Jahresbericht
über die
Fortschritte
der
Idassischen ..
pnu«tün limberöittt.
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I
JAHRESBERICHT
Über
die f ortschiitte der klassischan
Altertumswissenschaft
begründet
von
Conrad Bursiau
beimiiBgegebeD
von
<3^ixrlitt uiia Ki-oU.
Hundertandzwanzigster Band.
Zweiunddrei88ig8ter Jahrgang 1904.
GRIECHISCHE KLASSIKER.
* ' - *
LEIPZIG 1906.
O. R. BßlSLAND.
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Inhalts-Terzelchnis
des hundertuodzwanzigstea Baudea.
Seltd
Bericht über die Forscliunp^en auf dem G(0)iete der
griechischen Sprachwissenschaft mit Ausschluß
riftr Koine und d^r Difllftktfi in dftn .lahr^n
1890— 1903 von Eduard Schwyzer . . . 1-152
Bericht über die T.itenitiir zur Koine aus den Jahren
1898—1902 von Stanislaus Witkowski in
lieiubery Iii3 — 251
Bericht Aber die f orscliimgeii anf dem Gebiete der
griechisclieii SprachwisBenschaft
mit Ausschluss der Eoine und der Dialekte in den
Jahren 1890-1903.
Von
Bdaard Sehwyier.
Mt mehr als swansiir Jalureii ist In dIeMD JiihraibericbtaD nicht
nehr von der cifrigpen Tätigkeit auf dem Gebiete der grieehlteben
Grammatik die Rede gewesen; keiner der verscbiedenen Gelehrten, die
nach einander die Aufgabe übernahmen, pelanj^te znr Ansarbeitnng seinei
Berichte«. Inzwischen wuchs jedoch die Masse des zu bewiiltigendea
Stoffes immer mehr, und als der jetzige Berichterstatter vor einigen
Jahren sit b zur Übernahme der Arbeit entsrlilol , war er sich voa
Tornherein klar, daß es sieh nicht darum liHiiiipln könne, fiher alles,
seit dem Ende der 70er Jahre erschien, auch nur knapp zu refe-
rieren und setzte deshalb ira Einverständnis mit der Redaktion das
Jahr 18i*0 als Aus^aii^spnnkt seines Berichtes fest, um so mehr, als
ihm dafür nnr «lie spnrlifhen Mußestunden, welche eine ans:P9treng:fe
mehrfache Berufsüiti^'keit iiinl ;Liidere Arbeiton übrig- ließen, zu Gebote
standen. Die vorgeschriebene Abgrenzung gegen die Belichte über
vergleichende Spi*achwissenschaft, über die Keine und die griechischea
Dialekte, sowie ftber die dnaelneo ächrifUteUer ließ sich nicht inner
streng durchfuhren.
Aoßer der Bibliotheca philologica classica habe ich die seit 1891
ersebcliieode, seit 1892 von A. Thnmb redigierte Bibliographie über
das Gebiet der griecUecben Spracbtnnde im „Anzeiger für mdo-
gsmiiiiiKbe S(pneb- und Altertnneknhde. Beiblatt m den indo-
genaaniaeheD Fonebnngen** nit Dank benutzt. — Meine Abkflrznngen
itad die der Bibllotheea pbilologlca elassiea.^)
*) VgL auch die Berichte von W. Prell witz, Jahresbericht über die
griechische Dialektforschung von 1882— 1S99. BuJ. Bd. CVI. 1900, 3. Aht
&.Ti>-112 und Griechisch. 1899-1002 in VollraOllers Roman. Jahresbe-
ri^i VI, I r>l— 73 sowie den an dtu vorliegenden Bericht anächlieOendf^a
#ber die Koine von St Witkowski. — Die Auswahl unter den im Mscr.
nimuilig gegebenen Beepreebnngen worde dnrdi die Sedaktion getroffen,
JMMebt Ib AUvtasHwIsBmschsft B4. OXX. (1001. L) I
2 Bericht über griecbificbe Sprach wisaensebaft 1890— ld03. (Schwyzor.)
Getantilaratelluftgeii der Grammatik dar ganzaa Griteittt aowle
einzelaar Periodan.
Die höchste Aufgabe, die der pescbicbtlichen Sprachbetrachtani^:
gestellt ist, besteht nicht iu der Sajnmluug uud bicbtung des Stoffes,
in der Einreibung: desselben in die Fücher des grammatischen Hand"
bucbes, sondern in einer Darstellunu' des Ijcbens einer Sprache in seiuer
ganzen Breite im Zasammenbang mit der Kultur, deren Toraehmstes
ZeQgais sie bildet.
Ist dieser Ruf anch auf verschiedenen Grebieten sprachwissen-
acbaftlicher Forschung in den letstea Jahren lant geworden, so hat er
doch auf griechischem Boden noch wenig Nachfolge gefunden. Man
mnO sich vorläufig mit im Verhältnis zu der Fülle des Materiate and
der Bsdentong der Aufgabe recht knappen Sklseen znfiriedeu geben.
In erster Linie verdienen die Einleitungen m den ansfllhrUchen
Qrnnunatiken von £fihner>BUß, 0. ICeyer, A. N. Jannaris,
G. N. Hatsidakis genannt an werden; ebenfalls ans Hatsidakis*
Feder stammt der interessante Überblick Aber die griechische ^rach*
gesehichte von den Utesten Zeiten bis zor Ge^nwart, welcher der
griechischen Bearbeitung des Wdrterbnches von Lidell nnd Scott (Athen,
Kovsravttvidi)? 1901) voransgosohickt ist. Eine erste Orientierung anch
ftber die griechische Sprachgeschichte in ihrer ganxen Ansdehnung bietet
E. Schwyser, Die Weltsprachen des Altertums in ihrer geschicht-
lichen Stellung. Berlin 1902.
Von dnselnen Foriodea der Sprachgesehldite sind bisher fan oben
angedeuteten Sinne am besten nnd ansffihrlichsten die vor der Geschichte
liegenden Anfänge des Griechischen behandelt worden, die jenseits d«r
Grenze unseres Berichtes lie^tii, von P. Kretsch mer, KiukiLun^^ in
die Geschichte der j^i ieciiischen fejMaclie. Güttingen 1896; von der
zu erwartenden Fortsetzung ist noch nichts ans Licht getreten. Hier
sind noch aufzutubren die Skizzen von : *
£. Zarncke, Die £utstehaog der griechischen Iiitteratnrsprachen.
Leipsig 1890.
Bea. von My, Bor 1890. Nr. 18 p. 851. Egenolff, BphW 10,
1246—8. Hilberg, ZüGy 41, 1139. Dittenberger, DL 1891, 1375—6.
*C. 0. Znretti, Sui dialetti letterari greci. ioiiiiu 1892.
Bez. von ß.. LC 1892. 817—8. Keisterhans. NphK 1893, 170—1.
Zarnckes Vortrag gibt, ausgehend von der Betonung des Unter-
Bcbicds zwischen gesprocbener nnd geBchriebener Sprache auch fttr
Griechenland, einen hübschen Überblick Uber die Literatursprachen der
voralezandrinischen 2ieit. Die ftlteste, der epische Dialekt, der nicht
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Bericht äber gnechische Sprachwisaenscbaft 1890 — 1903. (Scbwyzer.) 3
nit einer geiprocbeiieii Mnadart idenUfidert werden dirf — Fieke An-
iHi wrangen werden abgelehnt — bat die Diehtenprache der ganzen
Folgezeit beßioflaßt In der L3rrik verrät diesen Einfloß am meisten
die Elegie, schon weniger der lambos, am wenigsten das Melo.s . d;i3
neben den vorwiegenden dorischen auch aulibche Elemente in sich auf-
genommen hat. Das Drama, das ja eine Art Vereinigung von Epos
und Lyrik bildet, wird, im Anfang noch ziemlich stark den Einfluß der
äiieren Gaituugen verratend, in der Folgezeit immer nationaler: von
Anfang an deckt sich mehr mit der Sprache des Levens die Komödie.
— Aach die alt* :^te mnische Literatnrprosa zeigt Beeinflussung durch
den epische u Stil, wenn aach schon vor unserer ältesten überliefernng
eine primitive Lir<'ratnrprosa wohl vorhanden gewesen ist. Herodots
Sprache i&t mit keiner Ortsmnndart identisch, wenn auch eine solche,
die miieaische, wohl die Grundlage bildete. An die epische Sprache
idüieBt sich auch die philosophische an — die pythagoreische Schale
mit ihrem Versuch, eine dorische Prosa zn entwickeln, steht für sich — ,
die wieder Ar Hippokratea die Grandlage bildet. In Attika endlich
feilt die Konstprosa aas von der Bhetorik (Gorgiae). der an die za-
gespitzte, witzige eiziliaDiscbe Bedeweise anluiilpfte, Ton der num spttter
allenüngi mancbee alwtreift. Den Sclilnß bildet eine Wamong Tor
kritikloser BennUnng der Dialektinschriften Ar die Textkritik.
Im tthrigeo ist noch die Form des grammatiachen Handbnches,
das ja nabsn der gesebichtlichen Darstellaog immer anentbehrlieh
Mben wird, maflgebend geblieben.
Unser Zeitranm hat zwei aene Oesamt darstellnngen bervorge-
braeht, welebe den Ansprach erbeben, die gescbicbtliche Entwickelang des
Griechisehen von seinen Ältesten Zeiten bis hinunter anf die Gegenwert
SB Twlolgen. Es sind die Bfieber von
•H. C. Müller, Historisclie Grammatik der hellcuischen Sprache.
Leiden. L Grammatik, 1891. XL. Chrestomathie, 1B92.
Bfl& GMr, BphW 13, 437—43; 13, 24-25. Krumbacher. NphR
1892, 106—3: 1393, 134. W. Scbolzeb BL 1393, 1338-5. Thanb,
lA. 3, 171 and
A. N. Jannaris, An bistorical Greek grammar. London 1897.
Äez. Thfnmb), LC 1898. 365-7. KK.. ByZ 7,221-3. R.Meister.
BphW 1898. 9^3— Kretschmer, WklPh 1898, 735—41,
Das Buch von H C Mnücr ist, sowtit ich nnch anderen Ver-
dffentlichoBgen des Amsterdamer Phillu llenen nrti il- ii kanii, mit Recht vou
der Kritik einstimmig als oberflächlich und dilettantisch verurteilt worden.
Das Werk von Jannaris bringt nach Vorwort, Inhaltsfibersicht
Süd Übecsicbi über die benutzte Literatur sovrie die verwerteten
4 Bericht über griechische 8()racLwi8:>eDachaft lSUO-1903 (Schwyser.)
SpracbqiieUeii (p. I—XXXVIII) ent dne kirne Dturlegang der ge-
BBiDteD grieeUflchen Spracheutwieltehingr (S. 1—20), dm auf S. Sl
—100 die Lant-, anf S. 101-311 die Formenlehre vnd auf 8. $19—
506 die Syntax; die S. 507 üSO füllen sechs Anhäntre über Aktent,
Quantität. Eiidkoiisonauten, lüdikdtiv Fut., Modi uud Infinitiv, während
Wort-, Sacli- und Stelleoindex — nach eDglischer Weise reicblialtig —
die S. 681 — 737 eiunehmen. Januaria' Werk ist der erste nennens-
werte Versnch. die Gesamtgescbichte des Griechischen darzastellen, und
tna?i wird zugeben müssen, daß er in den fünf Jahren, in dent;n er
seine Autgabe bewältigen zn können glaubte, fleiLlig gearbeitet hat.
Freilich, Vollständigkeit nach allen Richtungen hin ist auch nicht er-
strebt worden: die vorhistorisclie Periude und die Dialekte blieben ?on
^vornherein aasgeschlossen. So ist die Grammatik für das Altgriechische
schon dem Uaterial nach darchaas ungenflgend und ertragt in keiner
Weise einen Vergleich mit den gleich nachher za nennenden Dar-
stellungen. Alle Anerkennang verdient der Stofi, der aas hellenistischea
QDd mittelgriechischen Inschriften, Papyri and literarischen Qaellen,
wenn auch nicht in einiger Vollständigkeit, beigebraebt wird, and darin
li^ der wissensckaftliehe Wert des Backet. Als antege&d und afttzlich
sei ferner die stete Gegenttbentellaiigr der alten und neuen Formen nod
Anidrfteke hervotgeboben, beeonders ancb in der Blyntaz. die in ihrem
altgrieehiBoken Teil nicht mehr all Jede beasere Schnlgrammatik bietet.
Bas Hanptgebrechen des Bnches, infolgedetsen es anch als Lehrback
fttr Studierende anbraackkar ist, da es nar rerderblick wirken könnte»
ist der oft nnd angeniUüg henrortretende Kangel des Yerfsasers an
spracbwtasensehafilicker Sckalaog. Von dem Qeist, der in den neneren
sprackwissenschafUichen Werken kemckt, die er n Anfeng in so
großer Zakl anifttkrt, kat er wenig in sieh anfgenommen. Natttrliek
glaubt Jannaris, daß die kentige neugriechische Aassprache in allen
wesentlichen Pankten die der klassischen Zeit sei. Die metrische
Dehnnng bei Homer setzt nach J. den Gebrauch der Schrift voiaus
(8. 22); die langen Vokale waren tatsächlich nicht vorhanden, sondern
siti i nur eine fc^iändung der Grammatiker und Metriker (S. 27); wenn
es vfiikiich ein e, ö gegeben hätte, hätten doch orant scribes and
sto II t Cutters" gelegentlich ee, oo schreiben müssen (S. 39); -/epa ist durch
>j^;itzdehnung aas 7epa(a) entstanden (S. 533); das Augment ist nichts
aiidtree als E EN, die archaische Form von att. rjv (S. 1»5). Ks
mag au diesen Proben genügen, die sich namentlich aus der Lautlehre
sehr stark vermehren ließen. Besonders mag noch bemerkt sein, daß
auch die ErklUrunp mittel- und neogriechischer Formen oft za starken
Bedenken Anlaß gibt; die mit einer gewissen Stetigkeit sutage tretende
Polemik gegen Hatsidakis ist selten glücklich.
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Bariebt fil»er griediiidie SpriebwiaMoaebaft 1890—1908. (SehwyierO 5
Zwei andere neae Gesamtdarstellnngen beschränken sich im wesent«
lidh«B auf dasAltgriecbiache und dienen haaptsäcbUciiUjitemebtBzweekeD:
H. Hirt, HMidbneb der grieebiseben JmU und Formenlebre.
Eine Einflibnuig in dea fipncbwiaaenacbaftlicbe Stndinm dea
Grieebtscben. HeidelbeifT 1903.
Rez.: Solmseii, ALL Xlll. 137. BphW 1902, 1002/9. Tbumb.
LC 1903. 285/ Schwyzer, NJklA 1903, 443 f.
Ich muß trotz dea Jjobes, das dem Bnche von anderer Seite ge^
apCDdet wurde, an meinem a. a. (). niedergele^en Urteil festhalten, daß ea
Too den Aolftogm, för die es ja gerade berechnet ist. nnr mit großer
Voiaiebt benatzt werden darf. Ohne selbständige Darcbforacbnog der
giie^iaehen Spncfaqnellen hat zwar Hirt die neuere sprachwisseoscbaft«
liebe Literatvr mit kritiacbem Urteil Terwerfeet^ und daß alle Bicbtangea
der Fofaebnng, bald bier, bald dort, znm Wort kommen, ist nnr ab
ein Yortefl sn betracbteo : aber der Totgeaebicbtlicben Konatroktion iat
im Yerbiltnia znr Betrachtung geacbiebüieber Tataachen. die prlnsipieü
ebeuo lebrreieb nnd dem Gymnaeiallebrer nfltsUcber vtre, viel aa viel
Baam sngeatandea. Zadem bat Hirt, beaondera aiia aeinem Bneke Ober
dea indogermaniacben Ablant, manche Hypotheae anlisenommen, die der
Aeftager nieht an kennen brancht. An maneben Stellen dea Bachen
tritt Hirta gewandte, flMge Daratellang dem Leeer entgegen: nm so
sehr wird einen die anderntrts an beobachtende Unklarheit atoßen,
die wohl auf allzn flottem Arbeiten beruht. Aach gelegentliche
Wiederbolunjzen und Ungleichheiten, sowie eine Reihe von Druckfehlern
riL iu;iu iii den Kauf nehmen. — liiits Hucli gehört einer Samniluii^
in-lo^'ermanischer Lehrbücher an; daß gerade er. dess^^n Forschungen
yich bisher besonders auf germanischem nnd slavischein Gebiete be-
HCften, das (Triechische übernahm, hat dariu seinen Grand, daß «er
gerade auf diesem Gebiete etwas Neues bieten zu können hoffte*,
womit seine Ablaut-Theorie gemeint ist. Fast g'le.ichzeitig' mit Hirt
kl ein Führer der griechischen Sprachforschung ebenfalU ein Lehrbuch
f^hrieben, das aber im Gegensatze zu Hirts Arbeit — mit vollem
K«ehr — den Anfänger vor allem auf den Wert der Tataachen and
6e mdgUehat sicheren Erklftrengarerancbe hinweist:
r. N. XaTCiftdxt, *Aita8i)tutxA dvotpi&aiMtta ttc tit|v *£XXi)vtici{v,
p4Xiodii«n HopavXq dp. 176— 17S).
Eine in Ihrer ganzen Anlage eigenartige sprachgeschichtlicbe Dar-
MiDg des Altgriechischen — wie das Indische, ist, wenn aach in
iNas geringerem Maße, aach das J^ateiuische in dem bisher vorliegenden
mxkik Bande nnr Beiwerk, was sieb aach äuUt^riicii iu den im latei-
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6 Beridit Aber griecbiflehe SpraehwiMensdiftft 1890—1903» (Sehwyiw.)
Diichen Brnck iiD?er]ilUtDiliDiiäßi|p hftofigen Drnefcfeblern ko&dgibt, die
Mlicli mar sQm g«riDgen Teil mt RecluaDg des Verfassen za Betsea
Sek werden. In griechischer Sprache für griecMsche Stndeoten ge-
ichriebeD, verdient doch das Boch aneh außerhalb Griechenlands be-
kannt nnd studiert tu werden, obschon meinesWissens bis anhin [1903]kefaie
Besprechung in einer westenropilischea EolUirsprache erfolgt ist Seinem
Gesamteharakter nach veigleicht es sichlUrilnaiins'DentscberGramniatik:
anWilmanns erinnert die ausführliche, lehrhafte, klare Darstellung, an
Wilmanns das Bestreben, nur abgfeklärte Ergebnisse za bieten nnd
kurzlebigen iiypoTheseu womög'lich aus dem Weg;e zu gehen, an Wil-
mauus die Frille des vor^^efiihrten sprachlichen Materials. Dagegen sind
Zitate aatiker Quellen sowie moderner Literatur recht selten; da letztere
Hatzidakis' IIörern wenig zugänglich ist, sind nur in griechischer Sprache
erschienene Arbeiten sowie des Verfassers Einleitung einigermaßen
regelmäßig genanut. Einen besonderen Reiz erhält das Wei k durch
die ziemlifh hänfiffe Heranziel mi ig- neugriechischer Analouien. — Eine
knappe Inhaltsangabe der zwölt ivapitel des bis jetzt [1903] erschienenen
I. Bandes mag einen Begriff von dem reichen Inhalt des Werkes geben.
Kap. 1 enthält als Einleitung in die historische Grammatik des Griech.)
Lat. und Indischen einen Abriß der Geschiebte der Sprachwissenschaft
nnd ihrer Metboden und eine Übersicht über die idg. Sprachen sowie
über die äußeren Schicksale der 3 genannten Einzelsprachen, wobei be-
sonders die Bebandlong des Griechischen herrorgehoben sei; stofflich
hängt mit dem I. das U. Kapitel teilweise zusammen, das über die
itnellen der alten Grammatik handelt, freilich besonders mit Böcksicht
anf deren methodische Benntanng, Anch hier stellt H. einen Omndsats
anf, den er schon wiederholt begrflndet hat nnd der anch in den Kapiteln,
die der Anssprache gewidmet sind, oft wieder aaftancbt, wonach alle
anfittlligen Besonderheiten, die sich anf Inscliriften nnd in Papyri finden,
ans dem für die Sprachgeschicbte sngmnde an legenden Material ana-
anscbeiden sind, als barbarische Erscheinnngen, die bei nationalen Griechen
nicht vorkommen. Obwohl hier strenge Kritik gewiß vonnöten ist nnd
emseine Erscheinungen durch die spätere Sutwickdung nicht bestätigt
werden, anch Schreibfehler und Steinmetsverseben zuzugeben sind, wird
doch nicht weniges von dem, was die ägyptischen Papyri schon ver-
hältnismäßig früh zeigen, später allgemein ; und wenn auch die Sprache
der niederen sozialen Schichten Athens eine Mischsprache war, so ist
doch zu Iciijtrken, daß für die Eortbildung der Sprache gerade diese
Elemente vielleicht mehr in Betracht komiaeü als die konscrvaiiveren
oberen Schichten, H. scheint also auch mir vielfach imil seiner Kritik
zu weit gegangen zu sein. Kaidtel III nnd IV gehören wie li r zu-
sammen: handelt das eine von der üervorbriugaug der Laute (fhouetikO,
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Beriehi über griechisehe SpimchwisMitfcbalt 1S90~1908. (Sehwyier.) 1
spricht das andere von deren Darstellung^ darch die verschiedenen in
Betracht kommenden Alphabete. Lautgesetz and Analogie fs;tnii
Tolksetymologie und Kontamination) behandeln vom Standpaukt der
neueren Sprachwissenschaft Kap. V und VI; Kap. VII spricht Uber
die fremden Elemente in der Sprache (Sprachmischung), Kap. VIII
•iitbält dip I>ebre von der ErBatzdehnoDg, der rhythmiacben Dehnnng,
von der Vrddhiernng und besonders vom qualitativen und quantitativen
Ablant. Ungemein ansf&hrlich wird in den beiden folgenden Kapitelii
die AoMpraehe behandelt, im allgemeieen ond im besonderen. Hr
stebt dnrin dorchane anf dem Boden der dentechen Foraehnng nnd zer-
stört mit kritieeher Schitfe mitanter sogar ein Zeugnis Ar das Aaf-
kommen der lieiitigen Aossprache, das diese selbst zu finden glaubte,
im so Mebr die falsdiem Patriotismus entstammenden düettaotisclieii
Yenaeiie, die neogriecliisebe Aosepraehe als solche dem Altertum an*
zaselireibeii. Das hindert Ihn jedoch nieht« zn betonen, daß aneh die
eiasmische Ansspraebe für das Altgrieehlsehe offenbare Fehler anfsreise
nad mancher Pnnkt von der Wissenschaft nnmaglich Uaigestellt werden
könne; die neagriechiscbe Ansspraebe, wenn auch sicher in vielen
Piakten filr das AltgriechiBche fehlerhaft, habe doch den Vorteil,
lebendige Wirklichkeit zu sein, und er würde sie unbedingt auch f&r
westeuropäische Schulen eniy»fehlen, weiiu nicht durch ihre Einfnlirung
YM der Schwierigkeit der Formenlehre noch die Schwierigkeit einer
iiiütoi Ischen Orthographie huiziikauie. Kap. XI ist den beiden Hauch-
lauten, ihrer Aussprache und Geschichie, gewidmet, und Kap. Xll be-
handelt ansfnhrlich nnd mit reichlidier Vuiluhrnng von Beispielen die
Worf- nnd Satzbetonung des (iriecluM h« n. z, T. aut (iiniid von Einzel-
untersucino^en des Verfassers, die ^jüter zu nennen sind; die letzten
Paragraphen des Kapitels untersuchea die Einordnung der Leiinwörter
3ü«? dem Lateinischen in das trriechische ßetonnngssystem. — Selbst
wenn das Buch nur Us durchaus selbständiges Urteil über die be*
bandelten Fragen vermittelte, müüte es auch dem Forscher wichtig sein;
es e&th< aber auch an manchen Stellen neue Gesichtspunkte, und
veon auch nicht jeder überali sostimmen wird, darf doch eine baldige
FertAhnuig des Werkes Ton Toniherein dankbarer Anlhahme sicher sein.
So wird man anch fernerhin wenigstens für diejenigen Perioden,
isBoi unser Bericht hanptslchlieh gilt^ einiger Werke nicht entraten
ktoen, deren Anfinge zwar einer Mheren Zeit angehören, die aber
k den leisten Jahren nen aufgelegt worden sind:
R. Kthner, Aneftthrllche Qiammatlk der griechischen Sprache.
Alter Teil: Elemmitar- nnd Formenlehre. 8. Anfl. In S fiftnden, In
MMrBearbeltnngbeoofgtvonFriedr.BlaO. HannoTer 1 1890. II. 1899.
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8 Bakht Aber giieebiwli« Spnwhwwtnaehtft 1890— tm (Schwjter.)
Bec von Ziemw, Qj 1892, Nr. 13w Brngmaiuk» lA 1, 15^17:
6, 60-63. Witkowäki, Eot VII, S47->B0.
G. Meyer. GriecbiBcbe Grammatik. 3. Auflage. Leipzig 189tj.
Bes. TOB Kretschmer, BpbW 1897, 691-5. Solmsea, lA 11. 7i— 81.
K. Brogmann, Qnechlscha Grammatik (ia MtUlera Handbnefi).
3. Anflage, Mttadian 1900.
Eez. vüu Th(umb), LO 1900, 1735 f. Bartholoiaae, WklPii 1902,
626—31. Meringer. ÖLbl 1902, 655.
Als Vorzag der früheren Auflagen der Kflhnerachen Grammatik
hatte gegüUeu, daß sie neben reicher Sammlung von Tatsaciien aucli
bemüht war, sprachgeycliicluliche Krkläi uug:eii zu geben unter Beuutzang^
der damaligen Ei'gebnisse der vergleicheudeu Spraclnvissenacbaft. Die
neue Anflage wird nicht mehr beideu Ansprüchen ^^ei ei ht, nnd man
möchte wünfichen, daß sie dem zweiten noch weniger gerecht zu werden
sachte. Blaß hat, nnter Beibehaltung des ürandrisses, der ganzen Ein-
teilong, sich vor allem bemakt» seither bekannt gewordene Tatsachen
ans den Quellen und der neueren grammatibchea Literatur nachzutragen
und vermeintliche Tatsachen zu beseitigen — und als Sammlung ver-
dient das Bach den volleu Dank der Wissenschaft; es muß. wie dies
Blaß im Vorwort in allerdings ziemlich einseitiger Weise tut, immer
wieder gegenüber bloBen KonstruktioneD. besouders TorgeschicbtlieheB,
die Wichtigkeit der feitsteUang der Tataaelien betont werdea. Doch
die gegebenen ErUftroagen sowie was sara Ven^dch au Terwaadten
Sprachen herbeigesogea wird, enthalten eine ganze Beihe von IrrtAmern«
so daß in deren BennUang größte Vorsicht geboten ist; von dem Geiste
der neaeren 8pracbforsebnog ist darin noch recht wenig ab spüren.
Die erste Anflage von G. Heyers Grammatik erschien an etaer
2eit» wo die Finten des Kampfes hoch gingen in der indogermanischen
Sprachwissenschaft; es war damals kein leichtea Unternehmen, bei dem
vielfach noch weu;^^ abgekiftrten Stande mancher Fragen eine Grammatik
des Griechischen mit BttrBcksichtigung der vergleichenden Spruch«
forschung zu schreiben — und das wollte Meyer leisten. Daneben bot
sie aber auch schon eine Sammlung und Sichtung des Sprachstoffes,
und ditbci liesit:!jt8puukt ist in der dritten Auflage de)- wichtigste ge-
worden; die eiiLwickelungsgeschichtliche Forschung wird nicht ternach-
lilssigt, noch sind die vorgebrachten Erklärungen etwa im Widerspruch
mit der jetzigen Wissenschaft, aber die ijkUiruug und besonders die
vorgeschichtliche Konstruktion stelii durciiaus in zweiter Linie. Äußer-
lich ist die neue Auflage wenig von ihrer Vorgängerin verschieden;
immer noch beschränkt sich die Grammatik auf Laut* und Formen-
lehre, und aacli in diesem Kähmen tindet der Akaeat keine Darstellung.
Jkdekt aber griecbiache Sprachwusenscbaft 1890-1903. (Scfawyzer.j 9
Die Einteiluug ist we<ienüich die gleiche geblieben, wenu auch das neuö
nachL'elragene Material den Umfang des Buches um einige Bogen ver«
mdni hat. Wer an Hnnd der sprachwißsenscli ältlich gesichteten Tat-
aadiea sich eine genauere Kenutnis der griechische n Sprachgeschichte
erwerben will, wird oacb wie vor zu Qostav Meters Bach greifen
»fiMeo.
Dagegen setzt Brugmauns Werk die Kenntnis der Tatsachen vor-
ana, von denen nar angeführt wird, was für das Verständnis notwendig
iBt, und atellt überall den entwickelnngsgescblchtlichea Gesichtsponkt
m den Vordergrnnd. Ans dem dürren Oraodrlß der ersten Aasgabe
iit in der dritten ein sUtUiches Bach geworden, das alle Teile der
OraDBAtik beleuchtet und namentlich der Syntax einläiUiebe Be-
tnehtOBg widmet, üaben alle Abeehnitte gegenfiber den frühereo Aaf-
lagen bedeutende Uaige9taltange& erfahren — den Fertackritten der
Mlgen Syracfawiaaenachaft entapreekend — , ao gflt diea dock «m
Miaten fon der Syntai, wo Jetat dnreb Belbrfteka großea Werk Uber
die Toyleichende Syntax, deaaen swel erate Bftnde Brngmann noch
beantaen konnte — er anerkennt anadrfieUick Delbrfieka Bedentang
aack fSr neine DnrateUnsg, wenngleich er nickt aelten Aber den Alt-
»dater ayotaktiaeker JForachnng hinaoagekonnien an aein meint , illr
die fiinaelapfmcken die hiaher noch TeradOte Teigleichende Baab ge-
•ekafen wiwden lal. Dttreh Bmgmanoa Daratellnng weht ein anderer
Geiat ala^dnrek die achemathckeo Belegsammlangen früherer Bearbei-
tnogen, es ist die Betrachtangsweise einer Psychologiet wie sie durch
Wandt begründet ist. Es njag beispieleweise Lei vQr^'choben sein die Ho-
Landlung desGenelivs, desT-nach Komparativen, der Verbalakiiuiieu. i>abei
ial auch die Form so klar und sauber, daü wesentliche scharf heraushebend,
daß die Lektüre zu einem wahren Genuß wird. Aber auch in Laut-
iiLd Formenlehre wird der Leser dankbar mancherlei Anrps'ung finden;
e» sei als Beispiel auf die ßehaiidlang der episclien Zer lehnung- ver-
hieben. wo/:u Leskien aus alaviachem Sprachgebiet eine leiue Üeob-
achtang beisteuert (S. 64).
Scblicßlich ist hier noch zu erwähnen die Kriechisclie Grammatik
von H. lieltaer, die zwei Bftadchen der Samnlang Gitecken ftUlt:
Grieehiache Grammatik I. Formeolekre (mit Begister) — IL Be*
dentongalekm nnd Syntax. Leipsig 1900, 1901.
da im gnosen geschickter Aasmg aas größeren Werken, namentlich
ftigmannn griech. Gramm., der tetlweiae, dem Plane der Sammlnng
mtyecbepd, wie die in wenig flberaichtlicher Wefae fortlaufend ge-
drnAten Paradigmata neigen, praktiache Ziele verfolgt, aber in mancken
iMen, beaondera in der Lantlekre, einem Micktpküologen nicht tot-
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10 Bericht über griechische Sprachwissenschaft 1890-1903. (Schwyzer.)
ttmdlioli Bein vird. Der erste Teil enthilt eine Reihe von DmekfeUem
und Veneben, heionden andi nnter des verglichenen indiadien Wörtern.
Der Titel des hdber za bewertenden zweiten Teils kann leleht irre-
filbren; statt .Bedeutongslehre'' erscheint in der Inhaltsübersicht .Wort-
bedeutnnR*, womit nach Ries' Vorgrang bezeichnet wird, was die übliche
traditiüiKlle Grammatik als Syntax der Kongruenz, des Adjektivs, Pro-
ßüüieüs und der Tempora und Modi des Verbs behandelt.')
An die Gesamtdarstellungen seiea, um sie nicht an verschiedenen
Stellen besprechen zn müssen, einige Schriften angeschlossen, welche
Beiträge zu verschiedenen Teilen der Grammatik enthalten.
J. La Roche, Beiträge nur griechischen GrammatilL. Erstes
HefL Leipzig im.
Res. von 6. M^er, BpbW 1894, 245—8. Kretiobmer, BLZ
1894. 873 f. Brngmann, lA 5, 35 f.
Der Verfuser will «eimelne Bansteioe za dem Qebftnd« der
grlecbiflchen Granmatik beisteUen*, das «sieh als ein immer dringeo-
deres Bedürfnis berantstelle*. Für seine Anffassnng ist eine Stelle aus
der Vorrede bezeicbnend: „Das in&chrifüielie Material habe ieb ab«
sichtlich beiseite gelasseo; leb wüßte aneh nicht, was ich z. B. mit
einer Form wie oföc oder oöc bfttte anfkngen sollen, die möglicherweise
schon zn Piatons Zeiten unter der Lanübevölkernng von Attika im
Gebranch war, sich aber bei keinem einzigen Schriftsteller ündet. Ahn-
liche Erscheinungen liaben wir ja auch heutzutage m uiiacrer und in
anderen Sprachen. Ich verkenne durchaus nicht den Wert des inaciirift-
liehen MateriaU, aber bei der Benutzung desselben ist die größte Vor-
sicht geboten, und ich kann mich nicht genug über die KühnluiL
Wim lern, iiiiL der man Aoristforraeu wie £fjiEi;a. STe-j-j bereits in unsere
Texte eingeführt hat." — Das Buch enthält eine Iveilie von Zusammen-
stelltipgen, die als Saramlungen des Materials, wenn aucli nicht immer
vdllständiue, ihren Wert haben. Eine Abhandlung IjLsrhaftigt sich mit
der Deklination von ul5;, die anderen verteilen sich auf die Koiyugatiou
und die Syntax. Jene beschäftigen sieb mit einzelnen Kapiteln der
Temposbildung (den Passivfutnra mit medialer Form, dem futnmm
eiaetom), der Kodusbiidang (den Boppelformen des Optativs im Aorist
Nur verweisen kann ich im Rahmen meines Berichtes auf Werke,
die das Grieebische snsammen mit einer oder mehreren anderen idg.
Sprachen veigleicbend darsteilea, wie den großen «GhrandiiB* von iC Bnig-
maon nnd B. Belbrfick, di^ssen I Band in S. Auflage vorliegt, und die von
K. Brngmann darans ansgezogene .Korse Toiglelchende Grammatik^ die
flbrigeas selbstlndigen Wert bedtst, das schon in 2. Anflöge erschienene
^Sbort mannai of comparatiYO pbilology* von P. Giles, die ,Pbon4tiqne et
itode des fimnes grecqnes et Istines* von Biemann nnd Ooeber,
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Boiehi Aber grieehiiehe SpridiwisBaudiaft 1890— 190B. (SehwyMr.) H
und bei den Yerba contraeta, den Konjunktiv-, Optativ-, ImperativforiMB
des Perfekts) , dea Fersonalendnnf^en (den ionischen Formea im jiasa.
Perf. and Ploeqnamperf., der 1. 8g. PloBqnamperf. act), der Stamm-
UMwig einielner Verbalgmppen (dem Weebael awtechea themavokaliaclier
und tkemavokalleeer Flexion bei den Verba anf -vo|u, im Optativ med«
paea. and aor. von xühjtu and h^a). Am meisten Banm nehmen die
ayntaktisehen BeitrSi^e ein. Sie behandeln die Easnslehre (Nominativ
an SlaUe des Voltativs in Jmien wie f(Xoe & MsveXae, Beispiele Ar
den Akk. des lohalta, die Rektion der Verbalkomposita mit xato, den
Geaetiv bei den Ansdrfieken naeb etwas duften, riechen, sich in etwas
tinsehei, iiren), die Prftpositionen (^ in Terbindongen wie 9ia h-^X^?
Uitiv, deren syUeptiaohen Gebranch wie in «{ Ix ZaxuvBoo v^e;)f das
proleptiecbe FtUikat, die Lehre vom Partizip (seine prädikative Ver-
wendong — das läni^e Stfick der Beitr8|:e seinen absoluten Ge-
brauch im neutralen Äljk. wie ixexov nnd im Genetiv mit fehlendem
Snbjekiy und die Satzlehre (Beispiele liir die i^ormen des hj^püüietischen
batz^s und den irrealen Fioalsalz).
J. Wackernagel, Vermischte Beiträge zur gxiechisehen Sprach-
kande. Programm xnr Bektoratsfeier der Universität Basel 1897.
Die Schrift bebandelt mit der bekannteu scharfsinnii^en K.om-
binatioDsg'abe luifi philoloiriechen Umsicht des Verfassers io zehn Auf-
sätzen vornehmlich rrobleme der griechischen Stammbildnnf^ und Ety-
mologie, doch auch solche der Formenlehre and wenigstens im Vorbeiweg
werden auch Flragen der Lantlehre eiörtert, so daß es sich empfteiüt,
die Besprecbnng an dieser Stelle zu geben.
1. (S. Srf^Kv^i heißt eigentlich »anf dem freien Felde
sehlafead% dann .wachsam«, •schlaflos*. — 2. (8. 4—8) AlMiS,
Grandform AiFi^: lat, saevus (f s. jetset F. Solmsen, UDtersnchangen
sir gxieeh. Laot* nnd Veralehre 1901, 71 it). — 3. (8. Ans*
gdiend von dem gemeinindogermaniscben Wechsel von -ro* nnd anderen
A^sktivanffixen mit -t- als Schlnßvokal des ersten Kompositionsgliedes,
wofir griechische Beispiele gegeben werden (xoSpiTc: xo8i-dvstpa n. ä.,
aixv6c: «oxft|ii^^c) vereinigt W. dpTt-xipaovo« mit dp^^c ans dpifp^ (oater
Anfithning von Beispielen fBr konsonantische Femdissimilation). Jeaea
-i- spielt besonders in der Komparativbildang eine bedentende Bolle;
mUmv, Ijfitmy. p?u}v (za homerisch ^ ans * Fpaja) n. K. — 4. (8. 14—17)
dcttpr^; zn Ttp90|ia^ i,blank**. W. hält sein Geseta, wonach pa nach
leloBteffl Vokal bleibt, nach nnbetontem in p mit Dehnnng des vorher-
gebenden Konsonanten übergeht, anfireeht (?). — ö. (8. 17 f.) «xv,
hei den attiscben Ti agikern Lehnwort und dnrch AnschlaD an Bildnngen
luit 3 yi'iw. mit a, geiiüit zu t/avdu>. — 6. (S. lö — 37) wXeiv steht f6r
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12 Bericht ober gnechüche Sprach wisseiLicbaft 1890—1903. (Scbw/ser.)
r/.si; 'homerisch ttAee; durch Einwirkang: von tjXsov. Bei Siiv hat man
fenan zu eclieiden a) an einigen Aristotelesstellen ist dafür einge-
schobenes ^st anznnehroen (anschließend eine allgemeine Erürterang des
Heiah^iDkens parataklischer Sätzchen zn Partikeln), b) in jitxpo^>
8av lie^irt Infinitiv der Limitation vor wie in i^ol öoxeTv, c) an einigen
Rteiieii steht oeTv durch Kontamination von otl and öeov. — 7. (S. 37 — 40}
für 5t7T.ou% ans *06j-otv7t: und W.s Gesetz der Vereinfachung von
Doppplkoiisonanfen nach langem Vokal {?). — 8. (S, 40 — 42) {aevtov
ist liyperattizisniua der xoivr^, nach dem Verhältnis von IvSoi: att. IvSov
aas lUvxot nmicebUdet. — 9. (8. 42—51) die ;,äol." Optativendangea
*oet«c, '-s-'.t, -cxeiav gehören zu einer Bildung: mit -5«, vgl. bom.
j^ctt. ^ 10. (S. /(/eujv kann nicht f&r X9^t stehen, sondern
gebt anf das neben (ursprünglich wohl neotr.) stehende homerische
ypY)(u« xp*<» sorttck, woran ?on Kontra wie dcov n. ft. -v antrat. Bei-
Iftnfig Erörterung der attischen Kontraktion von nrsprtlnglichem yjFo^
TjFo», i)Fa nnd der Deklination von ic6Xic (Ar ic^Xd aus «oXi^Ft als
attische Forml.
Am besten werden wobl femer hier erwähnt swei Bfleher, deren
eingebende Wflrdlgmng anßerhalb des Bshmens unseres Berichtes liegt,
die aber so viele nnd wichtige Beitiige nnr Grammatik enthalten, daß
sie nicht ftbeigangen werden können.
Gnil. bchnlze, Qaaestiooes epicae. Gütersloh 1892.
Rez. von Wackernagel, LC 1892. 38. Caner, WklPh 1892. 39;
DLäL 1892, Nr. 48 Solmsen, lÄ 3, 124 Prellwitz, BKIS 19, 253 f.
Au den Uaoptvorwnrf des Baches, die Behandlung der metrischen
Dehnung, ist, WO nur sich Gelegenheit bot, die Besprechung von Fragen
der Laut*, Formen-, Btammbildongslehre, der Syntax und ganz besonders
der Etymologie angeknttpft. Ist dabei naturgemäß die Sprache des
Epos am reichlichBten bedacht, fällt auch fllr die allgemeine griechische
Grammatik reiche Forderung ab. Klebt um den Inhalt des Werkes
nach dieser Richtung sn erschöpfen, sondern nor, um einige Firoben au
geben, sei hier aufmerksam gemacht auf die Anseinandersetsnngen Aber
die Lautverbindnngen U, XF, pF, vF 80 iE., den Aksent 483 IT., die
KompsratlYbUdnng 300 f., die Nomina anf «loc 456 ff., die ehigebenden
Erörterungen der Quantltätsverhältnisse nnd Bildnog der Terba deneml«
nativa auf w», (» (309^361) und dK», im, oa> (361—373).
F. Solmsen. Unteräucbaogen zur griechischen Laut- und Vers«
lelire. Straßbnrg 1901.
Rez. von Thumb. lA 14, 7—10.
Aach dieses Buch gilt vorzugsweise der Sprache des Epos, nament-
lich in seinem ersten Hauptteil (snr Lehre Ton der metrischen Dehnung
.i^L,d by Goo^f<"
Beriebt über griecbuc-be Spracbwisaeuschaft ISOO— 1908. cScbwyzor.) 1$
im alte ren griecbiscbeo Epos, S. 1 — 126). der die Forscbaogen von
W. Schulze ond O. A. DanielssoD weiterfuhrt, ahn- auch im zweiten
(Zar Lehre vom Dii^amma S. 127—301). Letzterer ist wieder in drei
Teile ^e^]\tdeTt: ein erster bandelt ,,tiber metrische Wirkungen ond
Weäec lies Di^amma" (es längt bei Homer und in der dialektischen
Poesie nur Vokale in Arsis, nicht in Thesis, was mit seinem Wesen
ak Halbvokal nach Art des engl, w zusammenhängt); ein zweitc^r be-
faßt aicb mit «scheiobaren Störungen im Auftreten des Digamma" (sie
J0^«Uai in zwei Gruppen: einerseits haben anlautendes Fo-, Fta- bei
Honer, im Asiatisch-Äoliscben, in Korinth und Gortyn und auf Kyproa»
wohl auch in Lakonien« B<k>tieD und Thessalien, nicht aber im Attischen
das F schon frOb verloren, s» B. io 6^^, <&voct0 andererseits gehen
Wörter, für die man nach den verwandten Sprachen als Anlint aV an*
tetsti irie fxaaroc, {Xti '£Uvi), das Beflexiv, aaf ▼orgriechiBehe
Hebettformen mit bloficon s» snrflck; nndere lind andern zn deuten, wie
d«ui Mtut, Ma ?on F«fa gani m trennen Int); den Besehlaß nacbt
die ErdrteniDg den yoknlvoncUags vor Dignmmn, der, ohne daß rieh
hentiniiDta Bedinfl^Dgen angeben ließen, in dreifacher Oeafalt (als t, «
od — gnui aalten, n. B. oöpav^ ans dFopav6c, or^u}M — all o) auf-
tritt.') Dabei wird die Etymologie der hergehOrigen Wörter anafttbrlicb
bdmndelt. Ein Exkm (8. 302-9) Ahrt die Yenchiedenheitea in der
Bebnadliuig der Gruppen Nasal oder Llqnidn + F im lonleehen auf
Örtiidie SonderentwickeluDg und das Eindringen attischer Formen nurilek.
Beigegeb^ sind Register. — Xoch weit mehr aber als es nach den
skizzierten Hanptgegenständen des Buches scheinen könnte, verdient es
die Aufmerksamkeit auch der allgeiiieiiien griecliischen Grammatik durch
die eingeölreute Behandlung zahlreicher Einzelheiten der Luut-, Formen-,
besonders auch Stammbildungslehre, die hier nicht vollständig aufgo/älilt
. r l*^!) k unen. Es seien daraus hervore^ehoben die Beiträge zni ILip-
ioiog-ie (b. 97 Anm.), zur Metathese (S 44, 259), die Bemerkungen
zum Schwund von o nach unbetonter Silbe wie in ^or^Mw fS 117). über
dfii Akzcntwechsel des Attischen in spondeibcheu Wortfonuen wie Io»«,
'^.^■j-.r^p (S. 87 f.), die Behandlnng der Positionsbildung und iSiibengreuze
(8. 161 if ), der Dissimilation von urgriech. uc*^ vor Konsonant zu uei
(S. 237), der Soffize suc (S. 72), -ibioc, -ij^ioc, -oMtoc (8. 39), uoiot
*) Es sei gleich aagefOhrC, daß F. Solmsen darilber aoeh schon
Zv8^ 82, 873 ff gehaadelt hat
*) Es sei Torstatts^ im Yorbeiweg auf ein Analogen aor griechischen
PietiMse vor p in einer Sehweissr Mundart hinsnwetsen: ,der Rsrer im
Walfis schieM federn r ein a vor, s. B. «tat «E^, dtr ^üdk Winiet^* sagt
J. Stalder, Scbweiseriscbe Dialektologie. 1819. 8. 68; dieselbe Br-
n cM nu a g habe ich selbst im walfisisdien Ldtscbentbal beobachtet
I
14 Beliebt ttber grieehiache SfincliviMeDseliaft 1890->1908. (Sehwyzer.)
(a 37 f.), -u»v (3. 47 ff.X -dtov, -(8iov (8. 75), -d^ (8. ISO), der Korn-
• poeilioiuvokale (a SS ff., S65f.).
Sebließlieli ist hier sn nennen
r. N. XatCi^axt, rXa»99oXo-yixal (i.eAiTau. I. AtUeo 1901.
Id einem stattlichen, gat aimgeitatteteii Bande legt hienit der
aoBgenichnete Führer der neogriechischen Spraefaetodien einen Teil
eeiaer In dentaehen, grieefaiechen und msiieGhen Zeitschriften Tentrenten
Abhandlnngea geaammelt (teUweiae amgearbeitet oder ergSnzt) vor; ee
ist nur zu w&nseheo, daß der bnehhftndlerische Erfolg derart sei, daß
die in Aussicht genonnene Fortselsnng smOigrliclit wird. Die neisten
der im I Bd. vereinic^n Arbeiten liegen freilich außerhalb nnseret
Berichtes and gerade die umfangreichsten, wie die Tier interenanten
Anfsätie Aber die Sprachfrage im heutigen Griechenland (a 836— 5S7),
wobei allerdings einleitangswdse andi die DlgloNsie des Altertnms be-
rficksicbtigt wird, oder die Zosammenfsssang sämtUcher geschichtlichen
und sprachlichen Tataachen, welche fQr das Oriechentam der Maicedonier
Zeugnis ablegen (S. 32 — 114), die methodisch vorbiMlicheu etymolo-
gischen üntersuchuneren (von Eigennamen wie ilops^;. MoCT)ftpa;, von
Appellativen wie fipi ^aiSapo;), die zugleich wichtige Beiträge zur
Staaiiiibildangslehre enthalten. Die kleineren Artikel, welche Fragen
der altgriechischen Grammatik gewidmet sind — sie nehmen zusammen
immerhin 70 beiten ein — werden je an ihrer Stelle besprochen werden.*)
Eine Reihe von Arbeiten beschäftigt sich mit derSin ai he » in-
zelner Periode n und bestimmter Sp i ac lidenkmäier alsGanzen,
Fiäir die attische Zeit sind hier zu nennen
P. Kretschmer, Die griechischen Vaseninschriflen ihrer Sprache
nach nntersttcht. Gütersloh 1894.
Rez. außer von den bei Larfeld, BnJ 87. Suppl. 159—61, Ge-
nannten z. B. von Caner, WklPh 18f>5. 1161— GO. Preliwitz. BKI8
20, 304—7. Schulze, GüA lb^6, 2.i8— 56 (sehr reichhaltige ße-
fiprechnogj. bolmseo, lA Vlllt 63—65 nnd
K. Ueisterhans, Grammatik der attischen Inschriften. 8. ver^
mehrte und verbesserte Anfl.. besorgt von E. Schwyser. Berlin 1900.
Rez. von Meister, BphW 1901, 22 f. Th(nmb), LC 1901. 1458 f.
Kretschmer macht in seinem Buche, das aus zwei Abhandlungen
im 29. Band der ZvSpr entstanden ist, der Sprachgebcliichtc in dankens-
wertester Weise das Muienai der weit zerstreuten Vaseuiuscliriftea
*) A. C. L 1 d d 0 ) 1 , Qreek granunar papers. London IdOL , BUcide»
ist mir nicht aag&ngüch.
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Bliebt Uber griecbiscbe Spracliwiuenscbaft 1890—1903. (Scbwyier.) 15
xosriiogrlich. Er beschränkt sich jedoch nicht daranf, dasf^elbe in tun-
licL-^ter Volhtftndipkeit vorzulegen, sondern liefert zu2:lpj'ch eine an Er-
gebnissen wie Anregungen ungemein reiche spracligeschichtliche Be-
arbeitung^. Der Wert der Vaseninscliriften beruht oameotlich darin,
dali wir aus ilioen einiges über die gesprochene Sprache des Lebens
lernen können, von der uns sonst so wenig bekannt ist — denn anch
die Sprache der meisten Inschriften ist eine Kunstsprache. Die Be-
handlung sämtlicher Vas<*ninschriften in der gleichen DarsteUong recht*
fertigt sich dadurch, daß wir es überall mit Tdpferspntclie sa tnii habeo,
wenn dieselbe auch verschiedenen Dialekten angebOrt Für uns kommt
klar basptaHeliiich der Abeebnitt Uber die attiMhen Vaaen in Betraeht
(8. 73—909), aa TJmianir wie Inhalt der reiehate — ancli die koiiDthi-
leheo Yaaen atehea an aprachUdieii firgebaisaen weit cnrick. Nadi
«iaer Einleitaiig Aber die yasenmaler, den Inhalt der Vaaealntchrifte»,
3ufe Schrift «nd Chronologie fol^ in drei Absehnitten (Vokale, Kon-
ioianteo, sor Formenlehre) die eigentUehe granmatiache IHmtelliing,
der ach eine Aandil roa Bemerkungen mir Kamenknnde aoaehliefit.
Irt daa Material anoh oft recht apärüeh, Termag ihm Kretaehmer doeh
lehr viel abzogewinnen; da werden wir B. Inne, daß aneh die Volfca-
qifache too Athen wie lebende Xondartea Aadmilationen und Diaaimi*
latwaen bei Vokalen and Konaonanten anftnes, s. B. das auch Inschrift-
Bdie f|}io3u;. MsxaxA^c. oft begegnet das Umspringen der Aspiratioii
wie in \\vOiXo)roc; ans der Formenlehre sind von Interesse Bildungen
wie -iZi, öfjii»;. Mit sicherem Takt, wiid zwischeu ihmipii Formeu und
Lauteutwickelupgen und bloßen Verschreibnngen geschieiien.
In der neneu Auflage der bekannten Grammatik des der Wisaca-
«cbaft allzu früh entrissenen Meisterhans ist versucht worden, das neu
hinznsrekniurnene Material unter Wahrung der ganzen Anlage des Buciies
aachzutra^eii und zugleich die ganze Auffassung der sprachgeschicht-
liehen Probleme auf den ge^irenwui tiirea Stand der Sprachwissenschaft
20 bringen in den früheren Auflagen ließ die wissenscliiitiliche Kr-
kläiung sehr oft zu wünschen übrig. Der Umfang der Schrift ist daher
einige Bogen stärker geworden; die Vermehinog ist besonders der
Laatldire, die anch sonst die meisten Yeränderongen anfweiat, sogute
gekommen, am wenigsten der Syntax.
I>eii Versuch einer zusammenfassenden Behandlung der Vulgär-
■piache der atUseben Defixionen, die übrigens anch nach Gebühr in
der BOBeii Auflage der Meisterhansschen Grammatik berücksichtigt
Warden aind, mit Hervorhebung der für die Sprachentwiekelung bedeut-
lamen BraeheiiiBngen macht der Auftats von
K Sehwyser, Die Vnlgtaprache der attischen Flnchtafelu.
MJUA 5 (1900). 844— S68.
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16 Beriebt aber griechiBcbe Sprach wisseoscbait 1890 — 1903. (Scbwyyer.)
Das Gebiet vun der bcllenistischeii Zeit bis zum 10. Jahrb. n. Chr.
bescblägt das ßuch von
K. Dieterieh, Untersncbmigeo nur Geacbichte der griecl ischen
Spraebe, von dar helleiiiitiidie& Zeit Us zum 10. Jahrii. n. Chr.
OyzuitioiichM Arebiv Heft 1 Lelpsdg 1898.)
Rez. von Schmid, WklPh 1899, 505-13, 540—50 Scbwyzer,
RjihW 1899. 498—503. Blaß, TbLZ 1899, 363 f. Hauadakis, ÖGA
1099. 505—523.
DerVerfasser will im weseDtlichen die6e8icht8pniikte,dieHatzidaki8
im dritten Kapitel seiner für die nengriecbiscbe Forschnng grandlegen-
den and ancb fßr die sp&taltgiiechiscbe bocbwicbtigeo Einleitong in die
nengrieeliische Grammatik (Leipzig: 1892.) S. 172—229 niederg^degt
hat^ aoageitalteD durch omfasst ndere Sauimlansr des Materials ans
den enteren Inschriften nod Papyri und dessen Anordnnnff naeli
^eographieehen Grandiätaen, nm wooiQgHch SchlQue nidit onr auf
das Alter, sondern aneh anf den lokalen Vnyrtaig einsalner Sprsch-
erscheinnngen sieben sn kOnnen. Die DnrebfUminff des geograpbiscben
Gesicbtspnnktes in dieser nnüMsenden Weise ist neo; doeb sind die
Besnltste der Statistik, welebe nsmenUieb Ägypten einen großen Anteil
an der Ansbildnng des Nenpiecbiseben anweist« keineswegs sieher.
Ans swei Grftnden: einmal sind die ans an Gebote stebenden Sprach-
qoelien Ar die einseinen Gegenden sehr nngleieb; nnr ans Ägypten be-
sitsen wir die nnmittelbar ana dem Leben stammenden Papyri (die in
der gi^haltreidhen, eine Uebie ElnfBbrnng in die Papyt asknnde bietenden
Bespreebong der Oxyrrhyncbos* Papyri dnrch v. Wilamowits, GGA 1898,
675 — 704, anch sprachlich g-ewördigt werden), während z. B. ans dem
inneren Kleinasien nur eiiie Grabschrift an die andere sich reiht.
Zweitens biud die SauHiilunL:eu Dieterichs nicht erschöpfend — Vollstän-
digktit in den Belegen ist ja bei dem Umfang des Gebietes und der Zer-
streutheit der epigraphischen VeröflFentlichuDgen nnerreichbar, aber auch
die Zahl der beobachteten Erscheinungen lllCt sich vermehren, wie dies
Till] TU b in der ByZ 9. 231— 41 getan hat — und vielfach nicht. zuveiUssi^,
Wasi^ i rtot, Rcr. TJOO, 583—95 an einer Partie im einzelnen nachg-ewit '-Pii
hat. Das W erk, das n;imt iitiich anregend wirken will nnd die» Ziel auch in
hohem Maße erreicht, wenn auch in derParallelisierung alter und neuer Er-
scheinoDgen manchmal etwas weit gegangen wird,behandelt die sprachlichen
Erscheinnngen nach den beiden Hanptteilen der Lant- (Vokalismns nnd
EuDsonautismos) and Formeulehre (Nomen und Verbnm) nebst einem
Exknrs über die voiviq nnd die heutigen klcinasiatischen Mandarten.
Obschon sieb in erster Linie mit der Keine besebftftigend» mnßta es
doeb aneb bier Brwftbnnng finden.
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6«rieht über griechische Sprachwifisenscbaft IddO— 1903. (Schwyzer.) 17
Hier siad auch die Arbeiten zu nenuen, welche die Sprache be-
stimmter Literatnrkreise oiler eiii:?elncr Schriftsteller bebaadelu, soweit
sie für die allo:eiiieiiie Sprachgeschichte ia Betracht kommen.
Allen vorau steht das unnmehr vollendete, auch iür den Sprach«
foncher hochwichtige Werk voo
W, 8 eh m id. Der Atticismtis in seioen Hauptvertretern von
DioDjsiüa von Halikarnass bis auf den zweiten FhiloBtratos dar^eatelit^
Stottgait. L 1887. II. 1889. HL 189d. lY, 1896. Begister*
band 1897.
Das Werk macht den ersten Versuch, Umg^angssprache und Li-
teratursprache ia der Zeit vom 1. bis ztim 3. Jahrb. nach Chr. gegen
einander abzugrenzen, nachzuweisen, wie stark auf die archaisierende
Schriftsprache des Attizismns die heilemstisclie Schriftsprache und die
zeitgrenössische Umgangssprache eingewirkt hat, wie sich znm Schaden
for die griechische Bprachentwickelaug der Attizismns immer mehr von
der Volkssprache entfernt. Nach einander wird der Attizismas des
DioDjsins von Halikamass, Polemo, Bio Ohrysostomus, Herodes Atticna,
Iioeian, Aristides, Alian« Pbiloatratas geprüft: kommen die Ergebnisse
aneb in erster Linie den behandelten Schriftttellem zugute, so zieht
doch anch die allgemeine Spracbgeschiehte reichen Gewinn daraus, weil
der Blick immer anf das Ganze der Sprachentwickelnng gerichtet bleibt.
Zo ganz besondei'em Danke hat jedoch Schm. die Sprachforscher vom
Fach verpflichtet darch die «tibeisicht über das gegenseitige VerliAltnis
der verschiedenen Elemente der attlzisüschen Literatursprache*, welche
den neunten Absdieitt des IV. Bandes bildet (S. 577—734). Unter
steter RQckverweisaag anf die Belegstellen zu den einzelnen Erscheinungen
iu den früheren Bänden entwirft hier Schm. ein Bild jener von den ein-
zelnen mit verschiedenem Krfu!i;e gehandhabten Knnstsi)rache. (janz
hat keiner unter den Attizisten das attische Vurbild erreicht: und
darauf gründet sich eigentlich das Interesse, das die allgemein griechische
Sprachgeschichte an der attizistischen ICnnstsprache nimmt; die Ele-
luenie, die sie uusMiikurlich aus der Umgangssprache aufgenommen hat,
lüden eine wertvolle Ergäuzunj? unserer für letztere nicht sehr reich-
iicb tiießenden Quellen. Bei allen ist am reinsten die Lautlehre; da-
gegen zeicen schon die Formenlehre') und noch mehr Syntax und
Lexikon den Einfluß der lebenden Sprache. Besonders atistührlich sind
Worthildnng, Wonwaiii und Wortbedeutung beliandeit, obwohl dei Verf.
*) Es berührt in einem sprach geschichtlichen Werke unangenehm,
wt^n maa leseu kann, die xoivt^ lasse die Komparativendungen -ovz^ -ov:-
gewöhnlich .offen*, während sie von den Attizisten meist «kontra-
hiert* werden.
Jaliresbericbt ror AltertumswisseDücbaft. 6d. CXX. 1004. I.) 2
18 Bericht über griecbische SprachwiAseiuchaft 1890 903. (SdtirjEer.)
sich dabei bewußt ist, uar einen ersten Versacb bieten zu können, da
es für das Lexii&OD der xotvi^ erst ganz wenige Vorarbeiten gibt.
Ferner ist nie za vergessen, daß nns durch die ältere I.iteratnr nnr
ein Annscbnitt ans dem gesamten Sprachschatz bekannt ist; die Tat-
sache, daß ein Wort erst spät auftritt, berechtigt noch nicht nnraittelbar
za dem SchloD, es liege eine jonge Bildang vor. Die sprachwissen-
schaftliche Fonchung sollte dabei noch öfter befragt werden; so kann
z. B. Xi^av^; (S. 700) keine jnnge Bildang sein (vgl. über das Wort
JL Niedermann, BKIS 26, 231 f.). Die Bearteilong der sog. poetischen
Elemente im attizistischen Sprachschatz ist jetzt durch Ä. Thnmb, Die
griech. Sprache im Zeitalter des Hellenismus 3. 216 ff. auf eine andere
Basis gestellt worden. — Eine wie erstaunliche Menge von Einzeltat*
Sachen Schmid zusammengetragen ond verarbeitet hat, das bringt einem
der Begisterband besonders nahe.
Neben der sprachlichen orientiert hanptsächlich über die allgemein
^cscliichtliche Bedeutung des Attizismas der empfehlenswerte Vortrag
desselben
W. Schmid, I her den kiilturgeschichfliclieii Zusammeithaii^ und
die Bedeutung der griechischen lienaissaDce in der Kömerzeit.
Leipzig 1898.
An Arbeiten za einzelnen Schriftatellem kann ich hier nur eben
namhaft machen:
C. Baron, De Piatonis dicendi genere. Paris 1891.
G. Kai bei, Stil und Text der 'AOtivauüv T.oh-t(%. Berlin 1893.
Ferner
S. Cbabert, L*atticisme de Lucien. Thöse, Paris 1897.
K. Dttrr, Sprachliche Untersuchungen zu den Dialexeis des Ifazi-
mas von Tym. Ph Supplementband 8, 1—156.
G. Tröger, Der Sprachgebrauch in der pseudoloii;?iuischen Schrift
ittpl C^l/o'jc und deren Stellnnj:^ zum Atlizisrans I. Diss. Erlauben 189l>.
H. 8 e \ ii u e r , Der Sprachgebranch des Jbiomanschriftstellers Achilles
Tatios. Diss. Heidelberg 1899,
W. Fritz, Die Briefe des Bischofis Synesius von Kyrene. Ein
Beitrag zni* Geschichte des Atlicismus im 4. und 5. Jahrb. Leipzig'
1898, vgl. die Besprechung von P. Wendland, ByZ 9, 228— Bl«
doch sei bei zwei hergehürigen Arbeiten eine Ausnahme verstattet.
Die eine bezieht sich auf das SIteste griechische Bach — aus Alexanders
des Grollen Zeit — das uns die ägyptische Erde erhalten bat:
In seiner Ausgabe von Timotheos' Persern (Leipzig 1903) behandelt
U. V. Wil amowitZ'MöUendo r f auch Sprache und Stil (S. 38 — 55};
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Beriebt ober griechifiehe Sprach visaeoBchAft 1890—1908 (Sehwyter.) l9
im ganzen ist die Spracbform die attische. Nicht allzuviel fällt für
Ausspräche und Flexion (ich nenne imXs^ für raXatoc, wenn das wirklich
eine lantliche Verscbiebaog iet), am meisten für die Wortwahl (auch
Komposition) ab. Besonders interessant ist fttr das SiDdiom des klein*
aoatiseben Vnlgäridioms die Rede des Phrygers (za xcC6«>, Ip^u» vgL
8iaUYttv för SiaXs^sodst Melsterhaii«*8chi«7zer 192). — Endlich seien noch
einem Bache, das sich znniUsbst mit dem uns hier femer liegenden Ge-
biete der Papyri befaßt, aber anch fnr die aligemeine griechische
Grammatik sehr reiches Ifaterial enthftlt, einige Worte gewidmet;
W. Crünert. Memoria Graeca Hercnlanensis cum tittiln; iiai
Aegjpti papyrorum codicum denique testinioniis comparatani pro-
posüit G. Cr. Leipzig 1903.
Die Schritt, eine Ncnbearbeitung: der 1898 erscliienenen,Qnae8tione8
Uercalanenses" des rührigen ikarbeiters von Passows griechischem
Wörterbuch, will in erster Linie den Bedürfnissen der Textkritiker
entgegenkommen durch genaue Festütellung des Sprachgebranchs in
seinen zeitlichen Schwankungen: die einzelnen Fragen werden deshalb
durch Material von denAttikern bis in dieepatei o Byzantinerzeit illustriert,
webet allerdings immer womöglich von den herknlanenaischen Bollen,
die Gr. selbst an Ort nnd Stelle studieren konnte, aungegangen wird.
Es wird kann eine Erscheinung besonders der spftteren Sprache geben,
die nicht durch das mit staunenswertem Pleiße ans einer Unmasse von
Quellen (anch Inachrilten) zusammengebrachte Belegmaterial neu be-
lencbtet wGrde; nicht nur der Textkritiker, anch der Linguist findet
eme FttUe Yon Stoff zu eigenen Beobachtungen. Denn gerade nach der
Seite dea Bpiacbgeschichtlichen Bäsonnementa hin tut der Verfasser —
md wer wollte ihm das Terargenf — weniger; er zitiert, teils nicht
ebne genaue Kontrolle, die Arbeiten nnd Ansichten anderer, &bt aber
hl der AnfiBteOung too Erkttmngen besonnene Znrilckhaltnng. Von
den acht Kapiteln des Baches entfallen vier auf das Lautliche (qaaestiones
orthograpliicae resp. grammaticae de vocaliam resp. consonantiuni usu),
ciües i>L dem Nomen, zwei dem Verbum gewidmet; das achte behandelt
unttr dem Titel ,de iniulioi um vocabulorum corapositione* verschiedene
Fragen der Wortbildung. Einem Buche, das hauptsächlich als Nach-
schlagewerk dienen will nnd wird, dürfen natürlich anch ausführliche
Iiidices nicht fehlen; es sei hier besondere darauf aufmerksam gemacht,
daü sie teilweise noch Nachtrüge zum Text enthalten.
AnMprAehe.
Die zahlreichen Schriften zur griechischen Aussprache Terfbigea
fast ausschließlich praktische Ziele und bedeuten nur in den wenigsten
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20 Bericht über grieebisclie Sprachvissenaehftft 1890-1903. (Schwyxer.)
Fällen eine gelegrentlicbe BereicbentD^r der Wiflsenschaft Ich begnflge
mich daher mit einer Keonzeichiiiing der Hanptriehtongen» nm bo mehr
als die wenigsten der hieher gehörigeu Arbeiten mir zn^nslieb ge-
worden sind.*)
Als (lurchuiis unwissenschaftlich zu betrachten ist die Richton»,
«lie diirauf ausfeilt, die henti^'e neiiisrnecbische Aussjnadie, wie sie, nicht
selten im ^Vidcr^pl•llcll mit den Laiit;L;esetzeD der kbeadcn V«dksmuiid-
arten, fUr die ein künstliches Üepiäg:c. trai?ende Schriftsprache {,nlt, als
die aiirb im allen Griechenland herrschenile zu erweisen. In Gi iecliH ii-
land vertritt dieselbe flaitaÖTjiiTjTpaxo-ouXo;, der 1889 (Athen, liaXci}j.rr
OT);) seine * Bauavo« t5v irepl tt,; EXXTfjvixr^i rpo^^op?; £p7J}j.txiov a-oo£i';£u>v
(752 S.) erscheinen ließ (neuerdings entspann sich eine methodische.
Polemik zwischen ihm und Hatzidakis, *AÖTiva 9 und 10 [1897. 1898]).
Einen Brennpunkt itazistischer Bestrebungen bildet die in Leydcn er-
scbeinende Zeitschrift 'EXXdc^, die auch verschiedene Aufsätze zur Aus-
sprache von nai:a6i)p)Tpax6;couXo;, H.C.UnUer, £. A.S.Dawes und andern
enthält. In Frankreich bricht eine Lanze jffir die nengriechische Ans*
Sprache E. Rago n , De la prononciation dn Grec. Paris 1896, Ponssielgne
(8. 6 werden Fälle wie *A)i9ixTu«i>v neben *A(A9txTt<i>v, ^{uiooc f&r
^lutfüc für den Itazisrons geltend gemacht!) und in Bnßland sncht
*Hodestow, besonders in zwei Artikeln des iornal min. nar. prosveä-
canija (1891 nnd 1893) IiaRadr||ii>)'cpax6ffouXo; Anschanongen znm Borch-
bmch zn verhelfen. In Deutschland ist (anBer einem Beitrag des von
^) Ich habe darauf verzichtet, alle mit der AusFprache sich beschäfti-
genden Schriften namhaft zu machen. Von den mir nicht vorliegenden
seien noch angeführt: Dawcs, The pronunciation of Greek. London;
Chabert, La prononciation du Grec sous Marc Aurele d'apres Lucieo.
Annale? de Tuniver^ite de GrtnobJe 7, l^;i5, nr. ii; Kern, Zur Geschichte
der Aux^inache des Griechischen 'E'./.'/; 2, Sr> — 68 (auf Grund indischer
Transkriptionen); Bevier, The Delphicn hymns and the pronunciati -n of
the Greek vowels TrAPhA 26 (1895), IV— V. Literarische Zeugnißse für
die Aussprache behandeln Jannaris, Kratinos aud Aristophancs on the
«ry of the sheep AJPh 16, 4U~51 (ß/,pij soll nicht den Naturlaut des Schafes
beseicbnen,- sondern ein Wort der Sndersprache für das Schaf sein);
Tonrnier, Un calemboor interessant pour rhistoire de la prononciation
du gree MSL 9,47 f. (verwertet das bekannte Xallimachosepigramm , unter
Zahilfenabme verschiedener Konjekturen, wieder in itssistischem Sinn;
«.Blaß, Aussprache* 63); Honro, On tbe bearing of Thneydtdes II 54
<)n Qreek pronunciation; vgl Academy 1895 8. 464 (die Vertauschung von
/4^ö^ und XotjL^; beweist nichts; ebensowenig natürlich die Vertauschung
von zf^)ia und zaT^ta^ wenn £arle, GR 7, 20 mit Eecht letztere Form in
das Orakel bei Herod. 1, 67 einfuhrt).
/
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Berieht über griechiscbe SprachwisjieQschaft 1890—1903. (Scüwyzer.) 21
früher her in dieser Richtung: tätigen Ed. Knge\ in der 'Elläi) nur
das in Leipzig ersLl-ientne Büchleiu eines Ungarn zu ueuiieu :
1. Telfy, Chronologie und Topographie der griechischen Aii8-
Bpriche. Hach dem Zeugnisse der Inschriften. Leipzigs 1893.
Es itt ai bedanern, daß der gnte Qedaoke, die giieehisebe Aus-
spnehe nach den inschrifüiclien Zeugnissen Örtlich nnd seitlich von
in lltesten Zeiten bis zam Aufgange des Altertums genau damisteUen,
einem Manne gekommen Ist« dem Kenntnisse nnd Methode, die dasn
cfforderlleh lind, to ganz fehlen. Aneh als Materialsanunlang ist das
Büchlein dnrehans wertlos, da der Verf. ans bekannten, oft f^ilich
Teralteten, Handb&chem schöpft. Baß man schon in alter Zeit nicht
faaz phonetisch schrieb, wie der Verf. so oft betont, ist doch nichts
Xeoes, aber man schrieb damals nicht für jedes spatere ei K, wie auf
S. 1 gclcLrt wird (iioi. /.izz*). {hqp ist natürlich unser Thier, mit
itazistischer Aussprache wird ja die Übereinstimmnnt^ noch sschlagender
(S. 13)1 Druckfehler sind häufig, wenn f'älle wie Kuklid (S. 21 einmal,
S. 27 drfciuial) wenigstens als solclif Ekelten können.
Anch die in den westeuropaisclien Schulen vieltach gtiteudö
.erasüiische* Aussprache des Altgriechischen steht in gar vielen Punkten
mit wis?rnscbaftlichen Ergebnissen im Widerspruch, während in andern
uns die Mittel zur Bcstimrannt? der Aussprache fehlen. Doch gelten
die Worte, die E. Legraud und H. Pernot ihrem Pr6cis de prouonciation
grecqne, der das Nengnechische beliandeit, vorausschicken, auch für die
Länder deutscher Zunge: „nons sommes convaincns, qne lintrodnction
de U pfofionciation actnelle dans les lyc^es et Colleges anra one inflaence
desaatreox snr renseignement da Grec." Die schlimmsten Folgen hat
«Ohl die bequeme Art, die Laute der heimischen Sprache zu substituieren,
in iltaglaDd. Diesem Zustand ein £nde zu machen ist das Ziel des
Bfichkins von
B. V. Arnold and B. S. Conway, The restored proonndaUon
of Greek and Latin. 2nd edition. Cambridge 1898.
Einwände von Lloyd und Entgegnungen der Verfasser in zahl-
reichen Komme rn der Acad. 1896.
Die Vorschlage der beiden Professoren an den Universitäten von
Wales bezwecken „a reasonable ap]»roximation to the sonnds which
aetually existed in ancient times**. So sollen z. B. ^3, uji als zb, zm
(snie im Frz.). 9, ö, / als p-f h, t-rh, k-fh, als pt — h gesprochen
werden. Die beigegebenen Tabellen stellen die entsprechenden griechischen,
französischen, englischen und kymrischen Laute neben einander.
Mit der Wiedergabe der griechischen Akzentqualitftten in der
Sefanle im besonderen besehSftigt sich die Abhandlnng von
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22 Bericht über grieduflche Sprachwisfieuscbaft 1903. (ächwjzer.)
( i . J . P. .T. B 0 1 1 ii Q d , Die altheUeniBclie Wortbetonang im Licht der
Geschichte. Leiden 1897.
„Der Zweck der Abhandlann^ ist ein rein didaktischer; dieselbe
enthält nicbts, was nicht den Männern der geschichtlichen Sprach wissen-^
Schaft ganz gnt bekannt wäre.** »Mein Antrag geht an£ Beachtung
der griechischen Akzente in der Prosalektöre, und zwar so, daß man
sich angewöhne, den Zirknmflez mit wirklicher Hebung and Senkang
gleichsam als doppelten Vokal zn sprechen and beim Marlüerea des
Aknin die Qnantitätsverhflltnisse der alten Sprache mOgUcifast zn wahren
sich bestrebe.* Die Schrift enthält im flbrigen eine weit zsrückgieifende,
etwas langatmige Barlegang Aber die Entwickelang dei* griechischen
Betonnng von indogennanitcher Zelt an, ohne neae Ergebnisse» aber
von gelegentliehen IrrtBmem nicht frei
Lanflehri.
A llgem e iues.
Eine gesonderte Behandlnng der griechischen Lautlehre ist seit
Ohrists Bftchlein ttber den Gegenstand (1869) nicht wieder versneht
worden. Jetzt tritt wieder ein klassischer FhUologe mit einem Werklein
hervor, das in manchen Bedehnngen an seinen Torg^inger erinnert:
A. Gercke, Abriß der Oiiechisehett Lantlebre. Berlin 1903.
Rez. von Barthoiomae, WkiPh 1^02, 622— 26, Öolmsen, BphW
1902, 991-6.
Das in usum ächülarum nnd für private Kcpetitionen b»'.-?tiniiiile,
als eine Vorschule zu größeren l)ar.-r«.liunfj'en gedachte Büchlein ist
nach zwei Seiten hin bemerkenswert: einmal darch die bloDe Tatsache,
daß ein auf dein literarischeu Gebiete der alten Philoloj^ie so aner-
kannter Forsclier wie G. der sprachgeschichtlichen Forsciiun^^ so waimos
Interesse eotgegeu bringt, zweitens dadurch, daß außer KousouautiBiiiiiS
und YokalismoB des ältesten Grierbii^chen nicht nur auch der Akzent
in einem besonderen Abschnitt behaiidelt wird, sondern außerdem noch
ein Anhang den schon öfters beredeten Versuch wagt, die Yerftndemngen
des griechischen Lantsystems relnti^-cbronologisch znsammenznstellen.
Freilich ist nach des Verfassers eigeoem Urteil der Anhang »nicht fdr
den AnfÜDger bestimmt nnd darf überhaupt nur mit Vorsicht benutzt
werden*: er gehört also im Grande nicht in das Bfichlein. Aber aneU
die für Anfänger bestimmten Teile geben in mancherlei Ansstellangen
Anlsü. Bas Keae wird kaam viel Glinbige finden , weder die spora-
dische Vertretong von Hediae aap. dnrch Mediae (B. 6 I.}, noch Ety-
mologien wie die von ddtXaxxa (aas doXaxJa ,|Taldampf* zu dtpL^c. das
aber fBr dirstjfc^c steht) and vorwsov (zo d. nKachen**) nnf 8. 20. Nicht
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Bericht über griecbiache Spiacliwisßeüficliaft löÖU — 1903. (Sciiwyzer.) 2S
$;anz selten macht fdch eine g«wine Unklarheit bemerkbar: eo wenn es
heißt: r„ ^ werden zn 0 zu a (S. 10 f.) oder wenn Xa, p3 nach dem
Uocbton pewahrt. scheinen (S. 17), wo es heißen sollte „im mittelbar
Dach dem Tonvük;il des Wortes" oder ähul.. oder wenn rjy-'. ^ennu lat. nocti
entsprechen avU {S. 37). Schließlich sollte in einem für Auläagcr be-
stimmt&ü Buche der Druck sorgfältiger überwacht sein: S. 9 Z. 4 1.
vom statt von; 8. 37 steht: adagio „Sprichwort" (utbeü «/o); S. 17
isit für s-n(o-in->- zu lesen sruu-mo-, S. 53 aAeupov lür dlXsypto; unrichtig
ak^eiituiert >ind (S. 18), fitot (S. 45), vexy; (S. 21). Nach liieaen
Proben kann icli iiiiht /ii;.iebeii, daii G.s Werklein die ailerdlogs vor-
hmadeiu- Lücke in aubreiciieuder Weise austTiile.
W:c viel sicli lür die historische J.autlelne au« dem inseliriftlichen
Sprachmaterial gewinnen läBt, ist allbekannt, und später zu nennende
Arbeite« zeigen, daC diese Quelle immer noch nicht ausgeschöpft ist.
Audi ein anderes Mittel, die Wandluogea der griechischen Laute fest-
ntteUeo, ist in neuerer Zeit Tollstäodiger und methodischer benutzt
worden, die Umschreibung grieohiseber Wörter in nicht-
'^'riecbischen Si'raclien. wenn auch gerade hier, wo die ^rieehisclie
fhflologie fftr die Beschaffung gesicherten Materials aof die Hithüfe
ihrer Sebweeteni, namentlich der orientaiischea, angewiesen ist» noch
maaclics an ton übrig ist»
Hahr gelegentlich berühren die gtieeb. Lautlehre die Arbeit tob
Th, Ecking er. Die Orthographie lateinischer Wörter anf grieehi*
ach» Inflchrüien. München 1892 (Zürcher Dissertation) und das Ge-
gnatftek Ton 0. Wessely, Die lateinischen Elemente in der Grüzitftt
dar Igyptiscben Päpymsarknnden II WSt ^5, 3—40« beides in der
Hanpftsacbe als solche sehr wertrolle Materialsammlnngen ; in einem
*rst«n Teile seiner Arbeit (WSt 24, 98—151) gibt W. eine eingehende
Zii^ammtustcllung der lat. Lehnwörter in den Papyri, der kulturge-
schichtlich orientierende Ueiuerlvungen voraut'f?ei:eii.
I'iue Arbeit, die in erster Linie sich mit der Orthopfraphie
einiger griechischer Lehnwörter des La te inj seilen beschäftigt»
Ist aach ikier knn zu besprechen:
Onilelmna Schnlse. Orthographica. Harburg 1894.
Die Schrift enthiilr zwei Abbandiüngeii, die sich auf eiuem Uber-
reichen ans Jahrhunderte auseinanderliegenden, zum großen Teil kaum
Imehteten Qnellen zusammengetragenen Material aufbauen. I. fp. III
— XXVJ). Ausgehend von den Formen eyilencia^ ejnlenticua in Ivourad
Ton Mi'!;enhr:y{::;s Uhry de rcrum natura (1340/50) weist Sch. nach, daß
die FonD Ui\t Nüsal iu der ganzen älteren lateinischen Überlieferung
die gcwAiinlicbe ist; sie entspricht genaa den aas der Yalgärsprache
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24 Bericht ftber griecbische SprMhwissensebaft 1090-1908. (Schwyser.)
stammenden Formen der /o-.v/; wie ?r';x'I>oa7-t, Ar,;j.rtr/.o:, die ans der
christlichen und hellenistischen Litei-ttur sowie aus Inschriften belegt
werden. Erst die ßenaissance hat, von den Byzantinern angeregt, die
iiasallosen Formen aufgebracht. — IT. (p. XXVII— LVIII). Genau
gleich steht es mit der lat. Wiedergabe der gi-iech. Lantverbindung-en
yd: bis anf die Renaissance schreibt das Lateinische pth, cth, z. B.
dtpi{h)ongus, monopi(li)almm^ 2fepK)i)aUm, (insehriftl.) Apthamia, Melip*
iJtongus; Ertct{h)oniu9, Daasa stimmen die Formen der roman. Spraeben
wie ital. dülongo,
Ancii anf einige Punkte der Bpätaitgriech. LanÜeiire kommt zu
sprechen der Aufsatz von W. Lnft, Die Umsehrdbang der fremden
Kamen bei Wnifila ZvSpr 35 , 291—313, wenn es sich anch dem zu
frnh der Wiesenschaffc entrissenen Verfasser vornehmlich nm das Gotische
bandelt Die got Trausluription der griechischen Wörter sohlieBt sieb im
ganzen an die Schrift-, nicht an die Tnlgärspracbe an, was sieb be-
sonders bei den Konsonanten zeigt. An bemerkenswerteren Ergebnissen
für das Oriech. sei bervoigehoben: 9«»got. /, d»got p\ -/ wird bei-
behalten oder dnrch k ersetzt (es entsprach nicht genau dem got» Spi-
ranten sondern war nocb kck oder tief gnttorale Spirans}; 9 vor
tönenden Konsonanten wird einiganal dnrch z (^^BtimnUtaftem s) ße-
achrieben (z. B. in prav^erH^yvHfßtem rpe^ßurept, wie am-aggeli
[neben aiwaggcljö] = tuaf^ili, die sich durch die Endnn^ als volkstümlich
ausweisen gegenüber dem gelehrten praiforiaun)\ t) wird dui cli e, seltener
t/, .luch / und rt/, wiedergegeben (dazu 1'. ivretsclimer, SWA 143 [lOÜj]»
X, S. 8 Aniii. 1}; die Umschreibung von cc. duieh ai beweist weder
liir das Griech. noch für das Got., dagegen geht Ti. im Zweifel zn weit, wenn
er iür ocj: aw, eo: aiw nicht konsonantische Geltunjr von o zulassen will.
Mögen hier noch einige Einzelbenieikungeu fjestattet sein. NaU'
baimbair S. 294 kann nur lat. Xovember (Nobembcr ) vertreten; griech.
ist NoEfjißpio?. Zu TTlfllag kaimy (?ewiß mit ai, nicht e ^esiirochen),
ahd. cheisur bietet eine genaue Parallele das armen. hrJsr (f^elehit kesar}
mit ai, ?er^enUber e für griecli. n in später entkhnteu Wörtern (s.
A. Thuuib, UyZ 9, 402). l>oppel8chreibnngcn wie lasson, Lazzarut
S. 298 können auf eine griech. Vorlage zurückgehen, die in vulgärer
Weise die in der Ansspracbe zusammenfallenden ein£schen Konsonanten
und Geminaten verwechselte. Saur S. 303 kann die noch heute be*
stehende Aussprache des griech. u als u belegen (s. daniber A. Tnmb^
ByZ 9, 397—401). Didimua S. 803 könnte eioem aus Ciiäu^oz assimi-
lierten griech. AidiiLOQ entsprechen. Bei der Aoseinandersetsung über got.
h f&r griech. Spiritus asper ist nicht berficksiebtigt, daß anch in armeni»
sehen nnd rabbiniscben l4ebnwdrtem dafttr h geschrieben wird, ancb
inlatttend, z, B. armen, siunhodos (A. Thnmb, ByZ 9, 391. 415), wo
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25
KirillnJ fies Lat. nicht in Fracke kommt, soiiJeni theoretische Erwilgungeo
zn ürnude liegen. Eine Behandlung der got. Umschreibung gn^ch.
Wurter vom fpAech, Standpunkt aos wäre nach diesen Proben nicht
TQ^eblich.
Eine erschöpfende Sammiong: und BehandlaDg griechischer
Transkriptionen germanischer Wdrter vfirde auch für diegriech.
Laitlehre sieht ohne Gewinn bleiben. Es mag hier eine knappe Zu«
MMMeneiei l nn g der beü&aflgen Ergebnisse einiger neueren germanistischen
Arbeiten folgen, die von den Grftziaten, wie ee teheint, bisher nicht
beaditet worden sind. Sie betreffen meist den Vokalisrnns. Ein sicheres
Beisirfel fBr grieeh. « an Stelle von germ. e int wohl ATvo« bei JPtol.
(bei Tac Aettus, deotsch Jan, s. G. Kossinna, IF 7, 806 f.), weitere
(Ssixonjc, XstpooosoC, AUottoiavtc, 1 at^(Mtpo; n. iL, die freilich teilweise
spiteren Sehreibem snr Last fallen mOgen) bei R. Mnch, ZDA 35,.
369: 41, 118; Beitr. 17, 60); derselbe nimmt auf Gmnd der Um-
schrdbntng germanischer WOrter für Ftolemftns* Zeit Znsammenfall yon
i| nd t (ZDA 41, 108) und — sicherlich ssn früh — Ton oc nnd
(ebd. 100. 107. 131) an. Für spirantische Aussprache Ton v machte
man in Antpmeh nehmen Sehreibungen wie TT)9op7iax6v (fQr Ft).) n.
bei R. ;Muc1i, ZDA 41, 120 nnd wie Ka^oup^i';, Visurgis, das ja nach
iiea Ausnihiiingen von W. Sclieel, ]*h 57, 578 ff. auf eine griechische
(^nelle zuiückgeheu kann, bei K. ILüUenhu i'f , Deutsolie Altertums-
kunde 2, 215. Den spätgiiecliischen Waudel von ut, nk za ml, ng be-
Itttciiten Schreibongen wie Sg7tjxovivTo;, Aa^xoSapooi (R. Much, ZDA 41»
123;, den von ?r:. aur 7M ft, aft umgekehlte IScbieibuDgen wie Faur,
ijapt, Qpi'jTZ'j.i;. Trapslila für germ. Gatit, praßtila (ebd. 95); daf^ef^eii
vermag ich nicht zu glauben, daß pt für 0-5 in As^vof/a'jOTot mit dem
kTpn?chf^n Wandel von p3 in p-r etwas zu schatien habe (ebd. 112).
Lm treiiich nicht der Dis'^imilationsregel unten S, 42 f.) sich fü«:endes
Beisfiiel eines "Wechsels von jx mit [i ist Prokops Schreibnnj;:
für Äremorici (bei 0. Bremer, Pauls Ginndrili der germ. Philologie -
o, S7ü). Anch Volksetymologien kommen vor: ^T^z%^oi^ Prokop für
Q^ae J^ani^ee aDdere bei Fr. Kluge in Pauls Grundriß 1, 498
Km. 2 (daruBter Toofs: angelsächs. puf „Fahne*" ; also entsprach wohl
niech. B sieht ganz genau germ. p). — Bei den Entlehnungen gricch.
WMer Im Qenn. ist stets anch die vulgärgiiech. Form zu berück-
lirhtltf : M V^^ »• unser Kirche, got kfpr(e)ikö (Kluge a. a. O. 358 f.)
snf eise durch SoffixTettauschnog entstandene Form xupix6v zurück
(Beispiele Ar «opia^c bei X. Bieterich, Untersuchungen 67; dazu Kopucos
M J. KcaU, Benkachr. d. Wiener Akad. 46 [1900] IV S. 18).
Die gHec&ISGlWA Bestindteile dee Hebräischen behandelt nach
dem tie Seaimlnif dankenawerten Boche 7on
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26 Bericht über griechische Spracbwisfieuschaft lOCKi. (Schwyzer.)
*J. Fflrst, Glossarium graeco>hebraeQm oder der griechische
WÖrterschatz der jüdischen Mi«Iraschwerke. Straßbui ^r 1891 (v^jl. dio
Besprechnng von A. Thumb, lA 0, 5G— 60), und den weuig nütz-
lichen ilußerlichen Zusanuneostclluiigen von
M. Schwab, Trauscnption de mots grecs et latios en Mbreo.
Joani. asiat 9. sörie X (18d7) 414—444
mit dngeheDder Beobachtung anch der sprachlieben Form solcher Ent-
lehntiBg, die freilich aaeh dem GrAzieten noch manches zu erledigea
(IberUUIt,
•8. Krauß, Griechische uud lateinische Lehnwörter im Talmud,
Midrasth uud Targum. Mit Bemerkungen von .T. Low. 1. Teil,
lieilin l.^i'S. II. Teil 1899 (vgl. die Besprechung des L Teils von
A. Thumb, lA 11, 96—99).
Eine ZasammenstellaDg der griechischen Elemente des Armeni-
seben hat nach C. Brockelmann, ZDMG XLVUl iL, H. Habaeh-
mann. Armenische Grammatik I (Leipzig 1897) 8. 328—891 g^ben.
Darauf beruht die Arbeit von
A. Thumb, Die giiechischen Lehnwörter im Armenischeu. ByZ 9,
388-452,
die, wie scbon der riitfrtitel „Bciträg-e znr Gf^^ichichte der Ko-.vr] uiiii de^
Mittelgriechischen" andeutet, aus der neuen (Quelle besonders das Wissen
von griech. Sprachgeschichte zu bereichern sncht. Th. gibt nach einigen
methodologischen Bemerkungen eine Lautlehre der ungefähr 500 (volks-
tümlich sind aber nnr 50) meist der Wissenschaft, dem Staat und der
Kirche you Byzanz im 5. beziehungsweise vor dem 10. Jahrh, ent*
ttommenen Lehnwörter des Armenischen. Griech. o und r werden von den
Armeniem geschlossen gehört; o erscheint gleichzeitig als tu nnd t,
was wenigstens teilweise auf griech. Verschiedenheiten zn berahen
acheint. Für das Griech. wird ans den amen. Transkriptionen ein
heUea und ein dnnkles { wahrscheinlich. Historische Schreibungen wie
wie b^^t Spir. asper.^) Der Abfall der Endnngen in der Dekli-
nation, der, zumal bei t, am wenigsten bei o auftritt, wird mit der
Beduktion bzw. dem Ausfall unbetonter Vokale in den heutigen nord-
griech. X^ialekteu in Znsammenhang gebracht Hftnflg treten an die
griech. Wörter armen. Suffixe an. Durch griech. Vermlttdnng sind
auch die lat. (Aa/^r, s. oben S. 34} und roman. (im 12. und 13. Jahrh.) Lehn-
wörter des Arm. aofgenommen, — Wenig bietet dagegen das Persische:
*) Darf man bei armen, «om aas griech. C£ü(Y)vLaan neugr. v'^:^'^
neben (aus T^!^'^ (^"s h'j^ol) denken? Vgl. A. Xbomb, Hand-
bach der nengr. Volkaapracbe S. 5.
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fitfidit iber gnedü&che Sprachwifiseaficbaft läDO-im (Schwyzer.) 21
Th. Nöldeke, Griechische uud aramäische IreuKiwürttr im Persischen
(in: Pen^ische Slodien II S. 34—46. SWA 126 Nr. 12) weiß r.ur
7ivei grieeh. Wörter (^t'ior^aa imd oo'jtyuT;) aiifzutühreu, die nicht erst
dorcli Vermitieiuüg des Aramäischen ins iV rsische g-elans^t biüd.
Alle Beachtang^ verdienen die Beobachtnngen, weh he J. .T. TTeß.
IF 6, 123 — 134 an den phonetisch treuen äg3 ptischeii l nischi eibungen
grieduscher Wörter für das 2. Jahrh. nach Chr. gemacht hat: danach
Ist 9 noch p ~ nicht f, y noch &-hÄ; die Ägypter hören auch damals
noch das durch den Spiritus asper ausgedrückte phonetische Klenent
in p;^) auch methodisch wiehtig ist Heß' Ergebnis» daß i> und o zwar
m I Spiranten, dagegen in den andern Stellungen noch YerschloiUaQte
find: man kann daraus lernen» wie gefährlieh es ist, ohne weiteres zn
wsUgeadnem. Dagegen Ist C in Jeder Stellang znr stimmhaften
Slpfrsas (frs* z.) entwickelt. Eine Beihe Ton Bemerkangen knüpft an
die Arbeit yon Heß A. Thnrab, IF 8, 188-197. Er steUt die Unter-
aoekng durch Beiziehnng der orthographischen Eigentümlichkeiten der
griedüsehen Inaehrlften nnd Papyri Ägyptens auf eine weitere Basis;
heaenders besneikenswert sind die Folgernngen, daß tj and si im 2. Jahrh.
a. Chr. in Ägypten noch nicht ganz mit i nuammengefallen waren,
and daß daa »pätgiiechische q im Klang einem in nahe stand« was auch
dareh die armenische Transkription mit n» nahegelegt wird. — Um
«ioigermaßen ToUstündig zu sein, verweise ich hier noch aaf ciui^^e mir
aicfat sugilngUche Publikatioueu. die Material für ähnliche Stadien
«:QLhalten :
•O. V. Lemm, Giiech. und lat. Wörter im Koptischen. Bull, de
I Aoui. Imp. de Sc de St. Petersboarg 1900, xNr. I.
Spiegel berg, Ägyptische und griechische Eigennamen ans
Hoiieiiettücetten der rOm. Eaiseneit. Leipzig 1901.
* A . Pt i b a r , Griechische Wörter in der kroatischen oder serbischen
Spfmciju. bküiski Vjesnik IX, Heft 1—6 (1903).
Vokalltüliit.
Die geschichtliche Entwickelung des griech. Yokalismns ist durch
friere Arbeiten in ihren Grundzügen längst festgestellt; doch zeigen
die anzofUiurenden Anfifttze nnd Artikel, daß noch manches erreicht
') sei gleich hier bemerkt, daß A. Xhumb, IF 8, 227-B auf
«tatr arcbaiachen Yaseaaafiichrift aas ßdotien einen nenea Beleg für aspi-
fisriM f Im Aniaat liest Ibpcr V4Po'^)] ?). Übrigens ist Hatsidakis, **Afh|vd
II« 472; dafür eingetreten, daß ^ kein tonlose«, sondern ein aspiriertes r
(Ii) aal (nach lA 13, 219).
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28 Bericht über griechische SpraebwiBseDBchaft 1890«* 1903. (Schwyser.)
werden kann, niiinentlich was die ^enaaere Begrenzaag eiozelner Laut*
erscbeinungen und die ( 'hioiiologie anbetrifft.
Für u sucht A. Tliumb, IF 8, 195 namentlich auf Grund
armen. Trauskriptionen (vg-1. oben S. 24. 26 f.) zu zeigen, daß es in spät-
griech. Zeit ähnlich wie in klang — wie in gewissen modernen Dialekten.
Einen ahnlichen "Wandel, der mit der Verdumpfung von to zu ou zu-
sammengeht, hatte schon früher Hatzidakis, ZvSpr 34, 81—97
rX(u77oXo7ix7l (itXlrat I 550 — 70), für die alten Lakonen (wie auch
^ie hentigen Zakones) angenommen.*} K. Brngnann, BSG 1901,
89—98 schließt ans der Aaslbilation von inlantendem -tu- in -oo- in
Fällen wie dooX^*ouvoc ( : aL Suffix •trana-n), mropeci %t9UCt oS^mi)« daouc,
die er jetzt zngibt, daß sehon Im Urgriech. ein Anfang der Falatali*
aiermifi: von t> (— n) zu % vorhanden war, wie sie uns spftter besondera
aOB dem B9ot. (leo) bekannt ist; damit hftngt vielleicht auch die £nt*
Wickelung des 6pir. asp. bei anlautendem ty zusammen. Damit ist die
Zeitbestimmung: vereinbar, welche Q, N. Hatzidakis, *Adi)va 8
rx«»i»oXo7ixal luXfttai I 547--9 gegenüber "Wilamowitz verfochten hat:
der Wandel von n zu ü im Attischen war schon lange vor 500 vollzogen.
lOt dem ionisch -attischen Wandel vou a zn vj beschütigt sich
P. Kretschmer, ZvSpr 31, 285—296. Da der Wandel auch doe
Anzahl von Lehnwörtern aus nichtgriechlschen Idiomen, wie das semi-
tisclie Xr/Davov, die Xamen 2!ap-iqocuv, iMr^ooi^) noch ergriffen bat, ist er
vcrhfiltnisniälji^ }uu'^ , dni't" also auch nicht zur xVul'stellun«- eines
Stammbaums der griecliischeu Aluudarten verwendet werden, im weitem
sucht Kr. die Ansiebt, im Attischen sei ä nach t, s, p aus yj rückver-
waudelt durch nene und überzeutreiiue Arg-umente zn stützen. Die
Rückverwandlun^ <lurcii p wirkt auch über o hinwecr: fi'f.y'Ä\i.i , al^po«
(nach "W. Schulze, GGA 18B7, yü4j, wird dagegen dnirli aspiriertes p
aufgehalten: poi^ (Hatzidakis, *'Al>r(va 10, 400). Da^ ans ^ ent-
standene rj ist erFt p^ci^en Knde des 5. Jahrb. völlig mit urf^riech. e
zusammengefallen (Üatzidakis, ^'Aö/jva 1 1, 393 f. — rXcujsoX. jAEXetai
1 589 f.). Daß dagegen die Gruppe ui) im Attischen lautgeseiziich ist,
*) Sein Aufsatz über die Aassprache von ay £y ('At>r,vd, 11, 158—162)
enuiüht i>ich meiner Keuutnis.
^) Vgl. auch Keip-^rjO^öv neben thebanisch Kapyoo'Jvio;; Hip^/;; gegen-
über pera. Xgajär^ (gleichseitig mit TolLalkfinong; s. B. Kuhn, ZvSpr 81,
3231; Chr. Bartbolomae, Iranischer OrundHü I, l, IGO); ferner ion. ercTij^o;,
frühzeitig aus phryg. arcöqo^ entlehnt (P. Solmsen, ZvSpr 34, 68 f.) j Cometea
bei TroguB aus Oiaroa von Lampsakoa, aus apera. Oaumftta (A. v. Gutsehmid«
kl. Sehr. T 39). Anderseits sind (schon in Bes. Thcog. 840. 844) die Fonnen
^doic, Ao3<ttv beibehalten; auch ücbcoi erweist sich durch sdn a als in relativ
cpäter Zeit bekannt geworden.
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Beridit über piediisdie SpraehwiBseiiaobaft 1890^1908. (Scbwyier.) 29
«ent HatzidakiB in Z?8pr 36, 589-96 rXcasgoXoTueol luXcr«
I dSS—- 46} an Hand einer volfetAndigen Sammloug des tf ateriali nach.
— In einem kleinen Anfaatz, IF 9, 343—6, verteidigt K. Brngmann
«eine Ansiebt von der monophthongiBchen Geltang der sogenannten un-
echten Diphthonge et nnd oo gegen die von 0. Hoffmann, Griech. DIaL
3, 334 ff. erhobenen Binwfiife, gewiß mit Becht. Eben&Us mit der
Entwickelnog der e- ond o-Vohald gibt sieh in der Hanptsaehe ab
J. Uc Keen Lewis, Notes on Attie Yocalism In den Papers of the
American scbool IV (1888), 361—277 — ohne nene Ergebnisse.') —
Verschiedene Beobachtnngeu gelten der Monophthongisieruug der laugen
«-Vokale r,. zu t^i) zu i. Eine Anzahl von Fällen, wo zi ucbeu i er-
schciiit, \vit.' ' Aij:z-'j/.KiiCf,i Kcuen 'Apt^toxXtor,;, XaXxeiarai neben Xa/.xtarai
erklärt flatzidukis *A{)r,va 7, 458 — 1*JS duich SiifüxveiLauschuug —
flu iiiiuüg genug belegter Vorgang; uiidfis 'u\>tv IloTEfoearat Deln.ii
Uo-z'/jv.ol \V. Prellwitz, BuJ 1900, 100. Buitr.i;;o /.iir Gesihiclite des
orlbojraphiöckeü Wechsels zwischen t,i und e». aus attischen Uikuudeu
liefcit B. Keil, ilAT 20, 428. Brn^rnmnn hatte dieses tji zu monoph-
thon^^i sehe III f werden lassen, das dünn durch et uus^edrückt wurde;
J. Sch ßiidt tritt in ZvSpr 37, 37— .'59 wieder dafür ein, daß, wie wi
zn w — eme Schreibung, die allerdings nur ganz vereinzelt aultiitt —
r/. zu diphthongischem et gekürzt worden sei, das dann später teils
zu r wurde, teils, z. B. in Flexionen wie dem Dat. ßoüXiQ, analogisch
dnrch r^ ersetzt wurde. Die Frage ist sehr schwer zu entscheiden;
teaerhin ist auch jetzt noch Brugmanns £rkl|Mtiog durch die neben ?](
zud V. erscbainende Schreibung £ wohl begründet. Daß i), v. noch im
2. Jahrh. D. Chr. von sonstigem t geschieden waren, folgert Thumb,
IF 8, 194 ans ägyptischen Transkriptionen. FOr die Jetst dorch die
Ansbente« welehe die Inschriften geliefert haben, in den meisten Eftllen
■Schere Feststellnng der Langdiphthonge bietet Anhaltspunkte das von
Rabe, BhMPh 47, 404—413 verQffeniUchte Lexlcon Messanense. de
Jota adseripto (dazn Kaehtrige von Schneider, ebd. 52, 447—9).
Von den Langdiphthongen geht auch ans ein postumer Anbatz von
J. Schmidt, Zur Geschichtt; dtr iiaügdii>hthoQge im Griechischen.
ZvSpr 1—52.
dei fieilich ungleich viel mehr enthält, als dei- von W. Schulze ge»
nähiie Titel besagt. J. Schmidt bekämpft das von Osthoff aufgestellte
Oesetz, wonach langer Vokal -\- i im Griecb. vor Konsonant verkürzt
wird; die dafür beigebraohten Beispiele werden im einzelnen geprüft
md abgelehtt» (cXsmoc an Stalle von *pUUBthQs nnd aiQ»v sowie die
») Die AuLäUe von Pescatori über E, 0, i2 ^.Boüci lGG-8. 211—3)
kenne ich nicht
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30 Beiiclit über griechische Sprachvi^scnscbaft 1&90— 1903. (Schwjzer.)
Aoriste wie Itito« nelien iXtE« babeit alte Kfbve, in vvoTpiev, of%X[Kv*,
}jLt7er}jL3v rittd die Kürzen analoglsch einfredrangen), die dagegen sprecheo-
den ins rechte Licht gestellt (Dat. Sg. aaf -o:, -(p, Prftsentia wie
jAV7jv/.w, Ovrjaxo)). Die Hauptstütze der geltenden Ansicht war jedoch
die Gleichung Xoxotc ~ ai. Instroni. vrkd/s. Deren ausführliche Wider-
legung bildet den auch diurli die dazu verwenUeteu Mittel wichtigsten
und umfangreichsten Teil dt^r Arbeit. Die herrschende Ansicht ist
innerlich unwahrfcheinlieh, da das Unech. sonst den Instrumeutiü völlig
verloren liat und läl.t den lesb. Typus rot; Oeoiji unerklärt. Darin i«t
eine Stufe erhalten, auf der einst alle griech. Dial. standen: bei den
Subst. ist -oi; nacli der Analop^ie des Artikels an Stelle von -o-.-'. ge-
treten, das nicht durch Elision sein i verlieren konnte. Die Form toi?
ist aber nicht etwa alter Instrumenta), wie dies C. Reichelt in seiner später
zn nennenden, J. Schmidt nicht bekannten, Abhaudlang annimmt, der
im fibrigeu gleicher Ansicht ist wie J. S., sondern selbst ans xwn
hervorgegangen infolge seiner proklitischen Katar. Ein langer fixlnira
dient dem Nachweis, daß onbetente, besondert proklitische Wörter be-
sonderen Gesetsen unterliegen» namentUeh starke, bei anderen Wörtern
nieht ▼orfcommende Kftrznngen arfabreo. 8k> erUSren sich die dialekt«
Formen dv, anch das att icp^ fBr icpooi ans lepoti»
argiv. für icot(, samt den anffSUigett Assimilationen wie xopp^ov^
xdiXXiicf, xa}i{ilooov, xaw^v, xat>d|«<, adspoo», so beim Stamm TO-, TOt%
dessen Prolclise anch die Assimilationen wie t&X^i^fov bezengen, anßer
Totff ans xotn anch homer. twv als Artikel neben x4mv als Pronomen»
bdok-thess. tttv neben -diov beim Sahst nnd entspreehendes ion. xü»v
neben •<a»v , ferner thessal, tm ans toü» (wonach anch bei den Sahst»
der Gen. anf •« statt anf «oio gebildet wurde, vgl. dazu olf&« Mia
oiofjiai); aneh att too «du oS verdanken ihre Einsilbigkeit dar hftufigeu
proklitischen Stellung (vgl. dagegen die zweisilbigen dioc, idoz). End-
lich gehören dahin voüjiT,v(a, öouxoSi'öt); neben veoc, Oeo;; Beöwpou, KXe-
ro'X'.o; (mit z vor einfachem Konsünunten) und HoxÄoc, 067vrjTo; (die
Kiüzuii^ o ur&pr. nur vor Doj)pelkon.souanz); a-j^ aus erstarrtem auroc
(z. Ii. in kret. aoiautac neben herakl. ^zx" auxoc aGttLv). ') Mehr bei-
läufig wird ausgeführt, daß att. teXsI aus TsXeiet lautg©?5etzlich, teX«5 an
Stelle von ztlzdo (i ans zwischen ungleichen Vokalen ist sonst er-
halten) analogisck kontrahiert sei. [VgL noch die Nachträge].
0 Ss sd hier gleich heigefllgt, dtß W. Schnlse, Kontraktioii Id
proUitisehem Worte, ZvSpr 88, 286— 9, die Kontraktion in 3<puiv ovx^,
37a: '^jToj; (neben sfcwv, o»ia; als einfachen Enklitika) nach dem von
J. Schmidt gefondenen Grundsatz erklirt. QM^erweise entstand nongr»
^u>p*; (auch in südgriech. Mundarten) aus y,vnf>ky vgl. die BemerkungUl ii^
XorCi^^fx! dx. dvqy. l 520 Anm. 1 über die Betonang dieser Wörter.
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I
Bericht über griecMsdie Sprachwissenschaft 1090—190^. (Sehwyzer.) 31
Eine «c!i<'ine B- obachtnns;' znr spätgriechiBclien ( )i tIiog:i :iphie hat
N\ . Schul/e. (jGA 1897, biMi «gemacht: statt at wird aa geschrieben
(ebenso statt o: oei, s. Meisterhans^ 49, 28).
Besonderes Gewicht ist in den letzten Jahren anf die kombi-
natorischen ErscheinoDgen im Vokalismns gelegt worden. Zu
df^n assimilatorischen gehört die Kontraktion. Wichtig ist ein
Gesetz, das etwa gleichzeitig von "W. Schulze, Quaest. epp. 163;
F. SolDsen, ZvSpr. 32, 52G f.; P. Kretschmer, Yaseninschr. 141 ge-
funden wurde: eo, ea bleiben im Attiflchen, wenn zwischen den beidea
Vokalen F geaehwunden ist, immer nnkontrabiert, wenn j oder c aas-
«efiüleD ist, nur in tirsprttiigllcb «weisttbigen Fonnen; Tgl. auch die
daraof foßeude Erklftrang von idv neben imliv im Attisdien dnrcb
J. Sebmidt, BPtA 1899. 310 Kote.>) HanptsIlGbUcb dem Nacbweis,
dafi pt« im Attiscbea nar dann zu pa wurde, wenn " yor der Kon-
traktion lang war, bei £firze des a dsgegen als pi} erscheint (tptijpv),
^) gilt der Aufsatz von Hatzidakis IF 5, 393—5 (»rXo>90oXo7tx«l
luAcnt I 571--3}. Dagegen ist (die altidg. Form) %T^p[(i] nicht ans
(den dichterisch nach dem YeihSltnis von 9jpoc: Sapec, fsp gebildeten)
xtif CBlBtanden, nach Brngmann IF. 5, 341; t mnß vor der Yokal-
kiRBBff Tor Sonant mid Kons, gefallmi sein. Daß eine starke Eon-
tos antengrnppe die Kontraktion bintanbSlt, vermntet J. Wacker-
na ^el ZvSp. 33, 21 durch den Hinweis auf vsoxxos, vso/jaoc, wo
ireiliv-ii i ausgefallen i-l.
JJu' iinifangi'eiciiste mnl f:iiii?elien<lste Aibeit uuf dem Gebiete der
YokalkoQtraktion ist aber der kürzlich erschienene Aufsatz von
K. Enlenbnrg, Znr Yokalkontraktion im ionisch • attischen
Dialekt IF 15, 129— Sil.
Das Yerdienst der Untersnchnng liegt nicht etwa in einer Toli-
Btändij^en Sammlung des Materials — vollständig sind nur die einzelneD
Tvpeti vcitif. teil — noch in einer Vermehrung der bisher bekannten
Typen darch sc-lbstiindige Ausbeutung: der Spracbquellen, sondern in
der Betraciitung der hergebörigen Vorgänge als Ganzes in ihrem
inneren Zusammenhange, XTnterstützt durch die Übersicht der Kesul-
lÄie auf 8 204— <j bebe ich aus der Arbeit, die ausführlich auch die
Kontraktion in den homei neben Epen, besonders auch die (als Distrak-
tioD getai toy ei)ische Zerdehnung behamlelt, hervor, was für das Attische
Tea besonderer Bedeutung ist. ,,Di6 Vokalkontraktionen erfolgten auf
iSrimilatoriBchem Wege, und zwar begann der Kontraktiousprozeü bei
Mf Mf *f [v^^^n* "Vi vor, bei aa, os, ao, aö, aa>| oo, os, oo,
>) Ab wachend swar Fiek BKI8 88, 184 £ — Bs sei aneh hinge*
geviesea a«f i. Schaidts Befaandlnag von i^vd (ZYSpr* 88, 464).
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32 Beriebt über griechische SpnicliwisseiiBchaft 1S90 — 1903. (Schwyzer.)
c7i ou>, EE, se, et;, r^e, u)o nach dem Schwnnd des zwisclienvokaliscbeii
F. Bei Assimilation quantitativ und qualitativ verschiedener Vukule
iiiiüHi_i nie ein laiicfer Vukal die Qualitiit des kur/eii an" (die bisher
für Kontraktion vuu a, o r,, e angetührtöu Beispiele beruhen auf
analügischer Umbildung oder werden als Bildunji^eü erklärt, für die
jene Kontraktion nicht in Fra^e kommt, z. B. cpävo; aus *o'xFi\6z (?);
schwierig: bleibtii dabei die Formen von ai'pu), mit denen derVeit. sichS. 152
auf nnmöglicbe Weise abfindet; da wHre doch die Anuahnie vorzuzieiieii,
daß die aiil't rindikativischea Aoristlormen narh den reg:elrecbt kontra-
hierten dpü>, rjpDTjv, äpöcü usw., f^pa aus ^cipa ihr dtet- durch dtp- ersetzt
haben)! „Drei Vokale werden zum Monophthong zusammengezogen,
wenn in den auf Grund der Assimiiationsrcgeln entstandenen Gruppen
zur betreffenden Zeit der 1. und 2., sowie der 2. und 3. kontrahiert
werden können. Die ionisch-att. quantitative Metathcsis resp. Vokal-
kürzaog trat bei nrgr. Hiatna viel früiier eio aU bei F und bei Kon-
traktioQ8-e als erstem Komponenten'*. Der att Bttcknmlant nach p
(düpa) fand vor Schwand dea inlantenden F statt, der BfichnmUnt nach
t, • (oUta, via) nach AbscblnB aller Kontraktionen and der j&D|;eren
Metathesia, nngefilhr gleichzeitig mit der jungen Kontraktion in FlUIen
wie rietpatok. ^ Kkto^rfitoQ 8. 132 Ist der Name eines Samiers, also
nnattische Form.
Die Fei uassimilallon benachbarter einander nicht berührender
Vokale im Giiechischen bat auf Grund eines Materiai>, ua© auch durch
gelegentlich noch hinzugelnndene iJoispiele (bes. von Kretschmer,
Vaseuinschr. 117 f.»), auch das vun iVellwitz I^KIS 25, 286 be-
bandelte jia^aptxo; bei Herodiau scliou zn finden ist, S 26, Anm. 1;
ß. Meister, BSG 1899, 149. 153 [Ckod aus *oAeFa; xaXat; „Hahn'* aus
xEXaFi's y.u lak. yiXotFo: „Imnend"]; W. Prell witz, BuJ 1900, 100
[a-jOaoTjc aus *aüxaFdür^s lür auioFaÖT^;; ebenso dürfte sich erklären
*lT)jj.ä6Tjj ans Atjiaqi*, AljiJLo-Fa'ST];]; F. Solmsen, ZvSpr. 37, 7 Aum. 1
[ion.>att xa&ap6« ans xo8ap6c, vgl. herakl. xoDaoa; avxodap^ovn el.
xoddcpji]) nicht stark verändert worden ist, J. Schmidt im ganzen
abschließend behandelt in seiner Arbeit über den Gegenstand in ZvSpr.
32, 881^394. Hftnfig ist nnbetontes t an folgenden betonten o- Vokal
assimiHert worden (and swar schon nrgriechiach), ebenso findet sich
nicht selten die Anglelchnng von anbetontem t an folgendes a. Seltener
sind die Wandinngen von t vor o sn o, a vor o and Fo zn o, die
Assimilationen von a an e, a an o. Die besten Leiter der Assimilation
Vgl. besonders Moj/i/kov für Hwu^^^v^ neben Motivv^o^ S. 120,
das Wideispiel von i^psu; aus ^(iisu;.
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afid Xi4<id«ii tnd Naiale, Mb, ««ch YeneUnOlaate bOdea luia
Dm Gebiet der YokaUiniiiiiUttoii betritt X* Bmginaiiiie
Aillnli: BtelmOtttofiadie Yetindenuig van e. im GriecUsehen ud
AikUrd» fiegel tiber den bomeriiobeii Weduel tob i| und n Yor
Votadea. IF 9, 153—183. Naeb einigen Yorbemerlraagen Uber den
dtwhnfletflrieAea Ursprang de« i in Fällen wie ai^, ^Mni^c,
ttytS. wird gezeigt, daß aUgemeio-ioniscU-attisch das darch Ersatzdehnong
von s oder dorch Zusaninien/iehnng zweier £ entstandene ö numittelbar
vor f und vor nicht ^la ei, soudeiu als r ui-sclieint: vgl. die Beispiele
hom. TCAr|6ii aas T£>veaFevt-; oim^e^at, orf^t, xArj^ico (mit aus es).') Die
Hauptbedentung der Arbeit liegt auf dem Gebiete der homerischen
Texikiiiik, ^ie erschließt in einem wichtigen Punkte das Verstiindnis
der Überliefernng. Die dissimüalorische Erklärung iat auch angewendet
^Qfi^^ii auf ouei^v neben ouoiv, t^aXT)pe(— -ei)otxu>v, oixsi neben oixoi, Xoticttc
lir XooroTc: vcl, die Zusammenfassnng Meisterhans' 147 Nr. 1268.')
Das Gesetz, wonach im Urgrlecbischen (früher nahm man sogai*
an. gemeinwesteuropäisch') Langdiphthonge und Verhindnnfren langer
Vokale mit Liqnida oder Nasal vor Konsonanten verkürzt wurden, hat
mit vorgriechischen Verhältnissen zn tau und liegt außerhalb unserer
Anfgabe; von J. Schmidt, SPrA 1899, 307 ff, bestritten, wird es
von Bmgmano, griech. Gramm.' 572 f. gehalten. Solmsen, BKIS 17,
dS^— 339 hat dasselbe chronologisch za fixieren gesocbt; ea trat erst
ete andi Abfall von t im absolaten Auslaat: daraus erfcttvea sich die
Fbcmen wie tpm^, <t^^ (vgl. aneh x^p fttr xT)p8). — Über die Kürzung
der LiBgdiyhlhenge im Atdaehen, die J. Sebmidt annimmt, a. oben S. 29.
laUnmußt ist efaie Beobacbtnng snm velcaliaeben Sandhi«
die W, 8ebmlie. ZfSpr. 88, 188--187 an kretischen Inacbriften ge«
maebt bal. Ana der Poeiie war aobon längst bekannt, daß analantende
legge Vokale tot ^kalieofaem Anlant gekfirst wurden, & B. icXofYxfh}
knL Alf ciaigea kretbchen Freialnaehriften wird nna die Ekscheinnng
aaeh ja der Sdiift amgedrfiekts so aebrolbt eine Inacbrift, die aonat £
ol H aebeidet» vor fekaliaebem Anlaut |m Ar |fc^
FIr die ZBlaatang der EUiien des I>ativ*( an einer Anaahl von
tVi^ikentellM tritt J. Brennen, CR. 7, 17^19, ein: vom apraeb*
') Hier tat wobl aaeb *P. Per driset, *Bpi8o6otoc *Ap«iK»Ö9u»; UBA
1, 8 p. :i]0— 11 sa nennen.
*) Gegen Bragmaan wendet sich H« Ehrlich, ZvSpr. 38, 22 ff.
^) Dagegen dürfen Tavisijc.o;, taviiAXo; bei Dichtern nicht mit
C. V. WiUmowit2, SPrA 1900, S!2 hierhergezogen werden; den Unter-
schied geeenuber T-r/i-i^jpo; erklärt ff. Kbrlich, S^vSpr, 38, 35 Füfln. l
Ibcneagend aus verschiedener Stammbiidimg.
Jalowwrtcat (Ar AiUrtuauwiBMQBdult. IkL CXX. 1.) 8
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84 Beriebt über griecbiscbe Sprach wissenbcbaft, 1890—1903. (Scliwyzer.>
nitMiiadttftUttheii Standpunkt au kann man nir znatimnien, wenn ticb
aaeh kanm entaduiden liasen wird, ob wirklich EUsion oder nar deren
Vorstufe, konsonaDtische Qeltnng von i, vorliegt.
Tokalißche Aphftrese in Eigennamen, für die oft besondere
Gesetze, die äicli eljen nacli bcsondereu Bediaguug-en richten, gelten,,
bllt P. Kretschnier, ZvSpi. 3G, 270—3 gegen Fr. Bechtel, BKlvS
20, 243; 23, 247 mit 0. Hoffmann, BKIS 22, 135 f. aufrecht auf
Grund von Beispielen wie paroph. <l>op5imo?, öavaÄtopoc, mess. FtoviTtnof^
b^^ot. AaaiiTzo; n. ä.; auf einen übei^seheneo Fall von , Jäy phärese *
macht Fr. Bechtel, BKIS 20, 241 ff. aufmerksam (ion. ^tmal^o^,
^Op&iaooc, XapTctoo; für -£o;).
Für die vonHesyeh den Tarentinern zugeschriebene Vokalentfalfnng-
in Topovoc (für Topvoc) bi iiict eine interessante inschriftliche BestlltifjUDgr
aus dem lakon. Geronthrae bei W. Schulze, ZvSpr. 33, 124 L, dift
zogleidi die Überlieferaog von der OrUndong Tarenta beleuchtet.
Konsonantltfflua.
Eine Belke von konsonantiaeheo Lantendieinangen aoeht chrono-
loglieh SQ beatimmeh 6* K. Hatsidakla, Zar Chronologie der grie*
ehisdien Ijantgeeetne nnd cur 8|sraeklhige der alten Hakedonier ZvSpr
37, 160—4. Es wird die beachtenawerte Tbeee yerfochten, daß Er»
aebdnnngen wie der Wandel der alten Medlae aaiilratae in Tenne»
aapintae (von bb In f naw.), die Wirkungen Ton J (Im Wandel Ton
1^ an ee naw.}f die Lablallalemng bsw. Dentalisiemng der Tor-
grieehiachen Labiovelare (f^, aber BtCw n. 1.), die ffancbdissipflattop
(Ti&7]{it) auch im Xakedonischen Bich wieder finden, alao in eine Zdt
larttckrelchea, in weleber daa MakedonlsGbe, Aber doaaen Stella&g hier
nicht m reden iat» mit den anderen griecUsohen Mundarten noch fa
Fühlung stand.
Die ansfnhrliche Besprechnnf? der Arbeiten Über das Digamma
liegt, da es schon trüb nur ikm Ii iu eiuzelucu Dialekten lebendig war,,
außerhalb des gegeiiwiirtigcii Berichtes. Seine Geschichte innerhalb
des Griechischen, ja teilweise schon innerlialb des Gemeiuiudügenua-
nischen ist ja wesentlicli die Geschichte seines Schwundes, die sich
immer dentlieher herausHtellt. Besonders den Schwund des Digauuiia
in (iei) eiüzeiueu Mundarten verfolgt mit Anfrthrung namentlich des neu
zntHL'p f^ftiotenen Materials A. Thurab, Zur Geschichte des griechisiUea
Digamma iF 9, 294 — 342. Die schon tjiiher festgestellte Chrono! og'ie-
wird durcli Th.s Untersnchuugeu bestätigt: „das Ionisch -Attische unter-
acheidet sich von allen anderen Mundarten dadurch, daü F um eiuig»
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Bericht übet griechiache Sprach wkseiuchaft 1890— l^^Od. (Schwjrzer.) ^
100 Jahre früher schwand , zncrst im kleinasiatischen Ionisch (rnnd 900
—800 V. Chr.), dann in Naxos und dem "Westionischen (ca. 700?), sowk
in Auika rS. oder 7 Jahrh.?). Merkwürdig: ist, daß sicli dann sofort
der Dialekt von Tiicra anscblielit (7. Jahrh.). In allen übrigen Dia-
lekten beginnt P erst seit 40ü v. Chr. zn schwinden . . . der Lant ist
am widerstandsfabig^tm in Böotien (bis ca. 200 ?. Chr.) aud I'amphylien
(vielleicht bis im 2. Jahili. v. Chr.). Bemerkenswert ist, dal in den
lakon. Bergen F der. \Vandcl der Zeiten bis heute überdauerte.** Da-
gegen ist Th.s Annahme, daß F ents})rechend der Vertretong darcb
Spiiittti asper und lenis eine doppelte Aussprache gehabt habe, jetzt
durch SoteMBS acbon oben S. 13 berührte Erörternngen überholt, anf
die hier noch besondere verwiesen sei. Mit Einzelheiten baieh&ftifea
■ich J. Schmidt, der ZvSpr. 33. 455 8 Wackernagels Ersetzung des
•rhwierigen lokr. Fort durch oxi (HhMFh 48, 301 t) zorückweiit^
wmi W. Sehalze, der ZvSpr da, 894— 7 TtX^, die epieliorisciM IVm
*EUb. aaa 'Xtkb^ ab genaoa Tmi8kri|vtk>a ta frendea Nameiui
AMddle&ad laiea noeh einige Arbelten Aber den Spirllna
Mf er gwant Ffkt Bnrbiahire» Kotea on the apir. a. in Oreek*
T^. ef Ifce Oaabildge piiit soe. BI 2, mit Addenda ebd. III 8, 119
^195 mB kb Mlieb anf die fies^wehmg fon Fr. Stell, BpbW 10,
10S6 L Ter p rtwn (D. nntamebt mil HUfe nln etymologiaeh«
MeCbede die ünngeinilfligkeiten im Auftreten des Spir. a.» die er ans
imjilufciiflhiin YertiltniMeii eildirt); Oaaeio (Lo) Santi, Kodoni
eaBe eplr. MQn Uigna greea. CaltanieetU 1898 lit mir ebenfbUs
Bicbt n Gerieht gekommen. 6. N. Hatsidaki«, iccpi 4)tX^Sot«K to3
d^o j. A^r^va 2, 380 nimmt nach lA 1, 58 gegen A. Thumb, Unter-
gut hanaren über den Spir. a. 1889 S. 18 an, daß der Verlust der As-
^.r*;.^« des Artikels von Fullen wie 6 Öeo;, wo durch Hauchdisßimilation
die Form o entsteheu mußte, seineu Ausgang genonuneu habe. Zu p s.
obtn 27 Fuüü.
Die Besprechung der neueren Arbeiten über die Entwickelnng
der indogernianisciien Gnttnrallante im Griechischen, deren
friehtigbte ßrogiüRun, Giieib. Gramm. ^ S. 113 § 92 Anm. zusammen-
iteüt, fällt zumeist deu Berichten über ,,vergieiciieude Sprachwissen-
Kbafi** sowie über „griechische Diulekie" zu. Das bed( lUt udste Er-
fibBia der acaerea f'onchongen auf griechisohem Gebiet bildet die £r-
^ 8m jtb. Ob« dia r. TrAPbA 82 (1891) p. XXYHI ff. iat mir
Miterial nrnrndt A fiefc, Die q-tante der gEieebieehen Spraebe
18, 999*98; 18,189 - 44.
8»
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36 Beliebt ttber griediUiehe BpnehiviMenBeliaft 1890-1908. (SehnTier.)
.kenatalt, daO im SoUtch-thenaliiobeii Dialekt die tiabioyelare auch
VW heUen Vokalen dnrck Lakfole ^rtreteii aind (s. B. leab. tbesa.
i7e(petpaxov[Ts;]: aU. Oi(p), wodniob in Veitindaiv mit anderen Tatsachen
d«r Bewela getiefiart wird, daß aaeh die Entwiekelnnic n Daatate in
den anderen Dialdcten dem labialen Element dea idir* Lantea »i danken
ist. Eine Anmahme in der Vertretan^ der LaUoTolare im Griecbifehai
erklärt die Beobachtang^, daß dieselben nach u (u) den labialen Nach-
klang eingebüßt haben — also ein dissiinilatorischer VoT^ang! Dies
Prinzip wendet jetzt F. Soliiisen, Über DiBsimilations- uiid Assimilationa-
erscbcM im Ilgen bei den altgriechiscben Gnttoralen [nicht im ßuclihandel
€i&cliieüeiie8 dentaches Original des rassisch geschriebpuen Beitrages von
Solmsen im Sboiiiik statej v cesti F. F, Fortouat ova. Waisciiau 1902]
auf Wörter fin, die arsprftnglich zwei Gutturale oder Guttural nnd
Labial hebaijeu, die dann auf einander diBsimilatorisch oder auch assimila-
torisch einwirktf»n; ?o erklären Fieh ~apvo<|«, it^pvo^j* neben xopvo']/; 7£(pupa:
^e^upa : ßou^dpa^; ^Ai^apov : -jX&^iu); r:i^ti> : dprox^ro« (für ^^dpxQSÖxoc);
ßXi^7a>v : 7Xiix<»'^. 'r^%<»v n. a. Nach den gleichen Grundsätzen erklärt
aleh die nDr»gelm&ßi|r^ Veracbiebang in ahd. * pfropf o, *propfo^ Pfrofo^
proffo ana lat. propago (a. Panla Orandriß I* 943 nnd Schweix.
Id. ? 502).
Über die Aflfpfratmi iat ebie maammenbiaende Arbeit zn er*
wihnen:
Elizabeth A. S. Dawes« The pronnnciatlon of the Greek
aspiratea. London 1895.
Eck.: Mmater, BpbW 1896, 873 f. Thnmb. lA 8, 62 f.
Die Verfaaaerin, wenn anch aichtUcb fllr die nengriechiachn
Geltung der alten Aspiraten als Spiranten eiagenommen, prüft doch die
Frage nicht mit dem dabei gewöhnlich m treffenden Düettaatismna nnd
kommt achließlich nn dem Reialtat, daß dne aichere Entachelduug ud-
mSgUeh aai (8. 109 1). «Tedenialls hat aie nicht vermocht^ für die An-
nicht, die aie doch nnwlUkthrlieb nie die richtige begründen wollte,
atiehbnltige Beweiae beisabringen, ao aehr aie sieh bemüht. Zudem ist
daa dafür bdgeteaebte Material, das Übrigens eine viel schärfere zeit-
liche und ürtliche Siditnng erforderte, noch hie und da anders zu
beurteilen. Daa gilt z. B. von Verschiedenem, das ini IX. Kapitel vor-
gebracht wird : thesB. 9i/.o'f£.po; für att. {jpüo>>r,po; beweist keinen dialek-
tischen Wechsel von ö beliebiger Entstehnng mit 9, (piSaxviov neben taMx-
viov keinen solchen vou ö mit d, ebenso sind BtXijrTcoj, [iaXtoc anders zu
beurteilen (als Lehnwörter), TrpTj/fiaTOf und xanapiCetrco» (S. 82, letzteres
auch 8. 65) beweisen nichts fUr Ättika, wenn anch die Inschriften, auf
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BaMt fib«r giitchiachd Bfiadiwiwwiirolnlt 189O-1903. (Schwyzet.) 3t
dMn ütt Pormn ▼«rkfnsmea» Im CIA. eDtbalten sind iL a.^} Wenn
Im Kapitel lU der BtyBiologie wegen für x^«^ ipinntiielies 9 «oge-
BOMMB wird» 10 seigt äpxxoc, daß die ToratiBgesetste arapraeUiebe
SpiraateiiMiha im GvieeliMiea anch durch reine Dentale vertreten
aoia koante»
Eine Skizze der Geschichte der griechisclieii Aspiraten gibt auch
P. Kretschmer in seinem Aufsatz „Die sekuiiduien Zeichen des g^riechi-
»cijen Al])habets" MIA 21 , 410— 20, worin er die Ansicht, die spirau-
tieehe Aussprache habe im nichtdorischen Kieinasien schon im 7. Jabrb^
V. Cür. geherrscht, die W. Schmid in seiner Abhandlung »Zar Ge-
sUiichte des griechischen Alphabetes* Ph 52, 3G0 ff , besonders 370
Tortrapt. widerlegt. — Die Mehrzahl der Reisj ut le. welche G. il* vt^r,
giiech. Gramm." § 210 für die Übergangsslute der Affrikaten anführt,
«ii- TTian zwischen den Aspiraten nnd Spiranten einschiebt, ist nach
i- ^<> Imsen, KbllPh 53, i39andei-8za fassen, Yorab in alt. Wörtera
wie iliTÖeic
Baß <f noch bis in verhältnismäßig spät« Zeit als p 4- h gesprochen,
werden konnte, zeigt die durch Hauchdissimilation ans <t>iaatf6ffOi ent-
standeoe Fonn Iloscopo,-, die in der lat Gestalt Posphorus Toa
W. Schnize, ZvSpr '6d, 386—93 reichlich belegt'wird; daß d in älterer
Zeit nicht Spirant sein konnte, ergibt sich daraus, daß spirantisches }>
fremder Sprachen wie dee Iraniachen aod Altitalischen in den früheren
Bett|»ieien immer dareli t enetzt wird, worüber W. Sebalae, 'ApTa^(ipi)e
■ad IkftL ZwQpr 33, handelt. Vgl. noch oben 8. 34 ff.
Wenig begrftndet ist die Annahme, 8 sei in der attischen VoUlb-
wftmibib wäutn xiemlleb Mb spirantiseli geworden (F. So Imsen, ZvSpr
S4, 566); vgL dam ancb oben 6. 37.
Über die spBtgrieehisebe Entwiekelnog von t macht nenerdinga
K. Krnmbaelier, Abbandlongen Ar W. Christ, 1891 8. S60 wieder
einita Bemerkongen im Anicblnß en seine Mbere Arbeit. Hataidakis,
*A»igM 11. 162 (8. lA 13, 218), DL 1901, 1109 1 erklArt den Wegfall
Toa 7 fB einigen FUlen, den man bisher aU Beweis spirantlseher Laotnsg
gefidU hat» anders: in iUo^ (wonaeh dJU^oc) bM. &&v, arkad. ^CaXtut
llBge Analogiewirknng (von tmv irXtwv; xtod^Tu; ^^Ukr,) vor, in ap^oxoL
liebt er mit anderen Dissimilation (die übrigens auch in 7tvo(jiai, -ytvf&oM»
gewirkt habe).
*l Zu dem ionischen - yv/n^-co; vgl. jetzt Solmsen KhMPh 56, 497 ff.^
iii^iy-Zirzi» habe ich schon BphW 1899, 501 für iykisch^ « Griechisch er-
lÜrt, gegenüber Dictcrich, Untersachtingen loo, doch nimmt noch Thiimb,
Die griechifci'be Spiache im Zr'talter des lieiienismus l'JÖ ' das a a der-
ullu [Mffir** CIA Iii 7^ t;i6<;heinen(ie mHilpoitoaiQ als echt atüsch.
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38 Bericht ftbcr gcimblMbi SpimchiriiSMciiaft 1880—1901. (SehvyMr.)
Die loiitt tfeh gkkh UciboidBii Liqnidttii «ad Nfttale haben
in ipil^giieeUMh« Zeit ia beiliMMtai StiOiiiisw einico YttSodenofeK
«ilitt0D: W« SobnUe, Z^r 88^ 984— M legi «nter Brtrifhimg relefaett
Keleriels det Ubergaar Ten X la p m Koeeenant (toptU», dftipfds)
«nd fOfli |ft in V iiadi t, 7, x (n^Ervoc^ koieeb *ApC9T«xvoc* kiet de^xva
«-eL tapxH^a) dar; P. Kretsehner «aebt 2v8pr 88, S66 danntf auf*
merksa«, daB die ataik redaalette AwifaBbe aadaateader Naaale Hu
upStanii QrieeUidi ioboa verbiltdamftDto frtth iai FatspbyUeobea aaftritt,
'Ober f 8. oben & 97 Fnfiii.
Biae aaaaauBeafaase&de BarateDaaff der frieehiscbeaGeialaateii
bietet
E. Jlucke, De cnnsnnarum in Giaeca liiigua praeter Asiaticornm
dialectnm Aeolicam geminatioue. rrugramue TOa Bautzeu und Freiber^
I (1883), n (1893), lU (1896).
leb maß ndeh mit efaeai Hinweii bccaftgea aaf die Bespreehaagen
Ten (II) KntMbmer, WUPb 1884, 179*8. BartiioloaMA, BpbW 1898,
1464-6.
Beaerfceoewert lat dleünsteliaag derGeaiiaatloa, die W. Sebalse,
ZvSpr 88, 875 1 saent beobaebtet, aad P. Krettebmer, ebd. 38, 115
daidk eiaea aeaen Fall grest&tet bat, ia Belapieleii wie *Ainc«X^ Ar
*AictUi), *TfA|Ai|td» flir T(A72TT({), KefA]uvov aas £<|mvvov (Gebeaaa).
Betapiele für die EiafaebachreibaBfl: voa Gemiaaten, die darch
dea Zatamoenitoß eines anilaiiteDdeii Konsonantea mit gleichlanteadem
anlantenden des folgeudcii Wortes entstehen, ipibt W. Schal ze, II 28, 22 ff.»
süWülil ans älterer Zeit wie EAME — edffi) \Lri auf attischen Inschriften,
wo eiiifi rein graphische Erscheinunjf vorliegt, wie au& jüngerer, z. B.
E*I>1 -ü<l'i AI = f^o; ao-^'y- in einem Epigramm, wo viell. wirkliche Verein-
fachaug der Au»8pruche anzunehmen ist.
Hauptsächlich mit deu vorgeschichtlichen Verbind nn»-en von
mit Konsonant (x'^, -f^, oi uäw.), also den gescliicüUicüeu Lauten
Tc, U, 77, C beschäftigt sich die Hchrift von
O. Lagereraa ts, Zar grieeblaebea Laatgeecbiebte. Upsala 1898.
Bes. von Solmaea, WklPh 1899, 649—54. Tbamb, IA 19, 63—5«
Ifaeb elaer kaappea Übertlebt 8ber die bisherigen Aniiebtea
antersacbt L. im 9. Abaebaitt die Entwldtelaag der aaeh ihm aaa Jeaea
EonsonantenverbinduDgen hervorgegangenen nrgriechisehen DoppeUaate
aus (xj, (aus gj), §^ (aus tj, thj, ts), ii (aus dj), ss (aus TOr-
griecli. 8^6) in deu Dialekten. Neu und wichtig ist vor allem der
Versuch, eine verschiedene Entwi k( luni; von -J und 5j nachzuweisen.
Sie zeigt sich einmal im Attischen: vur ; ans yJ (und auch vor tt aus
«j, xj) wurde kurzer Vokal verlängert, während er vor C aas dj an-
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wliiait IkUek, vgl. futSttv, i&SCs, dittwv, aker nC^ AxL y3J^% gegen-
ticr io«. iiiCai (n luq'tifoc) erkllrt jedodi Thn&li a, a. 0. dnltiiflktoDi
«M «npriigUelMB OeUiaiilionnblaiit (vgL att tUkw; Ion. yXom«),
wMMUekatt. futC» aadogiich mdi dem Gen. mar, fttr in erwartendes
VnC« eiugetreteft tdft Btt0, mid flir dto dehmade Wirkuog fon ig, xi
dte aialngfadien Beefsflnasaiigen ao aahr niufaaetstea KonparaliTa ein
wenig beweiskräftiges Material; die entgegenstehenden FlUe kommen
teils nicht zur Sprache wie ^uXattw, Tätroi, o^aCu), axiCto, teils werden
sie ubefiiedigend als Lehnworte ans anderen Dialekten erklärt wie
Zm.. Dagegen ist Entstehung ^a l^8o> ans ^FepSdo» (ans Ftfyito: FIp-jov)
wahrscbeislicher als die bisher angenommene Reihe *FepY^.« — *Fef>Ct»
<»*Fcpacu>) — epoui; ein zweites Beiapiel vermatot L. anspreebend
Im, hom. dfiepd«». Das 3. Kapttal aneht aieh, darin gmndaätalieb. wena
anch afebt im aiaaeiBeD, Froheren folgend, dnnsk Annahme toü numnig-
fcahaa Eormtbertragniigaii, finfBxwtaniehiuigan, Kiaehmgan Ter*
aeMadwar Süue mit den Anaaahmen der regelmäßigen Satwlekelnng,
4ftm, YariwB wia att iddcm (iaXoss), Ipim (Ipt^O uid ^ Snbatan-
livaa wU itlAiom (juXrc-X die laatgaaetaliefa statt -rv« leigen würden«
ahniaiaa.*) IMa OaaaUelite dar 8ehrlft in aigriaebiaehar Zeit aiaht
4mt Yarf. is 4. Kapital keraii, am aalna yoisaiehiakflichaii Kanatrak»
tiamaa ai atttaea: via Im phSnlsisoheB Alphabai babaa nrgiiaelL t d d
Um Galtaag tob Ei|iaaiTan wia Toa Spirantea gehabt, C bekam dia
6abaag f. Freilich bewegt man sich gerade hier aaf beaondera nn-
a hfc a a aa i Bodaa» Jane Laato kSaaea Jadock aneh aadara Qaallaa haben :
4aa Matal L. dia Yeraalaasang, in dnem 5. Kapitel dIa Entwlckalnng
ymt sj, im Anlaut, von tF, tt, tu zu bebandeln. Besonderes Inter-
esae muß endlich das 6. Kapitel erwecken, das die schon erwähnte
Wtrtaiig- von ; aJb l üacli der negativen Seite dudiirch zu stiitzeii .sucht,
dal] es der Gleichsetzung von C mit aS, die von vielen neueren U^ieiii ieu
aDgeDümmea wuide, entgegentritt. Doch gelingt es L, m. E. nicht, die
Beweiskraft von Transkriptionen wie '2pofi.''i^ t]c ^ Auramazda zn er-
schüttern (wenn l auch in jüngerer Zeit lolLi au t tritt, ist es eben als
hi-torische Schreihnn^ auizufasscii i und Etymologien wie üCoc~ Ast wird
Säaa Licht leichten Herzens pre is^^ebf^n, gegen die Trennung von BeoCotoc,
JU»Coto; von ökStSotoc, ^»."Siooto; sjtiicht alle Wahrscheinlichkeit. Jnlen-
irito In hs i nickt die Panazee iür die schwierige Frage des Lant-
'j Zu S. ^4 sei die Bemerkung gestattet, daß X}j2za sich am ein-
iich&tm mm A-ß^--^^'^ ^niit dem von J. Schmidt michgewiesenen Ubergang
voa SB t» und nacJalieiiger Yexscliiebung des Akzents nach K'lXissa u&w.)
edüirt
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40 B«ilcbi 1lt>«r cpri<e]ii«ehe SptiehwiaieBaehaft 1890—1908. (Sebwjier.)
ynaetM tob C; Tielmehr deutet «llee darauf Ub, dtfi denelbe nleht tu«
weMBtUehen OrtUclie& nnd Beitliehen ScbwanknngeD BBterla^.*)
Pie anregeiide Sebilft erörtert im Zmainmenheiig nit flirem Htnpt-
gegenitaod muiebe Frage der BtaauDbfldBBg uid ist reieh ao neaeik
EtjBHilogieD.
Weniger eingebeBd bebaBdelt eiaea Teil denelben Pft^bleaie Biit
SbaliebeB BrsebaiaseB W. F. Wittoa» Oa 22 aad Z. AJFb 19 (1898),
430^86. Er betraobtet ab Laatwert yon C in dea FUlen, wo ei aaa
tJ, 5j, urspracbl. J (wie ta Cuf^v) hervoi^egaagea ist, die stfmmbafte
Spiraae z\ nrgriech. xj biw. tj wurde aaeb Ibai »mftcbat aa elaeaa
palatalen bzw. supradentalen ^-Lant.^)
Auch andere 1- Verbindungen haben neuerdings eine besondere — .
freilich kürzere — Behandlung cifahreii durch
0. A. Daniela son, Zar i-£]^atbe8e im (a^riechiacben» IF 14»
375—96*
Der Verfasser behandelt iu erster Linie die Verbiuduii^en voa
Liquida (jtler Na?al mit i, für deren Entwickelung er gegenüber Bnig--
manns nenester Ansicht (kurze vgl. Grammatik 92 f., 224 f., 246) an
der älteren lantgeschichtlichen Hypothese festhält. Plausibel erklärt
er den Unterschied von '^at'vtü, [xotpa gegenüber y.pivto, x-rr/o) aus der
Unmöglichkeit oder doch Schwierigkeit der Entwickelung eines ebenfalls
palatalen Gleitlautes zwischen i beziehungsweise e und v : allerdings läßt
er dabei die entsprechende Behandlung bei u, das man, als älteres a»
auf Seite von a nnd o finden sollte, aaerlüärt. loh möcbte vermuten»
daß ein einmal vorhandenes ■ -lotpjtvtu m papovto wurde wie crrui?>
^ao« a. ä. (J. Schmidt, ZvSpr 32, 394 flf.), womit der Anstoß beseitigt
wäre. Im Vorbeiweg bricht D. eine Lanze für seine schoa frttber be<>
gründete Aaaabme von Entwickelang eiaea diphthongbildeadea t vor a +
Konsonant oder C ia Fftllea wie AinXaictö« TpoiCjv (a. aeiae Scbrift
«De voce AIZH02 qaaeatio etgrmologica. XTpaala 1892), woza jetKt
F. Solmaea, BhMPb 58,' 614 eiaea aeaen aaiat-8oL Beleg (srxocoto;)
beibringt. Dagegea belAmpft er die Aaaabme voa Epeatbeae bei e aad
bei F Biit gaten GrQadea: ia Fatlea wie dXifi8tut aaa dXi^t«at« ^dsta
aaa ^dsFut *-> beide mit ecbteai et gegeattber tipeva a. ft. liege viel^
'1 Daß mit C schon in alter Zeit ein einfacher Laut (oder eine Ge-
jninata) bezeichnet werden konnte, zeigen die bisher für die Frage nicht
verwerteten altphrygiachen Formen wie '/Ft-'/^T, iioft:osC O. &. (vgl. A. Torp,.
Zum Phrygischen S. 12 [in Christiania Skrifter 1806]).
*) Nicht zugiin^jlirh ist mir i\ N. XaxCtoaxi;, xsf>t toü Xj xat
»xsv&i3so>; 'A»7j-.a ö, 4i)6 f.
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41
Mbr ciae AfsfanUstion dM vorfaergelieiideii komonaatlSGiies Elenentet
aa i m. Eiiigeh«Bd werden 4te Beispiele Ar die Epenthese tei F
Msadfilt: otFtt^, d^toiFav, Ai8a(F<uv, Oi|)aXoc» durchweg im Gegensatz
SB dett Udler geltenden AnffEissongen. Bisher ist also gemeingriechische
Epentbete nur bei avt ovi nnd otpi opi iiacbgewiesen.
Wiederholt znr Sprache kam innerhalb uüserer Berichtsperiode
der 'Handel von z vor i in Eine Zusammenstellang des gesamten
Materials aus allen Dialekten lieferte
P. Kreteehmer. Der Wandel ?on t TQr t in 9. ZvSpr 30,.
566—91.
Durch die Bammlaog des Materials wird die Arbeit ihren Wert
bebalteti, wenn auch das vom Verfasser gefundene Gesetz nicht he*
friedigt. Daher hat K. Brngmann im Anschloß an
O. Ooldaiich, I eontinnatori ellenlei dl ti lndo*«iropM»*
flalemo 1893,
die ansprechende Vermntnng- aufgestellt, die Aasibiliemng von t sei
laatj^esetzlich nur Tor bei schnellen^ Sprechen konsonantisch gewordenem
t, e eingetreten, z. B. leXousto; ans «Xovtwc, eine Hypothese, welehe
IMlIeh anch nidit ganx ohne Best aufgebt: pLopafvi), Mop9(Xo; uehen
jMpfcoc! Deri^iehen gelagentUehe £inwendangen nnd sttne Bntg^«-
■ragen luvt bereits K. Brngmann, griech« Oramm,* 66 znsammen-
ge*tellt (aenerdUigs fügt P. Kretscbmer, JÖAI V, 144 lesb, dvootdtov
aas *%>ßtnS6m bimni; aaeb *icpo9t ans «pon nach J. Schmidts Erdrternnir
[iL eben 8. 30] bildet ein Gegenmoment). — Bei den Konsonanten*
verblsdiaffen verdient rnftobst Animerksamkeit eine Eracheinon;
der attischen Vnlgftrapracbe, die P. Kretscbmer, ZvBpr 31, 438 (vgl.
•neb ebd. 453; Vaseninsehr. 179--183; 236 f.) nachgewiesen hat: die
Tgffaf sp r ä che stellt die Lantgruppen 97 (denen in gewöhnlicher
Scbreibsiig ^ entsprechen) hlniifid wieder in a-/, 09 am. x. B. t^djuwa,
IvpaTotv. Die Erscheinung deutet darauf, daß in den Gruppen ^, ^
der erste Bestandteil 7, 9 war; in ^ gin^' dann dieser Laut in eine
gnttorale Spirans über. Für ; liefern weitere Stützen eine Tatsache
lier Ge^ohichte des Alphabets uud die auf Xaxos bet,'egnendc Scbreibuug^
1]I für 5, worin [] eine Variante von 14 h sein durfte: für das nähere
iiMii^ ich auf P. Kretschmer a. a. 0. und MIA 21, 421 ff. verweisen.
Eine neue Behandinnir der i-Yerbindtingen ^iht H. Hirt, IF 12,
221—29 (bekämpft von Solmaen, HphW 1902, 1142): ist in allen
^^♦•ihini^' n aui;er in der Verbindung mit fpk und im Auslaut zu h ge-
Wijrlcn, das später vielfach sr^liwand. .v/n, t^n wurden nicht zu zm, <?«,
iCMidera zn Am, hn: daraas crkläit sich auch der tSpii*. a. in att r^^tlq.
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48 Beriehi ftber gii«ehlMbe 8pnehwlaseotofaAft Id80-1908. (Schwysor.)
^{iot, Ivvufu, ciixs, t]i.tp<K (die ftol. Formen wie afi]u bildaa Hiebt did
Vorstofe der Formen); ksn wird ksm ^ft usw.
Wiederbolle Behaodlnn^ bat die Umstellang- von 9{i zu {ifi mit
nachfolgendem, dnrch das Übergewicht des |i. ndtigea Wandel von 5
in den Nasal der f^lelcheo Artikniationsstelle (v) erfahren: W. Prell«
wits bat BK18 17, 171 uiter Hinweis auf |&v^ neben d|Mi»c 'A7ayii|i.vtDv
am *ATB)ktt|Miv gedeatel und W. Sebnlsa, ZvSpr 88, 166 miit daa
attlidie fUM^fftvi) noob in ipAtan GloMam nach, «ein neuer Beleih fttr
die TBrikKtiitig - daß ™*ttfth 8D&ter TnlmjMnna sieh bei «ii»«*^m VSmaA/m
ab sehr alterttbnlloh enreiil**. — Sdne "V^rnntong^ auch daa Attiieba
habe cinat die Fem cv61t|ftoc beeeiten (vgl. TpiintfXt|Mc i. ft.; ZiBpt
81, 425 f.), eiaelift F. Kretiebmer, ZvSfr 88» 571 mit Beeht dureh
die Annahme epfiohen Elnflaieea.
Die Verteiling eines (seinem Weeen naeh dam geschaffenen)
Eentenanten aif iwei 8ilben bat W. Schals e, ZvSpr 33, 397 In
der anl "elnor atÜMheB QrabsehiUt begegnenden Ferm ^(^^ erkannt
nnd seither sind noch einige Beispiele dazugekommen : in grOl^reai Za*
sammenhang handelt jetzt darüber F. 8o Imsen, Untersuchangeo snr
griechisciiea Laut- und Verslehre 1901, 164—6. — Über die Entwicke-
lang parasitischer Nasale im Giiechischeu trägt W. Schulze, Sams-
tag, ZvSpr 33, 306—86 ein reiches Material zusammen, einzelnes auch
G. Meyer, Zur Gtstliichte des Wüitt*8 Samstag, IF 4. 326—^33. Die
Beispiele, von der Art von Xdfjx^oa neben Xaß^a, aufx'^sXA'.ov für lat.
subseUium erstrecken sich über viiele Jahrhunderte, weuu auch der
Löweuanteii dem Spätgriechischen auj^eliürt , und stehen kaum alle auf
gleicher Linie; in manchen Fällen wird die Sprache der gräzisierten
Barbaren verantwortlich zu machen sein. Am wichtigsten ist für weitei'e
Kreise der Wissenschaft der Nachweis einer Form acqi^ata neben ffaßßata,
die sich aas vielfach belegten Kamen wie ^«(ißaTst;, 2a|xßa-Ro« ergibt:
dnrch sie erbilt das m in onserem Samstag und den pfleichbedeatenden
Wi^rtem der anderen earopäischen Sprachen aeine Erklärung. ^)
Aach aaf dem Gebiete des Konsonantismas hat aieh der Gedanke
der Aeaimilation nnd Dissimilation frachtbar gezeigt. Darob
Fernaisimilation erklären sich Fille wie MsvaxXtSc, tottu, xfMtttonic,
' AtpafMTiiv^ anf atUeebea, ipofmtoc anf einer orepiiehen Iniohiift naeh
den Bari^sv««! von W. Sehnlse, ZvSpr 88, 8971; P. KreteehHer,
ebd. 467, nnd ihnlich Ahrt P. Kreteehmer, Zv8pr 86, 803*8 den
bisher ritselhaften Wechsel swlschea ß nnd ^ in FUlen irie 'AyBpdfaioe
*) So erkifirt sich offenbar auch das von E. MQllenhoflf, Deutsche
Attertainaknnde 3, 105 t als iltselhaft erklärte ^ in 'ApTs^i^dpr^;, 'Apii^JL-
nSm (neben 'ApitcxeS»*).
i
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Bvrkkt Ücr griwiMiirlH» SpndiwiiieDBflfcift 1890-1905. (Mwyzer.) 43
Mte *A«<pd^, *A5^pi2v^ neben *Alpatu»Ti}v^« der Bieb beionden aoi
4m «otvi^ and dem NeigiieehlMhee betegea llßt, Nlir einlevditeBd
daiMf Wiek, dftO p an einen KMel des gleichen Wortes «MlmUiert
wnrie; der Anitels MendeU aneh dag Oegenetiek, die FerBdieelflii-
tatien im ^ wa f onter dem IMaß benteMrarler Neiele, wie rbod.
Fsp^vt»^ fir Fipfums^, m nengriecli. ßoCavm gegenttber altem fiuCao»«
CEinen methodischen Rfickschritt gegeoflber Kretschmer (was auch dieser
seihst ZvSpr 38, 115 A DIU. 2 betont) btdoiitet K. Diettrichs Be-
baijdJaDg derselben Eiöciiciauug Zv.Spr 67, 415—23. D. will eioea
spontanen plioneiiichen Wechsel von y. und einweisen, mnC jedoch
selbst für die aligriechischen Beispiele die Möglichkeit der Kretschmer-
schen Erklärung zogestehen. Seine Gegenbeispiele sind teils etymoloi;is( Ii
onklar, teils Lehnwörter, teils zeigen sie besondere Bediup:uiig'eii Q^t);
erdli^'h ist nicht zu vergessen, daß <!ie EislIü iming^en des Neugriech.
ond geiuer Dialekte jung sein kriiiieu.) Diu assimilatorische und die
djyssimilatoriBche Tendenz gehen eben durchaus neben einander her, ohne
deü sich für die Wirkong der einen oder der anderen bestimmte Be-
diognugeu angeben ließen. Auch sonst sind einzelne Fälle von konso-
mnrteither Femdissünilatlon von mehreren Seiten znr Sprache gebracht
worden ~ nnd das zwar nicht neae, aber nen belebte und nen aufge-
faßte Ptimäp dirfte eich nach den bisherigen Erfahrungen auch weiterhin
bewihoren — so von J. Schmidt, ZvSpr 33, 457 COpd^z^i^pa; ans 'Op-
^vrjtfmg .dflr zn früher Morgenstande anf dem Markte Eraeheinende*),
W. Seknlne, GOA 1896, S47 1. (Xeifsap^ n. 1., wo die Eplgra-
lUknr ^lerbMeem'*), F. Solmeen« BhMPh 63, 151^3 («Xiiposi« ans
«yiyesfa. vamliipoc; vgcmüUipoc ans vfln>xp^e)poc nSehifthaitpt"). Aneb der
€be^fnnf( tob Ix Xitdpoo in I Zxopoo anf einer attisohen loiehrift nnd
SbaBafco Enebeinnngen, die J. Waekernagel, ZtSpr 88, 89 betraehtet,
bankan anf dimimilatoriaehen Tandenien. Yfl^ ferner oben 8. 11.
18. Vir nagnilkrt werden kann hier eine fiebilft, die, ohne daranf
nnmmiikani, neiea Kalerial belaabringen« vom Standpunkte der aUge-
mtUmm S^ndbwiaMneebaft ana Oeaetae Iftr die konaonantiaohe Bisalmi«
laliaii tbeibanpl an gevdanen meht, M. Grammont, La dimlmHatfon
e eaeenaatlf te dans les langnes indo-enropdennea et lee laogues lomanea.
D^OD 1895.
Xiciit UiiLiiif fruchtbar wird sich vielleicht das Erklärungsprinzip
dbT Metathese erweisen, wenn es nach den Grundsätzen der neueren
Sprtchwissenschaft angewendet wird, wie es in den Arbeiten von
J Waekernagel, ZvSpr 33, 9 f. (gelegentliche Zusanimenstellnng
aari»t schon bekannt* i H»-isjii»1o) und P. K retschmer, ebd. 33, 472 f,
füetjtbe'e von Liquiden wie in TsdEpiievto für TtBoEU'jivro, TrsXy.'t, für
mAtrf^, 'AMksa/k fftr *A3xXa7ii6{) geschiebt Gelegeullich steuert
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44 Bericht fiber giieehueh« 8i^n«]i«iMfliiBeliaft l80O^ldO8. (8eh«yser.>
K. KrQmbaelier, Abhandlnngea Ar Christ 1891 S. 354 ein Beispiel
bei (f«A(Svi}v für ^mtikr^, peema» Jn Gleite). H. Hirt, IF 11^, ^S-^-a
erhlSrt neaerdlofs wieder eine Anahl von BlUleD, wo die neaere Spneh-
wlMeiiBflheft doppelte Vertretniiff voigrieeh. Lantmif ennefamea »i voMmaa
giinhte, wie xpchnc neben (dem metriBch bedhigten} xdtptoci xeptip^c
mit Hilfe der betonden im XretiBohen verbreiteten Hetatheee CAjfo^-^
x&ta n. &.} : geaaaeie üntenachnng ist freilich nQtig. 8. noch oben 8* 13.
Statt der gebrinehliehen AnsdrScke syllabische Diseimila-
tion, Haplologie berorxngt W. Prellwits, BKIS S8, 250 ff. den
Anadniek Silbensehichtnngr nnd sneht zwei nene Beispiele beisn-
bringen (dtivcx^ljc ans dia-avtvtxric? diT^vexr«; scheiDt jedoeh nrgriech. i
£tt enthalten ; dvdErxv) znr gleichen Wansel tvcx?) Interessant ist die
dialektische Form r)^.idi(ivov, die R. Keister, BSG 1899, 154 nachweist.
Betrifft die Haplologie gewöhnlich anmittelbar anfefnander folgende
Silben« 80 kommen doch uuch FiUlc vor, wo sie Uber eine Silbe un-
gleicher Lautung binweggreitt; durch den Uiuwuis cl^uaui biiu^^L
K. Brugiiiuiin, BSG 1901. 31 — 34 die alte Herleituug von u>>ixpavov
aus tuģvox&ivov wieder zu Ehren.
Daß die Haplologie niclit nur im Einzelwort, soudern auch im
Satzzusammenhang vorkommt, daraut balit ii ]i ^chon früher gelegemiich
und ueuerding-s in einem besonderen Artiivei hiiii:e\vir<tMi ; E. Schwyzer»
Ein besonderer Eali von Haplologie im Grieclüsciieu, iE 14. 24 — 27
(ßdXr ovu/a; für l'jaXXov ovuyatc in der 'Iz-. 'Up.), und daß genauere
Beobachtung noch weitere Fälle zutage fördern kann, zeigen die voq
E. Nachmanson, BK18 27, 294 f. beigebrachten ihodischen Beispiele;
Tgl. anch F. Stola« ZöUy 1903, 491—8.
Anhang: AkzMi
Eine eingehendere Darstellong des griechischen Akzents ans neuerer
Zeit fehlt; man ist anf die knappen Zusammmenfassnogen in sprach-
vergleichenden Werken, wie ü. Hirt, Der indogermanische Akzent.
StraBborg 1895, oder in £. Brngmann, Gmndriss der vergleichenden
Grammatik der indogermaaisehen Sprachen' I 959—970 oder in den
Gesamtdarstellungen der griechischen Grammatik angewiesen (leider
fehlt eine Behandlnng des Akzents anch in der 8. AniL von G. Meyera
Grammatik).^)
^) 1'. Fe roo, Notions d'acceutuation grecque Toumai ISI^jM.Belli,
Deli' accento gieco. Liforno L^'.'"^ bind mir nioiit zu Gesicht cckommen.
Ebensoweoig sind mir zugänglich die ,griecbiMhen AkzentoLLiditin"' H.
C. Mullers {Khldz ß, 226-250. 427—30), die auf der Hoho seiner übrigen
Schriften stehen werden (vgl. oben S. 3). Über die Schrift von Boll and
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taieM ^MT giMiiBclM SpndiwiiMiiieiuill 1890-1908. (SehwyierO 45
«ZvrFkig« Mfili den Wesen des grrieoMsehen Akseatt" bai
jP. Solasen, YVDPb 48, 156 f. (vgrl. I A 6, 154) Wort «ftiffnu
mm Back dem Törwang tob aadeieD QelelurteB wie J. Wackeraacel
lad W. SehalBB ans gewkeea LaBtendieiBaageB die Folgerung aa
afahcB, daO der giiecUiclM AkieBt aebea des Torwiegenden aad tob
•dea NatioaalgTanniatikeni alleia betonten mneikaliaehen Ghaiakter aaeh
schon in alter Zeit ein exspiratorisches Monent enthalten habe. Da
«ine ansffthrlichere Darlegung in Anssiciit gestellt ist, wird sich in
*inem späteren Berichte Gelegenheit tinden, näher anf die vielfach auf
nnsieberem Boden sich beweg^enden Vermutangen eiuzugehen.
Einen bemerkenswerten Beitrag zur Geschichte des griechischen
Akzentes liefert
P. Kretächnier. Der Übergang» von der musikalischeu zur ex»
«piratorischen BetonTinir im Oriechischeo. ZvSpr 30, .091 — 99.
Ansgeheiui von der Tlt-trachtung der SchoptUDg des griechischen
Akaentnationssystems um 4Ü0 v. Chr. im Anschluß an die Termiuoloi^ie
der Musik mcht er da«; Anfkonimen der vorwiegend ex8piratori<?f!ien
Bet-Tinng uamentiich au 11 md der Verwechsiungen von lancft ii und
kurzen Vokalen auf Inschriften und Papyri , die auf eine dem musika-
lischen Prinzip zuwiderlaufende Ausgleichung der (^nantitätei. deutet,
A bestimmen. Als aagefähre Zeit ergibt sich das 2. Jahrb. v. Chr.
Biae aeae aaiamiaeafaaMBde Bebandinng der gaaaea Strafe bietet
O. K. Hataldakis, tttj^l xou xp<^^^ ^ Uwooscsc t^c rpoow^toc
hf T}*EXAr;v'x^ -fftiizr^. 'AftTjva 1901 ^ PXwwoXo^txa) (AtXItat 1 574—88.
Nach eiiipr T^bersicht über die Ijisherigen Ansichten stellt er
nacli AusschaJtang der nicht beweisenden Momente (wobei u. a. betont
wird, daß die Papyri nur für Ägypten beweiskräftig sind) die bekannten
Ikkriftstellerzeugnisse zusammen, die bis 200 n. Chr. fahren. Wichtig
M aaßerdem. daB im TsakoDiscben bis heute altes co und o als u und
o getrennt sind. Im eigentlichen Griechenland blieben die Quantitfitea
iis 200 a. Chr. geschieden, außerhalb begann der Znsammenfall schoa
in alexasdriaiaeher j&eit (dabei ist aber wohl der Unterschied awischen
flefarift- nod Uiaganisspracbe» besondeia Tnlgftrer UngaagMprache, m
wmig beachtet).
EbMB Temiaas peat qam fttr den TJmiehwnng im Akseatprindp
iawfadtt £. Sebwelser (Schwyaer), IF. 10, S07^11, indem er aaa
4m kamifcheB Verwechielnng ^aX^v 6po statt jttkfy'' (Enr. Or. 279),
f rhtn 8. 2a. — Aui5crha!h der Grcnifn unseres Berichts liegt wohl die
mir dopppFf unzugilngliche Abhandlung von Ä. Schachmatov über gemcin-
mmK ?>r>chciDuageo des griechtsehen und slavigchen Akzents in den
Thood. £oisch dargebrachten Xofisx/^Mi 8. U9— 160.
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46 Btiicht tter gitoeUMslie B^MhififlieiiMhaft 1890-1908. (SebvyMr.)
die dem Schauspieler Hegelochos iQitteß, «if damalg (400 Ohr«)
Boeh «ehr lebendigai OefUil Ar den nniikalltcliMi Aiamt leUleOt.*)
üftter eiiUg;«!! ArlMiteii. die eich nU elnselnen Fragen be*
lehKltlgen, ngt wett hervor die gebaltreiehe Schrift toh
J. Wackeriiagel, Beiträge zur Lehre vom griechiachen Akzent.
Programm zur Rektoratsfeier der Universität Basel 1893. Ygl. die
lohaltsaDgabe von W. Str(eitberg) lA 3. 236 t
Sie eothilt ^er aelbcUiidige Anfatie. I Über den Wert nä
des Alter des aceeBt«8 gravis (8. 8^14). Der Gravis Ist vielit,.
wie htifig angeBoamneD irird, eioe HodtfkatioB des Akats, flelsNlir
lassen die Zeegaisse der Gramiaatiker ee als iweifelles ersehelaea, dai^
Endrilbea vea Ozytoaa im ZasamBeohang der Bede geaaa deaselbea
Ton wie die sag. toalesen SDbea hatten, was sdion Reit ■. a. sehen, *>
Das OraTitseiehen wird gelegentUeh in den filteren Handsehriften ala
allgemeines Zeichen der Barytonese verwendet; die uns geläufige Ver>
wendnüR ist erst in der späteren Kaiserzeit oder in der byzantinischen
Zeit aufgekommen und stellt ledig^lich einen Kompromill dar zwischen
der antiken Wertung solcher yilbeu und der damaligen tat&achlicbeu
Geltung; das von W. Meyer gefundene Gesetz des akzentuierten Satz-
Bchlasses zeigt, daß man im IV. Jahrh. ii. Chr. oxytonierte Endsilben
(mit Ansnahme von .Hiltsvxtrtern" wie Artikel usw.) auch im SaU-
innern vollbetont empfand, indem die Pausaform (die übrigens auch für
die ältere Zeit für den VersRchluß zu verlangen ist) eindrang. Inner»
halb der barytoucn Silbt n muß es jedoch Abstufnni-'r'n p-ep^ebpn haben^
auf die freilich die griechischen Grammatiker, die ja nur das musika-
lische Moment berücksichtigten, nicht achteten. Daß gerade die in
Pausa ozytonierte Silbe im Satzinnern exspiratorisch hervorgehobei»
worden sei, ist damit nicht gessgt» doch immerhin mOglich. Das Alter
der Baijtonese Ist nicht sicher zu bestimmen; anrichtig ist die auf
einige anders zu erklärende Aristotelesstellen sich gründende Ansicht,,
sie stamme aus dem 3. Jahrh. v. Chr. — Über die Proklitika
(S. 15—19). Anch perispomenierte Wertfonnen nnterllegen der Pro-
kHsls: solchen proklitlsefaea Akient enthaltea Im ersten Glied der
Doppelfrnge (fltr Ik ^ (rollbetont in xed, In perispeme-
nierten Formen des Artikels. «—IL Über A ksentverftnd orange n.
im Grlecblschen and AnslantTorktLranng Im Latein dnroh
Einfinß eines folgenden Enklitiknms (8. 19—23). DieBetonang
") Vgl. dl. zu auch E. Schwyzer, NJklA 5, 234 Anm.
'1 Dazu btimmt auch das Zeugnis ätr delphischen Hymnen, in deren
Uelodic die GraviDöiibo genau wie die vortonige behandelt wird, wie J»
Wackernagel, RhMPh 51, 304 f. ausführt
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BftMd Üb« griedÜMkeSpiMhvbMtttebaft 1890-190$. (Behwjzcr.) 47
%Mr|« (woaadi cnl im* cobiliet wurde) gegwILber Ifjie^s (f&r *{xc7t,
vgL ieii tod b aniGl) iit aidil sa beaaetaadeD, sondern mit. ^ Vor
cakütieeken WOrlem erbeiteii peritpoflieiilerte Bedefllteii den Alnt:
dakcr ^Tot, ftsTt, A^ittf ; d^oM nvoc Isl Uoüe flehrtibiing für dToM
tiMc. dk da wirldiflte Ztatandei nkslit iwel vabetoele Bäben hinter sich
lehn kuD; vgl let H^mim, — IIL Über doppelten Akat vor
Eekliileie (8. 94— i7). IHe feste Grammatikertradition, daß Paroxy-
tooa mit trochäischem Ausg'ang vor enklitischen Wörtern wie Prope-
rispomena bebandelt wt rdLii (also ^pü/J/i -.i, svüi noia wie ^uXa x£, fiijvi
erkläi't sich daraos, daß jene Wörter im Grnnde properispomeniert
«ind (der Zirkumflex verteilt sich anf den kurzen Vokal und die folgende
JJquida, Nasaiis, bini ans, wofür moderne Analogien angeführt weiden).
Danach baben die Gi ainmatiktr auch o^pa xs n Ä betxiiH \) — IV. Über
die Glaubwürdigkeit der AkzentüberlieferTi bei Ifonur
(8. — 3s). ßrugmanns Skepsis geht zu weit. Den Ani^aben der
Grammatiker über die Betonunf^ ihrer Zeit mnß mau glauben, und sie
wich von der h*^mprischen nicht allzu Biark ab: das JDreiüilbengeset^
war edioü urgiiechisch (nur so vei-ateht man i^y(iiptuii, \ATpetd£u>, 7c^Xe<i>c;
die Properispomenierong tod tt&etftcv ist sehr alt, weil die diesen Typaa
Toraiis«etzende Neobildang icotoo^v ectuin in der Odyssee vorkommt). Ee
gab aber eine feste Akzenttradition, indem beim mündlichen Vortre^
aoch der awlkattsche Wortton tun Ansdmek kam (S. 34); dae seigea
die AbweicbiuigeD der Gmamattker vom q^tteren TJsns in der Betonung
ifOter nedi gebrinehileher Wörter (s. B. m^&foi W 876, 70'^ odTov
M S14) nd die Emnafipierong Ton nelielicgeiiden Analogien bei tot*
edoUeMM ^pndignt (8i)ioti^, 6«|*ttAC, tepftiai^ daftd» atttevdim, dle-
tW ge a e teile leir nlt, teile woU verattUidlleh sind). Bei eellfinen
Wirtem trift nan MUeh gelegentlichee Schwenken In der Betonnqg
od lertwrdilkh haben die Grammatiker mttnnter dnrdi Ailsefae Gene*
niUMBfe« nnd lUfibraneh dee Aknente m exegntiichen Zwecken ge*
icUL — Anf gelegentliehe Bemerknngen xnr E^mologie nnd Formen-
lehre nd nnr Ungewieeen: In^ßpox» mit I« e. nee. (8. 13 Anm.}; oTande.
«mit den PL ebe, wie }i^pa: \t.ri^6i (8. 18 Anm.); Aber 4;
(B. 16 Anm.)t (8. S6 Anm.)« ^o^iA^t^oi (8. 99 Anm.), dp^tepeu»« n. g.
(8L 31 Anm.), die Fleiion von xritrd« (8. 85 Anm.).
Mit Torgeeehlehtliehen Terfaftltniteen beseh&ftigen sieh Arbeiten^
von G. AlliUfion und G. N. Hatzidakis: ersterer bekämpft *AJPh.
Aach dazu Uefern die delph. Hymnen die erwünschte Best&tigang,
is<iem Silben, die nne Vokal + Liqaida oder Nasal besteben, wie lange Vo-
ksle und Diphthonge in zwei Silben zerlegt werden', im Gegensatz zu
pofitHMulaogen Silben, die anf andere Koneonanten enden, a. J. Wacker^
Mgei, JUMPh 61« SOö.
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48 BcrisM fiber griadutcte «iirarliwittwuchift 1890—1903. iBAnytat.)
]2, 59—67 Wbeele!« Gesetz über des Übetgaiif orspi üugUcber Qi^loiis
mit daktyliachem Ava^ßof io Paroxytona (s. lA 12, 58); letzterer sacht
IF 5, 338-40 ^ «iv, I|i2c dl ek becballertiünlldi, pog^ ele
AmlafflebiUug naeh 4eB AIül, «5f , doreh Koatraktloii and
rhtmohrtouA |uUtat 1596 f. («M 'Adijva 1900) die ?om Tjpu drop^ peX4
^wf» ^i*** ebwekheoden Betenwiie« ^i|i^prit ^^^IX*!*
viw. (eile diidl enalegieclie KinflUew, teile diiioli ledvUoli ge*
lehrte ÜberiiefiSEUic, teile denne n ertttrai, daA die betr. WSfter
siebt im Ablaut n FeroMB mit steben (xtupa, n. ft.) —
H. Pedereen, Eiknie ttber dea griechiechea and lateiaisebea Akieat.
ZvSpr 88, 836—41 nimmt 8. 830 It an, dae Gfieebiaebe bebe vnpr.
ein wiiidiebee DreiinbeB-, nlebt Breimorengeeets gekaant; lancilialb
der dfei fiübea wer der Akaeot frei; die biiteiieebfliL VerhUltnime ent>
etaaden« Indem inaerfaelb der drei SObea «ne anbetonte Unge den Akzent
Aü. Bich (Dicht anf sich) zog.^
Unregelmäßigkeiten in dw Betonung der Komposita liat
Hatzidakis zwei Aufsätze gewidmet. Im einen (I').ü>juo>.oYixai \x.zKizxi
1 591— G [aus 'AOTjvä 1899]) erklärt er die scheinbaren Ausnahmen
ron dem Gesetz, daß substantivische Zusammenseizuugen auf -T^, -a
mit PrS Position oder Partikel als erstem Glied die Betonung des
Grnndwoites beibeiiaUeii, -ufern die Bedeutung nicht weiter verschobeii
wird (z. U alli'-Ti : ^uvaXXaxn): tJToooxT]. rpo-, oivo^fdij, uÖpoppoT) sind
eigentlich Feminina zu Adj. auf -os; aC^o pa;x;j.T; u. ä. sind nicht als
feste Zusammensetzongen zn rechnen (beachte aÜTodvftpturo;) : /a-otpa
ist Rückbildung zu xatapiofiat wie f^rra zu f^rtüSfiai u. ii. Im anderen
(ebd. I 597— 612 = 'AdTjva 1900; deutsch in SPrA 1900. 418-423)
prüft er die Betonung der griech. Komposita auf -o; mit trocbäischem
Ausgang, die sich im Gegensatz zu deijenigen der Komposita mit
daktylischem oder tribrachischem An»gang aaf den eisten Blick gaas
regellos darstellt. Eine eingehende Moatemng der allgemeinen Be-
tonungsgeaetae der Komposita auf -cc ergibt^ daß Wörter wie Imjfucpdc»
imf^t «poxoi&ico'c« tdtp-foc n. die (als präpositionale Zusammen«
letEangen) den Ten anf der diittletiten 8Ube beben eeliten, aicb nacli
den daneben liegenden Kompeeita gerichtet haben, in denen dae Grand7
wort regelrecht eeinen Ton aaf der letitea Silbe beibehält, nftmlidi
dpKopaiiotpoc xof^pd^, ^oxonettieoc, xexospqfoc n. ä. Femer gefafirt in
FUlen wie tärtdr/jH, vopSapxoc« die nach veoo^c n. ft. den Ton aaf der
^) Doch i&t dAs vorausgesetzte xiap eine junge fjacbbüdimg nach i^p;
iap, 8. oben S. .'U.
Ebenfalls nicht zug&Dglich ist mir F. G. Allinson, On the
■accent of calaui eoclilic combinations in Greek. TrAPhA 27, 73^73.
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Bvidit ibff sriMiUMhe SpndurfMOinhtft 1890^1908. (Schwyser.) 49
flcUaMbe trage» lolltMi, 4u intite OUed afobt n den entipireelkeiideB
Terta, loedm ni alietnikteB VertelfnlietaiitiTa, die Mlldi aldti
iner laehweiAer rfad« s. B. «pwfjxXooc"* ( tiv «p^wv «XeiSv mtoufttvoc,
x«itfipioc*»6 KflExA IpT« I^uiv: Ihre Betonnif iit also regelmftOiir- IH*
mriftti^ der ettieeiieii Amterbeietelmiiiigeii mf •op^oc n dpx4 M%t
M deidlA Iii den •piteren Hebenlonnen nnf -apxn^>
Ehe Ehndfrnge eteIH cor Diifcaarien W. H. Bansnj, CB
261 (Ait^zc oder A«aSc nnf kleinaele*. Innelir.?).^)
Silbentrennuog.
Die SObeatrenning, nicht die lediglich graphMie, seadeni die
d« ceqnwheneii Bede, verdient vlelleleht bei InuÜlehen TTntermchnngen
leeh Mhr »In Irieher hemngeugcn ni werden: ale Bdspiel mag hier
avF« Selninane ^irflekfUirnng dea Sehwnnkeni In der poaitioul^dendiii
Knft den F bei Homer anf vencbledene Sllbeatrennnag genannt werden*
(■an epneh xfifioov | Feom«, aber Fm« F|^; Unteraaehnngen mr
giiBeh. Laat- nd Yeialehre 166; ebd. 161 ff. aaeh AUgemelaea ttber
PMHianibDdBiig and Sabeatrennang; ygl. anch 8. 182).^) Blne be-
tiadere, dareli das praktiaehe Bedtrfnla beatinmter Begeln ftr dk
Mni elawieal texte feranUßte SUaie dee Gef^enstandee gibt
E. Stuart-Jonea, The diviflion oi »yllabieft in Greek CE 15
(1901), 396—401.
ümar I aneient praetioe werden Beiaplele aas Iniehrlften (nach
Wiiairtana» Granun. d. att. Iniehr. and Schwyner, Gramai. d. peig'.
lüchrj and Pap jri aogeftbrt, nnter II aadent theoiy die Qranimatiker-
larae hilH a a gepritft. Bine Handhabe, die Silbentnnnnng der lebenden
6|nMbe an beatlninieD, bietet 1. die Haplologie: FUle wie dvt«»<ya(i.r|V
kavfiMD, daß man dl-ve-vs-, nicht etjmologiech dv*t-ve sprach (Schwyzer,
Granm d. per^. Inschr. 131); 2. die Vertdlnng elnea Eonaonanten anf
rx<:i Silben üben S. 42). — Dazu eine Ergänzung: die Differenz
zwischen {laptu;, p.apTu^iv und jj-ap-rupo; u8W. beruht anf verschiedener
S^LeBtf ennnng ; die Ferndibsimilutiou der beiden p trat nur ein, wo sie
teide die Silbe sdilosseA ((lap tupc, piap-xup-otv), aber nicht in den
^ Tb. KIndlmannf Ol)er die Betonnng des griechisehen Snbst. der
l. vd T DekL Un Nem. Sing. Gymn Progr. Mähr.-Neustadt 1901 ißt für
Scbül«r geaehriebea and ohne wiaseaachaftUchea Wert (naeh Stols, ZöQj
3101, Wl f.).
') Einige gelegentliche BcmerkuDgen fürs G riech, auch bei H. Hirt,
'f. 11 :JT f — Die eiosrblSgigf» statistisehn Arbeit von H. W. Smytb,
Mute tßd Liq t!da hi Sreek Melle Poetry TrAPhA 28 (1897), 1U-H3 ist
air ükhi zugioglicb.
Jikrwtarielit (Or Altert OASWtesensebaft. Bd CXX. (1904. L) 4
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Formen wie liif^tu-foc usw., wo lie niebt die glei^|ie SteUaag in der
8Ube iMlfen.
Den Gettttogebereicb des beweglieben v (v ifcXxuaTtxov)« aber
4eMeB ünprnng venebledeiie Hypothesen aafgestellt worden sind, sicherer
stt jbeitimiDeii, geatatCen munentlieh die loaebriften: doch hat J. May.
Über das Mg. V IftX«. NpliR 1900, 605^8 aftchgowieieD« daO aack
die Behandlaag in einer Demeotheaeihandeehrill nieht cor bjizantiniacben
Regel fltimmt. — BSae iboUcbe Eraoheiaong ist daa bewegliciie
J. Hay, Über eSt» and oStwc» NpbB 1901, 457—60 weist nach, daß
bei Demoitbeaes oStei« Tor Konsonanten viel weiter Terbreitet war als
nnsere Überliefemng annehmen liOt.
■ ♦ * • .
SUtiiinbIMaBai- nd Fiexloislghrg
40| Korneas und Verbums sacht zu fördern
»
K. F, J ohanason, Beitrige svr grieoUaehen Spraohkaade, üpeal»
1891 (in: Vpsala Univerailets ikiaakrift 1890).
Rez. von Bartbolomae, BphW 1892, Kr. 30/31. Bezzenberger,
DLZ. 1892, 713 f. Solmsen, lA 3, 5—7.
Die Arbeit eothftlt außer Nachträgen nnd Register drei Aufsätze,
die iiiBofern näher znsammeugehören, als sie vorwies'end Fragen der
Stammhildiiog beschlagen. Mit Problemen der noiainaien StamnibilduDg
nnd Deklination beschäftigen sich der eiste: ,KiTiii?e Spuren des No-
minaltypns skr. lUrk asiij\s im Griechischen^ («jTpaYiAo; neben ojtoüv,
ÖTtaxo; u. und der sich mit diesem vielfach berührende dritte: „Über
einige n-8tämme im Griecliischeu* (besonders über das t-Suffix vor
oder nach -r- und -n-Suffixen). Die gelehrten nnd scharfsinDigen, aber
nicbt selten aUzn gewagten Kombinationen des Verfassers kommen
besonders der griechischen Etymologie zugute, falhn aber im gansen
hier anßer Betracht. Ein Zug, der ffir das Bemühen des Verfassers»
sein Material möglichst vollstftndig an sammeln, bezeichnend ist, ist die
Stete Berficksiebtignog der Ortsnamen; es ist aber methodisch bedenklieh^
Namen, deren Bedentnng niebt sieher steht, ja, deren Grieebentom
zweifelhaft ist, wie 'ItpdEiwTv«, Tlodva, 'AXcxapms^c, Avv8o|ftoc, aor Kon-
struktion indogermaniseher Paradigmen an yerwenden. In Ftilen wie
X£«tva:X£ovT-oc ist ohne die Aonabme Torgriechiseher DoppeibeiteD
ansznkommen, — Der längste Anfbata ist dem griechischen «-Perfekt
gewidmet (S. 38^96). Er beginnt mit einer an sich wertfoUen Dar-
stellnng des Tatsächlichen in zwei Abschnitten: in ehiem werden die-
Belege für das x-Peifekt in den Inschriften, namentlich in den Dialekt-
inschriften, znsammeagesteUt, wobei sich, wenn aneb die Belege seltener
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Bcriohl Iber grieefaiflehe 8piMfa«kMiiiclMift 1890 -1908. (Sebwf ler.) 5|
dad. ioA ergibt, daß alle die TeneUedeoeB Typea gemelDgrieehlaeli
dadi ciB meiter flloatriert an Hand ^er Statlatik der literarkeli
MeriMHan Wwemm die biateiiiehe A&abrettang dea x-iypa» fon de»
I laagTetaJIidiwi Haaterfemieii an dea kuffiyokaliechea and kaaiooaii*
tUtt Theaao« Eine beaoaaeBe Kritik der Aaaichtea Aber den ür«
! Vtaag dea »-Pctfektea ergibt am aielsteo Wabxaekeiallehkeit Ar eiae-
edboi TM O, Oarttet «. a. aafgeetdlte VermiitBii;, daß in x ein ataaun«
bOdendca Bienent Torliege; fgL daa YerUUtaia Ten i8i^xa, Te&Tjxs, dijxi},.
M, fkrjg. oMoatt, akr. dbSkds. Bern Naehweb des vorgrieebleciie»
BMlBal-Terbnlfln, Tielkiebt ntiprAaglieh prftteritalen (?) Elementes tcmt
aOeai iai Griechisehen and Lateinischen sind zwei weitere Abscbnitte-
gewi^met (vgl. T,xa, eixto, otujxfu; ßaxTpov, fäcundiis), währeod die beideu
letzlcii Line ZasaminLiifaböUug der Eigebnisse sowit^ tu\Q Vermittelnn^
mit Bögges Theorie bringen, nach welcher -x£ ein Koinpositionselement
ift, das ancb — und zwar anch vor dem Verb — im Armenischen'
Dod £truski»chen (dessen ludogermaneotam anch J. eine aosgemachtfr
Sache zu sein scheint) begegne.
Komposition.
Ala Arbeiten, welebe daa ganae Qebiet der Kompoeition beseUagea,
riri ZQ nennen:
H. C. MnUer, Beitrige anr Lehre der WortiaaamnieQeeiniag
ia Qileabiacben, mit Eilomea über Wertznaammensetaang im Indo-
lermaidicien nnd veraehtedenen andern SptaefafandUen. Leiden 1896,
neHr tek midi mit einer Yenreianng anf die Beaprecbongen Ton
nmm^ WklPh 1890, 901 f. nnd Stola» KphB 1896, 302, begnO^en
aa0. nnd
Fr J. Bielecki, Les mots composes dans Eschyle et Jans
Aii^tophaue. Progr. des groüherz. Athenäum. Luxeinbnig 1899.
Die Arbeit behandelt nur die fQr die Dichter charaliteristlsoben
Komposita, gibt niebt etwa Nachweise fQr die zuerst bei ihnen auf-
tretenden. Haaptergebnis: Aschylos bildet keine langen Komposita
*ii Aiittepbnnes. Eigentümlich bei-tihrt ea, wenn Aristophanes' An*
«mdaag obszöner Wörter folgendermaßen entsebnldigt wird: «»Aristo-
^e sTsit dft cntendre plna d*ane fois cea mots aatonr de Ivi dans la
hiacke d*aieia?ea oa de penonnagea groasierk"
Alf dem eagerea Gebiete der nominalen Komposition iat
nalcbit an cmibnen die Nenbenrbeitang der einzigen anaammen*
Immim Honefnpbie:
r. N. T«spl«v2C, TÄ oovOrca tf,c 'EXXTjvixrj; Tto)foc
«ftvTSv : t4 dvo{jiattxiv i:p<i>Tov auvOetix^v. *Ex5offi€ Seutepo. Athen 1894,
4»
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I^S B«riclit «b«r grieehkebe SpiMhiriMeiiafllialt 1880—1908. (Sehwys«r«)
Die 1. AnOi^e des dreiteilig«! Werkes, die 1880—1882 auf
Ke5paUi|v£B «ndii«ii, kt mir nur tm der gflnsUgea Besprecbang io
BnJ 1890, 583 bektoat, die der Yerteer am bereebtlgter Freude über
die Ihn fewefdene AT***«"*"*Hr tbdniefct. IXe iwette Anliege eell im
Gegennte s«r entea eaeh die BetoBimg eingebeDd berttefciielitigeiit wae
im Tetüegendin Teil natargenftO noeh sieht nr Geltaos ln>mmt (beim
rhythmiaeheii Geeeta aaf 8. III it, woneeh eis *poa-8doc wegen der
«mgebeaden KfliM dsreh poig&ooc ereetet werden maßte, iet die darch
die metrisehe Kötigaa; bewiricte Verliebe der Biebter flr ia der
KampeiltieiisAige mi weniir berftdulehtigC). Dm Material, daa möip^
liehet foUattodlg vorgelegt wird nor bei aeltenen W8rteni mit ge-
•aaem Zitat — Ueibrt baapteftohlieh die klaniadie Literator, beeeadere
Homer, deoh eiad aaeh ioachriftilohe Encheinaagen herangezogen; die
spfttef« Sprache itt kaam berQckriehtigt (vgl. dafOr Schwyzer, perg.
Gramm. Register S. 205 a). Der 1. Hanptteil bandelt nach dea
Deklinationen und mit besonderer Rücksicht auf den Kompositions-
vokal von den (deklinierbareu) -Xoüiina (TJnterabst Imiu : Kasasformen), der
2. ]Iauptteil von Adverbien, untrennbaren Parükelu wie ou^-. a-, «äpt-,
}'räpo8itioneQ und Zahlwürtem als 1. Kompositionsglied. bcliwierigere
Wörter werden dabei unter umfassender und methodischer Verwertung
der neueren, besonders deutschen sprachwi8'^en8( hafilichen Literatur
auölührlicher besprochen (doch kann ai^a nicht zu gleicher Zeit mit
lat. aequus und osk. aiti- verglichen werden S. 43 Aum. 1; xikoz nicht
aus xotXjo;! S. 34; oftroXoc kann nicht die a^est. PrilpoRition a{i)wi
enthalten, die doch ui. ahhi entspricht S. 103). Die in der ßi|iXioHr]xr,
HapacTA^ erschienene Fortsetzung: des Werkes ist mir nicht zugäng-
lich. — Andere Arbeiten zur nominalen Komposition beftchr&aken Aich
«of eifi7e1i)e Schriftsteller oder einzahle J£apltel.
M. Glaser, Die snaammeageeetatea Nomina bei Fhidar. Diaa.
Erlaagea 1898.
Die BorgflUtige Arbeit weadet ikh mehr an die Fladariker, ala
an die Spraebfoneber: ee kommt dem Yerfaner daraaf an, die Efgen-
tttmliehkeiten Flnda» in Bildongr aad Verweadanf der aomfaialen
Kompoeita lienronaheben, wobei maaehe Stellea der pladariichea Ge-
dichte eiaUlßlieher behaadelt werden. Etwa Vs ?on Findan Komposita
begegnea aehoa bei Homer, neae Typen hat er nicht geschaffen,
neigt Jedoeh bei manehen reichere Eatftdtang. Die sprachwimenaohafi*
liehe firklärangr ist nicht immer einwandfrei: xtpoRncoitoc (S. 88 f.)
deutet T«tptin|c besser aas Ttpa9-9x., ai^&axouptx (8. 55) ist nicht aus
«{|Mi«^ Terstllmmelt u. xaXX(vcxoc aus xaXto -vtxoc! (S. 30).
W.Christ, Die verbalen Abhängigkeitfikomposita des Griecliischen.
SMA 1891, I, 143-246.
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Bcdekft tter gKi«ehl«ebe 8pfMh«ittciiMteft 1890-1908. (Sehwyier.) 58.
Mit dem Thema beschäftigt <^icb im besonderen das V. Kapital
4m Abbandleig (S. 1 86 ff.^ wAbrend die vier ersten der Behandliiif
«UtOMiDer Fragen der Komposltlmi gewidiiiet ibid. Dal erita aahHIgt
«Im mm Wrtpflwig dar Kovpaalta ia datarmliMtiTe (ifORm^f^fijToc,.
iB-tAiyu, dpediuuToc), nktiTa adar AVhliii^aitakompaalte (xopKo-
fdpeg, «dij^o-ppdkt |Mv»-intfXs|M€) und kafMiiktlfe («XooO-v^Cm^ vo^^
^pi^) Tar« dia Jadaeh anab iridit «IIa AnaprSdia bafHadifl^t, ind swar
TOI Glaaer aigawandat, abar van BfngmuiD aaiiier alten formalaii Ein*
teilnp siebt TOfgaiagaD wird. Daa IL Kapitd bringt eine liite dar
nttarabtcn Kanpoelt» daa Oriacblacban, wie aia dnrab Yarglaiebnaflr
dar lenrnndtea Spnaban anaittalt werden können, daa IIL tnebt In
Jeder Grippe die ittaatan Typen festsoatellen, nnd daa IV. gilt der
Fembüdong der Kempoeita (Ferm daa eraten GUedaa and Batonnng^
Iber einige Fiagen der letiSeren Jettt baaaer Balsddalda obn 8. da f.).
Das V. Kapitel gibt eine (nidit erschöpfende) statistische Zosammen*
stellniur der verbalen Abhängigkeitskomposita mit Besprecimng' inter*
rss^inter Bildnngen (z. B. 'Hsio^o;- Eutsender, Leiter eines Feldzages».
Zü iiwi'. [«loch so; nicht li-^n] ooo'v). Eingeteilt wird nach Bildungen,
wo der VerbaibigrifF voranstebt (A-^i-\io;), wo er nachfolgt (d-ßXr^Ct
ravSajiaTiöf) nnd Wu Leide Stellungen vorkouiinen (*Apye-vew«: vau-
«erf^K). — Den Erklärnns'en [?eß:enfiber ist Vorsicht geboten; schon die
<i(.s üiiir]i. kann nicht züf^eben. daß dp^e- als
erste» K.ompositiori8;?lied auf laut liebem Weü;e zu dp/t- geworden sei
(S. 195), daß TXdOujAo; aoB T.t/ ^v-Ouao; zH^nmraengezogen sei (S. 106
ADm. 2): was über vorgeschichüiche Fragen gelehrt wird, ist groliten-
tdls nnhaltbiir (z. B. {vo|m aas '^o^voiis S. 154, ifik am sa adns „gut
eßbar' a 155).
Cb. Benel, Gonpesiternm Graeeemm qaernm in ZI prior para
Bit de origine et van. Th*se, Lyon 1896.
Verf. aaebt den in der grieeliiaahea Komposition befolgten Grand»
aa^ daß dM rectum dem f^gens vorangehe, auch für die Komposita mit
kl anten QUed* die liagat OatholT glanbwtrdig erJüirt bat, geltend
aa aMcbcB darab die gaaa nabaltbare Annaboie, das erate Glied geh&
md dm Partfaip aaf «tso- laxflck, aogar 'Av«&' »ni^ ein
aalebaa Fta. aatbalten, ^ni gnbernatoa bominaa babet** (S. 54). Wae
ar laatücben Bagrfladang der Erkläning angefObrt wird, wird hoffont-
Ikb aar Baada Lebrar Faul Bagnand ftberaengen, der Är dieae Art
m Wlaiaaacbaft die Veraatwortang tragen mnß. Aber wenn in der
mA UffIftataUem geordaeten liate der Kompoaita mit -ot- (aia iat
ricü e iac Wpl b a d, da a. B. lon den Xragibam nar Äaol^loa aaage-
beatct iat, sIt eigeatSmUaber Begittndnng) aaeb WOrter wie *Ava6^
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Beiiclit Aber griechuche SpisehwiiMosehaft iS90— im (Sefavyiar.)
yjvt^^p, Auüdtv^rjp, Sotjotyxdfvr^c (Name eines Persers in Aesch. Fers.)»
Jlamxapiia ohne Bemerkang figurieren« wird BchoB der Yert lelbit die
YeriDtwortaDg übernehmen mäaieB.
Einen kleinen Beitrag xnr pr&potitionalen ^aeaaneno
seltnng liefert.
O. 8. 8ale, On tlte word mptlu^wk nnd ob Qreek »nbattuttvet
' compomid with prepodtion OB 19/347 1
Es werden zwei Regeln aufgestellt: 1. wenn eine Präposition
«inem Snbst. ohne weitere Verilnderang vorgesetzt wird, liat sie adjek-
tivische (Jüllung", Z. R. a-poi^oc, Ttepi'-Xouc, ■JTap£;ctpEJta - to rrape^ t?;
t^pesta;; 2 wtiiü aus eiut^ni von t'iuer Präposition abhäugigen Kasus
ein Substautiv gebildet wird, erhält da» Q&pze eine nene Kndang (ix-
Ein interessantes Kapitel der prttpoeitionalen (znmeift Yecbalen)
ZosamnieosetzaBg behandelt:
A. GroBpietseh, De TetpavXftv yoeabolonun genere gnodanu
Breilaner philoloy. AbhandL Band YII 5. Breslau 1895.
Verf. behandelt einläßlicher als Fr. Seimbert, Zur mehrfeielien
präiixalen Zusammensetzung? im Q riech ischen. Xenia Austriaca I (Wien
1893), 193—6 die Zusamiuensetzuugeu mit drei Präposiiionen in dea
C^aellen bis zum VIL Jahrb. n. Chr. Er findet deren 266 (21 Subst.,
6 Adj., 2 Adv., die von Verben abgeleitet sind, die übrig:en sind Verba),
wovon 200 nur vereinzelt vorkommen; die hiiuiigsten Verba zeigten auch
zugleich die häutigsten Kombinationen der l'räpositionen: xa-:£;avt7rap,at,
au|jiicap£XT£tvcD. Schon bis 300 v. Chr. erscheiaen 41 solcher Bildungen
{bis auf Äsch. nur bei Verben der Bewegung), bis auf Angustos er*
«cbeinen 22, bis 300 n. Ohr. 65, von 800—500 n. Ohr. 44 neue Bil-
dungen; die Zeit nach 600 hat 89 eigene. In Älterer Zeit traten die
3 Präp. gleicbzeitig an , später liegt gewöhnlich ein Bikompositum zn-
gmnde. Unter den Dichtern brauchen sie am b&oflgsten die Epileer,
die aneb darin bis ins VI. Jabrfa. n. Chr. Homert Antorltät folgen. V
Über eine Antahl seknndftrer» meist aaa der Yerbiodanf von
Sttbst» mit naehfolgendem A4J. benrorgegangener Znsammmelmingeii
handelt J. Waehernagel, Die Komposita anf -«Tpoc. ZvSpr 33, 43
~66! ' tauwrfw ftoc Uber tmcoKordfitoc ans Taic. «ettt^Hoc; Za^uo%pfx^
M Lediglich eine nicht (einmal vollständige alphabetische Zusamnipn-
fjteiiung der mit Präpositionen zusammengesetzten Verba boi Aschyloa ^ibt
E. Lesser, Quaostioncs Ae«chy!eae de ubertatc verborum cum praepoai-
tionibuö compositoi uui. Diss. iJalle 181)3. — Über *D. H. Holmes, Die mit
Präpositionen zusammcugeöetzten Verba bei Tliukydidea. Berl. 1895, vgL
Couvreur, Rcr 1897, U, 112 f.; Härder, DLZ 1897, 7-13.
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Bendit tU>er giiecbifldie SpnchwiisenBcbafl 1908. (Sohwjzer.) 55.
ciacli Ss^dpqcxtc statt hom. la^io; 6pT]lxtY); dagegen bedentete Ui^ bei
weitem altere rjafpo; eigentlich „Sanfanjier-' ; später niclit mehr v^r-
siaoden. wnr<l'- rs in lier Dichtersprache kuim <ier Verhiiuliiiijr ^7ptoc
gl«ichg:eselzt — dt'v Vorganj? wird durch zahlreiche I' 11 illu3triert
— und zog Weilar <dia%gos, Zicsa^poc, ova^^po« statt aii, ticico;, ovo; a7pto^
IL Htifte« Snbftaiitivft mit « pii^Tiim. IHm. Mlladken 1909.
Der Huptivcft d«r Arbeit bendit Bleht In de& allgem. BrVrte-
raog-en des II. Teils, sondero im I. Teil, der eine nach vier Sprach-
fverioden gegliederte, anf Grnnd der vorhandenen Lexika anerefertigte
Z^^a.ü.:i*i:L.st©Unng der in dm J.itLiaiin (eiiischließlicü der b^zaüUuischeu
Zoit) vorkommeiideu Substoutiva mit 1 priv. (uiiue ßelegstelleu) enthält.
Inoerhalb der einzelnen Perioden unterscheidet die Verfasserin je
4 Kliissen, je nachdem das Sahst, von einem privativen Adjektiv, direkt
\on einem .Sul»öl. oder von einem auf einem privativen Adjektiv be-
ruhenden Verb abgeleitet ist oder ohne Grundwort resp. zweitelhuit ist.
2a wenige beiücksicliti^t i.-l die von der Verf. freilich S. 47 f. ange-
deutete Älöglichkeit an iiogischer NaciiKildaugeu mit Überspringuuo; des
»chematisch an^n?;ct/.-^ii leii Zwischengliedes. ixoXnia u. ä. haben keia
T verloren: iu grammatischen Dingen gebricht es dar Üfiißigen Samm«
leria abarbaopt aa selbetändigem Urteil,^)
Nanen.
nr die Persoiieiiaaiiieii habea wir dareli die Arbeit der beiden
ittfrigni« Pomber aof dem Gebiete der grieebiseben Onomatolegie
4iM aaeammenfaeeeiide Darstelloiig erbalteo:
Aug. Fick, Die griechischen l^ersooennameu nach ilirer Bildung
erkidrt und aystein iti^eh tr* ordnet. Zweite Auflage bearbeitet vou
fr. Bachtel und Aug. iick. Göttiugeu 1894.
Bes. Toa P. Kreteebmer, lA 5, 37^41. Ziemer, ZttGy 1896»
49»^^ O. Heffmana, BKI8 SS, 180—9.
*) Auf folgende einschlägige Arbeitea kann ich nur verweisen:
1. O. Turiello, Sui compositi sintattici nelle lingoe ciassiche. KP
n, l-Uif;
J. Jedücka, s-Stämme im 2. Glied homer. Komposita. LF 20,.
(s. lA 3,241 f.);
& J. Yiut» eb g e r , Die •vto-Kompeella iptaebwiflf easdialUieb klassi-
Urt Fkvgr. Gmiindea 1899 (vgl Z0G7 1901, 878 t);
4, A. H. Hanlltoa, Tbe aegettve eompoandi ia Greelr. Dies.
Mfam 1899 (VfL Stob, ZttOy 190S, 418 t; SItiler, WUPb 1908, 686
^$0} Mj« Bcr 1908» 185 f.; Tbamb, IA 14, 18).
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56 Bttikbt fiber, gdeehiMlie 3ptteh«lsMNtnft 1890^1900. (Mivyier.)
Ds8 Badi Itt eine TolltUnilig« Nonbearbeitiuig dei Boches vo»
A. IM, te uter d«m g]aich«ii Hanpttitel «ehov 1874 efMUen.
H»tte die ente Anflafft (dl« dadnreh Ihiea Wart UMX) tmt 18^
MtMi «ach die KaiiMiH(yiteme der ▼erwandtea YOlker behandelft, eowdi
eie die «ItfaidefeniiaiiiMlieii fkinifpien der ÜTsmeiigebinier beibelkalten
Ittben — es eind Kelten, Gemaiien, SlsTen, Iranier und Lider — leimt
ei die Kennnflage aaedirlGiUidi ab, neefamnle den Indogermaniieben Adel
der grieehisoben Nameiibüdang zo erbSrten (8. 37), deren Prinsipiett
auch der Widersprach you W. Bann i er, Die griech. KcMDameib
BpbW 1894, 1181 f. nicht erschtlttert hat, sondern besehrinkt alcb
auf diu griechischen Personeunamen, die durch die reichen Inschriften-
lunde 80 sehr vermehrt worden sind (die lat, Überlieferung i;>L ireilich
nicht ausgebeutet). M-dii kunu die Fülle desseu, was neu geboten wird^
leicht daran ermessen, daü der Abschnitt »System der griechischea
l^aineubiiduug" in der 1. Aufl. 90, in der neuen unter der Überachrift
„Znsammenstf lluug dti VoUnamcn und Kosenamen** 259 8. zählt. Wenn
sich auch di» so beiden Abschnitte nng-efähr entsprechea und äußer-
lich gleich sehen, nur dali die neue Auilage statt Wurzeln wirkliche
Wörter als Stichformen ansetzt und für seltenere Namen R'^legstellen,.
bes. aus In-rhriften, gibt, ist im übrigen die Anordnung nicht unwesent-
lich verändert; den drei formalen Abschnitten der früheren Arbeit
(I. Anfangsgruppen und Kosenamen, II. Endgruppen, IQ. System der
griech. Namenbildnng) stehen jetzt die eachllchen: I. lienschennamen»
II. Heroennamen, III. Götternameu gegenfiber. Die Hauptmasse bildea
natürlich die MenschennameBt bei denen aneb die «»Noamen ans Xamen**
(Kalender* oder Geburtstagsnamen , Widmun;;;snamen wie 'AnoXXatvtoc^
übertragene Namen wie GOtter-, Tieinamen als Menschennamen, JBthnika.
und Gentilia als JEIinxelnamen, Berufanamea) eine größere Bolle spielen
als bei den fieroennanien. — Freilieb sind sieb die Yerfuser wob!
bewnfit, daß sie nnr eine Vorarbeit an dem gewaltigen Ban eines wirk-
liehen grieehisefaen Namenbuches getan beben (vgl. VI! ff. 34}: so
lebren uns geleg entUcbe Bemerkungen wie sn Miivo- 8. 207 etwas fiber
den Anteil der einnelnen Landaehalten nnd Zeiten (eine eigentlieb»
NameDgesebiebjte ist Ja wiebtiger als die Namendentnn^, es feblen die
Kosenamen, an denen keine YoUnamen nacbgewieaen sind, nnd die
Personennamen, die anf GOtterbeinamen aorackfilbren (MtCXtxoc m»
Mia^toc). Was die BrUlning der Namen anbetrifft« wird banptsiebllch
die Bebandlnng der einfacben GOtlernamen (486 ff.) Anlaß an Helnnngs-
versGldedenbeiten bieten kOnnen, so die ErklSrnng von ^olßoc als
„keilendes ai bbS&sga-, wenn anch die vergleichende Mythologie sogar
ironisiert wird. — 6. 202 wäre zu MtvÖt- ein Verweis anf Bevaido-
S. 78 augebracht gewesen. Zu S. ö33: vielleicht iai das eine oder
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BoMi «bor grieelüMhe SpcMliwuaeiiadiaft im- 1903. (Sdkvyier.) 67
aadci» Ethnikon auch dem als Name gfeblieben, der sich längere Zeit
in dem betreffenden Lande anfgebidten liat (z. B. Ai']roKttoc)t wie
wea^vtens ndUelaltprlirbe Analoj^ien vermuten lassen.
Die beiden focseher eied eifrig bemüht, ihr Werk dnrch ge-
tMteta BeerbeitoDg eiimliier Nanengebiete and Nachträge za fördern:
Be^Ul BaiiMBtUdi in zwei größeren, in Bachform enehienenen Arbeiten»
Unk Im Belmeii AnlMtcen. Zoent ad genannt
?r. Beehtel, Die einstimmigen mSnnUefaen Personennamen des
Giieebischen. die ans Spitznamen henrori^'e^an^en sind. GK^Abh. 1898.
Rez. von Fink, WklPh 1898. 1105 — 1110.
Nach riner Kinleitnng, in «ler u. a. die Nachrichten über fxsTovo-
fiaseu besprochen werden, wobei die von Plato überlieferte abgelehnt wird,
bietet Beehtel eine reichhaltige Sammlnng der vielen ans einstämmigen
SpitxnasMa hervorgegangenen Männeroamen . in die jedoch nur solche
aofgenommen sind, die ans dem Sprachgebrauch, besonders der Komödie^
die oft lierangezogen wird, unmittelbar zn verstehen sind, mit Be*
Mhrinknn^ anf die Zeit vor 100 v. Chr. Die Anordnung läßt den
Wen der Untersaehnng für die Koltni^eschichte dentlioh in die Angen
Sfringen: L der Mensch als körperliches Wesen (KOrperbsn [besonders-
nnhlifieii sind Kamen für kleine Lente S. 9 f.], Sptaehe, gesehiecht>
HdMi üninnMlgen, Qebrancb der Gliedmaßen, körperliche Fertigkeiten) v
II. der Mensch als geistiges Wesen (t* Intellekt» 3. Qemfit a) Temperament
b) Ghnnkter, niml. Videsser, Trinker, XdTvoi); HI- Mensch als
Glied der Oeselisehaft (sodale Stellnng, Lebensfahmng). Doch geht
aaeh der Gnnnnatiker nicht leer ans; ich bedanre sehr, daß mir wie
dss grofie Werk anch Beehtds kleinere Arbeit bei der Bearbeitnag
dv 3. AwL ton Meisterhans* Orammatik d. att. Insehr. noch nicht sn-
fftoglick war; sonst bitte ich s. B. zn KW^ov 8. 74 anf Beehtel S. 69,.
sa Aenfn^ MvttuTT]; anf 8. 77 anf Attrfvac rupTouvto; (Beehtel 15) ver*
wiesen, anf 8. 139 die von Bechte! 8. 25 anf einer Vase entdeckte
Genetivbildnng PXtjiiüoo? meinen Beispielen angeschlossen; anf S.
findet der Ilomcriker mit -ilio^ anregend den aSamea lUXdipTjc aus Styra
ttrgikhen (vgl. Solmsen, ZvSi)r 34, 636 fl".).
Keufstens schließt sich an
F. Beehtel, Die attischen Franennamen nach ilurem System dar-
gesteUt. Güttingen 1902.
BflL foft Kretschmer, WklFh 190S,
Die Bescbflnknng anf die attischen Ihranennamen liegt anßer
nm Beisktim nnd der bequemen Zngtnglkhkeit des Materials daran,
daB nr llr Attlka die Seheldnng der bfligerUchen nnd niditbOrgerlichen
Mamsi mOglieb ist: daß die Franennamen sieh nach der sozialen
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58 Behciit über ghecbisch« SprftobviueaicbaCt ISdO— 1908. (Schwjxar.)
Stellnnff nlclit unerheblich untersclieiden , ist aber gerade das Haupt-
ergebnis des Buches Die weiblichen Volloanien, die übrjg:ens fast
durchweg aus den L'lt ichcn Klenipntpn bp^tehnn wie die männiicheu
VollDamen, nur movierte männliche Voilnamen sind, neben deoen Kose-
formeD verbäitnismfißig selten anftreten , werden zwar vou bürgerlichen
«ind nichtbOrgerlidien Elementen gleichm&ßtg gebrancbt, dagegen dringen
die ttbrigen Namen erst nach und nach, t. T. reeht spät, aas der Sphäre
von Sklavinnen nnd Hetären in die boirgerllcben Kreise ein. Der nmfang-
reiebere xweit« Teil, der der Deutnog dieeer Kamen gewidmet iet, ist
«veii TOD hohem kaltaihistorisehen Intereiia. £8 sei kurz anf die
wichtigsten Ahsehnitte deeielben bingewieien: Appellativee Adjektiv
<im Fem. od. Nentr.) au Fraoeniiame; Kaleodemamen; Widmnngsnamen;
Ethnika oder (bracbjlogiaeb) Ortsnamen als Praneonamen, Beseichnangen
der Lebenastellang. Am hinfigiten finden wir aber das mitnnter er«
gOtzUebe nnd Tom VeHbsser gelegentUch noch gewilrste Spiel der Ue*
tonymie (Franennamea ans Namen von göttlichen Wesen nnd Heroinen»
MircheniigttreD, henrorragender historischer Persönlichkeiten, vonTlereo,
Pflanzen» Mineralien« ans Benelchnnngea des I4cfats, des Tropfbar*
JMsiigen, ?on Spielzeug. ToUettengegensCinden nnd Geriten Ubeihaapt,
«ns Namen Mfentilcher Ortliehkeiten, von FeetUchkeiCen und Jahres*
Zeiten, ans Abstrakten). Überall sind die ältesten Belege mitgeteilt.
Gelegentlich ist auch eine Bemerkang eingeflochten, die über das Thema
hinausführt, so S. 42 Anm. über die Doppelkonsonanz iii alii, pucchi
u. ü-, S. GG über das ala echtgriech. erklärte "A^^tovi S. 07 wird die
Messnng xo{>3atov festgestellt; 8. 78 Anm. 4 das schon dem i, Jahzii.
angehörige ßptot'; vielleicht richtiger erklärt als uocli in der neuesten
Anilaga von Meisterhans S. 88; S. 64 wird die Etymologie von vtoriAXdc
gegeben; 8. 132 'Eic(Xa|i(|Hc za Xd}i4io|Mit gestellt; S. 136 ein nener
Beleg Ar Schwand von n in Langdipbthongen gegeben. ^ 'Epsrnftvoam
8. 4 wird dnreh die Lantform als naattlsch erwiesen [doch s. Jetzt die
8. 81 genannte Arbeit von E. Enlenbnrg]; Aidi] 8. 45 könnte geradezn
anf dem Pferdenamen bemhen, vgl. Anakreons Lied «fiXs 8p^i) «rIL
A. Fick, Die griechischen Yerbandnamen BKIS 26, 233—265.
.Die Skizze ist zu dem Zweck entworfen, nachzuweisen, daß auch
die Verbandnamen nach denselben Qmnds&tzen wie die übrigen Eigen-
namen gebildet sind." Sie gibt zuerst eine Zusammenstellung der
Stammeanamen nach den bttnflgsten Ausgingen (Voilnamen auf aFovt;»
auf -oxB«, •oKic, «tticoi, vereinzelte Ansgäoge wie in *AxatFof, K^Xaudot»
HoXooooC znsammengeMtzte mit Präposition als erstem Glied), dann ein
«aeh den Landtebaften (elnsehlieOIioh Makedonien nnd fipims) geordnetea
Venmiehnls der Ethoika mit zahlreichen Vermntnngen (z. B. xdÖ|M>c
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I
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Berid« ite pMnmh» Spn^vimiiMrttft 1890- 1908. (Sdwyur.) 59
^i^^msc^HetTtean tob Theben? B. 855: 'At^I^ aus 'A&i]vauc gekürzt
Mck Art der zwelstämmigen Volloamen S. 35d), die niebt bloft defi
Spracbhktoriker intereieiereD, freilicb Biebt immer einwandfrei lind,
fifai Anhnnf tpriebfc Uber die Bebandlnng fremder Ethnika dnreli die
Orieeben.
Mit weniger Oliek wendet derselbe Qelebrte die gleiebe Tbeorie
«nf elM Knteseile a^jeitüvlieber Wörtor nn:
A, Fick, Die gricchiachcu Gütterbeiaaujeu BlvIS 20, 148 — 180.
Denn mit dem gieicbeu Kecht wie für die Götterbeinameii, die
<nnl Omnd tod Brucbmaims Epitheta deornm, qaae apad poetas Graecos
I t fnn tnr systematisch zusammengestellt werden, das Bildtingsprinzip
4&t ElgeDoamen behauptet wird, könnte dies fflr die Beiwörter der
iMMCischeD Helden und der Stätten ihrer Taten, am Eade für iebr
^iele ndjektifiiebe WOrter überhaupt geschehen; ist doeh Kfimncr ancb
M nsnmmengcsetsten Adjektiven sicher besengt, wenn ancb seltener
nis bei Namen. Und auf der anderen Seite mnO doch Fielt selbst Ver-
wendm^ einstimmiger Beinamen angeben: ßp^juoc^ Ko«^ wagt er selbst
■leht sidmr als Knrabüdnngen In Asspraeb an nehmen; anob Ar Zt&«
i<fwiTic ist dies niebt eleher, iodem die yon der rein appellativen ab*
weiehende Terwendna^ gersde dnrcb die Tersebiedene Betonung eha«
laktwisiert sein ksnn. Kene Bentnagen sind selten; es sei ans leieht
in ertnanendem Qronde anf die aweifelnd Yoiigetragene Vermntnng
|fc«it»lfTr|C«-,,Gliedverbaaer* hingewiesen (ß, 167J.
Der Knranamenforschnng Insbesondere sind folgende Arbeiten
gewidoMt:
O. Crusius, Die Anweadun^ von Voll- und Kurzuanieu bei der-
selben IVrson ood Verwandtes. (Jahn-)Fleek* Jahrbb. 141/37
(1891), 385-94.
Die £rsehdniiog ist binüger bei mythologischen Kamen, kommt
aber ancb bei Xenaeben in unserer Überlielemng nicht selten vor. 80
belBl s. & M^fytbf aaeh ndd»v, Tipa««^ ancb T^pmiv, iivMn^
(Ar. y%. 666 t) daneben Hov^ (ebd. 18U. 1899). ÄbnUcb ist es«
wsnn dar Name derselben Pstton vnrsebiedene Ansg&nge neigt, wenn
a. B. ein IÜl8«v6^i)c aaeh als KXIovftpoc ersebeint Beide Brseheinnngen
sind aaeli flr Uteratnigssebiebte nnd Textkritik wichtig.
Badi dem gleichen Omndsata ToUsiebt sieb die Kttrsnag bei
inmmmewiiianrifirn ^pprlliitlTB J.Straeban, Koseformen in der Anrede,
Zf9fr S9, 606 weist xdvd«v für xsvlh^Xis (bei Ar. Wesp. 201) nnd Ittr
»Mkpi (friei. 6S), V. Bebnlse: Zur Korsaamenbildasg, ebd. 33, 401
beUeoistisch Wttd spitgrieebisefa tttav^*, ßiato; für ttT«v6&^S,
^wtoOovctToc nach; vgl. auch Scbnlse, ZvSpr 32. 195 Anm.
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60 Beliebt fib«r gtieehlsdie gpiMbwiaseiuduift 1890-1906. (Schwyier.)
Eine Reibe kleinerer Aufsätze ond Artikel bringt Belege für
einzelne Namen oder beschäftigt lieh mit der Etymologie eolcber.
80 Fr. Bechtel, Orieehiuhe Penoneniumien «ns CIA IV 2 (BKIB
23, 94 — 99; N-;ichträge za ta «Personennamen" in der Anordaiiiiflr
dieeee Werkes); Bootieche £ig«iintmen (ebd. 26. 147—152 [Tsoi&ajtTevttc
zu Ttu|&do}i,ai, Mfl»XcouToc zQ {iwXo;, FaSwawe]); der Franenoame 'AnaTi^
(H 84, 480; -= •Tnig^, indem der Vater einen Sohn erwartet hatte) ^
Nene grieclu Ftersoneanamen (S 34, 395—411; alphabetischer ITaeh*
traf ana den loser. Gr. maria Aegaei); TCKkn : vn>7aX6c ana *-7tdloc
Ut. mM» .lange" (BKI8 S7, 191 f.).; A. Fick, Einige grieehiache
NanMn (BKIB S6, 110—13; altkorinthiseh); OMk (ebd. 193—89;
,K9nig Langohr* — Uidaa); Aaklepioa (ebd. 813— 28; A. ist nnpillog-
lieh ehie Heilachlaoge ; der Käme an moXoicdCfti * ^^xm, «eidi
in Windungen regend*; OodaXs^toc .SchmaUhfi* ist die anljieiiehtete
Sehlange); Fr. FrShde, Ax&wwk (BKIS 21, 135*- 202; gegen
Kretsehmera Dentung ans dem Thrakiadien wird wieder Herleitnng ana
dem Griech. tersseht); ^Iptc (ebd. 202—7); F. So Imsen« Drei boiot.
Eigennamen RhMPh 53, 137 ff. (Fappuxo; zn got waürtnSf Warm n. a.);
einen beachtenswerten Versach, die antike Auffassung von A7)ftr|Tr^p mit
den iiüi&iiiilicln der modoriieu Wissenschaft zu rechtfertigen, macLte
P. Kretschmer, WSt 2-i, 623—0 (Ai uuJ Aiu uralie Lallnamen der
Erdi^öttin, urspr. wohl =|ia; AajxaTTip also 3Iatter Da); H. Diels^
OnoiJiutulugisches II 1902, 480—3 tritt für riapfisvior^; mit Kürze ein,
das jeti't F. Blaß, FEPAS. Abhandlungen zur iudogermamächen
Spracli^^LScäichte August Fick gewidmet < alttingen 1903, S. 1 — 16
durch rhythmische Erwägungen stützt, und deutet Xi-.-j7 7T7or| bei Soloa
als XtvuuT. „heller Säuger"; zu einer Übersicht über eiUL' iveihe vou
Kamenbildungs weisen erweitert sich der Aufsatz von W . Crönert»
Pbilitas von Kos. H 1902, 212—27; im Verlauf des Nachweises, daß^
weder d^iX^x«« noeh ^tXi)tac, sondern ^Itoc die richtige Kamensform
ffir den koiaehen Dichter ist, werden die Bildnngstypen anf »Sc nnd
•a3ii€ sowie die doreh ein x-Safiiz gekensaeieluieten dnreh ein reiehes»
besonders ans den atüsohen Inschriften gesdiOpftes Katerial illastriert.
Einen Anfang, die von FiGk-Beehtel nicht berllcksicbtigte lateini-
sche Überliefemng ftr das griech. Kamenbuch aasznbenten, macht K.
Schmidt, Die griechischen Personennamen bei Plantus 1. H 1902»
173 — 211. Vgl. noch oben S. 34 (über Apliilrese in Personennamen).
Mehr sachliches Interesse als sprachliches haben die Arb« itPii von
II. versahm, Deoiuni nomina hominibus imposita. Diss. Kit l lb9i
(bei den Griechen finden sich Beispiele nicht vor Xiberius, dauu be-
sonders im 2. Jabrh. n. Chr.),
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Bmkä^ »9t giiaeUMlM SpndiwiHeMdiall 1890-1908. (Mwyiar.) 61
Fsoebi, Le etimologie df nom! propri n<A tragiei greel. Eitr.
M itedi itaL 41 filoL oU». 6, 378-318«
«ine Zu^aiiiüienst4Bllang: der (viellach auf irrigen Vuiaussetzungeu be-
rnheüden) etymologischen Anspielungen bei den Tragikern, die mehr
d^.m Erki^iicr der Dichier als dem Sprachfurscker dieut, wenn sie auch
lue tmd da darauf licht wirft, wie ein Name empfanden wurde, and
B. Heriof , NaMwübevMtBUMm und YerwandtM. Pii56, 88—70.
Der Verfasser tiberblickt die Namensänderungen im Gesamtgebiet
der Antike nach drei Gesichtspunkten: 1. Völlige Aufgabe und ITm-
taaschon^ des Nameuh ;iu den einer fremden S^ii ache, 2. Akkommodation
des Klanges des angestammten Namens an den fremden Sprachgeist.
3. Übersetznog. Eine sprachliche These ist die Annahme, daß Franen-
nameB, die von orientalischen Tieren und l*flanzen genommen sind, als
^lachabming orieutaliächeo Brauches zu betrachten seien.
Aach die Erforschung der griechischen Ort-^namen, au die sich
€i:!e Fülle interessanter Probleme anfh sachlicher Art kn&pfen, ist
Moordiagt wieder in JblaB gebrackt worden darch
A. Flek, AltgrieehiMbe OrtSDaaen I— YIL 6KI8 21, 987--
286. »• 1—76. SS9— 888. S3. 1—41. 189—844. 86, 109-197.
Ang^rest dnrch E. Cnrtius, Gesammelte Abhandlungen i 477,
noteraimrot F. den Versuch, das Material nach Sache und Form zn
«rdficn. soweit es von seinen VoriiUngern zusammenj^etr.igen i=t: hin-
sicbtiieb der Vollständigkeit des Materials bezeichnet er selbst seine
fem TOD einer größeren Bibliothek entstandene Arbeit als bloße Vor-
arbeit ; namentlich die Inschriften, auch die daran anschließende gram-
Mtiacbe Lileraliir, tind nicht geottge&d maigebeotel.^) Dabei f&Ut
ancb ffir die weitere Spracbforaebuiir manches ab: manch Mllenes
DiakklWPlt findet darob einen Ortsnamen erwanscbte BestäUgnnff. Anf
d'^r anderen Seite vemgt gerade bei Namen, deren Sinn man ferne
vftfiia, oft die Deatnngtbinft oder, waa noeh schlimmer ist, es sind der
Jllcliehkeilea n viele; manebe OrUnamen aind ancb kanm nr^prflng-
Ueb frtoeUMh. Bei einer Menge von Ortsnamen liegt ja die Herknnft
Einen MaBatab für die trotz scheinbaren Reichtums doch npgeniein '
•pfriicbe Überlieferung gibt die Vergleiebnag der fiberlicfertcn Flurnamen
adt indem Kategorien oder gar mit Flurnamen von Ländern, für die eine
aiBjihenid t^ollstfiodige Kenntnis der Ortsnamen zu erreichen ist. Sammelte
Aocl einvr d.r Mitarbeiter am Glossaire des patois romands aus ein^r Ge-
E^j-hde FiurQ^meü, von denen etwa die Hälfte isolierte, der Deutung
ftjKuai eüUicht:ade Werter sind. Um so mehr muß vollständig gesammelt
vcrd«a, wbm irgendwie erzeiohbar ist
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^2 Bericht über griechische Sprachwiagenscbaft ISdO-ldOä. (Schwjzdr,>
auf der Hand; al r hucIi sie werden oft erat i*ecbt beg^reiflich darcb
die Vergleicbung mit bildangs- oder bedeutungsiihnlichen. F. fuhrt dea
Stofif in sechs flanptabteiluiigen vor: I. die aeukrechte Gliederung
(Berge, Taler, Schluchten, Ebeuen); II. die wagerechte Gliederuag
(Gestade, Meeresteile und Meere, Inseln); III. die Binnengewäwer
(stehende und fliebende); IV. Namen von Lindern und Landschaften^
Gauen und Stadtbezirken, Fluren, Wäldern, IJaiiien und g-evrcihten
Rtätten; V. VI. Kamen der menschlichen Wohastätten zu dauerndem
oder vorübergehendem Aufenthalt, der Städte, Dörfer, Weiler, Borgen,.
Lagerplfttze, Wachtposten usw. Innerbalb der Hauptabteiluagwi ist be-
iWDdert Kücksicht genommen »nf eigentliche und übertragene Namen
Mwie auf formale Kriterien (wie auf die Wahl von Hanpt- oder Bdi-
wort in V. VI). Der VI(. Abschnitt bringt eine Beihe von Nachtrigtti^
und Berichtigoogeii, ipricht sich skepüsoh Uber die Annahme phOni-
kiseher Nunen auf frieehisehem Boden ans» hebt die fielteahcit Ton
Kesefonnen hemt <— lie finden sieb blnfiger nur fBr die ITitten der
Sgyptiseben Nenen^Huptorte, wo man indes an PenoniAkation m
denken hat — nnd klingt in den Wonaeb ana, daß defeiost nicbt nnr
ein nmfaaBendea Ortsnamenbneb — ein Pendant in den "wn W. Kfjer*
Iiflbke befllrworteten latelniieben Oorpvs lopofiapbleitiD — sondern andk
ein griecbisches SaehwOrterbneb entstehen uQge. — Zn eioselnen Den«
tongen Ticka machen Bemecknngen B. Thomas, BKI8 26, 188^6^
W. Prellwits, ebd. 37, 19S.
Fflr C. Anger mann, Beitrige aar griechisehen Onomatologie^
Programm der Fttrstensehnle in Meiiten. 1898, mnü ich anf die Be-
sprechungen von Kirchner, WklPh 1893, 1166>-6d nnd Stolz, BphW
1894, 38 verweisen,
NottiiialMlilfaio-
Ans der großen Menge der einschlägigen Abhandinngen aeiei»
santtchst einige größere Arbeiten hervorgehoben.
Wiederholt bat die schon früher verhandelte Frage nach der Mer-^
knaft der griechischen Nomina anf -tve die Forschoag besebiftigt» olme-
daß tki allgemein anerkanntes Ergebnis erzielt wäre.
K. Bing mann, Die Hei kauft der griechischen Substantiva auf
tu«, GcD. ^Fo;. IF 9, 365—74,
der zugleich die frühere Literator über die für das Griechische so elia*
rakteristische Bildnng zusammenstellt, benutzt den in den indogerma-
nischen Sprachen oft belegten Wechsel swiseben Tokalisobem nnd kon-
sonantischem Stamm, s. B. ai. maiyakäs: |utpa(, nm an wmnten, e»
liegen den Komioa anf -toc Partizipia anf i^Fo (woneben i^F) nopninde^
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SkaeU «ber ehmUkIi« SpiicbwiflaeDMiiftll 1890-1903. dBehwyiw.) $a
4lH> ZU Verba auf -e« gehörten: ^opij-Ffo)- wie fo^'t6i, «pop^J-go*. Id
4ietM fall Mßte also die griechische BUdang in vorgriech. Zeit zurück-
wjehea, wai nch die Meinung H. ReiolieUs ist, der BKIS 25, 240 f.
nrtr Bmgmanns Erklärnng ablehnt, dagegen die Stämme aai rfi (ud
ot) mit den (ud ti)-6lftmmen ans ein und demeelbeD iifspraeUielieB
PaiadigBa hervorgegeagen eeia Iftßtt aowie diejenige H. Ehr He ha
Die Nemlea nsf *£Y2. Leipilger Dias. 1901 (»Z?8pr d6, 1— 48).^)
£. i«4ft in leiner acliaiftlniilgeii imd inhaltreiehen Abhandlutg, die
mench ee beriUurt, wes mit dem Thema aieht namittelbar mmmmeii*
Maglk giaaUieh m maehen, daß die Homina anf iiF- auf der gedehnte»
«•Fem n e-Scimmen (ixxi)*} und der aehwSchiten Geetali det (im In*
dlieheB mit -«teni- sn einem Paradigma wbondenen} Snfllzee «|en-^
(nlmUdi •n»-) benhen. bacuk alao gleiehMm (mdSiic sei (?). Einen gans
mUnm Weg betritt wieder P. Kretaehmer (a. die FoOnote 1) , der
gikehiMhe Kenbfldnng annimmt. Nur erwihaen will ieh C. A.
Fennell, Qieek atema ending in t and •» aad*Api)c. CR 1899, 306, der
PamkT^f aaf ^aoOtj^o, atark ßasüLcteF-, zarttchf&hrt (7:6^1 sei dagegeii
fteknnd&re Dehnnng).
Ton einer ausführlichen Daistulluu,' der Geschiuiite der g^riechi-
feciieu XominalbildttDg liegt bis jetzt nur eiue l'iobe vor;
A. W. Stratton. History ef Qreek Nonn-Formation .1. Sterns
with '\L'. Chicago 1900. [SA, ans den .Stndies in classical philo-
kgy« der UniveiaitRt Chicago, toL II p. 116—843.]
Rez. von Solmsen, BphW 1900, 307—12; Stolz, ZöGy 1900, II,.
132-3.
Die Arbeit besteht, wenn in.ui vuu dciu programmatischen Ein-
gang Ulli den wesentlich aui Brugraanns Grundriß beruliendeu allge-
ßfeineii Bemerkoni?fen über die m-Suffixe in den id^. Sprachen absieht,
II einem guten Teile ans alphabetisclien. nach d( 111 AV'ortausgang geord-
neten Zniammenstellnugen der Stämme auf -U.3V-, -ajv-, -piaT-, die-
"Wörter auf -jiovt^-, -jitj und die possessiven Komposita sowie das
S<»''E ätiologische sind auf eine Fortsetzung verspart. Für jedes der au-
fi^tibenfcu Suffixe gibt der Verfasser zwei Rt^üien von Belegen; einmal
itelli er nach formalen Gesichtspunkten sämtliche ihm bekannte Bei-
tprle ao8 der gesamten TJteratur bis in den Anfang der byzantinischeD'
Zeit zQsammen, und zweitens gibt er eine Liste der in der vorhelle-
siitiscben Zeit (vor 280 v. Chr.) belegten Bildongen mit Angabe der
iiteraiargatlsagf in der de eracbelnen. £s wttren aber nicht nur
') Rei, von Meitzer, NphR lim, '6& f.; Schwyzer, BphW 19ü2, 433*
-7; n<tiMTifcia, JSfLl 1902, 7S3-5; Kretschmer, Zöüy 1902, 711-8; Hirt,.
LC 1909^ m 1 (; Botanaen, lA 15, 222-8].
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64 Beiidif fiber grieelUflehe SpraebwiaaeDMiliafl ISSO^^ISOS. (Sclnrjier.)
ttiBBigtSidM Wfederiiolimfen Tflnnieden, Bondeni Mdi die geiohlehtliclie
EUmieht vertieft worden, wenn der Verfueer gleich Ar Jede Bflduge-
beaoiiderheit die Belege In ohroDolofiaeher Felge gegeben b&tte; die
weniger eingehende Behandlung der nnehklaeiischeiL 6|imche int heute
nieht mehr selfgemtD, nnd die YemnehUttlgnng der Inaehriften (nmd
Pnpfri)» die niemand doreh die Bemerkung auf 8. IIS für entaofauldigt
halten mM, bringt die üeiOlge Arbeit um ebien großes Teil Ihre«
Wertea (ao fehlt whm^ aua den Vaienlnaehriften). Zu einer wirUlehen
hlatoiy of Üie anlfixea witfa -m» iat der Yerfhaaer vidldeht gerade in*
folge aelner Anordnung nicht gekommen; jedenfalls hat er sein Katerlal
nicbt geschiehtlidi ferarbeitet, obschon eich s^on dann» manches Inter*
essante ergeben hfttte, z, B. daß die Bildangen auf -co}i.a (auch die anf
•sujxa) nicht 80 alt sind, um Kretschmers Hypothese, die der Verf.
8. 124 N. 1 anführt, gerechtfertigt erscheinen za lassen. Zu S. 135
ist ihm meine Eiurternng Uber die kurzvokaUechen Bildungen auf -<x%
(perp. Gramm. 47 f.) entgangen; sie wird gestützt durch (jojtßäjj,« (s. KphW
1904, .333), das bei Stratton fehlt, apia^io; S. 217 gehört nicbt hierher;
warnni soll das beiläufig auf S. 232 erwähnte ^zot-sS: auf to; zn-
1 iii kp:e1ien? *vsFox^os wird doch dorch das danebenstebende yiii als
(inindtonii L'esichert.
Wie interesBaTit(' Bioge in den Dlaiektinschiiften Stratton aieh
hat entgehen laaseo, zeigt
F. Solmaen, Zwei NomlnalhOdungen anf •|j.a. RhMPh 56, 497
— 508: argivisch 7paa3]i.a ateht fllr i^a^fsiuL^ kret ^<ifi\i\uL für <Jfa*
Die Namen hat Stratton ganz nnbettlcksicbtigt gelassen, obschon
dieser Teil des Wortaehatzes bei genfigender Vorsicht sehr wichtige £!r-
gehniase liefern kann, wie Stratton auch fär aeia Thema hfttte lernen
können ana
R. Iffeiater, Epigraphlache und grammatische Mitteilungen. BSG
1894.
M. handelt im grammatischen Teil seiner Mitteilungen (S. 154 — 9)
über »stammabstufende Namen ans dem Norden nnd Nordwesten Griechen-
lands**, indem er Pare wie 'A|jitS|jiovEc : ""AfiufAvot, Stpujmiv : 2Tpupi(v)^do>poc,
XaFovEc : Xaüvoi n. a. nach dem Prinzip der abstufenden Deklination
erkUrt; die £thnika anf -avs« verdanken ihr a der schwachen Stufe
mit VLYspr. -av- (vgl. xti^edav^c : tufe8<&v); formal ateht ihnen makedon*
ptrfutK* gleich; 157 i. wird der loniername besprochen.
K. Brugmann, Der Ursprung der Bajytona auf -jo;. BSG 51
(1899), 177-218
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Biriekl «ber grieeUsehe Spcachwinenadiaft 1390—1908. (Schwyier.) 6S
weist, im Gf^gensatz zn Lag:ercrantz, Zur griech. Lautgeschichte S. 16
nach, d&Ü die bary tonen Appellativa anf joc wie it(5}iTrauoi, xpauxotm;,
«ijUa]<>p«9o;, {le^tiooc aod die Knrzuameu auf -oo; wie "Epaaoc, ''Ovijtoc,
ASmc liurar Bildnog nach identisch Bind, and zwar sind entere von den
Knrznamen MMgefangen. »Währaid der Gebranch dieser BUdnoptgppeft
fa weitem Vmltmg fSr fiigennamen nachweisbar ist, die VoUformen anch
als Ajieiatifa y«b «rgriech. Zeit her geläufig waren, ereeheint die
Krnifm «af -eec In appeUattvem Sinne Terhftitalsmftßig nnr selten in
4u UUnibn, file gnbQrte gans Tecmgsweise der Sprache des niederen
Vtita II, maA ea stellt in Tennnlen» daß hier wdl mehr Wörter dimer
Aitt t, T. mUd nnr ab knitklilgB HodewSrtor« geeehaAui worden iind,
all die tlbeailiefeninK nnt an die Hand gibt Daß aneh die Ennfennen
aif -OK i|ipellalifiieh verwendet worden aeien, iit nicht naehweiibar*
(BL 217). Vau nenen Blynidegien seien die yon IKmc S. 188,
a »S f., dptec 8. 914 f. hermgehoben.
nr A. Iievi, Dei sn(iMl nscenti in Signa. Tnrfai, LMher 1898
«nß ieh anf die Besprechungen von Pinli, DLZ 1899, 18S9 f. nnd
Mi, BphW 1899, UIO f. verweisen.
Yen kleineren Arbeiten, die sich nit der griech. NominalbiUnDff
IdSsM, MsMi hiM* nur die als solche ersehieneaett knrs besprochen
wa de s : es ist Idar, daß auch in den etymologischen Arbeiten jeden
Augenblick Fragen der StammbUdong znr Behandlang kommon, doch
kann ich bei dem zeitlichen Umfang, den der Bericht, aageuoinmeu,
üar mit dieser allgemeinen Bemerknnt? darauf hinweiseo.
Um mit den Wnrzelwörtern zu beginnen, so beseitij^t J. Wacker -
lagel. Grieth, trotp TF II 149 — 51, eben diese Form und mit ihr
4^ ans dem Rahni* n der idg. Stammbiltiiin^ herausfallende idg. puir.
mAfm er ein ötlmtes icoop als überlnfeite Form nachweist.*) —
Der fielumstriticaeii 1^'rage der Entstehung der Neutra anf -fiat- sucht
^?9e neoe S^itp ah^npewinnen einmal Chr. Barth oloniae, Griech.
ov9'pH> ovouato;. iF 1 300 — 18. der an Ficks Auffassung von -xoc als
Ablatiinra/fiv festhält, außerdem aber betont, daß in einigen Bildungen
du m zum Stamm gehöre (o(opLs. yEtpia, (TT6(i.a) nnd watirscheinlich erst
sekondlr nentrales Geschlecht eingetreten sei. Dagegen erklärt
H. Osthoff in 1«. v. Fatrubäoys SprachwisseoschafUichen Abhand-
lugen II 8^ IT., Tsm Armenischen ansgeheud, die griech. Flexion ans einer
Wiwhang der nrqpr. getrennt neben einander Üegenden Typen 9Tp<&)Mttai
V 8 Fischer, Über die Deklination Ton «up. Fibloglöeskoje obo-
sjenUe V l>l* 8 isl mir nicht sngffaglich, ebensowenig, am dies gldeh ab-
«ta, B. J. Wheeler, Die giioch. Nomtna anf FrAPiiA ZOT,
f. U-LOI; YgL lA 5, 2.
JMMNMt Or AHeHoMwtNMBChaft Bd. CQUL (ItOl T.) 5
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66 Bericht Ober griecbisoke SpraehwiMeasciiatt 1S90— 1903. (Schwyzer.)
(=lat. iitrameiüa)y -artuv, *-6x')'.z und * orpmixava, *-avtüv» -aui; dieMlschlU^
ergab im Sg. -aToc, -a-:i (aus arou *avoff nsw ).
Uber die Prosodie der Isamen auf -ivr^; handeln G. Murray,
CE XII (1898), 8. 20 f. und J.K. Sandys, ebd. S. 205 f.: sicher be-
* 9 $
sengt ist nar die Kflne (Aiax^*^^« Mup tv7]c, S}Mxptvi}c), wie schon Lobeck
beciMitet hatte (TgL Meh W. CrOnert, H 87« %%% und Addi. 3). ^ Aof
einige BUdaDgen der ipiterea Spreche, die nameDtlieh auf Inachrifteii
helegt aind, hat W. Sehnlae die Anfiaerksanikeit gelenkt, auf den
vaaMiaen T^rpu •Sc, •S8oc, der In der neagrieeh. DekUaadoD ao kiftftfg^
aaehwirkt (ZvSpr 8d, 929—31) and auf die femininen ^l^pea *Apxstu^
(BhVFh 48, 859 ff ) nnd -oSc, -oute« oder «midoc (BphW 1893, 8p. 236 £).
•Bin Singalare tantnm" erörtert Th.Zaehariae, nimiich SXij (Zv8prd4»
468*— 6) nnd an« swel Epigrammen der Anthologie ttelit W. Headla»
ein aittonlaehea ToitnAvC«, lier (CR 15, 401—4),
Hier mag sich ehie Arbeit ansehUeOen, die das Adjektiv betrifft:
* O. Wilhelm , Beiträge inr MoHon der A<yektiva Im Orieehi-
schen. IT. Der Sprachgebrauch des Lnkianos binsichtlieh der sog. Ad-
jektiva dreier Endungen auf -oc Pro^r. des Ernestinum zu Kobnr^^r
1892. Ilez. von P. Schulze, WklPh 1892, 998-1000. Sie ist mir
auüerdem nui aus den daran anknüpfenden, Mateiial aus älteren Sprach-
periodeü beibringenden Eemcrkungen von L. EaderuiacUer, GGA
695 bekannt.
Vielfache Erörtern nf?*en hat die griechische Komparation und
deren Verhältnis zu den Biidunfifen der verwandten Sprachen hervor-
grerufen; ich mnß mich hier mit einigen Andeutuiiupu bep:nü«ren.') —
iJie öuperlati vbild n ng" auf -tatoc wird seit Ascolis" methodisch so
wichtig gewoidener Arbeit allg-cinein als Analogriebildunf? g:efußt; aber
im einzelnen sind der Möglichkeiten noch viele. O. Hof f manu, Ph bO,
17—24 faßt ^iXxepoc u. ä. ah aus *9tXTOTepoc (zu «piXt^;) entstanden
auf: nach Vollzng der Haplologie treonte das Sprachgefühl fiX-tepoc,
was zur Folge hatte, daß auch im Superlativ (pD.t*ato;, einer Bildung
wie jAMo-ttToe, 91'X-TaToc abgeteilt wurde. Ans solchen Formen hätte
aidi «Ttttoc los^relöst. Die Scbwftehen dieser Theorie hat ichon K. Brug*
mann, Zn den Superlatlvbildungen des Griechiscben nnd Lateinischen.
1. OriechlBCh -rato«, IF 14, 1—9 betont, der seioeraeits die Yermntnng-
*) Die Bcmcrkungeu von P. Reguaud, Origine des comparatifs eu
ot'T«,9o« et des superlatifo en ai«Tato<;. RL 25, 97—99, haben mit der Spraeb-
wissenschaft nichts sn schaffen. DaAr eine Frage, die sieh anf eine der
Neuerungen in der grieeh. Kompsration besieht: ist io^^iu^tzvisTspo;, das manr
gewOhnlfoh nach «utuvsoTtpo; entstanden sein lütt, darch den Oegenaats
osftsvBSTspo; beeinflußt?
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Berieht Sb<r grieddsclie Spnehwiffsaiflehaft 1890—1908. (Schwyzer.) 67
MdMaDt, die YendUeckiiiidt zwischen mehreren idg. Sprachen in
der SiperlntiTbildaDg benihe dmvf , dnß eehon in der üneit heim
Ordinale der Zebnzahl eine Bildan? mit m (äekmmos) nnd eine mit t
{dtkmt'ßs') konkurrierieD: letztere nur wnide im Griech. beibehalten und
wacherie hier weiter. — Noch roelir hat die sog. unregeliuäljige
Kojiiiia ratio II die Forschung: beschäftigt, und zwar vor allem das
da« im Griechischen wie im Iiidibchcu erscheint. Gegenüber Th uriieyseii
(ZvSpr 33, 551 ff.) und WackernaRel (s. obeu S. 11) geht H. Hirt,
IF 12, 200 — 8 von zwei&ilbigeu fiasen auf -ei ans (vgl. ai. svadi-yän^
fr. f^^Tmv neben suädi're u. ft.), und mit ihm stimmt H. Reichelt,
BKIä 27, 104 f. im wesentlichen äberein, der im übrigen besonders den
hiB and wieder zutage tretenden partizipialen Charakter dieser Bildungen
betont (VfL aL nahlms iäriyän .die Wolke leicht durchdringend^ n. ^),
WM tehon Torfaer B. Delhrftek, O^pforec nnd Yerwandtee. IF 14, 4&
— 6S wMiten liatte (^pwcoff»»a?e8t» dotrtltö, an f^«», eigeatUek
«der wm maiaten, am beaten bringende** n. &.).
Znai 8eblnß lind noch etwaa ansfilhrlieher einige .Arbeiten an be-
ipfeeben, die die Orenaen dee Qfiecfaiichen nicht fkbereehreiten nnd anch
tatatckliehe ST^rdenmg in tick halten.
Nack den ErVrteningen Ton W. Schnlae, Quaeetionee epicae 300 f.
Iber die Prosodie der Komparative auf -(tov hat K. Brngmann in
seinem Aufsatz tiber „Attisch (i.etCwv für fieCuiv nnd Venvandtes" BBO
1897, II 185—98 eine Anzahl einzelner Formen mit iiücksiclit auf
gegenseitige UeeiDflussiing behandelt. Kr erklärt jisi'Cmv (ucbun
jiiTtiRoc) durch Dehnung aus jae^wv, veranlaßt durch das Vorbild
der Kompa ration&&y sieine Uätxa»v:?a/'k Ta-/».7To?,iXäTTfi>v: (IXayx) eXdfytTcoj;
ebeaso jiiuüiov (nach Positiv und Superlativ für (teXXov, znnftchst (jidXXov):
fÜM. j^mhaii. Ähaliek lei nou; statt *ic6; nach dem Vorbild von otäc
«rravroi, piXö« juJLavoc H. a. eingetreten. Daß gegenseitige Beeinilnssung
bei den KemparatiTen (wie beim Zahlwort) eine wichtige fioUe apielt,
b el e g e » asdi «petmy (Är *iipim»v nach x*^P**t)* ttow (fUr Sjcronv
ladi ■yfwwtiX att ^IsiiCwv (nun Tefl mit £ geaehrieben), für ^^xfCcov nach
tuC;»^. Zam SeUoB wird die Wichtigkeit prinmpieller Unterenchnngea
Iber ^ Wirkungen der Analogie in ganzen Gruppen von Formen nnd
Famensystemen betont. In ähnlichen Bahnen bewegt sich der Artikel
^ i. Stmchan, (»n some Greek coMi|»:irative8. CR 1902, 397 f.,
der ättr im (jr^eiisatz zu andern Forscheiu uie Herleilung von iXaTicuv
aiB iki^f}' preise,' ibt und die Foim aus iXayj- deutet ^vgl. ^oc'/ktco«);
die All. L.iiigc v^titie der Aualugie von f^—iuv verdankt.
Sf l/f.n ( ft i^t aufülUigen P>scheinnn£,^eii, die eine normalisierende
^rachbetrachtnii^ korrigieren zu müssen glaubte, durch schärfere und
5«
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6S Bericht über griechische Sprachwissenschaft 1890-1903. (SehwTser.)
YoUst&ndigere Beobachtnngen nur AMtkeBnong ?erholfeD worden: daAr
gibt ein sehr bemerkencwertM Beispiel
W. OrVnert, Die adverbialen KoDparaÜvforiDen auf-«» Pb. 61,
161—92.
Wenn Zenodot bei Homer xp-i'-^to, (JfxEi'vw ii. ii. las, üeLi man
diese Lesart in neuerer Zeit meist auf sicli l>Gruheu, und wenn z. B.
bei Diodor (13, 91) Oberliefert war xoiv öe vtc«v ou i:oXXalc iXarrt» rtov
Toiaxojtwv, SO war man rasch mit einer Korrektnr znr Hand. Xnn
be^vt ist Crrmert an Hand eines mit staunenswertem Fleiße ans der ge-
samten i beriieleruDg Ws in die byzantinische Zeit hinein — nod zwar
meist aus den kritischen Apparaten der verschied« iu :i Quellen - zu-
sammengebracliten Materials, daß der Gebrauch einer erstarrten Koni-
parationsform auf -o» sehr weit verbreitet ist. Am häufigsten läßt sich
-a> im Nom. Sing. masc. fem., Nom. Akk. 8g. Neutr. und in der Adverbial-
form nachweisen (S. 162 — 181; manche von diesen Beispielen mögen
freilich avf reio palfiographiieheiB Wege entstanden sein), doch auch
-to fflr -ovoc, -ovi, -ovsc, -ovac, -ova>v ist ausreichend belegt; vgl. z. B.
«t oaTiavat icoXXcu pisi'Ctu xad^Txavav Tbuk. 7, 28; uoXXtu irXsuu vauc Xen.
Hell. II 1, 14. Koch besonders hervorgehoben seien die YerkiBdliiigeB
vktSm iUaam (für icXiov IXsaoov), hA sAcuo; |ittC«»i sXtfi» fpom. Das
Haterial erlaubt aneh, die Qebranohaweise bietoriach an Terfolgea
<8. 186 ff.). Sieber beaeogt iat sie bei Herodot und (sebr binfig) bei
fiippokratea, dann bei den atttteben ProsaeebrlfteteUem, die sieb bie
«od da vom attiaeben Spracbgebranehe entfernen (Tbnkydldee, Platon»
ZenopboB; bei Aristoteles in den weaiger eoigöltig anagearbeiteten
Sebriiten; den attisdien Steinen ist derBrancb firemd, Überbanpt finden
sieb nnr swel insebriilUdie Beispiele ans der ersten Kalseraeit). Weiter-
bin finden sieb Beispiele in ägyptiseben Papyri, bei Lykophrou» C9iryBipp;
man kann fiberbanpt sagen, dafi die adverbialen Komparatlvbildnngen
Tott Anbeginn der beUenlstlseben 2eit bis in das 8. Jabrh. n. Obr. der
lebendigen Volkssprache angehört haben; in der Literatur erscheinen
sie noch später. „Den Abschreibern des Altertums müssen die ad-
verbialen Formen auf -a> recht geläutij^ gewcstü aeiii. Eine genaue
Grenze zwischen echter und später eingeschobener Lesart wird sich
darum in vielen Fällen nicht ziehen lassen, immerhin zeigt das Beispiel
der Nenaristoteiiker, daß man die adverbialen Formen für gesucht hielt.
Und so mögen sie denn iu Zukunft, wo es iigend geht, in den Text
gesetzt werden" (8. 191)(?). Auf nenionischen Ursprung deutet ivM^h Cr.
aber auch die Entstehung der Gebraucliswei^e: „wenn mau die Wendungen
wie 6 xXeio) ^p6voc, ^ irXei'u> jxoipa, to iKdz-iu [xspoc, tt;; xpEtrruj . . .
betrachtet, so findet sich hierin derselbe Sprachgebrauch, der in den
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Boridrt «ber gtieehtodie SpnehwiaMiisehaft 1890-1903. (Scbwjzer.j 6^
Wtitafai ToW dnmtipio Trpo7(5v«K (Plat), (h. ijpiz^xu^ xdjitvov (Tb«k.),
rpoc^w« kfmxipm rffi 'EXiMoi (Herod.) vorliegt, fiel Homer finden.
tUk fir die nletsfc uigezogeoe Anadnieksweise außer rpoTspa> nar drei
M|Me; tBhr viele dagegen bd Herodot nnd Hippokrates. V on den
im HeeloniaelieQ UUifigen Adverbialformen auf -c
der Braach anf die Komparative -Xei'wv, e/irrrtuv u. a. über, wie um-^
gekehrt neben /.iiüJT.piu, avuixipiü sclion bei ilerodot xatcuxspoc dvittta-
?o« ersclieiüeü (S. 187 f.).
Nomliialflexion.^)
Eine zaaaanenfassende DarsteUnog gpJb — nt die Behandliingeir
des GegentUndee in den GeeamtdarsteUiuigen der griecb. GranuniAilL
gebe ieb bier niebt beeondeii ein — ein norwegisoher Spncbforecber r
A. Torp. Den graeske Kominalf exion sammeulignende frem-
stiilet i sine Huvedtraek. Christiania 1890.
■
Bez. Bczzenberger. DLZ 1893. Nr. 20.
Das Bneh enthült anderseits mehr, anderseits weniger, als man er-
varten könnte, nämlich eine vergleichende Darstellung der Nominal-
flexion der wichtigeren idg. Sprachen mit beeonderar Rttekiicht auf das
Qrieebliehe, ohne daß jedoch dabei genauer anl eiiueliiea eing^aogen.
«Me. Aof eine Einleltiing, die manoben Gedanken SnOert, der seither
dfe Fenetangr beeehUtigt bat, werden die Sleiionen erst der vokalieebea.
(bamidtti annflkbrlieb sind die Stimme anf -ifi oder -ift behandelt 64 ff.),
dm der IwIbvoinUBeben nnd diphthongischen, schließlich der Icon-
wiasntlscheii Stimme nach dem damaligen Stande der Wiaaenschaft sn-
mmmhmtmä datgeatellt; die Literatnrangaben sind aaf das Aüer*
iiiwsndlftslij beachiinkt. Das Hanptverdieost des TerCsssera liegt in
d« fasammeinflmsnng der Arbeiten anderer — gerade für das Qrleehische
kielet üa Seiurilt nichts wesentlich Keoee — nnd als solche vermochte
sie neben der Übersicht, die Bmgmann gleichzeitig im Ginndriß Uber
idg. Deklination gab« nicht anfzu kommen. Wenigstens erscheint das
*) Für A. B. Westermayer, Der sinacUiebe Seblftssel oder die so-
ndlisdb'nugraciBcfao Gnmdlage der giieeh* Deklination. Paderborn 1890
mift ieb aaf ^ Ees» von A. Bessenbeiger DLZ 1908 Nr. 5 verweisen. Die
A|aMsaa Zaeammenstellongen von J. Yiteau, La ddcHnsison dans
imhsirifHaaa atlltneadePempire. BPh 19(1895), 241-54 ^Oeaelivo anf -a,
via tMA, 'KzifCfVT„ Xminamen auf auch lautliche Kennzeichen der
S|iteB Bfrache - liegen uns bier ferner und sind übrigens bereits in die von
aür beiorgte Neubearbeitang der Meisterhaasscben Orammatik der att lik*
ifiimM liagf arbeitete
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70 Aeariebt fiber gEiMbuebo SpfaoliwkMiiMliaft 1890-1908. (Sdnrisar.)
Bndi wenig in der deotechen sprachwissenschaftlichen Literatur de«
folgenden Jehnehntt und scheint llberhaapt den deutschen Foncheni
wfloig bekannt geworden zn idn; nnd doch bitten Waekeroagel nnd
Breuer bei ihrer Behandlung von Moom bsw. an. t^r (ZvSpr 83» 571 IL
bzw. IF in 301 f.) auf Torp 8. 78 bsw. 108^ all Vofginger Ter*
weisen, Bolmaen ZvSpr 84, 552 ff. gelegentlich *E|Airam Ihn bekämpfen
]L5nnen (S. 78). Einen ichlechten Eindruck machen in einem Btieh
über die griecb. KominaUlezion die anfflUlig bihiflg falsch gCBetsiea
Akseniseiehen nnd fthnllche Versehen.
Einige Fragen ans dem Gebiet der sog. 8. DeUloation bebandelt
in seiner tief eindringenden Weise
J. Waci&eraagel, Zur griechischen Nominalflexion. IF 14«
367-375.
1. Der AkknsatiT Plnr, aaf «sie l&ßt sich nicht ohne weiteres als
akknsativiseh ?erwendeten Nominati? anf&ssen, da für ««c erst
TerhaitnismftCig spftt nnd im griechischen Westen , anftmgs anf (er*
starrte) Zahlwdrter besehrSnkt» vorkommt. Yieimebr setsen homer. Akk.
mlsii (::coX<SO nnd att. tc^Xtu (:ic^Xtc) Akkosatlve anf -tvc vorans, wo
e ans den staricen Kasnsformen eingeftthrt ist, wie In bomer. fn&sm,
iieXexE77i, zoXia[<j]i. Die Gleichheit des Nom. und Akk. Fl. bei
t- und adj. 'j-StAiiiineii hat dann die entsprechende Doppelwertigkeit
von s'j.ivc-;, kXsi'ou; im Gefolge; hellenistisch ^-^zj.di nach den adj.
u-Stainmen. *) — 2. Der Dat. Piur. auf £331 erkliirt sich uichL durch
Ablösung dieses Klementes von den sigmatischeii Stämmen, sondei'tt
nach der Propottion Moaai : M.oham, hjy.oi : Xvxotoi — O^psc : Or^psjji.
Eiue Heihe kleinerer Arbeiten g-ilt den einzelnen Nominal-
kasiis. EiiK II lu ui ii, ai;er nicht nn/.weitelliaften Ikdcp für einen s-losen
Nom. bmg. eines mänol. a-8tanmiea bringt F. Blaß, Fleck. Jbb. 1891,
557 - GO bei (Fvjioi'oä). Was hier wohl sicher ist. nämlich, daL) wir es
mit einem als Nominativ verwendeten Vokativ zu tun haben, ist bei
den homerischen Nom.-Formen wie iTtir6T>£ umstritten : Xe isser, RfvlS
20, 44 — 54 und G. Uljanow in den X^ptrrr'pta für Th. Korsch 125 ff.
(mit unzog&nglicb) haben die eotsprecbende Vermutung: Brugmanns
bekämpft; s. darüber dessen f^riech. Gramm.* 220. Vgl. auch J. H,
Moniton, Academy 1893, 1125 S. 467 (s. JA a, 238). Kühn ver-
mutet W. Schnlie, ZvSpr 39, 316 ff. Dir das epische irÖTva (dt«0 den
Vokativ no'-cvi, der aL pdim entaprechen wflrde. Doch kann icotv« mit
Brngmann gr. Gramm.' 320 ak gefaßt werden, wae vonnsiehen ist.
Nom. nnd Akk. Sing, betreffen die gmodefttalich wenig Kenea
^) Zur Verwendung von r/^'j-, auch als Nom. (S. 37^ bieten eine
Parallele die allerdings späteren vaü^, ^^D;.
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I
B«riekft Iber giieeldMiie BpnehiriMeBseliftft 1890—1908. {Sehwysflr.} 71
l^ietOTden praodiieheii FteUteUnngen toü J. LaRoobe. Ziirgrledi.Qiid
Ist Pratodle nd Metrik W8l 19 (1897), 1 ff. Hier kommen In Betraebt
4tßr HeehwelB 8. 1^4, daß das a der Bndnng -ix ( : wk) an allen
«itaeheldenden Stellen bei Bplkem nnd im Ober der att Tragödie
tamcr km, im Dialog dea att Dramas immer Ung gemessen wird
(dSeae Vsisiing in Überelnstimmeiigr nit der att. SpraehentwiekelaDg).
und daß die Snbst. anf -oj, «00; (mit Ausnahine vort «Jj^u; d'^pZz ly^i
i<r/ijji r,t.r^Z^ und den einsilbigen Stämmen) in Nom. und Akk. Sine:, bei
den Slteitn Epikern in der Retiel langes u, bei den jüngeren und bei
«iHü Diamatikein Dach metrischen Bedürfnissen bald die alte Länge, bald
^die aus den anderen Kasus eingedrungene) Kürze zeigen (B. 4 — 7).
Eine Form desG en.Sg., die eineZeitlang zu entwickelungsgeschicht-
liebea SehlUMen benutzt wurde, bespricht C. D. Buck, The genetivea
TXaataFo and naaiooafo. CR 11 (1897), 100 f. Die nene Form
T^mmt£iVo aus Gela steht auf einer Froeainschrift, weshalb die BUdnng
«sf -ftFo nicht künstlich sein kann, sondern der lebenden Sprache an*
gekOren mnB. Sie ist aber sekundär: F iat ein zwischen a nnd o nen
«BftwiekeUer Übergaogtlant (vgl. dFotw asw. [?]). Hefarfotdi sind die
lia»iilsihen GenetiTe aof -ou» behandelt worden: anf die Bemerknngen
TOB A. Platt, Some Homerie genitives. CA II (1897), i}55— 7 Aber
dl» Tartaflang der GenetiTe anf -oto, «oo, »ou bei Homer folgte die
analBkrHrbe SSasammenstellnng von L. Meyer, Über die bomeriaeben
Fetmei des Slngnlaigenetlva der Grnndfonnen anf 0. GGN 1902,
951 — 74t wonaek dnrebans ow nnd 00 (aneb apostrophiert als 0*) benrseken
aar an gaai wenigen Stellen begegnet Über thessal. ot ana oto vgl.
«lan 8. 80. Die Im Orleeb. bisher fengebllcb gesuchte Oenetif-Eadong
wMa die Ikaaiaebe Form diionoffSMi belegen (Kretsebmer bei B. Jacobe,
Die Thaidaea des Cyriaens von Aneona. HAI 39 (1897). Anm. S. 126 f.,
wenn die Übcrlieferuni? gesicherter wllre. — Mit dem Lokativ Sing,
beschäftig sich W. Streitberg, Die griechischen Lokative aui -ei'.
IF VI 339 — 41. Er parallelisiert den Akzentuuterschied zwischen
r«, £7^1. q'xu (letzteres übrigeos nach J. Wackernagel jung) und döeei',
i^nltl, rrxvdr.^i'' mit dem zwischen ix tcofituv und exKoowv bestehendeOi
jQij>t ihn also auf Enklise beruhen.
I>as wichtigste Ergebnis der Forschunffspn imle auf dem U( Li« te
der Nominalflexion ist aber der Nacbwt i-!, daß im ältesten Griechischen
der Ablativ bei Nomina noch lebeudij; war, der F, So Imsen, Ein
Bomiualer Ablativus Sing, im Griech. RUMPh 51 (1894), 303 f. gc-
Isrs^n ist; in der Verbindung' M-V^ rpia[i.£vov jii^te Foixtu einer neu
gefü::denpn delphischen Inschrift (jetzt bequem bei Solmsen, inscr. Graec.
r ^Oi iit i oiwu neben aoostigen -00 oder -0 nicht als Gen., sondern als Abi.
Uaae dsm Haaae*) za fimsen [Gegenartikel von Znbaty; s. lA 13, 185].
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72 Bericht tU»ear srieehiache 8|iraehwiiMiiioha£t 1890-1903. (Sduryier.)
Die als urgriech. voraoszopf^tzpiido Form des Nom. PI. wäre al»
talsäcblich vorhaoden nachgewiesen, wenn W. Streitberg recht haben
füllte, der IF YI 134 f. in dem aaf eiaer ägypt Inschrift von c. 127^
V. Chr. überlieferten Völkernamen 'Akajwa^a die griech.* 'Axo^FttC
(ffir ^A^otFoO wiederfindet. Einer kyreDäischen Bildnni^ fridmet
K. Brngmann, BSG 1902, h 110—13 eine Behuidliuiff: er UUIt
kyrenäiscb lapec neben Upnc ntuek der Analogie Ton : o j; (aas ov;>
im Akk. entwickelt sein, wozu aber anch anf Solmsea, BphW 1902,
1492 ff. nud Wackeniagttl, IF 14, 373 f. vei ivietea sein mag. Die im
Kretisciieo seltener neben -s« auftretende Eadnng -tv (z. B« d|fti«, Ttviv,
otynt>(ty) deutet J. Sehmldt, Die ktetiselien Flnralnominative tnf »tv
und Verwandtes ZvSpr 36, 400—416 itbenengend ab timftcbst beim
Bronomen aufkommende NenUldnogea: als neben kret. ^^pofuc ans der
gemeingriech. Schriftsprache ^pojuv eindrang, bewirkte diea nmidist
neben fyM die XenbUdang dpiv (ygl. italien. egli^o naek amimo, amano^
n. a., aneb IrfA ittr naefa 9<pa>).
Auf den Nom. Akk. FL Nentr. beaieht sich ein Aufsatz von
F. Solmsen, BKIB 18, 144—7, der anf kret. Sxi^Sma anfteerksam
macht, eioe Form, die als ffd za measen ond dem avest yä ciea zu
vergleichen ist, aomit zeigt, da0 die i-Stamme den Kom. Akk. H. Kentr.
einat anek im Griech. anf T bildeten.
Znm Dat. PI. ist za nennen
C. Reich elt, De datiyis in -oic et -rji« (-aijj exeuaübus. Gymn.«
Progr. Breslau 1893.
Obscbon sich die Abhaudlung zunäclist nur mit Homer und der
Dichtaug des 7. und 6. Jahrhunderts befaßt, ist sie doch auch hier zu
besprechen, da die behandelten Fragen für die gesamte Entwickelang'
dae Griechischen wichtis; sind. Der Verfasser atellt snoftchst anf Grund
des genaner als Geriand und Nanck dies taten, gesammelten Material»
(in der XUas begegnen I12I -otot, 413 -r^st, 211 -otc, 88 -r^z, in der
Odyssee entsprechen die Zahlen 1023:247:212:42) fest, daß im syn-
taktischen Gebranch zwischen den Iftngeren ond kürzeren Formen Icein
Unteracbied besteht; namentlich tritt bei den letzteren keineawega die
initramentale Geltnng in höherem Grade zutage. Die Stellen ffir die
kfirzeren Formen werden dabei voUatUndig gesammelt Nach der
Stollong vor Vokal bzw. vor Konsonant erhalten wir für Blas bzw.
Odyssee die VerhSltnisae 214 : 79 bzw. 149 : 105. Naucks Veizneli, dio
kurzen Formen vor Konsonant anf tnttkritischem Wege za beseitigen,,
wird im einzelnen widerlegt, auch die apostrophierte Schrdbnng vor
Vokal wird bei der Seltenheit der Elision von i abgelehnt (za S. 19:
Formen wie i8Aooa*, fw* sind wohl nicht als aaa iMXsuat, «paai elidiert,
soadem direkt als aas lOsXovn, mim vor Vokal entstanden zu betrachten.
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itcdebt über griechische Sprach wicBenficiiatt lb^-ltR)a. (ächwjier^ 75
rgl. zm Vor zavtia). Also siad die kürzeren Formen „synkopiert",
*ie weh der Verfasser irrefQhrend ansdrflckt, denn er meint vielmehr
(S. 21 f.). daß die kürzeren Formen durch analogische Ansbreitmiir v n
pronomi'ialen Formen wie i&w, Toüosaot, ol; n. ^. ans hei den Su!;-:tan-
liv'tfi neben die urgprünglichen auf -ot?» gelreteu seien, wo/i: auch die
Beobachtnr^ der Dichtang" des 7. und G. Jahrh. stimmt. Für die
pTOBümiBaien Fürnieii wie to?; (nnd nnr für die&v} lüilt der Veif. an
instrumentalem L'r-prun;^' fest: diese immerhin etwas gezwungene Er-
kliruofc bai jetzt J. Schmidt, dem Reichelti Arbeit entgaugeu ist, darch
Besseres ersetzt (s. oben 8. '60). Nar eben erwähnt sei die unhaltbare
KMKtruktioQ von 0. Xazari, Deir origine del locativo plunde nell^
antico indiano, greco 6 italico. Bofid 1900, Nr. 10 (BA > 7 p., wo>
r;icL ).'j%o(c als idg. Lokativ auf -« zu betrachten wftre. Weit«r weist
W. Sclivlse, ZvSpr 33, 399—401 eine Eeüie tod Formen vom
Typm doTxsvtm (aaeJi ouTTtvtost), iwwm ao« sp&teren Inschriften o&di,
Bii^iele fBr eine Ertchejaiing, 4ie Im Akk. aUgameiii bekumt ist, fftr
te YordrfBgeii dea Nom.-Attagangs. üloeii Beleg tfir den adTerbialen
LikatiT Uw/f^m, gewinnt L. Radermacber, EhMFb 67, 640.
BaModera Anfmerkaankelt iat dem Deal geeebeakt worden. Dia
Eridanmg Milch, die Bl L Wbeeler. Greek Duale in -s. IF VI
136 4 0 fom dieaar iaellerten Form gibt xvvt entatand aeben n&m
nack haom neben *linnK Iat an mecbaaieeh, nm überseogend an wirken,
mhnet nneh nlcbt mit der veraobiedenen Akaentqaalltftt der beiden
nnd nMt all der Tataaehe, daß der Dnal im Orieeb. von Anbeginn
«a niekt die Tendens aleb ausandebnen zeigt, aondem daa GegenteiL
Iiie KaaetraktioDen von O. Nazari, Del anffisso locativo «a nel greco
e neir antico indiano. Torino 1896, Bona (rez. v. Labriola, Befiel
III 240) über die Deklinationsenduugen -iv, -i (in afi.}x') haben, sowe't
«€ iieii t^iiid, nichts übcrzen^cndes , und der neueste Versucii, der
t^i^ung- -o'.'.v beizukommeii , deu II. Hirt, Zur Fitxiou des Duals und
der I'j-onoMiina im Griechischen. IF 12, 2o8 — 41 gemacht hat ( ouv au»
v-j3tv, mit Antritt der Lokaliveudun;; -«nv), scheitert, wie F. Soluisen,
BpbW 1002 ff. hervorliebt, daran, daß -v in der genannten Form
fest ist Abzuieijiten ist A. Lndwig, Eine besondere Dualform bei
Homer. S böhm. Ges. Wiss. 1897 Nr. 6 (S. 14 f.), wonach ajji'votspü»
X eine Form des Xom. Dual sein soll. — Der Verbreitung des Duals
u:. ;:e?cbicbtlicheu Giiecbischen sind die Arbeiten tod K. Hasse und
H. äciioiidt gewidmet. Nach den Vorarbeiten „Der Dual bei Xenophon
SLEul Thokjdides *. Progr. v. BarteusLeiu 1889, „Artikel und Fronomea
des Dualis beim Femininuni im Attischen" Fleck. Jbb. 145 (1891),
410^1$ nd „Über den Deal bei den atUeehen Dramatikern'*, Progr.
m Binanafain 1891 aiaehien
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74 B«riebt fiber grieebiielie Spnkdnrineniolitft 1890-1908. (Sebwyier.)
£. Hatfle» Der BiialU im Attiaeheii. HranoTef und Leipidg^
1883.
ßez. von Meisteriiaus, NphR 1894, 55.
Auf ein Vorwort von P. Blaß, das die Notwendigkeit voUstilu-
diger Sammlung des Materials iür die ^riechisciie GruiuaiüLik betont,
foJgt „eine vollständige staristisnlie, tnr.^Tiiclist alphabetisch geordnete
Übersicht Ober die Dnalformen im Alti^i hen", nach Pronomeo, Nomeu,
Verbnm geordnet; das inschriftliche Material steuerte K. MeisierUans
bei (aber o[v CIA IV, 1, b, 373'''3 ist nicht sicher fem. [8. 14]; CIA
I 128, 9 ist ergänzt, es fVhlt das schon bei Meisterhau;'^ 96 Nr. 914
stehende Zitat CIA 129, 9 [S. 17] und anderes, das ich in Meisterhans*
bedclitigeu konnte). Es seigt sich, daß die DnaUormen auf -a, -aiv bei
Artikel und Pronomen eine größere Verbreitung haben, als ihnen
wöhnlich zugestanden wird, and zwar müßte das Paradigma lauten : xd,
neist T(u, Taiv, auch xolv. Das Eindringen der Form auf -oTv ist aber
trete dieser Statistik und dee Verfassers echt papierenem Schloß aas
einer Platostelle (S. 18) vom Gen.-Dat. Doal. von Fem. der 3. und
8. Bekl. ansg^gangen, infolge einer ftnßerliehen Attimilation des Ar-
tikeln an die Endang -oiv: dafür apriebt die Beobaofatnng, die der Verf.
aeibat maobt: „Man kann im QriedL webl sagen dfi^ocv tmv icoXiotv, telv
icoUocv d(ifotlpo(v, aber nienuda andere ala xoantm xaw d8tXif»v, wohl
iptv 7»vto^v, aber nicht andere ala tatv o{x£buv, wobl totv dtoiv, aber
anoh fSr dieselben Oottheiten taiv Ocmv, wohl xoiv X9^^t aber ebenso
aadi TflKv yepotv Ttttv l|AattTou, ralv yspoiv, x*?^^ ^{uitv, x^P^"*^ Twvdt.*^
Daß die Assimilation fast nnr beim Artikel eintritt, erklärt sieh aus
dessen besonders enger nnd hinfiger Terbindnng mit dem Snhstanliv.
Bas Gleichmftßigkeltsbedfirftiis zeigt sich anch darin, daß man sagen
kann icotScc 8uo« aber nnr ica(9otv duoiv; im Nom. Akk. yerschUigt die
Anwendung der Plnralform niehts« da vollkommene Oleichheit ja anch
bei Setzung der Dualform nicht zustande kommt.
Hasse hatte seine Untersuchungen noch in die spiiteie Zeit hinein
auszudehnen begonnen in seinen Abhandlungen „Der Dual bei Polybios"
Fleck. Jbb. 147 (1893). 162—4 und ,Über den Dual bei Lukianos-,
ebd. 681— 8 (vgl. die Rez. von F. Schulze, WklPh 181)4, 62G f.), als
von anderer Seite eine umfassendere Arbeit über den freilich rein künst-
lich am Leben erhaltenen Dual in jener Periode erschien:
H. Schmidt, De dnali Graecornm et emoriente et reviviscente.
fireslan 1893 Breslaner philologische Abhandinagen Band VI
Heft 4).
Rez. von G. Meyer. LG lb9a. 1646 f.; KreUchmer, DLZ 1894,
453 f.
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Btfiehl ib« griMkbebe SpiMhviaMiuehftft 189«— 190$. (SehirjKgr.) 75
IMo AUmdloBg entUÜt eine fleißig« Behaadliing des DnaJge«
fefaacte foa Aiirtotelei Ihb auf Dio CfafywMtonuML Dm Besiiltet est-
ipikht der »Ugemeliicii Spnehentwiekelii&f : Arittatelee, Theopbrait «nd
die der Mmriiicheii Epodie am nichitea etehea, branclMa dea
OeB.-Bat Dual aoeli aieht alba eeltea, die beiden entea aadi aocli
die 9mm asf «oiv» letsteref aar die anf -mv, dech fast aar in Yet^
biaiis^ mü dodcv oder d(i(poIv. KatbematUter wie Eaklid aad Arebimed,
Biiteriker wie Diodor bnmebeo den Baal gar niebt, aad aaeh der
Geograpb Slsrabo yerfaält eieb dagegen ablehnend, obwohl ihn D{0D3r«ies
Ton Halikarnass wieder (kfinstlfeh) erweckte (er braucht itm bezeich-
nenderweise nur iu der Formel t(u ysips). Aber Nikolaos vou Damaskos,
FLüü, Josephus verfoken deti von Dionys gewiesenen Weg, vveun auch
erst Dio Chrysost. als erster Attizist in des Wortes engerer Bedeutung
häfififer die Formen anf -o>, -e, -otv und anch dualische Verbalformen
^i'Aen itt. Die erste doaUscbe Verbaiiorm seit Aristoteles erscheint bei
Für den altepischen Kasns anf -o'v hat eine neue wichtige Tat-
judie ans Licht ^^loi^en F. Solmsen, llhMFh 56, 475 — 7 durch seinen
Nachweis, daß e-iratpo^iov in der Formel ovoypia /.r^ IrtriTotS^ptov auf
: t uioägräischen Inschrift REG 12, 53 ff^ die übrigens eine hübsche
äkvische Entsprechung hat, auf einer Form rarp^ beruht: -^i war
also aneb als Siog.*Snffix einmal im BOotieehen oder Äoliaeben
kbeadig.
Prosomeii.
Dia Ftorsdiang liat sich im letaten Jsbnsebat besonders mit odt^
asi dssi BcAeiiTproaomea beecbUU^rt* Über das erstgeaaante ist Itier
Mfsr eine baao ndei ^ Sebrift sa nennen; leb meine
N. Flensburg, Ursprung and Bildung des Pronomens axtx^i,
Laad ld03.
«
Bes. TOD Bragmaan, UO 1898» 857 f.
Baeh einer aegatiT-Jaitisebea ErOrternng der Hypothese Windischs
asd der rvm Waekeraafel frUier Tertretenen stellt der Verf. zonftebst
HM, daß «Sc» die argiv., bSot., delph. Nebeaform Ton o^toc (besonders
is ^ rjz6z n. &. Verbindungen), nicht ans au?«^; gekürzt sein kOone
<dies freilich mit Unrecht, vgl. oben 8. 30), und daß die Formen mit
n» (T^9mx6yt) seknudär seien, iuu 4. Kapitel lehnt Zusammenhang von
irät (kra gleichlautenden Demonstrativstamm ab. Die beiden letzten
Ki^jitci sind wieder positiv: im 5. werden die Ausdrücke für „selbst"
ifi dea id^. i^praclieu durchmustert, Wortgebilde teils pronominalen,
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76 Bokbt fiber fifodiiMke Sfiitehwiufliiaebift 1890—1908* (Sehwyiar.)
teOs aber nomiiudeii UvqHnmga (ai. tä'^ €tA-^ amt. Koa-* neben ai.
^oirii, ^MNOK-y lit paU), Dat 6. Kapitel fOhrt dann auf ein Konen
nrllek, aal 4t>- aoa te* «t aL an- »Leben, Leben der Seele**, ar.
aral» „Leben*, alat mw. m reprSaenttert den nnpr. Non., «Mc ist
nnpr. nicht Noia., aondern eine Bildnng mit den al4at.-lo]calen Snlttz 4»9
(ai. jfikMt n. i.)- «Mq nToa aieb ana** wurde dann in leiaer laoliemn^ aln
Nom. empftniden nnd von da ans mit aeiaem bbtorlechen Formeaeyiteai
anageatattet. Diee der Hauptinhalt der anregenden Schrift; Henabof^
Hypotheae iat die an beeten durebgeDUirte nnd begrOndete ; in der Hanpt-
aacbe acbeint JedenÜiUa daa Probien felOat. — In Hanptreaoltat iat
FlenabnriBr snaammeDgetroffen mit
J. Wackernagel, ICscellen snr griech. Qramnatik 23. Dan
Befleximm. Z?epr 33« 2— Sl, 61 f.*),
der außerdem nachweist, daß die Keflexiva eaux-, i|«.aut^ sicli in Atti-
schen dnrch die Lftnge ihrea (also anf Kraaia berolienden) a von o&t«
nnterechieden, was doreh die Jüngeren inschriftliehen Schreibungen iat-,
2|MR- erwieaen wird, die sich seitdem noch vermthrt haben. Die nr-
apranglichste aller Formen iat in Ionischen iooTvp ans ioe adtf» in
Attischen stehen Gen. oder Dativ an der Spitae der Entwickelniig: so>
nodifisiert W. die AnsnbrbDgen von
A. Dyroff, Zun Prononen reflexivun. JSvSpr 32, 87--109,
der im Hanptteile aeiner Arbeit auaf&hrlich das von L Bekker ange-
stellte Befleilvpronomen Ft^e widerlegt; „auch die Uassische fhilologie
hat s^c » tF^ anftofsMen nnd damit sv rechnen^. D.s Ansicht iat
nunmehr auch insohrillUch bestätigt durch pliaisalisch hs«; a. F. Solmaen»
BhKPh 58. 611.
F. Bolmsen, ZvSpr 31, 475 — 7 nimmt ;in, r> oava sei ausg^e-
gangeu von Taekiva und xaos £va (gleicher Stamm wie la e-xsi-svo«). S.
noch oben S. 73.
Wenig ist zum
Zahlwort
zu bemerken. A. Weiskea angebliche, ohne Berficksichtignng der
Inschriften anfgestelHe Begel „über den Unterschied awisehen desa
deklinabeln und indekUnabeln duo'*, wonach dieser üntersehied mit
snbBtantivischer nnd adjektivischer Geltnn^, mit der VerweDdung des
Woi les zum AuBdi uck der Paarigkeit oder der reinen Zweizabl zusammen-
*) Eine (Ihuliche Ansicht hat übrigens schon früher V. Menrj auB-
gesprochen, der seine Prioritfit Rcr 1902, 1, 190 feststellt
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BoDcht Iber crieeUsek« 8pnMäwiMiieliaft im^im. (Sehwyier.) 77
ftnt 1893, 15S; Bftitiige tnr griecidiolMB Onmmatik in F«t-
idDlft nr SOOJlbflgen JvtaUleler der mdolgM ünhmttftt Hmlle-
mitmbtgg daxfehneht Toik der lat. Hanpteelnde der ÜTranekeMbea
SUftufea. 1894w 8. 17^S1), ^ Bchon von S. Hane, Der Dual im
AtMwhMi 6 Faflaote 1 iirllek((ewteMii worden. — W. SchnUe, ZvSpr
^ 80A 1 veravt6C> daß diS^c» ent naeh tttpo^ (aiia xetpocx^io«)
cMdet Mfen.
Advarbien.
Mit tatrtcMiehen FeetstellBBgeD besdiiitlgeo aieh daige kletaere
AMHaL 8e bewelit X Kaj, KphB 1901, 457—60 au DenosOieneB*
toaduhilftaa, daß aStwc viel verbreiteter war, ab man gewöhnUeh an-
atewt [ebei 8. 50]; L. Eadermaelier, BliMPh 54, 688 welrt einige
«ne Belege lir eitwaC aadi.
Andere fimaelier baben eieh an der Brkttnmg der Firmen diewr
WartUaMe Teraaeht, die ja ebenso intereaBant all lebwierig aind. Eine
mammeDfafift^ide Arbeit fiber eine semadologische Ornppe von Ad-
firbleii liefert
Fr. H. Vowler, Tbe negatiTee of the indo-eofepean laagnagee.
DiBL GUcagro 1896.
0er ans hier aonicbet lief ende Abechnitt über die grie^. Ke-
grtiiaea (flL 10—19) entbilt 8. 19 f. eine ZnianuneaateUnnff von Bei«
ipfaifn wie '^Orter, denen an aieh nlebts Negativea anhaftet. Aber
lotaatffa Bedentnaf m negativer gdaagen, in der Art von dentech
Am, Hr. jmw, rümi anf dleier Grandlage wird dem gr. o5 (veigUehen
■it aL v) nrapr. intendve Bedentnoflr sageechrieben. Doch werden
«k «Sv and die ei td{-Kenatnilctioaen wohl mit Dnrecht xnr BegrAndang
mrwendet.
Entarrta Kaaoaformen Sachen in griech« AdveiWen A. Baaaen-
berger, dar BKI894, 381 Anm. 1 in i}d von «upTr^Söv, otpztpY^^^v n. ft.
d« AUaftiT, nad W. Prell wlts, der ebd. SO, 311 in [t-axii^, dx}itiiv
liitnuaeBtale sehen wilL
J. Schmidt, Die giiech. Oilsadverbien auf -ut, -utc nnd der
latem^tlvstannn An. ZvSpr 32, 394—415 weist nach, daß die in
den Dialekten reich vertretenen Ailvi ibiii aiU -ut, ui; (wonins -üc) nicht
Lok.vüve auf sein künnen: aic biud vielmehr von *-jjLi ausge-
^a:.s:M! (vgl. kret. *irjji, syrak. rliod. onoc), Mnaterformen , die mit
4^iu i/tso:idt:ri» iiu Arischeu und Xiateinischen vertretenen Intei'rogativ-
«jumn ku zaeammengehören.
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78 Bericht über griechische Sprachwissenschaft 1890^1908, (Sehwjzer.)
Verbum.^)
An die Spitce geteilt sei eine Arbeit xxxt verbalen Stamm-
bildnng:
L. Sfttterlin, Zur Geschichte te Verba denominaliTa im AU*
griechischen. Enter Teil. Die Yerba toomlnatiTa gof -4»
StmOborf 1891.
Rez. voü Wackernagel, BphW 1892, 1109—13.
Die interessante, lesbai* geschriebene Abhandlung setzt eich das
Ziel, die Schrift von der Ffordtens über denselben Gegenstand (1885>
zu ergänzen nnd zn vertiefen, ersteres namentlich durch die Beisiehnng
des ioschriftlichen Materials, letzteres durch Verinnerlichnng der ganzen
Anffassnng:. Damm geht jeder der drei Haoptteile, in die natnrgem&l^
die Sebrift lerfällt, weniger tnf die regelrecht gebildeten Omndtypent
die von a* rssp. o-St&mmen ausgehen, ein, als auf die anf anderen
Sübmnen berohflnden BÜdm^en. Für die wette Aosbreltiiiig der drei
BUdQogen Aber ihre eigentlichen Oranien hinaus werden teils Ibrmale^
nodi mehr aber semasiologiacbe Analogiewirlrangen waatwortlich ge-
macht; mit großem Seharfrinn wird den Mastern ftr eineslae Bedevtangs-
grappen aacbgeepftrt, wobei sich der Terf. Mlich der ünsicheriieit
seiner Eigebnisse bewnOt bleibt; ancb lüit sich nicht Jedes Verb in
eine Grnppe einordnen. Am meisten Nenes bietet In formaler Hinsicht
der Abschnitt über die Yerba aof -6n; 8. nimmt an, ihre NeoschOpfting
sei teils nach der Froportion «ittic^ oxImuc:
Opqx^ erfolgt» teils den -to-Bfldnngen anf -«>t6c an danken. GelegentUeb
wird ancb anf Etymologiscbes eingegangen, ich verweise beispielsweise
anf die Bemerkung über xu^toxau) (S. 17 f.).
Augment nnd Beduplikation.
Hier ist in erster Linie sn nennen die umfassende Behandlnngr
dieses Gegenstandes für zwei poetische Litoratnrgattongen, deien Form
die tlberlieferang sicherer zu beurteilen erlaubt ab die Prosa:
0. Lantensach, Grammatische Studien an den griechischen.
Tragikern nnd Komikern. Augment nnd BednpUkatlon. Hannoyer 1899.
Bez. von WecWein, BphW 1900, 787—40.
Dei' schon durch frühere Arbeiten bekannte Verfasser (vgl. nuten*
A Pircher, Flexion des griechischen Yerboms. 07mn.*Progr.
Heran 1890^ will nur ünterriebinwecken dienen, was Mer ansdrficklicb'
bemerkt sd; tot P, Weiü, Gmndsfige des grieeh. und lat. Yerirama.
Regensburg 1891 » sei gewarnt (vgl. die Res. Ton Brugmann lA 1, 86)»
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Bericht Ober giiecbiaehe SpvMbviMonMhaft 1890—1903. (Sehwymr.) 79
8. ÖO) stellt in dieser Schrift nicht nur alle irg^endwie von der gewöhn-
licbea BildiiDgr abweichenden aogmentierten und reduplizierten Formei!»
•tmdem im Anschloß an die behandelten Fragen aach die einscblägifeii
2eQCT2is!$e der alten GraaiBatiker, Lexikographen, Seholiasten zasaromen
&nd liefert damit einen Beitra^^ nr grkcb. Orammatik , der in Hasse»
Behaidlmg des Duals seine ^onaaeste Parallele hat. Er steht mit
Hasse aoch insofern auf einer Linie, als er das Haaptgewieht entsohieden
«sf die Suunlmig nad DsnteUviig des Mataristo legt; die spraehge*
soUshtUsbe Ürkllnug steht in «weiter Linie nnd ist nieht immer eln-
«BidM. Ich gebe nmBefast eine Übersieht Uber den Inhalt des Bnehes;
ei mtODc BitnigeaiäB in swei Tefle. Der erste gilt dem Augment»
dem qrllahisehett (mit den Untembteilnngen: i) als Angment, Doppel-
heassMit nach dem syllab. Angnmnt, s. B. ipptav, syllab. Angment
TOT Vokalen A nn?erlndert, B msehmolxen, z. R tlfoy) nnd dem
tempsnlea (a bei mspr. mit F und s anlautenden Wnrseln, b bei
sispr. Tohaliseh nniantenden Wurzeln). Die Reduplikation ist ent-
weder Pkioemrednplikation (ausfiUirlidie Darstellung der verschiedenen
BOduagmueisen), AoristrednpHkation (nur in wenigen Fallen belegt)
oder Perfektrednplikation (a bei konsonantisch anlantendera Verbal-
itamxn, b bei vokalisch anlautendem Yerbalstamm). Ben Beschhiß
machen Absi*hnittc ftber die attische Kedupiikutiuii , das Augment der
Ploa^uamperfcktformen (wozn auf J. Wackernagel lA V 68 f. verwiesen
werden konnte), Angineni uud iicJuplikation der zusainmeugesetzten
Verba, doppelte An^entation und Fehlen des Augments. — Sehr viel
Nencs gr^enüber der Darstellung bei Kühner-Blaß II 6 — 37 ergibt sich
EM fr« ilich nicht : am meisten gewinnt die Lehre vom syllab. Augment
vor T^jf livlkonsoriaui {Intv »teilt auch eiu Erirebnis, das weitere Kreise
inlfertjiökren mag: y.aTotopaxTr,; «der sich hinabstürzende", vom intran-
sitiven xatapof^Y^uii-i ist die alte uud echte, y.a-rap'i/.T/jc die durch An-
Ifhntng an xaTipdaso» (vielleicht begünstigt darch die Vereinfachung^
ier Geminaten] entstandene spätere Form). Dagegen werden Lauten-
«acbs genaue nnd erKböpfende Zusammenstellungen für manche etymo-
kffbcbe Frage steh sehr werttfoU erweiseni der Gewinn fttr die Text-
hriUk liegt auf der Hand.
5ar streifen kann ich eine Arbeit, die ein Kapitel aus der home^
lischsn Aagmentlehre besehlSgt:
G. Dottin, Kinde <Ie graiumaire homerique: l.dU^ment des
verbes composes dans rOdy&see et daos riliade. Extrait des auuales
de Bretai^. ßeimes 1894,
9m SS sMhr als sie mir nur aus der Inhsltaangabe lA VlI 56 bekannt
ist; lle Arbeil wUl die Bedingungen feststellen, nnter denen das Augment
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30 Bericht über griechUche Sprachwissenschaft 1890—1903. (Scbwyzer.
erschien oder wegblieb: doch läßt sich mit Sicherheit nnr aas prosodi-
sehen (rründeu die Notwendigkeit einer Form ei-wt^isüii, hier allerdinj^s
sehr oft. — Ebensoweaig sind mir zofjänglick der Aufsatz von Du-
gesnoy, L'augraent aux aoristes du verbe a-iw^u. Compte reudii du
congr^s scientifiqoe international des catholiqnes, tenu i\ Paris 1 — 6.
VI. Sect. Philologie. Paris, Picard, 1891, p. 88—108 und die ein-
schläfrigen Bemerknngen von K. E. Kovtoc, 'Ai)t)v5 VTI 289 ff : ersteres
weist nach lA IT 106 uuch, daß vor Alexander nni die Indikative >
I
tili, £a7rjV ausrißt nr irrt erscheiiu ii — erst später hat iiiuii es nach dem
Perf. xaxii'cx auch in die Modi der Aoristr » iii^^etührt — und letzterer
behandelt nach lA VII 50 auch Bildongen wie xtxom^poi&ai, fUfMd«»-
^•ofiivoc u. ä. in der späteren Qräzitat.
Ebenfalls eine Einselfirage an» dem Gebiet der Augmentation
behaadelt
Fr. Stols, Studien tnr Doppelangmentienuig der gtieGUeeliea
Yerba. W8t S5, m^H9,
der sich gegen die Aniialinie wendet, daß die DoppelzusünimriisetzunÄ
oder die Verduakeiung des Spracbgelübis darau wesentlichen Anteil
habe: er flicht in dem schwaukeuden Spraclijrehranch vielmehr eine
»Laune dtr Spriiclie". Auch für das älteste attische Beispiel, r;vsi^6|i.r,v
yjveo^öjATjv (doch bcpe^'iiet noch bei Ari'^topb. und Euri|i. Iv^t-/.). läßt
sich kein Grund angeben : die Volkssprache oder einzelne Schrittstelier
mögen verantwortlich gemacht werden. Homer kennt die spezifisch att.
(auch bei Herodot nicht sicher bezeugte) Doppelaugnientierung nicht:
daher ist divaivo|iat mit ^v;^vaTo nicht mit Osthoff ans dva -f atvo(xat (zu
alvo;) zu deuten (Potts Bedenken gegen Bnttmanns Etymologie teile
ich aber: die für sich stehende Negation war fie, nicht n). BeiUnfig
"Wird das Schwanken der herodot. Überlieferung in der Augmentiening
darauf surüekgefttbrt, daß Herodot die iterativen Imperf. nnd Aer.
dordiaas nnangmeotiert branehte.^)
PersonalendungeD.
Auch hier ist eine umfassendere Arbfit voranzustellen:
0. Lautensach, Grammatische Studien zu den griechischen
Tragikern und Komikero. I. Personalendangen. Progr. des Eniestinnm
jsa Gotha 1896.
L. Stent ans leinen Qaellen das Haterial zuammen, erst fflr die
aktiven, dann flbr die mediopassiven Endungen. Da wird dann manelMB
') Vgl. aneh'O.N. Hatsidakis, lispi ctva^y^Tfisv tiv<&v -ocwv, *Afhrjv<
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BviicM aiiflr griechische Sprach witsMischftft 1890— 1» »3. (Sehwyter.) 81
erh&rfer präzisiert; für die Textkritik, auch für die Datierung einzelner
Dramen (wenn auch hier alles mit Vorsicht aaf^EOnefamcn ist) f&llt dip«
md jeaee 9h, So ist i. B. hei Äseh. qod Sopb. ^ (1. Fers. Sioj!.)
fcenoisteUen, Ear. hat an 6 Stellen vor Vokal ?jv, bei Arist. gilt noch
aher im Plntos bat er schon ^v; im Plntiqnaniperf. hat die 1. Sinir. -v)«
efst nr die sitüere Komödie *nv, in der 8. Sing, nrspr. *n, doch schon
bei Softb« -tcv. Schon beim Plosqnaniperf., noch mehr aber beim Aorist
(vcp» «n) irebQrt einzelnes bereits der Tempnsbildnnfi: an. Für die
liaaleadnagen bildet L.s Arbeit eine teilweise Kontrolle von llaiiSGa
ZasasiMeoitellaagen. i}ie Darlegung fiber licXv)po«>99iv Enr. Hec. 574
r5i 18) sfi^, daß Jannaiis, bistorieal Greek grammar § 789 kein Recht
batte, das Zitat als ältesten Beleg der neugriech. Umbildong: der 3. Pers.
PInr. lier Kontrakta m geben: die Lesart geht anf Ofaoirobosko« snrlick,
dem die BUdnng allerdings aus seiner eigenen Sprache geläufig gewesen
sein maO.
Von einer apStgrieclj. Umbildung der Endung der 3. PI. Perf. Akt.
».ar-h der entsprechenden Aoristform nimmt ihren AuRir:inu die reich-
h'<jfiee Arbeit \m\ K. Buresch, Pe^ovotv und anderes Vul;;Jiri?riechi8cli.
l.'liMPh 40, Pj3— 232, aui die ich hier übrigens uicht näher einzu-
ir« hen hah*-.
Von d-n AMstiUirungen von C. M. Mulvany, 8ome iornis uf
}['»ii)eric Snhjiiiictive. CR 10, 24—27 sei namentlich liervor^ehoben,
•i<i»i er -rr. (ans -T]r?) statt -tti als echt homerische Form verlangt.
Zn den Imperative inlnniren sind mehrere Arbeiten zu nennen:
H- Wriffht. Five inteietiting Grf.<^k iniiierativpF!. Harvard Studies
in (Uss. Phil. \ll S5 — 93 stellt die Imperative oiyo-. n. ä. zn-
»•awmen. ■^vnrin er lias (if^^monfitrntive t „hier" .sndit; rihnlirho BiMungcn
*ind *<*i«b<er r-hilzc ans [Joht gezogen worden: ä-^i: 'j:;z, r/r^z'. ■ osüpo.
\\c,xiii: (F. Holmsen, KhMPh 54, 345 ff.): K Briiijmann, Zur i:iiech.
Msd germ. Präsensflixion. IF 15, 126—8 verliniipft damit das von
.1 "^'ackernagcl, ZvSpr 33, 25 ff. behandelte pindarische 51801 und nimmt
für üe Bildongen idsr. Alter in Anspruch: zngleich verwendet er aie
«Bier Preisgabe seiner früheren Erklflrung von avet;. a/et (aYStc aus
i-tliK — danach dFyti), die kürzlich F. Btolz, Zur Bildung der 2 und
H, Sg PriU. Akt. von ffr^y-i IF 14, 15—20 ((prjc aus VE^]^ ' 0:
Bildung dar S. und 3. Sg. Ind. nnd Konj. Pi:i$. Akt. im Griechischen.
ZflGj 1903. 1057—66 (a.ct« ans dYt[«|t4- a7£; kontaminiert, danach
Ktt} n ttltMB Yemcht hat, an einer nenen Erkl&nmg dieser Formen,
dia daaich Ihr « Yom ImperatiT anf -tt bezogen bitten. Der Ans-
gMgqmnht ist aber m wenig gesichert: fUr die Formen anf -u ziehe
kh liimwfm SrklBrnoir« d^r im Ansganj; die Partikel tX sncht (vgl. ä
a mbd. kilfä), Ar Wackemagels Vermntnn? vor.
JitiiSliili m Mr AiNrtastwteMsehafL B4. ÜXZ. (19M. L) ^
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82 'Beliebt über grioehlscbeSprachwifliinnsefaaft 1 $90— 190:) (8ehwyzpr.)
H. Hirts (i!- ii li<etzung von griecl». 9£p*Svrto^ mit goi, bair and uUy
ai. bb&rantäoi (IP VIE 179—189) hat i^chon J. Wackerna?el , V^r-
mleehte Beitrigre 51 bekämpft, wenn auch Hirt in seinem Handboch
der griecb. Ijant* nnd Formenlebre 429 daian feaüi<.
Die aonr. ioliacben Optativformen sind von vers^biedenen
Seiten bebandelt worden: naob F. W. Wallier, CB 10» 369 f. «rftte
„MW a ligbter form of <ftn)" „icpa|tM»v simply the pirtidple of icp^lnac.
icpa(ct8*^ Über J. Waekeinagels Erkltlninip n. oben 8. 12. I)aD anch
sie nicht jeder Schwierigkeit entbehrt, betont Bmgmanotprlecfa. Grammatik '
319. Die neue Form ddeiXtt&baie anf einer elisehen Bronse kl&rt nichts
anf (vgl. Meisterhans^Schw yzer 167 Nr. 1403). Die GrOnde. mit denen
F. W. Walker, CR 1698, 250—2 die Form Utmt^ als lautgesetzUeh,
m rechtfertigen siicUt, werden wenige Qberzeagen (durch das Oexetz
„that a nasal sonant cannot arise befnre a tantosyllabic v7'\ das auch
durch y^pis:-' f/pov bewiesen werden soll).
Iliifer den Arbeiten zu den med io passiven Kiidnneen stelle
icb voiaii K. Zacher, Die Endung (h-v 2. Pers. 8in^'. Iinl. Med. Pu
8npi»l.-l}aiMl Vli 473 — 84 (m: Kritiscli-gramniatiselie l^arerj^^i zu Aii-i"-
l>hiinep. Fl) 8uppl.-Band VII 4;^7~-630). ^) Grammatiker und Ilaii l-
schrilleu wei-eii nach Zacher anf -s«. als speziüsch attische Form hti
Komikern uihI Prosaikern. .Die alte Form i^Jt -r^i, deshalb wird die>»e
von den 'irairikcrn bewahrt, in der Umgangsspraclie kommt -ei auf,
von den Komikern und ]{ednern verx^andt. Wenn nicht Aristophanes
selbst, so ficbrieben doch die zeitgenössischeu Buchhandlangsscbreiber in
seinrn Werken -et; -Y)t erscheint wieder bei Xenophon, dann in der
xoi^. 8o weit der Verfasser: doch wird ein lautlicher Uoterschied in
voralezandrinischer Zeit nicht vorliegen, nnr ein graphischer.
Als Ausgangspunkt des af^ betrachtet Ohr. Bartbolomaet Dis
grieehischelnfinitivsnfflx attoi. BhMFh 45,151—3 eben denlnflnitiv, deesen
9 nrtprOaglieh nicht nur Endnng gehdrt habe: entsprechend ind. bhAra-
dbyii „zu tragun**, wörtlich »Tragnng zn tan*, war Fttdc9-8w nrspr.
Veldes 4- dhai •Erscbeinnng tu machen*.
An Bartholomae knSpft an J. W ackern agel, Die Medial-
endnngen mit a6. ZvSpr 33, 57—61: der imperativiscb gebranehte Inf.
anf -o8ai veranlaÜte zonSchst im Imperativ, dann anch in den anderen
Ifodi die snksessfven Nenbttdnngen od«» : -n», ods : ti, odov : tov, a&Y^ v : ^ .^v.
Daß -o8tti medial worde, kann bei dieser Erklämog nicht mehr, wie
Barth, will, au den sonstigen medialen Formen mit ab liefen, da ja
*) Vgl. dieRüz. voiiFrautz, ULI lbi*9, lb26— -Ii, LC ibüd, 14,06;
Znietti, Bofirl TI 114 (.
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B«ridit über griediisehe SpiidiwiMeiMehaft 1890— 190a. (Sehwyier.) 83
iiittt jünger slod, sondern beraht darauf, daß der Inf. auf -y^at znfällig-
Kerade bei medialen Verben überliefert war. Unabbänf^;!^ hntto ?r\wii
vorher A. Iii 1 lebraiidt. Die Endung .of)e. BKIS 18, 279—81 eioe
AhiUehe jBrklärarig vorgebracht: «Be ist danach ADalogitche ümbil lnn?
«Mi mpr. -ds 0 «i. »iha), -s&rjv solche eines nrspr. «ftviv (: ai 'ihäm).
Nur eise, aber eine hochwichtige Arbeit ist zor Präaenabil-
diBft aanlBliren: J. Schmidt, Die griechiacheii PrSaentia anf (mm,
ZvSpr S7, 36 — 61. Der Aufsatz, dessoD Haeptergebiüi schon 8PrA
1^(9, 9il bekannt gegeben worden war, beginnt mit einer Übersieht
eter dM Matertat adt Belegen: es lassen sieb 13 Prttsentia anf mm
naehwesMB« t Ist als L&oge eu ftosen, als Tlefetnfe va Si, m, das
bei den Utasten Im Aorist nrsprfinglich daneben stand, TgL aliauoiMu :
säÄfuv (mit u> für ü>i), tupiTXü) : cup^Qvo», Trtrfax« : po(i). «ipiptaxtu ist,
\r«fnii tfs 7 hat, jung:e Neubildani?. Wo -Tj'<jx<u (dvTj-y.cu, [i'.u.vfjj/.w » ni d
-wiatti* (dfi<f7y.uj nur bti Grammatiker!!; 717V(ut/.iu iiniiter oliiie er-
^lieint, sind Y,t cui älutt i ans dem Aorist. ei:igeJnini,'-L'n , wo ts eiiist
vürliünden war. Bas Prinzip der Lrkläruni?: verdrtViitlichte übri^i
H Hirt Tioc)i trüber (vsri. IF 12, 203 AnmO. — Nur liinweiseu katiu
i*.k k»tr ant F. Solmbcus Behandlung- des Uber^anL's von ion. Si^Tj^at
TVL ^J'^.-yx: (von aus) IF 14, 426—8 nud auf K. ßiu^rmaiius
l>e«iiaii^ der ion. iierativpriiteritrv auf -axov (sÜ. ^d^xov aus *fav^
«kk war sagend*) W V6,
Futurum.
]i«r beUlafig kann hier erwihnt werden, daß A. Bezsenb erger
BKIS S6, 199 ff. das dorische Fntonun mit dem litaatsehen zusammen-
Mag:!: (awe*)sin = (iv:iT.^<x%')Qim, — An einzelnen Ist vor allem su
wtmwm eis Anihati fon J. Waekernagel, Qrieeh. xtspiou^t. IF n
151<— *4. W. welai naefa, daß bei Homer noch «rcpCoom. xo(i.ttt, di7Xate-
«iw «. i. n sehreiben ist: die sirlciimfiektierten Formen sind erst für
du V. Jahrb. nachgewiesen. 8ie beruhen anf einer Ansdehnunu: des
/irkttiuriektieiten Typus vuu 'y^Co, aY7£X<ö usw In hellenistischer Zeit
tetzt sich dieser Vorgang fori: ^&ü> i:ioü^ai, iöujjxai; ühulicli im Doriseben.
*^ Nur 2ur Waiuuüg weise ich aut F. Prestel, Zur Entwickeluogs-
gt^bicbte d'^r ^riecbischcD Sprache. Gymo.-Progr. Münneretadt I8Hi^ hin,
WQ ifi uLwissenßchaftlicher Weise über die Verba contracta geredet
vinl. i>a ueues Material nicht geboteu wird, ist die kleine Schrift durch-
aoa «ertias. Vgl S. 7; .Ich halte -&a bzw. >9&a für die ftlteste Form des
SoflsHs der 2. ßiogalar. Ana«el« Ist aaeb AMhIl fon 1« aonmebr e ILbiig-
gei^liebea, das iM i li Beigabe daes t sine Aag^dnag aa m nnd ti erfahr* !
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g4 Berieht fiber griechische SproehwifseDscbaft 1800—1903. (Scbwyser.)
Aorist.
Unter diesem Stichwoit ist siiDäcb&t eine Debatte namhaft zn
machen, die sieb über einige dialektische Formen des sigmatiseben
Aorists entspann, jedoch andi für die aUgemäne Sprachgeschichte
wichtig ist.
W. Schulze, Zur liiMuntr des sigmatischcn Aorists im Grieoh.
ZvSpr 33, 126 — 32 bekämpft die von Bezzeiibeip^or und Fick aut't^e-
stellte, von Hoffmann angenomiuci.t Kikluiu:];; von Fonueu wie oulotii'
mit Hilfe des ai. sis • Aorists, wonach zwihchen den beiden Si^;ni.i ein
Vokal au^gefalh-n wäre, durch den Nachweis, daß Dialekte, welche die
Geminata aj festhielten, in jenen Aoristen nur s zeigen, ?.. B. horakl.
ofiosotvTe; neben iu/T^i-. Die Fein en wie 'ifiojaai sind vielmehr N<-u-
bildungcn nach t£A£7-7'. 1 >( ing^('^n niiber socht 0. Hoffmann, / ir
Bildung: des sig^matischen Aou>,t/!8 BKIS 26, 30—44 seinen Standpunkt
zu rechtfertigen: Formen wie öajoaoOai, orowo; neben u<i''tii beweisen
nichts gegen ihn. da hier 53 anderer Entstehung sei. Auch Fsre^st
(kret. FsteUDi) sei nicht gleichartig wie (''ao^a (vjl. al. dpä*$is-am).
Innerlich ist das sehr wenig wahrscheinlich, da in den meisten Kand*
arten die verschiedener Entstehung zusammen Hillen uud man gerade
in dem Fall, wo die beiden 9 nrsprünglich durch Vokal getrennt waren,
ISnger als sonst Oemlnata erwarten sollte. Beine WiiUcflr ist es, wenn
HofTmann I990|a«i ans I{idJo|&at, an im Lokatir ans oFi erklärt. Ebenso
wird man sich nicht davon ttbeizengen können, daß fftr <S|i09a neben
^)ft^9TOi der Akzentnnterschied maßgebend gewesen sei nnd daß i^an
in den betr. Pialekten Analogiebildung nach Xurat sein könne. Zum
Schlnß mnß H. ohnehin erklären, wenn anch seinem Standpunkt keise
Tatsache widerspreche (was aber nicht richtig ist), so sei das Material
zu dfirftig. — G. E. Parodi, Intorao alla formazioae deU' aoriato
sigmatlco e dei fntnro greco. StIF 6, 417—57 sacht nach neuen
Wegen für die Ansbreitnng des a im Aorist; es soll anf einer Mischung
des Typus mit j und desjenigen mit as fzB. Fetjoa, Fstac, Fzisx; -/sFa^a,
3(ET"a;, ■/zVy.zx') beruhen; ein 3. Typus ist derjenige auf (zB. <rr£p-
Ej-, xop-£j ). I)i ~ zahlreichen neuen Hypothesen haben jedoch gegenüber
den bisherigen Erklärungen nichts Überzeugeudts an sich. — Eine ganz
neue Erklürnn^^ des s- Aorists stellt P. W. Walker, Philological Notes IX.
The Greek Aorist. CR VII 289—292 anf: der Indikativ wurde erM
sekundär zum s-Konj. und Oi>t. liinziigebildet: der lud. Akt. ist in deu
pBlSonalendnngen nach dem Perf. unigebildet.
Ich schliel'e hier gleich die iMw.Ihnung eines anderen Aufsal/.es
desselben YerfaMers an, worin nicht glücklicher ldi]x« nsw, als ar-
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Beikbt aber ^rfecbiielie Sprifibwbseoacliaft 1890—1908« (Sobwjser.) S5
aprfiiiglidie FerfekU angesehen werden (Pbilologlcat notea Vill. Greek
aoTiiU and perfecta in -xa. CR V 446—51).
Einige Ananahmen, die anm Teil nach der Rehnlgramuatik ange*
lO/NM, bespricht J, Waekernagel, Unregelniftfiige Aoriste anf »toa and
Verwandte«. ZvSpr 33, 35 — ^38 (kortmxo, lic^Sw« nmgebildet aoe nrspr.
*txtamto, *e8tm; {vua nach ivfi(xt3«a; Mvera Hippokr. nach itc^3taa).
— F. Stein, Znm Ko^jonktiT des griechischen sigmatbchen Aoristes.
IF II 154—6 machi daranf anfinerkiatD, daO sich ^aren des knrzvoka-
liscbei KenjnnktiTa nach in der 2. 3. Pers. Sing, in der Überliefemng
der koMeriseken Gedichte erbaltett nn haben scheinen. Er stfttct sich
besfMiders aaf B 4 tiftr^set (später als Optativ mißverstanden). Um volle
Sicherheit zu gewinnen, wäre freilich das graphische Verhältnis zwischen
Uüd {\; in den llonieihaiidsthriften zu unlersucheii. — K. ßriiL'manu ,
Kztas^sai Lei Ueroda». IF I 501 — 4 deutet diese Form seliließlich
aoä xaTOT^^ffai (vgl. ^oasov * ojiMov. Hebycli.) , wahrcud D a r b i ^ ii i r e ,
CR VI 277 Umtoi mnnp: ans y.axac^ijai nach ^Topzzi'. : (rrptosat auairamt.
- Eineß Treuen Ge^iclit>i/Ui.kt für du?» Verhalt jus /,wi>.elieii idcia-^ : IDyjxav
bei den li<;dnern macht K. l'uhr, Et)HK.\-\ und EA'JKAN bei den
iiednern, RhMPb hl, 425—8 ^^eltend: „die Formen mit ■/. iiuicn sich
otier i r^t bei Deinosibcnics vun 355 an, lediglich infolge des Bestiebens,
diti Kürzen hintereinander zu meiden." — Statistisch ist die Arbeit
vuD J. La Roche, Die li'omen von thm und ivt^fxctv. WSt XXIII
duO— 12.
Perfekt.
Eiu sUikes Perf. x^ovd« SO xavddfvcu, l/ade weist J. Wacker*
nagal, BphW lb91, 1475 f. nach (mit Hilfe des von Kenyon pnbli-
ümUm Piapjiiis m Q 198). — Klebt ingtnglick ist mir £. La Torna,
TiattaaMtto deUa vocale radlcale nel tema del perfetto greco. Stadl
gistteiog. itnL 2 (1901), 1-91.
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66 B«iicht über giieohifdie SpndiidnenBohftA 1890-*1908. (8chwyser.)
Syntax.
Allge«8liiot.
Ina Gegensatz zu fast allen anderu Teilen dt^r c^riechischen Grammatik
ist die Syntax anch im Zeitraum des vorliej^eiiden Berichtes im allrre-
meinen noch durchauä eiue Domäne der klassischen Philologie ^'ebliebeii
nnd wellig? von deii parallelen Forscluiü^en auf dein Gebiete der UbriLreii
indoj^erinauischeü Sprachen, besonders auch der neueren, berührt worden.
Verwunderlich ist dies nicht: ist doch der erste Grundriß einer ver-
gleichenden idg. Syntax, den B. Delbrück unternommen hat, erst vor
wenii^en Jabreu fertig geworden. Imraerbin besitzen wir bereits in 2.
BearbeitüDg: eine DarsteUnng der griecbisclien Syntax, welche die £r-
gebniflse der vergleicbendea Forschung verwertet und auf die ODtwicke*
limgsgesebichtliche Erklttmng das Haoptgewicht legt, die schon obeo
S. 8 f. bespFocheae Arbeit von K* Brngmann. Außer dietem ond
Jaonaris* Werke (e. oben S. 3 f.) gibt es nur noch eine wiBseosohafÜiehe
Bearbeitong der griechischen Grammatik« welche die Syntax mitbehandelt,
die Neabearbeitong von B. Kühnere Grammatik (über die Formenlehre
8. oben 8. 8 f.):
R. Kühner, Ausführliche Grammatik der griechischen Sprache.
Zweiter Teil: Satzlehre. Dritte Auflage in zwei Dänden in runier
Bearbeitung besorgt von B. (ierth. Ei'ster Band. Hannover und
Leipzig 1898.
Der vorliegende 1. Band der Nenbearbettnng entsprleht dem 1. Teil
der K&hnerschen Syntax In der 3. Auflage, Indem er Im wesentlichen
die Kongmens, die Tempora nnd Kodi, die Kasnslehre mit den Pr&po-
sitionen, das Pronomen besehllgt: wenn man den weniger gedrftogten
Bnck berflckslchtlgt, ist der Ümftuig nnwesentiich gewachsen. Aadi
bd der Nenbearbeitung; der Satzlehre sollte die Anlage des ganzen
Werkes gewahrt bleiben, obschon auch sie vielfach heutigen Ansprüchen
längst nicht mehr f^eiiüirt. Selbstverständlich, aber mühevoll war die
Sichtun«: der ott uui veralteten Lesarten und Ausf^aben beruiieudeu
Belege und der darauf beruhenden Schlüsse; wurden alte Belege g-e-
strichen, so traten aber auch neue hinzu; auch neuere Literatur ist, wenn
anch spärlich, zitiert. Aber auch eine Reilie von Grundaiisi ii inuagea
Küiiuers maßten der Auffassung der neueren Forschung weichen; so
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bricht üim griochiaebe Spracbwisseiuchaft (Scbwyzer.) {^J
hal ^ii'i tii in «lie 'IVmpnslehre <h'.n Le^rifT der AklicMisart i iii^clüluf,
<lem < >j>f:itiv ilas Iv-'cht daes sei batundif^en Modus zarückL!:ti£rt:b('ii (Küiüier
liaüe ihn ul» Kouj. der histor. Tempora gefaßt), den Gen. und Dat.
ais Mischka^as behaitdeit — fmlich aUes si> fj^ut es bei der fifanzen Aii-
lige de* Buches giiif?. Wenn so Kühneis Satzlehre auch in ihrer jüngsten
<;est-i!T iiiVht das Ideal einer griechiscbeu Syntax dfürstellt, aU reiciid
Fttndj^rtibe bleibt sie unsohätzbar.
UnfafiUir die Hälfte des im 1. Baade der Kühner-Gerthscbea Sats-
itlire Jan^tellieii Stoff«« — M febleu die Abschnitte Uber Kasnslebre
Bit Mp. und Pnmomen — behandelt der 1. Teil einer in en^litober
Jj^clie erscheinenden ao»f&brUeben griecb. Syntax:
H L. (nlderslee ve, Syntax of classical Greek fioiu liomer to
Ucmi sthenes. First ])a) t. The hyuiax ot the simple sentence embraciii,'
the doctrinn oi ibe niüods and t«itbcs. Witb the Cooperation of
a W. K ililler, New York löOO.
Kise gelegentliche Bemerkung berfibrt die Praxis des Obersetsens
in« Grie«h. («in the position of av beginnen tometimcs make a miatake
ii this regard*' § 433) ood es itUlt sieh nicht leugnen, daß aicbt so
iefar in der Bescbtftnkang anf die klassisebe Zeit („tiie better daya
ui ihe lun.:na<:e*'! §G i; doch werden ein paarmal neotestamentiiche nod
andere spätere Krscheinunsren zum Vergleich herang-ezoncn), als in der
Ii&iste!lani>' ^Ikv Fro-a der atti<ciieii Kedncr the Standard of conven-
■ioRalGi . . k - (p. I\ j at'.t den rniversitatsnnterricht ilücksicht genommen
in. uii'i i4i<u3 lu Le sich auch au Kiiizellieif cn zeigen. Au die lialtung
•rints guten Jitln l'Uches ♦ litüiert auch die ^piu liehe Aiiführmifj von
Li'.trator, die Selt^Mih* it von Ainiicr Uuageu. Aber wir habe« ein Lelir-
'Th Tor \in<, an« dtiii «It-r Lehrer nicht minder lernen kann als der
."Dulder, ea ist zugleich eine wissenüchattliche Leistang oder vielmuhr
» erster Linie eine solche. Die 19U Seiten des 1. Teiles enthalten
in 467 ^§ eine ftUle von Belehrung. Die Darstellung ist knapp und
Uar, atftHenwcise an ein Gesetzbuch erinnernd , aber auch wieder des
«lUlnodeo Momentes Dicht eutbebreod. Weniger gelungeu in Anord-
süg igd Behaadlang seheint mir gegenftber den an lern Abscboiiten,
twsideia der Tenpmlehre , die Lehre von dea Mudi. Den meisten
Bau hesctpnichtti aber die aablreichen, ▼iellelcbt einige Male (so fikr
«n hnhstaaavfmng von A<{. nnd Ptc. a 13/7 nud fttr die SteUnng
i» & sogar elwaa alkn tahlreiehen Beispiele; sorgftltig nnd
M Ml a«f Orond nelbstindiger SaninlnngSD aBsgewftblt, in fast dnreh*
ng iKh ortliograpkiseh hergestellten Texten, ttlnslrieren sie anfs beste
dsB H|nslKg«brMeh freilieb nieht 9Qn Homer in Demostbenes, wie es
im Tüvl bdßtt aondem ?on Demosthenes zn Homer. Sie sind namlieh
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S8 Berkht fiber griechische SpnushvisMiiflehaft 1890-1903» (Sehwyzer.)
flberal] genau geordnet, und zwar steht, wo immer möglich, die Sprache
der Redner an der Spitze, es folgen Plato, Xenopb,, Thok., Herod.,
die Komiker lud Tragiker. Piadar und die Lyrik, die hometitche Sprache
bildet den Schloß* Der pr&chtigeQ lypographiaehen Antstattvii!? ent-
spricht die äußerste Korrektheit des Drnckes. 0. fiaßt in seiner Syntax
.die Ergebnisse wohl fierEigjShriger, nicht zum geringsten Teile prak-
liseher Arbeit sosammen; die Probe, die bisher davon vorliegt, beweiai,
daß das Ganze ein dnrchaQS eigenartiget, in seiner Art an^gezeiefanetes
Werk bilden wird. — Als eine Art Er^änzang: dazn kann man eine
andere Schrift de» ^deichen Verfassers betrachten, obschoa sie nicht etwa
in dieser Absicht geäcliriebeu wurde:
ß. L. OiMersleeve, Troblems in Greek syntax. Baltimore 1903
[Crom the AJPh 23, 1-27. 121—141. 241-- 260j.
Die dn 'i uub^^eieiften und aurejL^c nden Auf^ützL-, .lie sirh ancli durch
ß'oistvolle Dai-stellung: aiiszeichueu (wt^nn auch di»'. iür byntaktiacho E'--
h(-heiDUiip;eii i^ewUlilteii kühnen Bilder iiicht Dach jedennaiiiis Gesehiuack
seiu inügeu), bthandeln ohne Vorfülirun«f von Material iti hinreichend
auöfübrlicber, wenn auch nicht breiter Erorterun;? einen i^rolltn Teil
des Gebietes, für das die , Syntax of class. (ireek* nur Sätze autstt lKMf
und Beispiele liefern konnte: sie greifen sogar durch einige ßemeikuugen
zum Satzgefüge über diesen Rahmen binaoa. Bilden sie somit tatsächlich
teilweise eine willkommene Erläuterung zu dem größeren Werke, ist dit'S
doch nicht ihr Zweck: sie betrachten vielmehr all die vorgeführten £r-
scheionngen nnter dem Qeeichtsponkt des Stils; eine griechische Syntax
ist naturnotwendig eine syntazis ornata. Qegenflber der bloß mecba*
ni^chen Statistik vieler syntaktischen Arbeiten wird jene Vertieft! ng
gefordert, die nnr durch vollkommene Veitrantheit mit dem ScbrlftsteUer
nnd dessen llterarisch-ftsthetischer Stellang erreicht wird. Syntaktiacfae
Unterschiede wnraeln oft lediglich im Stil, was an einer Reihe von
Beispielen feinsinnig nachgewiesen wird; anf der andern Seite wird aber
anch vor einem «hjperaestheticism*^ in der Syntax gewarnt Aber daa
Fehlen des sabstantivierten Inf. bei Homer (10 f.) beruht doch aiinaehat
darauf, daß in homerischer Zeit der Artikel noch nicht voQ entwickeit
war; erst fflr die naohhomerische Epik ist das Fehlen des snbat Inf.
ein Stilcharacteristicam) das aber teilweise auch aus dem maßgebenden
Einfloß des hom. Epos, nicht allein aus der vulgären Sphäre jener syntak-
tischen Kischeinnns: sich erklart. Für die uachklassische Zeit iiat der
Verfasser nic^ht viel Sympatliie, obschon er auch sie studieit; uiuii ist
fast überrascht, nach Urteilen wie .oO [xt^ has become the cheap em-
phasis of a showy race aud a degenerate time* (S. 138), „we nigh when
we find eav with the indicative in iater Üreek" (S. 139) ihr docii einen
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Bokltt tber giiecluMho Bpncbvisiensebaft 1890—1903. (SchwfEer.) 89
Wert für die historische Sprachforschnn^ zagestandeo zu sehen (8. 258).
Und doch betont G. bei mehr als einer Erscheiuniig' der klassis* hon
Zeit» ftie hätte zu Homers Zeiten abstoßend pewirktl Das Böetilein,
du ttos den boehTerdienten Fonober in der £inleltiiog auch meneeldich
liber bringt, entUttt eine gnmdaltsIiGbe Kritik tieler im folgenden
ni neanenden syn taktischen Arbelten nnd seilte von jedem, der an eine
gokbe iMranttitfc» studiert werden.^)
Yen großer allgemeiner Wichtigkeit ist in der Syntax die syntak-
risebe Aasimilation oder Attraktion, Ansglelcbnuj^, wie man aneb
woU ZB sagen pitogt. Ersebeinoogen ivie die Attraktion des Belativs
oder die eonstnietio ad sensnm« die Frolepsis, die HodaeasfllmOation
s. 1. sind bekannt genug nnd ?on allgemeinen Gesicbtsponkten ans bat
sdion Ziem«r, Jonggrammatisehe Streif zUge 55 ff. dos einigende Band
i^efondeü; Jetzt liegen zwei ansgezeichnete schwedische Arbeiten vor,
«iie sich das Ziel gesteckt liaben , je einen Schriftsteller auf jene Er-
«jC'iv iiungeu hin zu mitersuclieii , tiii Llnternehnieii, das iiickt mir lür
'Ik Interpretation, sondern aucu lui die allgeuieiue griech. Syntax tiucui-
bar zu nennen ist:
J. E. Azeliuä. De aAsimilatione syutacLica apud jSophocleni. Di»«.
OiMaia lö97.
*) Auf eine Reibe. YOD kleineren Arbeiten aar allgemeinen Syntax ein-
telner Scfarifteteiler Icaun ich hier nur ferweieen, a. T. aocb darum, weil
aie mir nicht zugänglich uiud:
*F. Waigel, Quaestionea de vetustioram poetarum elegiacorum OraeccH
rim BfTinonf* ad syotaxtn, copiaui, vim verboram peitiuentos. DIsh. phtl*
Vindob. III lo'>-i»3>: * N e h m c y c r. f^vütaktische ßemeikungoo zu H«ro-
döt Progr. Duiniitadt Ib^b; *C. F. bmith, Some poeticai coüstruf tioujj
ia Th'jeydidcü. TrAPhA 25, 61 — SI Wj}. liptiW 185»r>, 1509 — 72); H.
Call^ybcrg, TiXtkritik und SpracbgeDiauch Diodürä 1. Pro^r. des Fiied-
rich*-W*»rd*'ri*ch©o Gyniii. ß«»fl « IMul ( Uoliaudiuus^ eioer Reibe einzidunr
;>ttll-n. uit-!ir tLitkriiiafh als uranunatisclii; *P. 6 clinii dt. Die Synt.iX
dfeä lii^turücjä Ui'iudiau. i'iog;, Gülciiiloh 1898; i^. Muiiu, über den
Spi achgebrauch des Xenophon fiphesius. Prugr. Kaiserslautern ISÜG ^enthält
aeben ekmer Anaabi fon Bemerk uugcu sar Formealebre besonders Beobacb-
taagsn ttcr die Syntsx des «ttisisierenden Autors).
llelpM tcxtkiitiseben und semasiologisehen Bemerkungen enthalten auch
fijstsktlarhiw die mir niebt sogingtieben <l^tXfr>yO|txai sapoxiipij^i«^ von K. 21.
X*n>i ia wadiiedenen Binden der *A9i2vct (vgl, s. B. lA 6, 170. 7, 50). —
barlhr«tt aneb syntaktisebe IPkagen die größeren wissensebaftlieben
f smmentaf I : bler muß es aus nabeliegenden Gründen bei diesem Hinweis
srii BaPMdmn haben.
Gegenüber der Beaibüittmg der Literatur liegt die syntaktische Bc-
w^ji — ^ ^ lasebrilten, besonders auch der Diaiektinsebtiften, noch sehr
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90 Beriebt über griecbücbe SprMhiriaeeosefaaft 1890— IdO^ (Sehwjfser)
J. Liijebhnl, De a^siniilatior.o synta« tica apnd TliucydiJom qu ip-
BtiODes. lad geuera nameros casus pertineutes. Diss. Upsala IdÜO.
A. behandelt; seinen Stoff nach Ziemers Kategorien der formalen,
der realen nnd der Kombinationsansgleicbong in 93 Abschnitten» wobei
alle Selten der Syntax znr Sprache kommen: för alles alle fielege an*
snillbren, ist nicht beabsichtigt, dagegen finden interessantere Stellen
eingehende ErOrternng. Ein willkommenes Gegenstück zn A.s Arbeit
bildet die Untersnchnng von L.« indem sie einen Prosaiker behandelt,
freilich ancb einen, der stilistisch eine besondere Stellung einnimmt.
Wenn L. in seiner nmfangreichen Abhandlong nur einen Teil des von
A. bearbeiteten GeMetes bat bewältigen können, erklftrt sieb dies mm
piten Teile daran«, daß er wenigstens in gewissen Partien snf voll*
ständiere Beibrine^nni? des Materials ausgeht. Die Anordnung ist selb-
Btänüiff, indem L. wohl mit Recht Ziemers dritte Kategorie, die ledig-
lich eine besouiitiu Kl Kl;irHii;:s weise darstellt, auljc^^ebeii hat. Vgl.
aucii *K. Hade, Sat;&assimilatiuQ. NTF 6, l.'>5. Nur einen Ausschnitt
bebandf It
*F. L. Cleef, De anmetionia in eaautiationibus relativis asa
Platonico. Diss. Bonn ib90.
Kasuslehre.
Ein großer Teil der hergehürigen Arbeiten sammelt, teilweise in
rein statistischer Weise, nach den herkömmlichen Gesichtspunkten und
in Absiebt anf Forderung der Textkritik, das Material tür alle oder
einzelne Kasns ans einzelnen Schriftstellern. Diese kdnoen hier nicht
ausführlicher besprochen werden; eine Znsammenstellnng der mir bekannt
gewordenen enthftlt die Anmerknng; ansdriicklich sei anf die Arbeiten
von Helbing nnd Stonrac hingewiesen. 0
^) Uomer und Ilesiod: *£. Kokorudz, Ablat, Lokat. und In-
strument, bei Ii. (polnisch). Progr. Stanislau ISOI. 1892 (sucht nach ZöGy
661 f. 1891, SiO f. aus den homer. Gen. und Dat jene drei idg. im
(jriech. untergegangeii-^n Kasus ausxüscheidoa - eiu Unternebuion, das
nur uDvollständig fii-liugcü kann, da der Syaktetismus schon iu der ältesten
Zeit vollzogeu ibt: dicd gilt auch für ähnliche Untersuchuugiiu); J. A. Scott,
The vocative in ilom'*r and H-^siod AJPh 24, 192-6 hat etwas Fami-
Läres, besseichnet eiuen Mau^td au Re-,ervt', fehlt daher im allgemciuca mi
Epos, namentlich im Gubet und lu der Anrede an üöttci]; vgl. die Bemer-
kungen von Gildcrsleeve und Miller ebd. 197-9 (.bei Ap. Ehod. ist
es Shnlich, aber bei Horn« seheint das ZorOektreten Toa o> ancb teebnisehe
GrOade sa habon^. Herodot: Stourac, Ober den Oebraoeh dea Qene-
ün bei Herodot Pro;^r. OlmAts im 18S9. 1692. 1894. 1895s R. Qelbing,
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Bmkki <lb«r grieehiMbe SprMhwisMiiaebAfit 1690- im (Sobwyser.) 9 t
Eh\e be.su-.i'i'Tü Stellnng- nehmen d\a so:?. absoliit^Mi Kasuskon-
8trnktioiieii ein, die entstanden, indem das Verbiiltiiis des (nui.r,
partizipialen K;i>ns) zu seinem Re(?eTis nllmUhlich lockerer wurde und
der Kasus den Ausdruck eines besonderen Gedankens ftberoabm« scbließ-
lich auch g:eset7.t wurde, wo im Satze kein Regens fQr ihn <ieakl»ar
ist Im Griechiscbcn ist am häufigsten der Genetiv 80 gebranobt
ivordea, den die mir nicht sogSngliche Arbeit von H. Hessan, De ge
aetiri afcioliiti apnd scriptores qninti «aecnll nsu. FO 10, 237-61 gilt;
dagegen rind Dativ nnd Leica tiv (in vereinzelten Sparen wie xsXad'
01291 vr^usl Ka8t4Xo}uv Uz(tt «avt« Hom. Od. 9, 149) auf halbem Wege
ateben geblieben, indem die Lockerung des Abb&ngigkeitsvorhftltniBses,
•fie Ittr daa Spraebgeffibl bestand, ea doch zn keinem formalen Ausdruck
Über des Oebrauch des echten und des sociativen Dativs bei Herodot. Di&s,
FrMborg im Br. " (vgl KMllcnberg, WkiPh. ISO», 228/301; und: Der
Icstrumentai hei Uerodot Progr. Karlsrabe 1900 (vgl. WkIPb 1000, mm-J ;
liuStze zu phychologiscber Bebandlangsweisn; Beobachtuug der beginnenden
Pr^'fzTitii: des D*«tiv3 durrh pr:lpn?itionale Fügnncrn) Tragiker: A.
diliert, De nsutini syntaxi Soplioclca Diss. Hcriiri l^'Ji). ( Hrbandlimt:
tr-^rriiiulic lii'L Spracliüi-ljiauch abweichender liektioufD bei HoiiKr und
^ »ph . IIl>•i^r durch Bcd»-utung8veriM-hicI)unLinii - obKchoQ der Verfasser
-im Iii' fit Wort li,il'< II will — und Aiiah>ii;ie hfdtiutiiufibverwaudter Verba
'Tkifcil werden; viel interrssantr.s Material; beispiclsw«»igo sei auf die — un-
richtig erkl&rte — Verbindua^; von :v mit Gt-n. hiii_'ewirücü S. JJ, vgi.
(iaxu Mebterljans-Schwyzer 214,18 K. lT2uJ. Rcdüci ; P. Detto, De gene-
liTi apud Aescbiuem usu. Prosir. Magdeburg 1901 (anspruebiose Zosammen-
slelbuif des faitmssanteren Haterials; J. Bibel« De voeativi usn apuddeeom
«atofvi AtHeesL Progr. des neoen Gynuu an Wfirsbarg 1898 (der Oebraneh
ist teihi stUktiaeb-rhetitiaeh, teiis dnrch die Rflcbsicht auf den Blatns be-
dingt: RIeksicbt auf die Setsang von m und die SteUnag). Her o das:
"L. Talmaggi, De eaaaom syntazi apnd Herodam. RP. 26, 87«-$4.
Hier noeh ein Beispiel, wie wichtig for Erkllrnng und Teztgestaltang
d;e hifcteriseiHrergldchende Syntax werden kann. Hillert (S. 14f) wird von
Vcckleia in der BphW 1S97, 97 ff. wegen der (freilich anfechtbaren) Benutzung
von Ear. El. 123 /ilsat aä: «iXd^^o» ofeqfit; getadelt; „das ist einfai'h untnög-
ikh mad liogst in a» 94p<r|ai; verbessert/' ünd doch ist der Genetiv längst
Tofi Brugmann aufs schönste erklärt! Oleich sind die bei Stourao 1892,
gb 1^ angeführten Beispiele aus Herodot zu fassen: t^civoäXsov outoü r.ftn(yr-
•ir.-ST» II 01,13; T' v rvvTa W-jt^^cj; fyr^HsvTa Köpv I 109,4; aach WSS UoitOü-
limiih. Con-fitional HcnteDces li'^ anführt, steht nahe.
liier sneü auch noch t^oige Kleinigkeiten zur Ka.suslehro registriert,
die mir nicht zugänglich sind: J. Keelhoff, LV>xpri;i3:jion ■:ibvr^■Aa -St* ^>h>;
i-« ZI CIO T»vf/. RIP 36, 73flf.; tjo; et le genitif. ebd. ^^7, 135; J. W.
k&ro, On ih(r ( ase-coDhtruction of verbs of sight and hearing in Greek.
Stodk» in hoiiour of Gildertiieeve 1902.
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1
Beridit über ^riodiiscbe 3pracLwi«84»ii8diaCt lÖUO-1908. (SehwjMr.)
brachte. Aiulcis ist i;s witJcr beim Akkusativ, der, wenn auch virl
Beheuer uls der Genetiv lum zum Teil fojiuelhaft verwttudet, dock zu.
«iuer seibstAiuUgoa Uatersuduiug Stoff geboten liat:
F. Iie]!, Der atnolate Aklnuativ Im Oriecblschen bis auf Arifto*
teleB. £ia Beitrag %nr fai8ti»iUchflE Grammatik der griechieekea
Sprache.. Gymn -Froi^r. Wflrzbar^ 1892.
Eiiiif;c llai\utergcbiii.'»se der soi g-faltigeii, wenn uudi für ein üyui-
iiaHialprugiHiinii eiwas zu viel Akzenttt hier euthalteudt n Arbeit sind
kmz. tolgeudo. Nach Enlstehuni; nud Gebraacli ist wohi zu ücheideu
zwischen dem Acc. abs. Sj». neutr. des Ptc. praes,, bt lten fut.. aor., pii i.
oJlt fut. vxiicf. uni eibüniicher Verba in konzessivur, auch kauskiiei und
konditionaler Fuukliuu, z, B. -ajxiv, £;öv, öeov, c^'cav, y/jotuBs'v, ösoo-;-
jxsvov, wouebcn (l<*r (nndi uiücbe) Genetiv selten (im aor. und perf. pa&s.
und bei Adj.) gebraucht wird (völlig ei-starrt ist das besoudei-s bei Iso-
krates auftretende -u/ov in der Bedeutung von 9y£oov, iju);) und dem
freieren, aber weniger hiiutigen Aec. absol. perai^ni. Verba mit 4«, der nicht
i-elten sopar im selben 8atz mit dem Gen. abs. wecbeelt. Der erste FoU
eotstand durch Vei^selbständignng einer akkusativ. Apposition zum ganzen
Batz, vgl. ite texv* tt9tda>|&ev, w*6siov diav Bar. Her. f. 3*23 und "luiv«
X ^dvo|i^Ctt> TQ Tu'/i) Kpetcov Ear. Ion €61, der zweite dnrcb Veraelb-
Btftndignng akkosativbicher Partidpialkonstraktion bei Verb. lent. und
dedar. Am freieaten und relativ h&ufi^aten faiat Tlinkyilidea den abe. Akk.»
beeonderg von nnpera. Verben, gebraneht» Statt den nentr. vom Pte.
finden wir andi das nentr. einea Adj. mit das nnr weggelassen werden
kann, wenn &i dabeisteht« die Partikel, die — neben mm^ — anch sonst
aar Biniftbrong eines snbjektiTen Momentes sntritt (ständig beim pte«
fnt.). Nicht beroeksiGhtlgt hat der Verfasser das formale Koment» das
in der Stellnng liegt: die Apposition anm Satz mnß diesem folge u,
wilhrend der abs. Akk. in seiner Stellung frei ist.
Prononao (samt Artikel).
Unter den Arbeiten znm Pronomen nimmt die erste Stelle ein
A.Byroff, Geschichte dcsPronomen reflexivnro. 1. VonHomer bis
zur attischen Prosa. II. Die attische Prosa und SchlnCergebnisse.
Würzburg 18i)2. 1893 (= ßeitr. z. bist, ^tax der griech. Sprache, hg.
von M. Schanz. Band lU Heft 3. 4).
Hat die von IL Schanz angeregte Sammlang anch noch nicht
die historische Syntax der klassischen Gräzität gezeitigt, die ihr Herans-
geber im Jahre 1883 in 6 — 8 Jahren eibcheiiieu lassen zu kunuen glaubte.
BmAt über grieebiBclie Spnehwiueiiachaft 1800— lOOH. (Sehwyser.) {(3
so Ittt iie «loeh eine ganse Ansahl der wertvollsten Bausteine zn diesrm
Gebinde i^Uefertt de enthalt dne Beihe der besten Arbeiten snr
imeehiaeben ^jntex tiberbaopt, wetteifernd mit teilweise anders orien-
tierten Arbeiten «ler anerikaniiieben Syntaktiker. ünd nnter dim^n
sin»t rj^roflis nnfiosende, mit Beebt nnr das bedeutungsvolle Material
awÜbTÜdi Bitteiiende, im flbHeren sieh auf statistische Tabellen be-
idiilnkende Darstellnng der Geschichte der Reflexion nicht den Ietzt<^n
Rang ein. Das einleitende Kapitel stellt nach einigen allgemeinen
Bemerknn^en über die Reflexion nnd ihren Ansdmck im Oriechifichen
»iie syntaktischen Gesichtspunkte fflr die folgende historische Darstellung:
anf: scharfe Scheidung zwischen direkter («gewöhnlicher un l invertierter)
nnd indirekter Reflfxioii . wckli letztere sich wif-«l< v in ;ibhän?ie:«*n
S'trnknirf'ii :>n(l<rs gestallen kann als in den versrhifd« neu Arten d<^r
N' n^.it/f Kapitel II— IX führen die allf^emrinen rr- sielitspnnkte im
emxeJneii iiii dem Material ans E|>os. Lyrik. I^rajna. Rfrodot, dn*
attischen Pr^fsn hh auf Plato dnrch: von den luBf-nriftcn sind nur <lie
attisch* .! vins^chcDijer benick^ichtig"!. Die ersten Kapitel sohlicnni fo
mit finrm Rückblick, der den Gebranch des darin behandelten Sprach-
kreisfs krvT zrfsnmmenfaCt, vom VI. an ist dies (]^m nmfangfi'eichcn
X. Kapitel (II 1 10 — 1^^6) überlassen, das eine ausführliclie» zugleich
dsiccs berichtigende Barstellnn^ d^r wichtigsten Ersebni^se des ffanj'.'^n
Bwcbe« bietet. Daran wird sich im allgemeinen der Sprachforscher
li.ilten kitoneo. wfthrend die Behandlung der einzelnen Quellen be^^ondcr'i
Hem Tatkritiker viele schftUsenswerte Winke gibt. — Das einfache
ProMMMs, sehen im Yorgriechischen reflexiv, ist freilich bei Homer,
dn- auch hierin die gante folgeode Poesie anfii tiefste beeinflnl^t bat.
«Ihiead sie in den Formen eine gewisse Entwickelnng aufweist, meist
saaphorisdi — eine Verwendnnir, die bei der Bezeichnung der indirekten
Rcflvxloo sieh eotwlekelte, deren hftnfiger Qebraueh in der Poesie jedoch
aseh stflistiaebe nnd metrisohe Orllnde hat^} Auch Herodot zeigt noch
Üilg die anaphorisehe Bedeutung, danadi verelnaett auch Thnk. nnd
XsBopboB: Begel ist sonst im Att der Indirekte Gebraoeh. Das ein>
fache ProBomen wird nach and nach dnreh die Yerbindnng mit a.Mi
mditiigt — die homerische Verwendung der obliquen Kasus des aUetn-
1 Ei sei darauf hingewteses, daD jetzt Brugmann, gr. Gr.* 419
»Dfi'tmmt« die aaapherische Bedeutung sei durch TeifDiscbung des refl.
Staisaea mit eineni nrspr. davon gesonderten Stamme anaphorischer ße-
äcQtung entstanden, die znprst im Dativ eintrat — Daß an nad flir sich
ans der Anaphora entstehen kann, zeigen gewisi^c Rchweiz.
IHalekte, wo nicht nor, wie gewöhnlich im Mhd. die Dat. im, tV, PI m,
**m^*m auch diu Akk. reflexiv verwendet werden. 7.. B. rr häd-m ^hra>mt^
^ bat sieh eise Biaadwaade angesogen, wfirtliohi »er bat ihn («ich) gebrannt''.
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94 Beridit über grieehiMhe SpcftehwiMeuekftft 190S. (SebwTier.)
stehenden aO-roc als Reflexiv odei- Bildimgeii wie oötocmitou Uaibeii
vereiliselt. Die Entwickelnnp: L'eht voo der :i IVn? .ins, wo zuerst
«•iiie feste Stellang der beiden Bestandteile sich boransbildet, währand
die entsprecbeaden FügQDgatt in der 1. und 2. Person an&ngs ihrer
SieUim« nach frei und ohne reflexlTe Bedentniig sind. Zaerst eneheiiit
eine saaamiDeogeaogene Fem bei Hesiod (Motj); das einfache Frenomen
gebt im Attischen verloren (am säbesten ist ofwi, von einem Stamsue,
der nisprADfrlieb nicbto Bellexives hatte). Dasn stimmt, daß in der
3. Pers. sich das BedÜrfhis einer einfigtehea Pltiralform geltend maehts
(wohl snetst in posMMiver Yerwendnng), die nnn andi vom Singolar
ans gebildet wurde (iomv, a&tov), den man In seinem Urspnmg sieht
mehr klar empfand, wihrend die 1. und 8. Person die lediglich ver-
bundenen Formen beibeUeiten. Das Proeomioal-A^jektiv besitzt ein
besonderes Interesse, weil es in der filtesten Zeit noch Sparen des freien
Gebrauchs lür alle Peraoiieii (aber fast uar für den Singrnlarj aufweiüt:
«laniit hängt aber äei gelegentlicho (i^braach von aGroj ouaov auch lar
die 1. und 2. Pers. o. ä. Dicht zusajniueu; nur zulällijf ist die Spraclio
wieder zu dem verlasseneu alten (irltise znriirkg'ekehrt. Das Wesen
dergrieeh. ReHexioii besteht darin, daii eiue iiaimiinif? zu <itun liandelndttn
Subjekt /m iicklauii ; von fciabjektiviiät kann nicht die iMide sein.
Dit- eiiuf::e Hauptergebnisse d^r tieteiinliin^enden, tou pbiio.-^o-
phischem Geiste getragenen Arbeit, die s hr eine iTortsetzung" Iftr die
nachklassische Zeit erwünschen läßt: nicht nur würden dabei einige
dieser eigene EFwbeinnngen in schärferes Licht treten (i&oc), sondern
auch die bevorsngte klassische Periode würde manches gewinnen. D.
weist ja selbst an verschiedenen Stellen auf die Wichtigkeit der Kenntnis
der byzantiiiiscbeu Schreibgewohnheit bin (vgl. dazn aneb Diela»
DLZ 1898, 763), and die firwetterang des Oebraoehs von tero* tritt
durch dessen Ansdehnuig und ITeogestaltuig in spitcrar £stt in eine
etwas andere Beleoehtong (vgL Hatddakis, Einl. 189 f.). — XMssen
Wunsch erfüllt — freilich nar für einen kleinen und Ar die lebendige
Spneheatwickeinng helaoglesen Teil der Idtsraoir — das swelte Kapitel
der Leipiiger Dissertation von
P. Loren t/., Observatiüues de pronominam personaliam i^nd
poetas AlesaAdrinoa nsa. Berlin 1892,
deren erstes Kapitel auch die teils wirklich oder vermeiotlich homerische
oder poetische, teils aber auch der Prosa folgende Anwendung der
übrigen Personalpronomina bei den alexundriuischen Dichtern bis uui
Uppiau bthaudeli. — ilU ivjioffs Gebiet berührt sich auch wenigstens
in zwei Kapiteln, anf die der Verfasser sich besonders viel sügnte
tat, die Arbeit eines tschechischen Forsebers:
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Btfidit über frieeliUclie 8piMbirif80iiMbafl 1890 - 1903 (Sebwyter.) 95
J. KTicala, Badiui t oboni aktodby jazyk&v indoearopskych I.
▼ Frue 1894 [ ^Fornhoagen auf dem Gebiete der Syntax der idt?«
^neben; mos den Abh. der bObmisehen Akademie «a Prag; hier
MIglicli nadi dem 8. 191—264 belgegebenen deotschen Anmg ana
to taeheeUficb ireeebriebenen AbbaodlDog besprocheo].
Freilich biideu Dyioffs Ausfühiuiigeu, die Kv. uonh riiclit bekannt
wsr*>n. zngleicli die beste Kritik von dessen Behaiidliiiifi: <]e> Reflexivs,
die i'iir eine anaphori^che GrondbedeutiiDg' eiiitritt und die treiere Vcr-
A endan? in allen Spraciien. wo sie auftritt, als sekundUre Entwickelung
laCi. Dyroff ist im Vcrti il, weil er seine Darlejjnngen auf einer voU-
»t&Ddigen SaBmlaog des Materials aofbaaen konnte. Ungerecht wäre
r« atterdings, diea von Kv. verlan?er>, er sieb im übrigen viel
we tte re Grenzen gesteckt bat: er bebaodeil nicht imr daa Reflexiv,
HNMiera einzeloe Kapitel aus der t'aoasen pronominalen Syntax and zielit
Beben dem Oriech., das immerbin beronsagt bieibt« aveb die verwandten
K^waelMii, bei. daa Lat. und Tacbeeb. Eowie daa Dentacbe, heran. Die
lermalep Bemerkongen «igen fk^ilidi Oberall, da0 der Terf. mit £r-
cebfliaaeii and Methode der neoeren SpraehwiueDBchaft nicht bekannt
hl, aondem noch auf dem Standpunkt aeiner 1870 eraebienenen «Unter*
rttebaigan aif dem Gebiet der Pronomina* ateht (z. B. 09- aoa av*,
« au to^ laetor aoa laeto ael). Bie neuen ayntaktlaoben ErgebniMO
Itr 4aa Giieeh., die hier allein in frage kommen, atehen in keinem
rvehtea Verhütnia snm Umfiuige des Bncbes, zomal da die Sammlnog
des Materials doch nicht vollständig nnd abschließend ist. Es sei hier
hervorgehoben, was weitere ßeacht^n^' verdient: Persönl. Prou. : über
den GtbrüUcU di Nom. ohne Nachdruck (beson-Jers iu Formelu wie
r;ipji.ai, oto' £710;*) aucii uas Neugr. wäre zu berücksichtigen; der Unter-
Kcbied zwischen botoiUer und uubetuiiter Form findet sich auch in
denudien Dialekten). Hecipr. Pron. : Zasaminenstellnnjr der ver-
icaied^nen Aui-drncksmittel (z. B. auch d;f,p sAsv avo^^ci, niaiius mannni
Uvat). P«s»es8. Pron.: u. a. Bei-piele tür die objektive Verwenduug
To^o:). Denionstr. Pron.: oöe ist Pron. der 1., oot^j; ursprünglich
»olcbea der 2. Person , bei letzterem verschwindet aber schon früh die
Beüebong aof die Person, es behält nur die Nnance, daß der Gegen-
ftand, attf den es sich bezieht, bekannt iat; über die £ntwickelaQg dea
Artikels: ein Rest der demonstrativen Bedeutung yon io^ auch noch
In fi« dfii, ei (fidapiele), ieraer in Verbiudangen wie xiäv Tt; Ao&ftv
*) Ob«r die Setzung «ea tf*» baodelt auch M. W. Humphreys, CIR
I5!C f. (nicht historisch). — Vgl. auch *M L. Earlc, Zum Gebrauche
de« itjiht pronomiiialeii Nominativs ald Ausdruck der eratea f eraon bei
In^idea (r; -um^o' ixü^^i). FrAPkA 32 p. XOlX-C.
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9ß Beliebt über (prtecbischo Spimebwissenaetiait 189()-imt. (Sehwjserj
(Kerodot), die mit homer. 9^ ^'ii%o'ja aji« toiä ifovf^ xf'ev auf eine Linie
gerückt werden, eifrentl. also ^^oij diesen jemand, nUmlich vor üen
LyderD**: der genereUe Gebrauch des Artikels entstand, indem ein
Gegensatz vorBchwebte. Interrog-. Fron.: der Gebrauch tob ic^repo;
ht — im Op^rnwtz zu den alar. Entspreebangen — streng auf die
eigentliche iSedeatiuig bescbrftnkt« ovr das erstarrte K^cpov leitet aaeli
mehr als zweigliedrige Fragen ein.
Eine besondere Anwendung von a&to'c nnterencht F. Stolz, Der
attributive Oebrancb von adt^; beim soetatlven Dativ. W8t 20, 24 i
~95l. Er weist (in Übereinstimmung mit Kühner-Gerth) nach, daß
fltuT^c hier (wie anch sonst oft) nr8prüno:Iich nnr die Aut^Mbo hatte,
nnBdiücklich auf das im soziativen Dativ stehende Substantiv hinzn>
weisen, also nrepriinfirlieh fehlen konnte, also aotoistv innot'jiv eijsrentl.
»mit den Pferden eben", , gerade mit den Pferden*. Die Hiiiüiifüijuns:
von aov ist jünger und das soziative Element in aotoc ist ei*8t in der
b'^sprni li' Wrhindnncr eiit wicl;elt. ( »lui*» die Arbeit von Stolz zn
kennen , ♦iütvvickelt jj^rundbätzüch nngeiiihr dif'«elbe Ansr.li:niun;r
(' Hontze, Der sociafive Dativ mit aOto'i ia den homerischen Ge-
dichten. Ph. 61, 71— 7G.
Außer diesen größeren sind zu den Pronomina noch einige
kleinere Arbeiten zn nennen.*}
Eine besondere Besprechnng erheischen die Untersnehangen Uber
ein schon im vorhergehenden korz berührtes, seinem ürsprongc nach
pronominales Wort, den
Artikel.
Es handelt sich hier namentlich nm die schwankende Anwendniig
desselben bei Eigennamen oder diesen nahestehenden Wörtern. Nach
den mir nicht znsAngrlichen allgemeinen (?) Ansfäbranfren von
B. L. Gildersleevci On the article with proper aames. AJPh
^) M. A. Ku(^ener, Uno hyperbate apparenteda pronom encUtiqae
RIP 180ß, 11 SS/OG; L. Radermaoher, tosoDto; (ohne nachfolgcnoen
Konsekutivsatz, vgl. lat. est tanti) RhMPh 55, 482 f.; woran aDkntipfond
N. Wfcklctn, ÜhfT t h; nnd t'y'o-jTo:. chd. ff?^. !54; *K. Sasawe, über
don Gebrau' ti d. s Pionoraen» ' ---o; b^i Ifororl t Protir. Breslau 18!H;
*Th. Kersch, De pronommo ad detifiitam roni n^Iato. FO 11, 1,
S7— i)0; M. Dufour, Do Teniploi dos pronoms relatifs greca danjj les pro-
positioDs iDterrogativcs indireotes. RPh !4, .ST — gibt eine Auswahl ven
Beispielen für o;, oto;, öjo- au Stelle vou o3ti;, öxon;, 6x030;. . .
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97
11, 483— r.07») sind besonders n nennen die Arbeiten Ton H. Kallen*
berg. Der Artikel bei Kamen von L&adern, StSdtea und Meereii in
der griediiseben Prosa [bis aaf PansanlasJ, Fh 49, 615—47 und
8tidi«D iber den grieehlscben Artikel IL Frogr. des Friedrichs-
WerderMben GjrnuL Berlin 1891. Folgend« sind einige Hsnptargeb-
nisM der eingebenden Unteisnebv^ren. ürsjprllngUeh s^Jekt. Linder»
nmm nir solche kdnnen oder x«pa bei sieh haben haben den
Artlkd, solang» sie a4j. emptoden werden [?gL nnaer fjtn Oster^
refeblMbe» Bajnisdie*']; so sagte man in tttererZeit ^ Bawtk neben
dflsi ady. Boufirwtc; als die Adj. BornfTüt^e nad Bewtu»^ anlkamen,
«Udo der adj, Ursprnng dee Ländernamens niebt snbr empfanden nnd man
•sgto dsihalb fioMitÜK. Doch finden sieh aneh mit nnsem Mitteln niebt
n erklärende Aasnahmen: AuSta ohne Artikel trotz AuStoc; ähnlich
K'Juxia, tl>pu-;ia [stammen diese Namen schon aus dci Zeit, die Jeu
Artikel noch nicht kannte?]. Städtenameu stehen ohne Artikel — ic^Xic
Uiti bei bekannten Städten nie za — , Meere uud deren Teile verlangen
i: D. Abgesehen ist bei den genannten und den gleich zu nennenden
Kateß-oritu vom anaphorischen Gebranch des Artikels suwW. von den
attribotiv stehenden Verbindungen mit l'riipoäitioiieii , bei denen der
Ailikel auch da fehlt, wo er an sich stellen würde. Die zweite Ab-
haodliiQ? bescbärtigt sich mit den Fluß- und Gebirgsnamen, die sich im
gaozeo gleieh verhalten und zwai* schwankend« da ein subjektives
Moment dabei ausschlaggebend ist, das größere oder geringere Bekamit-
•aia des Flasses oder Berges, ünbekanate Flfisse oder Berge werden
•Im Artikel eingefohrt, erhalten dsgegen den erkl&renden Zasatz
cKipi^ bzw. opoc, der nar fehlt, wenn der Zasammenhang über die
Xatar den Namnni ketnen Zweifel anfkomnen llßt; bei Wiederbolong
wild der Axtlkal sagefBgt« den allgemelii beksnnte FUlsse schon bei
ihti« eniea Anteetea lefgen. 80 s. B. 6 NtiXoc (mit wottn^ erst
nßi). Vir die sffitM LUeiitnr (Fo|yb.bsw. Strabo) sind das mgeeetste
ttM|Mvec «ad die Fügung ^ wna^ 6 typisch.^
*| Das AJth ist ndr sist von Band 19, 1896 aa ssgftaglioh gewsBea,
^ Aibettsa an «iasebea SebrillstsUeca: *W* Uekermana, Über
im JaUkäk bei ligwiiissisn in den KomSdien des Aiistopba&ss. Fiogr.
du Sophieogymn. Berlin 1893; C. Schmidt, De articolo in nomiolbiis
|n>prüi apiid Atticos scriptores pedestres. Diss. Kiel 1S90 (allgemeiner
Ti ifieilsr Teil, letzterer fleiBige Matenalsammlang^ .articulum nanqaam
tiür rftosmy sod saepe sine reguia staro; cur articulos stet, imprimis inter«
j«ri4*|jößi8 esse") ; A. Zmcker, Beobachtungen über den Gebrauch dt*s
Artkela bei PersooeEnamen in Xenophons Anabasis. Gyoin.-Frogr. Nürn-
berg l>'j^.> (Dach eiL r Kritik der Regeln der Schulgr&mmatik , wobei
Jkiöter» FäfiäuDg den Vorzug erhält, wird wesentlich für den Nom. des
JalrabttlcAt Dar AUMtmoBWiamiaehAlL Bd. OXX. (1904. D 7
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98 Beridkt über grieeUMhe Bpitebwiiseoteliaft ISdO'-ldOS. (Sehwjnr.)
I
I
Adjektiv. Zahlwort '
Nnr genannt sei eine kleine Arbeit aber die Sabstantiyieran£r
des Adj.:
M. Kobn, De usu adjectivoram et participioiimi pro substantivis,
item BQbstantivoi'am verbaUom apod Thacjdidem. Bertin 1891.
K. fUut ans, die Soint. werden ohne, die eabst AdJ. mit Be-
ziehnog: anf einen bettimniteD Fall gebraucht, und swar beeonden, wenn
das daneben etefaende Snbet. von der abetrakten xnr konkr. Bedentang
Übergegangen sei. — Bas Hanptintereise gilt aber der Slyntax der
Komparatioo« die eine aosfUhrliche fiebandlong erfahren bat:
0. Schwab, Historische Syntax der griechischen Konipanition in
der klassischen Literatnr. 3 Hefte. W«r7.bnrt,' IHd'd. 1891. Ib95
(==Beitr. z. bist, ä^ntax der griecb. Spruche Heft 11 — 13),
Die gehaltvolle Arbeit gliedert sieh in einen allgemeinen and
einen nngleleh grUßeren besonderen Teil, der — in sacUieher, nicht
chronologischer -7 Anordnnng das Belegmaterial ftlr die leitenden
Gesiehtspnnkte beibringt, freilieh nnr soweit es wirklichen Wert hat.
Die Hanptverdienste sind die strenge Scheiinng swisehen der adversa-
tiven Bedentnng des Komparativs ond des Superlativs, wo annftchst nnr
der Kontrastb^rniT in Yergleichung steht (vgl. dT^XuTepoc: arkad.
dppempo;, dpicrrspoc : Se^tTspo';, ivepTspo; : uiiepTepoc) nnd der Steigernden
sowie die Anffassnng des Komparationskasns (Gen. -Abi.) als nnabhängig .
neben t) stehenden, sogar jiltereu Ausdnicksmittels für das Maß, von
dem aus der Adjektivbegriii beurteilt wird. Uabefriedigend bleibt da>
Artikcls der Nachweis versucht, der Artikel stehe m der tlizuliluii^; a,ls
luboDSVollcs ötilißtiöcheä Element in dramatisch bewegten Szenen zur Be-
tonuog der aktuellen Bedeutung des ErzShlten. Ganz felüt er dagegen in
Reden. Viellelebt wSre es besser 'sn ba^en, er drAeke eine peraOnllebe'
Anteilnshme der Sebiiftatelter mit einem Stieh ins FamUlftre aus);
*8. Brassai, Oebraoch des Artikels bei Flatueh (ongaiisch). Agyc^temes
pblL ktelönj 17» 821—8; A. DeiBmann» Der Artikel bd ffigennamen in
der spttgriechlseben Umgangssprsehe. BphW 190S, 1467 1 (Der Artlhel *
steht teils wie in der Mheren Spiachc^ teils aneh ohne eikennbiren Qnmd
md sehwankend.)
Einzelnes: *S. Sobolewski» Zur Lehre vom griecb. Artikel (russ.)
FO 10, 103—118 (über das Fehlen dos Artikels bei :töXit u. ä.); •J. B.
Barry, Tbe oir^i^^ion of the article witb substantives after ou-o; ods ixstvo;
in prose. TrAPhA TJ, II. Kallenberg, Der Artikel bei '/uv/;,
u:ivo; und 00« [bei üerodotj. Jahresbor. des philol. Vereins in Berlin in
ZG 1S97, 204-22. — Vgl noch unten ö. 132.
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Btfkbt at>er gnecbisdie SpraohwisieDiehaft lädO— 1908. (SehwjMr.) 99
eeem die Behaudlimg voü t^, das Brnjrnianü, gr. Gr.^ 511 f. einleachtend
als ^wie» erklärt. Nach diesen allgemeinen Andeiuiingen mag eine
tjb€»raicht des besonderen Teiles einen Begriff von der Fülle des ver-
arbeiteten Materials geben. £r beginnt mit der Syntax der (älteren)
gafensätzlichen Komparation; der gegeiuätzlichc Komparmtiv wird be-
Mtders bei der paarweisea QegenftbentelloDg kontradiktorisoher Adjektiv-
begriffe (rpstr^ttpoi-vM&tspot: die verhältniaiiiAßig Alten, Jangen) sowie
M der Oegeallbentailong eines Begriffes nnd seiner Negation ver^
weadek Betonders aoiflihrlieb wird dw advemtiT-koRektiTe iiaXXov
(tJ .fiBbMlir<* bbht&delt. Die doppelte KomperativforiD beim Veigleieh
iw«iv A4|oktiTbegrifle (i&iuxlntpo( 4 oof«»Tipof) ist Aosdrack üurer
fegeiMitifBii TeigleielisweiseD Becieliiiiig. FSr die ß^Ux der steigernden
Ke«paration eigil»t lidi als wichtigstes Sinteilaagsprinzip daa m-
gjj uk a ne Glied: Komparatlonskasna oder ^. Als aUgemunes Ergebnis
asi «wSImt, daß der KomparatlonskastiB, abgeseken von den EäUen,
wo sr MO formalen Grttoden* wenig beliebt oder nicht mOglieh ist» drei-
■al 00 hinflg ist wie die Partikel, die freiUeä allmfthlich zonimmt
( wann der komparativo Oen* versehwaad, wftre noch m nntersnchen —
äb«rhaopt würde eine WeiterWhrnng der Schwabschen Arbeit in .lit)
heiicüis*. Zfit hinein \iel Interessantes zntage lunleni). AasscliIiel.Uicli
fti?bt T H. ik'v Gen. bei der so?, eomparatio reflexiva und compendiaria,
iüL Ipildlichcn und sprichwüitlichen Vergleich (hier Übersicht über die
Tergifcifciie der grie< li. Lit.), iii Verbindaugen wie ouSsvo-, Toevro? jjlSXXov
and bei Rnpcrlativen (('>xuji.o>p6TaTo; aXXfov ,,ini Vergleich zu andei-n*;
ia hiÄtoiischcT Zeit freilieh mehr und mehr p;irririv p-^^talit). Auch
fi'^erwiegt der Gen. oder it^t weui^'Sten« gleichbcreclitigt; lediglich
lormaie grammatische oder stilistische Gründe sichern den Vorzags-
oder gar den alleinigen Gebrauch (Dat. und Gen. als zweite Vergleicbs-
cli«der. Rucksiebt auf J>entlichkeit oder Wohlklang, Vergleichaiig von
AdTerbialbestiBOitngen, Sitzen oder Satzteilen). Weiter werden —
aoch die Bjatax der gegeasfttsUchen Komparatloa zeigt entsprechende
▲beehnitle — Umschreibung nnd Ersata des Komparationskasos mittelst
PMpodtloaaa (Kp6, dm. ap^ e. aec, c. ace. n. a.) and komparativer
Es^faikÜMsn (4c, 6mp, lagleich eine Analogie aar Yerwendnng von
^ aawle dl« stcdgemden Yeii^eiche mit an erglnaendem Vergleiohs-
•lirikft trihaidflt Die Yenaischnng der beiden Steigenmgsgrade Mt
sh^ Ii der klaarisehen Zeit, nur in beatimmten Fillen wie icpwToc bei
W twii Ottedem, fimpoc, 7tp«{cspoc (vgl. nach «tftipov^) bei mehr ala
mni Yergielehaoldakten beobachten; Abschwftohnog der stafgemden Be»
teasf ülgt Oek in oi «liov ~ nicht mehr» o&xtn, etwas häufiger bei
•i^vraativea Komparatifan wie lifot diucm im OfakebtiL Ein
Rätter AUchmtt des besondenn Teüs beschäftigt sieh mit den maß-
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I
100 Bericht über gmehiadie SpraebwiflieBiehafi 1890-1903. (SchwjMr.)
bestimmenden bzw. f^radsteig-ernden Zusätzen, erst mit den zu beiden
Komparationsformeii tretenden quantitativen Maßbegriifen oder intensiv-
8teig:enidea und begrifiserweiternden Zusätzen, dann mit dea steigernden
ZnBätzen znm Superlativ. Einzelnes: mXu, aber iU-^ sind im ganzen
Begel; Erklärung von h toTc x>^<^t«tov (durch Verschiebung ans Iv
t. Szi xiyim^ (eig. nur Sti tdEj^wra); die sog. Doppel-
gimdation ist meist in der SatsbÜdang oder psgrohologisch begrftadet*
Bor letste Absehnitt güt dem Brsate uiUI der UmsefareUnuig der oiga-
niecben SteigenmgsfonDmi. Die Gründe sind teils formelle (FsrtlsipieB,
SnbstantlYa, prftpoaitioQsle AasdrSeke) teils sjfntiktisehe Verhältnisse
(s{ 6c fft^itfta, Sxi tft^toT«; oktp^ ^CXoiotv« pdkm' ifaeQ**} Neben den
ge^hnlichen )&aX%ov, (A^Quot« treten avch andere iteigemde AdTorblea
anfL FQr die Büdung des Elativs Ist der Zosats der steigenideü
Partikel gegenüber dem datlten Gebraieh des Soperlativs als Bogel «i
betraehten. Die elativeo AdyerUen haben teils bestimmte (freilieh oft
▼erblassende) Bedentang (Setvoc, tirfdÜUoc, '<MBy sp < ? vwg, dte/vtuc), teils
allgemein steigernden Sinn (piaXa, iravu): auch verbunden: \i.dV alvo»Ct
tu }xa/,c(. Die Scblußbcraerknnp zu Abschnitt III und IV über die
Stellung der Zusätze liefert einen ihteresaanten Beitrag zu dem noch
wenig gepflegten Gebiete der Wortstellung. — Ein Stellenregister
würde namentlich den Komnientatüren einzelner Schriftsteller sehr za-
Btatteu kommen. — Durcb die entsprechenden Abschnitte der Schwab-
scheu zusammenfassenden Darstellung ist jetzt auch ersetzt die an sich
anerkennenswert*» Abhandlung von F. Mayer, Verstärkung. Um-
gchreibnng und Entwertung der Komparationsgrade in der älteren
Gräzität [bis Eerodot]. Progr. Landau 1891.
Zum Zahlwort sind die Bemerkungen von E. Hasse, Zur
Syntax des Zahlwortes duo. Fleck. Jbb. 145, 540—3 und E. BrahOt
De stc vocabnlo annotatio grammatlea. RhMPh 49, 168 zu nenneo;
jener sucht Kegeln Ar yersehiedeaen Gebraucb der flektierten und
naiektierten lV>rmen von ^ aiUkiistelle& (vgl. oben & 76 f.)« wobei
er u. a. ansflihrt» nsflektiertes 9U finde sieh besonders, wenn ein Bntoli«
teil (tfinr aiBo lufdv) oder ein nnbestlnuntes If aO (^mo ^ xpifiv 4|Mp6v)
angegeben werden soH; dieser btiogt sas der spileren LIt Belege Ar
die Absciwiehiing f on sie mm nnbestimaton Artikel bei.
Präpositionen.
Eine eingehendere Arbeit über die Gesamtheit dieser scheinbar nn-
bedeutenden und doch so wichtigen ond Ar die Sprache charakteristlsdien
') Hier sei gleich angeschloBson 0. Schwab^ ^oiKia-ra bei Zahlen
[=potiBsimam]. Fleck. Jbb. 147, Üi.
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B«klit Ibtr giieehlsdio SpnudiwiBBeDNhftfk 1890—1908. (Sehwyier.) 101
WArtehoi ia dar ganzen QrSxitftt gibt ea bidier noeb aklit; denn du
vmluigTCiQbft Biidi von
T. Vom ms eil, Beiträge za der Lehre von dea gi'iechiftcben
£iftp«aitioiieiL Berlm 1895
nrar giieebiaoiie Litenftnr bif Ins 15. Jahrb. n. Cbr. «unt
dm ^riditigtfeii Inobrift«iiMiiuiiliiiigoii in fleuMn Berdob, beMhilnkt
ikb aber aif dan Aaadnwk nnaeraB .mif*. auf die griecb. ovv, imdE»
ifta (fr&nz spät andi mit dem Gen. yerimnden) nnd (anbangsweise) deren
Km« fr. durch opiou, lytuv, Xaßwv u. a. Ein Hanpterg'ebnis ist es, das durch
a».c Zeiten und Literatni^attnngen hindurch im einzelnen darj^elegt
wird: gehört der edlen Dichtersprache an. uit^ t^i scheint fast nur
bei Prosa iktrn oder Dichtern, die der Prosa uahebieheu (so z. B. hei
Aristopbaneh . :iber auch bei Euripides hat es gegrenüber den beiden
älteres Trap'iki i n stark zugenommen). Innerbalb liei l'iusa nolimen
UtiüJüt, Xehuphou, Arrian und die ^])^lte Prosa eines rrokop eine be-
tOQderiä StfcUung ein, wenn sie ju'v bevorzucen, im Gegensatz zu den
Anacreontea ned andern spaten Dichtungen, die [xsta verwenden, so daß
die beiden Präpositionen die ßlilisliscbe Rolle vertauscht haben. Auch
auf die Bedeotung wird Kückaicbt genommen; bo steht {iet^' anfangs
and besonders nur bei persönlichem Plural; in der rein attischen Pi'osa
kowat oov aar in fonneUiaiter Terbiudung wie auv detp und in der Be-
deataag „eiaeehliaßUeii** m. So wird ein atUistisches Kennzeichen der
grieck. liiteratnrsprachen loa reebte Lkht geateUt, das bis aaf dee Ver*
iMNim Pianktoter Oetoiprogramm von 1874 (.Jlntwickelmig einiger
CiaeliB IBr den Gebnneli der grieeh. Frftpoaitionen Mttd, eöv und fyxL
kai Ilam*') alelit beaehtel worden war. Biete Arbeit bildet den ersten
Afeaeknitt der „Beltrilge*', dem alcfa der Abdruck der Sregramme yon
1616 ud 1879, die die Untemeliiing tnt Evilf idei und die jiaeb>
fciMeffiichea Spfker aagdehn e ii» anadiUeOt. Bara iit im Baelie nen
UK&gekoMea ein IV. Abeelinitt, der die drei PrSpooitienen bei den
IMtea DicbUn behmidelt (eingeaeiioben iit ein inmer Abeebnitt aber
üa Vnm). Wemi ein kompetenter Beurteiler wie Delbrfiok (Vgl.
Bfatax I 645) Mommsens erstes Programm „ein Muster geschichtlicher
Behandlung nennt, wie sie allen Präposiüunen zuteil wei len sollte",
wird man Urteil und Wiiusch jedenfalls nicht aui die Datäleliung
d« gai^zan Werkes ausdehnen wollen , die sich freilich aus der
lolzeisiven Entstehung erklärt. Der Leser darf nicht vergessen, daß
Oer grisbe Verfasser mit dem Iler/en bei seiner Arbeit wai- und durch
tice ansgedehül« Lektüre, wie sie wenige ptlef;e;i, am uieiaten für sich
felb&t dabei gewonnen bat. ^yJaii wird dann auih über den klassizistischen
Htm^^wkh* ^ 4^ BenrteiliiQg von Literatur und Sjpracbe iunwegieben
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102 Behebt über ghediiscbe Sprafibwüseiuicbaft 1903. (Scbwyzer.)
kennen. Es sei noch besonders bemerkt, daß eine Fülle von Bemer-
kungen t ext kritischer und literarisch-stilistischer Art sowie Erklilmn^en
einzelner Stellen eingestreut Fin<^: die z. T. ausjühiiichen Kxkui-se
(ß. 662—825) beriihren sich teils mit dem Thema (Stellung der PrJlp ,
Präp. am Ende des Trimeters, Konstruktion prflpositionaler Komposiu
mit gleicher Präp., KaansadTerbien), teils gehören de mehr dem literar-
histor.-stilist. Gebiet an (^vtcoc, Btl und ßovXoiMit und IBeXco, die
sich kaum Uber eine omfiMigreiGhe JfaterialaamiDlvBg erhebeode Be-
handlung des Sigmatbrnns n. a.).
Eine fieihe kleinerer Arbeiten, die in der Anmerkiiiiflr inaanmen-
geetellt Bind, iMschriUiken rieh auf die ünteriachiiog eines Anndmittes
ans der Literatar eder einselner SehrifiiteUer, beeehiftigea flieh aber
gewSbnlidi mit sftmtlieben Fripoeitieaen ihrefl Gebietes. Klebt irenige
entbalteo ftbilgena anoh Kaebtrftge an Hommflens tpedellem Tbema.^}
Elehnere Arbeiten über die Präpositionen a) aftmtliche Präpo-
sitionen ihres Arbeitsfeldes behandelnde: *^A. 8. Hagget, On tbe uscs
of prepositions in Homer. Studies in honor of Gildersleeve 1002; S. So-
bole wski, De praepositionum usu Aristopharipo. Mosquae 1890 (Aufz^hlunq;
und bisweilen ausführliche, für die Keuntnun des Schriftstellers wichtig'^
Er^irterun« sämtlicher St> [l n, innerhalb der einzelnen Präpositionen nach
dem zugehörigen Substantiv bzw. regieronden Verb geordnet; am Schlüsse
Gesamtstatistik; von allgemeinerem grammatischen Interesse ist die forniale
P>örteruDg von a";, welch letzteres der Verfasser bei Aristophanes und
Thukydides fordert); einen Ausschnitt aus demselben Gebiet behandelt
LlltZf De vi et obu praepositionum H'^ iis-a', w^dj -cp*, Tw^oJ;, lz6 apod
Aiiatopbaneak Diae. Halle 1890. (Katerialaammliuig; ia daen beflondeten
KapiM werden Anaitrophe, Blision, Apbireaia, KstiB bd den geaanntan
PilpoBitionen mammengestellt) Btvae inllkfirlieh begrenst aein Gebiet
Priewaaaer, Die PrlpoaitioBen bei Kallimaebaa and Hereadae, ver-
glichen mit denen bei Baccbylidea and dem berdta fiir Pindar bekanatea
ReanlAate. Progr. Halle 1908. Scblieflen eine IMbe der beetea lyntak-
tiaehen Arbeiten das Tor vor Aristoteles, ao sind hier erfrealicbenreiae
daige Arbeiten auf dem Oebiele der aog. nachklassischen Literatur zu
nennen: £. Hagforst De praepositionum in Aristoteüa politicis et in
Atheniensium politia uau. Helsingforsae 1S92 (Zusammenstellung des
Materials — eine Ergänzung zu R. Euckens Arbeit über die aristotcl. Prä-
positinncn; der Gebrauch in W'K r.f,K. ist meist 'l^r attische, zeigt selten
eine aristotel. ßesondorheit, ohne dall dadurch etwas gegen die Echtheit
der Schrift bewiesen wäre). Besonders sind spätere Historiker mit Unter-
suchungen über ihre Präpositionen bedacht worden: *K. Krause, Der Ge-
brauch der Präpositionen bei dem H i toriker Herodian I. Frequenz; tsw und
^?Td c. gen. Progr. Strehlen 1898 (lehnt sich in diesem bisher vorliegoudeo
ersten Teile offenbar an Mommsen an); *K. Jaakkola, De praepositionibus
Zosimi quaestiones. Diss. Arctopol. Pori (Fi&ulaod) VMo; J. Scheftlein, De
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J|«DdU ober giiechiscbe Sjaacbwkseaficbaft (Öchwjser.) IQS
Vflrtam.
Geuera Yerbi.
Grosse, Beitrige m Bjrntax des griedifsdieii Medinins nnd
Pantysms. Leipzig 1891
«ic^t nacii dem Keferat lA 2, 107 besonders i) achzuweisen, dsO die
praepoflitiODum ubu Procopiano. Progr. des neuen Oymn. Regensborg 1893 (be-
bsHMt oaeh einer aUgemeineii Statistik nur die BesoDderhciten ansfübriicber;
teMtMien berYorgebobenWendangen vie iv X'.x:X*// ziiiznv; häufiger alaotiv
und jiETsf: £; und selteneres st; ist die häufigste Präposition; e'jpisxtiv i; t«
•fotr.'.^: ry.x c. pen. auctoris = \>rJ. c. gen. auct.; Variition nlf^tchbedeutender
PrSpositioiieii im glei^ben Abschnitt); A. Rügor, FräposiLu ih Q bei Johamr^'s
Aotioebenoa I. Progr. Munnerstadt ISÖti (gesonderte UutersucliuQ- der
eioteliitii Fragmentiiruppen in literarbistor. Absichtj beiläuiig auch eine
Fris^juenztabelle fui ilLiodian); scblielilicb ist bier aach zn nennen J. Eibel,
Der Sprachgebrauch des Historikers Tbeophylaktos Siüiui^attea I. Progr.
Sdiweinfurth 1898, indem darin zunäciist nur die Präpositionen behandelt
werden (meist regieren sie den Akk.; h&ufig i; -ä uaT^^ra u. fi; oiä^Cfo-j;
Tclvcnct u. a.}. — Kicbt zugänglich sind mir ♦J. Netusil, Zur Syntax der
SliiasseQgesetsleii PrSpositlonen im Orieeli. und Lat FO 4, 22— 41 ;
Delbesnf, Des preposltions en Oiee. Revse de ilnitmetion pabl.
CS Belgtque 189S^ 801—15; ebenso die ein verwandtes Gebiet sossrnmen-
fMssid testellende Scbrift fon *L. Luts, Die KssnssdTsrbien bsi den
■ll*Sfbsn Bedneim G7nin.*PrQ8r. Wflisbnig 1891 (rgL BphW 189S» 48 t;
WkIPb 9»49if.> — b) einselnePrftpositionen behandeln: <»aPloiz,
U pripssHion greeqoe al|i<pi. Paris 1894; H. Skerlo, Einiges über den
(tebraacb VSB «vd bei Homer. Progr. Grnndens 1892 (sebolastiscbe Be-
bindluig TOD (Tva in der verbalen Zusammensetzung und als Präposition);
A. Jaillard, Emploi et signification de la prcposition xet-cd dans Tfaai^dide.
IHsi. Bern. 8t-lmier 1894 (behandelt besonders aasführlicb die Zusammen-
ietittogen); E. Reitz, De praepositionia YIIEP apud Pausaniam periegetam
am lfw?all. Biks, Freiburg i/Br 1*^01 (genaue Erörterung der einzelnen
StelitD mit besonderer Rücksicht auf topographische und Queiienfragen;
tgl. Bj'hW 12, 141.^ Ii.: WklPh 9, 51jff.); *W. A. Lamberton, -po; with
lie sccuflative. PublicatioDS of thc university of Pcnnsylv miii 1891 (vgl.
££J S4I^ f.) und die kleineren Artikel von B. H. Donk in, Ix or arA
dcootiflg Position. CIR IS^o, 349 f. (beurteilt — unrichtig — Fälle wie
** '^t' T^i BÄcli Analogie von d'^' fxxu)v jtdy^ssö^a»); J. Keelhoff, Sur uuc
csestruetion de copd [c. dat bei Verben der Bewegung]. RPh 17, 186;
*lLSebeUwskl, PO 10»288ff. e..ncc. .bergauf*); IL C. P. Sehsiidt,
Rsst Abu 155^ esst sibt BeU^e lllr aoxcf ti ^ »senkieeht ta« (rgL be-
sätes % aüf^ TP«f]<^i); A. Weiske spricht in der 8. 77 genensten
IMft tMh iWr i«( e.'ien. •
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104 ficrkht tiber grieoluMlLeSpi«cliiniaeii»ehafll8dO~ld(tö. ^
reflexive Bedeutung des Mediums nicht die ursprüngliche und daß passiw
Ausdrncksweise bei Homer TerhältiüsiD&ßis selten sei; vgL aucb
WklPh 8, 1152 f.
*F, HyUk» Über die passive Bedentaog: medialer Aoristforaeii
bei Homer. Frogr. Xeaeritsch 1901, gibl nach dem Msftbrliche»
Reimt ZOGj 1892, 878 f. ledigUeb eine omIi Verben geordnete
Xaterlalnoimlong.
B. Wimm er er. Das mediale FOtnnim sonst aktifer Yerba Im
Griechischen. Jabresber. des Realfymn. Stoekeraa (öst.) 1894, 118t
nnr ftir einen Teil der Fälle die von Delbrück anfg-estellte Annahme
analoyiscber Ausbreitung des Typus ßr^jojAai : I^tjv gelten: für die andern
Verben iiiiunit er nii, dall sie, ihrer Bedeutung^ entsprechend, ursprüng-
lich in allen TeirifMua medial flektiert waren; das Medirnn, oft al»
Passiv vet weiKirt, trat in medialer Bedeutunj? neben dem Aktiv zurück,
erhielt sich aber im Fnturum deshalb, weil dieses Tempus flbrrhaupt
selten g-ebraucht wurde, und wurde durch die Neubildung des passiven
I''n(iinim8, welche die Verwendun;i des Fnt. med. als Fut. p^«« Tiber-
flüssig machte, vollends gefestigt. Innerlich üicht sehr wahrscheinlich;
einzelne ITäUe wie homer. alyrflm : jüogerem iiraiv£(ro|iai zeigen das am-
gekehrte chronologische Verhältnis. Bedenklich ist anch die Annahme
nrsp. medialer Flexion fttr 6pa(u, dxoöo» (vgl« die £iQrmologie). Nenes
Katerial wird oieht beigebraelit.
Eine ünleranchmig, die vor einigen Jahren K. Kmmbadier als
wflttsohenswert beeelclinet hat, nntmimmt ftr das Slteste Spraehdeakmal
A. H ildebrnnd. De verbis et Intransitive et cansative apud
Homerum usurj^atis. Diösertatioues pUilologae Halenses XI. HaUe 1890.
B. sammelt das bomerifehe Katerial für den Weeheel swisehen
transttiTem nnd intraasiti?em Verttalgebraneh. Die Arbelt «arflOlt in
9 Hanpttelle; der 1. behandelt die FBUe, wo ein Objekt, das noch
daneben Torkemmt oder sicher zu bestimmen Ist, wsggdasMa Ist; der
9. A\at die Verba anf , bei denen die Entwickelnag des intranaltiyen
Gebranehes nicht klar Ist oder der intrandtive Gebrsnch llter ist oder
schon Torgrieehlsch trandtiver nnd Intraasitlfer Gebranch annaebnen
ist. nr «He Ansetenng der Utestao Orondbedentnngen stütst aldi H.
auf die etymologischen Forschungen. Erwünscht wäre ein Index der
behandelten Verba. — In diesem Zusammenhange ist auch
*P. Krebs, Zur Hektion der Kasus in der späteren historischen
Grflzitfit. 3. Heft. München 1890. aii/iitührcn, da die Schrift nach
Hnltsch, BphW 10, 1441 f. die Verba behandelt, die durch Zasamnea-
setsong mit Präpositionen transitiv geworden sind.
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Boicbt flbor piedutdie SpfMhwioMiiBfihaft 1890— 1908« (Sehwyier.) 105
Tempora und ModL^
,Die Lehre vom QebraiiGli der Tempora im Griecb. ist bis
inr Stade noch dnrcbane luddar md in ihren QmndlageD Dicht erkannt* :
ao beginnt
C. Hntsbaner« Die Gmndlagea der griechlsehen Tempnilebre
nnd der homerische Tempnsgebranch. Ein Beitreg znr hietorisehen
SfBtax der grieehiedieB Sprache. StraObnrg 1893
seine Darlepungea über die allg-emeioen Grandlagen der griecli. T* iti]iiiS-
lehre, die den ersten, kürzeren (S. 1 — 41), theoretisch-programmatischen
Teil seines als 1. Teil einer homerischen Syntax gedachten Bnches
bUden. Die Hauptthese des Verfassers, daß nicht der Zeitbegriff
(namentlich nicht der relative, der gar nie entwickelt wurde), soDdem
die Art der fiandlnng, der Untrrsnhied zwischen präsentischer (linearer)
und aoilstischer (panktoeUer) Aktionsart, frir die Verwendnng der
gfiecb. Verhalformen bestimmend gewesen ist, ist Ireilioh weder neu
■edi der neneren Forsehnng nicht mehr bekannt, wenn anoh die Praxis
lad nkht nor die der MIttelsehnle noch lAugst nicht alle Zonsegnensen
g cn e ge » hat; vielleicht wird man weiteirgehen, wenn einmal durch die
Terwertnag von Paala P^rschnngen Über die Umschreibnng des dentschen
*) Nicht zugänglich i?t mir J. Flapg, OuMines of the temporal and
modal princip!'^'^ of Attic proße. Herkelov California 1803. — Die ünter-
■ocbmi!' von F. KriiBüng, tjhm- dcu Gebrauch der Tempora und Modi
in des Aristoteles Foittica und in der Athcniensium Politia. Diss. Erlangen
1893, ein Geet^nstück zu der Arbeit vou Ua^^lons (S ]02), bietet auch dem
SjutaitJMtr nacli der Jaadl Liiifiiren Weise geordnetes Material aus den beiden
fenannten Schriften — Ireilich auch nicht mehr. — ♦W. W. Goodwin,
Sjntax of tbe modes and tenses of thc Greclc verb. London 1897, wie ich
wiedmhslt sitfatt finde, ist wobl nur eine neue Auflage des vethreltsten
Werkes; db BIbL phil. bneht dieselbe abrigens nicht — Tgl. ferner K. Knns»
Der filedk. Itatativaorist nnd sdne Cbereinsttmmung mit böhm* Terbal-
t ism iw (bat«.). Pwgr. Pilsen 1891 (s. ZOGj 48, 468 f.). — Hier ist sehlieO-
Heb aneh J. Donovan, (Oennan oplnion on) Qreek jnssives. GR %
M-St» $42-6. 444—7 an nenasn, der vom üntenchied swischen dem
Imperat Vtis, und jUr. ansgeht, aber In der Hanplssche (Iber die ▼sr-
s ch iB d enen Darstellungen des Kapitels Aktionssrt referiert, indem sr schUcIl*
Ich Kochs Terminologie, der für Präs. Aor. Perf. die Beseichnangen „noch
nkfat abgeschlossene Uandlong, abgeschlnssono IL, Zustand* verwendet, den
Vortag gibt —Vgl a irh noch Dörwald, Zur griecb. Tempuslehre.
Of IfiyS, 145-52 und *ii. Meitzer, Zur griech. Tempuslehre, ebd. 320-3G.
Eine Reibe von Frajren nie? dem Gebiete d^r Tempus- und Modus-
'fhre werden auch von den Arbeiten über die nbh findigen Sätze behandelt^
aof vskhs hier aasdrttcklich noch verwiesen sei {ß. 124—81).
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106 Beriebt über griedÜAche SprMbwiuenscbaft 1590—1903. (Scbw/zer.)
Perf. mit liaben und sein der Begriff der Aktionsart in die deatsche
Schülerrnrnmatik eingefülift ist. Der Verfasser liat aber «eine An«
schauungen selbst erworben und in 20jUhrig:er Arbeit gepflegt nud
daher wohl ein Kocht gehört zu werden, wenn er nnch die neueren
ForschuDgen nicht in vollem Umfange kennt (veraltet 8ind oft formale,
bciondtirs auch etymologische Bemerkungen). So zeigt die Beiziehaog der
verwandten Sprachen, daß er die vorgeschichtliche Grundbedeutung des
Aoridts (er soll das soebeB Gescbeheue bezeichueu) nnrichtig bestimmt
imd zn Treit gebt, wenn er alle Präsentien als rein dnrativ faßt. Die
Hanptbedentiiiig des Buches, sein bleibender Wert, Uegt «ber darlOf daO
der Verfasser auch die Probe f&r seine Angehaaiingeii maehtt und swar
nicht an wenigen ad hoc gewählten iSeispielen« sondern am ganm
homerischen Material: ao war ea wenigstens seine Absicht, wenn er sie
anch im 9. Teil (8. 41—898) nur IHr einen Teil der homerischen Verba
dnrchfllhren konnte, für die Verba mit nnverilndertem Piiseosstamne
und thematiacben und athematiscben und reduplizierten Aoristen und
fftr die Terba der DebnUaase. Innerhalb dieser Klassen alphabetiach
geordnet, werden die einielnen Terba samt ihren Komposita anf den
BedentQogsTinterBchied der verschiedenen TempnsstSmme untersucht;
das ist nicht nur für die homeri?che Lexikographie und Etymologie und
Interpretation wichtig, sondern aiuh für die Grandfragen; denn wie
iiiiiguiaun neuerdings betont LuL, ist gerade auf dem Gebiete der
Aktionsarten schärfere Beobachtung: des Einzelnen nötig. M.s gründliche
Einzelforschnng hat auch bpreirs ihre Früchte gctrafren. Delbrück,
lA 5, 54 anerkennt dankbar, wit^ nützlich sie ihm bei der Ausarbeituug
der einschlägigen Abschnitte seiner vergleichenden Syntax gewesen ist.
Ztiüäciist mf)gen einisre Arbelten folgen, die den Betriff der
Aktionsart in den Vordergrund stellen. Wie tief der Unterschied
zwischen präsentischer und aoristischer Aktionsart im griechischen
Sprachgefühl begründet war, zeigt die schöne Entdeckung von F. Blaß,
Demosthenische Studien IV (futurum praesentis und futurum aorisü).
BhliPh 47, 269— 2dO, daß sich im Attischen die Tendens zeigt, den
Unterschied der Aktionsarten anch im Futurum zn wahren;
freilich ist formaler Anadmck des Üntenchiedes nicht bei allen Verben
n^glichi sondern nnr wo iwei Fatarformeo vorhanden sind, vgl. a. B. 1^
priaentisch): oxiljs» (P^ov, aoristJsch), besonders aber FftUe wfo
^pavoSpot: ^ov^aopoc (diese Doppelheit hat ftr Blaß den Ao^gangspnnkt
gebildet), ^^^tnyuai: ^fdop^ooiMii, stox^voSiAoi: a{oix^v8i{ao|&sf, anch titu(-
eojMi (mit pass. Bedentnng): ti|ii)fh(ssTaR. Bekanntlich hat diese Tendenz
im Neogiiech. zur i^tematischen AvsbildnDg eines fnt. prass. nnd fät
eor. gefikhrt.
Die Aktionsart znsammengesetzter Verba nntersndit
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ßericlit iibtr griechische Spiftchwisscnschaft IddO-ldOS. (SehwjierO 107
E- Pordie. The perfective .Aktimisart' in Polybios. IF 9, 63— 15B,
der frtükli in H. Meitzer. Verineintliche Perfektivieroag durch prii-
positionale Zusammensetzung im Grifchi<?chen. IF 12, 319 — 372 ein
tcharfer Kritiker f^rwachsen ist. Purdie stellt sich, angereg:t durch
Brngmanns Vci mutaog gr. Gr. * § 154 UDd den Widerspruch Herbigs
im Miaer alle idg. Sprachen beriick^^irhtigfenden wichtigen Arbeit über
AktioMurt mnd Zeitstufe IF 6, ä22 ff. did Aufgabe, zu beweisen, daß
der griechliehe Aorist, schon in der ältesten Zeit vorwiegend, wenn
•ii^ nicht Munhließlich, konetativ, mit der 2eit immer mehr letxteren
diu eriinlte; nun Ansdraeke der perfektiven bxw, ingreMtvea FSrbnng
knbe mna immer mehr ram Ersatee dnrcb Komponita gegriffen, wolMi
4k ftipoeittemi (nad zwar kommen besondere ^ ouv, wand in Frage) m
UeBcB perfekttvierenden Prtfixen nach Art dee deutschen ge- kerakainken.
Meltxcr aekUeßt aiek in leinem Oegenaitikel aiemlieh genau an P j Arbeit
an; aaek einer aelbstlndigeDErarteniDg der Terminologie der Aktionsarten
(mekei «• a. der BegrÜT tenniaatir ia iaitir and fiaitiT Mlegt wird) weist
er aaek, da0 die Bei^iele Ar die konstative Bedeatnng, welche P. bei
Homer findet, noch weiter beschränkt werden müssen, nni gelangt auf
Qmnd der feststehenden Meinung, daß der Aorist im Griech. jederzeit
den Ao&drnck der I'erfektivität gebildet hat, und einer schärferen und
Bib^fangen ereil, auch das von P. völlig vernachlässigte stilkritische Moment
h».i ;in ziehenden Interpretation einer Reihe von Stellen aus Polybios und
•Bth anderen .Nchriftstellern zu dem Resultat, daß von einer wirklieli
entwickelten grammatisohpn Kategorie, wie sie P. annimmt, keine Rede
te'm kann. ,Die Präii^ieruug läßt die Aktion durchaus unverändert,
kaün jedoch inueriialb dfr«plben gewisse Schattierungen bewirken, im
Prks<^n$ besonders die fiuitive, im Aorist die ausgeprägt resultative/- ')
lier Begriff der Aktionsart spielt auch eine große Holle iu einer
Arbri^ über die erzählenden Zeitformen (Imperf., Ind* Aor. und
PerC Clasqaampert), die, obschon sie sich auf einen, zudem außerhalb
Aar Qnaaca aaieres Beriektea liegenden SekriltsteUer beschränkt, doch
snstts kms w ei se im Text genannt werden mag, da sie ein überreiches
Material aasbreitet (6000 Belege) and mit siekerer Ifethode Ergebnisse
gavlaat, die aaeb der gesamten grieeh. Tempnslebre aqgate kommen:
F. Haltaek, Die enSUenden Zdtformen bei Poljbioa. Ein Bei-
trag aar ^jrataz der gemeiagriecbisehen Spraebe. I— HI. Abk80
Butd 13. 1—210. 347—468. 14, 1—100. Leipzig 1891—1898.
im Vordergrund steht selbstverständlich das Yerhäituis zwischen
*) Mir uDzußänglieli, ain r wohl in diesem Zusammenhang zi nennen
i^t der Aufaatz voo II. Meitzer, Zur Lehre voa der Bedeutung des
^'rStfütitammtift im Griechischen. WüKor 1^00, 445—62.
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108 Berieht Uber »rieebiiehe SpradiwifMiiMbaft 1890*1903. (Sehwysor.)
Iroperf. und Aor. Auf dem Boden der Cartinsschen Tempuslehie
stehend, kommt der Verfasser zn einem Ergebnis, das ähnlich bereit»
von F. Blaß, BbM 44, 406—80 (1889) an Demosthenes gewonnen wnrde,
daß „der Sprechende oder Schreibende durch das Imperf. die von ihm
als danernd, durch den Indic. Aor. die als danerlos aufgefaßte, der Zeit-
stnfe der Vergangenheit zugeteilte Handlung bezeichne**, was des n&herai
noch dabin pritWert wird» daß das Imperf. teils Daner nnd Eotwickelong
anseigt. teib aeblldert, wtthreiid der Ind. Aar. die Handlung ala al^«
lehlanen beieieliiiet, daneben aneh ingrenive Bedentaag hat Wieder*
IioU wird betont, daß niebt der objektive Tatbestand, aondem die Anf»
faisnng dea SrcUüera entachddend ist, das also a. B. alelit die
ÜDfare oder kttrsere Daner der Handlung an deb^ aondem die anb»
jelitive Anaeliannng des EnXhlera lllr die Wahl dea Imperf. oder Aar.
maßgebend lat. Den Hanptranm nimmt die mit aaafhbrllehen ErOrte-
mngen Terbnndene VerfQhning dea ICateriala ein, wobei Inden niebt
statittiBche Tollständigkeit erstrebt, sondern nnr nichts Wichtigen ver-
gessen werden soll; im ganzen wird es geordnet nach der Bedeutung
oder etymologischen Zusammengehöngkeit der beliandclli;!! Vcrbu und
ihrer Zusammensetzungen. In besonderen Abschnitten wird der Wechsel
zwischen Aor. und Imperf. im selben Satzgefüge behandelt. Im Gebrauch
des Imperf. und Aor. weiclit Polyb. vom Attischen nicht ab, dagegen
ist das Plusquamperf. in Nebensätzen au Stelle ues Aor. im Vordringen
begriffen. Dagegen scheint der kleine Rest des historischen Präsens,
der sich nocii fmdet, bei Polyb. anf literarischer Tradition zu bemhen:
so wenigstens nach J. Wackernagel, der in seiner gehaltvollen Besprechung
lA 3, 7—10. 5, 55—60 auch Miervorhcbt, daß dem hist. Präs. bei
Polyb. und anderawo nirgends etwas Dramatisches anhafte, dagegen
darauf aufmerksam macht, daß es fast nur in solchen S&taen atehe« wo
dem Verbum finitnm ein oder mehrere Partizipien voranageben, com
Ausdruck des zeitlichen Zosammenscbluaies der HaBdlnogeD.')
Eine dgentttmllofae Verwendung des Ind. Aor. ist der sog,
gnemiaebe Aor lat» Iber den gehandelt bat
J. Schuiid, tiber den t^nomischen Aorist der Giiechen. Ein
Beitrag zur griechiiichen Grammatik. Gymn.-Progr. Passaa 1894.
») AufHultsch' Darlegungen fußt *C. W. E. Milier, The imperfect
and the aorist in Greek. AJPh 10, 1:59-185 (vgl. Golling, ZöGy IS97,
847 f,'^ — nullsch hat auch pchon mrbrfa'^h Nachfolge gefunden, vor allem
auf d'in Gtfiot dPT spütcrea fcjpraehe: F, Thouvenin, Der Gebrauch der
erzütjleiiüeü Zeitfuimeu bei Ailianos. (Jahn*) Flock. Jbb. 151, 378
(Seitenstücit zu Ilultsch' Arbeit, deren Ergebnisse in allem wesentlichen
für Älian bestätigt werden); K, Roth, Die erzählenden Zeitlormen bei
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I
teiefci Uer gricdiSaebe SpmbirfiMsuiehftft 1880'- 1908. (Sehwyier.) 109
Bto Arbelt lerfällt in drei Teüe: der erste gibt im AuBcblaB an
CnÜis ud Polbrttefc «Ine Übersicht über di» g^eeb. TempiistehrB
<«te Aorist Difioit die im VerbaUMgriiT enthaltese lltlgkeit. »ctio
ipn. oder den in demeelben enthaltenen Znetand*}, im zweiten Teil
Iwkeut sieh der Verf aaeer bei einer Übersieht tber die bisherigen Anf-
fsamgea als Qegner der von Pftihl bogitütdeten Ansieht» im gaom.
Astriat habe aieh eine vrspraehUehe seitiose Yerweadoog des (angment-
kae») Ind. Aor. «Ehalten, im dritten Teil weist er aneist an Hand
«iaes sehOneii, naeh sachlichen Qeslchtspnnlcten geordneten Materials,
webol er allerdinga die Grenaen wiederholt za weit aieht, naeh,
ds6 der gnora. Aor. nicbt nur in allen generellen Sätzen, aneh bei
«bsolnt enltigren Urteilen, ferner auch bei Sitten und Gewohnheiten, und
2'Aar generell wie iüiiiviJuell. vorkommt und aal» der üiiterschic l zwischeu
gBom. Aorist und gnom. Perf. und Fut. nicht allzn groß ist; sie kuiinen beim
Aofdmck desselben Gedankens wechseln. Durch den f^nom. Aor. wie
anch durch das siellvertrrtende Perf. wprdo in generellen Sätzen der
Verbaibegriff mehr hervorgehoben, urgiert, als dit s diirch das gleichfalls
«tittbafta Präsens und das in solclien Sätzen seltenere Futor geschehe. Aber
\>ie 5-chon G. Tferhij^, derlFö, 249 — 201 auch den giioni. Aor. be-
handelt, auBu^etuhrt hat, paßt die Definition auf den Aor. überhaupt,
nicht aaf den gnom. insbesondere, und beseitigt nicht die Schwächen der
Theorie, welche den gnom. Aor. ans dem Aor. als histor. Frät. entstanden
lein läl>t. Letzteres hatte schon Tor Schmid der kroatische Gelehrte
A Mnsid yersncfat (1892), dessen in der Bprstohe seiner Heimat ge-
athiialiiiaii Arbeit aber erat doreh die Selbstanzeige lA 5, 91—96 in
wättnm Kreiaflai bekannt wnrde» Er fBiirt ans, daß sieh im Kroatischen
sta g i OMls fl haf Aor. entwickelt habe^ der nicht anf dem Injnnktk
Um aigMitloBsn Ind, Aor.) bemhen könne, wodnreh diese Annahme
asdb Ar daa Orieah. aa WahrachelnUehkait ▼erüne; der gnom. Aor.
hcnfct alkrdinga aaf der pfiteritalen Bedentnng, aber der Zeitpunkt
4m AeristhandlaBg ist nicht von der Oeganwart des Sprechenden, aondem
vtn ekssr »ngenommonen Gegenwart ana bestinrait Dieae An-
adlMaang iat nur sieht von Hsrbig n, a. O.» wohl aber von Delbritek,
Wiajilw M HaHksmaa [I] GjnuL^Piogr. Bayrsoth 1887 (sastsieh Br-
laager DiM.; behandelt UspSfl nnd Aor. nach dem von Quitsch angewandten
T<sfiilB«B» deaeeo Ergebnisse er bestitigt); *Ph. Hnltssch, Die erzählenden
Zeitformai bei Diodor. fngr. Pssewalk 1902 (vgl. Brohn, MhSch 1901^
47^ ferner ist hier sa nennen '^A. W. Ahl borg, NOgra anm&rkningar
tü! imp^rfektetA oeb aonstens syntax hos Thukydides. Fran Filol FOre-
mjsg^n I Luod 1902; vgl auch den LA 2» 63 im Aussog «iedsrgsgebenen
twherhischen Aniaats von fl* M&jer.
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1X0 Beridil ftber giieehiadie BpracbulMeoiduill 1890*1908. * (Sdiwyser.)
VgJ. Sjnt IX 286—302 nnd Brngmano, gr. Gr.^ 490—2 aiig«iiottiiie&
worden. ^)
In der Xodnelebre sind sanftchBt einige Arbeiten n nennen«
die dannf nnsgehea, die Grondbedentnng des Konjnnktire nnd
Optativs zu gewinnen, nm von dieser ans die geschiehtUeh gegebenen
mannigfaltigen Verwendnngen absnleiten.
K. 11 Lüimersclimidt, t'ljcrdie GrundbedentniiR- von Konjnnktiv
und Oji[;i[iv und ihr "Verhältnis zu den Temporibus auf Grund der
liODierisciitn Epen prörtert. I>i?«?, Krltmgen 1892; C. Mutzbauer.
Das Wesen des Konjunktivs und Optativs im Griechischen. VVDPli
1895, 74—77; Die Grundbedeotang des Konjunktivs und Optativs und
ihre Eniwickelang im Griechischen. Pb 62, 388—409; Das Wesen
des Optativs, ebd. 626 — 38; H. Lattmann, Die Bedeutung der Modi
im Griecbiteben nnd Lateinischen. NJklA 9. 410—38; G. H. M ü Her,
De Qraecornm modo optati?o. Ph 49, 548—53; M. L. Earle.
A Suggestion on the development of the Greelt optative. CK 1900»
182—8.«)
Gegen die Hehrsafal dieser Arbeiten lilßt sieh gmndsätiUeh ein-
wenden , daß sie die vergldohende INnschang nicht oder sn wenig m.
*) H. C. A. Elm er, Note on tho gnomic uoi i^st PrAPh.V 25, p. LIX—
LXIII kenne icti nur auä iA 7, o.j (., wonach seine Ansicht mit derjenigen
Mutzbäuer^, Grundlagen 30—38 sich berührt. — Nach H. Feder 6 en,
ZvSpr 37, 231—4 beseiebnet in den Silxen der oben besproebenen Art
„das Presens die (ansaaluaslose) Regel, der Aorist die gelegentlich ein-
treffende Handlang".
Anhangsweise seien hier einige Untersuchungen über den Modus*
gebranch einselner SehiilliteUer srwtbnt: L. Meyer, Über die Modi im
Grieoblsoben« OONaefar 1908, 818 -46 (nnvoUbtlndige Sammlung von Bei-
spielen fOr den homer. Modusgebiaocfa im Hanptsatsi Bemerkungen Aber
Form und Bedeutung des Opt, Koi^t Imp.; Grundbsdeutnng des Opt der
Wunsch, des Konj. das Wollen); L. W&hUn» *Be nsa modorum apnd
ApoUoninm Bhodiom. Lnud 1892 (vgl FeppmfUler» BphW 12, 1641 it) und
De usn modorum Theocriteo. QOteborg 1897 (die swdte Abhandlung enthllt
eine nach Satsarten und Bedeutung geordnete Materialsammlung, die nach
den modalen Ind. berücksichtigt, wftbiend die erste nach dem Vorwort der
zweiten auch aligemeine Erörterungen gibt); P. Thouvenin, Unter-
suchungen über den Modusgebrauch bei Älian. Ph 54, 51)9— ^'i;» (Ergänzung
zu W. Schmid, Atticibm. ?>, 77 fl.; Alian weicht vom kiass. Spr achgebrauch
iLamentlich in den Konstruktionen bei irrrv, auch t"»3T£ und dadurch ah,
d^L er den Opt. zur Bezeichnung de^^ subjektiven Grundes nach Ilaupt-
tempm> nicht kennt). — Vgl. ferner ''M. L. Karle, i^ome rcmari^s ou the.
muods Ol will jn Qreek. TrAPhA Ib^ö, L t ' •
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Mcbt «bar grieeUaebe SpndiviHciiiehaft 1890—1908. (SciiwyMr.) m
Bila sielwi und aieli bemUb^n, für die venchiedeneii GebnuidiBwelBMi
toModi, die eehon ▼orelinelipnMililioh voriianden waren» ans dem Material
daer Efuebpraehe, nSnülch des allerdings dabei eine fBbreade Bolle
ifideadfltt Griedk, eine eiabeitHcbe Grandbedeatmicr nacbzaweiaeii —
«IbMd sieb ein Ferscber ivieBrogmann sogar lllr das Idg. die Anlstellimg^
«■er Qmdbedentnngr versagt (gr. Gr.* 499 f. 603 f.). Naeb Hntzbaner
irt ia Haapt- and Nebeasfttaen der KonJ. der Kodns der Erwartung, der
Oft (aoch opt. obl.) der des Wunsches; er sucht diese These aaeb bei-
Bmer darcbzafähren , was aber nicht ohne Gewaltsamkeit abgeht, so
wenn S. 31*6 f. ancli der adhortativc Koiij. aus dem der Erwartung erklärt
vvirJ, uiler S. 6.K> an der Stelle a 414 oüt' oLv -xyßXiQ s.zi ::£i!i)o}xat u ::oDev
uSto; ein Opt. des Wnnsciies vorliegen soll (^denn Telemach hat allerdings
den \Vi:n>ch. daß irgendwoher eine Botschaft käme; denn nur iii diesem
Fall kau 11 er zeis^eii, daC er ihr uicht mehr glaubt")! Unglaublich er-
icbeint auch die Behauptung 8. 392, daß xsvbeimKonj. uudOiit. die Er-
wartung oder d"M Wnnsch des Subj. auf eiueu bestimmten Fall, av ganz
allgemein auf alle Falle beziehe. Lattmann, der sich besonders gegen
Delbrfick und amerikanische Syntaktiker wendet, schreibt dem Koiy.
peieatiaie, dem Optat. fiktive Grandbedeatoog so.
la grmdloee EoastraktioneD verlieren sieb die Artikel von Hammer-
tduaidft (Ko^]. eigentUcb ein Tempus ftat, Opt. ein Tempos praet mit
ItazMeataag) and MBUer (Opt. eig. Eoig. Praet. — eine ttbrigena
fctea alta AMchaanng). Haeb Earle „tbe precative ose of tbe opt. may
vcQ be taken aa its most primitive ose**.
Der umfassendste Versuch, alle Auwendungen eines 3Iodus auf
^iie Gmi^ibedeutung zurückzuführen, ist in einer französischen Arbeit
aateruummeu worden, die deshalb hier sich auäciiiitiben mag, obäcUoa
aj« ooch viel anderes enthält:
H. Vaudsele, L'optatif grec. £ssai de qrntaze liistoriqne. .
Tbdsa, Mm 1897.
JHa Gnudaosebanaag des, wie es sebebit, wenig bekannt ge*
wur ds ta Baebes (von gegen 300 S.) bildet der Satz: „L'optatif est
le SMde de 1 eveotnalite possible, subjective", und zwar, wie es an einer
anieree Stelle heillt, „uidepcDdamment du tuute idee de temps". Der
Optaiiv d»4 Wunsches hat sich au» dt in Optativ der llüglichkeit eat-
«ickek; erst durch den (iedankenztibamnicuhaug entstehen die ver-
sdiiedeD^n Schattierungen des Optativ» überlmnpt. Dad diese Hypothese
w*l*r«c!itiniicher ist als die umgekehrte, ist unbedingt zuzugebeo, aber
bewt i:jtD läut sie sich nicht durch Fälle vfio rwi 3v oXotjj.av, ^o aller-
düi^m der opt. pöt, sich dem Wünschenden nähert, aber eben doch
4mmm gcsciuedea bleibt JDer Verfasser vergiüt dabei, daß die Haupt* -
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112 Beridit über griechi«die Spradiwifiseiwcbaft 1 CSebwyzer.)
auwendoDf^^eu des Opt. schon aus den» Voi-griech. rvt iH sind. Nach
einer knappen Davle-jung der wiclitigsLeu Gesichtspunkt t in der „Intrü-
daction** wendet sich V. zur Darstellung^ des Opt. iu unabhiiufi^igen
imd abhängigen Sätzen, um seine Theorie im einzelnen zu veranschaa-
Jiehfiii und zu stützen. Daß auch in den Nebensätzen der Opt. in d«r
ftberwiegenden Zahl derF&Ue auf den Potentialen znrückg«ht| ist klar;
aber der Verf. geht zu weit, wenn er den teilweiMii Ursprao|r der Be-
diogongaiätce aus Wunschsätzen mit einer kurzen Bemerkung umgeht
und in weitgehendem Maße im Opt der abhängigeii Rede noch in der
Uanlsehen Zeit einen dentUehen Potential finden wiU, da«egen die Be>
^ehnag auf die Vergaagenhett, die er doch jEiigehen mnß, m(ff Uchet in
den Hinteignuid treten Iftßt (»on peot ee^jecttirer qne eette rdgle tat
surtont appU^ode dana la langne Uttdraire** 8. S04!). Freilieh leigen
andeieneito die Beiipieie für den Weehsel zwieeben KooJ. nnd
im gleiehen Satae, a. B. Thak. 3, 88. 8 ffx^c imHf% ti { xme
iMXt|A(»ic xal (IT) ßoT]9oitv 8. 115 fll, dafi immerhin ein Unterschied in
bestimmten ftUlen ausgedrückt nnd empfluden werden konnte — nnd
zwar wird er gerade durch den Wechs^ der beiden Modi zum Ausdruck
gebi-acbt — aber das beweist nicht, daß auch iu den Fällen, wo der
Gegensatz des andern iluilui fehlte, der Konj. oder Opt. gleich eiu-
pfunden wurden, wie in jenen besonderen Fallen. In der (leider Anch
lür Besonderheiten nicht vollständigen) Sammlung einer groDen Anzalil
von gut gewählten Beispielen aus der grieeh Literatni I is aui Luki ui
liegt der bleibende Wert des fleilügen Buches. Am aubiühilii iisieu
sind iui !. Teil die „propositions probi6uiatiques ou potentiell e;^** be-
iiandelt (mit vielen Unterabteilungen), denen die „propositions optatives,
vülitivcs, concessives, d^iib^ratives" sich anschließen; der 2, Teil be-
handelt nach einander die indirekten Fragen, die änalen und konseku-
tiven, die supposiUven nnd temporalen, die Relativsätze, um mit dem
Opt der indirekten Bede und dem «optaUf par atu-acticn" zn schließen.
Zum Teil nicht neu, aber teils sicher unhaltbar sind einige Einzelaus»
ftthrongen: S. 18 C über den Unterschied von av und »sv, 57 f. ober
das wiederholte £v („inteDtion de mettre en rettef le mot prindpal de
In phrase**)t 7S t Aber tZtv (elg. Optt nb«r daa Formale Wieignht der
VerfOt 90 od« M tv si (Mischling aai oft» otS* dfv, lat neuh im,
und oftx oCl* d 135 «her &ots.
Im Qegeosats za den mannigftkchsn Bemflhnogen« eine Gntndl»e-
dentwg der Modi zu gewinnen und anf diese nm Jeden Preis alle
historisch gegebenen Anwendungen sarildcntflUiren, snohetf andere
Forseher vielmehr die einselaen GebranchswelBen streng n senden,
baeondera aneh In den KehensMMn, wo tkk din waffOsatfiäkt Ba-
drating oft verwischt hat, so
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B«Eidit Aber giiediiMh« SpFaehwtoeiuebaft 1890—1908. (Sehwyior.) 113
W. Q. Haie« Tbe anüdpitoiy snbjnnctiTe in Greek and Latio:
m dwpter of oampmtiYe tynttoL Chieago 1894 (mu: Stadie« ia
daidetl piiflologj I).
Ju dsr EinMtniiir. die ftlMr die Uodi im aUgem. handelt, werdea
die GeteaaeiiBWckeii dee Koqj. naeh anderer Vorgang xwei Qmppeii
zagewieitfi: der KodJ. Ist entweder „volithre" (yolnntativ) oder „antl-
«lpat«7** eder «,prospectiye^ („fkttorisoher Konj/'). Letstere Art, der
die Arbeit im besonderen gilt, ist im Griech. — und diese Sprache
kommt hier für nns allein in Betracht — im allgem. diuxli die Beifüf^ung
von «v oder xev charakterisiert. Das Material ist besonders Homer ent-
nommen, docli wird teilweise bis anfs N. T. binnntergegang-en. Nur kurz
branchendie verschiedenen Schattiernn^en des fut.Konj. ,,in independence**
und ..in parBtaxis" dargelegt zu werden; «He Hanptaufg:abe, die sich
ctr Verfasser gestellt hat, ist, dessen A'ci \\> ndini-,' in Nebensätzen nach-
zngehfcü, wo er in weiter Ansdehnung erseht im , in Relativ-, Temporal-,
Frai-e-, Bedin^nnrrssätzen. Freilich nicht ausschließlich: der Verf. ^ibt
selbst zu wiederholten Malen die Möglichkeit zn, eine gegebene Kon-
struktion sei auch vom voinntativen Konj. ans zn verstehen oder ent-
halte auch einen voinntativen Bestandteil; und es fragt sich denn doch,
ob das Sprachgefühl bei schon im Urgriech. fertigen Konstruktionen einen
Uoterschied machte, den ja aucli dos Ange des Forschers nicht immer
achetf nahncanelifflen vermag. Beständig wird das VerliSltnia zum Ind.
Ftt. in erinen seltliehen Sehwanknngen berfteluiehtigt Es lei hier
ne^ %eeendeti Ungewieeen anf die ErOrternngen fiher die S&tne mit
««» 9mmi, Im niw. (8. 24 ff.) nnd mit icpCv (B. 76 ff.), wo der anaiobließ-
Udi vnlntnllTen Anfbamg der Kotd. dorch Weber hzw. Starm ent*
Hf glfelen wird. Die klar nnd iorgfütig abgefaßte Schrift bildet einen
bwrtlwiwMtm Beitrag: m Anfhellnng des Problems des Konj, im
Je efM Beitrag zor Yerwendong des Eoqj. nnd des Opt. ent*
hflt «ine friliere Aibeit desselben Verfossers;
W. G. Ilalc, „Exteuded" and „remote" deiiberatives in Greek.
Eitr. from lije TrAPhA 24, 156—205.
Ber erste T^il de« Anfeatzes stützt die Ansftihrungen von F.
B. TarbelJ. f Ii 5, 302, wonach der Ko^j. in Sätzen wie 0-3 ^^ip aXXov
«tl' oro Ai7u» Soph* Pliil. 938 auf einer Ausdehnnng des Deliberativs der
nnabhäoglgen Bede beruht, gegenüber H. L. Earle, CB 6, 9a^96,
4ir Ün ab jnlJnnctlTe of pnrpose in relatiTe danaes** eridSrt hatte.^
'» Vgl tuch ♦W. W. Goodwin, On tbo exteot of thc dfliberative
cor.ftrui tiAn Jn retativn claases in Greek. HSt 7, 1—12. An di son Auf-
cstx Äiu^fi Btifltrkangen M. L. Earle, On the subjanctive in. iclÄÜve
Jihnsbsidit X&r AlUrtamswiääonächarL Bd. CXX. (liXH. I.) 8
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114 Benoht fib«r giiedilMlie Spndnrinenaciiaft 1890- 1908. (Sehwycer.)
Das Haoptergebnla das zweiten Teües lat die Widerlegraog der von
A, 81 dg Wiek, CB 7, 07 — 00. 4 MenUier «ndam aefreeht er*
haltenen „remote deliberfttive**« ninUch elnei Optativt tarn Anadnelc
von ^raiKitettees of poMiUUty*' «n Stelle dee Ko^j. in RUlen wie
Sink XlCaifu ^itoS^ wkd Aeecfa. A^r* 620. H. Uttt an der aneh
TOB anderen anljseiteUten Erldftrmig der Opt in eolebea Sitten ale
Potentiale Opl» ebne h fest Beide Artflcd banen lieh anf einem releben
]f aterial auf nad behandeln Ihren Ckgenstand nnd wen damifc mianimen-
hänget, klar nnd eingeheod; ein beiianfige«, aber nieht nnwlehtiges Er-
gebnis ist die ScheidoD^ des nicht wflnsehenden Optativs in den „potentlal
Optative" iiiiil den „oj)talive of ideal ccrtiu:ity ui the optative which is
nsed in ordinal > i onclusions, softened asseriioiib" (S. 198). — Ebeafalls
mit den Problemen der Modi im Nebensatz beschäftigt sich
*W. G. Haie. The origin of subjnncti?e and Optative eonditiona
in Greek and Latin. HSt 12, 109— S3.
Wie der Opt in diesen BStsen teils rein optativiscb, teils potentlal
ist, 10 wird aneh Ar den Eoi4* die Scbeidnng In den volnntatlven nnd
fntnr. Bestandteil versneht; vgl. die Besprechungen von Dittmar, BpbW
1002, 886-40; 378—6; Thnmb, lA 14, 6.
Keeh Ist einiger kleinerer Arbeiten tber den Optativ, besooden
über einzelne Anwendungen desselben, zn gedenken.
Nnr nennen kann ich *F. G. Allinson, On canses contribntory
to tlie loss of tbe Optative in later Greek. bui li^'s in honor of Gildersleeve
1902. — Über den Ausdruck des eigentlichen ( Jptaiivs in der indirekten
Rede handelt *S. Sobolewski FO 5, 162. — Ebenso wenig sind mir
einige Arbdten über dtn ^üg. iterativen Optativ zugänglicli, '"l
Mehrfach ibt der sog:, oblique Optativ erörtert worden, in
weiterem Zusammenhange Ton
O. Behaghel, Der Gebraneh der Zeitfoimen Im ko^fonktivisGlisii
Nebensats des Dentschen. Mit Bemerkungen inr lateinlsehen Zeitfolge
nnd rar grieehisehen Modnsverseliiebnng. Paderborn 1809.
Vber des Grleek. handeln besonders 8. 176 —105. B. geht an»
von der Grundanschauung, daß, wo in der ältesten Zeit in der ab-
hängigen Rede ein Optativ erschien, dieser Modus dem betreffenden
Satze schon zukam, als er noch eine unaliiiangige Form hatte; durch
claiues aller oux iottv and its küid. GE 10, 421— 4, der Im übrigen in der
Hauptsache Ilale beistimmt. BeillnÜg erklSrt er als die ttteste Bedentnag
des Konj. die adbortative.
') *J. T. Allen, On tbe so-called iterative optative in Greek.
TrAPhA x:: *C. Thulin, De optativo iterativo apud Thucydidem. SA
aus „FestAkiift L Prof. WeiboU«. Lund 1901 (?gl. DL 190S, 867).
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Beridit über griechische Sprachwissenschaft ISdO— 1903. (Schwyser.) 115
die Analogie weiter verbreitet, wird dann der Optativ znm Zeichen der
Abhängigkeit. Und zwar stand im Griech. der Opt. der abhängigen
Rf>4e anfangs auch nach Hanpttempns (Beispiele S. 178 ft ). Ferner
kann sich nicht nnr der Opt. Aor., »uadern auch der Opt. Präs. auf
Tatsachen der Verr^^nrrpnheit beziehen (raus^rxov jAVTjcjTyjpac, oti; -:o"3r~>Ta
7* 4I^#5, y 314). Sputer wird der Opt. anf die Stellnng: nach Nebent« ii;} us
eiogest hi-ankt, und zwar braucht iii ui den < >\>t. Prils. für mit dem Haupt-
Terb gleichzeitige, den Opt. Aor. für dessen Zeit vorausliegende Vor-
gänge. Eine sichere Autwort auf die Gründe dieser Entwickeluug gibt
R nicht, dag^en schließt er mit einer kahneD Veraatang über
(vU i¥ hnhifKL war uBpr.»ii0ii; an feeiQ.
AaerkeiiBt B. in dai angegebenen Qrenien eiae „Modasver-
schiebung** . so wird sie von andern bestritten : Gilderslme (Problems
m f.; AJPh 14, 394 f.) begnffgt eich freilicb aamit, festssaitdlen, daß
wAtm M Höver die Begel Kocj. nach Hanpi-, Opt. nach Ncbttifeeapns
fdtas aber Maiabaiier Fli 6S. 681 t mid Vaadaele a. a. O. 950 aehven
lir dan Opt. iberall die foo Ihnen anfgeeteUten Onudbedentnngen an.
Zfmi Ualnere Arbeiten beacbiftigen sieb mit dem Nebeneinander von
Upl. nnd Kooi, In abhinglgen fiätseo. Davon ansgehend kommt
C. Chitil, Zar Konstrnktion der Finalsätze im Griechischen.
Progr. AVaidhofen an der Thaya '^Usterr.) 1899
dMu Kr^phnis, daß „Konj. und Opt. in Finalsätzen [and sonst]
^i'K-n pi Obern oder genncrerü Grad logischer [nicht äunerlicher, syu-
taküächerj Abhängigkeit des Nebensatzes vom Hauptsätze ausdrücken'*
(S. 17). Das zum Beweise verwendete Material ist dürftig und den
Samadni^en andrer entnommen. Dagegen beruht der Ai^batz too
H. D. Nayior, On the optatite and the grapblo eonetmction
in Oraek aabordlnaeo elaniee. GB 1900, S47— 9. 345—63
doch anf lelbetftndiger Ifateriabammlung, wenn aaeh den gefundenen
Bfgeln zahlreiche Fälle widersprechen. Nach N. finden wir nämlich
Imp'.rf. odf-r Pin^quamperf. statt Opt. 1. regelmäßig, wenn der regierende
SdU Luper^iiiilich oder ne^^utiv ist, 2. in der Hälfte der l'älle nacii deu
Verben des Sehens, Erkennens u. ä. — Wd. auch
*A. Mein, De optativi oMiq'ii usu linmerico. 1 Ue sententii»
obliqais alfnnde pendentibus priwariis. Piogr. firnakirehen 190^
(zugleich Diss. Bonn).
Znm Imperativ ist außer dem Artikel von Donovaii (S. 105) nur
*C. W E Mi 1 1 e r. The limiUtion of the imperative in tbe Attic orators.
AJPli l-K 399—436 zu nennen; vgl. lA 3, 241.
Dem modalen Indikativ der Angmentpräterita gewidmet
Jrt die Arbeit VM
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tl6 Berielit Aber gtiMbJflefae SpndiwiMttiuiebaft 1890—1908. (Sdiwjier.)
C. Mntslbaiier, IMa Entwiekeliing ^ Bogetuumten Irrealis bei
Homer. Ph 61, 481—502.
M. ^eht entschieden zu weit, wenn er behauptet, weder bei Homer
noch im spütereii Griech. habe der Begriff der IrrealilAt einen sprach-
lichen Anedmck gefanden, sondern die HaiiJluu^, die nicht in Erfüllang
gegangen ist, werde einfach im Ind. eines Tempus der Vergangenheit
gegeben, indem die Sprache den Hörer oder Leser aus dem Zusammen-
hang der Gedanken erschliellen lasse, dnH die angedeutete Handlang
nicht in Krfüliung gegangen sei. » izihi l alle, wo dies zutrifft, aber
dal) schon die homerischen Griechen den sog. Irreal modal empfanden,
zeigt die Hinzufügung von av und xev nnd die Negation {iVj, die allo
nrsprünglich dem Ind. fremd waren. Daß in der Verwendung des
Imperf. ^iieXXov znm Augdmck eines EreignisseB, das sich nicht ver-
wirklicht hat, die früheste Erscheinangelom und zogleich der Anstoß
sn dem irrealen Gebrauch des Ind. za sehen sei, läßt sich ebenfalla
ntcbt erweisen ; warom totten nicht die Bedeweisen mit iUtoy oder S^tüa»
ebenso alt sein? M.s Anümis bietet allerdings einige ErgSnnngen zit
Bmgmanns Dsistellnng ^gr. Gr.* 511), wo aber die wichtigsten Linien
der Entwiekdnng bereits sicherer geaeogen sind.
Infinitiv und Partizip (mit Verbaladjekiv).
Nnr nennen kann ich hier eine Arbeit, die sich mit Infinitiven
nnd Partizipien anf dem qmtaktisch noch wenig gepflegten Gebiete
der griechischen Bialektinschriften beschäftigt^) Anoh anf eine wn*
sammenfassende Arbeit über den Infinitiv kann ich nnr verweisen.^
Andre Arbeiten fassen einnelne Gebranchsweisen des Infinitivs Ins Ange; ao
^) J. M. Granit, De ioficitivis et participüs in InaeiiptiiMiibns dialeo-
torum Graecarum. I>iss, Hclsingfors 1892.
') Die Geschichte des Infinitivs verfolgt bis za seinem Verschwind vn
im MittelgriecbiFchen *D. C. Hessel in g in Peicharis Etudes de philologio
D^ogrecqae. Paris 1892, p. 1 — 44; vgl. das Referat von A. Thumb, lA 5,60.
Ang^achlosgon .seien einige Arbeiten über d« n Infinitiv bei eimselnen
Schriftstellern; ^Sprotte, Die Syntax des Infinitivs bei Sophokles II.
Progr. Glatz 1891; *E. Lchucr, Der Iniicitiv bei Xenophon. Gymn. Progr.
Freistadt 1891; R. Tetzner, Der Gebrauch des Infinitivs in Xenopbons
Anabasis. Gymn.-Progr. Dobran 1891 (genane Statistik in Abdcht aöf dl«
SehnlgranmutÜk ohne neue Ergebnisse von sUgemeinem Wert; impcratiT.
Infinitiv nur in einem Beispiel, nnd swsr in dem UpoQ v^f^c V 8, 13);
*E. G. W. Hewlett. On the articnlar Infinitive hj Poljbios. AJPh 9;
E. Nordenstam, Stadia syntaetiea, I Syntszis infinitivi Piotiniana. Sias,
üpsala 1893 (behandelt knapp, aber saaber den gesamten Gebranch des
Ist, ohne nnd mit Artikelj leiitero Anwendung Ist bei Hotin nngemein
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1
Btriekl fiber griMluMbe SpraehiHMeDsduilt 1890—1903. (Sehwyier.) 117
Fr. KTmpp« Der BUbBtantivierte InfinitiT aUiftiigig von
Tx^paMm&B mtä PMpoiitliniMidTerbleii in der hietoiiBehen Gtttiiat»
(HmodM Ub ZotiDQs.) IMei. HddeUracir 1893.
PI» Abhaadliuig begiimt mit einer Stetlatik der iVeqnenz der
MaadelteB EnebelBmngeD, bei der lieh ergibt« d«ß Pelyb. wn biofigsten
von denselben Gebrauch gemacht hat; er verwendet anch am bäafigsten
die gegenüber den Präpositionen selteneren Prftpositionsadverbien.
Ein zweites Kapitel Landelt vom Gebrauch der einzelnen Präpositionen
und Prü] ositioDsadverbien mit dem Int.; es schlieiit mit einer znsammen-
lüöSeuden Darstellung der Gebrauchs wci-c der einzelnen Autoren, wobei
lieb ergibt, daß erst Lei Tbukydides die Konstruktion voll entwickelt
ift, indem er auch den Akk. niit Tnf. von Präp. abhiiug-en läßt. Eiu
weiterer Abschnitt stellt fest, dai) die Mannigfaltfnjkeit bei Präpositionen
und Pnip4isitionsad?erbieu , die bei verschiedenen Kasus auftreten , ge-
ringer ist als sonstf wenn sie mit dem Inf. verbunden werden, und daß
dnrch die InfinitivkonstrulrtioD besonders Temporal-, Final- und Kansal-
aitxe ersetzt werden; Polyb. zeigt eine starke Abnahme der Konjunk-
tloie«. Den Schloß bildet eine soigfältige, nach den einseineo Yer-
MBdüfen ind den die Inflniti?koo8lniktion regierenden Snbst. und
YeriMB geordnete SaamlnDg von Stellenangaben aue den behandelten
gc kiiflel ellem. — Von swei Seiten hat der imperativlsehe Inf Inltiy
eine gMondene Behnndlnny erfahren, eine aligemeinere ?on B. Wagner,
Der Ckhmneh des intperatiTiiehcn Inilnilive im Grieehieeben. Oymn.-
Progr. Sehwerin i. K. 1891, ^e eieh auf ein bestimmtes Sprachgebiet
bceefcrinkende Ton 0. Hentse, Der imperativiscbe Infinitiv in den
hoMiMhen Gediefaten. SKIS 27, 106-^137. JH» httbeehe XTnter-
teeboDg W^, die sieb den Arbeiten ans der Seluuuneben Schule würdig
blnig). Uit Torgeschichttieben Fragen beschäftig sich die wenig ertrag»
rekfce Arbeit von ^B. Szc zurät, infinitivi Uomeriei origine casualt
Fregr. Brody 1902 (vgl. ZdGy PJ03, 561). Hier sei auch noch angeschlossen
d^^r sonderbare Versuch von W. P. Lendrura, Oa the constraction of
clause« fnünwi'^'? expressions of expectation in üioek. CR 1, 100 f, den
!r '. is f ftilen wie ^v^^^*^* ^dvunüv xs fu^uv als dativisch zu fassen (,for es*
cape^v
Erjdlich seion an dio!=;or Stelle einige kleinere, mir nicht zugängliche
Aobütz-^ üb' T InfinitivkoDfeii uktionen aufgeführt: über den Inf. nach Aus-
«rrSckeii des Fürcbtona, also übpr Wendungen wie oioovm sXfrsIv hii Sinne
S..U l-Z'Axfß ur iLlhn handeln F. B. Tarbcli AJPh IJ, 70-72 (s. lA 1, 5U)
■^t-i Ch. h. Guück, llSt 12,027 ff. (s. lA 14, 7j, über den Akk. mit Inf.
btl Th^)dLdiii incze, B.» EPbK 17,36—48. 100—112. 258—75. Ober den
lof bei r'.iv QDd AsTt s. uiten(8. 126 ff.). Den Inf. Ms., Fat, Aor. bei
fMlXm bd Homer nnd Plalo Aioiert A. Platt, JPh 21, 89--i5 (Omnd-
iedeutoDg fon ^iU»: I sm likelj to de).
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US Bezieht über griechische SprachwiBSonflcbaft ISdO— 1^3. (S^^hwyser.)
nur Seite stellt, betmobiet esf Gfimdlice dü veUmodigeD etetiitiiobeii
Hatorieli iMh tat Ytt^gsoig anderer den imperatiTiscben Infinid^ be-
sonders in seinem Unterschied vom Imperativ; der futnrieche Imperativ —
das ist der imperat. luf. — wird teils lu ulJgcmeinen, liir alle Zukunft
gölttgea Vorsehriffen oder in Vorscbriftca, Befehlen usw., die sich auf
einen einzelnen, aber erst nach einifjfcr Zeit eintretenden 1 aii beziehen,
gebrancbtf teils und mar seltener mit Zurücktreten des tut. Momentes
znr Bezeichnung eines energischen Befehls oder dringenden Wunsches.
Am leben ili^r^ten bei Homer, findet sich die Gebrauchsweise inunerhia
nebt 11 zuiiLiiineij It'r Häufigkeit de« Traperativs in der Dichtung bis in
spate Jahrhunderte, doch nicht mehr bei Nonuos und seiner Schule und
hvi uppiau in unhomeriscber Weise. Im prosaischen Sprachgebrancb
ist der imperat. Inf. typisch geworden and geblieben für die Gesetzes*
spräche, andi für die Rezeptiernng; die nachklaialscbe literarische Proe»
hMi lim dagegen aufgegeben. Hentse nimmt eine Nachprüfung toii
Wagners Ergebnissen ittr flomer vor, wobei akh ergibt, daß in der
%, Person die Eonkacreu des e^eatUehea Imperatlvi aiieb in allge-
mein gtUtlgea Voncbriilen decb weiter reielit, eis Ws|;ner ennabm, dar
den inp. Inf. geradesn als regelmäßigen Ansdmck dafür UoeteUtd.
Anfierdem ergSnat er W.8 Material fftr den iaip. Inf. der $. Peca^ der
nit fimginaan im Inf. der Inflnitivkoastniktion bei «p(v anwiaehaien ist.
Eine Beihe von meist kleinern Arbeiten beschäftigt sich mit
einzelnen Punkten aus der Lehre vom Partizip.*) F. Carter, On
some uses ot the aorist participle. CR o, 3 — 6. '249 — o'ö handelt im
wesentlichen über das Ptc. Aor., sofern die tla lurch ausgedrückte
Ila;;illuug der des regierenden Verbs nicht vuiaugeht. Das Ptc. be-
zeichnet an sich die Zeitstuie nicht; das zeigt sich noch in den Papyri,
J. Keelhoff, Da participe et du style grec. R. d. Homanites cn
Belg. 1899, janv. ist mir nicht zugiinglioh« Wie gewühalich sind auch
einige Arbeiten zu einzelnen Schriftstellern zu nennen; vorangestellt seien
zwei Untersuchungen von G. M. Bölling, welche auch für ?rcsamte
griech. Sprachgeschichte gröliere Bedeutung haben, indem sie zum Teil die
Entwickelunc der attischen Verwendung des Partizips als Äquivalent für
einen Nebi ü:ia'.z auu d»^n noch viel einfacheren homerischen VerLältnisöen
betrachten: 1. * The participle in Hesiod (Thesis of the Johns HopiLina uni-
versity) SA. des Catholic Univers. Bull. (Washington) 3, 1897, 421 71.
2. The participle iu ApolloniuK Khodius. Reprinted from Studies iu hüuor
of B. L. Gildersleeve. Baltimore 1DÜ2, S. 44ü— 7Ü. Für 1 mui) ich mich
mit einer Verweisung auf einige Besprechungen (AJPh 20, 352; WklFh
ld9fik 678—6; lA 10, 119) begnügen, für S bebe ich dem aaBgeaejebaeten
Referat m H. Melfser, U 11h 244—6 alebts binsosufügen. — Binen Prosaiker
bebandelt P. Bismann, I^ participii temporam asn Tba^dideo I. Oyrnn.-
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4
J^Icht fU)« sii«diiaeli« Spniskvieaeiiiehaft 1890—1903. (SchTjzer.) 119
wo dat Pfe. Aor. nach «3 wom n. d(L settlos iit» aieb *I>. 0, Hesse*
Ulf* Qudqaes alüemtloiit rar remploi et rhistoire du partidpe greo.
M^anges Ken. IMem 1903, 8. 69—72. der im Utrrigeii nach lA 15»
$4 besonders die mittel- nnd nengriechische Zeit behandelt. J. M. Stab!«
RbMPh 54, 150 f. 494 f. handelt über die Verwendun^^ d ^ prädikativen
Tu., gegenüber deutschem Verbalsubstantiv, die besondere bei Tiiuk^dides
encbekiit {Z. B. ar?iov o'. Aax£5ai|JL6vioi rpoEirovrec).
Uber Yerbiodaogeii des Ptc. mit Partilv< lü und Koujuaktionen
haben grebandclt G. M. Bölling, xatxot with the participle. AJPh
23, 3J9 — 21 (die Verbindung ist erst nachklassisch sicher naehweiabar)
wmi *& Bobolewaki, FO 10^ m 1 (vgl IA8, 187).
EiiM HattptroUa spielt das Pto. (nebea dem IbI) ia den perl*
ftaatiscliea VarbalkoBslaniktioiieii. J. B. Wheeler, Tlie partleipial
coHtneCiOD with vj/jidm* aftd «optTv. Harvard Stedles n 148^58
fOl elM atatiadsehe fiearlMitang der Tragiker, Bedaer, Hietoriker, wie
ick lA S, 107 eataehme; der Anfimte ist mir ebeoaowenig zagänglieh
wie die daraa aaknOpfondea ßemerkangeo von fi. L. I^ildersleeve
AJP& 13, 76 — 79. Anderen periphrastiBchen Konstruktionen hat Ph.
Thieltoann seine Aufmerksamkeit geschenkt 1. £yu> mit Partizip.
Abbau dlnngen \V. v. Christ darcebracht S. 294—306. München 1891;
2. Über periphrastische Vciba im Griech. BajTGy lö98, 55 — 65. Im
•ersten Aükatz zeigt er, wie die Verbindung des Ptc. Aor. mit lyo>,
•>4»reitet darch den homerijschen und hesiodeischen Gebranch (Typen
|>;^v ^'ip fytt j£pa% bzw. xpü<|»ac i/®*) ^ Hprotiot, den Tragikern und
Mato geradezu zur Umschreibung des eintachon Perfekts wird, im
zi^eiten werden nicht nur die Umschreibungen des einfachen Futurs
dorcli ttju, l(r/o}tat mit Ptc. Fut. (Ip/oixai 9paj(uv) oder idilm mit Inf.
(ffrfivi dtXco), sondern auch Ausdrucksweisen wie h oixtov ixdsiv, Sia
%§/)ftabai in ihrer £atwiekelnng, beiendera bei Herodot nad den
Tngjfcan, nrfolgt.
PmUmseade Bearbdtiiagen habea die Verbaladje1tti?a ge-
ftmiem. Das Verbale aif -rec bei Aescfa. hatte Ob. E. Bishop ia
ciMT Iieip8%er Bisi. vea 1889 behandelt; er hat aveh 8opb. daraafhia
Flregr. laowrasfanr 1892 (behandelt aaf Grand einer guten and intereuaatai
Wilmlaisimmiant das Pte. praei« in Bezug auf die relstiTe Zeitstafe; mit
ImM wM fetteoi gemacht, daß das Fte. praei. an sieb aar die actio
dtanfi bfanifihan. nicht die Oleiehsettigkeit, die sich fielmehr wie die ge-
kfm^kk aallistande Yergaageaheltritedeatang ledigHeh aas dam Zasammen-
hm$ ergsha. Bar Yestoer steht« wie es sebeiat, ohne ee sa wissen, in
eeiMB lasifhtira den in dm* aeaem Indogeimanistik bensehenden nahe;
e|L s, BL Itiaimann, griech. Oiamm.* 470 t).
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120 Beiicht über griectuBclic Sprachwiasenfichftft IbdO— 1903. (Scbwjrxer.)
unter8UcLt(*AJPh 13, 171-^99. 329—42. 449-62; vgl. WklPh 1893.
1310—12; lA 3. 239). Einen Aubschuitt aus der vorhergehende!
Literatur betiaudelt *J. "Wölfle, De adiectivi verbaiis praesertim iü
Uiftde
CiL E. Bisliop, The Greek Twbal in -T£0« AjPh 20, 1-^21.
S41-58
tinterrichtet in eiiigebemier und interessanter Weise über das verjal of
.oblig-atioir , wie er statt „necessity* zu sagen vorzieht, in der Literatur
bis auf Aristoteles. Alle Fragen, die sieb daran knüpfen, kommen zu
einer nicht breiten, aber doch erschöpfenden Behandlung: die Etymo-
logie« wobei sich E. für die Annahme einer Weiterbildung- von to-
ans entscheidet, die Bildung und ihre H&QÜgkeit Belege, wovon
286 auf verschiedenen Yerbalstämmen und zwnr mei«t auf dem Staoun
dee pau. Aor. I bernhen; der verbalen Ketor entsprechend eneheint
dne VeriMile anf -tto- hat nicht in der Komposition, In £^ ist es
praktisch nnbekannt); besonders aber die lyntsktisehen Verhältnisse.
Es steht nur pildikativ, abgesehen von den iirtOmlieh phUosopfaisch ge-
nannten Wendungen wie t6 socii'dov, ti imi)tla» besondere HUnflgkeit
in oratio obllqna läßt fich nicht bshanpten; ebenso fehlt Jeder Anhalt»
daß die freilich weit ttberwiesende nnperaOollehe Fügung die Utere sei
gegenttbw der persönlichen. Bas Agens steht im Dal» bei der nnper-
sOolicfaen Eonstraktion aneh im Akk. AnsfUhrUeh werden noch die
Bektionsverh<nisse dargestellt; neben Gen. und Dat tritt der Akk.
stark in den Vorderg^rund, der auch in Verbindungen wie xt of>a-
ct£ov anüULitiimeu ist. Die Zahl der Kasiiskonstruktionen wächst
in der spätem Zeit; darin zeigt sich die i'urtsclireitende Auglicde-
rnng des Verbales an das Verbalsystem. Ein anderer Abschnitt be-
handelt die vom Verbale abhiuia-igen Inf. und NebensJitze. Zu keinem
vollen klaren Ergebnis konunt H. bei Behandlung der Bedeutung des
Plur. auf -TEot für den Sgr- („a certuia liuerty", ,,the sweepin^ exhan-
stiveness of the pl."). "Die Copula steht bei -xitx häufiger (in der Hallte
der b;illej als sonst (m einem Fünflei der Fälle). Unbefriedigend ist
die Erklärung des akkusativischen Agens: es spricht vielmehr Ver«
schiedenes dafür, daß Konstroktionen wie icoCotv 6S6v vu) -rpEKreov Ar. e^.
72 nach Analogie von f&llen entstanden, wo ein Ptc, das sich streng'
grammatisch anf das (ansgelassene) dativische agens beziehen sollte, im
Akk. steht» & B« od «ponxTlov 6(uv hm toitc tootov X^y^ tiSota; Din.
1, 112; to^ijt^v . . . Xttpstv d^aXp« ndmit «pooy^povrt }ii)xava; £ar.
XT 111. ^VgL auch *J. KT.lCaln, Yerbals In -t<oc» dov. TrAPhA
26» n Kr. 5 (1895).
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121
Partikein.')
Deren Bedeutsamkeit für die F&rbaog des QedanlceiiB entsprechend»
eiulalkB die aasten beigehSrigen Arbeiten anf die Negatieneu (vgl.
den aaeh oben S. 77) nnd anf h nnd iclv.
Die Hegatioaen e& nnd tai{ bei den «iehtigsten rbetorifleh-
Mrtit w fcen Sebrifiitelleni der Mheren rSmischen Zeit nnd im Henen
TMlaMBt sowfo beim homeiiBdien InflnitiT nnd oiH bei Sophokle»
babea monographieehe Behandinngen erfahren.^ Eine nene Theorie für
ilcllt fi. B. Wbarton (vgl. lA 1, 172; OE 10. 289) anf, wonach
die FtoUkel nrsprüDglich nnd weeentlieh nieht negative oder prohibitive»
■imderm iatenrogative Bedentnog gehabt hatte. IMe mir nieht zngftng*
Ikbea AaMtze von *F. 0. Babbit, The nse of \it^ in question^.
HSt XII 307 ff. (Fragen mit |i.rj lassen negative oder positive AutWuiL
offen: i. lA 14, h) i.ud ,L L. Ilui iy, ludicative (luestions wiLh ai^
«iiid aj»a jtr,. Stndies iu iionor of Gildersleeve 1902 bewegen sich da-
g«f^en anf sicherem, geschichtlichem Giimde. Für *Gallaway, On
the ms of jtr^ with tbe partidple in ciassical Greek kann ich nur aat
^ Über den Partikelgcbraucb einzelner Schriftsteller handeln im be-
emMerea G. Rosenthal, De Antiphontis in particalaram nsu proprietate.
TAu. Rostock. Leipzig 18'J4 (behandelt mit Rücksicht auf den rhetorischen
Stil und die zu GanBten Antiphons entschiedene Echtheitäfrarv» di^n Gebrauch
von zo'I, ts, der Negationen, r., a/./.v, juv, Zz u. a.); A. Joost, Bemerkuugen
über den Partikelgebranch Lnkiaus. Festschrift fär L. Friedländer LS95.
S. 163 — 182 (behandelt mit Rücksicht auf die £chtheitsfrag6 lukianiacher
Schxiflen den Gebrauch von usxoffy mit Ptc. Pr&s., x).7jv, uyjv, -js).
^ D. Birke. JJo particularum 'ir^ et ''ö usu Polybiano, Dionysiaco,
liiodüieo, S trab«,' iii all o. Diss. Leipzig IbüT (öfter steht jt/^ für der älteren
Sprache, bes. beim Int, and zwar bei Pol. in 28, bei Dion. in 72, bei Diod.
in b4d Sliabo in 858 Fillen, dagegen irt od fGlr selten; B. nimmt
ea, in der Tothaqnrache Miea die feineren Untenehiede geeehvnnden; da8
«i rieli alMT nnr nm eine TeeMddebnng, nicht am eine Abctampfnng des
CrfMili Ar dn HaopCnntencfaied der beiden Negationen haadeb kann,
migt der Umatuidy daD dieeer noch im Neogr. anagedrflckt niid);
F. ThanTenin, Lei n^gaUcae daac le Nonvean Teetament RPh 18,
199—40 (Haaplantenehied bewahrt); *B. L. Green, for oD before
Ladaa. Stndies in bonor of GUderaleeve 1902; *J. Alton, Über die
Negation des fcfioitivs bei Homer. Progr. Ernmaa (Ost.) 1S90 (vgl. ZöGy
4.\ 177). — F. Fritsaehe, Beparticala nsu Sophocleo. Diss. Rostock
1>97 (Behandlung nnd Groppierung der einzelnen Stellen ohne allgemeine
Krgebnis«e). Vgl, auch H. Kallenberg, ooZi (jirjos) statt xai ('X^'t) oO (jiij)
Jahnab«. d. phiiol. Yereiaa in Berlin in ZG l&d7, 201—4 (für üerodot).
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122 Beriehi IU>er gviecUMhe SpradnrivenMfaaft l$90-im (Sehvyser^ i
die Annige •AJPh 18, 869 Terwdaen. Daß die sttnhiereiidd Wiikang
des regierendeD Satsee anf die Negatton dea Ptcji das OewOhaliehe ist«
seigt *Q, £. Hewes, Tbe nee of inj with tlie partidple, where the
negatiYe Is loilaeneed by the eonsfroetieB opoo wbieh t)ie partldple
depends. HSt 13, 877 ff. (vgL lA 14, 6j. VeKcUede&tUdi kt die
Verbindnng ou }ay] bebaadelt worden, von C. D. Gbanbera, C&R IQ,
150—3. 239; 11. 109-111; E. R. Wharton, ebd. 10. 239; E. White-
law, ebd. 10,239—44: 1902, 277; E. A.Sonnenschein, ebd. 1902,
165 — 9 und von '^ W. W. Goo<l w i ii , mh tljr origin of tbe construction
of ou fj.r]. HSt I 65 — 88. Ciiambeis veiteidigl im I. Artikel die
Erkläruuir durch Kllipse eines Ausdracks der ßefürchtnng', erklärt aber
im 2., daü keine Tlieorio völlig genüge; Wharton nimmt Umstellung
z. B. ans ^Ivr^Tctt; ou „&hall it be? no" an (vgl. oben seine Auf-
lassung von \lr^)•, damit berührt sich die Auffa^nug von Whitelaw, der
sich \j.Ti in o-j \xt^ -/evr^Toti als j,perhaps, pnssibly* denkt; im 2. Artikel
behauptet Whit. gegenüber Sonnenschein, der ou p.i| av-iL^r^z als „an
interrogative probibition or a qoestion containing a prohibition" deutet
nnd lat. quin noli illndere vergleicht, od als „nenne** faßt, daß in der
Bogel das Fat stehe oad daß Wendungen wie od }at, ptevsT; vielmehr
als «interrogati?e commands* anfzufaasen seien (ou (jisvcTc; - {Uve, od
(teveic; ^ }jtfj ixevg). Einzelne Punkte oder Stellen in Texten be-
handeln eine Beihe kleinerer Arbeiten.^)
Ober dv and «Iv handelt in awei Gcenowitser G7mn.-Progr.
A. Polasch ek, Beiträge zur Erkenntnis der Partikeln av und
xiv. 1890. 1891.
Er stellt in seiner fleißigen nnd mihevollen Arbeit die (nieht
bewiesene) Behanptnng anf, dfv habe negierenden oder eine Negation
verstftrkenden Sinn («schwetUeh"), xlv aflinnativea oder eine Negation
mildernden („leiehtlich"). Der größte Teil dea Banmes ist einer
Statistik der Yerteflang der beiden Partikeln auf die einaslnea Vern^
stellen gewidmet; gewöhnlich Überwiegt xev bei weitem, wie es )a Aber»
banpt häufiger ist; wenn nun abei* in der 4. und 5. Arsis das Ver-
ULltcis sicii umkehrt, so kann dies doch nicht, wie der Verf. meint, auf
einem Unterschied in der Bedeutung der beiden Partikeln beruhen,
sondern muü metrische Gründe haben. VgL dazu auch oben S. III. 1 15. —
>) B. H. Donkin, oox ^ in Plate. CIR 10, 281 (-^ oox i-u)*,
Keelhoff, et V o3v pevt-a Ifae synonyme de u Ii yii)? BIP 85, 161
-176; *S. Sobolewski, ouBi ((irj^l) und xod ou (xal yuj). FO ü 4$;
E. Tournier, xo yii) et toO ynj. BPh 21, 68 (vfriaagt Hezodot 1» 88 to
ins toü ^ij).
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1
BmM Qkv fnt«iiitdi6 Spxacbwiasenaobaft 1890— Id03. (Sdiwyser.) 12$
M. NVisi'n, av et y.£(v) particTihie. FFL II (1902) ist mir nicht
7nc:5nglieh. II. Richards, av with the future in Attic. CR G, 33G— 42,
sammelt die Belege für die auch von ihm bestiittene £r8cheiDUiig ;
atbsB den von anderen angewendeten Mitteln der Emcndation empfiehlt
m im, «Imt grofiea AaiaU von Fällen Annahme von Verschreibong T0&
h ans — In Rpnterer Zeit findet sich nicht Mlten idy an Stelle
fw I«, werilMr 8t. Lan^don, History of the w ol l«v for av ii
nlMhe danses. AJPh 24« 447^1, iModelt K«r gUK Tareinselt be-
MMl dte EmhdiWBg k der kUMiidien und in der apftterai pro&nen
lümtv. iam«i Uafiff In ÜberaetMugoi ms den HoMiaehflii
fnwiadtflB Enevgniaiaii, mid hier ffibrt U den Weehael swiiefaeii
hni U* (fir dhr) entMUeden auf den UntenNliIed swiseben den
kirtiidben BdatMtien nit voranageliendein BedelmngBwart nnd
da« «kie mkbae snittek: .llie Septaa^inta tranalator •trengthens the
Imriilioa of a conpleto relatiTe olanse by uiing the itronger form
Uf\ Dane be n aoU aber nnabbängig der Brawdi aaeh in der Tolks-
ipradM aafgekonnea sein «eansed by the effort to emphasize the ab-
•üict conditional aspect of the relative clause". ^)
Vra die Etymoloif^ii' »ier beiden Partikeln bemüht sich, aber
^enig glücklich, G. H. Müller, De origine particulae av. H 25, 463 f.,
i^r 3v aus aa, ajxo zu di{xo; stellt, wie xav zu xoc ti; gehöre. Da-
ttpm hat F. Solms en, ZvSpr 35, 463 ff. die ZasatamenateUung voa
Bit aL ka», akiL ku nen begriadet.
Uit klixere Änßemagen an anderen Partikeln stelle ich in der
^ Tgl. aach P. D essen lavy» De la paxtieiile dv dans Thncydide.
fnp. Beadbltel 1895.
^ J. BL Xayor, Qnieeorded nses of aüt{xa. ClE 1897, 44S-i
< «for ififtai^, at anj rate, fortber, agiin'); IL Hude, Ober läp in appo-
älNa ABsdrücken. H. 36,818^5 (sar Ankofipfung nicht eines begründen-
4m ete «klfirenden Satzes, sondern einer bloßen Apposition, «scilieet,
<iupp«, DimUch'); J. 11. Stahl, Über eine besondere BedcatuQg von 7cro.
J'bVPh 57, i — 7 (einrSnmend „freiHrh"): *Sagawe, oi im Nachsatz bei
ii-^'ui-jt (aas der Febtßchrift des Gymn. zu St Maria Magd.) Breslau IS'JS:
*. M. Raia ^^ay , xert meaning ,or'. CIR 12,^37—41 (besonders jü iileioasien
hm Doppciaauicn [nieist ö z^i], auch bti An^atiL' veiscliiedennr Arüü, in der
»l^ta^a Sprach e); C. Schmidt, De umi paiticulae earuuique qaae cum
'V cwBpohitae sunt apud oratore.^ Attito-v. Diss. Rostock Ibül (sammelt
dlf Mater. al für 't und seine VerLtiüduugcD, auch lüi liiat«, otöv ts — der
S7fi£m Teil der Arbeit — sowie für -ioi, ToifapoOv, 70^0^1:01, xaixot, ^ivTot,
tw«» uu dea att Rednern mit Aossehlofi AAtiphoas).
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124 Beliebt über griecbiächö Spracliwisseascbaft IbdO— 1903. (Scbwjzer.)
SatzgeUida.')
Parataxii.
Am liäiifigsteii wird die Parataxis, deren Gebiet später sehr dnrch
die Hypotaxis beeinträchtifirt wird, nocli angewendet bei Homer, worUbt^r
C. Heiitze, Die Paratuxis bei Homer. Profr. Göttingcii 1888 — 91,
handelt. Der hier zu berührende 3. Teil der Arbeit ist den (kuircspau-
diereuden und adversativen) reinen und ancrewaiidten Vereleichun^-
^iitz^n srewidmet, die teilweise aacli die Grundlage korreiativer bal2-
geiüge büdeii.
Abhängige Sfttze. SatsgefUge.
Ausgehend von den Eelati vsatzen behandelt did Torgesdiicht-
liehe Entwickelung der meisten KonjuakLiunen
Ch. Baron, Le pronom relatif et la coi^ODction eni grec ei
principalement dans la laogue hom^riqne. Essai de syutaxe hiatoriqae.
Paris 1891.
Pia Sohrilt will« sieb auf das Qrieeh. bsscbrftnkend, dne Zu-
saniinettlMSMig der Ergebnisse bieten, welche die historlBch-ver-
gleiehende Fonchmig gewonnen hat, nnd errsieht dies Ziel auch in
thmichtlieher DarsteUnng, wenn schon Jetzt manehes anden angesehea
wird (das BelatlT und die konjonktioaette Verwendang von S waten
sehen vorgrieefa. entwickelt oder doch in der Bildung begriffen) nnd
die formalen Bemerkungen z. T. schon als sie erschienen nicht zu
*) Har nennen kann ich einige Arbeiten über die subjektlosen
Bfttse «nd Impersonalien: *F. Chowanieo, 0e ennntiateram qoae
dicontor rabieeto oarentiam nsa Thaoyddeo. Qjmn.*Progr. isioslaa 18M
(Tgl. ZöGy 855 f.); A. Miodoüski, De enuntiatis subiecto earentibos
apud Uerodotum. Bisa. Krakau 1S91 (zeigt nach einer Eialeitung, in der
er sich als Anhänger Miklosichs bekennt, einen wie ausgedehnten Qebnuuh
Herodot von den subjektlosen Sätzen macht) ; *A. Diessl, Die Impersonalien
bei Herodot. Progrr. Wim 1899 (vgl. ZöGy 1901, 283). V^. auch O.
M. Bölling, AJPb L>0, ]]-> ("(.»v als Ptc. zu
Hier mag sich aü < l lioßea Malarenko, Aeschyluä et Sophocles
quibus modis subiectom logicom in passive veiborum genere indicent. FO. S,
17-54; 9, 27-40.
0. Wilpert, Das Schema Pindaricum bei Piaton. Fleck. Jbb. 155,
504—6 bestreitet mit Recht, daß diese Figur an Stelica wie a-Tt ^ö^j ^n'^q:
x« xxK. Vorliege, ohne indessen seine Beispiele richtig zu beurteilen.
„Ober parenthetische Sätze und Satzverbindungen in der Kranzrede
des Demosthenes*^ handelt ^P. Heerdegen. Festschrift der üniferaltit
Erlangen 1901 (vgl Fahr, BphW 190S, 417-21).
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Bidekt ftber sdMUadM SpnMhviweDMinil 1^^ (Sehwrier.) 125
«■tsebiüdigeii waren. Kenes enthält das Buch oieht Der Stoff iat auf
Um Kapitel verteilt: I. Tranaforoiatioii du prenom anapboriqne an
§nmm lektif (dabei wird tt beim Belativ als „des fols, pent^tre**
IshPt); IL De Templei da node et de son inflnence snr la propoaition
nhüft; IIL Ohsasfoimatioii du pronem relatif en eotdonctioii. IV.
OMdMcUiw d^erlgiiie divetae (l»c, tw, il, «plv i!, }mO.*)
Nebensätze mit Konjunktionen.-)
Aof dem Gebiete dei' Bog. Fiaal- und Konsekutivsätze bat
die FonebuDg neben einer fieihe von Spezialarbeiten für einzelne Schrift«
steller oder Scbriftstellergnippen, die hier nur ^aont werden köanea,^
Bsr eise Arbeit iierrergdiradit, die weiter aasicbaiit:
^ Baoa gieflea Teil der NebensHse bei AiiBtepbanes behandelt
0. Sebelewski» Sjntuls Anstopbaneae eapiia seleota. De seateatlKnini
«■dictealiam tampefallum relatlTaRim fonais et nan. Mesqaae 1891. Bie
SMft a«ftltt in 5 Kapitel: das 1. behandelt knn den; Tempiii«ebraaeh
äi all^y das 2. wandet sieh anafHbrKeher gegen die AnfBuanng des eonj.
tm. ab Aasdrock der Tetf^hifigkeit nnd seist dea Begriff der Aktionsart,
der dem Yerf. von seiner Mottttsprache her vertraut ist, an deren Stelle;
die letzten Kapitel behandln mit besonderer Rücksicht auf den Modus*
gebnicb 1: im Titel genannten Salarten. Im übrigen wäre zum Lobe
Schrift dm Gleiche su sagen wie von der oben S. 102 genannten Arbeit
dtüeihen Verfassers. Allgemeiner behandeln eine Reihe von NcbenBätzcn
•S.Sobolewski, F0 8, 75-82. U.:;-'J (vgl.IA 7, 50) und 'J. Netusil, FO
1,1-26. ?. 11- 32. 4, 23-41. 9,3—25. Hieher gehört wohl auch *I. H.
XIvtIi,Nula OD certain fonns ofcontrastedclaosesin protasis. PrAPhA2^>p.X.
liier wt weiter zu neuneu *J. Klasen, De Acscbyli et Sophoclis enun-
U^tuioiii it^ititi worum uäu. Di^. Tiibiugen 16^5 (bühandeit nach Gulliiig,
2öGv JS9fi, 99^ f . Q. a. die Ri^lativsfitzc nach Interjektionen, Sütze mit ö»;),
Ife KonitruliliüiicD nach deu Verb. die. etc. behandeUB. Kaiser, Quaestiones
dl fkcatione Demostbenica. Diss. phil. üal XUI 1, Halle 1895. Ober
äboi dfalschen Aofrats ftber bomer. Ixt a. lA U 6a VgL snm gansen
ItsflnHI die lümtar aar Tempnsp und Uodoslehre (8. 105-16).
*jOk Pitman, Oreek eoiymietions. Lenden 1896 aicb hier
tiAig dnviiht« weiß ieb nicht anaogeben. Sbense ksnn ich *S. Brief,
IMi XaijiBktSDnen bei Pelybios I-IIL 07mn.-PMgr. IHen 1891/4 (es
vwdin ansk WklPk 1898» 174-6 anch andere Schzifttteller, freilieh nicht
Toiittiadig^ warn Vsrglsieb heruigsaegen) nur nennen, am so mehr, als die
iiWit an einer aiidcni Stelle dieser Buchte genauer besprochen wird.
IRagiBiiistt sei wenigstens snf die Bemerknngen ?on *J. Keelboff za
r iiB,^ (RIP 37,5; 38, inn^8) and fcn W, 0. Rutherford (GR
Ifl^CI aod *S. Sobolewski (FO 11,81—5) su «paWi o--., (selten).
'i R. H«iligenf«t.1(!t, De finalium enuntiatorura usu ITerodoteo cum
flottmeo comparato II. Gymn. Progr. Roßleben (Fortsetzung der
lisksstr Dtes. des YerL vom Jabi 1688; wertvolle fiig&nxung zu Weber
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12G Mefat aber grieeUsdie SpnefawksflBMhtft 1890—1908* (flchwyior.)
W. Berdolt, Znr EDtwickelungsgescbicbte der KoDstruktionen
mit 6ots. Beitrag: znr hittoiisciieB SjrntaK des QiiechlaeheB. Gymo.*
Bto feMufta, inlialtreldie Arbelt zerfUIt In 8 Kapitel. Da»
1. bietet eloe Zosumneiiitelliiiig der bieberfgaii AniiebteB beeonders
Gescbioht«». der Absichtsätze; der vorliPKcndc Teil handelt besooderh von
der Verbiudimg mehrerer Finalsätze mit Kückßicht auf don Modusgebraucb;
es sei besondera auf die Beispiele für Wechsel zwisciii u Konj. und Opt. io
Toibuadenen FinalHiitzeii hingewiesen S. lOf. ; vcl. daiu auch Diol S. 22).
Erna Reihe von Arbeiten fuiiren Webers Forsch uüg in die hellenistische
Ziiit hinein fort: R.Amelang, De Polybii enontiatis finalibiu. Diss. Halle
1901 (Erginsong wa Plel, dea A. Mlldi niebt keaat, beaeadefe wertvoll
durch dai reiefae Mttukl, des aas dea hallealstiiehea laeebriften aad
Papjii beigebiacbt vird); J. Uaaa, Über dea 6ebnuieb der AbeEebtuitae
bei Pbilo von Aleaaadrien. Blas. Wfiisbarg 1895 (aageregt durch Siel;
des Urteil, .daB sich Philo Im aUgemeiaea ea die RegeJa bllt, welche
dnreh den Gebiaach der Uacaiichea Aatoiea fBetgeatellt wtrea\ let frellidi
sehr allgemcia; so braucht ja auch Philo oft den Kopj. aach Nebeatempoe
und dea Opi atcb Uaupttempiu); H. Geyr, Die AbsichtssStze bei Die
Ghrysostomas. Gymn.-Progr. Weeel ISO? (Ergänxmig su Sehmidf Atticisia.;
berfick sichtigt das Verhältnis zu den Vorbildern und zum sdtgMeciiohea
Sprachgebrauch); H. Diel, De cnuntiatis finalibus apud Graecoruin rerum
scriptorcs posterioris actati«. Gymn.-Progr. München isf)5 (behandelt Pol.
Diod. DU. Jnseph. Plut. Arr. App. iierod. ; Ilauptei 2 buis^r d'n' lehrreichen
Arbeit: Übt i !i nulnfhinen von (n- und v^n Fina!-^.'!!/-*!! Stt-lle des Inf:
Vermischung der l inal- und Konsekati vbätze^ Opt nach Uaupttempos be-
sonders bei Appiau häufig).
Angeschlossen seien LI. Knop, De enunt.:i(->ri;ni iipud Isaeum con-
dicionaliuni et lioaliuüi loiniis et usu. Diss. Erlangen (uiid üymn.-Proirr. Gellep
18'J2 (dun Finakätzeu sind freilich nur wenige Seiten gewidmet; aas der
Besprechung der Stellen ffir die Bedingungssätze seien hervorgehoben die
Beispiele für priteritale Bedeutung des Imperlin der eog. iireatea Bedingung
8. 20f.) and F. Johaaoa, De eoaioaetlTi et optaÜTi asn Boiipideo in
eauntiattB fioallbne et coadidonallbua. Dias. Berlin 1898 (Bemmlaag dea
Materials aad BrSrterung einaetiier Stellea; warum der Yerf. dea Konj. aaeh
Nebeatempne in Finalafttten gani beseitigen will, ist nicht dasoeefaea).
*J. Kobylaashi, De enuntialorum eoasecatiTorum apad iragicoa
Oraeeos asa ac ratione. OjmiL-Tio^. Kolomea 1894 (Sammlung nach
ZöGy ]^?5, 1145 f.); M. Wehmann, De wats particulae usu üerodoteo
Thucydideo JKeaophonteo. Dies. Straßburg 1891 (die tüchtige Arbeit, die
Berdolt für seine Untersuchung bereits benutzt hat [s. oben], behandelt nach
einer Übersicht über den epischen und tragischen Sprachgebrauch in
3 Kapit''ln ihr Thema: im -1. fallt sie die Ergebnisse ausführlich zusammen.
Schon \\. scheidet genau zwi.schen Ünalom und konsekutivem Gebrauch);
*W. Berdolt, Der Folgesatz bei Plato mit historisch gramm. Eialtttuag:
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Bericht über griechische Sprachwissenschaft 1890— (Schwyzer.) 127
Sher die Grondbedentang' von oxyre; der Verf. tritt denen bei, die dem
Tt indefinite Bedeiiliiii^ zusrhitiben (u)UTt — ,wie etwa* , nrapr. ,80
ci^sa"; vgl. aber, was Brug^mann gr. Gr.-' 530 zu Gunsten der kopula-
liven Geltung von te ausführt). Das 2. Kapitel V»l1i:iu lelt den kom-
parierenden Gebrauch von wj-re in der Epik imd Lyiik. je nachdem dit^
Parükel im Gleichnis, im skizzierten Bilde , mit einfachem Wort er-
tcbeint (innerhalb dit-iser Kategorien sind die Gleichnisse äachiich ge-
OT'lnet). Denn wie das 3. Kapitel ausführt, geht der tinal-konsekntiv&
Gebrauch auf den komparierenden zurück: wttc ist erst nur sekundär
zu einem final- konsekutiven Inf. getreten, um den in diesem enthaltenen
VcrfcilbQgriff als einen der Handlung des Hauptsatzes „entsprechenden"
n Zeichnen (8. 33). Homer hat erst 2 Beispiele für diese Vorstnfe
des apftteren konsekativen Gebrauchs von Sxm (l 42 f. und p 20 f.), der
tkh in soleben Yerbindongen entwickelte, and die nachhomeriscb»
cpiaefc« nd lyiliebe DIebtong machen noch einen aplrlichen Geteandi
m kMMkitiTem &9tt. Der erste Beleg für letzteres ist Hes. Opp. 44,
wo tmdk berdts ein formaler Sabjektsakk. beim Inf, ersebeint: damit
irt die bwo B d ere KcBStraktton des kossekiitiven oder irie der Verf.
8. 95 belMt, finaleii &m ftxtig, wenn ancb Akk. mit Inf. erst bei
dsa Tn^km lad Herodot reieUicber attftritt Brst bei Soph. (nieht
M Aeisfc. «Bd settener bei Shir. md den Prosaikern) erMheint
Büt um (Ind., Opt mft Imp.).
Bei äm Temporalsätzen ist eine größere Arbeit anzuführen:
A. Fachs, Die Temporalsätze mit den Konjunktionen ,;bis'' and
hagp als^ Wttxsbnig IdOa Schans* Beiträge, Heft 14).
Der Hasptwert der Uatennehung besteht in der Sammlung und
kiftorischen Darstellung des Materials aus der Toraristotelischen.
Literatur, die in 9 Kapiteln erfolgt, wUhreud das 10. die Ligebnisse
zusammenstellt. Es bandelt bich um Bedeutung uuii Koiisiroktion des
homf-T eU 5 x8, des freieren herod. des poet. o©pa, des horoer.
mil Sält. ?<üc. von Irre, das bezeichnenderweise der Lyrik und Tragödie,
H^rod, und Xenoph. angehört, des prosaischen lAsypi und ayr.'i und einiger
lur gelegentlich die Nuance ,,bis*' oder „solange als" annehmender
KoBj. rclatiTen Ursprun;??. Beiläufig: werden anch der Ausdruck des
ZeitTerhaitDisses durch präpositionale Verbindungen, der Inf. bei (xevEiv,
die finale Verwendung von o'ppa und Iw; berücksichtigt. Die ent-
wickduupfeMbiebtliehe Qnmdlage ist im 1. iUpitel gegeben, das Uber
der KoosekutiTsatz in der älteren griech. Literatur. Diss. Erlangen
*W. A. Eckels, mm se sa iudex of style in tlie orators. Diss. Baltimore
1901 (kam aaeh d«m ennnntiktr Material bieten, vgL BphV 1908^
•mm;.
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128 Bericht Aber griechische Sprachwissenachaft 1S90— 1903. (Schwyzer.)
den boneriidMa Gebraneh handelt; d» fördert freUieh maaeliee zum
Widerspruch famns. 80 soll tU 8 -xz fSir tk xc mw. eiogelieteii
sein (S. 5 f.); dies ist an sich anwahrscheinlich and wird jedenfalls durch
die vom Verfasser beigebrachten Beispiele nicht erwiesen; Od. 6, 295 f.
heißt yp6vov „eine Zeit, eine Weile**, während Herod. 7,8 /(>. „Zeit-
punkt" bedentet. I)ass o^ppo, lau ursprünglich demonstrativ gewesen
seien« ist nnwaliröchtiiilicij, denn die Znrückiühmng auf demonstratives
*S0', die allenfalls neben der Zugehüri^^keit zu relativem *jo- in Fra^e
käme, hat nichts fiir sieh. Unhaltbar sind vielfach des Verf. An-
scbaanngen über i i iiii>ora (roz-ot pnv [i£-ja %u(ia <pepe Od. 6, 425
soll heißen „erfaßte ilm und trug ihn", S. oOf.: Ähnliches 23 f.) nnd
Modi; für letztere hätte er gerade auch für sein Thema viel aas der
eben 8. 113 besprochenen Schrift von Haie lernen können. ^)
Äholich spricht «ich jetzt in manchem fiber die Arbeit Ven
Fache au
B. L. Giidersleeye, Temporal eentences ef Unit ü Greek,
A JPh 94, 388—407.
Dieser Aufsatz ist eine feinsinnicfe kritische Inhaltsangabe der
Fnchsschen Schrift: Gr. wendet sicli namentlich auch gegen das im vor-
liegenden Fall voh dor Parataxe küounende Licht, das vielmehr ,,dai'kness'*
sei; er betont mehrfach, daii schon die homerische Sprache hoch ent-
wickelt und hoch kultiviert gewesen sei. Im Vorbeiweg (S. 394 f.> be-
kämpft er wieder die Theorie der llodusTei*8chiehung. 8. 392 ist vom
Übetgan; der Bedentang „bis'* za „eolang^'* die Eede: ee sei bemerkt,
') Übrigens hat schon *A. Dö bring, Zu den griech. und lat Kon-
junktionen der Gleichzeitigkeit und Zcit^mzc (aus der Fistschritt des
Fii<'dr Koll.) Köuigsberg 1892, die von Fuchs aufgestellte Ansicht ver-
treten (nach DL 807). — Sämtüche Toniporalsätze eines Schriftstellers
behandelt W. Warren, A study of conjuDLtioual temporal clauses in Thu-
«ydides. Diss. des Bryn Mawr Coüeire. Berlin I81>7 (vgl. BphW 1S9S,
1253f.; WklPh ISI^KS, 59o — 7; von modernem Geiste cilüUte, sich über den
Duichschnitt weit erhebende Untersuci.uug. Die Einleitung handelt all-
gemein über die verschiedenen Formen der zeitlichen Beziehung twtier
Handlungen. Kap. I wendet die dabei gewonnenen Gedchtspenkte anf dae
epeaieUe Thema an. Indem ee von den Modi, den Tempera, den Aktiona-
arten dei temporalen Haupt- nnd NebensatieB, von den tempoialeii Een-
jonktUmen nnd der Stellnng ven Hanpt- und l^ebeneati apriehi Werden
dabei nnr charakteristische Beispiele für die elnielnen Brsebfuinngen ge-
geben nnd Stellen mit nngewöhnlicher Faaanng ansfabilieber behandelt
io genfigen Kap. n nnd III der Ferdemng der Yollstftndlgkeit; jenes ent-
bilt eine Qmppiemng der Beispiele nach den KaxQonktionen, dieses iaa
«eseatUchen eine Statistik des Tempos* nnd Hednagebiancbs).
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Bencfai aber gneduicke S^ndiwiateoadiaft 1590^190a. (8cbwyser.) 129
daß sie (vereinzelt) auch im scliwei/eiiieutschea „bis" begegnet, das
übrigens tw. auch die Bodeutimg nU^it^rdeiiea, iuswischen ' bat (Schweiz.
14. IV 161*9 f.).
Von verschiedenen Seiten ist die von J. Sturm 1882 in großem
Maßstabe ontemommAae Fonchoog &ber die Konstraktioaeii bei icp(v
foclB«f1ihrt worden.
I. A. fieikcl. Über die Entitohong der KoQstmktioDeii bei«p(v.
Skand. Arch. I (1891), 274—98, vernintet im Ge^pnsatz zu Stann
cialeacktOMl all Yorstofe der TTpCv-Konstraktionen die Verbindong eines
!■£ fw iBpenl.*optativ. Bedentuig mit dem Adv. «^v In Parataxe
n wagtüwtm HwiytgedMiteii, b, B. od «pU icoX^m«o y^Mpi^ icp^w 7* utftv
U^Mtfitm «M» «Bcqm eBim privs pngnam medltabor, prina filint FHaaii
fmk^^ Imä am die iaperat. Bedeatang des Inf. snrftcktrat^ konnte die
ttiiiiiilian a«ch Baoh poiitiTeni Hanptgedaoken anflpeweadit ward«),
wo üb nipr. nkht nOglieli und bei Hmner noch nelteii ftiL Spiter
wirdo Mkch negativem Buptiati der Lil. dnreb die Xodi enelst, welche
die erwlMchteliefl^iehkdt boten, m nntewcfaeideB, ob dioHandluir dee
tfi$ BelieeetwiBVIrkltehee oder Gefofdertee oderlUgUehee nndOedachtea
■mdil<iif
A. Weiske, Znr Konstmktion von :cpiv. Fleck. Jbb. 145, 238
1 rmnliert eine neue Regel für die Konstrnküou von irpiv, wonac h der
ln<i oder liii. ateht, je uachdeui oicli die beiden Haodlungeu zeitiicii be-
rttoren oder nicht berOhreo.
KacU
*J. Frenze 1. Die Entwickelnng des temporalen Satzbaus im
rinechiacben. I. DiefintwiekelongderSätee mit (IPIN, Gyma-Pfogr.
We^rowili 1S96
fcWit 9fh eifetttlkh nm Heaptiatt, der niepr. nachfolgte, nnd wmcde eiit
*mk Jtnmpmiaimf' nr Ko^JnnlEtieB; der Lit bei cpf» eoll temporaleii
9m habce^ & B. H 481 9M tut ItXt) icplv stieiv, nplv Xü^qh uncpiAev^t
K yeifa w jMhmr wact» frlher n trinken, Mber ala bei dem Spendea
4m Kioaieir* (1)-
Besonders fruchtbar — wenigrstens qnautitativ — ist die Bericlits-
penofk für die Bedingangasätze gewesen; au erster Stelle sei
gtaauLt
E. Horton-Smith, The theofy of conditional aenteneen in Greek
aad Latin ler the «ee of ttadenti. London 1894.
Sk Back« daa treti leiaei GeBautaadee peinönUch genommen
vctda maO aad haaptiiddiek penOalicken Wert hat« in enter Linie
«Wer Hr dm Toteer. Bat er dodi« als Fbüotege, der echon Mih von
dir Lflknitlgkatt AMded nahmt «un tobUefUich in die Beihe der ersten
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180 Bflrieht Aber grlediifcbd fiptaduriisenfclrnft 1890— '1903. ifi^bmjm,)
StMlabeaiDteD anftniücken, fast ein halbes Jahrhnnderl damit zagebra^
wie er in der ieterenantei Venrede erdUt WAbreed der VorarbeiteB
end der Ansarbeitiiiif bei er nicbt mr die grieeb. und rOn. Literator
(ench die neuen Funde, dagegen nicbt die Insebrllleii} dnrebmoman,
Bon^em ancb die engliscbe, dentecbe nnd niederl&ndische, fraotitaMe,
italienieobe, qiaoiaebe und portqg]eiiMbe LiCeratnr in «eiieni ünfnge
geleien, tiberäll Bebpiele Ar lein Tbema eanimelod, das er aehen 1859
in einer beeonderen Sohrift bebaadelt batte. Üm die nenerea tjn*
taktisehen Fonebnngen kttmmerte er rieb dabei nicbt Be iat denn ab
Ergebnia emater nnd mAbaamer Aibelt der stattUebe Band ▼<» Aber
700 S. anstände gekommen, der in seinen tbeoretfseben AnfMeUnn^o
durchaus verfehlt ist. Die Omndla^e für die ßehandlon^ der gi-ieeh. Be-
(ünguncpsätze, die nach einer kurzen Einleitung anf S. 9 — ^167 erfolst.
bildet dieErklärnnj?, der Opt. sei der griecli. Kouj. der Verjranjienhcit (Opt.
Präs. Konj. Impeif. usw.). Am meistpn Raum tiinmit die AutYühruug
der zwar zahlreichen, aber doch nicht vollstiindig gesammelten Beispiele
ein, erst für die repelmäßigeü Konstruktionen, dann fhr allerlei B<»-
souderhtitf'n. Eine historische Eiitwickeinng aufzuzeigen, wird dabH
nicht versucht. S. 168—282 sind dem Lat. gewidmet; dagegen spielen
griech. Beispiele wieder eine große Rolle iii den Noten, die S. 285—
644 uinliisseii nnd reiclies Material , nicht iww üu die Bedin^'ungssiltze,
aus allen oben genannten Literaturen bieten. Nur als (freilich oft nur
zoiUllige) Sammlang von allerlei Material hat das Bach für diejenigen
Wert, für die es persdalioben Wert niebt haben luuitt; den Zugang dasa
bilden 5 Indice^.
Außerdem sind noch eine Ansabl kleinerer Arbeiten za nennen. ;
Die Polemik gegen die Beieicbnnng „irrealer Bedingnngssats'', die M.
A. Bayfield, GB4, SOG— 3 (vgl. 6, 90-^99) eHIffiMt, bernbt anf der \
nntiebtigen Annabme, ea bandle sieb dabei am IMnge, die Ton Katar :
«smAglieb seien. — J. T. Alien, Tbe nse of eptative witb st in pro* •
taala. PrAFC LXUI nnd Tb. S. Korseb, De li partionla cam
Intnio indicativi eonlnneu. FO 18, 61^80 sind mir nlebt sngAngUsk. ^
H. Bill, Znr Entwiekelnngsgescfaicbte dee dritten SVdla der «rieeb.
BedingnngsaAtae. 07mn.«PrQgr. Kaaden 1897 ancbt den sog. eTentneUen
Fall ans postpoattiven parataktiaeken ErwartnngssAtsen mit oT «sv ab-
snleiten, z. B. fdiX oAtto;, aX tt ftfoc Asvaoun -ji^r^on «schieße ao fort»
da kannst dn leiebt snm Segen werden den Danaem* 6 MS. Aber in
den als Aosgauppnnkt gewählten Beispielen liegt perade eine abgeleitete
Verwendung von ei vor und überhaupt ist es nicht liuljg, jt-den einzelnen
Fall auf seine parataktische oder juxlapo&itive üruudlage zui uckzulühreu; !
war einnial die konjauktionelle Geltung von tl entwickelt, konnten sich
die einzelnen Konstruktionen ohne weiteres einstellen.
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Bericht Aber giMdsehe SpntdnriaMnidiaft 1690—1908. (8diw|ier.) 13 1
Attdere iiit«imid»n den SpfMbgttbrudi eiueber Ajatom.^)
Nir BOUMB kttui ich etaie Arbeit sar Oratio obliqna:
*CL Thalin, De oratione obUqna npiid Tbncydidem. [Aeta
Uaifwe. Lnndenrie XXXVII und XXXVni.] Lnnd 1908.
Wort- und Satzstellung.
V&r Stallone der WOrter mid Sitse, die luge Zeit von der einsei*
ifBMhitaheB wie der Terfieiehenden Chramniatik etwae stieftnfltteiiidi
hihnddt morde, tat nenerdiniei eindringenden Arbeit gewidmet worden,
mtk «Bf den griecfaisehen Gebiete. Einige der hier m beepreebenden
AiMm kam ich Mlich nur nennen:
*Th. D. Goodell, The order of words in Greek. TrAPiiA. 21,
A. Heikel, Om onvSod ordf&IJd 1 grekiskan. Forhandl. paa
dat 4. BOffd. Fttologmede. Kbbn 1898, a 186—31 (bei Horn. Het.
HcrnL ael^ dch eine ctarke Tendern, daa BnliiJ. dem Fkid. folgen
m laaM; nach lA 8,940).
Überwieg'end mit dem üiiecb. beschäftigt aicii auch eine ein-
•ehlftgige Arbeit von
J. Wackernai^el, Über ein Qeieti der indogermanischen Wort-
aMlBag. IF 1,338-485.
Bb wird an Hand eines reicheo Materials na( li^^ewiesen, daß die
enklitiseheii Pronnn ma und die enklitischen Wörter überhaupt sowie
fcinig:e Dicht eiikiitijjciie PHrfik«!ii wie av, ap, apa, ptev ü. a. mit Vor-
imte ar» der zweiten Srelle des .Satzes stehen und zwar nicht selten
obiifc Rücksicht anf syutHkti^che Beziehuii^^eu. Ahnlich wird in einer
bestimmieo batztonn das Verb beliaudeit (z. B. 'AXxi^c dve^xev 3uüa«
f y gc g vi|3UBti)c S. 430),
H. Ii. Ebelin^, 8ome statlstiea on the order of werde in Greek.
aMca In honer of B. L. GilderBleeTei Baltimore 1909, p. 999—40
*) «0. Vogrias, SI and RIKE N) mit den Koi^. bei Homer. ZOOy
18M^ 97 108 (Sammlaag mid GruppieruDg; ; *0. IT ogrini, Der homeriMhe
flitieaib der Partikel %l GymD.*Piogr SrOon 1898 (vgl. BpbW 1894, 161
-^1; €L Beatie, Die £ot«ick<*lung der 11 88Ue mit dem Indikativ eines
riilmUnm ia den homenecben Bpen. rSPA^ 1908 8. 77 - 107 (Zorück-
Ahnag aaf die paraUktische Grundlage); *B. B. Glapp, Conditional
eoaleMea ia tbe Gr<^ek trugedians. TrAPhA 22, 81-92 (Freqaeoztabelka
eacb IA. ^ IOT:. *F. Faßbüoder, De Pol^bii sententiia Gondidonelibos.
Gjma^fkefr. Miaeter im Vgl noch oben 8. lld.
9*
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182 Beiiehl aber griaeUMiie SpnMhwkMBMsbaft 1890-190S. (gdnrriflr.)
weist znniichst Delbrücks Grundgesetz der okkasionellen ^\'ortstelJuug■.
daß das bervorzuhebeode Wort nach voro rUckt, an dei' SbeliuQg des Inf.
bei Verben in Plat. Prot, nach (in 593 F&Uen fol^t er; wo er betont
iit, geht er voran, in 42 Fällen), um dann die weniger einfache Stellung
von Kopula und Prädikativ, von Subj^ Verb und Obj. an einigen plat.
Dialogen, Isokratet und Xenoph. anab. zn prüfen. Das Prädikativ iteht
getröhnUeli vor der Kopula (auf die Enklise ist keine Rücksicht ge-
noneaf); die gewttbiiliche Felge ist Set}. ObJ« Vb.; dei Otd* wird an
den Anfiyiff gestellt, wenn ee eine lelehte YerknÜpfoiig mit dem Vor-
beigebenden bildet oder die Anfengsvorstellneg entiiilt« ebne dnfi ee
deebilb besoaden betont wire (meist in ttbrige&i das ▼onMtebeBd»
01^. ein Belnttvpron. oder o$toc^ Diee einige fifvebniase der bllbeehen
IcleiBea Abhandlaag, die ia den Tabelleii aaf 8, S88 f. aaeb scbitieas-
warte Beitrige aar Stellaag proaominaler Wörter eutbllt.
YenNdiiedeae Arbeitea besefaftftigea sieb mit der Skellnag beim
Artikel« so die allgemein gehaltene von
*A. W. Milden, The limitations of the predicative poftitioa ip
Greek. Dias. Baltimore 1900.
bebaadilt aaeb BpbV7 1901. U-^ beaoadera die pttdikativa
Stellang des A4J. nad Pte. in den obliqaen Kaa. (adferbial gebranohte
Dat and pripeeitionale Wendaagen). Die prid, SteUnag ist flir die
gehobene Bpraebe kennsdcbnend — ao bei Tbnk. and den att Bednem — ;
spitere Naebahmer wie Lalcian verfoUeo dabei in nuuiiiierte Über-
treibang.
H. von Kleist« Der eing^eschobeue Genetiv des Ganzen bei Tha-
kydides. Fleck. Jbb. 143, 107—114
sammelt die thalu Beispiele für Stellnngen wie xnk fym xfiv vs6v
icXsogmwi ot wv liXflRoifiv t>i6oXsXstfi|iivM: ea ist aber gekttaatelt» wean
er Uberall «In attributiTee Veriiältais an komtrnieren aaebt DIeaen
Eiadmek bat schon H. Kalle ab er g geloßert, der Jahcesber. dea pMlol.
YereinB in Berlin in ZG 1897, 199-*S01 die Beispiele Ittr die gleielM
SteUaag ans Herodot sammelt Vgl. aaeh *S. Sobolewski, Über die
Stellung des partitiven Genetive im Griech. (russ.). FO 4, 51 f.
J. La Roche, Die Stellung des attiibativen and appositiven
A4)ekav8 bei Homer. WSt 19, 161—80
sammelt die Tatsaehea, die er in vier Orappen aar Darstellang brinff(*
1. das A4}, steht, vorangehend oder nadifolgend, im glelehea Veram
(der hinilgste Fall, und zwar sind die beideo Stellungen im ganzen
etwa gleich häufig), 2. das Adj. steht im vorhergeheuden Vers, 3. im
folgenden Vers, 4. mehrere Adj.
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MM «b«r «EtecUsobe SpnoMiieMMbftft 1890-190ft. ißOkwjaK,) 138
R. 8. CoBway, On the ioterveawüic of wordi vlth pal» of
pMiIM pbtaaei. GB 1900, 857— 4K>
Migt Bdipiele flr Stelhmgen wie 9in xt xh sXlov ^ptXCf »atix^jitvot
ThdL 8^ IS, Bceptr» Palatini Mdernqne petit Evaadri Vvrg, Aen. 9, 9.
Asek lOBti wird gelegenflidi Bttekilcht «nf Wort- und Satz*
ilritoafi: Rommen, b. B. in den AiMlwi über die Kebemltie; t^L
oben & 124 £; Mch 8. 100.
Zum WiMlsebatx.
AjriM Mg iw e i » eoll hier noeh ilber die wlohtigeten YertlbBt-
Mehwgw um i^rieebiiehen WortMJurts Beriebt entsttet werden, in
■VfÜckiter Kiiie nad mit iteeelirlolninff anf grOflere rawmacnlweiide
WeriBe. Zer ailgemeinen Orientternng^ kann anf
L. Cohn, Griechische Lexikographie, Haüdbiich der klassischen
Altertnmiswisseii&chait Band II 1, 3. Anfl. 8. 575 — 616. München
1900
ferwieeen werden, eine eingreifende Umarbeitaug nnd beträchtliche Er*
weitemng des früher von &. Antenrieth bearbeiteten Ai'iikele.
Wünschenswert wäre für eine nene Auflage die vollständige AnfBhmng*
dsr Arbeiten über den Wortschatz der einzelnen Schriftsteller.
Ein Unterschied, der nieht in der Natnr der Sache liegt und
aask Mher sieht gemacht wmrde^ aber praktiioh beateht, ist die Sohei*
dniK Bwieehea den weientlieh deekriptiven Wdrterbflehem, welche swar
eft die B^ymalagie nitbehaiidaln, aber gewSbnlieh nngenflgend, nnd
da etanaalegiiehee WSrterbiehera, die eigentiieh erst dnreh die Be-
grledaag der vergleiehendea indegermanisohen Spraehfonehmg wissen-
eehaftHeii sOgMi gewetden dnd. Da das ideale Wörterbaeb« welches
bdifli Biehtangen ilur follca Backt lifit, noeh ÜBUt, io mag nuSchsc
M im weiertBeh
deskriptiven Wörterbüchern
die Asde leia. An erster Stelle ist an nennen das
Mlts Xs&x&v Tfjc mi)vi«9jc jXm99ifi ^Ay^eri] K«iveT«vTCv(lov.
Tsfiec e' f. *Ev 'AdjMic 1901. 1908.
Binhea alle aeneren grieob. WVrterbfleher anf Stephanns' gewal*
tigern WeriE, so haben die nenesten ihre Grundlage in Passe ws Hand-
wiilaibaiih. Das gilt aneb fBr dieees griechische Unternehmen, dessen
hisher ersdiienenen beiden Bände der Hälfte des vierbändigen Passow
▼on 1841 — 57 entspreclieii. IVeilich beruht ejj üicLl uuniitlelbdi aaf
Pa«ow, sooderu aui der 8. Ausgabe einer zuerst 1843 zn London er-
»chieneneD erglischen Bearbeitung von Passow dnrch Liddell und Scott,
die der deutschen Nenaosgabe von 1»41— 57 vorzuziehen sein soll
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134 Bandit über griectoch» SfrachwMwnichuff L890— IdOa. (Schwjitt.)
iiemcheDde ^ech. Wörterbach ist.
Äüf Veranlassung des Verlegers "A. Koo-rr^rrw^r? wrde znoftcbst das
eogUsche Werk ins Xengriech- o hersetzt nnd dann eine Reihe lexika-
üsefaer Hilfsmittel, die im Origiiial ooch nicht beantzt wareu, aas-
g^iMlet — besonders die spitffneeh. Lejuüa von Dncange ond Sopbo-
klis — : auf di^er Grandlage wird d^s neue Werk redigiert,*) A. N.
Jaanarip CR 1902, 222—6 stellt eine erhebliche V^^rbefsernng- and Be-
reicberimg gege&äber dem Original fest, und f& muL bei der AofiLhraiig
dieies Urteilt seiii Bewenden haben, da der englische Paasow mir nicht
nginglich ist Andererseits ist iMBeiWa m bemerken , daC die
Schriften nnd Papyri nicht fEyateMliech augebentet sind, anch die Tor-
tedenen lädiere sind wkki an ^wchipft» ne fehlt x. B. die Mehrzalil
der in dfli ÜMchrillwi wm PergasM mm bakcten W&rtcr (a. adM
fMir. Omb. MS). dUk« M Mttflh 1» ndM <ti<ilM hQcnMkt»
Pii EMmmm iM n^tihch. geg^. wd MT dad hie wd ds
lartiht ilMh«i flir wäOA^Ottk. niiH— «toa EnoliWOTag» abw
tm± dl Rais. Daa L Bude iü uBer tat aahM erwIhBiM Abriß
dar gilMlL fljr i rlgwwhlfi rtft HtwiitiMi CS- B) ^ Obw-
aetn^ daa abas gwiaaataa Arcikalt ibar gM. Lasttign^, mbar
aoch ia dar Deaibeitaag vm Aalaaiieth. vana^asebiaH.
im des Va taib a i t a a aa aia« mm Baaibeilaag dea dastaehen
PiMMV ist nach der Ankiindiging der Verlagdnndlag W. Crönert
b^hJlftigt, und zwar soll die ente Lieternag 1903 erscheinen. Bm
aaiuü HiUü m<»u bicii iui hr^ajiiuxig ü.:i
A. Weiske, Bemerkangea zu dem fiaadairterbnche der griechi*
sehen Sprache, begrfindet von F. Pasaav. Aair« dar laL ITiagtaibaia
Halle laU» arwaMart Ijeipajg 18B8
bflfrtiaB. dv ada Hatarial te diai erapvaa wlihrt: Abnhaittl and B
naiMiWMar. die aar aaa BpdHw adir aaa Dtrirtw aw i. baligi dad«
od«r apan iaUMbafla Mlira^aa bariebtigt.
1^ Bigiaiaagiwt^naibai b, daa aaeb deas aaagriediischen Paaaow
noch zngnfe kommen wird, ist
') Von eiaifren kIein«reQ lexikalischen Sammlungen sind nur L.
Bürchuer, Äddenda lexicis Unguae Graecae. Commentatjooes Wölfflinianae
Lei|iaig löJl, 62, sovie K&v-o; (in vexachicdcaea iiauueader 'Al>r,vi)
ali baaalii angefahrt; TgL aaftefdem *S. Kraut, Addenda lezieis Oraecia
et Lattdi. IPbK 9» 67S-b; L. Meadalaaaba, Zam gh^eb. Loaikaa. 5^
55t- 6. 55, 75t-5Ai 8ia«a, BpigrapbbNba Bdtodga aaai sviaftb. Thaaam-
m Za0j 1891,481-6.
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BtridU ober giiedusclM SprMbwissenBcliaft 1890-1903. (Schwjier.) X35
H. van Her werden, Lexicon Graecum sappletoriam et diaieo
UciUD. Leiden 1902.
H. hftt mit sicherem ßlicke das dringendste Bed&rfnis der griecb.
Ijttilwfrmphie erfaßt: die kiüuüiscbe Anfarbeitong der im letzten Jabr*
bootet MQ hinzogekommeneu bandscbriftlieh and inschrit'tlicb ibei%
IMrteo BiftkB&ler. Und er bat ai«h weiter «in großes Verdienst er-
netta teoli die Bemailoiig eioee großen Haterieb mm diesen (^oellen,
wena man saeh adt der Aosflibnmg im einzelnen niobt dorebweg ein*
vonmlM sn leia bmeht Kit dem Bnune hätte sparsamer unge»
gaagoi wdes ktanen; die Datiemag nnd Lolcalisternag der fielsga
kOnte iDsh i[oneeqiieater darebgefllhrt sein; die grammatiseben Artikel
gisfcgfsa aiekt In ein WOrterbneb, so dankenswert sie mm Teil sein
MBgsn, mmal da sie doch aiebt anf ToHstindigeo Samminngea berebeUi
Was die VollMlndigfceit der Sammlung aobetrifik, so hat H selbst die
baste Kritik geliefert; er gibt selbst Naebtrige von 60 Seiten bei md
ToHlffBBtliebt eben (1904) einen ganzen Band von Ergiinsongen.
Herwerden oud die Griechen habeu noch das Specimen von
Heien M. Senrles, A lexicograpliical study of ihn üir.ek in-
scriptiono. Chicago lb9Ö (aus den titudies in classicai pbilology,
ToL XX)
liiiiniw ktanen. Die Verfasserin veriMfentUebt eine Answabl ans
dsa ihr ftr ein Leilkon der grieeb. Insehrlften, bssonden der
DialakdiaehfiAen, msammsagebraekten Material, das sie in drei Gmppen
eHnsti MW wofds (die nmfsngreichtte; aie entbllt aneh Insebriftliehe
Hslage Ar ledigiieb glesssnatiseh belegte Wörter), rare words and rare
aHMi^iB, foelieal woids; die epigraphisehe nnd grammattaehe Ll-
ttntm ist nach Kräften Terwertet, Bei dem Fehlen nmfbssenderer lesl*
knüsafear HOIbmittel Ar den Wortiebats te grieeb. losehrifteo iat die
Hammtnig dnekaoa nitalick; daß sie aber besonden an Vollstftndlgkeit
an wiMeben ttbrig laßt nnd aneb sonst etwa an Bodenken Anbiß gibt,
bat ein Kenner wie F. Solmsen, lA Ii, 83—6, einUUilieb dargelegt.
Dagegen liegt ganz außerhalb nnseres Berichtes
30cu«»v 'ir.o zTjfi äkwatwi jttXP^ "^öiv xad' j(p6va>v, 2 B&nde. 'Ev
Der nm die griecbtsche Lexilcographie hochverdiente, seither ver-
stsrbsM VofflMSsr ferdffentliebt darin seine SammloDg von fiber 600 000
JforfsgiMMB te grieeb. Litefatnrspraebe seil dem Falle Konstan«
ÜMpali» bsaeaders ans den beiden totsten Jabrbnndesten. Da das Werk
te Verii^iknndlnng Ar diesen Beriebt eingesebiekt wurde, mnßte es
an dlMT Stall» weitfgitena crwibnt werden.
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136 Bericht aber grieebieebe Spnebwiiaeiiiebaft 1890-ld08. (Sehwynr.)
Auch die hier bef<prnehenpii ^roBeren lexikographlschen Arbeiten
stelleD nur !N achträge zu älteren Werken dar; ein Werk, das den Grund
darchans neu le^., wie der Tbesanras linguae Latinae, fehlt fnr das
Qriechiaebe noch nrx} wird wohl noch laog^ fehlen. Und doch ist auch
Jenes Konamentalwerk noch nicht imstande. Forderangen za erffilleD.
wie sie H. Paal in seiner akademischen Abbandlang «Über die Anfgaben
der deutschen Lexikographie* anfgestellt hat. Aach ein mechanisches«
aber ftr die Stammbildtuig wichtiges HOteittel ist bisher ftir das Griech.
nur ab Fh>be Toriiiiito, ein Kontffrinte in der Art der Orade&wita*
sclieB Laterenii vocnm LatioaniB.')
') Vorarbeiten sonSobst rein neehsnieeber Natur su einer nmfiusenden
Berstellaog des griedi. Wortiebalaea siad die Indieee m einseliiea Sdhrift-
stellem (wie 8. PrenB, Index Ikeaettbenietie. Leipiig 18itt; Pormaa,
Index Andneideas. Oxford 1888) eder eingeliendere Bebandlnngen des
Wertsehatzes einzelner Denkmäler: A de Hess, Qoaeetiones de epi«
grammate AtHoo et tragoediae antiquiore dialeetleae. Dies. Bonn 188S;
J. D. Rogers, Tbe Ungnage of Aeschyius compared with the langnage
of tbe Attic inscriptions prior to 456 BG. Dias. Colambia Coli. New
York 1894; H, Wittckind, Sermo Sophocleus qaatentis cum acriptori-
Imjs Joniris congruat, difFtrat ab Attiris. Dies. GicHsen A. W.
Förs t m a D D , De vocabuliä quae videniur esse apud llerodotam poetici:*
Magdeburg 1S92; lungius, De vocabuliß antiquae comoediae Atticae quae
apud 8olo9 comicos aat omuiuo inveniontar aut peculiari notione prae-
dita üccurrunt. Traiecti ad Rhcnnm 1897: 0. Glaser, De ratione quae
iotercedit mter Heimoüem Püi^bii et eum, qui in titulia saeculi III., iL. 1.
apparet Biss. GieJBen 1894; L. Goetzeler, Quaestiones de Appiani et
Poljbii dieendi genas. Wflrxborg 1890; ebd., £inllo0 des IMonysios tob
HaL aof den Spracbgebraneh des Plutardi nebet einem Rxkone fiber die
spnddiehen Beiiebnngen des PlnAareb sn Polybins. Abhandlnngett W.
Christ daigebiaehi Mflnehen 1881. 8. 184^910 n. a.
Hier seien aaeh einige aelbstladig erseliienette lexikallsehe Bebnnd«
langen «inaelner Worter oder Wortgroppen namhaft gemaebt: A. Amend,
Über die Bedeatong ven y^x^pdmtt and di>ticai;. Progr. BiUingen 1893;
H. J. Flipse, De vocis quae est X'/p; signifioatione et osn. Leyden 1902;
J« Jobst, De Tocabalorum iudiciariorum, qnae io omtoribus Atticis in*
Teniuntur, nsa et vi. Dias. Münch. 1903; K. Koch, Qaae faerit ante So*
cratetn vorabuli dozTr^ notio. Dias. Jena 1900; E. Mehlies, Über die Be-
deutung von x^iln: bei Homer; Ober die Bedeatong von fkif«^. Progr. Sie-
leben ibin und j!>ou.
Viele kleiaere lexikalische Beiträge ünden sich serstreut in Koui-
mentaren und in Zeitachriften.
Erst umfassende leiikttliticlie Aufarbeitung des griecb. SpraebscbaUcs
wird den Ausbau einer griechischen Bedeutungslehre craiüglicheD, zu
der sebon jetst ab nod ein Beitrag erächeiut, TgL F. Schröder, Zur
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Seriell «bcr gileeUMlie SpndiviiMMdMft 1890-im (SchwTMr.) 137
EtymologUehe WOrterbfteber.
G. Cntiu* grleeUtdie E^^loirie, welche, znenl 1858 «nehleneo.
die älteren Fonehnn^n Aber die Herkunft des ^eebiieheo Wort-
•chatzes zusammenfaßte, ist aach hente Docb nicht toII ersetzt. Frd*
lidi ist auch die. 1879 erschienene 5. AuUage nicht nur der Ergäozunjr
bedürftig, sondern auch in vielem veraltet, aber kein nenere«? Werk
leietet, was Onrtins' Buch für seine Zeit geleistet hat. So muli dieses
aach Lfiute noch efng'eseben werden, wenn es sich um etymologisch«
TVa^n handelt, aber der Benutzer iiiiii freilich die nötige Kritik üben
k6Doei!: dies gilt aber vielleicht von jedem etyuniloe^ischen \V(»rtrrbucli,
/a auch von vielen anderen Buchern, jedenfalls aber auch von d^n
aeaen ßearbeitaugen der griechischen Etymologie. Da tritt uns zu-
sächit ein Werk entgegen, das schon durch seinen Umfang wirkt und
md 4mk Titelblatt einen Namen von altem graten Klange nennt:
L. Meyar« Hnndbieh d«r grieehiaehen Etymologie. I. Wdxter
wit 4&m AalMt «, c, o, t}, «». II. Wörter mit dem Anlant c, ai, v.,
Ol, u, au, £0, ou, X (auch » (aoeb T. IIL WSrter mit dem
Anlaut 7, ß, S, C« 7., 7. 0. IV. Wörter mit dem Aolaat 9« v, |&, f>,
iL Leipzig 1901/2!
Sebon die Titel der einzelnen Bände, die deshalb voll aogefflhrl
worden, geben ein Bild wenigstens der äußeren Anlage des ganzen Wprkes.
M . bat die gewQbnlicbe Ordnung des griech. Alphabetes als nn wissenschaft-
lich nfgogeben nnd an deeseo Stelle ein nncb pbonetiicben GMehte-
fokten Ml^eitoUtee ^jitem geietst. Abgeeehen davon, dafi 'wobl
menAff dieeei enden wttnseben mdebte, bedentet diee praktisch einen
cnte KechteiL Wer nicht Faehmenn iet, wiU ein etymologisehei
WfctBfh n c h bentno. nm ildi raaeh Aber die Herkunft einet Worte»
eftallmi — uid ee iit im Ihteresie der Saehe n wQnteben, dafi
iia grieeh. etymdogitehee Wörterbneh magliehst allgemein bennut
wie — and toMiett Bemtiem ist venig entgegengekommen, wenn
piecbtoihea llaiiininngslehie Pkogr. Oebireüer 1898; A. Levi, L*eIemento
iMie ael greco antico. Oontribato allo studio dell* espressione metaforica
!SA. %ns den Memorie della Beeie Aeeademia deUe sdeaae di Xorino
^ aa6-40S]. Totiao 1900.
Aoeb ist namentlich die Metapher und Verwandtes zum GecrenstaDd
wlffpfOtfinereT Erörterungen gemacht worden, vgl. noch H. Blinniier,
i^tuflien zur Geschichte der Metapher im Griichiscbeo T Li i[izi{< 18^1;
R Thomas, Zur hifitorischea EntwickoluDg der Metapher im Griechiachen.
Ihsa. Eria» s^D S. Reichenberger, Die Entwickelung des metony-
mischen Gebrauchs von Götternamen in der gricch. Poesie bis zum Sode
das aiezaadriBiachen Zeitalters. Karlsruhe lädl.
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138 Bericht über gdeohucJie SpraciiwiaseAacbaft 1890— 1 SOS* (Scbwjrxer.)
man sie erst 2\vinp:t, ein neues griech Alphabet za lerueü. Deun die
R-ewähite Anoidnuiif? ini auch im Inneiii dw einzelnen ßnchstaben durch«
^etübrt, es folgen sich also z. B. unmitlelbar ae, ao, ar], au> usw.,
kommt vor axp., axp, fxaSaeiv kommt nach jiu-^aXiri usw.: es ist för
den Uueiogeweibteu nicht leicht, ein Wort zu finden, zumal keine Sübe
eine Wegleitang gibt Ffir deutsche DialektwÖrterbücher hat SchmeUer
6111 System der Anordnung angestellt, das nach ihm den Namen tcigt;
aber obscbon es dafQr wissenschaftlich dnrchaos berechtigt und von
Tielea denurtlgen Unternehmen gebilligt igt, ist nenerdlogs flielier In
seinem schwäbischen Wörterbuch daTon abgegaogeii, Qod zwar mUt
BAcksicht anf die praktiaehe Benatsbarkeit; wenn maa seit JaliM aa
einem Dialektwörterlnioii mitarbeitet, das naeh dem SduatilerMlien
Sutern angelegt ist» and beetlndig klagen hOrt, man kOaae das Ge»
anekte nickt flodea — ea gibt Ja fkallleb Leute, weiche nnr gerade
aoTiel Toa der Sacke wisaeo kaon man daa begreifen and maß die
Anwendnng einea iknlichea Syitems anf eine Literatnmpraeke, deren
Alj^bet seit altera feetatebt, bedanem, am ao mebr, ala dadarok andi
niclit etwa xnaammenkommt, waa innerkalb dee Qrlecbiaeken wwaadt
ist Doch vergißt man den ranken Weg, wenn man bei dem leicidiek
apmdelnden Qnell der Erkenntnis angelangt ist; und der Umfang des
Werkes verspricht ja ausgiebige Belebrang. Am meisten Kaum nimmt
Lun aber die Aüiülinu)^'- voii Belegen in Anspruch, il. tiiliit uämlicii
kein Wort oLue emtü oder mehrere Belege an, die Vüiab aus der j
homerischen, bei seltenereu Wörtern anch aus der spütereu Sprache ge-
schöpft sind. Er betont damit augenfällig, daß bei der Etymologie
auch die Bedeutung' niitzn>precheu hat, die bicli eben nur aus dem Za-
sMiDroeDhan^j: bicher umgienzcn Hißt Es ist sehr ertieiilich daß vor
einigen Jahren ein lateinisches eLymologischcs Wörterbuch angekündigt
wurde, das zugleich die ältesten Belege tür jedes Wort (die freilicb
nicht immer die älteste Bedeutung enihalteu) beizubringen verspricht.
Aber M. tat des Guten sicher etwas zu viel, besonders wenn er, was
nickt selten geechiebt, anßer griechischen anch altlat. Belege abdmclct
nnd ai. und got. Stellen anfohit and übersetzt. £a gibt fener anek
Wortkategorien, für deren Bedeutung die Anffihrong von Belegen nichts
ergibt (Zahlwörter n. &.). Andererseits sind fieqrch nnd die Dialekt
inschriften nickt voU an Uirem Becht gekommen. Freilick kann nam
Tom Bearbeiter einea elymologiscben W(frterbaebea nickt Terlaogaa.
daß er erat ein Dialektw((rterbDcb aick anlege, aber man kfttte verlangen
können, daß K. Jedem Wort die Stellen in der aprackwiaaenackaftUekaii
Idtemtar beigebe, wo darüber gebandelt iat. Statt deaaen wird aeltam
einmal eine ältere ErkÜrmig xitiert. Die nenere Idterator iat aber
aaßer Ficka vergleickendem Wßrterbnck 4, AvL nickt aar nickt altlect»
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•oadera Rar nicht aof^earbeitet. Das iit dar schwerste Vorwarf, den
naa M ■ Werk erliebeii kam; «ad er ist schwer ^oog. Er
MüCt ias nene Werk on «iMn großen Teil saiaaa Wartee. Uuh
mtmm prlMtipielleQ An^chanangeii und den JBrUlUniDgwi kOaiitd es wtkom
w eitwa oO Jahren, gleichzeitiic mit dtm spateren Aeflagen der
CtimBfceB StjflMlegie, arsehieneii sein. Danit ist ■etfiriieh aaeli
tnnct» deO viele der ▼oiKebracbteii fir<llnuigea nicht n hatten sind,
fii iMn wm Standpunkte der neneren Foieobnngen aoa leiekt. eine
gnUe AanU ven FMiletn «nd Llleken im efaueinen namhaft an maeken.
8e Ist ILa Werk nieht nnr niebt das grieeblBehe eljjmeleclieke WtotM^
kneb» undrm darf nir mit Versiehtbenntit werden. AeekdemYerf.pereOn*
Ikfc nehtntsksarta Beurteiler wie BesBenbe^ger BKI8 S7, IZ7^9&, dereine
gntf e ZaU von neeen Etymotofien betbriogt, haben so nrteilen wissen«
Damit m freUkb nMit gesagt, daß das Wörterbnoh — die Fmebt
langer aod ernster Arbeit — - dem, der es mit Kritik zu gebrauchen
Tenrtfbt. nicht reichen Gewinn bringen könne. Eiu Vorzug bestelii
liaiiü, ia^ sehr oft Wiiritr gleicher Bildung zur Eiklärung zusammen-
^'estellt %cerden, besonders bei seUeneren Suffixen; damit ist eine Vor-
^te^t getan ^r eine grit^( hl < he Woribildungslehre, wie sie jetzt von
v^tsabiedenen Seitt-n vei laugt v.ird
Schon vor der Veröffenthchung von L. Meyers Werk hat ein kür-
aer« Back die Lieice der pbüoiogisohea LitenOor anssafälkn geaoeht;
W. Prell Witz, Etymologisches Wörterbuch der griechischen
Sprache mit BerUcksic^htigun^ des Neuhocüdentscheu und einem
denUcbeo Wörterverzeichnis. Göttingen 1892.
Der handliche ßand Bucht die nsneren Feffiehaagsergebnisse be-
sondara tir klastiscbe Philologen zusammenzufassen, nod die biaflgn
BMnnc dae Bnekea leigt, es in den Kreisen, aaf die ee be-
Ts ebnet «nr, Anklaaf ge/bnden bat Die Anordaong iat die rein alpha*
baHsiko, üammferwnndte Wditer shD4 nnr dnrob Yerweianncen mit
«taniir Bem eknag gebmebt; die Fsrnng der eianelnen Artikel iit
knappe freOkk nicht immer aneb klar, denn Ar aaefObrltobe Be-
gilndnnt Mlie der nMge Benm. So aind denn aneb alle VerwelBn
nnf dto IHaratnr fortgelassen, die nameatlleb in zweifelbaften Fitten
aAr erwtnsehl wiren nnd, abgekirzt gegeben, wenig Banm beanspruchen
w i l d e n. Ea wire dann a«^ miglicb gewesen, verscbledene Bicbtangen
der ForseboDg tu Worte kommen zn lassen; denn so wie das Bneb
jcat vorliegt, iLüLie sich der Verf. auch in nnsicheren Fällen fftr eine
I>*c:3c^ entscheiden, und es kommeu Jabuj besonders die Anschau«
angcn des aa^L utd die griechische Etymologie hochverdienten Aug. Fick
tm Ueitaag. Deesen Etymologien stehen freilich — als glänzeude
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Einf&Ue — ■ aickt allzu selten im Widersprnch mit Bieber erkannten
LantgeMtmi waä entbehren auch oft der gesiclierteo philologischen
Grundlage, so daß dabei strenge Nachprufao^ angebracht ist. Da«
sdigt tkh lüa and wieder auch bei Pr. So wird mit ^Xiy^r^xoz —
ilBMl oenerdiBfB wiederholt behandelten Worte — mhd. blas .kahl.
l(«teg''wr|^eheii;g«bilMUiaberderSadie]UMfa. so RtelltsichdiaiweiteBe-
deatenir nur dne |[el€g«Dl]kbeÜbertnig«ag eiiiei Worteaberans. za dem
meh Dbd. «QSttnhjBlive* baroht, datalsoaof dnengaosaiiaflnifiegriffskeni
UBiraiit (vgl. «ehwd&ia. V U9ff.)* Audi aonit eilüiichflB aia aa«eAllut»a <
Wüitttr. bamden a«a dem Arlicbeii, Vonlabt: dia ümtehraibmir da» |
BidlMbao Ist aebwaakaDd und ftlr dia ATeitlaeba YtxlaiBgtm die Be»
meikniigan Bartbalonaaa m Flak aneh flr ¥r, BaMbtong (ZDHG-
48, 604 ff.). Glottoganitoba Hypotbaien wfa bd «w(uliv inid Wxrap bitt»
der Tcrf. aldit ▼erlegen aaDiD. Im Varwort bemerkt Pr., daß er oft Ton
Klogea etym. WB. abgewicben lei; aber ea wire an wlssebeii, daß er
sich in einer nenen Anflagre doch in manchem das neuerdings von ver*
Bchiedenen Seiten anceßriffene Ihmdbuch der deutschen Etyraoloja^e zum ;
Muster nähme, uäuilich nach der historischen Seite. Ein etyroolojfisches \
Wörterbuch sollte z. B, auch für die landsrtiaftliche ITmgren^uag des
Wortschatzes etwas übrm haben, es soliie die Eutielinun^ von einem
Dialekt in den andern nachweisen (so fehlt z B. bei iy/jv ein solcher
Hinweis bei L*r. wie bei L. Meyrr). Wer soll dies tun. werm uicbt der
Etymologe? Die Bearbeiter von deskriptiven Lexika haben gewöhnlich
für (ViP haiiLverhäiiüisse, anf die es dabei ja sehr oft ankommt, kein
sehr scharfes Auge. Ein Beispiel für das Zurücktreten historischer Er-
wägungen gegenüber formalen ist das Fragezeichen bei ^atooc: wenn etwas
riabmr stebl. iit ea dessen Herknnft ans den kelt.*germ. Wort für »Ger.* ^)
*) Bine sassmmenfMsende DaistsUnng derLebnwerter deaOxieelii-
tehen — eia niofat aUsa adiweres Werk, das aasb knltaigesefedebtlieb ▼oa
bstker Bedeataag wira — fehlt noch; nor einen Anssehnitt bebandelt
H* LewjT, Die semitiscben Fremdwörter im OrieahisdieB. Berlin 1895.
Bss Buch enthält in 17 nach sachlichen Oesichtspnnkten aafgestelltea
Gruppen eine Sammlung aller Wörter, die irgendwie aas dem Semitischem
(besonders Uebräischen) gedeutet werden können oder gedeutet worden
sind, also auch »ehr, sehr viel Unsicheres. Wo eine Kntlehnunp: nicht durch
kultiirgeschichthche Erwägungen wahrschemlicb ^rmuciit werden oder sich.
auf lokale Berfihrung btützen kann, bleibt sie unwahrscheinlich. Dies gilt
be<?(>üderö auch für Fälle, wo griech. Wörter auf lediglich vorausgesetete semi-
tische oder auf semitische Wurzeln zurückgeführt werden, und für die vielen
geographischen und mythologischen Namen. Die Wiedt igahe fremder Laute
unterließt ia Lehnwörtern oft seitlichen und örtlichen Schwankungen; um so
atdur hätte der Verl eine sjstematische Lautlehre der Katlohnnngen moa
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80 Miflrf, aaek weoa mao von dem sabjektivea Charakter dar filymologia
abaiekt, llr aiaa aaaa fiaarbcitaag daa in Mlaaa Giana«! aildjekea
Baak« aaah alMaMl wa tan iki%.
Mm ka& aaek kegaanan, dia giiMkiseka Etymologla Ar dia SGkale
aad daa weiteren freiB der Gebildet en n populartelereo» eo
T). Lau reut et G. Uartraann, Vocabulaire etymoloc^iiue 4a la
langiie ^ecque et de la langne latine contenant les mots primitifi
«laai ei latiaa avee riodkatk» de lear oilgine. Paria 1900.
Daa WMk aaigaitallala Baddaia« daa aaOar den in Titel
HBBtaa IWln aack afaea nakr ab dia HUfta das BauMi awiftitw daa
AfcMtaitt nBadaea naacHtaa anxqaelka la ratlaakflat lea aiote primitUb
«a fiae al ea laiin* antküt, ist freüieh ein ron TlDgebeaerlicbkettea
aDir Art itrotzendes Uachwerk. Ganz anders hat in Deotschland
H. Meogre. wenn auch im einzelneD anfechtbar, die griechi&che £ty-
OMlogie in sein Schulwörterbuch eio^eai beitct
Aof die unabsehbare Menj^e einzelnri' Etymologien, wie sie sich
ieftooden in den Zeitschriften für idg. Sprach Wissenschaft nuden, einza-
«eben, maß ich mir wenigstens ftlr diesmal versagen, znmal da sie, streog
genouneD, schon die Grenzen metnea Berichten ibencbreiten;*) dock
mä aetk arifc aiaeai Wort hingewiesen anf ein größeres Werk, das von
■Hpai Iniiiiiir Bedaatang ist, weil es eine freilich ichoa ftltare Metkade
4m afiMalnfhukm Veraebaag mb kelaban ivUl:
B. Oafckaff, BtyaokiiMka Pttai«a. SiaterTaU. Iieiyiig IMl.
O. verlangt — nnd er hat auch in Zeitscbrittüu Beispiele fttr
Umlicae Uotersnehnugeii gebitten dal' an Stelle oder doch uöben der
>iikAli*<:hen Form der etymolugiscUeu Forschnng, wie sie in den ety-
reologlÄchen VVurterbücbern zutage tritt, wieder mehr die xuaammen-
LiGgeode. boßTÄndende nnd untewuchende Darstellung gepflegt werde,
daß Beb«n laut- und formgeschichtlichpn Fragen aach den begriüs-
gesrfeichtlichen die gehörige Autmeritsamkeit geschenkt werde; man kann
bienfttgaa. daß neben den Wörtern auch die Saeken gehört werden
den Senuttacbea bklen sollea. Int daaa nird naa eagea können, was
Mfüefc onil waa aaartgüek ist Daia kommt, daß aaßar dea leniitischen
Spncken noch andere, von denen kSrgliche Reste anf aas gekoauaea rind,
4am Griechischen Lehnwörter geliefert haben können.
^) Beibfttindlg erschienene kleinere etymologische Arbeiten sind selten
p-;wordeii. Flier wäre K. Mezpcr, Vier Sprachwurzeln. Ein Beitrag
nur j|necbi«cben Ktymoiogie und zur 8praclivcrj;lLichunp. Proi^r. Schweinfurt
zu DODoeo, df^r in völlig verfehlter Weise eine l'unienge von gxiech.
WflttflB aal die „vier Wurxeln ar, al, av, at"^ zorückführt.
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142 Beliebt iber grierhiidie 8praehiri«ifMcl»ft 1880— 190S. (Sehwynr.)
fioDen (vgl. jetzt R. Merioger, Wörter nndSaehen. IF 16, 101 ff. 17, 100 C).
Im vorUegenden Backe gibt 0. Proben dieser Art der UoterMiebrag»
indem er je vier Gruppen tod Wdrtem behandelt, \vrlcbe, die einen
bn Pflansei-, die aadern im Tierreicbe ihren Begrifiikern bähen. Die
YergUichugen cntmkM ticlL bie in die eDttegemreii idg, Qpmtkm
und bis Iii die Jüngsten Bntwlekeliuigattiileii: «beiio Tolhtladlg jet die
neuere wtoeneebalUiehe Litemtor tngeflihrt. 6|ieslell für daeOrieebMe
flUlt weniger nb: ee ael etwn inf die Bebnndlnng ¥od la^ii 18 f,
WpFoc 86, IdS ftüai 183 f., fdXXstva 821 t verwiesen (Ukn
818 Itfit ileh doek ingesWttiifen mit den Bnebetnbennnniett vemltlaln).
I^ach träge.
Die Nachträge beziehen sich ^ößtenteils auf S. 1—85; ihre
große Z&hl erklärt sich wenij^steus teilvx^isH daraus, daß dieser Teil
des Alscr.s schon Nenjabr 1904 in den Handt n d^^r K daktion war,
während lioi Hrhlnf^ er-t Kiidc Sciitt^niher 1904 abu't'liefert wnrde. —
Für S. 8r, tf. ^Hlt der Schluß der Fußnote auf S. 1 nicht.
Zu 10 t. In 12 Artikeln behandelt eine Reihe von (besonders
vorgeschichtlichen) Problemen A. Meillet, Hellenica. USL 13 (1903X
26 — 55« Während 1 (VerkUrznng langer Wörter nnter gewissen Be-
dingungen) der allgemeinen Sprachwissenschaft angrehort, dienen 3—6
der griechischen Lentlebre, beeondere dorcb scharfsinnige Anwendong
TOtt Ergebniisen der modernen Phonetik enf altbeluiantes Materini:
2 (p. 28/82) flhrt die divergierende Entwiekelnog der giieek. Dipktbonge
danuif snrflok, daß In den Lnngdipktkongen der swelte Beetnndteü
dem ersten in Bener nnd Stirke nnehetnnd« Im Qegensats m den
£iizidipkthonfen; die GeMmtdaner Ist bei Lnng^ nnd Rnndiphtken^
wesentUck die gldeke. 8 (p. 82 f.) sncbt die Entwlekelnng ?en n mi
« dnmns ni verstehen, dnO a mit geringer Hebnng des Ganmensegeln
gesprodien wnrde, also an sich schon ein nasales Element hatte.
4 (p. 33/8) spricht, teilweise sieh an Tbnmb (oben & 84) anlehnend^
ftbw das F; „c*est nn « conaonne priv6 de sa sonorlti** 5 (p. 38/41)
tnelit TTi als normale Entwickelnng von qVX ra erweisen: sebwierig
bleiben aber tiixt^, ti'io, die man nicht mit M. von den bisher verglieben^
ind. Wörtern leiciiieu Herzens loszuieiücii wagen wird. Die übrigen
Artikel betreffen die Formenlehre, meist das Verb: G (p. 41/3) gehört
allerdings ebenso sehr znr Lautlehre, indem er den Wechsel zwischen 99
und c im Aor. auf -ai- als rhythmisch betrachtet (tsXejat. aber hiXtasx
sind regelrecht); auch im Att. sollen neben xCws, {amoc Formen mit n
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Bmkki tber grie^iaeke SfimMmmMkUi lfidO~im (Sehwyiar*) 148
i»»«taü(ieu haben; aus solchen sollen sich die iimstrittenen Fo:rneo mit
TT wie i>fjTrcr, IpsTTiü, xfxtTTtuv erklären — was wenig Überzeufrendes
bat. 7 (p. 44 f.) ffkbrt irCrrco und iceTO)jia( anf verscbiedene Basen larOek,
10 (p. 48/50) pottaliert tb TorfeachichtUclie JBndan? der 3. pers. pl.
4m rigmat. aor. •««, mmit «mv nach IXtitov; von hier und vom Pia.
-m(v)t- bat sich a besonders verbraitai. Ii (p. 60/9) betont, daß das
Mfirierte Perf. gewöhnlich Mben ligaMtiMhea Aor. aaftritl; et est*
•tend, indem der Typos ^ohcto : tt t^yai w , «xtfiras : Ivxofa, lad iwwr ra*
■lebst w Perf. »ed^ «af pkhm (fifüM^^ idiktm {thtk¥f0i ibertregei
■iiie; sOLinpa bat elTBOlogiMliee ^. Weniirer wiehtlg dnd in «Ug«-
Mta« die BeaMrkvogen sor DeklinetioD: 9 (47 f.), eise Äußemg na
Aee. «Omc. berUirl rieb nit Wackemagels Erihtemag' oben 8. 70;
8 (p. 45 7} sieht die Fennea ifitn, ^diovc ale Site «od Qaelle dee t im
Alt. ea; TOD ollgeBciBeiii Biterene Ist 12 (p 52/5) D*iiiie tettoveUeii
pmnile m attiqne et en lesbien durch die Stellan$;nahme ^nr xoivi^-
Piniffe: „La xoiv;^ n'est donc p&% de l'attique moditiö, c'est du (free
diaJectical atticis^, et il leste vrai, que 1 aiu^ue a eu daüs la formatioa
de Id. /.o'.vr' nn yi'-lr loüt particulier.**
Zu Ib vgl. iuich W. Crönert, Zur Überlieferung des Dio Cassini.
WSt 21, 46—79; * Weißenbersfcr, Die Sprache Plntarchs. Progr.
Straubini: 1895; *A. Geoi'g, iStuUien za Leontios. Diss. München 1902
(Tgi ByZ 13, 59G).
G. T hielt*, Tonisch -attische Studit n K 36, 218—71 spricht
? 245—63 über ,,Gorgias Dialekt und Aussprache". Neben dem all-
^pmeiuen Nachweise, daß Gorgias ein äußerlich korrektes Attisch
tebrieb, geUngea Tb. mit Hilfe der Mittel der gorgianischen Ehetorik
eine Reibe Yom Beobeehtungen sor Grammatik: Silbentrennung
(d««ttm»), Spir. asp. fesprochen, ^ «»p + h, da mit ic mUiterierend;
aber veft elaam Zusaramenfall von ot und eu kann troti der angeblieben
Kwrnmm Mati Hiebt die Rede adn. Am intereasantesten, aber
Mlieb «Mb eebr leaidier md noeb wenif begrftndet iat die ^fpoibeae,
%m Batalktn ftJle mit einem ftsleii ezapiraloriaebeii Abieat eBaammea.
Za f8. Im lelatea AageabUeke «rird mir dureb die Ottte dea
TmimMra Tb. Papad4m4traeopoalo8, La trädltioa aneienne et )ea
faillBBaa dTfeane, Atbteea 1908, bekaast» woria er aelneii Staadpaakt
Mi d l a ga vefleidift. Da ea mir aiebt mehr mlSgUeh itt, dae «mteag-
fMe fiach (ISmt 400 8.) für den forUegeadea Beriebt darcbaoarbeitea,
ma8 iab mkb flir dleamal mit dieaem Hfaiirela begnügen.
Sa 88. Dea Waadel foa te in ee (aal den bbrigena 8. 41 w
wbm wmdett konnte}, hat acbon B. Wbarton, C& 1899, 9IS9f.
angtBommen,
t^iZ^ gishuil ixoch Ch.Bally, Les diphthongues <p, q^, ^ dt
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X4A Bericht über grieduschQ SprachwiBfleoscbaft 1S9U— 1903. (Scbwjzer.)
rani^iue. MSL 13 fl903), 1—25. B. bucht dem viel behandelten
Problem durch genaue üerücksichtigun^j der Stellung der Laugdiphthoüge
eine ueue Seite abzugewinDen; beacbteu^wert erscheint mir vor anderm
die Darleguog einer speziell atüsciieu Kürsung der Laagdiphthonge vor
a und a (oder daraus entstandeitoin oflPenem e), z. B. {rco(i)«c, TcatpaXotac.
doaoet, Tpo''i aus '(J{tc)m~, Izh, irioefaV •.f-E707eia aU8 -rtfw')m-, fiaiJiXsla,
ypcia aus - (w)id'\ freilich kommt einem iibernll, wo es sich um st
haudelt, die UDgewiOheit über die aitattische Form (£t oder /;) in die
•^^aere. Formen wie Tpo-'r^, -apeiai, iype^o; bei Homer verrafeu nich
B. ftttitchen Einfloß. Wenn B. für den Anfang seines inter^auteu
und Micgenden Aufsatzes die 3. Aufl. von Meisterhaos Qr. benatsst
hätte» waa er mit eigentttmlicher Begründong ablehnt« hätt« er fieUetoht
doeh gesehen, diO BmgiDMUis Aoffassiug der Entwiekeliiiig von i)i
dureh akhl allni wenige Tateacheii geet&tst wird.
Zn SS. Sehoisee Auihtnag wird neaenUnft bestritten von
Heikel, öf?enigt nf Füiek» yeteiiskB9»49oe. FMandl. 1903/4, Nr. 7
(naeli lA 15, 890).
Zu H4 f. Den ersten unbestritteueu üeleg eines i im lou.-Att.
bietet 'AiaatXsFo(u) auf einer protokorinthischeii Lekythos; s. F. B.
Tarbell and 0. D« Biiek, A signed Proto-Corinthian Lecythos in the
Beeten Hoieiun ef fine Arts. BA 40 (1903), 40—8.
Zn M f. Über die j^onetiielie CMtnug Ten x^» f ^ handeln
A. Heiltet et P. Beneielot, «La Parole 1901 Kr. 8; e. XA 15, 61.
41. Ob anlässlich des konsonant. t *Warren, [Über utoröEv
und jiojndvj. Album gratulatorium in honorem Henr. van Herwerdeo.
Uti'echt 1902 (lÄ 15, 76) zu erwähnen war, mui.. ich uneut.schieden lassen.
44. Den Erörterungen über Haplulo^ne im SaizzusaoimenhaDg
reiht sich au J. II. Wright, Studies iu bophücles. I. On certaln
euphoüic ellipses. mRinly word-eliaions. HSt 12, io7 rt'. (s. lA 14, 5 f. i.
44 ff. A. Meillet, La Parole 1900. 193 ff. zeigt, daß im (iriecb.
urspr qoantitö, ton, intonation von einander völlig unabbänisri^ waren
(h. 1F 13, 112 f.); ebd.. MSL 13, 110 ff. stellt die Vermutung auf, daß
iu Fällen wie oeiVvuTdai das Griech. altertümlicher sei als das Ind.,
auch Betonungen wie Ttdetou, deixvuvtst sind alt; J.Vendryes, Une loi
d*accentiiatioxi grecque: Toppoiltion des genres. BSL 13, 131—46
handelt unter Berttcksichtigung der nicht seltenen Aoanahnien Qber
£^e wie a-jopo; : i^opa, ßo'Xo« : poXr^, 7»vo€:7ovTi; anch in seinen Notes
greeqpies MSL 13, 56^64 behandelt denelbe Gelehrte haaptdtohUoh
Fragen der Betonung (3oo, ^i-^s); die Betonung yn^^ (itatt |U)t^)
erklärt J, P. Poitgate, CR 1903, 56 ans dem Vok.; der Untonebied
gegenftber m/^ bemht darauf, daü der Vok. dea Werten fBr Untier
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lililt«! febvtndit werde als der te Wortes fttr Yator; dtß bei Platoq
Bcgrit der Qaaatitit leeiuuiDt werde, bestreitet A. N. Jenaeris,
FIito*e teetteeay te qvaatftgr aed aeeeat AJPh 38« 75—88. Hieher
wohl auch *G. N. Hatsfdakit, Ilcpl tovnt&v iietaßoXSv. *Adi)va 10, 18—32.
49. Zur SilbentrennüDg war aoch eine Arbeit anznfflhren, die
• treilich vom Standpunkte des Methkers uulti nomiuLii wunlt; und die
offfieren Bprachlichen Theorku nicht kennt: A. von Meij, Zur Posi-
tioa&debnang vor mala cam liqaida bei den attischen Dichtem. RliMI'ii
58,270-93 (gib erweist sich als episches Element, schon Äsciijlu^
fLLrt im ull^'emeioeü streng die so^. correptig Attica durch). Vgl. auch
Zdanow, FO 17, 1. 18, 1 (s. lA 13, 177).
Vgl. auch B. F. üarding, Xbe streng and Üie weak in-
ieetioD in GreeV Boston 1897.
51 f. F. Btols, Znr WortziisammensetzQUg. WSt 33, 312-^4;
' Xeckel. Znr Zasammensetzong der Nomina im Griecb. Pregr. Fried-
M 190B (Tgl. IfbSdi 1904, 630).
S4. L. Green, Verbi eonponnded witb prepoeitions in
AeetljlM. FrAPbA 83; die fiedentnngea prtporitionater Znsammen«
aelBBffn nteiNebt in gewobnter tief eindringender Weise J. Waeker-
nag el. Über Bedeatimgevefiehiebiuig in der Verbalkompoiition. KQQW
1901. 787—57 (amgehend von bomer. Impx«^ vnd npoc^cp^v LXX er-
Mmt W. eine Bdhe von Beüq^ielen, bei denen das Grieoh. stark ver-
txmm M, llr die Ersdielnnag, daß »ein Verb dorcb Vorsebnb eines
PMMwbfauns, desssn Begriff an sieb schon oder doreb Verwendong in
gefcnsätzlicben VeriieD znm Begriff des betr. Verbs im Oegensats steht,
ruai Aasdiuck seines Gegenteils beföhigt werden kann", z. B. anoBth
.lotbin itu, ablösen^). — Von dti sog. Tm-düib Laudülu 'G. Schilling,
Die Tmesis bei Luiipides. Progr. Glogau 1892, und ü. d Arbois de
JcbamvUlc, L infixation dn snbstantii et du pronom eutre le preüxe
«i k verbe eu gree archaique et en vieil irlandais. MSL 10. 283—9
f*ciiaiie Uuterscheidnng dei verschiedeaen Fälle). — liier sei ut» Tji Is
we^eii auch p'^runut F. Solmsen, Zwei verdunkelte Znsammeuselziuu'eu
mit n. " ttvi. \t 13, 132—42. Die Arbeit handelt zwar nicht nur von
iiD Titel gemeinten äpp<:/ß.3^T. und aprimUm (^pp.)> sondern auch
voB Wegfall von s {t) vor tonenden Lantea ^atSofuit» otpotidot) and
dsmct Xoc^do; ans *Xo7t7to; (got. lasiws).
i& ff. Vgl. nn h *K. Schmidt, Beiträge zur griechischen Kamen-
konde. Progr. jBlberfeid 1903; ''Cb. W. Poppler, Comic terminations
in ArisSophaaes and the eomic fhigments. I. Diminutives , character-
■SMS^ prtiesjsiiis- Diss. Baltiniore 1903. — G. Frölich, Qnatenns
in MMbis heninnm Porieonm proprüs bistorici Graeoi fonnls dia-
Isellsln wä nk Attiea» dialeetun seeati sint. 8 Progr. von Insterbnrg
fiinsisniy nr ▲nwtuMvfMMtebsft BS. au. {WOL d 10
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146 Bflfiflfat ib«r gitoeUMlM l|wirtiwlwwiuUft 16M-190B. (SflbwjMr.)
1896/S (Zimitiwlirtillwig der dotlidte 'Btnomnumm^ mwoU Is
dialdrtgoiiiDer Fom ctiehaiBMite ab te tlt1rtilwte>< tgai-Htwdei-
und Tb«k.» Xnopb. and DIodor utir BdMiiaf der ÜMchriflan ud
BerftcUohtiffW der Etymologie und der IiendeehriftUebett ÜberUefBnmg).
6t ff. TgL noeh *6. N. Hatsidakie, Hcfl tfiv iv t«!c x«td^.
mv dv«Xo7M»v, *Afttjva 10, 8 — 18 (Umgestaltung von FleiioiMMBdangea
und SafBien uiter dem MbUM der Aaalogie. lA. 10, 115); U^^ to«»
aytjfMtTiofi-oo tfiv dvofionttv t^c -tv. *A&iqva 12, 285 — 303 (analog^ischer
Einflaß der gxiech. Kurznamen nnd des Lateinischen, TA Iii, 178); ^i-
XoXo-^txai (juC^n^iref?. ebd. 93 — 124 (Uber das Sujfix -lo^ü;, lA 13, 17B;;
*(;iub. Ciardi-Dupr4, Nota sui noiui greci in :^A2 (AH2). Firenze
11103 führt die Bildung oach K. F. W.Schmidt, BpbW J9ü4. 1027-^^
auf die von Haas aus adjektivist hen weiblichen Namen auf -o- zurück,
während Schmidt a. a. O. an mäonUcüe Eigeunamen auf -ad*, au«'
knüpfen will.
66 f. Vgl. auch A. Meitlet MfiL 11» 6 f.; J. P. Foatgate
CK 1903, 56.
70. ^P.Warncke,DerGebraoehdeeDat.£Laaf*«ombeiHoBier.
Progr. Schrimm 1900.
76. Vgl. auch A. Ludwig, On tiie dval-forms c u» äu. 8. BObn.
Gee. Wies. 190B. Nr. IX (die Mnsfeerformen ftr die IHiaie wat waren
Hm «od dfi/f«»)*
78 f. Über mungmentierte Yerbalformeii handeln aneli G, K.
Hatsidakie 'Adi)va 14, 188—6 (s. lA 15, 6S) und J. B. Wriclit»
*£ictoovalMfi$ in Sophodee. HSt IS, 151 ff. (e. lA 14, 6).
76 f. Vgl. aneh A. Platt, Dnak In Homer. JPh 28, 205<-lO
(Daale der Aogmenttempora sind in der Begel nnaagmentiert, aiage*
nommen wenn sie gnomlscli gebraneht sind); vgl. sn letsterer Beobach*
tnng anch A. Platt, The aogment in Homer. JPh 19, 211—87 Qp.SlT:
„the gnomic aorist in old Epic poetiy takes the angment'; p. 227:
,the au«rnient is not a sign of past Urne in the aorist, it is added by
preference to the gnomlc aorist which refers to any time aud to lUe
perfect aorist").
Zu 90 f. '^E. B. Clapp, PiDdai*'s accusative coostractioas.
TrAPhA 02. J6-~^42.
Zu 110 f. F. J. Hart mann, üntersüchungen über den Gebrauch
der Modi in den Historien des Prokop. Progr. Begenibarg 1903 (Vffl.
"BifZ 13, 237; NphR 1904, 100 f.).
Zn 121 f. *P. Brandt, De particularam subiunctivarum apad
Pindarnm ntn. Diss. Leipzig 189H; *E. L. Green, ic^p in Thic*
Xenoph. and the Attic oiaton. PrAPhA 82, CXXXV— Vm.
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147
Aotoreoreglster.
BftMifltwm liiid aiebl birtdniditigt
BngnaiiB 8. 88. 89. 51.
Ute 114. 180.
88. 41. 44. 68 64. 66.
Alfinsoa 47. 4S. 114.
67. 78. 81. 88. 85. 86.
AttOQ
Brahn loa
imeluDg 126.
Buck 71. 144.
Amend 136.
Buresch 31.
Angermann 62.
Bürcbner 134.
Arbois, d\ de Jobain«
Carter IIS.
ville 145.
Cliabert ]S. 20.
Arnold 21.
Cb&mbers 122.
Af*»!ius 89.
XazCrZ6%\^ 8.Hatudftku.
ll^Lb;t 121.
Chitil 115.
Biüly
Chowaoiec 124.
Christ 52.
Baron is. 124.
Ciardi-Dupie 146.
BirfMomae 2S. 65. 82.
Clapp 131. 146.
B^Md IBO,
Cloof 90.
iMMil S4 65. 57. 6a
Colin 188.
lAiilrt 114.
Coowfty 81. 188.
BIIB44.
Crönert 19. 60. 66. 68.
B«Mt 1S6.
184. 148.
B«itar SO.
Cmsias 59.
Bcszenbergwr 77. 8S.
Hanielsaon 40.
Biflecki 51.
Darbisbire 35. 85.
BUl 130.
Dawea 80. 86.
Birke 121.
DelOmann 98.
Bishop 119. 120.
Delbrück G7.
blzL 7. » Q. 7a 106.
Delbo'üf 103.
Blümuer 137.
Dessoulavy 123.
BoUand 22.
Detto 91.
Bölling 118. 119. 124.
Diel 126.
tirrnndt llt>.
Diels 60.
Diessl 124.
Dieteiicb, K. IG. 43.
Doiüün 103. 122.
Doocma 105.
10*
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Autorenregister.
Dottin 12.
Döhring im
Börwald 105.
Dafour 2&
Dofteanoy 80.
Dürr HL
Dyroff m 22.
Karle 2(L Sä. IUI 113.
EbcliPK 1.31.
Eckels I2L
Eckinger 2ä.
Khrlich aS.
Bibel äL 103.
Eismann US.
Eimer im
Elwell 12^
Eulenburg .
Fassbänder lüL
Feonell 6^
Feron AA.
Eick ai. 35. 55. ^
Fischer 65.
Ffagi^ 10.5.
FlcDbburg 15.
Flipso IM.
Forman ISfi.
Fowler 27.
Föratcmann IM^
Freazel 122.
Fritz m.
Fritzsche 12L
Fröbde gO.
Frölich Iii
Fuchs 121.
Fuhr S5i
Faochi £L
Fürst 2fi.
Ciallaway L2L
Georg US.
Gercke 22.
Gerth Sfi.
Geyr 1^
Gildersleeve fil.sa.20.
üfL 112. 12fi.
Glaser. M. 52.
Glaser, 0. IBfi.
Goetzeler
Goidanich iL
Goodeii m.
Goodwin 1Ö5. IIS. 122.
Grammont 4a.
Granit 1 IB.
Green LIL ili Lifi.
Grosse 103.
Großpietsch 5i.
Gulick ILL
Hagfors LQ2.
Hagget m
Haie in. IIA.
Hamilton 55*
Hammerscbmidt 1 10.
Harding 14ö.
Harry 12L
Hartmann, F. J. 14fi.
HartmaDQf G. 141.
Hasse m 74. m
Hatzidakis iL j. 11. 20.
2a. 22. M. M. S5. JtL
40. 45. 17.48.80.145.
146.
Headlam ßfi.
Heerdegen 124.
Heikel 122. HL 144.'
Heiligenstädt 125.
Heine 55.
Helbing 20.
Hentxe ÜiL LLL 124.131.
Herbig m
Herwerden ia5.>
Herzog £L
Heß 2L
Hessau 2L
Hesseling llfi. llü.
Hewlett Il£.
Ri Idebrand 104.
Ilillebrandt aä.
HiUert 2L
Hirt 5. 4L 44, 42. ^
73. a2. aa.
Hoffmann 34. ß^L
Holmes 54.
149
Horton -Sinitb 129,
Kretschmer 2. 14. 28.
Hude ; u 123.
31. 34. ;^,7. 38.41. 42.
Uübschmann 26.
4.i. 4a. bU. bo. 71.
Hnltsrh 107.
xki iraDacner oi, 44.
Hultzsch iui>.
Hugener 96.
KiuA 88»
Hylak 104.
Kfihner 7. 86.
Jaakkola IOl'.
Aoni llID»
Jancaris H. :fO. 145.
Kvicala 95*
JedUcka 6ä.
Ingflnsaiiii 38.
llti 102.
Laagdon 198.
Incze 117.
jQlat 136
Lanberton 108.
La Roelie 10. 71. 85. 182.
La Tana 85.
Lattmaiin 110.
J^naid 108.
Laorent 141.
Laatensacb 73. 80.
JncnA 1S6.
Lehner 116.
Lell 92.
Mai bei 18.
Lemin 27.
Les-'^i" r)4.
Kaißling 105.
Lendrum 117.
KiUaaberg ä9. 97. 9S.
Levi 65. 137.
Iii. 182.
Lewy 140.
XmIMF 91. 108. 118.
Liddell 14.
IStt. 195^
Li^eblad 90.
M
Idl 99.
Lor ente 94.
Km, H. 30.
Laawig 78. 146.
Kera, J. W. 91.
Luft 94.
Kindlmanii 49.
Lala 108.
Mlaflen 125.
Bat Kaan Lewis 29.
Kleist, V. 182.
Main 120.
Knop 12f^.
Malarenko 184.
KobylaDski 12C.
Mann 89.
koch löti.
May 50.
Kohn »S.
Mayer, F. lUO.
Kokoradz 90.
Mayer, H. lOd,
KwvtjTT/T'v'^r,; 188.
Mayor 123.
Ki^^vTfj't Sil» 134*
MehlilJ 130.
Kuricb 9G. ISO.
Meillet 142. 14G.
Kouinna 25.
Mein llä.
K'jyttflTiKiy^T,; 135.
Meister 32. 44. G4.
Hs^tp 117.
Haiflterbaiia 14.
Kimaae lOS.
HaltMr 9. 105. 107.
JbMt 184.
Manddaaalui 184.
JMi 104.
Menge 141.
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150
Mta^ 186. 146.
Mejer, 0. 8. 49.
Meyw, L. 71. 110*157.
Meyersabm 60l*
Mezger 141.
Milden 132.
Mtüpr 86 00. 10aiI5.
Miodoüski 124.
Modebtow 20.
Mommiten 101.
Mouro 20.
Moulton 70.
Mneh 35.
Hocke 8&
Mallir 8. 44. 51.
Mffllcr» 0 H. HOL 198.
MuhMiy 81.
Moiid 100.
MaUbMMT 106. 110.116.
Macbmanson 44.
Kaylor 115.
Nautri 73.
Neckel Mn.
Nehmeyer fi9,
Memer 70.
Netusü 103. 126.
MiedermaDD lö.
Nöldekti 27.
Ostboff 65. 141.
Papadimitrakopttioa 20.
143.
Parodi $4.
PdlerMn 48. llO.
Peppler 145.
PodriMl 88.
Pirelier 78.
Pttman 195.
Platt 71. 117. 146.
Ploiz 108.
Polaachek 122.
Postgate 144. 146.
Preilwitx 1. 20. 32. 42.
44. 62. 77. 189,
Prestel bS.
Preaß 136.
Pnewawer 102.
MS» 107.
Baba 99.
Baa«WMli«66.78.77,
Ragon 20.
Ramsay 40. 198.
Ref*Tiaud 66.
Reicheit, C.
Keicbeit, ü. 6a. 67.
Reichenberger 137.
Reitz 103.
Ribar 27.
Richardö 123.
Rogen 136.
BfliflnIM 191.
Bath 106.
Baviialat 144.
BAg«r 108.
Rnfharlbcd 195.
Sagava 96. 198.
Sale 54.
Sandys 66.
Santi 35.
Sehachmatow 45.
RcheftWin 102.
ScbilUog 145.
Scbmid, J. 108.
Schmid, W. 17. 18. 37.
Schmidt, C. 97.
Schmidt, C. 123.
Schmidt, U. 74.
Schmidt, J. 29. 31. 89.
88. 85.40.48.79.77,
88.
Sdunidt, K. 60. 145.
SdiBidt, H. 0. P. 100.
8ebiiildt»P. 89.
Sduiflidar 99.
Schröder 186.
Sdiabert 54.
Schulze 12. 23. 28. .'V^.
31. 33. 34.85. 37. 3^.
42. 43. 59.66.70.73.
77. S4.
Schwab, M. 26.
Schwab, 0. 100.
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Aatorearegiätt:!.
151
8astt JNK
Sexftav 18.
Sidgvick 114.
Simon 134.
Skerlo 103.
8iDith 89.
Smyth 35. 49.
Sobolewski OÖ. 102. 103.
114. HO. 122.125.132.
Söhnten 12. 13 28. 81.
82. .S3. 66. 37. 40. 41.
42. 43. 45. 49. 60. 64.
71. 72. 73. 75.76.81.
S3. 123. 145.
8e— aeifthnln 188.
Spntti 116.
Bühl 11$. 138.
Ms 44. 80. 81. 85. 96.
145.
Stracban 59. 67.
StrmttOQ 63.
Streitberg 71. 73.
Stnart-ioDes 49.
gtjtterUo 7?.
Szcz irat 117.
Tarbell 113. U7. 144.
Telfy 21.
Tetsoer W^.
Tfeiele 143.
Tiiielmjiuu ii'^t.
TtiomaA 62. 187.
IWfCBiB 106. 110.181.
ThitU 114. 181.
Ihoib 1. 96. 97. 88.
99. 84.
r«niir 90L 198.
Mftv 18.
Vnuk 196«
Tatnaggi 91.
TandMle III.
V«Bdi76« 141.
YisMiger 56.
Titoau 69.
Vogrins 181.
Wackemagelll.Sl. 48.
46. 54. 65.70.76. Si.
82. 83. 85. 181. 145.
Wagner 117.
Wählin UU.
Walker ^'2. H4.
Warncke 14G.
WatTöü 128. 144.
Weckleiu 96.
IVebmano 126.
W«igel 89.
Weltke 76. 108. 199.184.
W«i6 78.
WtiOeikberger 148.
Waaeely 98.
Wütormajor 69.
Wharton 121. 189. 148.
Wheeler 6.5. 73. 119.
Wbitelaw 122.
Wilamowits 18. 33.
Wilhelm 66.
Wüport 124.
Winimerer 104.
Wi.eu 123.
Witkusvski 1.
Witteklüd 136.
WittoQ 40.
Wöifle 120.
Wiight 81. 144. 146.
9fodiaiii 66.
Zaeher 89.
Zanieke 9.
iätaww 145.
Zobat;^ 71.
Zmkw 97
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iö2 IidnMlMiiidil.
Inh<attbdrsicht
Seit«
Oe«anitdantelIangea der Gram-
matik der giDsan Qrlsitit lo-
wie eiiueliMr Perioden . » . 1
Aosspiaebe. 19
Laatlebre 32
AHgemeiiiiee SS
Vokaliemo« S7
34
44
49
50
51
55
62
69
75
76
77
KoDsoaaDtismas
Anhang: Akzent ....
Silben trenouDg. .
ä tarn m b i I d iings- o. Flegdonelehre
Kom Position .
Naraon , . .
NmiiüialbilduDg
Nuuiiuaiflexion
Pronomen . .
Adverbien . .
Terbom 78
Aogment jl Reduplikation 78
Pereonalendangott ... SO
Futonun 88
Aorlet 88
Perfekt 85
Seite
Sjütax .80
Allgemeines so
Kwoelelire
P^nomen samt Artikel . . 92
AdJekttT. Znblwoft ... 98
Pripoiltlonen loo
yeri>nai 108
Oenei» YorU .... 108
I Tempoi» nnd Modi ... 105
InAnitlv nnd Ptrtiilp (mit
▼erbda4JektlT) ... 116
Partikeln isi
SatH«bttde 125
Paralexia 125
AbbInglgeSttie. Satige-
Age .. ^ .... 125
NebeneilM mit Koojook-
tionen 125
Wort* and SntieteUang . . 181
Zum WortMbats 183
Naehtrlgo U2
Antorenregiflter 147
I
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Befioht übw die Literatur war Keine aue den
Jahren 1888—1902.
*
Staiiisianä Witkowski
in Lemberg.
Vorbemerkuugeu.
D* die ungemein reiche Fülle des Katerials es einem einzigen
Beriekteratatter unmSglich machte, das ganze Gebiet der griechischeo
t9|iMMneBachait zu nmfasseo, also die fintwickeinng der Sprache voa
to aittitaii enreichbaren Zeit bis mindestens 500 n. Chr. in alien ilirea
Teilen: Laut»» Farmen-, WortbUduigslebre, Syntax nsw. dannstellen,
i* «mr es notwendig, daß sich mehrere in die Arbeit teilteo. Bas
Siichatlicgenda w&re nnn gewesen, daß der eine etwa die Lant- nnd
FscBsalehre, ein anderer die Syntax usw. übernommen bfttte. Wir haben
tinen saderen Weg: eingeseblasen nnd versucht, den Gegenstaad nieht
^ackdenftrsehiedenen grammatischen Gebieten, sondern chronologisch
tatar naa n t^len. Hierbei bot sieh natorgemäß eine Einieilnng in
iwil Briiedan: die Geschichte der griechischen Spraohe vor nnd nach
Akissdis. Meiner Neignns^ entsprechend, wfthlte ich für meinen Teil
die Epoche der Koine, während E. Schwyzer es übernahm, über die
?^»ichenlwickelnnj^ vor Alexander zu berichten.
Die GiscLkhlc der Koiue reicht von Alexander d. Gr. bis etwa
500 D. Chr. Da der Stoff anch mf di« sem engeren Gebiet reich ist,
Bfld es Biir liumüu'lich war, mein'.'n Bericht über den ganzen Zritraiim
\ on »fbt Jahrhundci ten anazudehnen, so mntite ein dritter Berichterstatter
loazsceiiotii in 1 1 \ verd e n .
.Tedpr von nns dreien wird mm iiininhalb Sfiiu r Ki 'ich'^ über da«?
?anzr iitfbiet der Grammatik berichten, somit Lantiiches und Morpho-
'''«i>' hrs, Syntaktisches nnd Lexikalisches nsw. herückaichtigen. Das
Bild der griechischen Sprachen twickelnog wird dabei dentlicher ge-
zeichnet werden lidnaen, als wenn einzelne gr:>'iiT>> itiache Gebiete von ver-
i^liiedeDen Berichterstattern behandelt worden wUren. Dies dürfte be-
Marfm bei der Koine der Fall sein. Derjenige, der »ich nicht Ihr einselne
l^poclftrieto, sondern ftr einselaa Gebiete der Grammatik, etwa fQr die
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154 Bcflditftb.d.UlmtirsiirKoiMt.d.Jilireii 1888-1902.
djntiz, iater«Ni«rt^ yM Mi das Ndtfge m to dni Bericht« Ideht
«MMineDttaU«i kAo&eo.
Bei dM* Koine haaddte ei lidi sniehst daraoi, iaDerinUb diver
Epoche Ar die Dentellm« einen Abgreamnsspniiht so Ündea. Bat
war nicht leicht» denn die ganae Epoche bttdel In ■pfaehllcher Beiiehna^
eine Einheit Ich dachte «afiang^ daran, die vntere Oreun fir die
mte Periode der Kofne etwa nni die Zeit der flavigcheo Dynastin
anKDsetzen, da die Sprache dei Josepbos mit der Sprache der älteren
Kuinciiteiulur eng zusaiinnenhjiriL't. SpJitcr g-ab ich jedoch diesen (tc-
danken auf, und zwar aus ful^^eiulLiii (inuide. in der Geschichte der
Keine iul die Literatursprache vun der UmgangSHprache durch eine
tiefere Kluft getrennt als in der attischen Periode. Faßt man nun dUi
Literaiurspracbe ins Aupe, so ma< ht hier die Zeit des Augustos
einen Eiuscboitt. Die mächtig«^ Srioinan^^r des Attizismus lenkt die
8prachenfwickeluni? in andere Bahueu. Für die Gescbicbte der Koine
ist jc lüi Ii nicht die Literatursprache, sondern die Unjg-ani^'jsprache die
tiaaptsache, denn diese iat lebendige, während die Llteratarspracbe,
welche mehr oder weniger anf die attischen Kaster znrfickgehti Dir
insofern lebendig genannt werden kann, als sie von der Umgang<»prache
beeiaflaßt wird. Die Umgangieprache bleibt von der attizistischea Be*
wegnng gdehrter Kreise faet ghosdlch anberflhrt,*) sie geht ibre eigenen
Wege and entwiekelt dch daroh die Wirkaag der ihr ianewolineaden
Xrifte Ibrt. Die Entwickdiittg der IImganga«prache weiet nun inner-
halb der Periode von Alexander bis etwa Jutinlao keinen narkanteo
Scbeidepnnkt anf. Will man einen eolehen dnrchau haben, ao empfiehlt
Bich die ZSeit nm Chritti Geb. ab Grenne, nnd zwar nicht nur am
praktitcfaen Gründen, ioudern ram Teile nach ans wiaaeoschaftlicheii.
Die meisten vokallschen Kenbüdangen der Koine sind Ende des 1. Jhd.
Chr. abgeschlossen. Aach für Thamb bildet Jener Paakt oinen
Bioschnitt in der Eatwickelnng der Koine. Ähnlich denkt W. Schmid
W. f. k. Ph. 1899 Sp. 512. Der Einschnitt in der Entwickelang der
Ümganffssprache fällt demnach mit denijenitren in der Literatursprache
znsammen. Mein Bericht nmfuül nun die frühere Hälfte dieser Periode,
d. i. die drei letzten Jahrhunderte v. Chr. Die andere liiUfte reicht
dann von Chr. Geb. bis etwa 500 n. Chr. Diese Einteilang hat freilich
ihre Schaütiiseite: gerade aus »ipn ersten Jahrhundei len n. Chr. besitzeu
wir wiclitiu'e Spracluienkmäler <ier T'm«:ang8sprachL' in den Schriften des
Neuen Testamentes und der iiitesten christlichen Littialur. Man enr.-
schließt sich nur ungern, diese Schriften von der Septuaginta sa treoxieii,
*) VgL aach Tbnmb, Or.Spr. S. 248: ,,Der Attisitmus ist eine leia
Jiterarisclie Bewegang: er iiat den Gang der 1> bendeo Spraehe nicht nttf*
gehalten; dean d«r attische Dialekt ist schUeDUch ebenlails anlsigegaDgimb**
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Bericht üb. d. Literatur zur Koiae a. d. Jahren 1098—1902. (WitkowskL) 155
mit der sie spraciilich znsHiiiüienhängpen. Ich dachte anfang^s daran,
wcnigsitiis das Neue Testament hinznzoDehraea, mnßte aber schon mit
RSckßicht atjf die mir zur VerfügnnK: stehende Zeit ond die große Aua-
dehnQiig »Itr i rufestainenUichen Litcratnr diesen GedankPii auf(?eben.
Bei einem Berichte, iilier die Sprache ist man nicht selt^^n in
Verlegenheit, wo mm fiie Grenze zwischen sprachlicher Erforschung
eineneita, Textkritik und Exegese andererReits ziehen soll. Ich war
in dieser Lage bei vielen Aufsätzen, welche über die Sprache der
Schriftsteller, besonders ab«r b« aolcben, welche fiber die Inschriften*^
handeln. Von der die Eifigese d«r XnsoiirifleD fördernden LiteraUir
habe ieb mr wmigei bentngezogen : anderes echleu mir nicht in diesen
Berieh& at gMnü. Wie well mir die richtiiee Abgrettmiiir des Stoffes
fffiicfcl iet, Büß Uh den Lewm ta beorteilen tkberlaasen. Überflflssfges
kiAi kk kum n brinfen.
AngMeMottPn habe icli Gieeantdarstelliiiigeii der grieehiieben
OiCHMlili od grOfiere Monogr^»hieD, fn denen der Steine keine be-
übImi Abedniitie fewidmet lind, s. B. GramninUken von Bmgmtnn
(i. Aai.} ind Hirt» die nene Beurbeftong der Kohoerechen Bpttax von
Oerth Mfir. In dieeen Dnrrtellnngen findet die Keine wenig Berück-
Mtigong; der Onnd lieirt wobl haaptsftcbtleli in dem Kangel an Meno-
grapbiea vnd nn meammenfassenden Bearheitnogen des Erkannten.
Manche Arbeiten waren mir trotz wiederholter Bcmüiinngen nu«
lUifänglich oder pind mir zu spät erreichbar geworden. Solche Arbeiten
sind dnich einen Stern bezeichnet. Ich suchte ihren Inhalt mit Hilfe von um
bekumten Rezensionen zu charakterisieren, hoffentlich wird man nicht»
Wetentliches vermissen. Eigenes zo bieten suchte ich in dem Kapitel
»Wes€D und Entstehung der Koiiie", zum Teile aiu li iii anderen Kapiteln.
Es bleibt mir noch üi>riir, denjcnigren, welche mir durch Zasenduncr
jbrer Arbeiten meine Aufgabe wesentlich erleichtert haben, meiaen
wärmfeten Dank anszu'^prechen. Besonders dankbar war ich tiir einige
Anätze, die iu wenig zogäuglichen Zeitschriften erschienen sind. Mein
Bank gebührt vor allem den Herren: Wilamowitz-Moellendorff,
Kretschmer. Thi:mb, W. Schmid, Deißmann, Schwyzer, Grone rt, Viereck,
MnhelfT, GrenfeU, Hnnt, Wilcken, A. Ludwich, Ornsins. Ferner den
Himn VerCaaeM Ten Arbeiten, die außerhalb meines Berichtes liegen,
aWr mit ihm eng maemmenhlngen: Diele, VaUen, iCvicei», B&ttner-
Wehm. übifA nnd Thelmer.
Im der (riaehfMhei Spmdnriaiemdinft hat eich in nenerer Zeit
imilmi eine hedpiten— Verlnderang ToUiofen« nie die Fonohnng» die
wUk fiiber mit einer genrimen Bfaueitigkeit naf die grieehieche Spraehe
rof Alejukoder betchftikte, Im de« letiten Jahren begonnen bat, anch
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1 56 Beriettftb. 4. liteMtoior KoIm a. 4. Jabm 189a*im. (WlttmikL)
der qptteren Ortsititt Uhr laterme mitweDdeii. Daß um 4di «C-
idilomeii l»t, Uber den Zanberknit der kkmiflefa«!! Sebriftatellar liiiiaBi-
xogeheo, iMt wohl aeiBW Orond banpMchlieh in den reidüii Znwachie
neuen Stoffes ]n der Geetalt lon Papyri mid loaehriften. Dieser Zi*
wachs hat unser Urteil nber die hellenistische Sprache auf eine ganz
andere Bab-is - stellt. Urigefähr gleichzeitig haben flie byzantinisch o
PhUolosie und die neugrlechisdie Grammatik eiueu uruUea AufschwDPi;
•^^enommen; dies beides erlaubt uns jetxt die Kontinuität der griechigchen
^ina( hf ihvii k( lunßr vom Altertum durch das Mittelalter hindurch bis
aui die (iegenwait zu verfolg rn.
Über die Forschungen über die K.oiJie iu deu Jahren 1896—1901
berichtet kurz, aber trefflich
A. Thnmb, Aroh. f. Pap. 2 (1903) 8. 396—427.
Über die wichtigeren Eraebeinnngen der Keine berichten vem
Standpunkte der blbllsdieD Gräsitftt
^Kennedy, Beeent reaearch in the langnage of the N. Test,
Expeeitory TimealS (19D1) 8.841-845» 465-458, 557-561 (vgl.
Thnmb a. a. 0.), und
Deißmann in der Theol. Randaeh. 1 (1898) nnd 5 (1909).
s. unten.
Ich will meinen iieiiciit in zwei Hauptabschnitte einteilen. In
dem ersten sollen iliö allgemeinen Fragen Erörterung finden; der
zweite wird die Spezialarbeiten zur Sprache bringen.
L Abschnitt.
AUgemeine f rageiL
Die Probleme nnd Aufgaben der Koineforschung skizziert das Bweh
A. Thnmb, Die griechische Sprache im Zeitalter des
Hellenismus. Beiträge zur Geschichte und BearteUuug der Kmv^.
Straßbur? 1901.
Ich werde unten wiederholt Geleprenheit haben, auf den Inh; Jt
diesem Buches genauer einzugehen, hier will ich mich darauf be-
schränken, es im allgemeinen zu charakteriBierea.
Es enthält folgende Knpifel;
I. Begriff nnd Umfang der Koivt]. Allgemeine methodische Fragen.
IL Der Untergang der alten Dialekte. III. Die Beste der alten XMa-
lekte in der KoH IV. Der Eioflnß niehtgriechiaeher V5)ker auf die
Entwicklung der hellenistischen Sprache. V. Dialektische XUfteren-
nieninK der Kotinj. Die Stellnng der bibliseben OrftsitAt. VI. ürapnuig
nnd Wesen der Kotvi}. — Ein grammatiscbea Begister, ferner ein ge.
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B«BAkl8b.dLUiMitet«rlC«iiMa.d.Mix«ni898<"im (IVlIfcmId.) 157
mmm WartKgiita» in welchem die alt* und die neigriedlisehen Wörter
geeiittdert vorgelShrt werden, besehUeßea du Boeh.
TIls Bneb irt eine YonBiriicbe EinflUming in das Stndinm der
Knin«. Bn aekiiea Bneh tat nne wirklieh not. Anf dieaeni Gebiete
Meeki die Wmdbmng noeh in den Anfingen. Es gmb liier alte« eiage-
«niwBlte Yemrteile, die Mdit irreflUnen konnten (n. B. ftber die biUlsehe
Qiliillt). nwnehe Ünge nn6ta erat geotellt weiden, in beeng anf die
■mMc bovMhtn TielfMb ITnaldieAelt. ^.a Baeb ebnet die Wege. Es
fßkßfie Mot dazu , eine Einföhriing in die Kofne ZQ schreiben. Die
Zeit zur ZosadiinenfassaDizr war noch nicht gekommen, das Material war
laeisleo-« noch unbearbeitet. Th. hat diesen Mut gehabt, und je großer
die Schwierigkeiten waren, die er zu überwinden hatte, 4e8to größer
ist min Verdienst. Sein Buch reinifrii die I^iift. Th.s Verdienst liegt
T<jf allcoi darin, dal! er viele Prubiemc zum erf?tenmal prestellt hat. und
(s fibf danintor recht schwierige ficb erinnern ni die Frage nach der
DifftrenziermiL" ri-r Kome). Das Qm IK umatenal hat er zwar nicht selb-
ständiiT durchgearbeitet — deshalb tiudet man auch bei ihm verhältnis-
mÄßig wenige neue Tat»acheu — , trotzdem ist das Buch sehr nützlich.
Th. weist an vielen Stellen auf Aatgabeo hin, die der Beaibeitnog be-
dbrfw. Bbk solehes Baeh zu schreiben, war Th. mehr als ein anderer
benfen, denn einenaita gehört er zu den vorzüglichsten Kennern des
Kengiiechiscben nnd nengriediischer Dialekte, nnd andererseiti ist er
alt der KoiMfenehnng wie wenige vertrant.
Die Wkbtigkelt dee Nenirrleebiaehen ftr die Koineatndieii wird
beM aUgfelD anerkannt, nnd mit ToUem Beoht, denn in dem Kengrie*
rhtaibai haben wir das Endetgebnis der Entwiekelnng, in der die Keine
daa MlttelillBd dantem. Das Neagrleehiadie erlanbt nna« anf maaehe die
Seine betrelbnde Hjpetbese gleiehsnm die Ftobe sn maehen. Man nrnß
Um aber fnnlehlig Toifeben. Es werden oft ans dem Nengrleehiaeheii
Ushaebnae anf die Koine geuaeht, indem man naa nengiieehiwhen
lärmen K cln e f ot m e n enehUeßt Dabei gebt man m. E. mitnnter sn
MttL Hanfb« Erseheinnag den Kengriecblaehen kann doeb Ihre Keime
mcbt In der Keine, aondern erst in Bjzantinischeo haben. Die byzan-
tiiiache Umirangsspracbe kennen wir aber nur sehr ungenau. Es
c:«nairt niciit. daß eine Form sowohl in den Papyri nnd den späteren
Ittfcfarifteo als auch im Neugriechischen begegnet, um die nen-
griechiJiehe fBr eine direkte FortHetznn? der iremeingriechischen zu
*rltiarea. i>ica kann nur dann geschehen, wenn die betreffende Form
Sittels der mittelaUerlichen Sprachdenkmäler auch fllr das Mittel-
alter nachgewiesen wird; sonst kann man lUiiuer auuehmen, daß sich
«ine solche KricbeinQn^ T!nabhän;zig sowohl iu alter als in neuer Zeit
«atniskeit hsL Hatzidakis, der darober sehr umsiobtig urteilt (Gött.-
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158 Mditili.4Utm«arfiirUMA.d.Jakm 1896*19081
gel. Anz. 1899. S. 506 ff ), erweist an Betspieleii, daß Wdrtor, die im
19, JhA. am der Schriftsprache in die UmiraiHeMprMiie eimednii^sii
M, gerade aolehe VeriademiKeB erUtten faebee ide In der Reine; ee
Met uaD lowebl In den Papyri ab im Ifemtrieehitebea 6ictplti)c»
pio&i, trolideai diese Werter im HeagrieehiMbea erat aeit dem Be-
fireiniigskrieffe wieder bekaml gewofdeo ifaid. Wenn wir m^tMo» ^ in
einem Fapyms und hente auf Kerkyra treffu» to kann nengrieeblach
aCtoofM ven dOwv i^ebildet werden aeln. fle begegnet oMp vaip) iinr
in der Keine, iat aber bentintage nnbekannt; umgekehrt gehört xpoo^
xpufa) Dur der Kemeit an, kemmt aber in der Keine niebt vor.
Wenn man femer sieht, daß taldreiehe aehr eharakteristisehe Erschei-
nungen der Koine im Neai^riecliiacheo nicht fortleben, so wird mau nocU
mahl znr Vorsicht geraahnt.
Tb.s Buch, um zu ihm zurückzukehren, zeichnet sich darch aos-
}?ezeichete Methodt und treffliche Sprachwissenschaft Ii» hö Schnlan^,
Uirch große Umsicht im Urteil und lichtvolle Darsteliimg aus. — Es
iiat natürlich audi st ine ^liüjL^el, die ( s mit den raei^teu urMioreii Ar-
beiten auf dem Gebiete der Koiiie teilt Sie betreffen die spezifische
Methode der Koiaeforpchnng", 1 'ie Koiiie ist eine yfin?: eieenirtige
spraciiliche Ödiöpfung; ihre Lintersuciiurig bedinirt aut li eine eigenartig«
llethode, und da die Koinefor^chang erst in den Anfängen steckt, so
ist auch ihre Metbode noch vielfach mangelhaft. Unsere Inschriften
und Papyri, bestoodera aber die letzteren, enthalten nicht eine einbeit-
liebe Sprache, sondern eigentlich eine Mehrheit von Sprachen; nicht nnr
nnterscbeiden sich die öffentlichen Urkunden von den pri?alen, sondern
wichtige Unterschiede aind anch durch den Bildungsgrad des Scluei-
benden gegeben. Dae weiß man zwar, aber in der Praxis wird darauf
zu weniir B&eluleht genommen. £a werden oft in eine Beihe Erschei-
nungen der Laut- oder IVMrmenlehre geatellt, welche nicht einer und
derselben, aondem veneUedenen Spnehschichten aogehSren«*) TTnd
doch iat vor allem bei der Lautlehre Berttckaiehtignogr den Bildungs-
niveaua gann beaondera wichtig:. Lantveiflndemngen, die wir In dem
Schreiben elnee ICaonea aus dem Volke finden, kommen in der Spradli»
der Gebildeten vieUeicht erat Jahrhunderte apftter oder gar nicht vor.
Beaondera gut kann man daa lieute in fitKdten mit gemischter Befillke-
*) In wünschenswerter Weise werden diese Unterschiede von CrOnert
in dessen Quaestiooea Hercnlanenses berücksichtigt. Hier erfährt man bei
jeder tinaeInMi Laiilform, ob sie in einem korrekt oder nachlässig ge-
schriebenen Papyrus steht. Dies sollte in jeder Arbeit über die Sprache
der Inschriften und Papyri, besonder-i ^her der letzteren, «rosrhchen. —
Die Notwendigkeit der Si-hcidunt^ zwischen verschiedenen Klassen der Pa*
pyri betont Tbamb, Aich. f. Pap. 2 S. 398.
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1902. (Witkowski.) lö^f
btdbMbtea. In Leal»erf s. wo dai BstlieniMhe «af die Spraeht
4mr Petai «feMHi ISimAaB amllbt, gebrsndit die niedere BeTöikenmi^ viele
JftrgoBfbrBea, die in rein polnische Oebiete oder in die Spraclie der
Gebildeten in Lemberj^ nie Eingang fiudeii werden. Diese Bildung:»-
nniers^'hiede darf mau bei den hellenistischen Urkunden nie aas dem
Aoge lassen, will man nicht iu den Schlüssen fehlgehen.
, Eileichtert wird die Scbeidnng der Papyri nach ihrer Herkunft durch
die von Wilcken in dem Arch f. Pap. (Bd. 1) f^^^gehene ZusammenstoUan^
der Papyri nath «iachlichen (nn»] chronologischen) Gesichtspunkten.
Verwandt mit diesem methodischen Mangel ist ein anderer, der in
d^ Koinefoi^chung ebenfalls oft wiederkehrt. Ich meine die Niclitbe-
) ücksielitigatif oder ungeuügeode Berücksichtigung der Nationalität
des Schreibers. Schon Hatzidakis hat davor gewarnt, Barbarismen mit
echt griechischen Formen zn^^fimm^nzubringen (Elnleit. in d. Dgr. Gramm,
a 17 ond 278. G. g. A. 1899 S. 610). Kretschmer scheidet mit Recht .
Mi der Xoine diese nlchtgriechischen Bettendtiilfi (aefcea 4en durch
w^filkelle Kwiittiiie der SchtiflepiAche verarsaehten Sebaitsem von
wiäm ÜagebOdetar) aw (Eotet d. Keine & 4 f.). Oaiu iiaehdrileklieh
«ant vor kaitiger fieantaiiog »plebcjlieber ürkaadea* v. 'WOamowlti
(6. ff. A« 1901 8. 40—42). „Wenn man immer wieder hOrt, daß In
Ä«jptett A n 1, o( ta o aebon im 8. Jhd. Chr. geworden wire, in
Att« mt diel Jahrlinaderte spftter, ao lat dabei dem venehiedenen
B^wdmBaferlale nicht JEteehnnng getragen.** Dieae Kritik muß etch aedi
anf die AnaflUnnfen in mdaem Frodromna gtammaticae papyromm
4 f.) bealehen. leb war mir dort der Bedeutung des aorialen and
dca naliaanimi Momentes wohl bewnßt (vgl. meine Worte: «KonnnUl
qoyeBi soni eodem tempore in papyris, qno in Atticornm titalis immn-
tati ioveniontQr, alios turnen multo ante in sermonc comninni, sattem
.Ii ^''l uiQiie egy ptiornm, immutatos videmus qnani ex titulis id
i:oh\r. i.oiiieerp licet"), habe aber bei der daiaul folgenden Fornuilit i iiiil;
■ on ParaJielen zwischen Ägypten und Attika diesen Gesichtspunkt iii<:iit
scharf treüüg betont. Thuiub bemerkt zwar mit Hecht: ,I)as Radebrechen
Hnrfc fremden b*iweist nichts fiir den Charaiitei einer bpiache" (S. 124),
AJiniieb 8. Jö4: »Soweit Röujer selbst solche tibersetzuogsfehler
"litfÄi-.fn . beweisen sie überhaupt nichts gegen die grammatische
Üetsbeit der Kotvi^,* uod S. 174; »Von der ägyptischen Koivt^ ist wohl
jca scheiden das Griechiaeh der nicht bellenisierten Ägypter ; die Grenze
wM freilich nicht immer scharf zu ziehen sein.* In der Benrteilaag
vm spracUicben Tataacben scheint er mir jedoch dieeen Gesichtspnnkt
Bjcbt immer sehnrf gflnvg Im Ange an haben. ^)
•} IhlaftnMt eeheint mir aadeaenelti In der Annahme von Barbae
nfames an weit an gehen«
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X 60 Beriebt üb. d« LÜenlor rar Koine a. d. Jahra 1698—1902 ( Wilfcovikl.)
Eio dritter methodiadier Haogdi» dem man in den AiMlen filier
die Koliie oft begegnet, liegt denn, daß man sn wenig mit Ter*
»clireibttngen reebnet. Jede, neeh eo nnmSgliclie Form wird all eine
vom Rchreibei mit Bewüßtsein gebrauchte angesehen und zn Schloß-
lolgeruugen verwendet. Auch davor warnt v. Wilamowitz; »Bei deui
Schreiben ist vollends nicht zu vürgesseo, daß die Leute Buchstaben
ajislassen und vertauschen* (G. g. A. 1901, 8. 40). XachdiückÜch be-
tont diesen Punkt K. Dieferich in der Besprechung des II. Teile« der
Mayserscheu Grammatik (B. Z. 1901)
Ich verweise ferncir aut die Worte F. Solmsens, welche Ver-
schreibunffou auf Vasen betreflfen: „Schon auf den Steininsclirifteü he-
gegncu nicht g:anz selten Versehen der Steinmetzen : um wie viel häufiger
müssen Fehler auf den Vaseninschriften sein bei dei* viel gi'Ößeren
JPlttcbtigkeit« mit der sie im Vergleich zn jenen im großen und gansen
beigeeteUt sind! Der würde sich schwer betrügen, der alle Schreibungreu,
die Bich auf ihnen finden, für bare Münze nehmen wollte*^ (I. F. 8^
1898 Anz. S. 64). Was Sobaaen ttber Vaseninaolniften sagt, Iftßt ateh
mit demielben, wo nicht mit größerem Bechte über die Papjii aagen.
Anch Deißmaan warnt (0. g. A. 1898, 6. 194): »Man wird docli anch
die offenbaren Fehler einea von iigend einem Soldaten gesehriebeaen
FapynubrieftB nlebt In den Paragraphen einer grammatica papyromm
reftiatrieren.* Erwlihnen in einer Grammatik wird man de anf jeden
Fall, denn die Erfahrung lehrt, daß darüber, ob eine Form anf Ver*
aehreibuDg beruht, das Urteil hinfig bch wankt, aber man wird ile am
besten In einer besonderen Bubrlk behandeln.
Dies rind die drei methodischen Känoiel, die dem Buche Tb.s hie
und da anhaften, er teilt sie jedoch, wie gesagt, mit den roeiaten Ar-
beitein auf diesem Gebiete, uud sie sind iu dem Auian^böLadium der
Füischuii^ wohl imauäblciblich.
Da ich hier einmal bei dei* Erörteniug von methodischen Fragen
bin, so will ich noch einen Punkt berühren, der mit den oben be-
«proclienen im Zusammenlianp' steht. Wenn mau iu den Papyri und
liibchiüteü s erschiedene bpru! h:?rhichten vor sich hat, was ist dann für
normal zu halten? Wann dart man sagen: diese oder jene, sei es laut-
liehe, sei es morpholo{2:ische, Veiänderung ist iu der Sprache abge-
schlossen? Hier wird mau wohl mit Wilamowitz antworten: Man miili
fragen, was die Schule lehrte, wann der Schulmeister, der Redner,
der Schauspieler begonnen hat. dem Lautwandel nn folgen (G. g. A. 1901.
& 41). Begegnen uns gewisse JantUche VerlUiderungea In ortbographieoh
und sprachlieh korrekten Urkunden, und nwar nicht sporadisch, sondern
häufig, dann ist man im aUgemelnen berechtigt, den Proseß In der
Spnehe für abgeschlossen m halten. Dann sind es keine »Fehler*
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B«kklAb.d.Utentarntr&oi]ieA. d. Jahren lS9d-im (Witkowaki.) 161
mehr, dauu ist es schulmrtfüirc Orthno r qiiiie. Findpf 9.':r}\ aber eine laut-
liche oder flexivische Form in ( iiirr barbarischen Urkunde, d.'Uin ist sie
Doch gar ntchl dem gleicbzeiligea (iriechiscb zuzaschreibea. Es wäre
interessant, zn aoterswcben, ob und inwiefern der Atfciiiniiiie Mf die
Schrift WMi die Annpraehe eingewirkt luit.
1. Nwe» UroBxen uid Begriff der Koiae.
INe Oeselilchte der grieehiaeben Sprache zerftUt ia iwei groBe
Peiiote. Die erate iet die der dialektiiehen Sendemiig; aie
dSMfft Ue n Aleiander d. 0r. In dieeer Periode gab ea keine grie«
cUmI» Sprache; es gab mir grledifsche Dialekte: Attisch» BQotiseb,
LetMseh mm. Die zweite Periode ist die der Spracheinheit, der
Gemeinsprache. Erst von dieser zweiten Periode ab kann von einer
iniechischeii Sprache die iUde sein. Das Griechische wird zur Welt-
«pracbe, znr ersten Weltsprache, welche die Geschichte kennt. Diese
griechische Weltsprache neiiat man Koine. Nicht von allen wird aber
Güter dieseif! N imeii dasselbe Dini^ verstanden.
Was zuuachst die Greii/.eu der Koine anlangt, so hat den Be-
griff am weitesten E. Schweizer (Schwyzer) gefaßt. In seiner Gramm,
d. perff. Inschriften 189S (S, 19 f.) hat er die Koine als .die gesamte
schnttiiebe nn 1 mündliche Entwickelnug des Griechischen . . . seit un-
gefähr 300 v. (jhr.' definiert «Nach nnten gibt es keine Grenze: die
hgnaatialsehe wie die moderne griechische Spracbentwickelimg sind Teile
der geneingriechischeu.'' Daß Schweizer mit der Grenze nach nntea
ZQ weit geht, hat Thnmb gezeigt (8. ß ff.). Dieser wies darauf hin,
dafi ftiefat nnr praktische, sondern anch wissenschaftliche Gründe g^gea
«iae solche Aisdehnong des Begrüfes *Koine' sprechen. Um das Jahr
MIO Chr. ist mnlieb die Ungestaltniig des Laotsystems (Qaantitita-
■mlelf hing . HoaephthoDgiemog, ItazlBiiitis) im weaentUehen abge-
•ehlsassa. Sie bOdet die Grondlsge, aaf welcher sich neugriechische
Pialekte hsranabOdmi» Schweiler hat spftter seine frflhers AalEassiing
■■Ijmebei (II. Jb. 1901, S. 385). Allgemein geht man heute mit der
%wmm nach inten bia zum Anigang des Altertums, bis etwa 500 n. Ghr.
tSehvjzer n. n. O., Thnmb S. 7.) Um diese Zeit läDt man das Heu*
grieehl^cbe beginnen. Lstateres teilt man gewöhnlich in Kittel* nod
Jlenglechiseh ein. Andere tassen nm 500 n. Ohr. zuerst das IDttel- und
später das Nengriechische beginnen. Diese Grenze nach imten ist
aatorlteh fließend.*) ÄhiiHches gilt auch von der Gkenze nach oben;
Ifamehe ziehen 600 ver (HatsidakU: 50O oder 600 a-HOf.: m
S. DfeMeh & XVI und Mfinninn, ftealeocya f. protest Theol. Vir; 8. 630).
Jalf>M(M ar AttsHannrlünBebsIt Bd CXZ. (IflM. L) U
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102 B«riaht«b.4.LteMiirnirKiiüi6».d.JiknnI898-19Q2.<Wit^^
auch diese ist fließend. HatBi4akia und Thnmb (6. 7) beginnen di«
Keine mit Alexander d. Qr.| andere ziehen das Jahr 300 vor
(Scbwmzer S. 19. Beißmaim a. O.). Letsteres Datan empfiehlt ikdi
all rnnde Zahl.
Wenn ee lieh danim hudelt^ die lange Spradiperiode der KoiBe
Id Absehnitte ni lerlegen, ao dflrfte eine Zwdtdlaii^ angeaeigt lein:
die torohilstUche nad die ehriatUehe Periode. In den Vorbemerkmigen
habe ioh dieie Efnteilang berelti xa begrflnden geiaeht; ^ wird attcli
vertreten von Thwnb (8. 9 £).
Die Sprache dieier Perlode nennt man gew5hnUcb Koine. Da-
neben gibt ea anoh andere Namen: die grieofaiiobe Oemeinipraehe, die
firrieehliohe Weltapracbe, Spät^riechiich, hellenlitiiehei OrleehiMh.
Wie Qberall, so vnteneheidet man aneh hier die Schriftapraeh«
und die gleichzeitig gesprochene Umsangssprache. Die Sebrift-
8pracbe ist uns ei halten in den Werken der Schriftsteller, die lebendige
Umgangssprache muß erschlossen werden. Dazu besitzen wir haupt-
sächlich zwei Mittel: erstens Privaturkunden, wie sie uns die Inschriften
und die Papyri, auch die Ostraka. bieten, fcrnei' volkstümliche Li teratnr,
jiir nm vertreten durch die Septuagiuta, in der Kaiserzeit dnrch das
Neue Tfjjiiiuient und die sieb daran fni^ohli^'ßi ndcii altchri^tlioheu
Schriften: zweitens die heutige neugri* ohi«-che ^'(^lk^>Jll aciie, uaciidera
18 durch Hatzidakis erwiesen ist, daß die neug^ricchische Volksspraohe
auf die Umgangssprache der autikcD Koine zurücligeht.
Die älteren Forscher haben nnn bei Koine meist nur an die
hellenistische Schriftsprache gedacht, weil nur diese direkt ei-halten
ist. So gebraucht den Namen Krnmbacher (8b. d. hayr. Ak. 1886,
S. 435. snletit Bya. Lit.-Gesch.' S. 789); ähnlich Jannaris in aeiner
Uiat. greek grammar (1897). (Über die nahe verwandte Ansicht W cnd -
landa a. nnt). Kmmbaohor hat dlner Keine, d. h. der iteUeoiatiachen
Sehriftapraehe, die Umgangaipracbe gegsnftbergeateUt, die er
jyVnlgärgriechiich*'« anch «Volkigrieehiieh** nennt. Andere dagegen
verateilen nnter dem Namen Koine die giaamte aehriftliehe snd
mündliche Sprachentwiekelaag der helleaiitiichca Zelt (Hafaidakia
in imebiedeneQ Arbeiteo, Sehweiaer Perg. laaehr, 8. 19, DeiBmmn
Bealeae. 8. 630, Thnmb 8. 7 f., aneh Kretichmer ]>. L. 2. 1901
1049 f., der den Kamen Keine in erater Beihe der mtadlichen Um*
gangnpradie anweist, aber anch die Schriftspraohe nicht aniMhließeft
will). Dleee letztere Ansicht« wonach also unter der Koine sowohl die
8chiift>, als auch die Umgaogsspi aciie zu veräteixeii ist, scheint mir die
richtigere zu sein.
Wie bereits oben hervorgehoben, ist die Koine durchaus nif Li
einheitlich. Sie nmfaßt die Sprache der geborenen Griechen, die
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BMkfctftb, lümtnr rar Keine a. d. Jafano 1898-1902. (WitkmnkL) 1Q3
fcriechitelie 8|iraehe der Makedonier, feroer das Grieehiaehe radebreahes-
der Barteea. Kratedimer nateneheidet ia ikr 4 E^raeh^pea: 1. ^
LMoratatipfmdie. 2. die Sprache der Tolkst&aüiehen literatnr (die 8ep-
taaffatAt Heue Tcetaaieat und die uch daran atwebUeßende alt-
thMUkm Idleiatar), 8. die Eaazieiapraehe, 4. die Sprache privater
A a f wj fhaaa gaa. Haltea wv aa der Einteiiaag in Schrift* aad JJm*
ma^Mfraohn feet, ao werden aieh die Tj^n 1. and 8. im großen and
giawa aater Sehrift*, 2. nad 4. aater ümgraogsspraehe anaaniBieaftMien
laMa» wie daa ia i»esng aof die letztere Grappe Kretachmer aelbst aaa*
tpridft (S. 4). Sowohl Ia der Schrift-, äla aaeb In der Dmgangsspraehe
sM es aber zahlreiche Nuaaceo.
Überhaupt traffendieKoiiie-D enkraäler eiuenM ischcharakter
[Thumh S. 12 i).. W . Sdimid \V. f. k. Ph. 1901 Sp. 561 f.). Die
Sprache der Scbultöteller beruht auf einem Kompromisse zwischen der
lebendigen Umg^aiif^ssprache der hellciiistisclieu Zeit nnd der Sprache
uüsicber Mnster. Unter den Iiis. Im iften und Papyii bind titfentliche and
private, mu h Ijalbprivate Urknndi ri (Bittschriften und Eingaben an B- -
b'irdL'T]) zn unterscheiden. ]>ip Si hriftspracho &bt besonders auf die
wgeotüchen Urkunden einen EinÜaU aus.
Dieser wenig einheitliche Charakter der Koine war für P. Wcnd-
laad der Anlaß, die Berechtigung des Namens xoivi) öberbaopt in Frage
a aüilen (Byz. Zeitsch. II, 190*2, S. 184 f.). Seine Grilnde sind indes
aidü aticbhaltiir. Der Einwand, daß die Grenzen der Eoioe nach oben
aad Uten fli«ßeiid tiod, daß innerhalb dieser Periode sich die Sprache
ia bcatfBdifm Fimae befindet, daß aie aneh hu eiaem Zeitalter eine
Fflia fBÜvidaaDer aad lokaler DUferenaea aafweist, besagt uichta, dena
er kaaa akeaiegat ges^ andere Spraehperiode nnd ftberhaapt
figM joda flfnidw eriioben werden. Bbensowenig beweiiend ist der
aaiM Sbwaad, daB mtm vor dem fi. Jhd. n. Ohr. von einem eharak»
tirimiMken gma dawimea Merkmale des nenen Lantsjatems nicht roden
kaM. mgan nach die lokalen BlffereneoB bedeatead sein, was inde^
aleht MI lat» ao «lad doch die Biehtnogea der lantlidiea Eatwioke-
lug nai ttr aUgeai e iner Cbarakter (i. B. QaantltitBaaagleiehang and
cxipiratorischer Aloent, Monophthongierung. Itazismns) fiiberall dieselben.
Aas demselben Grunde kann man Wendiand nicht zustimmen, wenn er
den Naoien Keine im besten Fall aui die »Umgaugäsprache der QebiU
d*l*ji' be-chrankt wissen wUl.
Den 2iajz)tu xoivr^ in eigentlichem Sinne behält Wendland für das
dtem Auizihsius vorausiie«rende hellenistische Griechisch bei; er nennt es
«Irterarische Kein»** Im v. esentlichen IritTt ei nho mit der oben d;ir-
Celejfttii Ansicht KruiulKtiihurs ziisanjinrii , die icli ablehnen /\i niK^stü
imlaabf kabo. Dagegen cnthlUt die genannte Bezeasion Wendlaads
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l(t4 Berieht fib. d. LitonOor rar Koiae «. d. Jaltrea ISdS—im (Witkomlu.)
asdere ßehr beachtenswerte Gedankea."^) So die Bemerkmigr über den
Charakter der Kanzleifpraclie: ,In der Kanzleisprache bildet die starre
Tradition ein starlies Ocgeo^wicht ^ei^en dan Einfluß der lebendigen
Spiaehe,* ferner die Betonung der Tatsache, daß anch die volkstüm«
liebe Literatur der Keine von dem Einfloß der Uterarischen Tradition
nicht frei geblieben iit ond daß sie eidi infolge dieaea Einflmiea fiel-
fach Uber das Nivean der geaprocheoen Bade erhebt •Lnlna juigt
seine emgellsche Vorlage genau so ins Attiiiitisehe nm, wie ea oft
Philo und Jofiephoa in ihren Bibelparaphraseo tun* (GL 186). Gans
besonders wichtig ist die Fordemog, die er an die KolneiDnehnDg stellt:
«Knr eine Analyse der Sprache, bei der Uterarhistoriiehe, gtfltstiache
und tprachgeschiditliefae Forsehnng sich durchdringen, kann au einem
vollen YeiatSndnIa Uhren.* Jede von einseitigeai Gesichtspunkte ana
uatemonimeoe Forschung mufi bei der Keine notwendigerweise wa
falschen Ergebnissen führen, da die Fragen hier angemein kompliziert
sind and nnr dorch zu&ammea hängende geäcliichtliche Uutersachaag ge-
löst werden können.
Es fragt iaich nun: welche Elemente in der Sprache eines helle-
nistischen SchriJtstellers gehören der lebendii^en Umg:aug»spractie an,
d. Ii. sind nicht tnti ^ Gut. ans älterer ZeitV Diese Fratr^^ win le i)i^h^*r
Ton der i'urschung kaum gestellt, gt^scliwri^re denn beautwui tet Sower
es sieb lipiit*- sagen läßt, sind solciie Elemente dann als Küineiormeu
oder Koinewürier zu betrachten, wenn sie in der neugriechischen Volks-
sprache wiederkehren. Ähnlich wird mau urteilen, wenn ein Element
der Schriftsprache in reinen Quellen der Umgangssprache vorkommt»
also in solciien Papyri nud Inschriften, welche die Sprache des täglichen
Lebens darstellen, in der Septuaginta oder im Neoen Testament. Hier
ist aber Vorsicht am Platze, denn anch diese QoeUen sind nicht frei
von jedem £ioilaß der Schriftspiache au denken.
*) OnverstlndUeh Ist mir nnr der üntezschledj den Weadl«sd (8. 186)
awjschen der belletristischen» historisehen, rhetnisoben und der ührigeB
bdlenistischen Literatur macht. „Es geht nicht ao,* sagt er, «die jfidisehaa
und christlichen Schriften für die gesprochene Vulgärsprache zu rekim-.
mierea, die übrige hellenistiBche Literatur sprachlich aU eine Mischung der
älteren attischen Literatur und der Umgangssprache anzusehen. Es hat
doch neben Schriften io studierter Schulepracbe eine große belletristische,
historisclie, rhetori-cho Literatur vor dem Ättizismus gegeben, die, so sehr
sie sich rhetorisi h uad stilistisch über die Umgangssprache erhob, auch im
Stromo der lebendigen Sprachentwickelung sich bewegte und auf di^^se stark
eiuwirktc* Diese letztere Literatur, die bellefristiöche, historibciie uud rhf-
torifiche, ist doch .'^^ l acblieh oicbts anderes als eine Mischung der alter
al^tifichen ytcratur- und der Um^aagsspradiel ' ■ , * -
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j
Matt Ibb d. IHnatar nnr XoiM 4. Jduwi 1898-1902. (Witkowtki} 16&
Xelir erOrtert wurde die andere FraiM (Thnmb 8. 17 ff.): lassen
tUk liebt UBgekehrt aas den Neiufrieelileelieii Keineformeii eneblieOeat
Diew 9nge kaan mäht werden. Thnmb ftmanliert (8. IS) hierflir
felgindaa Kriteiinm: ,Wo das Nene Testament und daa Neogrleebiaehe
ttmitnaflmmen, dflrfen wir nnbedenkUeh von Ketv^Fcrmen apreefaeni*!
«Waa Ikr das Nene Testament gilt, findet Anwendnng anf alle Arten
M (tMÜSB der Kmwf.* Mit anderen Worten: Wo das Nengriedüsebe
mit imsffsn QnsUsn dar TJmgaDgakoine flbeieinstimmt, baben wir mit
UnsfttMi and -wertem an tnn.
Bei dieeer Rekonstmfction von KofneiSmen aas dem Keagrieebl-
Mbea geht man aber noch weiter Man fersncht anf diesem Wege
Koitjeforraen auch dann zu erscbließen, wenn sie in unseren Koine-
•^oellen keine Bestätipnnfj linden Bei einer grammatischen oder lexika-
lischen Erscheinung, die über das ganze ueogi iechische Sprachgebiet hiu
terbreitet ist, darf man nach Thnrob (S. 24) dann altf^riechischen ür-
sfSTting anucLiiaü, wenn ihre allmähliche Verbreiiung in jiins'erer Zeit
unwahrscheinlich ist — etwa desw^ t^eu, weil iu uen}i:i iechi-sclier Zeit die
^praciieutwickelung: andere Wege geg'angen ist. Die Äfethode ist nach
ihm am sichersten in denjenigen Fällen, wo die verschiedensten neu*
^eehiacheo Dialekte verschiedene Formen autweisen, die als Nacb-
lEosnMa einer erschließbaren älteren Grnodform betrachtet werden
iLdBBcn: dann darf die Grundform ohne Bedenken in die altgriechischa
Kocvi^ verlegt werden. Mitnnter luuin aber ein einziger nengriecbiseher
Dialekt entscheidend sein.
Vor dem Übereifer, in den nengrieebisoben Spraehformen ftberaU
ekmm nUgriaetalseben Keim nn verrnnten, warnt Tbnmb mit Beebt; ebi>
wiU die diesbe^liebe Literatnr noch gans Jnag ist, so ist doeb in ihr
in dtesr Baaieknng aehoo geeindigt worden. Tbnmb betont» daß seihet
dicaott raian, wo eine Enebeinnog im HelleDtstisciien nnd im Ken-
pfasUasban betagt worden kann« eine 1}bereinstimmnng den inneren
ZnMBMirinag noeb niebt erweist. Bloe belleoistlsetae Form kann eine
gaax iaoUsrte, stagnllre Srsebeinnng sein, die in der Keine keine Ver-
bw tlMg battn. Die ganae Frage bedarf noeb eingebender ITnteFsnebnng.
& ]|«r ümtwgiag to «IlfriaebiaelieB IMalektn.
Die neu griechische Volks^>|>rache ist aus der Koine entstanden.
JLtees gilt auch von allen neucriechlschen Dialekten außer dem Zak«>-
nwchen, einem am Ostahhange des Parnoo iu Lukoniea gebiirochent a
liialtkte, weiciier direkt auf den altlakonischen Dmlekt zurückgeht.
Dieter Ursprung des Nen^rinnhischen ist von Iliitx.iJdki«? erwiesen und
aftatt jMnte nneradiftturlidi fest (vgL z. B. i^retschmer, Eout. d« Keine
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166 B«rkittüb.d.Iitmitiiriarl^ea.d.Jahrenia98-1902.(Wit^
S. 4, W. Scbmid. W. f. k. Ph. 1901 Sp. 561).*) Die Eutstehung des
iechisehen ans der Koiue sotzt voraus, daC zur Zeit dieser Ent-
stehung neben der Koine die alten Dialekte nicht mehr existierten.
l!i8 fragt sich nan, in welche Zeit der Untergang der Dialekte sa
setzen igt. Um 1000 n. Chr. ist das Neugriechische bereitt dlalektiscli
differenziert. Nach Tboiibs Urteil beginnt diese Differenzierong beNite
wm ÖOO D. Chr. DmuIi wären also die alten Dialekte bereits ao»-
ttrottet; aoist müßten wir eine deatiichere Nachwirkang donalbea im.
iieiigTieehiflch«n Dialekten erwarten. Dte Jahr 600 lal aber iwr ein
Tmiiaiii ante quem; der UateigaBg kann ja bedeutend frfther erfolgt
•ein. In der Frage, wann er tataäehlidi erSolgt iat^ igt eine Überein-
■ttenrang neek niekt eraielt Die Ansfekten divergieren hier irtitMÜth
bedflvtend. Wkbrend Sekwyser annimmt« daß der ieaiicke nnd der
loliaehe Dialekt bereite sn Grastns' Zeit erk»cben waren (in der Be-
spreoknng dea Tbnmbaeken Backes, N. Jb, 1901, Sp. 244).**) Tetlegt
W. Sckmid den Untergang der Dialekte erst in die Mitte dea enCan
Jahrtaasends noserer Zeitreohnnng (in der Bespreobuni^ deeselben BielMa,
W. f. k. Pb. IdOl, Sp. 564). Eine vermittelnde Stellang nimmt Thnmb
ein (Gr. Spr. 8 28 ff.); nacli ihm sitid die alten Dialel<te im 1. — 'i. .Ihd.
n. Chr. eilübcaeu. Die» fiuchi Ttjuinb einp-ehend zu begründen; ich will
hier seine Argomente vorführen. Tüumü beruft sich zanäclisi ^uf
Zeng-nisne d^r Alten. So bezeugt Sneton (Tib. c. 56) das Besteiien des
rlKHÜM hon Dialektes für das 1. Jhd. u. Chr., Pausanlas (IV 27, 11)
tl.isit-iii^e des njet5seiii.sclieu lür da& 2. Jhd. q. Chr. Gerade die üer-
voriiebun^ dieser Tatsache beweist nach Tliumb, daß die Dialekte zu
jener Zeit im allfjemeinen erloschen wareu. Ich bedanre, auf diese
Stellen hier nicht näher eingehen zu können; ich mnB mich auf die
Bemerkung beschranken, daß mir Tbumbs Schlnßfolgerang nicht not-
wendig aobeint — Einen zweiten Beweisgrund sieht Thumb nach dem
Teigange von Hatzidakis (Einleitung S. 167) in der Tatsacke, dai^ im
1. nnd 2. Jhd. n. Chr. arcbaisi^ende Versacke gemacht werden, den
ieniscben nnd doriseken Dialekt in die Literatur wieder ebmnAkrsQ,
nnd daß bei diesen Tennehen dialekttscbe Fekler begangen werden«
Barana folge» daß die Dialekte damals nickt mekr gesprockea worden.
Sebweiser bat diese Sehlnßfolgemag angefocbten (Perg. loscbr. 8. 96);
die Verfasser Jener Sebriften bätten die Dialekte weder als Xntter-
*) Als ein Kurioeum notiere ich, daß Franz Krc' k (in der poiniiolMm
Monathöchriit Museum 1901, S. 177) diese Tatsache leugnet
**» In seiner Gramm, d. pi'rg. luscbr. S. '2(\ spricht S<-tiw. td'ordings
die Ansicht au?, daß dio Dialekte zum Tiül wemgöteus bis in die 6|*5terc
KükisH.rzBlt hiuuiu iortiebtcu Er ichomt also für die Kaiserxeit nur da»
Foni>e«teken des i^tischen sowie der doriächen Dialekte anaunehmen.
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I
BaitM ib. d. Ltestar tur KoJm d. Jalirea lödS- i802. (Witkovikl } 167
spraebe gesprochen, noch an Ort und Stelle dialektologische Studlea
ireiD&cht: sie schöpften ihre KdouloiMe aus B&cheni« Zeh aliaiBe
Sflhmtar ¥oUkommen bei.*)
In der Reibe der alten Zeagnine ttber das Schwiaden der Dialekte
Ittrt Thnmb (8. 31) PhUoetratos Tita sopb. I 529 an, wo von daem
Bfiaaliei' das doptaCeiv hervorgehoben wird. Dieeee Wort flbenettt
W. SehBld ^dofiaoli reden*, Thnnb *die derisehe Haadari naehnadieo,
iAktiMeii\ Dio Ten Prosa (1. Jhd. n. Chr.) sprieiit tob einer Fnn
Btti, die dofiseh redete. Der Sophlet Ariateides tadeU jene, welehe
tkk ihrer altea Hnadart lehftmen; naeh Thamb aprieht aaeh dlea
dafir, iaA die XaDdartea damahi aar nooh ia küniiBerilohea Beetea
Ucee. Aef die letzte Stelle i»t ai. E. wenig en feben. Dicjenigea.
die TOB Lande in die Stadt kommen and eich in ihr ansiedeln, pflegen
iM Ikrea Dialektes n ichimen nnd die Sprache ihres neaen Milfom
■■anihnnin Hebea den von Thnmb aogeflihrlen aeheiat mir noch
«wähaeDswert die Stelle bei demselben Arlsteides er. 44, 843 Dind.,
wo lobeud hervorgehoben wird, daß sich in ßhodos lanter echt dorische
Namen finden. {Vg'l. \V. JSchmid, Griech. Uoiuiissiincc S. 46.) Für
OiiSert; Fri-'o beweist sie freilicli wenig, weil Eig-enii 'iüen fortznlBben
ffteren. aü<-h wenn Uie Sprache, weicher ue aii^cuoreu, längst ?et-
schwände u ia.
Voiti 3 Jiid. an iehieo äußere Zeogaisse tür das Fortleben der
alten Dialekte.
Kebt:n d*in alten Zeu«(en und den archaisierendou dialektischen
Schritten ist iür Thumb ein wichtiges Zeugnis das Verlialten dar
Dialektiaaehr Ilten. Sie tentnmmen flher das 3. Jhd. n. Chr. lunaas.
*} lA mache hier auf die AnsflUmingen Thumbs (Grieeh. Spr. 8. SO 1)
Iber die dialektischen Texte der alten Klsfsiker aofinerksam. 1l den
h k e ni s c be n lasdviftea kommt s statt b soirle der Rhotasismns im AnsLiat
nisht fer dem S. oder 1. Jhd. ▼ Chf, m; daraos folgt, d&D in den Texten
eimrSehilftetilicr wie AlkmaD^ Aristophsnes oder Tbukydides diese Ortho-
fn^^te erat von ^en Grammatikern hoUeni8tisob(>r Z it eingeführt worden
ill Über den Dialekt der Böot.^riQ Korinmi v-1. Ti u nh S. 81 und Wila-
■mrits Abh d 05tt. Oes.lt. F. IV 8. U f. — Offene Genetive auf -sinv bei
^'^i^chea Proeaikern (--r/stuv ufiw. bei Xenophon) hftlt Kretschmer (Entst.
c iC&ioe S. 'J~: Vit Eindrin^rlinge aus der Koiue. ^'>^^y/: und u'-x'>: im
Atturbeo sind nat h Thumb <S. 56) Dorismeu landerd, aber m. E schwcr-
Uch richtir u'- r y^^: W. Scbmid W. f. k. Ph. lOül, Sp. i'-Ol); auv er-
klärt Tbumb, 2itierding8 lurückhaltcnd, ebcnfalh für ein L< hnwort Svjxsv,
r gen. iß d»»r BeHentunp "m betreff', o r/ c. acc. - - der ver-
K^ifät^oe Oehrmnch des Artikels bei Völkcrnumea, sind ionisch (ihumh
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1C|8 Bdiicht üb. d. Literatar sor Koiae a. d. Jabrea ISdd- lüiii, ( Witkoweki.)
nachdem schon vorher der Einflun der Koine sowolü in der Zunahnie
der KoineinBchriften wie der KoiueformeQ in Dialekttexten sicli immer
deutlicher bemerkbar gemacht hat. Hatzidakis, Psichari, Pernot und
Thnmb (s. I. F. 6 Anz. 223 f.) scblieCHn nun aus dieser Tatsache, daii
dieser in den Inschriften sich ahnpi» Irin le Vorgang: das allmähliche Ab-
sterbF'i der Dialekte widerspiegle. Die Berechtigung oieser Schluß-
folgerung ißt von mehreren bestritten worden, so von Q. Meyer, Oikr-
nomides, ßchwyzer (e. Thumb S. 33), R. Meister (B. pb. W. 1901,
Nr. 46 Sp. 1430) und anderen; Schwyzer hat dann seine Ansicht
freilirh teilweise aafgegebeu; er meint jetzt« daß das Verschwinden dar
Dialektinscbriften nur für die 8tädti«ichen Zentren das Aufhören der
Dialekte beweise (N. Jb. 1901, S. 237). Aseli Kretschmer (D. L. Z,
1901, Sp. 1049) beetieltel, daß der Bttduang des Dtalektgebranehea
auf den Inaohriften daa Schwinden der Dialekte Im Leben beweise»
indes er «af das Nebeneinander der nenkoehdentsohen Sehrlftspraehn
nnd der alten Dialekte hinweist. Meines Brechtens hat ICreMiiaer reekt.
Das Sekwinden der Dislektlnsekrlften kann Ja davon kemoMn, daß man
besinnt« Ar diese DenkmAler die 8ebriftspraehe als passender antnsekfln.
:Es Ist an Siek ni8frlieh, ^aß das Verkalten der Dtalektinsekrifte dl»
Yergftogfe der gespreehenen Hpraehe abspiegelt, noiwemllg Ist ea niebt
Bke die Frage endgttitig geiaet werden kann, bedarf es eingehender
üntenmebvngen Aber das allBiShUfihe ümiichgrsilea der Koine anl den
Gebiete der Inschriften.
Seine Annahme sucht Thumb ferner (Griech. Spr. S. 39) dnrch
folgende ScLluUtulgei uny zu begründen: Ware die Wahl von Dialekt
'odci' Koine abhängig von allgemeinen literai iädien Tendenzen (nlür
Moden, so müßten wir wiederum im Zeitalter des Archaismus u. 2.
.7hd. n. Chr.) eine Zunahme der Dialektiuschriften erwarten, vfährend
(las Gef'T'nteil der Fall ist. Darauf ist zu erwidern: arcli listische
Töudeiizcü machen sich unter d u Literaten geltend; drii Kanzleien
sowie den in den Privatinschritten vertretenen Vo!k*58chicliLeu sind
diese Tendenzen fremd, und das ist der üraud, wariun die Dialektr
inachriften nicht zunehmen.
Anf seine These von den Inschriften als Zeugen wirklicher Ver-
bUtnisse gestützt, schildert Thumb die Ausbreitung der Koine tk
folgender Weise: Böotien nnd Thessalien scheinen ihren Dialekt schon
vor Christus aat|gegeben sn haben; die Äoüer haben ihn noch früker
mit der Koine Yertanscht« und am Mbesten haben die lonier, sowohl
anf den Inssln wie in Kleinasien, sieb Ihrer einkeimiseken Mondnii
enIwOknt: die Eigentümliehkeiten des tonlseken Dialektes sobwindan
berdta Im Lanfe des 8. Jhd. y. Ohr. Einen skken Widerstand s o i nti
der Feloponnes dem Eindringen der Koine eatgeg«!!: ^ «Itea DIslnfcte
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i
Bmk^ Ü^. d. Litentar sur Koine a. cL Jahren 1898—1902. (WitköwskL) 16^
wtiriieTi hier 2ünüch''t dnrcb eine dorische Verkehrssprache odcF
.achäiseb- dorische" Keine abgelöst ; erst mit Beginn der Kaiserzeit
gewinnt die ^atthche" Keine Einfluß. Der Prozeß der örtlichen Aos-
breitQD^ der Koioe ist nach Thamb folgender: der Mittelpunkt der
AosbreitQOg scheint die ionische Inselwelt gewesee so sein ; das ionische
Klefnasien folgte wohl unmittelbar, dann das fioliscbe Kleinasien,
Tbu—lien und Bdotien: znletzt kommt der Peloponnes. Der Kampf
zwischen lonier- nnd Doriertnm danert in der Sprache fort Boch zu einer
Ul, alt die hittorisebe Rolle beider Stämme bereits amgespielt mr.
Aldi die MiaehteoEte, die den Dialekt mit eingesprengten atll-
wtbm iVn«B oder mmgekehrt darbieten, sind fOr Tbonb ein Abbüd
dv Menden Spraetao (B. 49). Anf Bhodoa a. B. zeigt sieh eine
stMare Dnichdriagiing der IMalektlnachrSften mit Koineformen erst
etm teil Beginn nnaerer Zeitieebnnng.*) Sehwyser (6. 35) erUlüte dio
XiMtegte in der Weise, daß man die Absieht hatte, im Dialekt zi^
icMben« dabei aber nnwiHkftrlieh von der allgemeinen Sehriftspraoho
laiiniwflt wurde. Darauf erwidert Thnmb (S. 52): „Das Bild der
fl^raehewlwiekehing« welehe« nns die Ihsehriften in den Zwischenstafen
iviscben reinem Dialekt nnd reiner Koivi^ darbieten, entspricht dem
Zettaiid, den wir bei einer natürlichen, durch die lebende Sprache
le^im^ten Eiitwicktluüg zu erwarten haben;" .... ein solches in sich
lürmoaiaches Bild der inscbriftlicheu Sprachiunii wäre niciit zu erwarten,
wenn es ^ich nur om verschiedene Grade in der Beherrschung der
8elmf^«^rache handelte. Dieser Grand Tiiuinbs vei'dient allerdings
Beacbtong.
t. Wann «ad BaMeliiuif d«r Koine.
Die Entstehung der Keine bildet eine Kai iliiialti age der griechischea
hprachceschichte. AI iL der Frage nach der Euibtehung httngt die Frage
Tlich dem Wesen der Koine, d. h. nach ihren dialektischen Bestand*
tf^iJen, eng zusammen. Trotzdem ist die eine BVage von der anderen
zu treoaeL v. le dies Kretschmer mit Reeht betont.
Die frage nach d^r Ellrst,(■hu!l^ der Keine isl welil «ii** seliwici ig«te
Qiit<rr allen, die die Kuiiietorsi huni^ zu lösen hat. Die junge Wißseu-
teäalt hat skh an sie kühn heiaugewagt, freilich war &ie zom Teile
S. 51 Dimmt Thamb an, dali auf dem aiäiatisdi io iischen Gebiete
ia »p&terer Zeit im Acc. PI. -c/;, -ov: gesprochen, aber du; ^Orthographiu"*
-Vi noch festgehüitea wurde; dica i£>l mir nicht glaublich. Thamb
bcmft sich darauf, daß man seit Ende deä 4. Jhd. fortfahr, «ut und at vbl
aikni^co, obwohl das i in der Aostpraebe erloseben war; hier haben wir
nbor ndl einer gaos anderen faehdirang so ton.
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X70 Bericht üb. d. Liteiatui zui Koiue a. d. Jahrea IbUS— 1UU2. (Witkowski.)
dftzn ^ezwuugen. dean fitr die Kaln^fonclniiiff hat diese Frage Biobt
nur eine theoretische, sondern anch eine praktische BedentaspTt d* von
der Ansicht, die man sich von der Eutstehanff und dem Wesen der
Koiuc bildet, die Beurteilung zahlieichcr Einzeltrageu der Laut- und
Formenlehie abhängt; jc nach dieser Ansicht wird mau bei einer Form
eutwedi i' vou spontaner Entwickelang oder vom Einflüsse eines Dialektes
reden usw. Eine Ubereinstimmung: dei* Ansichten ist hier noch lange
nicht erzielt; zwei Ideiüuiigen stehen sich heute schroflf g:p?»:enüber. Dies
ist gar nicht zu verwnnderu; Die Frage nach der Ausbildung' der nen-
hocbdeutschcn Schriftsprache bezeichnet Konr. Burdach als die schwie-
rigste der deutschen Sprachgeschichte, und Friedrich Klugfe bekennt, die
Entstehung der englischen Schriftsprache sei noch in völliges Dnnkel i
gehüllt nnd viel komplizierter als die der nenhoch deutschen Schrift-
sprache (Schwy«er N. Jb. 1901, S. 245.). Bei der Koine sind die
Schwierigkeiten noch größer. Sie Heulen einerseits in der MangelbafUg*
keit des Materials, das besonders für die Anfänge der Entwickelang,
f&r das ni. Jahrboiidert sp&rlich fließt nnd far die Kenntnis dw Um-
gaogmpraehe ilberhanpt nnsareiehend ist, aadeneiti in dem UnstMide»
daß vir fllr die Entstehung der Koine keine Analogien bedtaeo, da
nnter soleben bistorjaefaen Bedingungen meineB Wissens keine andere
Spraehe entotanden ist Die »dorisebe Koine* ist doch etwas Ver- |
sebiedenartiges: an ihrer Ansbiidnng waren lauter solcfae Stämme be-
teiligt, die sich mnndartlieh nahe standen, während di<|Jenigen. welche
die gemeingriechlsc-be Koine ausgebildet haben, nicht eines Stammei^
sondern verschiedener Stämme, ja nicht nnr Oriechen, sondern aneb
Barbaren waren; bei der dorischen Keine wohnten die yerschiedenea
Stämme in räumlicher Trennung, bei der gemeingriechiscben Keine in
räumlicher Mi-jchniiir: (li<> ersteren lebten en? nebeneinander, die letzteren
waren iiber die ganze Welt zerstreut. (Vgl. W. Schiuid W. f. k. Pii.
1901, Sp. 563.)*)
a) Wesen der KsIm.
In bezog auf das Wesen der Koioe, d. h. auf ihre dialektischen
Bestandteile, auf ihr Yerbältois zu den aitgriecbischen Dialekten, gehen
heute die Meinungen nach nwei Eicbtungen nnseinander. — Die einen
•) Hirt I. F. 8, 189H Anz. S. 58 glaubt eine Parallele zur Koine in
der deutschen Schnftsprac he zu finden, die ebeofallfl dialektische Untat- ,
schiede aufweise (Venni;»chang niederdeutseber Ansspraehe mit sehiift»
spradiliehem Steife in den niedeidentscben Städten). i>oeb haben die ge-
•schiehtlifthen Verbältnisse, unter denen sich die £oine beraasgebiidet ha«,
in den deatschen keine Psiallele«
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Mflfel ib. d. LitaratarssrSoitteft. d. JalM 1808— 1903. (Witkovikl.) 171
«kHtevn das Attische für die wesentliche Grundlage der Kotoe, die
mBmm hatten sie Ar eino honte Hitehang der Dialekte.
Die Problea iit sieht nee: aeheE Qate lehwaiikte, ab er die
lafaa fir AttMi odar eine giadieh venchiedene Kmidart halten
atme (djfv lEocv^v didJmWf |i£tt tfiv 'At8d«v . . . . titt lud dUi)
V€ 9km€ ' in der Sdirllt «pl aka^ie ofouMS« n 6 -^VIII 584, 17
Ute; vgL Thnsb, Chr. Bgr. 8. 203).
Bat Attiidie fBr die Qmndlage der Keine halten: Hatiidakia
^ B. Sbü. 8. 168 f.), Krnnbaeher (Sitmngaber. d. bayer. Ak. 1886.
a 435, zdamt Bft. UL* 8. 789X Sehmid (G. g.«A. 1895.
9 lOf.: makelloa rein attiseher Laat* nnd Fonncobestaad der
KeuM^ W. t k. Ph. 1901, 8p. 603; Scbm. leufirnet nahezn alle ionischo«
ind dorischen Elemente),*) Thiimb (Gr. Spr. S. 202 ff., er jjibt
aber ionischen Eiufluü zu), John Schmitt I. F. 12 (1901) Am.
S. 70. P. Wendland (B. Z. 11, 19ü2, S. 186); vgl. auch Holm, Gr.
GfcÄcii. 4. 560 nnd Anm. 4 (8. 576), ferner Kai bei (Stil nnd Teict
der 'A^^Tiv-stcDv ro/.iteiat S. 37: „Die Mischung der Atthis mit tiemden,
Tor allem ionischen Kiemeuten, hat den Grund zur xoivi] gelegt"),
riardi-Dapre (Bes«?arione. .Anno VI. San IL Vol. 2. p. 205—212:
Ia xhkvt] jrecondo 11 prof. P. Kr^ tst hmer).
Eue: verwandt mit dieser ist die Ansicht E. Schwyzers (Gramm,
p^r^. Intcbr. 8. 27 f ). Auch er halt das Attische für die Grandla?e
der Koiaa (,,£• bildete also im letzten Grund das Attische auch den
Mmol der gemeingtieehiscben VoUcaopraGhe'*), gibt jedoch den Einfluß
at'ierer Dialekte zu (S. 31 : „Daa snm Gemeingriechischcn sich ent-
w kkcin de Aitiäche wurde also in erster Linie .von den Iiant^ystemen
4tr ahea Dialekte beeiniaflt, 'man ^raeh es an Tersehiedenen Orten
^mmMtim naa\'* 6. 3): „Auch In der Formenlehre werden aiob die
dm Dialekte gelegentlieh geltend maefaen Im allgemeinen
vM nif diOM [d. h. merphologiichemj Qeblet der altdialektleche Bin-
M mm fariagaten aeln« denn die IVimenlehre einer fremden Spraoha
M SMnt nnd am laichteeten erlernt . . «Wdt.gHffier im der
tjpiiiingm dea altdialektieehen WnflnüHii wieder In der WorOildong . .
Jbek nmillkftrlidier wird das altdialektologiache Sabetrat anf dem
Mima der fl^fatan nnd dea Wortaehatsea mun Tofaehein kommen.*
jSdbstvenUodlich war dabei nicht jeder Dialekt von gleiehem Ge-
wicht .... Dahei spielte jedenfalls das über ein weites Sprachgebiet
*lfl"^*'itete ionische eine bedeutende Kolle.*). N. Jb. 1901, S 246, wo
«r Vot-r Tliumbs Meiniins referiert^ betont er freilich seine von der
ThamMüktiü zam Teile abwcicüeude Ansicht mit keinem WoiLu. Weltspr.
*> ainimt er Thuab« Thesen an.
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172 Behebt üb. d. Literatur xur Koine a. d, Jabreii im- 1^02. cWitkowAkL)
d. Altert. 1902 S. 17 äußert er sieb: -Die anf dem Attisclit n beruhende,
in geriDgerem Maße mit Elementen anderer X)ialekte, vorab des ioniacbeo,
dnrcbsetzfe s^r. ^f^moinsprache ..."
Dieser Annubme des attischen Kernes der ivoine steht die andere
Ansiebt f^egeuüber, wonach die Koine eioe Mischnng- verschiedener
Dialekte ist. In einem gewissen Sinne war dies schon die Ansiebt des
alten Stirs (De dialecto Alexandrina S 50: «Qrtam fnisso diatootea
Alexandrinam e plnribas alHs dialectis, nt attica, onaeadoiiieai, aegyptiaca
•Uia^iie fortaatii, et bae ipta plnrium dialeetomm isler m miztara, A
«Minootioae faetam ei»e, nt distingoeratiir tftoqnam diversa et pecnliarii»
«1^ MBnibi» reUqoii dUilaetis.*^ Ja, maa kttw noob bedaotend weittr
svrflekgehtii und adgen« daß dmer Oedaaka .beratu den by a ant l D lt dMft
Onnmatlkiiii and« wie Kretaehner (Entatdrang* der K<dne, fi. dl) an-
aimmt, Wohl andi icbon ihren antiken Qoellea geUUilIg war. Johanaei
Philopeaoi «tpl &cüiiit«v gibt ab Qrfinde der Gtamnatiker dafür», dal^
die aocvi^ Iceia beaonderer Dialekt .aei, an: de habe nIdita'Eigenea
aoadeni ad ana den vier Dialekten {Dorisch, JLoliadi, loniadi, Alatiadi]
anaammeugcsetat Daaadbe wiederholt später Grogorioa von Korintk
p. 11 fidiäibr. and aaeh Isidor (Orig. IX. 1, 4 p. 882 Idadeauuu)
nennt die Koine: id est mixta sive commnnis (Näheres s. bd Kretachmer
a. a. 0.). Wilamowitz hatte 1»77 (Verhandluoffen der 32. Philo-
loßfeu -Versammlung in Wiesbaden S. 40) die Annahme, daß die Koine
»konujDpiertes Attisch sei", verworleu und ^ie für ein ionisches Volks-
idiom erklärt. Später (Z. f. G. W. IbSA S. lOG f.) bekennt er
«ich freilich nicht mehr 7.n seiner frühereu Behauptung und gibt die
atLisebe Grundlage zu. In seinem Buche Euiipides' Herakles ^i, Vor-
wort, S. VII betont er den EiiiHuü des Ionischen auf den Wort-rhatz
der Koine. Den ursprünglichen Gedanken von WiJaraowitz' hat in neuerer
Zeit Wilhelm Schulze auf>:enommen (B. ph. VV. 1893, öp. 227) nnd
Ton einem sehr tiefgreifenden Einfluß von selten eines ionischen Bauern-
idioms gesprochen. Viel weiter ist nenerticb Kretscbmer gegangen.
Anfangs (W. f. k. Pb. 1898. Sp. 739) vertrat er noch den Standpunkt,
daß in der Koine »das Ioniseh*Attiadie den Grundton abgab, die
attizisÜBcbe Scbriflapraebe dnen gewitaen Einfluß aoafibte, aber an ob
die flbilgen Dialekte nehrerei bdateaerten»* (ÄbnUeh W. f. k. Pi.
1899« 8p. 8.) Er hat aber naehher „die Konniveas gegen das Attiaebe
ala angweebtfertigt erkannt* (D. L. E. 1901« 8p. 10^1) and in aeinar i
Sdurifk «Die Sntatehnng der Koine« (Bitanngaber. d. Wieaer
Ak* Bd. 148, 1900, aaeh Soaderahdraek), die glddudtig mit dM
Bnehe Thnnba «Die giiediiadie Spradie* emhien, die Theae ns^e-
Btdlt, die mündliche Seine ad „wrder Atliach, avoh nidit verdarbt«
Attiadi, noeh loaiach . • aondem dae merkwürdige Miaehnag Ter-
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Sfffab4tb.d.IitefatBriiirKoineft.d. Jahrea 1898-1908. (WitkomU.) XTd
f chledenster Dialekte" (8. 6) (vgl. S. 31: ««eine bonte Miscbong:
ttmt sämtiicher Duücktt, m der das Attische . . . nnr duroh ' ein .oder
«irai wichtig Elemente vertreten ist").*) Ähnlich wie früher Kretschmer
(fm 4»W.t k, Ph. 1899, 8p. 3) «rtdlt A. Deißmann (BMleAegtkl.
t j w twt Theol. VII* 1899, 8. 688): ^Der aUgemeioe Gbartkter 4er
taÜMirtiieliM JJmgungmpmc^ der sugrleich die atehereten Biolneliliise
tif ftre Skiatehng geitallet» Ist der einer gemeinsanieii griechiedtea
Sjfaaha, die, auf der '^H^^g der Kandarleii, beaonden der ieaieolieB
«ad ettiwilen (aber aneli der aaderea) bemhead, voa alleii Seiten der
Wdt, flr dl» sie steh bildete« Bereiehemogen erftibr, aber aaeh ton
iansn beraas selbettadlf Nenes entliltete.*'
Dia ArgooMttte der beiden sieb gegenflbetslebendeD Ansehannnipen
eiad am eii^^eadsten dargelegt einerseits von Tbnmb (6r. Spr. Kap. YJ),
aedererseit« von Kretschmer (Entst. der Koine). Ich will hier ver-
Mcben. im Anschluß an iiire Darlegungen die Hauptgründe vorzafuhren.
Zonächst betont Tbumb, worin ihm auch Kretschmer zustimmt,
■laß es sich bei der Frage nach der Eutätehnng der Koine vor »iUem
nm die gesprochene Koine handelt. Die Schriftkoiue liält Th. für
eine 3Iijieliäprache, i r t mden aas der Umgaugsspruche and Elementen
der attischen Lit^-iMtui spräche.
Th. be^unt seine Darlegung: mit der Untersuchung darüber, welche
Elemente 7.nr Lnsunor der Frage heranzuziehen spIph, Wilamowit?;
haue gemeiat (Z. f. G. W. 1S84, S. 106 f.), oiau müßte hier Wort-
gebrandi und Syntax mehr als die Laut« und Formenlehre ins Auge
faMen. Wichtigkeit der Syntax und der Phraseologie betont anob
Wilh. Schmid W. t k. Ph. 1901, Sp. 599; er stützt seine Tliese
tocb Bsisfisis (eine bestimmte Art des Gen. absoL als lonismns« den
fsistatttiiiettett Inda* als Attisismns). Tb. will von der Sjntax ;vof-
9atg abasben, aad swar aas iwei Gribidea: «rsteos Ist die Qyotax 4er
IWsifHa Boeb n wenig bekannt, s*eitens kann abwelebender ijn-
IMHiMr Gobraaeb der Xefae eine innere nataigemftße Entwlekdnng
s^ Seben der Laat- nnd Femeelebre mnO der Wortscbatz nntett*
SHbft Wirdan» ud iwar aewohl die Woitbedentnng als WertbOdnng. ,
to VnttMbats bllt Jedoeb Tb« fOr efai niebt imsier sieberea Kriteriun
ß, M «ni MU der Wertsebats spiele bei der Frage naeb des! Ein*
mmm keine nadere Beile ala der LebnwOrteibestand in irgend einer
8praebe. (Dem Wortsdiate legt er enfteobeidendes Qewiebt erst bei
der Fr&^e nach dem ältesten Heimatlande nnd dem ethnographischen
9ebftrai der Koioe bei.) Wo die Bedeutung eines Koiuewoiteä äich
*| Von der Schriftsprache nt Ut Kr. ändert; sie i&t nach ihm
eaWfiHw Attlscb 0). U Z. 1901, 6p. 1050). . > •^-■^
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174 Beliebt fkb.d.IitamtarsiirKoiMt. 4. iatoeal898-190S.(Wi^^
aos der alten attischen nicht entwickeln läßt, dagregen in einem anderes
Dialekt direkt bezeug:! ist, iiaben wir einen festen StätqfHUikt. Bea
imben wir anch dann, wenn in verschiedenen Mundarten verschiedene
Wörter die gleichen Dinge beaeieiinen. In den Wortschatz der
Koine epielt das loeiadie Element eine hervorragende EoUe. Dm
WMr« neleke die nttisiitiaelie& Lcsika nie heUeiMaeli venparte.
mnä »m grofiea Teile iooifieh. Je, He^fchioe tatet gendetn: inen-
lUvpim. loniaebe Wörter leigeD anch die Septsaglntn nad die FnpyrL
lonlmen der Schriftitener, s. B. dea Polybloa vnd Joaephoa, ataauMO
nicht ans der Lektüre des Beredet oder Hippekretet» aondeni m» der
Keine. Bine Belke nener WOrter dleeer Schriftiteller werden dnreh
ihr Fortlehen in der nenirriechiachen Yelkaapmche ala Beetandteil» der
Keine enrfesen. Knr die loniamen der attiriilerenden Sdiriflateller
■tnninien «agHcherweise «la der Lektlre. Schon bd Arietetelee haben
wir in den lonisoien einen Hauch des neuen Sprachgeistes. Bekannt
ftind die lonit^men bei Xenophon; die Sellin ßfolgcrung Tbnmbs, daU
dieser Schriftsteller ionische Elemente aus der attischen Um'jang-ssprache
ce^cbüpft hat, scheint mir nnljalthar; Xen. lebt ju wahiLiui üei gai zer
Periode seiner schriftstellerischen Tätigkeit anl.'erhall) Athens, loniack
?sind fernrr ^rew is^Be Woi tbildnngen, t. P. di-' N iitra auf -aa. S( hwierig
ii^t das Urteil über sojr. „poetische" Wörter. Zahlreiche Wörter, die
uns aus »h^r Tragoaie )'-k;«iint sind und deshalb für jMiMris;cb g'ehalten
werden, kommen in der Koine, z. B. in den Papyri, iu ilei' biblischen
Gräzität ttiw. vor. Es ist ausgeschlossen, sagt Th., daß die Übej-setaer
des Alten Testamentes oder Lente, welche Rechnungen nnd andere
Schriftstücke des täglichen Ijebens abfaßten, Wörter ans der SpradM
der Poeaie mit Absicht anssncbten, nnd darin, beeonders in beeng fltf
die letztere Art von Schriftstücken, wird man ihm recht geben. Es
fragt aiebt nne, woher dieie WSrter der Keine sngefleeaen rind. Hier
aind nach Th. nnMehet nwei Antworten mOglieh: entweder äsA üe
peetiichen Wörter alter BeiHi der ettioehen ümgnngeeprnehe, «nf
die nie heachrlnkt blieben, oder de eM der Koine ana dem lenindhea
xngfMmt. Zwiaehen beiden lUlen iat nach Th. noch ein Mittelweg
möglich: ieniiohe Elemente lind der Koine dnreh die attiache Yolke-
eprache ttbemiittelt. Thnmb glanht, daß in der Tat alle drei IkktnM
fitnnwMngcwirkt kahen. Bei Aiiitophanee kemoMn nahbrciefae Dia-
Minntifn tot; ehie Votllehe Ar dieie Bildnngen neigt aneh die Kate
nnd dna KengtieeUaehe. ffier haben wir dne Wfarfcnag der at t in e he a
YeUDH^rache, die anch dnrch sonstige Übereinstimmnngen im Wort»
schätz der attischen Komödie und des Neuen Testamentes bcstätiprt wird.
Wie erkläreü sich über diejenigen poetischen AVürter, die düi Tragödie
uud der Koine angehören? Einige werden aiiattisch scifi, Wie dk»
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Bmkski Ab 4. LitantiirsQrKolaeft.a. Jahna 1898-1902. i^tkowtkL) 17&
Ertierford für ixvf^ and Cto^njp nachgewiesen hat. Andere nnä ionisches
SlMwnt: aie chid der Koine teilweise durch die attische Yolkssprache
lto«ltl«lt. Andwe endlidi aiDd erst in der hellenistischen Zeit in die
JKoiM «iag«dr«ngeii. Aber aaefa andere 8t8inne haben aicherlich znm
IFtrtaehali der Keine ihren Tefl beigetragen, wenn anch naeh Th. in
fid geringerem Kafle. Ifan aleht einen Doritmns in ßoi>v6c (Tgl.
KniMtaer Entsl, der Kidne 8. 18) — nach Th. ohne awingenden
Qtni; dUxn»^ hilt Kretaehmer Ihr dorisch, Tbnmb Ar ^poetisch*
(8. SIT); n den Dorianen rechnet Eretsehmer ^fiaxvm (anderen ge-
bifi in die Lautlehre). Boetiache WOrter bei nicht attizisierenden
hfflenisfiafhcii SehrUtsteUem wie Polybioe oder Josephos stammen dem-
Bach vMIhdi avt der Keine, nicht ans LektSre, was bei den Fragen
«adi der Abhängigkeit der ßehriftsteller so beachten ist
Geren das Verfahren Thnnibs, die „poetischen* Wörter in der
Koine alb ionisch aiiziisprcclitij , erhob Wider*-pruch Schiiiid (W.
f k Pii 1901, Sp. 598 f.), nach meiner Überzeugung jedoch chuc
trirtt^en Ginnd. Bedenklich in dem Vcitiihrcn Thnmbs scheint mir an r
*üfc Aniuhmt , dalj die attische ümgangfsgpiaclie zahlreiclie Tonismen besaß.
Wuniii mÜ DJäO din klen Einfluß des Ionischen leu^znen .' Meine Äleinung
iiiter 4en An8gang*spunkt diehts Einflusses werde ich später darh'geii.
ifth hübe oben die Frage nach fremden Elemeiiten der attisciien
rmpranfissprache berührt. Ich wiil hier auf diese Fragte kurz ein-
stbttL Der attische Dialekt war dnrch die politische Stellung Athens
aad den Haadelaverlfehr schon im 5. Jhd. dem Zuströmen fremden
Sfraehgat^ ausgesetzt. Dieser fremde Einfluß wird auch dnrch die
pm^iaMpliontisebe Schrift Tom Staate der Athener (II, 8) ansdrUck-
Jkh bcMgt. In ^ attischen Inschriften gibt es allerdings, wenn wir
wm ftemdun Namen absehen, wenig Beispiele ihr fremde Dialefctformea
Qiffgt. imrfc; omt; c Ahk. statt fvtxa nsw., s. Kap. ,|Untecgang
d. Dialekte*). (Diese gaas spärlichen Beispiele sprechen gegen
die eben ervAnte Annahme Tbunbs, wonach zahlreiehe lonisnen der
Kifni dofdi Y craittinng der attischen Umgangsapraehe aigefleasen sein
ssIm). Gegen aUn wdt gehende Ansnntanng der ps. xenophontlachen
Mb WMibt sieh mit Becht W. Sehmid W. f. k. Pfa. 1901, 8p. 697
Abb.; er weist daiaaf Mn, daB die attischen Flnchtafeln diese An*
salM nicht beat&tigen. Sp&ter wirkt die Koine anf das Attische ida,
Süd biaflf (z. B. bei Erscheinungen wie dia c. Akk. u. ähnl.) Iftfit sieh
ziriechfii fr ein dem Dialekt und Kiufluß der Koine nicht mehr eine scharfe
{irmn ziehen. Der letziiicu Quelle cutstammen ; ^^aji'Xiaia, va<5c, Im-
pCt^a. -mzi» ( - -«>v^, tO'ioouv (iou.), iva (ion.), ouD^i;, -af^y^rj; (wohl iun.)
aew. Kor da? Ionische scheint in die granniiütische Form des Attischen
«t«ai tieier eingei^rifiieii zu haben; die Dorismeu sind nichts anderen
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176 Beriebfc fib. d. Litorator sor Koiae «. 4. JAhrai 1902. (WitkovakD
Als Lehnwfirtor. "Die'es aus Iiischrifteu gewonnene T)ild wird durch
literarische Qaeilen bestätic:t. Wir finden hier dorische Lehn-
wörter auf dem Gebiete der Kriegskunst usw.). bei Aristo- |
pluuiei dorisches tuwiSc und tuwoutoc; ionisch igt rooAu'ooc.
Während ein weitgebender Einfloß der Dialekte auf den Wort-
«chatz der Koine Ton allen (mit Ansnahme von W. Scbmid) zageg«bw
wird, TerhäU es sich aaden auf dem Gebiete der Laut- and Formel*
lehre der Koine. Laute und Femen lassen nns in der Fra^e nach
den DialektbettandtdleQ der Keine am ehesten eine siehere Entscbeidontr |
treliA, während sie in lezikniisehen Fragen nicht so sicher ist (Thnmb j
S. 63). Hier gehen -die Meianngen zur Zeit weit anseinander. leb
will sunXchst die Ansiebt Thnmhs darlegen.
Was nelhodisobe Omnds&tse angeht^ so dürfen wir von Dialekt-
bestandteilen der Kobie reden, wenn sie 1. in den Koiaetezten tot-
kommen, % im Neqgrieohisehen fortleben. Beide Quellen eiginaen aidi
gegenseitig:. Dorisehe Elemente sind nach Tb. in der Kohio anf ma
Hinimnm bescbrftnkt. Er rechnet hieran: Aor. Iicot^a statt hmm, (la
icafCm), den Gennfsgebraoeh t) Xi}aoc statt h Xi]i6i naw. (dor. [)op(>a; ist
in der Koine ansgemerzt zognnsten von ßopcac). lonismen sind nach
Th. offi iie Fürmeii, wie Gon. auf -Etov, -^p'jyio^ usw. (S. 63); sporadisch
vorkommendes tj statt 1 111 der Flexion der Stämme*) z. B. ajreipr^^, jxa/Qti'pT,; ;
(diese Ergcheinung ist auch im Nengriechischen wenig verbreitet), wobei zu .
beachten ist, dali t; htatt ä auf Kleinasien und Ägypten beschräuivt ist; die '.
Erscheinung ist nach Thuinb niclit als Wirkung der Analofrie zu denten.
Andere sehen in der Erecheitiung den Eioflnß der Anulogie (z. B.
JklouJton Class. Rev. 1901 S. 34: W. Srhmid W. f. k. Ph. 1899 S. 54:>
lind andere; vgl. unten passim). Ionisch ist die Pjeliandinni? der Aspi-
rata in Wörtern wie xiö<ov, ßdföpajtoj, xudpa, ferner die Wörter ivexcv
(und eTvsxev) und ähnliche. d::tiXMuTY)?, vowoc, Ordinalia des Tjpus xpw
«otScxatoc; für unentschieden b< dagegen Thumb die Frage, ob in
'hitp^i ein lonismus oder spontaner Lautwandel vorliegt; ionisch sind
ferner nach ihm: der Stamm »t- in dem Gen. dt<&puifo; und anderes
Vereinaelte, was von dem Attisisten Pbrynlchos angeführt wird. Bs
treten eini|^ lonismen ana dem Neagriechisehen hinan (S. 86 C); kler
güt die Eegel: Was an lonismen allgemein nengrieohiseh ist, war becefts
in der Koine. W. Sohmida Skeptiaismns hinsichtlieh aller lonismen «ad
Dorismen der Koine erscheint such mir nnbeteehtfgt Ich glaobe mit ^
Thnmb (8. 73), daO die Anzahl der in der Koine wirklieh vorhandesMn |
Dialektismen f&r grdßer gehalten werden darf, als vorlinfig zntaga tritt. |
*) Aus der Reibe der von Thumb S. GS f. aogeführten Beispiele ist
«cRotrir, zu streichen.
»,,.'. <
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M dtr DlaktolMhaiis in der Koine kam et «ielit eelten for«
daß Deppel formen eatstandea; die eine Ten iboan linetfii^ dann ttWr
4le tadare edar ei fand ein Keaiprottifl atalft eder eadlleii Maaplas
aiek die üeppelfm Ua mn Jieatigen T%g in DeagrieeliiMlwa IHalekiM«
Dia fia ft ee ffK e ehen ea IWven mtkn, (tAoc, |«>aX5c and ihaüehe, in daaen
die Kaina iwlaünn e lad « Mhwaaklt bendien aadi Tb« attf dtMn
Ke«|ffaaiifl awieehea aMialiaa (Muot, CaXoc» juitXfe naw.) and ieniMlMn
Fenm (6tXoc oCiXoc atw.). Einen Ane^cli il^l Thaaii» aeeh In der
Behandlung^ der Lentgrnippe -fwj-; ist attisch and mm Teil dorisch,
ionisch: in der Koine siegte pa, aber nicht ToUstäudig, d«an es
Aommen auch Formeu uiil pp vor.
Aach Attizismen nimmt Th. tüi die Koiuc an: hellenistisch
w uj, aber daneben findet sich auch tt. Alles iu allem ut die Zahl
4tr lautlichen nnd ritxivischen Dialekiisuieu in der Koiue nach Thumb
F<?ring. Dasselbe lalit sich von der neugriechischen Volkssprache suj^en.
Wx> die Reste alter Dialeiite im Nent^riechischeu bctiiftt, so
»vrden solche von Psichari und dessen Schüler Pernot iiei^iurt, oliue
Z*eifel mit rorecht, wie dies bereits Hatzidakis nachgewiesen hat.
In der Annahme solcher Beste maß mau allerdings vorsichtig sein,
denn in vidaa FftUen, wo es den Anscheia lieben könute, daß wir mit
d^n Rest«i alter Dialekte zu taa beben, bandelt es sich nnr nm sekan-
dire fcecb e i aancen der Koine oder des Nengriechischen (z. B. ^P^oo^^
aiact jf99k). Ei gibt im Nengriecbiscben Dorismea (Tbamb a 81
KfüMhMT EataL & S9), irle «, fieUaiebt aaeb loaiimaL Hentaatace
füt der Oraadaati: die im MengrieebiMhen erweiabBren Beste eher
IMibtiBfmen dirfen der Keine vlndixiert werden (Tbamb 8w Sl). Man
inaflkt deb nidit dagegan aa .atriabea nad etwa die Ansiebt Teraa-
ätkm^ daA BMneber Beet ebne Vermittelnng der Koine direkt aas
«iaem Mdaita in das Neagrieeblsebe gelangt ist. Weaa man angibt,
daft dia Kaiae iokal düarensiert war, eo Iftoft ea in der Pnads aaf
dessslba blaaaa, ob awn beatige Dorismea des Kretlsehea direkt ana
dsm allen Dialekte ableitet oder sie der kretischen Keine inschreibt.
Bei der ganzen Frave handelt es sich lediglich nm den prinzipiellen
btaodpankt. Richtig urteilte darüber scLuii Gust. Weyer (s. bei Thumb
S. KKM. In i-olit rteu Gegenden haben die ueugriechischen Dialekte
ti^%.ii altert lituiicheren Charakter: so der zakooische sowie die kappa-
4aÜsebeii Dialekte.
erwillmeü iät, daC Thumb nach dem Vorgänge von llalzidakis
:a» vielbeiJpi ocbene nengriechii^che ¥gp^(v) 'Wasser' auf vr?>ov (zusumraen-
fcsoC'U aas vEctpov 'iriPches Wasser') zurückführt. Er bespriciit auch
4ie )magdmmabB Koutraktion von e« zn t) (^dJikr, usw.). Den Kiuwaod,
dal^ in dem Worte vep^ t, nicht i aus erscheint, beseitigt er doreb
HMtm m kU Ar AMmtumwiMamAäit. Bd. CSX. L> ü
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dru Hinweis aaf die iientigeii poptiacbaa Direkt«, in deoeA wir statt
1^ eia £ finden.
Wahrend nach Thumb die Koine in der Laut- nnd Formenlehre
_ iior genug«" außerattiiM^e Dialektbestandtaiie aatweist, ist n&cli Kretsch-
m%t der Einfloß anderer Dialekt« ein sehr weitgeh^der. Bei der Auf-
zftfalnng der von Rr. statnierten Dialektismen nb^^;«iie ich meisten-
t«as ^t^igea, dm ngiU ud die ms diwea Gmad« mkam
ohm erwftbot habe.
Um mit des ionif eheft Dialekte zn begiiien, so «dttvibl Kr.
die. eUerdlBgt ent in der ap lt ere i i KalMmh vmg dmIgcAlKift
PkOorii dem ioniiehen Eiotuw n, IobMi sind die nnkontrahlertai
.Fomen dar Kaine; die koDtnbiertM. die daneben veiteoveB, rinl
AitidiBeii. lealMh itt ferw oMc. der Überstag der Verbe Mf fx
Ja die «nFtadon (Moi lew«)« die Flciiei Nob. -w«» Gen. •eeios oder
•o39oc. degeyeii bemht die Flexioo Ken. •5c« Ocn. Pier, -«lec wf
«inar KreosDDff ionitcber nnd dorleeher nesion.
Porlimen lind eeßer Femen wie laak, vafc; }&apoxw{&« «Wh
aoAer der Ftelett opvi^. opvr/o;, eafier AVwelebviigett iii €«8chleclit
(7) Xtfi^c, <{/uXXoc)*) die spirantische Aussprache der Mediae die
für ß und 7 schon im 2, Jhd. v. Chr. bezengt ist. Die iieuf^riechische
Betonuij^" aii^u>.-:oi oder t^a,av ist nach Kr. in die Koine ans deui
Dorischen gelaugt (dvdpwTcoi, eXd3ov). Tliuuib ^^Aich. f. Pap. 2 S. 426>
bemerkt mit Recht, daß wir nicht wissen, ob die Koine ebenso betonte
wie da^ Nen^iechisehü und erklärt die neugriechische Betonung wqJU
richti^'er ,<ih der Wirkun? d*»r Analogie.
Boiutische Elemcnie öieüi Kr. 1. in der Monopb thongier ong
dtr i-JJiplitliorge {11 — e, ot - U, tt - i).**) 2. die Aassprache des tj als i.
3. die Eudong -oav iu der 3. PI, lud. des starken Aoristes und des Im-
perfekts. Es ist ein Verdienst Kretschmers, nachgewiesen zu haben, daß
iu der Koiue zwei Artikolationeu des t) ( — e) nebeneinander bestanden:
<iie ioniscb-attitdie (oew.) oifeBe nnd die bitotiecb-tbenaiische leschloMe a e«
*) p atapo; bei Aristoplienes keaii eneb auf attitchem Gennsweehselr
nicht auf fremdem Einfluß beruhen.
. **) Hier muß ich ciit Rücksicht auf Kretschmer S. 7 bemerken, da0
ich nach wie vor daran festhalte, daß uns die Papyri ein treueres Abbild
der Sprnf-ho L'» hpD a's die Inschriften. Dies betont auch Thumb Ajrch. f.
Pap. 2 k>. 4(ri; er hebt hervor, daß die Inschriften sorgfältiger horffest^ellt
werdeD und äieh libt r dn tlui litiae Redeweise des AuRenblicka erheben.
Nur niancbe Grabinbchniten können den Papyri direkt verglichen werden.
Vgl. auch Thnmb Theol. Rundsch. 5 (1902) S. 90, Gr. Spr. 8 lf,.> f. Daß
auf hpäten atliarhen Steinen vulLiäri! Fehler vorkonjnuü, eikiärt aidi aus»
den geschichtlichen Zuständen doi gnechiaclien iSladUi.
cd by Google I
J
Beriebt üb. d. Literatur zur Koine a. d. Jahren 1696—1^02. (Witkowski*) 17^
Die letztere tmi? den Siesr davon nnd führte schließlich tn i, die erstere
lebte neben ihr bis ins Mittelalter hinein. Gegen die Annahme, daü
liie Formen auf -sav ein Böotismns sind, wnrde von mehreren Seiten
gtitend gemacht, dal' solche Formen auf buutischen Inschriften erst im
2. Jhd. ?. Chr. ersciieiiien. Griechische Heimat der NenbilUang^en aut"
-«V nimmt auch Thurab an (Gr. Spr. S. 198 f ).
Nord westjrri^^chisci; ' j Jemeuie sind nach Kr.: 1. Dat. PI, der
kftTJSonan tischen Staninie ant -oi;, 2. Akk. PI. anf -sc (to-j; /i-ov-Ei).
?K medi&ie Flexion von et|Ai' (tjiitjV nsw.), 4. die Vermischaog der VerbA
mf 'im mit denen anf -eu>, nnd vielleicht 5. <rc für a&.
£s fo^en, nm unsichere äolische Sporen 20 tiber^ehea, ver-
tefciedene anattische Elemente. Hieher reebnet Kr.: 1. 99
ttt. rr) und das Wort ar^tpo^f, 2. p7 att. pp), das in der Koine
mt leOweite 2:ar Herrschaft gelangpte , 3. Übergang von nie in mb , vt
ii 9ä (Eiaflttß grieebischar Dialekte Klelmieiia),*) 4. Akk. auf -oy
ivii h f f nip tn), Attiaeh war an der Keine naeh Kr.. eigenlUeb nm*
4k TtftreCamp von altem « dnrcfa 1). Attiachem Einüntie Ist ferner
4k atliaeke Veiae der Kontraktion msoschrelben.
Die TOB KrelMliaier In seiner Bebrift j,Dle Eotatebnngr der
KoiM* niedenjelegten Anaiehten waren von ihm In den Hanptpnnkten
tAm früier in der W. t k, Pli. 1898, Sp 738 ansgeeprocben, so daß
llnib In asinam Bnebe berdta anf sie Blleksicbt nehmen konnte. Tb.
wrtllt sieh ihneo gegenüber ablehnend. Hberbaapt ist in der Frage
mA der M iscbangsf&higkeit des Lant- nnd Formen^ystems der Stand*
peakt beider Gelehrter ein verschiedener. Während Thnmb von der An-
i^'itaiuuicr anngeLt» dal' ..der Wortschatz in viel höherem Grade mischungs-
tiiiüg ist als etwa Lunt- und F iMiif^nsystem" (S. 234), hält Ki^etschmer
•iafcLiüi- niidFormenfeysieni in lidlirui Grade füi' mischua^stähiß:. Kretsch-
mr m^'mt ^Ent«t. 8. dali wir» hier wie in allen Diali kifra?en, das
Haujit?' wicht anf die LanlverliiUtnisse zu lec^^n liahen; erst ., in zweiter
lAm kommm dw Übereiustiiiimun'jHn der Flexion in Betracht; am
«tnigaten lassen sich die lexikalisi iien VerhJlltnisse beröcksichtigeu.
»«üf an? Mangel an Material, teils weil sich im Wortschatz die JJialekt-
frtuxeo leicht und trüh verachieben. Syntaktische Unterschiede der
fiTiep*iT«fhcn Dialekte kennen wir nor wenige.* Wo nnn Kr äußeren
FiaflsH alaht« nimmt Th. „innere Entwickelang innerhalb der
Um* an; sowohl im Laat- als im Formensystem haben sich nach
Tk Bsr die atdoehen Keime weiterentwickelt, sie entwickelten sich
fmkm In 4en nem belleDiaierten Gebieten ala in dem Matterlande. So
*) fibar p7 — « im Mengricehiichen (rcrpco« — jixefpeo^) vgl. Kr et ach-
Mr, E. £. SSk Zar gr. iantlehre. Weehael von M« B. 604 1
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190 Bt(nx^iüh.d.lM&nlUanxK<ifl^
lasse sich die Monophthou^ieruog auch im Kahmea des attischen Laut-
syBtems verstehen. Die itazistische Aussprache des £c habe ihre Keime
im Attischen. Es ist nach Thumb undenkbar, daß der böotiaohe StaM
in Ägypten allen übrigen Griechen seine Aussprache anfgezwantgen haben
sollte. Besonders bedenklich scheint et ihm, Uni£re.<^taltungen te
FlesUonsqrsteais ans einzelnen Dialekten alunletlMi. Diese Uageetaltangoft
erkllrt er 4iinii das die Keine eharakteriderende 8M»ea naeh Ver-
etnfaehviig vnd Anegleieliviig:*) Nur die SehaAtng gau mm
Tllpen, die nicht UeO TeninfMbiiig dea Utereii VleiioiiaqrBCaBif alid,
laaie uns das Mafi dar Bfamlrkuir «innlner Dialekte erkeuNO, eo die
NenUldniiit te Nenloa anf -Sc •88sc vnd •ooc -eSdsc, die lenMi M.
Xretachinen Sobrift rief i^dok iiaok Ihnn EndieiBea eiaeB
beftigen Widenptmk herrer. K«r Bloh. Meister blUtgle Im Firfadp
die Theerie ton der Beteiligung aller Dialekte aa te Kofae^ ecftlirto
fleh jedoek ftr deo afetüMben Obarakter der letateren (B. ph. W. 1901
Sp. 1431); auch Ed.* ^hwjzer machte Kr. gewisse Zagestftndnisse (Die
Weltsprachen des Altertums, 1902, S. 18 Foün.: .Aach wer dem Ilaapt-
ergebnis nicht zustimmeu kann, wird zuj^ebcu müssen, daß die alt^ji
Dialekte stärker bei der Bildung der xoivrj beteilij?t waren, als uiaii
bisher auiiuhm'). znia Teile auch P. Weudland, der sonst auf Tbnmbä
Standpunkt steht (B. Z. 11, 1909, 8 186: „Es wiri oii\ Verdienst
Er.s bleiben, die Negierung aller Diaiektbest in it^Mlc in der xotvT^ mit
Erfolg bpsti itteu zu haben.**). Kret^ohiticr hat den Wnr.b« h (geäußert,
(laß in dieser Fra^e nicht solche das Wort ercrreifen m welchc
nicht die nötige Kenntnis des Nengriecbisclieu dazu mitbringen. MHn<>
neugriechischen Kenntnisse sind sehr bescheiden, nnd so muß ich um
Nachsicht bitten, wenn ich mir eriaabe, hier meine Meinung za ftaß«m.
Ich glaube, daß der Oedaoke Kr.s Ton der stärkeren Beteiligung^ der
Dialekte an der Heraasbildong der Koine eine frenudliebere AnfaakM
verdiente, als sie ibm sateü geworden ist. Der Widerspruch gdgm
Kreteehoier bat meiaee Eraebtena lelne QaeUe han^taieblfeb daria, daB
er aeiaem Gedaakea elae Fona gegebea bal, die sam Wtdenpiwdi
reiaea maßte. Zwar glaube avefa icb aiH Thamb, daß der atHMhe
Dialekt die Gmadlage der Keine bildet and daß der lenlaehe aa Ikr
*) AkknsatiTe wie toI; icavxt;, die W. Sebmid (0. g. A. 1895 S. 9$
nnd Attit. IV 683) durch Schwächung des a erklärt, sind für Kretschmer
(W. f. k. Ph 189$ 8p 739), Schwyzer (Perg. las. § 24) und Thumb yiel-
mehr akkusativisch gebrauchte Nominative. Für diese letztere Elrklinuig
.sprechen Formen wie to->; ßctai/.ct; u. dpi, ^owl« ?^pat:r. -.'-'>: Tui; (ja H
' • .). wo a unter dem Akzent steht und nicht durch Schwächung z^i
werdeu konnte; vgl auch t.l; /r/ (Hatzidakis Eioi. S. 29 u. 379), femer
Kiu^ xai (A u^zuli ;:av:a; P. Berol. 615, 15. 14 (2. Jhd. B. Chr.).
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Biviiktib.CU«mtewlAliw«.a.JalimlSa8--19(tt^ 181
Mrioer betatUi^t ist «it di« tbi%eiL Die Vert^imf von ä nad i| and
die OflMt a o der Kmtrftktion tbid itkbt die einzigeii «ttiecheii Mememta
4er KeiM. XKa Aspltitioiu die doch in der Periode w Cht. Qth,
dir KeiM liehfc frand iit, die T^tbehandlneg in Formen wie
Qecb l^vpc, fMM iiifiere Bild der BeUioaÜon und EoiijQgfttlon —
elkt Sm Bsd m anekee andere iit In der Keine attlaoh. Anch wird
Ummh reeht luiben, wenn er aaninunt, dafi die Keime dee Itaslamna
tadia in der Behandhing dea k Im Attiachen lagren, nod dl« Icann
waeli M anderen LaatyroBowon der MI gewesen sein; ferner werden
Ml fMe Flexlenalonnen dnrclt Innm Entwiekehing erküren las^.
Trotzdem ist der Gedanke nicht abzuweisen« daß die Entwickelang der
nepen Lant und Flexionsformen in Ägypten, Syrien, Kleinasien dudureli
bcfurdcrt wurde, daß die lonier und Attiker aus dem Monde der
B9oter, der Noriiwestgriecben usw. lu täglichem Verkehr die Formen
liortt'D, die in der Richtung ihrer eigenen Sprachentwickelnng lagen.
Di^ Tendenz war da, bic wohnte dem Attisi-hen inne, und die in ihrer
RichtüHf^ li^^geuden Formen Iremder Dialekte iiabeo die Entwickelnng
•ier Keime in der neuen Heimat bes* Iii inint. Wena der in Ägypten
wohnhafte Attiker das et in detn Wort -;£itu>v stark geschlossen aus-
sprach nud dasselbe Wort im Muade des Böoters 7itu>v klingen hörte«
§0 war die ihm selber naheliegende Lantentwiekelnng dadurch befördert.
Der Attiker konnte den Akk. PI. touc Uio^ti selber schaffen, hörte
«r akcr tagtäglich diese Form ans dem Munde des Nordwestgriecheu,
se war die ilun eigene Lauttendenz dadurck begünstigt. Dies dürfte
sriAna» warom in so vielen FlUea die nenen J&rseheinnngen aoent
ii im mtm kelenlalerten Lftndem anm Versehein kemmen. Hier war
der Yerkefar von Leuten waehledener Mundarten ein viel regerer
sis in der alten Heimat Gerade anf diesem Gebiete der Laotlehre,
aaf vttkhem die vorige Periode am kitfUgsten vorgearbeitet hatte, ich
mäm die Monepktbenglemng der XMjphthonge im B9otlsehen, finden
M MM Femmn Mhe, und sie finden sich heaondera frfihe in Ägypt^
wa dla BOelcr Im Heere der Ptolemier in großer Zahl dleatsn. (Dieser
Bishschtang mSekte leb jedodi kein besonderes Gewidit beilegen.)
T«o diesem Ge<;icht8ponkte ans ließe sich wohl bei näherer Untersochung
iÄs iiülie. resp, spÄte Auftreten mancher Laut- und F'lexionserscheinung
«frkÄr«ii, — L'ud d.n; d:r^rlbe Tciidea^ uiehrcicn l)i;ilekten innewohnen
toLLte , wird man wulil znpreben: solche Erscheinungen wie die Über-
liAcdnabme dai exspiratonsciien Ei erneutes in dem Akzente und die
Ausgleichung der Quantität, die Monophtliuiigierung und der Ttazismus,
r-itten ihre Keiüic lü verschiedenen Mundarten. Ähnliches KiUi sieh
vou der Tendenz zn Analogiebildungen in manchen Fäüen der Flexion
aegin (f|L die ifiarinng -oavj.
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182 Beri€btlllKd.UtenlärtvKom»s.d: Ja]iraal89^ (Witkowrikl.)
'Hätte Kretiehmer seine These von dem Eioiliisse venehiedener
Dialekte Uiiülebein Sinne formuliert, so wftre wobl die Oppodtien
gegen sie'niebt so staric gewesen. Seine BehM]»tattg, die Koiae sei
eine bante Miscbnng versebiedener Dialekte, maßte Widersprach' he^
verrnfen, nm so mehr als diese Formnlierong den Gedanken sa eisen
mecbaniscben ProaeO nahelegt. Seine These wSie also naeh meiner
Ansicht so za modifizieren, daB wir statt eines direkten einen
indirekteu Einflnß anderer Dialekte za statnieren haben. Ich wffl
nidlt behaujiteii. il;UJ alle Erscheinungen auf diesem We^e zu erklären
seien: manche vun ilineit kAim äurch direkte Beeinflussung iii Kretsch-
merschem Sinne, andere wieder ansschließiieh durch innen^ Entwickeluug
entstanden sein Einzeluntersuciuiiiiri n werden uns wohl in den Stand
setzen, viele dieser Fragen ziemlii Ii sicher beajitworren zu kuniien. Es
ninssen bei jeder Erschf^iüung die Verhältnisse uniersucht werden,
unter denen sie zum ersten uial erscheint, also, wann nnd wo und unter
welchen historischen Verhältnissen sie zum Vorschein kommt, ob z. B.
Vertreter des veimntlich einwirkenden Dialektes in der Tat auf jenem
Gebiete sich denken oder nachweisen lassen, wo sich der Prozeß voU-
sogen za haben scheint, nsw. Zarzeit ist ans die Chronologie ond die
Geographie der Erscheinungen za wenig bekannt. Weon wir z. B. auf
Sffyptischen Papyri die Schreibong dijovopi» (™ -ot») flndeo, welche Ana»
apraebe des o als u wanssetstt so mochten wir gern etwas MAberea
aber die Herkunft des Sehreibenden wissen. Ich glaobe, nun wird in
2nkmift in nnseren Kobetezten mehr Dlalektiamen, sei es direkte, ' sei
es indirekte, naebweiBett, als man hente annimmt. lat Ja seibat Thamb,
der aieh gegen die Annahme der DialektmischnDg in der Igyptlsdiea
Koifie atxlnbt (8. 66), geswangen, manche Bncheinong dnreh selche
Miscbnog an erkliren. 8. 194 schreibt er: «Wenn daher In Agypt^
nnd im helleniaierten Eleinaaien bisweilen oo statt o (i) begegoea, ao
«rklftrt sich daa ans der ICiscbnog der verschiedenen grle»
ehiseben Elemente, welche daselbst znsammeogekomnien sind.*
(Aach bei der Infinitivendnuiif -ev statt -etv der herkalanensischen
Papyri knüpft er an die Tafeln von Herakleia an, unten.). — Thumb
(8. 206) präzisiert deu Grundsatz, das Attische sei die tjiuudla^'t der
gesprocbeuen Keine, dahin, daß er daa gesprochene Attisch al»
diese Grundlage ansieht. Dieses Attisch kennen wir einigermaßen ans
Fluchtaleln und Vaseninschriften. Thumb ^uUt 7 Erschtiiiniigen zu-
sainnif'n, die sich sowohl iu dem Vnl« jimttisrhen als in der Koine
finden. Hierher gehören: Vokalentljiituiig-, Silbeudissiiuilation, ^i'voitai,
V. : £ (uXeov), dpo<poc st. Tpo<p6c n. dgl , Imperative wie dvdtß« st. dvafli^&t,
die Betoonng IBi tnd Xaße, die attisch und gemeingriechisch ist (vgl.
das Neogr.). Gegen Thnmb wendet aich mit fiecht Kretschmer (D. JU Z.
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B«iekl «b. d. Utoimtar sör Kouia. d. Jahna im (WftkoirBkL> 1^0
1901 Sp. lOöl f). Er tiiliii aus, daß diese 7 Erscheiüuniren nicht
ansscbließhch attisch, soodera vielen Dialekten gemeiimam , öberbaupt
keine Dialektmerkmale sind. So kommt z. B. die Silbendissimilation-
Id jedem Dialekt uud in jeder Sprache vor. — Skeptisch nrteilt dartther
stich £d. SchwjPMT (N. Jb. 1901 S 240). Von den 7 Übereinstimmnogeo
TkMibe UUit er nor ein paar Einzelheiten gleiten , so die Betonwig
ül; wa dicwr will ich aber bemerken, daß sie lüehi wlgSrmttiieb/
Mim allkeflMiiiatdseb lit und demnach ndt * dieser Liste nichts
ffeHcin hat
Die schiiltiiciie Koine.
Die oben dargelegte Meinnogsversehiedenbeit io bezog Mf den
Charakter der Koioe betrüft die gesprochene Keine. Was die
eehriftliche Keine anbelangt, stimmen die Ansiebten ziemlich Ubereio.
Die heilenietische Utentnr- nnd Schriftspmehe ist kein oelb-
sliadlfBe nnd in sieh Üentes Idtom (Kietaehmer, Entst. S. d6 t). Die
Schrfftslefler der hellenistisehen Zeit sebwankten nwisehen der lebendigen
OemelMjrnhB, die sie nm sieh harten nnd selbst sprachen, nnd der
tsm Opnehe der attischen Froealitemtor, die sie nls Idassiseh nnsnhen
«d din schon im 4. Jhd. sn einer allgemeinen griechisehen litemtnr-
mä Ste hrift spr a ehe eriioben worden war. Jeder SchriflsteUer mischte
nach ooinsr Btldnng, nadi der Uterazischen Tendens selnee Werkee nsw.
in das Attische mehr oder weniger Elemente ans der mflndliehen Koine.
Die schriftliche Koioe ist also eine KompromiOsprache,
4ie Tora reinen Attiscli bis zur reinen Umgangssprache alle
fliuijlicbeo Zwischenstufen durchlief.
Den attischen Cbataktei- der scIji iitlichen Koioe ^ibt auch
Kicischmer ansdrücklich zn. Nach ihm (H L. Z. 1901, Sp. 1049) ist sie
..im wctjentlichen niciits Selbsiüu lit;e^ , boudern ein mit mehr oder,
vfnti^er Elementen aus der Unii-an js^pr aclie ver<et7.teB Attisch^.
X Allere in JETS enthält sie auch Hestandtt iie. die weder aus der üojgangs-
•przi-he noch aus dem Attischen stammen, lexikalische und syntaktische
Neueroii^!!, die sie selb>Uindii?' entwickelt hat, aber diese haben melir
■ülceechicbtiichc nnd literarische als spracbgeschicbtiiche Bedeutnngf.*^
isd D. L Z. 1901 8p. 1050 nennt er die heUeniatiscbe Sohriftspraohe .
«ein mediiiifii tes Attisch*.
b) btiteknng der Ketee.
Diese Fraise ist am aubiulirlichsten von Thuinb und von
KrettciiiRer behandelt worden. Der betreffende Abschnitt bei Thumb -
•dieint iuir nicht zu den besten Partien seines Werkes zn gehören, so
«k ttsrhaopt die Dariegnng der geschichtlichen Veibältnisse in seinem •
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184 Bericht üb. d. Litoratar siur Koioe a. d. Jahreo 1 ^9ö— 1902. (WitkowakL)
Bache ziemlich flnchtig: nnd deshalb wenig: befriedigend ist. Besser
sind die Darlei?nng:en Kretschmers. Doch scheinen mir die ausschlag-
gebenden Geeicbtsptmkte bisher überhaupt vicki mit der oötigeB Schärfe
Siur Geltung gebracht worden zü sein.
TJm die Entgtehung der Koine /n begreifen, nniß mm >\m ganzen
Gang der griechischen Staaten- und Kultorgeschiclite im Au^e haben
(W. Scbmid, W, f. k. Ph. 1901. Sp. 398). Die ires.bichilii hen Be-
diogungen» unter denen tlip Koine entstand, werden von Tliumb und
Kretsrhrncr im g-anzen übereiiislimmend geschildert. Den Keim zur Ent-
stehung liei- Koine hat nach Thumb der erste attische Seebuiid gelegt.
Das Attische nahm seit dieser Zeit manches fremde, besonders ioniacbe
Element anf nnd umgekehrt 'wirkte es auf andere Dialekte ein. In den
großen Städten Griechenlands, namentlich Athen, und in den Hafen-
orten waren die Verhältnisse der Entwiekelung einer Mischspraehe
günstig. Für Athen ist diese Mi^tchsprache durch P«.«X«nopboii bezeagt;
seine Angabe beiiabt sich aar anf die athenische Umgangssprache, nicht
auf die Literatursprache. Anch in nnderen Haodeltstftdtea waren die
Verhältnisse ähnlich. Dieselbe Dialektmischung wie auf den altfaehen
beobachten wir anch anf den aog. chalkidischen and mandieB unter-
italischen Vaaen. Beaonden In den siziUschen und naterltaliBehen'
Kelenien, wo flellheh Vertreter veraohiedener Stämme gasammeiilebtea
Himera), lagen die Yerbiltaiaie ihnlich.
Die fiutwickelnng der Keine im eigentUchen fibme bcsiaot mit
der Vfeltpolitlk Alennders. Ab Bpraefae der neuen Beiehe bot liek'
dasjenige Attiech dar, wdehea im OeMet des Bgäiiehea Meeren ge*
•proehea wnrde und dnreh daa Xoniache hlndnrebgegangeii war (Thnmli
8. 988). Daa Heer nnd die Kdenlaten bedienten sich dieser einhalte
3lehen Sprache. Ihre Ttäger sind auch die Jaden, beaonders In iLgjpten*
wo die jüdische BevSlkerang von Fhilon anf etwn eine Million geacbitit
wild. Wie hat man dch nnn die Umgangssprache nnter der mannfg«'
§Mg ausammeogeaetsten Bev91kemng der nenen Beiehe ToranataUent
Kaefa Kretachmer (8. 83) mag aneiat wohl jeder adnen helmischea
Dialekt helbehalten nnd höohstena nach nnd nach dfo anffallendatea
Eigeotllmlichkeiten aaijgregebeo haben. Aber schon in der zweiten
Generation wird diese Abschleifnng beträchtlich zugenommen haben nnd
vollends die späteren Generationen mußten den Zusammenhang mit den
Mutterdialekten der ersten Generation verlieren. Ihre iJialikte flut^scn
hier in tiiier einzigen Gemeinsprache zusammen. Kleinasien nnd Ägypten
sind also der Boden, anf welchem die Koine ausgebildet worden ist.
Hier entwickelte sich die Sprache ungehemmt nnd daher rascher alt
im Mutterland, wo die alten Dialekte eine surke Hemmnng bUdetea
(Thomb a 246).
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B«iicbi üb. d Literatur zur Koine a. d. Jahren ld98 — 1902. (Witko wski.) ] $5
Es ist nicht zu bezweifeln, daß von die«en Landern Oriechenland
spater eine Rückwirknnisr erfahren hat (Thumb S. 246). Hatzidaki^
(G. ^. A. 1899. S. 509; sacht dies zn leuernen, aber mit Unrecht.
Nicht nur die Kaulleute, die aus Agrypten und Rhodos nach dt-m Muttt^r-
lande kamen, nicht nnr die iÖmi«che Kolonisation von Pati.ii und
Korinth, die aach hellt^nistische Kolouisteo zngeführt haben wird, nicht
onr altische Besit^nne^en im äsräfschen Meere, Aljniipiache und ähnliche
F*'*te. sowie anderes, was Thumb antührt, soudern %'or allem war es
die politische Macht A^yptenR, die diese Hiickniikiins: vermittelte,
und da^ Streben der Pu>leuiäer, sowie andere f li^ Uenistisc.her Fürateu,
»iriechenland in ihre Einflnßsphüre bineinznzichen. Unter der Ober-
herrschaft dt-r Ptol luat r standen die Kykkden, Öaniothrake , Samos:
iLinc«^ auf Kreta, Thera und .Ai-sinoo im Peloponnes waren Stützpunkte
ihrer Macht. An der Spit:^e dieser Inseln und Htädte standen Beamten
ier Flolemäer. Es wäre interessant, die Sprache dieser piolemäisoIieD
flüit« Md die Sparen ä^ryptiscben Einfinsses hin zu ontersnchen.
Die verocbiedenen dialektischen Formen rangen anfangs in der
KiiM miteinander am die Herrschaft. Die Ansgleiehnng hat sich dann
in der Weise vollzogen, daß die eine den Sieg davontrug (Thnmb S. 242,
Kretscfamer S. 36). XHe enuub&tie. die den Sieg bestioimten, faßt
TlMb im 5 Thaseo tiinoimen:
I. Wm gemeiasMBer Bedd dae AttiMshmi osd Ionischen war, iat
liM aafetattet worden («j: -m^, nm), 8. Formen, in denen da»
ÄMk^ mH den IbrigiMi nlehtionisehcn JMnlekten abereioatinnite,
tnum dcB 9kg dnfon ($ naeh i • p), ebenso Fernen, in denen das.
Ihm» wdt den ftbrigen DIaleirten ttbenlnstimmte (oe statt tr). 4. Wo
dte attiacka nad loDieehe Form TeraeUeden waien nnd die übrigen
Mkkaa Wid mit dem einen« bald mit dem anderen dieser Dialekte
llsnfaslfmmten» sind beide Formen erimlten (d^v neben 6app«i>), oder
4. ca ist in diesma Falle eine Kompromifiform entstanden (iiotlife
n. a.), «der eadUck trigt den Sieg eine doriaehe nsw. Form (gen.
DaMmda» velc) dafWL
Mft ann Th.a Glttae, so aeigt sich, daß die These ^n dem
OiisfStt der weit verl^nltiten Firmen niobt Immer antrifft. 8o siegte
L db PsMInafleB wSUm; nsw.. alebt wikua, 8. kontrahierte Nominn
iidsn sieh la der Keine neben den nnkontrablerten nnd siegen sehUeil-
lUb In der Mehrzahl der F&Ue fiber die offenen Formen, wie das Nen*
grieehistbe lehrt (Rrerschmt^r S. 24), 3. der ionische Akk. sg. der
Fenunina aaf -w auf -o3v (att. ist ^emeingriechisch geworden
(lNi*nKB^v D8W.) f KretsiuJi.tir S 25), 4. dci attische liualkonselcntive Gen.
4^ Mbetefitiv irrten Infinitivs xm gemeingriecbisch (W. Schmid, W. 1
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1S6 B«riobt Ob. d. Litontnriiir Koliieft. d. Jtlirea 1898-1903. iWitkowaki)
k. Ph. 1901, 8p. 599 f ). Eine PrQftuig der Tbumbscheii Tiiesen am
Wortschatz wäre selir erw&oioht.
Bei den Darstellungen der Antiintre der Koioe werden die Griechen
zu sehr in den Voi-dergrand gerückt. Der Ansi^angsponkt der
Keine ist in erster Reihe bei den Makedoniern za sacheo.
Das makedoniscbe Schwert trägt die griechisoiM Sprache nnd Knltiir
in die nenen Gebiete. Griechische Stämme nehmen Anteil an diesem
Werke, aber die Hauptträger lind die Kakedonier. Das Griechische
wird in den nenen Reichen zur Staatesprache deshalb, weü es die
Sfvraehe der Eroberer, der Makedonier« ist Die grieeUtebe offisielle
Sprache der neuen Länder hat im Anfang diejenige Form, die Ihr die
Makedoaler gegeben babee, d. h. dl^^enige Form, welehe tie im Mnnde
der Makedonier hatte. Baa Qrieebieehe im Eelche Alezanders nnd der
Bladoeben ist in erster Reihe das Grieohlseh der Makedonier*
Die Griedien sind dabei mitbeteiligt, aber die ansscblsggebende Bolle
iplelen nicht sie» sondern die Kakedonier. Wollen wir wissen, wie die
Keine in ihren Aoflngen ansaah, so mflaaen wir fragen s wdehe Form
hatte sie in ICakedooient Seit König Arebelaos nimmt Hakedonien
Anteil an der giiecbiseben Koitor. In Makedonien sind der £0nig,
der Hof, der Adel hellenlsfert Für die Zeit Philipps end Alexanders
stobt das ÜBSt Das Tolk sprach damals wohl noch vorwiegend mak»-
donlseb, aber Grieobiseb werde allgemein ventanden. Alexander sprieht
inm Heere griechisch. Dies beweist anch der ProzeO des Pbllotat.
Philotas verteidigt sich vor dem ans Makedouieru nnd Griechen be-
stehenden Heere in giicL'hi^cher Sprache; sie wurde also anch von
Mttkedoüiern verstanden. Alw nicht nur ver-tanden, sonderu auch ge-
sprochen; dies mnß mun Juiaas scklieOen, i iii im 2. Iiid. v. Chr. die
Makedoi iei bereits helleiiisicrt sind, wie dicb aus Tulyoio^. Slrabou und
Livins folut. Seit Philipp und Alexander schreibt die ajakeUuiiische
Kanzlei attisrh (Wihuuowiu, Z. f. G. W. 38, 1884, S. lüG f.). Es
wil l abt 1 kein iviiifs Attisch gewesen sein, denn Philipps Vorgän^r
haben ohne Zweifei Ionisch geschrieben (Wilamowitz a. a 0.). Auch,
das Attisch des Hofes und des Adels in Makedonien kann kein leines
Attisch gewesen sein; es wird in der neuen Heimat manchen Zag ein-
gebüßt, manchen nenen gewonnen haben. Es war stark ionisch ^fe-
tärbt; die ionischen Städte an der raakcdonischeu Küste spielten in dt m
Werke der Verniittlnng des Griechischen an die Makedonier eine wich-
tige Rolle. Ein in Olynth gefundener Vertrag zwischen Köoig Amyntas
Von Mak( 1 Tiien und den Cbalkidiern (zwischen 389 and 383 nach Ditten»
Heiger S, 77) zei^t |jua[c neben 9tXtT)v« Maxe$ov{«jC 9U{xpi['z'^t]r|;, Itea, TeXea,
^•UwtttKf TiAioMi nnd andersn ionisoben IVirmen (Tiinmb S, 336)« IHe
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Bericht fik d. Litentur stir Kobto «. a. Mnii 1898- 1908. (WitlcoirskiO ^87
ioaiaeiie Färbung des niakedonischea Attisch beweisen viele tnscbrifteu.
hk zwei BrielMi dtM Kdoiga AntIgoDO« «n die Teier J 304 oder 3Ö3
T. Cbr. iumniMD Foimea wie tlompoiv mid xtavtpdlxovt«; m>n4a^h>,
X i pj rf vy tt » vor» alio ionismea, ferner xpS>6au In eiaer Ihsehrift des
TTiiMertiiii eis gldeber Zeit, die ioi makedODiseheii KSstenUade ge<
Ünden «ofrdeB ist« ersebeint ebeDfUIt ocr (dUdEratoSou) (Tlranib 8. S88)*
Bkklig niet aleo Tbiwb: «Die 8prBdie, welehe . . Alexander In die
P^nerreieh ud neeb Afljpten trug, war bereits eine «oiv^ dtiglXsxvoc;
Mia Beer« In wdehem Makedonea nnd Helienen Tereinl|:t waren, be-
Hanta rieh ... der frieohisehen Spraebe, nnd dieee kann nichte aaderea
ab die KacMii gvweaen eeia.* Kar iiätte er daraoa Eooseqaanaen dehen
eaÜMk Dan iialaeh gefirbte Attbeb Alexanden, seines Hofes, seiner
6enmla nad Oifliiera, aefaer Eaniiei Ist die Groadlage, anf welcher
sieh Hb Kdne Im Orient entwickelt. Die Oriecbea ▼enchiedener
flttna. die teOa als Söldner, teila als Kolonisten In Asien nnd Ägypten
M nnsiadsln, halfen dann nn den weiteren Ausban der neien Spratol».
Wmm wir te den Eide, den die Athener 336 Alexander dem Großen
Isisleo, ionisebe Formen finden (99 statt tt)« so ist das nicht aas den
Verbftltotssen des Attischen zn erklären, sondern es liegt dann eine
Akkoninu/dation ao die Sprache des neuen Henschers. Nur dieser
Gesichts ])□ iikt ei klai t üu6, wui uiu das Ionische in der Keine
ei&e wichtige Rolle spielt.
Niehl Griecheulaud, sondern Makedonien ist also der
Asff aogspankt der Koine. Kein anderer J'uih'kt als das Attisciie
aurfiste di© (irnndlage der nenpn Gfnieiii>]>i -u lic wi-rden und das lüuische
nnilte in der neuen Spi arhe starker bcrvortreieu als die übrigen Dialekte.
Die Ectwicklnng de- Ai ischen im 5. und 4 .Thd., also das atti3che
fieieh des 5, Jbd. una die sprachlichen Verhainii.->s* (ier li uidelsstädte,
spielen in der Entstehuut? der Koine eine untergeordnete Rolle. Da-
|cgeio darf man die Höfe der persischen Satrapen nicht vergessen.
Hier tinden wir in ältester Zeit das louische; als im 5. Jhd. Athen
eine {»oiitische Macht wird, gewinnt sein Dialekt Bedeutung tür diese
H^e : nach dem peloponnesiseheo Kriege macht sich dann das Dorische
fettend. Diese Verhältnisse haben die Entstehang einer Gemeinsprache
US Orsteo b«'gQostigt (vgL fiebwjsei*, Die Weltsprachen des Altertums
& 17). -* Ich habe dieae geschichtliche Grundlage, die mir in den bia-
hm%M Forsetengen nieht gebtthrend zur Geltung gekommen zn sein
acfeaina«*) hier mir kan skizzieren können. £s wird mir wobi mflglich
arii^ Mine Ansieht in knner 2eit den Hiberen in begrflnden.
*) Bn%e fiofcHia Oedanken entbilt der ül. Baad der Orieehlsehen
6aschishh» «asi Balaek
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Ibb Beriebt üb. d. Literatur zur Koiiie a. d, Jahren Ibi^ö— (W itkowflki.)
"Will man die Entstehüng der Koine beLTeifen, so muß man vor
allem unsere Denkmäler d er ZV. 0 i teil Hallte de< IV. und di e d et
III. Jhdts. einer eingehenden i'riifnng^ nntcrzieheu: niciit nur
die loscbriften und Papyri, aoDderu auch die literarische Überlieferung:
die Fragmente der Historiker osw. Mau wird lanii sehen, vio die nenen
7jfif(e der Koine zum Vorschein kommen und wie sie sich allmählich
ansbi eiteo. Man In rt immer« daß Ägypten und Kleinasien in besonder?
bobem Grade an der Entstehung der Koine btteiligt sind. Ich glanbe,
Syrien spielt eine t^leiche Kolie wie diesn Länder. Ja, wer
weiß, ob Syrien nicht wichtiser gewesen ist aK Aeypten. denn die
I tolemner wollten nicht helleoisiereu, aber die Seleukiden haben dies
vprMieht. Daß nns die Koine bei Syrien nicht so stark in die Augen
täjlt, liegt daran, daß man in Syrien so wenig schrieb Hätten wir
mehr lunchriften ans diesem Reiche, so würde nns die Beteiligung
Syriens an der Heransbildnng der Koine handgreiflicher werden. Aber
aaeh $m dan, wai habea, ließe lieh da« Bild ▼oUer fstUlten.
Über die Anebreitaar der giieehiaebeB Spnebe fai anerer
Pariede bandelt aneb Ed. Bebwyiert akademlaebe AjMttwfmrVma^
«nie Weltspraebe« dei Alterinme ia ihrer gesebiebtliebe»
Btellavg* (Berlin 190S). 8cbw.s Abaieht war, aar doeo gemein*
ventSndlieh erientlerenden ÜberbUek ttber daa weite Gebiet m geben
und dieiea Zweek hat er voUiEommea erfeloht. Uater eiaer WellqpnMl»
daa Attertims t ettteht er aiehl etw4 ein antikea Vola|»ak» eine Unat-
liehe Spraehe — diesen Begriff eiaer Ualt«iBabpraohe aaehen wir iai
Aliertam Terfebeaa — > •oadera iolobe geacbicbtllehen Spraahan»
die alch aber andere Spraebaa erhoben, die nationalen Schranken darek-
broeben and aneb anßerbalb ibrea Vaterlandea in weiteren Kreison ga»
sprechen eder doch verstanden wurden, alao etwas, was sieb den beotigeo
Werte »Kultnrspraehe* nikert. Aber, obwohl die Greaaen der antflMi
KalCnnrelt recht eng gewesen sind, da sie sieh auf den Kreis der am»
Mittelraeer gelegenen Lftnder im wesentlichen beschränken, gab es nicht
einmal in diesem kleinen Kreise eine Weltsprache, son lern deren zwei,
die gleichtberechtigt nebeneinander Htun len, Giie( liiseli und LalKiüi&cU.
Noch vor dem Griechischen spidtp eine ZeitlüiiL' dir lüdle einer Welt-
sprache in gewissem Sinne daö Babylouisiche. i-s war die Diplomaten*
»pracbe d«r damaligen orientalischen Welt.
Mit Alexander d. Gr. wird daa Griechische zur Weltsprache des-
Ostens. Diese Gebietserweiteninf? des Griechischen im üiieüL war schon
früher vorbereitet: schon um 4uO v. Clir. hitteu wenigstens in Klein -
asien manche persische Hatrapcn an üiren Höfen griecbischee Weaea
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BtrieM «b i. litenter lu Um d. Jahm 1898-1909. (Wilkomki)
gepflegt. Vf. bespricht hierauf die Aiubreitong des Griechischen im
OtteD. Das Weitere, wie iazwiMheo im Westen allmählich das Latein
gor Weltsprache wird, wie mit der Zeit an mauchen Pnnkten ein Kampf
zwischen den beiden Weltt|vndie& beginnt» gehört Hiebt in den Beteieb
ans oefwsnMS.
MH «tm Worte wiU leb Boeh hier die Uber die Eoine geinfierten
Wermteile betrtbnn. £> war ble la die Jüngate Zeit ailgemelB
üMkb, die Koina ala ^Entartnog* und *yeifiir an kevnseiefanen. G^gen
adeba üitdle wird von H«n«M (wie Tbnmb 8. 850 it. Wanderer,
Pe^ybiei ftoie Anngen 1.8. 91) mUBachtRoteat erhoben. Man betont, daß
dir Terinal aa Formen nnd die Beaeitigang Uterer syntaktiseber
ItaMlanng noeb lange idebt Miodamng na AudmekafiUiigfcelt be-
deaiai; aensl mtOte a. B. daa BngUaeba reebt nbaebiisig benrteilt
wm dem. In Ibrem Wortaebali iat die Kolne nlebt venunt, vlelmebr
bM alab dieaer wnaanlilob betaiitat.
4. Hof £miluäs uichtgriediiaeher Töiker auf die Koine.
Die Fract nach dem Eiufluh&e frcmiier Sprachen auf die Keine
i&4 ein noch wenig bearbeitetes Gebiet. In der Beuiteiluug: dieses
Einflnftse« herrscht unter den f'oiscin ry eine ziemlich weitj^eliendi»
i:^r<$iniitimnuing. Man ist dann einig, daß dieser EinÜuß keiu sciir
gnAar war.
Thamb widmet dusd* Fraö:e das IV. Kapitel seines Buches,
leb will dessen Inhalt hier skiziieren. Von allen j^'nechischeu Lauden
iit am gründlichsten Kleinasieu heilemaieit wurden. Mindestens
m der Kaiserzeit war es ein ganz griechisches Land mit griechischer
Knlior. Die Sprachen der einheimischen Völker: der Lyder, Phryger,
Lykier, Kappadokier nsw., sind zwar in dieser Zeit nicht ^anz ver-
acbifandeD,ßjjieliiü aber eine höchst bescheidene Rolle Hieronymus bezeugt
■neb tar das 4. Jbd. das Bestehen des Keltischen unter den Galarern;
wie gering aber derartige Reste gewesen sein müssen, erhellt aus der
Tataacbe, daß sieb dorch die türkische Invasion hindurch keine Spar
4m aiteo Bptadieo Kleinasiena Ua zam hentigen Tag gerettet hat,
wibrend in Ägypten trotz der arabischen Überflotnng das Koptieebe,
!■ flyihn Beste syrischer Dialekte sich behauptet haben. Wenn nnn
flilmMnMila dan Giiediiscbe in Syrien und Ägypten TbUig ansgemtlat
werden iil» aa iit das ein Ifaßstab foi* deren geringe Hellenisierang.
Üm fliliBbiiifci war Uer wohl die fipraobe der stAdUMben Kreiae»
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1 ^ Bericht üb. d. Literatur zur Koiae a. d-^Jabr^n lÖdS— 1902. cWitkowski)
während anf dem Lande sich die einbeimischen Mandarten behanpteten.
In Syrien war das arriecliische p]lt nient nach Osten zu immer spärlicher;
in Mesopolainien gibt es ei iecbische Inschriften nur in gerinfii-er Anz:ahl.
In i'.üliiitina kanu von einer eipentlicbpri Hellen i.siciuiifir kanra die Rede
sein. Griechische Qemeindeu hat es im jüdischen Palästina nicht ge-
geben. Die .Juden lernten das Griichtsche als Verkehrs- und Handels-
8p; ;n he, die Gebildeten niachton sich mit der griechischen Literatur
bei\ai»nt, behaupteten aber ihre Miutpr^i i ache. Daß sich jedoch die .Tiide-u
dem Knitureinflnß des Griechentuins niclit völlig entziehen konnteu.
beweisen zahlreiche griechische Lehnwörter der rabbioischen Schriften.
Sie sind durchaus nicht vorwiegend gelehrter Natur, sondern gehören
großenteils der Uinj^angsspraciie an. Der griecliische Einfluß erstreckt
sich aut alle Gebiete, mit Ausnahme der Sphäre des Seelen If^hens.
Diese Lehnwöi ter sind eine nicht zu unterscliätzcnde Quelle der Koine,
denn sie geben nns Aufschluß über Lantform und Wortschatz des
gleichzeiti'j:en ;i:esprochenpn Griechisch. Die Schwierigkeit für ihre Be-
nützung besteht darin, daß wir bei der Lautform nicht immer imstande
siod ta sagen, was anf 4ie Rechnung dar Griechen und was aar die
Beehnmie: der Seraiten zn aetcea ist Über dm» Lebow6rter bandelt
*8. Kraiiß, Griechische und lateiaisohe Ijehawdrter ia
Talma d, Mi drasch and Targnm, Mit Bemerkangea voa J. L5w.
2 Bde. Berlin 1898—99.
(Ich verweise anf dieBeapreebooff des 1. fiandes darch A. Tbaab L
F. 1 1 (1901) Aaa. 8. 96--99 and aaf die karse Charakterfotik heider Blada
ans der Feder desselben Gelehrten Archiv f. Pap. 2, 1903, 8. 406 f; aa
letaterem Orte werden nach Besprechungen des Werkes von semitistiseher
Seite genannt.) Der L Band bringt die Resultate für die Grammatik and
den Wortschatz; die Einleitung handelt über die jü(iisch«hellenistische
Literatur und den |j;iiechi8chen j ji tlui; m i'aliistina. Der *2. Baud ist ein
Lexikon der Lehn- und Fremd wörtei , wozu J. Löw ein kuRurhistorischei
Sachregister prefiij;t hat. Nach Thnmb. dessen Besprechung auch die
vorstehende Inhaltsangabe entnriinaen ist, ist es Kran ß nicht gelungen ,
die Grenze zwischen dem liechiM lifn und dem semitischen Anteil richtig
ssu ziehen, so nützlich uuii anerkeuuenswert die geleistete Arbeit anch
ist. Von semitistischer Seite wird gegenüber den Etymologien des Vf. zur
Vorsicht gci/i;ili!iT und die Transskriptiou besünders der Vokale für un-
zuverlässig gehaJLeu. Berichtigungen nnd Nacbtifi^^e biingen aio ^c-
nannten Rezensionen. Kranß glaubt in den L'?i< clüiciieu Element c^n der
rabbiuischeu Sprache bpezielle (lautliche uud formale) Züge einer
palästinischen oder rabbinischen Grilzität zu erkennen, diese Züge aiad
jedoch nichts anderes als die bekannten Züge der Koine, wie sie nns
aas Ägyptsn nnd Asien bekannt ist Hüchstens könnte man mck
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*
Beocbt y>. d. Literatar zur Koine a« d. Jahren 1898-1902. iWitkowaki.) 191
Thuuib (a. a. 0.) in semasiologiscber Hinsicht etwas wie Judengriechiseh
vennQteu.
£iDe wichtige kritische Ercai zun^ zu Krauß bildet
*A. Schlatter, Verkanntes Griechisch. Beiträge zur Förde-
riiBgr christlicher Tn» oloü^ie. 4 (1900). S. 49—84. Eine Reihe von Krauß'
L^mm^ün werden hier verwoifen und meistens durch bessere ersetzt,
4!« sich eno-er an den überlieferten Text anschließen. Doch verfährt
Schlatt er nicht immer ohne eine gewisse Gewaltsamkeit. (Thumb Arek.
%. S. 407. Vgl. Deißmann, Th. Eandsch. 5, 1902, S. 63.)
Eine viel reinere Quelle bieten die in den semitischen Inschrifteo
erhaltenen griechischen Lehnwörter, denn sie sind nicht wie die Leho-
vörtcr der gedruckten Teste dareb eine lange haodBohrifdiohd Übei^
lieteuf InsdBrdigtgaQgeii. Bei
H. Lidxbftrski, HaDdboeii der nordsemlti sehen £pi'-*
Craphik. % Teile. Weimar 1898
Hodet miin in der 2^nsammensteUuug des Wortschatzes der Inschriften
aiicb «ließe Lehnwörter.
Ich kehre znr i^espjechnnc des ireiuuen Einflus^ea auf die Koine
ZQifick. Afrypteu wird zu einem Mittelpunkt der jrt'^aiuieii helle-
ni^öteben Kaltnrwelt.*) Die Ptolemäer streben jedoch ni-ht danach,
Atki Lüüii zu heilenisieren. Dies versnchen in Syrien die 8eieukiden,
»ber auch STrien ibt nur an der Oberfläche helleuisiert worden. Helle*
uoen sind nur Kleinasien, Thrakien und Makedonien.
Was nun den Einfloß dieser fremden Völker anf das Griechische
inbelangt, so erlangt man am raschei^ten Klarheit über die Fremd- nad
Lefanvörter, also fiber deo Wortschatz. Es fehlen iiier noch mono-
irraphlKhe Behandlungen. IHe im J. 1895 »"schienene Arbeit von
H. Lewy, Die semitischen Fremdwörter im Griechischen, läßt nach
Tkube Urteil an Methode and Kritik viel zu wdasehen ttbrig.**) Im
•1 Von dem Werke: Apostolides B., Essai sur l'hcUeniame egyptien
H ••• rapjDorts avec rheUänisme clafiäique et rbellenisme moderne, ist
kiaktr Tome L L'bell^aiime soos Paneien et Je moyen emphre. Paee. 1—5
ifWIa 1888—9) cnekienen. Tf., ein abweohielnd io Ägypten nnd Pari^
ykmim Ant, will in diesem Werke sine aosAhrUefae Oesebiehte der fie-
lisinnf AfjpiflM in den fieilenen von der frUbesten VoTMit an entwerfsn^
^ den cift0sD IlBflafl dsr Oiieeben seigen. Fase. 8 seblieBt vdt dem*.
der 8. Dynastie^ (Vgl Rsacns. von A. Wisdemann W. f. k. Pb. 1900
Ipu 8€9 ff.).
**> J. Levy, Sur qnelqaes noms s^mitiques de plantes en
Grece et en Egypte (Revue archeol. 36, IDOO, S. 334^344) handelt über:
: rr't^ r asf.yr. sallapaau), 8. ftc^iM^Mi (syrisch), 8. ^mctov (semü),.
4. #ü«»v ana. sasaaa;.
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192 Bericht ttb. d. Literatur zur Koine a. d. Jabreu ISdS - 1902. (Witkowski.)
•IlgMBcistta Mt sich taffen, daß die&lil derB^dwOrter inOrieeblMtoii,
die Tor Aleziiider nicht groB war, In dteter Periode grrößer, aber doeh
lai weeestUchett eine n&Oi^ grebliebeo ist: von einer Überflatang darch
aeaUliche oder ättyptische Wörter kann nicht die Bede sein. Die
Netten der staatlichen nnd militärischen Ordnnog, des Knltns, der
Münzen, Maße und Gewicht«, der Gebiauchsffefirenstände *le.s täRlicheu
Lebens sind ^[riechisch wie zuvoi. Isiiv aoh-hi- A\'aren, PiodakLe uau
Einrichtungen, welche Handel und Verketir als Fiemdcs ins Land
brachten, tragen fremde Kamen. 8tete öiud es aber rein materielle
Dinge. Diese Verhältnisse lassen sich am besten an der Hand der
Papjii abschätzen, denn diese bieten mit ihren RechnuDgen, Quittungen.
Briefen usw. Geg-eustäiide und Wörter des täf.')iclien Lebens. Nor die
Datierung nach äg^yptischen Monatsnamen nnd die Eiirennamen erinnern
uns au Acrypteu; eiu ägyptisches uumen aj^pt üntivtim ist si lir sehen.
Die vüu Glossatoren ganz im allgemeinen bezeugten Fi i in lwörter dürfen
niciit, wie Tbunib (S. 110) mit Recht mahnt, auf das Konto der Koine
gesetzt werden, einm?il weil ihr Alter nicht beatinirat ist, dann weil
sie als .Glossen^' gar keine griechischen Lehnwörter zu sein brauchen,
besonders wenn sie aus ursprünglich nichtgriechinchen Gegenden belegt
werden. Wenn anderei-seits manche Wörter erst z. B. in naUir-
historischen Schriften jüngerer Zeit vorkommen» so dürfen wir daraus
nicht schließen, daß jene Worte erst in jüngerer Zeit aufgekommen
ieien: in älterer Zeit war einfach iLoine Oelegenheit «i üirer MitteUaag
geboten. Die Koine-SchriftsteUer, welche aaa Ägypten slaoimeB,
halten sieb den fremden Elementen gegenüber ungefähr wie die Terfaewr
der Papyri (Thamh S. 117). Aneb in Sleioaaien scheinen die eia-
heimificheii Spraehen den Wortschats der griechisebea InschiiClMi unr
aamerkllch heelniiaßt za hahen.
Was die Syntax hetrÜEI, so Ist eine Elnwirknog fremder SpiMhcB
auf die Koine In unseren Teiten bis Jetst kanni nachweisbar (aber die
toiitlsflien der biblüBcben Ginsltät rede ich in efaieoi besonderen KapitoQ,
wm Toü wohl deshalb, weil sich spontane Eatwickelnng und fremder
BiDlinß schwer trennen Isssen. Thamb (S. ISS) nimmt jedodi aa, daB
fremde syntaktische IHrbnoi^ der vnlgiren Koine In Ägypten nnd Klslii-
asien sicher bestanden hat Flrbnng der vnl^bren Koloe im Mjnida
der Einheimischen, mdchte ich hinanfttgen; denn im Mende der Grinohon
hat die Koine schwerlich diese F&rbuug gehabt
Ziemlich weit gehen dagegen manche Forsdier in der Annshswi
fremden Einflusses anf das Lautsystem der Koine und demnach auf
ihren grammatischen Bau. Ein solcher Einfluß ist meines Erachtens
Ton vornherein nicht auszuschlieLeu, doch muß mau in seiner Annahme
«ehr vorsichtig sein, da es sich hier um Sprachen von grundverächiedeaeoi
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Bericht üb. d. Literatar zur Koine a. d. Jahren 1S9S -1D02. (.Witkowski.) 193
Bm lMUBd«lt Btt Bntbeiiiiche ftbt auf die polnisch» Spraebe mtertr
SeUcfaten io Ostgalixten 1» lutlielier» ja sogar «orphologiichar iÜMloht
eioeB Eioftiß, aber in diesem Falle faaadslt es sieh um ebiaadsr aahe*
stehende Sprachen. Da^en lißt tksh ein &hulicher fiinflaO des
Deut«:f hefi auf das Polnische nicht beobachten. Daß die enriecbischen
Laute im Munde eines Asrypters, Syrers oder Kleinasiaten einen anderen
Cb^aktci hatten ai> im Munde eines geborenen Griechen, ist zuzugeben.
Handelt es sich daeregen nm die Aussprache g-eborener Griechen, so
ist ein golcher EinÜuÜ fremden Idioms denkbar in Landern, wo die
Einbeioii&cbcu völlig hellenisiert sind. Hier erfolgt mit der Zeit Aiu-
dPichnn? der Aussprache. Wo da^e^n die Einheiniischen fortfahren 1
ihre Sprach'-' zu sprechen, nie es in AL'vpton oder Syrien der Fall ist, ^
dorr kann von einem Einflüsse der Iremden Sprache auf das Lautsystem
.■eborener (i riechen nnr aasnahnisweise die Rede sein. Und auch bei
«tif-f^T He-chrüukuaK kann es sich nur nm einen Einfluß auf die .**^prachc
der unleren griechischen Schichten iiandehi: die Aussprache der g-e-
liil*!etfu (iriechen und Makedonicr unierlaf^ diesem MnlUisse nicht.
Riehüg; ist der methodische Grundsatz Thambs (S. 26), wonach die
Verbreitung des Vorkommens von Sprachvorgäugen am sidienten ent-
«Mdet. ob m sich nm echtgriechischc Voigftoge handelt.
Eine ziemlich weitgehende Beeinflussung der Koine Ägyptsos
tsd Kleina-iiena nimmt Thumb an. Äimlicber Ansicht ist Kretschmer
:W.lk.fli. 1899 8p. 2, vgl. auch Sp. 4).
Am nächsten liegt es» firemden Einfluß bei der besonders in Ägyptaa
hi^ics Varweehslong von Media, Teniiis und Aspirata an*
wmimm. (Es fragt sieh, ob sich naehwelsan Iftßt, daß unter dsn
ädnibcii, bat dsoen dieae Verweehdtuiff vorkommt, sich auch Ghrieehea
bcMssV). Hau wisaan wir, daß daa Koptlsdie kdn d besitst. Aaeh
9 kam im Koptiaehen nur in grieehisohen Wörtern vor. Teaaea
«ad Miadiaa «ardea alfo von dam Ägypter nleht oder nnr schwer aas-
liaeafctfibaHan. DIo Ycrweehshmg von Tennis and Media ließe sieh
! somit okBiao. £a werden aber ia der Ssyptisdien Koine Tennes aaeh
. mit Aapiratea wweehadt Hier ist die Erklftrnng schwieriger, weil
I 4aa Dametisehe Aspiralea besitat. Thamb nimmt Zoflncht an der
AMihM, daB die griechischen and die igyptisehen Aspiraten sich nicht
I veihliidig deektea. Die Sdiwierigkeit liegt darin» daß diese Ver-
i vgchsta^gmi nicht aHaia in Ägyptcu, ioadeni anch in Kleinasiea belegt
•»d. Um die Srkttrang aas dem fremden BSaflosse an retten, wird
af^gaaMUM. dsA das kleinasiatische Lantsystem diese Laute ebenso-
mcB^ schied wie das ägyptische. Dieses kleiuasiatische System ist uns
aal»rkaant, nnd deshalb läßt sich sein Einfluß auf das (iriechische nicht
jutüch weisen.
Jmhtmhvk^iki Ar AiUyttUMHiiiwmtoliAft. Bd. CXX. (IbOA. 1.) 1'6
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194 B eriebt fib. cL Literstar zur £oiiie «. d. Jahren 1898—1902. (Witkowski)
Viel l^otbetitdier irt der frende EloAiiß bei swei «nderea Er-
lebeioimgeii des KoBaonaiitismni: bei dem Schvnode dee IntervolnUiehett
7 und bei der Nasalentwlekeiiiiiir vor Exploiivlant (s. B. Sa^ißatic iL
^aßßattc, ^'Avdpaixuc St. ^ABpa\iui). Beide ErsefaeliiiiDgea sind Doeb nleht
genagend erklirt (Vgl. HstsldsUs 6. g. A. 1899 8. 514.). Eisen be-
aehtenswerten Versncb, die Naselentwidnlungr sn erklären, findet man
bei Thomb (Griech. Spr. a 185 ff.)- Hatzidakis hält Formen mit (ji3
für JBarbarismen (G. A. 1899. 8. 510). j
• • I
über den Einfluß dis a^iryptisclieu Laotsystems aaf die Koine
handelt liiumb in dem Aufsatz: j
Zur Ansspraciie des Oriecbiaohen (I, F. 8, 1898, S. 188
—197).*)
Auf dem Gebiete des YokalisrnnB vennntet man bei einigen Br*
scbeinuDgen ebenfalls fremden Einfluß. 8o denkt man beim Wandel |
eines betonten « in a (b. B. (uXtota*« fidXtm) an Mgjptisehen Einfleß. i
Die Verwechalnng von i nnd a (i. B. jf^vK^jir^im) erklären Kmsebmer
and Tbnmb ans kleinasiatischer antoefathoDer Ansspracfae, wobei
Kretschmer richtig bemerkt, daO es sich in diesen Fällen ledigiicb vm
barbarische Sprachfehler handelt Ähnliche SrscheinaDgeD in Ägypten
erklärt Thnmb ans der einheimischen Aussprache, die ein langes i, aber
kein knrzes i kannte. Da jedoch nacb den Papyri der Untenrnhied
xwischen i ood i in Ägypten bereits in der ersten HUfte des ß. Jhd.
T. Chr. verwisebt erscheint, so branohten sich die Aatoehtbonea nm
diesen Unterschied nicht zu kämmern — sprachen sie griechisches } wie
t aus, so konnten sie anch griechisches i ebenso aussprechen, da beute
Laute im Griechischen iilinlicli klangen — und demnach halte ich diese
Erklärung für hinfäi!i£r. u wird io Kleinasien und Ägypten mit • ver-
wechselt. Hlerio will m lm . inen Einfluß des Kleinasiati7?chen (Fhry-
gischen) seilen. Thnmbs Aühluiinint^eii scheinen mir auf »ehr unsichere
Giuiuilapen auf^'ebant zu sein. Auch für die Ausgleichung der Vokal-
quarititiit sucht man den Ausgangspunkt in Kkinasien. Nocii unsicherer
als dies ist die Annahme, daß die Vereinfachung der Langdiphthong«
Ol, «)t mit dem Pbryß:ibcheu zusammenLängt. — Viel behandt it wurde
die Prothese einest vor a impuram: btTjAirj usw. Gegen Thumbs An- i
nähme, der hierin den £infinß des Phiygischen sieht, erheben Mnaprweli: \
• I
*j Aofler dem bereits Erwähnten iäbre ich aas diesen AnfiMixe i
folgendes an: Im S. Jhd. n. Chr. beesB das Koiplische eehte Aspinte |
(ph, kh), imGrieeh. war der Baach schwächer (p k). 9 md B sind wor i !
deich ts (nts) trsnsskribieit, also spirantisch. (Klsag es nicht ^ ts» resp.
ds ?). 1} ist noch nicht « i, «i mit sonstigem i noch nicht voUsttndig^ m.
sammengelallen. t» ist « Ii oder io.
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Bencht fU>. (L JLitermtax zur Koine a. d. Jahren 1398— 19u2. ( Witkowski.) 195
Schweizer, W. Schmid (W. f. k. Pb. 1901, Sp. 60-2) und John
Schmitt (T. F. 12, 1901 Au/. S. 73 ff.). Let/trid" hMlt die Möglich-
keit einer spoutanen Entwickelung nicht für au^Ktschlusbeii. IVaiebeü
denkt er an analo^sche nnd lautliche Ursachen. Das bfiutige Vor-
kommen des i anf plirv^ifchen Inschriften ist nach ihm noch kein
zwingender Grnnd, nrn die Prothese anf fremde Einflüsse ziirückzofiiljren.
Tnnmb (S. 147 ff.) untersncht auch das Fortleben dieser .fremden
Eioäiiise'' im Neugriechischen. Er findet, daß der ägyptische Einfluß
vorttberpehend war. Die Verwechslung von Tennis, Media nnd Aspirata
hat im Nengriecblscben keine Spnren hinterlassen, noch weni^^er andere
lilrsebeinvngQo. Einen ZusammAohang zwischen der Nasal entwickeliuifl;
m^KMuma^n m der Koine nnd im NengriMbiselieii hält anch Thnmb
Hr ganz nDf>icher. Ähnliches ist zn sag-en von dem Wechsel zwischen
e und L Den Einfluß KleinasieTi^: -ieht Thnmb in dem Wandel tob
Nasal H- Tenais ia Kasal Media und möglicherweise auch in anderen
Snehetongen (ort, QuaDtilAtmr^chiebang). Kleinasiea spielt nach ihm
in besi^ anf die BeeinflnsBimir der Keine eine wichtige Belle, was er
damH erklirt, daß hier das grieehisehe nod einheimische Element tct-
«hmels. BesBglidi dieser Sinfiflsse steht er eine Parallele in dem Ver-
hsttsB te Lateins sn den Sprachen romanislener Linder.
Was das Latein betiiift, se kann ven einer eingreifenden gram-
mftUselien Beelnflnsanng des Oriechiscben dnreh das Latein keine Bede
sefaL *) Eine tiefmgehende Eättwirkang des Lateinischen sieht Thmnb nach
dMS Yeigange Toa Hataidakia In den Eigennamen nnd Nomina agentis
saf IC, -«r statt •IOC, hov, welche etwa seit Beginn nnserer Zeitrechnoag
aisflMea, Die Herieitang dieser Erscheinnng ans dem Latein scheint
sdr heisiklich an sein. Wenn io6Xic, AOpi^Xic aas den Vokativfonnen
laÜ, Aveii satstsnden sind, wenn es sich also snnftchst nur nm fügen*
ssmsa handelt, wie erkUirt aicb dann die Tatsache, daß die Formen
«■f K anf Ketten derer anf »m^ an einer so aoBerordentlich weiten
VcrtfsitOBg gelangen? (John Schmitt a. a. O. 8. 77). Die Kontra
a>f Tß (»-tov) weiß ja anch Thnmb nicht zu erklären. In der Aof-
aahme lateinischer Lehnwörter unterscheidet Thnmb drei Perloden:
die Zeit der Republik, die Kaiscrzeit bis Konstantin, die frUhbyzan-
liiUÄche Epoche bis Justlnian, wo der Höhepunkt erreicht ist. Die
T5Ui|re Einbürgeiunir lateinischer Elemente wird durch die überaus
nattliche Zahl von lateinischen Lehnwörtern des Neugriechischen er-
wjcsen. E» sind dies anßei' Begriffen des Meerwesens nnd der Bnrean-
Von der Zurückhaltung, mit der die Griechen allzeit der römischen
Sprache aod Literatur gegenüberstanden, spricht Nurden Antike Kuost.
HMa L S. 60 and 0. Cruaiua Fhüol. 62 (1903) 8. 133 flf.
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1 % Bericht ab. d. Literatur zur Koine a. d. Jahren 1 898 - 1902. (Witkowski.)
kratie namentlich Bei^riffe des täirlicben Lebens. Lateinische Lehn-
wörter des Griechisclion sind noch wenii; nnlersncht. Auf dem Gebiete
der Papyri ist der lateinische EinfliUl untersucht durch
K. Wessely, Die lateinischen E leni ente in derOräaität
. der äoryptisohen Fapyraaarkaudeiu (Wien, Stad. 24:, 1902,
8. 99—151.)
Der lateioiiche EinflaQ zdgt «ich hier «nt 1d den aacbchifitiielieii
Jabrhniiderten. Vor Gbr. Geb. kommen liteudsobe Eigennamen in den
Papyri nnr ganz vereinzelt vor.
5* Dialektische DüTercuzicrimg der Keine.
Paß die Koine in lexikaliiciier Beziehnng lokal differenziert
war, wird sdemlich aUgemein sngegeben.*) Eine Bifferenziemng dts
Lant- nnd Formenbeatandea, von W. Schmid (W. f. k. Ph. 1899,
Sp. 549} 80 gnt wie bestritten**), worte ala denkbar bemiehnet
▼OB Delßmann (Bealene. t prot. Tbeol. YIl [1899] & 633 f.), Ton
Hntsidakia (*nt^ rijc KOtxOli|c tcvpaMoaoc t^c IXXi|im^ jhiavt^,
*A3nvS II, 1899, a 389—393) nnd von Kretaebmer (W. f. k. Fb.
1893. 8p. 738); der znletst genannte Gelehrte gibt eie in eeiner apitorsn
Sebiifk ,«Die Entstehing der Keine** 8. 33 f. anadrftckliefa «,***} indem
er manche dialektiiehen ünteraebiede bia in die Anftoge der Sein
' mrilekreichen Uißt (z. B. offime Ampraehe de« i) neben geaehlo w e aor ,
Aspiration neben PMloeia, 8W : oSXoc naw.). Eingehend haben dfeae
Frage behandelt Thnmb im 5. Kapitel eeinea Boehea, naehdam er ale
oeboD frtther knrz gestreift hatte (Zar Aissprache des Griechhwhen,
I. F. 3, 1393, 8. 195 f.), nnd K. Dieterioh in den *Üntenmchongen\
ft^r die sp&ter berichtet werden soll.
Baß eine Sprache, die &ber ein so weites Gebiet verbreitet war
nnd von so mannigfachen Elementen gesprochen werde, kanm etoheftiieh
sdn konnte, ist von vornherein an/.unelimeu. Es fragt sich nun, in
welcher Periode d^r Koine au eine solche Dialektspaltuiifr gredacht
werden kann. lijunJ) meint (S. 163): „Solancre die alten Dialekte
noch neben der Koivr, bestanden haben, ist diese überhaupt noch nicht
*) Einen Versuch, die firscbeinangen der Koine geographisch zol
fixieren, besondere das ftgyptiaebe and kleioasiatiscbe Griechisch ausein-
anderzuhalten, ontemahm schon im J. 1392 £. Bureach PhiloL öl
8. 84-112.
**i Er redet \od der erstaunlichen Einhcltlicnkeit der xoir/, welche
sidi in atleu Gebieten des weiten hellenistisdiea Kultorbeieichee offenbare
<W. t k. Ph. 1809, Sp. 549).
••♦) Ähnlich urteilen andere, z. ß. iiirt 1. F, 8, 1S9S Anz. S. 56.
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Beliebt %b. d. Ltestiir nv Kointt a. JAhran 1698- im ( WitkowskL) 19 7
:>rtic, uud es hat keinen Sinn, nach 'Dialekten jener 8prachforn) zu
irageu, die als werdende Gemeinsprache neben den alt(n Mundarten
stand . . .*' j.erst nach dem Abschluß dieses Amalgamiernns'sprozes'jes
OQd nach dem Absterben der alten Dialekte . . . kann es sich nm einen
Zntaad d«r Kocvi} handeln, welcher der Frage nach mundartlicher Diffe«
renzTerong Berechtigung verleiht. Nach unseren Anstübrnngen über das
Schwinden der alten Dialekte ist der postulierte Zustand im wesentlichen
in den ersten christlichen Jahrhunderten, füi- einzelne hellenisierto Länder
(wie Ägypten) eehon swei bis drei Jahrhondei te vor Beitinn ooserer
Zeitrechnung eingetreten.** S. 24 sagt er, daß die Koine sicher schon
mgm Bode des Altertums differenziert war. In ähnlichem Sinne änderte
ikk Mim friher K. Dieter ich (üntersneh. 8. XVI): „Denn wie
henten m einer Keit, we die alten I^ekte sich nnfl9eten, schon wieder
mm da BelB^* 8o, wie DIeterieh nnd Tbamh, mOehte loh die Frage
licht fteUen. Thnnb nimmt ja selbst naeh dem Vorgang Kretsebmers
ai» daB es In der Keine Yon Anfang an ein doppeltes e gab. Es ist
▼en vemherein Iteineswege ansgesebleesen» daß die Koine schon in ihren
AnAagen dialektische Unterschiede anfwies. üm die Fraae m beant-
nm<ei, be^nt man am besten Yom Ende, 'vorn Heugdecblschen. Das
SeagrieefaMie seigt eine starke Dialektspaltnng. Wann ist sie ent-
itsadsB? Die Antwort ist schwierig, weil es IMalekttexte erst ans der
JiiiteA Hllfle des Mittelalters nnd dazn nnr in spärlieher Zahl gibt.
San haben sieb die neogrlechiscben Dialekte ITnterltalleDs, die aüt sttd-
pieeUwbeii Dialekten verwandt sind, vor dem 11. Jhd, von dem
iMImntamme abgetrennt. IMe neogrieehischen Dialekte haben also
TO dem II. Jhd. existiert Auch der kappadokische Dialekt hat sich
ver dem Jahre 1000 losgelöst. Da nun die nm das Jahr 1000 vor-
handene Dialektspaltunj; nach Thiimb kanm erst in 2—3 Jakihundei ten
entstanden sein kaL'n, so müsben Keime der Dialektspaltung schon im
Verlauf des 1. bis 5. Jbd. existiert haben. Eine bemerkong des
SiraboL, fltiC juuii von Stadt zu Stadt verschieden spreche, bezieht Th.
*af dit- Koine. Letzteres glaube ich nicht. Die i)iitt^ reuzen der i\ome
küLüteü iü den einzelnen Städten niclit so stark 8ein. Strabous Worte
beiieJjHn sich auf die alten Dialekte. Thuuil* niirnnt m den ersten Jahr-
hnnd^-ti- Ii nach Chr. liint Sprachkr^ise an: eiii- n ägyptischen, einen kleiu-
aiiata^ciitu, und im Äluttedaude ( ;nr i(jui:<ierende Koiiie (im Maclit-
bereicL der lonit^r), eine doriaierende (im Gebiet der dorischen Inseln,
4th IViintQüutB ääüwie des ätolischeu und achäischen Bundes), endlich
dm^ri attischen Sprachkreis. Wohl njit Recht nennt W. Sthmid
C*'. f. k. Ph. 1901, 8p. 600) diese Annahme problematisch. Skeptisch
»arteilt dariibcr auch Ed. Schwyzer N. Jb. 1901, S. 244. Und
v^iUeads 4m Vcnutnng Thamha, die fXad Dinlekte, die der Trinmvir
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198 Bericht üb. d. Literatur zur Koine ^. d. Jahren 1898—1902. (Witkowski.)
OraMm nteh Qulatiliin (11, 2, 50) behenadit haben soll, aeien jene
IXalekte d«r Exdoe, tat tmg unhaltbar und daabalh einittaiaiig w-
worÜMi worden (vgl. W. Sehmid W. f. k. Fh. 1901. Sp. eOl, Bd.
Sehwyaer N. Jb. 1901, 8. 244, P. Kretsehmer D. L. Z. 1901,
Sp. 1049). Daß es sich um alte Dialekte handelt ~ füge ieh Jünsa — ,
geht hervor aus Quint. 12, 10, 34: illis [sc. Graecis] non verbonim
modo, sed Hnguarura etiam iuter -.e d i f terentium copia est. (Daß
eg sich bei Crassus am die alten Dialekte handelt, hebt richtig Kxetech-
mer hervor, Entst d. Koi. S. 35).
Im allgemeinen lHtib< n sich dialektische Verschiedenheiten nur
schwer feststellen. Die<» liegt uicht nur in der Ungleichheit nnserer
Quellen, sonderu auch darin, daü z. B. lautliche Nuancen feinerer Art
in der schriftlichen Darstellnntr überhaupt nur selten zur Geltong
kommen; nnd doch dürfen wir gerade in doichen lautlichen Dingen
wichtige Nuancen vermuten.
Der angebUciie alexandrinisohe Dialekt.
Schoo die aleiandriniseheii Orammatiker und daan die Nenerea
aeit Ston reden ylelfaeb von *alexaadriBiaeheni Dialekt*. Nach Thnmb
lind wir hente nieht berechtigt, eisen aolehen Dialekt anaonehmen, and
nnn stimmt ihm darin an (a. B. W. Sehmid, W. 1 k. Fh. 1901, 8p. 000,
Kroll Herrn. 80, 8. 403). Was flbr Kennseichen der Unndart von
Alexandria anagegeben wird, sind elnfheh Merkmale der Koine *) Eine
*) Ob man freilich so leicht ri Herzens über die Angabeu d(»r alten
Graiumatiker iiiii weggehen darf, ist mir nicht ausgemacht. Ich habe auf
unsere Frage hin einf^n spi achlichen VorKaufZ untersucht und will hier das
Resaitat mitteilen. Eä iiaudelt sich uiu die Ferlekta mit der £ndung 3. PI-
•«tv. Darüber liest man bei Thumb (S. 170): „Wenn Seztos Empiricos ans
8» fi. belehrt >i&; a>c )j -opa toT; *AXs^avS|>tt)oiv tXijXufkiv xal dmXiJXnlkv, so
wissen wir jetst besser, daß die Obertragnng der Aoristendong -ctv auf das
Peffsktom rinmUch sehr viel weiter verbreitet war; der Answeg BorssAs^
daß die Nenenuig , besonders aaf alexandiinisehem Gebiet voUaogen
wordeS lißt sieh aagesiehts der Belege ans Kleinasien, Kreta, Lakonien
nsw. nicht offen halten.* Sehen wir uns die Belege näher au. Zu den bei
Dieterich 8. 235 f angefOiirten Beispielen aas den Papyri sind hinzuzufügen:
iZXijfov P. Par. 25, Z. 17, P. Leid. B Subskr. 3 (aas der königlichen Kauzlei!)
P. Brit. 17, 23 (1*;:^ V. Chr.), irt^ion^/crv p. Brit. 17, 40 iir>-> r Chr.). Ich
erwähne ferner, daü P. '2:-. (a. \i\'2) dei Schreiber zuerst statt
rj^tüixajxev r^^iciy'/v u:v schrieb. Wenn wir voti dem zuletzt geaannteo und
dem in der Loodoüer Kopie 17. \ oikotnmeud' n Belege absehen, ge-
winnen wir aus den ptolemuiüclico. l'upyri 8 weitiiie Belege. Zu den in-
schriftUchen Belegen bei Dieterich ist aus Schweizer hinzuzufügen: orioMair
Greek Inser. Brit M. 3, l, Nr. 420, 57 (Priene, Mitte d. 2. Jbd. Ciir^.
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Bericht Ab. d. litenlmr sor Koine a. d. Jabreii 189S->1902. (WitkoviU.) ^99
Scbeidnn^ von aleKlodrinischem and sonstigem ägyptischen Griechiadi
laßt sich mit anseren Hilfsmitteln nlelii darchfßhren. Daß das ägyp*
tische Grieehiseh seine besonderen Eennieiohen hatte» ist glaublich;
TknBb fBbrt unter Modifizierung der Annahme ?on Bnresoh (PhiloU
51, 8. 84 ff.) drai solehe einigermaßen ehanücterittifohe ErscheinongMi
«a: dte VertaMhnng von Tennis Media und AapinAa» die Verwechse*
lin^ TOB i| « s t nnd die Anaetofinng des isterrekaUsdien 7; vieOeiebt
M dan der AblbU des anslantendeB Kasak binsnnnfttgen.^ Mit Beebt
b— erbt dabei Tbnnb (8. 174), daß von der flgyptiaeben Keine das
OrfeeUaeb der niehtbelleniaierten Ägypter webl na sebeiden ist.
Daß es beln Jn den grieehiseh, das eine Ahart des Dialekts
voB Atanndfin sein eell, nnd keine besondere biblisebe Grbsitftt gnb,
ima rede leb in dem Kapitel «her die biblieebe Orftsltit
Dialektische DifEsreosierong der Keine läßt sich aber nicht nnr
MS den ntandlieben Qielien, sondern aneb dareb Yergldebeude Unter-
■■ibisg nengrleebiaeber Dialekt formen nnd der alten Überliefe-
imag eteeUiefien. Was die Metbode betrifft, so mnß maa naeb Tbnmb
<(e%emisnrelie Tetüsbren: wenn es nns gelingt, eine dialektiseb ge-
bBÄbeae Monerang ins Altertum binanfkorüeken nnd daneben das Weiter-
Meo den Atteo feetanstellen, dürfen wir ▼(» den Anfingen dialektiseber
Mit Rücksicht auf die Herkunft stammen nun 9 Beispiele aus Ägypten, 5
aas Ghecbenlaiid, 4 aus Kleinasieü, 1 aus Rom. (Von deu iit'Taikcbea
BdspktaB: 10 ans dem Neuen Testament [so Winer-Sobmiedel 8. 113« 15;
Sfefenridi IBbrt nnr 6 Belege an] nnd 8 aas den idsefaen SibylUnen,
aeba kh ab.). Wen wir daher die Inschriften nnd Papjri reden lassen,
00 wimmi Ägypten doeb die eisls Stelle ein. leb wiU auf diese Tat-
sssbs krin Oeviebt legen » denn sie hingt vieOeiebt mit der Besehaffen-
heit nneeres Maitrials snssmmen, aber man konnte Boreseh in einem ge-
nssB ttnne recht geben: zwar nicht in dem Sinne, daß die Neuerung
.besonders auf alexandrioischem Oebiot iroUzogcn wurde", aber daß sie in
Ägypten besonders verbreitet war; dann würde auch Sextus' Behauptung
berechtigt erscheinen (mit der genannten Modifikation, daß man nirht an
Aleiandrieo, sondern an Acypten denkt). Ich bemerke, daß ich nur die
ptolemÜicJieB Papyri und nur deren Publikationen bis 1894 berücksichtigt
hab*;; 90ttst würde man ohne Zweifel mehr als 9 Belege finden. Was die
C^.roDoIogie betrifft, stauiuii dds Slteste Beispiel (3. Jhd.) allerdings aus
üleiuasieo, tui J. Jhd. titideu wir 2 i^ele^e auä KleiDaaieu uud 7 aua
Äeypten, im 1- Jhd. 4 aus Griechenland. (Vier Belege kann ich chronoio-
giich nicht beetinmea.) jüso ist die Srsebeinnng in Ägypten ürflb nnd
lUfg sa belegoB.
^ In der Vertenscbnng von Tennis Media nnd Aspirata, famr in
km AJkUH 4eo nnsiantoaden v siebt HatridaUs Bariwrismen (G. g. A. 1899
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200 fiejnfltkt<U>.d.UtaratiiriiirK<iinea.d.Jtlirenl898~l^
DiflereitzieniTic; der Koine reden. Darin kann man Thnmb wohl recht
g«ihen. Solche alten Dialektnerkmale sind für Tbnmb:
1. Die Entwickelnn^ des „irratiooalien** oder parasitischen 7
(ixou i'to, xXaqw'). 2. Palatalisiernng des x vor e, i in t.^, tä oder tB.
Die Beispiele, anf welche sich Th. hierbei stfitzt, dad jedoch gfuiz un-
sleher und deshalb schwebt das hohe Alter dieeer Eneheinangr yöD%
in der Lnft. d. Vereinfachang der Doppelkonsonans. 4. Übergaoip
von X + KoBionans in p + Koneonan»; Ar das Nengriechiaohe stutzt sieh
Th. snf die Form dSsXf^ («» aUgr* K^- ddtpf^)« die er in der Gegend
von Samson notiert bat, nnd auf diAf6. das er von dBem Kappadokiei'
h9ne. Th. dürfte aber ttberseben, dafi die neugriechischen Formen
(dd«Xf6c) ancfa auf dem Binflnsse der Seh nie oder der Kirchen«^
spräche bemhOD hOnnen; anch sonst ist manche Dialektform anf den
Einfluß der Schrittoprache zurllektnffthreo; solche gelehrten Formen
gebraochen Banem Im Gesprfteh mit QebildetsD, besonders aber mit Ans-
liadenit flbersll. 5. Die pontlsehe Aussprache des 1) als e. 6. Vor*
sehiedene Aassprache des u: nebeneinander eiisderte die Anssprache sla
Q nnd i nnd wahrscheiolich anch n nnd in. Lediglich für mOfl^ck
hält dagegen Th., daß nnbetontes a aeben Liquiden an t wnrde (neU'^
griechisch xpe^ßaxi = altgriecbiscb xpa^^d-iov).
Anf dem Gebiete der Flexion sehreibt Th. äßt Koioe folgende
Erscheionngen zn:
l. In der 3. PI. Act. stunden nebeneinander die Endnniren v nnd
zi (.f^po.»:L ; ci.pouv, cXaßav : iXa^at). 2. Die Neubilduniri'n auf -jav in
der 3. Fl des Iiiipt. uad des starken Aor waren in der Koine lokal
heßcijiaukt (das östliche Mittelcriechenland war wohl ilne Heimat) (la
diesem Punkte trifft Thomb mit Kretschmer im wesentlichcu zusiimmeu;
über den Grund der üppigen Wncheruner dieser Euduug — beabsichtigte
Herstellung von Gleicljsilbigkeit — v^>:l. Kretschmer, Ent lehunü S 9 f.).
3. Th. fragrt, ob nicht auch di»^ Ausbildnn«? des neu^^riechiRrhen x-
Ann 1 1 > in einif^in neugriechi&eiiea Dialekten (axeux« — dbiouaa) in die
Koine zu verlegen sei.
e. IH« SpraelM «tor giinehlaeliea BM.
• Bis iu jüngste Zeit hörte man über die Stellung der biblischen
Gräzität ganz schiefe Urteile. Es wnrde vom „Jadengriechisch", von
Hebraisnien (Semitismen) der biblischen Sprache usw. gesprochen. Es ist
ein Verdienst A Deißmanns, mit den Vorurteilen, die auf diesem Gebiete
berrschtan, aniigeränmt zn haben. Die philologische mit der theoloi^ischen
Schalung verbindend, erkannte er den Zusammenhang der biblisch^
Giisität mit der gleichseidgen Koine nnd wies sie sowohl piins^eU
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Bericht üb. cL Literatur zur Koine a. d. Jahreo 1098— ltK)2. (Witkowski.) 201
aUi anch in zahlreichen Einzelfällen nach. Di^ tat er vor allem in seineu
Büchern: Bibelstiidien CMarbur^ 1895) und: Niue Bibelstudieu i^J^Iur-
burg 1097)*) Die Uesultate seiner Forachuugeu siud kurz zasammeo-
gefaßt io seiuem Schrifteben :
Die sprachliche Erforschung der griecbiscbeu Bibel»
Bur f«g«nwiitiffer Stand und ihre Aufgaben. (VortrSge der theolo*
Aschen Konferenz zu Gießen. XIL) (Gießen 1898),
lowie in dem Artikel;
HellenUtisehee Orieehiteb (mit besonderer BerOckdcbtiiliing:
der grieeUflchen Bibel), in der: Bealeosjklop&die für proteetontbebe
TbMtbigie nnd Kircbe. 3. Aafl., Bd. VII. (lidpzig 1899), S. 627—639.
Die letztere Arbeit stellt die wichtigere Literatur über die
Koine zusammen uiiii liamlelt über Detinidoneii des Bej^rirtVs Kou/), über
iiiren Namen, Chat akrer und ihre Kut&U'huui?, über DifterenzierungeQ
der Küiüe und üi>er die .rricchiscbe Bibel als Denkmal des helleaistischen
Griechisch. Aul dit* in dein ersten Teile dieser Arbeit niedergelegten
An^ichteu D.s ist ben its im Verstehenden ßezu;; geuomnn n worden;
La\ dea Iiihalt de>< zweiten Teiles sowie denjenigen seines Schi ittchens
.Die j^i-racliliche Eri'orsciiun^ der griechischen Bibel"* will ich jetzt
fenauf r einpehf n Es sei vorbei' erwälinr, daß D. die wiohtig-ere Koiue-
üttratur dr.r letzten Jahre mir besonderer Bei ücksichtifjnng der bi-
hli*' b»:'n Sprache in zwei Berichten in der Theoloe^ischen Rnndschau
bespfochcn hat u. T.: Die Sprache der j^riechische n Bibel.
(Septna^mtn, Neues Testament und Verwandtes), Bd. I. 1898,
a 463-472 und Bd. V, 1902. S. 58—69.
Ant Deißmaons Arbeiten fußt A. Thumb In seiuem Buche
^IHm griecbi^be Sprache'* handelt er über die biblische Gräzität an
iMnri Stellen: in Kap. IV (über Semiti>men der bihÜBchen Qräzität)
sad io Kap. V (ftber die öteUnng der biblisoheu Grfts^ität). Derselbe
Oetobrte sochle in e^nem vor der 46. Versammlong deatscber Philo-
kpea gcbniteaefl Vortuge:
Die •praobKesebiebtliebeStellQng des Bibllichen Grie-
ebUeb (Tbcol. BnndeehMi, V, 1909, 8. 85--99)
die Stellung zu fixieren, welche die Sprache des N. T. im Znsammen-
b*&g dti get»amtea spiachlicheu Eiilvvickeluug einnimmt, wobei er auf
*) 0 A. Deißmann, Biblo Stndies. Gontribntions, chiefly tnm
papjri and inscriptions, to the bietorj of tfae language, literature and
religion of belieoistic Judaism and primitive Christianity. Autboriscd
transIatioB ... by A. Orievc. Edinburgh 1901 ist eine Übersetzung
oie^^T beiden Werke D.s. Sie enthält Zusätze und Korrektoren. t^gL
Xbttfflb, Arcb. 1 i^ap. 2 S. il5.)
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1102 MeU flb. d. UUntor sur Koine a. d. Jalireii 1898 - 1902. (WHkowski.)
das Wtfen der Koine und andere die GtoneiMpraelie betielRBiide Vngtn
«inging.
Ich «in hier yemidieB, die Aosiehten BeiOmaviie uid lliiiiibe
wiederzugeben. Wie bereit» in der Vorrede 1>emflrkt worden ist« werde
Ich mieb baniitBlehlidi anf die SeptaaginU betdutaiLeii, die Spradie
dee NeiieD Teetamentet nur knrz berfihren.
Daß die biblische 6i*äzitSt so lani^e als etwas Isoliertes, Einzig-
artiges betrachtet worden ist. hat seinen Grund darin, Uai; noch vor
kurzem die 8eptiia^inta und das Nene Testament im wesentlichen die
einzigen Zt-ugen der heHenistisciieu Uai^^aiii;s^prache waren. Man merlcte
leicht den Abstand des Griechischen dieser Texte von dem .klassischen'
Attisch. Man merkte aber auch den Unterschied 7\\ iachen der Sep-
tnapitita und z. B. Polybios; namentlich in der ntax war dieser Unter
schied auffnllpnd. So schuf man den lir^ziiä ,.J udeu^ri i''< hisch". Erst
■das Stndiuui der Papyri und Inschriften timöglichte < nif ri(:luiue Beur-
teilung der Bibelsprache. Viele vsollten iiiiher einen Kinilnß des Se-
mitischen auch in dem grammatischen Bau des Griechischen finden
Was die Plexionsformen betrifft, so meinte Schmiedel, daß das in d( r
Apokalypse vorkommende Wort xatijfcDp eine aramäische Zostutzung "
von xati^Yopo« sei. Doch haben W. Schmid (W. f. k. Ph. 1899, Sp. 541
und 1901, 8p. 602) nnd Thamb (8. 126) nachgewiesen, daß xanjTvip
eine ecbtgriechisehe Bildung ist £s stellt sich immer dentlicher benaSi
daß die Laut- nnd Formenlehre der biblischen Sprache die charak-
terletiechen Züge der ümgaogskoine zeigt. Selbst das Wort ipauvim
(etatt ipeuvd»)» das als ein spezifisches Kennzeichen des Bibelgriechiseh
galt, ist jetst anüerbalb dee biblischen Griechisch nachgewiesen.*) Der
Wortechati der Blbelspraebe Ist noch niebt allseitig durebforselit, aber
es ist seboa gelnogen, mehrere vermebitlldie Hebrslsmen anf diesem
<}eblete als SchSpfnngen griechlscben Geistes an erweisen, nnd diese
wenigen Fälle sind von priuipleller Bedeotang: man ist bereehtlgt, in
der Znlassnng von Semitlsmea sieb sebr slceptiseb an yerbalten* Maeh
dem Urteile Tbnmbs (8. 120 f.) wird ron Winer«Scbmledd (Gramm,
d. nentestam. Griechlseb) der semidsebe Eiaünß Immer noch ttbersehttst.
Das grlecblsehe Judentum nnd das Ohrlsteatnm haben olme Zweifel
nene Wörter and neae Wortbedentnngen gesehalTen, aber das Ist eine
Tatsaehe der Bellgioasgesohlehte, nicht der Spraehgescfaicbte. DeUU
mann (Realem. 8. 696 f.). sagt mit Becfat: »Wer spricht von einmr
Mnadart der 8toa oder einer Giisitit der Qnosisf Wer schreibt eine
Oraammtik des Kenplatonismnsf Und doch haben alle dieee Bewegungen
den grieehiscfaen Wortschats bereichert nnd vertadert** Die Syntax
*} Krctachmer ennuert auch an theräische Formen &ü4f<js-:«;, cüvofct^.
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B«ieht«kd.UtoratDriiirKd]iea.d. Jahna 1896—1909. (WifkovskL) 203
itfioliiieh«n Blbal seholDt noeh am enton die Annahme einet
«UUMm* Gfiidilieh wanlaiaen. Kaiiatniktioae&, WortateUnngai
ml Sitdian. wie wir lie 'x. B. in den Pialmeii oder In den Erangetten
iMB, finden «ieh aleht einmal ia den Tulg&nten Papyri (Deißraann).
JUm erkürt eieh au der Eigenart der biblisehen Schriften. Sie ser»
Mkn epwmhlieh in zwei große Orapfen: in originelgrieebiiehe 8ebriften
md Ohersetiongen aemitiicher Vörlagea. Die Septaagiata iet
Ter wiegend Übereetnergrieehleeb; arsprfingUcbgriechiseh sind
Mgt Apokryphen des Alten Ttotameates (z. B. dai rierte Maklnbieiv
haA). Beiai Mmmii Teatnaeat alnd naeh der Annahme der Theologen
dii molaten Teile der sjDoptiscJien Evaagellen and rieUeioht efnigae aaa
kt Apokalypae dea Johaonea Übersetsangea aramUscher (hebrittacher)
Yoriagen (ao DeiOmann, Sprachl. Erforachnag S. 9). — Die original-
fiiidrischen Sebrifteo der Bibel sind Beokmäler eiaes wirkUeh geapro-
eheDen Griechisch. Die Übersetznngen ahmen die Eigentftmllehkeit der
freoideD Vorlag« nach. Halten wir da, wo das semitische Original
noch toFhandeti ist, den Urtext neben die irbersetarani?, so sehen wir,
wie SemitiiUius für Semitismus eben sklavibcae Nachahmuiifi: des Ori-
ginals ist (Deißmaun). Auf die Fra^e: deckt bicii dieses ÜbcistUcr-
zriechisch mit der griechischea Umgangssprache der Übersetzer oder
ü' ts ein ad hoc zurechtgemachtes, von der Vorlage abhängiges
Griechisch? — ist m antworten: es ist ein künstliches, papiernes, kein
jesprocheaes Griechisch.*) Mitunter finden wir in einer und derselben
Mblisfben Schrift das Nebeneinander dieser beiden Arten von Griei lusch:
so friod die Prologe des Baches Sirach und dt-s Ijukasevangeliums
eri^tlgriec bisch , die Schriften selber aber sind von semitischer Vor-
ii^e abhängig (Ueilimann, .Keülenz. S. 638). Das augebliche Jadeu-
?riechiscU ist also nicht lebendige Sprache gewesen, sondern ist dorch
iie Uethode der l'bersetzung veranlaßt Die Semitisraen sind hier
ekkaiiooeU; daneben gibt es nach Deilimaun anch usuell gewordene.
Ia bezB^ aof syntaktische Semitismeu sind die Meinungen
BShI ganz eini^. Viteau, der die Syntax der Septaaginta und dos
Xeoen Testamentes anf diese Erage bin am gründlichsten untersucht
ha:, geht in der Annahme Yon ^taktischea Semitissien weit. Von
daa Schriften dea JNeaen TeataiMBtea aagi er: „od remarque dans la
lisfae da M. T. ■& graad nombre dVxpressiona et de construeUeaa
Ifltihaafoi em paramaBt b^braiqaes* (^tnde sor le grec dn Noafeaa
Tiarameal, La wb«, Faria 1898, 8. S88). Anch Swete iat geneigt,
^Ma BmMtmuk ia der LXX aunuehmeo (latrodaetioa to tbe Old
*) (Blar aad aeaat bietet die aeg. Aftidlaa gaaa eaaloge Eraebat-
i: ae erfftr Obanataarialeia anf iUiaia.lfaa. 52 8. 580 Tenriaeen. W.K,]
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204 Bandit fib. d. Lit«ntiir snr Koiae a. iL Jahna 1898-1908. (WitkowikL)
Testament in Greek, pasaim), vgl. S. 9: „Into this hybrid speech
(8c. the patois of the Alexandrian streets) the Jewish colony wonld
infuse . . • a strong eoUNiriog of Semitic thought, and not a few
raniBjaeeoces of Hebiw or Aramaic agrapby and grammar. Such
at any rate is the monametit of JewisU-Egyptiau Greek wbich sarvives
im the earlier books of the so-called Septnagint/' Zurückhalteader
urteilt De iß mann (a. a. O). Andere sind noch weniger aleDeiOmann
geneigt, syntaktiBohe Senitlemen nzagebea. Sebmiedel sagt von den
Übererteem der 8^)lnaglnta: „geradezu nngriechieche Konetroktiooeii
haben sie in der Begel nicht** (Winer- Schmiedel« Gramm, d. nen-
teetam. Grieehiech 8. 29). Mit Mfßtraoen eleht der Annahme von
SemitiBmen anch Thnmb entgegen (Die grieeh. Spr. S. 139 IT.). Er
sieht von der Septnaginta ab, weil „fftr lyntakdaebe Fragen eine
Übenetnng ttberbanpt nnr von sehr bedingtem Werte in"; der spenelle
"Wert der Septnaginta sei naeb den einietnea Stfieken sebr vereehieden,
da die Yerftuoer bald siemlieh frd, bald wtfrtUeh ftbereetsen. Die
Frage naeb Hebraiamen gewinnt naeb Thnmb nnr da eine gewisse
Berechtigung, wo der Gebraneb der Septnaginta mit der Syntax den
bebrilschen Originals einerseits nnd des Menen Testaments andererseits
flberdnstfmmt Solange die Sprache der Papyri nicht nntersneht sei,
nftsse eine Antwort darauf, ob ein Hebraismos vorliege, in den meisten
Fällen unbefriedigend bleiben. Thnmb will nicht behaupten, daLl die
biblische Gräzität von hebräischer Ausdrucksform gänzlich frei sei.
aber der ficiiide Einfluß Uutlert sich luich ihm mehr im Stil iiiiii in der
Denk- und Aüschanunf^sweise als iii der Spradin au eu^evu Siuu:
unhellenisch sei der Satzparalielii^mn«; der Septua^iota, die Verwendung
der Parabel ini Neuen Testament (hieriu folgt er Norden, Antike Knnät-
prosa S. 509). Kr leujL'net einen Einfluß des Hebrfli eben beim Gebrauch'
von Aktivum und Medium, den Viteau anc^enoniiuen hatte. Auch
sei gefrenfiber dem hilufigen Gebiaiich der rr.lpositioncn Ziiriick-
haltniii^' des Urteils nütiy- (_S. 12S), weil die reiciie Gestaltung" des prit-
posiiionalen Ausdrucks ein Keuiizeichen der spälgriechischeo Sprache
sei. Auch andere Ei^cheiuuügeu wie 060 56o 'je zwei', eT jirv,
oiroü = 'auf welchem' oder VerbiDdung: des deklinierten Relativuius
nnd des im ent'-precliendeii Kasus hiuzugetü^ten ocOto; sollen auf 70-
lülligem Zusummentrefien griechischer Spradientwickeloiig oadhebräiacäea
Gebrauches beruhen.
Ist die griechische Bibel Denkmal der Umgangs- oder der Literatur-
sprache? DioBe Frage ist noch nicht eingehend untersucht, üeote
kuna man nnr soviel ssgen, daß das Bibelgi iechisch wesentlich der
Umgangssprache zuzurechnen ist: dies gilt für die Sprache der meisten
Bftcher der JLXX nnd der EvangeUen (i>eißni«ui & 6d9>. InaerlMl^
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fittidil üb. d. Utenter zur Kdiie a. d. Jahren 189$— 1902. (WitiLOW«U.) 205
<ier beiden Hanptgrnppen : der übersetzten und der Origfinalscbriftcn.
iuden sich aber Vei*8cbiedenheiten. Die Übersetzoogen sind nicht toii
eiacr ind der^^elben Hand gemacht. Es liegen hier sprachlich disparate
Elemente nebeneinander. Nach DeißoiMia (8. 638) ist es zweifelloa,
<iaß sich eiuzehie Schrifien der Literatnrsprache bedienen oder bedienen
'^••llrn. Die Hehifterepistel z. B. meider den Hiatus und zeicht uach
Blaß (Orainni. d. nentest. Griech. S. 290) im Satzbau und Stil die
Sorgfalt und das Geschick eines KnnstschriftateUem. Naeh Deißmaiin
siid die Paaliibriele Denknäler der Ungaiigsipraehe, obwohl aach
Häm rhetoriaefa asgeliaadit ist*) ÄhoUdi arteilt Thvmb. Die
ScftuglAta, das Nene Teitament und die altebrialliehe Literatur riobten
lieh aa eiD größeres Pabliknm» sie erbeben sieb Aber eine lokale
Mng nnd bedienen sieb dner »J)iircbBehmttispraehe** (6r.Spr.8.169).
Sis H. T. «igt den Tersneb, die lebende Sprache der Zelt litemtnr-
flUg sa naeben (Tbeol. Bandscfa. 6, 1903, 8. 93). Anoh Tb. gibt sn,
M die üntencbiede des A. nnd N. T. sowie die Unteirschtede der
TemUsdeaea Autoren des N. T. darin beeteben, daß die Wortwahl,
im Vefbiltnla swinehen der TTmgangaaiffache nnd der klaasiaeben
(«dRbea) Korrekifaeit oder die sUlistiacbe £V»nn in den einaelnen
UriAn, ja selbst innerhalb dieser, Terachieden ist (Qr. 8pr. 8. 18S f.).
Dh isttvidnelle Gepräge eiaselner Autoren zeigt ihren Anteil an den
Ih wif ii cb a n Vorgängen der Zelt. „Lokaa nnd Fanlos s. B. stehen
tea nidit fremd gegenüber, and 1m> liefert aneh das Stodlnm des
ütaes Testamentes einen interessanten Beleg für den Kampf zwischen
Literamr- und Volkssprache*' fS. 184). Norden (Ant. Knastpr. II
485 ff.; iiai eh «iue Gegenüberstcllnni einer Keihe gleicher Sätze
•i«r SyDoptikcr gezeif^ „dall Lukas au einer überau» grüßen Anzahl ron
^teüen das vom klassi/.ißti>cheu (attischen) Standpunkt ans Uesseio hat";
vT Tenneidet nicht um at atnäische nnd latcinisdie Wuritu, sondern auch
wiche helleniHische Ansdrikke. welche von den Attizisten verworfen
Verden, nnd vcrweudet Formen der atliächeu Grammatik statt der
WlenistiRrhen (Thnrab, Gr. Spr. S. 1H4).
So vv-piiij ein spezifisches Bibelgriechisch" g:ibt,**) so weuij?
rtbt PS ein .1 uden^'riechjscb iibfrhinpt. J)^^ hat ebenfalls Deiß-
r^ann ::;i''hL'ewiesen Tlini tolgen i hnriib, W. bchmid (W. f. k. Ph.
''^I. bp. bOO) n. a. iJie Sf^ptnai-intn i t kein Zeugnis für dieses
GiMchiseb: die Sprache, die nach Abzug Ton Eigenheiten der Über-
OegSB die Annahme Nordens (Ant KnnsCprosa), daß der Stil des
Mv ■nbnilsmianh Ist, haben die f beologen Widerspmeb erhoben (vg^.
TlMlb Aielu t Pap. 2 8.490).
IHee «ird allgemein anerkannt» Tgt s. B. W. Sebmid, W, L k« Fh.
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206 B«riditflb»d.IiiA0nliiriBrKoineft.d.Jilii«nim--19O8.(>nika^
Setzung: übrigbleibt, ist die gewohnlicbe Koine (Thiimb, Qr. Spr. S. 176).
Die Joden in Alexandria und fiberbaapt in Ägypten waren in der
Sprache völlig bellenisiert, so daß sie das Hebrftisch erst nachtrligiieh
lernten. -Hocbgebüdete jüdische Schriftsteller wie Philon oder Joeephnn
Fkfive idmiben ein vVDlg relnee Oriecbiaeh (8. 196). Bbenioweoiff I
iet die Spinehe des Nem Teetenentes eine Jndengfieelileelie Mvndmrt.
Die blblMie Grldtit ist «lio kein Dialekt der Koine. Eine gtmla»
Eigenart n^ vielleieht die Sprache der palftetlnisehen, niehtbelle*
niderten Juden. Grieehieche LehnwQrter der rabbinlichen Schiifken
zeigen TleliiMb eine andere Bedeatnng nie dieaelben Wdrter im Alten
nod Kenen Testament.
Auf den Bericht über die Stell luig der biblischen GrÄzität lasse
ich eine Übersicht Ober die übrigen, die Septnaginta betreffenden
Schriften folgen. Sie würde passender ihren Platz in dem besonderen
Teile dieses Berichtes ündeu, aber es scheint mir wenig {jebuten, den
Berictit über die Septoagintaforschaug auf diese Weise in zwei t^tOcke
tu zeii't'ii t-n
Die Keihe dieser Arbeiten eröffnet
H. B. Swete, An introdnction to the Old Testament in
Greek. With an appendix containing the Letter of Ansteae edited
by J. Thaokeray. Cambridge «1900.*)
Eine fimfllbning in die Septnaginta war aeit langem Bedllzikiii»
sowohl in Dentsehland als in England, diesem »klasaiaelien Lande der
8eptaagintafittsehang<' (H. Lietmnann, G. g. A. 190S, S. 399). Swelea
Introduktion ist die erste ihrer Art, nnd sie mnO als ein aoigeseieh- !
netea Werk bezeichnet werden. Anf jeder Seite hat man beim Leaen
den Elndmek, daß der Vf. mit den zahlreiehen nnd sehwieiigen Pro-
blemen der Septnagintaforsehnng wie wenige Tertrant ist Alle Fragen«
die sieh an die Septnaginta knftplbn, finden in dem Buche eine ein-
gehende Eri^rtemng.
Die Hehnahl der Fragen, die in dem Swetesehen Bnefae berttkrt
werden, liegt außerhalb der Bahmen dieses Berichtes, deshalb kann ich '
den Inhalt mancher Kapitel nur gans kn» skisderen. Bas Bueh aer-
fftilt in S Teile: 1. The hintory of the Greek Oiä Testament aad of
its Iranemission. 2. The eontents of the Alexandrian Old Testament, i
B. Literary ose, valoe and textoal condiUon of the Greek Old
Testament.
Kap. I. „Tlie Alixaudriau Greek Version" bring L eine knappe
Eutstehongsgeüchichte der jUdibciieu Gemeinde in Aie&audria und er-
*) Inswisehen ist das Bneh in S. Auflege erschienen (London 19081^
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207
liUt, «Dttr weldien Umsttadeo und wann in deo jttdlsch«ii Kreitea
di€ter 8tedt die SeptntgiDta entstand. Es itt magliob, daß da« Peata*
teaeh edhon nnter FhfladelphoB flbenetat worden itt, nnriehtig dageg^en
die Kaehriebt, die Demeüioe von fhaleron damit Terknllpft oder die
Überaetiung: avf Wnnaeh den Kl^nigi nntemonmen sein l&ßt Der KSnlgr
bas aber Tieüdebt «enoonraged the werk of tnuitlation** nnd iwar ana
pofitieefaea Grimden. Die Propheten aind ttbenetzt vor 13S v. Ohr.
Vw Be^nn nnierer Zeitrechnnng besaß Alexandrien sämtlicbc oder
fest sämtliche Schriften des A. T. in griechischer Übersetzung. Kap. IL
.^Later Greek versions" handelt über die KutaU.huiij^ der ubrip;en grie-
chischen l bersetzun^en des Alten Testamentes, vor allem der von Aquila,
Tiieoiiotioii und Synimachos (alle drei im 2. Jhd. n. Chr.). Kap. III.
„liic UexuiJia Aüd the Hexaplaric and other receosions ot' the Septua-
irint*' gibt die Geschichte dieses groüen Werkes des OriL^enes (3. Jhd.).
Kap. IV handelt über die «Ancient versions based upon the Septua-
gint". Kap. V bringt ein dankenswertes Ver/eirhnis d^r f^XX Iland-
Khrittcn: die Unzialeu weiden geuaii beschrieben, (iie Miuuskclhand-
sthriftcn nach liolmes-ParsonB auf^iezählt. Beim Oktatench stellt Sw.
nWc für die neue Cambrids^er LXX kollationierten Handschriften zu-
6amDien. Kap. VI bespricht die Ausgaben der LXX and gibt Greachichte
med Charakteristik der wichtigeren.
Der II. Teil des Werkes beginnt mit der Geschichte des Kanons;
die erhaltenen Verzeichnisse der LXX-Schriften werden abgedruckt.
Kap. II handelt über das Verhältnis der LXX (maso zom hebräisebeik
rethieebeo) Texte. Kap. III bespricht die nnr griechisch erhaltenen
Schriften. Kap. IV. ,TUe Greek of the Septnagint*. Wir finden hier
die erlieaUebe Mitteilang, daß eine Grammatik der Septaaginta von
einem „kompetenten Gelehrten*' vorbereitet Mfird. Vf. spricht über den
Wortftchats, Konstruktionen nnd . Orthographie" diesee Griechisch. JQa
folgt ela Abiebnitt Uber die WortbOdnng, Deklination nnd Koi^agatlon,
•««ia Iber die Slfntaz. In phllolesladier HinBiebt ist in dieeem Kaj^tel
■aacbei anfeebtbar; lo wird & B. nnter nOrtbograpbie*^ manoba
Embeiaany fenanat. die In das Kapitel der Lantlehre gehtfrt n. dgl,
aber dia 2aiaa»enate]lnng der iriebtigsten Bncbeinnngen« x. B. auf
dam Gebiete den Werteebatces, Ist dankenswert. Das Verhiltnis der
flpnebo der LXX nur Keine ist niebt ganz richtig dargestellt: 8w.
»pfiebt SB viel tob dem Jndengrieehiseb nnd Alezandrinisch. Kap. Y
haadatt mm dem Übersetanmgiebarakter der LXX. Swete nimmt siem-
Ifieb fiele 8emltiimeii an. Die Darlegungen fiber die Sehwierigkeiteii»
ik die Übemetaer aa flberwinden hatten, nnd Uber die Art nnd Weise«
wie sie sie äberwunden haben, enthalten interessante Binzelheiten.
iUj>. Vi bebandelt Vers- und Kapitelteilong, Lektionen und Kateneo.
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208 BttdM «I». d. Utente nr Koine a. JahuMi 1898 - 1903. (Wilk«(iialdO
Im m, Teil« cLm Bnchet epridit 8w. Uber die Benatean^ der
LXX dareh Niehtebristen, durch die Antoren des Neuen Teetanentee
wd Ohriiteii, ttber die flrnecliieehea Übenetonogeo aa aide te Blblteal
atedy. Aber den Einflnfl der LXX auf die ebrietUcbe Lltentnr« ftber
die lextnal eeBditlon dar LXX and die damit verbimdeneD krUMien
Probleme.
Der reiche Inhalt des Werkes ist Yon mir nur skinkrt Die
Swetesche Arbeit ist ein unentbehrliches Hilfsmittel fOr jeden Sep-
tnaffinta- und Koiiieforscher. Die klare Sprackö des Buches verdient
besoudeis hervorgehoben zu werden.
Eine Einführung in die ti^tnaginta gab gleichseitig mit Swete
^ deoteeher Qelehrter
*W, Bandissia, Einleitung in die Bttcher des Alten TesUmentee.
Leipdg 1001. (Rez. Biedd, TbeoL Literatorblatt 93.)
Über die Bedeulnng der LI&X für die Geschichte der griechischen
Sprache haudelt
Korannikij, Ferevod LXX . . . (Die Übersetzang der
LXX, deren Bedeutung in der G^eeehichte der griech* ^praehe ind
Literator.) (Bnisiech.) Petereborg 1896.
Die sprachliche Seite der Septnagintaforschang ist ein gftnzUch
TemacUasalgtes Gebiet. Im Jahre 1898 klagte Deifimann: nEig^ntlieh
grammatische tJntersnchungen zq den LXX fehlen ganz* (Sprachl. Er*
forsch. il. gr. Bibel, S. 18). Seit dieser Zeit ist es nicht besser ge-
worden; nicht eine einzig-e Arbeit ist auf diesem fruchtbareu Gebiete
tn verzeichnen. Eine Grammatik der LXX ist erfreulicherweise in
Aussicht gestellt, ein Wörterbuch leider noch nicht. Cremers Biblisch-
theologisches Wörterbuch der Neutestamentlichen Griizitüt dient znrzeit
für die meisten Wörter znisfleich als Wörterbnch der LXX Über die
Schwierigkeiten eiucü LXX - Wörterbuches s|)i i( ht Deiuiurmn , Sprachl.
Erforschung, Ö. 15, wobei er seine Aufcliilininijt'a an r'>ri.-.iMcli'n d«*-
monstriert. Derselbe Gelehrte betont die Notwendigkeit e&egetiscUer
Bearbeitungen einzelner Bücher der LXX.
Zu verzeichnen sind hier nur ein paar kleine Artikel von £b.
Kestle. die Einzelheiten des öpracbgebraachs behandeln.
*£b. Nestle, Septnaginta und Bibel vnlgata. (Ein merk*
wardiger Sprachgebrauch.). Blätter f. bayr. Gjmn.<8chalwe8ea 1898«
8. 787.
Derselbe, Ein moabitiecher Stadtname in den grie-
chischen Wörterbüchern (Philol. 59, 1900, S.
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- BmiM ib. 4. Utermtiir nr Koiae «. d. Jfthm 1888^1908. (WitkowtkL)
.iMMitigt «II gxMbhchm WOrterblieherD 4m AppeUattfiim xtt^ ito«
*g«MhoM* lerem. 48, 81, indem er ee durch den BigeunMien Keifd8cc
oder beaeer K«p 'A8a« enetst, weleher Tranrkription dee von den LXX
als Ur liidie «deieiies moebitiacben Ortsaemmi iit md V. 87 ttoeh
elnul in derielben TnaskripttoD vorkommt. (In der neneeten Amgebe
ves SmeCe nid In der Konkordeim von Hatefa-BedpaCh siebt der Käme
aoch ah An»^tiv«m.)
Derselbe, Die Geschichte eiues Drockfeblera (icavidßpo^^oc
ia 3. Macc. 6. 4). B. ph. W, 1901, Sp. 28—30.
Da«i falsche icavTo§p^x^ ^ itovto§p^«iK steht bereits in der
üxtiaa (1586/7).
^Berielbe, Jipioc. Bieseabett [Hohesl. 5, L] Korreipondensbl.
f. i. adehflea- a. Bealsehnlea Wirtt. 9, 1903, 8. 95^96.*)
*W. Dittmar, Vetna Teatameatnm ia Novo. Die alttesta-
eseatliehea Farallelea des N. T. im Wortlaut der ürtexte and der
SeptaaglAtA anaammengeeteUt. 1. HUfte: EvaageUea a. Apeetelge-
aebldite. Gdttingren 1899.
mu üekaunt aus der Rezoiision von Eb. Nestle in der D. L. Z.
1899, 8p. 1697—9, enthält ein üueh der Keiheüfols'e der alttestameut-
iieheo Bncher t^eotänfi*-« St«'!!f^iivi r/ei; iiuis (8. 17u — 175),. das reicher
ist als dasjenige von Tiieiie in dt&&aü Ausgabe des T.
Der Ariateaabrief.
Die Ausgabe des Aristeasbrietes
Aristeae ad Pliilucra.teiii epistala. Cum ceteris de orij^iue
Tersionia LXX Interpret um testimoniis Ladovici Mendelasohn achedia
tiaas ed. f. Weodlaud. Lipaiae 1900
«athllt eiaea trefflicbea Index verboram (8. 170 — 220), in welchem
bd dem eiaaelaea Wdrtera aoflpegebea wird, ob sie ia der LXX, bei
PelyWea» ia dea fapyri, Inaehriflen asw. vorfcommea. Wichtigere
Weatefaa aad Bedeaaarten dee Ariateas werden aafgerfhit. Ia dea
Oteesi aüenea gramatieae aiad die wiehtigstea grammatiaehea Er-
arMaaagea aaaemmeagaetelU. — Yen der fintatefaaagueit des Brieüsa
«Milt W. (p. XXVU): «Ubeiias aeeler poeteriori Ifaeeabaeomm aelaü
irlbMiiaa eet. Barn aate Bomaaoram a. 63 in Pelaestinam lavasioaem
lulflam eaae patet (Dies Mge aas der Sohllderang der Verbältaisso
■ad mm dea ia dem Briefe Torkeaimendea Kamee.)
' i E. Nestle, S»« j»tii i iri ntas ttidien III. (Beilage z, Progr. d.
Uiaü»t. ^'-■^In^TB MaulbroDD ) Stuttgart enthält Textkritisches som apo-
hx7phea liehet Maoasses und zum Buche Tobit
Jalire«b«Ticlit (Qr Altert umswiSMnächaft. Bd. CXX. (1001. L) 14
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210 Bericht üb. d. Literatur zur iCoine a. d. Jahren 1898—3902. (Witkowaki.)
L. Radermacher, Ba^iXeu; 'Avtio/oc Oavt« (Rh. W. 5ß, 202 ff.)
behandelt den bei Athen. 12. 547a mitgeteiltea Brief eiues König«
Antlochos und kommt auf Grund der Verglelchnng^ der Spraclie
dieses Briefes mit der Sprache des Ps. Aristeas und der LXX 7m
dem BesulTat, dai] dieser Briei in der Volkssprache geschrieben
und daher getiUscht ist. Der Fälscher ist m den jüdischen Kreisen
Ägyptens zu suchen.
7. Die «AhlUBcJi doriselie nmd die AordwestgiieeUselM Koia«.
In den Staaten des aehiiechen Bandes bildete lieh in nnierer
Epoehe eine aehftiscli-dorieche Oemeiusprache, Wir kOnaen Ihr
Wirken beeonden anf dem Boden Aricadiens erkennen. Literatur hat
rie nicht hervorgebracht; der Arkadier Polybios bedient eich nicht ihrer,
•ondern der attischen Keine. Sie danerte ungefähr 300 Jahre; mit
Beginn der Kaiserzeit ist sie der atUschen Keine unterlegen.
Auch in den Staaten des ätolischen Bandes begegnen wir einer
Gemeinsprache. Diese Gemeinsprache halt man für eine von der achätsch-
dorischen verschiedene und nennt sie 'nordw est griechische Koine*
(R. Meister, B. ph. W. 1901, Sp. Iö27: ihm folgt Ed. Schwjzer,
Weltspr. d. Alt. S. 12 Anm. 18). Andere reden statt von zweien von
einer einzigen Gemeinsprache, die sie „achiiisch-dorisch" nennen (so
Buck. 8, nnt.). Diese Gemeinsinai hen (ev. Gemeinsprache) bilden
parallele Strömungen zu der atticchrn Keine, doch sin i sio ihr nicht
ebenbürtig, einmal, da sie keine Literatur hei'vo ige bracht haben«
aneitens, weil ihre Verbreitnng weit engere Grenzen aufweist.
Dieser Gemeinsprache ist nur eiu einsiger Aufsatz gewidmet;
0. D. Bnek, The soarce of the BO«caUed Aehaean-Borie
xoivlS. (The American Joornal of Philol. 31, 1900, S. 196.)
B. zeigt. dsA die achaisch-dorisehe Keine (der Xame stammt ?ob
Meister, Gr. Dial. II, S. 81 flf.), welche in der Hanptsache auf nord-
westgriechische Dialekte zurückgeht, manches attische EUement ent-
hält und demnach ein neues Zeu^jnis für den Eintlul.5 der „attischen'*
xoivij ist. Die achäisch-dorische ivoinp ist nach 11. identisch niii dem
Dialekt, welcher in Epirus, Akirtianicn, Atollen, Phokis und
Phthiotis gesprochen wnrde. Back bemerkt nun, daß derjenige
dieser Dialekte, welcher uns am besten bekannt ist, der alt-phokische^
etwas ganz anderes ist als diese xo-.vt^. Etwas anderes ist auch das
i.okii che. Das Alt-Ätoli?r hc i t mit dieser xoivij ebenfalls schwerlich
idenii>ch. Es ist nicht giauljiicb, daß einige Elemente dieser Koiuo
im Alt-Ätoüschen existiert hätten, so z. B. die Konjunktion t{. Ea
sind vielmehr Spuren des attischen DialekteSj welcher gleichzeitig i. B.
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BcKltfct«b.a.LitantiirsiirKoiBei.d.Jalii«iil898*-19(n (Witkowski) 21%
ai€b das Delphitebe beeinflaßt. Attische Einflüsse sind im Delphischen
Tn koBStatieren, noch ehe die Ätoler in Delphi den Fuß setzten. Anek
der Dialekt einiger dorischer Inseln zeigt attischen Einfla(i. lo der
MMisdi-dorischen Koine finden sich folgende attische Formen: 1. d
(wtaM «9» 3> «porcoc (statt KpStoc), 3. ol bftnfiger als xoi, 4. itfoc
lOMfer als iapoc, 5. tic neben k» e. aee., 6* tporadiaeli dm. ind icpc(«
(wAm vnd kotQ, 7. spmdiaehe AttiiismeD ide gen. pooiXavc«
wS!kmzi Momt, ^inopac: 2dv, Soc h; impeiat. Svwv, pte. Impcnt.
-naoavt sucMi ogw. — >
Die aebaiaeh-doriMfae Koine ist dnrebana nleht efokeltUeh. Nicht
nnr iind die BGaolinnciveriiiltnisae in ihr tenehleden, eondem aaeh
lat die Ormdlage deijeiügea Dialekte, welche den aehSitehen Einllaaw
ntnliment nnd die Grandiage Jener, welche ätoliaohen länflaß zdgea,
kainatwegB identisch. Kar der fttoUsehe Kreis seigt Iv c. .acc. vnd
DatHe honsonantiBeher Stamme aof «oic. Aneh Back ist geneigt,
italiiche Keine von der aehftischen an nnterschelden. Der
atiisebe Bta^O ULßt sich flhrigens in nahesn tfmtUehea derlsdien
Dialekten Tom 4, Jhd. an naehwehwn nnd — abgesehen von den oben
Mannten itoliscben Sparen ~ das Ergebnis ist nicht wesentlich ver-
»cbieden.
Eine IJotersuchunti dieser achäischen und nordwestgriechischen
Sprachverhaltnisse ist ein dringendes Bedürfnis der Koineforschung.
Dab^l wäre aach zu eniiUtelii, wie tief der Einlluli dieser Koiue reicht,
ienn es hat den Anschein, daß sie imi aut bestimmte Schichten von
üebildeteu tieschränkt und dem Volke als solchem fremd war.
8. Der Attuismns*
Einen Abriß der Geschichte der attizistiacben Bewegung in der '
Liiomtnr gibt Sehmid in seiner gehalt?olIen akademischea An-
triHMde:
Uber den knltuigesclnciitlichen Zusamun ahang uüd
die Bedentnn^ der griechischen Kenaissanco iaderKümer-
aeit. (Leipzig 18S8.)
Die ersten Proteste gegen den nnter orientalischem Einflnß ent-
sisadsnen Asianismns lassen sich im 2. Jhd. Chr. hören. Ihren
Ansgangsy nnkt sachte man ia Feigamon. Sch. bestreitet dies mit
Rlsfcsieht daraaf, daß wir ?on einer pergameniseben Rcdueiachnle
nIAl Mm ud daü die ipatbetische Biehtnng der pergameniseben Knnst
Mt Ar «iaa MassisisHsche Strdmnng in dieser Stadt spricht. £r
gMl Tifliwslir da8 die Insel Bhodos der Site dieser Beaktion ge«
«MB M. 2nr fiegrtndnng dieser Vermatong führt er eine Reihe Ton
141*
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212 Bericht üb. d. Literatur zar Koiue a. d. Jakrea 1898—1^02. (WitkowskL)
ArgnneDten an. Ütr in Rhodos gmoaehto Yflnioli iit ein zaghate:
es ist kein offener Ge^^ensatz ^gen den AsiaDiBoms — naa wtasolit
nor eine Abdämpfanit asiaoischer Übertreibimg. Der eigeotliche Kampf
beginnt auf lömiachem Boden zur Zeit des Au^nstas. Man verlang^
hier energisch eine Rückkehr zuiu Atüschcn und beginnt mit einer
literarischen l'(»ieinik gegen den Asianismus und mit ßramniauschen,
lexikalischen, philologisch-kritischen nnd ästhetisr-heu Arbeiten über die
attische Prosaliteratnr. Anfangs wünscht man keine pedantische Nach-
abrmmtr der Klassiker, mit der Zeit verlangt man eine vollständige
Wiedeiaufnfihme der altattischen Litei ntnrsprache. Die weitere Ent-
wickelnng dieser Bewegung seit Diou gehört nicht in uaseren
Bericht.*)
Über die Entwickelang Stils ia nnserer Periode handelt
Ed. Norden. Die antike Knnstprosa vom VI. Jhd. Ohr.
Ui In die Zeit der BenaiiBanoe« Bd. I. (Mpüg 1898.)
Kap. 5: *I)ie Botartong d«r grieeb. Prosa. Demetrios von flia-
leron und die asiaalsdie BeredsaBikdt* (8. IStö*— 166). Vgl. aneh
S. 258 ff. N. spricht hier von zwei Stilarten des Asianismns, den er
in dem Charakter der Asiaten wurzeln läßt: der zierlichen Stilart des
Hegesias und der anderen, bombastischen. Der A^innismus ist nach N
eine fast unbewußte Fortsetzuu:; der sophiali^cheu Kiuistprosa. Dait
Ausgangspunkt des Attizisihus ist N. geneigt eiier in Alexandria zu
snchen. Si ^iami spricht er von der literarischen xoivin des Pulybios,
die frei von j euer Rhetorik ist; große Sätze mit Anakolutüi ii >iiid tür
sie bezeichnend. Nnr kann man sie nicht mit N. „die in srlmfistelle-
rische Sphäre ^»-hobene Sprache der Kanzleien"* nennen, (iegen diese
Benennnng erheben Einspruch aacb Wilamowitz and Wunderer, Poly-
bios Forschungen 1. S. 118.
U. V. Wilantowits-Hoeliondorff, Asianismns nnd Atti*
alsmns (Hermes 36, 1900, 6. 1—58).
Von der reichen FUle der Gedanken hebe ich nnr die uns hier
niher angdienden hervor. W. wiU den Begriff des Asianismns klären,
das Verhältnis dieser Strömung zur alten nnd neuen Sophistik bestimmen
und den ürsprnng- des Attizismus beleuchten. Wie Norden, nimmt auch
W. an, daß wir in der Kntwickelung^sgeschichte der Kunstprosa eine
direkte Verbiinhmgslinie zwischen dem 5. Jhd. v. Chr. und dem 2.
Ii. Chr. ziehen dürieu, ferner daß der Asiauismus der alten Zeit eine
*i Besondere Anerkennung verdient bei Srhmid der ümsfand, daß
er die Bedeutung der Sophistik, deren Erfortchong er so viel Arbeit ge-
widmet hat, nicht überschätzt
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B«Mft«b.a.lilantesvKoima^d.J«limim-im 218'
oatui^in&ße Weiterentwickelnng der sophistischen Knnstprota d«r
fitoBithcB Zeit ist (8. 31). Dafregen erbebt er Widerspradi gegen
die weitere Annahme Nordens, daß derjeni^ Stil, den Seneoa nm foU-
eadetsten reprisentiert nnd den QuDtUisa die cormptn eloqaentln
m&nif die Fortsetnng des AsiaDisnras sei, weiterhin gegen die An*
nntee, daß »eh swei Blehtangen gegenüberstehen, die Arehalsten
and die Keoteriker des Stiles, jene anlmfiplM an die attischen Klassiker,
dtoin wm die Sophisten der plntonfsehen Zdt nnd die mit diesen ihrer-
ssMn wwnndle nsianisehe Bhetoiik, daß bei den Arohaisten Erstarmng,
bei isA Heeterikem FartbUdang ad. W. hebt hervor, daß die neote-
iMm Biebtnng niehts erreicht bat; anf die lebendige Spraehe hat sie
nickt eing e wirkt, ebensowenig anf die ehrisUiehe Literatnr, die mit der
2slt Manwflisttsch wird. Aslanisnine beseiehaet nicht die gesamte neote-
fische Rhetorik. Es ist ein Schlagwort, ausgegeben in Born nm die
nun den 1. Jbd. ?. Chr., das kanm swel Henschenalter yotgehalten
hnt. Znr /.eit Qointilians eiistiert diese Stilrlehtong nicht mehr. Der
2iaM richtete aicb gegen die Bedner, die nur Zeit Oiceros in der Frowins
Asift he ti sehten , nnd deren Yorbilder (wie Tittaios). Vori^eworfen
werde den AsJanem: die darcbgängige Rbythmislemncf nnd die komme*
lisehe Bede; zweitens Übermaß an Schmuck in der Xc;ic nnd Manitel
■ier xupta ^v(J|*.aTa. Da mit der Zeit des Tiberins die Pulemils gegea
len Asianismus vt i schwinJ* t, so ist diese Richtunf^ später uicht mehr
' ; Deiiäiiacii kauü die Ansicht von Rohde nicht KUtreffeod sein,
die zweite Sophistik die Foi tsetzun;*- des Asianismna wäre. Die
AeknüpfaDg der sweiten Sophistik an die alte ist nur ein Conp der
Sophisten der Kaiserzeit. bestimmt, die Würde der Kaast zn erhöben.
Mit den Flaviern ftngt keine nene Periode an; das 1. Jhd. n. Chr.
war ffewjfj reich an Rednern, ebenso das 1. Jhd. v. Chr und wo!»! auch
die zweite Hälfte des 2.; vor der Mitte des 2. Jhd. klatit eine liücke
«mpor zu den letzten Attikern wie Demochares, aber das Wevt nur
A& unserer Überlieferunj;:. Es j;:ibt «ine Kontinuität von der alten
Sophistik bis in die neue aud über sie hinaus; der Asianismus ist die
rortlebende attische t^phistik. Die Kontinuität besteht in dem Ab-
^oßen der hellenistischen Literatnr; ein direktes Anknfipfen an die
alte Sophistik ist nicht vorhanden. Die silberne Latiuität eatspcieht
dsm helhaintischen Griechisch, nicht dem gleichzeitig:en.
Der Attisismns bebt keineswegs nm 200 v. Clir. an; weder
Hcanthes noch Agatbarehides sind Attisisten (a 25, 28 Anm 2). Sie
hshoi die |al^ft9|0ic nicht gefordert Der AtdzismttS ist niebt in Rhodos
mmmim Oweo W* Sehmid); die mrieebisehen Grammatiker in Born
lifteB die Brairtfim Inaaguievt. llin einselner Mann ist sieht isMtande^
ite asMIn lidni—ilsln Umkehr des Oesehmaekes m hewirken. Wie
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214 B«ikhttlb.4LttentiirBiir|[Mn««.d.J«lirw]888-^
diese Wandlung üi der Volkflseele gekommen ist, vermae: die Gefichicbte
Dicht zu sagen. Ein wichtiger Faktor ist die Schale. Die Bdmer
mußten GrieehiBoh lernen. Die Frage, was ist ab Griechisch za be-
trachten, was ist als mosterfaail zn interpretieren, driiigte sich Mt U
Bom haben sich die Griechea anf ihre KlMtlker besonnen
Stilistisches berührt aocb die Erörtenuig dnet VoUcsbeschlussea
von Mantineia-Antigoneia darch Wilamowitz Hermes 35 (1900), S. 536
— M8. Der Bqwhluß ist In pdopomifliiaclier Kolae verfaßt und arianiarii
gelMt
IL Abschnitt.
In vonMimden habe idi diejeuigen Arbdteii boqnroeheii, die
«Uffemoine Fragen beba&dehi. Der Besprechong der ftbrigen, m •
welcher ich jetzt fibergehe, könnte ich nnn entweder die fibliclie Sbi-
teilnng in die Lant-, Formenlehre, Syntax usw. oder eine Be-
teilung" nach den verschiedeuen Quellenklassea : Pap)'ri, Inschriften nsw.
zagi Hüde legen. Die Koine, wie feit; uns vorliegt, ist uiciit eiuhciUich :
der Unterschied zwischen der Umgangs- nnd der Schriftsprache ist iu
ihr sehr bedentend. Wörde mau die Einteilnng m Lant-, Fornienlelire
nsw vviihlen, ro sv'Are man gezwungen, innerhalb der Lautlehre die ver-
schiedeneu gpracliliciiea Schichten (i*a]»vi i, lubcUnflt n usvs .) aiisrinander-
zahalten, ebenso bfi der Flexionslehre usw. Ich ziehe d'w Einteilung:
nach den QneUfnkl isspn vor, schon aus dem Grunde, weil viele All » iteii
sich fther mehrere Gt hipte der (Grammatik erstrecken und deshalb
•wiederholt irenannt werden müCten. Ich behandle der Reihe iiacli diü
Papyri, Inschriften und Schill tsteller, Bei jeder dieser Klassen be-
spreche ich zuerst die Arbeiten über die Lant-, dann solche über die
Formenlehre nsw. Nor bei den Schriftstellern behalte ich aus prak-
tischen üücksichten die Reihenfolge nach den einzelnen Schriftstellern.
Die fenehiedenen Qnel lenklassen fasse ich zn zwei Haoptgrnppen z«-
sammen: die Papjfri (nnd Ostraka) nnd die Inschriften sind für ans eise
Quelle der Umgangs-, die Scbriftateller eine solche der Sehriftopreehe.
Hetftrlicb läOt sich hier keine feste Grenze ziehen; es ist nur eine an«
nihenide Scheidung möglich ; die Sprache vieler Papyri und Inacbriften.
nähert sich sehr der Scbriftapredie. Meine Einteilong in die üoigeiigt»
4iiid die SohiilbipnMJie eoU hanptiiefaUch dem Zweek eUgemeiiMr Ott-
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B«ridUib.d.IiteratiirBiirKoinea.d.JahMl8d8--im(Wltk<im 215
entieniDg dienen. Den Arb^«a ttb«r die einzelnen Qaellenklassen
Mkioiw kk diefenifMi ArbettAii iwnm, welelie iioh Iber swei oder mekr
IThiMM «ntraekett.
Axbeiten» welche sich auf mehrere QuelleBkiassen
erstrecken«
*) Laut- nnd Formenlehre.
Die uicbugstea Erscheiaungen der Laut- und For ni e nlehre,
die uus in den Papyri, Inseln iltcn und zum Teile aocü bei den
Sehr i f Ist eile ra eDtgegentroten, beiiandelt das Bach:
K, Dieteriefa, UatersnehnngeB titr Gesehlehte der
friechiaehen Spraebe Yen der hellenlstiacheii Zelt bla mm 10«
laM. a. Chr. (S^iaotiDiMhei ArehlT. Heft 1.) LeSpd^ 1888.
Daa Toa Knnabaeher angereg^te Boch stellt sieh die Aofgabe, die
spraelilichoa Keime dee Keoiniechiscben anf Qmnd der Papyri aod In*
Schriften festzustellen. Die literarischen Quellen werden erst in zweiter
Linie und nur aus zweiter Hand heran^ezog^eu; Vollständigkeit ist bei
ihnen üilIiL erstrebt. Es ist also eine retrospektive Betiauhtuiig der
zemeingrieehischen Spracherscheiiiuii^^^en, vom Neugriechischen aus unter-
nommen. Das pewoniieiie Mateiial sucht D. nach sprachlichen Gesichts-
punkten zu g^ruppieren und sowohl chronologisch als voi- allem nach
ifeinem lokalen Ursprung /m ordnen. Was die zeitlichen Grenzen be-
trifft, welche D. seiner Untersuchung gezogen, so erstreclcen sie sich
von 300 V. Chr. bis 10(iO n. Chr. D. i»t zwar überzeutit, daß der
Koinii^ieiuugsprozeß bereits um 600 n. Chr. abgeschlossen ist, trotzdem
veritjgt er die untere Grenze bis 1000 n.Chr. aus zwei Giünden: weil
mt im 11/12. Jhd. umfangreichere vulgäre Texte einsetzen, bo daü die
rwiscLen dem 7. und 11. Jhd. klalfende Lücke nnansgelüHt bliebe,
iuttdererseits, um die Unhaltbarkeit der Theorie von der Ausbildung des
Keogriechiachen nach dem 10. Jhd. zn erweisen. Es muß hinaogefügt
«erden, D. mit dem Neogriechischen völlig vertraut ist.
Vf. gebt nun die einzelnen Erscheinungen der Laut- und Formen-
Mve tech; am Schluß jedes dieser beiden Hauptteile gibt er eiae Za-
•ammeabnang dmr fiigebnisse. leh kaaa ihm in der Erörterung der
einzelnen Erscheinungen aleht folgen; aar die Ergebnisse kana ich
aitteüea. Beiai Vokaliimae aeigt Ägypten besonders viele neue Er-
«MwaipM (waaa man die ganae Epoche ins Auge faßt); beim Konse*
■Hthmai kmuit Ihm Griechenland nahe (S. 139). Von den Heiiont-
«MhiiBttagaa kent die giOßte Aaaahl ehenlUla aaf Ägypten, eine
gailigara aaf Kklaaaiea, die wealgrtea aaf Gflechenlaad. W. Scbmid
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216. B«ti«bt6b.d.Llter»tarmK^ea.d.Jaliral8»8--190S.(WitkovihL)'
(W. f. k. Ph. 1899. Sp 511) dürfte aber recht haben» weoB er be-
hauptet, daU die relativ ^rroUte Auzahl vod Erscheinnoffen bei Asypten- '
8ich daraas erkläre, daß wir nur ans Ägypten Fapyrastezte beBitzei.
Was die chronologische Verteilnn^ betrifft, so weist in den drei J«lir^
bnnderten v. Chr. Ägypten die meisten nenen Spracherscheinnngea
aof, dann folgt Griechenland, die letzte Stelle nimmt Kleinasien ein;
in den vier ei^sten Jahrbnodertea n« Chr. steht Ägypten wieder an der
Spitze, Kleinasien zwischen ihm npd Griechenlmd. Vor Chr. iat das
grieo^isehe Mntterland an konsonantisehen nnd nominalen Neuerung
weietitlleb stArker beteiligt als Ägypten, welche« In den Vokal*
verlnderongeä nnd' in der Yerbalitezlon den Sieg daTontiftgt. fWßt
man daa ganse Gebiet der Köine las Ange, so entfallen bei der Fleiion
die meieten nominalen NenhUdnngen anf die sweite Periode (1. —
4. Jhd. n. Gbr.)i meisten Verbalencheinangen anf die ernte
Periode (800-^1 Chr.).
]>.e Booh ist nicht Ärei von Mangeln. Für Binnelhelten ▼erweise Ich
anf die ^altvollea BeMnrionen von Hataidakls G. g. A. 1S99, 8. 505^
5S8, von W. Sohmid W. f. k.Ph. 1899 Kr. 19 nnd 90, der auch lahl-
nUtkt Kaehträge gibt, nnd Ton Thnmh B. Z. 9, 1900, fi. m IT. Thnmb
hal hervorgehoben, daß elnselne wichtige ErschdlDnagen hei D. feUon,
so 8. B. der Itatismns, die Gemination der Keotonanten, IlBmer daß andere
Enoheinnngen in einer onvollstindigeD Weise herangezogen sind, so
die Yerwechslnng von Tennis, Media und Aspirata.*) Aber anch sonst
ist das Material aus Inschriften und Papyri nicht ersdiöpft, was aller-
diiigs D, gelber gesu Lt (S X\ Uli Ks werden ferner vom Vf. J.aut-
gresetze konstruiert, wo aas iI»iLci ial unzureichend ist, oder wo es bicli
nur um gewisse Regel mäfiigkeiteü handelt. Er nirouit häuiig einen Zu-
sammenhang: zwischen Erscheinungen des Neugriechischen nnd der Koine
an, wo ein solcher nicht besteht (vgl. Hat^idakia a a 0 nnd Thamb
Gr. Spr.). Altdialektische und gemeinsprachliche Erscheinungen werden
hantig; zus;inini* imeworfen (Kretschmer Entst. d. Koi. S. 14). Dann
gibt es in dem Buch zu viel Statistik! Für jede einzelne Spracher-
scheinnng werden statistische ßerechuuiigeu .uiL'estellt, was oft zweck-
log ist. zumal das Material selten vollHiändig herangezogen i?t. Zahlen
bedeuten ja hier weniger als die AVichtigkeit der Erscheinungen. Die
verschiedeneu Arten von Urkunden (öffentliciie, private), ferner der
Bildungsgrad des Schreibers werden nicht genügend berücksichtigt.
J>ie Lesarten der Pariser Papjii sind an der Hand des Facsimilia nicht
*) 8 186 liest tt^a s. B., dafi in Igjpten Tonnb statt Aspinte gsr
nicht vorkommt, vihrand die FipTxi nhireiehs Beispiele dieser Ter^
«hehselang hieteOi
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BiMlib.4.IitaitiirmKolMS.d.Jtlizenl886— I90S.(Witkows 217
BAcbgeprfill worden deshalb nicht Belten falsch. Um auch Vehr
ÄBBerlichM n bertthren , wird b«i deo Drkandoi fiure EntstehfiDimIt
aft nicht angegeben. Die ZBsammenfastQnimi des Vf. iiod wenig UlMr*
ileMtich, wdl neben wlcblfgen Eneheiiiangen nnbedenteode stehen; kk
bIMe s. B. beim KoneontnilBainn die Znsanmenfaaennir an Überalehi*
IMiMt Keweaneo, wenn der Tf. nm wiebtige Erscheinungen wie die
y«rtnMknnf von Tentes, M edlie und Aspimtae nnd um den Scbwond yoii
V Yer Xonaoaaiit die ▼enohiedenen weniger wichtigen Xtrsebeinnngeii
pr^ficEt bitse
IVots dieser Mangel ist dns Bneh sehr wertvoll. Sän reiebes
Miierlal ist in ihm geaammelt und bearbeitet. Der Vf. hat sich nicht
innuiif beeehrtnhtr das Material sn sammeln nnd geschichtlich m Ter*
wsticBs er bat dcb bemflht* es auch wissenschaftlich an erUIren, mid
dten ist ihm In sehr irielen Fallen gelangen. Er versteht sn beobachten,
b ssends ra aber an kombinieren, femer das Material nach allen Seiten
ssrnnwitien. Seiae chronologische and noch mehr seine geographische
Statistik ist wertvoll, mag sie im etozeinen ooeh so viel Uasicheres
enthalten. Auch die klare und richtige Stellang von Problemen ist ein
Vei dienst des Bnches. Es gehört zu den wichtigsten Arbeiten, welche
io dea letzten Jahren über die Koine verütfeutli'-ht wordt^n sind.
Den Schluß bildet ein Exkurs, betitelt: ,.Die xotvrj und die klein-
asiaiißchen Mundarten'*. Sein Inhalt ist folg'ender; Zwischen der Sprach«
G«»r Stein- U'; i ripyrubUikundeu uud deijeuiKeu gewisser henti-^er klein-
afiatisclier ^ufiaarten (besonders der pontischen nnd kappadokischen,
fpriier der Sprache einißrer Inseln) pibt es starke ÜbereinstimmuQgea.
\f, outer^Di iJ ijif sr Ubereinstirnnjunaren und kommt zu dem Ersrebnis,
daß zwischen uie^t- n Mundirtfn und der xotvr, fin innerer Znsammen-
liang b^^steht. indem fa^t alle pli(j;irti.schen Eigentitmlichkeiten der heü-
tigen Dialekte aar der Stute der aK^ypti^ch-kleinasiati8chen Koine, die
»eisten der nioi piiolo^ischen auf der Stnfe der attischen Koine stehen.
iHe Ztthl der der ersteren angehörenden ErscheinanKen ist fast doppelt
so groß als die der attischen Koine. Die ä^yptisch-kleinasiatische Koine
behaoptet auf den Inseln den Vorrang. — Mir steht in diesen Din^^en kein
\irm mi ich verweise hierfllr auf Thnmb, B. Z. 9, 1900, S. 239 f.*>
PM99^. *Aih}va 13 (1901). S. 247—261.
H. limml aa, daß der Unterschied von Linge and KlUie we*
^ Jahm Sebmitt, Über phonetische mid graphisohe BrscheInnngsB
im Vn^prisi hjsnhea. Leipdgnr flahüiiHtloiissehrift (Teabner 1898} beileht
sieh anf ttttel» and Neagriecbischss.
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218 Bericht <lb. a. LHtniiir snr Keine % d. Jalireii (Wiftovilt»
nigBteiii in der „eflldeUen** Spndie itdi bis ine S. Jbd. tiebanptet habe.
Die Äadenmg des alten Zuitendes begann tner»t anOerbelb der gile*
eUaehen Helnat (darin ttimnit er mit Tbnmb, Grieeb Spr. 8. 148 nnd
ISO flberein). Vid. Tbninb, Areb. f. Pap. 2, 8. 4S4.
Über die Formen dee Wertet xpox^diXoc mit Metathed» (int^M3nK)
baadelt W. OrOnert» W. Bt 80, 1898, 8. 61 Anm., vfL Kaebtnir
8. 79; Beleers dee Wertet ana der LXX bringt Ad« DelSmann. Tbeol.
Bnndaeh. I, 8. 470.
•tv dvxl -10« -lov dv -qg ^Taieveoripf '£XXi}vtx]Q. 'Aih^va 12 (IdOO), 285
— m
'Gegenftber neueren BrkUrangeveniiehen bUt H. daran Ibi^ dn8,
die Bfldnng «ic statt (Aiu^^^ic, xoi|ii)Ti{piv asw.) anf analegisdiem
Wege entstanden ad; seine Mbere Brklimag modliblert der Vf. da*
liin, dafi sewoU die sablreicben llteien Knianamea anf -ic C^T^
wie der lateinlsdie Blninß das Wacbstnm der spitgriechlsehen BUdnng
befördert haben.* I. F. 18 (1909), Ana. 178.
Ober Akk. konsonantiscber Stämme anf -«v (|fci]t^«v« fmfyan)
bandelt B. Keil (Naehrichten d. GOtt Ges, Wiss. 1899, a 151 t>,
Den Ansgangsponkt des Prosesses sieht er in Femininen wie jtiiTepav,
Ou^otep «v nsw,
J. La Koche, Die Formen von einelv uod eveixetv (W. St.
23, 1901, S. 300~3U)
gibt eine statistische ZasammensteUnng der Formen auf -ov nnd >a,*)
wobei auch Schriftsteller anserer Periode, wenn anch nicht erscbftj^ead,
bertlcksicbtigt werden. Hellenistisohe Schriftsteller g^ebraacben vor-
wiegend Formen anf Ebu Ifedialfom Eiicd|u)v, jedoeh aar in der
Zasammeasetsnng mit die6, Ist In dieser Spoebe hintg, MhoUehes gOt
von der Form 4vipid|ii}v.
b) Wortbildung.
A. Hamilton, The negative componnds In greelL ' A dlsser-
tation presented to the board of University stadisa offheJekas Hop-
kins Universitjr. Baltimore 1899.'
Die Abhandlnng, welcher leider kein Index vocabulorom beigegeben
ist, behandelt den Stoff in folgenden Kapiteln: The form et the prefix.
The form and Classification of the componnds. The Umitatioos on tbe
*) Bei den attischen Schriftstellern sind die Formen l'ny/.a, -9;, -c/u.iv,
-ccTs, -crv, also der ganze Indüiativ, viel häufiger als die eQL»prcchendäa
Formen auf -ov.
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Bericht &b. d. Literator tmr Koine a. d. Jahren 1898—1908. (Witkomki.) 219
110 of the prefix in composition. The favnn'tt types of iiec:ative com-
ponnd^. ExpregMiins whirh may replace the iiee:;iti've comp Hinis. The
scmasioloey of the neg:ative Compounds. The negative comjxjunfis as an
«lemeiii of style. Hietory of the formatioii of the ncRative compoua'ls
in g:rppk — Vor Alexander vermeidet d is < Griechische Komposita mit
a- pnv. von solchen Wörtern, welche mit dv- beginnen (so pribt es z. B.
k«i& *dv-a^7it2toc). Späteres Griechisch verf&brt in dieser BeEkiknag
sieht so streng: wir finden in Giceros Biiofeo dvavttXextoc, dvavTt^tovT)-
toc nsw. (S. 36). Koinpoflit% die anfangs nur in poetischer nnd tech-
^Mhar Sprache vorkommen, werden in späterer Periode allgemein (8. 43).
Tf. veranRcbanlicht seine Resnltate mit Hilfe toii drei Tafeln. Er be-
uhrftDkt sich dabei auf die in dem Lexikon von LiddcU nnd Scott
Endlichen Wörter. Die Xnacbrlftes sind nicht berücksicbtigi.
Die Zahl der Begitlfea Kompoiita belänft aich im Grieehiielieii
Mch H. Mf 3068 (Im Siaitarit 1475, im Lateio 846). Eine grofie
inhl fiBOlieiiil mm ersteomal in dnr sadiUaKisoben Periode.
600 Chr. gibt et 16 V«, in der attieclien Literatur S6.8*/o,
ii 4Br MlenietiicheB Periode 7 *k («üimmen in der Torrdmisdien
U 48^ •/#), in der rOmiaeben Periode (mit Anaachlnß der diriat»
Ich« nnd l«rliniiehen LIteritnr) 1S,9 */«t in der byiantiniRelieo, Christ*
icfctn nnd teehniacben Uteratnr 37,8 Vo. Viele nene Kompoeita weisen
mfe die AnUiolefie. Cicero, Diodor, Dioiqndos von Hallkaman, Lnkian
mi KyriUee Ton Aleiandrien.
•A. W. Stratton, His^tory ot greek noau-formatioo. I.
Sumi with -)t-. (Stodies in claa«ical pbil. 2, 1899, 8. 115—223.)
(berflcksicbtigt auch das spätere Qriechiscb). YgL die Bes.
Tboih. I. F. 19, 1901, Ans 65 t
e) Syntax.
Hlsr haben «rir keine das ganse Gebiet nmfiuseade Arbeit an.
mrithnen; et sind nnr monograpbiiehe Arbeiten sn dnaelnen Autoren
mmhlnMn, iPoidM diese oder Jene qrntaiitiscbe flrsehelnnng lun Gegen- ,
Msnis haben.
jBlaice BesBerkungen allgemeinerer Natur (absol. Genet» ptep.,
fcsftinnh. 0«Mt. des enbetaatt?. InUn.) ündet man bei W. Sehmid
W, t k. Pk. 1901, 8p. 599 f.
Im liiitKlpnnkte der Forscbang über die Syntax der Keine stellt
dift Frage nach der Aktionsart des Aoristes in dieser Periode.
Der Uutersocbang dieser Frufj^e sind zwei Arbeiten gewidmet:
E. Purdie, The Pertective *AlLtioasart* ia.Polybios.
L P. 9 (1898), 8. 63—153, und
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220 Bericht u6. d. Liieiutur zur Kumt ü. d. Jakreu 189S— 1902. (Witkowski)
H. Heltzer, Termelstliche Perfektivierong dar«h prft-
positionale ZvsammeiLteUiiiig im Qrieobischen. I. F. \9
(1901), 8. 319—372.
Beide Arbeiten besnhSfti^en sich zwar vornehmlich mit Folybios,
aber die Bedeutung: der in ilmen erörterten Frage geht weit über den.
Kreis dieses Schriftstellers hinaus, und so möge es erlaubt sein, auf
(tteee Arbeiten an dieser Stelle einzogehea.
Der Kernponkt von Pnrdies üntersachangen besteht in dem
Satze, daß sich in dem Zeitraame zwischen Homer and Polytios eine-
arheblieha Ändernn^ in der ßedentnug des griechischen Aoristes voll-
Mgen habe: während er bei Homer überwiegend perfektiv (pnnktaeU)>
gewesen sei, habe er hier immer mehr „konstativen*' Sinn ertialteD,
dagegen habe man, nm Perfektivität anisudrückent immer mehr siink
Enatse der Simplieia dnreh Kompoelta« besonders mit M, ouv, xarof^
gegrIifeD, wobei diese Prfiiixe ihre donliehe oder materielle Orond^
bedentong („tbe material meaning^O kitten aulgeben mllieen.
Die VerüBiseiin erörtert snoiehet die Begriffe: die dnrati?e oder
imperfektive ond die petfektive Aktloniatt. Die Perfektiv» werden in:
a) durative Perfektiv» nnd p) momentanaktige Perfektive» die lelzteren
in a) einfache momentanaktige, b) ingreesive nnd c) effektive Perfektiva
eingeteilt, Hieranf apriebt die Vf. von den Iterativa nnd von der
„konatativen** Aktionsart Wihrend sie den perfektiven Aorist mit
einem Pnnkte vergleicht, sagt de von dem „konstativen** Aoriste, er
gleicbe weder einer Linie noek einem Pnnkte, sondern dem ümikngr
einer Krelaflgor, er sei „drknlar**. Das ,4constatlve** a. B.
heifie *to stand* nnd kalte die Mitte swbohen der dnratlven nnd per*,
ftktiven Bedeutung. Es stelle die reine Bedeutung der Wnrsel dar
(*the bare root meaning nnder its sfroplest and most indefinite aspect').
Der ,,konstative'* Aorist P.s nmfaßt ein erheblich weiteres Gebiet ala
der konstatierende" Aorist in dem bisher üblichen Sprachgebrauch,
\\\v dies Meitzer S. 327 auseinandersetzt, ümn der konstatierende
Aorist begreift nur den Indikativ und seine Stellvertreter (Paitic, Inf.,.
Opt. obliqu.J, der ,,k()nörative" Aorist der Vf. dagegen auch den Tm-
perat., Konjunktiv, Opt. potent., den nichthistorischQU Inf. und das
xiichthist^) Tische Partie, kuizum er fällt mit dem zusammen, was man
sonst unter dem linearperfektiveu oder wohl auch dem punktaalisieren*
den Aorist verstebt.
In beziig auf die Grundbedetitüng des Aoristes erklärt sieb die
yf. gegen die Theorie von Mahlow und Mutz;t)auer (auch den Huitsch
zählt die Yf. den Vertreteni dieser Tiieorie bei), wonach der ,,konsta-
tive" Aorist älter sei als der perfektive; sie stellt sich auf den Stand-
punkt von flerbig, Delbr&ck and Streitberg, welche die perfekli?»
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Bokfat fib. a. Uteratur forSeioo«. d. Jabno 1898-1903. (Witkomki) 221
Fooktion für älter erklären. Matzbaner hatte behauptet, der Aorist
bei Homer drücke die Perfektivität aas; die Vf. nimmt dagegen an,
4tn Aorist habe zwa. bei Homer überwiegend die perfektive, aber da*
neben oft mii«h die „koettative*' f^ioktioQ. Dies sncht sie an 1 3 Verben,
die bei Homer vorkommen, zu erweisen. Hiefaif wendet sie sich zu
PoWbios. Nicht alle Komposita dienen bei diesem zum Ausdrucke der
Perfekt! vität; diese Funktion haben nnr diesigen, in denen die
terielle Bedentnag der Präposition verwischt ssi. Die An&nge dieser
Vertederang der orspHIngUeheD Fanktien dea Aoristen «ielit P. eehon
M.Thakydidea vnd XsDophon, ans deren Werken nie xakbeiebe Sätne
mt Üeaoi Ponkt bin nntersneht hat. Ihre Tfaeae soebt die Vf. doreh
MlhDff S6 Polyblanincfaen Verba m erwninen. Annnahnen Ton
dir mQganifllnen Bogel bilden 1. dnlge Kompoaita, die Imperfiaktiv
( d Milt t ) alnd. Zn ihnen gebSren: iMr^mt itdt9i68iD nnd ««cdiuiiiai,
1 iiiigfi Simplida, die Im Aorist perfektive Bedentaog nsigen; es sind
diss: isn|v, ir^f ^^o'^t «p«ti», «opisofl».
San BBfobnin der Unteimcfanngen Fordies, welches von Bngnuuui
€ir. 8r.' 1900, dB2— 4 Im wesenttiehen anerkannt worden Im« wvde
is Frage pestellt dnroh die oben genannte Arbelt Ifeltners. K. be-
gmnt fhenlkili mit der PrWnng des Begriffes „perfaktiv*'. Dea Namen
•pstfsktiv* nebrtokt er olebt mit Delbr&ek nnd Brokmann anf den Fall
da, daft ein Simplex dnreb Fh'Sfigierung einer Präposition perfektiv
wird. Ylelni^ gebraneht er ihn mit Pnrdie nnd Streitberg auch yoa
reinen Simplicia. wie dies in der slawischen Grammatik geschieht, ja,
eigentlich nnr von diesen, denn nach M. besitzt die Präfiu'ierunir nicijt
die Kraft, wirklich zu pcrfektivieren. Perfektive Aktion liegt uuch iiitn
L-ch Dicht vor. wenn der Eudpnnkt üur ins Auge c^ctaßt wird oder seine
i*rreidiuDg aus dem ZusammeDhang erhellt, sonderu erst dann, wenn sie
von Bedenden bezeichnet nnd ansged rückt ist. üierauf unterzieht M.
die Methode Ps einer in den Haupt puiikt u berechtigten Kritik. Er
betont die StiiuuieiöCuiedt; der Poesie und I^n)s:i: bei Homer mußte der
kwtätanereüde Aorist von selbst znrtK kri * ti n , weil er als Epiker das
tti^lende Imperfekt vor/.ieijt, wo später die Prosa den DÜchternen Aorist
r«biaocbt. Er wirft der Vt, vor. daß sie nicht die An«trabe von
Hoitach oder Büttner Wobst, sondern ilie nivellierende Dindortsche ihrer
fntfTKucLuntr zu2ninde gelec^t hat. I J^^r \Mclitii;8te Einwand, der gegen
<iie Vf. erhoben werden kann und auch von M. erhoben ist, richtet sich
dagegen, daß sie das fiiatosgesetz bei Polybios ganzlich an Oer acht ge-
lassen hat Schon Mollenhauer (De verbis compositis Poljbianis, Halle
bat nacligewiesen, daß dvaicep.iciiv, fiiaicefintiv, fiianurreiv bei Poly-
bloe ohne Unterscliied vom Siniplei erscheint nnd Kälker (De elocut.
My*. laao) bat den Sati amge^roeben, daß die Wahl des SimpleK
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222 Bericht üb. d. Literator sur Korne a. d. Jabren 1398— 1 d02. iWiUow8ki.>
oder Kompositnms oft nur durch das Streben nach der Vernieidnn<? des
Hiatns bedingt ist. Demnach waren von vornherein saiiitlicbe Beispiele
anszascheiden, in denen ein Koinjnjsitum durch die Sehen vor dem
Hiatns pebrancht worden ist, also nach eiotm Vokale alle diejenig:eD
an?nientierren Formen, in denen das prj^pfisirioiielle Priilix mit einem
!\nn<onanten begiiini: ferner alle augmeutlosen Formen, in <]eii*'n das
»Simplex einen vokfiliirhpn Anlant hat. Leider ist auch Meitzer voa
dieser Sünde niclii i^mz fi eizn"?prechen, weil er zwar in solchen Bei-
s])ielen den Hiatus nicht unbeachtet laßt, sie aher trotzdem vpt wertet,
z. ß. Pol. 1, 34, 4 (8. 352), Pol. 2, 4G, 3 u. a. (S. 353) nsw. — Ich
möchte gregen P. noch einen weiteren £inwand erheben. In vielea
Fällen, wo P. perfektiven Aorist annimmt, haben wir vielmehr termi-
native Aktion. So betonders oft beim Worte -dtcuxstv. Die Komposita
dieses Wortes mit auv» nnd xaTa> haben nach P. nicht selten „effektive*'
BedautODg, ,i. e. they deaote the snceessful carryiog out of the pnrsait
up to a given point.** Qanz dentlich ist die terminative Funktion z. £k
Pol. 11» 14, 7 &oictp oOx a'jTov T^v txav^v ^vra xo^ aTra^ rpiXivocvrac
ttt^v tcuXwv 9vvdt«i»ttv oder 1, 34, 4 tptt(»d(&svoi 9k toorotK Mxiivta
TtoX xate((«»xov antobe img ds täv x^penw. P. nenat die AktiOtt im
dieaen Beispielen perfektiv. HIeranf erörtert H. die Erege, weleh«
Waraeln neben ihrem pnnktnellen Aoriste aneb noeh einen •pnnktnali-
elerenden" («konstatieraiden*, n^omplexlven*) bilden kennen. Seinn
Antwort lautet: 1. Aoriete von panktaeUen Warndn (s. B. sIBov), die
mit Pritoentien von niehtpnaktneUen Wnneln (ipo) «n einem Bp^»m
anaammeogesehloiien werden, lind stein pnnktaell. 2. Aoriite tob
pnnktneUen Wnnceln (s. B. Iyvi»v), deren Prteentia von dieser Wnnsl
gebildet werden und neben dem inkohatlven Sinne anok einen dnraltvna
babso« sind htebstwaiirsolieinlicb ebenso pnnktneU. S. Aoriste von
•swoiBsitigen' Frisentlen (s. B. ({>tu7o>) (a) inkohativ: .madie mich an
die Flneht*, b) dnrativ: «bin anf der Flneht**) shid gemMit» d. h. a)
Ingressiv oder resnlfativ («bin entflohen" oder .enti^onmen'*), b) pafc-
tnalisierend („konstativ*') (,bin anf der Flncht gewesen"). Eine Unter*
snchnng von 13 homerischen Yerba ergibt dem Vf., daß die perfektive
Bedentnng des Aorists bei Uomer vor der gkonstativen* noch viel
stärker überwi^t, als dies Purdie auiiiinmt.
Was Polybios anlangt, so bestreitet "il. init Kecht. dub hier von
einem scharfen Gegensatz zwischen materieller uud perfektiver Bedentnng
des Präfixes in den Komposita die Kede sein küiine. Berechtigt ist
auch der Einwand, daß man sich nicht auf juv, ö'.a und xct^a beschränken
darf; dtTt6 muß ebenfalls herangezogen weideu, und M. mochte auck
otvd, Ei; und £x heranziehen, ja nicht einmal u.st7 beiseite lassen,
weist ferner darauf hin, daß gerade anf dem Gebiete der Aktions <
I
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J
aehcilt tU). d. Literatur su Koiae a. d. Jabreo 1690—1902. ( Wltkowski) 22S
art das Spracb^etühi seit Anbeginn der griechischen Überlieferung liU
aaf den heutigen Tap: sich nicht geändert hat. Weiterliin könne man
nicht bei Tbnkydide« nnd Xenophon von einer stnfenroftßipen AluKihme
der perfeiitiYea Kralt icden. Pnrdio liutte für Polybios folgendes Er-
gebnis erhalten: Der Aoiist des vtiMiui ai'.nplf \ i^t »konstativ", der-
if-nicc des verbuiu compositum momentan-perfektrv ( )innktuein und zwar
-niweder ingressiv oder effektiv. Das Iinperfektnm des simplex ist dn-
riti?, des compositum dnrativ-perfektiv (linear-pertektivY ]|ff Itzor er-
hält folgerndes Erirebnis: Beim Simplex ist dnr Aorist nicht nur .kon-
utiv-, sondern aoch perfektiv, beim Kompositum nicht nur punktoell-
perfektiv, sondern anch linear perfektiv („konstativ"); das Imperl^
iet beim Simplex durativ (auch inkohativ usw.), beim Kompositum Im-
perfektiv und zwar gern terminativ. Die Prafigierung läßt also
ueh M. die Aktion darcbaus a&verändert, sie kann jedoch
iiMriMlb derselben gewis^sr Schattierungen bewirken, im Präsens be-
»Oders die «finitive* (d. h. derartijre terroinative, bei welcher der End-
ff^t ins Auge gefaßt wird). M.s Ergebnis stimmt also in der Haupt-
Mhenit alten Ansloht von MilLlosich (vgl. Gr. d. ilaw. Siir. 4. S91X
«tndk die PtiHie im Orlecbiaeheii aof die Aktiooaart der Verba keinen
CM) halieD, sowie mit deijenlgen Herbiga« naeh velehem (L F. 6, 980)
ii queren Orleebiioh eine Annftbemng an die PerfektiTiernog im
Um feiliege» aber von einem wirklieh entwickelten perfektiven Ge-
ItMih der verbalen Komposita nicht die Bede sein kdnne.
M. besitBt eine nmibssende Belesenbeit anf dem Gebiete der ver-
Wm Aktionaarten sowie des PolyUanisehen Bpraebgebrancbei.
Mail wird bOllgerweise ein endgUtiges Urteil in der taflent
wMm^sD Fngt nach der Aktionsart des spftteren griechischen Aoriste»
m mir nicht erwarten. Basn mÜOten sftmtiicbe von beiden Verlhsaeni
iinn Aibeitea aogmnde gelegten Belege savor einer grttndUchen PHttang
Mnsfea vrerden. Aber anch dies wMe schwerlich bot LOrang der
ftMge genBgen. Daa Beobaebtnagsmaterial ist in beiden Arbeiten doch
«•M n beschränkt. Die Verfeaeer haben ja nicht einmal bei den von
Anen berficktichtigten Autoren (Homer, Thukydides, Xenophon, Polybios)
Aatiiche Verba in allen Aoristformen herangezogen. Eine klare iSn-
neht in diese Dinge wird sieh nnr gewinnen lassen, wenn das Material
:Bit Mattstiieher Vollständigkeit gesammelt und veraibeitet vorliegen
*tTii. Ferner wird sich die Frage ohne Heranziehnng des Slawischen
KAani lösen lassen. Im Slawischen sind ja diese Verbältnisse besonders
Klarl und deutlich. Jlan wird jedoch bowohl beim Griechischen als
beim Slawische« neben der Syntax auch die Wortbildnng ins Auye
*is<»en müsisen, denii diese beiden Seit« n »If^« Verbiims bcilineen sich hier
g<gaMait% in ga^is beBonderem Grade, Die perfektive und die itera-
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224t Bericht üb. d. Literatur zur Koine d. Jahren 1 bäö— 1902. (Witkowtiki.)
tive Aktion kreazen sich onRemein oft. Die ganie Frafire ist Ar to
Ortechiscüe vou bervorrageoder Bedeatung and fordert dringend eine
Löaang.
Die vou Delbrück ang^cregteu Frao:en über die Aktionsarten
werden gegrenwärtij^: Icoliait erörtert. Ich nenne hier zwei Arbeiten:
Pederseu, Zur Lehre von den Aktionsarten. K. Z. 37, S. 219— :i50
and Chr. Sarau w, Syntaktisches. L Kritik des BeLniiie» punktuell etc.
K. Z. 1902 S. 145 — 194, ohne auf sie näher einzugehen, weil sie anßer-
halb der Rahmen dieses Berichtes liegen.
Die AilMiten vou Purdie uud Meitzer betreffen direkt die lite-
rarische Kniue. Die Syntax der Inschriften ist noch jS^ar nicht in
Angriff genommeu. Für die Sj^ntax d^r Papyri haben wir den ein-
zigen Beitrag in der unten zu besprechenden Arbeit von Völker.
*Allin8on« On canses contribntory to the lo0f of the
Optative etc. in later Qreek, in: StndiM in hoaonr of BasU
Qildertioeve, Baltinim 1908.
*0aDS dttrftig*. W. Kroll B. ph. 190S 8p. 469.
•E. L. Green, [x/j for oO betöre Lucian, in: Studies iu ho-
noui ot Basil Gildersleeve. Baltimore 1902,
W. Crönert, Die adverbialen Komparativformen auf -tu
(Philül. 61, 1902, S. 161-192)
bespricht eine interessante Spracherscheinnng: Formen wie -uim, Udwai,
wWm die adverbial gebraucht werden, z. B, Diod. 13, 91 twv 61
vi«»v auvi)dpeca|iiv<DV üt iva xdnov od xoXXrnc iXolrrto tcsv tpumoaCviv, 8m
•tehen (ttr den Kom. Qg. aller Qeieblechter, Ar Akk. xXÄv, aber aaeh
Ar alle andere Kaans, wie ^ -ovo«, «ovt, «ovs«, •ovac, «^vw, -oot. Die
ersten Sparen dieses Qebraneba floden sieh sehen bei Honer (Zanodoi).
VI stellt Beispiele dieser Ersebefnong von den tttesten SMften bis In
die bynantioiscbe Periode suammeiL In den Insobrlftaa sind Mdohe
rormen selten, sie flndeo sieb Jedoch in den Igyptisobea Bspjrri, am
aabJreicbsten sbid sie in der Literatnr. Naeb Gr. gebSren sie der leban*
digen Koine an, vonfiglicb der agsrptiseben; in die Keine afaid nie mm
dem loniscben gewandert. leb vermute, daß der Aosgangspunict In den
Komp. ftktSm, iXdomi liegt, die in allen Spraoben besonders gern adver*
bial gebraucht werden. Nebenbei werden aaoh Wendnngen: sUsv iXortav,
•OWie {tetCtu f povetv, TcXetti» ^ poveiv (neben ft.&'j-a <^povetv) besprocbw. CM*
nert bat das Verdienst, anf diese merkwürdige Tatsache anftaerkaam
gemacht zu haben; von älteren Herauügebern wurdou diese adverbialen
Formen gewöhnlich gcaüdert.
A, Deißmanu, Der Artikel vor Personennamen in der
apätgriechiächen Umgangssprache. B.ph.W. 1902, äp. 1407^8.
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tekktftlvd.LitBratarsiir£oke«.d.J«lwiBl89^im(Wit^ S25
Verteidigt seine Schreibung' -rrjv FloXiTtxi^v in einem Papyrus über
ünkletianische Verfoli,'nnpr, indem er Beispiele beibringt, wo Namen
Torlier nicht genannter Personen mit dem Artikel versehea Wdfdea;
«ij»6ft dieser Beispiole fttammt ans ptokmäUoher Zeit.
A. Deißmann, Die griechische Titolatur des TrinmTirn
Marcas Aatonins (Hermes 33, 1898, S. 344)
handelt Aber Eoutrnktioiien wie oi d^ci tij« *Awk "EiiXifn^.
d) Lexikalisches.
H. van Herwerden, Lexicon graecuuj suppletoriam et
diaiecticam. Logd Bat. 19U2.
Stellt neae Wörter und neue Bedentongen bekannter W9iter a«f
Gmd der In der 3. Hälfte des 19. Jhd. entdeekten SehriftsteUertezte,
Hfpi nnd Inschriften, ferner die bd den Antoren nnd Gramnatlkeni
«rhehenen Bielektfonnen BosammeD. Ven den Glossen sind Tcll^kindig
üijenlven nnfmommen worden, welche vom Grammatiker ansdiückliek
siasBS be^timmten Dialekte sogesebrieben werden, ?oa den Übrigen die
wicMitereB. Yen den £i«eunamen wnrden nnr bestimmte Klamn be-
rackricbilvt. Vf. bekennt selber, daß seine Sammlong sich schwerliek
all mlistiadlg erweisen wird, aber schon das Verseichais der von ihm
hfrsBgfunffsiinn Publikationen zeisrt, daß ihm keine wichtigere entgangen
■t. Die Kritik hat an diesem Werke manches ausgesetzt, nnd ohne
ZwMi iet es nicht frd von Mängeln. Dies Ist aber natArlioh, schon am
Gl ende, weil es nicht mOglleb Ist, einen so kolossalen Stoff nach
allen Seiten bin gründlich darchzuaibeiten. In dem Werke liegt eine
aozeb«nie Masse Arbeit; scbwerlich hat ein zweiter Gelehrter diese
pQblikatiouen ilniclicearbciret. H.h Lexikon ist eine höchst willkommene
cnd verdienstliche Eii:äiiznni^' de-i Tiiesamus von Steiihanns. und wir
mös&eii dem ß^i eisen Grlt-hrten dankbar sein, d:iü er uns ein so wich-
*ize8 HilfMii Ittel eescht-nki Ii i;. Beim Gebranche des Werkes ist nicht
za verg4:3jien. <laß maucbes m Uum üauptteiie teiilende Wort iu den
A4dendi nachgetragen ist.
*A. Tbamb, Die Kamen der Wochentage im Grieehisehen.
Zrilsefer. 1 dent. WottferMshun? 1 (1900), S. 163—178.
Ifibaitsangabe I. F. 13 (1902), Anz. 119 'Deuüiche An-
tftxe zn einer festen Benennung einzelner Tage Anden sich schon vor
des AnfkoQimea der Wochen tagsuamen in Papyri. Die Woche tritt
fentUca etat bei den griechisch redenden Jaden hervor. Im christlichen
flmUeoismns setzt sich die alte, mit der l.XX beginnende Übnng fhot
Jmm/MUkA Jte AlfleMwiüiaMhift. Bd. CXZ. (1904^ I.) 15
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22ti Beriebt üb. d. LUeratu snr Ktnae a. d. Jahxen 1896- ISOS* (Witkowski.)
und helmiiptet sich.' Th, stellt die ältestea Zeugnisse für die Wocfie
und ihre Tage aus Papyri, Inschriften and Sduiftstellern zn&ammeu.
* «
e) Vermischtes.
W. ßchnlxe, Qraeca Latina. Gottiogae 1901.
Diese Arbeit handelt voter anderem Uber Ausdroeksweiieii wie
dv«l doo duo (entstanden ans M, Ouo und duo Mo; schon bei Aiscbyl.
(jiupta {lupia); ßiwMtm Irssi X';*) spi leoXlou ti|jc icSksms *in grofierEnt*
ttmag von der Stadt* (a. B. LXX, Dlod., Strabo, Dionys., Joe., App.,
Insehr.); i&stä Uml in) xm» oix^^at (LXX, Dion. H.) (die leCitere Bedens-
ait ist Iceio Latioismos, sie hat mit: ante diem qoartnm nooas . . .
nichts gemeinsam) ; fiber Verblassangr von Deminntiveo (jttfov LXX — o\n) :
fxevctt " pernocto (Pol.); itouw t6v ypovov «»=' oia-ptp« t. -^p. (LXX); o'.a-
Tparo^iai = pndore contuudor (LXX).
L. Radermacher, Griechischer Sprachbraneh (Philoi. üO,
1901, 8. 491-^01)
bringt kleinere Beitrüge anm spftterea Griechisch. Pap. Bain. des 6. Jhd.
(Wien. Stnd. 9, 8. 960) wird der angebliche Kom. (Akk.) PL stic 'ihr*'
(in: azli Tpcrov) beseitigt (R. liest: oe k xpftov). BSeranf gibt B. eine
dankenswerte Zasammenstellang von neutralen Adverbien in der Kotrie
(z. B. {litpiov =^ jiETpi'ü);), redet von valcärer Verwechseluni? von ü>; nud
l<oc^ von den Bildiinf^-eii £;aX).o; Mußergcwülinlich' und e;ct'üpu)-os und
von den Worten des Kallimachos (in Apoll. 103) lr^ -xt^ov Tei ßEÄoc.
in denen ei«« luulogische Spielerei mit Tst ist rat tov vcrmalel uiui
daraus Hchloss Uber die Aussprache von u und tj im 3. Jhd. ge-
zogen wird.
A. Die Umgangsspraclie.
I. Papyri (und Ostraita).
Bei dieser Qaellenklasse wiil ich von der konseqnenten Dttrebr
Ahrnng meiner Einteünng in einem Punkte abweichen: an die mchU
literarischen Papyri will ich die literarischen anschließen.
*) Dat eompsiatioais statt Abi« comp, (auili minor etc.) (Schulse
8. 14) seheint mir seinen Ausgangspunkt In solchen Ausdrttcfcsn an haben
wie der von mir angeführte; nulli minor » nulli cedens. Sagte man «iat
male nnlli minor» so konnte dann auch gesagt werden: nulli mnior.
Vielleicht wirkten aber bei diesem letsteren Typus die Verba des ObOr-'
tniens: ^nalü praestans n. fthnl mit.
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1
I
B«rfcM«b.i.IiitattiiriorKoiBOiLd. JalMilSSS— 1908. (WitkontkL) 227
Cbcr die PapjTQsIiteratar von den 70er Jahren hh 1808 handelte
in ihäm Berkble eingehend P. Viereck Bd. 103 (1S99).
II. WlUken informiert in seinem anf der Stnßbnrger PhOeleeen«'
%tnuuBimag 1901 gehaltenen Yortrag» »Der heutige Stand der
Papjrnnforeehing* (N Jh. 7, 1901, 8. 677^691) nnter anderen
mch ther die sprachlichen Arheiten aif diMem Qebieta in den Jahren
— 1901 nnd die «iehtiiireren neu entdeckten literariBOben Texte.
W. heloBt die Bedentnogr der Pn^rH für die grieeh. Sprachgetchichte»
hanenden für die Phige nach der Entstehnng der Keine, anch fttr die
fntSt udi der fMlin^ des sog. Bibelgriechisoh, sowie die Bereiehemngr
des grieeUaehen Wottsehatses dnreh die nenen Papynsorkmidcn.
L IN» xiehliiterariaelien Papyri,
a) Lant- and Foramlehre.
lüne Spesialgrmmmatlk der ptolemftisehen Papyri gab
E. Mayser, Grammatik der j^riecb ischen Tapyri aas der
Ptolemiiei zeit. 1. Teil [Vükalisniiis ). Pjogramm von Heübronn.
htil'/iiz, lenbuer, lö98. — 2. Teil. Kousonantismus. Programm
Htattgart li^UU.
Bisher liegt demnach nnr die Bearbeitung der Lantlehre vor.
IL hthsadelt sowohl die literarischen als die nichtliterarischen Papjri*
WsOie er die ersteren fiherhanpt lieranzlehen, so waren sie von
ita Bichtlitararischen durchweg xn scheiden.*) Dies geschieht indes
Ml oder es geschieht In nn^nflgeoder Weise (vyl. z. B. S. 1 Anm.
14. B. 4, 9a nnd Ofter> Wichtiger Ist, daß innerhalb der aichtUte-
ttiis^M Urkanden die verMhiedenen Spradisehlchten nicht anselnander
tühsHoi «srden. Bei den Papyri Ist diese Scheldnngr noch notwendiger
>ls bsi dsn iBsehrifleo, weil die BOdnngsnnterschiede hier bedeutend
•Mbfcw sind als hei jenen. Man stelle nnr eine Urkunde ans der kSnig-
HAca Kaadel nahen einen von Fehlem wimmelnden Privatbrief oder
«te fkiimhairhreibBng. Tf. ahnte das, aber er setate sich darflber
MAlM HentQs hinweg. I, S. XI ftnßert er sich in dieser Beziehnni^
ao ,Ii^egen hat sich mir eine Abhandlunir des gesamten Stoffes nach
^•s Khsecii der Verfasser, in Hinsicht ilirer Zuf^ehurij^keit zu ver-
adMeMn Nation all täten, Ständen und BeruLsarteu, nach mehrfacheu
V«tBdieD, als nicht durchfüiirlar lierans^est^llt.* — „In bezn^ auf
£Made and poütisebe Btellang maciien sich aiierdiugB Unterschiede
^ Im histsn waren sie in Anmsrkungen, als Psrallelmv ^ ^
15^
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22S B«riebtftb.d.Lite»tiirsarKQtoea.d Jahml896*im(Witko«[*i)
geltend, nnd man könnte in dieser Beziehung die aus der köniß:-
Jlchea Kanzlei stammenden Dokumente, richterliche Entscheid äugen
nnd Aktenstücke, Kontrakte nnd BankanweiRnnsen, Schriftstücke
■Merer königlicher Beamten, den Privaturkonden nnd Briefen
fegenübeiitellen/* £ine Einteilung drs Stoffes nach der Za^ebörigkeit
der Verfasser zn verschiedenen Nationalitäten, oder, was wichtiger wäre.
XB tenekiedeoea Stimmen ist gewiß nicht darchfilhrbar. Aber eine Eia-
teilnng nach den Ständen der Verfasser oder, besser gesagt, nach ihreK
Bilduigsgrade lieü sich dnrehföhten. Oepifl bietet sie Sekwieriskeiteo,
aber <e bandelt sieb Ja bier idcbt am elae haareebarf« Sübeidsair*
Schweiler iti<rß bei der Binieilanir per^amentacbea iDaobriftea
aneb anf ScbwierigkeJtea — ea genHirt« aa die Briefe nach Feaainittt
EQ erinnern trotzdem lieB er eicb dareb die 6cbwierigkeite& tou
einer Einteilung nicht abechrecken. leb will von dem Vf. nicht nyiel
▼erlangen : eine Elatellnng In aorffültiite und nacbllaslge Urknnden Ütte
nr Kot geoOgt, wie sie bei Gr5nert Qaaestt. Herc vOUig genAgt (Vgl.
aacb K. Dietericb B. Z, 9. IfKH), 8. 584 f.). Majfier vettlchtet anf
Jede Einteilung nnd trOstet aieh damit, daÜ die hanpfaieblicheten
Charakteristika sich fiber alle Klassen Terbreitea. £r verspricht swar
in der Einleitnng: „Auf die Klasaifiziema^ der einaelnen Papyri wird
In den EioadansfOhnLugea gebfthrend Bftcksicbt genommen werden/'
aber dies geeebiebt in der Tat edir aelten. Infolgedeaaea haben aelne
ZttsammeDstellniigt'n von Beleaen oft einen ^erinüeo Wert, wenn »
z. B., nm die Schreibungr arreTeisa, fjjteiEa usw. (I 8. 25 f ) als koriekt
zu erweisen, neben Uikundti» mii kontkter Oi tiuijjrrapUie auch nach-
lässig geschriebene zu Aiui<;cn amutr. So hat feiner die Schreibung
ftpoioittüXiov liir die Fra«e der Oi tlir)i:rapliie cu' keinen Werl, weil sie
in eiuem Paiiyms stellt, dor von Feldf-iii wiimnelt. — Es muß weiter
ge^en den Vf. der VCm u t hoben wmlcn, dali er die erste Uand
sehr oft unbeachtet laiiL, »»bwolil si»i tür Fiac:e:i der Lautlehre
höi hst wichtig ist, da sie allein uns oft über die wirkliche Aassprache
belehrt, während die zweite Fland das 4S.*hnlm?ißi£*e eiiiiührt. — Eine
große Schwierigkeit lag tür «leii I'earheiter darin, daß unsere Papyrns-
editionen sehr oft falsche Angaben üb<»r Lesarten der Urknnden ent-
halten. Dies betrifit vor allem die Pariser Papyri: Vf. hat sich
redlich die Mühe gegeben, die Lesungen der Herausgeber nachzuprüfen.
Seine Kollationen stimmen in den allermeisteu Fnllen mit den in meinem
Prodromns grammaticae papyroram (Kiakan 1897) veröffentlichten Uber-
ebt. Ich habe in der genannten Aibeit aoadrücklicb erklSrt, daß ich
nnr eine Auslese der wichtigeren Lesarten gebe. Ifayser bringt I
S. VIII Anm. 1 Revision weiterer Stellen, a. O. bemerkt er, in
swei wichtigen Fragen atebe er der PapTnusprache gi^ftber mtf
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lMihtmi.CUtintemUM«.d.Jalimim-im(Witko^ 229
einem and^n Standpankte als kb: «innal in beeng auf die Überreste
«]pr Dialekte in d* r PapyroNpradie, sweltens im Verb<ois zum
Itazisron«^. Meine Auffumng der ersteren i^Yagc Imbe ich bereits
obOB dargel^t. Mayaer gibt SB, daß es im möDdlichen Verkebr
gesBic Anlafi t«r BpracbvenaiaebiPff gmb (I 8. IX), »aileio die Tng*
wafle dleeea Faktors lit^ naeh !bn ,«fBr die gesebriebeae Spraeha
Biebt wä ftbenebitieB**. Far die Sprache der Papyri leoioiefc er weh
dfie Dfalektteen naeb MVgliehkeit IC. bSlt also oifeiibar die Papyri
Ar Zaaipen der gesebriebeneD Spraebe. Das ist ein gaas iabeber
Staadpiikfc. Waa den Itasiantta betrifft, ao ist mir werstiiidliflh,
wumm M. den Übergang tob tt in i nlebt tum Itasisnoa reebaet.
daß der Standpaakt II .a io der Ftaga des luzismas eio Tcrkebrter
Ist. kit bereite Kari Bieterieb (B. Z. XX, 1900, S, 535) ber^orge-
bttbea; denelbe bat aocb «na Hayser Stelleo aBtefttbrt, an denen dieser
lieh nelbar widerspriebt. — Hiermit habe ich bereits die wissensebaft«
liehe Bearbeitnng des Steffba berührt In der Anordnnogr desselben
IMgla H. dem Beispiet des Ifeiaterbana. Es ist bereits von Dieterieh
hsTfwrgehobea worden, daß diese Anordnung fQr die Papjii niebt paUt,
wsfl bei den Papyii der Stoff ein anders gearteter ist. Ebensowenig
bcMedigt M s Bearbeitung^: Vf. ist mit wisseuschaftlicher Phonetik zn
wenig vertraut anch Dietciich a. a. 0.). Wetin -i in ^ ubersrelit»
redet 11. von „Lauiver-chlechternu:^" (I S. 8). Erkliiiuüg sciiwieii^er
i-ürmeii wird oft nicht vei -tii lit (vgl. /. Ii. oi'ioptxpoc statt onuoofci
S. 12). — Die beideu vcrontMiilichten Helte euihalten leider keinen
Index vocal uloi nni. — Papyri des Brit. M zitiert M nach Seiten der
Aa»gabe: die 2suui»iern der Papyii veimißt man uugeni.
Was die Vollständigkeit des Materials betrifft, so wflre es leicht
xQ zeigen, daß M. gar manches entgaugen ist. Einiges hat schon AV.
Cr^nert naebgetragen (Arcb. f. Pap. I, 8. 210 ff.).*)
*) tui jiur eioea Punkt 2U berühren, so fehlen unter statt r,*
loipendr Bele(r«: nn (wohl tit^) Fl. P. II 4, 9, 7 (a. 255/1), /;iSu'./T.^ov Fl. P.
II Ii, it>, i (a Jhd.j (so in P), l..ixsj'.'i*>i Fl. P. II 27, 8, 7 {:) Jhd.). u:.^
{z korrigiert in rj, Brit. 18, olj IGI), xadix i (s korr. in rj Biit Joa i^p. 58)
aeX ia. ^^m>Mxidri (-^ -»jvr^t^yj} Brit 23 d 75 (a. 156t 7), iv.yttyj Brit 23
d tiiliki beiden letaterea Belegen ist ea sdiirer an entsebsiden, ob Tokal-
vsiteaashnng oder Fehlendes AngmeiitM vorliegt, weil die Urbonde nachliiisig
flsaahrishsn ist); oop:ctpuvtMi||Mv[i)g -w^y^) Par. 8, U in 129) (wohl
obae Redapl» weil die Urbonde sonst last Ishlerfrei ist); 8 d» iv«xVa9<v
rx. P. II 15 (3. Jbd.) (wühl ohne Aagment, weU die Urkunde sonsl
hatiell ge»cbrieb«o ist).
um« alatl t« iBhkni »Xaspniov (i| hon. in «) Fl. F.U 18, 15» S
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2^ Beriebt üb. d. Literatur zur Koiae a. d. Jahreo 1S9S— 1902. (Witkowski.)
Oeiren Spezialgrrammatiken wie diefeni^cn Maysers oder
Schweizers wird iiumer wieder der Einwand erhoben, eine Grammatik
der Papyri, der Inschriften usw. hätte keine Berechtijjnng:, da es eine
Sprache der Papyri, eine Sprache der Inschriften usw. nicht cebe. Duö
ist ja selbittverständlich und jeder Verfasser einer 8peziaigraiiima.üi^ weiß
es ebensowohl wie seine Rezensenten; es wäre wirklich Ztit, diesem
ewißren Heromreden ein Ende zu machen. Der gan/.e Streit ist jji
nichts anderes als eine vei bi controversia. Daß eine Spe7ialß:rammaTik
aus praktischen Gründen btieciili^t ist. f>:ebeii alle /.u, und die Verfasser
Boieher (irammatiken lassen sich doch durch nichts anderes als eben
durch diese (jriiiidt 1 -stimmen. Der Name .Grammatik* sagt ja in
solchen Fällen nichrp amipifs als dall <hc. betreff^ndo Arbeit nicht etwa
'/nbaninuiiiiaiifriüse Bern« rkunt^en, son i. m eine systematische Zusauimen-
stellung: sprachlicher Tatsachen entliiilt. Wie soll mau denn eine
solche Arbeit übergehreiben ..De sermone . . V Aber man wird ja
in solchem Falle denselben Kinwand erheben! Für ähnliche Haar>
spalteiei müssen ja auch Titel wie: «De sermone Polybii*' nsw. aii
falsch ersoheioen. Es handelt sich hier ind«« um die Sache, nicht un
den Namen. Bez«ichnend ist, daß keiner von denjenigen, die die Hb-
Udien Namen „Grammatik'^ oder „sermo* kritisieren, voii{68clilagen
hat , wie lolche Arbeiten zu überschreiben wären. Wählt man ein^Ti
Titel: „De senis et formie in papjria obTÜs**, ist das ebenso dentticii
wie .Grammatica*? Die Frennde voii Haarspalterei können eich
freuen: ue haben erreieht, daß Naebmanson seine MoneKraph^ itber
die Sprache der mannetisefaen Inachriften nicht mehr „Grammatik*,
sondern «Iisiite und Fbnnen* bettcelt hat. Das geht noch. Aber denke
»an sieh, daß Jemand nicht nur die Lant- nnd Formen-, sondern anch
die WortbUdongslehre, Syntax, Lexikalisches nnd Stllistisohes bearbeitet
{u. , 10, 4, Ol) Fl P. II 14, 2, IS (3. Jhd.h bei vo; ( im;)
fehlen Belege ans den Btit und Leid. Papyri (bis auf einen «^inzig'-Q), und swar:
Brit 22 V (p. 8) »l (a. 164/B;, Brii 25 (p. 16S) 9 (ca a. 162-0), Brit 18 (p. 2-i|
ö (a. 161), Leid. C 8, 21 (p. 118} (a. 162-0), 2. 2S, Leid. 8 2, 25 (a. 159/8),
3» SS; S, 87; 4. 20; 4, 24; 6t 81; 7, 10; Leid. T 1, 15 (a. 158); 1, 24; 1,
83; 2, 16; 2, 19; Biit 80 (p. 165) 11 (2. Jbd. naeh Ken/.), 15 nnd 21;
hi^'t (W*»M ^ etTtx») Par. 51, 45 (a 160). oöXavYvior;-, steht außer an der
▼on M. angefahrten Stelle Lo d. C 4, 3 (a. 160) noch in den. ürkoade
Z. 13. (y.iiuK'.h]'^ ateht Leid. C 4, f. (p. 93), nicht 4, 3).
Wenn M -)vr,'>v;C.:cf; unter der Kubrik: statt nennt, fo war aurh
-I. ,•.<)(-=. Leid 0 2. 17 (p. Iis) in diese Rul»rik aufzun.'huien. Zählt
er unter dieser Rubrik ä'/y.:;> v und 'E,'>|y,oi auf, »o durtteu ß/&i^<'> (1>^U,
^ ?v4.at) Par 53, 0 (a. 163—1;, tcrncr *H;.ci//.//>j; zokzw Par. 23, l*i (ca a. lt^5>
und *iljiea^ousoy.v.v l:*ar, 54, 7U (a. 163—1) nicht übergangea werden.
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Behdit Hb, d. Liteiator im Koioe a. d. Jalixea i^^—ldü^ ( Witkowski.) 231
h-ar. dann wird das alles Im Titel st* n iims^en! Die anneii lieleiu'teu,
iic einea solchen eUenlangen Titel werden zitieren müssen!
Ober die Grenzen, in denen die Hei*aozi6bnng von Parallelen
ui Terwandteo Sprachgebieten in Spe/ialgrammatiken erfolgen soll,
sind die MetsQQgea stark geteilt. DeißmaitD (G. g. A. 1B98, 8.
1^) erbebt g^gea die aenteetameDtliche Grammatik von Biaß den
Tonmf » daß sie diesea verwandte Material za wenig berÜcksIf-htigL
•Abor wie soll der Leser ... zo der firtsoDotais gelangen, daß die
tipneberaebsimmgen der im Nenen Testament snsammeogefaßten Sebriften
ia daem geaeblehlUebea ZnsammeiibaDg steben. weon niobt flberall, wo
es angabt, dieser Znsammenbang von dem Grammatiker oaebgewiesea
«der doeh angedeutet wirdf' Aadets dagegeti arteilt Cröitert (Areb.
f. Pstp. 1, & Kacb ibm braocbt z. B. in einer Grammatik der
ytolemHacben Pfepjrl außer den Verweiaea anf andere Dsrstelluigen
siebfes wa ateben, was nleht ans den Ptolemaerpapyri geschöpft Ist. —
Ifb m9cbte nun glanben, Parallelen werden Immer erwfinsebt sein, so«
Unge wir keine Grtmmatik der Keine baben. Nur darf dnreb Heran-
sebang von Farallelen die fiberslehtUobe VorfUhrnng des eigentlieben
Smiea nieht berintriehtigt werden. Es wird sieb demnach empfehlen
Parallelen dorch anderen, am besten kleineren, Drack von dem eilten t-
:i'hen Texte zu nnterscheiden und durchweg- y capite, also petieuut,
70!7ntiihreri. ■ Mit Recht v^rlanp^t Deil.Uiiami a. u. 0,, dali in solchen
Arbeiten uut die Eiuzelautgaheu hingewiesen werde, die der Läsuiig
harrsn.
J. H. Moulton, Grammatical notes from the papyri.
CbsB. Bev. 15 (1901}» 8. 31-38 a. a 484—442
dH Belege flr wichtigere Brscbdnnngen der L&nt- und Formenlehre
sowie der Sjntax des Komens (und Pronomens) aus den Papyri, welche
die Sprache dts Neuen Te8tamenu«s illustrieren (Vf. ist jüngerer SuUn
ile« Bearbeiters der Winerschen Grammatik). Tatsachen, die fui diesen
Zweck belanc^los waren, notiert er i*Ui ev za^ipm). Er stürzt sich auf
'iie wicütigereü Fapyi'uspnblikationen (unr die Pariser Paiiyii sind wenig"
berftcknichtigt). Die Belege sind nicht vollständig, trotzdem ist die Zu-
sanjnjcnstcllnn^ ?erdieustlich, bt^aondei-s für die Syntax, wo bis anf die
SynUw des Akku^. Sammlunizen überhaupt fehlen. Di ni Biliiuuiibgrad
«ler bchreihtjr wird unr selten Rechnung getragen. Und doch wäre es
iaterw>sant. zu wissen, inwieweit etwa die Wahl der Formen Xr^^o^iai
— XiQjn^oas ■ i^r iXasstüv — K^axtuiv mit dem Hildun.'Sgrade des
>^hrpibei8 znsamiuenhflngt. — - Manches von dem, was bei AI, unter
*i)rtb«gzapt^* «Übt, gehört entweder in die Lauüeliro (so 99 : tt) oder
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282 Berieht fib. cU Lttentor xar Koiue a. d. Jahren 1393- im. (WithowekL)
in 41« Syntax (iofv statt — schon im 2. Jhd. v. Chr.), mancher Belc^
der Flexion in die Syntax (siteXeuaasftai Ktatt Inf. Fnt., ji-?; Ivtjv
iv^jj ni)d ahnl.). Zn den Belegen aim Papyji ^il i M Paralleleo
aoR den inschi Ilten (besonders ans dt ii Inscr. umris Aej^aei und Ll-
trüiiüe, R<'Cöf'il des inscriptions) und an«* dem Neuen Teatameut. In deu
Geiteh\ t n auf -pr,c und -viirjj sielif M. Voinen lonismus, sondern eiue
"Wirkt; riL' der Analogie. Bei den Formen anf -tv -lo;, -lovj hebt
ei r^fT* Hatzidakis (Latinismus) hervor, daß Vokative auf -i selten
sind. Im 3. Jhd. Chr. haben wir schon Y))uöXtv Re?. L. 54, im
1. Jhd. V. Chr. ^Tpoo&ctv -(v fllr >a»v) Letr. AecaeU Nr. 90.
Syatax (des Nomeoa «od FroDomens):
Nameri. Plur. d. Verbs mit Neutr. Plnr.
Kasus, Nom. TXemc r|jiTv usw. ('Omission of the nnbject m a
Btandin}^ foimula'); ort yßpa toi; »Heoi; ua{i.7jv u. ähn.
Akk.: Str. liuura etvm., doppelter Akk., Akk. temp.
Gen. a) ecliter Gen. Mit Verba; Gen. loci, temp. b) Abi.
c) Gen. abs ('wide extension').
Bat. a) Dat. b) Loc (Dat. loci et temporis). c) Iiistrum.
Adlect. KonparatioB. Snperl. Itt im Schwinden b^rtffen:
die neieten Formen dnd Bbrtive; Kompar. tritt nn St^ des
Soperl. nur sporadisdi.
Pronomen iadttp«« von B Pertonen; SXkiH statt excpo». Shoc
In der alteo Bedentang^ *o«n' (gegen DeiOaianD), nieht = faaicov.
— Uwtw von der 1. nnd 2. Pere. — imSh dXX^^v.
Relativ um. Attraktion sehr häofi^r. statt t(c (tnterr.)
nnd TIC statt ottic nur sporadisch. — Ha; 'irgend welcher' in
negativen tSiltzen (aveu «aa^ji . . .).
^Derselbe, Kotes from the Papyri, in The JSspOftitor,
6tli (Maries. Dr. XVI, IdOl, S. 271—283
teilt (naeh Tbnmb, Areh. f. Pap. 2 (1903) 8. 416) beoonden Loxika-
liieheo mit, nm m solgen, daß ,,biUisehe** Wörter nlehte «nderea als
Spiaebffot der Koiao ifaid. (Vgl. aneh DelDmann, TheoL Bnndadian ö>
1902, S. 63).
») WorlUltag.
Erwünscht wäre eine Arlieit über die ägyptischen Etgeanameu
in den P:ipyri nnd Oitraka. \V. Crönert ^ieWt ein größeres Werk
fiber du- (^riecliisclien Doppelnamen in Aussicht (Wesaelys Studien z.
PaJäogr. Heft II S. 37), das in dem ersten Teile eine J-wklärnnp der
JBrsfthainnn^en and eine geographisch geordnete DarsteUOtig der i]«igeji*
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Sirf«hltt.d.I4leMlwsarKoiiet.4.Ja]iTCnim--im(WittcwiU) 28$
tömiicbkeit der einswloen Linder, In dem gweitea eine ZuammentteUiiiif
ail«r Betopiele geben soll.
VorlUilg elbl er nvr swei dankenswerte Anfifttae ttber ftg^ptiscbe
^BEflHMMftttfllllAin *
2q den Slgennamen der Papyri nnd Ostraka (WeiMlyt
HIadlen s. PaUeirr. Heft H 1902 a 36-88), und
Znr Bitdnng der in Ägypten Torkommenden Bigennamea
(SMä. a 89—48).
Der ente Aafeati handelt Uber die Sgyptisehen EigeDoamen im
iHgeaMinen nnd bringt dann Yerbeseernngen nnd Eneftnznngeo zn den
Mtennaninn der Papyri nnd Ontraka. P. Amh. II 68, 67 ist paoOnt^
iMin ügeananie (wie Baderaaeher wollte), sondern « ß. 7pa{A)Mnto€.
Der an awHier Stelle (genannte Anibats bringt interemante Be-
Mikangen ttber ft^ryptiHch-errieehiacbe Namen („Misehnamen* möchte
kb sie nennen), z. B. Itvapera nnd ttber hellenische Formen ä^yptiücher
Namen, itt denen yor allem die Yolksetjoiülogie wirksam war.
c) SynUz.
K y^lker, Papyrornm graecarnm syntazis apeeimen.
Diit. Bonnae, 1900.
Der dankenswerte Beitrair ist die erste Untersuchung iiuti die
SifDtax dtr Papyri nud demna« h über die Syntax der genieinirriechitjclieu
Cißgaogssprache. Vf. handelt über den Akkusativ (S. 5 — 30) und in
eises! Exknrse über den Schwi ii 1 von -v und (8. 30 — 37). Beim
AkköÄaUv teilt er den Stoff in lolirende Grappen ein: 1. De accuf«ativü
A Terbis pendeote, 2. Dh acc obieeti interni. 3. De acc. rclatfonis,
4. De acc. modi, 5. De dnplici acc., 6. De acc. qnodam appoaito,
De acc. absoluto, 8. De acc. rnbricarani, 9. De acc, rationum et
<JUai€»gOTani, 10. De acc. tenjporis, 11. De acc. loco nom. c. int. pusito,
12. De acc. dvaxoXouftw, Iii De forma accnsativi vices nominativi
^ereoie. — Was die Texte betrifft, die sich heutzutage ein jeder Ar-
bdMr an/ dem Gebiete der Papymssprache vielfach selber konstituieren
■iB, so bat Y. die vorhandenen BeitrSge zur Textkiitik sorgfältig ver-
wertet. Die Sprache der Papyri vergleicht er in dankenswerter Weise
ait der der LXX. Leider wird auch bei Y. der Bildangsgrad der
TInbriftT niebt gebftbrend berücksichtigt. Dazu steht seine gramwatisehe
BMhv niebt immer anf der Hdbe der Willenschaft. Pennen wie
i| iff^fSm (8* 80) gebttrm nIrJit in die Byntaz, londem in die £1«iioni-
lilm. HaafelMM Kenatmktienen waren nickt in eine Belke neben
knnwiMi m araUin, aondem gelrennt* etwa in Anmerkungen, m be-
kiBirfB* lik lineKentmktlonen wie: ibgft^TpCoe ltoS\ ifrjfwmf^axof&knoc
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I
.234 BeriAbt &t>.d.Lit6nitor«irJ£<iiiiea.d. Jahren 189Ö— Id02. (WitkowaU.)
.%'3.\ ■(p'x\i\).izii (S. 26) oder: t^Ctt^v -f^^, izn-oKr^-^ ^.p^'fi 0^- 27). Akk.
in Jbtechmuigen , Knbi iken usw. (z. B. töv A070V t(ov yaXxÄv 8. Id) ist
anders zn beurt^'ilen als die übrigeu Kate^ioiien. Ata wenissten be-
friedigt der Abschnitt de -c finali. Viele von den hier zusannoen-
geetellten Beispielea siiid reine Yerschreibunseu, andere sind nachlässige
KoDatmktionen , andere endlich zweifelhaft, -c klao^ nicht schwach»
denn es iat bis auf den Iientigen Tag erhalten, wit- Hat/.idakis hervor-
gehoben hat. — Von deu Sätzen werden oft zu kleine Stücke zitiert,
•0 daß man den Sinn nicht überaiebi. Beim -v uod -« war imiDer der
unmittelbar daranf folgende Lant aasdrttckllcb ansngeben. Zn bedanem
Ist, daß die Arbeit keinen Index beaitEt Interetteaat liod die Beispiele,
in denen der Akk. dnreh prftpoiitionale Wendanj8:en enetst wird, .wie
«XoxU dic& «SfMsv (8. 19), weil aie nna die Bichtuig selgen, in
.welcher ateb die Spraehe entwiekelt*)
d) YenriMhlMU
SpiachlicbeB berflhren die gelehrten BeipreohaiigeDderOxyrhyncbiis-
Papyri ton Wilamowits in den G. A.« ao dea II. Bandes in den
6. g. A. 1900, 6. 29—58, n. bes. 8. 57 f. (dieaer Band bringt einige
ptolemfiische Urkunden : der I. Band, von WUamowitz in den 6. g. A.
1898 besprochen, enthiilt keine vorrömiechen Stöcke), ferner aeine Anseigii
des Werkes: Gieiitell, Hiiut, llüg:anli, Fayum towns aud their Papyri
(1900) in den G. i:. A. 1901, 30—45, s. bes. S. 40— 42. W. erinnert
lüer unter anderem, duLi man Itei den Verbindnngren -/.aii ^i: Irri usw.
dgeutlich mit dem lulaute zu tun Iiui. Auf andere Austührungeu dieser
letzten Anzeige nehme ich iu einem anderen Kapitel Rücksicht.**)
L. Eadermacher, Ans dem '/weiten Bande der Amherst
Papyri (Bh. M. 57, 1909, 8. 137—151)
behandelt auch sprachliche Fragen.
Reiches Material znr sprachlichen Erklärung der Papyri bringea
auch die Arbeiten der Juristen, ich nenne z. ß.
I *| S. 27 Anm. 1 soll beim Vat. C 5 heißen: b. IL a. Ch. (statt: p. Gh.).
i Übrigens ist die dort aitieite Lesart nicht mein, aondern Lunbroaoa
' Eigentum.
**) Bei Nr. 127 berührt Wll. die Lesung der HeraasKeber «td Kaxott^o.
leb glaabe, dies iet niebte anderes als 0;* 'A^al^ltou. Der Pap. stammt aus
I dem 2/8. Jhd. n. Chr. Z. 15 steht wahrsebeinlieb f&r ^«w^* Vor-
•tanschnng von Dentalan ist in der ürknnde allerdings niebt belegt, ebam»
sowenig wie diejenige von oi—u.— aber bei dem gwhigen Umfange 4<nr
Urkunde bat dies aiehts sa sagen.
I ♦ •
r
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Berieliftib.d.Uterater«arK(ii9e^d.JtliMal898-im(Witkow^^^ 235
O. Gr Aden Witz, Eiiifllhr«iig in die Pep^msnrknjide.
I. Heft Letpdg 1900.
Bier werden seblrdehe juristiMlie Termini der 'BKpyH erklirt.
Wiehtlff llr epreeUlehe 'II&tenaebung:eQ iet aiiek der wog, Kontrlr-
iDta a einiffen Pkpym^iibliketioafin, der dienern Buche beigegeben
fat: ee in dke ein Index, In welelieni die Wdtter nicht oech den An-
fuif»-, sondern naeh den Endbnebetaben geordnet sind, z. B. 9^poc,
»orpoc, «oppoc, JttTpoc nsw. Ein solcher Index ist nützlich tür Uütcr-
^a^-Lungen nber Wortznsammcnsetziinc: nn-i Stammbiliiuiig, da hier die
Wörter nach Sulfixen bequem zusaninienß:estellt werden.
In di.'m Artikel Prtpjrns und Lexikon (Arch. f. Pap. J,
im>, 8. 92 — 103 gibt derselbe Gelehrte beachtenswerte lUtschiäge
llr Aiitectiganf iren Indicee ni Papyrnepoblilcetienen.
*L. Mittele, Trapesitika. Zieh. d. Sav.-Stift XIX. Bernau.
Ikt. nach Sondefabdmck, 1899, 64 8.»
wk bekannt nvr ans der ßesprechong von Viereek in dieeem Jabree-
^«richte 102 (1899). III, 298 f. erUtatert n. a. die AnsdrQcke aiavpa^e^v
'Ztiiluiig anweisen, zahlpu" und oia^pa^ij 'Zabluner-^benrknodnng'.
H. Eruiuu, Die 'Habe (^aittnng bei den Griechen. Arch.
I Pap. 1, 1900, 8. 77—84
^■■dclt über arr/tu (und arooidu){u).
Viele jioridtecbe Termini der Papyri erklärt ancli ^
J. 0. Kaber, Obaervatianenlae ad papyrea jnridicae.
Aieb. f. Pap. I, 1900/1. 8. 85 -91, 813-397; 2, 1902/(3), 8. 32—40.
2. Die HterarlnelMii Papyri.
Diese sind filr <iif /wecke der Lautlehre noch wenif? ausgebeutet.
Die wichtigste Arbeit betrifft hier die hetknlauensischeu Köllen.
Üb< r den heutigen Zustand dieser Rollen und ihre Behandlung
lüfonnieit in ÜcbtToiier Weise der treffliche Kenner üietjes Zweiges,
< röuert, ijber die Erhaltung und die Behandlung der herk.
iUilen, M. Jb. 6, 1900, 8. 586—591.
DerMibe Mmmelt wertvollen Stoff zar Laatlehre der Keine in
der ArMt:
W..Cr5nert, Qnaeatienes Herenlanenaea. (GQtdng. DIaa.)
lipdee laea*)
^ De AbbendMt M TeÜ einer pOBerea AxMA, , IMe lelstere ist
: inwiiibi» bil Teebaer encbieneii n. d. T« »Mamoila grieea Hereulanende?.
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286 B«kht fib. d. Uttntur w Koia« t. d. Jahren 1888-1908. iWi«k«wikL)
Herknlaoenaiscbe Papyri aind f^r sprachliche Untersnchnngea
deshalb wichtig:, weil Bie nicht von solchen ^rob«^n Fehlf^rn wimmeln
wie viele ilgyptitche Papyri, weil wir abo in ihnen ein Spit^eibild der
iklhog) ai)hie and des laoÜielMii ^natandes der gebildeten Bpradie be-
ittieB. Vt ontenebeidet geoaa eondftlticere Yoo naeblä^stg^er gt-
•ibriebenea Eaadiebriftea. Seine UDtfraachanKen «lod aneh deahilb
wichtig, well er sieh sieht anf die herka1anenaiich<ii EU>Ueo beacbriokt,
aoBden naben IhBen auch die Utevariaehen nud DtehtUterariarhea Paignri
Ä(typtana, Utere HandsehiiftoD wichtigerer Antorea aad Insebriltoa
herandeht. Seine Arbeit bildet deahalb fttr die In Ihr behandelte
Fragen, vor alle« fOr die Fragen der helieoftiitiBehen Ortheffraphie and
det VokallBniaa» neben Kühner*Bla0 eine vorEfiuliebe InroroiatiiittsqQeUa
and et ist anffallend, daO sie bisher verbftltolsmSfiig wenle berttok-
aiohtigt wii'd. Der Gmnd dürfte darin liegen, daO der Titel „Qoaa*
ationes Hercalanensee**, nicht ..Qoaeslloneii Herenlanenaea gramoiaticae**
laaket. Ordoerts Üntersnehnngeu sind gründlich nnd geuaa.
Yf. spricht zaerst von den Aksvnteii* nnd 8pititttii> sowie Wort-
trennnngsseichen, die In den herknlanenaiscbeQ Papyri ziemlich aphrUek
sind, Hieranf bespricht er ansführlich die Wortirennnng. £r antt rscheidat
die Trenaang von Kompcsirionsgliedem and dnn-h EIMun verbandenea
VSrtera voa den tbilgen Fallen. Anrh hier endet im allgemeinen dia
8Ub6 anf den Vokal; nnr wenn aof den Vokal awei Konaonantea
folgen, von denen der erstere eine N^salis oder Liquida ist, werden die
Konsonanten j.'etreniit. Die GeminiitHn werden eb« ntalls üetreunt; er#t
später setkil u^au sie iu die nlicuste ZA\e. Wenn der erste der beiden
Kuubouauteu ein er i>t, BcLwai kt die J'raxis. üeiui Kompusiuini kuinua
der Eudkon^onaut elidierter PiäpüsiUüU in die zweite /eile: d | r.irjuty.t
asw. Aach bei aileinsteheodeii oun 'ju^ kuumit der liou>onant in
die nächste Zeile. Bei eu, i:^, ouv und iv bleibt dagegen der ii.on'
aonaiit in der eisten Zeile
Was den VukaliNuius aubelan^?t, kurnnil niclit 9t>Iten in der
EndiiiiL: ili .s Ii linuivs (und zwar nur iu diesem) niei k\vür'li:,'"erwei>e
die Neiireibuiii^ -ev iiir eiv vor (l/sv).*) e und tj weiden nicht vei-
werhselt, ebensowenig: o et u>. Für das Verhftltiiis \ou t und u sind
die Formen f^'j[iAr>j und r^jxuju beiiierkeuswert. u nud ot wertiru nie,
s uiid ai nur nusnahnisweise (an L' Stellen) verwechselt — AublührlicU
ist der AbschDiit tiber den Itazismus. Für st vor Vokal stebt t) nicht
selten (diXi)lh)a, nX^ov), tllr u vor KooBonant nur ganz ansnahmsweise.
Das Umgekehrte, tt mr i], kommt fast nie vor. 8ehr selten wird aach
*i Thamb Areh. t Pap. S, 8. 400 kaOpfl an die dotissben laftaltifw
asf *tv aa.
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Benobt ab. d. Literatar zor £ome a. d. Jahren XbUö— (Witkowäki) 3^7
T- mit vertjmtcht. Ziemlich oft ers« Im int i für et, Behr oft ei für t.
fTille, V.0 n\ lüt t-teht, sirtA ganz selten. Natürlich ist man aurh hier
nicht seHen im Zweifel, ob man bei gewissen JSomina -eia oder -la ai»
normal angetzen »oll. u wird mitniiter koatrahiert; auch statt m
Ic immt -t vnr. Verwechselt werden auch 75 und e». r ad«crintnm fehlt
*fchr oft oder es wird C"eschriebPTi da, wo Twnälvz i^t Ks fehlt erat
ff-M (ieiri 2. Jitd. ¥. Chr. Vom 3. JM. n. Chr. ab wird ea durchweg
Den Uc^rariachen Papyri ans Ägypten ist keine solche Behandlung
nteil fcewo»di*n Wöoschenswert wäre hier eine Arbeit Qber LaotUches.
In den Papymsfraffmenten des Platonischen Laobei findet tkk an
M Siellao ao Ar 0. Koellner, Bemerkaogen zn den Papy-
rasfragmenteo des piaton Iscbeo Laebet (Pbilol. 58, 1899,
& 318—4) glaubt, daß der Sc hreiber des Papyroi einen nach alter
Attischer Oitiiof^apbie gflsebriebeneo Text als Vorlag» gehabt and bei
4k TfaMkiiption an dieten S Scdles Fehler begangen habe, mir
«w|g wahwcbetaltefa iat*)
Ostraka.
La dem Hauptwerke über dit Bes Gebiet
U. Wilcken, Griechische Ostraka ans Ägypten and Kabien.
S Bd». ]>l|isig aad Berlio 1899
■t im 9|inidie leider kein beeonderer Abeebaitt genridmet; da jedoch
la den Wt-rke die Bedeotnn^ sahlreieber Wörter feetgeetbilt wtod, eo
«rfibtt dareh n aoefa die Sprache weeeiktliche FSrdeciuiff. Daa Bach
«slhlU ete Warterreneiebiue.
II. Die In? briften.
a) Last- und FormaBlehn«
üater den laadtrifteR haben die pergameoiiehea einen Bearbeiter
B Sehweiser, Oranmatik der pergameniiehen la-
atbriftea. Bcitrilge nr Laat- nnd flndonilebre der genein-
grieeUMhen Spraehe. Beriin 1898.
Schw.s Grammatik gibt nicht nur statistische ZusammenstaUun^eti,
•<md*rn auch wig%eDBchaftliche Erkhinmg der Tatsachen. Es ist ein
vor/'jfrliches Üncii. Vf. besitzt eine tüchtige sprachwissenschaftliche
KrhultinfT. srin Urteil ist umsichtig und eindringend. Schw.s Buch
Moa als Jduater eiu«r grammatitebeo Monographie dienen.
«) Arth. Lndwieh Über Fapyru-Kemmeatare su den Home-
fhihi MUdilM« TUHgibwg 190S lUair.-Pr.) handelt Aber Papyti ane
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238 Beiieh«flb.a.UtemfeiirmKoltteft.d.Jaliml898-im(WitkowtU^
Die pergsmeniieheii Uracbrlfteii biMen in apnoblieher Hiiiflicht
ksiike Eifih«it. Vf. ttnteraishifidet unter ihnen 3 Qrnppen. 1. Erlasse
mä andere Sehrilten der itöni^iiehen Kandel (vor 138 y. Chr.), 8. YoUs-
beeebifltae, 3. Privatinschriften (wenig nrnfhagreleh). Eine besondere
Gnippe bilden anfierpen^ameniMh« Inaehriften, d. h. loschriften, velehe
in Peigamon gefoodeu, aber nieht in Peigamon entstanden sind. Hieriier
gehören : a) Erlasse römischer Statthalter nnd Kaiser, b) andeie anfier-'
peigamenisehe Inschriften; in den letzteren erscheint nicht die Keine,'
sondern ein altgrieohischer Dialekt, vor allem der Solische nnd rbodisehe.
Neben Prosaiosehriften gibt es nach eine Anzahl metrischer Inschriften.
Tf. sieht simtliehe Inschriflen heran, doch legt er das Hanptj^ewicht
mit Recht anf die in Kqcviq abgefaßten. Die letzteren reichen von
ca. 300 V. Chr. bis etwas nach 200 n. Chr. Schon im Anfang de»
3. Jli«l. V. Chr. ist in Pergamou in öflFentlichen luscliiifteu aussclilielilich
Jie Koine verwendet; den nahen äolischen Dialekt zeigt keine einzige
luschritt, nicht eintual du pnvaten.
liicse süigfüiiigü Scheidung: des wenig einheitlichen Materials ist
ein giolier Vorzug der Gratumarik nnd sollte in ulku Arbeiten auf
dem Gebi( te der Koiue — vor allem bei den Papyri — nachge.thmt
werden. Xnr hätte ich gewünscht, daß die metrischen inschrifreu, dereu
Sprache einen ganz anderen Charakter trägt, anch nac!i außen iiin £re-
trennt behandelt wären, etwa nntcr Anwendung kleinerer Typen, wie
dies auch in dein Buche mitunter g^escliielit
Vf. zieht oft auch andere Koineinsehriften , besündei*? klein-
asiatische, heran. Das ist dankenswert, nur hatten aucli hier die nicht-
pergaraen Ischen iiiscli ritten um gröüerer L bersichllichkt^it willen immer
getrennt (z, B. a capite imd mit kleineren Typen) vorgefühlt werden
sollen.
Die praktische Brauchbarkeit des Baches wäre viel höhei* ge*
worden, wenn bei jedem Belege sein Datum angegeben worden w&re
(wie dies bei May:^er greschieht). Ferner hütte ich gewünscht - eben-
falls aus praktischen Cn ntiden — daU bei der Einteiluog in Perioden
nm Christi Geburt ein Einschnitt gemacht worden wäre.
£8 ist schade, daß teilweise erhaltene Buchstaben anf dieselbe
Weise beseichoet werden wie gtnslieh verlorene, d. h. beide Arten [ J.
Ein besonderer Yorzng des Büches besteht darin, daß neben den
Kohiefonnen anch die gewöhnlichen attischen Formen berücksichtigt
werden, sofern sie noch in den Inschriften vericommen.
Nachtrüge gab W. OrGnert in seiner Bespreehnng des Boches
Z. f. G. W. 1898, 8. 577-^586 nnd 813 f.
Um eine JBiDceiheit an berfllhreD, ist die „Metathese*' S. 130 f. irr*,
tttmlieh in den Abschnitt aber den Eonsonnntismns statt in den Ab«*
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Bniehl ak.d.UtMnitiiriiirKoiiMft.d. Jahren 189d— im (Wi^^ 23t
üchnitt aber den Vokalismns geraten (es liandelt eich dort fitft am*
adlUeflücfa nm Metathese von Vokalen).
Auf den wicbii^en Abecbnitt „Begrifi', Umfang ODd £Qtwicke)Bng
der XMvi)** ist bereits im vrorütehenden fiiicksiclit genommen worden.
Ans dem reichen Inhalte der QrMDmatik kuo ich nur die aUer-
wkäligsten Tatsachen hervorheben.
I, Lautlehre.
A. Yekalismns.
Einfache Vokale.
fvexev ist die gewöhnliche Form, {tpvycto» sehr hUnflg neben <a-
(loaiMini nach Schw.; aadeis Tbomh). t8fv)- dvd8t|Mi (s dnrch Elninfl
4er Nomina anf *oic). tt » i seit der Mitte des 3. Jhd. Ohr. anßer
fsr Vokaleo; et wurde aber auch vor Vokalen in I. wenn dem tt ein
t TOTMHjginf, Daß u Tor Vokalen erhalten blieb, geht ans der
SckreSbang v|o, r^ci eo, ea) hervor. Kehea no, «}o findet sieh auch
«• (f t gesdUossen). tio, tt« wurde sn io, ia wahrschehüich eist im
1. Jkd. n. Ohr. um wta wird seit der Mitte des 3. Jbd. v. Ohr. zn iio,
ha «ad weiter zn io, ia.
n* wird auf 3 verschiedene Weisen geschrieben: a) st im Ldaat
fursoupviGt) nad im Dativ CHpjjisr, Analogie der s^Stämme). Dieses ti
in in älterer Zeit ->»' e, in jüngerer (seit dem 9. Jhd. v. Clir.) » L
b) gewöhnlich t,i. c) tj. r/. ist in älterer Zeit (3. u. früh. 2. Jhd.) = ^,
ia jiug-eror im Inlaut und Auslaut der i\Iask. auf r|? — i, sonst =» e
.\nalo{jie). ?) (-'r^'., ti) kt in fiterer Zeit e (t^i, v. waren also
Aoaciphthoncriscli), in Jüngerer Zeit o (olluü}.
Kur flen Wandel von o zu t gibt es keine Zeugni»se aus Perg.
Diphthonge.
«e - t nnr anf twel spfttea vnlgSrea Steinen (davon ein Beleg
akhi gans sieher}, ata neben aa: IXda; (att); immer dtf.
M sn o kein fieisfdel. In der Volkssprache des 2. Jhd. n. Chr.
wvde Ol vieDeldit n o; dies schließt Schw. ans anderen kieinasiat. In-
■etrilien. xoc/paAm neben «oi^; oi wird immer hanfiger.
«»• neben m-.
« wird sn « in der 1. Hälfte des 2. Jhd. v. Ohr.
•e w „ „ 8. „ « (160—126) (in
loL Insekriften «ehoa im Anfang des 3. Jbd ).
hi wird zu a in der 2. Hälfte des 1. Jhd. t. Chr. (cor^v).
Kombinatorischer Lantwaadel.
Am^tlehng der Qoantitfti (mrst bei «>). Kontraktion:
wftmfijtafhtmf «p e ltf ii yw ». ut wird sn i.
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;>40 Bericht fib. d. Literatur zor Koine a. d. J abrea 1893-1 902* (Wi^LOwski. )
B. KoiisaiiittlftBiis.
1. Rinfaehe EoosonanteD.
Tennes nnd Mediae: keine Beispiele der Verwecbsoluni^. p spi-
rantisch seit Chiigti Gebart. 7 in der Volks8pr«>obe wahrschemUch
spiraotiBch (in Pessinant iXir^f 2. Jlid. t. Chr.).
Aspiratae: 9 wohl bilabialer Spirant. 0 spirantisch? (od&et; nicht
oder nicht die einzige Form der VoUnnpraciie}. % ^ Wege zum
Spiranten be^ififen.
Spiranten: Spir. aeper b wealgstent in der UiagaagMpraehe
woW anfKegeben.*)
l<aiiaie: Vor Konsonsaten reduziert.
3. KoDSonaDteaverbinduDgeii.
DoppelkoiiiooaDte&: VereinfMbnag beglaat pp (aiefat pe). Kar
99 (tt aar in 'AttaXoc).
Yetbiadaag baliebiger Koawmaatea: nt sa ad atcbt aaebweiibar.
Kar 7(vta9at C a ia JUagerer Zelt.
U. Üttdoulehfe.
Daal kommt weder beim l^omeo noch beim Verbum vor.
A. Deklinatlea.
a-Stämme. tmkbt, Gea. *AitiUUoc; -oc »SSec idtea. flar. icpe««
o-S ämme. Eontrak. -oüc -ouv (^00^ einnal in der Eaiserzeit).
Att. Dekl. uicbt melir lebeadig. -tv f ^ -loc« -lov) spät aad vulgär.
8abit. '9^<H aeben «dpxi^. i) 9töc aad 4 detf. ixidvij. nXdc aie
aaeh 8. iielcL
i«8timme. Gea. •«»€. elaaial -lo«.
a- « Fl. %Uav) (att. «ta).**)
8* • Gea. von EigeaeaaieB anf -eoc, ^IkttHadieli «aeb
-ou; Akk. aar -i}. »nXifi Gea. •aX^ooc. PI. «)[tpdv.
r«8täaime. 9vrpni^ (I Beleg, Kaiflen.).
Adiectiva. Kar tuiCw« asw« Saperl. Zjfwn^
Auch mir, wie Thurob, ist es wenig wahrsebeialich, daß Formela
wie: xr>W f-co:, yA)' [Ziuv^ 19 dialektieotie Bette leiea. Sie kAaaeaeehr
woU in der Koine cnt'^tindpTi ^ein
**) Ob r^tLisv) eine altdiaieiiiiache Xontraktioa ist, ist mir sweiftlbait.
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Begriditflb.d.Ut«mtiirsiirKoi]ie«.a. Ja]it«nl898— 1902. («Ifkomki.) 241
ProBoa, looTov (nie o^pwv a&xwt) und nur fftr d. Pen. Nio
ou (reA.). lootoi» neben aimu.
Knmer. 96o inded. (nie .tp.). ictvts* In Konpei. ^-
ftftlM. Oid. ttamptovotdlKatoc new. (Ion.),
a Ke^imatlMk
PetsenalendiingeB: isxom (einmal). Imperat nnr
S. if . K. JodX^Q (etumal). 8. PI. nie •OtTOtt, •Otto.
Angin, nnd Bednpl. Pliq. ntets nngmenüert Sop«»v. Att.
fiednpL erlialtie. iim)|uu. Angn. «j»-. t- (geschr. t{-), aber tu«, o^sXov
4 9f<k (mit d. 3. Pen.). Kte Üoppelsetzang des Aagm. Nie ^jfuXXov
new. dWX<u{ta.
Präsensstamm : im^'kU^ai und «XopLat. ol{xai. app.(/:^u> (2. Jlid.
V. Ciir.).
1 üt. -'.(rj von -i^üi. -Aaki^ia (1. Jhd. v. Chr.), uLurbildODg der
verba li(iuida bewahrt. s^u>. Xi^4'0|iiai.
Aor. a) sig-m. <rjtJ.jjL€i;at. frpTjisv. Keine Aor. auf -;a von Dental-
»tämmen. b) asicrni. Nie r^ev/^Ur^v. einov and tka. fjvg-yxov. {anjv und
i9ti|9a nie verwechselt.
Perf. Ttthjxa (3. Jbd.), TEÖeixa (2. Jhd ). lT:r,y.a und (trans.j
ircoqta: sTrdlvai dbw. 47t^707«. — ^tja«'- (^7«0 > ^"-^/.W"^' (uebeu l^^ijxa).
Plsq. -MV, -£'.;, -SITE. Fut. o. nicht zu belegen.
Aor. Ps. e:;«}uXi^di}v. ouXi'^fTjv and Xsx^jv<^ ttet^^v und (2. Jkd.
A. Chr.) tT'i-prjv.
Modi. Nie l'iv mit Indic.
Partie. Pf. 'wa und (1. Jbd. v. Chr.) -eia.
Charakteristik der einzelnen Inscbriftengmppen: Am komktesten
«ad die Inschriften der königlichen Kanzlei. Ihnen stehen die Demos-
inschriften der Königszeit nicht viel nach, w&brend die der römischen
Zeit viel nachlässiger sind. Den letzten Kan^ nehmen die Privat-
inschriften ein: anch diese sind in der Kttnigueii viel aocgföltiger ala.
ia dn* römiscbeo. * Nor In flmea kommt « « s vor (spätröm. Z.) und
«ffi <)anBtttitiantendiied anügefeben. KSnigiiehe Kanzlei atti-
sWert bflwnßt: Qen. Ei|wveoc. Akk. Pte. Pf. -wk naw. Unter den
kisülkte Inadtfiflen atnd die Briefe an den Prieater von Peeainnnt
inetllmtlM' (f^ Fmiinniil k crgcatd lt). Keine der drei Qmppen sefanibt
din UmpnimftaiAe; aUe aehveibfln eine kmentionelle Litentntepnehe.
Ei ad crinibl, einige Bemeiksngen ni einseinen SteQen aDin-
ikmdbn BGH. 18,891, n« 4, 14 dMe eine Yenehreibnng aeln.
Die Siknibnng 'Awfkn 513, 3 (nicht ?er Hadrian) =« lai Applam
«Mil n zeigen, daB 9 In Paigamon sn dkMr Zelt noeb niekt apt«
JiiiigNditt mr iHailaieilssiiinitisIt Bd. OXX. OML t) 16
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242 Bfivicht &b. d. Utentor sar KoiAO a. d. Jahren 1S9$-1902. (\f itkow6ki.)
rantisch war (= Apphian, nicht Aphau). Die von Schwei/er aus anderen
kleinasiatischen Inschriften angeführten Beispiele (S. III), in denen !j>
statt steht (^pea^üxepou , <Dt>ppoü, nicht aber dosXjtc» \i, a.), d&rftea
daraof hinweisen, daß aach in jen^^n Gegenden 9 noch nicht Bpinwtisch
war. Schweizern Skeptizismus scheint mir zn weit zn gehen. Die
Slaven nnd Litauer ersetzen ^riecb. f and denteches f in volkstümlichen
Wörtern durch p, niemuls jedoch setzen sie nm^ekehrt f für griech. «
oder dentsches p; der Franzose ersetzt ein deutsches, der Litauer ein
davisehes k durch eh. In Bhodiapolis In Lykien ist 9 eher f als ph,
Sbnl. (Schweiler n. a. O.) (schweriich ist ff hier
eine Allricata » pf).
S. 153. Nom. FL wrt*^ Ath. Uitt, 14. 89 Nr. 5 (Myrina am
elnitischeii tfeerbosen) ist nengebüdet nach dem Gen* m^vm^i man
woUte gleiche Anzahl von Silben in allen Kasan herstellen. — S. 159.
Bei dem Kompar. KptoßMttpoc (s&dl. ElehiAS.} Sterrett, Pipers of the
American school II. Nr. 833, 1 f. liegt der Verdacht einer Versehfeibon^
nahe. — S. 161. Die Bemerknng: «Wie bei C^xaroc, empfand man
ein BedHrfiiis nnr Superlatiyisiemng auch bei den adjj. aof «atoc:
Xtircen^Totov . . *, xoputpot^otov . . ist schwerlich richtqr, da hier
sieht die Endnoff, sondern die Bedentung die Bolle spielt Doch hat
Schw. vielleicht eben dies cpemeint. — S. 161. iaoroi» ti-ägt den 8t^
über teMi davon nicht nur deshalb, weil oGtou nach dem Schwand des
Spir. asper mit aütoü zusammenfiel, sondern — und dieser Grund wirkte
sicherlich schon früh — weil in der Periode, wo die Deutlichkeit der
Form ein so wichtiges Alonicut ist, iu au-ou die i'erson nicht tieutlicl»
genug ausgedrückt erschieu.
J. Valaori, Der delphische Dialekt. GÖttingen 1901
enthält eine Laut- und Formenlehre dieses Dialektes von der älteste a
Zeit bis zu seinem Unterisling, beschränkt sich also auf die Koine ,.
wenn ich trotzdem die Arbeit hier neuue, so j^escliiekt es tieshaib, weil
unsere Periode iu Delplii durch besonders zabJreiche Inschriften ver-
treten ist. Eine genauere Besprechnng dieser Grammatik maß ich mir
hier versagen.
b) LezikaliselieB.
*H. M. Searles, A lexicogrraphical study of the greek
inscriptions. Chicago 1898. (The Universitär of Chicago. Btadiea.
in cUssical phiiology. Toi. IL)
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Berkbt üb. d. Literator zur Koinc a. d. Jaiiren 1898— 1902. (Witkowski.) 24d
Hier werden zunächst die uenen Wörter, Ii. diejemg:en, welelip
nur aus Dialekiin&cbriften (und etwa noch ans (»losseu) zu belegeu sind,
dann (8. 82 — 108) selteoe Wörter und Bedeutungen, endlich poetische
\V<irter i:: alphabetiöcher Fol.^'e zn^Jimnientrestellt. 8. arl'eitet an einem
Lexikoü den griechischen Dialektiuschriften. (,Vgi. VV. Wei'nberger,
B, pk. W. 1899, Nr. 7, Öp. 214 f.)
€) Vermisehtes.
Ehlen lehr aufftfarliebeii und ftr tpracUiehe üntetsadmugeD
wichtig«! Index beiitien *Die Ineehriften von Hagnesia am
]f ftaoder, bnglK t. Otto Kern, Berlin 1900 (besproehen eingehend
Toa WJhimowItz 6. A. 1900, 8. 568—580, der nur die Oberladnng
den Iiidez nißMUigt. Diese Beeprechnng enth< auch einige Be-
■crinngen Uber die Keine; e. bee. 6. 568 f.).
Handle Bemerhnag aber die Sprache der Keine bietet aneh
K. Bureach, Aus Lydien, Epigraphisch -geographische Reisc-
Mchte. Leipzig 1898.
A. Deißmann, Die Kacbegebete ?oü Klieneia. (Pbilol. 61,
1902, S. 252—265)
bei|richt zwei wahrscheiDlich jüdische Grabsteine; nach D. stammen
ele wm dem 2/1. Jhd. Ohr. und beweisen die Existenz einer jüdischen
GoMlnde auf Deloe «n die Wende dee 2. Jhd. Die Sprache ist ein
Moaalk «u der LXX. Die hdden Steine aind ein ZÜigafo für die
ftriks Eztateac der LXSL «nd ihren frOhen Gehraneh im Diaspora-
Wilamewita, Lesefrfiehte, Herrn. 84, 1899, S, S03 i!., 801 if.,
iA8 wUkÜtP ipraehUche Bemeriningeii nir Insohrift. von Epheaoe, die
IM Beaaderf hi der FlesiMhrift fttr Kiepert veM^ffantUoht word^ iet.
K Kretsehmer, Lesbische Inschriften. 1. Tempelinsehflft
von Kresofe (.labreshel'le d. österr. arcli. Inst. 5, 1902, S. 139 ff.).*)
giht spraclilicbß Bemerliaogeu zu einer Inschrift aus dem 2/1. Jhd. v. Chr.
*Tb. Beinach. Un temple ^lev' par leg femmes de
Tssaffra. Eev. d. Stades gr. 11 S. 53—115
auftliriicheD eacbMuiign and spradilidim Kommentar
grSfieren Iniehrift de» 8. Jhd. t. Chr.
* R Meister, Beiträge aar grieebilchen Epigraphlk and
Dialektoio^ie. L (VerbandL d. k. säd». Ges. d. Will. Phil.-hiat.
JKL dl. S. Ul— 160)
Band enthilt dneh epigrapUaehea Woitindex f a dea
|w i. Oehler).
16»
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244 BeEiditflb.d.LitanteiarKoiM«.d.J«bMl898— 190S.(Wi^
gibt Interpretation einer durch Umfang und tprachliche Bedentnng sich
anszeichnenden Inschrift von Thespiai ans d. 3. Jhd. v. Qir. (welche
Colin BnU. corr. heU. Sl. 1898 YerOffentUeht hat).
F. Solmsen, ''Ovefia «j^ imicttTpo^iov (Rh. Hob. 56, 1901,
a 475—7)
bespricht die Form i^ciicarp^^iov Tatronymikon ) in einer loscbrift
aus TariüLTH ;iu8 d. 3. Jhd. v. Chr. (Eev. d. 6t. gr. XII firrtttmliche
Autschrift: XI] 53 ff ): sie i<t g-ebildet von rottpof^v) i alilativischen
Ursprung-s) und entzieht den BodQü der Anuabme Delbrücks (^zuletzt
Vffl. Synt I r>77), daß das Sutiix -^((v) ursprün§:lich our im Plnr.
heimatberechtigt war. Die Fonaation auf -9t hei Homer ist ein
Aoliimos.
H. Diele, AplEvoc (Boy. de pbiL 88, 1898, 8» 158)
eiUSH dieiei in einer deliaefaeii Iniehrtfk dee 8. Jlid. Clir. Tor»
kommende Wort (yon dpta» Nime eines BaitmeB).
Eine wichtige Quelle für die Kenntuis der attischen Volks*
spräche siud
Die riAchUfMB.
B. Sehwyzer, Die YnlgArspraelie der nttiieliea FUek«
tafeln (N. Jb. 5, 1900, 8. 244—868)
stellt iü düiikeuhwerter Weise zusammen, was sich ans den Flachtafelu
für die griechische Sprachpresi hichte er^bt Das Material entnimmt er
der Publikatiou vuu K. \\ iiusch: Dehxiüuuüi tabellae Atticae. CIA
Appendix. Berlin 1897, sowie der Publikation von E. Zfebarth,
Neue attische Fluchtafeln, Nachr. d. Gött. (ics. d. "Wiss. 1899,
8. 105—135. Wünsch gibt den ]\xt von 220 Bleitafelchen, die den
Feind der Rache (irr Todesm achte der Unterwelt überliefern und
gewöhnlich in < Trabkammern mit einem bronzeuen Nagel befestigt
werden; Ziebarth fügt weitere 20 Stück hinzu. Die Tafeln f^ehören in
ihrer Hauptmasse ins 3. Jhd. v. Chr., einige mögen ins 2. fallen, kaum
eine ins 4., unter den Ziebarthschen sind einige nachchristlich. Die
Sprache dieser Tafeln ist vulgär, wir haben also in ihr die n&diste
BniiUele zu der in den ägyptieehen Paffrl TorUegenden Umgänge*
•praoke. Es finden sieh hier auch schon mehrere Ersehainuigeii,
die ans den Papyri bekannt iind» Bo koaunen hier Fälle Ton Aiii^
gleichunf der Vokalquantität vor: lange und kurze Vokale werden
dw<BktiM verweelieeU (t und 1}, e und »). Wir oeken kler enek den Aa-
iwf der Moooplifefaongteiiiif vmi Dipkthongen: das eekte niddai VMeM»
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B«riAiia».d.UtnitegiirKofaiea»a.J«]iml898-im(Wttko«ikL) 245
« ist schon fast zo i fewoiden (^c Mr tU) n. ähaL — daneben be-
leichnet et allerdings immer noch ein geschlossenes knrzes e (KXstavipoci
Aaphobo). Der T iTigdiphthoog^ enebeint schon als tt (Ijttii luw.],
wnr iIm ebenfalls fast m i geworden. Die Langdiphthonge ic, a>i ver*
Ikran qporadiseh ihren zweiten Komponenten Dagegen tliid
AK, oc uwindert Es Twdient auch «in konservatiTer Zog der nnteren
SeUehleB der Beffilkerong berrorgebobea ra werden: ans dem alten *
Alphabete wird noeh £, 0 für ti ei> nnd H als Zeichen dea Sptritas
asper beibshalten. Anf dem Gebiete des KensonantisBiQa fUtt die
VereinfMlinng Toa Doppelkonaonanten anf (ilSkat, 'Ijs&wm^ nsw.)-
Der Natal eisehdnt vor Eensonaat redodert (flifikiK fBr Dd^«
fOecX *OXfoc ftr 6JL(|oc in *Oha:^(»tfi. YokalassimUation in *ÜfüJmit
llr 'OftXtiiv nsw. Metathese: lydwha. Yen den Ersehelnnngen dea
keaMaatoiisehen Lautwandels verdienen erwfihnt an werden: EntfUtong
«inaa Hasais m EipleaiTen: TXf&vrac Ar ik&twi» Entftdtong elnea
Sdttndlrrokala: 'Ep^ijc Ar 'Epii^.") Saadbi: iv («.mMv); —
p.7)dcv, {tTi&afMS. Die Formen oix^rr]c neben otxrn)?, <I>{>e(;o76vT} neben
#tp9e^yq a^lirt 8ehw^ indem er o in ihnsn als einen allgemeinen
gempesitlensyohai ansieht, Ea kftnate aber andi in den Formen
Aarimflatien angenommen werden. — Fiesion: Der Dnal ist im Ab»
sterben: raidCa 9w> br^kta. In den Nominativen wie 'ApiTc^xXeTic fftr
-xJItjc sieht Schw. eine Wirknng der Analogie ( Ausgleich im^^ dei- Silben-
zahl nach anderen Kasus) (sind es nicht ionische Formen?). Wirkua-^
Viialogie haben wir in :^to)d2v (= AioxXe'a). Sigmatische Eigen-
nameu aur -t,; bilden den Akk. oft auf -ifjv. Die Kontraktion ist nnter-
laüsen im (ien. IkipaiEcuc; auch br^\&a erscheint unkoutr^ihiert. Über-
ifaog von der vokalischen Dekliiialion znr koiiäunaiiiibchiiu ibt wohl an-
zunehmen In 'Apt?yTav5po; (Gen.). Wir finden in den Tafeln den frühesten
Btleg nir das nocli heute lebende d-co; für ctux^c; dagegen erscheint nur
93UT^ nicht, wiu in späterer Zeit ausschließlich, czolu-ih. Von Mo»
'binde* findet sifh ooufisv; das regt lieihte xa-aotT> kommt viel hJinfi^er
vt>r als dm analogische xczxaoeiu; neben diesen f ormen ei*scbeiiii uiu h
xaTaS'^T^jxt (wohl nicht attisch); in xataoev»jtu haben wir schon eine mit
V erweiterte Form. Imperat. 3. PI. bat bereits die jüngere Form mit
Wichtig ist, daß fremde Elemente in dem Attisch dieser Tafeln
nnbedentend sind: rs erscheint einigemal neben dem gewöhnlichen rr
f ;Äu>73a). Von den kleinasiatischen Bildungen des Typns •ac >aSoc, -et
•«See» -e» -«Sae« trü^ man bier d^v ^fovfl&w * A^imCv („mit i** Scbwjmsr)
^1 imihnf^ v flr T«x^y bilt Sebw. mit Beebt flir nnsishar. la
banaie elaiMfc sine Veisebriibang sein.
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246 B6ricbttlb.d.LitentartiirK<^ea.d. Jahren 1898-1902. (WitkowskL)
(neben dem Gen. *Af»n|A(^}| Matk. Kowu« Gen. Kowo neben Kovvg^oc.
loniMli lat wohl y(fi9noj(6ot.
B. Wttnech, Keae Flnchtafeln (Bh. II. 55, 1900, S. 62—85.
232—271)
teilt ErgebuiBse einer Bevlsion der von Ziebarth (a. a. O.) TerOirent-*
lichten Tafeln mit, die aach In sprachlicher Besiehnng manche Be>
richtiguiig und Ergänznngr brachte.
0. Hol t manu. Zwei neue arkadische Inschriften (Philol.
öd, S. 201—5).
Unter den von Ziebaith Xacl]!-. d. Gött. Ges. d. Wi-s. 1899.
105 ff. herausgcgebeuea attißcheu iluchtafeln befinden sich zwti
(Nr. 21. 22) im arkadischen Dialekt: bemcikeiiswcit sind in ihnen die
Formen iZ-m = = hom. outuk 'ebeiis»t»' und xetoi == xswai mit oi statt ou wie
ark. *|ivrjToi u. dgl.
B. Die Literatursprache.
I. Prosaiker.
1. Auf nelirefe Sdniftstener
ei*8treckt sich die lexikalische Arbelt in großem Stil:
H. Biels, Blementam. Eine Vorarbeit sum griechischen nnd
lateinischen Theaanms. Leipzifir 1899.
Bieee Monographie handelt Aber den Gtobranch des Wortes etoixiibv
aneh bei den hellenistiBeheiL SchriftsteUem, namentlich Philosophen.
Die Geschichte dieses Wortes mit besonderer Besiehnng anf das
N. T. hat anch Deißmann im Artikel 'Elements* in der 3Bn4^opaedln
BibL n (1901) B. 1258—1262 behandelt; er kommt nnabhingig von
Dlels sn gleichem Ergebnis. Vgl. Thumb Areh. f. Pap. 2 S. 424.
2« neophnsl (Cluffakteie).
P. Wendiaud, Zu Theophrasts Charakteren (Philol. 57,
1898)
bringt in dem zweiten Teile dieses Aufsatzes, 'jixegetisches' (S. 112 -
122), anch sprachliche Bemerkungen. W. beseichnet als wünschenswert
einen vollständigen Index zn den Oiuurakteren, da allein ein solcher die
sichere Grundlage für eine sprachgeschichtliche Verwertung der Schrift
geben kann. Ober die Art, wie der Bearbeiter mit seiner Vorlage
umgegangen ist, wird das Urteil nach W. wahrscheinlich dahin lauten,
«daß er, abgeaeken von mancker (wohl nicht mechanlsek n erkürender)
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Beficbt üb. d. Literatur zur Koiuc a. d. Jahren 1 i)U2. (Witkowski.) 247
Kürzunf? uiul Kontamination verscbinlener Charaktere . . ., wenigen
Aü l" rniiüen Wortfoi m, Flexion und Sjutax, sehr wenigen im dolectns
vciU'iuni, seine Vorlage treu wiederireßfeben hat." Die im Koü-
versatioüston abcrolaCte Schrift Mird manche bis ilaiiin der Literatiu--
sprarhi* tremde Wörter 7ner«5t in dieselbe eiiiu'otuhrt haben. Dif Vor-
Tüdxi, rnanc he län-ere Zusätze am Schlüsse und wenige kurzei'e im Texte
der Kapitel sind nncelit.
O. Im misch, über Tbeophrasts Charaktere (Philol. 57«
beriilirt aiuh die Spiaclie und den Stil dieses Werkes, Kr lehnt die
Annahme von Diels, wonach die Charaktere eine weitgehende byzan-
tioiaebe DnrchBetzniig zeigen.
■
Die syntaktischen Arbeiten von Pardie und Meltser sind
berdts oben besprochen worden.
R. Amelanir, De Polybii ennntiatis finalibos. Dias.
Htltiisi*^. Hali?^ S. 1901.
Vf. verL'lt icht überall in dankenswerter Weise den Gebranch
Pelybios^ mit deoiienlgen der Inschriften nnd Papyri. Von den Papyros-
pablikationeii werden aor einige bemitgexogen. Er teilt die Absiehtssfttze
kS Klassen clu: ToUstBndige nnd iin?ollBtftnd1ge Absichtssätse. AüBerilem
wntodle Verba impenmdi (postadandi n. dgl.) behandelt, die im Attlsdien
in der Begel mit dem Inf., bei Pol. mit Tva imd Bim^ verbunden werden.
— A) VollstiLndige AbsiditisUie. Was die Modi betrifft, so steht
asch den liistoriseben Tempora bei Pol. last dnrehwag der OonL Opt.
ladet steh aar an 9 Stellen. Ben Goal, gebrauchen mitanter schon
stUsehe Bednar «ad ciemUeh oft Herodot aad Thukydides. Bei den
spltsfea SehriflsteUera (Arlsteteles, Hieophrast, Josephos, Lnkian)
ibenriegt der GonL Fast aasMUießHeh erseheint der Coni. im H. T.
la der Kolae macht sich also In bezug aof den Qebiaach der Modi
das Priatip der Kivellieniag and Terelafachaug goltead. In anderen
Hatsfcategorfas fcemmt der Opt bei Polyb. h&ofie: vor. Ben Ind. Fat
ia ToUstiadtgen Abricbtssfttsen verwirft Am. bei Pol., trotzdem die
LXX und das N. T. ihn kennen, und zwar deshalb, weil die beste
Handschrift des Pol., Vaticanus, den Coni. bietet und weil die In-
Mhriften das Fat. nicht kcnuen. An einer Stelle findet sich bei Pol.
das Impf. (EiiiiluÜ des Irrealls). Die Inschriften und Papyri zeigen
uacb historiscben Tempora dnrchweg den Coni. (2 Beispiele des Opt.
erst ans den Inschriften des 3. Jhd. b. Chr.) In bezug auf die Modi
stimmt die Sprache l'ulybios' mit derjenigen der hellenistischen
Inschriiten nnd Papyri übereiu. — Was die ILonjanktionen betrifft
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248 Bctidii tu», d. Lttontor sur EoiiM ». d. Jaluiii 1898-1902. (Wiflcowskl)
10 iii bei tttehw Sefariflst«!!«» fvot hSnfifBr, d«g«ceii in dea
•ttfadmn Lnehriften Sin»c dM Aot anaseUloßlidie. In den helle-
al i ti i e l Mm Lneliiifkeii vnd Fttfpyii encheiiit 9ttmc vüd ^s«k h ilel
Utadlfer alt tv« (lehr selteD ^ reip. ^ dv). Bei Po(fUee flnden wir
dagegen fast dmliweg Tva nur an 5 Stellen; aieht In den 5 enten
Bfteheni). — B) UnTollttftndige AbaiahtMAtie naoh den Verbnearandl,
daUberandl (?(»ovt(Ctiv, «povoil>8«c . • .) ^ Attiaehen ateht lüer
8imc mit Fvl (aelten 6«), aeltener nltCont (Opt.) (fllrfiMtliat A.nnr
3 Belege geftinden). In den hanenlatlaclien laachriftan lat Fnt aelir
aelten (8 Belege); das gewOhnlielia lat hkr aowoU nadi den Hanpt-
ala nadi den hlatoriaclien Tempora der Goni. (Opt. nnr drefanal); die
Fajrtlkel iat Ikm (aalten Amk ^ nnd Tv«; nia d»€ oder av). Atteb
bei PoL ist Coni. das gewöhnliche, aber er gebraneht niebt Sicmi, soodem
Tva. In den Modi stimmt also Pol. mit den gleichzeitigen Inschriften
und Papyri tiberein, in den Konjunktionen macht sich bei ihm das
Prinzip der Vereinfuchunp: ereilend (Fat kommt einmal vor, omu; und
üJi je einmal). VolLsUmdige iind uuvi>ilbtitudig:ij Abaii htssiit/r hält
demnach Polybios nicht auseinander. — C) Nach dem Ve r b u i ni p e i u ii di
n. dgl. ist bei den Attikern der Inf. das ffesvi hiiliche. Auch bei Pol.
finden wir in der Eegel den Im. Doch kouimeu daneln ii Im i ihm anch
7va-Sätze vor. Keime dieser Konstruktion finden sich sctiou bei attischen
Scbriftstellern (6 Belege), mit dem Tinterschiede, daß liier die Partikel
durchweg'' ^Tztoi ist. Die hellenistischen Inschritten und Papyri haben
Sätze mit S^rtoc, o-i«; av und tva mit Coni. — In den Dekreten römischer
Maffistrate stf»ht imch den Verba imperaudi Sjtmi cnd tva mit Coni.
j 'inulsät/.« siüd in diesen Jiisclirittcii ]i;ich Am. hSufiger ala in den echt
griechischen. — Die Arbeit ist uin.sicliti'.'- un l f,a*üudlich.
C. Wunderer, Polybios-Forschungeu. Beiträge zur Sprach-
and Kulturgeschichte. 1. Teil: Sprichwörter und aprichwdrt*
liehe Bedensarten bei Polybios« Xieipug 1B98.
W. ODtertacht zunächst die als Tcapotpiat bezeichneten oder mit
Hl j^ficvov eingeftUurten Redensarten in Hinsicht nnf die Quellen,
aus denen sie stammen. Die epiache Poesie, Euripides, vor allem aber
die Komödie (Menander) haben den griechlaehen Sprachschatz beeinflußt.
Eine zweite Gmppe bilden SpiiehwOrter, welche nicht als solche be-
zeichnet werden. Viele von Ibnen gehen ebenHalla anf die Idteratvr
nrtck. Ein großer Teü Ton l^iiehwOrtem beider Qmppen atanmt
ana der VolkaqpnMhe. P. bentltrt nnefa W, ein Sammelwerk Yon Sprich»
wQrtain« wahiiebefadteh daa dea Stoikera ChiTatppea. (Vt hat diea m.
E. nleht bewieaen.) Vf, redet dann von der aptiehwörtlidien Yerwen-
dimg gewiaier Eigeuinmen. 8. 85—94 eharakteriaieit er den Pelybia*»
■ladMi Stil nnd die Kein«.
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Bcrioht Ab. d. Litüfttur f or KoiM a. d. Jahrea 1898*1902. (WitkovikL) 249
4. DMor.
J. La Boehe, Sprachliches aus «nd m Biodor (W. 8t 21,
1899. 8. 17-87)
gibt statistiseh« ZosammenfteUiitigfen Uber einige morphologisclie,
Bvntaktisclie und lexikalische Tatsachen bei Diodor nnd anderen
hellenistischen Schriftstellern, besonders Polybios, wobei am den
attischen Gebrauch hingewieseii wird. Leider wird zwischen Attizisten
und Schriftstellern wie Polybios nicht unterschiedeu. Es ergibt sich für
den Vf.. liaL man bestimmten Teüen des Diodorischen Werkes die Ver-
schiedenheit seiner Quellen anmerkt; in sprachlicher Hinsicht habe er
sich vorzugsweise Polybios ziiin \'orbüd genommen. Letzteres halte ich
tftr nnbewiesen; geni^ijisaiue sprachliche Eigentümlichkeiten erklären
sich dadurch, daß sie der Koine angehören. — L. 11. handelt über
Formen Iz-i-ivy und taxav; Trtjxrpav; Pf, srraixa'.; über Formen von
(Pf. IJtjxa, imperat. praes. ^r^\S\ n. a.j; TTporepetu (Praeter. rpoeTspo'jv
Diod.), trpoeoTjTc'jsa Sept. Joseph. (Sept. auch eTtpo^pijTeücxa), Pf. r^ot\i^ax
(ep«i8«a) und andere ähnlich reduplizierte Perfekta, TSTeu/a (neben reto-
XVtt And «el t enem xetuxa), tsxguYiAat, iteux&iQv (1 mal bei Polyb.}. Aoriste:
tilipisv, tu(>a, txscpo. f|>.&a, tlSa, iUt«]«a« Ptc Suva; (an dovo), ißXa(mj!7a,
Bf99a; über ai vouc nnd Totj v^ac; Kompar. xfi^iov, Ady. rpturojc; über
die Konstruktion auToi^ xoli ^mcotc); fillipM v^e: iroXXf^ x^c 'Acriac 'ein
groiier Teil von Asien'; Konstruktion roXspLsTv rtvot 'bellum inferre alicni^
(attb Tivl oder rp^c tiva); daü}xct!^(o nnd do^av l/c» Iv tivi (att. Iic( xivi);
ibir Andrücke f&r 'foneheiden' : ixXemto t6v ßiov, (i£TaXXdtTci> (mit und
ohne -dn ^) und xonratplf«» (mit und ohaa ßlov); 6 l^vioc (bei
Foljbiei «nd Diodor iauner mit einen SabnUntir}; 9u(^^ v. (ttatt xtv^);
M fttpfi a^w (att ttvot, iXAnv); hSi aaXtiv (das dem Vf. Yer-
dldrt% «nehelnl); 7f)fvt«0at M tcvoc *mit etwas fbrtlg seiD, «tvras voll*
*am sweiten, dritten . . . Tag \
ffsinsee. — Leider sind die elnielaen Gruppen nicht gehöriir geordnet
JL Kallenberg, Textkritik nnd SpraehgebranchDIodora.
L (Briiage «m Jahresberisht des griedrich-WerdcTBchen Qymnasinms
SB BsrtfaL 1901). BerUn 1901
enShilt eorgfthige Beobachtangen Ober den Spraehgebrancb Diodors,
s^ B. tter l^Mtm^ Uber den Gebraaeh des Artikels, ttbw den Dat.
fflsp. mit nd ohne Iv, We&dnngai wie iv tbic itpoxtpot« xp^vocc niw.»
oDvipl^srv «nd YennHidtes, rpCq) T^nipa u. ähnl., {xixP^ ^
TIl Haltzsch« Die erz&hlenden Zeitformen bei Diodor
von Sizilien (Jahreaber. d. Progymn. zu Pasewalk 1902).
Vf., der in seiner Hallenser Dissertation 1893 über den Gebrauch
des Aor. und Imperf. bei Diodor geschrieben und dort nameutlich die
Verbt» der Bewegung, vur allem tivai und a-^eiv, behandelt hat, setzt
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250 Bericht üb. d. Literatur zur Koine a. d. Jahren 1 §08—1902. (Witkowski.j
hier diese Studien fort und handelt von eyetv und Kompp. (dtv-£^eiv,
rpo7£/eiv), fei ner von ^iveaöat und Kompp. (in.-.i'vo'xa'., :;poXjtvo}xai, na{*x-
7tvo}iat, -£p'.7ivQ;xa'.), endlich kurz über tr.'.,i'iAAo;j.7'. Der Gebrauch des
Aor. nnd Impf, dieser Verba wird mehr vom Standpunkte der Text-
kritik al8 demjenigen der Syntax ^ndiaiwl- lt, mid oliwoiil das Urteil des
Vf. nmBichti? ist, ist das ganze etwas äuUeriich und die Ergebnisse
ziemlich düritig.
5. Parthenios.
Tl. ayer-G'schrey. Partlienius Xicarcusis (jiiale in fa-
bularum amatoriarnm breviario diceudi genug secntus sit.
Heidelberg 189b.
Parthenios' Büchlein sind rasch hingeworfene u;:o}ivr]}i.aTa. Er
gehört nicht za den Attizisten. Trotzdem bietet seine Sprache für die
Keine kein besonderes Interesse, weil sie sich oft an die, /nmeist poe-
tiBcben, Yorlagen hält. Von dem reichen Inhalte der Arbeit kann ich
onr einiges beraosgreifen. Nadi K. stammt ein großer Teil der bei
Parth. zahlreichen lonifunen ans der Lektflre des Herodot. Das ist nar
znm TeU richtig; mancher lonismos ist poetischen Quellen entnommen*
andere stammen ans der Koine (so z. B. Xo^c* va<5; oder Periphrasen).
8g. poetische, femer seltene nnd neue Wörter sind bei Parth. hftofig.
kommt vor neben p9» xt neben m, attische Deklination und Dnaiis
neben Gen. anf •6(}c, -pt}«» Aor. I^svi^v; di&^C neben c. aoc. fvtxa),
&»c c. gen. Partidpia sind h&nflger als Nebensfttze, Finalsatz iat nor
einmal belegt, Verba petendi haben Bicmi c. coni., nicht Inf., {a^ er-
scheint hAnflg statt o5 nsw.^ Hiatoa wird nicht gemieden. Zn loben ist
der konservative Staudpunkt des Vf. In der Textkritik nnd seine Selb«
stftndigkeit gegenüber der Ausgabe Sakolowskis, anf welcher er flißte.
Die Arbeit ist sehr fleißig und zeogt von liebevoller Vertlefting In die
Sprache des Autors» nur ist Vf. mit der methodischen Seite der Koine-
forschnng etwas zn wenig vertraut.
n. Dichter.
1. Xheokritos.
*L. Wahlin, De neu modornm Theooriteo. Göteborg 189^.
*Sots!«tlg nnd verstlDdig* IL Bannow W. f. k. Ph. 1899 Kr. S8.
*B. E. Faireiongh, d>c — 6c in Theoeritnt and Homer.
Qass. Bev. 14, 8. 394—96.
Über die „exclamative force" des zweiten mc bei Theokrit 9, 82;
der Gebrauch ist survival iiorn eariieat times". I. P. 13, 1902, Auz.
S. 180.
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Berieht üb. cL Literatur zur Koine a. d. Jahren I89$— 1902. (Witkonaki) 251
2. Aj»oUouios ßhodios.
*E. Fiteii« The proprieties of epic «peech in the Ärgo-
navtlea of ApoUonios Bhodins. In: Proeeediogs of the Arne*
riean Fhflological ABSodatioii. Vol. 83.
3. fierodaa
•L. Valmaggi, De casuum syntaxi apud Hciodam. Kiv.
di filol. 26, 1898, 8. 37—54.
Nach I. F. lü, S. IIb eniüuit die Ai'beit kiitibcbe Zusammen-
stellüiig der Tatsachen.
*S. Olscbewsky, La langae et ia iiietritiue d'Uerodas.
Leiden 1898.
III. Vermischtes.
L. Radermacher, 7m Isyllos von Epidanros (Philol. 58, 1899,
314—6) snfibt die Worte bei Isyllos I 13 to xa^Xo; 6i KopiwU iite-
iuis8i| to 711 ertdären, daß er to xaXXo^ de f&r ein ▼orangestelltes
.Lemma* im Xom. (statt Akk.) hält. Die von ihm herangezogenen
Fälle TOD Prolepsis Iialieii jerloch mit dieser Stelle wenig Gemeinsames.
Feraer mclit B. Diodor II 52, 4 zu erklären.
Denelbe nimmt bei Dionys. Halle, de Isaeo p. 607 B i:oXX&
vip SV TIC tSpoi icof" die Worte inc 26(&v nochmals in Schutz^
inätm er ale durch Beiapiele ta ttehern ancht (Qriechiacher Bpraeb-
braieh. PhUoL 59» 1900, a 596 f.).
Denelbe bietet in seinen Analeeta X (UhIoI. 59» 1900) Be-
t ftiigeu , mm Texte und mm Sprachgebranehe der griechischen Beste
des fianaehboches (S. 166^175).
Naohtrag zu Seite 187.
Bei der ErOrtemog der Viktoren, die im 5. nnd 4. Jhd. in. Athen
der EMstabeag der Koia» Torarbeiteten, ist die grolle 2ahl der Ke*
teikee bisher nicht, oder venig, beachtet worden. Die einzige Volks-
zihlnog in Athen, tod der wir wlnen, die inter Demetrios von Phaleron
geirenEode de84. Jbd. veranstaltet wurde, ergab bekaontUehHOOOBürger,
]o OO ) Metoiken and 400 000 Sklaven. Die Anzahl der Meteiken belief
hich demnach etwa aaf die Hälfte der Bürger. Unter ihnen waren
viek Bairi>arei), nameatlicU Vorderasiaieu.
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Yerzeiclmis der besprochenen Arbeiten.
Einfache Erwäbnungen und Zitate aus Arbeiten, denen kein kritiscbes Urteil
folgt, femer Rezensionen sind iüer in der Regel nicht berücksichtigt.
fltfte
Allinson, On cauBes etc. to tbe loss of the Opt in lator greek • • 234
Amelung, R^ De Polybii enuntlatis fmailbus S47
Apostoli des, Essai sur l'hpllenisme »'?yptien 191
Aristeae ad Philocratcm cpi.'-tula ed. Wmdland • • 209
Baiulmsiu, Einleitimg in die Bücher des Alten Teataments. • . • 208
Bucli, The sourcc of the so-called Achaeao-Doric xoivt} 210
Bnresch, Aus Lydien 248
Crönerl, (^uaestt. liercalanenseä ibS, 2S5
— Über die Erhaltung usw. der herk. Rollen 235
— Zu den SlgeunaiiMii der Papyri und Oitrtk» • • 88S
. Zur Bfldnag der in Ägypten ▼inkoininenden BlgemiaaMB . . • • StS
— Aich. 1 Flip» I SlO IL m SKI
— W. 8t SO 8. 61 Anm. n. 8. 79 .... 218
Z. 1 G. W. 1898 8. 577 ft SS6
— Die adferbialen Komparatiffoiineii mI hu • 8S4
Deiatmann, Bible studies 201
— Die eprachlicbe Erforschung der griechischen Bibel 201 ff.
— Sprache der griechischen Bibel (Theol. Rnndsch. 189S u. 1902) 16C. 201
— Hellenist. Oriochisch (Realeoc. t pioteit Theol.) 173. 201 ff.
— G. g. A. Lst»?» S. 122 ff 160. 231
— Hachep:obete von Rbeneia. • 248
— Aitikel vor Personennamen 224
— jJiü giiccliische Titnlatur des usw. M. Antonius ........ 225
— Elements 246
Piels, Elementom • . S46
— *Ap8!ve^ 844
Dieterieh, K., Untenoefanngen t. Oeeeb. d. giiecb. SpiMke 196 ff. S15ff^
— B. Z, 1900 8. 585 fl: 289
— Bl Z. 1901 (Beapieohiuic von Maysef) 160
Dittmar, Yetus Test in Noto • S09
Brman, H., Die Habc-Quittang bei den Grioehea • 285
Fairdongh, u>;-'o; in Theocritns and Homer 250
Fitch, Epic speech of etc. ApoIIonios Rbodius S5I
Gradenwit?, Einführung in die Papjnumrknadeo« h 285
— Papyru» uud Lexikon •••.•••«*•••• 235
Green, \i7] for oO befure Luctan 224
Hamilton, Negative Compounds in greek • . • • • 21Ö
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Tendehiilft 4«r betpvoebaiea Arboitoo.
253
Seite
Hatsidakis, 6. g. A. 1899 S. 50G ff. 15& 159. 1S5
— Ilepl Toü ypovoy xj}^ e$t3io3£uic t^^; '(>o3«;>oia( • 217
— Ilept xoy ay_r,^iOTt3"o"- -'üv r'voM-'/Tmv -t; ..,»»,,,,«, , 21Ö
Herworden, Lexiroii p;raecum j^uppietiiriuiu 225
Hoffmaon, 0., Zwei neue arkadische Isa. 246
Ualtzsch, Tli, Die erzählenden Zeitformen bei Diodor 249
Immisch, Über Theophraütä Charaktere 247
Kallenberg, Textkritik und Spracbgebnuch Diodors. I. .... . 249
Keil, B., Nadiriehten d. GOtt Gm. 1899 8. 151 1 218
KtBBedy, Beeent nMUch in tlie Ungaage of «he N. T 156
Kern, O., laaelirifleii von MigoMut • 248
KottllD«r, BaflMrliiiDgeii la d«i PApyratfricnifliktBii dM i»lti Ltdies 287
SmmBikiJ, Pcrofod LZX (OlMEMtüaiig te LZX) d06
KramB, Ori«diiMhe und IiNhImIm Ldbnwfltt« Im Tabind . • . • 190
Krcek, Umm 1901 S. 177 166
Eretscbmer, Entstehang der Koine 159. 172 ff. 188 ff.
— D. L. Z. 1901 Sp. 1049 ff. 168. 182. 183
— Lesbische Inschriften. I. •.«•*•••••••••••••• 243
Kro'K Hermes 30 S 1*^v> 198
Krumb acher, Byzaatioische Literaturgeschichte 162
La Roche, Formen von lizth und svs][x6Tv 218
— Sprachliches aus und zu. Diodor . 249
Lirj, J., Sur quelques noms aemitiques d. plantea 191
Lew 7, fl^ Die Mmitisehaii FremdwQitw im 8rieeU««haL 191
LIdtbftrski« Haadlmch der nordaenütifcheii Epigrapbik 191
L«dwieh, Über die Papyrae-Keinin«iitwe sa daa Somer. Gediebten 287
Ma^er-G^tehrey« Pfertbenioa NieaMMia 850
Majter, QnmmUäk der griaeUMlMB Papyri L und IL 287
Meister, B., Bdträge zur grieebiaeben Kpfgiapbik. 1 248
Ii eltser, TenDeintUcbe Peiiektifiening nur. im Grieebiiohen • • . 220
Mltteii, Trapesitika •.. 235
Maalton, Grammatical ootea from tha pepjxi 231
— Notes from the papyri 232
Kah^r. Obsf^rvat'.unculae ad papyros iTiridicafl •••••••••• 2".')
Nestie, St'ptuau'inta und Bibelvulgata 2Ub
Ein mo«kbitiäciitT Stautaame • 208
— Geackicbte eine« Druckfehlers (ravxöß^oyo;) , 209
— äpzo- 209
— Septoagintaatadien. IIL 209
Berdea» Aallke XaaalpfeM 8M1 818
OUebewekj, U Ingne ete. d'flMai 851
Pttdereea, Zar Lebte von dan AbÜenaarlaB 884
F vdU« Tke ParMife Aklionaart bi Pcdybina 819
End^nanebet, BaoOitd; *AvtiBxe< 310
Sptaabbiamb 888. 851
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.1
254 Voneiebma der besproebeDeo Arbeiten«
Seifo
Kadiirniaclier, Aus dem II. Baade der Amberst Papyii 234
- Zu Tsyllofj Viiti £|»idauros ••••••••«.•»«•••••. 251
- Aiiaiecta X . . . 251
R''iua''h, Tb,, llii t(inii>io etc de Tauagrii •
Sarauw, Ö>'utaktLcbu3. 1 '2'2i
Schlattcr. Verkannten Griechisch 191
Sebroid, W., Ober den uew. Zaeammenhang usw. d. giiecb. Renauts. 211
^ W. f k. Pb. 1901 Sp. 507 ff. 175. 197. 205
Sebraltt, John, Üb. pbonet. n. graph. Enebeinvngen im Ynlgärgriecb. 217
Sebulse, W., Oneca Lttinn «226
Sebwyaer (Sehweuer), Gramm, d. perg. Im 161. 166 t 171. 2S7.
— Weltspimchen des Altertama 188
— Vulg&rsprache der attischen Flnehtafeln . • i44
— N. Jb. 1901 & 244 ff. • . ly- f.
Searlos, LcxiGOßraph study of the greek ise. 242
Solinseu, I. F. 1S98 Ans. S. 64 IGO
— Ttvo'»// y'r ki-'zrtxoüyj,^ , 244
StrattoD, Ilistory of greek noun-formatiou. I , . _'!;>
Swetc, Intioductioü to the Old Tci>t. iu greek 203 f. 200 ff.
i üumb, Griech. Spr. im Zeitalt d. Hell. 156. 159. KWi. i«;?. K.s. 171 ff.
18.", fi". 189 ff. 190 f. l'JSff. 201 ff.
— Zur Aussprache des Griechischea 194
~ SprachgefGbicbtlicbe Stelluag des bibHidien Qrieehiseh . • . . 201 ff.
~ Namen der Wochentage im Giieefaiseben . • • 225
Areb f. Pap. 2 (1908) 8. 896ff. 156 ff.
TalaorS, Oer deipbieebe Dialekt 242
Talmag gi. De eaannm eTntezi ap. Herodam 251
Ylereck, Beriebt ttber die Papynuliteratiir 227
Völker, Papyromm graec. pyntaxis speeimen « . . • . 233
Wahlin, De usu modorum Tbeocritco .«•••«•*••••.•• 250
Wendiand. B. Z. 11 (1902) S. Iö4 f. 1G3 f.
Zu Theophrasts Cbaiakteren 246
— V. Ariste&s.
Wessel y. Die lateiDischen filemunte in den usir. fig. Papyrusurk. . 19ß
Wilamowitz, G. g. A. 1900 S. 29 ff. 234
— 0. g. A. i!»oi S. :;o ff 15^1. iGü. 2;i4
— Asianismu« und Attizismus . * 212
— Hermes 34 S. 203 ff., 601 ff W
— „ 35 S. 586 ff. • « ; 214
Wileken, Orieeb. Oetraka 287
— Der beatige Stand der PapTraaüotMbiuig • 227 '
— Aieh. 1 Pap. I (ZneammeneMInng der P^yii) • • • 159
Witkowaki, Prodxmnna gramm. iiapyroram 159. 228
Wunderer, Polybios-Forscbangen. L • * • • • • 248
Wflnseby Nene Flacbtafela S46
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Inhaltsübersiclit
Seife
Yorbemerkangen • 15;^
L Abcebaitt Allgemeine Frageji 156
1. NaiDe, Orenien und Begriff der Koino 161
3. Der Untergang der altgriechiscben Dialekte • 105
8. W«Mo und Xntstelioiig der JKoine 16d
1^ Weeeo der Eoiae 170
Die scbiiftUebe Koine 183
b) JBotetebiiiig der «Ukine 1&3
i. Der ElDfloß nichtgriecbischer Völker auf die Keine .... 18»
5. DielektiBcfae Differeozierung der KoIn(^ IDG
Der aDgeblicbe alexandrinische Dialekt U'S
6. Die Spraciie der griechischen Bibel *20o
Der Aristeasbrief 2Üä
7. Die achuisch -dorische und die nordwefitgriechischo JlLoine • '2 10
h. Diit Attizismuä .••».•.••• 211
iL Abschnitt. Spexialarbciten 214
Arbeftes, vekbe deh nnf mehrere QoellenklaMfin eistreeken • 215
a) Lajt- und FofiiieBlehie • 215
b) WorthUdoBg 21$
e) Syntax 21»
d) Lexikalisches • 22'»
e) VermiAChtee 226
A. Die UmgtBgespraehe 226
L Pepjri (und Oatmkn) 326
1. Die niebtlitmieehen JfwpjA . 227
n) Lrat- md Fennenlehre • 227
b) WortUldtmg 2S2
e) Sjflte • 983
d) TenBieehtae 284
2. Die Utenrieokea P»pfii 28&
OiM» 287
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256 lalMltsabmiolit.
Seit«
IL Die Inschriften 237
a) Laat- and Fotmeiikbre • 287
h) Lexikalisches • 242
c) Vermischtes 243
Die Flucbtafeln .,.........,.« 244
B. Die Literatarapraehe • 246
LPcoMdker 846
1. Mdifwe SebtiflsteUer 346
8. TbeopbrMt (ChanHot«) 246
8. PolyUot 247
4. Diodor , 249
5. Partb«iiiM äöO
iL Diohttr fSO
1. TheoktttM 250
2. Apollonioi Sbotfoi . • « . Söl
8. fl«rodai 251
m. T«niiiMhtM 251
Naehtrag ta 8. 187 251
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JAHRESBERICHT
über
die loitscliiitte der klassischen
Altertumswissensehaft
begründet
Conrad Bnrsian
hMMBgegebtn
CiriJLrlitt uina f^-oU.
HimderteiiLimdzw&Bzigster Band.
Zweiunddrelssigster Janrgang 1904.
Zweite Abteilung.
Griechische und lateinisehe Autoren.
LSIPZia 1805.
0. K. K E I S L A N D.
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Inhalts -Yerzeichnis
des himderteiniuidswaiizigsten Bandes.
im»
Beiieht aber die Tacitusliteratur 1896—1903 von
Eduard Wolff 1 — 125
Bericht Aber die literator zu späteren römischen
Gesciiiciitsschreibeni von 1897 bis eiuäciiliesä-
lieh 1902. Von Prof. Dr. Theodor Opitz,
Rektor des Gymnasiums in Zwickau ^ . . 120 — 142
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Biridit «Mr die Tadtiuditimtir 1896—1908
Eduard WoUK,
L TMitoii alä Schriftsteller. Seine (xeschlchtschreibao^« (JaeUeaf
KutUmn mnA T— ieii mIbct Werke«
1. r. im, TtMtoa. 1896.
2. H. Pttir, Geschichtliche Literatur der Kaiserzeif. 1897.
t. Ivo Brillit, Die PersGnlichkott in der GMdüebtschieibiuig. Id9d.
4. E. Norden, Antike Kunetprosa. 1898.
5. 0 Seeck, Entw. d. antiken GeschichtschreibaD?:. 1898.
6. F. RABiorino, Cornelio Tacito Deila storia della coltura. 1897.
7. 0. Wackermann, Der Geschichtsschreiber P. Coro. Tacitoft. 189d.
8. L Schwabf, P. Com. Tacitus bei Pauly-Wiaaowa. 1900.
9. R. Brtysii, Kuitargeschichte der Neuzeit. 1901.
10. G. Boiuier, Tacite. 1903.
11. J. Maek, Römisches Kaisertom and YerfasatiDg. 1896.
IS. a toik, jUlug ven Ikdtei* fllitoikD. 1901.
11 r. Mi; tm Tedtof. 190L
14. iL IhrWI» likerina mi Oeniiiiiiku. 1901.
15. A. ilpMpi Z«r eeeeUdite des Kdeen Tflwriu. 190«.
Ii. E. Orsag, Zar Kritik von Tac Qaelles la den Hiatorieo. 1897.
17. F. Mflnzer. Die Quelle des Tac für die GennilMnkriege. 1899.
18. B. bnendSrffer, Beitr. s. Quellenkunde d. Ann. XI— XVI. 1901.
19. L HMflki, Zar Komposition der Historien des laeitna. 1901.
20. - . Plinius uud Clttrias Rufus. 1901,
21. L fiereniut, be Piutarcho et Tacito inter se coligraentibas. 1903.
22. L. Paul. Kais'-r M. Salvius Otho. 1902.
3S. H. Vieie, iioQuuans Ohattenkrieg. 1902.
n. Wortschatz und Spraokgebraaok«
24. A ©ffber und Creef, T.f^xikon Tarit^-nra. X897 — 1903,
25. Pfe. Fabia, Ooomadticon Taciteum. l^iou.
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2
Bericht über die Tacitudliteratur 1896— li^03. (Wolff.)
26. IL Reittinoer, Die PrSpoitfioiiMi ob imd propter. 1900.
27. 0. Ludgrtl, Beitr. m hiitnr. Byntei. 1899.
m. ÜMIoferiMf mmä Kritik im TMm.
28. G. Andrestn, In Tac. lliöt. btud. cnl. Progr. 1899 a. 1900.
29. , n 2^ hdflchr. Überliet d. BiAlogus. 1900.
30. . » Nm Lorangen In Ta«. Asnalan. i90S.
91. • # Za Ta«. G«m» 9^ 11.
98. S. IM*» Aiial60to Tadtea. 1997.
99. » • Tadtl Ctannaaia, Agricola, Dialop». 1909.
94. R. WatMil^ Znr Taitgaadiiebto dor Gennaaia. 1897.
99. R. Reitzensteln, Zur Textgescfaichte der Germania. 1898.
80. 0. Leaze, Die Agricola-hdielur. in Toledo. 1900.
BT. Fr. Alibott, The Toledo nucr. of the Germania. 1903.
88. E. LmiM, OMeraiioni edtifllie ed eaegetiebe. 1901.
1. i'riedr. Leo, Tacitaa. Featrede am 27. Jaaoar 1896.
OdtÜDgen. 18 &
In woUgefBgter und adiwiuigvoller Dwrslelliiiig gibt. L. du du»
drnduTollaa Bild ?on dar oiBBMi In Ibrar QrdOe anfinagaDden Geatalt
des Hiatoitkera, Aber detaen Lebansgang wir so wenig wlaMO, d«a wir
faat nir ana aelnam Werke kennen, ,daa die Probe dar Zaitan and
Qeiater baataaden bat*». Allerdioga lat, * wie Uber manebe QtOfle den
Altertams, anch das Urteil über Tadtna bia heute atarkea Sehwanknngea
ausgesetzt gewesen; solche Schwankungen treten besonders merldich anf,
wenn ^ein Gefühl, eine Anschaanng moderner Knltar die historische
Grundlage des Urteils verschoben hat,'*. — Mit weuigeu kräftigen
Striclieu deutet L. die „tiefen Scliatt«u" au, die in Tacitus' Leben
fielen, die unter Nero verbrachte Jugend, die 16 Jahre des ,,Schweip:ens*'
während der Tyiaanei Iiomitians. Seine Produktion fällt in Tralaus
Zeit; sie beginnt nach Leos Meinung mit dem Agrirola (,,eine Biographie,
nichts anderes") und der etwa gleichzeitig veriußtuu Germania, diese
beiden Schiiften im deutlichen Hinblick auf das geplante große Qeschicbta-'
werk; „wenig später" sei der Dialogus de or. erscliienen.
Die dem Tac. von seinem Publikum entgt;;» nahebrachte Bewunde-
rung und Hochschätzung ist ihm im wesentlichen durch die Jnhi liuiiierte
geblieben, obwohl jederzeit auch Tadel gegen seine Geschichtschreibung
rege geworden ist. Selbst Itanke, der den von ihm bewunderten Tac.
so iein und sicher charakterisiert, hat manchen Bedenken Ausdruck
verliehen. Daß die taciteische Historiographie keinen Anspruch auf
Originalit&t (geschweige denn aal Exaktheit) im modernen Sinne madiea
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Beriebt ftber die XaätaaUtentiir 1908. (Wolff.) $
kann, darf zubegeben wcr lt n, obg-leich für Leos spezielle Voraaseetzung,
Tr\r habe gleich Platarch aus einem älteren Autor nicht nur historische
Stoff für (H. I. n), sondern gelegentlich auch Betrachtnngen und be-
zeichnende'WendnngenherübergenoinTnen, der Beweis noebnieht hinreichend
^bracht ist. Wenn L. BwiBt, f iat. kdone nicht von Tac. entlehnt haben»
««U mim 8ehiifte& ganz anders angelegt Mieii ab die des Römers^
M eelil er «Im eiüeitige, ziemlich nnbebolfeae Arbdtnreiie Platudi»
lüfWB, ohne einen Beweis dafür zn liefern.
Das Kenozeichen der historiseben Forschung mfleien wir aUerdinge.
tai Wecke dee Tee. abspre^en, ohne daß denm «Bier» relative
SeMHiimf tiefer n liiikeB bnuielrt; die Orensea leiiier OlaabwOnligkeit
M eben dneb die «Mb yob ibm befolgte Bitte der altes Hietorio-
gnfUe gegeben, fltr die DanteUvag froherer Zeiten die TorbandeBen
6ewtliieiBlBBBi la Yer^eteben. Um ao nelir Ueibt la bedanevn, daft
Tka. alAt Mir die TrajaBiaehe GegeBwart beaebriebea bat, irobei er
gaaMIgt g e w eee B wire» Original an leia. Die Wahrbelt ab elgentliehea
£M eeiaer DarsteUang la betraehten, mit .^bjektiTer'* Treae lebreibea
ai «aOea, iet Tmt, wobl aie in den Sinn gekommen. ,4>aa Wort ^Bine
bm fli aladio* iat, wie die mebten aelner Art, nachdem ea FIBgel ba-
kammoi bat, aehief geflogen.*' Bi aeil anr bedenten, daß Tae. keinem
¥aber gegeaflber m perB^nllcher Yerliebe oder penOnUchem Haß er-
lUb gawea aeL — L. erOrtert nan den Ar dai tiefere Veratiadab
to TWu maßgebeadaa Einihiß, den die Rhetorik anf die gesamte
flabteBÜldaag der rUm. Kaisen^ geibt, er weiet auf die aaeh den
kantigen Romanen eigene, oft übergroße Hochschätzung der Form, dea
wobllaatenden Wortes hin und kennzeichnet die wichtigsten literarischeii
Elenente, nnter deren Einwirkung die Knnstprosa des Tac. sich enU
wickelt bat, eine Kotwickelung:, aus der sich die stilistischen Ver-
»chie<)eDheiten der 3 ersten Schriften erklHren. Auch die meisterhafte
Kaiist des Cbarakterisierens, die Tar. eicen ist, entlehnt ihre Mittel
hanpts^ac blich der Rhetorik. Während aber die Eiietorik leicht ira
.AoUerlichen ihr Gentifre findet nnd zur Verflachunfj neigt, vereinigt sich
in Tac. nilL diesem iiocLöten Kaltnrelement etwas anderes, höheres
Innffrlirhes: Taeitus war ^^in Dichter, einer der wenigen großen
Dichter, die das rum. Volk Ixsrsspn hat." Mehr Dramatiker nl» Epiker,
hat IT in den Annaleu eine Keüie der groUartigsten (Uilweise leider nur
Iragmentariicii erhaltenen) Tragödien aufeinander folgen Imscu. — ,,Der
Dichter kann in»- Persönlichkeit nicht verbergen; Tac. übergießt sein
JEmatwerk mit Schimmer neines Wesens: über ihm hf*^t ptwn«
von dem tragischen Bewußtsein, daU er als der letzte einer vergeheu leii
Welt an der Grenze zweier Zeitalter ateht. Aach die römische JUatorie
Mrt wM Xaeitaa anf,** —
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4 Beriebt über die lacitosiiteratur 1896—1903. (Woiff.)
3. Hermann Peter, Die sreschichtliche Literatur über
ilie röm, Kaiserzeit bis Theodosius I und ihre Quellen. Leipzig
1897. B. G. Teubner. 2 Jide. XII u. 178 und VI ii. 410 S.
TJm die fiir eine gerechte Würdigrung historischer Qaelien ent-
scheidendeo Fragen recht gewissenhaft beantworten zu können, tiat der
Verf. dieses gelehrten Werkes, den Sparen seines Vaters folgend, das
WoMB und Werden der römische Oeschichtattberlie&niiig bis in ihre
tiefsten nnd feinsten Wurzeln verfolgt und not mit nebr, alf der
Titel sagt, geboten: ein fiMlek idiiiBcher Kultur-, insbesondere Knnst-
fMcfaielite. Außer einer allteitIgMi Prftfiuig der IndividnaUtit der
▲utoven meht P. eino m^igUelist gmun Kenntiiii der Krtiie zn ge-
winneii, denn de angobOrt haben, des gstamten Zeitalters nnd der
isMfeB StrSmongaii, Yoa dimtm sie beherrscht oder weBigstoos berührt
worden, flo entwlift er, ntt der „Qeeebiebte ia dar Jagendbüdnig*
beginnend, ein fsrbenrekbes BDd von dem geistigen Leben des kaiaer-
Ueben Bona, »in dem die Schönheit nnd der WoUlaat der tdoßen
Bede eine dem modeniea Xenseben fremde Belle geaplalt hat**. Daher
die allgemeine ÜberMdiKtsuig redaeriaeb e r Leistnngen, ami der aish
maaefae nna befremdende ürteüe Uber die WirkaaaÜLeit bermragendsr
literarlseher PersOnliebkeiten erklären.
IMe GUederang des Steiles bei F. naeb bestimmten kiteoden
Gealebtspankten bringt ea mit sich, daß die Sebriftea nnd die FenSa*
lichkeU des Tadtns (auBer Bd. U, 4) aa waeUedenen StsUea den
finehes in den Bereieh der Betiaehtnng gezogen «erden« Einaelnnter-
ancbnogen nnd Interpretationen schwieriger Stellen sind Überall einge-
streat; doch sorgt eine Zetttafrl nnd ein Begtoter für ObflniobtUohkeit.
Der vom „geschicbtlicfaen Interesse des Poblikams*' handelnde
Abschnitt zeigt, wie die poetischen nnd prosaischen Quellen der Über-
lieferung, denen das stadtrömische Publikum seine geschichtlichen Kennt-
nisse entnahm, durch die Sitte der Ahnenbilder (iinat^ines), die damit
tjüg zusammenhängenden Leichenreden und durch die licwuhnheiten der
EJietorenschule verfölüciiL wurden. Die wibsenschaftlicheu und sozusagen
historischen Neigungen oder auch Leistungen einzelner Kaiser, von
Augustus bis zu den letzten luhal:)erQ des Thrones, sind vielfach be-
stimmend gewesen für die Neignng der Gebildeten : ein der Gescliichte
zugewandtes Zeitalter hat es in Rom nicht gegeben.
Für das Verständnis des taciteischen Dialoi^s bieiel der ganze
erste Abschnitt lehrreiche Betrachtungen. S. 1B2 heißt es von Curiatius
Maternus: ,, Stolz rühmt sich M , durch einen ,Nero' di*^ Macht von
dessen Giiustlinj^ Vatinius gebrociien zu haben, ein Krioig, den er
iibriereiis nur dem Vorlesen verdankte, wie denn diese gesamt« Literatur
nicht, auf die i^üiuie gelu>ma)6n ist, kaum auf sie berechnet gewesen
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r
Boklit «btt di6 TaoitiuiUtmtor 1896*1908. (Wolff.) 5
ifl.*' — Dar Agrteola Mefe setne WUrdigniif im ZumnmeiibMig mit
d«r nrttr md nach BomitiMi ▼onngswdM von den Stoikern gepftgten
UfeettlnsattttBC der Siltat ülnetrlnm vizomm, ftber die noo PUni»
BftheET intewle h teL Die Sehrift „steht mit den einen Fuß «of dem
Bote der qu«itaeliMlaiidationflo(Piin.ep. Tin, 12, 6; cf^Y, 5, 3X
dm iie entwidiien iit, mit dem indem aber betritt sie lebon die
freieve Babn, welebe endlieh tn der bSehaten Ldftong der rhetorischen
OeneMebbMlirelhipu: der Annalen führen eoHte**. Im Agricola „will Tee»
das verkörperte Ideal der altrömiscben virtns feiern, welche der Tyrann
fast ausrottet hätte**, nnd insofern lasse sich diesem Werke der
Piet&t ein tendenziöser Charakter nicht absprechen; sonst wäre ja anch
der wi:kuDg:5?volJe Anfang und Schluß ganz vergriffen; „es darum eine
Tendenzschrift zu nennen, lie^t mir fern, da ich es ak Kunstwerk
h^wondere.**
Di^ Autobiographie beschränkt sich seit Tibcrius im wesentli' hen
auf deD k;iis( rlichrii Ilot"; als AusoaliuieD bezeichnet P, die von Pliiiiua
and TaciTMs bHiiuf/tcii MemoireTi des Domitius Corbnlo und des Ruett iiius
PaoUnns. Wenn bei der ScliiMt-iniig der armenisclien Feldziige in den
Annalen der 8toÖ einseitig um die Person des Corbulo gruppiert und
dessen glänzende Eigenschaften stariv hervorgehobeü sind, so erkennt
P. dann teilweise wenigstens des Tacitns Werk. Ähnlich verhalte es
sich mit Gerroanikus in den ersten Büchern der Annalen. In beiden
Fäilen sei die Schilderung von Vorgängen auf entfernten Schanplätzen
■choo durch die nnverh<nismftßige Ausftihi'lichkeit zu einer Art Ver-
berrlichang der römischen Kiiegf&hrnog geworden. Hier wie dort
wandert sich der nnbefangene Leser schließlich ttber die geringen Br«
fohre. Xbie dritte Parallele läßt sich allenfalls in der Darstellang der
Embening Britanniens darch Agricola finden. Die Kriegfllhranf gegen
die Pnrtber wird von Ta&, der dem Gemftt des Xieiera gern eine Er-
boliuigspMMO fOB den VorgSngen in Bom gewiUiren wollte, offenbar
•ber 6Mhr wberrUebt, wenn aneh daa Verhalten des Ooriralo aiebt
faaa wnkiitiriert bleibt. Saeton erwUint weder den Feldbeirn noeb
üe von ihm geoommenen Stidte Artaiala md Tigianoeerta.
Über die Benntsaag nricnndlieber Qnellen, namentlieb der acta
••■atia and der aeta nrbis, dnreh Taeitns sowie dnroh andere
flimetliar vltflt P. liemlieh nberelosttmmead mit Hühner, Weidemaan»
KiMtBBbafc (bd Faaly-Wbsowa) nnd Qroag. „ITnswelfelhaft'* seien dea
9aa. aMÜbrilehe Beriebte aber die Senatsverbandlnngen« wenigstens
In dea AsmIbb, Mf die aeta senatos oder, wie sie Tac. nnter Ver*
■eiloDg der teahalsefaen fieceiclmmig nennt, patnm acta, eemmentatli
asMtM, sviekaaiBbren. — Aeta nrbis ist oflLdelie Beieicbnnng, daneben
«lid, wdl m ilcli nm «fne allgemefai bekannte Ziltang bandelt, andi
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6 BailoU nbn dl« Xaeifaitttefite 1886— ISOft. (WcUL)
acta, diurna, publica act.i gT'braucht ; Tac. bebt das taireweise Krscheinou
hervor: diiirna poiuili Romani, diunia actorum scriptura, und mit be-
sonderer Absichtilchkeit ann. 13, 31 cum ex digoitate p. £.. i^^ertoiü
ait res illnstreB aoB&libus, talia diorniB nrbig actis mandare.
Was OBter der im Dial. 37 erwäboton ürkoDdensammlongr des
Xacianas zu ventehen sei, ist nicht ganz klar. ADdresen sieht in des
MMt»** eine Sammlung aasgewählter Stacke attt den Reden berUuitflr
Bedner der Eepsbiik; das könne aber acta oidil heilten, meint nad
de im die aeta aeaatiia jedenldle auch im Senat gehaltene Beden anf*
genommen worden, io kQaMn ale aebr wohl eine VenteUuMT von der
Bedetflehtlgkeit der genannln Kinner gegeben haben, nur daß nicht
allein an sie (oder aneh an die aeU pepall) bei der flammlang den
Jfndanns an denken Ist Bas Wort aeta sei also in der allgeneinen Be-
dentnng „ürkonden" sn Immd, woflür qnae et . . . nanent epreobe« Ku-
bitichek deutet aeta an der erwUinlen Dialogasitelle wmktilidi: Jmi^
milUge Publikation denMrdiger Erelgniiie**.
Der Abschnitt nit der Übenchrift: ,J>ie Bichtaagen In der
hSfiichen Beeinflnsinng der ÜberliefaniDg'* (beaondeia 8. d08-*8S6)
enthllt einen trefflichen Kommentar mi den Eingangsworten der fiiatorien
(dmni vcritae . . • ineet) nnd der Annalen (Tibertt Qalqpe . . . com*
pesitae sunt); P. lehrt hier die taeiteische BenrteOnag der Clearen Im
Zoaammenhang mit der HteraxiMhen ZeltstrQmang besser ventehen; er
leigt, wie die Gewohnheit der Literaten nnd HOfUnge, PBrstenideale an
«chOdflRi, wirkliche oder ▼oigebiiehe Vorbilder der Kaiaer (Alexander
.d. Gr. vor allem) In lenchtenden Parben anmimaleo, aaderereeiia die
Vemnglimpfang der Gegner, die bösartige Verkleinerung der Vorgänger,
auch durch die Monarchen selbst — wie alle diese Tendenzen die Ga-
scliiclitschreibung der Kaiserzeit nach entgegengesetzten Kichtungen
hin beeinflußt haben. P. ist dei Meinung, daß des Tacitaa Scharfblick
im ganzen vollkouiiuen richtig gesehen habe. — Der gut liüviaükch
gesinnte ältere Tlinius urteilt sehr schaii ub- t die jnUsch-clandischeu
Kaiser; über Tiberius vgl. n. h, 14. 144; 7, liiJ; 34, G2; 6b, 28; 28,
S3; fiber Caligula und Nero; 7, 45: 5, 2; 7, 46; 31. 45.
Im 2. Kapitel des II. Bandes sucht P. den poiitisclicn Suudpuiikt
der ScliiillBteller klarzulegen, welche d!> Geschichte der julisch-claudischen
und der üavischen Dynaati*^ ubcilieiei t haben, und daraus Schlüsse auf
die (jriaubwtirdigkeiL di. i l'Jn i lidt-nin:,'- zu ziehen. Er charakleri^iert
zuerst, soweit es nach dm \\ i aigen Notizen möglich isi, die von Tadtus
als seine Vorgänger geuauuteu Autoren. Gelegentliche Andeutungen
des Tac. lassen schließen, daß die Kaiser von jenen eine weit schärfere
und uugüQsti^'erc Heurtoiluug erfahren habeu als von ihm (vgl. auu.
4, 10). — Tacitos hat seine Angabe als Geschiohtsoareibar ernst and
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BmM ü^or ImttniHliiwInr 1896—1908. (WaU£) J
hodi aufgefaßt; sein dttlicber Kaßstab ist die vi r tus, das dem KenioheB
eigene imvarftiiBerliGbe Gut (h. IV, 17). ^ßie steht im Mittelpunkt seiner
^■ffi— un ud DarsteUoDg, die Strahlen diMer Sonne schenken Ql&ck
Wd Ihre, ihre Verdnnkelnng bringt Entartnng and Verfall'* Die Ver-
nichtong der PoBÖiilidünit lit dämm die ärgste Wirken? der Despotie
Hnfesta ▼irtotibos tempm; vgl. Plin. ep. II 1, 3$ VIU 14» 7; IX
ia, %). Bto Einseitigkeit, mit der Tm. JeM firtm snm Mitttlpialüd
des gwimtM politischen Lebens und znm bewagvndai faktor QMhta,
tat üm, nach Pj Ansieht, im Urteil der ■odtfnen QetehiehtifowdMMf
•efar getefaadet. Die als vomehnste Verteidiger der Tictm aogeteheMa
fliolte eattpraehen bei weiten lieht imner dem Ideal ihrer itsHom
Twc— dkhre; viele kteate bma, mm elnea neierdiogs geprlgtea Ana-
drack n gebranehen, geraden ^Virttoesn des OpportmiismQB" Beukee.
Wen trete aller vrarmea Smpfledimg für «iuebie M&rtjrer ihrer
ÜbcfMung« rieh Ten flberwi^genden EtBÜnO dar Steiker frolgiMlep
äat| eo eeogi dee fOf sein selbstiadiges seharfee Denken und esiaen
WaMdiHtaui. JOr IdentUlriert die B^gftffe git nd adeUg, ichMt
nd lietadelig; in der Betnng toslaler Sympathln nd Ant^thiee
HwinkiBHet er eft dee Keß; eoht itaieeh einasitig ist eeine IlißeehtQng
aDee Jterlvliehaii**. Wen er die Betätigaug der vlrtne bei SreBden
nd M aiedem Sündee bewnderad herrerbebt, te kxmtit ei« git
MI die keOee Idefati auf Redwai« der dadurch endeten rheteriieheii
Wifkong. VoB bewußter JßUschnng der geeehichtlichen Überlieferang
kann keine Rede sein. Nach allen seinen dnrch die Überlieferang der
Rhetoreoschnlen genährten Anschannngeu mußte Tac. die alte röm.
Äepwblik iii (plauzender Üeleuchlung ei^clit iiiLii : aber weder er uocii
eeiu Freondeskreis stand der Monarchie alb aulcber feindlich gegenäbOT,
obgleich er ihre Schattenseiten nicht verkennt Ergreifend Iiat Tac
geschildert, wie Tiberins von Stnfe za Stafe sinkt, eine Tiiiarend nach
der anderen ablegend, auch bei Nero ist die darch den Kiuduü der
H'^flinge gesteigerte Zunahme des Verbrechertnms dramatisch dnrch-
ge/ührt. ünbefaugen de( kt Tac. auch die Schäden thn- lniri;t'i liehen
<je8ellBchaft anf, nam^^nllicli iles Senatoreustandes, dessen t^ils freiwillige
teils unfreiwillige Ernit firi*:uag* nach des Tac. Ansicht mit dem .! ihre
^6 n. Chr. besonders auttällij? zu werden beginnt (unn. 4, 6). 8( hein-
bar abweichende Aaßerungen ündeu ^ich in panegyrisch gehaltenen
Beden (h. I 84 und II 32). Den Vorwurf, daß Tac, von seiner Vor-
liebe fhr die aristokratische Partei und Gesellschaft beelnflnßt, bei den
fienatarerfaandlongen übermäßig lange verweile, hält P. für nobegründct;
eine beeettdere Erkl&mng dafür findet er bei PUnias« wo ep. 11, 11 in
24 Paragraphen ttber einen Repetundenprozeß« anter Trajans Vorsitz,
ktridmt «M. ttiMteBd eegt PliBim dert: Sotst eüe tibi (IMtoX
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8 JMdit «1^ die Xadtulitoratiir 18d6-im (WoUt)
ui quid actum est in senatu dipimm ordine illo. Quamvis enini quietit
MMie secessem, insidet tameu auimo tuo maiestatis pnblicae cura.
H. I 55 heißt es senatas popnliqae Bomani oblitterata iam
aomiaa; m dieser Okarakterisienmg des Senats, meint P., stehe im
Gegensatz die Stelle ann. 13, 28, „wo Tac. selbst die Bedeatane: der
MMterisolieii Verhandlung flbeEaQhilat"(?): manebat nihUo minus
qvaedan imago rei publicae; und was „noch auffallender*' sein soll,
aiUL 60 imgBaqoe eins diei Speeles fnit. Während Tiber die Macht
der dgenen Herrschaft festigt, gönnt er dem Senat «fdas Scheinbild alter
£eil** (fgL 1, 77 ea simolaora Ubertaiis senatoi praebeiiat), indem
«r Üai Streitigkeiten aber Tempelaq^lreehte in den Frofinaen snr Ver-
IttMDwg tbeigibt. Qleichwolil fre«e sieh Tie. ttber diü »,itittÜofaie
8ehaMpiil*% wie P. nasitretod ftbersefest; denn die Worte nagna
ipedisB(i^, h. I M, 4 in speeiem magniflcnm, sed nsn sterile) abduold
Toa Ifllser Ironie diktiert wie die gaase genane AaftMJnBg der M^nsrelles
gteeqMS^ in den Kapiteln 61^8. Des Tages «JireOes fiehaastflek**
(ahow of power) gebt |a dsoa aaeh fiemUsli klanglos aas.
Den Kampf swiseken Noblütit and fkinsipat betrachtet Tae. mehr
von der ethischen als von der polltischen Seite. Pftr eine BevOlkernng,
„die weder die gaaas Xneefatschaft noch die ganae IMkeit fertiflgt*S
ist sein Ideal einer ßtaalsfona die 'fikertraguDg der Gewalt darck
Adoption» and dieses Ideal kat sldi aatsr Kern aad Trajan verwMdlskt.
JDie Katar katte Tae. ein warmes GefOkl für sittliche Gr5ße ond ein
gewaltiges Pathos verlieben; aber die sdiwere Zelt des Dnldens anter
Domitian hatte sein Qemflt in Melancholie und Pessimigmns getaucht
und ihn an jeder 8org:e der Götter fftr das MenschengeschluLlit so weit
Terzweifeln lassen, daii er deii Zorn zur U'eibeuden Kraft üaer Weii-
xegierung macht."
lü der i'rage der Quellenbenntzung Terwirft P. entschieden jene
mechanische und generalisiereude Quellenkritik, wie sie Jahrzehnte
hindurch bei uns von ganzen , .Schulen" goiiht worden ist. Er hebt
hervor, daß an und für sich ein wöitliches Eiitlehiieu im Altertum wie
im llittelalter keinen ernstlichen Anstoß errepfte. daß man hierfür keine
festen Grnndsf^tzp aufgestellt hatte. Im ailgemeineu g-alt der in früheren
"Werken uiedergeiegte Stoff als Gemeiiigut; den rhetorischen Sckmack
hingegen achtete man grundsätzlich als fremdes Ei^^^nLum.
Auch das 6. Buch, ,, Allgemeine Würdigung der Geschicht-
Rehreihnng- der röm. Kaisei-zeit" überschrieben, bringt viel über Tacitns,
nuinentlich wird irezeigt, wie er seine Aufgabe erfaßt, wie er den Stoff
verarbeitet und dargestellt hat. — Die Schilderung der Vergangenheit
betrachtete man wegen der dazu erforderlichen StofliMaunbing als die
Mhwierigere Angabe, wahrend die ZeilgesGhiohto aar aiehr kaast-
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Bvicht iber TadtauttlmtBr 18M-190B. (Wolff4 9
fvradrte Brntdlm« eriieiiehte. TiefgreU^de Bedevtiwg für das
Ürtiilrtiia Knutwak h«t die oft flrw&Knto, im kaiierUcbaii Aom «Ug»-
whft 8ttt* ta TorloseBB gewooiMii« wodmrdi tfeete BSeUeht aal
te Okr «tByrtitBd weHen mnßte. Wolilbmeliiieto Orapplmoif md
Afemtair ^ Hlntdlek auf YortngipuMB, AMüiiß durah fdiwuif*
Ttito ud p^atiflit» 8ilM inirta flidir moA mtkr 0owohiih«it 80
flttwto iki die QatoUditMiinitaf dflr Poad« anoh diria, daß tla
gMek ikr iatbotlMkaii Genaß md attUieimi Natsen bringM tollte.
Wirde deck Lakana Flianalift toh den Alten ein GeeehlelitBiverk ge-
nant JIr die Bede Yerkogle man »poetiaebea Sehmnek aia dmr
flahataiawmer dei Horn, Versil nad Lakan*.
Aber aiiek durch Mannigfaltigkeit des Stoffee iitehte der Hieloriker
anrefende Wirküogen za erzielen : das Beiwerk unterhaltender Episoden
nnd Digressionen über fremde Völker, Beschreibung entlegener Schau-
plfttze der Ereignisse u. a. m. wurde eifrig gepflegt. Solche Einlagen
tcflt Ammianus Marcellinus in ilie 3 Abschnitte origo, sitos, mores, was
lür uLL KiditigkeiL äua ujutaiiKaeicheren Titels der Germania spricht.
Diese Schrift, nimmt P. an, sei aus den Vui arbeiten zn den Historien
erwachsen; der zunehmende Umfang habe den Rahmen des Geschlchts-
werkee gesprengt. Stslböiverständlich hat die kunstvolle Behaatiluiig
nach ety-clu:iii and Usthetischem Maßstäbe den Wert ij( s Materials für
exakte Forschuug beeiüträchtirt. In unbefangener WüKlifrnns; fremder
Volksart, „barbarischer" Tugenden, wie iji Wärme drr Eraptindung steht
die Germania in der römischen Literatur einzig da. — Asbachs Aus-
f&hniDgen über dip poUtisck-praktiiche Tendenz des Werkes üaden bei
P. keinen Anklang.
Wie allen alten Schriftstellern lag anch dem Tac. ein planm&ßigei
Verfabreii bei der Auswahl der Quellen fem. doch wußte er den Wert
der Gleiclizeitigkeit oder der Autopsie wohl zn sch&tzen ; auf mündliche
mitefliifen beruft er sich wiederholt, aneh ttbt er, ohne es jedesmal
zn sagen oder mit seinem beeaeren Wiesen zn pmnken, nicht selten
KfiHk an aeiaen Vorgängern.
Als gemeinsame Quelle für Tacitus (in Bach 1 nnd n der Historien}
nnd Plutarch (im Qalba nnd Otbo) iat P. geneigt (im Oegeniati in
ealMr frlkeM, mit Mommaen tbereinalimmenden Aniiekt}, den ilteren
Pllnina anMnebiien» deeien Spnren ftberbaapt bei Tae. welter reichen
MOektea, ab man naeb den 2ltalen glanben sollte. ~ Hiergegen ygL
Ofanf 8. T77.
Die In der rta. Oeeebiebtadirelbnaf überwiegende Bhelorik bat in«
aafcfi maneken Sebaden angerlebtet nnd manche Mlßdentnng veraalafltf
nla ala die Ar Ikre Zwecke geeigneten Tataacben nnd Angaben nach Witt-
Mr aMirlfclte, andere dagegen nabeaehtet ließ» die für das Erkennen
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10 Berkilt über, die Tftcitosliteratar l$a$— im (WolC)
der iiiueren ZasammcDhänge der Dinge nicbt minder wichtig, vielleicht
wichtiger waren. Als Eigentümlichkeiten dieser rhetorisclieu Dar-
- stelluogsweise nennt P. ferner die Scheu vor bestimmten und genauen
Zahlen, woraas viele t^bertreibungen entstehen, die geraige Sorgfalt in
cluoiiuiogischen Fragen, in topographischem Detail, auch di«^ Abiieignog
geffen den Gebrauch barbarischer Namen, fremder oder tcchuischer
Ausdrücke (Umschreibung von aoiXT.p, ann. 15, 71). Ganz natürlich ist^
daß gelegentlich die Rücksicht auf die Zeitfolge Jiintcr dem stofflichen
Interesse zuiücktiitt. Was die rhetorische Erweiterung und Zuspitzung
geschichtlicher Vorgänge betrifft, so erkläre Tacitns zwar, er wolle
nil componere miraculi causa (ann. 11, 27), verhalte sich aber nicht über-
all ablehnend gegen Wunderberichte, z. B. h. IV, 81 und 82. ümt bleibt
freilich zu beachten, daß die berichteten Vorgänge im wunderreiolieii
Orient spielen und eia wichtiges Motiv für dea Verlauf der Dinge dort bilden.
Die Anforderungen der Rhetorik machen sich weiter geltend in
phantastischer Behandianflr Ton Reden« in Schilderung von £liementu>
ereignissen, Berichten Ober Kriegsoperadonen und Soblacbten, wobei
der Schriftoteller an Tatrtichlichw aakaliplt und einzelne charakteristische
Z8ge verwertet, im fibii^ aber seiner EinbUdongikraft freien Lauf
Iftßt« so daß sein Qemllde der lüetiideebea Fonchnag nur achwacheR An>
lialt bietet. SltnatioDiinalerei wvrde liberbanpt in der rOm. Geadiieht-
ecbreibmig, nnmentlidi unter T^'aa nnd Hndrian« mit bewußter Ennst
betrieben. P. weiat daranC bin, daß sich bei Tteittii, nameatlieb in
den Sobildernngen am den fernen Germanien, der Einfluß epiadber
Dichtungen bamerltbar mache; er erinnert u. a. an die Abnlidihmt
svriMhen dem ann. 8, 13 Enfthlttn und Lncaa, Pban. 5, 504 iL (plabeio
teetua amictu . . • tenteiia postquam egreaaua vigüum aoauio cadentia
mambra tninaaUnit).
Dea Tue* GrOße beateht in der Vereinignog aller vornehmen
Hittol der daiatdlenden Kunat; man muß nieht nur den P^fchologen
oder den Dramatiker oder den Haler einaeitig rühmen. In den Hiatorien
ist die Handlung eng geschloasen, rasch und lebendig vorwUrtaaehreitend,
iu den Annalen wirkt erschütternd das Drama „Tiberins'*, in dem sich
die einzelnen Akte wieder zu besonderen Dramen abrnnden; uns überzeugt
die Eutwi( Ivt hmg der Charaktere, weil sie aus der Tiefe des Herzens ge-
holt sind und so die geschichtlichen HaudJungen als notwendige oder
mindestens i^erstanJUche AuLcinugen der Ciiaraktere erscheinen. Dabei
herrscht in der Darstellung feiner Geschmack, auch in den Sprachmitteln,
Kürze, AJaß, bitauunng, Steigerung. — Als Einzelbilder ans den Ann.
hebt der Verf. besonders hervur: 2, 9 Arinin uudFlavus, 2, 23 Stnrm vor
der Kmsniündnng, 3, 1 f. Agrippiiias i:ui kkehr, 11, 37; 13, 16; 14, 4 — ti
Tod der Messalina, des Britanmkus, der Agrij^^^ma. —
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Bfrifibt &b«r die TidtailiteEater im*im (W<klff.)
11
Ain bchluß faßt sich Peter so zusammen: ^T)\e Rhetorik gestattete
dem Autor eine energischere Aasprägung seiner Persüniichkeit als die
bentige Geschichtschreibaog', und wie wir einen betendendeu Menschen
auch bei häatigem Verkehr nicht voilstiLndig^ erschöpfen und gerade das
Unbekannte nns reizt, so lassen nns die Bätsei in dem nach antiker Axp
▼OPMkJeierten Wesen ein^ Historikers nkhi in finJie and iwingen «ag
immer wieder, nns mit ibm zu beschäftigen, wem es eine so großartige
Penteüekkeit iet wie TMtm oder eine eo Uebemwardige wie JUffna."
3. Ivo Brnns, Die Persönlichkeit in der Geschicht-
schreibcDg der Alteu. tüiersuchungen zur Technik der antiken
Historiographie. Berlin 1898. W. fierts. 102 S. 8.
Die an iirnebtbairett Qedaakea nnd feinen BeobaohtangeD r^he
fltndle dee IVQhTetatarbenen bildet eine eisinseode Fertaetnnff
neinei 1896 enoUeneneD srOteen UTerkee «D« Utenrjiohe Poftrftt
te Oilechen im 5. nnd 4. JahrlinBdert vor dur.**. Der Verl
«Hl aalgen, dnB die toh TlutkydideB eingefUirte kftnstleriiehA Art der
Bebnndinng blUoiiMiier Fenonen, weldie Br., nieht gerade giflekr
lieh, die «Indirekt«* nennt, aneh in der apttenn Geaehiohtachrelbiiag
gelbl wwdea aal, nnd iwar In bewoBteai GegenaatM an der direkten
oder aaljektiTirtlaelien DanteUungaweiio. An den zwei Hanptvertretern
dieaar XethodOi Ltvina nnd Folybina, die begreiOiefaerweiae an aolohen
fot gl a htbandan Betracfatangen beaondera einladen, anebt Br, za-
niefcat daa Weaea nnd die tieCaren Gründe der ▼eraebiedenen Technik
der Gbarakterisiernug nachzoweisen. Non hat es etwaa liüiliches,
aolcbe literarischen £rscheinangen, denen psychologische nnd ästhetische
Jiotive individuellster Art zugrunde liegen, auf bestimmte Formeln
fniickführeü zu wuilea und die biiiitf Alannii^i'alti^'kcit vuii Lizeuguiisen
der menschlichen Gestaltungskraa iu küiibliich euge Schratikeii von
Küiegoiieu za pressen. «Direkt" nnd piudirekt", „sabjektivistisch" nnd
^^objektlTierend^' eiod doch immer vieldeutige, dehnbare Begriffe
die man je nachdem aucii durch die Antithesen „realistisch**
nnd ,,idealj'*t!scfi*' , „wisseiiScliaUiich" — „künstlerisch**, „vei'ätandes-
jBÜiig reflehiieieiid" — intuitiv" u. a. m. ersetzen küuute.
"Von dem Exkutb Uber den filteren Scipio hei Polybins (10, 2 — 5)
Jtnsgehead, kennzeichnet ßr.die Art, wiederGrieche bedeutende i' rsönlich-
keiten Sberhaupt zu schildern pflege; es leite ihn dabei nicht die aus-
malende nnd häufiu' steigernde Phantasie, sondern hauptsächlich nüchternes
Streben nach wisseusehaftiicherAnal3'se; er gebe keine Gesanitcharakteristik,
knüpfte vielmehr reflektierend einzelne Züge an die berichteten Üandluugen
der Individoen an. Von Personen geiiugerer Bedeutung entwirft P.
Mltnntca einanUge and aebr wlrknngavolia Fortrftta. — Daß nun, im
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Btridit «ber TidtmltteratBr 18M— 1908. (Wolf.)
Oegensatx zu Polybins, die aeUwIAiidigen subjektiven Obarakteristikei»
bei Liviiw gänzlich fehlen sollen, daß Min Urteil in der EMUilimg
„föllig Terschwinde**« kann niekt ngegebeii werden; Mer gebt der
Yerl kl der ZospilniDg des ohne ZweiÜBt Torhuideneii mefebodisebe»
OegeaeatMs zwieohen den beiden Btotoffkem nt weit Und wenn Liftan
in der dritten Dekade, wo er den Polybim ndtqnter wOrtUek benutzte«,
doch denen kritiscke fiemerkn^en niemals reproduziert liat, bo braneht
der Gmad nickt gerade der m eein, ^wett Jene polybiaalseben Br-
örteraaKOB wtiMr Ketbode widenpiaeken**. Die Unbefiuigenbeit, mit
der Xdviua, gleiek den meirten Alten« bei der Sntlebnnng den geeebiebt»
Heben Stoifee Terfbbr, entreckte ateb eben niebt aaf Mil|{ektlfe Ba*
fludoiien and rbeteriieben Sekmnefc, ea lei denn« daß der Aster aoeb
aolehea Beiwerk gans an leinen Bigentam nngemodelt bitte.
Die drei Hanptvittel der „indbrektoi** Metbode eittd: „die Urtdla
der Zeitgeneesen. die Wlrkang aaf nie nnd Anaeprileba der m
aebUdmden Pereonen**. Br. zeigt die „fast aasschließUehe** Anwendong
dieaer Kittel an dem von Livins entworfenen Bilde dei Sdpio ond ver-
gleicht einzelne seiner Züge mit der polybianischen Darstellnng.
Daß anck Tacitus die iudirekte Art der Charakterisiernng
namentlich aber deren Hauptmittel vielfach angeweudcL hat, insufera
als er es meisterhalt verstand, sein eigenes Urteil über bedeutende
Personen hinter demjenigen der Zeitßrenossen zurücktreten zu la^aen^
das weist Br. an den ersten 6 Bücljerii der Annalen nach, in denen
utlich drei Individuen dentlich porträtiert ht^i vertreten: Augnstos,
<?a iiiKiiiikus , Tiberius. Ann. 1, 9 und 10 stellt <lcr Autor, mit den»
eiirt'iitii Uiteil zurückhaltend, die verschiedcDen ,.ser inones" der Be-
viindpier des veistorhenen Kaisers, der Tadler und NiM^der einander
gegenüber, Äußerungen, die er al^ drn Xiedt rsi IiIul; üiir^M_^^^engesetzter
Strömnogea der öffentlichen (d. i. hauptstädtiBclieu) M> inung zusammen-
gefaßt hat. Sie scheinen gleichsam als Korrektiv zu dienen für desAngnstns
selbstbewußtes politisches Testament, seine „Grabschrift*', wie Peter das
Mon. Ancyrannm nennt, worin der Monarch sich seine löblichen Charakter-
eigenschaften von Senat und Volk sozusagen bescheinigen läßt: den
8oliild hätten sie ihm „virtutis, clementiae, institiae, pletatis eansa**
gewidmet (auch ein Muster der «indirekten" Methode!). —
Die Charakteristik des Qermanicns wird dorch die ann. 2, 13
erdblte Episode angedeutet, wie der Feldberr an nSehtlicher Stande
aa den Iiagenelten laneebend, ans Boldateumund nein eigenen Leb w>
nbnmt Eigftnzungen bienn bOden die bei Gelegenbeit eeinee Todee
]anC werdenden Änßerongen Ten Zeltgenoeeen. — Wae nnn Tiberlat
betrifft, deeien Perstoliekkeit im Mittelpunkt alles Geschehena atebt,
Too dem Taeitoa fbat anf Jeder Seite der 6 Bfteber Annalen bandelt»
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Mehl m»«r die Tadlittmenitiir lM->190a (WoUL)
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kt der Grund, wamm txotzdem yon Ihm keine direkte znaammen«
ÜMsende Charakteristik gegeben wird (dmn ann. 6, 51 eai nur ein Elogiiia
■Mb Jiviaiiiaebem Muster) , vielleidit in dem Satze angedentü: mmnim
qnoqne tempora illi (Tiberio) difena sq. Danach ist M gam ii«tfiri!di«
4»A ^ tadteiaebe BanleUniig anf eine Vertoilnog, „nidit Mf eiM
Zummamiunng im ehttakteiliiereiidaii Stofliea itolte.*' Wohl «her
kat Ttae. an dem Ftoakte adiMr BnShlang, wo er Tlboriiii alt kinftlgoi
HonBoher dnHUirt (ami. 1,4)» einlgo GmodiBge leliifla Wesen, ab bei
4m ZattgiBOasen featatehend, im Toraas angedeatet, nameatlleh die
Verrtenangakimat, den Hang aar Lüge, zom Bdaea flberhanpti der alle
iapr>agUflhea heamran gdme aritkkt Dieae aehUmme Ghaiakteraolaga
daa Claadiera iit fllrTac eine TSUig augemaefate Saehe, mag ar anah mit*
ulcr fir die Handlnagawelaa daa Xaiaara mahrara MotiTa dam Leaer
amr AaawaU Maten. Br. iai sogar geneigt. In aflkhen proUematlaeheB
Vaasimgaa ein adUaHsohes IQttel sa aflmuaa, um die SichariMit dar
GmAiaisa daa taattalioheiiTJrtaUsDoeb atlrk« harrorMen aa lassen (f).
jBSao aatffsUaada Aasoahme bUdo das „wirididia'* Sehwaaken daa AntofS
la srinem Vrtefl ann. 4, 57, — Weit häufiger ais bei Livins und Th«-
kydides seien die cbarakterisierenden Urteile bei Tac. aaf die Einzel-
fälle Terteilt, so daß das Bild aus der annalistischen Aufzählung der
Taläacben uud den zur Kikikruiig bei^eiugtisu kurzen Aumüikuug^en
Im gauzen stellt Br. die durch Pulybius vertretene Richtung der
„Wk^Dscbaftlichen Exaktheit** in eiDen viel zu schroffen Gegensatz zu
der tfetbode der „objektivierenden* Darstellung, bei der uns, wie er
meint, leider manches verschiuööön bleibe. Polybins war eben, um mit
Niebohr zu reden, ,ein ganz praktiöcher .Mensch, dem dnrchfxehend
Wärme and der Sinn für das Idealische fühlte". Seine Kritik von
Fall TU Fall verspricht uns freilich scheinbar größere Richtig? keit und
Unparteilichkeit, sie sucht verständig' Maß -/n halfen in Lob und Tadel;
was aber eine wesentliche Aufgabe der Geschiclitschreibung ist, ragende
Gestalten der Veigangenbeit in ihrem Wesen und Wirken uns lebendig
and ge^QWärtig zu macheu (durch »Qssamtcharakteristik"), das vermag
»nr eine von schöpferischer Phantasie und voo Leidenschaft erfüllte
PimOnlicbkeit Und diese Eigenschafteu werden aneh darch die an-
«teante Wahrheitsliebe des Polybins nicht anfgewogan.
4. £damrd Norden, Die antike Kanstprosa vom 6. Jahrlu
T. ( hr. Ualndie 2Seit dar RonsiManeo. Leipsig 1898, B. &. Teabnar.
t Bde.
Am£ Qmnd einer staananawartan Beleaanhait and mit erquickender
Mmha gaaafcriaben, blatat daa grofi angelegte» wenn ancb nicht Ittcken-
laaa JMh alaa Sllla anragaadan Stoto; ea «Iii die VsaprOnga» die
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Bericht üb«r die TacUittUtarater 1896-1908. (Wolff.)
t^berlieferung nnd die inneren Zasammenbänge des Prosastils im Geist
der Antike selbst darlegen. Aof »antikes Fühlen" rechnet N deshalb
anch bei seinen Lesern. «Wir müssen Tennchen," hfilüt ee (Einl. S. 11),
„da, wo wir nicht mitempfinden kdooeo, wenigstens nach ^empfiodeii.'
Und daß es dem Verf. grelii^ m solches Nachempflndeii (soiammen-
hängendes Lesen natürlich voransgesetzt) leichter zn machen, darin
Hegt nicht das geringste Verdienst des eigenartigen Werkes, das aneh
mm besseren Terständnis und zur ästhetischen Wfirdigiuig' des Tadtns
einen scbOnen Beitrag Uefert. Es fleUt bei N. nielit an ttbei^
titthenden, adtonter allin eehaif geepitsten Wendongen, noch Yer-
aUgemeinemDgetti a1« ob bei den Alten alles gias aoderg gewesen wirs
als bei UM. ,1m allgemeioen darf man sagen, dafl es im Altertum
dem Sebrifksteller grSBere Xflbe maelite, knnttles als knsstvoll sn
sehreiben (beatos qnondam soriptores! — ); so starlc war die ¥adit der
Xradition, der Eniehnag nnd vor allem der Anlage.* IGt ftbertriebener
SehirlD betont das Znrftektreten des PersSnüohen hinter den die Zeit
behermhenden StUriehtnngen: »Der 8kll war damals eine erlernte
Knnst, deren Regeln man im allgemeinen k^nrnrlndlvidnalltlt snllebe Uber^
treten durfte" . . . nBin nnd derselbe Sohriftsteller konnte ntibenein*
ander In gans versobiedenen Stüarten sehreiben, indem er bald diese»
bald Jene UHa verwendete, je nachdem sie ihm für das Torliegende Werk
zweckentsprechend schien" . . . Der Stil war im Altertam nieht j^der
Mensch selbst" (oder doch nnr in sehr beschränktem Maße),
vielmehr ,,eiii Gewand, das er nach Belieben wechseln konnte**. Denn
auch der von Seneca (ep. 114 und 115) beuirnndete Satz Piatons, oioc
L tpozoc TotouToc xai 6 Xo |o;, habe in der Praxis nicht die gleiche Be-
deutung gehabt wie bei uns. Vgl. übrigens Cic. de rep. II 1; QuiiiL. XI
1, 30. — In einem gewissen Widerspruch mit diesen und ähnlichen
r?t hauptungen scheint mir zu stehen, was N. an anderen St( Uen seirieü
Buche«? (I 105, 216, 244, 306, .326 u. ö.) über den Indivianalistuuä in
der T;it( l atiü sa^t. — Zunächst aber hat er die eben berührte, be-
sondi auch von Leo vertretene Auffassung in seiner Erörterung: der
Dialüt^ustrage zur Grnndhi^e gemacht. Und gerade in diesem Abschnitte
des Buclips sind N.s Darlegungen, auch im einzelneu, am wenigsten
stichhaltig und überzeugend, teilweise übrigens nur Erneuerungen älterer
Erklärungsversncbe. Er nimmt den Ausdruck Agr. 3 per XV annos . . .
per äilentinm venimns buchstäblich, behauptet die Identität des Hatemos
(im Dialog) mit dem von Domitian hingerichteten „Sophisten**
Maternus nnd bringt die schon früher widerlegte Deutung von sextnm
Stationen! (B. 17» 18) von neuem aufs Tapet. John, in der Einleitung
B. Dialognsansgabe, Andresen. Jahresber. 25. 287 f., Gudemsn n. n,
liaben Leos nnd Kordens Hypothesen hinsiehtUeh der AlvCsssnugsnlt
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Mdit Iber die Tadtoditenlitr 1896—1908. (Wollt) 15
des Bialogof in allen weMBtUefaen Pankten mit einleaehteodttk GiÜnden
wUtarteirt. so daß ich kacm etwia von Bedentang hiBKainfllgeii wüßte.
BrUrtBliehcfr und vielüuli m temerkentwerter SchODbeit kt N J
BeUMenmir der Ueteribgrapliiseheii TfttiffMt des Teeittu, den er sa
der «THm der m|lvo(* vater den alten Geeehlebttehreibem (Tbiikydldei,
Syiut, Tndt») sibh. Für die utfke AnfEutnagr vom Weeen der
H!rtoifogt»pble dnd bekanntlieb swei auf griecfaiacbe Q9«Ilai snrfick-
gtkmä^ WMtstM maaotgfoeh ?ariierte Sitze kennselebnend, naeb denen
aneh H. leinen Stoif iregliedert nnd behandelt bat: Opns (biatoriae)
orntoriM naxtane (Cic. de lag. I S, 5) odd: historia eit proxioft
poetla el qnedam mode earmen aolntnni (Qaint. Z 1, 31), wobat
Jedodi beetebea bleibt, wie Polybina ansdrfteUicb erinnert? Stt^tünt
fetef&e lol TpaifipMac od toMv. — Waa nnter n^y^q, die dem fa*
bei ä n e n Dichter eigen, zn Yersteben lei, zeigt nach Kordena Ansiebt
die Stelle bei Tac. h. n M) procnl graTitate („Vornehmheit*) operis
eaeftt *~ Von dem in der Literatur der Kaiserzeit hervortretenden
Individoalismus sagt N. mit besonderer Beziehung: auf Seneca und
Tadtns: „Dnrcii diese (an Sallust anknüpfende) neue Richtung der
Geister erstarkte die Gabe der psychologischen Analyse, die Kunst
des Charakterisierens." Und so ist denn auch in den kleiiu ii Essais**,
dtm Agricola uml der Germania, mit denen die EDtwickeluug des Tac,
alt Histon'kers und als selbständigen Stilisten heginnt. sallnstische Ein-
wirknng be- »nders deutlich wahrnehmbar. „Von da ab ist es ein Weg,
dtr ununterbrochen antwarU lührt. Das Stu bi n nach dorn Ungewöhn-
lichen und eine immer stärker «^ich ausprägende ^Subjektivität macht
sich geltend. D;i« t'beiströmen einer mächtigen Individualität, die, «ich
feelbst des-sen nnbownßt , allen Menschen und B» Ix iibpiten ihren
Stemiiel aufdi-ftokt, weist Tac. eine fast sinj^niläre Steiiunij: in der antiken
Liiterator an . . . Und doch ist auch Tac. kein Phänomen, auch er
ist nnr ans seiner Zeit heraus zu verstehen, die er überragt/* Vornehm-
beÜ» Kürze (plns significat qnam loqnitnr), Kühnheit, Vorliebe für das
üngewöbaUabe sind die Hauptmerkmale „seines Stils, der sich als eine
qnalitativ« und quantitative Steigening des sallustiscben darstellt*.
TgL Kipperdey-Andreseo, Annalenansg. Einl. S. 42 £F. —
Die Ten ¥omm«en erT^ffnete historische Qnellcnanalyse der Werke
Tae. sei, meint K., von einschneidender Bedeutung geworden, sie
kaba MHab — — *— Olanben an das rein individnelle Ge|Mrage der
tndt SeMptafen bia an einem gewissen Grade Eintrag getan; dafar
«Imn ina te tieitee BtabUeb In daa blstorlsebe Werden entscbi^digen.
Waa Hl^perdej gagan Vemmaena AnaflUiningen (im Hermen 4, 295 iL)
•bar dia AbMnglgkalt dsor Hiat. ven einer dem Tac. mit Plntarab ge-
Mteaman QMlle geaehrlabeD, aal „gann nnantik empfanden*' (J), N. ba-
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16 Beiicht über die XacitaiUteratar 1896-1908. (Wolff.)
tont übrigens (I 351 Anni.) selbst, „daß die Geseliscbaft der rßm.
Kftiserzeit eine erbeblich höhere Durchscbnittsbiidune: b(?«*aß, als es heule
der Fall ist" (vg-1. ancli Dial. 19). Und dieselbe Gespll<^chfift sollte
Antoreu ersten Ranges ein solches Maß von (jLi|iY)ai{ nacbgesehen haben,
wie uns manche Gelehrte glauben machen wollen? — Mit Recht be-
merkte Nipperdey (Ann. -Ausg. S. 29 Anm ): „Wie kann es glaublich
erscheinen, daß TacitoB ein aUbekanntea Werk ans der nächsten Zeit
in dieser Weise abgeschrieben hätte nnd doch den Zeitgenossen als ein
80 bedeutender Schriftsteller erschienen wäre, wie es geschehen ist/* —
Daß FIntarch im Galba and Otko nicht von Tac. abhängig sei« daB
vielmehr beide einen Anonjrmst benutzt haben, hält K. durch die neueren
üatemiobnDgen ftlr erwtom. Gewiaie Koinzidenz«! iwlichen der
Dantellnng^ beider Autoren zeigen uns den Ton Senecas und seiner
ZeltgttiioMeii, M) daß Toc., wie Momniteii eich aosdrllekt, „die SMen,
die er brauchte, snm gatea Tdl aehon auf der fremdeo Pelette balte*.
•Tadtoa bat als Historiker gearbeitet, wie es im Altertwii Begel
war bei Barsteiliuig vergangener Zeiten: er veiglioh sdne Tong^biger
und bildete seine Ansicht ans ihrem Material, Manchsa hat er Msk
stlUstiseh wSrtUflh (?) herltbergenommen, oft gerade das, was man
Mher als echt tseiteisch ansah. Kun gehdit es dem AnonjmUs, den
man aas Yergleicfanng des Tadtns (H. I md II) nnd Blntarch (Galba
nnd Otho) sich Torstellt** ^ Aller solcher Blnschränkang nngeaehtet
lantet N.s GesamturteU: ,J)er Stil des Tao. stellt sich ans dar als
sine Vereinigung dea Besten ans der modernen Bhetorik mit der dieser
innerlich nahe verwandten sallnstischen Diktion. Aber er hat diesen
modernen Stil kraft seiner gewaltigen, ja gewaltsamen Inüvldnalit&t in
stetiger Entwickelnng zu der Vollendung gesteigert, die nie wieder
erreicht wurde, eben weil sie nur von einer so mächtigen PersSnlichkelt
getragen werden konnte, wie sie der müde Boden der zur Käste gebenden
alten Welt nicht wieder hervorgebracht iiat." —
5. Otto Seeck, Die EntWickelung der antiken Geschicht-
schreibnng nnd sndere popoMre Schriften. Berlin 1898.
In anziehender lebendiger Schilderung läßt der geistreiche Verf.
die mannigfachen Entwickeluu^sstufen und Formen der ältesten geschicht-
lichen tTberlieierung an unstK m Auge vorüberziehen; vom Epo3 und
den Mythen, von Hesiod und Homer, zu den Logographea und zn
Herodot, von den Alten Vater der Gesrhichte'* genannt, „insuiem
mit Recht, als er der eitite v^ar, welcher die Gcschichtschrcibnng zur
Kaust erhob, und ihnen die kiinstlerische Seite derselben immer viel
näher am Herzen lag als die wissenschaftliche" — eine oft aus-
gesprochene, aber bei der Schätzung der alten Historiker keineswegs
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BMklii über ^ Tadtoimiister (WoMÜ)
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immer genQ^reiid beachtete Wahrheit. — Eioe knrase Charakteristik der
^fcehichtschreibung' der römischen Kaiserzeit schließt 8. an die Be-
«rteUiiBif des Thakydidea an. In diesem habe „die antike Geaeliiekt-
Mto«arang sowohl in ihrer kfinstlerischen wie nach ihrer wissensduift-
Ifekea Seite Un Höhepiakt emidit» den niemali tIbemliNitat
Mm«^. Mir einer Bidelivig kt 4fo tatil» Oetdüfllrt^^
über ThibTiiidai UeMesemeliieD, in Mm Terattadnis iid der Saidiae-
img mtmtMMm Ohentteri, vaA dieeer latete VerMuritt» den itela
Altertni geneckt bei, geUrt der lOo. Seleeneftl en. — > Li den
MHeneim ud TendeeegeecUekte** ftbeisthrlebeDeii Ki^itd »Igt
«ie dtaee ntt den eeaetigen VerUltniieni edkeiaker kontreilierMide
Atckeiinng gerade In den Zeitnnettnden tief begründet ivin «Bi
feüdete M in dw Zeit deeVentenmene der O^KMitlon» dee tjynuintnhen
Dmfci ein pqreholegiieber SebarfbÜok bei den Gebildeten aas, den nen
Mhnr niekt gekannt Die Blegmi^ entftltale deebalb in der Kaller-
nett ibae feile Blftte.** Der Yerf. gibt nan eine knrae Wttrdignug:
Flataraks lad flUnt dina ibrt: „Viel tieftr md bedeatender aber eind
die nkeffilfeitifflreii sareier anderer Hiateriker, die nidit fitegiapken
wäm wellen, dee Tadtaa und des Amniaam Marcellinas. Beide Bdnreiben
aUiremeine Reichsgeschichte, aber der Zag der Zeit Ist mächtig genag,
am auch ihren Werken fast den Charakter einer Reihe vonKaiser-
biog rap Liui] zu geben. Dubei ^viäsen sie jede SeelenreguDg- ihrer
Htlden so verständnisvoll nachzuempfinden, jeden Charakter, mögen sie
noch 80 verschieden sein, so allseitii,' uud erschöpfend auszugestalten,
wie es iiuher nie erreicht und uucii in der Neuzeit nnr selten Sber-
trodefi ist. Drei Jahrhnnderte trennen Aiumian von Tacitus, und in
seiner zopfigen und geschmackhisen Schreibweise spricht sich der Unter-
•diied ihrer Zeiten deutlich genug aus; aber wUhrend sonst in dieser
traurigen Epoche jede i^eistige Kraft eingeschrumpft ist, hat die Kraft
der Charakterisük eher gewonnen als verloren." — In einer t'ach-
ralnnhchen Kritik des gehaltvollen Buches wurde gesagt, der Verf. sei
eine kräftige und fein^^ebildete Persönlichkeit, die gern ihre ei«»'enpn
Wp^.» gehe, mit der man ^^ieh i^crw unterhalte nnd der nirrn gern
wid^rayreehe. Diese Sätze tretien m. £. auch für die leUtea Aoa»
flknagea Seecks im wesentlichen zu. —
6. Feiice Ramorino, Cornelio Tacito nella storia della
eoltora. Diaeorso tetto per la solenne Inaogaradone degli Stadl
R, I^itato Saperiore a Firenze, addi 18 Kovembre 1897. Seoonda
edizione corretta. Milauo 1898, Ulrico Hoepli. III S. 8.
Wae deo bistoriachen Bchöpfnngen des Tacitus bei den Zeitgenossen,
wenigsteae bei der Klife der Nation, die Plinias bezeogte lebhalte
Bmmnimmg «ad XeUaabae erwedrte, waren nicht nur ihre beeeaderea
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Bericht ftb«r die lacitoeUtontar ISM-rim (Wolft.)
Eigenschaften und die T'orsr-nlichkeit des Verfassers; es wirkten auch
äulJere Umstände dazu mit. Die Germania wiirile zu einem Zeitpunkt
heran sg-e^ehen, wo Trajans nnd inancher anderer Kömer borgen sich vor-
neiiriilicli auf die ncirdlichcn Keiclisf^ieiizeii , an Rheiu aod Donau,
richteten, hinter denen noch wenicr frekanute, unbezwungene Germanen-
Stämme hausten. Die Schritt konnte und sollte dem Verständigett
zeigen, was jene Völkerschaften bisher unbesiegbar gemacht, wesseH
sich das Reich von ihnen vielleicht zu versehen habe ; sie stellte zugleich
di« natürwücbsige Art der Qermanen in wirkungsvollen Gegensatz zu
d€r rSmIsehen Oberkoltnr. — Der Agricola ist nach Ansicht „ona
▼era e propria blognfia", doch mit weiter Perspektive, wie sie
werdenden Historiker ziemt. Die Abfassuog glaubt R und mdt Um
einige seiner Ltndflleate, ins zweite oder gir ins dritte fiegierong^jahr
Tn^ant «etzen zu sollen, «sf Grand der Worte „angeat eotidle felifll-
tatem*' iq. (vgL PHn. pan. 34 tu Mtidid admirabilior . . poUicentor),
Imheaondew nee tpem nodo m • . robnr ndiniipterit» die gegenfther den
W. qnemqnam privo ttatiii iq. nfefat «nf den em Bheinnfer vMmkm
Begenten besogen werden könnten. Die W. der Einiettung . . . „per
flflentinm Tenimne* will B, nnr von der elgentUeh hiatorlMhen Schrift-
steUerei des Tse^ Terstoben, die mit dem Agricola begonnen bebe; die
Qtrmania komme eis niolo (f) ojmsoolo geegrafico* nicht in Betracht
Die Biographie des Agricola gab der lange sortckgedrlngten Cmpdranir
vnd dem Hasse gegen den toten Tyrannen leldeniduifllichen Ansdraek«
de preist . in der Person des erfolgreichen Feldhenrn die altriknische
„virtns* and ^eonstentia" and erbUt sngleicfa dnrob die ansAhrlicbo
Scbilderuug des Schanplatses der Breiguiace eine weitere allgemejna
Bedeotong.
Wenn an^ minder leidenscbalUieh and persSnlieh« aitfeeit doeb
die gleiche Gemfttsstimmung noch fort in den größeren Werken, die
(Eie. im Agricola in Aossicht gestellt hatte. Sie schilderten znnftchst
die nm ein Menschenalter zurückliegende Zeit und sodann, weiter
rfickwärtsgreifend, die ganze Kaiserzeit seit Augustus' Tod bis zum
Ausgang des julisch-klaudischcn Hauseb, dessen Chronik bereits \on
einer üppigen Legendenbildung nmwnchert war. Die Aulgabe des
Hi.st(>r;kers, aus dieser Mischung von Wahrheit und Dichtung den echten
oder wenigstens glaubhaften Kern auszulösen und objektiv darzustellen,
wurde nocii erschwert durch die nach Domitians Ende in Kom
herrschende allgemeine Reaktion gegen das AnJf ukeu der Tyrannen.
Jedenfalls aber kunnio dem literarischen Publikuui der trajani^« lieu Zeit,
der „gliickliclieh (.te^jenwart* kauni ein interessanterer Gegenstand ge-
boten werden als die Geschichte der „vergangenen Knechtschaft*. Und
mehr noch als die geschilderten Ereigniase mußten die handelnden im4
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liidMiden Personen an sich Eindruck machen, wie sie TacitnR mit
taMtiMber Lebendigkeit nnd Unmittelbarkeit anftreten iftl^L Aw6k
Um laMntan Oedanken nnd Leidenschaften sieht man keimen, wachsen,
herrschen, nr Tat werden. Tiefste Kenntnis der Hensohenseele an<t
Beobachtung d^ Lebens spiegelt sich in dem JGlelchtam der Ober sUe
tnettejaeben Schriften yerstrenten Sentenzen. Überall aigenartige Anl-
tenngt- nnd DnrsteUnsgsweise, die zum Nachdenken anffordert. Tretn
oder gerade wegen soieber Eigenschaften aber konnte Tacttos Tolles
TeraUndnis nnd teehte Sobätmng nnr bei gdstig Ansefw81|iten finden,;
estae Werke werden niebt in dem Mafia verbreitet» wie man ery e rten
eeOte* Schon das Zeitalter Hadrians nnd der Antonine, vor allem die
Oiriositaa si befriedigen geneigt, TemaohUsslgte l^tos- sngnnsten
talene» aas deeoen fiiogiarpbien men sieh iMgnUgte, die erste Kaiserf
seit Itemien sa Ismen. Gleiehgfiltigkeit oder Anfeindnng Ibad Tae.
begieiltlcberweise bei den Juden nnd Qhiisten der ersten Jabrliandorte;
TettnOiane Apelogetiens kommt er ftbel weg, nnd viel satter dtiert
ibn Oreeine linigemni in keineswegs frenndüebem oder aehtangsvollem
Tene. WIbmd der feigenden Zeit dee litenriseben Kiedergangrs war
bskeentlleh der Kaiser Taeltas bemflbt, die Sebiiften seines vermeint^
Men Abobemi der Vergessenheit in entrelfien oder wenigstens dnreb
YerrielfiUtigimg für die Oitotlidien Biidiotheken an erhalten. Einen iVurt-
setaer nnd. freilich leeht nngelenkea, Nachahmer, sowohl hinsicbtUeh
des Gegenstandes als anch in der annalistischen Form, fand Tac. in
Ammianos Marcellinas, der die letzten Jahre seines Lebens dazu 7er-
wendete, die Kaiseri^t st hichte von Nerva bis zum Tode des Valens zu
schreiben. In lulieu war zur Zeit der großen Völkerbeweguu^eu die
Erinnernng an den g:enialen Historiker derart verbia.Lit, daß sogar
C'as-iodor ihn als „quidam Cornelius"* zitiert. Der größere Teil der
30 Hi&torienbficher gin^ verloren; die Erhaltnng der Reste verdanken
vir den Klc vit-riu Um und wieder bezeugt eine geistliche Chronik Be-
kaiialachaft ihit.A VerfaRRers mit Tacitas.
Ein weiter Sprung über Jahrhunderte hinwep: führt uns zu
Boccaccio (Mitte des 14. Jahrb.), der die letzten Biu her der Annalen
und die ersten der Historien (Cod. Med. II) zur Hand gehabt und
Terwtrlet bat. Diese BrochatUcke wurden danach mehrfach kopiert
OLd a?!d»Ten Gelehrten zuu'UiitfHrh. R. schildert kurz die weiteren
ütdeckungrcn von Handschrilten, der ersten Bücher der Annahm
(Med. I) nnd der kleinereu Werke, die eifrigen Bemühungen der
Hamanisten eines Niccolo de' Kiccoli, Poggio n. a. m., ei* zeigt, welchen
iifciinst dauU, anch nnter Pflege seitens der Päpste, die Tacitnsr
itndien grnomroen, wie die politische Schriftstellerei eines Kacchiavelli«
flninnisr i iini, CHnuottl n. n. dadoreb balebt nnd befruchtet worden, win
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faifolffa dieser Studien, durch dte nene scbwam Kamt bcichlaBidgt,
«Int starke literariBcke Strömung von Italien aaigeganf^en mI, aa te
Boropas Haaplaationen teilnahmen. In rascher Folge erschieoM
die Tadftwaaegaben in Venedig:, Born, Mailand, Basel. Florenz,
I^OB aiw. NlfgMidB aber dSiUea wohl die Ajuudea und Historien
»dir gdeeea, ttbenelal» aachgealuBt and dtert warte lein als daaials
ia ItaUea, wa dahdaiacha aad a|taaMia Zvlaglianaii inTibeilDa aad
Haro Ibra Varblldar iMaa« Obathaopi waida dia Äalaiitil te Tte.
4»ft timg aagamfen, wana «a galt, <Ua abaolata Itataagawall te 16.
«ad 17. JaMaadarta la raditfortlgaii« abar aaah, a« aia aa baktepffea.
Dean wo botea doh adilrfara Walen» treffeadera SeUagworta all bd
Tidtai, wo warte Hofintrigaa« Zftnkerete Toa KartiaaBea, dia
flehaaJadgkdt dar EaiporkOanliBfa aa dradiaeli md alt aolcbar
Maaaflbenkaaatato gaecbüdart ala dort?
Mit einigen Worten gedenkt R. der rühmlichen Tätigkeit der
Frennda J. Lipsiaa und A. Moretns, die sich um die Textkritik aad
Auslegung des Tac. so große Verdienste erworben hahen. Bemerkens-
wart ist, daß in demselben Jahre 1580, in dem Muret das erste Buch
der Annalen herausgab, Montaignea £emia aischipnen, die von einem
l^rttadlidian Studium des Tac. Zeugnis ablegen. Überhaupt haben die
Franzosen ihre Vorliebe Ar daa großen JSiatorikar darob die besonderz
boba Zahl von Übarzatenagaa and Sommantaran zelaar Sdiriflaa ba-
ticigt; nicht aar Tom kilaatlarltdian, nach ▼am palitiidmi aad
au^raliadian Standpanki aaa wnDtao da Iba aaft beite aa wSrdigaa nad.
Ja nadi te waabzdadaa Zdttaadaaaea, aa Tarwartan.
Nach einer weiteren kuiv.tü Ji* ti achtung über die Spuren Ton
Tacitnskenntnis in Spanien, Holland, Pi uischlnnd und En^:land wendet
sich H. dem 18. Jahrhuinln t zu. Dieses Zeitalter der groüen iiterarisohen
und politi^ichen ümwälzUDgen fand in der Hiuterlassenschafl des ^eiii ih n
Römers rin nnerschöpfliches Material zur Bt ^^rnndunp; mi i \'ertechtung
Reiner Ideen nnd Ziele. Man weiß, was iü dieser Hinsicht des Tac.
bchritteu während der französischen Rfvolütion und der Reaktion be-
deutet haben, wie der Historiker von Napoleon I. gering geachtet, ja
gehaCt wurde, wie dann Gelehrte und Politiker de« zweiten Kaiserreichs
für und wider Tacitas leidenschaftlich Partei ergriffen; ein Streit, der
zugleich rechts vom Bhein mit erstaunlicher Wucht und Zähigkeit fort-
geführt worden und noch banta niobt erloschen ist. D^H diese^ Toa
B. nur angedeutete, modema Kritik dem Ansehen des Tacitus keinen
erbeblichen Abbrnch getan habe, wenigstens bei solchen, die aiaaai
richtigen and biUigan Maßstab an die antike Geschichtschreibaag aa*
aalegan vantaban ^ darin atiauna loh den Verf. gern bai. ^ Sfa
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totwftntwi AnflUmngvii Kj vwdM belogt nnfl nlbar begrindat in
ahMoben Amnerknngen, die m dM Y«rt Beletenhelt und Mehr*
••«lEiit iinemtaiUuilteyoifleDing geben. — VglAndieeea, J*B.M|
99711; Opiti, W. t U. Pb. 1900 K. 8, 908^910.
7. Otto Wnekermnnn, Der Getebiehtesebreiber P. Cor«
neliisTfteitvi. GyiBBuial-BiblSetiiek, henrasgegebeo tob B. PoUmey
nnd Hago Hofimaim. 26, Heft. Gütersloh 1998» G. BerteiflinaDO.
94 8. 8.
Dieses mit erfreulicher Wärme und großer Anschaolichkeit und
Vollfftändigkeit aaigeführte Lebensbild des Tacitns hat seitens der Fach-
mäniier, wie billig, allgemeiaen Beifall gefunden. (S. Audreseu, J. ß.
94. 293 f. uiid 25, 294. wo anch die übriLreii Besprechangen angeführt
sifid.) Die Abhandlung bildet eine sehi zweckentsprechende Eintühraiig^
in die Tadtu&lektüre uud darf za den besten Leistungen der G.-B. ge*
rechnet werden. — In der Geaamtanffassung des G«8chicht8chreibere
Cnicht -^'^^clie^8!) nnd in der Würdigung meiner Werke bekennt sich
W. KU iüi/ikes Standpunkt; doch geht er mit Kt ciit auf die neueren
Kontroversen über die Qaellenbennteung nnd die Glanbwürdii^keit
üei5 Tacitus nicht näher ein. — Von dem Bildungsgänge des Historiker»
können wir uns, wie W richtig auni rinnt, nach dem Diaiogus ein nn-
geßbres Bild macheu, von seiner Amlei laut bahn ans einzelnen Notizen der
übrigen Werke. Ob Tacitos eine ,frühzeitifz:e niilitärisclie Ausbildung"
(H. 14) aent^il geworden, muß dahingestellt bleiben, wenn ihm auch ein
gevrines Maß von Einsicht in das Heerwesen und in kriegerische Yer*
UUteiase nicht abzusprechen ist. Daß der Yorname Publius „jetzt in*
•duiftlich begl&Qbigt" sei, bat sich bekanntermaßen inzwischen als ein
Irrtum beransgesteUl. — An der durcb die Hae bezeugten Echtheit dee
Ina 80 n. Ohr. benHUgegebeneD) Dialogns zu zweifeb, sieht W. keinen
wmnkkmim Gnnd. In beeng auf die Germania billigt er die von
AAaeb 0. a. Torgetregene, aber mangelhaft begründete Ansieht: sie sei
Jn eteeer Linie (f) eine poüttiehe Broeehflre, beetimmt^ einen angbn-
M*'^"^^ gteeiiInteieMe nn dienen» ein StflokTagetUteretnr in b9hem
Bbm\ Biektiger nnd anefBhrlieb handelt W. «her Betitehnng, Inhalt
•n4 Ondnikingang der anderen Schriften. Die Hiitorien, wenigstena
dte nminm ihrer 14 Btteher eeien nieht aebr lange naeb dem J. 100
beknvt cewetden, nnd swar dein engeren Kreise des Tacitna, Den-
andi hMtn nntanii, der seine LebensbeadireibiingeB im J. 107 ^herana»
gak^ MMk Annahme Ihr aefaie 8eUldenngen des J. 09 (Galba and
Otho) mdhl wM die taettsiaehe Darstettnog (H. I n. II) benntM
kOanenL OMshwohl begnflgt deh Verf. mit der Srwihnnng des Olnvlna
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Bvftif mls geoMtoaohalÜklier HanMndle (t) dM IMtm mi dei
W«im W. dto Histoii«!!» »drai Stoib teiner Behandhiiig aaeh*,
i]b «ine Art Epos 4er TkigNifinfolge der Annelen gesen&WntalU^ aa
Beheiiit mir diese vergkloheiide Ohmnkteristlk etwas gefacht und« wu
die Hiflt betrifft, mit dem übUehea Begriffe der episohen Poerfe aidit
ieeht im Einklang sn aeiiL — Wie in der Germania kommt fU»r%eBS
aieb in den Annalwi die rege Teflnalime ilires Yer&umen ftr die Qe-
■dUeke der germanischen Volker deutlich com Anadmok dnreh die ms-
fBkrliofaea Beriehte Aber ihre Kampfe gegen Rom wie mterelnaiider.
Avf der anderen Seite ist es die on?eigleiehliche OhnrakteiMerang der
einielnen Kaisergestalten« welche dem reifrten Werke des Tac. seinen
Hjanptwert nnd -leln Teilelht Diesen Bildern widmet W. eine liagere
Misinnige Betraehtnnr* Aneh die kraftroUe Tendenz der taeltoisehen
Behilfteo, gegen Tyrannei nnd Herrschsncht sowolü wie gegen Niedrig-
keit, Schmeichelei nnd Henchelei, stellt W. ins richtige lidit. In
philosophischen Fragen bekennt Tac sich nicht zn bestimmten Lehr<r
Sätzen, in bezuf? auf die Relig-ion heg-t er, ohne sich ^anz von den
herrsclenden Vorstellnngen loszureißen, höhere Ideen über dos Weseo
der Goltlieit und dei-en Einwirkung auf die Mensrhenschicksale. —
Angesichts der vielfach absprechenden nnd sich oft widersprerhenden
modernen Urteile über die sachlichen Grundlagen und die Zuverlassig:keit
der taciteißchen Geschicbtschreibun^ hebt W. richtig hervor, daiJ den
Alten eine Geschichtswissenschaft, wie wir sie heute kennen, fremd war;
ihnen galt kimslvuUe Darstellung als die Ilaiiptsaehe. Und SO hat auch
Tacitus keine methodi sehen ^uelieinintersuehuiigen im einzelnen an-
gestellt, Boodern sich in der "Reprel dauiiL begnügt, den Erzählungsstoff,
welchen er den aus guten Grüüdeu von ihm bevorzugten (Quellen ent-
niUini, wirkungsvoll m gruppieren und kflnsMerisch auszogestalten. R,
Icennzeichnet die Besonderheiten der taciteischen Sprache, ihre Kratt,
Kiir/e, poetische Färbung, die kühne Anwendung der rhetorischen Kunst-
mittei, vor allem des Gegensatzes, nnd schlieiit mit einer kurzen Be-
trachtang über das Schicksal der taciteischen Schriften im Mittelalter
nnd in der Neuzeit. Eine mit Asbachs Ansetmingen im gnnsen Über-
einstimmende Zeittafel ist beigegeben. —
8. Der Artikel P. Cornelius Tacitns von Schwabe |ji
Panly - Wissowas Bealenzjklopädie der klass. Altertumswissenachnft
(7. fialbband, Stattgart 1900) behandelt alle wesentlichen den Antor
and seine Werke betreffenden Fragen, selbstverständlich In gedriiiigter
Kürse^ mit feistindig abwägendem Urteil. Literator ist sieoilich reieh-
lieh TOseiehnet; natOrUeh darf man nicht Jede Disserution oder 8ehal-
«cfaiift SB finden erwarten, wo ohnehin Answahl geboten Ist Solehe
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iitiB ttitnnter etwaa ftnuger aeiii ioD«i; d«im «laß x, B. ta föimlMOi
wA wnlg iDirtosaveii AUmdlimgoii toii A. C^joUewies 5 Zeilen da-
gwismi tfatd, wltarend unter der GermanlaUteratur die Lelitangen Ton
Btte» XMUni:, DOtiiej o. a», beim Biakgns die Afbeiten Vatmagglt
Mies« iü za taddn. ÜbenOl iit Mlieh aof Tenfllel-Schwabe, GescUdito
rSndnliea Literatur, am |9elilafl aneh aaf BShr and Benhardy (ideht
«af IL Sebaas) Terwieien, wo mea weitere Belelming ediSpien m^.
Der Vorname Pablios Bteht nach Schwabes Ansicht ziemlich feet;
gege&aber dem doppelten Zeng^nis des MI kffinne Apollinaris Sidonius
keinen Glanben beanspruchen, der den Tac. zweimal Gaios nea&t. Der
G^ortsort ist unbekannt; alle Verrontongen betr. Interanina oder ein
Knniztpinm Oberitaliens sind tinhaltbar. Nicht genau zu ermitteln ist
das Geburt£jaLr; die g:ru'ßte Wahrscheinlichkeit spricht für bb n. Ohr.
^PUa. ep. VII 20, 3. 4. Dial. 1; Agr. 9). — Die im ganzen normale
AmteriaaflMha Inaehte den Tao. 89 in eine prStorieche Provinzialstellong,
etwa ab legatns pro praetore provineiae Belgieaa. Kaddier loheint eeiao
ÜMtUclM Laafhahn ine Stoelran geraten ra a^ darch die aaiaohea
DtBÜlaii aad Agrlcola dngemteao Entfremdong; daber ist Tao. ver-
HHaiaaiilVig apit Konaal geworden» Daa dardi die loadurill m
Bjlaaa beatitigto Frokonaalat Aaiena wird naeh der damala fiblicheir
ikiamag aau J. III oder 118 errelelit worden aein. — 8. moiat» ea
bäte froflo Wahraoheinlielikeit, daß Qeintüian, wo er Ton den herror-
rifeaiataa lebendea Rednern apilcht, in erater Idaie Tadtaa aad aeinea
Üreaad fliaiaa im Aaga habe: X 1, 133 liabebaat qni poat aoa de or.
acfibaal . • . ae ae^aitar ladnatria. Hingegen paaae niobt woU aaf
Tteüaa X U 104; deaa im Mande einen 65 jährigen Haanea Uingo ein
aaleboa Lab daa etwa 35jaliiigea aafOlüg. Aaßerdom aeheinon die
Waila aaparcat adbae aaf einen Utaren Kann bimodenten. — Dea Xae.
Arbeil raht fonngawelae aaf aeinea Vorgängern in der biatoriaehen
Lberatar; formale kttnatlorlaebe Qeataltnog atebt aadi ihm oben aa»
daher Umbildung Ton Beden und Aktenstilcken nach kttnatitfiaehen
stilifttiscbeD Forderungen. Tac schreibt Reichsgeschichte, nicht FUraten-
g-eschichte; natfirlicb aber treten die leitenden Männer, besonders die
:,: Kreis und lluin in deu \ ordergruiid. Krittler nnd Mäkler
haben iiüüiiligerweise Anfordtii uugeu an Tac. gestüüt, die man keilte
^ 4ea historiftciieu Forscher stellt«
Waa naa die eiaaelnen Werke dea Tadtaa anlangt, ao nennt 8.
4m Biniagaa «dia badaateadate Ejnaelachrift aor ramlaeben Literatur
fiifribfa' Daa Geaiaieb werde Ina 6. Begiemng^abr TeapaaiaBa
Mi«! («1. Jali 74 bia dabia 75); dia Bebrift aei apiter, doab nieht
wmm TTwirfan. aaeb woU nicht nach Iba wfiaßt, wefl da dann dem
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M Boriflkl flbor MMttmter 1386— 1908. (WolE)
Agr. ni dtr Qem« nillMi la lalM lom», daß flbr ta MMMoito
ttffitrtwItMi UatüMiiM k«lii« hlnnMioBde BtUlnuK wlfe. D« H»
Amukmt ^laat Taa habe gldehieitig In Tmliietem
wl6K, bald itMgcateliflli, bald olMfooiaiiliek, fMebiteban, mtediag»
den erfatUkhatoi ZwaiMa, mtiob im filabliek auf den Ohaimkter daa
Tao, der einer aakhan Spiderei der Schale, lad awar In reifen Lebeaa-
attVt mmHg feneift and laglBglieh ioin konnte. Mit der Wableldnay
dea IHalefB weinlft eieb am natSriiebiten die YeröffentUcboDg aatvr
Titos» im S8. oder 97. IiabeiH||abr dea Antora. Die Zweifel an dar
Uritaberaehafk dea Tae. entspriogen einseitiger Überselifttzang dea
atliiitiiehfln QealehtipankteB. — Baa Tbema der Sdhrift iet mit den
Worten K. 1 gegeben: ear nostra aetae . . . reüneat, doch gelangt die
gelehrte Unterhaltoog erat aUmähUch zum eigentlichen Gegenstand, und
gegen das Ende hin scheint die Durchführnng des Ttiemas selbst etwas
zu fciDiaLteü ('?). — Im Agiicula vcrllitlit Tac. seines Schwiejrervaters
Leben mit der Zeitgeschichte und betont deshalb uameiülicii dessen
Tätigkeit nnd Leistangen in Britannien. Im ersten Teil, findet S.,
wirke das stetige Hervorheben dei' .Musterhaftigkeit" Agricolas etwas
erkältend, spfiter rege »ich die Teilnahme für das Opfer kai^^erliciiti
HiÜguübt und Tücke. Die Darstellung in ihrer gehobenen rhrtorisciien
Form, voU innerlicher Bewegung, steigere sich bis znm Schlüsse. l>je
Sprache zeiert viele Anklimge an SalloBt. — Wie der ui >itriiiii,'-Uche Titel
der sog. Uermania lautet habe, läßt S. uneiitscliiedrii ; im die .breit-
spurige" Anfscbrirt des Leidensis ^d;iubt 1 1 jticlit. Die Schildcrungs-
weise zeigt auch hier Verwandtschaft mit ISaiiust. Mit Germanien oder
wenigstens mit Teilen des Landes scheine Tac. durch eigene Anschauang
vertraut geworden zu aein. — Die Historiae sind im !• Jahraehnt dea
2. Jahrhunderts n. Chr. verfaßt nnd allm&blich herausgegeban; der
Sondertitel wird bestätigt dnrch Tertollian, Plinios den Jüngern nnd
Apollinaris. Die Verbindang mit denapäter verfaßten Annalen in fort-
laufender BQcheraihlong iat wobl erat nach Tadtna erfolgt. Die Be-
handlung dea ganzen ist atraag aanaUstiaeb. Wie tkk die 30 Bttahar
aof Uiatorien nnd Annaien vertelian, iat niebt gana tiober, da belda
Werke am SeUnE veratitmmelt alad. WSra Bitten Varmntnng, dal^
die Bebaadlong der neronlaeban Zeit bis B. XVIII eich anegadahnt liaba,
antreffend, ao müßte die Eraablnng von B. XVI— ZYIH anaftbrUcfaar
geweeen aein ala in irgend einem früheren. Eher wird Tae. den Stoff
in dem tidieieht nmflnglkiheran 16. Bncha nuammeagadiingt baben.
Dar Abaeblaß dar Annalaa füllt mit der Anadabanag dea xÜBk Belebea
bii xam »Baien Meer* maammen. Vater diiaem Babram autfe wailla
Airtmok nicht den Pttaieehen, loadem den Arabiaaken Mearbnaca ?ar*
atakan; ea aal dia im Jabra 106 erfolgte Eüniiehtnng dar.Pkaflna Anbte
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Beikbt «k«r die iMitaitttantar 1908. (W«UE.)
femeiol. Sicher outobtig. Denn achon seit 3& v. Chr. erstreckte sieb
im rOm. Beick Ut snm Awbiieli^n Golf; an diesen konnte Tac
gar nicht denken, Baehdam «r «nt ann. 2» 60 ff. Elephantine nnd Syeae
als fernste Punkt» TOB Rom genannt hat. Avi6k wirda er dann nkhl
ita Bote Heer, aoita» 4«i OilaD te Arovini» «Ip» Belm odar Bottn»
Ans Schwabes Bemerkungen Uber die QnellenArage hebe ich nnr
henror, dali nach seiner Meinung Plutarch und Dio den Tacitus, natür-
lich nebeu andern Gewährsmäaiieiii, benutzt haben. Im ganzen aber
kcii'ite ein bclii iftsteUer , der nicht für das grotie Publikum schrieb,
fioodtiii für einen kleinen Kreis gleichgesinnter Patrioten, nicht populär
sein; er bewundert, aber wenig gelesen. Im Mittelalter war
IV. nahezu vr r s{ hdllen. — Die Schicköikle der Tacitnshandschriften
irerden von 8. zicuiiich eingehend verfolgt, wobei er sich aut das grund-
legende Werk Voigts, "Wiederbelebung der klassischen Ailertnmsw.
lowie auf Jianitioa, A, fiortis, Jbiolhac u. a. stützt. —
9. Kurt Breysig, Kulturgeschichte der Neuzeit. Bd.II:
Altflrtn wid Mittelalter. II, 1. Berlin 1901.
Was der neben K. LamprechL „modernste der moderueu JiisLüiiker*
über den größten Historiker der römischen Kaiserzelt zn sagen
bat, iit jedenfalls beachtenswert, mögen uns auch einzelne seiner Aus-
s^rftche — un i AViueibprüche — noch so sehr beüeinden To dem Über-
blick Bber die ülLe Literatur S. 481 ff. handelt Br flbcr Tacitus. Nachdem
dieser schon S. 473 als der etwas ^phrasenreich*: TuLjondi hetoi " «le^tnitt
i^t, dem man ebensowenig wie dem Schelm Jnvenal alles zu glauben
brauche, was sie über die Ausschweifungen ihrer Zeitgenossen bericbfpn,
erwarten wir keine allzn freaudliche Charakteristik. Diese beginnt
ait «team kühnen Bilde: Gelang man von Liviua zn Tadtns, so hat
MB den £ändr«ck eines Wunderers, der ait einem anmutigen, aber
m% «iMtfakteristischen Hügelland plötzlich in ein Hochgebirge gerät,
dts voll von den bizamlaD, aber anch gio Bärtigsten AbgrftodAft mid
GipMa iai . . . Tacitns war freilich nicht Historiker in noserem Sinne,
mk wwitfir (HteUahtilanahAr. Qeaehiobtiiehen Stoff mit syttamatifelieü
Atgta «I bttnehtcD, war lieht lehie 8Mhe; aber Tadtoa kt der erste
l^yiiifcilu|s (8. 4Sft: SaUiit warde der erste Psjeholose inter den
Hm, nstorikfltB) «nter allen Qeschiohtwhreibem (wie ilaiidich all*
fMiii aasrluuti Herden 1 87, Aam.), Ja ma wird sagen kOnnsa,
« «ir dsr etitft yrtktisehe FlQpeholef e nnftsr den Gelelurten tberbevpt
fr ksft d« hiüo i h e h e Pertrtt gesobafliui, eine nkkt nnr islhetiidie,
isndm anek wiesentehnftlieke Brrnnfsnsehalt" • • « fir. erkennt
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Berieht Ite die Taeitulilnitar 1896— im. (Welt.)
an,, daß Tm. aveh aa« der rSalieheD Sprache wie kein anderer ein
IntnimeBt m maeben waßta; «r rflhmt die monomentale Knappheit
ind Prtarfsion diam InstmmeDti; Jadoeh aei dar WieaeMebefl daroli
Jenee Überwiegen detPiyobologiMhea ondÄatbatiiAao aadi ein aeUiamar
Maden lagelttgt worden. „Iit nieiBala wieder mit aa viel Kaaat Qa»
aothlebta faiehilabeii worden, ao ancb nie wieder mit lo viel Laidan*
aabaft, mit lo viel Voralnganommenbalt nnd, aaeb daa moB (t) gaaagt
Warden, mit bo viel — objekttvar — Unwabrhaftigbeit! £r war gans
ind gar Partalmann (i. aneb S. 442: Tadtns fbicbtbar arbittarta Partei-
nabma gegen abmelna Hamobar nicbt nnr, aondara ebanaoaebri wann
aneb varataektar« gegen die etaariatiaaban Inatttutionan aeibat) • • . ar
gedaabta mit Sebnancbt dar Zeiten der Bapabük, In denen die Ailata-
kraüa nodi allein im Staate gabamebt batte. Tae, war ein SangniaLlkar
(Tgl. S. 243), ein moraliselier Rigoriet, der allen nnd jeden Klataeb
der Hofgesellschaft wiederholt . . . Wie maßlos nn gerecht seine
ästhetisch größte Leistung, sein Porträt des Kaisers Tiber ist, ist heute
fast allgemein (?) zue:estaudtn . . . Schließlich ist mmi f^'-i'neiict , auch
die Siciieiheit der belichteten Tatsachen in Zweifel zu ziehen" . . ,
S. 487, ,,Maii ka.ua aaf ihn schmähen ala auf einen uiiiüidiich inauieriei teii
Stilisten, als auf einen eitlen Rhetor, einen Tugendprediger, als anf
einen im Innersten unwissensehafr liehen Forscher. Und doch bleibt
bestehen, daß er die höciihie Kraft stilistischer nnd komponierender
Formgebung in den Dienst der Geschichtschreibang gestellt hat. Ob
Tac. willkürlich nrteilt, ob er künstlerisch stilisipit, ob er Wissenschaft-
lieh (also doch!) konstruiert, in jedem Falle erhebt er sich sonverän
über aeiueu 8 tot f." — Schßn gesagt, aber es kommt gleich wieder
anders: „Die Fülle gehässiger Anekdoten, durch die er vor allem die
Unbefangenheit seines Urteils so sehr bloßgestellt hat . . . das Über-
handnehmen kleinlich persönlicher nnd die Snrfickdrängang
der großen, der charakteristischen Züge . . . Trotzdem ragt
seine Gestalt schroff nnd hoob fiber die bisherige Entwickelnng dar rdm.
Gaaehicbtiebreibnng hervor** . . . Man sieht, in B.s Ansftthmngen spielt
der Konaeaiifiatn aine derartige BoUe, daO manche seiner Urteile sich
gaganaaitlg geradeza anfheben. Er gibt zn, daß nirgend« nMbr Stoff
na garaobtam Schöten aiob bot ala im kaiseriichen Bom; trotniam teilt
ar in dar Banrteilaag dar Glanbwttrdigkait daa Tae. gaan den Stand-
pnnkt Janar iltaran Sritikar, von denen manebe meinten, wna man
tbar dia Obaraa nnd ibra ümgabnng bariabta, wdiana wanigateaa
dann bainan Glanban, wann aa der mansablioban Natnr nn viel Sahanda
maeba, den natllrllcben Geaatnen nnwidailaalb naw. Main adt Yoltalra
nnd Idngnat bat nna ^a bistoriaeba iV^raebnng, niebt nnr dia Kamairan*-
Utaratar, in dieiar Himiobt docb manebarl^ Manaa galabit! ^
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BMidit flbtr aift Tadftotlitailar 18W--1908. (W<iift) 87
10. etatoir Boistier. Taeite. Bult 1903, HMlwtto. 348 8.
& iit «fiMr 30 Jahn te, daß B. die Sdirift ,L'opp(MltiaB am
kaCten' aw cli a lB» Kafi« worin «r dnroh ciagalwBda fteWIdunmy daa
HiUai aiak dar fiavtflilnr daa Tadtaa ein» Inralte» amrarifiaalge Ghnmii-
l^a n adMin aMbte. Nach saoaha waitafa PaUikatian liat aaltdam
iai Yarfiuaaia Mgaa Intaraaae und übIm YafBlIiidnli ftr dan iMaebaa
Whfnrikfrr Wfciaditfi
Dar wBagaod« Band vaninlsi latar wdnMitaM ÜM n-
iMal 4 taiaiti in dar Bafna daa da«z Moadaa (JdSag. 1901) var*
M ^ tU d rt a Aittttni Oomment Tadta ast devena historien; La con-
eeption de Thist«^ dsns Tacite; Le jngement de T. snr les Casars;
Jjt§ opinions politiques de Tacite. Die beiden letzten berühren eich
ihrem Inhalt luich am nitisti ii mit der obenerwähnten älteren Schrift.
Beigefügt sind '6 AuiüäLze über teilweise kojiiiexe GegensLäude: Les
ieoleg de d^clamations a Korne; Lejouroal de Rome; Le po§te Hartial.
Jm ersten Kapitel wird die Erziehung und die rhetorische und
pbtlosophiRrhp AnsbildniifT des Tacitiis skizziert, soweit wir uns aus
dem Dialogub eine VorsLeliuDg; davon niachen kt iinen. Dieso Schrift
sei za Anfang- der Regierung Domitians ab^'-eial jt, vermutlich zuerst
«Bigen Freunden vor^elrsf»n, nachher vielleiciit mehrfach retuschiert
und endlich unter Nerva oder Tr ijari verötientlicht worden. — Die von
Mea^alla im Dialog geforderte tüchtige Allgemeinbildung war auch
4m Tacitos Ziel; nicht ohne eine gewisse Befriedigung nimmt er oft
0«Iege&Mlft in gelehrten Digressionen sein Wiaaen an zeigen, wenn
gilt, fraoMto Gebränche, Einriebtangen oder anch gewisse Kator-
phinomene zu schildern. Eine der bemerkenswertesten Digressionen, daa
Gennanikia Besuch der Denkmftler Thebens betreffend, bespricht B. ana-
fii^riiehar; am die Gaoanigkeit diasaa Berichts prüfen zn können, hat er
aeioea Mbaren SeUUor Maq^ «m aadikandige Auskunft ennebt^ <Ua
er hiar abdnwkt. — Ägypten aiit seinen lahlreiehen Bätaeln hatte die
BfeMdüfiknft daa Büman Tonalimliah aagaaagan; er rUimt aleb,
aa laBMT ala «adava m kaanan. Aneh fttaar den Sarafiiknlt glaubt %
(Mfel Ii aalMT Stonaabaft ala XV vir aaeiia Awtoadis?} nebr TITlaaaii.
aAaft aiwaaba» m baban ala andaia. Salbat ftbar daa Äipbabat, daHan
AMaif «r, im Oagapaata zu aabian ZattganaaBao« den PbOnisieni sa-
acbnOt» iat ar gat antarrlebtat, and die nenere Forachnng bat ihm
Habt g i g aba a .
WaUarUa baBaaetobaat B. daa YarbiltBla daa Tae. lam Stndlaia
j 4m Philosophie, tarteaaadaro aadi aa Banaea aad daaaoi waltb&rgerUcbar
' flimanitit, schildert die potttiaehe Lanfbahn daa T. bia sam Koaaalit,
womit sogleich die schiiftateDerische Tätigkeit des HiatorOm beginnt;
kieraa reihen sich BeUrachtongea über Entstehung und Tendans daa
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98 MM «wr «e Tadtarilterrtor I8»6-*190a. (Wo«)
AgiMaml dtr OcKBiBift. Lind xmA Volk d«r OemaiMi hibe der
fldniAitaOflr «ggisnsehilBUflh am uttttUlbtNr IDU» « iMtom Ge-
kgwduit febftbi (B. ttOtil liok Merls verwiegend mI üe ven Kitte
gelteod ceMMhten Aigamente). Ten der JVNm der Behrift Mft et:
»Taifi. eatrebraeqMMBt «b natl^ el e'enlte foeiid 11 n'e plne liea idltei*
Wie die Bdner Ter IMtee Uer Begriff and Aifgabe der G**
iobiofatMhreibimg dediten, erftdiree wir n. e. toh Oloere, der uUnt in
leiiei epiteren Jehrea Hlitoilker n werden liCeigang empfaid: ne
gold tM dioere aideet, ne qnid feri »on andeet (ait SiialÜiir,
rttrender Kairetftt Bnflert eieh Hiprieon m. im Yerweit ra aeiaer
Vie de Cäsar). Freilieb maß die Wahrheit kennen, wer sie sagen wiU;
das ist aber nicht leicht, vielmehr Aufgabe einer feinen Wissenschaft,
der Kritik (lai. iudicium). Tac. übte oft genu^ Kritik, aach ohne ee
ausdrücklich zu erwähnen. Yor aUem aber bedarf es des iicnschaffenden
Künstlers, der die Ereignisse der Vergüugeuiieit uns lebendig ver-
mittelt. In der römischen Kaiserzeit nnn war die literarische Form par
excellence die Beredsamkeit, über deren Anwenünji^; anf die Ge-
srdii( htsohreibunr' sich leicht schiefe Auffassung bilden koiiuLen; ja es
lag eine ^'Hwisse Gefahr für die groiie Historiographie darin, daß man
in den RrhuleQ die jungen Leute anwies, mageren btolfen |,colore8*
hinzuzufügen.
Tn der Beiirtcilung- der historischen Treue des Tac, der Art
seiner Quellenbenutzung usw. steht B. auf gleichem Standpunkt mit
Kipperdey, Peter, Groag a. a. Gleichwohl findet er, daß die drama-
tische Saite bei Tac. etwas zu oft und zn stark vortöne; nach alten
Mustern ersetae er in kunstvoller Weise die Wahrheit dnrch die Wahr-
ach einlichkeit. üm der stUiatischen Einheitliohkeit seines Werkes willen
verzichtet der Antor sogar daraaf, uu s. B. Briefe ind Keden von
Kaieeiii in Wortlaut zn geben, wo et ihm möglich war. Die Neugier
gelehrter Forsche bleibt ftberiianpt gar oft nnbefiriedigt. Yen gewtoen
Oewohnheiten derBbetoriOBclnde, B»g er nneli Im Dialog wegwerted
darfiber reden, bat alob Tan. nie vOlUg frei nadien fcSnnen, Man be*
aebte nnr, wie er in dorn Streit iwlsoben Helfidina Friaens nnd Epäm
Xareellns, obwohl er ianerUoli gana anf jenea Seile afeebt jt doob aeine
Sympathie, aomeagea, nnterdrftokt nnd den Epdna eine ttberane ge-
eehlckte Bede snnngnmlen den H. kalten ULOt
Im aUgemetaien iat vornehme Würde die hervoieteekendrte Sügen-
aebaft den Tac, nieht nnr In eeinem Obarakter» aondem anek in aeiner
Anffuanng von der Geeebiebtaebrelbnng ala einer Art pnktisefaer
Sittenlehre (^nne sorte d'enaeignement praAiq[ne de In moiale*).
Bee Tae. Urteil Aber die ICaieer bat ediarfe Anleebtangen nicht
erat in dem «kritiaeben* 19. Jahrhaadert erfahren. Voltaire schon
29
«oitte die Bchrecklichen Ding:«, die der „i^aiitqirtUisade Fanatiktr"
«iaem Tibenas oder Nero inpatiflite, alelit geUen lassen; was dem sre*
wGbnUcbeii Lauf der Dinge «nwider ßei, verdiene keineo Qlauben. Aoek
der Adyokat Lfaisiet, ipiter ein Opfer der Beffolntion, spruiflr In Miner
»Hisloire det rmlvtlons de l'enpii« roMiln* mit Tac. übel nm. Die
VennA enpSre aiek digefen, raeli lei « wider die Katnr, daA
tlberiii, nie Tie. bebmptet, ueli einem laufen BttdiienieB «id vor*
«nMkefen Leben, nü 66 Jahren aoeli aofefoiig« iiabei rieh An»^
whwsftM gsa Uningeben, derartwecen der wdorheule Zmndgjihrifa
s«C wde. Mit dem Achielmefcan des Welt- and XeniohenkMiiiefi
khnt B. aalehe Begrttaidaageii ab, nad mit Beeht» Die Geaehiehte
Uetet UM ibrigeaa gzansige p^eiiolflsiBobe BAtwl im Nie, bei denen
aAe( aater Bmehnm« aller erdenklichen Monente niefat allea ohne
iMl aa^reht, obwohl die Tataaehen hinünglldt beglaabiflrt aind; man
iMha aar an die Chronik der Borgia ond der Viaeoatl.
V^p^eott L feriadhia aa bcitaaatlldi Tao. aehr» daS er tob lelaan
baiMTfiehen Vorgängpem so Übel geredet; Ghateanbrland md Andrt
Clieiiier fielen in Unirnade, weil sie Tac. gelobt liatten. Unter dcffls
iweiten Kaiserreich entbrannte der Streit von neuem ernstlicher, gründ-
iittier, und aus Deutschland verschaffte mau sich Waffen. ,1 linf/ehn
Jaiire ku^ war die römische Geschichte ein Schlachtfeld, und man
«arf sich die Imperatoren t^e^^^euseitig aa den Kopf.**) Hanptsächlich
drehte sich der Streit um Xil/erius und seine ^Rettung". So luickt wie
in Frankreich trat diesseits des Rbeins (iie politische Parteisteliung
dab«»! Dicht hervor, obächon sie bis heute nicht ohne Einfluß auf die
i>tuiL«iinng des Tacitos sowie der von ihm (jebrandmarkten ge*
hieben ist
Um zu einem bp^^i undeten Urteil in der Sache zu kommen, wem 1 et
sich B, an die ZeitgenoBst n des Tac. und fragt: Wie haben sie seine
Werke aufgenommen? Auf Qrund von Mommsens Schrift über den
jttng«r«D PUnios ond Fabias Abhandlang: Las onvrages de Tacite
r^oasirent-ils aopr^ des cootemperains? (Rev. de Philologie 1898) geht
«T tnf die yerroiitliche Entsteknaf <i€r Historien« ihre snkzessivp Piibli-
katioD, zaeral daieh VorleaaBgea, nnd ihre Wirfcoag anf die gebildeten
Kreise Borns näher ein. Jene Yorlesnngen vor einem elageladeaMi
Kreise literariiek gebildeter Erennde nnd Bekannten waren iJlgemein
ablich geworden nnd fttrderten daa Streben naeh ledaeriaehem Sohmnefc
safinntdentliiik Man fawdhnte alek an aehreiben, wie wann nun
^ *) IHaa Prebe daroa, wie ea damals bei aas anging, gibt die
'«MMa EantnvHae L. Freytag^Id. Faaeh, Tgl Ctaeen, Taattaa and
inslma. 168.
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so Beddtt ttb«r die iMitaalitanter 1896-1908. (W<»lff.)
spräche und gehört würde. Sohöoe geistreiche ond voUtoaeade Ab«
schl&ase (sententiae) markieren häufig einen Enh^nnlct im Lesen, der
zogleich die Anftnerksamkeit der Hörer wecken mU. Sine leblMll»
Piiantasie könnte faft den jedemal antbreebenden Beifall Temehmen.
Der Beifall galt aber nicht nor dsr Fomi, sosdeni anoh den Inhalt,
ind Tao» konnte einen Domitlaa gar iildit aohwifior malen, härter
verdammen, ak es die flettgOBoaseii aUgemeln talea — sobald sie von
dem Ungeheiier befreit waren. Pllniu tebreibt den bekanatMi Brief
-ofienbar uiter deei Bindnek eines flberrasebeaden Erfolges, den Tae..
Sit dem Teriesen seiner F*«***^^ erralebt hatte. Er mnfl Im ganzen
die Elndmeka der groOeDXehrMt der mtlebenden (uid mOeidendeii)
wiedergegeben haben. Ein enter Gnnd, Ihm sa ^aütben. — Tae. be-
iladet sieh aber auch In Überelnstlmmiug mit den nachfblgende«
Hlstofiksn, so TOsehieden sie sonst von Ihm oder anteretaander sein
mögen. Sneton, Plntareh, Dio folgten großenteils Tefschiedeaen ({aittea
and befkhtsn alemUeh noabbängig voneiaaoder, and Ihr Urteil Ober die
Ctann Ist im wesentUehen das gleiehel Den filawaad, daß dareh
die gewaltMunaa UmwUaaagen die den Kaisen, gtastlgere Tradltioa
vernichtet worden sein könne, läßt B. nicht gelten: die Reaktion sei
selten von Daner gewesen und das etwa zu berichtende Ghnte wäre
scliließlicii duch zutage gekommen. Was ^aitial und Juvenal zu
Ehren Domitians geschrieben, zeigt gerade durch die IJn^eheuet lichkuit
der Schmeichelei ihre Lügenhaftigkeit. Die aus dtu Proviu/.eu sLaiumen-
den LobsprtJche auf einzelne Herrscher mögen ehrlich gemeint nnd be*
gründet gewesen sein (vgl. Yelleius), hatte man doch au der Peripherie
des ßeichea unter dem Wahnsinn der Casaren auch weniger m leiden.
In der Hauptsache wird Tac. damals von niomand widersprochen.
Die Gesellschaft des kai'^erlicheii lioms wird schon im Dialog
von Tac. streng beurteilt. Die letzten Jahre unter Domitian vollendeten
die bittere Stimmnng, in der er seine hiBtorischcn Werke begauu. Um
sich her fand er anch in der nenen Ära genug Anlaß, düster in die
Znknnft zu blicken, nngetänscht dorch das augenblickliche materielle
Gedeihen des Reichs und dorob glänaende militftrisehe Erfolge. Doch
berofiht er sieh, der Gegenwart gerecht zu werden, die anch Tugenden
and Talente gezeitigt habe. — B verkennt nicht den starken Einflofl, dsn
Qebart, Enlehnng, Umgebang nnd öif«itUebe SteUang (der Senatoren»
nag iasonderlMit) anf des Tae. DavsteUnagsweiae aasgetbt haben. An
idden antiken« besondeia rdmischen 7omrteüen, wenn man sie s»
nennen wül, hatte Tae. rdcfattehen Anteil: SUaTsn, Freigelassen^
Fechter sind ihm «vües*: die Qreael des Zirkns lassen ihn kalt Die
Joden betrachtet er (wie Mommsen) als «ein Element dmr Dekosspo-
aitloa der grote Blnhelt des Beieha*; aefai Haß gegen die CMsl«»
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luil denselbeii ürepmogr. — Sein rellgUtoM (aMMbeubekflOBlDi» iprielit
Tac. nicht bestimmt ans (li qois minibiu plomm sq.); von safaun
pkUotophiaebeB Standpaakte an» «adile er den popolinn VonteDaogan
mmi KntefiMnahMi gnwine Konieiiionan, ffl|^ tkh dan altm
BiiHhn der BtaatnreUgion; im Inncra neigte er der «DpenttnUchen
AnidimniP der Oennanen sn»
Wnrda 'StiOm in aeinen paHtieolMni Anatektoi dnroli die Eraiae,
la i em m er leiile, bednfloßt, md waren diaee refmMikaaiich geännt
ni Fdide den Kalantuaat Avt diese Sragen natwnrtet B. etwa
fa%Badfli: Die Zahl der XTnanfHedenen in der rUniiohea Axistokratle
war telir groß, nnd man hatte nnier Oalignla and Nero in der Tat
«eiaigen Onad*, nmnMeden an aein» Die poUtisehen Umwiliangen
Mien im ibrigan die ilfien Oewohnheiten des weltUehen Leibena nieht
lekr Haf bertthrt; die Tondime Welt in ihren Tieohgeeellediaften and
Bterarlechen «Cerclee** pflegte frei über alles zn sprechen, insbetondere
aber über den Honarchca nnd sein Haus. Die geistreichen Frondenrs
{ftodeu ill rrall zu tadeln; denn die „gute alte Zeit" aut Kusttn der
Gegenwart zu preisen, wai zu Rom wie auJerwärts truinmer Brauch.
Die häufigen Verschwörungen aber in der ersten Z* ir der Monarchie,
1941 die Pisonische, entsprangen nach Ansicht der Historiker fast immer
dem Haß ufsen den Kaiser, selten der Abneis^ung gegen das Kaisertum
an sich; bk' w Avrn desluilii auch nicht danach angetan, die repuhlikauische
i:'ropaganda zn stärken j denn
»SaiB TyrMuwn sn haiaen, vermögen aneh ImeohtiaQlie Seelen,
Kit «er die Tjrtnnei baeael^ iat edel aad groß." (Goethe» Zen. 719.)
Auch Tacitus war nie Republikaner im modernen Sinne, obwohl
er gelegentlich respnblica als Gegensatz von imperinm gebraucht
(ann. 1, 3); er hielt Prinzipat und Freiheit nicht flir unvereinbar.
Baweie daffir der nach Domitiana Tod publizierte Dialog» der frettioh den
Niedergang der großen Beredsamkeit als nattirliche, nnvermeidlieha
Folge der MedeaemonaMhie hineteOt (D. 37). Zn den von Seneca»
Qnintilian n. a. erkannten nnd angea p roehenen Qründen f&r den Ver-
laU Jener Kunst fOgt Tae. also einen neoen hinzu, nnd indem ^ so
amf den Wege der Uiloiiedheii Kritik einen Sehritt weitergeht, zieht
ar nglriA IKr e^ae Person ans der gewonnenen firkenntaia die Kon-
a^qaena: er ▼ertaaaeht den Eednerberaf mit dem dea CkeeUehtaehreiben,
Im des Gedanken licli trottend, daß Jeae Biflte der repnbUkaniiehan
Befadnmkeit dttreh heiDose polltieehe Kimpfis allzn tener erkauft worden
•ai (IHaL dl). Jm leinen polltMien Grandamehaanngen iat Tae. aoeh
agiler» tnta alkn KriUmageii» dendbe geblieben. Baraber belelirt
«la smlahil der Agikola» dem B. eine gmumere Betnehtong widmet^
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S2 B«ricbt über die Tacitosiitorttor lS96-190a. (Woi£L)
ohne gerade neue Gesichtspunkte aufzustellen. Agricola ist dem Tac.
mehr als ein siegreicher Feldherr und tüchtiger Provinzialbeamter: er
iät ihm der Typus des patriotischen, pflichttreuen Rönjers, der, auf
bessere Zeiten hoffend» die nnvermeidbareu Ijbel der Honarohie
m ertrasren weiü, ein Feind zweckloser ()])position. —
Der Senat war nur noch ein groUer Käme: er branchte seine
traditionellen Rechte ledif^lich wanu und wie der Kfifser es zuließ. Jiuraer-
hin war Tac. stolz auf seine Zugehörigkeit zum Senat, in dem er jedenfalls
eine bedeutende Holle spielte. Mit (jreuugtuüng erfüllt es ihn, daß zu
Anfang von Tibers Regierung alle wichtigen Sachen vor dieser Körper-
schaft verhandelt wurden. Doch täuscht er sich nicht über den ent-
arteten Adel jener Zeit; doch weniger allerdings erfreut sich die
gedankenlose Volksmenge seiner Schätzung; aber sein Urteil ist nicht
Ton aristokratischem Hodmuut und verblendetem Parteifeilt haflUmmt
Sr bewviktort die Vergangenheit und fQgt sich der GtegMlWttt.
Wenn nun B. seine Ansicht schließlich dahin lUammeBiaßt, et
iei kein iwlngender Qruid eu feindseliger Geatnuing das Tae. gcfw
die Ktiier n ibidfiii, kda Chraiid, dk Wabrteit idelit m tefaea ud n
■Bgei, so gibt er dook sa, daß die tbmieheiidaii üftafle ▼enttBdlger
mtafter Uber ITadtne eifeiarlieh aeicn: 8<ia Bfld der Keiiendt let nlohl
^«rfietiodj^; ein Teil Ist in eahr im Sobatten gebBeben« da erivie die
Beteten alten Hirtoilkw, bMooden die rOndaeben, die OeacUobte wöm
etblacbea Standponltt ana betrachtete und le a. B. die idrtaflbaflüobe
' Seite dea Lebeaa Temachttailgte. Die »inennnieiitaliaoke* GcaaUebt-
aebrelbong der Alten lebrt eben, ,waa ivir an tnn md waa an meiden
baben'*, nm ao iHrkaamer, Je lebendiger nnd greifbarer naa die Kenaehen
der Yeneit an Zeitgeneaaen weiden. Mehr noch ala bei SaOnal liegt
dea Taeitaa nnvergldchliehe GrOfie anf dem Gebiete der kflnatleriaehen
Xempoeltion nnd der psychologischen Vertiefung. Diese ElfaiBoimft
hat ihn der Renaissance nnd der modernen Welt besonders ansdehead
gemacht. Er hat übrigens keineswegs alles, was Tiberius und seine
Nachfolger (jutes getan, verkauat oder verschwiegen, nur neben dur
Schilderung ihrer Verbrechen diese Dinge zu sehr in den Hintergrund
treten lassen. Tiberius wäre wohl in keiner Lebeosstellnng ein liebens-
würdiger Mensch gewesen , das hinderte die ihm innewohnende
, Appietas" ; ein tüchtiger Venvaltnngsbeamter hätte er wercif n konnea.
«Was ihn wie die and»^ren PI ludier korrumpierte, war der ( iisurismas.
Tiberius und äeia Nachioiger sind die ersten Opfer der absoluten Macht
geworden, unter die sie andere beugten.*
L. Bertrand spricht in seinem schönen Buche La tin du Hansi-
dsrne von dem „ererbt eu Geschmack der Fran/.useu tür die romische
^teschichte", laabeaondere mag ihr VerstäiMiiUB für die daroh die
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Tyrannis erzeagten Erscheinnogeii im Volksleben durch £ifahniiigea
der eigenen Geschichte geschärft worden sein. Und so dürfen denn
aneli die anf grfindlicber Sachkenntnis berohenden und befodtan Au-
Uknmgim Boinim yollen Ajuprueh auf Bochtaag erhoben. —
11. JvIUt Asbach, BOmisobes KaiBertmii niid Ver-
fassang bis auf Traian. Eine historische Einleitung za den
Schriften des P. Cornelius Tacitus. Köln 1896. 192 S.
Bm inhattniehe Bieh, in der Tat eine sehr iwMkmitqivMheiide
SMhmg n TttObn* Schriften, bringt frBlim AvMtw des VeriSassers
(HiBlaf. TMdMBbiieli 8^ nmgaarbaltel and darek aiaa Dar*
sUUaag der flafisehen Stynastie ▼ermehrt B. I bebaadett die Bnt-
«kk^aag dss Friaaipala Us sa Vsspedaa, B. II die Flavier, B. Ul
Msrvft» Ttndaii «ad Oemelias Taeitas. Sehea die letele Obeiaohrift
iea to l geoagsam an, wie hoeb A die poUtisehe Bedeataag and den
peiaOalieben Elaflaß des Tadtaa eiasofaital, ja m* B. tbeiaehfttzt,
veaa er ihn geradem »den Herold der Form des Prinzipates, die Nerva
^ßnalaii geseliaftni haben*, nennt — In eingebender Würdigung
des BaebM hat Mittag (W. f. id. Phil. 1897 K. 35, 942—51) hervor-
gehoben, daß A. namentlich Wesen und Wandlungen des Prinzipates,
ireniger seinen Wert, vortrefflich entwickelt und unter stetiger Berßck-
fichtigung der „auiwäiligeu" Yerlialtuisse liavi^'-ele^^t hahe, daü des \'crf.
Anschauungen und Urteile aui unaiittelbarem (^uelleiiüLutiium Vk l uhtn
un'l meisten» das Richtige treffen; doch weist er auch auf emptiudlicke
Mängel uuil Wider-^priiche (z. B. S. 46. 115. 128) hin, die teilweise
daher rühren. daC A. sich mit den neueren Fortschritten der Quellenkritik
nicht ausreichend vertraut gemacht habe. Zu der Fraß^e über das Ver-
hältnis zwischen Tacitus, Plutarch, Dio, Sneton hat A. keinu klar be-
Äiirarrt*^ SieÜHnic geaommen, was seinen Dedukti tiien uatürlich luehrfach
zum .Nachteil gereicht; dies gilt u. auch vnn dein Versuche, die Re-
gieruügsweise Domitians, im Widerspruch mit last allen literarischen
Qaeiieo, in eine günstigere Beieachtnng zu rücken. — Aus der
Schildenmg der Lebensverh<nisse des Tacitns ist die durch
BUager angeregte, von A. selbst als „kflhn" bezeichnete Vermutnng
hervorzahebea , daß der Schriftsteller seine Heimat in Norditalien '
geliabt habe; znr Begründung wird aaf des Tac. Jugeodfreandscbaft
Bit Plinins sowie aaf die Beziehaagen sn Verginius Rnfns und zu Agri-
eela Uiiigiiwinawi — lai Dialogus sieht A. eine Jogeadsehrift des Tac,
dia fiilMehl eiBl apiter (die Zeittafel im Anhang aimait das J. 96 an)
ksnavM*^ Ml» In beang aaf die Entstehnng and Tendens des
Agrieeb ttl»iaM aslae Aaslefatea im weeeatllohen mit Beissier and
üiiScki ttcNia: »Die petltiaelie Tendens des Agr, Ist anferkennhar,
f ikülwil»! ttr AllirtMMWlMWiflbsft JM. OXXL (UM. IL) S
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Boiehi fib«r «• IWtiulttflnitaT 1886—190». (WoUH)
wm auch wiitUlt durah die profeisio pietatis/* und S. 137: «.Wflok
wir dm Agrieola wie eine ÄaBernng der Beffemiir betnehtea kSnaeB»
die cewtee KfeiM einee Beesenn m belelrai snehte, eo fKhrt mis die
nnmittelber nadiher enchienene Oerawalft auf des Gebiet der am-
wlrdgen P^UHIl** Hier hat eldi der Verf. sn einer nelir eeiitrelelien
all nntretfwden AntMieee TeileiteB lumm, n einer Oharaifterlileronflr
der beiden Ifonegrapyen, die dnreh deren Hanptliihalt dnroliMia niolit
gereditfertigt lit* , J)er AgrioolA Ist eine Biographie, niohte anderes*^
(Leo). 6^;en die ven Dieraner (Geaebiehte Trä|aa«) an aehirfttan
fermiUertei ton A. gebüligtc (Weatd. Mtaohr. III 19. 1884) and ver-
teidigte Beseiflimnng der Qennanl» ak „pelitlaebe Breoehttr«** habe lek
sdioD frflher (EUL m. Avag. Bwau 8. IZ ff.) Binapraefa erhoben
and weiß mieh damit in ÜbereinstimmaDg mit den meisten Ericlftrem.
Im Anschluß an Xitzach weißt A. sehr richtig darauf hin (S. 145 ff.),
iiaJi die UarsLellnng: der Germania insofern einseitip zu nennen sei, als
Tac. in seiner knappen und gedrungenen Schilderung: gerade die Seiten
des Germanentums in den Vordergrund stellt, die mit ruuiibciiein ^VL•sell
nnd Brauch am stärksten kontrastierten, dai> mithin dieser Standpunkt
des Verfassen bei der Bearteiiong der Schrift nie anßer acht zn
lassen .sei.
Die l*'rage, wann und in welcher Weise die Historien nnd Ännalen
verfaßt uud heransgf uneben sind , wird eine srenaue Beautwortuag"
schwerlich finden, solange nfuinntlich über die Ohronologie der
plißianischen Briefe die Meinungen derartig auseinandergehen, wie z. B.
Mommsens, der die J. 97 — 108, und Asbachs, der 104—111 als Zeit-
raum der Abfassung und VerOffentlichong dieser Schriften annimmt.
Doch glaubt A. mit Mommsen schließen sn dttrfen, daß die erste Gruppe
der Historien nicht vor 104 erschienen sei; nm 109, wahrscheinlich
schon früher, habe Tac. das 12 Bücher 2 Hexaden) nrnfssseode
Werlc Tolleadet, die Annalen noch vor dem J. 1 1 5 . Die Stelle aao. 2,61»
n»B der man anf eine spätere Abfassung schließen zu. müssen glaube»
beaiehe sieh wahracheinlieh anf die im J. 106 dnreh A. OoinaUaa Palma
ToUnogene Okkupation elnsa Striches Arabiens Ton Bamaskna Ms sam
Boten Heer. Paß A. hier sich Im Irrtnm befindet, lehrt der Znaamman*
hang Jener Stelle ond ein Blick anf die Karte. Vc^. anch oben S. .
Dea Tacitns Urteil Uber die Vergangenheit, wie ea aich In im
Bist, nnd Ann« kundgibt, Ist natargemftß dnreh seine Stellnng In nad
na der ,,gl1iekliehen** Gegenwart beeinUnßt Daß er „eine Sftnle der
nenen Beglemng'' gewesen , muß als Vbertreibnng benichnet werden^
ebenso daßdaa GUck der Gegenwart dea Bück dea Hialorikefs «^gebleadet*
habe; wenigatena trifft das für das letale Deienninm aelnee Sehaffeaa
lehweilieh mehr an. A. bemerkt^ daß die Ehüeltnng der Htatote
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Bandit tttwr die Tadtealitante im-lSOS. (Weift)
nur auf die Greueltaten Domitians hinweise, ohne seine änßeren ErfoJgv
wa4 mim ifichti^e Reiebsverwaltang zu erwähnen; Tacitiis sei hi«r
(noek!) ffM ul Übereinstimmnng: mit Plinios, der im PuegTriew des
T3TanDen,die„iminani8dmabe1aa'\ nnr znr Folie f für I^M^ nimmt» fipife«r
mnd gewisse Enttftnscbangen für Tac wohl nicht an^gteUlebeii» unihsHl
m6k des tn^atmtkm Prinzipats in den Annalen niffends gedacht wird;
nantiiA hat er leiae politieeheii Ideale nicht ia dem tfaße wwiridiebt
fssahaa, wie seia Freand FUaina, der sieh allen BenoMn md Yer-
Wekfa» Bedeatong Tae. dem Seaate beimaß, dem Ttlcer ehr-
vMifar Traditfeaen, dessen Eihattaag mit der 8taatswoUfafart eog
w ik ii yH war, Wweisen viela iLaßenugea in seinen SehrilteB, so aaoh
dto Beda Ofhoa aa die Fkitariaacr k I 88 and 84. Sein letates Ideal
eher« das mit den Assehaaangen Beaeeas vklfaeh BerUrangea hat,
Mbt die Dyarehfo ^on Prlneeps and Senat, wie sie Aagastas gegründet,
visBieQaOia, Teaparian and Harra wiederhergestelit habea. — - Anzeige
ma 0. Airireaea. Jahresb. S8, 187 ff.
12 Otto Seeck, Der Anfang Ton Tacitaa' Hiatorien.
Bh. M. 56 (1901), 237—232.
ilii tifalauiil icher Zuversicbtlichkeit, aber schwacher Begrtiudung
wird hier der Satz anfgfestellt: „Die beiden großen Geschiehtswerke des
Tacituö haben niemals zwei gesonderte Einheiten gebildet." Hist. B. I
»€i nach Vollendnng der Annaleu als ß. XVII gezählt und gleichzeitig
das Pi-oöminm des engeren Anscblnsses wegen umgestaltet word^.
fiißsichtiich de.r Bn ch erzähl iitit,^ bf^iult sich S., während er Tertullian
TerfiÜt, auf Hierüüynius, der doch nur nngenaa von 30 Büchern Kaiser-
hiofraphien spricht; und was d;is Zeugnis der einziseii JJs angeht, so
ksED dieses für die ursprün^^liche Anordnung und Zählung nicht be-
weisend »ein. — Warum aber Tacitus gerade den, nach Seecks Theorie,
tiooloten Aosdmck Initinm operi« sq. stehen ließ, während er die folgen-
des Worte mchgemäß verändert haben soll, dafür gibt S. die wunder-
liche Erklärung: die Anfangsworte hätten so fest im Gedächtnis des
Psblikaou gehaftet, daß der Verf. durch ihre Ändernng Anstaß erregt
kaben wMa. Mit fieeht fragt Fr. &nhl (s. antea), ob denn diese
Worte so nngaheaar eindmcksvoU aad bewaadenitwert seien, daß sie
^ben bisibea asaßtea, auch wenn sie aam reinen Unsinn wurden. —
!■ Mgwdea Täk der Yorrede, so aigamaatiert B., weide Taa, ar-
qttttacHflk gesagt kabei, daA die EMgoime Ua lom J. 69, we die
Histsfl« idantitB, toiaer neoeii Dantallaar bedarfleii; dieea
Ama Me er, ala er die Amute Uaaaflgte, notwendig iadea
«hMt iMtt er awat uta» nmt ArlMlt fltar lllMiflMg erkürt lOMe.
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Beridift «ber dto TadlmlitMEAter 1896->l90a. (Woiff.)
Dirtn, daß Tac nicht anch die Anfangsworte der Kapitel 2. 3 and
4 gettiiobeii liat, was doch folgerichtig: blUto geschehen mfisBeo, scheint
6. Iraineo Anstoß zn nehmen; die Wendnngen, die ihm ala Einleitung
dar MlbitiDilic fedaehten Historieo unpassend encbeineu, hat er falsch
Migfllflg^t. nloh bffiiiae mit den Jfahr 69, weil die frühere Zeit
BehoB Ton Mdern darfosteUt Ist^* — to grob darf der Inhalt der
StftUo nkht lOMiinongoCaBt wodoo. "Wte die Pnrtilul nam (die
Bnmoif gann nnttbenetit 1t0t) liier an nehmen iit, lehren Dntnode
Yon Parallelen ani Tae. (a. Im. Tao. 8. 899 It); for allein aber liegt
in folgenden dae fiehwetgewieht nicht «nf dem Mda0**, aondem anf den
Mwje*'f Tne. aagt: kh werde die lotete Bjpoehe (dei lotete Ifenieheft-
elter) nnierer GeMhlefate achfoiben, die ieb aeLbrt duehleht habe (die
ihn dämm beeonden lockte) und die ich nnpartcüach eobüdem will und
Juumi die Zeit der IHUieren Monarchie danaateUen, ist (für ndch noch
wbl) aehwierig wegen des Mangeia an groflen nnd wahrhcitdiebenden
Qewlhraminneni (foritas pl. m. infracte erinnert an Senecat nnde
primom veritas retro abiit). Wenn Tac. spftter dennoch oehie geübte
Kraft an jene schwere Aufgabe gesetzt hat, so ist das gerade ein Beweis
dafür, daß er im Eingang der Historiea nicht gesagt haben kann, die
Zeit vor Galba bedörte keiner neueu iiisLurischen Darstellung. — Da
nach Seecks Ansicht der vorliegeode Wortlaut um- tili deu Anfang der
Annalen gerechtfertigt sein soll, was nicht eiumül völlig zutrifft, so
Würde jedenfalls die vernmLete „Ändernng" eine äußerst überiiüssige,
Iftsti^e and gesehmackiose Vai'iation des ann. 1, 1 Oesa^^tea dar-
stellen.
Weiter bemängelt iS. deü Ausgang-spunkt der HisLonen, den man
gewöhnlich mit dem 1. Jan, 69 zusammenfallen läßt. Das sei kein
Ausgangspunkt, den ein denkender HiBtoriker sich gewählt hätte, wenn
nicht äußere Gründe ihn dazu veranlaßten. Tac. habe offenbar das
annalistische Werk eines andern Historikers fortgesetzt, der mit deni
31. Dez. 68 abgebiochen hatte oder vielleicht darüber (gerade damals?)
verstorben war. Wer jener Autor gewesen, glaubt S. nach einigem
Hin- und Herraten (Plinioa und Glnvioa Anfns müssen außer Betracht
bleiben) mit einer »nahe an Gewißheit grensenden Wahiachoinlichkeit*
ausgemacht zu haben: Fabius Rnsticus; denn erstens sei ?on seiioB
Schriften kein Fragment erhalten, daa über die Begiernngweit Keroi
hinausginge, zweitens habe ihn Tac, wenigstens um eeioer Sprache
willen (oloqnentiaBimnB), Tor «Uen nndom hochgcach&tst nod dürfte iha
'darum wohl sich znm «Voigftnger*' gewühlt haben« Demnach iDhrtaa
die Historien, wie & meint, ehe sie dn IM dco großen Weiies
wnrdmi, nach bekannter Analogie den Titel: A fine FMi Bnatici
libri XIV* Später freilich» ala Tac. den FMm ala parteüadMn
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BnkliC ftbtt Ta4siiMlttn»t»r 1896— 19(^ (Wdlt^ 9i
Zengen erlnaiifc (ami. 13,20), habe er deh eQtwUoMeii, d«tM Werk
dmh dis AhmIhii sb TerdräDgen. —
Alfdelmt wird dien Hypotiiaie mh dnlflnehtfioden Grftndeii von
Tr. BW, Bk. M. 56 0^13 i^; AndreNii, JalirMb. d. ph. Y,
S7, aoi £ (fffliM gmgte Yanimtiu«**); Fr. ljUiiMr, Die Aiteteliut
der HM, des Tuitn. Bellr. s, a. Geaeh. 19.^.
18. Frans Bflhl» Zu Tacitos. Hh. M. 56 (1901X 508—516.
An. 1« 69 enüilt Tkdtin, wie Qenna&ikiii,. die ttmm» JBhreii^
yiiehl gegn die OpfSw der YarBüddaeht erfUiead, dadoreii nffleieii
miam h ttf n m tat erirftterten Baehekampf eatiamflit. Dean Aiirt er
fni: QMd Tibeiio liaiil pobatnm . . . debviAe. Sonadi littte der
KalMT, fdb lieht Ueße Tadelmeiit fim beetimmte (sea . . . trabenti),
te YeriUnmi dee Genaaailne (ob oftasieU?) getadeH au CMüiden«
Teft deM, wie der ZoaanuBe&hang lehrt, Tac. den ersteo dfenbar
nicht als triftig anerkennt. Wie dieser fiber das religiöse Bedenken gen
nrteilt haben mag, läßt sich schwer sag-en. Aua der völligen Unter*
lassQog der BeerdigiiiiL': koiiüte dem Feldhenii jcd»jnf;ills ein Vorwurf
geHiitoLi vs t-rdeu, obw(»hl modenie Verteidiger des Tiberius p^eiieigt sind,
diesem, wie meistens iiu SUtiitlaile, die richtigere Einsieht zuzuscUieiben,
dal] Dämlich, mit Rücksicht auf die Stimimuii; des Heeres, die Be-
»tattuns? der \ ;it iiuiischen Legionen besser unterblieben wiüe. Um so
mehr treuie »icii Kiihi, eine Bestätignng des Gegenteils durch eine
Steininachrift vom Rhein erbrinf^^cii zn koiiiiei], .ein ^gleichzeitiges
Zengnis, das «iie Stminiunt: und dir Wihische des Heeres unmittelbar
mm Anadruck bringt". — Es ist der KeuütajiU des m der Varusschlacht
gefj^ll*>?<»n Optio M. Caelius von Bononia (Brambach, C. I. Rh. Nr. 209),
vom Hrnder des Toten errichtet. Die Aufschrift .Ossa inferre licebit*
dental R. dahin, daß im rheinischen Heere die Hoffnung auf einen dem»
iBnbetigea Rachezng lebendig war nnd daß der fiberlebende Bruder
die Asche des G^idleil«! aus Germanien zurfickznbringen nnd in den|
Qrabwal beiweetrmt gedaebte. Alf ftbnUeiie WünMhe fieler Soldatei
laaea dee Tae. Worte eektteßen: nnllo noeeeite alienas reliqoias sq^
Die von anderer 8dte vorgeschlagene Deutung der Grabscbrift, da0
daduiä jede n pa i i n die Eilaibiie erteilt werdm leii die Beete eim
YMiMtaM Uv belw i etm, erkllrc B. wohl odt Beoht flEir iiuaSg*
Sek; ee mikm daaa for äUem .Ueet* oder „Ueeto*' heißen; anßerdem
Mo iiek alttCBda eii Belipiel fBr olie eolehe aUgomeino Erianboie^
darek die Jomt OMÜia Qberdiee leia Bigentomareeht an dem Grabmal
bMrkilitt kitte. —
8odiu teilt B. «Iilge ktkeeke die Kiastform dee Taeltoa be«
tndMa DoMbiihfimei mit. — Per aiBergewSkiUebe Beifidl, den
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Sg BarfAl tibtr dl« TtdlBttUtettv 189e--*im (WoUL)
l^nbw&rdigren Ztugen zufolge Tie. bei seinen Zeitgenoisen gefonden,
galt aelbstverst&ndllch nicht an wwügateo der wnnderfoUn Dar-
stelloiigilnuiit» deraa intimere Reize im laldar großenteils Terscblosseii
Weiben mttaMk Namentlich gilt das Tan den Annalen, in denen Tac.,
nie B. aiah aosdrftakt. im Grande „mehr finajirt ala QaaoUaht>
•ehraibar^ iat Wir aind oft wd bloßa Vaimiting«» aagmiiantt, Ina-
taaondifa wo jana aigano Wtaa dar Daiatallaiig In gawtaaan Ea-
mtMmmmmmMt Utanriaeher Natar und lalahtaii Andantangam baataht^ laii
dantt dar Autor Tanrandto Saitaa bai lalnam , Jaiabewa^Iahn** PiUlkui
«nklkgan maahta. Ob aina aoloba Anapieliing Mob in daii barobmtaa
Wortes ana. 8, 88 aaoltnqiie «dbiw barbaraa apoft gaataa n itaidaii lat,
Ida IL glaubtt A» Aiiapialing niaUeh auf die „atoaa jadan
BSflier gaUdlga StaUa** Xan. EyrapAadla 1, 8, 1 fiixm In ml wv
M twv ßapßafxov. Zwar bfelat AmiM SeUakaal alaiga «i Kaab«
denken anregende Yerglefebnngspaakte mit deai dea ^yroa, nad swiaebea
den Wortlant dar arwSbntan Satnafönge beatabt ohne ZwdfaL einige
Äbnüdikalti doeb iat der Inbalt nicht cbaraktetlatiaeh genug, wm aa
gUiQbbnft eraebeinen zu lassen, daß dem Tae. beim Nledenchreibea
jenes Passns ein Stück Jugendlektüre vorgeschwebt habe. Im übrigen
lehrt die tägliche Ertuhiung, wie leicht Bchou durch den Tonfall weniger
Silben, durch eine kleine Umstellnng', durch ein selteneres Wort m
einem alltftglicben Zusammenhang bebuuiiiite Erinnei ungeii in Wissenden
j^weckt werden küuuen. Man setze z. B. statt „ein glaai> würdiger
Mauu ' nur die Jamben ,.ein glaubeuswerter Manu", nnd jedor Sdiilier-
iCreond wird darin eine Reminiszenz vernehmen. —
Weiche Werke anu. 2, 88 mit ..Graecorom annales*' gemeint
seien, dafür glaubt R. kmieu Aiihfiltspunkt zu habeu; für Plutarchs
KaiBerbioj^raphien sei der I^ame doeli nicht anwendbar; wohl aber
dürtten die Worte: qui sim taiiruiu miraDtur einen Seitenhieb auf
Piutarch bedeuten, der sein Griechentum, mehr als ia seinen Schriften,
im persönlichen Umgang hervorgekehrt haben werde. Die „griechische
Eitelkeit* — Grai, genns in gloriam snam effusissironm, Fün. n. h. 3, 43 —
ißt allenünga ein in der rOm. Literatnr immer wiederketarendea I^ett*
nMtiT.
Bei den Worten Germ. 23 Fotni hnmor . . . cormptQs („G^trftnb
sieht ans wie Wein . . meint R., habe der Antor wohl das spöttische
Urteil im Sinne g^bt, das (nach Plin. n. h. 19, 145) der Kaiser Tiberina
elnat ttber den gennaniacben Spargel (wie sich die Zeiten inderni) noa*
gesproeben: herbem ibi qnandnm naaei aimillimaa aaparago.
Zorn Sehlnaae belenebtet B. die „(bdenacbeinigen QrOnde'% waleba
O, Seeek Ar seine oben beaproebeneHjpotbeae Tvrgebraefat, daß Annalen
«nd Hktorien von Tonberain ala ainbeitUobeB Ganaaa geplant gewaaen
#
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Bttidit fU>«r die TaeitoBUtentor iÖd6~im (Wolff.) 89
oder dorh zu einem solchen znsammeugeflickt worden Beien. Im eranzen
betiudet aich R. beziigiicli dieser Fraise in Übereinstimnymg mic fast
«ikn SachveratändlgeiL —
14. A. Viertel, Tiberiis nid OermeBikit. Eine biitorlNiie
SMIe. Prosr. GOtttograB 1901. eo & 8.
Die Frage, zu deren Ellärung V. einen Beitrag zu liefern beab-
aicbUgt, ist aneri^anntermaßen dämm von nicht gperin^er Bedentnug,
weil gerade die im VerbiUtiiis des Tiberias zn seinem Keffen Germanikns
hervortreteoden Charaktereigenschaften des Kaisen seieem traditionellen
£iMe das Hanptg^eprftge verliehen haben. Die sqgniode liegende Dar*
etellnog des Tacitos aber ist überreich an Problemen schwierigster Art»
ind wie oft anch feiiclieBder SeharfainB Tereneht bat, dureh genaue
Analyse die bedflbteten Yorgttnge tod dem tie begleitenden Urteil dee
Bchiilutelkiri n trennen und ao sn einer mügllebet «ebjeküfen** Anf-
tmug n gelangen: ۥ bleibt immer noch ein bettfehtllober lelbit
duieb die Qeniilltit einee Bänke (an den V. anknüpft) nlebt befriedigend
eiblbtar JteitL — In der Blntevenvandtaehaft des Germanikos mit
Aagmtns wnnsite der Aigwehn des Tlbeiins gegen seinen NelTen nnd
dssmn ebsgairfge Oattia. «Man darf nicht fetgemeii," bemerkt Ranke
(Wettg. m 1,47 dieser (G.) in einem niheren VerhSltnis snr
astitsimbsB IVunflie stand als sein Oheim Tibeilns. Insofern Ten
IrMsIgs die Bede sein konnte, kitte der Neife größere Ansprttehe
gebals ab der Oheim.** Ziehen vrlr nna in firwignng, ivel«^ Heff-
tangen fiele Senatoren an die Person dos beUebten PHnsen kniipften,
isd vie prekär, ja bedroht dem Tiberias seine Stellang als Princeps
Sf^mgs erscheinen mochte, so wird ans wohl vergtändlich, wie ans deui
Gefth] der Unsicherheit sich in dem von Natur vei schlosseiieu ilanue
jeoe Ligciiichau ausbildete, die TacUub als einen t iruüdzug süiües
Wesens betrachtet: die Verstellungskanst. Schon aa dem Pankt der
£ii^MiUi^, wo der Aotor den Tiberias als küultigen Herrscher ein-
flhrt (ana. 1, 4), dentet er diesen Zug als einen im Urteil der Zeit-
genoäMü f^tsteheaden im voraus au. Und von diesem Gesichtsi unkte
aos venniodem «ich die angeblichen Widersprüche in der taciteischen
tkiiilderun« des Kaisers Ranz erheblich, was V. freilich nicht zugeben
wiH. Allein war es etwa nicht Vrrstellnng, wenn Tiberius, obwohl er
roii ien Erfolgen des (r. keineswegs zutrieden war (V. S. 7. 11), dessen
glUnzeuden Triumph durch besondere Spenden an die Plebs noch glän-
zender geetalteteV Jedenfalls eine anffalleade Konnivenz der Volks-
MianBOog gegen&ber. Wie reimt es sich ferner zusammen, daß der
„von dem Bewußtsein seiner Begentenpflichten erfüllte Heirscher",
dir d« Wahl aainer Beamten so yorsiehtig war** (V. S. 18), m
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4a
Bencht äb«r die Twatulitinto 1908. (Wolft)
Ordnung der Verhältnisse des Orients zwei nach Ch;iraktcr und Talent
Bo völlig verschiedeoe, von hohen Aspirationen erfüllte Persönlichkeiten
zusammen aoasendet? Piso, tod ererbter, „heftiger Gemütsart, herrischem
Qiarakter und inbtodigem Stolz, in der Tradition der IJnabbängigkeit
grofi vnd alt geworden, der kaum den Tiberins fiber sich erkannte'*,
untergeordnet einem verwöhnten jungen Manne „mit prinzUchen Allnren'%
der besondere „Proben eines herrorragenden aOttirisehen and diplo»
matischen Talents noch nicht abgelegt** (den glSnzenden Triumph also
nnbereehttgterweiee erhalten hatte). V. neinti ▼JeUeieht sei dem Ttbeites^
die ^Mxmg und Wülennitirk» Pteoe als p,ervflnaehle Etfinnag** den
Kangeb in Oennanlktta* Okanktar anehienen; im Widarapnieh UarmÜ
andit er CB. SS) den IIIBgfIff der WaU ao tu enteehnldigett: j^Beide-
Tdle' (TllNrina, der in der Wahl aeiner Beamten eo fontcbtiga, nnd'
der Senat) hatten eben hebe ganlgende Kenatnls von fiim (Pioo).^
Und doch war Plandna mit der Kaiierin ^eng lUert**. KeineniUli'
konnte es dem Herraeher entgehen, daß nnter den gegebenen Umatinden
ein aneh flir daa Staaitointereise ?erhRagniavoller KoolUkt kommen'
mnOte, dann branehle ei in der Taft keiner „geheimen Inetniktionfln*',*
die TteÜnn tbrigeos, waa Bänke (HI 8, 298) «betnehen hat» nnr ala
«In dit^ enrthnt: 3, 48 eredidera qoidan data ei a Tfberfo oeealta
mandata (Pimmi) . . . Des Kaisers einziger Fehler in dieser Ange>
legenheit, meint V., sei der, daß er sich in der Person des Piso ler*
griöeit h;ibe, freilich ein Kardinalfehler, der dadurch nicht entschuldigt
wird, daß Piso vom Senate vorg'eschlagen war, w ie ja auch daa unheil-
volle ,,raaiu8 iruperiunr' dcii Gerinaüikua formell auf einem Senatsbö-
BchiuLi beruhte. Denn in der mangelhaften Abgrenznng der beider-
seitigen Kompetenzen (richtiger wohl der aniierordentlichen Vullinaclit
des Prinzen), in der ,,latitude** der doch von Tiberius erteilten amt-
lichen Instruktionen, la^^ der Keim zu der gtdährlichen Spannung, die
durch weibliche Eifersüchtelei und Leidenschaft, sowie durch da^^ Über-
maß von Huldiu'H Ilgen, welche Griechenland, namentlich aber Athen dem
"Prinzen als dem \'( rtirti i des Imperiums darbrachte, gesteigert wurde
und bei der Regelung der armenischen Konigsfrage zu offenem Hader
zwischen Gcrmanikus und dem ihm unterstellten Piso führte. — Die
einzelnen Züge dieses anerfreolichen Bildes sind begreiflicherweise in
der Volkstlberlieferong wie anch in gewissen Memoiren vielfach ent-
stellt worden (etiam seentia temporibns vario mmoretraetata, ann. 3, 19).
Zn solchen „Srinnerungen" gehörten n. a. anch die der Jfingeren
Agrippina, jene »vergiftete Quelle der Geschichte Tibers**, wie sie
A. Stahr nannte; die Art jedoch, wie sie Tae. aitiert (ann. 4, 6S). Ußt
nicht daranf sehliefieo, daß sie ihm Banpt- oder gar Sinzigs <}aelle flr
die SohUderong der Sehieksale des Germanikas gewesen wAre.
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B«idit «b«r aie TMÜttriiltratar (WoUF.) 41
Die ÜDtmdlBiuigr Piioi adbit in jBilit&riscfaen Diofen, tagt V ,
•Bkeiie keiae uubedingte gewesen zu sein, indem P. ganz nngeschaiifc
^mtukmea nnd Tribnoen ein- iwd «bgOMtst habe, «ohne daß dies von
Tis. ak flia Übctgiiff gorSft wäre". DieM ▲MhüitgrlUidetrieli jedodk
Mf dB» ntnF" **(!'■ Inteipretatkm der Worte Min IS: il legstos ofifidi
f T M i w» , atafii» erg» inperttoMi enit Vasweifenuit djflnt dis
Himflguig TOI obeectniun L mr Srlftaterong «nd eoblrferen De*
§Mm im Vortefebfliidw ' und liewiebiiet Mehdrliddieli die aaUkhe
ÜBterartang nnler den ObarbefeUtliiber,
Die Politik dee Tiberivs in den pnnUiek-ttnMuiMhen Aogelogea-
kdtm nnaktt ntehl nur in der Dintolking dm TMltot, kdnen gttnstigaii
BtediMk y. tadot Mlbat (S. 22): „Am nichsten k&tto «• wohl ge-
legen» dtt VoMDOt wottigrteDB indirekt «i mrtentftlflen* . . . .Tretsdem'
wnrde er preisgegeben, wikfiokeiBlidi aof Ordre dee TR»eifitt* . . .
fJBÜmnm wird TR». «oU ermftehtigt geweaen «ein, den Yenonei seinen
Bdiidrael m fiberisMon.* 8flanng giog bekanntlieh Ober seine Weisung
hinaus, indem er den Vonones verrfiteriscberweise in seine Gewalt lockte
und festhielt: ein schwerer Mißgriff, der die römische StaaUkunst als
falsch uii'J schwach zugleich deß raiüieiii gegenüber kompromittierte.
,In der Abbernfnng des Statthalters haben wir," sagt V. weiter, »den
Aasdmck der kaiserlichen ^liLibilliguiig zu sehen, die allerdine^s nn-
zweideutiger hervortreten vi iime. Trenn sie von einer Redressier uiie: der
Maßregel, die das Mißfallen des Kaist rs erregte, begleitet gewesen wäre.
Aber wie ott ibt m nicht gescht'liei), daß man den Täler einer Haiidluiig-
reprobiert und der öffentlichen Meinung optert, seine Tat aber und ihre
FriL- u sich gefallen läßt/ — Es kann niemand einfallen, Aufnchtigkeit
ZOT Kichrschnor der Staatskunst machen za wollen; aber jedenfalls
stimmt das hier gekennzeichnete Verhalten des Kaisers vollkommen
mi seiner von Tac. gegebenen Gesamtehtrakteristik: Doppds&ngigkeit
nad Yeralellnngsknnst. —
V. sucht die nähere Ursache und Art des weiteren Zerwürfnisse«
nriMkra Piso nnd Germanikns (aan. B, 57 ff.) zu ergründen, kommt
nker esibsl verständlich ober Vermutungen nicht hinaus, die hier über*
kenf» weiten Spieiranm kab«. 8. 86 f : .^aben wir in dem Verhalten
nm eiie eibabaie I&snbordinatien an eskent Es ist sebwsr, eleb an
eteer aelcken Annahme an eatscbließeB (der WorUant bei Tadtns ge*
alatlet luiaa andere Aadegnng, wie oben geaeSgt ist) . . . Am walir*
eehslBlifiielfn dsrfte ... die Annahme sein, daß die betr. Ordre des
Germ. Bickt ia die ettikte Form des Befekls gekleidet war . . . Fise
amg gedaekt kabea ... die JPorm dee BoIbUs gestattete'ikm TsrmntUeh,
IkB aBaB^iiiilliri sb lassen . . Bei allem Baten darkber, was zwisebmi
dsa bsidmi Beek fwgeirilsB, wedarek der Zwist TersehSrft worden sein
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42
B«dcht Uber die lacituaiiteratur iS96-~1903. (Wolff.)
mOge, bldU immer nur die Alternative: entweder bat Tiberias in diesem
Falle mit töckischer Bosheit und mit Berechnung: oder mit u ungeheuer-
licher Verblendung; gciiandelt. jedenfalls nicht .dem echten Püiclitgefühl
des Herrschers* (H. Schiller) gemäß. — Mit Beziehung* auf Armenien
nnd Persien spricht V. (S, 33) von der , aktiven und aggressiven Politik
des alten Kaisers", nach dessen Sinne ^das energischere und selbst-
bewußtere Eingreifen Pisos* gewestu sei. Das klingt nicht gut zu-
sammen niit (iei' KenDZL'iclinnnqj (S. 11) der sonst betolgten .klu^eri und
votsichtipren Politik'' des Tiberiu8, nocb Weniger mit der erwähnten
Preiagebnug des XDnones.
Tacitng igt übrigens, wie V. selbst (S. 81. 33 f.) zeiort. anch nieht
blind gegen die MiBgriflfe und Fehler des Gerraanikus; er jribt deutlich
zu verstehen, daß nicht Pflichtgefühl den leichtherzigen Prinzen zum
Besuche Ägyptens getrieben ; doch sollte sein menscbenfreundlicbes Ein-
gnifen bei der plötzüchea großen Hnngersnot in Alexandria nicht so
•hiw iraitarM .anf fopilaritftt iMCMhoet* Ihai muL Yorvuf ge«
»Mlit w«rd«tt.
Der Bericht über dat Oermanllrat Auftng, den V. im einzelAen
belenehut, maß im gmueii nach dem voa Ta«. selbst g«U«£BrtMi Ifaß*
aUb benrtdlt waidan: at qnii mlaerlAardla in Gmnaaieam et praeeampta
iOBpidoiie ut fayore In Pfsonem proiilor diversi iDterpretabastor.
Banaoli itelle mia aieb dea Waat too Legeadea Ter , mit denen aleh
der Aaler eteafindeB Imttel Küsbt Jede Weadnog ist auf die Oeldvage
n legens .den logiwliea Widenproeli** aber, den V. in den Worten
(8i 71 n. £.) fingentibaa ^ non ignoseent finden «ül« Uee leb mir eo:
«Sollten aie (die Verbreelmr, Fiso nnd Pleadnn), angnUegt, aal
aagebUebn laeUeee Anitrtge (seiteae dee Tib, aad der livla) bemfon
(um der BeetrafliBg n entgehen), ao wird man ihnen entweder (Aber-
haapt) nicht i^bea oder (eelbat wenn man den geneigt ada eoUls)
Ihnes (darnm) doeh keioe Veraeiheng gewlbren.** Dar Sterbende will
lUehe an Piso nnd Plandna, nnd nur an ihnen , geßbt wteen; aaf
Tiberins und Livia l&ßt ^ hier keinen Schatten eines Verdachtes
fallen. —
im übnijcii iniilj zii[i:egeben werden, dali Tacitus bei seiner Gabe,
allen Winkeln des Meubchenherzens nachzuspüren in psychologischen
Mutivierungen und Deutungen, namentlich auch der Worte und liaud-
Inngen des Tiberius mituuter zu weit gegangen ist; nicht neu ist der
Vorwurf, ab^r weiui^er beg-iini let, daß er der „chronique scandaleuse"
Rom^ und des Ivai.sr: hule.s gegenüber zu wenig Skepsis zeige. Man sollte
doch nicht vergessen, daß z. R. die , unglaublichsten' Erzählungen von
Lastern nii 1 l Yeveln in den l'ürstenbäusern der Borgia, der Visconti,
der Boonaparte durch die neuere »«exakte" iTorschnog oft ihre Bestäti-
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BmSM «bor 4m TMitaffitant» 1896— im (WoUL) 43
gvog earlMtteii balMa. — Fast nalr möchte ich den Einwand neMMit
den V. gegen die von TacitoB behauptete (von Raake übrigess nn-
btiiiblkh geglaobte) Beateebonir Plandna dnrch Yomn« etheht,
daß sie alnlieb sehr reich fewesen; ich sollte meinen, diestr Sttwissen-
km PlBiM», ihren Gatten in d«r Stauda d«r QelSshr p w fag t bt,
«Ii« aMh ii laartigar HlMidit aikt nrntMun^ gaos abgiiabaa d«v<m,
M CMiMite BeiipMe geiioff kaimt van idahan ud aabr haah«
IMtaPti Laateai, dia sieh ton Atialaiida kaafoii Uafian. Ob aadan
w TMtM amlbata fiaadbdtea« wla daa BanalunaB Plaoa ia Atbaa
lad bai dan GaatmaU daa NabattcriLfiaigi glaabbaft adar
«abnolMiBlkb aaiaa, daa abnwigaB Itk BMbr Baabe tabjekther Aal*
iMMig; wobei Jeda eh m. S. der Baaondaibdt attdüiidiadiaft TespenmaBta
Mi BiaMliea alabt tmmm genngand Beebaang getragen wird. — Daß
dia Tlbariaa aaabaifllitlgea YeibaltNi gegen Ptaaeiaa eiaem .gewiaM
IMIWwitag all i bl'* ant^pmogen sei, daa ihn daa Weaaefa eingab, ,eine
ÜMapiMtiaB (0 8«feB die FeiadMligkeitea eintretoB an lassen, die
Acr^^piaa gegen Plancina yerfibt beben wird* (ann. 6, 26) — das zu
gksbea bin ich nicht iniBtande. — Vgl. Andresen, JB. 27, 313 ff.
15. A. Spengel, Znr Geschichte des Kaisers Tiberins.
ffitaangaberichte der phUos.-pbiloL nnd der bist Klasse der Kgl.
Bayer. Akademie dwt Wissenschaften 1908 1. 6. 8 — 63) Jlttnehen 1903,
Vcriaf dar AhademJe (ß. Erana).
Im Geg-ensatz zu Viertel, der, an Ranke und andere Autoritäten
iicii anlehnend, einen beschränkten Teil des vielbehaodelten Thenius in
gemäßigter Dai.sieliuiig bespricht, tri eift Spent^el etwas weiter aus (nicht
tieler) und nimiiit, unbeeinfioCt durch die bisherige Kiitik, die Unter-
utebitfig des „.lostizmords * von neuem auf, den seiuer Ausicht nach die
GetchichtsehreibuDg (ond die Dich taug) „an der£hre des uochbedentenden,
v^^m besten Streben erfüllten Kaisers begangen hat/* 6p. raebt nament-
beb ib^ folgende £rdgnisse grössere Klarheit an gewinnen: Die £r-
Bordiuf des Agrippa Postumns; Qermanikns nnd drr Aufstand der
Lsgisasn am Hhein; Germnnikns im Orient ond sein Tod; die Ver-
•ehwnning des Seianns; der Tod des jfiogereu Dmsas. Er nnterwirft an
deei Zweck die tadteisebe ÜberUeferang einer sehr lebhaften nnd herben
JKiüik, tndimi er tagleieb auf die eniapeebenden Beriebte bei Velleina^
tatai» Dia, Jaaifbaa Baaag nimmt Die AnafObrnngen ^^engela atad
1b ibadmm ileht ftci Yen Wnadariicbkeiten nad wUlkftrliebeaDeiitaagen,
ibar die ifib an abMr anderen Stelle bereto gesprochen habe (N. Ph.
BaidMh* 1906 N. 91; YgL aaah Andieaan, Jahreaber. d. pb. Y. 99,
M ftX aia annaigeia mitantar einer nnarliOltehen Yorbedingnng: der
maA§ißmkm «nd gnmnwi AnalogiUf der in ftage keausendea fiebiifU
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44 Bttricbt &b«r 4ie TMltMlitaratar 1896->ldOS. (WoUL)
stellert^xte. Anch legt der Verf. nicht immer den rechten AftthetucbeiL
«od ethischen Haßstab an die antiken Historiker.
Das Geheimnis, welches die Anstifter des Prinzenmords aaf Pia-
sasia nmgibt, wird wohl nit fUii «ntiehleiert werden. Ranke be-
scheidet sich mifc der Bemerknner: „man behauptet, infolge einer An*.
Ordnung des Angrnstns selbst** (sei Agr. hingerichtet wordenX
doch hinsa, daß Tiheritis des Beeeltet einer üntersnchnoff webnchelii-
Ueh' eeUier bebe lirebten mlliBen; er neigte also offenbar mehr dasa,.
den liberli» oder die Uvia einer iUeebmic (dee KediiiDe)- Ar ftbig sa
belten ele ze Rauben, der Oroßveler babe aoeh in Steiben einen Hin-
rlcfatongebefehl gegen seinen Eoltel aasgefertigt Und in der *S§li er<
lerderte wirklich des ««Stsalstnteresse^, wie Sp.- enninmti die TMon^
des nnbindigsn Primen, ^vm Uambea nseh des Kaisers Tode sn rer-
bfiten*S so nnfite Angnsfeos den blnligen.AlEt ftllber ToUsieben lassen*
ind daeOdlnm aaf eich nebnien, an nieht nü einsin solchen Anfkvig»
den Begiernsgsantritt ssinse Kncbfolgers in belasten and dcsssn Stellaag
dndarch noch prekSier na ■ecbea, als sie ebnedies war. 8p. lifit nan elle^
sonstigen Höglichkeiten ra: daß Aagnstas, daß Idfia die Taft befehlen,
daß gar der Kriegstriban 8. aaf eigene Veraotwortnng gehandelt habe:
aber Tiberins? nein! Dieser leugnet ja, den Befahl ertelh sa haben,
bedroht deu Tüter mit peinlicher Untei-suchung („invidiam scilicet in
praesentia vitans" fügt Sueton, Tib, 22, trollend liiozu}, UDd ..nach
dem Bciitlii des Tacitua muß mau (wirklich annehmen, daß er dazu
entschlossen war*. — Mit Einwendnngen ähnlicher Art sucht der Verf.
auch soübl die Glaubwürdigkeit des Tacitus und der anderen Autoren»
soweit sie dem Tiberins ungünstig sind, zu erschüttern. Der Kaiser,
habe dt-n Germanikus in jeder Hinsicht, an Enerke, Erfahrnng, Erfolg,
Anseilen so weit iihprrap't, daß er ihn nicht als Isebenbuhier habe zu
fürchten brauchen (anders Ranke. Weltg. III 1, 31 nnd 47). — Ein
überaus weites Feld zur Entfaltung kritischen und hYj)crkritischett
Scliarfsinus bieten die Feldzüge des Germanikus mit ihren rhetorisch
ausgeschmückten Wechselfällen, über deren Möglichkeit oder innere
Wahrscheinlichkeit ein objektiTes Urteil oft überhanpt nicht zn ge-
winnen ist. In der Scbildemng des Tacitus zeigt Germanikus während
des Soldatenanfstands und elnigeaud auch im Verlauf der Krtegszüge eine
nach nnsem Begriffen stark theatralisehe Hallong, die als Ausfluß einea
leldenschaftlichen^südlAndisdien Temperaments zn erkläi-en sein dürfte. Yen
diesem Geaiehtspnnkt aas wird aaeh dieEnftblaaflr des Taeitns sn bearteilea
sein,' daß Gennanikas vot sdaem finde sich selbst ftr ?etglftet geheiten
babe» was 8^ ^.45) ftr •anmUglieh** erldirt. Mit sehr fttdeascbeiniiren
GrBnden asd in widerspracfasvoUer Aosfllbnis; bemabt sieh der. Yerf«
fwnsr, die „ VersehwQraag dss S^an** ins Beicb der Fabel aa Tenreisea. — «
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45
16. Edmund Groap^, Zur Kritik Ton Tacitus' Queilen
in deo Historien. Jahrbb. f. kl. PbiloL 18d7 Sappi.-Bd. XXIH
a 711—798.
Bbift aehr ileifiig« und baioiiiiett« Bdnndlnng d«r intweiaaBtn
Aag«, an dar aalt 0. Hlnal und Mmmamk kdn Hiatoiik«r, kaln
ffa di w tor a d wr f a r tt bergag a agan ist, ohne Blah nit ihr ingendwia ahm-
Mai. Und atnladeode Hjypothaaen atehan Ja in XlUle aar AnawahL
Gr., dar an Mlaa von ibm aelir hoehgaaeliitEte Arbeit „Lea aooxoaa
da Taeft»** ete. aaknttpft nnd sie mehrftob argiiizt, geht Ton dar Über-
mtgang ans, dnfi daa »Einqnallenprinzip'' anf die Arbaitoweiae daa
Taeitaa nicht anwendbar ad« daß aeinen GeacUehtawerhen vbbnehr ein
anfängliches QaellenBtadinm noi^nnide liege. Zaertt handelt er TOn der
Benntzung der nrknndlichen Qnellen. Tac. hatte als Senator nnd
Eonsalar das Recht, die Acta senatus einzusehen, und hat von diesem
R^cht für die Aiinalcii ziemlich oft Gebrauch gemacht; nanif ntlich sind
liier Schilderungen von Senatsbiuungen aui Grand der Protokolle aus-
cearbeitet worden; am meisten im ersten Buch: K. 3. 4. 6. 7—10.
39—43. 41. 45. 47. In den Historien ist die Benutzung der Senats-
akten uatuiiich nicht in trleichem Maße zn vei spüren : oft sind es anch
Lur wenige Sätze, di«' ,>rlche oftizieiie Herkunft verraten: I 19. 47. 74.
77. 78. 79 «5. 'JÜ; ferner II 10. 55. 71, vielleicht auch 60, 90. 91;
Iii 37. .'s so. — Die Acta diurna hnt T;ic. p:lriclii'iill8, wenn auch
nicht so Ii lutii.»: verwendet, \ielleicht für IScinlderuiig von Stadtereignissen,
^if der Einzug des Vitellius oder die Grundsteinlegung des Kapitols.
Daß an solchen Stellen der »BerichterstatterstU* noch erkennbar sein
8oU. setzt eine nnglanblich feine Wittemug voiana. — Baß Tac. in
seinen Berichten ttber Senatsverhandlungen vorzugsweise aosffibrlich ist»
ein winnerea Interease dafür beweiat als andere Autoren, daß er dea-
halb nicht aelten anch Tatsachen von geringaier allgemeiner Bedentnng
' erwSbncnswert findet^ das erklärt sich ana aeinw hohen ICehinng von
den Pflichten nnd der Wflrde dea 8eaata. Danun kann ea anch nicht
aminHoh befremden, wenn er viele genane Naehriehten ttber den
taaft nnd aeine Tätigt bringt, die .bei Plntaieh entweder ?dU«
'•MnOg ftUen oder nnr mangelhalt wiedeigegeben ataid* (Gr. 8. 714;
fgl 771). Der vom Verf. Uerana gesogene ScUoD — nnd damit gehen
wir m den literariaehen QoeUea Aber ^, «daß Plntareh die tad-
trfache Schrift aicht benntit haben kann% wäre nnr dann atatthaft^
mm iwiaehen beiden Antoren hinsichtlich ihrer PetiönUchkeit» Ijebeoa-
steOnsg, Ifarar Stadien aowie der Anlage nnd Tendeon ihrer SchQpf^tngen
gfi fl eta ÄhnHfJikdf ebwaltate, a)a tatalchUch der FaU ist. So ahw
«fcHrt sieh manche Diveifens gans ehilach; daß s. B. Flnt nichts
bclnint ist foa den ehfgdsigen Hoflhongen dea Suet Fanlinna, «eiche
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46 BenM über die Xidtnalteate 189«— 1902. (WdiL)
Tac. II 87 erwähnt (Ör. S. 766). Dieses selbe Kapitel ist übrigens
80 leichlich mit rhetorischem Schmuck aiispeslattet, dati aus einzelnen
W'eüdongen kein bestimmter Scliliii; auf die Herkunft dieser oder jener
Angrnbe jrcraacht werden darf. So möchte ich in den W. pavore belli (37,1),
die ohnehia mit qui pacem belli araore turbaverant in g^ewiBaem Wider*
sprach stehen, nickte weiter als eine rbetorisdie Amplifikation sehen»
«ie sie Tac b&nfig anwendet auch in fiUeo, wo gans klar ist, daß
avr die zweite foisieUe Alternative seiner eiq:eTi fliehen Meinng est»
iprkht Ob er aa dioMr Stalle den ersten Teil dex Moti?ierBag «ia«
anderen Vorlage entneouMB, «la Gr, behaaptat, kalte tek Irote dMl
W. tevaaio afad qwitim anoterai kdactwcgs fBr tmguntAt,^
Die Beantwortoag dar Frage, woher die anltellsadfla Äkdiek-
kdtea te dar Dantellaaff Plnteroki (Galba aad Olko) aad Tadtes'
(k. I a« H) cntepraagaa mId mlöftn, m wird im fslgaadaa aoek
davon aa kaadela sein — UUigt niekt anm wenigsten aaak von gewissea
ckraaidogfifllMa Koaiaatea ab^ die aiit dam plinlaalacfcaa Biiafweabstl
la Beaiebang itebaa. Paß dia aaitNltbar aaka VervFaadteebaft
awJMkaa ^Fislta Stellea der baita Aatena aar voa der fieaatiaaf
aiaar geawiaaaaMB Haoptqnalld herstammen tollte, irt ebeaaoweaig
wakiwkelaUch wie Groags Annahme, jenes bis jetzt anonyme Wark ael
fir Flntarch einzige Qaelle gewesen. — Im übrigen kommt Gr. sa
dem Ergebnis, daß Tacitus wenigstens sich nicht durchweg einer Vor-
lage auge schlössen, vielmehr mit kritischem Blick abwechselnd bald
dieser, bald Jeuer den Vorzug gegeben habe, wie sie ihm :im zuver-
lässigsten and ergiebigsten scheinen mochten. Fast ansschlieLlich auf
Grand der ß-emeinsamen Vorlage seien verfaßt h. I 13, 21— 26, 80— b2;
.U 39 — 44; zum grobieii Teil gelien awi sie zürtick die iSfhildernngen
I 29—47; 71—79, 85—90 — t^ber die Vorgänge bei den germanischen
Heeren ist Tac. Beibatverstiuidlich meistens weit besser nnterrichtet als
der Grieche, der von der Westhftlfte des Reiches überhaupt wenig^
weiß. Manche Ungenau igkeiten Plutarchs und Abweichungen von
Tacitus, bei sonstiger Übereinstimmang, erklären sich wohl anch darans,
daß jener den Galba and Otko teilweise, wie Fabia annimmt, aas dem
Gedächtnis niedergeschrieben bat. — Von Sneton glaabt Gr., im Gegen-
aate sa Fabia, daB &r aeiae Lebenabüdar (des Galba, Otho nnd Vitcllios)
dar HaaptMGke naek ans der gemalaiaaien Quelle d^ Tac. and Platarek»
aa» TMitai selbst aad mindeiteBa aock aaa eiaem dritten Barieki sa*
sammeogesteUt habe.
Wer war aaa der gameiasNae Gawiknaaaat Gr. kaaatwartet
aamrat dia Vngtt wer kaoa et alekft gawctta itia? Kala Saiattr,
kain HlUtir, kein Biograpb. Claviae Baftui ttkeine dareb Kistea and
MIa abgetan sa lein; was diese beiden Gelakrtea fir Plfates aks
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BoMt über di« TMÜntHtmlBr 189$->im. (Wotf.) . 47
HMVlipi«lk Torfebracht, «Mlit Gr. nioht oIum Getdiick M widerlegwu
T^ttMnt M eMail» h$Jb% mniitliflli kete mnDuigreldiei W«rk f»-
MteMbMu «iefa Tiehnehr auf den Kampf awifchen YHellint und dm
lltffiaMni lieaeMiikt ud Iteflr tai Ttuttm aPwAlBfi wartvndtaa
MtttatlBl yalMBttb — Dar OavUniiniiiii mB" "dna Otto panOaliab midia
g M tmia tt kalMB, des Ilavlarn frcnndUoli gaalmit gawaaeii aeln; die
MtteekeMtafa daa J. 69 eehalDt er In Boai erlabt an baben, —
flcbrtffiMcb tritt Gr. mH dar aahMtem ireiiiitartaB Yararatna^ barror,
daE daa eeaeUeblawark daa Fablaa Baatieaa, daa, wie ar i^laabbaft
«artbaii aMte, bla la den Anfängen dar Ilavier garalebt bat, die gemabi-
aaBM Vellage flbr Taattaa and Plntareb gebildet baba ^ alao efaia iieaa
Ka^Jeter, die aber nicht größeren Anapmeli aif Anerkananng erbeben
darf, all die »eiateB übrigen. — In aaneben Einzelheiten der Text-
anilegnng scheint mir Gr. das Richtige nicht getroffen zn haben; ich
Labe sie Z. in der Woch. f. kl. Philol. 1898 Nr. 43 besprochen.
Vgl. aucii K. Niemeyer, Barl. pkil. Wa. 1897 S. 1296, luid G. An-
dreaeD. JB. 24, 305—308. —
17. Fr. Mtnser, Die Quelle des Tacitns f Qr die Germanen-
kri«f e. Bonner Jabrbttcber 104 (1899) 8. 67^111.
Sehen die Übenebrift dieaer gebaltvoUen Abbandlnng adgt, ivie
ibr Teafinner ptinalpien über die Grandlage der in Enge atehenden
MlUaraafan nrteUt, ftr die ani leider die Kontndle edir eraebwert
M. DtS flir die TIaatteiaebe Daxalalliiog der Germinenkriege Plinlna
alt aalMn Bella Germaaka mlndeateas ala eine wichtige Qoelle In
BelnflhI kaauat, dioM Aneieht, sagt M., dürfe ala aUgemein TerMtete
idlaa, mar sei sie im einsdnen niebt hinrdchend begründet nnd be-
iviesen worden, aoch nicht von Fabia in seiner preisgekrönten Schrift
Hber die Quellen des Tacitas. im uun den Wahrscheinlichkeitsbeweia
zu führen — mehr Inüt sich vorläiiMe: beim besten Willen nicht er-
reichen — , dat^' riiiiiub auf dem bezeichueteü Gebiet die Hau ptqu eile
^weseo, greift M. die Sache in seJir g^chickter und gi üiidlicber Weise
an. Er zcict znnUrhgt, wie die militärische und litcraiische Tätigkeit
Uca i l. zusaninu Illingen, wie dieser, dem Bern f als Reiteroffizier eifrig
U'geben, den Beifall «seines obersten Kriegsherrn, des Kaisers C'lanilius,
sowohl im Felddieijbt als auch durch schriftstellerische Leistungen
»ich zu verdienen bestrebt gewesen. Auch ohne den Hinweis auf das
angebliche Traumgesicht läge es nahe, daß der Autor PI. sich die Ver-
berrUchoog von Vater und Brader des Kaisers besonders angelegen
*) Außer ^iüBeu Iiätte M. aucii Ciasons Erwähnung tun äoilen, der
m ft. beiden tüchtigen Arbeiten ^^Platarch nnd Tacitus* und »Taettns and
iaelw* (B. Ml 88 C) den Pliniaa ak biitor. QaeUe got ebarakteriiMfi
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48
iBsridit tbec die Ta«itiulte«ter 1896^1903. (Wollt)
jiem ließ, zumal sf^it die jüngere Agrippina als Gattin des Clfindias
^^Repfierende* sreworden war. Es weisen aber auch einzelne Notizen
daraut bin. Der verlnstreiche Sief? des Drusus bei Arbalo im Cbanken-
lande, wo die Römer in einen Hinterhalt gefallen waren, wird von PI.
D. h. 11, 55 ohne Einschränkung mit «prosperrime pngnBtam* bezeichnet;
allerdings lag in diesem Zusammenhang kein Anlaß vor, den Gang dei
Ereignisses näher eu beschreiben. Wichtiger ist, daß die beiden einsige«
(bei Tacitns ann. 1, 69 und Soet. Cal. 8) erhaltenen Bruchstücke der
Bella Qenaaiiica gerade von der Familie des Qenniiiikiu handeln. Andi
aiin. 1, 41 lud 44 glaubt M. Abhängigkeit toh FUniiit ab rieber an-
nehmen sn dlltfiui, Wae freUieb die ven Snetons Angaben abwelebeiida
Hacfaiiebt Aber den Gebnrtiort den Oalignia betrUR, so liegt keine
swingende Yeraalaening yw, die Worte in eaetris genitna (1, 41} anf
PMninf snrnekiQHUiren; T^tns folgte woU nnmittelbar einer anch somt
▼erbreiteten YOlkatllmliehen Tradition (s. Nipp, so 1, 41, 4;» nach welefaer
Galigula nidit in Italien geboren war, sondern im Bbelnlande, dae» wie
H . riehtig berrorhebt, im weiteiten Sinne damals ale „caetra" beseiehaet
werden konnte. — Liebenam und Fabia schloeeen ans der singnIlren
Anführung ann. 1, 69 — ond die Art der Erwfthnang sprlebt dafür — ,
daß Tac. den Plin. nur als Kebenqnelle herangtzugen haben werde; dies
gibt IL l&r die Beglerang des Tiberins flberhaopt zn, nicht aber für die
germanischen Kriege. Hier mußte dem Tac. eine solche Spezialschrift
ebenso willkommen sein, wie für die ersten Bücher der Historien die
Aufzeicbnunjren des Vipstanus Mcssaila. — Daß iu der Frage nach
dem Ui Sprung der Germaueu (»4. 2) der Widerspruch des Tac. sich
gegen eine von Plin. in den Hella Germ, vertretene Hypothese richtet,
ist recht wohl möglich. — Volle Beachtung verdient, was M. über G. 3
ceternm et Ulixen . . . Ascibargium sagt: , Epigraphische Stadien
im Rheinlande während des 1. Jahrhunderts waren etwas so Außer-
gewöhnliches, daß wir sie iiicoL wohl verschiedenen IVj soneu zoschreiben
dürfen; kein Körner aber hat so viele Inschriften benutzt nnd kopiert
aJfi gerade Plinius." Auf germanlHchc Inschriften wird auch Suet. Tit. 4
verwiesen, wo ebenfalls die Benuizun«,' des Plin. höchst wahrscheinlich
ist; denn dieser war Kriegskamerad des jugendlichen Titus und hat in
dem Gescbichtswerk auch jene Zeit behandelt, wo Titna als Knegstribon
in Germanien und in Britannien diente (57 a. Chr.).
Diese dankenswerten Zusammenstellnngen gestatten natürlich noch
keine weitgehenden Schlüsse. Wertvoller ist, daß des Plinius Auf-
enthalt im Chankengebiet und in anderen Teilen Westdeutschlands nach
Zeit nud Gelegenheit sich demlieh sicher feststellen läßt. Als 24jähriger
Beiteroffizier hat er an dem Znge des Qu. J>omitin8 Oorbulo im J. 47
teilgenommen nnd vermntlieh bald nachher sein historlsehsa Werk be-
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Biridil tOer die Tadtodttaistar 1888*im (WoHt)
49
fiMM. Daß Tte. leiiwD Bericht Iber dleeen JMkhng au Pliniu
gM ekt gil ImK Iii nlir glaiiUidi. K. erfauiert (S* 74} Boeh u ctaMliie
HeÜM HetvgCMliiebte (16» 51; 16, 108; 10, 54; 92, 8). dl» dieM
Bertoht e^gioM nd erlittanu oluie daß Wldtnprftfliie darin mtace
MUb. Er nlmail tinfgeai an, Tae. babe die Bella Genn., in denen
FL aaf die Ycriiiltalaee des inneren DentscUandt niebt eingegangen sei,
eM qpteft flbr die Hiit vnd Abb., berangeiogeQ. AnfhÜlend Mdbt
na iauneriiin, daA Ttu^ der ann. 11, 19 ren den maleM Obanei ab
«Mna Bekaurten apviebt» gerade in der Henographie Aber Gennanien
4it ZwaÜ ii l BBf der hier aaefllbilleb behendsten Obanken (im Gegen-
■BiB fB im Frieien K. 34) nicht erwBhnt, auch sooiHges Detail «na
VUn. nicht benntst hat. — Die Eiuf&hnmg der Friesen (ann. 11, 19)
koflpft onmittelbar an den i^e rieht 4, 72 f. an; auch hier darf nach
Hji Aii.sKht Jk-nutzang- des PI. ang:enüiiin!en werden. — Ein wichtiger
innerer Giunü aber vor allein mnßte besstimmend sein für die Bevor-
zugQO^ der plinianischen Darätelhing^ jenes Krieges: ihre größere Anf-
ricbtifk«!! im Gegensatz zu den trüher verolYenrlicliten Schriften von
Zeitgenossen, die anf Tiberiue Rücksicht zu uehuieii und römische MIO-
«rfo!f^ zn beschönig:eu gehalten waren. Mit der Expedition Corbnlos
ond der von Clandins angeordneten Zurückziehung der römischen Trappen
aufs linke Rheinnfer (47 n. Chr.) schloß vermutlich die Schildernn^ der
Germanenkriege ab, und einige Jahre später setzte das Werk a fine Auädii
Batn ein, das die Gkrmanenkriege unter Nero eingehend behandelte. —
Die Bekanntschaft des Plinios mit Germanien beschränkte sich,
wie oben bemerkt, nicht elwa aaC das Chaukeoland; ?en swei weit ent-
fernten Punkten innerhalb der germ. Militärgrenae, dem Mündungs-
nahtet dsa Bhdaa and dem Qnellgehlet der Denan (n. b. 12, 98 nnd
tl, SS), bat er dareh Anlepale (VfL aneb 19, 145) Kenntnis gewonnen,
■ad aalB Baeb mußte dem Tae. eine willkommene Quelle sein. Daher
Jfe weilgahflBde Übaieinstfanmnng nwisehen n. b. 4, 79 nnd Germ. 1^
Oer Mana Abnoba kommt IMber nirgends vor. Eine naebtrigliebe Er-
wii t a iBBg aeiaea Wissens, Dentaebland betrefliHid, bekundet Tae. OOinlieh
wla bei der 2weitetlBng der Ghanken) dnreh den Beriebt über Sllber-
fcBfgbaB im MattiakvgefaJet (ann. 11, 10) insofern, als die Germania
warn BnsQbtrfen In Dentssbland noch niebta weiß. Jene Notk sehUeOt
Ml BB den Befiehl Über dea Zag des Corbalo an, demnach wird auch
blsr Tise. denselbeB iaadesknndigen Gewibrsmann gefolgt sein, d. b. dem
PliBios, der allein (81, 20) von den heißen Qaellen des Mattiakerlandes
bericijtet bat. Nach M.s ansprechender Kombination dftrfte PL knrae
Zeit nach 4 7 m die dortige Gegend gekommen sein, nnd zwar gelegentlich
dea Chatleuield/ugs (auii. 12, 27), den sein veruauter Freund, der Legat
06tr;.'ermauieDs. F. Poraponios »Secnndiis, im J. 50 unteruahiu,
^^trmimncht lur AiU)xtumjiWU««Qiieauit. hd. CXXI. ildtH. iL) 4
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50
BcriAbt fiber dto Tadta«m«f«tiir 1890— 190^ (WoUt)
Während Neros BegienuK scheint PL« wohl anf^eiwilllg toii
amtlicbor IMttigkeit fern, Torwie^end seinen wissenschaftlichen Stadial
gelobt n hfben. )ch macht M. auf lodizieo aofmerksam, die nnf
einen zweiten Aufenthalt dei PI. in Germanien im Jahre 57 (nnd 58?)
schließen lassen. In der Hatnrgeachicfate 33. 143 nnd 34, 47 zei^t PL
eine nntbllend ganaae Kenntnis von den Tafeigesehirr sweier in Kieder>
genntnlen etationiertan Penonen, des Ponpeins Panlinns, der Ua Vitt»
57, nnd das Dnvina Avitoa, der von dlaaani Termin an dort KoniniaDdaiit
war. Bain kommen Anspiehingen anf den ersten KrloKsdieast des
Titus, bei Taeitns (b. U 77) nnd Sneton (Ttt 4\ sowie die SeUldeninr
der Satagewinnnnf bei den Germanen (ann. 13, 57 nnd n. b. 81, 8S).
Sollte ftbrigens nicht aaeh der nmnotivtorte Exkurs ftber den Moorbmnd
bei KOln und die dagegen angewendeten sonderbonn LOsebmittel von
dem Enriositfttenfrennd Pliniaa stammen? K. erinnert noch an den .fer^ .
tilissimns ager' Ublonnn (n. h« 17, 47) und „fecnndissimum boe oolnm**
(b. IV. 73).
FBr die Schildernng der GermaniknasBge (ann. 1 und S) vor
allem konnte Plinius nicht nur durch seine eigene Kenntnfe West-
deutschlands ein zuverlässiger Gewährsmann sein , sondern auch dadurch,
daß er in der Lag:e war, von Teilneinnero und Augenzeuj^en authentische
Nachrichten über die Voigäii^c zu erhalten. Und ich möchte glauben,
daß überli;iiii't ein recht erheblicher Teil jener lebeudig-en Schildernngen
dem KeriK n u h ans dem Mnnde des Pliaiub, wenn auch nieist durch
das Meüium des Netfen, dem Tacitus zufjieflosseu ist, daL das .saepe ex
eo audivi*" (im Agr.) seine Bedeutung auch für die Historien und
Annalen irehabt haben wird.
In dem zweiten Abschnitt: Die Vorgeschichte des Bataver-
krieges, zeiert Münzer sehr geschickt, wie die meisten der von den
batavischen Auxiiien handelnden Stellen der ersten Historienbücher in
einem engen, sogar äußerlich bezeichneten Zusanimenhani^ stehen, der
eine besondere Vorlage vermuten läßt; I 58 f. Hinweis auf die liünf-
tige Bedeutung der 8 Batavischen Kohorten (et erant— adversae von
Tae« eingeflochtene Notiz); K. 64 Gewalttätigkeiten der Bat. im Lin^
gonenbnde; II 27 — 29 wird das Yon ihnen Gesagte wiederholt nnd toe^
Tolistäudigt, ihre Wichtigkeit erneut henroigeboben* Tac. hat den zu«
sanmienbängenden Bericht seiner Vorlage stHckweise, nach dem Bedarf
der synchronistischen Darstellnng, benutzt. Die Deutlichkeit erforderte
Wiederholungen nnd Verwelsnngen. n 66 treten die Bat wieder mf;
Bevolte In Turin, 68 in Tldnum; 69 naob Germanien Bnr&ckgesehickt
Hbidentung auf den Bataveranfttand (prindpinm-^iitis). Hier bricht
Tae. die HitteUnngen von den Taten und Schicksalen der 8 Eohorten
ab, er knttpft auch IV 13 nicht etwa an deren Zurftcksendnng an^
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tekbt fiW die TMünaUtonte 18^6*1903. (WoIC)
51
sondern ^e?i^nt ofteb knr7Pr BinleitiiDg die Geschichte des Anürtaades
mit der SehUderiDg des Fährers, der Ursachen der Empörnng- üsw. —
K. 15, wo von der Gesandtschaft an die £«iinefsteo die Bede ist,
ftttt dn den fialtaii Flitß d«r Brz&blaog «Bterbreehender 8ati anf:
MX— «gatee; er weist mit mtoL auf dnen apftteren Zeitponkl hin and
loApft nnmittelbsr an H 69 an (leminae, hier : ndaMe); tnm Heg. agentea
iat als etwas Keaes binsogefBgt. Der gaaae Paasas bildet einen der
SeUldarang des Anfttandes eii^fefBgten ftamdartigen Bestandteil, wie
4aa Felgende setgt Denn sehen in aeiner Bede E. 17 anttdpiert Civilis
^Ohertritt der 8 Yetetaaenkehorten, der ale vellendete Tatsaehe
«nt Sl» naehdem die Bilebniiae jener Trappen in der 2Swiiehenasit
daigperteDi lind, berichtet wird. Eine andere Inkengmena swischen
IV, 15 -md 19 tritt darin herver, daB dert nnr von den besUmBiten
(8) Batavarkeherten die Bede ist. hier dagegen Bataver nnd Kanine-
iitBB anitreten. Brittena ersehefaien die Kohorten, die bis dahin
(K. 15) aas Italien nach Germanien marschierten, nun (K. 19) in ent-
gi'gengesetster Bewe^ng begriffen. Man kann sich zwar, wie M. zeigt,
bei einif^er Korabinatiousgabe mit dieieü kleinen Ungenaniß:keiteii un-
si-hwer abfinden, nichtsdestoweniger stellen sie einen Maiii^cl dar, der
lieb Dor durch die erwähnte Äiinaume erklären läßt, daß nämlich
Taciias zwei etwas voneinander abweicheude Berichte zasammengearbeitet
Ist. Die Notizen nber die Bataverkohorten (h. I nnd H) nnd die
Einpfhaltone' IV 15 lassen den Batavcrauistand seinem TTrspruns nach
als einen „Krieq: der Soldaten zweiter Klasse ^egen die t ister* er-
»daeinen (Mommsen, R. G. V 129), der sich erst später mit einem
iußiTen Kriege verquickte. Der Ursprung dieser (Jherliefernug ist
apokryph. Die Schilderung des 4. und 5. Buches hingegen stellt die
£mp5rong als »Germanenkrieg'^ hin, wie ihn auch der an seiner Be-
wiltigTini? beteiligte Prontin genannt hat. „Der Autor dieser Schilderung,"
sagt IL, J&ßt sieb mit Sicherheit (?) bestimmen; es ist Flinius."
Dallr spredie erstens die Vertrautheit mit dem Schauplatz der £reig*
■iM nnd zweiten ^ die poUtisehe Teadens, genauer die politische Beur-
teiinng des Antstandes. — M. legt großes, m. E. na großes Gewicht
anf die gelegentliche Erwähnung der Sebwimmkonst der batavischen
Bdter (aan. 3, 8 nnd 11). Diese ihre Kunst war doeh demlich allgemein
takawt (Die 66« 94; epit« 69» 9), and wenn anch ann. 14, 39 nnd
Act. 18 klhna SeMmner nnter den rSmisdien Aaxiliaien erwähnt
weriM, so errieten die Leeer des Tac. leicht, daß es meistens Bataver
tasisiei, Weahalk hier der Beriehterstatter (Agrioola) eich „gegen die
■— itiliilli liii Anerkennnng ron deren Tttebtigkeit gesträubt*' haben
MBt% 4i er doeb Agr. 36 den bataviiGhen KSmpfsni reiches Lob loUt,
int setmg aiiMUhmi. Angwiehta der „alten enndesgenoHenschaft**
4»
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52 BmUki Ob« dto ladtoalitentar lS96-im (WoUI.)
dÄff bei römischen Beamteu und Offizieren einijie Vertrautheit mit Laud
und Volk der Bataver als 5?elbstver8tändlicli vüraus^esetzt werden; sie
ial demoacb als Kriterium iu der QuelleDfrage nicht zu üherscliätzea.
Um den Ursprung des ,^weiteo'' Kriegsberichts genauer fest-
aMtaUen, beleuchtet M. die sachlich tibereinstimmenden Darstellangen,
die Tacitos und Flntarch von dem Entscheidnogskampf zwischen Otho
und Vitellins gegeben haben. Zm den auffälligsten übereinstimmiingen (diA
wiederum deutliche Bezitkofligen mit h. lY, 12 aufweisen) beider Autorea
zählt er (Tie von Batavern handelnden Episoden: h. IT. 35 ^ Flui.
OtlM»10a.£.undlLlI,ia«»Oaio IS; Steiles, die JadodiiBit dMob»
erwähntes Hotiien von den batavkobdn Kohortea nlctiti m tni haben.
Die gmOammt Qaelle (d. h. SUbIi») »Mb« Mm. a. darii galtood,
daO beide Sdirifttteller «■ den enterwihatm SteOen voa „Qemnaa"
sdüechthiii en den letitoii voa „Bete? an'* leien. daß iam&t der Vane
dee Wann i^etehiaifllg gegeben esi: Vena Alfeans, nibrend Xae.
eaaet (diaal) die „riehtig«^ (t) Naneoaftna biete. Hier eeheiat mir
H. etwae voreilig geeohleeeea aa haben. Bekanntlich verfthrfc Tee. la
beaag aaf die ÜTameafolgB lehr fkei: Paetos Thraeea (6 mal), Thraeea
F. (3mal), QaiatiUaa Yaros (5mal), Vatiu Qa. (Imel), Araknaa
BoflUeu aad Rastieoi Ar. ({e Imal) aaw. Darf nma da dem aaerikannlea
aprachkinstler unterstellen, er habe, gleieb Plataieh, die etwae seltenere
Wertfolge einer gemeinsamen Vellage entaemmea, er habe ferner, mit
der Beeeiehnnig Qermaai und Batavi mechanisch wechselnd, Plioins
nachgeschrieben? Spricht jene Übereinstimniuni; iu Kleinigkeiten nicht
vielmehr dafür, daß Plutarcii die Historien (I luid il vveuigsteiis) vur
Augen iiaUü und eben wegen seiner geringeren Uekanntschaft mit dem
römischen Westen sich hier dem Wortlaut der C^uelie enger anschloß,
als er sonst zu tun pflegte? —
Zu dem h, IV. 12 von den Batavern Gesagten tritt ergänzend die
IV, 15 gegebene wichtige Notiz über die Kauinefaten, die in der
Germania gar nicht geuaimt sind. Nur zwei römische Autoren über-
haupt wissen von ihnen zu berichten: Pliuius und VeHeius: denn die
römische Militärverwaltung, nicht die Wissenschaft, machte den Unter-
schied zwischen Batavera uud KaniiiefatcTi. Die Stellen Tac. ann.
4, 73 und 11, 18 gehen um so sicherer auf Piin. zurück. Vgl. auch n.
h. 4, 101. — Ähnlich bteht es mit den Gugerni, den Marsaci, den
8unnci ; auch ihre Namen begegnen aulier auf Inschriften nur beiPlin. und
Tac., und bei diesem wieder nicht in der Germania, sondern erst h. IV,
26 (V, 16, 18) bzw. IV, 56 und IV, 66. — Tac bekundet die gleiche
Vorstellung von den Wohnsitzen jener Sfftnime wie PUains, der dwrali
längeren AufenUialt in nie In rheinischen Standquartieren (wie Aeeiban^
oad (i^duba) genaaere Landeskonde erworben haben wird. Um ver-
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Bnkbt fßb» die Tadtostiteratnr 1896-1903. CWolff.) 6l|
tekt Tie., meint M., ta im O g g c i i Mit B n lebMii sonatigen Sehfld«-
mfn kriegefiMiMr Brd grin» „kkien ni 1iniMlil«reii*' BeiMit flb«r
dftt BümonsMud.
ÜWefaiBtimmMid mH msmi indet M. eine weeentliobe Bekrftfti-
gung seiner Anstellten in den en^n persQnHeliett Beciebnngen dee
Pliuius zur flaTischen Dynfwtie, deren staaterrettendea Walten zn preisen
«nd gegeü VerdUchtigungea zu verteidigen, sei es auch nur bei der
l?acbwelt, er als seine literarische Anff^abe betrachtete. Nun hatte der
Btttaverfüist Civilis sich als alten Freund und Pa.rteigäager Vespasiane
hinbestellt, auch von Briefen des Antonias Primus gesprochen, durch
die er gregen die Vitellianer anfgrestaehelt worden; um so nachdrtlck-
lich#>r ^itf.litMn deshalb die Kreise, aus denen des Tacitus Iiiformationen
geflosäfcO sein werden, die Km{)(irung der Bataver als Germanicum
bellum zu qualifizieren. Gegen Antonius aber, der neben Hordeoiiiu«?
Fiaccn? liir den Aufstand verantwortlich gemacht vinrd** . erhob sich
8|iäler auch die Be^chnldiijiinf^, die Zerstörung Cremonas verursacht zu
haben. Die siegreiche Sache, so deduziert M., brauchte einen Sünden«
hock, aof den man gehässig Handltingen der i>raDg^periode abladen
kHHfee« nd diese Tendenz, die gegen den trotzigen, nnbeqnemea
Aalntai gwietateten Bestrehongen (Mncians n. a.), kommen anob Ift
JoMT Aaldace iim Anadrack, die Piinins, im Gegeaiali s« Yipataai»
SiaMtfla, gegen Antonius erhoben hat (h. III 28).
Kleine Wideraprficbe zwischen der Darstellung im 4. nnd im 2. Buch»
(K. M ud 97) der- Historien In beeng aof die Befeeilignng der Proflnsial-
tnt§m mm Xikg» lOwii itoh bei AnBahme msehiedaiier QpttUeB.
Im «famm Animaf : Die proknntoriaeh« Lanfbaha des Uteran
PHilM, arfgt M daD dar Astor aseh In der Mt nack dem Bataver-
kmv OfkgMhait gehabt hat, lidi Iber die Oesebichte des AaCrta&dea
fSMUMr aa «atariidrten, aad swar nimmt er aa. daß Fl. Im J. 70 all
halL FMkafator la der Narboneasis (a. h. 3, 160; 14 48)« im J. 74
ia im Belglea (a. h. 18, 183) gewellt habe. —
Mkht aDe tob IL vorgebrachten Beweiamomente sind ibeneogendr
la etrijgea aatergeordnelea Fragea hat er fehlgegrMbn; la ihrer 6e*
a amt w Irirn ng aber bat die Terdienaaiebe AUumdlang den sadüicheft
AUtü des FUnlas an der tadteiachen Darstellnng der Qennaaenkriege in
ein helleres Liebt gerlekt nnd als nmfönglicher bewiesen, als die meisten
Forscher bisher zugeben wollten. — Vgl. Andresen, JB. 26. 238 ff.
IS. Beaoo ImendOrffer, Beiträge znr Qoelleukunde der
teehs letzten Bficher der Annalen des Tacitus. Frogr.
JBmnn 1901. 22 S.
Dafi oaser Wissen über die literarischen Quellen des Tacitus —
aaf aolche beeehrtUikt aieh der AaHmts wenig mehr ist als Stückwerk»
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daß adtet dl« Yemiitiiiigen hier «nf sehwMhen Gnmdla^ benhen
«Bit wir imt moisteiit mit ]C8g]lelilwit«i und • Vthnchcialichkgitea Iw-
ieheiden mflaeii — mit dieaeni Zngettliidnift be^liBt der Verf. seine
UntenBelHiiigt In der er iioh, «le nach dem Qeeigten begreiflieli ist,
hBatg gegen IWbiae bekannte Abhandlung wendet. ^ Zneret apikiit L
TOB den im sweiten Tefl der Annalen BaaenfUeh angefahrten Sehrift»
«teUern: Olnfiia BnAis, Fttbim Battjeae, FUntne d. Ä., die anflaDender-
weiae meist nnr da genannt wflrden, wo de von dem j^OonieBrai
anctOfiim% wie 18, 20« abwieben. Taeitn ecbeioe liier nod anderewo
die YerantwortBBg für niefat wtraaentwlrdige Angaben yon eieh ab
und jenen Autoren zuweisen zn wollen. Überbwipt hat ImendMIbr,
und nicht er allein, den Eindruck gewonnen, daß Tac. die Schriften der
3 Genannten wohl gekannt, aber kaum in größerem Umfang als Quellen
benutzt habe. Fabiuh wiid zwai- vun Tac. in dessen historischer Kisrlini^s-
Ächrift (Agr. 10) wegen seiner Darstelluügsknnst anerkannt, spätei- wird
der prüfende Blick die Unzuverlässi^keit dieses Berichterstatters erkannt
haben, der denn anch 15, 61 nur ausuahius weise betiutät ist, und zwar
weil er als vtitjauLer Freund Senecas Authentisches über dessen Ende
mitteilen konnte. Noch geringere inung scheint Tac. von PUnius,
wenigstens von seiner Urteilakraft geiiegt haben. Vgl. Nipperdey,
^iol. und aun. 15, 53; 13. 31; n. h. 16, 2t)U; 19, 24.
Ansfjiebiger verwertet sind augenscheinlich Berichte römischer Feld-
herren über die von ihnen selbst geleiteten Feldzüge. In betreff des Dom.
Corbnio stimmt der Verf. mit £. £gll (Feldzuge in Armenien 41—63
n.Chr.)darin öberein. daß bei Tac. die kriegerischen Ereignisse in Armenien
and Parthien (13, 7—9; 34-41; 14, 23—26; 15, 1—17; 25—31) derart
nm die Gestalt des Corbnio gruppiert sind, daß ferner die Barstellang
eine lo lebendige and verh<nismäßig einheitliche ist, daß als Hanpt-
gewfthreBuum der General eelbst gelten darf, wenngleioh Tac. aoadrAek*
lieh nnr 16, 16 aaf eehien Berieht hindeutet Bieeen Berieht bat er
IlbrigeBs nicht onbeaehen tbemommen, eondem ana einer oder der
nndeim NebenqneUe — mdgUoherweiae Idehtina M ncianaa — ergioat
nnd koniglerk — In ibnlleher Weiae dürfte Tae. die Memoiren dee
Feldheim Suetonina Panlinna aar Sebüdernng der Kriege in Britannien
(14^ 99-^88) f erwBOdet haben. Vgl Peter, die geach. Lit 1 903 Amn. —
Zn einem negativen Bigehnia iLommt I. iiiaaiehtlieh Oorbidoa
Anteil an der tadteiaehen Sehildemag dee germaniaehen Eriegea (11,
16—20), ond awar eiBoateiia wegen dea fllr den Oberfeldhenm nieht
eben gOnatlgen lohalla, andemteUa weU die Aaadrfteke „tonnt**
and .,fama*' aowie der wiedergegebene Anamf Oorbalos „Beatoa qnon*
dam dnoea Bomanoa** anf verachiede&e Angea> nnd Ohrenaeagen
aehließen lamen. Aach die Sohilderongen zahlreicher anderer Kämpfe
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B«tielit ftbir di« lyMdftniIttwfttor laOS^im (Wolff.) 55
i» den ProTinKen seheineo nicht lediglioh auf offiziellen Kriegsberichten«
madm Moh anf persönlichen Mitteilungen Ton Beteiligten zu bendieD;
bemden ansfiLhrlich ist die Ensählnng 19, 31—40. —
Der inekduleiiartig» AMmitt 13, 53—57 konnte mQglieher-
mkB mM mb Befiehtan des Legiten ObengmaieaB L. Vet» entp
wnmmm nein, der nett dem J. 55 dort konunnadlerte md nehriiMli Ton
nnlM ida SehriftrteUer dtlert wlrl Wie hoch Ihn Tndtni achtete,
Mift aan^ 16, 10—11. TmtgAm sollte man meinen, daß der dg^tllm-
liehe bmifee Inhalt Jenen Aheohnittea eher aal den f olyhtotor PUnlae
«Oct hinflbre.
Wae Tae. von Thraaea enihlt (16, 31 ff.}, stammt nieht ai»
taatnhten, sondere Im meatlichen von einem Angen- nnd Ohren*
sengen der eotscheldendeo Benatsverhandlnngen nnd der lotsten Stunden
dm llirl|f«fn; daher die dranmtieeh bewegte Schlldemng nnd der fort-
«ihreade Weefaael des Schanplataet. Dieser Zenge wird Tbraseas
Frennd nnd Verehrer Arnlenus Rusticns gewesen sein, dessen Lobschrift
Thraseas wohl in mehr als einem Kxt niplar der befohlenen VeruicliLung
entgangen und von Tac. benuui sein dürfte. Eine weitere annehm-
bsrc Vermutung' T s ^^^eht dahin, daß manche Mitteilungen aus Neros
ümgebnnc: von Seueca henübren, dessen Vertrauter Fabius Rasticas
ihr ljt€r.iij«cher Vermittler gewesen sein möge. — Auch die Selbst-
biographie d.s Kaisers Clfiudins könne für das 11. und 12. Buch der
Am. einzelne bea^ ht» ( i tp Tatsachtin und Beobachtungen geliefert
haben: vielleicht seien selbst die iSpotLverse des Antistius (14, 48) und
^ ^Codicilli" des Fabricius Vei^nto nicht ganz anbrachtet geblieben.
Den auch bei Quintiüan mit Anerkennung erwälniten Servilius
^oniaoQB bezeichnet Tac. (14, 19) als „tradendiä rebus Rom. celebris";
er kann mithin für die vomeronische Zeit wohl als einer der von Tac.
beontiteo, aber nicht genannten Autoren in Betracht kommen, ebenso
Aaidini Bassus, den I. (nach einer Bern. S. 19) anszneehließen scheint.
Von dea in die Erzählung elngefleehtenen Eeden nimmt der Verf.
an, daft Tac, wo er nieht wirklich zitiere, einen Anhalt für Inhalt nnd
Qedankcngaaf der Bede gewöhnlich in gnt wbttigter schriftlicher oder
miadTkher Obertiefefnng (oft dnreh Ohreniengen) geftmden habe; ala der*
nit%a aiflilen heaprieht er 11» % 96. 80; 19, 9. 41; 18, 91.
Difi die herllchtlgten Memoiren der Agrlpplna, anfler etwn 13,
14 nnd 91, von Tae. io ^ beachtet worden leien, wie gewOhnlldi an-
tmmmm wird« i^ht I. hesweifeln an aollen, nm ao mehr als Tac.
IhmaD rtartea 'Widerwillen gegen die Verfataerin knndgibt Die Frage,
«eher der Berieht Iber die merkwfirdige ünteirednng iwiaehen Seneea
«d Veto (14, 59— M) atammen mflge, hat L nieht herAhrt; vermut-
Jkk Wirde er nie nieht im Sinne Friedlindera (Der FhÜoaoph Seneea;
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Baicht über did iBcUatlitentar 1696-1903. (WoUL)
Hitt. Ztsclir. 49, 2. 8. 193 ff.) benntworten, daD naralich die Unterrefinn^
TOr Zeniten statt^e fanden nnd der Kaiser vielleicht eine offizielle Be-
kacntmachang augeordnet habe, um sein Verhalten Seneca ^eeenüner
zn rechtfertig«!, Jedeufimfl üt der Beiioht aas sebr intimer Quelle
geHMsen
Aus der «roDen Zahl (28) der unbestimmten ^i^nellenhin weise
(qaidBm, aJii tradidere, siint qni iradant etc.), deren Häufigkeit ia des
einzelnen Büchern sehr verschieden ist, schließt I. mit Recht, daß Tae.
eine nmfui^eiehe Literatur gekannt nnd wohl ancb besitzt hat Die
Sorgfalt nnd Gründlichkeit seiner Arbeitsweise werde naoMBtUeh dnreh
iwei lehrreiche SteUffD bestätigt: 11, 27 hand ignanu tq. nd 14^ 9
fBAi %Bi tradiderint, tnat qil abnaint; hier habe Tae., wie ma aa-
aidtfien dttrfe, BuadesteBi 4 venehfodeM QaeUeoiebflltslellar änfeMben.
SchUißlteh ingt L nach dm Gnmd«, wam Tke. m aeltsii
flifaie 0«wUuMBiaMr neuia und lieh ia der Regal Mit daalBolD Ab-
daataagaa bagnBga, aad iliidet etaa gaaa plaaaibla BrkUraag daria,
daß dar Aator UMfir waafgateaa dareb die Katar der benatatea ITiv
kuadea aad irertraalieben ICitteUaagen aa einer gewissea DUoetloa
▼erpiiehtet war edar daeh rieb Terpflichtal hielt Er aehfldert» Vefw
glage» die m aeiaer Zeit teilweisa aar dareh eiaaa kanea ZwtMhairaaai
galfaant «araa« aad kaaata dardi Neoaaag vea Namaa lelebt die Ur»
baber leiaer Kaebrichtee bloßstellen aad lehldigan. Hiermit trifft L
meiaer Aaeleht na^ das Blehtige. — Vgl Andreaea, JB. 98, 380 L
19. Eduard WOlfflin, Zur Komposition der Historiea
des Tacitus. Separatabdr. aus den Sitzungsberichten der philos.-
philol. und der hiator. KlaaM der kgl. bajer. Akad. d. Wiak 1901»
Heft I. S. 3— 63.
Die frei und i^elbstäiidig gestaltende Kunst des Tac. wird hier
von eiiu m ihrer besten Kenner in helles Licht gestellt. Nach einigen
Betrachtungen über römische Annalistilc und Bio^Taphie sowie über des
Tac. Arbeitspläne nnd die GliederuTi«»- de'; StoÖes xeigt W. durcii eine feine
Annlype den Zweck des Vorworts und die Notwendigkeit der Kinleitnnr:
zu den Historien (I 1 — 11), die in ihrer gedrängten Form einen Ersata
bieten solle für die firzählong der zwischen Neros Tod und dem Neujahr
69 liegenden £reigalise. Zugleich nimmt der Stilistiker Gelegenheit,
daraaf hinsaweiseni wie geschickt Tac. die Tempora ffir seinen Zweck
Tarwtadet: daa Plusquamperfekt „fuerat*' (12, 7), dem sich eine Reihe
vea laiperfekten belordaet, deutet aaf das J. 68, noch weiter zurück
deataa die Fomtm egerat aad depeanerat (K. 13). — Daß diese Ein-
leitai^ TfilUg feistiges Eigaatam daa Tae. iat» hat erastUeh webl aieaMi
beaMttea; lalbat Kinea war ehzUeh aad lakeaaeqaeat gaaag, de»
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Bmäii über die XaötiiAlitenttar löd6-im (WoUT.) 57
AuU>r ,,diis Zt'Ußrnis vüllig-er OrigiiialitÄt und vollendeter Meisterschaft"
nicht vor/neutbalteD, weniersten«? für den ersten Teil der Historien. Waa
man in Rom nach Neros Tode fürchtete uud hoffte, welche wichtigen
5!cldnii"jen in der sliiniiischeii Epoche aus den Provinzen uiuliefeu, dm
brauchte Tac. nicht aus Geschichtsbiicheni zu entnehmen; das konnte
er, toireit die eigene ErinEeriinf? nicht ansveiciite, zar gentige von älteren
Zeitgenosseo, auch ans den Acta dinrna (ann. 16, 22; Plin. ep. 7, ö3) er-
fahren. Bei widtnpreelieDden Überliefemos^en bar. er gewiß auch scbrift-
Ikbe Anfieichoimg:«!! verglicht; auf sokbe beziehe ich, im Gegensatz
zn Wöifflin, auch H.I 7, 6 ftMveqil oraiiNBti TiiII99, 1; Au. 4,
la. 6; AgT. 40, 6.
W. fsrlnitet siek weiterhin über die Nekrologe (Galba« Piio,
VMü^ Otto), dte IM«i vnd die Godankoi desTae. Uer die Birger-
Mif» — Itiitv dnch GMit asd G«daiikiafllUe b«rvomgttiidfl BMtnd-
tefla im Hiitoiisii, die wa nnTerkoonbar den Stempel ifaras Urbebai
infM» iB alt UaBe ümarbaitiug «iMr wanig iltem Uatorisehan
lUifitrttamg gelten st kteaan. So wolt wdloBon dio in laUiafliin Ton
giiiltaMB AwMnmgm Wm, die aieb TloUiMh nü dnen O. OlasoM
nd B. TiiiggM dMk«i, uftlditigo ZaaUmiaiiig. Sie sind f rellldi aiflto
iCT ab Mbilmek gfMlBt, d« UlBitleriaeliM 8d^
vUMhr tetWahtigt dar Varl, ula er fon wriiaicln (8. ft) eridirt,
dwA HiMwerB BelfuitaB^ der Konpeaition der HistoHen der altee
8tf«ltfrage Tadtns-Plntarch „eine neoe Seite abzngewinnen**, mit anderen
Worten: er sucht aus der einheitlich originellen Gestaltuni^^ der Eist.,
insb^ondere der Einleitung, den Nachweis zu erbringen, dali dits Theorie
von einer ^emeinsanitn Quelle des Tac. (H. I und II) und Plut. (Galba
und Othü; utibalibar, daü dagei^eii gewisse* rharakteristische ßeziehuugen
Twwehm der beiderseitigen Darstellung nnr so erklärlich seien, daß
i'lat. vor der Abfassung seines Galba nnl otlo» die ersten Bücher der
Historien gelesen (miturster flRchtigr f^elesen, selbst mißverstanden) und
benutzt habe, "Übrigens erinnert W. daran, daß in jener Zeit die so-
zusagen mannelle Schwierigkeit bei Benutzung: der Papyrusroilen sehr
ins Gewicht f^llt, daß somit das Gedächtais für die Beurteilung schhft-
stelieriscber Arbeit einen weit wichtigeren Faktor bildete als heutzu-
tage. — FOr die Beweiskraft der in Frage kommenden Parallelen hängt
aalhatterstiBdlicb viel davon ab, wie weit die ttberliefertao Tatsachen
■eck Bereich der Gegenwart daa Autors lagen, ferner ob sie der*
rind, daB ihre Kenitnia fennitlieli nur eogere Kreise inter-
enrfvle. wie bei ndtttariaehen nad aaderea teefanbeben Etoiellielten,
adar ak ee ileh wm epeelMnaelNode« die Ferna beeohlfUgende Ereifoiaae,
m «MmtafvOe AvHfrteke «nd Anekdoten bandelt, ctte von Hnnd
an Jfaad giafaa. 2b ealakeai AUgenelagnt, an deai die SehriftateUer
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66 Bericht aber die TacitoalUerator 1396-1903. (Wolff.)
keine größeren formellen Änderungen vorzunehmen pflegen, rechne ich
0. a. die Erzählung von dem Becherdiebstabl des Vinins. Ob der
Becher von Gold oder von Silber p:«'\ve8en, verschlligt nichts; die Haopt-
sacbe bleibt, daß dem unehrlichen Gast nachher irdenes Geschirr vor-
gesetzt worde. Dahin gehört ferner Rein skandalöses .,etnprnm in ipsis
principiis" (H. I 49; Plut. G. 12). Mehr noch hafteten im Gedächtnis
der Nachwelt gewisse Eindrücke ans dem Scbreckeosjahr: auch die
äaBere Erscheinung Galbas als eines gichtbrüchigen, schwachen Greises
(Invalidns senex; a7&ev9)c %a\ 7£p(i>v PI. G. 15. a. E.), «,der fünf Kaiser
^Bmcben sah" : der ihm vorwuMUende Bnf der „avaritia** und „saevitia'*;
diese hetätinft durch den „Uiitig6Q Btnsog^. Sein Graadsats: »«kgi «
90 müitem, oon emi** war znm geflügelten Wort geworden. -Von dem
«rwSluiteii Genetiol sagt Tac. übertreibend: trncidatis tot milibns
lA^rmUai raiUtiim (Dio: 7000!), wfihraad Ptntansb lidi (G. 15} mit
vtxp<Sv to9orav b^gnllgt ond die TJnnifiiedeiien weBigitem mit fiehwertem
bewehrt aeltt lllOt. — Mit dttUeher Geangtaug irird man sodi lange
von dem wohlveidieiiteD Straikeriebt geredet heben, das Jene „190^
— enf ein pner mehr oder weniger kam es Ja nieht an — ereilte, die,
nnbedaditerwelse lehriftUoh, den Lohn für Ihre Beteiligung an der
Blntarbeit des 16. Januar von OUio veriaogt hattmi. HlditB tot atoo
natSrlieher, ato daß die Berichte bei Tao. (H. I 44), Fiat (6. S7) and
Saetoa (Vit, 10) dem Inhalt nnd im weeentUcben aaeh dem Anadrack
naeb aalh engste tberelnetlmmen:
Tac: libellos praeminm exposcen-
tiom . . VitelUns postea invenit om-
neaque oonqairi et interfid inaait
Plat: 6a»pidc jt90v ß^Xta 5i$6vTe; . .
eupe8T)aav ttcrttpov • . oQc 6 Oder.
Tacitub lügt noch die ^loval von der Solidaiität monarchischer
Interessen hinzu, indem er ciueu knrz vorher niedergeschriebenen Satz
(H. I 40 sceius cuins ultor est qui^quis successit) variiert. Außerdem
hat er kiüftig betonend: plures quam centum viginti: PI ntarch bleibt
hier wie an anderen Stellen bei der srenauen Zahlan^^abe. Nuu stellt
"Wölfflin verkrlirterweise nur di^ Alternntivo: welcher f')ericht ist d;i?5
Orifrinal, wciclicr die Rt jirodnkLiou ? Öle sind wahrsciiemlich bfdde
Rejiroduktiüiien einer iiiündlicheu Überlieferung, nicht aus Papyrnsroüen
her:iuscp1ei?pn. Das unter solchen Umständen selbstverständiicbe „postea'*
(inveniij glaubt W. bei Tac. durch den Hinweis auf dessen spätere
DarstellUDg der Regierung des Vitellins entschuldigen zu müssen; «wie
Plntarch davon (?) sollte Kenntnis gehabt haben, da er kein Leben
des ViteUins aehrieb (!), ist weniger erklärlich, alles dagegen ?oil*
kommen klar, wenn er direkt ans Tacitus schöpfte, welchem er aaeh
sein Sotspov eataabm*'. Ein nariobtiger Schiaß. Aageaommen» ea er^
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59
zähle jemand von den s. Z. an Napoleon m. gerichteteo, 1870 ans
Licht ^kommenen Bettelbriefen — wird der Zasats, „die später dw
Deutschen in die Hände fielen*', nicht als ein ganz natürUdMr er-
scheioeo? Übrigens steht die oiechaniehe Art des Abschreiben«^ . dto
W. iR diMem Fall« dem Plutareh cotraneii vdebte, in atarkeiii Wider-
•pt^ za dem, was im Eingange des AnfMlSM von te lilttoiiMliea
ArMtsweite der Altai richtig beaerkt kt
In aokhflB Znaanuneshange also, wie er in den erwUuiten FlUen
iwUigt» darf aelhet aaa angeniUliger ÄhnKehkeit des Anadraeke nicht
■BMidig anf AUiättgigkeit .4es einen Anton fora andern gescblonea
mrdML Sngefen genügt bei Sdiüderongen mehr untergeordneten
lakalto nirellen eohon eine cknraktariftliebe Wendnng, ein Name, eine
&U» MM den Ursprung einer Stelle mit groller WahneheialieUwit üaet-
artBOea. Ein vortreAliehee Beispiel, von WOlfflin melir nebenher er-
«Ihat, bletei Tae. H. I S7 tree et viginti apeeolatoiee . . rapinnt;
lotidea fernio in itinete adgregantur . . • paneitate aalntantinm,
m^lichen mit Hat. 6. 36 . . ^aot fiij «Xtfooc Tptwv %a\ ^tnoot
T«90UTot . . EUer schließt 'W, mit
frilem Becbt, daß Plut. sich mit 9371 auf Tac. berafe : os wäre in der
Ttt ein seltsamer Zafall. wenn üoch ein anderer Gewährsmann die
»geringe Z*iLl " der erbten Anliänger Othos durch die Addition 23 + 23
geifeben hätte. PInt. läßt, wie oben ^plures quuin ', hier „ferme* un-
berlci&ichtigt. — Die Worte G. 18 xal xd jisTpitu; ;;paTto{i«va (etiam
^inae uodeste — mal; voll, gelinde — agebat; vgl. I 90, 7; II 68, 1)
bildet! eine nicht öbele , dem We^n Plotarchs entsprechende Verein-
fatiittn^ der tacileisi heu Wendung H. I 7 stui hone sea male facta; voa
eifiem „ L ber8*»tziingsteljier" kann keine Rede sein.
Eine scheinbar winzige, aber wohl zu beachtende Ähnlichkeit zeigt
flcb in den Berichten der beiden Autoren von dem zweimaligen Ein-
«KitBB der Bataver in die K&mpfe am Po:
TMtna bfaneiit an der ersten Stelle, wie Öfter, Geimani aar
Abwsfhaahi^ alatt Baivfi; Plnt., bei dorn dieier Käme aenat niigenda
vorhammt, l|gl Otho IS die ivohl «na H. 17 12 entnommene Erkllmog
klaan: BM M Fsfiunfiv fncttc dpiorot xsL Hier, wie an der eiaten
8lelli^ W0 TapiMvef aieadiah nnfermittelt nnd ohne Eiiinternng anftrltt.
H. n 89 glndiatorea nkvi-
bei mo ü eatea, Oarmani nando
Otho 10 ol Fspiftcvol toSs'^Odovoc
|fcOvo|A>dxoic apoalil&nrctc . •
U 48 aeeewit reoens aoxi-
liam Tarns Alfenns com
Bata?is . .
Otho 12 iKTiiatty Ouapoc ^AXf^voc
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00 Bericht über die TadtuBUter&tor 18%— 1903. (Wolff.)
folgt er unbedingt dem Tadtns, dem er anch den Kamen des Führers
VaruB Alfenus, in der weniger g^ebräuchlichen Wortfolge, nachschreibt.
Diese formellen Beionderheiten fallen für die Queiienfrnge um so mehr
in die Wagschaie, alä die Darstellang sich auf Einzelheiten vuu geriogerem
allgemeinem Interesse erstreckt. —
Beachtenswert ist auch die, von W. nicht erwähnte. Über-
einstimmung von H. 141 de percussore non saüs constat; qnidam
Terentium erocatnra, alii Lecanium: crebrior fama tradidit Camurium
sq. und G. 27 ar-A-s'^i^t aorov, a>c ot rXeiTCot Xe^ouui, Kap.ojpi6;
Ttc . , . 'Evio'. OS TepEvT'.ov, Ol Aexavtov loxopoüJiv. Wer, wie Nlssen
Tl. a., auch diese Koinzidenz nur ans der „gpmeinsaTnen Vorlage* glaubt
erklären zu können, der streicht allerdings den Tac. aus der Reihe der
ersten Schriftsteller. — Kein allzu großes Gewicht durfte auf die von W.
gez<^ene Parallele zwischen H. n 37 n. 38 und Plnt 0. 9 za legen
■ein; namentlich der vergleichende Rückblick anf den Antagonisnoi
SnUa — Marins nnd Pom pejus— Cäsar lag jedem Historiker nahe genngr*
Daß Tao. den Kamen des Cäsar ,,mit Rucksicht anf die Dynastie der
Jnlier" nnterdrückt habe, wie W. meint, ist unwahrscheinlich; Tae.
Meß lieb Uer effsDhir mir von feinem StilgefUü leiten; er liebte eben
tolebe Oldebnnfen nh einer nnbelouttt-bekaantea ChfOfle. 2nfill%
kann die ÄhnHohkelt sein nriidien H. I 48 Iniignem . . aetas nostrm
▼idit nnd Ftnt. O. S6 8v {i^vev IpLiec Ixetdtv l&ov . aneb die
Ewisehen B. 1 82 Otbo eentra deeos Impeitt tero iniietene preeibtti
et laerinle aegre eoblbnlt, redlerutqne in eastra in?ltl, md PL 0. 8
*Op86€ di%h x%i xX(vi)c wMk tmfftfjo^r/fns xod dttj&tlc mtl ia-i)8I
8««f6«»i» f ttadiisvoc ffc^Xcc dic£icc}i^ «dieoc braacbt nicht auf Ab-
hangigkeit Plntarebi Ton Taeitne «uUckgeftthrt m werden; denn der
etHrmiiebe Anvgang jenea GartmaUa fm Kaiaerpalaete geiiOrte eelbit-
▼efattadHeh bald in den atadtbekannten Verttllen, Uber die deb lelebt auch
etwaa abweiohende Versionen zn bUden pflegen. Ans beeooderer QaeDa
entnahm PI. die genaue Zahl (80) der Gäste; er weiß aneb, daß die
wütenden Soldaten 2 Zenturionen (Tac: severissimos centnrionnm) er-
schlagen haben; dagegen hat er von dem örtlichen Ursprung der
Meuterei eine ganz irrige Vorstellung gewonnen, und /war, wie W.
richtig annimmt, infolge flüchtiger Lektüre des Tac., aus dem er sich
über den «unbedeutenden Anlaß* zum Aufruhr informierte. Offenbar
hat PI. von dem Kap. 80, in welchem die Ausdrücke , eastra'' und
.armanmntariunr jedem Römer den Sachverhalt klar genug andeuteten,
nur .\niang und Ende sich eingeprägt: PRrvo initio ... ex colonia
Ostieiisi in urbem acciri — urhem ac Paluiurn petunt, und so läßt
er die Aufrührer von Ostia, statt von der Prätorianerkaseme aus, zur
Stadt eüenl
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B«tl«M «b« ila TMitttdttBntar l$96^im. (WoUL) 61
Dfatar in dar a«gegtb«ii«n W«ite sa wkl&rende Irrtum FliUrchft
ifridit fBr Min» ^^^m^^Mt ^{«a. moiif «It die obea aacilBhrtaii
StoUflB Bit ihm imm)m BwtthnagiiHinkteB. Daß PL aaob toott
Ui wiete mIdmi QenibfniaiB miOvttttiDdaii hit, lifc hltafait
«•kneheinUML WSUnin jedodi bal in münm tareehtigUii Bw^mzl,
dto QriicliidNtt ud ÜbeikgtiilMil dst Tm. dmitnii, nalvfieli ibor d»
Sal W i Hnng iM ho ite n ind rieh m «abOlifer BeartaUug dM Griechin
Ikrhflnpt lortreiBeo lanen» ihn oeoMiitliflh amh MißventliidBiMe und
fWfthttfhiiHiw ngwetliileiicii, die ilch ii l< iht beweiaeii lamm
Die Gtefiadiypotheie weiat W. «ale ^ leene TrauaUld' ah aad
ladet die natariiehate firidinng flr die hhnflgen Diverfeaaea nrieohen
n lal Ta& daiia, dafi Plvtareh aehea Tae. andi aadere QaeUeaeohilft*
tM» lea, doch oleiit etwa oach einzelnen Kapiteln oder Bataea ex-
zerpierte« Modem „in seinem Kopfe den gesamten Stofi verarbeitete'*,
M daß die einzelnen Elemente „intinaüder Überflüssen''. Wäre dies
ansnaaujaiuä und gleichmä.Li^^ ^^eschehen, so würden allerilings manche
d«r voa W. aufgezeigten Widei-spiucbe and MiÜverstäDdiiiäi>e unerklär-
lich sein.
Sehr beachtenswerte rnid nützliche Hinweise gibt W, S. 46 fi. be-
zj^licü ücv für Tac. und seine historische Schreibart charakteriBfeischen
ÄDiitbese von bive sive, seu sen, ne an und ähnlicher Satzformen Der
j|;t;v\issenhafte Tac. wolle keine Variante mit Stilisch weigeu übergelien
ina iQclie aar Ii llrklärungen für Widersprüche und Abweichungen in
4cr rberlieferoDg, fälle aber selten eine bestimmte Entscheidung.
Piat. braucht ähnliche Sätze weniger oft nnd nur vereinzelt an gleichen
Stellen wie Tac, vielmehr bevorzugt er ia dar Eegel kurzweg die seiner
fiptiiBitUscben Kichtong gemäßei'e Auffassung. Vereinfachungen liebt er
Bi>eilai9l; 23, 9 xattpatviv sie ^tpat^asdov; bei Tac. I 17 geht
Totios: coaaattalaai inde pro leatria an in aenata an in castris adeptio
aaenparetav, lad daa iii ia oaalra plaeait wkd n&her begrttndet.
£iae acharfe. aber im eiaadaea großenteOa berechtigte Kritik
hat Andreaea (W. l kL?t, IWl Hr. 16, 481—489} an Wdlfflina Ab«
kmdhuf tiMiL Er geht ven der Üheraeagang aoa, daß ein Oeaamt-
artiü Iber diaae Qaeilenlkace — van dea chrenokifiadiettSflhwierif keilen
thgmkm — sar sa gewinnen sei dateh eine ia alle Einariheiten ein-
*rt ||ind B Vetfleiehiag der Beriehte beider flehriftateller , and neigt,
«iaffld in diea«r HfaMieht^ namentlieh in der Interpretation Batareha,
VMiMB laaie; n. Bw atinunt G. 98, 85—87 icaip6c tt tifMuniu —
MpleKoc inhattüeh ? QUIg tberein akit H. I 68 trea patria eoeaalatoa
» • . OMaarii nnd mit fiaet Vit 8 ex eonaolata ^riae . . . dnoa
inaiper ord. oenailatia (Uer hat W. flOehüg gelesen). Daß Plnt 0. 18
die Haiifcidai Parteien (auf giund ? oa H. H 48 ftua glad. mann)
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68 Jtokbt üb«r die Tadtedtterator 1896*im (WoUL)
wechselt habe, iit eine irrigre Annahme. In der Vnr^iissetsiiiig, daß
G. 24,20 — 28 (Otho erb< das Losniis:? wort f^er VerscUworeoeH) auf
H. I 27 zurückgeben müsse, schreibt W. dem Hntsrch eine kaum ^Uwh-
Ueh? nedaDkenlosigkeit oder Unwissenheit so, vergleichbar etwa der
Ton Mommseil m O. 23, 12— IS (td {Uv U^ttv . . . Td d«c||qvi69xscv)
und H. I 18 (quo vir yhnm legfvet. proniintiat) TeimilUteii Imag.
Andreeen ingi auch die mrlebtlge AnffaMng yon 1 99» l Proxina
peomiiae cata, mi der W. neig^, als „habe ea aleh simldiit am die
Beschatag der nötigen Beiiegelder gehanddt**. ^ Bieie and aadm
sntretade Auateilangea A.a leigeii, daß W.a Beweismaterial ein keiaee*
wegB llberall probehsltigee and aaveilissigea ist. Der ICeinaagsanslaoseh
swisdien dem Verf. ind dem Kritiker, der aich aa Jene Bespfeehaag
ansehlaß, hat flbrigens für die gonaaere firkeantoia des behaadelteii
Oegenataiidee noeh recht erfrealiehen Oewinn abgewerflsB. —
20. Ed. Wöltflin, Pliniu» und Clnvina Janfns. Archiv L
lat. Lexikogr. n. Qranun. ZU 3, 345-354.
TMe anfWlende Übereinstimmang Plnt. 0. 3 cpo3ou}ievo; . . . ^o-
pcpo'c und Tacitus H. I 81 cum timeret Otho tiinL'b;itur, welche W. im vo-
rigen Autsiit/. ils ein (von Andresen nicht voll anerkanntes) Beweismoment
für die Abhängigkeit Pluturchs von Tacitns erwähnt hatte, gab ihm
Veranlassnne:, eine tlbcrsicht ähnlicher Antithesen aktiver «nd passiver
Verbnltoimen aafzustellen. Es ist dies ein von Cicero vielfach ver-
wendetes, von Seneca zn reichster Maiiiiit;taltii^keit anss"ebildetea
rhetorisch - plnlo^uphisches System. W. zieht namentlich die Begriffe
des Besitzens, Beherrschens, Besiegen«, Fflrchtfns in B<^tracht und
verfolgt viele solcher Wendungen ihrem Ursprung nach ziemlich weit
rückwärts. Einen besonderen Reiz haben diese Wortspiele, wenn der
Handelnde und der Leidende, der Herrscher und der i^eherrschte, der
Sieger und der Besiegte ein und dieselbe Person sind. — Tacitns, der
die an solchen Antithesen besonders reichen Schriften Senecas Üeiliig
gelesen, spricht einen ähnlichen Gedanken wie H. I 81 scboa im
Pialog 13 ans: qnod timent an qnod timentnrf Diese Stelle nennt W«
entscheiden 1 für die Frage, ob die Wendang: emn timeret Otho time>
batnr yea Tacitns seihst geprigt oder tod einem anderen Aator herüber^
genommen sei
In der Anseige dieser Abhandinng (W. f. kL Ph. 1903 Kr. 10^
SgO— S71) Termehrt Andresen sanlehst die Sammlang W.s noch dnroh
eine stattliche Beihe iateressaater Beispieie and sieht soglslch seleka
Steliea mit heran, wo der passivische Begriif getegentUch dareh eine
aktive Yert»alform (parera, servire a. B. sind pass. Ergttnniagea na
Imperare, dondnari asw.) and beide Begriffs (oder einer voa ihnen)
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Borkbt ftb«r TwiiMIfinIm 1896*1908. (WoUT.) 6S.
dmli A^l^ktiva geg^ebeD werden können. — Dann kommt A. auf den
Auvg^gsponkt, die tadteiflchfi Antithese U. I 81 zoröck nnd vbl( deA
8ch1nß, den W. nnd andere aas ihrem gewiß nicht mflUligeD 2iiMiDnien-
tnta Bit der gleiebaitigeii WeDdnng bei Plnt. gewgeii bähen. Angesichti
der Titwehc, dafi eokshe GereBllbaratalliuig dee rom denelbett Pereoa
tMfeMgtei ,itiiMfe'* mid „timeri** hei gldehsdtlfeii Aitorai wieder*
Ut ferkomme, gleiehttm UtertriMhee Gemeiiigirt gewesen «ei, ktane
W, Meh Bit den Hiaweie «of BiaL 18 keinen zwingenden Qnmd er*
kitagM dnftr, dnd Tbc. die Antitheee cnm timeiet 0. timehntnr erfhaden
kabei aftne. Die HOgliehkeit Ueibe immer noeh, daß Tae., ebne
ätk dandt eine» Plagiats sebnUüg n machen, den die Situation i^klich
lad schaff beaeicbnsnden Ansdniek ans seiner (irgend ebiert) Quelle
IberaoaimeB habe* Hienait dürfte A. das Bicbtige getroffen haben.
Maa ilsha dabei in Ssebaang, daß gewisse Schlagwörter nnd Bsminbh
nnaSB, die dnen eigenartigen Vorgang entsprechend scbsrf kennnelchnen,
sis soleha bei mOndUchem Vortrag schon durch die Betonnng dem
Wissenden deotlich werden, daß dagegen bei schriftlicher Festlegung
den Alten die kleinen Hilfsmittel fehlten, von denen wir, ans Vorsicht,
vielleicht zu ijautig Gebrauch machen: Aiiluhi uii^szeichen, Gedanken-
striche, Parenthese, Sperrdruck usw. Wie oft gehen solche leise An-
d'utunjzen, mit oder ohuo GäusefüBcheu, aus einem Geachichtswerk in
da« andere über!
I>ie weitere Kritik A s eistie( kt sich auf die Frage nach der
Eotstebnngszeit erati u liucher üistorii n W. glaubte in dem kurz
Darb dem J. 100 geschriebenen Panegyricua des Plinius zabli eiche Au-
kiajit^e an H. 1 fesitstellen zu können, somit ein neues Moment zur
Zeiliiestimmun« dieser Scbrift gewonnen zu haben. Dem ge}2:euüber weist
A 301 demselben Paoegyricus eine Beihe von Äbulichlseitea aucb mit
AnnaleDstellen nach, um zu zeigen, wie wenig auf solche „Anklänge*^
za geben sei. — Schließlich wendet sich A. gegen einige in Wm
Esflik enthsitese Vorwürfe, die er als unbegründet zurückweist. —
Sl. 0. E. Borenius, De Plntareho et Taeito inter se
congrnentibns. Helsingfors 1902. XXII, 156 S. 8.
Eine brsit angelegte, ton fleißigem Stndinm der alten wk der
neaen Utetatar aengende Henprftftiog der Frsge, die einigen Gelehrten
te atana der Abbiaglgkeit Plntarebs (Galba nnd Otho) von Tbcltna
(H. I. IQ, anderen dnrcb die Yoraaawtsang einer gemeinschaftlichen
Qpdle sie erledigt gilt, wlhrend manche noch bei dem „non liqnet**
iw ihaii a n . B. tritt entscUedsn Ar die enterwihnte Theorie dn. Ißt
dar ehmokgiaflhan Vorfrage ilndot er sieh so ab, daß er mit Wölfflin
•niant, die arslsn 8 fifieber der Historien seien am 105 erschienen;
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04
w ta Tlte pmlUUie mCüto müi tolttwi, jeaen Trfl te DM.
«ilunnl imd IwraM hthmu T«L il»rl«rai F. BttfaL Bh. Mm. 56.5».
]ji b«tnf der UMorlMheai Axbf/hgwdm der Altam tod lunenClieh ^
des Yerfrihnn der italiehea OeMUehMutellier iai bckanwtHch vra ^
Mwen Oelehitea eliM gretttee Beweiee die Anriebt geltend gmauki
werden, daß Jene In der MeehafantDog älterer AntorM viel welter «te-
gangen eeien, aleaieh nUineerer Anfftiewing von Ittemrieeher fleHntMedly»
Ml vertrage — eine BebanptBng, die, wie A. Onlietald liereite
gezeigt bat, mit Zeugniaeen ane dem Alterttm eettet im Widereimiek
steht. — Platarch nnd Taeitns freilich, sagt B., bedienen sich in vielen
Abßchnitttii der erwiilmten Bücher fast derselben Worte, sie stimmeu
in Sat/liiiduügpeu übeieiii, ebeuso in Ui tcileu, moralischen BeLrach taugen,
eingosclialteten Episoden; auch sind ihnen viele Stiiblüten, Bilder nnd
Sentenzen gemeinsam. Bei VoranseeUuug gegenseitiger ünabliängigkeit
und einer geniL-inschaftlichen Hanptquelle mtlüte Tac. sich bänäg dem
WoiüauL dieöfci (^utlle inger und nnselb^täudiger angeschioöstn haben
als Plutarch. was mit seiner Eigenart selbstverstSndlich nnvereiubar ist.
Ans jener gemeiiisimu ii Vdi lu^^e wird ^ewiilmlK h auch das Mehr her-
geleitet, das Plut. häutig bei Schreibungen der gleichen Geschehnisse
bietet. Solcher Elemente unterscheidet B. in Übereinstimmung niit
Peter und Wölfflin zwei Arteu: einmal eigene rhetorische Zutaten
Flutarcbe, Anemaiang seelischer Vorgänge, in denen eeiae Pbaataeie
sich gern ergeht, zweitens aber tatsächliche Ergänzungen aus anderen
Quellenschriftstellern; denn daß PI. das Kontaminieren fleißig geübt
haben muß, liegt auf der Haad (vgl. A. v. GHiteefaniid, H. Peter,
E. Norden, I 90 Anm. 1). Mitaaler darf naeh B. aogenommea werden,
da0 der Orieebe aneh dee Tee. GewAhraiaann direkt befragt bnl*
naoMatUeh in lUlen, wo M eenttlger Obereiaetlmninng Taeltna vkl
Unter iit ala FIntareb. Die bOehat aehwlerige Anlkabe, an nnler-
acheiden, wna anf dleeem Wege gewonnen nnd wae ane Tee. oelbet
geeehffpft sei, IftOt aleh bin nnd wieder, wie Fabia betonte, nit einiger
WabreefaeinUeblLdt dnreb Heranaiebnng flnetoaa IQeen. An mandwn
Stellen, wo FIntareb dieeen niher eteht als dem Tadtaa — melit iat
dae Üngeltebrte der Fall dfirfte Beontaeng einer gemeinianien Qnelle
aaianebmen a^. Immer bleibt jedoeb an beacbten, daß wir da keinn
großen Untereebiede im Anadrnek voraoieelaen dtrfan, wo ee deh nm
einlSwbe ▼orgiege bandelt, die obnedlea in keiner aaeammenhingendett
ÜberMefernng gefehlt haben werden.
Mit Verwertung reichlichen Materials sucht B. nun Folgendes za
beweisen: Plut. hat sowohl Tac. als auch einen ^eu'einschaftlichen Ge-
währsmann hei'au^ezugcü, uud zwar diutien vorzu^öweise liir G. 1 — 21
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takM fite die T üHia i i t wi i n im^lM. <W«IA)
(Hl L Ju. 09); ttr e. S9 — a 18 iat Ibo. map^qßak^ Umf M
MT wwliai astetiraimr fMMML Der Yeti kat n iBlum ftmik«
iB» irg«mdwto ia Beteacht hwwwidMi (lad Boch <failg> mihrt) Mk»
M Plüeith »Mi ier Sapilalfelgtt Mnvenge» lai ttK«» üe mU
^»n^\n^m Ttmm dee TMltui(H. L IL) fiymtheiieeti'IH ote Ihmi
UM» BMb eagog^a, aiidi die ZItale «m tate» ie te ViflMm
WgefBgt Iii die fibeielolil ikid ftbenOL (? es Ktp. n Kap.) Be»
IWBiaiifiB filier Uilft« Ohanktar nd Terantfeleft Unpint ^
fidite e ta g e e A al te t TTater de« ifellwilea Kateffal firnkm tkk Mbea
tebr markaatea ii^Hai besreiflkkerweise manck« lüeiilBiageBde; dem-
^pemäß sind anch B.s SchlnOfolgeniDgeii sehr iiD^leichartiiz:. Gleich eiuer
der cfblen liciiieikunL^en iiiuÜ wiilersprocheii werden; von den W. PL
7, 18 — 20 Tcp 0 a-LA.i!ji)£pa» - ouva^iv (üf. Tac. H. I. 13 iien minor
— vocitabaiu) heilet es: „haec quidem Plut. e fönte coramuai kauBissd
Döü poieyi nef^ari, qnoDiam similior est Suetoüio quam Tacito'*. Diese
pröJJere Aiiuiiclikeit zwischen Suet. und Plut. beschränkt sich aber doch
Mt' das von den beiiitiü gebiaiichte, von Tac. wie auch sonst (bei anuli
— lütterringj uuterdjrückte Beiwort „golden". Zudem brine't Plut. die
Notiz in anderem Znaammcnbaug- als Tacitus; mit Kecht hält daher Fabi»
die Ähnlichkeit für nicht frappant genug, um darans auf Gemeinsamkeit
der (Quelle sicher sehüeüeu 2n können. — Mit uabegr&adeter Zuversicht
' hitanptct B., daß Plut 10, 15^2^ xaitot <|pav«pö)< — tlicstv, und
Tac H. I 53 nec nisi — praeventus erat, demielken Antor entnommen
s€ieTi Die Fl. G. 12, 2—9 erzählte YerfUhrangsgeschichte des Ylnius
kafL Meherlich lange zum Stadtklateeh fehSn^ eie braucht ak» nicht auf
Tat. H. I 48 aariekgefttkrt zu werden, ebenaewenig freilich, wie Fabi»
w i Bt a, airf die geadiMaBe Qmlle. — ia dleee« erBtea Teil der Unler-
mikmtg bawagit Siek B. flbethanpt aehrfaek aif anlekereia Bodaa and
ladbal tääk aawelUn waaderllefcer Argamente; so leitet er, ttberelD-
I stlaiBSid adfe WfiUBlB, die Erwihnaag dee blutigen Efaungs bei FL 0-
I Ii» ai^Sfi aas H. I 6 ber and oielnt ailft Beaog aaf »tot mOlbas**:
Car Tiaeitaa Mmerasi letieaerttt Oieeiaa doeel ^ eine fibel aagebraebta
Beraftiat; deaa bfitta Tb», klar wirkUek etwaa „aifldeni** woUea. ae
wfiide ar wakl akerhaapC nkbt von Taaseaden Eiseblageaer gesfroeken«
eenisvB sic^ et»» vit tot begnttgt kaben wie Flatarek mit vtspayv
«ooo6t«¥.
Jm den seaat nnlhnlicfaen Abschnitten Fl. 0. 17, 6—80 aad B.
I 7fi fi a d s t sich eine höchst bezeichnende Übereinstimmung, die aaeh
B. sieht entgangen ist: ico'.r,3ai (Ti/eXXivo;) a;iov Oava-ro-j Nepttfva xol f9ß
-wcf«^^ tO'0\itov £7xaT«/.t::uj V xai r.poöoüf r.^^u^^ i orruptO ad OUine^
faeinos Nerone . . . postremo eiusJem desertor ac proditor; eine
wirklich ,,echt taciteische Wendune^", dereu ^«ücbdhiiiiiu^'^ im vuiiitjgtjiideii
Jalif«wUficiil isa AiierUuaswifiäem»ciiait. Bd. OJÜLL, ^tiOl. Ii.) ^
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Bttidit IIb« di« Tadtusütente ISM^im. (Wollt)
Zasammenhaiig bei Pint mtitae beweist als ein Datzend sonstiger „Ahn-
UcklMlteii*', auf die B. oft ttbertriebeneo Wert left. Was wollen s. B*
die aageblieh wSxtlieliai Überelnatittmnsgen baeagen, die der Vert-
B. S4 mid S6 anlllhrt: G. 98, 38-84 6icaitXIMiv — wop" oAxf
nnd H. I 56 Noete — > ionaBe; 0. 83, 35—87 spfitoc — spoonkiv,
^a Tadto (I 67 Frezimn oonaalntavit) ad verbnm lere expreaea**?
— Daß die ganae £nlhlnDg von 6, 88 ab ans Tae. ala fnt elusiger
Qaell» gefloflaen sein aoll, iat woU za viel behauptet; allerdiaga ftidet
flieli hier ein toh Hardy snerat (?) erwähnter wichtiger BeriUuningBpnnkti
Gh, 98, 4 dpxnpMi^Covcac — I 14 comitia imperü traoaiglt; denn diene
Feinte ist swdIUloa taeiteiiehen Ursprungs,
Anf weitere Btnielheiten der an feinen Bemerkungen nnd Winkea
reiflhen Abhandlung kann hier nidit eingegangen werden, doch nHigen
swd beaoadera aaobknndige Kritiken in Kürze Erwähnung finden. 6.
Andresen, in der Qaellenfrage prinzipiell mehr zn Fabias Standpunkt
neiprend, ändet (JB. 29, 222—225), daß der Verf., dessen Gründlich-
keit und Sorgfalt er übrigens lobend anerkeniiL. zu leicht bereit sei, au»
aii^eiiiiillife^eii Ähnlichkeiten Beweise für die AbhUn^ifirkcit Plntarchs
von Tacitus zu konsü'uieren. Was die von B. erwuhuLen Stelleu be-
treffe, au denen PI. den taciteischen Text mibvei-standen haben f^olle,
80 dürften nur 2 Fälle ernstlich in Betracht kommen; die Verlegung
der Meuterei nach Ostia, O. 3 aus H. I 80, und der T'rsprnng- der Worte
xivSoveiieiv 6k touc Kpe{j.(.;v7) O, 7 ans H. II 2H ubi puisuni Caecinam
perg-ere Cremonam accepir. Borenius glaubt, wie oben erwähnt, durch
Heranziehnng Snetons erweisen zu können, daß Plut. in Ti'elen Fällen,
wo er mehr hat ais Tacitus (oft unbedeutende Wörter, nichtssagende
Sätze), dieses Plus ans der Quelle des Tac entnommen und dem taci-
teisehen Bericht hinzugefügt habe. Diese Erklärungsweise hält A.
für kftnstlich ; näher liege jedenfalls die Yemutaug, daß Tac. solche
Angaben, die Pint. wie Sneton aus einer gemeinsamen Vorlage fest-
gehalten, als unwichtig übergangen habe. — H. Peter (Berl. Ph. Woch.
1903 N. 28, 867—868) rühmt gleichfalls die grttndUehe Gelehrsamkeit
nnd die niohta übersehende Sorgfalt des Verf.; «r erkennt aeine Un*
hefangenheit an, mit der er in manchen Füllen die von anderen be-
hanptete Benntcnog des Tae. bei Plntaroh beatreite. P. trilft in einigen
Vorbehalten nnd Binwendnnges, die noch g^n WölfQln gerichtet eind,
mit Andresen zaaammen. B. lege dem Fehlen oder Vorhandeneein
Ton Zeitbeatimmnngen (z. B. 0. 94, 11 Evdsv; Snet. G. 19 nnd O. 6
mane) eine flbertriebene Bedentang bei« «Der rhetoriache Geeehicht-
sehreiber liebte eben genaue ZeitbesÜmmnng (nnd Zahlen) nicht nnd
hat aie deshalb weggelaaaen, während sie der genane Sneton ginndsät^eh
ans der gemeinsamen Qaelle beibehalten hat» Plntarch znftilig.** Bfo
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Bericht über die Xadtoalitfirfttiir 1896-1903. (Wolff.) • 67
Verschiedenheit der einzelnen Berichte habe B. nicht überall zntreffend-
gewürdigt; tür Fabius ILu^siicLib als die gemeinsame Grundlagb lur die
vorliegende Überlieferung lasae sich (natürlich) kein zwingender Gmnd
üfliüliren. Doch sei die Arbeit B s als ein betraciitiichei' Fortschritt
zur LSsong der hiebt nur lur Plat. und Tac wichtigen Präge dankbar
ZQ begrüßen. —
99. L. Paul, Kaiser Mareai SalTins 0%\o, Rh. Mn«. 5T
(1909) a 76—136.
Diese Lebensbeschreibung einer Persönlichkeit, die schon den
Zeitgenossen als eine problematische erschien, besteht der Haaptsache
nach in der Überset ;^nn£r oder Umschreibung der alten Schriftttellef,
Ii erster Reihe des Tacitas nnd des Plutarch, zn denen Sueton nnd
DIo «igilDzend hinzatreteo. Die erzählende DarsteUang wird hier und
da fon kritiachen Bemerlningen unterbrochen, die, soweit lie den Teit
4m Tee. betreffen, an eidi berechtigt, doeh mitunter gegen solche
Lesarten wnA Aaftimm^ geriehtet siad, welebe heute niemand mehr
mlUdi Tertreten wird. Ble TerheBsemng Heiotee H. I 4S ardentie
Mnf keiiier beeonderen Beehtfertigong mehr. Wo eieh Tadiiis aad
taMch wldenprecbea, ▼erdient nach P.s Meioiing der BOmer das
grtüore Yertraaen; maaehe Züge bei Platareh Terdaaken ttbrigwiB ihren
ünifiag deMen penSnliehen Erlahningen und mOndliehea Kittelliingeii
an MiaMi Befcanntenbretae. Wae eonet das gegenseitige Yerhiltnis der
<Ml«sehrlfteteUOT angeht, so haben Tadtos, Plntareh nnd Sneton eine
fwilsiainij Torlege benntst» ob Cln?iQS Rofne, den H. Peter ohne ao-
wfcbaidoe GnuMl anfgegeben habe, oder PliBlns d. Ä., sei aiebt eicher
fMtaistellen. Sonach seheint aDes, was Olason, Ibissen n. a. gq^en die
dafhiifajpothese geschrieben haben, für P. nicht von Gewicht <o sdn.
P schildert die Herkunft und Jngend Othos, seine verhängnisvolle
FieiLudiicJiau i/iit Nero und Claudius Seuecio, die unwürdigen Beziehongen
m Acte und zu Poppaea. Als durch die Schuld des .,principale scor*
tum * jtne Freundschaft mit dem jungen Kaiser ein jähes Ende nahm
(öfi II. ( in ) nnd Otho nach dem fernen Lnsitanien veracliickt wurde,
da bewies er z»-hn Jahre hindurch in der V'erwaltnng der Provinz, daß
er „feiner der iflänner war , in d» iien durch den Dienst niedriger
1 JUfiste Herrschsucht nud Energie nicht unterdrückt werdeu'* (K. Peter).
Sobald Galba den Abfall von Nero eiklUrt, tritt Otlm ihm zur Seite
ila yfgl&Dzendste Erscheinung'* (H. I 13 iuter praesenteb ^plendidisbiuius),
■d bildet non einen geradezu berausfürdernden Ge^'ensatz zu dmi ,,me-
ikm lagseinm* des gebrechlichen, engherzigen und j^^eizi^en Greises.
Sorge un das Staatswobl hftlt Galba davon ub, den beim Ueere be-
UsbtOB, kiehttetigen Otho sa adoptieren; er w&hlt sich zur Sttttisd einen
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Beiklit Aber die TMitoalitanktar 1896—190^ (Wolff.)
JüogUog von .gatM lalb*, vo» ■Urfcittehw Iteksil; floMiti»
QoDBt za erkaufen, wid«ntrebl mIub BigiliMi «Oft Iftmwn^; ster
diese lobenswerte HaltaDg beaie^It OsIhM SehieksaL — Platerek iMt
in <»«iiieQ beiden Schriften, die ein Ganzes bilden, den Ans^ang der
Kaiser (ialba und Otho im wesentlichen wie Tac. und Sueton erzählt, ,.80
daU wir," meint P., .die Auuahme einer gemeinsamen Quellt mchi ab-
lehnen küuiien" (?); der Grieche habe die Gewährsmänner für seine
Kainergeschichten in den Kreisen des Tacitus und Pliuias gesucht: mithia
sei kein Ornnd, an der Wahrheit aach der anekdotenhaften Züge zu
zweifeln. In der quelleamäiiigeii, mehrfach ireUiirzten Darstellung der
Jvillupie am Po hebt P. richtig hervor, dalJ der für (Uha ungünstig«
Ausgang ebenso durch sein törichtes i'erubieiben vam Kiitscheidunars-
kampf verschuldet woffien ist, wie durch den Koiupeteiizkuiiflikt der
Führer, die KdiließlicU des Kaisarg teidaaschsftiicbe Uogi&dttid hlindlingi
W Aktion drängte.
Ohne rechten Grand bezweifelt F. die Eicbtigkeit des tacitetsdien
Berichts (H. II 51) von dem naeh Othos Tode erfolgten Eioatfirmeii
der Soldat«« §nt Verginias: ein. sw6iiiiatfg«r Anfrobr der Soldaten lasse
eich schwer annatmea — 4o«h lur, w«tt u»n dai ^ioaaiBiMiÜMBg hei
Tac vAUig verkennt!
Die von Plutarch (0. 15) nnd XacItM (H. U 48. 4d) überlieferten
itthraadm nnd leideBaohafHiUcbaA Szenen «rhaltan ein* (rtilbare Be*
st&tignng dnrch das, was SnetoiL (0* 10) Ton mIbüii alfean V«M
tMkbtek Othos Entieiilaß nun fiaUwtaord aNr, meint c^bic
weniger ane der Übersittigiing dnreh alle Beke des Lebena oder «u
Seilen vor weiteren Anitrengengen nnd QefUiren henror du K. PetnrX
eis MS Mangel an Selbstvertranen, ans dem Zweifel, ob er die Sschn
werde dorebAbren Ubinen. Daß «ir Terstirknng dieses ^wsUbIs nndt
«VNipeffstltifise** Momente mitgewirkt beben, wie Bnnke (W. VI S87 f.)
nnoinunt, stimmt mit allem, was Uber Otbo nnd seine BeddmngOQ nn
den „lUtbematikem** beliebtet wird, anfiB beste tberein. Othoa
Gharakter, oder darf man sagen Obarakterlosigkeit? — bat Taeitns
insbesondere dnieh die Mittel der Piffallele mit Nero, wie des Gegen-
Sftties an Galba nnd aelblt tn VitelUns verständlicher zu machen
gewellt. Otbee „flagrantisaimae oupiditates** werden, wie V. richtig
betont* den „ignavae volnptates** seines Kachfolgers \ ei jliclieii und ver-
sebaffen Ihm einigen Anspruch auf mildere Beurteilung anch seines
Kapitalverbrechens; Vitellius stirbt ,,multis increpantibns, nuUo in-
lacrimante"; Othos selbstgewkhlter, von vielen beklagter Tod hiu-
gegen büdete in den Augeu der meisten Zeitgenossen ein versöhnendes,
ausgleichendes < icgeui,'ewicht zu m ineui lastei v.tllcu Leben. Niigends
in dci IradiLiuu lehlt der patiieiiüche ÜJiiwtuä ant diesen G^ensaU;
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Pfcrt. O. 18. 8—11; Tac. H. II 50; Saet. a 12, 9; 12. 15; Dio di,
15« i; Kartial. 6, 32. 5 f. — Bemerkensweit ist. wie der Qedanlce an
am Mbitaiard ermntigMUlei Beispiel sowie das Ifoti? der Waffea*
piUftiiig bei Bneton teilweise wörtlich sich wiederholt: Nero 49, 16;
Otho IQ» 7; Nero 48, 11; Otho 11. 7. ~ Pauls Arbeit wird ytm
0. Andresen , Jahresber. 98, 904—806, eim „fir ÜB hkMadm
Xiitfk od llr dM Yoitlidili des Üb«rlMtt«a iMht muMMi ir*
fitatetiahe, «bcr fvunuidt g«MMe%tM BlogiapUe** beMMwet; ete
ürtA d«i Ml Mm WiMiflidiei beMllgiik «llflle. ^
23. Hermanu Yleze. Duoiitiaiis Chattenkrieg: Im Lichte
der Ergebais&e der LinesfiNrschiing. Progr. Berlin 1902. 30 S. 4.
Di« im M QeMe «MMid« HlerttMifla Qpialka fobm ra
dMi Oirttubtt^g, d« n Asteg toii Bonilint Bmelialt ■totiiuid,
Iii MtDitiidlget uid meluMi ividflnpniebmille» Bfld, w§b J» uch
Ibv d« KiiMn PMolklikdt nad Min«B Antsfl «i kriegoiiolMlik
iHolgeB die AuMiteB weit gi mti a d ef gehen. so wertvoller stod
die dmli die ArebMogie, in bewd ere dnreh die Ltanesfonehmip
gewooBenen Eeeeltete, welche Aber jene kriegerischen Vorgäuge
hdUeres Licht verbreitet haben. — Als Zeit des ersten Chattenkriege»
Ußt gich dnidi Münzen aus dem J. 84, die Domitian den Beinamen
OeriLüiiikiis geben, mit einiger Sicherheit das J. beslimmen. Wer
der eigentliche „Ani^reifer" gewesen, blieb damals wohl ebenso im Halb-
doukel wie bei fthiili hön Koofiikten zu allen Zeiten. Die Wahrschein-
lichkeit spricht dafiir, daß die Chatten ^eine bedrohliche HaliuiiL' ein-
geaoiaoi^ü'' hatten, wie V. die Worte Froiitins richtisr deutet (Htrat. I
1, 8): mm Gennanos, qui in armis eraiit, vellet opprimere; wäre
« bei einem blnßen Vert^}dis:nn^skrie|2: f^el liöbeü, so würde allerding's
woäl repriiur/c j»tatt oiiprimere gej^ciiriebcii worden sein. Dir Notiz
h^i SoetoD (Dom. 6) expeditiones partim sponte suscepit partim
ncyclsmrio; sponte in Catthos sq. (vgl. übrigens 2, 1). die das Unter-
nebaco dentlich als Angrlifskrieg hinstellt, sucht V. die Spitze ab-
«brechen: Soeton habe, dorch sein Strebea each Kürze nnd Antithese
lilWlel» den mißTerst&ndlichen Ansdmck «tpente'' gebraucht, nnd eine
m nHngende Notwendigkeit wie für den deaudigen Serweteakrieg habe
, ja aaeb tatsftchlich nicht mgelegeo. Deanocb hätten auch persönliche
WiMhe, das Teriaagea des jangea KaiMis nach kriegerisobem Lorbeer
■ad dar raabUek aat Agrieelaa Erlblga ia Bittaaalea» elaigea Aatett
aa im MifidlUy (Baakei Aaiieht: „aaeb Kfiegirabm trag er [Deaul
Mir Y«ii«faB*' trat aeboa Aibaeh eatgegea). Diese labjektivea
OfMa Mdaa foa Saetea, die elfektiTe Vraaebe ?ett IVeatIa« der
4m Wtfjjßhmm MImt ataad, aiebr betoat — ae ftebl V. iie,,adiein-
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70
.Beiidbt über, die Tacituaateratar 1908* (WoifE.)
bar ' sich widersprechenden Angaben der beiden SchrirtäUiller vereinigen
zu köuueü. Den Hauptzweck des Krieges bezeichnet er treffend so: es
mußte größeren Iluhestörungen vorgebengt, das Vorterrain för da«
Standquartier der Legionen, Mainz (das im J. 70 die Chatten belagert |
hatten), erweitert nnd auf einen wirksamen Schutz der ( n enze Bedacht ;
genommen werden. — Über die gepen die Chatter. l^i fühl ten Trappen
schweigen die Schriftsteller völlig, bf redtpr sind die iSteiue: die Ziegel-
sterapel des damals entstandenen Kastells Friedberg z. B. zeicron uns,
daß jedenfalls aufgeboten wurden die 14. Legion aus Mainz, die H.
ans Viudonissa, die 21. Rapax aus Niedergermanien. Die 1. A iititrix
wird nicht gefehlt haben; von der 9. Hispana hat der Militärtribun
Boscins Aelianos eine Vexillation ans Britannien herftbergefUhrt, anch
von den Gardetmirpen waren AbteUoogen herangezogen worden. Welehe
nnd wie viele toq den in Obergermanien stehenden Anziliaren zum
Kriege gegen die CShetten . mitgesogen eind, Iftfit sich nur Ar einieliie
Kohorten feBtstellen. —
Um Beine Abdeht zn YerseUeiem. begab sich Domitian nmt
nach Galliea, angeblidi des Zsnins'wegen, und brach dann pldtadieb
• imd mennntet gegen den Feind auf. Die- Operationsbasla wir gegviben:
von Hains anl der alten BeeratraOe. dnrcb dm Maingan' nnd die
Wettenn (Holbeim- Okubea-<-Friedbei;g). . Über Ansdehann; ind Er-
folg dee Fddangs haben wir nnr sfilriiebe und einaader widmpieeh«iide
Kaebiicfaten: Saeton, der fir Orenskriege ftberfaanpt wenfg Intoreeae
neigt« engt a.. a. O. nnr: de Ghattia Daciaqne post varla praeila
dnpUeem trinmphnm egit; Tadtns stimmt in geiiien geiegeatlioben
Bemerknngeu (Agr. 8$ nnd Germ. 37) ganz mit Flinina.(pan. 16 nnd 20)
flberein, daß das Unternehmen ein Fiaslco. der Triumph ein SaMn*
trinmph gewesen sei. Keine bessere Vorstellung davon hat Dio ffebalit, ,
vrie die Auszöge bei Zonaras nnd Xiphilinns zeigen. Diesen, nach V.s
Meinung voiieiauüder unabhäugigen Berichten über den Feldzng — die
Holpoeten Martial und Statius zählen nicht — steht nun als ältester
Oewfthrömann Froutiü gegenüber, der den Glia,tteiikrieg aa i Stellen
erwähnt (1, 1, 8; 2, 3, 23; 1, 3. 10; 2, 11, 7) und dabei den Kaiser
jedesmal mit voller Titulator Imperator Caesar Domitianus Augustns
Germaniens nennt. Daß er an der Expedition selbst teilgeuomaien,
halt V. för wahrscheinlich (Asbach für sicher, während Zwanziger es
bestreitet). Einzelne An^drücke Frontins, wie contusa luimaiiium feroeia
nationnm . . ., consecutus est. ne quie lorns eins victoriam morHretur
(so ist zweifellos zu eniendieren) . . .. subiecit dicioni suae hostes, wiirden
Auf glänzende Erfolge Domitians schließen lassen — wenn der General
• seine Strategemata etwa nach dem Tode des Kaisers ge:>chrieben hätte.
• V. iiAit zwar Frontins Berichte iör anverdilohtig; denn ^wena er aach.
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B%n.cht über die TacttoBliteratur 16^6—1903. (Wolff.) 7i
damals sicherlich gewissen Wünschen des Kaisers Rcchrion^
traeren mnßtp, so brauchen seine Berichte nicht iii jerlcr Be-
zieh oog aDgetuchten /u werden*'. Dies wird aneh niemand * nistlich
wnlleu, vielmehr kTmueu wir uns nnter Zuhilfenahme der Mitte ilimgen
frront^ns eine ungetähre VorstelhiDg; von der Art, des Kampfes machen,
den im J. 83 eine starke römische Heeresmacht mit den durch ihre
Wälder geschützten Chatten za bestehen hatte. Eine eigentliche
Schlacht hat angesichts der Terrainschwierigkeiten nnd der bekanaten
Eamp&n der Gkgner wohl nicht stattgefandoB« und wenn Frontin von
einem Siege rede, nefait V. selbst, so nehme er auf Domitians Wunsch
Eilcksicht, der einen entscheidenden Sieg davongetragen hahen wollten
Anderseits dürfen wir enoh an einem Erfolg Domltieos im Chatten*
lande lieht sweüeln; nur wer er niebt bedeutend genug, um nach
IMtae* Ifeittflng die Bhre einee Triunphee zn verdienen. Bas Qebiel
Malieh. Ten den die Chatten aieh aaillekgesogen hatten, blieb teUwelee
tMi trt . JhB ist der unbestreitbare, dnreb die neneren Oiabongen
Isstltigle Erfolg des Ndnges. Terf. gdit hier anf die bisherigea
Itisliniesii der Linusfonebang in der Wetteren naher ein, nm^^
Standorte der Besatsnngstmiipen, den TJmftaig der Okknpation, die Be*
«ibaAibiit md Anidehnnng des Umee (den nieprfinglichon Begrif bat
■kfct erat Honunsen festgestdlt, wie T. melttt) sn bestimmen.
Tob den ibrigen konknrrierenden Qnellen, sagt Y., »stehen. üeK
Taeltie>Pllalns nnd der Gewährsmann des Pio am nKehsten nnd können
all eiaaadsr etgtaende . . . Bsriehte angesehen werden. Danadi nnteiv
nehm Bomitlan einen Zog nach Gallien und machte dann einen Beate>
mg ib^ den Rhein gegen (?) Bandesgenossen.* Der Verf. meinte (vgl.
Bl 1ö) wohl: »dnrch das Land von Bundesg-enossen"; denn nur so-
viel berichtet Zonaras (11, 19j: / sr^ jt^^^j; zr^l tiuv -^pav 'Pijvou lujv
i-orv.Oü>y, Düd mit ihm öbereinstiminend Pliisiue, pau. 20: quam dissi-
L.^iB ruper alterios principis (Domitiani) transitus, si transitus ille uon
populati 1 luiL bq., also ein Pliinderungazug (mit zuchLlosem Heere)
dnrcJi bcfieandetes (Mattiaker) Gebiet, das heutige ,hlaue Läii lc heu
Wie V. unter transitn^ Iii* r den .,Rheinübei vaiiir" hat verstehen können*
i&i k;ium begreiflich, wenn niau dm g-anzen ZusaiiHiieuhaiig bef rachtet;
pan, 20 i. A. Iter (Traiani) ijide (e castris) placidura ac modestum.'
nt plane a pace redeuntis . . . quam dissimilis nuper alt* riits principis
iransitns s<i. — Mit jenen römischen Bundesgenossen rechts vom Rhein
konnten die Bataver ebensowenig wie die Hermunduren gemeint sein
(selbBtTerslftndlich!); ,es bleibe» also/ fährt V. fort, «nur die Mattiaker
nnd die üaif Isr ibtig, die beide am diese Zeit in der Nähe der Chatten
Wohnten und ?oo Mainz ans am leichtesten erreiehbar ivaren. Die
IMuishS üssbsaflgMchen (sol) Sohrifkstelleignippe Ten einem
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ff Bmtt 1il»er 4m T«cita8literatu: 1396- im (Wolf.)
fitreifzng Domitiaus dorch ihr (verstehe: der Bnndۧgenosseii) Gebiet
hat aü &kh uiclits Verdäciitiges, da sie nicht g^eeigaet ist, sein Ansehen
berabEVsetzen (?) bis anf die allerdiügi feindselige Tendenz, daß sie,
die Bvndesgenosseu, allein davon betroffen worden waren, während
Domit. gegen die mehr za ffirchtenden Chatten nichts habe an^chteu
kößneii." Dom. habe wohl die Mattiaker noch nachträg-Hch für ihren
Abfall im J. 70 züchtig-en wollen. Ob damit freilich auch deni Haujit-
zweck, das Vorland von Mainz für die Zukllttlt za aicbom, ^[edieilt ge-
WMOi wäre, ist mir reckt zweifelhaft.
Die EriililoBs: von den im Triamph Domitians ao%ef(lhrten
JßMa4»-Giiatteii verweist V., wie auch Bftnki» «. fotaii , iM Fabel-
reich; limmt lieh doch die Anekdote ganz so ans wie eine VariatioD
4m dem Caligik fBgwchrieha— n Geniestreiche (Dio 59. 2, 1). Aodi
taiM S^zof «r«r, mit te domitianiscbe, „mplötzlich'' antomemnea
«Ntden. 2a tmmwmUn in « OWgeM midu, daß das MühwiitttBli
Mm l Uh m iHmMMm grote Worten (ikpam d>m yJrfd w m tf ^m gAz)
nd minm kmihMmea EMg die Wam&nag mm die «Tatet* dee
M in f b i M tea Oaini «nieekte «ad dadudi die LegandeaUMnif g»*
IMflrt urwdft. — Xndie AMfUnuifeB Vleni enmgetB noei eoig«»
laiiMi, ivk mfgßMm 8teltan taigen, aa KemktlNit m wiMobes
II« WortBchatx und Sprachgebraach.
24. Lcxfeon Tacitenm ediderunt A. Gerber et A. Greef,
FiMe. XI Ii et XIV ed. A. Greef; fasc. XV ed. A. Greef et C. John; i
fasc. XVI ed. C. John. Lipsiae, 1997. 1900. 1909. 1908, fi. G.
Teirimer. 8. 1977—1803. Lol.^.
Habeüt sua laU libelii. — Das 1877 herausgegebene erste Heft
üie&es Werkes trug auf der Bficlcseite des Deckblattes den Vermerk:
„Das Lexicon Taciteum wird in 6—7 fasc. znm Preise von 3.6(> M
a fasc. erscheinen.* Und nach 25 Jahren ist, mii dem 16. Hett, die
verdienstvolle Arbeit zum Abschluß gekommen, nachdem Greef, der
bereite im Frühjahr 18H8 durch (lerbers Tod seines Mitarbeiters be-
raubt worden, in unermiideter 1 ätigkeit, unter Hintansetzung seiner Ge-
snndbeit, das Lexicon bis zum 15. Faszikel geförriert, dann aber sidi
g:* nötigt gesehen hatte, die Vollendung (die Buchstaben n ond v) einem
andern Sachkundigen, C. John (der schon den Artikel tmm heuMtei
hatte), zn ttbertragen. John, dessen vorzfigliche Dialognsansgabe weiter
nnien n besprechen ist, hat Greefs bewihrtee Verfahren in der An-
ordaaag lad BetuuidUHig dee StftÜBi direhmtc fcetealMlteii» Mek Is
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Mdift «bor ^ ZaettMlteite I8d6-19as. (W«iff.|
7$
öeÄÄiiipkeit ihn m erreichen sich bemüht, so daß die allseid^^ aner-
Jcanntea Voraftc» den LeiiooA bis nm SoblsBartikel bewahrt geUiebm
Die chankterMiobeD Eigenheiten der taciteischen Sprache xaA
iure Abweichnogen vom Wortschatz und Wortg^ebranch der ilbrigra,
iBibtioiMiere der klaeeischeii ProBaaehnftoteller, treten aach ia ta vof^
UügmiM 4 ScUißbeften dea Lazicons nach jeder Itiohtaiig hemr «Iii
tili BD ia MMga Oeiqgaiiheit .n lehmichen BeobaehtonfaB.
dea mit re cuammeikgeaetsteB ZcttwOrtern maeht Tao. im
COMB apanam Qabraulii stDBBtio bat er nur dnmal«» •alfkttlldlgMl^
sl0| «ia Qtoa nd Otar, »meldea*« QinsUdi meldet er repiee
(riemtkii all itaht and eepp leo), leadada (daftr xu a. rempo
«ad e. Kempodta), lepielMiide (moli lepnlieMlo mu I 49, 8), xeaeeo,
leeiicM, l ei pli a» leteaa, retardo; leaerlbo bedeatet Ihm mar «nirtelc«
eehnllNB''t ,gaiitiiertMi'. Ei Mikm ftrner lefvoraomt iHitKciiB (ebanaa
agileele; dalir 5 mal eetat agreitli, mal ««Itar in i^eidier Be-
iuetwg), saepMma (daa velltQiMnda aaepannmaro in einer Bede, 14,
4S, 1), aalio, iaitiQi, sceptram (aber leeptoeliaa 6, 33, 8), eeeemo (oft
diecemo), seclndo, aeinngo, sero »spät*' (oft serös ; vgl. «iibftas, impro-
vtsQS.nie 8nbito,improviBo),8erpo,serpen8,8pondeo: stnpeo, stopidns, Stupor
(teilweise vertreten durch toi peo und torpor). Auch viele soiu>it liiUitig'C
Komposita mit eub verriiisstü wir im Wurtvorrat dta Tac: subiuago,
euboFDü, siibsi iiuor, subsido, SQCdngo (dafür accin(?o, 8 mal in eig.,
Öm&l in metapiiüiischer Bedentnnar), succumbo, snppono, soscito; es
felilen femer superns, tellus, vaide (validius wirksamer ^ 2 mal in den
Ann.l. vehementer, venustus (auch forraosus), vestio , vitnpero (Hmal
casti^^o), trüDsporto (oft transfero, trauKinitto, transveiio, selten traicio,
einmal iianspono). — Nnr dem Dialo,s:a3 i^^ehoieii an: rhetor, ridiculua,
•aito (tanze), sann:nirKitis, sanns, schola, schoiasticns, secudo, stadeo
»studiere", stadiosas, studiose, sna spoute, snbministro, snbrideo, sub- .
atantia facoltatam« snbtilis, sapenraeans, suspicor, tametsi, temerariuB,
taaer. — Vom psychologischen wie vom ästhetischen GeaicbtepnnlLt aai
fceaabteniwert sind gefiliae bei Tao. beaoaders häufige BeiwOrter von (kam
«ad mmoT. — Als von TadtBS bevorzugte Wörter dlhfen n. a. galten:
remeo (dichterisch; 19mal), rapana (mehrfach — reeam), repente. repen-
tiaaa (elemal, 16, 4, 8» von Pet i o n ea gebr.), anUtaa (88mal, yen Pen.
tmaO; lepato (Mit bei Gaea.) Tettritt bei Tae. wiederholt die aeltener
Mferaidelen W. emmldera, eogito, dellbere, anhno Tolnto n. a.; reve-
raitln, Mi, rebnr (oft In miUt Bed., lo bei Oaea. nur b. o. III 87, 6),
legito (vogate fmt anr von amtliehen Anfragen nnd Antrügen), me
<Mlt bei OBea.X mmer. Sehr oft tritt saevitia auf, eng veraefawiiteit
«H Hbiio, lieaDti% taperbiat lona, laxaria, impadieitia, aaeh anelaa and
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74 Bencki über die XadtoflUteiatur 1086—1903. (WoilT^
seditio (Anfnihr, Meuterei, Krawall). F^ine weitere Grnppe Kiildrn s iconiia
(socors animiis), iiiertia, ipnavia, B*;:iiifia (nicht seguitiesj, torpor; je
eiumai steht torpedo und stultitia; Biiial stultus, 5 mal stolidu'?. Die
Wortsippe s^rvnH, sprvili«, Rprvirp. spi vitus, servitinm f^^Tva fehlt, dafür
ancilla, 9 mal) ist natürlich stark vertreten bei dem Autor, der sich
vorg:eBetzt hat, die Geschichte der vergran^enen Knechtschaft za
schreibeo und die Sklavenseelen* wie die Tyrannen (aad gerade
tyrannns braucht Tac. nur einmal, 6, 6, 7, mit Anspielung: uf eine
Stelle de» Plate) xa brandiaarkeo. Dem entspricht aaeh, daß sünitlare,
simulatio, togpieere, snspectare, sospicio, anch secretnm In maimlgt
fachster Verwendimi? in den Ann. besonders häafig vorkommen. Femer
•taht mancipium 15 mal, familia füraervi 19iBal bei Tac^, famolns fehlt
Neben dem hAoiigeo nmu und ruanm Qn den Ann. ?emrlegend)
tritt ttemm nnr 6 mal anf, einmal (D. 17, 36) semel atqiie Iteroiu —
Sangnis ateht oft metODymiMb für BlntvergieOen, Mord; Blntmrwandt-
aebaft, Stamm, Abkdmmlinr« Kind. Dae „wenn* ond „aber** spielt bei
TiM. ein« große EoUe; lonaoh iat begreiflieh, daß Im Lezieon die nm*
ftogUeb aoffgeechtiebenen Stellen mit „sed** aleht weniger als 84, die
Bedingnngteatie mit «al" 19 Spalten füllen.. Die Hftniigkeit der Kon»
•tmhtiQii mit iive — alTo, ien — len nnd der Parclkel Ytl (6 Sp.)
entgeht der peyebologlschen Mothrierungaatt des Tac (Vgl. das« die
Beobaohtnng Andreaena in Jahresb. d. ph» Y. 37 6. 391.) — Somtor
hat bei T. dmal die e!g. Bedentnng „dnrchwOhlen", 8mal „miter*
aneheo*', 8 mal „nach etw. forschen". Sedes steht oft für flnee, terra,
patria, locus, loca, auch für „Mittelpunkt", „Herd" (des Kriegs),
„Basis". — seuectus (26 mal) findet sich in allen Schriften (außer D.),
Bcnecta (2Gmal) nur m Hist. und Aiiu. Sequur hat oft seine Stelle
am Sati&anfangr, um den Übergang zu vermitteln, ohne und mit Kon-
junktion (et, atque, que) oder Adverb. Die Stellen mit sermu tüUen
4 Spalten. Sehr häufij? und vielseitig- ist die Verwendung der Zeit-
wörter Lrnio, trabo, trarto, turbo. — Die alliterierende Verbindung
fiilvae saltusque (A. 34, f! und 2, 14, 0) mag: Hinweis dimcn, daß
Tac. zur Schilderung des Schauplatzes der Knegszüge des A^^ric^^la
und des Germanikns ,.die gleichen Farben auf der Palette" hatte. Eia
oft mißdeuteter begriff ist sordes (4Vt Sp.), I 52, 5; 60, 1 in Ver-
bindung mit avaritia als pschrnntziger Geiz" aufgefaßt.
Zu den bei Tacitns nur vereinzelt vorkommenden, der klassischen
Prosa fremden, teilweise poetischen Wortbildungen gehören: regnatnx
(1, 4, 3), relatu a, d), relnctor, revelo (G. 31, ö), relncesco, secoodo.
sinno, sonor, flangninans, tranemeo (PUn), transmoveo, turbamentnm
(SalL), transgressos (Sali), snperventoa (Pliiu), tranifogiQm (LiT.)i
traleetoa („Überiahrtatelle**), tafaidna, temnendna, temptamentnnit tmen«
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Bericht über die Xadttuliteratiu laS^-ldOS, (Wolff^ 3d
lentia, tarpare. valescere, ulifro (2raal au charukteriatisclieu ytelleii)j
traditio („Bericht**, Ifi, 10, 12; anders Qaintil ); snpplirium eapplir
eatio (nach älterem Spr.gbr.), sellisterninm, n;ich le( tisterniura gebildet^
trudis (Verg.), sellula (IIT .S4, 17; das gewöhriliciiei e Iprticula III 67, 8),
ti'emor terrae einmal für motus t. — Vor Tacitus in der Literatur,
wie 68 scheint, nicht nachweisbar sind n. a. sanctor (3, 26, 15), sab-;
versor (3, 28, 3), snbvectus „Znfnhr" (neben snbvectio), sesqniplag^
(15, 67. 21), aabcigiiaiins (1 70, IV aa, 7, Ton Stowasser fatech ge^
dentet) npentaguare (1, 79, 8). sapernzgere (2, 33, 18), ▼«nditetor,
viD^Btum, ODiformis. Die „ignota «Qtea vocabnla' seUarionun et spiuT
trianmi (6, 1, 11) sind nooh bei Sneton and Martiil aazatreffon. Für
die militftr. Bcsoieluraiigea tertiaaiiiB (i)« aeptiniaai, terfiadecmaani, Yi*
cedniMii, nnelTloeiiiDaiii, dnoetvieealmaiii finden sieh VorUlder bei
Pllnlw 0. a.; aveb (eMerariiu irt dcber keine Nenbildong des Tee.
Seltene Witrter und semifactiu (Liv. 51« 46 n. anet ..b. Afr. 88, 3),
■nperToUtare (Veig,)» iaperstraere, mbter (12, 6S, S), laeiieola, eaeii-
Der Artikel ree (17 Bp.) gibt 8B.^elen etlUitiejAen Beobaehtongen
Cfelegenbeift; bter sei nnr erwUint, daß ree pnblica. von fremden Ge*
aelaweiea nkhfe gesagt wird, aaßer 0^ 13, 6. Yielfoeb variiert Tto,
der Form naeh den GegeDsats Ten seenndae (prosperae.1 2, 5; HC 18, 6)
nnd adrenaerei (A. B% 4): inter secnnda — reboa adTersis (II 59, 19);
adversis — inter secnnda (II 14, 17); adversamm rernm — in secnndis
(III 77, 21); fonuucim alvcrsam — secuii hia res; sec. adversisque
(I 10, 2; IV 36, 4); secnndis rebus &uih -~ foituiiüe usf. — Öffent-
liche Zustände nnd Stimmungen zu schildern, bedient sich Tac. der
verschiedensten Verbindungen mit res: trepldae, tnrbidae mal, das
BUd der trüben Flut), tnrbatae (1 mal), impnlsae, motae, fractae, la-
bantes. ttubSie, perditae, maestae, mcruentae, promptae, q,aiptae, seqorae«
trao^oillae res. —
Von sceliis heiJjt es; ,non nisi id q. Verbreciie», Frevel", nnd
gleichsam zu ^'eiiauerer Definition folgen die Zitate: 14, 62, 7 admissnra
acelas — maiorum facinorum, 11, 34, 4 o facinus, o scelns! u. a. m.
Jene Übersetzang deckt jedoch nicht an allen Stellen genau das, was
der Antor gemeint hat; so 4, 29, 7 scelere vaecors ,vom Bewni^tsein
seines Verbreebeos * (Gewissen) gepeinigt. Dagegen ist scelns I 5, 7
offenbar anf den mißglückten verbrecherischen Streich des Njmphidins,
U Sd» S8 anf den Kaisermord za bestehen, nnd die Auslegung Schlüters
•Frevdmnt» TQcke" ist anberechtigt. ~«> leeptnchus (6, 33, 8), das sonst
In der gnmen Latinitit nicht vefrkommt, mag Tac zur Bezeichnung
• dar iamallaeben HtaptUnge «mit einem leise «pottenden lAcheln* an«
gewendet haben; ein uodemei- Schriftsteller bitte das Fremdwort ver-
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T6 Bukbi fibor die MtuBltMtar 1896—1908. (Wotf.)
aiBtlich in Gänsefüßcben gesetzt Stowmer übenatet sceptochl ver-
kehrterweise „HofmanefattUe**, woM er offnbir aa die peniiclMn
Hoftmmebeii 2eiioplioiiB gedacht hat.
Uatv Bcire ^e. aflc'* liriii^ Gr. aach die Stelle G. 34, 9 de
aetb dflonim eredere qnm idre, fttfft jedodi hlma: 8ed Ibrtaaie „^dre
de*'. Dien letitera AMmmg bt m. B« die «isweifeflmft zkiitige;
Tfl. Cle. Snllft 18, 89 de eeteite nlbai eoMmt • . . «om ia, qni de
onmllnv icfeiit, de Sofia ae eclze se^^ivit. — Bat secrrtmn aBtencheidet
Gr. eiae abatrakte ud eine konknte Bedeoteag; jedenfiJto aber fe*
liStea nldH mter veraddedeiie Babriken die Beiapie]« 4, 67» IS Bhodi
aecreto (dana aa retralte de Bh.) Titare ooetna, I 10, 6 aeeretatt Aataet
Hl 10 aeeret» Oampaniae oAbfra VlteUio. ^ Dia Bed. „gebetautr
Yerkebr«* lieft 18, 18, 7 erebra eam aniela aeereta babere. und IV, 49, 5
aeeieta eenui Demo adfhdt gleteheraMOea m nie 15, 60, 8 Katalla
pardeepa ad omae aeeretnm Ffaenl erat, lud I 22, 9 maltoa aeereta
Poppaeae nathematicos babuerant. Der geheime Verkehr erfolgte wohl
meisteoB im „Boudoir'' oder im geheimen Kabinett der Poppäa. Diese
Zußammenstelluue: spricht auch für die vud Nipperdey- Andreseii ver-
tretene Auflassung von 13, 12, C aiiibi^ua becreta = „veitiächtigfe Zu-
sammenkünfte**, nicht: zw oideutige Heimlichkeiten über andere Persoueu,
wie Gr. will. Böttichers Umschreibung: occultarum voluptatum societas
genfl^t nicht. G. 19, 3 Utteranim secreta bedeutet nach Gr. ,|geheimer
Brietwechsel".
Zn den üblichen Umschreibnngen von puer, puella, mnlier gehören
außer den mit piieritia, puerilia, puellaris j2rebildeteii Wendungen anch
die mit sexus: uetute ;mt sexn imbecHli. quod imbecillnm aetate et scxn,
iniheciiiüö et impar laboribus sexus, s. natura invaiidtts, imbellis s..
imbellis s. ant feasa aetas; ferner virilis sexaa atirpa, daoa Tirilis sexoa
aimiü enisa est
Simnl nnd aimiü atqae (ac) kommt als unterordnende Konjunktion
bei Tac. niebt vor, nm so reicher ist die Abweebielnag im Gebrancb
Ten aimni an kerrelatiTer Wort* nnd SatiTerbiadanf , aneb mit et e.»
ac 8., s.-que, s. et; s. . . et, s. . . qne, s. ac, s. at<|ie, a. . • atqae,
aiainl . . simnl Dicbteriseh nnd naebklaaafaeb atdit e. als FMpoaition
mit Abi. dreimal in den Annalen: 3, 64, 9 aeptemviiia a. et aedallbua
Aagr., 4, 65, 8; 6, 9, 11.
Slatere wendet Tac. slemliGb efl In ttbertragener nnd prigaaater
Bedentnng an: ignem, taoyainem beUna, pepalationeni, Ibgam a., to daß
aneb die I 58, 19 ttberlieferte La statia odiia annehmbar «Ire, wenn
aicb nar atatns — aedatna, cempoiltna irgendwo aonat aadiwelaen liefie
und niebt vielmekr dnrebweg im Sinne von „UMtatebead**, „regelniftOig^
gebrandit wQrde. Daa nraprUagliebe aedatia kann dnreb einen Sprecb»
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Bedfikt über die Tadtufllta^tor 1896^1908. (Wiilff.) 77
oder Hörfehler zu statis eutstellt wordeü sein. — I 35, 9 eorptji e sistens
ist hingegen vollkommen richtig, und des Faernus billige Konjektur
curpore, resistens, schon ans Gründen der Euphonie (vgl. unten Noväk)
abzulehnen. Hinsichtlich der Bedeutung „eich aufreclithiüten", stand-
halten** (to stand) vpl. Heraeus m I 35. 9 und WeiJienborn-Mtilißr zu
liv. II 29, 8 — sinus ist oft mitideutet worden. II 92, 18 per occaltoa
aut ambitio5(>=? smus (vgl. A. 30, 12) erklärt Gr. zutreftend: ,,in heim-
lichen Verstecken oder bei hohen Gönnern''. Hütte Tac. mit occ. s.
die Säckel niedriger, „obskurer" Leute gemeint, so bliebe unverständ«
lieh, warum er daan nichl lieber obscnros gesehrieben hn.hm sollte. —
III 38, 19 in urbe ac sinn, nach fisfaens u. a. „im Schöße der Haupt-
Stadt**, wofür Sali. Cat. 52. 35 sprechen könnte: in sinn tirbis sunt
hoetea. Doch dOrflo im Hinblick auf domeaticas hostis (I 27, 2) rkk'
tiger Obenetet Vflrdtn: der Hanptatadt und zwar in Miner nächatan
Vmgtbmag'*, — apecies wird je nadi dem Zonnmeiiliang überaoa
■iiiiiigfach «ltdttmgeben: Anbüok, Awwhtti, iofim Geatalt, £r-
ideiwmg, Bild; pOnavAt großartig« (bnponieranda, dndnMkiTolto)
CzsdMiuitf , Tramnbild, Glai», 6«prlaig«, SekOslMlt; als philoMphiwshift
Pachwort: Form, Axt, Begriff, Ideal, Xnitarbild (»> apeeiman, daa Saiftl
in dlcMn fliuie vorkonmit); hnmi Mein, AnaehclD, Vorwind.
«mUmbl «iAanmiMMMiii baataeliend. sUnaand. Tom ftnßaraL flohain in
Otganeatf snn innaran Oahalt (Hör. ap. I 16, 46 qpeeioa» nomina);
darui iit die GagenftbantoUiing A. 44, 11 apeoioene niniiae lehwer
in begreÜBn. — ITntar apea wird Andreiena Dantong von 14, 15, 19
(proeae« . . In qpem potentiae) erwftbnt, die jedoeh kavm baltbar ist
IMa genfSiinUeb vorgezogene Bariaban«; von In ipeai anf eontertpti annt
wird wnbnobeinlieber dnfoh IV 46, 3 leetns in eandem apen (so. prae*
toriae odlitiae) e legionibns miles ... — Im Artikel statim sind zwei
gleichartige Stellen: D. 28, 11 quae natos st. excipiuiit, und A, 4. 11
qood st. parvulus „gleich als Kind" (auch 13, 3, 17 pui iililius st.
auniß) unter verschiedenen Rubiikf n nulgeföhrt. Eine besuuderc Hei vur-
hebuDg gebiiiirte wohl der Breviioquenz D. 18, 16 nec statim deterius
esse . . . „darum nicht gleich'' d. h. man braucht nicht gleich (vor-
eilig) anzunehmen, daß . . — statupre trirt häufig ein für instituere
(asyla St.). constituen. decernere; euphemistisch vom Selbstmord: de se
sutuere (vgl. 6, 26, 2 moriendi conpilinm cepit). — strenuus läßt an
Mdi wohl keine Deutung ,,in malam partem" zu, wie sie Gr. für zwei
Stelleu annimmt: III 57, 5 neque fidei constans ncqne str. in pertidia;
I 52. 12 hicut modesti qnietique ita'mali et strenui. Kine gute Eigen«
stthait wie die Tatkraft (Gegensatz inertia und qnies) kann übel an-
gewendet werden, in ihrem Ziele sich vergreifen, auch aufseilen der Bösen
aein (win im latetaran Beispiel); die Grondbedentong bleibt doob dieeelbe.
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Bericht Aber die Taeitaatttentar 1896-1903. (Wolff.)
D. 12, 3 liest Gr. Don in stre])itu nec . ., lehnt also Schopens
EmeDdatiou in str. arbis ab; allerdings Iäi]t sich nicht behaupten, daß,
trotz der deutlicben Bezugnahme auf 9 a. E., gerade orbis ergänzt
werden müßte. Irgend ein Attribut ztt strepitn indessen scheint mir,
auch Hin des SatzrhythmTis willen, darehans erfeiderlich. Wie man sich,
am hier das attributlose atrepitn m verteidigen, anf Horaz (cp. n 2, 7^
Tn me Inter atrepitas noctnmos atqite diamos vis canere) liat berufen
kOonen, ventehe ich nicht Paläographisch leicht erklärlich wäre
eine Textverderbnia ani in isto atrepitn (ittEarem-GroDatadtliim), daa
dem Sinne nach also anf dasselbe hinnnakftme wie Sehopens La.»
atndtaun „wiasenachaltlieiie Tätigkeit*, „LieUIngabeadiftftlgmig**; hier-
▼on wird, wie von enra nnd labor, die weitere Bedentnng „Werk*%
„Leistnav** abgeleitet; in gans besonderem Sinne 16, 4, 7 omnia atndS»
sua pnUteaietj von Keroe mnaikaUsdien Kompositionen, „Etüden*'. —
m 21, 2 Prsgresai eqoitea snb ipea moenia vages e Gremonenaibna
eorripinnt; die Ortsbestimmung wird am natOrliehsten zn progressi ge-
zogen, deshalb ist nicht zn vergleidien Y 11, 2 snb Ipsos mnroa atnixere
aeiem „dieht mit« den Haiieni liin*\ Für diese Stelle lehnt tbrfgena
Or. die Konjehtnr Ph. Wagners snb ipso maro ab, hinzufOgend, da(^
sab monte, sub moenibns etc. bei Tac. nicht vorkomme. IV 48, 4 liest
Gr. gleich Heiser nach M: sub Divo Aufi:usto Tiberioque principibus. —
Das transitive suesco (wie udsuesco G. 4, 8) gehört der Dichtersprache
an; mit dem Neutram des Fürworts als Objekt steht es bei Cicero,
fam. XV 8 a te id, quod suesti, peto. ~ 2, 52, 11 disciplinae et im-
periis suesceret; Nipperdey häit das überlieferte disciplina fest; denn
„der Abi. bei adsnesco und adsuefacio iat nicht uugewöhnlich'' (so bei
Liv.); bei Tac. allerdingrs findet er sich, soweit Dativ- und Ablativ-
formen zu UQterscheiden sind, nirgends. —
Die "Wendung V 11, 6 crebra pro portis proelia serebaut
(„lieferten eine Reihe von Gefechten') gehurt m. E. nicht zu sero
.säen", sondern zu sero „anknüpfen", wie der Sprachgebrauch nament-
lich des Sallust und Livius zeigt. Die Ausdrncksweise II 86, 10 sereudae
invidiae beruht doch auf einer ganz anderen Anschauung. — An manchen
SteUeo haben Kritiker auf YermntuDg hin dem Text des Tac. nnnötiger^
weise ein Beflexivpronomen einverleibt. Besonders töricht war Bitteni
Konjektur zu I 10, 8 quotiens <se> expedierat, als ob hier derselbe
Fall vorläge wie 14, 36, 11 and 14, 8, 8 ad gratandum sese expedlre
»sieh in Bereitschaft setzen*. Zn vergleichen iat vielmehr l 88, 5 nnd
II 99, 2 ezpedire ad bellnm „aosrftcken", „an Felde riehen'*. — Diese»
absolut gebranehte expedlre gehört eben zn den vielen, ia der Schrift-
sprache natürlich selten gebrauchten, technischen Termini, wie anch daa
blofie derigere neben se d. (n. adem d.). IV 58, 80 legioaes contra
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SkaAM über die TMitaalUeralor 1896-1908, (WdUT.)
70
derezeriot haben desbalb Meiser n. Heraeus mit Recht als korrekte La
festgehalten (vgl. Liv. 37, 23, 10). Aach die foreasisGhe Sprache hat
ihre kurzen Fachansdracke, wie excnsare neben ee exensare und excnsari,
weshalb Dr 5, 3 nichts zu ändern ist Übrigeoi seheint die (palftogrraphisch
Ideht iB reofatfertlgende) Eiasdialtiingr eloee se auch in folgenden Fallen
unficignaein: 1, 85, 13 pronptoa ostentavere, 4, 50, 17 nt erectnm et
fUtentnn animi oetenderet, 5,6,6 paratoa ad ottieDem.. . teetarentnr, viel<*
leieht selbat 14, S, 4 offenet saepioa temnlento eoBi|itani et ineesle paiataai*
für nieht aetweadig erklürt Gr. die Änderung Andresene 4, 3, 10
aammitar in eonadentiam; mir icheint ale im Einblick aaf die Yer>
Mndnngen A,- 13, 13 adanmpto in partem , 3, 44, 3 ada. in aeeietatem
nd vor allem natttrlieh 13, 13, 3 ada. In eonadentiam höchat probabel. —
snper, nieht anpra, wie WSliflin wollte, ist so leaen m 48^ 11 a. vota
tneaülMn: anch 11, 38, 13 anper Fallantem • . . ageret. Dagegen mnß
J>. 18, 81 anpra gegen Halm, dem Gndeman nnd WoliF gefolgt sind«
wiedevheigeatellt werden, wie Andresen gezeigt hat (Progr. 1893 8. 8).
mperbns „non nisi in malam partem*' scheint mir zu viel gesagt,
wenigstens wai* die stolze Aufschrift'* 2, 22, 2 vom römischen Stand-
punkt aus nicht tiidelnswerr (man beachte: de se niliil addidit). Auch
der Stolz Agrijjjiiuas auf iiire Fruchtbarkeit (4, 12, l 'S aupei bani lecuudi-
tate A.j galt wühl nicht ab tievclhafte Überhebim^. — Der singnläre
Komparativ stiperius (memoravimus) V 19, 14 ist im Anbetracht dea
gewöhnlichen »Sprachgebrauchs nicht unbedtnl.lii Ii.
Ein kleines Kapitel zur QuellenbcDUtzuiiL^ seitens des Tac. bietet
sich (S. 1658b, IGöfO unter trado ,,cum similibus": schriftlich über-
liefern, berichten, angeben. Beachtenswert ist dabei, daß neben zahl-
losen Jb^ormeu wie prodidere, tradidere sich nur einmal tradidernut
findet (2, 17, 17). — Ein von Tac. in allen möglichen Bedeutungen
bevorzugtes W. ist traho; zweifelhaft seine Auslegung 15, 1, 16 proxima
tniii; — für die Bed. „geplündert, verheert werden" lassen sich an-
fBhren II 61, 6 Aeduornm pagoa trahi, und 3, 74, 6 pagi impane
traberentur; die Anffasrang Prägers, Boths, Kuaots u. a. „werde naeli<*
gezogen, folge nach** (ohne eine Zielangabe, wie in partesi in canaam)
paßt minder gat in den ZosammenliaDg.
Die im Lex, (8. IddOb) abgdelmte TezOnderang 16, 14, 13
mmqjt» cMaam mnltia enltü (K ezitio) eaae liat Andreaen aeitdem (in
Jakreai). 86 8. 350) eingehend nnd In Ubersengender Veiae gerecht-
üertigt — ' Mit Beoht wird dagegen Halms Koiyektnr 14, 18, 1 tamen
enctari ala verfehlt an betraditen aein, weil tamen bei Tac. ftberhanpt
ale am Anfang einea neuen Satiea ateht. ^ IV 81, 3 eedomm tabea
tat Im weaeatüchen gleiehbedentend mit dem aweimal folgenden caedtaa.
0tr Umitand, da& der TJngifteUiche, wie tabea anzudenten acheint, all*
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80 Bvkkt ftbir dto f Mitediterattf 1896—190». (WoUL)
Vihlkk Uiiid geworden war, läßt fibrigeos die im Lex. gegebene Üb^-
•etzang ,3iBMlnriBte des AngenllohtB« AngenlddeD'* daram keineswegs
ftk vHUig aagemessen endiefaML— Nldit ganz g^Ieicbartigänd die (S. 1 628a)
iMMiiiMifintrilteD Akkwfttive tftntam! D. 13, 17 t posse, lU 57, 1 1.
YÜBi und D. 24, 18 t recesserimm, ~~ MiiI 2^ 40, 10 haerentia corpoii
tocnin« ilid aehweiUch JMih^** gemctel, viduthr Harnitebe (wm$
umm MRte eontM U eoipi) imI Hflne; 12« Bi, 14 lotieimi
gilMruBM t^iBiM; i, 91, 11» — Uimlrdreiid U (&. US9b)
S7 ttrdm wied ei g cffcea nit »«M^** Mritekhahfiii, nieit m
ToUtn Anadnok können Umn, ^ Iii dsm Aitlkil tinpero gibl da»
Lex. ih Nuuwen dee Begrfft teeh IS venohiediM Weidaige«
wMar. tepor bewiehnet bei Tae. im elg. (m tt, 7) nd «neig.
Simie (D. 81, 97) des negalim Betriff der «Xmlieir« («o WitiM
wrlangt wird). — FBr teuere (8. 1649a) eehetnt 4, 67, 18 (Oraeeoe e»
tenfaee eq.) nur die eine Aadegung aiaehnbir zn aeii, ndteee Gegendem
innegehabt baben*\ — Im Art. terror verstehe leb nlebt^ «eshelb
unter der Rubrik ß, c. gen. obi. anfgeffibrt sind IV 76, 2 qaantm
terrore „Schreckeu, den sie verbreiten würden," 4, 24, 6 t. nominis
Rom., 1j, 48, 8 cuius (coIioiüb) terrore neben 1, 21, 3 ad t. ceterorum
i. q. ad ceteros terrendos. Hier waren die Beispiele zweckmäßiger za
ordnen. — togatus wird I 38, 9 am besten weder dnrch „friedlich**
noch durch das selbstverständliohe .»uagepanzert" wiedergegeben, sondern
einfach durch ,,in der Toga'*.
Die Betrachtung' der unter tot und totions /.usainmeugestellten
■Wendungen legt den Gedanken nahe, in diesem oder jenem Falle, soweit
es möglich ist, festzustellen, welche wirklichen Verhältnisse soh iien meist
rhetorisch übertreibenden allgemeinen Zahlbegrifien zugrunde liegen
dürften. Als charakteristisch hebe ich 2 Stellen hei*vor, wo der tat>
sächliche Kern eines hyperbolischen tot nachweisbar bia zur I^feisahl
Ensammensebnimplt Dnuas spricht (3, 34, 31) von aeitipr Fran livia
als „tot oommnninm liberomm parente", nnd doch war die Zahl ihrer
Kinder bekanntlich nicht grdOer aU die der Triumphe dee Tiberiu,
TOB denen ee d, 47, 4 eatspreohend beißt: peit tot reeeptoe In iaTenta
trinmpboe. Nieht viel weniger freigeUg verfSkrt die Bhetoiik mit
dfeeen Qnaatitätebegiiflbn aneh an andern Stellen, wie II 89, 9 tot
droom amnibna; 1, 46, 9 Ang. totfene eemmeare in Qermaniara potaiwe;
8, 78, 7 Spertaoo poit tot eounlarinm exereitnom ebtdes; sn 9, 37, 15
en Stirpe et progenies tot eonsnlnm, tot dictatorom bemerkt Upsine
Sfgerlieh: Vanüoqnn hominis oratio et fldsa: ubinam Ist! tot eonsnlee,
tot dietatoreat Gerte ego in Hortensia gente nnnm diet. reperio et
eons. nnmn. » Vgl femer IV 76, 91; 84, 81 (eorrapta totiens yletoxia);
78, 8; m 88» 17; 2, 71, 11 o. 5. —
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Bwiflhi Uber TMttttUtante 1896-im. (WolC) 81
n 14, 2 trepidi nintii i q. ^Eilboten*'. Wanim nieht, wi« ia
den «rleichartigoi YerbiiHhugeo I 39, 12; 50, 1; IV 18, 6, ,,8chreckdiis-
Mm'* (bei denen sich meistens die Eile von selbst Tenteht)? — Uitif
trea (8. 1966^) lolito dl« gato La des TolaUiiu A. 86, 4 foaltMr
Bat. aahartait statt das w oder Uatar «ahaitea dagaBokoteMii trea,
Braibung gatadan balmk » D. 81, 18 iriataa L q. „aiedar-
taaaUagin**. DIaa dSrfta kaum düa aagamaMM Seliaiaiaraat laaariiaA
dar dadk woU baaMchtistaa Gradatio daaeaBdaaa
QaainBaB8e& alKgabaa, baaaer „mlMaeli'* oder Ha]ifretBdlieh*\ — Der
Aaadr 11, 91, 13 triati adnlatiana hat Mahl wUMMiaha Daataagaa
atHihrflo: „anhaittielacaiid**, „erhinükh**. „nlderUeh*« aaf., aad daeh
tu dlea aldkt die einaiga Stalle, wo Taa., der Meaeehephemier, jene
heiaadero Art »jMsdiartar** Eiieehmi (medltataa adalaOoaia 6, 3, 9)
hanoaeiehBet. Hau varfolfo aar a. B., wla Yalarfaia MoawJa wm
eehweichalB mateht „val eom perioalo otfBuioais** (1, 8, 18 f.). Aoeh
Caitias Baiha war eben „ein Sehiadehler mit erostem CMchf' (Kipp.)
eder gar mit bärbeißiger, saaertdpfischer Miene, nnr des besseren £ia<
druck« wegen , eine Persönlichkeit wie sie ähnlich Goethe (auch ein
^^liUi» couiticians") in den Xeuieu (53 aud 54) gesdüldert bat:
,Iai das Knie nnr geaehmaidig, so darf die Zange schon Iftsteni.
Wae darf der niebt begeha, dar lieh la krieohen nieht aebimt.
Waa dn nH BeiBen Terbrocbea, daa bringat da mit Sohmaiehaln
Ina Gleleha;
Badil aol Aaf bHadlMha Art nhlet da die hündiadia Sebald.**
übi verbindet Tac, mit den verschietletisioii Zeitfornien und in
allen möglich ( ii Kombinationen, immer der An des Vorgangs wohl an-
gepaßt. Ob dies auch 12, 54, 4 der Fall sei, nbi qnati nteras et
vierera vibrantar, orare nt . . bezweifelt John nicht ohne Grund
(beachte: festinatione continna . . . primo . . . postremo . . .) and schlägt
(8. 1691b) Ter, vihrabaatar hannstellen (nnter yibro ist die Emendatioa
bereits aufgenommen), womit za Tergleiehen ist: III 10, 17; 2, 4, 9;
anch 3, 26, 6; HI 31, 9. — Nkbt ftbenengend ist Johns Ändemng
(B. 1094a) D. 18» 6 ntinam na in nlla parte, die dem überlieferten
itiaflBi Müla gagenttber aiob reaht aehwerfiUUg ansaimmt S. 1799b
(antar ntinam) iat diaaer YoneUag ilbrlgena nieht erwihnt worden. —
Ünter nniena webt J. aaatlmmend aaf Andreieaa Venantnng Un, daß
dfi 11, 7 ttiam hinter anlanm anagefallen aeln mOge. — IV 81, 19
team Tanitatia metaare. Dia gawöhnlieha (?) Überaetiaog
«folg** Tarwirft J. mit Baeht; er fißt Tanitatia » temera qaaeaitaa
gMna, also etwa „altia Vermeaaenheit*'. — a 17d8a whrd anf KoU-
Haakif (Jabraib. ZXVI 189) Analagang van 0. 6, 11 eqni , • . nea
MrmkmiiM ff AltMramsiHsssascbaft: Bd. am 0SOL IL) 6
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82 deriefat über die TadtiuUtantar 1896-1903. (Wölfl.)
variare gyron sq. verwiesen. Dieser hat eich naclilier. .Jahresb. XXVII
190t., korrigiert, oiine jedoch mehr Klarheit in die kavaUerietische
8treitfraf>-e briDgen zu können.
Du kleine Wtfrtchcn ve bat in den Hss, auch des Tac, manclie
Xntnigen vemrsacht; besonden hSM&g and begreiflicherweise nicht leicht
m berichtifen siiid die Verwecbseliuigeii mit qne. A. 83, 15 hat 6ade>
man die Vermutnng Urlichs* aufgenommen palades montesqne et flamina.
Die Dl^iiBktiTpartikel scheint in der Tat nicht recht angebracht
Andere 6tebt ee G. 4^ 8 eaelo seleTe, wo die besondere Besiehosg
(mtn Inneht danim niobt germde ve dnreh dis papierne nbedehunga-
welM** ni IkbersetieD) m caelo a«f ftigora, von solo auf inediani
ftcbarf betont wird. — n 75, 6 kann die La anna alter re (Wurm»
Ealm) als sicher betraditet werden. 8. aneh Jobn, EinL c. Dlalogoe*
MSg. 8. 20. ^ A. 18, 6 hat Qndeman mii eod. A. o. Toi. dnabvs
tribwqne geechrleben, was nieht an UlUgen iat. — Wie sehr die
EVeqnentativbedeutang von Tentitare abgMchwfieht Iat, Boigt die Yer-
blndong erebro ventitare IS, S, S und 15, 5S, S. Die Tadtnah» bletoi
sweinal die AUativform veter i: 1, 60, S veterl ap. Bom. aaetorltate
nnd D. 94» 10 more veteri* Im ZiOKieon bat Joba beldemale vetm dm
Vorsng gegeben, wfthreiid «r In seiner nalegniaimgabe, wie die meisteii
Heransgeber, Teteri beibehalten bat nnd iwar, was ich nicht recht
nachempfinden kann, „des Wohllauts wegen'*. — In betreff der kontro-
versen Stelle V 4, 18 hat John eine von Greef abweichende, doch nicht
gerade die richtigorc Auüassnng zur Geltung gebracht. Unter ..septe-
ni" ist zitiert: pl. caf^l. vim suam et cmsiis septenos [lialni; M Aleiser
HeptimosJ per cuiHua (lies; nmneros) (compleut); im Art. via da^^egeu:
pl. cael. viam [Bezzenbers:er; M vim] snam et cnrsuni septenos per
nnmeros commeare [M; Halm, al. vim . . . compleant). — Ansprechend
ist J.s Veriuutnne' zu IV^ 47, 1 verane pauperie au Uli videretur [malim
„ut ita \ddeietur"J. — Daß II 78, 8 cupressus procera et latior
[Triller laetiorj virebat die eclite La sei, scheint mir höchst zweifelhaft.
Selbst wenn der Schiittsteller mit eißfcnen Augfen nie eine Zyi)resse ge-
geben hätte, würde er sich gescheut haben. deuiseit>eo Gegenstande
Twei 80 entgegengesetzte Eigenschaften beizulegen. — IV 48, 10
(8. 1784b) legatornm vis [M ins corr. ex vis] adolevit. Nach Andresena
Angaben (Progr. 1900 S. 12) scheint doch ins ursprüngliche und bessere
La zu sein. S. 1785 a wird im Art. vis die Stelle D. 26, 18 plns vis
habeat qnam sanguinis nnr in eckigen Klammern angefahrt, denn J.
verwirft, wie die meiatoi Heransgeber, den Gen. vis. — 16, 18, 2
noz offioüB et obleetamentia vitae transigebatnr (Petronio). Dam be-
merkt Jobn: Vnlgo „vitae* non ad officüa trahitnr; so vonOreef, der
(S. 1016b) officia dnreh «AnfWamngen**, „Bstnebe" wiedergibt.
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Bericht über die Tacituflliteratur 1896-1908. (Wolff.) §3
Nipimrdey: HMIMikeitsbewdm, Empftoge, Vidten. Mit dieser engeren
Bedentng des W. Iftßt sich indessen eine nngezwungene, natürliclie Er-
klärung der ßtelle nicht vereinig-en. Pfliohtmäßi^e oder auch Höflich-
keitsbesuche können nicht wohl beliebig in die Nachtzeit verlegt werden;
,,Empflinfre*' im eigenen lliiusc aber, zn denen der „arbiter elegantiarum**
gcw ii; ;iuch Nachtgäste genug haben konnte, nannte man nicht „officia".
PotroDiüs gehörte eben zu den von Seueca gemeinten Lebemännern „qni
officia lucis noetisque perverterint" (ep. 122, 2); er verHchlief den Tag
und ..Ifbte" bei Nacht seinen pflichtTiicißigen Verrielitiuitcen und It i; Ver-
gnfi;:iiugeu, diepon vermutlich mit mehr Hingebung als jenen: ein rechter
(iegeüPRtz zu einem Ileividius Prisens, von dem es bei Tac (IV 5, 13)
heißt: cunctis vitae officiis aequabili« — Greef war geneigt, G. 31,13
der La cultn (Aussehen) den Vorzug zu geben (s. S!. H08a und 848a),
John ist anderer Meinung nnd hat im Art. vuUub die Stelle dem-
f emäü zitiert, wobei er sich allerdings in Übereinstimmung mit Müllen*
haS befindet, ob auf dem rechten Wege, möchte ich besweifelo.
Der Vollständigkeit halber bringt das Lexicon in Klammem
einige Wörter, die, fehlerhafter Überliefemng oder gelehrter, aber Ter«
kehrter Vermutung entsprungen, kein Reoht auf Anerkennung haben:
repetitus 14, 6. 14, mllns D. 21. 17, sustentaculum II 28, 10, traditor
IV 24, 13. nls 13, 56, 4. — Die peinUehe Sorgfeit der Bearbeiter mt
wkk bis ins kleiiiste ?erfo]gten; so wird in einer Spalte nicht weniger
als ISnal (s. B. dmh „ef. sn^ p. 1099b*') auf Bobriken sarftck-
fi i w i es en , nnter denen, von ^nem anderen Qesichtspankte ans betrachtet,
dlcaaliie Stelle na finden ist Frettieh genügt ein blofies „snpra**, wie
es mehffeefa vorkommt, nieht sn rascher Oiientiefong. Beispielsweise
Ist 8. 1891 b hinter 11, 10, 17 tnrbatae sunt Parthorom res bemerkt
^ siVra'S womit 8. 1890b Z. SO v. n. gemeint ist. Hitnnter hat
eiao alhnweilgehflnde Gliedening, nach snflUllgen ICerkmalen, die
ArMt mmOtig kompUderC, wenn n. B. die Stellen, wo remittere mit
oder ohne Angabe der Ortsriehtang gebraneht Ist» besonders mbridert
wwdoB: a) propr. i. q[. «urfiekscUeken. a) I 8, 16 dox deerat abdncto
Yesigialo . . ., quem non remitti . . . erimeo accipiebant; 74, 12 legati
apod Vit. remansere . . . praetoriani remissi sunt usw. ß) III 66, 5
r*jiüitti eos (quartadecuniauos) iu Britanniam placuit. —
Wenn ich den Schlußheften des Lex. Tac. besondere Anfmerk-
SäLmkeit gewidmet nnd zahlreiche Einzelbemerkuugeu daran gekuüpft
habe, so hoffe ich darum nicht den Vorwurf unnützer Breite zu ver-
dienen. Das in seiuer Art einzig dastehende Werk ist ja längst vor
Miiner \'ollendung allseits gebührend auc^ikannt und mit Gewinn ver-
wertet worden Sein genaues Studium lilüt aber zugleich erkennen,
«10 weit wir noch immer von eiucur erschopfeuden , stiohhaltigen Inter-
6»
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84
Berieht ub«r di« iMitoiUtanto 1896— idOS. (Wölfl:)
pretation, geschweige denn von efner guten nnd geschmackvoll ea Übcr>
ietznng des Tacitns entfernt sind. Wertvolle Beiträge gibt Aadresen,
JB. 24. 325; 27. U% ff.; 28. 306 f. ; 29» 239 ff. ~
S6. Pliilippat Fabia, Onomastieon Taettenm. Parii
1900, A. FSoatemolof. 77S 8. 8.
Noch war der mühevolle, solide Bau des Lexicon Taciteum nicht
voiiständig- unter Dach und Fach gebracht, als er bereit« einen er-
gänsenden und höchst erwünschten Anbau erhielt, in elegantem
franztysiBchem StUe aoBgeführt. Das Onomasticon Taciteam. ein zur
Sammlung der «.annales de ranivenit^ de Lyon*' gehöriges, splendid ans-
feitattetes Bnch. kattpft an die wertvollen Vorarbeiten R. Mackes Über
die römischen Blgaonamen bei Tacitns (Progr. Haderslebaa 1886, 1888»
1889, 1893) aa and bringt aater Mßigsr Benatzung der wichtigstea
Saauadwerke, aamentlich der Prosopograpbia imp. Born., ia aipha»
betiMher Ordnaa« ata Verseiduiit iKaiUicbar bei Taeitos TorkooiBeB-
tei (..tat. nd MUekt) K.IM. mx FmoM. «nd örtUekklb». ta<-
art, daB die etacelnea Paataa ]a gsaanem W<nilaat aad eiaeai fBr dai
YeiatäadaiB dai ZaiammenhaDga hinniebeadea üaifiMf aütgecettt
werden. Unter den Text siad wiederboh aneb aolebe BteUea abga-
dmekt, wo der Scbriftitelter beetiaimte Penonea im Sinne gebebt bat,
ebne doeb ibre Namen aa enrlbnen. Ali beBtimmead für die elpba-
betieobe Eeiboifelte dienen bei den BAmem die Gesebleehtnuuaea« in
aweiter Linie Vor- aad Beinamen; wo bei Tae. der Oentflaame eiaer
Fenönliebkait Abefbaapt niebt geaannt iit^ flndet maa dieea anter der
Babrik dee Belaamens, Kar die Kaiser aad Kaiseriaaen eiad aater
der bei dem Sebrifleteiler fibliebea Benennong aafgeffihrt; anter liTia
sind aaeb alle Stellen angegeben, wo diese als Kaiserin-Mntter Aognsta
oder Jalia Aagnsta bezeichnet wird.
Die Znverl&ssigkeit des „Onoiuaaticoü" ist vou aüeu Seiten lobend
anerkannt worden. K. Nieraeyer (ß. Ph. Woch. 1901 Nr. 15} h it /. ß.
beliuf.s ( iner Stichprobe sätuLüclie Eigennamen des 11. Buches koüLi ülliert
und bei Fabia nur vermißt: im Art. Claudius (S. 201, 1 v. u.) die
Stelle 11, 28; anter Phraates (S. 534. 18) 11, 10. — G. Andr-^sen
(Jahresber. 27. S. 328—34) liim-t viele Nar-hrrä^re an^ den li^md-
Schriften, kiiii-tahriT aber die ( Jfimiiif^ktdt und \"(jllstiiiidi^;krit des
Lexikons ausdruekü» Is durch eine besondere Vergleichung mit dem bis
dahm als vollstimdigstes geltenden Namenverzeichnis, das £L Kleba
e. Z. zu iS'ijuicidrys Textausgabe anj^efertigt hatte. I
in bezug auf die Schreibung der ^jamen hält F. an der be-
glaubigten Überlieferuner grundsätzlich aufs genaueste fest; gewissenbaft
notiert er abweichende (durcb einen Stern als oasieber Jtenatlicb ge-
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Bericht über die Taeitiulitentar 1896-1903. (WM) $5
machte) Lesarten, mögen sie nun auf irg^eadwelchen Urkanden oder ^ge-
lehrten Verrnntunpeii bemhen. Die unanterbroclien ziniehniende Be-
reicherung der Inschriften-. Münzen- und HaüdschriftönküüdH wird auch
in dieä^r Hinsicht noch mauche Bürichtigung bringen. Zanftchst hat
Andresen a a. O. auf Grund neuester Untcrsncbnngen folgende Punkte
als der Verbesserung bedürftig erwähnt: Statt Vulcatias, Hilarius«
l>eci08 Öamnia, VaticaDus sei zu schreiben Vulcacius, Hilaros (Andr.
Progr. 1900 S. 9), Decidius Samnis, Vaticaunm (Nentr.). Tac. er^
wfthnt 4 Angehörige der (jenf< Volcatia, wie man frtther allgemein
schrieb. Die Hss schwanken zwischen Yolcatius, Vnlcatius (so Fabia),
Volcacius u. Vulcacins, doch dürfen, scheint eb, die beiden letzten
Schreibarten ah die auch durch Inschriften und durch die entsprechende
griechische Namensform am besten beglaubigten gelten. Ob aber nun
Vnlcacias oder Volcacios, wie Heraens IV 9, 6 hat, den Vorzag ver-
dient, ist nicht leicht zn entscheiden. Bei Caesar b. g. VI 29, 4 bieten
die Hss BC und die meisten Heransgeber, anch Mensel, die Form O.
Tolcacinm Tnlinm. — Vnlcaciot TnUinns (16, 8) nnd Vnlcaclus Tertnllinot
(IV 9) werden in der Prosopographie mit Recht identiAiiert; eine
Textverderbnis liegt ziemliok lieher an der zweiten Stelle vor. — D. 21
ha J9kh Dtddio Stmiiitie ttitt Dedo a in den Text graetst, weil tin
JMm Snmnia sonst nirgtnds vonokommen sebeine. Die Bmendation
tOm rifik aal Oteo p, Gli«ntio 161, wo die Hm Dedtio nnd Daeidlo
IMm. — Wflkta Sntetanti? m Vntionnni (II 93) n «rilnson ml,.
Hfl IT, Bidtt. Dar Zunrnmeohnnr dor MDe i^ticlio ehor Ülr agor
•i« cnapnt all IBr nont od«r oolUa, mm wir niobt lieber mit
Aadratmi, der nnf JBltir (BIl Xnt. 1891 8. 119) Idiweial, dae anliat.
tatrvai Yatieanm voranaaetroi woUen. lob mOeble Imt vermnten»
daß Tne. aneb Avenünnm (wie Idv. 1, 88, 9 nnd 5; 8, 67, 11) so go>
Imdrt bntk obwobl die 8 Stellea, wo dieier Hllffel oder StadtteU or-
ifbBt wird, ttlebi erkennen laaeen, welehee die l^oaiinativfonn iat Sonat
belBt ee bei Ihm ateto Pnlntlnna mens, Gapitolinna mons, CapitoUnn an,.
DOOS Caelins (III 51 Janicnlnm). — II 65 ist Hilams (der Name fehlt
in der Prosopographie) zn lesen (nicht Hilarius), wie 13, 32 Lnrina
Varus, da beidemale die erste Hand des Med. verbessert hat. Aus
A:.ilreseD8 neueilen textkritiöcheii Beobachtnugen (W, f. kl. J'li, 1902,
Nr. 2b ß.) ergibt 9kh t^rner, dal die Stelle 16,23 unter iilyricum ein-
zureihen ist, da ui*spruuglich suppieudis Blyrici, nicht Illyricis^ l^ionibns
im M*^d erpftchrieben steht. — 3,67 hat desSchreibers Hand die richtigeForm
PacüiHuni an den Rand gesetzt, so daß die La raßfonium nicht ernstlich in
Präge ki ninit. — TTT 77, wie iV 3, ist der am Ii durch Inschriften t e-
stätigte -Namti N'ergilius Capito, nicht Verginius C, handschriftlich über«-
liefert» was Andresen (Jahresber. 27, ä. 331/32) berichtigend nachträgt.
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%ß Boioiit «MF dia Ttdtadilentar 1896—1908. (WoUL)
DS%Ft$n ^ tolS,48 «Ii Lflgtoulflsit, 18, SS «Is Vollntribiu
g«iuuinto Hfllvidint Mmu diflidbe Fenoft mit dem iMrthfliten EMda«
doi Tbrasea sein kdime, wird von lUiia wie von den nebten BfUlrern
verneint, haaptileidioh wegen der Notii des Scboliaeten tn Jnvennl
(6, 86), dnOH.Br. unter Veio Qnlitor von Aeiudn geweien. Obgteleb
die FMioiiogreplife snUreldie Hclvidfi VML one Ineokrlften udiweiet^
wird darin die Identltftt jener Penonen angenomnien (enoh von WUlenii
le idDAt Bomain). ^ XV 45 iteht die Namensfonn Kanlioe Patmitns
nicht ganz leel. lipeina veraintete Patmlnu; In der Proeopographie
heißt ea, wie F. anmorfct, vielleieht sei Matldlna st ManUoi sn lesen,
so daß hier der 78 n. Chr. gestorbene 0. Salooias Matidius Patrninu
gemeint wäre: so denkt auch Willems a. a. 0. 8. 69 and 107. — F.
glaubt, wie de Vit und Nipperdey. nicht an die von der Prosopographie
(238) und von Wilknih (S. 20) beliauptute idcütitat des Kon.suls L.
Calpurnioa Piso (13,28; 13,31; 15,18) des J. 57 mit dem riokousul
gl. Namens des Jahres 6i> (iV oh; 49. 50). Und docli stehen dieser
Annahme m. E. keine triftigren Gründe im Wege.
IV 44 sollte unbedenklich ^i^rlesen werden: Pontiam Postum iiiam»
vvüiaut fiiierseits die deutlichen Schrit'tviig'e der Hs. jaideff^eits die vi<a
W. Heiaeus erwähnten Analogien Terentia Püstumiua und \'al*::]ia
Postuiniiia hinführen. — Der IV 7 nnt Thrasea und Soranus zasammen
geiiaiuiie «eniius, mit welchem (unter Nero) die Familie erlosch, war
wohl sicher, wie Willems S. 117 annimmt, Sohn des Konsuls 4 n, Chr.
€n. Sentias Satarninus, (vielleicht) Sudtprätor 37, Konsul 41, und Feld-
herr unter Clandius in Britannien. — Daß 14, 51, 13 und I 72,2
Ofonius Tigellinns wiederherznstellen sei, hat F. schon vor einigen
Jahren glaubhaft gemacht. Wird doch der Qentilname Ofonias darch zwei
-Insehriflen, dagegen Sofonins oder Sophoniqs (so Lipsios) nirgends naol^
gowlessn. Zndem ist die Stelle des Dio, woraof Lipsios seine Yer-
mntang stUtste, kfindieh dnroh Boissevain gnt korrigiert worden. T»»
XiXXivoc 6 2of <»vioc seheint dnroh Dittographie ans Tr|. 'Of(6viec ont»
standen an seb« Übrigens hat anoii der SehoUast des Jnvenal (1, 165)
Ofonias goBehrieben.
Der poaa Molvlos wird dmal von Tao. erwähnt: 13, 47; I 87,
H 89, m 83; an den beiden letstgenannten Stellen hat die fis auf-
laUenderweise „nnlnl**. Sollte dieser Genetiv niebt der Abweehsdnog
halber absiobtllofa statt des A^iektivs gesebiieben seint VgL I 41 nnd
II 55 laeos Cnrtli st Onrtins. Caaipna Hartis (6nial) fttr 0. Martins
(3 mal) will leb nicht als analoge Anadmeksweise betonen. — PjrnlobnBi
trierarcham (II 16; K phyriicfi) ist wohl ein Sohreib* oder Drack*
#ehler lür Pjrrhionmf — Daß Tao. sowohl den gehobenen Aosdmok
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fierickt über die TacitosUterator 18^*6- im (Wolff.) ^7
Oraii (bdschr. übrigens nicht siebet) als auch ironische und ver-
ächtliche Diminntiv Gra» cuius nnd Graecula gerade im Dialog (nnd
nnr hier) auweudet, erklart sich aus dem /nsamnieubanof, aus Ton und
Tendeiiz der eiozeineu K«*lner. Ob dein iviniier. wenn er vorn ,,Grae-
culus" sprach, auch wehl der „turaens irumi graculus superbia" der
3?'abel vorpchwehte? — Die Akkusativform Wersen (12, 38 und 62) setet
«U l^omioativ das altlateimscbe Perses, nicht PerseDS, voraas.
In der i'aßnote zn Tnitto dfirfte die „gar nicht schlecht (doroh
die Hssgmppe £) überlieferte nnd wohl möglicbe" (so MilllenhoS) Nttteof*
form Tiüsco Erwähnung Ufeftmden liaben. Tm übrigen Qbt «F. woblv
W ee lrt igte Zurackbaiteng gegenüber Müllenbofis Konjekturen zur Ger-
■ania. An Helvecones (G. 43) bäit er Iwt, ▼emratlißh aus gleichem
Oruido wie liooh, wolober dio Ansicht vertritt, es ad Ib dieM» Fallo,
woaa TcKtetbidenrogen nnnmgäiigUeb Msheiiieii, riehtiger, den Ptotomiiu
(te AIÄoodnvic hat) aaeh Tacttm n beilditlgeii ala lunftekahil Avek
OiioMt (G. 46) be?onagt F., wobi alt Boobt^ obf leieh K. das minder
fil iMglaiitlgfte Etionet Ar dio „aUein richtig«** Fam amgogeboB and
I« ÜMt aUgomeliier ÄMkeuiang gebraolit hat. Hingagon sdireibl er
la Übfltdnrtimmnig mit ]l.f frttboron DarlogangeD (bi Haupts Zeltiebr.
IX 358 f.) Loga (G. 43) nnd Jacngaa (19» 39. aO). InswlBehon abor
hat «M dor glolebaeitig mit dorn Onomastioon oraebloaooo KommentaJr
ILa nr Oormanift (Dl A. IV 484 1) belobrt» daß sein Yettebr später
in eiaor anderan Ansiebt gekommen ist nnd in den Formen Lgrgü (eodd.
iegiorom, lengiorum, ligfos, lygios) nnd Jaqpges (K iactgibtts, iazigies)
die eehto OherüofbniDg za erkeanen geglanbl hat. — Die von PHoias
(a. h. 4,99) gebotenen Formen d«r Stammnameo: Istvaeonee und Ing*>
vaeooes, welche If. als die ursprOngUchen betrachtet, werden im Ouom.
ftbf rliaupt nicht erwäliut, ebensowenig die Variante Hermioues (BC b^).
Lemovii (G. 43) „kennt nur Tacitus; der Name ist nicht sicher: viel»
lei( Iii ist Leiuonii richtig, wie die Klasse D liest, b und ß am üande**
(MüUeohoff).
Die Form Sunud (IV ö6) findet sich zwar auch inschriftlich
(C. I. L. III p. 872 f.) und in den Hss des riiniub (n. h. 4, 106),
kann jedoch nicht als unbestritten gelten. \V Ileraeus zitiert aus der
Kpbera. epigr. III 134 Texandri (Piin. Texuandri) et Sunici (auch
Sunnuci?). — Daß die hand^^rhr. l'^berlieteriin^ Veneti, die Fabla mit
Hecht beibehält, durch die Erinnerung au die paiihlag^ouischen, adria-
tiscben und keltischen Veneter beeinflußt worden sein wird, wie Miilleiihoff
bemerkt, liegt ja auch nahe genug. Ob M. mit der Konjektur Varisti,
Ar liariiti, und mit seiner Namensdentnng das Richtige getroffen, wird
wom mfPf^*^ Forsehem aoek stark in Zw^el gesogen. ~
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Beiieht über die Tadtofllitentar 1896—1903. (Wolff.)
26. K. Reissinger. Über BedentuDg und V erwendung der
Prftpositionen ob und propter. II. Teil. Progr. Speyer 1900.
IMe rSmische Literatur nach Cicero — auf dieses Gebiet erstreckt
lieh der vorliegende Teil Ton R s Untersuc hang — zeigt in ihren
verschiedenen Gattungen nnd Epochen auffailende Schwankungen, un-
regelmäßige Ebbe und FInt, sozusagen, im Gebrnnch der g-enannten
Präpositionen. Um nur die bedeutendsten Prosaschriftsteller der
aüg-rtsteischen Zeit nnd des ersten -J ahrliunderts zu berühren, so steht
2nnäch8t Livins in stariiem Gegensatz zu Cicero in der Bevorzagnng
von ob, das er überaas häufig in mannigfachen kausalen Formeln, aber
anch znr Bezeichnung des sog. inneren Qnindes verwendet. Aach die
fibrigen, von der Dichtenprache meiit beeinflaßten Prosaiker (Velleins,
V«L Kazimns, CnrtiiiB «. a.) seigaa grolte Vorliebe für die in der
Eiteren Zeit hinter propter fast ganz znrMgeMtste PrApositiofi ob.
Unter den Späteren nimmt Tacitus eine AnsnahiiMBtoUvBf ein; deiiB
«ibmd Seneca, i^tilian, die Pttoine deh dem lan^ wnaehHirigte«
propter iriedor iiwoDdea (dai lie doppelt und droiftush lo fiel go*
branehen ab ob), wird dieses von Tae. Im ganiea wt Saial gesetst»
«Bd swar emal In der rtteiaHebMi Bede«tnng « imcta, SnalflUwitiagei:
I 06» 8 propter NeroMM Galbanqvo pagnaroter (WUfltia iroQte pro
KeroBO onendietoii} .am — wiUeii, ftr** (ebeaio itegallr bei Li?. YI 18, 9
in YttUiidaiig mit einem ponOnUehen Fürwort) uid D. Sl, Sl propter
magaitadtoma eogltallomim „infblge, wegen, bei*".
In benv wf den Geteaneli dea ««lelbedodigen*' ob (148 Stellen)
bei Tae. btingt B. einige boa eh te Mw erte Borlebtiguagen aam Lezleoii
Tädteam» In dem er namentiieii eiao rieht^er and leiner aligeitatta»
•von der Gmndbedentnng (in obriam) aaegehende QUedernng der Be-
devtaagen dea WSrtohens gewünedit hätte; es fehlen z. B. die Bed.
„all Bezahlung, znm Entgelt, im Interesse*'. Greef nimmt für
12 Stellen finale Bedeutung an; von diesen sind allerdings unbedingt
anszuscheiden : 2, 83, 8; 3, 6. 2; 6, 15, 11 ob rem pubiicam „für,
um — wiüen Doch auch 12, 39, 6 ob ii uin (innerer Grnnd) 14, 14, 16
ob delicta und V 22, 15 ob stnprum (iiuBere Veranlassung) gehören
wie R. zutreffend beobachtet hat. nicht unter die Rubrik „vis finalis**.
"Verschiedene Ausleguiip: ist denkbar für 4. 31, 11 und 11, 5, 10, viel-
leicht auch für 1, 79, 1 ob moderandas Titieris innndatioiies, Stellen,
die fibrigens Greef nicht hierlier crtvi g^on liat [ininürliin bleiben noch
Beispiele genu^. in denen die finale Kraft der Fräpos nicht zn ver-
kennen ist: 1, 20, 2 üb itinera et pontes ,,zur Unterhaltung der W.
und Br.**, 1, 58, 15 neque ob praemiom neqne nt sq., 3, 27, 7 alia
ob prava „zu sonstigen bösen Zwecken*', 13, 5, 5 ob id (vocabantur)
nt ^afln qne'*. — E. selbet nmachreibt ferner I 63, 4 ob praedam
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Berioilt Uber die Ta«ito«ütoi»tiir 1896—1908. (WottT.)
89
„nifMi 4« Beste (die ii Amridit ttaiid), tewle 1, 3, 87 diganm ob
pratarim« trageii elaee wftrdigea LoluMi, der lo erwerben wer**.
Tndadtm koBum er iftMteBHeh m dem londerbareii Beeelfat: ,BiM
fiisle Bedeelimg von ob ist (wie In der Um. Idteretnr) aneli In der
älbemen Litinittt nicht sicher DschznwelaeD.** Ich denke, bei einer
oettrlichen nnd oni^wnngenen Ausle^gsweise l&ßt sich, für Tacitas
wenigstcos, diese Behaoptnng nicht anfrechthaltcD. Das ist auch diti
MeinQDg Andreseüs, Jahresber. 26, 251 f. —
27. Gustav Landgraf, Beiträge znr historischen Syntax
der Uteiniseben Sprache, frogr. des K. Wflhelms-Oymnesiiims
in Mitaieben. 1899. 84 8. 8.
Zu (Jen Spracberscheinnngen, die, obwohl älteren nnd tieferen
Wurzeln enlspruügeu, geHieiühin doch noch als reine Gräzismen gelten,
geh »reu u a. der Pativ der beteiligten Person beim Passiv (Dutivtis
auctoris} und der Dativ iinch den Ansdröcken des Zusammenseins und
Züsammenkommens, Vermiscbeos nnd Trennens. — Im Anschluß an
H. Tili mann, der jene Art des Dativs übersichtlich behandelt hat (acta
Erlang. II. 18B1), gibt L. eine auf die wichtigsten Fälle sich be-
sebr^kende Auswahl nebst manchen dankenswerten Ergänzungen dee
Btellenmatirlals. So ist bei TilloNUio das sonst nicht belegte desertOB
saie Tac ann. 3, 20, 13 nacbzatragen (vieUeioht auch b. Y 3, 8 ntrisfae
deserti?). Tadtus li^t dea Dathr» im Gegensatz zur klassischen Prosa*
aneh beim gewdkaUehsB Paetdv (etwa 100 SteUen), wie der ältere
niini^ der ibn Mlw eeliiah itat^Abtallr mit a. Ah TfurfimiiiT her
m tt kM ieh, daß Kipperdij in lelnem onvellendelen Kommentar na den
HlilQiiien III proeeriloribae (eoblbentnr), ale „AbL Intr. per prooa-
rafama*« anijgefiSt bat, trota 3, 8; 12, 64 n. a. n., ffeUeiebt im Hin-
blkb «nf Oassar b. g. 7, 69, 7s 1, 8^ 1 a. a. Ihnliehe Beispiele. —
6ani dsr Diebterqiraebe (eadeie, iae6re elieoi} gemlB ist 1, 59 eiU tree
preanbniiae legiooee (i- preetratae eese) nnd IV 17 eohortee quibei • .
Der eoilatlfe Dativ, nm den kareea Aesdniek m gebraacben,
Mal Ml bei taagera nnd einigen Sjnuuymen In allen Epoehea dsr
rBmieebea Literetur. In besag anf Tadtns wäre bervorsabeben ge-
wesen, daß er lungere Qberbaupt aar mit dem Dativ, nie mit Abi. und
cum verbindet; jene Konstruktion war eben, wie L. zu Ovid bemerkt,
..viel bequemer 7.u huuUliaben". Für baerere mit Dat. erwähnt Verf.
zwei Steilen aus iacitus als sicher: 2, 14 Iiaerenti i ( (jipoii tegmina und
14,4 pectori haerens; d.izu darf wohl noch der li^üiiiche Gebrauch IV
19, 17 se cum exercita tergis eorum liaeburnm esse gezählt werden;
weniger sicher natürlich, trotz Greef im lex. Tac., IV 23, 9 pleraqne
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1
90 B«riC!lit Ab«r die TacitoiUtenter 1696-1908. (WM,}
teloram tnrribus pinnisque . . luerebMt nnd 1, 68, 8 (Germani) haesere
mnnimentis. — Die Adjektiva colioan nnd ditcon hatTae. gewöhnlich
mit dem Dativ verbonden, letzteres auch Je einmal mit enm und inler.
Im dritten Abschnitt gibt L. mehrere gnte Proben fttr eine me-
tbodisch'hiatorieohe fiehaadUuig der mit dem Dativ terbnndeiieik
Yerba compoalta. Vorbedingang Ar Sehafting einen gediegen«!, nftts-
liefaen Geaamtwerkea aoleber Art ad, daß der Qebranch einea jednn
Kompoaitama dnrch die ganae Latinitit lnindnrch f erfelgt werde. HolTen
wir, daß die gegebenen Anregnngen anf empfiUigliciien Beden Allen! —
% . ^ • •
• lU. Überliefemng und KriUli des Textee.
I
28. Georg Andreaen, In Taeiti Hiatoriaa stndia erlticn |
et palaeographica. Frogr. dea Aakan. Gymnaainma. Berlin 1899
nnd 1900. 23 nnd 80 8. 4.
Bereits im Herbst 1890 hatte Andresen eine genaue Nach-
verglticliung: der die Aimalen enthaltenden Florentiner HaüdscLriften "
vorgenoiuni! II und über die wiciiti^-isten Ergebnisse seiner Tätigkeit im i
Programm des Askan. Gymnasiums (1892) berichtet. S. Jahresbericht ]
für Altertumswissensciiaü Bd. 89 (1896 II) S. 46 ff. — Ein zweiter j
Anfenthalt A.s in der Mediceerstadt 1897 ist vornelnrlich den HisJorien ;
zugute gekommen, indem viele auch nach Meisers treölicher Arbeit noch j
zweifelhaft gebliebene Stellen wiederholt geprüft wurden. Der Um-
stand, daß das Material des Med. II dnrch den Gebranch vielfach ab-
gegriffen nnd die Schrift stark verblaßt ist» erschwert oft eine sichere
Lesnng. Dazn kommt« daß über Art nnd Alter mancher Randnotoi
nnd Konekturen, die einzelne Buchstaben wie ganze Wdrter betre£fen,
erhebliche Zweifel heniohen. Die Eigenart des Schreibers hat A.
ßchärfer ala aeine Voiglnger beobachtet, hat die geringsten Ver-
aehreibnngen oder Anafttie dasn genan nach Gattungen nntenwiiiedBn
nnd gowiBMnbaft regiatrinrt. Jennr Kopist bntte eine gans bestimmte
Gowohnboit» Yeraehen an verbeaaem; bei seiner geringen Kenntnto des
Tiat^einisriien irrte er oft« indem er Silben üftlseh trennte oder verbud;
aber er hat nie wUlkflrlielL weder sngesetat nooh weggeiasMa oder
geindert Sonaeh haben wir in den Terbesaemngen von seiner Hand
mit geringen Ansnahmen den Originaltext an sehen. Dia Untenoheidong
nnd Agnossiemng der dflnnen sehrSgen Xiignngistrielie (m A. genas
besebrieben) als von erater Hand herrOhrend ist selbstferstandlioli nicht
leicht, aber aehr weseniliefa für die Benrteilnng des Betreibers nnd
seiner Fähigkeiten und Gewohnheiten. Heiser hatte in dieser Hinsieht
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B«ri6bt aber 4ie 1 acituslitoratar löd6— 11^03. (Wolff.) 91
schon weit schärfer gesehen als Halm und llitter, irnr/ iein komrie
Andreren noch beträchtliche Ergänztm^en uud Berichüguugeu zu Meißers
Kollation liefern.
Bei einer ganzen Reihe von Stellen, wo in M ein m oder s oder
andere Bnchstaben, namüiitiich am Wortende, getilgt sind, nahm Meiser
flr jene Tilgun^s/eichen späteren TTrsprang an, so K. I 15, 22 praeri-
paam, 21, 6 rursus; 2-'). 'A eoruuüeui, 3, 1 steriles, '20, 8 exactiunia,
27, 5 Interpretante« : Andiesen dagegen führt solche und andere Korrek-
turen prnßtenteüs auf den Abschreiber selbst zurück, dessen Znverlässis:-
keit somit in ein L'iiufitiLreres Licht tritt. Tberhatipt, bemerkt A., «habet
etiam librai-iorum iicentia leges quasdam ac terminos". — I 2, 7 etiam
prope etiam ; hier ist das erste eüam durch jene unverkennbaren Striche
4l^etUgt und somit die sinngemäßere La mota prope etiam auch paläo-
graphiscb bestätigt. Abaliche biali«r nicht bemerkte Vencbreibiiiig«fi
finden tkk II 76, 5 Boa €«rte non, HI 69, 17, ann. 11, 9, 8 qOMn
«trocioMi goan» In wetehoa iÜUen die ente der gleutaen iVnmen zu
mnkhm isL
Eine ganz bestimmte Regel bemeht, wie A. zeigt, in II II be-
liflikli der ScbreibvBff der Silbe ti, wenn In&erbalb deeeelben Wortes
9tm Vokal darmnf folgt Dann wurden die beiden Bscbetaben in einem
Eage geeehriaben, eine Qawohnheifc des flehreibera, deren Niclitbeacbtang
eiaige liiß?ertttadnieie ?eninadit hat. Den Urq^mag der Korraptel
I SQL 14 (eflgiUu^ evigilüB odor evigüilii) maeht A. folgendermaßen
giaifchalfc; Dar Sekreiber kabe, viaUeiebt dnrek den Anklang an
VfisOiM Taiteitat, eajgüioa geeduiebeit, dienen dann in eolgllib; ge*
iadari. Die in daa a elagetiageiie AbbraTiatar Ar as iit deatUek an
arkaaaaa; die Kemktir entapriekt gaaa dem regelnilOlgan Ver&kren
daa Koplitan. Meieer kal alto daa BiebtJge awar niebt geleeen, aber
dmli Varmatnng getroffBii. — Aaek sonat beseitigt A. maache ün-
siskarksit and aatsieht gewissaa auf vetmaiBtlleba Varianten gestfttatan
JK<a||ektaraa den Boden, was anek all Gewinn gelten dart So ist I
1^ 4 daa verschriebene Idnn dierfi, woraus 0. Hirschfeld Idnam die
ebrinm (!) machen wollte, von erster Hand in Idoam die korrigiert.
Die Zahl solcher irriger Augleichungeu ist bekanntlich Legion. Ais
echte La treibt Mch ferner I 39, 4 redire . . . petere (ans peteret
verbesseri); vgl. 11, 34, 9; 12, 1, 5; 14, 1, 5. — iiaiiiiö Etaeüdation
I. ihi^ 10 Iii sibi ipsi consulereut wir! Jurcii IV 20, 19 und 1, 48, 3
gest&tst; A. fugt noch V 8, 12 biuzu, wo si ipsi, nicht sibi ipsi in
der Ha -u Ut.
Lie Ahulieliki iL der Buchstaben a und t in longobardischer Sciiiiit
hat zu mancheü Irrtümern geführt, z. B. daß 1 63, 3 raptisae ge-
acbrieben steke. Dem g^enUber zeigt A. (Progr. 1900 S. 23 f.), daß
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92
X n 4fln Dlpbtiioaf «e ile alt iml Baduübai, «mdeni e «dw aelteaflr
9 Mknibt. D« KoplA idntob mn vMntikh a» YonaiMB wpeat«
md iadflrto dfot ungMelitakt und nißvcntlndUek to npds, wMi J«*
dMh das «npraa^eli» t» «tambar blieb. GroBOvt LeMrt dmpento
kommt alio in WeffUl, — 8olar Unflf d«r GMinibar mm Anftmir
oder Endo, noh nr Mitte des folgendoB WortM ttbergesprtingeD; bald
iit er daaa Miaaa IrrtOM gldob ganabr gawordeo, baM aaeb iilokl.
Za dar lange« Baiba diaiar Art toh Yereebaii gabOrt III 5, 10
eommMor patieetlor, «am A. beawkt: „quid debaerit iaeartam eat".
Am Biebiten liegt doeb woU das Zaaarnmeatreito eines HOrfeblen mit
einem Schreibvenehen, wodurch commissoram ans qnam iassornm (so
C. Heraeas) entstand, ähnlich wie 1, 67, 5 rebus commotiö ans rebnsque
motis, 16, 3, 3 caufestioaülius auä qaam festmantias (vgl. auch Dial.
35, 9 coiiiiiin<4, für qaominns?).
Anf Sprechfehler führt A. mit Keeht die hänfigen Verwechse-
luigen von cxilium and anxilium znrück; dabei denke ich anch an
forma und iaina, insbesondHre aber an die zahllosen Vertauschnngen
von p und b, giol enteils vom Schreiber selbst verbessert: IV G6, 15
pettasios für bettasios, V 4, 8 scapies fftr Scabies nsf. — I 65, 13
steht in M nicht coljtnia ( - - culjiei-niani; eo Meiser), vielmehr hatte der
Schreiber ('oljam vrischrieben (on foi-fp^elasRen), das j durch einen (Quer-
strich getilgt, der mit dem darUbergesetzten o eine dem p ähnliche
Form bildete. Fast ebenso liegt dei« Fall 17 72, 8. — Manche Kormp-
telen erklftren sich ans der Ähnlichkeit von s aad z in der longo*
bardischen Schrift. Aach die Verdoppelang des s spricht oft mit:
III 17, 2 fortiasimi nilitis. richtig fortis militis; 15, 19, 1 pravissimna
moa statt pravoi moa (so Nov&k). — I 68. 13 lesen dia Aasgaben
laato agmiaa .«ia ardentlichem, kriegsan&üigem Heereszage*' (Her.),
was, itreag genommen, darab keiaen Gegaasats bedingt ist M bat la
(am Bhida dar Zeile) ito agmina. Naa arinaart A. an I? 84, 9 maoiata
für maaiteta, H 81, 6 iabostaa für Inboneatai (vgl. mcb 15, S6, 6t
n 6S, 18 inbora Ar inboaorat I? 41, 11 daetit für deatltit, 1 88, IS
CQpIdita IBr capidiute} and scbligt vor m Isaen iafaato agmiae.
Überbmpt begegnet kata fiebraibfeblar in K n ao aft wla dia Aai-
lasaang van Silben inaerbalb dnai Worten, nammtUeb am Made der
Zellen; eonvlvnm at. aaavifinm, MieaBala it Misanansla Qt drelBial),
Veipmi fOr Veepasiaai (5nial). 8oaaeb wird aneb HI 16, 6 dia Laraag
fOga altimna ans fage velodmaB (oa mit t verweobsalt) aatrtandm labi,
d. b. fngae valociaiimas, wia C. Bcbenkl varmateta.
A. beaebralbt noeh muebe Stallen genaaer, wo die Fadar d«
Kopisten, im BegrHfe absnirren . ein Versehen alsbald wieder gatta*
machen gesucht hat, ond schließt die ErOrterang verschiedener
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I
BuiM «ber di« Tseitadilientiir 1806-1908. (Wo».) 9$
VoiMUlge si T6xtändenui(«& am — I 69, 6 steht (in a and
h} WTerkennbar und ganz dem ftvenahmsloaen Gebraneh im
Tae. fMüß: e kgatis (nicht ex). — Die Smendation I 71, 9 deot
t^ates motaae reooooUiatioais adbibeoi erscheint auf den erstai
Avgtahäek tetkt kfthn, iut gewaltsam, und doch macht, wie Nipp.
beloDte, Oft dieie Lesart veivttadlieh, weshalb Otho den Geisas ai^
Kspltol, statt las Pklatiaai» benifea habe. Die aidsten ErUirar
bttAitfla, msIbI A., ao aebr aa der Yerblndafli: ne SMtnetet»
akae das n als dea eigeatUebea fflts der Yetderbaia sa erkeanan. Dfe
ibiffsa FeUer babea niobta Uatewdbiillebes: mutae re warda aa Metaare,
wai« daaa, wie öfters, ein t biaaatnit; tee Ar testes, nie deeas für
dadeeas; eadUeb hat Isisehe Aspiration ne hos aas deoe gemaeht, wie
IV ^ 10 nbl boB fflrüUoe, 18. 11 de bis lllr deia gescbrUbea warda.
I 74, 8 kam MadTlg adt seiner Veratataag e qaletis loeam des
Biebtigea: e qnietis loels (so beide Hss) sehr nahe. 77, 16 Ist der
sweite Harne dee Saefinna (oder Soaevlttas) dnrebaas aasieher. Die aaf
p M pfom folgenden 8 Baehstabea sind gerindert (vom Sebrelber
quo beabsiebtigt?); promquo Wirde aaf Propinqao fUirea (vgl. 18, 7, 3
proias far propins). Nor ist ein Baevinns Propinqnns nirgends naob*
weisbar. Die Prosopographia imp. B. III 8. 157 empfiehlt jetzt, nnter
B<?rüfuD^ auf CLL. VIII 2437 S. 17 871. zu lesen Saevimo PiüchIü.
AiidieiitiU, Jahresb. XXV 307. — I 78, 5 iiat Meiscr geglaubt,
osteotai zu lesen; A. fiudel kuiu i, sondern nur eiitt^ji vou a ausgebenden
leichten Strich; das Ursprüngliche döi-fte miihiu osLetiuta, sein. — 84, 6
ist nunmehr dnrch A.s wiederholte Priifnni^ als echte La erwiesen nt
confhsi, statt des nur eine gezwungene Erklärung zLilü.aüeudeü iiinc. M zeigt
3 Buchstaben : lu (udei n) t. Der Schreiber hatte irrigerweise zu In
exitinm aii^^esetzt, danu aber das I durch einen feinen iStrich darüber
als nii^iilu^i; tu ztichiu t. — Vom Schreiber des M rühren auch einzelne
irrtfuiiUche Änderungen her (wie j)roru}>io liir proruto I 68. 10: 12, 48. 2;
15, 40, 2), die jedoch die Wertong seiner sonstigen l^orrelitareu nicht
heoin trächtigen können.
In dem Progr. von 1900 sind die zweifelhaften Stellen ans
H. Il'Y aaeb den versehiedenen Fehlergattungen zosammengestellt,
aaeb HeUangSTorsehl&ge zn andern Stellen finden sich daswischen ein-
gestreut ~- Zn den gewdbnUchsten Erscheinungen der Palfiegraphie ge-
hören Doppelschreibnngen nnd irrtümliche Wiederbolongen ans dem
¥orliflrgehenden. II 4, 16 inexperti belli labor rechnet A. sn dieaer
Art TOB Korraptelea. Das letale Wort sei dorob ein einlgennaßen
Ibalieb kUngeadea aa «neteen, etwa rnbor »das bescbAmende GeAbl*';
fgL n S9, 18 padore eoeptae teniere oppagnationis. Der Yorscfalag
•agt nür jedeafMIs mebr aa als die neiaten andsm; dolor kommt ibm
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Üehcbt über;die Tadtiuäteratur 1Ö96— 1903. (Woiff.)
am Dächstea. Aach I 2, 1 opus ad^redior opibns (M) casibus liegii
nach A.8 Ansiebt eine verkehrtB Wiederhüluug vor, kompliziert dnrch
An^leichünn^ an das folgende Worteiiiie, wodurch das nr«prüngliche Ad-
jektiv verloreu ging. Ob Noviik diese Verroatnng znerst nnsgresprocheo
hat, bezweifle ich: «icher ist, daß von den bisher verein hten ITeilnngen
keine recht beiriedigt; ^rave casibus (Novak) klingt zu wenig an das
Uberlieferte an. Opimum (a. b.) steht allerdings, wie Madvig einwendete,
zu seinem Ablativ nicht in ganz gleichem Verhältnis wie die nbrigea
Afijektiva. Der ganze Aasdrack op. casibos ist eben unbestimmter
(das würde auch grave c. sein) und umfassender als die folgeodAn Ver-
bindungen, und dazin finde ich eher eine Empfehlung dieser Lesart. —
Solche Wiederholungen ans dem YerbergeheodeD (I 76, 2; II 22, 13; 13,
57, 16; 14, 38, 16; 15, 66, 1) brauchen nlebt gerade immer Verwirrung in
Text angerichtet zu haben; I 67, 1 plnt praedae sq. ist es freUieh ge-
schelieii« obschon die Silbe prae beidemale mit dem bekannten Ab-
kürauiigneicben geschrieben, aonaob die Streicbung des sweiteE prae
■eibstverttandlidi iat S'Useh wiederholte Silben im Anlaat h«t die
eiste Hand oft lelbst korrigiert: n 41, 18 clamor adenrrentinm daman«
tiiim »qnod ipee aliqno modo in y ocantinm eomzit*. — m 74, 14
BoUte das &. Xt^. eo&laoeratiun meiner Aneieht nach niebt beseitigt
werden.
Seltener kommt es vor, daß der Aboefareiber etwas ans dem
Folgeaden Toransnlmmt: I 85, 1 oratio [per] od (ad) perstringendos;
IV 68, 3 [hoBtinm], ans dem nichts m machen ist. Anders steht es
B 94, 18, wo die Form mortem sieh höchstens, wie Heraens annimmt^
als Terspreagte Randglosse an sopplicittm in den Text eingesdilicben
haben kSonte. Dooh ist es kaam glaublich, daß Tadtns hier, gegen
seine Gewohnheit, das bloße animo gesetzt haben sollte; das nachdrück-
liche inerti animo (Pichena) bleibt eine vorzügliche Emendatioo. — >
V 20, 13 beginnt nach defendere die neue Zeile mit a Interim. Da*
a (von einigen in et geändert) ist vom folgenden ambigaum vor iiisgL'-
iioiiniien, also zu sireichen. Ob II 16, 5, inravtre (st, iurare) wirklich
durch (las 6 Zeilen tieferstehende iuravere verschuldet ist? — Aach
III 9, 17 möchte ich die Bnclist;«ijLii lo (f getilu:t) vor siniuj nicht mit
fortüTia (Z. 21) in Znsammenhaug bringen. — II 38, 18 ist vom Schreiber
selbst aus veninnt koni^äert worden venio-. es zu ändern, lies-t kein
Grund vor trotz der sonst cranz ähnli( h» n vStclle 12, 40, 24, wo redet»
gebriiiicht ist. — Daß in den Hss weit hautiger eine Form der 1. oder
2. Person in die der 3. verschrieben ist als umgeköhrt, erkl&rt A. wohl
mit Eecht daraus, daß den Kopisten historischer Werke — unseren
Tertianern geht es infolge dauernder Cäsarlektüre ähnlich — die Formen
der Person weit gelftnfiger als die übrigen waren und ihnen so oft
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Beri«ht über die TaettnsUtentiir 1896—1908. (Woiff.) 95
uuwillkäriicb, ans der Feder flössen. Solche Versehen hat meistens
4i» ente Baad verboBMrt IV 73, d «chrieb Nipperdey, asd nach ihm
die meisten: neque ego . . . popnlns Roman ns (H poptili Romani)
virtntem armis adfirmavit. Das letzte t ist aber durch einen schrägen
Stiioli getilgt, und die haadachriftliche Überliefeniig bietel sonaoh etnen
(voft Gaatrelle nnd Spooner gebiliigtea) guten Sinn; der seiner Ver-
dienste Btolz bewpßte Feldherr dorfle von dcb sagen, er habe die Tlrtas
des Römervolks mit den WafÜsn, statt nit Worten, bewShrt Kipperdey
ist venaatUeh dnreh die i^eiere Stofiaag des 9go aa der Meiaang ge-
konvea, im aweitea fiatagUad werde ein neaes Habjekt verlangt, nad
Irielt dainm sine Textkadaraag fftr aotweadig. — UaTsrdorbea sind
aadi A. aaeh folgeade Stellen: 1 60, 4 proraperaat; 88^ 14 instraaMn-
tmm (a. b.}, wo einzelne Heransgeber aa Unrecht den Piarai yorzlehen;
n 86« 17 qaietis enpidine: bier weise der Zasata prlaia laveata sowie
das in advemtiren Slane (wie 6, 51, 14) gebraachte idsm daraaf hin,
daß Faaoas sieb spftter anderen Bestrebangen angewandt habe. Xät '
Miaa« A. legt hier zu wenig Gewicht aaf olim prima iaventa)
partis. Wer so jung sdion Beicbtnm wwothtxk hat, maß sieh dfrigr
gerihrt, maß eine gewisse icoXo77pa7^o9uv'r] entfaltet haben, nnd zwar anf
einem Felde, das dem Senatorenstande verschlossen war. Ciipicio praedae,
anri, praeniionim sind häufige Veibiudunffen; nach ulkm hat die Kon-
jtrktur quaestiis enpidine für mich die größte Wahrscheinlichkeit. —
II 87. 8 etiam si sunima modestia regeretur. Hier könne, meint A.,
regetnr (M) festgehalten werden, wenn man den Satz allgemein nehme:
eine Begleitang, die selbst dann nicht zum Gehorsam angetan zu sein
pflegt, wenn sie einmal in scharfer Zucht gehalten wird (?). — V 21,
10 et inssnm erat (M), ^(lUüd ego vernm i üse pnto": «und dabei war
es doch ausdrücklich angeordnet worden; aber (der Befehl war nicht
ans^cführt worden: denn) im Wege stand" . . . Vgl. Agi*. 15, 14 sie
Germanias excussisse iugum, et flumine .und dabei würden* ... 4, 34,
19 et uterf|ae perviguere. Sed obstttit. wie Germ. 34, 10; IV 78, 13.
— Nach at inssnm erat müßte obstitit enim stehen. Lex. Tac. p.
1 457 a ist nnsere Stelle von denen ansznseheiden, wo sed nach negativer
Partikel steht und „sondern* bedentet.
IV 60, 10 at qni ipsos (M) ist nicht zn atque ipsos, sondern
n et qai ipsoa aa andern, weil so die beidea Arten Wächter deutlicher
aatmehleden weiden. — II d2t 2 qaa aemo . • . habebatur wird ge-
wObnüeb erhlirt: qaae taata erat, at nemo . . . haberetar, doob paßt
der Vergleieh mit IV 61, 6 more, qao . . . arbitraatnr, aicht; fielmehr
saß man beaehtsn: n 55, IS gratlor Osesari modestia Mt» qaod noa
sc f ipsla ssi t ; V 4, 7, memoria dadie, qaod . . . torpaverat; II 74. 8
adrogaatla nüUtam, qaod • . . inridebaat, oder 14, 23, 19 nimia ea-
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96 6«nebt über die TaätiuUtdrfttur 1896—1903. (Wolff.)
pido . . . tnlit» qnia fontem; vgl. 15, 65, 7; 69, 5. Es dürfte also
auch II 32, 2 zn schreiben sein: quia nemo . . . habebatnr. Bei dw
Ahuiichkeit der Abbreviatnren fiir qua und quia ist die VerwechBelnn|f
nicht selten gewesen; auch 12, 64, 11; 16, 72, 9 ist quia zu qua ver-
derbt worden. — II 65, 3 mnß es heißen Hilarus, nicht Hilarius;
denn ri ist in ru korrij^iert (wie IV 81, 23: 83, 19). — IV 9, 6 und
16, 8, 8 wird Vnlcacius Tertnllinns (oder Toliiiiiifl) endgfillig herz«-
Stellen sein (Prosopog^r. III p. 473 f.).
II 81, 3 inserrientiom regvm ditissimas will A. nicht gelten lassen:
ji&Qges Orientis leiiriebaot non inserviebant.* Inflorire passe nicht an
diese Stelle und werde zodem stets mit einem Dativ verbanden: Dial. 28,
16; ann. 16, 27, 10. Anders Agr. 80, 10; 32, 23. V 8, 6; 4. 32. 14.
Sebon Noväk in seiner Aasgabe 1892 hat servientiam geschrieben.
Dsnmach soll Th. Moros otoiit rsebt behalten, der in seiner ütopia
lagt, diß die alten BQmer servire nad laser?ire iiir dmreh die Zahl
der SIllMtt «otarsebisdeii. — II 96, 11 ist snmpta g«naaqiia(fialnMr)
besser als Helsen La suapt« gala gsaeaqne. - m A8, 10 liat der
Sehrelber diem an dies geindert; nSgUclienveiw ist daa üiqHitaglleh»
per diea noctesqae; der rbeloilsdia Piarai, wie 1» 4S, 8 Uberoe neoi^
14, 1, 9 triampbalea a^os, ist webl denkbar. III 68, 12 sebrdben die
malsteD extüicto aemnlatore (K aemolato), ebwobl diesea Wert bei Taa.
Boaat Biigeads Yorkommt; der Sian veriangt NebenbaUer, alebt Haeb*
«tferer, also ist mit Bbeaanas aeaiale an leaeiit vg^. I 44, 6; n 77,
8; in 88, 23; 3, 8, 3 resDOto aentob». Dia Eorraptel entataad dnreb
Aagleieboag an die SeUnfisÜbe Ton extato (eztlaeta). IV 16, 9 ist aa
sebreiben se (nicht sese) cam cohorte; denn die swdte Sflba von sese
ist getilgt. Nicht granz deutlich ist die La IV 48, 10, doeh ins wabr^
scheinlicher als vis; 4, 15, 9 iiou se ins iiisi in servitia . . . qnod si
vim praetoris uhuipasset mauibusque miliLum usus füret (ins
condicio ac potestas legatoram in nniversom). IV 65, 4 möchu A.
Uberatis st. libertatis lesen; doch scheint das Abstraktam nach
64, IB libertas und 64. 20 servitntis angemessener. TV 65, 15 glaubt
er das illieilieferte douec — vertuntur halten zu können; der lud,
bringe die bestimmte Erwartung der Agrippinenser zuiii Aubdruck
79, 3 relictasibi ist A. g^enefgt so abzuteilen: reiictas ibi (=» apud
Affrippinenses) pignorfi pocietatis; vgl. 4, 55, 13 Pergaraenos , . . aede
Aug. ibi öita. Etwas zuversichtlicher proponiert er die Emendation
zu 15, 28, 7 laetioria ibi rei (s. W. f. kl. Ph. 1902 Nr. 28). —
y 8, 12 wird aas volgis epnlsi (M) richtiger volgi pulsi oder
depalsi als expalsi hencosteUea sein, expellere ist bei Tacitas ziemlich
selten and wird lUmlleb wie aa anserer Steile aar noeh Agr. 24, 11
gebraacht.
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Bfiiieht fiber die TaeitoBUtontar (Wolff.) 97
Die Zabi der Lücken ist in der Übci li^^te^ulll; der ilitst. nicht
gerins: 11 r>.j, 11 las Heran«? früher richtig: exeiupio L. Arniiitii. Sed
AmiiUiiini; vgl. 115,8 exemplo divi Anjrusti. . - . Sed An^n-^tn«!, wo
ffleicbfalls die Uiifthnlichkeit des anj^eführten V'orbil It ^ Anvch den Satz
mit sed hervorgehoben wird. 1180,15 stellt A. zur Erwägung:, ob
Dicht vor nihil aeqne ein sed einzaschaiten sei; denn 7 mal findet sich
btfi Tac. am Satzanfang sed nihil aeqne in ähnlichem Zusammenhang:
mi» hier, 2 mal in anderem Zasammenhang: das bloße nihil aeqne. III 86, 1
Termntete Weißenborn eine Lncke. 3r hat patrem Uli Lnceriam. A. nimmt
«a* der Kojpial sei von Lncinm zn Lnceriam abgeirrt: die Stelle habe nr-
ffringUeh to gelautet: Patrem illi <Laciam Vitellinm censorem ac ter
ceaeelem feisse memoravi, patriam habiiit> Lneeriam. lüae meihodiaeh
geaehiekte, wenn aach natftrlich problematiaelie AnsfnUaag.
Daß AiialaainBgen am finde der Zellen, Kolnauien und Seiten
beMüdeia .hioflg vorkommen, iat bekannt und begreif Ueb. Somit hat
Hertia* Keqjefctar IT 40, 15 dlverM bma de Demetrio einige Wahr-
•eMnlicbkeit;. vgl. 8» 69, 14 tribna de delnbrla ac. exposnere; 1 50, SSI
amUjgw de Veapadano toa; 6, 33, 1$ eo de honine • . . siaiatram in
■rbe fluiam. Weitere Etglnsnngen ▼ermnteter Lücken alnd: 1 46, 24
umqnam . . . «epooeretnr <0$tiam amotot ibiqne>, woAr die Iha-
tt^ Steile 16, 9, 4 sehr got verwendet iat: Süanna tamqnam Naxnm
dev eh ew t n r , (Mam amotna, poit . . • — IV 4^ 17 prompeit , . .. prin*
dpen <ita ipai deeoram: qnippe> faiia aberant 11176,1 bat ,A.
iwiadien plns nnd paverla im Kod. die Spsr etnea i entdeckt nnd meinte
daC id oder IncendiBm (oder Id incendiiini) elnznscbalten tel. — Keine
Lücke ist da|i:ei?en zn statuieren III 13. 4. wo Clemro vor transfngisse
r.ü et einschiebt. IV 39, 3 haben alle Aus;j;aben irrigerweise <et>
Tetlio Jnliauo et tito); das Asyndeton ist in beiden Fallen an-
gemessen.
Was die verschiedenartigeu Randschrif teu anlangt, so stammt
titi weitaus groüte Teil vom Schreiber des Kodex selbst und gibt den
echten Text: überall sind sie beachtenswert.
IT 4, 5 sta llt in M «arerdoti a . wofür Heinse, dem Halm gefolgft
ist, ohne hinreichenden Grund sacerdoti schi ieb. Hätte Tac. den Priester
vorher erwähnt, so würde er den Dativ gesetzt haben: „so hieß (näm-
lich) der Priester''. Sacerdotis id nomen erat aber bedeutet: ,der
Priester war es, der so hieß". Vgl. die Stellen mit Dativ: 11, 30, 1;
12, 51. 12; 16, 30, 7; 15, 59, 24; mit Genetiv: III 50, 18; 14. 4, 7
(vülae). Abweichend ist der Dativ gebraucht Agr. 22, 2 aestuario nomen.
— IV 15, 13, wo prozimo fiberliefert ist, möchte A. nach Polsters Vor-
gaag lesen: proximo appücata Oeeano ^daa an den gaas nahen Oaeao
«thäato Lager* (?).
JflkMbfMt Ar AltMtnwviMMSOlMA. Bd.OXXL (UOl IL) 7
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98 Bwidit Iber dto Tadtaditwitnr 1896 - im (Wolff.)
J>wk Basdttotmi ▼on entar Hand wird der Text Mcbtlgt;
II 41. 19 ToeaBtlnin, m dem neiat IrrtSnUeli gwbriebma eUuBantiiim
vom Schreiber in nicht t(m genuer Weite korrigiert.
II G8. 20 Text: ome, Bond: ois, also omnis sQspiciones za Icseo;
V 18. f) Text: cnnens straoatavit, Rand: trans, mithin richtig: Irans-
Datavit (V). II 20, 5 maj^ die Randnote (uxores) (pioque späLeriü Ur-
spmngs setn (nach Meiser); jedenfalls ist sie besser als Haases Kon-
jektnr qne. III C3, 4 steht im Text: ornatnsqne, am Rand: armatosqae,
was A. vorzieht. Verwechselong- zuis* in n oriiare nnd armare ist über-
aus hUiifiL' TV 65, 11 ist societatis vüi trcfflirh dnrch die Randnote
Roriati» f lUf iidi! i t worden. — Ob III 39, 7 die Marginalnote Ii Its obsti-
uata besser als ii lt-i obstinatio sei, läßt A. uuenlscnieden, wiewohl ob-
stinatio mit Genet unr hier bei Tac. steht, während tides obstinata
sich auch V 5, 5 fmdri, ebenso 15, 21, 10 »everitas obstinata. VgL
übrinr^DS den Gebrauch von constuntia G 8, 2; II 13. 9; D. 6, 22. —
Höchst schwierig ist eine Eut^cheidung über den Wert der Hand-
notizen in folgenden Fällen: 157.2 die proximo. Band: die postero
(Z. 1 steht Prozima . . . hiberna!); 44, 12 illa die, R.: illo; II 29. 9
obire vigilias, R.: circn(m)ire v.; jedenfalls ist letztere Verbindung die
gewöhnliche für «die Wachen inspizieien" (revidieren).
Eine Statistik der Sehreibweise des Lautes ae ergibt, daß M II
adt wenig Ansnahmen, wo ea (wie 18, 6, 4) eloe besondere Bewandtnis
hat» ttberall ^ oder Hei teltener e statt der beiden Volcale neigt; nor
prae hat aeiee eigene AhkQnnng. Der Sebrelber hat aogar Öfter ein
In aainer Vorlage geftindencs nicht nnaaninieiigeh9rigea ae nn e w-
indert; nnd ao aind verMshledene Verderbniaae ana dieaer Sehreib-
gewehnheit m erkläreo, wie in?ldi9 dlzlt ^ Invidia edizit n. a, m. —
Für oe laßt aleh keine feate Oepflogenhelt der Schrelbnng naehwelaen,
nur daß aeltenere Wörter nnd Eigennamen (Hoeaia) h&nfiger mit 8 Bach-
atahen, gewShnliebe mit q oder e (nie proelinm) geschrieben werden. —
29. G. Andrcsen, Zur handschriftlichen Überlieferung
des Tacit. Dialogas. (W. f. kl FhiL 1900 Nr. 23, 641—46;
Kr. 26, 776 iL)
Das auf R. Schoenes Kollation begründete günstige Urteil
A. Michaelis* über den von ihm E genannten cod. ÜLtobonianus 1455
ist erheblich einzu&chriiükeu; denn seine Anü;abcii über Lesarten jener
Hs sind mehrfach unrichtig oder ungeüau. Dies hat A.s 1896 vor-
gcru jiiiinene Neuvergleichung des Ottob. nnd anderer Hss ergeben.
Uiiter Jierüeksichtigung aller scheinbar unwichtifren. doch für die Frage
nach lierkunlt nnd Ytru anltschaft der H'^s ktiueswegs zn unter-
schätzenden Varianten vermag A. aus dem üitob. an mehr als 80 Stellen
*
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1
Beriebt über die TadtUBÜtentor 1896 -im (WoUF) 99
Genaneres als Michaelis anzuführen, und amoche seiner FastateUangen
sind geeignet, bisher gehegte Zweifel Uber gewisse Lesiingen zn besei^
tlgeB oder doch abzascbwftcbea. So steht 5, 2 ntodesti nicht in 2,
aMdarn In 7 Hamischiitten. womit diese sinngemäßere La (a» Qiide»
maa. Komm., John, £inl. 14) aaoh diplomatieeh blnrelcbaad gaatlltzt
wM — Nor wenige der Ton Hichaelia dem Ottob. sogeaehriebeBan
Emeodationen geboren dieaem anmehlleßtich an, wie S3, 11 «aaet; andere
hat er mit aeinem Bmder V gemein: 10, 33 areem (aneh OB), 17, 80
ei pagnae, 33. 9 Anitdi, 31, 45 in qnantnm, ferner mit H: 81, 5 exer-
earat and 40, 18 illina Mit ▲ atimmt E nor an 3 Stellen In Be-
aoaderlMiten ttbereln: 14, 7 minlme nieht wiederholt nnd 19, 19 fere*
bnntur. — Die VerBleiehmig ergibt n. a., daß eine Benntsaag des
eod. B bei der Anlsrtlgnng yoo £ nicht stattgeflmden haben kann*
Bnvigenawert sind nadi A.a Ansiebt die Ton E ttberiieferten Laa: 13« 15
Item (st. idem) adnnisaeot, wodurch Seenndna dem Aper enger ange-
reiht wttrde; mehr noeh 40, 17 ant (st ac) Persamm; denn die Zq*
sammeafaisnng der Xakedonier nnd Perser In dem net^atlven Satae hat
etwas Unnatürliches. Andere Schreibungen ans E (nnd V) haben längst
mit Recht Anfnahme in verschiedenen Ausgaben gefangen: 6. 18 quol
illud gaudiiim, 17. 15 illuui, '25, 10 fatear (John). — Anch aus dem
gleichfalls neu kollHtioiiiertt u i\u aesianus (C> verzeichnet A. eine
Bcritie (über 40) ßprichtio^nnt^eii nn<i Nachträs^e zu Michaelis* kritischem
Apparat. Danaeli ist 14, 2 Vibanin«?, 32, \H vis qnoque. 35, 26 pro-
s«^quuntur (so Wulff, John. Ilelnireieh) allgemein überliefert zu be-
trachten (selbst D hat proS''quiimir, nicht perse(inimur). C ist beson-
dere reich an An.slassun^en (16), von denen 2 hicJi auch in D linden;
fin Umstand, der auller der beiden cndd 'gemeinsamen Korrupte! ora-
tlOflis l*K 18 einen neuen Beweis für ilire eni^e Verwandtschaft liefert.
Was den Vaticanus 449B (D) betrifft, so hat er nach A s
genauer Prüfuni? nur 2 eigene Verbesserungen: 26 1 optimo (= U)
nad 38,4 pandsaima» horas (so annähernd aoch AO). Von Verderb -
■iaM bat er nur eine vor den anderen Hss voraus: 32, 11 ipse. Seine
anaachlifiBlifho übereiostiuimnng mit C beschrnnkt sich anf 6 Stellen;
in anderen gehen mit EV oder soostigea Hss ansammen. Scheuer
hat richtig beobachtet, daß A mit OD zusammen einen besonderen Zweig
dleeer Klaaae bildet (y^, während ßV den anderen Zweig reprisentiert
(j^ In beiden Zweigen milisen manche DoppeUeaarten nrsprttnglich
mhande« geweaen aeln. —
Von teztgetdiIehtUehem Interesse sind anch einige Bemerkungen
Anireeene snr handachrlftHehen Oberllefernng des Agrieola
(W. I. U. Fh. 11HX) Nr. 47, 1299 ff.); hier berichtigt er einige Zweifd oder
üj^enali^eltBa, die IJrUcfaif gmadlegende Ausgabe in besng anf die
7*
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100
Boicht übcnr die TtcitasUteratar 1896—1908. (Wolff.)
Lesunpfn der Vaticani 3429 und 4498 noch hatte bestehen lassen. Die
Textgestaltnnp wird davon kaum berfihrt werden; doch moniert A mit
Hecht die willkürliche Änderung 40, 20 uti statt ut, die Halm imd
andere oline weiteree von Urücbs übernommen haben. —
■
30. G. AadreseD, Nene Lesaagen in Tacitns* Annslea.
W.f.kLPlL 1909 Kr. 34. 26. 86.
Die nikchste Veranlassung: zn diesen neaesten palftographischen
Beobachtungen bot das Erscheinen eines Prachlwerkt moderner Technik,
das auch dea TacitUHtadlen aebr mtatten kommt. Ais 7. Band des
großen Untamehman« „Codices graad et latini photographice depicti
dooe Seatone de Vriea** bat die Ffarma A. W. 8ijthoff In Leiden Im
April 1902 die beiden wichtigen Taeltoshandaeliriften der Lanrentiana,
68 I nnd 68 n (mit Einleltnngen Ten K Boetagno yeneben) In m-
sQglieher pbotograpblseher Beprodnktlon der Öffentlichkeit Übergaben
(fgL nach Andreaen, W. f. kl. Fb. 1902 Nr. 9, 831 ff.). — In Anbe>
traeht der wiederholten sorgsamen Vergleichnngen und BeschrelbnQgen
Jener Codices durch henrorragende Gelehrte Ist begreifliohorwelse nicht
zn erwarten» dafi anf Gmnd der Stithoibchcn Nachbildnngen grSßere
Nenerungen im bisherigen Text der betr. Tacitoiseheii Werke eimmen
werden. Immerhin Ist nnn der Kritik «ine weit leichter zugängUehe,
breitere nnd objektive Bans gesehaffen. die, abgesehen von ihrem tpeilel!
technischen nnd historischen Interesse, anch fBr die Textgestaltnng, die
uns hier vor allem angeht, von nicht ^erinprer Bedeutung ist. Schon
die von Andresen gleich bei der eitlen Durchsicht des Sijthoffschen
Werkes gehaltene Nachlese ist recht ansehnlich; und ich ghiube nicht
zn irren, wenn ich noch eine reichhaltige Fortsetzung dieser Beobach-
tungen von der nächsten Zukunft erwarte.
A. hat es wie wenige verstanden, sich in die Irrungen nnd
Wirruugen der Kopistentätigkeit hineinzudenken, ihrer Feder lim in die
feinsten Züge zu folgen , so daß anch scheinbar unwesentliche Dinge,
klug kombiniert, ihm oft überraschende Resultate ergeben haben. Je
strenger die Handhabung des textkritischen Apparats durch A.s Ver-
trautheit mit den Gesetzen des Taciteischcn Sprachgebrauchs kontrolliert
wird , um so mehr überzeugen uns die meisten seiner vorsichtigen Ver-
besserongsvorschläge. Die wichtigsten Ergebnisse der »Nachlese*, zn-
nilchst auf die letzten Bficher der Annalen beschränkt, mögen in Karze
verzeichnet werden : 11,8,6 hatte Muret (nach ihm Holbrooke; a. anch
Pliil. Bnndsch. V Nr. 22, 678) das Richtige vermutet: necem . . .
properaverat (11, 37, 3; 13, 17, 9). Wie die ursprüngliche Form prae*
paraberat durch den Schreiber nmgestaltet worden ist, läßt sich in den
elDzeinen Zflgcn Torfolgen. Der größeren Beatllchkeit halber ist am
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Beliebt Uber die Xacitusiiteratur 1696—1^03. (Wolff.) 101
Rand von derselben Hand „propera** hinzugefügt. Necem pai are ist an
sich tadellos, sa^t aber etwas zu wenig. — 11, 14, 13 isL in formas
das s gestriciien; damit eiiLriillL iiainis Konjektnr tormast. — 33. 4
liest man neben spem iocoIamitatiB Caesaris a itirmat ein anscheinend
vom Schreiber selbst herrührendes ,ari", wonach vielleicht Caesari
das lUchtige ist. 37, 7 steht poblera die (Halm ititiioilich postcro),
— 12, 1, 5 ist osteutare and damit auch coateudere «r^fichert (vgl.
14, 1, 5; 11, 34, 9; 1 39, 4). C, 11 ist vor accipirt t (sii ) eine Lücke
■von etwa 7 Buchstaben Umfanf?; das am Kande stehende a erklJlrt sich
Andresen als den erstpii der 7 ansjjefallenen Buchstabeo, demnach mag
ebensowohl a patribns (patrib;) als a senatu ergänzt werden, — 24, G certis
gpatiis interiecti lapides. Lst hier, wie A. angibt, s in certis von der
Hiud des Schreib«!! getilgt, so kommt dadurch hein annehmbarer Satz
nataode.
25, 10 ibt enndem in (Halm) nnberechtlgt; an Stelle der Rasnr
hinter ^tindem hat qne (q;) gesta&deo« das der Schreiber iirigerweise
tUtt dm folgenden qnem gesetzt hatte. Die richtige La ist in enndem
modm. — d7, 4 ist, wie Becher vennotete, die echte La: foedere et
pm aeeipere. 38. 10 Uea e (nicht ex) eaatellie (e. 14, 26, 7; Novak
mL Tae.)« — Als anltebares Btoel ersehaiiit die vom Schreiber her»
rthmde Raadoote 19, 55 dnri locia» die 2 Zeilen tiefer als die Tezt-
worte dari ciieom loci steht — la, 18, 13 Ist die Lesung Germanos
mlper eondem In honorem cnstodes additos nicht sieher; If bat snper,
daher vtoDeleht in lesen: 0. per enndem honorem. Vgl. 15. 83, 10
frfiaa Oaesarem per honorem aat Tarios nsns sectantnr. — 20, 17
Hegt wohl deiielbe Fall tot ide 14, 50, 14 (s. Progr. 1892 8. 13), wo
ex an et hergestellt, die echte La aber et ex ist; somit dOifle zn
hmrigierea sein: sed Tocem nnlns et („noch dazu'*) ex Inbnlca domo
Munt — 23, 11 Text: anxilinmqae, Rand (pr. m.): ex. d. i. exüi-
imqae. 25, 14 Ist sicher überliefert: Nero antem roetnentior in
postemm, nicht tarnen. Der Irrtum erklärt sich aub der Ähulichkeit
der Bncbstaben a und l m dtr longobardischen Schrift; die Hs hat
aber nicht tu, sondern aü. Freilich verwendet Tacilus autem in den
größeren Werken nur ömal, in direkten und indirekten Reden (II 20. 5
i&t nicht ganz sicher). Trotzdem glaubt A. sich lieber mit der biugu-
l&ren Anwendung von antem abfinden zu soUen, als die nnzweideatige
Überliefemn;! anzutasten.
14, 1, 6 hat bereits Lipsius das Eet lite erkannt: incusare . . .
vocare. In der Hs ist das t in iucnsaret gestrichen, also muß es auch
in invocaret getilgt werden. Vgl. 12, 1, 5; Ii, M, 9; I 39, 4 redire . . .
petere (ans peteret verbessert pr. m.). 14, 14, 3 lesen die meisten:
coaeertare eiiala rsglam • . • aemorabat M: cnm celaret qnis regiank
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102 MM lUwr die TMttufitoratar 1896-1908. (Wolff.)
. • « memor&t Tae. aelurieb JedeobUt: €«rtare eqoii. Ooscertire
kommt bei Ihm tonst oieht vor (eoncerCator 14, 29, 11). Vielleicht ist
cum «st dam TefBchriebea, dann würde memoni beetehen bleibeB
kSnsen, «Ito dum cerUre eqnls • . . memorat 15, 14 ist postrernttt
a« poatremam ▼«& erster Hand verbeasert, Nero war mithin «der
letite* der an den JoTeoallett Anftreteadea, 26, 7 lies e (st es) nobi*
litote. 39, 18 bat Halm, was A. frOber billigte, postea keqjiaiert,
doeh zeigt das von apftter Hand korrl^erte Wort (am Bode einer ZeOe)
als nrgprüD^liobe Anfangsboelistabeii pa, nieht po. Daraas mOehte A.
adiließen, daß der Kopist pancas ans Vertehen 2 mal geschrieben habe,
daß also der echte Text nur lantete: qnod paucas navea amiserat,
worao in der Tat nii lit? auszusetzen ist. 51,15 hat : cognotis, über
g ein a geschrieben, uutfr den I^uchstaben not Punkte, wofür eine
vernünftij?e Deutung fehlt; übrigens entspricht nach Meinang notis
dem Zusammenhang besser als die Vnlf^ata cof,'iiitis. 57, 20 wird
Nipperdeys La relatum als die richtige besiäti^r; drnn in dem hdschr.
Pri'latuiu ist P vom Schreiber durch Striche geUJi^r. Verl. 59, 12 capiit
iuterfecti relatum. 61, 2 steht pmruguot, das g senkrecht durcb-
Stricben, also proruunt, nicht (nach Weiüenborn) prorumpunt.
15, 10, 17 igt hinter snstentavisset nichts ausgefallen, auch keine
Dittograpbie des et anzunehmen; das e am Ende der Zeile ist der
Anfangsbuchstabe von egre (aegre), bei dem der Schreiber, da der
Baam nicht ausreichte, abbrach, einen Tilgnngsstrich setzte und egre
an die Spitze der neuen Zeile schrieb. — Als Par*ille]e zn 15, 28, 7
laetioris ibi rei (s. froiffr. 1900 S. 14) bringt Andi-esen: V 14,3
prosperanim illio rci-nm — 15,34,7 mnous a Vatinio oelebre edebatnr.
In celebre ist derBoebstabe b durchstrichen; das etwas angewöhnlich
gestellte Wort sage fbr die Stelle nichts von Bedentnng ans; möglicher*
weise, meint daher A., aei an lesen: a Vatinio 0 eiere. JDaO Tadtos
diese von lodern Sehriftstellem wenig berfihrte Persönlichkeit hier stit
nnr einem Namen sollte bezeichnet haben» sei nieht wabiseheiDlich.
48, 13 laotet mmweideatig: qoi . * • snmmiim imperinm non restrictam
nec praesevenim »nicht straff nnd nicht llbennftßig strenge*. Die
SUben prae und pro sfaid in der longobardischen Schrift nicht sa ver-
wechseln; somit ist peisevems ans den WQrterbfichem an streichen und
dafür das echt taciteischePrilgnng zeigende praeseveroa aafisanehmen. ^
72, 15 stehen Aber illnsit einige alte Badiatabett, die A. als erat liest;
sonach iSgen zwei Laa vor: illnsit nnd illnserat, awischen denen m
wftÜen schwer fHUt. — An den W. 16, 22, 24 vt imperinm evertant
(M everterant). libertatem praefernnt: si perverterint, Hb, ipsam
adgredientur, hat bisher niemand, soviel wir wissen, Anstoß genommen,
und doch begiündet A. in überzeugender Weise eine Textändernng als
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Beridit fibor die TscitaiÜtaniiir 1896*1908. (Wolff.)
103
notiniidjf, lim doB eehtea WortlMt m gewism. Drd«rl«i man» bti
schiuhfer fieobachtDDg anfTaUen: 1 Wamm wiederhoit Tac. üi dam
sosat gam glalchmißig gebauten Satie nicht everlere, sondeni «rihlt
•iB^anderae Kompoaltiim? Die Berafting auf das »Strebe» naeh Ab-
weehielaDg'' relebt für dieaen ZnaaauBenhaDg nicbt aos; 3. pervertere
irerbiodet Tac. tonst (lOmal) nor mit penUnUchem Objekt, evertere
dagegen (je einmal) mit imperiam, orbem, rem publicam, provincias,
mores! — 3. Den 4 Verben müssen auch 4 Objekte, d. i. ücm zwei-
fachen libertatem zweifaches imperiiun, entsprechen. >»uii zeigt sich,
was bisher unbeachtet geblieben, daß in der Vorlag^e des M. eiue Doppel-
lesart gestaudea haben iiiuü; denn der Text hat perverteriut mit über-
ireschriebenem „al " = alii, der Kaud trügt von derselben Hand die
iif-rn.: „al. impetraverint" , was keinen Sinn gibt. Aus der Ver-
ächinelznng dieser beiden Laa aber gewinnt A. die voiv.ügiicho Yer*
beMemng: si Imperium (siipiu) everterint. —
Nachträglich stellt A. (Woch. f. kl. Ph. 1003 Xr. 50) an der Hand
der Sijthoffschen Reproduktion des M II fest, daß 11,27 a. E. aus
dem irrtümlich gesetzten tradam vom Schreiber selbst trado korrigiert,
aach 13, 14, 15 rnrsus deutlich getilgt worden ist. Somit, schließt
A., mnß hier das nach Nipperdey zwar „nicht nötige, aber nicht über-
flüssige Wort'* ans dem Texte entfernt werden, nnd das Stilgefdhl des
Ifnret nnd des Lipdos, die ea neben lade nicbt dulden weliten, beatebt
«ine gi&nsende Probe.
31. G. Aiidreseu, Zu Tucilua Germania. W. 1. ki. Ph.
1903 Nr. 10. 276 ff.
Germ. 9, 11 tat in einem Teil der Handschriften nicht überliefert,
wie allgemein geleaen wird: Tnlatonem ... et fiUnm Uannam, Tielmehr
haben Vat. 1863 (A), Yat 9964« Ottob. 1796 ei filiam« wftbrend die
Grvppe, welcher rrblnaa 412 angehört, eine (ans ei f erderbt) bietet.
J«Mt ei nnn blUt A. Ar die echte La nnd aohreibt; £1 fiiiam Hannnm
niiginem gentia conditoremqne, Hanno tria f. adaignant aq. „Wftre die
vilg»te ilehtlg^ ao miDteft wir nicht flllom H., aondem filinm eine Bf.
erwarten.^ Durch eine Beihe achlagender FaraHelatellan weiat- A. nach,
daß Tac hi ihnlicben Verbindungen dieaen Genetiv regelm&ßig au
tilius, frater, axor nsw. hinansetat. Halten wir also an el * feat nnd
«LH dem das überlieferte (an geotis assimilierte) condltorisqne in condlto*
remqoc, so gewinnen wir folisrenden Text: Celebrant c. a. . . Toistonem
deom terra ediiuüi. Li liiiuiii Mauuuai, originem gcutis conditoremque.
Manne tris tilios adsignaot. Es sei ohnciim angemessener, betont A.
mit Recht, wenn Mannus allein, nicht auch seiu Vater Tuisto zngleicb,
4Ui Ahnherr de? Germanenvolkes bezeichnet werde; zudem finde sich
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104
Bericht über die Tacltoillteratar 1S96-1908. (Wolff.)
oiig» » anetiHr Mieh lanit nur van einer Penon gebranelii, wie Tae.
aim. 4» 9; Verg. Aol IS, 1$6. — Obrigens werden durch A.t in jedor
Hinädit antimeliende Emendation nielit nur itUlBtiiehe Bedenken ^
hoben; sneh für die Auslegung der folgenden problematischen Sätze
ist die leichte TextäodemDg von Wichtigkeit, insofern als dadurch
Mansüs neben Tuisto bedeutender hervorgehoben und somit auch die
richtige Beziehung der W. plurib deo ortos ruiher gelegt i^t; iVeilicL
kann ich, im Gegeusalz zu Aodresen und den meisteu Ejkldrern, jenes
pluris nicht anders eiT^nzen als quam tris. Die natürliche Wort-
erkiäruug der ganzen Stelle hat seit J. Grimm und Wackernagel unter
der Fülle etymologi«^rher und mythologischer Hypothesen zu leiden
eeljabt Ist Mannuts kein Gott, hieß es. sondern, wie unsere sprach-
wisBODSchaftlichen Autoritäten lehren, nur „der Mensch", „der erste
Mann*S „der Uriuensch*', ?o kann unter deo nur Tuisto verstanden
werden, dem, wie Audrest n iinuimmi, der germanische Mythos nur einen
Sohn zuschrieb, während gewisse romische Gelehrte von mehr als einem
Sohne des Tuisto sprachen. Allein für Tacitns — und nur seine Auf-
fassung haben wir zn ergründen — , war aneb Mannus (trots Müllen-
hoff ll) ein Gott (gleich dem 8ohn und dem Enkel der Gäa), der Gott«
dem die einen drei, andere mehr Söhne zuschrieben. Wie man aach
über das Saehlicbe urteilen mag: zu plnris läßt aich eben nur quam
tris ergänzen; demi der Qedankenipning über das bestimmte Zahlwort
tris (Iii. ade.) hinweg rttekwArta bis so flUnm und die BrgftnmiDff quam
nnan ist ein Salto mortale bedeuldiehster Art — Vgl. fibrigei» H.
BeUing» W. f. H Pb. 1892 Nr. 15, 417 1, der in diesem Paukte Krits
folgt Aoch iVibia, ob. Tftcit^ ergftoat mbedenklieh: Deo ^Mtaino)
ortos. —
32. Robert Koväk, Aualecta Tacitea. Sonderabdruck aus,
Ceak6 Mnsenm ^lologick6 Bd. II, Prag, Selbstverlag. 1S97. 23 S.
Durch saUreidie PabUkatioDen ans dem Gebiete der rOmiaeben
Prosaiker, namentlieh des Llvtiu und des Tadtos, hat sieh K. als
tftfihtiger Fmraeber «nd Kenner des Spraehgebraochs bekannt gomaeht
Seine Beobaebtnngen erstrecken steh bis ins Moste D^l nnd sind
teilweise von bleibendem Werte. Da er zugleich mit der Technik d^
Paläographie wohl vertraut ist, so erhalten manche der von ihm emp-
fohlenen Textänderungen eineu gewissen Grad äußerer Wahrscheinlich-
keit; bei schallt:! rrüluiig freilich, vornehmlich des Zusammenhangs,
stellen sich viele seiner Emendationen nicht als iiulwemlig, andere gar
mehr als „lusus iügenii" dar. An solchen hält N. übrigens durchaas
nicht eigensinnig fest, sobald er eine Möglichkeit zu sehen glaubt, die
Überliefei'ung befriedigend auszulegen, oder wenn ihm ein Vorsehlag
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Bericht über die TacitoAliterator 1896— 19U3. (Wolff.) 105
von anderer Seite emkuehtet. Jedenfalls j^eben K.s Studien za weiteren
Iruciitbareu üntei-sncbnngeu willkoniiiiineii Ansfoß.
Efn Teil der in den ,,ADalecta'* Lt iindeten Lesarten hat bereit?;
in Ns bisht^ii^en Tacitnsansgaben Autnabme gefunden. Ai^r. 14,5
v»:-i \vii ft er die seit IHienanns übliche Uniptellung vetere consuetudine . . .
ut haberet und virtritt die Ansicht, daß nt aus Dittogniphie von niansit
entstanden und habere zu lesen sei. Der taciteische Gebrauch des
Infm. in ähnlichen Verbindungen, mit mos, ratio, cnpido, negotium
(vielleicht unch Dial. 3, 20; 8. tintCD), natura (I 65, 5; II 20. 7),
nacht diese Vermotung sehr annehmbar. Vgl. auch Caes. b. g. IV 7
Germ, consuetndo haec sit resistere neque deprecari. Dräger, H. 8.
II' 278 ff. und 359 ff. — Agr. 16, 12 hält N. das dberUeferte stDiüMe
eiaique für nichts weiter als eine Doppelschreibani: von et ut siiae
(etBiiie). Damit fiele in dei* Tat jede Schwierigkeit dtf Aiisleg:nDfi:
fort, «sd Bunioiif trife das Bichtige: „avec la duretö d*im homme
qol voog« sa propre i^Jare**. Der gewollte Qegemati ▼an sitae «ad
pablteae (lai p.) iaivrlaa stimmt ja auch am besten znm Torhengehenden,
Bdgan wir nan praprins oder, mit praeelpnns lesen. Vgl. 3, 70, 7
ssne lentns In sao dolora ssaat: rai pnblicae ininrlss ne largiratnr:
14» 43, la Caes. b. g. I 12, 7; 20, 5. — Aneh an der arg ver-
doibenan Stalle 6, 16 Tennutet N. den Fehler in der irrtfimlichen
Wiederholung von tiortla (— inerüa) und mOchte lesen: Idem praetnrae
leertiar et] sUsntlnm. Die Aushilfe des Bbenanns mülbilligt N., wdl
teuer aoast bei Tsc nicht Torkomme. Mehr aber als die lexikologiscba
spricht m. E. dagegen die diploaiatiseha Unwahrachelnliehkelt. Dies
^ aach für Urlichs' HeilungsTersneh K, 19 a. E. aactiore pretlo.
Die hdschr. La ac ludere pretio, verdächtig schon wegen des voraus-
gehenden per ludibrium, büii t. lieute noch einer annehmbaren Deutung;
auch die durch den Toletanus gestfitzte leichte Konjektur vou Wex:
ac Inere pretio, die N. in seiner Neubearbeitung der kl. Scbrittea (s. u.)
akzeptiert, IUIjL keine recht befriedigende Erklärung zu.
Mit Recht erklärt sich N. dagegen, 34, 7 mere, wie Selling,
Spenge! und nach ihnen die meisten Gelehrten wollten, als Perfekt zu
fassen; denn Livins, Cnrtins und Tacitus brauchen das Perf dieses
Verb» überhaupt nicht, währeud ruere als historischer Inf. geraU*; bei
Tac. ziemlich häufig begegnet. Einigermaßen wird ruere . . . pclle-
bantur geschtUzt dnrch 3, 26, 5 postqnam exui . . . incedebat. Zu
penetrantibuä iBt natürlich nobis zu ergiliizeü, da Agr. deutlich auf
iberst&ndene Schwierigkeiten des Marsches (paludes montesve et flnmitui
. . . tantum itineris, Silvas . . . acstuaria) und einzelne Jn agnüne*
erlebte Begegnisse Bezog nimmt — 37, 20 liest N. nach der besseren
Ba nd Bbenaaas: persnltara, wie die meisten; persemtari kommt bei
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106 Bericht über die Tacitualitermtur 1896—1903. (Woiff.)
Tar. sonst nicht vor, würde auch gerade zum letzten Objekt rariores
Jif.hiere') süvas minder gut stlmnicn. — Zu 41, 13 compai aiitibns
cuticiis merkt N. an, daß Tac. diircliwefi: cunctis oder nniversis setzt,
80 oft ein auf ihm aiisgeiieodes Nomen vorangeht oder folgt. Omuibas
dagegen steht regelmftßig bei den auf is endigeodeii Worten. Noch
a(r«D«er neidet ein aolches HonoeoteJeoton •iboi -ibiu (-is «is) Anmia-
BU Marcel linos.
Zur Oermania bringen die Analecta nichts sonderlich Nene«.
An di9 Parallelen zu 11, 5 aoFpicatissimom initinm: Qaintil. X 1, 85 a.
«xordion, und fiio. ep. 9, 17 (AmmoD fügte ep. 10, 38 hiosa) iat eohon
früher erimiert worden (?oii Diithey vod dem Bef.). YgL auch FUn. iL h.
16, 76. — Auch brauchte nicht erat bewieeen an werdui» daß die Gegen-
flberBtellnDK Tivere-niori bftnfiger lit ab vlTere-perire; wenn aber N.
daranfbla eowie wefen der Vadaaten der Hst parlendnm (B) nnd perlen-
dnm (C) — par oder per. sei nur versehentliche Wiederholnnjr der ersten
Silbe von paratna - 0 18 a. fi. morirndam Ar das kräftige pereandnn
einsetsen will, no ist er aof dem Irrwege. ^ Hit 20, 7 pares validaeqne
Tcrgleicht N sehr treffend tB, 16 a stmüitndine et inertia Gallomm,
nnd IV 86 a. E. dl Sparern mltioremqoe natnram; auch DecL mal 4| 14
parem dignamque faeiem. Ich a6Khte.ToraQsgeiet«t, daß meine Vemntang
das BtohtiKe getroffen hat, hinznfageu II 100, 17 inter malos et similes.
Jedenfalls wiid durch diese Beispiele üanmstarks Anffassung von 20, 7
pares (sc. aetHte) .glfichHltrig" ak einseitig erwiesen. Sachlich kommt
es freilith aul du-aelbe liinaus, ob ich sage: gleichakiig- und gleichkräftiii
oder: Iii gleicher (jnj;eiidlicher) Vollkraft. — Im Gegensatz za seiner
früheren Ansicht findet N. jetzt keinen Anstoß mehr in 0, i /> aj ta et
coogrnente; er verß^leiubt Sen. contr. 7 pr. 6 apte et convcnienter;
Quint. V 10, 123 aptum atque couveuieus. ~ Ob die Audeninjr Pramiiiers
(oder komiiit Heräns die Tiioiität EU?) 22. 2 occnpet notwendig sei,
will N. nicht eiitj«cheiden, ninmit '«ie jedoch in seine Ausf^fabe anf. —
Die fcitelie 23, 1 hoideo aut franieiito schwebte wohl Amin. Marceiiiuus
vor, als er *26, 8, 2 sclirieb: est autem babaia ex ordeo vel frumento in
liquoiem conversis puupertinus in lUyrico potua. Übrigens ist frumento
schwerlich = alio frumento. Ob man damals schon Weizen in Germanien
baote, danach wird sich Tac. kaam so genau erkundigt haben; er greift
eben die beiden lär die liierbeieitnng wichtigsten Getreidearteo herans.
tTn verstandlich bleibt^ weshalb lö, 8 die Genetive vel armeutorum
vel frugom, als von conferre «abbftngig*, in Vergleich sieht mit Amm.
.Marc* 81, 16. 7 nec pomomm • . . gnstaverit.
Beachtenswert ist, was N„ an die Varianten der Hss 30» 4 ac nnd
at^e anknüpfend, statistisch nachweist: 1. Tac. schreibt stets ^mnl ac,
parlter ao, perinde ac, aeqne ae vor konsonantisch anlantenden Wörtern;
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Berieft ftW die Tadtnriitentiir 1896- (Wo]ff.> 107
S. atqoe brftuefat er vor Konsoiiuittti Uberhaopt nlteo, VMi, swar nvr
in TerblndiiDg zweier ElnzelwSrtar, wenn kern weiteres Wort dn*
zwischen tritt DaDach ist 30, 4 die La simnl ac deponit Tomdefaen,
und die einzlire Ansnabne yoa der fiegel, Y IS, 7 atqne per avaritiain,
wird stark Teid&ehtig (auch schon im Hinblick auf das kurz vörher-
fshende atqne!). Vielieieht ist hier ita statt atqne zn lesen; irgeod eine
tberfraagspartikd dürfte doch nStig sein. Jeae Regel erweist aneh, daß
Brotlert Vorschlag 1, 8, 9 atqne (statt ant) eohortibos zn schreiben,
wkebrt war. — Tagmaans Emendaüon 43, 5 praeciDgitur (Plia. n. h.
II 166; Y 148; vgl. den Gebranch von praet^ere nad praetsndere) Ter-
wirft N. schon ans dem Grande, well Tac. praecingo soDSt nirgends ge-
brauche; er möchte finis vor Danuvio einschalten und fBhrt eine Menge
ganx: belangloser Stellen für den Gebrauch von pera^ere auf. Aber
geht es nicht oime jede Textäiiiiei'ung? Vgl. Meli II IG (Tiiraecia)
qua latera agit, ]lK>tio pelagoqae conting:itnr. An luiseier Stelle eut-
schaldigt velnt oficiibar eine etwas uugev\ Oh n liehe Wenduüg: iion9 (G.)
Danavio ppra-jitnr. soweit die „Stirnseite** Germaoiens (auf der langen
Strecke) durch die Donau ;,'ebiidet wird.
Hist. T 12, 11 in Titi Yim odium (Acidalius: odio) sucht N.
zum Überfluli durch Analogien aus den Rcriptores hist Aug. zu sdiiit/t u.
— Die schöne P^^riode I 15, 23 inrumpet adnlatio - - utiütas veigleii fit
er, außer ndt Agr. 41,4 sed infensn« — luudantes, mir Sen. de beuef.
1, 10, 2 nunc conviviorum vigebit furor et foedissimum putriniouiornm
exitium, culina, und 4, 11, 5 ilia depravabat spes metus et iuertissimuni
Vitium, voluptaa — das ist ganz der auch in den Betrachtungen der
GemuMiia wiederklingende Ton. — Ob I 33, 9 besser indignatio re-
iangneseat (Balm; M, indigoatione languescat) oder nach J. 6rono7
«laagaescat (so die meisten) an sehreiben ist« steht dahin. Daß re-
langnesco bei Tae. sonst nicht, elangneseo dagegen zweimal vorkommt;
kann nicht entscheidend sein. N. verrnntet als echte La laoguescat
Der Abaohreiber habe viellelGht in als Präposition genommen nnd des-
halb aas iodignatio den Ablat gemacht.
Von der Stelle I 38» 3 ab exiUo aasgehend, zeigt Nm wie sorg-
ttlti^ Tae», gleich andern feinfilhUgen SchriftsteUero, vermieden hat,
aaf eiariibige Wörter solche mit gleicher Ädfangssilbe folgen sn lassen.
Eine Aisaahme macht son&chst das hftnüge in in- (doch sei 14, 48 a. £.
qsin In insala nowahrscheinlich nnd vielmehr qoin et in faisula zn ver-
besaem); aellen findet sich de de-, me me-, re re-, si si* (liier darf «nt
die berechtigte Athetesa hingewiesen weMen H 83, 10 Si [sibi] Brun-
disim); dagegen kommen bei Tac Überhaupt nicht vor:
1. ab ab-, ad ad- (at-), cum cum-, ex ex-, ob ob- (op-), .per per-,
post posL«, prae prae-, prp pro*, so^ sab-.
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108 Bfliidrt Uber di« TMünaUfeantiir 1896— ISOS. (WoUL)
2. at at- (ad-\ ne ne-, qaa qid fni-, se te- (im-) (I S8| 6
koojisiere Bitter fikeh: le leenm espadln*), «t nt-.
BiM FetfirtelluDgeii kSnsen mtarlidi In manehen teitkritlaeheo
Stnitfinigaii die Betielieldiiiig bedeutend erMehteni: 3, 1, 6 fidiMimui
adpdio (M adpnlBä, DOderlelii ad adpnlmm); 4, 3, 10 adnllerio pellexit
(so anch Nipp.-Andresen 9. Aasf., was N. nicht beachtet): nieht la
Betracht kommt ohnehin 13, 48, 4 ne necem (Walther) gegen Nipper«
deys Emendation ne caedeiiK l 'i, 72, 9 darf die Lücke nicht ausgeftUlt
werden: Nympbidio (jui quia nuuc . . .; 11, 7, 11 ist die Li senatore»
qui quieta re publica (es genüge qui e[Ujre publica;, und Agv. 19, 18
Bezzenbergers Vorschlag pru proximis (schon ans obif^em Granit»
zu verwerfen. Auch Halms Lesart 13, 44, 14 ex qna quasi incensus
(besser wäre auf jeden Fall: ea quasi incensusj isL ungesichts dieser
Beobachtungen ebensowenig zu billigen wie die Konjektur J. Müllers
D. 25, 8 qua quasi cominus nisus. — 14, 2, 4 möchte N., um das
.lästige" se saepius za vermeiden, schreiben: offerre <t se ei>
sut^pius; aber die Heilung ist durch vermehrte Einschaltang schwerlich
zu erzielen. Die La ofierret saepius temalento comptam ist ganz ver-
ständlich und des Tac. Sprachgebi*aach gemäß. Vgl. 1, 35, 13 promptos
ostentavere (sc. se); 4« 59, 17 nt erectnm et fidentem animi ostenderet;
5, 5« 6 paratos ad nltiouem vi principis impediri testarentor. An diesen
und ähnlichen Stellen bat die Kritik geglanbt, da» Fttrwort ee ein-
Behalten zn sollen.
U 25, 11 licet anf IV 2, 14 ond 6, 41, 8 Bezug nehmend,
nnde ranoi <emmpeie> and; dock iit die PMIgnans nnde nrnnt ami
hlnllngUch geBicbert doreh V 11, 3 longlne ananri nnd U 71, 12 ad-
▼enm Neronem (ürlicha add. vlm} aneoe; 4, 59, 18 neqne auanram
conm Seianom. — Das Beitreben, ans dem Text des Tac. ani&Ilende
Anomalien, doreh Streichnng oder dnroh Binsohelting von Worten oder
Wortteilea, in besettigen, führt K., wie man sieht, öfters an weit II 81, S
swelfelt er (wie Andresen, s. 8. 90) die Blchtigkeit ?on inservientiua
an. Das Kompositam beseichne nicht politische UnterwlIHIgkeit In
sei Wiederholnng der ersten Silbe Yon ingens. KSgUch;. vielleicht aber
bat Tac. eine leichte Schattlening dea Gedankeaa beabsichtigt — 1 46
a. B. Ist SB lesen: in M. leelnm nt [lo] libertam; deon Tac pflegt in
solchen Yerbindongen die Prftpodtlon nicht zu wiederholen. — Anch I
42, 7 findet sich ein unberechtigtes, aus der Vorzeile eingeschlichenes
in: in ntrumque latus transverberatus. '\\'\. Liv. 21, 7, 10 adversum
femur tragula gr. ictus cecidit; Piin. n. h. 7, vulueiatud umerum,
femur.
Zu III 25, 14 hatte N. schon 1S84 voi geschlagen, violatu» zu
lesen, indem er dies von neuem emptiehit, geht er aal die von den
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B«richt über die laatuliterator 18%— 1903. (WoUL) 109
meisten gebilligte La placatos gar nicht ein. III 65, 5 macht er des
«lUiichtsloBeii Versach (ganz gegen seine Gewohnheit) ein arz. XeYOfitevov :
praecaate (!I prae) ciozaschwärzen; IV 15, 12 beMttigt^r, wie Haase
und HeräBB (.ein Kotbebelf''), das überlieferte occopaU. Daß übrigens
aUe Mderen Bditoren von Weißenborns Kooj. occnpatnm befriedigt
leks, ist nnricbtiir, wenigstens was Meiser (a c eabeatift) und den Bef.
betrifft. Wie leicht eine nbertriebene BenvtsiiQg der Statistik nt
FUilwUiaeii Terleiton kaim« seigt N.a AufUinuig sn IV 29« 5, wo ge-
wShilieh effolgens (H et Mgene) gekeen wird. Weil nimlidi da»
Kompodtnm von Tac« nar dreiiiial, und zwar zvflmig in Perl nad
FIfliqpt, ftlgens aber dfteit angewandt wird, lo wiU N, nur das
lelatere an onierer Stelle als bereehtigt anerkennen; zieht aber den
fani weebledenen Znsaaunenhanir der ^nselnen Stellen niclit in Beoli*
■tag. Xan Teigleiebe nnrt 1, Si, 11 legienee non laetae . . neqne
inrignibns folgentei, ted inln?ie delonnes et Tnltn, nnd IV 89, 5 il qnit
aidacin ant taaignibni elMgens, ad ietom deetinabant! Die ErkUmng
teTeitferderlwis: nspuriem et ex raperioribns irrepsit** ist anlMev
Uer gar m woUfeü. — V 4, 14 verlangt der Spraehgebraaeh dea Tae.
qnod e lepten tideribus, nicht de. IHe MagUehkeit eines Scbreib-
irerscbens lag allerdings nahe genug (Dial. 21, 3 nnom de poptdo gilt
fSr N. nicht als Geg-eninstanz).
Auch dieAini:ilcü hat ^«. mit vielon Emendationen bedacht, die
zum Teil «cliuii in «eiue Au^abe von Id^O (s. m. Anzeige iu !N. Phil.
Rdscb. 1891 Xr. 2, S. 22—25) anfgeDcmin m sind. 1, 17, 14 de-
inentiain für saevitiani soll freilich nur «^votbelielf* sein, allein wir be-
dürfen eines solchei) prar nicht. Gerade die nuf den ersten Biu k be-
fremdende Verbindung: ver^cijiedenartigster Begiili'e ist, ich mochte
salben, zn echt taciteisrb, als daß wir Ündmi sollten. Ganz ähnlich
hei Li es Agr. 31, 8 Britannia Servituten! suani cotidie emit, cotidie
pascit. — 2,^4. lOipsornmque rcg^nm <divcrsa> iiiq-enia: ein ziemlich
willkürlicher, durch den Hinweis auf I 62, 1 und ähnliche Beispiele
mangelhaft begründeter Zosatz. — 2, 69, 4 temptabantnr glaubt N.
befriedigend erklaren zn können. Die gewöhnliche La inlentabantm*
(so nacb Wnrm) stehe nicht im Einklang mit dem Stil des Tac., der
intent^re (2 mal) und int^dere nicht mit in c. acc, sondern mit dem
Dativ der fersen konstmiere. Dieses Bedenlwn ist jedoch nicht stich -
kattig; man ftigleicbe die analogen Verbindungen: contnnelias (probra)
Ineei«, ingerere, eflindm, lelbet inferre, dicere in aliqaeml Afierba
tmtpUn adieüit nir nieht zulMg. — Zn 4^ 4^ 13 ezMqnendnm reor
(S, mMAt etwa nt noeeatnr oder idatar dnicbalten) bemerke ieh, daß
derartite Braebylogie bei Tae. nicht nnerbSrt ist; irgL 4, 67, 6 plemm-
^■e petmoveori nnm . . . wlna eit, «ieh werde (wenn ich darftber
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110 Beiicht über die Tadtosüteratar 1896 «im (Wolff.)
nachdeiiktt) unsicher*, , schwanke* . . . Und selbst diese Redeweise ist
Dicht -neu" (Nipp.), da schon Cicero a<l Att. I 14 schreibt: iutellexi
hommem moveri rxiveij^at) ntrnm [crederetj Ürassum inim ... — Um
Prammers (und ^iii j ei deys) Verdacht, daß 4. 11, 6 liioter nnicnm das
W. liiium ausg-efalien sei, zu widerleg-en, läüt N. gleich eine gmze
Kolonne von Beispielen aus den »Deklanfiationen" aufmarschieren. Auch
wir sprechen in ähnlichem Zasammenhang: vom „Einzigen', «Ältesten^*
BBW. ohne Gefahr eines Mißverständnisses. — Mit Recht wird 4, 49, 10
eqae (M, = aeqne) als img:e Wiederholvog^ au dem Voransgrehenden
bezeichnet. Die Korrektur eqni (Lipsins) erregt anch ein sachlielies
Bodenken. Ihren Bestand an JEUodvieh moefaten die Bewohner der nn-
wegsamen BalkaalidlieD, denn diese sind Ja gemeint (qni montinm editfa
iaciilta . . . agitabant» 46» S) mit sieb ooter demselben Dache halten;
von Pferden ist in der ganzen Brsftlünng keine Rede. Übrigens ist Ja
der Ansdraek armenta weit genng, nm aneb Pforde und EmI miteinm*
lebliefien, wie 13, 55, 9 pecora et annenta nilitam. — 4, 65, 4 aiud-
linm tnliaiet (Lipsins}* DOderleins La anzilinm <por> tarisset (nadi
Sali. Oat 6, 5) sei dem Spraebgebraneh des Tao« zuwider, der nur
epem, snbaidinni, aniilinm fsiTe sagt; allerdings kommt anzilinm ferro bei
Tac. aneh nnr einmal vor. — 4, 69, 18 reticens adv. prozlmos (Weißen-
bom) bedeutet zwar keine recht beMedlgrnde HeUnng der Stelle, noch
wen^r aber das von K. befürwortete doppelsinnige egens <fldel>. Pl&r
tegens (Lipsius) fehlt es an passenden Belogen. ^ 5, 4, 8 ist die rieh»
tige Wortfolge: posse . . . paenitentiae seni <esse> — so schon
Rnperti — , nicht esM seni; denn so oft Tac. posse von dem zugehörigea
Infin. trennt, stellt er diesen, wie 2 Dntzend Beispiele lehren, ans Satz-
ende. — 5, 10, 5 per dolumque (i[ qui) scheint unrichti-:, da Tdc.
nirgends (16, 2, 7 ist die La zweifelhat t; III 60, 10 hai iuan korrigriert,
8. Lex. Tac. 1257 a unten) que an ein von einer Piäposilioa abhängiges
"Wort anfügt. Auch Caes. b. g. II 11 a. E. sub occasnmque hat Meusel,
dem Kr iner-Dittenberger folgt, que setiigt. — 6, 13, 5 ist quibus e
proviiii jis ( ^^ et) nach fast kousiunrtMn (rebranch des T?ac. zuschreiben.
Mit Ausnahme von zwei Fällen gehüren alle, wo ex vor pr sich findet,
erst den letzten Büchern der Annalen an (vor provincia hat er nur e).
Demgemäß liest N. (vde Meiser) III 27, 8 dum e[t] proximis agris; II
24, 16 super hos e[tj praetoiio; III l a. E. e[t] praesentibus (wie Nipp.).
— 6, 31 a. £. streicht Ii. anßer ut auch die W. sponte Caesaris als eine
„Randglosse" zu anetore. Diese Athetese ist methodisch kanm zu recht-
fertigen, wenn anch das handschriftlich Überlieferte schon des Tonfalls
wegen(— uu— uu — vu)nDmöglicU ohne Änderung beibehalten werden kann.
11, 1, 7 bietet M contionem populi R., wofür Halm contione in
popnli &. verbesserte. Bas wiU N. nicht gelten lassen, Tac setia
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Boieht Aber die TMitvlitermtar 1896-1908. (Wolff.) Hl
sirar mitnoter (in den Annalen!) nach Dicbterweise die Präposition
zwischen das SnbstantiT nod einen rnis^ehörigen Genetiv (Nipp..s« 3.
72,4)t doch beschränke sich dies aaf die Präpositionen ab, ad, apad, inter.
Was also für ab in einem Eioielfalle, 4. 5, B loitio ab Sariae. als m*
lässig gilt, soll für in gm nnwahncfadDlieh seiii! Die diplomatiadie
Schwierigkeit kano doch g9gfM Halms Emendatioa kaam in Betracbt
kommen. Pen bloBea Ablat eontlona kalte ieh In dem oegebenen 2a-.
f>mmenhaage nickt tttr paaiend; weoigatene ttBt er «tok niekl doreb die
▼«w N. angemfenen, Tersekiedenartigen Belapiele iilltseii! II 89» 10
Mne. prima eontione . . . eatenderat^ nad III 86» II freqoenti eontlone
laadlboa camnlat — 12» 87, 12 tlnclia absoloti (M) bat Lipaiae in ex-
eoliti geftndert ^Bitter soloti) ohne Kot; denn man braaokt keineawega
in .QDgewOknlieker Sopeniition'' der Florentiner Ha gegeofiber befaogen
xn aein (wie Oielli tod Nlpperdit^ vorgeworfen wurde), um mit Kovtt
flr daa ftberUeferte abaoliitl einxntreten. AoDer anf Oerm. 81, 7 doneo m
(vinenlo) . . . abiolvat, Terwelst K. anf Eahlreiche Beispiele thnlieker
Verbindangen bei Apuleins hio. — 13, 25. 12 wird gewöhnlich, nach
Agricolas Hs, ii^elesen: qoia vi attemptautem acriter reppulcrat (M via
temptautem). Nach N.s Ansicht ist via aus qnia entstunden uud als
entbehrlich zu streichen. Warum aber küiiigieren wir nichl lieber
vim tenipiantem (= v. parantem)? — Auch die Textverderbnis 13. 56, 7
terra niuam in qna planbt N. anf eine Art Dittographie zuröckführen
7M sollen: er hält die Erwähnung des Lübens Iii* r nicht für angebiacht (?)
und liest, wi^ h hon Nipp (oposc. S. 364) wolUe, terra in qiui moria-
mur. Mir scheint liuderleius Emendation ubi vivamns weitaus die sinn-
reichste nnd einfachste zu sein. — 14, 20, 18 auctnm jri (Madvig; M
augorii) verdächtig. Der Inf. fut. pass. findet sich nur noch 11, 27,
1 Visum iri; Lipsius schrieb aun:eri <debere>. N. glaubt mit der Än-
deniog argni helfen zu können (arguere — anfechten, protestieren gegen),
doch verstehe ich nickt, wie er diesen Begtiff mit der Ironie der Rede
in Bnklang: bring-en will. Am nächsten liegt m. £. die Korrektor
aiigeri. — 13, 47, 9 bietet M: fato quievit aU». worana man faat ebenso
leicht fatoqne evitatas als, wie K. will, iatoqno vitataa herauslesen kann.
DAß Tae» daa einladio yttare anck « evitare kranebt, lehrt I 18, 6
qpao fkto manent . . . non fitantnr. Wbr dürfen nns also nickt «i
ttreog an die Definition kalien, die Forceiiini noter Berafong anf Oic
de fln. V 7, 20 nnd Ben. ep. XV 1 (93) a. E. gegeben bat — 15^
19, 1 foffdaektlgt N. den SnperlatlT praviaiimas moo (IC praviedmoa);
den I. komm« pmvna bei Tac. swnr demlicb oft vor, dock nnr im
FmidT TOT (kein Qrand! Daa viel kSnUgere koneatoi atekt auch nnr
eknul, II 71, 6, im Snperlativ), 2. der PoiitiT reieke fttr den Zn^'
ümaenliaiig T8il% au; 8. die Verderknia der nrapraogUöken La lel
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112
Betieht Ober die TadtoiliAttttar 1896— im (Wolff.)
leicht zu erkliren: aoalog^e Fälle sind nicht selten. Dieser komala-
tive Beweis hat mir in aeineB dritten Glied einiges Gewieht^ das dnrch
Andretons Darlegungen (Progr. 1899 S. 16 f.) namentüch auch doroh
den Bio weis auf UI 17, 2 (fonis niUtfs) Terstarkft wird. Die arg
kompto Stelle 1$, 86, 6 wird bei KIpp.-AndreseD so geleien: ^nin
inter Ubertos habere, gewiß eine kflhne EmendatioA des flberlieferten
quine in noblles. Nun findet sldi das affirmative oder steigernde quin
bei Tae. selten ebne Znsats (sieher nur dreimal; sweifelhafte Stellen
sind II 18, 6; 14, 48 a. £). K. gibt eine foUstlndlge Übeiaiefat des
tacit Oebranehs von quin etiam, quin et (in den Ann. weit fiberwisgend),
qnln Inmo, quin ipse, nnd empAeUt an nnserer Stelle quin et sn lesen,
^as hinter in nobiles steeken mlfge, wagt er nieht »i entseheideD.
Sollte nobiles dnreh Dittographio ans novisesse (e) entstanden aelnt
Dann wire sn lesen: qnia et (etiam) habere, qnos sq. Vgl. 16, 23, 13
Et habet seetatores Tel potins sateUites sq. — 15. 57, 5 sie prinras
quaestionis dies contemptas (M.; Nipp. u. a.). Dafür las Frammer,
dem früher auch Novilk beistimmte: consumptus. Wenn N. hiergegen
jetzt eiuweudel, T;il schreibe in den Aunalen absumcre, nicht consumere
tempus, diem — uud contemptus könne doch nicht aus absnmptns ent-
stellt Pein — 80 läCt sich aus den zu Gebote stehenden -Beispielen
keineswegs ein stilistisches „Entvvickelungsgesetz" ableiten, anf Grund
dessen diese textkritische Frage entschieden werden kauote. Man
betrachte nur die Stellen: Agr. 21, 1 hienis absnmpta; 23, 1 quarta
iiestas insumpta; G. 11. 10 dies . . . absumitui'; III 40, 9 tempora
cou?nltando cousumpsit; IV 43, 11 consumptus per discordiam lies;
2, 8, y plurcs dies . . . absiimpti; 3, 17, 13 bidnnm . , . absumptnra ;
5, 7, 1 partum diei absuniiiNit. Von P. 3, If, onme tempns . . . con-
sutuus und 14 a. £. otium suum consumere will ich ganz absehen.
Jedenfalls wird sich aus diesem Überblick zur Genüge ergeben, daß«
falls überhaupt eine Textändemog für erforderlich gilt, Prammers Kon-
jektur nach dieser Seite hin am wenigsten bedenklich ist.
Im Anschluß an die ««Analeota** sei noch die zweite Auflage
der von Kovak 1889 soerst heransgegebeaen Bearbeitong der drei kleinen
Scbriflea des Tae. erwibnt,
33. Cornelii Taeitl Germania» Agrieola, Dialogns de
oratoribns, snm Behnlgebr. heranig. Ton Robert Noy4k. Zweite
Aoflage. ftag, A. Storeh Sohn. 1903. III, 96 S. 8.
Die Einleitung ist in böhmischer Sprache g^eehrieben, so daß
ich darüber nicht referieren kann. Die Zahl der in der «Adnotatio
critica" veizeichueteu Textiuideningeü (einige siud bereits oben erörtert
worden) i&i noch immer überaus groß, obwohl N- eineu Teil der be-
denklichsten Kotgektuien mittlerweile hat fallen lassen.
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Behebt über die TacitosUteratar 1896~190a. (Woiff.) HS
lu tler Germania liest er: 2, IS fo (sc Hanno) «tatt deo; 2
m. E. cum omne? primnm a victis ob in et um, max . . . vocarentur;
-5, 5 sucht i'T dcv. freilich li"'cb<?t anffuUenden 8nb{el\ts\veclisel zu be-
seiti!?en. intiem er iiiiprocerorum liest; 7, 4 wird admiratione be^eiti^^t;
17, 4 .ändert er: Sarmatariim ac Partborum; 17 a. R. nnptis für imp
tiit; hier soll ambinntnr = cinfpintar sein! K. 18 wird nicht cur
miinera hinter probant (als , reine Dittoipraphid'*), sondera aach Z. 5
hinter baec ansgrestoßen. 30,3 lebreibt KT. si qQidem bornm colles p.
rtrescnnt, [et] Chattoa snos . . . deponit. Verdächtif? erscheinen N»
folgende überlieferte Worte: 3, 4 ipeo canta; 3, 10 hnnc; 4, 4 in tanto;
^6 nobUee: 12.6 dam pnohwtnr («Is Interpolation}; 19.6 maritos
(nweaigitens fiberflOeeig*); S7 a. E. prozimli tenpoiibnt. Muielie der
Mfefllhrtett Bedenken Temten eine ntge Yerkennnng det ZaiaameB-
iMsge der betr. Stellen, andere nflieen gerade bei einem ao Mnen
Beobaebter den Spncbgebmnebs idb Novik besonders «nffallan.
Hit Beeht hingegen hat lieb H. der Überliefenng angemmmien
an folgenden Stellen: 4, 1 eplnionlbni; ^18 deztros agoat; 15» 7 eon-
km annentonim vel ihignni (wegen dee Qea. tgl. ikmm, Mars. Sl,
1$, 7); 38, 6 Igitar inter Hen^iam; 36, 9 ledit; 86, 5 nonüna snpe-
riori taat Die etwai zu gewaltsamen Umatellnngen in dem Text der
8cUa6fca|dtel macU; N. aiebt mit — In der ersten Ausgabe hatte er
32, 2 geSttdert aceohint, »qnam leetionem panlo post proposalt Zemial* ;
an fit er wieder daTon zarfickgekommen. Sehr willkUrlleh Terfthrt N.
arit dem Schloß des K. 38: [principes . . . habent] ea cnra . . sed
in altitadioera . . . compti sunt (ut hostinni oculis ornantnr].
Eine noch weit lebhaftere Tätigkeit entfaltet er iu der Textkritik
des Agri« nla. Hier kommea die jün(?st bekannt gewordeneu Lesarten
der Toledaner Hs mit in Betracht, von denen mehrere sich in der Tat
alt ui^prün^^iich, andere als wohiervo^^t'ur Korrekturen enveisen, wie
26. 8 nonanis fdr Romains, Einzelne der bisherigen Verbpsserunga-
vor*^(M;ii;e erhalten durch den Tolet-inns erwünschte Bestuliguiig oder
Bekratti|?üng: 17, 8 subiit sustinuitque (Halm); 18, 20 subitis consiliis
(J. Fr. Gronov); 18, 22 patiius (Puteolan.): 19, 16 ac luere pretio
(Wpx) Beachtung verdient ferner Jö, 18 et cedendum (Aß et exce«
deiidam); 97, 7 se victos; 30, 10 nec nlla; 31, 5 ager atque aunaa,
wie F. Jakob wollte; vielleicht auch 36, 4 qaattnor Batavornm (Ha-
plograpbie?); 33 a. EL praelecto. Das Bessere hat der Toletanna
>denfalli 6. 12 ac solacinm (hier liest N. et); 30. 15 ac saxa, wo 1.
and B et bieten (vgL 80, 9 $p. ac snbsidiam; 30, 12 r. ac sinns usw.);
dag^gift sind als feraailllekte Eoi^ektnren an betrachten 6, 11 n actus
4BI Ihl iUam and 16, 6 in harbsris ingeniia. N.e Vorschlag in bac
MneMsbt flr atttttnosviMPehilt M. OXXL 0901 )L) 3
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114
Bericht ühn d2« TadtBifitettnr 1896*1906. (Wolf.)
baiis mtnm findet in S|inMshg«bnuiob te Taa kdne üntintltBQDg.
Ißt eiolser GenagtBiu« stellt N, fast, daß eeiae Biginsiiiff 16» 18
plw tepttw <reUelbii> dnieh den Teletanne Uititi^ woiden eel, nnd
doeb beweiit diese Übsfeinstimmnng vieUeiebt nnr, daO ueh Jener
gelebrte Alwehreiber an einen beabsIcfattlCen Qegensats glanbte ndfl
desbalb ko^jlzierend so dem nftcbitUegenden, dem Znsanmenbaag aber
niebt angememenen Anidmek gegriffen bat. FQr solcbe inBerttehe
Gegenftberstellnngen sind dann (wie fbr vivendnm — morfeadnm 0. 18»
19; t. 0.) freilicb Parallelen in HlUle nnd Falle an beben.
Von Bonstigett TeKtindenmgen sind Ureita Mber (ven An-
dresen) als erwigenswert beseiebnet worden: 3, 9 iosoeiabiks (Ar das
^ tl^. dimodabileB); vgl. 13, 17, 5 insoeiablle regnam; 16, 10 prae-
cipnas; 28, 6 profago; 30, 13 namqne statt atqne. Aach die nach
Wölfflin und Bthreos hergestellte La 31 a: E. wm In patientiam nati
hat viel fllr aich; patientia „Unterwürfigkeit" wie IV 27, 13; Liv.
VI 26, 1 .
Daß N den Dialogfus mit A^jiicola und Germania in einem
Bftndcben vereint (auf dem Titelblatt ist zwar, wohl ia symbolischer
Absiebt, Dial. de ov. etwas kleiner gedruckt) berauegegeben hat, mnß
ftlglich wuiitiernebmen, da er dodi für die Textkritik des D. vor-
nebmlicb die Spiicbc Qointilians als Maßstab nimmt. Denn liavuti ist
N. hente fest über7^iig-t: entweder hat das »Qespräch" denselben Ver-
fa^sri wie die Institntio oratoria, oder Tacitn« mnß, vorausgesetzt, daß
er » s iSofh q:p«fbMV bni , *'ininti)ians leweise ^anz wunderbar nach-
geahmt Ijabeii. - Ilt kiiniitlich wurde die Autorschaft des Tac. ueaer-
dings wieder von Weidner nnd Valmau'Lji bestritten, von R!l>beck als
„nicht erwiesen* betrachtet. Xatiirlicli kommt non N. in vieteii text»
kritischen Fragen jetzt zu anderen l>g:ebnissen als zu der Zeit, wo er
noch an den taciteischen Ursprung des Dial. i^'laubtc; im ganzen neigt.
er zif einem kon^prvfitiven Verfahren, das er in einigen Funkten dem-
niichst eingehender zu begründen verspricht. Andererseits freilich hat
die Supposilion der Autorschaft Quintilians und die dadurch bedingte
Kücksicbt auf dessen „oratoria ubertas* gewisse Einsebaltangen zur
Herstellaog des postnlierten «Ebenmaßes" veranlaßt, die ich nicht loben
kann; z. B. 3. 2 sedentem eam et ipsnm; denn daß in solchen Rillen bei
Tac. gerade die Auslassung des Fürworts die Regel ist, weiß N. jeden-
falls aucli. Überflüssig sind ferner die Ergänzongcn: 5, 3 se excasent
(nach Pitboa); 5» 17 hoc stadiam; 6 a. £. qaeniquam grata sint,
qiiae diu serantur sqq. liest sieh glatt, fast zo glatt, selbst für Qaintiliao)
9, 20 praecerpta, languescens ,?el simile quid* (evanesceus? — eva-
nescit eir); 14, 16 primi oratores; 14 a, £. damnari (Hain); 12 a. £*
ist der Gleichmäßigkeit (mit inclndi) wegen esse hinter posteroa ein-
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BmM ubw die XacituiiUter»tar 1896-1903. (Wolä.) 115
gescbobeii wor^ieii. Dem „usus Quintili.uiens" widerstrebt selbstverständ-
lich 15, 14 üraiis (Hs gratis), weslj;Ub nach Di oiikes Vorg-anjr Graecis ge-
setzt wird. — 3 a. E. liest N. wie L. Constaus u. a. adgregare; v^l.
6. 12, 16; Liv. m 4, 9. Dräger, U. R. TP 280. — Als iuteipoliert
betrachtet X 11, 17 cniusqne; auch 17, 22 et quidem, wofür Nissen aeque
läern cmendlerte, erscheint ilim vcrdachtisr. 25, 17 nnraerosior soll nicht
vom Kbythmus, smuk'i'n von dem StolTi richtum (?) zu vpi stehen sein,
durch dcTi sich des Asiuius Reden auszeichneten. Ein arger Irrtum!
Denn erstens ist numerosior nicht = copiosior, und zweitens kann bei
Asinius von ,,Fülie" ebeusoweuig die liede sein wie von rhythmischer
Ajusat. Er war nach allen alten Zengnissen so ziemlich das gerade
Gegenteil von Gieero (D« 21, 32. Sen. ep. 100, 7; 114, 15; Qaint IX
4, 76; X 1, 113), mag auch 8eneca in Beiner Abneigung gegen die
•Alten" etwas Obertreiben. Des Arpinaten nitor, copia, plenitas, incon*
ditM giig ihm jedenlüli «b, and aus diesem GroBde hielt Meiser die
Lesart nnmeroaior an nnaerer Stelle für durcbans «nwahrscbeinlich.
8«iM leichte Koi^^tar nervosior habe ich deshalb nnbedeohlieh auf-
feflommen: vgl. aoeh John, Krik Anh. — 37, 1 aehrdbtK. at verere!
Das haadiehr. apparte oder apparate soll an« appareat im Vorher*
gehenden entsprangen sein. — 34, 11 ist impnna gestrichen, ohne hin*
Hachen Qmnd (t. Jahn, ElnL 8. S7).
Si kann ja der spracMichea Eürkttniog nnd dem saehliehen Ver*
itiBdnhi dee DIaloicns nnr Arderlleh aein, wenn diese anziehende Schrift
nieder einmal van einem eolehen Oeelohtapnnkte ans betrachtet wird,
wie ca a. Z. dnrcb Vofel geschehen ist, der gleicblaUs QoIntiUaa als
den Urheber vermntete. Mit am so größerer Sicherheit wird schließlieh
die Antorschaft dea Tadtos erkannt nnd anerlomnt werden. Wae aber
flbr die EhuBelantersnehaog dringend wünschenswert erseheint, Ist schAr*
feres Abwigen nnd Prüfen des Jedesmaligen Zosammenhangs problema*
tiseher Stellen, nnd daran Iftßt es K. mitnnter fehlen. ^
34. 11. Wünsch. Zar Textgeschicbte der Germania.
Hermes XXXU (1897), 42—59.
In aeiner Marbnrger Dissertation De TacitI Oermanlae codidbns
Oermnnlds (1893) hatte W. die BeschalEanheit dea von Holder nnd
Bihrsna weit Übenehfttsten HnmmeUaans a»f Grand der nns bekannten
Vc^^Mehnngen genauer fesTgestellt, auch den ihm nahestehenden Tin-
dotensnais II als gleich geringwertig charakterisiert. — Der obeo-
erwfthaie Anfsate gibt zuerst einen kleinen Nachtrag Uber eine ^et^
Schollene deutsche Es, nämlich einen von J. Lipsius berücksichtigten
cod. Bambergensis, der, wie eine ZnsammensteUnog der von Ii.
8*
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lie Bericht Aber die TadtosUtentor 1896-1908. <Wolff.)
bezeugten Laa ergrab, von der ßfewölinlichen Überlieferung stark ab-
weicht, ond zwar io höchst willkürlicheD Änderangen, so daß sein
Verlast nicht zu bedauern ist. — Sodann sucht W. mehrere der ita*
Uenischen Hss zu Gruppen zusammenzufassen und so, nach dem von
Mttllenhoff (D. A. lY 83 ii.) besonders empfohlenen Verfahren , den
kiitiachea Apparat der Germania einfacher niid Qbersicbtlicher zn
machen. Von Hss zweiten Ranges sind enRcr verwandt Vatic. 2964
and der snvolistftndige Ottobon 1795 (Bd ond Be bei Maßmann); sie
entsttUDineii gemeinBamer Vorlage« baben naoehe Ton der Vulgata sich
entfernende Lesungen, einige gemeinsam, andere wieder Jede tut sich
besondere, so daß keine aus der anderen abgeschrieben sein kann. Die
Vorlage war eine Mischhandschrift, die sowohl Laa der Klaase AB
wie fiolehe der Kinase CD enthielt. (Die Bd und Ee mit A gemein-
same La 2, 18 el flllnm UOft Andieaen fflr riebtig; t. oben GL 103.)
Weiter gibt W. die yolletBndige Kollation einer bisher nieht be-
kannten, Jetzt In der Pariaer Nationalbibliotbek (N. 1180) anfbewahrten
Peignmenthi des 15« Jahrbnnderts (sie rritht bis 44, 15 regia ntlUtas).
Die Yon W. daneben gesetsten l4ta Ton AB nnd OD beweisen Jeden-
lUls, daß anoh diese Hs, wie ihre Venetlaner Schwesterbs, anf Henoelis
Apographnm snrQekgeht, daß sie ferner an die Klasse CD sich etwas
enger anschließt als an AB, was W. daians erklftrt, daß der Arcbe^
des FarisUins ans der Vorlage von CD abgesehrieben worden sei,
nachdem diese an der Hand eines Iber, der Klasse AB dnrdi-
korrigiert wer. Sonach stehe die Vorlage des Parfslnas mit D anf
gleicher Stnfe; dieser biete nichts Eigenes von Belang; ofthographbche
Kleinigkeiten nnd leichte Verderbnisse habe meist schon 4er Korrektor
gehoben.
Eine andere Gmppe Italienisdier Hss ^ cod. Lanrent. plnt^
73. 90 (bei Ifaßm. F), Bomanns. Bibl. angel. S. 4, 43 (RQ und Urbinas
412 (Rb) — ist ebenfalls ohne Wert für die TextgesUltung. Die ge-
meinsame Vorlage stammte aus einer Mischhandschrift (CD aus AB
dnrch korrigiert) und wimmelte Ton Korruptelen und Einschaltungen.
Nicht ohne textg^cbichtlicut;s iiit* i rsso ist dagegen der Umstand, daß
im Lanreutianus wie im Romanns hinter der Germania die Elegie des
Fr. Aretinus an Pius II sich befindet, daß ferner auch der Venetus
nicht nnr das Wappen der Piccolomiui zeigt, sondern auch f. 1 — 166
Traktate. I'LHden und Ballen jenes Papstes enthält. Von f. 167 ab iolgt
Sueton de g ram mal icis, f. 172 0. Coruelii Taciti cqn. Rom. Dialogus
de oratoribus, daun die Germania, .Damit komineu wir,* schließt W.,
»ftr die Provenienz des Arclietypus in die TTmj^ebnn^ des Aeneaa Sil-
vius*. Die nste üachwei^^bal c Renutzuni? dieses Archetypus, ans dem
alle anderen üsa geflossen, eben durch den späteren Papst falle in das
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Bericht üb^ die TRcitiuliteratar 1896-1903. (Wolff.) 117
Jalur 1468. Die Notli äm Pontaain Uber die angebliGhe Anffindiuig
dd Apogniphmm dnreli Henodi tob Afloott bendie, wie aaeh Yeigt
Mnahm, auf einer willlittrUchen Verallgemeiaenmiir- — Verf. bemerkt«
daß MIUleBhoib KellatioDen von AG aad D enMptdwä nad layer-
Iftsug seien, wovon er ticb dvreh Stichprobea fiberzeagt babe. In
seinen eigenen Zasammenstellungen hingegea finden tieh einige Unxeaailig^
keiten; so gibt er S. 46 als überliefert an: 1, 10 arnobe BdÄC arbone
KeBD, S. 48 dagegen: ArboiK; m. al. arnob§ D(AC); S. 47 steht: 5, 21
affectali ne RdeAB; 8. 11 Anriniam RdeCD; 9, 3 Herculem et Mar-
tern RdeCD: 12. H penarum EdeABCD; aber S. 49: affectacione AB:
Auiiiiiaui ABDVen; Herculem ac J^artem CDVeu; poenaium
BCDVen. —
86. B Beitzenstein, Zar Tezt^resebiehle der G-ermania»
FfaflelogfOB 57 (1888) 8. 606—317.
11. berichtet ül er eine von H. BreDlau kollutionierte , bis dahin
lilll*♦*knf^n^p TTk der l'.ililiotliök Gambaluaga zu Riiuiol Sie ist ans dem
.Tain i4 7'i Ulli] riitbak die iiermania schon von Snetoji und dem Dia-
logQS lobgelüsl. Ans den Mitteilnn^en über diese Hs (p) g-laubt R. den
Nachweis liefern m k'iniioH. uns ik licn 'Ion Klassen AB und (^D
noch ( iiK finttt? ii »abhängige ß.ezeus>ion in emigeu jungen IIss erlKilten,
somit eiiif neu* kritische Gründl ai'p jjewonnen sei. Die Hs p stamme
zugleich mit den von Wünsch (HermeB 32, 4G) besproclienen, schon von
Maßmann benutzten Hss Vat. 2964 (Rd) und Ottob. 1795 (Re) aus der
sr^eichen Vorlaf?e, was durch die allen drei gemeinsamen Wortansfillle
klar werde. Jene Vorlage (a) hatte noch eine Fülle von Doppel-
lesnngen, die sich schon im Archetyp oder io der ersten Qnmanistenhs
befunden haben müssen; sie bot im ganzen eiaen vorzüglichen Text.
K. zeigt an Beispielen« wie die Übereinstimmong von p und Bd (ans
denen sich cod. a wiederherstellen l&ßt) meitteos die richtige La bietet^
die aie bald mit AB, bald mit CD teilt, ohae daß jedoch au Kontami-
aatloa sq denken wäre. Jedenfalls werde a, wo eine sachliche Ent-
scheidaqg zwischen AB nnd CD nnmOglich Ist, den Aasseblag gebea
dürfen, ja in eincelaea fUlea (wie 9, 3) gegen beide reeht behalten.
— Oewiase Don^UesoDgen des Archetyps Mad noeb m wenig betoot
lad beaehtet wordea. Mao hat z. B. D ala koataminlert bezeiehoet
<8ehaaer B. 98, Qttdeaiaa 8. QXXXUQ; daa Aaaeiaaadergehea der
Haa warde Dicht geottgend erklSirt Die Voranasetznag, daß voa deai
iatereaaaaten Werke die Hnnaniaten oar awel Abaabiiften direkt ge-
aOMaea habea teUten, sei an sieh nnwahneheiolloh.
B. gibt aaa O. 1—18 F^bea von einigen BeBonderhelten (m-
aehaHdi ortbegrapblscben} der Hs p:
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118
ßericbt über die laätuBliterfttar 1896—1903. (Wolff.)
8| 10 idjnMi
11, 4 eohemt (■te 11, II
6, 10 gingere (vgl 6, 27 ingo-
coenntinn)
11, 13 cohercendi (= CD)
IS, 4 impeües; ferner:
43, 12 ligionim
43» 14 maiinimos
37, 19 raarcbo qno(|uö malUo
vinlofo Ed)
5. 12 ant DT)
5, 15 coroertionim (= T)
5, 20 sentoi
6, 10 lettissimis
9, 7 adncti^m
(mai-coque inaüo £d).
10, 13 praessagia
Mit Bd übereinstimmend, weist p außerdem noch manche Be-
sonderheiten aaf, die sich gleich den eben erwähnten größtenteils als
Hörfehler, ans Diktat entstanden, erküren; manche sind auf aUarhaad
BentMgmmche von AUireflatQren zurückzufahren: 1, 6 appemit,
1.8 occeano (anch 2, 5: 2, 15; 3. 11). 6, 2 tellornm (aoch D), 4,9
tollerare DT), 6, 19 difaDitur, 7, 13 and 14 hü; Imer kunedior,
porigriDo, arbore (et nrhori), doatinctio, abili n. a. m.
Ein enger Zusammenhang zwischen p + Bd » « und OD seift
sich Tor allem In solchen Kleinigkeiten der Schreibung wie: 1,1 agallis
(flC9, 5, IS Mit (pD), 6, 2 tenomm (oD), 13, 14 piiooipiam Cni (fC),
40, 91 natit aiduani (poy, 37, 5 valem (pD)« «üea, ipettot, henerar«,
honetibm, llle paveat, tnrbe, rheClQfto; tllMrliaapt lehr dt e atatt ae.
^ Für din beste La der fli p kilt BeitMatein 9, 8 Herenleai et
Hartem« was allerdings aoeh dorek den Toletanns geotBtit wird. —
O. Lenze. Die Agricola-Haudhcki ii t iu Toledo. Philo-
loguB, Öuppl.-Bd. Vni. 4. Heft (1900) 8. 515—506.
Was B. Wfiosch nnd A. Gndeman knrs vorher vergeblich
versucht hatten, gelang 1900 0. Lenze: von der in der Kapitnlar-
bibliothek zu Toledo aufbewahrten Ha (49. 2 der Zelada-Sammlung)
BUnilekt n^men md die wichtigsten Lesarten dea Ag:rico]atextM
notieren zu dttrfen. Obwohl L* die n einer erschapfornien JMflnf
nötige ISeit nicht au Gebote atand, sind seine Hitteflnngen dsnno^
wie iniwisdhen der Amerikaner AbMI baatitigt Imt, ToUkomnen m-
veriUalg. Br orientiert nns kiurelehend Uber den Toletanns nnd sein
YefUtttais sn den beiden vatiknatsehen Hss, in denen allein der Agtieola
tbeiüBlBrt ist. An! eise gemelnssme Qneile der 8 Hss mSam tu n.
die vielen gleleken Kermptelen nnd BÜdbemeikiingen kin. Und nm
den trnpnmg dieser 11 argtoalien xn bestimmen, Irt die Kollation der
nen ge ft m denen Hs insofern von Wert, als dadnrek best&tigt wird, dnS
im gemdnsamen Stammkoden bereits siimtUehe Bsndnoten vorhanden
gewesen, daß viokt etwa Pompooioa Ar A eine besondere Hs tor Ver-
gMeknDg benntrt nnd darana einige Xaterlinear* oder Bandnotissn ent^
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MM fUm at tMitaiUtenitQr 1896-1903. (Wolff.) 119
mmmtm kti. S dtfd b M r dM Toi. bat io 6 Nlcii mit gutem Urtail
der Bendnete ieo Vmrtiif Tor der Tettlentt irefibeii: IS. 4 in pedlt^
S2, 15 iB oottvitüi« dl, 4 fertuaeqaa, 4 Bntavorani, 88, 9 prelecto
(oMit Bneketo; praelefm ,»viMMMgelii*). — Mit TTegluenig iodew
BndMttB« wie 6, 1 Hgnmm», 16, 7 muae, SO. 8 Mtatteoli, luit T,
«Mk Ii.s AMtehtt akbte WettveOee un te i dri e kt
ZeMfeiehe Do ee nd e rii eitMi von T In Fitten, wo K und B ttber-
lewen M mir daran erklären, „dnß twkehen dem Ur-
«nd AB ein lihtelgUed eioziiietiiebeii let, dm Ar A nnd B,
lielit aber Ar T Quelle war*. Bei IMskrepancen swisdien Am Vatieani
Hefct T meiatens auf der besseren Seite, in sehr vielen (etwa 114) Fällen
jedoch weicht er von dem A und B gemeinaamen Text ab, weshalb mit
riemlicber 'VS^ahrBcheinlichkeit anzunehmen ist, daß T gegenüber
AB einen besonderen Zweig: der t'berliefernug re- j
l'räsentiert. — Manchmal bietet T oüenbar die einzig"
lifcbii^e (oiicr loch eine aonebnibarel) La, wo AB 1
zweiieüuä kon umpii i t sind: 3, 17 servitatis, 9, 13
deminnlt (BoLipsiu^), 10, 13 enorme, 13, 12 auctor
©pcris Puteolanns), aus dem Oegensats zu ,agitavit» (Caiigula) de
intraudä Ur. zu erklären; 13, 15 domitie (i corr.) gentes PateoL),
14, 1 PlautinB Rhenunnsj, 17, 8 snbiit sustinuitqne (Halm), 18, 13
degredi, 1h, 19 iii subbitis (=» J. Fr. UroDoviua), 19, 2 si iniuriae
(=« Poteol.) 8e(inerentur, 19, 6 per libertos (— Puteol.), 19, 16 ac
liiere pretio ^Vex>, 25, 3 timebantnr (-^ Puteol.), 27, 7 non %nrtutc
te victos, sed (äbnlich Lipsius und Brotifei ) , 34, 5 impatari
(«apateol.), 36,4 Agricola qnatuor Batavorom, 36,10 tractis
f=-Paleol.), .echt taciteisch^ 38,2 Britanni Puteol.); hier ist
Aoluittpfang mit qM anstatrhaft, da Er. in scharfem Gegensatz zu
Tict4Mibiie ateht — 39, 10 cetera (et Dittographie der Euduog
Ton oceej^aret), 41, $ Meiia, 42, 22 in ullam (Baed; noUnm) rei
Mbliea« n<ram (das Konnpendinni f&r pnbUcae in der Vorlage
von A und B falsch aufgelöst), 4H, 11 constabat («• Bbenanos), 45,4
Mitlas (Rand: Hettius), 46. 10 formamqne (» Mnret) ac
In list allen diesen FäUea eteUt T den eebtaa Text dar nad
beetit%t Tlela ?on Heranigebem schon aufgenommene Konjektarea
Alteren oad Jftag«iM Batama. Zweiislbaft bleibt 15, iB plat iaipeti»
f aelieibaa, »aioreia oonetantlaai peaei niaeros eiea. Man kSaate f&r
die La dea T fettend maoben die Anwendosg des Begriffee felix in
PiiifiiiM wie aaa. 16^ 16 eertaaen ilftatia et anbltio «loriae fbUelan
ke«lMNi; 8ea da b«a. I IS, B «ai (Alexaadro) pra virtata erat fellK
taMitna; T$a, b. IV 77 Mid tMaailUta. TottkSbnhait. die in glOak-
lieberd.kdto€Miidu«i?efflMmiender Blinde Andetet-
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120 Bericht über die Taeitufiliteratur ibUG-im (Wolff.)
seits iBt zu erwägen, daß auch die Verzweiflaof^ der miBeria den
Anstoß zum kiilftigen Handeln geben kann und daß die Hol oft
zum aaßereton Widerstande Kraft gibt.
Zu der dunkeln Stelle 31,4 bemerkt L. Uisprüntjlicli Lieb
Bona loi tunaegne in tributum, ag:cr atque annub in frnmcntum coute-
luntur. Daß Tac. diese letzte Foiui geschrieben, werde durch die
andern Passiva wahrscheinlich. Bas Kompendiam für ar fiel hier weg,
und der Schreiber des T habe den Satz nicht vei'stauden, ulei ki in©
selbständig"e Änderung anzubringen sich gestattet. Ein anderer Schreiber
habt- bona foi iunae als Objekt zu dem Aktiv contcrnnt geuuuimen und
deu Keiativsutz quae in . . . annns (i^ebildet; doch habe er die luspi'üng-
liche La qne als Variante übergeschrieben.
Aüdtre hiteilen zeigen Abweichungen von AB, wo T „zum Teil
wenigsteos gieich gute Lesarten hat": 6, 11 nactus est ibi tiliamf .'j,
6, 11 ac soTacinm: (s. auch HO, 15), 9, 21 nullis in hoc ipsius sermouibus,
9, 23 eligit (Klienan.) sei nach errat wahrscheinlicher {.'} als das Perfekt;
11, 5 bellis (8t. in bellis) fioruisse; 52, lü patiens frugum pecuduaiqae
(Hand: fecudü) ist wegen des folgenden tarde niitescunt nicht wohl
möglich, wie L. selbst fühlt; 13, 2 imperii munia (passe besser zu den
übrigen Objekten und zu obire), 16, 5 in barbaris ingeniis (eine ver-
fehlte EmeiuiaUoii); IS» 22 patrioi (— Poteol.) ansgeedirieben, 21. 5
laudando promptos castigando Mgnat (Asyndeton; nicht Übel), 25, 17
ccdendum (ex Dittographie von et); 26, 8 DOnanis paBt vorzüglich;
30, 10 nee nlla lervientium litora, 30, 15 ac nun» vielleicht beMer
(aJe et e.) wegen dee folgenden ut inf. Rom., dem gegenttber fl. ac saxn
enger nttammengehdren: 30, 16 effagias, 31, 3 effngerunt, 32, 9 tarn
.deaeceat Qermnni quam . . 33, 16 vocem (Beroald., Eheaea ) paflt
mehr snfbrtiiilnii eniamive; 36, irndnlne qne eqaestres ea. n
oder noitriBf) pngnae; 38, 9 palantes mizto — plorata, 38, 3 notare
integros (die» wird L. nicht eraathaft empfehlen wollen); 39, 3 anpra
prlndpem hat aneb Nipperdey Tennntet^ 40, 3 cum eo praeeepto at»
.41,8 enm totia eohortibna, 43,6 constans ramor yeneoo intensepti
(T interceptbm; die Punkte In aebwaner Thite) mOcbte L. mit dem
HlnwelB danÄf rechtfertigen, daß der Gen. dea Part, bei fama aelir
häufig ist; analoge Yerbiadnngen ?on nunor kommen bei Tac nidit ¥or.
45, 14 interfuere. — An 7 Stellen bat T Abweichnngen in der Wort-
stellung. Nicht ganz sicher ist die Lesung 10, 19 imde et in nnifennm
fuma (oder forma; dieselbe ündeutlichkeit im Text der Germ. 34,^
und 35, IG) ct^t transgressis et universis lama sed. Schenkl meinte,
universiti könne eibL tüistniidLQ sein, ah das ursprüngliche in Universum
zu Universum geworden war, dann bu.be luuu das? biunlose Wort ver-
bessern und an transgt-e86is anlehnen wollen. Xun zeigt T, dai> die
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Bexklit übet die XacituUteratar (Wölfl.} . 121
Vunaate trans^res^is schon im An Letyp und nrlit ii in universnm stand;
damit fällt div Kul^^erung seloständiger RaTidnutt ii in der Familie A —
Ohne Schönes KoDjektur: aode haec in nniversuia t urma et sq. zu kcurien,
hatte L. schon früher an forma gedacht, viellpicht sei damit die La
unde et in iiniversnTn m halten: ,und wiiklii Ii ist diese Gestalt voi-
handen dietsstiis Kuiedoniens, und im allgemeinen bleibt diese Fori»
auch in Geltung-, wenn man von da aus (über Klota und Bodotria)
hinübergeht"'; aber freilich nur im allgemeinen; denn zunächst zwar
springen da, wo Kl. und B. Kaledonien und Britannien trennen Cso
Andreseu) noch einmal Landmassen in gewaltiger Breite and Aus-
dehaang vor; dann aber läuft das Land in eine keilförmige Spitze ans.
Der Toletanus bat anßer einigen falschen Trennungen nnd Zu-
sammensetningeii 17 bis 18 Fehler, die sich in AB nicht finden: 1, S
mala (tt magna). 2, 11 libertade, 3, 15 cxaptae, 4, 1 Talios; aasge-
lassen find 22, 6 ab (vor Agrioola), 30, 1 3 omne, 41, 17 deterioribna
piiBctpem, 43, 6 Qobia nihil comperti, 43,11 dispositas; falsch einge-
Mboben ist 7, 3 nam Tor matrem (oam clania geht 16, 20 aed
var Trebellins (der vorhergebeude Satz beginnt mit sed!), 10,. 12 et
«ainnis fuaa (Eindringaa einer Baadgleiee in den Text), 34, 9 de-
MiUnm swiaehta Igaamn» and et metnentiotB; 30, d Colitis et awiaeben
oalfttd aad Hrdtatis. Hier iat Jceln ftoßerlicher Qrnnd für die Eia*
uchaHinag «nkhtlieh; vielleicht aber, meint L., sei die La doqh echt
ind ihre Erkllmng mOgUcb (?).
Sine kooieqoente Orthographie herrBcht im T ebensoweoig wie
in AB; im aUgemeiaen ist der Schreiher mehr geneigt, y atatt 1 oder
e n aetieD, betondere in Eigennamen: Galydonia, lyhnmica, Hjtpania,
T^rhariaa, Hyberi, Trajuni, aaeh phyloeophye (doch nicht durchweg
so); tr bevomigt t vor c (apellea) nnd liebt (wie A) Beppelhonaonans;
jfdwrfiiTh aber cpricht die Schreibweise eher für die Selbstindigkeit der
3 Hsa als Ar Abbingigkeit voaeinander.
Fateolanna stimmt in seiaer edltio prineeps mit T in mandien
Was tberehi, wo dleaer gegentbei* olFenbaren Korroptelen In AB das
Bichtife bietet, aber so, daß es Jeder gelehrte Heraosgeber finden mußte,
samat wo die VerbesBerang sehr nahe lag, wie 13, 12 anetor operls,
13, 15 demitae gentes, 19,8 ininriae, 19, 6 per Ubertos, 19, 13 aeqaa-
Utas, 25, 3 tim^bantnr, 82, 20 nee qoisquam. 34, 15 impotari, 36, 10
tractis, 38. 2 firitanni. — Die meisten besseren nnd tettweise weniger
naheliegenden Laa des Toi. bat Pateolaons nicht: 3, 17 servltntis,
15, 18 feliclbns, 17, 8 sabiit, 18, 19 snbitis, 27, 7 se victos, 3G, 4 qaatnor.
Von allen sonstie- ii Abweichun(?en des T hat Puteolanus nur eine:
A'), 19 cüuliugil (^t eontigit); sein Text hat nach allem mit der Familie
dei T mcbtö gemeiubam, sondern slehl den Vuiicani näher. — Aucii
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122 fiorieht über die UcitasUteratar 1896- im (Wolff.)
üer „vetns codex* des Fulrins Ui-*^iiins (Antwerpen 1595) kaau keinen-
falU mit T oder d^eo Familie ideutiäziert werden. — .
37. Fraak F. Abbott, Tb« Toledo Mittseript of tbe
Gornanift of Tacitvs. Tbo Deceonial PobUettfoni of tbo Uiif*
wdty of Ghioago, Fiitt Seilei, vol. VI. 44 & 4*. Tbe ITiiiToiiil^
of ühidfo Fron, Obtoifo 190S.
Es liat der Vermittelnng des Eizbisc.hofs vun Kicaca, Mon^i^^aor
Merrr äd Val, bedurit, um dem Verf. die Genehmiguog za einer voll*
Btändigen AbBclirift des in der Toledaner Sammelhs entbalteaen Ger-
maoiatexteg zn erwirken. Weshalb der VorstaDd der Kapitolar-
bibliothek jenen Kodex so streng sekretiert bat, ist nicht recht klar;
vielleicht ans dem gleichen Gmnde wie einst Kardinal Orsini, der
MiOM plMtfaiiBcben Schatz vor Foggioi Neugier so eifersfichtig htttete,
weil er ihn selbst zu bearboiten nnd zn pubUsierai beabsichtigte. „Tant
de bmit" . . . könnte man versucht sein za ea^n, nachdem A.s fiber^
ans fOfgfmtige und ilberBichtlicbe Arbeit den Germaniatext des Toletanus
vor ans ausgebreitet und deeaea Verwandtschaftsverbftltnis zn den
Übrigen Hss klargestellt bat. Aua des Verf. omfaogreicbea tabellarischen
Übeniebten ergibt aieh loviel ebne Zweifel« daß die Toledaaer QenaaalabB
aai deauMlben Arcbelyp «tammt wie die 4 naBgebeaden, voa MlUlea*
boir Bb de beaaaatea Hh, aiit denen ale die melitea Fehler geaieiBBam
bat, wibMd sie tut aar in ortbograpbiMbea aad aaderea anweaeat-
licben Äafierllcbkeilea von Ibnen abweiebt. Der Text der Oemania
let, gldeh den von denMlbea Baad des npabUcni leriba** Angehn
Omllaa Taden and mit denelbea Tinte geediriebeae Agrieolatext» von
aeUrekben Vaiiautea am Baade begleitet; Korrektarea elnsefaier Boob-
etabea oder Silben eind von esrter Hand Über den ZeQea aagebraebt
AaDerdem fladen deb noeb Veibeaieraagea In braanroter and ia bell«
roter Tinte, etwas spftterea Datoms, die jedoeb A. ebenfalls aaf den
Sebrelber des Testes saiMfübres mVebte. 8ie sind mit elaer Aas*
nabme (16, 16 non aperta, KoBjektar?) aos anderen dem T nabe ver*
wandten Hss entnommen.
Was nun das VerbtltniB des T an Bb and Oe betrifft, so gibt
jener die richtige La in Überdostimmnng mit Bb in etwa 47 FUlea«
mit Cc in 33 Fällen; die nnrichtige La in Übereinstimmung mit Bb
in 11. mit Cc in 9 Fälleu. Hieraus läßt sich, auch ohne eingehende
Prüfung der verscbiedeneii Lesarten, soviel schließen, daß T den Hss
Bb zwar unabhängig L^o:iiibtr, doch etwas näher steUt als Cc.
In einigen Fallen laL>t die Schreibart des T einen Schlnli zu, wie
die Irrungen in einzelnen Hss entstanden sein kOnnen: 19, 'J iuveuit,
28, 1 aocto^, 30, 12 r6e, 34, l Dalgicubaoi, 39, 4 oiüs (Rand: nomis»
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MAi ikr dl« tMÜMiliinitv 1896*1908. (WoHL) 123
mn). — Siiie bgtO Bd e r e Überetetemiiir zwischen T uid B bittobt
teilt ^ ^ ^^iB Alteren Exemplar überkomeM Doppel«
tewKMi lut cbMno f«wi«eidi»fi wto B beibehaHen hat (B ntgt 89»
T 84 TailttiftHi. d«f9D 80 teit gun att B IbereiMtiwMttde). BMn
11^ wM dar irfahtiiirte lad hitarewDtorte YeitlAUtamvBkt md
wgWBb «ia Um&ät, du ftr dte Btahümt der lem Hi teMtUa
im QmMI Am.
SiM iveltm fa r gl ehhe n dft Übcnidit Migl, dafi T ein Aag«IMg«r
te Qrappa ?ra Hm und Aimabea ist, die WBSkmb^ vM» dm Be-
gitehwipg' B «MiaittettgefeBt bn. Bei der bekaimteB BeiflMMeit
dleMT Gfippe (IfBOenb. J>, A. IV 78£} geaflgC e^ beiipielwwebe die
Imm dee T ortt dojeaigea der B Ui nbetget Awcabea »i veq^eidMDL
Mm BribettadidMt ta ttbri(K«D Veitr«lem dtoeee Zwelgei na^u^Aw
IvmM T eiiaal diinb die «ifHigreiebere Beibebaltwiff ven Terintea»
•edMB dedneb, daß er Öfter aDelA die riebtige Leeaiif «igt» we «He
mkn inm. Bfai and wieder kSaate naa wamtea, der Kepiit dee
Tiileieiai bebe elgeoe, ikaiHob oiebt alba «llekliebe Keaf^Mm la
daa Teit geeelit, a. B. 14, 8 «irtate priadpe, 18, 19 Tfveatee . . .
parieales, 36, 4 poleatii. — BaO einige wirUiebe Verb ee e er u ngen Im
Agricolatext auf sein Konto zn aetaea sind, ist bereits erwihnt worden.
A. hat auch die Hüs B nnd 0 einer genauen Nachprfifnng anter-
zogen, als deren Kitrehnis er im Anhang eiue Reihe Ergänzungen nnd
Berichtigungen zu Miillenhoff^ kritischem /\i>i>arat bringt; somit be-
reichert die flcißigb Arbeit des ainei'ikauiscbeü Gelebrteu die haudsciu,'.
Grundlage des Germania textes iu dauiienswerter Wei&e.
88«. Barieo M. Longhi, Osservazioni critiche ed ese-
fatlaba aapra aloaal laogbi del 1* Ubio degli Annali dl Tacito.
(Am „Ataae e Boaia'* Kr. 33/84) ntaaae-Boiaa 1901. O. Beaeiat
80 a
Zn den bisher nicht befriedigend erklärten Stellen bei Tacitns
rechnet L. u. a. 1, 24. 10 "Hrnso propinqnanti qnasi per officium
obviae fuere Ip^ieues. Indessen bi'aucht hier nur die Anffassnni?:
r.fficium - Pflicht, dorere, debile abgewehrt r.ii werden; daß per nind:il
7.0 nehmen ist, vei*stpht sich von selbst l)ie S:i( he Iieo:t m. E, s*^ :
Hätten dir T;e^ionen den in stattlicher Begleitung kommemh n !'jiii/-en
mit den üblichen (ut adsolet) Elirenbezoigungen (Ii iildiirungen) . in
riebfig-er Parade empfangen, so niTiRten dem Vdtreter des Imperator
die Angen der Soldaten entgegenleuchten, wie ihr Waifenschmnck. 8o
war ee nnr eine Qnasi-Ebrenbezeigang, mit der sie rein äußerlich ihrer
Pflicht goifigten. Von eigentlicher Verstellung ist keine Rode; das
wiia per apeeteai ofisU, wie 6, bO, 9. — Dieter Auffassung ents^ecben
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124
Bericht über die Tmcitualiteiatur lSd6— 190a. (Wolf.)
im gfanzen, soviel ich sehe, die lueisten Übei-setznn^en (abgesehen von
Baibo und Valeriani): qnasi a far riverenza (Davanzati); besser noch
come per render^li ^Vi onori dovuti (ilen^hini): as if to pay respect
(Furneanx); par une apparence de respect i P-nuiout); als freite es eine
Ehrenbezeigung (Audresen). Auch Pfitzners Umfchrcibuiifr trifft das
Kichtige. — 25, 13 cetera senatoi ^servanda » . . esset - eiiie dunkle,
zweideiitipo Stelle ; aber die Zweideutigkeit, bemerkt L. richtig, ist
eine i^ewollte: Tac. läßt den in seiner schwieri8:en Lage zwischen Renat.
Mililiir lind Viil^'iis noch , schwankenden neuen Herrscher" nach der
ihm ( ic:* iien rätselhaften Weise (suspensn scmper et obscnra verba 1,
11, 9; 24, 1; 3, 51, 3) reden, und das ist ihm ja, wie die verschiedenen
Auffassungen dieses Passus beweisen, vorzüglich gelungen. L. verwirft
die Auslegung expertem öeri = privari. Am meisten in Überein-
tUmmung mit des Tibeiias geheimen Absichten (24, 4) sei wohl die
audi von Greef akzeptierte Deutung Nipperdeys: „den es sich zieme
weder der Qnade noch der Strenge fTir bar zu halten." — Sehr fein
hat L. die kraftvolle Anschaulichkeit der taciteisobeii Sprache nach-
gefühlt in den Worten 28, 1 noctem minacem . . «tangnescere. DiMM
Veri^un ttehe hier nicht für den astronomischen Teminut defteere —
dat folgende defectionem solis gehört dem mit der „ratio** vertrauten
Autor vielmehr in seinem eigentlichen wahren Sinne : Tac lAßt not
gleichsam unmittelbar die Worte der enefareckten Soldaten vernehmen«
die den Mond ,,8obwloden'* (80, 8 hebeieere) sahen (e^li Imvedeiima
taimente con elö ehe nam o deeerive da veare epeHO le steise pueto
delle petaone che el presenta). — Von den alten Eommentatoren hat
Floheaa diesen Punkt riehti; anl);efaßt: ne inteUegas speeiem tantnmmodo
langnesoentls babnisse: vere namqne langneacens et defldena cerne-
batnr a mllitibni. — Für 88, 3 sehUigt glelcbneiUipinltOonstsaa
nnd Girbal, die ]£aiigiaallesart des Hed. qnae pemgirent als paasenda
Hdlnng vor: penaando ehe qoaDto essi tentavano dl oondnrre a termina
avrebbe amto prospero sneeesso — eine bSehst kfinstliehe Ansdmefcs*
vraise, die L. selbst kaum befriedigen kann. Die nichstUegendsn
Emendationen bleiben agerent (Davis) nnd pararent. Vgl. aneh Sali.
Cat. 87, 8 nbl mnlta agltanti nihil procedit; Jag. 11, 8 parare atqoe
onm aaimo habere . . . qnae nbi tardins prooednnt. ^ 88, U Hl (nkht
ibi) vigiUis, statlonibos, cnstodiis portamm ae inserane. Wotn, fragt L.,
solcher Wortrelehtnm, da doch die cnstodlae portsmm lediglich eine
Art der stationes slndf Die „Kttne** in^ StU der Aanalen bleibl eben
immer noch kUfiveraländnissen ansgeaetst; hier maßte vielletisht der
Binwois anf den rhetorfselien Nnmeros aar ErkliniDg genügen. L.
findet iademen flir die umständlichen Ortsangaben einen besonderen»
saehüehen Gmnd in des TM. Absicht, die eiaielaeii Pnnkte des Lagers,
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fittiichi fiber die TadinsUteEmtiv 1896-1903. (Wolft) 125
wo sieb die HUigkeit der Mebner lar Ordnung am wirkBam»ten ent-
fdteCe» reebt gennn zn beBlInraien, nnd fwar entopreebend den W. 25» 1
portas itetlonibne flrmant^ globOB annitoram certii cestroram loeii
«pperiri inbent. Also .wo die Poeten, die Waeben, die Torbllter
Viren*, dabin nioßten die Gntgesfamten dirigiert werden. Die Anf*
firdernng: qnln poUne n( nofiesini in cnlpani« ita piimi ad paenitentian
«nnoa, iit natflrlicb an die Jedeamal in bearbeitenden Xenterer ge«
liefctel, die man klngerwefae als VerfSbrte beneiebneto, ^o Adliaa in
paenitentiam et spem veniae perdueerent (Plcbena). YgL Nipp.*Andr.
an d. 8t — ' 31, 8 molto eeditionia ora voeeaqne. Die wlrknngtrolle
p o etf e e b e FefaonüUtation bat Ii. Tollkoninien naebempfnnden: das viel-
U^flge Ungebener der Snipfimng ipeit ans 100 Baeben Blamnen der
Anfreinag nnter die vnznfHedenen Krieger. Man mag ftbeneteen:
dntb viele Zongea, viele Scimmen kUndete licb die Henterel an; nnr
nickt Olm dnreb „Gesiebter** oder „Organe" wiedergeben. Stark betont
wfapd der Oegenaats der anfreisenden Vielbeit bier nnd des „einen**
taeeaaini in Pannonien (K. 17.). Vgl. übrigens 1, 43, 13 qnoram
atta nnne em none peetora eontoeor; 41,3 gemitna ac planetna eHam
■ffitiM anree oraqne advertere. ^ 40, 10 mSobte L. die W. mnliebre
et Biis. agmen als antizipierte Appodtlon sn nzor nnd coningca deoten
ond diese als SabJ. von inoedebat aoftassen. Der so gewonnene lebendig«
Qttd markante Ausdruck entspreche dem Zasammenhang am besten. Mir
scheint im Gef^enteil eine solche verstärkte Hervorhebunier des Attribats
iüuüebre durchaus unangemessen. Davanzati, auf dessen Vorgang L.
liiBwei&t, übersetzt nllLidings schwungvoll genug: Fuggivasi, miserabile
doiine8C4> stnolo, I i moglie etc., aber die WeuJuug deckt sich mit dem
lateioiaebea Texte keiacsw^is.
Über andcie^ namentlich in deutschen und ausländischen Zeitschriften
enaebienene Abhandlungen und viele kleinere Beiträge wird später im An-
schluß an die Bi sprerhan^ der letsten Ausgaben der einselnen taciteiscbea
Wecke beliebtet werden. S. W.
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Bericht über die Idtoratur zu spätorai rö]iii8ciifi&
Q6iehielitBmdiieibem ym 1897 Mg flinacUlaMlieli IMB.
Von
Prot Dr. Tkmimt OfHk^
Joiaf i^tn, elirigio BeneilnugMi xm lib«r nonoslalis dat L.
Laibtch. IC Selten, «r. 6. 1901«
Rez.: Archiv für lat. Lexikographie XII S. 438 — 439. —
Wochenschrift für kiass. l'hilol. 1903 Nr. 9 S. 241^242 (Opitz}.
Biogrraphisches: Ampelius war vermatiich ein Vorfahr des bei
AuimiantiB (28, 4, 3) erwähnten Ampelius ans Autiocbia und stammte
ebenfalls <lorth<»r, was mir eine zit mlich unsichere Vermutnnf? zn sein
«scheint. Macriuus. dem das Schriftchen gewüraet ist, ist der spätere.
Kaiser (217—218). Daher ist Ampelins etwa am 200 anzusetzen.
Sprachliches: Die Sprache des Ampeliot weist viele Afrikanis-
men auf, anUerdem viele ^echisctie Wörter. Als Afrikanismen bebt
der Verfasser beionders hervor: Sabstantiva aaf or als Adjektiva; ni»
gellns» Umpidns und Adjektiva auf alis; Varba iochoativa, inteaudya»
mit datb-dnatfaehar BedeatDiig, Konpoaita atatt Simpllda; fomer ra-
goara mit Öanativ; ElgantttmllehkelteiL im Oebnuiche der FrilpoaltioaaD,'
wia in paneia dleboa, a vanto moyetar. AnafUirUeh wird auch die De*
lüiiiation griadiiflcbar Wl^rter beaproehan.
Kritisches: Am anaftbrliehaten, aber In sehr kfihner Weise be-
handelt der YerÜMMer daa 8. Kapitel, miraeola mnndi, io dem große
VerSadeniDgen Im elncaineii, UmsteUnDgen, AasstoOnng von Gloasesaen
vorgenommen werden. Von diesem Kapitel drackt er den vollstftndigen
Text in seiner Bezension ab. Scharfrinnig aasgedaeht ist sehr vieles;
doch kommen wir im wesentlichen bei der schlechten Überliefernng
Uber eine größere oder geringere Wahrscheinlichi^eit nicht hinans. In
Uhnlicher Weise werden aach uocii andere zahheiclie Stellen beliaudelt«
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B«r.«b.d.Litiafpfter.rOai.6MdiiehtiMhi«lb. im-lW. (Ofita.! 127
nr tkkUg halte ich, daß 2. 8 qui aontmiitw mm. B, 13 MUHtatl.
30, 1 Mb« p«fraetit di« Überiiefemir mteid%t and S, 1 «sdBpetit»
2, 1 In tidsra, S, 3 hl wlederhergMtellt wird, fionifc «mhaiai mir
folgtttdfls fceht beachtamrtrt: 2« 3 qai »yiteriia pnamnt» 5» 2 qnl
a«atatla dJebiia üast (per aeMatem], 8, 5 Mai^yae aaten qpoqae oeriim,
2, 4 ithaae Satnno et Ope nato^ 9, 12 Croatt fiUas el Aiteriae.
Josef Sorn, weitere Beitrag znr Syntax des Jastinua (siehe
imteo S. 137).
8. 13. Amp. 9, 12 ist za leaen: conditorero et tatorem sni
Hellenes Uicaot.
Entroplos.
Herinann Peter, die geschichtliche Literatur über die römische
Kaiierzelt bis Theodosiiu I. und ihre Qaellee. 2. Band. Leipai^r 1997.
8. lai I. und 348 1.: Per Verfuser stellt mniefast daa Uber
E«tropa Leben Bekannte snsanmen nnd ebatakteririeri seine Selireib-
velse als aflchtem nnd aaebgemäO, dabei sei er von der Bedentnng
der Bildnng für den Gbaiakter dnrehdmngea.
Bvreb Znaammenstellany vieler Stellen mit ParallelBtellen eineraeits
saa Idvina nnd Obseqnms, anderseits ans Snetonlns, Anreliaa Yietor und
Peatns kommt der Yerfueer binaiehtUeh der Qnellen etwa an folgendem
BMhate: die Gesebiehte der Bepnblik Ist naeh einer Li?lua-Bpltome
gearbeitet» die des JaUsch^Clandisehen Kalserbansea nach Sneton, die
«eitare naeh einer damals angesehenen Eaiaergseehiehtei Jedoch mit
Bcnatnng einer NebenqneUe. VgL aneh nnten bei Anrelina Victor S. 1 39.
In den folgenden Zeiten werde Entropins gelesen nnd benntat»
tor aUem dareh Hleronymas, und aneh Ins Griechiselie flbersetzt (Paloaios).
Friedrich Leu, die griecbisch-römische Biographie nach ihrer
Uterarischen Foim. Leipzig 1901. 8.
S. 305 f.: In der Darstellung Eutrops sondert sich die liistorie
?oii der Biographie, Livius von Sneton. Hinsichtlich des zogrund:'
Jif'genden Schemas sind 3 Teile 7-i\ scheiden: 1. bis Domitian einschlieli-
ürh: genns, C'hara^ifel•i^i• i udl', Politik und Krieiie, Tod. — 2. < on-
»LaaliDns einschließlich. Die»« vitae entsprechen niehi' »ieui sutluiiischen
Schema, z. 13. bef Trajanus: ,'j;enii , Rfj^iprnnG', Tugenden, ein besonders
charakterislisches dictnm, Tod, Alter, Kegieruugszeit, Kousekrutiou,
«^edrichtnis. Die Vorgfeschichte fehlt zumeist. - 3. bis lovianns. Hier
folk-t die Charaktei'isieruni? anf den Tod. — Die Verschiedenheit der
Schemata beruht wolil auf den dm verschiedenen (Quellen.
Gnstay Hein hold, das Geschichtswork dos Livius als t|ueil.3
späterer Historiker. Progrramn des LniseBStädtisobea Gymnasiami
an Berlin. 1898. 4. S. sa
■
4
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12g Bflr.alK.d.UtmBplt«r.i»m.0eMluelits8elireil». 1897—1903. .Opili.)
Rez.: Wochenschrift für klass. Philo). 1899 Xr. 10 S. 266- 26S
(Soltan). — Jahreftberichte des Beri pbilol. Vereios XXV S. 24—25
(MUler)
Festas hat siebt Entropins ansgeschriebeu, sondeni beide haben
«ine gemeinsaae Qoelle benntzt. Dies geht ans den Stellea hervor, an
denen beide im wesentlichen tSbereinstimmen, Festns aber Einzelheiten
hat, die bei Eatrop nicht stehen. Dieselbe Quelle, der der Name Chro-
meon beigelegt wird, hat anch, wie bereits Pirogoff nachgewiesen hat,
CasHodoi ias anageschriehen. Mit diesem Chronicon ist jedoch die livit-
niache EipUome, deren Bennt/nn«*- für Orosins und die Periochä anzu-
nehmen ist, nicht identisch. Dies beweist der Verfasser durch An-
fQhmng emer Anzahl Stellen« an denen der Berieht bei Orosins nnd
den Periochä tob dem bei Eatroplne nnd Pestiis, bsw. Caasiodorias
Abweicht. Aadererseits kommt et vor» daß ESotropiaa und die Periochft
znaammeii tos LMva abweieben. Indem der Veriwser nun aoeb noeh
Obi«qnena zor ITntersiichiiog heranzieht, gUnbt er dnreli nachalehe&den
Stammbamn alle Schwierigkeiten m ISeeo:
Idtias
I
ISpitome
Periochae, Orosins Chronicon
Entropins, Feetos, Gessiodorioa, Obsequen*.
Den Schiaß der interessanten Abhandlang bildet (S. 13 f.) die
Besprechung mehrerer schwierigen Stellen, an denen der Verfasser je-
doch nachweist^ daß die von ihm «aolgestellte Hypothese snr Erklärang
der BrsehelnongeD genügt nnd dorch keine derselben widerlegt wird.*
Nicht recht Terscaadlich finde ich es, daß der Verfasser weder
Floros noeli die Schrift de viris illostribiia in die TJntennohnng hinein-
iresogon hat«
WSlfflin, das Breviariom des F^eton. (31ehe nnten 8. 131).
Eotropins Ist von Festos benutzt worden.
Rfthl. Berliner phOol. Woehensehrift 1897 Nr. 19 S. 6S9.
Der Verfasser macht darauf aufmerksam, daß der Brttsseler
Kodex 84, den Droyseu ins 12. Jahrh. setzt und aus dem Bertinianns
(saec. 10 oder 11) abgeschrieben sein läßt, von Thomas, dem Heraas-
geber des cataiogue des mannscrits de classiqnes laiing du la biblio«
th^ue royale de Brnxelles (1896), ins 10. gesetzt wird.
R. Ehwald. Eatropioa. Philologus Bd. 59 (N. F. 13) a 627
—630.
Die wichtige Gothaer Handschrift cod. m^mb. I 101 saec. IX, die
«nßer Entropins anch das Breriarinm des üofos und das 4. Buch
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Ber.fib.d.LIt za6piter.rOni.6escbichts8clureib. 1897-1902. (OpHz.) 120
fVoDtiiiB entbtit Ist im Jukre 1795 dorch den Benediktiner Haiigtard
näcb Gotb* gekommen. Sie stammt ansKnrbaeh. Per erste Teü ent*
hielt Sehrifken Angnstios, die aber vor dem Yerkanfe abiietrennt worden
nnd, wie es scbeint, versehoUeo dnd.
r. LambroR, ein neuer Kodex des raeaoias. iiiu claasioal
review XI S. )f!):d— 390. • • •
Die ßrriechiscbe Bearbeitan&r de-; Eutropius durch Paeanius war
bis jetzt hur durcli cod. Monacensis CCXIII bekannt. Der Verfasser
hat eine neue HandRclirift im Iwironkloster auf dem Atbos. cod. 812,
j^efniiden. Diese ist besouders dadurch wichtig, daL öic d ts iai ilo-
naceusiß fehleude Mittelstück == Eutr. VI. 9 — 11 und den dri t ebenfalls
lehlendeo Schluß Eutr. X. 11 — IT» pntbalt. Rt i lL' Siü; k< druckt der
Verfagser ab und daueben die entsprechenden Kapitel Kutiops, Ict/tere
iiach dem Texte von Dietscb. Der Schluß des Paeanius im Athotu»
stammt jedoch nicht aus Eutropius. Ein Ertrag,' ftti* . die. Textkritik
dieses Bckrlft8te)Iers scheint sich nicht zu ergeben.
Benuett, die mit tanqaam and qoasi eing:eleitete|i ÖnbstnntiY-
sätze, Archiv für lateinieohe Lexikographie XI 6. 142
weist bei Entropins fBr tanqonm zwei Beispiele nseh (9. 15.iind 10^ d).
Steele« alBnnative ibal dnoses in the latin bistorians. Amniifian
Joanul of PhOology XIX. 35^^284.
Znr Bcseiebnnng des fioalen Terbftltnisses bietet, bei, fintropina
ai St, ad 18, qnl tf, qno 2, eansa 1, part, UxL I» Genmdivnm & Bei-
spiele. Dagegen feblt das Snpinnm, sowie der Dativ nnd Oeneti? des
Gemndiviima.
Kur der Vollständigkeit halber erwalmc ich:
T Eutropius. Roman history. B<K>k I and 2, ed. hy J. G.
t>pencer. Loodou, Bell. 12.
BlDpHWBliUk
Die Epitome des Jaliaa Sinp.eraatlns. HeransgegebeE von
Qtatav Landgraf «ad Carl Weymaan. lieipzig, Dniek nnd
Verlag yon B. 6. Tenbner, 1902. 20 1^. 8. (Sond^rabdmidt ans
dem «Archiv fttr lateinische Lexikographie nnd Orama^atik**. XILBand.
' 4. Heft.)
Rez.: Revue critique 1903 Nr. 15 S. 299 (Lejay). — Woehen-
fcciinit für klass. Thiloi. 1903 Nr. 5 S. 120—121 (OpiU).
Anüer dei- schon von Bnrsian (1868) benutzten Pariser .Hand-
^hrlfl (6085 saec. XI) standen den Heransgebern zur Verfügung:
1. eine von Goldast (f 1635) vermutlich aas einer Handsobrift ge-
J«U«slMkbt dir AitartSBSViMwisd^ Bd. CXXI. (IWA. liO 9
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IdO B«r.ab.d.Litittspfiter.rOm.6eacbiclitMchreib. 1097—1902. (O^ite-)
machte Absclirift Qod 2. ein mit b, 3 quo begiimezides Müncbeuer
BfOChstück (cod. lat. Won 29019, saec. XI— XIT).
Aus dem apon».ti)hon Goldastiannm stammen die mit Hecht auf-
^^enommenen Lesaiteu 1. r, et victimas. 1, 11 paratis suiTraerÜR, 2, 17
itrissns est, ^5, 8 et in Ktruriae litore, 6, 14 et iuapedito, aus dem Mo-
na€6&sis: 7, ü iiomanuin und 7, 13 ppvmi'-'ernnt.
>fit Kcdit sind an fnig'enden Steilen Konjekturen aufg-euommen
Vörden: 4, 11 armatus f?estrichen. 5, 9 qnod f^tatt lU, C, 16 cum Triario statt
(•ontriuio , 0, 17 is einne^chob^n . 7, f> ii ain trnatrichen, 7, 26 frastrati
oranibns. AodereB bleibt zweifelhafter» so 2, d bona patria statt bona
patfiam oder 3, 4 vis eingeschoben.
Beigrelligt siDd zahlreiche Aomerknogen : teils sind sie kritisch,
teils weisen sie die EDtlehnnngen ans Ballnstins nach, teils behandeln
sie überhaupt Sprachliches. Auf ihnen bemlit mm großen Teile der
Wen der neseD Aufgabe.
Bebmals, sor Epitene des JoUns Enperaatiitt. Berliner jU-
JologMie WeeheosehTlft 1909 Kr. 35 8. 1088—1096.
Der Verf. beabsichtigt, , einiges zur richtigen Beurteilnn^ der
Sprache des Epitomators beizutragen 1. üimnit er Entleiinuug
aus Sallust anch da au, wo der betreffende Aosdrnck sich Kwar nicht
bei Sallust selbst, aber doch bei seinen Nachahmern nachweisen läß t
2. stellt er Stellen ans aii Inren Schriftstellern zusammen, die den Exnpe-
rontioB beeinflnßt haben können.
FmIw.
V wweiv>
Hermann Peter^ die ge.<ichichtliche Literatur über die römische
Kaiserzeit usw. 2. Band.
S. 131 f. und 354 f.: Festus war von niedrij^er Abkunft ans
'irient, Sfatthnlter in Syrien, magister memoriae, Prokonsul in Asien,
starb vermotlidi 380. Der im Anftrufj^e des Valens verfaßte kurze
Abriü entbehrt nicht vr.iii^;; des rhetui i sehen Schmuckes. Doch beherrscht
Festus die Sprache nur in geringem Maße.
Die Vorlage des ersten, geo;!raphi8chcii, Teiles läßt »ich nicht
nachweisen, er enthält auch Notizen ans anderen Quellen. Dann ist
Florns benutzt, die Livianische Epitome, die Kaisergeschichte bis Dio-
kletian, dann eine andere und eigene Erinnerungen. Näheres aielie bei
£atropiiia 8. 1S7 nnd Aorelios Yietor 8. 139.
Beitthold, daa Oeiehioiitewerk des Llvioi alt Quelle epAtertr
Historiker.
Siehe eoter Entroplei 8. 1S8.
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B«r.filKd.Utiaspitar«ilta.OeMliiehtsaebr«ib. (Opiii.) 131
Wölfflin, das Breviarium des Festos. Archiv fttr lateiuiacbe
Lexikoifraphie XIII. 8. 69—97 und S. 173—180.
eod. Batil. und cod. Pithoei sind insofern identisch , als enteror
Mi IvtEterem abgeseluieben ist. Bamb. ist besser als Goth.
Das Baeb zerAIIt In 2 Teile: 1 — 14 Erwerbung d«r einnliMn
P w toi ep« 15^30. die Orientkrieg«. Diese BesehräokBOg mlBngte der
Avfirag des KKieen Velens. Deher ist der Titel brefiarlmn renn
gestenm popiU Bomuit saebUeb nnsotreibiid. Auf Gnmd der bestn
Baadsehrifteii nnifi er ▼ieheebrlaiiteB: breviariUD de breviario r. g. p, K.
Für den 8. Absehnitt (Orientkriege) benntite Festua B Quellen:
1. Biitropins. Wiehtig ist s. B. dw Audraek Entr. 9, 8 und Fest. 84
eiseqiiee « eorpos, der yer Bntrop niebt naebweisbtr ist Darens, daß
ein Bpitemater, wie s. B. Festes, efnseine eigene ZnaitM einfließen
Ut» die die Qielle, ivie R Eatrepins, niebt bat, folgt nacb WOlfflin
kefaMiwegs, daß kein AbbSngigkeitsverbUtnis stattfindet. Denn „diese
FreOflÜ der Kontamination* beben sieb stmtliebe idnlsebe Epitoua^
toren genonnien. Deshalb sind die Dextegongen von fi. Peter niebt
beMbnr. 8. Flerns. Unter sabireiebeo angelllbrten Stellen Ist be-
senden wichtig Flor, praef. nnd Fest^ 80 movit laeertoe. 3. Epi-
teae hMi.
8. 81-95 bespiicht der Verf. die Quellen des Florns (ygl.
eilten S. 133) und erörtert eine Anzahl Fragen von graudüätzlicber
Bedentnng.
8. 173 flf.: 25 — 29 behandelt Pestus ßelbsterlebtes in eigener
Bprache. Daher ist dieser Abschaiit riir die Analyse der Sprache am
wjdjt festen. Bervorgeboben wird u. a. agmina — copiae , cougressio,
imsfijin«' accipere. Anch ans den anderen Teilen wird Sprachliches
bespHM ht ii, z. B. gewählte Ausdrücke, wie brlhini foi midabile, obtine^e
.besetzen und behaupten* auch im pari. perl, pass., iutimare, positns
=-^o%. Hpud statt dee Lokalis, adsegoi Bithyniam, regnare per-
Bussns est.
Eh wald, Betropias. FbUoIogas Bd. 59 (N. F. 13) 8. 627—630.
Handelt von der Herkunft des eod. C4r)thanns membr. 1, 101, der
n. i, des breviarinm entbAit. i^iebe bei JBntropina 8. 188.
flMm
Hermann Peter, die getchiehtUebe Literatar ftber die rSmlsebe
Kaiserzelt. 2. Band.
8. 271 t: Der Titel epitome de T. Livio ist for das Werk des
Florug gat bezeugt. Doch hat er daneben auch noch andere Qaelleu
beultet^ so SalliiäLiuä, Caesar, Lucanas.
9*
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182 Ber.üb.d.Litsa0piter,röm.6escbicbtM4:iiieib. 1897—1902. (Opits.
Otto Hirschfeld, Anlatre und Abfassun^szeit der Epitome des
Fiorus. Sitzungsbericht« der Köüiglich Preoßischen Akademie 4er
. Wissenschaften zu Borliu. Berlin 1890 S 542—554.
Daß Fiorus prooeniiuin 5 die KoiiitfszeiL, die infantifi popnli
ßoDsani, auf 400 Jahre angesetzt haben sollte, ist nicht anzuiiehni' n.
Daher ist die Konjektur COL richtig. Ehensowenipr darf die 2. Periode,
die adulcscentia, auf 150 Jahre antrpe'ebpn werden. Iiier i«t ebenfalls
CCL zu schreiben. Das als Endtei min von Florns anj^eirebene Konsulat
des Apidus Claudius and Qaintus Fulviu> ist das Jahr 264 (nicht 212,
wie Halm wollte). Vgl. I. I7, 9 (pag. 41, 7 Rossb.) und 1, IS, 1 (pag.
41, 11). Folvius hat zwar in den Fasti M. als Pränomen, aber die auf
liivins oder die epitome Livii zurückgehende Überlieferung nennt ihn
Qo. Femerhin ist die Dauer der iuventas mit 150 Jahren ebenfalls
fidsch überliefert, et ist 00 SU lesen. DebU diese Zahl wir ausdrück-
lich I, 18. 2 (pag. 41, 17) genannt Auch werden diese 200 Jahre
I, 34, 2 (pag. 84, 2) und I, 47. 2 (pag. 1 12, 18) in C aurei und C ferrei
geteilt. Durch diese 250 + 350 ^ 2()0 Jahre er^^ibt sich die im Anfing
des j^foOmioms in Ausdefat gestellte Zahl von 700 Jahren. Allen diesen
Dariegnogen des Verfassers wird msn wohl im wesentliohen beisdminen
können.
Dan 1. Bneb, d. h. das gaoze nrsprUngliche Werk, schUefit etwa
mit dem Jahre 700 d. 8t ab. Die folgenden Absefanitte sind erst
spiter hinnigeiUgt worden. Bei dieser späteren fiedakdoa ist auch der
3. Teü von 1, 84 n, 19) eln«;eiehoben und im ProOmiun 7 nad 8
Oaesar in Oaesar Angnstos Teiindcrt worden. Daher ist bei den, dort
genannten letzten hant mnlto minus anni dneenti von Caesar (etwa
700 d* St) ansEogehen. Dies ist wichtig fftr die AbfiRSsnogsieii der
Ei^tome. Am 8chlni«e des FroSmiuns ist das PMsens revireseil dsm
in B ftberlisferten revimit vorsasiehen. Hieraus «gibt sieh, daß Tn^aa
bei VerDlTeotlichung des Werkes noch lebte.
Von besonderer Wichtigkoit für die Datierang ist aber die Steile
^^,5 (pag. 19, 12), sa der im Anschinsse an den Latinerfcrieg die
Aasdebaiug der damaligen Herrschaft Borns mit der späteren fmglichen
wird. Hito hält der Verfimser die Lesart Sora statt Oora vnd schreibt
Algidnm (mit C) statt Alsiom, sowie Fregenae (mit Titze) statt
FregeDae. Iflt Beeht erklärt er, daß Faesulae nicht die etmskische
Stadt dfases Namens sein kann, und schlägt vor, Aefula zu lesen, wie
*w ihm schon Madvig:, Nibby und Boot getan haben. Auf einen an-
deren Answeg habe ich in Ficckeiaens Jahrbüchern 1886 S. 432 hln-
igewiesen. Sehr ansprechend ist die weitere Aiinahuic, daß die Wort©
^od Carrhae nnper sich nicht auf die Niederlage des Grassus, sondern
auf die Ende 115 durch Trojan erfolgte Unterwerfung MesopotamioDs
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Ber.flli.d.Liim0pitar.iOm.Oeiehieb«weMb. 1897-^19(». (Opttas.) 18S
betielieD. Danach w&rde also die Bpitome am Ende tob Trajäns.Ra-
giemof verfaßt sein.
Den erst bei der zweiten Aofla^ Mozngefü^ten zweites Teil bat
Flonu nach der Vermatong des Verfa<^sen Bnter Hadrian geechriebtan,
imt dMMQ Friedemipolitik zu TerherrlicbeD.
Die ElDteilnng in 2 Böcher ist die orsprilDs^liehe. Der Verfaner
der J^tome ist jedenfalls identiseh mit dem Blietor nnd dem Dicliter.
WdlffllD, Epilome. Arehiy f. lat. Lexikoirraphie, Xlh 8: 337 f.
Florns ist eine Mittelstufe zwischeu dem Livins der Kaiserzeit'
mid den rerioclifi. Neben Livins sind Caesar und Sallnstius benatzt.
Vielleicht betrachtete er seine Arbeit nur als ein Bnch, das aus prak-
lischeu riücksicliten in 2 Hüliten zerlegt werden moclite. Vgl. aucli
Wölfflin, das. XLII S. 72 f.
Derselbe, das Breviarium des Festns. ^^Sielie oben S. 131.)
S. 81 ff.: l'in /.u beweisen, „wie die Historiker nicht nur Irriges
abschreiben, sondern selbst irren, Dinare vcrveehselu oder umsteilen,
auf eigene Gefahr hin Zusätze machen" , untersucht der Verfasser die
Berichte des Floras über die römischen Könige und die drei ersten
Jaiire dss Hannibalischen Kriegs. Vergleicht man dessen Erzählnug
über Koma Pompilins and über den Streit des Tarijninius PriscaS'mit
dem Aogar Navin^ mit der bei Livins, so ergeben sich Gründe genn^,
vom eine direkte Abhängigkeit anznuehmen. Und doch ist als Mittel-
l^ed eine am 30 naeh Cbr. verfaßte epitome Livii einzaschieben
Denn z. B. von der Aussetzung des Romulus uud Eemns sagt Livias
dreimal exponere, Florus, Quiutilianns, de vir. ill. n. a. abicere (in
profloentem). Daß in der Epitome immatnrttm virgiois amorem stand,
ergibt deb ans Flor. I, 8, 6 nnd Yal. Haz. YIQ, 1» 2. « Eine beson>
dfn ElgentttmUchkeit des Floms ist die doppelte aoacephalaeosifl. —
Oberbanpt weicht er, «offenbar absichtlich, so oft nnd so stark Ton
livins ab, daß' man die Yorstellnnir eines Livinsanssngs im modernen
Siuie des Wortes aufgeben maß« der Titel Ist nnr a parte potiori za
wrstefaen". Diesee fiesoltat wird dnrcb den Berieht des Floms über
iWn Anfimg des 8. panischen Kriegs bsstttlgt.
Petrns Passowlcz, de Florl eodice Oracoviend. Seorsam im-
preisnm ex ZXVIL Tome Classls phllologicae Academiae Litteramm
Craeoviensis. Cracoviae, apad bibliopolam societatis librariae Polo-
nicae, 1898. 8. 74 S.
Bez.: Beil. phüol. Worhensehrift 1898 Xr. 45 S. 1387—1388
iRüübÄch;. — Wochenschrilt für klass. Philologie 1899 Nr. 22 S. 605-
—006 (Opitz).
Codex Uracoviensis 41ü gehurt nicht, wie Kolmbach praefati»
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I
I
134 ub. d. Lit. zu später. rOm. Oeachiclitaschreib. 1897-- 1902. (ÜpiU.)
9tf. XXn bciuuiptet, dorn 16., Modern dem 15. Jahrlmodert uu Der
Schreiber war, wie durch eine mehrere Seiten füllende Aofzählang von
Beispielen aller Art nachgewiesen wird, des Lateinischen so nnkandig,
daß der Verfasser sagt, daß ein codex peius habitns sich nicht leicht
ünden dürfte. Der cod. Cracov. gehört der Klasse C an, ist aber weder
aus N uucli aus L, somkiii aus deia Archet'ypna dieser Klasse selbst
per rivolos lifKÜ*; df^jjt i ditos ereflossen. So komiat e:s, daß er ein paar-
mal alleiii unter den vou KoLbacli benutzten Handschriften die richtige
Lesart hat, die übrigens bereits auf anderem Wege gefunden worden
ist. Die wichtigsten Stellen dieser Art sind: pag. 8, 13 (ed. Koßbach)
dolose; 70, 9 ahrupta; 87, 22 contentus; 143, 5 redü et; 151, 9 fiuctm;
163,6 praetoriae; 164, 16 Pacorm; 179, 10 praecepere.
I. 1. 5 (pag. 6, 2) schreibt der Verfasser circum urbein ipsavi,
irent ctr< um i).>.^(nn. Über die ähiilit hen Veimntungen von Beck, Sclimi-
dinger uud Miodonski habe ich bereits in diesen Jaliresberichten Bd. 97
S. ^ ff. gesprochen.
W^tifflia, die Entiilokeliiiig d« lofinitim Uatorioos. ArohiT
fOr kteiniMhe Luikogrsptale X 8. 181
Tcnmitel, daß Plonn I, S8, 3 (pag. 90, 14 R} wed«r arais petora
eaq^anmt aoch a. p. conaCitnont daa Aiehtig« aei, lo&dani daa bMa
pafeefe.
Derselbe, mr Differeozierang der iateioischen Partikeln. Da-
selbst X S. 371 und 375
empfiehlt mit Recht Florns I, 7, 10 (pag. U, 13 iL) dlo Leaart voa
B aderat and 1, 20, 4 (pag. 50, 4 &.) mox at.
Daraelba, daaelbtt XI 8. 6.
Floma 1, 1, 9 (pag. 6, 18} aUaetas in proflaenteai Itt riehtlg
(nlcbt iactotna). C^aint 8, 7, 5 bat daoielben AnedniGk. Dieser gebt
auf die verlorene Bpltome dee Litina zorttck. Biehtig.
Derselbe, maUeiu jjeicre. Daselbst XII 8. 453 f.
i'iorus I, 1. 3 (pug. 7,2) lapa .... ubera admovit infantibus
matremqne egit (Bamb.) ist bedenKlich, denn es bedeutet nicht , Mutter-
pflichten erfüllen", sondern „die Rolle der Mutter spielen". Da Naz.
secessit hat, ist zu lesen matrem gessit (ohne sc). Wohl richtig. Übri-
gens schon Toigeschlagen von Binsfeld, qoaestioneft Florianae 8. 10.
Daraelba, nber abera. Daaelbet XII B. 160.
Flotaa I, 1, IS (pag. 7, 8) lapa . . . , abera admovit infiMitibafl.
Der Plaial abera iit den nar im Bamb. ttberlieCBrtea aber vomuiflhoB
[mit BoBbaeb], weil alle diesca Breigaia beriebtenden Scbriftetellar, vor
odiam der ana Floraa sobOpfende Angaetinas dv. d.l8, Sl, dea Plnial baben.
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Derselbe, die Hfitercentorien des Tarquinios Priaoos. Eheiu.
Mus. 57 (1902), S. 1308.
Florus I. 5, 2 (pa^. 12, 4) ist Btatt der Überlieferang: tribas
anxit equites, die gewöbulich durch Einschieboog: von centnrÜB ergänzt
wird, zu leten: tribas anxit [eqnites]. Von Ihm berelti im Archiv fOr
lak Lexikofra|»hie V & 406 yoigeechlagen.
Holm, fiensenalon von Ooeehia, la fonaa del Vmvio aeUe
pitliM 6 doeriiioiii antiebe. Berliner pUlolosiaefae Weebenaobrift
1889 a 1077.
Floru II, 8, 4 (pag. 187, 19) fimcee eavl nontee bedeitel idfllit,
«!a Goeebia metot, babe ineeeMiTe ehe Interseeano la Unea diritta del
■Olle, d. b. Staleo dee XaBereii Abhangs, sondern ylelmehr ^nnter-
irdiwbe Wege\ Wenn diese Angabe nnwabnebeinlieb Ist, so beweist
das Bir, daß Ftoras oder eein Gewährsnann seine Phantasie bat walten
l asse n , statt ^Isaeben ni ^ben.
•T. V. d. V(liet), zu Vergilius orator au poeta. Mnemosyae
XXVI S. 276,
p«^. 183, 4 (ed. Roßbaca) pulcberiiiiiai um aibuiiün umoetiiiate statt
plurimamm. Gut erdacht, aber überflüssig-, — pag. 184, 1 nasceiitem
amicitiam fovebamus statt foederabamus. laicht Übel, aber ebenfalls
iberliüspi?
voD Winterfeld, ad Florum. Philolotjaa LVIIT S. 299.
Die Verse des J^lorns (bei Spailianos, Hadrianus 16, 3) miisBen,
da Hadrians Antwort aas Tier Zeilen besteht, ebenfalls vier Zeilen um-
faßt haben. Sie sind etwa folgendermaßen za eigänsen:
Ego noio Oaeear esse,
ambalare per <u-H>,
latitare per> Britannoe,
Sqrthiess patl pminas.
Kroll, das afrikaaisebe Latein. Bhdn. Hnsenm Bd. 58 (1897)
a 889-580.
Haacbes, was WUittn (AiebiT VI, 1) bei Florns alt aIHkaniaeh
aaMl. Ist Yiebnebr Arebaisnas, s. B. I, 8, 4 (pag. 16, 7) ex snnnno
stidio, wo ex gegen Bl so halten ist [so sebon Tbom6, Egen nad
WOttio] oder I» 96, 3 (pag. 68, 10) vix et aegie. TTnbegrttndet Ist
die sweittal In K «berlleferte Form «raclafe stott flsgrare, I, 84, 7
(pag. 82, 6) and I, 40, 3 (pag. 96, 1).
Landgraf, zum Akkusativ der Richtunj? iiu LaUiuiscben. Ber-
liner philolotzi-iche Wocheuscbrift 1897 S. 927 f.
Florus T. 45. IG (pa?. 108, 20) ist Britanniam transH mit BC
gagen HL (ia Britaamam) za lesen. Bichtig.
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1S6 B«r.lib.d.LitiiiS|fi(«r i«iii.Q«flehie]itei«fareib. 18»7'1903. (Opiti.)
' Steele, affirmative fioal elaiuea in tbe latio historian«. Ameriean
Jovnial of Fhitolopy XIX,
Zur BexeiehDiiDg dee fiaalen YerhSItniaws bietet bei Floru»
Ttt 39, ad 9, qiü S, qao 3, SnpinQni 1. part ftit. 3, GernndivQm 9 Bei-
spiele. Dagegen feUt cansa, sowie' der Dativ und Genetiv des Qenm-
divnms.
Ben nett, die mit tanqnam und iinasi eingeleiteten Snbstaativ-
sfttae, Arehiv fBr latelnisdie LexiiLographie XI S. 146,
weist bei FJoros fSr qvasi zwei Beispiele nach: I, 12, 6 (pag. 31, 6)
und I, 34, 4 (pa?. 81, 19). . ^
Nicht zuf^üMgrlich wnr mir:
Subbadini, del 'nuiiK^rns' in Florn. nivi>fa •]] tiloloL'ia IV S. GOO r.
Feriiei- sind Tlemei kniif^cn 711 Flonis euiiialten iu den naclistebeu-
den, mir ebenlall» nicht zagfinglidien Werken:
Omont, catalogue des manaserlts greca, latios, fran^ais et es-
pagnols (vgl. Woehensobrift tttr klass. PhUol. 1898 Nr. 37 8. 1020) und
.LeopardI, pensieri dl varia filosofia e di belle letteratnra.
Firense 1898.
JoBUnos.
1
£gelbaaf, der Stnrs der Herakliden nnd das Anfkommen der
Merinnäden. .Vätandlnngen der 46. Versammlung dentseber Pbilo»
logen ^nd Schalmänner. Leipzig 1902. 8. 122 f.
I)er Bericht Jnstins (I, 7, 5) ist lediglieh eine oberflftchliche,
ins Flnmpe gezogene Wiedergabe der herodotischen Torlage.
Gndeman, latin literatnre of tbe eropire, New York and
London. Harper & brotbers pnblisbers. 1898. 8. 897-422
enthält die praefatio, sowie Abschnitte ans dem 24., 31., 32., 37., 38.
und 41. Bnche. Zugrunde liegt der Rühlsche Text. Doch welcbt
Gadehiau ziemlich oft von ihm ab, meiner Ansicht nach in nicht sehr
vielen Fallen mir Recht, aber z. B. 37, 2, 6 exqnisitioribus (Voratias)
htatt f x^ioisitis tulioribiis; .'57, 3, 5 Asiue st;itt C4nt8chmids esset wieder
eingt'bfetzt: 38, 4, 9 ipsi luiinerent (Madvij,^ und Wopkon-) statt ipse
numeret: 41, 5, 8 Streichung von nam cognomiiiavere (Riiperti;.
Im Gedanken richtig?- sind auch die Lesarten praef. 3 inter se ßegref^uti,
piaef. ieddeiidam rationeui, 37, 17 XXVI statt XLVl, aber teils ist
der Ausdruck, teils dir» Art der Änderung nicht unbedenklich Gar
nicht 7.X1 billigen ist es, daß der Herausgeber von dem von Hühl i>raef.
pag. XIII anffre^tellten Ornnd«atz, daß die in Cl oder CT oder CIl über-
lieferteu Lesarten autzunelmicn sind, niituntt^r ohne einen recht ersiclit-
lichea Grund abgewichen nnd geringeren Handschriften gefolgt ist, so
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Ber. ab.d.Ut sa8pStar.r0m.Qaadii«bti8ehreib. 1897—1903. (Opitz.) 137
94, ^ S trepidi statt et trepidi, S4, 8, 6 advem» deoe eontonddlMt
statt deofl eontemnebat, 31, 6, S non tantam statt ooa tan. Von den
elgeaea Koi^ektiiren des Heraasgebets encheiot mir 87, 3, 7 in den
Worten Laodiee soror die Streiehnng von soror «mpfelileasvert, da
diese erst drei Zeilen vorber als soror nzorqne beseiehnet worden ist.
88, 3, 9. wo der Heransgeber die von Biibl nacb den Worten mnl<
tVB ibi anri .... regnm angenommene Llleke dnreb enm^datam ans-
füllt, ist es mir sweifelbaft, ob fiberbanpt eine solcbe vorbanden ist.
J ust iniis XXIV, cap, 6— 8ist abg-edruckr bei Bernliar.dt, Scbrift-
. quellen znr antiken KuDstg^esciiiclite (Dresdeu-Berlin 189Ö) Bd. II S. 1—
üenbaofi, Khoinkches Mosenoi fid. 57 S. 474—76.
Trogns prol. X iit so lesen: XJt Artaxerxes victas.
Vi defeetores .... persecntns sit omnibnsqne victis deeesserit.
Josef Sorn, weitere Beitr*üp:e zur Syntax doä II. Juniauui
Jastinus. Laibach, K. K. I. StuaLsg\ innusium. 1902. 13 S. 8.
Rez. : Aii liiv tm- lateiüische Lexikographie Xill, S. 14Ü -14C.
— M ücheii&chrift für klass. Piniol. 1904 Nr. 8 S. 213-214 (U). —
Zeitschrift für üsten*. Gymnasien 54 S. 1146 (Lutz).
Tm Anschluß an seine in »liesrn .Tahrftsberichten Hand 07 S. 97 f.
voü mir brsprüchcne Ahhaudlun;:: über den Gebrauch der i'i\lpo.sitioiien
l»ei Jngtimis (1894) macht der Verfasser znnHchst einige Bemerk iiiigeu
znni T,( bell Justins. Mit Reciit ninunt er au, daB er eine q-ründ-
liclie rhi toii<ciie nildiin;; L'cno.sseii hat. Die weitere Annahnie jedocb,
daß er bo^-ai- T>ehrt'r an einer Rhetoreiiscbule gewesen 3Pi niid sich
»»inr /i'iikin^- von diesem Amte zurückgezogen habe, nin seine Epitome
zu vcrfa.^sen. läßt sich aus der piaetalio A 5 nicht bevvei.^en. Heraus-
ß^egeben ist uach dem Verfasser die Epitome bi^ld,. oachdem d{M
Werk des Florns erschienen war.
Dann wird der Terapnsgebrauch besprochen. Die wichtigsten
Punkte sind etwa: historisches Präsens, coosecntio temporum, Be-
dingungssätze, indirekte Fragesätze, Verba des Wünschens und Begebrens,
Folgeaatae, kaosaleSttse, qnod statt acc o. inf., quippe, Vergleich ungssätze,
Konzessivsätze, oratio obUqna. Von £inzelbeiten ist besonders be-
merkenswert, daß antequam gar niebt nnd num nur zweimal vorkommt.
Mehrfach weicht der Yerfssser vom Rtthlschen Texte ab. Ich
erwuiin'^ nur die Stellen, an denen ich ihm beistimme: I, 6« 4 esse
suttadesse; I, 8, 9 dolendom statt doleret; 18, 7, 8 etsi statt tametsi
und 38. 4, 16 etsi statt etiamsi; 22. 4, 1 qnod statt enm. An allen
diesen Steilen wird die Lesart von Jeep wlederbeigestellt. .
Laadgraf, der aceosatiTas des Zieles nach ▼ocare nnd hortari.
ArsiiiT Ar lafefailieiie Lexikographie XI 8. 104
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ISH B«r.1lb.d.Uiiitipitar.rlliii.e«idiMlitMehnU>. 1897^1902. (Opib.)
«■fOddt Jwt 14» 1, 5 Mlim nlt TZ ttett fflnm (RHU uitk lU)
B«ttiieit, die mit teqiaa lud qfud, dngikitotea Mitativ»
attM, AmUt XI 8. 416
iMlit fir qQtii M Jutiaui ein Batapid BMh (48, % 9).
Steele, affirmative final claofles in the latin historiaDfi. Ajierioaa
jonrDal of Philology XIX, 255— 284.
Zur Bezeichnung des finalen Verhältnisses bietet bei Jnstinus ut
78, ad 96, qui 35, quo 6, causa 5, Supinum 8, yait. tut. 30. Gerun-
divum 18, Dativ des Geiuudivums 1 Beispiel. Dagegen fehlt dei*
Genetiv des Gerundivs.
Nicht zut^imglich war mir:
Cantarelii, die Motive der Ver8ch\Yörung des Harmodios und
AristogeitoD (zu J astin as XI, 9, 1). BoUettino di filologia clasuca
1898, 10. April.
Nur der Vollständigkeit halber erwähne ich:
Selecta ex Cornelio Kepote, Justine ubw. In naiuii regiae sebolae
Etonentis. New edition. Londoa 1897.
Jngtinitt, histoiiae pliilippioae. Eztraits a?ec 6m tommtAnt
et dfii DOtes p«r A. B<Mi6. Paris. 16.
Anrettw VtoHr.
1. AUgemeines.
Steele, affirmative final Claudes in ihe iatin luatoriaiis. Arne«
riean joornal of Philology XIX. 255—284.
Überaicht der in den vier Schriften sich findenden BaiapiAle von
▲niditeken nr Beseichnung
des finalen YerhältniiMt:
Origo
d« vir. ilL
Caes.
Epit.
ad
6
11
12
7
Qt
4
16
2
8
qnl
6
6
1
1
qno
9
Sapinun
3
9
gntin
9
9
ptrt fiit.
1
Genmdivnn
4
6
9
8. de viris iUiistribns.
Friedrich Leo, die griechisch-römische Biographie.
8. 309 f.: Das Booh de viris illastribns ist ein nach Personen
gvordnetsr Abriß dsr idmlsolien Gssehieiite. Biograpliisch ist die An-
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Ber.ub.d.Lit»ifpiter.röm.66iehleiitMdiieib. 1897—1902. (Opitz.) 139
tage der SMisteD Artikel nur in lelur beaduinktem Sinne. Kein ein-
ziger entliitt etwae rar Beeelirdbnog dee Cbereklen. — Bei Benat-
«etiuig der Frage neeh den Qneneneoliriftrtelleni mnfi man eeiir ?or>
nichtig seio.
Hermann Peter, die geschichtliche Literatnr asw. 2. B«ind.
8. .367 f.: Die iS(hjift de viris illnstribus zeiß^. Bfiührunp^
mit H#>n Elogien. Ampt tius und Florus liaben dieselbe Quelle (Hyginus?)
benutzt. Die Livianischen Spuren sind fast völlig verwischt. Manche
wichtige Notiz findet sich nur hier, andererseits enthält die Schrift
grobe Irrtümer nnd Verwechselungen. Sie ist ^ein in einzelnen Stflcken
stark gekürztes« aber anch nm mehrere EinschiebBel bereichertes
Exzerpt". Das ansfnhrlichere OHginalwerk setzt der Verf. an den
Schloß des 2. Jahrheederts, den Kern der TorUegendea Schrift in die
Mt der Bnifiarien.
Oftnther, Plnterehs vila OanilU in ihren Benehnngen wbl
IMm nnd Anelin« Vietor. Bembnrg, Jakreeberiebt dei Hensog-
Ute Karia>Bea]gymna8inmt. 1899. 4. 94 8.
8. 10 f.: Die Kapitel 23 nnd 24 (Camillvs und HanliOB Capitolinos)
lerSefctlft de Tlrlt illnstribus stammen nicht aus derselben Quelle
wie der Bericht des Florns, sondern gehen anf Cornelius Nepos zurück,
den für den gleichen Gegeuütüüd auch Plutarch in der Biographie dea
CamüJns benutzt hat.
W e y ni a n n , ki itisch-sprachliche Analekten. Wiener Studien XX.
S. 27. eicere = educere.
De Tir. ill. 47, 4 hat Wijga eiectnm quendam e careere un-
nötigerweise beanstandet. Denn im späteren Latein 'sinkt eicere viel-
fach zu der an nnaerer Stelle erforderiiehen Bedeotoacr von ednoere
kanib'.
8. Caesares.
!• riedrich Leo, Die griechisch-römische Biograpliie usw.
S. 307 f.: Die histcriae abbreviatae des Victor stellen „für
sich allein eine Spielart der spät- römischen HiBtoriographie" dar.
Scheinbar ist es römische Geschichte, tatsächlich fast nur BiiH;i ;iphisches,
jedoch mit völliger Auflösung der biographischen Form. Die moralischen
Betrachtungen sollen durch ihr „sallustisch-taciteisches GrpiMge uad
£tkoe den £indraek dea großen biatoriaoheu ScUa hervorraten '.
Hermann Peter, die geacUebtUebe Literator naw. 3. Band.
8. 181 1 nnd 8(7 ti Haehdem der VerfiMaer über daa Leben nnd
die Anschauungen dea Anrellna Vietor gesproeben liat« betont er,
daO die Caesarea kein Anaang aoa eiaem größeren Werke dea VIecor
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140 Ber.üb.d.LiLstt8pftter.rOia.Qe0dücht88chreib. 1897-1902. (Opita.)
sind, sondern das Oriiriiialvvt'rk. Namentlich aus der Vereleichang: mif
dem Titel M. Ceti Faveiitini artis arcbitectonicae privatis usibus
abbreviatus liber ergibt sich, daß Victor der Verfasser der historiae
abbreviatae ist
Di»' gleiche Vorlag:e wie Victor benutzten auch Eutropius
unii Festug. Ein Namen für sie hat sicli nicht auffinden lassen. Bei
der Wahl des Stoßes haben die drei Epitomatoren verschiedene Wejre
einge8chhij?eu, so daß die wörtlichen 1 bfreinstimmuneren wenisr zahlreich
sind. Am subjektivsten ist Victor. Der Verl. bietet zaliireiche Zu-
sammensteilnn^en. Der Stofi zeriallt luich den beoutzten i^aellen iu
drei Abschnitte: 1. bis Domitian einschließlich. Das Wesentliche
stammt ans Snetonins, das Kifhtsnetooif^che findet sich meisteos anch
hei TaciUu oder Dio. — 2. bis Gordian III. Die Überliefernn^ trägt
auch hier senatorischen Charakter. Manches deutet auf Marius Maatima».
Wichtig: ist. daß Victor und Eutropins nur zwei Gordiane kennen. —
3. bis Diokletian. Die Quelle beurteilte die Kaiser etwa, wie die
historia Angosta und stellte Diokletian in der Auffassung eines alles
möglichst znm Eestcn fftr ihn wendenden ScfaiiftateUers dar. — Anch
im folgenden liegt eine gemeinsame Quelle zugrunde, wenngleich sich
nicht mehr so viele Übereinstimmäageo fiadeo. Bei CoostaoUnns nnd
Oottstantiiis gehen Victor änd Katrop aaseioaader.
Wölf flin» Epitome. ArchiT für lat. Lezikogiaphie Xn 8. 340
Aam.
Da die Glossarien epitome dtiroh adbreviatio oder hrensriam er*
Uftren, kann der Titel der Oaesares „bistoria ahbrevlata'* niobt be-
w^istei, daß diese ein Ansang sein mfiBten nnd kein Origlnalwerk sein
konnten.
Petsehenig im FbUologns LVni (N. F. XII) 8. 154.
Beachtenswert Ist der Vorschlag Oaes. S, 8 praedicarat statt des
überlieferten praedicaret (vulg. praedieavit) zu schreiben. — 20, 13 ist
die BtganzQttg nitl ebensognt mSgUch, aber ebenso nnsiober, wie die
Übrigen vorgeschlagenen. — 9, 8 wird in der Tat mit 0 transgressoi zu
schreiben sein.
JJeraeus, Varia X. Khoiii. ,Miisienm 5-1 S. 31.
♦
Caes. 33, mimarionun statt vinaiinrum unter Vgl. von Treb.
Polliü vit. <Tall. 2l, 0. - .10, oO cüüiici dutur statt coniiciatur (Schott
coniicitur). Beides gat auf^gedacht, aber nicht zwingend.
4» Bpitome*
Friedrich Leo, die griechisch-römische Biographie usw.
8. 308: Im ersten Satze der einzelnen Kapitel der E}iitoni(?
wird suoeist das genns und die Begier ungszeit augbgebeu, dann iulgeu
i
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Bcr.flb.d.LiiEa»piiar.r5]D.ew6biebtMc)ireib. 1897—1903. (Opiix.) 141
^ie mores, die jedoch einige Male fast gana fehleo. Die bistorisoheii
Besebeiilieiten kommen erst mit Constantinus znr Gtoltonit. Vüd zwar in
tier snetoiiisobeB Form. Oft dient lüe oder iste zur Anreiliiiiiff der
Kotiam.
Herrn ans Peter, die geseliiditliehe Literatur new: 2. Band.
' 6. 152 f. QDd 360 f.: Die Bebandloiiff ist ungleich nnd geht
nach gewissen Schablonen. Im 1. Abschnitte (bis Domitianus) begegnet
sich die Epitome „in immer zunehmendem Maße'* mit den Caesares.
Eine direkte Benutzung liegt jedoch nicht vor, sondern es ist wohl ein
erweiterter Suetonius benntzt. lui -2. Abschnitte (bis Heliogabal) und
im 3. Abschnitte (bis Diocletiaiius) findet dasselbe Verh.llLiiib zu
Entropius Ptatt, wie im ei'steu zu Victor. Aufzug.-. .->iüd die Beziehungen
seltener, danu üchmen sie immer mehr zu. Auch hier liegt eine ge-
meinsame Quelle zugrunde, und zwar im 2. Abschnitte eiu auf Marius
Maxtmns zurückgehendes Exzerpt, doch ist noch ein Mittelglied auzn-
nehmen, das znr historia Angnsta in Beziehung steht. Im 3. Abschnitte
bat der Vorgänge)- der Epitome die g:riechi8che Tradition sehr heran-
gezogen. Der 4. Abschnitt bietet viel Gemeinsames mit Ammianns«,
das »ich dimli ein gemeiusames Mittelf^lied erklärt. — Stark benutzt
tat die Epitome von Paolos Diaconos und Landolfus Sagax.
Pieblmajr, L. Korbanns Lappins Haxlmiu. Hernes 8. 664
—666.
Spitome 11, 10 hietet die In Betracht kommende Überliefemng
ikbt Ll Appium Korbaa«», noodeni norbnann (oder ähnlich) lappinm.
Der TerftMor weist den Namen Lappins anoh sonst nach nnd stellt
nr den betreffnidflo Offizier die in der Überschrift genannten Kamen fest.
W ö 1 f f 1 i n , die Eni wirke 1 n 1 1 d es ioÜQitivus bistoricus. Archi? für
lateinische Lexikographie X IS. 178
ashMct fipitome 45, 6 vor statt pingere yennstissime, meminlsse zn
IsssB pinfsre, vetnstisdme meminlsse.
Deraelba« mr Latinitit der Epitome Gacsaram. Dssdhst ZU
a 446-468.
Das eigene Latein des Vt r taasc i> zeigt sich in den Schlulikapiteln
(40 — 4H): denn hier erzählt er seine eigenen Erlebnisse mit seinen
eigeoen Worten. Von diesen also ist bei einer Analyse seines Sprach-
^branch^ auszugehen. Treten die in der genannten Partie beobach-
teten Eigentümlichkeiten auch in den friüicrcn Teilen der Epitome
henor, so muü man annehrapn, daß eigener Spiachgebraudi des Epi-
tomator» vorliegt, namt ntlirh wenn eich dabei herausstellt, daß die be-
oatzte i^oeiie eine andere Ansdrucksweise, vorzieht. Die grammatische
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U2 B«r.«1ka.Idtsaaptter.xOm.G«telii4ditMdiK^ 1897—1908. (Opiti.)
Sehnlmig ta YerÜMMi« ISfit, trotidem er In Bom gelebt zu liabaa
seheint, m wOneoheii tbrig.
Einsellieiten: fm wird oft binsagesetKt, ohne daß efn Gegen*
Mte beseichDrt werden seil. — gemamie und coneangaineiu in der Be-
dentng ,3rader**. — Ober bie und Jett ygt imteiL — propler iaC
dmli ob mdiliigt (gendo wie In den OoeHMWi)* — enb Angnelo
nnd Ibnllebe Anedrftcko finden rfeb oft. — apnd sor Beneiebamg dir
Orttnhe Jet bei L&nder- nnd SttdteBanien hftaflger, als in oder der
Iioealle. — Beim Konptratl? findet rieb longo statt mnlto, beim IfoMw
m n Hn m slatt valde. — 16 mal wird Imperator effsetns (elleitnr) gebnnebt.
Derselbe, zar Geschichte der Pronomina Demonstrativa IlL
Daselbst XII S. aö6 f.
In dei* Epitome sind die Salier bald mit hie bald mit iste bo>
aeiebnet. Dabei kommt letzteres nnr im Nominativ Singnlaris vor,
WÜurend von ersterem alle Kaias gebraucht werden. In der Mittelpactie
der Epitome tritt der Gegensati hie nnd is auf. In den letzten zehn
Kapiteln, in denen der VarüMser anf eigenen FftOen ilifc^ fiießi nlles
In einander.
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JAHRESBERICHT
Aber
die foitsduitte dei klassischen
Altertumswissensehaft
begründet
Conrad Barsian
li«f«ii8g»Kebeii
Oiu-litt und W. KrolL
fiimdertzweiiuidzwaiizigster Band.
ZweiuDddreissigster Jahrgang 1904.
Britte Abteilung.
ALTERTUMSWISSENSCHAFT.
LEIPZIG 1906.
0. B. BBISLAND.
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Inhalts - Terzeichnis
dei InuiderttwelQiidswaDiigateii Bandet.
Stito
Bericht über die fi^riechisciieii Staatealtertttmer für dio
Jahre 1893(1890)— 1902 von J. Gehler in Wien 1—115
ßehciit über griechische Geschichte von Th. Lenschau
in Borlin (1899—1902.) 116-304
Begkter üi>er Abteüung I— Ul 305—312
Register der Id 13aud 87 — 122 erschienenen Berichte 315-314
fienfikt älMiE die griechischen Staatsaltertöfliar für di*
Jabie 1898(1880)— 1908
von
OeUer
in Wien.
Vorbemerkang.
lltdi diB mÜMMiideik Btridite Aber die grleeliisfilMii Steatialtifw
iMmtat ton J. H. lApdva im XV. Bande dieser Jahreebeilehte wurde
im LX. md LXIV. die FortfthniDg: dieses Berichtes dnrdi Dr.
€. Schftfer angekündigt, erschien aber nicht, and erst im LXXXT. Bande
fand derselbe eine Fortsetznng durch O. Schultheß; doch umfaßt dieser
Bericht nur den 1. Hauptartikel, in dem eine bcsclnaukte Anzahl von
wichtigen "Welken btsprocben wird. Daher wollte Prof. Dr. Valcriun
von Schoeffer den Bericht iiber die Jahre 1878 — 1898 erstatten, wurde
aber leider vor der VollendTin» der Arbeit vom Tode hiiigerufft und
hinterlieii nur die Einleitung inid tiue auäiuhriiche Besprechung des
I. Bandes der 4. Auflage der Staatsaltertümer von Schoemann-Lipsins.
iJinch die freundliche VeimiUeluii^^ des Herrn Prof. Dr. Lezins in
Kiev» erhielt der Untcrzeirhnete das Manuskript, das im folgenden
unter Anführungszeichen abgedruckt wird. Als dem Unterzeichneten
im J'ili 1900 noch in Krems der ehrenvolle Antrag gestellt wurde,
den Berif'ht von 1894 bis 1900 zu ergäuzt-n, verliebltp er sich nicht
die Schwierigkeit dieser Aufgabe: ist doch gerade die letzte Zeit so
reich an Quellen, Funden und F^^inzelforschungen und ist in einer
kliHneTi Landstadt die Bt ( hattüi f; der Literatur ungemein schwierig
nnd die Zeit /nr wissenschaltlichen Arbeit bei der anstrengenden bemf-
iichen Intitjkeit eine sehr beschrankte. Das Interesse för die Hache
aber bewog ihn, zunächst für diese Zeit als Lückenlüüer einzutreten,
um dann von drei zu drei Jahren regelmäßige Berichte folgen zu lassen.
Um möglichste Vollständigkeit zu erzielen, erlaubt er sich, an alle
Facbgeoossen die Bitte zn richten, ihm durch direkte Zusendung ilirer
Arbeiten über griechische Staatsaltertünier (Wien IX. Schubertgasse 10)
«Im Arbeit gütigst erleichtem zu wollen nnd diesen crstea Bericht
Jafcwiwiuht (Br AltMrtnMiriSMnielMft. Bd. CXXIL aWL III.) 1
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2 Bttiishtfib d.gri6di.8ltttBAltectfliiLta.J.1888(1990H190S. (J.Oehler.)
mit Hadtsiebt »nfriuiAbmeii. Abtolnte VoUstindigkeit konnte nicht
«ntrebt werden, da sie doch nicht n eneiehea war. Ana gewiehtigen
Grilndep iah sieh Bei veranlaßt, anf die LICmtnr his 1890 miftck-
nogreif «. Was die befolgten GmndaKtBe anbelangt, so aind Bennalooea
soweit ak mBgUeh herangesogen and benUtat, wenn auch nicht ans-
drOfiklich angeführt »Nor in den leider nicht gans a^tenen FttUea,
W9 efaie [dvrch ^ fitemchen bendchoete] Arbelt dem Bet. nicht sor
eigenen Frilfling yoriag, soll die Beaeaalon wiedergegeben werden. Es
mnOte eine strenge AnawaU nnter den selbatftndigen, das Gebiet der
Btaataaltertilmer berilbremden Arbeiten getroffen werden: ansgesehieden
worden vor allem solche, die ancb andere lieber der Altertnmswinen*
achaft intereaderen nnd demgeuftO daadbat beaprodien oder an be-
sprechen sind. Dies bedeht dch beaondera anf den Abadmitt der
Qndleokonde, da die dnacblSgigen Werke entweder nnter die einidaea
▲atoien (namentlich Piaton nnd Axiatotdee) oder nnter die Epigraphik
oder Papyrosliterator fidlen. Weiter aosgesohieden worden Im PHadp
die groBen Geaehiditawerke; nor ana&ahmawdae iat bd Bdwndlang
beaondera wichtiger Fragen anch anf dieae Werke Bezug genommen,
aber dino Konseq.nciii nnd in fcnapptter form. Es aind anch sddie
Werke ansgescUcasen worden, wddie die hellenischen Inadtotkmen in
einem größeren, mdat vergldchend hiatoriachen Znaammenhaage be-
trachten. Nicht sowohl anageseblossen, als nicht in unser Gebiet fiülend
sind diejenigen Werke, die im Balinien der Knltargeschichte des helle-
DiBcbenYollces auch die wicli tigeren staatsrechtliclien Fragen behandeln/'
Die Anordnung schließt sich im wesentlichen an die 2. Auflage von
Bnsolts Staats- undKecbtsaltarttimer an nnd umfaßt folgende „Il iuiitartikel
mit kurzeü eililuterndcu Bemurkungeii . 1. iiuudbiicher. IL. Arbeiten über
die <ii undlagen des hellenischen Stuaies (woruntei- sowohl die allgemeinea
Nonnen des Persoiieui'ecbtes, der Geüchk'chtsordnung:, der Vertasson^s-
formen wie auch die sozialen Besti'ebungeu de.s g^riechisclieu Altertums
eiDgesculoi.äen sind). Iii. Arbeiten über den homerischen btiai.
IV. Sparta. V. iä-eta. VI. Athen (nach der Gliederung; 1. Verfassungs-
geschichte. 2. Verfassung; uj Üiirgerschalt und die anderen KiuvwUiier-
klassen, b) Beamte, c) Katsversammlungen, d) \ ulk^versammluugen.
3. Verwaltuna). VU. Die kleinen Staaten (nach der hlinteiluug: Pe-
loponnesoH, .Noragiiccheiüand, Inseln, Kiemaiiieü). VIll. Ampuiklyoüieu
und Bünde, Mutterbtadt u. Kolonie. IX. Völkerrechtliche luätiludonen.
ÜTicht Uberdüssig wird es sein, sich darüber zu verständigen,
weshalb dieser Beric!it nach wie vur über die griechischen Staatsaiter-
tümer benannt ist trutz des hettjgen Protestes verschiedener J^'orsciier
gegen diesen terminus Ltjchnicus." Sclioeffer und Toepffer haben Vor-
Icsoogcu über griechisches Staatsrecht gehalten; «es ist also kein
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' Bflriebtfib.d.grieelu8«Mfialt«rtllm.f.d. J. 1898(1 890)^1908. '<J«OiMff>.V 3
gedankenloMS Hftftoi aa der Tradition, irelcbcB 4it ^te^BcMfebirao;
beib€bfllt«n UeO, aondsm weil ein grieeUsehM StaalMroeht ?orlftifig
noeb ein Boetniat der Znknnft ist* (s. Tbnaaer, < AnftnAw eines sn«
kfiafUgen grieofaischen Staatsrechtes Xenia Anstriaea 'I» 867-rrfi71)
«nnd kein Gesetz r&ekwSrkende Kraft iiabenrdarf^ ib «nst iiafiofae
werifoile Abbsndlang bei streofer Anwendung« des beiegten Begrilfes
aas dem Beriebte beransftdlen wfiide, ohne ünterKtanft in eineni sndeien
sn flndem' Sehoeffer hat die Bechtsalteitflaier.gitaBiuitt BsC bat sieb
dagegen entschtoflsen, wenigstens die ents|M«beade Idtsratnr anoaltthren»
da einige Teile - des Fri?atreehtes, ^trle/besoailsM düFamttisii« wd
Efbreobt, sn dem heUeniseben BtaaiSMebteJn viel engerer yerUnding
stehen, als dies im modernen Stnatar dar Fattt^ nntl sieh nbdit kieht
Yen ihm loslOsen lassen.
I. Handbücher.
«Dieser Abschnitt luit dadnrch eine Verkürznog erfahren, daß die
meisten einscbUgigen Werke schon in dem erwfthnten Berichte von
WfhnltliiR besprochen worden, es sidi also nur um eine Ergänzung
iiandelt. Es ist hier eigentlieli nor ein Werk aasnÄliren, aber eines
von knpitalem Wert:
1. Seboemann. Orlscbisebe ^t^rtSmer, ^ Anfl* nen bearb, v.
H. J. Upsins. Bd. t Baa Staatswesen. Berlin 1897.
Der bewübrle Aleister, welcher schon für Beine Neubearbeitung:
Ton Schoemann-Meiei's 'Alttisehem Prozeß' sich die Autikenuung uni
den Dank aller Altertn^iisturscher cesichert hat, unternahm es gleich
nach Bewiiltignug jener Aulg-abe, dieselbe Sorge dem undeieü bervor-
rapendsteu Werke Schoemanns, seinen 'Altertümern', angedeihen
lasiieu , von denen jetzt nach einer Arbeitsunterbreciuinjc;: von zirka
6 Jahren der erste Band, das Staatswes« ti betretend, uns vorliegt. Man
kann ül>f r den prinzipiellen Wert solclitr T^berarbeitnntreu veralteter
Standart- \V orks vei-scbiedener ireimuig sein und Ref. stobt nirlit an. 2\\
erklären , daß er pers'mlirb vürg-ezo^ert }fi«trt', ein vollstlindia- i eues
"Werk tiber grieehisclies .Maalsiecbt nach ueiii tutsprecliend ubj^einuki
Plant! zu besitzen (mit Firweiterunpen , /. H. iji betitft dtr ii>iiellei!.
«ier iintiken Staatslebre sjrezicU des Aiit-toteles, von der jedts ütaie Bt-
haudlunj;? nnsi»^cbeu ^(dlte. der kleineren bellenisrhcn Staaten, aber auch
Biit Streirbuui^ allcb desjenigen, was eher iu eine Kiütur^vschicbte. denn
in ein Haudbutb des Stiiatsrecbteü palit — an solchen Kxkursen ist
im Schee uiannßcben Ducbe kein Alangcl - - nnd nbcrbnnpt mit viel-
Iftchen, sehr wiiusciienswerten Änderungen). Aber datiii^ r l'tOt «ich
ait dem Verfasser niehi rechten, man darf nar Stellung nehmen m
1*
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4 B«riiltfib.d8ri«eb.SlaatMHeitfim.td.J.1898(189(l)-im (J.OeU«r.)
der Kethode, Meh der die NeabearbeitiiDgr darchgefUhrt ist. Und in
dieier Bwleliiiit Tcrdiflnt das vorliegrende Werk unzweifelhaft den
Vorzüg nicht nnr vor der Fränkelacben Ausgabe d«r Boeokbidiea
StMtshanshaltiiner, tondcn ancli m detielben VerftMi KeoMflag»
dei nUifolMn Proaanei.
ün lieh eine genue Voratellong ¥on Umlug nnd Methode der
KenbeiflMitanff zi Uldcn, leh rieh Bef. gwwugeii, dieselbe mit der
▼eilieiielieiden Anliege ven 1871 (die ente fehSrt dem J^re 1S66
en) nkht nnr Seite Mr Seite , eondem Zeile Mr Zelle M veigieiehen.
Mio kimi nieht umhin, dem Heranegeber nicthfe nnr die feilste An-
erkenming, eenden Bewmdening n leUen fttr die pelnllehe SorgfUt
nnd itamnewerte Gednld» mit der er Mi edier Anfpibe «ntenegen
hat. Wie er im nnpringUolMO Pliae des Biebes bis inf die Kipitel»
flbersehrilleii Mgehilten bat (nnr »die VertenngsbiderangeD vor
Solen* sind dmch «die diakenüsdie Verfusnng' erNlnt), ae Ist aach
innerhalb der einMinen Abscbnitte der Irdhere Inhalt nnd die Mhere
Form soweü irgend mflglleh gewahrt werden, dabei aber überall das
in mehr als einem Vlerteljahrbondert staiii berdeherte QneHenmateriel
(Insehiiften, Arisletdee* *Alh)v. mX.« die neogeAudenen Bedeo des
Hypereidee) wie die In demselben MaOe angewachsene wissensehaftUehe
Uteratttr dnrefagehend anegeontat oad Ihre Bemltate in den frSheren
Rahmen hineingearbeitet worden. — Diesem Urteil kdnnen gewisse
Ueine Unebenheiten, ja sogar etliche Wideieprilche, die sieh ans bis<-
weiton sn weit getriebenem MoMervaÜs m n s erkUren, keinen Abbrach
tan. So liest man anf Seite 197: ,Die hellenlsehen Stimme wohnten
In Kernen, d. fa. In kleinen Qrtsehaften, die mit gleicher SelbetladiflMt
nebeneinander beatand«D, ohne eben Zentralpaukt , was, in dieser
Allgemefailteit getagt, nicht richtig ist, auch aaf der folgenden Seite
widerrnlbn wird, wo .zweierlei Arten von Kernen* angenommen werdeiy.
solche, die sich als untergeordnete Glieder eines größeren Staatskörpers
mit einer Hauptstadt als Zentralpnnkt yerlialten, nnd zweitens solche,
die ohne eigentlichen Staatsverband bestehen, vielmeiii in SLlbstiindiger
UnVerbundenheit verharren" — der Widersprach erklärt sich dadurch,
daß in der früheren Aiitlnore der erste Satz sich nicht auf „die
bellenisclicii Stämme" überhaupt, sondern nur ;uit Viilkerscliafteu
Arkadiens bezog. Solcher Unebenheiten oder Wid- r pi liche smd
übrigens nur eine verschwindend ^eriuge Auzalii uiii /war aogschlieO-
Ijch iü der ei"8teu Hälfte des Buches; dieselbe ist, wie gesaert. 6 Jahre
vor Abschluß, der zweiten gedruckt wurden und es scheint Jnf^r der
Herausgeber seiner Voriaeft ptwns iiltraUonservativ i^^egentibergestaaden
35U sein, wahrend die weiteren Alisrluiitte über Kreta und Athen ihn
notwendigerweise zu einer etwas freieren Behandlung drängen mniiteo.
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B«icl[t1lb.d.gti6eh.8iMteltariBiii.£d.J.18M(l6S0)->1908. (J.OdUir.) 5
Das Verhtitnb des Heraiu^lien zu dieaer Hitfle des Werkes ist
iBimriieiMr geworden, der ersteren stand er gewissermaßen als Fremder
gifenttber. Trotedem bietet auch dieser Teil eine stattliche AhsaIi]
▼OB Äfidmag«D* Anoh In 4er „speziellen Darstellung der HaaptstettMi*
bol das dem sptrtanlidieii gewidmete Kapitel verhältnismäßig wenig
Anlafi m Ändamngen. Die am tieftten eineehneideade ÜbemrbeltQng,
die größten ZosftUe, die nmfanenditen BeMerongen mußten nitlrlleli
Xfetn, In neeh höhetrem Gnde aber Athen noteU wecden. Dieielbei
Ja vieOeidit noeh grBßere Sergfitlt wie dem Texte haft der Heranegeher
dm Anneiknngen gewidmet. Der nrsprftiigUohe Charakter derselben
Ist streng bewahrt worden, naeh wie Tor sind sie nicht dasn beatlmmt,
daa QncUenmaterlal Tolbtlndlg an liefecn, sondern nur dem Xieser die
hedenlendslen Belegstellen an die Hand an geben. Dies war vielleloht
dar aohwlertgste Teil dm Arbelt nnd von der darauf verwandt^ Zsit
and Mühe läßt sich kanm noch eine Vorstdlnng bilden. Dieser Teil
dar Arbeli Ist an peialleher SoiglUt nnflbertreffllch» bedanem kftnnte-
man alleafülst daß nleht die wlohtigsten Belegstellen Im Wortlaut an-
gdihrt seien, was gerade bei einem für weitere Leseritreise bestimmten
Badie sehr passend gewesen wSre.**
2. Sehoemann, Griechische Altertümer, i. Auflage. Neu
bearbeitet von J. fi. lilpelus. 8. Band: Die IntematloDalen Yer-
hUtnisse und das BeUglonswesen. Berlin 1902.
Da der aweite Band, wie der Herausgeber selbst In der Vorrede
erUirt, nach denselben Gmndsfttsen bearbeitet Ist wie der erale, sah
Bef. sieh geautigt, das Booh Seite für Seite dorchzusefaea , um die
mm
Arbeit der Herausgeber zu erkennen und so würdigen. Attflerlleh bat
die 4. Aufl. gegeuüber der im Jabre 1873 ei-schienenen 8. eine Ver-
uiehrung von 30 S. Text erfahren; man könnte sich darüber wandern,
wenn man erwägt, was der Zeitraum von '60 Jahren an Fanden und
Ergebnissen geliefert hat. Doch das liucU wird nicht als eine er-
weiterte, sondern eine neue Bearbeitung mit Recht bezeichnet:
taisiichlich sind einzelne Teile vollständig neu gearbeitet auf Grund
des neuen, besonders des epigia-piiischeu Mateiialis Li]»sius und
BibcLoff (diestir hat die Kapitel: Priester und andere Kulni-byarate,
Staatsknlte und Feste bearbeitet) waren bestrebt, unter Waliruug dt-s
aiLtü wertvollen Grundstockes das Buch ant die Höhe der Zeit zu
brin{?on, so daß an h der 2. Band als ein im wesentlichen neues Buch
bezticljiit't werdt'ii k.uiu. Ztt dem bewährteu Gruudstock gehören aber
uioht die Bemerkuiigen S. 453 f. über Beichtstuhl usw., dit^ Ref. uaiicr
licbt r whM-u würde: was äoileu diese sum Versländnis der ^griechischen
AiteniiiBtti- bi^uragen?
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6 Bffldit fib. d. griMh. «ntnttwi&m. t d. J. 1888(1890Him (J. Oeblts.)
Eef. hat nicht das ganze Bach za beipnelMiit «ottdern nur die
AUohnitte, die tieh auf daa Slaat baiiebeii« und bat 8. 1—384. dann
4I9--607 dOMbgeMliw. Mit Anerlieiiiiiiif ist es sa bemerken» daß
die* LiteifttnraigibeR eifiiat und die aeneita BiMbeliBQgeft naehge-
ttagen aind; Uten Weite werden nur eettea dtiert, eine Beiduibikuiri
die nur an bUUg«n lit; hier kSnnen nnr die wiehtigslen Ändcraagen
hervorgeboben werden«
K. jy. Die intematienalen Verhältniaae. Nea eingefügt tat
8. 6 nnd 7 das Verbbren bei Intematienalea Beehtgbiadela. 8. 21 wird
die nnricfatige Etktlktmg Sebeemanna Aber ixM^ beriehti^ft; ea bUte
dabei aneh anf daa laititnt der ^voMaat in maneben SCaatan hinge-
wiesen werden können. 8. S5 f. wird eine klare DirateUnng des
Wesens der «pogtW« gegeben» 8. SS f. watden Beispiale für Yertrige
angeflUirt» die Bsgrüfe leotfiLaw nnd taomkatk priiiaiert. — 8. 31 er«
faliren wir die Benelchnang 'Aft^txtoovic *A6i)va£ttv lllr die deifsehe
Amphiktyenle. Eine wesentlich nene Darstellnng fand die ddj^ilBche
Aaphiktyottie 8. 33—44, maaehe Beriehtigang die Haietellnng Uber
daa delphische Orakel 8. 44—53, wobei der Ebiflaß des Orakeis anf
Kolonisgrflndangen , die AnabreiUiag des Heroenknltna hervorgehobeB^
nnd eine richtigere Dentellnng der Verfhssnng nnd Yerwaltaog
Ton Delpiii gegeben wird (8. 61 f.). — In dem Abschnitte „Die
Nationalfaate** kam die bessernde Hand besonders den Olympien an
gate. S. 56 ist das Wesen der ixt^&tfia genauer angegeben, 6. 68 die
Zeit des Festes berichtigt, S. 59 ansfähriicher über die regelmäßigen
monatlichen Opfer nnd den dabei tätigen Personen gehandelt. Was die
Wettkämpfe selbst anbehino;t, so sind eine Reihe vuu Verbesserungen
aufgenommen, die nicht eiiixi 1d iiiiirttiihi t werden können, (irößere
.Viideruugeu hat der Abschniu über diü landbchaüiicheü i>taatenvereinö
aufzuweisen. 8. 80 wird hingewiesen auf die Bedentnng der Stamm -
Verwandtschaft, über die Arkauaneu einzelnes berichtigt, neu beiiandelt
sind S. 81 f. die Lokrer, Phoker und Dorer. Die Thessaler und
Boioter erfahren ausführlichere Dai-atellung, entsprechend den ge-
wonnenen Kenntnissen, die auch für die Arkader .viel Neues ergeben
haben. Der Abschnitt über die Knlonialverhältuisse 8. 02—101 hätte
eine duu Ij^m < itcndei e Verandei ung veidient; es hütte sich eiue Güederung
nach Penüdeii tupfohlen; mit liecht ist hinzugefügt, daß auch
militärische Inteiesben Veranlassung zur KoloniegrQndung gaben , daß
die in eine schon bestehende Ansiedelung zugesandten Ansiedler ezotxoi
heißen unddaßals eine Art aroixi'at auch die Genossonsrhaft der dionysischen
Künstler sowie die landsmannschaftlichen Vereinigungen der Ausländer
in den griechischen Städten zu betrachten sind. Nicht genug sciieint
aber hervorgehoben, daß in den eigentUchen Kolooien ein eigene«
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B«ridtflb.d.gri6eb.StMtNlteriatQ.ld.J.1893(l890)-1902« (J. Dehler.) 7
Bligttmeht b^grSndet wurde; Tgl« Oebler, 'Aicotx&t bei Peety-Wiaiowa
I 9838—383«.
Größere Ändenageii weiten ftrner die AtMobnitte Uber die
«tbcnMe Syamaebie imd den MeUeoben and Mhiltohen Bnid anf,
die aber paneoder unter Artibel Vm besproebeii werden. In dem
Abeebaitte: AUgemeine Obarakteriitik der grieeUieben Eeligioo babe
ieb aar wenige Äaderangen benerkt 8. 186 itt die Bemerkosg mit
Beebt aafife&onuiieii« dafi die UBprUnglicbe Natnrbedentung: der Götter
air Tereinadt bei Honer hervortrete. 8. 148 ist die Erklärong hin-
Mgefli^. daß zor Ansübang des Herrsi^eraiiites Liebe zn den Unter-
gegebenen gehört nnd die Frommen gottgeliebt heißen. S. 150 ist
genauer (ireKprochen über den Glanben an Dämonen als Schutzgeister
der einzelnen Menschen, 162 der Grund füi Einholung der Gebeine
eines Heros angegeben, weil die Wirksamkeit eines Heros zuuuthsL an
fiie Stätte seines Grabes gebunden ist. Im Abschnitte „Verhalten des
Staates zum Kulte* ist S. 170 f. riclitig das Verhalten des Staates gegen
fremde Kalte besprochen nnd richtig 8. 171 hinzugefügt: die Zu-
«timmong von Rat nnd N'olk zur Eriichtnng von Tempeln der Isis und
Kypnscheü Aphrodite war nur darum notwendig, weil ohne solche der
erforderliche Grundbesitz nicht erwoibeu wenltii konnte. Es ist also
von ein.r staatlichen Auiuiis;ition zur AusulmiiL': eines fremden Kultus
nicht die Kede. 8. 174 i.-t manches über üü Aufnahme ncupi Kulte
geändert. Was den Kultus ;ds Idoluliiirii' lietrifft, möchte iu'f, iitir
bemeriteu, daß er die Aiisii ht KLichelt»: Vürbeiien. Götterkulte, gegen
welche S. 185, Anm. 6 gfei]( litet ist, für richtig hält; lesen wir anch
bei Scboem.-Lips. S. 18U: Es gab eine Zeit, wo mau keine BiMor
liatte . . .; die Göttin haben sich die Trojanerinnen auf dem Throne
sitzend gedacht und so konnten sie anch den Peplos über ihre Knie,
eigentlich aaf den Thron le^en. In dem Abschnitte über Kultlokale
ist ZQ beachten 8. 194 die berichtigte Beschreibung des Aitares nnd
seiner Form nnd die Bemerkung 8. 205, daß, wenn ein Tempel aus
iigead einem Grunde dem Bedürfnis nicht genügte, ein neuer neben
ihm fBr denselben Gott erriebtel ward. Neben den ang^ebenen Bei-
spiele wäre anch der Parthenon zu nennen, der neben den alten Atheaa-
tempel trat — 8. 207 ist der Hyp&thraltempel richtig erklärt nnd die
Ausführung Über die Nebenteile berichtigt : der Tempel entwickelte sich ana
der einfbebsten Form, in der er die Qeatait des altgriechischen Herrscher*
banees hatte, dureb awei Erweiterungen, durch die Anfügung einer
Hiaterballe und dnrcb die Schaffung einea Hailennmgaoga. Eine ein*
gebende UwuMtang haben die Abschnitte über «die Priester und andere
KilMbeaate* and „Btaateknlte and Feste* dnreb Bisehoff erfahren;
«r tpftebt Iber: Yerw aita ag der TempelMbttie anter StaaiekontroUei
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8 B«ikbt1lb.d.8rieek.8lnlnitflrt8iiki4.Ja88S(1890)— im (J.Oeblir.)
l8t|M(vioi «nd nmmd, Yßnmdiaag ta Lobm M der Baietmif
der Priestertflmer, Verkurf des Prierteramtei» Lttttttgien der Priester,
Befrdimg der Priester vom Eriessdieiists und Amtedaner» EinneOiiiiigS'
feterllohkeiteii, «ilfsvo« Ar lipoewn), lsp|ictt«6v. Die sshtanlcliett
'DDtibeitiiQgeii in dem Abtehnftte oW Staatoknlte nd Fieste UmeB
Irier iiielit einmal ailjgesIUt werden: er ist fttt als vOUir neu ge-
arbeitet an beieieimeiL VdUig wn gearbeitet etselielBt aaeb der Ab-
scbaltt über die Mtgenessettsebaftea. FestgelMlteii ist, daß alle Ver»
eloe weaigsteDs InOerlieb Kattvereine waren aad einen 8ebat^gett ver-
ehrten nnd in diesem Simie die Esieiebttvag TUasoten im aU^
meinen berechtigt ist. Daß dte Innungen dnreh den Eiaflnfi rOmiseher
Sitte bervoxgenifini iriad (8. 578), mOchta Bef. niebt gelten lasssn.
Wenn nach 8. 67$ (Kbmoc nnd dpYi&vtc als offialeUe Besalefannngen in-
nactast ven aoleben privaten Knltgenossensebaften In Aaspneb geoommen
werden duften, die der einen oder andern Gtotihelt des StaatalinItBS
noch besondere Verefaning widmelaa, dnrfte nlehit von Oigeenan der
pm-yglscheo Göttermntter gesprochen werden ; S. 179 ist ja mit Becht
anterscbiedoi worden cwisehen dem Dienste der Göttermntter nnd dem der
jibi yp;i8chen Kybele. Im Peiraelns finden sicbOrgeonen. aber aucbThiasoten
der Götteruiutter, wie schon Ziebarth bemerkte ; diese Orgeouen waren ein
Vereiu von litirg^ern, ähnlich den Orgconiii des Dionysos, die Thiasoten
umfaßteu Biirsrer luicl Fremde. Ref. wird an inderer Stelle doä Nilhere
darüber au&iuiireü. Die soziale uud ('knuuniische Bedeutung die&er
Kultgenossenscbaften erscheint noch irüuier nicht genug hervoreeh oben.
Daß der Abschnitt über die Knlte der Piiratrieü nnd Geschlechtö
manche Veibesbeiung: erfahren, iät selbstverständlich. Nicht unwuhr-
scheiulich erscheint dem Ref. die von Stengel BphW 1902. 778 t. gregebeiie
lürklärang zu S. 57ü über {lelov: es bezeichnet wohl das(^pter iür die (letove;,
d, b. fSr die in geringerem Alter stehenden Personen. Hinzugefügt ist
S. 57ö die Ausführung über den Kultus den Apollou ^rarptpo;, der ur-
sprünglich auf die adeligen (leschlechter beschiäuiit war, dann aber aui
alle Bürger ausgedehnt wurde.
In dem Abschnitte übt r d* ii häuslichen Kultus war weni^; zu
ändern. Größere Yeräodenuigen eiiuhr der letzte Abschnitt: Begräbnis-
nnd Totenknlt.
2. Arbeiten Aber die Orandlageo des hellenisctiea Staates
(worunter sowohl die allgemeinen Normen des Personenrechtes, der Ge-
schlechtsordnung, der Verfassungsformen wie auch die sozialen Be*
strebnngen des griechischen Altertums eingeschlossen sind).
Über die Stelloog der Beisassen in den griechischen Städten außer
Athen handelt:
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3. M. Clerc, CoDdiUon des Strängen domioilies dans les diff^rentes
citte grecqnes iu Revue des «Bivenitte da Midi, Um, XV (1893)
1— SS; löa— 180; S7$.
Der YotT. gibt smiidul du« Lille der Bttdte, in dmm Bei-
MMB «niiluit irarden: <• lind 70 Stikltd, fttr welehe Tom Y. Jabrh.
T. Okr. bii Id di« rtmlsidie Zeit Zwg B ieee aigefUirt werdea. Die Bei-
MMten bildeten eine beeondere Klaae der fierOikening, waren dorch
VenrittehDDff einen ic^ondnic in ein BeglMr veraeiebnet, hatten ein
iute6nafv m Milien nnd beeiimnite Iieietnngen (Leitorgien) so ftter-
neiuM. Ale Ananielinnng erhielteB eie ^rfi Maie l7XTi2(nc, iootlXfi«
nnd M3Mtu Zn den Sniten der Siadt waren eie angelaaeen. Olerc
wirft aneii die Frage aof, ob die ieniiehen Stidte wirklich mehr ala
die deriKhea nad aioHsehen die Niederlawnnf der Fremden begttnstigteii
nnd ob flr die Steilang der Beisassen die Verfassongsform eine Be*
dentoDg hatte. £r zei^t, daß anter den von ihm angefhhrten Städten
15 ionische, 23 aiolische und 30 dorische sind und von 31 Sttldteu,
deren Verfassnug wir keuiien, 14 aristokiatibch».; und 17 (kinokratiaclie
Verfassung hatten. Es ngibt sich, daß nicht die Püliijk, sondern
ökonomische Interessen ausschlaiit^^ lciul waien: die Heisassen hatten
als Kanfleate, Groiihäadler und Kai italisten jjroße Bedeutung besouders
iu H;ijidels- und luduätrieorten. Von den 70 Htädten sind 40 Hafen-
orte, von den anderen sind die meisten stark bevölkerte und bedentende
Orte, die auch in ökonomischer Beziehnii;^ lür die ganze Gegend von
Bedeutung waren Gerade dieser letzte Hinweis ist nach des Ref. Äu-
»icLL der Huni ruort der Abhandlung- Clercs, Von diestni Gesichts«
pnnkte aus ^eiiieu aucli die vielfachen Vereinsbiidongeu der Fremden
iü den griechischen Städten zu betrachte!! sein.
Bürger and Bürgerrecht linden eine ausführliche Uehandiimg iu
4. £. Stanto, Das griechische Bargerrecht. Frelbniig i. B. 1892.
Dieses durch gründliche Quellenkenuiuis und Veriiibfuug in die
sich üuidr'in^i'nden Fragen ausgezeichnete Buch bezeichnet der Vei-
fassrr als Vorarbeit zu einem grierhischeu Staatsrecht ; es iit ihm auch
gelungen, die nur vereinzelt* fi l atsachen /u ifintiu System zu ver-
ioiüjpfen und einen wichtigen Teil des griechischen iStaalsi t ( ht( s zu
rekoMStriiiereu. Aus d^v Beantwortung der Frage: „Was i-^t dn'
Bürger?* ergibt sich ja auch die Antwort auf die Frage: „Was i>'
der Staat in der Einleitung wird der Begriff des Bürgerrechtes
uiitersucht, als entsclieidcndea Merkmal desselben das Hecht der Teil-
nahme an der a^'/r^, der Kegiernngsgewalt, hingestellt und zwischen
»Vollbtirgem" und «Bürgeiu minderen Rechtes"' unterschiedeu. Natür-
üek änderte sieb der Begriff i^Bürger" an versohkdeAcn 2eiten: in
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,10 Bericht Ob. d. griech. StaatsaltertÜm. f. d. J. 109311690) -1902. (J. Oehler.)
der ältesten Zeit war die Kaltgenossenschaft das wesentliche tfoment,
in der historischen Zeit darf der sakrale Faktor nicht mehr in den
Vorderiarrnnd grerückt werden. Das Bürgerrecht ist ein gentilizisches,
wird also zunächst durch die Abstammuni? von Bürgern erworben.
Fremde erhalten es durch Schenknng; darüber handelt der 1. Teil:
„Der Verleihnng des Bürgerrechtes". Motive im die Bürgerrechts Ver-
leihung waren entweder i-jvoia und dvopctYatftia, das Verdienst des Fremden
um den Staat, oder i^Xf/avijpioTTia , der idangel an ümgem in dem ver-
leihenden Staate, dan letztere kommt bei der Verleihung des Bürgw-
rechtes au ganze Massen in Betracht, 1>as verliehene Bürgerrecht, für
welcliea. sich im Urkundestil seit dem letzten Drittel des V. Jahrh.
das Abstraktüin r.oXixtia findet, war immer ein vollwertiges; der Neu-
börger erbitlt Anteil au der ^oyr^, wenn auch manchmal mit gewissen
BesthrUukuiigen , und wird, sei es nach fnin- Wahl, sei es durch das
Los, in die staatlichen Unterabteilungen eingereiht sowie durch das
Ethnikon bezeicliiu r. Dankenswert ist die klare Darstellung des Ver-
hältnisses zwischen Pi-oxenio \\n<\ Politie, dj> iii^^ht selten in denist'Ihcn
VolksbeschlnsRo verliehen werden: das verlieluMn' Bürgen eclit war meist
ein Ebrenbürgerrecht, wurde von dem Geehrten selten faktisch ausge-
übt, daher wurde als persönliche AaszeichnoBg die Proxenie mit den
daran geknöpften Rechten zugleich verliehen. Dieser Grand ist wohl
anch für die Kumnlierung von BfiDgerrechten in einer Person anzn*
Behmen. Bas verliehene Bürgerrecht war ein erbliches: mit dem Vater
worden mgleich auch die minderjährigen Kinder in das BUigerrecbt
aalgennmmen, während für großjährige eine besondere Verleihung nötig
wir. IHe Verleilrail^ des Bür^orrechtes erfolgte rinrrh einen Akt der
8onver;iQen Gewalt; fliegen den Verf. möchte Ref. mit ThnmserBphW 1893,
1270 f. die Verleihung des Bfirs^rncbtes als v6(ao« iiz" MpC gelten Itiaeo«
Die Formel der Verleibnng war nach Zeit und Ort Tenchieden und
Verf. hat dem UrknDdenatUe die gebtthreode Aufmerksamkeit nige*
wendet. Kit Snnto and Swoboda glankt BeCL, daß in Jaaos nnd
]f ylilene bei der Yerleüning dei BQrgerreelitea nielit fwel Yolkiver«
aammlnogen erforderlldi waren, aondern daß Iwottet xp^^ bestimmte
Volksmaammlnns bedeitet, die Ar die Verbandlnng dieser Dinge re-
serviert war. Der Aosdrack «Qnaaibltogerreobt* ala Beneichanng einer
Bnmme von Privitreelitett ist wohl nnr als Kotbehelf gpabraneht nnd
insofern nieht zn heaislanden. Verf. behandelt anch die Fille, in denen
anscheinend die Bfirgeneefalserreilnng dnrch Magistrate erfolgte: et
handelt sieh dabei nnr nm die Prftfnng, oh der Bewerber den Be-
dlognngen, welche Ar den Erwerb des BBigerrechtes gestellt waren,
enfsprlebt; doch wnü der Magistrat dnrch die sonverftne Gewalt dann
ermüchtiflft sein, vgl Anc. gr. inacr. III, 401. — Als Erschwerang der
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Btriebtfib.d.giiee]i.SteatnltertGAi.f.d.Xl893{1890H19<». (J.Odiler.)!!
Y^MhUBg encbeiDt In Athen ««it 4em Ende des IV» Jalurh. die ge>
xlchtUehe Dokimad«.
Per Yerlnst dee BflrgimGlites tritt fltrafvelie ein und wird dnreh
▲tiDifi beseicihttet, dum dnreh JBztt. Aaek Koloiüeton ?erliereii in
«O^gemtie m dan Kleniehfln das BUrgerreelit der ICvttersUult D»*
«tgen lieht der Erwert des Büigerreohtee einer anderen Stadt nieht
wie in Born den Verinst dee Bfii^rerreehtes in der Heimatitadt naeh
eich» se daß vir hftoflff Peraonen erwihnt finden, welohe Bfliger einer
Beihe fen Stidlen sind.
Der n. T«ll handelt von der bopolitie. (Vffl. dasn aneh 5. Ltarifain
in 0areniherg etSagÜo, Diet.III, 586—587: ÜMpoUteia.) Es ist den
Verfhsser gelangen, das Wesen der Isopolitie voUstlndig anflnddiren,
indem er naehweist^ daß das Wort nraprüngUeh „gl^ebwertiges BOrger-
reebt^ d. h. der Nenhfiiger mit den Altbfltgem beieiehnet und drei
Stadien der Entwiekeinag hat: 1. ist es gleich iraAttsta, einseitig ver*
Ikhen an einaelne Personen oder Klasien; 8. von iwei Staaten gegen-»
seitigr erteQtes Bfligerreeht nod 8. wechselseitig sich beengendes, dorch
Vertrag festgesetstee Bftrgerrecht Das letzte bot die Möglichkeit, den
Borgern einer befreundeten Stadt für die Zeit eines Torübergebenden
Kriegszastandes Zoflocht za gewähren. Dabei aber bleibt es das
chai-akteristische Merkmal der Tsopolitie zweier Staaten, daß beide
Staaten unabhängig fortbestehen, d. h. ihre eigenen Beamten und ile-
giernn^^^kürper behalten, und dali keine gfemeinaame souveräne Gewalt
geschaffen wird. Es macht, wie Thuraser ßerl. ph. Woch. 1892
8p. 1.300 richtig bemerkt, keinen Unterschied, ob das Gemeindewesen
iitv Fremden, welche da^ Bürgerrecht erhalten, fortbesteht oder nicht;
80 war das Verhältnis der in das Bürgerrecht aufgenommenen Piatäer
zu den Athenern kein anderes als das jener Saroier, die attische Bürger
geworden wareo. Zweifelhaft isi wohl was 8. 97 f. über die Fort-
4iauer dtr alt^n I^opolitie von Delphi für Sardes bemerkt wird. —
Erst spät wurde üie Isopolitie lür Zwecke der Staatenveieini^niirr ver-
wendet. Der in. .Abschnitt hat die ^Sympolitie" 7,uni ( iei^nistandt; und
behandelt in gelungener Weise diese, die sich charaktt^usit rt durch die
gemeinsame souveräne Gewalt und das gemeinsame BürgeiTecht. Es
werden mit Recht zwei Formen der S3'mpolitie uutei schieden : 1. die
synoikistische, indem die vertragschließenden Staaten in eiueu Einheits-
staat aufgehen, wie dies bei der Sympolitie des Thesens ü^eschah, und
2. die bnndeästaatliche Sympolitie, indem die bisherigen Staaten fort-
bestehen, ein gewisses Maß von Selbständigkeit behalten, daneben aber
eine gemeinsame sonveräne Gewalt ohne Vorort geschaffen wird, wie
dies z. B. beim acb&ischen Bunde der Fall war. Bei der buudesstaat-
liskea Sjsipolitfte nird dB neaes, gemeincames Bürgerrecht, die xocvoico^«
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12B«ikhlfib.d.giiieL8lM«MlfeeffMB.td.J.im(1880HlM8. (J.OtU«r.>
nk , gmektän , wftbrend das bisherig» fUnzelbfirgerrecht dar
BandflKtaatefi bcstdien Uiibt. Da« SoadflgbOrgenrecht Etoht das Paaut*
Migerraeht dea Biudea naali alali, abar akkt n^fakahrt Waa mia
die BaaakJMWMg der beldaa Arten der ^vpolitie betrUR, mag Imbmt-
hin amh dto Bamwkug Thmnaan 4». 1800 baaehiat weidaiii ivir
kSgnea Uer 41» BeMiobiwBf fUfeBdamaOaii larmalleM: 1. dl»
^yiioiklatiacba (^jmpolitie , nah all nnomt^ oder w^äktm be*
sniehnet, nnd 2, dia brndeaataattieha S^palllia oder fliympotttle iai
engeren Sbine.
Dm fenwinauM Bmdeab ir geweeht bat notwendig aneb elna
priKftre Yelkayeraaaamlnng dea Bundes nr Folge, ebene« einen
primftren Bnndeamt Die eingehenden ErOiterongen Aber die ver»
aabiedaaen finndaastaaten werden im Artikel YUI bemakaiebtlgt werden.
Qewtaaamiafien al» BrgSniang na daai Baabe finntee ist la
6. W. Levison, Die Beuikanduog dea Zivilstandes im Altertum.
Ein Beftrapr «nr Geschichte der Bevölkerongrsstatistik. Bonn 1898.
Der Verf. dieser lehrreichen Untersachung führt aus, wie die
Notwendigkeit, die Leistongsfühigkeit des Staatsganzen zu kennen, sowie
das Bedürfnis, den Besitz des B&rgerrecbtes gegen Anfechtungen zn
sichern und Eindringlinge vom Genüsse seiner Vorteile und Ehren
fernznbalten, zn statistischen Anfhabmen der Bevülkcrnng fdhrte. Was
Hellas betrifft, so hat Athen eigentliche Geboitslisteu nie gekannt.
Die Phratrien führten wohl das 7pa(i.(xaTsibv, ein Bürgerverzeiclinis,
welches den Zweck hatte, die Herkunft des Eingetragenen aus der
rechtaiftOigen £iie eines Bürgen mit einer Atheucria zu beorkuudea.
Diese Listen laaeen sich mit uoseren 'l\iufbüchern insofern vergleichen,
als die Eintragung die Aafbahme in den Knitverband bezeichnete. Diese
Veraeichniaae der Phratrien dieoten wahrscheinlich dem Oemeiade-
reglster des tf^oc Qajiw^xixhr* -^a^yu^xwr») nicht als Grundlage, aondera
aar nr Kontrolle. Von Sterbellaten weiß die Überlieferaai^ niobta.
Äbnliebe Standealiaten wie in Athen msg ea in ^elen griechischen
Städten gegeben haben. In Koa worden wahracheiolieb wirkliche Oe-
bnrtaliaton geführt^ wie Leviaon ans Oollita 3593 achließt.
Die Qrnndlage der politiaehen und aosialen Organlaation bildet die
Familie; die sich snm Getchlechte erweiterte. Ober die Bedentang des
^Ivoc, d. b. der znm Qeachlechte erweiterteo Familie bandelt:
7. Ch. L6crivairi. in Dareiiiberg et Saglio, Dict. des ant. gr.
et rom. II, 1494 — 1'j04: Gen^;, .svo;.
Vgl. auch: Fustel de Couhinj^es: La cit6 ant. 17. Auti. III f.;
Thalheim in Paoly-Wiaaowa I, 2110: dix^ttic nud flir das fi^i in
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BflrirUftb. d. «iiMh.8tislailleH1taD. f d. J. 18«K1890)-im (X Oehl«r.> 18
Afbea: L. BwiMbel, Hittoire d« droit piivd d« la f^pvblHM Ath4-
aienne I, 6 f,
Bar Arttkd sdchiist lidi dmh Uan Dtriognnir ftb«nldit-
lieU DiipotitioB MM. L. aetit nviehii den Begriff des ifivoc anieiii-
«ader; et ist die nitürlielM Geaeineehaft, die auf geneiiuaaeii
tammvater sortckgeht, deren Mitglieder aho dafeh die Baade dei
Bfartee Terliandeii ilad. AaOer ^evoc findet eieh die Beaeieiinnng n4x^
«Bd Yen dem k^vo« in wetteren Slane nntetaeheidet steh des
Tcvoc im engeren Sinne, aadi o&coc, bei dem Tier Grade in Betraelit
kommen. Die Hitglieder fShren in Athen die Beadehnnng ^sw^at; flr
andere Stidte Ist uns i der Name nicht bekannt Die ICtt^eder sind
▼erbnnden dorch die hänslicbe Beligionsnbnng und dnrdi die natBfliehe
Vcrwandtscbaft. Der Mittelpunkt des bAnalichen Kultus war der Haas-
herd, die ssria (g Roscher, Lex. I, 2G22); die verwandtscbaftltchen
Bande legten den KinderD gewisse Verpflicbtunffen gegenüber ibren
Eltc-iii. dann iiuen Aszeudeuten auf (vgl. die avaxpicji; der Archonten
in Atben). Eine der heiligsten Pflichten war die der Bestattun?: uud
des Kulte» der Toten. Ans dem Totenkult entstaud dann der Heroen-
knlt, indem der Ahnherr des Geschlechtes als Heros verehrt wurde.
Aocb die Ahndung des Müi diis war in ältester Zeit Sache des Ge-
schlechter. Der Kult drs Herdes und der Toten sollte niemals unter-
brochen werden oder aufhören; das Erlöschen des Geschlechtes ist zn-
e-Ieich das Erlöschen eines Kultus und \vurde als das erröDte Unglück
angesehen. Es traten in der historischen Zeit auch l olitische Erwä-
^rnnffen zn dieser religiösen Vorstell iing. Daher ei klai f n sich die Ein-
richtungen, die auf die Erhaltung der -fevoc ahzielen; die Ehelosigkeit
war in niam lien Staaten verboten, frühe Ehen empfohlen, kinderlose
Elben wurden L^etn unt, den Beriinteu die Sorge für die Erhaltung der
Oeschlechter y.nr l'llicht gemacht. Daher erklärt sich die Adoption und
das Institut uer Erbtociiterehe. Die Geschlechter spielten in {»olitist her
und sozialer Beziehung eine bedeutende Koile; sie bildeten zugleich
Korporationen. Als solche hatte jedes Geschlecht 1. Seinen besonderen
Kamen. 2. Sein Oberhaupt (apx«"^ 'foö -ftvooc). 3. Die Mitglieder waren
flf^idariscb. 4. Das üeschlecbt hatte sein gemeinsames Grab, seineu
Versammlungsort (Xetrxi. 8. Bourguet, Daremberg et Saglio, Dict. III
1103 — 1107 Xe3x>))- ^- Außer dem Kulte seines Heros hatte jedes
Tivoc noch seinen besonderen Kult. 6. Jedes Geschlecht hatte seinen
•ll^enen Besitz, den das Oberhaupt verwaltete. Dabei erürtert L. ein-
gehend die Frage» ob im Beginne der hellenischen Gesellschaft Komma-
Dismus herrschte oder FrirateigeBtam des Bodens. Er erlüärt sieh,
Giursods AnseinandersetzuDgen folgend, mit fiecht iür Privateigentum.
J>eck ancUen daveUie als Besits des -rivoc; aber eelian in lüuneiisoiier
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14 Bcilelit üb. d. grtodi. StaatetttertOiii, f. d. J, 1898(1890)- 1902. <J. Ooliler.)
Skit gilb es Eiazelnbesti«, d«r itreag io dem iflvo; erblich nnd imTer-%
iiflerlieh war. 7. Das itfvoc war die erste Form der GeseUiclutfl, d«r
«Bte politische Organismus; ans der Y«r«iiiigB]ig mthimr ftvi] eotstand
die %6lkue. In der Mitoriseliea Zeit bel»eD die t^vi] dieie Bedeutung Terioren,
de «ndete Abtelinngen vod Bedetttmg werden, zn denen^ die alten jhf^
in einen nidu melir erkennbaren YerbUtnieie itandea. 8. Die alten
jtvtl bildeten einen weieatlieben Teil der Axistokratle; ao igt Ibra Qe-
aeliiehte aneb die der bellenischen 8tftdte bia sam BIntreten der Demo-
brätle» £a folgt dann eine Überalebt fiber die ▼eraebiedoien Arten der
iMtelcratie nnd die Stellnag der yin^ in derMibea. Mit den Unter-
gänge der Aristokratie verloren aneb die jim^ .Ibra Bedeatnng nnd be-
etanden nnr mebr ala religiQie Korporationen weiter. In einigen
Mdten Warden aie an poUtiacben AbteOangen. In welebe alle BItfgar
ebae Biekiiebt anf die Abatammang eingeordnet werden. 8o geaehab
ea in Sanos; dort eracbelBen ala den alten «ylw) entapreehende Ab-
teUangen die «dtpat, an anderen Orten «dtpcot genannt; e.
8 . H. S w 0 b i)d a , Zur Verfaaaongsgeachicbte von Sataioa in Fest-
Bcbrift f. 0. Beoiidorf 8. 260 f.
Über die Stanuneigenoflienaebaft bandelt:
9. *U. E. Scebohm, On tbe sctrnctme of greek tribal socie^»
London 1895. Aes.: BpbW 1896, 1239—1940 ?. Tbalheini.
Naeb der Angabe Thalbelaia Teiancht S., mancbe von den Zn-
atlnden, die. mitunter niebt In Übereinatlmmang mit dem Staataleben,.
la geaehlcbtUcber Zeit anter den Qrleehen vorwalteten, In daa wabre
liebt an setaen nnd dareb Yergleiebong mit ibnileben Überreaten be*
kannter StammeegeaoeaeoBebaften ibren waliren geiebiobtlieben Za-
aammenbang mit einer Mttieren Stnfb der Sitte nnd dea Qlanbena ber-
aogteUeo. Ea werden die Bedeatnng nnd die Grenaen dea Terwandt-
aeballabandea eowie die Beaiebnngen an Qmnd nnd Boden banptaaehlleb
naeb Fustel de Ooolangea bebandelt, die deatacbe Idteratnr bleibt an*
benfltat; eo wird der Wert der Abbandlang ala lebr gering beeelebnet.
Als grimdleigeQde Arbeit über die Pbyien ist zu verzeichnen:
10. E. Saanto, Die grieebiaehen Pbylea. Sltaangsber. d. kaia^
Akad. d. WiBS. in Wien, pbil.-hiat Kl. CXUV (1901), 74 6.
Mit scharfer Beobachtungsf^abf Besonnenheit dnrchniustert der
Verl., von der hist<^nsclieii Zeit ausfj^eheiul, das vorliegende Material iiri*i
kommt zu Selilüssen, die der bisherig^en Annahme, „die Bürgerschatt
sämtlicher giieciiischer ataaten sei in Piiyieu eingeteilt gewesen und
die Pbylea aelen eine aabediogte Notwendigkeit im griecbiacben iiitaate'^»
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BfliiehlUb. d 8iMi.8taMMtt«tt1lin.f.d J. I898(1890)*-1908. (J.OeUtr.) 15
^entgofCWteben. ßr unterscheidet mit Eecbt zwischen «orsprünglicheD,
in voiliiitorischcr Zeit eingerichteten ond später ein^iolfUirten^ fiiylen.
All vrsprüngliofeo Pillen lind nnr die dorischen ond sogenannten
MWiechen PItylen anzusehen; die späteren erveisen sich als künstliche,
nach den ursprüngUehen eingerichtete Bildungen, Abichnitt I (8. 4^
96) behnndell die dorieeiien f hylen. Diese kommen in aUen doiiacheo
Staaten ym nnd gfatd entstanden doreh Teilong 9iim Ghumen In Groppen;
dnr Qmnd für die Brelteilnniir liegt in dem Prinilp der Antiedelang:
«ad der Art dar Bodenteilaner doreh die als Eroberer auftretenden
Dericr. UrtpriliigUeh worden die Angehörigen der Fl^le doreh das
Band flrUleber ZosammengehOrigkeit der Qronditfiehe verhonden und
die Pbylen hatten lokale Bedeotnag. An Stelle des alten ins sali trat
im Lanlb der Zeit das gentiliasehe Band, wShrend in Bhodos die lokale
Bedentnog bis in spdte Zelt erhalten bUeb. Ult Eeeht hat der
Vsrfiswr anf die lokale Bedeotong hingewieaen und Eef. m5ehte
Unanfigen» daß die Lokalltftt anch noeh in spKterer Zelt bei Tereins-
%iMiff<r" «itt Bl^^ gtiang beaehtetes Baad hildet. Biehtig sind die
Beaseriaugen über die lokale Bedentnng der Phylen in Atgos, Korinth,
Skjan nsw«
Ahaehnitt II (8. 96—87) behandelt die nkhtdorischen Phylen
den Pdoponnes. Im Gegensätze an den Überall als mbenider Stamm
anftreteoden Doriem stehen die Stamme, die ab antoehthone heselehnet
werden oder bei der Okkupation eines iMdstriches mit der nrq^rflng-
lichen Bevölkerung nntertchiedloe TerBehmolien. Bei diesen finden sieh
keine nrsprfinglicben Phylen und die als Phylen anitretenden Gebilde
gehiireu der späteren Zeit an: so in Messenien, Arkadien, Tegea.
Abgchiiiit III (S. 37—39): Die Phylen der Uolischen Stämme.
Jm Gebiete des iiolischen Stainines (Böotien uod Thessalien) fehlten
die Voiaussetzuiie-en zur PljyleuLildaiig', da es keiue groüeu Sraatsweseu,
die etvvu zur iciiuug genötigt hutteu, sondern nur Ölädte geringen
ümianges gab.
Abschnitt IV (S. 39—61): *Die ionischen Phylen' scheint Ref.
dfci" gelon^enstc Teil der Arbeit. Die ioiiiscLca l^iiyieu liinlen sich rein
Bnr in Attika und werden aus tlei uijphiktyonischen Besiedelnng des
J^anaes erklärt. Auch die Zwiiiizalil findet ilne Begrüiidun^^: je ein
Teil des I.andes liatte durch einen Monat l^iiidurch iür die Leistungen
ma das gemeinsame ileiligtuni aufzukommen, so daß im Jahre 12 Ge-
meinwesen allernierten. So erklfiren sich die zwölf Städte in Attika,
ans detien durch Synoikismos der Staat Athen entstand ; nach der
Kinigang' ei^t konnte eine Einteilung^ in die Phylen "vorgenommen
werden, die nach (iotlheiten benannt sind. Es kann hier nicht oüher
aal die »Hit berihrten Frei en einges^aogen werden, sondern es genügt,
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1 6 Beridit flb. d. giioeb. Staataallertan. £ d. J. 1898(18^)-i903 (J. Oehter.)
auf die Ausei&aodemtzQAg Uber die Fbjrleii in den ionischen Koloniea
hima weisen.
Abschnitt V (ß\ — 71): Pie späteren Pliylen. Bei den später
gescbaffeueu Phylenorduungen wurde nach Möglichkeit an der Stammes*
geoossenscbaft festgelialten; daneben wurden Pbylen nacb Oettern,
Heroen, Fürsten dbw. benannt. Ausführlichere Behandlang erfahren
die Pbylen der kleinasiatiscben Städte (S. 62 f.), nnd wird mit Recht
wd die Umwandlang der Fbjlen zn Zünften und Geno88enBcb«ftiB hin-
gewiesen. So hat Szanto, ausgehend von faktischen Tatsachen« es ver-
standen, die orspriinglicbe Bedeutung und spätere Funktion der grie-
thischen Phyle idt «^taatliober AbteQmig Uannlegea und vielfMb neae
Oedehtqpnnkfee n eröSaen.
Über die Verfbarangiformen Uegt folgende Arbeit vor:
11. B E. Hammond, The politknl institations of tiie anoient
OreekB. London 1895.
Wie Vetf. in der Voirede eelbet engt, gehM die Schrill eigenOleb
dem Otbiele der ?ergleiebeodai Stnntawiieeudinft nn; daJier noa nnr
knn der Inlialt angegeben werden. Folgende iUgemefne Sätie werden
an grieeiiiiehen VeriiiltninMii nnebgenieien: 1. Alle OnnveHbenngen
haben Begiemngen gehabt, welche vonefaiander In keiner wichtigen
Efnielhelt abweichen. 3. SinlMhe StadtverüMiOBgc», die nicht anf
Erobenng anigingeii, hatten gewöhnlich nnr dret Arten wn Be*
giemngen: reine Oligarchie, rchran DeapotiBainc oder oflbne und iMt
□ngemlichte Demokratie. 3. In den grofien BtaiheitntaatBn haben,
strenge genommen, die drei Arten der Eeglemng In regelmäßiger Fblge
einander abgeUtat 4. Bnndeestaaten gleichen aich darin, daß de eine
gc e c tngeb en de nnd eine amftbende Zentrale haben, wKhrend jeder der
Bnndesgenoeaen eine eigene Begiernng hat.
Bl. L Die arische Baaee. — K. n. Die Eüsteilnng der enroflliehen
poUtiiGhen K5rper. Es wird enAhnt, daß in Ghiechenland amf die
Stftmme Stadtverfstsnngen folgten nnd als Unterschied rwf sehen den
Städten in Oriechenland und Italien angegeben, daß die grieehiscben
Städte nicht auf Eroberung ausgingen, wohl aber die italischen. K. TU.
Politische Verfassungen in Griechenland: die heroiRchen Monarchien.
Es werden zwei Periodon iiDterschiedeTi. Die rrstc Periode bis 700
of^e^ 050 v. Chr.! Stämme und 8tammverf;i8suii£ren: die zweite Periode
von 700 (650) bis 338 v. Chr.: Städte unJ Stadtverfassungen. Die
zweite Periode wieder wird gegliedert in 3 Absciuutte: I. 700— 600:
iu Athen, Korinth uini Megara herrscht eine Gruppe priviU^eierter
Farailien. 2. 6U0— 500: Zeit der Tyrannen. 3. 500—838: Deinukialie
und Oligarchie. — Ais Stämme erscheinen die Achoier, Dorer und
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Jooer. ^ "Ober das heroische Zeitalter s. III. Artikeh — K. lY be-
bandfllt Sparta s. IV. Artikel. — K. Y. Die griechischen Stadtvtr>
fammngen. Diese Zeit wird in 4 Perioden eingeteUl: 1. Die älteren
Aristokratien und 01i{!archieD. 2. Die Tyransen. 8. Die Demokratien
and die jüngeren Oligarchien. 4. Die Eroberang GriecbenlaDda dareh
Makedonien. K. VI. Aristoteles' Einteilung der Verfmungen. E. YIL
Der Aehlüsche Band a. VIIL Artikel Der Zweek dea Boehas llBt
ea bcgreillieh eiaebeiaen, daB der Verf. weder atranga Qenaidgkeit in
den EtaaeOidttt^ aoeh Behenaehnng der FaehUteratar anatrebt; doeh
zeiehnet ihn die Kenntnis eines freien Staatslebena aowle peUtMiar
BUek aas.
Eine Art der YerfaBsaiigen findet ansflUirliehe BahandlaD^ in
dem Bneha:
12. L. Whiblej, Greek OUgaKhiea, iheir eharaetar and
otganiaation. liondon ldd6.
Daa Bneh narfUlt in d Kapitel; E. I. Elasaitkatien der Ter-
fuanagen« Über die OllgareUe, ihren Charakter nnd ihr VerUUtnia
mr Ariatokiaüe, K. n handelt von den Vennderangen der Ter*
fiiaangin nnd den Ürsaehen deraelbea. K. m enthfttt die hlatorbehe
Bntwlckeliaig der grieehiaehen Verfasanngen: 1. Der TJrapnmg der
Verlaanngen. 9. Die heroische Honarehle. S. Der Übergang von der
XaoareUa xar Arlatoknula. 4. Der Wechsel der Beglening mit dem
Bbitrelea der Aristokratie. & Der Übergang ron der Arlatokratle
aw Oligarchie. 6. Die Entwiekelaag der Verfsseongeu im V. Jahrh.
«ad 7. im lY. Jahrh. Chr. — Appendix A behandelt die Entwidke«
lan^ dea athenischen Einheitsstaates; App. B: Die athenischen tivi\ and
ihre Bedeotang in der Uteren Verfassung. K. IV. Arten der Oligarchie.
K. V. Organisation der oliearchiscben Regierung. App. C: Die oligar-
giache Erhebunj? in Athen, ihre vorliiiifiLre nnd beabsichtii^te Verfassung.
"Wie die Inhaltsangabe zeigt , j^ehört die Heil-'i^'e Arbeit zum
groiien Teile der Staatdwi&äenschalL au, zum Teile wird sie bei dem
VI. Artikel Bcrücksiclitigunff finden. Hier soll nur bemerkt werden,
daß W. die Oligarchie als uii lierrscbaft einer privilegierten KlaRfia
auffaßt, die sich durch KeicUtum vum Volke absoudert. F.s ist bei
ihm die Ülie:ar(;hic im Grunde c^enommen der Verfassung gleichgesetzt,
«He gewöhnlirh als Timokratie bezeichnet wird. Mit Kecht wendet
Hohn BphW i8!)7, 177 f. ein: »Die beri*8chenden Weui;|tiu mttssen
doch nicht die Reicheren s»^in *
Über die (ileichheit »it r g^rundlefjendcn Trinzipien der i,nie('hi8chen
Stadteverfassungen, wie sie ^-ii h in dem i^ej^euseititreu Verlifiltnisse von
Bat, VolksverBamnilun^-, Heauiten fiTi'^piilyen, handelt »'in Buch, das sich
jAhr«si>eileht fllr AXtcrtttmiwlaaensoliftli. Bd. OXJLU. {i^. UL) 2
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Id Bfriohtüb. cLgdecb. StMtsaitortüm. t. d. J. 1S93(1S»0)-1902. (J. Oehler.}
:il.s „epigr;i]ihisch(' Untersnchungen" bezeichnet, aber sowohl fftr die
GüHühichte als für die Staatsaltertümer von ütdeutung ist.
18. H. Swoboda, DI« grlceblidieii YoUnbaeeliNIflse. Leip^
1890.
Uit gröLitem Fleiße und peinlichster Gewissenhaftigkeit hat der
Verf. das epiffraphische Material p:f s;i)rimelt uod die Entwickelnn? einer
Institution aut dem Gesamtboden Gl riechenlands, „die Volksbcschlnase",
mm Gegenstände seiner TJntersnchnim G:einacht. Er bat sich nicht
bepnfigt, dm Formular dei^selben leslzustellen, süiidem war bemüht, zn
zeigen, daß „ungeachtet aller Abweichuiigeii im ciii/elrieu die grund-
legenden Prinzipien der griechischen StädteveriafcäUiiL'en überall die
gleichen sind" (s. NpliR 1892, 190). Damit hat er unsere Kenntnis
vom ^'^1 iechischen StaaLbleben wesentHrh gefördert und eine weitere
Vorarbeit für das frriechische Staatsrecht jereliefert. Die EinleitUD?
handelt „über die Grundlage für die Foi niulieMin«- der «griechischen
Psephismen und die Rrsrbeidenheitsformel" Ks wird hervoi|,M'hoben, daß
auch bei den außeratü-;(^hen Beschlüssen ganz feste Regeln ii d sichere
Formen getroffen worden. Wenn SchoefferBphW 1891, 99i t. gegen die
Stetigkeit des Urkundenstiles bemerkt, es war wohl mehr gewohnheits-
Diäßiger Usus, scheint er übersehen zn haben, daÜ 8w. S. 3 selbst sagt:
,Die Macht einer konservierenden Tradition ist eben in diesen Dingen bei
den Griechen eine ganz anßerordeiitllcbe c^wesen.** Gegen die bis-
herige Ansicht, die Protokolle des Rates md des Volkes hätten die
Graadlage dar Steinurkonden gebildet, so v. Härtel, Hng, Miller und
zuletzt V. Wttlamowitz-Möllendorf: GOtt. gel. Am.. 162 (1900), 563:
.Das Psephisma anf Stein ist ein Anszog aus dem Protokolle der be-
treffenden Körperschaft, den der mit der Aufschrift betnuite BeMBte
besorgt iiat" behauptet Swoboda, die Steinnrkunden seien vom Süad-
pnakte des Antrages oder Antragstellers konzipiert. Gegen diese Be*
banptnng vertreten Schoeffer BphW 1891, 997 f. nnd Bauer Forschangen
51 f. mit Recht die herrschende Ansiolit; die BeseheidenlieitsfonMl,
für welche Thnmser ZöGg XLII 810 f. den Aasdniek »Fonnsl der efeii«
tnettsii BatttkKliea*' (BtnktioD) fondüBst, ist Bftdi Bsier dmh dl« an*
TSfftndsfte HeriHMnisbme des Wortkates des nisprADgÜGbea Antnges
«OS dem YeriiiadliuigSFiotokoU in die iaaehttflUohe Anfseiflhiwng sn er-
kBm. A«f gldehe Weise läßt siah die AafUiniBg des niprlbiglifihea
Antrages, der durch AmeodementB ganz oder teU weise «aiSgiehoben war,
Tentebea. Jfaa kam tob der arsprflngllefaen Gewobiiheit, die Efgetaiase
der Verlumdlaag ia möglichster Kttrse aaHmsetehaea, aa einer Immer
aasfUiiliehsrea 'Wiedorfabe der YarhaadlangspiDtolrelle.
K. L Das FMskzipi and die daihehe BaaktionatormeL IDt
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i
Beikkt«b.4.8iieeb.8tiatMatertftm.f.d.Ja89<(189(9^ (J^OdUer.) 19
Beebt geht Verf. davon am, daß ans das PrAskrJpt Qber die Faktoren
Qsterricbtet, die an dem Znstandekommen eines Volksbeschlasses mit-
wirkten; daber spiegeln sich gerade in ihnen die individnellen Ver-
scbiedenbeiten in der Verfassnngfsform und in dem parlamentarischen
Branche \\ieder. In dem fräskripte ist die Sanktioniernngsformel das
wichtigste Stück; die Nennung dei Antragstellers ist nicht ebenao n8tlg.
T>er Verf. raaebt anf eine Grnppe von Luebriften aufmerksam, welche
diePsej^hiüBea Bnr dnrcb die Sanktionsformel (gewöhnlich Ido^e iT(^t'.)
bMrkandeii ; paaMsd apriebt er da Ton einem »nerdgrieeUiGbenliokalAtlle*.
K. II. Der Antrsfrsteller. Nachahmniig der attischen Dekrete.
lu der Nennung des Autra^su Hers sieht Sw. mit Recht das frucht-
barste Moment llir die Entwickelung des Präskriptes; darin kommt
du'; l^rinzip zum Ausdrucke, daß der Urheber eines Dekretes für das-
fetälbe verantwortlich ist und haften muß. Anfserdera lernen wir die
Beziehungen des Rates und der Beliörden zum Volke kennen, wie sie
sieh an verschiedenen Orten und zu verschiedenen Zeiten gestalteten.
Dabei ist vor allem darauf KOcksicht genommen, ob der Antragsteller
als Privatoiaun oder als Buleate oder in der Eigenschaft eines Beamten
den Vorschlag eingebracht hat. Dorcb die Auftthrong des Antrag-
{«tellers konnte das legale Znstandekommen eines Beschlusses genügend
bezeugt ersobeinen. Was nnn die Nachahmung Athens betrifft, so zeigt
Sw., daß die probnlenmatiscbe Formel mit Ausnahme der Klerochiea
außerhalb Atbeos sieb nirgend« findet, daD also der nachweisbare
ElaAuSi Athens anf die Stüisiernng der Präskripte ein geringer, da-
gtgtm auf die GliedenUDg des Inhaltes der Yolksbeschlnssc großer war.
Gegen die Bezeichnung «abgekürzte Dekrete* (S. 47) bat Sclioeffer
unnötige Bedenken erhoben; diese finden sieb besonders häufig in Nord-
grieehenland. — AllmftUieh antwiekelt sich ein jdngeres Formular, bei
dem anf die Nenniing des Antragstellers die auaf&brliehe Begrfl&diuie
folgt. — Daa Fonnalar bleibt bk la die Kaiaeneeit erballen nad Ist
Athea tonaofebead.
K. III. Scheidung der Sanktionsformel. Für Athen kommt be»
sonders der Unterschied zwischen probulenmatiscben und Volksdekreten
seit dem l^ JaiaztliuL des IV. Jahrh. v. Chr. in Betracht. lu den
tsiadten ist eine solche Unterscheidung nicht iiuihzuweisen ; aber
ans dem Fehlen der probuleumatisclien Formel ist nicht zu schÜLljon,
daU die 'VjuXi; außerhalb Athens nicht das Recht der Vorberatui'!? ge-
habt habe. 8elb>t Uatsdokrete sind nur wenige; Schoeffer meint. daiJ.
urii dir se vi< 11* icliL Volkddt'krete sind. — In einigen Fällen wird der
Versuch geüiacht, auf das Probuleuma des Rates hinzuweisen: zu B.
ia Kjraie: -(^yut ta? ^Uo« * Uoit tu» öd ja tu. —
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20 Bericht üb, 4. «riMh. SiMfnltartllm. 1 d. J. 1893(1890) - 1902. (J. Oehlw.)
K. TV. I^oitbiUluDg des ADtraa-ftcllers, probuleomatische und
Volkf!(iekrete, Zusanimt nf«pf7,nne: des Katsvorstandes. Es wird hier fihpv
ilie 8tellang des Nu lit-Buleuten g:esprochen und ffl'z^^i^^t, daß ein
solcher (löiui-nric) ^»e Anregung" bei der ßouXr, vorbrioi^eii mnßtf», ein
Bittgesuch an sie richten zu können; er mußte sich an den Vorstand
des Bates wenden, der dann die Sache weiter fahrte. Es war Be-
werbnog nm Anszeichnnngen Üblich nnd der betreffende Bewerber
nmOte sich dnrch Fronde «B den Rat wenden. Die verschiedeae Her-
kniift eioee Beschlnsses wird nnr dnrch den Antragsteller angezeigt:
7/u)|xa 7rpo(natäv bezeichnet ein probnlenmatisches Dekret, 6 dstvot elictv
ein Volksdekret, bei dem der Bat iich anf die verfassnngsmäOige Ein-
bringong beschränkte. Dagegen erklärt Scbocffer 1041: «Die mit
6 itxm thcty bezeichneten Dekrete sind solche, welche von Baleateo be*
antragt und dnrckgebraeht waren, natürlich anf eigene Yeraatwortmig;
die mit TM2»iia rpostsiSv signierten Beechl&sse waren eingebracht
worden Ton den Proetaten tefla ana eigener InitiatiTe, teils anf Ver-
wendung f on FHiratpenonen, die aar Einbringung von Antrlgeii geaeta»
lieh kein Beefat liatten. Bie waren in diesem Falle die vor dem Oe-
setae Teiantwortlielien Antragsteller. Wir haben nur fttr Atken die
ofeligatorlseke Einbringong «Ines Ratsprobnlenma beaengt und kein
Becht, dieses speaiflseh athenisehe Qeeetz anf andere Stftdte nnd Staaten
Griecbenlaada mit Ihren weehselnden Verfiwnngen aasandehnen. Also
von einer üntenebeidnng ?on probnlenmatischen nnd Volksdekreten
lS0t sieh keine Spar Huden.* Knn wird in Jasos Ano. Gr. inter. HI 444
nnd Lampsakoa Atb. M. YI (1881) 96 das icpopooXiottv des Baten ans*
drQeklieh erwlhnt; Swobodaa Anfttellnng ist daher nieht ananfediten.
Dnrch die Formel «poornttiv oder icp(itav<a»v y^i^ wird besangt, daß
fBr diese BeschMsse die Piytanen oder Pl-ostaten verantworttteh sind;
wir ilnden da eine solidarische Yerantwonlichkeit gegenttber der in-
dividoellen hi Athen.
Waa den Yordts im Bäte betriltt, so wäre diese Fknge besser
bei K. TDI behandelt worden. Becht hat der Yerf. mit der Unter-
seheldnng zwischen den S Arten den BatsvontandeSt ninüleh dem
weehseladea Ratsaasacfanß nnd dem HsgistratsfcoUeftaun alsBatsvorstand.
Schoeflbr meinte schon die Stellnng eines jeden Bnlenten wird als apyi
beaelehnet, daher sei Jeder Yorsitsende des Hates eo ipso i^m^. Allein
es ist doch so beachten, dafi der Bat als solcher eine dpxn war und
daß der Beamte als solcher nicht Bnleute war. Daher der Unterschied
von Bedeutung ist, ub ein ans der Mitte des Ujitos gebildeter Ausschnli
oder ein außerhalb des Rates stthendes BeanitenkoUegiuiii den Vorsitz
im Bäte fahrte. Dieser Ratsvorstaud bildete, wie Verf. richtig be-
merkt, das stetige, oügarchische Element in der deniokraiischen Ver-
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B«ridit«b. a.giieelL8tHtaltertaiii. Id. J. 1898(1890)* 1908. (X Oddar.) 91
teuir ^ Gegmffefridil gogvii die u^edelmte Miditvollkmaiiwiilieit
der B^Mf ffft.
K. y. Slalliiiig der Kidit-Meiiteii, BeweriNug «m AMMiduiiiDgiBn.
El werden Beiipiele engefOhrt ftr den Gründen« dee Offanllicben
Beebteet daB die SteUnng tod Antrflgen im BaCe den Bnleiiteii m*
behalten tiar« lowie dafür, da0 BBiger Ar ihre Sehfitdinge beim Bäte
am eine Aaenkbnnng nadienehten. HUgen ea ann Antitge oder viel-
mehr Antegnngea tob Friratieaten, Aoerbietniifen sa Lelataagea eder
VeredUlge ▼onOeeaadteehaften geweeen nein, die eigentUcbeFonnBlieniag
erfolgte ent im Bäte; der Bat also war der eateebeidmide Fikter ftr
die gflnattge Brledigaag. Dem Bäte etehea aaeb die Beamtea in
gieieber Wdee gegenttber: anefa der Verkehr der Beamten mit dem
YeBce müde dareb den Bat vemdltelt. Die Saebe änderte aich dnreb
die BiBwirknng der BSmer: ea warde dann daa Beebt der Antrag«
ateUaag dea Magiitraten allein ? erbehalteo. So eind die Delarete von
Kyzikoa an erUlren.
K. TL Antrige ¥on Magistraten. Kacbdem aleb ergeben liat,
daß die awei Typen der FsepbiBnie& ai^t daieb die Faeeang der
fiaaktionaformel wie ia Atbea, lendem dnreb den den Antragsteller
betreiMiden Beetandteü beaelebaet werden, l&ßt sich an dieeem Be*
ttandteile aneb daa Verbaltnie der Beamten anm Bäte and aar Yolfca-
versammlang erkennen. Jeder Beamte koante als Bürger dnreh die
Stellong eines Antrages anf die BesohhiBl^sang der Qemeinde ein*
wirken. Davon zu unterscheiden sind die Fälle, in denen die Beamten
olme Vermittelnng des Rates mit dem Volke verkehrten, also kraft
ihres Amtes. Der Verf. weist hin auf die Strate^^en in Athen: sie
Wüicii tiie einzige Behörde in Atheu, welche Bnleutenrecht genoL.
Ähnlich war ts in anderen Stüdteu, wo bestimmte K iLt ^^n i i^^n oder die
Uesamtheit der höheren Magistrate ihre Anträge dem liate unmittelbar,
ohne Bciiiiife eineb Bulenten vorlei?ten. Ob duaiit aucli ein unmittel-
bares Verhandlungsrecht mit dem V olke verbunden war, läßt aich nicht
entscheiden. Swoboda meint, der Rat habe sich in diesen Fällen mit
eintju luiüit Ih^n Probuleuma begnügt, Schoeffer dagegen lullt au der
Erklärung Lenschaus fest, die Rpamten hätten direkt, sine senatns
eonsulto, mit dem Volke verhandt^it.
K. VIT. StiiuiÜLTs Referat der Magistrate, S^'narchieu. Wenn
Beamte einet! Antrag &tLÜeu, so geschieht es i^^nnächst in den Fällen,
ilie in <lie Kompetenz In- betreffeadeu Beamten i^eh-iiten: ihr Antra«»:
erhält dadurch den Wert eines fachmännischen Uutachtens, uuter-
»clieidet sich von der Vorlage durch den Katsvorstand. Durch solche
Anträge, für welche die Kolle;,nen hafteten , wnrde die l'oHtik des
Staaten in bettiauate Bahnen geleitet, in mancben ätädten utm wurde
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22 BoiGht ab. cL griedu SftuInlUrt&m. 1 4. J. 1893(1890) -1903. (J. Oehler.)
den Beamten, meistens den vfrrinii^ten Kollegien der wichtigsteu und
h e ilsten Beamtt n die ständige BericiiterstattUDg: zng-ewiesen. Dadurch
traten sie an die Stelle drs Ratsvorstandes» der Ausschüsse, bildeten also
die vorberatende Koiiimis-ion für flie Verband liiiiL'-en des Rates und der
Ekklesie. Für diese vci eiuig^teu Kollegien wird nach Foncarts Vorgang*
der Ausdruck Synarcbien gebraucht und deren Wesen erörterr,
Danneh bedeutet öuvapyi'a 1. das MagistratskoUegium ; 2. in der
römischen Zeit im griechischen Osteu das ArchontenkoUeginm; '6, bei
den Acbaiem sowohl In dem Bundesstaate als in seinen Gliedern
ist a\ (juvapx^ai der stehende Ausdruck für dasjenige KoUeginm von
Beamten, welchem die vorbereitende Tätigkeit flir die Bmdesfer-
samnüong, bettehungsweise für die lokalen Vertretuugskörper zusteht.
Die oovofx^at wanb «nprflnglich keine Einschränkung der Demokratie,
aondem woiden w ent unter dem MofluM der Bdmer, denen ale aebr
gnt paßten.
£. VIII. Vorsitz des Magistrates in Rat and Volksversammlung.
In manehen Städten hatten Beamte überhaupt den Vorsitz und das
Eefien» in Bat und VoiksTersammlong. Diese Einrichtung steht im
Oegensntn in d« andern, bei welcher die beratenden Versamailangaa
ilir Präsidiom ani lieli eelbtl bestellen. Es Ist ebie Übertragoog
rKmisoher Einrichtungen auf griecfaisehem Boden; aaeh lOmiseher Ai-
aehanang luitten allein die bdheran Besmten das Beehti mit dem Volke
an veihandehi. Bi worden dann die Elemente der ftHharen Ordnong
berteksichtigt Dabei flsl nicht «raraU daa Fräsidiam im Bäte mit
dem der Volksversamnaang ansammen, sondm war 9fter getreaaL
Schoeibr macht wohl mit Bedbt daranf aafinerksam, dafi ein atrengcr
Unterschied gemacht wardea maßte awischen dem Vocsitse (Beferate)
der Beamten In Bat and Volksversammlong and dem ihnen verliahenen
Bechte, Anträge an atellen. Dies letstere Becht enthalt aar dann eine
CrirogatiTe. wean ea mit Aassehlnß aller ITichtmagiatrate oder aiederan
Msgistfate als Beservatrecht aaftiltt. Unrecht hat Sehoeffsr mit der
Behanptnng, daß der Voraita äberall and an jeder Zeit in Hellas ein
anveiftnfierliohes Becht eines bestimmten Beamten oder Beamten*
k^dleginma gewesen sei.
K. IX. Yerindernngen anter dem Einflasse der BSmer. In dan
meisten lUlen erhielten die Magistrate, gewöhnlich ouvapxi«» aUdn
das Hecht, an Bat nnd Volk m referieren, daher Jeder Antrsg Ihnen
znr Prüfung und Begntachtnng übermittelt werden maßte; so hatten
denn Beamte die Funktioncu übernommen, welche früher dem Yontande
des Rates zukamen. Ausnahmsweise werden Nicht^Magistrate als Vor-
sitzende, Piivate als Aiitra^^steller erwäliut. Ej spielt eine wichtige,
vielluiciit die wichtigste Rolle der Sclireiber, dem die eigeuLiicbe Vor-
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Mektfib d.9Ei0Qh.8CM«Ml«Hrtiiiki4J.im(189OH19OS. <J.Odd€r.) SS
bereiton^ und Formulieran^ der Anträge sowie die GeschäftsfUlirong
im Rate zufiel and der nun einer der ersten Wnrdenträger war. Die
Eiowirkong der Römer kommt anch in der formellen Gestaltang der
PsepbiBmen, für welche die römischen Senatnskonsulte vorbildlich waren,
zom Aoadneke. Wkktig ist die veränderte SteUnof de« Rates:
aas einem ratgebenden wnrde er durch die Römer zu einem mitrat-
fcheldenden Faktor. Die Veränderung voUioff «ich allnUlUifib; die
firiheren Stadtverfassongen blieben bestehen, nur wnrdtn sie zweckent-
sprechend v( Ii den Bümem nngobildot. Die Aoafülimn^en des Verf.
in diesem Kapitel sind vollkommen Oberzengend ind fanden •Ugomaiiie
BiUlfttog. Über die SfeeUnBg 0rieebeiiluidB unter den Rdmen t. aneh
mten Tiiebemw.
K X. Gltederug der Fxlikilpte, Boetekrlpt» Fomnlieranfl^ der
Oeeetee, Kentrakte, Tertrilge. Erweitert wurde das FMskript doreb
die KcDsitDg des YenttMden, die Art der Verwmmlnng und durch
die DatiewBg. Diese Bestaadtdle wedis^ naeh Zeit and Ort and
tretOD neibeneinander in die verselüedenartigsten Verbiodaogen ein*
Am veflstlndigsten ist das Präskript in Athen seit der Mitte des
IV. Jalffh. y. Chr. — Zuweilen stehen Teile, die sonst im Präskripte
▼erkiunmen, ja das gan/.e Präskript am Sclilasse des Dekretes; dalBr
hat Verf. den passenden Ausdruck Postskript; dieses findet sich bftofig
im nordgriechischen Lokalstile. Nun entbehrt eine Klasse von In-
schriften des PräskripLeb oder Pustskriptes voHstlindigf ; es sind dies
(icsetze, dann Verordnungen sakraler Natui , Kuntrakte, Verträge.
Daraus darf nicht geschloflsea werden, daß die Art der Entstehung eine
von der der Übrigen Dekrete verschiedene gewesen sei, "Wir kennen
Nomothesie und Nomographie anch in Sta iten anßer Athen. — Es ist
eine EigentQmlichkeit des ürkundcnstiU, iler sich d;uaus erklärt, daß
man an der Gewohnheit, einen I>i>rlilul ({uich kurze Aufschreibung
v!f^^**rzn!?eben. versehen mit einer Überhchiiit, testhielt. Durch diesen
älteren btii erhi - It die Urkunde das Gepräge einer größeren Feierlich-
keit Die VereiiibMinner selbst und das Psephisma. welches sie ge-
nehmigte, brauchten iin lit beide aufgezeichnet zu wei Jeii, e;» geniis'te eines
von beiden. Daukeusw» it ist in diesem Kapitel die Darlegung über
die Ge^'ctz^ebung in auUerattischen Staaten.
K. XI gibt ein Verzeichnis der Präskripte und Pestskripte; damit
wild der Wsiisrige Bettand an ifaterial aaeh«ewiesen und eine raaelie
Oflsatlennr «Ivo^ nachschlagen ermOgUeht.
Im Ansehlnsse an das Bach Swobodas sei erwihnt:
14. C. Onaediuger, „De Graecorum magistratibui eponymiü
foaestiaaes ej^lgraphicae selectae*. Strasburg 1892.
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24 Beri6btüb.d.grioGli.&Uat8altart&m.l (L J. lS93(1890)-im (J.Oebier).
Der Verf. cibt znerat eine Erklärung des Begriiffe«^ .( punyme Be-
amtf'^ und liehaiHhlt diese besonders auf (iiund der Inschriften vor-
üehnjiit li aus ilei' Z- it riacli Alexander d«ni (iiuüeu; es werden 3 Arten
von * poiiyiiieü jkajuteü liespi oclu n : 1. Priester; 2. bürererliclie M;iL'istrate;
.1. die Ihm listen poHtischeit Heanitcu, verwendet zur Bezeicbuuii? des
Jahre«. Eö riu ieii eine Reihe von Inschriften nach diesen 3 (Jesichts-
puiikten Respri'chun^^ iutereßsaut ist vor allem das erste Kapitel .De
j^acf niatibns", in doin der Nachweis erbracht ist, d^iß diese Art dt r I i.itie-
rnri^ viel ansgedelmteren Gebrauch fand, als mau erwarten möcitte, OBd
nicht nach Stämmen verschieden w:ir.
Mit den staatlichen Einrichtungen Griechenlands im allgemeinen
befassen sich auch mehrere umfangreichere Artikel in den beiden großen
EnzyUopidien, nämlich in Daremberg-Saglio , Dictionnaire des Anti-
qnit^s grecqnes et romaines, von dem bis jetzt dl Lieferongen (bis
Magister) erschienen sind, nnd Panly • Wissowa, Realenzyklopädie
(Band X— IV, Demodoros). Zu erwähnen sind in ersterein Werke:
xtupLT^ fon Foogeres (III 852—859); aT)(Atou(>7o( von Caillemer (Ii 66 t);
iooriXttQc von L^crivaia (III 587/8). Ans Panly- Wissowa, Heal-
enzyklopädie hebe ich hervor die Artikel von V. v. Schoeffer: ßoaUsu;
(III 56---83)i d^ovtec (U 565— 9d), in dem eine Übersieht Uber das i
Vorkommen dieser Bewiohnnn«? gegeben und mit Recht bebanptefc wird, I
daß dae Archontat als apesieliei Amt Bieoials bei den Borera und i
Urnen nahestehenden Stämmen vorkonoit, Mmdem daß ee nie mprfing-
lieb nw ftr Athen und Boiotien «ofenomoMa werden mnß; ans Beietleii
wnrde ee yaa den BordgrleeUsohen V61kenehafteii, ans Athen ven den
Inaelbewohnem, besonden der O^Uaden entlehnt; di]|uoop7e((IT».3866
—68, bet. 2858 1): dlete Kagiitratar war kelneawega den Boiem
eisentAnlich, eneheint nnsweifelhaft alt in Elis, Aebab^ bei den Lokrem
nnd Pbokem» in einigen Sfeldten Theaialiens nnd gewann Bedentnis in
den Bünden. Der Artikel pooX4 (m 1090—1637) Tom BefsrentMi gibt
ebie Übenieht Aber Yerkommen und Wirknngifcreia dei Batee raeb
außer Athen; d9iov6|Mt (II 187(^78) und dtOtia (U 1911—13) ve«
Beferenten neben beaonders anf Qnuid der Imcbriften die Verbreitimg
dieser Einrichtangen ra bestimmen.
Über die Verfassung der griechischen Städte unter der römischen
Herrschaft handelt
15. W. Liebenam« StAdteverwaltimg im r5miseben Kaiseitelcbei
Leipolg 19(X).
Hier eoUen nnr die aaf Orfeebenhuid bezäglicheii Teile dea
tacbtigeii Biiebea erwähnt werden. 8. 1^16 f. gibt die potttisehe
Gliedemiig der Bevölkerung in VoUb&rger, Intaasen (::apotxoO, dusÄsaltpot
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Bwkbtab,d>gria8h>8tntoitort<iin 1 4. J. 1898(1880)^1908. (J. Oelilar.} 26
(Freigelassene) und iEsXswöspoi (die Kinder ler Freiß:ela«?'?pnen), wozu
die Eevot irapsriSTjptouvxec kommen, unter denen vor allem die rOmigchea
Kaofleute von Bedeotnag waren. Es wird dann über die B&rgerreeht»-
verleibDog gehandelt ond die gestattete Kamaliening von B&rger-
nebtea. 8. 220 f. gibt die EinteUnng der BQrger in Pbylen und in
derai ünterabteiinngen« die Benennung derselben and ihre Oiigaaisation
BOnio ihre Beftigniiie. Mit Recht wird darsuf hingewiesen, wie die
«nltoa Einricbtnngen vielfach fortbeitanden ond mit Stolz gepflegt
wurden. Dankaosweii; ist die Zasammenstellnng der Städte, in denen
ODS Phylennanea bekannt sind. Eingehend wird dann 227 f. ftber die
ßouXi^ gesprochen; ein eigener Anhang 565 f. bebamflelt die ^fipoosi« Ib
d«B kleinasittiicliwi Stidten. Wertvoll tiiid die ZiuuinengteUiiiigeB ftber
dae VorkoHSMii der einieloea Ämter.
Hier ttOgeii Boeh «faiige Werke angefthrt werden, die »war Blebt
»StaatialtertSaer* behaadeln, aber von Bedentang sind fttr die Br-
ketmtala maneher Zweige dea grieeUachen StaatslebeDa.
Dsza gehört:
16. KZiebarth, J)aa griechiaelie Vereinaweeeiu Leipzig 1896.
Die Arbeit Jet grandlegend, weil aie anm ersteomal das ioaebrift«
liebe Material geaammelt darbietet nnd isyafienuktiseb vefarbdtet Dabei
iat die Utarblrtefiaehe and aoiial-OkonoBiiaebe Bedeataag der YeräiBe
barrorgebebea» aber niebt voll gewürdigt; eiae wtebe Wttrdigang iat
Sacbe eiaer lelbatiBdigeB Arbeit, fiei der Samminng dea Materialee
aind aacb Iniebrtflen ao^enonunen, deren Bezog aaf einem Verain
weU aebr aweifelbaft Ist. Bei der Featstelinog der Terminologie tot
ea dem YerlbaMr gelangen, Klarbeit ftber die Beaeicbanagen an ter-
aebaJbn; leider bat er ea venaleden, aaf den Untenebied miiebea
i^iSt^ti and dmtmtn elnzogehen. Daber ündea wir bto jetzt nocb
lamer (ao aieb ton Wflbehn Jabreab« d. 0. ardi. laatit V (1902)
i^. 132) die Bebanptniig, es habe kein üotertchied be^teoden. Beferent
bat sich den Unterschied dahin klargemacht: ^p^ctüvcc sind Bürger-
vereine im Dienste staatlich anerkannter Gottheiten, w&hiend dta9u>tai
«lie Mitglieder solcher Vereine sind, die a) aus Fremden allein oder
h) aus FiiMi ltn uiül lUir^eru bestehen im Dienste einer fremden oder
in den StuuLükuU aul^cuummeneu Glottheit. Der Nachweis soll ai;
anderer Stelle geführt werden. Eine ^eograI)hi8cli geordnete ÜbersicL;
der Städte ermöglichte, sich ein i>jld von dem Vereinsleben der einzelnen
SiiUite zu machen; eine solche Übersicht fehlt leider nnd erschwert die
Bentitznog des verdleDStliciicit Unches.
Die Vereine und da^ Vei emsleben bei den (iriecheu liadet aoch
vielüaeb Erwäbnong iu dem Werke eines Amerikaners:
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26 Ben(aitüb.d.gneGiLätutoal4eflöB.14.aaddd(1890H^
17. C. 0. War(]. A bistory of the ancient worklng people from
Üie eRtliest küowa perioil to the adoption of Cbristiaoity by Con-
»taDtine. WasbingrtoD. I. Band 1893; II. Band 1901.
Das Werk kann, besondere ffir den ersten Hand, kein* n Anspruch
auf strenge Wissenscuafiiicbkeit erheben, verdif nt aber schon deshalb
Beachtung, weil es nns zeigt, wie in unserer Zeit, die sich bei uns
riclit penn«: tnn ktinn in Angrifieti gegen das klassische Altertum, be-
sonders ^p^cii dcis griechische und in der Mibst ein Rektor Magnifikus
d«r Wiener Universität sich zum Wortführer macht der Oe«:ner der
klassiscben Bildung, in dem nüchternen Amerika das klassische AltertMi
Wertflcbätzong findet. In dem ersten Teile, den 39 Abbildung«
schmücken, finden sich lebensfrigcbe Bilder aas der Oiganisation dm
arbeitenden Volkes; die Aufstände desselben nnd deren soziale Be-
dentuDg finden gerechte Würdi^ning. Es wird daon der Messias ge-
schildert als Handwerker und Prophet, die Organisation der erstem
Christengemeinden mit Recht angeknüpft an die HandweritorTereiM;
dabei Üßt deh der Yerfuser freillcb iD seiner Begeistemng zu Be-
baoptongen hiueiOen, die eich nicht beweisen lassai. Der IL Band:
Origint of sodaliBin seigt einen liedeiitenden Fortseluritt: ebenen wie im
ersten finden wir «üJreiehe SteUea ans den RirebenTiteta, daas treten
insohriflUehd Bel^e. Des 5. iUpitnl Msodelt die Bedentug des
solonlsQhen Vetelnsgenelns; das 8. die meliriBtUehen Tenine; dabei
ist a 169—174 in Anm. eine vom Beferentan dem Verfassv anr Vei^
fSgnng gestaute geogiapUsoli geerdnsle Obenielit Ibor die grieeUselMa
VevQlna abgedmekt. Gewiß wird die Arbelt W. bei seinen Lands-
iavtan die verdiente Aaetkennaag finden nnd Anregoag nr Fersehaag
in dar angsfsbenan Bielrtnqg bieten, die geeignet Ist» das Intaressa amh
der gfOfierea Menge filr das griedilsche Altertam sa %nmiktn.
Ein nrui s TJcht auf wii Lii^^'e Seiten des antiken Kultur- und
Geisteslebena 2a werfen, stellt sich zur Autgabe das große Werk;
18. B. Pöhlmann, Gesehiehte des antiken KommaniBmiis und
SosialismQS. HflndisA. L Bd. 1898; IL Bd. 1901.
Vgl. dess.: «Die Anftnge des Setialiimas In Enrspa* In d.:
HZ 79 (1897) 385-451; 80 (1898) 193-242; 386 -486.
Es ist hier nicht die Stelle, dieses Baeb elsgebead sa wirdigen,
ans yd iiichL in die Staatealtertümer geiiürt; doch ist es für die Erkenntals
der staatsrechtlichen Entwickelnng von Bedeutung. Im allgemetaen
iKt c« ausgeweitet zu einer Geschiclite der sozialen Frage im klässischen
Altertum nnd gibt im IL Uande eine auaführliche Behandlung der
sozialen Demokratie. Wir eilmiten AnfschluLi übei- den Kommunismus
der Urzeit und die Haaskommanlon bei Homer; die kummumätifidieu
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!
Beriebt üb. d griecb. IStoataftltertüm. f. d. J. 1^S(1890)-1902. (J. Oehler.) 27
Binrichtaneren anf Lipara werden dnrch den Charakter dieser Insel als
Korsarcnbiug eikl irt. Die gemeinsamen Mahlzeiten in Sparta und auf
Kreta beruhen nicht auf kommunistiscUer Grundlage, souderu sind ans
politisch -militärischen Motiven abzuleiten. Die nene politische und
soziale Ordnnns; z* ip:t sich als Ergebnis der Rtjwegungea des VT. Jahrb.;
aabei tritt ein Widerspruch ein zwischen der sozialeo und potitif?chen
Kntwickelung, der zur Politik der Faust führt nnd zur Anffassuiif? des
Staates als einer Erwerbst^n no isenschaft. Es wird hingewiesen auf die
Hedeutung der Vereinsbilduogen bei den GriecheTi : auf solche sind
'A'ohl mit Dümmler BphW 1895, 148 auch die Kachrichteu iibcr die pytha-
;;oiäische Gütergemeinschaft zurückzuführen, nicht aber mit Pöhlmann
als späte Erfindung zu erklären. AnHi die Arbeiteraufstände sind be-
handelt. Soweit kommt das Buch für diesen Bericht in Betracht: Es sind
Moe Wege für die Betrachtung des klassischen Altertums gewiesen and
amch da, wo 3£&Qgei sich zeigen nnd ausgestellt werden, ist der richtigieii
Erkenntnis vorgearbeitet schon dadurch, daß die beireffende Fngt
ükithmpt bertihrt wurde. £s wird die Aufgabe sein , auf der ge-
gebeBen Grudlage nachzuprüfen, zu berichtigen und weiter zo bauen.
Aahaageweiee mögen, da ein Bericht über die griechischen Kechts-
AhertÜBMr augenblicklich nicht gegeben wird, aber gerade das griechische
Beebt vielCiebe Bebaodliiiig wfiihr, die das grieebiaehe Beoht betreffen*
des SeMften aageObrt weHea:
Th. Tbalheim, Reehtsaltertftmer. Fireibarg i B. nad Leipzig
1 S1^5 ( K. Fr. Hermanns Lehrbach der griechischen Antiquitäten,
iL B. 1 Abt. 4. Aufl.).
H. F. Hitzig, Das griechische Pfandrecht. 1895.
E. Hzanto, Über die giieobieehe fiypotbek. Areh. - epigr,
Mitt XX (1887) ]01— 114.
6. Gilbert, Beiträge aar EntwIckelangigeieUehte dea giie-
dilMlMa GarlfibtareriUirena and dee gfkehiediea Beehtei. Lelpalg 1896
(XZm. flappteDMiiaiiiid d. Jahr!», t U. FUlel. 8. 445—686).
E. Ilruza, Beiträge zur Geschichte des griechischen und römischen
Familienreclites. I. Die Ehebegrnnduug nach attischem iiechte. 1892.
IL Polygamie und Peilikat nach griechischem Recht, 1894.
Ii. Ott, Beitriiga aar Keaatnii dee griecbiaohea Eidee. Leip-
a% 1896.
E. Ziebarth, Der nach in griecUeebeii Beeht Hennei XXX
(1896) 67-70.
E. Zicbarth, Popularklagen mit Delatofeapräiaien nach grio-
chiicfaem Recht. Hermes XXXII (1897) 609*638.
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2a Beriditttb.d.ciiMh*8tMilnlli8Et«bD^ (J.OeU«r.r
L. Mitteis, L., Reichsrecht nnd Vulksrecbt ia den däUietieu
ftroTinzen des rümbeben JCaiserreiches. Leipzig: 1891.
Dziatsko, Aiitar-iiBdVariaiiraQlifilm Altoli^ Bk.UnB.iLDi
(1894) 669 t
*P. Qftirftiid, La proprio foadte« m CMce Jmqtfi k e(m-
qntte imiialiM.
*H. Frftneotte, Llndmtrie dsns Ordce uefenn«.
BrShier, De Graecoram iodicioraui origiae. Paris 1899.
III. Der homertoolie Staat.
Aaßer in den bereits bezeichneten Handbacben Höffen besondere
Arbeiten über den homerischen Staat allein nicht w. Das Interesee
wandte eich vielmehr deai mykenischen Zeitalter zu« das nns doreh so
große Beete an Banten nnd durch die Eimignisse des Knnstgewerbee
bekannt gewovden ist. So verlockend ea «nek iit, diesen Artikel za
einem über daa mykeniiebe Zeitalter an erweiteni, eo paßt deck ein
floleher nicht in den Bakmen dieees Berichtee, da wir Aber die Staat*
liehen VerkiltniMe des nykeniecken Zeitalter« keine direkte Kunde
haben. Es wlfd neck die Anfgßkit in iteen sein, die komerieehea Ge-
dickte nack dleeer Seite an nntersncken; in den ilteren Meken- der
Dicktnng werden aieh gewiß Anklinge an die mykeniBeke Zeit
finden laaeen.
Über ilvkenai nnd das mvkenische Zeitalter aiud zwei Werke
erschienen, die nnr erwähnt werdeu mögen:
2L X. Taotivtac, Miix^vatxalMoxi)va£DciEoAmtf|a^c. 'Alb{vi)nv 1893.
22. Ck. Teennta« and J. Manatt, The Hyceaaean age.
Lenden 1897.
Za vgl. iat anck: Bidgeway: What people prodaoed Ihe ebieeta
caUed J^eeoaen? Jonm. ef hell. atnd. XVI (1896). 77 f.
Baa homeiiacbe KQnigtom ist behanddt vea v. Schoeffer in dem
Artikel pomkuk bei Panly-Wiasowa III« 55 f. — Hammood bekanddt
im 3. Kapitel 8. 26 f. die heroische Monarchie; er folgt Grote in der
Annahme, es seien die Achaier allein in der lUas nnd Odyssee von Be-
dentang; die bedeutenden Faktoren seien: SaiiXsu;, a-fopt^, -/ipovrE; uri-l
endlich die Xaoi'. — Mit Recht wird aufmerksam gemacht, daß nicht
der König allein entscheidet. Neues wird darin nichta geboten. Auen
Whibley bietet in § 22 Tiie Heroic Monarchy S. 63 f. uichU Neues:
auch er spricht )iat)i Grote von der achaischen Periode. Die Gesell-
ischatt erscliejiuL aui pati'iarchalischer Giuudia^e organisiert. Die \^er-
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»«riebt ib. d. gil«di. Stettnltvtllm. f.d. J. 1898(1890)-im (X 0«bl«r.) 29
iatmag nnifaCt den Kftnig, die V«rMuiimliiiiff der Adellsen, die Yer*
sammlnni^ des Volkes.
Wae die Eiiitefliuiir des VoUcee betrifft« meint Snate, Pbyiea
tiL d/d: inter ffSüM aeien die in der Boiotia anfgrezabhen Staatea zn
▼mtehfl«. Hiebt aber die Pl^rlen der biatorlaeben Zeit.
Über die Sklaven im bomeriecben Zeitalter bandelt:
23. D. Seymour, Slavery aml .Servitude in Homer. In: Tbe
AinericaD jonrnal of Archaculugy V (1901), S. 23 und 24.
Er verweist daraut, dai» das Wort ooüXo; bei Homer nicht vor-
kommt, dalj die gewühnlichen 3 charakteristischen Merkmale für den
Sklaven bei den in Knechtschaft lebenden Menschen des homerischen
Zeitalters sich nicht tinden. Kumaios hat selbst Diener, Dolios hat
Weib nnd Kioder. — Männliche Sklaven waren im Haashalte des
hoTn^ri^rhPTi Zeitalters oubekannt; die achaischen Häuptlinge haben anf
ihrer Fahit gegen Troja ebensowenig Diener mitgenommen wie die
Argenaaten. So war denn auch die freie Arbeit noch nicht durch
Sklaven verdrängt. Gekaufte Sklaven werden nur drei erwähnt. —
ha her billigt Seymoor die Angabe Herodota, daß die alten Orieeben
keine Sklaven hatten.
Eine intereeaante Unterencbmig Aber daa Seeweaea der bomeriscben
Zeft M:
S4. G. Gl Dil, «Lea naneraree et lea Prytanea dea nanerarea
daaa U eitd bemeriqne". In: Bevoe dea fitadea greeqaea XIII
(1900), 8. 137-157.
Der Yerf. weist daranf hin, daß bei den Stadien über die Ein-
richtangen des homerischen Staates die Seemacht (Marine) vernach-
lässigt wurde, und meint, die Ausfnllun;? dieser liiicke werd(i auch ein
Licht werfen auf die Kntstehnni; der Maiiuevcrw.U.uhg der historischeu
Zeit. Er bchaudelt die Stelle Od. VIII, 27-36 und 18—19. Die
Beniaiiuujjg wird x-zTa o^jxov rekrutiert, was das Vorhaudeuseio einer
staatlichen Yerwaltunirseiiiteilunt^ voraussetzt. Diese stützt sich auf
die Kinteilung ues \olktH iji i'iiratrieu uud Phyieu. Der Verf. findet
nnQ eine Beziehung zwischen der Zahl der Schiffe und der Dreizahl der
dorischen Pbyl^n . bei den loniern zu der Yierzahl. Odyssens hatte
12 Schiffe, eheiiso viele Phylen oder Pliratrien -iah es in Ithaka; die
Zahl 12 dient für alle Zweij;e der Verwaltuijj^, aach für die Marine.
Vert, htellt S. 144 die Behauptung auf: die Flotte ist die auf das Meer
verpflanzte Hiirgerscliaft, die nach ihrer (TÜedernmr in Phylen und
Piiratrieii auch heran^'czog'uu wird zur Stellung des iSciiiffsmaterial- ini(i
der Bemannung, Bei den Phäaken werden von jt^deni der 1'6 Teile des
Yoliieg 4 üann zor Bemannung gestellt; wahrscheinlich sind die erwähnten
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flastX^ec die Vontlndo der Phratrien» deren je 4 za einer Phyle ge-
hören. Es Btellt also jede Fbratrie eines Hann* Die Yotayhide der
Pbratrien sind die Leiter der 8ee?erwa!tTin? unter Aufsteht der feXo-
j^aiksU, der Vorstände der Pbylen. Die Organisation des Seewesens
sei dann in die historische Zeit verpflaiist worden. Samos baute
704 y. Chr. G. eine Flotte von 4 Fabrzeogen, Polykrates stellte
40 Trieren, ^välirend des ionisdien Anfstandes zählte die sanusche Flotte
60 Schiffe. WahrscheinUeb beitaaden in Samos die 4 ionleehen Fhylen»
mäH deren Zahl dann die Zahl der Schiffe in Bedehnng steht Aach
in den UTankrailen Athens kann man vielleidit eine alte Einriehtang-
etkenneB; die Aniisabes der vauitpapoc sind denen der ßootX^cc von
Seheiia gleich; daaadi waren die Prytanen der Kankraren die Plqrlo-
basileii. Im Athen des Vn. Jahrhnnderts waren die Archonten dfe
•bersten Beamten^ aber die foXopooiXMe hatten die riehteiiidie, ibanaiene»
■riütiiiioha vnd maritime Verwaltvnflr. Bef. kann anf die leM Be-
Imnptnng erst bei der Bespreehnag der athenischen Flotte eingeben;
was die AosfBhrangen Aber die Flotte sar homerischen Zdt Mrifft^
««rden wir sie woU mit großer Vorsicht anfitehmen.
mt den Zoständen des homerischen Zeitalters bcsehlfügt sich
Feliz Koreaa in 3 AnAftteen:
25. F. Morean, Lea ünances de royaut«^ liomüriqae. £e?ae des
^Itudes grecques VUI (1895). 8. 287-320.
Es wird das Wesen und die Bedeutung des xeitcvoc erörtert
dies wird zugleich mit der Königswürde verliehen und bleibt vom
Privateigentom des Königs gesondert; war das Königtum ein erbUohes»
dann wnrde auch das teiievoc vererbt, daher die Bezeichnung ra7p<»u»v
t£(uvoc. — Zu den Einnahmen des Königs gehört die Königsbente, deren
Verteilung nach des Verf. Ansicht durch das Heer erfolgte; dabei erhielt
der König außer seinem Anteil (|Mtf>a) wohl noch ein besonderes Stück
als fipai. AuBer den Einkünften ans dem tsimvoc nnd der Kriegsbente
hatten die üntertsnen gewisae Abgaben zn leisten; ob ein Unterschied,
swisehen Mfiurctc nnd Bmwm in der Weise an machen ist, daß exstore
die r^elmSfligen Abgaben, letalere aber freiwillige Geschenke des
YoUras beaeichnen, Iftßt sich nicht bestimmen; Jedenfalls fehlt ein festes
Allstem regdmftßlger Abgaben. Za dem Reiebtam der Könige trug
ihr Handel bei nnd die Geschenke der bewirteten GIste bildeten dnen
Ten ihrer £taikBnfte. Über die Ansgaben des Kdnigs, die seiner
Wtode entsprangen, Iftßt sich nichte bsstisunen.
36. F. Moreau, Les festins royaux et leui i^üiUti publique-
d'apr^s riliade et TUdyssee. Rtv. des !^tudei grec^ues YU (1094)^
ö. 133—145.
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Bmehi üb. d. griech. Staatealtertüm. f. <L J. IddÖUöSO)— 1902. (J. Oehler.) 31
Der Verf. zeigt, daß die königlichen Mahlzeiten in keiner nor-
weodigen Verbindunjer stehen mit dem politischen Leben; daß 8ic nur
ein Höflitlikiiiisiikt sind, ansüßet anseht mit deu i<'rcundeQ des Königs,
nnd ihre politische Bedeutung uur zufällij^ ist. — Der Köni«; hatte
vülJe i'ieihi;il hei seinen Einladungen. Das Volk zahlte diese Mahl-
zeiten nur indirekt. Diese Malilzeiteu .sind dcmuach keine öffentliche
Eiiiriclitang, kein Vorrecht der üüui^e aod auch uicht die gewöhnliche
Form der Beratung.
■
S7. 7. Moreao, Im M w abUw poHtiqm d*ftpret TUlftde et
rOdywfe; R«fi« des lltato gneqnet TI (1893). a 904— SSO.
Es ist ein rnterschit-d z vi.sclien ßouXiq und i-^oar^; iHdjyoc bezeichnet
keine 3. Art von Versammlung^ neben den beiden genannten. Die
i^lOfT^ ist die allgemeine Versammlung, au der alle Bürger teilnehmen.
T>r\<' Recht, sie zu berufen, stand nach Moreau jedem Börger zn, der
vor dem Volke öffentliche Angelegenheiten besprechen wollte. Die Ver-
Kimmlung fand aof einem öffentlichen Platze statt, der aach d'yopi^
liieß; während das Volk im Kreise herumsaß, saßen didFflhrer in der
Mitte auf geglätteten Steinen. Jeder hatte das Recht zn sprechen und
geaoß volle Redefreiheit. Die Kompetenz ist schwer za bestimmen: de
Wirde wohl bernfen, um über Angelegenheiten des allgemeinen Intereflies
zn pnf^^choiden; dabei fühlte sich die Minorittt durch die Entscheidungen
der Mi^iefitit nicht gebunden. Die Znstimm&ng erfolgte durch Akkla-
MÜon oder durch eio Murmeln der Billigung, Stillschweigen galt all
&Mien dar MilUiiUlgnDg« Wenn die Tagesordnung: enehOpft war, gingen
dli Leate tob aelbat aasebaader. Der allgemeinen Versamrolnng
im Valkaa etaht geganOber die* peoX^« deren BUdnng nicht letcfat
m beeUnmaB bt; daaa vir erkennen keine leete Zuittnienfleteang»
mA kdaa bealiaiiBta ZakL Den KQnIgan etaad ea frei, diejenigen snr
taataag an lierafai, die ile wallten; natflrUdi wandten sie sieh vor
aBeai aa alle, arlUnena JQbnier nnd an die im Kriege hanronegenden
lUnr. Kar aadi den Herkommen bildete tich dna Klama Ton
tmh f f f fy ü K . Dia Bemftug erfolgt dnreh den Eonig zn Terschiedenen
Ulmi and an wieUedenen Orten. Dia Bdhenfolga der Badner iat
an keiM Begel geknnden. Der KOnig legt der pooXif die Dinge nr
Bmaing m, aiekt die vanckiadenan Keinnngen In fieftcacht, ist aber
dadawli BMit gabondan. Morean siebt in dar SUnriditang der keidan
Yawnamlangea den Bewda für den demokratiaehen Ofaarakter dar
keaMrisekaalutitaiiMtan. Er piUdort den DntmneUad mit folgenden
WMte: Ii'sffum est nna assembl6a gdadiale, la konl^ est an oenseil
da eMb; l agora dldde, la banM consafile.
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32 Bericht üb. d. griocL. Staat^aitertüm. i. d. J. 1693(1890)— 1902. (J. Oehler.)
T \ . Sparta.
Die VerfassQTif; nnd Staatsordnüitg Spartas ist mit Benotzong der
Literatnr bis 1893 km dtisestoUt, obne daß neue AnfrteUaiigei
fenaeht werden, tob:
S8. Fne tel de Ooülange» Laeedaemonianup myblica faPawitt^
beig et Sa^o, Dietioonaire in 886-900
oad la dem lebon erwSbnteo Bliebe t<hi Hammond im Ka|iitel IV
S. 37—66, gleicbfalls atir IlbenfebÜkb auf Grand der Mbenn Literatn.
. Über die EbiteilaDg der Bfirger epridit flnnto, Pbylen 8. 19 f.: la
Sparta ist die miiprüngliebe Exittenx der drei doriseben Pbylen niefat mehr
besweifelt; in der historischen Zeit bestanden 5 loicsle Pbylen« neben
denen 27 Phratrien bezeugt sind. Die Oben hatten bereits zur Zeit
der lykn Frischen ßlietra lokalen Charakter nnd waren üiiterabteiligen
der Pliyleu; sie können mit den attischen Demeu verglichen werden,
denn auch die Olicuorduuug ifet rein territoii i! —
Über die lyliurgische Verfassung hiiudelL außer J. lielocii,
Gj-. Geschichte I S. 306, Bnsolt, Gr. Gesch. S. 510 t, Meyer,
Gesch. d. Altert. II S. 564.
29. J. Toeptfer, Die Gesetzg-ebniig des Lyknrj?os ^Vorlesöii^ zu
Basel 1894/5 <» Beiträge zur griecb. Aitertamswissenscbaft S. 347
—362).
Er kommt zu dem Resultate: Die Staatsordnung der Khetra
baoddt lediglich von der Konstituierung des Staates, ohne Bezug zu
nehmen auf die merkwürdige Lebensweise der Spartaner. r>ie Be-
grfindong der GesellschaftsordnoDg ist nicht das Werk eines Mannes,
wohl aber die Staatsordnmig; dieser Mann war eine historische Persön-
lichkeit and trug den Namen Lyknrgos. Historisch ist Lykurgos* Ver-
bindung mit Delphi und auf Grund dieser Verbüidang ordnete er die
Staats verfasfong; liistorisch ist seine Besiehnng zu Olympia nnd sein
Enlt in Sparta, Mit Unrecht wollten demnach Stern nnd Knehtner in
den weiter unten ra nennenden Schriften in Lyknrgos nur einen Gett
seben.
Über das KSnigtnm ist zq vergleichen der Artikel von SdioelBBr:
^wiXtk in Paaiy-WiBMwa in 56 U der die bisherigen ErUänuigsyer«
sncbe den Doppelkftnigtvms ftr nnanreiebend erUftrti selbst aber keine
Erldttrang sn geben vermag; vgl. ancb Knehtner 8. 90, Ann. 1. —
Über die Oemsie hat, ohne etwas Neues za bringen, febanddt:
30. E. Oalllemer s. v. 7t^oo<a In Daremberg et SagUo Dfet. II
p. 1549.
Was die Beamten anbelangt, haben nnr die Epboren eine ebi-
gellendere Bebandlnng erfahren. Es sind nwei Schriften in noinen,
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Biiiekitt.&8iieck8lnlnlMim.f.4.J.lB98(1890)->im (^.OeU«r.) 88
die tiflk dioMlbt Ai%alie gMteUt baben, tfo abw I» TtnoUedsnw
WeiM ktons
31. E. Ton Stern, Zar Entatehnng und arsprünglichen Beden riiiif!:
des Ephorats in Sparta. (Berl. Stnd. f. klass. Phüol. aud Aldi. XV,
2. Heft). Berlin 1894.
Z% K«Kiichtner, Entstebunf und arsprün^Uche Bedevtani^
dm qMurtaaiMheii Ephonte. Fromotioimelirift. MftBeheii 1897.
Slcni f Iralit TOB der TndItloB abteben n mmm aad alebt bi
das B^borai dia BeprUaealaataii das Yolkea; flur Ursprang ad abni*
Mtai aaa dam awiMbas Volk vid KOaJgtam geaddaaMM Vartrage,
dirch daa dar atdsK «in Bnda gamaabt «ad dia IVirtdaiiar daa KUnlg-
tnaas geddiast wvda. Babd aalan die Epbaroi ab Hüter md "Wllabtar
der Volkgraabta baatalll wardaa. Etam alabt ibaan al» «Valka-
tribma*. Kaditaar dagegen farsadit sanlabat, aaa den ftHbastea
BalbgaiaMa der Ephoren auf die Zeit ihrer Eijuetsnng zu lebUeßen,
aad erkttri de in Anschlösse an Holm als StaataaofiKber, alt Wichter
daa x&3}ioc; als solche hatten sie die Aufsicht üher den x^oftoc nnd
•bar alle, welche nacli diesem leben sollten, alao über die Bürger und
Könige. Schon ilaiuus folgt, daß sie iiitinals von den Königen ernannt,
sondern vom Volke gewählt wurden und jeder Bürger Zutritt hatte.
Allmählich spielten sie sich als Volksvertreter auf und erlani^en aiiL
Hilfe des Volkes manches wichtige Recht. Mit der lykuigischen Ver-
fassung stehen die Ephoren in keinem engen Zusammenhange,
sondern zwischen der V^tll^ n iunsr der Verfassunpj und der Eintühning
der Ephoren ist ein Z<itiuutu von wenigen Dezennien an/^unehmen.
Kuchtner nimmt mch Stellung m der Frage, ob das Ephorat eine
gemeindorische i*.inri<hiiiiiir sei: er verneint sie mit Recht, denn es
Jiodet sich nicht in allen deri ( lien Stnaten, hat nicht überall dieselben
Anfgaben und hat «^ich wohl « ist von 8parta aas in die Kolonieu Ter«
breitet. Ferner sind aa erwähnen:
88. *A. Salari, IM epbareraia Spartanami ab anno aota
OL 70^1 (6(K>a.Cbr.) aaqaa ad Ol. 148,1 (188 a. Chr.). Fiaa 1898«
Das Ruch bietet zunächst eine Einleitung über die Ephoren, iet
abejr üaiiü /.u einem griecbiEchen Lesebuche ausgestaltet.
34. *A. Solar i, 8ul nnmero degli efori spartaaL BoUettino di
IlMegla daidea VI 8. 66 f.
Ba gab 5 dgentKehe Bpboran and 5 StollYetireter.
35. 'A. 8olari. Ancnra ?nlla locnzione <h in» xiksi relativa
A Sparta. BoUettino di filol. class. VI 131 f.
JafeMaiffl«M AtttrlaMWiMMMbtfk. Bd. OXXIL QSO^ lU.) 8
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^ üeikh% m>. (L gnedi. ötaatsaltertfia. t cU J. i6d3(mK>)- 1 902. (J. U«UeiO
■ Gegen König, der in einer Jeneneer Dissertation zwischen ra
TSÄT) nnd ot h eiuen Unterschied gemacht hatte, führt Solari au?,
beide Aosdrücke bedeuten die höchsten Anfisichtsbeamten , in Sparta
also die Ephoren.
36. 'A. Solari, De Spartae patronomia. BollettiBO di fiJologia
daHiea VI p. 10 £. Torino 1899.
Pas Jostltiit der patrononi liabe berdti Tor Kleomenes be*
itanden, dieser habe ihnen weeentlieh nur das Yoirecht der Jaliresbe-
nenimiig sn Ihrer frOhereik Kompetens verliehen.
37. *A. SoUri, La naTarefaia a Sparta e Ht lista dei atTarcbt.
Pisa 1697.
Diese Schrift wird als giundlegeßd für jede weitere Behandlung
der Frage der Nanarchi bezeichnet, denn sie stellt alles znsammen, was
uns tlber die*^es Amt bekannt ist; dabei enveist sich, dad Belochs Be-
haupluug:, „die Nauarchie bei ein Jahi'eäanu und immer nur ein einziger
Nauarch gewesen*, durch die Tatsachen keine BestStig-unff findet.
Eichti^ wird bemerkt; im^xi^ iat kein amtlicher Xitel, sondern heißt
nur «Krieger".
In^chriftlich bekannt geworden sind die oraxoi, über die
3S. Th. Preger, Athen. Vitt. XXI (1896) & 95/6
hnadelft and die er als ein Peliselaait ihalieh den ^deip^of erUtat.
Was die Biaiehanip der Jongea Spartaner bet>ifik, so bielet ehi
Tmgifrm in hritiaGhen llnseani «Ine Beschretbang docselbea:
39. Kenyon, Fragment d'nne Aaictfai}Mv£nv «oltrttiae (?).
Beva« de PhUol. n. s. XXI (1897) S. 1-^.
Wir erfahren daraus, daß die harte P>ziehun(? zwei Jahre
dauerte, wahrscheinlich vom 19. Lebensjahre an. Vielleicht stammt
dies Fragrment aus der AaxeSatjiovttov -oh-zlot des Aristoteles.
40. P. Girard, Kigrpteia, Daremb. et SagUo lU 871—873.
Das Wort bezeichnet sowohl die jungen Spartaner , welche eine
bestimmte Zeit Kriegsdiensle leisteten rar Übong, die xpoictoC, als aaoh
diesen Dienst selbst, xpoicmj. Währead diesss IMenstes« der zwei
Jahre daaerte, dorftea die jangea Leate nicht ia die Stadt konmen.
Über die Sbytsle handelt
41. J. H. Leopold, De sqrtala Laconiea. Hnemes. XXVm
(1900) 866-^91.
Aaf^Qraod der Prüfung der Quellen wird nachgewiesen, daß die
gewfthnliche EtUlmng der Skytale aarichtig sei^ sie habe ntoht äm
9week gehabt, ebien gehehaen Aaftrag an Sbemitteln, sondern diese
habe aar als Rest der iMherea Zdt hi S^srta eine gewisse Feieriiah»
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keit QDii Hoheit behalten, da sie durch die Sitte der Vorfahren ge^
iieiligt war. Der Braach, Aufträge aaf Uoiut&be 20 schreiben, ^det
eleh in alter Zeit aQob a^nst und wurde bei GeldgpeichAftea angewendet,
Indeiu die BcbuldinmiDe auf 2 Holzstäbe gelebrieben wurde, von denen
eineu der Gläubiger, den andern die Zeugen eiläelten. Aacb Ale ein-
fache Art eines TreubeweiMe konnte der beschriebene nnd verbrochene
Stab gebraucht werden: man bnaebte die Teile nur tn vetgleioheo,
um iicli Ton dw Wabrbeit an flberiengea. Während in den anderen
Staaten dieser Braach versch.vand, bedienten sich die spartanischeii
Bpboren noch fernerhin der beschriebenen Stäbe zur Übermittelun:;
wIebtIger Befehle, so daß die Skytale selbst als Unterpfand nnd Zeieben
der Qewalt der fixeren enebien. Znr Zeit der Aleiandriner war der
alte Bmdi in YeiigeBsenbeit geraten nnd die nene Brklftmng erhielt
die Obarband.
tJber die BerÖlkemngaUanen bandein einige Artikel bei Darem-
bcrg et fiegUo:
42. E. Caillemer, Homoioi HI S33/4.
Damnter siud die spartanischen Vollbörger gemeuit, die nicht
bloß von spartaniäcljen Eltern abstammten, sondern auch das vorge-
•obriebene Leben tührten. In der klassischen Zeit bildeten sie 2 Grnppen :
di^ -/a/ol /Ätafio'., -,^uipt(iot, eine Art Aristokratie, aus der die äerosie
gebildet wurde, and den ^rn^,
43. fi. Caillemer« Hypomeienea III 350—852.
Diese waren Spartiaten, aber niebt Veilbürger, weil sie entweder
niciit die gesetzliche Erziehung genossen hatten oder wegen geringer
>:iukünfte die Beiträge nicht leisten konnten oder ans WeiebUchkeit
nicht das vorgeschriebene Leben führten. Sie hatten keine bürger-
lichen poliiiücheü Rechte, behielten aber ihre Privatrechte und konnten
wieder unter die ojAoiot kommen.
44. Gb. Lecri?ain, Helotae lU 67—71.
Bi wird fiber die .glebae adaeripti* im allgemeinen gesprochen,
Ammn aoeh tber die spartanlsebeii. Ob der Name EQUexi« oder EiXwxvt
benalfliten aei Ten dem Namen der Stadt 'EXoc oder von der Warael
«dw von fXoc, Sompf, Iftßt Leerivaln nnentsdueden. Besondere
AbteHufen bOden dann die vte{a|u&8stc nnd (k^docxtc; Aber letztere
bandelt
to 'L. Cautarelli. I motad Spartani, Estratto dalla Rivista
dl i li do^iu ed iBtiuzione clasßica. Anno XVIII p. 465 — 484.
i>et V erlaaser gelaugt zu lulgeadeu Resultaten : 1. Die Motliakes
sind an anterscheideu von den Mothones; letztere sind veruae, Sklaven»
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36 Btiidit ftb. d. gEiMh. StmwUcrtflm. f. d. J. 188a(U90>-1903. (J. 0«äi«r).
entere freie Leute. ? Als poBax.:; sind sie nicht zn verwechseln mit
den vodot, mit welchen sie nur die si):irtanische 0(7 m--»» g-emein hatten.
3. Die jtfSdaxec können alsn nur Periökerifarailien entstammt sein.
4. Ihre Erhebnnfp in Jen Bürgerstand war fakultativ, nicht obli-
gmtorisch, sondern erfolgte nor wegen besonderer Verdienste. Diese
Anfstellungen sind wohl in manchen Punkten za modifizieren: es be«
•tMidciD dto lA^daxsc zom größten Teile ans v6do(, doch war nicht jeder
voOoc eo ipso auch (t^daE nnd in das Korps der fiodaxtc konnten sowohl
einzelne Fremde als anch Periöken aufgenommen werden Acch der
Uoterschied zwischen {i^daxsc und (i6d»vsc läßt sich nioiit beweisen.
Über die Geschichte ind Verfaitiuif SpartM in der tpUerea Zeit
bandelt die Diaiertelion tob:
46. *Fetlt*DataiUli, De Laoedaemeniomm rei pubUcae
sapremii temporibiii. Paria 1894.
Ohne eine kritische WQrdiij;une: der (-Quellen zn versnchen, hat der
Verf. dieser als tieiUig bezeichneten Arbeit eine Geschichte des
spartanischen Staates von der Schlacht bei Sellasia (222 v. Chr.) bis zur
Eroberang Korinths durch die Römer (146 a.Chr.) gegeben. Voraas-
geschickt ist eine £inleitang, in der über die Regierang des Kleomenes,
besonders seine Reformen gehandelt wird. Am Schlosse folgt eine
knrze Übersicht über die spätere Geschichte and Verfassnng des
lakedaimooischen Staate«, üigebnlaie von weaeotlicber Bedeotnog iiegea
in der Arbeit niebt vor.
V. Kreta.
über die llteste Zeit kdimea nna die Funde in KnoesoB und
Pbaiatoe Anibehlnß geben. Krete war daa Zentnun der qylttniaeben
Knltor nnd der SIts niobtlger KOnige; vgL Femlert Honnaenti
anticbi XII (190S); A. J* Evani, Tbe annnal of the Britiib eohool
VII (1900/1), 8. I— ISO: Tbe Palaoe of Knosaoe.
Intereaeant sind die Fnnde bei Gonnija aaf Kreta, Uber die
47. 8am Wide, Mykenische Götterbilder und Idole: Atliou.
Mltt. XXVI (1901) 247—257
berichtet. Dort findet sieh keine Herrenbnig, sondern nnr eine Dorf-
gemeinde; Wide meint, die mylunlacben gemeinden scheinen ia der
ilteeteo Zeit denokratiaeh verwaltet worden an nein and lagen am
Jfeere. Über Kreta in der hiatoriicben Zeit liegt eine anaflihrliche
Arbeit vor:
48. A. Semenoff, Antiquitates iuris pubiici Oretensium prae-
mi&eo cuu^pecto geographico ethuographico historico. Petropoli 1893.
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B«kl>ttt.d.9iMb.8tii4nllBrMM.ld.J.189S(1890)-lf^ 37
Ür «BMM Bericht kommen die Kapitel 4 bis 8 in Betracht t
Senenolf schließt sich im allgemeinen den Anaffibrnng^en Biuola Qrleeli.
G«Kk I' 8. 336 f. an. Nacli dem Ktoigtnme herrscht ttWA uüt
6O0 r. Cbr* dto AriKokntle, seit etwa 800 f. Chr. Deaiolntie und
etwa tu 200 wird da« «dcv&y tdv Kp<]tai^v getehaAso, da« bii in daa
IV. JaM. B. Chr. tateod. fite Be?8lkenui|r Mrfid fai Frifo md Üa-
freto; m dai Min war die MiBdethdi BSigw, «alidt«, dii lMrh«il
HiflMUbBir, dsicnpoc ])i6 Eiliger anrilaltii ia Phgrlaa lud HittMai.
AaßflT den 3 dorMiMi njlw afauitSMi. aoeh rate knOMlM Fl^lia
a» difi et in ganian $ PhjliB gegeben Uttte. Btehtig«rnfl Baute
B« Sl, daO «fr dte doriMhen P^ten iOftnate te Krato «umIiim
dirlbB od kitefltt Qnmd habeiit noch aodm aaaaaehMi. Haah Saai.
waraa die Fhylaa mgloial, nach Saantot riehtlfer Ansteht aber gen-
tüisiaeh. Die (tmptSn UMetea lagteteb TitohgeBoaBenaohaftea aad
adlitlciidia AbtettiBgeai ate mMto iali tOt den altiaehea Pbratrlen
▼«fgiaiahaa, aldrtt wte aa San. tat, mit daa «tdptoc, dte ala GeaaUaalitar
adar Adalailppan anljiaMt waidaa von Baaolt aad Saaate. Stna
a ad it a Brkttrong ▼araneht
49. G. de Sanrtis, The Startui in thc Cretan loacriptiona.
Amar. joam. of archaeoiogy II. s. Y (löOi) 319 f.
Er arwibnl daa orapraT^tac, daa Haapt alaaa Startaa and nwiat
B. 8M: «tdptm where notbing alte fbaa aallagai of auglatrttoa; b*<**aaa
te tka pagaage qnoted aboire oxdfxoz means the College of the eoaial;
saw BMgittracieB being created along with the eosmi, all these collegea
may Tery well ba^e taken the name of starti, whicb wonld have come
tü be an äquivalent almost to jovap/iai. — Frei waren die «spioixoi:
sie waren des Bürgerrcuhtes beraubt, konnten also keine Ämter be-
kleiden, nicht äii dti Volk^vertiammlung und an den gemeiusameu
Hahlzeiten teilnHhinen; doch waren sie wohl zum Kriegsdienste ver-
pflichtet. Sie hatten Gruudbe&itz und trieben in den Stildten Gewerbe
ttuti Handel. Sie hatten eine gewibüe Abgabe m leisten ou i imter-
tehieden dch aaeh dadurch von den Bftrgeru. Die Sklaven lassen
sidi in mehrere Gattungen einteilen: 1. fivolTat, Hörige, welche das
Gfineiodeland bebauten; 2. d^pap-uiTai, xAaptatat, Hörige, welche Privat-
ä» ker bearbeiteten; dazu gehören auch die FotxsE« des gortynischen
bettetses; 3. oo/.ot /f/ojeo'/riTot, Kaufsklav«ii m Dienste der Privatleute;
4 lp7iTü)vec. xaraxfjuToi, über die eioh nichts Sicheres sagen läßt. "Was
die Iv tru-riHJL' anbelangt, 80 war ein wichtiger Faktor der ßat, die
i',üj/ct, üer bis viOO V. Chr aristokratisch war, dann demokratisch wurde.
Kl setzte sich aus den gewesenen /.o^ao- zusainiuen, die Zahl der ^spovtsc
jat aaa nickt bekannt. Br hatte ein eigene« Amtsiokal: dpx<^v o^^^
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38 B«rieht ftb. d. grieefa. SteMMltartaa. f. d.i. lS9S(i$90)— im (J. Geblar.)
rp'jTovcTov. Daneben erscheint die itÄXic *=■ woXitai = ^fioc, der über die
Antike det K<MUi«a und Gerontea ohne Debatte absoBtimmon hatte in
der VdkiTemiBmlinig, ixxXT^tjta. —
Von den Beamten sind die ersten die xos^xot, 10 an der Zahl, die
nteb Absebaffang: der königlichen Gewalt den Vorsitz in ilor Volks*
versammlnn^ hatten, mit den Oesandten verhandelten, die ADjCiucbt aber
die StMtqgttter «ad die reli^ösen Anselegenheiten hattea, von des
anderen Beamten Beeheosehaft entgegeimahineB, selbst aber den ßwXdf
Teebensehaftspflicbtig wann. Einer von ihnen, der in der BAmeneit
itpm6m\un heißt, war eponjrm. Zuerst wnrden sie nar aaa gewlssea
läppen oder GeBeUeehtem gewiUit, epftter naeh der EtnAhrnng der
Demokratie ans der Getamtheit der Pfaflen. Die AmtsneH belng ein
Jalur; wihrend ihrer Amtafnhrang waren sie eacroeaaeli; gegen die
Keemen, welefae ihre Pflichten nioht arflUlten, waren- Geldstrafen ftst-
irssetst Die p^^yuum IM Sem. für Arefai?beamte, welehe die Akte
des Kosmenkoileginms oder der einnelnen Eosmen anünibewahren hatten.
Sa weiden dann ^paittiaxiSc erwfthnt» deren Gesehftfte denen der |i,vd|Aovtc
&hnllch waren, daher sie bisweilen die Stelle der |i.vfl(fM»vic einnahmen.
Die . höchste Gerlehlsbarkeit war heim Bäte, daneben werden Itaumai,
«piToi, Ipioxat TÄv d^cMtCvov nnd itpc^Ytoroi hA tivofi&c wwSlmt. —
Sakral e Beamte waren die tepop^oi, nup^opoi, vaxopot, x«»|MMdc (saeerdos
Dionyail). — Verwaltnngsbeamte, die dem Staatsschatae vorslanden,
werden keine besonderen genannt
An der Spitze des xoiv^v t5v Kfijtoilw stand der Kf^py/jC
daneben wird ein &)9tdpx^c nnd dp^tspsoc, sin 00XX070C* sin xorvodCitiov
genannt; die auch erwthnten «ovsapoi rind Mitglieder de« wv^aptov, der
ßooXij'. — An der Spitze des dnrdi Vertrag anstände gekommenen
Bnndes standen Knossos nnd Gortyn.
Nicht einsäen konnte ich:
Ciceotti, Le istitosioni pnbbüehe cretese, Stadl di dintto XiX
8. 205—940; XIH 133^186.
VI. AthML
Unstreitig" der schwierigste Teil des Bericlits ist dei tiber die
athenischen Staaisaitertümer: man versucht, ein »atlienisches Staats-
recht* za finden, und ist in emsiger Kkinarbeit bemüht, die Steioe zu
bereiten, die Lücken auszufüllen; jede ürknnde wird einzeln interpretiert,
jede Frage eingehend für sich und mit Rücksicht auf das Ganze be-
handelt. Spaten und HacJie helfen fleinifr mit und die Funde an In-
schriften treten unterstützend ein. Die Schrift des Aristoteles •^AOtjv.
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Bwicht üb. d. ggieeh. Steatatltertttm. f. d. J« 189St(890)-t90S. (J; 0«hler:) 99
ro> ■ hat seihst eire eiß:ene Literatur gfesebaffen, die nicht in diesem
Beri. hte behandelt werden kann, obwohl v. Schoefifer dies beabsichtigt
lind jedenfalls anch die Vorarbeiten getroffen hatte. Anßer den Ab-
schnitten in den Geschichtswerken von Bnsolt, Beloch nnd Keyer sind
wichti|:e Bemerknngen, Fragen der Staatsaltertümer betreffend, enthalten
in C T^acbsmntli, Die Stadt Athen im Altertnm. II. Band, 1. Abt.
1H90: A. Kommen, Feste der Stadt Athen im Altertum. WS,
Die Verfaniiqgsgeschicbte nod einzelne Fragen derselben fanden im
AnscUnsse ao die Schrift des ArisUNtdM vielfache Behandlwig.
neniieii nad:
^ 6a O. W. Botsford, The AthenJaor oonstitatioiL (GomeU
Stvdies in clasrical philology Nr. IV). Boston 1893.
51. U. V. Wilamoniitz-Moeiidudorf, Ai'istoteles an^ Athen.
Berlin 1893. 2 Bände.
52. B, £eil, Anonjnras Argentinenais. Fragmente zur Ge^
schichte des periklcisehen Athen ans «nem StraBbarger Papyras.
Sttaßharg 1903.
Botsfoid behandelt in 10 Kapiteln die EatWlelelnng der athenlsdien
VerfMnaf fon den ilteelen Zeilen an - bis nnm Beginne des pslö«
ponnerfseben Krlsgea: dabei legt er das HaoJ>tgewicht daran^ die Be-
dentmg der eiaMlnen VerfassnngsSndemngen an kennseichnen. Als
SiUsitnng sind 8 Kapitd voranogesehickt: Kapitel 1 weist naeh, dafi
die Viuallie die Gmnillsge des Staates ist; aas der Ftoilie entsteht
das Qeechlecht, gleich der Havseomninnio der Sfldslawen; ans derYer«
eiaigang aiöhrsrsr HaosgeMelnsehaften geht die Brüderschaft (bratratro,
rpaipia) hcrvur. Kapitel 2 beliandelt die arische Gesdileehterferfhssnng.
Kapitel S ist ibcfschrieben; The Gredan gens, behandelt aber a) die
Fanftte vor Solen, b) die gens als Ganses, c) abhiogige Klassen in der
gena, d) Sefawlebong der gens. — Die FamBie endMlnt als Enpatridea*
fasiUie; Ytvv^si ist die Beietcflinang f&r die DensendenteD, 6}A0YaX(xxTK
beniebnet die vomehroe Geburt und wird gebrandit Ar diejenigen,
m eiche dieselbe Milch geopfert. Die letztere Erklärung ist ebenso un-
richtig wie die der (Jp7tÄvt? alg Klienten (S. 83) der sens; ansfiihrlicher
wird darüber im folß-enHi u Abschnitte erewproclien werden. Die Auf-
lassnng der 7tiDp7o:, ,iULj;jLOpoi, ä^potxo'. niid oTjatoup-j-oi' als abliänfjfiger
Klassen ^'ef,'euüber den Eupatridcü ist unbesrrUndet. Mit iieciit \urd
abti hervorgehoben, dai» mit dem Wachsluiue der Macht des Königtums
sich die Loge der nichteupatridischen Stände besserte und mit dem
Sinken des Bauernstandes die Hebung- der or;|Aio'jp7oi' verbunden war.
Nachdem in Hnpiicl 4 and b über die Piiiauie nnd Phyle gehandelt
iftt, worüber der folgende Abschnitt zu vergleichen, beginnt Kapitel 6
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40 Beriebt üb. d. griecb. Staat&aitertiiuk L d. J. 189aCl&d01 -1^02. (J. Gebier.)
die eUceBUielie Vtttetngsgetdilelile sH te Be^radmag das KOaiff-
tmn, wobei w all«tt die Angabeo HoiBen berftduielillgC eneltoiiieD,
der fwilki und d^opa sowie des VeHUlee der KSaigAeiiMbalt
V. Wilamowitz-Moellendorf gibt im II. Be&de, Abeeluitt 5
eine Übersicht und behandelt in Exkarsen einzelne Fragen genaoer.
Abschnitt 2 (S. 34 — 67) behandelt die atheBische Politie von Kekrops
bis Solou nnd 5 (8. 126—144) die Könige Ton Athen. Za vergleichen
bind liudi lüi' üic^e Zeit:
53. J. Tocpffer, Die Liste der athenjechen ILdnlge. Heimes
XIM (1896) 6. 106-133 mid
54. V. T. WilamowiU-XoeUeiidorf, Die lelwiislingUdie»
AiehonCea Atlieitt. Hermes XXXHI (1898) 8. 119—199.
Wilamowitz stellt die Ansicht auf: Das Kouigium besteht seil
Kcii.roi/ü, seit Ion tritt dazu die Polemarchie , seit Akastos das Ar-
chontenamt, aber die Könige bleiben Erbköni^e. Scliiü ter laßt Toepffer
die Eutwickelang in den Sätzen: Das K ijigtum werde in Alben
niemals abgeacbaff^ abgeschafft wurde unr das Geschlechtsküiiig-tum; nr-
sprtlnfillch waren die Könige lebeDslängiich, dann befristet Mit der
Abschaffung des lebeiisläugiicheii Koing"tnms fnnd rhcIi eine Änderung:
der Snkzessionsord nullte statt, indem an die Stelle der Vererburjg; der
Königswürde die Wabi aus der Gesamtheit der Cieuiieten trat. Da in
der ältesten Zeit Amtsbefristnng unbekannt war, ist anzunehmen, daC
auch der Poleinarchos lebenslänglich sein konnte, indena dem ^aotXe'Sc
einmal die kriegsherrlichen Funktionen entzogen wurden. Als der
Archou in das staatliche Eponymen^Yerzeichnis eingesetzt worde, war
das Königtum ranglich der Archontenwürde untergeordnet und die
Verwandlung der alten Erbmonarehie in die Schattengestalt des Sakral-
königs abgeschlossen. Wilamowitz führt im Hermes dea Machweie, daß
lebenslängliche Archontea existiert haben.
Die Ollgaicbie Tor Drakon (682-621 v. Chr.) behandelt Botsford
im 7. KapiteL Richtig ist die Bemerkung, daß der Keim eines ge*
schriebenen Gesetzes schon vor Drakon bestand. Orr Aufstand Kjlons
wird als oligarchische Reaktion erklärt, daher seine l'yraunis unpopulär
war. Kapitel 8 beschäftigt sich mit der drakontischen Timokratie.
B. meist, Drako habe die Verüusoiig im wesentlichen nicht geäodwt»
babe bei der Oesetsgebnog mibesehrftaktes Beebi gebebt ud daber eine
gewisse lOlderang in den Seblrfen der Mberen Sstramsen dnrobfslUut.
Drskens An^sabe sei es gewesen, die ktxhpi», ins Leben naradkcnrofn
nnd in ibre 6<mTerlnität einiwsetMn; die Klassaneinteilnng babe
I lediglicb flnansielle Zweeke gebebt fiemerltenswert ist die Vermnlong,
j die Beaelebnong ssvrttxeeMtal^vM sei erst kttnstüeb Ar eine besondere
I
i
I
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Behebt fib.d.griecb.StaaU«ltertüm. f. d.J. 1888(1890)— 1902. (J.Oebler.) 41
Klasse geschaffeD worden, wäbrtud die üüdereu Bereich auugeu ctof
ältesten Zeit augehürteu. Vgl.
55. *C. GichoriQB, Za den Namen der attischen SteaerklasMA,
eriMlOMlie StodleD, a Liprios dMf«braeht. LeifiOg 1894.
der die iMmefaeade Klane dm Umt Ar den «ipitridMi«i Btitaradel,
die ZeogiteB ftr die täkm HopliteB der Phalaax In der maekaiieheii
ZeH eikttit
Ober die drekeBtiedie YerlMsnog liegen viele Arbeiten vor.
Ver eDen ra oenen iit: Wilenowlts-Moellendorf I S. 76 f., II 55, dann:
56. *P. Meyer. Dt« Ahgtotelea Politik and die 'Adi)va(»v
«0^tt(a. — Bonn I89L
67. O. Biiielt, Zor Qeietisebuiir Drekons. PhOolegiis L (1891)
& 898--400.
58. E. Szanto, Zar drakonischen Gesetzgebung. Arcb.-epigr»
Milt. aus Östen-, XV (1892) S. 180—102.
59. M. Fränkel, Zar drekontieGbeii Yerfusmig. Bbeia. Mu.
XIiVU (1999) 8. 478-48a
80. Ifc Ziehen, Die drekontiscfae Qeietzgebuug. Bbela. ICns.
UV (1899) 8. 831—344.
61. Bofinann, Stadien zur drakontiacben Verfaasuug. Progr,
Straubing 181^^.
WilamowitB charakterisiert die Tätigkeit Drakons I 8. 83 : „Bi
Jet eine einfache nnd verctindige Ordsnag, io der Bflrgendieft erit
eiwMl die Arbeiter ebnnoBdera, die pn^etarii, die Ar den Staat
BkUe welter eehaAn «le die prolee» dann die Wehrftkigen dee Fii8*
velkee nnd der Reiter nnd dariber eine obenrte Sebleht« die elndge 1«
Wnbriuitt die nMbr einnimmt nnd bedtnt, ah ftr die Vttkmnf einen
rtandeegeMlßen fianibaltee JiOtIg lat. DIeie Ordnnng aetit eine atarke
kinertlehe Berlilkemnf vevnna» einen von den Banem nieht eben afcark
inteneUedenen Undlleheii Adel. Sie aeCat eine Laadwlnachaft Torani,
die weeentliek anf den KQmerban geriehtet l«i* IXe Klaiaeiieintellant
■lekelnt nk eine plntokratiaeke. Daß Orakon sieht ala 9ta|MB^c
ieine Geaetie gegeben^ benMvfct WUamowItB Hermea XSXUl 8. 188
gann liehtlg. Efaie Sehwierlgkelt liegt In der Angabe der Zenanasahlen:
dkn hat Siante gelQit. Die LUenng den BEtaela liegt in den den
CennnwnhlMi belgeaetate» BegrIffi •Sehnldenfreihelt''. Die SehatanngH
Manawi beetanden swar aehen in Dmkons Zeit, aber da Ihr EintaUungi*
gmnd der Ertrag war, ao war infolge dea Notatandee md der Ober-
aehnldang der Mter ein an ale geknttpfter Zenana ülnaeilaeh. Drakon
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42 Bericht ab. d. grieeb. Siaatsaltöf tum. f. d. J. I$9d{1890)- 1 902. (J . OeUer. )
griff daher zu dem Mittel, das Vermögen zum EiDteilungsgrund lür
den Amterzensns zu machen. Dieses Vermö;feii mnßte wenijarstens
zeagitiseh sein. Naeh Busoit ist o^jmi iltudipi ,h>poiliekerifreiea
Eigentam'*. Nach diesem war die Amtsfähigkeit abgestuft. Eine
wichtige Rolle spielten die 4 Prvtanen des Nankranpnrntps: Friinkel
S. 481 meint, die Prytanen h.ltteii in i)rakons '/.At Kompetenzen ans-
p^übt. die sie zu einer wichiigen, über andere hinausg-ehobeneri Be-
liördc niailiten, auch Wilamowitz sagt S. 92; Die Piytanen der
Nankrnren hatten eine bedeutende Machtstellüng, bezeichnet sie als
tribuni, als plebeische Magi^strrite, Nach Eränkel hatten nie die Ober-
leitnns- der Finanzen und (ler Streitmacht, führten den Vorsitz in den
Versamnilnu^rii des Volkes und des liates. — Während Wilamowitz
4 Prytaiif ri. eutisprechend den 4 Phylen als jährige Voraitzeode d&i
Rate}< annimmt, behauptet Fränkel, wir können nicht erraten, wie stark
au Zahl die Prytanen der Naukraren waren; er setzt sie also außer
Beziehung zu den 4 Phylen, deren Vorstebern er nur sakralen Chaniktar
xoweist. Die Pry tauen worden ana der Klasse der itsvtaxoaioiUdcftvot
}?enommen, Archonten wd taiyhi mußten weuigrste&s RitteneDtoi babes,
während Strategen und HIpparehen den ^engiteü entnommen wurden.
Die ixxXi)o£K eetite aicb zusammen ans allen, welche sich ana-
rdsten konnten, und hatte nebet der Wahl der militäriBchen Beamten
die Entscheidnng ttber die wtehtigaten Dinge, äber Kri^ und Frieden.
Die anderen Beamten worden durch daa Loa beatellt. Der Bat,, be-
atehend tut 401 Mite^edern. wurde ans der gaosen grandbesitaenden
fifiiveraehafl aoagetoat; der Eintritt fn den Bat sowie die TeOnahna
an den Bitsongr^n war obUgatorlsoh: so finden wir sehen in dar
drakonüsehen Ywhmmig daa Zwelkammer^ten: Bat nnd Volk. Die
Oeaetmebnng flel nach Betaforda Meinnof den Theenotbeten unter der
Aoiridit den Areiopags so; der Aralopag eiglnste aieb nach wie yw
aas den abgetretenen Axehenten, blieb aneh femer der Wäebter der
Gaaetse. hatte Aber die AntafUinuv der Beamten an wiehen mA
Klage Ton jedem dnreh einen Beamten gekiinlrteii BQiger entgegensn-
nehmen. liber Drakons TftUgkeit sagt Ziehen: IHe hentlge Fenchnn^
ist sich darüber ^nigr, daß die Tätigkeit Drakoaa deh im weaenttlehea
wie die der xltmiachen Desem?im anf die sehrlftUehe Fixienmcr
damala geltenden Oewohnheltsreehtea besehrtnkte; was ala Qeaeta
kodifidert worde, geschah onter Drakona Veraatworüiehkelt, wie es
darin so erkennen Ist, daß er der Anaehannng vor der navorsitsliehen
TStnoir ram gesetiliehen Siege foifaalf. Die drakontiBehe Tlmokralie
beaeichnet Botsford als die dritte Periode in der Entwiokelnng der
athenischen KonstHntlon; sie war eine Änderung des alten gentflislschan
S^rsteniB und bildet fortan die Basis der athenischen Verfsasong.
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Bariehttkd.«riechi8ätfMteHftm.f.d.J.]898(1890)*19(».(J.Oel^^ 48
Wenn auch durch die Anfzelchnang dei Rechtes, durch die Aas*
losnng des Rates und der niederen Ämter aot der Bürgerschaft der
Adelfli at aof den Ai eiopa^ eingeschränkt wurde, wurden doch die sozialen
Gegrensätze nur yersekärft. «Dieia luttten ihren Orund in d^- wirtoebslb'
liehen Notstande, der liervonferufen war durch den Üher^angf ?on der
Naturalwirtschaft cur Herrschaft des Geldes. Die herrscbende Klane
stellt die Kapitalisten, die Gläubiger, betreibt Handel und kam doreh
billige Sklavenarbeit den freien Handwei^er niederhalteil; daa itreagie
8ehaidredit gibt den SeinildDer mit Habe aad Leib in die Gewalt dei
GUabigers. €lar naneber mpriinglieh freie Beiitier maßte eeln Qnmd^
atSck dem OliaUger ftberlanen and bebaate es als fixx^poc. Mil der
AaflwboBg dieses sotialea Kotstaades befaßt sieh das IX. Xa^tal Bots*
fords: Tbe 6<deDiaa revelotio». Vgl. über Solen aad seiae Varfusaag:
Wilamowita-Hoellmidorf I, 8 8. 89—75: II, 8 8. 69 f.
62. *Ä. Bauer, Literarische und historische Foi Rehungen zu
Aristoteles 'A&ijvauDv noXirtto. I. Die solonische Qesetzgeboog.
Gate fiemerkaagen finden sieb »neb in:
f3. H. Landwehr, Forsdiangen aar Uterea attischen Gesefaiehte.
PhUalosns. Sappl Y (1884) S. 97^196. n. Zar aolonlsehen Ver*
fcssan^ 8. 181 f.
I)iti Tätigkeit Soloiis hat eine doppelte Bedeutung: eine soziale
und eine imliüsche. Mit Recht Ißcrt Botsford diese nach 3 Ponkteu
klar: 1. die ^ctJo^Beia, welche das Einzelinteresse dem Geaamtwohla
opferte; 2. die Reorganisation des Staates; 3. Gesetze verschiedenen
Inhaltes, durch die der strenge Gentilverband gelockert wurde, z. B.
die Eriaabnis, ein Testament zu machen. Solons Verfassung b^^rtindete
die Demokratie : durch ibn erhielten alle Athener Auteil an der Staats«
verwahaag. Die 3 Klassen erhielten wieder ihre vordrakontische Be>
deatang^ nach dem Einkommen; die Beamten wurden auf Grund einer
doreb Wahl festgesteUten Vorschlagsliste doreh das Los bssteUt. —
Eine richtige Würdlaraag der Tfttigrkeit SoJoas enthUt
64. J. Toepffer, Über die Anfänge der atheniaehen Demokratie,
}^eitrii-e S. 305-321,
der üUaiahrt, es habe nach der Vertieibuug dvi K tnige eine rück-
sichtslos« ÄlleinheiTschaft der Geschlechter bestandeu, die durch die
Tyraiii is im Laufe des \ 11. Jahrhunderts wohl öfter bedroht wurde.
1 >it; goionische Gesetzgebung- Ivit in alle VerhjiUnis>?e des bürgerlichen
Lth( MS tief liügegrilfen und uut m 1 'ii (iebielen eme voll ständige Um-
walitioiig bewirkt. Mit den privatrecbtiiobeo VerhiUüiistieQ vor Selon
besefaäftift sich
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44 B«ciditiÜ».d.srMdk.8teAtMltertQm.td.J. 1888(1880}-
65. *M. WilbraQüi, Dt lemm priTaUroiD aote Soioüie tempu»
in Atüca ota. Dias. Bostock 1885.
Eine popninre Darstellnng der solonischen VerfaMUV VBd Ver^
fleklwi« Mit te VwliMBUB 6m tefim ToUiit gibt:
Oe. F. 0. Anfoiti, Lo Ic^MmIoiü dt SoIom • Servio Tdlio.
Stidio itoiieo emnpuwtlfo. Toriao 1899.
So hatte Solon dorch die BeMitignng^ der Hypothekcnst^ine, d. h.
durch diti ycbuldeiitilgung den verschuldeten und dadurcli auch iu seinen
politischen Kechten beschrJinkten bftnerlichen Äfittelstaa«! befreit; doch
fand die Demokratie nur Anklang- bei der Küsteubevölkening'.
Die Tyrannis des Pdsistratos und seiner Söhne ist Ton Botaford be-
handelt im 10. Kapitel nnd von Wilamowitz-Muelleiidorf TI, 3 S. 68—76.
P* ieistrato^ hatte Friede nnd Wohlstand, Ordnung und F()rts^!hritl auf
sein Tanier geschrieben; seine Zeit wird mit Recht als die goldene
Athens bezeichnet, in der für die Verschönernng der Stadt, tür Re-
ligion, Kunst nnd Literatur sehr viel geschah nnd Maijregc'lD vou
wohitätiger Wirkung für das gemeine Volk getroffen Warden. Über
die EamiUe de» f eiiiitialee in n vergleioben
97. J. Toepffor, Die GRMne dae Falairtratoa. Hmet XXDC
(18M) 8. 468—467.
Als fitnfte Periode in der Geschichte der athenischen Verfassnn?
behandelt Botsford die kleisthenische Verfasgnnf^: und ihre Entwickelang
bis zur SchlucliL bei Salamis. In dieser Zeit erhielt die solonische
Verfassung Leben und bekam einen politischen Organismus, verwandelte
sich der Stammstaat in einen politischen. Der gentiliziäche Charakter
des Bargerreehtes blieb beibehalten, doch durch die Neubildung der
Phyleu wurde die BUdunisr einer lokalen Faktiun nnm^lich gemacht.
Beachten<;wert ist die Bemerkung, jede Phyle habe eine Trittye in oder
nahe der Stadt erhalten, nm in der Ekklesia vertreten eh sein: denn
die entfernter Wohnenden konnten nur mit gewissen Opfern an Zeit
der Ekklesia beiwohnen. Über die kleisthenische Verlassniig sind ferner
zu vergleichen:
Wilamoiiitc>HoeUendorf II, 3 S. 76/7; 6 S. 14d— 168: Trittyen
and Danen.
68. H. Franeotta, L'oisaaiaation da 1» dti aüiiBiaane et la
r6fonna da CUiOiteea. Paria (BHUaal) 1883.
Hammond (s. Nr. 11) S. 72—76: Moderate popolar govanmaot
ander the Clisthenean constitntion 506—480 B. 0. —
Dorch Kleisthenes worden die seßhaften Bewohner der ländlichen
Demen Borger von Athen. Kleisthenes, der als Aristokrat der Vater
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BvAoki Ob. <L giiMh. StMtBiOiertttii t d. J. 1888(18901- im (J. OeU«r.) 45
der lieniokiritie wnrde, beabsichtigte, die S(4t(it., Land- and Kusteu-
provinz an Steuerkapital nnd Bevölkernnjr gleich zu machen: jede
Provinz zeiHel in 10 Kreise, -pi.TTJSc grericinnt. Die Einzelgemeintie als
Selbst verwaltungsköi per ist das eine und größte, d;is Kleisthenes {je»
schafffii hat. Dadurch . daß die Ausübung: der politischen Rechte an
die i^ageliörigkeit zu einem der Demen geknüpft ward, wurde jeder
Unterschied zwischen adelig und nicht adelig beseitigt. Um 501/500
war die Konsolidierung der Demokratie znm Abschlüsse gelangt und
in diesem Jahre wnrde die Formel des Batseides festgestellt Seit 501
werden die Strategen nach Phylen bestellt, je einer ans einer Phyle.
Wir wissen nicht, seit wann es Strategen gibt; nicht unwahrscheinlich
ist es. daß, wio 6. Bnsolt, Pbilologus L (1891) 8. 398 f. vermntet, die
Atistokratie nach dem Staatsstreichversuche Kylons die milltftritche
▲Mligewalt des Polemarehot beschränkte, indem ihm die Kommandeure
4er daaaligtt 4 Regimenter mit erhöhter Kompetenz m die Seite ge-
eteUl witta «nd ffir die Strategie ein besondeiw Zentiie festgesetzt
iiwle, rm dieee SteUen den reichsten fusiUen zn wahren. Als Fort*
eetMT des UeiitlMoiMlien Werke« können wir mit Wilamowits den
Theaüeleklee aneehen. Mit IDlfe des OitraUsmoi wurden die einiha-
reidun eUen AdeUiftaser beseitigt; die Wehl der Kandidaten ffir die
Kaitdiditenliite wurde den Gemeinden flberwlesen.
Alt sechste Periode der Verfaaeu ugs eotwickelang behandelt Boti*
ford im 19. Kapitel die Zeit von der SeUaeht bei Salamis bis zum
Beginne des peloponneeiselien Krieges. Diese P<aiode beginnt mit der
Wiederalnaetaaog des Areiopag in seine ftühere SteUnog des Ansehens
md EinJflisss im Staate gelegentlich der Perserkriege. Zn vergleichen
fUr diese Periode ist: Wflanowitc II 8 S. 186-200: Der Areiopag
iror Ephialtes und 3 S. 91 f. Mit Recht sagt Wilamowitz, die Vor-
herrschaft des Areiopags war das Hirn Athen«; doch mußte er an Be-
deutung verlieren, seitdem ktinc bedeutenden Afänner mehr in ihm
witren. Charakteristisch für diese Periode ist der Umstaud, daß seit
der Schlacht bei Salamis die Theten an Bedeutung gewinnen. Daher
koMhtaliert auch llammond S. 77/8: The chan^es betweeu imd
432 B. 0. den raschen Fortschritt der Demokratie. Plntarch, Aristid.
c 23 hei ichtot, auf »Icn Antrag des AHsteides hin seien nach der 8ehla< ht
bei Plataiai alle Bürijer zum Archoniate zngela&sen worden. M Frankel,
Rhein. Mus. XLVII (1892) S 486 Anm. meint: <laR spj fTbertr^^ihung;
dif: W^iirbeir i<tt daß damals den Rittern das Amt geottnet wurde. —
Dagegen behauptet
69. & Fnbrlcins. Das Walilgeaeli dee Aristeidee, Rhein. Mus.
U (IBM) & 466-4«8:
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4t> Bericht ütt. d. griech. Staatsaltertäm. t d J. 1693(1^0)— liH^2. (J. Oehle: . ;
beit dem \Vjkijlg:esetz von 487/6 wnnii [i nach Aristoteles 'Aö. :io/.
c. 22 die Archouteii nicht mehr einlcicii gewählt, sondern aus zuvi»r
gewählten Leuten ausgelost. Im .1 ihre 478 soll AiisteiJes den Antrajr
gestellt haben» forian die Arciiuiiten aus allen Athenern zu wlhhju;
diese Nachricht des Plntarch ist unrichtig-. Es war in joner Zeit wohl
schwor, die mörderlichen 500 MUnner zu finden, da die übernaiiu;^'
d( s Ai ( liotitai- ( IUP fcjchädi{juiig im Gewerbsleben zur Fulg^e halt--.
>laii hchlug^ den Aui^wei^ ein, daß lär diesmal aus allen Athenern die
kaodidateu gewählt werden ^^ollten.
VomJahre457 an waieu auch die Zeiigitenwahl berechtiget. Im Jahr<^
4»>0 wurde auf Aiitiai,^ de>; Ephialtes die in der ganzen Politik au->
Bchlag-gebende Steliuug des Areiopags gebrochen. Die Reihe von Ob-
liegenheiten, die bis dahin der Areiopag gehabt, wurden anderen Orf,Mneu
des Staates zugewiesen. — Der Hat der 500, die Volksvergammlang
nnd die (Berichte haben die Amtspflichten übernommen, die £phialies
dem Areiopag entzog« so daß dieser fast nur noch ein Blntgerichtshof
wir. 8o wnrtie der letzte Unterschied switchen finpatriden nnd
Piebeiern getilgt. Als Scbatimittel gegen eine etwaige Anarchie der
ixxXT}9ta worden die 7pQt9''j 7rapavo)io)v nnd die voito&exat eingesetzt;
B. Keil, Anooym. Aiigr. & 173 behauptet ait Becht, daß 460 die
vo{io(pulaxt$ bestellt wurden mit der Beetimmiiiig, darauf zu aeheo, daß
die Beamten die bestehenden Gesetze in Anwendnng bringen. Diese
Behörde wnrde dann 404/3 Ton den Dreißig an^eboben, da eie mit
den Abdehten der Gewallhaber nnverelnbar war.
TSm 460 T. Chr. war die Demokratie In Athen vollendet. Der
Wirer derselben war ein Menaehenalter hindareh Periklea, vem den
Boteford Bit Becht lagt» er habe ein abaolntea AiBehen gebabt» mehr
ak KSntge nod Tyrannen. In weloher SteUnng hat PeriUea seine aU-
iinlhnende Herreehaft anegeflbt? Mit der Beaatwortnng dieeer Ftaga
befSftOt sieh:
80 H. Müller-ötriibing, Mudien mr Vertassung von Athen
wJihiend des pcloponnesischeu i^riegcs. I. Uber die Civilbeamten,
Keue Jahrb. 1. klass. Philol. 147 (1893) S. 513—554.
Der Terf . bebanptel. Ferikles sei nieht als Stratege an der Spltae
des Staates gestanden, sondern als iiR|uXi)t^ oder t«|i(Rc tljc
Kpos^o, ab Verwalter der Öffentlichen ElnkQnfte. Trots des SefaweigieBa
der Inaehriften halt er an der Ansieht üsst, es habe berelta Im V. Jahr-
hmderle einen Beamten gegeben , der die Stelle einen OberaiflMbefa
•her das gause Finaaiweeen ^abm, da ohne solch elnheitUeke
Spitze eine athenische FioanKverwaltong nndenkbar sei. S. hH beißt
ess „Der T^oa^irrfi war ein staatsntännisch gebildeter, iMMndfln fBr
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Berkh^nbwd.giied>*8taKkB»tteitttm^ 47
äuauzieile Frogren kompetenter Fachmann, den das Volk, dessen Ver-
trauen er sich erworben hatte, beim Beginne jeder 4jährigeo Finanzperiode
durch Wahl ans der pou^ü^ ak sachkandigen Berater bestellte. Er hatte
keine bestimmte, abgegrenzte Amtstätigkeit; denn alles, was der Bat
beschließt, unterliegt seiner Befpiteehtniig ond umgekehrt, alles was er
offiziell tut und spricht, tnt nnd spricht er im Auftrage des Kates.
Auf ihn paßt, was über den Beamten des IV. Jahrhanderts, der den
Titei IfUurt: 6 l-\ tFI oioix^st, gesagt wird." Er vergleleht üm mit
dem unter dem Titel «Crroßpeiisionär tob Holland« bekaantea nieder-'
ländisehen Staatabeamten. Da aneh Uber die Kompetenz dea Batee nnd
des dvTqpa<psoc gelmndelt iat, wird die Arbeit HiU]er*8trttbingB noeh
in foHgendem an betrachten sein.
In die Zeit dea Perildea Ollt die Bagrilndnng dea attiachen
Beiebea» dea Athen idt 445 bebensehte. Die BetcfaekaiBe wnrde nach
dam Anoaymna Aixentinanda 459 nadi Athen verlegt, Athena die
fichnt^Ot^ dei Beiches. Hit der erweiterten Geeeh&ftetfttigfceit des
Batea nnd der Qeriehta war die Eänfhhmng der Dittten notwendig.
£a mOgen gleich die anf die Besoldongen beaflgttchen Arbeiten ange*
iihti werden:
Wilamowita-HocUeadorf, n, 10 8. 319—216: Diobelie.
71. F. Lenormant, DioboUam in Daremberg et Sagllo III 224.
72. *£. Cieeotti, Le retribnaiene delle fimsloai pnbliche ci?ili
neUT antica Atene e le sae oonieqnenze. 30 8. fistratto dei
Bendiconti dei B. Istitoto Lombardo di edenze e lettere. ser. II.
wnL ZXX. 1897.
Wilamowitz betrachtet die Diobelie mit Becht als Bürgersold,
als ßtaatspension ; der Staat ist eine AktlengesellBChaft and vertdlt die
Dividenden an die Aktionüre. Wir sehen wohl in allen Besolduigea
das komraunistibche Streb* n der Bürj^er, Anteil am Gemeingnte und an
dessen Ertrage zq erlialtta . aber auch t ine Entschädigung für die im
Interesse des Staates verwendete Zea wui gcieciit, denn erat dadurch
wurde auch den Lnbemittelten die Teilnahme au Kat, Gericht und
Yolksver&auiniluug trmüglicht.
Oiccotti kommt zn folgenden Ergebnissen: 1. Der ilichttibold ist
dnreh l'..rjkn^ö cin-i Oilirt und hat :^ Obolcn niemalB überschritten.
2. Der Vcrsamnuuii-ssold ist erst im TV. Jahrhundert eiugefdhi't
worden und allmählich von 1 Ubolos auf 1 bis IV;: Drachmen gestiegen.
3. Für den Anfang der 8chau- und Fof^tgelder ist die gegen Ende des
peleponDesischen Krieges durch Kieupüou eingeführte öiu)peM'a anzu-
Beiien; diese letztere Behauptung ist mit Cauer abzuweisen. Was die
jaliHinha. aoaiale and ethische Wirkung der staatlichen Besoiduugeu
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48 Bwiolil üb. d fneeii. 8teatMtterlftn. t d. J. 1898(1890)- 1909. (J. Oditer.)
rinr clani^t , bt'iiieikt Ciccotti mit Recht: Die athenische Demokratie
stand \md tiel mit der Kemoneration für die Ansäbnng politischer
Fonittioneu, daher die Besoldung nicht anpassend als der Kitt der
Demokratie bezeichnet werden kann. Aber die Steigemng^ der Be«
solduogen, die als Hanptmittel zur Bereicbemng angesehen worden,
ging weit über das durch das Wesen der Verfassung gebotene Maß
Unaiit, daher ist die Yerarteilong derselben dnrek die Tomebmitm
Denker erklärlich. Wetehflii Umfang die Besoldungen annahmen , be-
zeichnet Botsford, indem er sagt, es lebten etwa 20 0oo Bütger aaf
Kosten d^ Staatskasse. Dagegen aorgte Perikles für die Reinheit der
Bürgenchaft und somit fOr die Geevodheit des Staates dadarch« daß
auf seinen Antrag Im Jahr 451 Gbr. neuerdings die beiderseits bfirger^
liebe Abstammung snr Bedingeng für daa Bfiigerreeht gemacht wurde.
Die Verfusnng wUnend des peleponneiiiehen Kriegee bebandelt
Hunnond 8. 78—80: Democm^ dnrlng the Peloponneeian War
432—404 B. C. Er bcqprieht die laxXiisfti nnd fwii der SOO, die
£ieimtift»einten, die Geriebfiberkeit nnd gibt erttntemde Beli^ele für
die Wandlting der Teritensg.
Gegenstand mehrfSscber Erörtenmgen ist die Oligsnhie des Jahres
411; es sind zu nennen; Hnmmond: OUgitehj st Athens, 411 B» 0.
and 404 B. G. 8. 88—97; Whiblej (s. Kr. 13>, App. C: The ellgnreble
verolntlon tai Athens: the previsionsl nnd the prejeeted oonstitntlon
p. 198—907. WHunewilc-Moenenderf H« 4 bes. & 113 f.; U:
Tt}iifMT« mtpe/6{i€voc A.Baner, LIterarfoche nnd bisterlsebeFenehnngeaS.
73. J. Robrmoser, Über die Einsetzung des £Utes der Vier-
hundert nach Aristoteles :ioX. A&i)v. Wiener Studien XIV (1Ö92)
S. 323- 332.
74. ü. Ki^bler, Die athenische Oligarehie des Jshms 411
V, Ohr. Sitsnn^ber. Beri. Akad. 1895, a 451—468.
74a. Derselbe, Der thufeydideische Bericht über die oligrarcbische
UmwälztiTig: in Athen im Jahre 411. SiUnogsber. Berl. Aksd. 1900,
S. 803-^817.
75. L. Ballet, Lee constitntiens oUgaichiqnes d'Athtees noos
la r4Tolntien de 412—411. Le Hna4e Beige. Bern de PbiloL
clsss. n (1898) a 1—81.
Dazu sind noch zu erwühnen die dem Ileterenten nicht zugiinü:-
licb gewefwMien Abhainllungen: H. Micheli, La revolation oli^archique
dftjj tinatre-cents^ ä Äthanes et aes causes. Genöve 189.'), D ituur, La
coii<titution d" Äthanes et Toetivre d'Arislot«, Paris 1895; E. Meyer,
Forschungen zur alten Geschichte II S. 406—437. Zu unterscheiden
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B«rldltflb.d. griech. StaaUaitertüm. f. iL J. ld93(I89Ü>-lU02. (J. Oebler.) 49
tind die provfaorisehe VcfftunaDg, dl« allefai gescUobtUelie Bedeotang
bat, ud der definitive YerÜiBaiiiigseDtwnrf. der in Gettnng treten nllte,
eötold dfe für Samoi ankernde fletteottanniebalt Ibre ZnaUmmniur ff^
geben bitte. Der Triger der Gewalt war der Rat der 400. Wabr*
«ebdiliA sprengten die OUgareboi den alten Rat der 500 frfiher, ala die
fomMlIe WaU der 400 in den Pbykn vollzogen war. Nach einem
ProviioriQm von 8 Tagen fiberoabmen die 400 die Geschäfte; aach
dieser Bat sollte nur provisorisch sein. Der Verfassnogseotwnrf selbst
wollte das Zweikammersystem (Rat nnd Volk) beseitigen; als Grnnd-
lage der Verfassnnff stellt sich die alterniüicude Ausübung der
SouverJlnitätsrechte darch 5000 Bürger von einem bestimmten Lebens-
alter an in einem vierjährigen Cyklns dar. i\[it Recht weist Köhler
liih dui eine analoßeSlaaburdiiUiig in Uaiotien znrZeit des peloponueaiscbeu
Krieges: diese Verfassnng mochte lür die athenischen Gesetzgeber Yor-
Mldlicb sein. Ans dem Rate sollten auch die Beamten genoiiimtii
weiden: der Eat wäi'e etwa 1000 Kupfe stark gewesen, die Zaiil der
uem Rate entnommenen Oberbeamten hiltte etwa 100 betragen. Ballet
eibt die Darstellung klar und ium i .sirliiiicb. Das 1. Kapitel handelt
liber 'ii*- j j-f pa^elj. Es sollten /u dvn 10 rpoßo>j/.oi, die je einer am
jeder Piiyie gewählt waren, 20 BüiL-er hinzutreten; diese K'uumiiöbion
der 30 aoxt^a<ftlc sollte dem Volke die nach den Umständen beste
Vorfassnng nnter Aufliebnng der Soldzahlungen, anOer für den Krieg,
fowie mit Beschräiikniicr des vollen Bürgerrechtes auf 5000 Bürger vor-
^hlagen. Im 2. Kapitel wird die Verfassung erörtert. 100 xaTa/.oYcij
ytellten die Liste der 5000 /.iisaiinncn : die 5000 wieder wJ^hlten eine
Konimission von 100 Mitnnern , welche den Entwurf der \>rfassung
ausarbeiteten: doch zeigt dieser ganze Entwurt so sehr einen Geist,
ist so wohl durchdacht, daß die Annahme naheliegt, es habe dieser
Entwurf bei den Leitern der Bewegung von Anfang an festgestanden.
H« die proviaerische Verfassung, in der der Rat mit diktatorischer
Gewalt tatig war, trat ins Leben, dauerte aber nur 4 Monate. Der
definitive VerCaseoagientwarf war, wie Wilamowitz mit Recht sagt,
ein totgeborenes Kind, da ein solcher Staat, wie ihn die Oligarchen
wonten, vieU^I In dem ttadUeben AUika existieren konnte, aber
mit dem Reiche nnvereinbir war. Köhler bemerkt: Solange Athen
die Seebemeball besaß, war ihm mit einer solchen Yerfassnngr
liehe gedleni; aber die Seebemdiaft war damals bereits gebrochen,
den OUfarofaen war an der eigenen Macht nnd Herrschaft viel mehr
W9k$9M. all an der Wafamag der answlrtigen Maefateteliong dea
ftaatfi
Doch eine eold» oUgarcbiaebe Herrschaft war gegen den Geirt
Athem» ale wnide gcetHnt, trotidem die Olignrdien deh aaf die «dt^
Ji^i*wi8it m AMwtQMswiwmi^sit. Mczxn. (ML m.) 4
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50 Bericht «b. d. giiodk 8ia»MtortQm. 1 d. J. 1898(1 890)-190S. (J. Oefaler.)
icoXtTda l»erl«fen. Anch als 6 Jabre spiter di« 80, die eigenfUdi ueh
ftind y«ifMaiiiig anaarbeitoii Bollten, aicli der Tyraanls benlditlgt battea,
wurde dennoch die Herraehaft der Maaie, des wiederhaiseat^i.
WAhrend man im Jahre 411 die politiaehen Eeehte auf die
icapex^)wiN>t beaehrKnkt hatte, aetite man im Jahre 404 die Steuer ao
die Stelle der Bewalhung: es atnd die v^ijpm ic«pr/^|wvo(.
Die Zeit nach dem peloponnealachen Kriege bia mm Jahre
338 V. Chr. finden wir knrz besprochen bei Hammond S. 86*— 88:
Democracy after the Peloponnesian War 404—338 B. der mit den
Wüllen schließt: „Die athenische Demokratie war die beste von den
^»•riechischen Demokratien, die athenische Oligarchie die sehlimmste
uiiUr lieü griecliiseJieu Oligarchien." Botsford sagt S. 233: „Die Macht
Athens bej^aun mit Kleistlienes; unter den 400 und unter den 30 war
Athen bchwach. mit dei Krueuerunf? der Demokratie wurde auch, soweit
dies die Erschöpfoog darch die vielen i:^.riege erlaubte, seiue Staike
erneuert.**
Ich komme zur Besprechung der Verfassung selbst und betrachte
zunächst die l^ürgerechalt und ihre Gliederung, wobei die auf die 7£vij.
dp7ttt>vt€ und diastutai bezüglichen ij'rageQ erledigt werden sollen.
Zn erwiÄhsen ist vor allem:
76. *V. V. Schoeffer, Burc'erschaft und Volksversammlnnsr in
Athen. 1. Die (irundla^en des Staates und die politische GUsdening
der Bürgerschaft in Athen. Moskan 1891 (msaisch).
Das 2. Kapitel enthält eine Geschichte der Phylen. Die ur-
sprünglichen 4 Phylen waren weder Berufskasteu noch eine ursprüng-
liche Vierteilung Attikas» sondern t^ie sind allgemein ionisch. Auch
"Wilaniowitz II S. 138 f. hält die 4 Phylen lür ionisch, erkennt aber,
daß sie künstlich gebildet seien, berechnet für die Verwaliung, ebeubo
wie ihre Unterabteilung, die Phratrien oder Trittyen. Szanto Phylen
S. 43 f. iiat gezeigt, daß die 4 hogenannten ioni!5chen Phylen eigeutlicü
attisch sind, genannt nach Gottlieiten und erst g-eschaöen, als der
Einheitsstaat bei eits gebildet war. Diese Phyieu wai-en annähernd gleich
groß, jede war in 3 Teile geteilt. Danach ist Botsford S. 102-110
zu berichtig-en. Über die kleisthenischen Ph3'len wurde bereits oben
gesprochen. Eine dankenswerte Übersicht über die Phyieu bietet eine
Tabelle: danach gab es lu Phylen von nOH— 306 v. Chr.; 12 i^hylen:
306—227; 13 Phylen: 226—201: 11 Phylen um 200; 12 Phylen
200 V. Chr.— 129 n. Chr.; 13 Phylen von 129 n. Chr. an, noch nach-
zuweisen 262 11. Chr. Über die jiAchkleisthenischen fhylen liegen
mehrere Arbeiten vor;
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Berieht fib. d. griedi. StutMltertOm. 1 4. 1898(1890)-*im (J. Oebler.) 51
77. J. £. Kirchner, Die Phylen Antlgonis and Demetrlas.
JäUein. UüB, XLVII (1892) 8. 550—557.
«
7a *8. 8bebel6w, Zur Gesehiehte der BUdnng der Dach*
klcratbflBiiehfinPbyleii. St^voc, Saninliuig von Anftltsen, Tb. Sokolöw
dJUfi£:ebraebt. 6t. Petersbnrir 1896, B. 11—48 (rnssifldi).
79. *F. O. ßatos, Tlie iive post-kleisthenean tribes. (UornoU
Btodies of du&sical philology no. VITT.) Bo^tuu ISdb.
Kirchner geht von den Ergebnissen, die Beloch und Pbilios ge-
wonnen haben, ans: Von 307/6 bis 221 bestanden 12 Phylen in der
Reihenfolge, daß Antigonis und Deraetriaa den 1. and 2., die 10 alten
Phylen den 3. bis 12. Platz in der offiziellen Reihenfolg» innehatten.
Zn diesen 12 trat swhieben 339 und 331 die Ptolemais Unna, daß es
^ bis 300 18. Phylen gab, anter denen die Ptolemais die 7, Stelle
einnahm. Im Jahre 300 wnrden Antigonis nnd Demetrias abgeechsift^
dagegen die AttaÜs nen errichtet, diese erhielt den 13. Platx. Fftr die
Antigonis ermittelt Klrehaer 10, für die Demetrias 9 Domen.
Shebel4w meint, Antigonis nnd Demetrias seien 807/6 mit je
10 Demeo gebildet, die Ptolemais nieht vor 885 mit 24 Demen. Im
SoMBor 800 wnrden die Antigonis nnd Demetrias an^lQst, dafftr, die
Atlalis mit 13 D«men eingerichtet Die Bildung der Hadrianis, welebe
dia 7. fiteUe einnabm, fUlt zwischen 189 nnd 181 n. Chr.
Bates weist nach, daß die Antigonis nnd Demetrias bereits 806/7,
die Ptolemais 839 t. Ohr., die Hadrianis 135 n. Ohr. (im Anschlösse
an den eiaten Besneh Hadrians) errichtet wnrde. Die Anordnung der
PlolonHiis nnd spftter der Hadrianis an der 7. Stelle der offisielleo Reihen^
Iblge irfrd daranf rarftckgeführt, daß der Scbaltmonat den 7. Platz Im
athenischen Kalender Innehatte. Der grOßte Teil der Untersnchnng
belaßt sieb mit den Demen, welche den nen errichteten Phylen zage-
wiesen wnrden. Die Antigonis hatte 9 Demen, die von den 5 ersten
Phylen abgetrennt wnrden, je zwei ans einer Pbyle außer der Ahn»
mantis, welebe nur einen Demos abgeben maßte. Die Demetrias erhielt
7 Demen aus den 4 letzten Phylen, während die.Aiantis nngeschmilert
bUeb. Bei der Errichtung der PtoleinaiR wnrden ilir 24 Demen aus
Jen 10 alten Phylen zugewiesen; die Attalis umfaßte 12 Demen, 11 ans
dm 10 alten l'liyleii, 1 Demos wurde neu gebildet. Bei der Errichtung
der lla iiiania wurde von deu bestehenden 12 Phyleu je 1 Demos ab-
gezweigt, 1 Demos neu gebildet.
Was die Phiatrien uiibelangt, eiiimert Botsford an die 12 Namen
der Städte iu Auiku, die uns Philochoiob nennt, durch deren Synoikisraos
Athen gebildet wurde. Die Zwölfzahl erklärt S/.antü Phylen 8. 43
a|ui der amphiktyoüiseheo Besiedelang Attikaä und der Syuoikii»müä
4*
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52 B«riehtfib.d.8riedi.8lMitiiatMrtQm.f.d.Ja898(1890)-im (J.Oehier.)
erfolgte durch die VerUadonfr der bis dahin selb8tän<!icren, aber in der
Form einer Amphiktyonie vereinigten Städte Als der 3. Teil der
thjle sind die Phratrien die vorkleiathenischcn alten Trittyen. Diese
alten Phratrien hatten keinen lokalen, soodem einen reliiriöseu Cha-
rakter. Ob Kleisihenes für diejenigen, welche nicht Glieder einer gens
wareB, neae Phratrien eiogeriehtet» wie Boteford 8. Id4 annimmt, mt
sieb Hiebt elcber behaupten.
Alt tJnterabteilang der Phratrie enobeiiieD in der ältesten Zeit
die ftn^ Diese eoirie die PhratrieD waren arsprrin^Iich wohl dea
Hiflbt-Eapaftiiden Tenehleflaeo. Wenn anch durch Kleisthenea an die
Steile des Geeebleehterataatet die Gemelndeordnung getreten war, be*
flttnden doeb die frlUieren Verbände der tIvt] und fpatpua fort, worden
aber aneb den Nieht-Eopatriden angftnfl^cb, da das BAigerredit immer
ein gentüitiaebee bUeb. Ali staatireehtliebe Beseiebnnngen eiacbeiBen
aneb ^toivtc nnd fttoontttt.
Über die Pbtatriea handelt aocb
79a. A. Körte, Das Mitgliederverzeictinis einer atüscheu l;*liratrie.
Athen. Mitt. XXVU (1902) S.
Er behauptet , Athen habe nie mehr als IS Phratrien gehabt;
doeb Tersiehteten wegen der heben Anflnabmekeiten immer mehr AHnner
auf die Anfluhme in die Phratie, so daß faktiaeh ein sehr grofler
Bruchteil der BOrgenohalt ohne Bmdersehaft lebte, woraus deb die
geringe Mitgliederzahl eridärt.
Über die Bedeutung der attischen Geschlechter handeln Whibley,
Appendix B: The Atheoian ^evy] and their importaaee in tbe early Gen*
fctitution S. 95-104; J. Toepffer, EÖTiaTpÄau Hermen ZXII (1887)
S. 479— 483 = Beitr. 113—117, und besonders
80. M. Wilbrnndt, Die politisciie und soziale Bedeutung der
attisehen Gesehleehter vor Solen. Leipzig 1899 (PhüolegiB, SnppL TU).
Toepffer macht darauf aufhierksam. dafi EdicorpCS« nicht bloß dea
ganzen St<and, Bondern eine engere Körperschaft innerhalb dieses Standes,
also ein Gescblecht bezeichnet. Whibley gibt eine gute Übersicht über die
Bedeutung der Mitgliedschaft eines vevoc, welche die notwendige Be-
dingung für das Bürgerrecht war. Beachtenswert, ist sein Vorschlag
S. 102, Aristoteles \\i>. r.o'L c. 21 statt des überlieferten ratpodev zu
schreiben: „TraxpaOev, bey bis clan name.* Wilbrandt stellt folgende
^tze auf: 1. Schon vor Drakon gehörte die gesamte Plebs den Ge-
schlechtern an, es deckten sich Geschlechtsangehdrigkelt und Bürger-
recht. 2. Nur die Landbesitzer bildeten die Bürgerschaft 3. Der
Privatbesitz an Grund und Boden war bis auf Solen auis engste an
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Bericht üb. d. griecli. Staatsaltertüm. t d. J. 1093(1890)— 1902. ( J. Onäiti,) 53
die Geschlechter geknüpft A. Mommsen, Feste der Stadt Athen, te-
merkt S. 271: „Was die Alten als (evt) überlieferten, ist bald eine Be-
rafsgenosseoschaft (z. B. die Kerjken und Enuiülpideu) , ein bloE
scheinbares. könsUiches fho^, das verschiedene Familien einscliließt,
bald eine Familie, die Teil eines künstlichen 7^voc gewesen sein kann.*
Vor allem kommen znr Erörternn^ die dp^stSve? und OisfrSra'.,
ihre Stellung- zum -/svo; und ihre Beleutnug sowie ihr Verhältnis zu-
einander. In erster IJnic kommt in Betracht das grundlegende Werk
▼on J, Toepffer, ATtij^cLe Genealotiie (1889), wo es S. 10 heilft: .Es
itt unter «Jp^euivsc dif reli^^'-iuse KörpiTBrbaft zn verstehen, die sich au8-
sdüieÜlich aus Mitgliedern der aifen Geschlechter zusammensetzte" und
S. 14 Anm.: »Wenn die ötaoü>T7' nur eine Fraktion der ^pa-cspEi aus-
macliten. so lag es uahe, anzunehmen, daß die Oiaiot sich im Gegen-
sätze zu den Ürgeonenverbänden ursprünglich L\ns solchen Mitgliedern
zusammensetzten, die keinem der staatlich anerkannten Geschlechts-
verbände angehörten.- Doch Rhein. Mus. XLV (1890) S. 372 f. schließt
sich Toeplfer der Ansicht Scboeils aa, die dieser «Berichte der bayr.
Akad.** 1B89, II 8. 1 f aasgesprochen hat: „Wir erkennen in den dlajw.
die quosi-gentilizischen Verbände solcher Bürger, welche außerhalb der
GentüitiU stehen. Der altnrspr&Dglitthe und regelmäßige Ausdrnck für
diese quasi-gentilizischen Kaltgenossen ist äp^stovsc Von diesen sind
die dta»coTQ[' weder der Bedeutung noch der Sache nach verschieden.*
Aach Lipsios »Die Phratrie der Demotioniden* Leipziger Stadien XVI
S. 159—171 meint, von den ^ma&tai seien nicht verschieden die ^p76u>vs;,
die nelMn den ^tto^oIXaxTtc oder -{ty^r^zai als gleichberechtigte ^Tit^lieder
der PbrAtrie enelieinen. Tarbell, American joam. of arch. V (1890)
8. 135 f. setit Orgeonen and Thiasoten einander gleich, während Pnton«
Auer« Jonm. ef arch. VI (1891) 8. 814 In den Orgeonen nor den
Krei» der nnmtttelbaren Yerwtndten sehen will. Bie Gleiehheit der
OifeoMa BDd ThJasoton ncbnen «ndi an Gilbert, Hsndbneli I* 8. 164 f. :
fiwit. CMedL Altert (HUlerHaiidb.IV>l)8.307; den. Gr.Geseh.IP
& 889; Idpilns, Schoemann 1* B, 887, Anm. 1. Thnmeer, Hermann
Antiq, I' 8. 313 f. dam»^ "^^^ die nen himmge-
komnenen elenefninliea Elemente; die Gründnncr der Waan als Unter-
•bleOang der Pluatrien aei wohl anf Kleisthenee snrackmilfthren.
Fnmeotte, L'ofgaalsatlan de la dt6 ath&üenne ist der Ansiebt, die
jnti hüten lange Zeit nnr die Altbttrger, die Adeligen enthalten, welche
ab Geaoeten oder Homogalakten beieicbnet werden; neben ihnen seien
dann die Nlektadellgen als Orgeonen oder Thiasoten in die Phratrien
eingetreten. Aneh WUblej 8. 99 sieht in den i^rftwfui niehtenpatri*
dlMlM Xtemente, welche anf Gmnd gemeinsamen Oottesdiesstee sam
OwcMechte segelaiseii waren. Botsford 8. 88 erldSrt ^p^eAvs; als
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54 Beriet fib. d. griaeh. StMtBftltortfim. f. d. J. lS9a(189OH1902. ( J. 0«bler*)
Klienten der Geschlechter und meint S. 161, die. iiirhta(lclij:en (ilieder
der Gentes waren Orifeones, die den Phratrien zn^ewieseu wurden: sie
mochten als plebeische Geschlechter angesehen wordpn sein. Beauchet,
Hiatoire da droit privfi de la r^p. Athßn. IV S. 359 erklärt, die Orjjeones
Mien eine ähnliche Organisation wie di« lin^^ amfftßten aber die Nenbttr^er
sowie die ft'i^ot, denen die alten yIvt; verschlossen waren. Wilamowitz-
Moellendorf, Arist. n. Ath^n II 8. 269 f.: .,Die Pbratrie der l>emotio*
niden*' bezeichnet es als Willkür, die Thiesoten mit den Orgfeones, die
Dekeleer mit den Genneten gleiebznsetzen, BechtUeh hette scboD za
'Drakoot Zeit jeder Athener eine Pbratrie: es waren nur die Plebeier
als Orgeonen den Geschleehteni beii^eordnet. Die Tbiasoteo koontet
alf neuer Name anoli filtere ^twlgtat and d^rjt&m zosammenfassen.
Den tron Wilamowltss augesprochenen Gedanken bat WUbraodt weiter
aniifeAbrt. Die PJebeier haben Geecbleehter für eich ffebüdeti in Jeder
Pbratrie waren EnpatrideoKeeeblechter mit gentes mineres verbanden.
Die Orgeonen waren Mitflieder der plebelaehen Cnltverblnde; die alten
Knltverbinde bitten dcb fn dt«o«»t« aafgeltet. Die Kenbftiger beben
Mit Eleiatbenes den Oeeebleebtem nacbgebildete Verbinde, In denen
dem Zena Herkeioa nnd Apollon Patrooa geopfert wnrde. Die Mswot
eebeinen die Geaebleebter ferdiftn^ an haben, ao daß die Phratrien
nnr noch d&wot aia tTnterabteilnniten hatten.
Wie Uber die offitlellen, ataatUeben dpYt&vsc nnd (haofim, über
ihre Bedentnni;, Ihr VerUtttnia ineinander henacbt aneh Aber die mit
den gleichen Hamen beceicbneten Privatverelne die Anrieht, ea benacbe
kein weaentlicber Unterachied awiachen den dpiptfivK nnd dwofim; vgl.
nnletrt A. Wilbelm, Jabreabelte d. «aterr. areh. Inat V (1902) 8. 1S7. —
Trots dieaer Gleicbaetinng hat man manehea anfttlUg geftinden:
C. Wachamnth n B. 163 findet ea anütlUigt daO die Dionysiaaten, die
aidi ala <3p7zo>vgc beseiohnen« vornehme Blirger aind; dere: Bnll. hell.
yU (1888) 8. 73 hebt hervor, da8 der Antragsteller der DIooyaiasten
ein Büiger ad, bei den Uami werde er aleht ala aelcber benelehaet
Anf elnea naehte Ich antoerkaam machen: waren beide Beaelefannngen
wirklich glelehbedentend nnd herrachte kein weaentlicber Unterachied,
dann iat ea nicht verstftndlich, weshalb man Jahrbnnderte hindnreh beide
Bezeichunngen beibehielt. Foncart „Les assoc. rel." S. 86 sieht in den
Orgeonen nur Verehrer ansländischei- Gottheiten nnd ihm folgt Borgaett
Bnll. hell. XVIII (1894) 8. 492; Schäfer: Jahrb. f. kl. Philol. 121, S. 423
Bah ifi iluieii lair die Bezeichnung für die Verehrer der Magna Mater. Diese
Ansichten sind widerlegt, geben aber einen Fingerzeig:, daß die verehrte
Gottheit mit der Art des Vereines inBeziehnng stehe. Obwohl A. Mommsen,
Feste der bJtadt Athen S. 489 90 beliauptet, daß zwischen Orgeonea
und Thiasoten kein wesentlicher Unterschied war, macht er S. 165 ge-
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Bericht üb. «Lgrieeh. Staatsaltertüm. 1. d. J. 1 $93(1 SOO}- 1902. (J. Oebier.) 55
lesrentlich des Heraklesknltes. welcher Gott noch lansre Zeit in Attika
als Fremder ^alt» die richtige Bemerkung: „Die aolchen fremden Göttern
dienenden Vereine beißen i)liaoC* "Wir haben Orgreoneninschriften
vom IV. — I. Jabrh. v. Chr., Oiortraitai werden in Inschriften des IV. nnd
III. Jahrh. v. Chr. genannt; in diesen Inschriften iiabcn sich grewisse
EigeutümlicUkeiten rücksichtlich der verehrten Gottheiten nnd der Mit-
isrlieder feststeHon lassen, auf Grund deren ich detiniere: „Oifircone«
pind die liitplieder einer Knltp:enos3enschaft von Bürgern im Ihenste
einer vom Staate anerkannten (iottheit, Thiasoten sind die Mit^rlieder
eiuer Kultgenosscnscliaft im Dienst*» einer fremden oder vom iSta?^tt>
anerkannt**n Gott)u?it, die sich au^ l iemden (also Xichtbürgerü) allem
o ier aus Fremden und Bürgern /.u^ammensetzte." Die Thraker haben
r.llein das Privilff^ium erhalten, zu Ehren der seit 420*8 v. Chr. unter
den Staat«fi:ottlieitcn Athens mcbeinenden Bendis * iiit n Orpfeonen-
verein zu bilden: s. Wilhelm a. a. 0.; das wei^t darauf hin, daÜ P'remde
fl«dche Vereine nicht bilden durften , die Orj*-eones also eine exklusive
Stellang hatten. Andererseits lehrt uns die J^ildnut? des Di'^ny'sinstr'n-
vereioes, der sich als Ürgeoiies bezeichnet, im I'eiraieus, wie Bürger zu
einem solchen Vereine sich zusammentaten, die den Knit ihres Demos
pflegen wollten nod Ortlich znsammenwohnten. Ich machte daraus zu-
rfiekidUkßen auf die staatlichen Orgeonen und Thiasoten : die ^p-f«ü>vec
WMD Tsw^tat und zwar nicht desselben 7evo;, die infolge lokaler Zu-
PMiBflBfehQtifkeit aieli aach zti Cochem Kulte ▼erbanden. Die
dpnrtftvtc waren demOMh ftwi^T«, aller nicht alle ^ew^rai waren auch
^e(ovec. Die OtaTwTat dagegen wurden nur dareb den Kult geeinigt
und boten so die Unterabteilung fär die Neabürfer. Ala die TnniehiDere
nnd Utere Vereinsbildung haben sich die Or^eonen auch am längsten
erlialiea. 8o glaube ich die Ansichten, die Toepffer in der Genealogie
angesproeben bat, als die richtigen hinstellen zu dlUfen. Waren die
Mmoi als VerdnIgnDgea der Nenbttrger in die gtaatlichen XJnterab-
tditnt$B, anüfenomMi nnd den ^tovtc glalebgeeetzt, eo Itt es be-
griiflieh, daß der onprflngliclie Dntenchied der ttaatUchen Unterab-
ttiOmngm in epitarer Zeit nicht mebr bemerkt worde, m daß die Leiiko*
giapluB auch die privaten Vereine gldeben Namenn ebne weiteres
daandsr ^elefcseteten, wlbrend tatsleUich sich beide streng Tenetnander
Uellen, so daß im Dienste einer nnd derselben Qottheit sowohl dpr«*
Avt« als avefa dmaShn tn gleicher Zeit erscheinen, sogar an dasselbe
HeiUgtn» sieh anschließen, ohne miteinander an venehmelsen.
Hier mOgsa anch die Nankrailea besprochen werden. Jedenfalls
sind diese eine nltelSnteünng, doch werden sie yerschieden erklirt. Land-
wdnr & 179 t meint, vorapopoc hinge nicht sasammen mit vdk> hilt
sie dsher 8. 176 (Br nldits weiter als ftr Verwaltnngsbesifln wie splter
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b6 B«riebi flb. d. griMb. StMteltartam. 1 IJ. 1888(18S0)-190S. ( J. Oekbr.)
die Denen« welebe warn Zwecke der Vertellttig der LeietufeB der
Biitter an den Staat bettfuiiDt waren. Auf daa holte Atter der Ein*
riehtang der Noakrarien weiet kin
81.* W. Hell lg, Lea vases du Dipylon et les Nancrariei.
Extrait des M^moires de TAcad^mie dta luscnpüoiiä el Beiieti-Lettre&
XXXVI. Paris 1898.
Helbip: führt ans. die Dipylonvasen mit SchiflTsdarstellnnpren seien
filter als die 2. Hälfte des VIII. Jahrhunderts. Damals also besaß
Athen Schilfe zur Sichernn^ der Küste gezeu Seeräaber, das Land sei
eingeteilt gewesen in Nankrarien. Die £infSbmng: der Naukrarien da-
tiere von der Qrttndnne: des Staates her nnd die zahlreichen Dar^
Stellungen bezeugen die Popularität der Einriebtun er. Dieser Meinung
ist auch Glotz, Bev. dea fluides grecqnea XTTT (1900) S. 137 f., der
daa Wort ableitet von va"; und xpa-'vio , Commander". — Dagegen be-
hauptet Aßmann, BphW 1899, 16 f., die Dipylonschiffe haben nichti
mit den Naukrarien, diese wieder nraprüoglich nichts mit den Schiffen
zu tun; in dem Worte vovxpepoc sei der zweite Teil ein recht zweiHel-
haftes GrieeblBck, vielleicht das gaase ein Fremdwort. B. Keil, Anoym.
Arg. B. 331. f. meint, die Nankrarle sei eine nreprilnglich iooiachen
Städten eignende ÜDterabteOnng der Fbyle, die Athen ftbememmen
hahe; die Bealehnng anf die 8ehiffe ad eret ana dem Kamen ereehleeeeQ.
Dagegen wendet eich mit Beekt
8S. W. Kolbe. Zur athenliehen Ifariaeverwaltang. Athen. Xitt.
XXVI (1901) S. 377-418.
Die richtige J:iriiläruDg des Wortes gibt
83. F. Solmsen, Notoxpepoc* vauxXapoc« vaoxXijpoc* Bheia. Moa.
LllI (1898) a 151—158.
Solnuen Bcbließt sich der Anechaanng an, daß Athen berdta im
Vn. Jahrb. efaie Flotte beeaO. va^xpapot ist der amtliehe Titel einer
Behlhrde, die schon nm 640 v. Gbr. hastaad, die Solen also schon vorfand.
•Mtmtpotpoc heißt »SchifliihaQpt*, •SehlflSK>berBt^ Daraus wird die jin gere
Form voMvjpo; »Schififäti^ciitfimer" verständlich. TTnhaltbar ist die
Etfcläning fiotsferds» der vauxpapia auf va^ anrüokfthren wiU.* die
Glieder einer solchen seien in einem Tempel versammelt worden.
Mngebende üntersnchungen liegen vor Ober die Demen nnd
Trittyen.
84. *Leper, iSnr la qoestion dea l- ues attiques (rassisch).
Jonrn. d. russ. Miniblerium f. d. Volksauikläruug 18Di.
85. A. Kilchböfer, Untersnchnogen über die Demenordnnng
dea Kleiathenea. Berlin 1892.
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Beriebt üb. d. griecb. Staatsaltertüm. t d. J. lS93(18dO)~1902.(J. Oebler.) 57
86. Derselbe, Zur attisciiea Lokftl?erf««8QOg. Athen. Mitt.
XVIII (1893) S. 277 f.
87. R. Loeper, Die Trittyea and Demeo Attlkat. Atliaii. Mitt.
XYSl (1892) a 319—433.
88. W. Jndeieh. Atdka, Paoly-WinowE It 8. 9184^9337.
89. V. V. Schoeffer, A?^h.o:, Tuuly-Wiasowa IV S. 1—1 Ml.
90. E. Szanto, Die kleisthenischen Trit^ywL Hermes 2lXVII
(1892) 8. 312-316.
Die Zthl d«r Bemea, welche Botsford ond Seboeffer mit 100 ae*
Behneii, war keine mnde; 100 Demen hat ei, wie WOamowitK^Moelleiiderf
ilditig bemeilt, nie gegeben. Die Tritten kamen flr die Anshebmi^
in fietiaeht nnd etecheinen in manchen Ämtern vertreten: bei den
30 miJjrfifi ToSi 3i^mh}, den 30 xaxd dijj&ooc iaumvL
Naek Botrforda Ueinnng traten die Trittjen an die Stelle der
alten Nanloarien.
BevClkorungsklasscD.
1« Btrger*
Da eich daa Bürgerrecht anf der Ahetammnng ans einer standea-
gleicben, ebenbürtigen Ehe, d. h. einer Bhe «wischen einem Athener
nnd einer Athenerio. begründete, mOgen die daa Eberecfat behandelnden
Arbelten angefllhrt werden.
91. E. Hrnza, Beiträge zur Geschichte des griechischen nud
römischen Familienrpcljtes. T. Die Ehebegrnndang nach attisp!tp?n
Hechte. Erlangen und L^^pzig 1892, 145 S H, Polygamie aud
i:'elÜkat uach griechischem Recht 1694, 190 S.
98. Tb. Thalbeim, Za den griechischen Bechtaaltertttmern.
IL Fregr. Hirschberg 1694.
93» N« Thnmser, *£7i[U7}(nc, 7a|X7iXta, iiRdt«aa(a. Scrta Harte-
liana a 189—193. Wien 1896.
1>4. L. Beauchet, Histoire du droit prive de la r^pabliqod
Atb*'nieune. i'aris 1897, 4 Bände,
95. 0. Müller, T^ntersnchangen znr Geschichte des attischen
Borger- mv\ Ehereohtes. Leipsig 1899 (Jahrb. I. klass. Philo],
finppl. X2LV>
Hrun bebanptet, die irp^ *^ „Verlöbnis*', sondern
«JBaMbegrindong"« näadich der Vertrag, anf Qrond dessen der xuptoc
te »1 feiiNiratsnden iPenon sich bereit erklärt, dieselbe mr Fnn an
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öd Bericht üb. d. griecb. SUatsaltertüm. f. d, J. 1833(1890)— 1902. (J. Oehler.)
jrebcn, der könftifre Ehegatte aber, sie zur Frau zu nehmen. Bei einer
liri'xATjpoj tritt an Stelle der It^utjoi« die iiuSixacria als Ehebe^Tttn<l<iD?
in der Form der frerichtlichen Anerkennung" des vom 6c;-/t<r:e(n: nach
den bestehenden Gesetzen beanspruchten Rechtes, — Fapioc ist der
Ebevollznic; UDter 7a|iT)Xi'a, die nicht zu den Voraussetzungen staatlich
göltiirer Ehebegrundung gehöre, sei kein Opfer, vielmehr eine Abgabe
zu verstehen, welche der Mann für seine Frau an die Phratoren ent-
richtet habe. Im II. Teile spricht Hr. über Polygauiie, geht aber' darin
zu weit, wenn er behauptet, das attische Recht habe die Polygamie
nicht gerade erlaubt: richtiger ist e«. daß die Bigamie im allgemeinen
in Gm( i liHiilaii l verpönt war. Dagegen gab es in Athen zwei Arten
von Kunkubiuen: die raXXotxit schlechthin und die T.rtXlixr^, t,v av e^tq
T'c er' eXE'jOppo'c --'7";''v; Ift/tej p i-;t die Kebsfrau, die sich die hecjüterten
Athener auB 1*1' I aii ili* n der verarmten Bürger kauften. Endlich wird
über die Bedeutung der Ausdrücke: ox^tto;, v^&oc und Kopdsvtoc ge-
handelt.
Thal hei ni erklUrt die i-fjorj^u als eine die Ehe vorbereitende
Hafidiung. die sich darstellt als ein mliiKlIirher , vor Zeugen ab-
geschlossener Ehevertrag. Bei Krhtöchtern tritt an Stelle der i-j-^or^Ti;
die iiciStxaota, wobei der Bescheid des äpywv und das richterliche
Urteil die entecheidende Kraft haben. Dicht aber, wie Hroza behaoptet,
die Xi|&t€ d^ difyi(rreuc.
Thumser schließt sich Hmza an in der Erklärung der irfiy\<nii
diese ist ein Ehevertrag im modernen Sinne, dabei ist an l77uiv=ein-
bändigen nicht zu denken. Dagegen wird 7a]jLT]Xta als Opfer erklärt^
welches öffentlichen Charakter hatte. Da nämlich die ift^ri'ni nicht vor
der Behörde erfolgte, dieee aber die bürgerliche Abkunft zu überwachen
hatte, wurde die Frau von dem Manne in seine Piuratiie eingeftlhrt
und den Phratoren als die förmlich angetraute Gattin vorgestellt. Damit
war ein Opferschmaus (7a}i.T)Xia) verbunden. Bei der ir{xXi)fO€ Jet die
imSuiaoCa der £hebegnindniigsakt: dem iryuSv entspricht der v^ftoc, dem
^Tp^lAtvoc der iiodtxaC^i&cvo;, die Ehebegrtodiuig erfolgt doreh die
XlJItc. Der ist der EhevoUsoy.
Beavchet I GL 80 entacheidet dch für die Monogamie in Athen,
loUießt dch B. 100 f. der Eintoflnng der Konkubinen in zwei Klanen
an, eikUrt 8. ISO f. die lrroi)«c Kontrakt, dnreh welchen der
xöpioc das Udeheu dem Kanne nnr Fran gibt; die ImP^ ^ n vor-
gleichen mit den sponaalia, wihrend der den nnptiae entspricht
MlUlar tieht in der krt&r^nt die Voraometsong der Ehe nnd ben
•ebiftlgt iich beoonden mit der Stellnng der v^Bot, die als Kinder ai-
der Yerbindimg einet Athenen mit einer Niehtatheneiin erUIrt werden.
Seit Drakon eelen lie vom Bfiigenechte anageacUoeaen gewesen, dnreh
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B«(neht &b. d. griecb. StaatMUertttm. f. d. J. 1693(1890)— 1902. (J. Oehler.) 59
Kleisthenes »her wieder anfp-enonimen worden, bis durch Perikle«? ihr
T?enerlicher An^schlnH frfnls'te Sar-h der Katastrophe in Sizilien habe
ni3T' rieht Ijloß die Veri)indiinp mit Ausliinderiniien anerkannt, soriflprii
«Oirar eine Xehenehc geschaffen, bis 403 die P'remdenehe wieder ver-
itchwantl nnd die freie r-xXXaxr^ der unfreien immer näher rückte.
Das Kind wurde in die Fhratrie und den Demos des Vaters ein-
srefuhrt. Über den Namen des Bnri^ers ist zu vergleichen : Wilamowitz-
JfoeUe&dorf, Der athenische Name, Aristot. n. Athen II S. 169 — 185.
Die offizielle Bezeichnung vereinigt mit dem Namen anch den
Vatersnamen nnd den Demos; diese BezelelinttDip ist seit dem V. Jahr-
hunderte die übliche. Die EinfiUinioir der Demeebeseictoang geht aof
Kleisthenes znrnck.
VgL aneli:
.96. 8. Bruck, Z« deo atbeniacben HeUastenafelcben. Atheo.
mit XIX (1894) 8. S08— Sil.
97. R. Zahn, Ostrakon des TUemistoldes. Athen. Mitt. XXII
(1897) p. 345.
Auf den Bichtertäfelchen ersebeiot neben dem Namen mir dm
Denotikon; in den Ostraka dagegen ist bei Themistokles onr dtt
Demotikon, bei Megakles der Name des Vaters und das Demotikon, bei
Xanthippot in alter Weite nur der Vatersaanie beigesetzt. Daraas
aeben wir, daß die Kenemng des Kleisthenes nur allmählich in Ge-
brauch kam.
Die Frsge nach dem Eintritt der MOndlgkeft finden wir be-
handeli Ton
98. A. Hoeck, Der Eintritt der Hfindigkeit naoh attischem
Recht. Hermes XXX (1895) 8. 347—864.
der uachweist. die Eintragung in das (remeindebuch und die Mundig-
^rkläron? sei erfüllet, wenn der HetrelTende das 18. Lebensjahr vollendet
hatte, also im l^. Lebensjahre stand. Anch für die Epbebie ergibt
eich das vollendete 18. Le^fn^^jahr als Bef^finn derselben.
Eine der Listen ist zum GeigeDstande eingebender Uotersacbnng
gemacht worden:
99* J. Toepffer, Bas atdsche (^«indebnch. Hermes XXX
(1895) 8. 891^400 = Baltrlg« S. 261—370.
Koch hatte in den «Griediischen Stadien, Hermaam Lipsios snm
aiebzigstan Gebvrtrtage dargebracht", das XT)^iaf7tx6v 7(>a(i}j«t«bv als
..athenische Beamtenlosungsliste" gedeutet. Toepffer deht dagegen in
dem X. 7(>. die Liste, das Fersonalinventar der attischen Gemeinde-
teb«>rdeu, in das jedei' Gemeiudeangehörige eingetragen wurde, sob^d
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60 Behebt üb. d. gheeb. StaatMOtertom. t d. J. Iä93(1890>-'im (J. Oehler.>
er 18 Jahre alt geworden. Damit war er mündig und erhielt die
Herrfchaft über die Xyj^if, das Erbgot Der Zweck der Liste war vor
allem ein staatlicher, da die Zugehörigkeit zu einer Gemeinde das
staatii( ]it^ Bürgerrecht begründete. Daher war die Einzeiehnimg ia dwi
Gemeiiidebnch ein offizieller Akt Die Lexiarchen erscheinen als die
KontrolibeamLea der Volksveisamnilnng, nvobei ihnen als Prüfstein das
Xeuxwpta diente, da«! von dem / r;'ipyixov -^-oiuaiTsTov nicht zu trennen
ist. Da Xfj;ic aucli im Sinne von TjXixia eiuea Jaiirgang des Bürger-
katalogs bedeutet, so waren die Xrj^tap'/ot wobi auch mit der KoatroUe
d«r 42 Jalir^ünge der Bürgerliste betraut.
Mit der Zahl der Bürger bescliäfiigt aich ,
100. *P. Östbye, Die Zahl der Bfiiger von Athen im Y. Jahr^
hudert. 1804.
Znr Zeit der Blttte Athens betrug die Zahl der Blirgw naeh
Bnaolt 36000— dO 000, nach Qflbert 40— 47 000, nach VibMioirite-
MeeUendorf über ^000, östbye dagegen beredinet die Zahl der BSiger
von Attika auf mehr als 40000 nnd Ar das attisebe BMk auf 55 000.
Interessant ist die Bestimmung einselner Zahlen: die Zahl der Klemcbea
wird flir den Beginn des peloponnesiseben Krieges auf IS 000 be-
rechnet, dasn kommsn 9000 bis 3000 9poupo(; die Zahl der ragelmißig
aaBerbalb Attikas beibidliehen BOrger wird anf etwa 15000 gesofalttt
Etwa 16000 standen im felddienstOhigen Alter nwiaehen 20 bis 50
Jahren.
8. Mettken.
Nach der Abhandlnng V. Thumsers, Untersuchungen über die
attischen ^ifdi ken, Wiener Studien VTI (18ö5) S. 45—68 hat diese
große Bevölkeruogsklaase eine ausiübrliche Dai'SteUuug gefunden in
dem Buche:
101. K. Giere, lies möt^ues Atheniens. Paris 1893.
Der Verl behandelt anf Qmad aller Dokamente die Frage von
neuem in grSndUcher Weise. Mitowoc beseiehnet zunächst ,4traQger
demicilid**; dann kommt es In doppeltem Sinne gebrancht ?or: ea be-
zeichnet den B^mden, den Wandemden, in der offiziellen Sprache aber
damaligen, der schien danemden Wohndts In einer Stadt aniaebllgt,
bereits eine bestimmte Zeit dort wohnt nnd gewisse Abgaben zahlt»
daflbr aber einen gewissen Anteil an den Bechten des Bilxgers haL
Die Spesialabgabe der MetSken war das lutoCxtov, welches zur Kontrolle
des Zivilstaiides diente; daher erkllrt sich die große Strenge in der
Bintreibung dieser Kopfttener, die ftr Männer IS, fttr Frauen
6 Drachmen betrag. Außerdem hntten die Metüken die ^vixd (3 Obolen)
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B«ricbt«l» d.griMii.StMlMlt0rtllaL£d.J.1898(189OHim (J.OeUflr.) 61
zn entrichten and wurden anßer znr «{o^opa, von der lie jedesoud Vt
aafbrin^en müßten, anch zu anderen Letotimgen herangezogren. Ira
Kriege hatten sie als Hopliten n dieDen, eine Anzahl als <|>(Xo( and
bildeten die Territorialarmee, die nur ausnahmsweise anch anßer Landes
gefiibi t wurde Anf der Flotte spielten sie eine große Rolle als Besatnng
der Trieren; doch wnrden sie zar Trierarchie nicht herangezogen, da
diene Xitorgie zugleich ein Amt war. Die Metökcnlisten wnrden in den
Bemen geführt nnd dienten sowohl für die Zahlung des (i4ro6uov als Meli
fir die Anshebnng als Kontrolle, Die 8öline der MetOken waren von
der £plnUn ansgeieliloeseB, hatten aber wohl Zutritt in die öffentUeben
OjBttaiien, um dort die nötige AnshUdnng für den Krtogsdieost sn
eriangen. Was ihre blligerlichen Beebte anbelangt, hatten sie kelnn
kwfKfJk and keine ^ xal Ma/e tpm^t durften aber Sklaven besitaen,
«In sieb ans den sogenannten «FrälasiHngaBebalea* eigibt. Ihren
Gnriebtrtand hatten sie fan ZlvOreeht vor dem PoleniarahM» die fvmX
Mgm dsgegen gnbSrten vor den entsprechenden Oeriehtshof. Dabei
CaU der Mord ehies HetOfcen als ^6m dxaomoc nnd wn^da weniger
strenge bestraft: so eikttrt sioh, daß das Qerieht in Palladion einen
ookhen IUI sn «ntaebeiden hatte. Was den Knltns anbelangt, so
hatten die MetOken Anteil an den Knlten des Staates. Anteil an
poUtiaehnn Beehtan hatten die Metonken nicht. woU aber worden ihnen
biBwnflcn Funktionen ibertragen, von denen sieh die Athener Kntasn
erwnrteten. Sie standen antar dem Schntne der legebnlOigen Beamten
der Stadt, die sieh anch in der Fremde der KeStken annahmen, thUs
4iese die Kopüitener weiterzahlten.
nr VerdleDSte erhielten die MetAken Belohnangea: die ipiti|«c
ti|c xod ofadoc gewQhnUeh in Verbindnng mit der «poM« aad lootdU»; die
Munäf nudchat lAttocxfoo, aslteaer Inroup^iuv. — Sehr wiehtig war die
Yadeihaag der iMyteUe, iBe dn Unanidelles Privilegium gewährte; end-
Heh kennten sie aneh mit dam Bargerrechte beschenkt werden.
Dia KetSken Uldeten einen Teil des Staates and waren ein-
geteilt In Damen md Fb^en: der pirocxoc wird ab eUfiv iv . . .
«ad dem Demesaamen beselehnet; dieae Beaeichanng ist die regelmäßige
in den offizleUen stadtischen Dokameaten. Die Hinznfügang des Demos
an dem Namen beweist, daß die Vet9ken einen Teil des Demos bildeten,
eingeschrieben waren in die Liste des Demos. Es erklärt sich daraas
<ier Ausdruck bei Pollux III 57 : oi jx-?) i^Yeifpafifiev
Blan konnte Bürg^er einer anderen Stadt und fxeTotno; in Athen sein-,
daran» erklärt eich die Uinzufügung des Etliiiikoüä zum Namen vor
©•xöjv iv . . . — Angegeben erscheint das legale Domizil. — Wahr-
scheinlich n^uijte der Fremde, welcher den f&r den Aufenthalt
gesetaüicb bestimmten Termin, nach welchem er also auihurte, ein
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63 Bericht «b. d. grfeeh. SteatmltertOm. t d. J. 1898(1890)-1903. (J. Oeht«r.)
«aptb'dTjpLoc zQ Mio, ftbonehritten hatte, sich beim Demarcbos melden;
der ihn in das Begaster eintragren ließ; bei den erblkben Metökea
wurden wohl die Söhne in die Eo^i^^ter eingetragen. Ah Teil der
Damen bildeten sie aach einen Teil der kleiBtheniscben Phylen; an
dieie tchließen sieb die Cbore^ien der Met^lcen an. Tbukydides be-
zeichnet Bftrger nnd Metl^ken als drcoi, so kikinen sie als demidtoyens
(HalbUlrfer) bezeichnet werden. In der vielerörterten Frage dee tcpovtdnjc
Mbließt sieh Giere der Ansicht WUaniowIti-Moeilendarfe an nnd er-
Uirt ihn als den Bemoten. der den nenen {liroixoc dem Demos
priaentiert nnd ihn in das Register elnsohreihan Iftßt; er erscheint nicht
als Patron sondern als Faihe und bat mit dem nporaTi)« elnee Frei-
gelasseoeii niehta gemeinsam. Die 9(xi^ dicpomofoo ist gagen den
KetOlmi gerichtet, der ea nnteriassen hatte, sich in das Begister der
M eCOken elnaehretben na laaseo.
Unter die MetOken traten aneh die Freigdaasenen, die 'dnXsotttpoir
die ihrem früheren Herrn gegeattber, der Jetxt üir «pootdxiic war, ge-
Wime Verpfli^tnogen hatten «od imdi ihrer Eintragnag in das Begister
der 3Cet0ken dem Staate gegenilbef perOalich verantwortlich waren.
10t Recht bebt Olerc hervor, daß die Staatamaoner Athens die
MetOken begünstigten in der richtigen Erkenntnis, daß diese Klasee der
Bevölkeraog große Bedentnog flir die Eatwickelnng der Industrie nnd
des Handels hatte. Die Zahl der XetSlun betrog im V. Jahrhnnderte
1 1 750 mit einer Jftbrlichcn Gebnrtssiffer von 545. — Vom Ende des Bundes*
gonoasenkriegea datiert der endgültige Verfall der KetOkenklaase nnd
Athens selbst. Besonders enge sind die.Bedehnngen der Met5ken um
Palraieos : dort wohnten die meisten, vor allem aber die reichsten
nnd einflaßr^chsten HetOken als ßanklera, Bheder, Großhändler« —
So hatten dort ihre nationalen H^igtiUner, pflegten den Knlt der-
heimischen OOtter in Vereinen nnd gaben dem Peiraieos das Auaehen
einer kosmopolitiscben Stadt.
*P. Foacart, De libertornm condicione. Paris 1896, lag mir
nicht vor.
8. Sklaven.
Über die dritte Bevölkerungsklasse ist vor aUum Beaucket zu
vergleicben; sonst sind zu nennen:
*Ciccotti, Del namero degU scbiavi nell' Attica.
. 102. St Wasaynski, De servls Athenlensinm pnblicis. DiSMrt.
Berlin 1898.
1U3. Derselbe, 1 ber aie rechtliche bteijung der Staatsbkiüveü
in Athen. Merwes 2L^ÄIY (1^^^) 553—567.
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Bwicht «fa. d. gri«cb. SUatfldtortam.f. d. J. 1898(1890)- 1902. (J. Oddor.) 63
104. 0. Sil?erio, ÜQtersncbnncen zar Oeschiobte der attischen
StaaMdaYCD. Brogr.desk6iiigl.Maziiiiiliai»-G2finittsi«D> MflncheD 1900.
105. K. Wernicke, Die PoUtaiwache traf der Barg von Athen.
Hermes ZXVI (1891) 8. 51—75.
* 106. Gaillemer, diiiMfoiotinDarembergetSacrllo, Dietloa. III 91 f.
In der Dtasertntlon bandelt WaazynBki Uber die Einteilnug and
Verwendung der StaataeUaven nnd ordnet ale in 8 Kategorien: 1. ii^-
pu6awi vmylTac, 2. Sxudatt 3. ^yJiam Ipir^Enet, In dem xweiteo Anftatse
bespricht er die rechtüohe Stellnog der Staatiaklaven. Die
waren Besitz der Gesamtheit, des Staates; ste waren in gewistem
Vaße unabhün^i^, da sie nnr bestimmte Dienststanden bindnrch der
liehürde zur Verfüguiifi: stehen mußten, über die übrige Zeit aelbet
vertilgten konuten. Arn besten stunden sich die üw^pexai, von denen
wir solclie unteri-clieidcn könneu, welche bloß die xpo^r], und solche,
welche neben der xpo^pij noch ein br,Ta>viov erhielten. Die xpo^r^ betrug
3 Obolen, dos ÖTjxuivtov 1 bis 2 Oboleu lag-Hch. Sie konnten daher
Geechafte treiben, sicli ein Vermügen erwerben, sich eine Fihü hulitii
und mit ihr im Koiikubuiate leben; natürlich gehörten die Kinder aus
einer solchen Verbindnn^^ dem Sklavenstande an, hatten kein Hecht auf
das Erbe des Vaters, sondern das Vermosfen tiel dem Staate zu.
Tn staatsrechtlicher Beziehung' waren sie ansgeschiusscn von dem
Besuche der Palüstren und (jymnasi<'ii und von der Teilnahme an der
Ekkiet«iu. Die ap/Tj, zu der der.Skhive «jehürte, war für ihn eine Ai t Patron,
der auf Wunsch dm Sklaven und in dessen Kamen bei <i< i betreli'eudeu
Instanz die Klag-e anhängig machte, da der drjjtojio; nicnt persönlich
als Klager vor Gericht auftreten durfte. Dagegen konnte er als An-
gekläffter ^gerichtlich belangt werden. Die ap/ai hatten natürlich die
Thsziplinargewalt über die ihnen untergebenen 5T]jjL^3toi; die Todesstrafe
jedoch konnte nur auf Grund des geföllten richterlichen Urteils au einem
StijjLomo; vollstreckt werden. Für gute Dienstleistungen gab es Be-
iobnuni^en verschiedener Art wie liraivoc und oxe^avo;; in einer Keihe
von Fällen konnte die Freilassung erfolgen, wodurch der betreffende
Freigelassene in den Stand der Metoken übertrat. Ob ein gewesener
di||fcÖ3ioc irgend jemals in den Besitz des Bürgerrechtes gelangen konnte,
erscheiot sehr traulich« ebenso wie kann ammnebmen ist, daß je ein
frivataklave athenischer Bürger geworden wire. Die angeblichen Vor-
feehCa der Staatssklaven erklären sieh ebenso ans ihrer Tüchtigkeit als
besondm atta dem geringen Yeitranen, das der athenische Staat seinen
Bürgern entgegenbringen konnte. Bichtig cbarakterisiert Clero ibra
fltdlug: sie untencbieden tlcb niebt tatsioblieb, aondern nor raeht-
Ueb fOB den Metttken. SUverio liblt als Bflosichnnngen anf : di)|it^oc,
i nli ne ud %idiiMvo€ (Ar den Folter- nnd Henkenkneebt), (ngplnjc.
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Die Sklaven hatten nur eiaeii Nmmh, woM ifaneo die Ffithnog ge-
wtaer Nmmb «iit«nagt mr. Srwviteii wurden sie durch Krieg, durch
VermltgeBieiiuBieliiuig einee BUrgerB, der Sklaven besaB; lä^fweise
werden VetSkeo in SUaTen. fianptelehlich aber woiden ile anf deat
BkUiwamatkiib erworben. Sie waren Eigentum dee Slaatee nnd nater-
atanden den Beamten, denen efe aogeteilt waren nnd wdehe flixaijsewalt
Uber sie hatten. Ea war ihnen daa Eingehen einer Art Ehe in äat
Form dea Konknbinatea gestattet« die Kinder ans aoleher Verbindnag
waren Eigentnmdea Staates. Die Staatmklaven seihst konnten frei werden
entweder xnr Beldinnag für geleistete Dienste oder dnrch Lookaaf nnd
traten dann in den Stand der MetAken über. Vervendel wurden sie Im
SIeherheita- and Waflhdleaste in der Stadt, aia Gehilfen Im Sekretariala-
nnd Beehnnngiwcsen sowie als Diener der Priester, als Herolde. Bioe
wkhtlge Bolle aplelten die skjlhlschen Toxoten, Svodm, die bald nach
den Fetaerkriegen dogefllhrt nnd nicht beritten waren. Ihre 2ahl be-
trog anftaga 300, apftter 600, eingeteilt In 10 Kompagnien, entapreefaend
den 10 Phylen, so daß Jede Kompagaie Im Berelehe Je einer Phyle
▼erwendel wnrde. Sie dienten den Beamten In der 6:n]pc3ta t^c ixxXij-
odc, 3. tfiv ^immi^iffiv, 2. 6a. ts5v «XXwv 9w6tm nnd 4. 6a. m
xocvdv tdawv mA l^pf^wv snr Aüfrachthaltnng der 5ilbntliehMi Ordnung.
Nach Wenilflke spielten sie als WBehter der Barg eine besondere
BeOe; ram Sehntae des HtfUgtama wurde am Eingänge der Barg ein
eigenes Wachlokal errichtet, In dem stets drei Polizisten Wache halten
maßten. Es war der zehnte Teil der ganzen in der Ekklesia gerade
fangierenden "Wache aof Bargwache, also entfiel auf jede -rptrcu? der
Toreitzenden Phyle ein Wächter. Dagegen bemerkt B. Keil, Anonyna.
Arg. 8. 146, Anni, 1: Die Athener haben die Bewachung der Barg
nie Fremdtü auvertiuut. Nachfolger der Burger-Toxoteu werden
daiüi ilie «ppoupol (ot) iv roXei, nicht die Skythen-Toxoten.
Ihr Standquartier hatten die Skythen auf der aYopo, wo aie in
Zelten lagerten ; sie wnrden, da ihre Besoldung deu Staatsschatz zu sehr
belastete, um für Mitte des IV. Jahih. abgeschafft und ihrea Dienst
übernahmen zum Teil die Epheben.
Im Finanz- nnd üikuiideuwesen wurde schon vor Beginn dea
IV. Jahrh. eine große Anzahl Staatssklaven verwendet; sie bildeten
Hnrn Kern tüchtiger Hilfsarbeiter und ein standip:es Hilfspersonal, das
Sacliktnuinis und Erfahrung hatte: 80 biMetm sie einen zwar unter-
geordneten, aber niclit zu nnterschiitzendeu Teil der Beamtenschaft,
▼ergleichbar unseren Subalternbeamten und Diurnisten.
Bevor ich an die Besprechung der einzelnen Beamten gehe, mögen
aiig< meine, auf du Beamtea besQgliche i'ragea behandelt werden. Über
das Amti^ahr handelt:
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Bericht fib. d. griech. Staatealtertfim. t d. J. 1893(1890)— 1902. (J. Oehler.) 65
107. B. Keil, Athens Amti- und Kelenderjahre im V. Jahrh.
HernM XXJX (1894) S. 8S-81.
108. Derselbe, Das 8|yit6B des Ueietheiiiackea Staatekaleiiden.
Ebendort 8. 3S1-372.
In der ersten AUmdlnng weist KeQ naeh, daß das Amtsjahr
miiideetens 15 Tage naeh dem Kslendeijahr begann, nnd da noch nicht
dordi eine regelnäßige Anordnuig der Zahl der Prytanientage für eiue
ÜberelnstiBiniing zwischen Amts- ond Kalenderjahr gesorgt war, die
Jahre diveri^erten. Kleisthenes hat ein Amtsjahr mit der Tai^essumme
von 360 Tagen fixiert und in 10 Teile eing-eteilt. Am Ende des V.
Jabrbnndcrts glich man das Bnlejabr dem Kaleodcrjalire au, und zwar
aas praktischem Bedüi-fnis. Daza vf([.i
A. Mommsen, Pliilol. LXI (N. F. XV) 1902. S. 214 f., der
S. 220 eritlärt: „daß Athen vor Ol. 93, 1 ein besonderes, vom bürg;er-
licheo Kalenderjahr zn nnterscbeidendes Amtijj.hr hatte, ist Tatsache."
In der zweiten Ahluinflluiif? koiuiut Kpü m dem Erg-ebnisse: Die
Tat des Kleisthenes auf dem Gebiete des Kalt nderwesens besteht darin,
daß er das Molidjahr als Einzeljahr aulj^ab, das Soimenjahr verschmähte
nnd Pin zwischen beiden stehendes und vermittelndes Jahr einsetzte,
dessen J 'au! r es in d^r neuen Staatäordiiuiig anwendbar machte. Die Au-
gleichnng* die'^ts Amtsjahres an das Kalenderjahr erfolp^te ia pentadischer
Anordnnn?, indem auf je zwei kalendarische Schalljahie nur ein Staat«
Uches Schaltjahr kam.
Über die Art der Beamtenbestellimg handeln:
1€9. W. Headlam, ElMtion hj lot ak Athens. Qam-
M4se 1891.
110. ß. Heiaterbergk, Die Beateliaiig der Beamten durch
das Los. Historische Untersnchnngen. (Berliner Siud. f. klass.
Philol. n. Archaeol. XVI) 1896.
Headlam will die Bedentnng nnd das Wesen der Bestellung durch
das Loa klarlegen nnd stellt znnSchst fest, welche Beamten dardi
Lea, iralehe dareh Wahl eingesetzt wnrden. Er führt dann ans,
das Lea sei 1a t^erer Zeit nicht religiösen Charakters gewesen, es
aai ihm vielmehr ein demokratlseher Zng nicht abznapreehen. Es wird
dam im hesonderen Aber die ßooXi] nnd die Beamten: über die Finanz«,
^eriflUsp nnd Yerwaltnngsbeamten gehandelt. Ein Ezknrs ist der Ein«
Ahnug des Loses gewidmet Heisterbeigk dagegen flihrt ans: Nator«
««•iß tritt die Uteste Verwendung des Loses in den poUtisehen In-
stttBÜeM doH ein, wo swisehen gleiehem Anspraeh nnd gleicher Be-
ffeebtignng eatseUeden werden soll, wo also das «MTentUche Literene
Js hr sSbwfclt ftr AttMtnmisimsfifailt Bd. omi . (1«M. ^
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1
66 Bericht tt. 4. gilecJi.8tMtealtartllm.ld. J. 189S(1$90)-1902. (J. OeUer.)
.diprob die ZDweB(fa|iig deaAmtee ui.ehie.beBtlmiDte Penon nfchl berfthrt
wird. Eb hat also das Los seinem Stelle fiberali dort, wo ein Torovs
der ÄiDterbekleidung niiter den .Berechtigten besteht, die Reihenfolge
abei* 'i^eiebgtiltig i^t. £ine solche Fanktion hatte das Los in der vor-
solonischen Zeit, aber nur für den Bat, nicht fttr die Hagistratnr. Solon
,b^t Wahl und Los Yeibandea bei der ArehoutenbestellnDg eingefOhrtr
Aof diese Weise ymrde dnroh die Yorwahl dem Volke das Becfat der
.^Bestimmoog der Qoalitlt der Beamten gegeben, dorch die darauffolgende
LoBQDg aber die Bestimmnng der Person genommen. An and Ar rieh
ist daB Lob weder demokratisch noch aristokratisch, sondern es kann
in beiden Verfassungsformen für deren Prinzip verwendet werden. Die
KiöffnmiK des Zutritts zum Archontate für alle Bargcrklassen hat die
Abschaü'ui);;; der Vorwahl und die Einführung der reinen Erlösung
-lierbeie'etulirr. ...
Thailiüim, BphW 1897, 991 f. sielit in dt i Erlösung eine Schranke des
Wahlrechtes; die Weitereutwickelung luhite zur Trennung* von Waki ii;ni
.Lob: Walil lür die militärischen Beamten seit 501, Losung ohne Vorwiilil
für die Archouten seit nicht näher zn bestimmender Zeit. Thuiuser, ßpUW
1891, 1490 f. meint, die Gleichzeitigkeit der Abschaffaug der Voi*wahI und
derEiöffnnng des Zutrittes 5tnm Archontate für alle Bürger sei unmöglich.
Zum erstenmal wurde auch die Fra^e der Amtsbewerb&iig eis-
gehender behandelt:
III, Ch. Baron, La candidatnre politiqtfe chea les Ath4nlens.
Bevae des Stades gr. XIV (1901) 8. 372r-899. -
WUhrend in Rom der Amterbewerb bekannt ist, ut nns aus Athen
nichts Ähnliches berichtet. Man hat angenommei!, die 7p3f o=:y.a?(xc»-3
und 7p. öcüpoooxta; se ien p'eg'en Wahlbestechuug gerichtet, auch iiaudelt
es Bich in den uns belianuien Fällen um Bestechung der Richter. Be-
stechung und zwar durch Geldzahluuf^ zum Zwecke der Wahlbeeinüussnng
scheint in Athen ein Ausnahnisfall zu sein. Der Wahlkampf erfolgte
zunächst mit den Waffen in der Hand durch die Parteien; tätig griffen
bei den Wahlen die Klubs ein, welche iure Anbänger in allen Be-
völkcrungsklassen hatten. In Athen fiel die Hoffnung weg, dnrdi die
Bekleidung eines Amtes aar Verwaltang einer Proviox nnd dadorch sa
Eeiohtnm tu gelangen.
Die gewählten, resp. erlosten Beamten wurden ehier Doldmaaie
unterzogen; vgl. Weinberger, Die Dokimasie. Wiener Studien XV
(1893) S. H8/9. Nach Ablauf der Amtsaeit war Jeder Beamte am
Bechenschat tsablasrr verpflichtet.
Wilamowitz-MoeUendorf, Aristot. a. Ath. II Beil. 12, S. »31 —
251: A&ioi and «u0ova.
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Bericlitfib.d.frieeh.Sltatial«ert(im.f*d. J.1898(lS90)-]902. (1.0ebl«r.)
112. Ae. Kocb, De AtbenieDMiom logistis^ eothynis» qrDegori»«,
Prorr. Zittau 1894.
Wllamowits tagft: Der abtretende Beamte hat seioe Bechniuig
fMi deii'Loglataii einmreicben ; die 10 Logisten haben binnen -30 Tagfen
die Beebnnns: zn revidieren, die Anstände werden von den ouvr^-fopoc
(AnwUten) vertreten. Wenn die lErericlitliche Verbandlnngr vor den
Loffisten vorbei ist, dann ist Rechnuner irelesrt: Xo-jo; osooraf. Daraul'
folf^t noch die eiereotliche eof^uva. die mit dtr GeldL'ebarune zuniichst
üiclits zu tnn hat. soiidein sich auf die traiize Aintsfüh ruiii^ richtet.
Die e^&uvot waron liatshrnen, welche die von.- ('brachten Beschwerdeu zu
prüfen hatten. Im pewohiillchon Leben wurde ?.o-,'ov öiöovai nnd so^jvac
(Std^vat ftir beides g-e<ae:t; aber im V. Jabrb. bestehen beide l^jiüunffen
in voller Kraft nebeueiuander: das IV. .labri). ändert rechtlich nichts,
aber die trof^ aller Kantelen ziemlicli unverantwortlichen Dema^ogren
rissen das Req:iment an sich, die suduvat trateu vor dem X6fQ^ zurück.
Koch meint, es pab zwei Arten von Xo7WTa(: die BooXt^ bestimmte je
zehn /.o-,'i7Tat'' dnrch das Los, w. Ii Ih^ yi-^i rp'jTavstav die RechnunLreii der
Beamten zn prüfen hatten. Was die Verbindumr von Xo/oc nnd -Zihm'
betrift't, so ergibt sich, daß der j^'j/o; innerhalb des Aiutsjahres. die
eSduvQtt aber erst nach Ablauf desselln ii abg-ele^t wurden. E-jftyvat
niißten von allen Beamten, auch wenn .'^ie keine Rtaatss^eidrj verwaltet
hatten, auch von den [-ioo/euTai gelegt werdeo, und zwar innerhalb der
ersten 30 Tnu'- w.u li Ablauf des Amtes. Auch danach konnten dio
abgetreteneu Beamten noch im Gerichte belangt werden: solche Prozesso
jiiStruierten die lo-^'.7-'z(, mit denen zugleich die auvi^^opot in Tätigkeit
U^ten; e« intei venierten die euöovot und ihre Bei.sitzer. Außer den vom
Bäte bestellten Xo^noLi gab ea noeli 10 vom Volke, je eineA aas einer
Ihjle enaimte LegiiteD.
' n. Iltpl t6v tMov«;v. Athen 1900.
Nach der Rez. Baners BphW 1901, 1^G4 beschäftigt sich der
Verf. mit den veinchiedenen als Lo^isten beteichneten Rechnungs-
bchürdeu Athens und stimmt Ueu Aubt'ühmngen von Wilamovvitz darin
20, daß /.070; die Rechonn^spröfnng', sulluva die Kontrolle der Amts-
führung ikt. Mit Uurecht aber will er dan J. 435 v. Chr. als Wende-
punkt des attischen Rechenschaft^verfnlu (H."i dahin bestimmen, daß seit
ditraem .lahrc die Logisten sowohl (Ue ii.echnun£rs[n iuiHig- als die Kon-
trolle der .Amt«^}ilhrung besorgt haben. Bauer bemerkt mit Recht; wenn
iu der Inscliijti CIA I 32 keine lie-^ondere Behörde tUr die ej!>'jvi ge-
nannt ist, kann nur j^üschlogsen werden, dail die dafür zustehende Be-
lidrde, die Katbyoeii, zu veratehen sei.
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68 B«iditilb.d.8rieek.8tMMterlfliiL(.d.J.189S(I830)-l»0S. (J.Oahler.)
Die Magistratur.
Uber di« ArdiMtea iit vor allem so flrwtlmeB
118. V. Sehoeffer, fyi9vtK in Panly-WlMOwa n (1890)
S. 665—599.
114. *C. Lecoutere, L'archoLUL Atb^nieii u apres la iroXitstat
*Adrjvaio>v. Lou¥aifl-Pari8 1893. Bez. BphW 1894, 1651 f. t. Tbnmaar.
115. J.Kan^en.Dfts Arcbontat nnd AristotaleB' Staattrerfaatuf
der Athener. Progr. OsUrowo 1895.
116. *W. Seott Fergvson, The allieeiaB wehe v ol the tUrd
•sd MooBd eeotnriee before OhriiL (Gornell etiidiea Iii daiiieil
Phllolegy X) 1899.
116a. Kirchner, Göttiug. gel. Anz. 1900, 8. 433—481.
116b. W. K 0 1 b e , Zur athenischen ArchontenUfte des HL Jehrh.
Festsehrift f. O. Hinehfeld a dl2— 318.
Schocfifer bespricht die gfeschichtliehe Bntwickelnofl:, die SteUnof
des z^rchoDtate in der vollendeten Demokratie und das Portdanein des-
bfclbtu bis in die Römerzeit, wo es durch Wahl besetzt wurde. § 4 handelt
über den apytuv, Jpr in der Römerzeit ^rtüvu|jioc genannt wird. In § 5
(8. 581 — 598) wird ciwti Liste der Archonten vom J. 1068 v. Chr.
bis 485 n. Ghr. gegeben. § 6 endlich ist den Archonten eft widmet,
die Ton den Athenern in den Klerachien an die spitze der Ver-
waltnne: gestellt wnrden. — Lecontere spricht in der Einleitnng über den
llrsi inii7 und die En! wn kelnng" des Archontats: d^r erste Hauptabschoitt
handelt, über die Bc«-t( llung der Archonten, der zweite über die Funk-
tionen d^^rselben. Es werden die Qualifikationen evf^rrert, die znr Er-
langung der Archontenwürde nötig waren, die ßediii^uugeu werden ge-
sondert in solche, die zu allen Zeiten gleich blieben, und solche, die
sieb im Laufe der Zeit mannigfach änderten. Dann wird die Art der
Archontenwahl besprochen, die Pokimasie und Lidesleistnne:. ihre Ver-
antwortlichkeit während und nach ihrer Amtsführung. Aucli der offizielle
Name, die Einkünfte und Ehienrechte sowie das Amtalokal werden be*
handelt. Rangen bietet nur eine Inhaltsangabe.
Ferguson hat die athenische Chronologie der letzten Torchrist»
liehen Jahrhunderte ganz wesentlich gefördert und Kirchner zeigte in
der ausführlichen Besprechung, wie weit wir bei dem derzeitigen Stande
der Dinge in der Feststellung der attischen Archonten tooi Beginne
des HI. Jahrhunderts bis auf Augustns' Zeit kommen können; io bietaii
beide ein unentbehrliches Hilfsmittel für die Chronologie.
Kelbe zeigt, daß der Archen Kimon (CIA IV 3, 6Ub) in das
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Boriebt tt. d. giieeb. StulMltertam. f. d. J. 189B(1890) - 1903. (J. Oehler.) ö9
Jabr 287/6 ?. Oltr. m »etm sei» sein Toigftoger Ijiia« S8a/7. So
itiral die litmrlselie n&4 imdhrlftUdie ÜberlMbrnog flbeMiii.
F. Foland beliatiptot In den ,Grifldiiacli«]i Stodifln fOr Lipaiot*:
.Bti FkTUmeion hat Mfaieii Kamen Ton dem ^«»v Mlbat ale dem cpo-
T«me der BBfgeraeliaft wie dee ganien Arebontenkolltigioms; ee bat
•eben in der KOnigsaeit nebea dem KOnigidmttse bestanden."
Eine veiehe Literatur liegt yor Aber die TpomuKiTc.
117. E ( all leine 1% Grarnrnateis (7(>a}x)i«ttk): Daremberg et
iJaglio, Diciioua. IV (1896) 8. 1646—1651.
118. J. PenDdorf.DeaclibisreipoblicaeAthenientinm. Leipciger
Stadien ZVIXl (1897).
119. ^W. Seott Pergneon, The Atbenian leeratariee. (Cornell
Stadien in elaeeical PbUolegy YH.) New York 1898. Vgl. dam:
A. Hemmeeo, Phüolog. LXI (1902) S. 938 f.
Nicht einsehen konnte ich: E. Dierup, Über den Staiitsschreiber vou
Athen. Pbiloi. hi^tor. Beiträge C. Wacbsmuth überreicht. Leipzig 1897.
Caillemcr gibt eine klare, übersichtliche Darstelluni^ über die
vertschiedeueü SekieLare, die im V. und IV. Jahrb. erwulmt werden,
Büd handelt zanädist über den 7pajx}xate'u; ^zr^q ßouXf^; seine Funktionen
danerten eine Prytanie, er war ßo'jXsuijj^, gehörte aber nicht der pry-
tanierenden Phyle an. Es iht dies der von Ai i^it- teles als 7pajxu.xc6?»c
xaxA jrpuTOEvtiav bezeichnete Sekretär. ISeiü Käme gibt, abge.^eht ii von
der I>Htierun*, den Dtkretuu Authentizität; er laßt die DekieLe in
bit Hl > ingraben und öffentlich bekanntniacfien und hat die Aufsicht
über da« Metroon, das Staatsarchiv. >Hii :!t;:, v. Chr. erscheint neben
dem 7pa{X)jLaT£l>c t^c ßooX^«, der jetzt das ganze Jahr im Amte bleibt,
der 7pctjjipLaTs*jj xatd Tcpuravciav, der einer der Prytaneu ist, also während
der Prytaaiet der er ang^ehörte, seine Fanktionen nicht ausüben konnte.
Der 7pamMtTt&c t^; ßouXi]^ beginnt um diese Zeit za seinem Titel die
Worte: xal tou d^noo hinzuzufügen. Die Einsetzung des 7pa|A. x. np.
batte wohl den Zweck, die Funktionen des 7p. x. ß. zu erleichtern. Der
jährige Sekretär dee Bates findet eich noch 322; im Jahre 821 dagegen
fiird ein dvcrvipaftöc erwähnt, der nach Caillemers Meinung jedoch nur
der alte j&hrigo Batnekretär ist. Daher findet sich die ganse Zeit
ftlier, in der der dvoqpafeoc genannt wird, keine Erwähnung dae 7p. x.
Dagegen enebeiDt in den Inachriften aneh weiterhin der 7p. xaxd
wp., der der PrTtaaie angehörte; diesem seheint ein Teil der Geschäfte
des Batssekretlrs flbertragen werden tn sein. Tom Jahre 807 an nimmt
der Satssekretär wieder seinen slten Titel t. anf nnter Hinsn-
ngU9g der Worte: wd toS fti|iot>, ersobeint aacb kons bendebnet als
Ifw toitt ^fM9. Die Koeiistenf des jährigen Sekretärs and das PiTtanen-
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70 Bt^ncht üb. d. griech. StoatMÜtertüm. £. d. J. 1893(1$90)— 1902. (J. Üeulor.)
Bekretars ist noch zu P* 2^11111 des II. .lahrli. bczeut^t. Der v&. icatä T:p^
bleibt luitürlicli iiur hmgc iia Amte, als die Pliylc eine aktive Rolle
spielt, und tritt seiu Amt an den Sekreliir der folgenden Prytanie ab.
Mit der Veraiehinug der Zahl der Pbylen uiiiüte natürlich auch die
Kahl der Sekretäre vermehrt werden. Seit 27Ü/2 findet sich ein Gr:o-
7pa|t|JiatTeü^ erwülint: es ist jedoch nicht bewiesen, daß dieser Mitglied
des Rates war, ji Im fall-; aber war er Bür^rr. Was den 'xvttYp'x^eu;
betrifft, sind die Aluiiuiü^ien sehr verschieden: Miiller-Striibjnfr hält ihn
nicht lür den vorgesetzten Koutrolleur des Sciiat/.meisters, sondern für
den jährlich g-ewMhltOQ iiapsopoc und Stellvertreter des Tajju««; Wila-
mo%\itz-Moeileiiil(ii f da??ecren meint, er sei nur ein sn!i;iir. i :u r Funktionär
gewesen, wohl richtig. Was den 7pajx}i.aT£'j; der Tbesmothetea aobeUuigti
60 i&t er keineswegs der Repri^sentant der 10. Phyle.
Penndorf erörtert die drei Arten von Schreibern, die es zur Zeit
des Aristoteles pab: der dritte ei füllt nur die Rolle eines ötfentlichpu
\'orlesers. wird in den Inschriften oft als 6 7p3ifiji.aT£o; bezeidmet, führt
bei 'J'hukydides den Titel 6 ^pafijtaTst»; 6 zr^z iroXeto?. Der Ypajiitcrreocini
Tou; vo|jt,ouc war mit der Aufsicht über die Gesetze betrant, dOGh war
•ein Ami nur too kurzer Daner. Der wichtigste war der 7pa{i(i3Te^;
6 xarot icporavstsv, erlost für ein Jahr, der zwisehen Ol. 108. 1 und
104» 2 eiogOBetst m «ein scheint; vor dieser Zeit waren seine Funktionen
eineoi prytaalenweiie wechselnden Schreiber, dem YpofH'^ts'Jc t^^: ^<k>Xi^,
fibertragen, der ans den Bnleuten der nicht prytanierenden Pbyleu ge-
wählt war. Ans diesem Ratsbeamten wnrde zwischen 368 nnd 362
Qir. ein öffentlicher Jahresbeamto, wohl idenliscb mit dem in der
enken HAlfte des IV. Jahrfa. anftretenden 7pa|A(&stttbc t^c ßooX^ «1
Fergnsons Arbeit hat vor allem chronologisebeii Wert: er I«gt
dar, daß vom Jahre 349/8 an bis die Pliylen, ans denen der
JShrige 7p«|A|MTib€ wxä «pot«vt£av genommen wnrde, in der offisiellen
Ordnung anfeinander folgten. Kirehner weirt dasselbe Qesetx aaeh Ar
die Jahre 303/3 bis 290/8 nach nnd meint, es lasse sieh dasselbe noeh
weiter yerfolgen bis mm Bnde des II. Jshrh. Fergnson setst anoh ftr
die Zeit nach 368 den i^amutxAc t^c pooXfjc dem ^terea <|fpc|«|ictsbc
»Ati «potttviCRv gleieh nnd nimmt an, der 7pa(Miaxtbc t^c ßooX^ habe
aneh neben dem dva^pa^to« noeh existiert, der bereits 385/4 bestanden
htibe. Bis gegen das Ende des V. Jahrh. diente der Schrelbemame
hanptsäefalieh snr Datlemng.
Im Anschlnsse an die 7pa)x}i.aTCM; sprieht Aristoteles, 'A9. ie»X*
54 Ton den itpoitot: vgl.
ISO. L. Ziehen, Die panafthenüsehen nnd deotlttiseheB Iipoimel.
fihein. Kos. II (1896) S. 311<-3S5.
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Beridit fb. d. grioeh. StitMtortam: f. d. J. 18dS(t890)— im. (J. Oehler.) 71'
Von den lepoiroiol xox* knem6v sind die anderen zn nntersoheiden,
niaUch die anch (•poimoC genannte Festkommission, die vom Rate ant ^
■einer Mitte eingesetat wnrde. Solohe (tpoicoioi leiteten die kleinen
Panatbenften. Die Upovotol aar* Ivcavt^v hatten die Obtoleitnog dea
Oaaaen, vor allem aber die Festfeier in Athen nnd die icoynnj zn be>
aorgen, wihrend die andere 0mppe Ton UfmaotoC nnr im Heiligtum an '
Elenria adbet ftinktionierte. Fttr dieae findet rieh aneh die Beaeiehnantr
UfMCMol *EXttmv^Atv, (. 'EXioem, l Iy ßooX^: der ünteraobied in der'
FonktioB war wohl nnr quantitativ, nicht qualitativ. Wenn im Laufe
der Zeit an die Steile der alten Upoaotol '£Xtii9iv^9tv die l poi^Xne'
traten, ao betraf die Verindemng die finandelle Srite: die flnanririle
Verarertnnir der von den Gläubigen gespendeten F^ldfrUehte wurde in
der Zeit awischen 419 nnd 829 ¥. Chr. den (cpoiratoC genommen und
den imoT^t und xti^ Übertragen.
Der Ton Ariatotelee 'A8. mX. e. 43 genannte t5»v xp7]vtuv imiieXTj-mJ;
Irt jetzt insdiriftlieh erwiesen in einem Delcret vom J. 8S3 v. Chr. :
«Ipt6iW lal tA$ xpi^: P. Poncart, IMcret Athtolen de Van 888 a. Chr. '
Bevue den ftndti gr. VI (1893) S. 1^17.
Über die PuUzribeamtea (ef. Ariatot. *AiV* o. W u. 51).
handelt
J. OeUler, 'Aaxuvojxot, Paoly Wissowa TT 1870—1872.
Derselbe, 'A-ropsv^tuK, Panly- Wissowa 1 883— d85.
Verwaltungs- und Kassenbeamte.
121. E. Herzog« Zur Verwaltung^^eBcliichte des attiachen
Staate. Vendriinia der Doktoren. Tübingen 1897.
193. P. Pnuike, De magistratibns Attiela» qui aaeenlo a. Ohr.
n. qaarto peounlaa pubUeaa enmbant. Pari prior. De magiitratibni
peeaaias publieaa eurantibua, qui Endide arehoate redlntegrati aunt
Lripriger Stadien XHI (1890) 8. 1—69.
198« J. Oehler. 'Au^öixTat, Pauly- Wissowa I 2818/9.
Hcnof weist darauf hin, daß die VerwaUnn?- des attischen Staates
einen modemea Anstrich zeigt und daß in der perikler^rhen Zeit die
technische TerwaUnn^rsanfgabe von der politischen Bedeotnng völlig
losgeltet erseheiDt Neben die Archonten treten die Sehatameister, die
lediglick Yerwaltangsbeamte sind. Organe der Selbetverwaltnng sind
die vafafgpet, die dsodiatot Bind Beamte Im 2^ntraIkas8eodienst, eine'
Vertntaaf der 10 Fbjlen. Durek dieae erhielt der Bat Einzieht in
ta y triaaf der Xinnahmea und Auagaben, nachdem bia 468 der Ardopajg
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72 Beliebt üb d. $riedi. StaatsaltertOiD. f. d. J. 1898(1890)- 1902. (J. Oebter.)
EinflaO auf die Verwalinog isrenommen hatte. Eine Verwaltoiigegericbts»
barkeit gab w niclit, Fondeni die Gerichtshöfe der Heliaia kommeo auch
für die Vuiwaituiig ni aui^^edehntester Weise in Betraclil. i
B. Keil, Anonym. S. Iü3 spricht über die Kolakreten. Nach
Wilamowitz-Mudleudorf waren die Kol ilvreten die Kasseobeamten des |
ureiopagilischen Rates, dessen nicht unbedeateude Kasse «ie wahrend
des V. Jahrh. auch nach der dnrch Kleisthenes vorgenommenen Ein-
setzung der Apodekten verwaltet iiätten. Sie waren die einzig:en Beamten
rein staatlichtT Natnr, die eine Kasse mit bedentonileii Barbeständen,
die LandeBbanptkasso, zu verwalten Imtfen, während bei den Apud^-kteu
und sonsti??en Beatnt«Mi eine Auweisuiig-swirtschalt nblicli war. Der
Verfall dt»r Kolakietenkusse kann in fins letzte Drittel des V. Jahr-
honderta gesetzt werden, die Kolakreten selbst erscheinen nicht mehr
seit 410 V. Chr. G.
Das Verschwinden der Apodekten «eit 323/2 bniif^t B. Keil,
BphW XII (1892) S. blö in Verbindunt? mit der Institution des
iici TQ 5totxrj3£'., der etwa 322 eingesetzt wurde; Dittmar {>. Nr. 133}
S. 15G meint, der Beamte mit dem Titel 6 iizl Sioixi^scc sei 2987
eingesetzt. Panske führt ans, daß die Hellenotamiai nach Eukleides
nicht mehr gewnhlt nnd die xayJlxu der Athena mit denen der übrigen
Götter in ein Kolleginm znsammengesogea wurden, und behandelt im
§ 1 die Poleten, im § 2 die -oa/ropsc, im § 3 die tajAf« der Athena
mid der anderen Götter aod § 4 die dLxtoUxxau Die Poleten waren 10
an Zahl, je einer aas einer Pliyle erlost; sie hatten zn tnn mit den
micpaax^tuva , die unterschieden werden in teXr), {xe-caXXa, (jl'3>)(u:7ei; und
di)|i.eu6^8va. Die Kpdxtopcc, gleichfalls 10 an Zahl, trieben die impoXat I
imd die von den Gerichtshöfen verhftogten Strafgelder ein für den <
Staatesehats. In Kenntnis wurden de gesetzt durch die ^mipa^^i das |
VenBeichnis, von selten der Beamten: in diesem VerseiehnisM standen |
die Kamen der Schuldner nnd die Höhe der Schuldsumme. Die icpdbi*
toptc löschten nun die Namen derjenigen, welche genhlt hatten,
aas, die Namen deijenigen aber, die in der festgesetaten Zeit ihrer
Yerpfliehtong nicht nachgekommen waren, verseiGhneten sie in einer
Liste, die sie den TOfUat der Göttin flbeimittelten. Die Sohatsmdster
der Athena und der ttbrlgen Götter, 10 au Zahl« ersehdnen seit
BufcleideB, wahrend im V. Jahrh. % £oUeigien bestanden: die Schatz- |
meister der Athena und die 434 ehigesetsten der anderen Götter. Viel- .
Idcht hatten sie für einige Zeit nach Eukleides die Sorge Ar dea
Staateschats ttherhaapi. Zum letztenmal werden die Schatsmeister der
Athena 300/999 v. Chr. erwfthnt; sie haben den Anfang des HL Jahrh.
wohl nicht lange öberdanert Die Apodeltten hatten schon im Y. Jahili.
das Amt der exactores; sie traten an die Stelle der KoUikretea, wsren
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Beritht&b. d. griech. Staaisaltertum. f. d. J. lbi)3(lbiK>)— 1^02. (J. Gehler.) S
aber stellt mehr die Kiniwl»a«r der Alt^aben, loiideni «rUeltea einen
MdMcn Wfrkiiiigikreia. Sifaeres Aber die Fioaniferwaltaug s. Uten*
Der Bat.
Zar Zeit der Demokratie bestanden in Athen 2 ßouXai: die ^.
auf dem Areiopag nnd der Bat im Prytaneion. Über den Bat auf dem
AveioM vi§rl.:
194. Thalheim, ^A^mc w/Ffoc, Eanly-Wteiowa n 628 f. Wila«
noirite-lfoetteDdorf, Ariifeotelee n. Athen HS; 8. 8. 186—900:
Der Areiopa^ vor EpMaltes.
Mit Beeht safft Wflamowits, die Yorherreehaft dee Areiopag aei
daa Hirn Athens geweaen: dieser hatte die KontroUe der Beamten, war
Beaehwerdeinstanz gegen die Beamten, griff in die meisten Gebiete der
Yenraltnog ein und war der Wächter und Bewahrer der Verfassong,
IMe vorherrschende Stellung verlor er durch Ephialtes und blieb fast
nur noch Blutsgericlitshof. Vou seinen frülieren Obliegenheiten erhielten
die Dokimasie der Keaniten die Gerichte, die Aiiualnne der €?;a7-j£A.ta
Ael dem Volke zu, die Verwaltnn«,' ^^lu^ uul dcu üat der jOO über.
Uber den Rat der 600 liandi lii
125. Cai Hemer bei Daremberg et fciaulio, Diciioa. C 738 — 44,
126. J. Oehler, BooXii.Pauly-WissowalU 1020—1037. H.Müller.
Btrilbiag, Stadien 8. 536 i.i Btelioog, Organisation nnd Funktionen
dea Baten.
Bittzelae 'Kompetensfragen werden erörtert von:
127. H. Franc otte, De la Legislation ath^nienne snr les dla-
üucüüus huiioriii'ines et spi ciulemeut des d^crets des clerouchies ath^*
niennes rclatifs a cet objet. U Musee ßelge III (1899) S. 246—281;
IV (1000) S. 55—75; 105-12:5.
Vgl. G. Doublet, D^t ath^nien de Delos. Bull, hell X.VI
(lödS) S. 369-378.
Francülte bespricht zwei Fragen: 1. Besitzt der Rat das liecht,
die Publikation der Volksbeschlüsse auzuorduenV 2. Besitzt der Rßt
das Reclit, Proxenie nnd Energesie zu verleUien? Beide Fragen werdeu
mit Btcht verneinend beantwortet.
Als Leiter der auswärtigen Angelegenheiten trat der Kat bei
Siaatevertrigen in Tätigkeit; vgL:
198. A. Kartin, Qnomodo Oraeel et peealiarlter Athenienaes
fbedeim pnbUea inie inrando aanxeriat, Paria 1$89,
der die Frage behandelt: »Wer hat den Eid im Hamen dea
Staates zn leiaten? Wer hat Ihn eutgegenmmehmen?** Znnftehst war
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74 Bericht «l». d. grieeli. StMtoaltertOiiL t d. J. 1898(1S90)<* 1903. ( J. OeMlnr.)
dfo fwtk/i dasa beiufen, die seit der kletethentoehen VerfaMQQg als Ver*
tretiuig der Geaamtlieifc den HittelimDkt des Stsatslebens bildete. Dodi
genügte die Bfiigsehaft der pooXi( allein nlehl, aonderu es worden aiieli
die 9TpaTi)7«^ talCsp^oi und tmco^oc, seit dem IV. Jalirh. aneh die km
benuifeiogeD, letitere wohl deshalb, well sie sieh ans den angesebeiisteii
Krslsen der Bttigerscbafl rekratierien. Da der Bat die oberste Yer^
waltmigsbehOrde war, wird diese aebie Stellnng bei der Flnam- nad
Varitteverfpalttmg nodi n besprechen sein.
So erscheint der Bat der 600 als permanenter AnssehnO der
ntbenlsehen Bttfverscbnft, dessen Tätigkeit sich anf gans ferschiedcBe
Pinge erstreckte, der aber vor aUem die Oberanfticbt Uber die gesamte
Yerwaltttng ffihrte. Eine beanftlohtigende l^tlgkeit führte er dnreh
Doklmasien, deren nns besengt sind: 1. die text|jtsa(a des neoen Baten
vor dem alten; 3. die doxt|u(oia der Arcbonten vor Bat und Qericht;
dl die ioxi|Ma(a der juug:en Bfirger bei der Anfhahme nnter die I>e-
mdten; 4 die ^owimmCk der Wvotot, d«r ArbeitsnniUigen« Aadi Iber
die difentUcben Gebftnde, für deren Instandhaltung er sorgte, Ahrte er
die Aufsicht. Als Körperschaft hatte er seine eigenen Beamten: vpafi*
fiaret;, Tor|jL(ai, xijpu^ werden erwähnt; als Körperschaft hatte er Diszi-
plinargewalt gegen seine Mitglieder: er übte sie :iiis durch die ex^yXXo-
tpopia. — • Was über die ilaUsiUuiigeii , über den liat als Gericht be-
kauDt ist, iät in dem obeogeoanntea Artikel bei Pauiy-Wissowa ausgeführt.
Die VolksvergammlUDg.
Als sweite Kammer erscheint der S^Jimc In der Volksrersimm*
hing. Eine gute Übersieht über dieselbe gibt
129. G. Glotz, Eiiklesia, Darunter!? et Saglio II 8. 511 -5l>7.
der von iS. 5l»i über die athenische Ekklesia handelt. Zunächst be-
spricht er die Bedingungen, an die der Zutritt zur Ekklesia geknüpft
war: 1. Abkauft von athenischen Bärgern, 2. Mfindigkeit, 3. Vollbesitz
der bfirgerlicheo fiecbte. Wer sich unberechtigt eindrängt, setzt sieh
der Ypttf jj ^viocf ans. Von Bedentnng fOr den Besncli der VolksTersamm«
Inng war die Eiofohmng des |uodic ix%krinaTnx6i durch Agyrrhlos.
Der (h-r der Versammlnng war nnpr&ogUch die <i7opQt, dann die Pnyx;
nur die Versammlungen, in denen wenigstens 6000 Stimmen abgegeben
werden maßten, fanden anf der d^opd statt; ansnabmswelse versammdte
sich das Volk im Bionysostheater nnd In der 2. Hüfte des lY. Jshrh.
aneh im Peiraiens. Unter Solen hatte die Volksfwsamndnng nnr
die Beamtenwahl vonnnehmen nnd die Bechensehaltsablage entgegen*
sunehmen, branchte also nicht oft znsammenzntreten. Seit Xlel-
sthenes fluid In jeder Plytanie eine Volkivenammlnng statt« xopfix
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Bericht üb. d. griech. Staataaltertum f. d. J. t8D3(l890)— 1902. (J O -IiKt.) 75
ixVtXti^ra genanot; dm traf an aoob 8 In jeder Prytenie» welche
«la v<|M|Mi ixxXi)3(at« ala t«3cXii9(n «! TtroTtilv«! ix t£»v v^|&«*v bexeielm'et
werden; anBer diesen gab es noch anßerordentl'chA, «uY^^^'^t* Bin
feater Termin war nicht bestimmt: nor die erste Volksversammlarn^
eines jeden Jahres wnrde am 11. Helcatombafon abgehalten. Für jede
VOTsammliiDfif irab eg eiue TaeesoKinunpf, zpo7pctp.{jL«: in je !er xopCi ex-
■jtXrjjia wurde die im-^^etpotovfa vorirenonuneu. Im V. Jahrli. vvurd'* in
der «upia IxxXt)«'« der 6. Prytanie die TTpo/eipotovia tib(»r die Fraize vor-
genommen, ob drr Ustralastno«; ai'ffewender werden solle. Wil.üiiowiU:
Aristot. 11. Athen Ii, l.i. S :j52— 25i) inindelt über dio ^too/stporovi«
und nitiiüt, sie sei eine spätere Institution. Über den s^ewului liehen Ver-
l:inf der Vülksversammlimi? ist nichts Neues zu sagtio. Die Leitunt;
aabea die Prytantr mit ihrem kTzisxoizi]: , später die trpos^poi mit ihrem
«RijtatrjC. Was die Kompetenz der Vidksversamniltinir anbelansft, er-
scheint der of,}xo; als Souvetau, der selbstverständlich unverantwortlich
iiod nur an die Gesi tze g^ebnnden war; doch besHß er sdilet hrhin keine
Initidtive. Wer den äouvttiäu zu eiuer Un<;esetzlichkf:it verleiten w(»llte,
konnte deswegen geiiobtüch belangt werden duroU die Ypa^i^ ;iixpav^
jMiv. Vgl.;
130. L. £. LOgdberg, Animadversioaes de actloae «ipxv^(fta»y.
Diasert Upaala 189$.
Naehdem Verfasser sonichat eine Anseinanderaetznng über die
NoBalhaile gegeben, kommt er S. 69 zn dem Schla«ise: die ipr^^ m--
p«v6}tary werde von Solen eingesetzt, um ^esetzwidriuro Volksbeschldsse
za verhindern; als gegen Ende des V. oder im .\nfani? den IV. Jahrb.
die jährliche Epicheirotonie nnd die Nomothesie elui^eluiir t wnrde,
wurde bestimmt. duL» die 7p2^ii ;:apivo|jLU)v auch bei Gesetzen Anwen-
duii|^ üL 1 ;i k jiiue. LÖgdberg meint, die iicr^stfotovia könne nicht von
Selon staiüiiien.
(jcrichtliche Kompetenz hatte die i>cxXr|3ia im Falle der :rpo[ioXTj
und t'pi-fi-eXfa. Für den Ostrakismus, für die Verleihnn? der ao£ia und
für die Bi;r 2^ rrechtsverleihnn:; war die qualifizierte Stimmenabs^abe von
wenigstens tiUOO liürgern vor^:eschrieben; die Versammlung wurde von
den Prytanen auf die ijopa einbernfen, wo auch die Abstimmung statt-
fand, während noch am selben T:i<re das Volk auf die Pnyx berufen
wurde, wo das Kesiilt ir der Abstimmung verkftndet wurde. Über die
iJmaL liegt die Abband long vor:
ISl. M. Oolditavb, De ddsCb» aotione el nan in Iure atüoo.
fiMdaMT phUeL Abb. IV. 188d.
139. Tbalhel», *A8iNt. Paaly-Wiiaowa I (1893) 364.
Qalditavb uteneheidfll die vom Volke seibat gawihrte und die
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76 Beiidit ilb. d. giieeb. StMteltert&OL 1 4. J. 1898(1890)— 1902. (J. Odikr^
erbetene aocia, letztere z. B. als sicheres Geleite für heimkehrende Ver*
bannte oder Angehörige fremder Staaten. Beaier wird von der jCSna
für kfinftige Handlangen und der aSeta fUr vergangene Handlangen ge«
sprodian, wie es Tbalheim tat. Far die erstere Art (also fQr Bma-
tragttng aaf Anfhebun? der Atiaue ww.) war die g«heiai6 Abetimmang
von mindesteol 6000 Bfiigom nStlg» für die letztere, welche Straf-
losigkeit tBat vetgangene TaXiuk gewflhrt, genügte ein einfncher Velin*
beeehlaß.
In dte Kompetenz der £kklesia fld die Vertoihnng Ten Etoei-
benagongen; von dieaen hnt die »Bekrtninng* eingeltende Behnndlmg
geftuden In swei Arbelten:
133. A. Dittiiiui, De Atlienieii^iuni muic exteros coronis
publice oniaiiiii ^auestioiies epigraphicau. Leipziger Stad. XHI (1890)
S. 63-248.
134. G. Schmitthenner, De coronarnm apnd Atiienienses
hoBoribni ^omtiones epigrapbicae. Berlin 1891.
Dittmnr bietet in leiner Untennebnng nebr, alt der Titel er*
warten l&ßt. Er bandelt T) De corenis proxenin et eneigesia een-
innetis; II) de eoronbs qnae invenlnntar in dvitatia decretia; III) de
reliqniB eeronla omnibva. Er findet» daß ea vor 838/1 noch nicbt ftb-
lieh war, die Frozenoi mit Kränzen an achnfieken, wie denn vor dieaer
Zeit der Kranz die höchste £hre der Bürger Athens war; es wurde
nach 332/1 der Kranz alsGipfelpnokt der Ehren derProxenie und Energede
hinzuf,'cfiij,'t. ^Vab^end aber bis Ol. 115 die Proxenie mit der Euergesie
verbnuden erscheint, findet sieb vor Eiide des IV. Jahrh. die Proxenie auch
allein W;is die Euer^retai bctrirtr, so \viid mit Reciit benieikt, dab die
tu£p7ETai der späteren Zeit wobl zu unterscbeideii sind von denjei i^ ; ,
die im IV. Jahrh. mit der ^kp^esia geehrt Warden. Diese Ehreu wuiiiuu
in ältester Zeit nnr der betreffenden Person verlieben; allmfiblicb aber
erfolßrt die Verleihnng anch an die Nacliküiuiueu dos Geebrteu und
Regel ist dies nach Ol. HC; von Ende des IV. Jahrb. uu kehrt maa
\vieüer mr Gewohnheit dov alteren Zeit Tiiirück. Was die Ladung ins
Prytaneioii brtrirti, bemerkt Ditlniar: Kein Metrdcc, der den Titel
TTp^^Evo; y/ii vjz^iixr^i tji'bielt, wurde im Prytaneiun g'eladen. Was die
„Belobung", izaiw;, anhebt, finden sieb bis Üi. lUl mebr Inscbriiteu,
in welchen Izatvoc nieht vorkommt, daj^eiireu ist seit Ol. III bei allen
Tipo^evoi der ^-xivoc erwähnt, ürsprünqlich hatte auch diese Ehre einen
höheren Wert, daher sie bisweilen durcb ein Amendement den bean-
tragten Ehren hinzugefügt wurde. Auch die £nt|X£Xeca ward nicht. Nvie
Monceaox fälschlich aogenommem hatte, von allem Anfange aileu
i^xenen nnd Kneigeten anteiL Femer erscheint die spo^tWa xai
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Mebt «b. d. grieeh. StMiealtnCllm. l d J. 1998(1890) - 1902. (J. 0«U«r.) 77
AfrjßOSm bis Ol. 98 fast nur ohne l^xTrjotc pj« xal otxiac verliehen,
wfthrend seit Ol. 116 diese regelmäßig: damit verbnndtn ist. Wichtig
in die £: örtening dee Znsalies xatd x&v vd|wv bei der Verleihung einee
fsM^ottik Krames: es sei m flberBetsen „ven Beehts iragfln*'; es bitte
desnaeh In Athen Geaetie gegeben» in denen voigesehrieben wer» dalt
Xiente, die rieh vm den Staat verdl«it gemaeht hatten, mit Bdohnnngen
«■d Bfaren ao^geielehnet werden. Seit etwa 996 Chr. trat eine Do-
iüniaaie der HenbUiger ehi, Tielleieht eine eolehe aller Efarenbeaengnngen.
Aneh bertgüeh der NenMbger findet sieh der Zniatx mvk t&v n^ov
MÜ 890, wfthrend von 846 an der Zniatn enehefait: &v oi
3Jfoeei. Das Oesets ftber die goldenen Xttan sei 985 v. Ctt.
anfnehoben weiden. Dagegen a. Sohmitthenner* Der fibrige Teil des
IL Kapiteia befaßt sieh nit BüigefrechtsdlploneiL Im Kapitel m
wird über die Krftaie im fUnrlgen gehandelt nnd « werden mehrere
PModen nntenehieden: Tor OL 100; swiaehen Ol. 100 nnd 119;
sniaehen Ol. 119 nnd 116; 116 Ua 118; 119—198; endUeh die Zeit
aaeh OL 198»8. — Im Jahre 986/5 wnrde daa Qeietz gei^eben, naeh
welehem die Prytanen aller Fbylen, welehe ihr Amt gat geführt,
•oder diejenigen, welche ihr Geschäft am beeteu geführt , mit einem
iroldenen Kranze gescbmUekt werden sollten. Wae das Gesetz Aber die
Bekränzang des Rates W6g:en Erb^mongr der Schiffe betrifft, meint
Dittmar: in illa lege non scriptum erat senatum coronandum esse, si
manere bene functus esset, sed scriptuiii trat stnatiii iiuii liceie coro-
nam petere, nisi uaves cnrasset aedilicaiidas. Ergo illa lege non iussura
«st quicquam, sed cautum. In der Zeit zwischen 304 und 28b wird
entweder ein goldener Kranz «von Rechts wegen" oder nur ein Öl-
jnretgcnkiaiiz verliehen; nach 286 erfolgt die Verleihung eines goldenen
Kidüzes an einen Fremden sehr selten, nach dem chremonideiscben
Kriege fast nie.
Schmitthcnner spricht zunHcbst über die öffenlUche Verwendung
df- Kl inz^^«' in Athen, der einmal als Abzci« litn dor Redner und
amüej titden Beamti n . dann als Auszeichnung verdienter reisoueu er-
'^'"heint. Anf2:<^koninieü sei (!ie Sitte der Bekränznng znr Zeit des
Perikles; io der hlteren Zeit nun hätten, meint Schm. im Gegensatz^»
zn Diltniai', die Athener viel eher einem Fremden als einem Bürger
eine Ehre erwiesen, Ks gab verschiedene Arten von Kränzen; Blatt-
Ifr&nze (Lorbeer- , Efen-, Myrten-, ülbanmkränzc) und goldenes Kranzf»,
Bei den Blattkräuzen (OaXXou (ne<pavot) erscheint niemals ein Preis an-
fegebea; goldene Krftnze werden vor Ol. 119 entweder dno x^^"*
^pa^Qft&y oder heb ircvraxoatuiv ^poc/itmv verliehen, wozu die xai\tJ(m das
Geld aa lahlen haben. Nach Ol. 119 aber erscheint statt der Formel
M VXP^ ^ Fmrmel «tsfdvtp xat^ x&v v^v, die Schmitth.
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. 78 B«iiebt«b.d.|{riMb.8tMtMlterC{lm.td. J. I8dea890)-im (i. Geblar.)
24 dahin erklftrt; es ^^•^']■t]^■ d niit der Pms des Kranees bezeichnet»
.mchdeiD bald nach Ol. 118. 3 dnreb ein Gevets bestiimnt worden mr«
es pollte weiterhin kein Kranz verliehen werden, der mehr als
600 Brachmeh kostete: die«e Erklärnngr hat viel f&r sieb, oaehdem sBcb
.ijti anderen g^rit chischen Sfldt^n ftbnlicbe Beetimmunxen getroffen waren.
.J)a die Epbeben die Reiten für die Krllnse der ?on ibnea Geehrteo
idbit anfbrioiirn mnBten. brancbt^n sie eich nicht an diene geeetdiebe
Beatimninnir sn halten. Aneb bei der Verieibonir der ffrnjaic igt der
Zneatz xatd tiv i^dfiov anf dan Piiviieeinm eeibet sn hMäelien.
Schon ftübseitlg wnrde die BfkrininDg MentUch anigenifen. das
Ekrendekret in Stein einitegraben: im Theater wurden nicht die KHta»
der Bttrver, sondern die den Fiemden Terliebenen Terkflndet.
• War die Verleihniig der Ehn>nbmngnngen Sache dea SonverBna»
den ^t^f in der YolkaTereennJnnir» so bedurften die EbrenbesehUlMfr
.attiecher Klrrnchi'n der ZSaatimamnir dea atheniichen Volket, wenn dioM
Beafblfle^ atheniaebe Bflrger bettfffbn: G. Donbl^ BnlL heil. XVI
(1H92) 8 S7B; Fraoeotte io der obengenannten Abbandlnng.
Auch- die Terbiltniiae der Klerachien Uberbanpt worden dnrcb
TolkAbeeeblBree geregelt;
135. .T. H. Lipsins, Zum Sltepten atUschen YoUcsbescblni^.
Leipziger Ötudien XU (in^O) 8 221—224.
' 186. Jodeicb, Der Utt-ate attische VoIksbeaehlnO. Athen,
Vitt XXSV (1899) 8. 891 f.
Jodeich erklart, die Ui künde fctelle sich dar ;ils Grundgesetz für
die eben dem attischen iSuatsverbande eingefü^en Salaminler.
bliebeij den Salauiiniem anch weiterbin Reehte: sie hatten das Hecht
des OnindboBitzes and enuuern an die bevorrechteten Schuubürger
(iBoteku).
Staatsverwaltung,
a) Finaaiverwaltnng.
Die Leitung dea Blnanaweiens und die Xontrolle Uber dasselbe
war die Hanpueite der amtlichen Tätigkeit des Batea der 500. So
war auch das ReichefinanTwesen ihm unterstellt, indem er die Vor-
arbeiten lür die Abschätzung der Tribute traf. Als Beiehsinanibeanite
erscheinen die Helleaotamiai.
136 a. *H. Lehn er, Über die athenischen Schatzverzeichmsse
des vierten Jabrbnnderu. StnkObnrg 1890. Eez. BpbW 1890, 1497 f.
T. Soboeifor.
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Bericht üb. d. grlecb. Staatsaltertüm. t d. J. 1893(1S90}— 1902. (J. Oehler.) 79
Der Verf. neigt xn der Ansieht, d»0 das vereinigte Solleftinm
der xa^vai t^c dtSc und tw £üu»v &t»v nieht seit Ol. 94, i elngeMtit
Mi, iODdem seit Oi. 98, 3. Welter stellt er fest, dnfi die ersten Sdutts*
neiBterkoU^en naeh Eakleldes bis Ol. 96, 2 jUirtleii drei ürknvden
iperdffentlichten: iv -rtö vstp xm '£xato{ii:Ed(j), Ix tou *Omar8o^6]x.ot>, ix TCW
llap&evtuvoc. Seit Ol. 98, 4, iu welchem Jahre das Kolleg der roi^ii^t
Ttttv aXXtttv Oe«ov ernenert worden Bei, wurden alle Schätze promiscue
anf einer Tafel verzriclmet, bis Ul. 103, 2 die Dieiteiluug der Verzeicb-
uifise wiedeii'iiigefiihrt wurde.
T^'a.s die Tribute betrifft, siud zu erwähnen ;
137. G. Bann i er. De titalis aliqoot atticis, rationes peconiamm
Minervae exhibeatiboa. Berlin 1891.
138. W. Bannier, Die Trlbntelnnabmeordnnnf des attlscben
Staates. Bhein. Mos. UV (1699) S. 544^-554.
Die erstgenannte Schrift behandelt ohne besonderes Ergebnis
einige lusehrlften; in der xwelten wird erOrtert: 1. die VoreioschAtaang;
). die Veranlagung; 3. die Bekanntgabe der Veranlagung und die
EMaeheldnng Aber die Bemfungen; 4. die Aafstellang der HebeUsteo;
5. die Veretnnahmnng; 6. die Berechnung des Sechzigstels an die
Schatzmeister; 7. die Zwangsbeitreibung. Die Voreinschätzung nahmen
die Taxxai. welche ein jfthriges Amt bekleideten, an Ort und Stelle vor
ond trüget» ihre Fcststelhuifjen in ihre Listen ein. Die erste Prytanie
machte auf Grund dieser Listen VorschlSge die ?>oo).t^. welcue an
den l'aiiaüiciiiien die Höbe des Tribntes festsetzte, worauf noch der
<?fjjio^ zu jedem einzelnen Beschlüsse Stellung nahm. In den „Griechischen
btudieu'* für H. Lipsins sucht Panske . J^c coiitiiLniüuiiiyus'' den Uiiter-
•cbied zwi<;eheü den Tributen des V. Jabrh. (dem ^opo;) und den
Kontriijuiiuaen des IV. Jahrh. (ouvta^st«) historisch zu ei kltlreu. Diese
letzteren durften nur y.7Tar ra 8<$7u.aTa nov cuaa'iy r jv vuü den Athenern
den Biiudnem auferlegt werden, weiche BeecUränkuug im Y. Jahrh. nicht
bestand.
Dr>s Budf^ti ]■< < !it stand der Volksversammlnng" tn: in der Voikö-
ferfiamniiuiig wuideu auch Anleihen und Huck/.ahluugeu beschlossen.'
139. £. Szanto, Znm attlsehen Bndgetrecht. Branos Vindo«
boiensis 1S93, a 108-^107,
lihrt ans: Die BewiUignng Yon Taggeldern, die nur durch Gesete
vssgnMNBinen werden konnte, erfolgte in der VolksTersammlnDg nur
dann, wenn ein Qesets genenll flUr alle snbsnmmierten FUte oder
•fssiiil Ar einen einndnen Fall es geaUttete. Ea wnrde ein Nach«
tragskmdit «Incabracbt, wofür der Ansdrack KpocvojfcodcxiiMi gsbranekt
«M. Dio Oeietnsiimmlnng der Athener war naeh den Beh^ir<tai fo*
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so Bttiobt «b. d. 8il«di. StMlnHertftm. f. d. 1893(1890) -1908. (J. OeUw.)
ordnet, die mit ibier HandbebuDf betraut wem; io waren die etanlaea
Bodgetpoetei io den Geeelmi deijenigea BehSrde etttbalten, welche die
betreffende Anmhiang Toianneliinen hatten, aleo die Xehmahl in den
Oeeetnen der Flnaubeauiten. Panshe „De jnaflstratibne** S. 66 be*
haaptet: etetiMe per popnliun Atheaiendnni, per eimplex ieitnm san»
«podeetia mm Mlam eingviaa pendonee qaaai enbitariaa, ▼emm etiaa
perennee nee tempere deflnitaa bnperare.
140. B. Sana to, Anleihen sriechleeber Staaten. Wiener Stadien
Vn (1S86) Yd (1886) 1-36.
141. £. Ca?aignac, Le d^cret deCallias. Comment les Ath4-
niens oot Steint lenr dette apres la gnene arehidamiqaei BeTue de
PhileL XXIV (1900) S. 135— 14d.
Szanto S. 8 f : ^Die Anleihen des attischen Schatzes sind nicht
immer zuiückgezablt worden; sie waren nicht viel mehr als Scheiu-
aoleiben und der Tatbestand ist kein weseutlicii anderer, als w^ nn die
tiberreichen Einnalimtn dt s einen Bodgfetpoatens für zu groiJe Aufgaben
des anderen verwendpt w ardeu wären. Faktisch wurde der heiligte Schatz
in Atlieii nls ein staatlicher ReRPrvefond«» antie^ehen, dem jederzeit eot-
liehen werden konnte; die getrennte V« rwaltniii: ^vie die Vernnsnn^
beweist nichts als die Anerkennung des Eigen tunisverhältnisses." TJm
die l'ortlcniiigen znrtickzazahlen , bedurfte es eines Volksbeschlasses,
welcher die Beamten anwies, die TlHckzahluug zu leisten. Einen solchen,
für die Gesrhichfr der athenisclien Finanzen bedeutenden "Rpschluß,
CIA 1 32 vom Jahre 420 behandelt Cavaignac, der zeiirt, in welcher
Weise die Rückzahlung an die ,,Göttin*^ erfolgte; bei der Zusammen-
stellnng der Einnahmen werden genan „die Beicbseinnahmen'* nnd „die
etädtisehen Einnahmen" geiondert, die Berechonog nach 4j&hrlgen
Pfnansperioden ai^estellt.
Die ganze athenische Finanz verwaltang charakterisiert B. Keil
richtig als .Anweisungswirtscbaft, die von der Hand in den Mund lebt*,
wobei es nie zar Bildnog eines wirklichen Staatsschatzes kommt Kar
war Athen in der günstigen Lage, Anleihen bei den heimisehen Tempel*
echfttzen machen an k5aaen, die mäßig zn verzinsen waren nnd deren
BVeksahlnngatennin ganz in den HAaden des Schnldners, des Staates,
lag. Alt dies nicht mehr mÖgUeh war, führte dfe Anleihenewirtechaft
ebenso in Athen wie in den anderen grleehischen Städten den finanaidleii
Bnin herbei. Die Hanptnrsache siebt Ssanto mit Becht in der Sehen
vor anßerordentliehen Stenern, infolge deren die Stftdte zu AnleUieo ge-
awangen wnrden. In Athen erseheint als solche anOerordentliche Steuer
die eZofo^tf, aber die (übersichtlich handelt
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Bcriolit «b. d. griMh. atMtuatarlfim. t d. J. 1898(1880)*im (J. Mter.) $1
149. Gh. LderiTftia, tisf^ in Dtrenibeif «tSafll», Diotion.
n (11193) 8. 604—510.
Die Hauptetiiklliifte das Staatei tteUtea die hidirektett Geflnie und
die DenflneiMliikftiifte dar; lie waidea im Y. Jahrb. legetnAfilf ver-
paehtek; vgl
14Sa. M. Boitowtew, Geaehiohte der Staatapaeht in der rtf-
■daehen Kaiserzeit. Philol. Snppl. IX (1902) S. 88S<-336.
Eine Ausgaben j»ost ist erörtert von
143. E. Drernp, Über die Pubiiltatioabkosteü der attischeu
Volksbeschlfisse. N. Jahrb. f. Philol. 153 (1896) S. 2^27 -257
Es wird 'j.t'/r\.:t, daß die Publikationskosten der attischen Vulka-
>^pqrhliis9e sich tinr nach dem Umfani>- des aofzoschreibeoden Dekretea
richteten, und zwar so, daD far jede angefangenen 500 Baehataben
10 Drachmen aasgeworfen wurden.
In dem Dekret zu Ehren des Pytheas: Rev. des I^tndes grecq.
VI (18d3) 8. 1 t heißt es, der ta(ita; tou di^a soll SO Drachmen iBr
die Stele zahlen Ix tü»v xa xaTok ^r^^i^ds^axa. t$vaXt7X0}Uvt»v T(p dlilmi*
Hit der StoUiiDg der Staataseholdner beaehfcftigt aieh
144. *A. & ArTanitopnlle. Qneatloiil di diritio attleo. L Del
deidtorl veno lo etate ale&ieae. Borna 1899.
Eb werden an Staataiehiildiieni nntetadiledeii 1. die Bnndea*
genoaien^ die den f^po« nieht lahUen (ea ▼areii alae SehoMner an die
Bekkakiaae), S. AtlMDer, die den Staate THeiengefite aehnldetea.
Z» die Sehaldaer OiantUeber aad lieiliger Gelder, 4. Sohaldner, devea
VevffiilrtiBg«B aia geriehHiotoi Strafen wegen geaelswidriger Hand*
taataa herrthrteii. Ba interfeniertea bei der BIntreibang SO Logiitea
od 10 oovijp^ ala KoIlegiBni, daa In den Inaehriftea bewlehnet er-
aefaelBe ak 80 Logialea.
Militftrwesen.
a) Laadheer*
Der llat führte die Oberaufsicht über die Keiter und Hopliten.
Über die Keitertruppe spriciit B. Keil, Anonym. S. 140 f.: In der Zeit
von 447 — 5 wurde eine unter der Koutrolie des rlrniokratischeu Staates
«lebende Beitertmppe aufgestellt durch Gewährung der xxraarajt; und
des 9tco<; nattirg-enaß stellte dazu der Ritterstand das Hauptkontlugeak
Daa Boß dient dann auch znr Bezeichnung des Ritterzensus; vgl.
146. A. Ladwich, Zur aristotelischen Schrift ?om StaataweM
der Athaoar, Maehr. t 0. filraobfeld S. 61-68,
dtf die Angabe K. TII § 4 dahin erkiftrt, daa plaatiaehe Werk hate
4lcB DiphUea aad neben ihm ein Pferd dargestellt
MntbNkbt llr iUHttaMlHNMhift B4. COXIL CUM. m.) 6
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82 B0iiditiU».d.griKiLfKMteU«rtftm.f.d.J. 1888(1890)^9^^ (J.Oahter.)
145 a, W. Hei big, lies br^T; Albaniens. Extrait des M^moireB
de rAcad^mie des ioser. et bell, lettr. t lUULVIL Parii 1»Q2.
H. stellt bler die VaseDkande ili den Dienst der Altertfimer, sm
die Zeit sv bestimmen« da die Athener ein Beiterkorps als besondere
Truppe rekrutierten. Im Jabre 490 bildete die Reiterei keinen inte-
griNenden Bestandteil der atbeniscben Armee. Der Verf. spriebt sn-
siehst fiber die Imk der Naokfarien« Aber welche die Dlp^rlonvaiea
AnfiMsbliiO geben: die auf den Yaaen dargestellten Beiter selgen nur,
..daß die Bewohner Attikas sieh wikrend der Periode des geometrischen
StUcff' des Pferdes als Transportmittels statt des Wagens bedienten, be*
.weisen aber nicht das Yorbandenaein eines Beiterkorps. Ancb die
juDgen Reiter auf den Vasen des VI. Jabrhnnderts sind keine Beiter^
..Soldaten, sondern berittene uirr^perai. Anf den attischen Qrabstelen er-
scheint auf dem Sockel liäufig ein jnng^er Reiter, während auf der Stele
.selbst ein Hoplite dargestellt ist. Damit soll die soziale Stellung des
Vcrtstoibeuen bezeichnet werden er hatte als Ilojditc gedient,
Bein Verniögeu aber erlaubte es ihm, ein Plerd zu lialttn, das ihn
während des Mar>che8 trug, und einen u.-rjpär?);. Wo zwei l'fer Je dar-
gestellt sind, haii iclt es sich um einen revTaxostojxEoifxvo;-, diese konuten
ein Korps der l-ziU bilden unter einem ir::apyo«. So ei*scheioen die
tnirei? als beriueiie Hopliteo; ihr Koinniandant, der iTinap/o;, ubernahm
nach der Oitrani-alioa einer eiLr< ntliclien Kavallerie die Führnn^ der-
selben. Bis zum Jahre 479 v. Chr. waren die iktsU berittene HupUien
oder 'j-r,p£ta'. Wenn nun auf VabHi den VI. Jahrh. Soldaten der
Kavallerie 'iar;;esielll sind, so handelt es sich da nicht um athenische,
sondern um thessaliselie Keiler; die thessalische Reiterei winl s( hon im
VII. Jahrb. erwiUmt und spielt im VI. Jahrh eine Kolle in d< r niili-
tfirischen Gehcliiclite Athens. Vai^en des V, Jaluli. stellen Exerzitien
und Manöver der Heiter dar, die von H. auf die oo/'-Aasia bezogen
werden; Vasen mit derartigen Darstellungen eelioren in die Zeit von
485 bis 455 v. Chr. Das Jahr 477 kann als terminus post quem für
die Organisation der athenischen Reiterei angenommen werden, der
terminns ante quem ist gegeben dnrch das Jahr 472; im Jahre 457
nnhm die athenische Reiterei bereits teil an der Sohlacht bei Tanagra.
An der Spitze der ganzen Reiterei stand der ticittt^oc, während die Phy-
larchen die Chefs der Eskadron eiaer Pbyle waren; damit hörten die
berittenen Iloplitei) auf, eine hesondere Truppe zu bilden. Zunächst
waren dOO Reiter, die wohl kons yor 438/7 v. Chr. auf 1000 Termehit
Würden. Die späte Enichtung einer besonderen Reitertruppe erklirt
^Uh aus der Beechaffeuheit des attischen Bodens. Im VII. und
VI. Jahrh. v. Chr. stützten sich alle Heere Griechenlands auf die Ho-
pliten, die als heUenische Trappe par exeeUenee encbeinen; die beritteiieit
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Beiifthtüb d .giiedi.Stiiatsaltertüm..f.d J. 1893(lS^0)-rld02 (J .Oebler.) aS
. Uopliten, iirrei;, bildeten eioe Rlitetriippe. Auch in Koi inth gab es
. iincel;, bf'iiitene ETopliten: eine R:rieciii8clie Aiiuee jener Zeit bot einen
eigentüinliciien Aublick: Hopliten zu Fuß, solche m Pferd, begleitet vou
Dienern eu Pferd, manche hatten den Diener hinter sich ant ihrem Pferde.
b) Varlne.
, Eine der Hanptaufffaben des Rates war die Uberanfsicht über die
, Fl< rt-^ und zwar erhielt der demokratische Rat der 500 die volle Leitung
des iM arme Wesens rtwn 462/1: Keil, Anonym. S. 212. Zuvor stand
«Jie Flotte, niifer der Leitung' dfs AieiopaL'. Wdge^^en Kolbe (147) be-
hauptet, die Soif^e liir die üensreschartene Flotte sei von vornherein dem
Rate der 500 Ubertragen weiden. Der Rat nun luhrte die Oberaufsicht
. durch eine Kommission ans seiner Mitte. Daiüber handelt außer B. Keil,
AnonyinoB, Beilage I: Zpr atbeoischea Marineverwaltong 8. 201—
146* W« Kolbe, De Atbebiennam re navall qoMstiones selectae.
• Phflol. LVm (1899) S.
147. Derselbe, Zur at heuischen Jü-nrineverwaltung. Athen. Mitt.
XXVI (lÖOlJ S. 377—410.
Nacb einer eioldtenden Darvtellaog Uber , den UnimiDg der atbe-
sMien Flotte bandelt Kolbe im I. Teile fiber das Waebeen und die Ab<<
näbme der atheDiachen Flott6 bis znio Jahre 976 v:Cbr., im II. Tafle
Iber die VerwaltBog der Marine, nnd 'awar itn 1. Kapitel Über die
Ybnvalmng in der frftberen Zbit nod im 2. Kapitel fiber die Verwal-
tvag im V. Jahrb.. wobei die Beamten, die Tiierarcbie nnd der Sold
aowie die Verpflegniig erörtert wird.
Die Anficabe der vauxpapot war ee, die Sebiffe. xn banea, daa Geld
4an wnrde vom Staate gegeben; die .Kaideraren kommaodierten anch
' ^ Sebiffe, der Polemarcb ataod an der Spitae sowohl des Landheerea
*^a]a , der Flotte. Tliemietoklea bat die Naakrarien beeeitigt . nnd die
MarineaDgelegeeheitett den Trittyen abertragen aowie die Leitargie.der
TvierareUe eingefBbrt. B« Keil, Anonym. 8. 829 mit Aom. nimmt an,
die Seemacht sei der Landmacht analog organisiert gewesen naeh den
Pbyleo and ihren Unterabteilnngeo, den Tiittyen. spricht sieb dagegen
BUS, daß Athen bereits im VIL Jahrh. im Besitse einer Flotte war, die
iia< h den Naukrarien organisiert gewesen sei. Die Kommission des Rates,
welche die .\utsicht Ui>ei die Sebiffsbauteo führt, sind die TpiT,po;:oiot, 10 vom
Kate aus seiiKü" Mitte en^ählt; sie hatte den Abschluß der Kontrakte
mit den Uiitenieliiiiern zu besorgen. Da^-ei^eii Lesoiji^t' n die ipy.-zY-o^zz
die Übel wacliunr^ der Auäführunj? der Arbeiten dnjch lie /a'jr.rj^oi', die
nach Keil im Dienste dps Staates standen, liat'dhhvi^ ei liielten und eine
hohe Stellung in der geseUschattlichen üiiederung eluuabmen. was jedoch
6»
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^ Bericht üb. d. grieoh. SUaUaltartOm. f. d. J. 1 $93(1890) -1902. (J. Oehler.)
nicbt waiiiBciitiiiiich ist. Es erscheinea ferner erwähnt v£u>poi: diese
halt Keil für die eig'entHchen und liöchsten Verwaltangßbeamteü für die
atheiiiackie Marine im V. Jahrii. , die den Schiffsbau uuter sieb gehabt
nnd den }jLi5ft6s gezahlt haben: Kolhf^ daprecren führt aus, die verapot hätten
nicht iibp!- größere 8nmnieu vtilügt, hiitti^^u al-o auch den Schifi&bau nicht
unter sich , sondern diesen besorgten auch im V. Jahrh. die Tpi-rjpoicoioC
Der AnFirht Kolb^ können wir um ßo leirlit^r znstininieii, als auch Kefl
die licifi£>.r,Tal T«üv vetoptcuv alB Amtsnachfolger der v^mpof ansieht, so
daß vdr ihnen anch die gleiche Befugnis zuschreiben. Eine eigm
Komniißsioti des Üatea sind die 10 eT:t[ieXo}i.£vot tou vswp'oo, welche im
V. Jabrn. die Aufsicht über SchifFshäuser und Werften tilhi te: mit der
Vernichtang derselben durch die 30 worde auch das Amt autgehoben,
nach der Wiederherstellung der Seemacht wurde dasselbe unter den
Titel «iin|xeXT)Tal ttüv vetupttDv* wiedereingesetzt.
Verschir deiie Ansichten haben Keil und Kolbe Aber die BedeutODf
des Wortes i|a(ptToi. Nach Keil sind v^ec iEaipetoc, Daves exemptaa,
flüt besonderen, nicht mit den für die Flottencrgänzung etatsmäßigea
Mitteln beschafft worden« während aie Kolbe £L 405 ala BeierFOgeMhiiiier
auffaßt, was wohl richtiger ist
Der VoUiliiidigkeit wegen Ml awsb erwlhnt
148. F. Xeindlbiimer, Die ^ymmorioieiiirichtiiiig zur Zeit
des DemostlieM. Proirr. Horn 1900,
der eine leicht verständliche Uaratelluug der Symmorieneiunditang gibt.
GericlitsweseiL
149. 8. Brnck, Ober die Oiganlsatibn der atlieDitcban HeliaatMi*
geriebte im IV« Jabrb. Gbr. PbüoL LH (1893) 8. 995—317;
396-4S1.
150. Derselbe, Die Heliastentäfelchea. PhiloL LIV i^m^o)
8. 64—79.
151. Derselbe, Zu den athenlsohen fieliaeteot&felcben. Atii.
llitt. XIX (1894) 8. 203-211.
152. *Th. Teusch» De lortitioiie indiciim apad AtbenieoM.
Diss. GOttingen 1895.
163. J. Vftrtbeiia, De Hellaais AtbeoieoiHiiis. XBema^jna
XXVm (1900) S. S38— 336.
Vgl. auch B. Keil: Anonymus, Btiii. ü; Zum atiienisciieu Geri<^tB*
weaen 8. 225--269.
Bei der Wiederherstellung dur demokratischen Verfassung nach
dem Stmze der Dreißig wurde daä Gerichtswesen nea organisiert aad
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Biriekt8kd.8ii«Qh.8tialtiUirtttni.td.J.189S(1890)-I908. (J.Oebler.) $5
In dieser Reorganisation bestand es den größten Teil des IT. Jabrb.
Uidwck, wihrend es im m. J«krh. siebt mehr in tdoer alten Qeitalt
»Irtlerte. Jeder ftber 80 Jahre alte BBiiser, der in YoUbealtee der
birferfieben Beebte war, kennte stell zur Heliaaie melden; er erbtelt
dn TUbleben, das in fraberer Eelt ana Bronae, m Aristetelea* Zeit
nie Baebabanmbola war. Auf diesem TIfeleben war der Name dea
BtagcMi der seftnea Taten, sein VS^uh nnd der Bnebstebe der Bicbter-
abtefln^f » der er angebOrte» venedebnet. Dieaea Lsgitimationstefbleben
beldelt dar Heliaat daneind; daher beschrankte aieh die jäbrlidie
Ibldnaf nnr anf die nen Bintretenden. Damit ttbemahm aber der
fifafer kslneawifa die Yetpiliehtang, sich dn ganiea Jahr biadnreh
an den a>mlUcben Qeriehtetegen elnsoibiden. Fast alle tber 80 Jahre
alten Birger waren HsUasten; in den OerichtsbMui waren SOdter nnd
Landlente, arm nnd reich. Jung nnd alt, fertreten. Die Biebtor waren
fbjIenweiBe, innerhalb der Pbylen in 10 Abteilangen (A— K) gegliedert;
BiehtereAttonen nnd Pbylen Stenden im Znaammenbaiig, waren aber
nickt identisch. Pie Zahl der Bichter in den YpdjiiMtta konnte nor
aaUhemd gleich fein. Bmtav/jfiw^ selbst bedeotet nleht »Richter«
abtsilnng", sondern gaas allgemein „ Gerichtshof nnd zwar sowohl das
Gerichtslokal als die in demselben yersammelten Richter. FUr jede^
Gerichtslokal wurde ein 7pafx(i.a ausgelost. Von den 25 000 Bürgern,
die Athen in der ersten HiUftf des IV. Jahrh. zahlte, waren 15 000—
16 DUO zur Heliasie bereclitigt; man rechnete aber nur auf das Er-
scheinen eines Drittels (5000 — 6000), daher wird als der grüljtüiöglich.5
Gerichtshof der von 500 betrachtet. Einen solchen nun beseicbnet im
|>riiguauleü und bpezielieu Sinne der Ausdruck oixacrcr^ptov.
Tensch handelt über die Melaung zum Richteramt, über die täg-
liche Ansiosang der Hißhter, Verlosung dvr Gerichtshöfe au die Richter.
Kr nimmt an, daß die bronzenen Kichwrtalelchen auch zur Auslosiing
der Behörden benützt worden seien.
Vtirtheim Bpricht 1. de uumero heiiaeatum Atheuiensiuin, 2. de
uominibns trihnnaliuni. Der Ort, wo die Richter erlost wunlen, war
in 10 ( in;:. 1 ilt, jedpr Teil hatte seinen besonderen üiiif^Miig und
war nur lui die Kicbter einer Piiyle bestimmt. In den einzelnen Ab-
tfeiluiigen ptanden wohl mehr als 10 Urnen, nämlich so viele, wie viele
Tribouaie au dem Tage richteten (^egen die bisherige Meinung, es seien
10 xtßa»Tia gewesen). £s werden dann 10 Namen fon Gerichtehdfen
ani^ählt.
Keil erklärt die Zahl 6000 ans 30 Trittyen mal 200 Gaurichter ;
die Gerichtsliöfe zu 500 seien nach Analogie des Rates gebildet. In
der Entwickelnng des Oerichtewcieiui der Tomakedeniseben Zeit unter-
i s k e id et er 4 Feriodea« von denen die beiden aitetten dnrcb das Jahr
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86Bericbtftb.a.8iUdi.8tMtMliertflm:f d.J.1898(1890)--1902. (J.O«bl«r.)
403/2 fCMchieden sind; die 8. Perlode beginnt mit 375, die 4. mit'
338 Chr.
vn. Die kleineren Staaten.
a) P^lofeuieiei.
Kpidenros.
154. B. Keil, Die Beehn&Dgeo Aber den epidanriseben Tbotoip'
bao. Atbpo. Mitt. XX (1895) S. 20 f.; '405 f.; vgl. derselbe:'
Hermes XXXII (1899) S. 400, Anm. 1.
Von oi'dentlicheu Beamteü erscUeiueü der '.npv'ji uud der xaiaXo-
70c (xa; ^^ou).5c), Rat^arcbivar, von außerordentiichea die Mit^^lieder der
I<"itonden Baubehörde, din ^ öorfjpe; und OoapÄoroTai. Der [ipvjz, der
Priester des Aeklepios, ersciieint als Jahresepouym; der ver-
einigte in sich die i^aaliläten des athenischen 7pa|x|AaT£uc ty;c J'.ouXfp nnd
des späteren irzX tq Sioixi^oet, ist wohl aacb, eutsprechend den athenischen
LogUten, bestimmt, die Forderungen der einzelnen üessorts mit den
jeweilig einlaafeaden Greldern in Balance zu halten. Was die Namen-
gebnng betrifft, erscheinti nach attischem Sprachgebranche gesprochen,
atet» das Demotikon. — Die Bürgerschaft voa Epidaoros scheint in
eine große Anzahl von Phratrieii eingeteilt gewesen sa seia, wie dies
die große Zahl der Phratriennamen erkeDoea läßt.
Elia.
155. £. CnrtiaB, der Sjynoikiamoe von BUs. Sitsangiber. Beil.
Akad. 1895 6. 793 f.
156. E. Szanto, Bronzeinschrift ans Olympia. Jabreeh. d. österr.
arch. Instit. I (1898) S. 197—212.
Oortins behandelt den Synoikismos, der in das Jahr 47] v. Chr. -
fällt. Es bestand zaerst, eine streng oiigarchische Verfassung-: 9<i leliens-
längliclio Geronten standen an der Spitze. An die Stelle der engen
Oligarchie wurde ein neuer, größerer Kreis von Geschlechtern zur
Leitung der öffentlichen Angelegenheiten herangezogen. Doch war der
Synoikismos ohne zentrale Hauptstadt, es gab kein freies Bürgertum
uud k( ine beschließende Bürgergemeinde, sondern »las Heiligtum allein •
bildete den Mittelpunkt und das Band, welobee die BevölkeroAg au ge-
meiiiaamen Leistungen verpflichtete.
Szanto bespricht das wohl mit Beziehung auf den Bund mit
Alexander vom Jahre 336 v. Chr. erlassene Qeaets, welehes Verbannimg
and Qttterkonfiakation verbietet.
156a. £. Kelat er, Eliediea Amneatiegeaetz auf einer BroDsetafel '
anaOlympia. Yerli. d. kön. afteha. Gaa. d« Wias. za Leipdg L(1893)91Bf;
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B«ri«ht fib. d. gii«ch. StutMUertäm. t d. 1898(1 890)- 1902. (J« Oeliler.) 8T -
Nach M bf»?i!)nt das Gesetz mit dem Verbote, die Kachkommen
btistimrater Leute, die •{z^zri, Deszendenz, der ^Ujaoe;, zu vortreiben;
es erscheiut demnach als Znsatztiesctz, während das frühere Gesetz die •
o'J7dt5£; selbst betraf. Das Gesetz gehört in das Jahr 335 v.Chr.; das '
Jahr desPjrrrhon ist nicht das Jahr des Gesetzes, sondern wohl 336 v. Chr.,
la welchem Jahre Alexander den Landfrieden hatte beschwören lassen. '
td» «tdÜlav ddeXToüv erklärt Meister als: „Die Stele zn einer ohne Sohrifl*
tafel mnchen, d. k die 8chrifltafel ans der Stele heraiureißea.*
Arkadien.
ISdb. FoQflröret« Mantinee et TArcadie Orientale. Paris
1898. Bei. OberiramBier BphW 1900 Sp. 588-r31.
Daa Werk beheadelt eine Tielgenanate Stadt GMechenluidB asf
Gmad der firaDsOflIscheii Augräbiingeii yoa 1887—1889 in drei Ab-
teOii]ig«D: 1. das Laad, 9. dea 8taat ven Kantlneia, 8. denen Geeobiehte.
Das Scblaßkapltel der tweitea AbteUvng entbttt die DarsteUnng der
VerüMattiig nad der Qffentiiehea Eiariehtnaflfen der Stadt
MaaeeDlen.
166e. *K. Seeliger, XeaseBia and der Aebttlsche Bond. Progr.
Zittaa 1897. Rez. BphW 1897, 1109 f. v. Hertzberg.
Die Schrift behaudelt die materielle Entwickelnnc* des luuu ii
Staates von Mes.senien oder ,,Ithome* zuerst seit Kpameiuuudab, dauu
seit Philipp von Makedonien möglichst vollständig und planmäßig.
I'abei wird aii h das innere Yerfassnngsleben und die Organisation ihres
Beamtentums näher geprüft.
b) Mittel- aad Mordgrieebealaad.
Korinth.
157. e. Basolt, Die korintUicbea Prytaaen. Hermes XXVIU
(189ft) 8. 81i— m.
Hadi dem Stane der l^rrannla in Eoriatbea warde wobl der
cpe^jBe Beamte «pontvic genaant, wie denn in den korintUscben Pllans«*
alldtaa Aoakterlon ind Korkyra eponyme PiTtaneii enebeinen.
Tbespiae*
. 158. P. Jamot, Le eoDHe des Uteniaes Thespiei« BnlL
MI. XIX (1895) 8 875—879.
159. Colin. Bull. hell. XXI (1897) S. 554—55».
1 60- B II a u 'Ml II i e r . N otes epigraphiques. Eevue de
Pbilol. XMT (1898; S. .>5y—
Die ttpiff/oi waren im TIT. Jahrh. die Hüter des Schatzes; sie ■
bildeten ein KoUfigiam von 5 Mitgliedei'a mit einem Kpa|A|Mittu« and
einem «dfoi
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88 Bericht üb. d. griech. Staatsalteitum. t d. J. 1893(1890)- 1902. (J. Oehler.)
In der voo Colin TerOffentUebten laBchrUI frarden fenaant 2pxo>v,
3 miUyM^X'^^^ 7P7{i{iateuc; strittig ertdiabt die Bedentnng der in der*
mHmo InwMft genunttn Bpo wd w a . In dar LiMkrift IGr Bopt 1 1739
werde» sie Ton Dittenberger ab enrntorai erkliit; in der m OeKtt
ver<}ffent)ichten Inschrift, die in das letzte Viertel des III. Jahrb.
V. Chr. fällt, sind sie nach Haossonllier Bürgen, die auch lonet aU
I77V01 in Thesptae erscheiiiea.
Delphi.
161. Hiller v. Qaertriogeo, Delphi. Fauly - Wissowa IV
8. 2517-2700.
1 02 N ikitfiky , Delpbisoii-epigrapiiiidie Studien L (nisiiMli.)
Odena 1894/6.
163. S. W. Bttchbeim« Beitrige nur Getehicbte des delpliiaeheB
-StMtiwesens. L Progr. Freiberg 189&
IGi. B. Keil, Znr Verwertunir der delphischen Rechniingsar»
knnden. Hermes XXXTI (1H97) S. 399—420.
104 a. Derselbe, Von delpbiicheBi BeQbnnogtweBiQ. Hermes
XSLXWU (1902) 511^529.
166. Bf. Pom tow, Die delpUiehen Bolenten. Philol. LTH (1898)
8. 6S4-663.
106. Th. Horn olle, Reglements de ia phratrie des Aa^Soi.
Bnll. hell. XIX (1805) S. 1—69.
167. B. Keil, Zor deliscben LabjedeDinsohrifU HermesX£XI
(1896) 8. 608-618.
168. H. Pom tow. Zum delpbitcben LabyadeDsteln. K. Jnhrb.
f. lü. Pbilol. 168 (1896) S. 663/4.
1G9. l\ Perdrizet, Labya. Uev. des £tad. gr. XI (1898)
8. 245—249.
169a. Derselbe, Bemarqaei aar rinscription des Labyadea,
ebenda 8. 419—422.
Naeb Bnobbeim aerilel die Bevölkerung Delpbii in Bürger, Bei«
naien nnd Sklaven. IMo Omndlage der bürgerlleben GeaeMeehaft
bildet die Familie, die Hanlgemeinde erweitert dob nr ic«tp<«, deren
Mitglieder ala mp tata t beseiebnet werden. Die Fremden, wekhe iicb
in Delphi niedergelaMen betten nnd naeb nnd nach das Bfligerreebt
erlangten, sind die oovotxot; in diese Klaeee traten aneb die Freige-
liüsnen ein.
Wu die Terfbaanng Deipbia betrifft, bat Deipbi wob! die in
den meliten grieehlMben Staaten naehweisbaren Stadien der Verfassung
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Bericht üb. d. griech. StaaUaitertam. t d. J. IS93(I$90) - 1902. (J. Uebler.)
durchgemacht. Nikitsky tiiidet 22 l'riesterperioden nmi iinterscbeidet
die ocjiot, die erblichen Dioüjsospriester, von den lebenslängiieUen Apollon-
pnestern, die identisch seien mit den Propheten und erblich waren in
bestimmten Geschlechtern. Als Vertreter des Tempeldienstes erscheineu
üe Demiurj?en mit 2 jährlich wechselnden i^iis-aia'. an der Spitze.
Er handelt dann über das Eponymat nnd die iiuitja. Die Epo-
iiynüe der Archouten datiert in Delphi spilteatens seit dem V. Jabrh.
V. Chr. Der Arolrn nahm die erste IStelle in der Ziviloiagiutratur ein.
Beding-ung für die l.ilauguüg des Arcbontats wai* bis in die spätere
Z 'it iiltbRrg'erHche Altkonft; mt'hrmalige Bekleidung der^ Amtes war
aufigeschlußiieu. Über die Zahl der Buleuten läßt sii U fiir das Ende
dt's lY. und den Anfans" des III. Jalirh. nicht*3 bestimmen; um die
Jlittti des III. Jahrh. gab es 5 für das Semester, seit dem Ende de*
III. Jahih. bis zum Beginn des I. waren es B im Halbjahr, von denen
einer den Posten eines Sekretärs für das ganze Semester versah. Die
in den Freilassnngsnrkunden genannten Boleuten-Archonten sind idiMi*
tiaeh mit den itpoTavetc. ßnlenten, Arehonten, Prytanen bilden za*
gammen den delphischen Rat und köoiieii als aolehe mit dem Namen
,«p^oÄoc' bezeichnet werden.
Nach Keil war der Rat die oberste Blnanzbehörde Ton Delphi;
la den 15 naiaeDtlieh anfgefahrten Mttgliedem desselben hat man den
cetdiiftsflUinnden Aniachaß an erkennen. Als Beamte der Baubehörde
eiadieinen «pomctttovctc, deren Obmann der vooim^ ist; apftter er-
aebelnen zwei vooiiotoi^ die vaonona war abo koUegiaUseh.
Ebgdiend handelt Femtow Uber den Bat: der Boleannehoß be-
acand ans 16 Mftnnem; die ersten 6 erscheinen als pooXtttovte« den ^«»v
adakribiMt, flihren die Beaelohnong peo3lsvTe(, wfthrend die aonstigeo
Mitglieder des Batea «p^Xot heißen. Der VorbeaeUnß der pouXi}
beißt oImc. Bie «potdEviic bilden eine achtgUedtige Finanskommiaaton
dea Batei, der aehien 7pamMctto6 liat Im Gegensätze znm Rate wird
das besalehnet ab o{ coXW; die Yolksversammlnng führt den
Nassen: dXto, drofd, ixxXijok. Die Leiter der Velksversammlanir fthren
ifls lY. Jahrh. doi Kamen «poeXifitttt; deeh bemeritt t. Stern, BphW
ISM, 80B i, dad diese lieht naeh Delphi, sendern nach Thnril gehören.
Die Amtsdaiifir der Bnienten war 1 Semester; seit dem Jahre 87/6
V. Chr. aber rind die SemestetMenten aufgehoben und ee erscheinen
4jahrige Bnienten. Die Zahl der Ratsmitglieder, der npiS^ouXoi, betrag
im IV. Jahrb. 31 oder 32, so daß, da die Zahl der Yellbirger etw»
1200 betru^^ auf je 40 Börger ein npoßoüXo? entfiel.
Heziiglich der Labyadeninsohrift wird mit Recht darauf hinge-
wie«?en. daß die -avoi, die Vorstätide dieser geutilizißchen Genossenschaft,
sonst nur in ThessalieQ vorkommen: vgl.
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I
^0 Bericlit fib. d. grieeb. SttitMltertfim. t d. J. 1893(lS90}-19ai. (J. Oebier.)
■ 170. II. Swobo.la, Fostsc;hnft f. U. HirschfeM S. 319-321:
Ta^^j; der thea^alische Ursprang- der Labyaden ist fleinivifli sehr
wahrscheinlich. lutertssaiit ist terner, daß die Bestimnmngen über
Beatattang: und Traaer nicht vom Staate, sondern von der Phratric
getroffen werden, was anf die stautf^rechtlicbe SteUang der Phratrie im
delphischen GemeiDweMn schließea Üißt.
170a. A. NikitBky« Die geographische Iiiite der delphlMbea
FmaenoL Ifit swei Tafehi. Jorjew 1903.
K. behandelt die schon von Hau<süiillier Bull. hell. VII, 18y f. ver«
<Jffent]ichte Inschrift, die eine geo^rapliiüch geordnete ProxeDieliste ist,
umfassend die Zeit von 196/5 -1 HG v. Chr. Est lassen sich drei Bo-
stanüteile in derselben nnterscbeideu: 1. die ursprünglichen (inippen
aas der Kedaktionszeit ; 2, die früheren Nachträge in den AbteiluDcrs-
intorvallen: 3. die spätesten Nachträge am »Schlüsse der betreffenden
Kulnmne. Im Laufe de*? \V. Jahrh. wurde es üblicli, die Tcpo^evot in
geographisclier Ordiiuii«? autzuzeirhueu; di»^ Anfzeii liimi L'^ war keine
Ehvenerweisunc, sondern der Zweck war ein praktiselier. Als Vor-
läufer ersciieint die chr(»nolo<?i8che Proyenieliste, welche die kürzeste
Art war, Pruxeniedekrete zu pnblizieren. 8. 33 Anm. sind 6 Publikatiuns-
arten aufgezählt. Die Liste gibt uns manchen AufschloÜ über die
aoflgedebntea Betiehniigeii Deipbis im IIL und II. Jahrb. v. Chr.
TheiB allen.
In der oben Kr. 170 enHUmten Abhandlnog fBhrt Swoboda ans, daß
beireiti Ende des V. Jahrh. die Jahresbeamten, welche an der Spitte der
einiselnen Orte standen, den Titel xa-fot führten; in älterer Zeit haben
wohl die Könige der einzelnen Städte von alters her die Bezeichnung
xa^o: geführt, welcher Titel auf die Beamten übertragen wurde, die an
die Steile dei Könige traten.
Larissa.
■
Pridilc publiziert in den ylsvedt^i** des rnidschen archaeelogiachen
Institata an Konstantlnopal I (1806) eine Beihe von InaehiUtea, von
4enen nr. ISl« 8. 199 «ine Liate enthalt von Beaeiehmiiigen mit der
Bndnng -tktti ea ahid wohl ftn^ wie Fridik bemerkt
Über 0 her 10 nein a Tanriea iat m Toivlelehen
170b, Brandis, Pauly-Wissowa UT 2261—69.
Die Stadt zeigt dieselben Magistrate wk Up anderen me^arischen
Kolonien; daher liest liraiidis statt Dclier „ Delphier " als Teiinehmer an
der Gründung. Die Verfassung^ der Stadt war demokratisch: ^uki,
ääfLOc; die Jahre werden pezählt nach den f^ajtXa; oder ßaoiXioovTt;.
Über den Bürgel eid der Chersoniten iiandelt
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Bericbtflb.d. imaoli.8tMtit!tiirMm,f d. J. tS98( 1890)- 1902. (J. Oebter.) Di '
' nOe. B. LatysebüD« Berliaer Akal 1803, 8. 479 t vgl.-
BpbW 1892, 18781
Wir eriebeo, daß di« 6T)|juoup-{o( OberbeaaitA waren oiid die Vef>,
p&chtnnflr hatten, fiber dl« Verfas-anir wachen. Et bestand ferner
ein VolkRirericht. in welchf'm n.it Stetnchen nach dem G<wetze abgestimmt
Würde Die Inschiifr erehört ilem End« des IV. oder dem Äufaofire des
III. Jabih. V. Chr. an and Hiiliälr den Eid, den die jungen Bürger bei
der Eintragung in das Gemeindebui-h zu leisten liatten.
ci laseln
Eoboia, la «ner Inecbrifr ans Obalkia wird in der Datierongr
<dn ^iM&v genannt; ob dies der rpfinyme Beamte von Ohalfcls oder
dea enbolaeben Bnndea ist, Iftßt sieh nicht beatimmen. Der erste Beamte
adieint der etpanjir^c gewesen so Min: Boll. hell. XVI (1892J B. 97 f.
Dolos.
171. V. Schoetfer, Odos, Piiul-Wissuwa IV 2474—2502.
Für Delos eijiibt sich ririe gemäßigt deinokratiscbc Verfas-^un^
in der Zeit der SelbstäJidiglceit. Das Volk crscbeint einget^^ik m
Phylen lind Pbratrien; daneben werden aucb TpitTucc, deren es wahr-
s^einlich 12 gab, unter Trittyarchen erwäbnt. Der Rat zerfiel in 12
iBonatliche FiyianieD, hatte ein «po^Xeui&a für die exxX«^ m fassen.
Vnier den Beamten erscheint an erater äteUe der apx«)^« an zweiter
Stelle stehen die upoitoie(^ deren es zuei'st zwei, dann 4 gab; außerdem
werden -raiilst, swel f^a]i\iL'ixdQ, ) o ; tt^' und drei d^opav^jAot erwähnt.
Die Amtsdaoer war ein Jahr, die BesteUong der Beamten erfolgte
dnrcb WabL
Cbioa.
172. Blrcbner, Ohioe, Panly-Wlssowa HI 3286—2997.
8p 2295 ist eine kurze in)er-irlit ulx r die Verfassuni^' gegeben.
Anf die urBpiüußrl'che Köni./-li' n -i h;itt Ini^te eine Aristokiatie. darauf -
Tyraiiüen und eiuilieti «iie J Jeiii' ki at io Die UürgersdiHiL war ia
Pliratntu eiügeleilt. Au Bean rrii weideu im V. Jabrh. geuaant: ■
oifo-p'S'Txe?, rcvttxatoex? Rjj /iu«; im IV. Jahrb. nputans, dpMtat«
i^Taffiat. Ol xra |A^va xaiu», di;opgivö|<.<K.
ThasoB.
173. A. Jneobs, Tbasiaca. Berlin 1893.
In 3. Kapital (8. 34—50) wird gehandelt: De re publica
Tbablinrani. Erwähnt werden 3oo3si(a fyiwxH, dann ot ICiJuevtet xol
r^aSKivwL Dia bOchste Gewalt lutte der 8iii*o«; der fwtH oblagr dl» '
VorbmlOBg der in der Tolkaveraammlnng nt stellenden Anträge.
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^ Benebt üb. d. griecb. Staatsaltertäm. t d. J. 1893(1^90)— 1902. (J. Oebler.)
>iebtii der [^ouXr, erscheint auch eioe ^Epoustz. Die Einteiluii^ der
Bürger triigr einen gentilizisrlieii <Jiiai akter: die isdipr] entspricht dem
d^(ioc in Attika. Von Ütamten werden genannt: drei jährliche
Archontes, die fttüj^ j\ welche den vo}jLo<p6X«x«? grleichzusetzen siua und
-porraTat, die das hürgerverzeichnis führten, dafür sorgten, daß kein
Unwürdiger nnter die Zahl der Bürger aufüfeuommen wurde, und die
Neuburger eintrugen; iiroSs'xTat, '-ooMvr.jjicüv, drei dK<SXo7oi, die mit dea
atbenlsehen icpaxxcopc; zu v et gleichen sind, diofi^vo)«««, 8oXi(iaf}(Oiv
Rbodoi.
allem ist m nennen:
174. H. Vau Ueider, Gesduchte der alieu Khodier. Haag 1900.
175. Derselbe, Ad eorpu Inter. Bbodiaram. Mnemo^yne XXIV
(1896) 8. 73—9».
176. 8. Selivanov und F. Hiller Gaertringen, Über die
Zabl der rkodischen Pr}'tanen. üermes XXXVIII (1903) S. 146.
Vgl. auch Borsian CX 51 £f., Brandis, Gütt. Gel. Anz, 1895, S. 654.
Gelder bebudelt Ki^itel IV S. 178— S69: StMl und fieebt
Dber die JBinteUiinir der BArger itt aiicb wa versideben Snnta, Fhjieii
8. 6: die Bededelnng dareb dIeDorier erfolgte in Bbados naebweiabar
naob den drei Fbylen lokal ^trennt; 8. 9: die flberkonmeneii Fbyleii*
Hamen mnUten sebr bald dem vorgef^deaea Btadtaamen weieben, bee.
8. 10 nod 11: lllr die ap&tereZeit begegnen wir aowobl einer lokalen
BinteOnng in xtetvai und einer gentilizteoben in «dtpai, welebe nieder
Oberabteiinngen beeitneo, die vielleiebt all Pbratrien m beaeiebnen
«ind, nnd noeb bttbere Oberabteilangen, die ebemaU Pbylea waien,
damalg aber vielleiebt ovn^vtwi genannt worden. Ali oberste Ab*
teilnngen Uber der lokalen wie der gentilisiaeben Einteilnng steben die
drei aacb den Städten geuannten Fbylen, so daß sieb In Bbodoe die
nnprttngliebe, mit der Pbjleneinteilnng identiscbe BodeaeInteÜnng er-
ballen bat. Über die momi s. ancb H. Gaertringen Hermes XXXYII
(190S) 8. 148. Heben dm motvot enebelnea noch im»|mi and {lepr^.
ther die Dornen: t. ScboefTer, Paaly-Wissowa IV 137 f. AnOer den ToU-
bfirgem werden anch HalbbQrger erwibnt: ix^Tp^^evot, liciSatiHm^,
Tielleicht anch die Eusp^^i. Die nichtbürgerlichen Freien werden ge«
schieden in ixeroixot und ^evot, letztere stehen nnter einer eigenen Be-
hörde, den £;:'.}jL£>vT,Tal Tuiv ^evtov. Unter den Sklaven werden die Staats-
sklaven als ooÜXo'. bezeichnet. Was die Beamten betrifft, so siud zu
unterscheiden die der einzelnen Städte vor dem S} üoikisuioö und i;r- des
Staates iihodos. lu Liudus und waUräclieiulich auch in Kauieiros gah
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Bflriofai fib. d. giieeh. BtaatnHnittm. f. d. J. i898(1890)-1902. (J. Oeblor.) 03
«i dr<i jfthriffe iswttfxai, io allen 3 Städten einen Bat, ^dnpm, mit einem
Hpflqg|Mtft^ tSv |Miatp«v: außerdem wird ein xai&Cacc genannt Volke*
venammlnngen finden tieb in allen drei Gemeinden. Im Staate Bhodoa
tdldeten die hödwten ^vObeamten die Kpotdvnc. denn ZaU fünf be-
trug (i. Seüvaaov md H. t. Qaertringen) nnd die anf ein balbea Jabr
tatent wurden: Brandis a. a. 0., Hiller v. Qaertringen Jabreah. d. tf.
Inst. IV (1901) S. 160. IKe spielen dieselbe Belle wie in Athen der
i^letebnamige Batsanssebnß. Der Bat wurde alle balben Jahre nen
gebildet, halle einen ^f^paxtoi nnd nnsammea mit den JPkytanen einen
^ROYpeqHMnsiSc. Oer tritt in der ixxXi)oCK als Trtger der 8on?eribiitit
anf: F»7tanen, Bai nnd ixxXi|«&t bilden die drei Faktoren der Begiemag
des Fieistaates Bhodoe. Die Flotte befehligte als Oberadmiral der
^mpX^, dem xpir^^a^x^i nnd &Ti|ft6vtc nnlerslanden. Die Landini|q^en
standen nnter arpatairoC, deren 13, 10, 9 genannt weiden; sie waren
vldleleht aneh die hOehslea Finanzbeamlen nnd halten einen eigenen
-^poiiiiatso;. Nach den eTpatoqot folgt in den Magistratslisten daa
Kjaiifginm der 6» reap. 7 xa^in mit einem -^^yi^xtik, naeh diesem
KdUcginm werden noch 8« resp. 5 hüwtw erwital, deren Eompetens
«ich nicht bestimmen lißt In den rhodisohen Besitsongen anf dem
FsBtlande, in der Peraia, werden Imotdrat genannt, die mit großer
Macbtftille ausgestattet, aber nnr für kurze Zeit gewälüt zn sein
scheinen. Dagegen vg:L Bull. hell. XVIII (1894) S. 31 Nr. 10 und
S. 400, wo augeiionjmcii ist; Au d<:V Sjätze stellt tlcv ^rparaYo; cr.l tö
Ttpav, dem die verschiedenen a^Eji-r^^e; uiUcrstehen, während jedem a-^ejiwv
ein irtoxaTfjc oder mehrere e-utotTat untergeordnet sind.
An sonstigen Beamten kennen wir rw^Tai, ap /iTs/.;uve;, x^piodtc
TÄv oixaTcwv, dii7Tuv6(iot, dfopavo^Aoif imjiEÄr^Tal taiv ;fcvu>v (die von Gelder
▼orgescbla^ene Lesaug iirtfte)vr|tal ruiv v& [wpituv] ist nicht anznnehmen,
da auch sonst UvoStxat genannt erscheinen in Städten der Pholcer*),
Äößerhitlb der Insel repräs- riiicrteu den rhodischen Staat auüer
den ei v^khuleu ertTiarai noch der ap/ujv Ire ts twv vqaviv xal tcov KiHoiwv
t£v vi^ouoTuuiiv, die &S(i»po{ und die npo^vou
Asl7palala.
finU. hau. XV (1891) 699- 6S6; XVI (189S) 140 f. sind mehrere
Iiaehriftflii veröflientliebl, in denen als Beamte genannt erscheinen ein
^■juepiic «pdtBvtc, der den VorsMz im Koliagism der daftiep-^of halle,
Tai)tt3i, 7pa(iL(LaTto€ nnd XafmaL
Vgl. die ^«voxphai in Pinard: Heberdey-Kalinka, Beriehl 1806,
fit Sl ttr. 7: IixomMtoo mr iffV xmv ^Mxpi'carv o{px^ • • •
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. 94 BeHebt IIb. d. griecb. StMtsuHertfiiD. f. 4 J. 189S< im) 1902. (J. 0Alil9r.>
Kos.
177. W B. PatOD and E Eicks, The iDtcription« of -Oes.
Qiford 1891.
178. R Her sog, KoMic» Forscbnnippii und Foode, Leipäf
im. • -
179. R. Herzog, Beiaeberirbt aas Kot. Atb. MItt. XXIII
(1898) 441 f.
Uber die Einteilimir der Büi-umm- i-t a'il?-f'r der Einleituiii,' bei
Patou Tlitks jet/.t zu v. rirlt-iclicri S/^anrn. Pnyleii S. 22-21: es beätandea
die drei iloi i-t^iiea Priyieu, die m spi iiii:;ln!li ivin ireiitiliziscli waren.
UntPi" der PiiyletieinteÜnni» ntnvd d'w i;i Chiliastyon , nav-h Pstton je ^
zn einer Phyle L-eliörig* Mit Ht cht Uernetkt aber Rzanto, diese Chilia^tyeQ
ieien im Wesen d» n Doriern heiii.l nnd oflfcubar voü einer der benacli-
baiten Städte Satnoss oder E|>lie808 entlehnt; arsprQn^lich luechanisch
ans den Phylen gebibiet, muliten sie durch Vererbung; gentiiizisch
werden. Die ivaxat waren ün'erabteilunffen der Chiliastyen, den ivarat
nntergeordnet die i^dxai, die pleichÄUSt» Ileii «^i-vl dem Ge<chlechtc oder
der Sippe. Toepff^r bemetkt in dei £es. des Buches Paton-Hicks: Bei-
trSgeS. 224 — 229: Die He/.eirhnanffen auf -idcn sind Geschlechter. Seit
dt rr) 7uvotxi7)»^ des Juhi CS 366 v. Chr. finden wir auch Demeu in dar-
Belbeii S ellim? an der Phyie, wie sie die entsprechenden Abtailangen
io Attika hatten; an der Spitze des Demos steht der ^iioi^px"*^* jeder
Ü^ILoc bat seinen tatkiac Die Verfassung war eine demokratiiicbe: ßouXd
nnd da|A6c sind die entsebeidenden fViktoren. Die Zahl der Batsherrai
ist nicbt bekannt: in der BOmerzeit erscheint anch eine ytpowfa oder
*euoTi}|jMt «psapoT^v. Die Beamten ttberbanpt erscheinen als^^-
g^omc beseichnet; eponjni war der ii^vofj^oc. Die vpomxai entsprechet!
jden ffpordvtt« resp, «poc^i io Athen; sie hatten einen monatlichen
haazatTfi nnd ein Amtsbans, «potavtwv. Die Amtszeit war wahrscbeiq«'
lieh ein halbea Jahr, daher ](tt)uptvä nnd Oipivd l|d|iiivo; nntersehieden
vird. Der Amtswechiel fand £nde des Qeralstios statte Von sonstigen
Beamten werden erwähnt dp/ttcxtovt«, welche bei Akkorden den Staat
resp. das fleili«tnm vertraten nnd die Anscablnug der Baten an die
Unternehmer bestimmten; femer Upoicotor, dxopav^jMiy imXi]Toc(, €htw6y»u
«atSoTpi^T;:. Militärische Beamte aind die 9Tpati)Ye(, wahrscheinlich d,
Yttoapx^c, Tptijp<xp/oi -nnd 6irr]peTai xm |MiKpc»v va«»v. Vgl. Fat. Hicioi»
Einl. nnd Toepffer, Kölsches SakralgeseU, Beitr. 6. 204—333.
• 4) KielnaslsB.
J)iesem Lande hat sich in dei- Icluiteii Zeit ein leges lutciesse
zugewendet: sahireiche Büßen wurden unternommen zur geograplaschep»
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aeriehtflb d. grieofa,StMlHatortaiD. f. d.J. 1898(1890) -1908. (J. Geblar.) 96
epigraphisefaea ood archäoIo^iscUea Auf kläraog, an einigen Orten wurden
Angrahnn^^on in großem Stile vor^enomnien nnd die Ergebnisse publi-
siert. Die kaiserliche Akademie der Wissenscbafteo in Wien ist darcb
eine grol'.hei^Jge Spende des rcgiereiulea Flii*stf'n von und zn Liechten-
CtetB io den Stand getetst, die Vorarbeiten tür die Tituli Asiae Mi-
nores zn betreiben, deren erster Hand erschienen ist. Zahlreiche Speatlil'
•chrifien beschäftigen sich mit der Geschichte nnd der VerfaaSQDg efii*
, seloer 8tAdte. Im folgeoden soll eine kurze Übenielit gegeben werden.
Zu nennen ist der Artikel
180. Aiia Ten Brandl«, Panly-WImowa II 1538—1569,
in dorn S. 1550 f. über ilie VertaHsiinir<ni der kleiuasl;iiisclien Stiult'i
ge-pi oclieii wird. Die freien Slädte beiiieit( ii auch unter der rümisc^hen
TTerrsnIiaft ihre alte VerfassTinf^sform , nur wurden die timokrati^cheii
Vfi-fas&Uügen be^iinstisrt nnd es fand eine Einschränkung des liürgrer-
rechtes auf dip besiizendon Kla!*sea Ktalt. Die Beamten blieben die
früheren, die I m mzvt rwaltnn? wurde unter die Anfaicht der VQin
Kaiser cniauiitcu Logisteu gestellt.
Zam Gegenstande eigener ünter^tichnngen hat die Verfasaong
die Slidte Kleinatiene nnter den Antonineu gemacht
ISl. J. Livy, £tnde8 anr la Tie mnnicipale de TAsie nineiire
•008 lea Antonines. Bev. des £t. gr. VUI (1895) 303-S60; XII
(1899) 365 t; XIV (1901) 850-371.
' In der eisten Serie (VIII) behandelt IAtj die Ekklesle, die Bite
nnd die Gemsia. Die Yolksversamminng umfaßte alle, welche den
Titel iroMTai fithiten; doch ihre Kompeten/S wurde allmühlich eioge*
Bdiiäukt nnd endlich ganz vernichtet, so daß die Kkklesie za einer
wahren Privatkorporatioa wurde, während der Jvat und die Lkamten die
BetUKU..-^«' der VolksveJ saniUiluiifc; Ubernalimen. Die Soo/.r] war eine Ab-
ordnuitj? des Volkes, fjevvählt im ail^'emeinen y.aTi yjtA;, im 1 der Titel
des liiileiiLen bi zeichneie iiur ein zeitweiliges Amt eine* liilriJ^ei s. Abt^r
bald bftrte der I{at auf, gewühlt zu werden, die Erneunnng dei lialä-
herreii wurde der Volksversamuilutig- genommen und beaondereu Magi-
Straten F.Of^rwie-en: ^ooXco-nji ist ein EhreutiLel, eine dauei n ie Tätigkeit
bezeichncud. Die Zahl der Rat^herren war eine lV»fe. in Kph' s)«» z. B.
betrug feie 4jO. Die ^oxiau'a, welcher die KandldaLeu unterworfm
wurden, be/.'ig sieh auf das Alter. niind»'>fea:» oO Jahre, und auf daa
Vermögen. I)<'n Vorsitz tührt der jiUii i^e [•^ouXioyo:, dem ein ^potafia-
Tt»x znr Seite steht, neben dem 8o7jxa-:o7papot die ßescliliisse redigieren
und den aulhentisi hen Text herstellen. Die '.Wj\r^ i>t von der größten
Bedeutunf^ in der lokalen Versvaltuüg; sie hat die Kandidaten für die
Ämter vorzosclUagea, iuum fihrenbeseaguugea erweiaen and hat .die
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96 Beriebt ub. d. ghecb. Staataalleitüm. t d. J. 1893(1890}— 1902. (J. Oebler.)
öffentliche Oidnimj? berznstelleo. Neben der ^ouXVj erseiieint in vielen
8tädleü eine Geriibia, über deren Wesen und Bedeutung verschiedene
Ansichten hemcben. die liivj zoröckweist: er meint, die Gerasia sei
♦oizasehen als ein öffentliches, offizielles Korps, dem aber jede positive
EompeLtiiZ in Sachen der VbruHliuii<^. jede politische Befugnis fehlt.
Dicsci- Kontrast erklärt sich ans der (xescbicbte der Gerttsia. Sie kuüplE
SD an <li( Versaoüiiliuii:, v elt lie Lysimachos Ende des IV. Jahrh, in
' } 1"^"^ nuter diesem Namen einrichtete und mit der Leitung des Heilig-
tiinis betraute. Tn der römischen Zeit verbreitete sich diese Einrichtaug
zanachst in die Städte, in dem u Artemis verehrt wurde, und gegen
Ende des ersten Jahrb. n. Chr. war die Gernsia in den meisten Städten
Asiens konstituiert. Mit der Verpflanzung des alten Instituts änderte
es sich, es war schließlich nichts mehr als ein Kreis alter Leute, zu
vergleichen mit der Organisation der veou Über diese ist in der IL Serie
gehandelt (XIL Bwid). Die Iii. Serie (XIV. Band) handelt über die
Arobive, Finanzen, Ober das Mttnzwesen and ftber die Gymnasiarchie.
El möge hier erwälmt werden die Wng9 der «oecp^ßooXoi, Uber die
aletft gehandelt haben:
laS. Fr. Cnmont. Sev. de iMel. XXVI (1908) Ui t
J. L^vy, Les i;aTp6ßouXot dans T^pigraphie grecque et la litt^
rature talmndique. Ebenda S. 272—278.
F. Hiller v. Gaertringen. Ebenda 27ö/y.
Ducange hatte saTp^ßouXo« erklärt gleieh itar^p ßouX^c: eeeeleift
£farentitel; Onmont zitiert nnr die Autoren, weist die Erklärung Du*
can?es znrflck ond lettt daa Wort gleich patronus. L^fy litiert «neh
2 Ins hriften ans Dorylaion, die etwa 250 n. Chr. zu setzen sind ind
öas Wort enthalten; H. Y. Qftrtriiigeo Ahrt eine Insehrift ans Pares
an, in der als Teilhaber an einer Spende erseheinen it^oommtd, foo*
Xsotol Tui sarp^pooXot. U^y meint, «otp^pooXec bezeiehne den Mm
einas pooXsoT^, entafireehe dem praefl«ztatns Im Westen. Dieae Br*
hUbnug hat wohl das Sichtige getroffen: seitdem die Würde eines
AsoT^ erblich war» erscheint der Sohn als Batsherr der Znkanft Die
ElnAhnuig des Wortes «aip^oXot erseheint als ll'achahmnng der praa«
teztati nnd als Brach der grieehischen Stldte mit den allen demolcra-
ttsehen Tendenien.
Sine besondere Stallong beaospracfaen die makedonischen Hilitftr*
Kolonien; darüber handeln:
183. G. Radet, De coloniis a Macedüiiibus lu Asiam eis Tuuiuni
dediictis. Paris 1892.
184. A. Schulten, Die makt^duuiächen Militärkolojiien. Helmtes
XXXil (1897) 523-d37.
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Bc>richtüb.d.griecb.8toftt8alt6rtamXd.J.lS9Sii890)— ia02.(J.Oebio^^^ 97
Radet g-ibt nach einer knrzon Eiüleitang im ei*sten Teile eine
geograpljische und historische 1 b ersieht über die Kolonien und be-
stimmt die Z;ihl derselben, dann behandelt er sie nach den ver-
*<*hiedenen Zeiten: znnMchst die Kolonien des Alexander, Autii^ouü»
T>nd Lysimachos. dann die der Selenciden nnd endlich die dpr Atta-
luJrn. Im zweiit i! T< ile sj<richt er von dem Gründer der xazomm,
<lenu das ist der Naiiii- d' i Militärkolooie, die sowohl von der aizoixti
als von der xXr^pooyia etwas Unterscheidendes aufweist: charakteristi^rh
ist. sie hat ihren Ursprung in einer militärischen Austiihruuis:. Aus
<lem königlichen ßeginu nr in Asien erklärt es sich, daß viele Kolonien
Könige als ihre Grunder verehrten. Im tolg'enden Kapitel wird die
Lage dieser Militärkolonieo besprochen: während die alten Kolonien
der erriechen fast ansscbließlich am Meere gelegen waren, lagen die
makddoniacben meist im Binnenlande an einer sehr bemchten Straße.
Bei der Auswahl der KoloDisteu wurden Makedonkr yorgeiogen, denen
rieh Griechen aller Stämme nnd ebenso Barbaren sngesellten, so daß in
4eft Kolonien ein buntes Gemisch sich fand. Bei der AnriedeliiDg
wvrdea sanftcbtt ältere Soldaten, die berdts untauglich waien, in
Betracht gezogen; ihnen wurden Aekerlose zugewiesen. Dabei werden
«nteraddeden aolshe, die von Abgaben frei sind, und solche, welche Ab-
gaben sa faUai hatten. AaBeir dieeen Vorteilen hatten die Ansiedler
noch manefae Ehfonreobte. Waa die Stellnng nnd das Beeht der
Kolanle anbelangt, Itt fealinhalton, daß die Makedoner sieh bwtrebten,
die Bewohner ana Dorflanten wa Stidtem zu maehen. Einaelne
Kolonien heeaOen eine gewlise Antonomle, waren aber in letaler Linie
von KSniga abhängig. Bestehen blieb die Veipfllehtung mm Krieg»»
dlamte; aber dae festeete Baad war die religiSae Yerehmng. welehe
nldht nur dem lebenden Herreeher, wndem aneh den bereits mr»
storbenen er wiesen wnrde: es bestanden daher awel Priester: einer
hatte dem lebenden« der andere den bereits gestorbenen Herrschern
die Opkt dannbringen. Sehnlten bestimmt als MnitSrkolonien solche
Ocmelndon, die dnreh Dednktion der Veteranen ihr QeprBge bekommen
haben. Es waren halbmilitiiische Gemeinden; ein wesentliches Merkmal
ikt: sie waren sagleich Festungen. Die Veteranenansiedlong wurde
« beseiebnei als x^xoc, die Gemeinde als xotvtfv , mwada aber ist die
cigentHehe Betelehnung der makedonlsdien Müitftrkolonie; synonym
damit wird bisweilen xm^t-r^ gebraucht. Die Attaliden ließen die SOldner
In dem bürgerlichen Gemeinwesen aufgehen.
Mit den Priestern Carien^ und Lydiens beschäftigt sich
l^*) A. Helle 1, I;c Cariat Lydiaeqae aaceidotibus. äuppl, d.
Jahrb. f. Philol, XVUI ,'1891) 215-264.
JakrMtMTklit (Cr AJUrtomsutsseaschAlt. Bd. QXXIL UWi. iU.) 7
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98 Beriebt 1Ui*^criMh.8teitnltortllm 1 d.J. 1^1^)- 1903. (J.OeUer.)
Dfr mte Teil behandelt dif» Äcker: rspi^Xoc, ztptroXjov and
ya>^i upa, dann die Leute, die den Prie^tein ODteistanden ; darant wird
ftber die ftuniliae saeerdotain, fiber enmilatio, continaatio FacerdotiorsM
f^esprocben. Wir erfahren Genaoeres Sher die Zeremonien bei der
Übernahme des Amte^, ftber die Pflichten, die £iiikinfl" Ter Priester,
Iber die Art d'r I rlanznn«: dpr Pries tertnm er: anj^tabriidi i«?t ^e-
aprocheii über defi Vf rkauf der Prif stertnmer, über die Art und Weife
det Verkanfes. — Der zweite Teil behandelt die eiiielaen Prieiter-
' timer nnd Priester in den Städten Cariens und Lydiens.
Im folireD^B werden naeb der Zeitfolge die Spcdalaekriflan Iber
eineine StSdte angegeben:
Priene.
186. Hiclia. Aacient Oreek luftcriptiooB lU (1890) 8.
187. Tb. Lenseban, De rebns Prienessinni. Leipdger 8ted.
xn cim) iio^-m
Wir erfahren, daB die Bt^Nohnrr in Bürger nnd Fremde zerfielen:
die letzteren bie£en rapoixot. Die Bürger wai-en in Pbylen eingeteilt,
deren eine die Paodionis war. Wahrscheinlich Ui Kicks" Verantoag,
dafi es auch eine Akamantis und Hippothoutie gab» dagegeo nneewiß,
eb an der Spitse der Phylen Phylarchen standen. Die volle Gewalt
wird re]>-M ^ ntiert durch Rat and Volk, die auf Antr^ der Strategen
«inen Beschloß fassen kdonen. Die ZivübeaaiteD erscheinen ah KoIIe^^inm
vereint: wm^im die meisten Beamten waren jttlirig; ftber Art nad SMl
der Wahl itt niebts bekannt. EiKHiym war der ot iy» n|y6peg; ven
MÜitftrbeamten werden die and tkntfXM erwftbnt. Die Vcr-
waltnng der ftSantlkben Gelder beeotgte 6 i«l dtonrfoeiec« dem die
olxevdfMi untergeordnet waren, die unter anderem die Ajusahinng der *
Korten Iftr Ehrenbesengnngen sn beaoigen betten. Der jpoipu^mik ht*
mrgi die Eintragung der Öffentlichen Beaeblflaae. Zu den reilgiSM |
Baaaitnn geboren die itpcic, bpoaoiet und vmsaoioC; der dbT4»>odln|c riehtet j
die Oibntlicben Spiele aua. Von beaonderem Zutereaie aind dieSditofoiamc |
woMie die Anlbicht ftber daa Getreide fftkrteo und In dem angegebenen
Fall einen Ina Bftigeireoht anfnobmen» da er aich am die Oetreidem- '
aorguttg Terdient gemacht batte.
Ep lieHos.
Hif.k- t,'ibt Ti olHfi:onieüa zu don Jnschrifteu von Epb^^^o« (s, Nr. 186» :
S. f57 f., in denen «lie \'L'ifas8ung dargestellt wird, l^ie Bültrrrschaft
Zfcilicl in tf i'byliii: '\.'^ii:z>.;, 2!e^acrr>}. Tr^Vot, ¥.:>aT^\awf., EutüvjpLot.
Bepiߣt<«aioi; Unterabteilung der Phyle war die ytMarru;, die der ^parp'/; |
iu Athen entapricht. Neben der ßooiii) bestand aach eine nt^aia. An '
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Berithtüb.d.griech.StaatsaUtiitüm.f.d.J. 1893(1890)— 1902. (J.Oebler.) 99
Beamten erecheSDea geoaDot a7opavo(ioi, (rzpirrffoi, 7p3[x|jiaTer; a. z. ßouXiic,
lo Vorbereitimg ist ein großes Werk: Forscbangen in Ephesos,
'heravBffeg. Osterr. arch. lastltote.
Jasos.
HIeIcs stellt a. d. g. St. S. 65/6 die Beamteo znsammen: 4 ap^omc,
4 tajxt'ai, 2 dfjTüvoftoi, 4 auvr^'/opoi, 6 Kputaveic.
Ery th rai.
188. H. Gaebler, Erythrae. Untersuchunj^eii über die (4e-
üchff'lite ii;id die Veiia;$&uu^ der Stadt im Zeitalter des Hellenismus.
Üfiiiii 1892.
Das Buch behandelt im ersten Hanpttoil (S. 1 — 55) die politische
(leschiclite, im ersten Kapitel des zw^itcu Il;iuj)tt*-iles (S. 58 — die
lji>chrilteii und im zweiten Kapitel (S. 113— 123) die Verfassung von
Eryihiai im 3. nnd 2 .lahili. D'w, Veilassn !)<);■ von Erythrai war
slreni! (ieiiiokrati«ch : das \ ulk rrpiäseiitiei te di;' souv« räiie Staatsgewalt.
Es v» isnniineUt! sich ii» ! e!-'elnjaijie;en uixi anliei oi deutlichen Volksver-
f»aronil linken /ii den ret'elnialjiLren gehüiteu die oio/h^jzvh znr Waiil
der Heaujteii und wohl auch die Gericlitsveisainmluiitrt ii. Jfdcn Antrag
an (las Vtdk iiatte zuvor der Rat zn prüfen und in iTenieinsehatt mit
den beiden obersten Beamtenkolletjien , den Strateg-en und Exetasten,
ein Gutachten, 7V(u^.y], darüber abzugeben. Zur Zeit Kimuns bestand
die von den Athenern eingesetzte ßouXij ans 121 Mitgliedern, die durch
daa L<w bestimmt wurden and über 30 Jdhre alt sein mußten. Die
Birger zerfielen in 3 Phylen, su daß jede Fhyie iO Bulenten stellte.
Drn Vomitz in der pooXi^ führteu die TcpoTaveif, die wahrscheinlich
4 Monate amtierten. Von den Beamten steht obenan der Ispoicotö«, der
^Uirig und eponym ist ond mit den anderen Beamten sein Amt am
JBntaA dea MoLats 'Afrsfuottuv (zirka 21. März) antritt. £r hat die
Staataopfer zu besorgen und die Gemeinde den QOtlern gegenttber au
irertretea. Die wichtigsten politischen Funktionen aber hatten die
S7 otpatv}7o(, je 9 aas fidiier Pbyle; es fungierten immer nur 9, je 3 ans
einer Piqrle, dnrcb 4 Monate (TtTpdipLV]vot). Ihnen obliegt die gesamte
yenmltnng den Staates im Krieg und Frieden, die FHbrnng des Ober-
befehls im Kriege. Sie bernfen die YollcsireFiammlang und baben die
Obeitoitiing in der Slnanaverwaltnng; sie sind jecbenscbaftspfliehtig*
Veben den werden die lisxomf genannt, docb ist weder Uber
Ikn Zahl nocb Aber ibre Amtsdaner nocb Uber ihre Kompetens etwas
bekannt Die Gleichsetanng mit den athenischen Xo^fistal nnd sSdovoc,
wie aio Irapreeht ansspiieht, Ist nnricbtig; eher trifft Ghbler das
Blebtlg«^ wenn er meint, de seien Unterbeamten der Srrategen für die
PiatBimwaitiuig gewsteo. Tatsftohlieh erscheinen nie im 4. Jahrh.
7»
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100 BericbtfU>.d.griMh.8tMtB9tterMn.id.JJ8d8(1890>-190t(a.Oeto^
alf die obersten FinaiisbeAniten, während im 3. Jahrb. die o^wr^yol
inmer mehr f^fch zu den höchsten Beamten des Staates erhoben. F3r
dk flnMtsieUe Tätigkeii der IrT^^Tsi aobeiot mir das Fehlen einei
Tifita; zo epredien. Als Polizeibeamter or^cbeint der ^Yopav^pwc , der
die AnfsiGht über den Markt führt and in MurktugelegeDheiten Ge-
fiebtsbarkeit bat; er ist 4 Hooftte in Amte.
Beittglieh des Geriohtsweeei» ist zq bemerlwo, daß vom Volke eia
Berotoichter fOr «tu Jahr erwUüt wurde. Wenn Meb, wie H. Swobeda,
V. pbiL BvndicbM 1808| 8. 95if. aosttthrt, die Annahme dnet einzigen
Richten für ein Jahr, die Znweiiiing der FioaiuBTarwaltoiiff ^ ^
Strategen nicht erwiesen ist, verdient die Aiheit deeb alle Ane rkeannB r«
Thyateira.
189. IL Giere, De rehvs Thjattrenontm eommentatio eptcT»*
pUca. Dias. Paria 1883.
Das 6. Kapitel des Bnehes handelt de re paUic» et magistralihw.
Die EinteUansr der Bfiigerschaft ist ans nioht bekannt, wohl aber M
*es wahrschefadidi, daO das Gebiet voe Thyateira in xS|uk einsetdlt
war» deren Zahl wir aber nicht kennen, InsehriftUeh sind «ppatpun er^
wihnt Die Haeht hatte der Bat «nd das Volk, Über den Bat wiM
wir weder betreib der Wahl noch der Beehte und Fliehten etwas.
An der Bpitse stand der ßouXapxoc; wdebe Stellung der hU^x«»^, der
neben dem po6Xapx<K erwfthnt wird, dimalun, IftOt deh niebt bestimsMa;
Clerc Termatet, dersdbe habe die FnnlctloDen etaiea Visefereitsendett
des Bates gehabt. Die Beamten xverden im allgemeinen als S^y[p^xti be-
sddinet; doch erscheint ein nptütoc £px<i>v als i7C(ovu{i.oc. In einigen Ib*
Schriften wird der orpa-nQ^o; als iictuvufio; genannt. Zn den bedentendsten
Beamten gehörten dierre^avijflp^poi nndTTpaxT|\'o{,sie bildeten zusammen eine
7'jvap-/ia. Beide Beamtenkollegien hatten wahrscheinlich heilige, auf die
Götter bezügliche Geschäfte zu besorgen, ftber die irpoxdtvetc ist uns
nichts EingeheodtirtN I i k iniit; der T-rap-^o; hatte wohl mit der Reiterei
ebensoweniL' zu tun wie die Stiategcn mit dem FuÜvolk. i^rwuhnt wird
ferner der Eireuaich, der Aufseher über die öffentliche Zncht, der aber
nicht voiü Volke erwShlt, f^oudern vom Statthalter eruauut wurde. Ein
ehrenvolles Amt war das des 7pafA}xczT£'j;; äoi dcTToolxTTjc täv ttoXemxÄv
ypTj!j.aTci»v entspricht dem arooexTr,; in Atlien. Die d^opav^^iot, die bald
jähi ij, bald h.ilbjährig wnren, hatten die Aufsicht über den Markt nnd
Uüterstützten häufig d.-n Staat aiit ihre Kosten. Die oitöiva? erfiiinzten
das ihntn vom Staate für den rrctreideeinkauf zufSfewiesene Geld: eiqren-
tüiülich ist dwr TpiTSorr],. der nacli Boeckhs Ansicht die Aufsicht über
die annona führte, welciic den Armen zugcnviesen und nach den xptteTc
verteilt wnrd*'. Ein ordeutlichor ] Beamter war der YU(iVOMUip^o;. Neben
den a(p/ovTt( gab es noch eine üeihe von XAtcoupY^ai: die dtxdspMt
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B«riditflb.d<gri6ch.8tMlBiltert0]il.ld.J.1898(1890}-1902. (J. Gehler.) IQl
wttrdoi alte Jahre 9M den Bttigern anserwlblc, um die EiatiellHUif der -
Tiibüte dnrebsiillllireii «od, wemi ndtlg, mit iltrem Oelde einsatreten.
Vgl. 0. Seeck, Deeeuiprimftt find Dekaprotte, BeiMge snr alten
Qeaeiiidite I (1901) Hl ff. Braadii. dixdhcp«iToc FMOy-WiaBOwa IV
S417 f. B. Hula, Dekaprotie und BikesapioUe, Jahreab. d. 0«L arch.
InsÜt. V (1909) 197^207.
Freilich ertcheineii die Grenzen zwischen dip/ai und Xeixoup^Cat
allmählich verwischt: es tritt der Ausdruck ^tXoTstiAiat sowohl für beide
als auch neben beiden ein. Hula liat riclitigr erkannt, daB die Inschrift
Atb. Mitt. .1X1 V (1889) 232, 71 gleich ist CIG 3491.
Miletos.
Zn oeooflii let
190. B- Haussoullier , Doiiifj;, et TiibuH, i'auiejj eL Piiraliifcs
de Müet. Eev. de Philol. XXi (iä'j7j üb -49.
Derselbe, Une liste de m^t^oea mUMens. Bev. de Philol.
XXin(l899) 80-87« -,
Deraelhe, fitadea anr rklstoire de MUet et da Didymeion.
Faria 190S. XXTU n. 3S8 8.
H. zälilt die erhaltenen Phylen-, Demen-, Patrie- und Pbratrie-
namen aaf: Phylen Ohr^U, IlavStojvf:, 'AxajiavTi';, *A9(i>m(; Demeu
'Apx'***»» KaT-aroXfttot, AEptot, CXaiatÄic» T&iyi^cta&Ui Patrien NeLXetSai,
'ExatTa^at; Pbratrien ileXa-yiuvioa'., Tctraatdat. Die Bezeichnung des
Bürgers geschieht in einigen Fällen mit dfj|xou . ., Tcatpta; . ., ^pi^xpa;.
In einer Inschrift der Kaiserzeit werden 12 Phylen genannt; H. ver-
mutet, die ' ßOrgerschaft sei im V. Jahrb. v. Chr. in sechs Phylen ein-
geteilt gewesen wie in Kjzikos, die Zahl sei in der Kaiserzeit ver-
doppelt worden. Von den erhaltenen Phylcnnamen sind drei athenisch»
der vierte. lAomrtU, ist böotiseh. Die Organisation der Demen ent-
lehnten die Mileaier den Athenern. Eine ratptd Ist genannt nach dem
Orfiadar Keilens: neben den 'EaandSoi können aneh die ^Uiku als
Patria angesehen werden.
JQtta Ton fiansionllier Bev. XXTII pnblisierte Inaehrift weist für
lUletea daa Beateken von HetSken naeb; dieselbe leigt ancb, daß daa
Oeaete in Kiletos nur .die Ehe awiaehea elaem Bürger nnd einer
Bftrgerin, niebt aber awiscben einem Bürger nnd einer AnsUlnderin
kennt md daO die piixpiU^ und alle v^8ot den Rang von Vetl^ken
katten nnd in ihre Uaten dogetragen wurden. Listen der MetOken
gab es In Athen nnd in Petgamon: Frllnkel, Nr. 949.
In der Uesebiebte Xileta wird Uber die Tst^osoio^ gebändelt: sie
katten ibre eigene Kasse nnd einen ia)A(ac, der einen Konat im Amte war.
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102 Beriehtlib.d grfeeb.8tMtflaltdrttiii.td J. 1893; 1890)* 1903. (J. OeUer. )
Zu erwähnen sind die Inscbriftpnblikatiooen von Fer^amon,
XaneiiaftiD MaiudroB, Hierapolis. Iliam, di«*, zam Teile mit treffUcben
Indlees aaif estattot^ eine Übersieht ftber die YerfaMwig der Stfdte geben.
LykJeii.
191. G. Foogeres« De Ljoiorom commum (Auxuov zo xotvovj.
Paris ma.
Der VerfaM^r behandelt aater Benationg der einwshli|d<«i lüte-
ratnr die EinriehtvD(^n dea lyUtMshen Bnndei saoiohBt bis sam Jahi^
43 n. Chr. Bereits im Y. Jahrb. Chr. sei anf Grand des gemein-
samen Kaltes eine Qemeinscbaft der lyUacben Btftmme entstanden, ver*
gleiebbar der Amphiktyonie der Griechen; doch konnte ein «otvjv erst
nach der Vertreibnog der I)ynsaten gebildet werden. Die fintstehnng
des xMv^v setzt F. in die Zeit swisehen 276 und S04 v. Chr. IKsnn
von 169 bis 81 y. Chr. war Lykien eine dfitv faederata, nach 81 aber
eine übera, amiea soeiaqne dvitas. Das xmx^v bestand ans 93 lar-
bOndeten Stidten, deren Stimmreeht abgestuft war: 6 Städte hatten je
3, 8 Je S, 9 Je 1 Stimme, so daß im gaaxen *43 Stimmen waren.
Das xorvdv ovviSpiov hatte die Wahl der Beamten nnd Bichter
sowie die Entscheidnng Aber Kriag nnd Frieden. Daaa versammelten
sieh nur die aas den einseinen Stidten dafür gewählten Bürger, nnd
swar an einem wechselnden Orte, da das xotv6v keine Hauptstadt hstte.
Doch waren als Versammlungsorte nur die reichsten Städte geeignet,
die ein passendes Heiligtnro, ein Theater nnd Stadion hatten ; sie werden
als pi7)TpoTC6Xei; bez»'i(in!et. Das 3'jv:op'.ov wurde lür rin Jaiir bestellt;
wie Ott es im .Tahre zusammeutrat, ist nicht zu Le^tiinnien. Die xotvoi
oder £f)vixoi ap/ovTö; sind 1. Der Lykiarches, der oberste Beamte in
allen öffentlichen A!i;,M!legenheiteD, auch der Feldherr im Ivricj^e, neben
dem auch alf^oiXT^^o'. erwähnt werden. Der Lykiarche> wurde auf ein
Jahr gewählt. 2. Der llipparciios, neben dem ein liypoiwppavchos er-
schtiiiT. 3. Der Xaiiaitlio-., da <lie Flotte zum Scliutze ffeg'en die See-
ranber eine große Bedeutun-^ hatte. 1. Außerdem wird erwähnt ein
ip'/irfuXii und ein oiro^uXa^ too eDvo-).-. vpaiiiiareyc toü sUvoü« und
ein T7itf5? Tou xoivoü. In den cinzehi' n stäiten waren -^o^o'^pifoi zur
Vorbereitung und Anfj^eichnung der (Teset/.e. J.ahilich wählte das
T'jvs^ptov auch die pemeiii^amen Gerichtshöfe. Ais ^catptjjoi Osot wurde
Apollo Lykios. Latona und Artemis verehrt; der älteste Tempel war
das Leroon bei Xanthos, wo auch eine it^vix^j ravi^Yopic gefeiert wurde.
Heit alter Zeit bestanden dojiTroXiTtixi, indem kleinere Orte, xu)}xai. mir
^ iner hervorragenden Stadt eine Gemeinschaft bildeten; appendix 11
S. 149 enthält einen oofAaoXttttov catalogaa. Neben den Tup-troXiTctai he-
standen noch aovxlXMat aar gemeinsamen MttnzpTftgoDg, die nach dem
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Bedcbt ub.(Lgriec]>.StaatMltertüm.f.d. J. 16da(iö'J0)— im (J.Oebler.) 103
rhodischüu Fuße erfolo-te. Die Zwistif>:keiteu, die /wischen den Städtoa
aasbrachen, führteu im Jahre 43 n. Chr. dazu, daü ihnen Kaiser Clandias
die Freiheit nahm, womit das freie xoivov aufhörte. Der zweite Teil
hehan Jelt das provinciale Lyciorum commune. Das /.o-.vov behielt nur
die ilnCere Form ohne die alte Bedeutuni:, das juveSpiov wurde zu < irif!ii
heüi^en KoUp;?ium besonders zum Kulte des römischen Kaisers und
der Grüttiu Rfmin Es bestand eine xoivf, [io-jA/j, auch Ivvoji'); ^o'Ar^ oder
-/o'.vo^wXiov geuuuiit, deren Mirfrlieder [ioüXeoTai hießen nnd zu rcß^el-
mäßisren Versammlnngeu zusammentraten; sie iiatten ~po?j^yj'Kz''^\t7.x7. ab-
znfasseu, die sich vor allem auf Ehrenbezeu;?ung:en bezo^-en. Aa did
Stelle des alten auveöpiov trat die Ix/Xr^ita, /.u der auch äi^'ioivzTn ge-
hörten, über deren sonstige Zusammensetzung aber nichts bekannt ist.
T)ie Kompetenz war gering, beti^af vor allem Ehrenbezengungen, Ord-
r:nng der religiösen Dinge sowie finanzielle Angelegenheiten. Jeder
Beschlnß mußte vom Statthalter sauktioniert werden. Es finden dann •
die einzelnen Beamten Besprechmig, wobei Fong^res mit Nachdrack
dafür ei Qtritt, daß der Lykiarches zn nnterschrilini sei von dem ocp/tspsu;
twv Ispamv. Vgl. Treaber, BphW 1809, 74—79, der einzelne Ein-
Wendungen erhebt. Auszüge aus den lykischen BandesprotokoUea teilt
E, KaliDka, EraaoB Yiodob. 8. 83 - 92 mit.
viu. AnqiiuktyoiilMt und WtaAßf MatterstaiU mi Kolonie.
Hier möge Erwähnung finden:
19la. *H. Francotte, Formation des villes, des t'tats, dos
fionfMörations et des liizues dans la Gröce ancienne. Sonderabdruck:
ans den Bulletins de TAcad^mie Royale de Belgiqne, Glasee de«
lettn» etc. 1901 Kr. 9. 10. Paris 1901.
Bef. kennt das Bneh nur durch die Bfeeension Lensobaiis BphW
19C^, 8S0 1, der es alt einen Versnch beseiehaet, ein wichtiges Ka-
pitel des griechisehen Staatsreehtes, n&mlich die Biidnng von Staaten
und Bänden, fdr sich im Zosammenhang zu behandeln. Unter Be|-
bringong reichen Materiales werden die Formen der Staatenvereiiil-
Bynoikismoä, Periuikismos, Konföderation nnd Liga scharf ge-
trennt und deutlieh charakterisiert. Die wichtigste Form, der BpmU
kismos. tindet im crslcu Teile Behandlung. Es sind awei Hauptmerk-
male Lcivortrehüben: 1. Er ist die politische Vereinigung YoAnf
getrennter (iemeinwesen, die ihre staatliche Selbständigkeit verlieren
und nur lokal»- Bedeutuu.' behalten; 2. es wird eine Einheit des Bttrger-
r« (.hles (geschaffen Dabei werden auch Probleme der altgriechischen
und spezaeU altattischeu Üeschichto behandelt: bei der ürbesiedelong
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104 Beriehtflb.d.gricdi.8ta«lnlteriam.Cd. J. 1898(1890)- 1909. (J. 0«U«r.)
iPftTtti, wie Fr. aoolmmt, die grieehisebeii StSmiite noch dnnbaiie gen*
iiUsiseh in Phratrieii und Denen gegliedert. Dieee geatiUsiaehen Ver*
binde waren naeb Leniebans richtiger Bemerkung wihrend der Periode
des OemdneigeiitanM innweifelbaft lekal, wnrden mit der Bntwiekelnng
den PHvateigentnma gelockerl, nnd an ihre Stelle trat der Demoa als
lokaler Oanverband. Die Demen bilden die Elemente der iltesten Sljr-
noikismen.
Im zweiten Teile Tersneht Fr, mit Olllek eine seharfo, Staats»
reehtUcfae Seheidang swisehen KonMeration (aebtischer, aitoUseher
Band) nnd Liga (peloponne^her Bnnd, deliseh-attiseher Seebnad); er
legt aneh selir gf>schicki die Orfinde dar, die im zweiten Falle fast not-
wendig zar Hegemonie des Vorortes fftbren mnßteo. Das Haaptver*
dienst der Schrift wird in der scharfen Befjriflfsbestimniung gefunden.
ttbor die Amphiktyouieu hanileli Schüamaa-Lipsius II' S. 29 f.;
dazu ist m erwähnen:
192. F. Cauer, Ampbiktyouia, r&oij'-Wissowa X 1904—1935.
Eine Deflnitien gibt Ssaoto, Die griechischen Fbylen 8. 40: »Die
Vereinigung mehrerer Staaten oder Städte anm Zweek der Beantfaag
des Dienstes in einem gemeinsamen Helllgtnme heißt AmpUklTonie.*
Bei den Zasammenkflnilen kamen anch andere Angelegenheiten rar
l^rache, so erhielten maaehe Amphikfyonien anch politische IMentnog.
Caner nfthlt folgende anf: 1. Die A. yon Arges; S. die von Onehestos;
3. die von Kalanria; 4. die von Korlnth; 5. die delisehe und 6. die
pylftiBeh-delpbische. Über die A. von Kalanria ist an vergleichen:
193. V. ^V ilaiiiovvitz-HoeUeüdorf, Kadir. d. Ges. d. \?is8.
za Güttingen 189Ü, S. 2,
der et klärt: „Die Ansgrabnngen rechtfertigen die Annahme einer aiten^
politisch bedeutenden Amphiktyonir' nicht/ —
('her die delphische Amphiktyonie sind anßer der klaren, äber-
aiehtUoben DarsteUnnf Ganers ro nennen:
194. H. Pomtow, Fasti Delphici II. Nene Jahrb. f. klasa.
PbOol. 149 (1894), 497^-558; 057—704; 895-849$ ebenda 155
(1897) 737-*765; 785—848, der 758 f. Listen verschiedener Jahre
gibt.
195. W. OittenberfTpr, Die delphisclie Anipüiktjonie im Jahre
178 V. Chr. Hermes XXXll (1Ö97) 161—190.
196. B. Keil, 7jnr Verwertung der delphischen Aeohnonge-
nrknnden, Hermes XXXU (1S97) 399-430.
107. A. Kikitskj, Cbios in der delphischen Amphiktyonie,
Athen. Mitt. XIX (1894) 194-802.
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B«icklftb.d.griMh StMiealierttm f. d,J. 1898(1890) -1903. (J.Oehler.) 105
Von besonderem InieresM ist 66» die Zasammensetsiuig jea «m-
pldktgfOiiiMiieii Qynedrions vor und nach der aitolkcben Saprematie
kennen zn lerfi6ii. Jeder der 12 Stämne fäbrte zwei Stinnien: von
diesen 12 Doppelstimmen tind drei von alters her gespalten: die der
Derier, lonier und Lokrer. Im Jabre 346 wnrden die swel Stimmen
der Pboker «if den KOnig der Makedonen nnd seine Naelikonmen
übertragen; spiter wnrde das Stimmrecht der oiolisclien Lokrer an-
gnnsten der Aitoler snspendiert
Ober die Aitoler selbst sagt Fomtow 8. 747: ,»Die Aitoler als
Stam beben ftberhanpt niemals snr Amphiktyonie gehVrt» niemals»
weder vorher noeh nachher, dn amphikijfonisches Stimmrecht besessen,
sondern ein solches nnr anf dem Umwege doreh die Hieronmenionen
ihrer am ^edrion teilnehmenden Boodesangehdrigen ansüben können.
IMese BttndeBsagehdrigen nnn werden als AltwXot beaeicbnet.* Weiter
wnrdeo die Phoker wegen ihrer tapferen Taten gegen Brenons nnd die
Qalater wieder anfgeaommen nnd erhielten 278 Chr. die swei Stimmen
des MakedonenkOoigs. Ün Jahre 975 wnrde die malische Doppelstimme
gespalten, die sweite aitoUsche Stimme gebildet dnrdi die Stimme der
Dockr ans der KetropoUs. Wenn die Aitoler 5 Stimmen haben, so er*
kl&rt es sich daraus, daß sn den angegebenen swd Halbstimmen noch
die zwei der Ainianen nod die eine opnntisch-lokrische binznkommen.
Über die Kompetenz geben die von den Franzosen gefundenen
Inscbrifteri Aiüs liliiü: eine ersohüpfeiide Darstellang wird erst nach der
VerOäentlichuug idk-i iiiJäohrifteii möglich sein.
• Kikitsky meint, die Chier lutUeii nicht bloj: iu iiituliBcher Periode
aiä (^uasi-Aitoler, sondern anch sonst der Ampiiiktyonie augeliürt nnl
es hkttü zwisciieu Chios uiui anderen ionischen Ingeln bei der iie-
Präsentation der zweiten ionischen ISttiume eine AbwecUselung iu der
iteibentbl^e geherrscht.
AnÜer den Amptukiyoneu gab es iiucli andere Vereine von Staaten
nnd Städten, die Schömaun als landschaftliche Staateiivereine bezeichnet,
die wir aber nntPi dem Natutu der xo^vd zasammentassen. Darüber
bietet das Kotwendige:
IflSw 6. FongÄres, ii«kv6v, Daremberg et Saiplio, Diction. V
(1809) 88a*-8öl.
Er erklärt 8. 834 das xotv6v als eine Kombination der Amphik-
tjonlf. der bympolitie nnd der Symmachie. Das xoivov behält die czjto-
«oMteia, die lokale Selbständigkeit, bei, darüber aber ordnet sich die
xotvosoXi^k, das £echt iies Staatenbundes. Daher wurde anch eiu
Bundesbftiierrecbt geschaffen. Das xoivov übt seine Souveränität in den
Bnndesversammlnogen: die beiden Faktoren sind die ixxXiiak und die
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106 Bericht fib.d grieoh StMtMatflrtfim.f.d, J.1893(ia90)r>1903. (J.Oehkr.)
poüXij oder fia«; jjviSptov. Bas Verhältnis zwischen dem xoivov und der
einzelnen Stadt wird dnrch eine Spezialkonvention, eine 6|ioXoYia, ge-
reftelt Es wet deo daoD 3 Perioden nnterM^ieden in der Geschichte der
KMvtic. die einzelnen xoivdf aufgezählt und be8|»roeli«s* In folgenden aoll
sQ den eiozelnea Bünden die letzte LitjBntttr angogeben werden.
Der athenische Seebund.
Ober dieien handeln anßer anderen:
199. J. Zingerle, Zar Geschichte des zweiten athenischen
Bundes. Eranos Vindubonensis S. 359 — 371.
200. F Swoboda, Der hellenische Uaud des Jahres 371 ?. Chr.
^ßhein. Mus. XU2 (1894) ä. 321—352.
SOI. J. Li p Mint, BeitiiUre zat Gescbiebte grieehiseher Bnndee-
verfaaiongen. I. Der atbenisehe Seebnnd. Verh. d, kdo. bSchs. Oee.
d. Wias. cn Ldpsig L (1898) 8. 145-160.
Z. meint, die Nenorganisatioa de^ Bandes im Jahre 377 bedeute
eine Stärkung- der Betnj^nisse der einzelnen Bundesstaaten auf Kosten
Athens: sie sei erfo'tit durcli die Rücksicht auf Theben, um diesem den i
Beitritt zu eileichteru. Die einzehieii Staaten seien wie früher durch
Sondervertl a^- an Athen gebunden, hätten aber einen doppelten Eid zu \
leisten geliabt, einen an Athen, einen au das j-j/ioptov.
Sw. gibt eine Übersicht über dio fjüheren Autstellungen und stellt
den Vorgang bei der Aufnahme neuer MitgUeder folgendermaßen dar:
die Einleitung bildete ein Sondei vertrag zwischen Athen und dem be-
trefiendeu Staate, wobei aucl» auf den Bund Miit'ksicht genommen wurde.
Das Synedrion des Bundes gab bei der Aulnahine sein Votum ab und
eist nach dem zuhiimmenden Beschluß des Syiiedrions wurde der Sonder-
vertrag dem attis(;hen Demos zur Genehmigung voj-gelegt; die Aut-
nabme selbst erfolgte durch die Aufschreibung auf die gemeinsame Stele
nnd dnrch die j^'egenseitige Eidesleistung: das neue Mitglied hatte nur
dem athenischen Volke den Eid zu leisten. Von einer Bundeskonstitation
im eigentlichen Sinne kann nicht die Kede sein, das Dundesrecht hat
sich aus den geschichtlichen Verhältnissen heraus entwickelt. Die Ver-
fassung des Bundes stellt sich als Kompromiß dar zwischen uuverein>
baren Elementen, da sie eine Epimachie, die ihrem Begiifte nach nur
zwischen gleichberechtigten Staaten abgeschlossen werden kann, und
Folgeleistung den Beschlüssen des Vorortes und des Synedrions gegen-
über enthält. Athen hatte keinen Vertreter im Bundesrate, konnte daher
nie überstimmt werden; gerade in dem Mangel der Teilnahme am Sy- i
nedrion lag Athens Stärke. Dem Synedrion ging jede Exekntife ab;
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Beriebtfib.d. griMh.StutoAltertHiD. td. J.1898(1890) - 1908. (J. DohUr.) IQ?
die Exekotive des Boiides la^ in den Händen des VnrnrteS, des athe*:
nisebeo Demos, So konnte Athen durch kein legales Mittel zur ünter-
ordonng unter den Willen des Bundes gezwnn^en werden, jeder der.
Bnndetst&aten da^eofen hatte bei Außeraehtiasenng seiner Pflicht die
jxeaamte Macht Athens nnd des Bundes gegen sich. Das Synedriea.
eelbet hatte in Bmideeangelegenbeiten eine mit dem athenischen Rate
konkntiierende, mit ihm gleichartige Komfetena, doeh mnOte das i^nt-.
achten des Synedrions dnreh den Bat an die Skklesie gehen, welche:
die leiste Entseheldnog hatte. — L. IVhrt ans: eine eigenttiche Bundes*
akte hat nie bestanden« deren Sxistenit ist vielmehr anagesdiloseeB*
doeh mißten mit den Staaten die Omndlagen des Bandes nnd die Er-,
riditnng eines Synedrions vereinbart worden sein. Als feststehend darC
gelten, daß Athen im Synedrion nicht vertreten war, der Vorort stand-
also neben dem Bnode; diese Nebenordnnng des Vorortes mnßte not-
wendig nr Überordnnng desselben ffthran. Die Anfaahme neuer Mit*
«liednr des Bnndee war lediglich in das Srmessen des Vorortes gestellt.
Die Bnadeamitglieder mußten sich verpfliehten, ohne Athen nnd das
«Xjido; tdv ou|A|j.ax(i>v weder Krieg za führen noch Frieden sn schließen.
Die Meinnng, es sei bei der Errtchtnng des Bundes auch ein Bundes-
gcfrieht eingesetst worden, in dem neben dem attischen Demos aneh das
Hynedrion vertreten gewesen sei und ehie entscheidende Stimme geführt
bebe, ist unrichtig: die ^eriehtliohe Verfolj^ung wurde den Bundes-
lEreoo8S«t nur gegen diejenigen übertragen, die sich in ihrem OObiete
aufhielten. Dem Synedrion stand nnr eine richterliche Befugnis m;
diese sollte die Erfüllung der von Arlion übernommenen Verpflichtung,
keinerlei staatlichen oder piivatoii Grun'iba'^it/. iin liiin'it'.s:,'ehiete zu
erwerben, gewährleisten. Dalier hatte das ^>ynciiiüii das Richt, An-"
zeiffen we:.'» n llbertretuug dieses Vt i liotes entgegenzunehmen und das
V id^rreehtlich erworbene Besitztum zu verkaufen. Ein GciicUts/wanj»
im weiteren Siiiiic wurde dfii Üiindesstaaten im zweiten Bunde nicht
aufirle^'^t; irri<; wurde' er aus ein paar Auilüruugeii deö i^ukiaLes ge-
foltzert, die sich jedoch nicht auf den zweiten Band» sondern auf den
vrsten beziehen.
Achäischer Bund.
H. Swohoda, Die griechischen Yolksbeschlflsse 855. S. Sianto.
Vm grieebisehe Bfirgerrecht S. 1 1 1 f. Schoemann-Lipsins II* 133-*13fi.
202. Brandis, Achaia, Fauly-Wissowa 1 156— 19Ö. Verfassung
S. 166—169.
Der achaisebe Bund erscheint als ein Achaierstaat nach außen,
jia^h innen gab es gemeinsame Freiheit und gleiche Berechtigung. Nach
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108 Baid>tib.4 grieeh StM«Mltwtam.ld.J. 1888(1390)- im (J.OaUer.)
Szanto war der Bni^d im ttaatsrecbtlichen Sinne eiOA 8{ynpolitie, daher
ging Rat nnd VoUuvcrsammlaiig des Bnndes aas dem Gesaratstaat
Imror« die Bürger erBchieaea penQniicli; Jeder Bürger, der dO Jahre
alt war, hatte Zatritt, konnte vonohlagen und reden, aber nnr wn den
Oegotttttadeo, die auf der Tageeerdnuig ttanden. Die Volksvenaani*
Imi^ hatte die Eitoeheidvnir Uber Krieg und Frieden« Anikiahine ia den
Band, UnieihaaAnngiMi, Brteilnng von Ehren, Wohl dei Budee-
beomteii, die Beitratag der Vergehen den Bnndeebeomten. Die
Yorberaitnag traf ein itind{ger AnaeehnB, die poo^. An der Spiiw
de» Bmdee stand der etpotin^, der mit einem Hippareboe nnd atoMi
Nanarehoe daa vom Bande anfjieateUto Heer befehügte und die Ober-
laltnng den Kriegoe hatte. Als oberster Beamter des Bundes war er
der of&aielle Leiter der Bnadespolitik, berief im Verein mit den 8^
|uovno( die BandesTersammhuigen nnd Ahrte deren Beeehlttsse ans.
203. J. Lipsins, Beitrftgfe zur Geschichtp ^iiecliiisclier Bundes-
verfassnnffcn. II. Der aclUlische BuuU. Verii. d. kön. sächa. öes.
d. Wi88. za Leipzig L ^mS) 160 f.
Der Veif. spricht über die Znsammensetsnng nnd ZnstSadlgkelt
der Bnndesveraammlnngen nnd über die Exlstens eines Bondearotes.
Zn den drei regelmäßigen Tagsatznngen (den «abi^xottwi auvo8oc) und
den Amtswahlen (dpx«pM(aiO des JaJirea treten noeh nniterordentliehe
(mptXvfcot), die sieh mit gesetslieh bestimmten Dingen ta befassen hotten.
Gegen Gilbert nnd Basdt siebt L. in der pooX^ eine repiftsentatiTo
Körperschaft, deren MltgUeder YerpAichtet waren, dch bei den reg^
mißigen ottvodai einznflnden; die große Heoge der stimmberechtigten
Bürger dagegen fanden sich wegen der seltraobenden Belse nnr ein,
wenn wichtige Qegonatftnde anf der Tagesordonng standen. Do aber
bei den BandesTorsammlnngen nicht nach KOpfen, sondern nach St&dten
abgestimmt wnrde, war ea notwendig, fBr die Vertretung aller StSdto
an sorgen ) was dnrch die pooX^ geschah-, doch wnrde der Bandesrat
nicht dnrch das Znsammentreten der ßooXaf der einaelnen Btftdte ge-
bildet, war anc& nicht ständig, sondeni trat nur im BedürfnisfaUe za-
sammen.
Der Aitolische Bund.
. Bwoboda 8. S56/7; Ssonto 8. 81; Behoemann-Lipsins 117 — 1S3.
2Ü4. \¥ilckeu, Aitolia, Pauly-Wiösowa i 1113-1127] Bundes-
verfassang Sp. lUS— 1121.
905. *H. Qillischewski, De Aetolomm praetorlbos Intra
annos SSI et 168 a. Chr. n. monete ftmotis. Berlin 1806.
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Beri«lttll».d.gri«c1i.8taitellertfni 1 IJ. 1893(1890) -1902. <J.Oehl«r.) 109
la dem «lto]l9eiie& Bunde bestand eine freie Zentralfewelt, die
In den BandeebeuDteD, dem Bnadeerat and in der Bandesvenammlnng
Uuren Anednick fand. ]>ie Bnndeeveriiusniiff war im Qmnde dnrehane
4lemokmtiseb, alle BondeiangebOrigen batten daoelbe Beebt. Die
Bondesbeamtan wurden aiyUuUeb ven der Bundeavenarnmlang gewäbU.
Der ante Bnndesbeamte war der o-cpaxa^S^y der ala BnadeiprtMdent
eowobl das Kommando aber die Truppen flbrte ab aneh ala der bUdiBte
ZIfObeamte den Bundesrat «nd die Bondesferaammhuigr einznberafen
hatte und in den Yeisammlangen den Yordtz fShrte. Neben dem
TTpTca^^ erscheint der tnnapxac nod wohl anch ein vauapyo;. Der
ünndesrat, auveöpiov, ßouÄT], erscheint ala Vertretung der Bundesgemeinden,
die nach der Giöße eine größere oder geringere Zahl ßouXeoTat entsenden.
Die Veihandlungen wurden geleitet durch zwei zpojxdtai. Der eigent*
liebe Souverän des Bundes war die Gesamtheit der Aitoler: AitwXot
hießen alle Stimme zur Zeit ihrer Bnndeszngeböiigkeit ; von ihnen
uerdea unterschieden ol iv AbtoXiqc xaToixEovTsc.
Akarnanen.
Swoboda S. 257; Schoemann-Lipsius II* 80/1.
206. W. Jn deich» AJ^amanien, Panly-Wi&sowa I 1150 — 1157;
Verfaböuag 1 156 f.
Die Akarnanen bildeten einen sehr lose znsammengefdgtfn
Bundesstaat. Die Bevölkerung gliederte sich in 10 12 frano mit
je einem befestigten stiidlischen Mittelpunkt; die einzelnen Gaue steilren
ihre Kontiugente zum Bundesheere unter eigenen orpaTTj^oi, deren einer
wafarscheinlich dann das Oberkommando führte. Seit dem 4. Jabrh.
erscheint ein xotv^v ttov 'Axapvovov, eine Art Bondearat. Seit 880 v. Cbr.
bestand ein Jüngerer Bnnd.
Arkader.
Swoboda S. 261; Schoemann-Ldpsius IV 88 f.
207. B. Niese, BeitrSge znr Geacbicbte Arkadiens. Hermes
XXXIV (1899) 520 f.
äOa Hiller T. eaertrineren, Arkadia, Panly - Wisaowa II
1190^1137.
909. *P. Hertbnm, De Kegalopolitamm rebna gestis et de
«omainni Areadnm repnbUca. Ciommentationea Jenenses Y. 1894.
Boiotia.
Swoboda S. 963—360; Saanto 8. 157/8; Scboemnnn-LipsiQS 11^ 84 f.
210. F. Onner, Boiotia, Paaly-Wissowa m 687*-663* Vgl.
BnU. heil XVI (1893) 466 f.
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I
i 10 Bericht ub.d.griech.Staatsaltertüm. f d. J. 1893(1890) - iy02. l J Oehler J
Euboia
boll. Ijell. XVT (1892) 97; 101
Die Kxistenz eines /orvC/v rtöv Fv^'o-io)*/ iii der Zeit von ]9tl — 14t»
T. Chr. ist aus Livins bekannt ; es wird eine ^io'jXr, nnd ExxXr,3ta erwälint.
Vielleicht ist der in einer Inseln itt von Clialkis erwähnte ijT^iuuv der
•pooyme Beamte des £aboeitchea Buadet .
" • • • llischcr Bund.
Pie loscbrifteQ dieses Bandes sind jetzt i^uäaiuaieQge'itellt in dent
Baohe von '
D ö r p t e 1 d , Troja und Xlioo. Athen 19Ü2, U 8. 462 f., Nr. 2-^ lä.
KotV^v Toiv Ituvtüv.
Swohoda & 276; 277.
21J. TT. Köhler, Dae asiatliclie B«ieh des Antigoiies, Ber.
Ber). Akad. 1898, 884-~848.
Korinthischer Bund.
212. J. Kaertt» Der kojiDthiacbe Band. Eheia. Maa. LH (1897)
, .{(19^566.
215. TT. K6hUr, Die Erobernng Auens daroh Aleisoder deB
Gioßen and der korinthieebe Bood, Ber. Berl. Akad. 189a 190— IS4.
KacrJt eikliiit: Der kui iutlii^che Bund war ein y.o'.vov rtov LKfa^.tu^
ouvEopiov. eine Vereinigung der Vertreter aller Helleiieu. Der eigent-
liche Ort für die politische wie ricbteriiche T;ignne: des Synedrion war
ansschlieülich Korinth. Die Mitglieder waren i).tü^epoi und aätov^uo'.;
der Bundesfeldherr hatte die Höhe des Aufgebotes, resp, des Geldbei-
trages auf (yrnnd einer von der Bnndesversammlnng- entworfenen Taxe
211 hestininien. Die korinthische Föderation war auf eine Vertretanj^
der gesamten hellenischen Nation ang-elegt und erreichte dieses Ziel in
einem Umfange wie keine andere heüenisclie Sjrmmachie zuvor oder
Btcbher.
BuBd der Magneten.
Swol.nda S. 14Sf.
"214. \. Reich!, Dci liuiides-Liat derMagutten und da& Orakel
des Aiio)./i<>v Kopoicaioe. Trogr. Prag, Kleinseite 1891.
215. M. Holieanz, Note snr dcux ioscriptious de la ooa£6dtetio]i
des HagitetoB. Bevne de Plülol. XXI (1897) 181—188.
Vgl anch; Ath. lUtt. XIV, 54 f.; XY 288 f.; Bull, hell XIH 974.
Wir kennen 7 fon den za dem freien, aelb^dtgen Bondeaetaat
gekOrigen 8tldten der Bewohner der Halhinael Magnesia in TheBsalieu.
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Berieht fib.d.griedi.StaatMltertilm.£d.jr. 1898(1890) -1902. (J.Oebler.) III
An itat Spitie dfirfte der xÄtv^ otpatiQ7^ ireetaoden haben, dem ^ie
qt pa nno f * die JftbrUch von den einzelnen St&dten dee Bandes für ein
Jahr gewählt woi'den, bntergeordnet waren. Ihre Aintsbefnj^iBse teilten
die «rpatvinroi mit den vofM^uXaxtc; beide Beamteoklas^en werden he*
seifliinet alt dp^ovtfc. Baneben werden mehrere Piytanen nnd TOfifat
erwihnt, ferner die cIttaotaC« welebe yor der YwofMc ixxhp^a, einer
' Beihe von Beamten den Amtaeid abnehmen« die demnach eine Anfsiebta*,
Ptrifluigs* nnd Reehentehaftsbehltrde waren, denen der £id statt der
Beeliensefaaftsabla|i:e geleistet wird. Die lxitXY)9&i bestand ans allen
▼oUbereehtiipten Bflrgem des Bnndeestaates nnd bat'e ttbar wichi%»
AnKdeeenbeiten des Bandeestaates an beraten und an bescblieOen.
Aveh eine ftnMi wird erwähnt, welcher die Vorberatnnfc der an
die ixxXi|a(oi nt leitenden Gegeh-tftnde oblagr. Die Teiyo;:oio^ hatten
daftr an son^n. daO die Beschlösse in steinerne Bielen eingeg^raben
lad an entsprechenden Otten antgestcUt wurden; ihnen oblagt wobl'anoh
die BeanCyehtigaDgr der Öffentlichen GebSade nnd ^iätze.
Lokrer.
Swoboda S. 289« 8choemaan*LipsiD8 II* 81 f.
Koiv&v tov viivivtSv.
8woboda S. 587; Szanto B. 135/6.
-ib. liull. hell. XVll (1893) 20ö; XVllI (1894) 402-405.
217. J. Dt'lamarre, Uii iioveau docunient lehitif ä la cou-
l6ileialioa des Cydades. Üev. de l'iiüol. XXVI (1902) 291-300.
Vgl. XX, 103 f.
Das xotvÄv Tüiv vTjjicuTüiv konstituierte sich 3('8 v. Chr. und
daoerte vielleicht bis s&am Jahre 168 v. Cbr. Als oberster Beamter
erficheint der vtfl(aff]ioq tov vT|attüTu>v; die ouveSpoi leisteteo den Eid im
Namen der von ihnen vertnteüen Staaten. Die von Delamarre mit-
mit^eteilte Inschrift ans der 2, ääüte des III. Jahih. y. Chr. enthält
den Schluß eiiieB Psephisma, wodurch bestimmt wird, die Kosten tttr
die Stele ui:d die Aufzeicbnnng sollten dic& too xoivou geldstet werden.
Der Besdüaü selbst ist gefaßt sognnstea der Bewohner der Insel
Herakleia.
Phokis.
Swoboda S. 294/5; Szanto 120; Scbörnaon-Lipsias II* 82.
218. Q. Kasarow» De ioederis Phoeensinm institatis. Dim,
Leipzig 1899.
Im xoivov T(0v Ocoxewv hatten alle Mitglieder gleiche Rechte and
MiuBM an dar Verwaltsair teil; es bestand bereits im VL Jahrli. Chr^
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1 12 Beriebt fib.d.griMh. StMtNltert&m. f.4. 1S93(1 89(9-1902. (J.OaUer.)
'Wurde dnrch Philipp aafgelöst, aber 33S wiederhergestellt. Im HI. Jahrh
niußteu sich die Phuker den Aitolern aMohließen, bis der Baa4 litt
xca den fiAmern aufgehoben wotde. Die oberste Behörde warea
3 atpa-njYot. wohl jahrip nnd dui-ch das Volk bestellt. Die
hatten die exxXi]9ia zu beinfen und zn leiten, in der die Beanten gt«
wählt and die Reclienschaftsablage eBtgegengeiiOBmea wurde; ebensu
hatte die ixxXi)<ik die Verleibimg Ton EhreabeietgQQgea. ABeh dB
BQBdemt, ew^dpiov,. wird genannt. Sie hatten einen gemeinaaMi
8faatncbals, dem der xn^Jks Tontaiid ; aieh ein n^vyufmn^ wird emihuL
In späterer Zelt werden Pbokarchen geninit, nnd swar danalwa
4 4x®^^< welehe Funktionen die dprwv^jpsc hatten, ist sieht fther*
lieüert, Yielteleht benoten nie aieh anf den StaatMchats. Kaiarow ipbt
aneh an, was Über die einzdoen Stidte den Bandes bekennt lat: es
eracheinflii ^«v, ooW^pisv, i»cXi)9{«, ta^tobs nad dfpif«va|ft£K» CsvoMmm,
Kpextf)^, 4i)tHoofyo4 'yofftwwCif^ dann fspmc nnd U^^ff^m,
Ober daa Yeriialtnia iwiaeben Kntfeentadt nnd Kolonie handelt
Schdmann-Zipalna 11* 8. 93—101. Wir haben na nnteneheiden: d«ecx£a^
htmatiaL nnd «Xt^pouytsu Über d>ei»fiR iiandslt
J. Gehler, 'Atrotxia, Panly-\Vi&öi)\v;i. I 2823—26 ebender-
selbe auch £icoixia, Fauly-Wis^owa V (im Drucke).
IX. YOlkerreolitliche lostttotioaen.
Die allgemeinen völkerrechtlichen Grnndsätze sind ia Sohoeanan-
Idpeioa n* 8. 3—99 in klarer, ttberaiebtlicher Weiae dargestellt. Oegen-
atand einer speaiellen Sohrift sind die Sehiedsgwiehte:
380. V. Berard» De aihitrio inter Hberaa Oraeeorom dvitatea.
Paria 1894.
Im ersten Teile ist eine Sautuiiaug der uus erhalieueu Nachrichten
gegeben, die zeigt, welche Städtü von den SchitMlsgerichten Gebianch
machten; es sind 48, geordnet nach folgeudeii Gruppen: Städte des
Peloponues und Siziiieus; Städte des griechischen Festlandes; Städte
Asiens und der Inseln. Bei jedem einzelneu Falle ist eine kurze Er«
kläruug gegeben. Der zweite Teil haudelt über die Kegeln nti l <lie
Geschichte des Schiedsgerichts^ in den griechischen Staaten: zunächst
über die Einsetzung des Schiedsgerichts; dann über die Art, wie die
Schiedsrichter ihres Amtes walteten; endlich über die Folgen und die
Qeachichte dea Schiedsgerichts. Auf Seite 103/4 ist eine Übersicht
gegeben, weMie Ii" streitenden Parteien, die Schiedsrichter nnd endlich
das Jahr des tidiiedsgericlits enthält: wir ersehen daraus, daü die
Schiedsgerichte vom Jahre 743 Ohr. bis in die zweite Hüfte dea
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J
Bcnebt ab.d.gii6eb.Ste*tMatartü]ii.f d. J. 189d(lö90)-1902. (J.Oebler.) 113
xweiten vorchiiätlicben Jahrb. von verschiedenen Partelen in Anspruch
genonunen wurden.
Eine andere Arbeit befaßt sich mit den Btaatavertrigen:
381, E. Ton 8cala, Die Staatsvertrflge deg Altertanw. J.
LeipBig 1898.
Es sind nicht bloß die Staatsvertraife der griecbiielien 8t8dte,
toodem die aller Staaten angenommen; doch bildet die Mebnahl grie-
ehieebe Yerträge 7om Jahre 650 v. Chr. an bis 338 Chr. Die Zn-
sammenstellnngr gibt sonftehit AnfBohloG Über dio oft weitreioheiid«n
aaswärtigen Beziehnngen mancher griecfaiseher Stidte, dann gibt ato uns
die Terminologie. Wir finden den Ansdnick (TU(j.{i.axia, Bondesvertrag,
ar&vootC Friedensvertrag", mjv&^x«i. Vertrug im allgemeiDen. Das Do-
kument selbst luliit die gleiche Bezeichnung-, mir bei den Doriern findet
sich ein besonderer Ausdruck; Ff7 pa, vg;!. Scala ^r. 27: 'AF'patpa
tDÜE' FaXei'otc *al xoic 'Iip>'aa»oti ' a^r^'x-i/ix /'\. (588/7 v. Chr.); ebenda
Nr. 3ä im Vertrage zwischen Acutteru und Metapiern: dFpatpa . . .
0iXucv stevtaxovta reis«.
Nachträge.
Za 8. 17 Nr. IIa:
*A. H. J. Greenidge, A handbook of greek constitntional
Ustory. London 1896. Bes.: BphW 1898. 1303 y. Thalheim.
Der Verf. beabsichtigt, in erzählender Darstellung die Haapt-
linien der Kntwickeiuug des griechischen Rechtes zu geben, die ver-
ßcbiedenen Arten der Staaten in der fieihenfolq^e ihrer Entwn kelun;;
üarzüi-t' 11t n. wobei er mehr Aufmerksamkeit dem lebendigen Wirken
der Verfassungen als ihrer GestaltnuG: zuwendet. Kiuige einleitende
Kapitel handeln über die Entwickeiun;^ des grifH-bischen Staates zum
Verfassnngsstaate, iib- 1- Kulouisatioii und internationales Recht; darauf
werden die Staaten eingeteilt in Uiigarchien, gemischte Verfassungen,
rv-oiokratien und Bundesstaaten, Nach dieser Einteilung werden die
«inzelnf^^M Staaten behandelt, wobei vielfftcb Znsanuneugehöriges zcr-
ntseu wird.
Bei der Darstellnng der einzelnen Verfassangen zeigt der Verf.
einen praktischen Blick für das Wirken der staatlichen Einrichtnngen.
Ak Quellen sind weientUch deutsche Werke bezeiehnet, dabei aber
worden ni^ immer die nettsten Anfingen bonntst, ms manoho Un*
riektigkeiten zur Folge hat.
Isawehwish» Hr Altirt— swImwiBhill. M. OKXU. (UM. HU 8
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114 B6ncbtab.d.gdooh.Stftat0altertäin.f.(lJ.lSd3(lS9O}--im(J.Oehl^^^^
Zu S. 32 Nr. 29 a:
*S. Wide, Bemerkungen znr spatlamschen Lyknrgoslegeade.
Skandinavisches Archiv I (1892) 90 f.; s. RphW 1892. 982.
Verf. stellt folgende Vermntnnrr auf: Lykurg ist ein über Hellas
verbreiteter alter chthonischer Gott, sein Name aus der Warzel Xyx
abgeleitet. Götter als Beamte der kelleniscben Städte sind nicbt selten
lind so mag sich auch die Wandinn»' des alten, verdrängten Landes-
gottes in den ipartaniBchen Gesetzgeber vollzogen haben.
Zu 8. 44 Nr. 68:
*H. Francotte» L*organIiation de la citi atii4nleiine et la v§-
forme de CUüthtoes. Eitrait du T. XLVII des M4ni. conronii. et
antres m&ok. pnbl. par TAead. royale de Belgiqiie. Paris (BrÜMel)
1898. Bes.: BphW 1893, 1S98 t. Holm.
Nachdem die *revY) lange Zeit nur die Altbtlrger, die Adligen, ala
Genneten oder Homogalakten bezeichnet, enthalten hatten, traten dann
die Kichtadeligen als Orgeonen oder Thiasoten io die Phratrien. Die
Bedeutung: der Nichtadligcn steigt dnrch die Reformen Drakous und
Solous, wenn auch dann nur die Adligen politisch Geltung hubeu. Erst
Kleisthenes beseitigt vollstiliidiy; die politischen Unterschiede zwischeu
Adligen und Nichtadligcn, indem er die Ausübung der politischen Rechte
an die Zagehtirigkcit zu einem Demos knüpft, freilich auch au die Zu-
gehörigkeit zn einer Phratrie wegen deren religiösen Charakter: er war
kein Revolutionär, sondern ein Reformator.
Zu S. 4S:
*L. Whibley, Political parties in Athens daring the Pelopon-
nesian war. Cambridge 1889. Rex.: BphW 1890, 183 f. t. E^fü-^
haaf.
Verf. will die ParteiTerbUtnlaBe in Athen wibrend dei pelopon-
iieaiMheD Krieges iiaah allen Beiten einer neuen Mfting nnteraiehen;
in 4 Kapiteln hetraehtet er die athenische Yerfassong und das athenische
Beich; TeÜang und ZaBanunensetiiing der Parteien; Stellang der Par-
teien snm Krieg nnd Parteiherrschaft in Athen. Der demokratischeo
Partei stellt er die oligsrchtsehe g^genftber; dann wendet er sich der
von Nikias gegrflndeteB nnd von Aristophanes vertretenen »Hittelpartei*
an, deren Programm die doppelte £V»rderong enthielt: !. es solle' die
ICacht der Volksversammlnng beschiibikt lud 2. Jeder Sold, abgesehen
von dem Ar die Truppen, abgeschafft werden.
Zu S. 4n Nr. 62:
B. Keil, iJie solonische Verfassung in Aristoteles' Verfassangs-
gescUichte Athens. Berlin 1892. Rez.: BphW 1893, 48d t v.
Bauer.
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Bericht iib.d.griecb.Stoat8aItertäoi.f.d. J. 1893(lÖüO)-im (J.Oehler.) 115
Der Verf. sieht in Solon vor allem einen So7i;ilrefürmer, bespricht
aasführlich die KlasFenpintPilnnj^ ^^nlous uud meiuL, die Bezeichnung'
der ersten Kla&se als reutHkobioiin ilimnen weise i!i »mih^ Zeit zui lk k,
da die Olivenknltnr in Attiita uocU keine Rolie spieiie. Als Folge des
timokratischea Prinzips für die spätere Zeit sieht er es an, daß infolge
des sinkenden Geldwertes viele bedenkliche Elemente tatsüchlich ins
Archontat uud in den Areiopag aufstiegen; Bauer bemerkt dazn. es er-
Bcbeine von größerer Bedentnug, daß diese Elemente zu den übrigen
Ämtern das passive Wahlreeht oud in der VolksversainiDliuig das
Stiiiiiiireehl erwarben.
8*
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1
Jahresbericht über griechische Geschichte
V
Ton
ThomM Lenseha« in Beriio.
(1899— ld02.)
firstes KapiteL
Die ADiäoge der grieciiigchen Kultur.
Aaegrabnngen.
Melos (Phyläkopi): Beriebt von Hogarth nod Walters Annaal
of the British school at Athens, vol. IV. V. 1897/9. Knossos: Bericht
von Evans, Aniiual VII. VILL 1900/2. Kato Zakro: Ber. v, Hogarth
Amraal vol. VII. Gonrnia: vgl. Bosanqfiiet in JHSL 1900. Amir.
Joum. of Archeol. 1902 p. 72. Fhaeatos: vgl. BoBftnqiiet a. 0.
p. 389. Wide, BphW 1901.
Volo: Ber. v. Wide. BphW 1901, S. 795/6. Bosöjük: Ber.
y. KQrte, Mitt. d. arch. lostitnts 1901. Gordion: Ber. v. K'öm,
Aich. Anzeiger 1901, 8. 6. £li qtvtLq : Her. Vaititt» Bevoe Arehöolo-
giqae 1903, p. 172 ff.
J. B. Btiry, A Hlstory of Greeoe to the death of Alexaodor
tho Onat. London 1900.
W. Ridgeway» The early age ot Urcece vol. I. Loüduu 1901.
8. Wide, geometrische Vasen in Mitt. d. Arch.Ioflt 1896, 385
vnd Jahrb. d. areh. lait 1899, 8. 49.
Boehlan, ans altionlioheD md itallichen Nekropolen. mtL 1898.
Wie in der gpäteren griechischen Geschichte die Inschriften als
Harksteine betrachtet werden, nach denen die Fülle der überlieferten
EreigDitto einzuordnen ift, so haben für die voigeachichtUohe Bntwioke-
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Mnibericbt Aber griecliiNAe Oeaebidite. (LamehMt) 117
taBf te grleebMiai Volkes die Aiugrabniig»D in HisBatÜk, TUjiis
nnd Mykene elae alles flberragende Bedentong gewonnen. 8le nient
gMtütteten 4a tinen ildiereii Graad n leseo» wo wom Mdier aal nn-
ileheK Analogieeehlflaee aas der Eatwiokelaag der ftbrigea Indoger-
meatrobea ViÜker, anf spradigeschichtUcbe IVniekaiigea, auf gelegeiit-
UdM EnrfUianagea in Igyptischen BiBebrilten and nicht anm wenigitea
aaf den kwea Triebeand der heQeoiechen Sagen an bauen gewohnt war.
Allein die Xombiaation Jener Fände mit der aaa tob aaderen Seiten
her an Gebote etebenden Kenntnie ergab eine Beihe einander wltaani
widar^reeheader Hypotbeeen, iwiacheB denen die Entscheidong an-
iniglich war, and bo gewohnte man sieh, anf neae Fände n hoifeB, die
Ordnang in dieae Terwirmng bringen würden. IHeae Hoibang bat sieh
na Nl erlBllt, iadem die Anegrabungea der letatoa Jahre nni yor
eine Beihe vok aenen TSataaehen geatelit haben , mit deren Hflfe daa
Bild der ilteaten giieeUaehen Znstfiade allmihlifih deatüchere ümiisBe
gewinirt , nnd ao wird jedo Darstellnng der griechischen Yorgeschiehte
▼OD den Ergebnissen der nenesten Ausgrabungen ausgeben müssen, ob-
wohl über die meisten von ihuea nocU keineswegs endgültige Beiiclite
Torliegen.
Verhältoismäßig am günstigsten liegt die Sache in dieser Hinsiebt
bei den Ansgrabangen, die die britische Schale unter Hogarths Leituni?
in den Jahren 1898/9 auf Melos vorgenommen bat und in den Jahres-
berichten der Britischen Schule in Athen beschrieben hat. Im NW.
der Insel bei dem lieutigen Dorfe Phylilkopi lag in vorgeschichtlif hr;
Zeit eine nicht unbedeutende Ansiedelung, die den Zugang zu einem
Eiern lieh flachen, aber gut geschützten Hafen beherrschte, der im Laufe
der Jahrtausende, wie es scheint dur< h Zurückweichen de« Meeres, völlig
trocken gelegt ist. Der ]*latz war äii Herst fest, da er mit dem Ufer
nur durch eine schmale Landzunge vFi fmiulen war, die in d^r Blütezeit
der Stadt eine pr^^waltige Befpstigung trug, wovon noch heute deutliche
iSpuren vorhanden sind. Für das Alter der Ansiedelung spricht der
Umstand, daß die Ausgrabungen außer ein paar Gegenständen ans
klassischer Zeit auch in den obersten Schichten nichta ergeben haben, was
unter die mykenische Blüteperiode berabreichte : man hat es also im
wesentlichen mit einer darebaus vormykenischen Anlage an ton. Dieae
frihe Beäedehag hing unzweifelhaft nifc einem besonderen Vorzug der
Insel zusamraea: aie ist im ganzen Umkreis der ä^ischen Kultur die
einzige Stätte, wo sieb der glasharte Obsidian findet, der in der Stein-
zeit und noch weit darüber hinaus an MeaaerMiagan» PfeUspitaen nnd
aUariHHid Werkzeugen Verwendang fiand and anawelfdhaft den
Hasrtetpertartikel der laael gebildet hat. Vier Sehiehten der Be*
iiaia linf aind nach den Eatdeekem m nnteraehelden. Ton dar anteralen
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118
JahnibflriAlit äb«r giiMbiscIie Q«idiiebto. (Lemeha«.)
und ältesten Schicht sind nur Scherben übn^^g^ebliebpn, di*^. eino seit-
same AhD liebkeit mit il* n in Rt( ntinello auf Sizilien gefundenen zeigten:
an beiden Orten, wie aiK h bei den ältesten Inselnekropolen, sind keinerlei
Sparen menschlicher AVohnun^en entdeckt worden, was darauf hindeatet,
daß diese ältesten Ansiedler nur in giuiz rohen Hütten von vergäng-
lichem Material gewohnt haben können. Die Töpferware dieser ältesten
Schicht ist mit der Hand gemacht and poliert, wie in den älteitw
Qiiberanlagan der Kykladen (AmoTgm% zuweilen auch mit Einritzongen
▼ersehen, aber nicht bemalt. Die Eweite Sebicht enthielt die bereits
solid gebMteo üloser, die n einer allerdings noch frnn/Jich nnbefestigtea
8tadt Tereinigt waren: eines tob ihnen enthielt offenbar eine ObsidiiB*
«ericitatt, wie die Masse der dort geteodenen Gegenstände ans dieeen
Material bewies. Die Töpferwarea leigten eine Estwickeliug der rohen
OtoanentJk ans der ersten Periode nt einer Art geometriachen Stik,
der besonders in der Zekhnnog eine entsehiedeoe Verwandtschaft mit
dea DIpyloBsta aoftraist nnd soMit hier vor dem mykeniiGheB er*
sebeint; die Otnittente sind nur mm Teil noch dogerltiti visUSMdi dn-
gegsn bereits «ni|B;emalt nnd neigen eine Yoillebe fflr organlwbn Wesen,
Va^, Aebe, Yieifttßler, Xensebea, dsneben kommen Indes aneh Bnr*
steilnngen von Sebiflen vor. Die dritte Periode nntersebled stob mi-
nicbst dnreh eine sterbe Befestigong nnd sodnnn dnreb knnstvollers
KonstmiLtäon der Hlnser» die besonders In der sorgfältigen Bebandlnn^
der Ecken und Tfirpfoeten satage tritt: einselne B&ame seichneten tidk
dnreh wandervolle Wsnddekoration ans (die weißen Lilien aaf kncmui-
rotem Grund, der IMes mit fliegenden Ftoeben). Sehr Intcressnnt
waren die ÜTonvasen ans dieser Sefalebt, sofsrn sie einen allnrilhlfcbew
Übergang von dem geradUnlg-geometrisflben Stil der früheren Zeit nn
krummen Linien nnd natoralistisohen Motiven sfbennen lassen, der sieh,
schließlich immer stärker heraasbildet : der Gebranch der Drehscheibe
beginnt m ftberwiegeu nnd die Gefäße ähneln dnrchans den auf Thera
unter der vulkanischen Schicht gefundenen. Von Metallen konnten
bereits Bronze und Blei siclier in dieser Schicht nachgewiesen werden.
Die vierte Ansiedelung endüi li, die von den i'indeiu als inykeiiis>che
bezeichnet wird, stellt ^icU gleiciiialla aU bcle^tigte Stadt dai': hier
iiiudt^ii öich arn Ostende der Stadt die Reste eines mykenischen Paiastcs,
während die Häuser zwar eine praktischere und entwickeltere Aul^e,
aber weit geringere Sorgfalt im Baa iseigen, als bei der vorigen Schicht.
Die Tonwaren bieten auch hier ein besonderes Interesse, insofern im
Aiifaiig tTenhar die einheimische Entwickelnng sich fortsetzt: eines der
vollendetsti II Stücke, die Vase mit d^n Fischern, hat sich in dieser
vierten Schi( lit ^elanden. Dann aLt r ik «finnt mykeuische Einlulu svare
aas der dritten und vierten 3tüf eiiode dtu» üauze za nberschwemmea»
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119
so daß nnr fttrdie gröberen Hau?geräte die alte einheimische Weise er-
halten bleibt: in dem lirannen auf dem Uofe des Palastes wurden neben
einer Unzahl rein mykenischer Scherben des driften und %'ierten Sfils
nnr drei bemalte Gefäße gefunden, die der einheimischen Fabrikation
aogehörec. Aüf kretischen EinÜuÜ deuten mehrere Gesrenstiinde aus
Steatit nnd sogenannten Kamaresvasen ; auch anderswoher importierte
Stücke fiijiit^ ii sich und beweisen (iic Aub It lmuiif^ der Handelsbeziehnngen,
in (iiien itrelpnnkt die Tn^ol gestanden haben mnß. Indessen das-
jenige, was die Blüte der Ansiedelnng hervorgerufen hatte, bewirkte
»chließlich auch ihr Absterben: als der znnelimende Gebrauch der
Metalle die Obfidiaiiw»'rk/euc:e und -waffen überriüssig machte, sank die
Handelsblnte mit der Unterbindung der Exportmöglichkeit dahin und
nach dem Verfall der mykenischen Anlagen hat die Stätte eine neue
Besiedelang nicht mehr erlebt. — Die Uanptbedentnng der Funde Ton
lleloB beruht darin, daß sie ebenso wie die Entdeckungen von Hissarlik
eine kontinnierliche Entwickelung von den Anfängen der Kultur bis in
die Blüte der mykenischen Zeit aufdecken und daß sie auf diese Weise
zugleich die älteste lugelkultur (Amorgos, Thera) mit der mykenischen
io Verbindaiig bringen. Je vollständiger aber die EntwickeliUigBreilie
veriiegt^ um so eher wird man geneigt sein, das Alter dieser aegaeischen
Gesamtkoltor, von der die mykeniseke sunftebst nur eine lokal ent-
wickelte J^liart ist, hoher kiiiaiifziiBetsen, als man bisher getan hat, und
ikre Asfibige mindestens an den Beginn des dritten TorchrisUiGhen
Jakitanaenda an verlegen.
Zn fthnllehem Ergebnis itthrt die Betrachtnng der neuen Ana»
grabnngen Ja Kreta, wo in den letzten beiden Jakren 1900/01 der
Spaten an den yersdiledenaten Steilen in Ttttigkelt gewesen ist. Zn-«
nielist bat an der Stätte des alten Pkaistoi eine italiealseke Bq^tion
nnter Balbhsm FfUirang einen anagedehnten Palast mykenlseher Baoart
nebst einer dazn gekOitgea Villa entdeekt, woräber noletnt Wide
«inen kniien Berieht gegeben hat. Sodann haben nwei amerika*
niadia Damen, JUO Boyd nnd HiO Wheelar, in der IQUie Ton Bavnsl
bei Qonrnia eine kleine, wesentUeh mykenlsehe Ansledlnng bloHgelegt,
die dsB Hsleneingaag vollständig beherrsehte. Kldne ans Ziegeln ge*
boata Hiaser sind an swei Straßensflgen geordnet, die auf einen ans
<)nadifsteia erbaaten Flalast Unfiihren, der im kleinen dieselbe Anlage
Vit der m Fhalstoa Migts «beiall wnrde eine große Ifeoge mykeniseher
Tenwann nnd Bvonsswetkseoge, sowie Sehmnekstfteke ana Bronze ge-
ibnden. Eine ähnliche mykenlsehe Kolonie deekte im Mal 1903 die
britlsehe Sehnle nnter Hogarths Leitung In Kato Zakro am Ostende
der Insel aof ; doeh fanden sieh hier neben den mykenischen Tonwaren
auch viel einheimische Kamaresvasen. Diese bildeten anch die hanpt-
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120 JilireBiMridit 1lb«r ^iMiltelw OMfiUcbt». (LeiuebM.)
sächlichste AuBbente bei Dnrclifonehiuiff der berfihmten diktäischett
Höhle, die Hoguth gleichfall« foniahiii, wUurand die Augrabaogai ie
Praieoe nahen niehts von Belang lieferten anßer einigen Insehriften In
unbekannter Sprache, die Hegarth (Or eteekretlaeh htU. Weltaoa dia
wiflhtigsten Brgebnine aber sind den Bemtiinngen m ▼erdanken, iroleh»
ebenCftUs im A.nfibrag der britl«chen Sehole Arthnr J. Bvana aeit Mai
1900 der Stätte dea alten Knoaaoa angewandt hat DIeae Hegt «tw»
eine Stande efldUeh Ten Magalohastro (Kaiidia) nnd etwa« abaeita tob
ihr gleiehfhUa nach Sttden sn in dem Winkel, den der Kairatoa mit
aiaeni Nebenbaeh bildet, erhebt ateh ein HQgel, woranl aieh ein nnge>
lienrer Palast anabreitate, nnmittelhar anflagerad anf einer neelithiaehea
Sohieht mit HandtOpfsfel nnd Steinwerkaeagan, die nach Anskiit dea
Entdeekara nnmi^c^ jünger eein kann ala 3000 t. Chr. Nach na4
nach erat eind die einaelnen TeÜe dea Banwerka an%edeckt wordea»
damnter ein Throngemaeh mit großem Yonaal, daa sieh, wie et acheinW
nach einem inneren Hofe an OAiete, femer eine aweite, tieferliegenda
HaO» Ten riesigen Dimeaafonen, an der man Ton allen Seiten her aaC
Stofen hinabstiefr. dazu ein Gewirr von Korridoren nnd daranatoOendea
Zimmern. Die Innendekoration zeigte Wandmalereien von einer 6e-
nialiUit und Feinheit der Ausführung", wie man sie bis dahin der my-
kenisclien Kunst nicht zuj^^etraui halle; auch eine Reihe bemalter Giiis-
statutü iand sidi, die eine die mykenische weit überrag^ende ivmisthöhe
erkennen lassen. Bas Interessanteste vielleicht aber war die Eotdeckaag
einer Anx Iii von Vorratskammern, die sämtlich auf einen Oang mündeten
nnd neben njrinclierlei Behältern für Vorräte eine nngehenre Masse von
Tontateiciien mit einer Art linearer Schrift bargen, wie sie anf einzelnen
kretischen Funden aus vori?esfhi< lii lieber Zeit srhou iiilher zutage ge-
treten war. Eine beä-on i* i > s;eUgene Kammer enthielt ebenfalls eine
Menge viereckiger, hail iiH udtormiger oder sonstwie gestalteter Kurj er
ans Ton, die mit einer andern offenbar älteren, hieroglyphenartigeu
Schrift bedeckt waren, wie sie früher schon von Evans auf kretischen
Überbleibseln nachgewiesen war. In ihrer (iesamlheit gaben iinn dies©
TontUfelchen den Beweis, daß das Linearsystem sich aus d^T Hü der«
Schrift entwickelt habe, und damit die glänzende Bestätigung einer schon
früher von Evans ausgesprochenen Vermutung. Auffällig ist die ge-
ringe Anzahl von TengefliOen, die innerhalb der Palastanlage zutage
gefördert wnrden, um aa »ehr davon entdeckte man in den Wohnhäusern,
die um den Palast bemmliegen, nnd awar ergaben die unteren Schichten
meiat einheimische Kamaresvasen, während die Oberschicht gröQtenteila
Vasen mykeniachen ätila enthielt Unter den im Palast selbst TOiga*
fandenen Gegenständen war ein AlabaatergellUl mit dem Namen daa
aonat aiemlieh anbekannten EykaoakOnlga Khjfin, daa aieh in aeinar Vcr-
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J&bres beriebt über griechische Uescbiobte. (Leuschau.) 121
eiazelnnpr jedoch nicht für die Chronologie verwerten lilßt. Doch wird
die Annahme des Entdeckei^, daß die ßrandkatastrophe, der die ganze
niigeheore ADla?e züm Opfer fiel, uicht viel später als 1400 v. Chr.
eingetreten seiu kann, im allgemeinen das Richtige treffen.
Die Frage ist lum, wio sich die Forschnng diesen Ausgrabungen
gesrenüber zu steli^fi li;it, und da kann von vornlierein ein Ergebais als
gesichelt Ijcfrachtt t w* rd^n, daß nämlich Mykene >■ [li.-.t nicht der ein-
zige, ja vieiitiichl nicht einmal der wichtigste Mittelpunkt der Kultur
gewesen ist. die man G'^wOliiilich als die mykenische bezeicbupt, <^ondprn
daC Kreta eine TnindestenH ebejiso glänzende Eutwickelnng dieser Kultur
gesehen hat. 1 her das Verbältuis beider zueinander wird man freilich
erst dann ins reine kommen können, wenn ausführliche und genaue
Fnodberichte über die Entdeckungen von Knossos vorliegen. Wir
wissen allerdings, daß die speziell mykenische d. h. die in Mykene
selbst erwachsene Knltnr zor Zeit ihrer höchsten Blüte auf nähere nad
«itfenitere Gebiete übergegriffen hat (Melos, Uissarlik u. a.), und io
Ist aiteh bei der unleugbar nahen Verwand tflchaft der beiden Koltnreo
die Annahme nicht absu weisen, daß die glänseode Blüte, von der der
BaUst zu Kdossos Zeugnis ablegt, durchans auf mykeoischen Einfluß
nrfickgeht, wie das Uogarth und Welch, lediglich von den Yasenfuuden
aiigebend, aaeh bereits tatsächlich behauptet habeo. Allein abgesehen
davon, daß st wolil nocb an früh Ist, in dieser Saebe eine endgültige
Eatnoheiding an ßSkia, apreehen die ehronologiseben VerliftltniBBe eher
datsfsa, intofm die Blttte in Kreta der von Hykene voransgegangen
n aoiii fleheint, md ao yiM. man wenlgstena mit der MQgÜdikeit rechnen
mflMi, daß sowohl die speiieU mjkeaisebe, wie die kretisehe Enltnr
■tlhrttodigis. nnter besonders günstigen lokalon Verhaltnissen eatwlekelte
Button na einem md demselben Zweig«, der allgemein agSlsehon Knltnr
iiiid, deren Beste tiberall im Qebiet des Ägftisehflit Xeeres zutage tretea
»d dflM Sntwlekelni g wir beraila in aiemlicher Vollstfindig^eit an
•berhUeken wm0gm. Andi Aber das nogeflUire Alter dleeer Kultur
lassen aieb gewisse Anhattq>nnfcte gewinnen. Fast überall hat sieh
aif krscisehem Boden Aber der Iiiesten neoUthisohen und nnter der so*
gonaanten mykenliehen Sehlcbt eine eigentamUche Oattnng von Töpferei-
sixeugnissen getodon, die man naeh ihrem flanptfhndort als Kamarea-
VHfB boMlebnet nnd die swolfeUos als Bfodnkte ilterer elnhelmisdher
KmotAbnng ansnaehen sind: dieaslben Ornamente, die sieh anf im
Tongeßißen der neolitbischen Periode eingeritzt finden, kehren in dar
Bemalung der Kamaresvasen wieder, um dann hier eine reiehere Ans-
bildung zu erhalteu, und im ganzen entsprechen die Kamaresvasen dem
sogenannten ersten mykeniscben Stil Furtwängler-Lösclikes, der sich auf
iiie alterten Schachtgiäber der Burg von idykeue beschränkt. Solche
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X22 Jaiimbeticbt über griechische Qeechicbte. (Leuschao.)
kretibchen Tour^fiiGn sind nun sowohl in Melos, wie auch unter der
vulkanischen Schit hL auf Thcrasia entdeckt worden, wohin iie offenbar
durch Iiniiort j^ekoninien das wichtig-st« aber ist, dal' Flinders
Petrie auf di^^sp speziell kretischen Gefäße aucli in dea (iiabero zu
. k ♦ > 'Kahuji fre.NtMi t II i.r, die d»^r zwölften ägyptischen Dynastie^? 7 8— 25tü>
1t«4«^«f DÄCh Petrie) aiigeiinren, und zwar unter Umständen, die ein späteres
^ Hineinscbaffeu der Getiiße ziemlich ausschließen. !\Ian wird daraus mit
* ' ' I' FurtwÄng^ler und Bury den Schluß ziehen dürfen, daß die äjeräische
Kultur weit älter ist, ak {^cwöiinlich angenommen wird. Ihre ei-sten
Anfänt^e (älteste Tiiselkultur, zweite Stadt in Uissarlik, Schachtgräber
in Mykcne) mögen bis 3000 v. Chr., ja wenn die zwölfte Dynastie wirk-
lich in die zweite Hälfte des viei'ten Jahrtansends zn setzen sein sollte,
sogar noch weiter zurückgehen und ihre Blütezeit wird sie zwischen
1600 and 1400 zuerst in Kreta, dann in Mykene gehabt haben, während
live letKien AasULufer im Osten bis Aber das Jahr 1000 v. Cbr. iilneb*
rdehen.
Indessen der einheitliche Charakter nnd die, soweit wir sehen
können, nnnntei brochene Entwickelnng dieser Kultur braucht ja nun
keineswegs durch Eiubeitliehkeit der Rasse bedingt n sein, und so
erhebt sich hier im Anfsng aneh das Hauptproblem der griechischen
Urgesohiehte: Wer waren dieTrftger der ftgftischen Kaltnr?
Waren es die Griechen oder ein anderes nicht griechisches Yolkt das
wir sQDftehst gar nicht kennen? Da Ist es nnn von vornherein wlehHg,
ein Ergebnis im Ange <q behaltea, daa meinen Biraehtens nnter allen
ÜBstanden eine der slehersten Qmndingen der griechischen Vorgeechlchte
bleiben wird» nfanUcb daa von Kretsehmer In seiner Ehdeitnng In
die Geschichte der griechischen Spraehe (1898 8. 401 ff,} erachlcüCM
Voriiaadenseln einer Berillkerang, die eine nicht griediische Sprache
redete nnd mlndeatena etnat Xleinaslen, die Inaeln nnd Griechenland
bedeckte« ja rielleicht sogar, wie Bnty annimmt, mit der I7rbe?511cemng
der iberischen nnd italischen Halblnael verwandt war. Dafi wir ea
dabei nun anch mit einer elnheltlichea Baase so tnn haben nnd dnü
dleie Baase eben auch der TrSger der mykeniadien Enltiir geweeen
sei, wie Eretsehmer will, das ist freilieh noch nicht (Ane welterea an*
zonehmen, allein wenn man das vorhia eracUccaene Alter der IgUadinii
Knltor in Betraeht sieht« so wird man ao viel Immerhin ala wahnchelnlieh
BUgebeo, daß die Anfäuge jener Kultur wenigstens dem Volke aogehdren,
welches einst die Küstenländer des Agäischen Meeres bewohnte.
Weitaus am eiugeijendsten hat sich über die ganze Frage Ridgeway
iu Bciuem Buche The early a^'C of Greece ausgesprochen und es empfiehlt
^icli viulkiüliLj den (iedankenguui^ deü umfänglicheu Werkes, von dem
bis jetzt erbt der erste Teil erschienen ist, hier kurz dai^ulugeu. Der
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JahrMbericht Aber grieduMhe Oaieliicbttt. (Loosohu.) 123
Verfasser beginnt mit einer eingehenden nnd sehr vollständigen Auf-
zählung sämtlicher Btätten, an denen sich Reste der sogenannten myke*
nischen d. h. ägäischen Knltor gefanden haben, and einer Beschreibung
der dort entdeckten Beste: soviel ich sehe, wäre nur einiges liber die
iiMjssten Entdeckungen auf Kreta, sowie der von Wolters beschriebene
spätmykeniscbe Bei^räbnisplatz za TBchangli am Mykale nachzutragen.
(Ath. Mitt. XII. 226.) Als besonders ebwrakteristiscli ergeben sich ihm
dabei fo^sde Punkte: 1. Das Haoptiontnini der mykeoisehen Kultur
iMg auf dem yileehiichett Fetüeiid — was darefa die kretischen Fonds
elalgenBftOeD nveifiaUiaft geworden ist und vom dort erstreekte sie
•idi Aber die Insefai des ÄgUseben Meeres, die Troas nnd FhiTgien
Ui m den ndrdlielieii Gestaden des Sebwanten Heeres. Hadi IWen
and SUdvesten rafehte ihr Bünflnfi Uber Kreta nnd Rhodos bis naeh
Ljffcien, pypem nnd Igypten, im Westen finden sieh ihre Sparen in
llitlal- nnd Unteritalien sowie in 8isilien. 8. Diese Knltnr Migt ein
gro0ss Geaebick in der Anlage von Festnngsbanten aller Art, Palästen
■ad Qilbern. 3. Slo gehOrt im wesentlichen dem Zeitalter der Bronso
an, die aUgeoMin Ar Waftn Im Gehraneh war, Elsen erscheint nnr in
«initn spitan Gxibein sn Sebmnekstllekea verarbdtet 4. Die Trtger
der mykenischea Knitnr kannt» keine Verbrennong, ihre Toten werden
In nsammengekanerter Stellnag begraben. 5. Die mykenisohe Koltor
hak sieh nnmittelbar ans der alelnseitlieben entwickelt. Sodann geht
Ridgeway daso über, das Volk an bestimmen, dsa als Mger der
mykanisehea Zivilitation anzusehen ist, nod knüpft dabei an eine he«
kaaata, sehr alte Stelle der Odysee an (t 175 ff.), wo als Bestandteile
der kretischen Bevölkciiü;- iCydonen, Eteokreter, Pelasger, Aebaier nnd
Dorier genannt werden, Die beiden ersten schließt er ans, da sie offmbar
nur auf Kreta ihre Stntte haben; auch die erst lu historischer Zeit ein-
gewanderten Dorier können nicht in Betracht kommen, nnd so bleiben
nur Pelasger und Achaier. Da nun aber diese, das bei Humer vor-
herrschende Volk, sich in iliier Kultnr ganz wesentlich von der mykc-
nischen nnterscheiden , so kann es sich nur um die Pelasger hau l^jln,
und 'Im zweite Kapitel ist nunmehr dem Naihweis gewidmet, dal*
üUitiil da. Wo sirh Reste der mykenisrhen Kultur finden, iu der £!:rie-
cbischen S jge und den anf ihnen, >i)wu' den Genealogien, denen Ii.
gaüis b'^i'uderes Gewicht beimift. i^enihcnden Schriften anch Spuren
der Pelasger anzutreffen sind. Das dritte Kapitel befaßt sich mit der
homerischen Knitnr nnd betont die Merkmale, die sie von der myke-
iiiscben unterscheiden. Dies wird im einzelnen auch dnrch Ab-
bildungen, die überhaupt das ganze Werk durchziehen und t iiic "^ehr
wertYOlie Zngabe bilden, an derKleidunf?. dem Schmuck, der Begrab!ii^:irt
and for allen aa den Waffen erwiesen« natürliob unter vollständiger
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124 Jahresbericht über griechucbe Geichkbto. (LeoMhaa.)
Ableluinn^ der Ergebnisee Reichels, dessen Forsch uug eben darauf ans-
geht, die homprisrlie Kultur als mit der mykenischen identisch m er-
weisen. Im \ ieneii Kapitel untersucht der \ t-rt. die Frage nach der
Herkunft der Achaif^r, die er nach AiKihiL!ic sj at^rer Wandernnsen aus
dem Nordwesten ableitet. Als Bestätiginii: dient ihm die im iüatien
bis nrhteu K.apjt»>l aust'übrlich und iu alleji Einzelheileu dargelegte
Ansiciit, daß die iiallstattkultur (das Gräberfeld v. Glasinatz etc.),
die den Übergang von der Bronze zur Eisenzeit rppri« sentiert, in wesent-
lichen Punkten mit der der bomerischen Achaier übereinstimmt. Im
neunten Kapitel kommt Verf. dann auf die Verbreitung des Eisens zu
sprechen und das sehr interessante Ergebnis , das allerdings zur
herrschenden Ansicht im Widerspruch steht, ist dies, daß der Gebrauch
des Eisens sich von Zentralenropa aus allmählich verbreitet. Dagegen
spricht zunächst das zeitliche Verhältnis : in homerischen Gedichten,
deren Entstehung doch allerspätestens ins nennte Jabrhnndeit gesetit
ivird, ist der Gebranch des Eisens bereits ein sehr weit verbreiteter,
während die HalkUttknltnr bisher wenigstens allgemein in die Jalire
800—400 v. Chr. gesetzt worden ist. Soiinoh sind für Bidgvmqr
die Achaier ein von NordwiNrten her eiofeinMidertcr keltischer Stamm,
der durch gewnltige V<Ukerbewsg«ig«ii lange vor dem Jahre 1000 y. Ohr.
in die BaUunhalblnsel bineiaffeseholMn ward, ind elnan Beweis daflr
sueht er aadi dsr Sprsdie sn entnshnen, indem er im Isteten Kapitsl
den etgentflmMdw LablsHsmns im Griechlseben auf keltisdis £fs-
wandenuif snrftekfttlirt, Trota mansker guten Bamerknngien ist iniosson
das Kapitel aadi der lisgnistisclieii Seite Idn so wenig elndringoad and
amf aasend, daß man den Bindmek oriiUt, dar Verfasser hBtte besser
getan, die spraeblieha Seite der lYage nlefat In Betraebt an sieben:
mindestens irfirdo es dsin eiaer viel nmfiugmlehoren üntonnainng
bedttrfen«
leb babe damit sehen die Kritik des Werkes begonnen, die sieb
nnnmebr aneh aaf den tbrigen Teil der Blieber an eistreeken bal, an-
ftngend vom aweiten Kapitel, in dem der Verf. den Kaobweis ans
litsrariseben Qoellen an erbringen snefat, daß ttboraU, wo dorob Ana-
giabnngen das Vorbaadaaseis mykeniseber Killar naobgewiesen ist,
auch wirklieh Pelasger gewohnt haben. Man kann gern zageben, daß
dieeer Beweis voOstindig gelangen ist, allein damit kommt Ridgewajs
Ssebe keinen Schritt weiter. Denn wenn man die Grandlagen der
ältesten griechischen Geschichte prtift. so maß man unweigerlich zu
dem Ergebnis kommen, daß sagen wir über 700 v. Chr. hinaus über-
haupt kein sicheres, einwandfreies Material mehr vorliegt: höher hiiiaui
reichen nur die Angaben des Kjins. die Geuealügien und einzelne, schon
ziemlich ausgebildete Grund uugätfu^geu. Nim könnten ja diese für dia
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Jalimberiebt Über grieebiiche GoMbiobto. (Lenseban.)
Gcst'iii« litt; unzweifelhaft verwertet werden, wenn sie uns in ilivrr
tirspiuDglieben GestHlt erhalten wären, allein davon kann nach den
eindringenden Untersuchungen, die Ed. Meyer (Foi-sch. zur »lt. Gesch.
T 37 ff.) der Pelasgerfra^e zugewandt bat, gar keine Rede sein. Bereits
die ältesten Logographen, Uekataios und vor allem HeUanikos, haben
das unendliche Gewirr der verschiedensten Sagen, Genealogien and
•ooetigen Lokaltraditionen rationalistisch und chronologisch zn klftM
Tersucht, «nd wo einzelnes nicht in das festgelegte fiehema bineiapassen
wollte, dft wurde frischweg korrigiert. Dabei war es nun von großer
Bedeatnng, daß diese ältesten Logographen der vielleicht damals allge*
iiefai Terfareiteten Aiisiohl boldigteD, daß vor den Griecbea eine Urbe-
T$Ikernng vorbanden gewesen sei, die den Namen Pelasger geführt habe)
«ad daß de dieeer Ansieht bei ihrer Redaktion der älteren Se^aiitlber-
Heibraiig mamlgÜMb Ausdruck gaben. Man wird das Gewicht dicMr
AiülUnmgeD oieht so lutarseUttnn dtrfea, wie es Bldgewaj getaa
lAt» weaagkicli ilcb natürlich tber doselne AnfhleUan(eii mit Mejer
•treiten lißt Sehr richtig sagt s. B. Bwj (8. 35 A) - um eine vldr
«tMsrta Frage sa berOhren — , es sei viel einfacher, den Namen der
slhcBisciicn Bniig mXofitx&v als yolkstttmUcbe Nebenform von mXavYm^
sn ibssiii, als anmüahmen, daß nnter dem Binflnß der allgemeiBeQ
fibenoagnag ans tetXspiixjv «Wyin^v entstanden sei. Es gibt daaa eine
Caan aeUagenda Parallele aas dem Norden nnseres Taterlandes, wo die
mwat aflgmaein anch im ?olka als bSsengraw HBneagrab bezeicbnaten
Tsanü an einselaen Stellen anch mir. leicht erUfirbarer Yolksetjmo-
logla hOaograw » Hflbnergrab genannt werden. Jene Beseicbnnng Ist
aalttcikh die msfvttagliche, aber — nnd daranf kommt es Ja eben an
— abensDwanig wia sie beweist, daß Jemals Haiman an den Gettadcn
4m Ostsee gesowc n haben, ebensowenig kamt maa aas dem lahurpsith*
xtlxoi der athenischen Bnrg schließen, daß jemals dort eine Antiedelttng
der Pelasger gewesen ist. Die Sache liegt genau so wie in t&rkisehen
Gegenden, wo alte Bauten stets, worauf mich Herr Prof. Kroll hin-
weist, als von , Franken" herrührend bezeichnet werden. Tatsächlich
nachzuweisen sind die Pelasuer eben doch uur iii einigen wenii?en Ge-
bieten Nordgi'iechenlaads uud in Kreta, wo sie das größtenteils von
Jener herrschenden Ansicht noch unbeeinflußte Epos kennt. Alle spä-
teren Aiigaben siml eben schon von dem zur Zeit der Logo^rapheu
berrschenden Vüruiteil infiziert, und der aus ihnen geführte Beweis,
daß überall an den Stätten mjkenisi her Kultur Pelas§^er gesessen habon,
hat also nicht die geringste Beweiskraft. Nur das eine erfahren wir
daraus, daß die Griechen am Einln Jis füütteü Jahrhunderts der Aji-
eiebt u ii - n , daJU jene Üeste ältester i^Loltor aal die Pelasger zaräck-
nttCnbren aeien.
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X26 Jahresbericht über griechische Geschichte. (Lenschau.)
4 m
WeMtUeh anders aber scheint mir denn doch die Sache bei den
AvtfQhningeii Bidgeways Im dritten Ki^ltel xa liegen, wo er die grofleo
ÜBtenebiede ftstotellt, die swiechen der ZMÜttiA«^ der homeriechea
Achäer imd den Trdgem der mykeoiBchen Koltar voriianden sind. Dae
nnlen^bare Geschick, mit dem Reichel anf dem Gebiet der Bewaffhang
die Übereinstimmnng zn erweisen gesocht hat, Icann doch nicht darüber
wegtäuscheii, daß jene ang-eblich vorhandene Übereinstimmnng eben der
Punkt ist, vou dem Reichel ansieht, daß also eine petitio principii vor-
liefet, wie FurtwiinL'ler noch kürzlich ausgetührt hat. Ks ^i:hi damit
iiitiilich — und dieser Vergleich mag daneben aach die wissenschaft-
liche Bedeutiinfr erkennen lassen, die ich den Forschnngen des leider
zn früh versiuibenen Mannes beimesse — wie mit der Liedertheorie
Lachmanns, deren Grundgedanke eben auch ein unbewiesenes Axiom ist.
Dieselbe souveräne Attitüde, mit der Lachmanu ^v ^^si Itnitt, was seiner
'l'heorie widersprach, nimmt auch Reichel der 1 l erli ^ i uhl,' gegenüber
ein; man erinnere sich seiner Aasfähi'angea über die iJ inschienen,
deren Erwähnung überall als t iu Zeichen späterer Entstehung galt, bis
neuerdings nun dorh in I a* raplar in der unstreitig niykeniscben Xekro-
pole von Knkomi-öalanus auf Cypern entdeckt worden ist. Wie sich
Reichel mit dieser Entdeckung abgefnuden hätte, wissen wir nicht;
allein auch so wird man zugeben müssen, daß seine Betrachtungsweise
den homerischen Dichtungen gegenüber versagt. Eine scharfe Scheidung
zwischen älteren nnd jüngwea Partien, zwischen Ursprünglichem und
späteren Zutaten läßt sich weder tob kulturgeschichtlichen, noch von
ftathetischen Gesichtspunkten aus findent dasa ist die Umarbeitung in
Bhapsodenkreisen viel zn langwierig nnd eingehend geweien, eo daß au
manchen Pankten Älteetee and Jflngstee sich untrennbar amalgamiert
haben; es wird immer nur gelingen, elnsdneZflge bei Homer als ftlter
an bezeichnen. Dasselbe VerhUmia liegt überall da vor, wo Dichiangen
lange im Monde des Yolkea oder berafnnftßiger SAnger gelebt haben,
ivie in den dentseben MMrchen mit ihrer bnntscheeklgen lOiehniig
ältester und modemer ZOge, oder In den deutschen Volkaepen dea
Mittelalters, die gerade anf dem Qebiete der fiewaflhnog eine inter-
essante Parallele bieten. Unzweifelhaft schildern die Dichter sowohl im
Kibeinngenlied wie in der Ondmn die Knitor ihrer Zeit, dea hoheii
Mittelalters, and daher ist die Bewaffinnng durchweg die ritterliche,
VollrBstnng, dreieckiger Tnmiersdiüd, lange StoOlanae: aber an maaohfin
Stellen, besonders solchen, die von jeher den Kern der Sage bihleteo,
¥rie Saalkampf nnd Schlacht anf dem Wttlpensande, tritt die nralte Be«
waflhnng des Kriegei-s der Völkerwandemngneit, gi*oBer Bandschild
nnd kurzer Oer hervor, ohne daß die 'Bicliter das Bewnfitsein der Dis-
krepanz SU haben scheinen. Ähnlich liegt die Sache bei Hmner; anch
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JaitfMbericht ttber grieehiaebe Qeacbiobte. (Lenaehaa.) 127
b( i ihm heißt das Schwert dnrchweg das eherne, und doch wird es in
den ältoston Partieu der Ilias ebensooft zniu Hieb wie zuui Stoß ge-
braneht, wUiircnd die Natur des Rron/.eschwertes seine Verwendung als
Hiebwafte ausschlielit uiid es in der raykonisclicn Davstellunc: tatsilchlich
nur znm StoH g'ebranclit wird. Darin Ue^i eben der Beweis, daO di.e
hnmeri>cben Achiier bereits Eisenschwerter hatten, und es scheint mir
ein Mauptverdieust Ridgeways zn sein, daß er gezeigt hat, wie auch
die homerischen Achäer trotz des gegenteUJeen Anscheins vollständig
bereits im Eisenzeitalter leben, wid ihre ganze Knitnr der gewöhnlich
als Hallstattperiode beseicbneten entspricht. Daraas zieht er den Schluß,
daß die Aeliäer ein von Nordwesten gekommeDes Volk sind, und dies
iat dann freilicli nichts besonders Keaee: wenn Kidgeway meint, es sei
allgemeine Ansicht, daß die Griechen von ITordosteu her die Balkan-
balbinsel betreten h&tten, so ist das ein Irrtum. Diese fiypoUiese hing
Bit der anderen znsamnen, daß die Heimat der Indogermanen in Asien
m fliehen sei: ehie Ansieht» die hente nur noch von wenigen Forsehern
yertochten wird.
Kommen wir indessen noch einmal anf jene Dishrepans in der
Bawnihnng nrttefc, dio sich swischen einseinen Partien unserer mittel*
allerUehen Volksepen Undet: heweist aio denn in WlrkUehkelt die
Bassenrenchiedenheit zwischen den ältesten Trigem der Sage nnd
ihren sptteren Bearbeiteni? Offenbar nicht, and somit heweist streng
genommen anch Bidgeways Darlegung der Yeischiedenheit mjrkenisoher
nnd homerischer Knitnr nicht, daß ihre Trilger yorschiedenen Bassen
angehört haben müssen. Hier aber treten andere ErwAgangen ein.
Schoo oben ist anf die Ergehnisse von Kretschmers FOrschnngen hin«
gewissen, dio das Torhandensein eines großen, ttber alle figäischen
Inseln nnd Kflsten Torhreiteten nicht griechischen Yolkea dargetan haben.
Sind demnach die Orlechen erst später ngewandert, so fragt sich
natttrlieh, wann das geschehen ist, nnd tatsichlich gesdikiitUdi über*
lieÜBTt ist nns eben nnr die dorische Wanderang. Allein die Doilcr
fanden doch bei ihrer Ankunft schon Griechen vor, nnd so wird man
die sogenannte dorische Wanderung als den letzten Akt einer yielleicht
tausendjährigen Wandern ni^speriode betrachten müssen, deren erste
Schichten sich unniittelhar über der Urbevölkerung lag-erten, wSlhrend
die letzte noch übci- beide zu liegen kam. Es fragL »ich, ob in den
nns Torliegenden Dokumenten der ägäiöcbeu Zivilisation Erscheinuu^ea
vüi banden sind, die auf derartige Völkerbeweguugen gedeutet werden
können, und das scheint allerdings der Fall zn sein.
R^it langem hat man das Auftreten de^ geometrischen Stiles, der
den mykeni'fchen ablöst, so jedoch. I i i bf^idc noch eine Zeitlaag neben-
einander hergehen und sich gegeuäeiiig beeiotlussen, mit der £io wände-
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Jahnaberiebt Uber griediieeb« 6<«ehielite. (LeoBchAa.)
rung der Dorin in T.eziehnng" g-ebracbt, ohne iu Beti;ii ht zq ziehen,
daß die ürtlichkeit. in der der geometrische Stil seine höchste Aus-
bildiiut? erreicht hat, daß gerade Athen guter l'berlieferuiig zufolge fast
gar nicht von dpn Doriern heinio:* sucht worden ist I)ie<e Auffassung'
ist nicht mehr zu halten. In einer Reiiie von Autsätzen in den Mit-
teilnngen hat Wide nachgewiesen, daß der geometrische Stil ebenso
alt wie der mykenische nod nnr durch diesen in den Uintergrand ge-
drängt worden sei. »Es ist der nralte griechische Banernstil, der vor
der niykeniecben Ornamentik in den Schatten getreten ist, aber gegen
Ende der mykenischen Periode wieder znm Vorschein kommt, nachdem
er Ton der nykealaeben Knngt die Firnistechnik nnd verschiedene
Ornamente übernommen hat." Neaere Eatdeckuigen haben das bestätigt:
bei Yolo In Thessalien hat Wide Kappelgräber gefanden, die noeh
keine 8pnr von Bronse, londern lediglich Steingerftte, daneben aber
aiiqreeprodien geometriteii dekorierte Tongef&ße lieferten. £benso linben
eich idion fhlher In Thera unter der ereten Tnibehieht neben rayke-
nitehen Yneea det ersten nnd «weiten 8tlli geometriicb venieite Ton-
waien gelonden nnd endlich let In den entern Schiebten von Pbiylnkepi
die allnähllehe Entwiekelnng: dieser geometriiehen Dekomtlon geoMi
m Terfolg«n. Dem gegenüber stdit die gann ?enchiedene Knut dar
Kemeresvasen, die nach FnrtwSngler die grOitte Ähnlichkeit mit den
eisten nnd «weiten nyfcealsehen Stil aufweist nnd deren Brzengnisse
■iefa herdts In ftgyptisehen Grftbem ans dem Anfikng des dritten Jahr-
tansenda findet Endlich Ist das Vorkommen beider Stilgattnngei
nebeneinander noch vor knneem bei dem TTmenfhod von Kligova^ in
Serbien hervorgetreten, den Vassits eingehend behandelt hat Danach
ist es sweifelios, daft das Anftreton des geometrischen Stiles In elae
sehr frühe Zelt ftllt; nimmt man ihn also, weca gewichtige Gründe
foiliegen, als den eigsntlich griechischen Stil in Ansprach, so ranO die
BSnwandemng der Griechen an die Kfiste des Ägäischen Meeres be-
trSefatUch vor 2000 v. Chr. erfolgt sein.
Wie verhält sich nun zu diesen beiden ursprüngiiclien Stü-
gattnngen die mykenische Kuubt? Furtvvauglei hat kürzlich in
seinem Werke 'Antike Geramen' (S. 15 ff.) festgestellt, daß im mv ke-
nischen Stil dm cligiiiigij? zwei Elemente zu erkennen seien, ein ein-
heiiiiii,chtb, Uas die Männer dnrch sehr leichte Tracht, die Frauen
durch Faltenröcke charakterisiert nnd eine Vorliebe fflr Löwen, Sphiaxe,
Greifen und Palmen zeigt, nnd ein zwt-ite^f^ , das alle diese Zierformen
verschmäht, den Männern eine reicheio l\i iegslracht gibt und die Frauen
im geradlinij^en Chiton abbildet, l's licrrt nahe, darin das Einströmen
ein^ von Norden konünr'mlen lUciiientes in die einheiniische Kunst zi:
sehen, worin also die Griechen za erkeaaea wären. Den GedaniLen
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J
Jabmbttiebt üb« grieehiBCb« Qeiobiehte. (LemdiiiiO 12d
hat meines Witiens faent TeuDtas «ugesproeheo» indem er Ton der
•cMgen Daelifbrm avaging , die die Grftber in der TJntentadt von
Xykene haben (Tsontas-lfaaatt the Myoenean afe. 1897). Er
erkannte darin eine Naebbttdnng der nordisohea Daebform, wAhread
im Sftden sonst dotehweg das platte Dach TorfaeriBcht^ und ebenso er-
hllekte er in der Banart der mykeniseben HAnser mit nnbenntstem
Unterstock, in den von oben WirtsebaftsabfllUe geworfen wnrden, eine
Erinnemng an fHUiere Wobonngsverhlltaisse, etwa an Pfablbanten, bei
denen Ja aneh KüchenabflUte direkt dnreh den FnOboden ins Wssser
gewoorfen wnrden: darans schloß er, daß die Trüger der mykeniseben
Knitor ein ans dem kSlteren Norden gekommenes Volk gewesen seien.
Nnn bat aUenlings Ddrpfeld schon in der Torrede zn dem Tsnntas-
Manattschen Werk daraof bingewiesen, daß die Dachform der Orftber
sich ans der bröckligen Natar des Kalksteins erklären lasse, in dem
sie aiiLjelefirt seien, nnd jene Kficbenabfälle, ans denen Tsnntas so weit-
gehende [Schlüsse zoiT, seien walirscbeinlicli mit dem Schntt hinein-
g'ekommpn, den m:ui zur Auhiulluiig tiei üniudmauern benutzt habe:
imuif r hin .iber kann Tsnntas' Gedanke im Kern riclitig seiu, weuiigleich
äeiiie üiiuuii^ vertehlt war, und daß dem so ist, das scheint mir
doch durch Furtwängkrs Beobacbtung einigermaßen sicheriafestellt.
Danach könnte man 8ich die Vorgänge etwa folgeüdermaßeu vor-
itellen: Die ursjn ilnf/liehe Kunst der um das Auitische Meer herum-
wohnenden nieht':i itM lii^ heu Bevölkernng tritt uns in den Kaiuaresvasea,
d'r^r soffenaiintcii ersten uüd zweiten mykeniseben Schicht (den Scbacht-
gräbeni aul der Burg), wohl auch in MenHi und auf Tiiera in den
unter der Tuf!scbicht gefundenen Überbleibseln entgegen; n;u'h allem.
v.a8 wir wissen, waren in ^^rster Linie Kreta, dessen Bedeutung auch
Bury mit Recht hervorhebt, und Mykene ihre wichtigsten Mittelpunkte.
Allein von Norden her wanderten griechische Stämme und mit ihnen
geometrische Dekorationsformen ein, die hanptsächlich in Mykene nnd
vielleicht etwas früher auf Kreta eine enge Durchdringung mit den
ninbeimischen Kanstformen erlitten, so daß an beiden Punkten ans
gegenseitiger Befruchtung die Hochblüte »mykenischer" Kunst hervor-
ging, die dann in Mykene selbst, dnrcb technische Fertigkeit und soziale
Verhältnisse anterstfitzt, eine nngeheure Exporttatigkeit entwickelte»
nnd den alten geometrischen Stil verdrängte, wobei indessen aneh
politische VerbUtoisse, wie der Machtbereich der mykeoischen Könige»
m flirer Ansbreitnog beigetragen haben mOgen. Hierans erklärt
sieh wohl der aißerbslb Kretas ziemlich eiDbeilliche Charakter der
mykeniseben Knltnr, während der geometrische Stil dnrchaos lokale
Mtersimiemogen anfweiat, and nur die JPrsge entsteht natnigemäß,
wnnun nnr in Mykene nnd Kreta nnd nicht anoh an anderen Stellen, wo die
^sfenSboW nr AttnmmlSN&sdiaft CXXUL (ISOi UI.) 9
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180 Jalirwbevicbt Uber griechladie Geiobiflbto. (LnaAwL}
CMechen mit den UreiBwohiieni in Bertlmiig kamen, eine denurtige
EBtwickeliiiig vor eich ging. Abgeeebea daToii, daß Aaifttte das« «n-
iwelfelluft TorhaiideB dad, wie a. B. in Heloi, wo iadee die ela-
keimlsebe Botwlckelaag Ton der Importware direkt ftbereehwemmt «ad
▼emiehtet ward, lag der Ornnd wohl znaieket datia, daß Mjkeoe aad
Kreta eben sehen vorher Knltarmittelpnekte waren, vor allem aber in
den etbaologiseben Verbflltnissea. Es lefaeint, ale ob die Einwanderang
der Griechen in Ihre apiteren Wohaiitie viel ÄhnUchkeit mit der
aUmihlkhen (Ncknpatien Gallieiui dnreh die Franken gehabt hat: nie
giag sieht in mehreren oder eisern großen SrobeningsEnge Tor
sondern es war dn allmShliehes Hlnfiberschieben nnd Dringen, ao daß
die BevSlkamDg, je weiter naeh Norden, je reiner grieehiseh war,
wihrend im Süden sieh das griechische Element als eine immer dlinner
werdeade Oberscfaieht tber der nnterworfenen einbelmisehea Be701ke*
nng anabreitete. Mjkeae mag in der Tat eine Zeitlang ein vorge-
sohobener Poeten gewesen sein, so daß also die SteflSansche Srkliramr
des Systems der von Mykene nach Forden ausgehenden Hochstsußen ab
rückwärtig:er Verbindungen doch die richtige wäre. Daraus würde
sich weiter erklären, daO sich in den mittelerriecliischeii Landschaften,
die iniiiierdar „Hellenenland" im besonderen j^eheißp'i liaben, sieb
der nationale treometrisdie Stil durchsetzte, ^saiutnii die iiiykenische
Idisclikuiiist, d Ti l!e\ ölkernngsverliäJtuissen entsprechend« einen viel
orientalischereD Charakter trttgt: in der Blutmischnn^ ihrer Träger
überwog weit das einheimische Element. Beilftnfisr würde dies aucb
die ffering-e Widerstandskraft erkliireii, die die Staaten der Peloponnes
entv\iv kelteii, als der StolJ der dorischen Wanderuui? sie traf: sie
erlagen den neu einwandernden Stämmen etwa, wie die Westgoten ia
Siidgallien den Scharen Chlodovechs . wähnen t die in den nuttel-
griechischen Land-' halten sitzende, reiner giifchi^clie Bevülkeruug den
Doriern gegeiiiiber eine bea« htenswei te Festigkeit im Widerstaude
zeigt; nnr ein ^'unz .£rerin::er IJruchteil der Einwanderer iiat hier
Wolmutig gefunden in einem wahrscheinlich oubesetzluu, weil von
niemand begehrten Gebirgsländchen.
Schwieriger ist es, die geschilderten Vorgänge einigermaiien
zeitlich zu fixieren . Daß die Anfänge der ägäischen, nicht griechischen
Kultur bis in die Steinzeit, in den Anfang des dritten Jahrtausends,
ja noeh weiter zurückgehen, ist bekannt: allein auch der Vortrab
der von NW. heranrücken deu Stämme muß noch in der neolithischen
Periode das Meer erreicht habeo, wobei Volo und Melos unter den sehr
frfih besetzten Stationen gewesen sein müssen. Daun folg^ten nene ge-
waltige Scharen, die Mittelgriecheoiaod ia dichten Massen besetzten
nnd besiedelten; sp&tere Einwanderer rissen ia weitem Ansgreifen in
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Jabrc8b«ridit Uber griechische Oeichicbto. (Leoaehaii.)
131
Kreta and In 4er Pelopomiee die Herrechaft an deb, wobei de indes
rar eine dttnne Obendiicbt Aber der nnterwerfenen BeTdtkemnir
bUdeten. Hier mag bald nach SOOO bis 1400 nnd wdil noch Unsere
Zeit darüber binana die sogemuinte mykeniaehe Enltnr geherrscht haben,
die dnrdians dem Breniezdtalter angehört, wobd es fran^ch bleibt, wober
der Gebranch der Brenne Icam; daß ancb sie ans ICitrelenrepa mit den
Bfanvnnderern naeh Griechenlaiid gelangte, dafür hat Eidgeway einiges
benehteaswerte Material beigebraeht DaO übrigens die Einwanderer
deb aaeh wdter über die südlichen Kykladeo, ja bis nach Qypem
ansbreiteten, dafür hat man schon seit Iftn^erer Zeit die Ähnlich-
keit des kypHschen mit dem arkadisicben Dialekt ^elte;i(l gemacht.
Allein auch in Samos nnd bei Milet sind Spnren dieser Okkupation
vorbanden und sehr ^nt paßt, dazu die E::tdeckniijr Böhlans, daß
die Kunst der sogeituiiLten Fikelluiuvaseu, die von ihm altsamisch
eikuKi t ist, und die der sogenannten altrhodischen Vasen, die er mit
Bechi auf altmilesiscben ürspnin<^ zurück tührt, eben die letzten Ans-
läufer der mykenischen Kunst im Osten bilden. Da^epren erhit^lten die nord-
lichen Kykladen lind wohl auch die gegentibet lie^-ende kleiDasiati.sche Küste
ihre Besicdelun;^: von dem rein ^riochiscben Uellus aus und es scheint
auch, als ob die allerdings zif^rnlu-h ?elt«'nen Ponde aus älterer Zeit
mehr F»»oiiietrisch€ Dekorationsweise zei^^i! Ans beiden Stils:atfnn?2ren,
der ^^eotuetriächen und n)y kenischen, die somit Kinschhi:,' und Kette
lieferten, entstand Bpäter Huf asiatischem Boden die altionische Kunst.
Danach tälit also die BesiedHluii^'^ der k\cinasiatischen Westküste zum
großen Teil noch in die vordorische oder niy kenische Zeit, ein G^'d^nke,
den meines Wissens zuerst Eduard lleyei aui^gesprochen hat, und der
immer mehr an Boden gewinnt; anch Borys Darstellung ist wesentlich
veo ihm beeinflußt.
Welche Stellung aber ist nnn in diesem Zusammenhange den
Ansiedelungen in Hissarlik znznweisen? lu jener bereits erwähnten
Vorrede zn dem Tsuntas-Mitnattsehen Werk hat Dörpfeld energisch auf
die Versi liiedeoheiten hingewie^ion, welche die troiscbe von der myke-
aiseben Kultur trotz mancher Verwandtschaft trennen. Die Tatsache
Ist insweifelbaft nnd ebenso die, daß der alttioischen die altkyprische
Utw am nSehsten steht, so nahe, daß Ed. Meyer im ersten Bande
seiner Geeehiehte des Altertums noeb an eine BeeinUnssnng anf
dem Seewege daebts, da eine Einwirknng über Land ansgeschlossen
enddiiL In beiden Hüisiebten haben die lebOaen EntdeckoDgen
A. KOrtes aafkiftrend gewirkt, die er bei der Abtrsgnng des Tomnlns
von BosOpk gevaeht nnd in den lUtteiinngen* veröffentlicht hat. Zu-
gehst anß Uer bemeikt werden, daß derartige TnmoU in Kleinasien
•skr htaflg sind, sie finden sieb nicht Uoß an der £fiste, in Lydien,
9*
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Jtfareebctielit tb«r griiofaiidie Oeaehlehte. (Lftutciwii.)
Phryf^en und in der Troas, sondern auch weiterhin im Inlande wie be!
Q<Hrdion und Iptot» Einen derselben« den von BoiOjfik, vier Meilen süd>
westlich von Brnssa, grelang: es Körte za öffnen, nnd sein Inhalt ergrab
da» überraschende Resultat . daß die hier f^efnndeoe Kttltor völlig mit
der sog:, fdoften Stadt von Hissarlik identisch war« wonrat Körte, hier
wohl mit Hecht, auf Identität der Bevölkeraog schließt. Wer war
dieees Volk? Ans dem Yorkommen der TamaU bis tief nach Klein-
aden hinein, wo lie in Oordion naeh einer spftteren Untei-snchnng K.8
dieielbe Straktnr seiicen, sowie in Earopa beeonden bei Saloniki, fei*
gert Kdrte, daß es die Phryger waren, die naeh und nach in wieder«
holten Sefawftrmen Aber den HeUeepont gingen nnd hier Jene etgenübn-
Meile Koltnr enengten, die in den Fnnden von Hissarlik ntage ttitt.
Diene auf anderem Gebiet gewonnene Ansicht paßt aber dnfehaas n
den vorhin gelnßerten Ansefaannngen Uber die JBesiedelnag Grieeiieii-
lande; sobald man in Betraeht deht, daß die grieohisehe nnd die piuy-
gische Sprache nahe verwandt sind, so efgibt sich etwa folgender Zn-
sammenhang. Die gewaltige griechische VOlkemelle. die sieh etwa nm
9500 V. Chr. in die Balkanhalbinsel von Nordwesten her beieinsehob^
teilte sich etwa in der Gegend den Schardagh. Der eine Strom, das
phrygiache Yolk, erg:oß sieh, ttberall TomnU als Zeichen seinen V<nw
bandenseins snrflcklassend, ftber das nördliche Gestade des Agftisehen
Meeres nnd den HeUeepont bis ans armenische Hochland« wobei es die
phrygiache Beick nnd anf Omnd der voigefondeaen Zivilisation eine
eigene Knitnr begrOndete. die in Hissarlik vorliegt. Die letateii Ans*
länfer mögen sogar bis Cypern gelangt and in jenen NordvOlkem sn
erkennen sein« die den Hittitern in der Schlacht von Qadesch bei-
standen; in einer selir iiiteressanton Bemerkung; macht FurtwUngler
a. a. O. auf den Zusammcuhauf? der bei QaJescli erwähnten Takiiara
mit den Teukrern und Teukros imtmi rksam. der in eiüigen bei den
Auögrabuugeu von Enkoaii-baUtini-, gtluudeuen G^egeaständen eine archäo-
logische Stütze findet (Antike Gemmen III, 8. 436—9). Der andere
Strom, die Vorfahren der Griechen erj/ossen sich in den südlichen Teil
der Halbinsel, überall die eigene Art liewahreinl, wo sie zahlreich
genucr waren, wie in jAIitteL'riechcnland, weiter nach 8nden dagegen
die (jL^t l iiinte mykeuistdie MischkulLiu* erzeugend. Beide Völkerstro-
Diuuf^eii er^cheiueu ai» ein langfdanerodes Vorwärtsschieben nnd -dräugeu;
die letzten Ausläufer der westlichen Strörnang, die iii nord-sndlifher
Kiclitung vor sich iri'i'-', die Aqaiwascha gewesen sein, die samt
ihren Rtuiilesi^eiiossca um i2U0 von König Merneptah bei Prosopis be-
sieut wurden: die des öj*tlicl»en phrygischen Zweiges fanden ein Menschen-
alter später vor Migdol durch Kamses III. den Untergang. Die letzte
Phase der ganzen Bewegung, die dann wesentlich anf das elgentiiehe
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Jalmtbeilebt über griMhiaehe Gewliidiid. (LciukIuhl) 138
Grieehenland besohrftnkt blieb, ist die dorische Wanderang:, deren her-
grebracbte Datierung n^iglieherweiae gar sieht so lehr voa der Wahrliett
ekfueiebt.
Zweites Kapitel.
Das griecbiische Mittelalter.
De Sanetlt, *AtM?. Storla della BepnUiea AteoieBe daUe origlne
alle riforme dl GUstene. Roma 1898.
Bd. Meyer, ForscUuQgea zur griechifichen Geschiehte. Zweiter
Band. Halle 1899.
C. Niebobr, Einflüsse orientalischer Politilt io Griechenland im
C. n. 5. Jaturli. tfitt. der Vorderaeiat. GeeeUachaft 1899. 3. Hell.
Berlin.
J. B. Bttry, A hittory of Greeee. Lendofl 1900.
H. Swoboda, Grieciusche QescliiGüte. öamml. Göschen. Leipzig
1901.
V, WUanewItB, die lebenslUaglichea Afeboaten. Herrn. 83,
119^1S9 (1898).
J. Kirchner, znr INitjeraug einiger attischer Archonteu. 1. Der
Archen Damasias. Rhein. Mus. 1898, 380 ff.
A. W II L e I m , der älteste attiaebe Volksbeoolilaß. Kitt d. ArebaoL
JmL 1898. 8. 466—492.
Ziehen, die drahontisehe Gesetag^nngr. Bheln. Hat. 1899.
8. 881 ff.
W. Jade ich. der filteste attische YoiksbeschlaÜ. Mitt. d. Archäol.
Ilit. 1899. 8. 821-338.
y. Costanzi, preistoria e protistoria deir Attica (Rczensioa ?,
4e fiaaetls Atthls). Bifista di 8toria aotica 1899. p. 189—208.
Ed. Sehwarts, Tyrtlee. Herm. 1899 8. 497—468.
X Bei och, zur Gescliichte des Eurypoutideniiaoses. Herm. 1900
IVilisch, aar Geschichte des alten Korinth. Frogr. des Gym-
Mtea SB Ztttam 1901.
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234 Jaltroebencht über gridduMbe Q«sebiekia. (LaaMhan.)
F. Jacoby, die attische Kölligsliste. I. ßeitr. «. altea Ge-
schichte 1902. II, 406—439.
Oostansi, La Gaenrn LelantM. Atane t Ronui Deo. 1902.
Paaly-Wispowa, Baalencyklopldie: Artlk«! Obarilloi, Ohilon
(Niese), ChalUs Ghenanesos (Bftrcluier}, DareioB I (Swoboda).
Für die Zeit vom Einbruch der < M'birgsstärarae bis zn den Pfrser-
krieg:en hat zuerst Eduard Meyer mit glücklichem Griff die Bezeiehnang
des grriechischen Mittelalters gewählt: in der Tat bietet die Geschichte
der Griechen sowohl in ihrer gesamten Entwickelang wie in einzelne
Zügen manche interessante Parallelen znr Geschichte der abendl&n-
discbeD Völker in der Periode, die wir im besondeiea Sinne das Mittel-
alter SD nennen gewohnt sind. Dennoch bilden nnvericennbar in dem
genannten Zeitraum die letzten Jahrzehnte des siebenten Jahrhtmd^ts
einen gewieeen Abschnitt. Bis dabin konnten die Griechen sich weeeat^
lieb ani eich eelbet berane und ebne Binwirkong von aaßen her ent-
wickele, auch itand ihrer Anabreitnng tiber daa tetUehe Becken dei
Mittebneerea «ad «einer Anhängsel eigentUeh nirgends ein emsdlehes
Hindernis entgegen, üm 6S0 hemm aber haben die Qrleehea so slem-
lieh das ganze Gebiet etfUlt« das noch Mr sie Terfagbar ivar; nnd ndt
der Kotwendlgkelt, sieh anf dem g^benen Banm einsnrichten, beginnen
mm die Kimpfe innerhalb der grieehiaohen Welt, wlhrend nifl^mch der
Angenbllck gekommen ist, wo die Politik der nAehtlgen Naehbsni hi
Ost nad West mitbestimmend In die Qesehichte des griecfaiiehen Volkea
einsagreifen sich anseblekt
Das erste leidUeh beglanbigte historische Faktum der griecUseheD
desebiebte bleibt immer noch die dorisehe Wandernng: der Versnch
Belochs, nach ile ins Gebiet der IV^bel sn verweisen nnd als das Er-
gebnis einer mtlottalistlsehen Gesehlchtsachreibong sn erkliren, die den
klaibnden Zwiespalt zwischen den Znstlnden snr Zelt Homers und der
Wirklichkeit ansznfüllen sachte, kann im allgemeinen ab von der For-
schung zurückgewiesen gelten. Doch kennen wir von der Wandenmif
selbst nnr die allj^emeinsten Umrisse: daß der Stoß der Eroberer Stt-
nilchsi Webthiilai betial und dort die blühenden Landschaften nm Ka-
lydon verheerte, erscheint uUerdiugs sicher; ob aber der eigentliche Ein-
bruch in die Peloponnes voü Nurdwebtiii her über Kaupaktos oder über
den Isthmos. \^a.s allcrdin?^ der natürlichste Weg: ffewesen wäre, oder
gar zur See voti tjüdusieu und Osten vor sich ging, das läßt sich mit
den gegenwärtigen Mitteln der Forschung kanm mit Sicherheit aus-
machen. Doch ist zu beachten, daß die dorische i:Iroberang hauptsftch-
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Jahresbericht über grieciiiacbe Geschichte. (Lenscbao.)
135
lieh (Vui Ost- und Südküste betraf, also jene Landschaften, die dnrch
die liesiedelttn^ der Inseln und Kleinasicns au Yolkskraft stark ge-
schwäfiit waren: in der Tat erscheiut es, als ob die frühere Ansicht
wonach die Kolooisatioa der kleinasiatisehen Westküste eine Folge der
dorischen Wandernng: wäre, vielmehr uuizudreheu, und die Kolonisation,
die ihm Mutterland die Kriifte entzog, alä eine Vorbedingung des Sieges
der Eroberer anfznfassen sei. Im übrigen ist die Geschichte der do-
rischen Wandelung- ein schwer zu eutwirrcuder Sagenkoniplt x, au8 dem
liiiry in seiner Darateiiiiug S. 58 ff. meiner Ansicht narb viel m viel
eiDxeiue Züge a!» ß-eschlchtlich entnommeu hat. Ganz bekannt und auch
Ton Bnry S. 80 an^^'enouHiien ist der spätere Ursprung der Sage von
er T^itrkkehr der üerakleideu, die aber wohl nicht allznlange oacU
dem Fjiibruch entstanden sein kann, da sie offensichtlich den Zweck
hat, die Invasion als eine rechtmäßige Wiedereroberuug darzustellen.
In dieser Hinsicht bietet die Geschichte der germanischen StJlmme pine
geoaae Parallele: in der deutschen Heldensage wird im Gegensatz zur
historischen Wirklichkeit die Eroberung Italiens durch den Ostgoten Theo-
derieh als eine ROckkehr des ans seinem Erbe durch Otaker vertriebenen
rechtaiifiiKeii Besitzers angefaßt Möglicherweise kann dabei ja die
Enanmof an die frühere Okkupation dnrch die stammverwandten Weat-
feten mitgewirkt haben, und partielle voribergekende Besitzergreifungen
■Qge» jaaneb der donscben Wanderung voranf^cgangeu sein: allein der
Haaptwert der Parallele liegt darin, daß sie zeigt, mit welcher
MuMlUgkeit sich die bistoriaelmi VerliUtaiMe im Gedftehtnii der T^iker
im iPaMBtliehen Pnakten venHicheo, sofern die Sagenbildnng in diesem
MIe noch m SSO vor tleli gegangen sein mnß, 4a sie naeh der Ver*
nMtng OttgotenreielMi in Italien keinen Sinn mehr gehabt hfttte.
Sonaeb kann die Ssge von der BAokkebr der Herakleidea in sehr aller
Zeit sehen wenige OeseUeohter nach der BesitEetgreiAmg entatandea
•ein, die dnreh sie legitimiert werden seilte, nnd insofern erlaubt ito
nndi wohl den SeUnO, daß Keisenfen gletehlisna von den Doriem mlt>
erobert worden ist, was bekanntlieh Niese in Zweifel goEogen hat
(Hem, i6). Magm aneb einnlne Zftge der 8age binsnerfkuiden sein,
in Ibiem Ken Ist sie weJil nralt. da spftter eine reebte Yeranlassnng
m ibfor Eatstsbnng sieht mehr ▼orhanden war. Hit der Brobemng
des foloponnes gieiebnsitlir oder nur wenig spiuer mnß anch dio Be-
sledslnig der stdlgKlseben Inseln nnd der dorisehen Stidte nn der
WcsdMe Kleiaaslens for sieh gegangen sein, wenigstens war sie Hagst
nbgiesbloBsen, als nm die Mitte des B, Jafarhnaderts die swelte Kolo*
nieatlottfp^ode einsetzte.
Zwischen diesen beiden großen Bewegungen liegt ein Zeltranm
der grlecbischeu Geschichte, den fast vollständiges Dunkel umhüUt, was
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136
Jftbretberidit llb«r grieeUsek« CMncMe. (LMuektn.)
nm 80 Fchlinimer ist, als in ilim sich oft'enbar die wichtigsten Wirtschaft-
liehen and poIitiBchen Umwälzongen vollzogen haben. In ihn fällt nicht
nor der Niedergang des Eöni^nms nnd das Aufkommen der Adels*
aristokratie, sondern aach die Entstehnug der ^'ößeren Stadtgemeinden,
<Ua IreUich schon in Torhistorischer Zeit an Statten wi« Kdmios» l^kene»
Athen, vielldebt ancfa Korinth ikren Anfuir grenommea habn miD.
I)on inneren ZaBammenhansr dieser Bewei^g hat Bnry in wenigen
glfickliehen Sfttwn S. 73 ff. dargestellt. Allein eben in dieso Period»
gehAtt «nch unzweifelhaft die letzte scharfe AnsbUdnng des Privateigen-
toniB an Gnind nnd Boden mit allen iliren wirtaehaftliefaen nnd poli-
tliebeo Foligan, nnd gende in dieser Beaeliang empfinden wir die
HSngd unserer Überlieferung beaondera achwer. ^wObnlieh iiiHunt
man an, daß nach einem Geeeta, dem alle wirteehafUiehe BntwickelnB^
naterliege« aneli bei den Griechen dem Privateigentom das FWmfliea«
elgentnm TorantlK^gangen sei, nnd weaentlieh daranf bat Gairand (La
pf«ipri6t6 foncitoe en Grdee Paris 1898) seine These begründet, dafi in
homerischer Zeit das I^miUeneigentiim an Gnuid nnd Boden dordiwcp
die Begel gewesen sei und daß sa sich in den meisten griechiaehm
fliaaten bis in TerbBltnismaßig spite Zeit erbaltso habe. Nun ist es
ja einleuchtend genug, daß in einer Gesellscbaft» wie der homerischen,
deren Beslti wesentlich auf der Uenge des Yielies bemhte, sich daa
Anrecht anf die Gemeinweide aof die ZngefaSrigkdt nor Familie be*
gründete; dergleichen Zastftnde waren snm Beispiel in Gorlgm noch
zBot Zeit des Gesetaes nadi einer nnabwebbaren Vermntaog Zitelmaana
(Bttcheler-Z., Becht ^n Gortjn 8. 189 1) noch dnrchaos die Begel.
Allein man daa*f doch nicht Kommunal- nnd PamÜieneigentam Ter-
wechseln nnd daß daneben sich auch schon in homerischer Zeit nicht
bloß an beweglicher Habe, sondern auch an Grund und Boden, viel-
leicht mit der Ausbildung des Ackt i liiin«. das Piivatvermögen voTl-
stilndig herausgebildet hat, das leiii t n iliu hoiiieriischeu Gedichte doch
fast auf Schritt und Tritt. Unzweitt lhair fällt also die Ausbildung des
Privateigentun]« an Grund und Boden in eine bedeutend fi-öhere Zeit,
als GuiiHud Wort haben will; sie war nm die Mitte des 8. Jahrhunderts
woh! schon im erol^n und ganzen abgeschlossen. Doch würde es ver-
kehi t «ein, in dieser HinRicbt tiberall in (JriocheiilRnd Uiiiloruiität vor-
aussetzen zu wollen; es ist klar, daß aut (irm bdtiu Junger von
Hellenen besiedelten lioden von Osthellas sich luulpre Ynrhältnisse
herausgebildet haben, als in den der dorischen KidIm i 11112: auheim-
gefallenen Landschaften. Wie sich bei einzelnen iStämmeu desselbeo
Volkes auf räumlich benachbarten Gebieten die größten Verschieden-
heiten herauribilden können, das zeigt die Bunischeckigkeit der Ent-
wiokelang des gennaalsohea Eigentama- and Erbrechts, und sicherlich
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J&lirefibericbt über griucbiscbe Gesebicbte. (Lenscbauu) 137
ifaideii in deraitlfeD m iinbekaiiiiteD Varmsbiedeiiheiteii manche eigene
tfimlieheii ZOge in der grollen zweiten Kolonisationsperiode ihre Er-
kläroDg.
Über die Zeit dieser zweiten Kolonisation Laben wir in den
Griind Imgsdaten der tiuzuliien Siedeluiiecn eine ^anze Reihe genauer
Aiigabeü, du lar die westgnechischen Kuluaieu wolii aai AntiocUos und
den in chrouologischen Dingen genauen Tiniaios, fnr die östlichen in
letzter Linie auf Epboros zurückgehen. Wenn nun auch diese Forscher
im wesentlichen auf ](fk;L]rii Genealogien fußten, bei denen ja mancherlei
Fälschungen inftgHcli wan ti, und wenn auch einzelnen Daten ^an/ ent-
schieden eigene i\(jn>tnikti m zngmnde liegt, so wird mau docli ihre
Angaben nicht oliue weiteres von der Hand weisen dürfen. Eiu wirk-
lich giober Irrtum liegt doch nur bei dem italischen Kyme vor, wo er
offensichtlich ans einer Verwechselung mit fler äolischen Stadt giciclien
Namens entstand; anderers^eits hal t n die Aken mit der Ansetzur^'^ von
Taras. die zwar rein aut Konstruktion beruht, wie Bu3olt erwie&i n h u:,
doch so ziemlicl! da« Richtiire getroffen. Es kann daher nicht gebilligt
werden, wenn Bury 8. ff. eine gänzlich willkürliche, ?ou aller Über*
liefernng: abweichende Chronologie gibt und die östlichen Kolonien im
Ponto» vor den notorisch älteren im Westmeer bebandelt, offenbar nur
ans dem Grunde, weil er mit Wilamowitz den ursprünglichen Schanplatz
dar Odynee ins Schwarze Meer verleget und erst eine spätere Über^
tragrtng waf das westliche Mitteimcerbecken annimmt. Es ist ja gar
sieht aingwehlossen, daß die kleinasiatischen lonier bereits lange nach
dem Schwarzen Meer Handel trieben, ehe sie dort Kolonien anlegten,
nd Bd^ieherweise erklären sich so die sporadisch von einigen Städten
wie Trapezns überlieferten hohen Gründongsdaten, allein daran ist kein
Swdfel, daO die große Hatie der ionischen Pflanzstädte im Pontot
sviselieii 700 and 650 gegrflndet worden ist. Im großen und gsnsen
«gibt die Oeeentbelt aller Qrftndnugednten doeb dn dnrebttns wabr-
eohrinlieiw Bild, die nicht bloß tn dem lürnrnt, wae wir lonet Uber
dio Geicibichte dieser Zeit wiesen, sondern das aneh dnrebans der Art
maA Weise entspricht, wie sieh derartige Bewegnogen sonst in der (ate*
achlshte in follsiebeii pflegen; insbesondere weist die Besiedelang der
ttii%«n Erdteile doreh Eorepa, die in den letiten vier Jahrhonderten
w sieh gegangen ist» manehe ftbeixiscbend ghnllehen Zllge auf. Da*
naeh efsebefaMa als die Pioniere der grieehisefaen Kobaisation dnrehaas
dia CbalMdier and die Korintber, die, ihren Haaddsfaitereesen folgend,
750 ab die siiilisebe nnd nnteritalisehe Kflste besetsen, wobei Jene
die wiehtigaten PosltioneB, Kyme and Bhegion, Torwegnehmen, wihrend
Korinlh Kerkyra als Zwisebenstation nach Italien in Bedts nimmt and
aie epirotisehe KOata besiedelt; ehsraktetistiseh ist, wie dMhm GrOn-
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188
Jabreibehcht über griecliiscbe Gecdüdita. (LeiuchMi.)
dwngren von Rivalen, wie das sizilische Me^ara, von ihnen dorch Be-
ßicdolnnfi' dofi nmliee-endon Landes L'leichsani mattu'csetzt werden. Wenijre
Jahrzelmte später üchlagt das Kolouialfieber anf die K.irintli benach-
barten Landschaften über; von Achaia Uüd dem westlichen Lokris au»
f-rfoL't t!ie Besiedehiüg der Küstni de«; farentiniRchen Golfs, der eigen-
tümlicherweise von deu ersten Kulonisat^n niiB'^r nrhi srela^sen war,
offenbar weil der jre\röhnliche Kurs der HandelssciiiHe von Korkyra
nach St. Maria di Lenca nnd von dort quer hinüber zum laciniscben
Vorgebirge ging. Was diese Stämme zur Auswanderang bewogen habe«
mag, ob Übervölkerung, ob die Gestaltang der Eigen tumsverbäitnisse,
ob eine dueh die Erzählung der Korinthw «BgecUehelte Abentemriiitt
oder WM das wabmbeinlichste, alles dieses znsammen, das wissen wir
sieht: sicher dagegen ist, daß Kroton, Syfoaris, Metapont. Lokroi ar-
apringUch Ackerbaukolonion wircn nnd erst dadurch za Haadel^tädtea
worden, daß der ionische Handel ins Westmeer, dem durch die ver-
bündeten Konkurrenten Cbalkis md Korinth der natürliche Weg dorcb
die Strafie ?on Measina Terscblcmn war, nnnmehr Uber die Städte 4m
Oolfa nach der Kflste des l^heniscben Heersi geleitet wird, wm
aofwoU die ionische Qrllndang tob Siiis wie die aadaaenkl guUü Bb-
ziebnngen dieser Städte an Hilet erklärt — Zum sweitennal erweten
sieb dann die Gbalkidier als Bahnbreelier der griecfalicbeii KoIooisatliMS,
als sie im Anfrng des 7. Jahrimnderts die tbraUsehe NordklsCe ^
setaea, vor attess die nach ibnan genannte OhalMdike; sefert fblga Vom
die befrenndeten Korintber alt Poteidaia, aber andi die rimllsieraiMlnB
Bretrlcr anf Pailene, Andraa an! Akte; wetterbin wird Abdem von
InselgTieclien begrfindst, alles ein Beweis, wie damals die kolonlnl« Bn^
wegnng nm sich sn greifen boginnt Aber noeb immer rftbnn fkk
asiatiscben Qrieebnn nicbt, denen Us dabin ein reiches Hinteriand nr
Verfigung geetnden hat, bis endlich die AbacbUeßnag dieses Hlafeer-
landee dnrch das lydische Königtum der Kermnaden erfolgt» nnd ivn
besiedeln die lonier nnter FUirmng IDIeta von 675—650 in rsadier
Folge die WBaUttL den Schwanen Meeres nnd der FropoDtls, wobei es
als ein Zeichen der Handebfrenndschaft mit H egara annnsehen Ist, daß
den Megarern die ungemein wichtige Position von Byzanz and Chalkedon
am Eingang des Bosporos überlassen bleibt. Damit war so ziemlich
alles zunächst verfügbare Land besetzt und die Kolonisation würde auf-
gehört haben, wenn nicht gerade damals, um die Mitte des 7, Jaiir-
hinulerts, Eeryptea dem Verkehr geöffnet und Naukratis als eine Art
von antikem iScliaughai gegründet worden wäre. Auch hier waieu die
asiatischen Griechen die eist' u uad cü gelang ihnen, die konkurrieren-
den Handelsmächte Cbalkis und Koriuth i^änzlich fernzuhalten, um
Korintlis neuer Rivale, Aigina, eriiielt deu Zutritt. Zw&nzjg Jaliro
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Jahmbwiebt äber giiMbiMiM QeMhkhte. (LeoMbaiL) 199
Rpriter erfolgte dann noch die cranz isoliert dastehende CTründiing von
Kyrenf»; sonst ist die griechische Kolonisation, die um 750 begoniiea
hatte, ein Jahrbundeit später bereits abgeschlossen. Spätere Aas«
Wanderer mußten schon in das gefährliche westliche Mittelmeer, wo
Karthager nod Tyrrhcner herrschten. Von allen dorthin onternommenea
VersaelMB hat nur die phokäische QiUBdiiog MasaaU* sich behaupten
kdiBtti — nnd wie aebwierig es nach und nach ward, nr Kolonisation
geeignete Plätze za finden, zeigt die OeBefaicbta tob dem ooglfteklicbefi
Doiieiii, die Berodot erzählt hat
Im ganzen ergibt tich ans der vorekebenden Übenicht doch mit
SIetelMit, daß es wetentJicb Handeltintereisen gewesen sind, die der
sweiteB bellanischen Kotonlsitien Antrieb md Biebtnng gegeben fanben;
wie Swobedn (8. 96) in der Behanptong konmti alle Uferen Kolonien
Mien AfikeriMMikolonlen gewesen, ist mir rfttselhaft, denn wenn es aneb
■KweiMinft ist, daß mit Jeder Beeiedeinng eine Landanfteilnng ?er-
boden war, so bereehtigt das doch nicht m einem derartig generali-
■imrnndei UrtdL Dieses titfl ^elmebr nnr nof die «ebilscben Ko-
lonisn mn tnrentiDiseben Qo]f n, bei denen in der Tnt Iiandbnofer
dne treibende MotlT goweson sein nag, nod diese baben dsnn aneb einen
bsnenders starten Znsammeahnng mit dem Mntterlande bewahrt: mit
Esdit weist Bnry (8. 144} darauf bin, daß die olymplsehen Spiele ans
slnor Veteifi^og westgrleeblseber Sktaune mit ihren StammesgonosoeD
•bor Bse hervorgegangen dnd; dsranf dentet nicht bloß Ihre flir West-
grisehsninnd zentrale Lage, sondern noch der UmsUnd, daß der Anfiang
den Sießerfeneldmisses &st nnr nebftlsehe Hamen enthilt Indes aneh
dinSlidle «a tareatiniaeheB Qolf haben sich bald nt Handelsemporlen
ansgebild<>t nnd anch das weist auf kommerzielle QrSnde als treibende
Kraft hin. daß fast nur Handelsstaatcn sich an der Kolonisation be-
teiligten, wähmi l Ai!*o8, f^lis, Athen trotz ihrer maritimen Lage keinen
Anteil g^enommeii iiaben. Sicherlich sind daneben auch andere Gründe
wie Unziiiiicdenheit einzelner hervori agender Männer, i^artci kämpfe usw.
maße-ebend für die Koioinöutiofi . ab*»r im Grunde war ti doch eben
dftb kommerzielle Interesse, daa damals ilif^ s/riechische Welt hauptsächlich .
beherrschte. .Sieht man »ich ab^r <i:is (jcsiunferg^bDis der Kolonisatiua
an, bo i-t k^ine Fra^fe, <]n\'< ni» kkiiiasiatischen lonier und an üiier
Spitze Milet. weitaus am f^üiistigsteu abgeschnitten hatte, obwohl sie
erat verh-ilfnlFmätiig spät in die Kolouisalionstätigkeit eingetreten
waren. Seitdem Chalkis und Korinth ihnen die SrraBe von Messina
verschlossen hatten, Ring ihi * Handelsstraße nach Wcsinn über Aigina
nnd MpL' tra und weiter über die achäischen Kdionien uud ikic Depen-
denzen am Tyi rhenischen Meer. Vielleicht haben auch sie K n kyra
nie fitatspwnki bennttt, and so wärde sich das sofort feindliche Ver-
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X40 Jalkre»beriGht über griedusdie Geicbicbte. (Leaschau.)
bältuis /wischen Korintii nud Kerkvra darnns prklHrpn, dsiB djefe«^ ebea
nicht rein korinthische HanileUjiMÜtik ti ii l>. sduderü dir (ruiissi seiner
Lage ausnützte, um ancli lonierti zu dienen. Nach ( ^ten hin be-
hen-fichten die L iiiri den Fontos allein, wü nur das befreundete Megtira
Anteii an der Koinnisation hatte, und ebenso war der Verkehr mir
Ägypten die eife7*<5ÜchTi? howaohte Domllne der louier, zxi d^r von allen
Festlandgriecheii nur Aigiiia zuj^elassen war. Demgejrenüber hen'schte
der Zweibund Chalkis-Korinth im Westen und ausschließlich an d&r
thrakischen Nordküste des Agäischen Meeres, indessen hat man im Laufe
des siebenten Jahrhanderts offenbar von Korioth aas versncht, anch in
den übrigen Handekgebieten festen Foß za fassen und sich zu diese«
Behafe wohl mit dem ewig gegen Milet in Krieg li^enden Samos ver-
hnndet. Wenigstens wird es kein Zufall sein, daß um die Mitte des
7. Jahrhunderts Korinth den enböischen Miazfuß annahm, der anch auf
Samos hemebte, nnd auf alto Beziehnng:en deutet auch die Kotiz des
Thnkjdides (1,13), daß der Korinthei* Ameinokles um 700 herum dm
Samieni ßchiüe gebaut habe. Doch wußte Milet den Zug dadurch ta
parieren, daB et nim seiAeneits mit Eretria anknüpfte und dadareh a
der Ihm biaher WMUoatenaii tbnUicheii Nmrdktote Zatiitt gewasa.
Dia r¨iche ÄBnibenuig der riTaUderandea lateranea ia Obalkl»-
Bretila asd XUet*8aaM»a hat dann so YiaUhchea Rdberaieii oad cndUA
xam Aeabnidi dta ieiantiaehea Kriegea geAhrt, dar sieh bald aa alMat
aUgeneiiieii Handelikiieg aasinieha. Yoa ihm wird apitar dia Beda
laia; Jetit gilt as iBDichat, die iDaara SntwiehalaBg Bpartaa aad Atheaa
im Lichte der nenctten Foraehang la belrachteiL
Es kann nach den fraDdlegaadea Uatanaehangan dar hervar-
ragandatan Fonchar nicht mehr alt awaildhaft aageeehen wardea, dafi
die gaNUDta Lykargtradition, wie tie am ToUatftadlgatao in Platarafea
Lyfcaigoa TorUagt« ala eina Konatrnktion dnrch BttAdatiarang aaa ^r-
hiltaiimifilg apller Zeit batraehtat wardan maß, ia dar aa flr «m
aehwar ist, Fiktloa and gcaehiahtUcha Wahrhait aa nataraohaidaB. Dem-
nach dnd wir fttr die Urgatchiehta Spartas anf mehr oder mindar wahr*
sidiflinliche Vermatnngen angewiesen, nnd dies gilt gleieh anfhaga vra
dar Bntstehnng dar Stadt tdbar, dar daa matotsn» nnd so aaeh Barj
(8. ISO) als eia ^ynolkismos mduarar klalBar, splter noch als Quartim
weiterbestehender Ortsdiafteo erscheint. Die auf die Weise eotstuideae
Stadt gewann allmählich die Herrschaft über das umliegende Lud und
seine Bewohner, deren Name Feriöken dies Verhältnis andeutet. Daraus
geht zunächst nicht ganz klar hervor, ob sich Bin y die Periöken selb>;
als dorischen Stammes denkt, wie z. B. Niese (Histor. Zeitschrift 26, 5b/
tut, oder ob er der verbreiteteren Annahme gemäß in ihueii euie vor-
dorische Bevölkerung sieht. Aber auch ii) betreff Jenes Syuuikimos,
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Jahmbcridit Aber griodiiiche Ooteliielite. (Luachaa)
141
der bei Baiy als etne Art opoiitaiieii Aktes enelieiati ytMi man anderer
Aaeielit aeio dHrfea: der ▼oUkommen mitttStlBdie Charakter, den die
^artanieelie VerÜuBnng spAter trigt, 1^ ee deeh nahe, aadi die Ent-
atekmig der Stadt selbat und den Urspron; der Yerfaesiiiig in eioer
nilitirltdien Notwendigkeit zu lachen. Nnn «lad vir ja Aber die Yor-
gflnge bei der Eroberong nieht unterrichtet, nimmt man aber, etwa
■aeh Analogie der germanlachen Belebe in der YSlkerwandening an,
da0 die vieUeieht nleht allsn saUniehen Eroberer in den Oennß der
LIadereien dee miterworfenen Volkes eingewiesen worden nnd ildi
somit Aber das ganse Gebiet verteilten, so mnßten sieh bei kinreiehento
Ansahl der nnterworfboen BeTAlkemng lelobt lokale AnflitAnde bilden,
die wenigstens zuerst stets mit MeasekenTerlnst IBr die Eroberer ver-
banden waren nnd bei ihrer Zersplittemng Aber den ganze Land hin
evrt alhnlklleh nnterdrAckt worden. Mithin ersehien es vom milltSrisehen
Standpunkt ans sweekmäßiger, die Eroberer nuf einem Funkt su steler
KrisgsbereltBehaft sn vereinigen, um von dieser lentralen Stelle aus
das Land in Oehortam za erhalten, eine Maßregrel, wie sie unter
Ahnliehen, aber gi ößeren Verhältnissen Gaiserich anwandte, als er seine
Wandalen rings um Karthag:o herum ansiedelte. Waren also die Vor-
bedingangen tür diesen Synoikismos in dem Vorliaudensein einer starlien
vordorischen Bevölkerung gegeben, so kann die zeuti'alisierende Be-
wegung einer naiui liehen Landesteiiung iolgeud sich in Nord- niul büd-
lakonieu getrennt vollzogen liabeu, möglicherweise waren Spai U uud
Amyklai die beiden Zentrallager, die erst später vereinigt worden.
Im selben Maße aber, wie das in Unterwerfnng zu erhaltende Terri-
toriiiiii \\ uuhb, ward die Aufgabe der Eroberer uatürlicU immer schwieriger
nnd sn würde sich ganz gut die zuerst von Ed. Meyer iiervorgehobene
Talsache erklären, d;il' das alte Sparta wesentlich freiere Lebeastormen
gehabt hat als die si^ä Lere Zeit; die Erobernug Messeuiens und die
daraos hervorgehende Erweiterung des Gebietes werden es gewesen sein,
die trotz der natürlichen Vermehrung des dorischen Herrenvolkes eine
immer stflrkere Inanspruchnahme des einzelnen und eine immer straffere
Aushildunj^ der militärischen Disziplin nach sicli gezogen haben, über
die Eroherung selbst sind wir sehr mangelhaft unterrichtet. Sicher ist
nur soviel, daß sie unter König Theopompos stattfand, daß sie noch
ins 8. Jahrhundert zu setzen ist, und daß sie mit der Besiedelung von
Tarent irgendwie in Zossmmenhang stand, wobei jedoch die Art der
Beziehung nicht mehr zu ermitleln ist. Entweder man nimmt an, daß
die Kolonisten dorisehen Stammes sind, dann würde sich der Name
I*artlienier ;:aTiz gut erklären; denn es ist an sich sehr wohl möglich,
4s£ das natorliche Anwachsen der dorischen Bevölkerung einen Mangel
«■ Ijnndioien und dadnreii eine Ersobwening der Familiengrftndnng
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142 Jahresbericht über grieohiaebe Geschichte. (Lenschäu.)
sowie ein AnwacLsen der iiuehelichen Geburten hervorrief. Ahdaim
hat eben die Gefahr, durch Kolonisation die besten Kriifte zu verlieren,
die Machthaber Spartas zu jeuer EroberuDgspoliük geführt, die sich
zuerst mit Erfolg gegen Hessenien richtete. Danach wäie die Griinauug
von Taias die Veranln«snng zum Kriege gewesen, und da sie später
als die der ersten achkischeu Kolonien, also wohl nicht vor 720 erfolgte,
so müßte derKricg in die letzten Jalui^ehnte des aasgehenden Jahrhnnderts
fallen. Oder aber man hält mit Gefifcken die Ansiedler von Tarent
fnr Acliaer, die die Heimat verließen, offenbar nachdem die schärfere
militärische Beheri-schnns: des Lan lt s die nach der Eruberung Messenieus
eiutrat, die Reste einer selbständigen lyrbevölkernnir vollstäudig zn er-
drücken drohte. Dann ist die Gründung Tarents ein* Folge des messe-
nischen Krieges, der somit in das dritte und vierte Jahrzehnt des Jahr-
hauderts zu setzen wäre, was mehr zu der traditioaellen X>atienmg
stimmen würde.
Noch wenigersicheristdieAüsetzungdes zweiten messenischen
Krieges. Daß das T:aTE{H»v '^fjtgtepaiv Tcaxepec bei Tyrtaios ebensowohl
'nnsere Vorfahren* als 'unsere Großväter' bedeuten kann, hat schon
Beloch gesehen; dennoch itt es im allgemeinen immer üblich geweaen,
den Anibtand des Aristomenes etwa 80 Jahre später als den ersten
£robernngskrieg aametsen, also etwa swischcn GGO und 620, bis
Eduard Schwarte in seinem obengenannten Aufsatz „Tyrtäos" eine
wesentlich neue Theorie aufgestellt hat Sehw. weist Booftehst nach,
daß sowohl Sosibios wie Apollodor, aof deren Angaben wesentlich die
Chronologie beraht, Jene Worte des Tyrtaios mit nOroßväter** tber*
■Otiten und danach eben einen Zwisehenranm yon etwa 60 Jahren an-
nahmen» sodann aber aeigt er, daß es im Altertom noeh eine ab-
weichende Ansieht gab, die des bei Pansaniaa (IV, 15 sqq.) benotsten
akiandrinlschen Dichters Bhianos Ton Kreta, der in seinem Epos
Hesseniaica den Krieg nnter Kdnig Laotychidas, d. h. also an den
Beginn des fttnften Jahrhunderts setzte. Diese Tradition, die Sehw.
sofort als die richtige erkennt, ist bis aof geringe Überbleibsel Yer-
schollen. Doch scheint sie bei Fiat Ges. 6, 363 Torsnliegen nnd auch
Apollodor scheint sie im Sinne gehabt zn haben, wenn er (bei Strab.
363) von Tier messenischen Kriegen redet. In diesen Anfiitand flDt
nnn die Wirksamkeit des Tyrtaios, der also nm die Wende des 6. nnd
5. JahrhnnderU v. Qir. blQhte, nnd jener sweite Krieg, der Anlhtand des
Aristomenes, ist nnr eine Erdichtung, die sich ans der wSitlichen Inter-
pretation jener obengenannten Worte des Tyrtaios nnter dem JBSnfinft
der Wiederherstellung Messeniens durch Epaminondas gebildet hat Jm
■\Val))lieit Ii; 11t der ^etiilii liciie Aufstand der Messenier, anf den sieh
Tyi taioö' Gedichte beiiieheii^ eben unter Laolychidas, und von dieser dnrch
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JabiMi»6Eidit Hb« giieehiMhe Qeaehielite. (Lenieh m .)
143
ihn aen enebloneDeo Tatsache ans ergeben sich for Sohw. di^ nichtigsten
Znaammenhllage mit der auswärtigen Folitik Spartas von 500 bis 490
und ihren eigentümlichen Schwankaogen: die anfängliche Xlntersttttzniif
der lonier nod ilire Preisgabe naehher, sowie die nnzalttogUche TJnter-
mtEmig AXtutm vor der MaratlioiMchlacht erklSrt Sebw. darana, daß
SpMta eben danala zu Haoee einen Kampf auf Leben nnd Tod mit den
«■Ibtlndieehen Kesseniem sn fllbren hatte. Sodann gnbt Sebv. dasn
Aber, nU großem Sebarftinn nnd nnlengbarem Oeiebiek die Entstehnng
der IVidltion Tom zweiten meeeettiMfaen Ktiege zn enreiien, — Dennoeh
rnben aUe diese Bebanptnngeo anf einer wenig soliden OmndUige» wie
Bei 0 ob In dem Anibatz «Zar Gesehlebte de« Bu^ntidenbanaes**
(Herrn, 23) daigetan bat Sebw. siebt in Ijaot^ebldaa ebne weiteres
deft bekannten 8partaneriL9nlg, der dem Damaratos naeh dessen Ab-
■etznng folgte nnd dessen Teilnabme an der Sebladit am Mykale 479
jed^ geläufig Ist. Seine MitkÖnige ana dem Agiadenbanse waren
Kleomenea I. nnd Leonidaa; allein ana dem Verlanf der Erzählung den
fiMianiaB ergibt, dafi nacb Bblanoa der dem Laotyebidas gleieh-
seitige Agiade Anaxandroe hieß (Paus. 4, 16 f.), der reiehlieb
1(X) Jahre Mher regierte. Das Bätsei Itet sieh, sobald man die
beiden bei Herodot erbalteoen Königslisten des Agiadea- nnd des
Enrypontidenhanses gegeneinanderhält. Nach Herodot 8, 131 war die
Reihenfolge seit Theopompos diese: Anaxandridas, Archidamos, Anaxi-
laos, Laotychida8, Hippokratidas, Henares. Agasilaos, Laotychidas. Von
diesen waren die beideu vorletzten, wie Herodot Ijinzufüu't, nicht Könif^e;
also niui; nai (j I lippokratidas das Küaiutum auf die jfuig'ere Liuie de«!
Eurypoiitidenhanscs ttber$;egangen sein, uns der Her. drei, Agasiklei,
Aristoü, J>auiaratos als Könige bezeichnet: mit der Absetzung des letzt-
genannten i£t also die ältere Linie wieder zur Regierang gekommen,
and zwar mit Laotveliidas II. Vergleicht man die Agiadenliste
(Her. 7, 204) , so entgpriclit liaotychidab I. genau dum Agiadeu
Aoaxandrog, und es ist somit klar, daß Rhianos nach derselben Liste
gerechnet oud daß der von ihm erzählte Aufstand des Ariätomenuä unter
laotychidas I., d. h. also etwa ein JahrhmidcrL fi iiher fUllt, als Schwartz
annimmt; wir k'ommcn damit unf ilie Zf*it um COO herum. Nuu ist
alleriÜD^rs richtig, daü man bis ;la!ii;i bei Her. 8, IBl die Worte -XV tciv
Ijo in r/.^v Tmv eüta geändeit hat, wodurch Lautycl.idas I. aus der
Küüigsitdhe aus«chpidet, allein das L'oscdiiehl nur, um Hcrodots Liste
mit der bei Paus. III, 7, 5 uud Piut. Lyk. 1 übeiiieterteu in Einklang
zn bringen, die gleich nach Theopompos die bei Her. jüngere Linie
Mit Archidamos I. auf den Thron gelangen läßt: auf diesen folgen
Zenxidamos, Anaxidamos, Archidamos II., Agasikles, Ariston, Damaratos,
nnd nnn erst tritt mit Laotyctiidas die andere Linie ein« die also hier-
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144
jAhresbericht Aber griechische Oeeebiehtd. (LouehaiL)
nach yielmehr die jüngere der beiden von Theopompos ansgehendea
Linien wäre. Indeesen ist eine solche Änderung nnmethodisch. nao
wird eben eine zweifache Version der Königsliste annehmen müssen,
mid dft verdient die des Herodot, der also «ach Bhianos folgte, den
Torzug vor der andern, unbekannten Uraprnngs, die sich bei Fans, und
Plntarcb findet. 80 weit Beloch, dem man die Wahrscheinlichkeit der
Gleichong Anaxandroe-Laotychidas L nicht bettreiten wird. Dann aber
ftllt nach Ebianot der Anfitand des AristOBenei nm die Wende des 7.
imd 6. Jahrhunderts, ond Toa all den g^ftnzeaden Vermatnagen
Scbwartz' bleibt wenig mehr tibtig a]s ein Seherbenberg, ans dem steh
freilich noch maadiea wertvolle Sttek gewinnen llßt Dabin sible ich
die fiemerknngen ftber die Entotehnng der AfistomeDessage, sowie Aber
den Einflnß. den Xesseniens Wiederherstellnog darch Epaminondas aof
alle diese Gesehicbteii gehabt hat, nnd aneh das scheint mir von
Bcfawarts richtig erkannt, daO die Erobemng von der SOdoetecka
Veesenieos begann, dann dIeEllstenebene eigrif nnd endlich dnFchlthomet
TaiXi nnd die Besetsung der Ebene Ton StenyUaros vollendet ward.
Dagegen ist der Hanptiweek des Anfisataes nicht efrelcht nnd nach wie
▼or bleibt für den sweiten messenischen Krieg ^rrtaloa die einaig
branchbara Qaelle; wann Schw. seine Gedichte als eine athenisclia
FAlschnng des anagehenden sechsten Jahrfannderts hlnanstellen sacht» so
kalte Ich diese Ansicht dnrdi die Bemerkungen Ed.lCeyers(ForBdinngenn,
645 ff.)* Ar erledigt
Bedeutend kompliziertere Probleme als das Werden Spartas bietet
die älteste Geschichte Athens, da hier die Quellen, wenn auch durch
spätere Erdichtong^ und Rekonstruktion j^etrübt, sehr viel reichlicher
fließen. Uni so erfii ulicliur ist es, Uaij die letzten Jahre ein Bnch
bracht luibeu, das alle einschlögififen Fragen mit j^roßer Grüudiiciikeit
und SachkeüutDis erörtert: ich uieiue Gaet. deSanctis Atthis, die das
"Werden Athens bia auf Kleistbenes schildert und ein g^anz nnentbekr-
liches Hilfsmittel für jedeu bildet, der sich mit der älteren attischen
Geschichte beschäftigen will: ans diesem Grunde wäre es auch
wiiüsehenswert, daß das Buch bald in einer p-nten deutscju n Übersetznng
vorläf^e. — Ein llauptgrnud für das Int. :r<;s('. das die iif tische Ur-
geschichte bietet, ist der, daß wir es liier mit einer rein •rriof hiscüeD,
darch fremde Einflüsse wenig gestörten Entwickelunj;: zu tun haben.
"Während noch die ältere Forschnni; ziemlich ungeniert mit der Aq-
nahme nichturiechischer Siedelnngen auf attischem Boden vorging, ist
man nenerdine;s in dieser Hinsicht viel zuiückhaltender gevrorden:
»Weder die Tradition, noch die Ortsbenenoungen, noch die mythologische
noch die prähistorische Archäologie liefern einen sicheien Anhalt dafür,
daß nach Ktahliernng der Griechen in Atüka dieses Land teilweise oder
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Jahmbericiit fiber giieduMbe Oeaefaicht«. (Lensebau.) 145
gänzlich von Barbaren bewohnt (gewesen sei* — das ist das Ergebnb,
weichet de Senetit (8. 14) aas der UBtereaehnog der einschlägrigeii
Fn^B gtsogeD bat, and darin stlniiDt ibm die gfgenivllrfiige Forschnog
vnsweUblhafl in. Sebwieriger int ee. «leb Uber die Art nnd Weite zu
«ini^, in der die griecMscbe BetittergreifnDg Aitikas vor aieh ge*
ganftn ist» und bierbe! itt betondert die Frage naeb der flltetten
Oliedemng det attiteben Volkes Ton IntereNe. Roviei erscheint aiober,
daß T0& allen EinteUnngen die Pbratrie die ftlteste war; wie tie tiob
M einer vrtprttDglleb leeeren Vereinignng, einer Terbrildening snm
Zweeke den pertdalioben Scbntsea Im Kriege, zu einer danemden In*
ttltntioQ answnebt, bat de Sanetls (S. 39) tefar bflbeeb nnt Heraasiebnng
der kretitefaen Hetairien nnd tpartanlachen Syatltitiea geneigt. Diesen
flb e rgeefdnet nnd »welfelloe tpftler tind die Phylen, Verbinde, welche
TOB nMhreren Phratrien unter sich zor besseren Wabmebmnng ihrer
Litereaeen geseblostenl worden: doch gehdren Phratrien wie I'bylen noch
der ürteit an, tie eziatierten M den loniem bereitn vor der Besltier-
greifiing Attikaa nnd mHisen lich daher« wie de Saactit annimmt, in
4er nrsprünglichen Landettdlnng anch geographisch ausgeprägt haben.
Ich glaube, daß dieser Schiaß anf einer nnzaläD^lichen Yorstelinng der
Zastände bei der EroberuDg bernbt. An sich freilich ist es diircbans
glaublich, daß die Anfteilnng des eroberten Landes in der Weise vor
sich ginf?. daß die einzelnen Phratiien- uud Pbylent^enossen räumlich
«neinander s:renzende Gebietsteile erhielten; allein die Okkupiition giujj
doch höchst wahrscbeiulich nicht mit einem Schlagte vor sich, und indem
nun jeilesmul, wenn ein nenes größeres Stück der Urbevölkerung abge-
nomnjen war. abeinial- die Aufteilung nach Phylen und Phratrien er-
folgte, ward das Gebiet derselben über ganz Attika zer.^tiif'kclt und
sie bildeten nunmehr keine sr^si Iii » sf^ne irens-raphiscbe Einteilung. Eben
darum konnten sie auch passend die Abteilungen abgeben, als feno
Einigung des Landes vor sich ging, die die Sage dem Theseut» zu-
schreibt. Daß die Darstellung dieser Einigung bei Thuc. II, 15 stark
von den Sj-noikismen s^ ii or eigenen Zeit beeinflußt i<^t, wird man de S.
ohrp weiteres /njjeben: insbesondere ist wohl von einer friedlichen Zu-
^ammensiedelung aus den Einzelstaaten, deren später auftauciiende Zwölf-
zabi natürlich ganz problematisch ist, nicht die Rede gewesen, sondern
die Gaoffirsten von Athen haben allmählich ihre Macht weiter nnd
weiter aoigedehnt Alt den letzten Akt dieter £iniKUDg, die sehr früh
vor sich gegangen sein muß. da Homer sie voraus5;et7t, faßt de S. dio
Angliederung von Elensis, die nach ihm am Ende dea \ III- Jahr-
bnnderts erfolgte. Dagegen leitet Ed. Meyer (Forschungen II, 517) die
Kirhcit Athens aat der Vvzeit ab« die wetentlicb größere Staaten-
gebUde gegenüber der ^^ertpUiternng der bistoritohen Periode kannte»
JakMtafifiht llr AltOTtomlMMMbaft. Bd, GXXH (lflM.III.1 10
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146 Jwhnthwkht tba giiediiaebe OcMliielite. (LtoMlua)
nnd folgoricbtig sind ihm die Pbyl« n m\e politische Einricbtnn^
Eliilieitsstaats, wesentUch jttDger als die Fhratrien and vorwiegend zw
dem Zweck geschaffen, «abwechielDd die FflUmuig eq fibernehmen, die
Ämter sn bekleiden nnd im Bat sn dtM, wtiuread die AngehlHigeii'
der flbrigen Pbylen wftbnnddetaen ihren GeechSlIen nsehgeheo können.*
Da ilcb die Namen der atkenieeben Phylen anch bei den kletoaiintiMliOk
lonlem finden nnd eine iiptttereObertragnng doch wehl nnwahncheinlich iü»
ao mttßte ihre Elnrlchtnog doch noch vor die ente KolonliationaperiodA,
also in die mykenlecbe 2eit fallen. Nnn sind die damaligen politlachan
VerhUtaisse wohl sicher nieht so primitiT gewesen, wie sie nns £ BJ
bei Homer enigegentrsten; aUdn eine derartige Komplidertheit der
politischen Tätigkeit, besonders eine so starke Beteilignng des Volkes^
daß zn seiner Entlastnog die abwechselnd amtierenden Phylen gesdialbn
worden, IftOt sich doch kanm annehmen. Ich kann daher in der ent-*
wickelten Ansicht Meyers gegenüber seiner ftlteren Gd A. II, 68 geinfierteo
Überaengung keinen Portsehritt erblicken, noch weniger freilich In der
Heinnng Bnrys (p. 179)« wonach die Einrlchtong der Vhylm erst Ina
9. Jahrhundert hin die poUtisdie Einignng Attlkas flUt nnd die Nnmen
ans Milet nach Athen übertragen sind.
Völlige ÜberelnstimmDog dagegen herrsebt bei Meyer und de S.
über die EntBlehnng der Gene, der Geschlechter: sie sind im wesent-
lichen aus der zersetzenden Wirknng entspronpr^'n, welche die Seßhaftig-
keit im Laufe der Jahrliniuieitc auf die attische Bevölkerung anso^eübt
liat. Es war natuiiich, daü nach nuii üucli, wenn anch das Bewußtsein
der Zusammengehörigkeit unter dcu Pliratrien- nnd Phylengenosseü nicht
ganz verloren ging, sich danebeu die lokale Gemeinschaft des Gaus nnd die
soziale Ungleichheit geltend machten Indem eiuzelue Geschlechter inner-
halb ihres Gaus eiue durch Ansehen und Reichtnm führende SteUong
eiünahnien, bildete die Zugehörigkeit zu ihnen haid ein stärkeres Band
als die Zuu;ehöri^kpir /,u den alten Verbünden der Pliylen und Phratrien;
die Geuneten, wel he siüh von einem wirklirli n Alm ahleiten, sonderten
sich aus der Masse der übrigen i/iiratrieugeuusseu ab, die nur eiaea
fiktiven Ahnherrn besallen. .Je hidier das Ansehen eines Geschlechtes
war, um so mehr suchten andere Anschluß m tiewinuen, nnd so hat
sich auf attischem \Nie auf deutsclieni Boden in naclikaroling-i^cher Zeit
jene Grundaristokratie entwickelt, die bald die bestimmende Macijt iua
Staate ward. Sodann erfolgte der Abschluß dadurch, daÜ die Zu-
gehörigkeit zum Verband von der Abstammung abhängig gemacht ward,
nnd ein weiterer Ekhritt zur Begründung des reinen Adelsstaats war
es, daß nnnmehr die Genneten sich als die allein echten Phratiien-
genossen bezeichneten nnd tUe Kichtgenneten ansanscliließen suchen:
jener sp&tere 8obematisn>n8 von ^uXi)— fpaTpk— -^ivoc war das Ziel, denk
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JAbreaberidit über giiechisclie Geschichto. (Lenschau.) 147
diese Bewegung: zustrebte. Erreiciii s( heint es nicht zn sein; später
gab es in der rbiaLrie neben den Humogulaktea 'i 1' r fipnneteii auch
die Orgeonen, wie de S. S. 61 IT und Bury S. 171 auuelimeii, Verbände,
zn denen sich die Nichtceniit u n vereinit,'teu. Das Bedenkeu, welches
Coslaozi (S. 194) daf^egeu gtli iid neniaclit hat, daß die Aasdrficke
op^eöivc; und da;* äbnlich gebrauclite xhtiüixii auf den Bakchosknltiis
bhiweiseu und daU von diesem die Geuncrcn doch wohl nicht aus-
ptschiossen f;eweäen wären, kann nicht allzu schwer wiegen, zumal in
Hiusicht auf die vielen Sparen späteren Ursprungs, die der attische
Biooysoskult aufweist Man braucht ja darum noch nicht gleich aa
eise religiöse Neuerung mit politischem Hintergrund tu deokeo.
Mit der Entwickelung der Gedcblechter, die sich schon auf
dem Boden des Einheitsstaats vollzogen haben muß, geht die £nt-
«iekdaiff der Adelsberrsehaft aof Kosten des Königtums parallel.
Wie es dabei angegangen ist, bat aaerst Aristoteles in der pol. Atb. 3 zu
nlgen vmiiebtk nad die meisten neueren Forscher, anoh Bnry S. 169,
babeii lieh ihm angeschlossen. Abweichend von Ihnen ist de 8. (p. 190 ff.)
Anäcbti daß der nerst dem KOnfg beli|:egebene Beamte der dp^o^v
war, dessen Befbgnisse flbrigens nicht von denen des Königs abgerwelgt
worden; vielmebr flbemahm der dpx»v eine Seihe von Obliegenheiten,
die erst nach nnd nach dem Staate erwachsen waren nnd die de 8.
a, a. O. ni definieren sneht Brat das Amt des Polemarchen, den Ar.
an emer Stelle nenatv bedeutet eine EiDSchrfinknog der KOnigsgewalt,
mit der es dann rasch bergab ging. Die chronologischen Yerbftltnisse
dir Mllssten attischen Qeschichte, die KOolgslisten usw. hat de 8,
gleichfalli in Kap, 8 seines Boches einer eingebenden Betrachtong
antanogon; hier wSre noch ananmerken, daß sowohl de 8. als anch
Bnj In dem Areopag, der damals die eii(eDtliohe 8taatsleitnng hatte,
eis Überbleibsel des nrsprttngllchen Beirats der Kötdge in homerischer
Zeit erkennen, wihrend Bd. Heyer hierans den Rat am Prytaaeion ent-
stebeo läßt, der sich sp&ter zur Bule entwickelte. Über die Zeit der
vollkommenen Ausbildung des Adelsstaats sind natürlich nur ungefähre
Angaben rooi^lich: de Sanctis' Ansatz, Ende dis 8. inui AnfanLi: des
7. Jahrhuudertä, wird wohl das Bich üj^e treliV^n, wie sich sutui t zeigeu
wird.
Eigentlich das einzige, was uns über diese Zeit ans dem Alter-
tum überliefert ist, sind die attischen Eponyuieii listen, die im wesent-
lichen iü zwei Versiüueu vorliegen, von deiren die eine bei den Uijrono-
graphen erhaltene anf Kastor zurückgeht, wülijoüd die andere dnreh
das Marmor Parium v i treten wiid Ihnen hat Wilanntwit/, eine Untt j-
•nchung p^ewidmet, il< irii 1 1 iiMitbpflputniiLr iu den ( jruudau.>chunnii^''eu
liegt, von dtuen der Verlasäer uusgehL Ais Uen testen Puukt der
10*
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148 Jahraabeiiciit Obw griediiMlie OMChiehte. (LenieliMi.)
panzeu Liste betmchtet er fl;is Jahr des ersten jährlichen Ärchonten,
indem er uimiumit, daß von ihm ab ein amtliches Verzeichnis vorlag,
wie es z. ß. auch Aristoteles bei der Abfassung der pol. Ath. znr
Hand war. Andererseits waren wohl die Namen der ältesten Könige
bekaiiBt; dazwiBchen aber klaffte eine Lücke, die erst nach und nach
mit den Namen der lebenslänglichen und der zehnjährigen Ärchonten
amgefftllt ward. Unter jenen fällt Alkmeon durch seine kurze Be-
gierung auf; offenbar war er ein Eindringling, der nach zwei Jahren
beseitigt ward, worauf die Söline des letzten lebensläogUeheo Ärchonten
das Amt weiterflhi-ten: diese Usurpation des Alkmeon und die Bück-
gabe des Amts an die Medontiden, die indes mit seiner Befristung ant
10 Jabre verbanden war, ist nach W. die erste einigermaßen sieher
betengte Tatsaebe der attisebeii VerfassnogigescMchte. Wie aber stdit
es aon mit den lebensUngliehen Arehontent Sind sie wirJdieh als
Arcbonten anfsofassen, ide Aristoteles. Dlodor, VeUctins, KikolaM rom
Damaskos nnd die CQiroBographen sie nennen, oder als Könige, wie sie
im Marmor Fkrinm nnd späteren Grammatikemotlaen bsseieknet wsrden?
W. erklärt den Unterschied für nicht so wssentUeh, Je nachdem
man von oben berab oder von nnten heranf wie Aristotslea allilte,
konnte man sie bsld nooh als Kftnige, bald als Ärchonten snffasson«
Danach sind denn auch die' Bpekolationen, die Aristoteles an den
Übergang des Begiments an die Kedontiden knflpft» tllr nns nnverbind*
lieh; W. selber stellt sieh den Übergang so vor, daß neben das alle
Kfinigsgesehlecht die ans der Fremde gekommenen Medontidea als
eigentliidie Regenten getreten sind, etwa wie die pippinidiachen Bans-
meler neben die Herowinge treten. Dann wtre allerdings die Beseieh-
nnng Ärchonten passender.
Bedeetend nmfosseoder ist die üntersnchung, die neuerdings
F. Jacoby dem Gegenstände gewidmet hat: von der doppelten Übor^
liefsrang ansgehend, etellt er anerst den methodisch richtigen Onmd-
satas auf, daß es vor allem darauf ankommt, die ursprüngliche Form
der Eponymenliste möglichst rein herzustellen, oiiue sich dabei auf
verfassungsgescbichtliche Krüi teningen einznla-sen Auch er eeht davon
aus, daß das Jahr des Kreon der feste Punkt ist, von dem aus ab-
"wärts eine sicline chrouuloj^ische Uberiieterung vorlag, üud »uclit
dieses zeitlich zu bestimmen. Du die Chronographen zwischen zwei
Jahren 683/2 (Hieronymus) und (382/1 (Arracniei) schwanken, so zieht
er iu der Überzeugung, daU dio l.'beriiefernng als auf amtlicher Auf-
zeichnungberuhend nicht erescbwaiikt haben kann, das Murm. Par. heran,
das bei der bekanuien Unsicherheit der Epoche die Ansätze ()84/3 und
683/2 erlaubt; danach ist G83/2 mit Sicherheit als das Jahr des Kreon
anzusehen. Ob diese gegenseitige Korrektur statthaft ist, kann immer-
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Jilixesbedoht fibtt grioeluadie Geiebidito. (Leasebao.) 149
hm traglich erscheiiieu; es wird sich später doch bei Solou oia
Schwanken ergeben, obwohl andererseits dem Verf. znLrrrrr'ben werden
muß, daß Aristoteles bei der pol. Ath. in der Hand des Lesers ein
£xempiar der Liste voraassetzt und uirgends eine ÜDsicherbeit be«
räcksicbtig^. — Darob eine genaue Vergleichun^ der Überliefernng
wdit nan Jae. naeh, dhü der Soblnß der Liste bei Kastor so aossab:
Ol. 1 776/5 « 8 Jahr des Aiaehyka,
6.1 756/6 « 28 «
6.2 755/4 — 1 „ des Alkmeoii,
6,4 753/2 - 1 „ des Obarops
and nach 70 jähriger Kegler uug der dzx'xzTe.ii endlicb
OL 24,2 6Ödi2 Kreon.
Was deo Anfsnf der Liste angebt, so setate Kalter, wie Sebwartc
enviesen bat, Trcdss 1184/3 ins lotete Jabr des Heaestbeos, der
Aalisiig der Liste, Kekrops 1. Jabr, fiel bei ibsi auf 1666/5. la eineoi
TsU der OberUefeniiig aber macbt sich die Tätigkeit eloes loterpolators
getteod, der mit 1162/1 als Jahr von Trojaa Fall reebnete aod nna
die TOfanfgebeadefl Begiemngen nm 2 Jahre Terlängeni mußte: er tat
dte, indem er den beiden leisten, Tbeseos und Meaestbeas, ein Jahr
■mhr gab; am aber die Bomme sieht a« indem, mußten diese ivei
Jnhn bei den folgenden Begieningen wieder abgenommen werden.
Ist somit bis Thesens die Überliefemng in ihran ersten Teil als ein-
hsftüeh anf Kastor anritehgebead erkannt, so ist eine Wiederherstellnng
des folgenden Teils Ton 1069/6 nnmOglieh, da hier die Ohronik nnd
die exeerpte barbari ans dem Kanon nod nnOerdem der Barbaras ann
Jnlins Alkikanns interpoliert sind; als sidier kastoriseh ist nnr der
ante Tsü der Liste voa Kekrops bis Menestheis nnd der SeblnA ?on
Aisebylos bis Kreon anzasehen. — Eine lUtere Sinfe als Kastor stellt
das Marm. Par. dar; Hanptunterschied ist der, daß hier Trojas Fall
auf 1209'8, nicht wi« bei Kastor auf 1184/3 angesetzt, ist. Demgemäß
nioUte Kiaioslhenes, der zuei^^t Trojas Fall .iut 1184, 3 bereckuuLe und
also mittelbar oder uiiiaittelbar die Quelle Kastois f^fewesen ist, bei
dieser älteren Liste Streichuugen im Gesamtbetrag von 25 Jahren vor-
nehiue«, und es Irrigst sich nun, wo er sie augebracht hat. Eine genaue
Veiglcichnng ergibt zuhächst die Übereinstimmung ui dci Dauer der
KSnifrsrcgiei unf,'eu bis Menestheus; v^eiltihiu zeigt sitli dann sogar
noch eine Erhrdiuiiß der Difierenz auf 30 Jahre nnd einilicli öielit aicb
berauä, da!', du- Ali.-,rriche gerade im letzten Teil der Liste zwischen
Aisebylos uml Ivnuu gemacht sein müssen; mehr ist mit Sicherheit
nicbt 711 sageu, da das Marm. Par. gerade ans diesem Zeitpunkt keine
Angaben erbalten bat. £s ergeben sich non drei Mdgliobk^iteii, entweder
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XoU Jahresbehcfat über griechische Geschichte. (LeoBchao.)
Eratosthenes hat einem der oiot ßioo apyovTe; die dreißig Jahre abgfe-
Dommen, wo denn fKiürhch Alkiucon mit seiner zweijährigen Rf sripmng
zuerst in Frage kuiue, oder er hat drei von den Namen der oi^cazteTc
getilgt, so daO die dem Mann. Par. vorliegend*^ Liste 10 SixasTfic
aufwies ( ^ 100 Jahre — 3 7ev£aQ, oder er degradierte die letzten
ßiot [i'>ju ap/ovtec zo SfxaeTEtf nnd pewann dadnrch gerade 30 Jahre,
wobei zu beachten bleibt, daß der Überlieferung nach die 4 ersten
6exaE?s?c Medoötideii ( Ko h iiicn) waren, so daß also uüt dtiii AVerhsel
des Geschlechts zugleich die Befristung des Herr>cheramts eintrat.
Welolip Möglichkeit vorliept, kann nur die historische üntersachong
ergeben, und es wäre wünschenswert, daß di^^ser 5^weite Teil von
Jacobys Untersuchung nicht allzulange auf sich warten läßt. Einst-
weilen wird man so viel sagen Jcönnen, daß mit dem Beginn der
Bekaeteis gegen das Ende da« S. Jalurbanderti der Be^^ion des Ge-
■düecbterstaats anzusetzen ist.
Bekanntlich ist die Hen-scbaft des Adels kein Segen för Atttka
gewesen: nnter ihr haben sich im Laufe des 7. Jahrhunderts geradeso
nnerträgiiche soziale Zustände entwickelt« die besonders den ländlichen
Grnndbeiitz in Mitleidensebaft sogeo. Unsere Quellen drücken das da-
durch aus, daß de berichten: es sei damals ein großer Teil der klei-
Benn EigentHner In den Stand der «tXii« und iimuft6pot herabgedrflckt
werden. Wihrend n«n ttber die vüiixnL keine lleinuDgarersehiedeDbeit
bemelit ^ sie getten als freie landlese Arbeiter, die sieh isi Tageleka
terdangen — besteht ttber die SteUnng der hxiffA^ große ünsleher-
helt, was nm so elgentttmUcher ist, als die Oberliefening se aiendleli
eiDheitllehe Angaben maoht» I^e Worte des Ar. pol. Ath. e. 8 Ijw-
Xb<»vto ittXdtc«! xfld licn)(A^ot * lid t«»ti|C ^ lijc |ua6i&«MK tlpidCwto
tAv «Xoeddov td« d^pobc lassen sich doch nnr so erUlren, daß die Helt*
temoroi Pichter waren, die gegen Abgabe ra einem Sechstel des Er-
trages den Reichen das Iiand bewirtsefaafketen, und daß es sieh hier
tatsiehlich nm die Pacht (lAfoeomc) handelte, leigen die folgenden
Worte «al dtc |j.ta8i&attc dnoMouv, dfiu^tiAOt nsw. Damit stimmt
nun durchaus flberein, was Plnt SoL 13 ttber die Lsg« dieser Lette
bemerkt ^ -f-ip ifetip^oov Jxe(voi? 2xt« töv Yivojiiwv tsXouvtSC, nnd nw
das zweifelhaft bleiben, ob Plutarch dieselbe Quelle wie Ar. be-
nutzte; jedeulallb h ii 1 1 noch andere Gewährsmänner daneben gehabt,
da er ausdrücklich zwi!äi:lien landwirtschaftlichem Hypothekarkredit nnd
PersonalverschuMuug scheidet, wovon sich bei Ar. uichts findet. Anch
Insofern ist em kleiner Unterschied v i haii ien, als Ar. die Hektemoroi
deutlich als Pächter bezeichnet, wahrend die Worte Plutarchs eher
ilarauf schließen lassen, daß er kleine Eigentümer im Sinne hatte, wenn
man nicht ixtivotc mit iitw^^ouv verbindet, wo die Bache denn auf das-
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Jahmbcricbt über griecbiacbe Qeacbicbtc. (Leaschaa.) Xöl
eelbe hiiuiUskSme. Doffecen berichten beide übereinstimmend, daß ein
Sechstel des Ertrages als Abgabe bezahlt ward. Hierg-egeu hat mau zu-
nächst arelteud gemacht, daß eine solche Paclit^innme ja sehr j^ering"
gewesen wäre uod keineswetis die Kla^Pii der Pächter gerechttertigl
haben wurde (de 8auctis 8. 196); vieliuehr sei die Sache so g-cweaeD,
daß sie fuuf Sechstel des Ertrages abgeliefert und iiui ein Sechstel
für bich behalten halten (Bary B. 174). Eben dahi r will auch Meyer,
(idA II, 613 Audi, sie nicht mehr als Pächter gelten lasseu, da »für
diese eine so hohe Pachtsumme auch in den schlimmsten Zeiten eine
bare Unmöglichkeit* gewesen wäre: er bezeichnet sie daher geradezu
als Ta'^elöhner Dies ist nun sicherlich unnötig. Wenn man auch nicht
alles zu glauben braucht, was uns von der notleidenden Landwirtschaft
erzählt wird, so gibt es doch sicherlich bei uns gegenwärtig eine ganze
Menge Pächter, die aus dem Gute nur den Lebensunterhalt heraus wirt-
Schäften, der in barem Oelde oft gewiß nur eUl Sechstel des Ertrages
auamacht; ja, oiftiiAlMr EigeDt&mer braucht unsweifelhaft fünf Sechstoi
des Brtniges nur, um seine Hypothekengläubiger zu betriedigen, ohne
dtoß man ihn darum als Tagelöhner bezeichnete. Allein diese Ansicht,
jvraach die Hektemoroi ffinf Sechstel als Pacht zahlten und ein Sechstel
als Lohn behielten, widerspricht der Überliefernng, denn [us^okjv: bei
Ar. ist Pacht, nicht Lohn (imoB^), und wie de Saoetis 8. 196 richtig
korvorbeM, Jiandelt es deb in der besten Qaelle, bei Ar. und Plvi.«
mm «in gcgebenet, nicht nn ein empfiuigenes Sechstel: dieM letsta
Version findet sieh offenbar doreh ein Mißverständnis der Aristoteles*
niell« ent bei Pbot t. mkhot nnd Heqroh. a. «xn^fc^^ Allein
dwin bleibt die Sehwinrigknit, die in der Geiiogfllgigkeit der PMht>
suMne liegt, nnd wai de Suictis n, a. 0. nn ihrer Beseltlgnng vor»
biligti ist gldcbfallt nieht i«cht faaltbnr. Et sieht in der Hektenunle
8ir «faM Form des landwirtsohnftliehen Hypotbefcnrfcredits nnd meint,
die Bsidien bitten ein Qnt stets bis snr Höhe des Bmttoertrages be-
liehen nnd alsdnnn von dem Schnidbetng ein Sechstel d. h. 16Vt Pro-
aent als Zins verlangt AUein dem stehen die Worte des Ar. entgegen,
dar von einem Pacbtverhlltnb spricht, wihrend doch bei dem Yen
de Sanette angegebenen Modns der EigentAmer Im BesitE blieb, nnd
dann» wenn wirklich die Sache sich so verhalten bitte, wftrde nicht
Ai*. einfach das in seiner Zeit schon g^ng und gäbe Wort 2io8 ge*
braucht haben (toxoc)? Abo bleibt es d&bei: nach den Angaben der
Alten sind dic Hekifiuuroi Pächter, die ein Sechstel des Ertrages
al& Pacht bezahlen, und, bei Liclitc begehen, verschwindet auch die
vorhin genannte Schwierigkeit. Allerdings, wenn der Bruttoertiag eines
Gutes beispielsweise 30 000 Mark beträgt, so würde 5000 Mark eiue
aelir mäßige Pacht sein, nimmt mau aber an, daü die attischen Pacht-
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152 Jabresbericbt über griechUche Oeschicbte. (Lenschao.)
guter der damaligen Zeil nur ebeu so ^roß waren, daC sie den Lebens-
unterhalt hergaben, so war die Sech^Lelabgabe sehr diLi keii 1 uwd lui
Mißwachs oder soDStißeu Kalamitäten geradezu nnerschwiiulii li. Hier
uibo tritleii wir auf den Kern der Sache: neben der HyputLekaivur-
sclml Illing der Eigengiiter ist ^ die Zerschlagung größeren Eigentuoia
Iii Zweigwirtschaften gewesen, die, von der Gier der Reichen, möglichst
viel aus dem Lande herauszuwiitschafteu, diktiert, den Ruin der bäner-
litheu Pachter herbeigeführt hat. Uegt eine Spur davon etwa uoi ii ia
den seltsamen U'oi teti o4 r^ja 775 01' ^Xqcuv f^v bei Ar. vurV 1) sie
80, wie sie dastehen, eine Übui tteibnug sind, hat Ed. Meyer, GdA. II,
643 Anin. gezeigt; sind sie vielleicht aus einem Mißvei^täuduia ent-
standen und bezoj? sich jene Notiz in der Qnelle des Ar. etwa auf
die Xleinljeit der Pachtparzellen? Wir wi -sen nicht, weil Plutarch
nichts Entsprechendes erhalten hat. Im übrigen standen die kleinen
Grundbesitzer, deren Zahl ziemlich bedeutend gewesen sein muß, wegen
der aus Solons Gedichten ersichtlichen Hypothekarverschuldung nicht
vid besser da, and so trieben die ländlichen Besitz Verhältnisse in Attik^
etwa seit 650 eiaer Katastrophe entgegen, die dann freilich noch zar
reehttto Zeit, wenn aneh doreb ein redikalee Mittel, whiniiert ward»
Bai Ende der großen KoloniMtionebewesong am 630 lierun iit
nnf die inneren Terhlltniaee der heUenieehen Staaten von herforraeeodeBi
Eioflnß gewesen: seitdem der Weir Tefaehloesen war, aat den maa Ui
daUn nnanfriedene Elemente abgeiclioben hatte^ nahmen ttberall in den
helleoisehen Gemeinwesen die politt:(ehen Qegensitae bedeutend aehidsre
Formen an« Ittchtlff erhob die werdende Demokratie ihr Haapt, anter-
stStst vor allem darch die Umwftlsang im Heenresen, welche die Ent-
sehddnn^ in die Kassen des sehwergerllsteten Foßvolka verlegte, and
dnroh das Anf kommen einer starken Indnstvie, wie sie sich hi den loniisheB
Stidten Kleinasiem, Ia Athen, besonders in Korinth (Willseh a. a. 0*
8. 18 ff) entwiekeite. Je nach der Schnelligkeit dieser Eatwiekelang
▼ollaog sieb in den elaaelnen Staaten bald firtther, bald später der Über*
gang von der AdeLiherrsehalt an demokratischeren Staatsformea, melstane
durch das Hedlnm dsr T^ra^ hlndnreh, als deren micfatigster Ver-
treter Periaadros von Korinth anzasehea ist. In dieser Hinsicht macht
jedoch S^ta dna Ansnahme, wo die demokratische Porten twickeloog
dnrch das Anwachsen der Macht des Ephorates charakterisiert wird.
Wie sich die Vorgänge im einzelnen abgespielt haben, ist uu^ unbe-
kannt: mit Recht nimmt Bnry S. 124 f. iiii Anscliliill an Ed. Meyer
an, daß die Aulaü^^e des Amtes in sehi' alte Zait zurückreichen and
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Jahresbeliebt über gri«ebiaebe Getobiebte. (Lentcbaa.) 153
daß der Epbor ebenso wie der Archoii in Athen zuerst als Zivilrichter
den Köuigeu zur Seite trat. ludesseu in den Kämpfen gegen Ende des
siebenten Jakrbnndeits, von denen anch Sparta nicht verschont blieb,
m&ssen sie die Partei des Volkes ergriflfen und, von der demokratischen
BtrtaiiiBg gitrasen, nm 550 jene Stellung erlangt haben, die sie bald
nachher snr ausechla^gebeaden Macht im Staate erhob. Wenn daher
Ch eilen dtter in den Qaeüen als erster Ephor genannt wird (auch Niese,
Panlj-WiMOwa ?. Oheilou, drQckt sich so aus), so soll das wohl nnr
bezeugen, daß unter seiner Amtsfiibruag dae £ph&rat jene Erweitemnjp
seiner Maebtbefngnis erfuhr, und daraus wird man mit Meyer und
Bmy seblieBea dürfen, dafi Cbeilon bei dieser Umgwtaltnng eine be*
dentende Belle geepleU bat Mit ihr int JedenAills der efeentOalkbe
Charakter der spartaniaeben Staalsver&Bsang vollendet, jene aeltaame
JiiiebnnK patriarcballaeber, axtotokralischer nnd demoloraUaeher ZIge,
die aehflii daa Altertom in Verwnndemng setate nnd fir die Bnry die
beste £rkttning in jenem tief konservativen Znge des apartanlsohen
Yolkts gefbnden bat, daa die efarwfirdigen Formen aneb dann am er*
bnhflii strebtOi wenn der Inhalt langst verschwanden war (8. 185). Kein
Vmdnr, daß es ein eogliteher Gelehrter iat, der darauf snefit hinge«
wkasA bat: liegt doch aneb im englisehen Kationalcbarakter derselbe
Zng» die tiefe Säirferobt vor dem vorhandenen fieebt^ die nicht bloß in
der englischen Verfsssang, sondern andi im gewdbnlieben Leben so
»nacbe ftberlebte Institntion erhalten hat, die nicht nnr den radikaler
vnmaincten romanisdien Vdlkem, sondem anck nns Dentsehen üMt ein
Iiidialn abn&tigt
Bedeutend genauer sind wir über den Ausgang der Adelsherr-
Kchatt iu Athen unterrichtet, und da wird bekanntlich als der erste
Alaiksleiu der demokratischen Entwickeluug die Gesetzgebung Brakens
btu aLhtei. AiU üiuud von Aristoteles' Staat der Atiieuer h.ii mun ja
nun schon Diakon zu einem politischeü ii^former ersten Ranges stempeln
woiicn, dtv die meisten fruchtbaren Gedanken Solons bereits vorweg--
genommeu habe; allein es kanu wohl jetzt ab ziemlich ausgemacht
gtlteu, daß Arist. seine Angaben über Diakon einer politischen Flug-
schrift entlehnt hat, die im Zusammenhang mit der reaktionären ße-
we^ung von 411 entstanden ist und der ein hi-toi iM iier Wert nicht
Kukoiüiut. Sowohl Bury wie auch do Sanctis haben sich diesem Urteil
angeschlossen, nnd in der Tat sind es üeutt; nur noch wenige Forscher,
die in Drakon <\<:n Stii it-ni uiii gTroHen Stiles aut Kosten Solons erblicken
möchten. Doch braucht w darum noch nicht die untergeordnete Per-
sönlichkeit gewesen zu sein, zu der ihn allerdings ganz gegen seinen
Willen Bosolt macht, wenn er Gr. Gesch. il die Ansicht aufstellt, die
achlifUkha Fijknt^ der Oesetie sei die JPflickl der etwa seit der
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Jahntberidit fiber gri«eliiielie G^^idiidite. (Leasebao.)
Mitte ries Jalii hunderts i;ihrlicli j^ewJihlten Thesmotheten ^^^cwesen : dann
bleibt lür Diakon in drr J at nur die ziemlich anteiigeordnete Rolle de»
£«daktor8 eitier bereits vorliegenden schriftlichen Gesetzgebnng. Gegpen
diese Atiffassung wendet sich L. Ziehen in einem beachtenswerten
Anfsatz (£h. M. 54), in «elcbem er zunächst tiber das Ansehen, das
Drakon im Altertum ^enoß, und über die Kenntnis handelt, die maa
in Atben tatsichltdi noch von seiner Gesetzgebung hatte. Dabei koanit
er xa dem intereannteii £i{>^ebnis, daß der Name des Gesetzgebers so
gut wie verscboUen wir, bis die Parteikämpfe von 411 and wahrschein-
lich jene vorhin gwuHinte oligarebiache Partcischrift sein Andenken
\^ iedcr belebte: dattali, als nach der nsUlacbeD Kfttattropiie das einzige
Heil in der Bftekkelur xa fraberea, besseren ZastindeB sa liegen scbiea
aad alles anter der Flagge der icaip(a coAitsja sagelte^ maßie Braksai
Käme als EmpMdaag für den Yerfittsnngaaatwarf der OUgarehen her-
haltea, sowie EleisChenes' and Soloas Kane Badikalea and Hitteliiai^
teflem als Ansliftageseliild dienten, nnd damals erst scheint daa atbenlite
Fabliknm wieder aaf ihn aafmerksaai geworden sein. Allein dar Kern
yon 2U AasAbraagea liegt in der ?oa ihm entwiekeltaa Auslebt Iber
die Tbesmothetea: es ersebdnt ihm vSUig aadenkbar, daß die Athener
ainea stindigsn, jahrlich emeaerten nnd aas aeehs Kttpfen bestehendea
KoUeginms bedarft hltten« lediglich am das attische GewohaheitBrecht
aafinaeichaea, wie Baaolt will Vielmebr war es ihre Pflicht, die wih-
read ihrer AmtBperiode geftllCea richteilichea Eatseheidangen, Ma|ua,
die swar keiae biadeade, wohl aber dae reohtsUldaada Kraft besaßea,
schriftlich an fisiaren, aad aaf Omad dca ?on ihnen gesaaimelten lla^
tarlals sdwf daan Drakoa die erste Kodükatioa dea «ttMen Bachts.
Dengemftß war seine Tätigkeit ahm kdaeswega eine bloße Aateieh*
noDg des attischen Gewohnheitsrechts, soodem eine yoilsiAndiga Han-
BchOpfnng, eine wirkliche Rechtsbildung. die im engen Anschloß an daa
Volksbewuütsein vor sich ging: sehr schön führt Ziehen das an d«r Idee
der Unterscbeidiiiii; zwischen vorsUtzlicher und nicht vorsätzlicher Tötang
ans, die /,vv;u im Rechtsbewuijtseiii der .M issmi schou lixui^Q vorhanden
war, aber ejs,L von Drakon wirklich gtti t/lich tixiert ward. — Es ist
nicht zu leugnen, daß dieöc Ansicht etwas uugcmciu Bestechendes hat,
indem sie eine pensae Parallele zn dem Entstehen des germanischen
Rechts aus den Weistümern schafft, nnd um ho bedauerlicher ist es,
daß sie au einem sprachlichen Bedenken leidet: dssjxoi' und dit^ia sind
eben nach griechischem Spracbf^ebraucb doch niemals gerichtliche Ent-
scheidungen, sondern formulierte Gesetze, einerlei ob staatlicher oder
moralischer Natur, und ich fürcbte, daß dadurch die /iehensche Er-
klärung von der Tätigkeit der Thesniotheten unmüglii Ii gLiuachr wir.i.
. . Bekanntiicb bat die drakoniacbe Gesetzgebaog dem attiadiöa
I
I
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Jabrnsbericlit Uber griMhiielie Geiehichte.' (Lentdiait.)
155
Xj«a40, dM YorwiogMid. ui WHdalen ScbSdtn litt, ntoht den Friete
bringw kdnaen imd Bonlt miißle die Adebbemchaft «nf eine AUdtung
d«r mmMedaiiAii EtoiiiADte naeh anOan bednAlit mIb: ia dieseiL Za*
•MiBieBlMa; gMn m. B. der Venncb, dordi Besetsniig Bigreions
am Hellflapoai fetten Tnß n faflsen, der dem Seharfbliek der damaU^
Machthaber alle Ehre nacht. Allein die gale Zelt der Kolonisation
nar ▼orftber: Athen sah sieh sofort in einen sehweren Krieg mit IQ-
tylene vendekelt, an dem Alkaloe nnd Fittakoa ^n felndlieher Seite
teOaahmen, «nd wenn Periaadroe* Sohiedsspraoh den Athenern auch
Sj^eion beUefi, so war doeh jede Ansdehnnag des Gebiets ihnen dadnroh
sagieieh anterbnnden nnd eine Ansledelong der landlosen Proletarier-
■amen Attihas nnmdgUeh gemacht worden. Aneh scheint Sigeion spftter
wieder Terloien gegangen zn sein; erst Plslstratos hat es wieder erobert
ud von da an blieb es in athenfaehem Besits sIs SchHIssel des Hdles-
poDtBi Dies die gegenwärtig ilemlieh allgemein güllige Anskdit; gegen
rie wendet sleh.de S. 8. 384 C, indem er nar einen einzigen Krieg
•tataiert, der in die Zeit des Fisistratos fällt. Dabei ist zanftcbst eu-
zageben, daß Her. 5, 94 allerdings nnr von einem Kriege spricht und
die Anknüpfung mit 70:9 zeigt, daß er ihn unter die Kegierun^ von
Pisistratos' Sohn Hegesi^tiatos verlegt. Allein dem widerspricht die Er-
^'ähnnii^^ des Alkaius und des Penandrivschen Sehiedsspiuclies, und dem-
gegenüber genügt es doch nicht, auf die zweifelhafte Chronoloi^ie dieser
Zeiten hinzu weiwn, die erst von den Alexaudnuern festgesetzt sei
fS. 286) oder aof die Unznverlfissi^rkeit des ältesten Teils der Olympio-
nikenUste, die den von PitLakus besiegten OlympiuuikeQ Phrynon ins
Jahr 636 veibt?Liit. Oder glaubt de S. wirklicii, daß Periandros noch
uiu 040 cplebt hat? Ist aber nn der historischen Realität seines Schieds-
Kl iuclis Uli ht zu zweifeln, so er-ibi sich daraus doch mit Notwendigkeit,
dai> Her. 1:^1 1 i^nisse aus deu vei .^rlii(_'d( lu ü Kriegen vemiPiigt, nnd daß
ttttfiä^hlich in deu leU&ten Jahrzehnten des 7. Jahrhunderts von Athen
MS der Versuch gemacht ist, in der Troas ein Koloni alreich zn gründen.
In dieselbe Zeit fällt anch der Beginn des Kampfes um Salamis,
dessen Veranlassung m. E. ebenfalls in den zerrütteten sn/i Lleii Ver-
häitniüseu Attikas zu suchen ist. Zu allen Zeiten hat in solchen Källea
die Ablenkung nucb außen als ein bewährtes Mittel gegolten, das sich
hier um so mehi* emplah!, als der Erfolg deu Muchthabern Attikas zu-
gleich eisen heqnenaen Abfluß der un^friedenen Bevölkerung nach der
laaaL Salamis schaffen mußte. Über deu Verlauf des Krieges besitzen
wir eine Menge Angaben, deren vollständige ünzuverlässigkeit de S.
.p. 257 mit Recht betont und die bald Bolen, bald Fisistratos die Haupt-
roUe zueiteiieni sicher ist nnr, daß unter Pisisti atos' Regierung die end-
gUtiga Begalnng dnrch den spartanisshen Schiedssprach erfslgte, der
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166 J«lii«ib«iiebt fibcr gritdiiiehe Qcidiieht«. (LeniehaiL)
6«Uilii8 den Athenern zuwies. DaO Solon irgrendwie am Kriege beteiUfi
g-ewegen iit, da» itebt allerdings durch seine Elegi« lest; oeaeft
Foi-scher, nnter anderen auch Bnry S. ISfl, Terlegea dealudb den
entscbeidendeo iürief un das Jahr 570 heran, nm so einerseits die
MOgliehkeit zn gewiimen, SoIoq und Peisistimioe beide am Krief an be-
lelUgeii «nd aDdereraeiU den Streit swiscben Athen nnd llegara niebt
ftbcr ebien n langen Zeitramn anaindebneD. Allein mit Beebt woat
de Sanetia anf die JabriMBdertelaagea GieuBtreltigkelten twlMben fiaaea
nnd Ptienet aowie iwiaoben den italieaiaebea fitadtrepnbliken dea Mittel»
altefa bin, und InM^eni itebt niebta der Annabne im Wege, Solana Be-
leillgnag noeb aoa Snde dea 7. Jabrbnndeiti sn aetna. Yielleielit mr
ea ein nnter aelner Leltang emngener Toinbergebender Erlbig, der Iba
den Weg nnm Arebontat babnte.
Daa TOilinfige Sebeitern der Eipaaaienapllne eiigab die Notwendige
fceit einer gfttUeben Yereinlgnng nHteben den «tretenden Parteien: na
aie berbeittfibren, ward Solon im Jabre anm leitenden Areben
erwbblt. Dieae Zeitangabe benibt, wie bekannt, anf der AntoritMt dea
Soaikratea bei Diog. Laert. 1, 6ö; eine andern Beetlnunnag encibi nicb
ana der pariieben Maraiorebronik in VerMnding nit den Angaben dea
. Ariatotelea In der Atb. Pdlit nnd lat fon Kirebner in dem angeMurten
Anüutts über daa «Tabr dee Arebon Damailaa ▼erfoebten. K. geht nna
Tom Jahr des Korneas, in dem Peisistratos zur Beffiening kam md daa
er anf 560/59 fixiert Nach Ar. pol. Ath. c. 14 nahm Peisistratoa die
Akropolis 32 Jahre nach Solons Gesetzifebnng^ in Bebitz, was far diese
auf 591/0 führt. Nach Ar. c. 13 trat nun im 5. Jahre nach Solon>
Arcboutiit Anarchie ein, d, h. r)87/6, lüiil Juhre später noch eiiiUi.U
Ö83/2. (hn auf folgte Damasias, der ulso l Archoii vva. , was wieder
^tiiau niit dem Marmor rarium stimmt, das hier die Worte hat
Aa{j.a9{ou ap-j^ovTo; xoü fieotepou. Dali dies bedeutet „als D. II. Archon
war" (Damasias I — 639") und nicht ^als D. zum zweitenmal A. war-,
erscheint mir allerdingfs .sicher: sehr richtig btuurkt K , dies Jurch
XQ SsüTspov liiitte ausgedrückt werden miisseu. MiUiich ist iUr K.s Er-
klärung nur der AnfanL" von Ar. pol. 13, wo es heißt, die Athener
hätten uach S(dün8 Abreise, die doch frühestens auch nnc'ti K.s Ansicht
Ende 591/0 erfolgt sein kann, vier volle Jahre lu Kuhe gel^^bt: er«t im
fünften, d. h. also doch 586/5, sei zum erstenmal das Archonteuaml uiciit
besetzt worden, und e« )<t kein gutes Auskunftsmittel , wenn er hier
vorschlägt, vom Amtsantritt Solons zu rechneu. Vielmehr ergibt sich
daraus, da das Damaäia.^jahr aus dem Marmor Pariam feststeht, 592/1
als Solons Ämtsjahr, wobei denn das Jahr des Komeas anf 561/0 amco-
setzen wäre, was bei dem Schwanken der f^ocbe des Marmor Pariam»
die aneb K, niebt gans leugnen bann, wobl nkbt bedeolüicb iaL In
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Jahrctberieht fib«r grieeiiisehe GeseUebte. (L«Md»iL) 157
^er Tat stehen also fttr 8olonB Ämtsjahr zwei Daten 594/3 (Sosikrates)
und 592/1 (Arist. und Marmor Parinm) zur Wahl, beide haben, wie Bary
8 182 hervorhebt, einiges für sich. Jedenfalls aber empAeblt es sieh
nicht, durch Kotijektoren wie die von A. Bauer, der Ar. poL Atil*
14 statt 32 rptdxovta xal schreiben will, den Tlntcrschied zu ver-
wischen oed aoeh de S Yermitteinngsversnch (8. 203/4) scheint mir
BiBglfiickt, zumal er die Worte «^.ovto« AofMMiou rou Ssurepou vom
«weiten AmUiiJahr des Damasias versteht, was sprachlich unmöglich ist.
Was oon das Werk Solona eelber betrifft, so herrscht dar&ber
jetit aUfemeine ÜbereiDstimuiiiig, daß Jene Verqniekang der Seiaaeh-
theia mit der HtosrefionD, wie Bian sie lange aaf Androtioos Aatoritttt
Ua angeBettiDeD hat, auf einem ▼eUstft&dlgen Irrtum beruht: bdde
habeo nieht dae geringtte miteiaaBder sa tna. Vielmehr war die Sei«
aaehtbela eine der radikalsten Maßregeln, die ee je gegeben hat: eine
ToUsttadige Aafhebnng sftmtlicber H7iK>tbekeneehalden nnd sftmtlleher
aaf den eigenen Leib anliiettommener PeraonalBChnlden. Sie ward er-
ginst dnreh dat Verbot des 8ttvt(Ciiv licl e<&|iatt, das die Wiederkehr
aoleber ZasMade nnmdiflleh maehte: daß aber anch der Hypothekar*
krndlt Ton Solon Terbotea oder wenigstena nur in gaas bestimmten
FiüeB ingelaseen ward, das hat de Saoetls (8. S06 f.) wohl mit Beeht
aas dar Ansdehnang gei«hlossen, die im späteren attisdien Gflterverkehr
die «fieic iicl Äomt gewonami hat ünabhSngig davon war die Mfias-
reform eine we s ea tlieh haudelspolitisisbe Neuerung, anf die der Ausgang
4ee Maatisohen Krieaea «nd die neue Gruppierung der Handdumlehte
(s. 0.) von maßgebendem Sinflaß gewesen Ist: des sog. enbSlsohe Talent,
4aa Boloo elafBhrte, war da^elbe, dessen sich die neuen Freunde Athens,
Korinth und Milet, bedienten, und seine Annahme muß für den auf-
blühenden Han«lel Atliens eine grroße Erleichteruns: gewesen sein.
j'h^T die maucbeilei init der Müiizretorm ziisammciihUiif^ondeii Fragen
iisit de Siinctis 8 215 ff. mil gewohnter (irüudlicbkeit gehandelt.
Geringere Überpinstfmmung herrscht Ober die eigentliche Ver-
fatsuns Solons. besondeKs über die Klasseneinteilung, und hier ist
die Hauptfrage die, ob jene Einteilung nach dem timokratischcn Prinzip
t rst vcii Solon getroffen oder ob sie Rchoa vor ihm vorhanden gewesen
itet. Es ist nicht zn lonirnen, daU manche Stelleu bei den Alten auf
«in früheres Vorhand» ii<eiu der Klassen hindeuten, und so hiilt denn
auch Bury die limokratische Kinteiluni: für eine Kuu/.eS'ion der Eiipa-
trideii, durch die nie sclion um die Mitte dr-s 7. Jahrhunderts dem Volke
entgegeii/nkoninien sfui - n (R. 176). Sicher ist zunächst, daß die
Klassen n a u) e n bereits vor Holon existierten; ob sie aber einer festen
tlnifikratisrhcn Einteilung: des Volkes entsprachen, das ist doch sehr
sweireUialt; denn Jene obenerwähatea Stellea der Alten gehen fast
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158 Jahresbericht über griecUadie Geschichte. (Lcnfichaa.)
iiiimer in letzter Linio auf Aristoteles zurück und dieser mußte natür-
lich die vorsoloiiisclie Existenz <lri KUiöseii behaupten, da er sich durch
die apokryphe Verfassung Jitakoiis iiatte täuschen lassen. Aus diesen
Gründen nimmt de Sanctis an (S. 225 ff.) — und das wird ancli wohl
das riclitii2:e sein — , daß Si^lou jeue Xamen als volkätümlichc Bezeich-
DliD^eu für den ungefähren Veimügeusstand ein7,elner vorfand, daß da-
gegen die scharfe Scheidung der einzelnen Klassen dnrch die Festsetzung"
eines Minimaleinkommens sein Werk ist. DaLi dies Einkommeo in Na-
turalit II lestgp.^f tzt ward und somit nur der Grandbcsiizor Aufnahme
in (iif drei oberen Klassen fand, ist allf i iinjjs charakteristisch: es
zrit;!, WL'ldios die mächtigste l'artei im Lande war, mit der auch Solon
zu rechnen hatte. Nun eis l Ii eint es freilich sonderbar, daß selbst reiche
Leute, pofprn sie keinen Giumüiesitz lintteü, der politischen Rechte ent-
behrten, und noch sonderbarer vielleicht, daß seinerseits der Staat bei
aaßerordeotlichen Geldauflagen, die nach den Klassen verteilt worden,
auf die Kitwirkong dieser äußerst zahlungsfähigen Klasse verzichtet
haben sollte, daher hat bekanntlich £d. Meyer (Gesch. d. Alt. II
S. 655) die Ansicht aufgestellt, die Zensussätze seien in QM nage*
rechnet Warden und hiemach seien auch die reinen Geldeinkomieil Bv
den Klassen veranlagt. Materiell ist dies Bedenken durchaus geredü-
fertigt, allein da wir nach nicht das geringste über diese Sache aae-
dem Altertum erfahren, io bleibt Meyers Annahme immerhin unsicher
nnd vielleicht ist sie gar niefat einmal notwendig. Vieileiclit braocbt»
Solen mit Leuten, die ein großes Oeldeinkommen, aber kein Laad be-
safieo, gar nicht zu rechnen« da Jeder, der Geld hatte und eine poUtiseh»
Bolle spielen wollte, tatstobllch sehr leicht Land erwerben konnte, wäl
lnfi>lge der maaseahaften Zwang)i?erstelg«ningen das Angebot in Onnid*
stftcken sehr groß geweaen sein mnfi. Aach In der Folgeseit nach Man
mttß das AttfbMhen Ton Handel nnd Indastrie einen starken Übeigaag
kleiner Landbesitaer in die neuen Srweitawefge begBnstlgt haben,
daß iOr dea Bemittelten die Grundlage policiscber Berechtigung leidt
zu erwerben war. Von diesem Gesichtspunkt ans erscheint sogar Solons
Maßregel als eine wirtschaftlich ftußerst TersUndige, Indem de dauernde
Nachlege nach Land schuf und damit den Wert der Grundstflcke er-
höhte oder ihn doch vor allzu starkem Sinken bewahrte. Beil&uiig
ergibt die Gleiehsetznng von 1 Med. Gerate und 1 Metr. öl, daß die
Preise zu Solons Zeit noch ziemlich gleich waren: oflsnbar stand der
Getreidepreis sehr hoch, da die Einfulnr wenig entwickelt war, und der
Olpreis sehr niedrig, da es an Ausfuhrgelegenheit mangelte; auch das
Ist ia Betracht zu ziehen, daß nach den interessanten, wenn auch nur
annähernden Berechnungen von de 8, (S. 259 f ) zur Produktion eines
Metr. öl die doppelte Anbaufläche nuu^ war, wie zur Erzeugung vou
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J«Iimb«rkht Uber gricdÜBche Gcsebiehte. (Leniefaan.) 159
einem Med Gerste. Später änderte sich das Verbflltnis unter dem £ia-
fluü reiehiieber Getreideznfnhr aas dem Poato« und eines starken öl-
espottet lehr rasch: für den Anfang des 4. Jalirhunderts berechnet
de S. ans dem Opfertarif CIA. U, 631 das Preisverbältnis von öl aod
Getreide wie 4 : 1 in Athen, ja fftr Lampsakos, das dem getreidereiehen
Pontes so viel n&her lag, stdlte es sieh naeh dem psendearistotelitchen
Oekonomikos II, 1847s sognr auf 9 : I. Indem die Anftage dieser
Fmisversehiehnig bald nach Selon, der dnreh sein Getreideansflihrverhot
noeh dntn mitwirkte, sieb geltend gemacht haben mUssen, shid die Grand-
lagen von Bolons Klasseneinteilimg sehr bald enehftttert worden: sehen
SB Peiaistratos* Zeit wird dn Kaan, der 200 Xetr. öl erntete, ein viel
KrttOeres Einkommen gehabt haben als ein Mitglied der Pentakosio-
medinnenkhsse, das etwa 600 Scheffel Getreide prodozierte (de 8.
p. S98 f.).
Es ist natmUeh nnmUglieh, hier anf alle Einzelfiragen einengehen,
die ftber den BioilnB der Klassen anf die Wahl der Beamten, fiber
deron Zahl and Beftignisse existieren: sie sind sämtlich mit großer
Gfttndliehkeit bei de Sanetis behandelt. Von den vielen streitigen
Pnnktcn nflgen hier nnr noeh drei erOrtert werden, welche die Ein-
netnng des Bates der Tierhnndert, die Volksgeriehtsbarkeit und
die Art and Weise der Ämterbesetzung betreffen. BekanntUch ist
IQeae der erste gewesen, der (Histor. Ztschr. C9,60 1892) dem aolonischen
Bat der Vieihundert die Existenz abgesprochen hat. nnd ihm sebließt
•ich de Sanetis an (S.24ö ). -tvillirend liury aucli \ucv einen konservativeren
Standponkt bfiianptet (S. IHö). In der Tat, ILUii sich bei der
notorisch geiinj^en liedcntnng, welche die Volksversanjiulun'j bei Solon
tiinninujit . niclit absehiii. was denn der Rai bei 8olou für Befug-nisse
f/ehabt haben sollt«. Auch das aigunientnm ex silentio erscheint zu-
lässig: in allen de« PaileikUmpfeti. die anf die HulüUiacli! Uesetzgebung
ft»]j;en, spielt der Rat der Vierliundert nielit die trerisiyste Rolle, während
dit: Bnle des Kieisthenes' höchst energisch in nie puhüschen VerbJlltnisso
nach Kleisthenes' Vei Ii eibuug ein,L;egrirten hal. AlleiUiiig?» widerstrebt dm
die Ub< rlieferuug bei Ar. pol. Ath. c. 8, der ansdriicklich die Einsetzung
de« Ruteä berichtet, und viele andere Stellen, die seinen TJrsprnug auf
Soloii Tin riirk führen Deniijegeniiher aber ist l'e.^izuhalteii , dal) <•§ eine
wirklicli antht'jitische rberliefernnfr Hbcr Solons Verfassougswerk nicht
gegeben hat, schon <l!e Attbidenscbreiber nnd Ar. waren, wie auch die
Ausdrncksweise der Ath. pol. zeigt, in den meisten Punkten durchaus
anf Räckscbl&sse angewiesen. Ani^deoi aber liegt ja bekanntlich bei
den Athenern der späteren Zeit die entschiedene Neigung vor, demo-
kratiselie Einriehtnng anf Solon als den Vater der Demokratie zurück-
saifthr^ Alles in allem genommen wird man also das bei Ar. vor-
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160
JahreEbcricht über ghecliiscbe Gcecfaiciiie. cLeoaebso.)
liegendü, merkwürdig kurze Zeugnis für die Einsetzung des Rates nicht
sehr hoch veranschlftf^en und auch die tu Flut. Solon vorliegenden
Geset/osbrnr li>tiicke, in denen der Rat erwähnt wird, bilden keinen
nf^e« iibtwti^, da der wii klirh goloniecbe Ursprung dies^ Gesetze
mindestens sehr 7wpitVlb?ifr i-t
Dagoo^en ^.>'\\vii laüt alle Forscher (so auch Bury und de S uictis^
die eis:pntlirh I» ui' kratisclie Hanptrefonn Solons in der Eins' tzung
der rXiaia, deren alten Urspruni; das schon in der Sprai he sf-hr
altertümliche Gesetz bei L3's. 10, 16 bezeugt, und wenn man uncb dem
Zeugnis der Alten, die die Gcsohworenengerirlite ?;1?ntlirh von Solon
datieren, nicht allzuviel (Jewicht beimessen wird, eo liegt doeh
nicht der geringste Gruod vor, an seiner Richtigkeit zu zweifeln. Nun
ist festzuhalten, daß ihre Tätigkeit nnter Solon eine rein richterliche
war. Allerdings hat Wilamowitz (Ar. uod Athen 1, 71) ans Ar. poL
1274a, wo gesagt wird, Solon babe dem Volke to ^px°^« atptb&at xsl eO&uveev
^geben, den Schloß gezogen, das Volk habe nicht bloß die Beamten
erwlUilt» londem anch ihra Amtaffthrnng überwacht, so daß aonar ein
Appell ▼on ihi'en Anordnungen an die Heliaia möglich gewesen sei.
DengegenOber hebt de S. (p. 246 if.) zuottehit hervor, daß e^&uveiv hier
ebenso wie 1S81 b In rein techniachem Siime gebraacbt aei nnd sich aaf
die bekannte Eeehemehaflaablage nach ToUendeteiB Aint^{ahr beidgo.
Allein anch Innern Qrfln^e sprechen gegen Amtahn«: wira die
fleliaia wirklich berechtigt geweaen, in der gedacbteu Art in die Ainta>
fthmng einmgrelüen, so hitte aie ja tatrtehlich das Heft in HindcB
gehabt nnd wie konnte dann Selon von sieh rQhmen, »er habe den
Volke nicht mehr gegeben, als gerade genUge**? ünd wie eriülrt es
sich ferner, daß noch nach Solon die erbittertsten Kimpf« um das
Arehontat geführt wurden, wenn dieses tatsichlich an efaier Harlonetl«
in der fland der Heliata geworden wlie, wom ea dnrch W»b Annahme
degradiert wirdt Vielmehr ist daran featnhalten, daß die Heliaia nar
richterliche Befugnisse hatte, selbst? erstttndlich mit Ausnahme der Blut-
gerlchtabarkeit, für die der Areopag snstlndig war. Den TJmfiuig der
Frecesse, die vor der Heliaia zu filhren waren, sucht de S. p. S4B woU
im gansen mitOlttck au hestlmmea; weniger annehmbar erscheint aeine
Ansicht, die Heliaia sei nor sns den ersten drei Klassen lutammen-
gesetzt gewesen. Er begründet sie damit, daß eine Entschädigung
damals noch nicht gezahlt sei nnd daß daher nnr Wohlhabendere ihre
Zeit zu opfern imstande gewesen wären. Allein die Heliasten-
geschäfte waren dduiaisi ja bei weitem nicht so umfangreich und zeit-
ranbend wie in den Zeiten der ausgebildeten Demokratie, nnd dann
iragt es sich doch noch sehr, für wen das Zeitopfer größer war, für
den entfemt wohnenden ^eugiten oder den in Athen ansässigei^ Theten.
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Jahresbericht über grieebkeb« OMcUebte. (Lensehau.) IGI
Ct stellt tta» nichts in Wsge, an der Überliefenuiff lestsiiluilteD, wo«aek
aneh der ontersteD Klasse die TeOoahme an der Hellata Kostand, wenn-
gMdä an sieh die ÜbarUefsnuig nicht viel taagea nag.
Sodileh der liodns der Beamten wähl unter Selon, bei dem uns
•bermals die tlberUefemeg im Stich liOt Scheinbar Uar nnd bestimmt
sagt Ar. pol. Ath. e. 8, es habe eine itXi(p«Mi« Ix T^poxpi-tuv, also eine
Art Kombination von VaU nnd Lee stattgefhnden» allein sofort folgt
der bedenkliche Zosata ov){fc^ der beweist, daB es sieh nicht nm
«ioe fiberlieferte Tatsache, sondern nm einen Kfickschloß des Arist.
handelt, tind daza ist der solonische Ursprung des ?oii ihm zom Beweis
i^ng^elührton Gesetzes keinesweisrs über jeden Zweifel erhaben. Nan aber
^a^^t derselbe Ar. in der Politik 1274 ii, unter Solou seitjii die Amter
tiurch Wahl besetzt und das ist auch die Ansicht des Atthidographen
gewesen, den Ar. poL Arli. 22, 5 benutzt hat und der berichtet, vor
Telesiuüs (487 G) seien alle Arclionten gewählt: der Zasatz x6xi ixsii
TT,v Topavvi'öa itpu»xov ist offenbar gemacht, um den "Widersprach m t
c. 8, 1 7Ai verdecken. Bei diesem Wiiler^pruch der Zeug'uisse bleibt
iiicLts iibritr, als die Sache aus üiiitiieii Uiüiiduu zu t iit clieiden, und das
ist de 8. (p. 24 lj zuzugeben, daß die Krlosung mit der selbständi?» u
lied^nrnnp. uie die Ämter zn Solons Zeit luüten, nicht zu vereinigen
ist; amgekehrt sagt er sehr richti??, dal! das Archoutat von dem Ausren-
blick an, als es durch Los besetzt ward, jegliche Bedeutunj; verloren
hat. Sodann tühit fr 'jp^pu f ustel de Coulanges, der auf das religiöse
Element bei der Erlösung hinsewieseu hatte, den Umstand ins Feld, daß
die Athener sicherlich nicht eine ooxtfjLatstat der Erlosten veranstaltet
hätten, wenn hie der Ansicht gewesen wären, daß der Erloste der Er-
wählte der Qötter sei, was sich ja hören läßt, obwohl das Volk in
4imm Dijigen keineswegs immer so konsequent denkt, wie de S. aa-
zonebmen scheint. Endlich ist es richtig, daß die Archontenliste jener
Zeit eine ganze Beihe herrorragender Männer enthält, und es wäre doch
seltsam, daß das Los so oft den Rechten getroffen hätte. Alles di^es
spricht flür die Wahl der Beamten, för die sich auch de S. entscheidet.
Allein gegen die Wahl läßt sich doch ancb geltend machen, daß die
Archontenliste neben einigen heryorragenden so viele gäosUch unbekannte
HaasB enthiltt nnd so kommt man doch schliefllich wieder auf dieErlofang
Ix «peiffntv, l>el der^slch die ZnsaBmensetsniig der AivhoDtenllste
aoeb aa erstsn erkllrtj beraht Aristoteles* Annahme ihrer Einrichtong
darsh Bokm anch nnr anf einem Sohlnß ans sweifelhaften FrSmiasen,
10 kann er danun doch das Blchtlge getroflisn haben. Anch Bnry
(H. IM) konmt n einem Uinliehen Ergebnis.
FaOt man endlich das Qcaamtnrteil über Selon nnd sein Werk
■nasmmen, so wird sieh nicht lengoea iassen, daß seine Geeetagebnng
MnSbwtoU llr AttwtnfluwIiMaMbsIt Bd. OZXIL (IMM. m.) 11
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162 Jthnsbttkbt ttb«r griaehiielie OsMhieliftft. (Lenieluw.)
!ai «Ugeneiien tigtmuMi gtmbki bat, insbeMdere hal die SeiuMüitbei»
Ar diA todaton V erbSltiilsM wieder eine geenade Gntadlage geediaffeii.
Aber nicbt fiberall bielt leine staatMBäaniMhe ErfUinmc mit aeiaer
Btailebt und der SetalMit aeiaer 2weeke gleichea Sebritt, aad wenn
aacb Wilamowilnns bekanütee Urteil, woaaeb «Solons elgeaet Gewittea
ea veraetnt haben wird, wie wir ea yemeiaen mttieea, daß er ein großer
Staatanaan geweien*, an hart aaBge&Uen ist, daa wird man angebe«
mfifBea, daß Boloa ednen Zweck nicht erreicht hat: den Frieden hat
er MineiB Lande nicht geben kGnaen« Der Hanptfehler aeiner Vor-
teasg — daa hat de 8. (8. 862) klar geMhea — ist der Mangel
einer einhdtlichea Zentralgewalt; indem er dieae in aeiner Person achaf,
ist Peiaiatratoa, der floßerlich betrachtet Solona Lebeaawerk vernichtete,
in Wahtbeit der Wohltäter aeinea Volkes geworden,, der nach langen
Xiaipfen ffir aein Land den eraehnten Frieden beranfigreAhrt hat.
Um die Zeit von Solous Archootat lieruiu scheioen sich iü der
griechischen Welt mehrere i^rößere Bewegungren voUzogea zu haben,
an denen zwar ein direkter Anteil Athens kaum mehr nachznwelseo
ist, die aber sciiwerlioh f^pnrlos am atheiiiscijen 8taat vorüberiri L'anEfen
sind. Die erbte ibt der t^d-jeiiHiiiife ielantisciie Krieg", eine Frille
zwischen Uüalkis und Eretria um das zwischen beiden Städten liege, uie^
fruchtbare lelantisehe Gefilde, die sich nach uiul nach zu einem allge-
meinen llaadelskrie^e der frripchischen Staaten untereinander ausweitete
und endlich mit der >s'iederhtg-c von Eretria endete. Leider besitzen
wir keine einzige, zuverlässige Zeitangabe Uber den Krieg, und auch
der neueste Versneh Costanzis (Atene e Koma Dez. 1902), ihn chrono*
logisch festzulegen, ist nicht von dorchschlagenden Erfolge begleite!
gewesen. Darin allerdings wird man ihm beistimmeu, daß weder aaa
dem Aufhören der Kolonisationstätigkeit von Eretria am 650, noch aaa
der Erwäbnnng des sagenhaften Königs Ainphidamas, nocli aas der
bekannten Stelle bei Archilochoa über die Kami)feswei8e der apeer*
berObmten, eobOiachen Herren etwas Aber die Zeit su sohlieOen ist; nad
ao bleibea denn relativ noch die sicberste Angabe die oft aitiertea
Verse des Theogoia 891—4, die yon der Zerat&rang Kerincha aad der
TerwBatang der lelaatiachen Ebene anagehead mit ehier Terilncfavng
dea Kypaelidengeachlechta endigen. Kan ist ea richtig, daß Her. 5, 9^
anler der Beaeichnang Peiaiatrafiden nach Pelaiatratos seibat begreift,
wie aach wir, wenn wir von Karolingern apreehea, wohl meiat Kart
den Großen einschließen, aber im Mnnde einea Zeitgeaoaaen (xst^trot
Ya. 899) will alcb daa doch nicht achicken, nnd so deuten die Theognit-
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Jabresbericlit über griechische Geachichtd. (Leai^cbau ) 1()3
^ene wohl mit Sicherheit auf die Zeit des PeriaiidreB, der nach der
gewOhnUehen Giiroiiolcgie von 6S5»585 regierte. Oenaneres sacht
Goetanssi tu ennitteln. Er geht davon ans, daß Hilets Teilaabme am
Kriege nicht in die Zeit der inneren Kämpfe fallen kann, von denen
Her. 5,28 spricht, und deren Zeit er auf 560 — 520 in mühevoller
L'ntersachnns: bestimmt, so daLl also 560 einen teruiinus dtite quem für
den Auisjjang des Kiieg-es bilden würde. Iiiiinerhin bleibt dabei ein
"Widerspruch mit Her., der die Dauer jeuer isLämpk am zwei Geuerationen,
d. h. nach seiner Uechnung 6 G Jahre beziffert, und es ist C. nicht ganz
gelungen, diese Schwierigkeit zu beseitigen. Einen Termiuuü a quu ge-
winnt er aus der Bemerkung; Herodots (6, 127), wonach zur Zieit der
Hochzeit der Agarist« Eretria noch geblüht liabe, d. h. um 582 herum,
und zugleich möchte er darans, daß ein l'hai s ilier das Kontingent der
Thessalier im lelantischeu Kiie^? führte, auf t in» Vormachtstellung vou
Pharsalos schließen, die erst nach dem Niedergang Larisas um 570
iüvt,Mich war; es ergibt sich also für ihn der Ansatz 570—560 für den
Ausgang des Kriei^ef». Ich gestehe, daß es mir unmogliclj ist, dieser
Ansicht beizutreten, und zwar eben wegen jener Theognisverse, aus
denen doch hervorzugehen scheint, daii das Ende zu PorianJros Zeit,
ja zom Teil dnrch seine Schuld eintrat. Nun aber ist P. nach der über-
lieferten Chronologie nm 585 gestorben und es genügt doch nicht ein
m^mfmtikMr Hinweis auf die Uneiclierheit dieser Chronologie, die ich gern
zugebe, nm alle ihre Ansätze veraachlässigen zn dürfen. Wabi'schein-
lich ftUt aiao das Ende des lelantischen Kriegea noch in Periandros'
Zeit nnd yor den Beginn des heiligen Krieges gegen Kirrha (am ddO),
alao noch ins erste Jahr dea 6. Jalirhunderta. Sein Anfang mag immer^
hin zienüieh weit ins aiebente zurückgehen, wenngleich nach den oben
geadifldertMi Yerhiltniaaea der Krieg kanm vor 630 begonnen haben
kaas; aioberlicli itt et eine lange, oft nnterbrocben« Wide geweeen»
wie etwa die lioUfliidiaeli-eDgtiicbeii Kriege im 17. Jahrhundert Worin
elgwittteli Periandroi* entMlieidendee Begreifen bestanden hat, ist nicht
wAt n eriranieD, mir penOnlleh encbeint die Yermntnng Bniyi 8. 151
aebr plawibel, weiiaeb gegen Ende des Krieges die fi&npter der krieg»
iUurandea Parteien, Koriatb wd UOet, Aber die K5pfe der Kleineo,
Üe die Zeche beaablen mußten, hinweg eine Yerettodignog Ihnden, die
vlelleieht doreh das Anftonmen von ThraiybnlOB* T^jvaanis in Milet
ericieiiten wsrd. Jedenfiiils bestand um Solons Azcbootat hemm ein
Übe^gswldit Korinths, darauf scheint seine Idlnsrefonn hinndeuten»
4io in einer Anaaboie des in Korinth und lOlet gebrftuehUcben enböiseben
Talente bestand.
Oanz eigttitftmliebe Aasiebten Iber die poUtisehen VerhUtnitse
Griechenlandi in damaliger Zelt hat G. Niebnhr In seinem obener-
II*
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164 JahreAb«riebt Aber griechiBche Geiclüchte. (LeaaebaiL)
wftiiBteD Badie «Btwiekelt. Er g«ht davoii ans, daß tehon vor Eroiaot
die grieohiidieii SiSdt« KlelDaiteiis in einem gewinen loten Aibbängig-
keitererliUtnisee von den Herren d6e fiinteilandet iceotaaden haben,
wenn nicht sn sweifeln sein wird. Wenn aneh Ojgee* Vemehe nach
dieser Bichtnog hin dorch Minen frfihen Tod vereitdt woidea, to haben
doeh ArdjB nnd Alyattee den Kampf wieder aufgenommen, nnd eine
VerBtäodigQDg mit den Hemchern des reichen Hinterlandes bot zi
große kommerzielle Vorteile, als daß man sie nicht durch eine simple
Anerkennung: der Oberhoheit erkauft liiitte; la dieser Hinsicht pflegen
Handelsstädte nicht sehr skrupulös zu denken, wie die GcicIuchte
lüaiicher mittelalterlichen St&dterepublik beweist. Auch darin hat
Niebubr unzweiteliiiitL recht, daß der niächtigfste Mann im damaligen
Griechenland, daU Periandros von KoriutU iu genauer Verbindung mit
Aiyattes einerseits, mit Psammetichos und Neclio andrerseits gestanden
hat. Allein er geht entschieden zn weit, wenn er meint, Periandros'
Macht habe sich auch beispielsweise ul t i Athen und Lesbos erstreckt,
die in ihm ihren Suzerän anerkannt hätteu. Dies schließt er aus der
Darstellunp: <les Kanji)fcs um Si^jeion zwi^ichen Athen und Mityleue, der
nach Her. 6. 94, wo allerdings din forste RpsptziniL: Si^eions im 7. Jahr-
liundert und die Wiedererobernng durch Peisistratos zusammengeworfen
sind, durch einen Schiedsspruch des Periandros auf Grund des Status
quo beigelegt ward. Dies Übereinkommen erscheint ihm vielmehr als
ein Vertrag zwischen Periandros als Oberherrn von Athen und Alyatt^^
als Suzerän der kleinasiatischen Oiiechen, welche die Wiederherstellanf
des früheren Besitzstandes verabredeten nnd den beiden in Streit ge-
ratenen unbotmäßigen Unterraoenttftdten je einen Aisymneten, Sokm
in Athen, fittakos in Lesbos, als Kentor bestellten, der Ordnung in
die verfahrenen YeriüUtniaee bringen sollte. Eine ßestätigunpr dieser
Ansieht sieht H. femer darin, daß gleiehaeitif mit dem Tode des Peri-
andros, dem der Stnn seiner Sijmaatie sehr bald folgte, aneh in Athen
▼en nenem ParteliEkmiilb begannen, die sohlieOlich Sotons Werk Ymv
nicfateten. Qegen diese Anffassiing ist nnn mmSehst geltend m madien,
daß im lesUseh-athenisehen Vertrair nieht der fHlhere Besitvstaad (w*
|uo6«t d^v sTxov), sondern der gegeawirtige, im Krieg erworbene,
i^ooot, wie Her. ssgt, die Qmndlage der Verstftudignng bildete, was
ffir die Beorteilnng der Bolle des Peiiandroa gegen Hieb, doeh sehr ins
Qewioht fUlt; sodann aber steht seine Behauptung sa allem, was wir
wissen, in einem so bedenkliehen Widerspmdi, daß man doeh mindeatsnn
den Naehweis erwarten mttßte, die Neuordnung der yerhiltniose in
Athen und Lesbos sei im speziell korinthischen Interesse erfolgt Bas
ist freilleh bei Lesbos unmdglicb, da wir viel sn wenig Iber die gesets*
i:eberische T&tigkeit des Flttakos wissen, sUein fflr Athen vennißt man
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Jahresbericht über griechische Geschichte. (Lenschau.) 165
(Ion Xacliweis liiif^ern, zumal X. hier wirklich einif^-es witühii ii konnte,
was für seine Ansiolit zu .«prrclien scheint. Denn die Amiulinic des in
Koriutb geltenden MUuzfuUes und die ganze 'l'endenz der athenischen
Gesetzgebung« die den ackerbaaeuden Stand entschieden anf Kosten
der handel nnd indnstrieti < ibenden Bevöllierung begflnsti«,'t . konnte
dem Herrn der Handels- iiiij IiidiiHtriestadt Korintb unmöglich unan-
frciH hin sein. Allein dies alles erklärt sich hinlängflich aus den iimereü
VeriiiÜtuisseü Athens und der damaligen Lage dw merkantilen Inter-
essen von selber nnd leiifalls genfigt es nicht, um Solon als einen
Agenten, einen Bevollmüi !itig"ten des korinthischen Tyrannen zu be-
zeichnen; \^'ftrde Solon wirklich in seinen Gedichteu so scharfe Worte
gegen die Tyrannis gefanden haben, wenn er selbst nichts weiter war,
als ein Beanftragter des Periandros? Was aber endlich das zeitliche
Zusammenfallen der Anarchie in Athen mit dem Störs der Kypseliden
betrifift, 80 stimmt erstens die Sache nicht ganz geuan, denn nach Ar.
pol. Ath. c 13 dauerte die Ruhe nach Solons Archontat vier Jahre,
d. h. also bis 589 oder 5S7, je nachdem man die Verfassnng ebroilO«
logisch bestimmt, Periaodros aber starb der aberlieferten Chronologie
mia%e erst 585. Kon mag diese ja falsch sein *— Qbrigeos stellt aieli
Immer mehr heraus, wie notwendig eine nmfasBende Untersaehvof ftber
die Chroiiologle des seeliBteD Jahrhunderts isl — , aber selbst wenn
GMebfdtigkeit Toriige, gibt es denn wirklieh kein Beispiel, daß re-
TolKtkmlre Bewegongen Toa einer Stadt auf eine benaehbarte tber*
spiiagea, ohne daß an einen derartigen Zosammenhang, wie Ihn K. aioh
TOfaleltt, M denkMi wire? Die Qesehlchte der Jnllre?olntion nnd der
fiewagnng von 1848 bietet Belege genng, nnd so wird man, denke loh,
die Ibgshnlsse HlebQhrs bis jetet wenigstens mndweg ablehnen mftasen.
Isunerhin haben seine Untersnehnngen das Verdienst, anf die große
Bedentnng Bnlanders nnd seinen Elnilnfi anf die Qesehiehte Grieohen-
laads, der von nmnehen l^rsehem entachleden nntersehfttat wird, von
lenem energlseh hingewiesen sn haben, nnd nneh den Spuren lydischer
nnd ftgyptlseher Politik wtrden wir bei genaverer Kenntnis dieses Zdt-
ransM skberlich ?iel hftnflger begegnen, als gemeinhin angenommen wird.
Endlich gewähren auch die Bemerkangeo Kiebahrs Uber die Rolle, die
Delphi in den finanziellen Verhältnissen Griechenlands gespielt hat,
manche interessanten Ausblicke, bei denen jedoch immei- festzuhalten
ifit, flaC es sich vorab nur um Üöglichkeiten iiaadelt.
Inwieweit Athen von den großen Bewegunj?eu der damaligen Zeit
in Mitleiden&cbalt gezogen wurde, das läi^t sich kaum mehr feststellen:
daß die Angaben über seine Teilnahme am Heiligen Kriege jedenfalls
mit \ui«icht anfznnehuien aind, hat de Sanctis S. 254 ff. gezeigt.
AüerdingB maß eine Itjäitige äußere Politik schon allein durch die
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166 Jtbreebeikht flb«r grieeUieb» OcMsUdita. (LeoiebAiL)
liiiieno Klnpfe mblndirt telii, die bald naeh Bolont Arehoiitat tob
fum&m aubfiehen. DIeae haben niebt oar ni der aaltaamen Kaßreffel
geiUirt, eisdial im Jabre 681/0 an Stelle dea eratea Arebon sebn Ar*
cboDten m ivSblen, die steh unter die drei Mode verteilten — anf diese
iBSweifdbalt riehtige Dentuug von Ar. poL Atb. 13, 9 sind HBabhfagig
voneinander de Sanetit S. 967 und Meyer, Foncfanugen II, 537 ff., ge-
kommen sondern lie haben licberlieh aneh vor Peitietratos' ehr-
geizigen Lenten den Gedaolcen der Tyrannis nahegelegt. Nichts anderes
beabsi('hti{,'te Damasias, dessen Archontat Kirchner a. a. 0. auf 582/1
und das Folgejabr zu fixieren sucht, und ao sich ist es durchans wahr-
Ecbeiolich, daß damals noch mehrere solche Versuche gemacht worden
sind. Es liegt daher in deu allu'omcineu Verhältnissen nichts, was der
Annahme Belochs (Rh. Mos. 1B95) im Wege stände, daT. der kylo-
niscbe Aufstand in diese Zeit m setzen ist. Daß die uberlieferte
Chronologie wertlos ibt, wti^t de Sanctis S. 275 im Anisclilul» an Beloch
nach: auch über Theagenes habeu wir keine bestimmten Angaben, und
das wahrscheinlichste bleibt doch immer, daß er erat nach Periandros'
Tod (5HÖ) in Megara aufkam. Anderseits macht de S. mit Recht darauf
aufmerksam, daß wir über Kylon einen ausfiihrliclien und in allen
Punkten einen din» haus wahrheitFgemaljen Kindruck iiidcheudcn Bericht
haben, wührend wir über die Ereignisse des 7. Jahrhunderts, ja "^ofrnr
über Solon selbst, wenn man seine Gedichte ausnimmt, nahezu gar uichta
Sicherem wissen. Deutet dies schon auf eine spätere Zeit bin, so läßt
auch das Wiederaufleben des Krieges in Salamis, der diesmal durch
Peisistratos' Eingreifen glücklich beendet ward, vermuten, daß irgend
ein Grond für den Wiederaasbmch der Feindseligkeiten vorlag, und da
konnte ja dai Mißlingen der mit megarischer Hilfe veranchten Vei^
scbwörnng gana gut den Anlaß gegeben baben. Paßt nun die Ver-
achwörnog Oy Ions unzweifelhaft den Verbältnissen nach sehr L'ut in die
Zeit nm 570 hinein, so hängt doeh mit ihr noch eine zweite Frage zu-
aammen, die naeh der Ehisetsnng der Nanlcrarien, deren Oberbeamte
in dem bekannten Bericht Herodota erwftbnt «erden. Daß die Brwih-
iinng der npordvttc tfiv vooxpd^v fftr ihre damalige Existenz beweisend
Ist» aelbet wenn sie wirklich die bei Her. ihnen sngedaofate BoUe nlcbt
geapielt baben, wie ans der atillaohweiffenden Beriehtignng dea Thnky*
didea (1, 196) herrortngehen aohelnt, wird wohl keinea Beweiaea be-
dHrfen. Nnn glaubt de 6. p. 998 ana allgemebien Brwftgnngea herana
die Einrichtnng der Nankrarien erat Feiaiatratoa snBChreiben an miaaeo,
nnd er iat daher geneigt, den AnAitand Kylona naeh Peiaistratos* Ver^
treibnng anaoaetaen. Allein dem widerapricht die Dngeawnogene Sr-
UttruDg von Herodota Aaaapmch, daß Kylona Attentat cpA xij? lim"
oTpdxou T^Xix^Tjc geschehen aei: diea wetet vielmehr ebenfalla in die Zeit
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Jabreabericbt über griechische Geschichte. (Lenschao.)
167
yoT 560. Es t'vagt sich nur», wann die Nauki arien eingesetzt sind. Die
alte T'berlirforung: setzt sie noch vor Soloo, aber iillzu weit in«? 6. Jahr-
hundert wird mau sie schwerlich zui ückverlefi'«»n dürfen, dagegen spricht
€in wichliß-ps Bedenken. Wie sich aus Pnllux" (8, lOH) Worten er^Mbt,
' hatte eine jede der 48 Naukrarien ein S liift zu stellen; dann aber
müßte also Athen bereits im 7. Jahi imiulert eine Flottf' von
48 Schiffen gehabt haben, eine tür die dauiaiig:e Zeit sehr erhebliche
Seemacht — hat doch Korinth selbst im 5. Jahrhundert selten mehr
als 50 Schiffe noterhalteu (vgl. Wilisch a. a. O.)- Mau würde erwarten,
daß, im Besitz einer solchen Flotte, Athen im 7. Jahrhundert eine sehr
bemerkenswerte KoUe gespielt hatte, und da davon keine Spar vor-
' bandea ist, so wird ma die Annahme übrig bleiben, daß man die £iQ*
setznng der Nankräriea als eine Maßregel des Adeisregiments be-
trachtet, die mit seinen vertpftteten fixpansioasbeetrebsngeii im letzten
Jahrzehnt des 7. Jahrhunderts znaammenhing nnd später in Verfall
kam, bit ti« anter der sielbewttßteD aoswftrtigea Politik des Peislatratos
trieder nenei Leben gewann.
Ifiiiint man dieeeii Zneammenhaog an, ao mnß die Wiederer*
obernng ▼on Balamla knrs vor dem SlaatMtreleit des Pieiatratoa
'ngeietst werden, dem sie den Weg nnrHernchaft bahnte; tataäefaUch
luuui sie aneh nieht viel früher fallen, wie die Bolle der fünf Spar^
taner als SehSedsriehter selgt: erst knrs vor der Kitte des 6. Jabr^
bnnderts beginnt sieh spartanischer BinllnB am Isthmos geltend m
maeben. Mit der endgUtigen Erobemng der Insel hftogt nan aber eine
Beüw Ton Fragen sasammen, die sich anf den Itttesten uns erhaltenen
attiiebea Volksbesebhiß (HA. IV, 2, la. IV, 8, 1 besiehen. Znnichsfc
bat Wilhelm in dem aagefllbrten Anfsate ans den Xitt. dnreh Wieder»
berstellang der riebtigen Lesart oliAy iS SaXaixivi ( « föv SaXajjLivi) statt
' 2fla«|ii:vt, wie man meist mit Annahme eines Versehens las, die Sache
dabin fesCgeitellt, dal} es sich bei dem BesdilnO nicht um die athe«
ni^eben Klemohen, sondem nm die frOheren Einwohner handle, deren
Rechte hier nmsehrieben werden. Eine solche Festsetssang aber wird
wahrscheinlich doch — das ist Jadeich a. a. 0. zuzageben — bald
nach der endgültigen Wiedererobernnß der Insel, also zwischen 570 — 560,
vor sich ^t^au{?en sein. Üa^eg^en spriclit nur eines: A. Wilhelm, der
als der bo>te Kenner altattischer luschrit'teu gelten kann, möcbte das
Dekret dem Schriftcharaktor nach in die spätere Zeit des 5. Jahi hun-
drrt8 nilher nu K ^-isthenes heransetzen, nnd so ergeben die beiden Au-
sätze vordci ti.iii i eine Abwnchang" von 40 bis 50 Jahren. Nun wäre
es ja miiglieh, daß der Heschloß erst bei Gelegenheit späterer Nach-
schübe von Kolonisten — solche haben nnzweifelhaft stattgefunden (Ti-
modemos v. Achamai ISchol. Piud. Nem. Ii, i^) — erlassen worden ist.
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Jabrettbeiicht über griecbkche Geschichte. (Leoschao.)
um die Beebte der altflB Bewohner n tehtttM; aiiek ilebt das Verbot
der Yerpftchtiingr dee Lwes bo mis« iJs ob damit Hißetibide beseitigt
werden sollen, die sich im Lauf der Eeit heraaigebUdet babeo. Wenn
de 8. (p. 350) da^e^en geltend macht, die Insel könne erat nach Ktoi-
sthenes mit Kleruchen besiedelt sein, da die doit wohnhaften Athener
klfcistheniftche Deniotika tra^eu, während der Gesetzgeber sonst doch
Wühl eigene Denien auf Salaiuitj eingerichtet hätte, so kann dies Be-
denken doch anch in seinen Augen nicht allzu Behwer wiegen, da das-
selbe von Lemuo8 und hnbros gilt, deren Besit^dt^iung er im Anschlag
au Meyer, Forechungen 1, 15 ff. in Peisistiutos' Zeit verleg (S. 291).
Wenn aber dort die nachttägliche Annahme der kleisihcnischen Demeu-
emLeilun« statniert wird, warnm nicht anch in Salamis? Staatsrechtlich
interessant wäre bei diesem Sachverhalt immerhin, daU auch das g-auj
nahe gelecrenf Salamis nici»t als athenischer Landesteil, soudern als eiue
ÄnOenbesitzimg so gut wie jene weiter oatleroteu Xosdo angesehen
worden ist.
£twa mit dem Jahre 560 beginnt dann in Athen die Herrscliaft
des Peisistratos; allein gleich der Anfang ist nicht sichergestellt, da
es bei dem Schwanken d«s Ansgang^ahres im Marmor Pariam zwisehett
263 und 264 nicht sicher ist, ob Komeas 561/0 oder 660/59 das Ar*
chontat bekleidete, anch Kirchners AnsflihraDgen sngonsten des Jahres
263 in dem mehrfach erwähnten Anftati haben m« £. die üoaieher-
heit nicht beseitigt DasR koomt aoo, daO Aristoteles' Angaben akht
ttbereinstimmen: In der Politik 1315 b. 80 beaiffert «jr die Begimng
des Peisistratos auf 33 Jabie, davon 17 wirkUcher Hontehaft. die der
Sdhne auf 18, so daß als effektive Oesamtreglening 85 henMukoniiit
In der poL Ath. e. 17 gibt er allerdings dem Peiiistratos dieselbe Oe»
SBintnU. aber 19 Jahre effektiver Hemehaft; die SOhne ngiersn naeh
e. 19 Ende 17 Jahre; die OesamtMit aber vom Staatsstreieh unter
Korneas bis w Yertreibnng nnter Earpaktides danert 49 Jahre.
Immerhin ist der Wldersprnch nicht so groß, wie es nem den An-
sehehi hat; begann die Begiemng des Peisistratos nnter Korneas 560^59
nnd starb er im Jahre des Phlloneos 588/7, so sind das mit inklosiver
Zlhlnng der Eadtenolne 88 Jahre. Dieselbe Zahlungsart, anf die Re-
gientttg der 88hne angewandt, ergibt von Ö28/7 bis 51 i/ü (Harpaktide^ü)
allerdings 18 Jahre: dies die Kecluuing in der Puliiik, wo eine ^mu Ro-
nane Berechnung: für Aristoteles' Zwecke unnötig war. Anders lag die
Sache in der A lm issunj^s^'eschichte Athens, wo es ihm anf Genauigkeit
ankam, iiii l im r ciklaien sich die überlieferten Zahlen am besten durch
die Ann liDiie j;.!. Meyers (Forsch. II, 240 ff.), daß PeisistiaLui» Staats-
streich in die zweite Hälfte des Kumcasjahres (Frühling 659). sein Tod
noch unter Pliiloneos (Anlang ISommer 527), die Vertreibung der Sükao
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JftLiAsbericbt über giiecbkclie Gosdücbte. (LeoAchao.) 1G9
Aofang: 510 unter Harpaktides (511/0) üel. Alsdann hatte Pisistratuä
kürz vor seinem Tode sein ö'd. Kegiernng-sjahr anf^etretnn, Hippias re-
giti tr nicht ganz 1 7 Jalnv nnd die wirklich vorflossene Zeit vom Staats-
streich bis Zürn »Starz Frühling 559 bis Friiliiing 510 betrug genau 49
Jahre. 8o weit läßt sich ( bereinstimmangf erzielen; alleia es bleibt der
Widersprach, daß nach der Politik Peisistratos' wirkliche Herrschaft 17
Bach der poL Ath. aber 19 Jahre gedauert hat nnd gr^rade die Kapitel der
pol. Atb., die bierttber Aofsehlaß geben könnten (14 and 15), befinden
■ich in einer heillosen chronologischen Verwirniiig, an der bisher auch
dh» •charfsinnigsten Hypothesen zoschandea geworden sind. Die Üaopt-
iMhe ist, daß die zweimalige Vei-bannnng des Peisistratos keinea-
wegs sicher erscheint; sowohl de Sauctis (S. 266) wie Ed. Meyer
(Fonch. II, S48) haben tieh mit guten Gr&Dden für Belocbs Ansicht
enteeUeden, wonmoli hier eine Pittographie Toxüegl nnd FisliitnAM in
WitUieblceit nnr einnel vertrieben iat. Schwierigkeiten macht nur die
ekronologiaebe Beetimmnng der Yerbennaog. De 8. hftlt als Jahr
der Vertreibiing das dea HegeBiaa fast (556/5, d» er Korneas anf
661/0 fixiert) nnd rechnet aseh Her. 1, 61 fltar dae fizil 10 Jahre; da-
Back aei alao Feiaiitratoe 646/5 lar&d^ekehrt. Eine weitere Beitäti*
gnn^ lieht er in Her. 5, 65, wo die Begiemogaseit dea Peiaistrates nnd
eekier SSIme anf 36 Jskre normiert wird, indem er meint, es sei hier
Ten dem snaammenhängenden Bsgiment der Feiristratiden von der Bttck«
kekr 546/5 bis sor Vertreibnng FrflbUng 510 die Bede. Völlig nnab-
Uogig von de Saaotis, aber in allem wesentlidien ftberdnstimnMad hat
aneb Meyer, Forsch. II, 248 ff. die Chronologie der Peisistratidenaeit
behandelt, wobei er aus allgemein historischen Gründen eine mOgUcliat
lange Dauer für die zweite Hcrrschatt des Pei«!stratos for<!ert. Allein
die de Sanctis-Meyer&clie iiypotiiese steht nicla iiui li.iL Jeu AD;zabeii
über die Gesamtdauer vou Peißistratus' eflektiver Herrschaft in Widei-
fepiuch, sondern auch mit der darchans glaubwürdigen Angabe Hetodots
1, 63, daß Peisistratog' Söhne in der Schlacht von Pallcne, die nach
de Saiictis-Meyer ins Jahr 540 fällt, sich au der Verfolc-nug beteiligten;
denn da Hipiuas, uu/.weileiiiaft doch derRltebU, iinrli 4L*ü bei Marathon
mit dabei war (Her. 6, 103), go kann er uicht wohl vor 5G0 geboren
sein, war also zur Zeit der Schlacht von Pail^ne höchstens 14 Jahre
alt. Andererseits liegt kein Grund vor, mit de S. 273 die WrUtrheit
von Herodot» Angabe zu bezweifeln, und so bleibt immer eine ungelöste
Schwierigkeit zurück. Aber vielleicht verschwindet auch diese, wenu
man Belochs Hypothese konsequent durchführt. Ist tatääcUlich die
doppelte Verbannung des Ptsistratos nnr dadurch entstanden, daß zwei
aalbständige Versionen nebeneinander gesetzt wurden, so liegt es
aake, dasieibe ancb als 0mnd der elironologischen Verwirrnng^ in
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I
170
Ar. jH ]. Ath. c. 14 and 15 aozuoeltmeD. Hier werden folgende Dateo
gegebeil :
Beginn der TvrnnTiis unter Koiueas 560/59.
Erste Verbannung ezsi uater üegesiaB.
Erste Rückkehr Stci 5toB%%axti^.
Zweite Verbannung Stet fidfXtrca 4pdd|M|>.
Zweite Rfickkahr svSsxdxtp l-zti.
Tod des f eiiistimtos 33 Jahre nach Korneas nnter Phüoaeoa 528/7.
Nimmt man ntin an, daß hier die Vermischnng: zweier Vemonen
vorliegt, sowie daß in beideo als fwte chronologische Punkte nur Pei-
sittrmtot' Anfang und Tod nnter Kornett «Bd Philoiieof fixiert waren,
so lassea sich die Versionen lelbst folgendermaßen rekonstruieren. Die
eine g»b an, : daß P. im 6. Jahr nach dem StaataetTdeh' Tertrieben
ward nnd daO sein Tod im 11. Jahr naeh selBer Btlckkebr erfolgte;
ofllanbar liam es ihr darauf an, die Daier der wirkliehen Begienug
festensteUen und ihr zufolge bat Aristoteles in der Politik die Daaer
der elfektivea Herrschaft anf 17 Jahre berechnet Die sweite Yenton
legte die Yerbannnng in das 7. Jahr nach dem Staatsstrelch, selnea
Tod ins IS. Jahr nach der Bflckkebr, so erUSren sich die 19 Jahre
elTektiTer Beglemag bei Ar. poLAth. 17, 1. Beide YersioBeii aber können
efaronologisoh anf dasselbe heraus, * sobald man annimmt, daß die erste
die exklnslfe» die sweite die Inktnsive ZKhlnng befolgte, dann fUlt die
Yerbannnng In das 6. resp. 7. Jahr bei Inklnslm Zfthinng, d. i. wenn
msa Korneas anf 560/59 setzt, das Jahr des Hegesias oder 654/8. dis
Bfiekkehr in das II. bzw. 12. Jahr vor seinem Tod (528/7), das heißt
539/8. Jedenfalls sind das die Zahlen, auf die die attische Überliefe-
rung führt; ob sie historisch brauchbar sind, ist noch eine andere Frag-e.
Indessen cikliü-t die lange Verbannung 554'3 — 539/8 nicht bloß die
Angaben Herodots über das Alter der Söhne, sondern auch die Stim-
mung iu) Kriejrsrat zn Eretria, wo offenbar die Bedenkliclikrit des
alternden Vaters durch Hippias iufrendlichen Ungesltim niitfortgerisseii
ward (Her. 1, Gl): das stimmt bes8f»r, wenn man die Schlacht von
l'allcne, der doch jeuer Kriegsrat niiiniii« lbar vorherging, ins Jahr 539
als ins Jahr ö4f) setzt. Daß aber jene Kontusion der Zahlen in Ar.
pol. Ath. 14, 15 aus einer Verinischnnfr der beiden Versionen hervor-
jreg-aTiß'en ist. scheint mii- anch daraus sich zu erg-eben, dali nur bei vier
von den wechselnden Phasen in Peisistratos' Leben die Dauer angegreben
ist; da nur vier Angaben vorlagen, so blieb die Länge der letitea
Herrschaft nnbezeichnet. Wie die Kontamination entstanden ist, wnga
idh nicht ta bestimmen; sie dem Aristoteles selber auf die Eecbmnig
tu setzen, halte ich mit Wüamowits (Arist. und Athen I« 17) flir na*
mOgUch.
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Jahnabflricht über grieebische Oosehlehte. (Ltnaehao.) 171
AllerdinjT? wirr? durch die oben j^eg-ebenen chronologischen An-
sätze die letzte Keftierung des Peisistratos auf etwa 11 Jahre verkürzt
und das erscheint etwas wenig, wenn man die gewaltige Wirksamkeit
des Mannes bedenkt, der überall den Bnind m der späteren Hacht-
Htelinnq: Athens im 6. Jahrhundert gelegt bat (Meyer a. a. 0. S. 247).
Die Wiedererobemnf Sigeions, die Kolonisation von Lemnos nnd Imbroi,
die Unterstntzang des älteren Miltiades auf der thrakischen Obersones,
alles dies sieberte Athen die wichtige Einfahrt in den HeUeepont; Bhai-
kelee gab eine gute FositioB an der thrakischen Külte und (Ue Be«
siehttngen dmTjnma m Kaxos und Samos verMhaflten ihm be*
4«ati»nden Einfloß im sltdUeben igäiichen Meere, nährend die Demtlti*
gng Megarae nnd die danenide Besetning von Salamis der Stadt ihre
behisrrschende SteUong im Sai^oniflchen Qolf garantibrte.' Alles das be*
weift» daß Maistratof.Bloh die WeiterentiHekeiiing Athem hanptsftchlieh
asf mtrülmem Wege daehtAi nnd annähernd sehn Jahre lang ist Hippies*
PeUtfik dnrduutt den Sporen des Vaters gefolir^. Die entseheidende
Wendung — das hat de Sanetis 8. 996 richtig gesehen — trat ehi« als
HIppiaa 619 sieh entiehloß« das HlU^gesoch der Flataier anzanehnieo
«nd damit eine Aoidehnong des atlienischen Elnflosses nach Mittel-
; grieehenlaod Torsabereiten. Damit verließ er die retn maritime Politilc
des Vaters, der es Terstiindea hatte, fast mit allen größeren Land«
mächten, mit Thessalien und Argos so gnt wie mit Sparta und Boiotien,
gute ßeziehuutjen zu pflegen. Die nächste Folge war die bittere Ver-
feindunt? mit iheben, das vor allem seinem Vater den Weg 'in Rück-
kehr geLalmt hatte. Wie viel gerade sie zum Sturz des Tyrniiüen bei-
getragen hat, das hat de S. bei aller Kürze H. 296 sehr richtig ent-
wickelt
t'ber die Ermordung de?» Hipparchos geben bekanntlich Thn-
Icydidts und Aristotplffj verschiedene Berichte, indem bei diesem es
Thesaalos ist, der uin ml iitlichen Anlaß zur Verschwörun:^' gibt. Mit
Hecht schlielJen sich de iS. s. 309 und Bury (S. 205) der Version des
Thukydide» au und seiner Antta.ssung', wonach die Verschwörung weftent-
lich auf Privatrache beruhte. Den Ein\Yurf. ilaC dann die Demokratie
die Verschwörer nicht als ihre Heroen nnd als Begründer ihrer Freiheit
l^feiert haben würde, weist er besEeichnend mit den Worten ab: ,in
Wahrlieit hat dies Argument wenig Beweiskraft für ans, die wir täglich
sehen, ans welchem SchmTU/ «he Revolution ihre Helden bildet." In-
dcasen stimmte Thukydides' Bericht wenig zu dem Idealbilde, das man
aldl ipätar von Hipparchos machte, wie es in Piatons Hipparcb zutage
tritt« ond von diesem beehiflaßt, hat dann die spätere Geschichtschreibnng,
4ar Aristotelea folgt» den angeblich onechten Sohn an dem eigentlichen
Viasetlter femaeht, om daa Andenken Hipparoba so entiaaten. 2am
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1
!
172 JaJmfbccieht ab« giiechkehe Q«Mhkbto. (L o aa du wL)
Sturz hat jedenfalls die Empörung uiciits beigetragen: er ist hanpt<
sächlich dnrch dia AUuneonidAii unter Kloiitheiies mit spartftnisfiher
WMt erfolpt.
Die VerfasstiDg des Kleistbenes wird gewöhnlich als die Voll-
endnng der Demokratie betraebtet, nicht gui mit Recht, wie de 8.
hervorhebt Die äußerlich am meisten hervertretende Verftaderang ist
die K^einteilQDg des Yolket in 10 Phyl^ ond 100 Deinen, die mit
eiaer nwfoaeendcm Aofiiabme von Keobftigem Hand in üaud ging. Die
Anibtettniig der ae^eii Bftrgeriieteii moB umiittelbar auf den Erlaß der
TerlSulong gefolgt lefn nad dieiee wire aaoh de 8. p. 336 der eme
di«|qinpw|k^, den Ar. pd. erwähnt. AJlenUngi mnß daa YerlUiran den
M den apAteren dtoKfiijffoi«« beobaebteten ziemlleh Sballcli geweaea nein,
nnd 10 wOfde alch der Widerqiraeb lOaen, den Beloeh (Gr. Gtosch. 1, 334)
nwtodien der genannten Stelle nnd Ar. peU IVffBh gefianden hat. Alieia
der Kern von Kleiatbenea* Reformen ist die BinseCaang des Batea» wo-
mit er eben Jene Zentralbehttrde geaehaffim hat» die der aobniieheD Yet«*
ÜMaong fehlte. Die Wahl der Bataher^ erfolgte dnreha Los (walir-
aeheinlieh von Anfang an de 8. 339} nnd ea ist aehr wohl nMIglich,
daß von hier aaa die Brloanng aleh mehr nnd mehr anoh auf die
D eae ten ng der Beamtenatelleii anadehnte, wie de 8. a. a. O. BMlnt;
die Anwendung des Loses heim Ärchoatat 487/6 ist nach ihm die letzte
Phase dieser Bewegung. Um so stärker tritt die Bedentnng der ge-
gewählten Stratcj^'eii hervor, und im Anschluli an Belochs attische Politik
entwickelt de S. (p. 339 f.), wie es kam, daU Jtat und Strateiren zu
der beheiTschendcn Stellung im 5. Jalirhuudert gekommen &iüd, bis
dann mit dem 4. Jahrhundert Volksveiaaiumhing' nnd Redner an ihre
Stelle treten. Das wenige, was wir von der \ nlksversammlnu^j unter
Kleistbenes wissi n hat de 8. S. 345 znsammeng-H t» Ur ; daß ihre Tätig-
keit Tuir beschriiiikt svar, hat er mit Hecht ans alli,'( nii ii;t n KrNS'ägangeQ
gescljlosven. Kleistbenes hat sehr wohl gesehen, hii die Ktawickelang
/UV Sn herrscliaft die Theten ans Rudor In inp^en und der Volksver-
sammlung die (»ewalt in die Hiinde spielen miisse, um das zu verhindern,
hat er die festländische Politik verfolgt, die Hippias durch das Bündnis
mit Plataiai inaogariert hatte. Daher hat er die Macht des Demos
beschränkt und den Zatritt an den Ämtern nar den drei obersten
Klassen, den oKht, icaptx^vot gestattet; auf sie mußte Athens Macht
begründet werden, wenn ea eine kraftvolle Landpolitik treiben wollte.
Die Koiintber wußten aehr wohl, was sie taten, aie sie Kleomaoea*
Eaehezog gegen Athen durch ihre Weigerang vereitelten; dies Athen j
konnte ihnen nicht geltthrUch werden, während aie aeine maritime bt- ■
Wickelung nnter Peialatratos Bieber mit geheimer Sorga hetraditet !
haben. Baß dann doch aUea andere kam, lag an dem wachaendem '
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Jaliiwberiehi ttber grieeiüfldie GMchidiie. 0<«dm^) 17S
Übergewieht Aising nod dem Henndiiiigea der peniechea Weltmacht
3>Men m wldeisleheD war niir dm^ eine etatko Flotte mflgUeli, and
daß Athen nach kimem Sehwanken enlMhloesea wieder in die Ton
Feiiietratee ▼orgecdehnete Bahn der Entiviekelnn« aar Seemaeht einga«
lenkt hat, daa ist daa Yerdienit dee grdOtea Staatemannee, den Hellaa
kermiabraeht hat» dai Yardlenat dea ThemietoUee.
Drittes Kapitel.
Die Persepkriege
und das Emporsteigen üor attisciieB Seemacht
500-481.
Ed. Heyer, Qeeehiehto dea Altertnme. (OdA.) Bd. m, lY,
1— 87S.
Ed. Hey er« Forscbmigea zur Oriechischen Geschichte. Bd. II.
Halle 1899.
J. B. Barjr, HUtoiy of Gieeee.
H. Dalhrflek, GeeeUehte dar Kriegeknnit im Bahmen dar
politieehen Qeeohiehte. Erster Band: Bas Altertum. Berlin 1900,
Praftak, l^iMhnngen anr Geeehidito dea Altoitnma. IIL Zar
Clironolosie des Oymn. Zar BehistaninBchrift. Leipzig 1900.
— Über die Beaeutuup der persischen Monatsoameo. Beitr. zai'
alten Gesch. 190S I, 26—50.
Kiefilinf , aar Geeehiehte der enten Refflerang^^hre deo Da-*
raloi Hyitaapea. Leipiiger Bisa. 1900.
Swoboda, Artikel Dareioe nnd D&tis in Panly - Wiisowaa
Bealeocyklopädie.
Niebahr, KiriHüHH« orieatal. Politik auf Griechenland im 6. nnd
Jahrh. 1899.
Bary, tha epieene oraele concenins Argoa and KOetni. Beitr.
s. ah. Geeehiehte 190S. II, 14-36.
Wacbsinnth, Bemerkungen zn gricch. Historikern. Rhein.
Mus. 56 (19ül) 220 ü. (über iiciod.}.
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174 Jthrasberioht Uber griAchiidi« OetcMehte. (LenseliaiL)
Kdhier, der thokydideische Bericht über die oligarchisehe Uib>
wilnu« in Athen 411. 8iti.-Ber. der BerL Akad. d. Win. 1900,
a 808—817.
Knnro, X A. B., Seme ebeerritieDB on tbe Fenbui mmu
1. The bettle of llBrathoii. Joara. of Hell. Stndiee 1899 p. 185 iq<i.
S. The campaign of Xerzes ib. toI. XXn, 294 ff. 1902.
Olsen, Wald., die Schlacht bei PlAtiÄ. Frogr. d. Stadt*
Oyrnoaunms zu Groi&wald 1903.
Keil, Brmno, AneQyiinu Aigentioeiisb. lYagneiite w Ge*
sehlehte dei perfldeiachen Athene m einem StmDh. Fiq^yni.
StntDburg 1909.
Fbneart, F., Lee eonitmetiens de TAeropole d'nprte VAjMmywM
Argentinenflie In Bern de philol. 1908 p. 1—19.
Bannier, Wilh., Die Tribnleinnahmen des attisdien bUates.
Bbeiu. Maa. Bd. 54 (1899) S. &44— ö4.
Mit dem Bo^inn der Perserkrieg^e setzt der dritte Band von
Ednard ileyeis Gtüchichte des Altertums ein, die. er in 7wei weiteren
Bänden bis zum Ende des Bandesgenosseuiu-ieges und zur Vernichtung
des von Dionys I. auf Sizilien geschaffenen Reiches hinabgeführt hat.
Bei der fundamentalen Bedeutung des Werkes wird es sich nicht ?er^
meideii lassen, daß der Gang der Berichterstattnng von nun au sich
vorwiegend an tf eyen Dantellnng anachließt, nm wenigstens die liaiq^
sächlichen Ergebnisse zur Sprache zn bringen, durch die M. nnsere
Kenntnis der griechischen Geschichte bereichert hat. Allein es ist
natflrlich, daß dabei die streitigen Fankte vor allem an beciiekaiehttgm
lind« nnd eo mdehte ieh, nm jeden üdachen Schein m vermeiden, von
vornherein hier bemerken» daß ieh Heyen Werk Ar die beete nenm
Bearbeitong der griecfalBchen Geaehiehte ftberbanpt halte: ganie Partien
lind dnreb Bdoch nnd ihn auf nene Qmndlagen geeldlt worden, eo
daB auch die Einielforeehnnff eich fanuk etete an aelner Daretelianff
wird orientieren mfiiMa.
Ea ist ein altei Herkommen, die TorgeMhiolite des peraiaelien
Beichee an der Stelle sa behandeln, wo die Perser znm entenmal be-
stimmend in die GeecUcke Griechenland! eingreiffin, and so beginnt
anch H. mit ehier Darstellung der politischen, administrativen soid i
knltoreiUen Verhiltniise Ferslens, die snm Teil anch die Folgewit be-
rdcksichtlgt und als die beste Zasammenihssnng nnserer Kenntnisse nnf
dem Gebiet der eranischen Geschichte betrachtet werden kann. Die |
AnftUige des Iveiches sind bereits im ersteu Baude der GdA. erz&hlt: {
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JabnslMilclit über griMlibdie Oesdiiebte. (LviimIimi.) 175
Ar iie ibd von besendArar Wiobligkdit die cbfonologbcbon Ünter-
mcfauigQD inr peniaelien Königtreilie (Fotwli. n, 487—509), die sn*
glflleh eine f«te ElnltUiniiiir in die antike Gliroiiolegie liildeii. Die Er»
gehBiase der nngemein m&heyoUen und mit Benntznner des geeamtea
keSsoiirÜtiloben Materials geflhrten Untenoehiuig hat sellist auf
& 501 f. aoaamneiisefisßt; nnter ilmeii ist Tor aliem die Fixieraag der
ElDnabme Babylons direh Kjros anf dea 10. OlEt. 539 an envIUinen.
Eraidglicht wird ale dnreh eine gUnieode Konjektur in den Nabonned-
aanaien, wo M. die Honatsbeseiehnnng Tammns dnreh Tidri ersettt
(8. 469), dn Vofseblag, der mittlerwelle aaek Praseheks Znstlanmog:
fafnaden hat (S. 6). Oberhaupt kommt dieser anf anderem Wege,
iadem er Peisws Ansetsang anf das Jahr 540 abl^nt, an wesentlidi
demselben Ergebnis wie Meyer; dagegeu stimmeD beide Forscher niebt
in der Datiernog von Kyios' Tod ü herein, der nach Praschek (S. 4)
noch im Jahre 630, uacli Meyer Ja^-e^^cii erst im Frülijahr 528 eintrat.
Die Sache beruht darauf, daß die nach Kuras säi ßubili sfir matati
(Kyros, Kuiiig von Babel, König der Länder) datierten babylouischen
Koiiirakttäfelchen in nnnnterbrochener Reihe bis zum 24. Tammuz
(Juni/ Juli) des 9. Regierungsjalires frehen, d. h, des Jalirea 530, da das
erst« Jabr des Kyros mit postdatierender i'oitlassung des Antiittbjahres
vom 1. Nisan 538 20. März 538} rechnet, während schon mit dem
12. Ah. 530 die Dutitinng nach dem Antrittsjahr des Kambuzi-i-a sar
Babiii sui ni;it;\ti eintritt. Daraus schließt nun Praschek, daß eben der
Tammuz (Juni/ Juli) der Sterbemonat des Kyros gewesen ist; wenn la
aolengbar spnteren Kontrakttälelchen noch der Name des Kyros genannt
wird, so erklärt er das für eine gekgentUehe Erwähnung (Forsch.
S. 2—3). Allein offenbar ist ihm das von X^er erwähnte Täfelcheu
(Straßmaier, Leid. Orient Kongr. n. 17) entgangen, das vom 21. des letzten
Monats im 10. Jahre des Kyros, Königs v. Babel, König der Länder,
d. h. also noch vom Februar 628 datiert ist, nnd so wird man sich
wohl n der Ton Meyer (Jonch.. II, &. 471 /.) entwiekelten Ansieht
leqnenMi mVaimi. Danaeh letate Kjfoe bei aelnem Mitte 580 erfolgten
AsAraek gegen die maaaagetiaehen Skjthen Kambyses anm JL von
Babylon ein, weshalb denn aneh gaaa riehtig mit Poatdatiemng das mit
1. Miaaa 539 beginnende Jahr ala eratea Jahr dea Kaml^yaea beieiehnet
irird; alieis erat im FrlU^Jahr 5S8 hat er im Kampfe seinen Tod ge«
taden. DemgemftO lUlt der Anfhng seiner Bsgierong in den Herbst
566/7, dn es wahnebelnlieh ist, daß die von Her. 3, 67 gegebenen
ZaUen etwa dnreh Bionyaioa MUet anf eine persisobe olfixieUe
Itnelle anrBekgebfm, die naeh dem mit demHerbst beginnenden penlsehen
Jahre sihlt. Die flbrigen ehronologischen ErgebniaBe Heyen werden
flach Qfld nach Erwähnung finden.
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176 JahretlMrieht über griedUsehe G«Mdiiebte. (LmehM.)
fiber den Anfang von Bareios' Hegriernng berichtet die Inschrift
von Bebistnn , deren kürzlich Ton Winkler nud Rost angefochtene
Glaubwürdigkeit Praschek mit Glück vrrteidigt (Forsch. S. 24—38).
Sdiwierig and luisioher bleibt die Chronologie der Insehrift, deren
SatrapienTeneidiniB mit den auf der Inschrift PerflepoUs e nnd den
▼on Nakseb-i-BiiiteBi vergleiGben Ist: Jeden&Ils fallt ihre Abfiueong
Baeh dem Skythenzng, den Pruehek nnf 511/0 ansetst (Fonoh. 8. 86 C)»
womit noch Mfjrer (GdA. HL 114 f.) im ginsen stimmt, wilinmd
Kießling die Ineohrift nnmittelbar an das Ende der großen Aniktlade,
d. b. in das Jahr 519 wiegt. Bei diewm Sehwaaken In der Ab*
ietmng der Ereignisse sind die Eiigehnlsse Praseheki in der siielt-
geaaonten Abbsndlnng von Wichtigkeit» Indem es Ihm getlngt» die
IdenCItlt der penlschen Honatvamen B&gajädis nad Oarmapada mit
den babylonlsehen Ttörl nnd Tammoz (aneh Adaklnis-llBrehefiwaa,
Markazana-Sebat?) zn erweiten, konstruiert er anf Gniiid der geaasM
Angaben in der Behistnninschrift folgende Anordnung der Begeben-
heiten: Kambyscs" Tod 522, Ermordung des Usurpators Ti.^ri, d. h.
September/Oktober ^22, sofern in den Kontrakttatelclien noch am
1. TiSri nach Bai'des, am 17. aber bereits nach Nidintnbel-Nebu-
kadnezar datiert ist (Beitr. 8. 43), also Antrittsjahr des Darins 522
biß Zinn 1. Nigan des Polgejahrs (Straümaier 1 — 10). Danu vou
— 514 die großen AnfsfSinde, die mit dem Fall Babylons Oktober 514
im Vill. Jalne des Dareios enden. Dies Datnm erschließt Pr. aus
der eigentümlichen Tatsache, daß in der licihe der KontraktUifelchen
plötzlich Tora 25. Adar des VI. bis zum 28. Ab. des VIII. Dareios-
jabres eine groUe Lücke klafft: Der Grund ist uarli Pr., daLI infoige
der während der Belagerung herrschenden geschäftlichen Unsicherheit
die Tätigkeit des Egibischen Bankbaases nnterbrochen und erst nach
der Einnahme Babylons kurz vor dem 28. Ah. des VIIL Dareio^iahres
wieder aufgenommen ward.
Danach ist also der Kießliogsche Ansatz der Inschrift 519 ai
verwerfen; sie flUlt nach 514 nnd jedenfalls auch uacb der Neue rdnaag
der Satrapirn, jener wichtigen Neuerung des Dareios, auf der sich vm
da ab die Verwaltung des FersiBehen Beiches begründet. Ihr hat llqyer
eine eingehende tTntBnaelwnff gewidmet (GdA. 8. 68 ff.)» ^1^ ^
Ergebnis kommt, dafl die Satra|ien aneh das miUtBrlache Kommando
in ihren Besirken haben: «sie sind gewissermaßen die Oenerala der
Armeekorps ihrer ProTinz** (8. 74). Die gegentei%e Aniiebt, datf
Dareios eine gmndsfttitlehe Scbeidnag awisehen MilltAr> und Zivfl-
gewalt votnshm nnd den Satrapen anasehUefilieh die bflrgerlielie Yei^
waltnng anwies, habe loh anerst ?or ftnteehn Jahren in den Leipii|er
Stadien xn, p. 18 ff. anssnfthren gesneht und nach nnd nach maneberisi
*
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Jmhmbonelit ftb«r griMbiaebe Oeiebiehte. (L«iiidiau.) 177
Zn«!timmang gefanden, znletzt bei Kießling und Swoboda (Art.
DareiDs bei Panly-Wiflsowa); icli halle aber anch heute noch dies für
das wahrscheinlichere. G^erade die gewaltigen Aufstände im Anfang
«einer Regierang mttssen Dareios darüber belehrt haben, wie gefährlich
ee ist, die zivile und militärische Gewalt in einer Hand sn vereinigen;
insofern erwiea aieh ihm die Teiiong der Gewalten ab das sicherste
«nd einnige Mltteli die Wiederkehr dieser Zustande sn verbtlten. DaB
die von seinen Naebfolgeni nlebt beachtet wird, M schon nnter Arta-
xenea L sieh die FflUe mehren, wo der Satrap der Provinx sngldch
das miUtirlscbe Oberkommando seiner Frovins erhält, das habe ieh
•ehott damals «igesoben ond ebenso, daß vor Dareios von dieaer TeUnncr
keine Bede ist: insofern entbebrt ein großer Teil der von Meyer 8. 7S
geltend gemachten Stellen der rechten Beweiekralt Die ICßbranche
der sptterer Zeit aber, die, wie ich flbeneQgt bin, kanptsftchlich zum
tefsU des Bdches beigetragen haben, schließen doch nicht aas,
daß Dareloe selir viel scfaärlbr gesehen hat ab seine Nachfolger, nnd
tatnicldich i«t das Frinnlp der Teilang wohl niemals vollstBadig ver-
fosecn worden, wie danms bervonmgeben i cheint, daß Alexander gerade
in diesem Pankt anf den großen Organisator zurfickgegriffen hat^ In*
dessen hoffe ich auf diese Sache demnächst ausführlicher zurück-
zukommen.
Mit vollem liccht d(\{2:ee:en hat M. mehr als seine Vor8:äii{?er die
kulturelle Bedeatnng des c-ewaltigeu Keiches hervorf*-ehobeii, das
wenigstens in den ersten 150 Jahren seines Bestehens den iu ihm ver-
einigt».'ii X'ulkern die Segnung^en eines fast ungestörten Friedens, einer
geordneten und vvoiilwollenden Verwaltung, sowie einer weitgehenden
reIigios«^n Toleranz verschaft'te. Insbesondere kommen die Beffiiilini -ren
des Daitiio» um die Sicherung und den Au.sbau der vorhandenen
Hande]s^traL)oii iSuezkanal, Fahrt des Skylax H 9B ff.) zur Darst^llnn;}:,
und eiügehend \\ird nicht nur Itelig-ion nnd Kunst des herrschenden
^'olkes fS. 115 tf.), sondern auch die Ent Wickelung der übrigen Nationen
(S. 12H ff.) im Reiche der Achaemeniden geschildert, das somit zuerst
unter allen geschichtlichen fiUdongen mit einem gewissen Hecht den
Ans^ch auf den Namen eines Weltreichs erheben kann. Doch ist
bier ein Unterschied nicht zu ubersehen, den M. andeutet, den aber
erst Kaerst in seinem Vortrag Die antike Idee der Ockumene (T^eipzig
1903. 8. 30 Anm. 15) ins rechte liicht gesetzt hat. Trotz aller Uni-
versaUtit deefieiehes ist eine danemde Yerschmebmng der nnter der Perser-
hensdialt vereinigte Yölker niemals mitglicb gewesen, da die Orand-
Infen jener Herrschaft durchaus nationaler Natnr waren: die Perser
wnren da« Horrenvolk, das Uber die Untertanen gebot; daher anch
die bevomgte Stelinng der eranischen Provinsen im persischen Beicbs-
JaferMbMlcht Mr AIt«rtannrlM«aMbtft Bd.GXXJL iJOOL ÜL) 18
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178
Jih ml xr W it ftber frieehiaehe Ctoaehichte. (LenaeliiiL)
verband (vgl. Heyer, GdA. XU, S. 30 iL 110). Niemals ist wie ia
Bfllehe Aleumden oder im spftteren rOiüsdieQ Bdeli die Gleich-
bweditigiuig aaeb der ünterwoifeDeo, der Komopolitismiis zum Prinzip
erliobeQ, viid eekem am dieiem Grniide mußte die KaltiireiBiHrkaiig dee
PenerreieltB, das doch reicUieh awei Jahrhunderte bectandeiL hat, ao
weit hinter der xorfickblelheii, die Alezanders knne Herrsehaft anf die
TOlker des Orients ansgeübt hat.
Hit den Skjtbenziig des Dareios beginnen die engeren Be-
ziehnngen des Perserroiebs tnr heUeniscfaen Knltur, die innerhalb 90
Jahren anm Angriff anf das Mntterlsnd geführt haben, nnd somit lenkt
Uer die Datstetlmig H .s wieder io den Strom der grieefalseben Ge-
schichte ein, den sie am Ausgange des zweltm Bandes verlassen liat.
Passend steht daher an dieser Stelle GdA. HI, ^8 iL efaie WVrdignng
der Qaellmi fBr den Zeitnuun bb 43 1 , wobei allerdings mir die Besnltate *
gegeben werden, während der BegrUndong im einzelnen der grdßte
Tel! der Forschnngen gewidmet ist (Bd. II. 1—87, 196—437). Unter I
den Quellen, deren allgemeiner Charakter GdA. III, 238 ff. erörtert ,
wird, nimiiil für die Perserzeit Herodot die hervorragendste StoUnni? I
ein. und wenn auch die eigentliche Aualjse seines Geschichtswerks
nicht an diese Stelle gehört, so mOssen doch diejenigen Ansichten und
Tendenzen des Schriftstellers nntersacht werden, die von wesentlichem
Einflali auf seine Darstellung gewesen pind. Diesem Zwecke dient vor
allem Ms Untersuchnng über Hero lot> A\ t ItajiNchaiiun??' (Forsch. II,
252-2G8, GdA. III, 245 ff.), in der er ilnn seine Stelle iu der Ent-
wickclunc: des griechischen Geistes neben Sojih ikles zwischen Ai^chylos
nnd den Sophisten anweist. Statt des alteu naiven (jotterirliul ens. um
dessen Wiedel herstellunu auf ^ereini^'tcr Gmndlage sich noch Aschvlo^
bemüht, ist eine nene Weltanschauung aufgekommen, die auch Herodot
bekennt nnd deren Vertreter auf politischem Gebiete Perikles gewesen
ist: in ihrem Omndsatz, daß die Menschheit überirdischen Qewaltea
nnterworfen ist, die lediglich nach ihren Leonen die Welt regieren, er-
kennt man einen entschlossenen Eealismns, der anf eine ethische Er-
klAmng des Weltlanfs verzichtet und die Dinge hinnimmt, wie sie eben
sind. Sehr viel wichtiger für die Darstellung zunächst aber erscheinen
die politiseben Tendenzen, die in dem Qesebicbtswerk zun Ansdraek
kämmen. In der Art, wie Herodot sieb so den einzelDen grlecbiscben
Staaten stellt, wie er die Spartaoer mit Ironie von oben berab, die
Koiltttber nnd Tbebsner mit nnverhoblenem Heß, dsgegen mit gaßerstsr
Yofsiebt die in nationalem Sinne doch sehr bedenklidie Haltnau roi
Tbessalien nnd Arges bebandelt, wibrend Athens Yerdieoste bei jeder
Qelflgenbeit herroigeboben werden, erkennt man mit M. (Fbrseb.
196 iT) dentUeb die politisebe Konstellation der ersten Jahre dss
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JthrMberiebt Uber griocbisehe Oescbichte. (Laaicban.) 179
p6loiK>iiii6iiieheii Kti^ges, md 10 ergibt sieb, daß H«rodot sein Werk
weeenUiob nr Verberrliehnng des damele bo Tiel verlieterten Athene
gesebrieben bat, so jedoch , daO diese Tendenz seiner innersten Über-
nengnng eotspraeh. Oaram schließt eben das Werk anch mit der Br-
oberang Ton Sestos; die Bcgriiadong des Seebnndes , der sieb zn dem
▼toi f erhaßten Beiche ansgewaobsen hatte« maßte notgedrongeo fort-
bleibeo. Die Tendenn aber erklftrt angleieh die begeisterte Anibahme
des Werkes in Athen: odfonbar liaben die Athener das Werk eben*
sosehr als eine moralische Unterstitsong in ihnm Kampfe empfandeo,
wie die Engländer beim Ansbnich des Transvaalkrieges die Loyalitäts-
bezeagangen in Kanada nnd Anstralien. Wenn nun alleiding^s M.
weiterschließt, eben wegen dieser ausg-esprochenen St( lniagnahme zu-
gunsten Athens habe HeroJot nicht in TliUrioi bleiben kuuueu, sondern
sei nach Athen zurückgegangen, wo demnach auch die Entstehung des
Wcikä zu (lenken sei, so ist dem nicht ohne weiteres zu2;astiminen.
M.? Are:ümente Kifui im einzelnen von Wachsnnith in dem obf^n-
geuannlen Aulbritz i^i würdigt und im ganzen zurückgevH iesen woidtii.
Von sonstigen allL't ineinen Tendenzen he'i Her. hebt M. die Be-
vorzugung der Alknu' III len hervor, die iiire Ergänzujig in der ge-
flissentlichen ZurückseLziuig ihres größten Feindes, des Thenjistokles
findet: sicherlich einer der am wenigsten sympatliischen Züge des
Histonkers. Danehen aber tritt deutlicli die Absicht der Verherrlicliung
des delphischen Orakels hervor, die M. nicht ganz übergehen durfte.
Hierin ist er in der Ablehnung der Ergebnisse C. Nlebnhrs — denn
aaf ihn zielt wohl die Bemerknng In der Vorrede des vierten fiandes
8, Vin — offenbar zu weit gegangen. Allerdings ist Xiebuhrs Ansicht,
te* In Her. sehUeßlich nicht mehr als einen gewissenlosen Betrüger und
finanzienen Agenten der delphischen Priesterschaft sehen will, ja auch
nieht isi entferntesten hinreichend begründet; aber das muß doch ge>
nagt wwdan, daß Her. den Enfthlnngm delphischer Priester efaie recht
MeaUiehe LelehtgUabighelt en1««genbringt. ^ Übrigens ist M. in der
Annahme schriftlicber QpeUen bei Her. (Forsch. II, 229 It.) sehr vor«
aichtig; mit Recht wird Trantweiaa Btkaioshypothese verworfen nnd
udi bei Heintalos iriU M . nvr eine Bekanntschaft^ nicht eine Benntmig
mgehen (S. 288 A. 1). Eber möchte er eine Beontiong des Dioaysioa
T. HÜet annehmso; wsa flbifgens anch 0. F. Lehmann Beitr. z, alt.
Oeoeh. U, 884—40 heArwortet. Woher das Satrapienyenelchnis in
8, 90, die Bssehrelbiing der KSnigstrafie 6, 52 nnd das Heer des Xerxea
7, 21-*181 stammen, ist swdielbaft; doch gehen alle diese Stellett aof
ein TOTziglicfaes, WeUsicht amtliches Material znrflok, ans dem sie toU-
aUiDdig Qbemomnen sfod. F8r die ftlten Zeit Hägen vieUhcb, wie an
der Geschichte des Atys 1, ^ Dachgewiesen wird, ErsShlnngen orienta-
12»
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180
Jtbfetbarleht fiber griAehiMhe Owdiiehte. (LaasoiM«.)
lischer GeschicbteDerzäbler (Xo^oroioi) vor, in deren Munde jene Ge-
8€hicbteD bereiU ein g&nz bestimmtes, aach bei Her. noch kenntliches
Gei^rnge erbalteo baben. Ans diesem allen ergeben sich die GhnadaftlM
für die Benatsong Herodota, die in QdA. HI, 342 kurz nnanneB-
gßbM sind.
Fflr die Zeit nach den Perserkriegen bis znm Beginn des pelopon-
nesiiohen Krieges bietet sodann Thukydides das sicherste Material, und
to empfiehlt es tich, gleich hier die ErGrtemng über seinen Wert all
QaeBe anznacbließei^ mal die darauf befQgliehen Utttennchugen sa
dem Beeten geli0feii« wae M. geeehfieben bat (Fersdi. n» 4S6).
Bekaantlieb bat ana die Aoffindwig der atbeniaehen Pelitie des Ariateteke
In den Stand geeetat, an zwei Stellen, in der Gescbiehte Ten der £r*
merdung Hlpparebt und In der Dantellnng der Partefkimpfe Ten 411,
Tbnkydides ErzSbfaing an AriatetelM m prüfen, und die Saebe wird
dadurch nur interenanter, daD Ar. oifenbar an beiden BUdlen gegen
Tbnk. polemisiert. obwoU er seinen Namen »lebt genannt bat Waa
die Ermordang Hipparcba betrifft, lo Ist man JetKt wM allgemein der
Anilebt, daß Uer bei Tbnk. nnd Ar. awd vemsbledene Beliebter*
ttattongen roiliegen, die an sieh beide nicbt einwandtfrei sind, daß
dagegen Thok. Berieht im ganzen noch der heuere ist; die entscheidende
Bedeutung, die noch Wilamowitz Ar. nnd Ath. I, 109 dem Waffen-
tragen beimaß, wird jetzt bedeutend ijiringer einf^^eschiitzt. Immerhin
würde, auch wenn Ar. Bericht sicii als der bessere erweisen sollte, das
für Tlnik. GlauLv> ürdigkeit noch nicht entscheidend sein, da es sich bei
ihm nur nm eine gelegentliche Erwalmang handelt: gleichsam im \ < i-
fibergehen hat er die ath( iii-che Ü bui iit fernng" berichtigen wollen, da
er, vielleicht irrie'f'rNv« ise, die ihm bekannte \ i r.sion für zuverlässiger
hielt. Dagegen greitt die Erörterung über die Vibihnndert an die
Grundfesten der Glaubwürdigkeit des Tbnk.; whhti pr sirh hier bei
VorLMüL^cn, die recht eigentlich zu seinem Tli»'iiia g*eliüi'cii , Tiiaiif;elti;ut
oder ^ar falsch unterrichtet zeigt, so kann ihm dasselbe natürlich zehn-
oder zwanzigDial im Verlauf seines Werkes passiert sein, und seine
Berichterstattnng hätte ebensowenig Anspruch auf die hohe ZaYerlassig«
keit, die wir ihr beimeseen, wie die irgend eines anderen zeitgenössiaeben
Historikers. DaD dem nicht so ist, daß Thnk. vielmehr seine gaiis
einzige Stellung als Geschichtsschreiber behält, das hat Meyer m. E. in
der Abhandlung über den Starz der 400 nachgewiesen (Forsch. II,
406—437), die leb deswegen aneb ffir den Kern seiner Tbokjdiden*
feiaehnng balte.
Bekannüleb gibt Ar. eine Belbe von nnanfecbtbarea Aktentttteken,
die eine gaoae Menge von größeren oder geringeren Abweiebnogen cnt-
balten nnd desbalb seiner Ansiebt naeb geollgten, die DarsteUnng selnea
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JahittalMricIit 11b«r grioehiflelid OeieUelkte. (LeiuübAiL) 181
Vorgängers als falsch za enveUien. Genfigen lie aber dazu aach wirk-
Höh? Sehen Wilamowits hat hier YorAbeigehe&d des liehtigen Gedanken
gcftnfiert: dat. was in einer aoleben Zeit geechiebt, itt wirklieh nloht
mit dem enehtfpft, was In die Akten kommt (Ar. n. Athen I, 109).
Da setit ineh X. ein nnd deekt nnn vor allem die Unwahneheinlieh«
ketten in dem atiitotoliaQben Bericht anf, die darin gipfebi. dafi nach
ihm von U.— S9. ThargeUon (8.— 17. Jnoi) 411 tatOchUeh ein Bat
d. h. eine Begierang ftherhanpt nicht eziedert habe. Sodann weJat er
im eimehMD nach, wie die Dokumente dee Ar. eben nnr die offiziette
BaitteUnng geben, der natOrlieh daran lag, die ganze ümwSlzong, die
iweifeDos in refolntionirer Form vor sieh giug, ala eine mdglidwt
harmloan mnd e^entttch ganz geeetsUch ipeilanfene Sache darzaetcUen.
Dann gebSrt aneh die Berafang der FQnftaasend, deren Wahl nnd Zn-
sammenbemfQDg Ar. berichtet, während Thuk. entschieden leagnet, daß
sie jemals zusammengetreten. Bei schärferem Hinsehen aber erkennt
man dtuilicb, dal' Ar. sich über diesen Punkt sehr wiJti spruchsvoll
uui>drückt, ja c. ü2, 2 sagt er direckt )jr(t]> jxovov ^^oedriaav, womit er
in die thukydideische Darstellong einlenkt. Demgegenüber gibt Thuk.
eine Dustellung der Ereignisse, wie sie sich ihm nach seinen Er-
kini'lit^iiiigen auf Oruiid vor allem Rfiiier Kenntnis dei* Verluiltuisse
und l'arteilulirei darsteüeü mflßte, eiue Dai'steiluuir, die in jeder Hin-
sicht das Gepra^;o der Wahrheit trM^t nnd jedenfalls nicht dnrch offizielle
Dokumente von der Art, wie sie bei Ar. vorliegen, widerlegt werden *
Icano. Ja, noch mehr, an einzelnen Stellen schimmert, wie M. zeigt
(S. 418 A. 2. B. 420) sogar noch die Bekanntschaft mit den von Ar.
ans Licht gezogenen Aktenstücken dnich, die also Thnk. als offizielles
Maehwerk erkannt nnd demgemäß nicht berücksichtigt hat. Um so
weniger fallen kleine Ungenaoigkeiten ins Gewicht, wie sie U. Köhler
in seiner gegen M. gerichteten Abhandlung mit Benntzong des aristote-
ÜMhen Materiais Thnk. nachzuweisen sich bemfibt, indem sehiießlieh.das
eine oder andere Yenehen in Nebendingen sfehertleh eotsehvldbar Ist
Kfliaeswegs aber genlgt dsi vorhandene llaterial, ThniL. der NaeUMg-
kelt oder der Venrendnng angeeigneter Informationen an beaeboldigen:
aeheinbare Uteken in der Banteilm^r* die man mit dem anfertigen Zn-
iland des & Bnehea hat entsehnldigea wollen, beroben daranf, daß Thnk.
iberhanpt nieht allee berichten will, londem, ivie ttberaU, eine soig-
fthlge Antwahl der Qeeehehnisse getroffen bat.
Damit aber kommen wir anf eine Gmndfrage der Tbniqrdidee*
krittk tberhaupt , anf die IVs^e nach den OmndsOtzen, die Tksik, bei
der AMamiqg aeiaes Werks geleitet haben, nnd aneh hier hat M. mit
ikheter Hand a 362—406 diese Prinzipien gekennaelehnet Seblechter-
dbap nnr das historisch Wirksame will Thnk. berichten, nnd daher
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182 Jalmtbeiieht ttber grieehischo Geiehifilite. (LanAchao.)
kommt 68, daß er roaDche Dinge g^r nicht erwähnt, aie wir bei ihm
zn finden envarf<^n imi\ deren Auslassung besonders im fünften Rnch
man «''«^rnials mit niaiitr*'Indem AbsrhlnH der Darstellunrr hit erklären
wollen Vielmehr tritt hier jenes Prinzip der Darstellnno: hervor, an
das Thuk. sich mit nnvei-brüchlicher, wenn auch, wie M. zugibt, manch-
mal zu weit gebender Strenge gehalten bat. Anch Persönlichkeiten bat
er nur insoweit dargestellt, als sie zielbewußt und mit selbständigem
Willen auf den Gang der Ereignisse eingewirkt babea: dann aber bat er
auch fast alles Yoa ihnen beigebracht, auch wenn sie wie Nikias persön-
lich unbedeutend waren und nur durch die Macht der Verhältnisse in
eine politische Rolle gedrängt mirden. Dagegen ist ihr peraAnIfeiMa
Sebicktai dem Geichichtschreiber gleiebgiUtlg; wo ihre Wirkvng auf-
hört, schwindet auch sein Interesie an ihnen nnd nur sQgnnaten den
grÖHten Hellenen, den er iiannte, den Thenhrtoldes» hat «r eine Ana*
Dahme gemaeht. Indem er seine persönlichen Sehickeale anf pentachnm
Boden mitgeteilt hat Nicht anders steht Thnk. den Massen gegen-
ther, die awar in dem Bingen der intellektnellen Krftfte nm eine
historische Entscheidung keine selbständige BoUe spielen, die aber mit
Ihren Impulsen nnd Stimmnngen sich bei jedem Ereignis bald hemmemi,
bald fördernd geltend madien. Allein da alles dies sich ewig wieder-
holt, kann es nicht immer wieder Objekt der Darstellung sein, nnd so
hat Thnk. sich begnügt, in der Zeit awlschen Perikles' Tod nnd der
ainUlschen Expedition, wo wir von den inneren Zostftnden Athens fast
nidits dnrch ihn erfahren, an drei ihm besonders wichtigen Stellen die
Stimmung der Massen zu schildern. Das sind die Vorgänge beim
mitylenischen Aufstand, bei den Verliandhingen nach der Einnahme von
Sphakteria, nm-ii Tiiuk. iltm W cndt^puukt des Krieges, da Athen damals
die einzige Möglichkeit eines günstigen Ausgau'j^s ver&äntnte, und end-
lich bei den Verhandlub^en mit den Meliern. l)ab Mittel, dessen Thuk.
Rieh ülierall bedient, sind hf'kanntlich die Reden, die durchweg nur
ideale, nicht epiiemere Wii klichktfk hauen. Nach alledem freilich ist
Thuk. nicht ein objektiver Historiker im gewonnlichcn Sinne. In allem,
was er sagt, ist sein Urteil f^elion drin nnd ebenso in dem, was er ver-
schweigt: dali aber v?511ige Objekt ivitiit im populären Sinne für feinen
Historiker nnmögiich ist, daran hat M. mit wahren und treä'eadea
Worten erinnert (S. 386 f.).
Es ist klar, daß bei dieser Auffassung der Grundsätze, die Thuk.
bei seinem Werke geleitet haben, ein großer Teil der Anstöße fortfällt,
die man in seiner Darstellung gefunden nnd seit Ullrichs Vorgange (1845)
bald durch Annahme einer gesonderten Herausgabe einzelner Teile,
bald dnrch den Mangel einer letzten Überarbeitung erklärt hat. Dies
hat M. an einem Falle besonders instruktiv entwickelt, an der Ansicht
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Jabresb«ricbt über griecbiacbe Gescbicbte. (Leoscbau.) 183
Kircbhoffs, wuiiaeh Thtik. die drei Urkunden des Waflfen Stillstandes,
de^ Friedens und des Bündnisses zwischen Athen m\d Sparta 421 bei
seiner Niederschrift nicht im Wortlant gekannt und erst 404 nach seiner
Heimkehr in das Werk pinj^eleg-t habe, ohne doch dif» kleinen dabei
sich ergebenden Widersprüche ganz zu verwischen. IiKlesst^n j;eiiört die
Einzelbesprechung dieser Din^e in den Jahresbericht iiiier Thnkydides.
ifeyers Ansicht über die Entstchnnj^ des Wnkes laßt sich dahin zu-
sammen fas«en, dafi Thuk. die Ansarbeitini<? einzelner Teile natiirlicU
iricichzeiti? oder bald nach den Ereignissen beg^onneu bat. daß aber diese
vorlänügeu Ausarbeitungen nach seiner Rückkehr von ihm wieder durch-
gearbeitet siod uod daß er nait der endcnltigen Fassang etwa bia Mitte
411 pt laugfc war, als ihn der Tod abrief. Wie dies im einzelnen ver-
treten wird, läßt sich hier nicht ausfuhren; das aber ist nicht zu ver-
kenoea, daß die sog. tbukydideisclie Frage, soweit sie eich auf die Ab-
fassung des Werkes bedeht, von IL auf eine ganz nene Grundlage
geeteUt ist nnd Jedenfalls einer ernenten Bevision bedarf. Baß deren
fiigebnisM der Ton K. vertretenen Ansieht nftber stehen wird, als der
Ten DUrleb inangorierten Forschnngsweise, ist mir nieht sweifelhaft:
allein wie bei der homerischen Frage» die von Laebmamis kUuem
VeistoO amging, Hegt der Wert derartiger Hypothesen, wie sie TJUrich
«ad seine Kaehfolger avfgestellt haben, eben darin« daß sie dnreh lUe
n ihrer Wideriegnag anllgewandte Geistessrheit jenes tiefere Verstlndnto
«Bgebahnt habeot das ffir Thnk. Ifeyer in den besproehenen Anfs&tsen
geeehaffsn hat
Neben Herodot nnd Thnkydides stehen als wichtigste seit-
genOsslsehe Qiellen die immer noch wachsende Ansah! von Inschriften
aller Art; von den übrigen Historikern dieser nnd der Folgezeit ist
außer Ephoros, von dem bei Diodor größere Partien im Wortlaut
vorliegen niüsren, keine in der nrspriin Richen Fassung erhalten. Viel-
mehr ist uns nur der Niedersclila^ in der biog^raphischcn Literatur ge-
blieben, deren Hauptvertreter für uns riutarch nnd Nepos m iluen
Lebensbeschreibungen sind Eine von diesen, die Biographie Ivimous,
Imi Meyer i^enauer iintersuclit (Forsch. II, 1 ff.) und dabei zunächst
festgestellt, daß die Darstellung der Enrymedonschlacht aus Kalli^thenes'
llelienika entnommen , der einen im we-^entlichen zuverlässigen Be-
richt über dieses wichtif^^e Krei^juis get;xdi! ii hat, während Eplioiun'
parallele Darstellunt,' (Dioil. XI, HO— ß2) ersiciitiich durch das unter
feimonides' Xamen gehende Epi^rauiin der Anth. 7, 290 beeinflußt worden
ist. In Wahrheit aber geht dies Epij:i'anim auf die letzte Schlacht vor
Salamis, die die Athener nach Kimons Tod ;,'ewaniien, und die Ver-
«echselaag Ist dadurch möglich geworden, daß das Weihgeschenk, dem
das JSgUfptmm entnommen ist| keine deutliche BeBeichnong der Aktion
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184 Jilirasb«rlelit Ober grieebiidie Ocfdüdito. (LentelMM.)
enthielt und daher lehon frah «Is dnich die EnxyiBedoineUMbt veran-
laßt aogeaeben ward. Übrigena deatet doch «rohl daa cOs, mit dem
daa Birigranini begümt, mehr ani eise Grahlnschiift, ab auf ein Wei1i«>
geaehenk; daa wird trote ILa Bemerkongen 8. U immer die nat&rUdMit«
Beafehnoir UelbeD. Nan aber aehliefit M. ana der gaaaea Bebandlnng^
weiae bei Flot« daß dieaer Dicht den KaOlathaDea adber eingesehoi
hat, aoDdem einer biegra^iiaeiieD QneUe folgt, deren hMoriache ürlei^
kri^ dch darin zeigt, daß sie den trflgeriBchen Bericht dea Sphem
verworfen und dafär die sehr klare Daretellang des Kallisthen^ bevor-
zugt hat. Nebenbei ergfibt sich, da Kallist heties in den HeUenika, die
vom Autalkidasfrieden bib zur Ijesetzung' Delphis durch die Phokier
reichten (Wacbsniuth a. a. O. S. 22o li.j, die EiujuitidüUbchlacht nur
eiugang^sweise erwähnte, die Belesenheit von Plutarchs (3e\viLhrsmÄun»
der auf gutem, uus nicht mehr erhaltenen Material faßte. Aas ihm
stammt der größte Teil von isamons Lebensbeschreibang, selbständii-
scheint Plut nur noch ein Werk des Didymos benutzt zu haben,
de&seu Spuiru M. in Kap. 4, 15, 16 nachzuweisen bucht. Diese Er-
gebnisse wenieii nun von M. sofort v^rallgenn inert. Kr glaubt, die
antike Biographie ebensosehr als Einheit behandeln zu können, wie uie
antike Ohronographie: PIntarch und Nepos dürfen nicht wie Liviui
oder Arriau, sondern nur wie Diogenes, Laertios, Markcllinos luid die
biographischen Artikel des Saidas benutzt werden, d. h. sie siud tur
uns nur die AoslHafer einer gewaltigen biographischen Literatur, derea
Haaptvertreter in dea drei letzten Jahrhnnderten der vorclu*istlichen
Zeitrechnung ans vei-'oren sind. Von einer direkten Benatzung der bei
ihm Dambaft gemaeiirtn (Quellen ist bei Plot. niemals die Rede, obwohl
er uiBWeifelhaft Herodot, Thakydides, Aristoteles gekannt hat; dacaaf
kam ihm bei der etbischea Teadeiui aeiner Darstellung viel zu wenig
an. In diesem Paukte steht Nepoa viel aeibstKadiger da, der nicht
bloß die Tolgathiographie, die auch er bennUte, mit eigeoea Bnarptca
ana Thnk. nnd anderen matorikem veraetste, aondern anch elnnlne
Lebeoabeachreihniigen wie Faoaaniaa ana Thnk., Batamea vielleicht aaa
Deinen aelbitftndiflr anaiof nnd geataltete. Allein jene Bequemlichkeit,
die FInt. walten ließ» erhöht für nna nur den Wert dea von ihm Ober-
lieferten, daa aomit ab der Niederachlag der gelehrten, aleiandrfniachea
Poiachong antaifhaaen iat, die nicht bloß fiber jetst verloraie Qaeilea,
aondern aoeh ttber daa in Ardiiven, Weibgeechenken naw. vorbandeae
vonilgUche Material verfügte. Yen ihrer Beleaenheit nnd hiatoriadien
ürteilakraft den verachiedeuea Berichten gegenüber gibt daa Lehfln
Eimoos einen vorteilhaften Begriff; dagegen versagt de vSHig in chrene*
logischen Fragen und in der Benrteilang des geschichtlichen Zoaamman«
bangs. V'olisläudig hat keine der aus ürhalteueu Viten den Strom der
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Jabreflbericht über gnoduäcbe Oeechichte. (LojucbaiL) 185
Übei li(-t'fn]n<^- erhalten, aber uiihcJonklich können si-? iin l si>lbst einzelne
Notizeu, die nachweislich aut jene Biographen zui iii kiri heu, znr wboIibp!-
8eitii;t'n Rr^änzung benutzt werden: nur iit jede ii^iazelaogabe dabei
auf ihren historischen Wert zn prnff^n.
Diese methodij^clicn Grundsätze wird man ohne weiteres unter-
schreiben können : anders dagegen steht es mit ihrer theoretischen Be-
gründan^ and der Ansicht Meyers über Flatarcbs Wert als Quellen-
Bchriftsteller ilberhanpt. So bestechend diese aof den ersten Blick
wirkt, so läüt sich doch nicht verkenneii, daß sie aaf einem recht
icbmaleo Grunde ruht, nämlich allein auf der Analyse der Kimon-
biograpbie. Allerdings deutet M. an, daß in andern Lebensbeschreibangeii
die Sache ebenso liegt, and in der Tat hat sich an der eimdgen Stelle»
wo die Quellenkritik dee Hntareh zn einem einigermaßen reinlichen
Resultat gekommen ist» lo ileinlich denelbe fiefimd ergeben: wir wiaaen,
daß dni Lelien Solona deailich genau dem Hennlppoe» einem der
•eUimmtten Jener epftteren Biographen, naehgcarheitet iat AUein Im
haateo Falle afaid daa Btlchprohen nnd ea iet ein blßehen gewagtf danach
ainaD Maaiii wie Flntnrch nbnrartdlen, «nf dem doch ein nicht geringer
Ten nnaerar geachichtUcfaen Kenntnine bemht. Vielmehr zeigt aick
hier, wie notwendig «Ine nmteende, neae DtrateUnng von Plntarcha
aehriftateileriacher Tätigkeit nnd Arbeitnvelae lat» die alch denn fraOich
iMit auf die Lebensbeaehrelbnngea heachrSnken, aondem anch aof die
phlloaephlaeheii Schriften entrecken mttßte. Allein da liegt aoch aehr
rialaa Im Alfen: vorderhand eziatlert lllr die Lebenabeaehreibungea
noch nicht eimnal eine genügende Textreaenaion, da die weltana beatcn
fiandachrlften, der Katritensia und Seitenatettenrfa erat nach Sintenia
Aaagmbe mm Vorschein gekommen sind. Dennoch bleibt Jene Unter-
aaebung eine unabweisbare Notwendi|»keit; erst wenn sie gemacht ist,
wird man ein abschließendes ütleil gewinnen können nnd sie würde
selbst danu iiuch lür nubeie Kenntnis der ( bei'lieterunL,^ vom höciisteu
Werte sein, wenn ihr Endergebnis sich achlieliiich mit jkLeyera Üeäuliateu
dtickeo würde.
M übrend in Atlit ti die Demokratie des Kleisthenes ihre ersten
l^rfoige errang, bereitete sich mit 2iaturnotwendigkeit der Znsammen-
8toC zwischen Persien nnd der hellenisclHii Knlnir vor, der vor allem
in dem Expansionsbedürfnis des persischen Kelches bej5:ri!ndet lag: »an
den Meerengen des Hellespont und des Bosporus kann kein Staat Halt
machen" (GdA. III, 296). Allein es war ein verhältnismäiiig geriug-
ffi^ger Anlaß, der den im geheimen längst vorhandenen Gegensatz
rtiHf"*^ aknt werden ließ: der Anfataad der Oatgriecben, der ab-
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186 Jahresbeiicbt über griecbiscbe Gescbicbte. (LenscbAO.)
pre^ehen von dem ziemlich drückenden persischen Joch von Ariata-
firoras ans weaentlicli persönlichen Gründen herbeig-eführt ward, und
die Hilfe, die die athenische \ uiksvprsamTnlniig- ohne das g-e-
rinfste Gefühl der polinscheii Tra^^woite ilir^^r Tfandlun?» dou Auf- '
ständisclien frewülu-te, brachte den Stein ins Holieu. Sehr richtig
führt M. aus, daß trotz aller Versclilpierun^versnchp Herodots
es keinem Zweifel unterließt, daß für jenen verhiingoisvolh n Schritt
eben die A1kmponid< n ver antwortlich waren, die damals Athen leiteton
(ödA. III. 3(>H). Uneikliirt da«^ef^en bleibt in der Geschichte des Anf-
standes hanptä<ächlicii ein Punkt, die schnelle Rückkehr des athenischen
Geschwaders nach dem Treffen von Ephesos, wenn man eben nicht an-
nehmen will, daß die Athener sehr bald anderes Sinnes gewordall smd
und die Flotte abberufen haben. )
Und dies wird aacfa wohl tatsächlich das Rieht ig^e sein, da mu
rieh kaam n. dem Answeg verstehen wird, den Niebobr in seiner
ichon im vorigen Kapitel erwähnten Schrift aus dieser Schwierigkeit
geltenden zn haben glanbt. Bekanntlieh en&blt Her. 6, 19, daß der
Tempel an Didyma von Dareloe* Truppen gepittndert nnd aentOrt wofieft
sei; ea gibt aber noch eine aweite, angeblich anf KaUlatheneB nirlek*
gehende Veraion, wonach der Tempel nnd aeine Seh&txe von den Braii-
chideo an Xerxea verraten wurden nnd von ihm die Vemiehtnng ana-
ging: epftter hätten dann beim Mckang dea KOnlga 479 die Branehidea
ans Farcht vor ihren Landdenten ihre Heimat veriaieen nnd aeieii in
Segdiaaa angesiedelt worden, wo Aleianders Bache sie sp&ter ereilt
habe. Diese Ersftblnng findet sich an awei Steilen hei Strabo (p. 518
und 634). Non aber wissen wir durch Her. bestimmt, daß der Tempel
von DareioB aerstOrt ward, man wird also annehmen mllasen, dafi Strabo
oder seine Quelle an seine Stelle den Xenes gesetat hat, der ja all»
gemein ahi Tempelsehftnder hekannt war, und eine Spar dieser Vor-
wechseinng findet sich m. E. aneh noch in Strabos Worten p. 634«
eveTrprjaÖT) ö' 61:6 Sep^oo, xaOdfiTep xal aXX« ttpJt icX-^v to5 Iv E^eoto : der
Zusatz macht deutlich, daß die Worte nur auf die kleinasiatisehen
Tempel gehen, die eben mit Ausnahme des efdiesisclien am Ende des
ionischen Aufstandes vernichtet wurden. Da uuu X. auch die Über-
siedelunp: dem Dareios zuschreibt, kann er den Grund dieser Maßregel
rieht eil M l.en. weil die Perser in dem unterworfenen Laude doch sicher
ihre >Veunde hfltteii schützen köiiiien: indem er aber an dem Faktum
festhält, wird ihm (Vu- A 1 ^ii d^lunfif zur Deportation, und dfii 11 (irund
kann natürlich unnciilicii t-in (ien Persern frpiiüdlicher Akt, wie die
t^herüpfernuß: der Scliiitze, gewesen sein. Also, schlieCt N., fand
Dareios die Schlitze ehen nicht mehr vor Miid darum bestrafte fr die
Braochiden mit Deportation. Aber auch aal' die it'rage, wo die Schatze
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187
geblieben sind, weiß N. die Antwort: Aristagoras nnd der athenische
Adtnirai, der Alkmeonide Melanthios, Laben sie nnmittelbar Dach der
Schlacht TOB Epbesos in Sicherheit ^ebraclit nnd sich dann aas dem
Staube gemacht. Arist.isroras fiel in Thrakien, Melanthios brachte die
Koatbarkeiten nach Delphi nnd hier kratzte man sorgfältig die Weih-
iDtehrillen ans: die inscbriftloBen angeblichen Weihgeschenke des
Kroisos sind nichts weiter als eben jene Sch&tze von Didyma« wie denn
1b Wirklichkeit nach den YorateUnngea Jmr 2Sait Kroiaos daa Rekbt«
kefllgtum der Branchiden gar nicht ftheigehen konnte, nm einea to
wdt entlegenen Tempd wie 4en delphisehen an hesehenken. Herodot
•her hat wissentUeh den Tathestand durch die Fabel Ton der doppelten
Schsiürang (Her. 1, 93) terdnnkelt nnd damit den fietmg der Alkmeo-
iddMi nnd der delphischen Priestenchaft nnterstfitst. — IMe Darstellong
Klehahn Uest sieh, nm eben von ihm angedenteten Vergleich zn he-
BvtM, steUenweise spannend wie ein Kriminalroman, allein sie vermag
ebensowenig wie dieser Aber die ünwahrscheinlichkeit seiner Vonos-
setrangen hinwegantänachen. Diese besteht darin, daß N. den gaasen
Inhalt der Brsihlnng Strabos anf Dartios ttbertiägt; die Sache kann
aber sehr wohl so gewesen sein, daß die Branchiden, um sich in dem
allgemeinea Untergang an salviem« tatsSchlich iHe Schltse aa die
Generale des Dareios auslieferten nnd nnbehelligt unter seinem Schnta
im Laude verblieben; erst als nach der Schlacht am Mykale die Perser-
herrechaft an der Kttst« gestürzt war, bat Xerxe» sie auf ihre bitten,
da sie sich nicht mehr sicher fühlten, nach Sogdiana verpflanzt. Somit
bezieht sich die Veiwechselang der Königsnameo nur auf den ersten
Teil der Strabonotiz, auf die Verbrennuiijr des Tempels: wem sie aufs
KtJibLtdz ?n setzen ist, ob Strabo, ob Kallisthenes oder einem vielleicht
Torfaaodeueu Mittehmann, das ist nicht mphr auszumachen.
Anders wieiler sucht Bnry die Saclie in dem ubcu angeführten
Aufsatz zu erklären, indem er von dem bei Her. VI. 19 und 77 über-
lieferten Doppelorakel ansieht, das die Ar^^eier kurz vor der ver-
nichtenden Niederlaß:e von. St-peiu erhielten und das am Kode zugleich
einen Ausspruch über Milet enthielt. Diese eigentümliche Beschaffen-
heit dentet nach B. darauf hin, daß damals ein enirrr politischer Zu-
aammenbang zwisehea Arges nnd Milet bestand, und diesen tindet er
darin, daß Aristagoras von den Spartanern mit seinem Hilf6p:esnch nach
Argos ^ing, wo man zwar geneigt war, ihm zu willfahren, aber doch
infolge des drohenden Krieges mit Sparta die Entscheidung von dem
Orakelsprach abhingig machte. Nun macht sich in den auf Milet be-
itlglieheB Wertes dne gana entschieden gereizte Stimmung des Gottes
gegeo Milet Left, die nach Bnry anf das dort vorhandene Bestreben
znrilefcgeht, die Tempelschltie von Didyma Ar den Anfotand sn ver-
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1S8 JftliNtbericlit üb« gfiMhiacbe Geicbielita. (LobmIim.)
weilen; wenn such der bekaOBte Vorschlag des Hekataios zunächst
Dicht dorchdraDgr, bo liat er doch in Milet selbst Auklaog feftmdoi
nnd iicbtflieh drohte den Tempelaohitieii von dort Gefahr. Wenn anck
B. es nicht direkt iniepridit, eo legt doch seine giuiie Darstellnn« die
Seklnßfolgenuig nahe, dtSi die BraaekideiipiieBter selber die SchSlae
und swar nach Delphi in Siekerheit gil>radit haben, woftr der Tempe
zerstört and sie selber deportiert worden« B. also, der sk E. riektig
an der Zersttttung dnrch Bardos festklQt. mnlSte nnnniekr folgeriebitg
ihm nach die Deportation aaf die Beckanng sehreibea, die indes in
nnseren QpeOen m Xeizes behauptet wird. Han siebte wie nahe Siek
seine Ansichten mit deaen Niebu.»i-9 berllbien, and wenn anek die Ukmg
nock nicht befriedigen magr, aof die hier Uegendea fichwieilgMten
eneigiflek hingewiesen sn haben, bleibt inmer Niebnh» Verdienst« das
ihm niemand bestreiten kann, übrigens erseheint mir doch, wie iek
beflinfig bemerken will, Aristagoras' Bitf^esneh in Athen daraaf kkh
sndeoton, daß damals Atkeo nicht, wie Wilamowits, Meyer nnd anders
Forscher glanben, ond wie Tor knrzem noch 0. F. Lehmann (Beitr. a.
alt. Gesch. II, 334 — 440) wieder ausgeführt hat, Mitglied des peloponne>
Bischen Bundes war: wäre es das gewesen, so wäre docli wohl in dieser
vichtii4tii i^'iuge die Kütacheidang des Vororts aucii fiii' Athen mat>-
gebend gewesen.
Der Ausgang des ionischen Anfstandes hat den Alkmeouideu ihiä
Stellong gekostet: jetzt endlich sah man die Persergefalir unmittelbar
vor Angen. Die Lage in Athen hat M GdA. III, 310 richtig ond
bedeutend schärfer i\h brinn Vor8:Hn<jer gezeichnet. Noch immer besaß
die reisistraliileiij'Hitti eiiicii aLaikeü Anhang, so dal.' Bio für 496/6
Hipparchos, den Sohn des Charmos, bei der ArchouitMiwahl tliiirh-
brachte ; raun mochte hoften. durch Anknüpfung mit dem alten Hippias üeu
Zorn des Königs zu besuuiiigen. Aber bald siegte die Partei, die energische
Vorbereitung zum Kampfe forderte: 493/2 ist ihr Hanpt Theraistokles
an die Spitze des Staates getreten nnd hat die Aafregnng über den
Fall Milets benutzt, nm den Hafenbau im Piräos za beginoen and die
Seemacht Athens vorzubereiten, in der Athens Rettung und die küoftige
Größe der Stadt vereinigt lag. Allein auf Inine Zeit ward der geniale
Mann in den Hintergrund gedrängt: die SizXfi icaptxo|itvot, die KleiitkeiieB*
Eeform zum entscheidenden Faktor im Staate gemacht katte and deren
SeUMtgeftthl darch die Siege über Theben and Chalkis mftehtiff gewackaea
war, wollten den Kampf an Ijande, nnd ihnen bot aick in Miltiadee, der
sein tkrakiaekeeHerEogtnm im Stich gelassen hatte — die Gepehichte aa dar
Donanbrflcke wird anck von Hejer ?erworfen — der geeignete Fftkrer dar.
Die Schlackt ?on Marathon iat lange der Oegeaitand vieler
KontvorerBen geweaen; ihr eigentUcher Verlanf iat weeentliek dnrck
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JahntlMrieht Eber griMbisrJie G«0€hieiito. (Lensebaa.) 189
H. Delbrück anfjjehellt, der seine zuerst, in den „Perser- und Bar-
gonderkriegeu" aufgestellte Ansicht in seinem neaesten Werke noch
einnial eiogrebend begründet nnd verteidigt hat (I, S. 41—59). Danach
Jaferte MUtiades mit dem athenisdieii Bfirgeranfgebot am Amgmg im
engea Tales von Vrana, in einer gegen die Angriffe der persischen
Beiterei gesicherten Stellung, die zugleich die an der Küste entlang
fUmade Hanptstraße nach Athen flankierte. Während er hier die Ter-
npreeheae Bondeehüfe der Lakedaimonier erwartete, mußten die penl«
aöbea Ftthrer woaOfJieli mher die Bntieheidiuig herbeizaflihren suchen;
aia beeeUoiMii deibalb den Angriff, Alt die Pener Ue anf PfeilschnO«
weite d. h, etwa 160 Schritt berangekommen waren, stOnte eich MO*
tiadea im LanfiMhritt anf den Fbind, der tnerst avf den Flflgeln, dann
•nah im Zentnun geworfen md bie sn den SchifRsn Terfolgt ward« Für
In der aiegreieben SeUachi Gebliebenen ward anf dem ScUaebtfeldje
dort, wo der lotste ]£ann gelUlen war, ein nocb beute erkennbarer
OraUiagol errlebtet, der genan 8 Stadien Tom Eingang de» Yranatalei
«BtHamt lat. Von oeiner SpItM ant nag Herodot daa ScUacbtfeld ftber*
blickt bi^n nnd dabei bat sich in ihm, dem militäriacb üngeoebnlten.
die VontcUnng feügeeetat, der Hügel sei an der Stelle des ersten Zn^
tammenttoßcB errichtet nnd die Athener hfttten die gaaae Strecke Tom
Kii]^ng des Vranatale? bis zu diesem Punkte im Laufschritt znrttck*
gelegt. So ist nach J). die fabelhafte Eizähluni» von dem Achtstadien*
lauf entstanden, der physisch wie miliuiisoh eine Unmöglichkeit ist.
Gegenüber dieser Darstellung, die ich in mtuicheti Punkten für
richtig: halte, verschlagt es sehr wenig, daß sie in uidiiicheu Punkten
wie z. B. auch darin, dal', bei D. die Perser die Angreifer sind, von
dem Schlachtbericht des lierodot abweicht; wird doch die miliütrische
Unbrauchbarkeit dieses Berichts von allen Siiteii i^^tzt zngestanden.
l>\f* Schwierigkeit liegt darin, die Abwesenheit der KeUnn zu erklären,
"Wir wissen j^'anz genau aus Her., daß die Perser mit Heilert i wohl-
versehen waren, und gerade in dem Zusammenwirken von Holtik i r nud
Heitern beruhte, wie D. mit Recht hervorhebt (S. 42). die deu i'ersern
«gentfimliche Taktik, die ihnen ao oft dm Sieg verschafft hatte und
auch der griechischen Phalanx gegentiber die taktische Überlegenheit
sirherte. D. erklä-t die Sache nun so, daß bei der unerwarteten
Wirknng des athenischen Stoßes die Reiterei überhaupt nicht in Aktion
getreten sei, eine nicht sehr wahrscbeioliche Sache, da sie doch, wenu
sie ftberirnnpi Yoiteiden war, wihrend der Verfolgang immerhin Zeit
«ebabt bitte, wenjgitena mm SchoU der Fllebenden eiosagreifen.
Aaeb damit ist ni^t fiel gewonnen, wenn man sagt, die Perser bitten
fOB Tomherein anf die Mitwirknng der Beiterei versiebtet, die anf dem
Oeliade, wo die Scblacht stattlbad, docb nicht an verwenden war; denn
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X90 Jahresbericht über griechische Geschichte. (Lenscbau.)
daiiu hätten die persischea Feldherren ja \uu voi nliprein die Mögliclikeit
eines Rückzugs in die Ebene gar nicht erwogen; sie waren ihres Siej;ea
vollkommen sicher gewesen und da« würde nur bei starker numei ischer
ttberlegenheit möglich gewesen sein, die bekanntlich von D. verneint
wird. Es bleibt also nichts äbrig, hIö das Fehlen der Reiterei ans der
Vorgeschichte der Schlacht zn erklären, nnd hier tiitr ( r^rllnzend die Ab-
liandlnng von Mnnro ein, die auch trotz der Aolchunns' an deutsche
Yorgänger (Bnsolt, ScljiHiii^'s) einen dnrchnus selbstiin diiren Wert besitzt.
M. gebt von der bereits mehrfach aufgeworfenen Fvdge ans, wes-
halb die Perser gerade in Maiathon gelandet sind. Her. sagt (VI, 102),
Hippias habe ^ie aus zwei Gründen dorthin geführt: einmal, weil
Marathon Eretria selir ?mhe lag — aber natürlich auch nm soviel weiter
von Athen, dem Zielpunkt der ganzen Kiiegsfahr'. und zweitens, weil
die Ebene ftr die Reiterei günstig war — aber diese hätte ja in der
großen Ebene bei Athen ebenso gute, wenn nicht bessere Verwendung
SeAuiden. Kenere Historiker nehmen daher andere Motive bei Hippias
in: einen gewissen Aberglanben, der ihn denidben Weg wählen ließ»
anf dem vor 48 Jahren sein Vater die fiemehalt snrQekgeirottnai hatte,
oder aber die Abdeht, ?on JCaraihon ans die Dinkria in Anfttand
bflngen, wo seit alter Zeit starke SbmipatUen fOr das Peisistratiden*
geschleeht vorhanden waren. Ob die persiseben I^ldherren sieh nm dio
sentimentalen Erinnerungen des alten Hensebera viel gekflmmeit baben^
steht dahin; Jedenfblls fingen sie, wenn die Biakria anm AnsohhiB go*
braeht werden seilte, ihre Sache sehr verkehrt an; dann hfttton sie so»
lort die ins Tal von Marathon binabltthrenden Pisse besetsen mnssea,
anstatt den I^ind mitten in das m insugierende Qebiet hineinsolassen.
Eben diese l^iehtbesetsnng der PKsse dentet aber naeh IL dazanf liin,
daO die Perser absiehUich das Heer der AAener naeh Karathon loekea
wollten, and dann kann ihr Plan eben nnr der gewesen sein, daO de
Mlltiades mit einem Teil ihres Heeres bei Marathon festhalten, mit dem
andern aber einen AngriÜ am Athen machen wollten, wo sie ähnliehe
verräterische Hilfe wie in En ;ri;i zu liiuieii hofften. Ob in dieser Hin-
sicht die Dinge in Athen wirklich so gunstig tur die Perser lagen, wie
Munro sie darstellt, ist vielleicht fraglich; jedenfalls erscheint i>o der
Plan der Perser durchaus verständlich. Und nnn erklärt sich auch da^ •
Fehlen der Reiterei, als Miltiadcs' Ano-nti 1 1 !nlgte; sie war bereits ein-
geschifft, d.i sie bei dem Hanptschlage gegen Athen Verwendung ;
finden si litt .
Hiergegen Hißt sich zunächst das einwenden, was Delbrück bei i
der Besprechung der iihnlichen Hypothese Schillings geltend gemacht
hat ( 8.53), daß dieser Plan eine bedeutende numerische Überlegenheit
der Perser voraassetae nnd daß In dem Falle Mütiadee* 8teliiuig von
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JahnBbfltieht ftbor giiedüidie QwcMebte. (Leaschao.) 191
Tornlierein ganz niiluiltbur (gewesen wäre. AUeia dieser Einwand hi
nicht swingendt da das zur Deckang der Abfahrt anfgettellte Korps ja
keineswegs abeuso stark zn sein brauchte wie das atheniadie Heer.
Wenn ea dch straog auf di« DefensiTe beschränkte, so konnte bei
aiaigermaOeii täbeiii Widentande iiad bei der fintfemong des Schlacht-
faldea Zeit ganiig bot BSoscbÜhng mbanden sein; tatsSeblicb war sie
Ja aveb fast beendet, als die siegreielien Atfaener herankamen. Anderer-
•eita haben die persiseben Feldherren wohl von Yomhereln mehr damit
gereehnet^ daß MUtlades aefoit, nachdem er die Einsehlffäng eines Teils
der persischen Kacbt erkannt bitte, den Abmarseb zum Schnts der
Hanptstadt antreten wtirde, nnd dann hatte anoh ein an Zahl geringeres
Decknogskorps hingereiebt, das athenisGhe Heer zu ▼erfolgen und so
lange hinsnbalten, bis die Hauptmacht vor Athen anlangte nnd der
Verrat sein Werk volUübrte. Alle diese Berechnungen machte der
energische nnd fiber Erwarten erfolgreiche Angriff des Mütiadea ^ Li
diesem Punkte käme also Herodota ScUachtberiebt doch wieder sn
Ehren — ToUsttodig sntschanden; aber zngleieh zeigt sich doch anch,
daB die eigentliche Rettnnjir Athens nicht in dem siegreichen Ausgang
der ScUachi, der die Hauptmacht der Perser nicht berührte, sondern
in dem sofortig-en Rückmarsch nach Athen berulite, und dalj die Atiiener
das fertij4 biachteu unmittelbar nach der sicgreieihen Schlachi uud trotz
des Siegesrausches, iu dem sie sicli befunden haben müssen (vgl. das
Beispiel des preoßischen Heeres üa«;ii der Schlacht von Soor, Delbrück
8. 53), das ist allerdinf?« eine Leistung, die die höchste Achtuna: vor
der Energie des Feldherrn und der Disziplin dos Büreerheeres er/.viugt.
Das Jahrzehnt z^vischen Marathon uu<i dem Zuue des Xei \e-i hat
dtn beiden tulirenden Staaten GrierJienlunds schwere innere Erächülte-
rn??c'Ofj gebracht, die zum Olnck nocii überwunden wurden, ehe der
König heranrückte. Der Versuch des Kleomencs, die spartanisclie Ver-
fassung umzustürzen, der endlich mit seinem Tode und einer dauernden
Sehwichnng der KOnlgsniacht endete, ist uns nur noch in seinen Um-
riasen erkennbar; etwa«; mehr wissen wir von den Parteikämpfen in
Athen, in denen schließlich Themiatokles durch klogee Znwarten und ge-
ichiekteste Diplomatie den Sieg gewann, nachdem er zunächst voU-
•tindlg dnrch Mütiadea in den Hintergrund gedrängt war. Den Wende-
pnkt der KMmpte bUdet die große Veriassnngsftnderung von 4d7/e
uter dem Archontat des Telesinos, die entweder in der Einffthrnng
des Loses flr die Arehontenwahl, oder wenn man diese schon nntsr
Selon Torlegt (vgl 8. 161) in der EihShnng der Ansah! der icptfapitoi tob
40 auf 600. Mit fiecht hat Uejer (CTdA. in, 840 ff.) ^^'^ ^^N:^
wiesen, daO hier efaie ICafiiegel einschneidendster Art ▼erliegt, sofern
die Beoetsniig der wichtigsten Staatallmter durchs Loa nnweigerlich nr
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192
Folj^e haben mußte, daß sie eben dieser Wichtig-keit entkleidet wurden.
Tatsflrhli^'h ist d- nn auch vou diesem Tatre ab das Volk von Athen
Kciii ' igener Uegent geworden, dessen Willi^ Geset/ war; zugleii Ii aber
niub auch in der Leitan^ des Strategeiikoll« Kimns ( ine Änderung ein-
getreteu sein, da ein durchs Los p^ewählter, vielleicht also militärisch
ganz nn;?e8chulter Polemarch nnrnödich die hervorragende Stellung:
einnehmen durfte, in der sich Kallimachos noch bei Marathon befindet.
Ob nun aber sofort die Änderang einü^etreten ist, wie M. meint, daß
nunmehr nenn Strategen ans den einzelnen Pbylen, der zehnte als
Oberstratege ans dem geauoten Volke gewählt ward, und ob es wirk-
lieb damahi schon Sitte gewesen ist, daß der leitende Staatsmann dsoemd
die Oberetrategie bekleidete (so Themistokles 481/0 und 480/79) das
Iftßt sieb bei der Lfickenhaftigkeit der Überlieferung nicht beweisen,
doch bleibt es inmerhin wahrscheinlich. Als Urheber der neuen Yer^
faMiBi». wird nuui mit M. doch wohl Themistokles betrachten rnftaa«,
der TOD da ao daa Übergewicht erhilt «od diu Schlag aaf Schlag aehw
Gegoer» Peiaiitratideii, AlkmeoDidcD DDd Arittidea, deo Leiter der
HUtiadeifartei, atOnt, Dm aJadaDD 488/8 aefaieii HotteDplan darehia-
drAckeD. Der DoglQcUiche Verlaof dea «IgiDetiaehen Exiegea hat
aicheriich seine Anstrengongen Dotarattttst, vor allem aber die Nachrieht
▼OD der NiederwerAiDg dea igyptiachen DDd bal^loDiaeheft AnfataDdaa,
aowie tod deo Deoea gewaltigeD VorhereitDngeD dea KSoiga; ward doch
Bcit 48$ achoD am AthoakaDal gearbeitet, dcaaea Zweck kaiD Geheiomia
war, Zogleich bot die Eatdeckppg elaer beaoodefa reichcD Sllberader
im Laoreionbergwerk die KögUchkeit, doD Flotteaplao ohoe beaoDden
Aoatreugung der StaatafiDaaieD dorchsDfllhraB. Daß freilich ia der
Abwehr der Pemr aich die poUtiacben AbalchteD dea ThemiatoVIea
Dicht eraohOpften, ist klar, seine staatsmännischen Geaichtspnnkto
haben Meyer GdA. III, 361 und in gleichfalls selbständiger Weise
Mnnro 8. 301 dargelegt.
Nach umfassenden und sehr sorgftUtigen Voibereitungeu begann
nul dem l 'i iiLjahr 480 der Zuf; des Xerxes. unzweifelhaft (Meyer GdA.
III, 35o) ini KinverstäJiduis mit Karlliagu, das sich durch die Fort-
schritte von Gcioiib MiHtÜriiiuiiarchie in seiner siziliscben Provinz be-
droht sah. Wie güDstig außerdem in Griechenland die Dinge für eine
persische Invasion lasren, ist bekannt: ein groBcr Teil der crriechischen
Staaten sympatlii.^it r[. insgeheim oder offeu mit lein !i( i am, ih» uden
Feindo, niid daß auch dieser Standpunkt sich mit guten (i runden recht-
Id tiL^cn ließ, hat Mej'cr S. 368 f. anscinandergcsetzt. t'ber die Größe
des persischen Heeres besitzen wir die genauen Angaben lierodols,
allein dal» die Zahlen absolnt wertlos sind, hat Delbrück in den , Perser-
und Burgonderkriegeii" und ueaerdiogg wieder in seiner Geschichte
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JfthntlMiieht fiber giieehiidhe Oeaebidito. (Leosdiftii.) 193
der Kriegsknost daigetan. Indessen geht er zn weit, wenn er non
•einerseits das Heer auf höchstens 70—76000 Kombattanten vcran-
tcbl^gt, offenbar mUTÖlUger ünterscbätzung des moralischen Eindrucks,
den der Sieg von Haratbon gemacht haben muß. Wäre Xerxes' Heer
tatsieblich nicht grdßer gewesen wie die angegebene Zabi, so wSie die
Angst der Hellenen pi>ycbologisch nnbegreiflieb, 40—50 000 Kann konnten
«ie doch nndi nacb D.s niedriger Schfttnnng loa Feld stellen nnd Ma*
rathon hatte doch geselgt, daÜ anch einem nnmerfach überlegenen
Genamtheer gegenfiber ein griechischer Heerbann bei entscbloesener
FUhmng immer noch Chancen hatte. Han wird daher eine starke
Übersah] der Perser annebmeo mUssen, auch M^ers Ansata, 100 000
Kombattanten, halte ich eher noch för m gering. Einen eigentfimllchen
Weg» anf dem er ilbrigena nicht ohne Vorgänger ist, sehlSgt Hnnro
8. 397 ein, nm die Starke des persischen Heerea sn ermitteln. Die
Liste Herodots im 7. Bnch hilt er ffftr eine Anfotellong der militärischen
Leistviigsfthlgkeit ttberhaopt, nicht der wirklichen Heeresstirke. Indem
er nnn eine desdmsle Q-liedemng des Heeres annimmt, erscheint es ihm
nicht als Znfall, daß gerade 30 Generale erwähnt werden; ^ibt man
jedem von ihnen eine Division von 10 000 Münn, so macht das 300 000
Mann aus; zu dcmselbeu Krc:ebnis ist aiicli Biiry S. 269 offenbar aus
ähnlichen Ei\'»aL;une:en heraus i^ekommen. ludem uuu Herodot diese
Divisionsgpeneralc »lit den Korpskouiiüandearen verwechselte, die je
60 OUO Mann hatten, ßfelanjrte er zn der unglaublichea Zahl vuii 1,8 Mill.
K'>iiibaltanten, einscbiieLilicii der SO 000 Reiter und 20000 Kamelreiter. —
I'aiiti) msf; manches riclilig sein, insbesomlore srheinpn lOüOÜ Miinn
t,iiH' Art liöhercr Trnppeiieinheit bei den Persein ^»-ebiidet zn haben:
filleiu wie bei allen diesen Dinj|:ep {reltt es nicht ohne Willkftrlichkeiten
ab (z, B. die G Ueiterdivisionen , wo Her. ausdrücklich nnr '? nennt
S. ^97), um die Ang-aben der Quelle mit dem Schema in Einklang: zu
bringen. So problematisch indessen Mauros Ansätze im einzelnen sind,
das Enderg^ebnis, 180000 Kombaitanten, wird sich von der wirklichen
Zahl nicht ulknweit entfernen, die vielleicht zwischen diesem nnd dem
Meyerseben Ansatz in der Mitte liegt — Ebenfalls wertlos sind Her.s
Detailangabcn nbr^i- die Flotte. Die Gesamtzahl hat er Äschylos' Persem
«ntlehnt nnd die«e dann nach Gutdünken anter die einzelnen Teilnehmer
nrteilt. ^ine Naivität dabei wird dnrch die Bemerkungen Meyers
(Forach. n, 231 A. S) nnd Manroa 8. 999 gnt illostriert. Immerbin
kämmen seine Angaben hier der WIrkttdikeit bedeutend nSher als die
fu» fmaglnSren Zahlen 1lb«r das Landheer.
FQr ta Verlanf des Feldzngs nnd die Bemteflnng der Ereignisse
lat ea nnn fOB höchster Wichtigkeit, den Kriegsplan der Griechen ftsl
Im Ange an behnUen, wie Ihn M^er snerst Forsch. H, 907 ff. nnd
JakliSbwIcbtllrAltwIliasviismsebaft Bd. OXm OML VL) 13
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194 Jafamberiebt flb«r gito^ohe GeseUdite. (LanidiaiL)
Boch eiimi«! Mnsr OdA. m, 372f. 4«ff«l^ liit Duiaeh ist im
OcgoMte se der tob Her. beetBÜoBtfln Tnhpato, der i. B. aindi Boty
8. 969 ff« folgt md die dai VerbBlten der LfÄLedaimoier hart murteat.
dleeei vIelflMlir als eise Folgte der geheimen VerabredBog swi8clie& dea
sparUBiicheB Behörden nod dem lettenden atfaeniachen Staatamann an*
maeheB, die von ▼omberein danMif nbdeHe, die EntaefaeidBBg aal der
See zu sncben. Dies erkannt in liaben, iat meiner Ansieht naeh ein
Haaptverdienst Meyers — einzelne gnte Bemerknugen auch bei Mnnro
8. 303 — ; erst hierdurch rücken die Elrei^niase in die rechte Be-
lenchtunic "iid ich zweifle niclit, daß ancli Delbrück seine Ausfnhruni^en
danach nioditiziert haben würde (S. üü ft\), wenn er Meyei's Dai-atellung^
bereits g:ekunnt hätte. Andrerseits ist es klar, daß Xerxes die Ent-
scheidung: zu Laude suchen muüie, wo seine HuupUtärke la^: die Flotte
hollte ur.^prfinglich nur dazn dienen. <;r]i\\ ieiiß"e VerteidiguDgüätellnngen zu
umgeben and d.m Landiieer in .Miiim Operationen zu onterstützen. Es
kam also fftr dit Griechen alles darauf an. eiiic Si t'srhlacht herbeizu-
führen, und dazu eignete sich allerdini^s <\lv Pui i elsii liung: Ther»uo-
pylen- Artemision ausgezeichnet; verleirtt dem K iiii: in dnü Lug-
paLl den We^r, so war es für ihn das eiulachste, die Stellung- mit der
Flotte zu unipeiien; bei diesem Versuch sollte dann eben die griechische
Flotte sich der persischen entgegenstellen und die Seeschlacht erzwingen.
Es galt also nur, Xerxes in den Thermopylen anfzahalten, und dafür
genügte allerdings die verhältniam&ßig kleine Tmppenmacht, die Leonidaa
befeliligte; mehr einzusetzen, wHre Torheit gewesen. Ihn zu opfern,
lag gar nicht in der Abaioht der Spartaner, erst die eigentümliche Ter*
Itettnng der T^mstände machte den Heldentod dea Kitniga anch zn einer
militärischen Notwendigkeit.
Ks iat nicht gana leicht, sieh über den Verianf der Doppelachladii
Therm opylen-Artemiaion Idar an werden: daß die beiden Kimpfo
gleichaeitig waren, aagt Her. anaditeklich nnd ebenso etfbhren wir Ton
ihm, dail die beiden fitreltkrlfte der Qrleehea miteinander in dnneni-
der Terbindnng standen (8, 31). Man wird daher gmndsitdieh na*
nehmca mflssen, daß die Ereignisse anf den beiden Kampl^lStnn aich
gegenseitig bedbigt haben, nnd eben weil sie hieranf nicht genügend
Bicksidit nimmt» steht die DarsteUnng bei Meyer (OdA. HI, 880) and
Delbrflel^ (B. 00 IT.) hinter der von Mnnro (B. 307 IT.) zorflek, der
wenigstens an den Hauptpunkten den Znsammenhang der B^eigniaas
hervorhebt Die Hauptsache ist die richtige Verwertnng der Zeitangaben
Herodots. Die Hotte war von Therma ans bereits 11 Tage nnterwegs
nnd lagerte am Strande ton Sepias (7,138) als der dreitägige Stam
leabHMh, der ihr achwere Verinste zufügte. Ohne ihn wäre sie bereits
am 19. Tage abends in Aphetai eingetroü'eu , wählend sie jet^i erst
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i
Jabmbcricbt fiber griecläscho Q«8ehi«bte. (LensdiAii.) 195
MB 16. Daebmittags mUmgte. Dm itimmt es gBMQ, daß Xerxaa-
btnllB t^ibc 7, 196 vor den Thermopyleii itand: offmbar loUtaa Heor
snd Flotte In Ja 18 Etappen den Weg bla xa den Thennopylen nnd
Aphetai sarlleklegen, waa nnn durch den Stnm mhindert ward. In-
mriaehen hatte Xerxee die ilotte erwartet, da sie die SteUoog der
Gfieeben bei Artenddon forderen nnd ihm anf dieie Weise den Weg
bahnen sollte; deshalb entsendet die Elotte noeh am Tage ihrer An*
kaalt das Umgebangsgesehwader nnd l&ßt sieh noeh am Abend mit den
beranfhhrenden Griechen in einen Kampf ein, der denn freilich demlioh
übel für sie abläuft (Her. 8. 10—12). Xerxes mag: sich bei der Nihe
seines Standpunktes persünlich davon überzeugt iiabeo, daß mit der arc
uiitgenorauienen Flotte nichts zu machen bd und. erst die Sturnischädcn
uiiBgebesscil werden müßteu; deuuocli licij er noch eiüeu Ta^:, den
vierten seit seiner Ankanft, verstreichen, offenbar weil er den Ausgang:
des Ümg:ehungsnian(ivers abwarten wollte (Mnnro S. 315). Wann er
die Nachricht von der \ ennchtimtij der 200 Schiffe erhalten hat. steht
nicht fest, wahrscheinlifb im Laufe der Nacht vom vierten anf den
fünften; vielhirljt fällt aucii anf den 4. Tag noch ein \ uigeblicii«r
VerRn<!i der Flotte, bei dem die kilikischen Schiffe verloren giugen
(Her. H, 14). Jetzt bliebeu dem KUmg, wenn er rasch vorwürts kommen
wollte, nur noch zwei Möglichkeiten, entweder den Paß zu forcieren
oder die griechische Stellung von Westen her zu umgehen. Allein die
Prontalangriffe am 5. Tage überzeagten ihn, daß die Forderong
nnmSglich sei, und so begann Hydarnes seine Um^ehnng'sbewegiing
wohl 8clin!i im Laufe des 6. Tages, denn es scheint durch Mnoro
8. 312 ff. hinlänglich erwiesen, daß die Zehntansend nicht den yon
Heredot bezeichneten Fußpfad einschlngen, sondern einen lUngeren Um*
wg dttreh das Gebiet der Ainianen miehten. Um diese Bewesnng in
»nskievsn, wnrden die FrontalangrUfo nnch am 6. Tsge fortgeselst.
ohne Jedoch so ernstlich gemeint sn sein, wie die Griechen dachten
(M nmo 8, 816). Am Motgen des 7. encbebit Hydarnes Im Blichen der
Grieeben, nnd da siittlsrweOe anch die Flotte mit ihren ReparatarcD
an Bande fohomaen Ist, erfolgt am 7. Tage nach Xerxes* Anfcnnit
sni^sieh der Kampf Im Fsan nnd die Schlacht am Artembion: abends
«rfUnt die griechische Flotte den Fall des Passen nnd sieht sich in
der Nacht daranf xorflck.
Unter dlsisn UmsOnden erschebt die Handinngsweise des
XieonUas in einem etwas anderen Lichte als gewShnlieh. Ob er wirklieh,
wie Bnry S. 976 meint, ^ Abriebt gehabt hat, Hydarnes im Passe
selber zn erdrücken, erscheint bei der Überzahl der Perser melir als
zweifelhaft. Daß die Stellanc nach der Unif^ehuug durch die persischeu
Gardeu nicht mehr zu huiteii war, mußte er wissen; darum rettete er,
18*
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196
Jakreflbericht über griechiscbe Qesciückte. (Leoadiaa.)
was uoch zu retten war, und schickte die Bnudesg'enossfn naoh Hanse.
Er selbst hielt aus, nicht dem Buciist:ili('n , sondern dem Ueist seiner
Instruktion getreu, der eine entscheidende Aktion der Flotte ver-
langte. Diese war noch nifht irf^tallen und danach handelte er. Der
wütende Ausfall der Lakedaimunii i , die sich bis dahin in der Defensive
gehalten hatten — man denkt uiiwillkürlicb an den Augriff der Brigade
BriBdow bei Vionville mußte bei Xerxes den Glauben erwecken, daß
die TJmgehungr dnrch Hydarnes gesoheiterl oder dardi anvorhergeseheiie
ümstitnde aofgebalten sei, und nun sandte er Minen Admiralea den
drohenden Befehl (xb ii:b Eep^ou deitiatvovTec Her. d« 15), sofort anzTi-
greifen. Der Beginn der Schiacbt an Mitlag läßt vermuten, daß die
Ordre eral im Laufe des Morgene ankam: wire Leonidae mit toi
ttliHgin Bondeegenosien Mb am Morgen, glelcfa anf die Kacteieht fon
Hydanee* Eintreffen bin abgezogen, bo würde der persbcbe Flotten-
angiiir tdbatventändlieb nnterblieben Min. Der Zweck dea grieeUmlien
Feidangeplanee war eireioht, nnd Leooidaa hat daAr nicht zn teuer
mit seinem Leben gesahlt: noch in einem hQlieren Sinne, al« man g^
wohnlich annimmt, konnten die Gefallenen von sich »igen xe^uda xocc
xfffttv f>i^9i mtMtfccvot. Anch nnr als Opferted fSr die beilenieclM Frei*
heit betrachtet, war die Tat dea Leonidaa von anermeOUchem Wart ^
das ist Delbritek aazngeben (8. 65); aber de war weit mehr: indem
der Köbig dnrdi ado Anaharren den letasten Kampf am ArtemiaioQ er*
zwang, bat er viel mm endlichen Biege der grieohiachen Wate bei-
^etrageo.
Leider aber befindet sicii nun in der Zeitfolf^e der Ereifn^isse, anf !
der die vorstehende Darstellunf? beruht, hei Her. ein schwer zu lösender
Widerspruch, Der letzte Kampf in den Thermopylen erfolgte nach seineu
Angaben am 7. Taf^e nach Xerxes' Ankunft vor dem Passe, der letzte
Kampf am Artemisioii aber am 2. Tage nach der Aukunft der
Flotte, d. h. am 5. Tage nach Xerxes' Ankunft vor Thermopylae;
dentiocli tont Her. 8, 15 die Gleichzeitigkeit der Ereisrnisse nnd läCt
die (jlrieclu 11 erst abzielien, als ihnen der Fal! drs P is^- s gemeldet ist
(8, 2i). I m« meisten nehmen an, daß der 1\ hli r in b^n Zeitaugabea
über die Kämpfe des Landbeers steckt (so Bury und mit einigen Modi-
tikationen auch Munro S. 307); nur Busolt mciuf, daß in den Ope-
rationen der Flotte zwei Tage übergangen sind, und dies erscheint als
das iüchtige; offenbai* bandelt es sich nm die beiden Tage, an denen
die Flotte in Aphetai lag, nm die Sturmschäden aiiaaabessern. Die all- |
gemeine Vorstellung, die auch Herodot hatte, war eben die, daß die
Schiacbt am Artemiaion drei Tage hintereinander gewährt liabe; daa
«timmt aber nnr insofern, a)a tataAehlich an drei Tagen gekimpit
wd-den iat Anch wir, wenn wir Ton der dreitägigen Vaikenchlaohl
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I
JalttMiMddi« tber gricekiaehe GMcUehte. (L«iiidi«L) 197
von Leiptiff spfecbeD, reehaen meistens nicht damit, dsß der 17. Ok-
tober 1813 ein Sonntag war, an dem der Kampf nüite. Cbronoki^teli
nird also gegen die Toirsteliende Sdiildeniog der Doppeisehlaebt nicht
^Ul eininwenden sein: im einzelnen bleibt natürlich maocbee nniclar,
«neb nacfa der die drtlicben Yerfaftltaine gmn berflokaiobtigenden Er-
Orteranff H nnroe. Die merst von Böry gefundene SrkUnuis der naeb*
konuannden SS athenischen Scbiffe, die in Wahrheit g^gen das üm-
gehongsgeocbwader detachiert waren, wird jetzt anch von Keyer (6dl.
6. 370) aagenonunen. Ebeoso halten alle Forscher an der Ebtsendnngr
der SOO Scblffe um EnbOa beram fest, die deon fr^ioh eine bedenk-
liche Ähnliefakeit mit dem grleleben ManOver bei Sainmb hat. Aber
vielleicht hofitea die peraischcn Admirale, die Bich Qber die maogelnde
Seetiklitiijkoit ilirer tluich den Sturm beschädisten Flotte wohl keinen
'rünschuüKf'U liinK-eRt'ben haben, durch das rinsohanjj^manüvei' Jio
Giieclu'ü isur Aulgabe der Stellung zu bewegen; es ist daher gar nicht
so unwahrscheinlich, wie Mnnro p. 309 meint, daß die Bewegung sich
\ur den An|*eu der Gricciieii vollzog. Auch Bury, der früher ebeofalls
der Ansiebt war, die persischen Schiü'e seien bereite bei St'i)ia^ abgc-
sehwonkt, hat iu beiner Geschichte den Verlauf jetzt nach Uerotiui darg-e-
Mellt (S. 274). Ob die kilikischen Schiffe, die nachher in die (lew.ilr
der Griechen fielen, zu dem Uni^ehungsgeschwader gehörten, wie Muuro
S. 311 will, läßt sich nicht ausmachen.
Die Niederlage der Griechen bei Artemisiou^Thermopylae hat
Athens Schicksal besiegelt, jetzt war nur noch die Verteidigungs-
Stellung am Istiimot möglich, die eine Preisgabe Athens erforderte, und
daß die Athener nnd Themistokles zu diesem Opfer bereit waren, sichert
Urnen die Anerkennaug aller Zeiten. Teils am die athenischen Mllcbt-
linge aaf der Insel sn schüti^en, teils um in günstigem Fahrwasser zu
schlagen, WO die grdBere Zahl und die fiberlegene ManOvriertAchtigkeit
dar Feraer nicht nur Oelton; kam, hatte die griechische Flotte im
8nd fon SaUmla Aiürtdlnog genommen. Abgesehen von Bory, der
■oeh Im wesentlichen der Baratellang Herodots folgt, herrscht Jettt
darüber allgemeine Übereiostimmttng, daß Her. die Dinge nicht nnr
ttlash berh^tet^ aondem anch tendenalQs entstellt, waa besonders in der
Bchlidenuig fom Verhalten der Kerinther nnd ihres Feldherm Adelmantos
bMVOrtim. Natttrlich nnterliegt es keinem Zweifel, daß die Korinther
tapfar mitg^lbehten haben: die ganze Bnfthlnog Ton ihrer Flncht ist
nichts weiter als bSswilUgo athenischo Mache, die wahrscheinlich, wie
Mnnro 8. 8S9 ansAhrt» daher ihren Ansgang nahm, daß die Korinfher
dem im Salaada hemmsegelnden ümgehnngsgescbwader entgegenge-
sandt waren. Somit bleibt als einzig brauchbarer Bericht der eines
Augenzeugen des Aschylos in den Persern; die Erzählung Ephoros*
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Idö Jahmberiebt über giiecbiiche ü^sclücbte. (Leoflcbau.)
Diodors bernbt uur auf einer allerding^s verslaiidij!;en Benutzuiifr Äschylos*
uüd Herodots. ]>fit aber niaucbmal das Ricbtige getroffen (Mu^ii o '29 f.).
Danach waren die tuit cben zum Kampf bereit; die Schwi» i i;;keit Jag
nur darin, die Perser zum Schlagen zu biiugeii. Würe die persische
Flotte direkt nacb dem Peloponnes gesegfeit, so hätten die (iriechen
sie auf offener See augi*eifeu müssen , wo ihre Chancen bedeuteud un-
günstiger lagen. Es ist Themistokles' Verdienst, durch die bekannte
Botschaft an den König die Schlacht herbeigeführt zn haben ; ihr Wort-
laut, wie ihn Her. angibt, mag nicht authentisch sein, aber daß tfe
noch mehr enthalten und insbesondere den Abfall Athens von der ge-
meiniamen Sache in Aussiebt gestellt habe (Munro S. 331), ist mindestens
nnerweislich. Aoch so erscheint Xerxes* Eatschluß durchaus begreif*
lieh. Qewiß hülte «r bei reiflieber Überlegung der Versachnng nicht
nachgeben sollen; wenn die Griechenflotte davonsegelte, so konnte ihm
du höchstens angenehm sein, da jede andere Stellung den Fersen
gr&fiere Vorteile bot. Aber er ist nicht der elndge, der in Aussiebt
anf einen glSnienden Erfolg sich sn einer Sehlacht nnter nngBnstlgsii
Umst&nden hinreülen ließ: anch bei Aniterlits lag die Sache so, daß
ein Hinhalten von wenig Tagen Napoleons Backnng bewirkt nnd aOe
seine bisherigen Erfolgs Tendchtet hätte, allein Alemoders L Ebigeis
warf alle Vemnnitgrilnde Uber den Hänfen nnd stttmte ihn ins Vsr*
derben. Ebenso mag anch Xerzea in seiner Umgebnng auf warnende
Stimmen gestoßen sein die Bede der Artemitia S, 68 ksnnieiehnet
die Lage dmrchani richtig — , aber der Entschluß snr Sddadit ging eben
von ihm allein ans, nnd anf diesen Eh*foIg war Themistokles* Botschaft
mit feinster psychologischer Berechnung (Meyer Forsch. II, 204) an-
gelegt. Mit Salamis war dann derFeldzng zunächst entschieden: derKönij^
liatte die Scegeltung verloren und luulUc nun darauf denken, i^eine
rückwärtigen Verbindungen, vor allem Jouieu zu sichern. (Meyer GdA.
3, 394). Eine scharfe Verfolgung hätte vielleicht die Gesamtmacht
der Perser zum iiuckzug gebracht, allein mit dem Antrag darauf drang"
'i hemistokleB nirht durch. Die zweite Sendung an X. erklären Bory
sowohl wie Meyer mit Rfcht fnr Erüuduug.
Die Vorgänge zwisclieu den Schlachten von Salamis und Plataiai
hat M. (HdA. III, 401 ff.) wesentlich richtiger beurteilt als seine
Vorgänge! : flafJ Themist. 479 nicht mehr an der Spitze der athenischen
Politik steht, deutet allerdings eine Wenduog derselben an. In der
Tat hatte sich die Lage völlig verschoben, dadurch, daß man im Vor-
jahr nicht sofort zum Flottenangriff Toifsgangen war, was, wie geas^
wahrscheiulich den Rückzng des ganzen Perseiheers bewirkt haben
würde. Jetzt drohte der Angriff des Mardonios, der in erster Linie
Athen treffen mnßte, nnd da durften die Athener die flotte nicht au
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I
Jahreftbericht übei' griechisclie Geacbichte. (Lenschau.) 199
der Haud geben, zumal «s ansicher war, ob Sp uf.i zur rechten Zeit
im Felde erscheinen würde. Unter diesen Uuistandeii mußte Athen ab-
If'hnen, als die Spartaner im Frühjahr 479 znr Wiederanfnuhme des
tiieiuistokleische?) Felfl/uirspiaues autforderten, und dies driickt »ich auch
darin au3» daß TiieiaiäiukU^s 479 in den Hiütere:rnnd tritt. Nur möchte
ich dies Zurllcktreten fnv rin freiwilliges halten: er selber war in ge-
wisser Bezieliuuff zum Festhalten an seinem Plan von 480 verpflichtet,
da die Spartaner ebenfalls ilire Vei-pnichtungen erfüllt hatten; um so
lieber mochte ihm jetzt der Rücktritt sein, den er unbedenklich aus-
führen konnte, da oifenbar zwischen ihm und Aristides eine Verständigung
stattgefunden hat: in der nächsten 2jeit wirken beide zusammen und es
sind im wesentlichen die Grundlinien der themistokleischen Politik, auf
denen aaeh Aristeides vorgeht. In der Benatznoir yon Mardonios' An-
trigeB snm I>nick aaf Sparta kann man noch die sichere Qand des
Themistokles erkennen: lein scbeiobar unfreiwilliger Rücktritt sielierte
iiim SputüB Wohlwollen, das Ihm Deeliher so »ehr beim Maaerbaii
etatten kam.
Über den Heigang der Schlaeht von Plataiai, Uber die wir Ker«
den elmigea anelUirlioben, aber anerkanntermaßen mlUtlriBcb onbraneb*
baren Berieht TerdankeUt bat Boiy 8. 289 eine anf den Arbeiten von
Gmndy 1894 nnd Woodhonae (Jonm. of Hell. SUidiee) bemhende und
in wMentUeben Punkten neae Ansieht anigestellt, wonach die Griechen
der aagreilende Teil sind nnd durch ihre HanftTer icbließlick die
fiehlacht enwingen. Die nieprilDgliche SteUnng der Griechen befand
dch nach Buiy am ndrdlichen Abhang des Eltbftron, nicht sehr weit
■stttkalb des Kammes, nnd erstreekte sich wcatwirts von den ]?ftssen
to weit» daß der linke Flügel ftrel in die Ebene Ton Plataiai hinans«
lagte: Ihnen gegentber in der Asoposebene lag Mardonlos, entschlossen
sich anf die Defensive zu beschränken, nur daß er durch RelterangrUFe
den linken Flügel der Gegner belästigte. Allein Pansanias, dessen
Ziel die Krol>erunj? Thebens und die Abdrängunj? des Mardonios von
dieser seiner Operatiousbiisis war, l)e8chl()l.I, den Asopuö wcsilich von
der pei*sischea Stellung zu kreuzen und so die große UeerbUaUe
Plaiai^i— Tliefcen tn gewinnen, wodurch seines Gegners Ötelluui; un-
haltbar gewordt;ii wilre. Er befahl daher in d* i Nacht den Abmarüdi
nach NW., hierbei aber ward durch die öchuld dt i Athener die Asopos-
brücke nicht erreicht, und am Morgen bei tml sich das Ileer in der
7\v«>it' [j .Stellung an der Quelle Gargaphia und dem Androkratesli ilia:-
lum. boforf bemerkte Mard. die ungftnstij^e. J,n^t' de« Geo;neri und be-
setzte den Kiliiäronpaß, wo er noch einen LVanspt ii iilding-, so daß
onomehr die Verpflegung der Griechen sehr schwierig vsard: wenig
spiter gelang der persischen Beiterei auch die Verschültoiig der
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200 Jibratboidit ftb«r giiMfaitohe GeMUdM». (L«uohM.)
j«it Paai. wieder mrftck an den Abhang des XitbKron ra geben, wo
weaigBteoi Zoftibr yon Siden ber ftbera Qebirge gebracbt werden konnte
and die QaeMflaee des Aeopos Wasier geaag darboten. Allein ancb
dieeml waren eeine BewegruDgen in der Nadit niebt aebaeH geoog ana-
gelBbrt worden; ala der Horgen anbrach, befiuid sich sein Heer noch in
aa%e168tei' OrdniiDg auf dem Marsche sQdostwärts nach dem Kithäron za.
und diesen Augenblick ersehend, griff Mardonios mit der Reiterei a?:,
der er das Fußvolk foJeren ließ. So entwickelt sich die Schlacht, deren
weiterer Veiiauf dann liei. /.u entuelimen ist.
An dieser DarstelJong ist ztmächst das eine richtig, waä zuerst
Delbrück (vgl. jetzt Gesch. d. Kriegskunst S. 80 If.) betont hat, äaii
.sich ^Mardonios durebaus in der Defensive hielt: im Besitz vorzü^'licher
Verbindimcren mitThrl, ii und mit der reichen bou tischen Ebene im Rück. n
hatte er ulh i Jiugö mclii den geringsten Grund mm Tiosscblairen, währt ii i
die Verpflegung der Griechen von SQden her iibf i Ii n Kithairon von
vornherein schwierig gewesen sein muß. Er legte sich also ants Ab-
warten und griff erst an, als sich ihm die denkbar günstigste Geiegeu-
heit bot: jedentalls genügt die schwierige Lage» in der sich das
Griechenheer am Morgen der Schlacht befand, vollkommen, um eiu
Aufgeben der Defensive seitens der Perser zu motivieren, und es bedai t
kaum der Vermutung Delbrücks und Heyen (ÖdÄ. III, 410), nach der
Mnrdonios durch das Vorgehen der Flotte gegen Kleinasien wider seiaen
Willen in die Offensive gedrängt sei. Auch der Gmad, den Olsen
(8. 6) fftr Mardonioa* Angriff anfahrt, die Perser bitten losschlagen
mtlaien, da daa grieeUaebe Heer aieh aoch fortwährend dnreh Zxmg
vermebrt babe, ist wenig dnrebicUageod: elnaial wnßte M. aebr woM,
daß allanviel nicbt mebr in erwarten war, nnd dann batte er ja, wie
wentgatena Oleen ngibt^ Immer noeb eine bedentende nnmeriaebe Über-
legenbeit Allein gerade dieaer Paakt wird bekaantUeb beatrltten:
Delbrtck bat aogar bebanptet, die Peraer seien bei Piatalai eher In der
MindenaU gewesen; denn da aie naeb dem Zengnia dea Herodot
Xifffcflm TtaX pa>{i.^ eftx Uaoeovtc gewesen, so aelen bei nnme ri scb e r Über-
legenbeit Ibra Niederlagen nnerkUrlicb. Indes die Bemerbnag Herodnta
geht, wie Olsen (8. 14) licbtlg gesehen bat, aaf die Pener allein, nnd
daß im Heere dea Xerxea vld nünderwertjgea ICaleiial Toibaaden ^ar,
ist bei der Buntscheekigkelt seiner Zosammeasetanag kein Wander.
Ffir den ungünstigen Ausgang bei Plataiai aber kommen neben der
für den Nahkanipf wenig geeignete Bewaffnung noch andere Umständo
in i><.uacht: der Verlust Jca tüchtigsten Keiterlührers und vor allem
der Tod des Ubcrgeuerals, der gleich im Beginn der Schlaciit riel.
Artabazos, an den das Kommando überi^iug, war von voruhereiu gegen
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Jtfaretberiebt Aber griechische QeBchicbte. (LeofcbaiL)
20t
die Sdilarht geweseu; er begnügte sich jetzt, den Kampf abznbrecheiif
and zwar ohne größeren Verlast, was üm auch, wie allseitig snge-
ttanden, vollkommen gelangen'' ist.
Andererseits werden auch durch Barj^ Hypothese die Bewegangeii
dea grieehiacben Heeres verständlicher: an Stelle des planloseo Hin*
nnd Herziehens bei Her. tritt ein strategisches Manöver mit bestimmtem
Gmndgedanken , dessen Darehf&hrnng denn freilich mancherlei an
wABaehen Abrigiieß. Übrigens mttsaea bei den nüchtlichen Operationen
•nd der mangelhaften Lokalkenntnts Yidfoeb Yenehiebnngen votge-
konmen lein, die dasn nacbber dvreb Stellangawechtel wieder
AotBiigleiebeQ waren« «nd darana Ist dann die alberne Geachlehte
Ten dem zweimaligen SteHnngsweehael der Spartaner im An-
genieiit des Feindes entstanden, die jetzt allseitig als böswillige
athanlseke Mache aaerkaiint ist Immerbfai fragt es dch, waa Paosanias
beweg, seine snerst gewählte Stellnng anfiengeben nnd sich in das
aebwlerige von Bnry geschilderte ManOver einsnlassen. Meyer meint, es
•fli der firfolg gegen MaaSstios nnd die Anasicht gewesen, das Heer anf
dem niedrigeren Terrain besser mitwlekeln ssn können. Allein die dann
m sweit gewSblte Stdlnng wttrde anf Pansaaiaa* strategisches Geschick
kein gflnstiges Licht werfen, wie sie denn tatsächlich zwei Tage später
aufgegeben werden mußte. Entweder muß man also Pausanias wirklich
ui:^ressivR Tendenz zuschreiben wieBury, und darin wird man sich gegen-
über Heiodots Daistellung, die in den uligemeiueii GruudJaguu docii
Wühl da« Richtige bewahrt haben wird, schwer entschließen, oder es
bleibt nur die Annahme, daß Pausanias uirklicli die geheime In-
strnküuü hatte, anzugreifen. Und das wird begreiflich, wenn mau den
gleichzeitigen Ganj; ucs Seekrieges in Betracht zieht. Wie angekettet
lagen die SchilVe bei Delos, oft'enbar auf Aiistitteu iVtheii>, das die
Fiottf' iHCht aus der Hand geben durfte, ehe nicht in Böotieu die Ent-
fepheiuun? gelallen war, die Attika ein für allemal von der Geiahr
der Invasion befreite. Um endlich den Seekrieg in Gang zu bringen,
mögeu sich die spartanischen Beliördeu zum entscheidenden Vorgehe»
am Kithäron entschlossen und Pausanias demgemäß mit neuen In-
struktionen versehen haben. Man sieht, es ist die Umkehrung der
DelbrÜck-Meyerschen Vermutnng: nicht das Vorgehen der Flotte hat
die Entscheidung in fioiotien, sondern der 8ieg von Asopos hat die
Scblaebt am Mykale nnd die BefreluDg- T( niena berbeigeföhrt.
Einzelheiten aus dem Bericht Herodota mCgen immerhin wahr
leiB, wie das Verhalten dea Amompharetos oder die Botschaft König
Ataxaadros die Bnry 8. S95 verwirft, da sie Ja involfiert» daß
MardmiiM achoa am Vorabend den Entschliiß mr Schlacht gefaßt
baben nraOto (Meyer 8. 410). wiluMid dieae MMh Bnty sieh gaas von
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202 Jahresbericht über griecbiicbe Geschichte. (LeuBchao.)
selber am Morgen entwickelt. Indessen ist es doch deukbai , d.uj M.
die griechische Stellung lüi üo erßchiittert hielf. (Ulj er bereits den Aa-
^'11^1 für den folgendeo Tag erwo^. und dann buiurt anruckte, als er die
iingüiihtigt; Lage der Griechen am Morgen der Sehlacht bemerkte. Sehr
gut ist auch noch in Herodots Schilderung Pansaiiiaa Verhalten un-
mittelbar vor der Schlacht zu erkennen, das Mey^^r (Forsch. 11, 207) mit
Recht rühmt; daß er die Opfer nach seinoii Z\s*rkt;a benutzte, durfte
Olsen (8. 4 f.) nicht für eine üuerhörte und deswegeu unglaubliche
Frivolität halten; dergleichen frommer Betru'j ist doch zu allen Zeiten
von den liegiereuden geübt wordeo, die der lieligion freier gegea&her*
standen.
Von der Schlacht am Mykale und dem Ende des Perserznges ist
wenig Neues zu melden, übrigens bricht sich doch mehr und mehr die
t'herzcngung bei den Historikern Bahn, daß Sestos Einnahme tatsächlicli
der Schluß des Kampfes ist, der also auch für Herodot den Schluß der
Danteilung bilden mußte. (Moyer GdA. III, 416 if.). Über die sizilischen
Dioge sind wir nnr in den Haoptponkten unteniohtet; den 8oUaeht>
hericht über den Kampf am Himeras hat Boiy noch benutzt, wlbrend
Meyer ihn nnsweifelbafft mit Eeeht als «ans nnglaobwilrdig verwirlt
Nabeln auf allen Gebieten des grieeltiieheii Lebsos hat der Ana*
gang der Perserkriege eine ongehenfe tTm^vUsung henroii^enLfeB: wie
iie snnAebst in den geistigen KXmpfen, die sieb im 6. Jahriiaodert fer-
beieiteten, die Entscbeldnng gebracht haben, das bat Meyer (GdA. III«
418 ff.) eingehend dargelegt. Ihr stellt sich die Slionomisebe Umwälzung
an die Seite, für die auch weiterbin das darauf sich beziehende Kapitel
bei Beloch (Gr. Gesch. I* 39B) maßgebend bleibt. In politischer Hin-
sicht bestand die llauptwii kniig darin, daß infolge ihrer Siege im Osten
und Westen die Griechen die erste Naliun der damaligen Welt geworden
waren: es k .m imii vor allen Dingen daiaiu an, die so gewonnene
Stellung zu Lehauplen, und dies war nur möglich, wenn es gelang, die
is ratte der gricchiäckeu Nation unter eiaheitlicher Führung zusammen-
zufassen. Allein, wie Biiry in den von politischem Verständnis ge-
irageueii Aii^iiihrüngen auf S. o'I'd auseinandersetzt, der Druck der aus-
wärtigen 1 iiido \v;ir nicht andauernd genug, um das Volk zn einer
politisclieu Einlieit zusammenzuschmieden, und so ist Griecheulaud nicht
über den Dualismus der beiden fuhrenden Mächte hcranss-ekomnien, wenn-
gleich unzweifelhaft Theuiislokies' Grundgedanke kein anderer gewesen
ist, als jene Einigung durch Zwang zu bewirken und Athen an die
Spitze der Qesamtnation za stellen.
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JahreilMridht fiber griedüMbe Oeeeliifilito. (Lanaoliu.) 203
Usstreitig aber hatte Sparta dorch seine bisherig * Baprematie die
geschichtlich besser be^rrüDdete Anwartschaft auf die FOhnuig, und das
scheint Pansaoiaa begriffen zu haben, wenn ihm auch die staatamBimbdien
fWgkeiten alkglogen. die zur Durchahning der Aufgabe nötig waren,
ImmerUn stiebt er in dieser Hinsiebt vortettbaft von den fibtig«n
t^aitanem ab« Allein der Hanptgrand, weabalb Sparta In den Hinter*
gmnd gedrtagt ward, lag doch in den inneren VerUltnissen des Staates,
die Heyer yortreiRieb anseinandefgeeetst bat (GdA. III, 469 f.). Bs
war die geriage Anaalil der bensehenden Klasse und ibre Ezklnaivittt,
die mangelhafte Ansnntmof seines an sieb großen Tenritorinnis, die
g^lttilleb nnsnllngUehe Flnaaswirtaebaft Spartas, die ibm wohl erlanhtea,
seine Stellnng an der Spitae des peloponnesiMben Bandes an bebaapten,
aber ein Hinansgreifen S^partas Uber die Feloponaes and eine wahrhaft
gesamthellenisefae Politik onmSglicb machten. Das einzige lUttel, das
hier geholfen bitte, wftre die Aafhahme starker Elemente aaa der
antetlftDigen BefOlkernng in äüib herrsehende Kaste gewesen, und aneb
diese Möglichkeit hat sieh Pausani^ß* beweglichem Geiste dargeboten,
als es mit seinen persischen Verbindungen nicht recht vorwärts wollte.
Allein die Hasse der Bürgeiscli:ift und an ilirer Spitze die Ephoren,
sahen olVenbar uicht den geringsten Grunl, an der Verfassung des
J.ike<lainiuiuschen Staates üu rütteln, die sicli ihrer Ansicht nach in den
I'erserkriegeu so wühl bewährt hatte, nnd au dem Widerstand, den sie
leiatstttkj ist König Pausanias zugrunde gegangen.
Anders Athen, wo eben ein Staat niinu ersten Ranges an drr
spitze d*»r Verhiiltnip^c s:t?i?id. der die Uiin^t der Lage klar diiioh-
?rhaTlte und die geeigmtL'ii Mittel ohne Skriijul aiix-uw fiiilcn vristaiui.
En i»t k!ar. daü die Gründung des delisch-attiöcheii beebundes die Folge
von Tliemistoklcß' Flottenpolitik war, die er selber mit Sicherheit voraua-
fi:e«ehen hat: daß er die Ausführung Aristides überließ, zQigt einmal
das innige Einvernehmen zwischen beiden Männern, das mehrere Jahre
andauerte (tfeyer 8. 481 iL) und andererseits auch die Selbstbescheidang
des großen Hannes, der seine UnliebeDsw&rdigkeit in persönlichen Ver-
handlangen wohl gefühlt haben mag. Durch die Begründung des See-
bnndes wird Athen der Vertreter des fiinheitsgedankons . ebenso wie
Sparta der Hort des PartÜnüarismns, der groUead beiseite Staad.
Doch ist der feindliche Oegensatx nicht sofort lataga getreten: es gab
in 8p. «Ina Pisrtei, die der Bntwiekelting Athens mhig ansah, ihm auch
dia Harrsehaft Aber Hallaa gSnnta, sofem nnr das spartanische Bandes-
gebiet nnaagatastet nnd die Ebrenstellnng gewahrt blieb, ebenso wie
ea wngekehrt in Athen immer sentinientale Politiker vom Sohlage
KImoas gab, die ein «iatriehtigea Znsammenwirhea dar beiden Groß-
miehta Mlrwarteten. I>em gegenttber hat Thamistokles gerade In
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304 Jthwitfeericht fibar fiiaefaitehe Oesdilelite. (Lens^bAii.^
den Tagen, In denen der Gedanke an die eben geschlossene Waffen-
braderschaft noch alle Gemttter li'^hrrrschte, mit scharfem Blick dit
Uamögrlicbkeit erkannt, eilte endgOltige Änseinandersercim^ twlieiiai
den beiden OroBstaaten zu vermeiden. Sofort neeJi den Pefserkziegea
wlr<^ lefine PoHtik lakeneifeiBdllch: wie beim Manerban (vgl. dea Ek-
kurs: die Beridite Uber de» timmiitoUelsebeB MaoerbM. KeU, As. Aig*.
V 98S ff.), to ist er flmeii in der pfUlieheii Ampklktieole estgegca-
getreten, und ek er dvrok dem Ostnüdemee aus Athen venriebea ward«
bat er ooeh von Argoe aoa für seine Vaftentadt gewirlii, Indem er den
geflUirUcben Anfttaod gegen Sparta lehflne, der damals in der Peie»
peanea aoeh nielii erieeohen «ar.
Die Organisation des Bundes ist vor allem daa Werk des
Aristeides, dem als Feldherr der jonge Kimon inr Seite trat, nnd sie
Ist anf der Basis eines Qesamtbeltrages von 460 taL von ihm inter
gewlisenhaflar Berttekslebtignng der Leistongsffthigkeit aar ZnfHedenheit
aller geordnet fretden. Daß die Sanme des Phoroa dleeclbe blieb, aneh
wenn die Zahl der Bandesgenossen sich vergiößerte, war eine weise
Maßregel, die die werbende Kraft des Bandes hinlänglich erklärt. Hin-
gecren t^ind wir über die innere Entwii keluiis: in der ersten Zeit de»
ijuiidcs üur mangelhaft unterrichtet, und t^o könnte es zwcifelhutt er-
scheinen, ob die Aüläiige der Eiuheitsbewegunu' auf recliiliclieni Gebiet
in eine so frühe Zeit hineinragen, wie Meyer S. 4Ö6 ff. ausfuhrt luimt^r-
hin ist tür ein großes IIandelse:ebiet, wie es der Bnnd dai stellte, eine
g-c\\i.ss*' T^bereinsiininmni^' des büi'gerlichcn Rechtes eine Xotwi'ndiu'keit,
und s»> werden wohl in der Tni die StM U^vei liäge zwischen Atbea nnd |
Bundesf^liedern über huu l; i m litl;, ln^ nnd vermüg-ensrochtliche Be-
btioiuiuiig in frühe Zeil hinantiieiieu: Meyer verweist be-^onders auf das
P?^ephisni;i für Djaselis CIA 11, 11 ~ DS*72), das er mit Wilhelnj in
iiitt Zeit der i%tuyinedo:ischlacht setzt und in welchem bereits ein Ver-
trnfT mit Chios tlber die Hehandlnng von öchuldverträgen ($ü|xß6A.aia)
erwähnt wird (Meyer 499). Spüter jedenfalls erst beginnt die einbeit-
liehe Qestaltnng der Kapitalgerichtsbarkeit dureh Eiuzelvertrig« mit |
den Bondesgliedern, wovon noch manche Reste erhalten sind.
Die Chronologie des auf die Ferserkriege folgenden Zeitranmt
liegt bekanntlich sehr um argen: am so wichtiger ist daher jedes nec«
gewonnene sichere Datam, nnd nach dieser Biebtnng bin haben Meyeia
üntenai^nngen Ober die spartanische Kdaigsllste an wichtigen Eqgeb»
niesen geflihrt (Persdi. II, d92 iL). Indem er den Orandfehler In
Diodors Bnrypontidenllste aufdeckt, der die Zahlen durchweg nm 8 Jakra
tn koch aasetst. gewinnt er als sicheres Batnm die Abeetnmg des
l4M)^chidas 469/8, wodnroh deasen Feldsng gegen Thessalien, den Brny
a SS6 noch nach älterer Weise anf 476 verlegt, nnnmehr anf das Jabr
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Jtlnrttftberiebt ftb«r grieeliiaelie OMohielite. fLensehm.) 206
469 b^^stimmt wird. Zugleich würde nach Plat. Cioi. 16 das Erdbeben
465/4 fallen nnd dazu stimmen darcbans dieAngaben desTbnk. (1, 101 ff.)
Uber den tbasisohen Anfetud, der bekaiintUeb mit dem Erdbeben in
^BMamenban^ entstand (Megrar, 6. O. III, 534); ebemo mfiflsen die
fiewegnngen In Peloponnes, die Schlachten too Tefea nnd Dipaia» sowie
te SjrneiklfBMt von JBlis in das Ende der Siebzger Jabre &Uea. Baß
Sparta bei atten diesen Kftmpfen von Athen günslicb nnbebeUigt bUeb,
haben aaetst Kordin and nach ihm Heyer (S. 518 t) dadarefa erklärt,
daß Sparta dafür nm diese Zeit den Atheaem freie Hand gegen den
Begenten Pansaaias ließ, deaMn YertreibmiK ans Byaans (etwa 472)
den Atbensrn den Besita der Meerenge nach dem Pontos verMbalEte.
Bis dahin hatten Um die Ephoren gewähren lassen^ denen seine Fest-
seteuiig an jener wichtigen Stelle Iceineawegs nnanganehm war. Da-
gegen schritten (Meyer 8. 516 if.) die Athener sofort ein, ids Sparta
mit der thessalischen Expedition nach Nordgrieehenlaod hinftbergriff:
nach einer m, E. Ton Meyer mit Unrecht verworfenen Notiz des
l'luTarch (Thera. 20 Meyer 521) hat Themistokles als Pylaf^or 8partus
Maßregeln vei hiutlei t, die seinen Eiuliiil' iii: Norden befestigen sollten.
Ks ist der letzte Dieust« deu er seinem Valerlande erwiesen hat; bald
dariftuf ist er verbannt worden.
I)as Jahr dieser Verbannung ist allerdings ungewiß. Zwar
«larin stimmen jetzt fast alle Forscher tiberein, daß die bekanntlich
vüji Ad. Baner %'prteidiKte Anirabe des Ar. pol. Ath. 25, wonach Theui.
noch 4G2 1 in Athen t^evvesen sein niiUite, vollkommen wertlos ist;
andererseits ergibt sich auä der Dars^tiilmifj de:i Aiscbylos in den
Persern, daß Themistokles nocii 471 in hohem Ansehen stand; er kann
also weder zwischen 474 und 472 (SwobodaS. 7'6) noch 472 (Bury S. 334)
dem Ostrakisraos zum Opfer gefallen sein. Was ihn gestürzt bat, ist
fri^licli: doch müssen die £iiol<;;e Kimons viel dazn beigetragen
haben. Während dieser znr Fortsetzung des Kriegs gegen Persien
dr&ugte, liat Tbem. unzweifelhaft, wie Meyer S. 511 richtig gesehen
knt« diesen mit der Befreiung der Ostgriechen für abgeschlossen
erachtet: je mehr seine PoUtUi auf Sparta nnd den griechischen Westen
ihr Angenmerk richtete, nm »o gleichgültiger ward ihm der Kampf
fcgan Persien, nnd das Jiat ihm den Vorwarf der Perserfrenndlichkeit
eimseln^, d^ dann an seUier Yerarteilnng wegen tu)8i0|&6c geführt
hat Ala 2eitpnnkt der Vertreihnng nimmt li^er etwa 470 an, allein
es leUt ein ftnfierar Anlaß nnd diesen gewinnt man vleUeieht, wenn
man mn diese Zelt einen eneaten Vontoß dea Gr eflkOnigs annimmt.
JhH die Tmrhandlnngen iwisehen diesem nnd Pansaaiaa so gaas ohne
EiMg gewesen sind, wird man kaum annehmen dHrfen; Ende 469
mtgen die ersten HaduMten Ülier grolle persische FlattenrOstonffen
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206 Jclintberieht Uber griaddtebe 0eieliiclita. (UaiebftiL)
■aeh Athen ^c^ommen sein und dieses hat non einerseits in Sparta
Pansanias" Heimbemfang- (larcb^^esetzt, andereneito za Hanse der Politik
Kimons, die sich also doch «Ja die liobtlge erwiesen batte, dadorcb
freie Bahn geschaffen, daß es seinen großen Gegner ostraUaleite.
Danach würden Pansaniaa' B&ckkehr ond l^niatokleB* Verbannung
etwa glekfanitig 468 erfolgt Min. Pantaniaa benntate seinen Anleotbatt
in Sparta aar Anfpieielnnff der Helelea; Tbetakitoklfla giof nach
Argea nnd aaehte Ton bler ans die eben ent onterworfBnen pdo-
poaaarfieben Bondeigmoitan wieder In Bewegung an aetaea. Mim
ml01aog. Fam. ward der FroieD gemadit and auf QnaA daa ia
seinen Papieren beseUagnabmtaa Kateriala mlangten die fi^artaaer In
Athen Tfaen. Venurtdlaag wegen ^ifitayM* die denn ancb eilbigte:
zagkieb ward der persische Angriff noeh im Entalelien dnreb die
BatTnedonseUaebt mdehtet Tbenüsteldea' Haobt naeb Weata er^
Id&rt IL noawdfelbaft antreffend darana, daß er aa Hieron woUte,
deisen Tod 467 seinen Plan waitelte (OdA. m. 632 it). Daraaf ging
er wahrend der Belagemng von Haxos naeb Epbesoa nnd bald daraaf
aam Kdnig, bei dem er knrz nach der Thronbesteigung dea Artaxerses
465 anlangte. Wann Them. gestorben ist, bleibt unsicher; über die
gewaltsame Art seines Todes waren bald verschiedene Erzühlnnjeii iia
Unilaul, ditj aucli TUuk. ^akuiuit hat und deren Entstehung Bary S. 33ö,
gestützt auf EUasopoulos und Gardner Claas. Eev. 1898, zu erklären
sucht. — Von der f'urymedonschlacht ans, die nach den vorherieren
Ansffihrnnffen etw.t nuch 4G8 fallen würde (Meyer 467 oder 4r)G), er-
gibt öicli daijn ilas Weitere Iii icrn der Angriff der Perser nunmehr
danei'nd ab£rf sclilageii erschien, hatif dev Ünnd nach Ansicht Tieler
8eiiieu Zweck ertUllt nnd um so drückt iidcr war ! sciue Last empfunden.
Das war die Stiiuiuung iu BUudiit i kreisen, die zum Abfall von 2«iavoä
(406) nnd Thasos (4G5/3, vgl. Meyer GdA. III, 534) führte. Die von den
Tiiasiern erbetene lakedamonische Hilfe versagte im letzten Augenblick
infolge des Erdbebens mit dem darauf folgenden Helotenaufstand (46i).
der dann zur Hilfssendung Atbena nnd nach deren Abweisaflg aa
Kiaona Sturz f&brte (461).
Inzwischen vrar in Athen durch Ephialtes und Perikles der le^te
Schritt getan, der zur Ansbildang der vollendeten Demokratie fOhrte«
Bie >^ irtschaftlichen Gründe, ans denen berana dieee letate Umwilnnig
vor sich ging, hat M. (S. 548 fS.) in gUaaender Zusammenfaarang ent-
wickelt; ebendort findet aioh aneb eine vortreftUebe Sobildemng der
beiden Parteien nnd Ibrer peUtiadien OberMOgnagen. Dar Angriff
dar radikalen Demokratie begann mit den Votatoß gegen KinMUi, der
aiegreiah von Tbaios anrttekkaa (468)t allein der FianB ward alekt
ernaCUeb geführt, da die Radikalen die reobte Zeit noeb nicht ftr ga*
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Jilmsbtridit Aber giieebisebe Qesdiiebte. (Le&Bchfta.)
207
komm«! eraehteten. Ent dw HflftgeBnch von öputa und die Abiendang
ton 4000 HopliteD, wohl meifttens Anhingern der konBemtiveii Bieh«
nuir KlmoDB, madit die Bahn frei: 468/1 wird der Areopag gesCftrzt
imd die edmOde Zorftckweiraog Biebt Eimens Yerliaiiiiaog nach dch.
Sehr gnt zeigt M., daß eben dleee Znrftekweisnng es war, die den Weg
SB einer TeistitaidigiiDg swisehen beldeii Burtelen bahnte, indem der
aigetaae fiehlmpf aoeh die konservatlTe Partd mit fortriß: auch
Äschylos hat das neae B&ndois mit Argos nnd Thessalien ^ebilHurt
(Enmcniden 458). So vollzieht sich nun 460 die entschoidende Wendu:iLj
in dei' athenischen Politik: die radikale Demokratie nimmi iui l.in-
vcrstilndnis mit den Geigern den Krieg gegen Sparta und zng-leich,
den Traditiooen von Kimono Partei gemäi>, auch den Kampf gegen
Persien auf (Meyer 582 ff ).
Der Verlauf des großen Krieges steht im allgemeinen fest, dix ii
siod in der chroiiologiscUeu BestimmuDg der Einzelheiten manrlie Foit-
schritte gemacht. Die Besetzung von Nanpaktos setzt Meyer (UdA.
3, 519) auf 455 au, da nach Thuk. 1, 103 der Krieg 10 Jahre dauerte;
es liegt kein Grund vor, hier in -ztrip-w zzv. zu ändern, wie noch
Bury annimmt, der die Ansiedlnng der Messenier ins Jahr 460 legt
(S. 353). Auch die Ansetzuug der Schlacht von Oinoe nach Roberts
Vorgang auf 460 wird Beifall ünden, da sie sich den bekannten Er»
efgaissen gut einfügt. Dagegen ist die Verlegung des Bnndesachatzea
fon Dolos nach Atlten, die nach der allgemeinen, auch von Meyer ge-
teUtea Ansicht 454/3 stattfand, neuerdings recht zweifelhaft geworden.
Bekannilleh beruht der Ansatz auf der Inschrift CIA I. 260, die
Koehler mit ToUstindiger Sicherheit folgendermaßen ergänzt hat: iz\
ti|( fmlSiet V Kpfito? k(p]ai\L]»,dxtiiev, ^px* ^ *Adi)va(oie *Af«9tii»v
f4dgt Harne to Hettenotamien nnd ihres Schreiben hA dj« tttcEpnic
tp[i«icooc% dpx*k ^ tpi^xovTB diGlf9)va]v «rijv dtnpxi'iv Tijv di«pi |jivSv
hA tvX^teo. Axistion, inter dem die 34. Zahlung stattfand, war
491/0 Arehon, also haben die &hlniigea 454/3 begonnen. Darans sehlofl
man bisher, daß damals der Sohata naeh Athen gefaraoht sei und die
ZahlsBgen als «Ine Abgabe an die GHIttin fOr Anfbewahmng des
flehaties ehigeriehtet sslen; im Znsammenhang damit liat dann Xeyer
gsMigt, da3 damals naeh Niederwerfisng dsa ägyptisohen Anfttandes
aOenUnca Gefchr vorlag, dafi eine penische Flotte in keckem Hand*
sMeh Ddos genommen hille. Knn aber hat Brnno Kell kirslich
uter dem Titel Anonymus Argentlnenriii ein Fepyroablatt lieransgegeben.
aaf dessen Rückseite Exzerpte ans (dner Geschichte Athens stehen,
deren Herkunft bisher noch nicht aufgeklärt ist (Vermutungen darüber
bei Keil 181 IT.), und iiutei diesen findet sich in § 2 die zwar arg
?ei*t»tüiiiiuelte, aber doch mit aller wünschenswerten Genauigkeit Im-
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208 JahreslMrieht über ipriechiMbe GMcliiebte. (Lepacba u . )
stellbare JNotiz. dali unter Eutbydcnios (450^49) anf Antrag des Perikl^s
die Bnndesversaiuinlang die ÜberftibruQK des Scbatzes be8chloi»8en habe.
Allerdings ist der Wert der Notiz eiiLigermaßen zweifelhaft, üiid stände
sie mit der Inschrift in Widenpmcb, so würde man dieser den Vonnjjr
^f^hen nmsscD; allein beide lasson sich wohl ▼ereinigen: 454/3 b«cuD
die Zablnng der Secbxigstel und 450 49, als die Perser einen neuen
Angriff planten, der dann durch die Seeeehlacbt bei Salami« veraitdt
wird, ist der Sebati nach Atiwn ftberflUirt wordeo.
Bieter Aiuats findet nvi aebeinbar eiaa Bestüti|riu>S dnrcli eine
ficbarfidanige Bjpetlieee Bnuo Keil«. £8 war sehen manebaal anf-
^fallen, daß in Joien Abrecbnnogen in der finleitnng dem Kamen des
Arcbonten ^«v 6 isTva ateta ^Adi^vaibic bdningeflgt wird« waa dodi in
Athen sehr übeiilflirig war: diei erUfiri eieli nna nach K. so» daB die
ersten jener Abteelmaiigen noch in Deloa aai^tellt waren, wo der
Zosati seine Bereehtignag hatte, vnd dafi die einmal gewühUe JPorm
dea lüngangee dann auch. beibehalten ward, alt der 8ehata nach Athen
kam. Allein mit Recht hat Foncart gegen diese Ansicht geltend ge-
macht^ daß sieh denelbe Zosats *Adf)va£o(c ja aneh in den Battreehnnngen
des Parthenon finde, wo er doch schlechterdings nicht ebenso berechtigt
sei, und hieranf Aißend achlägt er «ine andere Erhlimngr vor. Sr
meint, wo der Znsatz 'Adr^vatoi; zn dem Archontennamen In UriniQde«
.Stauda, da bedeute er allemal, daß an den in der Urkandc gegebenen
Abrechnnutceu nicht blolJi die Athener finanziell interessiert seien,
sondern auch Jic iiundesgenossen, die sich an dem Wiederaufbau der
von den Persern zerstörten ieuipel beteiligt hätten. Bekanntlich ist
die Forderung des Wiederaufbaus einer der Hauptpunkte, die Perikles
456 (über das Datum 9. u.) auf dem panhellenischeii Kon(;;reß vor-
brachte, allerdings olnm jed^n Erlolu zwei Jahre siiiiter fand er im
Bundesrat mehr Ent^ie^jeDkomuien, und so haben tatsächlich 454/3 die
Hundesgenogsen auf seine Anreiinng hin votiert, daß ein Sechzigste!
der Tribute für diesen Zweck Verwendung finden sollte; demgemäß wäre
der Znsatz Wt^rjvafo».; auch in den Einf^ang der auf den l'ropyläenban
beiiüglicljen Abrechnungen eiuatufiigen. Die Ansicht Foutuuts hat
zveifellos manches für sich, und ich halte es für möglich, daß auch
Meyer sich ihr anschließt. Dieser hat allerdings vorderhand in der
Vorrede des 4. Bandes der GdA. Keils Ansichten anruckgewiesen and
an der t herfUhrnng des Schatzes im Jahre 454/3 festgehalten: daß
indessen der Schiaß, m( dem dies Datum beruht, ziemlich brüchig ist^
kann nach den Bemerknngen von Keil S. 127 keinem Zweifel onterllegen.
Aach in der Behandlang der Etngangsworte des Fra^meats
weidit Foaeart Ton Keil ab. Kaehden sonttehst von der Wahl der
Banbeamten die Bade gewesen ist, helOt es weiter xol tov n«^9a««h«
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I
Jibftibtrielit fiber gdeddadie Q«elii€lito. (Leoiehu.) 209
Xefl Mi das |i«t* im) l» wie das nlebttUsfende iit als Toa dam Zeit-
paakt ab n rsohaen, dem die vorlierfehende Netis Uber die Baa-
beamtan aofehOrt, und da naa der Aafoaf des Pardieaoabaas aaf Ü7/6
fsalateht, se Iwt er es wabrfebeialich aa maehen gesacbt, daß tatsKeb«
lieh idin Jabre früher, im Anseblaß an den panheUeniiehea Kongreß des
PeriUea wichtige Entaeheidangen in betreff der Bebaanng der Barg«
flehe gefriiea sind (8. 78 ü). Die VenSgerang im Beginn dea Baas
erUärt er aas dea aotwendigen VorbereiUmgen aad dea aehweren Niedsr-
Isgen Ätbeos in der sweifen Hftlfte der flinMgar Jahre, die Unsummen
verschlangen; erst die Oberffthrnng des Schatees brachte die dafür
nötigen Geldmittel (Keil S. 116 ff). Bei dieser Anffassnng ist umi
allev(iinj,'8 xa'raroXefjLrji)evto>v r^8r\ toIv Flspsrnv ein ziemlich überflüssiger
Znsatz, der sicli iiaiurlich auf die Seeschlacht bei Cypern nnd den
Kalliasfrieden bezieht: daß er sachlich nicht richtig ist. bildet keinen
Anstoß: wenn ;iuch von einer x«T«itoXi|XT)«? der Perser 449 nicht im
«ntfetiiit^Leii d\y Rede war, so hat in der patriotischen f4eschicht-
schreibung doch der Abbciiluß der Perserkriegfe dafür gegolten. Anders
faßt Foncart die Sache an, er sacht in der Lücke, die Keil mit den
Worteil xaTa-oA.t[jLT^«>£VTü>v xt£ ansfQUt, dif Angabe des Termins, von
i'em die zehn Jahre an zn rechnen sind, und da datfir nalfirlich Keils
Kig^nznng ^iei zu unbestimuit ist, so schlifft or vor, |a£t ett) i |ietd
"V iva^tipT'l«'' ^üj'' Hepatuv zn lesen, wobei naliiriich «liese ava/iupr^irc
in das Jahr 479 zu setzen wäre. Es erizlibo sich Qho nus den Worten
des Fragments die interessante Tatsache, daß bereits 469 mit dem Baa
det Parthenon begonnen worden ist. Nur war das eben nicht der peii«
kleisehe Bau, der 447/6 angefangen ward, sondern ein anderer, älterer,
dessen Grundmauern schon seit längerer Zeit anf der Akropolis aufge-
deel[t sind: es sind die von Roß 1835 gefundenen Fundamente, die
iange Zeit für Reste des pisistratiseima Hekatoinpedos gehalten wurdea.
DaU dieser Baa sogleich nnd in organischem Zusammenliang mit der
sAdÜeben Bnrgnmner gepiaat ist, hat Keil 8. 84 ff. erwiesen, nnd da.
die Sldmaner, die log. kimoaiscbe Maaer, alter Überliefernag safolge,
aas der Beate der Enrymedo n seb l acht gebaat ward, so stimmt die Ckro^
asiogle feaaa. MOgUoli wlre naeh dem oben Gesagten ja darehaas, daß
der Bsaplaa neeb nnter TfaemisCokles* Mitwirknog festgesetst wire, nnd
so bitte daaadi Fartwiaglers Beadchnnng Mtbemistokleischer Parthenon^
etwas fVr sieh. Weshalb dar ntsprIlDgUche Plan spftter sagoasten des
perlUeiaeheB anijgiegeben ward, bat Eoaeart ebenfalls SL 7 ff. aasein»
iaderirasetst. ^ Bine Bntsebeidnag swischen den beiden Hypothssen
ist saaiflhst anoiflgrlieh; was Foneart gegen Keil vorgebracht bat, ist
4dine Bslaag nnd dient offenbar nnr, seiner Hypothese den Weg an
JslB i StifWit m AWurteswwlwwMdiilt Bd. OIXTL (1901. m.) 14
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210 JahiMlMrieht Ober griecdiiaohe Octohielite. (LottelH».)
bAluMn, die dtui freUioh auch anaolimbftr enebeiDt Dmaeh tlM 4ie
Aiigabeii des AnoDymiiB Ittr die Chronologie kwm Terwendbtr, ranel
ja aach nicht anigeiehloaaeD 181» daß hiater dem t noeh eia weiteres
ZaUseiebea stand.
Endlich das Ende dsa großen Kampfes, der Ealliasfrlede ?on449
und die drsißiKf&hTieen Vertvftge von 446. Wie der sog. kimoaisehe
Friede längst ins Gebiet der Logeade verwiesen ist, so hat man anoh
wohl die- Eiistens des Kalliasfriedeas vUUk bestritten nnd nnr ein Ihk«
tisehes Aofbdren des Kriegsanstandes awisdien Athen und dem Pener-
fcönig zugeben wollen. Dennoch ist nicht m besweÜlBln, daß ein Ab*
kommen in irgendwelcher Form vorhanden gewesen sein maß, und daß
es auch tatsächlich durch KalÜas' Vermittelang zam Abschlaß ge-
kommen ist: die Gründe dafür hat Meyer, Forsch. II, 471 ff. noch ein-
mal ausführlich (larg-elej^-t. Freilich ein besonderer Grund , das Ab-
kommen, das die kypiischen Städte dem Jvüniff auslieferte, als einen
hervorrageadeii Erfolg zu feiern, war nicht voihaiidcii. um so weni^r
als in dem Krietrsznstaud mit Persieu auch die Existenbereehtii^un^ des
delischen ßnnde^ wegfiel. Daß man das in bnndesj^enos-isili^ja Kreisen
wulil fflhlte, zeigt der Abfall Euhoias, und die Notwendig; Iveit, jetzt vor
allem das Reich zusammenzahalteii , naclid^m der äußere Druck weg-
gefallen war, hat Perikles dann 446 zu aen Irpinijjährigen Vertriig-ea
bewog-en, dtirch die endgültig- n)it der Aitu'rittspoiitik von 461 0 ;r<^
brnchen und die kontinentale Machtsteliunii; Athens aufgegeben wanl.
AhüT die erste Groümacht zar See war Atheo geblieben, und wahr-
scheinlich sind es gerade die Kriegsjabre geweseo, die dem Handel Athens
seine dominierende Stellong dnrch Lahmlcgrnng der wichtigsten Kon-
karrenten verschafften, vor allem aach im Westen« der bis dahin so
ziemlich korinthische Domäne gewesen war. Wie günstig: hier nach
Zarttekdrängang: der Karthager durch Gelon, nach dem Sturz der Mili-
tSrmonarcbie von Syrakos und der Niederwerfung des Daketios für das
Eiogreifini Athens lagen, dss sdgt die nasfUirliehe SohÜdemng, die
Xeyer am Ende des dritten Bandes (III, 685 S.} von den YorhAltnlssen
der Westgriechen Im 5. Jahrhundert entworfen hat.
Die holden Friedensschillsse von 449 nnd 446 hedenteten den nn-
feibohlene Eingestftodnis, daß die ErohemngspoUtik toq 46 t, mit der
die demokrafische Forte! so glinsend begonnen hatte, yollstindlff ge-
seheitert sei; nm so schwieriger war die Stellnng da Staatsmannes,
der einst in jngendlicher Tatenlnst der energischste Vorkämpfer jener
Politik gewesen war nnd jetzt, der erkannten Hotweodigkeit folgend,
mit fester Hand Ihre Liquidation darchgeffihrt hatte. In der Tat ist
die durch die FHedenssehlflsse geschaffone Lage die sttrkste Probe anf
Porlkles' staatsmftnnische Knnst gewesen, nnd rein politisch genommen.
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JahresbericLt über griechische Geschichte. (LeoscUau.; 211
4it wird man Veyen Daratellimir dieser Hanptperiode ia Perikles*
Ultt (GdA. IV, l-*08} raeeben, la% er die Probe glAnzend bestanden.
Ziuittehst g^alt es den Ansprach der Stadt, nach anOen hin die Gesamt-
vertreterin der hellenischen Nation zu sein, nicht fallen zu lassen, und
in diese Kichtunp: seiner Politik würde sich die bekannte Notiz über
Perikles* paiiiiellenischen Kongreß (Plut. Per. 17) einfügen, den des-
Laib Meyer (GdA. TV, S 6) sswischen Kalliasfrieden und Beginn des
Parthenoubuus verlegt, obwuhl der Znsanimenhanff, in dem Plntarch die
Sache erwähnt, mehr auf die Zeit von 456 hindentet. Nun mag; es ja
j»ein, daß die histori?:e!>pn Notizen, in die in der Plotarcbbio^raphie jene
ErwilbDuiijs: ein^'ebettet ist. an sich wi i tlos aind, nnd das Ereignis selber
feo gut wie zeitlos ftberlieft^rt ist. Dennoch kann m:\n h-^zweifeln , ob
(li^ Zeit nach 449 für ein solcln'> T"'^nternehnien wie den pau hellenischen
Konfxren wirklich f^eeif^net war. Wenn selbst in Athen der AbschluC
des Friedens einen derartigen Sturm der EntrQstnng erregte, daß ihm
der UnterhiUidler Kallias zum Opfer fiel nnd in die Verbannung gehen
mußte, wie viel mehr mag man sich in Griecbenland über den Ausgang
dai großen Kampfes skandali rt h iben, der sogar griechische Gemein-
mn dem Xonige preisgab und durch den Athen auf den einzigen
Ruhmestitel, den ihm niemand streitig machte, auf die Führung im
Kampf gegen den Erbfeind verzichtete! Das war eieherlich niclit die
Ar einen panlidUeniBcben Kongreß gtnttige Stimmong. Das erkennt
aneb M. an, wenn er mebit, Periklee babe whwerlicb dnen gUnsUgen
Aiagnng erw art e t , ailein er aei aneb darin ein eebter Atbeoer gewesen,
daß er dernttige Demonatrattenen geliebt babe, in denen Atben selbst
das an«praeb, was der Ndd der Übrigen Qrieeben ibm niebt sabilUgen
wollte. Mag aeia, wenn aber die Demonstration einen Wert beben
•oEta« so gehörte dam doeb vor allem eine starke Beteiligung von
selteii der lUfrigen Staaten, nnd die wftre 449 bd der allgemeinen Ver-
hafltbeit Atbena deberiieb anogeblieben. Viel günstiger lagen die Dinge
Ar das gnatandekommen des Kongresses im Jabre 456, als Athen aaeh
dem gHaaenden Siege fon dnophyta anf der HOhe seiner Haebt über
ein weites Landi^ebiet gebot nnd andi änßerlieb an der Spitae der
Nation stand. Nicht einmal die Spartaner vermoobten sieb damals dem
Eiiifln^se Athens /n entziehen, wenn sie auch den Erfolg des Kongresses
zu verhindern wnlUen; 447 hiitte sich kein Staat in Hellas um die
Aofforderunt,' der Athener j^ekümmert. — Dagegen sieht M. mit vollem
Kecht in Uei" liesieflelnng von Thuriui ein Stück jener panhellenischen
Politik, die zugh i Ii das Interesse Athens im Au^l h;»tte. Die 8tadt
sollte eine genamtht 11' lu-che ivolonie sein und znerieich Athens St^ihing
IUI Westen stiirk^n , wu seine Be/iehnn^en iiiinn i [n ichtiger sich eut-
wiekelt^. Der (iedauke war großartig: er Biauuute in letzter Linie
14»
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212 JalinslMEidht Aber giMoUfeh« GtMbiehto. (LeoMlia«.)
von Tbmniflloklet, den YflibAßteB, dwMn Politik PeriUet dooli laa«*
•mh, Stfiok flir Mek, b«t ttbmelimeii mlMeii. Aber die AniflUiraiifr
scbflitarte «ndUcb: Staatsnum vom Baoge dei Themittoki« iat Pe-
riU« eben nieht ne woeon .
Gertdeia bewuBderanffiwMig dagegen vom rein partei-
polilisehen Standinuikt an Iat die Art, wie afeh PeriUes troti der tob
ibm Mlbtt herbeigeflOirteii Niederlage leiDer eigenen Politik Toa 461
die Quillt der radikalen Matten sn eriialten gewußt bat (Me^w OdA.
IVt 9), indem er daa attiacke Bfirgenoekt sn einem lukratiTen Geaehift
n Backen Yerttaad, Zonlkkat iat er anf der alt dem Biektenold einmal
eingeseUagenen Bahn konsequent weiter gegangen, die Yertenangen von
Klernebenland kommen gleiekfidla den Srmeren B&rgern zugnte and
notnittelbar mit den Friedensschlfissen setzt jene glänzende Banperiode
ein. die einer Unzahl von Buldern Arbeit nnd lohnenden Gewinn
brachte. In diesen Zusammenhang fügt M. mit Recht nun auch das früher
augezweifeltc . jetzt durch Aristoteles idchergestelUe Bastardgesetz
ein, das dazu bestimmt war, den Bürgern den legitimen Genuü der aus
den 8taatsübersßhn83en gewährten Emolumente zn sichern nnd die
Ble^timen annznuch ließen, die dnrch ihre Menge den Anteil der Bürger
verkürTitpti Staatsmimniscti betrachtet dagegen unterliegen alle diese
Maßregeln den sciiwersteu lit ilrnkeii. miL Recht vveist M. darauf hin.
daß hier die faule Stelle der perikleischen Politik lag, an der das
attische Reich schließlich Trngrunde gegangen ist, und sehr passend zieht
er die großartige römische Bürgerrechtspolitik herfin, die nich nicht
scheute, selbst eben erst nnterworfcne Feinde in den Hiiii:'i verband
aafzonehmen. Wäre äholicbes gegenüber den MetÖken, wie es
Kleisthenes 510 gewagt hatte, nnd den Bondeegenosssen geschehen, so
wüTe der Verfall des Reiches abzuwenden gewesen. Eben das Beispiel
dea Kleisthenes nnd die von der Not eingegebenen Vorschläge nach 414
zeigen, daß derartige Gtedanken den Athenern nicht fem lagen:
Perikles hat sie nicht anfgenommen , weil aie seine StelluDg gefährdet
haben wirden. Mag er daa aneh nicht ana grober Belbetancht, sondern
ans dem Bewnßtaeln herana getan haben, daß niemand außer ihm im-
stande oei, den Staat dnrch die kommenden Gelhbren hindnrchmsteneni,
ee bleibt doch seine Schuld, daß Athen bei dleaer enghersigen Anffaaanng
dea BSrgerrechfa yerhairte, und ao Ist daa Boich daran sagmado ge-
gangen, daß ae!n erfolgrelehster Staatamann pofsOhliche Interessen über
die Sache geatellt hat.
Dagegen erkannte Periklea schon firtth die ünTenneidlichkeit dea
Konflikts mit Sparta und seine Vaterstadt ftr den heraufkieihettden
Kampf so au stftrken, daß ale ihn siegreich bestehen mußte, daa Ist die
vornehmste Sorge aeinea Lebens geworden. Ans dieser Überlegung
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Jahzwbotehl Aber grieoliiscbe Oeaehidito. (Leusehaii.) 213
heraus hat er den BündDern gegenüber eine ungemein zielbewußte
Politik eing^hlagen, die mit Benntznng der vorhandenen Ansätze un-
weigerlich zur vollendeten Ansbildnng des Eeiohes, znr üinwandlnug
der Bnndesgenonai in Untertanen führen mnßte. Ancb hiev trieben Ilm
die Ereigniaie vorviTtB. Mit dem Kalliasfrieden war dem Bunde der
Sxistenzginnd genommen: war kein Krieg: niebr mit Persien, so bedurfte
er det Bimdee nicht mehr and der anmittelbar folgesde Abfall EubOas
wirft ein grellea Streiflicht anf die damala unter den BOndnem
kerricheade Ginmg. Hier hat Periklea scharf angegriffen: als das
fianptnüttel» wodurch er die aiheniache Herrschaft Uber das Bandea-
gebiet befestigte, erkennt Heyer die Klemchien in ihren beiden saerst
Ten Beloch erkannten Aharten: die einen wie Hesriaia, Samoa n. a.
lediglich ana athenischen Borgern bestehend — nur in Amphipolis
worden Bnndeagenossen sngetoasen — und den rdmischen KilitSrkolonien
■lebt uüUmlich, die andern mehr im Charakter einer Beeatsnng, indem
ein Teil der bondesgentesischen Feldmark gegen teilwdsea Hh^aO des
TribntSB annektiert nnd mit athenischen BSrgem besiedelt ward. Hit
Beeht hat H. nach fiasolts Vorgang die plStalieben starken Veiftnde*
nngen der Tribataahlnngen, wie sie sich in den Listen finden« als ein
Anzeichen verwertet, daß an dem betrefifeuden Orte derartige Besatzungen
eingerichtet wurden (GHA. IV, 19 ff.). Durch diese MalJregeln erhielt
liatiirlich die Ht rrschafL Atheus über das Bundesgebiet eine bedeutende
Stärkung , über zugleich lastete bie immer schwerer auf den liündneru
und hier ist denu auch der Pnnkt^ an dem die attische Oppositiuu
eiubetj£te, an ihrer Spitze Thukydidcs, der S(din des Melesias, der jahre-
lang die Sache der l.n miner verti'at. In eingehender Uulersuchuiiir hat
ü. (Forsch. II, 82 ff.; s \n jlji>,cheinlich gemacht, dal', der Ostraivismos
de« Thukydides der ;i< m ii I »ezirk.>einteiluug des Bundes, die im
Jahre 443/2 erfolgte, unmittelbar vorausgeht und nii! ihr in ursäch-
lichem Zusamnieuhaug steht. Mit der Bczirkseiuteiluu;; kam die Nen-
organisatioi» des Keichis auch äuljerlicii zum Abschluß; sie blieb von da
ub besteben, nur daii wenii^e Jahre nachher der karische nnd der ionische
Bezirk znsammengeworfen wnrden. Die späteren Anschlüsse, die be*
sonders dorch Ferikles' pontische Fahrt zustande kamen, blieben außer-
halb des Bezirksverbandes und erscheinen deshalb auch nicht in den
Tributiisten, offenbar weil man für diese an dem Normalsatz des Aristides
feathalten wollte; h&tte man neue Mitglieder in den alten Verband anf-
genonunen, ao hätte bei den friiheren Bllndnem eine entsprechende Ver-
mindemay stattfinden mttsaen (Meyer QdA. IV, 44). Über die Art und
Weiae» wie man sieh die Featsetanni;, Beitreibung nnd Yerrach-
nttif derTribnte an denken habe, hatW. Bannier in anaehanlieher
ud grOßtentefla dnrchaaa eialenchteader Weise anf Gnind der Tor-
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214 Jabr«8bericbt über griechisebe Geschichte. (Leo8chau.j
handenen TribotHsten gehandelt. Danach ward zunächst für jeden
Bezirk eine VoreioRchätzung (1) durch 2 Taxxai wohl auf Grand der
\ Uligen Hebelisten veranj*taltet, welche dauii ;Us ( i j uodlage für die vom
Kate vui zunehmende, vom Volk cv. abzuändetude Veranschlagung <2)
diente. Nach Bekanntgabe (3) dieser Veranlagung erfolgte die Erledi-
f^nng- der Be^^fun^?en, die beim Rat eingebracht, dem Volke vorgelegt
und vor den Heliasteiigei icliLtn ualödiii (leu wurden. Alsdann ward die
Hebeliste aufgestellt (4) von der eine Abschrift an die nelleiii>t;iniieu
gio„'. Nnn be};ann die Vereinuahmung (5); über div eiii.'t j^angeaen Be-
traL'o wHrd Buch geführt und die Logisten erhielten ein Verzeichnis,
lun die Scchzigstel zu bereclmen; auch ward eine Äusfalllisto ange-
fertigt. Hierauf folgte die Berechnaug und Abführung der Scchzif^stel
(6) and endlich die Beitreibung der nicht gezahlten Tribnte (7). Wenn
Mch im eiozeiiieii natfirlicb einiges Hypothetische mit unterläuft, so ist
ÜB ganzen das umständliche Geschäft der Tributerhebmig: doch un-
swaifdhftft in den Ton Bannier feMhilderten Formen vor oieli
So groß indessen Perikles' Verdienste um die Befestigung des
Boiebea sind, noch hSher Jit ?ieUelelit die umfassende und geradezi
oiimiintorieche Titiffkeit MiuehUigent die er anf flannBiellem Ge-
biet entiUtete, nm AtiMm die nötigen Geldmittel ftr den beyoveteheaden
Krieg sn aiebem. In ihr iidit H e^er das eigeDflicb SchOpfariidie der
perikleiaehen Politik nnd die DtreteUnng deceelbeD, aoknflpfend an die
Beipreehnng dee hekennten KnUiMfaepbftnMe, Ar daa Meyer gegen
Belach an der Kirchhoffiichen Datlemog ftethält (484/8), erweit«t dch
za einer Finanq;eecbichte Athens im d. Jahrhundert, die einen groSen
Teil des 1 Bandes der Forschongen einnimmt (II, 8S— 148). In den
Hanptgnindziigen wird IL entachieden bdsnsCimmea eeln: daß sowohl
die athenischen Staatsetainahmen, die er (GdA. 4, 29) anf annlhemd
1000 tal. berechnet, keine Vberachtoe «geben haben, ist alemlieh
klar nnd ebenso mtlseen die während des Kriegasustandes anf 600 taL
erhöhten Einnahmen ans dem Bundesgebiet (vgl. Keil S. 117 ff*.} ^
sonders in den unglücklichen Kriegsjahren nach 456 völlig darauf
gegaiipi u sein. Sobald also ein Krieg in Hellas ausbrach, wäre der
Staat in einer schlinuHeu J^age gewesen, wenn ihm nicht Anleihen aus
dem stattlichen Schatz der Atbena zur Verfügung gestan leii hatten,
iin i in eingehender Darstellung hat Meyer die Ansicht begruudet, dal»
jPerikleä prinzipiell den Schatz der Burggöttin als RrsL*i vefonds ange-
sehen hat, für den die Festsetzung einer oberen C^Tem.e e\\en dui*€hr das
i'sephisma des Kallias erfolgt ist. Nun ist es alierdinf^s /wt ifellos, daß
in dem Beschlnü selbst die Grüii iiiiiL' eines lveichs8ch;it;<es :ius den zu
erwartenden (jberachfiaaen ins Auge gelaßt wird, and daraufhin hat be-
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Jabreebericbt über griecbische Geacbichte. (Leaaciiau.) 215
kamtlidi SfeUKiff die g«aoiid«rte Biittoiis eines eelebsn fllr die BVtlge*
zdt Mgrenommen. Allein M. bat überzengend ansgeführt, daß in betreff
des Reichsschatzes der Beschlaß nnr anf dem Papier fi:eblieben ist,
indem der Beginn der kriegerischen Verwickelungen im Jahre 433 den
lybcrschüssen , die auch nach 434 aus den Bundessteueru erzielt
\^ardeD und ans denen der Schatz augesauimelt wei*den sollte, ein für
allemal ein Ende bereitete (Forsch. IL, 1 14 ff.).
Im einzelnen freilich lassen sich manche Bedenken ere^ou M. er-
lieben, wie denn seine Ansicht über die relative Hed» ulnn^'slosigkeit
der Kolakreten im 5. Jnln Iminlert (Forsch. II, 134 f.) liei t iis in Keil
einen enereist Inn (xeguer getnndeii liat (S. 163 ff.), allein das ist auf
finem Gebiete mcht zn vermeiden, wo selbst die wichtijisten überlielerten
'i atsacheu noch kontrovere sind. So sieht Beloch in den 2012 tal., die
nach Heliodoros bei Harp. der Bau der Propyläen getcostet haben soll,
die Qesamtkosten aller Tempelbanten auf der Bnrg (Or. Gesch. l, 427
ti. a.), während M. dem Wortlaut gemftß die Angabe nnr anf die Pro-
pyläen besieht ; es ist ja aber klar, daß danach alle Berechnungen voll*
kummen venehieden ausfallen müssen. Ferner spielt in Meyers ßerech«
nnngea der 460/49 Qberftthrte Bnndeeuhatg flberhaupt keine BoUe»
offcabar weO er seiner Ansicht nach ganz geringfügig geweeen Jet
Nnn ist allerdinge riebtig, daß die 5000 taL, die der Anon. Argenk«
gfbft, fiel sa lioeh gegriffen aind; Keil selber bat «abiseheinliob gemacht,
aif welche Weise der Verfasser sa aelaem Ansata gekoaunea ist
(a 117 O« Allein KeU weist doch nach daranf bin, daß 450^49 ein
tisadich betiicbtUeber Kaasenbestaad Yorhanden geweaen sein aiaO,
indem die erbAbten doch wohl aufgespart wurden für eine neue
Ei^ition gegen die Perser, die dann tatOchUcb 449 erfelgte, and
nndareiasits, wann der Maka wirklich aar einen gana minimalen Be«
atand hatte, wie II . metat, weshalb war es denn ntttlg, ihn an flachten?
Baaa bleibt es ja gerade bei Meyers Ansicht, wonach die Staatsdn*
nahmea aach im IVIeden anllKebraacbt wurden, Tidlstitaidlg anerklBrt,
weher die groflen Dberschllsse kamen, die ea den Athenern ermöglichteo,
▼en 446 Ms 438 bei eine« Eiogang von höchstens 6d00 tal. aus dem
Bundesgebiet nicht bloß jene gewaltige Bautätigkeit zu entwickeln,
aondem anch noch die 3000 tal. auf die Bnrj? zu bringen, von denen
Im Beginn des Kalliaspsephisuiaa gesprochen wird. Mag die Göttin
immerhin einen großen Teil der Kosten getragen haben, die Aus-
r^cüUiuckuDg der Akropolis muß Unsummen verschlungen haben, wie .sie
aus den [rt u djiiiichen Staats- und Keichjjeinnahmen niemals eedecki
uri konnten Vm ßo wahrscheinlicher ist es, daß eine zieuilicii be-
trächiiiclie bunime im Bandesschatz lao^, die nnnni* hr für athenische
Zwecke Yerwendong fand. Aach ist offenbar doch ein Kausalzusammeu-
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216
JahiMberfdit «ter giMiiMhe QaMUAte. (LcsMht«.)
hmg swiidMa der Veriigiing 4m Sehatam ciiMndtJ und deoi Begliin
•owto dm nnonteibroclMiken Vortgmg der BMtiUigkeit «sdereneitt,
viid eben daUn dflotet der idiott im Altertoi den Atbeneni oft gwng
fsnadite Vorirarf , daß m tkk anf Koatea der Bwdeegeaofaen »it
Baatoa gesehmltekt habe. Die beacUnOBl&ig abgcfobrteii Seduicstel»
im Jalir höchtteoa 7—10 tal., kSmiea «umOgiUch die Grandlage einer
•olchen Belianpftung abgegreben habeo.
Soweit die allgeoieineB BichtongsUnien dtr Perikleiaehen Politik:
das Bild des Mannes selber bat anf dieser Grcndlage M. in einzelnes
Zü{?en schärfer und richtiger gezeichnet, als das bisher möglich war
(GdA. 4, 46 If.). Er ist ihm nicht mehr der erste Staatsraaiiii. den die
hellenische Welt hervorgebracht hat: diese Stelle gebühit xitm Themi-
Btokles, den Per i kies im Anfang seiner Laufbahn heftig befehdete and
auf dessea Gedauken er doch zuletzt wieder biogedräogt ward, sondern
auch M. schließt sich Beiuchs Ansicht an, der zuerst das enlsclieidt^n le
Wort über Poiiklps geprägt; er ist der ^roüe ParlHnipntnrier, d^»»- W'U
der inneren l'uliuk hrrkam und auf dieseii: "ic-biet zeiüeben^ -"iln •'^r
geblieben ist. Jn der Kunst, <1il Ma?*!spn zu L uken, steht er unerieidil
da; wenn seine Mittel dabei auch ni* ht nnuier einwandsfrei waren —
sein Ziel hat er niemals verfehlt. Allein M. ist doch gereciit genug»
anzuerkennen, daß Per. sich allmählich auch in das Verständnis der
groüeo Politik hineingearbeitet bat; sein Bruch mit der von ihm selber
461 empfohlenen Offensivpolitik, die er als undurchführbar erkannt
hatte, beweist das hinlänglich. «Auch P. ist ein «aderer, Qröüerer
geworden, ahs er vom Parteihaapt zum Regenten empörst!^. Er wurde
früer und ebrn deshalb geoi&ßigter.* Dennoch bleibt es richtig, dai^
er die harten Healitäten in der laBeren Politik nicht hiuUUiglich ge-
wttrdigt hat, ivie die verfehlte QrOndung von Thnrioi beweiit Schöpfe»
riich lat er eben nnr in der inneren Politik nad anf ihiem wkhtigaten
Gebiet, dem Fhiansweaen. geblieben.
An dieae Damellnpff der Penon des PeiiUea acbließt aick bei
Meyer eine nmfeaaende DartteUan« der helleniaeben Kottnr in 5. Jafar-
hnndert ftberhaitpt. Soweit die materiellen Ornndlagen dabei in Wnge
kenuaeD, iat aie apBter an behandeb; waa die SehUdsmas der gelülgen
Satwickelnng betrifft, ao mnß ieh mieh mit AnfUhfu«: der Hanpt-
gedenken nnd einiger beaondera pi'ägnanter Sitae begnügen. IHüiin
gehört snnftchit der Gedanke, daß nkgeodwo nad niigendwnan die
Biidnog ao tie^ in die breiten Sehiehten des Yolkea d^igedrmgen iit,
wie im perikleiaehen Athen (8. 99 f.), eine BflduDg aUeidiaga, die aiek
Torwiegend mit kSnatierlachen Problemen befei^te und ursprünglich ebenso
•ehr die Ergebnisse der Fachwissenschaften ablehnte, wie die der Phi-
leiopbie, besonders wo diese zu dem allüu GütiergUuben in Gegeosatx
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JabreabdiiclLt über gricdüactie Gescbicbte. (Len&cbao.)
217
Hat. Die WeltanschaT^lHlL^ Jie sich auf diesor Giuudlage bei den Gc-
hMetf'u des jjerikieisclieii Zeitalters entwickelte und die er mit dem #
>, des empirischen liealismus bezeichuet, hat M. anstührlich ge-
schildert (GdA. 4, 121 — 139, vgl. auch den Aufsatz über Herodots Welt-
anschauung- Forsch. II. 256 flf.); ihre Vertreter sind iboi in erster J^inie
Herodot, Sophokles und Perikles selber. Allein stärker und stärker
machte sich die Gegenströmung geltend: der Zweifel an deo Göttern,
die der sittlichen Forderung nicht genfigten, der Zweifel an der Yor-
trefflichkeit der herrschenden Demokratie, deren Schäden zu deutlich
her?ortraten, und endlich das Betonea der Säoze] persönlichkeit, dei-en
Überragender loteUekt die der Menge gezogenen Hchrauken mißachtet
md deren Beispiel man in einem Menaeben wie AUdbladeB vor Aogen
hatte (S. 189 ff.}. Der Vertreter und firophet dieser nenen Ideen ist
Suripide». denen Leben ein fortwfthrender Kampf gegen die alte Welt*
amwhaning gewesen Ist und der eben dsmm bd seinen Lebseiten so
Mtterwailg Anerfcennnng geftinden bat (8. 149 ff.).
Kebenall dem her aber geht die gewaltige UmwUsnng der gesamt-
hsDeniseheii Knast» Literatur nnd Wissenschaft (OäA^ 4, 163 ff.}. Aji-
geregt dnreh das gewaltige politische Ereignis der Perserkriege streift
die bildende Knnst überall die atarre Oebnndenheit der filteren Knnst*
webe nnd ringt sieh von der Sohdpfung bewegter Idealgestalten all-
mlhlidi zam Bealismna dnreh; ein ähnUeher Vorgang voHalebt sieh in
der Bntwickelnng der Dichtknnst, In dem Entstehen der Knnstprosa.
Infolge des fiberwiegenden Interesses aber, das Athen gerade don kfiost«
lerischen Problemen entgegenbringt, spielen sich alle diese Entwicke-
luniren in Athen ab; nur Argos, die zweite jioJie Demokratie Griecheu-
lujida, luit in tici riablik eine eigene KuuütLiütt.' t^izeugt. Anders die
AUBbüduug der exakten Wissenschaften und der Philosophie, dei
ebenfalls ein Kapitel gewidmet hat, worin eine gewisse Vorliebe ffir
IN'thaproras und die Eleaten neben einer Unterschätznng der lenkipiusch-
deinukiiiischen Atomistik hervoitritt: f-i i lr sin i lern von Ailieü im
OhIou und Wf"4tP!{ erw.u'hseii nnd ««tiner An ursprünglich fremd. Aliein
indem an sr ll In nt 1 litn und metaphysischen Spekulationen
wesentlich praktische Fragen treten, vor allen Ding-O!» das Erziehungs-
l)robleni, dessen sich fiofort die Sophisten beuiächti^'en, wird Athen auch
in dieser Hinsicht der Hauplschauplatz des Streites zwischen alter und
neuer Weltaaschauaug, der schon in vollem Gange war, als am poli-
tiaehen Horliant drohend der Kampf nm die Vorherrschaft in Hellas
hemalkiig.
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218 JahniMabt ftber griee2u«ebe Geschichte. (Lenschao.)
Vlartas Kapitel.
Der Kamp! um die Vorlierrtclialt 431 — 338,
J. B. Bnry, a history of Greec« p. 390—737.
H. Delbrück, Geschichte der Kri^gskuiial im fimhneo der polit. .
Ueadüchte Bd. 1.
J. Kaerst. QMcUdite dct HeUeainBiii. L 1-^900. Leipiig 1901.
J. Kromayer, Antike Schlachtfelder in Griechenland. Bd. 1.
Von Epaminondas bis zam Eingreifen der Börner. S. 1 — 195
(Hantineia u. Chaironeia). Leipzig 1903.
£d. Meyer. Geichichta des Altertama. Bd. 4. 273—666. Bd.
— Fomfaiivgcii I. grieeh. Gaiohichto II.
0. Ken bans, die Übcrliefeniag Iber Aipsii» Ton Phokia.
Bk. Mm. F. 66. i72— m
W. Kolbe, ein ehrooologiMdier Beitrag mr Vorgeichl c hte d.
peloponoeritefaen Kriegei. Herrn. 84, 880->-894. 1899.
E. Da in manu, der Anfdug des pelopoun. Krieges. Phiiol. ö8.
iöo— 147. 1899. •
Edm. Leoge, noeh ciiimal der Aafuig des pelop. Kriegw ihid.
6d3— 66«.
6. BatoU, nur AnfiMbang der YerbMiDQQg des TbokTdldse.
Hern. 88, 886<-40. 1896.
— Aristoteles oder Xenophou. Heiui. 33, 71 — 86. 1898.
— zor Chronologie des Peloponneslseben Krieges. Hera. 35,
573^684. 1900.
— snr Ohronolof^e Xenopbons. Hera. 88, 861—864. 1898.
W. Dittenberger, die Familie des Aliubiades. Hernu 37,
1—13. 1902.
Awdry, a new historical «speet of tbe Pylos and Sphaoterin
inddents. Jonm of Heil. Sknd. 1900 p. 14—80.
Lensehaa, die Zeitfelge (tor Breigatee ton Stade Soauner 411
bis ntr Arginntenteblaoht. Philol. 8uppl. Bd. VIII 801—888. 1900.
y. Schöffer, Artikel oi dexa in i'aiUy-Wissowas BealeuzykL
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J
Jahreflbericbt über griechische Geschichte. (I^enschao.) 219
P. Foncart, Äthanes et Samos de 405 ä 403. Heyne des Stades
aadennes 1. 181-207. 1899.
Joi. Mesk, nun l^prisolieii Kriege. Wiener Stadien II, B09
—318. 1902.
H. Llpeint, Bemerkongen nnr Gesebichte des zweiten att. 6ee-
bnndee. Beriehte der liehe. Geeelbelinli d. Wiaseniehaften 1898.
a 146 ff.
B. Niese« Beiträge snr Geschichte Arl^adieos. Herrn. 34, 520—
553. 1899.
H. Swoboda, nr Geeclüehte den £paminondaa. Bhein. Moa. 55,
460—475. 1900.
Ad, Hoeck, die SObne des Keraebleptes. Hern. 38, 626—636.
1898.
Ober die ürtaclien des groBen Krieges, denen AnsgaDgAtheni
GrofinnehMeUang in der damaligen Welt swiiefaen den Karthagern Im
Westen utd dem ^oßkOidg I» Oatem Ar Immer vmlehlete, hat es
bereite unter den Zeltgeneeeen swel weaeniUeb veracbledene Ansfebten
gegeben, aus deren Vermengung, wie Meyer (Forsch. II, 296 and
Exknrs 326 ff.) dargetan hat. alle Angaben der Späteren abzuleiten
sind. Die eine, die tiir uiiü LauptsftchHclj durch das Zeugnis der
attischen Komödie vertreten wird, liißt Perikles ms durfbans persön-
lichen Motiven den Krieg bc^^inuen. in ihr spielt dus im Sommer 432
gegen Aitgara erlassene Psephibnia eine ganz besondere Rolle. Die
zweite AuffRssnnj?: ist die des Tlmky lides, woiiach als letzter und
eiirentUch» r (ii uud des Kampft s dir wachstMide Kriejzslnst dor Spartaner
anzusehen lai, die mit Besürt,Miis das weitere Ijmsichgieifeii Athens
verfolofen und so von den Koriuthern gedrängt sich zum Kriege ent-
scliliei t u: die Verwickelungen in Korkyra und der Chalkidikc sind danach
nur der zufällige Anlaß des Krieges, dpr so wie so anvermcidiicli war,
und das megarische Pscphisma ist gar nur eine Episode aus der A'or-
^eschichte, die bei der Aufzählung der Gründe überhaupt nicht in
P räge kommen kann. Derselbe Gegensatz beherrscht auch die Dar-
»telluQg der modernen Historiker : bekanntlich hat Beloeb am energischsten
den Standpnnkt vertreten, Perikles habe den Krieg ans Selbstsucht ent-
siindet, um seine lehwer gefährdete Stellnng durch Ablenkung der Un-
zufriedenheit nach außen wieder zu sichern. Daran ist zunächst so viel
richtig, daß ettra lelt der Mitte der dreißiger Jahre lieh k Athen eine
MiBetimmnaf bildete «nd in einer Reihe von Proiesaen eottnd, die
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JatureslMiidit Oiier griMhiaclie GMchidite. (LenaeiiaiL)
gegen Leute aus Perikles Umgebung gerichtet doch aol ihn aiiem ge-
münzt waren. Unter ihnen nimmt zeitlich der Hechenschaftsprozeß des
Pheidias die erste Stelle ein, obwohl auch er mit Beloch und Nisaen
nidit aUndiage vor dem Ansbrnch des großen Kri^s anzusetzen ist»
Denn wenn auch die VoUeuduag der Partiienosstatae nach Philochom
im Tabr 438/7 ilUlt, so braucht deswegen der Prozeß noch nicht nn*
nuUeibar nachher sich abgespielt zu haben, wie Meyer (Fonoh, II, dOl)
•Biinrnt: im Gegenteil, je später der Prozeß angMkreiigt ward, um
idiwerer ward der £rwei8 der Uniehiild and vm so großer fttr dM
▲akliger dfo Auaicbt aal Sriölg. Bald daranf folgte der Ph>iea
gagee Anaxagoraa ond endiieh eiaer, der PeriUea penOnUeh beaondeta
aalie gegaogen lein mnß, der gegan Aapaala.
Über daa Leben dv Aapaaia bat bftntlloh Veahaoa la dam an-
gefUurten AnÜMls geliandell and die Nacbricbten, die wir Ober sie be-
aittea, auf Deinen snrllokgelllbrt; l&ber ibre FersdnUebbelt wird van
der Katnr der flaebe naeb aebwerlieb Jenuüa an einem allgameiaen an*
erkannten Ergebnis gelangen. Gegen die bekannten bitteren Be-
merknngen Yon Wflamowits (Ar. n. Atbea II, 99) hat Ifflfdr Bemfnng
eingelegt (Foneh. I, 55 f.), aber nnr knra and daa mit Tellern Beebt,
dean alle dieae Brdrteruugen Aber den moraUscben Wert oder Unwert
▼errtorbener weiblicher Personen erinnern mehr oder weniger an den
berühmten Streit öber Friederike von Sesenheim , der vor einiger Zeit
bei vielen Froonden des Dichters stille Heiterkeit erregte. In dea
eii:Lii aber, und das ist die Hauptsache, hal Meyer unbedingt recht:
für Perikles ist sie sehr viel gewesen, der 1 r t/.eli inuL ilia aufs tiefste
getroffen haben und von diesem Standpunkt lus erscheint Belochs Au-
sicht, dal'. Perikles zum Krieg:e trieb, um writereu Auseinandersetzuugea
mit seinen Ge}?nern zu entgehen, nnubchlich durchaus be^^^reiflidu
Alleiu mit Jiecht macht M. fi;cgtn diese Antfassunf? geltend, daß sie
durch Perikles' Art der Kriegfiihrunf^ widerlegt wird; wollte Perikle«»
f^cijK II 1' finden aas Maul ätoyfen. so omiite er in ent i;_ i^cliem Dranf-
loBgehen glÄuzeiide Erfolge er/ielen suchen und nicht jene »matlun^^^-
strategio nnwenden, wie sie Delbrück treflend ^^euannt hat, die mit dt-r
Vermeidung großer Aktionen und gelegentlichen Hückschlägen u[i-
weigerlich verbunden nnr seinen Feinden Wasser ant die Mühle treiben
mul^te. In der Tat, „nicht weil, sondern trotzdem seine Stellung er-
schättert war, hat Perikles den Kampf begonnen* (Meyer, Forsch. II, 802)
and also müssen ea andere Gründe aein, die ihn an aeinem VeigebM
bewogen haben.
Diese sehen Nissen Cllist. Ztsebr. 27) und Wilamowitz (Ar. o.
Atb. JI, 101) darin, daß Perikles geglaubt habe, }etst sei der reakte
Angenbiiek gekoannen, mn für Athen die Yerberraehalt in Hdlaa an
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JabresbeiMit über griecbiseba GeMhiehte. (Laudmn.) 221
«rriiifen: denn wenn nneh Niiseo nnr snnMcbBt von M^gnra als Kriegs*
ol^ekfc tiricht, ao erkennt er Infolge der ctrategischen Wiebtigkeit des
liindebens in ibn den SeUttnel sn jener bebenscbenden SteUnng, die
Perikles für Athen anstrebte. Diese Andcht soblisBt snnftdist dis An-
nahme ein, daß PeriUea die Lehren der politischen Vergangenheit Athens,
Jft die Brftthmngen seiner eigenen fHllieren Jahre venressen habe. Un-
sweifelbaft deatlieb hatte es Sparta gemaeht, sowohl 510 wie 457 nnd
447, daß es eine Hegemonie Athens fiber Landstaaten als einen Eingriff
In sein Kaohlgebiet betraebte* nnd Jedesmal hatte sieh seine abaolnte
Überlegenheit Im Landkrieg gezeigt Wenn also Perikles jetst noch
einmal den Krieg wagen wollte, so mußte eine VenehlebnDg der Macht*
irerhiltnIsM tingetreten sein, die gegründete Aassicht anf Erfolg bot.
Bas war aber 431 nicht der Fall: die Konsolidierung des attischen
Reichs und die besseren finanziellen Grnndlagren ersetzten kaum die
übtTwiegeiiden Machtmittel, mit denen das Athen von 461 in den Kampf
gegangen war, und wenn man meint, eben darin die Gonst dcb Augen-
l li( Ivs zu erblicken, daß es Athen eben 431 nnr mit dem einen Feinde,
iiiit Sparta, zn tun gehabt habe, so ist auch das ein In'tnm, den mau
Perikles nicht zutrauen daü. er wußte sofort, daß ein AncrrifF anf
Hfarta bei jf>dpr für Athen kritischen Wendung die alte Konstellation
von 461, Athen gegen Sparta und Persien, herstellen mußte und darin
liAi er nich ja anch nicht getfinscht. Die Entscheidung brins't pben
auch hier der aus Thnkydides mit Sicherheit sich erpebon'le Krif^^splan:
ihrem innersten Wesen naoh konnte die Ermattungsstrategie niemals
firroi'C Erfolge zu Lande erringen, sondern höchstens den selbständigen
Bestand des attischen Reiches schlitzen. Das Beispiel Englands, das
ebenfalls dnrch die gegen Napoleon im großen Stile angewandte Er-
mttnngsstrategie anf fÜc^g Jahre die Vorherrschaft gewann, ti-ifft nicht
an, weil die Bedingungen andere sind : Englands Stellnng bernhte damals nnd
beitiht hente noch anf der Uneinigkeit der Kontinentalmächte, abor fttr
Athen war bei dem allgemeinen Haß, den seine Herrschaft erregte, anl
eine derartige Eventnalitftt niemals sn hoffen nnd zn Lande war ihm
nehon Theben allein gewachsen, wie Bnry mit Beeht herrorhebt (8. 400).
Somit scheint doeh Thnkydides* Ansiebt die richtigere sn sein,
wonach es die wachsende Besorgnis Spartas vor der steigenden Kaoht
Athens nnd die Kriegslnst der peloponnesisehen Jngend gewesen ist,
die sehliefllidi den Ansbmeh des Krieges herToigemfon hat. Allein
ssit Beeht weist M^yer a. a. 0. darauf hin, dafi nach Thnk. eigener
DantoUnng Athen den HOhe]Hinkt seiner Macht etwa 456 erreleht hat;
Ton da ab erfolgen die Btteksehlige bis zn den FriedennohlQsien von
449 nnd 446, in denen Perikles, nm den Bestand des Belches zn retten,
sieh znr Anfgabe der Eipansionspolitik geewnngen sieht. Seitdem hat.
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222 Jahresbericht über ^echiscbe Geschichte. (Lenachau.)
milgitens iow«it Thiik. 4le Bnigiiitte «niUt» dto ttheniMhA Macht
kdne nmwanratte Anietowg erfobreo, rach die pontiidie Falut
des PeriklM erwihiit er nidtt» w«ü tie Um sa vsMeiitend erschien;
nur hatte sieh der Bestand des Reiches insbesondere darch die kluge
Finanzpolitik des leitenden Staatsmannes weiter befestigt Andererseits
ist zwar die wachsende Krieg^lust im Peloponnes zuzugehen, aber dem-
ffee:cnüber steht die Erwü^Ming, dali dio öj^üiianisclieü BeUürdeu trou
dein durchaus uiilitiii Ischen riiLünktor des Staates stets eine Oberans
vorsichtige Politik bef- Lt hüben, die sich nur im änßersteu Notfall mm
Kriege verstand. Ein s« ! eher Fall aber trat nicht ein, solang'e Atheu
Bich doi Ubergriffe ins 8] :ii taiii>i lio Rnndesgebiet enthielt, und das hat
es nach Thnk. Darstellung seit 440 wirklich getiin Wenn trotzdem
Thuk ßrerade in »Spartas Furcht vor der wachsenden Maclit Athens
den eigeüüich treib^^nden Gmnd zum Kriege siebt, so lie^t das eben
daran, daß er drn JvriPir dnrf^liatis als Ganzes betnirht'^t, und dem
athenischen Staatsniaou, der nach 17 jähriger Verbannung in seine ver-
wüstete und ^'edemiitigte Vaterstadt zurückkam, mußte alierdiniis der
ganze Krieg als ein gewaltiges Ringen um die Herrschaft von Hellas
Yorkommeo: der Staat, der schließlich obsiegte« war es gewesen, der
VW Anfang an mm Kriege getrieben hatte, weil er einaah, dM& die
Chaneen für einen endlichen Erfolg günstig lagen. Derau würde sieh
dann ergeben, dtfi bei Thuk. die Auffassung dei gansen Euipfee
darchans von seinem Ausgang beherncht wird: für Keyer« and aweifel-
los mit Becht, einer der atSrketen Beweiae dafib*, daß das gaoae k
alt Einaohlaß nach dei eraten ßnehes eni aaeh dem FHeden von 4M
niedergeiohrieben iat
Aber ebenio lieber ist et» dafi ivir sieht gendtigt aind» ans dieae
AafüMBoag na eigea m maefaeii, aondera den letaten Qnnd Ar den
Anebmeh dea Xriagea aadernvo an aneben babea, nnd dlea iat offenbar
die Stelle, an weleber Niaaena bekanntnr AnibatE (ffittor. ZCaehr.
Bd. 87) erginsead eintritt» der den Hanptgrand dea Kriegea in den
iveilgriecbiaehen Verblltniaien nnd Korinth aia die treibeade Kraft be-
traebtet Bis in die leehziger Jafare dea 5. Jahibnaderta iit die Itorin-
thiiebe Politik Athen darehweg frenndlich gesinnt: sie war es. die
König Kleomenes 508 in den Arm fiel, sie hat Athen gegen den alten
llandelsrivalen Aigina unterstützt, und erst als Athen seinen ElnflnO
über Megara. Mittelfiriechenland und die nördliche Peloponnes ausd^mte»
ti'at notweiidigt-rweise eine Entfremd iiii^ ein, die aber sofort wieder
weiclit, als Athen 446 sich ^ui sein eiLientliches Machtgebiet, das
Agäiödie Meer und ätiiiie Nebeumeere, zurückzieht: im samisclien Krieg"
hat Korinth eine musterhaft loyale Haltung an den Tag gelegt. Es
müssen aisu sehr schwerwiegende GrUude geweseu sein, die in dem
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Jahmberidbt fiber griechiscbe Geschichte. (Lenschau.) 223
Jalmsdni vor dem Ansbrneh de« peloponneeiflehen Krieges sn einer
fimdamentateD Ändenmg in der Politik Korintlis gefthrt bnbeo, und
diew lind in dem Voigehen Athene sn erkennen. Znrfickgediängt auf
Mine wiprilngliehe Peeition durch die Friedensschlosse von 449 und
446 mnOte Athen für das jeder Großmacht inuewühueudc Expausiuüs-
Mfirfnis einen anderen Ausweg suchen uud die Richtlinien der themisto-
klelscben ]*olitik, auf die Perikles in seinen letzten Jahren lüeki' uud
mehr hingediängt ward, wiesen nach Westen, wo noch eine bedeutende
Machterweiteruugr zn pewinuen war. Eine ganze Keihc von Spuren,
daß Athen hier allni ihlich featcn FuU gefaßt liat, sind von Nissen auf-
gedeckt, wcnngleicli seine Aiisidit von der o^roßen Aktion des Jahres 433
vielleicht nnrichti^> ist. sofern sie weseiiilieh darauf beruht, daß zwischen
der Ausialirt des ersten atheoischen Hilfsgeschwaders Mitte 433 und der
Bchlacht von Sybota, nach N. Mitte März 432, mehr als 9 Monate
liegen, in denen wir über dies Geschwader nichts erfahren. Kissen
meint eben, dieses habe damals wesentlich im Westen verweilt, um
dort Athens Stellang zn stärken nnd zu befestigen. Nun ist aber
Nissens Ansatz der Schlacht keineswegs sicher; Kolbe (Herrn. 34) hat
nachgewiesen, daß der Abfall von Potidaia in die erste Jnlihälfte 432
m verlegen ist, und da nunmehr der Zwischenraum zwischen der Schlacht
Bach Nissens Ansnts nnd dem Abfall fOr die Menge der sich drängenden
Ereignisse offenbar zu knn erscheint, in iat er sn der alten Beetimmnng
der Sehlneht auf den 8ept 488 mrttekgekehrt. Indes kommt daianf
•0 viel nidit an; aelliet wenn Jene von Niaien im Jahre 438/3 im Weet*
meer nntemommene athenlidie Aktton Hiebt anf Witkiielikeit beruht,
ae bleibe aneh ohne de geang llbrif, nm Athens Anstrengungen im
wertliebeo Beefcsn des Hittelmeers an erhirten: sehen die QT&ndnng
von ninrlot lelgt dentlieh die Bichtnng an. In der sieh damsls Athens
PeUtik beir^gte. Alle diese Bestrebnngen aber riehteten sich im
meatUeben gegen Korinth, das das l*nndament seiner Handelsstellnng
bsdrsht sah, nnd ans der Abalehtr Athen ein für allemal ein FftroU
si biegen, ging das korinthisehe Unternehmen gegen Korkyra hervor,
welehes damals wahrscheinlich, wie schon zwei Jahrhunderte frilher
(igL 8. 140). die Gunst seiner Lage benutzend, sich mit beiden rivali-
iiereaden Handelsmächten freundlich stellen wollte. Indem der Versuch,
Korkyra zu zwingen, miulaiiK, uaid dieaea auf Athens Seite gedrängt;
allein noch zeigt sich das ungemein vorsichtige Vorgehen Athens in
dem defüüsivcn ( liaiukter des ßOndnisses mit Korkyra und der zogerndtäu
Alt der T^'iitei Stützung: seinen Zweck, daß beide (4 ea'ii er sich schwächen
fcoUten. hat Athen grnndiicii ciui lit :*Iit dem AusciiUili der Insel
war Athpu.s Sieg im Westmeer enagiiiiii,' entschieden, und nnn trieb
die Erbiiierung Korioth zu dem Schritt» der eigentlich schon den Kriegs-
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224 Jahntbeiieht über griMhiwIie GtMditehto. (Leuehao.)
fall bedeatete, zur Unterstützung Poteidaias. Sofort antwortete Perikleg
mit dem megariachea Paepbisma: den gelegentlichen Charakter der
HaßrptTf'l die Aber Athens EDtaehloesealieit keinen Zweifel lassei
sollte« baben sowohl Meyer a. a. 0. wie wach Bniy (8- 394) onab-
hingi^ Toneioaoder hervorgehoben. Jetzt aber setzten die Korinther
den Spartanern die Pistole anf die Brast, nnd Qnt«r ihrem Druck hat
der Vorort den Krieg beeehlosseo. So haben die VerhUltnisie des
Wettern den Anbraeh dei areUdamiieheii Kriefee bewirkt; daa Anf-
gebeo der AaiprSehe Atbem anf eloa SteUnng im Wettmeer bndite
den mUatfriedeD. die Wiederaafiiabme dieser Pttae im großeo 8tU 415
bat aieb den Krieg wieder aufleben iaaen, nod so ist es eben diaeer
Vcnneh Athene, seine Vaeht aneh Aber das westliche Mittdmeerbeciun
anssadebnen, geweeea, der es aagmnde gerishtet hat. Siiüien wnfite,
weneo es sieh Ten Athen an vevaehen hatte: sobald Keil[yra im xwaiten
Seebnd wieder anf athenische Seite trat, erschienen aach Bienyaioe'
Flotten anf dem Plan, nm jeden Oedanken an eine Ernenemng der
Fliae ton 435 nnd 416 ven Tombereln sn ersticken and noch Agathdkles
hat den Anichlofi Keriiyraa aa eine ladere GroBmaeht Terhindcrt.
Wo aber bleibt dann Thnkydides? Es ist klar, dafi sein Weik
für die eben entwickelte Auffassung keinen Raum läßt, und Nissen hat
meines Erachtens schon sehr richtig den Grniid erkannt, weshalb sich der
Geschichtschreiber in den siziliscben Diiigeu äulche Zuittckhaltnng auf-
erlegt. Unmittelbar nach der Befreiung AthcüS AO'S traten Verhält-
Tiisse ein, die eine Annäheraag zwischen Athen und Koimih samt
Pioiiy?io8 I. bewirkten; es ist die Zeit, die dem koi iiitliischen Krieg^e
iiiiiMtklbar vorhergeht. DanuiU. wo mnn in Athen ein Büuduis iiiil dem
iierrscli^^r Siziliens bi -nrn nd ri sehnte, kam alles darauf an, jeden AnstoL»
gegenüber den neuen Freunden zu vermeiden, und das hat Thnkydides
getan: jenen ersten Versnch in den dreißiger nnd vier/.iger Jahren
Athene Herrschaft über den Westen auszudehnen, hat ei', soweit e*
mö2:lich war, mit Stillschweigen überg:ang:en ; den zweiten von tlo iiat
er mit seiner großen Kunst zur Peripetie des ganzen Krieges £^»nnaciU,
die Athens Verderben herbeiführte. So liegt denn der letzte Grund —
darin kann ich Meyer beipflichten — im Dualismus der beiden helle-
fiischen Großmächte, deren Gebiete zwischen Land und See sich nicht
reinlich scheiden ließen; die Doppelstellung Korinths als Handels- «ad
Seevnrht des peloponnesischen Bundes hat zuletzt doch den Kampf un*
vermeidlich gemacht. Und aach mir bleibt sehließUch Thnkydides' An-
sicht die richtige, ah«r in anderem Siane, wie Ifeyer 8. 326 meist:
Athens Macht ist in der Tat noeh nach 446 fswachsen, eben durch scins
Erfolge im Westen, nnd dadnreh, daß er dies sam Motiv des Kroges
macht, erweist sich Thokydides sls der nnbestooheoe Geschichtschreiher^
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JiLhresbericlit über griechische Geschichte. (Leoschau.) 225
der sdo ürtdl »lebt trflbeo Iftßt; ältoin In seiner ParsteJlnng hat er
«Ue Ereigniiia de» WeitfiBi» in denen eoeh er d«i Kein des Krieges
erktonte, mehr znrttckgedrftDgt, wenn er aneh nichts verschwiegen hat,
(Meyer a. a. 0.) ond sie nur als Anlaß hiDgestellt — das war die
Iviicksicht, die er anf die Lage nelimen zu mnssen glaubte, iu der sieb
&eiiie gedemiiti^te Vuteiiitudt von 403 — 394 befand.
Mit dem 1 iulall der Thebaiier iu Piataiai beginnt der große
Krieg, wie Tiink. schreibt (2, 1, 2), zwei Monate vor Ablaaf des
Archontats von Pythodoros, allein seine sonstigen Angaben lassen
darubti keinen Zweifel, daß die Zahl im Text verderbt ist. Mau pflegt
f?e!t Krüger ö' für o-jo zu lesen, und da der 1. Hekatombaiou 431 mit
dtiü 1. Augnst unserer Zeitrechnung zusaauiientallt, so würde danach
der Einfall der lUebaner auf Anfang April anzusetzen sein. Aber
zunächst fragt es sich, ob Thak. in diesem Kh il;!ih wirklich den An-
fang de? crrnßen Krieges gesehen hat, was Dam manu iu der genannten
Abhandlung bezweifelt. Er geht davon aus, daß das op^^srai 6 Tc6Xe{i.oc
)D II, 1. 1. nicht bedeute incipit bellum, sondern bellum describi incipitur,
und nachdem es ihm gelungen Ist, diese von Ullrich und Steup ver«
trelene Erklärung als richtig m erweisen, sucht er nun weiter dar*
sntnn, daß nach der Auffassung des Thuk. trols des thebanisrhpu An«
gftfTs der Friede noch nicht gebrochen eei: erst mit dem Eiofall der
PelopoDuesier beginne der wirkliche Kriegssnstand. Hiergegen aber
hal lofort Edmund Lange a. a. O. ein schwerwiegendes Bedenken er-
hoben. Nach der genauen Angabe des Thnk. ward der Nüdasfriede
gleich nach den großen Dionysien (8 — 13 filapheboUon 431) • d. h.
Anfang Aptü abgeschlossen; da ana der GhifaU, der nach B. fftr Thnk,
den Anfang des Krieges bildet» dx|idCovxoc tdo edoo stattfand, d. h. also
Mitte Hai nach der gewöhnlichen Annahme, so hätte der Krieg
10 Jahre weniger IVt Konnte nnd nicht, wie Thnk. an dieser Stelle
V, SO, 1 ansdillcklich angibt, 10 ?olle Jahre nnd wenige Tage gedauert.
Ea btoibt also dabei, daß der EinlUl der Thebaner tatsächlich auch
flir Thnk. den Anfang des Krieges bildet, nnd es gilt nnn, diesen Zelt«
pnkt nfther sn beatimmen. Zwei Neamonde kommen hier in Betracht,
der eiae Anfing Vtn, der andere Anfang April, und da nnn der ISn-
fall des peloponneslsehen Hesfea 80 Tage nach der Übermmpelnng von
Plaraiai ax|AaCovTo; tou fMpooc xfld Tou ofrov, d. h. nach der gewöhnlichen
Annahme, die mit den jetzigen Verhältnissen übereinstimmt, Mitte Kai
statnauiij «0 haben sich sowohl Lange wie Meyer (Forsch. II, 360 A. 2)
für Anfang März entschieden: allerdings muß dann TI, 1, 2, wie M.
richtli^ hervorhebt, Suo nicht iu -hzi^i^, sondern m ..ävte geändert
v^ei'icu. Anders Busolt (Herrn. 35), der die «^irundlagen der oben ge-
gebenen Berechnung in Zweifel zieht und den Beginn der Krute im
jAbT««b«x1dit lOr Altwtttmswii)8«iiaoliA& Bd. C XXil. {im. IU.) 15
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226 Jahmberidit flbtr sriflchiidie Qesdiidite. (Lenaehaii.)
Altertnin bedratead spftter «Dsettt »Is im hMtifpn GriediealMd. Zt«
Btchst ofebeo die noraialeii» gregorianlMlieii Daten eine Differenz m
9 Tagen, daia kommen Ü Tage Yenpfttnng Infolge YmcUebongr dar
Sonnennftbe, endlieli ist die Entwaldung des Landes in Bettaebt xa
dehen, nnter deren Eänflnß sieb s. B. in Italien die Weinenemte nn
einen gansen Monat gegen das Altertum ▼erfrftbt bat. Alles dies
deutet naeb Bnsolt darauf bin, daß der gewObnUebe Beginn der Ernte,
der mit dxi&aCovxoe toS ofcot» beeelcbDet wird, im Altertom in die IQtte
Jon! iel, woiu auch der Ausdruck dxfj^aCovToc tot» oCcoo xal toB dspou;
besser stimmt. Dann aber kann Ar den Überfall Plataias mr der
Neamond vom 3/4. oder 4/5. April» nicht der vom 5/6. oder G 7. il iiz
in Hetraclit kouiuien, und in der Tat ^elirnit es B., eine ganze Reihe
vou Stellen f?eltead /ii miichen, an denen der beim Überfall Plataias
znr Zeitbe>tinimunt^ gebrauchte Aubdruck a,aa f,pi dp/o^vu} von Thuk.
ant die Zeit von Mitte März bis Anfang April bezogen wird. Das Ge-
wicht der von Bnsolt beiffebrachten Gründe wird man nicht verkenneu.
doch liegt üi«^ Saebe wohl so, daß sie sich mit den bisher uus zur
Verfügung gtelieudeu Mitteln nicht mehr ins i i ine bringen läßt.
Die ersten .lahre des pelopoDiiesischen Krieges sind arm an
äußeren Kreignissen, und diese «cldeppende Art der Kriegfiihrtmg ist
von neueren Kritikern nfter dem l'erikles vorgeworfeit : sie meinen,
ein energischeres Voi^ehen würde bessere Erfolge erzielt haben. Allein
diese Ansicht beruht, wie M. mit Recht ausführt, ant einer völligen
Yerkennnng der Machtmittel Atbena wie des peri cleiseheo Kriegsplaas,
deieen Ermattungsstrategie eben auf die für einen Angriflskrieg im
großen Stil unzulänglichen Kräfte Athens berechnet war. Dazu kam
bald die LiUimung der athenischen Macht durch die Pest, die, entweder
aus dem Osten (Meyer IV, 815) oder von Karthago her (Bury S. 407)
(^Dgeechleppl, die Ä&te Athens knickte und endlieh auch den leitenden
Staatsmann dabinraifle. Per 1kl es' Tod war ?or allem dedialb ein I7n-
flflck, weil sein ganaes politisches System auf dem Übersewicht dca
leitenden Staatsmannes beruhte: ein Ersatamann Ar Iba war aber nicht
verhandon, denn Alkibiadee^ den er oflTenbar als seinen Naobfolgnr ge-
dacht hat, hatte eben damals das awansigate Jahr Ubeteehritten (Miejer
4, 894 H, Tgl. auch den Aufimta von Dittenberger im Herrn. 1908 & 1).
Die schlimmste Folge davon war, wie Meyer und Bnry übereinatinunettd
hervorheben, daß Leitung des Staates und Führung des Krieges nicfai
mebr in einer Hand logen, indem jene den Demagogen, diese den Feld-
herren zufiel, und um des Veililltnis Mdm zu kennsdehnen, weist X.
mit Recht auf die unzähligen Rechenschaftsprozesse der Feldherren hin,
die so manchem Qnt und Blut gekostet haben (379 ff.).
Unter Ueu Demagogen dieses Schlages ragt als Typus vor allen
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JahrefllMrleht ttber grieebirche Oescbiebtii. (Lensehaa.) 227
Kleon hervor, und es ist oft darauf hing>6wieseu, wie wenig wü* in der
J4ig6 sind, den vielgesckoltenen Mann zu beai-teilen: sda Bild liegt
uns nur in der Darstelinng seiner erbittertsteD Feinde vor, von denen
der eine der grdßte GegobiGhtaehreiber, der andere der grüßte Komödien*
dichter Athens gewesen ist Bemgemäß schwankt die BemteUnng
anoh bei den neueren Historikern, sie ist bei Bniy bedeatend günstiger
oosgefollen als bei Ueyer. Indessen wird man swderlei Eleon niemals
abstreiten kennen: einmal die revolntionftre Energie, die an die Hänner
des Woblfahrtnnssehnsses ?on 1793 gemahnt« nnd zweitens, daß er es
war, der die Mittel snr WeiterfiUirang des Krieges besehaffte, de^en
Kotlen denn doeli von BeiikleB ganz erheblich unterschätzt worden
sind. Dies bleibt nnter allen Umstanden sein Verdienst; daß er in
seinen Kethoden nicht wShlerisch war, Ist allerdings richtig, aber k la
gnenre comme k la gnerre, nnd da das von ihm zaniehst 4S8/7 ver-
soehte Mittel der tio^opA versagte, so hlieb ihm freilich nichts fibrlg,
ala die erst später durchgesetzte Brhöhnag der IVtbnte Tormndimen. t
Aach war, worauf M. wenigatens gelegentlich hingewiesen bat (S. 364),
die energische Fortführung des Krieges ökonomisch eine Notwendigkeit,
insofern der ländliche Teil der Bevölkerung seinen Erwerb völlig ver-
loren hatte nnd auf den Dienst als Rurlcrer und llopliten aufgewiesen
war, um mit dem 8(dd sein Lcb«j2i zu Iristen. Souai wiid gleich nach
der blutigen TJuterdi uciiung des lesbisclieu Aulstaudes - übrigens vcr-
bt!ösert Bury mit Mahaffy nnd ßchütz die Zahl der Hiugerichteteu aus
A' 1000 in A - 30, schwerlich richtig, denn um 30 Getötete w in c nicht so
viel Auüit fif'!!^ «reniacht — , der Krieg mit großer Energie auigeiiommen:
auswärtige lnüuduisse wer Jen gesucht und im Westen winl iTireh den zuletzt
j(liicklichen Ausgang des ampbilochiscben Krieges ein neues Hundesgebiet
ei werben, zugleich als wertvolles i^ir.deglied für alle nach Westen ge-
richteten Unternehmungen. Nichts ist charakteristischer für die llaupt-
tendenz der gesamten athenischen Politik, daß jetzt sofort Sizilien inAngriH:'
genommen wird: zwei Jahre lang liat liier Lacbes mit geringen Streit-
Iträften, aber doch mit Erfolir operiert, so daß die Vorwürfe» die seiner
Kriarfubrnng gemacht sind (Bolm, Gr. Gesch. II, 4, Bury S. 465). sich
als nnb« LTundet herausstellen ^eyer 360). Bis liierhin wird man Kleons
TfttigiMit alle Anerkennung sollen müssen; sicher stand Ende 426 Athen
gans anders da, als swei oder auch drei Jahr früher beim Tode des Perikles.
Allein wollte man weiter kommen, so muBte man Sparta selbst
xn Cms«b suehan, und dam bot sieh 425 die erwünschte Gelegenheit.
Die Meinung Buiys, daß Demosthenea und Kleon schon bei der Aus-
fahft im EInYartttadnis gewesen sind (498/9 S.), hat viel fl&r sich: es
ist doch nindeatens merkwQrdig« daß Demosthenes wegen seines Feld*
ngs in ÄteliSD, dar Handhabe genug bot» nicht znr Verantwortung
16*
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228 Jt]ivwberi«lit über giiediiflohe OeeeUebte. (LeBsehM.)
gezo^n ward, wie Pboiiaimi, der doch einen gUnzendea Sieg gewonnen
hatte. Audi paftte der energische nnd fähige, wenD auch tolUciluie
Oeoml viel meiir m Kleons Politik «te eetne bediehtigerea KoUflgei:
daß KleoB eoleb einen Haan gerade braneble, bat B. (& 428) mit Beeht
amefaiaadergceetrt. Diese geheimen Besiehugea zwiaeben beiden hat
Thn^idea off»abar nicht gekaaat und daher beorteDt er Kieoai
gansee Terbaltea in militlriicher Bestehnng offenbar nariebtig: du
erkennt aach Meyer an, indem er Delbrtteka EinwSnde nrftckweiet, die
dieser rar IJntentlitSQng von Tbnhydidea' Anflbaenng beibringt (Foneh.
n, 833 m, 841). Vielmehr erkUUrt lich Thnkydidea* ürteU ans seinem
politiMshen Gesiehtspnnkt, wonach er ein aggressives Vorgehen vos
Afhena Seite Uberhanpt verwirft, weil ea dem von ihm gebüligtes
Kriegsplan des Perikles anwiderUlnft. Ich glanbe aber, man ksna
noch ein Stück weitergehen nnd anch die Znrüekweisnng der ersten
lakedaimonischen FHedenBgesandtachaft dnrch Kleon billigen. Als prak-
tischer Politiker hat auch er gewußt, daß der Vosrel in der Hand
besser sei als der uul dem Dache; daher die /iiiui 'hst wohl mit Absicht
überschrobciie Forderoog von Megara, Achaia usw. Als dann die
Spartaner in ihrer ersten Angst selbst dazu bereit waren, bat Kleon
nicht ohne Geschick die Verbaudlungen hintertrieben; denn daß eia
Friede auf diese Bedingungen bin unmöglich von Dauer sein könne,
koiiiite er sieh nicht verhehlen; sein«/ Annahine und Durchführung von
Spartas heile wäre politischer Selbstaiord sen Vor allem kam es
darauf an, die Spartaner auf iSi)hakteria m die liaud zu bekommea,
und diesen Dienst hat iinn Üeniosthcncs geleistet, dem er die Ausführung
überließ. In betreÜ der topographischen Grundlage siad sowohl Meyer
wie Büry den vortrefflichen Untersuchungen Grondys (JHSt. 1896) ge-
folgt, aus denen sich ergibt, daß Thok. die örtlichkeit nicht ans eigener
Anschauung kannte, sondern zwei Berichte benutzte, einen aasgeneieh*
neten far die Kampfe aof Sidiakteiia nnd einen zweiten, weniger an*
verlässigeu für die Vorgänge in Pylos. Einir" Naditi-äge, wenn auch
bedeutend weniger, als der etwas hochtrabende Titel ^warten läßt,
gibt Awdry in JHSt. 1900. Seine Annahme, daß Enrymedon auf die
Fahrt nach Sizilien als Kebeninstmktion die Vemiebtnag der sparCsk-
nischen JElotte mitgenommen habe, wird sehwerilch an erweisen oelii;
anch ist sie nicht so wichtig, wie Awdiy ansnnebmen seheint; an*
spreefaend ist dagegen die Vennntnng, daß awel wichtige AnatöOe in
ThniL finftblnng, die Angabe der Länge wn Sphakteria nnd der
Breite des Sftdeii^ga in die Bneht von Kawino, anf falscher Diataaa-
scbfttznag bemhen, die nm so weniger anflfUlt, wenn man ala Thak.
Gewährsmann einen der gefangen eingebrachten Spartiataa ?ermvtet;
^ahmngsgemaß pflegen Landbewohner If eeresdiatanaett starte an nnter*
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schätzen. Auch die Notiz des Thuk. über die Blockierung d«8 SRd-
elng^angs durch die Spaitaner, die als eine physische Unmögliclikeit er-
kannt ist, erklärt sich nach A. am leichtesten daraus, daß die sparta-
nischen Führer zwar die Absicht hatten und auch Untersuchungen an-
gestellt haben, die dann allerding^a die Uumüglichkeit ergaben, daß sie
dagegen vuii der Erfolglosigkeit ihrer Bemühongen den ihnen unter-
stellten »Soldaten nichts mir^eteilt haben.
iJi. nefangennaiiiiir der Spartiateu hat Athens Stellung noch
bedentrri i vt-ibessert, allein hier, auf der WAw des Erfolges, (b ii
herbeigeluhrt hatte, be'giniit die Verb! d u ng Klcon'^ Unzwciteliiaft
mnOte er damals einen dauerhaften l'iicden, den auch Sparta halten
konnte, herbeizuführen suchen , einen Frieden etwa, wie ihn Preuflen
und (Österreich im Jahre 1866 geschlossen haben: das hat Meyer vor-
treffUcli ansgeliUu't (Forsch. II, 346 f.) nnd das ist auch Thuk. Auf*
fassnng gewH«"ii die er den spartanischen Gesandten IV, 17 in den
Mond legt. Bai dem Baalismas der beiden Mächte war die Sache
schwierig, aber wenn man sich Korinth etwa in der Eolle Sachsens
denkt, nidht unmöglich. Indessen Eleon wollte mehr* Bis dabin batte
er lieb im Babmen der periUeischen KHegsf&bningr gebalten — De-
fensiTe mit gelegentUcben wertvollen Erfolgen — , jetzt fbOte er den
Plan in einer nrnfsasenden dFensive in Hellas sowobl wie In SitSien.
Allein diese bracb noch anftnglicben Erfolgen (Metbone, Kytbera,
Kisaia) merst im Wetten infolge des Übereinkommens der siziliseben
8tidte^ nodann In Griechenland selbst bei Delion ToUkonmen maammen,
nnd sofort siebt sieh Athen dnrcb Braddas anf die Verteidigimg sorfiek«
fsworfoD: bei dem Versnob, die verbrene Stellnag in Thrakien wieder-
ngewInnoD, ist Kleon geftdleo nnd hat damit, soweit seine Fenon in
fietraebt kommt, seine Fehler gesühnt. Als Typus betrachtet aber
verdient er allerdings die herbe VemrteÜBng dnreh Thnkydides: diese
Staatsminner, die im Erfolg sich nie sn bescheiden woßten nnd die
Krifte dos Staates in nnverantwortlicber Weise überschätzten, sind
Athens Verderben geworden (Meyer Forach. n, 349 f.). Doch wird
man zweierlei nicht anßer acht laBsen diiiten, einmal daß persüulich
Bnhiuteri: Motive sich bei Kleon nicht nachweisen lassuu und dal; der
Erlolg von Sphakteria, dei* sein Werk und sein alleiniges Werk ist,
Athen die Behauptung seiner Positioneii im Nikiastrieden ermöglichte.
Allein da^ii ff^^hüit Athens Stellung im Noidwesten, die es inim<^r
wii der auf Sizilien vpi wi^s, und hat nicht insoteru Th)ik\ ili lr^ l ech',
der den Erfolj^ von Sphakteria für das friüCte Unglück Atiienn gcliaitea
hat? Von beinem Siandpunkt aus, unzweifeniatt ja. Thukydides war,
wenn man den Ausdruck gestatten will, ein ivleinathener, der das Heil
in der Üehanptiwg der Position sah, die Terikles geschaffen liatte;
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230
Jabresbericlit über griecbiBcbe Getebichte. cLexusdiau.)
aber die Mehrzahl der Athener von 425 und 415 dachte nicht so and
stand hiuter Kleon, wie heute ein großer Teil der enc^lisclKn Nation
hinter Chamberlain steht. Wenn einst die Morley und ABqnifli und
l^)^;cbery oder ihre Nachfolger die Geschichte Englands schreili n. so
wird ihr Urteil iU)fr Chamberlain vermutlich nicht anders aiislall n,
wie das des ilnikydides über Kleon; allein das bringt die Tatsache
niclit aus der Welt, daß diese Männer einmal die Vertreter des Volks-
wilieuis gewesen sind. Und wenn irgend etwas, so dient dies dasa, den
einzelnen zu entscliuldigcn.
Das Entscheidende beim Nikiasfrieden ist jedenfalls das, daß
Athen seine dominierende Htelinng in Nordwestgriechenland behält* deaa
damit war der Wiederausbrnch des Krieges zur Gewißheit geworden:
bei der fundamentalen Bedeutung, die die Erubenug des Westens fttr
Athen hatte, mußte c;;, ;;obald die Lage nur einigermaßen günstig war,
edne Veitaclie anf Sizilien erneuern und damit jenen nnflberbrfiekbarai
Oogemats za Korinth wiederherstellen, der 431 den Krieg entzftndet
liAtle, Darift eben Ikgt die Bereditigiuv ^ Anffaaanog des Thnly-
dides, der den Krieg alt Elnbelt und die Zelt von 491—414 ak latenten
Kridgmutand anffaßt, nur dnß er bei der BeechrSnkunff, dia flim die
poUtiieke Lage nach 408 anferiegte, diesen Qmnd nicht direkt ana-
sprieht: H^er, der die Wichtigkeit der sizUiaehen Dinge etwas aftBr-
fchfttst, bat deshalb große ICfihe, die Anffasinng des Thnkydidea n
rechtfertigen, nnd sieht sich schUeOlicb anfierstande, die IVag», ob
diese grandlegoade Anffassnag des Historikers richtig sei, sa bejahen;
er meint sogar, der Friede habe ganz gnt ans dem Frovisorinm ein
DeinitiTnm werden kOnnen (Uoiach. II, 859). Allein wer Athen kannte
nnd die athenische Demokratie vrie Thukydides, der konnte darlher
nicht im Zweifel sein, daß das Abkommen von 4SI nnr ein fhnkr
Friede war, da er Ath^ im Besitz der AasfiAUstelloBg nach Westen
(Akamanien, Korkyra) beließ: auch ohne das Auftreten desAlkibiades und
f^ein Verhalten im Sonderbnndskrieg, wo er alle Künste eines verschla2:enen
Tulitikers spielen ließ, war der Wiedi i uii slj riich deü Krieges
eine Notwendigkeit, sobald sich Athen wieder ileni Westen undSizilicii
zuwamke. Mit demselben Nachdruck v^ie 431 mußte Korinth von
Sparta dtu Krieg verlangen und seine Worte mußten jetzt noch viel
«chwerer im Gewicht fallen, seitdem Sparta die rJefahren des Sonder-
bnndtis kt inirn gelernt hatte. Sicher ist es freilich, daß ohne Alkibiados
Athen sich schwerlich gleicli so stark engauiert haben würde, und
ebenso sicher, daß jener dabei im wesentlichen eigensüchtige Zwecke
verfolgte: mit Recht braucht Meyer mehrfach mit Bezug auf ihn den
Ausdruck Kronpriitendent. Eine andere Frage ist, ob er der Situation
gewachaen war. Bekanntlich hat ihm Beloch ?orge werfen, daß er im
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JalkrwlNNAebt 1lb«r griaehitdio OMekidite. (LenieliftiL)
231
etttacbeidendeii K<mieot, bei der Bfiekbmftmg von ItaUei, nieht den
Hut gebaM habe, offui dem Demos dem Oebomm tn mweifirern, aUeiii
mit Beebt wendet Meyer ein (IV, 515), deß er icbwerUeb ein l^qrales
Birgerbeer, wie des auf der Fabrt necb STrakns befindlicbe, mni Ab-
fall verleiten konnte. Er ging in die VerbannuDg nod bier bat er den
Plan geüftfii, Atbeo za demuiigea. nm alsdann als Helfer in der Not
zn ersebeinen. Das ist ibm geglückt: anch darin bat IL die ber«
gebraehte Ansidit gegen Belocb verteidigt, der dem Tan des Älkibladea
iu Sparta nur geringe Wirkung auf den Gang des Krieges sasebrelbt.
Es ist das beste Zeichen für die Güte der thnkydideischeii Dar-
bltUuiig des Krieges, claD sofort da, wo sie aufhört, die Rr-hwierigkeiten
beginnen, insbesondere ist die Chronologie der Jahre 411 — 406 seit
Jahrzehnten bereits Gegenstand wissenschaftlicher Meinnngsverschieden-
lieit. Bekanntlich bernht sie, da Diodor als unbraochbui ausscheidet,
wesentlich auf der Darstellnng Xenophons, die wenigstens die .hihres-
wechsel genau angibt. DhP. die Angaben echt sind, hat Busoit im
Heim. 33, 661 fl. daraub erwiesen, daß der Interpolator sie bereits
benutzte and die von ihm gemachten Fehler sich nur aus ihrem Vor-
handensein erklären: über ihre Yerwertong stehen sich seit langem zwei
Ansichten gegenüber, die ißdes'sen darin übereinstimmen, daß sie Xeno-
|»hons Darstellung direkt an Thok. anschließen nnd daher gezwungen
sind, im ersten Buch der Hellenika eine Lücke auzunehmeo. Die
einen, Bodwell, Grote, E. Müller, setaen sie nach 1. 1. 8 an nnd
erhalten demgeniäü lür Thrasylos' Zog nach lonien 409, für Alitibiadea
ilückkehr 407; die anderen, Haacke, Breitenbach, Unger, Boerner, denen
sich ancb Meyer lY, 617 anschließt, glauben, daß nach 1. 5. 10 die
Erwähnung eines Jahreswechsels ausgefallen ist, wodurch die erwähnten
JBreignisse ein Jahr Idnanfrflcken. In 4er eingangs genannten Arbeit
babe ich des Nachweis an IBbren veisncbtt daß bei Xen. sieb nligends
eine 8pnr von einer Lücke fiadet ond daß der Omndirrtnm beider An-
«cbaningen in dem von Ihnen angenommenen nomittelbaren Anscblnß
Xenophons an Thnk. in snchen itc Iii Wirklichkeit liegt, wie das
sehen 1869 von Bftcbsenscbllti aosgefllbrt ist, rand ein Jahr daswischen;
der in Hell. 1. 1. S erwibnte Wintetanfhng ist nicht der von 411,
sondern der von 410, nnd die Schlacht von Kyslkos Ist nicht auf das
Fril|)ahr 410, sondern anf den Kovember 410 anansetsen. Fttr die
BegiSadong dieser Annahmen mnß ich anf die Arbeit selbst verweisen:
ihre BrgebolSse sind ndttlerwefle in einer nachtrSgUchen Bemerkung
von Keyer (IV, 019 A.) abgelehnt, der gegen sie die formdle nnd sach-
liehe Bvidem las Feld führt, mit der sich Xen. an Thnk. anschließe.
In der Tat ist es eben diese Evidenz, die ich leugne nnd die schon
früher geleugnet worden ist. Die EutächeiduDg muii ich anderen Uber*
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Jabmbttkbt über giiechjsebe Qesebiehte. (LeiiMbMi.)
lassen. Iiiir nur soviel, daß mir du: vnn Meyer (IV, üUb A.) augefülirleu
ByncLronismen !iieht y.n äugen lif;iuen, um den oft betiaapteten Aü-
SCbloB des Xen. an Thuk. Darstellung zu erweisen.
Etwas besser dagegen sind wir durch die neaei*eü Darstell uiig*"i
über das Wesen der Diobeiie anterricbtet: nach Wilamowitz' Vorgaii?
(Ar. nnd Athen 2, 212 ff.) stimmen jetzt Meyer (IV, 612) und Bary
(8 498) darin überein, in ihr eine sich nur anf den Teil der Be«
vülkernng beziehende Maßregel zu erblicken, der nicht anderweitig: in
iügttid welcher Fora vom Staate Gold erhielt. Offenbar sollte sie der
entsetzlichen Not nnd Verarmung steuern, in die viele, auch aoiiet
wohlhabeade atheniMhe Familien durch den eeit der Beeetsaiig ^on
Bekelda ungemein Teraehftrflen Kriegedmek geraten wiren. Aach
die iddtsUclie Wlederaofiiahme der Braten, der wir die VoUeaduig des
Ereebihelo]» verdanken, hat olbnbar den Charakter von Notstände«
arbeiten gehabt (vgl Kap. VI). Beide Haßregeln gehen raf Kleophon
znrack» rfttsdhaft ist nor — uch Meyer nnd Bnry berOhren dieien
Punkt nicht — wo man in dienen Tagen der Ereehdpfiuic^ noch daa
Geld hernahm. IKe Bento der heUe&pontlachea Stege mnB Ja gnradesa
nngehener geweaen nein, wenn sie dasa antreichte.
Ebenaowenisr eilrabt nna der traurige Znstand unserer Überliefe*
mng die Grttode sn erkennen, die Alkibiades 407 bei seiner B8ek-
kehr verhindert haben, nach der Tsrraanis an greifen» Wie fast aBo
Foraeher, so nehmen aaeh Meyer nnd Bnry an, daB eben 407 der
eignete Zeitpunkt war; sehr gut zeigt B., wie eben die Deckung dea
Mystenzuges nach Eleu-sis eine Art Stthnnng des Mysterienfrevels dar-
fetelleu sollte, um dessen willen er einst verbannt war. Daß es trotzdem
nicht zu dem Versuche kam, ciluart Beloch eben ans Alk. (.'harakter.
der im entscheidenden Augenblick nicht den Mut des Zu^^reifens hart»?,
während M. die asiatischen Ereignisse, Ajikuntt des Kyros und Auf-
treten des Ljaandros, heranzieht, die Alk. Anwesenheit auf dem Kriegs-
Ri Ikciüplatz nötie' machten. Allein um so weniger eikliut sich dann das
lauge Zaudern a jyiannes, der monatelang in Athen verweilte» — eiiie
Spur dieses Aufenthalts ist neuerdings iu dem von ihm beantragten
Ehrinlekret für die Bewohner von Daphnn?, einem Flecken im Stadt-
gebiet Klnzonienjus hervorgetreten, das Tsuntas in der Eph. arch. ISÖS
8. ] bfhandeii und in den Zusammenhang bei Thuk. 8, 23 ff. eiu-ie-
gliedert hat. Er muß doch wohl den ijünstigen Augenblick tür den
Staatsstreich haben abwarten wollen, und wenn ihm dieser nicht ge-
lungen ist, so lagen doch wohl die Dinge so, daß es eben nicht ging.
Die allgemeine Beg:ei8terung, mit der der siegreiche Feldherr empfangen
wai*dt darf nicht über das Mißtrauen täuschen, mit dem ihn die Extremen
von rechts nach Unks betrachteten: Kleophon saß seit der Diobdie
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Jabresbedeht ttber grioehiBcbe OeBobichte. (Leiuebaa.) 233
fester im Sattel als je und aristokratische Umtriebe haben in diesen
lauten Zeiten eine wichtige Rolle gespielt; mit Becbt hebt Bary S. 506
diese f&r nns jetst unfaßbaren Machinationen hervor. Aocb das Fallen*
Istsen des Siegers nach Notion dentet darauf bin, daß adn Anhang ent-
weder nicht bedentend oder nicht tatkräftig ?enug war: selbst im Hoor
hatte er nach Xen. Heil. 1. 5. 17 keinen Boden mehr unter den FüOen.
als er ging. Es scbeiot, als ob seine Anhänger aicb ftber die Verhält*
alMe getiosobt haben, alt eie ihn naeh Hanse beriefen; zn der gUlnxen*
den IhBsenlening sehiea Einsöge reichte ihr Einfloß, weiter aber anch
nicht. AlUbladea wird gemerkt haben, daO die Zeit noch nicht reif
war, nnd ging, nm abzuwarten. Inzwischen trieb die Wlrknng der
oligandüaehen Umtriebe, die Meyer zn «iitiiraAiiat«At> acheint. Athen
dem Ende zn. In der Daretellnng der letzten Ereignisse des Krieges
haben sich M. nnd Bniy beide mit Recht der DarsteUnng Xeoophons
angeschlossen: zn erwähnen ist noch, daß damals nach Aigospotamoi,
im ZnaammcDhang mit der Amnestie des Ftetrokleides, aoch Thnkydides
helmberafen ward* Das hat Bnsolt (Herrn. 33) m. E. mit Beeht
daraus gescUessen, daß Oinoblos als Antragsteller genannt wird; nach
dem Frieden, In dem die Bflckkehr der Verbannten ansdrOcklldi fest-
gesetzt ward, wäre ein besonderer Antrag unnötig gewesen nnd eben
danim unerklärlich. Gefoljzt ist Thuk. dem Rufe nicht: die «wan/i;?
Jahre der Verbanuung (Thuk. 5, 26) sind somit als runde Zahl aufzu-
fassen. — Endlich gehürt in diese letzte Zeit noch der atheni-clie
Volksbeschluß zugunsten der Samier, den zuerst liolling 1889 heraus-
gegeben hat (Ditt. Syll - 56) nnd der nenerdinsrs von Foucart behandelt
%\ Ol den ist • er stellt sich nach ihm als eine Kopie dt.» urspriinglicUen,
Von den l>it;ii<i^^ 7er<?törten Volk^b^'schhisses dar, wie das der an der
Spitze stehende Name des K i (diisophuii ergibt 1 in geschichtlichen
Vorgänge, die ^en Hintergrund des Dekret«' bildeieu hat Fcucart a. a. 0.
dnri?eleg:t: ich werde weiterbin noch einmal aal' seine Abhandlung zu-
riiclüiomnien müssen.
Die Reilientolge der Ereignisse unter den Dreißig o^ehört bekaiiul-
licb zu den umstrittensten Partien der gnechischen Geschichte, da die
beiden Hauptzeugen, Xenophon und Aristoteles, oder wie man nach
Bnsolt s Foisehnngen (Horm. 33) jetzt sagen kann, Androtion in der
Attbis in manchen Dingen diametral P^ntgegengesctztes berichten; während
Ljsias der Katar der Sache nach bei seiner notorischen Parteilichkeit
erst in zweiter Unie in Betracht kommt. Die beiden wichtigsten
Pnikte sind die Bemfiing des Harmosten Kallibios, die Ar. erst nach
der Hlnrlditwig des Theramenes, 2en. aiemlich Im AnÜuig der Gewalt-
bentekaft berichtet, nnd In der Einsetsong der Zehn nach Kritiss
Tod, wo Ar. swei Kommissionon ontencheidet, von denen die erste
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234 Jalinibmeht fib«r griMldaehe Gwslikkte. (LooMhtt.)
dm Kampf gefsn die JUiuMr in Pdnleiis «Mfglidi fortühH. wttraid
die sweite uter Bhineii und flia^Flloe die YenStanig frtiede briqgt
Gegen die D«nteUiui|r Ar., die znletst nad am eiii(efaeiidiCe& w
Baaolt a. a. O. veHeldiict wofden ist, liOt sich aber sweierlei geltead
madMB (M^jer V, 39 A.): eretew, daß aefaie Ametmg der BeraAm;
dei KaUibiee ane dem ancb bei Epkoroe^Diedor bemerkbarai Sestrebei
bervoigeht, Tbeiameiiee m9i;liehit weiß n waacheo, ond sweitenB, daß
daa TOD Ar. aelbet llberlieiiurte Amnettledekret Bor Ten m Mxa h t$
is£)m redet, waa niebt mOglieh wSre, weoa kars binteraiiiaBder xwei
ZcbnerkommitBipnen die Herrschaft g-efflhrt hätten. Dem gregenfiber
IcaoD auch v. Schöffere Ansicht nicht anfkommen (Panly-Wissowa,
Art. Ol o£xa), der Xen. direkt Geschiclitsliilschung' vorwirft; daß Xen.
in deiL i riedcnsinstrument Hell. II, 4. 38 uic oixa h no/.£t fortge-
i^seü hat, beruht nicht auf Uiiterschla;,-ii£i^', sondern, wie Meyer a. a. 0
S. 41 A. anseinandersetzt, darauf, daü dieite säiutlicii Recheuschait g^e-
legt und in der Stadt verblieben waren. — Kurz nach dem Sturz der
Dreißig uml li-r durcbPaösauias hei beigefülirten Versöhnung fällt nun auch
das zweiie der anf Sanios bezüiilichen und von Foucart in der ang-e-
iubrten Abhandlung behandelten Dekrete. Es stellt sich als ein Tro-
bnleuiiKi lar, das sit^ben Punkte euliiält: 1. T.nb der Samier. 2. Be-
stätigung der früheren lieschHisse über die Veileiiinng de?» Büigerrechis,
.H. Gcfandtschaft der Samier noch Lakedainion, 4. AnschluD der
atbenischeu Gesandten, 5. Belobigung der Bewohner von £pheso8 und
Kotion, 6. Vorstellung der Gesandten, 7. Einladung ins Prytaneum
(vgl. Ditt.^ 48, ^ 66) Darauf folgt das Amendement des Kepbisoplieii,
das die Punkte 2 und 7 noch einmal ausdrücklich hervorhebt, während
die übrigen nicht wwfthnt werden. Diesen Tatbestand suchte zuletzt
Swoboda (symb. Pragenses Iddd) so zu erklftren, daU, er meinte, die
nicht erwähnten Punkte seien ans F&reht ver den Tiakedaimonieni ab-
Iteleibnt worden. Desigegenttber neigt nnn F., daß damals nach Lysanden
8tnn die Lage sich wesentlich geändert hatte, so daß die Fnrchfc Tor
den Lakedaimoniern schwerlich anf die Gestaltung des Beschlasses ein*
wirkte: vielmehr sei das Ph^bnlenma tatsächlich angenommen, es acta
jedoch S nnd 7 noch einmal wiederholt worden, nm jeden Itrtnm in
betreff des BAigerfecbts ansrasehließen, Hr. 7 besondeis weil es die
Formel «aXuet i«t anicvov enthielt, also anf 9kktn Bfliger gin«, da na
bei einem Fremden lid Uvta hätte heißen mflssen. Etoe soldie Ver-
siebt sei damals geboten gewesen« als das von Thraqrhol den Metäken
verliehene Bärg«rrecht nachtiiglieh ihnen dnrch Archinos wieder ge-
nommen wäre. Wie wenig übrigens damals Athen von Sparta n
flkrchten gehabt habe, das erkennt Fouc. auch aus dem dritten Beechlnß,
sofern hier bei den Ebrungeu, die Poses wegen seiner doch gegen Sparta
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Jahresbericht aber griechische QMehichte. (Lenschau.) 235
gerichteten Politik erhielt, wesentlich über die vom Rat vorgescblageuen
Ansktze heraasgcgangen wird.
Wenn die Feinde Athens peglnubt hatten, mit seiner Nieder-
VkfcrfQiig werde ein n^ner, erlücklicher Zublüud eintreten, m liatteu bie
sich gründlich ^'t t ia-< hf: ;uicli ohne es zu ^vul^ :i ?ah Sparta sich ge-
nötigt, an die Sirlle Athens r.n treten und seineu Bund über gm/.
Hellas auszi If hiieu. Selbst die Tribute wurden weiter{;;Hzahlt: sie
v.aren hei (inu j^änzlich unentwickelten und tür eine moderne GroLi-
raacht völlig^ unzulänglichen Finanzwesen Spartas eine unumgängliche
Notwendigkeit. LysandroH ist es gewesen, der Sparta diese Stellung^
verschafft hat; allein er hat auch eingesehen, daß die Hegemonie yod
HeUaft eine Au^abe war» der das damaUge Sparta in keiner Weise
gieaflgea konnte: vor allem iofolge der grei-iogen Anzahl von Voll-
Mbigern, die die Gnmdlai:« der sparfeaniachen Kriegsmacht nnd Yer-
fassong bildeten. An sich gab es swei Wege, bier eine Änderung zu
kebafen: ainmal den Übergang cor Monarchie, und ihn hat Lysandroa
mit Bemg avf seine eigene Pertoa nnsweiflelbaft beabelcbtigt, anderer-
em die Verbreiterung der Grundlagen des apartanlsdiett Staats dnreh
Hereinnabnie der PeriAken, Keodamoden, Fremden . ev. sogar der
Hdtttan In die Blirgersahaft, wie sie oibobar der Anibtand des
Kinadon snm Ziele liatte. Jener Versnob I^sandei« brach sidi an .
dem Widentande des legitimen KOnigtoms^ das sich Ton ihm in den
Sehstten geitellt sah: als das Ende seiner politisehen Maoht Ist die
Restauration' der atheniaehen Demokratie durch König Plansaniaa an-
naiaben. Mit Becbt bessiohnet diese Mejer als einen schweren polittsehen
Fehler, zugleleh aber als die größte Bnhmestat Spartas, wie es denn aber«
hanpt nicht an beiweiMn ist, daß M. im Ansdilnß an Beloch ein ent-
aeUeden besseres Vecttlndnis der lakedidDODischen Politik angebahnt
hat, die bislang allzusehr dui*ch die athenische Brille betrachtet ward.
Kheneo scheiterte Kinadons Verschwörung una daß damit auch der in
1 r liegende fruchilaic Gedanke zugrunde ging, das liegt an der Un-
lüiii^kLit der damaligen Politiker, über die Grenzen des StadtsLautes
liinanezudenkeu. Der einzige Fall, in dem das geschehen ist, die Er-
teilung des athenischen BürL^errechts an die 8amier, blieb ein uiiirucht-
bfires Experiment: nichu ist charakteristischer, wie ]Vf mit Recht
h'Tvoili'^t (V, 221 f,V als daß die neue athenibclie Deuiukiatie 401/0
auf Peiikl ^ ütiöiar i_: M TZ - urlickgriff; Thrasybulos' weitgehende Neue-
rungen, die uiit ^e^uiidem. poiiiischem Instinkt die iviätt^aog der
Birgencba^ bezweckten, sind damals durch Archinos vereitelt
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Jthmlwriebt über gtiMliliehe OeMhiebte. (LcoMhaiL)
ImmerLin hnt Spurt» leioe panhellenische Aufgabe begrriffeo«
wie die Aafhahine des Kampfes gegen Penisii bewei«(| die allerdiags dareh
den TeniB|rIfickt6ii Anfttaiid dM Kjnw Tertnlafit ward. DftB di»
fptftaaltehe Eegiemg Eyrot nstarstSUto, Heß iieh liei den eaf»
Beejehrogea n den penieeiien Frinieii Bicht wmeideii; die Koonivees
der «perttpiachen BehSrden gegen Klearchs Werbfongeo ward ettdlkb
dnrdi eioe direkte Hilteeodiuig gekrOnt: ale aoleiie fkßt M. die Ab-
eeiidvDgr des NaoaiebeB Samioa. der allerdings Xen. Anab. 1. 4. S.
Pythagoraa genaant wird, da naivea Versteckaplel XeneplionB, fir das
Mejet Boeh endere Beispiele anAlirt Allerdinga miflglttekte der Ver^
sach, indem dnrek gtoerdis BigenslnB die Soblaeht von Kmiaxa ?er-
loree ging; aber daa war ein unbereeheobarer Gewimi Ar Hdlai, da
Kjroa ala KOnif gans anders in die grieeUseben VeibUInlase eiage>
jpiffen beben wMe wie sein Broder Artazerses (Baiy 8. W).
ImmerbiB war dnreb die ünterstfitniDg dee EmpOreii der casus beUl
zwiachen dem Großköoig und Sparta gegeben, wenngleich die Sacbe
nnzweifelbaft noch in Güte beieelegt werden konnte: daß Sparta dazn
keinen Versnch machte, das eben ist der lieweis dafür, daß es seine
panhellenisclje Aufgabe begriff". Im Gefühl dieser Verpfliehtung: hat es
dnrch A/^esilaos den Kampf iu Asien aufgenommen, deu dann der
Küiijg (i Iii eil eine Diversion in Hellas zu seinen Gunsten entschied.
Die Seeschlacht von Kniiiut, die Spartas Seegeltniig vernichtete, und
die Koalition «ier Gcj?iier itu koniu lii'^eheu Krieg-, die den Spartanern
den Wf»^ nucii ]\Iittelfi:riechenland \* rJei,'te und sie auf uie Pelopounes
beschriinkte, hat ihnen die T^nmügiichkeit gezeigt, aus ^ii^' nrr Kraft
die Hrrrschaft über 11*1 las zu behanpten. Seit 390 befjinneii die ße-
mühnugeu um syraknsische Jlilfe und das Konigsbündniv, die (liircii
die drohende Wiederau f rieh tu ng des athenischen Bundes, wie sie uucli
Jliräsybulos' Zng 388/7 möglich erschien, no^ verst&rkt wurden. Die
Konstellation der drei fiaaptmichte: Persien, Sparta und l^yrakns, bat
dann den Königsfrieden erawOBgen. Spartas Herrschaft war gesichert;
allein die innere Berechtigung zur Hegemonie der Osthellenen, die im
Yeikampf gegen den persischen Erbfeind lagT) li&t es damit preisgegeben:
,,ea war von jeder Anwandlung einer nationalistischen nnd idealen
PoUtik grOndlieh kariert« (Mejer GdA. 6, 974).
Der KOnigsfriede ist die Stelle» an der snersi die Weatgtieehea
bestimmend in die Oescbieke des ¥ntterlaadea eingregrüfen haben, and
so ist hier der Ort, die Qesctaicke Siziliens naeb 413 and die Ent-
atehnngr der Millttrmonareble Dionya I. tu bebandeln. Bald nack der
atheniieben Niederlage ?or ßyrakna, die den Fall der ernten belleniadhan
Maebt nnr nocb als eine Trage der niebstea Zeit ersebeinen Ueß, be-
ginnen sich in Ost nnd West die dem Oriecbentnm ibiadileben Oawalfeea
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Jahrabttieht fiber griecfaisehe Gesehlchte. (Lenschaa.) 237
«i6d«r ni regen: wie damali TissapbeniM sieh in (He VerhllUiiiee Oei-
grieeheelaads efaieoHiischeii anfängt, so iit et aneh olfoiibar dies Er-
eignis gewseen, das Karthago aam Einschlagen der seit 480 verlasseDen
AngrüE^oUtik gegen flisOlen heweir* l>*ß in Karthago selbst eine starke
Hinderbeit der Kriegspartei entgegentrat, möchte Meyer (GdA. 5, 64)
daimoa sehließen, daß die Karthager zunächst Syrakus das Schiedsfre*
rieht zwischen Egesta und SeUnos antrugen: ich kunu darin uui einen
durchaus gelungenen Versuch sehen, die eigenen Abisichten, über deren
Tragweite uiaü sich völlig im klaren war, so lange wie möglich zu
markieren. Im Jahre 409, wie Meyer und Bury mit Recht gegen
Beloch festhalten, beginnt dann der Kampf mit der Eroberung von
Heiinns und ILiruera; auch hier glaube ich im Geg-ensatz zu Meyer
f5, 69). daü es nicht die gelejrentlichen Sti-eitzüge ues Hermokrates
- V, üben sind, die den W 1 i ausbruch des Krieges hervorriefen,
hondt^rn daß vou vornherein li*^' Eroberung Siziliens im nmf^issendsten
^»iniie geplant war und daher die Kaiii} agne vou 406 nur als die
natürliche Fortsetzung der TTnternehnmn^'en von 409 aufzufassen ist
Der abermalige Erfolg Uimilkons, die Vemichtoog von Akragas, hat
dann der Wahl des Dionys die Wege geebnet.
Freilich hat anch er das Geschick von Glela nnd Kamarina nicht
mehr zn wenden vermocht, nnd hier am Eingang seiner Laufbahn er-
hebt skh nnn sofort eine Frage, von deren Beantwortung die Gesamt-
aoffassnng von D i o ny sios' Persdnliehk ei t abhängt. Während Meyer die
Niederlage des Dionys vor Kamarina auf die verfahrenen VerhAltnisse
nrfickffUirt, glanbt Bory (8. 641) an ein beabsichtigtes Fehlschlagen,
das Dionys die Wege inr Tyrannis mit Hilfe der Karthager bahnen
sollte. Aber das erscheint nnverstandlich: ein Sieg wflrde Dionys aas
eifeBSr Kraft daa gewährt haben, was diese beabsichtigte Niederlage
ihm nach B.s Ansieht mit fiüle der Karthager verschaffen sollte.
Der Terdacbt B.s hingt eben damit mammen. daß er annimmt, Dionys
habe fon voraher^ nie die ernstliche Absicht gehabt» ganz SiiUlen
ms eroben, vielmehr die karthagische Herrschaft^ wenn anch Im ba-
aehriakten Umlhoge an belasseii, nm so die l^yraknsier in bestftndiger
Fireht in halten nnd sdne Unentbehrlichkeit damitan. Die gegen-
teilige AafüssBnng wird von M, vertreten; danach benht die Möglich-
keit von Dionys* Herrschaft eben darauf, daß er von vornherein als
Verteidiger des Griechentums gegen die Karthager aufgetreten ist. Die
Richtigkeit dieser Annalime wird meines Erachtens durch nichts deutlicher
•laj getan als durch Dionys' Verhalten bei der Belageninir vou Motye 398,
wo er die getaugeueu griechischen Sölduer, die uul kai thti^^ischcr Seite
gelochten haben, als Hochverräter iiiiirichten liifit. Dieser Vorgang ist
dvrchaas mit der Vernichtang der griechiscbeu Söldner nach der Schlacht
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288
JahreiHrlebt Qbw gri«chiidi« Ctoielilclit«. (LvoMhan.)
am Granikos oder dem Untergang: der schwarzen Fäholein bei Tavia
auf eine Stufe za steUen: wie dort Alexander nnd die deutschen Lands-
knechte, so betrachtet Bich Dionys ait VoUatreeker des Wiliens der
Natioii, die ihre eigenen Sohne vernlclitet, wenn sie an ilir n Ver-
ritern geworden sind. Wenn endUeh B, 666 gegen diese Anf>
fassong des Dionjs als Vorkinipfer des keUenisehen Volkatans gegen
die Barbaren anführt, daß er nehrfkeh hlUiende giieehiseke GsBein*
wesen Ternlefatet nnd ndt Bartaren gegen Griechen paktiert hake, so
i^rklirt sieh Jenes ans den centiaUstisekeaTendensen, die im Interene
der Stirknng des hanpfsiebliehsten Qemehiweaens s. B. auch die
BAmer beweg» antenrorfene Gemeinden naek Bern an verpAanaea, nnd
das Bündnis mit den Lnkanem moO dnrehans nnter dem Gesieht^nkt
seines Erfolges betraektet werden, sofern es endliek den AnschlnB der
nnteritalischen Griechen bewirkte. Als Bealpdltlker war Dionys eben
in seinen Mitteln nicht wihlerisch; aber das wird man ihm sugeetehea
mtieen, daB er den grofien €todaaken seines Lebens dnrchgeftihrt hat.
Noch iD Agatboklee' PerBSolichkeit hat dieser Gedanke weiter gewirkt
nnd den Griechen Siziliens den Widerstand gegen Karthago crmuirliibr,
den die Demokratie oiul iler Partiknlarismus der eiozclnen Stftdti^ nie
geleistet habcii würde und der wenigstens so Uiitje ausbielt, bis ciue
stärkere Macht gegen die Piiyit-i anf den Kampfplatz trat. Und die
Anerkennung dieser Idee wird es gewesen sein, nicht bloß seine alkr-
diugfi un^^emeine Vorsicht und die Reinheit seine» Privatlebens, die
schlieljlich das Volk mit iHm an«*;«»hntp nn i it l-jn Widersprncli g:eeen
seine Horrsrhaft verstüinmen lirii: er war nbiMi doch der Hort les
(iriecbentuiJis. dureji Ti<^rzigjährige Kämpfe ils solcher bewiUirt. Dali
diese seine bteliuug nicht sofort rein hervortrat, daß der unglückliche
Ani^gang des Kampfes um Gela und der Friede von 4(15 ihn Kwang,
den Rohm, der Scliützer der hellenischen Freiheit zu sein, sozusagen
aof Kredit vorwegzunehmen nnd seiner Stadt Opfer zuznmnten, die
nur der Befestigung der eigenen Herrschaft an dienen schienen, das
ist in der Tat das Unglück seines Lebens gewesen : am so weniger
kann man annehmen, daß er selbst verrkterisoherweise die Niederlngie
Ton Oela herbeigeführt hat.
Bernht demnaeh die Stelloog des Dionys in erster Linie darauf
daß er der Vertreter der natienalen fiaehe gegen den kartfaagiseliett
Erbftind gewesen ist, se kommen daneben aneh seine bedeutenden £agen-
sehaften als Staatsmann nnd Feldherr in Betraeht. Doeh wird maa im
ganien sagen mfissen, daß er mehr ein genialer militkriseber Olgnnl^
sator, als ein greßer Feldherr gewesen sein mnß. Wenigstens hat er,
woianf Bnry naeh Freemans Vorgang 8. 651 mit Becht hinweist, die
Bntseheidnng in offener FeldscUaeht, die der geborene Feldherr saeht»
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Ji]ireftberieht Aber grieebiaebe Geseblciit«. (Lemehsn.)
359
Dach Kräften gemieden; fast alle aeine Erfolge aiud durch Überftlle
and Kriegaliaten, durch aeUane Diplomatie and klage Benntmiigr der
tTDatiode errnogen. lidglich itt aber auch, dafi hier der traniige
Znataad unserer Überlieferang tot: vor allem bedanerlich ist es freilich,
wie Meyer GdA. 5. 103 hervorhebt, daß wir über die Finanipolitik
d« DioDjrs Cut gar nlehta wissen. Seine XriegRlhrang mnß Untommen
Terseblongen haben nnd Aber die Art, wie er diese anfbrachte. ist so
gut wie nichts bekannt, außer ein paar gehässigen Anekdoten, die
Timaios in Umlanf gebracht bat. Auch staatsrechtlich bleibt die
Stellanj;. *!ie Dionys einnahm, ziemlich nnklar: wahrscheinlich bestanden
die Formen der Verfivssun^^ weiter und Dionys übte seine Gowah ui>
Oberstratege ans. In den uthtiuischeu VolksbeschlUssen heißt er ap/w»
^ixeXia^, vielleicht ist diis die offizielle Titulatur, der sich Dionys von
Anfang an bediente, mit unverhüllter Aa^abe des Ziels, das er sein
lieben lanc im Auge frehabt hat (Meyer (idA. 5, 95).
Tn die Verhältnisse des Mntteriandes hat Dionys niehrfach nnd
zwar stets zn^onsten Spartas einpecrriffen. einmal weiriii des Gegeu-
»atze» zu Athen, dem er nnd wolil lit mit Unrecht iivr]\ lautre Zeit
Ein^ifi'e ins westliehe Mittelmeer znrrante, nnd sodann, weil die Spar-
taner ihn ebenfalls in den schweren Anfangszeiten seiner Herrschaft
unterstützt hatten; er, der König, nnd Sparta sind die Garanten des
Autalkidasfriedens geworden, der auf Jahrzehnte nnd in einzelnen
Artikeln anf ein Jahrliundert hinaus die Verhältnisse Griechenlands be-
stimmt bat: die Schlußformel über die Antonomie der EinzelstUdte
spielt nocli in den Staatsverträgen der Diadochenzeit eine wichtige
Bolle. Den ersten Vorteil log davon der König, der durch den Frieden
endUeb die Binde gegen Enngorna frei bekam: nach zehi^Jfthrigeni
Kasspfb, dessen Diaer sowohl Hejer wie Bury in Übereinstimmnng
mit Belooh anf 390/89 bis 381/80 aasetaten, ward er allerdings auf
sehr ertrlgUefae Bedingungen hin ntr UnterwerAing gecwnngen. tTber
die Yerteiinngr der Ereignisse anf die einzelnen Jahre ist der Anftatn von
Moak an Terglelehen, der Moh die obengonannte Datierong mit Gltek
gegen Blnß Ati Berods, II* SM verteidigt hat. Alsdann ging anch
SparU daran, mit den nnbotmftßigen Elomenten in Hellaa anfinranmoD,
snniehat bekam Mantlneia, dann FUeitts und Olynth seine schwere
Hand Ett q^rea. Aneb hier ermöglicht die von Meyer (F. n, 511)
wie d ef li e ig e at ellte spätere spartanische Königsliste eine genauere Ohro«
nologie: danach erfolgte 382 das erste Eingreifen Spartas in die Ver-
hUItnisse des Nordens und die He8et/uug der Kadnieia 381 der Auszug
des Agcsipolt«^ nach Olynth nnd einige Zeit darauf der Beginn der Be-
la^ei unjT von Phleins, 3s0 während beide Belairerniij^en andauern (Isukr.
l'aüeg. IM) der Tod des Agesipolis, endlich Sommer 379 die Kapitu-
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1
240 JiliratMEidit fiber grieefaiidM Geaeluclite. (L«iiMhaii.)
UtioR ent ▼od PUdiit, dam ▼ob OJjnUi (OdA, 5» 905 f.). Damit
war die Bahe wldlortiorgetCoUt and Sparta ataod TMlif intakt wieder
da, ein fottai, ia deh geelnIgtM Staatawaaea, nebaa dem Athen aar
eine eehr gerioce BoUe e^te. Wie nichtig ee den Zeitgeaoeaea
imponierte, «rgil^t eieh daraaa, daß die damaUgen politiadieD Theore-
tiker, aaeh Piaton, ia Sparta die ihrem Ideal noeh am nächsten kommend«
StaatBTerfMwanc Terwirklieht sahen (GdA. 6, 3641). Srst nach aad
nach hat Flaton, besonders nach dem Seheitera seiaer siaOlsehea Pttae
Mine HoAinng anf einen aoffcekUbrten Bespotismna gesetst nnd eben
dieses hat aneh Xen^on am Bade eines laagen LebeaSi das in aaf-
richtiger Verehrang Spartas begonnen hatte, als der Weisheit ietaten
Schluß in der Kyrapaideia anerkannt. So bereitet die Theorie anf die
Hegemonie der makedonischen König:e vor nnd aneh der Qedanke, kraft
dessen sie schlie[ilich die innere Einigung? der Osthelleuen vollziehen,
klingt bereits um diese Zeit an: im Paneg-yrikos an den Olympien 3811
predigt Ißükrates den NaUonalkrieg gegen Persien, allerdings auf Gruud
des Zusammeuwirkeus von Sparta und Athen. Die Gleichstellung beider
Mächte, deren Machtbereich damals so ungleich wie mögliirh war. zeigt,
daß Athen jetzt jiach einer Reiljo von Friedeosjahreu Kraft nnd Mnt
pentig zur Wieiiei hei siellant,^ It^.^ alt t u Duidismas in sich fühlte, inso-
fern Isokiates einer zeitgemäßen Wiederherstellnng der athenischen See-
}ierr8chuft das Wort redet, kann sein Panegyrikos mit WUamowitz als
das Programm des zweiten Seebundes bezeichnet werden.
Der Augenblick, den Plan iuä Werk za setzen, trat ein, als
Theben mit Unterstützung Athens die Kadmeia befreite. Bald iJardnt
ward durch den schnöden Überfall des Sphodrias and seine Freisprechung
in Sparta der Bruch zwischen beiden Staaten unheilbar und nun beginnt
sofort unter Leitung von Cbabrias, Timotbeos und Tpbikrates jene
pldtaliche Expansion, die zur Gründung des zweiten Seebundes geführt
hat. Mit den inneren Verhftltniseen dieses Bandes befaßt sieh der
erste Teil der eingangs erwfthaten Abhandhing von Lipsias, derxanichst
mit der eine Zeitlang in Hode gewesenen Beneichunng «Dritter athenlseher
Seeband* anfriamt. Mit Becht weist er daranf hin, daß Jener Venueh
dee Thrasybnlos im Jahre 388/7, der darch dessen Tod and den Aar
tslkidsafrieden ein schnelles £nde Ihnd, eben nichts weiter bezweciEte,
als die Emenemng des ersten 8eebandes in der Fonn, die er vor aelaer
Vemichtnog gehabt hatte: wirklich neae staatamftnniiche GedaakcA
liegea erst dem Bündnis aas dem Jahre des Nanshilkos sagrande, das
deswegen allein die Beseichnang Zweiter attischer Seebnnd verdient.
Sodann sacht Lipsias die Stellnng Athens aom Bande genaaer so prft-
sisieren: das allgemeia sugegebeae Obergewicht des Vororts neigt nch
nach ihm am scb&rfsten in der Tatsache, daB die Aafiiahme aener
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Jftbvesberiebt Aber griechische Getobichte. (Lenachan.) 241
I
Hilf Ue4er des Boodes lediglieh in sein Ermessen gestellt war« Diese
Ansieht hat Meyer (GdA. 5, 38d A.) knn sorQcIcgewiesett, dennoch ist
nicht recht abnsehen, wie sich die Saehe in der Praxis anders gestaltet
hibea kann, als so wie L. sieh den Hergingr Yorstellt Wollte eüie
Stadt dem Bonde beitreten, so war es doch sicherUeh das NatnrgemiU^
dafi sie sich snnidist der Znstimmnng des mAchtigeu Vororts Yersicherte,
dessen Stimme so viel galt wie die aller flbrigen Bnndesglieder zusammen,
and dem es nicht leicht an Mitteln fbhlen konnte, seinem Willen im
Synedrion Qeltnng zn verschaffen (Lipsios a. a. 0. 8. 150). So erklirt
es sich, daß in den nns erhaltenen athenisehen yolksbeachliissen bei
Anihahme nener Mitglieder einer Mitwirkung: des Synedrlons abfesehen
von der Sideeleittang: nirgends gedacht wird, weil tatsächlich die Anf«
nähme zunächst darch Athen erfolgte: ob aber schon bei der Gründnng
dies Athen als nn-ilriicklicbes Vorrecht zti^^e stau den ist, das ist eine
staatsrechtliche i ia^re, bei deren Entscheidung icli mich meinem ver-
ehrten Lehrer nicht ohne weiteres anschlieCen möchte. Denn so gewiii
eß ifti, da», Athen durch seine Stelluni^ außerhalb des Syuedrions sich
die Grundlage sicherte, ans der sich notwendigerweise ein Übergewicht
de< Vorort« erj^eben muDte, ebenso ^♦^%sir ist es doch jiuch, daß seine
StantHmäuner bemüht waren, jeden bchein eines Atlien zustehenden
Vorrei lits zn vf^rmeiden; vielmehr stellten sie dios dpr natürlichen Kat-
wickelung anheim, die ja tat^^Schlich bald {jenug zti einer Vormacht-
stellong gefülirt hat. i )aü Athen die Gelegenheit benutzte, wo es anging,
diese Stellnng zu verstärken, ist selbstverständlich und in dieser Hinsicht
ist die Heschräuknng der Jurisdiktion bemerkenswert, die, wie Lipsius
a. a. 0. ausfahrt, abgefallenen und mit Gewalt /urilckgebrachten Bundes-
gliedern in der form anfeilest ward, daß von dem Spruch ihrer Gerichts-
lidfe die trpgm an die athenischen Gerichte gestattet ward. Baß lepevtc
Appellation bedeutet, bat lipsias m. £. überseogend gegen Wüamowitz
an^getührt (a. a. 0).
Thebens Zn tritt mm Bonde bat ihm mit der Aftckendeekang
g^a Sparta cogleich die MOgUehkeit gewfthrt» die Vereinigung der
beiotisehon fitSdte unter seiner FQhmng so bewerkstelligen. Daft ea
sieh dabei tftMkhIieh mn die Grilndnng eines Einheitsstaates gehandelt
hat, wie xnerst Vischor aussprach, hat Mqrer GdA. 5, 391 gegen
Beloeh tbstgehalten: m, £. wird es dnrch das Verhalten des Epameinon-
dai Ml dem Friedenskongreß in Sparta bewiesen (s. n.). Dadurch aber
trat awieeheD Theben nnd Athen eine Entfremdung ein, die bereits 374
n einem Separatfrieden swisehen Athen und Sparta führte. Allein
duith Timotbeos* Versehulden kam ea sofort zu neuen Feindseligketteu,
laden Sparta im Vertrausii auf die mittlerwelle zogesagte Hitfe des
Dieuji des Konflikt ▼ersclArfte (GdA. S, 399). bis endlich 371 auf dem
Ji hw Shw kh t mt AUwtMMwrttBMMehait Bd GXXn. (1901 HL) 16
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242 JabrabeEidit fibtr grieebltehe OaaeUdite. (Lessebfta.)
KonpreU so Sparta die Mißheliigkeiten beigelegt wurden. Die Grund-
ll^ d€r dortigen Yerhandlnng^en bildete der Königsfriede: daraof
konnten Sparta und Atheo eingehen, da ihre Bünde auf Aatonomie
toübteii. So rlcbtig Ifeyer (QdA. Y, 397 and 406,}« wäiu-end Bnrj am
der Anofthmd doi OnmdUtees der Avtonomie folgert, daß beide Bfied»
ilire Xmlt verioren, Athen und Sperta auf llur Beleb Tenicbtet bittee
(8. 57a).
Dagegen war nun allerdiiiga der Boiotisebe Bend mit der Klaud
des KOnigsMedeaa niebt Yerelabar und diee sebebit die aUgemeine
Auslebt aef dem FrledenekoDgreß sn Sparta geweten an sein. Aeeh
Epamebiondas bat niebt daa Qegentell bebaaptet, sondern nnr daß
Tbeben über Boiotien kraft desselben Reebtes berrsebe, wie ^^arta
tber Lakedaimon, seitdem es in graner Yoneit die Landschaft nn
Einheitsstaat nmgesefaaffen Iiabe: jedenftdls Ist das der Sinn, der seiner
Frage an Agesilaos, ob er die PeiiOken freigeben wolle, cngmnde liegt
Aber er bHeb mit seiner Ansiebt allein; Theben ward Tom FHeden
ansgeschlossen nnd Kßnig Kleombrotos mit der Exekntfon gegren die i
renitente Stadt beauftragt, deren Verderben besiegelt schieu. Allein die
Niederlage von Lenkria verniclitete sofort dsx^ spartanische Übeig-ewicht,
nnil die bald diiiaut" foli^ende Kiiii^uh^ Arkadiens, sowie die Wieder-
liersitelluu^ Messeniens lähmten die Kraft des spartanischen Staat i*«!,
der dnrch eine Reihe gewaltiger Festungen Argos, Mantineia. Tefjca.
Megalopolis, jMessene, von den wenif>-en ihm trengebliebencn Jiuiiaea-
genossen abf^-escliMit'en . auf deu Seeweg nnd dadnrcli auf die Ver*
8täudi<'-miir ndt Afbon anjL^ewieüen war, wo er wenigstens in Kallistratos
einen ber(Mlten Anwalt nnd Vei treter seiner Politik gefuiid' ü hn*.
Welche Rolb' ii-on v. Pherae bid Lenktra gespielt hat, ist uiclit g.v.\z
klar, da die Darstollnncr de> Ephoros (Diod. 15, 51 '»6) der xeiio-
phouti^>rh(u in wesentlichen Punkten widerspricht: sie wird von Meyer
abgewiesen (GdA. 5, 414,), während Bury ihr Glauben beimessen möchte
(S. 596). Bio Abhandlung von Tropea, Qiasone, 11 Ugo della Tessai^
babe ich nicht eioseben können ; ohne wesentlich Neues an bringen, soll
sie den Besprecbuogen nach ein gutes Gesamtbild des merkwfirdig-en
Mannes geben, der ein Menschenalter vor König Pbilipp dessen BoUe
in Griechenland zu spielen bestimmt schien.
Über die Verbftltnisee des arkadisebea Bandes, der onaUiSiigif
▼Ott Tbeben bald naeb dem Siege von Lenktra entstand nnd dann mit
Epaminondas* Beibilfe begründet ward, bat Kiese (Hermes 84, 590 C)
eine eboigefaende Abbandlnng veKSffentliebt» ans der «inlebat seine Am-
ftbmngen Über daa Qrilndnng^äbr yon HegalopoUa an erwSbnen aind.
Die Angaben sebwanken awiseben a7l/0 b^ Pans. B, S7, 8, Ibraer
B70 bei Pans. 9, 14, 4 nnd 368/7 Diod. 15. 73; von ibnen verwiift !
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JabiwlMrieht ftber giioebiNhB Oesoliiefate. '(Lensehau.) 243
Niese die beiden Daten des Paosanias, indem er danmf liiaweiat, daß
der bei Paia. als tegeatiaeber Kommlnar genannte FroxenoB nnm^lieh
■it dem 370 getöteten FQhter der Demokratie von Tegea (Xea. bell.
6, 6, 6) identfacb sein kann. Naeh genaner Dnrebmnstemn^ der Zeit-
creigniMe kommt er sodann so dem Sohlnß, daß weder 370 nocb 369
die YeibSltnfMe die BegrBndnng Ton MegalopoUs und Tor allem ebne
BeteiUgmig des Bpaminondas daran ermSgUehten, und so entsoheidet
er sieb Ar das Datum Diodors 36B/7, das vor aUem daber s» passen
sebebit» weü der Ansgang des lakedaimoniscbea EioftOls von 368/7 den
Arkadem die Notwendigkeit einer stericen Festnng an dieser Stelle
erwiesen batte. Die Natar der Bewebfübrnng bringt es mit sich, daß
eine absolnte Sieberbeit in diesen Ansätzen nicht zn erzielen hi: dazn
ist unsere Kenntnis der Zeitereignisse denn doch zu liickenba.t uud an
sich ist es niclit imr möglich, sondern sehr walirsclK itilich, duC der
iiaii sich über eine iieihe vuii Jaiiren hinzog; Anregung und iMirderuiig
können also sehr wohl von Epaminondas bei seiner Auwesenheit auf
dem ersten und zweiten Zuge in die Peloponnea gcg:eben sein (iihnlich
Meyer (idA. ü, 432 f.). Bedenklielier aber ist es, wenn Niese ans dem
80 gewonnenen Giiindunt^sjahr die Folgerun^r zieht , daß die Grüntinnfif
von Megalopolis mit dem Zusammenschluß des arkaaisclien Bundes ur-
sprfinglicb gar nichts zu tun gehabt habe, und daß es nie Bundeshauptstadt
fTPwesen sei. Dies widerspriclit aufs schärfste unserer {gesamten Über-
lieterunfT. und auch der IJmf^tand, daß die einzige Bundesversammlung,
von der wir wissen, in Tegea stattgefunden hat. kann ihr gegenüber
niebt in Betracht kommen. Weder liejer noch Bury sind dieser
Niesescben Ansicht gefolgt; ja Bnry geht sogar nach der andern Seite
liin einen Schritt weiter (S. 599 0. vgl. JHSt. 18, 15): er glaubt in
Megalopolis noch den doppelten Charakter als einfache Bandeestadt
und als Hauptstadt des arkadischen Gesamtbundes zu erkennen. Die
llordbaUte der Stadt nördlich vom fielisson bildete das neue selb>
fltladSge Gemeinwesen, die SadbOlfte war der Sita der Bundesbebdrden,
der ixdpcTot, nnd trug darebwe^ den CSbarakter der Bnodeshanptstadt.
ffienn lofit sieb nnr so vkik ssgen, daß der urcblologisebe Befbnd der
Baryschea Ansiebt niebt widenpiicbt. Dagegen sind wir Uber die Yer-
lassang des Bandes selbst, Aber seine BebOrden nsw. wieder reebt im
uldareD. seitdem das Ebmdekfet ftr Pbylarcbos (D. B. I* 106), das
«an bisber In dieser Besiebnng verwerten konnte, nnnmebr von Niese
ak der iSeit ton 355**S46 angehArig erwiesen ist^ wttbrend es Bitten»
beilgar a. a. O. knn naeb Hantineia ansetzte; and ob man mit H^er
die damaligen TerbUtnisse obae weitefes auf die Zeit der Orindnng
tbertragan kann (GdA. 6, 482), sobelBt doch fraglich.
Daa aiBprfingliob gate Yerbiltais swiieben dem arkadisohea Bande
16*
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244 Jibreaboielit fiber grieehiiebe Ooichiehte. (LoiBebMu)
und Theben «rlitt bald eioe leichte Trabang, woza unzweifelhaft die
Vernacblässi^Dg der peloponnesiscben Dinge beigetragen hat, der sich
Theben, mit Ausdebnaog seines Eisflnsses im Norden beschäftigt, wäh-
leod der auf 369 folgenden Jahre schuldig machte. Biese hängt nn-
zweileUiaft mit dem Prozeß des fipaminondaa mammeD, über den
mdetefc 8wob oda im fih. Mna. Bd. 55 gehandelt hat. Anch er hftit dann
fcat, dnO ea sich nnr nm einen elnniaUgeo Froseß handelt, der von
Bieder 15, 79 ans E^de 369 nach dem nwelten Zuge, Ten allen übrigen
QneUen 870/69 nach dem ersten Zöge verlegt wird. Sw. entaeheidet
sich ittr das letstgenaanto Batnm: sonach war der Proaeß ein Vorsteß
der thebanisehen IWedenapartei, der Epaminondas sofoit nach dem ersten
Znge an Leibe ging, da er dnreh den Angriff auf Lakedaimon sefaie
Inslnktion, daa Qebiet der Arkader na schützen, übenchritten hatte.
Epaminondas nnd der mitangeklagte Pelopidas worden mit Glans M-
gesproohen nnd sofort 869 wieder zu Boiotarehen gewihlt» IndesM
hat sehoD fieloch (Grtedh. €^esch. IE, 366 A.) darauf hln^wiesen, daß
die Gegenpartei rein verrBckt gewesen sein müßte, wenn sie Ep. im
Winter 370 nach den ungeheuren, in der Pcloponnes erzielten Erfolgen
angeklagt liiitte: nimmt mau hinzu, daß 368 beide nicliL Boioturclieii
sind, so ist es ullerdini^s wahrscheinlicher, dai.'. die Gegenpartei die
günstige Gelti^ciilieit nacii dem zweiten ergebnislosen Zuge ergriff und
Diodor mit seiner Ansetzung des Prozesses anf Ende 369 zufällig das
Bechte getroffen hat. Demnach haben sich sowohl Meyev GdA. 5, 436
und Bnry S. 608 für Diod^i^ Aiisatz entschieden; der Ausgang des
Prozeßseö bedeutet zu;:leich die euLüchiedeue Abkehr Thebens vou den
peloponnesischeu Dingen und seine Einmischung in die nordischen Ver-
hältnisse, wo dnrch Tas?ons Krmordnng' die Bahn frei geworden war.
Daran hat auch der dritte i:] in fall des Epaminondas in die Pelo-
ponnes 367, der im wesentlichen bestimmt war, Thebens Stellung gegen
den selbständig: vorgehenden arkadischen Bund zu kräftigen, wenig zn
ändern vermocht: sein anfänglicher Erfolg, die Gewinnung AoliajaB,
ward dorch die unsinnigen Maßregeln der thebanisehen Volksvenannn-
Inng in sein <>genteil verkehrt. Man wird schwerlich fehlgehen, wenn
man diese Mußregeln auf die demolcratische Opposition zurückfuhrt, die
Bpaminondas' Politik diskreditieren wollte (anders Ifeyer GdA. 5, 446),
und der Erfolg blieb nicht aus: in den nichsten Jahren ist das Gesicht
der thebanisehen i'oiitik beharrlich nach Korden gerichtet Inzwischen
ging der arhadische Bnnd, unbeirrt darch den Frieden von 366, seine
eigenen Wege, die znnMchst snm Konflikt mit BUs fthrten. Den Ter*
lanf des Kampfes hat Niese a. a. 0. dnrchans zutreffend dargestellt;
doch schehit es, als ob die von Frftnkel (8itz*-Ber. der BerL Akademie
1898 41, 635) auf die Bttckaahlnng der dem Tempelschats von Oiym^
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Jahieabericbt fiber grieddiebe Gescbiehte» (Leiudiait«) 245
entnommenen Gelder durch den arkadisclien Bund bezo!?enc ar^iviBche
Urkunde in eine spätere Zeit gehört (R. Weil, Zeitschr. für Namism.
23, 1). Eben Uber diese Benotzimg der TempeUch&tse aber entstanden
Strerägkeiten unter den Bnndeegliedeni, die dem Beetande des Bundes
gefUrUeh sn werden drohten, nnd nnn ninßte Theben, wenn e» nicht
alle FrOehte eeiner Politik im Süden verloren gehen lassen woUte, so
schnell wie mOgiicb eingreifen: an der Spitze bedentender Heeresmatsen
fibenchritt Epaminondas im Anfang 362 den Isthmos, nm die Bnndee-
genoBsen Im S&den an sich m sieben nnd womöglich die Veveinignng
der Gegner ea hindern.
Über diesen letsten Feldzag des Epaminondas nnd die Sehlacht
▼on Hantineia haben wir eine eingehende Monographie von Job. Ero-
ma jer, die mit großem Geschick sämtliche dnschlagfnden Ehrsen be-
handelt nnd Im gansen m. K völlig gesidierte Resultate ergibt. Be-
ginnen wir mit der Zeitbestimmung. Ende Jnni 362 ist die Schlacht
geschlagen, wie man lange Zeit übereinstimmend geglaubt hat, bis die
Anffindang der Urknnde des FünfbuLdes Arkadien, Elis, Acliaia, Athen
und iSj'arta CIA. II, 57 b eint* underweiti^^e J)atieiung; zu erfordern
schien. Sie stammt aus dem .Jahre des Moloii, der am 1. Hekatombamu
=^ 15. Juii 302 seiu Amt antrat; da uuu kraft des Bündnisvertrages
die Hilfeleistung Athens bei Mantineia erfolgte, so erschien es evident,
daß die Stliiaclit später fallen mußte, und so h»t sie Köhler zuerst auf
den Spätsommer 362 verlegt. Allein Kromayer zeigt, daß dann die
Ztit zwischen der HiltV!«'i';tuMg der Athener und dem Treffen selbst
viel zu kurz wird, abgeseheu davon, dal! auch die Jahreszeit nicht mit
XfüioidKins Erzählung stimmt: mau war mitten in der Ernte, die nach
dem gl undlegenden Werke von FüUL't'-res, Mantinee et l'Arcadie Orien-
tale p. 100, auf der arkadischen Hochebene spätestens mit Ende Juli
vorbei ist. Aucli der früher vou fieloch vertretene Ansatz der Schlacht
in den Sommer 361, sowie Ungers Annahme, daß sie 363 falle und
BSit dem Vertrage gar nichts zu tnn habe, verwickeln in Schwierigkeiten,
und Bo sieht sieh Krom. zu dem Schlnß gedrängt, den übrigens aneh
l^ary S. 623 selbständig geäußert hat, daß die vorläufigen Abmachungen
in betreff des Bundes bereits Anfang 662 getroffen sind nnd daß daraufhin
die Hüteendnng der Athener erfolgte, wahrend die wirUiehe Batifl-
katlon des Vertrages ent nach dem Beginn von Holoni Amtqlnhr vor
sich ging (Krom. BeiL n, a 100—11$). Dag ist in der Tat die ein«
fMbste LQtnig der Schwierigkeiten, die alle kIknstUehen Verschiehimgen
iberilisBig macht
Shomo glliekUeh scheint mir die Frage nach dem Orte des
Kampf ea behandelt an aelii. Wer die genaue, dvreh vortreiniehe Karten
nnd dittige Photographien nnterstlltite Besehreibiing des Schlachtftldes
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246 JabMtkMdeht aber giMiiadie Getdiiehte. (Leiwehm.)
liatt (S. 47 — 55), wird zu der Überzengrnng- gelangen, daß die BteUnng
der Verbündeten sich eben da befand, wo Grote, Loring nnd Fongeres
•le fMeht haben. Es ist die engste Stelle der ostarkadischen Hoch-
ebene, '/^^'i''r-})en Mjrtikift Und Kap&kfera: hier standeii die Verbandcten,
die nördliche £bene nnd den Pelagoswald im Rücken, mit vortrefflicher
Flankendeckung mC beideo Seiten, während Epaminondas von Tegea im
fifldiB her henamtnchierte. Die Wahl des KAmp^lalMe, der den Y«v
Utaidttten die flmiusfiMhttiii Vorteile bot, maebt des Sobarfblick dee
altes, voiiichtlgeii Agedlaoe, der offenbar der leitende Vaan iv ver»
bOadeten Heere war, alle Bhre vsd aeiiie Beeebaffenbeit etimait mit den
Gange der Sehlaeht aoft ▼ortretniehate ftberelD.
Über dteeea Gang haben wir bekanntlich awd Berichte, den an-
erkannt eachgemißen Xenophona, der aber leider anr die Voigftnge aaf
dem reehten spartaaifchen FlQgel nnd den Dnrchbmdi dee fipamiaondaa
lebildert, nnd den dee Diodor, der anch hier in eeinen branehbaren
T»len anl Bphoroa anrückgeht IHeeer «weite Beliebt icfaeint anniehat
gftnidieh wertloe: ea iit die riehtige dioderiaebe NormalaehlacJit, wie
Hohn ee ehimal i^tteUieb ausgedrOekt hat, die hier geboten wird, nnd
00 ist ee yerstandlieh, wenn Delbrttek 8. 196 mit Grate den Bericht
als dnrchans nnbranchbar verwirft. Da ist es nnn ein entscbied^es
* Verdienst Kromayers, darauf hingewiesen zu haben (Beil. I, S. 90 ff.),
daß nach Ab/.ug aller diodoreisclien Redensarten, die bei jeder Schlacht«
Schilderung vorkommen, doch ein Kern übrigbleibt, der sich als ein
natürlich g:anz einseitiges Bild der Vor^iitige auf dem athenischen linken
Flügel enthüllt, oud mau %vird ihm beistimmen, wenn er mit Köchly
und Rüstow das Biid der Schlacht ans einer Kontamination beider Be-
richt© gewinnt: der eine f^tauiuit von deni spartanischen GewÄhi-smann
Xenophons, der aaf dem rechten l'iügel stand, den andeiu erhielt
Ephoros von einem Athener, der anf dem linken Flügel a!\ df^r Schlacht
teilnahm und die Wirksamkeit der dortij»-en Truppen iiacii Möglichkeit
lieranszustreichen suchte. Dabei bleibt es vollkommen bei der Ver-
111 { eilung von Diodors Bericht, der von den Vorgängen auf dem rechten
Miigel, wo doch die Hanptentscheidung iiel, überhaupt nichts erzählt:
das abfällige Urteil des Polybios 12, 25 über Ephoros' Schlachtschilde-
rnngen ist in alien Punkten beal&tifft. Dennoch bildet der diodorische
Beriebt eine weaentliche Ergänzung und tatsächlich ist es Krom. infolge
■einer Benutzung gelnngen, ein derartig klai-es Bild der Schlacht in
allen ihren Phasen zu zeichnen (S. 55 ff.), daß selbst einieltte Züge da*
dnroh den Stempel der AYahmheinlichkeit erhalten.
Allein hiermit sind dieEig^nine der Kromayenehen IViraohnngea
noeh nicht erechdpft. Wftbrend Delbrttek a. a. 0. noeh das wesentliebe
Verdieast des E^aminondaa in einer tafctiaehen Nenening erlcennt, er-
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Jalitetbttricilt ftber grieebisebe QMchidiie. (LenacbMu) 247
fecLc'iut diese bei Kr. sofort in einen hüheren Zusammenhang einge-
gliedert. Ihm ist Epaminondas der erste große Vertreter der Ver-
nichtuügsstrategie: wie er entscheidende Schläge voi zubereiten and
Hoszafübren verateht, zeigt die Vorgeschichte der Schlacht mit dem
doppelten, allerdings beidemal darcb plötzlich eintretende Ereignisse
gescheiterten Überfall von Sparta nnd Mantineia; in dieser Hinsicht
steht seine Feldherrnknnst in scharfem Gegensatz zn der Knust der
kleifiea £rioige, wie lie Condottieri vom Schlage des IphikratOi und
Agesüaes sa ftben yetstanden (Krom. 8. 39). Des Mittel dasn siad
ihm mifefaeare JKanebleistaQgeii wid eiserne Disdpliii der Troppen,
0iBge, die eio erfblirener KrisgsAeaii, wie Xenophoa, scbon damsls
eis eiaea weseatUebea Teil der Erlsgskoast des tbebaaisobea Heer-
flUirers erkaeate (Krem. 8. 44 f. Xeo. 7. 5. 19). Dasn aber stimnit
a«a aaeh die toktiselie Neaeraas: die FlQgelsoblacht aiit dem keaseii-
trierftea Angriff anf einen Punkt, der Darehbraeh and die AafroUnnf
der gegmerisehen Linie erm^lieben in ganz anderer Welse die v9Uige
Teniielitonf der feindliehen Feldamiee, wie die alten ParaUelseUaehtea.»
AlMr aaeh in betreff jener taktisehen Keaernng selbst, die als
segmaate sehiefe Sehlaehtordnang bezeiehnet wird, fübren Krji
Vatenaobungen tiber Ddbfllek hinaus. Dieser erkennt als das wesentUeh
Heae bei der sebiefen Sehlachtordnnng die Verstärkung gerade des
Haken Flügels, der nnn jedesmal, zum Ängriffsfltigel bestimmt, den
stärksten Teil des feiiullichen Heeres, den rechten Flügel, zu werfen
und so dcäsen Niederlage zu vollenden hat. So hat schou Xeii. Hell.
7, 5, 23 (He yache aufgelaiil, ohue doch den Kern zu bertihrea; hatto
dui in »iuö gauze Geheimnis bestaaden, so wlivc der Stoü leicht zu parieren
gewesen. Demjregeutiber hebt Kr. als das Wesentliche die Konzen-
trierung dth Aii^^riffs auf einen Punkt hervor, der si<'h ulh übrie-en
Disposition eil tintei ordnen müssen; wo aber diehtr Augrill ansetzt, das
etiiüchcideu die j«'<|esraal vorhandenen ünistände. Unter ihnen ist die
liälurliche Bescliatienlicit des Schlachtfeldes weitau.s der \vichtigstt> ; wie
sie «amtliche Dit>i)0S5itioneü des Epaniinoudas bei Mautineia bedingt hat,
das hat Kr. ttberzeugend ausgeführt (S. 76 ff.). Delbrücks Irrtum ist
dadurch begreiflich, daß wir nur zwei Scblaobtdispositionen von £pa-
aiinondas selber haben; beidemal is( zufällig der rechte feindliche Flügel
der Angriffsp'ntkt gewesen, weil es die Umstände so verlaugten: daß
dies nieht in der Natur der Sache lag, zeigt &r. aa der Schlacht des
Pammenes, der in Epaminondas' Schale groß geworden war (8. 7S ff.).
Überhanpt aber ist E. der Iirtam Delbrücks dadnroh bervoi^
rafea, daß er anfiel Gewicht aafLenktra legt nnd £p. aaeh dieser Schlaoht
HarteOt, die die Technik der schieüsn Schlaehterdnnng sonuagen etat
In eMhryeaalea fltadinm leigt: naaebe entscheidende Monente wie
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248 JtbrMbitiehi Über grieehiaehe OeMiiieliie. (L«nacliaau)
B. dis TTmwendeii nacli dm Dmchbraeh and das Aufrolleii dir
fBiftdUebei Linie fehlen bier noch oder lie sind infolfe der EUftrtii;-
kdt des Bflckzogs gar nicht nr Geltang gekemmen. Dem niUtliisehM
Beoboehler von dasamil moBte Infolgedessen der Dnrebbnieb bei Leoktn
nicht nndets erBcbelnen, sIs der bei Tegym nnd Koronein; das Bat*
sobeidende war nnr, daß der Dnrchbraeb die Stelle traf, wo der K4>s%
nnd die Spartiaten standen. Ifiitte aber nur darin das Terdlenit dei
Epaminondas bestanden, wie Delbrück doch meint, so wäre es nicht
sonderlii-li gioll. zumal auch die tiefen Gewaltliaufen der boiotis ' tieii
Taktik überhaupt ang^ehurt haben, und Xen. scheint das aucii nicht ge-
funden zu liulun; wenigstens würde es bich so erklären, daß er Epa-
minondab gar nicht, nennt. J^euktra war ihm eine Art verbesserter Auf-
lage von Koroneia, nnr luii vernichtendem Ause^ange für Sparta, dessen i
Mißerfolg er denn auch nach Kräften din cb ^ü]erhand ungünstige Zufällig-
keiten zu erklüreu sucht. Datcegeu erscheint hei Mantineia alles in !
höchbter VoUendoog, der geniale Flankenmarsch, der die Feinde über '
das AngriflTsziel täuscht, die Flankendeckunj für die Angriffskoloone, j
der Durchbrach und die Einleitung der Bewegung zum Aufrollen dni-ch '
den P'ührer selber, die dann durch seinen Tod zu plötzlichem Stillstand
kommt — alles das zeigt den Schlachtendenker, der zuerst die Schlacht
nach einem einheitlichen Gesichtspunkt zu leiten gelehrt hat nnd auch
in nnserm Sinne der erste große Feldherr ist, den die Qesdiiehte anf-
zuweisen bat. Hier liat ihm anch Xeoophon seine Bewundemn? nicht
versagt: sie wiegt am so schwerer, als sie von einem erfoitteitea feiiide
Tiiebeus kommt.
Je höher aber dadnreb dieSCellang wird, die £paminondas als
Feldherr einnimmt, am so einmütiger sind die Historiker ist der Ver-
arteüoag des Staatsmannes, nod das wird man Heyer (QdA. 5, 473 ff.)
zageben müssen, er Ist der große Verniebter gewesen, der aaeb das
letite noch einigermaOen haltbare politische Gebilde Ton Hellaa, den
spartanischen Staat, serscbmettert hat, ohne doch Kenss an seine Stelle
setaen sa kQnnen. Allein die Qereohtigkeit erfordert doch anch sweieflei
heryoTsabeben: daß er mit einer scharfen mehrfkch slegfoiehea Oppo-
sition zu kSmpfen gehabt hat nnd daß er aas der Mitte seiner iMä-
bahn binweggeilssen Ist, ohne sein Werk vollenden sn k5nnen. Viel*
leicht ist Ihm dadnrch die bitterste £ntt&nsehang erspart geblieben:
der Zweifel bidbt berechtigt, ob das boiotisebe Volk ftberhaapt im-
stande war, die Rolle zu tragen, die sein größter Sohn ihm sngedaebt
hatte. Nach seinen letzten Worten scheint es Ep. ja selber nicht ge-
glaubt zu haben und so erhült sein Untergang etwas Tragisches: wie
• s damals unnoOglich war, Hellas aus sich selbst heraus zu regenerieren,
hat Meyer (GdA. ö, 475) mit schönen Worten auseinandeigesetzt. Ai*
Jabresberiefat Uber griecbisehe Geacbicbte. (Lensehaa.) 249
wenige Jabro dHniut im Iiuii(l<v>i;enosseiikneg:e der athenische Seeband
zugrunde ging und die Militärmonarchie des Dionys in den schwachen
Händen seines Sohnes zerbrach, da war die Kraft der Nation zu Ende,
die sich in jahrhnndertlaDgem Kampf um die Vorherrschaft erschöpft
batte. «In derselben Zeit, wo die griechische Kaltiur ibr Höchstes ge-
leistet hat und leif geworden ist, cor Weltknltnr zu werden, hat die
Nation politisch alle Bedentnog verloren. Sie iat in StUcke zerscblagen
und die TrOnuDer liegen da, eine leiebte Beute für jeden, der sich
büeken wUl, sie »ntznhebeD.* (Meyer 5, 572). Aber der Mano, der
die serbrochenen Stttcke zu dem Schwerte zosanmeDsebiniedete, mit
dem sein Sohn die Welt erobern sollte, wnr bereits am Werke: Philippos,
der Sohn des Amyntas, der Kdnig von Makedonien.
Die Beorteilong der spftteren griechischen Geschichte lülngt sehr
weseatUeh mit der Beantwortung der Frage zusammen, ob die Makedonen
als den Orfeehen stammverwandt oder als ein fremdes Volk ansnsehen
sind: Je nachdem die Entscbeidong ilUlt, wird man die griechische Ge-
sohkäte mit dem Ausgang des Bnndesgenonenkiieges nnd der Pkrtei-
kimpfe in Syrakus abschließen, wie Meyer tut, oder man wird sie
weiter bis zur Eroberung Asiens (Sommer 330) mit Beloch oder mit
Bury noch weiter bis zu Alexauderh; Tod sich erstrecken hissen. Leider
aber ist, wie Kaerst in seiner Geschichte des Jlelleuismus I, 97 bei
Eii iteruii^ der trage bemerkt, eine vollätaudig sichere EntscheiduuK
unmöglich. Auf der einen Seite steht die nicht wegzuleupriicnde Tat-
<^ache, dnß sownlil im Bewußtsein des ^^riecliiseheu wie des makedonischen
Volkes ein seiir deutliches Gefühl der Nichtznsammen^ehürifrk'Mt vor-
haiulen war, das sich auf LrnVelnscher Seite iu dem eharakterisLischen
Worte ausprägt, es sei ein iieilenisciies Könij^iTeschlHclit, das über
makpdoniscl)« Männer Jierrsriite : siciier hatte Deinostheiies, der es liebt,
sciuen ^:ror'en (4f»!jner und iles^sen Volk als Tiarbaren iiinziistellen, das
Gefühl der Zuhörer aut seiner iSeite. Andererseits aber hat kein sonst
bekanntes Volk sich in so kurzer Zeit griechisches Wesen so völlig zu
eigen gemacht wie das makedonische, das Später mr fittmerseit mit
dam griechischen fast völlig verschmolzen nnd eins war, nnd es ist nicht
n hetweifela, daß dieser einsig dastehende Vorgang sich bedeutend
besser erklären läßt, wenn man nispr&ngliclie Btammesverwandtschaft
annimmt, als unter Voranssetmtng des G^enteils. UuglUcklieherweise
verssgt hier vdUig das Kriterium, das die Sprache an die Hand gibt:
ihre Erforsehung selgt swar deutlich die Verwandtschaft der Makedonen
nnd Gpeiroten, sowie Ihre Verschiedenheit von den iUyrlschen Stftmmen,
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2(iO Jabresberkilt über griecbiscbe Gesohiebto. (LeuscbatL)
allein die Unteibuchung, ob das uiakedonische den nordsriechisclien Dia-
lekten bilizuzurecbnen sei, wird oicbt h\oL> durch die Spürliciikeit älterer
make^lonischer Sprachreste erschwert , sondern auch durch die Hchwierig-
keit m Tintprs<'heiden, was als urspnmLrliches (lUt, was als griechisches
Lehnwort anznseiien ist Die Fru'je muß daiier vorweg- unentschieden
Meiben, wcnng-leich man im allgemtinpü Ka«M-^t -/Mstinimen wird, der
das Gewicht der für 8taramcsverwaudtschatt sprei In nfien (Trirnde für
stärker hält. Kinen eigentümlichen Auswetr schübt llury S. G83 eia:
er läßt das makedonische Volk aus einer Mischung hervorgehen zwischen
der ursprüDglieh griechischen Bevölkerung der makedonischen Ebene
und den nördlich wohnenden nicbtgriechischen Stämmen der Oresüs,
Lyukestis und Elimiotis, die taUweise bis auf Philipp die Selbständig-
keit bewahrtea: ein Vorgang also, ivie er aioii etwa in Fioland zwi^cheii
den Kfieteufieen germaiiiaeber AbstammiiBg nnd der ngroaltaischen Bc-
völkemog dea Innern abgespielt bat. Dagegen spricht (vgl Kaerst 106),
daß Orssten wie Perdikkas der Beielwrenreaer und Krateros, sogar
der LieliUng des makedeniseben Heerss, sieh in den liöchsten Stellnngio
beenden baben, was bei der bekaantsii Empfindliebkeit der Makedonen
gegen frendes Oberkommando aebwerUdi möglich gewesen wlre, weu
Jene Nord* oder Beigmakedonen nicbt doMdben Stammes gewesen uftreo«
wie die Makedonen der JBbene. So yiel ist dagegen an der Bniyselien
Annabme nnsweüUbaft riditig, daß jene Hakedooen der Ebene viel
frilber dem giiecbiacben Einfinft ferfielea, der seit den Tagen der
cbalkidiscben Kolonisation Uer mlebtlg war, als die von der Küste
entferntere Bewobner des oberen fioeblandes.
Dagegen bat man IBrdasKönigsg e se bleeb t ?ieliaeb grieddaehen
Ursprung angenommen nnd so viel ist aldier, dsß die Öriedien, seit
«ie mit dem Kftnigsgescblecht in engere Berflhmng kamen, dieses Ür
griechischen und zwar heraklidischeii Stammes gehalten haben. Allein
mit Recht weist Kaerst 8. 107 ft' dai iuif liiii, daß sich nirgends in der
makedonischen Geschichte eine Kluft /.wischen Volk und Königtum
zeigt, dieses vielmehr «tirado nur als ein durchaus nationales begiiffeu
werden kann. Also stellt sich die griechische Abstammung als Er-
dichtung dar, die ans dem bewußten Streben der herrschenden Ge-
Si'hlerhter in den Nordstilnimeii , aich der kiiltniell hr»her siehcuden
tiellt njsciieu Nation zu niihern, hervoi ^^eht: Kiit^r.st fiilirt oine ganze
Reihe äünli^lier Vorsn: !iu aus den makedouischen TeiUiu.stt ntumern und
ans Kpeiros an (8. 1 18), die die Sache aufs beste erläutern. Wahr-
scheinlich gehen diese Bestrebungen auf Alexander den Phiilielienen
zariick, dem es zuerst gelang« den Anspruch durchzudrücken, und dabei
ist er, wie Eaerst tiberzeugend darlegt, durdi die Tatsache untersttitzt,
daO das makedoaisdie KdnjgsgeeeUeebt den vom orestisdMn Argos ab*
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Jahreatokht Aber grieohiichA Geaebielite. (LeiiBchaiL)
251
zaleitenden Namen Arg-eadai filhi'te, der die Anknn|»timg an das pelo-
ponnesiscbe Arpos und die Heraklessa^e ermöglichte. Im pinzen
wird es doch wohl das Wahrscheinlichste sein, daß Könifrtum und Volk
der MakedoDier in untrennbarer Vereinigung: ans den im Norden
znrfickgebliebenen Betten jener Gebirgsstämme erwachsen sind» deren
Eiabroch einst znr sog. dorischen Wanderung den Anlaß gab.
Die Entwi ckelnng: Makedoniens denkt eich Eaerst im wesent-
lichen in der Weise, daß die Bergstämme, etwa irie die Samniten in
Kunpanien, allmählich die Herrschaft über die Ebene fl;e wannen; wicbtii^
ist sein Hinweis darauf (3. 113)» daß aieb darans allein schon ntt
Natomotwendigkeit der Interessengogeasata gegen die das KtMeilaiid
behemcbeDde Uaebt, also seit den Perserkriegen gegen Athen lierans-
büdea ««ßte. Banns erklirt sieh die zweident{ge Politik der ^Ueren
vakadonlselien Könige, die ftat immer bei sdieinbar guten flnHeron
Beiielmnf en an den Herfen der See die Hand im Spiele hatten, wenn
es galt, die keileniache Yormaeht Ha der Küste an ersehftttem: das
trift ülr den Zag des firasidaa ebensogst an, wie Ar die Unter-
nebmnngwi der Spartaner gegen Olynth, bei denen KOnig Amyntas IIL
die troibenda Kraft gewesen ist^ In der Tat bebnden sick diete
Hemeber In denelben ftbeln Lage wie die nordlsohen Königielefae der
Hansa gegenOber; In dem Augenblick, wo das Volk s^er Kraft be*
waßt wird, empfindet es die kaufmännische Ansbentong dnreh die Herren
der Küste als einen unerti*äglichen Druck und so berechtigt es ist, den
prinzipieileu (Jcgensatz in dem Kampf zwischen Philipp und den
Athenern hervorzuheben, den Ausgan^^spuükt bildet immer dock der
Gegensatz der wirtschaftlichen Interessen, der in den besonderen lokalen
Besitzverhältnissen wnrzelt.
Wenig frenug: ist es, was wii - mst von den v, ii ,>chaftlichen.
bu/ialen und ytolitisoh^n ZuHiauden der l iilhzeit ^laki loiii(*ns wissen,
aber auch das weni/:je genügt, die vollkonmieue \'( tm hiedeuheit von der
heileuiiKthcn Kultur anf der von ihr damals erreichten Stufe erkennen
zu lassen. JJas fast vollst«^ndigre Fehlen städtischer Siedelunc^^n, die
hervorragende Stellung des Adels iu militärischer und polilischerümsicht,
endlich die ausschlaggebende (tewalt des Herrschers sind die wichtigsten
Zfige, dieinKaerstsSchilderung (8. 120 ff.) hervortreten, und auch darin hat
K. unzweifelhaft recht, daß der Beginn der neuen Zeit Makedoniens nicht
etwa schon in die Regierung des Kflniga Ardielaoa fällt, der freilich
der grleeUsehen Kultur das Land in ganz besonders hohem Maße er-
schlossen hat. Auf Omnd der Äußerung des Thnkydides (3, 100, 2),
daß d i e s er KOoig mehr getan habe als alle die anderen vor ihm und sieb
besonders um das Heer ferdimii gesuMbt habe, glaubte Köhler eine
Stelle den Anajdmenes t. Lampaakoa (fr. 7 Mftll.) anf ihn bedehen in
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Jftkrwberieht über giieehi«che Geschkhte. (Leosciiaii.)
düifen, woiiarh Alexander die Pezetairen orgranisiert habe : nach Kühlers
Annahme, der IVlnpb pffnljrf ist, war hier der Name des ArcUeiaos in
Alexander verschrieben umi jener wäre demnaoh als der (Jr^anisator
des sciiwereu makedonischen Fußvolks anzusehen. Allein die Worte
des Tbnk. iTtrot; tc xal orXoic xal aXXrj soipajxeuiQ 8iexo(I}i»)7£ könueii
doch nnr auf die Bewaffnung- des Heeres bezogen werden, wobei
ebamkterittisch die Besohaffon? besseren Pferdematerials als die Haapt-
nche ▼orangestellt wird, nnd ferner wäre dagegen das direkte Zeugnis
des Diodor ammAihreo, der die Einrichtung: des schweren Fußvolks
Kr.ni- Philipp wwehreibt (16, 32). Entsdieidend füllt nach Kaerst
(S. 115 A. 5) dagegen ing Gewicht, daß die Nenformation des makedo-
niflchen Heeres, wie sie unter Philipp und Alexander erfolgte, bereits
nnter dem Einfloß der taktiaeben Neoerungen atelit, die in den erüen
Jabnehnten dea vierten Jaltrhnnderta aofkommen, ond ancb eine all*
gemeine Beobaditnng UM aieb m. E. im selben Sinne verwerten: bit
auf König Philipp hat das Land schmzlos den Barbarenelnikllen offifin
gelogen, gegen die offenbar die Oiganiaation dea Bitterheerea nicht
genügte; von da ab aind awar derartige fianbrilge noch oft von den
illjriiohen nnd thraUschen Völkern venneht, aber ateta mit leichter
M tthe znrilokgetrieben worden. Daa legt doch die Vennatnng nahe, daß
eben in Philipps Zeit jene miUtftriache Organisation fUlt, die Xakedonien
das Übergewicht ttber die Nadibarvölker verleiht, mit anderen Worten,
daß er der Schöpfer Makedoniens ist ond in jener Notis dea Anazimenea
wie so oft der Name seinea großen Sohnea den aeinigen verdrSngt hat»
Der viemndswauzigjährige PrioE, der Anfang 359 den maicedo*
nischen Thron bestieg, trat znnftchtt als Yormond seines unmündigren
Keffen Amyntas auf: kui'z darauf ward ihm nach altem makedonischen
Herkommen, das sich auch auf die Dynastien der Diadocheii lortu'eprlaiiz:
huL iAiitigoiios Dofeoii, ,\na!os II. vi^l. Jiieceia, 11 uaiUu uHiadicc noUe
I
uiouai'chie dei successori di Alessaiidro Magno==Studi di Storia Antiea. '■
IV, p. 57), die persuuliche Königswürde übertragen, die er dann all.^r-
diogs benutzt hat, das legitime Recht seines Neffen ganz bei^itc zu
schieben. Infolge eines Kiiifalls der Nachbarvölker befand sich das
Land in furchtbarster \ ei wirruiig, aber mit fester ITaud Lirift' der jr.
Fürst 7n imd schul" in der neuen Heeresorgan isation <iie Gruudla^^e
einer wirksamen Laudesverteidigung. Nebei! die Kavallerie der izo.'oc>:,
des makedonischen Adels, trat gieichberfcluigt, wie der Name andeuten
soll, das schwere Fußvolk der rei^exaipo'.; auch die FTypaspisten, die
etwa den Peltasten entsprechen, erhalten den Elirennamen ixaXpot tä-»
Ozi7rtrcü>v und ein Teil von ihuen, das sog. Agema der Hypaspistea,
wurde sogar die vornehmste Truppe des Heerea, der der peiaönUelm
ächntz des Königs anvertrant war. Der gemehtsame Käme nnd dnr
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Jfthiesbehcht Aber grieehiaehe Oesdiiohto. (L«iischMi.)
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gemeinsame Dienst des Königes waren es jetzt, die das makedonisclie
Volk einigten : die bisherif^en Teilfürstentumer wurden beseitig^ blieben
aber als Anshebnngsbezirke für das Heer bestehen (so Kaerst 138).
Una^eifelbaft isl dieser Org^anisation vor allem auch eine politiscbe
Tragweite beiznmessen : sie bedeotet eine wesentliche Demoki'atisiemng:
der makedonisolieii Verfassung, und indem jetzt nicbt mehr der Adel
allein, sondern das gesamte Volk in Waffen als Geführten des Königes
beieichnet ward, erhielt das Königtum Philipps eine breitere Grund-
lace lud eine aelbstindigere Stellang, als seine YorftJtren sie dem Adel
gegenftber gehabt iiaben. Ea iat ein besonderes Verdienst Kaarsts,
anf diese gewQlinUdi a. B. anok von Bniy ftberseheaa Seite von FlüUpps
Heoresreform eneigisch kiagewlesen in haben (8. 157 ff.). — Waa die
»ilitirisehe Bedentnog angeht, so ist hier annSchst jene Diodoratelle
an heaehten« dnreh die die Einriehtniig der makedoniaehen Phalanx
ant Philipp sorftekgeffthrt wird. Allein aehr riehtig aeigt Delbrftck
CL 368 ff.), da0 die Phalanx PhÜipps nnd Aleianden wesentUeh anders
hesebaffen gewesen sein mnß als der ausgebildete Gewalthanfen der
apitiren Diadoebenaeit, den Polybloa so ansehanlich achUdert: er aehließt
daa hauptääefalieh ans der Leichtigkeit, mit der aich die Phaiaax in
Alexanders SeUaehten bewegt, eine Tatsache, die Bnry seltsamerweise
damit za erklären sucht, daß in der Phalanx eine weitere Aufetellnng
der einzelnen Soldaten Platz gegriffen habe, als sie bisher üblich ge-
wesen sei (S. 680). Auch die Remerkuug Delbrücks (l, 144) wird
lichtig sseiii, üali der einzelne i'halaiigit sowohl, wie die Phalanx als
Ma^se dem in den vielen damaligen Kriegen aufs vielseitigste aiis-
gebildeteu Suldnerkrieger und seiner taktischen Ftiguni,' nicht gewachsen
war: das scheinen nicht bloß die ersten Schlachten gegen Uiiuauachos
zu beweisen, in denen Thilipp unterlag, soiidtirn auch die ZnrHckhaltune:
im Oebianch der Phalanx, die sich nach Philipp uud Alexander aut-
erlegen, bei denen (ier Oflfensivstoss und die Umfassnngsbeweq'ung stets von
der schweren Reiterei ausgeht. Doch möchte ich nicht mit Delbrück
fbcii in der Inferiorität von Pliilipps Pezetairen das Motiv sehen, das
ihn dazTi bewog, sie zur Phalanx zusammenzuballen, sondern viel eher
in dem Vorbild der Gewalthaufen des Epaminondas. auf dessen Schultern
Alexttnders und Philipps Kriegskunst durchaus steht (Kaerst S. 140).
Das wirklich Neue in der makedonischen Kriegskunst liegt (DelbrUck
S. 145 und danach Kaerst S. 141) in der Taktik der yerbondenen
WaÜBD, die durch die Beschaffenheit des aakedoiiischsn Heeres erfordert
ward: neben der TerhiltnisaAßig wenig geihten nakedenisehen Phalanx,
die ihren Weg ala taktisoha Erfindung erst machen mnfite, atand dem
Kdnig In dem altbewihrten» kriegstllohtigen Adel Hakedoniena nnd
Thesaaliena ein Beitermaterial erster Gttte aar Verfflgang, das sie dem-
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254 JahrMboieht äber giieeliiaehtt Qeiehiolite. (L«BMhao.)
entsprechend in den Vordergrund schoben. Tatslichlieh hatte schon
Epaminondas bei Mantiaeia gleichsam tastend diese Verwendung der
Reiterei versucht, daß sein Beispiel zunächst, keine NacbahinnDg fand,
^^(T in der groljenteils mangelhaften Bescliaffenheit und geringen AnzaU
der hellenischen Bilrgerreiterei begr&ndet. Im übrigen scheinen mir,
was die Ansbildnn? nad Eioriebttiig der Phalanx betrifft, Delbrttcka
AosiebteDi viv i H hier nur andeuten kann, durch die Aosfilluiiiigen
Kromayera in Hermee 35, 816 in sehr weeentUctaeD Panktea modifiziert
Das nengebüdete Heer und Philippe klage Diplomtie lieileii il»
bald der Madriitgliiige Herr werden, die Erwerbnag der Goldberigwerke
dee Pwigaion edmfen aeinem Belebe die gesleherte finanaielle Chrand-
lage (Ygl. Kaeret 169 ff.), and ao ist er trots aagenbUekUeber Bück-
seblige (353 und 340) Ten Brfolg za Erfolg geacbiitten, bis er aein
^el, die Hegemonie fiber Heüaa, erreiebt hat Die Oeeehiehte dieeea
■einea £rfolge8 liegt in ihren Gmndnllgen liemlieh klar vor aas; wie
viel trotzdem in Einzelheiten liier gewonnen iat, zeigt eine genaae Ter-
gleichnng der einichlagenden Ptotien bei Boiy 8. 683 ff. nnd beoondm
bei Kaetat (Kap. II) mit Uteren Dantellangen, die hier nicht vor-
genommen werden kann. IHr keine Periode der griechiacheD Geschichte
liegt uns ein so reiches, aber aaeh freilich kein so unzuverlässiges
Material vor, als für diesen letzten Kampf um die Vorherrschaft von
Griechenland, und das ma^^ zum Teil den totaieu Umschwung der
Gesamt au Itassuüg erklären, der in den letzten Jahren eingetreten ist.
Aber auch nur zum Teil; in Wirklichkeit stehen wir vor einem Wechsel
der geschichtlichen Grundauichuuuniien überhaupt, der wieder einmal
das bedenkliche Wort bestätigt, welches wir alle uns m jeder Zeit vor-
halten müf^en; daß es zumeist der Herren eigener Geist ist, indem die
Zeiten sich bespie^t^ln. "Die ältere We^ji-rntion , die in den Tagen der
koustitutionelieu Kämpfe wurzelt, wie sit; in den dreißiger bis sechziger
Jahren des vorigen Jahrhunderts ausgefocbten wurden, hat diese ganze
Periode mit den Angen des Demosthenes gesehen, auf den ein ver-
klärenden Schimmer fällt als den letzten unglücklichen Vorkämpfer des
freien, hellenischen Bürgertums, gegen den alles niederdrückenden
Absolutismus einer skrupellosen Eünigsgewalt: alles Unrecht alle
Behende, die Demosthenes im Eifer des Kanipfes auf König J^hüipps
Hanpt geb&nft hat, Iat willig geglaubt und womöglich noch Termehrt
worden. Aber ein nenea Qeeohlecht von Historikern ist herangewacbMO»
dessen Ji^end die gewalteame Einigung Italiena nnd DealKblaiida von
Norden her erlebte, daa den genialsten Staatsmann an der Arbeit sah,
and ihm hat sieh onwUlkllrlleh das Bild veraehoben: anf Philipps fleitn
flUt Jetit das Licht nnd Bemostfaenea ist der große Bedner, aber isi
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JabTwbefieht über griachkebe Oeiehiobte. (Lemdiaa.) 255
leisten Grande doch der knrzsichtigre Staatsmann, der eine verlorene
und schlechte Sache vertritt, niclit ohne daß die Schlechtigkeit der
Sache auch auf die Art und Weise eeioer Politik abfärbt Sieherlich
kommt dabei auch ein, wenn ich so sagen darf, ästhetisches Vergntigeii
in Betracht, mit dem man der bei aller Verschlagenheit doeb geraden»
grofisfigigen nod io ihren letsteo ZQgen bis Ghelronefa voUkommen
klaren Politik König Philipps aoBohant, aber das Hanptmetlv liegt
deeh anderswo. £s ist natOrUeb, daß eine Zeit wie die wurige, die
den "Willen zur Hacht bewundert, die politisches Unreeht mit dem
bss s e^s n Beoht höherw Zivilisation oder rfleksichtsloaerer Yolksnalnr
reebtfbrtigt, die nationale Politik aar Weltpolitik an erweitem atrebt,
ihre eigenen Züge in dem Werke Philipps nnd seines groiSen Sohnes
wiederindet nnd sich rllekhaltloe auf die makedonische Seite stellt.
Aach Bnry and Sacrst stehen anf diesem Standpnakt, nnd wenn die
vorhergebenden Darlegungen richtig sind, so können sie nicht andera
•tehea. Dodi ist in ihrer llsistellnog ein wesentlicher tToteracMed.
Bary ist gans Parteigänger Philipps, dadurch ist sein Urteil beetlmmt
und so ist die interessante nnd viel Wahres enthaltende Charakteristik
des Demosthenes »S. 73G in» Grunde eine enuinu! Uns:er»'chtii,'keit: sie
ist nur liadiirclj begreiflich, daß in einem Laude, iu dem U rotes Darstelluug
Hoch mehr oder weniger die Geister beherrscht, die ijleali.tiüü gegen
ihn fast mit Notwendigkeit nach der entgegengesetzten Seite zu weit
gehen mnlWe. Tn Dcntschlanti w;ir es Jkdocli, der zuerst einer ge-
wellteren lieui'teiluiif? KTiuif^ l^liilij)i»s die liahn j^'ebroclien hat, nnd 80
hat Kaerst hier auf ein<-ni bereits vorbereiteten Rodfij zu arbeiten:
daltf!- jcl bei .seiner mehr vorsichtig abwägenden Natiu seine Htdiandlnng
üts l>emo-thenes weit maßvolb'r ansgetallen (8. Ki] ft. ). Kr hat vor
an<"':i den Standijunkt eingenommen, von dem nJji in fMUf» gerechte
Uurdig:nng: ni('>«,'li(:h ibt, die Rücksicht ant die UesamteaUvict;.eiunj?, und
Kie gibt allerdings Philipp recht. Der Ausgang der ßfriechischeii
Qeechichte zeigt, daß die Nation ilire politische Kraft in demselben
Algeablick TCiaasgabt hatte, in dem ihre Knitnr znr Weltknltur reif
geworden war (vgl. oben B. 349). Sollte sie diese ihre Kission erflIUan,
80 konnte das nnr auf dem Wege der politischen Expansion ge-
sehehen, zn der Griechenland nicht mehr fähig war, weil die hellenische
Polls, derStadtateat, ?(HUff abgewirtschaltet hatte: diesen Dienst haben
fUUpp md Aleiander der hellenisehen Knltor nnd der Gesamlent*
wiflkäinng geleistet Aber neben dieser Anffassug sab apede aetomi«
latiB gibt ea dne iwelte, die ebenfiOla historisch berechtigt ist nnd die
den genchkhtlichen Ohaiakter ans sich selbst nnd aaa seiner TTrogebnng
kmtm au begreifen aneht: ihr wird Demotthenes Immer eine elir-
wMIgn Qestalt bleiben nnd Uttcr wird nie die Ungerechtigkeit der
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256 Jftbreib«iebt «bar griediiaelie 0«Mhkbte. (UntehMO
Pointe empfinden, mit der Bary wine Beurteilung schließt, daß alles
io allem DemoatheiMt eben aoeh nur du typischer Vertreter des Athens
seiner Zeit gewesen sei.
Es ist gaos interessant, zn sehen, wie die verftodertc Grunil-
ansefaanvng auch die Wertschätzung einzelner Personen beeinfloßL
Dnrchweur Sllt der ilteren Gesehichtsehreibnnff Isokrntes als ein Wort-
drecksler nnd Phnsendrescher. deven Deklamationen nur geringen Einflaß
anf seine Mitbfirger hatten und der nnr als Bedelehter eine tiefer gehende
Wirfcnng ertielt hat. Hente ist dne derartige Ansteht, wenn de aoeh nodi
hier nnd ds, wie x. B. von Koepp, (Aleiaadef d. QroBe & 4) ansgeepmehen
wird, geradein eine Seltenhdt: Bdoeh nnd Meyer so gut wie Ksent nnd
Bnry sehen in ihm den ersten aller Pnblisisten des vierten Jahr-
hnnderts, der im Gegensatz sn allen den mitten im politisehen TMbea
stehenden Staatamtonern allein die riditige Sdifttsong der rstlen
politischen Kräfte gewonnen hat Das msgr ddldeht ein wenig
ftbertrieben sein — kdn Gesehichtssehreiber, der die Pditik seiner
eigenen Zeit benrteflen will, kann in Isokrales dch sdber ?erdannBen
— aber das ist sieher, niemand ist Ton der fiteren Bichtang der
(^eschichtschreiber so nngerecbt beurteilt worden wie dieser Mann,
..mit dessen Schriften anfangen muß, wer die griechische Geschichte
des vierten .lahrliunderts und die Zeit Philipps veratehen lernen will"
(JAeyev 5, 280 A.).
Eine Einzelheit ist iiilessen noch aus dieser Zeit des Empor-
steigeuä der makedonischen älucht zu erwähnen, weil sie zugleich ge-
stattet, eiüen ulli^emLiiicn Gesichtspunkt zu nuirkieren, der öfters ver-
nachlässigt wird. Uuter den französischen Funden zn Delphi ist eine
Tatel mit einem Dekret zutage gekommen, durch weiche*? den vier
Söhnen dua KeröebW'i t ^ ili'^ -nozv^T. rrpopiavTeti rposSpia Trpiotxiv er'-- wahrt
wird. Es ist znnist von Perarizet in R( 'H. 20, 46G (iJ^ytij, dann
fioch einmal vi»n Hoeck im Hermes 1898 besprochen, der dabei Ge-
legenheit genommen hat, seine früheren l'\»rsclinngcn über die thra-
kischen Reiche zu berichtigen und zu erweitern. Aus dem Archontep-
namen ergibt sich die Zeit 351/0 — der Ansät?: Ilomolles 356/5 er-
scheint weniger wahrscheinlich (vgl. Pomtow, Delph. Chronologie in
Panly-Wiss. Rcalcnz. S. 35. 113) — , daraus hat Hoeck mit fiecht ge-
folgert, daß die Angabe In Bemosthenes^ Aristokratea 163, wonadi bei
Kolgra To4 369 Kersebleptes nnd seine übrigen Bühne noch iMtpnuUw
gewesen seien, anf einer Unwahrheit beruht. Die politische Lage, mtsr
der das Dekret entstanden ist, hat H. ebenfalls richtig gesehildert: an
den Thermopylen 353 von den Qrieohen sarQdugewieaen, wandte sieh
Philipp wieder dem Nordosten seines Eeiehea in, nnd nun forsnehte
KerseUeptes es, nm dem drohenden Kriege m begegnen, die HDIb
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1
I
I
Jahresberidit fiber grieebiMbe Ctoacbicbte. (Lramsbaa.) 257
Athens gewinnen. IMeee versagte indes sofort, als es hieß, Philipp
sei krank geworden, and nnn richtete der thrakiscbc Füi-st sein Bäudnii*
gesneh nach Delphi an PbalaikoB: das vorliegende Dekret läßt ver-
nmten, daß die Verhaudlnngen von Erfolg^ gekrönt waren. Die Öaeiie
ist in mehrÜMher Hinsicht interessant, einmal dadurch, daß sie zeigt,
wie der Qcfensatx swisclien Pbilipp nnd den Phokera damals die poli«
j tischen Verhaitaiase sodi 8ber die Grenzen Griechenlands binanB be-
hemehte» nnd sweitem, weil sie erkennen IftOt, daß die 6 didner herr-
sch nft in Delphi kafaieswegs anarehisehe ZnstiUide gesehaüen halte, wie
das nanehMd aaeh den Berichten seitgenMscher Schriftsteller ao er-
seheint: daß der Anaban des Tempels onter der phoUsehen Usorpation
robig seinen Fortgang genoninen^hat, das haben die delphisehen Ans-
grabnngen erwiesen (Bwtj8,lül), nnd wenn die FhoUer sieh der Tempel-
sehfttae bedienten, so haben aie aioh wohl ebenso gerecht^kigt wie die
Athener, wenn sie beim Schatz der Athene ihre Zwangsanleihen machten.
Allein eben die GesetiUcbkeit dieser Znst&nde legte die Gefahr nahe,
daß sie danemd wurden, vor allem, daß ein tatkrftftiger nnd l&higer
Mann, wie es Onomarchos sweifeUos war, gestfitst anf die Tempel-
scbätze und ein immer weiter anwachsendes Heer von Reisläafern, von
♦ieneri das damalige Griechenland wimmelte, in Phokis eine Militärmon-
archie bügiüüdcte, ideeulos uiiJ ohne ^^(j.-.:hiclitliche Verc^ang'eüheit, der
Griechenland leltuugslos vcifalleü gewesen wäre. Der \'eisuch des rein
auf sich selbst gestellten, vaterlandsluseu S<Uiiiiertuuii, ürieciieakud zu
Kueehuii, i^t tatsächlich gemacht worden, inul davor die Nation be-
wahrt zu haben, ist wahrlich kein geringes Verdienst König Philipps
f'Bury ö. 7i4 uim ue». Kaerst S. 157 f). Neben dies uegritive tritt ein
weiteres positives Verdienst, das in der fc^rschlielliiUEf der uordiichea
iitilkanhaibiuisil fiir die griechiäcli- makedonische Kuiuuiäatiou liei>:t.
Diriiie sie aucli ziuiücbst der Sicheruni^ der Landes:?'renzen, so kam sie
ducii einem der dringendsten, auch von Xsokrates öfter ansf^fcsprochenen
Ikdiirtnis der heileuischcn Welt entgegen, und Tanseiuie von Griechen
sind dem Kuf des Königs gefolgt Es ist sehr zu loben , daß Kaerst
H, 178 ff. diese sonst wenig beachtete Tätigkeit des Königs im Za-
aanimenhang dargestellt hat: allerdings, eine tie^reifeude Wirkung ist
dieser Kolonisation nicht be schieden gewesen, weil unter Alexander der
Schwerpunkt des fieiches sich nach Asien ▼erschob nsd die kolonisato-
rischen Krftfte in anderer Richtung verwandt wurden.
Es war um die Mitte des Jahres 339, als Philipp zum letzten
«ntscheidendett Schlage gegen Griechenland ausholte. Die diplomatisehe
VMgssehichte des Feldsngs oder, mit anderen Worten, die Frage, wie
es kam, daft das YerfiüireD gegen Amphissa nicht in Athens, aondem
in Fhilippo Hlnde gelegt ward, der daaüt den Vorwand mm entschel-
JabntlMikSt fir AltartomwUMiwelwIW Bd. GXXIL (1901. Ul} 17
«
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268 JabTMberfcbt ttW.giieefalMlie Ctoiebiobto. (L«bmIuui.)
dttiden Biogreifen erhielt, wird wohl für immer daakel bleiben, da dk
ÄnOernngen der beiden Haaptbeteiligten , Äscbines vnd Bemoetlieiiei»
rieh hier diametral widerspreclieD. (Kaeitt 8. 192 f.). Dngvgeii hat der
»iUttilMlie Yerbwf d«r Kampaciw eine weMnftUeli aeie und enohfiyfoiide
Behandtang dmh Kromaj«? erfabrao, ao daß nur noeii in yeibftUnis*
BlOig MbemlebUebaii Dingen TTmlcberiieiten sarttekgeblieben dnd. Die
Orondlage bUden aneh hier die ehronologiadien Fragen» die Krenuiyer
in der Beil. I, S. 172—187 erledigt bat: seine Einebniiae deoken «Jeh
hier in weaentlidien Pankten mit der DaiaCeQnng Beleehe im iweiten
Band aeiner Grieebiaeben Geaehicbte, doeh tritt der Znaammenhnng der
Erelgaine bei Kr. acbirilBr berfor. Danaeh beginnt am Mlttiemmer 3dO
die Belagerung von Perinthoe; anf der Herbstpyhda deeaelbeo Jabrea
kommt es nnm Streit mit Ampbima» in den Winter ffUt die Bloekade
von Bytani, die ofBsielle Kriegaevklttnug Atiwaa nnd Demeetimaea*
triermrabiaebea Oeaets (ebenso, bis anf den lotsten Punkt, Kaerat 190 f.).
Ina Frflhjahr 839 fallen nacheinander die Anfhebnns^ der Bela^emng
▼on Byzanz, Philipps Skythenzag nnd nnn in der Friihlingdversammlung
der Amphiktionen. zwischen dem 11. Mai und 10. Jnni, die Übertrag-unjf
des Konunandos fi:rppn Aitiphissa (;inders Kaerst 193 ff., der den Skyrhen-
ziig Philipps in den Sommer, den Auftrag der Amphiktioneu auf die
Herbstpylaia 339 verlegt). Anfang; September besetzt PhQipp Eiateia;
€s folgt das Bündnis Athens nnd Thebens, das Gesetz nher den Theo-
rikcufoiids und der Ansziiff gegen Philipp, alias wohl noch vor P.esfinu
des Winters. In di« : >♦ n Winter hinein ^rt/t Kr. sodann i^ieniere
siegreiche Gefechte der N < rbüiideten und den Wiederaufbau der Phokier-
städte: im Juni tritt mit dem Fall Aniphissas die Wendnn? «mu. <ir-r
am 2. Ang. die Schlacht von Chaironeia folsrt. Den Angel])nnkt dieser
ganzen Ohronolnq-ie, für deinen Begründung im einzelnen auf (iie Ah-
handlun!; selbst /n verweisen ist, bildet die Ansetzung des PbeifalU
von £lateia anf den Anfang Sept. 339: sie ist ans einer eigentUmiicfaen
Interpretation der Stelle Äsch. 3, 130 erschlossen. Ein Unfall am Tag»
äXaoc pLjTrat des Mysterienfestes (21. Sept.) legte eine Befragnng des
delpJiiflGben Orakels nahe: AT)pL09&ev7); dvxiUTt fiXiTtirtCetv -r.; fludiav
fd«Xfl»v« dica(fievTOC xal dcicoXautov xal ipiinftTcXd^voc 69 Ofxtüv 8too*
{i£V7]c g^ouafa«. Diese letzten Worte ftberaetzt Kr, etwa ^aieb brOstead
mit der ihm Ton euch flbertragenen Amtagewalt". Da nnn dieae Über-
tragung bekanntlieh eben infolge der Beaetavni: Blateiaa eintrat, ao nnft
dieae allerdinga ibr ToransUegen nnd swar etwa 14 Tage^ wie Kr. mit
plandbeln Gründen dartnt. Allein aowobl daa dmiüStatoc wie daa
Part. PrRa. 8tSo{iivi)c deuten an» daß die Stelle eher ao au erkiftren ist;
»in renommiatiachem Vertranen anf enre gew^baliah bewlbrte Kadi-
aiebt*. Äsehlnea will damit nnr aagen, daß Jenae Bonmot dea Demo-
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Jibnabttleht über griflcfaiiebe OeBcliiclite. (LeiuMliML) 269
0dieM0 dnroliaii» nng^bOfig wi, mtA daß «r m nur riflUert Mm, weil
tat wußte» daß ihm die Athener so leielit nlohtB ttbelnehmen. Kenn
deiMiadi die Stelle selber ftr die Chienolegie nleht verwendet werden,
M> voüert raeh der Sohhiß, der die Aneetsnog Ton PhQippe Enennas:
mn Budei^ddhemi ergiebt, S. 18S, seine swingende Enft; dennoeb
etebe ieh nicht an, KrooLS Chronologie in den Hauptpunkten lllr liebüg
M halten, da lie einen innerlieh wabreebeinlichen Zniammenbang der
Dinge horsteUt.
Mit der Beeetannff von Elateia, das ßO km abseits der Straße
Ton Amphissa liegt, hatte Philipp allerdings seine Absichten gegon Athen
dentlieh knndgegebeo, wie man denn auch dort über den Sinn der
Maßregel keinen Augenblick im Zweifel war: iudem er aber auch Ky-
tiiiion nahm, das den Weg nach Amphissa beberrschi, sicherte er seinem
iieere die feste Stellung südlich vom ()ta zwischen den beiden genannten
iStädteu mit einer aujige^eichueten Verbindung nach rückwärts und sich
selber die Strategie der freien Hand. Sofort tritt nun die Diplomatie
in Aktion; der König blieb ruhig- abwartend in seiner Stellung und ver-
- 'f'hte, duicli eine (4esandtschuiL Tiieben auf »eine Seite, zu ziehen. Die
ungeheure (ietahr veranlaßtö Athen zu ^ewaltigeu Austreugungeu , die
diesmal von einem doppelten Erfolg gekrönt wurden sowohl in diplo-
matischer wie in militärischer Beziehung: die glänzende Beredsamkeit
des Demosthenes zog Theben auf die Seite Athens, und unmittelbar
darauf gelang es den Yerbundeteo, jene hervorragende VerteidigUDgs*
Stellung vom PaL von Parapotamioi bis zum Paß von Graviä, der aus
der nordphokischen Ebene nach Amphissa füJurt, an besetzen und damit
PJiiüpp den Weg nach Hellas vollständig zu verlegen. Wie das im
Angesicht d^ Köuigs möglich war, wie es insbesotidere kam, daß dieser
nicht wenigstens das Defilee von GhraTiilk besetzte und sich damit die
Straße naefa Amyhissa völlig sicherte, bleibt nnklar: hier eben ist
eine fitdle, wo nosere Qaellen voUstSndig Tenagen. Doch aeheint der
KAwig versneht an haben, die Yerteidignagalinie an durchbrechen:
davanf beaieht Kr. jeae ftiehtige Erwühnnag der Winterseblaoht nnd
dar Schlacht am Flosse bei Demoetbenes. Gelangen ist der Yemch
aiebt, vielmehr verstrich der Winter damit, daß beide Heere sich ab-
wartend gegenüberlagen.
Dies seheinbar nntaloae Heramliegen in der Verteidlgnngsstelliuig.
daa die Verbflndeten noch im Sommer fortseftxten nnd das yielfiMsh ge-
taddt worden ist, hat Kr. antreffend erklärt: bei der Kenheit der make-
doalschan Yeriilltatase erwartete man dne VerwiekeluDg im Norden,
die den Küaig snm Absng bewog, nnd dachte ancb wohl, Zeit gewonnen,
aUee gewonnen (8. 137). Dasn kam. daß die Stdlung absolnt sieher
erschien: die gegenteilige Ansicht Belochs ist gegenüber Kromayers
17*
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260
Jitaraboloht Uber griodilidie Gesehidite. (Lamtin.)
g«BMi«B, dvcfa eine vorlrefflidie Karte vntoisUltitoii AntfölinigeB
aleht aelir n halten (8. 189 ff.): lellMt eine üagelmBf m mr «iter
groflen Sehwierii^elteiL mid Qefüirea afigliciu Ea blieb Philiiip gebließ-
Uefa aiefats thrig, als aleh dnieh einen Haadatreieb am seiner tigUeb
nnangenehmer werdenden Lage au beMea. Er strente das Geriebl
aus, in Kakedealfla sei ein Avibtend aasgebrochen, ond flnglerto dn
Absog, der ein sofortiges Naeblassen dar Wachsamkeit naeh aieb ng,
woran! d«r König geredinet batto. Ein nSebHicher Gewaltmarseh bringt
ihn anrüdi, er erstSnnt den Pass von Oravii, das Söldnerheer md
AmpUssa werden Yemiebtet. Damit iat, von reebto her nrngangen, die
Yerteidigangsstellang der Oriecben nnhaltbar geworden«
Bsist dasTerdienstKrj^ in diesem Überfall Ton Ampblasa, der
nas nnr In späten Quellen flberliefort ist, die entsebeidende Wendang
des Feldzugs erkannt an haben. Wie die Dioge lagen, war jetzt die
Schlacht für die Verbttodeten eine Notwendiffkeit, und auch das Terrain
war gegeben: es war die En^o zwischen Chuiroiieia und dem Akontiou-
gebirge, das von Xordeü her hier dicht an den Kephissos herantritt,
eine vortreffliche Stellung, deren Vorzüge Kr. darlegt nnd deiou Wahl
deuselbeu sichereu strategischen Blick zeigt, der sich schon bei der
Beset-Ennsr der Linie rarapotamioi — Gravij bewfihrt hatte. Da das
Schlachtfeld selbsL iast mit absoluter Genauigkeit zu bestimmen ist
(Krom. S. 159). so ist auch die Stellunis: der Truppen nicht zweifelhalt:
auf dem linken Flügel, gedeckt durch die Stadt uüd den uunjittoU ar
sich anschließenden Gebirgrs/u;?-, der eine Uni^^chang während des Üe-
fcrlits unmöglich machte, standen die Athener, rechts, in der Flanke
nur dui ch den Kephissos }j:edeckt, das thebanische Aut>'ebot. Die militä-
rische Schwfiche der Steliang sollte eben darch die Güte der Truppe
ersetzt werden, anch fiel dem thebanischen Flügel der Angriff zu. Der
(iesamtranm betrug von der Stadt bis znm Kephissos etwa 2 km, das
ergibt nach der StärkeberecbnuDg von Erom. (Beil. III) eine Tiefe
von etwa 16 Mann; die JüVont des griechischen Heeres stand nach
HW. Auf der gegnerischen Seite ordnete Philipp seine Tmppeo:
nach alter Sitte, von der er nicht abweichen durfte, hatte er den
rechten Flfigel mit der Piialanz, die mm Hinhalten bestimmt war,
während die Beiterei anf dem linken Flügel die Ton dem Kronprinsen
Alezander befehligt ward, den Offenslvstoß an fuhren hatte. Trotadem
nnr wenige Notizen ans Polyttn, Frontin nnd ein Seblaehtberieht
Diodon erhalten sind, ergibt sieb doch ein deberes Bild des Yerlanlee
der Schlacht ; w&hrend beim Kephissos die beiden OflbnsiWUlgel sof-
einander prallten, wich Philipp langsam sarttck nnter lebhaftem Kscb-
drängen Ton athenischer Seite, so daß die Front des griechisehea
Heei^es sieb nach N. drehte. Erat als Alexander gesiegt hatte nnd
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JftbreBbeiiobt über- grieohiaehe Gcflcbichte. (Leiuohau.) 261
geino Truppen zum Anfvolleji einschwenkten, e:cbot Philipp Halt, und
nun ( i laL;*'[i LUK h die Athener «lern Druck der Phulfinx. Ro die Dar-
stellung Krornayers, die aucli hier das (7opriig:e der inneren Wahrheit
trägt, wie eine Vergleicban^ mit den ältereu Darsteliangen von Del-
brück 1, 47 und Bury S. 728 auf den ersten Blick lehrt.
Eine Verfolgung der Gescblagenen hat nicht stattprefondeii: ent
Alexander hat es veretanden, in dieser Hinsicht seine Siege energisch
auszubeuten. Allein auch so war der Erfolg des Tages gesichert. Der
Widerstand der Verbündeten war gebrochen, der lange Kampf um die
Vorherrschaft hatte sein Ende erreicht: endgültig ist Ton da ab Make*
doDfon die Vormacht Orieehenlande geworden.
Ffinflee Kapitel.
Die Expansion Griechenlands dd8 — 323.
J. B. Bury, histoiy of Greece. p. 737 — 83G.
Jul. Kaerst, Geschichte des Hellenismus, Bd. I, 201 — 433.
II. Delbrück, Geschichte der KriegBkonst. Bd. 1.
fr. Koepp, Alexander der Groeae. Bielefeld iindLeipsig 1899.
£. Schwartz, Artikel Aristobaloa, Arriau, Cnrtins Bnfos in
Fanly^Wiaaowaa Bealemgrklopidie.
Fr. Renß, Arrian vnd Appian. Rhein. Mus. 64, 446—405. 1899.
«
— Die Überlieferung der (ieschichte Alexanders d. Großen,
Bh. Rns. 5J. 056—598. 1902.
C. F. Lehmann, zu den Epbemeriden Alexanders d. Großen.
Hm. d6, 330 f. 1901.
ü. Wilcken, sn den psendo-ariatoteliachenOeconomioa. Herrn. 36,
167-900. 1901.
U. Kühler, die Eroberung Asiens durch Alexander den GroUea
und der Korinthische Üimd. Sitz.-Ber. der Kgl. Preuü. Akademie
d. Wissenschaften. 1898. 120—134.
H. Willrich, Wer ließ K9nig Philipp ermorden? Herm. 34,
174—183. 1899.
Ad. Bauer, die SeUaeht bei laaoB. Jabreahefte des Ostermlch.
AfcbioL Institats. 1899. 8. 105-138.
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80S Jtlmtbericlit übar griechuehe Getdudito. (Lmobau.)
E. Karnemann, zur Geschichte der aotikon Hemcherkolte.
Beiti*. zur alten Qesch. 1901. I, 51—146
B. Sehnbyert, der Tod dai Kleitos. Bheln. Mni. 58, 98—190.
im
— die Porosscblacht Rhein. Kitt. 66, 543—569. 1901.
Jnl. Kaeret, die antike Idee der üekomene. Akad. Antritt»-
Torlesoui:. Xiaipz. 1903.
Die gMU TenoUedene Beurtottnnf , die Alexander der Große
aiieii 1b den neueren nnd neuesten BareteUnngen geftinden hat, UUigt.
abgeaeben von den perBönllchen Sympathien nnd Antipathien, die bd
der AnfftMOog: geechiehfllcher Gf5Ben eine besondere Bolle spielen,
ganz Tornebmlich von den Qvellen ab, nnd gerade in dieser Hinsieiit
sind wir bei Alezander besonders ungünstig gestellt, dn wir ander
einigen Inschriften an Prim&rqiiellen so got wie niditi, vielmehr nur
Bearbeitungen kennen, deren älteste in das erste Jahrhvndert der
rüDiischen Kaiserzeit fftUt. Aber noch mehr: auch im Altertom hat es
eine Alexanderfrage gegeben, und fast alle unsere Gewährsmänner stehen
ihrem Stoff nicht unbefangen gegenüber, sondern zeigen sich von ge-
wissen Tendenzen beherrscht, die bald, wie bei Aman uu 1 PluUuch,
auf die Verherrlichung, bald, wie bei Trogus- Justin ond Cui Liua itufus,
aui seine Herab.^( tznug liinaublauteu. Diese Tendenzen aufgebellt und
damit zugleich eine richtigere W«»rti:chatziinfr der Alexanderhistoriker
ermöglicht zu haben, ist das Verdienst dti ninilrmen (Quellenforschung,
die in den letzten .l aliren initer deu Händi ii vim »Schwartz, B.eaß und
Schubert einige wicht ii^e neue Ergebnisse ge/'itif,'- hat.
Per eine Zweig der rberliefeiung. und zwar der bei weitem beste,
wird durch Arrians Werk dargestellt, das im wesentlichen auf Ptole-
maios nnd Aristobulos, zeitgenössischen Quellen Ton hohem Werte, be-
ruht, ohne daß doch daneben die Alexandervolgata ganz yernachlässigt
wäre; diese wird vielmehr vom Schriftsteller meist mit den Ausdrieksn
Ä£,oom, Urfrtn^ Xr]fd)tevov eingeführt. Nun v itd allerdings infolge ton
Schwartnens eneigisohem Einspruch (Panly-Wissowa, Art. Aristob.)
Axistohvloe gegenwärtig nicht mehr so sehr hoch eingesehfttst, allein schon
durch die Benutsnng des Ptdlemaios wird Arrian ftr uns eine Quelle
ersten Banges, nnd bei einer solchen ist es auch von WichtigiEeit, 2eit
und Umstinde sn kennen, unter denen sie entstand. Kan hat nun meisi
nach Nisaens Yofgang angenonunen, Arrian habe im Alter, als er sich
▼on der hdheren Beamtenkarriere cnrllcksog, und awar Yon 166<*168
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Jahreabtticbt aber griecbische Geschichte. (Leoacbau.) 263
>ri!i Werk verfaßt. Demsreirenüber hat nna F. Beaß in dem er-t< ii
ii^T geimiiiiteit Aufsätze dm ni. £. bündigeu Beweis geführt, daß die
Anabasis vielrneiii- tm .1 uirt^iidwerk ist und sicherlich vor 130 fÄllt,
als Arrian noch unter dem behfrrsnhenden Eintlali seines Lehrers
Kpiktet stand, und dall es vielleicht gerade dies Werk war, durch das
Uadriau auf deo jongeu Mann aufmerksam ward« der dann später im
höheren Verwaltongsfach erfolgreiche Verwendung fand. Es ist klar,
daß dies Faktum die Schätzung Arrians beeinHMssen muß: wir haben
€• also aifilit mit der Arbeit eines alten, vielfach bewährten higheren
VerwaltungsbeMiteil, loodern mit der Arbeit eines jungen Mannes zu
Ina, bei dem sich noch maDohe Einflttgae der epiktetischen Lehre (s. Beoß
a. a. 0.) zeigen und dem auch die etwaa reichlich naive Äniiemnff Aber
die Wabrhaitigkeit des Ptolemaioa praef. 2 alleafaUs aasatraneii iat.
Aldi kam ea Craflkk enchelnen, ob man bei eiaem ErstUagawerk,
wie es deauUMh doeh die Anab. Alei. war. Jene niaUehe Sebeldaag
der QpMlIen voramietieii dart die wir gewffhiiUok bei Aniaa aDaebmen.
Hin nad wieder aiad aofaon Zweifel dagegen rege geworden, nnd dahin
wftrde aBeb die Beobachtang zielett, die Sehnbert in Arrlaas Berieht
über die Pofoneblaeht gemaeht hat: daß Art. nftmUeh hier nnd da, wo
IhM die Belatlon der HanptqneUen nicht m genflgen achlen, einfaeh
8tneke der Yalgata hineinarbeitete, ohne diese jedeaaal ganz genan
durch tJtfnm naw. in beaeichDen. ITnd nnt so weniger Itaan es anf-
lallen, daß er ab nnd an die Gelegenheit benntst hat, Beden eigener
Bitndnag elnmlegen, wie die Alezandeia am Hyphaais (5, 27 ff.), die
jeHt »ach Kieses Vorgang von den meisten ftr nieht anthentlseh ge-
luvten wird. Daß In der Tat die Quellenfrage bei Arrian gar nicht
so einfach liegt, wie es uach der Vorrede scheiut, ist freilich schon
Öfters bemerkt wordca.
Kiu /ueiter Strom der Uberliefeiaag ist es, der in Diodor, Trogus-
Justin, und Curtius Kulub zutage tritt. Daß er sich im wesentlichen
aus Kleitarchos iierleite, ist eine alte, bewährte Hypothese: für Curtius
Kulu-s hat sie neuerlich noch Schwei tz durch eingehende Zusammen-
fileliungen erwi^^son fPauIy-Wiss. , Art. Cnrtias Rufus). Das Inter-
essanteste Hü dieat-r <^)iif üenklasse ist das Vorhanden »m einer /.leiiilii h
starken, alexanderfeindlichen Tradiiiuii, die sich vor aiiem bei Tro^^us-
Jnstin und Curtius Kufns {geltend macht und für die man mannigfach
nach l!^rklürQngeu gesacht hat. Lange Zeit erait die V«^rmutuug
Oastav Schwabs, daß jene alexandeifeiudliche Färbnug aiu 1 imagenes
zurückginge, der im ersten vorchristlichen Jahrhundert iu Kom lebte
nnd eine Alexandergeschichte geschrieben haben soll: nnr das erschien
sweifelbaft, ob er anf Onrtioa dorcb Trogns hindnreh oder gleichmäßig
anf beide eingewirkt habe. Indessen iat disae ganie £inwirknng den
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264
JabreelMnciit über grlecbiscbe Oeschichte. (LeoAcbau.)
Tiniagenes eine sehr probleinati«che Sache: besonders Sciiwartz hat dai-aiu
liiügewieseD, daß wir bei 1 imagenes Ii nur von einer DiadiPi lieii-
geBchichte, nicht von einer Geschichie Alf x iii lf'r«' des Großen Kenntnis
haben. Auch RenP konuit bei seiner BrlKiniiiüti^ der Sache Rh. M.
57, 556 ff. zu einem negativen l^ sultat: doch läßt er es nach Ab-
lehnung der Timageneshypothese u'ientst^liieden. ob Curtins direkt von
Trogns abhängig ist oder nicht. Weseutlicli iiar dagegen Scliwurtz die
ganze Sache darch den Nachweis gefördert, daß die Tendenz bei Trogns
lud Oartins zwar gleichmäßig, aber doch keineswegs im gleichen Sinne
alexanderfeindlich sei. Bei TrogQB encbeint A. als der gewaltige, un-
widerstehliche 8ie8«r und Tjnrtnn, der niemand neben sich duldet nnd
nJhüitlg loa Ungemessene strebt; bei Cnrtins liegt die Sache so, daß er
Alexandera Erfolge nieht sowohl seinem überlegenen Genie, als vor«
nebnlieh anoh der xux«)« dem ^afsll snsehreibt, and diese Anffassang
liegt offenbar auch den AnsfUmngen des Livina sogmde In Lib. 9»
17—19, wo er gegen einen SehriftateUer polemisiert, der ManpCel
Itttte, aneli die BOmer wUrden dem Genie Aleianders nicht wider-
standen hallen. Ob das deneibe war, den Dionysioe In dar Vorrede
der Ant. Rom. 1. 4. 8 tadelt, weil er alle Erfolge Borns dem Olfiefce
zBsehrieb nnd der direkt im parthiiehen i^lde gestanden haben soll,
wird sich schwer ansmachen laasen; aicher ist nnr die hOchst inter-
essante Tatsache, die Schwarte ans allem diesem erschlieOt: daß nSmlieh
im eiaten Jahihnndert der Kaisemit des gUniende BUd Aiezanden
eine Trfibnng erftahr und eine Geistesrichtnng aafkam, die das Werk
des großen Königs herabensetsen geneigt war. Erst Arrian and Pin-
tarch bezeichnen die Reaktion gegen diese Richtung : frtthere Historiker
von geringerer Selbständigkeit wie l^ivius, Trogus, Curtius haben
ihr Tiibut gezollt, zuiual das Material iiir eine solche Beurteilnng
damais massenhaft vorlag. Denn ob Alex, seine Erfolge der ao&vf^
oder der tu/tj verdanke, das mnß. wie Schwartz mit Recht hervorhebt,
einer der beliebtesten x^rot in den hellenistischen Rhetoi t iiachulen ge-
wesen nnd dort nach alb'n ]{irhtn?i£ren hin dnrchgesprochen sein. Da-
gegen gellt Jene Auffassunt;. -iu' st iiw W- ItlM i rschaff, als ein Erz^MiL^nis
frevelhafter Uj^ptc hinstellte, in ilirt u ersten Anlangen sclion aul «iie
makedonische Umgebung des Königs /.uriick: der Olynthier Kallistlie-ie^
war nach Schwartz ihr erster Vertreter, nnd sie mußte um so mehr
mm Durchbrnch kommen, als eins der hellenisüschen Reiche nach dem
anderen zerhel und so das Werk Alexanders der Vernichtung anheim-
gegeben schien. Abs dem Betonen jener beiden M&ohte, der tu/y) usd
der Spptc, erwuchs die alezaoderfeindliche Stimmung der ersten lüdssr-
zelt, die ei'st seit Plot. und Arrian wieder der Bewunderung wich:
Trogos nnd Oortias haben ihr, jeder in seine Weise, nachgegeben.-
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JabittiiMndii Ober ((riechisdlie Geioliiehtfi. (Lengeh»ii.) 266
Indesgen sind die beiden Versionen der Alexandeigesebiebte, wie-
sle dinrcb Arrian eioeneite, dnrob Blodor, Trflgns-Jiistio» Cortiitt
undmneiti Tartreteo werden, keineswegs streng YoneinuideF gesebieden.
Zur Erkllning der mannigfschen Bestebongen. die zwlBcben Ibnen ver-
banden sind» htA Benß vor allem darauf bingewlesen, daß Kleitareb eben
ancb Arlstobnles benntst babe, wftbrend Sebwarts einen AngenUlck
das gegenteilige VerUUtnis ansnnebmen geneigt war. Tielmebr ist
Kleitareb nach Benß a. a. 0. der große Koapllator, der nm etwa 260
im wesentlieben- die Aleiandeigesebicbte mm Abscblnß gebraebt nnd
damit die Qrandlage flr unsere zweite QnellenUasse gescbalTen bat.
Daneben aber bat Sebwarts nocb eine zweite HSgliebkeit ftr die Er*
kttmui; jener yorbin genannten Besiebungen aufgedeckt: er nimmt
nicht ohne Grand an, dafl die Torn^ndieb von Kleitarch herrührende
Vnll^ata immer wieder nach der arrianischeu Vereion retuschiert ward,
iudem die Alexaiiderhistoriker sich stets von neuem an dem Werk des
Ptolemaios orientierten. Jiöchst eigentuailicU ist endlich die 8tellua|?
Plutarchs. Seine ganze apulugetische Tendenz mußte ihn auf dieselben
Quellen wie Arrian hinweisen, und so ist denn zwischen beiden eine
weit gehende ttbereinstimmnnf; vorli iu i n, die sich auch auf die Notizen
nuä der Alexanderg-eschiclite ersu eciii, weiche an vielen Stellen Sti abos
sich verstreut tiuden. Diese I bereinstimmung' hat nach Schf in s Vorgang
Liitlecke feeincrzeit dadurch zu erklären gesucht, daß er ein allgemeines
Sammelwerk, die Alexandergeschichte Strabos, als gemeinsame (Trur.ii-
la^c annalim. Da^^^egen bat aber Scliwartz mit vollem Rechte einge-
wandt, daß ein derartiges Sammelwerk mit reinlich geschiedenen Queileo,
wie ee dann doch mindestens Arrian vorgelegen haben müsse, im Alter-
tarn einfach andenkbar sei, und hauptsächlich d^alb hat ee Lüdeokes
Annabme auch nicht zu allgemeiner Geltung bringen können. Indessen
bat der Gedanke immerhin eine gewisse Anziehungskraft: das zeigt die
Annabme von Reuß, daß die Alexandergescbichte einmal von einem
groiten Kritiker behandelt worden sei. dessen Grundsätze jene drei
Öebriftsteller sieb übereinstimmend zn eigen gemacht bfttten. Einzelne
dieser Qrandsttce glaubt Benß nocb erkennen zn können, z, B. die
Verwertag des Oncsikritos, Polykldtos, Kleitareb, die den Qrnnd bilde,
wesbalb sie bei Jenen drei Sefariftstellern tlberbanpt niebt oder nnr sehr
■eltea erwihnt werden. SelbstverstSndlieb kann der Kritiker niemand
anders gewesen sein als Bratestbenes, der im dritten Bneh seiner Glee*
^phie genügend Gelegenbsit batte^ sieb mit diesen Frsgen an be-
aebiftigen. Die Saebe ist einigermaßen problematiseb« besonders bei
der NaiTitit, mit der Arrian Uber seine Qaellen q^riebt^ würde man
wobl eine Andentnng seines VerbUtnisses im Eratostbenes erwarten;
fir Plntareb aber trüft sie aneb niebt sn. Überbanpt sebeint, wie sich
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366
JftbnttMdoht übtr grieohiMbe Oeaebiehto. (LeoaebM.)
bereits obeu gezeigt hat, die Selbständigkeit dieses Schrittstclli i s noch
immer unterschätzt zu werden. Sehr lehrreich ist iu dieser Hinsicht
Schuberts Uutersttchuug über den Tod des Kleitos, in der er bei dem
Bericht Platarchs uicht weniger als vier Gewährsmänner aafweist;
Kallisthenes, Chares, Daria nnd Kleitarch; sollte Platarch in der
Tat alle diese bereits einem Semmelwerk entnomiBeD babeo, ohne «inen
eissigeii selber nachzüschla^n?
Eine wichtige Steile uier den verlorenen Qaelien nehmen die Epb e-
meriden ein, Jene toien tacebnciiartiges Berichte, deren Chankter
zaent W iUke n genaMr dugeiegi bat Anrian hst sie dnieli PteleaaioB.
bindmh beantit, aUeln a«cli bei Flvtareh finden sieb Stileke, die den
tagebncbartigen Oharakter sogar noch deotlieher hervortraten lasaen.
Über die Art» wie Flut, sn dieaen Beriebten gelaogt wein ktante, kil
C* F. Leb mann kflidieh im Yorbefgeben sieb geftnßert: er nimmt m,
deil Bameiiea, dem die Hübrnng der Bphemeriden oblag, neben der
Bainsebrilt noeh eine Absebrilt (warum niebt das Bronlllon, naefadem
es veo Alex, genehmigt war?) Aufbewahrt habe. Jenes, daa offiMIe
Exemplar, ging in Perdlkkaa*, des Belebsverweeers» Beslts ttber, mit
dessen Habe es 881 von Ptolemak» eibeotet ward; dieses blieb in
Etimenes* Steden und kam ans salnem Kadilaß «n seinen IVeimd uid
Landsmann Hieronymos v. Kardia, ans dessen Werk PIntarch seine
Kenntnis der Ephemeriden geschöpft haben wird. Es ist durchaus
möglich, daß die Sache au zu|^ig;ini2:cn i:^!: jedenfalls ist man so der
immerhin zweifelhaften Annahme iHu rlioben, daß die küniglichen Ephe-
meriden irgendwann iu Buchfuiui herausgegeben seien. — Eine andere
PriniMrquelle, die allerdine^s nicht allzuviel hergibt, ist kürzlich durch
"Wilckeu aufgedeckt worden. Er hat gezeigt, daß der sog. aristote-
lische Oikonomikos, der nach der bisherigen, auf Jsitbuhr zuiiiek-
geliendeii Annahme zwischen 308 imd 188 in Kleinasieu entstanden sein
soll, in seinem zweit^^n Teil keine einzige Tatsaclie vorbringt, die über
Alexanders Tod huiab^iiifre. Daraus zieht er mit Ketht ilen Schloß,
daH die Beispiclsammlung, die oli'enbar von einem Schüler auf den
Wink des Lehrers gemacht ist, nm die Zeit kurz vor oder nach
Alexanders Tod zusammengestellt sein mnli. Den gegenwärtigen Za-
»tand der Rchrift erklärt sich Wilcken so, daß später ein Peripatetikar,
der eine Theorie der Ökonomie gesehrieben hatte, nm seinem Elaborat
einen gewissen praktischen Wert in vprleihen, die ältere Beispiel-
sammlnng daran bängte; der Übei^gang ist allerdings in B. 1, ^ nesk
dentUeh erkennbar.
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Jalrabeckhi ttber grieebiMlM Goehidite, (Lmeliait.) 267
Der Ta^ von Cfaair<m«ia hatte König Philipp die Vorherrschalt
Iber die griechischeD Staaten gegeben; der korintbiaehe Landfriedena-
b«nd stellte die Form feit^ in denen die makedoniache Hegemonie Aber
Bellas snm Ansdnick kommen sollte. Itber seine einselneB Beslim*
ainngen sind wir sehr mangelhaft nnteiRicbtet. Alles, was sieh darüber
sagiii liOt« hat Kaerst aof Gmnd seiner ftrllhsaran Forsehnngen noeh
einmal ansfBhriieh nnd fibenlehtUeh insammengestellt. Eine Haaptlhige
bleibt die, ob hier bereÜB, anf der l^igsatsong in Koiinth, der allge-
«Min heUenisehe Kampf gegen Penien verkBndet worden ist: mit an«
dsn Worten, ob PhiUpp bereits den Krieg gegen den QroflkVnig geplant
hat, dessen AnsflUimng naehher seinem Sohne besehieden war. Gegen
diese Ansieht hat merst mrieh KMiler seine Stimme erhoben, indem
«f anf die Stelle bei Troges- Jnsün hinwies, wo bei der Erwihnnng der
Omndbestimnang des koriotiiisehen Landfriedens das lloti? des Krieges
gegen Persien nicht als ein integrierender Teil, sondern mit den Worten
iieqne erat dubinni IX, 5, 5 als die allgemeine damalige Vermutung,
nit> ein Schluß aus dem Charakter der vorausgehenden BesLinimnngen
erw.lhut wird. Ebenso hat lianke in seiner Weltgeschichte die ältere
Darstellung stillschweigend (iuirh eine andere ersetzt. Die Sache ist
äemuach noch nicht vollkommen klai , und da sie für die Beurteilung
der Politik Küni;< Philipps und seines Sohiitss von grunülegender Be-
deuttmq- i*.t. so hat Kaerst a. a. O. die ganze Frage einer erneuten
Hespieciiuug unterzogen, deren Ergebnisse im wesentUchea mit der
älteren Ansicht /usammentretfen.
Was zunächst die ünUere Beglaubigung angeht, so ist es nicht
Diüdor allein, der die asiatischen Pläne des Königs ausdrücklich be-
zeichnet, sondern auch Polybios 3, S, 6 nnd beide Steilen berühren sich
in ihrem Wortlaut so nahe, daU nur an eine gemeinsame Quelle gedacht
werden kann (Kaent, Beilage III). Andererseits erwähnt zwar Trogos-
Justin den fieweggrun^i Ins AngrütUurieges nur als bloße Vermutung,
allein die ganze übrige Darstellung setnt, wie Kaerst erwiesen hat, doch
das Vorhandensein eines solchen Planes vorans, nnd so iat es ganz wohl
niglieh, jene fiemerknng, an die KOUer ankntpft, als dnreh die Uo*
genuIgkeH des Ansmge« entstanden an denken. Immerhin ist dieser
inOers Anhalt sn sehwich, nm danach die Streitfrage in entscheiden;
hier nissea wesentlich innere Grflnde mitsprechen nnd diese Isssen
keinen Ewetfel darftber, daß ein Angriiihkrieg gegen Petelen tateiehlich
im Piano Philipps gelegen hat. Znnlchst hat Kaerst mitBecht daranf
hingewiesen (S08 €), dafi etwa seit dem korinthischen Kr^ der Groß-
k5n|g die leitende BoUe in der gneehisehen Politik spielt: sowohl der
Antnlkldaa* wie der PelopidsslHede waren in sehiem Kamen gesehhMien
nnd Thebens Aafrnf snm Widerstand gegen Philipp erging an alle
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268 J8iiret»t>encbt üter grieciuscbe Geadiicbte. (LeoBchatt.)
griechischen Strialmi, ..die nni !• m Großkoni^ und flon Tbebaiieru die
Hellenen br^freien woliten"; tfitsi^ichJich galt er aiso als Garant der
hrllpiiisciit;!! h reiheit und ünabiiiiüLMi^keit. Eine solche Stellniiir dnrfT»^
Philipp, der die alleinige FfilinuiL Ii r Hellenen beaDspruchte, uüiüoglich
dulden: eine ähnliche i>oliiiüche .Notwendigkeit, wir sie dfe Ans-
einandersetzung zwischen Preußen nnd Osterrrich herbeitühite, mubte
auch l^hilipp zum Krieg:e {^ej^en Pereicn treiben. Sodann aber kann
sich der König nicht verhehlt haben, daß die Verfassung, die er Gi-ieclien-
land im Landfriedensbund gegeben hatte, so segensreich sie auch war,
äoch eben eine auigezwnngene war nnd als solche empfanden wurde.
Knn aber gab es sicherlich kein Mittel, Kakedonier nnd Griechen ein«
ander näher zu bringen, als ein gemeinsam geführter großer und sieg-
reieher Krieg, znmal wenn dieser Krieg aait langem in Griechenland
popnlftr war. Hier tritt besonders herfor, wie Isokrates durch seine
pftohellenischen Schriften dem König Tongearbeltet hatte; der Krieg
galt ala Nationalkrieg nnd möglieh ist et andi» daß die Bache für dia
Schändung der in'innalen HaiUgt&mer dnrch Xerzes direkt von Philipp
mit als Zweck des Zöget genannt ist (8. 205 Kaerst): hat doch aucia
1870 noch die Schändung der KaiseigrAber in Speiei* und die Ver-
wfistung der Pfalz eine Bolle geipielt Entsprechend dem ganzen
Charakter des Nationalkiiogea hatte nnn aber der KOoig die Absicht,
die griechiaehen Staaten in ^ei itirkerem Malte heransaziehen, obwolil
immerhin die von Trogas^rnatiD gegebene Zahl von 800 000 Mann nir
die Oeaamtwelirkraft dee Bnndea, nielit das Ar diesen einen Krieg
ateUende Kontingent beaeiehnen nag. BaD daa nachher gans anders
kam, daß in dem Heere Aletanders, welches 334 den Hellespont ftbci>
schritt, die Zahl der Griechen verhütnisroäfilg gtriag war, beruht
darauf, daß Alezander diesen Gedanken sebies Vaters von vomhenia
ftllen ließ nnd sich viel ansschließUcher anf die makedonische Wehr>
kraft stOtete; es ist daher falsch, mit Koepp (S. 4} ans der geringen
Beteilignng der Griechen zn schließen, der Krieg sei nnpopnlftr uid
Isokntes ein Bchwitier gewesen, desson Worte niemals einen Wider-
hall in Griechenland geflinden hStten. Und ao sehr aoch Alexander
aas besonderen fiewoggrfinden henns den Antoil der HeUenon be*
sdirinkte, anf den Gedanken des Nationalkriogea sslber hat auch er,
wie sieh bald zeigen wird, nieht versiebten su kOnnen gsglanbt.
Aber es mnß fOr Philipp noch ein dritter nnd nicht der anbe-
dentendste Gmnd snm Kriege himmgekommen sein. Wie Kaerst alt
Recht hervorhebt, bat Ph. alle gewaltsamen Umwaisnngen mid Ände-
rungen In den Besitsvethlltnlssen vwboten, Insbesondere auch der Bick*
kehr der Verbannten einen Biogol vorgeschoben; mit einem Wort, sr
hat ehie Politik der Bealtsenden getrieben nnd damit sonftchst In dss
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Jahreibeiicbt fiber griediiaebd Geftclüehte. (Lenschau.) 269
einzelnen Staaten sich die Unterstützung einfinßreicher und politisch
wiiksamcr Kreise gesichert. Allein damit war der bcsilzl iscn Masse
die Hoffnung: auf ein Wiederemporkomnien völlig abgeschnitten und bei
dem gewaltigen übei*8chuß an kriu;<erischer Volkskraft, der damals in
(irieciieuland steckte, mußte diese Bestimmang entschieden gefährliche
Ansbriiche herbeiführen, wenn es nicht gelang, diese Kräfte nach anlian
abzulenken. Das aber konnte nachhaltig nur durch eine Unternehmung
gegen JPersien geschehen, die große Teile des Weltreichs fttr die helle-
nificbe Bcsiedelung im großen Stil nutzbar machte; denn anf solche
GlücksznfäUe wie die Neubesetzung Siziliens durch griechische Ansiedler
aadk Tünoleons Sieg am Krimisos (339), die eine OAgehenre Meneohen-
menge absorbierte, konute nicht immer gerechnet werden. Eben die
Ijeie]it%keit, mit der jene Neukolonisation vor sich ging, zeigt, welche
Mmmd überschüssiger Kraft Griechenland damals für auswärtige Auf-
gaben znr Verftigang hatte, und der Gedanke, diese im IHenste seiner
Politik m verwerten, mnß gerade Philipp nicht fem gelegen haben,
der bereite einmal eine KhnUehe Ablenkung mit seiner Kolonisation im
Horden (vgl. 8. 257) Taraneht hatte. Im wesentliehen abo, wenngleich
KaMa Gedanken hier etwas anders formnUert erechehien, stimme ieh
•einer Aosleht bei, daß wir Torwiegend aneh ans inneren OrBnden bei
Philipp den Gedanken einen Eriegee gegen Persien und in gewissem
fiinne auch eine Ankindigung in Korinth voraussetzen mOssen. Damit
ist nicht gesagt, daß das mit dürren Worten ausgesprochen worden ist,
was Ja gar nicht einmal politisch klug gewesen w8re, allein der Cha-
rakter der Landfriedensbestimmnngen muß keinen Zweifel darfiber ge-
lassen haben, worauf sie hinanswoUten: ich glaube, die Worte Trogns-
Justins neque erat dubium entsprechen auch in ihrer fWung durchaus
der Wahrheit. Die eigentliche Kriegsankiindigong sollte wohl in efaiem
besonderen Manifest erfolgen, unmittelbar vor Ausbruch des Kricgea»
nobald Philipp mit seinen Bflstnngen vOUig zurande war.
Alleüi eine andere Frage ist es, wie weit die Absichten des
Königs gioge» (Kaarst 205 ff.), und da läßt sich wohl soviel mit Sicher-
heit sagen, daß er eine Brobarung des gesamten Perserreiches, wie sie
Xsokratas empfahl, Aristoteles widerriet und Alezander nachher durch-
fUirte. nicht im Auge gehabt hat. Vielmehr erstreckten sich seine
Pläne wohl zunftchst nur so weit, wie sie sich aus den Grundbestim*
mungen des LandlHedens ergeben, die fttr uns das letzte und wichtigste
Dokument von Philipps poUtisdien Anschauungen bilden. Darin war
die Vereinigung aller Griechen verkftndet, also auch der Osthelienen,
die noch unter persischer Herrschaft standen, und um ihren Anschluß
iierbeiznfilhren; würde die Eroberung Klciuasiens mit Eiascbloß von
Cyperu genügt hahtn, zugleich ein voUkommeu ausieichendes Koloni-
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270 Jahresbericht über griechUche Qeachichte. (Lenachaa.)
sationsgebieL für dca Übersckuli der griechischen d \olkeinug, Keinen-
lalls hat der K«ni^ beubsichtij^^t, den Sclmcrpunki des Eeicbes nach
Asieo '/Ä\ verlegen ; er hat wesentlich makedonische, niciit Weltmacht-
politik gf fritben. Ob ihn ebeuso wie »eiueu Sohn die Eieigm&^c darüber
hinausgetulirt }),tt(in. das läßt sich nicht mthr ausmachen; wie die
Dino-^» lief^eu . mii-^i ii wir anch hier bei Alex.uidf r eine Abänuei ang
tiad in diesem Fall eine Erweiterung der Pläne semes Vatei*8 feststellen.
Knrz bevor es zum Entscheidungskampf mit Persien kam, ist
ICöuifi: Philipp zu Pella ermordet worden. Die Zeit der Ermordanu'
erschließt man aus der Angabe des Aristobnlos, daß Alexander zwölf
Jalir und acht Monat regiert habe, das ergebe Okt./N^ov. 336. Streng
genommen beweist die Notiz allerdings nur, wie Meyer Forsch. IT.
445 flf. gezeigt hat, daß Philipp nach dem makedonischen Neujahr
(Herbf^t) 836 starb, indes führt der ZasammeuhaDg der Ereignisse
doch auf denselben Zeitpunkt Herbst 336, den die allgemeine Ansicht
▼ertritt. Schwieriger ist die Schnidfrage zn entscheiden, mit der sich
Willrich befaßt hat, im im Gegensatz za KAhl«r Ale^andera und
Olympias' Unschold m erwoisen. Daß PansaniM nm* eia Werkzeng in
den Händen anderer war, wird allseitig zugegeben, und als aoleh»
galten in der offiziellen makedoaiadien Version die Lynkesten nad
Bagoaa. Was die T.ynkestaB bewogen haben sollte oder richtigor ge-
sagt . warum die Lynkesten geitde dlMon Zeitpunkt , ihre Terloren»
Teilfürstenstellnng wiederzngewiimeB, flr paasand gehalten haben, daa
wlnen wir nieht. Von J&igoas dagegen enehelnl die Sache gans
glaublich, daa wird man Wfllridi aogabeii, und aneh der Einwirf
K Ohlers, daß er dann aneh Alexander gleich bitte aritermordea Ino ee a
mteea, wAngt niobt viel; Uber Alezaodera Flbigketten tflnschte aieh
■ogar Denoetbanea and Kommt Zeit, kommt Bat iat immer eia be*
wibrier Gzandsats arlentalisober Politik geweaen. Andereraeita richtet
lieb doch aber ancb aaf Olympiae aad Aleiaader eia Terdaebt, deaMi
Widerlegang WiOrieb aiebt gaas gelaagan iat. Baaa Olympiaa die Sadie
soaatraaea iat, bedarf bei ibrem Natarell keiaer ErOrtenmg; ftr
Alexander aber kam die Teihiahme an der VeraebwSrong doeb nar
dann in Betracbt, wenn leine Erbfolge eniailieb bedroht war. Naa iat
ca ft-eilieh keine fragOi daH im makedonischen K9nigataana daa Recht
der Bratgebart galt, and iasofeni bStte Alexaader Ja aiohts aa ArchtB
gehabt; allein ea gab eine HAglicbkeit, ihn anaaniohiießen, wann alm-
lich Philipp aachtra^ch leine Ehe mit Olympiaa ab anreebtmftfiig er-
kUlren ließ. Dana war Alexander ein v68oc and stand in der Erblblge
gegen den Sohn der Kleopatra larftck, ein Vorgang, der bekanntlieh
in der adeakidiaehea I^yaaatie eintrat, ala Antioehoa U. bei aeiner Haliat
mit der ftgyptiaehen Bereaike aeine frohere Ehe mit Iiaodikaia, dar
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Jft]iNtberi«bt Ober srioeUfche Q^sehidite. (L«iiicdi»iL) 271
Matter seiner Söhne SeleQkos und Antiochos, für nurechtmäßig erklärea
ließ. Daß auf etwas Ähnliches die Pläne des Attalos hioaastgiDgen,
MMg man ans seiner beim Wein g^efallenen Äußerung schließen: die
Ifakedonen sollten am einen echten Sproß Philipps beten. Natorlich
i»t damit nicht gesagt, nnd es ist ancli im höchsten Grade nnwahr-
scheinlioli, daß Philipp, der seinen Sohn aaf seine große An%abe plao-
nißiff mbeieitet hatte, wirklich mit leiner Enterbung nmging; aber
darauf kommt es ja anch nicht an : es genügt, daß in OljmipiaB' leiden*
schaftUeber Seele der Gedanke aufkeimte, Philipp kQnne damit um-
geben, nm ihre Mitwirkung zn erklären, und dazu mögen solche nn-
bedaehten Worte, wie daa des Attaios, vielleioht aneh im heftigen Wort-
wecbael mit seiner Fkm von Philipp herrorgiestoßene nnd niemals emstliek
gemeiiito Drolinngen den Anlaß gegeben haben. Daß Olympiaa also im
Komplott war, ist keinwwega nnwalirscheinlieh; bei Alexander wird
man wohl ao weit nlebt gehen dftrflBn, Im schllmmaten Fatt ließ er
wohl nnr geiohehen, waa er nieht hindern wollte, nnd dieaer „Zng kalter
Ttkke" wQfde dann anf ihm haften bleihen. Sieher ist, daß er den
Tod aelnet Vatera benntat hat, um lieh aller etwa in IVage kommen-
den Pritendenten ni entladigen; daß er Aitalot wie spftter Parmenion
nnr helmlieh ans dem Wege m achafien wagte, neigt daa Anaehen, das
Kleopatraa Yater bei den Makedonen genoß. Alles in allem genommen,
bleibt doch otwaa mehr an Alexander hingen, als Willrich and Kaarst
8. 337 Wort haben woüens beeeer triflt Buy die Sache (8. 735), »der
wahre MMer war Olympias, nnd Alexander war es, der die Früchte
dea Veri»reeheas erntete.*
ImMhUngdes Jahres 834 beginnt der Krieg gegen Persien: es
wnr etat ToihUtaismißig kleines nnd im wesentlichen makedonisches
Heer, daa der KSnig hinftberfUirte. Anf die geringe Ansahl der
eriaehen (7000 Hann m Fbß, €00 Heiter) hat ü. KOhl er in dem er-
wihnten Aniiatt hingewiesen nnd nngleieh anf die bmaerfcenawerte Tat-
saehe anfkerkaam gemacht (8. 126 ff ), daß Alexander diese Bundes-
tmppen mit Ansoahme ^r Reiterei nie zur FeldschlacUt herangezogen,
sondern nur m Besatzungen und vorübergehender militärischer Besitn-
ergreifung benutzt hat. Offenbar hat ti (Kühler S. 132 f.) sowohl
der politischen Geainminf*^, wie auch der KriegstUchtifrkeit dieser Milizen
piiütruut und mit lier Kelterei nur darmn eine Ausiialime gemacht,
weil er in dieser W.iüV; den Persern an Zahl von vuriihereiii nicht ge-
wachsen vva,r uud keinen Miinn eutbehrcii zu können glaubte. Man
kann doch zweifela, <d) diese Bewe^ründe vviiklich für Alexander auä«
iciilaggebend gewesen bind; waren es wirklich B&rgermilizen « so war
es sicherlieh betser, ihre Zahl nicht zn bf^schrilnken, da sie als Geiseln
lür die Treue der btaateu gtltou kamiieu, und waren es, wie mir
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272 Jabreabericbt über griechische Geschichto. (Lenschaa.)
richtiger scheint, zum m'ö(.>ten Teil von den einzelne« Staaten gestellte
Söldner, »o kann ihre Krie^stüchtigkeit nicht der der Pezetairen nach«
gestanden haben. Ks scheint also, daß A. die ^griechischen Kontingente
nur 8ozu5-a^,'ea als Dekoration mitrühite, da er auf den Gedanken eines
National krieges nicht verzichten wollte. Das bezeugt seine Haltung
gegenüber den griechischen Söldnern am üraiiikos und vor allem,
w(»ia»f Köhler mit Recht S. 130 hinweist, ihre Entsendung in die
Ucinmt ini Fiühjahr 330: mit der V^erbrennung der Königsburg von
Persepolis war das rrogramm des Rachekricges gegen Peraieu erfüllt,
und vom politischen Standpunkt aus hatte die Ilcimkehr kein Bedenken
mehr, nachdem Autipatios 331 bei Mei^'alopolis den letzten Widerstand
in Griechenland gebrochen hatte. Am Kampf dagegen ließ der König
<lie Griechen nicht teilnehmen, oftenbar weil or den Sieg über den
Groi'könig nur den ^lakedonen allein gewahrt wissi n w illte. Das tritt
noch deutlicher bei der Flotte hervor, wo es dem Ivunig ein leichtes
gewesen wflre, gestützt «luf dir- Kräfte des korinthischen Bundes —
Aiheu hielt damals 3üO Trieren — den Persern ebenbürtig entgegen-
zutreten. Nicht Saumseligkeit oder Übelwolleu , wie Köhler S. 122
und Buiy S. 747 meinen, sondern des Königs eigener Wille tragt die
Scbnld an der mangelhaften Beschaffenheit der Flotte, die in einem
Aogeublick sogar das Gelingen des ganzen Zuges in 1^'rage stellte: Wie
wenig das alles dem ttrsprängUolieu Plan Philipps entsprach, ist schon
vorhin hervorgehoben.
Dagegen ist es nnn sehr schwer, sich über die Absichten klar
za irerdun, mit denen Alexander 334 nach Asien hinüberging: ob schon
damals in seinem Kopfe der Plan einer Eroberung des persischen
Keicbes, ja der Weltherrschaft fertig war, me lUerst S. 232 ff. nnd
mm Teil au( h Büry (S. 747) annehmen oder ob es sich damals fnr
Um noch lediglich um eine umfassende Landeroberung liandelte» wie de
etwa Philipp beabsichtigt haben mag. Sehr vieles wäre gewonnen, wenn
wir Aber die SteUans der befreiten Griechenstädte Kleiuasieos etwas
mebr wüßten, vor allem, ob sie dem korinthischen Bunde angeseblossen
oder sofort in ein besonderes Verhältnis zn Alexander getreten sind.
Die Tatsachen üogen so: Ton Tenedos und Ghlos wissen wir, daß sie
dem korintliiBehen Bande angehftrt bähen, während die anderen klein»
asiatiseben Städte später in eigene Verbände eingegliedert erMheiDea
und anter Alexander jedcnfidlB eine Zeitlang eine ouvtct^tc bezahlt haben
mflssen, von der die Mitglieder des korintfalaehen Bundes aatsongs*
gemäß befreit waren (Inscr. Brit. Hns. HE, 400, soviel ich «ehe, von
Kaarst seltsamerweise nifsrendB herangeaogea). Daraos bat Knerst
schlössen, daß A. von vornherein aar die Liselgriecheii in den Bond
anllgenommen, Asien dagegen sofort als ein gesondertes Gebiet behandelt
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9
labresberieht ftber grieehlsche Oeseblelite. (Lansebau.) 273
habe, nod das würde allerdings darauf schließen lassen, daß er schon
damals ein Großkönigtam von Asien angestrebt habe. Allein dem
widsrspricht z. B., daß er MityleDS den Besitz der Peraia be*
stitigte und diese sogar erweiterte, and wenn auch sicher bereits
uter AJexandros du besonderes Verhältnis zu den griechischen St&dtaa
bestanden hat, so winen irir doch nieht, ob es gleioh nach der Seblacbt
am Qraniicos eingerichtet ward. Darauf aber kommt für unsere Frage
alles an: nachher hat AI. im Sinne des' Betchigedankens sich sehr
schwere EtegrUTe in die Stellung der griechischen 8t>dte erlaubt und
so wir« es möglich» daß jenes ganze VerhAltnis zu den adatisdien
OrieehenstXdten auf nachtrilglicher Verfügung von Snsa ans bemht hat«
Die HoflhuBg ist ja nicht ausgeschlossen, daß iigendwo in den klein*
asiatischen Stttdten ein Dokument zutage kommt, das Aber die Ter*
htltnisse Yon 3S4 und damit Aber Aleianders Absichten Licht ver-
breitet; bis dahin aber können !Eaersts AusAhmngen 361 ff. nur die
Geltung einer ^pothese beanspruchen. Vielmehr ist bis auf wdteres
festzrimiten, daß bis nur Schlscht von Isscs — die eine ndUtteisehe
Notwendigkeit auch dann war, wenn Alezander nur Eleinasien be*
baupten woUto — kdn Anzeichen dafür ▼orliegt, daß vor Alexanders
Seele schon beim Aussng der große Plan des Weltreichs gestanden
hat. Auch daß Alexander die Verwaltung der eroberten P^fiosen
nur Kakedonen anyertrant, ist In diesem Zusammenhang keineswegs
«inwichtig.
Ober die Schlacht von Issos hat Ad.Bauer In den teterrdchischsn
«r^fiologiscben Jahrheften eine ansAhrliche Abhandlung verOiTentlicht,
die durch Verwertung von Heberdeys und Wilhelms Reiseberichten zum
erstenmal eine luverllssige topographische Grundlage ermllglicht; dem-
entsprechend hnte sowubl Vorgeschichte wie Darstellung des Auf*
marschss In der Schlackt durch Bauer mannigfache FOrdernug erfahren.
Dareies stand in Soohoi Jenseits des Amanos; in breiter Ebene, bereit,
Alexanders Troppen, sobald ste ans dem Beilan-PaB herau8b*etend in
dem ausgedehnten Gelände sich entwickeln wollten, unter den günstigsten
Umständen auzu^reifeii. Auf die Nachricht jedoch, daß Alezander in
Tarsos verweile, gab er diese vorteilhatte Stellung anf, beschloß wo-
möjflicli Alexander noch iu Kilikit^u anzugreifen uinl marscliierte nord-
wärts in weitem Boj^'ca über den Arslan Boghas Paß. der in die lalikische
Ebeuö hüuii/Uihrt. Dies ist von JJauer als du schwerer Fehler gerügt
worden (ähnlich Kaerst S. 275 ff.), sofern die Bewegung auf einer
Unferschäizuiifr dfr Sclmelligkeit Alexanders beruht habe. Das kann
ich nidit tiudtiu: das lanse, allerdings teilweise unlreiwillige Verweilen
Aleicanders in Tarsos mochte den Gedanken nahe legen, daß er den
Augrifi iu Kilikien abvvarlen wolle; ancU mögeu übertriebene Gerüchte
jAbr«abericht fOr Ait«rtam8Wie8«a£0luat Bd. CXXIL (im Iii.)
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274 MfMbttleht Uber grifehiMbe OMohidite. (Lenaehaii.)
Ilbar Alexanders Krankheit mitgewirkt haben. Vor allem aber hatte
anoh wohl der €hx>ßkOiiig seine Grflnde, rasch zu schlagen; die Ver-
päßgmig 10 gewaltiger TrappeDmassen mußte sdiwleriK iverdeD itnd die
perslsefaea Großen haben sieherlich sam Kample gediiiigt Sowenlgr
man danaeh Bareio« Entsehliifl als sdiweres Fehler beselchnen kaon. so
wenig Grand lisflft doch auch aoderersdtB vor, in ihm ein gUaiendes
strategisches KaoOw an sehen« das Alezander von seiner R&ekEsgs-
linie abeehnitt. eine Ansieht, die Beloeh in der Grlecb. Gosofaiehte n
vertreten hat. Vielmehr ist es lediglieh dem Znfall munsehreiben, daß
Alez. am selben Tage wie Dareioa von Soehol seinerseits von Tanos
sam Manch dnrch die KSstenpKsse aufbrach nnd so jene Veihettong
der ümstftnde eintrat, welche dasn führte, daß die Schlacht mit ver-
kehrter Front geschlagen ward. Was man Aleiander vorwerfen kann,
ist dies, daß er nach dem Ardaa Boghsa an nicht genftgend anlUirte
nnd besonders Koepp 8.33 hat diesen Fehler betont, doch macht Del-
brück I, 170 wohl mit Becht anf die Schwierigkeit anfmeihsam, zwei
Tagemirsche weit Uber Qebirgspftsse weg in feindlichem Lande sn re-
kognossieren. Aach Delbrttck ist flbrigens der Ansicht, daß Danios*
Manch als einfticher Vormarsch gedacht war nnd nnr dnrch ZnfUl
znm ümgehnngsmarsch wnrde (S. 169 f.).
In der Bekonstraktion des Anfknarsches m Schlacht geht Baner
von der bekannten Kritik ans» die Polybios 12, 17^98 dem Bericht
dea Kalllsthenes angredeihen I8ßt, nnd die anf dem MißverhSltnis der
von KaUisthenes angegebenen Breite des Schlachtfeldes (14 Städten
9,5 km) mit den nach seiner Darstellnng daranf operierenden Maasen
beroht. Es fra^^t sich nur, wo der Fehler steckt Beloch nnd ihm
folgend Delbrück (I, 154) finden ihn in den MftBsenan^aben , ja dieser
meint sogar, das persische Heer sei nicht /^ößer als 30—40000 Mann
gewesen; danach würde also, wenn mau Airians Zahlen für das make-
donische Heer gelten laßt, Alexander sogar die (ibermacht gehabt
haben. Ich muß gestehen, das heilit doch einen an sich richti<^en
Grundsatz übertreiben, liewiß sind Delbrücks Forschungen für die
Perserkrioire bahnbrechend gewesen: die anmögrliehen Zahlen Uerodots
sind durch ihn endgültig beseitigt nnd in der Tat, auoh von vornh^»ein
ist es ja völlig unwahrscheinlich, daß die Perser, denen bis dahin koifi
Volk, auch die Griechen nicht, widerstanden hatten, eine so tjewaKige
Übernjacht 5^nr [Jnterwt ) fnng Griech«nlan(is aufgeboten haben sollten.
Allein 3.3;? lagen die Dinse doch wesentlich anders: hnndcrtnndf^nfeig
Jahre von Kämpfen hatten die nnitedinirte üherlegenlieit der (triechen
ilher die f^leiche Anzahl von Persern darLT-tan, worauf sollten sich also
wohl Uareius Siegeshofiimngeii gegründet haben, wenn nicht anf dein
Bewaßtseiu seincj* Überzahl? Man braucht dämm noch nicht gleich
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Jahiesberieht über grieobiflehe Gesebiobte. (Lensehaii.) 275
die pliaiitÄ8ti«?cbpn Zahlen der zwei^fri r^uellenklasse anznnehmen, allein
diV innOOO Mann, die sich ans Amans, anf Ptoleniaios bernhoiiJer
Darstciiunq- erg-eben , würden auch dann noch Beachtunj? verdienen,
wenn sie, wie Baner ni. E. allerdingfs mit Recht aus IT, 8, G, folsrert,
auf einer scliützun^sweisen Berechnunsr beruhen; sicherlich war dazu
niemand betahig^ter als Ptolemaios, der in der nnmittelbaren Uing:ebanic
des Königs die Scblacbt mitmachte. Sobald man die Zahlen Arrians
aber anch nur für annähernd richtig hält, ist es anmöglich, mit Del-
brück den Paias-Tschai fttr den Pioaros zu halten, an dem bekanntlich
die Schlacht stattfand. Die Breite der £beDa (2V2 km) würde hier
allerdiogB gfloan mit KaUiatbenet tttniiiieD, aber die XJnterbrin?nD? der
Massen wäre unansführbar gewesen i nicht einmal das makedonische
Heer konnte auf diesem Zwischenranm recht entwickelt werden, ein
Vorfpang, der doch nach Kallisthenes' und Ptolemaios' Zeugnis gänzlich
glatt nnd unbehindert vor sich gin^, Delbrück sieht da» aucli wohl eia
und nimmt deswegen Cnrtins' Angabe zu Hilfe, wonaoh die Phalanx
32 Mann tief stand; aliein das »nach Ptolemaios*, das er zu Cnrtius'
Kamen hinzosetzt, unterliegt schweren Bedenken nnd andererseits ist
es doeh merkwürdig, daß Arrian, der iiier eingestandenermaßen ant
Ptoleniaiet mrllekgeht, eine so anOergewOhnliclie Anfstellnng gar nieht
erwihnt Es ist also walirscheinlieh riditlger, mit Baner den Doli-
Tsebai« der weiter nach Korden die hier 9 km breite Kllstenebeae
in ifidQitUcher Biebtnng durchfließt, für den Finaros anznsehen, hinter
dem Dardos* Heeresmassen anfgestollt waren, nnd bei Kalüsthenes
einen Fehler im Bistannsehitnen ▼oranssnsetzen, wie er allerdings Qfter
vorkommt^ Weaiger übemeogend dagegen ist die Art nnd Weise, wie
Baner die persische Anfitellnng selbet m rekonstruieren sacht. Er
nimmt an, daß das schwergerOstete Fnßtrolk von den Bergen an etwa
bin BOT IDtto der Ebene, bia OtsehaUn, hinter dem Plnaroe mit der
Frfmt liemlteh nach Südosten anfinarschiert war, von da ab aber folgte
seiner Ansicht die Front nicht mehr dem Ftnaroa, sondern reicbte in
gmian westlicher Biehtnng bis ans ITeer, so daß hier die Truppen mit
dem Gesicht nach Süden standen. In dem Dreieck, das somit vom
rechten Flügel, vom Meerecnfer nnd vom Unterlauf des Finaros gebOdet
ward, fimden nach Baner die von Airian genannte nnd anf 30000
3Iann bestferto Beiterei sowie 30000 Leichte Plate. Die gaoze Anf-
ntnUmg erscheint auf den enten Blick künstlich nnd wenig praktisch
(vgl. Delbrücks Bemerkongen S. 166 Anm.)» vor allem aber wider-
tpridit sie eingestandenermaßen unseren Quellen, die üherdnstimmend
die Kelterei auf den rechten Flügel ans Meer und von da an bhi ans
Gebirge das schwere Fußvolk postieren. Kon ist die Dberlegnng, die
Üaner zu dieser künstlichen Anordnung mit gebrochener Front geführt
18»
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276 Mr«8b«iidit flb«r griMbiaehe Oetebiekto. (Leuaebao.)
hat. diese: indem er an Airiaiis Zahl vm 90 000 Sch\verbe\\aüneten
festhält nnd eine Tiefe von 8 Mann mnunt. erhält er 11 250 Manu in
der Front, die hei 0,92 in Abataod bereits 10 km, also die g-anze
Pinaroflinie einnehmen, so daß für die Heiterei gar kein t*iatz bleiht;
um sie also ttberhaopt unterzo bringen, muß B. sie vor die Front des
rechten Flügels stellen. £s ist klar, daß alles davon abhängt, wie tief
man die AnfisteUiinfT *les persischen Heeres anumnit and hierbei geht
B. von dm Worten Arrians II, 8, 6 ans* to^outou; ^ap iirl ^aXaTToc
diaXijc üiytxo xh ytopiov ; indem er der einfachen Phalanx eine Tiefe von
8 Mann gibt, wie in den griediiaohoo Schlachten der erstea BiUfte des
4. Jahrhunderts, kommt er zu seiaen abweichenden Ergebnissen. Alleia
DelbrOck hat mit Recht darauf hingewiesen, daß eine so dünne Phalanx
ein Unding sei (S. 168), reglementsmäßig betrog später die Tiefe der
Sarissenphalanx lf> Ifann nnd das ist bei dem Ursprnng der Phalanx
au dem Oewaltbaofen dee Epaminondas für die ADluigszeit ebenfalls
▼onumnaetma. Se^ man dieeen Wert ein, so ergibt aidi Ar die
Front dei persisdiea Faßfolki rand 5 km LBoge ywi den Bengm We
zur Mitte der Ebene, den Best der FinareeUBie von der Hitta Us nm
Keer nahm in betrlebtUeher tickarer AnüiteUang die Beiterei samt
den Lelohten ein. Das wttrde an nneeren QneUen stimmen. IHesalba
TiefeDanibteUnng aaeb Ar die Makedonier anannehmen, kindert
KaUisthener ansdrSeUidiea Zangnii, wonaeh die Makedonen 8 Mann
tief standen. Dies Zeagnis wird tob Detbraek yerworfen (B. 168),
veriiielt tieli die Sache wirkUck so, so kat AL offenbar die gewOknliehe
FhalaaxtiefB anf die HUfte verringert, nm seiner Liste eine gr58es«
Ansdeknaag in gelten. Den Yerlanf des Kämpfte bat Delbriek in
fibenengender Welse gesekfldert (8. 154 ff.).
Die Schlackt von Issos ist m. £. die entsckeidende Wendnag' in
Alesaadets Leben geworden. Bald nack der Scblacht — wir kannei
weder genan den Zdtpnnkt des Erscheinens der Gesandtsehaft, noch
den TTmfbng der Anerbietnngen (vgl. Kaarst 8. 969 A. 1) ^ kanm
Boten von Daveios mit EriedensvorseblSgen, die im wesentUchen anf
Landabtretangen, nach der hdehsten Angabe der Froviaien bfti smn
Enphrat, hinansUefen. Alexander lehnte ab; allein nach dem ÜberelBp
stimmoDden Bericht noserer Quellen (von Arr. H, 95, I allerdings mit
Xi^ouot eingeflUirt) riet in dem voran^ebeaden Kriagsrat Fanneaion mr
Annahme. Hag aoch die epigrammatische Zospitanng, die Alexander
seiner Ablehnnng gab, sptttere fikfindnng sein, an der Talsaoba wird
man nicht aweifebi dUrfen nnd diese ist allerdingrs höchst cbarakteriatiaeh.
Znm erstenmal seigt sich hier der Zwiespalt zwischen der altmakedo-
nischeo Partei, an deren Spitze Parmenion stand, und den Ansichten
des Königs; es wird aicht zuviel gefolgert sein, wenn man mit Kaerst
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Jabreftberieht ftb«r griMbiaciie Geacbiehte. (Lenaehao.) 277
annimmt, daß bis bierliin etwa Piiiiipps Programm ging und Parmenion,
der Vertraute seiner Pläne, sich für befugt hielt, vor einein Darüber-
lünaoagehen zu warnen. Doch ist ans Alexanders Ablehnnng nicht zu
schließen, daO damals der Plan der Weltherrschaft schon in seinem
Kopfe fertig war-, vielmehr läßt sie sich znoäcluit ans rein raiUtttnschen
Erwric^ungen erklären. Die Sicherheit des Heeres erforderte unbedingt
die Eroberang Phöninens, Syriens und auch A^yi tPH^, am der persi-
schen Flotte, die immer noch drolieud im Ägäiachen Meere stand, die
OperatioDsbaelfl zu rauben. Vor allem aber — und das hat schon
Beloch, Gr, GescJi. II, 640 geeeben — bedeatete ein aefortiger Friede
bei noch lo großer Qebtetaabtretmig immer nur ein Hinausschieben der
jBnUcbeidang; denn es war ron Tornberein klar, daß die Krifte des
penlaohen Iteiebes nocb keineswegs gebrocben waren nnd daO ei stets
doiiadi streben wttrde, die verlorenen F^vlnzen larfickaoerobem. Diese
mflitSriscbea Beweggründe werden Alexander in erster Linie bestimmt
haben: er ist nicht der elnslge Eroberer, der weiter nnd weiter vor^
Wirts gehen mnßte, um das Ermogene zn sichem. Allein sein Staats«
minniwobes Genie mnßte ihm anch sofort klarmachen» daß er mit der
Ikoberang des persischen Baicbes zagleteb ^e Omndlagen seiner make*
dooisflhen Monarehie Terrfieke nnd damals cnerst wird das Bild des
makedonisch-persisehen Weltreiches vor seiner Seele anfgetaocht sein.
Denn von jetet an beginnen erst schlichtem, dann immer starker seine
Yemche, die an! eine Verschmelsaag von Persem nnd Makedoniera
hinxtelen. Jbm frühsten Anzeiehen erkennt man in der Belassnng der
äitnplen In der Hsnd vornehmer Perser nnd In der bewußten An*
kntpAnig an die orientalische Idee des Gottkönigtnms, die nach
nad nach Immer dentUcher hervortritt
Zn den etsten Spuren gehört das Interesse für einheimische Gütter-
kilte. das Alexander an den Tag zn legen beginnt; so s. B. seine Ab*
sieht. Im Tempel des Kelqart wbl Tjros m opfern, die den Widerstand
der Tjrrfter hervomft, ferner der allerdings sehr schlecht besengte
Besaeb xn Jemsalem nud vor allem die Fahrt znm Amna Ba, deren
Beweggründe schon Im Altertum nicht verstanden wurden. Anch von
den neaertn Forschem haben manche auf Erkl&mng vendchtet und
allerrdlngs ,es hat unergründliche Tiefen in Alexanders Seele gegeben,
ans denen EntsehltlMe emporquollen, für die es eine ganz glatt uut*
gehende Erklürung nicht gibt*' (Droysen). Trotzdem sielit Kaerst wohl
mit Hecht als Beweggrand die Absicht an, durch den Besuch seinem
Königtum die göttliche A-Veihe /.u geben, vor allem auch in den Aui^en
der Hellenen, bei denen das Ammonsheiligiuiij seit langer Zeit in hohem
Auaehen stand (Kaerst S. 294). Allein nngemein charakteristisch ist
doch wieder Alexanders Verhalten; er bewahrte absolates btiUschweigen
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276 JahiMbarieht ttb« giieehitoli« Oeiehidito. (L«iUMhMu)
über das Gespräch, das er mit dem Oberpriester geführt hatte, und
dies Schweigen ist nm so seltsamer, als es eigentlich nicht aas Rücksieht
auf die Griechenwelt hervorgegangen sein kann; sicherlich lag die Ver*
^ötteroBir Meh noch Lebender dem griechischen Gefühl in der damaligen
gar nicht so sehr fem. Es scheint aber, als ob Alexander in
dieser enteo Zeit sich noch nicht recht mit der Sprache heransgetraat
bat. Das stimmt nun freilich nicht zu dem Bilde des pliautastiaclien,
iii orientalischen Vorstellungen sich bewenden GewaltherrMheiB, ah
der AI. bei Niebnhr, Grote nnd zQin Teil auch hei Kaerst erscheini;
besondeta der letztgenannte Forscher vertritt die Ansicht, daß A. nn-
umwnndea auch von den Griechen seine perri^nliehe Verehrang gefordert
bat Demgegenüber behauptet Kornamann, Alexander habe rieb IlheraU
in diesen Dingen vÖUig passiv Terhaltan: ,,er nahm an, was Ihm In
dieser Bedehnng geboten ward, einmal nm nicht durch Ablehnung xa
beleidigen, sodann aber auch deshalb, well Ihm daran gelegen sein multta,
Ittr Orientalen und Grieehen das gleiche Verhlltnls an sriner Peraon
XU »ehaüen" (8. 59). Der Streit beider Anschauungen darf nicht un-
nötig verschärft werden; gerade hier liegt die Wahrheit wohl wliklkh
einmal in der Mitte und der letzte Teil jener fiemerkung Komemanns
Ist wohl geeignet, einen Ausglrich herbeisufilhren. In dem Augenblicfc,
wo AL in der Begrftndnng des persiseh-makedonischen Wdtrelcha eine *
Xotwendigheit erkannte, hat er mit dem Zweck natürlich aaeh die
Kittel gewollt, und da ihm klar war, daß die Herraehaft aber Otientalen ^
nur In der iV>rm eines Gottkönigtuma möglich war, so hat er alles
getan, um dieser Auffassung seiner Person Vorschub uu leisten. Allein |
die in seiner Person begrilndete Belchsehiheit verlangte vor allem auch
üniformit&t in der Verehrung, die der Petaon des Herrsebers galt« und
80 mußte er dahin kommen, die Formen dieser Verehr ung auch voa
Grieehen und Hakedoniem au verlaogen. Das als ein Zeichen begianan- |
der Tiflbung in Alexanders Geist xn betrachten, seheint mir nur mög^
lieh, wenn man anaimmt, Alexander habe selbst an diesen Schwindel
geglaubt; vielmehr ist es gerade ein Beweis seiner staatsmlaniaeheii
Klarheit, die den Wert der Imponderabilien richtig einschfttate. Wirk-
liehen GUnben an seine Göttliehkeit hat «r nie von deu Griechen ver>
langt, sondern nur die äußeren Zeichen, nur soviel, wie ndtig war, um
seine orientalischen Untertanen nicht irre so machen, die denn fridÜch
mit diesen Zeichen eiueii tieferen Sine verbanden. Aber AI. hat doidi
deutlich ilus Getiihl gehabt, dal» er besoiidei-s bei seinen Kakedonien
hier uiit harten Wideistaud stoLieii würde, und so hat er 332 noch vcr»
bichtig das Er^jehnis sseiner Unterredung init Ainnn-Ra verschwiegen.
Erst in den Jahren dor vollbtäudigeu Uüttjrwerluni; des Persermches
glaubte er fester zutabäeu zu können; allein der plötzlich erfolgende I
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Jahresbericht über griechioche Gescbichto. (Leiuebau.)
279
SHnimniigsumschlag', diu Vorfülk mit Kleitos und Kallistheues, brachten
iiiui /ujii Btwut'tsL'iii, daß die Saciie «o uicliL ^lug, und so ist er klug
einen Schriti zuiuck^^ewichen : die Proskynese bat er von Makedoniern
und Griechen nicht mehr veilüng^t. Aber die Forderaiig ^Ibst konnte
er nicht auigcbcu, da sie mit dem Gedanken der Iteichseinbeit anlösbar
verbunden wai*, und er versuchte nun, sie auf indirektem Wege durch -
xusetzeu. Sicher ist es kein Zufall, daß jene Anträge in den heile-
hiscbcu Städten, die auf Alezanders göttliche Verehrung abzielten,
gerade kurz naeh der 324 befohlenen Kü» kkehr der Verbannten auf-
tanchen: oHenbar gingen sie von du^beii aus, die recht wnld wußten,
dai» >sie damit in Alexanders Sinne handelten, Gaii^; ähnlich ist auch
das VerlaLiLii U» ivönigs bei der MünzpräL^un^r ^?e\veseu, die Kaerst
mit Ktcht heranzieht (S. 392 f.): wenn iiberhaupt, so hat erst ganz
ynletzt der König dem Herakleskopf öeiner Münzen personliche Züge
geben lassen, die dann bei seinen Nachfolgern die Re^el werden.
Unter diesen TImstäudeu erscheint Koruemanns Aubicht, daß AI. nur
stugel.ussen habe, was ihm au göttlichen Ehren dargebracht ward, in
dieser Schärfe nicht haltbar; unzweifelhaft hat er vielmehr göttliche
Ehren veranlaßt und vielleicht in einzelnen Fällen verlaugt, aber ledig-
lich nur aus Gründen der Staatsräson, nicht aus einer persönlichen
Überzeugung vou seiner Göttlichkeit, wie sie Kaerst anzunehmen geneigt
ist (vgL bes. 383 ff.). Auch in dei' Form, die ihr Koepp S. 41 bei-
Bißt, wo «r sie mit dem Glauben an ein Qotteagnadentum vergleicht,
wird die peniinUche Überseog^D^ A.8 von seiner Göttlichkeit abzu-
leimen sein und eo bleibt nur jenes Bewußtsein, wie es die Gröiiten
dieeer Erde immer ausgezeichnet bat: daß aie turmhoch aus der Menge
der ((ewdbnlichen Sterblichen hervorragen vnd, der Gottheit n&her
stehend, nur mit ihrem eigenen Maße zu messen sind.
Im Frütgahr des Jahres 831 braoh Alezander aus Ägypten zum
letzten EotBObeidwigsicaBipf gegen Dareios auf, der ihu in der weiten
Tigfissbens erwartete. Von den vier groüen AlezandencUachten ist
die von Gangamela die in ibrea EimeUielten am wenigsten bekannte;
bssonden die Anfttelluig des makedonisehen Heeres ist trots der ge-
BMen Angaben Arrians niel^ vftUig geUArL In dieser Hinsicht be-
Miobnet die Bebsndlnng, die Delbrttck 8. 171 IL der Schlacht ange-
dsiben Iftßti eisen weientUcben f ertscbritt Vor allem hat er mit der
alten Ansishi Kaehly-BÜstows (daaadi noeh Buy 8. 776 ff.) gebroohen,
Bseh der Aletander awei Treffen hintereinander gebildet habe; vielmehr
verdoppelte er die Tiefe der Fhalaaz «nd gab Befehl» daß im FsUe
einer Umgehang die lotsten Bethen kehrt msehen und eine swelte front
bilden sollten. Dasn paflt niehi nnr Arrians Aosdmck iiraEt ^
toxepanr xd&v 4« tlvai d^v ifÜjKffit d(fcf (oTO)fcov 3» 12, 1, sondern vor
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2B0 JwbmhmiM Iber «HMbiidie OeMlu«faia. (Lmcban.)
•Ile» das gDt iMseogte Dttiebreißeii der Phalanx wtiirand der Schlacht,
daa einem Teil der perafaehea Bdlerei die Milgllcfakelt geirtOute,
AJezandera Scfalaehtreihe m, darehbreeheo; ivire ^ sweitea Treffen
f erhandeo geweatn, ao wiran die Beiter notweobdig auf dieiea geatoßeo»
wenn man nicht annehmen will, daß anch dies cweito Treffen genas aar
aelben Zeit nnd an deiaelben Stelle geriiaen aet Schwieriger aind die
iölgenden Worte le licMa(uc^v tt, •( «ou Mpcn MnvAciifavoc f| dw-
Xixfjc tA* *AKpcavaiv Mi^riaa^ oi T)}&(9tfc xtt. B. &ßt die Werte
xoo'vaTaAaiAßdvot ala Zwiscfaenaata für aicb nnd die in Bede atehenden
Tmppen ala Subjekt an ^frpäMMi nnd dwemoloR anf . weranf er aich
dann viele Hobe gibt, die Bedentnngr der beiden Worte an ergrBnden
(6. 177), ohne doch an einem sicheren Ergebnis za gelangen. Bichtiger
•eheint ea, die InfinitiYe nnaüttelbar von KmXaiAßavet abhftagren sa
laaien: .wenn deh die Kotwendigk^t ergeben wOrde» die Phalanx an
lockern oder znaammenzozieheD**. Kit dieser Notwendigkeit mnßte AI.
wegen der Sichel wagen rechnen; da die Soldaten den Befehl hatten,
bei ihrem Herannahen anseinanderzatreten (Arr. 3, 13, Gj, so ergab
sich eine plötzliche Verbreiterung der Front, der nachher die sofortige
ZusainiiKMizieliung lolg-on mul'>te. Eben Inerbei war leicht eine l'ber-
flügelung: möglich , besonders in der rechten Flanke, tiie ja diircli <lf?ii
OftensivstuU der Uetilrenreitcrei entblößt war; Alexander konnte des>]i;ilb
zur Flankendeckung nnr leichte Truppen brauchen, die imstande waren,
jeder Bewegung der Phalanx zu fol^jen. Diese Aufgabe erscheint wesent-
lich erleichtert , wenn man feie sich mit Delbrück nicht in Schlacht-
orduuiig, soMüLiii noch iu Kolonnen aufgestellt denkt, alsdaun würb':
£« ii:txap.:rr]v nicht ^hakenförmig*, sondern „zur Hakeiibiidung* zu über-
setzen sein: sie sollten also im Falle einer Überflügelung eine hakeii-
föriuig angesetzte Seitenfront zur Phalanx biliien. Der Verlauf dei-
Schlacht ist nur iu seiuen (ie.^amtzflgen klar; im einzelnen bleibt norh
manches zweifelhaft (vgl. Delbrück a. a. O ). Beachtf^n^vv^rt Hr-cljeioL
die Vorsicht» mit der Alexander Vorkehrungen gegen eine Uniliugelung
trifft : sie beweist doch wohl, diSi Dareios sehr übeiiegene Massen gegen
ihn heran führte.
Der Sie;,^ von G;iuganirla hat Alexander tatsächlich die i:ierr- .
schalt über den damals bekannten Teil Asiens verschafft: die Nieler- I
j
werfung des natiouaiiranischen AViderstandes in tien Ostprovinzen konnte,
so langwierig und schwierig sie auch war, den Gang der Ereignissen
nicht mehr ändern, lim diese Zeit scheint AI. die Zügel etwas stratier
angezogen und die Würde seiner neuen Stellung als Nachfolger der
asiatischen Großkönige stärker betont zu haben. Eine Spur davon
findet sich sogar in dem entlegenen Delphi: ea kann kein Zufall sein«
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Jahresbericht über grlecbiscbe Geschichte. (LeoBcbaa.) 281
(laß hh zur HerbstpylaiH 332 in den ilieiaixiiiiauionenlisten die niake
doiiischen (iesandteu mit der BezcichüUüg' rAp A>.:;avdpoü eiügefüUv
werden, wiilaend zuerst in der Frülyahrspylaia 329 — Archon 0ha-
riicenos 330/29 vgl. Pomtow, Delph. Chronologie (S.-A. aas Pauiy-
Wissowa, Realenzykl.) S. 116 — ja vielleicht schon ein Jahr früher
der Name mit dem Titel itap^i 8«7'.Ae(u; 'AÄetavopou erscheint. Dabei
aber stieß der König auf den eutschiodeuen Widerstand seiner m ik do-
nisohen Umeehnngr, und deren Mißstimmung entlad sich in einer Reihe von
Katastrophen, deren letzte, die Ermordung des Kleitos. von Schubert
in einem besonderen Aufsatz behandelt ist. In der t berlieierung, wie
sie bei riut. AI 'lO— 52 vorliegt, unterscheidet Sch. zanächst zwei
l^uellen. deren eine durch das Ersclieineu des Wahrsagers Kleomantis,
(iie andere dureli das des Aristandros (diarakterisiert wird: diese läDt
sich mit guten Gründen auf KaiiistUcnos zurückführen. Ein /weiter
Gewährsmann ist ('hares, der haapt«5ächlioh an der Vorliebe tiir Kalii-
sthencs und der Parteilichkeit ge^en Auaxarchos erkannt wird, seine
Spuren findeji sich aucli bei Justin und Arrian. Die Ausmalung der
ganzen Szene iiat sich sodann Duris angelegen sein lassen, von dem
die Enripidesverse, die hier ganz unsinnigen Alarmsignale, die schwaiv.en
Gewänder stammen, und endlich anch Kleitarch, der Hanptgewährsmanu
fär Justin nnd Cartius: bei ihm ist Alexander stärker in den Mittel-
punkt ^'^''cboben, das Motiv geändert und endlich die Reue Alexanders
mit lebliatten Farben ausgestattet. Daneben liegen zwei makedonische
Berichte bei Arrian vor, Ptolemaios und Aristobulos, die den eigent-
lichen Grund nicht angeben nnd nur Kleitos die Hauptschuld beimessen.
Dies zeigt besonders die Erzählung des Ptolemaios, die erkennbar durch
die Vorliebe Ar ttgypiasche Wahrsager bei Curt. IV, 10, 1 — 7 erhalten
ist, allerdings stark mit kleitarchischen Bruchstücken untermischt; eine
elnwandsfreie Scheidung der Bestandteile seheint mir unmöglich. Da«
nach ergibt sich fQr Sch. der Schiaß, dem man beistimmen kann: den
Anlaß zum Streit gaben, wie aUgemein berichtet wird, Spottlieder anf
die altlna]^edonisehen Feldherren, denen A. Beifall sollte; abweichend
daTon enftblte nur Kallisthenes, daß Kleitoi sich Uber Alexanders
Qleichstellnng mit den Bioskaren ereifert habe. Allein mit Beeht hebt
8cb, harror, daß Kallisthenes als Hofhlstorlograph weder den wirklichen
Anlaß noch die AI. im hdchstenOrade TerletBenden Änßenuigen desKleitOB
aiiheiGlinen konnte: es blieb ihm also nichts anderes Übrig, ato ein nenes
Hoti? an erfinden, nnd dabei kam er anf die ihm penOnüch hOchst anstößige
Tatsache^ daß AI. eine Gleiehstellnng mit den Göttern keineswegs ftbel-
nahm. Fftr den Yarlanf des Streitss ist dann Ptolemaioa* Bericht maß-
gebend, der selber dabei tUig war, nnd Kleitos' nnsinniges Verhalten dient
allerdings dam, Alexander« Sehold in müderem Licht erscheinen an lassen.
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282 Jahrefiberidit ab«r gneciuflcho Gmlucbte. (IfOoscbau.)
Der indische Feldzug ist die letzte groCe Lnternehmun^ des
Kuiiigs, und an ihn liat besonders die Auffassung: augeknüpft, die lu
Alexander einen iuä Uügemejjöene strelienden Eroberer und Weltherrscher
erblickt, dem diesmal dnrch die \V( im i^: i^eiurs Heeres eiu eiit i ^^ischea
Halt zugeruleü wird. Allerdine-f^ kauu du^ ;\us der Tatsache des i?eid-
zogs allein nicht gescblosstiu werden; Indien, d. h. das rendschabland,
bildete tatsächlich unter Dareios T. und aneli später nocli » ino Salrapie
des persischen Keiches, deren Kt UtTkuntingente auch bei Gangamela
erwjlhnt werden, eeine Eroberuuf^ würde also auch dann nicht aus dem
Kaiimen von Alexanders Pi og-ranini herausfallen , wenn dieses nur die
vollständige Eroberung des Perserreichs umfalUe. Für weitere Plane
Alexanders wird dagegen hauptsächlich die Gröüe von Alexanders Heer
(120 000 Manu nach Arr. Ind. c. 19) geltend gemacht, insofern für die
Eroberong des Pendschab aHein wesentlich geringere Streitkräfte genügt
haben würden (Kaerst S. 358 it.). Gewiß ist kein Grund, mit Delbrück
8. IH'6 au der Höhe der angegebenen Zahl za zweifeln, znmal man
sonst Arrian bei Minen Zahlenangaben aber das makedonische Heer
Glauben beizumessen pflegt: daß die Angabe in den Indika steht, kann
ihre Glaobwtirdigkeit nicht erschüttern, da Arrian auch hier Qoelleii
enteil Bugee wie Nearciios za Gebote standen. Aber richtig ist aller-
dioge die von Köchiy-EiUtow bereita gemachte Bemerkttng, daß „jetzt
die Avantgarde des Heeres die Schlachten soUftfl^*', and dies fuhrt
darauf, daß AI. den Asiaten, durch deren Anwesenheit die großen
Ziffern sich erklären, eine Ähnliche Bolle sagedacht hat wie den Hellenen
im Penerktieg. Es kam ihm iiier Im wesentlichen daranf an, beide
Beeresteile, KakedoBen und Aaiaten, nicht bloß aaf dem EserzierplatBi
sondern dnreh die gemeinsamen Geiabren nnd £rfe]ge eSnes Feldsiigi
m versohmelsen, wobei er allerdings znniehst in der Feldsoblaeht nur
eisnelne anvgewählte asiatische Tmppen verwandte. Von dieser Seite
her betrachtet, gliedert sich also der indiaehe Feldsag in die Beihe dar
llaßregeln ein, doroh die AI. Makedonen nnd Perser einander näher sa
bringen sachte, nnd insofern kann die große HeereesaU nicht gut ba-
nutzt werden, um darans einen Schiaß aof weitgehende PUlne AlexoDdats
an ziehen.
Andererseits aber kann man anch nioht ssgen, Alexander habe
von vornherein nichts anderes beabsichtigt als die Eroberong des
Fiin£itromlandes. Der Ban der Flotte auf dem Hydaapes Ist, wie
Kaerst 8. S65 A. richtig gegen Niese (Histor. Ztschr. 1897) aasfBhft.
noch lange kein Beweis daAr, daß AL schon beim Einmarsch In Indien
die Bückkehr anf dem Indos in Betracht gezogen hat, nnd ebensowenig
darf man die Bescbrinkang des damaligen geographischen Gesichtskreiaes
heranziehen, am darans etwas Uber AI. letzte Ziele sa entnetunea: daa
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I
Jahresbeiiehi flb«r giieohisehe Gesehiohte. (LeaadiaQ.) 283
ist ja gerade das Großartige an dieseu späteren Untemehmongen
Alexanders, daß sie nicht bloß die Eroberung, aoadm aacb die Ent-
deckong und Ei-schließong neuer Länder bezwecken. Vollends aber
den Widerstand der Soldaten als rhetorische Ausschmückniiff Uasir
stellen nnd den Konflikt in Alexanders eigene Brust zu verlegen
(Koepp B. 60), ist rein unmöglich; die Tatsache der Weigerung steht
doch durch Arrian fest und ihre Leugnnug w&rde inr die Glaubwürdig-
keit Arrians sehr sobliuune Folgen haben. Daß allerdings im Detail
Ausschmfickimgcn vorliegen, ist sicher und insbesondere scheint auch
mir die AI. in den Mund gelegte Bede arrianisehes Eneognis an sein, das
liistorisch für Alexanders Abeiefaten nicht sn ▼erwerten iit. Allein der
AnlaB, die WeSgemng der Soldaten, bidbt doeh beeteheD und vor allem,
warum aoUte aioh denn gerade am Uypliacia der Kampf in Alexanders
Butt erhoben haben? Ein besondere sehweres Hindeniis des Weiter-
marsehee lag nicht vor; die Bodenlang der Wüste Tharr als Schianke
swisehen dem Indna und Oaageegebiet ist von Nleee reeht erheblich
flbertdeben: tatsftchlich hat sie bei keiner Invasion Indiens vom Kabnl-
paß her ein emsthaftes Hindernis gebildet, samal sie gar nicht bis
nmnittelbar ans Qebirge reicht. So kommt man endlich an dem Schiaß,
dail A. als erstes Ziel seines Feldings die Sichemng des FOnfittrom*
landen betrachtet hat, daß er aber dabei anch einen weiteren Vormatsch
hm Auge faßte, falls die UmstAnde es verlangten nnd erlanbten. Der-
artige Umitftnde mUsaen tatsftehlich eingetreten sein, allein der Weiter»
marsdi scheiterte an dem Widerstande der Soldaten. Was AI. weiter
benweckte nnd wie weit er gehen wollte, Iftßt sich hente nicht mehr
feststellen.
£ine einalg« Feldschlacht von großer Bedentnng enthUt die Et"
pedition: den Kampf gegen Porös, den sowohl Delbrück 183 ff. wie
anch Sehnbert, dieser in einem besonderen Anümta, behandelt haben.
Andi hier geht Seh. aonftcbst anf eine mdgUehst scharfe Scheldnng der
<)aellen aas nnd beginnt mit der üntersnchnng von Arrian 5, 9, 'd, wo
dieser die Mittel angibt, durch welche Alexander Foros* Wachsamkeit
zn tftnschen sucht. Da die beiden angegebenen Mittel einen Wider»
apmch nntereiuander enthalten, so entstammen sie verschiedenen (Quellen,
als die 8ch. Aristohulos und Ptoleiiuiios ei kennt; beide sind in AiTians
Bericht zu>?aniniengearbeitet. Einen dritten Hericbt ^^iht Curt. 8, 13,
20 — 21: in ihm prelingt <iie l'berlistuug dadurch, dal.l der Alexander
fcehi iihnliehe A Italos, iniL dm königlichen Fnsiguicn bekleidet, im La^^er
y.aruckbl^^ibt, wälu-eud Alexander beinilidi uusraai-schierL und den l'ber-
Uiiüg bewerkstelliget, eine uchtu Vcrkieiduug^geschichte im Stil des Duris,
aat den denn auch wohl Cnitins' Schilderung zurückgeht. Endlich der
Bericht des riutarch, der angeblich aot einem Briefe Alexandei'S selbst
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284 Jalimberiebt über grieehiseba Oeaehidite. (Leoach*««)
beruht: sowohl Scholen wie B -nipr •'Festschrift für M. Büdioger 1898)
erklären den Ii rief für ein späteres Machwerk, <1<!? aber auf 2:11 lea
Quellen (bes. Ptulemaios) bernht: eine Ansicht, die jedcnfalh mehr für
sich hat als Delbrück«; Aruiahnie; mau habe es hier mit einem zwar
niciit von Alrxander »eJbst, aber ans seiner T'^'mjrebnng herrühreiüieii
iiulletin zu tun (Delbrück S. 189). Nnn abor finden sich in dem
Arrianischen Schlachtbericht mehrlach Berühruiif^en mit den andern
Versioneu, insbesondere mit der kleitarchischen, die bei Diodor vorlieget.
Diese erklärt Seh. dadurch, daß er annimmt, Aman habe, ohne es
aasdrttcklich anzudeuten, in seineu hauptsäclüich auf Ptolemaios be-
mheuden Bericht Stücke der Kleitarchischen Versioo hineingearbeitet;
und er hält es deshalb für die erste Pflicht der Kritik, Ptolemaios*
Bericht möglichst rein wiederherznstelien, indem man sozaeagen Kleitaicb
(Diodor) von Arrians JDarstellnng abzieht. Das ist nun. in der Praxis
nicht 80 einfach, wie es aussieht; es scheint mir aber auch an sich be-
deoklieb, da doeh auch Kleitarch Ptolemaios und Aristobul benuttt
mid aus ihnen jene übereinstimmenden Zfige entlehnt haben kaniL
Man läuft also Gefahr, bei einem solchen Snbtraktionsexempel , wie es
8ch. vorschlägt, auch echte Zuge aus dem 3chlachtbiid des Ptolemaios
ZQ tilgen. Obwohl daher die M<%Uehkeit der Versetsnng mit ander*
weitigen Zutaten zugegeben werden mnO, so aoheint es doch riektiger»
den Gesamtbericht des Arrian, wie er nnn einmal Ist, der Beken-
stroktio» ZQgrnnde zn legen.
Das hat Delbriek getan, allerdings mit Zahilfenahate jenes an-
geblichen Bulletins ans AI. Umgebung; was denn IMieh den Erfolg
hat, daß er gerade in den wesentlichsten Punkten von Arrian abweicht«
ZnnSchst kommandiert bei Delhrflck Alezander den linken, KohM» den
rechten makedonischen Flügel, wfthrend Arrian die Sache gerade nm-
gekehrt darstelit Allein hier unterliegt Arrian nach Delhrflck bereite
einem Mißverständnis, das er ans den Worten des Bolletins ^i^lMc
xipaci Kotvov dl vf dt&ip icpoepaXtTv zn erkliren sncht. Indem D. richtig
betont (8. 193 fr.j, daß in den Worten <}>oßiidtlc xt«, der Gmnd Ittr die
Anordnungen Alexanders gegeben sei, folgert er, daß in der Yerteilnag
der FlOgel etwas Besonderes liegen müsse, nnd das kOnne eben nur
darin bestehen, daß abweichend von dem gewöhnlichen Branch AL den
linken. Keines den rediten Flflgel kommandiert habe; es sei also n
ftbersetzen: »er selber habe ans Forcht nsw. den einen (d. h. den
feindlichen rechten) Flflgel angegiiffen, Koinos dagegen sei mit den
(makedonischen) rechten FJQgel vorgegangen.' Das ist sprachlich an-
möglich, die Gegenttberstellnng ron ftdfnpov nnd hat nnr dann
einen Sinn, wenn beide im gleichen Verstände, nämlich von den ÜBlnd-
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Jahmbttiobt über grieebbdie Geidiielite. (LfliiBcliAn.) 285
Ifcheu Flögeln. ??chraucht werden, aach Teriao^en Iv^ewat und rpoi^aXeiv
fleicbmäßig die Angabe des Zieles, ffegten das aiob der Angriff richtet.
Also ist ztt llbersetzen: .Koinos dagegen sei gegen den rechten indischen
Flügel vorgegangen" und die Anordnung der FlSgel ist hier dieselbe
wie bei Anien. Die Worte ^oßvjOet; xxi sollen nicht etwa eine be-
sondere, abweichende Anordnung der Flügel begrüntlen, sondern nur
das MotiT angeben, wamm AI. aaf den Flügeln und nicht im Zentrum
angreift, und endlich der sachliche Grund, den D. noch für die Yer-
taaadiong des Kommaadot aafftbrt, (8. 19$), wird sich weiterhin als nicht
ntichhaltiir enraiaen. 8o viel Aber die Anordnnig; auch den Yeilaif
der Sehlaeht stellt sidi 0. andern ver, als bei Arilan angegeben Ist
IVikrsBd bei diesem der Kampf nnr anf dem linken Fligel entbrennt»
wirft sieh die makedonische Kavatterie bei Delbriick snf beide FlUgel
«■d dringt die hier beftndliehe indische Beiterel anf das Fii0Tolk
sarttek» das nnn, in der Hanke nnd im Blicken Yon der makedeniichen
KaTsUerle, In der Front von der Phalanx hediiagt, dem allgemeinen
Angriff erliegt. Gegen diese Darstellung ein saeUlches Bedenken
2a erheben. Nach Artian wird die Beiterel der Inder anf die Eleianten
nnriekgedrlngt» diese aber standen in der Front, nicht in den Flanken
4tat Indiaehen Phalam, anf die doch die indischen Beiter bei Il.s Ansicht
mnlekgeworüBii sein mAßten. D. fühlt das selbst nnd meint: die
Eleihnten bitten wohl s. T. kehrt genmcht nnd wiren dnrch die In-
fULtsrie Mndnrshgegangsn. nm den Makedoniem ra begegnen (8. 187X
«in Ansknnfinnittel, daa nmn ndt StlUsehwelgen Abecgehen klnnte,
wenn es nicht eben Delbriick wire, der es gebrancht.
Gersde In diesem Pnnkt aber liegt m. E. der ScbllHel xam
VenUndnis der Sehlachthesehrelbnng Arrisns: die Flnoht der indischen
Utirei ging anf die IMmtei im, diese stsnden in der fHnt, also
hat der Bdterfcampf tot der Front, zwischen beiden Heeren stattge-
fisnden and der Gang der Schlacht 110t sich so rekonstmieren. Poroi
war zuerst am Platz, seioe Ao&tellung war schon ziemlieh weit vor^
^peeehritten, als Alexanders Fußvolk atemlos herankam. Er gOnnte ihm
Zeit, sieb zu erholen, und deckte es so lange mit der Reiterei, natürlich
wird er es in aclitun;,'svoller KntfcrnunL,' von den Indem aufgestellt
haben, so daß Porös sirh nicht sofort mit den Klefanten darauf werfen
konnte. Der Zwiücbenrauni zwischen beiden ITecren war also ziemlich
groß. Oanii 'jihii AI zum Angriff vor: er schickte Koinos mit seinen
Keilern, vieUticiit iiinter der eij?pnen Phalanx herum auf den Imken
i?lugcl und warf sich sehnig rechts vorwärts, da die indische Front
bedeutend aus^jedehntfir war, auf den linken indischen Flügel, der ihm
cut^ei^Ttiritt. Arr. 5. 17, 1. In diesem Augenblick kam vom rechten
indisdien Flügel her die dort postierte iteiterei den litrigeu zu Hilfe
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286 J«bi«sbeikht fibar gftoehiMlie OeaehieMe* (LenfdiML)
(udfvTof^ev ^ovaX'javTEc Arr. 5. 17, 1 vgl. mit 15. 7) nnd warf «sich rinf
Alexanden linke Flanke, ward abor selber jetzt durch Koinos vom
linken makedonischen Flügel her iii d^^r Flanke frefaOt Nach hartem
Kampf wird die Reiterei der Indier anf die Elefanten znrückg*eworfen»
allein ihre Vernichtuni: ist nnmög-lich, da die makedonischen Pferde Kcheaeo.
Jetzt führt AI. leichtbewaffnetes Fußvolk, das vor der Phalanx stand —
dies bat Schobert S. 556 mit glücklichem Scharfblick ans dem Xamea
Tanrons erschlossen — ge^en die Elefanten heran (Arr. c 17, 3); es
gelingt, die Tiere wild zn machen. Inzwischen wirft sich AI. mit der
gesammelten Reiterei anf die Flanken des indischen FnOvolks, und da
somit der Ranm zwischen den Fronten frei wird, befiehlt er endlieh
den Angriff der Phalanx (Arr. 5, 17, 7). So von aUen Saiten bedrängt,
erlSegt das Fnßvolk nnd sucht endlich zu flüchten, wo c^^ nnr eine
Ofltaniig in dem Ring der andrängenden Feinde findet — Wesentlich
anders stellt finry S. 804 f. die Schlacht dar, er postiert AleiMiders
Reiterei, wie es scheint auf Poljän basierend, in zwei Abteilungen anf
den linken Flflgel, entfernt sich aber demit ebenfalls fast vWg wn
der im wesentlichen als richtig erlLUinten Darstellung Arrians.
Koeh ein Pnnict ist sn erledigen . die Mltwlrlnuig des Erateros»
der nsAh dem Siege Alexanders ttber den Fluß gebt und unter dum
Fliehenden ein großes Blutbad anrfehtet Nun bat nach der gewObn-
lieben Annahme A. den Fluß 150 Stadien oberhalb dss Lagen ftber-
sebritten, alsdann sehlngen die Indier mit der Front naeh Norden, ihr
linker IHIgel stand am Flusse nnd der Angriff AL würde sie von dtesem
abgedrängt haben. Bann wftre die Flncht landelnwirls gegangen nnd
fiohwerlieh konnte sieh Srateros, der doch erst ttber den ^nfi mußte»
noch stark an der Verfolgung beteiligen, Hit Beeht gibt daher Sehnbett
der Ansieht Tork Wartenburgs den VorBog, der die Übergangwtoll»
stromabwirti sucht Alsdann war die indische Front naeh Sttden ge»
richtet, der linke FHIgel stand landefaiwIrtB nnd ihn iriUilte Alezander
al« Angrilbpunkt, da ein Erfolg an dieser Stelle die Indier gegen den
Strom und dem heranittckenden Krateroe gerade in die Arme treibea
mußte. Tatsleblich sind denn auch die Verluste der Inder sehr schwer
gewesen.
lOt Alezanders Tod schließen sowohl Buiyi Orlechlsche CkH
schichte, wie auch der erste Band fon Kaarsts Geschlebte des Hellenin-
mus ab nnd so Ist hier der Ort, ein snsammenfthssendes ürteD ttber
diese beiden Werke abnigeben. Bnrj gibt in seinem Bu^e efaie sdt
nnlengbarem Gesehldc geschriebene Darstellung der gesamten Enl-
wi<&elung, die in erster Linie fttr den Studenten, im weiteren Sinne
auch anf das größere PubUknm berechnet ist: fttr den ei-stg^e nannten
Zweck sind die knraen Quellenangaben nnd Literaturnachweise am Schluß
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Jaliresbeiielit über grieebiaebe Ofliebiebte. (Leoeebsa,) 287
betonders geeignet. In den älteren Partien hat der Verfasser m. E.
der griechischen BasrengMcliichte zu viel Wert beijrelefft; es ist sehr
fraglich, ob alles das, was R daraus anführt, wirklich sor Bekon-
stmktion gebraucht werden kann. Die späteren Partien, etwa vom
6. Jahrhundert ab, geben rTa?ee:cn ein klares Bild, dem I i Verf. ans
eigenen Forschungen manche ZHsre hinzagefttgt hat , und zeichnen sich
diireh ein treffendes Urteil in politisehen und wirtschaftlichen Dingen,
weniger in kriegageseUchtUehea Frage» aus. Der Wert des Buches
wild diireh «tue große Ansah! aosproebsloser Karteoskimn aad Hflns«
bflder erhobt, während die naeh Photograpbfea reprodiuderten Ansiehten
aas Grieehealand besonders in teehoischer Hinsieht einiges zu wttnsehen
übriglaasen. Im allgemeinen ist das Bneh eine gate ZasammeDfassnag
der neueren Fonehaagen Aber die Griechische Geschichte, die anch
infolge ihres büligen Preises weiter Terbreitnng in ihrem Heimatlande
sieber sein kann.
Wlhreod 60171 Werk die Gesamtentwickelnng der griechischen
Qesehiehte «im Oegeostancl hat, bezieht sich Kaarsts Bnch nnr auf
eiaen TerhUtnismäßig geringen Zeitranm, etwa die Jahre 360—^33:
hier aber bezeiehnet es einen wesentlichen Fortschritt Aber den bis*
herigen Stand der Forsohnngr hioans. £s ist Jetst wohl allgemein za-
gcgeben, daß die lotste Behandlnng der Geschichte Alexanders dnreh
Kiese (1893) der PenSoUdikeit des großen KSaigi nicht frerecht wird:
In dem Bestreben, nnr das tatsSchUch Verbflrgte — nnd als tatsachlich
veMrgt gilt Niese eigentUeh nnr das, was die erste Qnellenklasse
(Atrlan) flberliefert ^ sngninde an legen, ist ihm das wahrhaft Geniale
md geradesn Dftmonische In Alexanders Katar vOlUf entgangen. Hier
tHtt Kaarsts DaistellnDg eia, die anm Teil eben anf der zweiten Qaellen-
klasae bemht, in d«r K. mit Becht eine wertvolle Ergänzung Arrlans
erblickt: nur ist es ihm hier nnd da passiert, daß er in denselben
Fehler verfällt, den diese Quellen kl asse so oft macht, indem sie, schwachen
Dramatikern des vorigen Jahrhunderts gleicli, die Pläne und Gedanken
des vollentwickelten Mannes bereits in seine Jngend kiueinverlegt und
ßo ein ksium zu ertragendes Zerrbild schaflft. Als Beispiel mag in
Gedanke der Weltherrschaft dienen. So sehr ich fi^liuibe, daC er in
den letzten .lahreu klar und dentlich vor Alexanders Seele stand, so
wenig kann ii^li mich davon überzen^en, daÜ er den Kr.nie: bereits er-
föUte, als er an der Spitze seiner Scharen den Hellespout übei*8cbritt.
Ancli da!( grtHlto (ienie ist nicht von Anfang au fertic:, sondern ent-
falttil erst nacli nml nueh allseitig seine Kräfte nnd im Hinblick hierauf
scheint mir Kners^ts T)arstPllnTi<? eine Berichtigrnn^ zu erfordern. Ein
zweiter we«»entlielier Vorzug des Bnclies aber lieg-t m. E. darin, duli
hier sum erstenmal nnd in nmtassendster Weise gezeigt vrird, wie die
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2S8 JalireBberidii Umt grieebiMh« Geiehielifa. (Lenaefa&iL)
Entwickelong der politischen Id«ea in Griechenland Tor Alexander das
altbeUeniacbe Ideal des gfeschloMeneo Stadtstaat» sprengt and zu jener
Erweiterung hindrin^t, die von Bnry mit dem glücklichen Aosdnek
Tbe EzjpftDsion of Gr« e( : bezeichnet Ist. Der Begriff der Oiknmeiie
dimaiert herauf nnd Alexander hat ihm zam eiBtmiiiial die Wirklichkeit
verlieh rn: seit jener Zeit ist er nicht wieder aatergeg'angen , sondern
eiii Gemeingut der wiMeoiehAftUciieii Bildung aller Zeiten gebliebeo,
wie Kaent in jener Antrittovorlemng selir schön ausgefUift hat Die
Darlegung des geistigen ZosammenhAngs swisclien dem nmgeiienden
Grieehentnitt wnä der Periode Hieilenisains ist es, Air weldM die
Geseldebtswiasfliisehnft vor nUem dem Kterstsehen Bodie veriiiBelitet ist
atobston Kapitel«
Sur grieohiseliMi Wirtoehafltgetohlolitab
Ed. Meyer, f orschongen IL
H. Prnneotte. rindnstile dans In Grtoo andemie ^ 1. 2
(KUieth^e de In üunlt« de pUlosophie et de lettns de l*nnl-
versitA de LMge fiue. 7. 3.) Brazelles 1900/01.
P. 0niraud, la main d'oeu vre industrielle dans Taucienne Grece
(Biblioth^que de la fac. de lettres de ruuiversit^ de Paris, vol. XII).
Paiis 1900.
Rob. Foehlmann, Geschichte des antiken Kommunismus und
Sozialismos. Bd. II. Hänchen 1901.
Jvl. Bei och, Antike nnd moderne QroBsCifIte In WoUSi ZeitBchr. ,
f. SoiialwiBsenBebnft I» 413 iT. 500 IT. 1898. '
— Die Großindustrie im x\lt triam ibid. 1899.
— Die BevöUcemng im Altertum Wolfs Zeitschr. XX, 600—631,
1899.
— Bie Handelsbewegnng im Altertum in CSonxids Jahrb. Ar ,
Volkswirtsehaft. Dritte Folge, Bd. 18« B. 6S6 C
M. Weber, Artikel über Griechische Agrargeschichle in Conrads
Haud Wörterbuch der Staate wiüseuscliait Bd. 1. '
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Jabntbendit Uber griMhiMhe Qweliiebta. (UiMeliftit^ ,289
Ed, Meyer, Art. Bevölkemng d. Altertums in Conrads Handw.
der Staatawiss. Bd. 2, 674 fi. Naehtrag. 8, 1216. ...
— > Griediiaefae Flnaiiien ebd. m, 936—948.
— Orientaliscliee und Griechisches MüuzweßeD ebda. V, 906—914.
Wenngleioli im Verlauf der Torbeorebenden DmtaUong bereitB
bier nod da wirtaehaftUcbe Problema berübrt worden aiad, lo eiDpileblt
es aick docb, bier noob einmal die einaebllfigeii Forsebmigen, Boweit
de dar Beriebtaperiode angebfiren, anaammennifaaaeD. anmal unter ibnen
einige Werke sind, die sieb mit QesamterBobeinv&gen des wirtscbaft-
lieben Lebens im grieebiseben Altertum befassen and sebon dämm eine
eiogebeodere BespreeboDg verdienen. Und swar wird yon der Be*
TSikernngsf orscbnng aassngeben sdn, die bei unserer Iflekenbaften
Kenntnis der dkonomiseken Tatsadien des Altertums mehr ab sonst die
Grundlage büden muB, da sie alleitt imitande ist, den richtigen KaOatab
ffr die einzelnen wirtsebaftUeben Erscheinungen an die Hand sa geben.
Et ist dss Verdienst Beloebs, mit Beoutsung sftmtlicber ein-
sobUliigen Stellen und der Gcsetce» die die moderne Bevölkernngs*
loiacbung an die Hand gibt, auf diesem Gebiet die Grundlagen ge-
schaffen SU haben, deren Haltbarkeit sieb mehr und mehr beraosstellt.
Beine Ibgebnisse, die er im flbrigen als Hinimakablen betrachtet winen
haben allmäblieb allgemeine Anerkennuiig gefunden: sie werden
daher nicht blofi von Delbriick im ersten Band der Geschichte der
Kricgskunsti sondern auch von Heyer in dem Artll^el Griechische Be-
völkerung durchweg zugrunde gdegt. AUein auf Gmnd späterer Er-
w&gangeii ist gerade Ed. Hey er in einem der wichtigsten Ponkte, in
^er Bnrecbttung der Vdkasabl Attikas im Beginn des peloponncslschea
Krieges, sn wesentlich abweichenden Ergebnissen gelangt, die er zn-
tticbst im Kachtrag sum 3. Bande des Handwörterbuchs kurz skisaderte,
um sie sodann im Bande der Foncbnngen ansfObrlicber zu begrOnden.
IL gibt von der bekannte BteOe Tbnk. 3, IS aus, wo Perikles die
Btirke der athenischen Feldarmee auf 13000 Hann angibt; dazu sind
nach ihm als Garnison noch aus den ältesten und jüngsten Jahrgängen
sowie aus den Metöken 16 000 Bopliten verfügbar. Zieht man die fest-
stehende Zahl von 3000 Metökenhopliten ab, so haben die ältesten und
jüngsten Jahrgänge für sich allein 13 ODO Hopliten ^alietert, d, h. eben-
soviel wie sämtliche übrigen Jahrgänge, die ia tlie Feldarmee einge-
gtellt waren Da <lus onmöglich erscheint, so hat man eine Andcruag
iur nötig gcLalteu, und iv^ar hat ^ucr^t ikloch die ^ichreibuug 6000
JateMb«riokt fOr AttirtuuwiaMfi«elMlt Bd. CXXn. (1004. UI.) 19
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890 JabiülMiioht ftlrar gii«ebitelto CtotoUelito. (^leDiebt«.)
VorgeMsbUgeB« so daß also Dach Abzug: der 3000 Metöken die vewt^toc
ond icpMpÖTBTOi 3000 Hopliten greliefert hätten. Allein abgesehen dftfon,
daß schon Bpbinmi bei Diod. 12» 40 die thnkydideiscben Zahlen lo ge-
lesen haben maß, wie sie nns überliefert sind, ist es voIUunuMn on*
mO^ch, wie M^er S. 154 trefeud aasführt, daß 6000 Haim nch ntir
te eptfem testen zar Verteidigang einer solchen RiesenfeBtong aasgereicht
Uttten. wie sie das dainahcre Athen mtt dem Peinieos bildete. Viel-
mehr läßt sich an den Zahlen nicht rütteln, und gennser betnebtet
sind eie «neb nnamtSßig, dn Thnk. ja eine Bestimmang der Alten*
grenne nicht gibt nnd nichts uns an der Annabme bindert» dnft man
mit der Beneieluiang «ptopöimc ttenHeb tief binabgegnngen iet Dem«
nach stellt sieh M. die Stehe so yor, daß ans der Geeamtiabl der
Wehrpflicbtilgen snniobtt die Epbeben, d. b. die JabfglDge m 18— 90,
eodann die IS ODO Hopliten der Mdnnnee sowie 9500 Maan Bentmgtn
Im Bondesgeblet avsgehoben ssien, wobei die Jahiglnge von 91 an ao
weit wie nOtlg berangesogeii worden. Ans dem Best der kSrperNdi
minder TangHehen nnd den Uteren Jabzgängen, sei sodann die Be*
lagerangaanoee anf 18000 H- 8000 MetOkenbopUten ergäast. — Indem
H. ferner die ttbfigen noeb ▼erfOgbnren Angnben bemniiebt, 1u»mmt
er endlich auf eine Anabl von nnd 85 500 für die erwaebsoDsn mion*
liehen Angehörigen der drei oberen Klassen. Daß damals eohon neteii
als Hopliten dienten, stellt er woU mit Beoht In Abrede, ^lehnebr bat
erst die waehsende Kot des Kiieges dam geswnngon; anibngs taten
sie nnr als Bnderknechte Dienst anf der Flotte nnd nneb den in Aktion
tretenden SeblünaMen berechnet IL Ihre Zahl anf etwa 90—96000
Mann. Dann stimmt die Angabe des FbHoebonn Schot Ar. vesp. 798
= FIttt. Per. 87, nach der 446/4 bei einer Getreldeverteilnng 19 000
Bttiger gezählt wurden; da die ZaU als Oosamtnabl sn gering ist, ao
nimmt H. mit Beloob sie als die ZaU der Theten, der wlrfcilehen
Empftnger , wodnreh ebw das anf snderan Wege genonnene EqiebBia
bestätigt wird. Ans der 0esamtsahl der BQrger Uber 18 Jahre
(55 500) zazäglicli von etum 14 000 llslOken, bereebnet M. rodann nach
dem Verhältnis 1 : 3, welches dem seiner Ökonomischen Straktur nach
Attika am nächsten stehenden Fraakreich entnommen ist (Forsch, n.
1G2 i.), die -esamte freie Bevölkemng anf mnd 170 000 ßürg-er und
42 000 Metüken also rniid 210 000 Seelen, wiilnend Beloch sie in Jcr
Griech. Gesch. 1,399 noch auf iOü ÜUU Bürger und 30 000 Metoken
ansetzt. ( brigens hält der zuletzt genannte Forscher auch jetzt noch
(l:^raii tt st, daß man mit der Zahl der erwachsenen Biirf^^er keineslails
über 40 000 hiuausp:e!ien dürfe und daß die Zahlen des Thnkydides einen
Fehler enthielten, wobei er jedoch die früher von ihm vorgesciiiagene
Änderung von 16 000 in 6O0O aufgerieben zu haben scheint.
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Jabresbericbt über griecliiäcüe (ieticliicbte. (Leuäcliaa.) 291
«
BUate Dodi die SSaU te SUayen sn beitiinmai, wai Mmm n nn-
seniete lelnrfMrig iiL AllgOMlB w«tte die ingeheiirai Angtbeo det
VI» 879 ■!■ irrofUnwid yemoifro; nw Onlnrad sndit lie m
MtoB (p. 103 f.), erklin aber eioe L&sang des Problemi fOr anmdg-
Ueh. Imnerhin hat M. mit Verwertang aller ni Gebote ttehenden Au-
sgaben die Anzahl der Sklaven in Attika nm 431 anf mnd 150 000 be-
zUfert (Forsch. II. 185 ff.), diesmal in völliger Übereinstimmnngr mit
Belochf der etwa zu dem gleichen Eigebiiis kommt. Sonach würde
also als Gesamtbevölkerungszahl Attikas 360 000 Menschen auzusitzeu
Bein, wovon reichlich die Hälfte ihren Wuhusitz in der Stadt hatte;
damit stiimiit im ganzen das fiberein, was wir von der Eigenproduktion
Hnd der Eiiifiihi' von Getreide wissen, obwohl die Schlüsse daraas,
woranf M. mit Recht anfmerksam macht, infolge der Lttckenhattigkeit
des Materials nur als beiir unsicher bezeichnet werden können. Dennoch
wird im g&mm das Bild, das Meyer von der BevSlkerongBgeschichie
Attikas entwirft (S. 179), wuhl zutiefifen: insbesondere verdient die Be-
rechnung der freien ei wach^enen Bevölkerunff von 431 auf rund 55 uuO
entschieden den Vor/UL^ vor Beiochs niedrigeren Zahlen, insofern sie
die gewaltige KraftPiitfaltimg des athenischen Staats und seine zUhe
Ausdauer trotz der ungeheuren Yerlnste dnrcb die Pest und die sizi-
ÜBche Niederlage sehr Tiel hesser erklärt.
wahrend so in den J^Jevölkerungsverhäitnissen d. s Aitertmiis die
Forschnn^ allmäLlieh rvn festem Boden gewinnt, liegt die Darstellung
der einzelnen Zweige antiker Volkswirtschaft noch sehr im argen.
Tn^shocnndpre vermißt man eine solche für die antike Landwirtschaft:
einen kurzen I'berblick gibt Max Webers AiÜkel über Griechische Asrrar-
peschichte und das sechste Kapitel im zweiten Bande von Pühlm anns Ge-
Si liif lite des antiken Sozialismus. Mit Recht hebt P. hervor, 'vif^ in den
Zeiten der ausgehenden Adelshemchaft fiberall die Tendenz zur Ver-
nictatiing der kleinen Gmndbeaitzer imd surLatifhndien Wirtschaft vorhanden
war, wie aber die soziale Gesetzgebnng, Torzfiglich Solon und die ein-
sichtige Tyrannis (Periandros, Peisistratoe) hier energisch henusend ein-
griff (S. 143 ff.). Vielmehr besaßen Attika und mit ihm manche andere
griechische Stetten noch im V. Jahrhundert einen kraftvollen Banem-
H*^nd, dar ent durch die mnd ein Jahrbondert dauernden Kriege im
die UegeoKHile mit ihrer ftarehtbaren Verwfistnng der Bodenkultur Ter*
■iehtet ward: treitiid veigleieht Weber die Wirkung dee peloponne-
rfsehM Krieget aif die grieehiiebea Agremrhillniaae mit der dee
heaaiheliielNn Kriegee ftvf den itaUeehen Bauernstand. Spüter ver-
■ehwliirt dw flrele Baner mehr md mehr, und im Attika des 4. Jahr-
bVBdeHi Iii der Teilplehter an eeiim Stelle getieCea(Poeh]^ 16lff.);
wo der Batv ateh hilti aibeftet er Im weaeatUeheo nnter dem Dradt
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299 JalrabeEicbt fib«r srieebiBclM e«MbiolilB. (Uoidunu)
starker Hypothekarrencholdaiig. Dennoch muß damit ein R:cwisser
StiUtUnd eingetreten sein; zn einer wirklichen Joatifnndienwirtschaft
ist es» wie Weber bervoriiebt, nicht gekommen. — Interess^it sind
übrigeot Meyers Bemerkungen über die Bodenknltnr Attikas (189 ff.),
in denen er Bückbs Anfttellongen im Staatsbansbalt (I^ 108 ff.) als
im neaenÜichen irrig erweist. An der Hand der modernen Statistik
weist er nach, daß höchstens 25 Prozent der Bodenfliche Attikas für
den Kömerban in Betracht kommen nnd daß davon noch jährlich die
HftUte in Brache lag, wUirend Bdckh noeä Vu der Flftche als mit
Oetreide bestanden annahm nnd nar weni^ anf Braehfelder abgeneliaet
wi«Mn wollte. Demgemäß sind Böckhs Bchäteangeii des Bodenertrages
li^l in hoch: die elensiniscbeD Zebntenlisten ergeben etwa insgesamt
für daa Ende dea 4. Jahrhanderts eine JBirnte von 400 ODO Med. Ge-
treide, wosn noch nach Meyers Rechnung reicUieii 200 000 Med. ans
dem Klemelienland kommen. Nnn besitzen wir aaßerdem noeb
Bsmostbenes* allerdings aneh keineswegs genaue Angabe in der Lep-
tinea (90, 81), wonaeb die Blnfiibr im Jabre 856 mehr als 800 000 Med.
betragen baben mnß. 8o mißlicb ea ist, die SSablen in Besielinng m
setieo» da wir weder fiber den Gesamtnasfall der Ente 356 noeb tUber
die EfaiAibr im Jsbre der elensinlseben ZebnteaHsten (B29/8) etwas wisssB,
so wude doch die Gesamtmenge des wAgbaren Getreides — 1,4 Mül.
Med^ wenn beide Zablen ansammengenommen wmrden — für eine Bevmke-
rang von 250 000 Seelen ansreieben, nnd mebr bat Atben anr Zelt
des Demetrios von Fbaleron aneb aicber nicht gebebt
Anob in betreff der Handelsbewegnng im AUertnm ist die For«
lehnng bis Jetst noeb kanm an den eisten Grandlagen gelangt; wie wSie es
aonat mOgUcb, daß ein mit Becht so angesebener Katio]iaI5konom wie
Bftcber die mebr als wnnderliebe Ansiebt änßera konnte, der anta»
Verkehr habe sich aof seltene Produkte nnd gewerbliefae Handelsartikd
▼on bobem Werte besobiSakt nnd sei deewegen in keiner Weise mit
dem modernen Maasenverkebr an Terg^eichen. Daß nnsere Angaben
dieser Ansiebt anib bestimmteste widerspreeben, bat Beloeb in den
Conradseben Jahrbfiehem (m. Folge 18, 626 ff.) knrs daxgelegt.
Noeb im No^abr 401/0, wo Handel nnd Wandel aafe sebwerste dar-
niederlag, ergab die Verpaebtnng der HafenaSlle im Firftns 30 taL,
was anf eine Handelabewegoug von II MiU. M. schließen UUlt, der
etwa 40 Mül. M. nach dem heutigen Geldwert enspieeben wflrden. In-
dessen schon im folgenden Jahr stieg die Pacbtsnmme anf 86 taL,
woraus sieh eine Handelsbewegung im Werte ?on 48 Mill. M. aaeb
heutigem Geldwert ergibt; dabei ist aber so beaebten, daß dese 8naune
die Ein* und Ausgänge in den kleineren attischen ffilfen, insbesoodere
dem sehr lebhaften Oropos, nicht mit um^t. Andererseits wissen wir,
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Jalraberielit.ftber grieebiiehe Ooecliklito. (LeoMbiQ.) ^3
dMß Athen 418 den damah 1000 tal. Mragendeii Tribat dareh eind
ifaeotft^ enelarte^ wobei ea baner za febrai boflle: aa muß abo die
damaJ%e HAadalabew6g:aiig in den Hftfen des attieehen Beiebea
80000 taL«» 110 ID». M. (««400 MOL H. nach, bentigem Geldwert)
llbentiegen baben. Dabei waren aber Atben, 8amos, Obioa nlcbt mit
eiaferedinet^ da sie keiaen Tribat zablten: im ganzen maß also die
Handelsbewegnngr im attischen JEteiebe 5—600 Hü). U. betragen baben,
was aaf den einzelnen berechnet anch nach heatigen Begriffen eine
sehr erhebliche Handelstätigkeit bedentet Ganz znletzt ist ttbrigens
▼on der Handelegcachichte des Altertnms von Speck der sweite iknd
erschienen, der die Griechen nmfaßt; ich bedanre, ihn an spät erhalten
an haben, so daß er dem niehsten Bericht aufbehalten bleiben mnß.
Allerdings erweckt die Kritik Poehlmanna (Eist Zs. 90. lOSf. 1903)
über den wiaaenachrnftliehen Wert des Werkes keine sebr günstige Vor-
stellnng.
Dagegen sind über die griechische Industrie awei ansfilhrlichere
Werke erschienen, die eine eingehende Besprechung erfordern, Ouiräuds
Main d*oenvre industrieUe dana la Grte ancienne und Franc ottes
HIstoire de rindnstrie dans la Grdoe antiqae, von denen das sweite
nicht bloß dem Umfange nach daa entschieden bedeutendere it^k. Trotz*
dem wird man der Tendenz des Verf. kaum beistimmen kennen, der
sich, in Übereinstimmung mit Bfichers Ansichten, durchweg bemüht, did
Geringfügigkeit der griechischen Indastrie darzntnn, die nicht im ent*
femtesten mit unserer jetzigen Großindustrie verglichen werden kOnne.
Ben Beweis dafür findet er zunächst in der relativ sehr geringen
Handelsbewegnng, die eioe Kxportindnstiie überhaupt nnmöglich gemacht
habe; wenn demiuicli die griechische Industrie im wesentlichen für den
Inlandbcdarf aufgi'koninien sei, so verstände es sich von selbst, dal» sie
überhaupt nur fieringe Dimciisioneu gehabt habe. D^i» kiiiifjt seht*
scheinbar, dennoch gil.t auch P. zu, daß einzelne Artikel wie z. B.
Getreide in s:ri>Ceü Massen iu Athen eing-efüitil ward; Hauholz lur die
Triercn und andere Rohmaterialien dürften einen zweiten recht beträcht-
lichen Posten ausgemacht haben, und jahrtdang muB im peloponuesischeu
Kiiege, als die Eigenpradiiktion Attikas gleich Null war, die Getreide-
znfubr sicherlich 2 Mill. Med. betrafen haben. Nun aber ist es be-
kanntlich ein Hauptsatz, der Volks virr^rhaft, dal! auf die Daner kein
T/and importieren kann, ohne zu expuri ii i ti:. und da fragten sicli doch,
womit deckte Athen denn den aakv bedeutenden Import? Sicherlich
^uiu Teil mit seiner blühenden Ölansfnhr, die aber u'erade im pelo-
ponnesisrhen Krieg und noch lange nachher, bis die verwüsteten
P&^ü'6Uügeü wieder einen Ertrag gaben, anf ein Minimum gesunken
•ein mnü. Dagegen repräsentiert ein Teil der Eint'ahr sicberlich die
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294 JahiMlMriidit ftbtr grimaiiiMke a«Mlik^ (UniohM.)
Zinsen auKwärtic^ .uigeleg-ter Kapitalien, so L'Ut wie Thukydides werden
noch andere Athener auswärts Bf i g^werks- und andere ünternehmiingen
betrieben haben; und ebenso mag ein Teil der Eiafiibr als Äquivalent
für die Frachten augesehen werden, die die attische Beederei an der
Beförderung der auswärtig:en Handelsbewegung verdiente. Allein dieM
Posten zusammen reichten schwerlich hin» aoch nnr die H&lfte der Ein-
fuhr KU decken, und da Länder doch eben nur in Waren, nicht in Geld
bezahlen können, so muß im letzten Grunde eben die attische ladostrie
den Einfuhrüberschuß gedeckt haben, so daß sie also keineiwogs bloß
für den Inlandabsatz, sondern auch für den Auslandmarkt gearbeitet
haben wird, fiber den sie durch die Seeberrschaft Athens verfiigte. Nichts
ist charakteristischer, als daß in dem Augenblick, wo Atlien die See>
gehug verliert, es auch wirtschaftlich zoaemmeubricht.
Einen zweiten Beweis für die geringe Ausdehnung der Indnstiie
in Athen und danach in Griechenland ftberhaapt findet Fr. in der ge-
ringen Änakbl der uubemittelfieo fievSlkenuig, ans der die Großindustrie
ihr Arbeitermateml hitte entnehmea müssen. Bs ist natürlieh, daß F.
bei der Berechniug der BevOlkerang Attlkaa (1, 161 if.) inrehweg te
niedrigen BeLoeliiefaen Antf teen folgt nnd gdagentUeh, in der SUaTea-
zahl, noch nnter berabgebt. Sdir ehaiakteristiseii lai dib«i die Be>
heodlnng der Thnkydideistelle: die Belageraagvermee, ISOOOHopliten,
]ftßt er sich «og 1160 vtMTorei und 9760 «ptopovtpot — die Zalika be-
inhen anf Analogien der belgischen Statietifc lowle eadlkh ein
IS 000 ICetökenhopUten taMDunenaelnn, «o dafl alae die Athener dto
Verteidigmig ihrer Vatentedt fast anaiehUelUieh den IfetOhen anvertranl
hfttten: eine Behaoptongt die man nnr aomeprechen brancbt, na ihre
ünwabraehelnUcbkett wa erkennen. Aech liegt kein Ghmnd vor, die
Angaben des Perlklee mit Fr, IQr abertrieben so halten, aeitdem IL
die Hotwendigfceit einer so atarken Beaatsong daxgetan hat. BndUeli
achUgt Fr. auch die Sklavenaabl weit geringer an, ala ob Beloeh and
M^er getan haben, wobei er ans der Qetreideprodnktlon bnw. SInflihr
anf die Starke der BeTQlkeruug seUieDt, ohne freilich über die Un-
■ieherheit lelner fiereehnong aleh IT&oachaDgen hincngeben: übrigem
iat der von ihm migmnde gelegte DorehedinlCtaYerbraneh Ton 7 Med.
Oetrelde pro Kopf nnd Jahr doch wohl an hoch. Vor allem aber
aehelnt Fr. gar nicht damit an reehnen« daß daa ZaiammeaititaMa der
tendliehen Bevölkerung im Beginne des peloponneaiachen Kriegea der
Industrie einen mächtigen Impuls gegeben bat: wenn an^ Ton denLsnd«
lenten viele zum Kriegsdienst gebraucht wurden, alle lündUehen SUftfin
nnd die zum Kriec::sdiin8t minder tauglichen Freien müssen doeh das
Heer der Ai beitswilligen veriiiehrt und der Industrie Ullige ArbsifiS-
kräfte genug zur Verfüguu^ gestellt kubüii. Legt man die Meyersehss
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Jthresbeiielit fiber griedüielie Q«Mlii€hte* (LeoMbao.) 295
Zahkii ziipruii le, so ergibt sich immerhin ciue aus unbemittelten Freien,
Uetökeu uud Sklaven bestehende Bevölkei 111112; von rund 200 bis
250 000 Seelen, aof der sich eine recht bea( hli nswertc Inflnstrie anf-
bauen konnte. Allerdings L'ehörte zur freien bürgerlichen Bevölkerung
davon wohl kanm mehr im als ein Fünftel und darin wird man Franc, recht
geben, dnü hauptsächlich in den Händen der Metöken uud Sklaven die
Industrie lag. Ein weiteres Anzeichen für die verhältnismäßig unbe-
deuteude Rolle, welche die Indastrie in Athen epielte, sucht Fr. daraus
zu gewinnen, daß die Kapitalanlagen, die uns in den Gerichtsreden
am häufigsten begegnen, dem Landbesitz, dem Ausleihen anf Kredit,
dem Handel sich zuwenden, wftbrend Geldaafwendangen f&r industrielle
Unternehmungen seltener vorkommen. Selbet wenn das der Fall wäre«
•0 würde daraas ein bestimmter Seblnü kaum za ziehen sein, da unser
Material ja zufällig gerade In dieser Hiusicht lückenhaft sein kann
(1, 188 ff.). Jedenfalls darf man die Stücke det Ai-istopbiuifle, die eiob
▼orwiegend nn ein UUMUiches Publikum richten, nicht dazu verwenden,
«m ans Ibsen darauf zu schließen, daß die attische freie Bevi^lkening
damals noch größtenteils im Landban beschäftigt gewesen sei.
Aristophanes' Pirlei war im weeentUeben die der klebten Lnndlente,
die der Krief nm alles gebraohl batie; anf sie waren seine Stucke
vorwiegend bereebnet und wenn daber die gewerbliebe BevOlkeraog in
thnea acblecht wegkommt und ihrem Qeicfamaek nnr wenig Beobnoag
gstragan wird« lo beweiit dw noch nicht, daß sie ftberhaapt aar einea
geringen Teil der Bev91kenuig aoemacbte: anf wen itfttste sieh denn
die den Landkntea weeenüieb angümtige Eiiegipolitik Athens wAhiend
den pelopennesiieben Krieges? Vielmehr geht gerade darans, daß diese
trots des Widerstandes der ÜndliiAen Bevülkemng so lange erfblgreieh
«nlNehtflihalten werden konnte, doch wohl mit Sicherheit hervor, daß
die Landknte eine jcwar betrichtUehe Uinderheit, aber doch eben die
Hinderbeit gebildet haben. ^ Allein I^. Terwendet das Zengnls des
Ailstophanes noch In etaem andern Binna, es dient Ihm daan, die
Minderwartlgkeit der indnstiiellen Bescblltigang in der 5iEentlichen
ICeinnag an bekrlftlgen, die seiner Amdeht nach nnbegreUlloh wäre,
wenn die Indastrie tatslehUah eine große Bolle in Athen gespielt habe.
"Wie aber liegen die Dinge denn henf e? Sehen wir einmal von Amerika ab,
wo das dennkratlsche Frinalp sieh am stärksten geltend macht, ist
nicht in allen Lindem, In denen der Qrandadel eine lebensftbige
Volksschicht anamacht» Uer and da eine derartige lOndotewertang den
In Handel nnd Indastrie erworbenen Belchtams hervorgetretent Ans*
drieka wie Schlotjanker nnd Gmbaibarone (Xaxx^XoQcoc) hat es Immer
gegeben, aber lassen sie anf einen niedrigen Stand der Indastrie
aehließen? Eber doch wohl das Gegenteil, and wenn es uns als ein
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296 Jfthntbfliieht ftb«r grieehiMhe GcMhiohte. (iiflnAdwL)
Zeichen der starken Indostrialisiernng OroUbiitanniens und zum Teil
auch Deutschlands gilt, daß sieb in diesen Ländern sogar der Hoch-
ML an industriellen und kommerziellen Unternehmungen beteiligt, so
bsaen sicli seit Solons und Theognis' Tagen ähnliche Beispiele auch för
Qrieehenland nachweisen. Mißfällige Äußerungen über die Handels-
uad gewerbliche Tätigkeit aus Flaton und Aristoteles kann man genug
anfübreii, aUeln es itt anerkannt, dnß diese bei beiden einer persönlichen
Überzeugung entspringen, die mit dem allgemeinen Urteil ihrer Zeit
in starkem Widerspruch stand. Jedenfalls gibt das Kapitel bei Gniraud
(p. 37) ein sehr viel richtigeres Bild der öffentlichen Meinung ttbef
die Beeeliftftignng mit der indaetrie» als die entepreohendea AnefiUiiiiiige«
Plrtlicottes (1, 234 ff.).
Endlich noch eine letzte Übeileffiing« die Fr. für seine Ansicht
ins Feld flUirt: die freie Arbeit iiat darehweg In Konknrrens mit der
SUftverei gestanden, wenn es ann dieser nicht mOglieh gewesen Ist, jene
sa töten, so kann der Gnmd nur der gewesen sein, daß entweder die
Nafliifrage sehr groß oder das Angebot sehr gering gowoaon ist.
(1, 346) entseheidet sich natllriieh für diese letite Anfbssnng, da sie
mit seiner Ansicht ftberelnstimmt, wonach die Indnstrie eine ganz ge«
ringe BoUe spielte nnd nnr sdir wenig freie Arbeiter beschlftigte.
Allein die Voraosseteangen stlnimen doch nicht gann; nun eriiennt
nach bei unserem Ittehenhalfeen Material noch gans denUioh, wie die
SklaTensrbelt allmihllch die Löhne anf etnen immer tieferen Staad
hinabdmckte. Znr Bestinunnng des LohnYerhftltnisses swischen beiden
Kategorien von indastrieUen Arbeitern besilsen wir eine Beihe inschrilt*
lieber Angaben, die, ron fVancotte 1, 309 nnd Gnlrsnd p. 181 be^
handelt. Im wesentlichen das gleiche fiesnltat ergeben haben. Daaacti
kann es sIs feststehend betrachtet werden, daß bei den Banten am
Erechtheion, die der athenische Staat wahrscheinlich 408/7 Tomehmen
ließ, der dnrchscfanittliche Tsgelohtt nnterschiedsLoa für Sklaven nnd
freie Arbeiter 1 dr. pro Tag betrug, ein Bigebnls, dessen Verwertnng
nnr dadnreh dnigermaßen erschwert wird, daß es sich hier dfenbar
nm sogenannte Kotstandsarbeiten gehaadelt hat Ein Jahrknadert
Bpftter in den Banrechnungeu von Elensls betragen die an freie Arbeiter
gesahlten Löhne IVs bis 2Vt dr. pro Tag, während bei den Sklaven
fBr Nahmng 8 ob. pro Tag angesetst wsrdnn. Koch anders stellt sieh
nm 380 das Yerhiltnls in Delcs, hier werden ftr EmUtmng des
81da?sn nnichat 2 ob. pro Tag ««ISO dr, im Jahr gerechnet, wihrend
der freie Arbeiter zuerst In Naturalien bezahlt, später bei der Um*
wandlang in Geld mit 340 dr. pro Jahr = 4 ob. pro Tag entlohnt
wird. Daneben kommen höher bezahlte, weil offenbar höher quaUffadorte
Arbeiter bis zu 2 dr. Tagelohn vor. Das alles scheint mir nun das
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iiibTCtbedeht ilb«r «rieeliiaehe 6«sdud^ (LmebMu).
Gegenteil von Fr. Ansicht zu erweisen, der ein llcrabdrücken der
Löhne für den freien Arbeiter beetreitet. Allerdings ist in FJ^Tisis 339
der Unterschied in der JSntlohnang der freien Arbeiter und der SiLlaven
noch reoltt bedentend,- wobei es immerhin sehr zweifelhaft bleibt, ob.
Jeie LohntDgaben toh IVs — 2Vt dr. nicht beeo&dere hochbezahlte
KloMflii Ton Arbeitern direteUen: f&n&ig Jahre später in Delos ist
gehoti kaum mebr ein tTnteneUed vortiindeiL Dean das dortige Ter«
liUtnla ' der Kosten der Sidavenarbeit an denen der Aibeit de» freien
T$tgMaim lat ja nnr aoheinbar wie 1:8 (S : 4 ob.)^ aoiem bei dem
fiUafen noeh die Zinsen des AnkanlbpreiaeB, die BisikoprSmIe und die
Amortisation hinsagereehnet werden mflaseo. IHmmt man nun den
Freb des GUaTen nach ICafigabe der deipUscben ürlnnden ndt dnrdi-
sefanltüieh 300 dr., den KapitaUns naeh Billeter mit 18, Amortisation
md Biaiko mit 18 Freient an, so Ist den jibrlioben Kosten des SUam
mit 190 dr. noeh die Snmme von 90 dr. oder 1 Vt ob. pro Tag; hinan«
nsehlafen. Daß diese AnriUae niefat an hoeh sind, ergibt sieh daransi
daß hn V. Jahrimndert, als der Kan4»reis eines BergwerksUnTen etwa
150 dr. betrag, die tigliebe ICiete eines solehen sieh anf 1 ob. stellte.
TatsioUieh also kostete damals in Dolos die BkUvensrbeit 3Va ob.
«nd der Unterschied awisehen den Kosten des Sklnven nnd dem Lohn
IBr freie Arbeit betrog; nnr Vs ob., oifenbar der Ansdmek Ar die
bessere Qnnlii&t der freien Arbeit. Diese wül nnn aUerdIngs Fr.
(U, 1 ft) nicht gelten lassen; er scUfigt die Sklavenarbeit flir mfaidestens
«bensA prodnktir an, da der Mnre dnreh die Anssieht auf den Los-
kanf veranlaßt worden sei, mit aUer Kraft sn arbeiten, nm die nötige
Semme m ersparen (II. 14 f.). Allein abgesehen davon, daß das
Ei^irentamsreeht des Sklaven ganz vom Belieben des Herrn abhängig
war (Onirand p. 1 13), so war doch auch der gewöhnliche Fabrik- oder
Bergwerkssklave gar nicht in der La^e, Eignen tu in m erwerben: er
bezog ja keinen Lohn oder docli nur eine Geldentschiidigung', die zur
Besheitung: der Lebensbedüi fuisse eben hinreichte. Wollte er von dieser
ert-paren, so war das nicht durch Aiispanmuig- seiner rroduktiouskrat't
möglich, sondern nuj durch Unlerkonsuniption , die mit der Zeit seine
Arbeitskraft notwendig beeiiitriichtigeu inulitc. Einzig nnd allein daiin,
wenn der Sklave ein Geschilft selbständig gegen eine Abg-abe an den
Uerrn betrieb, wirkte die Auisicht anf Qewiuu anspornend auf seine
Tätigkeit, ftliiilidi etwa wie der Stücklohn anf den freien Arbeiter;
allein im Verffleiek zur Masse war die Anzahl dieser bevorzugten
Sklaven nnr gcriug. Für alle öbriffcn kamen als Ansporn der Tiltifr-
keit nnr Zwangsmittel in Retracht. die b»'krinntlich zur Erziclung- »-iner
liöhereo Arbeitsleistung- sehr uogcei^iif ; siii l, Wclhrend der fn h- Ar-
beiter, aach wenn er im Tagelobn arbeitet«, immer doeh eine g^ewisae
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298 JAbroibendit öbw griMhiiehA OMofaicbto, (LeaicliAa.)
MindettleistaD^ liefern mnlite, wenn er nicht seine Entlasöuuj^ befürdbtan
wollte. Im großen und ganzen also muß doch die freie Arbeit mehr
wert geweaeo sein und es ist ein Beweis des Drucks, deu die Sklaven-
arbeit atif die Löhne ansübta, daß in Delos 280 der wirkliche Kosteii-
nnterschicil aur noch ob. pro Ta^ htitrnij;. I 'all es daneben lie-oiid.ne.
liMchbezaliltft Kateg-orien vou Aibciteni, tdue Art Arbeiteraristokratie;
hat, ist natürlich: solche hodeu sich immer, auch in Zeiten
sinkender Lohne Aber roit 4 ob. war wolil tatsächlich das Existens-
minimiun erreicht. Wenn t b zu Aristophanes' Zeit noch anf*-in{?, bei
ganz bescheidenen Anspiüclicn mit 3 ob. eine Frau und ein Kind zu
ernähren, so war dies ntn "2Hi) sicher nicht mehr mu^lich, da fast
^ amtliche Lebensmittel im l:*rei8e gestie|i?en waren. Denu es kommt
natiirlich nicht auf die Lrvhnhöhe, sondern auf die Kauikratt des Lobnes
an. da.s ist einer der wesentlichen Punkte, die Fr. meiner Ansicht nach
richtig erkannt bat: »eine Aasfahniiigeii 1, 327 tt. über das Budget
einer altgriechiscben Arbeiterfamilie g^ehören zu den interessantesten
Partien des granzen Baches. Gewiß beruhen sie nur auf sehr unsicherem
Gronde. Man kann sich fragen, welchen Wert haben denn die ver-
einzelten uns ttberlieferten Angaben über deu Getreidepreis, der doch
die Grundlage aUer solcher BereQluiiiiig:en bUd«& muß, wana wir sehen,
wie innerhalb weniger Monate in DdOB Schwankungen von 4 V^—IO dr.
im Preis des Medimnos Weizen vorkommmt fis ist sehr schwer, darauf*
bin dnan mittleren Getreidepreis zu ermitteln und diesen der Berechnung
zugrunde m legen: dennoch wird es immer wieder versucht werden
mässen, wenn man eine klare Anschauung der Dinge erlialten will, und
dae hat Fr, mit Anwendnng der Hilfiunittel unserer modernen Statistik
getan. Aber anob er kommt zu dem Ergebnis, daß das Existenz-
Bkinimum für eine Familie von 5 Kdpton in Delos 280 etwa 380 Ar.
pro Jahr betragen haben muß. Man lieht» wie tieC der freie Arbeiter
mit eainer Entlohnung darunter hMbt: ee lat eben aneb damnla niebt
anders gewesen, wie bente anf den niedrigen Blnkommeostnfen, Ifnm
nad Kinder mllisen mitarbeiteD, un den ünteiriialt sn erwerben. Dana
daß Jene mit 4 ob. pro T$g SdO dr, pro Jahr entlohnten Axbeiter
BimtUch anTcrbelratet gewesen sein sidlen, wie Ar. 1, 885 aanehmeo
mOehte, scheint mir eine gans nnbegrttndete Behaaptong an atia» vad
Bslbst wenn es so wire» der Sati „Gideher Lohn ttr gleiehe Loisliiif*
wird aneb Im Altertum gegolton haben.
Es Ist also dnrchans bereehtigt, im Gegeosats na Fraaeette vsa
einer snnehmenden Verelendnng aad Proletarlsieraag der Minww
im IV. aad HL Jshibaadert in sprecbea, die Im wesentllehea daieb 4im
Kaj^tslismns mit WJHt der SUafenaibelt las Werk gesetst ist IHsse
dkonomisehe Tatsaehe wird man ia die geseblobtllefae Eatwiekelang
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JfthmbtEidit tbw §Mlämh» GMefaMito. (LMMdura.) 299
IV. nnd III. Jalirhnnderts einstellen müssen, tlbrigens gibt auch Fr.
WBt, daß in manchen fietrieben, besonders in den »schweren* Indostrieii
wie z. 6. dem Bogbaiit die freie Arbeit allmählich vollständig dmk
SUftTenarbeit ersetzt ward. Daß der freie Arbeiter dennoch danaiban
Milien Platz behielt, lag in dem verhittilniftfilg hihiflgen Vorkomaen
d»r Krisen. Sakhe Eabrikm, die Vta^i» wS,t AlwatortockmigHi
m rechnen hatten, kaimtin eioh vmflnltigenraiM nur to viel fikla?ttn-
material bcMhate, wie sie ihrer Ansieht naeh unter allen XJffljrtS&den
n kotehiftigen Instande waren: ging dat Qeaohlft iottar, fo staiUla
«lai iMe Lokiiarbeitar ein» die dann bei Begbm der Krise wieder anii
Ptaater geworfen worden. Danach mag man die Unalekerbelt der Lage
des freien Arbeitarstandes omessen. Dafi er dabei nicht yQUJg na-
graide ging, Teriiindsrte der Staat dnrofa die in versehiedener Fem
▼erteilten UnterttiitinDgen oder Piftten, die nicht bloß in Athen Ter-
kanden, lendetn in der ganien griechiachen Veit weit ferbreitet waren.
Daß sie nicht als Entachtdigangen» sondern nach naiver, rein deno-
knitiseker Ansicht ala Verteilnng der ÜberMhfisse der Staatakaue an*
BMeken aind, hat Vr. II, 46 tL richtig begrilndet: llbrigena hat Ed. Meyer
früher schon in dem Artikel Qriech. Finanzen dieselbe Ansieht ent-
wickelt (BL 988 it). Die mrkuig der DUten wer die, daß ein 9ko*
Boadseh in der TcrelcDdong begriffener Staad künstlich erhalten ward,
imd indem ana den höheren Standen immer mehr dnrch die sonehmende
Keuentratlen des Kapitale herabsinken, hat der Staat kflnaflick
PTdetariennassen keraogesttcktet nnd so die sosiale Berolntlon im IV.
und nL Jakrknndert vorbereitet, deren Entslehnng nndVerianf Peehl*
Buum Ht SSi C in meisterimfter Welse geochiUert kst.
Es ist nnmaglich, anf weitere Einzelheiten des Francottesehen
Werkes eimagehen, das aber muß ki«r mm Sdünß noch gesagt werden:
trotz der m. E. verfehlten Tendenz des Heim Veif., die ladnstrie als
€ine qoantit« n^ligeable im griechischen Wirtscbaftslebfln hinzostellen,
verdient sein Werk nicht geringe Anerkennung, da es mandie Probleme
der griechischen Wirtschaftsgeschichte in energischer Weise gefMert
hat. Uüd m uiutm Punkt, scheint mir, wird Fr. auch sein Ziel er-
reichen: man wird aufhören müssen, von einer antiken Großindustrie
zu sprechen, da dieser AiiMiiuck die durchaus unrichtige Vorstellung
hervorruft, als ob die griechische Indubtrie iu irgend einer Hinsicht mit
der Eütwickeluüg verglichen werden könne, die die Industrie unserer
Tage genommen hat. Mascliineu und Aktiengesellschaft — das hat
(iLuraud in seinem ebenfalls lesenswerten Buch richtig betont i>. 91 —
8ind die Hebel des modernen Großgewerbes geworden, sie voi aileiu iiübeu
auch jene KoDzentration. jene Aufsaugung der kleinen Betriebe
durch die größeren und großen geschafen, von der im Altertum noch
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800 JihiiMbaiifllii fliwr gitoeliUiehe Gwehicirt«. (Lenaehaa.)
wenig ZI spüren ist (Gairand p. 91). Anch die Organisation der
Arbeit war im Altertam viel weniger differenziert als heutzutage, wi«
denn die Werkzeuge der Alten ebenfalls stets auf dnem recht primh»
tiven ZniUMid TerbUeben sind (Gnirand 61), und nm es mit tis^
Wort zn sagen: über den Pankt in der T^iitwickelnng, den die Main«
laktutndutrie des ausgehenden ^^ Jahrhunderts in einzelnen gewerb»
reichen Gegenden Ton Engitod, Frankreich und Flandei*n f^n-r^icht hatte«
Ist die indostrie von Athen und Korinüi anch in ihrer Blnteseit ttie«
meto hinaiegekomnien.
Dem ursprünglichen i'IaiR ^eniiiß sollten die cbr6nologiscben
Fragen in einem besonderen Anhang behandelt werden; im Verlauf der
Arbeit stellte es sich jedoch als bequemer heraus, die Ergebnisse für
die Zeitrechnung gleich in der Darstellung mit zu verwerten. I ber
die rein techuischen Fragen dageizen und die sich mit ihnen befassenden
Schriften hat erst kürzlich A. Mommsen (Philol. 61, 201—244. 1902)
in so ansfnhrlicher und sachkundiger Wp!>e cesprochen, daß hier
ein einfacher Hinweis auf die genannii At luindlung ^zenüiJt, zumal
ich in aileu wesentlichen Punkten der Ansicht Momnisens nur bei-
stimmen kann.
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Sachregister.
Ag&ische Kultur Kap. 1. Zeit 130.
Verschiedenheiten 131. Kamares-
vaseo 1 19 ff. 129. TrS^er derselben
122, 8. a. Mykene, Hissarlik.
Alexander d. Gr. bei Philipps Ermor-
dm 271 f. Polit Ideen 26ä. 270 ff.
8te)] long ab Naebf. d. peraisehea
Könige 280. Vergötterung 37S £
- Indischer Feldzug 283 ff.
Alezanderbistoriker 262 ff. £pheme-
ridea 266. OSktmmSkm 366.
Alkibiades 232 f.
Alyattes 164.
Aqaiwaficha 132.
Amdiaeker Bond, teiiie BmtMMib
242 ff.
Aspasia i' jO.
Athen, uitere O«0dliefate 144 ff.
Spoaymenlifltea 147 ff. Phylen,
' Pbratrien. Gene 145 ff. Königtum
' 147. Adelsherrscbaft 147. 153. So-
ziale Zustände, fixxT.iiöp'.oi 150 ff.
Naakrsrien 166, s. a. DnlkoB, Soloii,
Pf'iaistratos.
Attika, Befölkerungsgescbicbte 287 ff.
fiod«Dertrag 292.
Atliteber Seehund, erster: Tribute
218 f. Kloruchien 213. Bundes-
Bcbatz und seine Verlegung 207 ff.
215. 1Bn^ii«nugdiiFeb Tbn^ybiiL
. m — Zwdiar S40 ff.
BevOlkflniiigafiyrtebiing 289 1
Bevölkerung v. Attika 2S!» ff.
Biographische Literatur: Plutarcb
lb3 ff. Nepos 184. Suidas 184.
Boföjtlk ISl.
Cbaironeia, Schlacht v. 257 ff.
CMUdler ab KolonintortD 187 f.
Delphi, Zustände unter d. Söldner-
herrschaft 257.
Demofethenes, Beurteiig. 251 f.
Diäten, Bedeutung 2ilU. Wirkung 2i)ü.
INoByi L PenflnUeblMil S87 ff.
Finanipolitik 230.
Dorische Wanderung 127. 130. 133 i
DrakOM Octetzgebung 154 ff.
DnieiK» die S88 1
Eigentum, Familien -E. 136. Au-
bilduDg d. Privateig. 136.
Enkomi-Salamis 126. 132.
Epaminonda», Prozeß 244. Dritter
Einfall in die Pelop 244. Be-
deutung als Feldherr 246 ff., als
Staatamann 348 t
Boagona Krieg gegen B. 389,
Fikelluravasen 131.
Finanzgcscbichte Athene Im 5- Jahrb.
2 1 4 ff . Schatz d. AthenA n. Reieba-
schatz 245 f.
Gaugamela, Schlacht v. 279 f.
Gfometrischer Stil. 117. 118. 129.
UallsUttkultur 124.
üandelsgescbichte 137 ff. Kriege
168ff. Uiiifingd.Handelebewe8iiiig
292 f.
Ueiiaia, Einsetzung 160 U
Hcrakleidensage 13.5.
Herodot ITs f.
Hippias' Politik 171. Hipptiebf Br«
mordung 171.
Hissarlik 119. 183 1 181.
Jason V. Pherai 242.
Indnetrie, griechische 203 f. Arbeiter-
material 8d8 fL LobüferbUtBiiee
296 f.
Isokratea 240. 255. 257. 268 f.
leaoe, SeUadift 878 ff.
Kabim, Fände ▼. 133.
KalUasfriede 210 £
Kato Zakro llü
Kerkyra, Politik 140. 224.
Kersebleptee 355.
Khyan 120.
Kieinasiatische Griechen. Kesiedlg.
131. Aufstand 185 ff. unter Alex.
272.
Kleisthf'nes 17J f
Kloitos Ermordung 281 f. _
Kleon, Politik njleiirlailung 227 ffl
KliQOvar i _>8.
Kolakreten 21.5.
Kolonisation, erste in myken. Zeit
181. Zweite 186 ff. Hetite 188.
Knotioe, Aoagitbnngeii 130
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902 SmIw
KODigsfriede von 386. 242.
Korinther als Kolonisatoren 186 ff.
Verhältnis sa KerkT» 140. 222.
Politik 222 f. Mbt nm Kxiflge
g. Athen 225.
Kylonifleher Anfotand 1G6 f.
KjBM, Oründangsiahr 187.
Eyros d. Ältero, Uhronologie 175.
Kyros d. Jüngere, Aufstand 286.
LandfriedeaibiiBily JLodBtiiifdi«
267 ff.
LudwirMkiift, QriMUaehe 291 t
Kornpreise 298.
Laotychidas 142 f.
Lelantiscber Krieg 162
Lot b. d. B«Mrt«iinU Ml. 178. 191.
Mtkadoseii, AMMunuifi: 249 t
Königsgeschlecht 250 f. Älteste
Entwickelung d. Landes 261 f.
Heeresorganisation 252 ff.
llwtiii«i% Mkebt 246 ft
HarathoD. Schlacht v. ISS IL
Melo8, Funde 117 ff.
Mi'rnepUh 132.
MünifnA, korürtUMher 166, ea-
boeischer ib.
MykeniBcbe Koitor 121 ff.
Obsidian 117.
OJjfmpische S^ele 189.
PsnhelleniBeher KoBgnD 206. 211.
Parmenion 276 f.
Parthenon, Baugeschichte 2üd ft.
cotpUi «oXcttCa 164.
PtoliaDias 199 ff. 203 ff.
Peisistratos, Kampt um Salamis 15.%
umSigeion 1G4, Chronologie IGT ff.
Pelasgerfrage 123 ff. reXop^txdv 125.
Peloponncsischer Krieg, Ursachen
219 ff. Einfall d. Thebaner 223 f.
Peiikies' strategischer Plan 22G.
PTlos-Sphakteria 228 f. Nikias-
fnede 230. Letzte ZflitflB 261 f.
Pentekontaetie 204 ff^
pHteduM 168 ff.
Pllriklflf 206 ff. Bastardgesetz 211.
Finanzpolitik 214 ff. Bedeutung
216. Beim Ausbrach des Krieges
219 Oli ttsgio 226.
PMtehe Königsreibe 176 C K|TW
176. Du«iM 176 1
Persische Monatsnamen 176. Reicht*
Verwaltung, Satrapien 176.
Ph aistos, Aoagrabungen 119.
Pheidias, Prozess 220.
Philippos V. Maked. 252 ff. Koloni-
Bationstätigkeit 257. Plftne 267 ff.
272 ff. Beurteilung 255.
Phryger in Hissarlik 132.
Pbylikopi Melos, Funde 117.
Plataiai, Sebhäit 199 IT.
Piaton, poUt Theorien 240.
Plutarch als Quelle 185 ff. Labwf-
beschreibung Kimona 1^ f.
Prd«lMiiiflnnig d. ÜMM in 4. Jahr-
hundert 299.
Paammetichos 1C4.
Paephisma d. Kailias 214 t Megar
fbciiw 219. 224.
Ramses III 132.
Salamis, Krieg am 8. 166. 164.
Schlacht V. 197 ff.
SoloB, CbioBOIogle 166(1 TfÜBabnit
am Krieg um Salamis 155. Ver-
fassung 157 ff. Seisachtheia, Münz-
reform, Klasseneinteilung 157 f.
iUt dar VierimiidMi 169. H«Mi.
160. BeamtanwaU 161. Ben»
teilung 162.
Sparta, Urgeschichte 140 ff. Königs-
Uatan 148 f. Ursprog daf Bpao-
rats 152. Zweiter racssenischer
Krieg 142 ff. Haltung in den Perser-
kriegen 193 t Nach 403 2^5 t
Allgemeine PoUttk 206.
tttantüiallo 118.
Tarent, Orfindong 141 f.
Themistokles 198 f. Politik i;»!K 203 t
212.2231 Verbumong 205. Tod
206.
Thermopylen-ArtemiBioB, Bappal-
schlacbt bei 194 ff.
Thakydides, AofSaasong des Kriege»
222. 228 f. 28a GlanbwMt^rail
180 f. Grundsätze 181. Thok/di-
deische Frage 1631 fleimbecaraBg
233.
Thakydidee d. Meleataa 8eha 218w
Thurioi, Gründung 211. 226.
Timaerenes 204 f.
Tyrtaios 142 ff.
Waffen, hooMnache 186 1
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Autorenverzeiehnis.
Awdry 228 L
Bannier 213 f.
Bauer, AcL, 157. 278 ff. 284.
Belocb« Jul , 143. 166. 169. 202. 220.
281 f. 235. 237. 241. 244 ff. 249.
252 25&t 86& 874. 877. 889 &
292 ff.
BOhhiQ 132.
Boyd, Miß, 119.
Bücher, K , 292 f.
Butt, J. ß., 136. 139. 140. 147 oaw.
Bwott, 0., 1581 mt 8881
CMtanxi, Y., 147. 162.
Bammann 225.
Deibr&ck, m iL 192 ff. 200 £
290. 226. 228. 246 il 888C 874 £
279 ff. 289 f.
Dßrpfeld 129. 131.
Bvans, A. £., 120 ff.
Foocart, P , 208 f. 288 1
Fnulootte. IL, 293 iL
FMakdTM., 845.
Qnindy 228.
Ooiraud, P., 136. 891 1 898
Hoeck, Adalb., 265 t
Hogarth 120 f.
Jacoby, F., 148 ff.
Judeicb, W., 166.
Kucrst, Jul., 177. 247 ff. niw.
KeiL Bruno, 207—215.
KießliB« 17«.
Kirchner ir)6.
KOehljr-Büitow 882 1
Köhler, U., 245. 252. 267. 270 ff.
Kolbe, W., 885.
Köpp, Fr. 255. 274. 279. 288.
Komemann, E., 278. 879.
KOrte, A., 132 t
KnlMlaMr, F., 188.
Kromayeor, Job., 845ff. 854. 857t.
Lange, Bdm., 225.
Lehmann, C. F., 179. 188. 868.
Lenschau, Tb., 231 £.
Lipsius, J. H., 2401
Mahaffy 227.
Meak, Jos., 240.
Meyer, Ed., 125 uflw.
Manro, J. B., 190 ff. 198 ff.
Neuhaus, 0., 220.
Niebuhr, C. 168. 179. 186.
Niese, Bened., 185. 140. 159. 242 C
263 ff. 282. 287.
üiMen, H., 880 ff.
Olaen, Wald.» 800 t.
Poehlmann, Rob, 891. 898.
Pomtow 255
Praachek 175 f.
Ranke, L. v., 267.
Reichel, W.. 126.
Bsaß, Fr., 868 ft
Bidgmy 188&
Sanctis, 6. de, 144—178.
SchUling 191.
Schöffer, V., 234.
Schubert 263. 866. 888 1 886.
Schwartz 148 1 8681
Speck 293.
Swoboda 189. 205. 284.
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t
304
Auterenmiaidinii.
Trautwein 179.
Tropea 242.
Tiootu-MMutt 1S9.
Tftuiti 138.
Wadmoth, K , 179.
Weber. Max, 291.
Weil, R., 24 5.
Wheeler, MiB, U9.
Wide, Sam, 119. 198.
WiUmowiU-MöUendorff, U. U7.
160 170. m 282. 241.
Wilhelm, A , 166. 278.
Wili«rb 133.
WiJcken, U., 266.
Willikh, Hugo, 270 f
York V. Wartenburg 2ät>.
Ziehen, L., 154 f.
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Yeizeicliüis der besprochenen Schriften«
Mbott, F. F., tilfi Toledo roanuBcript
<if tlio Germania of Taritus II 122
Amelung, R.. de Folybii eouuUatia fiua-
liboft I S47
AlMlresen, 6., iir Taciti Histor. itadift,
«rit. et paleaeopiaph II 90
sa Tacitus' Geriijaoia 11 lOd
— BOT bsodsebriftl dberBefenmiE des
Tuit. Diiilop»>8 IT n8
— n« ue LesoBgon im Tac. Aonaleo
II 100
*A(iß^'''oicc''-iX' '':, A., C^tTfjjtoxaToS'ATa-
. ^x'/i'v.. II III f^7
Ariateae ad Philoeratem epiatula , . .
ad P. Wendland I 209
ÜTMld, E. V., «. R. 8. Conway, tbe
restnrcd pronuiiciatioA ol Uroek a. ,,
Latin I 21
Atbaeli, J., rOn. K^Bertnin n Ver->
fassuDg bis aof Trajao III 33
Aivdry, tiistorical a«p. et of tbe Pyioa;
a. Sphacteiia iocidcDtii Ul 216
/MiM, J. de aaifmliatioDe efnUe* •
tri apufl Soplmclem I S9
Baanier, 6^ de tilaiis aliquot atücis^
III 79 i
» W., dleTribvteiBBahiMordDmig'des;
in;^ -h n Staates III 79. 17t
Baron, Ch , le proiiom rolativ et la
conjonctioD eu gitc I 124
— la candidature poUtiqne ehet lee'
AthdoicDs III (>6
BatM, F. 0 , tbe five poet^kleütlieQeaai
IribM III 51 !
iMtr, A, die Schlacht bei lasos III 261 ;
Beaaehet, L , bistoire da droit priye
de la r^publiqoe Atbeu. HI Ö7 *
t w b u t , F» dto «tMiiamilmii mmi'j
liciK u ratMmeaaAmcD MQiieefa.
1 r>7 ;
— die alUscben Fiaueuuameii I 57
Mughel, 0^ eebimueb der ZettfoniMnt
im ko^oskti?. HebeiiMli 1 114
labffwfcwWbt flr AimtaawrtMweibatt.
Beloeh, J.. s. Geschichte dei Burypon-
tidenhausea III 133
— aotike o. moderne Großstädte
ni 288 ;
— die Oroflindoatrie im Altertnm
III 288
— die Bevölkerung im Alterlom III
m
— die HaDdelabewegang im Altertnm
III 2S8
Berard V. de arbitrio iotra liberas
Graecorum civitat«*» III 11)$
Berdolt W ^zurEi.twickeluDgsgeschicbte
dfr KonstruktioDen mit »z-s I 126
Blalecki, Fr I., iea mots^ composöi
(luiKs gächyle et dans Ariatopbane
I -]
Bi»hop, Cii. E., tDe Ureek verbal in
-TBO l 130
Be<>hlau. aus aläon. fu itaL Hekropolen
IT; iin
Baiatier, G., Tacite II 87
Bfllaad. tt. J. F. 1, die aitbelleii Wor^
hetoDung im uebt der Qeaebiebta
I JJ
Borenius, C. E., de Plutarcbo et Tacito
II 63
Betsford, 6. W., tbe Atheoiaii eoDatt*
tution III 39
Brandis, Achaia III 1Ü7
Bruck, S., die Organisation der athen.
' Hcliasteogeiiebte im 4. Jb. Cbr.
III 84
— die Ueliastentftfelchen III 84
Brugmann, K., die Herkunft der griecb.
Substüiitiva auf eu;. Gen. f,T''-, I 62
— - der U reprang der Barytona auf
-30; I 64
— griecb. Grammatik I 8
Bruns, J , die Persönlichkeit in der
Gescbichtaacbreibung der Alten 11 11
■«•ibtim, £, if., I. Ofiebfcbte des
delph. StMtiweMiit m 88
BdLOQCm ijnOL IXL) 30
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Back, C. 0., tho sourc« «f ihe so-
called Achaean-Doric Ko'v>5 I 210
Bury, J. B., bistory of Oreece III 116.
17i S6t
tfae epicene oraclei
a. MiletQs UI 173
•mtlt, 6., rar QaeetvgttbiiBg Drakoai
m 41
— s. AafbeboDff der V«riNHuraBg
Tbnkydides III 218
Aristoteles oder Xenophon III 218
— t. Chronologie des Peloponnes.
Krieges III 218
— s. Chronologie Xenophona HI S18
Caillener, E , Homoioi III
— Hypomeionea III 35
— mmmateis (■jpa^^'xx^ HI 99
— fjry.^'.r,, III 63
CanUrtlli, L, i motaci Spartani III 35
Cavaignao« E., le d^eret de G&llias
III 80
Cbriat, W , die verbalen Abbftogii^aüi-
komposita des Oriech. I 53
Cieeatti, E., le retribasione delle fon-
lioni pabUeke«ifUia6U*»limAI««
III 49
Clerc, M., condition des ^trang^ers do-
miciii^s daas les differontes ciMs
grecqaet III 9
— les möt^qaes Athcnicns TTI 60
— ' de rebus Th^atirenorum oommen*
tatio epigraphica III 100
Cehn, L, griech. LezikogitpUa I IBS
Costanzi, V., preistoria • BveliftaEift
dell' Atüca lU 133
— la guerra Lelanfcea III 134
BriMrl, W., Uemoii» QiMea Hara>
lanensis I 19
— die adverbialeil KomparatiTfonnen
snf -w I 68. 884
— quaestiones HercolaneoMf 1 835
Cruaiut, 0^ die Anwendung voa Voll-
o. Karznamen etc. I 59
CMot, E^ der SyiKiikiaiBM foii Blb
11186
Oaamann, E, der Anfang das pelo*
ponnes. Krieges III 218
Daaielason, 0. A., zur i-Epentheso im
erioeh. I 40
Bawes, E. A S , the pronunciattM «f
tbe Greek aspirates I 36
Oalataann, A., die sprachl. Erforschung
der griech. Bibel I 201
— Hellenistisches Griechisch I 201
DalbrtalL H., Geach. d. Kriegakunat 1,
III in. 918. 961
Dletariob, K., zur Gesoblebte teglMl.
Spraebe I 16. 816
DHttiiberger, W., die delphische Am-
phiktvonie i. J. 178 v.Chr. III 104
— die Familie dea Alkibiadea III 218
BNlatr, de AthenieBaim mon
ezteros «OTOiiia pubÜM «madi
III 76
Oattia, 6.f ^tude de grammatre boine>
rique I 79
Dfrra. A.f Geschichte daa Frmmm
reflezivom I 92
Earlt, M. L., developmeBt of tbe Or eat
Optative I 110
Ebaliag, H. L., statistics on the order
of worda in Greek I 131
firienlvri, K., rar Yokelkeatnklioii
ionisch-attischen Dialekt I 31
Fabia, Ph., onomasticon Taciteam II 84
Fabrteiua, das Wahlgesetz dea
Aiktoidea DI 45
FerMteif W. 8., tbe Athenian ar-
chons of tbe HL a. IL cftntorifia
b. C. III 68
— tbe Atfaeniaa aecretariea m 69
Reil, A., die ^cieeb. PenoMaaMM
I 55
— die griech. Verbaudnamen I 58
— die griech. G Ot te rbe inamen I 89
— altgriech. Ortsnamen I 61
Flenabarg, N., Ursprung n. Bildong des
Pronomens I 75
Fauoart, P., lea constraeHeaa 4e I*
Acropole d*«BrisrAiiOBnMS AifaaL
iU 174
— Atbioes et Samoa de 405 a 4jQB
m 819
Feugirea, 6., Mantiate et rAieadie
Orientale UI 87
" de Lyeionini eomanal III 109
— xccvöv III 105
Fewier, Fr. H the negatives of tbe
indoeuropean languagea I 77
Fraaealte, H., üDnaatiea dea eüleaela.
dans la Or^ce III 103
— l'organisation de la cite athen. et
la reforme de Clistbenes III 44 1 14.
— 1* ladaaliia daoa la Grice lü 988
Fräakfl, IL, s. diakeai VatfiMaaag
III 41
Foolia, A^ die Temporalaätie mit den
Konjunktionea »Ua* «. ^anlaata
als" I 1-27
Gaebler, H., Erytbrae III 99
Gelder, H. van, Geschichte 4er alten
Rbodier UI 99
— ad corpus inscr. Rhodiarum III 92
fiarber, A., et A. Sraai; iezicon lad-
tenm U 73
Qerofce, A., Abilia 4.
1 99
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Ragiitor.
807
I, B. L, Syntax of clasaicai
6mk. L I S7
— Problems in Greek syntax I S8
— on til« artki« witb proper juunes
I U6
— fMipcnl seateneee of Hmit ia Oreek
I 128
iiUitohfweU, H., de Aetolomm pifteto-
ribas III 108
Mmot, M., die zosaiuBaagtMirtia Ho-
mina bei Pindar 1 52
•Ml, 8^ les nwcrarea et les pr jtanes
des nauenrei dam k dw bom^
figue III 29
— Ekklesia III 74
iMMdioger, C, de Oraecorom magiatra-
tllras epoQymia III 9$
MMmb, de dSata; aoCione tt «•«
in iure attico III 75
firadenwitz, 0., Sinfttbrang in die Pa-
pyruskimde I 885
Sreeaidge, A. H. J., handbook of Qraek
coDstitutional histnry III 113
8rM|t En 'ur liritik von Tacitus'
gMMaa in den HiftoriM II 45
8rettpiettch, A , de TZTpazXüiv vooftbii*
lorum genere quodam 1 54
fiadMMin, Latin iiterature of tbe eiu-
pire II löf>
Sviraad, P., Ia main d'oeuvre in-
dustrielle daos l^ancienne Ortee
m 288
Half, W. 6., tbe anticipatory subjone-
tive in Greek a. Latin I 113
— «eztended* a. »remote' delibera-
llfot te Oreek I 118
HMUten, A , tbe negatffo eompounds
in Greek I 21S
NaMMarteliBiidt, IC., Grundbedeutung
19m KomimMw tl OptetfT I 110
NMMMnd. B. E , tbe political institu»
tions of the ancient Oreek III 16
Hatte, der Dualis im Attiscben
1 74
XoxCtSdx'. ;^ r. N., maZT^^^\m ch/a-
|viüo|iuT<z ti: Tr^v ♦EX.XTjV'.xijv, Aaiivi-
TIXI^ I 5
— iCEfA TOü ipövw tij; s^tott'iosn»; t^;
— -|Xa>oooAo-|uuij ^sXixat I 14
NnMMMtr, B., Demes et Tribut,
Patries et Pbratries de M.lct III 101
— ' oae litte de miteques milteient
m 101
— rar l*histoire de Hikt tt d« Dldy*
meion III 101
Htadlaa, J. election bjr iot at
HtiM, M., Substantiva mit a privati*
I 55
Heltterbergk, B.^ Bestelluog der Bo*
amten durch dab Los III 65
Helbig, W.> les vases du Dipylon et
les Naucraries III 56
— les (xzEt; Atb^niens III 82
Heller, A , de Gariae Lydiaeque tacer-
dotibus III 97
HtrvtrdM, H. vaa, lexicon Graecum
supplotoriom et dialeetieem I 156»
225
Hertee, E., tur Verwaltongsgeteb. d.
attitebea Staalee HI 71
— R., koitebe Fartehoageii u. Fände
m 94
— Reitebericbt aus Kos III 94
Mehe» Greek inseriptions III 98
Hildebrand, A., de verbis et intransitive
et causative apud üomerum utor-
patis I 104
Hiller vea tairlrlnitfl, Delphi HI 88
Hirtollfeld, 0^ lor Bpitome deeFloraa
U 182
Hirt, H, Handbuch der griech. Laut-
a. Formenlehre I 5
Hoeck, Ad., die SOhne dee EeEieUeptee
III 219
Hofmaan, Studien t. drakoat Ver-
fassung III 41
HeMNe,Th., r^glemenlt de la plnatrie
des Avßjcoa-, III SS
Horton-Smith, R., the theory of condi-
uonal sentences I 129
Hma, E., z Geschichte des griech. n.
röm. Familieore ohts. L III 57
HaHtob, F., die erzählenden Zeitformen
bei Polybios I 107
Hultzteh, Tb., die erz&hl. Zeitfoneen
bei Diodor v. Sizilien I 249
lacebt, A , Thatiaca Iii 91
Jacoby. die altitebe Küoigalltto I.
m 134
Jannaris, A. N., an Uatur. Greek
grammar I 3
ImeadQrffer, B, z. Quellenkonde der
6 lettten Bttcber der Aanalea dee
Tacitus II 53
lehantton, K. F., zur griech. äprachr
künde I 50
Jedeloli, W., der ftlteete attiadie Volke-
beschlusfl III 188
Jaliae EaeperaatiBi. Bpitome, brag.
T. 0. Landgraf u. G. Weyman
II 129
Kaertt, 1 , Gcächiebte dee HeUeniemea.
III 218. 261
— dieaatlkeldeederOekiimeneinSBS
80»
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30d
Register.
Kmriw» ft^ ^ iMdMit PbootniiiiiD
Inatitatis HI 1 11
KtH. B., Anooymiia. ArgeatiaeoBie
III 39. 171
— Athens Amts- cu KftlttBdeijftbre im
5 Jafirh HI •:•)
— das Öysteiu des kleistben btaats-
kalenders III 65
— dieRecbauDKen üb d. epidurischon
Tholoehau III
~ir a. Verwertung der dflphiüchen
RecbBOMSiukniideii III 88. 104
~- v<Hii delpbiaditii Reobnnanwoaen
III 88
— zur deli£ciien Lsbjadenioschrift
lU 88
— die soloD. Verfassung in Aristoteles'
VürfaHsuii^rjjps' hirht«^ Athens Iii 1 14
Kiesftling, (iescbichte der ersten
ReffieruiiKsjalire des thurdot Hyutas-
pcs IIT 17.".
Kircliner, J. die Pltylea Antigoiufl
u. Demetria^i iU 51
— I. DfttieruDg einiger tttiieher Ar*
chont.ij 1. III I3a
ICocb, Ae., de Ath< ni« ni^iom logisti«»
eutbynis, syncgoris Iii G7
Kibtor, k.. diu E>oberung Asiens durch
Alexander d. Or. u. d. Korinth, Bund
lU 261
— d, tbukydid. Bericht üb d oligarch.
ümwiliuog in Athen 411. Iii 174
Kelbe. W , z. athen. ArchontraliAte d
8 Jaüili. III 6ö
— de Atbeniensiam re nwaU III 88
— zur athen. Marineverwaltuog Iii 88
— X. Vurg<>»chi<hte dea peiopooaes.
Krieges III 21b
Kit»voTavtiv'l8oo, 'A., ^i^ct Xi^'xov T?}i
£ ' ) Y- v?; -fXenaor,; I 183
Koppp, Fr., Alexander derGrosse 1 II 1 'j
iCorneinanii, E., s. Oeschit bte der an-
tikm UerrBCberkaUe IU 363
Mrte, das Mit^^liedervt^rzeichnis
einer attischi-n Phratrie III 52
Koüttovoüor;;, iit. 'A., ayva^ojr^ vsuiv
dxb xrj; äXoj^tib; )U)(p( xittv xab' )$(La;
vf«>v I 135
Krapp, Fr, d. subst&utiv. Ii üuitiv 1 U7
Kranit, 8.. gri< ch. u. Iat* iu. Leba
werter im Talmad, MidnMb o.
Targum I 190
KrtlMbMer P , die grieeb. Yesenio*
■chriften I 14
— der Waiid.'I von t vor i in o I 41
— der Üüergaog von der oiusiiiaL zur
extpirator. Betonnng in Orieeb. 1 45
— die Eutetebmi« der K<Au% l 179
Kremayer, J., antike Sehlacbifelder 'u
Griechenland. I. IU 21b
Kuebtner, K., Entstehung n. ursprüngl.
Bedeutung des £phorat8 in Sparta
III 38
Köhner, R. . Grammatik der. gxieek
Spra« he. l. I 7
Onaunatik der grieeb. Sprache. TL
l 86
Kvieala, J., badaui v oboru skladbjy
jazykuv indoeuropkych. I. I 95
Lagererantt, 0., zur griech. Lau^e-
schichte I 38
Lrmbroa, P . ein neaer Kodex daa
Paeaoius II 12d
Laadfrtf. s. hiator. Syntax der
inti'in Sprache II 89
Landwehr, H.. Forsehuri^en nur ftttaraa
attiäcüeu Geschiebte Ul 4:.
Lange, E , der An&Dg de^ pcloponneau
lüiiT. ö III 218
La Roche, J , ßeitr&ge a. griech.
liritmmatik 1 10
— Sprachliches aas iL an Diodor I 949
Lattmann. H , d. .r,- ^ r Modi I 1 10
Laurent, D , . t ü. Hartoiaaa, vocabuUira
etyuiolo^iqiic I III
Lautensach 0. grammat. StudL au d.
ctifch Tragikern u. Komikern I 78
Lecouiere, C, rarchontat Athenes
d'apr^ la «oUtiiff *Abvaiwv III 68
Leorivaln, Ch., gona, ^sv«; III 13
M. ! -ia*5 III 35
Lebmann« C. F., tu den Kphemeriden
Alexanders d. Gr. III 361
Labaer, H , die atben. S<-batzveneich*
nissc des 4. Jahrb. III 78
Lall, Fr., der absolute Accusativ im
Orieeb. I 93
Lenacbao, Tk., de xebaa Fdeneiiaiiim
III 9S
— die Zeitluige der Ereignisse von
Bode Sommer 41 1 bia aar Aigüiaaei^
- ti' M'ht I!I
Leo, Fr , Tucitü.s II 2
die giiecb.-ioui. Biographie II 12«
Laepeld, J. H., de aeytala Lacaol e a
III ?A
Leuze. 0., die Agricoia-Üandaohtift
in Toledo II 118
Liviseo, W., d Beurkuadong dea Zivil-
standc. III 12
Levy, J , sur ia vie municipale de TAsie
mineure aana lea Antoninea III 9S
— les r.oT'o^ //;.'>' dans r4pignphie
grecqoe et ia litteraiare taumidiqaa
III 96
UabMM«. W., SUdteverwallang im
rOm. Kaiaenraiche III 34
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Regster.
309
Uljobiftd, J., de tMimUttioo«
apud Tbucydidem 1 90
Lipsius, J., z. Gesch. grieob, Bandes-
verfassunfiea. 1. Hl 106
11. III 1Ü8
H., r. Geschichte dea S. attiseheo
SeobuudeH III 219
Lftfltlberg, L E,^ animadvenioiiee de
actionf r^'oavö^'.uiv III 75
t^nobi, £. M., 1^ iibro degU Aonali di
Tiiato II 123
Loreati, P., de pronominum pcrso-
naliom apud poetoe Alexandriuoe
UäQ I 94
Iflfl, W., die UmscbrdbaDfr der firemden
Namen bei Wulfilu I 24
Mertie, A.« quomodo Graeci et peculia-
riter Atheuieiues foedera publica
isre iorudo Banxerifti III 78
■•yer-6's0brey, Partbenins Niese-
Meyaer, E.., Graminatik der f^ripcfi Pa-
pyri auct der Ftoleuiüerxeii i l'H
«•HM, A , HeUeite 1 142
IWtter, R., SUichee Anmestiegeeeto
III
Meiaterhans, K., Grammatik der atti-
lehea Inf chriften 1 14
IMlMr, 6., grieeli. Grammatik 1 9
— H , verineinti PorfektiFierung durch
präpo^rtive yiHflammt)iia**tg»"g im
üriecii. i 220
■etfc, i, som kyprisehen Kriege III 219
Mtyer, Ed , Geschichte des Altertoins
III 110 u. flf. 17:^. Ji«)
— Forsch uu4j[eiis.griecli,Ge£cbichte.ll.
. in 'ISS. 17S 219. 288
— Bevölkerung d. Altertumi UI 289
— griech. Finanzen III 289
— onentai u. griech. li&nswesen
m 989
— S., griech. Grarunmtik I 8
— t , H atdtiucä der giiecb. £tymo-
-i- P., dee Afiatoteles' Pelitik u. d.
A , ■ -'/r -iio in 41
Mommsen, T , zur [.ehre von den griech.
PrftpoBitiout n I 101
MerMM, F., les financee de tojwM
bomeriqtie III 30
— iea leHtins royaux et leur port^e
^blique d*apree Tlttade et i*Odysaee
Ü tr i i ^ lea assfcublccR polit. d'aprtt
niiade et rOdyasee III 31
iMlM, I. rTTiimMUfBl notet from
tbfl papjii I 881
\ 0. H., de QrAeconun mode op-r
tativo I 110
— H. C, histor. Grammatik der keUeo^
Sprache I B .
^ 0., s. Geeobiebte dee atliaebeii BArger-
u. Eherechtes Iii 57.
— •Ströbing, H., z. Verfassung von
Atiieu. 1. Über die CivUb^mteA
10 46
Muaro, I. A. i.f an Am Peciian wai^
in 174
MOnzer, Fr., die Quelle des Tacituji für.
die Germanenkriege II 47 .
Mutzbauer, C . Grundlagen der griech.^
Teujpuiilelire u. bomer. Tempus-
gebraucb 1 105
— KonjunktlT a. Optttir im Oziedh.
I HO
— Entwickeiung des sogen* Inealie*
tiei Homer 1 116
Neabaus, 0 , dio Überlieferung fib. Aa-
pasia von Phokäa III 218
Niebubr, C, ibimilusse ohental. FoiiUk
In Orieebenland im 6. u. 5. Jli*
liiir.n
— Einttüt-« • ' T-ieutal. Politik auf Grie-
chenland IUI (i. u. b. Jh. Iii 173
Niese, B., sur Oeaebiehte Arlöuliena
III 2V.)
Nikitsky, A, deipkisch-epigr^k. StadifiA,
III 88
— die geograph.Uate der delpliiaebeik
Proxenoi III 90
— Ghios in d. delphischen Amphik-
tyonie lU 104
Herden, Ed., die antike Konstprosa
I 212
Novak, R., anaiecta Tacitea Ii 104 :
OaMar, I, «txo«ikteEi lilTl
Olsea, W., die Seblaekt bei Piatäa
III 174
Ostboff, H., etymolog. Parerga 1 141
Ottbye, P., die Zakl der Bfirger von
Ai:i. ij im V. Jahrh. III 60
Panske, P.y de magiatcatibas Atticie
III 71
Pnesowiex, P , de Fiori codiee Craoo-
vii'U-i I! ]:\:\
Paton, W. K , a. E Hickt^ the inscrip-
tious of Ooä 111 U4
Paul, L, Kaiser Manoa Salfiaa Otho
11 <;t
PeandaH, J., de scribis rei publicae
Athemensittm III 69
Pirdriiat, P, Labvs IU88
— sor rinsciipaon des Labvades
Mar, H., die geadiiektL liteiatar tib.
die rOm. Kaiaeneit II 4
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810 Rh
rttor, N., die ir«eeUditl. Utantor IIb.
d. röm. Kaiserzeit II 127 iL ff.
fiUt*Dit«illifl, de Laeedaemonioram rei
poblicae sapreoua tempohbuB III 86
nfaMM, R., 6MiMeMt d «lAIhM
KonunuBlnrat «. taiilinm III 96.
FtlMtbtfcj A., B. Erkenntnia der Par-
tik«iB Ar m. xfiv 1 122
Pwitt», NLt MfbiMb« Boltnln
III 88
— B. delpluBcheB LabjadeDsteiD III 88
— teti Delphici IL lU 104
fNstk, z. eeMkkhto d« Attwtamf
III. III 178
— die Bedeotang der perBiachen Mo>
Datanamen III 173
Prttlwltz, W., etymolog. Wortortrach
der griech. Sprache 1 189
hirdit, E., the perfM^r« ^A M —w rt "
iu PoIybiuB I 219
■td«rmMlMr,L,fnidL8pzaieiigeliEMieh
1226
■MM. 8., d« etMii m WtuotitmibmB
in Asiam «it Tauram redactis III 96
iMiariiit, f.y TacUd neila ftaria dalla
coltura II 17
RHigM, J., das Archontet a. AriBtotelea'
StaatBVKrfassuDg der Athener III 68
Mshtlt, C, de dativts in -oi; et -ijk
(-QiO exeantibuB I 72
IWiibtltf, 6.| das Oesehicbtswerk dee
Livius alB Qmll« apltanr Historiker
II 127
Raittliger, K., die Präpositionen ob n.
propter II 88
Raitzenstein, R., aar Teitgasebieht« der
GermaDia II 117
■wtl, Cb., compofitoram Oraec quo-
nim in II priar pa» aiii da otieia«
et nsa I 53
Reast. Fr, Arrian u. Appian HI 261
— s. Obari i eton m g dar Oaielilaiita
Alexanders d. Gr. III 261
iidge%iray, W., tba aarlj aaa of Oreeoa. I.
m 116
MM, Pf., Bu Tadtoi n87
.ianctis, 6. de, tbe Startoa in tha Cra*
tan inscriptions III 87
— »At»i; III 133
•aala, i. t., die Staatsfortrlfa dae
AltertumB. I. III 113
Sebaid, W., der Atticismua in aeiaen
Haaptvamtem 1 17
— koltorgeBehichtl. Zasammenhang a.
Bedeutung der griech Reaaiaaaiiea
in der Römerzeit I 211
iÜMrill, H.« da daaU Oiaaaaran at
«Mrianta at ravitiaenla 1 74
diphtonge im Orieeh. I 29
— die griech. Praesentia auf tTxoi I öS
— üb. d. gnomiachen Aorist der
Oriaehen 1 108
MiBittbaaaar, 6., de eoroBanun apai
AtbenieDses honoribos III 76
SahsaHsr, V. v., Bürgerscbalt o. Volks-
▼arsaamlaBff in Aihm. L IU 50
— do/ry.xi', 1116$
— Deios III 91
— Ol Zixa III 218
ypImaiaBs, J., grieek. Attertte«; ^ A.
H. J. Lipsiujg. Bd. I. III S
Bd. II. III 3. 5
Sebabart, der Tod de» Kleitos IU 262
— dfa ForoaaeUaaht III96S
Sabulten, A., dia attkado». WmA»'
lonien III 96
Schalza, G., quaestioDes epicae l 12
— ortbographica I 28
— W.. pracca latioa I 22(^
Schwab, 0-, histor. Syntax der griech.
Komparation in der klass. Literatur
198
Sohwaba, Tadtos II 28
Sehwartz, E., Aristoboloa, Aniaa, Car»
tius üofos III 261
— TyftlOB IU 188
Mniilnr, E., Grammatik dar perga-
men. Inschriften l 237
Sobwyzar, E., die Yalg&rspracbe der
aMwban FloaktefBln 116. 949
— die WaltipnabM daa AltaitnM
I 188
Saarlaa, H M., a lexicograpb. stndj of
tbe Oreek inscriptions i 135
Seebohm, H. E., on tbe struetara of
Greek tribal bociety III 14
Saack, 0., die Entviokeiang der antiken
eaaebMiMucifkm II 16
* der Anflug; fon Tbdtas* HisloffiM
II 35
teellosr, K., Messaaia o. d. Aebfiseba
Band III 87
itRvaaav, 8., u. F. Hlllar voa 6aerl>
riagaa, die Zahl dar rbadiaahaa Pk7>
tanen III 92
Ssneasflr, A , antiquitates ioris pnblid
Oratansium III 86
Sayatoar, D., slavary a. aertitada ia
Homer III 29
SbabaMw. S., z. Oeaefa. dar Büdung d«r
na<-bkleistbeQ. Phylen III 51
Silverio, 0 , b. Gescbicbte der attiiak—
Staatssklaven lU 68
t alir L A, la aafardiia a Sparta a la
lista dci namU IU 84
Digitized by Gt)
3U
St iMm, F.« lor griech. LmiI- o. ▼«■-
lehre I 12
— d. Wesen des griech. Aktents I 45
Stri, J.. snm Uber memorialii 4m L.
Ampdiaf II IM
— weitara Mtrige zur Syntax dM
M. Junianus Jastinas II 137
SptagMU^pr Oeaebicbte des Kaiaen
Sttri. C. V , I. Kotstehong a. arsprfingL
BedaateBC im Sphonti ia Sparta
III 88
Stolz. Fr., z. Doppelaagmentierang der
griech. Verba I 80
Strattta, A.W, bistoiyof Onak MWH
formatioD I 63
Slsart'Joata, H., tbe dirision of syllables
in Qreek I 49
SütarllB, L, z. Geschichte der Verba
demoDstratiTa im Alterieeb. L I 78
•wüt, H. B., an fa rtm an atloo in tfie
Old Testament in Oreek I 206
8« obtda, H., diegiiMh. Volkf baaohMiM
m 18
d. Maa. Bttiid 4. S71 v. Gbr.
01106
— griech. Geschichte III 133
— Dareios u. Datis Iii 173
— zur QeaaMcM» 4w Kpamfimidaa
III 21f>
Szanto, E , d. griech. Börgerraobt HI 9
— die griech. Pbjien III 14
* f«r drtkoo. Oaaatagebong III 41
— zum attMlOB Badgetrecbt III 79
— Anleihen griech. Staaten III 80
— BroBzeioaehrift aas Olympia lU 86
TüHm, OefBiBia, Agrieola« Dialogus
de orataribw« hug, R. MoTak
II 112
Tally, J , Chronologie u. Topographie
der griech Aussprache I 21
Ttaach, Ib., de aortitioM iodtonm apiid
Athenienses III 84
ThtflMtai, Tb , XU den griech. Recbta-
altertflmem III 57
<7'/£tO; X'TfrK mit
— aSiia III 75
Thiala, fi., ionisch-attische Studien I 143
Tbaaib, A, die griech. Lehnwörter im
Amwiaeben i 26
— ' die grir^rh Sprache in ZtSttÜ»
des Hellcni8mus I 15(>
— zur Aussprache des Griechischen
UM
— die sprachgeschichtl. Stellung daa
biblischen Griechisch I 201
Tttpffir, J., die Oeaetzgebung des Lf-
korgos III 32
— d. Liste d. athen. Könige III 40
— die Anfftnge der atben. Damokisiie
mu
— die S«tan d«a MMratot fUU
— das attisrhp Oomeindebuch III 50
Torp, A., den graeske Nominalflexion
sammenlignende frematület i sine
llw a J Ir nA 199
Taspi«i]c, r. N., -ü oj^Hxa IBU
Xrjvix^;; i'Kmojjic. I 61
Vandaela, H , Poptatif grec I III
Viaital, A., Tibenua u. OanBaoikof
ns9
Viaze, H., Bomitiana Cbattenkrieg im
Lichte der ErgebniMe dar Liati
forsch ong II 69
Vllkar, F., papyromm graecomm syn-
taxis specimen I 233
Vflrthelm, da Haiinaia Athaainnaibni
III 84
Waeha«uth,zugriech.HistorikemIlI 173
Wnak0nMnn.O.,d€rO«ieiil6htaaelii«lb«r
Tacitus II 21
Wackernagal, J., anr grieeb. Spndi-
künde I 11
— > rar Lehre y. griech. Akzent 1 46
— zur griech. Nominalflexion I 70
— üb. e. Oeaeta der idg. WortotoUoag
I 131
UM, CO., a history of ibe aneient
working people III 26
Warzynski, St , de aerria Atfaentonaiam
pablicis III 62
— die reeha BtaUuig der 8«Miti-
Sklaven in Athen III 62
Weber. M., grieeii. Agzargeaehiebte
III 288
Weilke. A . zum HandwOrterboehe dar
griech. Sprache 1 184
Wendland, P., die Bereebtagaog des
Mamena xoivij 1 163
— sn Tb«2phraato Gbaraklarai 1 946
Wernieka» die Polizeiwadie aaf der
Burg von Athen III 63
Wbibley, t, Greek oligarcbiea III 17
— politienl parliea in Athen III 114
Wide. 8., geometr. Vasen III 116
Wilamowitz-Moellenderff, U v., Aai»-
nismus u. Attiaismos I 212
— AiMotelee o. Athes m89
— de lebenslSnglidMa AiebOBl«
Athens III 40 138
Wilbrandt, M., d polit u. soziale Be-
deutung der attiacben Gescbiecbtor
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1312
ITilokM, Aitolia Ul 108
^ ndeiipf«Qdo-aTlslol8LO«eoBoiiiiaft
III 2ri
WHlMlm, A.. der Älteste ftttitche Yolka-
bescbluss III 133
•Wlfteh, zur Owdiiditi dfli Ko-
: rinth III 13*^
. WiHrloh, H., wer liess König Philipp
... .ermoi-den? III 261
IHhimerar, R.« das mediale Fatnram
sonst aktiver Vcrba im Griii^ch. I 104
WllffUii, Ed., xiur Kompositioa der Hi-
storien dee Tadtns U 56
— Plinius n. Cluvius Rnfaa II 62
da8BrefiariiimdesFittoalIUi.l88
WINnic, Ed., »ur LatiQ tät der EpiUnne
CftMiruB n 141
Windirar, C, PolyMM-FanebiingeQ
T '
Wünsch, R., IUI Textgeschkhte der
Germania II 115
Zarneke, E., die Entstehung d^fiieeb.
Litt^ratiirspracben 12
Ziebarth, E., das griech. Vereinsweien
III 25
Ziehen, L., d. dnkoDt Yerfung
Iii 41
~ die drmkoni OewiigebuDg HI M
Zinjerle, I., z. Oesdi« d. t.
Bandeft iU 106
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Begistor
der in Band 87—122 enchienenen Berichte.
ArittfItiM, ftltera Akademiker mtd
Peripatetiktr V. BimMiM 1894
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UMtttrttUaMM, ItütaiMbt v. P.
BINMiwetti £. Bodensteiner 1885
—95 90, 1—70. 106, 113-1G7.
Camr J. Heller 1893/94 89, &6—
119. — 1886-97 97, 980-999.
Mill T. H. MtgnQs 1887- 96 97, 190
—219. 101, 84—141.
CbrittUoh-lateiBltclM Pectte v. K. Wev-
flMtt 1894-97 9S, 165-919. — 1897
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97 97, 1-60. — 1898—1900 105,
146-202. — 1900/01 109, 1-lG.
CiNrt, phUetophieehe Schriften v. H.
Deiter 1894-97 101, 148-164.
Cicere, Rcta t. 0. Landgraf 1898—
95 89, 69-85b — 1896-1909 m,
74-88.
Ciecrc, rbcItritcteSoliriflM ?. Q JkmmoB
1898-1900 10», 909-958. — 1900
— 1909 117, 188-154.
IMaleMc, §rieeklsolia v. W. Pralivita
1882-99 106, 70-112.
— MMmt.O. Herbig 1894-97106,
1-69.
fitafraphie des Nordens und Westens
V. D. Detlefsen 1881—93 90, 152—
279.
Qescilielite. griechische v. Th. Lenachan
189f)— 1Ü02 122, 116-304.
Sacchichte, rflaifflciia v. L. HQter 1889
— 93 94, 1-277. v. L. Holzapfel
1894-l^Kjo 114> 1—25. 188-917.
118. 177-211.
fiMcliialiUaalirfibcr, tpitirt rMüfea
Tb. Opilx 1891-96 97, 81—195.
— 1897-1808 121, 126-148.
•nunaallkar, latiiaiaakc, Scholien and
Glossare y. P. Waanar 1891—1901
118, 113—227.
Hara4at v. J. Sitsler 1895-97 100,
1-89. — 1896-1901 117, 74-109.
Hesioder A. Baach 1884-98 100,
IVJ- 170.
HoBier, höhfre Kritik P. Gauer 18S8
-1901 119, 1—181.
HoBier, Realien A. Gemoll 1SS5— 95
92, 233-276. — 1896—1902 U7,
1—46.
Htm* ▼. J. Haenasner 1892-96 90L
1-7G. — 1897-99 105, 8^-144,
Jurltttn, Feldmesser and scr. de re
rastica v. W. Kalb 1891—95 89,
206-312.— 1896-1900 109, 17-85.
KoBoedie, griechische v. E. v. Halaingar
1892—1901 116, 169-828.
Lexikaf raphia, lataialaoha v. K. Wagener
1886-99 114, 83—187.
Utteratur, griechische v. K. Haabarlin
1894- 99 106, 234—289.
LNlartlir, ri hi lut i F. Aly 1891—96
98, 1—32.
Uviua V. F. Fugner 1889-96 97, 61
—80. — 1897-1900 105, 259—272.
LMiü ▼. A. Brieger 1890—95 89,
120-20',. — 1896-98 105, 1—58.
— 1899 1900 109, 145- KU.
Lyriker, griechische v. J. Sitzler 1891
—94 02, 1—904. — 1895—98 104^
76-1 ('4.
Mathenatiker aad Mechaniker, grie-
chische V. W. Schmidt 1890-1901
108, ;VJ-1JS.
Metrik v. IL Oleditach 1892—97 108,
1-64.
Musik, griaabiiobt X. t. Jan 1884
-99 104, 1-75. v.l. Qnf 1889—
1902 US, 212-285.
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814
llyth«l§«lt 0. erappe 10t,
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Natur|tS€U«ktt usw. IL Sdimidt
1891—96 90, 71-151. H, Stadler
1895-97 m, 26-82.
Ovld y. R. Bhvild 18M-190t 109^
162-302.
PalatMrmpUe oud UandschrifkeDkunde
▼.lf.W«i]dMrg«r 1874^96 96» 187
—810. — 1897—1900106, 168-233.
PaDvintftrtobniig t.P. Viereck bis 1870
98, 1S5-186. bia 1898102, 244-312.
PbaaÄrM undAvieuufl H. Draheim
1895- 98 149-147.
PhUftapbta Baoharittitallsehf y. K.
Praechter 1889-95 9G, 1—106. —
1896- 99 108, 129-211.
nai MH i B , wi r i Ut iKi m ir.F.L«t-
ring 1876-97 96, 156— 97$, US,
132-322. 116, 1-158.
PfeUataplM, iMistihbtUMlatitote y. P.
Wanfflaad 1889-98 96, 118-184.
HMw L. BonMonum 1899^99 99,
905-232. — 1897-1900 104, 165
— 180. — 1901/02 117, 110-1S7.
PUaÜk. y. B. Qraef bia 1901; UO, 1-50.
111—165.
Pliaius d. I. y. K. Bnxkhaid 1895-1901
109, aO^-'^ns
Plotaroh, Mortlia y. Djroff 1889 -99
lOö, 1-66.
PHulrim— II, TlnHirtiT.H.BI9m-
ner 1891—1900 110, 66-110.
Ouiatilian v. G. Amhth 1888—1901
109, 86-144.
— DaalamatiaBan (und Calparnius) v.
e.Uhaflft 1888-1901 IM, 89—119.
Maar, rOmiBche v. K. Baikhard 1891
-96 93 , 77-116. — 1897—1909
117, 155-180.
IIMm ▼. HUlar t. Gaartriagen HO,
51-65.
8aeralaltartflm0r, ariacklaoba y. H. t.
Prott bia 1899 102, 65-132.
Salloat y. B. HanNttlirMhar 1878—98
101, 165-24^. IIS, 228-272.
Sophistik, zweite v. W. Schmid 1894—
1900 108, 212-200.
SffMit, friMliiaaba y. E. Schwjaar
1890- 1903 120, 1—152. Keine v.
St Witkowaki 1888-1909 120, 153
—256.
StaataaitcrtOaier, grIechiachtTXOaUar
1893—1902 122, 1-115.
— rÖBiaaha y. W. Liebenam 1889
—1901 118 1-148.
TaaHaa y. G. Helmreich 1892—95 89
1-02. y.O. Wolff 1896-1908 191,
1—125.
Tiffin ▼. F. Selüae 1889-96 98, 116
—164.
Tbara y. HiUar t. GirtEingOA 118,
149-176.
TbukydMat t. WMiiiiBB 1888-99 100,
171-216.
Tragikar, griechische v. N. Wecklein
1892-95 88, 4Ö-125. — 1896/97
96, 107-155. •
Valtrlaa Maxlaiua y. W. Haratu 1891
-97 97, 126-147.
Vargll y. R. Uelm 1892-96 97, 148
—189. — 1897-1901 118, 1-73.
Valgär- uad 8p&tlataia y. P. Q«f«
1891- 97 98, 33-117.
Xeaaphon y. £. Richter 1889—08 100,
118.91. — 1889—1909 U7, 47—78.
«9»
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JAHRESBERICHT
Über
die f oitsohntte dei klassisclieii
Altertumswissenschaft
begründet
Ton
Conrad Bursiau
heniugegeben
UuMlertBBMreiudiiraiiiigstor Baad.
Bibliofhtea plulologica classica 1904 — BiogTaphiselieB
J&hrbacli 1904.
LfilFSIO 1806.
0. B. BBISLANB.
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BIBUOIHEU FfilLOLOGICA CUSSICi
Index
librorum» periodicorum» dissertationum» commeatatioiium
vd seorsum vd in periodids expressanim»
recensionum.
Appendix aDBalinin de studiomm classicorum progressibns
agenttm
Yolumen XZ2X
1904.
LIPSIAS MDCGOQIV,
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SunuuailttnL
Trimestre
1« wneratui. pgg, pggr_ p^g, pag_
1. Penodica. Aiioalus et acta societatum ac&demicarum . . 1 b3 165 237
% 9) Bncyclopaedia, methodologia, historia studiorum classi-
corom. GollMteaes I 88 16S ^
b) Enoblridia in luom seliolarDm 4 86 167 239
3. Bibliographia 7 «8 169 242
4L Scripte mlMseUaaea 7 S9 170 242
L Scrlptores Gracci cum ByantiniB S 89 170 243
ScxiptoreH L; tini 24 105 185 259
UI An grammatlca.
1. Grammatica generalis et oomparativa 3S 117 1^6 274
2. Proflodift, metdca, rhythmica, musicft 39 118 197 275
3. Grammatica et lexicograpbia Graeca 39 11 198 276
i Grammatica et lexicographia Latina 41 120 199 277
IV. Historia literarnm.
1. Biatorift ütanumiD ireneralis et compimtivR 48 138 201 979
2. • • Graecarum 44 122 202 2S0
8. . . tatüiaram *. . . 45 123 202 2si
T. PMlosopKia uatlqua 45 123 203 2S2
Vi. Uistoria.
1. Hiatoria univemlifl et orieateüa 47 125 204 283
S. , Graecoram ...» 48 126 205 284
3 Romanorum . , . , 127 206 285
TU. Ethuoiogla, geo^raphia, topograpliia.
1. Etbaologia, geograpbia, topograpbia gcneialii 51 129 207 2S7
2. » SM WMeiaeetcoloDiarumGraecarttm 51 129 208 287
3. ^ mm ItallM et Orbis Romsai . ... 52 181 209 288
fJJL ABtlqnltates.
1. Antiquitates generale« 55 134 211 290
S. Scieotia msthsnutli» et «atnnJis Medido» 55 184 212 290
8. Antiquitatsi ad loa pnblietim et civUe lemque nniUtsrem
pertinentes 56 185 218 292
a) Antiqiütates adius publicam et civiie remque miütarem
pertineotes ^nerales 56 185 914 999
b) • m m m » Graocae . 57 13G '21'
c) , - F » Homanae. 294 i'^
4. AnUqoitates ^»rivatae ^1 189 217 296
a) Anti^iiitatea pritalae genentles 61 189 217 296
b) , m Giaecae 61 189 217 296
c) , ^ Roniauae 61 — — - —
5. Aiitiquitatcä «caeüicae 61139 217 296
6. m aaoti. Hythologla. Hiatori» religionam . 61 189 218 296
ArehMileiU 64 142 220 299
EtUtn§iamf ViMlnulttoft» P«la«oiraphlea 77 158 230 812
821
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BIBUOm£GA PUIL0L06IGA GLASSIGA.
Wir bittcv ilie Hfrrm Verfeutaer von Programmen^ Dissertationen und »oniMgm
QtlejjmiifiLssrhriftm. nn.s ihre AfMlm«P/b»< IMMA AwMmi» ^ihoff AMf M km » *l
Bibviothtica einsenden m wollen.
Frfundliche Eirgänmngen und Hinweise auf in der Biblioüiem etwa vorhanden«
MIMtr «der üngiMMtgluitm vm-dm
1904. Januir — Xlni.
I. Generalia.
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Cla^ical Agsociation oi KagUnd and Wales. Report GR 1^4, I, p. 64—60.
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inas term 1903. GR 1904, II, p. 131-133.
Festgrns« des Arcbftologiscliea Museums der UfliveraitSt Halle- Wittenberg
fär die 47. V«rBaiDiiiluug deatscber Scbnlniiiuier a. Philologen. Gr. 4.
HftUe 190a, H. Niemeyer. 13 p.
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Jtbrbücber f. obaaiaehe Philologie. Begründet t. Alfr. Fleekeisen.
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Jabreaberichte üb. das lu S Schulweson, hrsg. 7. Conr. Rethwisch.
XVII. Jahrg 1902. Gr. 8. Berlia 1903, Weidmana. VJII, 8,44, 58, 48, 26,
73, 70, 24, 47, 60, 36, 52. 85, 26, 31 \l 84 p. 16 M.
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BibüoUiec« ftliUologlca clonsica. IdOi. I. 1
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Bandbttch der klassischen Altertumswiseeoacltaft in systematischer Dar- i
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Dindplinen. Hrsg. v. I. v. MQller. 2S. Halbbd. VIIL Bd. 4. Abtlg. 1. Hälfte. |
Schanz, Mart., Goßchichte der rumisrhen Littcratur bis zum Gesetz- I
gebungswerk des Kaisers Justinian. 4. Tl. Die rOm. Litteratur von C<Hi-
ita&tilk bia tarn Oetetsgebanowetk Jwtinia&i. 1. HUlle; IKe Litteimtar
des 4. Jahrb. Mit «Ipbabei Rigiitar. Gr. 8. Müneben in04, C. U. Beck.
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Waebaaiatb, 6», Worte xum Oedlehteia an Theodor Mommsfii. BSG
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Monamenta Gennaniao historica inde ab a. Christi D nsqae ad a. MD ed.
societas aperiendis fontibus rerum Germanicarum medii aevi. (Neue Quart.
Ausg.) Scriptorum tomi JÜLXI, pars II. Gr. 4. Hannover 1903, Uabu. VIIL
p. 817—776 m. 10 Tkt 16 H.; auf ÜBioeiem Yeliiipap. 22 M. 60 ^
MUler, Fr., snm altapraehliehen Unterricht BpbW 1908, K. 50, p. 1696
-97; N. 51, p. 1628-30; N. 52, p. 1660-61; 1904, N. 7, p. 220-222;
N. 8, p. 252-254; N. 9, p. 282-283.
Besprochen sind folgende Schriften: H. Ludwig, latein. Stilübungen f.
Oberklassen: A. Uppeukamp, Aufgaben z. Übersetzen ins Latein., im
Anaehl. an Taeilaa ; B. Koavfb, Übangaatfieke a. Üheraelaen Ina Latein,
f Abitur. 4. Aufl.; H. Hammelrath u. Ch. Stephan, Übungsstücke t.
Übersetzen ins Latein, f. II. u. 1. 3. u. 4. Heft; R. Shilleto, Greek
a. Latin compositions; Caesar, b. G.. hrsg. v. W. Fries; Caes., b. G.
Uber I, ed. by G. S. Sbnckburgh : J. Schmidt, Sehflier-Kommentar
zu Caes. gall Kr. 3. Aufl.: H. Ebelinps SchulwMrtfTbuch zu Caes.
fall. u. Bürgerkrieg, .'>. Aufl. t. J. Lange; Livius, Ausw. a. d. i. De-
ade, V. P. Mejei; L., röm. Gesch., hrsg. v. F. Fügner. II: Answ.
a. d. 1. Dek.; Ballnstius, bearb. v. F. Perschinka; 8., Jugurtha, ed.
by W. C. Summers: Curtius Rufus, Gesch. Alex. d. Gr., Ausw, f. d.
Schulgebr. v. W. Reeb; C. Rufus, bistor. Alex. M., hrsg. t. Xh. SUngl;
Ofid, Metam., Auswahl t. J. Siebeiis, 2. Heft, 14. Aid. 0. Stange;
Ovid, Ausw. a. d. Gediehtta, A. Tegge, 1. TL; Ofid, Metam., Uber
Vin, ed. by C. W. Summers: F. Reich, Präpar. zu Ovid Metam.;
R. A. Schwertaaaek, Schüierkomm. lu Ovids Gedichten. 2. Aofl.;
H. Jtnenka, Wftr te rv e i a . m Bedlmayera ansgew. Ged. d. Gvid: Ov.,
Fasti, lUustr. da R. Comali, parte U; YergiL Aeneis, v. E. Holfmann,
5. Abdruck der 2. Aufl.; V., Aeneis, by A. Sidgwick; E. Linden,
Prip. sa Y.'s Aenaide, 2 Hefte; Phaedrus, Fabies, books 1 a. 2, by
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4 XocjfllopMdiA, metbodologiA, UiMa itodkmim eUMfoomm eie.
J. H. Fiather; Horatius, Satur. 1. T. orl hv J. Gow; K. Hula, röm.
Alt^Ttümer; K. Krauses deuUcbe Graiuiuauk f. Ausländer, bearb. v.
K Nergff. S. Aldi ; Tteitiu. Agrieola, hnff. H. SmolU; Cie^ fib.
d. Oberbefehl des Cn. Pompeius, erkl. v. 0. Drenckbahn; Cic. Rede
f. Cn Planriaa, hn^. v B. Nohl; H. Nohl, Schülercommentar zu Cic.
Pbüipp. Rüden PII. III. VII; Cic » select oratioo»^ ed. by B. L. D'Ooge;
de. orttioaei. Vol. VI re«. A. G. Clark; Gfas. oratioaee in CttlfliM»»
•d. bj J. C. Nieol; €ie. Cato Maior bng. J. Ley, 2. Aufl.
nebnhr. MlM, aeebs Briefe B. 0. Niebobn an A. HaL FH f. 4M
-513.
Otla. MMmhUaaar, AogTiat Otto. ALL xai, 4, ^ $99.
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daa böbeie UDtenrirhb)wesen. 2., durchgeseh. u. ergänzte Aofl (Handbuch
der Erziehunp^s- ti. Unterrichtsieh re f. höhere Schulen. Hrsjr v. Dr. A.
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ANSOAOriAMIKPA. Petite antboTogie. Tradactioa juxtalinteira^aalfia
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n. Hinwflüaogmi «of die Onimiifttik (EoelmanD, Kurz. Halm) zor SelM-
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adiccit Uerm. Hitzig, coinmentarium geimauice sci-iutuoi cum tabulia
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Bluemner. Voi II pars 2. Liber VI: Eliaca II. Liber VII: Acbaica.
(Auch m. deut-^chem Titel.) Gr. S. Leipaig 1904, 0. R. Reisland. VII u.
p. 4.M -sk;, XIV, 449 p. m. I Taf. IS M.; geb. 20 IL
rec. F. Spiro Vol. 1~III. v. B. iyu3, p 2iu.
Ree: (1-111) Rcr 1904, is\ 6, p. UG-147 y. A. Uduyette. — (1. iL)
NTF XII, 3, p. 115-116 J. L. Heibeif.
ttittevala, U. Ph-, die Inschrift der nach dem Perserkriege inOlTDlf»
gestifteten ZeaaBtatne. (Paus. V. 23, 1.) FU p. 09-74
Philo Alex. Treltel, L, dn Ni.nno.-;. insonderheit Sübbath tiüd Feste, in
philnnischer BeIpu< htuDf? an der liaud von Philos Schrift de Septenario.
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Philo Bysant., le liyre des appareils pneamatiques et des machines bydraa-
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gricchlBche Literatnrgescbicbte mit Berfleksicbtigung der Go«
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eine Geacbicbte der antiken Pbilosopbie; £. Norden, die antike
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Meeta poettea anetomiii latuoram notia wrnntaltfiudml ja^eiieii et vaitoram
illustrata, pro media et aupiema gnumnaUca. 16. Tema, Ubndrie Marne
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Joannes Antiocb.
Anonymna. ExpetWi totioa arandi et gentfnmy ree^ 0. Lumbroso, t. B.
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Ree: LG lüa4, N. 1, p. 22-23 v. A. R.
Pieboo, R., note aur uu passage du De mortibuä peräecutorum. RPh
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ttako, Tb., die Descriptio orbis terrae, eiae Handelegeograpble ana dem
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Uaaani, V., su le „Diian". v. B. 1902, p. 244.
Ree: WklPli lüUo, N. p. 1.".95 v. J. Tolkielm.
WSIffUa, Ed., BemerkuDgeu zu der Descriptio orbiü. ALL XlIIj 4,
p. 578- 578.
i ?tktl. Int. eplgr. vin Haitea» Anthoi Lat. epigr. 985. tf n XI, 8, p. 69.
Aniealaaa. BaHaager, L., ia Antonlai Plaeeoti&i Itlnerariiim grammatiea
disquitiitio. v. ß. 1903, p. 275.
Ree: Rcr 1904, N. 2, p. 31-32 v. P. Lejay.
Apalefas, story of Gupid aod Psyche. TraasL iatoEnglish by W. Adling -
t' u. 12. London 1903, Dent IIG p. 1 sb. 6 d.; Itbr. 2 sh.
— de Pf»yclie et Oupidino ree Beek. ?. B. 1908, p. 25.
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Ree.: Mn 2Ü, 8, t. H. D. Ti'tdam.
AfMMw. ftoitl, C, emendattoiiea Amobianae. BP 190A, X, p. 1— 9. '
Algastinas, Confessions. Ed. by E. B. Pneey. Ictrc^d. by H. 0. Beeching.
12. London 1904, Blackie. :\22 p. 1 sb. G d : Icüthor sh. H d.
Braadt, S., zu den Vorsus fli lojiymi ad AagoaÜnum, Aaguatini ad
Hieronymum. Ph NF XVll, i, p. 160.
Inkala, R., kritiaeb-exegetiscbe l^acbUae anm junReren Plinine und rar
duilas AngnetlBa. iL Zu Aogaatina (Xoitaa. WStXXV, 2, p. 812— 818.
Affllaa. Diigl, N , AvIeuuH. Studien über seine Sprache^ aeine Metrik
mid a«in Vtrbüituis m Ver^^il. Diss. Sriaugen 1908. 47 p.
Ree: ALL Xlll, 4. p. '.9-.'--59H.
CMaaria» C« Jalli« couiutotarii de bello civili Für den Scbulgebraucb
erkürt ▼. Rod. Menge. L Baeh I u. II. 2. Terb. Anfl. Mit 2 Klitehen.
Aqk. A. iKoinmentar unterm Text.) 156 p. 1 M. 60 Pf.: Ausg. B. (Text
a. Kommentar getrennt in 2 Hefton ) VII, 60, 97 p 1 M. r.o Pf. —
IL Bueb IIL ^^rb. Aufl. Mit 2 Kärtchen. Ausg. A. (ü-ommüntar unterm
Test) III, 104 p. 90 PC; Ausg. B. (Terl n. Kemmentar getrennt in
SUdtea.) lU, 54,50 p. 90Pt Or.b. QoCha, F. A« Perthea. 2M.50Pt
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26 Scnptorea Latmi.
CaesarlB, C. Jilil, commeotarius tertius de bcilo civiii. Sondcrausjcr. m.
Binleitg. üb. Cä^^arH L<'bi n u. Schriften, Qb. das Krie^Awesea und den Kt i -f -
Schauplatz. Für deo Schulget rn'icli erklärt v. Rnd. Menge. 2^TCurb. Aufl.
Mit 2 Kärtchen. Aueg A. iKomDieotar unterm Text.) III, M p. Gr. d.
Jbd. 190S. 1 M. 50 PI; AuBg. B. (Text u. Koouneatar getrenot in 8
BeflAB.) in, 64, XZXVI, 50 p. 1 H. 50 Pt
Adani, K. Fr, liegt der Schilderung des Untergangs der fünfzehn
Kohorten im Lande der Eburnnf-n bei Caes. b. g. V 26—^7 dar Ba«-
rieht eines Augtnizeugen zu Urunde? v. B. 1903, p. 26.
Bmi: UBL XXXU, 1, p. 5-6 t. Dietridi.
BraiMla, V., Gaaa. de bell. eiv. m, 41, 8. Bofid X, 6, p. 153-183.
Pimn i li wl t» 0., da elagaotia Caesaris idTe de commentariorum de b.
g. et de b. c. differenBis animadversiones. v. B. 1903, p. III.
Ree: BphW 190^, N. 51, p. ir.09- 13 v. H. Schiller.
Fröhlicb, Fr, die Glaub« uidigkeit Caesars in einem Bericht Uber den
Feldiag der Helveticr bb Chr. B. 1903, p. 276.
Ree: BphVV 1904, N. 7, p. 202—303 v. J. Ziehen.
Groebe, P., Cä^ars Legionen im gallischen Kriege. FB p. 452 —460.
fionitetflnger . Frdr ., Caesar !n der deutschen Literatur. (Palacstra.
Cntersuchuugeo u. Tfxte aas der deutt»cheo u. augL Philotogio.
Hrsg. v.Aloia Brandl, Onst RoetheiLBrieliSeliaiidt XXXIIL)
Gr. 8. Berlin 1904, Mayer d Müller. VIU. l ?!) p. 3 M. 60 Pf.
Heuler, E., zu Caes. beil. Gall. I 14. WSt XXV, 2, p. 890-331.
Oertzen, Alb. v. die I nterwerfung Galliens dorch Cäsar verglichen mit
dar üieawinguug i^ rankreichs durcii die deutsche Armee im Feldaoge
1870/71. Or. tf. Boitoek 1904 (BtUkr). 48 p. 50 Fl
Me, B., tirodniaiii Ceeeirieimm. v. B. 1903, p. 376.
Ree: ZöGy 1904, H, p. 181—188 T. Polaschek.
Pelaschek, A , Studie n rar gnmnifttisefaeii Topik im Coipw fiaiwiuiemiin,
V, B. 19Ü3, p. 276.
Ree: Gy 1903, N. 24, p. 862.
CalparniuH Flaccas, Deciamationeti, edidit G. Lehner t. v. B. 1903, p. 190.
Ree: BphW 1904, N. 8, p. 834-387 T. F. Meietor.
WitttrfWd, P. sa Cdpumiof FlMseiie. Ph NF ZTII, 1, p. 156—157.
€*!• CenSMT. RMilier, P., de Getoole de «gri coltimi libri Ytefelgiis apnd
Graecos. v. H. 1903, p. 277.
Bec.: Boticl X, p. 187 v. V(alma«5i>.
Catollns. Cichorius, C , zur I>eiitiuig woiti Catolle Pbaaeiuflgedicht FH
p. -ir.T- Ks:',. m. 4 Abb.
Kroll, W , CatulU 67. Gedicht. Ph NF XVII, 1, p. 13U-U7.
Cicero, M. Tnlliiu, Werke. 19.« 20., 37., 40-42. u. 157. Lfg. 19. 20. Sämt-
liehe Briefe, libere. ▼. K. L. F. Mesger. 19. n. 20. Llg. 3. AolL Ref.
V. H. ühle. n Bd. p. 10-14 ». - 37. Drei Bücher vom Redner. Cberi.
d. erklärt v. Dr. Hiiph. Kühner. 6. Lfg. .3. Aufl. p. l'_>5— i'T? — *
40—42. Fünf Bücher vom höchsten Gut u. Übel, übers, u crkliirb 7.
Raph. Kähner. 1—3. Lfg. 2. Aufl. IV, p. 1— 144. — 157. Redet
Marcus Cäüus Rufus. Übers, v. Dr. W il h. Binder. 3. Aufl. Rev. t.
H. ühle. 53 p. Berlin, Langcnscheidt's Verl. Je 35 Pf.
~ extraits vi analji^cs des princip^ux di ruurs de Ciceron. Edition classiqae,
par L. Mury. -2^ editiou. it.. Paus iy04, V« Poussielgue. 240 p.
— pro Coinelio Balbo, ed. U. Nuttoia.
Bm.: AeRN.60^p.876T.e.Q«niiiiL — Bdlei X, 8> p. 176 t. A. Cim
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Seriptorea Latini. 27
Cicero. M Tallins, Reden f. M. Marcellua, f. Q. Ligarius u. f. den Könt:
Deiotaras. Für dea Schal- o. Privatgebrauch hrsg. v. Fr. Richter u.
Alfr. Eberhard. 4.Aail. Gr. 8. Leipzig 1904, B. 6. Teubner. 113 p.
1 IL 90 Pt; geb. 1 M. 70 Pt.
— oratio pro P. Gomelio Sulla. P8r den Bchulgebraaeb erklirt t. Br.
F. T hürnen. Aosg. A. (KoiDinentar unterm Text.) Gr. 8. Gotha 1903,
F. A. Pertbeü. III, 77 p. 1 M. 20 Pf.: Axiäg. B. (Text u.
KoDimeDtar Ketrennt in 2 liffteo.) Iii, 2ö, öü p. 1 M. 20 Pf.
Kec.: NpbR 1908| N. 2e, p. 005 v. 0. WadEerauum.
— Cato major, Ben de eeDeetoto dialogaa. Texte latfa, publik avec soiMBairea
et notea en frao<;ai8 par J. B. Leebatellier. 7* Mition. Paria 1908,
▼•PouBBielgue. IV, 68 p.
— de oratore dialopi tres. Edition classique, publiee avcc des arpnmcnt.^
et des ootes en Iran^aifi par V. B^toiaad. 16. Parü 1903, iJachutte
€« €• XX, 281 p. 1 fr. 50 c.
^ 11 piimo libio de olficiis commootat dal Q. Segre. v. B. 1903, p. 277.
Reo.: BpbW 1903, N. 12, p. 862—868 t. H. Deiter. Befiel X, 6,
p. 139-181 T. d Oiambelii.
— aoigew&blte Briefe brs^. v. Osch wind. ?. B. 1908, p. IL
Ree: NTF XII, l), p. UH- 1-14 v, V. Thoreaen.
Bardt, C, ad Attieum YIll. 9. FE p. 11—15.
Caaer, Fr, Ciceros politischea Denken, v. B. 1903 p. 277.
Ree: NphR 1904, 5, p. 107-111 v. L. Reinhardt — WuKor
1904, III» p. 107—109 V. Heege. — ZO 1904, I, p. 86—88
F. Aly.
fiurlitt, L, über das Fehlen der Briefdaten in den Gioeroaiaehflii
Korrespondenzen. FIl p. 16-29.
HaebtaianB. K.. die Verwertung der vierten R^^dc Cireros gegen C. Verres
(de aignis) t. Unterweiaungen in der aatikeu Kunat. 2., sorgfältig
dnrebgeaeb. Aufl. Gr. $. Ootba 1904, F. A. Pertbea. xm, 64 p.
1 M. 90 Pt
IM, W., Gieero und die Rhetorik. NJUA 1906, X, 1. Abt, p. 681
Lebreton, J., aur un manuacrit de Cic^on De inventiooe. RPh 1904,
i, p. 83-40.
Pattraea, W., emendationa of Gieenie Teninea. CR 1904. I, p. 23—96.
Mlar, 8., I. Textkiitiaebea an Gieeros Grator. n. Noeh einmal eienen-
tum. V. B. inOo\ p. 278.
Ree: WklPh 1903, N. p. Hl'.t-L'l v. 0. Weiaaenfels.
Beaabaab, 0., de duobub Ciceronis diaputationum Tuacolanarum codi-
ciboa aaeculi uo&i et undecimi ab edLitoribua neglecüa. Ph NF XVII,
1, p. 94-108.
fibnidar, B., de Giceronia nominom ^prionun naa qoaeationea ieleetae.
T'i'^s Rf'flin 1902. 50 p.
Sternkapf, W, zu Giceroa Epiatula«« ad f imiüfires. fl 1>, 4; I 9, I8j VII
2fi, 1; X Ib, ü, X 23, 1.] Ph Ni: XVJl, i, p. 104-115.
Tbarasen, V., en tilfejelae. [Cic de divin. II 56.] HTF XII, 3, p. 144.
ViWmi, J., ad Gtoeroola Plaooiaoam o. 41, 98. FE p. 484-491.
Utobr, E., je-li Cieeronova apr&fa o eentari&tmm triaeni Servia TnUift
zcel» spdlt bliva? Prügr. Prerove 1902/3. 1*^ p.
Rae: LF 1908, VI, p. 477>47ä v. 0. Jiiani.
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2b Scriptores UtinL
Colamella. Ktttfflaan, de elocutione L. Janii Moderati Columellae. t. B.
1903, p. m
Rm.: all XUI, 4, p. 591.
€oB8enting* IMMf, W. M«, a new mi. of ConaenÜiu. BpbW 1904, N. %
p. 2bB.
OypriABvs. Diak, der aagelaa tempii bei Pieodo-Cjpiiaa. ALL XIII»
4, p. 474.
Harnaok, A, über verlorene Briete und AktcDotucko, die sich aas der
GTprtea. Briefeaimnlinig ermitteln laasen. B. 1903, p. 879«
Ree.: LZ 1904» N. 8, p. 59 t. O. Kr.
Soden, H. Frlir« v.. die Gyprianische Briefsammlimg. Geschichte Ihrer
Entbtehung u. Überlieferung. (Texte u. Untersuchungen zur Geschichte
der altchristUchen Literatur. Arcliiv i. die der Kirchenvftter-
GommiMioB der kgi. prenae. Akademie der Wiaaenaehalbni aoteiv
Dommene Ausg. der filteren chiiätl. Scbriftsteller. Hrsg. von Ose.
V. Gebhardt u. Adf. riarnack. Neue, Folge. X. Bd 8 Heft.
Der ganzen Folge XXV, ii.) Gr. Ö. Leipzig 1^04, J. C. iimriubs'
VerL VlU, 368 p. m. 8 Tab. 10 IL 50 PL
Bleftet« Plabae, de aermone amatorio apud Latinea elegiamm aeriptoiea.
T. B. 1903, p. wn.
Ree: ZOGy 190S, XII, p. 1090-92 A. Zingerie. LZ 1904, N. 5>
p. ir,t> V. E. Martini.
£ntropln8« Patzig, die rüm. Quellen des salmaaischen Joiiannea Antioobenus,
vide Joannes Antlochenus.
Falgeullus. ElUs, R , Ful^^t ntiaua. Jl'h N. LVII, p. 61-71.
<]}elliaa, A., noctium atücaxum übri XÄ. Fest Mart. üertz ed. CaroU Ho-
aina. VoLL Leipzig 1903, B. 0. Tevbiier. LXIV, 878 p. 8 H. 60 K;
geb. 4 M. 80 PL
liec: WkiPb 1904, N. 1, p. 9—13 v. F. W essner.
Jlieronymi, sancli presbyteri, tractatus -^ive homiliae iu psalmos quattuor-
decim. Detcxit, adiectisque commciitariiä criticis primus ed. G. Morin.
Accedunt eiusdem sancti ffieronymi in Esaiam tractatus duo et graeea
in psalmos ftagmenta. Item ArnobU ionioria eipositiuncniae in evange-
lium nnur primum cx integro editae una cum yiracf^ition * et indiribus ad
vol. Iii palt. U et III. (Anecdota Marednolaua tieu monumeuta eccle-
aiaatieae antiqtiitatis ex mss. eodieibna nono primum edHa ant denn»
illustrata. Opera et studio G. Morin. Vol. III, para 8.) 4. Maredsoli.
Oxford, Parker 4 Sohn. VI, XXIV, 203 p. 7 M. 60 PL
Denk, J., adiuratiu (Pseudo?) Hieronymi. ALL XUI, 4, p. ö83.
Grentz, i , öyri und Obaldaei in der Yulgata des Hieronymas. ALL
XIll, 4, p. 580 ^581.
Heratiiiay oeuvres, par F. Plessis et P. Lcjay. v. B. 1903, p. 2S0.
Ree.: WklPh 1904, N. 2, p. 85-86 P.
— hrsg. T. Xieasling. L Oden. 4. Aufl. v. Ueiose.
Ree.: BpbW 1904, N. 7, p. 208-806 v. J. flinaaner.
— For BnalJab readera: Translation of poema of Qointns Horatiaa Flaeeaa
inte eDguab proee. Qr. 8. Oxford 1908, Glarendeii Preei. 872 p.
8 sb. 6 d.
Ree: Ath .S'JTf;, p. ::;;t-40.
— carmina seiecta. Für den Öchulgebrauch hrsg. v. Job. üuebner.
dmrebgeaeb. Aufl. Wien 1904, A. HOlder. XXIV, 804 p. Oeb. 1 M. 55 PL
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Seriptorea Latini.
29
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Bee.] NphR 1904, II, p. 26-27 0. Wackermaati.
AustiD, F. M., cAcophooy in JaveoAl, Horace, and Pmios. AJPb XZIV,
4» p. 458-456.
Mard, F.. les anteon Jatina an eoH^a. 8. Hoiaee. BBP 1908, IX,
p. 439-448.
Qafflotf.F., etudes latioes, vide seet. Dl 4.
Kieronski, L , i'n'd floratius de siia carminum et sermoanili oonpoBaa*
dorum ratioDu praedicsverit Progr. Baeza€s 1902.
Ree.: Qy 1903, N. 24, p. 868.
Ktiral, A., Tart po^tiqne des Taiiqiulfai de Uk Fresnaye und aein Ter-
bfiltois zu der Ars poetica des Horas. Frogr. Wien 1909. 19 p.
Ree; Gy r.H)4. N. 2, p. 55
Lsa, F., Liv^ias und Uoraz über die Vorgesebicbte des roeoüschen
Dramaa. H 1904, I, p. 63-77.
MMerl, G., le fiavole mitologiebe delle odi dl Oratio miroiitate eon le
pitture dl Pompe! ed Ercolano. Palermo 1903, Flore. 88 p^
Ree: Hofi l X. 8, p. 177-17S v. V. Ussani.
Röhl H , Jahreßbericht über Iloratius. Jabresber. d. Pbilol. Ver. a.
Beiim lüOi, p. 29— G4. In: ZÜ 1^04, 1. ll/ill.
Besprochen sind folgende Schriften: Horas' Oden, lateiniseh nnd
in der englischen Übersetzung von Ph. Francis; Uoraz' Oden
und Kpodcn mit eik'riri nden Noten von T Toutori (italienische
AuBgabe;; Pseadoacrooia schoUa in UuraUum vetut>tiora, ed.
O. Keller, Vol. 1: Seholia AVin eannraa et epodos; PräparaÜon
zu Iloraz' Oden von U. Ludwig; Uoraz Kommentar, hrsg.
K. Städler. I: Die Gedichte an (für) Macenas; H. Ludwi»?. Prä-
par. zu Horas* Oden, Bd. I— lY; Uoraz, Satiren, für den bcbuU
gebraoeb erklirt von K. 0. Brettbanpt, 9. Auflage; Horace,
Satires and Efistles in latio and english; the euyliäh vorsion
by Ph. Francis; Hei epodi d'Oraiio tradutti di T. Del Bino;
Allen, S., on Horace. Kpodu 15, V— 10; Bentivegna, S., tre
lesioni della poetica Oraziana: Gartault, A., i'inexprimi daaa
leg Satires dMIorace; Cartault, A.. Horace, Sat. II 3, 274;
Corssen, F., lloratiana; Earle. M. L., ad üoratii t*erm. I 1, 15
seqq.; Earle, M. L , on tlio first ode of Horace; Ensor, E., ou
Ho^le^ 0de8 U 17 and I 20; Fritss« he, Tb., die Wiederf.olangen
bei rioraz; Gro.si^, E , Beit;5gc zur Erklarunpr alter Schriftsteller
▼ornehmticb durch Hinwe se auf die deutsche Literatur (X. Zu
Horatius); Heinze, U.. Adfgabt>n aus den Oediehten des Horas;
Hendrickson, G. L., the liteiary form of Horaee 8erm. I 6;
Heraeu<>, W., Sprachli<hpfl aus den P.setidoaTonisch'-n Horaz-
Mbtilien; J&ger, 0., Uoraz im Gynuusialunterriuht; Hey, 0.,
überaetningen ans latelniscben Dichtem ; EOster, Aber die Per-
BÖnlichkeit des Uoraz in seinen Oden: Kreppfl, F., der Zyklon
der Horazifich^n Römeroden I; Leo F., Coniectanea: Mei^^e^, K.,
eine missverstandene Uorazstelle, Sat 16, IS; Ogörek, J^Quae
ratio intt*reedat inter Cieeronis Paradoxa Stoieornm et Horatii
Stoicismum, qui Satiris Epistulisque eins coDtioetur (|)arB
po8ti>ri''>rl : Sachs. U., Alliterationen und Assonanzen in den car-
miüa ükiii Horatius 1; Sargeaunt, J., on Horace, Odos Iii and
1?; Schteoaner, die Reisen des Kaisers Angnstus in Geschichte
nnd Dirlifung (Zur IlorazU-ktüre; ; S. Iimi.it, M. C. P, alfphilolo-
giscbe HcJtiSfTP, Ih-tt 1: Iloiaz Sludi<^u : So ck, 0., lioraz an
PolUo; Siauj^btcr, M. 8., uotea ou tbti collation of Pariisinus
Digitized by Go -^v^i'-
30 Seriptores Latiui.
TM}0 A; Stcmpliüger, Studien über dua ForÜebea des Horaz;
Teiehmüller, F., Grundgedanke und Dispotitioa ▼oo Bor. Sat
I 1 ; Thiele. R . flora?: und der Perframenische Gigantenfries;
Thompson, E. S., notes on Horat^p, Odes Book 1: Tiedke, fl^
Ankiaage an Horaz bei Geibel: We^nnao, Bemerkungea xn
den lynteb^^n Gedichten des Horas; WOlfle, neuer Brklinags-
versach von Hör. Sat. II 7, 97; Literatur-Nachweise.
Horas. SehmMt. M C P, altphUologiaehe Mtrige. BntM H«ft. Hontp
Stadien, v. B. li^ua. p. 2M.
Ree: BphW 1904, N. 3, p. 72—75 v. £. Rosenberg.
Senigaglia, 6 , «Minft ralF od« Oratia]» I, 28. ir. B» 1902, p. i50.
Ree.: AeR K. 60^ p. 878-574 Q. GentiUL
UtMUii, V., per an verso di Orazio. v. B 1903, p
Ree: WklPh ]m\ N, "-2, r Me!-"?^ v. G. SVartonh<>r?
VoUbraeht, W , über eine ueue Hypothese inbetreff der Heraujsgabe der
DiebtUDgoo de« Horas. B. 1908, p. 194.
Reo.: BBP 1908, Z, p. i54«--456 M. Z«di.
^•rdanes. BargmOller, L, oiui«« B«m«rkiiagai tnr Latfadtlt to JoidaiMi.
B. 1 OOn, p. 2S1.
R.'c.: BayrGy i;h)4, T/II, p. i>4-95 v. M. Manltitta.
JarenaliR, Saturae, rec. Owen, vide Perains.
rec. Wilson, v. B. iy03, p. 2Ö1.
Rm,: NphR 1904, III, p. 60 J. Dflrr.
AiMlto^ F. M., eacophooy in Jafenil, Honwe a» Pamiiis. AXPh XXIV,
4, p. 453-455.
DOrr, J., Javenal und Hadrian FH p. 447-451.
— die seitgescUehtUelica fieuehangen in dan Satiraii Javenaia. t. B.
1903, p. 30.
Ree.: DL 1903, N. SO, p. 8064 v. L. Friedlinder.
KipptlMMiwf, A., stndia Iaf«iaUa&a. B. 1903, j>. 381.
Ree.: BphW 1903, N. 50, p. 1579-80 v. C. Ho«liia. — DL 1908,
N. .'(), p. 30n4— Cf) V. L. Friodländer.
Owen, $. G., Owen's Fersius aad Javenal. A rejoinder. CR 1904, Ii,
p. 125-131.
tariMUlit, J., Javttttl L 144-146. CR 1904» I, p. 49<*50.
LMtiBtlw. P lefc f , R-, ^de tnr ie monTaneot pUloMpkiqae «k nUgtons
S0U8 le reRne de Con.stantio. v. B. lOOö, p. 281.
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Llelniani txrani quae supoi-suut. Recogoovit et apparatu critico instruxit
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Kommentar lor Answabl ana der ersten Dekade des Livins,
herausgegeben von F. Fügnor; Kommentar zur Aoswabl ans der
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F. Fügner; H. Dessau, die Vorrede des Livius; F. Du^änek, de
fonnia ennntfaliooam eondidonalinm apad Lifiam; F. Fttgner,
zum 43. Buche des Livius; Grenfell und Hunt, der 4. Hand der
Oxyrhynchu«-Papyri; W. Heraeus, zum 4;' Buche d^s Livius;
R. Jonas, Übungsbuch zum Übersetzen auu aum Deulscheu im
Latefniaebe für Untersekunda; M. Kraacbeoionikow, de Gitonis,
Epiri oppido; R. Luckow, Vorlagen zum Übersefznn aus dem
Deutschen ins Lutcinisclic für oberft Klassen: F. Luterbacber,
die Chronologie das llannibalzuges; E. Meyer, die Alliascblacht;
R. Noväk, Liviana; R Noväk, Liviana: 0. Richter, Beiträge aar
römisclifn Topofrrapbio (die Alltasclilacbt); A. Schmidt, zur
Livianischen Lexikographie, 4. Teil; R. B. Steele, tbe ablaüve
absolute iu Livy; A Zingerle, zur fünften Dekade des Livius;
Attslindische Literatur: Bild des Livius; Verzeichnis von Re*
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I
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eurosus. [Passio S. Tbeclae virg. p. 9J ALL Xdl, 4, p. 579-580.
Fttralae, Satirae, rec. G. Nemethr. v. B 1'"»:^, n 284.
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— et JurenaH^ Saturae. ed. 8. G Owen. v. B. 1908, p. 884.
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Aeettn, F. M., cacopbonie in JuTen<il, iJorace and Persiua. AJPh XX(V,
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Feeta, N , la prima satira di Persio. A»*.ß N. 61/62, p. 12-19.
•aptn, t. 8., Owan*e Panina a. JavaoaL A i^oindar. CR 1904»
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Petraalaa. FHedliader, xur Cena Trimalcbionis. FB p. 8—10.
Lucas, H , oiü Märchcu bei Pelrou. FU p. :i5< — 269, av. 4 üg.
fiU>liotli«ca pluioiogpica clasMca. IiA>4. I. 8
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84 Seriptorei UtiaL
PbtedrnSy Fabularum libri V. Edition cUssique. arcompaen«' ' dp notr- »t
r«iiurqaes N. A. Daboia. 12. 183 p. Fans 190^5, Delaiain frer&ä.
1 fr. 40 c
Hivtt, L, Pha«der I 2, 22. RPh lüO-i, 1, p. 44-48.
FlamteSy Mo^tellaria, ed. Fay. y. B. 1903, p. 284.
Bm.: NpbR 10OS, N. 26, p. 604—605 W.
Baotr, F., quaestioaes scaenieae Piauüaae. v. B. l^Oü, p. 197.
Ree.: BpbW 1908, N. 18, p. 568-665 t. iu IfOUer.
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Qafflot, F, etudeB latines IV. Quelques cas dMnterropitfeii indirede
(Piaute, Tirence, Horaco). RPh 1904, I, p. 49-55.
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Ud|e, 6., icxicou Flaatiaam. Yol I fasc. IL Lex. 8. Leidig 19QS,
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— leilM Plavtiiiiiin. VoL I Cmo. DL Lex. IMuüg 1904, B. G.
Teobner. p. 198-m ' 7 M. 90 Pf.
PUniiu SecBüdaa. Censeli, la .Omnania* ooisponte eoa^ »Natatilis
Hiatoria* di Plioio, Tide Tacitas.
Feaafeli. Lokative bei dem lltereii Piioiee. ALL XUI, 4, p. 581-
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RBek, IL, die Qeograpkie und Etbaographie der Maturalis Ut^toria
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^Biatiliaaaai de iuatitutione oratoria Uber decimus. Texte latin, publik
avee nee notlee eer la vie et lee oorragea de QdBtUieii, dee netoe es-
plicalives, des remarques pramniaticales . un dictioonaire des noms pro-
pre« et <^^s pftncipaux ternies de criti rno Mtteraii'e, par S. DoaaOB«
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butr>(^ ti '}uintuü Cicero. Authentioity, rhetorical form, style, faxt,
[bonderabdruck hhh dem 6. Bande der Decennial PubUcations der Uni-
ferflity of GhicaKo] Or. 4. Chicago 1903. 25 p. 25 e.
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Khetorici Pieken, R., l'affaire de« Rbetorea latim. REA 1901, 1, p. $7 -4L
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Seriptons UÜbL .95
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Text) 71X54 cm. Nebst Text. München rj04, VerlagsansUli F. Brock-
mann. (15, p. 255-316 m. Abbildgo.) 39X26 cm.
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pnblM mc m notteet, det eoflUMirea, et dee nikiet^wr A. W«ltt.
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griecbisches SchulwfVi terhucb. Benselers f^:rit'chisch - deutsches Schml-
vörter buch zu Ii omer, U erodot, Aeschy tos, 8 1 > p 1 1 o k I e i, £ uri pides, Th uky dides.
XenophoD, Piaton, Lysias, Isokrates, Demcätbenes, Plutarch , Aniac,
Lukian, Theoki !, hiou. Moacboe, den Lyrikern, ih-m Wilamowitzschen
Le^i h !r!io sowie zu deiu Xeuen Testameote, soweit sie in Schulen gelesen
werden. 12., erweit und vielfacb verb. Auti., bearb. v. Ad f. Kaegl
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alphabctico delle parolc Temi di ricapitolazione. Vocabolario latina
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Mflller. 4. Aufl. in der neuen deutseben Reclitächreibung. Gr. 8.
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Gr. 8. UanBOTer, MovddoQtsche YerlagBuisteli 0. GoedeL 40 p. 6S PI;
UIHoh, It, Jahrtsberiebt fiber Xeoophon. Jfthmber. d. Pbilol. Yer.
n Berlin 1901, p: 81- 136. la: ZG 1004, April, Mau
Bp?prochen Rind folgende Schriften: Xenophontis Expeditio Cyri,
rec. W. Geiuoll, ediüo maior; Xen. Anabasia, tttr dea Scbui-
gebnueh hrsg. von A Mattbims, 2. Aofl ; Xon. An&baais. für den
Schalgebraach in verkürzter Form hrsg. von J. Werra; E. Bacho^
Wörterverzeichnis zu Xenophons Anabasis nach der Reihenfolge
der Paragraphen zueammengeatellt, 1. Heft (Buch 1—3), 4. Aoä.
3. Heft {Baeb 4—7), 2. Anfl.; R. Hanaeo. Vokabeln und enfe
PrSparation zu Xenophons Anabasis 3. aod 4. Heft (Buch 3 and
4). 2. Aufl.; Köhler, Prüparatioo zu Xenophons Anabasis Bach 1,
3. Aofl.; U. Sachs, VV örterscbatz zu Xenophons Anabasia 1. Heft
(Baefa 11, 3. Anfi.; A. Sickinger, WSTterveneicbnia an Xenopbena
Anabasis Buch 1, 5. Aufl.; J. Simon, Präparation zu Xenophons
AnabaHis Bach 2-7 (Buch 2—4, in 2. Aufl); F. Vollbrecht,
Wörterbuch au Xenophons Anabasis, i). Aufl. von W. Voiibrecht;
R. Wagner, Prftparation an Xenopbona Anabaaia, 1. Heft (Bocb 1) ;
A. Bauer, die Forschiinjrpn y.xir f^riochischen Geschichte IS88 —
lf^9f^, Tcrzeiclinet und b>'bprochen ; II. Delbrück. Geschichte der
Krie^v-kuust iiu KaLmeu der politiächen Geächiclitii, Teil I: Das
Altertum; E. Lang^, Xenophon, sein Leben, aeine Geistesart vnd
seine Werke ; A. Malfertheimet. RealerklSrung und Anschauungs-
unterricht bei der Lektüre der griechischen Klassiicer, Teil I:
XenophoD, üomer, üerodot; Pauly-Wissowa, Rcaleucykiopädie
dea klaaaiacben Altertums III. Band ; E. Bicbter, Beridit Aber
die Xenopbon betreffenden Schriften, die in den Jahren 1889 —
189S en^chienen sind; 0. Seeck, die Entwickeiuug der antiken
Oeachicbtschreibung und andere populäre Schriften; Xen., Ex-
peditio C>ri, rec. W. Gemoll, eoltio maro; Xun. Anabaaia,
T< xtauhgabe für di-n Schulgebranch Yon W. G'^mnll; P. Caaer,
grammalica militans; ü. Taine, Xenophon, die Auabasis (Studien
mr Kritik imdOeiehicbte, antoriaierte Obenetaang von P. Kühn
■ad A. Anll) mit einem Vorwort Ton G. Brandea.
«d Xenopb. Anab. IT 6 $ 1. Mn N. 8. XUI, 2, p. 260.
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Bt'itia^' zm iilengUßclieü Syului.; bibö. Leipxiij; 1903. S4 p
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2 ah. G d.
Adaml. liegt der Schilderung des Untergangs der I.' Kohoitm im Lande
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Seriptorae LattoL 113
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112 SttiptOMt UtinL
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'Krafft N. Ranke's Pi3parat1onen f. die SchuMektüre. 32. lieft.)
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Scriptoi'6ä Latiui« 113
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de art(» aroatoria libri tres. etU. T. P. Brandt B. 1904, p. 58.
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für dm Sdralgalnraiuli aiugeir. u. erkl. J. Heuser. 8. Aufl.
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0. Goedel. 4S p. 60 Pf.
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114 Seriptons LatiiiL
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IfouiBit«, A. Ow«iw Penivs tnd JTvtmuL A eavaat CR I90i, IV«
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Ree: CR 19Ö4, IV, p. 220 T. R. Oiover.
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> X — tho «ndMit edltiooa of Plautea.
Rm.: GOA 1904, T, p. 858-874 F. Leo.
Raderaiaotor, L, die Zeit der AaiDaria. RbHPh NF LVHI, 4, p. 636
-638.
Plinins Secnndns, epistulanim libi i novem, epistalarum ad Traianam über,
paoegjhcus. Ree C. F. W. Müller, v. B. 1903, p. 284.
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— Briefe. Übers, y. E. Klnaamann u. Wilh. Bieder. 7. Lff. 8. Aofl.
Kl 8. BerUa 1904, Laiigeiuclieidt*8 Verl. 8. Bd. p. 1-48. 85 Pf.
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Altain, E., Plice lo jeune et ses heritiert;. v. B. l:)<»4, p. 34.
Ree; Mu Xi, .), p. 172—175 v. C. Wilde — Buer 1904, V, p. 81
V. A. Dnfonrcq.
PlIninB Seenndns minor. Consoli, la »Oemnnia* eompeiata co& la »Natualii
Uistoiia* <ü „Plimo«, vide lacitua.
ScHptores Latioi. 115
Plinias Sccnndii^ minor Meani, Pli., de infiniti^ »päd Pliniam minoram
mn. V. H 11103, p n>S
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de Romo, 1 vue du Forum romaio^ 1 planche reproduisant les armoiries
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üb. den Yenas- u. Pbaiiuskultus, Bordelle, NoDoo; ^uta der Sicvthen,
Paedmstie n. wadm^ geseUttelitilGbe AusMhweifnngen der Alten au Bei-
träge zur richtigen Erklftrong ihrrr Srhriften dargestellt 7.. rrv cu m.
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in Be rlin. fl«niburg, Paris. BrCti^« !, «owie in Wien, München, London,
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bindp m. ADdereo v. H. v. Zobeltitz H^^ '^1 Or ^ Bielefeld, V(»l.
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b) Antiqoitates pri?atae Oraeeae.
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5. Autiquitatts soaenicae.
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ccntarjr. v. B. iü04, p. GL
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Miller, A., das attische Bühnenwesen v. B. 1908, p. 2tö.
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Aannta, 11 mito BaUerafonle nelia lettoratora claaeica, vide aeet XV 2.
AMfeld, C. de Graecoram prccationibus quaestlonos. S. A. T.B. 1904, p. 61.
Kec; BphW 1904, N. 13, \k l'.yb— 400 v. P. bteu{;el.
BasDet, IC. contes et legendes de la Gu'ce aocienne. XXXV— XXXVl Lo
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Unbekannter Ri^mcr. Ko|M'Dhagen, Glyptothek Ny-Carlsberg. — 554.
Kaiser GallKTins ('f). Kopenhagen, GIvptothek Ny-Carlsberg. — 555.
L'ubckaüatci Kümer. !k3ünchen, Glyptothek. — 556 558 u. 560. Un-
bekannte Römer. Kopenhagen, Glyptothek Ny-Carisberg. — 559.
Kaiser Maximinua Thrax (?). Kopenhagen, Glyptoth Nv Carlsberg.
57. Li^i. N. 5r>l/2. Unbekannter Grieche. A. H. Koptiiih.i^ca, Glypto-
thek ^y-0arl8berg. - 563/4. Unbekannter Grieche. A. B. Rom« Con-
eervatorcnpalast — 565— ÖO^ u. 570. Unbekannte Römerinnen. Kopen-
hagen, Olyptothok Ny-Garhibeis. — 569. Unbekannte Römerin.
Müncli. n. Glyptothek.
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R' st t'Itu'i Gi iippo. Ath«*n, Akropolismuseum — 547. Kopf der Hera,
Kloreuz, I fti/Jeri — 548. Votivrelief au ll«'rmes und die Nymphen,
iierlin, k^i. Museen. Votivrelief an die Kleosiniiscben Gottheiten.
Kleusis. Muaetun. — 549. Sirenen, attiaebe Orabstatutm. Athen»
Nationalmuseum. ~ 550. Statne dee Poaeidon aus Meioa. Atbea,
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seitle 1904, Aubertin 4 Rollo. 114 p. Av. 3 pl. e 20 fig.
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• 163, m. 7 Abb.
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Ree: RStA N. S. VIII, 2, p. 30t -80^^ v. G. Tropea. — Ath 3977,
p. «8. — OFM IZ, 6)6 V. J. V. Praaek. — HA li)ü3, XljXU^ p. 431
—482 ▼. 8. R.
DenalsOD. notc sui- plusicur^^ decouvertee archeologiques a Heiiiu). Trebur
d'argenterio romaine. 2. Vaae portant la legende .Titolft*, 8. lOUiain
4e l*«iBpenor Maümies. B8NA 1906, lU, p. 230-384.
Herder, rapport sur les fouillos executees au Mont de Jouer en 1902—1903
(antiquitös gallo-iomaines.) M^m. de la Soe. d. ac de la Creaae (Qa4ret>,
^er. 2. t IX, I. partie, p. 93-201, av. 1 pl.
JMIrpfeld) W.^ Tioia und Ilion. Ergebuisäe der Ausgraboogen in den vor-
historisehen xanS bittoriacben Scliiebten von Ilion 1870—1894. B.
1904, p. fiT.
Ree: BphW 1904, N. 13, p. 100-407 v. E. Anthes. — CR 1904, III,
p. ISl— 183 ?. E. A. Gardner. — JS 1904, 1, p. 18—22 v. G. Perrot;
bl, p. 171—180; IV, p. 321-282 G. Peirot — ÖLbl 1904, I, p. 18
V. w. Lemaiui.
Dowall, K. A. Mc.« some Groek portndtt. I. Acschylus, U. Agiiboil«
UL Aescbioea. Iv« Demetrim Pbalereoa. JHSt 2JLiV, 1, p. 81—98.
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Vrageadorff, H., Fuode bei Haltern. In: IfltteUoiigoii der Altertmni«
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JhihoaMety E., nheval daiw la natore et daoe Part Pana, Lanreai,
19 pl, «t 87 gravuios.
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E. Porniee. JÜAi 1904, I, Beiblatt, p. 17— 4G, m zahlreichen Abb.
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Leben« tan Altertum. ^ Fände in 4e& Kairii'jinben d«T CeminodilbL — >
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im. a IS
X64 Bf^puph^^ Hoisitnititloi^ P^fr^^^g^f^phi^^^
WeMeij, griecbiMhe Papyrus urkiuiden klemerea Formate. £m Öuppie*
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ßlBLIOTüECA PHlLOLOtilGA CLASSICA.
Wir Mttm tUc Herrm Verfasser von Programmen, DütsertatUnun und »omtigm
eeUpfvhfiU-rhrifl^n. u».v ihre rMln» fMCh EtScMmtn iU^IOMM IR dU
Bfbrtothern rt>i.>.f rt< uuUrn.
Fl etirulürhe Krndtizuvqcn iinO Hinin i^i au f ui (Jer l'.ihlinfhfca etwa vorhandene
SVikr 9dm üngtnauif^seitm uxrdm stets mit Vank aUgegmgenotnmsn undbsriicksichtigt»
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Wcfaka, 0. A., die griechischen anomalen Verba für den Zweck schrift-
li' her Übunften in der Schale bearbeitet 12. Aofl. Weiske. B.
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. Kj ^ .d by Google
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Min k Witz. 2. Lfg. 3. Aull. Kt 8. Beilin, Laograseheidrs Verl.
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et explicatiTes per P. Mason. Fem 1904, Haebette et 0^ 125 p. 4 fr.
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>/ Polsk, J., tlo Aiiüitophauid cudice Havennatc. Mu XI, o, p. 2ö2— i*;'-.
BMMgnoli, E., dalle i^Tesmoforiaitiie d* AristoMe*. la: Rivista d' Italia
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5. Lfg. 5. Aufl. KL 6. Berlin, Langenaebeidt*! YerL 4. Bd. p. 1H3
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miuique de l'iictiquitä. These, i'aris li)U4, Societe üran^aUe d'iiupr.
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— III. Band, 1. Ilfilfto T>t" Onnmaf^tikon der bibli.schen Ortsnamen brsg.
im Auftrage der Kirchenväterkommiasioa der Kgi. PreussischeD Akademie
der WisseDaebaftfD von E KlostermaniL Ifit einer Karte jvü.
Palftfiüna. Leiozie 1904, Hiorich«; XXXVI, 26 p. v. B. 1904, p. 18.
Ree: BpbW 1904, N. 37, p. 1156-68 v. Eb. Nestle.
— III Band, 2. IlJilfte Die Thpnplianic. Dir» frn echiaclien Bruchstücke
and Übersetzung der iyriftcbea Überiieleruogeu brsg von ü. Oress-
aaniu Leipzig 1904, Üinricbs. XXX, 272 p.
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F4r den Sebulgebrraeb bnpr. r. VaL Hintner. 1. TL: Tett €. Aufi.
Mit 1 Karte u. 4 Pläcen. Inhaltlich unveränd^ nach der neaen Recht-
fichreibir. hergoftoUter Abdr. der d. Aufl. Gr. Ö. Wien 1904, A. Beider.
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fiuppicm. lc:^ici Ilcroilot' i alterum, ftccf^d. novum Icxici Herod.
specimen; J. B. Burjr, tlio epiceoo uracle concernincr Argos aad
Milettu; A. Fueba, die Temporalsätse mit den Kouj iQktioDen
•bis*' und «solaose aU*; Grenfv;!l a. Hunt, tho Oxyrbynchaa
Papyri I; Gr. a. !1 , thp Amhcrst Papyri H; R Uelbing, die
Piäpofiitioueu bei ilerodot und uudoren üiBtorikein; F. Ilel%
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ecbichtflwcrk ; G. F. Lehmann, Habyloniens Kuiturmission einst
u. jetzt; C. V. L.. z. Gesch n. Oberlicferun^r des i nipchcn Auf-
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X4nophon. v. B. 1904, p. 104.
Rae.; Boer 1904, N. 11, p. 814 K. C.
'A^^va XV, 8/4, p. 517—522.
GrandoMfla, M. Vokabeln u. Präparation zu Xenopbons Uellenika (.
den Gebranch ra allen Ausgaben eingerichtet 5. Heft: Bush 5—7.
Gotha 1908» F. A. Partbaa. 78 p. 80 Pt
nWiwii, H.,o&ZaDophaD, Ifamorabttia 1. 6. 18* GR 1904, p. 88&
Straf, Fr. 6., kurzgaCustaa 8ehid«6rtari»ttdi sa Xanoplmiia Anahaaii,
. B. 1903, p. 2!>.
Ree: MhSoh III, 9 lo, p, r,,'»r, v. R. Pappritz.
Ullriob, R., Jahreabcricht über Xoaophon. (Schlass.) Jahresber. d.
PhiloL Vereins zu Berlin 1UÜ4, p. 102-222, In: ZG 1904, VII.
Baaprochan dad folgende Schriften:
Acnophon, Memor., in Aupw hrsg. v. F. Rösiper; Xen., da iwublica
Atbeniensium, rec. E. Kalmka, ed. minor; G. Bosolt, lor Chrono-
logie X.'s; P. Dörwald, Gliederung von X.*8 Memw. I 1 9;
G. IL Gloth u. M. F. Kcllogfr, index in Xen. Memorabilia; 0.
Hense, zu Bakchy!i'^o<^ XI , 0. Immisch, die Apologie des X.;
£. Lammert, d. geschichU. Entwickelang der griech. Taktik;
J. tan LeanwoD, ad Xen. da Yanatioiia vlll 1; K. Liaafca, Sa*
krates u. s. Apologeten; K. L., Hiscellen; E Meyer, Forschangen
s. alten Ge.schichte, Bd. II: Zur Geschichte des 5. Jhs. v. Chr.:
B. l*iiefie, üb. einige neaere Erscheinongen der griech. Geschichts-
aebraibang; L. RadanDaehar, Boripidaa vu d. Maalik; H. Biahndi^
. Kj ^ .d by Googi
SeriptorM Oneei eom Byiaatinu. Seriptores Latini. 185
the minor works of Xeaopbon, Xi: The Cynegeticus; U. Ricbaraa,
Ytria; G. Roboi, die Ordnuofr der olyinp. Spiele xu die Sieger
der 76.--88. Olympiede; A. Römer, zu Xen. Memor. I 2, 1, 5S;
E. ■Rcsonherfi, Xen. Memor Kap. I n. \] in ihren Beziehungen
zur üegoDwart; F. Rühi, zu den Fapyn vod Oxyrhynchoa; F.
SoliDfleD, Nttü/f^^/f^^; vauxXiOpoc vaAxXr.p'j; ; J. IL Stam, «nm Sprach-
gebrauch des Thukydide«; H. Stein, zur Qu ll-nkritik des
Thukyd.: J. Steup. der Thukydidos-Papyro'^ voa Oxvrhynchos;
U. Swoboda, zur Geschichte des Epameinondaä; 1. ü. iucker,
▼erievs cmeDdetloos; H. ÜMoen gOtkl. Synonyme; Litentoi^
Nachweise; Veizeichnis der besprocbenon Stellen.
Wtttpbal, die PrSpositionen bei Xenophoo. IIL
Ree: 6y 19U4, N. iö, p. 654 v. ßachof.
ZoBlBits. H^futtfffl^ de iiraepoaitionibas Zoeimi qoaestiones. v. B. 1904,
p. Wo. . _
Bec: NpbR 1904, N. 15, p. S95— 297 Pb. Weber. ^ NpbE 1904
N. Id, p. 295-297 v. Ph. Weber.
*
2. Scripiores Latmi.
▲etbelegie des pootes latins, avec one notice et des notes, par G,
Jaeqninet 12. Parie 1904, Belin fr^. XLYI, 861 p.
Accitis. Pradel, F , zur Kritik und £rklfirung rCiukcher Sceniker. [Accius
Ar. r.5.0.1 Ph NF XVIII, 8, p. 479.
Acron. Keller. 0 rn PHeudacron. WSt 11)04, I, p. 81-105.
Aldhelnius. £bwaM, R., Aldbelms Gedicht De virgioitattt. v. B. Id04,
p. 105.
Ree.: WklPb 1901, H. 24, p. 658—661 t. IL Usnitiiu.
AHbreetis, epen. Paie IV, ree. C. SebenkL B. 1904, p. 26.
Ree.7Tbtbl ZXV, 84.
Cngelbrecht, E.^ Stadien Aber den LnkaakommeDtar des AmbroBine.
?. B. r.Mi-i. p.
Ree; BphW iJU4, Öü, p. ll'd'o v. £b. Nestle.
Steier, A.« Untersuchungen über die Echtheit der Hymnen des Ambrosia»,
f. B. 1904, p 25.
Ree: TbLZ 1904, VlII, p. 240-243 v. Chr. Achelis.
Anmiann» Marcelllnus. Cfark, Gh. tbe tezt tnditiea of Ammlani»
Mareeilißus, v. Ii. r.Hi}, p. 25.
Ree: WklPh l'.iol, N. -Ji;, p. TU;— 717 v. C. W.
Anooymas. Gils, P. J. M. van, HengeviniuH? Mq N. S. XXXII, S, p.;>23— 324.
Hilfeeri« L, ein ungelöstes Problem im Culex. WSt 1904, I, p. 161
—164.
Aathologla. Ziehen, J., geschicbtUcb-textkrltisehe Stadien rar Bnininriantti«
anthologie. Ph NF XVII, 3, p. 362-377.
Antonlou«^. Bellaeger, L., in Antonini Plaeeatini Itinenrinm gnaunntiea
diaguisitio. v. B. 1903, p. 375.
See.: BBP Till, 6, p. 229-280 t. A. Lepitre,
AyaleiM« HtUm, R., quaestionee Apnldanne. L De Apologie. Ph Snpplem.
IX, 4, p. Ö1Ö-588.
Nesky, R , zur Ahfassoagiseit der Meteinoiphoeen dee Apnletna. WSt
1U04, 1, p. 71-60.
186 8«riplona LfttiaL
Aü^tbU. SamU Aareli. opcra, tect III, pars 4. De contensa evangeü-
itwBB Ubii qotttiM». ReeiMfliiit «t «ODinwtario «ritieo instraxit F ra o c
Weihrich. (Scriptorum eedetSaatiCOrum latioorum, editom cnosilio et
impensis acadmiae litterarum caesareae ViadoboneDsis. Vol. XXXXIII \
Gr. 8. Wien, F. Tempsky. - Leipzig, G. Freytag. XXXI, 4(;7 p. 15 M
— Hipponieoftis epiäcopi, epintiüaK. Receosiiit et commentario eritico in-
•trazit AI. Goldbacher. (Corpus Bcriptonim ecclesiastleoram latinorum,
«ditam consilio et impensiä acadcu i u ■ litterarum caesareae Viadobooeasi«.
Vol. XXXXIVJ Pars III. Ep. CXXIV-CLXXXIV A. Gr. 8. Wien, F.
Tempsky. ~ Leipzm, G. Freytag. ',^M^ p. 21 M. CO Pf.
Hertling, 6aa. v , Auirn^in Der ünterganK der antiken Kultur. Mit
1 Kuostbeilage in haxbendr. u. 51 Abbilden. (Weitgeäcbichte iu
Karate tarbildern, bng. v. Fri. KampAra, Beb. Merkle u. Marl
Spa[:n 1. Abtlg.: AltartUD.) & v. 9« Tm0. Lex. S. Müuclicn 1904,
Kirctibeim. IV. 1]2 p. In Leiaw. jEart. 'i M.
R<'c.: Archiv f. Kulturgesch. II, 3. v. v. Dobscbüli.
Slbitl, 0., Augustios Eocbiridion. (Sammliing ausgewiblter kir cbeo-
iiAd doemeDgescbicbtiicber Quellenaebriften als Gmodlage für Sa-
minarübungcn, br^r unter Leitung von G. Krüger. Zweite Reibe.
Viertes iJeft.j Tübingen and Leipzig IdOS, Mobr. X, 9ä p. B.
1904, p. 106. 9 IL
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AwoBina« Hftvtl, L, Auonins, TeehnopMgaion 13, 26. RPb 1904, II
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Cisar'a, des C. Jul., Bürgerkrif'i^. Zum Scbulgebraucb bearb u. erläutert
T. R Kleist Text Büt 4 ÜbenicbtskariaB. Bielefeld i:>04, Velhagea
4 Kluöing. XXI, 202 p. Geb. in Leinw. I M. BO Pt.
— Denkwürdigkeiten üb. den Bürgerkrieg. Hrsg. v. Fri. Fügner. Kom.
meatar. Leipzig 1904. B. G. Teubner. IV, 152 p. M. 1 IL 90 Pf*
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ab loL. Vahleno curata. 16. Leipzig 11)04, S. Ilirzel. '^TI p. m. TitelbL
in 8teUft 8 IL 80 Pl; gab. 4 IL
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HtndriokMn, 6. L, discM fllr d«iMM, dobiaeM bd CatoU 98^ 6. lUkMPb.
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Clotrtv oratloiiaa. TL Pro Milona, pro Mareallo, pro Ligario, pro rega
Daiotaro. Philippicae I— XIV, rec. A. C. Clark, v. B. 1908, p. 119.
Kec: ZöGy 1904, VII, p, 635—686 v. A. Komiliar.
— Werke. ?,9. Lfg. Droi Bücher vom Redner, übers, v. Raph. Kühner,
ö. Lfg. 3. Aufl. p. 321—366. — 44. Vom höchsten Gut u. Übei. Übers,
n. erklärt t. R. Kühner. 5. Lfg. 2. Aufl. p. 193—240. — 50. TuBeulanan.
Obers, u. erklärt v. R. Kfihner. . Lfg. 6. Aufl. p. 177—224. —
128 Vorrlrische Reden. Übers, v. VV. Bind, r 13.L%. 8. Aufl. 6. Bd.
p. 49-iu.;. Kl. 8. Berim, Langenschcidt'fj Verl. Je 35 Pf.
— aDalyp^ ft r:jtrnit.'? dpn principaux discours de GiceroD, pac F. Ragon.
K;. Pari» Uk>4, iibr. üuciicUo et C«»- IV, 476 p. 2 fr. 50 c
— Rede für Quintos Liguiiu. Nach Text und Kommentar getrennta Aus-
gaba (B) fBr d«n Sebnigabimoeb J. Stranga. 8.Tarb. AofL 9 Hafta.
Or. 8. Gü i. F A. Perthes. VI, 10, 27 p. 60 Pt
Ree: BBF VIII, G, p. 168-170 v. L. MaUlnger.
— > pro Milone. Transl, notes, introd., and analjaia bj J. B Baker. 2nd
edil rev. Cr. 8vo. London 1904, Simpkin. swd. 1 sh. 6 d.
— discours oontre Verres sur les suppiices. Kxpiique et annote par 0.
Dmpftftt, al tndttit an fraa^ par F. C. a Ga4roalt 16. P^ 1904,
Haalittta al 0^ 889 p. 8 fr.
— pbilofiophiaebe Schriften. Auswahl f. den Schulgebrauch« bearb. u. er-
läutert von P. Boltenstern. 1. Heft. Die Tuakulanischcn Gespräche.
Bu«ii X u. V. Text Gr. 8. Bialefeld 1U04, Velhagen & Klasing. XXII,
185 p. Gab. in Ldnw, 1 ML 40 PL
— U Brate anaalite aa«. 4a Y. d*Addoiio. (Niio?a Raae. dl Claaa. Lat
con note ital. edfta presso R. Sandron) Palarmo 1904. XÜ, 175 p.
Ree: RStA N. 8. VlU, 3/4, p. 566-569 v. P. Rasi.
— Cato Maior de seneatatfl^ bng» J. Lay* 2* Aofl. f. Fr. Ulrlah«
V. B. 1908, p. 191.
Ba«.: Boiel IX, 12, p. 975-976 Y. L. Ciaari«. — PA 1904, VI, p. 880
•-881 L. Fk^tag*
188 Scriptores LatinL
Cicero, Gato maior de senectute. Ntdi Text und Kmmmi» getrennte
Ausgabe (B) für den Scbulgcbra'icb v. H. Ans. 2 Belle. Aufl.
Gr. 6. Gotha, F. A. Perthos. IV. '27, :n p. 90 Ffc»
Ree.: BBP VIII, (>, p. ir,8-i7u v. L. Mallinger.
— Laelius de anoicitia. Für den Schul LM'brauch hrsg. v. Thdr. Schi* Ii ?.'
2 . verb. Aufl^ 2., uDverftod. Abdr. Kl. 8. Leiptig l^oa, G. Fieytasi.
XX, 42 p. 70 PL.
Rm.: WUPh im, N. 28, p. 764.
— > rOratore commentato ad uso delle scuole, da G. MarchesL Measioa^
MnarebL 1 L* 40 e.
JUy, Uber die Bedeataag doeroi für das ImtBMiigtitche GjriiMMinin
HG 1904, IV/V, p. 139-154.
Bau, die Würdigung Cicero^ bei 8allu&t, vide Sallust.
•rataHM, Bohienaia. Utraeht 1904, KenOiik 4 Zoto. 39 p
1 iL 50 P£
IUe.t DL 1904, N. au, p. 1S7$— 79 B/SobUllDg.
Eirli, M. ad Gioeronis Catonom Halofam. RPh 1904, II, p. I2a
—124.
Ptx, W., Broch stncke einer bisher unbekannten Dandaduift voa Ctceroa
Laelius. NphR 1904, N. 18, p. 289-293.
Havet, U, Cicero, Oiator Ibli, et Eunius. RPh 1904, III, p. 219— '
Kroll, W., Cicero uod die Rhetonk. VVDPh lOCJ^, p. <^2.
Leopold, H. M. R., exulum triaa. [Cicero, Ovidiu;>, Seueca.] Gouda<»
1904, Koch 4 Kanstel.
Ree: RPh 1904, III, p. 228 v. A. Etnout
PflOger, H. H., Ciceros Rede pro Q. Roscio comoedo rerhilich be-
leuchtet u. verwertet Gr. Ü, Leipzig 1904, Duucker 4 Uuoiblot.
au 160 p. 8 IL 80 PL
Iteiahardt, L , Banarkungen xa Gieeroa Rede für Plaaeioe.
Ree.: Oy 1904, N. 18, p. 655-656 K. Sebinaer.
Sterakopf, W., Untersuchungen zu den Briefen Gicatoa« ad Qaintam
fratrem II, 1—6. II 1904^ III, p. 883-418.
HHaneeurt, 6., Ics premiers apologistes chretiens a Rome et les trait^s
phil(Mophique8 de Ciceron. (Extrait de la Revue dea cours et
oeoftreneee.) Pana 1904, 8oei4te fimD^ise d^imprimena et da libiairia.
11 p.
Vianello, C, M. Tullio Cicerone, De Imperio Gn. PompeS, e. TII, % 18.
Boficl XI, 2, p. 38-40.
Ziegeler, E.. zwölf Reden Cicero«, dieponiert. 2. Aufl. Lex. 8. Bremen
1904, G. Winter. 50 p. 1 M.
ZMiBfU, Tb., daä Clauselgesetz in Giceios Reden. Grondiuge einer
' oiatoriieben Rhythmik. Pb Kupplern. IX, 4, p. 589—844.
Colamella. KettaiaBB, de eiocutione L. .iumi Moderati Goiumeilae. t. B.
1904, p. 108.
Rae.; Z9Qj 1904» VI, p. 584-585 J. GoUlDg.
Corpas poetaram lalinontm a se aliisqae denuo recognitorum et brevi
lectionum varietate instructonim ed. Jobs. Percival Postgate. Fase 4.
Calpurnius Siculus, Silius Italicus, Goiumeilae über X. Statius. Lex.
London 1904 (W. C., York Houae, Portugal SirettL U. BeU 4 8ons.
Tom. U. Xin, p. 197-480. 9 M.
. Kj by Googl
Scriptores LatinL
C^rtlns Bofns, historiarum Aloxandri Magoi Macedouis Ubri qui supersunt.
Für den SchulRebntaeh erklärt v. Tb. Vogel. Bd. I: Batli I1I<->T.
Vierte Aufl, besorgt v. A. Weinhold. v. B H»04. p. 108.
Ree: ßphW 1904, N. 27, p. S46-S47 v. M. C P. Schmidt
Itonatas. Karsten, H. T., commentum Aeli IXMuUi ad TereaÜaiD. (Cont).
N. S. XXXIl, 3, p. 2S7-8->2.
Elcfki. PiolitM, R., de sermone amatorio apud Latinofi elegiamm scrip-
tOTM. T. B. 1904, p. 109.
Ree: RPh 1904, II, p. 155-157 v. A.Bnioiit — AJPli XXV» 1, p. 8»^
~ 'V. V. K. FL Smith.
Vahlen, zur ßeiichtigung der rOm. Elegiker, vide Catullus.
tUmlua, Hawet, L., Cicero Orator 153 et Ennios. RPh 1904, III, p. 219— 220.
SBaodios. Rasi. P.. dcir arte metrica di Ennodio. II. v, B. 1901t» p. 193.
Her.: WklPh l'fot, N. 32, p, 874-875 v. J. Hüberg.
£xnperantiuH, JuliuH, Epitome, biag. v. G. Laadgraf o. C Weyman.
V. B. 1903, p. 30.
Ree.: BphW 1904, N. 86, p. 1188—88 B. Hanrenbreeher.
MUm, Oiiidiglia, A, l eglogt X di Virgilio e le elegie dl Goraelio QaUo.
BoAeL Xt 1, p. 18— le.
(felliis, noctinm Atticamm libil XX Port Marl Berts ed. C. Hoeina»
Vol. I. ir. V. B. 10O4, p. 109.
Ree: KPh i9u4, 11, p. 187-168 t, Ch. Miehel. — üphW 1904, 37^
p. llGiJ— 71 V. W. Ueraeua.
iMHUie, la eritiea kttemrfo i& Anlo GelUo. ▼. B. 1903, p. 193.
Ree.: Bofid IX» 19, p. S7^3S1 v. 0. OiambeUi.
«ratttBi. Pier l üil, de! Cyttegeflcoa di Orrtttna. AeR N. 67/6S, p. m
-248.
Ore^rlns Magnn». Sepolcri, A . Oretrorio Mag:Do e 1a seie&sa proCtna.
Atii d. R. Arf \d. d. sc. di Torino XXXLX, 11, p. 'jr.2-976.
lleUetluii Arndt, Woifg., das ethiache Spätem des Helvetiua. Gr. 8. kiel
1^>4, Liphiuh A TiscLer. .UI p. 1 M.
Uieroujimua. Lutz, A., die ChroDologie des Esaiaäkommeotars von Uie-
tWfUM. W8t 1904, I, p. 164—168.
Hmtiit, oennea, par F. Pleetit et P. Lejar. t. B« 1904, p. 109.
Ree.: RPh 1904, II, p. 158 - 155 F. Gaffiot
— Oden u. Epodeü, f. Freunde klas.sisclicr Bildung, besondrrs für ä'w^
I'rimaniir uusonr (jyniuü.sicn bearb. v. U. Menge 3., durch erklär.
AnmerkungeQ venu. AuÜ. Gr. ö. Berlin 1904, Langeoscheidt'u Verl.
XTf, 505, lA p. 7 M. 50 P£$ «eb. 8 M.
— Oden vad Bpodeo, brtg. t. Roteaberg. 4. Aofl.
Ree.: WklPb 1904, N. 80/81, p. 887-840 t. J. Uftnaaner.
— Satiren und Epistrlo. Fttr den Sebiügebnuieb erU. v. 0, T. A. Krftger»
2. Bdcbn 13. Aufl.
Ree: WklPh 1904, N. 3ti, p. Ü.S1-Ü84 v. 0. Weiss entck.
Bayaid, L., le ^oUe atque facetom* de VirgUe d'aprea Hoiaee, Sat I.
10, 44-45. RPh 1904, IH, p. 218—217.
Ciruttl. 0., una strofa stellen dl Qniln. Aitt d. R. Ace. di Torino
XXXIX, 8, p. 531) 549.
Bafflot, F, «^tudes latine-s. V. La '-nnionction ,ut'* dans Terence-
Hec. '61b et Uorace, Öat. 1, 4, 13. Mii 19U4, II, p. 12Ü— 127.
lltntlaB. Heinz«, Äufgab^i ms den Gedichten des Horas. (H. Hdioo n»
W. Schräder'» Aufgaben aus klassischen Dramen« Epen u. Romanen.
20. Bdcbn.) Or. & Loinsig 1903, W.£aReiaiaaa. VIII, 80 p. IM.
Um.: Oj 1904» N. 18,. p. 647 Ba^cbmiaB.
Krcppel, Fried., der ZYklvi der Horasiseben RAmeroden«
Ree.: NphR 1904, N. 17, p. 388—389 t. B. BoNilberg.
PtMdterODit schoüa in üoratium vctustiora. 'Rec^'n^uit OttoEeller.
Vol. II. Schol. in sermoacs, cpistulas artemque poeücam. Kl 8.
Leipsig 1904. B. 0. Teabner. XVI, 512 p. 18 H.; geb. 18 K.
Bee.: DL 1904, H. tt, p. 16e8-6i W. BjoIL
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zweier in den J. 18^7 u 189.S unternoniraencn Reisen u. der Berichte
früherer Reisender besebrioben. (In 2 Bdu.) 1. Bd. Die Römerstrasse
von MMebi IIb. Petra n. Oj|rab bis EU'A^caba. Unter Hitwirkg. Jal.
Butinp. Mit i*7n meist nach Orii;' -Ptiotosr. angefertigten Autotvpien,
1 Taf. in Uelio»rav., 2 Taf. in tarb. Lichtdr., 3 grossen u. 1 Übersichts-
kaito des Ofit-Jordanlaades, 1 grossen Karte u. 20 Kartentaf. v. Petra,
10 Doppel- n. 1 einfachen Taf. m. nabatftiseben Inschriften nach Vorlagen
V. Jul Euting, n. 2 Doppeltaf., 272 Zeichngn. u. Plänen u. 24 Umrissen
in Ziokotjrpie a. 13 Druckblättem in Litbogr. nach Vorlagen Paul
Huguenin. 4. Strassborg 1904, E. J. Trübner. XXlV, 532 p.
Geb. in Halbpergament 80 M.
XorpuiMvioo^, X. ^. xoitlXa etXoXoTutef. Ttfuoc A. ^AMi^no'v 1904,
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fRoma, Firenze, MiJano, Geoova, Torino, Yenezia, Napoli, Pomp^i, Porti« i,
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VIU. Antiquitates.
1. Antiquitates generales.
l ati— Mir a dea aiitiq«H4a creeaaaa et rooiainea, d'apria lea tnlm et lea-
monuments, contenant rexpTieation des termes qui se rapportent aux ma urs,
aux institutions, a la relipon, aox arts, aux scioTicep, au costume, a i
mobilier, a la guerre« ä la marine, aux mutiere, aux mouoaitss, poidn et
neeoree, etc., etc., et en g4ii4ial ila Tie publique et priyAe des aneiena.
Ouvrace redig^ par une societe d't»'TivaiDs 8p«.*ciaux, d'archeologaes et
de professeurs, sous la dirertion de Ch Daremberi^ et Edm. Sagiio,.
avec U coDcuurs de M Edm. Pottior, et orne de pluH de 6,000 figures
d'aprte Taatique, deaii&4ea par P. Sallier. 35^ fascicule (Mor-Hys).
In^ a 2 eaL Paria 1904, Hb. flaabetle et Ce. p. 2005 ä 2143, avec
113 grav. Prix de chaque fascicule .'> fr.
«rapp, 6., JCnltnigeaebiebta der rOmiaeben Kai.^erzelt Bd. I. v B. 1904,
n. 55« Prix de chaque fascicule 5 fr.
Bfc: TbLZ 1904, N. 11» p. 887-889 t. G. Fiekar.
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^12 Antiqnitates genenlct. Sdeotia mathe matio et lutmili». Madieim.
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f. 4S8-485 T. A. rauw.
^bvlae, quibns antiquitates graecae romanae illustrantur. Ed. 8i Cy>
bulski. I. Armaet tela Graecorum. II. M ilites graed. Ed. III. emendatior.
ErklärnTiHrr T^xtvonStOjbaliki. 2.Aofl. Laipiig 1904» Koehlw. Mil
13 Abbild, im Text
Ree.: BpbW 1904, N. 35, p. 1109—11 R. Engelmaon.
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iieiileo, H., der P&ug und dm Pflügen bei den Römern u. in Mitteleuropa
in Torgeschiebtlieber Zeit Eioe vergleiehende agrargeaehiefatUcbe, kultur-
gescbicbtliche u. archSoIogische Studie, zugleich als r. Beitrag sor Beaiede-
longsgescbichte von Nassau. Qr. 8. Pillenborg 1904, 0. Seelze Nachf.
XVI, 192 p. m. Abbildgn. 4 M.
lioil, F., Sphaera. Nene griecbigche Texte und UnteieaGhungen sur Ge-
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Antiqnft^s jerecqaes et romnines (vases peints. terres caitea, bronze«, mar-
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a eu lieu ä l'hotel Drouot ics jeudi 2, vfndredi 3 et stmeiÜ 4 jnin l*>nt.
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indem ptr Paiiteiir, «t de IS ptaaefaes bon teite, dont 11 It41!ogravare»
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Tenefelmis d«r bedeatendatsD S^ hni f iogen dpr 'Ui^roIi' nmalerei aller
Zeiten. 1. Tl. des Vademecam f. Künstler u. Kunstfreunde e "^Titel ]
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buch der konsthistorischen Sammlangen des allerhöchsten Ealserluuise*
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Preuner, E,, griechische Siejrorliston. MAI XXVIII, 3/4, p. 338—382.
Beinach, Th., Thistoire par ies monnaies. Eaaua de nnmismatique ancienoe*
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Bee.: BpbW im, N. 87, p. 840— 8S0 t. R. Weil
Bagglere^ ttedi pepkoleidei toi metrimonio e sul divonio nell Bgitto gieoo-
ronaiko, ^de eeet Vin 4«.
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ürkiedeB, ägyptische. Griecbiächo Urkundeo. 4. Bd. 1. Heft, BerL,
Weidmann. 3 M. 40 PI
— d68 igjpätAm Altertnau. Hmg. 6eo. Steindorft IL Bd. S. Heft
Hioroglyphische Urkunden der {griechisch-römischen Zeit. II. Bearh. v.
Kurt Sethe. llistorisch-bTOgrapfi rrkund^m aus den Zeiten der Konica
Ptoiemäus Phiiadelphus u. Ptolemuuä iiluergeteti 1. (p. 81— 15ä in Autogr.)
Lex. 8. Leipiig, X 0. Blnricbs' YeiL 5 IL
— Idem. I. 1. n. 9. ürkimdett de« Alten Reichs, beerb^tot tob Kart
Sethe. V. B. 1904, p. 168.
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/\7
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TiteUL da papiri greci ddl' Egitto. AeR N. 66, p. 178-180. — RRA
8W. T, vol. IS, fue. ll/lt» ^ 484-440.
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Tlaitt^ ehoix de monnaies rares ou in^dites de Tarente. RN 1904,
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laNmUl WM TbMOf. HAI XXVm» 8/4» p. 437-448.
* la «bitr iDMbiUI aiit Astypalaia. MAI XXVm, 8(4, p. 449-450.
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BIBLIOTHECA PHILOLOGICA CLASSICA..
Wir bitten die Herren r , v. r ton Pr&fframmen, Ditsertationfn und aonatl§m
(Maienhettaaehriftent un» ihre AiutiLen sofort nneh l^scheinen behufs Aufnahme in die
BMwfl^BQg einsenden m wollen.
F rm ^ M ieSin ^ t ^n g e n und EimoeiM a*^f in der Biblioüuca etwa vorhandm»
ld04. Oktober — Dezember.
I* Generalia.
1. Periüdica. Annales et acta societatum academicaium.
BtUetla mensuel de rAcadömic des inscriptions, par L. Dorez. SA«a€ef
4a 17. JaUiet jasqu'au 7. Aout 1903. RA 1903, XI/XU, p. 40n-409.
- ^'"^uro,s du 27. Ma! 1904 jusqa'M 19. AoAt 1904. RA ]904 « 8«p-
teiubre — Of'tnbro. p. 282.
HarTard iitadles ia claMicai pbilology. YoU XIV. (1903) T. B. 1904,
p. 1G5.
Ree.: RA 1908, Zl/XH, p. 488 ▼. 8. R.
JafcreifcMPtoila über du höhere SebolweieD, hrsg. t. C. Rethwieeh.
XVII. Jahfffaog: 1902 v. B. 1904, p. l.
Ree: BphW 1904, N. 47, p. 1493-97 v. C. Nohle.
FhilologQS. Zo'tschrift für da.s classische Altertham. Begründet v. F. W.
SehDeidewiu u. E. v. Leutsch, hrsg. t. 0. Crusius. IX. 8appl.-Bd.
4. Heft. Gr. 8. Leipzig 1904, Dieterieh. III, p. 518-844 m. 1 Tab. 12 M.
Veriiaudlnngen der 47. Versammluog deutscher Fiiiiologca u. Schulm&QQer
in llaDe a/S.. hrsg. t. M. Adler, y. B. 1904, p. 165.
Ree : Mu XI, 9, p. 849-860 T. D. 0. H. — NIF Xin» S, p. 79—81 t.
U. BMder.
8. a) Encyclopaedia, methodologia, historia studiorum
dassicorum. Coilecta&ea.
Alji P.y wtnim lehm wir Orieehtodi? HJitlA 1904, IX, i. Abt, p. 496
—604.
Analecta hymlcft nedii aevi. Hrsg. C. Blume u. 0. M. Drevei.
XLIV. Sequentiae ir^'f^itae. Litarpisch-' Proben des Mittelalters ans
UandBcbriftea n. Frühdracken. 9. Folge, hrsg. t. C. Blume. Gr. 8.
Leipzig, 0. R. Reislaod. 352 p. UM.
Beiasler. MilaegM Boissier. v. B. liH)4, p. 64.
Ree.: M« XI,»« p. 886-880 T. H. BuHti.
MUMhMa pMMcftoa dMriea. noi IT. 18
238 £ucjrck>pMdia» metbodologiA, bistona ftadiorom claaaiconun etc.
BShtlIngk. Ktro, H., 0. Bothliiigk. Necrolog. ilu XI, 9, p. 321—324.
Brand, über den Bildimgawert des Griechischen v B. 1903, p. 2äU.
Ree: ZöGy 1904, VIII/IX, p. 897-898 v. J. Rappold.
Bntclier, S. H., some aapects of the Greek gemofl. 3rd edit. Cr, S. Lon-
don 1905, Macmillan. 332 p. 7 sh.
CvtlM. ■Mtart, i L. Krnest Curtiuö d'apres sa correspoadaace. Keme
det dma noiitfee XXI, 1, p. 1S7—156.
£raamBa tob Uotterdam, zwaozig colloquia familiaria. Für den ScboJge-
hnmtk bMrMtik voa W. Kerttea. L<ipiift Freyteg. Q«b. IK.
MMe«. Mttitt Ptal FrMedeq. BniXflIlw 1904» LamertiiL XIV,
CNilMsbA, F., Bemorkimgeii über die Eonft das Üb«netNiis. Plrogr* Stoek«-
nu 1903. 20 p. V. B. 1904, p. 84.
Ree: Gy 1904, N. 24, p. 880 v. J. Gollinfr.
Handbuch der klassischen A!tf i tums-WissenKchaft in systematischer Dar-
stellung m. besond, Rücksicht uuf GescMchte u. Methodik der einzelnen
Disziplinen. Hrsg. von L v. Müller. III. Bd. 1. AbtIg. I. HSlfteu
F. riommel, Gnindriss der Geographie u. Ges^'hirhte des alten Orients.
2. Deubearb. Aufl. des , Abrisses der Geschichte des alten Orients*.
1. Hälfte. EÜmologie des alten Orients. Babylonien u. Chaldäa. 400 p.
m. Abbildgn. u. f Karte. 7 M. 50 Pf. — VII. Bd. W. Christ, Ge-
schichte der griechischen Literat ir bi? nnf die Zeit Justinians. 4. rev.
Anfl. Mit Anh. v. 43 Porträtdarsteiign. nach Auswahl t. A. Fort-
wftngler o. J. Sieveking. Lex. 8. Mftncheo, G. H. Beek. Xil, 996 p.
17 M. 50 Pf.; gab. in Hftlbfrs. 19 M. 50 Pt
Hasardy F., die Latinitft P«tnreu bmIi dem 2i. Biioh der BpistolM &-
milivee. MAB XXIT, 2/S, p. 319-846.
Müh, M. I.. opera omiiia, Tom. L Ftee. &. De sangnine ChriatL HmIi
Handschriften ling. W. FlnjShnna. Gr. d. Png 1904, J. B. Vilimek.
XVI, 4?> p. 1 M. (iO Pt
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afige einer griednaeb-denCeeben SdUafik för Gymnaaten. B. 1904,
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(Krcuz-)Zeitune 1!M)4, N. 377 u. n79, v. 0. Dhlig.
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gehende Philologen. Greifswald rjüö. J. Ab^l. p. 50 Pf.
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AachendorIL Y, 302 p.
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Xdfamgaa Boiaiier Tide Boiaaier.
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\
Baeyclopaedi^ methodoiogia etc. Eachiridia in usum sebolftnuu. 231^
Jlommgeii) Th., gesammelte Schrifteu. I. Abtlg.: Jurißtiaclie Schriften.
1. Bd. mi MonmiBens fiildnb u. 2 Tat Gr. 8. Berlin 1906» Weidmaoii.
VII, 479 p. 12 H.
Red cn u. AuftSfw* Qr» 8« Bwlin 1905, WeidilutiiD. VT, 479 p. m.
'f Bildnissea. Geb. in Lsinir. 8 M«
M^nniseBi epistulae qaattuor. Mo N. 8. XXXIl, I, p. 451.
GabHcf. E Teodoro Mommsen. RIN 190P>, IV, p. n99-410, con portr.
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GetoUicb. d. Wies, zu Göttingen".] Gr. S. Göttingen 1904, L. Uorst-
mum in Komm. 16 p. 25 PI
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Oktober.
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fortgeführt v. II. Reinecke u. J. Plath. Mit üolzsch. aus dem orbis
pictuB Q. dem Elemeatarwerk. 22., nach den neuesten Bestimmgn. neu-
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I
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Itfmrfus. Naber, 8. A., adnotalimies eritieaa Lyeotgl Laoentoui. Hii
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Iijrfcl. Lyriker, grieeUiehe, in Auffvibl hnff* A. Biese. 8. Aufl.
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19*
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356 Scriptorei Gnieci com BysaatiniB.
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diieuMtoM. CR 11KM» Vin» p. 887^91«
MMlM, TngOdi«B, Oben. ▼. 0. Wendt %, Aufl. 7 Bde. 1. Üm.
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4, Odipus. XVI, 86 p. — 5 Die Trachinierinncn. XVI. 66 p. — R Phi-
loktet XVI, 8a p. — 7. Ödipas aaf Koloaoe. XVL 104 p. KarUruiie
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10 IL
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pides, der Mfttter Bittgang. IV. Boripidea, Haimkies. 4. Aufl. Bariia
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Scilptom UtinL
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Schob«r, E , de Apulei Metamoiphoaeon coinpositioae niuneroM. Diu.
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SUk«, Tb., lucricapido, -onis. [ApuL dogm. Plat 2, 15.J ALL XIV, 1,
p. 1S5-18$.
lifMÜni^ opera, Met III pars 4i D« eoBMBia mngelistenuB Ubri qoBt-
tnor. Ree. F. Weihrich. v. B 1904, p. 186.
Ree.: NphR 1904, N. 31, p. 488—490 T. fi. L. — ALL2XV, I, p. li^i
V. Ed. VVulfflm.
— Bnchiiidion, hr*g. 0. ScheeL (öftmiuluag ausgewählter kirobeo- u.
dogmeagtftttMditL QvellMtdiriIfctti, Qraiidlage fttr 8«iiiiinrlibiiogcD,
hrsg. unter Leitung 6. Erogar* ILBtlke. 4. Heft.) Chr*& Tlltingen
1903, J. C. B Mohr. X, 98 p. 2 IL
Ree: LZ 1904, N. 38, p. 1250.
— de fide et symbolo etc. ree. J. Zycha. B. 1902, p. 88.
Ree: WklPh 1904, N. 48, p 1311-16 v. G. Pfeilachifter.
— de perfecüoDe iustitiae bominis etc, ree. G. F. Vrba et J. Zycba.
?. B. 1908, p. 189.
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— letetetionum libri doo, reo. P. KnOlL T. B. 1904, p. UOi
Ree.: WklPh 1904, N 48, p. 1812-16 v. 6. PfeUadüfter.
— epistulfte, cd. A. Goldbacher Pars III (Epist. 124—184). COKp.aaipC
ecclesiast vol. 44 j Vindob. 1904, Tempsky. 7^6 p.
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totfhii. Hiy, 0.» for AvacpnelM te 0. (Awoniw 62 p» 881 P«iper.>
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Fünf Bücher vom höchsten Gut u. ühcl. Cbers. u. erklürt v. R. Kühner.
6. Lfg. 2. Aal. p. 241—300. — 47. LiSg. TmenlaneD. Übers, u. erklärt
V R Kühner. 2. L^. 9. Aufl. p. 88«-80. Kl. 8. Barlin 1904, Lan-
geiiiicljeidt's Verl. Je 85 Pf.
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d. Philol. Vereins zu Berlin 1904, p. 367—433. In: ZO 1904, XI/XU.
Besprochen sind folgende Schriften: Ciceronis epistalae, rec. L. C.
Parser, I— III; Briefe Giceros und seiner Zeitgenossen, I: Briefe
»III den Jahren 67—60 Chr., >on O.E. Schmidt: ausgewählte
Briefe aus ciceronischer Zeit, hennagafebeii von G. Bardt, Hilfr-
heft: Zur Technik des Übersetzens; ausgewählte Briefe Giceros,
für den Scholgebnuch erklärt von J. i^rey, 6. Aufl.; nuBgewfthlte
BiMi Gteerot, harrasgegebeB und vUlrt von B. OittviBid; Aus-
wahl aus Giceros Briefen, für den Boknlgebraoeh herausgegeben
▼on A. Lange, 2. Aufl.; Präparation zu Giceros Briefen in Aus-
wahl, von L. OorUtt; U. Ph. Boissevain, ad Gic. ad Att. I 2, 1 ;
B. BfMdn, OlomM td Att 1 1, 2; P. Bfleheler, eonieeluiM;
L. Oenim, PAmaltheum di Gic; A. G. Glark, anecdota Parisiensa
ad libroB epist. ad Atticum Tornacs. et Grusellinum; L. Gurlitt,
Entstehung der Ciceron. Briefsammiungen; L. G., d. Fehlen der
Biieftafeln in dflB (beeren. Korreapondensen; L. O., aar Kritik
u. Erklärung von Cic. Briefen: L. G., Textkrit. zu Gic. ad Quint,
fr.; L. 0. Hendrickson. Cic.'s jupment ot Lucrctius; M. Ihm, zu
Gic^s Briefen; G. 1). Kellogg, criticai uotes ou Cic. Letters; G.
Kimar, «astributo alla critica del testo d. epist ad fun. di
W. Mooney, Cic ad Att. XIII '-'3,2; E. M. Pcase, the grceting
in the letters of Cic; U. Peters, d. Brief in d. röm. Litteratur;
8. B. Platner, tbe mss. of the letters of Cic. to Atticus in the
▼atfaiB lihtary; L. C. Purser, notes on Giceros corresp. dofing
bis consnlate; J. Sander, zu d. Gicero-Briefen; J. Schoene, zu
Gic^i Briefen : E. 6. Sihler, Uixucu) zzpuv (Gic ad Quintum fr. III
t. 4); R. B. Steele, the Oieek in Gic epistlaa; R. B. 8t, Cbiaa-
mus in the epistles of Gic, Seneca, Pttny a. Fronte; W. Stem-
kopf, Gic Briefwechsel mit D. Brutus u. d. Sonatssitzung v.
90. Daiember 41: W. St, noeh einmal die correctio der lex
GMn da anillo Gioafaida; W. 8t, di« Sanataaitanng ▼. 14. Ja-
aiiar 5^ (zu Gic. ad flun. I 2. 2): W. St, zu Gic ad Quintum
fr. II. 8; W. St, zu Cic. Phil. XIII nO; W. St, zu Gic epist. ad
fimül.; A. Trabandt, Cic Briefe als SchuUektüre; J. van der
Vüat, Aadea opis explicala; F. Togal, ipaa atfam; 8« WölffUn,
Tafioaa: Twiiichnia dar bahaodattaa SnUan.
Utk», Ik^ ad OaaL Cic. epist 8, 8, 1. Eos X, 1, p. 57 -5$.
Vaatit, S , miscellanea critica. Cicero. [Off. I 22 ] 'Aftr^vd XVI, 1/2, p. 230.
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p. 1885-89 F. Skalwh.
CorippiB. Atptl, B^tr€ge sar Erklftrnng des Corrippni mit besonderer
BcrfirksichtgraigdeiTalciMElenM&tMattiaflrSpnn Fwy. Mttach«
lbu4. p.
£leficL Piülisi, R., de sermone amatorio apud Laiinos ele^iaram scxip-
tores. V. B. 1904, p. 189.
Km.: all XIV, 1, p. 146-147 v. A. Klotz. - NphR 1904, N. '2b,
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'6, Aofl. Rev. v. H Ubie. KL b. Berlin 1904, Langeuscbeidt*« YerL
8* Bd. p. 481-478. 85 K
— im Auöiuga irrsg. v. Fr. Füguer. Auaw. a. d. l. u. o. Dekade.
T. B. 1904, p. 190.
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ausgewählte Stücke aus der 3. Dekade von W. Jordan. Mit An>
merkungen für den Srhuh^^hraueh. 5. Aufl. neu beerb, v. C. Minner u.
Planck. Stattgart ia04, Bons & Co. XII, 199 p. 1 Mk. bO Pf.;
gb4 1 Mk. 70 Pf.
Ree: Wakor 1904, XI, p. 430- 439 v. Heenlm^er. — WkiPb 1901,
N. 39, p. 1066—67 t. 0. WeiMeofeii.
Book f). Litern! traaeL, witb «nm. papen by A. Jaeger. Cr. j<.
London lUÜl, Simpkiu. awd. 1 üh, 6 d.
— Ab urbe condita. Libri 21, 22. Texte latin, public avec une noüce sor
U fle et let envnigei de Tlte-Live, dee notee eritiqtiee efc expHcatiTee,
dos remarques aar la langue. Qii*taidex dei immbs propres luanriaees et
f^^ograpbiques et des antiquites, par 0. Riemann et E. Benoist (Classi-
ques latins.) 10. Edition, revue. Petit 16. Paris 1904, Hachette et C«>XXIY,
886 p. avee UtnatnitioiiB d*aprte lee memmeiiti et 8 certee. 8 fr.
Libri 23, 24, 85. Texte latin, pubtt4 avee one noliee eor la ne et
les ouvrages de Tite-Live, dee notM eritiqaes et explicatives, dM remr-
ques Sur la langne, nn indoT des noms propres historiques et geogra-
piüqueä et des autiuuiteü, par U. Riemaon et £. Benoist 8. odiüoo.
(GlaBsique» laÜDa.) Petit 16. Paria 1904, HaehetCe et 0«. ZXI?. 581 p.
avec illustratiooe dVkprts les monuments et 3 eartoe. 8 fr. 85^ c
üervi, A. 6., nnova antologin Liviana. Parte 1: Singularia oerlueba
per la 5. ginnasiale. Oatania 1905, Battiato. 43 p.
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vol. XXX III, p. 55— ?0.
Trtsfet» L, PalaeoKnohisobe For»ebuogeii. 4. Tl. Bamberger Frag-
Mito te 4. IMem« dM Uvini. « Amnymot Gortatiannt. [Au:
•Abbandlgn d. barer. Akad. d. Wiss.*] Lex. & Mflnehen 1904,
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Waitart. W. C note on a anregarded ms. of Livy. CR li^04, YUI,
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I«ieaniia. TIimms, P.. uotes aar Lucain, Suetooe et le Queroiud. in:
II dUngea Paal Frtderieq.
jMtSUm^ C*9 carminam reliquiae. Recensuit, enarravit Frider. M arx. Vol. I.
Prolegomena, testimooia, fasti LaciliaDi, carminam reliqutaef indiees. Gr. 3.
Leipng 1904, B. 6. Teabner. CXXXVI, 169 p. S M.; geU 10 M. 60 PL
Lveretfos, morceaux ( hoisis. Expliqn^s litt^ralement, traduits en fran<;ai«
et annot^ par F. de Farnajon. 16. Paria 1904, üadiette et C»- 415 p.
3 fr. 50 c.
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Bm.: HpliR 1901, H. 25, p. 582-585 v. H. SohiOdcr.
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eenele itel. 15. TIL 1904.
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Ree: NpbR 1904, N. 25, p. 582-5S5 v. U. Schröder.
Sohoeider, S., aber den fiinäuas von Lukrut und Horas auf die Klagelieder
dee polnieelien Hmnioielea Jobann Koehanewski Boa X, 1, p. 72—82.
Lygdttraa. VMt dtHlramit, iL dt li^ k poete L^gdaama. MB VIO, 3/4,
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Langenacheidt's Veil. S. Bd. p. 145 -ISl. S5 Ft
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logisch'geographiscbem Register. I. Heft. Buch I-^IX enth. Nteb
Jobs. Siebeiis u. Frdr. Polle in 17. Ätifl. besort^ v. 0. Stange.
Leipzig nt04, B. G. Teubner. XVlll, 207 p. 1 M. 50 Pf.; e»»h, 2 M.
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J. MülIiT. klein. Aut^;.; Ann. B. I- VI, englisch v. G. G. Ramsay;
Aon. in Auaw. u. der Batoferauüstand unter Cirili«» br«g. t.
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Seriptotee Lttinl.
871
C. Stemumi, Hilfeheft; Ann. B. XIII-XVI, hrsg. v. H. Pitman ;
Ann. B. XV, hrsp: v. S. Rossi; Ann. u. TTistor. in Ausw. v.
A. Weidner, 3. Aull. v. K. Lange. Hist., Schulaudg. v. C. Ileraeu»,
B. I. u. II, 5. Aofl. V. W. Uer&etis; Uist , B. II, hrsg. K K naut;
A^rricola, hrsg. v. 0. Alteoburg; E. Bartels, die Varusschlacht u.
deren Ortüchkelt; A. Börner, e. neuer Versuch zur Alisofrage;
B. Bunte, z. Geschichte der Friesen u. Chauken; V. Chapot, In-
schrift des P. Marios Celsus; C. Gicborioi, iiir FModiUmigeschichte
Sejans: S. Con'^oli, !a , Germania" compar. con la .Nator Hist,*
di Pliiiio e con ic opere di Tadto; L. CoDstaus, corrections au
texte de Tacite; F. Gramer, der viciis Ambitarvios ; 0. Dabm,
Kritik «iner Ausgrabong auf dem Habnenksrnp bei Rdun«;
B. Devricnt, die Sweben u. ihre Tf^üstfimrae; R. Dienel, quae
ntioaes inter übellum xs^^t u'|>oc>( et XaciÜ diaL de orator. inter-
«edertf fideantor; Fh. Fabia, la lettre de Pompeiiui Propinqane k
Gmibaet ravenement deVitelUus en Qermanie ; Ph. Fabia, radhösion
de rillyricnTTi a la cause Fiavienne; Pb. Fabia, Tacite Hist. IV,
68} Fk Fabia, Piiicendie de Lyon sous Neron; G. Ferrara. la
femw dells Britaimia ieeondo la tettimoniaaia d! Taelte;
W. Haker, Claudü apud Tacituii] Ann. XI 24 orat'o ^narrator
et cum oratione vere habita < umparatur; J. J. Hartman, Ta* itcn:
F. Helmke, die VVohnsitie der Cherusker und der Uermundureu;
H. van Henrerden, ad Tacitum ; K. Hofbauer, die »erste*" Christen-
verfolgung; FI. St. Jones, la Chronologie d' .s .^^at itations imperiales
de Neron: Künkenberg, die ara Ubiorum und die Anfänge Kölns;
Kuoke, Fundberichte; W. Koch, warum misglang den Kömern
die Unterwerfung Deutschlands? £. Kwoemann, wann woide
Trier römische Kolonie? J. Krözel, quo tempon' Tai ifi Dialogas
•de oratoribos babitus sit quaeritor: II. de la Ville de Mirmon^
notea sur Tacite (Historien Baeb IV); Th. Mommsen, dae Yer-
lllUtnis des Tacitas zu den Akteu de^ Senats; F. 0. Moore,
stndics in Tacitean elfip&is; H. Nolte, de Comelii Taciti qui
fertur Dialoso de oratoribo«; L. Parmeggiani, Claudia Atte,
Ubetta di Nerene; E. Ritterling, epigraphtscbe Beitrfge ior
römischen Geschichte I; L. Schmidt, Geschichte der deutsehen
Stfimme bis zum Ausgang der Völkerwandt^nm^ I 1 ; 0. Siesbye,
ta iadtus Ann. I 41; A. Stein, die Protokolle des römischen
Seoatea nnd ihre Bedentang als Oeaehlehtsquelle für Taeitos;
A. Strobl, zur Schullektüre der Anoalen des Tacitus ; £. Thomas,
la ciitique de Tacite; V. Utisani, Tultima voce di Lucano; L. Val-
maggL Forum Alieui; U. Willrich, Caligula, '6. Teii; K. Wimmerer,
IW Bigentümliebkeiten des Tadteischen Stils 11; S. WOlffUn«
Enervis unu der Rodner Calvus; F. Züclihauer, Studien zu den
Annali-n des Tacitus, Z. Teil; Literariscbd Nachweise i Verzeichnia
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20»
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S78 Sttfptores tattaL
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40 e 41. RStA N. S. DT, 1, p. 4—«.
— intorno alla tradizione dell» morte di Gernuuiico, üglio di Dnuc^
preMO tuUo, Dione OimIo • Soeloiiio. BStA. N. 8. IX, i, p. 1—4.
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Geschicbtsqaelle für Tacitus (8.-A. a d. 43. Jahresbericht der
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Toledanus für die Germaniakritik; Fredekind, Btttlfl|^ aar Kritik
and Erklärung von Tacitua* Germania.
Terentiia, Adelpboe. Reiiaione del teato. Introduaione, commwto 9
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Mit 833 in den Text eiugedi. Abbildgu., sowie 21 lu den Text eiogeli.
Tai, darunter 3 in Farbendr. (UanAvdi der Arcbitektor. Unter Mit-
wirlctr v. Jos. Durm u. H. Ende hrs;^ v. Ed. Schmitt. II. Tl Die
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A. Kröner. XI, 784 p. 82 M.; geb. 35 M.
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Besprochen sind folgende Sehrnten: W. Alünanu, Architektur and
Ornamentik der antiken Sarkophage; E. Assmann, das Floss der
Odyssee; Th. Birt, Laienurteil tib. bild. Kunst bei den A!tßn; V. Cher-
buliez, athen. Plaadereicn üb. e Pferd des Phidias : C. Cichorius,
die röm. Denkmfiier in der Dobrudscba; C. Conradt Amjtis; St Cy*
tinliki, tabilae quibna antiquitataa Graeeaa et Romanaa iUaitr.;
A. Dietrich, eine MithrasUtoigie; A. Döring, e. Frahlingarain naeh
Griechenland; R. Eogclmann, Pompeji; K. i). FUckinger, the meaDiof
of ftx:i Mr^Y?^^ in writers of the foorth Century; R. Förster, IL t. Schwind's
philoatrat. Oemilde; A. PortwlDgler n. H. L. Urlieba, Deakmll«'
griech. u. röm. Skulptar; Qauckler, tfite de poete grcc: 6., le mo-
saiqiio antique; 0- Gruppe, jn'ipch. Mythologie u. Religionss^csch.;
£. Gubl u. W. Eouer, la via aotique; F. Hannig, de Pegaso;
B. Uannoollier, sar Pbistoire de Milet et da Didymeioa; 0. HeoMi
Mudifizirung der Maske in der griech. Tragödie; H. Lucas, lur Gesch.
der Neptnnsbasilika in Rom; II. Luckonbach, Kunst u. Gesch.
I: Abbild z alt. Gesch., ä. A ; 11. Luckeubach, Olympia u. Delphi;
£. Maass, Tagesgötter; JL de Mardii, il culto privato di Roma. IL;
S. P. Marino, il colosseo nel ^iorno delT inaug^razione; A. Mao,
Führer durch Pompeji, 4. Aufl.; A. Müller, Jugendffirsorge in der
röm. Ktdserseit; H. Muzik, c. archäol. Schulatlas; F. Noack, Homer.
Paläste; K. Pilling, Pergamen. Kulte; F. Prix, Pompeji : G. Reinhardt,
ital. Herbsttage; 0. Richter, Bei^r. z. röm. Topograpfiie; W. IL Rosche",
Lexikon der griech. u. rÖm. Mythologie; B. Sauer, d. Weber-Laborde-
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AzdMMoIogbL 30$
sehe Kopf u. die Giebelgruppen des PaTthenon; IL Schaar, Gesch.
d. röECL Litteratur; C. Scbuitess, Herodes Atticus; L. von Sybel,
Weltgeseb. d. Kunst im Altert, 2. Aufl.; F. B. TarbelU a Greek
band mbror; R. Tki«]«, da« Forum RomaDum ; M. W. de Yisser, die
nicht mensrlinngestaltippn Outter der Griechen ; C. Wcickcr, der
Seelenvogei; K. Weis mann, zur Erklärung u. Beurteilung griecb.
Kanstwerke: H. Wolf, Kintührg. lu die Sagenwelt der griecb. Tragiker.
Kayelniu«, R., Pompeji, traosi. bj F. Ely. v. B. 1UU4, p. 67.
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. Renaissan'^f^ Mit Ilt (^rlSut. Abbildgn. 3. Aafl. Les. & M&ndiea 1904,
VeriagsansUit i?. Bruckmann. XII, 272 p. 9 M.
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S12 Spigraphica, J^qmiinnatic», Faiaeograpiüc«, PapjroUigica.
Woltie, FeU, die Saalburg. Castelium linutU romani Saalaburgeo&e. Auf
Orasd der Aiugrabiingen n. der Iril wg to« IHedeilMntellang dareh L»
JaeobL 5 Bilder in Farbendr. (darunter e. Doppelblalt) nach Aquarelle»
T. W. 1. 2. Gafltellam limitis romani Saalaburgense. b3X 123,5 cm. ~
8. Porta decumana. Sacellnm et quae sunt ei vicina. Principia. Atriona
cum porticibus. 62X83,5 cm. — 4. Limes Oermaniae lapefioiis et limes
Raetiae. Turria limiti tutando destinata, Sv.> R2 cm. — 5. Fabrica.
Canabae. Uypocaastam. 62,5X83,5 cm. — 6. Mitbraeum cum fönte perenni.
Mithraei par interior. 88X61,5 cm. Gotha 1904, F. A.Perthes. 15 M.;
auf Leinw. m. Stfiben 2b M.; einzelne Blatt: 1 u. 2: SM.; auf Leinir.
m. Stäben 12 M.; 3~G: Je 3 M : auf Leiaw. B. Sttben je 4 H. 50 Pf.;
Text T. £. Schttlse. 34 p. m. 5 Taf. hO Pt
Eee.: Qr 1904, N. 23. p. 8S6-St8 H. L«pp«nMHn. — HO 1904, VI,
^ 849-944 U(hU«).
— die Saalboj^. Anleitung zur selbstindigen u. vmtlDdiiisTollen H«r>
Stellung eines altrOmiscben Kastells, m. einigen ans techn. Gründen ge-
botenen Verein&chanjien, aber im grossen getreu nach der Saaiburg, L
Spielsiredc« UMerer Knabeii. Mit 7 Modellbog. (Spiel u. Arbeil Aller^
band ansieh. Beschäftiggn. t die Jogld. Hrsg. v. 0. Robert. X. Bdcbo.)
Gr. 8. Ravensburg, 0. Maier. 38 p. m. AbIftUdsii. In Mappe 3 M. 50 PL
Wroth, W., areb— otogtoal aad auBknatie aomDailea. CR 1904, vm»
p. 425—427.
X. Bplgrapliioa» Hrnnlimiittoa, Falaeograpbicat
Fapyrologioa.
Allotte da la Faja« noavean disaement des nonnaiea arsaddes d'aprto
!• «atalogoa tiiMali Maaaiim. BN 1904, III, 917— 871, av. 9 pL
ApMUllita, origine Aiiatiqaa 4m laaeriptioBi pi4MUBiqiiea da IHa da
Xennos. v. B. 1904, p. 158.
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Anaanet, C, inscriptions de Doryläe. fiCH 1904, 1-YI, p. 191-200.
Arndt, W«, Scbrifttafeln zur Erlernung der lateinischen Pa'aeograpbie.
1. lieft 4., erweit Aufl. Besorgt v. Mich. Tangl. 43,5X33 cm. Berlin
1904, G. Grote. 23 Tal m. VI, 21 p. Text In Mappe 15 M.
III. lieft B. 1904, p. 158.
Bae.: IZ 190^|K^ p. 1495-67 T.f.R.-DL 1904, N. 49, p. 9618
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Quite romaioe. Jauviur— Avnl. RA 1904, Mars — Aviil, p. 293 — 304;
Baptaaibta-^Oalatea^ P» 1198— '884*
€atala««a of liia Oraak aaina in «ha Bdtiali Mnaaiioi. ThacoinaorParihia,
hy W. Wi oth. V. B. 1008, p. 339.
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CaTaignac, E«, inscriptiooB de Delpbes. Le priambola da TEdit dtt mud-
raum. BCIl r.i04, X-XII, p. 400-407, av. 2 pl.
Cesano, L., matrici c tesscre di plombo nel Museo Nazionaie Romano.
(¥oro Romano.) ARANS 190J, L p. 11 — 17, con 11 fig.
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ColliU-Bechtel, ¥ide Sammlung griecb. Üialecünscbhtten«
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314 Bp i p» p iü c >, ^omlimatif«, F > to«ig rip Mca, Pai^jrotosie».
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Cvwil, 6., ir. crIpfK>n>' iu «anctualre de Zeus Panamaros. BGB 1901»
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CrSiert, W., liUnutek« I«zto alt Ammfkhm ier ihiiiiliifciin. AP Ii,
CamoDt, f-r , n(»Bf«U«t iMoriptioM da Foat RB0 1904, iiUtot-^Oetobra,
p. 321^- 334.
Direst^, vi'J*- Rccu<m! dea inscriptioni j ijridiq ups i:r<^cqucs.
Umttari, tre diil r^ nti teorie suir origiae deiie monete dei aoBUM ddU'
antico Eeitto. JAN l;a4, I/II, p. 177-202, av, 1 pl,
— fur l^epoqae ou furent frappees eo l^gypte ies premiere« moimaies de
b rMbna» 4« IHodltieiL BH 1904, III, p. 894-899.
Detters, F., swei kretbebe InscbrifieQ aus Magnesia. RbMPh NF LDL 4,
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— de ONtaMfOB «Iteilf piUMe gw i e etf o B H epigraphiflUu ▼« B» 1901,
p. 231.
Kec: WklPh VMH, N, 45, p. 1225—26 v. W. Larfeld.
DeiaUre, F., tteeriptieM de NeMe. Ael 1904, Septembre-Oetoton» p. 984
— 5sr.
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Septerabre— Octobre, p. 505—512, av. fig.
Demonllo, H., ioscnpuoa iii4dite de T^o». MB VIII, 3/4, p.
— vide 8 ect. IX.
Bieaard, F., qaatre imedptkiiia latinee de Ljon. Ad 1904, JoiUet— Aett;
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Dillen berger, vide Orientis graeci inBcriptiones.
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p. 93 - 100, av. 2 pl.
— fouillcH de D6I0S, ^-x^enUes aux frais de M. Ic Duc de Loubat (1903):
InscripüoQä. I. Decreta du eonseils et du penple de D<iIoa. BCH 1904,
TII-IX, p. 966-806, tY. I pl.
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gravers, mint-masters, etc., ancient a modern, iritii remrttieei te tbeir
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Gradeairitz, 0^ Einfnliruog la die I:'apjruskuDde 1. Uett. Erklärung aus-
RewlUtar Urbrndtn. Nebft o. Gontrlr^Iiidoz. Gr. 8. Leipzig, S. BUneL
XV, 197 p. m. 1 Fig., 1 LichtdrackUf n. 7 BoUacott. 5 IL
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p. lsr)-243, w. 5 pl.
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GeachichtsbliLtter iJüt, N. 7, p. 161 — IfiS.
Hempl. G«, the Duenos inscription. TrAPhA XXXIII, p. 150 — 169-
fiftr20K, M., macnptUm groeque trouvd« a Cos. Ad 1904, Mare — Ayril,
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HUdebrmod, H., de romerakft denarenia i meüeata och norra Karooa. KgL
Yttlerbeli HitlMie oeh AallqalMi AktdiBieu ÜMMdbiad, ig, 10/81,
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Bf 11, 6. F., leg momniai grecqvtt & PexpeattiM dn BattoKlon Im Aiti
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BAG IV, 2, p. 252-256.
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^ Boie enr vne loeeripttoB de Rbodee. BGH 1904, X— XII, p. 899.
Jauell, aus griechiscbea inüchrifiea. v. B. LiiQiiy p. 2ib.
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Jatdd, A , inscriptioDi de l*Bab4e. BOH 1904, X— XO, p. 407.
iBScriptlenes Graecae. YoL XII. InscriptioQes insular um maiiB Ae^eeL
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KoBBtautoponllos, K M., BjZnv-'.oxi pK!>ß$<ißouXXa iv *B6v. MoMMponp
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OaUMlt, H., notica du ms. uuuv. ac4. kt. 7b3 lie ia biUlioUieque liatioualc
eoateaant plu^me ancienä glossair^s grec et latiae et de quelques autree
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vnt, IT. 88
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318 Bplgnpbica, .Numismatica, Palaeograpkica, Papjroiogica.
nr i riwt , F., M«8 MT ItaMicMMirt to Btepw da Mmt 4*AtMMi •
IMph«. M3H 1904». TO^-OL, 88i-9M.
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Poppeirentor, rumiaclie laschriften (Kuln). KWZ lIHM, IV, p. 29.
Fro«! M., luaouei de pal^^nuphie. üecueil de fac-Bimiito d'eentiii du
T. M XYIL aiide (nmoKini ttÜBi, frin^ el m/nm^ßiaa^ tieeoiup<igate
d« tnsisIpdMi. 4. Fttto 19047«. PiMod «t ib. et gOpItneiw
^'ÄSiÄ* llo4,'1lC^'% ^Qj^'''^''^ lepnl^UleeM dPtageito. (OHtoneiag
Biadar, ptpynufnaduM i Oxyriiyaekoi. HL BTF ZDI, 2, p. 49-SC.
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Bogglero, R. de, frammenti dl an Ubro oaetale aeoperti in an papiro greoe
d^ BgiUe. BnU. d. latit di diiitio RomMO ZVl, 4-^ p. 198-905.
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Xfifnplüet, HttBinsato, HlMogrftphka, Fapjrotogicft. 319
Batherford, W. G„ the dtte «f tke 0ioayial«i>iidw. [Pftp. Ozyr. 668.J
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Siiiuiuliuig der griech. DialeküQächrii'Ce% lirag. v. H. CoUitz u. J. BechteK
T. B. 1904. p. 11^2.
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Stelil^ O, fiiiiii«lielM T«ste. AP ll^ p. 881-866.
8ef limno, Perone e Micone in aa epigramma latiiu» ignoto. Atti d. R.
Aeetd. d«i Liaeei, aer. T, vol. 8, p. 1— ST, eoft 1 tvr.
Sontj^o, M C, nonTellea rechercbes rar !• VfitAme mondteire de Ploldmd»
Soter. RN li)04, III, p. 072—393.
8p(eg:^lb6rf, W., die demotischen Inschriften. (Catalogtie genöraJ d«'s an-
Uquit^ ^ptienaea du miu^e da Cnire. Service des antiquiteB do
rimie. ToL XYL Die demollMben Dinlaiilcr.) Qr. 4. Leipzig, K.
W. UttMflMDtt. 100 p. m. AbUUgn. «. 96 Tat. :e4 M.
ttaiwaaier, J. H., ttber ein paar aaapMiaehe ktainiiehe laadiilfteii* Pvogr.
Wte 1904. 15 p.
Utraek, K L., Inschriften ans ptoleniladiar Zett IL ÜI. AP II, 4, p. 587
— r.fil; III, I, p. 126-139.
Sirijd, J. U. W., Epimphica T)e inscriptionibBi in InsBla Prota noper
inventiä. Mn N. S. XXXU, 4, p. a61— 369.
STOroaas, J. N., Aovcrxin xai ^A^vaixT; opcQ^iU| ccvcx^xou a«t^d( voyii9p.srcaä»v
dpxtivT.uv. JAN 1904, I/Ii, p. 62-64.
— vopap^xuöv «G,<'r^jia '£/Uu3lvo; vo^kio^a 'At^Tjvüv. JAN 1904, I/II, p. 109
— 14i, af. 8 pL
» 87;i}aupol Bt^Cavtimlv vpoodv vout3|L(i^u«v ix xAv «vadxapA« to& tv *Aihjva';
*kfak^6». JAN 1901, I/U, p. 148-160, aT. 8 pL
Ikaaaarai Bnguae lattoae epigiaphieaa ed. 0. K. Oleott Rom 1904,
Loescher. 1. Liefg. p. 1—24.
Ree: RA 1904, äeptembre-Octobre, p. 203.
Tod, M. N., a new fragmant of tbe »Rdletmo Diooletiani*. Jüfit XJUV, 2,
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Torp, A., tiie vorgriechische InsciinU von Leioiios. v. B. 1904, p. 163.
Ree.: l^phR 1904, N. 20, p. 463— 4«5 ▼. Fr. Stolz.
*— u. U. Uerblg, eiaigu lii-ugefundene etnubkit^ch« luachrifteu. [Aus:
.Sitzuogsber. d. ba/er. Akad. d. Wiss.*] Qr. 8. Mfinebeii 1904, O. Fraat*
Vari. ia Koaun. p. 489-590 m. 4 Tai 1 IL
Toataln, J , d^dicace aa Poseidon >UtteivMK ot a Apbrodita H«»apx*^< B8NA
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Commeoc^ par feu \\. (I W., continuö et cootpl^te par £. Babeloo et
Tb. Reinacb. (Academie des InscriptioDS et Üelles-Lettre«, Foodatiou
P&ai) Tome I, 1. Ibae.: Poat et Paphlagonie. Paris 1904, K Leroaz.
40 fr.
Ree.; Iba Satorday Rofiew 81. XIL 1904, p. ö34-ä86.
23*
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SSO
WaHifaiR J. OrolMUBB irlew. Bm fatcriptioiM, sei mmammlbt Mm
hutoire. II. Inscriptions de moaameots perdas doat PorigiB« arlniMfan
est eertaiBe. MB VIII, 3/4» p. 289-328, av. fig.
WMfir, BMbtettckuBdM au Tebtanu. AP U, 4» p. 483—614.
— Mektdiister. PanrniiiliidUn, tida leet Vm4»b.
WmmIt, C, der Yertttg «faiM Tidijgnpliidalinn uu AiOTtan. A8I
NF I, 1, p. 86-38.
WUckea, U., die Berliner PapyTosgjabuofen ia Uerakleopoli* llaglia im
Winter 1898/99. AP II, 2/3, p. 2'J4-;r;86, m. 1 Karte.
— Band Kaditrfiep zu P. Lond. IL AP III, 2, p. 233-246.
— sa P. QraalBli l andlL AP Hl, 1, liO-lS6.
— Papyrus Urkunden. Referate Ottd BaapvedliiigflB. AP II, pw S8S
—3%; m, 2, p. 3ÜÜ-313.
Wrotb, W., Oreek coins acquired by tha Biititb Miiea» in 19Qi& MGb
11)04, IV, p. 289—310, w. 2 pl.
— > Tide Cataiogae of Greelt ooiiia.
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Index.
321
Index.
AbAÜao, temple de üdr» LaciniA U2.
299
▲Mott, Toledo Hi. of tho Germenia
36. 194
Abbrozzese, Timpero romeoo e TAr-
meoia 127
Abel, in JoheoBee GeaibBiii 266
^ aegypt-iadoeuo^BpfMlivirwandt-
•chaft 196
Abiondliingeii aar Geschichte derMedi-
Oftn (Maarai-Seatoger-Sud h off) 1 34
— tor udogcnMiL Spnehgescbichte
196. 274
Aeade Mta KT M i pbilofophonmi index
herculaoenria (Mekler) 254
Acbelis, H., e. Moe Sckiift dee Hippo-
Tb., Abriie der vergl BeUgiona-
WisB. 296
— Hellenen tum und Christentum Ol
Acta Apohtuloium upocrypha (Lipsius-
Bonnet) Sl
Adam, element. pbiliosophy 45
Adami, d. Untergaog der 15 Koborteo
bei Caeaar b. g. 26. 106
Adler, 47. Philologen- Versammliing 83
Ar-flchylus, tragödiäi (GMOCOi) 843
— Perser (Jurenka) 8
(Sidgwick) 89
— Frenetnene TiDctus (Ftaodd) B
(Plaistowe-Mills) 89
— Septem contra Tbebas (Inama) 8
(SIdgwick) 89
— — (Werklfin) 8
— Agamt-ninoD (fleadJam) 89
(Thriog) 171
(Venrall) 89
Aeschines, disconn not r^lDbassadc
(Juliea-Perera) 89
£aripide8, Sophode (Lagogney) 8
— epiatola« (Drenp) 89. 171. MS
AesopuB (Clirke) 243
A|»bd, griech. JUemeiitarbach aus
nomer 4. 239
Aguelli, la viabiUtä nel LodigiMO S88
Albani, Hebr. 5, 11-6, 8 9
Albertini, la clientele dei Clandii 206.
285
Alfonsi, anticbiaeime abitaaioni sopra
il colle 131. 220
Allard, Julien PApoetat 17. 97. 178
" ieonograpbio de Julien TApostat
179. 252
Allard, les persecutioos et la critiqae
moderne 49
Allain, Pline le Jeune 34. 114.
Allen, J. T., iterative optative in Oreek
276
— T, W., Homeric papyri 95. 177
— secrecy in Totiag in the Atbenian
law-courts 293
AUotte de 1» Fuye« monnaies 881. 818
Alteador^oiitbet.Od yei eo K ommentar
15. 95. 177
— Ovidübersetzang IIS
AlterCttmor «nienr bflidnlidioa Vor>
zeit 148. 299
Altcrtumsfundo 220
Altmaim, Arbeiten zu Pergamon 220
— deareblfeMtiiEsetenuMMiitiasarco-
phagomm 148. 299
— sculptures da etyle grec 148. 220
Alviella, Eieosinia 139
AIt, wanim lebien vir Qrioehisch ?
237
— ' W., de Aeschvii copia verborum 171
— Cieero «. d. inifliaBiai Oymnailniii
188
Amante, roito di Beilerofonte 128. 280
— Torsi Omerici 850
Anatoed, Neniae e laadatleaee faae»
bres 294
— notereile Plautine 269
Ambrosini, adosione del laüno a lingua
intenunioaalo 41
Ambrosius (.Schenkl) 85. 185
Ambrosoli, Dumisinatica 158
— i ripostiglio di Monte Guore 15S
AnAUaeao, fouillei d*Abydos 221
Ameluog, B., Ant^fftebe dte I«atei-
nischen 145
— W., Asclepios des Phyromacboe 64.
143
— capitol. „BiMUiom** 64
— Grabstele 148
— Sanpii do Bryisia 64
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Index.
lfu«eaiD0 143. •220
Ambent, aketcb of £g|ptiui lüstory
204
Amberrt-Pnpyri Tide OrenftD-Hot
Amico, Girolamo di Stridono 13
Ammon, Anfuftantemeht in Orie-
diiidiea 88
— Uttmlv m 4. iMor. 8«fcriften
Cieeroe 107
Anereon (RonMT) 105
iiilirti Bdkwdttw 165
— bjMiMt maHH Mfi (BloM-DreTes)
237
Anderson, Asin Minor 51. 129. 287
— PMie «ns 168
ataiift Pontien L A joamey of ex-
plomtion in Pontue 51. 64. 129. 287
Aidrft, Grundr. d. Getehiehte 125. 204
Andrte» tm^abn^ Wald 988
AadruMB, JwktmbtBiM «b«r Tacitos
270
— Leaongen bei Tacitus
— n Tadtua 86
Aaaedota Byzantina (LuidaMü) 90
Aageli, cbiese de Koma 209
Angfilini, vaai dipinti 143
Aigmuan, da AifaMda ikaCoram
auctore 245
Angentein, Gescbicbte der Leibea-
Hbunfen 990
Annaal report of the Awhaalogicil
Institute of America 299
AuüQ/mua Argentinenaii (Keil) 9. 248
jjMpaflii, de Alatasdii lla|^ expe-
ditioDc indica 48
Anthfs, Conrady 2
— Tbätigkeit des Verbandes etc. 53
— rOa.-g«naii.Fiiiide««F<irNhvngen
52. 64
ANHOAOriA MIKPA (Maunoury) 4
Anthologie despo^tes latiDa(JacqaiDet)
86. 185
Antikytbera, Taucherarbeiten 299
Antiquit^a grecques et romaines 220
Antoioe, attraction modale en latin
41. 277
— style indirect partiel 117
Antologia deiia melioa greca C^<^
roU) 258
Antoninus (Ghryatal) 90
— (Couat-Pouniar) 90
— (Kiefer) 9
— (Btfeh) 9. 944
ArizaloDes, appuntl OtaaiaBi 110
Apeit, satura critica 93. 101
Apocalypais Anastaaiae (Homburg) lä2.
948
Apokryphea,
(Bennecke)
Apokrypha (Kloster)
ApoUcidoraa (Jacobyj 9. 90.
2b(^
102
171. 244
90
Apoatolides, inscriptioos 158. 312
Appel, sa Gorrippoa 264
Appian (Stracban-DaTidaoo) 90
Apakiaa» Amt a. f^jaka iAdUagtoa)
106
25
(Beek)
— - iVmm
— golden aas (Adlington)
— Heraebeppinge (Beken)
Arata, aita laadiea MUe
latine 134
ArboiedeJabafaNriUa»J>e hello Oallieo^
260
— Braatkaaf
— les Celtes
— dieiix celtiques
— gramoiaire celtiqae
Archaeologieal netaa
ArdailloD - Convert,
gique de D^los
Arendt, prooMAi teehniqw
917
207
296
3S
299
arah^lo-
287
cheaks
la
90
Die Wolken
179
90. 173
172
172
m. 9M
172
90
peintres de TantiqaitA
Ariateas (Thackeray)
Ariatophanes, Lustapiele.
(MiMfcivHÖ
— Avea (Leeawen)
— Choephoroi (Toflkar)
— Knigbta (Neil)
— Lystatrala (Leeswan)
— Paix (MasOD)
— Plutoa (Leeuwen)
— 'Ibeamophoiiasnaae (Leeawen) 91.
914
— — (Rogers) 91
(Romaffnoli) 244
Aristoteles, Werke. Politik (Stahr) 17^
— RtUaaniflaBNMhaatSnseniihl-Apelt)
10. 91. 172. 245
— Metbaphysik (Rolfea) 9li !?£ 94»
— Payebology (Hanunond) 10
— «Xstaie *A»wMd«v (Blaaa) la 9L
IT». 245
— — (Kazarow)
— — (Kenyon)
Arleth, AriatoteL Bflük
Armanet, inscriptiona
Annassi, magiater ed
hMOTBB faad Wa
Amd, ethiache Syatan des Heivetiai
189
245
91. IIS
•1. 179
819
corator daUa
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323
Arndt, B., d* ridieuli dodriu riieto-
ric* 279
— W., 8€brilttatelo sur lat Faltteo-
gnphlA lUw 819
Anin« ThMKfo der MdiUhBpItriteii
lOS
Ar]M>ld qaaeationea Posidoa. 101. 181
AmafilopQvtkM, 6 l^rfio^ tnw *Avtito-
f^rv * €4. 148
Asbach, Rheiniaode 306
Asbby, dessiofi de Carlo Labruzzi 181.
S99. 812
— excavationH in Romr* fil. 220
— Tolame of epiRraphic drawiogs 77
Abidus, Julians GaUi&erscbnn 170.
252
Assandria. irrizioni 15S
— -Yaccbetta, scavi 148
Aifanii» FIoM der Odyssee 15. 95.
177. 250
— Schedia des Od?s«»^»!jf JoO
Atti del CongresAO luteroazioDale di
MiMBe fCondi« 904
Audibert, „familiae erciseandac et
communi dividando" 187. 294
Audolleni, devouo ou defixio 5Ö
Aofiiftimui, De eooMaen erangeliita-
Tum fWeihrich) IM. 260
— Coufessions (Beeching) 25
KocbiridtoQ (Scfaeei) 260
~ De ide et ijrmbeio ete. (Zyehe)
260
— RatractioQum übri duo (Knftll) 260
— * UipponieDais episcopi epistulae
(Ooldbaeber) hs(. 260
Aoilald, A^ Neepolie und Broebeion
287
— C y deOrmeoornmprecatioDibiis 61.
189. 2 IS. 296
Atiscrabong dca TeaipeU de* i^dy-
miiscben Apoll 299
— iB AeiTpteii 148
— in Babylonieil 220
— griechi^fh" 220
— voQ Uaiihia inada 64
bei Haltern m
— auf Ithaka 143
» SU Koos»«)'« 220
— Voligraffs io Ärgos 999
Aastio, cacopbonie 29* 80. 88
Autenneth. Ifonh -WMirtaeh 95. 250
Aveaarius, Homer ft5
A^eneaa de la Graociere, fouiile« d&
Tannes 64
"tafu^ttes
65
Aveaticeasia 65
Am% Amibel dess lea Alpee 49. 127
Bftab, etadim In Anjtea reiiqiiiaa 9
Babean, ^tudet •i«k4ologiqaes 143
BabeloD, dteu KiehiiMNin 890. 312
— Mommsen 8
. memiftiei de 8e|itine BMf 168
— viiMtte Bomiiint 77. 158. 218.
280. 812
Bacebaottnnen. 8 Reprodacüonen 148
BachnMum^ letbet Aofebamnigea Ari»
Stare ha 260
BßcNof, f^rif'f'h. Elemeütarhijch 239
liackätröui, Fragm. e. medisin. Schritt
990.819
Beddeley, the güdeoeef ueieiit Borne
55
Baedeker, Oriecbenland 52
— ItaUe 181. 288
— Italy 58. 181. 900. 288
— Mittelitaüf^n 209
Babrteidt, Muuztechnik » 319
Baker, de comteia Graeeie Httennm
iudicibuB 946
Baker-Penoyrp, <^oini 159
Baldes, Münztuad
Baidissera, Artegna 58
Bälint llly.'.'^, lexMon cebatdioo-biuiga-
nco-latmum 120
Ballu, fouilles a litugad 999
Bettler, Plntueh IIb. d. Fldacbeaaen
255
Baue, WAidigoag Gieeroa bei Ballast
193
Banise, plan deea^erepoleaTbdbdbiee
800
Barbagallo, imperialigmo atenicse '^^'^A
— la produziooe media relativa dol
cereali o dcUa vito ncUa (ireda etc.
918
— rovlne deUft Soeieti SUen. » tlpo
Spattano 57
Bardeobewer, Gofiduebte der altkircbL
Utterator 48. 199. 901
— Patrologia 98
Bardt, ad Atticom VIII. 9 27
— CbrouoiogiedeäVerresproeesses 262
— Monmieen 8. 85. 140
— z Teobolk des Obenetcens lat.
Prosa 199. 239
Barnabei , oiia bi^^a di arte arcaica
greca 800
— fittiü 310
Bartol, glossariam mediaa et iofimae
latinitatis regis Hangariae 277
Bartels, Varusi^etalaebt 131
Barth, die Stoa 45. 123. 282
Bartbel, s. Uescb. d. rOm. Städte in
Alriea 206. 209
Bertbetr, »Ciiteik' de Laioin 181. 988
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Julias,
Bartoli. stilittiea latina 120
Bae«e, de caDticis TorcDtlanis 36
liasset. eoDteä et legendes de la Gr^e
189. 218. 296
Batfli, fCMMt firom th« AdUofif on
an ampbora 65
Bauer, A., Lehrbacfa der Geschichte
125. 204
— rriech Weltclironik 46. 280
— F., Jakob M&hlT 84
— WMt MMBiete VUL 84. 269
— K., Atheaafont 10
Bauinann, de condicioDe pendeDto 294
B&ujner, Gescbiclite de«fi«uieweeeii8212
Btimgiirtner, griaeh. StmUMer 1S4
Baor, palace of Thetis 65
Baviera, frammenti di Ulpiano 215
Bayard, latin de saint Cvphen 108
— Virgile et HoffMe 189. 195
BaTDcs, campegBe of HeneUtif against
Persia 2S4
Beare, ileroodas 176
Beasley, cmrtieBBenieDt daat raaden
droit grec 57
Beaupre, moDDaies 313
Bechtcl, Sihiae Peregrinatio 35
— BezeichnmigeD des Mageas im
Griecb. 39
Beck, Videant consulesl 165
Becker, A., Pseado-Quintiliaaea 269
^ C. H., zur Geschichte AegypteoB 125
— F., cessio legis 58
Bnj, Xxcxivuoi ixi-ipafai 318
Begmnui, Üheonetsong aas dem Orie-
chiscben 1
Behlen, Pflug nnd Pflügen iMi?
Beigel, Eecbnuogfiwesen u. BucLluli-
mag der ROmer 294
Bdtilge lar «Iten OesehlM 47. 125.
283
— sor&exmtsis der attischen Gerichts-
sfUMhe 275
— zur Konstgeeeiiiehte Wekhoff ge-
widmet 158. 311
— zurliißtor. Syntax der griecb.Spracbe
27 ö
— zur klassiaehsB Philologie f. Alfr.
ScbOne 85
Bekkcr, AktioneDprozessreeht 58
Bella, Funde 220
Bellanger, in Aatonini Piacentini iti-
nerahom 25. 185. 268
» le potaie dWeatiits 88. 192
Beilay, langue fran^oysc 274
BelliDg, Liederbücher des Horatios 1 10
Bellotti, Vittumuli 181
Beloch, Besitzungen der Menisr 287
— grieeh. Oesehiehte 48. 126. 284
Benoschevitz, Codex Jastiaeas? 58
Benndorf. Inschriften 77
— vom Octerreieb. Archfiologischea
Institate lU
— relazione del I' adunanza gencnls
deir i. r. Istitato Archeologieo An-
striaeo 148
BenselerMieBU, glte^ SefcnlwCrter-
buch 86. 167
Benussi, la regione Giolia 181
Bensinger. Qeseh. Israels 288
Bdrsrd, les Fhdakieas et IX^djssee
15. 95. 177. 250
Bergamenter, Adamküssi 143
Bercer, E., MaMeehaik I«
— H.« Geschieht» der wiwuaarhsffl.
Erdkunde 129. 208
— Ph., Inscnrift 159
— Reliefs ans Tripolis 148. 159
— Terrakotta-St 144
BargmOiler, Latinitftt des Jordanes 30.
190. 266
Beniatb, Gleopatre 283
Bernbeim, Lebrbucb der bistor. Metliede
tt. d. Gescbicbtspbilosophie liS
Bemoolli, griech. Ikonographie 230
Bena* loasme tttiU len. di Mona 144.
159. 220
Bersanetti. in Earip. Iphig. AuL 24&
Berfanz, Rome 108. 288
Bertheld, •SaflnagaBMS* et roppidom
de Napes 1»1. 209
Bertolini, scavi 144
Besnier, cataeeodtes de BaoM 809
— nie Tiberine fiS. 181
— inscriptioDs 81S
— de regione Paelignoram 131
— Taalsfte Poidaae 20
Bethe, Ovid u. Nikander 17. 81
— trojan. Aosgrahungen \jl Uomer.
kritik 15. 65. 177. 220
— Terenz-Ulustrationen €5
Bcuchel, de legione Romanenai. 50
Bevan, house of Seleaeos 4S
Hey, fouilles 800. 818
Bezirk v. Hdphi 144
Bianchi, Gallipoli 254
Bibliograp bie des Jahres 1 90 1 ( 1 902) 16if
— der Tergleieh. Litteratniyeschichts
1»
Bickel, Dialog des Arkesilas 2fö
— de Stobaei excerptis Platonids dt
Phaedone 99
Bidez, lettres de I'eiBperear JaBen 252
Bie, die Wand m
Bienkowskl, Tac. Germania ^
<— temkotavych peifosoäneb ia Hm
Digitized by G(
1
d25
Bienna, Aussprache d-LatciiiscbaD 200
Biermann, Fiorens 229
BiKelmsir, Beteilinng d« Cluiitai
am öffentlichen L«D6tt 1S5. S88
Biozer, Römerwego 209
Biographie, allgemeine Deutsche 7
Bireh-my^PiaehM, brosM onraomti
144
Bircher, Bibracte 214. 294
Birkner, Uuude der Römor &5
BIrt, Catnirs CaniM 187
— griech. Erinnerungen 130. 208
— Laieourteil üb. biid. Kunst 220
Biscboff, Brlftaterungen zu Sophokles
Philoktet 21
Bi«oukide8, der Hochverrat 56. 185
Biüfiing, Oeschicbte Aegyptens 204
— I'.o^i AvjivT] 52
— IQ Useners Dfvilieit 61
Bissinger, Funde aus PfMsheim 30<)
Bizard, inscriptions 28a 813
Bluehet, A., Congiaiim d«GiMr «t les
nonnaiessigntePttUkaavi 186. 230
— monnment 144
mouument du mus^e de NeTers 65
— ploMb gallo*ioBwi]i 800
— types inonetaires gauloifl 159
— D., -To utain, hiatoire de TOxieiit et
de la Orece 48
— — Uatoire romaine 49
Blase, zur latcin. Syntax 210
— Potential des Perfekts 277
— > Tempora und Modi, Tide Oramma-
tik, hisMMbe
Blass, OniUMtik des BMleftementl.
Griechiaeh 22
— kreliadie Ineehrifiten, Tide 8«iiiiii-
limg griMkDklMtfMalniftai 81. 162
— Piaton 19
— Ötand der kiaaa. Slndien 84
— lalivpelilioBttt Is im Odyssee 850
— lilerar. Texte 280. 313
— Textkritik im Neuen Testament 182
Blaydea, adversaria in Xhucydidem
S58
. apidiagiiiB Bo^hoelMfli 101. 182.
256
— spicilegium tragicom 24. 104
BUnkenberg, areblolog. Stadfen 800
— -Kinrh, pxploration de Rhod< s 300
Bloch, griech. Theater in Indien
Bloomficld, Indo-European langua^es
196
Bobeth, de indiril us dconMI 2%
Bockel, Hermann Köchly 238
Boekb, Charakteristik Platooa 254
Bodewig, Kastell MvlMMt 53
Bodnn^ aofiatte» 282
Boefjol, de nomine verbali Latino 277
Bohler, sophistae anonymi Protrepüci
frign. 848
B<lliil, epigraph. Miszellen 77
— PabmaatenpameD auf rOm. Glä-
sern , i^o
Bolaaeq, Bpiebarme 98
— notes de linguistiqua 274
fioissevain, Inschrift 18. 77
Boiasier, A., ruiues de Babyione 300
— 6., pramaBadaaankMogiqaes 110.
117. 220
— Tacite 116. 271
Boll, öphaera 55. 184. 212. 291
Bölling, participle ia Apollonina Rho-
dius 171
Bölte-Weicker, Nisaia u. Minoa 208
BOmer, Anstand n. Stikette dar HamA-
nisten 84. 165
ßoni, frammoDti marmorei 800
— sepolcreto del septimontium prero-
mnleo 144
Bonis Bericht über die archaischen
Graeber des Forora fiomannm 144
Bonino, stile latino 4. 167
Bonner, Daaaid myCh 61
ßonnct, canbos etC 8. 33
Bonny, Iloratiana 264
Bouucci, legge comune nel pensiero
greco 186
Borchardt, Augustustempel G5
Borenius, de Plutarcho et Tacito 100
Borgatti, mausoleo d' Adriane 144
Borgeld. Aristoteles en Pbyllia 91
Borghesio, sintusci latina l
Borghorst, de Auatolii fontibns 248
Bormaaa, r8m. Urkanden der Republik
58. 77
Bonacqna, Saa^ae ie Rli4tenr 35.
115
Bomenuma, Jabieaberiefat fiberPindar
P?)
Borrmann-Nevwirtily Geschichte der
Baukunst 65. 144. 221
Boa, Peaainilainos 46
Bosanquet, «Late Minoan" vascs 310
^ axcavaticnsiaMortbumberUnd 131.
144
— excavations at Palaikaatro 221
BoaalU, adto dosli Aigoaaatl 902. 244.
280
Bosseber, de Plaut! OnreoUoae 84. 114.
269
Bessert, Curtius 238
Bottero, TOctavius di Minuäo Feüce
867
Boaehd-Lodan^ blstoire des Lagides
186. 205. 2»4
Digitized by Google
ladas.
fioalanger, mobiUer foMnifrt Ho
Bourgae^Jiweription« 57. 77
BoMMt» W«Mi der ReUgioB 61. 18»
BoTero, achcletri doIT cpootrOMM 2'21
Bovet, dieu de Plalon 19
Boxler, ioBtitutions publique« aG. 135.
flS
Boyd, Republic of Pltto 254
firakman, BobieoiU 188. 262
— Frontonian« 94
Brtad, BlUhncmrt dm OifwUMben
fiiandtt Yenui Hieroojmi ftd Augusti-
mm 25
Branteghem, discoTeriea at Susa 300
Braaaloll, aar in Adlia rtpelai*daruiii
215
FUridtl a. QaaaitBr S94
— rOm. StaatoraoM 58
— Volkarecht 58
Bftubftuaer, Cäsar-Präparation 260
BHaalag, ariatotel. Poetik 10
Bia a ama a l, Oateh. te TkigOMmetrie
212
Braawciler, Tbermeo xa Trier 290
Bray, troavaiilet de monoaica 159
breal, ct7ßo).o; nacli HerodOt 13
— ^tymologiee grccquea 119
— Bailly, dictionnaire ^tymologique
120
Breaäted, battle of Kadcsh 48. 205
Breccia, diritto dioaatico 56. 57
— eeafi a OhMi * 221
IMIitor, discours de Paellot 101. 181
— la royaute Uom^riqaa 95
Breiter, xa Ifamlios 191
BreaalaQ, lat. XDpffBhluDgBbrief S94.
818
Brettschneider, getcbichtL Hilfsbnch
für Lehrer 125. 263
Bnid. botaa. Fonehaacea dat Ala-
xaoderzuges 108. 188. 858
Breaniog, Sukratcfi 48
Brewer, Unterächeidung der Klagaa
186. §98
Br=r. Gewohnheitsrecht 137
Brieger, Urbeweguog der Demokrit.
Atome 246
— HeraUit der Dunkle 249
Brinkmann, AAMB^ lUBPlBXTJi-
MBNON 14
— Oalens Streitschrift gegen die Em-
piriker 84
Brixio, piede di candelabro Ja broaao
881
— aareofiigo 800
— Statuette 65
Brobinskoy, archeologie maae 881
Bioebaid, le plairir d^ipvia Bpieore
98
Biwa, B, B.f cseavatteai In Sobhb
Forum 65
— L. D., eeae eoaatniGtioa of words
ot time 875
— R , Mr. Oladstnie 84
Brückner, paulin. Christoiogie
Bragmaim, DemoaatratiTproDomiDa
196. 274
— exiJjv 195
— iv'.wro; u. wis. S75
— etymolog. Miszellen 196
— Grammatik d.i]idogennan.8pracbea
88. 117. 874
— humanufl 900
— konditionale JSebensfttxe 186
Bmgnola, aaofa «Aloeill* 18
— la Caee. de b. c. 86. 106. 810
— i Fenici e TOdisaea 86
— tradozione dell* j^lfigenia* 175
» BOOTO «Ippolito* 946
Pni! n, HUMMdk fOr d. griaei. Unter-
richt .'. sc.
Brüll, altenglische Latein-Grammatik
dea Aelfric 2
Brunn-Bruckmann, Denkmäler griectt
a. röm. Skulptur 144. 221. 300
— — Arndt, ^ech. u. röm, PoHrSti
144. 300
Brüonow - DottanawaU » Provinda
Arabia 209. 288
Bnaamid, MSbimi 818
Branaviek, t9m» Aoignbaiigeo 65.
145. 891
Bruaton, etudes pheniciennea 77
Baehe, Man da CoUgny 981
Buecheler, de idiottnais laflaiB 41
— Lepcis 274
— Neptonia Prata 194
Baehaer, Leltiideadergiinalguai bltWta
m
Buck, »Indo-£aropeaa* or alndo-Oer-
manic" 874
Badga, deoeea of Memphia a. Caaepai
313
Bühlmann, Architektar 145
Butic, Asaeria ISI
— cenni suila strada romana 181
— Orabdenkmai der Pomponia V«a
65
— ladeK «pigrapUeoi ballet 159
— iacriiioni 77. 159
— nomi e marehi di fabteica 145. 221
— ritrovamenti a Otok 145
— rftiofameati a Orikviae 145
— ritrovamenti a 8iq| 221
— acan a Saloaa 65
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827
Balte, gemme 05
Ballei AiMgnbangea in Orebomcnos
221
' eeschnHtoM 8Wm 221
— Kunstsammlniif 4«r Univenität
SrlaDgen 145
Bolletin de la Soci^ «rcbtelogiqae
de SooMe 145
— d'institutioiii polltIqnM xomaines
(iUlkin-Zeeh) 294
^ nenrael d« rAead4mie det ia«
scriptionf (Dom) 287
BuU, AufimlraiigMi auf d«m Forum
Rom. 800
Bnrekhwdt, grieeh. EvItargeteUdito
55
Burger, Mioucius Felix u. Seiiaea 267
BorgeM, epideictic Uteratare 44
talbaid, BerieM «h. d. AfMtn i.
d. rOm. Redoern IIS
Burnet, Platonica 99
Burnside, Old TcRtament bistory 103
Burj, Aristotle Etbics 10
— tragmants of Earipides 93
BoBch'Fries, lat Übungsbucb S6
Bosolt, griecb. Oeechicbte 49. 12€. 205
Batcher, Oreek genios 238
Battner-Wobst, Diod. XIII 74, 4 247
Caaaar, de bello civili (Fugner) 186
(Kleiit) 186
— — (Menge) 25
(NoTEk) 106. 260
^ de bello Oallico (Fries) 106
(Minkall) 108
(Upootl) lOn
Caetani-LoTattUi, lamine magicbe di
eaeeraxione 65
OOhntH, pooM dllpoUoBio Bhodio
244
Cagnat, Africaoa 50. 77
dteooTertea archeol. du Dr. Carton
800
— documents d^ 4 ghTimim 159
— inscfiption 818
Ifttra rar det inseriptioiis 818
^ milliaire 818
^ piiz da fiudraillM eiitt laa Bomaios
137
— Iflt «nfSBZ daa deolat Una^diM
d'Atbines et de Rome 801
— thrao^ primitif de Tbamugadi 300
— -Basnier, rerae de« pabiications
daif^pliiqaef 1^. SM. 818
— raonec epii^rapbique 77
— -Toatain vide In^criptionef gÜMM
ad reä rom. pertio.
Caird. eyolutiM of theolotf ia Oraak
pUioiophan 188. 808
Gallander, Tanbii orattani of Dfo
Cbrysost. 92
Callegari, Pitea di MasfliUa 101. 181
— leggenda della Lip«ri 296
Callistratus, rae. MaoU-Eaiah« Tide
Pbilostratas
Galongbi, divagasioni Propeniane 269
Galponiu Haiecas (Leboert) 26. 187
GalfigB», Maanto dalla anoUtlea latina
89
Gampbell, tragic, drawn ia Aoacbylus,
Sophocles, Shakeepeara 868
— development of Zeus 140
Gainpi, btaiione gallica aal ^Dos
Castion'* 289
Gandel, SednUns 194. 870
Cantarelli, Guratores aqnsram 215
— diocesi Italiciana 127
— miscellanea epigrafica 159. 218
— pitture delle catacombe Rom. 65
— prefetto di Egitto 154 194. 213
— Bcoperte ia Italia 65. 77. 145. 221
Gapart, Part an Egypte 148. 801
Gapek, Aiscbjlova dramata 8
Gapitaine, Moral daa ClenMiis von
Alexandrien 92
Cappe, introduction of comedy into
eity DioDjria at Äthans 188. 808
Garbonclü, terracotta 145
Garlyle, bistory of mediaval political
tbeory 47
Ganaim Boftan (Sahmallar) 9
Gamoy, le Lalfai d'Bapagna d^apr^
les inscriptions 41. 120
Carpenter, les eyangilea lö8
Canttre, esprit at rnmai 145
Gartaalt, noms proprea dins laa epi-
gramnies de Itartial 191
Garton, Gurza 180
— inscriptions 158
— thefttre de Dougga 65
Garutti, strofa storica di Oraüo 188
Gase, Prometbeas Desmotea 8
Gaaaliaa (Koldewey) 84. 165
Gatacombes de Rome 145. 301
Cataiogo di manoacritti greci eaiatenti
neUe bibUotecbe iUliane (lUrtiiii)
189
Gatalogua daa antkivIMa dgjptiennes
du Mas^e du Caire 66. 145
— of tbe Greek coioa (Wrotb) 313
<— 4*aB6 aollaatfon da mamiaiaa ra-
maines 230
— du Musee de raoulages pour Thistoire
de 1 art antique ^Lecbatj 66. 221
— of aealptera ui tna Brlurii Maaavm
(Bntth) 801
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Cfttalogne of terrarottas ia the British
Moseam (Walters) 301
— iMWFiiBlidelaBlbtiatMqae
KatioD. (Ridder) 66
— des Tases peiots da Musee Nationale
d Äthanes (ColligDou-Couve) 6G. 145.
»1. 801
Catalogus toUmm MMogoram grae-
corum 7. 88. 169
— codicum hagiograph. graec. 88
CiiUiwiiiiiifliiiw.iiiuMUitii1ogm (Lietx-
mann) U, 169. 242
Catullus (Coxni«h) 161
— (EUis) 161
Catallos, nimUiia, PropertiaB (Haapt-
Vahlen) IST. 272
Caner, Ciceros poUt. Denken 27. 107.
— maimatica militans 84. 165
— Kunst des Übersetzens 2. S4 IGG
— piech. Lesebuch voa Wilamowitz 86
— NMftra vltee 8. 166
Ctolisynon, V^nif iBjmdlqvM 185
Cavaignac, inscriptions 313
Cavanioi, babitation gallo-romaine 2^9
Galwtiii« CokMihlmftBieii 169
Cervi, dizionarietto Corneliaao 968
— OHercizi su Cornelio Mepoto 268
— autolügia Liviaua 268
C«MDO, matrici e tessere di plonb» 813
— monete famiHari 231
Cesareo, decadent» deir antichita 145
Geasi, spigolature alessandxine 244.
845. 253
Cevolani, syntaxe latine 200
— soi periodo ipotetico lal 277
Olmbat, la tnUblaiMiit da tarre da
Pompei • 289
— Virgile 273
Chambalu, Pr¶tion zu Uoraz' Oden
864
Champagnol, lilitsfra laoiune 206
( hautepie de U SanaBsye, histoire des
religions 140. 218. 297
Ghapot, antiqait<a da Syria 77
— inscriptions CG. 77
~ province romaine d'Asia 181. 206
— Kesapba-Sergiopolia 208
Charles, Uaftunp: aoa dam Varkaufe
einer Forderung 294
Gbari^, Bibliographie de Thistoire
de Lyon 209
Gliaiinii% aneabita romaiiie de Sens
146. 209
Obaae, sbield devieaa ef tfce Otaafci 66
^atelain, palimpsestes latina 7. 242
— tachygraphie ayllabiqae 818
Chatelain,nne ines»e en notes tiron, 818
— .Hemel, urammaire latine 8
GhaTaaoB, Hteorablaa da XdMpbes
104. 184
Cbaviaras-Saridakis-HiUar Ten Oacrtr
ringen, Inschriften 159
Gherbnlies, Atb«. Ptaiadflnian ib. ab
Pf«Td des Phidiaa Idft. 8fl
Cherel, j^arcophage 66
Cbevaidin, ies Jargons de la Farce de
PalbaliB 277
Cheyreox, maaia d^rtamaatal des
l^oeges 145
Cheyne- Black, encyclopaedia bibfiea
22
Chiappelli, cristianesimo aatioo 125
— pkton. Theaetet 99
GbieaD-Femvi, diiiaBarie Gaaariaaa
106. 1S6. 240
Chioccola, prosodia e metrica lat. 1^7
Choix de monnaies et medaiües du
GAIaat da Fraaea 77
Choladaiak, aanaim aapaloralia lal
epigraph. 77
Christ, A. Th^ Piaton. Laches 19
— W., meliaebe Metrik 197
— Gesch. d. griech. Litteratur, vide
Handbuch der klass. ALtertams-
Wissenschaft VU. Abt
— thcokrit. Gedichte 103. 188
Cbristuffcrsson, dafontibaa ilbaianm
Babrianarum 245
Christophoros Mithylen. (Karts) 11.
178. 246
Chronicle of Morea (Schmitt) 243
Chrysippus (Arnim) 11. 92. Iii
Ghvob, boning ex Roaia 197
Gfaeari, Aleseandra di Licofrone 9S
— riordinamaBta del Moaeo Hasionale
di NapoU lU
Otoaa, aaeparla 146
Gieero, Werke 86. 107. 161
— orationes (Clark) l^7
— ' L Die Rede üb. den Oberbefeiil
daa Cte. Paapeiaa (Stegmaim) 101
extraits et aBaljaea (llvfy) 8fi
(Ragon) 187
— pro Com. Balbo (Nottola) 26
— Catilinarie (Pasdera) 107
— de imperio Cn. Pompt-i (Deiln) 161
— für Ligarias (Strenge) 107
— pro Mareello (Thümen) 107. 161
— f. M. Marcellus, f. Q. Ligarius a.
f. Deiotarus « Richter-Bberiiud) 27
— pro Milone (Baker) 187
— IBr MnraBa (DraM^hahB) 161
— pro Plando (Reinhardt) 868
l Saatiaa (Dranekbaba;) 107. 868
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Iudex.
329
Oieero, pro SnUm (King) 869
(Thünien) 27
— eoiiUe Yenrifl (Dupont-Gueroult)
187
— Philosoph. Schriften. Auswahl. Die
Taskulaniaehea 6«piiche (Bolten-
•tern) 181
— — (Weissenfeis) 262
— Brutus (Addodo) 187
— Cato Maior do 8<>T)ectale(Aju;) 188
— • — (Lechatellier) 27
(Ley) 187
— taelius de amicitia (Bdiiehe) 188
— de officiis fSegre) 27
^ Tuscuianarum disputatio (Rock-
wood) 26?
— aus d«D iliotoilfoliaD Schriften
(Thiele) 107. 161
— Rhetonca (Wilkins) 107
— de oratore (B4tolaad) 27
— — (March t'si) 1^'^
— ausgew. Briefe (Qschwiüd) 27. 107
— — (Parser) 107
Cleenme, moderner Rom 221
Gieborius, CatuUs Phasehiagedicbt 26
— tOm. JOonkmÜer in der Dobrudscha
146. 223. SOI
— •. FaoiUeiigMdiiebto Seiaiia 217
GIflMi Appio Glandio Oioco oontro U
paoe con Pirro 262
— reloouenza latina 45. 108. 2R2
— «Medea* di Seneca e «Medea' di
Ofidio 19S. 194
— tragedie di Seneca 115
Gipolla-Frati, Codici di Bobbio 170
-Sancus, Godici cartacei latini
170
Oislli, le Api dai goorgld latini 123
Clapp. a quantitittvo Olffloalfy in the
new metric 275
Claerhout, fouiiles de Denteyhea 146
Clwk, AiMiriMwa MnneUinns S&. 185.
Clasfitcai AaMCiaiion of Kngland aud
Wilof 1
CkoMen, friadL WBrtet Im FranzG-
sisrhen 275
Cieiu«üs Alex. (Uort Mayor) 11. 173
Olephan, nilitary Mglnaf 58. 66
Giere, arrosoirs 146
— t'rt nntiqae U6
» -Araaud d'Agael, d^couvertes ar«
«hiot 4 llamiUe 146. 801
ClennoDt GaDDoau, d«>dicaM dtt sanc*
laaire de Baal Marcod 62. 66
«-> friech. Grabädirilten 77. 159
— IsMriptioBa 77. 81S
Glennont-GtnntM, Bjrsant Mono«
grammo 159
— recuail d'arch^Iogie orientiln 77.
146. Iti. aoi
Giongb, Uatory of educatton 84
Coechia, 9.'\vl<i\ filolnfilri HS
Godex Ambrosiauus (Bethe) 3G. 11 •>
Godex Waldeccensis (Schaltoe) 22. 102.
182
Codices p-aeci et Ifttiai (Leanron) 9. 91
Godj, oratiojQS 279
Golardeau, Epictöte 12. 98. !74
— flörodote et Y. Hugo 13
Colin, Annibal enOMle M. 285
— inacription« 281
Gottni-Mfliigtrelli, neeropoll dl €4val*
letti 66
(joliard, las aoteora Utina aa coU^e
2. 29
Golleetion Raonl WaroeqnA 801
Collet, tumulas 146
CollifZDOD, A., Lucain Sl
— Petioue 269
^ M., Ansgrabuniren in Spbemia 146
— monument dt? Pcrgamc 30!
— sculptaies a Trailes 66. 222
— type des pleoruses dansrartgrec 146
— -Gouve Tide Oatelogoo des trms
peiütä
GolUn, nomina actionis 41
GoUite-Beeliid« ^ido Sanmlong grieeh.
Dialeklinschri flx^n
Golornho, latin comOMMitI 277
Goluaoa, ticoperte 801
GolaniN^ GsmIo Dione • le guem
galliche di Cesare 11. 173
Columelia (Lnndström) lOS
Compte leudu de la Marche du sorvice
eo 1902 (Qtnekler) 146
CoDgresso intonitlionnle d'arehoologin
iu Atene 66
Gourady, Kastell Alteburg 210
Gonrardy, de Vei!gilio ApoUonii Rhodii
imitatorc 273
Gonrat, Lex romana canouice compta
394
Consbruch. Erkenataii dar Prindpien
bei Aristoteles 10
Gonsoii, i'autore d. «De origine et situ
Gennanorom* 86. 116
— «Germania** comparata con la Na-
turalis Uistoria dl PJioio e con le
opere di Tacito 86. 195
fottenttira latinn 128
— Per«, sat. VI 2 114
Coustantinu« Porphj^rogeo. (Boiaae-
vaiu) 11
GaBtarinl, Oiofentle Iii
Digitized by Go
880
Contol^o, inscriptioiiB 281
CoBMy AoflgrAboiifMi fon Potgamon
146
— Hermes Propylaios 66
— Jahresbericht über die Thätigkeit
dea Kaia. DealadMii AxdiMolog. Id-
atitaU U6
OMk, Zmi» Jnpilir aad tkt Oak «i.
6G. 218. 297. 801
Co^Iey, excavatioDfl at Corinth 66
MacedoDian tomb at Cbaeronea 66
CorniäVHarioMDdiea 176
Corpus plosear. lat VII 2 vide Heraena
— inacriptionum latiDarum 159. 281
— pMtträai latiaorafli (Poatgate) 188
Contea» Orapp» te T^yrimwiinOrder
146
Coaattiiu, «poeai« wlt* 41 «a bisan-
tioo 245
— Bomtici d« neoaditaram iataio-
rumqae litterarom ttMUla 128
CoeeDza. sepolcri 146
Costa, diritto romano phvato 137
— figuTMioBi alliilv« «II« Itggi fopra
le Diooete 814
Costa nzi, Toracolo di AMiOBe 62
— KUaoioo di Miülene 94. 175
^ fruuMBt» d^Olympioteo S58
— Tnddide e Piatone 100. 103
sopravTivenza dellft ragaliti oella
republica Romaoa 187
CotmMi, l4iltaifo « PariBi Iii
Covloo, plans de Rome 289
Coarant - Reinach - Cartailbac- CagDat,
Conferences au musee Guimet 222
Gourcy-Laflfan, Aescbylus a. Shakes-
peare 89
Cousin, inscriptions 314
Covillo, Flavius Afranius Syagrius 50
— Sidoine ApolÜDairü ä Lyon 301
Cowaa, eapital of Seotitad 181
CojOD, Part du fer 146
— filage ettissagedanaraatiqttUe 301
Coxza, Castorio 215
Gramor, iknM AmUtVftea 181
Greizenach, Arirtophtaw O^ttietxung
des Arotino 244
Crescini, Agatone 90. 243
Greta, scoperta ik 66
Crittendaii, «MtfatioDa In tlM Forum
Rom. 66
Croiset, A^ civilisatiou attiqae: TAo-
tiitone de Supbocle 256
~ M., IMonjaalexndroa 4b GiBiiBos
246
— po^siea de Solon 20
— les Perses de Timothy 104
Croiaier, Cartbage a Montmartre 51
Cf teart, MemoiiB graaca Hercolanensis
77. 198. 27«
— Medeia des Neophron 17. 258
— Utterar. Texte 43. 28a 814
— Sprachliches sayriaclLAaciliB S5i
— Stoikerinscbrift 7&
OMb, a jonmey Ib Piritti «tB. M
Ul
Croiiai, Aster bei £iiiipid«a? 175
— Erwin Robde i
Ctarep, pergaoMm 4iBt4wik TS
Comont, dien oeltiqne Medros 140
— glBdiBtoBiB «t BBltBis Abbb Lb Pont
61
— Inseriptions 814
— iB latüi 177
— sar la litargie palenne 62. 78
— Mysterien des Mithra 63. 140. 297
— Statuette de Bendis 118
~ -Stroobant, Inli« dB UB^rfB Iii
Conti. InschiiHMa 1»
— Polybius SO
— topograph. Studien ISI
Game, PuiBatrBl Uber Tbib bb 19
Cuq, ioititBtiOBS joridiqaes 58. 394
Ciircio,de eonversioniboa lacrBtiBBiaSi
— satira di Peraio
Gnrtel, vigne «t Tin €liBi lea
212
OartiBa, Attartam oad GBgiBEvait
168
— ein Lebensbild S. 81
Härtel-Waigel, giiaoh. Bctelgram-
matik 8. 187
~ L., weiblicher Kopf 801
Cartius Rufus (Yogef-Weinliold) 10a.
188
Csaja, Aristoteles Iii
Czecbowski, Hausgötter 897
D., P. U., ad 0?id. üer. 818
Dabm, Feldxfige dea QenBBsikBB 88
Däbnhardt, Tertianer JuUbb 88
Daigl, Avienus u. Vergil 25
Damaschlie, Geschichte der National-
ükoBomie 898
Damald, ad Liviom 190
— feriae aestivae 170
Dangibeaad, mosai^ae de Leacar 6(
Daniel, DamophoB 148
Dannemann, Q«aelL dtr Maftarwisseo-
schatten 212. 290
Danyüz, graiebnngalehre dea Aristo»
teies 845
Dareste fida ReenBil dea iBicriptiotti
juridiques precqaes 314
Dannstädter-Du bois-Reymond, 4000
Jahre Pionierarbeit 8&
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Iod«x.
881
Otlliii, oMtttteiioiM JdmmaMuk di
▲ofiika 281
— monnaies de Diocl^tieii 814
— moaete dell' Egitto 314
DawkiDB, excavaüoDs tX PaUdkastro
222
^ Karpathos 218
— Mycenaean vases 146
~ •Tod. excavatioiui atKurameuüs 222
DmUb, Eoclid 174
Decennial PublieatUnt of tk« Uniier-
sity of Ghicafto 1
I>^elette, giadiateura pegniaires 301
» mlitat im k OfMfMeoaoe 801
— louillef de NitfoMgM 147
— relief 146
DeclareoU, biaL des isatitatioDa mu-
nicipalea 215. 294
D«do, de aatiqiioruii lapintitioDe
amatoria 2*>7
DedoQvres, lea latina peinta 40. 66. 147
Deecke, Italy 210
IMsKinaDD, BvaagtUtik-Fhigmeot 182
— yelleDisierang dM MBÜ Mono-
theismus 46
— Jesus Worte 182
— griech. Sinehboeli 857
Deiters, Inschriften 314
« da Gntfloaliim titiilia pablicin Ji4.
2dl. ai4
Dalylfli fnnMtdaM«]ioddnuMnti«918
JhkmMff Mteala d« pvit dPAmorgos
214
IXilatUe. fouüiea de Cartbage 301
— faBMniilkMia 814
— Bdanpole pnniqiM 147. 210
— sarcophageR 238
— -B«*v(?r, epitapbes 814
— R. F., ampbitb^&tre de Cartbage 147
Delbos, biatoire de la philosophu 88S
Delbrück, B , Studium dttiBdogerma-
oischeu Sprachen 274
— U., Oeacbicbte der Knegskunttt 47
— R., BMgMeldelrtl «na lOtteUteUeo
67. 147
~ Capitolium von Signia 222
— drei Tempel 67. 147. 222
J>Mmf% Caalor et Pollns S97
Bemaison, d^couvertea a Raima 147
Demargne, fouillea a Lato 222
l>emetrius (Eoberta) 11
DMwatheafle, oratioiMa (Bateher) 11.
»2. 174. 246
— (Westcrmann) !)2. 174. 246
— un tiie crown (Goodwin) 11. ^2
— Rede über d. Chenonea 246
OenoaUa, Ibailles et inaeriptiona de
TflBOe 67. 78. 881. 801. 814
DaoMnilin, monnments de T^os 222
— Plütarque 255
— les Rbodiens ä Tenos 231
Denaro-Pandolfiai, feraioni poeticbe
dal latino 281
Denis, systemes economiqnaa 818
Denk, adiuratio Uieronymi 88
— aduro — vulgäres obduro 41
— anabolium = anaboladiom 41
— Mgehit tenpli bei Pteedo-Cypriaa
— Xy,xu»o; 277
Denkfflftlar giieeb. u. lOm. Sculptar
67. 222
Dennisoo, bust of Scipio 67
Densusianu, langae Koomaine 41
Derder, voiea ronallica 182
— fouilles 147
Demoscheck, de elegantia Caesaria 26
DescbampSf a travers iltalie 210
Daemiaierea, atatoette 828
Desaau, inscriptionea 78
— Vorrede des Livius 30
Deaaoir-Menxer, pbUosopb. Leaebucb
46. 188. 808
— — Aristotelei 10
Plato 19
Dessoulavy, Baccbylide 173
Detlefsen, Baacbreibong Italiens in der
N. H. dee Plinhia 868
Detscheff, de tragoed. graee. 280
Deubner, Funde von KotUeil 222
Dezaö, Tbeokritos 258
Bima. la Terana Andria 195
Dibeliua, Gebet u. Vaterunser 44
DictionnairadeaaDtiqtiitte(Deiembere-
Saglio) 211
Didache (Lietamum) 182
Didascaliae Apoetolinnmi fragm. Veron.
(Hauler) 22
— (Achelis-FloiiimiDg) 1S2
Didyuiutt, de JjemuäUiene commeuta
(Diela-Sebiibait) 174. 846
Didymospapyros 160
Diols, Arislotelescomnientare 10
— Cuiiux Tbeodosianus
— Ftigmente der Yoreokntiker 46.
184. 203
— "Roho nach Dt'lpiii 1Ü2
— Tbehaurus ÜDguae latinae 41
— -Rebn, Parapegmenfragmente 78
Dicnel, ctpt Z^tK et TaeitI Dialog, de
orator. 179
— Tacit. Redner-Dialog 36. 271
Diest, die Landschaft zirischeu Nicaea
u. Nicomedia 208
IHeterieb, A.,llitbmütaigie68. 140.887
Digilized by Google
332
JMkmUk, yMUbmU 51. S08
— Akml «. BcdiBbngmBBcbie-
bunp 119
— Alexander d. Gr. 218
— Badentoogsgesch.griedi. Worte 119
— QmA. 4. bftM. u. neugriech.
Litteratur 44. 122. 202
— Kriech. Sprache .39
~ Volksglaube a. Volkebrauch 62
Dietze, de PbtkBOM eomleo 99
Dieudonne, moDDaics 78.
Dieulafoy, sculpture '222
l>iez <^uitL altbyzaatiii. Kunit 302
Bifieit XVII, 8 Fro Boeio (Monro) 59
.IMsmlcr, Aiirtotol. Itetepbjttk 172.
245
DiooyfiiuA Aiexaudrinua (Feltoe) 247
IHoayiiat Gertoi. 18
IMoaydoB HalieaiBMent (Ua«Bir-IU-
dermacher) 247
Dissard, inscriptioos 314
Dittenbergcr, vide 0 dentis Graeci in-
tcriptioDes
Döhrinjr, vindex, iudex etc. 277
DoebiinauD, de venttum Ijricoium in*
cLsiouibus 9S
Doell, die Antfke in WIelaada .Mor»-
Hschen Briefen* 2
Doiiiaszcw8ki, Eigenschaftsgötter 62
Iiwcbrift aas Aauincom 160
— iDMlirift e. Stenomlof 78
— IiiMliiifttti I. lOOL Hee tWM i 137.
160
— I. rOm. Kaisergeschichte 110
~ Tttaliis DiTitiensii Tindk«ta0 881
Donald, Salinif ■ HUtoriet in Anuia-
nus Messias 106
Donatus (Wessocr) 109
iJooner v. Richter, Wandmalerei 67
Döring; FMbÜngneiM in QrieelienlnDd
130
DOrpfeld, Arbeiten lu Pergamon 222
— griech. Bühae 217. 222
— «IM Sreebtlieien 823
— LeoiM-Itliaka 130
— Theater von Thera 217. 222
— Troja und lUon 67. 147. 228
Dottin, reiigion dM CeMet 140. 818
Dowall, date of Sellinion 147
— two lieads 302
— Greek portraits 147
— .Sardanapalus** 8C2
DmeiimMin, A. B., ran. itMBfos&tning
59. 137
— Virgila Ciris 273
— H., scholia in Pindari carmina 19. 99
Dngendorff, Aasgrabangeo belHaHem
58. 147
Dragendorfl; Tlierfli^e Srlber €7
Drabeim, Cicero pro Archia 108
— Dcmosthenes Phil. III 44, Verg.
Aen. 11 325 u. Evang. Jo. 1 1 22. 37
— Itbaka-Prage 15. 98
— Verpil Aen. is V 896 117
Dräseke, zu Ilippolytos 14
— patristiscbe Beiträge 07.
Dreizackmal des Poseidon im Kreca-
tlieion 147
Drerap, Anfing« der hellen. Kultur 134
— Homer 15. 96. 177. 850
— liiasrecension 177
— I. griodi. PirofoHttenter 44
DresRel, ladi dneennalM 78
— Mommsen 8
— griech. Mänzwerke 78
Drflck, griech. Übangsimeli 5
— Pri^MT. ZU Vergils Aeo. 37
Dramtnn, Oeeehiehto Bomi 50. 12s.
207. 285
Dnimmond, the fourth Kospel 102. 1S3
Dubois, A., latinüi dVnnodini 264
— Ob., inscriptioas SSL 814
Dubreuii, monnaies 78
Duoati, ceramista attico Brigo 302
Daeondray, Panden Orient et In CMee
185
Duhar, tombeaux puniques 801
Dahn. Entdeckerarbeit auf Kreta 52. 67
— Bariiopliag €7
Duhousset, le dievnl 147
Dümmler, kleine Schriften 166
Dunn, „No armour againfit iate^
[Pind. Garm. Olymp. Xil] 89
Doranti In Odad«, eimpngn« dn Ifarini
en Provence 188
Duim, Baukunst der fitrosker 898
Dürr, Juvenal 80. III
— Jafenal a. Hadrian 90
DaIriMd^ foniUei de Dtfon m 10».
814
Dussaad, culte de Dasare« 8I81. 881
— Milk, Moloeb, Melqvnt 888
— mythologie syrienne 897
— le Pantheon Ph4nieien 8QI
Dutuit Collection 67
DaTiquet, H^liogabtlo 81
Dyroff, Abhän^kflil de« hi^tiMm
von Demokritos 10. 13
— deutsche Litteratur aar nacharistot
Philosophie 2Sä
— Quellenfrtge bei Lakretioa 267
E., K , Hestattungsgebrftuclie 148
— Steiblichkeitsstatistik 185
Earle. Greek aiphabet
— ad Cic. Gl
— on Bm, Ale.
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Index.
333
Swrle, 00 Hortee
<— de Soph. Antig.
— Soph. Tracbinians
— de Xenoph. Anabasi
BftBtOD, baaks a bankiog
S65
183
256
259
135
Ibaliiifr, de tragieorom pMtermnfnM.
canticis solutis 24
— SchoiwOrtorbiioii sa Caeiar 106. 161.
186
Kberiittd. (Mm hiitor. et uehteloir.
aar le Luzomboarg 207
Sbert, za deBtieli-lateiiiiadi«ii Wörter-
bächern 277
lekinger, TOpferttempel SSI
Xdgar, JoDian dedieatioiltoldsS97. 814
— Greek sculpture 802
üdmondiKAaBten, cbaracters of Tbeo-
phraataa 103
EgßJ^ Baclid 247
Bggor, P. .1. B., Gymnastik bei den
aiten Pliüoeopben und Medizinern '
55. 134
— Weilif eetek 297
SIvUeh, tütamentiim per mi el Übram
215
— Komina auf -su; 198
BMd, Aldbelm De virglaitMe 105.
185
Sichert, Worterbuch zu CeeiV 106
— Wörterbuch zu Ovid 122
nasfeldt Vorfailder dee Statins 194
Btran, die gdttlleiieii Zwiittoge 62.
140. 2!17
— die Pbaiakenepisode in der Odv.sHeo
177. 250
BIderry, Roman Britain 986. 989
Elen« 0 degli ogetti d*erte intleA 67
Elisei, note oraziaoe 2n5
£ili0, correspoüdence of Fronte a. M.
AnreHae 9. 90
— Fttlgentiana 28
Eisner, Bildei au« Meu-HeUai 130
— Tioja u. Ilion 147
Bly, roBSB lightbonee 67
— Koniaii llayliog 128
Bndt» Boteabericbte bei ?eigU u. Ovid
33. 37
— hL SjBta 289
Begel, tum Honier. Kiiep- «. Sebflta*
lingsrecht 2.50
— -Pari«, louil 68 d'Osuna 302
Enaeibrecbt, Lukabkummentar des
AmlmMloi 35. 185
— CoBioktiopliUeeopiüaedeeBoethius
2r,o
— Seneca über Liviaa 190. 1D4
Bofelbardt, Moamnentiini Aacfnimm
193
vnL ZY.
Engelmann, Jabresbericbt Über
Archäologie 338. 803
— Mühlen 313
— Ponipeii 67. 803
— pompeianische G&rten 56. 67
Engländer, BoUean et Jnv^nal III
Eoder, Inhaitnagabe der lUade v.
Odyssee 15
Ennianae poesis reliquiae (Vahlen)
109. 364
Entwicklung des ioniteheoKapitftls 808
Erasmus von RottefdaiB (Kenten) 238
Srbard, Passau 53
Brman, A.. Sphiosflele 147
— H., ^todee de droit 56. 393
Ernst, de geometricis BoSthii 260
Et Werbung der ägypt. Abteilung der
Königl. Museen zu BerÜA 388
Erwerbungen der Antikeii-48Mninlmigen
in Deutschland 147
Erwerbungen des British Museum CyJ
Esperaudieu, concession de terres
814
Eucken, Fbiloeophie n. Lebensan-
schauung 46. 124
Euclid (Deakin) 174
Bnlenburg, YokelkeBtrtktimi 89. 119.
19S
Euler, Farbenblindheit Homers 177
Euripides, Dramen (Minckwitxj 93. 174.
347
O^fint-Weeklein) 13
(Lagogn^) Tide Aeeekyloe
— Aicestis 174
— Bakeben (Arnim) 98
(Murray) 347
tSandys) 174
— Electra (Weil) 12. 98. 175
— Helena (Pearson) 93
— Hereülee Fvieiie (Blekeney) 347
— Hippolytus (Murray) 93
— Iphigenie in Aulls (Busche) 98. 175
(Linder) 347
— Iphigeniab6ldeBTMnlflni(Bllliiiie)
98
(Muff) 13. 175
(Reiter) 347
— Kyklops (Wecklcin) 13
— Oreste (Weil) 98. 175. 247
Eu8ebius,\Verke. II: Kirchengesehichte
iSchwartz-Mommsen) m. 175. 248
III. Band, 1. Hälfte. Onoiuatitikou
der biblisehea Ortsnamen (Kloeter-
mann) 13. 175. 243
— 1112: Tbeopbanie (Gressmann) 175.
24Ö
— Bvaagelleae praepaitt(Giff<nd) 18.
94. 175. 318
34
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XranKelien eiset altMl ÜDliftlcodex
(SctuDidt) 22
IfMi» Ot n a Om SSI
— IrwwtaiKen dei Afhnuilaaii-Mu-
soams IQ Oxford 303
palace of KnoMos 223. 303
— piktogrmpbische und Lineanehriften
78
KumtiOM at Plijrl»lMf& in Melos
223. 803
£xcavations in SwitxerUkiid 303
Bzpositio totiQi wmmäi «t t«itiom
(Lambroso) 25
Bxpositor's Greek (NicoU) 22
Xztraits des orateurd atüaaes (Bodin) lä
MKMf9na$tm CLaadgnif^wejmaQ) 190
^pmBf mMmaä el phttoiopliM 46
Fibia, Illjrricam 116
— AMncendid de Lyon 207
— LMoe 80
«— lettre de PompeioB Propinqaas a
QallM etYlteUiueBOenbule 195.
285
Fabricioa, Tfttigkeit der Beicbslimes-
kommissioQ 210
Fäh, Gesch. d. bild. Künste 147. 223
Fablaod, Froschmäasekrieg 15
Falchi, peosiero giuridico d'Epicaro 93
FaH, TCBoz monattiquee 292
Jfmmbüy Apolloknlt 140
— women in ancient religion 56. 62
— Oxford pbUoiogical souiety 1
Ftnr^ pied gne 184. 990
Pavel, Sen^qoe d'apres Tacite 270
Fay, Greek cognatea of »tvig-* 119
— studies in etymology * 274
— Latin wQfrdi in -ciaio^dma- 200. 278
FeehlfPMpaiatioolaTliakyaidee 104.
258
— -öitiler,Rriech. Übungsbuchs] 67. 240
Febleisen, Tiara des äaitapburnes 503
FeUenbefS» liekaeoleg. tue Boenien-
H«tMgOfina 803
Feoel» o fitileeh bohatyra homenkych
15
Fergoflon, Oligarchie revolation at
▲theni 108/2 > 205
— . BSrgerl. Gesellschaft 67
Ferrara, forma dclla Britannia 195
— du ö>u<>do Ticincnsi 118
Farrero, banl riiie^i 148
— grandezza e deeadenaa di Roma 50
» iscriziona 281* 341
— vasetto 147
Ferretto, LiTiua BOiUr III
Fetta, papiro filosofteo 3H
— poenii oraerici 251
Festa, aatira di Persio 33
Festgrass des ArchäoloRischen Mo*
senniB der Unifers. HaÜe-Witteo-
becy 1
Festschrift f. Boiasier 148
— für Hirschfeld 2
— des Stadtgynmasiams sa Balle fikr
die 47. YersammluDg deatseher PK-
lologen 88. M
— der Wiener Studien für Bormann 2
— de» Städtischea üiator. Maseums
in Frankfurt a/M. 148. 2^3
Fick, BeeyehcloMen 14
— beta o. figMi In te ta— pniM-
dung 198
Ficker, Petrosaktea 10t
Flnaly, ineerlptlMia 78. S81
— Toie romaine 87
Fink, Inschrift 7«
Finke, AmmianoB Marcellinas 259
Fischer, E., arehiolog. SriuMrongen
an GrieclMllland 67. HS
Fiscbl, Femsprech- u. Meldeweeen 212
Fisher, Mycenaean palace at Mippv
FldL«, polilies of iha patrieiaa Claadi
Fita, inscripciones 168
Flandreysy, Venus d*Aries 87
Fleteher, Bpionra 98
Flickioger, ixi xi}; oxr.vr; 61. 189
Flinders Petrie Ober seine Funde sa
üerakleopoUa ' 14S
Flofinea, oamiamtiqaa graeana 981
FloiUeglam patriitiflnia (Baoaokaa) 98. .
179. 9S4
Fioyd, Greek syntax 8
Fonseca, Castelli Romani ISi
Forbea-Bameetar, Roona Idghwajä
135
Forrer, biograph. dleCionary of me-
dallists 314
Fonehangan, wmaBiaeho (yoUiBSlIitl
— kretische US
Fortos, fiboUs e fivelas 803
Foithaitaigiiaai, Jallaa calaadar 58
— dato of the crocifixion 47
Fossataro, Uoratiana 265
Foucart, constructions de TAcropoie
d'apres TAnonymas Argeiit 90
— ealta da DioDyaos ea Attiqua IIS.
297
— formation de la province rom. d*
Asie 182. tSd
— papyrus de Ptol4ni4e 815
— Betaaafar at ParAnaria da l*Sg7Pte
228
Fouiüee, pbilosophie de Piaton ISO
Digilized by Google
385
Fffille^ aureus de Ttflito 881
— MNUMues rom. 78
— monnaiea byxant 160
Fowler, H. N., Simonides, Pindar a.
Baccbylidea aa UieroDs Hofe 11
— bistory of Romta Litentare 45
— W. W , locuBtplagu« in Afrka 290
» TacitQi A«ri€ola 86
— Viiil 117
F«v v* >•» rtM- WalkerdttiligvB 808
— W., Hs. ¥011 Ci«; Laelius 188
Ttwttm^ ImtiOM]« a«Ue litteratura
43. 122
— Teogoidt 258
FraencnttMUBhuig griach. Aerzte
(Wellmann) 17. 98
Fraocioso, memoria Vergiliane nel Sa-
lento 273
ffkuMotte, admteiiMieii finaaeMre
daa cit^s grecqaes 57 136
conditioD des etraDgers dans ies
cites grecquefi 57. 136. 214. 293
— iBdutria 814
— loi et d^erel äam !• MI public
des Grec8 293
— questioD Homerique ^6
Frank, Madaa of luipidaa 17ft
— attractioD of mood in Latin 120. 200
FraenkeU Tholos tod Epidauoa 67
— s griecb. Epigraphik 78
Frankfurter, Inachrin 78
— Iilmaatftrifihnng 289
Franziss, Bayern zur BAllMnoil 285
Fraier, rameau d'or 218
Freeman, bistor. geograpbj of
Frenke!, Odysscestudien 177
Fraaken dar Villa daa Faonina Sinistor
67
Fremd, wie atadiart ona klaaaiaehe
Philologie? 2. 166
Friediändt r, L., Cena Trimalchionia 33
— M., gheck. fkilosopbie im Alten
Testament 808. 883
Fries, AI* xa ndrin. ütttenaehiugao 188
— babylon. Feuerpost 217
— HeriLip|)08 von Alexandrina 249
— . Uomer» Objektivität 251
— Medeia des Neophron 17
— pkilosoph. Gespräch 282
— Skolienmetrum u. Aikaios 243
» griecb. ' oriental. Untersuch uog cd
Fktedie, Hn gyiaeb.8ckalgrammatik
sr,. -240
^ lad Gbnngfebücber u. Grammatiken
167
^ AaftMC dei Helleaentuna 884
Fritxsche, Tb., Wiederholungen bei
Horaz 110
FzAUick, Qlubwilrdigkait Gaesara 26.
186. ICl
Frothiügham, Roman memorial and
triumphal arehea 67
Fuchs, A., TemporaUätze 120
— J , Uannibal in Mittelitalien 267
Jb ügDer, Caesarsätze 86. 167
Fahr, AnaxfmeDae* Rhetorik 848
-> Liviueepitome 190
— Prosast&ake la daa Oxyrhynchus
Papjrri 815
Fftlirar dorek da« Pergamon-lfaaeam
223
Führer, Ant, Okaagaatoff f. d. lat
Unterricht 5
Funaioli, Lokative bei Plinius 34
Funck, rOm. Branderäber 68
Fund berichte dea Profiaaialmaaeams
in Bonn 08
Funde 223
Faocki, fljauiaa la Pkaa di Flaadae
170
— Lattanzio e Parin! III
Fürst, literar. Porträtmanier 43. 280
Fartwinglfr, cooater-proteat 808
— aculpturea 303
— Tropaion von Adamklissi 303
— maiatboü Weibgescbeoke 803
* -Reiekkold, grieeh. ?aaeamaler«i
68. 148
— -Urlicbs, Deakfflälai giiedL a.r6m.
Skulptur 233
0 , £. JB., makers of Hellaa 140
Oakriel, Monmaea 888
— scoperte 148
Qaffiot, Stades latinea 84. 86. 120.
189. 195
— note a M. Antoine 41
GagDol, bistoire ancieaae 47. 204
— bistoire romaine 207
Gabeis, Aquiieia 289
Oalua, laitilot (9eekel>K6bIer) 59. 815
Galante. A.t iadez cod. class. Lat.
^qoi Floren tiae in bibüoth. Maf^Hla-
bech. adserv. 170
— L., codiee di Proeopio 255
— ginoeki ialantUi e gioeattoli
217. 296
Galeuus, de captionibus (Gabler)
13. 94. 248
— de leoipfTaaMatis (Heharelok)
18. 175
Gallina, Antiken 148
Galluib, ruiocti d'Asie Miueure 303
Qalloja» dn Gange «t la eoUedioa bj-
laat da Loavre 888
84«
t
Digilized by Google
336
Oamarrini, iaeriiloill SIA
Ganii#:li ^ . caatoiw Baphoiloiik* 262
— CatuUus Ifil
» Virgiho e Cofoelio Gallo ISd. 195
Owda, •aÜfwdtdM 68
Oardikti^ jtn^ iv *SXl^vuiA mihr
-r:;,im 9$. 214
GardiDjOi, Greta 284
Oardiii«r, OrMk jump. 808
— Latin antbology 5
— Phayllus a. bis record jumb 90
Gardoer, E. A., aocient Athnoa 52. 287
Pf psjchoL Elemeutc in der griecb.
Sknlptiir 303
— vasps 303
Gardthausen, Anfinpstus 1*28
— griecb. UauJbciiiiltcii-S&mmluugeu
7. 8& 170
Garn Ott, Schiesspolfor 99. 134
Garo^l«, foenus 137
— tu! meddicea 134
— Maidflao 997
— Vandali 128
Garrod, SUtius' Thebaid 85. 194
Gasaieii, graffito ä Meaox US
Omtseb«, Kimit dfleObenelMtti 81. 988
— Schild des Attlliües 15
Gatti, dolii fruroentarü 68
— dirittoromano <^ papirologia215. 231
— epigiafe onoraria Freneatina 160
— iMMiiooi 231
— »ooperU Bella dtta • nel suburbio
GÖ. 148
acoperte al Foro Romano 148 233
— trovameiittia lU»!» 68. 78. 14S. 2^
Oaackler, IL» muiidpiaBi Felix Tbab-
bora 289. 815
— P^rexplorationduSttdTuiufiieiL803
iBforipttoni 815
Linee Tfipolitui«i 53
— inosaTquft 988 303
— tete de poete 233
— tbermes d'Anteoift 148
OmiI, pM«d(i|Mttii. Oobortetio ad
Graficos 179
Gaumitz, Pi äpar. zaPlatonsApologie lUO
Gaviü mors de cbeyal en bronze Ui<
(Hj, ntaUe 128
Gayet, AntinoS 148
GebescbuSy XiU>eUea cur Muflikgf-
sdijcbte 39
Gebhard, Mythologie 140
Geffcken, Heidentum m Ohlieteatnm 44
— Oracula Sibyllina 18
Gelderjaigcmeeneüeachiedenis. L Dood
▼an Peiiklea 49
OelUiif (Berti-Hoeiiu) 98. 109. 189.
964
Gelier, vom heiügea Berge «u vm
Makedonien 987
— Kodex des Iii. Klemens \l
— Patriarcbat von Acbnda It
Oemoll, homer. SehMhkitelog 177
— homer. Realien 96
Gentile-Ricci, etorla deU' arti 6S
Gentilii, Catoniaua 161
— 116. S79
Qennfl-Refebi nr laffrfiriefthen Bimm-
matfk 86
Georgio« AcropoUtes (Heisenberg)
13. 94. 175. 948
Georgias Moaidi. (Boor) lt. 94
Vifjo-. Ati handlangen rar indogerman.
Sprachgescbichte f. Fick 1%. 274
Gercke, gricch. Lautlehre 40. IIS
— griet'b.LitteratnrgeschiAhte 199.280
Gerhard, IKPOv ii(jAOi' '31 S. 2S1
— -Graden witz, jurist. Papyrus 2 14
QNH IIIIIEI 298. 315
Odrin^Riood, itse 984
Gerland, Erzbistum Patraa 50
Gerth, f?nech. ScholgmnBMtik 167
Ueruuzi, Aristeo 117
eodice di Ovidio e TiMlo 199. 188
Gimtes, mytbologie 918
Gevaer^Yol)^ral^ pcobMoiM nuuiQMX
d*Aristote 91
Geyer, Euboia Sd
Gbione, comoaldelMgiiodlPtfgMBO 293
Gianda, Cicero "2"-
Gianuopoulos, irqoajix'i yaocj'i "iö^
Oiarratano, de Yalerii Fläcci vita i'^^
Gibbon, Uetory of tho Bomb Bapi»
50. 12S
Gib8on,ezcavation i n N ortharaberiandSS
Oilb^ üoims' Oden 265
Oildmiem, Or«ek ayntiz 40. IIS
— teroponi Motences of limit 40
Miller, ^yntax of Greek 19S
Gille, Philosoph. Lesebuch 2Sä
Oillhausen, Lat. Formenlehre 940
Gils, Hengevinins 1S5
Ginotti, Italift goto im Piroeopio di
Cesaroo 181. 255
Giornif elegia romaua 5. 6G. 240
— eserdti greel 918
Girard, droit romun 89. 215
— tnlogie cbez Euripide
Girl, Valerisno iunioro e Salonino Va-
leriano Ifi
Giron-Tocta, Angustulos 285
GitibMer, f^eeb. TaebjgEaphie
232. 315
Ginftidm Ruggeri, Sicnli e H6tbi&'
Pelasgi Iii
Glot^ ordftUe dam 1» Gite 987
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Index.
337
Glotz, s >liduiU de la iuxülie dans
h droit 214
Chieeelil; eotei 815
— ntumsmatica Romana 160 315
Gnirs, Aitefümar in Fol* 148. 160
— Istrien 1S2
Onacg, do gloaiia Tflorantiiiilt 195
Ooeier ron Bmottarg, Xwtge-
»chichte 68
Göll, Mythologie 297
GoUiDg, Schalkommentar za Livius 268
— Geach d. lat. Sjstez, Tide Gram-
matik, historisrlif
Gollob , Verzeichnis griech* üaad-
ächriftea io Oesterreich 7
Goliwitier, Biotin 100
ÖoalMr, «ctiMiiiair» fna^is latin
41. 120 278
Oomolinsky, Platous Pbaedon 100
Ooopers , H. , LebeiiMiifbmDgen
$d&6k. Phiiosophea 124. 282
— Th,, penscnrs de la Grio« 124. 282
Goodell. Grcek metric 275
Ooodridi, Fka«do 19
Ooodspeed, Qraek oilnea 297
— Greek papyri 7^. 232. 315
GOrres, Maximaltarit der Lebeounittel-
preise und Aibeitälöhne 59
Ooeesler, Leak««-Itbaka 96. 177
C tt inka, Sneton u. Augustus 263
Goi'tijG , latoin. Studien im Mict lalter 2
— £. Eßwaren die Römer biaublind 200
GMn. Tbfiiinge« 50
Gower, complete workt 7
Ohiono, regno dl LUnuico 127
Oomperi, Zenon 24
Qrabrtlialk, attisebe 804
Qtadenwitz, Aemter a. Titel 213
— ^'i rieht der Chreoiatiaten 57. 293
^ iutercuii Tocum latinaram 41« 120.
200. 278
— Papyruskanda 315
Graf, E , fir'wch. Musik IIS
— .1 , Müüzh"ilschuDc;i!U B15
<-* K., unregelmääöige griech. Yerba
86
QtmL PreisTaaen 224
— XLVILVersammiuigDeiitMher Phi-
lologen etc. 83
erafiy «atmlbm ObHgttioiian 315
Gtaillot diaox (oatpoiManti 297
— Poculum et Laf7«>na 68
Oraiodnr, d^crct dlos 232
» fooinei 4^99 804
— foullles de CtftbMft «i da Co« 3« > i
— iiiÄcriplioDS 'Mb
Grammatik, histfrische, der iateio.
Sjntax iLandgrafj 42. 216
Grassl, Herodot als Ethnologe 240
Gras^o, leggenda auuibalica 2S6. 289
Otattliio, Gynegetioon, fide Poett lat
minor.
Grau, positionRlaoge Silben 89
Graeveo, Ct)Dütaotin8inachrift 815
* Sarkophage 804
— -Lehner, Mateographid 224
QneL l'iiiatoire de reeonomie aoclale
185
Greene, pf>'jXoT&; [Heliodonu] 18
«oXust/^; [Lac. Hermot] 17
— emphatic neuter 278
— verbals in 40
Gruenidge-Clay , Roman history 58.
12B
Gr^goire, raretö siRillograpbiquo 78
GregoriuH Nysa. «Srawley) 94. 175
Gregoroviuä, Geechichte Roms 207
OrenfeU, d. 2. Oxyrhyaehnifiuid 282
Hunt. AoagiaDQngon in Bibeh u.
Oxyrhvnchos 79. 315
UxyrhynchoB Papyri 79. 160.
282. 815
— — Papynif Gattaoni 57. 79. 815
— — fiayings of Jesus 257
Siiiyly. ! timis Papjii 79. 232
Greoier, A . amphilheätre 148
— inscriptions 816
— Phedre 198
— polychromie des scoiptores de Neu-
mageA 304
—- P., Tempirü byzantio 47. 204
Grente, Sjii n. Chaldaei bei Hierony-
maa 28
Gressmann, Euseha Tlieophanie f»4
Gffve, pioprietä fondiarii roniana 137
[ Giienberger, Dueuoäiuächrift 120. 160
— nordische Volker bei Jordanei 110
Grül, 4. Evanurlium 2'2. 102
— persische M yi>t(.'ricureligion (VI
Glimm, U-xicon graecoiatinum in T. N.
22. 188
Groag^ AoreliaBos 286
— prosopograph. Einzelheiten 79
Groebe, Cäsais LoKionen ?6
Groeger, £influsfi des Ü auf die Com-
poiitioD der Odyiaee 15
Grob, Aristot. Uitave albenekd 10
— topourafie atheni^k^ 52
Gro^s, de sticbomythia in tragoedia co-
mo'^diaqae GrMcomm 276
Grösser, Funde aus Kärnten 149
Oroeii-Qondi, ville nel Toaeolano 149
224
Grotenfelt, Weitsctätzong in der Ge-
schichte 125
Digitized by Google
1
das
Grueber, bronte colnan 316
Onunme, Cie«ro flb. dlä Ffiehten 108
.Hellen.
184. 259
Gruadv, Persian war 49
Onmtky-BTtiibiaMr 167. S40
Orapp, rOm. Kultargeschicbte 55.211
Gruppe, griech.MjtholofMlL&eUfioiiB-
gescbicbte ' 68
QriInMidMr, Hie roaym M 109
OmII, atiai tnb4ol. de TAlfArie 149
— ckioBiaM U€hUL Mimimß 149.
804
» monuneDti d« l'Alg^rie 149
OolmaMV ^tgitoet. Frofnmm lf asik
IIS. 197
Guide to the Catharino Page Perkins
Colletion of Greek aud Komaji Coios
leo
— to tu Pwgiim Uwmm (Bonan)
224
Goignebert, Tertnilien 37
OaiiMd, inpdt nr !• otoital SU
— propri^te primitiTe k Rome 294
Oalick, life of the Greeks 134. 139
Guudeifinger, Caesar 26. Ib6. 241
OiiBdenDUB. rOo. BOdwevlM 149. 994
— Lucana EpjgHimn 31
— Philolaos 19
Güntber, G., Saalbarg 289
— 8.. Geschiebte der Erdkonde 203
Oarlitt. C , Baukunst 68
— L., Briafdaton d. Ci€«r. Kocratpon-
denzen 27
~ Cicero ad Att. 108
— vfrtM Romaoa ft. 907
Oiunan, vilk impdrkle d« Tilmr 224.
804
OustaCsson, de dativo latino 200
— de genuidiis et gmndivit 900
Onstarelli, enclltica 275
— ode giovanile di Orazio 265
Gutjahr, Glaubwürdigkeit des ire-
■liMk«B ZeugnisMt 99. 957
Gutscher, Beiiehungen Istrieus und
Dalmatiiiif is Italien «ad Griechen-
land 4. 2S3
Guyau, mortle d'Epicmt 93
Haas, Neapel 132
HaehUMnn, Akropelie von Athen GS.
149. 304
— vierte Rede gegen C. Verres 27.
108. 262
Badaczek, Obrschmuek 68. 149. 304
— trunkener Siloo «^S. Iii)
Haedicke, Depusttum u. Mandat 294
üeim, Bibüographie d. klass. PbUologie
henwiilat. Utteialar Ia Poiea 88
Haek, Geschichte des Handels 292
Haker, Tae. An. 195
HalbbeKT, aeepertl ad Bagy» Triada
Hale-Back, Latin grammar IGS. 240
Halkte-Zeeh, iaifftatleaa polili^i«
roroaines 187. 294.
Hall, Nitokiie-Bhodopia 981
— ostraka 79
HaUer, PelaeograpbiMbee 160
HalmeX 2. Korintherbrief 25 T
Harn brach, logische Regeln 91. 172
Hamilton, negative Compounds 119
Hammer, de ts particalae nen 18. 976
Handbach der Geschickte dirMadiria
(Neuburger-Pagel) 56
Handbuch der kiasaiachen Altertaae-
Wissenscbaft 9. 998
HaadMeker der alten OeaeUehte 47
Hanoezo, sur Sousse 198
HanpcD, Prftparation in ZenopliOBt
Anabasis 104. 259
Barder, Börner 951
Hardie, classical subjeeli 44. S7
— Silvae of Statins 115
Uarman, Attic drama 122. 2b0
Hanaek, Briefe «. AkteaaCioka aaa
der Cyprian. BriefsaateUmg 2$
— Fragment des Clemens 173
— Geschiclite deraltcbri^tlichen Litte-
rator 122. 2^
tums 47
— Rede für Mommsen S. H
— Pseadocyprians De singularitate
derieoram ete. 108
— Worte Jesu 22. 109
Harries, seelische Affekte in der tra-
gischen Kunst der Griechen i3ä
Baniet, Oeeekiekte der Pmüteliea
aller Völker 135
HarrisoD, Mystica Tauas Jacchi 30t
— Greek religion 140. 297.
— Theognts 106
— Pkteüia« 19
Harry, Earip. Hippoljtoa 175
— xsx/.r|p.ai 91
Hartman, Gie. epist. 962
— de Ovidio 968
— ad Plutarchnm 90. 100
— Polluc. fabol 20
— Tacitea 36. 116
— ad Tikvllam 116
Hartaana, F. J., Modi ia Prokop Caes.
lüi
— L. M., Fragm. e. ital. Chronik 7
— P., giieek. Anikageonterriekt 9
— IL, roftea dal moado aallDO 98S
Digilized by Google
m
Hamrd Studios in eiauical Philology
1. 88. 165. 987
Batlnek, iaaaipVkam 160
— -BiuMmtm, topocnnhy of Cyxicas
130
Htetmaa, Cornelius Oallas Partbenia
242
Hatsidakis, axa^r;u'/i civ(xp»AoyuBia 274
— 7(Sia^)iaxixd CT^'^^,\^c^'(l 276
* 6t^oxpisca [Tbe Chronicle of
■ocm] 848
r?;; «V 'A^vcttj; -fXa)33txi}^ han^tUm 119
— |ik.a>3i3o'Ax»Taai utXixai 38
Haube, Sabinnt 198. 198
Hang, Grabstein 149
— Inschrift aas Afrika 160
— Inschrift aus England 160
— Inscbrift in Oberscbefflens 816
Hauler, zu Caes. bell. Oall. 86. 186
Haupt, lat. Cbungsbticlior 240
llaureau, manuscrits latins 88
liauäüicricbtung das Alkibiades 68
Baoüleiter, Jobannefr-BfaDaeliom 857
HanüouUier, hiltolM de Hitet et du
Didymeiou 49. 149
Uauvette, inseription 160
HttfoMd, BAflMtt Brttifai 188
— fibulae 69
» Roman forts ia Sooth Wtlat 53
— lOm. Funde 149
— UakatH, I<«iio 132
— Mommsen 8. 85
IJavet, Ausonius 180
— Cicero et Ennios 188. Ibü
— les moitie« d'M. 41
— Oridioa Metern. 88
— Phacder 34
^ Plautus 34. 198. 269
— Pomponius Meia 34
— TerartiM 185
Hejes, Latin course 168
— -Idasom, Latin grammar 240
üaTman, Oreek a i^tin verse trans-
letfea 118
Bazard, latinit« de P4trHM 168. 888
Headlam, Aeschylus 89
— tragic fragments 258
^ Tendost 8
Hebwdey, OfebaBgea I& Bpbeeus 69.
7!'. \V.)
— VerMiekAis der Proconsules Aäiae
59. 79
Heeht, metaphoriedMr Bedeetoag»»
Wandel 282
Heck. Simon Simfinidcs
2. 84
lieckmaun, pri«cae iatimtatiäscrip tores
876
Heer, iüstor. Wert der Tita Commodi
105
Hecfoiaiieey exaeifettoae et Corinth
304
Heiberg, Mathematisehes in Aristoteles
245
Heidcnean« Lieed8aMm n. Maüenien
284
Heierli, Fonde in St Gallen o. Appen-
seil 69
— •OeehsüjÜrgeialdditeQriiiWtedeBa
50
Heim, K^nigsgeiteltea bei gricch.
Tragikern 281
Heiadl, quaeet Sepboeleee 81
Heine, deutscb-lat Satzlehre 181
Ueinicbea. lat -dentechesSchulwOrter-
buch 5. 168. 240
Heinicke, Quintiiianns 115
Heiutze, Latein und Deutsdl 166
Heinze, Aufgaben aus Uoraz 190
— YirgUs epische Technik 37
117. 273
Helblf, W., etCribelB dee ftülene 295
— Pequitatus romain 295
— iTTti', Atbeniens 57
Held, Demosthen. Kraozrede 246
Helbieg, Pripo^sen 18. 84. 186
249
Heliems, lex de Imperie Veipasianl
59
Helm, Fr., Herodotlekt&ie 18. 94
<— R.. quaest Apuleiattae 1S5
— griech. Anfangskursus 185. 240
Uelmolt, Weltgeschichte 47
Helmreicb, Galen 94
Hetten, Anthol. Lei epigr. 25
Henme. let SpceeiiaMteriai 42. 121
200. 278
— waa muss der Gebildete vom Grie-
cbisebeo wiaeen? 876
Hempl, Salian hymn to Jenes 37
— Duenos-Inscriptioil 79. 316
Henderson, Nero 50. 128
Hendriduen, proeonselete of Agrieole
36
— diBcas bei CatuU 187
— Quintus Cicero 34
— style a. three strlistie ehmelere
282
HenDig, WittPruTigsereiß:niaae 291
Hennings. Odyssee 15. 96. 177. 251
Henry, lüad 96
Heoee, GottOoi- «. HeikeBweeheel das
Chors 139
Hentze, M f in d. homer Gedichten 9G
— Monologe in d. homer. Epen 15
Hepding, Attie 68. 140
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340
ladei.
Beraeus, 0^ lote gr&eco UÜnM IIS
— W., frittmcofam [0«IUof] 264
— sucris 278
Heikeniatb, Corpiui inscripi Atticarum
160
Hero Alex. (Schoene) 04
Hcrodot <f!iatner) 94. 176
— (Macauiay) 18
» (Tonrnier-DMroQMMTZx) 18
Beron de Villefosse, allo utioDS d*Ua-
drien ä rannte d« NuttüU« 59. 79
— baina 149
— bufete de Bulliot 69
— enisfae aat emblemaift 69
— Katakomben in SouiM 69
— Afnrmor. arkophag 69
^ ouuiä d artjjaiu romaios 149
— BflmwituMe 58
— tr^8or de ßoscoreale 149
-Midioii, jErwQrbufi<«a du I«oavre
304
H«roii4aa (Capek) 14, 95
— (Nairn) 95. 176. 249
Bcrrlich, antike CberlMferaog Qb. d.
Vefiuv-Aiiäbruch 280. 291
— Sibyllm. WeUaagungcn üb. d. Ve-
«aTaoi brach 140
Hrrt!' in, Oppida u. Biogwille 289
Hertimg, Au;j:ustin
üerwcrdea, appeadix iexici graeci sup*
pletorii et di*le«ti€l S76
— Anthül. alexandr. fiagm. 9
— üd dnas fabulas Atistopb. 172
ad Kockü opus Comicorum AtÜ-
«omni 93
^ fHesiod. Theog] 14
— Ilesychiana 95
— Jul. Afric. Üistuiv irgm. 17
— Libanioa 179
Mich. PmU. eara. feopt. 20
— Cobeti eomcHoBM in Sannum
Chi um ISl
— ad iaciluiü et Yellelum Paterc.
86. 87
— Theocrit 28
— verborum monstra Iii)
Herzog, A., iümpfimdenes vl Nach-
empfuidttiM 166
— M., inacription o\C<
— R., Arbeiter auf Koi 130. 14'J
— koifiche Expedition 52. 69
Heiioditt (Rneh) 14
HetkjiKetamorpnoMBdM ApnleiuB 1 85
— pandetto 137
— lex Adlia repetandaram 59. ^95
H«ilop-H«T«rfield, iiucaribttd sUb 160
— -Mowat, xwDMi fthar 149
flflawliiig, BjBUitiiiB 47
j, meli MTifrtMg 4a m
Bettoer, drei Tonpaltairk« im Ür»-
vprerlande 14$
Ueubad}, Homeri scholiastaa 17T
Heonua, de epyllio AleonndiiBo 281
Heuiey, Skulpt .i - n U9
II -y, Aussptacbe des GL '260
— cQaUage adiectivi 278
Hey se, Aeeehiaes Handschriften 89. 171
Hieronymus (Merin) S64
— (Traube) 109
Hilborg, fasces huroat; i r Konsuln 59
— uügelösteö Problem im Culex 1S5
Uildebraod, deaatetaa 816
Hildegardb ouuae et eorae (Kaber)
166. 250
Hilgenfeld. Emmaus 102
— Logia Jeea »7
— Jobanaes-EvaDgeliam 22
— der Königssoho u die Perle 1- i?
— Evangelist Marcos o. Weilhau^cA
102, 257
— Ptende-GlemeBaiB nodenMrFacoe
246
— PseudoClementinca 246
Hill, coins of Sicily 160
— monnaies 79. 816
Hille, TojLUDa^ ssiYpa^^ h. xf^ *Azo'^
ÄÖKcot: 316
— de lapide Atbenis invento 314
Hilter, Kteeiae a. Ueiodot S46 849
HilUr von Oaertriofm* Inaehriftea*
corpota 316
— Inficiu des aogaeischea Meeres 51
ISO
— d. Verein der Bakebiataa Q. d. Pto-
IciniicrbeiTbciinft 49
— Tlieia, vide Drageudorff
Wilski, Stadtgesch. v. TUcrA 2^
HioL'st, de spondtiis et anapaestia 375
Uiutner, griechische .A'jfgai»en 168
— griecli. Lese u Ubung&blich.
Uippocratoä (Kiihleweiuj 176
Hippoiytoa (Bonwetsch) 14. 950
fiirgi h, A« die Frau ia der bild»ideii
Kunst 304
— F., Mommsen u. dia Monum. Oer-
man. bitter. 8
Hirscbfold, Momm^^ea JS6
— Sanimlnog lat. loscbriften 7?
Hirt, griecb. Betonung IIS. 276
— grieeh. Faturom I19
Haadboeh d. grieeb. Laut* a. Fo^
menlehre 976
— Verbalflexion 278
Hirzel, der Eid 57. ^93
Köck, flerodot 94. 176. 349
flodermaaa, AnaeeBprache 186'
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341
Hodgkin, «MratioDi in Viftinmiber
land 69
Hofbauer, Christenverfolgung 271
Boefer, Ponto8v0lker, EpHoros a. Apol-
lonios von Rliodo« 944. 847
Hoffiller, Bronzeßef&sse 149
floffmann,C., aufSaujapd bei Homer 177
quelqutib moU bur kä traitea pa-
blies ebM Im Somtini 187
— FiatoD. Dialoge 19. 100. 180.
254
— F., sur Marc-Aurele 9
— R. A., HamsmagaHm 109
Hafneifltr, komoedil Plantof^eh 114
Hofffl, Horaz. Satiren 2C,')
Uofmann, Ii., aua sodweatdeotschen
Muäceü 150
— OeftmgananbafraiaDa 299
notiarth, North Delta Nomes 129. 130
Hohlwein, papyrologiquo grecque KU)
Holas, Slovoicek k prvni knize dejin
Liviovvcü 30
HdU»aeb, Aasgialniiigen an Maua and
Milat 150
Holder-Egger, Monomenta Garmaniae
Uatorica S4
Ball, Qiafior von Nysaa 175
Hallaak, Blbalftbanataeag jl Yolgata
106
BaUand, Daidalos u. Ucaros 140
Hollaadar, animas im Recht des Be-
titsaa 59
Holleaux, d^crets daaa la aanatualre
Zeus Panannoi 316
» inscription 7ü. öl 6
— ntoX^iLdto; Au3t)ia](«o 984
Hoiises, Groek lyrics 253
Hölscher, Quollen des Josephus 252
Uolfiten, biUiichc Anschauungen der
Oiiaakaa 46
Holwerda, Tholos in Epidauros 304
Bolaapfel, Beiidit ob. rOm. Gaachichte
12ä
— 4n Baaiana 109
Holzweisbig, lat ÜbaDgabooh 240
Hoelzer, de poesi amatoria 11
Börner, Werke. Illas (Donner) 95
— — Odyssee (Henke) 95
— ^ I. Ilias iLudwiab) 177 250
— — (Monro-Allen) 177
— Ilias (Ameia-Uantse) 14. 177
— — (LeaH 14
— — (Lepr4voal) 14
— • (Ragon) 14
— — (Zuretti) 15. 25ü
— Odvssee ^Corradi) 15
(Haoro) 95
— > — (Sonmar) 14
Homar, Odysaaa (StaUa)
(Way)
— — (Voss-Weineck)
— — (Weissenborn)
u. Ilias (Hobatseh)
177
250
15
2öO
950
Hommel. Geographia iL Gfaeahiehte des
alten Orients 23$
— Gesch. d. Morgenlandes 204
Homo, Aiir4]ieii 50. 907. 286
— topographie romaine 58
Homolle, fouilles da Del^aa 304
UopL Anatomie 291
— flailgöttar a. HailstAttaii 134
Hopbao,Liikiaaftbardiaeottanralt959
Hoppe, TertuUian 87. 116. 272
Hoppln, art history 150
Horatius, carmina (Hübnar) 2S
^KaUa^agaaanar) 109. 964
— — 1. Oden (Kiessliag-Heinao) 28
II. TL. Satiran xu Episteln
(Krüger) 109. 189
(Piessis-Lejay) 28. 109. 189. 264
(Schulze) 964
— Odon (Jourdain) 109
— Oden u. Epoden (Maoga) 189
(Rosenbörg) 189
(Rasi) 109
and secalar Hymn (Gfaail) 264
— Satiren (Breitbaapt) 29
(Ludwig) 109
(Wiekham) 110
Horn, Piatonstudien 254
Horns, Modoiporikoa das Koastantin
Manasses 246
Horneffer, Piaton gegen Sokrates 254
Hornemaon, griaah. Schulgraamiatik.
I. Homer. Formenlehre 15. 240
Hornyanszky, traiioedia comocdia 44
Housman, Persius a. Juvenal 111. 114
— Taniaa Ratiarii 266
Howardy, Clavia coneonuD 274
Ho Worth, coins 160
Hozakowski, griech. Text des N. T. 102
Hraeakowaki, da VargiUi in Augustam
animo 273
Huebenthal, Deniosthenes 174. 246
Uubeit, Eorip. Hekabe 248
— de Piutarchi Amatorio 20. 100
Habloahar, Valeii Flaad ArgOBaaticon
272
Huch, Organisation der öffentlichen
Arbeit im griech. Altertume 57
Httokaliidm, UnatarbliabkaitaglaQbeii
282
Hude, in Diodorum Siculum 12
— Herodot og Tbukjdid 249
— SaboUa Fiiidaiiaa 19
^ ia Plotnebam 955
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342
Index.
Hoshei. bvtod buUdisci 69
HA, Plate «t Ift phUoMpUe alle-
niande 254
lialliben, anteqaam and priosqaam 278
Uoelsen, ABODenkmal 79. 160
«— ÄMagnkngßm moi im Wmtum Ro-
maonin f^O
— Capitolin. Cartiai-IUüef 69
— Ehrenbogen 69
— te Fonuft Bona« SU. 804
— Inschrifteü 79
— Mommsen 3
— PorticuB DiTomm o. Serapenm im
IfuvfcM« HB. 150
— PortrttfUMhuiff 69
— VPandplan von Rom 53
Hultach, figypt. Metrologie 291
— kaitbag. Gewichtanorm 291
HuMaa, Magnesia am Macaoder 304
Bnemer, de Poutii Meropii Paulini
Nolaoi re metrica Iii. 192. 264
Uuj, opera (Flaj^hans) 238
Hfising, Kyroa-Sage 69
Hntber, Soph. .AntigOM" 182
Huvelin, r.ininria* 50
üyde, de Olympionicarom statuis a
Pavitiiim eommemoratit 180. 254
— Oreek mythi 297
JMkkoU« da pvMpotttioBibaB Zoaimi
105 185
Ja«kaon, F. J. F., Christian church 203
— U., Aristotle*B Metaphytiet 10
— probibitioDs in Greek 119
— Xenophon's Memorabilia 104
Jaoob, Ii., im 2s amen Gottes 23. 257
— J, Platea PratagOTM 954
— L., Plato u. Jesus 19
— de Xenophanis arte metrica 184
Jacobsohn, quae«tiones Piautinae 269
Jacoby, ManiKir Pailai 9. 17. 79
Jiger, Mommsea 3
Jagic, Psalmenkommeotar 103. 183
Jahn, Frs., Problem des Komischen 201
— P., aiiB Vergils Dichterwerkstfttte 37
Jahrbuch des kaiserL dmtMboi
archäolog. Instituts 904
— der Weltgeschichte 204
Jahrbücher für classische Philologie
(FleekeiteD) 1
Juresbericht über die Tätigkeit des
Kaiserlich Dentschen Aroh&oL In-
BtituU 224
— Römiaeli-OenDaiiiaohett Oeatral«
muscuras zu Mainz 150
— über die Fortachritte der roma-
nischen Philologie (VoiimOller) 196
flb. daa liObare Sohnlwaaan (BaÖ-
1. 997
Jalreabaridta der GeschiebtswiMB-
schaft (Bemer) 47. 204
Jabreshefte des Oestemi^ Archaelog.
iDstitats in Wien 69. IdO
Jakob, SU Cbariton 94S
Jaksch, Inschriften Itt
Jalabert, steles de Sidon
— syrische Denkmäler
Jaiin, societes secrötes 9IS
JaflMkt, faaiUaa de Taapiaa II
Janeil, Inschriften 816
Jaeakkab Lahrbach der Gwachirirti
47
Janke. auf Alexanders des Grossoi
PfMtai 987
— Schlachtfeld von Issus 130
— Schlachtfeld am Granikus 284
— Studienreise in Kieinaaien 287
Jaaateola, aeoperto 901
Jauus, daa klofliflhe Weib 293
Jardö, inscriptions 57. 79. 316
Jaainaki, de re metrica in Yergü. bncol
in
Jaalrow, Religion BabylonieBf m,
Altassyriens 140
Jatta, cratera di BatigUaao 2^
— ferro 150
JeckÜD, Ausgrabungen in Chor 6d
Jentich, üelieaeBtaai «. Gkriataatei
et. 14a 919
Jeremias, HOile n. Paradiea 140
Jemstedtf spe|^9ta ia dar aUfiaa.
Komödie 121
JeroYsek, Katakomben 91
Jerusalem, BildaagavertdesaltspradiL
Unterrichts 2. 84. 166. -It^
Jeaienicki, Ausgrabongen aof Kreu
30»
Ignatfna AaHoebenoa «I Polycarp«
(Hihrenfeld) 16
Ihm, C., Vergilstudien 97. 117
— M., Isidors viri illustres 16
— W., areaa triomphalia ÜIS
Jirani, Gaipnmia Sicula it 1
— Sallustiovae Smpedoolea 19.
Jirka, £uagoras 19
— Isokrates IC
Ilbeiig, Mediiin 912
Immisch, 'AtTixol s^i]pi|iaC 18. 19
— griech. Epo« 44. 12*
— zu Plato 19. lüö
IsecMitro, lingna latina 97
In memoria di Oddoaa Batanaa 239
Inschrift aus Neapel T9
Inscriptiones graecae. Inscnpüonds
inaiüamm nunia Aegaei (HUkr da
Qaertriaceal 161. 999. 916
Index.
343
Icscriptiones graecao ad res romanas
pertinentefl. (Cagnat-Lafaye) 79. 161.
316
— ad iDlustrandas dialectos selectae
(Solmaen; liL Uli. 21^ 316
— latinae aelectae (Dessau) 2M
— lapidairea a Rom 22S
Institiitsnachrichten 3ü5
Joachira, II, Aristotle's conception of
chemical combination IQ.
— Roman literatore 2D2
— R., TrachimeriDnen von Sophokles
21
Joanne, Rome
Joannes Ghrysost (Dabboas) 21
Jobbe-Duval. droit romain 84
— »De Oratore" de Ciceron 2B2
Jobst, de Tocabulorum iudiciorom in
oratoribas atticis
Johannes-Evangelium (Janssen) 22
Johüson, Version. Cradle song 212
Jolles, antithetische Gruppe 'dOh
Jolyon, la peisecution du chriätiaoiöUie
II
Jones, J. C, iimol, simolac und Syno-
nyma 278
— 11. St, discoveries in Rome 225
JordanTa-, Erzäblungsstil In den
Kampfszenen der llias 2M
— Cicero IDS
— Livios IM
Joret, J. B Le Chevalier 166
Jorgensen, Goetter in der Odyssee
177
— Uomerkritik HS
Jöris, llomerübertragung Ui
Joseph, Baukunst 3Qh
Josephus Fiavius (Reinaeh) iiü2
Jouguct-Letebvre, ostraka de Thebes
aifi
papyrus de Magdola 8Q
JouUn, Etablissements gallo-rom. de La
plaine de Martres-Tolosanes 122
— stations de Pech- David ä3
— torse • lüu
Journal, American, of Archaeology QU
Inrin, why we leam Latin and Greek
21Ö
IsaeuB (Thalheim) 16. 97. 178
Ischyrins, Uomulos & IM
laocrates (Mesk) Ifi
Isola, parlari ilaL 42. 2QÜ
Istrin, Chronik des Joannes Malalas
2^
Italien- Galleric. Kanstwandemngen
durch Italien 3Ö5
Jülicher, iutioduction to New Testa-
ment 2fi
JuIlian,formation des dt^s ganloises 53
— France 22h
— notes gaHoromaines 62* ]AL 2^)7.
298
— rellgion gauloise 238
— Vercingetorii 50, 128. 2ÜL 286
Jung, G. , Charakteristik des Livius
und s. Quellen ftl
— H., Caesar in Aegypten 106
— J., Landeskunde Tuscieas ^
Jongfer, noms de lieux hispaniques
289
— über Personennamen in den Orts-
namen Spaniens u. Portugals 42
Jüthner, zu Die Chrysostomus 114
— ein älter Euphemismus 196
— Gymnastikos des Philostratos 29
— die Schelle im Thiasos 1_5Ö
— KnollPart8ch-Swoboda,archaeolog.
Expedition nach Kleinasien 69
Juvenalis (Wilsoo) SQ. Iii
— Saturae (Owen) vide Persius
Kaegi, grammatica greca 87
— griech. Schulgramm. 240
— griech. Übungsbuch 5« 82
Kähler, Pytheas' Nordlandsreisen 2£L
lül
Kaiser, Ausgrabungen in Untergorit-
schitzen 1^
Kakridis, Kontamination in Plautus*
Miies glor. 269
Kalb. A., Phaestos 69
— W., Jttristenlatein 42
Kalbfleisch, vide Papyri graecae Musei
Britann
Kaiinka, Troia 210. 225
Kallenberg, Herodot 116
Kalousek, üomer ' Ih.
Kapff. Optativ bei Diodorus Sic. 242
Kappclmacher, Epriuä Marcellus u.
Quintilian 193
— studia Juvenal. ZSL LLL 26fi
Kappus, indo^crman. Ablativ 214
Karo, Ausgrabungen in Argos 225
— altkret. KultotäUen 62. 69
— tombe di Cuma 15Q
Kaerst, die antike Idee der Oikumene
46
— heilenist. Herrscherkult
Karsten, de Aeneidos libro III 212
— commentum Aeli Donati ad Teren-
tium miL LS9
— Vergil ^ n
Kastriotis, zo-zi^tuv 6 «uKr^tifj; 233. .Hlfi
Kaszewski, Hesiod 95
Katakomben in Sousse 7Ü
Kauer, Bericht über die 41^ Versamm-
lung deutscher Philologen L
344
Index.
Kauer, PacianoB 82
Kauffmann, rOin.*germaii. Forschung
122
Kaufmann, Aristötel. Ethik 215
Kavallerie der Athener bl
Kayser, iDHcription SO
Kazarow, Religion der Thraker 218
Kebrein, die zwölf Monate des Jahres
Keil, ein vergessener Homanist
— «wei Pergam. luscbriften
— Longinlraguicnte
— delpb. Kechnungsurkunden
Ifiß
119
232.
316
Keknle yon Stradonitz, Apoll des
Kunachoa 15Ü
Keiler« A., la Grece claesiqne amou-
retuo LÜil
— C, Abstammung der Haustiere IM
— E, Aloxaudi-r der Grosse 205
— 0., zu Pßcudacron 1S5
Kellermann, de Pkuto sui inutature
ilA
Kellogg, floating-ship motive in ancient
fountains aik löi
Kclftcy, Ve.snvin« and Poropeii 52
Keuimer, polare Aufidrucksweise der
griecb. Litteratur ^ 22ß
Keimst du das Land? (Haarhaus)
KeDt, hii>tory ot' Tbe^fialy 2&5
KenyoOf *Al^r^vaiujv zoK'.xeio ^45
Keppel, Patriotismus des Uorat ua 2ß5
Ksf'ajj.oxou/./.o;, ,6 *E5r,ß'i; ttüv 'Av'i-
Xj\^TfMuv* ir)Q
KeramopoullOB, o Kuf/o; xai -o *rpxaviov
ssowv 2S5
delph.
216
Frei-
21i
22&
Ü2
— Unterschriften in
lasbungsurkunden
Kero, H., Bötblingk
— 0 , bellen Religion
— Orakel des Apollon Koropaios £2
— Thessalien 52. 2UiL 2S5
Keyes-Wright, Titian Ü2
Keyzlar, Iheorie das Übersetzens 5.
HA. 2as
Kienzle, Ovidius 22. 112
Kiepert, H., tormae orhis antiqui 52
— R., der Sirbonis-See 2Dä
Kieronski, Uorutius 23
Kindlman, Betonuug des griecb. Sub-
stantivs -198
King, inyths from Pindar 1§Ü
Kipp, Quellen des rum. Rechts 51>
Kirchner, Fr., Wörterbuch der philo-
iBopb. Grundbegriffe iß
9Q
Kirchner, J. E., ZusammensetiuDg der
Phylen Antigonis und Demetrias
— vide ProBopographia
Kirmia „Tiara des Sai'taphernes* 7Q
Kittredge, Greene ush 1££
Klaussen, Gic. de fin. U£
Klein, Gesch. d. griecb. Kunst 3'f'>
Klinger, sagenhafte Motive b«i Heimat
ME
Klopp, rOm. Kaisertum a. Christcnhea
Klotz, equea=ec[uu3 22i
— Epen des Statius la
— Statiushandechriften IM
Klnssroann, philolog. Progr^nimab-
handlangen 1. >^ 24!
— «ysteiuat. Venteichnia der Abhand-
lungen in Schulschriften 7. 85
Knaack, Margitos 90
— Legende von der guten Tochter
M
Knaake, Lehrbuch der Geschichte
Knauer, de T^nrianft Menippeo Iii
Knauth, lat Übungsbuch Sl* l£i
Knoke, Fandberichle 3Öi
— Stand der Forschungen ober die
Römerkriege
Knorr, ApoUonius Rhodius
Knudtion, zwei Arzawa-Briefe 23
Kobylanski, granmi.'&til. Uebungen
211
Kocb, A., griechisches Taschenwörter-
buch IM
— G-, Aeneis u. Odyssee 150. ITS.
251
— Gleim als Anakreonübersetzer LH
— J , löm. Geschichte 13Ü
— P., byzant. Beamtectitol 5I_
Kohl, UntersuchuDgeu de& Altertucii-
vereins 15Q
0 , griecb. Lese- u. Übnngsboeb
Kohl, das rOm. Worms 122
Kohlbach, Oberreste aus Kaposfüred
u. Magyar Egres 22i
— Funde in Szoläd 2Ü
Kohl er, Recht der Stiftung fl4
— Recht an Denkmälern u. Alter-
tnni.sfiinden 2Sl
Köhler, Ulrich. Necrolog 16?
Kolbe, athen. Arcbontenliste 42
Komoedien, römische (Bardt) lOS. äil
Konstantopoulos, BuCav^. uo>v-jßo&ß''VÜL7
ev Tip *fiöv. No^i'.sji, Mousciui *AiH;i-w
SÖ. S15
Koepp, Aristoteles u. Alexander 11}
— Ausgrabungen bei Haltern 52- lö
— Monumentum Ancyranum 19i
Digitized by Vooo^lc
Index. 345
Koepp, Uferkastell bei Haltern 122
Körbcl, ion. Natarphilosophie 2£2
Körber, Inschriften äifi
Kordt, de Acuailao 171
KornemaDD, Entstehung Lusitaniens
— Geschichte der Gracchenzeit 28fi
— Livius-Epitome läL 2fil
— Mouumeütum Ancyranum 132
— r^öXiz und urbs 2M
— Tbukydides n. d. rOm. Historio-
graphie 2A
— Trier 132
Körner, Homerische Heilkunde üß
Komitzer, patria et parentes (Sali.) 11^
Körte, Bleitäfelchen von Styra 317
— Kratinos' Dionysalezandros 2A&
— Menander 2SS
— Qlympionikenliste 21A.
Koscbcmbahr-Lyskowski, condictio als
Bercicherungsklage 2115
Kottmann, de elocutione L. Columella
2S. 108. 188. '263
Koupouvtcutr^c, dvaaxacD/j ev KcuTiÄ.!!» 22^
3Ö5
Kowal, Vauquelin de la Fresnaye u.
Horaz 22
Krall, makedon. Kaieader 56
Kraemer, die Astronomica des Mani-
lius 112
KraschcDionikov, observat epigrapb.
Pompeian. 8ü
Krause, A., Ciceros de imperio Gn.
Pompei 2fi2
— de Apollodoris conüds 9. 90. Hl
— E. F., EU Saidas 21
— H., studia Neoplatonica 180
Kreppel, Horaziscbe Römeroden I9{L
2Bh
Aus Kreta IM
Kretschmayr, yenezian. Inseln hd Kon-
stantin Porphyrogenn. 240
Kretscbmer, Cippus vom Forum Rom.
2^
Kretzschmar, Odysseus Ilfi
Krieg(«hammer, de Varronis et Verrii
foutibus LH
Krobmaon, Wasserleitung Triers UQ
Kroll, astrolog. DichterliBg 17
— Bibel- u. Kirchenlatein i2
— Catull 2fi
— Cicero u. die Rhetorik 2L IM
— Spätlateio 42
— Studium der klassischen Philologie
2äS
Kromayer, Schlachtfelder in Griechen-
land b2. m
Kronen berg, ad Apuleium 2fiQ
Kröniug, Ablativus comparationis 2DQ
— dp-o; sxioür.o;? 40
Kropp, Ausgrabungen auf Kreta 225.
Kroiel, Tac. Dial. de orat 271
Kruczkiowicz, obvia HO
Krüger, Ausgrabungen in Niedaltdorf
15Ö
— Limesanlagen in England
Krumbacher, Akrostichis in der griecb.
Kirchenpoesie 202. 2&1
— Handschrift des Dlgenis Akritas
— mittelgriech. Fisch buch 1£L UliL
— manuscrits grecs de la Biblioth. de
Turin HO
— neugriech. Sprache 40 •
— Romanos u. Kyriakos 2Q
Kmmbiegel, index verborum in Varro-
nis rer. rust. libr. &7
Kubik, Lektüre Vergils 273
Kubitschek, Fabrikamarkftn auf Ton-
Hchalen u. Qlasvasen 22ü
— Glasbecher 22h
— Gott Medaurua ILO.
— röm. Gräber ILO.
— Grabmal IM
— MilitÄrdipIom 137. IM
— Römt^rfunde IM
Frankfurter, Führer durch Car-
nuntum 305
Kttbler, privatrechtl. Competenzen der
Volkstribunen 5d
Küchler, assyr.-babylon. Medizin 56
Kugener, Severe, patriarche IM
Kuhn, Majestäten u. Majestätsbeleidi-
gungen 59
Kühner, Grammatik d. griech. Sprache
27fi
Kuiper, ad Ezecbielem poetam ludacum
di
— Joannes van der Vliot 8fi
— helienist Renaissance in Rom 202
Kukula, l'Uuius uud Ciuitas Augastins
25. M
— Jahrtaosendfeier des Dianatcmpels
llu. 10
Kfinneth, pseudohesiod. Heraklesschild
2^
Kuntze, Perser des Timotheus IM
— Legende von der guten Tochter
122. 141
Kurzwernhart, das Wissenwertesto aus
der Weltgeschichte u. Literatur 44
Küspcrt, „capuf 200. 27S
Kuszinszky, Inschriften 233
— Mommsen 3
— röm. Stoindt'.nkmale 225
d by Google
346
Index.
Labandc, insrriptions 2D. SD
Labourt, de Tiranthpo I 2Üß
Labroufite, pbilosophie des beaux art^
IM
Ladendorf. Amor u. Psyche 2Ü1
Lafaye, antiquit^s «allo-rom. 3Ü5
— objets dans la Diome 151
LaRrapge, explorationarcheol.aaNegeb.
817
Laird, Herodotus 12
Laloy, lexiquc d'Ariatox^De US
Lamarre, litterature latine 12^
Lambert, C, dialecte Folien A£l LLÜ
— E., droit civil öl
— droit commuQ lögislatif 213
— autbenticit^ des XII Tübififi bSL
— histoire dea XII Tables 5d
Laniiable, voie romaine 2S9
Lanimert, Forschungen auf Schlacht-
feldera in GriecheolaDd HL I2L
im
Lampaltis, antiquit^s Ud
Lamprecbt, röm. Friedhof 223
Lampsaa, künstler. Erziehung derathen.
Jugend 211
Lancelot, j ardin dea racines grecqucs
HKS
Lanciani, destruction of Rome 2Sfi
— notcs from Rome KL 805
— nuovo ordinamento dül Maseo nel
palazzo dei Conservatori lü
' — storia degli scavi di Roma ihL
22h. mh
Landaa, Altertamskande dea Orients
— phOniz. Altertfimer fig^
Landgraf, histor. Grammatik der l&r
tein. Sprache i2
— Hochlatein 12
— zum sog. poetischeo Piarai in der
lat. Prosa 21&
Landi, Livio III
Lang, Alb., Kausal problem I2i
— K., Schlacht an der Sambre ]M
— p., cerno, -cello 2iML 2S£
Langdon, iuv for äv in relative claaaea
Lange, Ed., zu Thakydidea 2aä
— J., die menschliche Gestalt in der
Kunst 205
Lanza, monete di Agrigento Ifil
Lanzani, Diodor 22
— oracoli grcci 141. 21h
Lappara, danse %iQh
Laqueor, quaestiones epigraph. et pa-
pyrolog. 2^ 817
La Rae van Hook, stamped tile from
Amyclae 817
Laskaris Kananos (LundstrOm) U
Lattes, etruskiscbe Wörter latein. In-
schriften 12i 8Q
— Etru£chi in Sicilia 2SS
— iscriziooe di S. Maria di Capua M
Lavißse, histoire de Franke 12S. 2M
Lazarew, Palmyra 161
Lazio, Cic. de legibus
Lease, perfect in Livy Sl
— LiT7*8 ose of -arunt, -eront and
-ere 21
Lebreton, manuscrit de Cic De in-
ventione 21
Leebat, athlete vainqueur en priere 2Ö
— au musee de TAcropole a^Athenei
Lecky, Sittengeschichte Europas IM
Leclercq, TAfrique chretienne iQl
— les Martyra 170. 241
Le Giert les castra et les oppida de
TAube m
Lecornu, navigatioa aericnne 1S4
Lecrivain, biät«)ire auguste 2Sn.
— la loi des astynomes de Pergama
m
Leeuwen, ad Scholia Pacis Arlatopha»
nis %a
— ad Cratinam Stf
— Homerica ^
— ad Solonis fragm. 101
Lefebvre, inscriptiona
— papyrus de Magddla
— les Oaulois 1^
— la Gr^ce 4S
— le Latiam avant Rome
Legrand, E., bibliographio helleniqne I
— chauBons populaires grecqaes 2iü
— Ph.-E., histoire de la comedie noa-
vello 'JSu UA. 253. 2i>l
Lehmann, Adf., kalturgeschicbtUeh«
Bilder 30g
— C. F., Best&tignng d. Lösung eines
Hauptproblems der antiken Chrono-
logie vor Nabonassar 204
— Chronologie des chremonideiscben
Krieges 206
— Inschriften ' SO
— -Kornemano, Mommsens VermScht-.
nis 1££
Lehner, F., Homer. Göttergestalten
IIS. 251
— H., Festangstorbau 20?
— Terakottafabriken 70
Lehuerdt, Lucretius 2fi2
Lehrs, kleine Schriften 84
d by Google
Index,
347
Lejay, lexicographic latine 121
— le sabbat juif et les poetes latins i5
Lemm, der Alexanderromaa 2D2
Lenel, T^dit perpetuel 2111
— ülpiaDfragmente 259
Lenschau, griecb. Geschichte 2Dfi
Leo, griecb.-röm. Biographie 4jL 2Ü1
— Livius u. Uoraz üb. d. röm. Drama
23. äl
— Mcnanders Kolai H
— Originalität der röm. Litteratar 203.
2hl
Leoais XIIT. carmina (Bsu;b) 8
Leoni -Staderini, Appia 21S- 2S3
Leopold, ezulam trias IM
— Po8tgatiu8 278
L^otard, la democratie i Atbeues IM
Leper, iDBcbrifteo &11
Lermaon, AtheDadarstellnngen In der
Kunst 20
— 8anctaaires de la Grece 2S&
Lesquier, l'arm^e romaiae ßü
Leasing, Script, bist Augustac lexicon
^ IM
L^T^ae, de Plutarcbo (Hartman) ML
Levi, A., accattoni nei poemi omerici
Ih
— apofonia consonantica i2. 121
— delitto e pena hsi
— determinativ! I^
— l'etimo di Centanro 22fi
— 0. A., battaglie di Cos e di Andre
127. 2Qß
— L., Timoteo 2hh
Lery, Martial 82, 191
Lewis, antiqoities in tbe Rbineland
151. un
Leykauff, Francois Dabert u. Ovid 1 13
Loiiki.'ii d. griech. a. rOm. Mythologie
Lbomond, grammaire latine h
Libanius (Foerster) LL 113. 2^
Liclitenberg, Portrftt an Grabdcnk-
mälem Iii
Licinianus (Flemiscb) S(L LU
Liebenam, AUemagne et Aatricbe 2Ü7
— rOm. Staatsaltertümer 6Q, fiL 62
— bistoire romain I2& 2Sß
Liebert. lat. Stilübungen h
Liedloflf, röm. ReimchroDik 50
Lieger, qaaestiones Sibyliinae 252
— de epistala Sapphus Üü
t«ier, Topica carminum sepulcralium
lalinorum 4.7. 80. 317
Lietzmann, d. Murator. Fragment u.
d. monarch. Prologe su den Evan-
gelien 102
Liger, Cenomanie romaine Li3
Limes, der rOmische, in Oesterreich
hA. 15iL 2JUI aOfi
— obergermanisch-raetische, des Roe-
merreiche8(Sarwey-Fabricia8-Jacobs)
51. 133. 210
Lindenthal, Äeneis 213
Liüderbauer, lat. Synonymik 27S
Lindl, altoriental. Kulturwelt 121
Lindner, Geschichtsphilosopbie 2^
— Weltgeschichte 47. 125. 204
Lindsay, ms. of Consentios
— gn in Latin 213
— Martial 32. 112. Läl
— orthography of Martial 32, 2fil
— Plautus ILL IM, 2f>i)
— Codex Vetos of Plautus, Mss. of
Nonius Marcellus 1^2. lS3t
— de Plauti exemplaribos a Nonio
Marcello adhibitis LCL UA
Lindskog, in tropos scriptorum Lati-
norum 45. 123. 213
Lippmann, die Liebe in der dramati-
sehen Literatur 44
Lisco, quaestiuues Hesiodeae Ü5. 24
Litchfield, history of fumiture 10
Litt, Quelle Plutarchs 255
— de Verrii Flacci et Comelii Labeo>
nis fastorum libris IM
Littig- H Uelsen, Hercules- Altar 10. 151
Livius (Abrens) Hl
— (Cluer) m
— (Fügner) ISO. 2M
— (Gerlach)* 2£ß
— (Jagger) 2£S
— (Jordan-Minner-Planck) 2£S
— (Mabil Gironi) Ul
— (Riemann-Bonoist) 2fiS
~ (Weissenborn-MfiUer) 20. III
— (Zingerle) ISO
Lodge, lexicon Plautin um 3^
Loeff, de ludis Eleusiniis 2^
Löfstedt, glussograpb. Beiträge 213.
213
— stantes missi 2Iii
Loeft, Ausgrabungen in Ephesns 225
Lobmann, studia Euripidea I. 24.S
Lohmeyer, Dichterrelief 225
Lohse, Xenophontis IJellenica 253
Loisy, quatrieme evangile 102
Lombardo-Radicc, Plato lüO
Long, Quotiens and Quotienscunque
121
Longinos (Hashagen) 11, 31
Loening, strafrechtl. Zurechnungslohre.
I. Zurechnungiiiehre des Aristoteles
112
Loschhorn, Musenmsg&nge 225
d by Google
348
Index«
Locschcke, Sjnodikon des Athanasias
m
Losgar, Alciinas ATitus IQh
LosBchaert, mux de Medie IM
Lovatelli, ricerche archeologiche L üüß
— »epolereto degli Eqaiti Singolari ID
Loewe, zum ThcsauroB linguae Latinae
aus Ovidius 23
Loewenthal, Ed., Geschichte der Frie-
densbeweguDg 43. i2h
— V., Platfier in Athen
Löwy, E., Triumphbogen 70
Lübeck, Adoüiskult u. Christentum
auf Malta
Lübke, Kunstgeschichte 2Q
— history of art 306
Lac, origincs du cristitnisme 12h.
Lucas, Petron 82
— Neptunebasilica 151
Lucian (Bogucki) 252
— (Fischer) 2ü2
— (Senigaglia) 2i2
— (Yatea) 13. SI
Lucilius (Marx) 2fil
LuckenLach, Kunstu. Geschichte. 1 .Tl.
AbbilduDgcQ zur alten Gebchicbte
205. 2S3
— Olympia und Delphi 15L 22h. 300
Lucretius (Munro-Reymond) 32
— (Parpaicü) 2fil
— (Pascal) 22. 112. 2ii2
— (Valk) 112. m
Luedtke, Harun Ben Jahja (Iber Rom 210
Ludwich, Lehrgedicht des Anubion u.
die Manethoniana ä
— Aristot Schrift vom Staatswesen 10
— zu Dnrotheos von Sidon 12
— mytholog. Scholien zur Illaa 15
— Papyrus-Kommeotare zu Horner 15.
Ludwig, A., homerische Frage Qfi
— Olxo; *IXiou Ifi
— H., Präparation zu Horatius HO
— Präparat, zu Soph. Antigene 21
— Präpar. lu Soph. PlüMldL 21
— laL Stilübungen 5
Liier -Creutz, (ieschicbte der Metall-
kunst 2äl
Luini, acqua Appia o acquedotto Appio
5fi. IQ
Lumbroso, Dione Grisost rpo; 'AK*-
^avopsi; 12
— documenti sul* Egitto 121
— lettere al Wilcken. Papiri di Ossi-
rinco ai2
— Lucian de sacrif. 253
Luquet, Aristote et rUniversit^ de
Paris 172
Lnterbacher, Prodigieoglaube n. Pro-
digieustil der Römer 3^1
Lutz, E^aiaskommentar von Hierony-
mus 153
Lydus (Wünsch) IL 21 113
Lyriker, griecL (Biese) IL 22i
— (Jurcnka) 3)
Lysiaa (Kocks) US
— (Nottola) 2a
M., C. W., E B. Cowell 2
Maas, M., Ridgeway über d. griech.
Tragödie 217
— P., Kolometrie in den Daktyloepi-
triten dea Bakchyiides ü
Maass, E., Griechen u. Semiten lof
dem Isthmus ^
— Tageßgötter IIL HS
Maccartby, Rome in Ireland
211
Macdonald, rOm. Altertümer ig Kio-
kintilloch 70
— coinage of Antioch ^
Mace, Suetone 35
Mach, Hermes Diskoboloa 1^^
— Mechanik »1
— Greek sculpture SÄ
Madan, unicial or uncioal 42
Magie, de Romanorum iuris pablid
sacrique vocabulis sollemnibas ia
Graec. sermonem conversis 225
Magnus, Aberglauben Inder Mediciii212
— (Md 33.111
Mago, spediz. egiz. di AntiocoEpifane 49
Mahler, Sge du bronie 51
— töte d'ephebe 206
Kusziusky-Uampel, tombeaux <ie
KS
tos
70
18
S
Gsaszar
Maidment, Horace
Maier, birth of Pandora
— Piaton
Maionica, Schreibrequisiten
Maisch, antiquities
Malet, rantiquite
Mallinger, versions
Mancini, „ActaapocryphaThomae* iS
— Bucoliche di Virgilio
Mandat-Grancey, aox pays d'Hoo««
Mandybur, Plutos i Penia WJ
Maofredi, Rutilio Namaziano ^
Maniek , pfandrechtliche Ünten^
chungen ^ ^'i
Manilius (Housman) 22.11^2^'
Manitius, mittellat Spractie u.
latein J;
— xu Statins AchUleis ^
— zu Vergil und Seneca Trag. 115. 1 <
Manly, llhkca or LcücasÜ j*
Mansion, gutturales grecqaes 12
d by Google
Index.
349
Mantcyer, s^pulture de Silvanus 3Q£
Manzif iscrizione 1£1
Mauzinif diritto criminale 126
Marcbaad, etudea archeologiques IQ. 80
Marcbesi, „De amicitia" di Cicerone
]M
— Ii)tica Nicomachea 112
Marcbi, culto private di Roma £2^
— Dauer des menschlichen Lebens 213
— ibcrizioni 22jL 317
— nota epigrafica ÖÜ
— antologia e fenomenologia di Par-
meoide £leate 2hji
— UQ poemetto apocrifo di Yirgiiio 112
— risarcimento del danno morale 2äh
Mariaao, cristianesimo i&
Manotti. äcoperti TQ
ÜL Mark (liort) 22
Harr, der Baum der Erkenntnis 213
Marhtiall. monthly record (on excava-
tions) IL UlL 22iL aili
— rings aifi
Marteaux, inscription M2
— -Le Koux , voies romaines hL 2^
Marttins, L., Übersetzunii und Original 3
— W\ Gescbichtö Wiedel hol imgen 2it4
Martialis (Liodsny) -62. LLL IM
Martin, Ausgrabungen zu Caerwent Ihl
Martini, papiri Erculanesi IM
— vide Uatalogo di manoscritti greci
— -Batisi, Catalogus codicum aätrolo-
gorum. III. Codices MediolanensesSS
codice dl Niccolo Mesarita IB
Martroye, rOccident 2M
Martyrulogien (Lietzmann) S
Marucchi, U., arcbeologie chretienne
IM
— 0., catacombe 11
— rimitero 22ß
— Forum Romain etPalatin II
— scoperte Ißi. 21Ü
Marx, Lm:iliu8 1^
— Pbiloktet Uepbaistos 2^
Marzo. bonae fidae contractus 2ii5
Mascbke , PersOnlichkeitsrechte des
rOm. In iuriensy Sterns lÜZ
Masptiro, histoire des peaples de PO-
rii'ut AiL 2Q^
Masqueray , Agamemnon , Meoelas,
Ulysse dans Euripide 2Ah
MafiShtab, römischer, aus Biricianae Ii
Math 'S, vicende di PoUentia etc. in
Piemonte hA.
Mftthuisieulx, Entdeckungen am Limes
Tripolitanus II
Mattel. Reise nach den Kykladen 2Mä
MAlUiias, Kimbern 20bt iUI
Bibilothooa Philologie« clASiica. ISLA. IV.
Mau, Ausgrabungen von Pompeji Ilx22fi
— Führer durch Pompeji IL IM
— Sfiuie in Pompeji IL 22ü
— Tafelbild oder Prospekt? U
Maunoury, dictionnaire des racines
grocques 2Ifi
Maurenbreeber, Sallustiana 3.5. 270
Maurice, atelier monetaire de Sirmium
Ißl
— Emissions de Treves 2S3
— ricoDographie par les monuaies 1(1 L
— medailion de Constantin II. 233
Mauthner, Aristoteles HS
May, Demofitbenes-Handschrift 12^ 2iß
— Eruciua 1 18
Mayence-Ricci, Papyrus Bruxellen»is
Mayer, Erziehung durch Demosthenes-
lektüre ^ 02
Maynial, salutations imper. de Neron
— Virgile 135, 213
Mayor, Diogenes LaSrtius 12
Mayr, Antiphon gegen die Stiefmutter
m
Mazon, Aristophane 2M
Mazzoni, Petrarca q V umanesimo 238
Medio, venditore nel diritto romane
2aa. 131
Mehlis, Geschichte der Rheinlande 2M
— Inschriftstoiue
Meier, Uuizaolagen II
Meillet, ,barba'* 2QQ
— formes indo-europ. 131
— Uellenica Ud
— langues indo-europ. 3S, IIS. 197
— la place du ton du verbe indo-
europ^en LUi
Mein, de optativi obliqui usu Homericolfi
Meiser, Allcipbron 3Ü. III
— Anonymus i:spl xui{iu)Oia; 3
— Euripide s 12
— Horatius 2ßh.
— Parallelstelle [Lucian] H
— Sophokles 21
Meissner, Romverjasaga 32. 35
Meister, F., Quintihanus 34
— R, zur griecb. Epigraphik u. Dia-
lektologie m 233
Mekler, Fragm. griecb. Tragiker
104. 258
Melanges Appleton 232«
— Boissier 231
— Paul Fr^dericq
Melin, histoire de Pantiquite 205
Mellen, de lus fabuia '
Meitzer, von deu Aktionen 216
— Aktionsart 132
25
d by Google
350
Index.
Meitzer, der Fetisch im Heiligtum des
Zruä Ammon lAl
Mi'iy, titatues 3Üfi
Mt iide), inscriptions 2ÄS
— Mubeeae Konia IL SD
— grierh. Kuost IM
MtcdeläfeOD, actio de in rem verso
utilis 22h
Meoge^ U., griech. Wörterbuch 5. iL
— R., Itbaka Ü2. IM 2QS
Mcnna, de inÜDitlvi apudPlinium usu 1 1 5
Menrad, lat. Kasusiehre i^J.
Mercati. Clcmento Aless. 22
Mirlugci, iDÜogerman. Sprach wissen«
fechaft ]32. '22A
— Wörter und Sachen US. liL 135.
La. lAL LÜL m
Mcrklßin, Prfiparat. zu Ovids Meta-
morpb.
HerliUf inscriptiou 2ß3
Mcstwerdt. Tonjjefüsse II
Mettler, Ka.stell.! Im Welzheim 211)
Muwuld, Aristoxeau« HS
Meyer, Ed., Alliasschiacfat ^
— Augustus 5D
— ägypt. Chronologie 2fi4
— (jcschiclite d. Altertums ^ \2h
— Geschichte der Chemie 2iU
— L., griech. Etymologie Lül
— Modi im Griech. 4ö
— P., Auääpiache des c und t 121
— M . h'Mxr^o'.z u. i^^oz Xo^o; 5^
— Druflilla-Prozess 2^3
— Papyrus Cattaoui 55* SQ
— Schrift u. Unterschrift in griech.
Kontrakten '1]A
Meyer-Lübke, ital. Grammatik i2
— PersoneoDumen läl
— Volkslatein i2
— roiuau. Sprach widsenschaft 38
Meynial, renonciations au droit 2Ü2
Mezger-Schmid, griech. Chrestomathie
2il
Michel, E., mus^e du Louvre liUü
— W., ApoUon u. Dionysos ^
Michelangeli, Sofoclf, Sdipo re 101.
2h&
Michon, rolonnes de porphyre II
Mikolajczak, de septcm sapicntium fa-
bttlis lAL
Milani, cippo di Settimello Ihl
— indice-guida delle tombc delMuseo
Archeologico 1^
Milano, Pollenzo 51
Miller, priech. Ferienaufgaben ü
MUlet, collection ehret et byzant II
Pargoiru-Petit, inscriptioaB 317
MilloiK^, raytbes
Millouä, medecine S£
Miloe, roins found ZU
Vom Minoischcn Paläste
Miuucius Felix (Boenig) 22. LL2. UiL
2fil
— (Brodribb) 32
— (WaltzioR) 11*
Miodonski, Gesetzgebung des Lykurpos
255. iÖ3
Miraglia, iscrizioni :^17
Mispoulet, Konsulare des laiirh. •Iii
Mitteilungen der Altertumskommissioa
.'ür Westfilen IL L52. 2±ü.
— archaolog. - epigraphische« aos
Oesterreich-Ungarn 152
Mitteis. Adoptionsurkunde 2S&
— Freilassung eines Sklaven ?i<5
— griech. Papyri ZU
Wilcken, P. Lips. 12 aS. SÜ. äll
Modestov, Pelasger 5i
— vvcdenie v. rimskoju istoriju
Moinier, petit bronze Ii
MoicisWüith, Pompei Ii. 15i
Moeller, Medizin im Herodot 1^ 21^ LL^
Mommf^en, A , attische Jahresbestim-
mung IM
— Feste Athens UL
— Th., ges. Schriften
— Erblichkeit des Decurionats
— röm. Geschichte
— inticription
— Provinzialautouomie
— Reden u. Aufsätze
— Silberschatz von Boscoreale
— f-toiia di Roma
— Tacitus u. die Acten des Senats 195
Mommseni epistulae ouattuor 239
Mommsen, Tneodor. Necrolog iL 6^5
Moneeaux, «Actes* de sainte Crispine
U
— ^pigraphie chr^t. 80. SIT
Mongiu-Gayan, versions grecques 1£S
Montaaari, Anuibale IM
— Avieno IM
— Folibio m
— Vittumuli 1^
Montelins, die ältesten Ealtorperiodea
Monti, meteorologia nei poeti lat. lÜ
Monumenta Germaniae historica ^ ^
— Palaeographica (Chroust) SiL 16L
m
— Pompeiana 221
Morawski, Ovidiana 111
Moret, de Bocchori rege 20^
Morgan, Rain-Gods and RaiD-Charm:»
60
216
23S
hj.
d by Google
Index.
351
Morgan, water supply of Rom« 2äl
Morgenstern, Cicero u. die Stenographie
Morpurgo, Nemus Aricinum II
Morris. Lktin syntax 2D0
Mortet, Vitra ve 2jÄ
Moser, K., Inschrift liU
— Nekropole von S. Servolo IUI
— W., Eigentumsvoi behalt beim Kaufe
m
Mot, vases aü£
Motzki, Eubulos von Probalinthos 12
Monchard-Blancbet, aatears urecs 2<il
Moulton, characteri8t:cs of N. T.
2L1
— Kr>uiim ttit al notes from the papyri
— science of language IIS
Mowat, decouverto ä Newcastlo 1Ü2
— monnaies lß2
Moyle, JuHtiuiani Institut. 122
M=SA/.o:, 'A/.fl'ivUci r■^ ot Cu'O«'. ow-
Kiy.'o: -f,^ 'E/.'.r,vuf^; 7>.iÖ33r;; 199
Mras, Luciaus Ikaronicnippos u. Traum
— MagnuH-Titol des Sex. Pompeius u.
Impi-rator-Titcl des Augustus bQ
Much, Heimat der Indogermanen hl
Muff, Idealismus 202
— Sophokles in der Schule 2L 1B2
Mülder, opxüuv zjy/yv.-, 2hl
— 'E/.'oryo; ctva{f#s3i; 90^ Qfi
— Thukydidea ]M
Müller, A., attisches Bübnenwesen \M
— Kommentar lu Sophocles 101. 1 S'3.
— Paraaiti Apoilinis 211
— B. A., de Asclepiade Myrieano ID.
2Ah
— CO., -Wieseler, Denkmäler der
alten Kunst I^
— E , Flavias Claudias Julianus 50
— Fr , zum altsprachlichen Unterrichts
— O ,SchüleikommentarzuSallust 1112
— H., ThukydiUes IM
— U. J., Livius il
— l»t. Schul gram matik 27
— K., Gorgia a Isokrates 219
— R., zu Mif*u»o'.avoy zz(A T/r^^^{z^l)v 175
— W. M., myken. Oesaneter u. pbOniz.
Schiffe 152. 22ß
— Proteus 63
Mandt, Nabis 206
Munro, D. C, Roman bistory 2M
— J. A. R., Perwian wars 122
llQoHterberg, Fluchtafela LH
— Platte aus Janina IM, Ißl
MiiAxcAlund hiii Paiis 152
MüDzer, d. Jjis bonorum der Gallier Sß
Murray- Homolle, invcntaire de Delos
Musatti, leggende popolari £E
Le Musöe 152
Museum, das stereoskopische (Lederer)
Musotto, Annali di Tacito 222
— morte di Germanico, figlio di Drnso
t?45. 270. 212
Muther, Geschichte der Malerei .SOfi
Muzik, archäoiog. Schalatlas 306
— Lehr- u. Anschauungsbehelfe zu lat.
Schulklassikern C. 87. 241
— zu unsereu Schulgrammatiken 2^
Myres, Votivtafeln 22ß
Naber, J. C, de iure romano 60
— ad papyros jurid. al* 223* 312
— S. A., ad Demosthenem 12
— ad Lycurgi Leocrateam 253
— Lysias für Mantitheos lia
Nachmanson, magnet Inschriften AiL
119. 199. 2Ifi
Das Nackte in der Kunst 21
Nacf, A., cimetiere de Vevey 51. 22fi
Nägele, A, Job. Chrysostomos ÜJ
Nägeli, Wortschatz des Apostels Paulus
NSgelsbacb, lat. Stil 6
Nagl, griech. Ahakua 312
Nardiiii_^ tomba 21
Natoli, arte rappresentat. e mimica
nel teatro greco 211
Natorp, Ethika des Demokritos 22
— Piatos Ideenlehre 12. 100
Nansester, Denken, Sprechen, Lehren
US
Naylor, grammatical notes. I. Episto-
lary tenses 120
— grammatical notes. II. Livy LLl
— Sophocles Antigone 256
Navarre, particales grecques 119. 276
Naville, touilles 206
Nazari, 0 , dialpttn omerlco 16^ 122
— etimologie 3S
Nebe, KrOsnssage 63
Neele, lex commissoria 212
N«'gri, Giuliano l'Apostata 22
Negrisoli, «Dionisiachu" di Nonno Pa-
nopolita 12. 22
Nemethy, römai elegia 45
— Vergilius 222
Nencini, spigolature criticbe latine 123
Nepos (Perrin) 32
Nestle, E., Akzentuation bei Diph-
tongen 222
— Altar 298
— zur Apostelgeschichte IIlT
2b*
d by Google
352
Index.
Nestle, E , falsches Bibelcitat der Philo- !
— Bibliographie des griecb. Neuen |
Test. lÜä '
— xMr an
— UippolytQSU.Eusobius üb. d. Völker-
tafel in G*-n. ID 2Ah. 2M1
— der Hund am Grabe [Matth ]
— Kfiniein vnu SBim als Sibylle 2iä
— gezähmte l^chwjlbcü 22
— Septuagiutastudien 22
— oxa\laKov [Joann. Gbryaostj llü
— ouvüü^'jaaiiv = f ajislv 199
— Trujan und Gregor der Grosse 2äfi
— W., Euripides HL 2A&
Netusil, Gebiet der röm. Gemeinde 6ü
— röm. 8tadttribus £ü
— Legende von Romalus und Remus
Neues aus den Antikensammlungen
Münchens Uii.
NeuiiötVr, M., cum Accusativ TIA
— R, Vergil lilii
Neumann, B , die Metalle 56
— K. J., Monuiisen 3
Newberry-Gar&tangf history of Egypt
2M
Nicander (Brenning) 21)2.
Nicklin, F., Thucydides
— T., Dionysius Ilalie, 02
-- nuces Tliucydideae UM
Nicolai Galliclis carmina (Stcrabacii)
Niccoli, ertemori ateniesi 136
Niccoliüi, btaria di Sp^irta 285
Nuo/.ctior;, F., ajaAiict /jlbivow 'A'-.'-
Nicole, J., Aetia de Callimaque 215
— Aristopb. Chevaliers ü
— lo cachet du Stratege et lea arcbe-
phodes 22a, Ml
— doniaine du roi Ptolem^e 2M
— TEoeide
— ^gorgeuient d^une cigalo 9
— texte de ia Genese SD
Niebubr, greek horoes
Niedermann, phonetique 197. 241. "278
Niejahr. Feid. Schultz Sä
Nie'e, zur griecb. Geschichte 49
— Geschichte der griecb. u. makedon.
Staaten iS. 123
Nicuuld, Ehe in Aegypten 6L 2M. 211
Nikitsky, CJüP 1 752 u. 941 i^ü
Nilsson, de Dionysiis atticis 141
— Vasen 1^
Nino, aotichitä 152
— cippo milliario lii;^
— mosaico 22G
Nino, scoperte (Sulmona. Vittorito) I52i
306
— tombe cristiane 2ä<>
Nissen, ital. Landeskunde I3ä.210.2iS
Noack, Horner. Paläste ITD
— Paläste voüKnosoö andPhaistos2äd
— Villa Malta u. die Deutschen in
Rom 54
Nobl, Sokrates u. d. Ethik 2«
Nöldcke, Aufhebung das Chry^argy-
rums durch Anastasius "h
NoniuB Marcellus (Lindsay) 22^ 111.
122. 2fi$
Nonnos (Manandiao) IS
Notes und emondat-ons S. III
Notizie degli scavi 152. 22fii 20]
Kottola, prosa di Seneca 2IÜ
Nou vollem» archeologiqucö et corre^spoo-
dance 21- lÄL SÜl
Nowotny, Grabungen auf dem ZolU
felde Ihi
Nuoffer, Rennwagen 226
Nu.sber, zu Plato lÜQ
N Utting, eonditional tbought 221
— the Trinummuö of Plautus 2(>S?
Nyrop, grammairo bistorique de U
laugue fraugaise lÜ
— das Leben der Wörter 3S
Odkfymith, religion of Plutarch Iii
Oberdick. Johannes. Necroiog W.
Oberhummer, Cypern 52» ^
— Karte von Cypern ü
Oberziner, fonti di Piutarco 255
Oddo, Piöi Strato 127
Offord, Etruäcau chariot 3ÜI
— last municipal eleotionat Pompej 15:1
Oblenschlagcr, Horatiaoa '2(<i>
— röm. Überreste in Bayern IM
Gebier, J-, griecb. Staastaltertiimer Uli
'Iii
— R., Häfen von Karthago 25?
— Nietzsche u. d. N orsokratiker 205
Oidenburger, de oraculorum Sibyli
elocutione 2S.
Oldfatber, Eurip. Alcestis 21^
Olivieri, favole mitolog. delle odi di
Oruziü 2?
QlüJt Religionen der Völker
Olsen, Schlacht bei Platää 42.
Olympia (Luckenbach)
Olympiodorus (Busse) $^
Oiuout, glo.ssaires
— Uiauuscrits de la Bibliotheqae N*>
tionale T
— manuscrit de & Denys P Areopigite
— manuäcrit grec 2832 de la BibUo
tbeque Nat
d by Google
Index.
353
Omont, ms. douv. acq. IaL 763 de la
bibliotb^uo natioi ale Ml
— Collection de Labbe 22ß
— missioDS archeol. firang. en Orient
153
— le Premier profeueur de 1a langae
grecque an College de France 85
Opp^, cbasm at Delphi 29S
Oppert, Tetpodue de Babylone li> hl
Oracula Sybillipa (Geffcken) Ih
Ordioni. htatiipt t< s et lampes L&3
Oeri, Sophokleische Responsion 'ü* IQl
Orient, der alte
Orient-Gesellschaft, von der Deutschen
1^ 22fi
Orientis Oraeci inscriptiones (Ditten-
berger) Ifi. 162. ail
Origeoos, Uomilie üb^T Jeremias
(Klostennann) Ifi.
— Jobanneskommentar (Preuscben)
Omstein, fooilles dans de Sxamosüyvar
12
— Opferaltar 22fi
Orsi, frustula epigraphica Pompeiana
— Giuseppe Fahrer 14S
— rOIyropieion di Siracnsa 22
— opero idrau liehe al Fusco 1^
— scavi deila Sicilia ^ 15S
— Sicali e Greci a Caltagirone 288
Orsfulik, griecb. Syntax 2A1
0<*rtzon, Unterwerfung Galliens 2&
Oslander, Besiedlung der Alpen bA
Ostergaard, Hades 2Iß
— in Odysseam 2hl
Ofltermann, lat. Übnngsbach &!L 2il
— Wörterbuch Öl
Osthoff, etymolog. Beiträge zur Mytho-
logie Q. Religionsgeschichte
21S
Othmer, VOlkerstAmme von Hispania
Tarraconensifl 289
Otto. B., Erlernung des Lateinischen
— tirocininm Caesarianum 2fi
— H., Odyssee Ifi
— W., Organisation der griech.
Priesterachaft 22fi
Ottolenghi. Tincendio di Roma 2M
Oridins, carmina (Golling) 3ii
(legge) 26S
— — : Metamorphosen (Suchier) 2(^8
— de arte amatoria (Brandt) 22. US
— Fasti (Giorni) 115
— Metamorphosen (Haupt-Bhwald) 32.
113. 132. 2£S
(Menser) BS. Iii 2£a
(Pascal) aa
Ovid, Metamorphosen (Siebeiis -Polle-
Stange) 113. 2M
— de piscibns et feris vide Poeti lat.
minori 112
— e Tibullo (Crespi) m
Owen, Gwenns Persios and .Tnvpnal
ML 'dÄ
Oxö, Nomenklatur der röm. Sklaven
12
Pacchioni, diritto romano 2^
Palanque, Mosee egypt. de Tonloase
li^
Pal fotogne, Rome ' 2Q2
Palladius (Butler) 2^
Pallis, notes on tbe Oespels 22. 1D2.
ihl
Pansa. ponte sulP Aterno HU
Ilc/vT':«Cr<;, iiiovyo. *A>.ixapv. Hl
— Demetrius epjiTjveia; 2^
— *l3ox{iof:«to; pr,-opixr) HS, 2ü2
Papademetracopoulos, tradition an-
cieone et partisaos d'Erasme Sä
Papageorgios, 'Ef'S3ot> izi^pacpij 212
— st; Eüt>'j|xtov MaK'^xT^v xo\ Eu^yjilov
Topvixfjv 12^
— zu den Oracula Sybillina lü
Papers of the British School atRome. I.
L al
Päpke, Praparation zu C&ftar 107. IHl
Papyri graecae Musei Britannici et
Musei Berolinensis (Kalbfleisch) ^
Pardacci, statistica econom. agrar.
deir Italia 21fi
Paribeni, tibula di Oronzo 152
— iscrizioni 81
— lavori nella necropoli di Haghia
Triada
Paris, petit cavalier iberique 12
Parmeggiani, Claudia Atte 2ül
Parmentier, manuscrits d'Euthymios
Zit^abenos 24S
Parry. epistle of St. James 152
Pascal, emcndationes Arnobianae 2h.
— Commodiano IIIS
— Knea traditore HI
— fatti e lepgende di Roma 21»
— „De ave Phoenice" attrib. a Lattan-
zio 2fiß
morte e resurrezione in Lacrezio267
— moos immortalis di Lurr^zio 207
— studii crit sul Lucrezio 112. 2£lZ
— Narrationes labularum 2fi8
scolii Properziani 122
— Rutilio Namaziano 25- HS
Paschal, Quintus of Smyma 2hh
Pa^ella, iiuituzione vergil. in Quinto
8mym. 24
Pasqni, scoperte 1^ 22ß
354
Index.
Pasfiow, Stadi^^n mm Parthenon 12
Pater, griecli. Studien 203
— Plato und der Flatonismua 2M
Patin, les tragiques grccs 182
Patocka, otkzcü umeoi antick^ho na
pymnasiu 1_L3
Paton, archaeologicaldiscussions 12.202
— archaeological news Z2
Patroni, colonna etrusca di Pompei 1^
PatBch, Arrians Periplas Ponti Eoxini
173
— zum Dakerkricge des Gomeliofi
FuiCuB 122
— Landeskunde von palmatipn 54
— Saudscliitk Berat in Albanien 'iS7
Patzig f Qut'l'eü des Johannoa Anti-
ochenus lÜ
Paul the Apostl.' rPlunimer) 22
PauPs epistie to tite Kpiiesians (Robin-
aon) 1Ü2
Pauly's RealencyclopStjie der class.
Altertuniüwiss. (Wissowa) ^ ^ ißl
Pausanias Graeciae descriptio (UitziR-
Bluemaer) lÜ
(Spiro) Ih.
PaTolini, questione d. lingaa in Grecia
e Giovanni Psichari Ü
Pawlicki, griecU. Philosophie 12i
Peaks, Caesarea movcmeuts Adl
Pedersen, akzentlehre ^
Pelczar, emendat. Royzianarom parti-
cula
Pellegrini, scoperte nelia necropoH 72
IM
— tombe di Cnma 72
Peperc, materialismo nella atona de!
diritto 214
Pepplur, Comic terminations in Aristo-
phanes a. the comic fragments LL Iii
Peppmüller, Solons Gedichte isi
Perassi, öiiitas.si lat. G
Perdrizet, rarrangemont des m^topes
du tresor d*Athenes ao7. aiS
— Hormfes Crlophore 22G
— hippalectryon contribution a l'etude
de rionisrae 72
— isopsäphie 2S2. MS
— numismatique Macedon. Sl
— reliüf repres. Dionysos Thrace 22fi
~ reliefs 72
— Syriaca lAL 153. 307
Perkins, customary action on stato in
early Latin 200. 2TS
PiTüicc, Silbcrscbatz von Boscoreale72
— vide Erwerbungen der Antiken-
eaninilung.'u in r)piit>;rhlftnd
— -Winter, Hildesheimer Silberfund
153
Pemier, l&sütl nel Palazzo di Phaestos
153
— tombe a Gazzetta 2-26
Pernot, H , Chio 2«^^
— M., portraits T.'
Perot, decouvertes en Boarboonai? Ii
Pcroatka, dejiny recke napocätku XX.
stoleti 200
Perozzi, obbligazioni romane 131
Penreau, repope«» des Alpes hl
Perrio, Nikias of Pa&iphon a Plutarch
2^
Perrot, fouilles de Troie 22* IM
— -Ghipiez, histoire de Üart 12. 153.
225. 3ÜI
Persichetti, epigrafe latina \Cd
— f ramme nti architettonici 227
— via Cecilia 72
— via Salaria 54. 12
Pertäius, Satirae (Nemethy) 33* 114.
(Ramorioo) iiiii
— et .Tuvfnalis (Owen) 33. 152. 26!)
Peter, der Brief in der röm. Litteratar
ih
Petersdorff, Germanen n. Griechen I£
Petersen, E , Andromeda i-?^- IhL
— Architokturmalerei 72 154
— Ära pacis Augustae 72. 154. 227. 3ÜI
— Comitium Roitra, Qiaii tiua Kumulus
221. 2QI
— Funde 12. 154- äiT
— Peis istrat. Kunst '211
— Pigua- Brunnen 7.1
— Trajans dakische Kriege 51. 1 29. 2^*
— Tropa<'um-Ad3mklissi 12. IM
— U., Armenisch u. d-nachbarspraehen
m
Peterson, Cicero's Verrines 27^ 1*
— opening sentence of the Verrines
Petit, Office inödit en Thonneor
Niciphore Phocas 24?
Petra, origini di Napoli 1^
Petra ka kos, die Toten im Recht
Putrides , encensoirs byzantins
Sicile
— hymnopraphie byzantinc
Petrie, Abydos 1£2.. 31'
— temples of Abydos 1^
— methods and aims in arcbseologj
73. 30:
Petronius (Thomas) Iii
Potiu Hakten (Schmidt) it
Petach, Chor und Volk im Drama li.ill
Petschar, Empirismus, Sprachgefühl
u. Grammatik ^
Petzold,quaestiones Paroemiographicae
31?
Pflaum, Leben der Sprache 35
2 Hl
d by Google
Index.
355
Pflciderer, Ghristeotam u. griech.
Philosophie 2^
Pflüger, Cicero pro Q. Roscio LSä
Pfuhl, Alexaadrin. Kunst 222
— Grabaltdre 221
Phaedrus (Costa) LLk
— (Dubois) 34
— (Speyer) 102
Pharmakowsky, coupo d'Olbia 3ül
— foailies d'Olbia SÜI
— Uypog^e d' Uuur^sibios et d'Aretö
a Olbia W.
Philio?, i>.--j3'.viaxö a-'/.'-crjuaT^ 22S
Philipp, Paulinus von Nola Uli. 2üü
Philo Byxant (de Vaux) lÖ
Philologus 232
Phiioetratus, et Callistratus (Schenkl-
Reisch) im
Photiades, 'A^'.aTo-. 'A(>rjvaüuv IIo>.i-
Piat, Aristote lü
Pichler, Austria Romana IS3. 211. 230
Pichon, Lactance SIL LLL liMl
— litterature latine 45
— De mortibus persecntorum 2h
— Oracles Sibyllina IS
— Rhetores latini 34
— de scrmone amatorio apud Latinos
elegiarum scriptores 2k. 1S9.
2G4
Pick, Arcbaeologic und Numismatik
284
— tempeltrasendc Gottheiten u. Neo-
korie auf Münzen 1£l2^ älS
Picturae, ornamenta, complura scrip-
turae etc. lifi
Pieri, fattucchi(>ro — a; Fatuclus 42
Pierleoni, dal Cjmegeticon di Grattius
ISO
— noterelle lessicograf. J2fi
Veccbietti,adXeuoph.Rempubli-
eam Laredaemon. [Q^
Pilcher, Roman Galatia 12^
Pjlling, Pergamen. Kulto 63
Finza, üiibii 52. 73
Piroutet, fibules 3ü2
Pirrone, ,£pistolac ad familiäres** 2f>5
Pirson, langue des inscriptions l&L 42
Pischinger, Vogelzug hfii griech.
Dichtem 2ai
Pisto'li, Eurip. Med. 24S
— Giovanni Pascoli 12Q
Pistner, Sopb. Oed Tyr. lül
Plan e. Corpus der Kriech. Urkunden
des Mittelalters u. der neueren Zeit 2
Plante, congres archeolog. 3Ü2
Plaaberg, Strassburger Anecdota 31&
Plate, opera (Burnet) ÜL 23
Plato, opera 'Prantl) lEÜ
— Dialoge (Ritter) 9.^
— Apologie u. Kriton (Christ) ISO
and Meno. iStock-Marcon) 93
— Eutyphron «Bertram) 254
— Gastmahl (Kassner) Ifl. 92
— Gorgias (Koch) aa
— Laniiiis (Bertram) 254
(Christ) IfL 1>1)
u. Euthyphron (Bamberg)
— Phaidros (Kassner) 254
(Williamson) IM
— Repubiic (Adam) 12
Platt, Julian Misopogon 12
Plautus, comoediao. I. Amphitruo
(Amatucci) 114. 123. 2fi2
(Lindsay) 114
— — ( So m m e r- Benoist) 193
— Capüvi (Pa.^^cüT) U4. 2fi2
— Mostellaria (Fay) 34
Plinius, Briefe (Klussmann-Bindor) 1 14
(Merrill) LU
(Müller) Iii
Piüss, Jambenbuch des Uoraz HD 2fi5
PluUrch, Biographien (Eytb) KKL iSj
— Chaironeje (Suran) lül
— vio de C^sar (Materoe) 2Ö
Pootarum philosophorum fragmenta
(Diels) 2£L lül
Poetae latini minori (Curcio) 115
Pognon, llippocrate LL 05
Poblenz, Apollinarius 2
— Schrift Chrysipps? 24ß
— Lebensziel der Skeptiker 4fi
— griech. Philosophie u. Auferstehung
124
— Philosoph. Nachklänge in altchristl.
Predigten 282
Poehlmann, griech. Geschichte 122
— Geschichte der Publicistik 44. 2Ü1
Poinssot, fouilles de Dougga Sü2
Polak, Anstoph. cod. Ravonn. il2
Polaschck, gramroat. Topik im Corpus
Caesar. 2fi
Politis, rspl ToD ßioy xcf'i tiJ; -jXujsaTj;
Zfjii i^Xr^vuf^•J Kuo'j 277
3D2
Pollak, Goldschmiedearbeiten löi
Polowzow, G. V. Kieseritzky 15Ü
Polybius (Dindorf-Büttner-NVobst) lül
Polycarpus Smyrn. (Hilgcnfeld) vide
Ignatius Antioch.
rio/.üypovto; opo; des Konstantinos Pa-
laiologos 174
Poocelet,cataloguocodicumhagiograph
lat. bibliothecae publicae Rotoma-
gensis Hü
d by Google
3M
Index.
Poncct-MoreL monnai n a U12.
Pongratz, Aristophanes 9
Pontremoli - Haussoullier, fouilles de
Didymes 3D2
Poppelreuter, Inschriften älS
— Feiice Felicianos röm. Schrift-
formen 2M
Posnanski, Schüoh 2ÜL 258
Postgate, Latin future Infinitive 22&
— neuter nominative etc. 42
— papyruB fragm. of Isidore 1£
— Statius SÄ. IM
— Tibulius 22
Pottier, attische Kunst 2B
— commerce des Tases 222
— Epilykos 222
— Keramik n. Bildhauerkunst 23
— palaia de Minos 154. 222
— vase attique 307
Poulaine. fouilles de Hermes 13. IhA
Powell, Oeniadae 2i<iL ML
Praechter, -f.oauaov [lu Dio Chrysost.
or.] 12
— Hierokles 115
— Hinrichtung des Sokrates ISQ
— Paulos SilentiarioH iS
Pradel, röm. Sccniker 132. 1^
IM
TIfiaxtuta T^"^; ev 'Afri/v«'.; df/oioXo^urJ;
«Tatpia; tou Itou; 1902 " 3ÖS
Prandtl, ad Piatonis de republica libros
m
Präparationen zu Ciceros Cato der
Ältere (Schulmann) 2M
— Xenophons llellenika (Schulmann]
2ha
Pra^ek, Hekataios als Herodots Quelle
— Herodot u. Babylon 243
Prat, art et bfiantfi 4ß
Prazak, motve mesto Pompeje 23
Preger, W'/zy.'j KiuvaTTvx'.voüZoXsu); 243
Preisigke, Beamtenwesen ßö. ISfi, 225
5S. Sl
9ß
3ß
121
U
23. IM.
234. m.
215
m
113
270
'>?4
— Korn fruchten im Fayum
Preller, Bilder zur üiaa
— Bilder zur Odyssee
Prelliritz, humanus
— Griechisch
Premerstein, Anicia Juliana
~ Lex Tappula
— Qumqueviri
Pressier, quaest. Ovidian.
Prcud'homme, Su^tone 11 f).
Preuner, griech. Siegerlisten
Preuschen, Mönchtum u. Serapiskult
£3. L41
— Stenographie des Origenes 253
Preass, index IsocrateuR 252
Previtera, metodo statistico nella prosa
metrica 32. IIS lÜÜL ilä
— de numero sive clausula, eive strue-
tura, aive cursu 3iL mJ!
Price, Götrerfiguren 154
Pridik, Goldmedaillon 12
— nummi Komani, vide Tabulae . . .
ed. Cybulski.
Proceeding s of the general meeling of
the Archaeological Institute of
America H
— of the Oxford Philological Society
(Green idge) 83
— at Meetings of the Royal Archaeo-
logical Institute IM.
Prorlus Diadochus (Kroll) ISi
ProdinRcr, Menschen- u. Götterepitheta
hei Homer 96. 251
Programma certaminis poetici in Aca-
demia regia disciplinarum Keer-
landica ^
Programm- Abhandlungen, philolog. 7.
m
Pronmien f. W. OuTlitt M
Propertius (Haupt- Vahlen) vido Tibuiliis
Prosdocimi, monumenti 154
— scoperte (Saletto di Montacnacal
Prosopographia attica (Kirchner) ^l
Prott, Ebene von Sparta 20S
— Marmorgruppe f2'
— Mecrolog 7J
Prou, paleographie SU*
Prümers, Ribbeck
Przygode-Engolmann, Griech. An fanes-
unterricht Ül
Pseudacronis scbolia in Horatinm
(Keller) im im 2l2
Pseudo Apulei libellum de medics-
minibus herbarum (Mancini) !'>>
Psicfaares, mythologie d*üorace llu.
ISa 265
— I'.i TÖ {Au^ni\x(i JKatpo 41
— »Poo« xoi M^Xo Iii
Ptolemaeus (Heiberg) 2Ü_. IM
Puech , discours aus Grecs de Tatui:
2L. 1Ü2. l^-
Puntoni, gramraatica greca SÜ
Piißcariu, lat ti u. ki 27?
Fu^chi, strada romana da Aquild»
2^1'
Quagliati, lekythoi in una tombe 73
— monete Ui
— titolo sepolcrale Sl
— tombe e ceramiche 7?
Quanter, Sittlichkeitsverbrechen IS^
(Quaranta, sintasei greca 6
d by Googl'
Index.
357
Qaa ritsch, Institationen u. Rechtsge-
schichte ikä
Qaeisp, Landteiloogea iüJ.
Qu'*llen u. Forschunp;eo zur alten Ge-
schichte u. Geographie (Sieglin) 1^
Querion- Verrier, amours de Leucippe
et de GUtophon
Quilliop, Nauheimer Fände 221
OuiDtilianus (Doi^son) 21
K. L , Venus SÖÖ
R., T., post-scriptam (,,Tiare de SaVta-
phames") 222
Raase, Schlacht hui Salamis
Habe, Lukian.studieo des Arethas 11
Kaedcr, papyrusfundene i Oxyrhynchos
aiö
Radcrmacher, B'^jßf'j III
— JeDaeita im Mythos der Hellenen
III. )>1^ 2^
— L Satire Javenals 2D6
— St Phokas 213
— griech. Sprachpebraach 41
— die Zeit der Asinaria 1 14
Radet, geographie de TAsie Mineure
Radford, Latin accent '279
~ abstractfi subjects in the Attic ora-
tor» a. Tliucydidfs äS» 123
— snffixcs-anas 121
Radina, Analogie auf dem Gebiete der
Kasusrf'ktion hsi den vier grossen
griecbisthen Dramatikern 222
Radtke, Kaihcl l£fi
Rauon, grammaire grecqae IfiS
— Versions grecquea ß
— verHions iatinca G
Rainfort, Galens Protreptikos 2i&
Ramain, ßembinns Uber ad oratiouom
Tcrentii 212
— proupo« de mota daos la versi-
fication des dramatiques latins 2Iil
— Flaute 133
— Aulularia 2ß3
Ramorino, Apoloffetieo di Tertnlliano
e r Ottavio di Minucio 2fil
Ramsaj, Christian art SOS
— Juvenal III
— Pisidia and Lycaonia 2QS
— vocative of l^so; 120
Rank<r, Fn'iparation su Caesars gall.
Krir{?e 101
— Prfip:tration zur Odyssoci llß
— Präparat zu Ovids Metamorphosen
_ m
Rasch, lat. Übersetzungen deutscher
Gedichte HD
Ha«i, arte motrica di Ennodio 1H9
— et>empio errate di sillessi in latino 110
Rasi, ad Jav. 13Q
Rathke, de Romanorum bellis servilibus
Rau, lat. PrüfungsaufgaHen 168
Ravaisson-MoliieU) forum d^Arcbemore
IM
Ravenna, di Mosch ione e di Teodette U
Razzoli, r immaginazione nella teorica
aristotelica della conosceoza 31
Recueil des inKcriptions jaridiques
grecques (Dareste-Uanssoallier) älS
Reeb, Präparat, zu Curtius Rufas 11)3
Regence de Tunis (Gauckler) Ifi
Regling, aurei von Karnak 13
— Jahres her, üb. die numismat. Litte-
ratur 1901. 1902 Öl
— Lcbedos-Ptolemais Sl
— die Söhne des Gailienus 123. Ifi2
Regnaud, dictionnaire etymologique du
Latin m
— bistoire de la litt^rature indo-europ.
122
Rehm, milesische Parapegmen Lfi2
Reich, der König mit der Domenkrone
•2 SO. 808
— der Mann mit dem Eselskopf 202
— der Mimus AA. 133. 2Ü2. 2LL 23Ü
— Hom. Waffen 32
Reichenhart, lat. Schule zu Roth a/S. ^
Reid, fragments of Livy 131
— plural of res publica (Festus) 109
— Roman Portoria iiü
Reina-Barbieri-Gatti, scoperte 3äB
Reinnch, Aphrodite 221. 308
— attaquedeDelphes parle3Gautois285
— ßronzcfigur Alex tnders d, Gr. 13
— Candaule et Gambias ^
— Carnassiers androphages dans Part
gallo-romain 154. 308
— deesse aux serpents 303
— fouilles de Cos 303
— fouilles de Gordion 303
— histoiredelacollectionGampana 2ÜS
— Mommsen 233
— Mu8ee chr^tien de Saint-Louis 13
— Philologie classique 131
— rapport de la Commission des An-
tiquites de la France 303
— repertoire de la statuaire 303
— Statue grecqne a Egine 303
— Strongylion 221
— Strzy^owski et la „question byzan-
tine" 73
~ tßtes antiques 13. 221. oÜS
— vase dor^ a reliefs 13
— Tb., bnlletin epigrapbique 313
— Catulu8 mi Catilina 202
— decret de Gortyne iü2
d by Google
a58
lud«!.
Eeiaacb, Ib., histoire par les monuaies
Sl. 162. 234. 318
— UiMriptioii lies 818
<— inscription d*Orchomene Sl. 318
— sarcophac^o dp Sidamaria TP». 227
— vidc Rccueil des inschptioDS juri-
diques erecqaes
ReiDtiardt, lat Mtlebro 241
— Cic. für Plancius J88
Reissiiiger, Lt'ukas 16
Reiter, H., PrSpatmtion lux Odyssee
97. 251
— S . 7u Ciceros Omto'- 27, 863
— Friedrich Aupnst Wolf 4
Reitzeostein, Asclcpiu» des Päeudo-
Apuleiufi 919
— hellenl^t. Kleinlitmfor 281. 318
— Poiniandrf s 122. 298
— tljeolog. LtUemtur des Uelleaismiui
202
— hellenist Theologie in Aegypten 141
Reizoer, Funde 227
Keoard, AdoUoq 154
^ rocherehea et fovUlee 808
Beul, eultes mtUtaiiee de Reme 21«:
Renner. K piktet 247
Kethteld, Eurip. Iphigen. Taur. 248
Rethwisch, vide Jahresberichte Cib. d.
höh. Schulwesen
Reuter. Technik des Antiphon 171
Routher. Cato dt; atri eultura 2R. 107
Ke,?ue lieb revues et pu61icatiOD6 d'A-
ced^miet releti^et k TaatiqiifM elee-
sique 170. 212
Rey, meeure 154. 227
-— -Psilhade, aootrea d^cimalefi 291
Ribeno» imWe ifido^elleiiiBlie 88. 141
Ried, bnUetin ipigrapliiqiie de l*Sf y pte
318
— £nna iu^ciitta 308
— noaete 318
— papyrus latin d'Bgypto 81. 182. 318
Rieh, stone coffins 154
Richards^, Domosthcnes 1?
^ Laertiana 247
— Pletoniea 2&S
— Xenophon 101. 184
Richardson, L. J., Sapphic stropho 265
— R. B , head of ayouth froiuCoriatb227
— Myceoologj 73
Richter. B., Mreabeiicfat filMr Xeno-
phon 104
— roman. NVortötelluog 200
— OftnrrSm. Topographie 54. 188. 211
— > Topographie Home 54
— R., Skeptizismuf^ 124
Rickmann, lat Tempuslehre 42 i
Rid, Rlimalehre neeh Strebe 21 '
Ridder, bullrtin arcLeoIo<r;que 227
— vide Catalogue des vaseä pemUi etc.
Ridgeway, early of Qreee« 49
Ried Der, roni. Dichter über ihre
gaboDg, ihren Beruf und ihre Werke
45. 12^. 2^1
RiedT, Bolenie eloentio 181
Riegl, OBtrdnleebe Bdtr§ge VA
Ricmanr. H., Masikgeschichte 118. 27.i
— 0..-Goelzer, grammaire compaf«t
da grec et du latiii 275
Riese, za G. I. Rhen« ."r
— Teirakotten 154
Riesa, ßuperstition H . 10. '23. 63
Rissinger, gricch. bchrcibübungua S
Ritter, Ptitons Dialoge 2a f»
Rittf rliriir. epigrepb. Beiträge zur löm.
Geschichte 51. Öl. 12d. liMt
— Funde in Wiesbaden 80(1
— OetmeneBkriege Doaiitiaiie lü
— röm. Heerwesen fO
— Inschriften z.röai.Heerweeeol88.iiä
— Juppitertempel SOS
— -Seebier, Verwahaagebericlil 4m
Alteitii]i»liiiieiiiiiB 809
Rizzo. scultare 151
Robert, zur Ilias 97
-~ Iliasseene e. e. SUber-Rbyton IT?
— Kentauren der FrangoieTase ^^7
— Niobe 74 SO»
— zur Oedipussa^e ö
— Sarkophag -Reliefs 2}i
Roberti, Erodeto e 1» tiimiinde
Pisistrato l'i
Roberto, W. Rh,, rbetoncel Magmen:
IL
Robinson, D. H., a aev Slnopean 81^
— inscriptions ol^
— Erwerbungen dea Moeemn of Fis-
ArtB in Boston «Ü'
— MB, Gfeek and EiaiiB ai • imim
study \f'
Roby, Roman private law €0. ISt
Rocca, .barbaro** S?
Rodin, Iccon de Tantiqne ll-^
— Statuette de femme St;.'
Rodocauachi, capitole romain 1^
22&S»
Roh de, Psycho 21.^
Röhl, Jahrc.sberii ht über lloratios i
Rolfe, seasicknesa in the Grcek la^
Latin writen W
Roloff, gHeeb. Kriegegeeehiebto IIS»
ff
Romagnoli, Teßmotoriaaose d^Ani^
fane 13
Röckj Sokrates
Roediger, Saffix ment.
Index.
359
Romano, Aaoü^mi toüus orbls de-
aeriptio 105
— Aul-is Gelliiis '^9
KömecyAristopbaaea u.i. firki&rer lü.
91
— Homer, Boripidoi, ArittopliftiieB u.
deren £rklärer 251
&5m«rieger iwi«chen Alme andMObne
309
EoneMweki, QewöUieacbBUttk M. 809
Boot, ad Arriani ADabeseoa 91. 173.
245
iioerscb, foüillrs de KnosäOä 14
Roscher, 219
— Sieben- and NfMiozahl 2viS
Boeüi» leteÜL Uiiterr.-Bnefe 6. 87.
241
Rosenbaom, Lustsuucbc 1H5
Rosenberg, Cicero für Hureoa 108
Reeeiithd; Ut SehoIgniDiutik 168.
241
Kosfibacb, Cic disputat. Tuscui. 27
— Perioehae dee LlTias 191
ftOmer, Koopoiitioii der Odyssee
178. 251
Roetagno, ie idee pedagogicbe nell»
flIoiollAeipeeUlm.i]i Antieftene 171.
244
— Tintumlismo di Sociat** 2nr,
Kontowaew, Augui^tufi u. Athen 46. öl
— Komerhebung und -transport 292
— Rom 228
— Staats|)ac-lit 60. 138
— tcsocrarum uibis Romae et sub-
urbi uiumliearuni äyllogo öl. 162
Betb, Qeerb. d. byniit Reiebee 137.
•2on
Rothenbücher» Oeftchichto der Philo-
sophie 124
Rotlurtelii, ettfl^aglnm 42
Rott, Hellas und Rom 123. 273
Rouse, parallrh to Uerodotue 249
— Greek votive offeringa 208
Smutea, le dfd« de btaaliU 214
Roavlar, numismatiqne 81. 318
R'^nx, arquibitions du iuu84e de Mont-
btsiiard a Maudfura 30^^
Row&ld) Grondstelnlegung 21 u
Babeaaoba, |ieriech4hariieher Vertrag
58. 81
"Rück, Nat. liist des l'Üiiius 84. 115
iiugl(ieio,caudizionl immoraii e, contra
lenee* neU diritto Rom. 995
— libro castale 295. 318
— papiriOrcci e.Ktipalatio duplae" 5S
— Stadl paDirolog. sui inatrimonio o
ral divmo neU* Kgitto sreeo ron.
186. 217. m
Ruhl, de mortuorum iudicio 141. 298
Rahland, Eleustn. Göttinnen 1S5
Ruellf^, snv Aetias d'Amldn 171
— Aristotlo, ProM. IQ
— astrouom. 'Irak tat 7
— bibliograpbie mnnnelle 170
Ratberford, date of the DifHiy»*
al«'Xind-r 819
— schoiia Aristophanica 10
Rydberg, frantOe. Sprache 42
Ryner, Voyages de Psyehodore 2u
Rzach, llosiud-Papyrus 176
Rznpii'iski, kla&äiticbe Philologie auf
der Wiener Ausstellung 95
8. H., Fnnde 228
— AjTTi^t r.f,l- <kiX«b3i;t 199
— Inschrifr^.n 234
babbadiui, uppuiidix Vergiliana 273
— ^.gens Dagellia* 139. 162
— Gorda di Platono 100. 180. 255
— sintaysi e stile Latino 42
Sachs, AlUtterationcn und Assonanzen
bei Hetmtlae 110. 190.
Sacbsse, Logoslehre bei Pbilo n. Jo-
hannes 254
Sadoe, de Boeotiae titulorum dialecto
41. 12a ]99
Sallustius, Werke (Cless) 2G9
— bellain Catilinac, beilom Jugarthi-
nom ^Perächiaka) 85
(Gttillaud) 198
— bellum Juffurthlniun <Novak) 115
(Scliiuals) 193
SaluKtri, muro 1.j5
— äcoperte 309
Saoiboa, Brome 155
— ehar de guerre 309
— doetzments d'ari et d'sxchtologie
309
— enfant dans Vut 809
— monnaies 162« 28L 819
— Mus^'i de Naplea 155
— Statuette 309
— tHsor dee CnidieDa 155
flammiwng grieeh. Dialeetinacht. 81.
Samter, röm, Bestattuagsgebräuche r.;i
Samuelss(»n, Kasusassimilationen u.
Satzwörter im Latein. 121
Sanctis, codici greci 170. 2.'^4.
— comuni del r< 2:no di Pergamo 206
— Diode di Siracutia 247
— inasionale nell* lUade 16
Sander, Scbülerkommentar z. Aneis 196
Sanders, II A , Epitome of Ufy 31
— L., Saint Jerome 109
Sandys, Ualoty of elatdcal scho-
Jaiabip 4. 86. 167. 289
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860
Index,
Santine?h\ eofüMoBit ginidkft delle
Vestaü 60
Stntfail 6% Siola, parfuBi magiqaea
142
Sappho (Vivien) 181
SargeauQt, Juvena) 'AO
Sattler, de Eudociae Homeroceatoui-
bus 247
Sauer, Göttorversaminlung 22h
— Homorapotheoso des Archelftos 178
— der Weber 'Laborde'scho Kopf o.
die Oi«belgrupp«D PirllieBfMi
74. 155. 809
SiMMriMrülS» BUdnine t. Mnaterfeand
228
— Geschichtsbilder S28
Saulnior, Tantiquite 205
Saure, decouvertes ä Apt 74
SauTage, marquei de potien 155
Savigiion«» Um del llseo b«]1o inpero
romano 138
SavignoDi, DanteUtugen einer ftsop.
Fabel 155
— vaso 74
— Sanctis, esploruzione di Creta 71
— ^Mengarelli, necropoU di Coracupa
155
wtvd % Sorbft 74
ßayce, inscriptiont l€i.
— religioiw 142
SB AG 74. 155. 228. 309
Ma«ia; PmnkgellMe SSS
Sehani, Oeachklite der rOm. Literatur
2. 12X 203. 281
bchaub, iat Acljektiva auf [— ij —
dos 42
SeJMel, Angiiftiiif Ibdiliidka 106.
1S6
Sclietelowitz, „sctiiidel* 39
Scheichl , das Griecbentum u. die
Duldung 142. 219. 298
Scheidt , antik« Qaellai In Wielands
Apathon 280
Sclieiodter, lat Sprachlehre 87
Sebelble, rOm. Nord-Afrika 54
Sebeleos, OcMhiekte der Pliannasie
291
Schenk, Lehrbach der Geachichte 126
Mmnanii, lat FioillolaA m Dldf-
mns 45
Srhinparelli, astronomia 1:55
Schlehe, Jahresheiicht über Ciceros
Briefe 263
Schidlof, Mädchoniiiikdel 214
Schiff, Inschriften 81
Schiller, F. C. S., ivipinu^ oxivr^oia;
124
Schiller, IT., Caesarfrage in:
— Verbeasemngs Vorschläge z. Caes.
B. c lei
SeUlüDg, qoaeetiOM tMorieM 39.
280
Scbjett, zur alten Geschiehto 12(>
Schiwietz, Ifönchtom 142
SehlaoMcr, Reises dee Aogulae 5L
110
Sch litten bauer, lendeoa Ton Cicero«
Orator li^
Seblii, «Dar baadkeraai. Flrafe 74
Schlosser, Antiken Gbibertis
Scblossmann, In iure ceasio o« Ifaaei-
patio €0
<- litn eoBtestatio »S
— Nexum 138. 216. 295
— Schuldrechtii. SdnildveifaimMi m
— Süpulari 316
— trfbntom, triboers, triboa STD
— zu Horas, Serm 2K
Schlusswerk üb' r Troja 75
Schmalz, lat. Syntax
— zum Thesaurus linguae lat. 12\
Sehmertoscb t. lUeaeothal, Lehibaeh
der Int, böboL n« detttwdien
Sprache 4
Schmid, G., Opsarologos l^i
^ U., fniiatgeeeiiichte 74. SB
— W.. Merodes -srt" 349
— Scholinm Pindar. Olymp.
— Tübinger griech. Handschriften S$
Sebmidt, A. H. A., LMaiL Leiike-
graphie 81. Hl
~ Scbttierkoauiieiitar aa Uviia ill
— B^ Selbatmeid der Groiae 56^
— C, ebriatUebe Texte 281. 31»
— F., Lf>Tirbuch d. !at Sprache
— H., Schliemaons Sammlong tzoi»>
niöchcr Altertümer 74.
— Troja u. Mykene 1N>
» J., Schül«r>KeniD«atar an
galL Kr. IGT.
— K^ lat» Schulgrammaük ^41,
— nwcii. NaaeBkimde
— K. Ed-?okabel& s. Honen Odys»^
r^l
— M. C. F., altphiloiog. Beitt^R.
L Horai-Stadien 20. 110. 19a M
— W., Groma der Feldmeseor ■'^
— Mechenik i'lJj
~ l*iiveiiiennätrument o. Tnaael^^
8ehmidtk«,KloitBriaBddeaAti)08 i^i,
Scbminck< , rirrcDea VerschnidfiB ^e*'
Besch ädi^leu
Aa3
'(3
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Index. 361
Scbmitn £. U., Idealstaat 57. 203
— H. Pn'ipar. zu H^iodot 14
— Pr&pai. zu ^üplj. Elcklra 102
— Prftpar. zu Soph. Oidipos Tyr. 256
Schmitz, W., röm. Kanal 30ü
SchmoUer, SozialpescJiichte 216
Schneider, A., Topü^rapbie B&dtixoier
Burgen
- 6., Piatos PhädoQ
- K., ApoUooiot Dyakolot
- OeAcbüUe
- WummcMth
• röm. Wachdientt
- Tod Jubas I.
- 8. evauiao; • • . oü|xoito;
183
100
244
213
74
187
207
101
— SiBioti Yoa Lakm ud H«rts «uf
Johum Kocbanowski 239. 265. 267
— St.. Boziaipolitischer Traktat 171
Scbnetz, zu Valerius Maxim ub 272
Schober, Apalei met amorph. 106. 260
SeliOdel, Abriss der tat dprtAhe 241
— lat. Schulgrammatilc 241
Sehodorf, vide Beiträge zur lÜBtor.
Syntax der griech. Sprache
Sdoeauum-Lipfiiui, giioeb. Altertflmer
184
MAB, AolRÜiniiig«!! grieeh. Tragödien
289
ScbOno, A., Ivo Bruns 84
— U., üechtt Briete >iiebuhr\i 4
~ R., Fngment die lAiurentliif Lydni
bei Anasta^ius Sinaita S. 17
Schorn, Geschichte der Pädagogik 239
Schott, KechUschutz im röm. Civil-
pfMMt 895
— röxn« ZifilparozcbH uad moderne
Prozesswiflsenschatt 216
Schräder, E., Keilinechiiften u. altes
TfrtUMnt S8. 103
— O , de dctmai» sominnfli proprio-
nun usn 27
— H., ay.jjv^a u. -.oözo; bei Homer 251
— 0., Heirats Verwandtschaft 197
flehrammen. Alter 155
fldmibor, HUdoiM Alexanders d. Gr.
74. 155. 228. 309
8chreyer, I)i(ulerich YoUunanA 167
Sebiijucu, Piüthese 197
Miröder, Br., Skulptuett S28
~ U., lehne. lenno flfttnboim S79
— O , Pindari<u 180
-Schrader-lkoihe, Arbeiten zu Per*
fMWB 884
SdbobtTt, Kirchengeschichte 284
Bebnchardt, Cypriauus. Kopdaiws 42
ficbndüierdt, Uaitern Aliäo 291
Scbuchbardt, Auagimbimg auf dem
Uahnenkamp 211
SchuhardtfGieicbuibSü in der Auuis 196
Schul, i5m. Kriegeweeen 97
Schulman, m^daiiles grecB 162
Schulten, Africa romana 290
— Weidefrevel-Prozess gO
Sdralleei, Herodea Atttena 199. 906.
2S5
Schultz. F., lat. Scbolgrammatik 168
— lat. Sprachlehre 168. 242
— O., Tiiräli «. die YiUa Haddaas 74
— W., FerbenempfiiidaiigiiayBtem der
Hellenen 213
— -Riesenberg, Neapel 133
Schulz, 0., zur Kritik unserer litterar.
Überlieferung 45. 194. 909
— Th., Hadrian 2Sn
Schulze, E., röm. Grenzanlagen in
Deutschland u. die Saaiburg 54. lo3.
991
W., lat. BuchstabemuUMB 191. 979
— lat. Eigennamen 279
Schumacher, Inschrift 162
Sehnmaeher, vide Jtkntbnkkk däa
RGm.-GetmaiL Ceatnlaraaaiinia aa
Mainz
Schurtz, Aitersklaseen u. M&nnerbünde
61
Sohfitto,6eographiederyolkerBaropaB
129
Schwab, xTEpi'-uvT^ 182
Sehwabe, lat. Üboiäetzungsaufgaben 86
Sebwabb&user, Augoal Otto 4
Scbwartz, E., Athaoaaiaa 945
— Bakchylides 245
— Charakterköpfe der antiken Litte*
ratargeseb. 909
— Oeecb. d. Hoiapla 13. 18
— Mommsen 239
~ de Komanoruui ann&iibuB 45. 27^
— Theokiita Daphnie 958
— Tod der Söhne Zebedai 157. 183
Schwarz, Natur u. Goistaiviaaaoschaft
in der Philosophie 203
Sch wegler, Geschichte der Philosophie
989
Schweitzer, Pastor Hamaia XL opera
sapererogaturia 949
Schwerter, vorrömische 74
Sehweneabaeb, Brigantiom 911
Schwind, philostrat. Gemälde 99. 22S
SchwyieTy giieeh. Spfacbwieaenschatt
199
Scialoja, MemBaOB 85. 989
Sciava. Orasio HO
8oott»F.J.»portnitoNaofCaaaar 107..
. 187
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aü2
Index.
Scott, J. A., HoMtie notoi m
— foostffe in Aeschyh» Sophocies
ni. 18J
Scripture, Phonetik 89
Seen, OanitdM 309
Seccia, tomba 74
Beeck, Arittot YafimvBMiielL
Athens 945
— Augosttu 51
— Solon. Mflnmfoni S84
— Tacitus 36
— Untergang der antikpn Welt 48.
126
Seiler, InseMfe ISO
— Trojafabrt 208
Seiti, Fiofodik der cauTina epigrapb.
275
Selecta poetiea aoetorvm latisoram 94
8«&Ma, titgoedia« (Pdpar-Kichter)
35. 115
— Apotheosis of Claudius (Ball) 115
— ad Luciliuiü iBernier) 194
Senigaglia, ode Örasiaüft 30
Sepulcri, Gre^orio MagM 189. 264
Serrays, FInrentinus 248
Senradio, Mutamortosi dl Nicandro da
Colofone 958
Serd, dMBiBio MmmHIbo neUa Sicilia
199
— Forum Ailieni 54
Servioa Grammatimi (TUlo - Hagen)
116. 270
Sethe, Geschieht ^ Aegyptena 284
— Urkunden des alten Reiches 234
— Omero nei „Pensieri" del Leopard i
16. 97
Seure, cbar thrako-mac^donien 310
— Rhoemetaices et Pytbodoria 285
Severus, select letters 181
SeviD, getdiiditL Onelienboeh 905
Seyawor, tschMolog. inviitfgations
155
— Homeric poems 16
Shav, atofflM of th« Qnoka 197
Shilieto, Aristoph., Wasps 10
Sbipley, corrapttoü in Latin manu-
scriptii: Lifj 31. 191
— oorrupttoBa in slnfk ontery
ayuiuscript 191. 267
Shoi^, Pinto n. Muraoliii Fetts 180.
191
— Plato's thoupht 20. 100. 181
SMerides, ixt aytoxpai. ^HpcntX. 985
Siebells, tirocinium pootwun 88
Siebourg, Glasscbale 156
Siafert, Mythologie des Waldes 63
Slmäig, MMose Bindnili 74
75
Sileny, Troji Homerove 951
Silvani, la pretestn 980
Simek, Mickl 4
Simon, PrSpar. zu Dcmoitbenes '^i
— Piäpar. zur Anab. lOj
Simonetti, mooete 934
Simonson, Oreek grammar
Sinper, Jakob Merkst«tter 23i»
Sinko, ud Gabi. Cic. epist 263
— Deacriptio orbin tanae 95
— iat Lexikographie 279
— lucricupido 2t!0
— de Romanoram viro bono isA
— aententiae PlatonioM ISI. 955
Sirch, Palladius 953
Sitzler, Uerodcit 95
Kommentar zur Odyssee i*7
Sitzungsberichte der Namismat. Ge-
sellschaft sa Berlin 81
Six, Athena d'Endoios 929
— ikonograph. Mitteilungen 75
Skutach, auä Virgils FrüJ^seil 196
Skatscb-Dorff, fanorapelaekko 913
Sladek, Dionys. Longin. 173
Slater, ,,8ct ' in Latin mss. ?0l
Smith, A. U-, vide Catalogue of scolp-
tare In liie Britiah Mnaeuii
— Ob. F.« ThooTdidea 91
— H., music 198
— H. Pr» old testamcnt historj 103.
183
— VL FL« Oyfea a. the King of Ly-
dia 142.
Sobotaj, griech. Schatzküätlein 6. If^S
Soei^te oran^ise de fouilles archeolog.
ISC
~ HatioBaie d<w Antigaafrea deFkmnce
Soden, Cyprian. Briefsauimiung 2ä>
109
— Schriften des N. T. 103
Sogliano, Perona e Micone Sl!:'
Sokoiov, z. alten Geschichte. VIL Die
Athaniaiw o. kmjwmUm 43
— Gesch. dai 3. fonhiialL Jahr-
hunderts iUJa
— Insduiften hl
Sokohm^, PUloaapItto im Bsiat-
recht ISS
Solan, Isocrate üi
— Teopompo ap. Alb. it
— de yiris illuRtribos 971
— Moretum Pseudo-Virgil. ]$
Solaczi, ,,di8tractio bonorum"
Soldaa» NiederlaMOBgaa ia Hesseii
290
— Waldongea van Darmatadt 990
wmifa aad in
Digilized by Goog
Index.
365
Solmseo, ConjanetiT des ai^mat^Aorist s
120
— Eifeniiamen xl StmmmaemiBchimit
277
— priech. Laut u. Verslehre 277
— Thess&iiotü u. Polasg^otia 199
— verbftMleideii 41
~ Tide iDscriptiones GraecM
Soltau, Piäparat. zu Livius 31
Sommer, üandbucb der lat Laut- u.
Formeolebre 121
SoMBerled, wIrleeliaftigeMhiehtl.
Untersuchungen 126
Sonoeaburg, de Horatio et Pol Hone
265. 269
BonseBfcbein, plnral of res pnbUe» 48
Sopbocles, trag4dies (BeUignet) 101
(Kuiper) 20
(Lagoguey) vide Aefichjrius
^ -> IV. AntigoM (Sehiifideiriii-
Maack) 101
(Wfndt) 256
(Wilbrandt) 21
— Ajax (Bellaguet) 181
(Schubert-Hüter) 181
— £lectra (Groeneboem) 21
(Joeephy) 21. 256
— (Touruier-Dearousseaux) 21
— ödi|wColeoew(Jebb4hmdAtt«b)
21. 101. 182
— Philoctet (Müller-Huniiker) 21. Ib2
Sordini, bcari di Spoleto 75
Sern, Syotaz des Jwtiaas 97
Seiel« Sehttlwartarbttsh m Xsnoph.
Anabasiff 184
Sotiiiades, Sdilacbtfeid von Cb&ronea
908
8o«ll^ Oespel MOQidiBg «0 8t Matthe w
103
Soottar, biatory o( ancient people 126.
205
Soatio, systtBM neaMrede Ptel4Bi«4
Soter 519
Spaulding, inscriptions 82
Bpeck, liandelsgottcbicbte 156
Speer, Wilamowilif Lesebodi 169
Speltbabo, Johannes Txetzea 250
ÖpioRelberg, ägypt Kimat 75. 156. '610
ägiyt GrabatemeikDeoiiiteiiie 16ä
— seUiiseke Tiirien te Bemilio
Manie 163
— SUbkttltas 142
Sl>gs-U^rnaeber, Übungtbocb som
75. 156.
989. 810
^tabile, lingua e Htile latino 48
r, Corpub gloaaarioruiu 48
Staedler, Iloraz Kommentar 110. 190
t StäbliD, Ausgabe griecb. cbrisü. Scbrift-
I steiler 90
I — Poesie in d. platOB. Philosophie 100
i Stanojevic, Byzanz u. die Serben 284
Stanton, gospels as bistorical docu-
ments 103
Statius, AcblUeis (Kloii) 194. 270
— Siivae (Vollmpr) 194
Stauff V. d. March, Völkerideale 52
Steele, ablative absolute in Livy 31
— eompleiDeatelstatemeiitBi]iLify267
— Gerandiom vu GeroadiTom Im Li-
vius 31
— bistorical attitude of Livy 191
— nominatlTe ef the perfeefe partidpltt
of deponent verbs in Livy 31
Steffens, lat. Paläographie 82. 234
Stogemann, de seuti Uerculis üesiodei
poeta Homeri 959
Stegmann, HiUsboeb für den lat
Unterricht 169
Steier, Hymnen des Ambrosius 25.
185. 259
Stein. A., Protokolle des rOiu Senates
u. Tar-itus 279
— F., Tacitus 195
— M. A., ruins of Kbotan 158
Steiner, Legionsilegelofen 75
St< Ila-Maraaen, matrimonlo dei soidati
r< mani 138
Stemplinger, Joachim du Beliay u.
Horsa lio
— Ofids ars amatoria 192
— Stepbanos yon Byzanz ühi
Stengel« B., roman. Pbilologie '6d
— P., ß'.D; s^ovio; 919
— griecb. Opferritual 142
— griecb. Sakralaltertumer 298
Stepbanides, TuMAxtio^ xai 'Af '.o'o-s/wTj;
178
Stern, £. v., der Mauerbau Ton Athen
u. die List des Themistokle« 258
— L. Chr., Celtischo Sprachen 39
Sterokop^ Cic. Epist. ad fam. 27
— Cicero ad Qointum fratr. 188
Steuer, Ergänzungs-Vokabularium 169
Stewart, source of Dante's Eunoe 20
Stieb, Lehrbuch der Geschichte 48
— Marie Ami 171. 944
Stickney, ientMMes dans la poesie
grecque 44. 192. 20^ 2bl
Stintzing, Mancipatio 298
Steedtner, antik« KiMt im LiehlblldesA
75
Stoieoraoi fetoiui fragmenta (Arnim)
11. 92. 173
Stolofsky, idyll Tbeokritovycb 23
Digilized by Google
364
Index.
Stolz, Doppelaugmüntitiruug griech.
Ttrte 199
— homer. W<MrtraNanMMttsaDg u.
Wortbildung 16. 41
— pr&po«it. 0- 121
— ut WwiMkati 901
BtSlile, Ernst Ton LacAulx 238
Storck, der Tan« 139
Stowasfittr, su Büchelers Carmina epi-
grapb. 48
— Inschriften 819
— Schnadahüpfeln 8. 89
Strack, lofichiifti'D 82. 319
StraxzoJU, Mitridate 127
Strijd, Epigrapbica 816
Strinopulos, Hippolyt 14
Strohl, S«-hullektüre der Annalen 272
Strunz, Naturbetracbtimg u. Natur-
erkttutait 991
Sttsjgowiki, der Dom sa Aachen 75.
156. 310
— Kleinaiiien 156. 310
— iMlIflnist. IL kopti08he KaH 78.
156. 999. 810
— Kunstbetracbtung 15n
— Pimenzapfen aU Wasseräpeier 7.j
— Unprong der roman. Kunüt 75
Stoart- Joaai, MiatMtfOM inpMalea de
N^ron 207
Stubbs, European history 126
Studniczka, Auguätu<>bogen inSosa 156
— PortraitiiiMbrift 89
— tropaeum Traiani 999. 310
Sturtevant, Latin s^a) 121
Sueton (btabr) 115. 194
Sttpfle, lat Stfiabnngnn 109
Sütterlin, Spraehpliilotopliie 39
STorono."«, ^f^cty^irj 319
ILSTa ^A&r^vöiv 819
— vo^MfLOTixT; 3uXX0p} Ar,{irjT(>i'oü 82
fVTr^CfUp. BüCttVT. V'.j-jrjiv i/.-itr/ OVO-
oxaftttv xw tv 'At^ijvtti^ 'AoxÄJjcuiou
319
^Bartli,AtiMB«rNtfloin]niMai7$.
15n. 229. 310
Switalski, Cbalcidioa* Kommentar zu
Plates Tioiaeus 20. lOO
Bwoboda, tcjo; 58
Sjbel, Gedanken «fauaYttantiirGyni-
nasialsacbe 167
— Weltgeschichte der Konst 75. 156.
929
Syntterboig, JOanefaui Peliz 119. 192.
268
melinski, Sprichwörter der Römer 43.
o_ ^ . .121. 201. 279
BMndrei, moitiinient 75
116. 1
T., J., »Gralfito- von Leukas
TatauM quibus antiqailafeaa graec
0I romanao iUoatnuitar (Cjrbals]
55. 134. 2
Tacchella, sous d'or
Taoeooe^MMlro giambioo 179. 19a.9
Tadtofl, OMfree complAtaa (Bmoi
1
(MüUer) Vol. L Ab exceMa dj
AngoMi 85. 116. 1
— Ab «mwn diflAngoati (AaiMM
9
(Rossi)
— Agricola (Alten borg)
— «— (Decia)
(Gudeman)
— — (Nepveu)
(Sommer) W
^ Aanala (Raroeay) 115. 99
— Germania (Okecki) 86. 194 IH
(Schweizer^dlar) Iii
(Skrivan) IK
— Hiatiniae (Heramu) Ih
— Hibtorien (Knaut)
(Müller- Christ)
Tailhade, puemes aristophaneaques 24i
Taine, Reise in Italien 39'
Tannery, Cyranides SSI
— .Division du canon* d^Euclide iCi
— fragments philolalC^aefl aar ia n><
sique
— »Matriea'' de H4ron 17
Taramelli, bassorilievo
— esplorazioni di fl. J£lin
— iscrizione l^.
— tomba romana di Vi
Tarbeil, arch of Titui
— Greek sculptore 3H
Tardif- Senn-Martin, bnUstin
graphiqae
Tarver, Tiberius
Täubler, Partbemachrichten bei J'
pbus 1
Teatro antieo
T^glas, roines 4 Wkm 7&
— sanctaaires
— Steindenkmal von Somogrom ..
Temkotten, die antiken pbkile <
Stradonitz) 156. Sl j
Terrell, oratio obliqua -
Terentios, Adelphoe (Gapaioolo)
(Dziatzko) 84 H
Terzaghi, Eur. Phoen.
— Index cod. lat. class. qui Senis 4
bybiiotheca publica adaerfintBr I'f
— Peieo e Telide
Digilized by Gi
Indei«
305
Terzagbi, ?roiDeteo 142
^ TiiDoteo ed i 'Pmani' 184
— triniti 142
Testameotum, Novum, graece (Uetze-
n»uer) lOS
Teuffel-John, lat. Stilübunpen 242
TeiSot cboiais d« Yenions gre<^^<]uc8
169
T«atltt tthoilit de vwilont IttiBM 169
Tez«, bagiii 213
Thalama«, histoire aneienne 120. 205
Tbaliieiiii, GeseU üb. Getreideankauf
■id -fwrlhtflug 993
T]i4dtiMi, Forom romaln «t Forums
imp^riaax 166. 310
Theogsis (Binder) 183
Tbookritos tMOrike-Notter) 188
Tbeokritbandschrift 183
Theodorettis (Raeder) ijS
Theophrastufi (Bdmoods-AusteD) 258
Th^opistaa (Nau) 23
Thers (flUltr Gmertringen) 899
Thermen» niage za Paris 310
Thesauras linguae latinae 201. 279
— Uogoae latinae epigraphicae '6ld
TMMMmnt, apologistei clir4tiM et
Cic^n 1 88
Thiele, Forum Romanum 156. 310
~ Eeiseerumerangen a. Griechenland
ISO
Thiereek, Onhanlagen 75. 929
Thomas. A.« saffixe-aricius 43
— Ch. L., röm. YiUeogebftade 157
— F. W., Tanjur 277
— F., Lveiiii, SndtOM et le Qo^rolos
867. 870
— R., Curtius 84
— > W. A., -8ii(es, Ilomeric üynuis 178
Tbompeok. epistolarj tansee 877
rhomsen, Palacstina nach Bsiebfalt 94
rboresen, en tilfojelse 27
fbovex. mediuovo dorico o süle del
DipyloB 810
fboeydidts. BktoritB Otent) 183
(Hude) 88. 103
(Jones) 103
— Lelcbeiirede des Periklei (Lejeuoe
IMricblet) 188
rhMb« belittiet SffMkfnmehang
877
— Mibzttileu 199
— giieeb. Spracbforscbang 199
*bMMr, die Wnm M den Griechen
61. 215
huroevseo, JBtTmoiogie 275
Ibvltee (BealM) 116. 878
— (Haupt- Vehte) fUi Ofetriltt
— (Ramorino) 116 I
Tiedke, Uoraz bei Geibel 190
Tlelf^, RcligionswisseDSchaft HS. 298
— -Weber, Relipionptrescbichte » ^
Timotheus (Wilamuwitz - Möllendorff)
94
Tocilescu, fouilles d'AxiopoUe 75
— Funde in Rumäniea Sil
Tod, attisches Dekret 215. 234
— ^IdietiiBi Dieeletiial'' 819
^ «eeittieiiiatHigieeNSeoliM 229
— ror'.Stzo; cr,'ojv 219
Todd, de mosis in carminibos poeta-
Tvm BomeiL eommemoimtie 45
Tolkiehn, Lukree iL Mernndoe 112
— Julius Romanas 20
Tomory, phrasisok, kOxmondasak 43
Töpferei, aus einer 310
Torge, As«hera and Astaite 64
Torp, etruskische Beiträge 21. 43
— Inschrift von Lemnos 163. 319
— Monatedaten 121
— «Herbig, Inechiiften 819
Toel, giaadem e deeedeai» dl Rome
2S(i
— Nietzsche, Wagner e la tragedia
greee 44. 188. 161
— poesia antica e poeeb modenie 44
Toudouze, statues 157
Toutain, bolletin archeologiqae 64
— eiiHeiaq»Mel 866
— d^dieeee ea Peeeideii et i Aphro-
dite 819
— Hera Argonia 311
— voies da Sud-Tunisien 183
^ iMe laeeriptloiiee giaeeie ed ree
romanas pertinentes
TracgiT, arcbacolog. Notisen 157
Tragödieu, oiechiscbe (Wilamowitz-
lleelieiideA 85S
Trahey, de sermone EnDodiano 2^4
Transactiona and Proceedings of the
American Philological Association
88. 165
Traube, Acte Archelai 13
— palaeographische FocsebuiigeA 207
Ti eitel, der Mennos 1^
— Philo 99
TriHtMh, RAmerkeiteU bei Weisses-
bürg 211
Tropea, cronaca scientit streniera 215
— 8 tele arcaica 234
Tropfke, Oeeeb. d. Beoieatw-lleliie-
matik 133
Trueber, de hyono in Yenerem Ho-
merico 178. 252
Teerepis, t« eövftte d^c iXXvivuef.;
Tneker, fngmeiita of Saripidee 98
86
Digiiized by Google
366
Twtkw^ frigaents of Stphwiat 102
— Imiptato TngiMtui «dcipots
25b
— > fragm. of tbe ninor Tragedian«
258
— HarrisoQ^^jmtatiatiB theFrogB of
Aristoph. 244
Turner, in Platoma Laehetem ISl
TortMwilKb, Oriiis Ib ub« 188
übftiai. Zti^ in BscUlo S
Ubell, Praxiteles 311
ÜbersetiaiuceD, lateinificbe, deuUdter
Oedlehte (RamIi) 842
Uebersichtskarta det tbevgtnMuii. o.
raetischen Lime« 211
Üt»erweg-iieixiie, üeadiidito <i«r Phi-
losophie 46
übde, Arcliitectur 157
ühlenbeck, Etymologica 43
Ujfalvy, le typhe pbjtiqoe d' Alexandre
le Grand 76. '2id. 311
— PtoloiBi«r 288
mhkfc, JfthfMbcfkhl «btr Xenopbon
24. 105. 184
Ulrich, span. P«eudo Cato 187
Usgerer, iniBM d^Algerie 811
Ungewitter, W, Babuciie S3
-- J., de VcUei Paterculi et Valeri
Maxinii senere dicendi 87
Uoteiibfec h er, Agaontnm 188
Uphues, Sokrates a. Plaioa 180
Urkunden des igjplieeiMn Altertums
(Steindorfl) 163. 234
— griecbiache 163. 234
Ummt, heilige Hudhag 178. 219
— Klagen u LedMA 299
— Mythologie 64
— Psitbyros 299
— Sttten m.ReditigeMyeMe 58. 814
Untai, Dine 25
— Oratio 30
— poema Lucaneo 32. 112. 191
teito liueaeo e leoUi beneoai 88.
191
— ultima voce dl LMM 82. 191
Ussing, 'Esxc^a 199
— TcftBti 116
VttnAt AeditaBg il Verbannung 56.
186. 215. 293
T , H., Xenopb. Anab. 105
Vaglieri, iscrizione 82
— Bcavi nel Foro EoatM 16. 157
— -Gatti, sGoperto seil» dttt e nel
suburbio 229
VableUf ad Cic. PifiODianam 27
— BeriebligiiftgrOm.ll«glkir. L Ga-
tullus 1S7
— lloratiaiiA 265
Vainier, eokMUMi i fignres
de aoMtraelioefrilM«
M
SS
19
a
s
a
n»
VaJaori, delphiecher Dialekt 41. U
Yalentiner, lüuit «. die PliteB.n&
Sophie 100.
Valerius Flaccus (Giarrataoo)
Valeton, de tborace apud üomeiä
Valk, de Lneretiano caniie I!
Valmassi, Forum Alien! 55. ?'
— Mecreta caatrorum ITac Hi£t] i*
— Storfe di Tactte U.U
— TrebelUo PoUione, GalL U
Valmigli, trilogia di Prometeo
Vaaciude, conqadto lomaiiie de iil)io|
Tassis, Ommt
— Cicero
— Gellius
— thesaurus lingoae lattnae
— VergiU AeB.
Vehr, Ciceronova
Veen, Mythologie
Veiiay, Thanmioux et Adoois
Yendryas, PMeeal de ij«!« et Ia it
di'S prop^spomteeiMAiltifitl^
— arrpntuation l'*
— inteuäite initiale en Latin A U
— Melau »LCj
— odopecta
Venus. Die Apotbeoee des WeiiKi
(Fuchs)
V^nin, Arcus IGrebllis ^
— fouilies 'Ji
Verband derwei>t- undsüdwefitdeabo«'
Vereine
forsch uog ^'
Verbendalif fOr lOoL^f«
schung
Vergil, Aeneis (Brosin)
— — (Fickelschererl
(Kappes-FittkeiaefccNi)
(Ladewig-Schaper)
(Norden) 87. 11^
(Sommer-Desportes) S'-
— — (Taylor)
— Bneoliche (ManciBQ
(S<'elisch)
Verhandlungen der 47. PhiloIogcD-'*
Sammlung (Adler) ^JJ^i
Verrall, ^mpound voidiift Vnp
Veslv, exploration
Vetter, E., lat Wortforachon«
— L , das Bad
Veverka, Tbnkydidovy
ViMMlle, CGiew De inporieOi.
Oigitized by GoobIc
ladez.
367
YianeUo, N., Sardapift 807
Villani, Ausonio 106
Ville de MinnoDt, Cic^on et lesGauIois
10b. 263
— Alfilis Flmmi 268
— Popilias LaenM 286
— Lygdamns 268. 272
Gigant omachie d'Ovide 192
— jennesse d'Ofide 268
— podsie ktine 45
— Tacite 116
Villefosae, ioscriptioa 163
V isser, OOtter der Griedi«ii 14S. 819
Vitelli, papiri Greci 82. 163. 885. 858
— Papiri di Oxyrhynchos 285
Vitrano, de Culicis auctore 117
Vlasto, moamiet t85
Voeaboltrinm iiiriiprad«Dtiae Romanae
60. 138. 216
Vogel, A , Geschichte der Philosophie
124
— F. W., grieeb. Plastik 157
— -Schwarzenberg, Uillibaeli fttr den
lat. ünt»^rricht 88
Toghera, Senofane e autori di Silloi?
104. 959
— Timone di f üante 6 la poesia sillo-
gr*.fica 104. 184. 250
YoftriDx, Anordnung der Mebenafitae in
SchulgrtaiamtikeB 8i>
Voifit, Baugesetze RO
— Bruchrechnungssysteme 891. 294
^ rüm. Recbtageachichte 60
Volker, SjBtex griadi. Püpyri 120
Volkmami, Hekjla in der Aeneide
Vergils 117
Vollbrecht, Horas 30
VolleBbeffea, Ponun Romanum 76. 157
Vollgraff, C. G . Apuleiana 106
— W , archaeologb m beechtfings
gesehicdenis 157
— fwüUes d*Argos 76. 157. 311
— iMdlles d'ltbaqne 811
— inscriptions d'Argos 285. 319
Vollmer, Thesaurus linguae Latinae 43
Völter, die apostol. Vtter 98
ToiliBier, eeeeUeht» der Pfülosophie
124
Voevodsky, Theorie der Mythen 64
Vulic, Casaio l>ione 92
~ Denkniler ia Seilte 157. 163
— Scriptores historiae AvflifllM 115
Vürtheim, 'Ov^^as-;; 178
— Orest in Athen 219
Tybor, hUiratury recke a rimske 280
^(wd), Barkoplu^e 157
Wace, ApoUon 229
Waebsanta, Ate 180
Waeiumalli, Haimweric des Timeethe*
Des 291
— Mommsen . 8. 85
Wächter, daä Feuer 142
Waekemagel, Bümika 879
— griech. Perfisktam 199
Waddinston, Gh., philosopUa 203
— W. H., monnaies 319
WegsBingen, lat. Spraehe n. Litteratur
48
— de Merourio 88
Wagler, Modernes im Altertum 212. 239
Wagner, Übersetzung der sophoki. Ao-
tigone 108
— * J., fiealien des grieeb. Altertums
212
— W. G. C., de deteriorum luvenaiis
codicum memoria 868
Waehmer, >. o>;, «poro, &; töctuv 178
Waisz, Küsten des Pontof bei Sopho-
kles 182
Waits, Pseudoklomeutineu 157
Waldsleiii, Arglve Heneom 880
— bronze statoe 157
— Damophon 811
— Furtw&ogler's methods 811
— greek seolptnre 78^
Walter, de Lycophione Homeri imita-
tore 16 97.
Walter v. Walthoffen, Gottesideo 124
Walters, fi. B., archaeoiogical sum-
meiies i')7. 3ii
— Greek art 157
— -Wrotb, archacological and numis-
matical summaries 157
— W. C. W., ms. of Livy 267
Walther, 0., griech. Unterricht 86
Walton, .Cal^oa* or Oalaaiis 854
Waltz, Ciris 273
— Salluste 270
— Uesiod 249
— vide Anthologie des poMse latins
Waltzing. curiositös papyrolog. 82
— Cuigilla ou Qui^^illa 211. 235
— mouumeat d'Arlon 311
— OrolaoBiini vieos 88. 890
— Piaton, sonree direete delOnncias
Felix 255. 268-
— toponymie antique 55
WsBdsehranek, kttnstleriseher 76. 157
Ward Hill, Greek coins 235
Warnecke. B. V , altröm. Theater Gl
— G., Hauptwerke der bildenden
Kunst 157
Wartsnberg, Vorsebole zur lat.Lekt&re
248
Was, Piato*s Wetten 86&
26*
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Index.
Watwm, munserlpt of Toence 36.
Watzisger, Reiiet dea Arcbeiaos von
Priene IW
WMtberhead, Horaoe 2G5
Weber, F , PltUmi Stoliaag sa den
Barbaren 255
— y Uaodbuch der Weltgeschichte
48. 205
— W»8gerleitungcn 2ni. 811
— H , Am^toos in Aristoph. Achar-
nern 91
P., qoMfi SiMtoB. S5
Weekleiii, Soph. Oed. Tyr. ?on 21
textkritiichd Methode. [L Xurip.
KyJcl.l 13
[IL Xen. Kyr.] «4
— kykUeelie Tbebeis, Oedipodee, Oe-
dipoeaeM «• Oedipns de» Koripides
13
W eiehert, Legio XXIL Primigenia 188.
18& 216
T^'eicker, der Seelenvog^el 142
%eigl, astrolog. Lehrgedicht des Jo-
annes Gamateros 97
Ifeil, Utttottiire et lytbmiqiie grecqae
li8
— textee grecs 82
Weiler, Ulrich Köhler 3
Weill, VMe 280
Wdnberger, eattlegiu eetelogoram $9
— Bnnias 264
— griech. Elementarunterricht 167
Weinel, Gleicbniaee Jean 23
Weise, Schrift- n. Büchwesen 89
Weisko, gricrh nn^'mnlo Verba 169
Weiss, 13., paulin. u. Hebräerbrief 183
— J., üiteäte Kvangc.Uura 23
— Offenberang des Johannes 23
Weissbach , Stadtbild von Babyleo 209
Weissenborn, Ilomeric life 97
Weissenfeb, mecb. Lesebuch von
WUamewiti-lfoene&dorff B8. 169
griecfa. Lese- u. Übungsbuch 242
Weissmaon, BeorteUung griech. Kunst-
werke '^ß
Weller, pre-Periclean Propylon et the
Acropolie at Athens ^ 76
Wellbausen, Evangelium Matthmi 103
— Evaufrclinra Lucae ^ 157
— l»raeiiL. u. jüdische Geschichte 48
Weltei^e Lehrboeh der Weltgeiebichte
120
Welzhofer, Staatsreden des Bemo-
fithenes 174
Weodland, Anazlmenei Ton Lampsa-
kos 171. 243
Ghristentom und UelienianiiiA IdS
Wenger, PapyrMfiMiehimg «. BeebU-
wissenschatt 2?-
— Recbtsgeschicbte
— Reehtraikaaden SM. ^
— rechtshietor. PipynurtiidieB ^
— Strafprosesse ^
Wenig, k Aischylovi Itl
— Isokratüv a Demosthenftf U
— spor o daktyloepitrity IIS
Weniger, Hochfest des Zeas ???
Wesener, griech. Elementarbucb i
— griech. Lesebuch ß.
Wessely,C., Alter latKapitatoctaiftlö
— JloDUa
— lat.- griech. Cursivschrift
— Epikrinis o. *loi#?i2rt«i» ^dM^j^ 163
^ Heeiodi fragm. 7. m
— Karanis und Soknopaiu Nesos äl|
— Litteratur der Payruakunde 1*^
— Papyrusfragment e. griech. Hi-
storikers . '
~ PapynunrkiiiidendeaTlaetesiiiiBM
^ Petrus Evangelium u, mathern«.
Papyrus
— griech. Schulbücher 1«
— Siegel-Besehreibungen l*^
— Byzanün. Stempelschrift
— tiron. Noten
— Toj>ograpbie des Faijüm 209.
— Vertrag einea Tachygraphielehmi
894. iw
~ VoIkttiblBogen ^ ^
— R., grieelL ScbQlgnmniitik 6. ^^
West, Latin grammar ^
Wcstbcrg, Topogiaphie dee H«^
Weston, Terence manuscripts -^^
Weatpluü, Präpositionen bei X^opb^
Weyll, art de Utir £j
Weyman, Florus u. Ambro«!» ^
Wheeler, Herodotas *J
— Sophocles' Aiitigone
White, Birds of AristophaiMl 10. ^
Wldmann, Steckbrieilicbea
— J. V., CalaV i n ApaUen
— S., lat. Syntax
— W., Mahurede Justins an die Heifl^
m
44
SS
WiedemannA.,
der Aegyptor
-> 0., Etymologien
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Indes.
369
WiedermanD, de eUalivi um in Silii
Italic! Punicis 35
Wiegend, Aosgraboogen zu Müet 76.
158
«- Foraeerchitekor der Akropolie 76.
168. SSO
— -Sefander, Prione 3 1 1
Wilamowiti-Moellendorff, Gesetz üb.
die BeschaffaDg v. Brotkorn 215
Wiegner^ Kriegskonterbande 292
WUk, gnech. Nomina auf -eü^ 277
Wilamowitn-llOUendorl^ Apotheoee Ho-
mers 252
— I>6rpiuld ä Itiiaka- Hypothese 130
* grfeeli. Leeebneh 848
— letture grcche 6
— Sammlung griech. loßchriften 82
— Satzungen e. milesiscben S&nger-
gUde 186
Wfleken, Beeteebangsreriaeii 894
«» Ubliographische Notizen 242
— drakonische Verfassung 58
— %, Gecchichte Aegyptens 49. 82
— MeouBeen 889
— »O^io; -CsXn'jv'.xo; 294
— zu P. Grcnfell I und II 88. 820
— zu P. Lond. II 820
Papyrusgrabungen in Herakleopolis
Megna 820
— Papyrus-Urkunden 88. 320
— Sarapis u. Osiris-Apis 299
Wilhelm, A., griecb. Brief 164
— Epigramm ena Tegen 885
— Flttcbtafela 164
— Inschrift 235
— Fr., TibulUana 116
WittMl, 8ehlUen YerMHnie m den
beiden klassischen Sprachen 4
Wille, Ausflufr von Athen nach Eleusia,
Korinth, Mykcnä und Xirvns 209
WÜlems, A., jugemeat de Seiomon 815
— r^ates ä Äthanes (Aristophane) 91
— J., le Senat romnitt 60. 188. 216
Willers, monnaics 164
WUliamson, Portrait miniatures 230
WUUag, MeChodikdeeLeleiBUttterrichts
167. 239
— lat Schul gram matik r;. 242
Willrich, Geburtatag dee Antiochoi
Epiphanea 806
Wilpert» J., Melewien der Kitefceaben
Roms 70. ir)S. 280
— 0., der Numerus des verbalen Prä-
dikats bei d. griech Prosaikern 120
WUekl, Karten Ton Therm 809
Wilson, J. Pseodo-Buclid 03
» WMid aerii^locee graeei 866
Wilson, J. C., Platon]itdoetrineoft]ie
— K. P., Latin reader 88
Wilutzky, Vorgeschichte dos Rechts
186
Winbolt, Latin bezameter vcrse 118
Winckler, Himmele- and WeltenÜld
der Babylonier 64
Windelband, Geschichte der Philosophie
46. 808. 888
Windiscb, de Peiaea 135
Winkelsesser, de rebos geetie Difi
Augusti 61
Winstedt, ms. of Prudeutius 84
— Msfortiaa* copy of Prodentine 84
Winter, Goldschmuck 76
— Hermes des Alkamenee 230
— Kypsttloskasten 158
— Temkotten 166. 811
Winterfeld, Galoomios Flieeiie 26
— Minucius Felix 112
— nütteUat Philologie 201
Wintemitz, Indogermanen 61
Wipprecht, Mytbendeutung 148
Wirtb, Volkstum u. Weltmeehi 186
Wissowa, Bauemkalender 66
~ Larenkult 64
^ rOm. ReUgUme- xl Stedtgeeehiehte
64. 899
— ürtheil Salomonis 64
Witte, J.. Kommentar dee Aponios zum
Hoheniiede 9
— M., Odyssee 97
Witting, vonEuDst und Christentum 311
Wittmack, porapeianisclie Gärten 76
Witwicki, Wilienstheohen bei Aristo-
teles 91
WgUermann, in Sapphns carmen II 1 Ol
Woehrer, de Celsi rhetorica IST
WoU , Sagenwelt der griech. Tragiker
819
WoUr, A., aareofttgo 811
— Fr,, accusativ mit dem Infinitiv 197
— O., Heddemheiffler Lokalforschung
133. 211
~ Kaelell Ore ei K retiwnbarg 55
— Wetterau 189. 188
Wölfflin, Ed^ Deeeriptto orbie 86
— faustua 279
— nach 80 Jahren 279
— oviie, ZiegeoeleU 878
— Parhomocon 43
— H , klassische Kunst 311
W ülters, Denkmal der Partherluiege 230
— Epigramm aoe Kortnth 88
Woltjer, Plato 180. 255
Woitze, die Saalbarg 818
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370
Index.
Woodhoufle, history of Greece 127
Wörpel, zur Ciris 105
— Deuteroskopie bei Uomer 97
— zu Juven&I III
Wrede, 2. Tbessalonicherbrief 183
Wrigbt, A., Synopsis of the gospels in
Oreek 103
— G. F., archaeolog. interests of Cen>
tral-Asia 7G
— H. B., campaign of Plataca 206
Wroth, archaeological and numismatic
summaries 82. 1G4. 312
— Greek coins 82
— vide Catalogue of Oreek coins
Wulff-Bruho, Aufgaben zum Übersetzen
los Lateinische 88
Wülker, Prodi gienwesen 60
Wunderer, Polybios 101
Wunderlich, altklass. Unterricht am
Gymnasium 86
Wandt, M., de Herodoti elocutione 14
— W., Philosophie 46
— Völkerpsychologie 129. 287
Wünsch, Dankopfer an Asklepios 64
— Fruhlingsfest der Insel Malta 64
— Geisterglaube 219
Wurm, Religionsgeschichte 219
Wuescher-Becchi, Petasus e causia 158
Wüst, Platonische Politeia 255
Xanthudidis, Iläv üKoaxö::o( KuicapissiTa;
219
Xenophon, Werke (Zeising DOmer) 24.
184
— Apologia Socratis (Tretter) 24.
184. 259
— Gynegeticus (Pierleoni) 104. 184
(Rossi) 259
— Cyropaedeia (Uolden-Shuckburgh)
24. 104
— Hellenika (Sorof) ' 104
— Hipparchicus (Cerocchi) 184
— the march of the tcn thousand
(Dakyns) 259
— Memorabilia of Socrates . 259
(Kühner) 24
— — (Weissenborn) 104
— de re equestri (Tommasini) 184
— Science pour s'enrichir (Tory) 259
Zahlfleisch, Meteorologie des Aristo-
teles 173
Zahn, R., Siegerkrone auf e. Tonlampe
76
— Thdr., Gesch. des neutestamentL
Kanons 103. 183
Zanolli, Pseudophocylidea 99
Zanzuccbi, ante kalendes 2%
Zappuila, Alessandra dl Licofrone 17
Zebelev, *A/aua 131. 287
Zejda, Piaton 2i>
Zeiller, fouilles de Salone 230
Zeiner, Säkolargedicht des Horas
Zeitschrift der Savigny- StÜtosg 1
Rechtsgeschichte €1
Zeller, Verlegung der praefectura Gil-
liarum von Trier nach Arles
Zernial, Jahresbericht über Tacitufl' Ger-
mania fii
Zeuthen, histoire des mathematiques 136
Ziebarth, Bausteine 230
— Inschriftenhandschrift 164
— griech. Recht 5^
Ziegeler, zwölf Reden Ciceros ISS
Ziegler, L, Königsgleichnisse des Hi-
drasch IS^
— M., fasti tribunorum pl^bis 61
Ziehen, Kultdenkm&lerderThrakiscbeo
Reiter 142. 15?
— -poD-Jc'-v ISSr
— Salmasianusanthologie \f&
— Virgils Aeneis 273
Zielinski, Glauseigesetz in Ciceroi
Reden iJ^S
— Rom u. seine Gottheit 219. 2;-:'
Zimmermann, A., Geschichte Jean in
Markusevangelium 25$
— Abkürzungen der latpraenomina 279
— laL Personennamen 43
— lat. suffix-monia 43
— M., Sizilien 158
Zingerle, zum 44. Buche dea Livios
191
Zippelias, Hufbeschlag \ib
Zocco-Rosa, testamentum in procinctn
136
Zomarides, Evangelien-Handschrift 103
— Uandscbrift aus Cesarea 164
Zorgi, scoperte 15b
Zuccante, la donna nella dottrina di
Socrate 4?
Zum 50jährigen Bestehen des römisch-
germanischen Gentralmaseums so
Mainz 230
Google
Verzeichnis der kbkürzungeiL
Abb — AbbilduDgeo.
Abb «B AbbtadluDgeo.
Acad = Academj.
Acl = Academi« det In-
scriptioos.
AB — Arebieoloi^ Er-
tesito.
AcR — Ateno e Koma.
AGPh = Archiv f. Ge-
schichte d. Philosophie.
AJs^Archaeological Jour-
nal (Royal Archaeol.
Instit. ot Great-Britain
a. ireland.)
A JA « Ameriean jonni«!
of archaeology.
A J P h — A mcric ao jouxsal
ot phiJology.
AIV — Atti d. R. IstUnto
Vcneto.
ALL = Archiv f lat. Loxi-
cographie a. Grammatik.
Ann s Annalen, Annalcs
etc.
Abb ^ Acaeiger, Aasei*
gen etc.
AP— Archiv tür Papyrus-
forsch ang 0. ▼erwmndte
Gebiete.
ARANS - Atti delia R.
Accademia dei Lincei,
Notisie degli Scaii.
AR Archiv für BflB>
i^ioDswissenschaft
Aich Archiv, Archivio
«to.
ASchA = Anzeiger 1
Schweiz. AitartmuH
künde.
ASt » ArcbiT 1 Stenogra-
phie.
Ath — Athenacum.
B — Bibliothcca philolo-
gica cJa»öica.
BACT — Boltotin areböo-
lofriq'io du Comitö des
travaux bist, et scientif.
BAD ^ BttUetioo di ar-
ehaologia e ftoria Dal-
niiita.
BA(i Bei träge snrahen
Gf schichte.
BayrGy -- Blätter f. bayr.
Gymnasialtichulwesen.
BBP Bulletin biblio-
graphiauc et pedago-
gique au Mua^e Beige.
BCAC«-Bollettino della
Cnmraissione Arcbeolo-
«i< aComunale di Roma.
BCU ^Buüetindecorres-
pondanca btlUnique.
Ed -= Band.
Beitr ^ Beiträge.
Ber » Berichte.
BJ = Bonner Jahrbücher.
BK18 «»B«itrlgei.Kiuide
der iDdogennaniBciien
Sprachen.
Bl — Blatt, Blätter etc.
Bofkl -r Bottettiiio di filo-
logia clasaica.
Boll = Bollcttino.
BphW = Berliner philolo-
gische Wochenschrift
BPJ - Bulletioo di Palet-
nologia Italiana.
BSAF =^ Bulletin de la
Societe archeoiogique
d' Alexandria.
BSG Berichte über die
Verhandlungen derKgL
Sachs. Gesellschaft d.
Viaseosebaften, Philol.-
hist. Classe.
BSI ^ Biblioteca deile
scuoie italianc.
BSNA r= Bulletin de la
Societe nationale des
antiquaires de France.
Bull --- Bulletin.
Buer = Bulletin cntique.
BuJ » Baraiaa-M(U)er*8
Jahresbericht.
ByZ ^ Hyyantin^ff^.t^^^if-
scbrift.
C-^Centnlblatt
Cat=Cat»log.
CR Classical Review.
CMF^CeskeMuseomFi-
lologickA.
Coniiu - Commission.
CK AI ^ Coroptes Rendus
de l'Acadenjie des In-
scriptiona et Belies-
Lattres.
Ca — (La) Cultura.
l>i.ss. - Dissertation.
DL — Deutsche Littera«
tnneitoog.
'K-iA =3 'BfTitupU dpx**°'
£PhK = Bgyetemea Phi-
lologiai KOflOny.
Et = Etudes.
Fase •= Fasciculo etc.
FFL Fran Filologiska
FOreniogen i Land.
FH FestschriftIttrOtto
llirschfeld.
FO Filologiceakoje
Obozrenijo.
Qea — OeaaUMfatIt
Gescb = Geschichte.
GGA ==^ Göttingiscbe ge-
lehrte Anzeigen.
Ol -> Otomtle.
GöNachr NarhricklvA
Kgl.Gesellsch.d.Wipsen-
ichaften s. Göttinnen.
Oy Gymnasium.
fl » Hennei.
Ha SB BennatheBft.
UG — Das Uumanistische
Oynmadiiiii.
HJ = ilistorisches Jahrb.
HSt — Uarvard studies
in classical pbilology.
ev = Histor. Yiertel-
jahrsscbrift.
HZ -= Hiatoriacbe Zeit-
schrift.
J — Journal.
JAM a= Jownal intiffiuk
tional d^archtologteau-
mismatique.
Ibd = Ibidem.
JDAI — Jahrbodi des
Deuti>cheii ArellIoL In-
stituts.
IF = Indogermanische
Forschungen.
JIIF = Jahrbuch des
FnienDoutschen Hoch-
.stit'ts Frankfurt a/M.
J USt —Journal of UeUenic
stadies.
JMV = Journal des Mi-
nisteriums für Volks-
aufkl.'irung (Zurnal mi-
nisterstva naroduago
proeveaeeiiija). Abt f.
.klas3. Philol.
JÜAl = Jahresheftc des
Üsterr. Archäol. Insti-
tati.
jPb«s JoimL of pbilelogy.
JRMV ^ Journ. d. russ.
Uinisteriums L Volks*
aufklärung.
JRPh^KritischerJahTes-
bericht üb. d. Fort-
schritte d. romanischen
nischen Philologie.
JS ^ Journal des savants.
KGV =» Korrespondeni-
Blatt des Gesammtver-
eins d. Deutschen Ge^
schictits- u. Altertoms-
vereine.
KWZ <= Korreapooden»
blatt derWestdeutschen
Zeitschrift f. Geschichte
und Kunst
LZ »Utiarariaebes Zen-
tralblatt.
LF Listy filologicke.
MAÜ ^ Melanffes d'ar-
eh^ologie et «Thiateife.
KAI — IfilMfaageB des
Kais. Deutschen Ar-
chaeologischen Insti-
tuts, Athen. Abteilung.
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12
JohtniiM Oberdiek.
19. Za Aescbyl. Pen. (ibid. 1872).
80. Za AmhyL Septem (ibid. 1872).
81. Zu Aesohylus, m Sophokles (Fliüoct.), cur GemaniA des ada^
zu deo Scriptores hlstoriae Augnstee (ibid. 1S73).
88. Za Aescbylas, ra Eoripides. za Marias Tietoiiiias ^bid. 1874).
23. Zu Aeschylus' Fers. (ibid. 1874).
24. ßezens. von ,Prom. Aeschyl. vr, 526—608 ed. G. Tiac'
(Jenaer Lit. Zeit. 1874 Nr. 32).
85. Rezens. von ^Aeschylas' Ägamemaon, herausgeg. von R. Eng«,
um^earb. von W. Gilbert* (Jenaer Lit. Zeit. 1875 Xr. 9).
26. Rezens. von ^K. Frey, AescbyloB Stadien* (ibid. 1876 Kr. äö).
87. Za Cic. Toac. (N. Jiüirb. 1875).
88. Za Soph. Fliiloet. (N. Jahrb. 1676).
89. Aesehyll Persae. Reoensait I. 0. (Berlin 1876 hei Fr. Vakkiy.
30. Za Aescbyl. Sept. contra Theb. (Zeltsehr. Ar asterreidi. Qjmm.
1876.) !
32. Zu Aescbylus Sieben vor Theben (X. Jahrb. 1876).
33. Rezens. von „A. KoUacb, der Fiom. des Äscbylos* (Jenaer Ii.
Zeit. 1876 Nr. 27).
34. De exita fabalae Aeechyleae qaae Septem adversas TMm i-
serihitor commeotatio (Btogt. Amsber; 1877).
35. De staiimo primo fabalae Aeschyleae qaae Septem adTerawM» i
inseribitar commentatio (Prog^r. Hflnster 1878).
86. Za den Scriptores historiae Aagoetae (N. Jahrb. 1878).
37. QnaestioneB Aeschyleae (Gratulationsschr. Münster lS7Si
38. Studien zur lateinischen Orthographie (I'rogrr. Münster 1879).
39. Bearbeitung der 9. Auflage der groUen Jatcmischen Spr«ci»l*^*
von F. Schultz (Paderborn 1881 bei E. Schöningb).
40. RezeuB. von ^l^e Aeschylo G. Hennanni F. V. Fritscbioi pnr
fatus est. Accednnt emeodationes* (in der PliiloL BmM»
1. Jahrg. 1881 Nr. 8).
41. Besens. Yon F. Hflttemann «die Poesie der Odipas-Ss^*
Bondsehaa 1. Jahrg. Nr. 13. 1881).
48. Besens, von „F. A. Paley, Kemarks ete. London. Qeorge M
and sons. 1881'» (Phiiol. Rundschau ). Jahrg. Nr. 15. 18«1>
43. Zu Ciceros Rede de domo sua (N. Jahrb. 1881).
44. liezens. von »J. P. Baltzer, Hebräische Schulg:rar7iDiaLik furGv»
nasien. Stattgart bei Metzler 1880'' (Pftdageg. Archiv
1882).
45. Za Horas epod. 13 (N. Jahrb. 1888).
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Ind«K.
36S
SoIbmii, CoDjuifitiT des irigmit Aorists
1 -ju
— Eigonaamen u. Stäuimeämiächimg
277
— ftriech. Laut u. Verslehre 277
— Thessaliotis u. Pelasgiotil
— verbalüüzloa 41
— v!d« InteriptioDes Grseet«
SoltftO, Psiparat. zu Livius 81
Snmtuer, Handbuch der ItX, Ltut- u.
Fornjt'.nlcLre 121
Sommerlad, wirtscbaftsgcscbichtl.
UnteniMliiiiigeii 1 2G
Sonneiibiirg, de Hentio et PoilioDo
2r.5. 209
SüUQuDfictiolD, plural of res publica 43
Sopboelet, tngMIei (BeUaguet) 101
(Kuiper) 20
— — (LEgopuoy) vide AeschyJua
— — IV. AütiKoae (öchBeidewin-
Nenek) 101
(W«ndt) 2')C,
fWilbrandt) 21
— jljax iBeiiaguet) Ibl
(Schubert-Ilüter) ISl
— SIeelim (Oroeneboem) 81
(Joeepby) 21. 256
— — (Touroier-Desrousscaux) 21
— Ödipuä Colone uä (Jebb-bhuckborgb)
Sl. 101. 189
— Philoctct (Müller-llunilker) 81. 182
SoKiiui. .scavi di Spoleto 75
Sora, byütax des Juatious 97
8cfof, Sehaivdrtsrbiieh «i Xenoph.
Anabasi» 184
Sotiiiedee, SeUaelitfeld toii Cbironea
20S
South, Oespel aeeofding to St Matthew
103
Sootter, hiilecy ef aaeieBt people 126.
205
Sontso, Systeme mooötaire de Ptolem^4
Soter 819
Spaulding, ioscriptions 82
Speck, HandelsKe.^chichte 136
Speer, Wilamowitz' Lesebuch 169
Speltbaho, Jehanei TMee 869
Spiegelberg, ägypt Kunst 75. 156. 310
— ägypt Grabsteine u. Denksteine 163
— sahidische Version der Dormitio
Mail» 168
— SUbkuItns 142
Spiess Ucynacher« Übuttgthiieh lam
Übersetzen 169
, Springer, KttBitfeschiehte 75. 156.
I 889. 810
Stabile, lingua e stile latino 43
Stadler, Corpus gloeaahoiroiB 48
Staedler, Horai-Kommentar 110. 190
Stähl D, Auigabegiiech.ch]:isU.Schnft-
steller 80
Poesie in d.pIaioiLPhfloaophfe 100
Stanojevie^ Bymis u. die Serben 284
Stanton, gospels as histoiieal doca-
ments 103
Statins, Achilleis (Klotz) 194. 270
— Silvae (Vollnu-i j 194
Stauff V. d. March, Völkerideaie 52
Steele, abiativc absolute in Livy 31
— couiplemeQtaUtatementtiinLivy267
— Gernndiam xl GenmdiTom bM li-
vius 31
— histoiieal attitude of Livy 191
— nomiuative of tbe perfect participle
of deponent ▼erbe in livy 81
Steffens, lat. Paläograpbie 82. 234
Stegemann, de seati UercoUs Uesiodei
poeta liomeri 252
StegmanB, Hüiiibiidi fSr den lat
Unterricht 169
Steier, Hymnen dea Ambrosius 25.
185. 259
Stein. A., Protokolle dea rOm. Senates
u. Tar^itus 878
— F., Tacitus 195
— M. A., ruins of Kbotan 156
Steioer, Legionsziegelofen 75
StvUa-llaraaea, malrimanio dei soldati
romani 138
Stemplinger, Joachim da Beilay u.
Iloraz 110
— Ovida an analwia 198
— Stepbanoa ?en Byzaoz 254
Stengel. E., roman. Philologie 89
— P.j ß'iu; Efoop; 219
— grieeh. Opferritonl 148
— grieeh. Sakralaltert&mer 298
Steyhanidei^ TuMAat)« xat*Api9xo-::Xr,;
173
Stern, £. v., der Vanerbau von Athen
u. die List des Themistoklee 888
— L. Chr., Gel tische Sprachen 89
St*rnkopf, Cic. Epist. ad fam. 27
— Cicero ad Quiutuni fratr. 188
Steaer,lr8insnigs-Vokabulariam 169
Stewart, source of Bante's Eunoe 80
Stich, Lehrbuch der Oeachiehte 48
— Mark Aurel 171. 244
Stfdoiey, senteneee dana la poesia
grecqne 44. 188. 802. 281
Stintzing, Mancipatio 296
Stoedtner, antike Künstln Lichtbildern
75
SlotoanB wt^ttnm fragnenta (Arnim)
11. 92. 173
Stolovsky, idyU Xheokritovych U
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364
Index.
Stolz , DoppelaugmentieruDg griech.
Verba 199
— homer. WortzusammensetzuDg u.
Wortbildung 16. 41
— prfipobit. o- 121
— lat. Wortflchatz 201
Stölzle, Erost von Lasaulz 238
Storok, der Tanz 139
Stowasser, zu Büchelers Carmina epi-
graph. 43
— Inschriften 819
— Schnadahüpfeln 8. 89
Strack, Inschriften 82. 319
Strazzulia, Mitridate 127
Strijd, Epigrapbica 815
Strinopulos, Hippolyt 14
Strobl, Schullektüre der Annalen 272
Strunz, Naturbetracbtung u. Natur-
erkenntois 291
Stizygowski, der Dom zu Aachen 75.
156. 310
— Kleinaaien 156. 310
— belleniat. u. koptische Kunst 75.
156. 229. 310
— Kunstbetracbtung 156
— PiuieDzapfen als Waaserapeier 75
— UrbpruDg der roman. Kunst 75
Stuart- Jones, salutations imperiales de
Neron 207
Stubb8, European history 126
Studniczka, Auguätubbogen inSusa 156
— Portraitinscbrift 82
— tropaeum Traiani 229. 310
Sturtevant, Latin s^a) 121
Sueton (Stahr) 115. 194
Süpfle, lat. Stilübungnn 169
Sütterlin, Sprachphilosophie 89
Svorono», Sf^a/v^rj 819
— vo|iiou.a-. 6ü,or,no *EKfiU9tvo{ Nojii'o-
jiata *Al^r,vJ)v 319
— vo^i'0|iaTixT] oü)»X&7Tj Är^jir^Tpioo 82
— ^aaup. ByCavx. ypuscuv cxTtüv ava-
axa^uiv ToD ev *A&T5va'.; 'AoxXtjxieioo
319
— -Barth, Athener Nationalmuseum 75.
156. 229. 310
Switalski, Chaicidius* Kommentar zu
PlatoB Timaeus 20. 100
Swoboda, 'vyj^ 58
Sybel, Oedanken eines Vaters zurGym-
nasialäacbo 167
— Weltgeschichte der Kunst 75. 156.
229
Synnerberg, Minucius Felix 112. 192.
268
Szelinski, Sprichwörter der Römer 43.
^ ^ 121. 201. 279
Dzendrei, monumont 75
T., J., «Graffito" von Leukas 75
Tabulae quibus antiquitates graecae
et romanac illubtrantur (CybuUki)
55. 134. 212
Tacchella, sous d'nr 82
Taccone,trimetro giambico 179.198.275
Tacitus, Oeuvres completes (Burnoafi
194
(Müller) Vol. 1. Ab excessu divi
Augusti 35. 116. 1^4
— Ab excessu divi Augusti (Andreseoi
270
(Rossi) 116. 194
— Agricola (Alten bürg) 35
(Decia) 35
(Gudeman) 35
(Nepveu) 35
(Sommer) \H
— Annais (Ramsay) 115. 270
— Germania (Okecki) 36. 194. 270
(Schweizer-Sidler) 116
(Skrivan) 116
— Historiae (Heraeus) 116
— Uibtorien (Knaut) 270
(Müller- Christ) 36
Tai Ih ade, poemes aristophanesques 244
Taioe, Reise in Italien 56
Tannery, Cyranides 243
— «Division du canon* d^EucIide 247
— fragments pbilolail^ues sur la mn-
sique 254
— »Metrica" de Höron 176
Taramelii, bassorilievo 311
— esplorazioni di s. Elia 310
— iscrizione 163
— terme
156
— tomba romana di Valentia 156
Tarbeil, arch of Titus 75
— Greek sculpture 810
Tardif- Senn- Mai tin, bulletin biblio-
graphique 292
Tarver, Tiberius 217
Täubler, Parthernachrichten bei Jose-
phus l^'^
Teatro antico 296
Teglas, roines a Mikes 75. ^2
— sanctuaires
— Steindenkmal von Somogvom 229
Terrakotten, die antiken (Kekule v.
StradoniU) 156. Sil
Terrell, oratio obliqaa 2Ül
Terentius, Adelphoe (Cupaiuolo) 1^16.
(Dziatzko) 86. 116
Terzaghi, Eur. Phoen. .
— Index cod. lat. class. qui Senis in
bybliotheca publica adservantur 170
— Peleo 0 Tetide
Google
Inda*
d65
Ttrzaghi, Promcteo 142
— Timoteo ed i 'Persiani' 1S4
— triniU 142
TMtMi«BteBiv Novial, gTMM (Hctie-
Dauer) 102
T<>afrel-Jobn, lat. StüübuDgen 242
Texten choUia de Tersions gret-ques
169
Texitt eboisii de ▼tniiMis latiBes 169
Toza, bftinii 213
Tliaiamas, bistoire andenne 126. 205
TiMiheim, Oesets flb. GeMdenkuf
and -vertbettoag 293
Tbedenat, Poram romtfal et Forums
imperiaox 156. 810
Theogois (Binder) 188
Tiiookritos tMörike-Notter) 188
Tbeokritbandscbrift ISS
Thi'odoretiis i'Raeder) 258
Thcopbiaätuü (ßdmoods- Austen) 25S
Tb^opistus (Naa) 98
Thera (Hiller T. Oaertringea) 221)
Thermenanlage zu Paris 310
TbesauruB linguae latinae 201. 279
— linguae latmfte epigrapbieae 819
Tbiaoeoiirt apolegiitee chrMeM et
Cic^ron 188
Tbieie. forum Romanum 156. 810
— ReiMeriiuienmgen a. Orieehenlasd
i:50
Tbieiscb, Grabanlagen 75. 229
TbooMS, A., suffixe-aricius 43
— Ch. L., röm. Villengebäude 157
— F. W., Taojnr 277
— LeeeiB, So^Iom etle Querolus
267. 270
— R., Curtiu» 84
— W. -Bikee. HeoMiie Ujmm 178
Thompson, epistolary tcnses 277
Tbomsen, Pala< stina nach Soeebins 94
Tboreseu, en tilfejelse 27
Tbevft. aedioevo dotieo e etile del
IHpjIon 810
Tbucydid'fl UUtOfien (B^t) 183
(Hude) 28. 108
(Jenes) 108
— Leicbenrede dee PeriUee (L^une
Diricblett 183
Xlumb , bellenist Spracbforscbung
277
— MiaseUen 199
— gricch. Sprachforschung 199
Tbenaer, die FnMi bei den Griechen
61. 215
Ttnuneyaeo, Etymologie 276
Tiballus (Bonino) 116. 272
— (Uaupt-Yahlea) vide GetoUue
— (Ramorinoj 116
BikltoUMC« pbllolofica dasaica. 1904. lY.
Tiedke, Horaz bei G^ibel 190
Tiele, Rcligionswissenscbaft (^3. 298
-Weber, Religionsgescbicbte 64
Tlmetbetu (Wittmowiti- ll9UeDderff>
24
Tocilesca, fouilles d'Axiopolie 75
— Funde in Rum&niea 311
Ted, attieehee Dekret 815. S84
— „Edlctum Diocletiani^ 819
— ezcavations at Ha(sU>e Nkolaee 229
— ::aiou6; eryoiiv 219
Todd, de mnaia in canDinibns poeta-
rum Roman, eemmemontia 45
Tolkiebn, Lukrez a. Mffnmlflf 112
— Julius Romanus 20
Tomory, phrasisok, kCimonda^ak 48
Töpferei, am einer 810
Torge, Asrhera und Astarte 64
Tori», etruskische Beiträge 21. 48
— luücbrift von Lemnos 103. ol9
* Monatsdaten 121
— -Ilerbig, Inschriften 319
Tosi, grandeeia e deeadensa di Roma
286
— metnehe, Wagner e 1» tragedia
gieen 44. 123. i m
— poesia antica e poeein modema 44
Toudouxe. atatuea 157
Toatain, Mlktin arehdologique 64
— colte impdrial 286
— dedicece en Poecidon et n Apbro-
dite 319
— Hera Argonia 311
— Toies du Snd-TnnieieB 188
— Tide Inscriptiones gmeene ad ree
romanns periinentes
Traeger, arcbaeolog. Notiaen 157
Tragödien, griecmtelie (WUemewItx-
MoeiloDdorflf) 258
Trahey, de öermone Enoodiano 264
Transactions and Proceedings of tbe
Amerienn PhUological AaaofinWon
88. 1('5
Traube, Acta Archelai 13
— paiaeographiacheForscbungen 267
Trernl. der Nennee 18
— Pbilo 99
TrOltscb, ROmerkaateil bei Weiasen-
burg 211
Tropea, cronaca scientif. atmnlera 215
— stele arcaica 234
Tropfke, Oaaeb. d. Xlementuwllatbe-
matik 135
Trueber, de bymno in Venerem Uo-
merieo 178. 258
Tserepis , xc evvftt« ttfi iJÜCr^v/i' ;
TucJLer, fragmenU of Euripidus *j3
26
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366
Taeker, fragments of Sopboc'.os 102
— fragmenU Tragicorum adchpota
258
— frifB« of tiie arinor Trtftdiand
258
— -Harriton, mysterie« in the Froga of
Ariftopb. 844
Turner, in Platonis Lachtttoi 181
Turtzewitflcb, Orbis in nrbe 138
Ubaldi, Zsü; in Eschiio S
yb«ll, Prazitelet 811
Übersetzunt^en, lateinlMk«, denlMher
Gedicbte (Kascbi 242
Uebersicbtskartc des obergernHUL u.
raeüscben Limes 211
Obflr»«g-Hdu», Owehkllte d«r Phi-
losophie 46
Ubde. Architectur 157
Ubienbeck, £tymologica 43
UJfiUvj, le typhe pby8iqae4*A]«lliidre
le Grand 16. 339. Sil
— Ptolemäer 288
UUricb, Jahresbericbt über Xenopbon
84. 105. 184
Uliieb, PseudO'Gato 187
ÜDgerer, luines d'AIgörie Sil
Lngewitter, W , Babucke 83
— J., de Vellei Patereali et Valeri
Ifaximi genere dicendl 87
ÜDteifoiscber, Afiuontum 133
Uphues, Sokrates u. Piaton ISO
Urkunden des ägyptischen Altertums
(8teindorir) 163. 284
~ grierhisrhe 168. 234
Uaener, heilige Handlung 178. 219
— Klagen u Lachen 399
— Mythotogia 64
— Psitbyros 299
— Sitten u. Rechtefotefaiekto 214
Ussani, l>irae 35
— OrHfo 30
— poema Law o 83. 112. 191
— tMto loeueo • moUI boMoat 32.
191
— iMsM Toee di Lucano 88. 191
UaiiBg» Ihidpa 199
— TcreDts 116
Uatah, Aechtong o. Verbannung 58.
186. 215. 298
Y , M., Xenopk. Aaeb. 105
Veglieri, iscrmone 82
— scavi nel Foro Romano 16. 157
— -Gatti, scoperte neüa cittä e nel
suburbio 839
VableD, ad Cic. Pisonianam 27
— BericbtigiiBg rOm. JUegiker. L Oa-
tallua 187
— Horatkn 365
Vaissier, colonnos ä fi:jLires
— vcstiges de construction gallo «ro
Valaori, delphischer Dialekt 41. 1
Valentiner, iUnt o. die Platon. Phil
sopbie lOü. Ii
Valerius Fleeeiu (OieiralMo) t
Teleton, de thonee apud Homero
16. !
Valk, de Lucretiano carmine II
Valinaggi, Porom Alieni 55. 31
— secreta castrorum [lüte. Hüitj 3^
— Storie di Tacito 36. Ii
— Trebellio Pollione, Gall. IJ
Valmigli, trilogia di Prometeo 24
YMebide, eonqaHe lOiMim de la 2M
13
Vassis, Caesar 16
— Cicero 36
^ OelUoe 36
— thesaurus lingoae laltaiM 3?
— Vergili Aen. 3TI
Vehr, Giceronova
Veen, Mythologie 64
Vellay, Tbemaiena et Adonia 219
Vendryes, l'accent de rp'>p et la loi
dt'S prop^riäpomönes en Attique Idü
— accentuation US
— intenail4 initiale em Latin 48. 201
— Melun 30L 211
— oclopecta 197
Venus. Die Apotheose des Weibes
(Kneba) 333. 3U
V^ran, Arcu Miiabiiie 157
— fouilies 15T
Verband derwcdt- undsüdwestdeatschea
Vereine für i6in.-geraian . AltailnM
Sil
For-
IIT,
s:
forsch uug
Verbandstag Ifir lOOL-genaMn.
scbung
Vergil, Aeneii (Broiin)
— — (Pickelscherer)
— — (Kappes-Fickelscherer)
(Laaewig-Sciia|>er)
(Norden) 37. 117. W
— ^ (Sommei^DeBperlee) 37. Ii'
(Taylor) T.
^ Bncoliche (Mancini) 23
(Seelisch) Iii
Verbandlangen der 47. Pbilologen-T»
Sammlung (Adler) 83. 1^5. 2Ji
Verfall, Compound werde in Yii|^ IX
Vesly, expioration tU
Vetter, lat. Wertfonebaag II
— L, das Bad W
Veverka, Thukydidovy 1*
VianeUo, G.,Gic De imperioCn.Pomp&
US
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Index.
867
Yiancllo, N., SardagM 207
Villani, Antonio 106
YiUe de Mumont, Cicurun et lesGauiuis
108. 268
— Alfius Flavias 2Ü3
— Popi'lius Laeiwfi 286
— LygdamiLB 26S. 272
el^omaeM» d*Ofid« 193
— jeunesse d*0fid6 26 S
— po^gte latiiie 45
— Tacite 116
VillefoBse, ioscription 168
Viaser, Odtbee der Griechen 142. 219
Viti'lli, papiri Orrri \C,?,. 235. 253
— Papiri di OxyrhyDchos 235
Vitrano, de Gulicis auctore 117
Vlasto, monnaies ff86
Vocabuluium inrUpnideiitiac Romanae
(;0, 138. 21G
Vogel, A , Geschichte der Pbiiosophie
124
^ F. W., griech. Plastik 157
— -Schwarzenberg, Uilliboch für den
lat Unterricht 88
Togbera» Beootuie e «ntori di SUloi?
104. 259
— Timone diFiiante e la poeaia sülo-
grbfica 104. 184. 250
YofEriBi, Anordnung der MebensStoe in
8chulgrammatik«B 88
Voigt, Bangesetzo HO
— Bnichrccbnung8äy8teme 291. 294
— röm. Rechtsgescliichte 60
Völkor, Syntax griech. Papyri 120
Volkmann, Mekyin in d«r Atneide
Vergils 117
Vollbrecht, Uorai 30
VollMboTOfl, Foram RomMraai 76. 167
Tollgraff, G. 0 , Apuleiana 106
— W., arcbaeologie en beachavings
geachiedenis 157
— fcniiles d*Argos 76. 1S7. 811
^ fenilles d'lthaqa« 311
— iMCriptions d'Argos 235. 319
Vollmer, Thesaurus üaguae Latiuae 43
Völt«r, die apostoL Väter !<8
VorilBdflr, 6Milehte d«r FliikMOphie
124
Voevodsky, Theorie der Mythen 64
YuJic, Cassio Dione 92
^ Denkmiier in Serbien 157. 163
— Scriptores bistoriae AogUflM 115
VürtJieim, *0^.:;3-':; 178
— Orest in Athen 219
TTbor, literatury HM a fiiiiak^280
^al), Sarkopteg» 157
N\ i'-e, Apolion 229
Wadiaaath, Athen 130
Wacbsmatb, BafenweriL dea limMthe-
Dps 291
— Momuibeü . 3. 85
Wächter, das Fever 142
Wackernagel, Ethnika 279
— criech. Perfektum 199
Waddins^ton, Gh., philosopbie 203
— W. H., BBonuaiea 81d
Wageoingen, lat Spraebe u. Litteratur
48
— de Meroorio 38
Wagler, ModeiiiM im Attertom 212. 889
Wagner, Übersetanag der sopbokL An*
tigone 102
— J., Keaiien des griech. Aitertoms
212
W. G. de detaiioram Imnalis
codicom memoria 266
Waehmer, \, m;, -fv-co, -["-mv 178
Waiäz, üu&ten des Poutuä bei Sopho-
klM 182
Waits, PfteadoklementiBan 157
WaldHtein, Argive Heneom 230
— bronze statue 157
<— DAmophon 311
— FovtwiBgler'a metbodi 811
— greek acmptore 7G
Walter, da Lycophnoe Homeri imlta-
tore 16 97.
Walter v. Walthoffe% Gottesidee 124
WaHers, H. B., arenaeologieai sum-
maries 157. 811
— Greek art 157
— -VVroth, arcbaeoiogical and nuniis-
matual aonmiaiiea 15T
W. C. W., ms. of livy 26T
Walther, 0., griecb. Unterricht 86
Walton, «Galynttras* or Calamia 254
Waltz, Giris 27a
— Salluste 270
^ Heeiod 249
— vide Anthologie des poetes latins
Waltziog. curiosites papyrolog. 82
— Guigilla ou Quigilla 211. 235
— monnmant d'Arloa 311
— Orolaunum vicus "'20
— Platun, aourca directa de Miaucius
Felix 255. 268
— toponymie aatiqaa' 58
Wandschmuck, kUostleriteber 76. 157
Ward Hill, Greek coins 235
Warnecke, H. V., altröffl. Theater 61
^ G., Hauptirarka der Uldiodaa
Kuiat 157
Warlnibaic, Vanebnla «ir lat Lekt Qre
242
Was, Piato's Wetten 25&
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368
Index.
WitMB, nuiiiierlpt Terenee 3r>.
195. 272
WatziDgcr, Reüef* des Arcbeiaos von
Priene 157
Weatherhead, Horace 265
Weber, F , Plttou SteUong sa den
— iiaudbuch der Wel^Mchicbte
48. 905
— Wasserleitungen 291. 311
— H , Amiftliiteot in AtiMtoph, Acbar-
nern 91
— P., qoaMl. Suetoii. 36
Weoklein, Soph. Oed. Tyr. >or, 21
— textkritiaelie MMhodd. {L Surip.
Kjki.l 1?.
riL Xen. Kyr.] 24
— kjUifehe Thebais, Oedipodee, Oe-
dipuiNg« tt. Oodipui d«* JBoxipides
13
Weiclu rt, Legio XXII. Primigenia 1Ö3.
188. 316
Weicker, der Seelenvogel 14*2
WeigU astrolo^. Lehrgedicht dee Jo-
annes Camateros 97
Weil, llft^nitare et rjtbmique grccqae
123
— teztes grecB S2
Weiler, Ulrich Köhler * 3
Weill, vaee 230
Weinberger, eatelogos etttlogornm 89
— Bnnius 264
— griecb. Eiemeutaruuterricht 1<^7
Weioel, Gleichnisse Jesu 2'6
W<>ise, Schrift- u. Bnchwcsen 89
Weiske, gricch anomaK' Verba 169
Weiss, H., pauiin. ii H*^briierbzief 183
— J., alte&le £vaQg(;iium 23
— Offeabemog dee Johaiuies 23
Weissbach , Stadtbild von Babylon 209
Weissenborn, Homeric life 97
Weisseolels» niech. Lesebuch von
Wilamowilt-Moellendorff 88. 169
— griectu Lese- u. Obnngsbaeh S48
Weifit^mann, BcarteUuig grieob. Kunst-
werke 76
Weller, pre-Periclean Propylon of the
AcropoUe Atiiene 76
Wellhausen, Evangelium Mittbaei 103
— Evang<*Iinm Lucao 157
— laraeiiL u. jüdische Geschichte 4S
Weiter*« Lefarbneh der WeltgeeeUelrte
126
Welzhofer, Staatsreden dea Demo-
sthenes 174
Wendlaiid, Anazimeiiea von Lampsa-
kos 171. 248
Chnstentam und Helieniimiii 128
Wenger, PapyruabfadniBg n. Rechte*
Wissenschaft 292
— RechtsiTPschichte 292
— Rechtäurkunden 294. 326
— reehtahifltor. PapynuiladieB SM
— Strafprosesse 296
Wenif', k Äischylovi 171
— Isokratfiv a Dcmostheuüv Ii
— spor o daktvioepitritr 118
Weniger, Hoehftit dea Zeus 299
Weuener, grlech. E1«?mentarkfta€fa 6
— griech. Lesebuch 0. 24i
Wesaely, C, Alter iatKapiuUchiift lt>3
— ^oXXa 16S
— lat- griech. Corsivscbrift 168
— Epikriois o« 'lov^aimv xiki)9iia 168
— Hesiodi fragm. 7. Ib6
— Karania und Sekaepaia Neaoa 21 1
— Litteratur der Payroaknnd« 168
— P^pyrusfragmeiit e. giieeli. fli-
8toiikera 9
— PapyrusurkuudendesTbereaiaaanf
163
— Petrus - EraDgeiimB vu mathemat
Papyrus 1 83
— (jiavzrii 163
— grieeh. SeholMlelMr 168
— Siegel-Beeohreibangen 163
— ByzaDtin. Stenpelsefarift 163
— 3ovi^p|ia'. 163
— tiron. Noten 16S
— Topographie des Faijüm 209. 28S
-> Vertrag einee Xaebyi^aphielehrers
294. 320
— Volkszählungen 16o
— R-, grieeh. Sebdgnannittk 6. 88.
169
West, Latin g^!^Tn^lar 24?
Westberg, Topogiaphie des Herodot
249
WeetoD, Terence maoiucripts HC
WeitpJial, Pdlpeaitionen bei Xenopboe
1S5
Weyll, art de b&tir 2^
Weyman, Floma n. Ambroalna 259. 264
Wbeeler, Herodotus 24^
— Sophocles' Autigone 10?
White, liirds of Aristophanea 10. 244
Widmann, Steckbrieilicbes 260
J. V., Galabfien-ApoUen 211
— 8., lat. Syntax
— * W., MabnredeJoMiaa an die Heiden
IT.^
Wiedemann A., tfnterbdtnnpUttttatv
der Aegypter 44
— 0., E^imologien 39
I
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369
Wiedermaun, de ablativi lua in Silii
Itdld Pnnldf 85
Wlagud, AntgnbaigMi sa MUet 76.
158
— PoroMioliiiekar d«r AkropoliB 76.
158. 230
<— -Schräder. Priene 311
*WilamowllikMoeUeiidorfl;G6Mliflb.
die Beschaffang v. Brotkorn 215
Wiegner, Kriegskonterbande 292
Wiil^ griech. Nomina auf -auc 277
Wl]Hiioiiil»>llllllaid^^ ApotheofeHo-
mers 252
^ Dörpfeld's Ithaka-Hypo(h«M 180
— Rriech. Lesebuch 242
— lettore greche 6
— Sammlnng gitoch. loschriften 82
— S«tnngtii 6» mtimintfien Slngcr-
gilde 136
Wilcken, Bestechungsversuch 294
— bibliographische Notizen 242
— > drakonische VerfiMSOOg 58
— z. Geschichte Aegyptens 49. 82
— Mommsen 289
— VÖ^O; TeküJVUOi; 294
— in P. Orenfell I und II 89. SSO
— sn P. Lond. II 820
— PapyrntgnbuDgeninHerftkleopolis
Magna 320
— Papyrae-Ürknsden 89. 890
— Sarapis u. Osiris-Apis 299
Wilhelm, A., griech. Brief 164
— Epigramm aus Tegea 235
— Pfnchtafeln 164
— Inschrift 235
— Fr , Tibulliana 116
V^ilisch, Schillers Verhältnis zu den
beiden klasbiscbeu Sprachen 4
Wille, Ausflug von Athen nach Bleoiia,
Korinth, Mykenä und Tiryns 200
Willems, A., j'jpement de Salomon ■215
— regates & Atbenes (Aristopliane) 91
— J., l6 tdnnft romnin 00. 188. 916
Willen, monnaies 164
Williamson, portrait miniatnres 230
Willing, Methodik des Lateinunterricbts
167. 989
— ki Sehulgrammatik 6. 949
Willricb, Oeburtitim dw Antiochos
Epiphanes 205
Wilpert, J., Malereien der Katakomben
Roms 76. 158. 980
— 0., der Numerus des verbalen Prä-
dikats bei d. griech ProenÜMrn 120
Wibki, Karten von Thera 209
Wilson, J. C Pieado-BucUd 93
~ Msld seriplofw gnissl 966
Wilson. J. C, Piatonist doctrine of the
da-jjipKrjToi äfAb^oi 91
— K. P., Latin reader 88
Wüotsky, Vorgeschichte des ftechts
136
Winbolt, Latin hexameter verse 118
Winekler, ffimmeh- nnd Weltenbfld
der Babylonier 64
WindeUwndyOesoiuichteder Philosophie
46. 203. 283
Wiodiscb, de Perseo 185
Winkelsssser, de rebas gestis DM
Augnsti 51
Winstedt, ms. of Prudentius 34
— Mavortius* copy of PmdentiuB 34
Winter, Goldschmuck 76
— Hermes des Alknmenes 980
— Kypscloskasten 158
— Terrakotten 156. 311
Winterfeld, Galpurnius Flaccus 26
— Minndns Felix 119
— mittollat. Philologie 201
Winternitz, Indogermanen 51
Wipprecht, Mytbendeutung 142
Wirtb, Volkstnm n. Weltmsdit 196
Wlssowa, Bauenünlandsr 56
— Larenkult 64
— rOm. Religions- u. Stadtgeschichte
64. 299
— Urthell SnloBKinis
64
Witte, J.. Kommentnr des Aponinsinai
Hoheniiede 9
— M., Odyssee 97
Witting, vonKuost undChristentnm 311
Wittmack, pompeianische Gärten 76
Witwicki, Wilisinstheofien bei Aristo-
teles 91
Woiilermann, in Sapphus Carmen II 101
Woehrer, de Celsi rhetorica 187
Wolf, SsgenwsU der giieeh. Iztgiker
219
Wolff, A., sarcofago 311
<-> Fr., accusativ mit dem inünitiv 197
— O., Heddenheiiner Lolodlbneiinng
188. 911
— Kastell Gross-Krotsenborg 55
» Wetterau 129. 133
WOHHin, Bd., Deseriptio otUs 98
— faustus 279
— nach 20 Jahren 279
— oviie, Ziegenatall 272
Püriionoeen 48
— II , klassische Kunst 311
Wolters, Denkmal der Partherloiege 230
— Epigramm aas Korinth 82
Woltjer, Plate 180. 255
WoltMi die SMlbnig 819
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370
Index.
Woodhouse, history of Greece 127
Wörpel, lur Ciria 105
— Deuteroskopie bei Üomer 97
— zu Juvenal III
Wrede, 2. Thessalonicherbrief 183
Wright, A., Synopsis of the gospels in
Greek 103
— 0. F., arcbaeolog. interests of Gen-
tral-Asia 70
— Ii. B., campaign of Plataea 206
Wrotb^ archaeological and numismatic
summaries 82. 164. 312
— Greek coins 82
— vide Catalogue of Greek coins
Wolff-BruhD, Aufgaben zum Übersetzen
ins Lateinische 88
Wülker, Prodi gienwesen 60
Wunderer, Polybios 101
Wunderlich, altklass. Unterricht am
Gymnasium 86
Wundt, M., de Herodoti elocutione 14
— W., Philosophie 46
— Völkerpsychologie 129. 287
Wünsch, Dankopfer an Asklepios 64
— Frühlingsfest der Insel Malta 64
— Geisterglaube 219
Wurm, Religionsgeschichte 219
Wuescher-Becchi, Petasus e causia 158
Wüst, Platonische Politeia 255
Xanthudidis, Ilctv üXosxoro; KuxapiosiTa;
219
Xeoophon, Werke (Zeising-DOmer) 24.
184
— Apologia Socratis (Tretter) 24.
184. 259
— Cynegeticus (Pierleoni) 104. 184
(Rossi) 259
— Gyropaedeia (Uolden-Shuckburgh)
24. 104
— Hellenika (Sorof) * 104
— Uipparchicus (Cerocchi) 184
— the march of the tcn thonsand
(Dakyns) 259
— Memorabilia of Socrates . 259
(Kühner) 24
— — (Weissenborn) 104
— de re equestri (Tommasini) 184
— Science pour s'enrichir (Tory) 259
Zahlfleisch, Meteorologie des Aristo-
teles 173
Zahn, R., Siegerkrone auf e. Tonlaznpe
76
— Tbdr., Gesch. des neutestamentl.
Kanons 103. 183
ZanolLi, Pseudophocylidea 99
Zanzucchi, ante kalendes 296
Zappulla, Alessandra dl Licofrone 17
Zebelev, 'Ayctua 131. 287
Zejda, Piaton 20
Zelller, fouilles de Salone 230
Zeiner, Sftkolargedicht des Horaz 265
Zeitschrift der Savigny- Stiftung 1
Recbtsgeschichte 61
Zeller, Verlegung der praefectora Gal-
Harum von Trier nach Arles 216
ZerniaI,JahrosberichtüberTacitas* Ger-
mania 272
Zeuthen, histoire des mathematiques 135
Ziebarth, Bausteine 230
— Inscbriftenhandschrift 164
— griech. Recht 58-
Ziegeler, zwölf Reden Ciceros 188
Ziegler, I., Königsgleichnisse des Mi-
drasch 13S
— M., fasti tribunonim plabis 61
Ziehen, Kultdenkm&lerderThrakischen
Reiter 142. 15S
— zpob'jiw 18^
— Salmasianusanthologie 18S
— Virgils Aeneis 273
Zielinski, Clauselgesetz in Ciceros
Reden ISS
— Rom u. seine Gottheit 219. 2^«9
Zimmermann, A., Geschichte Jesu im
Markusevangelium 25$
— Abkürzungen der latpraenomina 279
— lat. Personennamen
— lat suffix-monia 4S-
— M., Sizilien 15S
Zingerle, zum 44. Buche dea Livioa
191
Zippelius, Hufbeschlag 135
Zocco-Rosa, testamentum in procinctu
138>
Zomarides, Evangelien-Handschrift 103
— Handschrift aus Cesarea 164
Zorgi, scoperte 158
Zuccante, la donna nella dottrina di
Socrate 46
Zum 50j5hrigen Bestehen des römisch-
germanischen Centraimuseums zu
Mainz 230
Google
Verzeichnis der Abkürzungen
Abb -es Abbildungen.
Abb e Abbaudluogeii.
Acad s== Acadcmy.
Ael Acad^nüft det Ib-
.«criptioDs.
AK = Arcbaeoloj^ai £r-
tesitö.
AeR = AteM e Roma.
AGPh - Archiv f. Ge-
schichte (1. Pliilogophie.
A J = Archaeoiogical J our-
Bal (Eojftl ArebMol.
Instit. ot Great-Britain
a. Ireland.)
AJA => American jounial
of arehaaology.
AJPh ^American joimal
' f philolopy.
AU = AtÜ (L R. Ißtituto
Veaeto.
ALL »Archiv f lat Leii-
cographieu Grammatik,
Ann ^ AanaloQ, Ajualcs
etc.
Aas Afizeigcr, ADid-
gen etc.
AP— Archiv fürPapyrns-
forachuiig u. verwandte
Oehi«te.
ARANS - Atti della
Accademia dei Lincei,
^otizio dcgli Scavi.
AR — Archiv für Reli-
eiooswisscDschaft.
Arch Archiv, Arehivio
etc.
ASchA == Anzeiger L
Schweis. Attertumi-
kitndc.
AiSt ^ .Archiv tStenogra-
piliö.
Ath AfbetiaeaiD.
B ~ Bibliotheca philolo-
ßica clafifica.
BAUT — Bulietlü arcbeo-
logique du Görnitz des
travaux bist, et scientif.
BAD Btületino di ar-
cimoiogia e etoria Dal*
mata.
BAG ^ Bcitrlgasor aUm
Geschichte.
BayrG v - - Blätter f. hayr.
Ov uiua^iaUchulwesen.
BBP » Balkan UbHo-
praphioue et p^dago-
uitjijc du Musee Beige.
BCAC = BoUettino della
Oimiirfiiiciie Archeolo-
gicaComanale diBÖna.
BGH ~ Bulletin de correa-
_ Dondance h&Ueoiaat.
Bd**Baad.
Bdir Beitrag«.
Bar— Baikbt«*
B.T — Bonner Jahrbücher.
BKIS -Bdträgez.Kundo
der iodogermanigchea
Sprachen.
Bl iJlatt, Blätter etc.
Boficl --Bollcttinodifiio-
logia cla^sica.
Boll«»BoUettina.
BphW= Berliner philolo-
gische Wochenschrift.
BPJ = Bulletino di Palet-
nologia Italiana.
BSAF ==-- Bulletin de la
Sorif'te archeologi^jue
d'Ak'jandri»'.
BSG ~ Berichte über die
VerhandloBganderKgi.
Sficli.s. Gesellschaft d.
Wissetischaftcn,PhÜol,-
hibt. Clause.
B81 ^ BibUoteca ddle
scuole italiane.
BSNA - Bulletin de la
Societe nationale des
antiquairea de Franee.
Bull-- - Bulletin.
Burr- BnÜetin critique.
BuJ = Bursian-Müiler's
Jahreabericht
ByZ ^ B jtantmiacfaeZaii-
schrift.
C = Ccntralblatt.
Cat= Catalog.
( R ClaasicalReviear.
CMF ~ Cesk^lCQBeomFi-
lolo^ickf'.
Comm = Commißsion.
CRAI « Oomptes Rendas
de TAcadtoie des In-
scriptions et BeUoa-
Lettres.
Co = (La) Cultura.
Dias. — Dissertation.
DL — Deutsche Litfeenh
tarzeitung.
*E^A = *Eir,ji:fy1; ctjO/aio-
EPhK — Eiryotemea Phi-
lolcfjiai K'fzlöny.
Et = Etüden.
Fase Faadcnle ete.
FFL ^ Fran Filologiska
Föreningen i Lund.
FH = Festschrift tur Otto
Bürtcbfiald.
PO ^ FUolegieeakQje
Obozrenije.
Ges = Gesellschaft.
Gescb = Geschichte.
GGA =» eiMtiagiSQbe ge-
lehrte Anzeigen.
Gi = Giomale.
GöNachr =-Nachiichtv4i.
Kcl.Q<M»ieh.d.WiH«a-
•mften s. OMIiBMn.
Gy GymnarinBL
H - Hermes.
Ha = üermathena.
^Ap — 'A'/ULovC«,
ÜG = DasHomaaistiadie
Gymnasium.
H J Historisches Jahrb.
HSt » Bairard studies
in classical philology.
nv - Histor. Viertel-
^aJirsschrift.
IlZ ~ Hißtorische Zeit-
schrift.
J = Journal.
JAN ~ Journal interna-
tional d'archeologie nu-
miamatlqne.
Ibd » Ibidem.
JDAI = Jahrbuch des
Deutschen ArchäoL In-
stituts.
IF = Indogennaiüsebe
Forseh'intren.
JHF = Jahrbuch des
FreienDeutachen Hoch-
stifts Frankfurt a/lL
Jn S t Journal efHelleoie
studies.
JMV Journal des Mi-
nisteriums tür Volks-
aufklämug (Zumal mi'
nisterstva narodn 1:^0
prosve.sceuija). Abt. 1.
^klass. Philo!.
JOAl SB Jahresbefte des
Osterr. ArehioL Insti-
tuts.
J V h — J oum . of philology.
JKMY = Joum. d. russ.
Ministeriums f. Yelks-
aufklärung.
JKPh Kriti 'S eher Jahres-
bericht üb. d. Fort-
seluritle d. romanischen
nisehen Philologie.
JS — Journal des savants.
KGV KoiTcspondenz-
Biatt des üesammt\'er-
eins d. Deutschen Ge-
sohiehts- TL AltartoBS-
KWZ — Korrcspondenz-
blatt UerWestdeutschen
ZeitschrifklQesebiehte
und Kunst.
LZ =^ Litteraiisches Zen-
tralblatt.
LP»Llstr iUologieke.
MAU ■= Mölanges d^ar-
cheologio et d^histoire.
MAI Mitteilungen des
Kais. Deutschen Ar-
cbaeologiaclMn lostt- j
tota. Afhen. Abtöne. J
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BIOGRAPHISCHES JAHRBUCH
FÜR
ALTERTUMSKUNDE
begründet
VOU
Conrad Bursian
licniiige^beD
TOB
Ouirlitt unci K>oU.
1904.
LSIP2IO 1806.
0. B. K£iSLAND.
DiyitiZödijy-GoOgle
24
Georg KMäbeL
GeliraiieliM von 9dt und oSroc. Die Frande an difiBer acheinbar t kibam
Beobaebtniig hat KaibeU Urteil gefoncren, der Jangiialiiw SehwicheD
6ber der ihm sympathischen Tendens ▼erlrennt: aber im fibrigen stebt
seine LeistUDgr hoch übe]- der scints Vürgan^ers. Vor allem g-evräkna
ihm die Kenntois der Itiscliriften nnd die treffende Schätzang- der b
I
Betracht stehenden Eiij/< l/.eu^^eii oder Konjpilatoreu , besouder» der
tiefere Einblick in die Kompositiou der Anthologie, ein besseres Urted
aber das wichtige Problem. Seine Aasf&hraBgeo &ber Zeit und Est-
atebang des aimonideieohen CkHrpiis haben noch immer Wert und äad
mit vollem Beeht noch 90 Jabre epiter von ihm wiederliolt worden, it
der Reaendon von Pregem Inneriiitiones [S9]. Aber auch ISr die Bmh
teilnng einzelner Oedicbte bat er snerst ein bedentmunea KritninB uä- \
geetellt. In einigen Epigrammen meinte er eine Kontamination mehrerer
DisLieha /m erkenneu und toigerl^ daraus die Unechtheit des betredendK;
Ganzen. Damit überschoß er das Ziel, aber sein Grundgetiaokr üLi ,
• nach 25 Jahren glUnzende Bestätigung durch den salaminischeu :5tcüi.
der von ep. 96 (Bergk) nur das erste Distichon gibt; das Jtweim m
also spätere Zutat. Mit der abschließenden Kritik« die Wilumointz wä
diesen Fund griinden konnte (Nachr. der QOttiog. QeseUacli. d, Wimm-
aehaft., phü.-hut. Kl. 1897, 306), ward« vertieft nnd im nfnaeliiea be-
richtigt» Kaibels Priniip dnrchgeAhrt.
Ale Jener, leineneit Anibehen nnd Widerepmeb weckende Aatei
gedreckt wnrde, befand licb der Verfaaser »efaoii meiirere Monett
Rom. In der letzten Oktoberwoche 1872 war er rheinaufwärts Refikrt^
nnd hatte heim Onkel in Klingenmünster, daan in Straßburer Ki*t tp- I
macht, liier leierte er Wiedersehen mit Schulte!!, daiu.^ls Lrait-r 1:2 j
protestantischen Gymnasium« lernte die Träger der rbilolog-ie an der
jungen Hochschale, Heitz, Köhler nnd Stndemnnd, kennen, nnd bevni-
derte das Mftneter, demen herrliche 8äalen er leibet ia Italies aicki j
an preisen anfhörte. Dann ging's ohne Unterbrecbnng nach Lmm. |
über den See, im Postwagen nnd Schlitten snm Gotthard empor, aad wieler :
hinab den üppigen ZItronenwSldeni nnd prachtigen Weingarten emtgeg«,
als ob er den Tessin einholen solle, der in glänsender Mondnacht nit
fröhlichen Sprüngen voraueilte. Auch in Mailand und Florenz sul ?
nur kurzen Anfenthalt zu flüchtiger Betrachtung all der HerrUcbk-^it^
— der Abend des 2b. ( )kniber8 sah ihn am Ziele, in Rom. Ein nea^
Semester begann für die Freunde jenseits der Alpen, mit deoai er
gerade von jetzt an regen Briefwechsel nnterhieit, ein neaaa Letai
für ihn!
Nicht sogleich kam er zam bewußten Geansse. Land «m1 Lcatc. ^
Inhalts • Yerzeichnis.
Diederich Volkmano. Von H. Sehr ej er 1
Johannes Oberdick 10
Georg Kaibel. Von W. Badtke ir>
Konrad Niemeyer. Von Adolf Müller 72
Tjcho MommseD. Von J Ziehen ICH
Theodor Fiilz.sche 118
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Dlederieh Volkmami.^)
Geb. 18, Sept. 1888« gest 18. Jutt 1908.
Von
H. Scbreyer,
Diederich Volkmanu wurde geboren am 13. September 183Ö
iu der freien Stadt Bremen als der älteste Soha des dortigen
Gymaasiallehrers Johann Ueiurich Volkmann, der i. J. 1865 ver-
•torben ist. Seine Matter Amalie, geb. Meier, war die Tochter dm
dortigen Bürgermeisten Dr. Diederich Heier, der als Taufpate jeden-
falle für den VoiMBieo bestimmend gewesen ist Die Mutter wlw
Dielerieh Volkmeno lehon sehr frfili; ale starb im Febmu 1842, ab
der iHaite Soho erat 8Vs Jibr» der iwelte noch Hiebt 2 Jabr und die
jttiigatgebereDen Zwillingiri^line etat 10 Tage alt waraD«
Ana den am, Sarge des Verewigten geapreebenen Worten eines
Jingeren Bradera, des Ffarrera Goatav Yottmaan in Bremen, lamm
wir einige für das Wesen dea Uteran Bndeis beieiebnende Zilge ent-
nebaMa: Diederieb batte Ton Gott ein reiebea Maß der Begabong
empfangen» und frflh in der Jagend schon ist er sich dessen bewußt
gewesen, daß es Pflicht ist. solche Gaben zn entwickeln, daß sie eine
. Yerantwortnng aoferleeen. In großer Oewissenhaftigkeit imd Treue
hat er als Knabe und .liiufe^lia^ gelernt und gearbeitet, viel mehr, als
die Schule von ihm lorderte. Seinen jüngeren Brädera war er ein
Vorbild, zü dem sie mit Respekt hiiiaufschnnten.
Auch durch die Eigenschaften seines Gemütes uud Herzt ny war
er den Geschwistern wert. In dem Hause, wo die Mutter fehlte,
wandten sie sich oft an den älteren Brnder, nm ihm ihre Klagen oder
ihre Bekenntnisse vorzutragen. Sie fanden bei ihm allezeit ein offenes
Obr, gnten Rat, frenndliche Hilfe. £r war beim Vater ein stete
bereiter Vermittler nnd Ffirsprecher.
TeUanann dareblief in sdner Vaterstadt die Klassen des Gym-
nnnintta «nd bestand die AbitarienteapiUAing Oatem 1867. £r be-
Nachstehende Vita ist dem Ecce der Landesachule Pfoita vom
Jahre 1^""^ entnommf^n Df»r Verfap^er, Prof. Dr. ü. Schreyer, hat sich
sowohl mit dem AlMiiuck il^ ivicu mit einigen Streichangen, die sich för
die Zwecke des Jahrbuch« notwendig machten, einverstanden erklärt.
Die Redaktion.
Nekrolog« 1004. 1
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2 Diederich Volkmann.
tacbte dann« n» Pbflologie sii studieren, xonfteliBt bis Osteni 1858 die
Universität Bonn, dann Breslau bis Michaelis 1859 and wieder Bona
bis in den August 1861. wo er sich iiiif (jrimd der Dissertation ^De
Suidae biographids qniiestiones selectao" die Doktorwürde erwarb ODd
bald daranf auch dnrcli Ablegung des ätaatsexameas die Befähigon^ fOr
ein Schnlamt erlaII£^t(^
Rrino Stn'lirm dire hat Volkmann wohl ausj^emitzt und der Arbeit
vie der Erhoiun^ ihr J{eclit g-ej2:el)pn. ,Er war oin ehenso fleißiger
wie fröhlicher Student, sagt sein Bruder von ihm, der in den späteren
Semestern wieder in Bonn mit ihm zusammentraf. «Die letzte Zeit
war er Senior des Seminars und nahm als solcher unter den Philolo^n
bereits eine geachtete Steilaog ein. iMünncr wie Ritschi und Jahn, die
damals noch beide in Bonn wirkten, hielten viel anf ihn. Bei BMseU
wir er oft abends. Otto Jahn opponierte ihm bei seiner PMmotioi
honoris cania nnd richtete In anitorordentlicber Weise warme und faen»
liehe Abicbiedsworte an ihn. Han erwartete von ihm schoo dasnb
hervorragende Leistungen fBr die Wiaaensehaft.*
Sein Bmder berichtet noch von ihm, daß er damals sehr star^
oft tief in die Kaeht hinein arbeitete. ;,Er war/ sagt er, «in seines
jungen Jahren sehr hrftftig und glanbte, seinem KOiper alles ntmnta
zu können." Dies im wesentlichen ancb noch fBr die Jahre in
Pforta, Tiur daß- t'inc später allniühlicli eintreteue Erschüpfim^ der
Nervenkraft doch wohl mit auf die allzu hohen nnd uDgleichmäßigen
Anfürdfrnn?en znrütkznfubren ist, die ihr g-pstellt wurden.
Auf die Ablesung der Staatsprüfung;: folgte eine sehr schrn-lle
Anstellung im Lehramt, und zwar war, nachdem eine Aussicht nach
K<dn zu kommen, sirh zei'sehla^^en hatte, Pforta die Anstalt, deren
Dienst Volkmann sich zuerst widmete und der er, mit Ausnalime von
5 Jahren, iiJILhrend deren er die Gymnasien in Görlitz und £U>erfeid
leitete, bis znm Ende seiner Amtstätigkeit treu geblieben ist»
Michaelis 1861 trat Volkmann als Lehrer in unserer Anstalt ein
als Ersatn fttr den fortgebenden Adfnolct Br. franke. Ostom 186S
rückte er in die Steile des vierten A^nnktos anf — so hiefien damals
die ordenfUehen Lehrer, spftter Oberlehrer der Sehlde — und mm
18. April 1869 wurde er feierlich in sein Amt eingeführt. Seine Be-
I9rdetiuig snm Oberlehrer erfolgte 1866, cum Professor 1870. Im Jmd
1878 verließ er als fünfter ^^fessor Pforte snm entenmal, um einem
Bnf als Direktor nach GOrlitx m folgen.
Biese ersten hier zup^^ brachten 12 Jahre darf man wohl als die
Zeit der Sclinlunir und Kntwickehmj des jungen Lehrers ansehen. Fast
nocli ein Jüngling, eben 23 Jahre alt, trat er hier ein, frisch und
liuünuugsvoli, treffUcb vorgebildet, voll wisseusciiafLüchen Strebeos und
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Diedoiicb Yolkmanii^
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pä heu Eiierß, aber nm !i ohne weiterg-ehetide ErfahrnT)»', biegsam
und biliiungsfahipf ; als gereifter und in seiner Wirksamkeit gefestigter
uud anerkauDter Mann verließ er die Schule, um als Leiter an die
Spitze einer anderen Anstalt za treten. Eb ist kein Zweifel , daß die
Pforte in vielen Stüeken seinen Ansehannogen yon Lehre nnd Erziehung,
seiner Art zu nnternehten und za leiten, seiner ganzen amtiüehea Tfttig*
keit das GeprSge cegel>en hal.
Da war ea denn flr ihn ein Glfllek, daß sein Sintritt in die
Landessclmle sa einer Zeit erfolgte, wo diese nnstieitig in einer Periode
hoher Blflte stand, wo ihre geistige Biehtnng nnd Eigenart, die anfeine
besondere Pflege der UaMdseben Stadien nnd anf eine Ansbildang der
Sehfiier za freien, s^bstilDdigem Arbeiten binanslief, noeh nngesohmftlert
fertdanerte — wie sie nos ja noch jetzt glücklieherwdee Korn großen
Teil erhalten ist — , wo eine größere Anzahl hochbegabter, kenntnisreicher
und tüchtiger Männer von stark ausgeprägter Persönlichkeit sowoiil in
ih r älteren wie in der jftiigeieij Generation der Lehrer iiier zusammen
wii'kte.
Unter den Unterriclitsgegenstünden ^var ihm am liebsten das
Griechische, in dem er von Auuiiii; an vorzn^^sweise beschäftigt
wurde und ilas er aucli nachher, als ihm die Wahl freistand, für seine
Täti^'keit in Uberprima bevorzugte. Außerdem hat er \vechselnd im
JLiateinischen , Französischen und Deotsehen nuterrichtet» Wie große
AnrM^nng* doroii ihn seine Schüler, nnd zwar in immer wachsendem
Jdaüe, erfuhren, wie kräftig er ihre geistige und sittliche Ansbildimg
grefi^rdert hat» dafBr liegen yiele Aussprüche dankbarer Pietät vor, das
beweist die daaerade Anbängllehkeit, die ihm viele aeiner Zöglinge
widmeten. £r liat sieh nie damit bcgnOgt, den ftberlieferten Lehrstoff
luuidwerkamftBig weiter zn geben« sondern er bot seinen Schttlem daa,
vaa er sieb selbst dareh IVirsohen nnd Denken erarbeitet nnd damit
n seinem geistigen £igeiitmn gemaebt hatte.
Aach der eigentlieben nnd wisseosebaftUchen Tätigkeit blieb er
tren, soweit ihm sein Amt dasn Zeit lieB, das Mlicb gerade hier in
Pforta dnrch vielseitige Anforderungen die Kraft in Anpmoh nimmt.
Ia- verülVentlichte als Pro^rammabhaudlung für das Jahr 1B71 eine neue
AiiMfrabe des „Itiuerarium Alexaudri", eines Werkes der späteren
roniisclieu Küiserzeit (uui 350 n. Ohr. nach einer griechischen Vorhige
geschrieben). Diese Sdirifi ist eine wichtige Quelle für die sagenhafte
Ausg'e'taltiin«: der Geschichte Alexaudera den Großen, wie sie, ausgebend
vou dem Werk des Psendo-Kallisthenes, die Schriftsteller nnd Dichter
dea Mittelalters vielfach beschäftigt und auch im deutscnen Alexander-
lied des 12. Jabriianderts ihren Aasdruck gefunden hat. Dieses
IHBerariam lag biaher ia einer etwas flüehtlgen Anqgabe ?or« die
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IModerieh Volknaan.
TOB An^elo Ifai 1817 nach dem einzig vorhandenen codex Ambrosianiu
Teranstaltet wnrdo. Kdner der sp&teren Forscher aaf diesem Gebiet
liatte diesen eodez tob maum verglichen. Volkmann war nun in der
.glicklichen Lege, von den ihm befreundetea bekaanten Gelehrten
WAhdK Stademand eine eorgfiUüge NenvergleichiBg erhelten niiA
-deiiit eine tieiiere Gmadlege ISr die Gettaltang dee Textes gewoBaea
ra haben. Die Art Minee wiBBensdiaftliehen AiMtene trat aoch bei
dieser Oelngeahelt ntage. Das Werk sebrltt nnr laagaaa Torwitta,
iadem er allee wledsrlMlt nad aaf das gewteeahaftsste erwog nad Her
«Hifliiere SteUen and etwa sa aiaeheade Ko^Jektarea aach das ITiteD
der FreaBde za Bäte sog, ehe er an endgültigem EatseUafi kam. Über-
banpt war er kein schneller Arbeiter, weil er sich selbst nicht leicht
gemiL^ (lt. Sein Forschertrieb veranlaßte ihn, oft einer Xebentrafe, '
(iie ihm aufstieß, uaclizugehen, und ehe er nicht auch hier alles za
voller Klarheit gebracht hatte, keiiite er ungern zur Hauptfrage zurück-
80 erkllin es f^ich . daß oft nnr die drängende Not ihn zam ÄbschlnO
einer Arbeit vermochte, wnbei er flann in angesiicugter, anch nachts j
fortgesetzter Tätigkeit st incn Kiättcn h icht zuviel zumutete. — Eine
andere kleine Schrift Volkmauns ,De Suidae biographicis qnaestiones
Bovae** schließt sich aa seine Doktordissertation an. Er überreichte
ale am 5. April 1B73 namens des LebrerkoUegiams als Widmung dem
von der Anstalt scheidenden Rektor Peter. — Anch in der literarisdiea
Qeaellsehaft in Naambwg hat Volkmann hinfig die Frttohte aetacr
Stadlea Ib gehaltrotteB Yortrigea vorgelegt EIb Vorlag, der be-
soaderea Belfdl fuid, Aber die ladogermanlsehe 8«ge vom Mob «ad der
wlldea Jagd, Ist Im Albam der Llterarla Yom Jahre 1871 abgedraekt
Heben der amtUehea nad wissenschaltllchen Tltigkelt wnrde nach
maaohe Stande eiaer frdhUehea, geistig belebten GeselUgkeit gewidmtt
Die AdjBBktar, la welcher damals die naverhelrateteB Lehrer in großem*
Zahl beisammenwohnten, bildete oft die Stätte für einen ungezwungenen
Verkehr eines größeren Teils des Kollegiums, an welchem von den
Professoren sich namentlich Corssen und Kern gern beteiligten. Hier
wurden abends bei einem Glase Wein (nicht gerade interiore no?a
Falerni) die Fragen der Politik und der Wissenschaft abwechseln 1 :ml '.
Schult) ;LL:e!i in eitrigem Gespräche oi iulei t. Unvergeßlich ist mir be- .
sonders ein Abend im Anfang des Juli 1866. £ben war die Nachricht ;
von der gewaltigen Schlacht bei Königgrätz gekommen, in der das
preußische Heer die stolze österreichische Armee yollständig besiegt
nad auseinandergesprengt hatte. Die Wogen des patriotischen Qe fühlt
der aal der Adjunktnr versammelten Freande gingmi hoch; jeder emplnd
die gltnaende Watetet als elae Befreiung nach einer ZsH der Zorftck*
setznng nnd Demfttlgnng des preußischen Staats nnd nach nnerfrenlicheB
JDiedericb Volkmaoo.
inseren Konflikten. Man iiredachte bald auch anderer &bD]i(
Strophen der Weltgeschichte, und plötzlich sprang: Corssen
einen Livins herbei und las uns im Urtext die Kivühluug; d<
bei Cannä vor, nm daran aus Heiodot auch den Bericht über d;
bei Marathon zu sclilielJeii. So knüpften sich g-anz von selbst i
Gefülil die iieuestüii iitildeütatea unseres Volkes an die g(
Vorbilder aus der alten klassischen Z'^it.
Gerade in diesem entscheidungsvcdlen Juli ib66 tat u
mann einen für sein Leben hochbedeuteuden Schritt, indei
eiseii eigenen Hanettand schuf. Er vermählte sich mit Frftalein (
Breelan, der jüngeren Tochter der Terwitweten Fraa Baninspekti
die nach dem Tede ihres Mannes ans Schlesien naeh Kanmbm
war. Wie fest ud tief dieae Verbindung das Glllek VoUce
ielDeB Haiiea begrUndet liat, in bekannt. Die friiche, h>
liebeofwttrdtge Art der Jongen Fran gewann ihr in Pforta
Heraen; waa aie ihrem Gatten, ihren Anf SOhnea and i
GemnUin dea Bektors der ganaen Pforte geweien ist, ateht
lebhafter Erianemng.
Die Ereignisse der großen Jahre 1870 nnd 1871 mit f
greifenden politischen Veiliiideruii^ien, deren AVellenschlag siel
zu unserem Eiland lühlbar machte, sowie die mancherlei Verft
und Umwälzungen in der kleinen Welt iuneiiiaib unserer Mane
hier im einzelnen nicht verfolj?t werden. Bald kam fftr Vi-lk
iiie i^'auiili*^ (i* r 'i'ag, wo sie zum erstenmal von Tforta bcbeid
Im Jauuar IbT.i erhielt Vulkmann eine Berufung an das G
in Görlitz, wo ihm zuerst die erste Uberlehrerstelle tlbertragi
^f)]\\^. Bald aber berief man ihn in das gleichfalls erledigte >
der Schule, nnd Yolkmann folgte diesem elirenvoUen Antrag,
von Pforta Ende Jaal 1873 nod wnrde am 4. Aagaat in i
SteUaag ala Direktor eingefflhrt. PrelUeh wahrte sein Aafi
G^trlits nicht lange« denn aehon im Mitfahr 1874 wnrde
Direktorat dee Oyainaalania in Elberfeld abertragea, dt
15. Oktebef demlben Jahrea antrat Seia Scheiden naeh nnr IV
"Wirken wurde in GOrlita lebhalt bedaaeit. „Aber aaeh wihn
knraan 2ait,** heiHt ea im G4$rlitaer Programm foa 1875, ,
aieh dnreh aeiae Ton Liebe nnd Wohlwollen getragene amtli«
keit, wie dnrch die Tflchtigkeit nnd Gediegenheit seines W
ungeteilte Liebe und liuchachtung seiner Amtsgenossen um
50wic aller derjenigen, die ihm in weiteren Kreisen näher
viaieo, in seltenem Grade erworben."
Tu Elberfeld fand Vulkuiam: bf^i stiner Ankuiitt vii
iu handelte sich darum, das Qjrmnaalam, dessen Gebäude der ev
^ Dtodtfidi VaUanaiiB.
ftHmlfftea CKniwiide gdidrtan, in «OdtiielieB Beaits ttbennftliM.
Die Sudt JEOberfdd «rwarb diese Gebind» fttr eise nembafte Same.
Die Ywwiltmti dee OymiiailiiiBS wnide einem Kvnitoriain tbertragen,
an dem in iflebdier Zahl Vertreter dttr Stadt und der Gemeinde beteilig
waren nnd dem auch die Wahl und AnsteUnng: der Lehrer znflel.
Michaelis 1876 erfolgte danu die riUiroliche Verlegung des iiiaatiiirn
in das umgebaute Sehn ige l>riude der Gewerbeschule: auch nacLiiti !
werden noch zahlreiche bauliche Yeränderuiigen uud Verbessernng:en
vorgtiiüiniuen. Auch die schon vt»iher erfolgte Verleg^g des .Schul-
jahrs vom Michaelis- auf den Osteitermin schut allerlei Schwierigkeiten, \
80 daß die vier Tabre seiner TätiL'kpit als Direktor in iEiberfeld reicb ',
an Müheu und Sorgen für Voli^maim waren.
Einen Abschloß erhielt diese Periode seines Lebens dnroh die im
Somuner 1878 eintretende Zaräckbernfang Yolkmanns nach Pforta, wo
er onnmehr als Nachfolger dee schon längere Zeit leidenden und dnrcb
Professor Bnehblnder ▼ertretenen Bektors Herbat an die SpÜse der
Anstalt geateOt wnrde» der er seine evetea Kräfte gewidmet hatte. Am
16. Angost 1878 sehied Volkmann ans seinem BberMder Amt, nnd
reieber Dank wnide ihm dabei Ar seine dortige geoegnete Wiitaunkeit
nisgesproehen. In dem Berioht flbnr daa SehnQahr 1878/79 mtä
beoondeti »die ideale Biehtang seines Strebens, seine milde nnd weiN
Umsiebt in der Leitung, seine taktrone nnd liebenswürdige Feinheit im
Auftreten** hervorgehoben, Eigenschaften, die in der Tat fltar ihn
charakteristisch waren und die er auch bei der Leitung nnserer Anstalt '
iü hohem Grade bewährt bat.
lü Plorta wurde Vulkuiann, der noch von seiner früheren Tätig-
keit her geschlitzt uud geliebt war, auf das ireudis'Rtt; euii^fanjen. und
wir wiöäen, dal> auch er gern hierher «nrückgekehrt i«t. um die an
ai!(!tn'u Anstalten erworbene Erfahrung unserer Schule zinriitL- kumnieu
zu la&een. Seine Einführung fand am 9. Oktober 1678 durch den
Geh. Eegiemngsrat Professor Dr. Benitz als Vertreter des Ministeriams.
in Gegenwart des Schalrats Dr. Todt im festlich geschmllokten Tnrnsaal
Statt Dr. Benitz, seibot ein früherer Pförtner Alumnus, sprich ein-
gehend nber die Bedentnof nnd Eigenart der Landestchnle nnd ftber
die mit dem Alnmnatalebea wbondenen Yonlgo nnd Oeihhimi, wonaf
Bektor Volkmann in der Antiittuedo seine Anschaanngen dem
gymnasialen Unterrieht dariegta.
. Aneh in Pforta« wie in ElberMd, M der Antritt des neaen
Bektom in eine Feriodo großer banlleher Yerindernngen, die sieh naf
eine ganne Reihe von Jahren erstreckte. Inabesondere handelto es
um den Neubau eines Aulagebftndes, das im Anselünß an daa alte Sehnl-
haus üü deasen Nordwestceke errichtet wurde, wobei die Veiiegnog <
I
Diederich ^ olkmaua.
«ines Teiles des Laufet der kleinen Saale nötig wurde; ferner i
Kenban des gauzen uach AVesten Relegeuen Schulhausflü^els. Du
umiauf,^reiclien und kostspiiii^^eu Bauten, die iui Anstalt-lt bt n m
Unbeqnemliclikeiteu und Störuiig-en im Gefolge hatten, wuidu
au Siellü des altcu unzulänglichen Betsaals eine neue und
Aula gewonnen (im zweiten Stock des Neubaus) , sowie im ei
zweiten Stock eine geraumige Kektorwohnnng und verschiede
Zimmer, juanientlieh ein größerer Zeichensaal. Im IJntergeBcl
4i6 Bibliothek Unterkunft, die früher im Torgebände untergebn
vro sieh jetzt die Antikensammlnng beündet; ferner warde d
Xiebrerwobnung hergericlitet nod die Käume für die Post
Poitier. Da einige äröher nach Westen belegeoe Schttleretaten
fUl gekemiieii waren« so wurde dafttr ein reicliUchfir Enats i
4iureli Verwandlnng eioff firttheren Lehierwohnnng in die Stubei
in dem tfldUdi an das HaoptgeWfcade steh anseliUeßeoden Zwia
«in weiterer Qewinn waren die beiden nach Weeten belegenen
Seblafiftle.
tMon diese Tätigkeit dee Rektor» fur die Nengeetali
Snßeren Verbftltniese seiner Sobnle iit als eine eingreifende nn>
reiche zu bezeichnen; nicht minder bedeutsam ist das, was '\
tili' die innere Organisation der Anstalt und iure Verwaltnn
Hier galt es aiieidiu^i» weniger, Neues zu schaffen, als das alt
Gute zu schützen und zu wahren. Durch die Richtung der
die realen P'ächer zu beiuutju und die alikiassischen Studien
zudrängen, war die Landesschule stark in ihrer Eigenart bedroh
mann trat mit Entschiedenheit bei den vorgesetzten Behörden
liebstes Festhalten an dieser Eigenart ein, und wenn auch
Änderungen sica als notwendig erwiesen und auch hier namei
Unterriebt in den neueren Sfinehen und der Katurwisseoscha
Yerst&rkn^ erfahr« so gelang es doeh, allzu tief gehende Ei
4ie alte Lshrrerlhisnng abnwehren nnd die besonderen Blnr;
Pforte^ insbeeendere den flr freies Arbsiten bestimmten B
sn tetlsg» In wledetholten Yerhandlnugen mit Vertretern d«
Mlilsii Behörden trat Volkmaon fBr die klaasischen Studien n
Pflege, sowie für den Btndlentsg anf das wirmste ein, nnd t
Jahre 1800 vem Kaiser n den w dem Henseber seihst i
Sebilkonibrettsen nach Berlin bernfea wurde, bat er dort
seiner Überzeugung kraftvoll Ausdruck gegeben.
Wie er sich das Wohl seiner Schule uach deu versch
iUdiiuii^'t n liiii angelegeu sein liei], so hat er auch bei deu zi
«ich dai bietenden Gelegenheiten vortrefflich verstanden zn repri
md m naoh aoüeu hin zu vertreten. Dabei kam ihm sein i
Diedeiich Volkm&nn.
Vuchs, seine würdevolle und gewioneude Erscheionng zustatten. Auch
die Gabe der Kede war ihm im hohen Grade eigen. MocLteo auch
seine Worte nicht mühelos und wie von selbst hervorsprudeln, wie bei
dem geborenen Redner, so war doch alles, was er sagte, wohl durch-
dacht, treffend und würdevoll, so daß er selten seine Wirkung verfehlte.
Reibst wo er tadeln mußte, ließ er hinter dem Ernst die Milde und
herzliche Teilnahme nicht vermissen; im Umgang konnte er aber von
bezaubernder Liebenswürdigkeit sein, ud Witz und lieitflrer Sehen
stand ihm im reichen liAße ni Qebote. Fnüieh wußte er asek seil»
Wfirde nachdrücklich in wahren, wo er sie angegriffen glaubte.
Daß die yielaeitigeB Fflietaten einer laagjihriceii AmUBOmg
aBmähHch leiae Kitfte minderten, iit nieht m TerwandenL AUerdii^
ibnten wohl wenJfe, dafi eich eine emete Ncmnknuikheil in ihm w-
herdlele. ESzien oder ttnftre ürianbiTCtteii, m deieo Ihn die eine
Bteh Italien bli nur Intel Gapri nnd dann nach Iteens nnd Tnrin n
wimenechaftlielien Studien Ahrte, konnten dem Forteehrdten den Übeli
nnf die Baner nIeht Einhalt tnn, nnd ao sah er aieh Im Jahre 18M
gezwungen, von dem ihm so lieb gewordenen Amt an der Spitie dieser
Schule zu scheiden. Bei seinem Abgang am 1. Oktober 1898 sprach
sich die Dankbarkeit und Anhäno^Hchkeit seiner Schüler und seiner
Mitarbeiter in der wärmsten Weise uns, wie auch die Behörden den
verdienten Mann in seltener Weise auszeicliueten. Nachdem er schon
1883 den Roten Adlerordeu 4. Kla^ise, 1890 den Adler der Kitter des
Hohenzollernschen Hausordens, 1893 die Krone zum Roten AdlerordeD
erhalten hatte, wurde ihm bei seinem Scheiden von Pforta der Charakter
alt Geheimer Begiemngsrat verlieben, nnd noch bei der Einfuhnmg
aeinea Nachfolgers wnrde aeiner von den Yertreteni der Behörden aai
daa ehrenvollste cedaeht
Za aeineni nenen Wohnaiti wihlte Y^kmann die bennohharte
Univinitit Jena, in der HoAMing, dort neben der wohlverdienten Bahs
•neh die ndt%e Mnfie nn finden , un aeine wisaenachaftliehen SCadhn
ferlinaetaen nnd anm Absehlnß in brinicen. Sein arbeitsreleiien Amt
hatte ihm in Pforta mletit aalten m wiasenaehaftUeher BeaehlfUgnar
Zeit gümuL Nnr im Jahre dea dSOJfthrigen SehnUlsatea 1895
Offsntliehte er wieder im Programm einen Beitrag aas dem alten
Forschungsgebiet: „Ad itinerarinm Alexandri adnotationes criticae'*.
Er plante eine (TeHaniiaiisgabe der scriptores rerum Alexandri, zu der
er reiches Material zusammengebracht hatte, auch Handschriftver-
gleichungen von fremder Uand; eine Reise nach Italien sollte dieses
liaterial noch vervollständigen.
Leider kamen alle diese Pläne nicht zur Verwirklichung. Der
Anfang des Aofenthaltes in Jena gestaltete sich awar frenndlieh oad
85
Ganz ansg-eschlossen and zooftcbst fBr später aufg-ehoben hatte
Kaibel dje literarisch überlieferten Epigramme, die 13 Jahre nach ihm
Preger gesammelt bat, vgl. Kaibels Rezension [89]. Leider ist er anch
nicht mehr zn einer 2. Ausgabe seines Baches gekommen, die dnrch
das fortdauernde Anwachsen des Matetials bald nötig wnrde. Naoh
dreiviertel Jahren gab er noch ein Supplement im Bheinlachen Moienm
[22]. daa anch die dnrch die Ansgrabongen in Olympia nnd Athen
entdeekten Nova brachte. Somt hat er nnr geUgenÜlch einaebte Qe*
dichte wieder voigenommen eder interesBante nene Funde behandelt,
so in den UM WHimUtanm I and III [23, 47; vgl. anch 27, 70, 99].
Biamal fimd er anch Zeit nnd Stimmang zn einer gemdnverBttndlichen
Behandlung Oriechischer Frieähofspoesie [96], wo er ein paar Proben
in hobscher Übersetzung vorlegt und daran die UmgastiiUuug des
athenischen Volksgeistes vom 6. zum 1. Jahrhundert entwickelt. —
E8 ist also aut dem von Kaibel erst erschlossenen Gebiete noch un-
ermeßlich viel zQ tun: nur wer die Arbeit in seinem Sinne angreift,
wird reife Früchte gewinnen.
Dankbaren Herzeus brachte er das fertige Buch, wie einst die
vorbereitende Dissertation, seinen Lehrern Bächeier nnd Usener dar,
von denen der erstere auch selbst manches beigesteuert bat. Aber
gerade in der selbständigen Verwertung dieser Beitrüge zeigt sich
Kaibels Innere FnSbieiL Nicht viel andere eteht er adnem tätigsten
Genoeien gegenüber, Wilamewiti. Die sdiOne W&rdignng, Plraefati»
p. Vm, wohl die erste, die jener vor der Öffentlichkeit erfahr, neigt
ehi Bild eehter, von persönlichem und sachlichem (Jemelng^Bhl ge-
tragener Freundschaft, die dann Ars Jjeben gedauert und sich anch In
ehrlicher Aussprache mancher Dissonanzen bewShrt hat. Wie Kaibel
das Verhältnis zu Wilamowitz unter die besten Gaben seines Olftckes
zählte, so hai ei selbst allzeit, Li eulich aus den Schätzen seiner Fowchung
dem Freunde mitgeteilt und ihn durch die Heiterkeit seines Qemiites
erfrischt.
Aber nicht nur die Freunde des Verlassers hatten au dem schönen
Bnche ihre Fi'eude, auch Fernstehende, namhafte Ffic^h genossen,
spendeten ungeteilte Anerkennung. Auf Kaibel selbst wirkte es bald
mit dem Antrieb des ersten groikn £rfolges. Bie nie endgültig auf-
gegebenen Hoffnungen nnd Wünsche, sich seiner Wissenschaft noch
intensiver widmen su können, nahmen jetzt feste Qestalt au; ohnehin
füllte Ihn die Stellung und Tätigkeit an dem Gymnasium nicht aus, so
lieb Ihm auch das Unterrichten geworden und welter geblieben ist
Haeh einer lotsten fielbstprttftag unterhandelte er in den Sommerferien
1878 In Qdttlngeu und nahm ftr Ostern nftchsten Jahres die Habilitation
hl Ansiicbt Es war ein kflhner Entschluß, der ffir den ersten Augen«
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Johannes Oberdick,
gd>. 37. Juii 1^35» ißSL SO. Aag. 1908.*)
J. Oberdlök woHe geboren am S7. Juni 1835 in Herdiingen ii
Wettfaiw, beracbto dti GymnuiiuD za Padfirboro, «rfaielt dort dai
Zengnii der Helfe und elidierte in MViister, Bona und Breden Philo-
logie. Nach betUndeoer Staatsprüfung legte er von Nei^jahr 1860 ab sein
Probejahr am Gymnasium in GlaTz ab, blieb dort zur Vertreluüg eines er-
kiankluii J^cliitiä bis zum Herbste 1801, übeniHlnii dauu eine ebensolche
Vertretung am Kgl. kutb. 8t. Muttbias-G^uiiiasium iu Breslau uud ^urde
gleichzeitig Mitglied des Kgl. pädagogrischen Seminars. Am 29. Mäi-z 1862
wurde er als Kollaborator, am 25. August iöo3 als ordentlicher Lehrer
am Mattliiasgynjii<i.siu!)i in Breslau augcstollt, an welchem er {jleicbzeiiig
als Turnlehrer tätig war. Am 6. April 1864 wurde er als Oberlehrer
an die Realschale zu Neiße berufen; hierauf verwaltete er vom Uerbate
1868 bis Kea}ahr 1B70 eine Oberleb rerstelle am Kg-1. kath. GymnasioM
in Glogao. Boreh Kgl. Patent vom 16. Oktober 1869 zum Ojinnaiial*
Direktor ernannt, übemakin er die Xieltonf dee Kgt QyanaeinnB in
Olati. lütteli IMplomee vom fi. November 1874 wnfde ibm anf Be»
treiben aelnei Frenndee A. BoBbaeh (.pUlologo et hlstoftoo doeCloteo,
paedigego apeetalMnio*) von der phllosopUBolien Fakoltat der Ual«
venitftt Breelaa die Doktorwürde honorlt eanea verlieben. Im Herbete
1876 wnrde er m dn Gymneelnm nn Amibeig, Im Jnll 1877 aa dae
Gymnasinm Paalinnm In Hflniter in Weetfideo« am 1. November 188S
an das Matthiasgymnasinm in Breslan versetzt Am 1. Hai 1897 trat
er in den Ruliestand, uachdeni er schon fast drei Monate vorher wegen
KrJinklichkeit hatte Urlaub nachsuchen müssen. Bei seinem Ausscheiden
auä dem Dienst« wurde ihm von Sr. ^tlajestät dem Kaiser der Rote
Adlerorden 3. Klasse mit der Schleife verliehen. Die Academia Virgiliaiu
di scienze, belle lettore ed arti zu Mautua hatte Ilm am 8. Mto 1890
an ihrem korrespondierendeu ^ritj^lirde ernannt.
Nach seiner Pensionierung verbrachte er die bommerniooat« in
ländlicher Stille, die äbrige Zeit dee Jahree in äußerster Zarfickgft-
*} Von beüreondeter Seite m dankensweiter Weite zur Verfügung gestellt.
JohamiM Obeidiek.
Mgenheit in Bndati, von Stocbtnm und EraaUieit mehrfiMS)
neht Am SO. August 1908 Mtaste «in Sehlaganfall nnerwart
wibrad te SomneniaftiithaltM in Ointh aeinem Leben ein Zl>
aUreidiem Trasergeleil wurden seine irdischen Überreste
Breslaner nenen Sandfriedhofe bei Oswitz beigesetzt.
Das von Ober<lirk selbüt herrührende Verzeichi
wissenschaftlichen Arbeiten geben wir hier nachstehend wiedf
1. Uber den ersten f'eldzag des Kaisers Aurelitin ^e^er\
bis zur Sehlaeht bei Emisa (Zeitschr. fOr Österreich«
1863).
5. Bemerkungen in den PaTmrreniscben InsohriHen (Zeil
dentseben morgenländ. Gesellschaft 1864).
3. Beitrige nr Oeeebiehte des rOmiseben Orients yon 26-
n. Chr. (XIY. Beriebt der Fhaonintbie n Neiße 1865;
4, KaÜBen wa Snidas s. nnd 'HpaxXt£h)c flovttx^c
Hr Mtreieb. Qynmas. 1865).
& Kritiscii-exegetisidie Bemerlningen sn Aeaebylns 0bid. 1
6. Die nenesfeen Textesansgaben der Seriptores historiae
(Md. 1865).
7. Beitrige cnr Geschiebte des röm. Orients ?en S67-- 27'
(Progr. NeiBe 1866).
Kritisch-exegetische Bemerkungen zu den Snpplicus des -
(XV. Bericht der Phikmiathie zu Neiße 1867).
9. Über die Rt f^ii i nner dei' K önigin Zennbia (ibid. 1867).
10. Die AnR^ab( ji der Sniiplices uüd iViser des Aescbylua
und (Ii i Ferser von S. W. Teuffd (Zeitschr. für i.
Gymnas. 1868).
11. Über A. r. Ballet ,|die Fürsten von Palmyra usw.*" (ibi
12. Zu den Soiipterea historiae Avgustae (ibid. 1868).
13. Netiaen sn den Supplices, zu Pers. icboL 908,
AiMiyails (xd }wtÄ ä&mym) (ibid. Ib68).
14. Die Sebnteflehenden des Aesebylns nebak Sänkitnng nnd K
(Bcriin bei J. Gnttentag und Yablen 1869).
15. Die rOneriiindliehen Bewegnngen Im Orient wibread d
HUHe den 6. Jahrb. n. Chr. (Berlin bei J. Ontlentag ni
1669).
16. Beitiige snr BiUAraiig^ und Kritik dea Aeaebylna (Pri
1870).
17. Zu Aesebylns (Zeitachr. für ««terreich. Gymnas. 1871.
18. iiiitLsche-exegelische Bemeikuu^eü zu Aeschyluii (ib
IX. Heft).
GMrg KMÜbtL
Freunden in Spannung oder gewährte erwünschte Ablenkung. Frage&t
wie die Entwickelusg der griechischen Metrik, und mehrere seit der
römiscben Zeit aelnrebende Pläne Wilamowitz* wonten lebhaft erörtert,
so die Ati^gftben von Enripidee* HeraUee nnd yon Kailim&choi. od
diesen wenlgiteai bnwhte eine gemeininnie LeklBre in QfeftCmld, Ii
den Onterfeiien 188S, snm Abeehlnfi. Fttr Koniueiie 9. Aifiase
Xonnmentom An^nnnm nntenadite KnÜiei den Stil der griedMa
•Übatsetnm^ und eteDie daß ii» wolil von einem Bffner getati|tiKp
der mit Tolgiren Hilfimitteln olme eigentUehee SpraehTentlndnii iitar
pretiert imt [48].
Bei 80 vielseitig intereesierter Arbeit mnfiten die In s er if itmm
und der Athenäus öfter uud länger brachliegeu, aber im Juli ISSS
waren die siziliachen Inschriften nngef&br erledigt; der Beginn licä
Druckes verzögerte sich noch bis Winter 1884. Die Flurtafeln von
Heraclea in Unteritalieu und die von Halaesa in Sizilien fnhrteo ihn zeit-
weilig anch in die Geodäsie. Letztere Inschrift widmete er mit elera^iteiB
Epigramm (Anhang I 3) der Würzburger Uni?er8ität zum 300jähng^
Jnbiliam [32]: der Kommentar entb< feine epnchliehe Beobediteagti
und manche interessante Einzelheit.
Aber mehr befriedigten ihn die Vorarbeiten znm Atbetfei. In
Herbit 1888 erledigte er in Venedig die Keawi^efanng dee Xinin
nnd entdeckte dabei die biiber ftbendiene, für die reoentio enledwMwfc
TatMche, daß aitch Jene beete nnd yollittndigate Handachrift mr dm
bjiantiniiefae I^pitome dee Unextee wiedeigibt. Aneb die Oedieei
vnlgiren Bpttome prüfte er; doeb mnüte er aebon in der Praefttle te
zuerst ausgegebenen 8. Bandes das in den Boetoeker Indleei Uwr dkm
Textqüellen gegebene Urteil berichtigen, während manche der hier w-
gelegten Emendationen Bestand hatte [41, 42].
Alle diese vielfältige und lebhafte Tätigkeit hielt ihn in unaufhör-
licher Bew egung, aber warf ihn nicht aus der einmal gefundenen Ricütiin?.
Oerade jetzt, wo ihn das Lehramt aof die Römer führte, wandte sici
»ein tieferes Interesse immer sicherer den (jriechen zn, und was er la
Lateinern später noch vornahm, fast nur im Seminar, war dorch die
Alexandriner oder durch seine stilistisch-rhetorischen Studien anmittelbar
gegeben. Den künstleriiehen Drang aber betätigte er imm^ 11^ is
griecblsehen Frodnictionen, ireUieh fsit nur im intimen Briefwechsel
«der sn besonderen Qelegenbeiten (so hatte er Wilamowits mm Heehiiiti-
tage einen Stranß geiat- nnd gemfltroUer *£pM)u£ daigebnebt, Mt
Anhang I i ; nur gleichen Gelegenheit dichtete er ancb eine Mkkrt
wirksame »megafieche KomOdie* im Stile der Droysenaeben AiiitcvhiMi'
flbeneteung, bei deren AnffUming er selbst eine Bolle meiiterhall vktt^
Seit Bestock aber enthalten die Briefe anch nach Umfug nnd IM
Jobaones Oberdick.
46. Kezeos. vou „Über den Unprangr der Homeiischeii Ge«
J. P. Mahaffy. Über die Sprache der ilonierischen Ge<
A. H. Sayco. Autor. Übersetzung v. J. Imelmanii.
1881. HeiwiDg&cbe Bacbba&dlang" (Philol. Bandsc
Nr. 25).
47. Zu Aeschylus (N. Jahrb. 1882).
48. Ktitiiebe SUuUen. 1. Bd. (Mfiostor bei GoppdoraOi Ii
49. B«MBt. Ton „Bnmbidi. HllüibfieUeiii Ar Iftteiaisc!
•dmibmiff, 8. And/* (Wodiiiisclir. Ar Ua». Phflc
1885 Nr. 8).
80. Bneni. Weil, Lee Penee, Pwie 1884*' (Woehc
klass. Philol. Berlin 1885 Nr. 17).
51. Cnra Aeschyleae, Gratulationsscbr. znr Feier des l
Doktor- Jubiläums des Geh. Reg.-Eats Dr. J. Soaunerbr
68. ZVL Awshy]M (N. Jahrb. 1885).
88. Beiens. von „H. Weil, Prometb^ eiic]iain4" (Woche
Uaai. Philol. Berlin 1886 Nr. 43).
64. Beieiie. tob „Tedti Getneiii» ed. K. tfldung, 6. Am
hon 1885** (Woebeneehr. für klaee. Philo!. Berlin 1(
65. Studiea zur lateinischen Orthographie. Ii. Teil (Prog
1S86).
56. Kezeus, von „F. lieiuhaid, die Frage nach der chron
Keihenfolffe der erbaitenen sophoklelschen Stücke. Pn
boUabronn 1886 (N. PhiloL Randschaa 18S7 JSr. 11).
57. Rezent TOtt „Emst Brey, de Septem fabulae stasii
Berliner Stndien ffir klase. Philol. nnd Archiologi
(Woeheniehr. Illr klnie. PhüoL Berlin 1887 Nr. 38).
68. Beieoe. m „EL Wctt, Aeebyl. tng.*' nebet Bemerk
Aeedijlne-Litentnr ond in Homer (Woelienflclir. Ittr kli
Berlin 1887 Nr. 81--84).
69. Besene. fon „F. A. Paley, The Imth abont Homer** (
Nr. 8).
60. Besens, von „Fr. Koßmahly, Beobaehtongen mm Prem
Aeschylus" (ibid. 1888 Nr. 43).
61. Reifens, vou „Xanthopuloe, Prometheus des Aeschylos** (
Nr. 9).
62. Rezeos. von „K. Wagener, Hauptschwierigkeiten der h
Formenlehre" (ibid. 1889 Nr. 13).
63. Zum Prometheus des Aescbylns fibid 1890 Xr. 16).
64. Kczens. der „grieeh. Metrik. 3. Aufl. von A. Roßbach'*
für (Selerreleh. Oymnae. 1890).
14
Johannes Oberdick.
65. Rezens. von „K. Tficking, 7. Aufl. [der Germania df^s l ücit«8.
Paderborn bei F. Schöningli 1889*' (WocheuBchr. fiu- kiafifi. FiäloL
1890 Nr. 32-33).
66. Der semitische Name der Königin Zenobia (ZeitBclir. für ö&terreidu
Gymnas. 1890).
67. Bfisens. von „Aescbyl. Persae von Xa?it]iopu1os ed. Job. Xotani.
Athen 1889*' (Wochenschr. für klass. l'hilul 1890 Nr. 39).
68. Studien cor laieiniscben Orthographie HI (Frogr. Brealaa 1891).
69. Dfl iBBcriptioae Mmynm Yog. dnodetriMBlm eomuatelio.
(Progr, BnthM 1888).
70. Stndi«! rar latainiMheB Orthographie IV (Pngr. Braata 1894).
71. Zm EntiHekeliiiig derHomeiiichfliiDlehtniig (27. Berieht der Fhilo-
maftUe in Neiße 1894).
78. Bearheitoog der 8. Aai. der Anfsaben^Saiiimloiig ?oa F. Sduto
(Paderborn hei SchQningh).
73. Bearbeitnng: der 12. Anfl. des Uhnn^bnches znr lateinischen
SpraL-üluLirc vuu l-\ bL-hult:: (i'adtirbüra bei Schüniugb 1879).
74. Bearbeitung der 17. Aull, der kl. lateinischen Sprachlehre von
P. ScholU (Paderborn bei Schöniugh 1880).
^
Qeorg Eaibel.
41
rnterricbts notig, doch unter gauz anderen Umstanden. Ostern 1885
war Rudolf Schoeil oach München gegangen und erst znm Winter darcb
Reifferscheid ersetzt, mit desßen Eintreffen Studemund. der Organisator
der Straßburger Philologie, nach Breslau ging. Ein Semester also hatte
Reifferscheid den wesentlichen Teil des philologischen Unterrichts allein
behauptet und als anerkannt tüchtiger Lehrer die Stndenten angezogen.
Keben ihn trat jetzt Kaibel: aber swiscben den beiden, nach Lebaoe-
ilter, wissenschaftlichen nnd allgemeinen Anscbannngen gnindvencbie-
düien Kollegen bildete sich, wie «sbon in den Breelaner Jalmn, kein
Innerei Verbältnli^ Damit fehlte nneh Ihrem amUleheii ZuammeovrfrheBt
nml im Semlnir, die natSrlieh^ Gnindlage, nnd Knibel nh den
erbolRen und gewohnten Erfeig snniehit ansbleihen, obwohl er gendo
jetit wieder lelne Lehranliselien wiricinm ntudehnte. Im Winter 1886
Im er xnm errtenmal Aber Homere Blae nnd fühlte ilch dndnreh krSftig
gefSrdert: eine Menge Fragen , aneh der hSheren Kritik, verfaandelle
er mit Wilaroowits nnd h&tte sie gern in Mnße weiter verfolgt. Noch
tiefer packte ihn das Kolleg über alexandriaische Poesie (Summer 1887),
wo er vieles zusammenfassen konnte, was seine SpezialStadien für
Kritik nnd Technik dieser Dichter ergeben hatten: einiges im iiber
mi, IV 6—10 [67].
Zugleich konnte er die beiden großen Arbeiten, die er nach
Straßbnrg mitbrachte, erfolgreich weiterführen, die Inschriften nnd den
Athenftos. Als Vorlänfer erschienen einige kleine Arbeiten im Hermee;
zu den griechischm EÜnatlerinschriften [65], wo er Loewys Semmlnng
in einigen Punkten erg&nzt oder berichtigt; szenische Aufßhrmgen in
BhadoB [69], wo er eine hnndaehrlfUieh überlieferte Ineehrift testUeh
klirt nnd für «ntlke Bflhnengetoblchte aunntit; m MmSut [66], wo
beionden den ffir die Kritik von Bneh I nnd n wiehtige YerhUtnls
Snldei beleoehtet wird. Dann kam der Atben&ne lelbet heran«,
Band II Bnde 1886, da« Jahr daranf Band I [68^ 64].
IMe gehaltvolle Praefhtio berichtet Uber die Grundlagen der
nenen Ausgabe. Nach kurzem Hinweise anf Athenäns* Schriftstellerel'
und die AbfabbUügbzeit der Deipnosophislae werdeu die Handschriften
vorgeführt, der ganz neu verglichene Hauptcodex Mai'cianus A nebst
Apograiiha nn<i die nnr teilweise nachgeprüften Codices der Epitorae.
Den Kern der Pr^efatio bildet der Nachweis, daC der Alheniinstext
des MarcianuB erst im 6. bis 7. Jahrh. n. Chr. durch Zusammenziehung
der arsprünglicben 30 anf 15 Bücher entstanden ist. Das zeigt Kaibel
ans den Eandlemmata in A, mehr noch aus der offenbar gestörten
Komposition des Dialogs. Dadorcb erfuhr die Textgestalt nn? eine gans
erhebliche fieeehr&nkvng, beeonden die nnendliche Masse offenkundiger
oder venteckter Cltate. bei denen In der Bogel nnr die fBr Atbenftne
42
Qieorg Kiibei.
maßgebende Lesung eingesetzt und das weitere höchstens in den yj'.ea
angedeutet wird. Aber gerade in dieser Beschränkung zeugt die receasio
von Kaibels unablässig, hi& in die späteste Sophigteneräzität, efAeiierter
Sprachhemchaft. Oft hilft er noch in den Noten dem Verst^üdnis auf
durch kurze Hinweise, durch WortintcrpretatioG oder Sinnerptlüznng:
sonst gibt die absichtlich knapp gehalteDe adootatio critica wiedenn
nur das für die Erkenntiiis der ÜberlieferiiDg Unentbehrliche, dafiebea
die nötigsten BtHag» aus den Exzerptorea des Atbenäiu oder mimt
Vorlagen und ans sonstiger Parallelliteratnr. Damit ist auch an rida
Stellen der QneUaokrltik YOigearbeitet Übcnmll aber, in Toit a4
Koten» hat Wlinmowits, dem dl« Aoagnbe geiwldm«* iai« aoigÜBk afe*
geholfen .an dieser wütlich kritiaebeB Ausgabe des merkwftrdJges wä
1^^lwHH^dl luacUtilftanii SopUstan«
Utt aea Endo 1887 foiiiegendea S Btaden (I— X) mr tfi
sebworata Arbeit getan, aber ani S Jabio ^Iter etaeblaa d« 8. Bai
mit Nachtragen nnd den ▼öUig nen ansgearbeiteten Indloes. Seh« in
Herbst 1887 hatte Kaibel diesen Teil rtistig angegriffen: da schreckti
ihn kurz nach Semesteranfang der jähe Tod Reifferscheids vos der
Arbeit auf. Zu der eigenen Lehrtätigkeit übernahm er noch di^
lateinische Abteilung des Seminars und das Institut far Altertam»-
wisaeüschaft, dann sorgte er für Ersat7>. Bald sah er tinen winer
nächsten Frennde, F. Leo, an seiner Seite, mit dessen Eintritt ciie
glückliche Zeit einmatigeo Zasammenwirkeos begann. In dieser Hoffoim^
hatte Kaibel . schon sn Weihnachten 1887 den philologiaehta Teraa
gegrfindeti der dann Ober 10 Jahre eine swanglose Verbind üds? rriichei
Stndontan nnd Professoren wnittall bal; nnd irio nm dan fVeaad n be-
grftfien, trat..flr im Sommar 1888 mit ainar neoan Voriesaag sof: Os*
aeblohta dar griaebischon Komödie. Eiaiga Kleinigkailan daiaas kidle
der <tber tmtmitiaium V {75], dar wiebtigsta Eting war d« AsM
Zur otUidiM Kmödk [71]. Hier rekoaatnlari er den IM m
PhrynioboB* Epbialtes und enraisi nebenbei die Parabaae abi den iM«
Ten der alten Komödie. Eine Frage der höheren Kritik ~ die ilw
sprachen dem AjiBtophanes 4 Stücke ab nnd einige Kritiker sdhiMM
diese dem Archipp zu — tührt ihn sodann auf diesen Konkurrentes 4*
Aristophanes, nnd er zeigt dessen auffällige Abhängigkeit voo iomb
großen Zeitgenossen; in den Graram atikern, die ihm gerade jene i Stüde
zuteilten, findet Kaibel Pergamener wieder, deren Stellang in der
Komikerforschung- des Altertums er noch gfenauer zu bestimmen versuctt-
ihnen weist er nämlich die Zweiteilung in i^/iaia and vez zo. die ibs
von apracblich-stilistischen Gesichtspunkten geleitet erscheint, im G«^^^'
satz zu der begrifflichen Dreitailnng dpxaia ^ die er dir sl«!»'
drinisch hüt
Georg Kaibel,
Gattin (der Tochter eines PnUzer Bürgermeisters) und einer Sc
Teil noch uiiniuudiger Kuider: ein typischer Fall von Ivüust
aber ungewühulich durch die Energie der in imwirUicher Fre
verwaisten F'^nnilie. Besonders dor zweite 8ohn, Friedrich, sei
prahnnir und Arbeitskraft für den l'iit^ rlialt von Mntter und Oese
ein. Vielseitig interessiert und masikalisch tüchtige, hatte er s
sein Vetter K. L. Kayser, der Heidelberger Pbilologe, mtttt
•eito ein £okel des Mannheimer Pfarrers) znm Gelehrten f
woUefi, aber bei der Mittellosigkeit seines Vaters in ein 2
geseblUfe eintreten vllsieii. Naeh harter Lebrnit lud er i
Fdd, daa aoliMr Anlage nnd Neigung mehr entqpraeh: er ward
an efnem Piritatinatltttt, daa die Kinder der enteo FamiHen
beenehleii. Dnreh mefaijihrige erfolgreiebe Tätigkeit an dieser
erwarb er die ICittel, deh mit TTnteietfltcnng seinee Mnaip
atindig m machen, nnd gründete eine Knnat< nnd M nsikaiienb
Zegleieh heiratete er eine LÜbeekerin , Helene Hejer« Glei*
Kanne liatte anch sie eine harte Jngend dnrehlebt nnd be
ninsikalische Anlagen, ohne ausgebildet zu sein. So wnrde de
Lcbeiiselement von Anlüii^; an die Musik, nnd wie das Schaufe
Kaibelschen OeschiUtes lauge Jahre der einzige Ort in der St
wo lirpjodulitionen von Bildern nnd Kunptwerken anslai
snchte auch dessen Inliaber zn seinem Teile küpstleriscl
mmikalisches Interesse in dem damals noch kleinstädtischen Li
heben, besonders durch Veranstaltaug und Verraittelnng von K
Dadnreh sahen die Kinder im £ltemhanse Sänger und Mnsik
ein- nnd anigehen nnd besuchten deren Vortrlge: dieses kftU)
Milien hat am nachbaltigiten anf den 3» Sohn gewirkt, Georg
30. (MLtoher 1848 geboren wnrde.
Aher bestimmenden Einünß anf leine Bntwiekelnng gew
der Vater, der, ron allem kanftnännliehen Betriebe anbeCrie
Beginn der 1860er Jahre dai Oeeehlft dem Uteeten fiohne 1
deato mehr die Mntter, die ihrem erklärten Lieblinge die tre-
•ofge widmete y nnd wie sie hat aneh Georg den mnsikaliM
dnreh bloßei HOren anflgehildet nnd dae Seh9ne Ton Kind ai
empfinden gelernt. Überhanpt xeigte der Knabe mit den
blauen Angin durchaus emptindsanies Naturell: leicht zu Trän <
dabei wild uud voller Witz nnd Humor, und stets bestrebt, di
eeüebte Mntter aufzuheitern. Aber schon mit dem 7. Lei
ititUi nach seinem Eintritt in die Vorschule des Katharineuiu-,,
ZQ kränkeln, meist am Magen, und war oft. wochenlang ans
fesselt. Doch kam er bei Seiner aoi^ordentUchen Begabung
atoü in der Schule mit.
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18
Georg £&ibeL
Das altberühnite Katharineum, eine humanigtisdie Anstalt mir
Realklassen, iu der ah>-r mich \lit Uymnasiasten Etigliscli lernten, ua:
jrcraiif luit den 50er Jaljicu n* ii aufgeblüht, während die Stadt sich
(luixli erweiterte HandelsvorbnMiniis'en nnd eine n^ne Verfas^nriL^
materiell nnd ir»Msti^ hob. Ais Sextaner sali Kaibei cm n«*n*-s l iieaTct-
gebaudc erstehen und erlebte die Feier voji Schillers Im) jährigem Gr-
burtstag, den Stadt nnd Schule festlich begingen. Auch die aadereD
Klassiker traten ihm fHtb oabe, früher vielleicht als nützlich: die
Wochen und Monate, die er auf dem KmÜLeolager zubrachte, vertrieb
er eieh durch aufgespannte Lektftre und besprach das Gelesene mit
KuUer. Neben Mesik nnd deirtsefaer Dkhtang bildete In den erelee
Leben^abren noch die Zeiebnen leloen kflnttlerijidMB Sinn: ab
ISJIhriiter Knabe entwarf er, wohl nof eregt dnreh den AnUiek 4«r
heehgiebllgen Patririerhinaer aeiner Yateratadt» BiHe nnd POne nnd
galt unter den Oeaefawiatem ala künftiger AreUtekt
Doch nm dieae 2Seit begann eine starke PeraSnliekkeit asf ihn
eiasnulrken, August Baamelater« der in Oatem 1860 L^rer tm
Kathariueeni ward. Gleich damals genoS Kaibel seinen Ünterrieht. lad
w&hrend der Lehrer dem zarten Knaben von Aufan{2: an ein liebevolles
Interesse widmete, wurde dieser durch Wissen und Wesen seines Lehrers
pepaekt und g^efesselt. Ihm verdankt er die Elemente sprachlicher
Schulung:: als Quartaner ist er von Baumeister im Dentscben.
Lateinischen und Frau?ö8iseiien, als Tertianer im Homer, als Sekundauer
im Griechischen und in der lateinischen Lektüre unterrichtet, und damit
seine Vorliebe für die klassischen Sprachen geweckt worden. Gewiß be>
günstigte die Schule selbst diese Richtiing: a. B. lasen die Sekundaner
außer den i^ewöhoUchen Schulschriftstellern noch Plutarch und liefertea
im Lateinischen metrische Kompositionen, die Primaner hatten ans
Schiller nnd Ariatotelea ina Lateiniacke, ana Salinat ina Qrieehiache
m ttbenetien. Aber ent Banmdaten Peraon nnd Methode gab Ar
Kaibel den Anaachlag, im Klaaaennnterriebt nnd in der Prifallektirc,
die der arbettafrendige Hann mit anaerwahlten SeUlleni abhielt: ae
lente Kaibel achcn als Primaner Aristophanea* YHgel kenneB, nnd
damala mag die warme Bcgeisterang entsindet aefak, womit er dlaie
Komddie immer an preiaen pflegte. Anoh rein menaehUeh bewim
er seinem Lehrer inniges Vertranen, indem er ihm sogar einea
dramatischen Versuch vorzule][?en wagte, den jener selbst durch eine
beilänfige Bemerkung im Unten icia aiigcicgt hatte (über Demoirics,
den Bruder den Peraeus). So hat er ihm auch durchs Leben aufrichtig
Verehrung bewahrt und gedachte Baumeisters 50jiihii^jea Doktor-
jubiläum (Gi^ttingea ld02) zum Aosdracke öffentlichen Dankes zu
benotaen.
Georg KaibeL
45
Erleichterang von einer durch 16 Jahre getragenen Last, als mit reiner
Freude an dem Geschaffenen aas der Hand. Es war ihm in der Arbeit
immer klarer geworden und er hatte es den Freunden anch nicht ver-
hehlti daß er nicht nnter die „Bplgraphilcer* gebitre. Gewiß strebte
ond wußte er die Inachiiften tm epnelilleliea und lilerarhiitoiiiebeii
Stendponkt n «8rdigett: du Eabinettililck dieaer Art im Hb«r $enr
tenUanm VI 10 [91] belmndelt die HjkytboiittBelirift I0A 532,538.
Aber leiae JnterypUomt ferlanglen snmelet Feetetellmig einer ünnhl
sieblicher Dinge, wUreod er doch die aiuiehUeDlieh als Seehphilologie
betriebene Epigraphik beinahe prindpiell snrttekwiee, s. B. in d«i Ba-
zensionen von Fränlcels Pergamenischen Inschriften [87] und Herzogs
Koischeu Forscliuogen uud Mauden [121], wo er in scharfer, ja schiüffer
Weise die breite Anlage dei* Kommeulare, bei Frankel sndem die Yer-
iieüüuüg des sprachgeschichtlichen Wertes der Urkunden tadelte.
"Während ei aber die leUteu Bogen dQT Inscn'ptionesi korrigierte, Ijatte
er schon ein anderes Werk ang:eg:riffen, da« tief in persönlicher Neig-nnsf
wurzelte, die Fragmenta Comicornm. Ein ansehnliches Stück Vorarbeit
hatte er ja im Athenäos getan, der im Februar 1890 erledigt war
gut 80 Jalire, nachdem ein Vorgänger im Straßbnrger Lehramt seine
große Ausgabe vollendet hatte: Johannes Schweighänser, mit dessen
Lebenebeadireibnng in der Allgemeinen Denteolien Biegiapbie Kaibel
vom *Nanktatiten' Abschied nahm [79]. Andere Pline — einen liteiar*
historiaehen Kommentar an Athenftns, oder ein Bnch Bber deieen QpeUen
und Kompoaition — gab er bald wieder auf; aber achon Ende De-
lember 1889 schloß er mit der Weldmannichen Bnchbandlnng den
Vertrag wegen der Komiker ab, nnd die KnOe dea nSeheten Jahrea
kam diesen vornehmlich sagnte. Durch eingehende Besprechung mit
Wilamowitz, der seit Jahren die Fragmente der gesamten griechischen
Dichter vorzulegen wünäctite, wurde der iikitwurf scharf umriääeu und
Epicharm nebst Sophrou hineinbezogen.
Doch Wilamowitz trieb auch zur AuHi^esUitung der oft ani^e-
rührten stiltechuischeu Studien, nnd Kaibel selbst behandelte in den
Übungen des Instituts für Altertamswissenscbaft Xeuophons Uopoi und
die diesem zugeschriebene noXi-tm 'AdTjvQUov, im Kolleg Xenophou und
seiue Zeit. Immer wieder traten ihm Fragen der Stilgeschichte nahe,
besonders Isokrates' Bedentnng: vgl. den Anfsats Xtnaphons Kyttegetikoi
[76]. Aber ein bestimmter Plan erwachs darana noch nicht; ebenao-
wenig kam die elegante Ausgabe von Herakleidea lespl ic^Xsov anstände,
die Kaibel im Jannar 1891 Wilamowlta an gemeinaamer Bearbdtnng
votsGUng — ein Stftekeben darana in der Streaa Helbigiana [117].
Da erschien im Februar Aristoteles* noXtrs^ *A9i)v«i6iiv nnd riß die
bsiden Frennde herana ana aller Kontinnitftt angefangener oder ge-
'46
plaater Arbeiten: bald gab der große Fond ümen Antrieb ni Snft
m neuen, <!anernden Entwfirfeo.
Voll Bewnndemog nod Entzocken würdigt« Kaibd das mUm
Bneh nneh Mineni bletoriiehai Inhalt wie ek litemrinehei KvnkMrk
voB^ hdehetfoIleBMer» eeMnbnr lo einfteher Dnntelliing, ia A|filkft |
Yon Hord und Süd [80]. Dem Literaw der QebUdetea fan ancb i»
Übertetonikg entgefen, die er mit Kießling wmmmm swelaal in im
einen Jahre heranegab. Sie gehSrt nnter die beaten Yerdenti^iogra
blawieeher Werke und darf in maneher Hinaidit ab Pirebe Mf ii
•Ornndafttze gelten, welche gerade damals, in der Vorrede zum Hippolytoi,
WUamowitz anssprach.
Mit beäou derer Frende machte Kaibel dem Frennde diesmal ien ,
üblichen Osterbesnch; jetzt wurde in sore-fältiger Nacbpröfimg des
Faksimile der Text der gemeinsamen Ausgrabe festgestellt, die ursprüng-
lich als Beiheft znin Hermes mit sachlichem und stilistischem Komaectar
gedacht war, bald aber gesondert erschien (im Aagost) and jodn
wenigen Wochen wiederholt werden maßte. Es war die eifie kritittte
Ausgabe der Schrift, seit dem Kallimachos ein nener Bewds fir te
der Wi.^sen Schaft ersprießliche Znaammenwirken der durch Freeadsdnft
nnd Beruf verbundenen Herauegeber, die mit voller Qleicb b e i e chtigmg
ihre beiden Namen auf den Titel aetstea. Die ftbenEeagendea, oft dnd
Kenyona Kithilfe gefSrderten Lesungen, die hervomgendenfinendstioeBi,
die umfisaaettde Heraniiehung der Orammaiikendtat» fhndeo alMifs i
Anerkennung : Widersprueh regte eich gegen dieHenge der aogeaoBMaai |
Interpolationen, anefa gegen die Knappheit des kritiechen Apparats. 4tf
in dem Streben nach sachlicher Klarheit und praktischer Braachbarkot
die bereits stark aiigcscli wollenen Einzel bei tiüge nicht eingehend re*
gisti'iertc. Bercchtigoug des ersten Einwandea haben die Hema-
geber in den weiteren Aullagen für einige Sätze des 2. Teiles der
Schrift zugestanden. Dal3 ihre erste Ansgabe überhaupt nicht ab-
schließend sein konnte, war ihnen selbst am meisteo klar, nnd sie
sicherten sich für die 3. Auflage die Mitarbeit Ulrich Wückeas, der
ttber Zuatand nnd Entstehung des Papyroa endgültige Klarheit .
und eine stattliche Zahl neuer Lesungen und Ergänznngeo, b^ |
aondera in den lotsten Kapiteln, lieferte [HO]. In manchem hat aok
dabei Obereinstimmnng mit Blaß ergeben, aber noch in ^ea aadsHi .
Funkte neigt die letate Auagabe ein verSndertea Auaaehen: Öfter gels
die Anmerkungen divergierende Yonchlige und Audehten der böte
Herauageber, deren Speiialatudieii mehr und mehr eigene Wage
tolgten und an immer individuellerar Betrachtung der Sehiift fUM
Schließlich war das geplante Hennessupplement ausgewachaen n awd an*
iknglichen Monographien, die 2 Jahre nach der Amigabe an die öilil^
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Oooffg Kaib«l.
ftkä «r Mine Bonner Lehrer in begeisterter Dankbarkeit» and
penSnlleh nnd wiaeeBiehalUieb aleh frei flUte, Ja wo er
Qef euati m ihnen wnOte. Den Stadenten aber entrtndete
wimte dai Fsoer naeheifsrnder Liebe, denen Weaen ond Stl
ein grieehiiehes Wort wiedergibt, epu»?.
Usener las in joDen Jahren die z, T. mit elementarer Gew
reilieuden Kollegien über giiechische Literaturgeschichte, Horn
Religionsgesciiirhic it-a Altertuni:^, lnzu iuLt?rpretatorieu wie Dem
KranKrede. Thukydides: Büi hclt r behaiiilt Ite luiuibclie I
göscbiclite , iJoKtz üdeii, griechische Bukuliker und iu Übung
graphilc: H<'itü£,oeth, Düthey und Killer endlich erklärten
Tragiker nnd Aristophanes, sowie rönii^rhr Elcgiker. Bei de
logen Beruays and Bergk hat Kaibel nicht gehört, dagegen
schiebte bei Arnold Scbaefer, alte Konst bei Dilthey und bei
dessen giro ihm stets in dankbarer Erinnerung blieb, neuere i
Springer, endlich noeh philosophische Vorlesnngen bei J. B
theolo^iehe bei Langen n. a. Kit mehreren seiner Lehrer, v
den Philelogen, knüpften sich persönliche Besiehnngen and i
Verkehr. Bedentsaaer aber war das von Frohsinn nnd firischem
gehobene Zaaammenleben mit den Kommilitonen in nnd an
Kreis.
Unter all diesen Einwirkungen entfalteten sieh allmUi]
Mier seine individaellen Anlagen nnd richteten sieh von tc
mit bewnßter Vorliebe auf die Griechen, zonftcfast anf Arist
J)a kam der Sommer 1870 und riet die waffenfähige Jugen
bedrohte Rlieini;ren7.e. Die Bonner Studentenschaft lühlle JeL
Ernst der T-.agj^ nnd eilte zn den Fahnen. Anch Kaibel melc
aber er wurde wegen K^ i ]m r;<chwäclie abpeuiescii uud hat am
tiicht gedient. Doeli während seine Freunde d- in Siegeszug der (
Waffen folgten, bewiUirte er sich auf anderem Felde. Im H
großen Jahres, als er ordeiitliched Mitglied des pbiiologisclieii
geworden war, nahm er die Arbeit in Angriff, die seine Stellni
WissenacliafI dauernd begründen sollte, die Sanimlunf der im
erhaltenen griechischen G^edicbte. Eine dnreh Bttcheier od
angeregte Prsisaai^be wies ihn anf diss Thema, daa Tor l{
halben Jahrfanadert Wslcker bearbeitet hatte (Sylloge epigi;
Oraecenui). Jetst sollte das seitdem hlniugekommene ICi
Sammlnngen nnd Zeitschriften herbeigeschailt, Jedes EUnselstft^
lieb hergestellt nnd literarisch eingeordnet werden. Den gai
kreis der griechischen IHchtnng, snmal der epischen nnd heUsi
nnfite der noch werdende Philologe erfonchen nnd sich mit
nahl ittdiridaeUer und konventioneller Erseheinongeu vertiaui i
4$
Oeofg £aU>d
trefienden Ausdrackes — wie wenige MeUpherol — aad darek im
Wechsel der nacli ihrem inneren Wert sicher ahg^ewogiiieD QjnwjmL
Auf gleicher Höhe steht die Kanst der Periodisiening. Ihr Primf
baftimmt Kaibel in d«r von Herodot vorbereiteten Stümiechneg« Ib
Jedeenal dem Inhalt angepafiteo Verwendiuig der JÜ&c t^pofi^ ni
Mumpomiivii: dabei leigen die größeren Fierioden aUe Yendiit im
iMkrateiielien» oline indea Abmndnng and Pluallelianina n fMra.
Ebensowenig aber vermag Kaibel kttailUehe Bbythmen aaiidrlwMi;
bOebatena die fllr alle Knnatproaa lutlnktiv gegebenen Bbjtba«, ik
aonit nicht Emngni«e bewoOter Teebnlk eind. Daa Mnt taeb
Überbliclc über die Wortfitellang , wo die Abweichungen oft tos
SOüdereu Mutiven fein hergeleitet werden ; desgleichen die häuliger ^
gewandten Fignieß, Chiasmus uud Anapher. So tindet Kaibel in dtm
Buche iauter spezifisch attische Eigeoscbaften , wie songt fast aar ki
Lysias, besondei-s layy6xr\i und ouvrojxta, die aber, wo der Geg^nstao^
den Schriftsteller ergreift, mit bewußter Kunst gesteigert werden; üi?
echter Künstler verfügt auch Aristoteles über ireCdoc nnd ffi<H- Zorn Sdiliü
wird die inbaltUche nnd Btilistische Vollendung des Boches verdeotli^
dnrch eüien Voigleiob mit der Oeschichtschreibnng der Isoknteer
Spboroa nnd Tbeopomp, gegen die Ariatotelea mit berecbnetar AInelt,
aber ebne Naehfolge m finden, proteatiert n hmben admint.
Hinter dieser tlef^Tttodigen und weitgrdftnden StüinaljM tritt
der Bweite Teil dea Bodiea, der kritüMlie Koonnentar» ohne Inte
mrttok. Er hatte annftebst den Zweck, die Leanngen dea i. Dndtai
der Anagabe an erltntem ; davon maßten nicht wenige in der S. Aii-
lage fallen oder solche ¥neder eingesetzt werden, die zaerst verworfta
waren, nianchnial weil Kaibel seine Anspi-iicliti Jen Schriftsteller a
hocii gespannt hatte. Trotzdem behält der Kommentar »eiiitn Wc;
durch manche grundlegende oder übersicliüiche Einzeluntersuchimf. J^'
zu 3,2 über den Artikelgebrauch, zu 18,i ^ 40. i r 45,2 über juv— ♦^
an 36,a = 16,io 6O.2 über attisclie Gesetzeasprache u. a.
Das ganze Werk — zumal der erste Teil, der in seiner mäster-
haften Form wie aoa einem Gusse anfragt , dem koDfeniii?
Stilem]»findnog nnd souveräne ^raehkenntois das Gepräge onmittd-
barster Uivprfingiicbkeit verleihen — es war doch die Emcbt mehrf&cb
ementer, Ja qnllender Entwflrfe, nnd daa im Vorwort gelafltrte B^
wnßtaein der ünznlängliehkeit aelner Leiatang saß bei Kaibel n iSä,
daß er eich nnr aebwer mir Dmcklegnng entscfaließen konata; W
doch bat er hier einen H5hepnnkt pbllologiseber Betracbtong bmiiclii*
nnd, soweit daa mOglicb ist, «rreiebt; einbellig und begeistert priaes
kompetente Benrtdler sefai Werte als mnstergültig. Hoch fllr Unft
wird jeder Versuch, ^die Wirkung des Ganzen auf das Einzdm mi
r
I
Qeoit Ktib«L
Y 34(K die BrgionBg «iiier firagmenteiiBdieii Ebruiiiiaelirift (B.
fSr den byitatlnigcfaea Wegenleaker Porphyiioe von der Pi
IBüvm (5—6. Jebrh. n. Ohr.). Die Peraen iiad der AolaB dei
vnr6 (eetgeetellt und anf dieier Onmdlige die itattUche Beibe
Oedkhte auf PerpbTrioe antetanebt: ale erfeben aieb darel
epUeiktiBefae Zeugroisse, die jenem einzig echten direkt oder
Bachgebildet sind. — Der 3. Teil bringt Proben der geplanten
mit gotem Bedachi ausg-ewlililte iür f^.inzuii^en von 4 Steing«
Nr. 1 /E. Gr 821) in einziehender Ii irullung. die übrigen (7
niiL kuizem KoiiuiRMir itbt-i-;ill aber zei»-t die mei
.Sjciicrheit der Hersteilunt( und «lic kiiapjte Dark^üng alles Sa
dal) du- Sammlung in den rf » hteii llamh^n wnr. AngehHnf3:t
übiicben Theseu, die lür Üoifang und eindrine^ende Schärfe seinei
zeugen, zumeist der Komödie nnd daneben der epigrapbischen
entDoroiMD; die letzte aber spriebt einen oft mißachteten Groodi
rTUuios qui «ar kgpidibuB trmueribmtt mim stimma accwatio
iumuts cum liUtrarum tum seripfytrw dbrnormUatea iradaut nee
Hcii ntque kitiorieis liUerü hem eetuukmt"
Bald aoUte £aibel telbel diese Lehre betStlgea: inoieb
Ibei der inltere Abeeblaß der StodeDtenJabre andere Anfgabeo.
WlatcraioBaien naeh der Promotioo, Im Frühjahr ond Sommer
ledigte er die Voiarbelteii sam Staatoeiamep, ohne aelne philo
Arbeiten Je absnbreeben. Im Sommer bcetand er die Prfli
Ehren and konnte nun In den praktiteben Schnldienat eintrete
lagen ihm schon damals andere Pläne n&her, und eine günstigi
Uiguiif; war es, daü er fast gleichzeitig mit dem Examen das
Stipendium des urdutulogiacUen Institate erhielt.
Nach knr/em Aufenthalte in der Vuterstiült trat er die
rnns" an, znniichst nach Berlin. Mit Macht erfaßte ihn der
«1er wachsenden Keichshaupfcstadt, nnd die frenndliciie Acht
der ihn Kirchhoff nnd Haupt empfingen, bestärkte ihn
Wanecbe, dort einmal seinen Wirknngskreia m finden. Da
oafib Bonn, wo er bis ^fitte Oktober blieb, lieb anf die •
rtatete lad noch swei kleinere, aber bed^tsame Arbeitei^
|Kr. S nnd a den Sobrlitenvamiebnliieej. Beide alnd veranl
daa Jnngbabniehe Profnunm de SimwUü Oei epigrmmutU
mber deeh In die Blehtnaf lelner elgeaaten Studien, ^1. ^
SNNonMMe p. 444 notn. Xalbel laßt eine eimelne PenOsI^
Kpifraamallk Ina Aage, ihren nageblieben Klamlker 8lmonidm|
aSdi an Jangbahnnnr in Nebendingen anlehnt. fteOleh aneb Ii
MHen Scheidong echter and antergeaebobener Oediebte anf
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Oeorg Kalbet
Den AraUa iM nur noeh kleinere Beitrtge snr «leundriibGhMi
Poede gefofet, Zu dem Epigrammm du JSMvmdiot [103], einte
in den SeptderMi [120] und im Uber MeiOmHanm MÜtmu [\U\: e
iit zn bedanern, für Kalbe! lelbet wie fdr jene Diehter. daß er aiek
mehr znr DarstelluDg der Technik auch nur eines onter ihaen nd
Mut gefanden hat. Zwar als der Arat in «seine Hünde kam, im Mii
1893, perade hatte der Drnck von Stil und Text beeronnen — di ir*:
ihn und seine Freunde und Schüler, wie ein Pfeilschui; aus nächtlichem
Dnnkel, der Tod Adolf Kießlinj^. In herrlicher Grabrede. emifffB
nnd pr°:reifend, zeichnete rr das Bild des hochbegabten Manae». an
dem er in Greifswald und in Stralibarg einen zielbewußten und jzleid-
atrebenden Genossen gehabt hatte. Sein Hingang bedeutete für lüübei
niniebit ein durch doppelte Seminartätigkeit nnd mancherlei Verhui>
Inngen geitOrtes Seneater; erst die Ferien brachten nach knner An*
qNUiniuig die ersehnte Buhe, die er Ar Ant nnd dann nr Betf-
beltung von Oalmu PrtfinpHeäM aiunntste [94]. Ana 8einlnaite|a
berroigegangen, enchSen das etcgante, F. Leo gawidniete fiUUaii ■
Frtti^abr 1894. Die Schrift iat nur In der Aldln» nnd ihren Abkg«%
dann In der Ausgabe den Engllndem Gonlslon tberUef^Brt nnd iidi
der Kritik ein beaonderee FroUen. Kalbel find In der Angabe
fhmzMaehen Arstes Jamot. dessen Person und Leit tnn gen er asent
geschätzt hat, eine gute Hilfe; das Beste tat seiue Sprachkenntnis, waa
er auch nicht alle Schäden geheilt nnd sich hie nnd da selbst veripifro
hat. Immerhin ist die Kritik von Galens Sprache, zumal seine PlAtöa-
imitatioß, erheblich gefördert, nnd in der Mantissa bat er aaf mehrere
weiter greifende, stilkritisclie Frai^eTi nachdiücklich hinerewiesen: so sif
allegorische Gemälde iu popularphilosophischen Schriften: auf die Kom-
position derartiger Diatriben; anf die seit Piaton bemerkbare Behandln?
von Dichterzitaten, die scheinbar nnvermittelt beigebracht, leicht g«>
ftndert und sogar ineinander gemiaeht werden, oder bei größeren Ua-
fang oft so stark mit dem Prosatext ▼erachmolsen sind, daß sieh sjanisi
Veno kinm noch wiedergewinnen lassen (hierllbor aneh Uber twitnlmm
FI e. 2), Endlich Twmeinte er In Mens Knnstlehre Posidooi» «
tpllren« dessen Geist nnd Sprache er seit der Abhaadlimg tfcr dir
Tf^inirMen [55] wiederholt n fassen versvcht hat
UngeflUir gleichseitig mit dem Galen nahm Kaibel anch die dwh
Aristoteles verdrlngten Fragmenta comicorum wieder vor: im Somaer
1893 hatte er zum zweitenmal griechische Kumüdie gelesen and ft:
Panly-Wissowaa Roalencyklopftdie die Komiker übernommen, von det«:
er Älexandros bis Äxionikos in den nächsten 2 Jahren fertig sxdl'-'
[95, 104J. Die Artikel geben, klar aber durchaus iDdividaelJ ver
arbeitet, was der praktische Zweck erfordert; die antike TraditioB. oft
L^iym^cd by Googk
Oaoif Ktibel.
Mmgikfiftigtti SbiD aufregen mid verwinren: aber bald wi
eniBB ünnüie Herr and nahm die vlelgeetaltlgen Einditeke aa
im Segen in aich anl Hfanmel und Senne Italleaa» Arl nnd
der Bfiaer worden Ihn Heb and Tertraat, am ea aeln Leben
bleiben. MSebit der griecbiseben bat er keine Spraehe so eifrig
wie die italienische, die er allezeit mit heller Frende las, sp:
gele(^entlicii im vertrauii< hen Briefverkehr anwandte. Die ß;'
und freie Lebt i ist uhruiif? des Volkes, seine Haltung bei üffeutlic
litsseu, wie Kanu viil uiid Palilien, nnd im Theater fiel ihm a
auf, nnd gar Hie souveräne GesiaJiuii.u^ski ;ift des italieuisciiei
Spielers nnd Sänger», auch bei jämmerUchstem Siyet, sprach
geboreneu KUnatlersinn iin.
Während ihm so Luft und Leben des Südens in voll«
einging, förderten bedeutende Persönlichkeiten und glückliche 1
seine iadividtif")!«* Entwickelung. Das Institut leiteten Ueo
Heibig, gerade in ihrer Veraebiedenbeit erfolgreieb einwirkend;
Haaa bol ladam unter der Obhnt der maslkbegabten 'Principe
aaeh yoa Kaibel gern genntate GeeelUgkeit dm die can
leliartan deb die ragaaal, Itommend and gehend in bnatem
die DealMhen Hinekh, Man, Emil Bihrens, Carl Bardt, Bei
Ulrieh V* Wllamowita, der Holunder VoUgraff nnd ander«
naaeher peiaOnllchen nnd wlieenachaftliehen Dlihamionie hi
gata KaaMradiehafl; nur gegen Bahress empfand Kalbel bald
verhohlene Abnei^ng. Näher nnd näher dagegen kam ihm Wi]
Bonner Erinnerungen, besonders aber der freie GeunC des r
Lebens, die herrlichen Wanderungen durch die Stadt und ■
^ebnngeu, luliiieit sie zusammen, und die Wesensunterschiede
sich bald als förderlich© Ergänznugeu, Anfangs freilich fi
Kaibel ganz als den Empfangend^ it : zumeist durch Wilamow'
er iu Korns Kunst und AlterlUmer fürs erste eingeführt. So s
onklare Vorurteile gegen den Genossen; unwiderstehlich fuhli
am ihm hingezogen, ja in tiefster Seele ergriflba und gebannt
aeiowitz ist mein guter Geist,* schrieb er schon nach wenige,
in die Heimat. Bald maß er die eigenen Kiäfte an denen dei
nnd dia Fdga war adtweiUg ein glatter Veraieht aaf Torht
akademlaehe Pliae and Hoftiangen. Aber gerade im wiiMaaf
Avetaaseh mit Wliamowiti gewann er Halt and Blehtong wia^
dlaMT beechgiUgta aich damaia mit der Oeiehiebta dea 0
£pigramnia nnd war legar in wlehtlgen Panlrten dar Simonld
gietahen* Ergebninen gelangt . vgl, JCalbek qiui^ l^wtan^
WIrlnanwr noeh wnrde Ihre gemeiatame Lefctfire, wora^
Bardt imd Beimer teilnahmen; Longin ;;epl G^^ouc und D(
63
Jebbs AuBgab^o fvgl. K.8. anerkennende Besprechansren 5*2. 60, 86]:
all die Beiträge von G. Hermaim, Haupt und vielen andern. gchlieOlidi
Plttß* Aiifllegnog des Stückes. Aber aoviei er auch dieaeo VoiglB^
verdankt — Kesntnit aad Vantiadnia des Sophokles hu er am tß«^
wenigsteo ererU, aondeni enrotben imd erlebt Wenn er neh rot
WUamowiti* Avftati» der Ihn m Mm efstw fitoktvakulleg natkk
hfttle (8. 87), imwM weiter entfente, lo bcitMid doch ieiB« Asaihnii
an Vahlen» OeaamtaafliuMuig and EtaielerkULrotif aar daria, dtfi <r
an vielen Stellen an dein gleichen Texte gelaagte; aber die Wege täm
Interpretation waren Immer von Indhldaellen Gedanken and Mühl
geleitet. Viermal hatte er daa Stilelc den Stndenten erkBrt — danm
die a. T. in die Anegabe tbemommeaen VenehlSge in den UbH eart»
tiarum III nnd VI [47, 91]; aber von den Konjektoren, die er ab
Et^ebuiü der ersteu und der zweiten Exej^ese seinen Freunden voricfte,
liel die Mehrzahl in den beideu Sti-aßburuHT Vuilesungen (18ö7 bS oad
1891/92); manche erst in der Ausai Lieitimg^ des Kümmentars, wobeier
aufs neue mit Wilamowitz verhandelte, besoudeis über metrische Tnm.
Doch nicht überall sehloß er sich ihm an; eudgultig aber Lat er di--
von Vahlen verlochtene Priorit&t des sophokleiacheo Dramas bewieua
ond Wilamowitz selber davon übenengt (Hermes XXXIV 57).
In vielen anderen Punkten freilich erhob die Kritik l^bft»
Widerspruch. WeoD Kaibels Stil und Text einer lifthnen imd «Mf»
reichen Eotctoeknngareiae dnrch ein nnbelunntee Land gieichca mir.
ao bewegt Mch der Elektrakommentar anf vielbegangenem, aidi
Seiten dnrehforeehtem Gebiete, wo aich maacher an Hanee fthke. M
nnn neigt Kaibel bo vlelee in gani angewöhnt» Beleachtaagt vea
anderm Standpunkte! Die in der Vorrede krütig betonte koannnH«
Haltong (Bhrt an nnaähUgen Stellen rar Aonahae des Überiiiiwtti»
selten so eigenen Vorsehlftgen ; die adnotatio critlea besehifaktAk
wiedernm anf das faktisch Bedeutende , um desto klarer die wiitiicfc»
l'berlieteruiig herauszuheben; die Einleitung biiiigl liber Mjtiien;E:e?Ul*
tung und Dramaturgie des Sophokles neben vielem BekaniiteD uockmeitr
ÜberrabcliL Ildes. Der Kommentar endlich mißachtet das übliche
zeiip: der Parallclstellen, oder verwendet es doch nicht zu der beÜt^ui
Regiementieruug der Dicbtersprache, sondern erweist zahlreiche, bttfct'
angesweiielle oder verworfene JLesungeu geradeaa als ooniiUdbtfS^
Eingebungen sophokleischen Oeistes. Dabei waltet mit bewußter Kp"
statt der logischen die psychologische Interpretatioa and bekochte -
glüdüicher IntniUon einaelne Stelleu und ganze Zusammeahäoge, i ^
die eonst eo gern gemeisterten Beden. Wie ein gater ScliaBip^^
versteht ee Kaibel sieh ia Saeaen nad Personen hiaeiandflekaB
hineiarafUilen.
Georg Eilbel.
Cotabarieii in der VUl« PamM. VotiQglieli aber die Malerf
ibD m. Jahn» HHoeheiier Vaaenketalgg und fleoronlsehe C:
kanen veiHteiigfelMiid aolehe BCaeht tiber iha, daß er sieh -
ftbJle, die Taeea aam Speilalitiidiam la nehnen. Dans riaaen
itaUeniaeliea Meister fort: die edle SehSnhelt in Baftels Ai
Psyche, Galatliea, Stauen nnd Krensabnahme; die gewaltig
poBiüon in Michel Angelos Deckengemälden; der würdevolle
in J-iombos f egeilleltem Christus; die leuchtende Farbenpracht
Aurora — er ruht uicht, bis er alles zu verstehen, zn empfinden
und jubchiil In j ichtet er davon dem Bonner Freunde. Auch d
ahmer werden jhnt Iphrroirb: Auge und Urteil übt er im Vei
von Kafaels Fresken \\:\d tlt in ii der Carracci, u. a. Immer tiefe
er in das Verst&udais der AVIalerei ein und hat ihr seitdem ein
aageadea Xnterease bewabrL
,Wenn man nur rnra ordentlichen Arbeiten käme" —
er in Xagebncb nnd Briefen. Aber nicht einmal einseitig an{
lokgie beaogen, erscbeint die Klage berechtigt, vielnefar aongc
nnd Vmtang der geleiateten Arbeit ? on rühmlicher Eeeigie ni
lieher Zeiteiatellnng. Sine achtenswerte 2ahl von KoUatiom
difte er, nach ana peknnüren Gründen: denn nach Ablauf des Stip«
dessen Wiederverleihmig er nicht erwartete, plante er ana
Mitteln nach Qiiechenland an gehen. Daher nahm er anoh Sehr
vor, die ihm fernlagen, wie die panegyrid latini (fBr Bihreni
contins' satisfactio (für v. Dahn) u. a. Mit wahrer Freade a
;,'^lich er für l'seuer, der sein Ergehen mit väterlicbem luten
tollte. Dionvs" von Halikarna(5 rhetorische Schriften, nnd
Büchüiers Antboloj^ia epis!:raj Iii« i latina die Henzenscben Schede
Neben diesen an*^tr>M!£renden liuliationeu , neben AdtuKiuzen
neben den lieseabt-nden mit Wilamowitz fand er noch Zeit 7a
Lektüre: Apnleius' Amor und Psyche las er zur Erläatei
J**reskefi Kafaels; weiter Alkiphrons Briefe, Stöcke ans Plato
noplion, fast die ganze Odyssee, wobei er KirdüiolEB Aufs
Beigks Lit^ratnrgrcscliichte für die homerische .^rage stndie
Aae Werkes endüch, wie Bnrekhardts Beaaissanee, Voigts Hni
Foverbaeha Plastik, erweiterte er Wissen nnd Verstehen di
rmgebung.
Doch Iber alledem verlor er sein ntehstea Ziel nicht
Ange: die fagaal aecicten Ihn gern mit seiner 2iccYfs|i|ftetoel
dxavMonia. Walehers Sylloge nnd die Anthologie, eptgr^thiaal
werke wie KirehheiSi Alphnbet verschwenden nicht von seine
und sorgsam sachte nnd revidierte er in Borns Moseen nnd B^
griechische Inscbrifteo. Aber der Ertrag konnte ihn nicht h
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.Georg £«ibeL
halt verleideten. Zahl und Art seiner Studenten hielt sich nicht aiif
gleicher Linie, seine Lehrerfoijje schienen ihm merklich abznuebmea.
Wohl suchte er das b^reiülche Gefühl der Enttänschoog zu bekämpfen,
UnteiTicht und AnforderaogeD den UmstSaden anznpasseo, oder fcr-
meinte in der eigenen Arbeit EoUchidigiiDg sa finden. Aber er war
doch eine^iD mitteilsame Lehremator, um der lebendigen Einwirknig
nnf einen itrebenden ScbUerloreii entnten n kOnnen. D» a rtingtt
nicfa ihm, saent noeh in nnUnrer Feme, die AoMlelit» «n «ine Philologen
«nivenitit von altem Bnf nnd nenem QImu sn kommen: neeh GMtiagen,
nn die Seite aeinee Fravndes Lee. Die aehöne Zeit Üim Slnfibnigv
ZosammenwirkeDt stand ihm m lebhaft Ter der Seele, nie daß die
MQglifibkeit einer dauernden Emenenmg ihn nieht bitte loeken miiMn.
Andereeite qnälte ihn der Zweifel, ob er Straßbnrg veriaasen« noch neee
Pflichten auf sich nehmen dürfe, zumal die Kachfolge von Wüamowitz.
an der er schon in Gieilswald nicht leicht gelriigeu hatte. Doch die
einmal erwachte Sehnsucht eiiaijte ihn immer wieder, auch wenn die
Hoffniiijg zeitweilig zerrann. So erhielt er tu Weihnachten 1896 den
Kui und nahm ihn an, zum achmerzlichtn Beduueia seiner KoUe^^'ea.
Freunde und Schüler, ihm selber nicht zur reinen Freude, Wie er die
Wochen und Tage des Abschieds von Land nnd Lenlen ein Los-
reißen Qlied tOr Glied empfand, so lag über der Feier, die ibm seiae
Schaler bereiteten, eine wehmütige Beeignation, nnd die Herzlichkeit
der gnten Wttnache nnd frohen Heftnnngen für den aeheideodea I^ehnr
kam nieht recht anf. Daa Oeföhl, daß er bleiben aellie» wieveU er
gehen mnßte unter den obwaltenden Umatänden, war deeb aUfemma,
In der Tat gebeerten Kaibd nnd Straßbnrg xanmment nnd Strmßbvg
allein bewahrt die aiehtbaien, tiel)|eheaden Spuren leiner Lebeniarbeit
Die klaiaiaehen Sprachitadien an der reiehalindiiehen HeekaMe
bat am wirlnamsten er antgebant, nachdem Stademnnd, in 13j&hng«r
Tätigkeit weit übet die Grenzen seines Amtes hinausgreifeod, das Werk
begonnen hatte. Kaibei beschränkte sich aut den [ikadenii^clieu Lcart^rul
nnd bewegte sich auch da nicht auf dem von seinem Vurguuger gepflefteo
Pelde. Die Griecheu waren und blieben sein Gebiet, Dichter wie Prosaiker,
sofern sie durch individuelle, küuütleiisch ausgestaltete Werke wissta-
schattiiches und zugleich ästhetisches Interesse wecken ; in diesem Sinee
lehrte nnd übte er mit steigender Kratt die Kunst der Interpretation.
Wenn mit ihm auch andere, alterprobte Lehrer wie tüchtige Anfaagw,
einmütig zosammenarbeiteten, so ist doch nach dem S^ihngen Interre^
nnm aeltStndemnnda Weggang Kaibel der Führende nnter den klasusebea
Philologen Straßbari;* gewesen, nnd daa nicht bloß, weil er ein Degnaia»
biadnreh neben den eehneli wechaebden Oenotsen der eiatig äMwmk
blieb. Ohne irgendwelehen Ansprach anf eine kerrseheode Sistkpc
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Oeorg Kftibel.
Kommentar; das EigentUmlicbo der Aufgabe, die Bearbeitnng-
tchrifteo« die durch mehrfaches AbechreibeD entsleßt eiiid, i
wNM und mit weiter Beeohribiltettg durcligefilirt.
Aneh mit WOamowltB blieb Kaibel in Imter VerUndiD
nehnHeb die Bedentang tob Sknonidee nnd Kattimaehos Ar
wieiulnnf des grieehiioben Epigramme verbaadelte er in eUHge
wechael wilurend der Ar ihn einsamen Sommermonate. Aber
eehie Mnße noeh weiter. Seit Anfang Jnni bla Ende dee Jahre
er Beriehte Ar die Weeenseitang ond förderte ao die Anabildai
politischen Sinnes, den er bisher wenifif entwickelt hatte. Se
für staatliche Verhältnisse schärfte sich, vor allem für We
\Virken des i'ailaaientarismus, dessen entartete Formen in Ital
Hliätcr in Griechenland, ihn skeptisch gegen die ganze Eil
machten. Daiiiuid versüitkfr auch der eben entbrannte Knll
■ein !ii()il(!ines Staats- und deutsches Natioualgefühl und steige
protestantische Grundstimmnng zu entschiedenster Abneigun
Hierarchie und UltramoDtanisuius. Zugleich aber befestigte
In aeiner Kfinstlernatnr begründete Freisinn. Ans 8trauß' gi
aeUenenem Alten nnd Neoen Glanben klangen ihm die eigeni
Beugungen entgegen, nnd Anschauen und Vergleiehen antiker
ehfiiUicher Knntt vertieften diese Geiateariehtnng; so mag er
Italien endglUtig von Schiller flbergegangen sein an Qoethe,
dann dnrcfaa Leben gl^eliermaßen Isthetiaebea nnd ethisehea ]
Uieben ist.
Im Jnli 1878 erhielt er das areblologlsclie Stipendium
sweitea Jahr nnd reiste Antag Augnst nach Keapel, wo
Monat allein, aber nicht einsam inmitten des gerade dnr
Schwächen interessanten Völkchens verbrachte. Leider ließ
vierzx'hiitilgiges UnwoiiNein weder zu vollem Genüsse der
«ischen Gegeitd und dor Sdiutze des Museums, noch zu ang
Arbeit kommen. Ikiz-v llir war der dreiwüclientliche Aufi
Pompei, wo er an Mau ihmE lern Ehepaar Nissen belelirend«' u:
Genossen hatte; ein gemeinsamer Abstecher nacli Pästuni bei
»chönen Tage am Golf. Dann fuhr er noch vor Mitte ()kt<
Griechenland nnd traf in bestem Wohlsein vor dem Piräus
nach ärgerlicher Quarantäne erst zu £nde des Monats d*
Attikas an betretm. Hier sah er Schiiemann, fand bei Lüdeij
ond Knmanudes Entgegenkommen nnd Verkehr, meist aber
«nf der AkropoUa nnd kopiert» Inaehriflen oder veraeakte d
Stndinm der Trflmmerwelt, deren klasaiselie Feriegeae — I
Ptetheiioii <^ er mit anlrielitiger Frende damals kenneo le^
neben beaehUUgte ihn wieder die Anthologie nnd Sissonides
66
Georg Kübel
Übnnfeo. In gewionender Weise, mit nätürlieher Frenodlichkeit. fo-
laoge er Eifer nnd guten Willen sah, wußte er dordi scheinbix be-
deataogslose Fragen auf dea Keru der Sache zü fBhren: unvermertt
kam das Wahre ans Licht und erschien ni' ht als Proflnkt von Kaibela
liebrknDst, sondern erfreute die innerlich H eilnehmendeo wie ein Besaite
eigMiea ]|}«ßhdeiikens. Seine P&dagogik beruhte auf sokratischei Metbod«,
mbcr 6t war echte EanstübuDg: ohne berechnete Dialektik. Und »och
etwas hatte er mit den großen Lahren dot AUortaaM genein : der redttek
WoU«Bde flblle sieh unter seiner Loitug wonigar als Seliikr im^
«]• Mitarbeiter. Wie Dankbarkeit ein Gnadnif m Kaibali Wmm
war, so ericannte er onbedealdieh and freudig an, wo er aiek teeh
aineo Einwand oder eine Amarbeitaag eiaea aainar Sekikr aallit
belehrt sah. Doeh er blieb aneb Uer iauaer der Fdknmi»^ mkm
wall er nioht leiebt nvf eigene Obeneagnageii ?ersiebtal«, ao b srrt l
wittifr «r der Dispntation Mslen Spiebaam gewihrte. Er vertlglt
auch über die volle persönliche AutoritÄt, um die ErörternDg doeh aaf
das gewollte Ziel iiiüzulenkeo. Wo er aber die Würde der Wissenschaft
Diiliachtet oder verletzt glaubte — sei es dnrch leichtfertige Arbeü oder
halsstarriges Pesthalten an vorgefaßten Meinungen, oder gar dnrcb Vtsr-
fehlnngen gepen die wisseiiscbiiftliche Ehre — da konnte W hellig a^
fahren nnci scheute nicht vor schärfstem Tadel zurück.
Denn nicht zunächst oder allein als Vorbildnng für den praktiscbM
Bemf betrachtete er die Philologie, «ondem als ein sittliehea Strebea,
daa Zweck nad Iiohn in sich selbst trägt. Darum konnte es ihn cr-
iBnieii, wenn er aalne Studenten bei Wahl nnd Betrieb ihrer Wiaai^
aehaft aaf rein praktiaidieB Brwagnngan betraf. Gleiebe iüBaehasaaga
gedaebte er mit der Orlladaag des phil<rtogiaoben Vereiaa» ämmm eigaal»
lieber Tbiaaarch er war, in weeken nad an eibalten. Die ialena
Erfordemiiia aalbit einea beaebaideaen korporatif an Lebaoa araahiaaaa
ibm dabei alt «MweaeatUeb; er keifte vielmelir dea Verein an der Msa
and doch feoten Yereinignng aller wirklieh Interoaricrten ^lilologefi«
anch aus andern Korporationen, machen zn können. Hier emptiofca
die iStudeDien lu der Debatte über den jeweiligen Vortrag noch be^ondftre
Anregungen; hier konnten sie seine Kedegabe bewundern, wenn er saf
die idealen Ziele und Wege philologischer Arbeit begeistert und energiicii
hinwies; hier t:ele;;eutlich Probeti seiner poetischeu Xr;.ut genieCes.
wenn er zum 8tiftung8tage irgend ein Angebinde mit griechischen oi*r
deutschen Versen sandtcj hier wurden sie oft auch von seiner eigensiei
Kunst erfreut, wenn er die lieben alten Lieder in vollendeter Weist
begleitete. Im T)ßav [uta xuiv ^iXtuv schof und verlebte er sehfine Smd«
jagendfriaeber FrOblichkeiL Oft waiden in aolehea yinaanamatlaftai
nach Fragen der modenien Literatar rege« and Kaibela friM», laf
^ kj 1^ o uy Google
57
•teter Mitarbeit gestfttztes Urteil äußerte aicb. C. F. Meyer, Gottfried
Keller, taarohe Romaoe SodermaiUM a. a. fanden an ihm einen rer-
attadniafollen Beurteiler: ,x«^v icaXoiotc ft,^ otuiffi t6v Ww/ tohriab
er in die «toeai SebUer gMbeiikte IbMnmgr^be.
Aber eil dieieii fiegeo kooote er in Stpaßbnrg doeb ninr ww»
bnÜBD» weil er lelbat ans der intimen and daaemden Berttbnmg nit
den eliMaiacben Bodea immer neae Krtfte sog. Jetai enelebte er
Mino Bdfe, niebt lowoU mit dem nattrlieben Ablaaf der Jabre, alt
uiiar dem Lidit and der WSnae dea Adligen iOmmela. 80 braebte
er nnlebat die AaH^abea, die er im Dienet der Wiseensebaft aber*
nommen, mit dem strengpen Pflichtbewnßtsein seiner sittlichen Natnr
EU Ende; dann erschloß sicli seinem immer kräftiger drängenden Ver-
langen nach originaler Schuuheit mehr und mehr das Gehiet, wo er
sich am freisten bewegte nnd am sichersten bewährte: die Sprache in
ihrer innigen Harmonie mit den einzelnen Gedanken und Empftodongen,
wie mit der Komposition im ^^roßen; der Stil der iiterarischen Gat-
tADgen, wie ihrer iodividaellen Vertreter. Wenn er sich aber mit be-
wußter und gewollter Einseitigkeit beschränlite anf die Pflege des 8praeb»
geftthls und die Ansbreitang der Spracbherrschaft, ao erforschte er seine
Attiker nlebt mehr und nicbt miader als die las and die ditefgierendea
Strümangen dea ProeaetUe vom vierten Jabrbandert abvftrta aar Kaiser*
Kit, aad veo dea Diebtera amfSaßte er mit waebeeader Keigaag aaOer
SepheUea aoeb Homer, Ffadar, die Komiker and die Alenmdriaer.
Zamal dleee waren ibm weeeasverwandt, and den BinUnß gater
alenndrinieeber Kanat zeigen alebt bloC eeiae grieebiecbea Vene,
eoadera aeine ganze Scbreibart in ibrer feinen Anmat, ibrem Beiofatam
an geistvollen Beziebangen , ihrer epigrammaliseben , oft dichotomischen
Gedankenlormuüg. Wie fast jede Zeile seiner wiMenschaftlichen Schritten
nnd populären Aufsätze den Künstler offenbart, so ist seine Philologie
unverkennbar ein ISymptom der Künstlernatur, deren Hanch jeder ver-
spürte, anch wer nur die leinen Züge seiner charakteristisclien und da«
bei einem säubern Drucke ?ihnlicheTi Schrift an?ah. Die nnmittelbarsten
Bchöpfangen einer zuzeiten tief erregten Gcstaltungstreade bat er so-
gar vor den näcbstea Angehörigen nnd Freunden geheimgehalten.
Aber daß in Straßbarg seine Kraft aaeb nach dieser Richtung gewacbsea
ist, ließe sieb wobl aeigea. Wae er vermoebte, beweist die Elegie an
Scbalpforta, Anb. I 3; er konnte aieb sogar aamatea, die Eatdeekang
dea literaiiecben Verhältnisses swiscben Lykopbron and Eapborloa (Ub.
9mt. iF6 — 67) an WUamowitz in der Spraebe der Alexandra na
meUea (SS Verse. April 1887). Je aieberer and lebhafter et efae
sdniftetelleriadie ladividaalitit erfaßte, je wirksamer regte alob aeia
ktaatlariaeher Naofaeifer* 80 kam s. B. darob eiae emeate Lektdre
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52
P«r8önliclikeit erst frei heraas, wn er von den Inaohiiften and ihrai
spracbgrescbicbtlicben Werte bandelt.
Denn der Sprache hUeb in allen amtlichen und penönlichen Pflichfta
nnd Abbaltnnsen doch edne beele Kraft tngewandt Dnreb iannir
weiter nnd tieftr amgedebnte Leklllre hat er gerade in Berlin aeinB
Kenntnis der Griechen bereichert: Aristophanee, Xenophon. Polyhke,
Lncian, die Brotieii Lyriker nnd Tragiker nahm er danala wieder oder
zuerst jor nnd nachte sich mit bedeutenden Erseheinnogen der
philoiogiachen litteratnr bekannt^ so mit Hanpts Oposcnla and Kanchi
kritischen Arbeiten. Aber im SSsnlnim standen naeh wie vor sefaie
Epigramm ata. In Elberfeld, wo er das Arehinos-Gedicfat [14, vgl. 102}
und das iii i'amphylien eben aufgefnndene Würfelorakel [15] verüffeat-
lichte, bekam die Sammlung mit den in ihrer Technik singrulärcn AUirü
festen Boden; anch anßere hmf^e, wie die Form der kritisciieu ^»oicc
und der Kommentare, wurden festgestellt und Laclniianns «Lakonis«
rnns* znm Zie! et imminen. Aber erst m Ostern 1876 schloß Kaib^i
den Vertrag mit dem Verleger, und bald ging der erste Korrektnr-
bogen an Wilamowitz ab, der bis zum Erscheinen des Werkes treuliche
Hilfe c^leistet hat — ein \ ei-hältnis g^egenseitiger Förderang, das vieles
Böchem and kleineren Scbrifteo der beiden Freunde gentttst hat
Wfthrend des nngleidiniäßig vorrttckenden Bmckes verlangte das
Mannakript noch nnabiMi^ Sichtnnr, doch nm Osteni 1877 stand
Kaibel schon tot den Indiens.
Nnr dnrch nnerbittliche Kraltanspannnnff nnd y^ttise Hingabe
an die eine Arbeit war dieser Fnnkt erreieht. Sonst hat Kaibd
damals fsst nnr Einselheiten ans seiner Sammlung TerOffsntUeht [14^
17], nnd in engster Wechselwirlning mit den EjngnmuHoia stehen anch
seine eindringenden Studien snr Anthologie. Davon legte er nt Kommsens
60. Gebartstage aasgesnchte Proben vor, Observationes crüicae «
Änthologiam Graecam [20], Es ist eine seiner besten Arbeiten, nnd
zngleich einer der wichtifrsten Beiträge zur Kritik der Dichter aoi
Meleagers and PliiJipiui,> Corona: iiIjhi /.engende Emendationen, is
elegaiit'-r und k nni^er fepiaclie vorgeliairen. gCL:! üiidet anf sicherer
Sprachkennhl is uinl sorgfiiltis;en rntersuchungen über 8til und Versbtin
des spilteren Kunstepigramms. Heleager von Oadara und der Bidonier
Antipater stellen sich als bewußte Ernenerer der KaUimacbeisches
Technik heraas, zumal gewisser metrischer Normen (Caesur nnd Vers-
Schiaß), die Kaibel ia tibersichtlicher ZasammenfanEong feinfoblig ent-
wickelt (vgl. auch p. 326 die schönen Worte Uber EaUimaehos* vonendeti^
weil nicht in SnOermi Effekten zntsge tretende Knnst). Anch lii
Antipode dieser feinen, besonders dnrch l^yrier gepflegten Knnstriehtof
erscheint, Antipater von Thestalonike, dessen nriheie Art Xnibsl dssl-
Qoorg KaibeL
Uch zeichnet. Schon im nächsten Jahre hat er seine Stilnnters
auf die Hiat-Gesetze aasgedehnt (darüber in der Vorrede za dei
jew HaoaleiaDdriner, Philodem von Gadara [68], wo er in A]
fon Sm^rma noch einen Vertreter der gleichen Technik anfw<
auch Hb. ieni. 17 [Sd] und II 8 [33]): aber eine ins Wdte
Bantolliing dieaei ent von Kaibel entdeckten T^ypiis dei antikei
ilekt Boch ftm.
Kaum aber hatte er Ar die mit henUdker Freude begrl
MlaMUir Mine Qtbe sabereltet» «!• Ihn im Vbi 1877 eine gi
Erkiltang Kraakeplacer warf. Zn dea lehweroL kfti
Leite kam der Sduaen um die feliebte Halter, dfo damala \
ohne daß der Soka ale ooeh hlitte a^en kOnaea. Er aen»! ge
eam ond dnrfte in den Jnliferien wieder an den Nachträg^en
grammata arbeiten. Bann hielt er mit Selbstübei-wicdaug uuch
der beiden Spätsommermoiiate bchnle, aber die Notweudigkeit
holungsweiso drängte sich gebieterisch auf. Für den "Winter
nahm er daher Urlaub nach Italien, um zugleich die vorbe
Arbeiten an den Inscriptiones weiter zu führen. Per Süden
die erhoffte Heilkraft: die letzten Nachwehen der Krankheit
sich, seine Stimmnog wurde wieder frei und heiter. Aach dj
^og TorwftrtB, wenngleich der beabsichtigte Besnch Siziliens ai
werden mußte. Im Oktober nnd Kovember darchforscht«
Bibliolkeken nnd ICaaeea Oberitaliena, den Deaember ond Jai
lebte er mit alten and nenen Freunden in Born und war an«
AdnaasMo Um laatitBta tttig. Im Un traf er in Neapel a
mowita niammen und kehrte dann, nach kurzer Ratt in Fk
Oaten 1878 nach Berlin anrftck. Hier holte ihn aua Born die
kimde Ton WilamewitB* Yerlobong ein, hier fSuid er bald bc
iraMMote fertig vor, die in Rom mit der am 18. Deaem
Viteneichneten Vorrede abgeschlossen waren.
Die Sammlung bietet uuter We^^laiisung des allzu Fragmeii
etwa 1200 Gedichte, die m ganz gering-em Teile durch indirel
liefening, meisten» noch auf den manchmal schwer beschädigt«
erhalten sind; etwa ein Siehentel hat der Herans^eber selbst
dai niiter wenige inedita. Du seü reichen Stoii, iler riuen Zeiti
zehn Jahrhunderten amspaout — lauter nach Veranlassung i
fasier disparate ond doch wieder oft untereinander verwandte
heitadichtnngen im eigensten Sinne — galt es zunächst überaic
ordnen, nieht einf^h nach der Zeit, die iberhaapt aelteu aid:
^er nach Fandort oder Inhalt, aonden nach Iiterargeschi<
ntttteehoiiehen Qealehtq^nnkten. Am genauiten iat diese in ^
Üatlo beieiehtefe QUedemnir ^ ^ Sepnknlin dnrehgefli
VtMoft ttOl 8
60
Ornndforiu, dereu eminente Trag:wdite auch aas «einein imvoUeodetei
AnlBatze zn ermessen ist [123].
SoDst aber hat Kaibel in GöttingeD — von Kleinigkeiten abt«-
mIwd [117, 119, 120] — mr für die Komiker grearbeitet Vor der
Angabe, in der mk 4ie literariaohen Traktate und Terwandte Gram-
mallkerftberliefeniDg vorgelegt warte aoUteo, erschien die iMihiliredieDde
AthM^mig' ftber di« lVvi«fom«M «ifl wmyji^Uu [107], mH dmm äcb
■ehoD der ftat 10 Jahre mllekUagende AnlMti Zur a h iae k m KmMk
beMhlfltigt hatte, 8. 42. Dnheicbweit tov der Laat^ uiTerwInt dnch die
Menge der literai«eMhiflhtlidi«i NachriebteD gewiimt Kaibel licht
lud Weg vom Tntaee larfiek la der Blftteaeit aatflcar ^efwte^g. Dfti
wiehttge Entdeefconcrt daß Prektoe* Gbreetenatbie daa bequeme «ed
liebte BQlftbneh bysan tinischer Kompilatoreoweisheit gewesen iat, lieffBK
die Bausteine, um die CTrnndmauern einer nacliarifetoteliscbeii Poetik
wiederaufzurichten. Zeit und Charakter dieses Werkes sind so sieb«?
bestimmt, daß der Verzicht aai den Yerfassernamea fast als ein betoi-
deres Verdienst erscheint.
Zn^leich mit dieser Qnellenuiitersucbung- war pcbon in Srmtbcrf
das erRte Bändchen der Fragmente vorläufig geschiosaen. om dann doch
erst Anfang 1899 heransEokommen [III]. Bs bietet nach den TraktaM
die Beate der dorischen Komödie (bei Epicharm anch die Bpich^naei),
Sophron nnd die Phlyakes. Vor den einzelnen Gattnngen und DiehlHi
atehen die fibersichtlieh geordneten Teninenia. Alie ioitiaeben Aagaa,
aneb Iber die Dichter aelher nnd die Vbemittler der mia evfeahaa«
Fragmente, sind mit Sehftrfb nnd Prigaaas beepreeben, die aebfiMB
Emendationen malet ohne Begrtndnng gegeben, nnd aUea D e i we A i«
anf das wirklieb fMemde beeehiinkt. Als weitroUe Zngnbe ftrigm
die italiediHririlleehen Oleemn, dann die Indieee, aneh eis eprac Mteh g.
HUfe leisteten beeenden Leo nie Bearbeiter der latahdaebea Tnkteia
nnd darch das gunze Bach Wilamowitz als Leiter der Fragmenta Pee-
iarum, die sich mit diesem bei kleinen Maugelu doch auubcrlrefiidttt
Muster einer Fragmentsammlung rühmlich einfährten.
Koch während des DriK keg ging: Kaibel an die alte Kom-ik
und ist bis in de» Sommer 1900 daran tätig g^evveseii. Aua diesen Vor-
arbtMteii ergab sich anch das Programm von IS9'J iiber den Sophis''^^
Phrynichns [114]. Ana ihm führt er vorwiegend aaf die ip^ua 16U
Glossen snrftck, die durch exegetische Bemerknogen nnd h&baehe Ver
mntnngen erläntert werden, p. 19 ff. Manches hatte aas spracbliehss
nnd inlialtUcben Indicien schon Meineke erkannt; aber die l&iediteH
der Qnellenfrage Uieh Kaibel ttberlaesen, der hier Aber P lttjni ilni'
Stellang unter den Attiiiaten, Uber Plan und Einriehtnu^ aeinea Wert*
Lieht Terbreitet, und neeh weitere AuabUcke erSihet, a. B. p.S7 Mir
Ganz ausf^Gschlossen uud zunächst für später aufgeh«
Kaibel die liLei Hi iych überlieferten Epifirrarame, die 13 Jahre
Fretter gesammelt liat, vgl. Kaibels Rezension [89], Leider :
Dicht mehr zu einer 2. Ausgabe seines Ruclies t^ekommen,
(ins fortdauernde Anwachsen des Materials bald nötig wur
dreiviertel Jahren gab er noch ein Supplement im Rheinisolie
[22], das auch die darch die Ausgrabnogeo ia Olympia t
entdeckten Nafa imehte. Sonst hat er nur gdcgentlich eü
dichte wieder vorg^enommen oder iutereeiaiite Bend Fond«
to in den UM tmtmtianm ImAIU [98, 47; Mteh 37
Bizmial fkaA er aodi Zeit imd Stimmang in einer gemeinms
Bihniidlimg Gritckiiekm' DriMofipoeHe [961 «o er eis pat
in litbadier ÜbeneteOBg: micigt iwd daran die Umgeita
Uhwrf aciie i i VolkegeiBtei ?eni 6. aou 1. Jaliriiandert eatvi
JBs iat abo auf dem yod Kaibel erst enehloeeeoen Gebiete
emefiUeh fiel m taa: aar war die Arbeit in eeiaem 8iaa<
wird reife Frttehte gewinnen.
Dankbaren Herzens brachte er das fertige Buch, wie
vorbereitende Dissertation» seineu Lehrern Bücheler nnd U«
▼on denen der erstere auch selbst manches beigesteuert h
gerade in der selbständigen Verwertung i lieser BeiüäLre ?.
Kaibels innere Freiheit. Nicht viel anders steht er sein» ni
Genossen gegenüber, Wilamowitz. Die schöne Würdigung,
p. VIII, wohl die erste, die jener vor der Öffentlichkeit erfu
ein fiild echter, von persönlichem nnd aachlichem Gemeiag
tngener Freaadschaft, die dann fürsLebea gedauert nnd sid
ehrUehex Aatspraohe mancher OiaMnamen bewährt bat W
daa Yerblltnia sa WiUaaowiti anter die beitea Gaben eeinei
iUüte, ao hat er letbet allzeit trealioh ans den Sehttaea seiner I
den Framde mligeteilt and ihn darefa die Heiterkeit seines
erMieht.
Aber aiebt aar die Freande des TerfaMera battea an den
Baabe ihre Freade, aaoh Fernsteiieade, namhafte Fach
spendeten angeteilte Anerkennung. Anf Kaibel selbst wirkt
mit dem Antrieb des ersten großen Erfolges. Die nie eudgi
gegebeneu Hoffnungen und Wünsche, sich seiner Wissensch
intensiver widmen zu können, nahmen jetzt feste Gestalt an;
füllte ihn die Stellung und Tätigkeit an dem G^ uuiasium lacii
lieb ihm auch äm Unten ich ten geworden und weiter gebli
Nach einer letzten Selbstprüfung unterhandelte er in dpu Sorac
1878 in GÖttingeu nnd nahm für Ostern nächsten Jaiires die Ual
Ia Aaüiebk £e war ein kühner Katochlatt, der Hur den ersten
9$
Oeotf KaM.
Mfak mM üt UfcM IVMttlt ibiRiMhto: ta KUumi c«Ukto
teMl teCMeli. Btkm In HMit acU« ib» die BnriiMr
BrmMBf. ISMk Im öm W fatorw — i f i Htatato or ilak aaf dli «nli
▼erktiiBg, tttr TbMlnli; n April 1879 t«f er Jb dta mmb Wirionf^
kreis ein.
Sein persönliches Verhältnis zu dea Breslaoer Kolleg^ entwickelte
sich ^ünstij?, bosoudcrs zu Martin Hertz, nnd in seinem Lehramte hatta
ai alle erwiuisrlite Freiheit; last aas der f^;»iizeii griechischen Lit- ratnr
konnte er seiue exegetischen oder systemafischen Vorlesungen und iie
Übungen auswählen. Mit bewußter Absiebt aber stellte er von vorn-
bereis die Interpretaiorien in den Vordergrund nnd erklärte Theokrit,
Kallimaehos, Sophokles, HerodH, Antiphon, Deaerthcios, Hyperidei;
lisinhwi Im er noch Gesehichte ta ü^piframms ud homeriscbe
Hymnen nnd behandelte in den Übungen Mcb Seneca nnd attitohi
XMchiifttn. Freie PrivalMna, die der VortMuf dar LekMM dl^^
TOitlAteB iClMNi daaali die Wlrkiuf aeinee ünteitiehfei^ den er Meto
ele mnelmliiie Ffliebt eerpem wetaieaeuaeB hei; die EnlelMUir ■
Mlbilittdlger wliaeMkeMieher Arbeil wir lad blieb dabei dee UoMi
2i«l. Sebeii Im dea eratan SaMleta gewiBm er leiebt eiaeft IdefaHa
BAd MM HIfcer k ra ia .
Wie MlUf aber Iuhrea and Leraen lieh gegenseitig fMertea,
teigi sein Brielireebsel aiH dar näheren Frenodeo, in dem die Verhandhug
sachlicher nnd besonders sprachlicher drcopiai aus Kolleg inid Seminar
dtiü breitesten jumin einniramt. Wertvollere Ergebnisse legte er i^eia
in den libri srnfentiarum vor [23. 33. 47, 67, 75, 91. 100. 125]; dei-
erste, anfänglich als epistula critica ad Wilauiuwitziuni eiitworfen, betrat
vorwiegend Alexandriner, der zweite aiUerdem noch attische Kedaer.
Sü war Kaibei bald in der akademischen I.nft und Tätigkeit ein-
gewohnt, und jetzt sandten die Götter die Voliendang des Glnekes. la
Breslau fand er die Lebensgefährtin. Adelheid Schadow ans Großlichter*
felde, die er schon im Jali 1878 bei seinen F&laer Verwandten kennen
feierst bette, unmittelbar nach den über eeine akademische Zakaaft
entscheidenden Yerbaadloiigea in Qdttlageo. Aber eiet ein Jabr q^Mer,
als lie Bit ibrer Malter aoi emetor Ytrmilewiing BM»brere Weebea la
BMalM nbraebte, kaai ee aam Terldbnia. In waUverwandler Qeiate»*
rkbtaac — sie war die Tochter des Malere lad JBnlceUn dee BOdbeaen
— 1er wobl dae tiefere Moamt ihres Etaversttadniasee; der Bbebinfl
ecbnf ein bannoniaeb anagebantea I^aniUeaglfick, deaaen aenniger (Haai
nnd belebende Maebe Jedem in gutes Qedäebtnis alebt, der die Frenni*
aebalt dee Haaaea Kaibei erfabren darfte.
Georg KaiboL
Kit dem EinlebeB in den neaen Bernf und mit der B
der Hänslichkeit gredieh anch die selbständige Arbeit. Im
1880 führten ihn die Inschriften, die er nnr langsam vorw'^rl
nach Sizilien, und schon hatte er eine zweite Aufgabe überoo
Um dann im Verein mit der anderen ein ganz^ Dezenninn:
anspannte, die Kenaosgabe des Atbeuäas. Ganz nebeoaic
doch nicht ohne eigenen Ertrag sehrieb er seit der Brealan«
BMtisionen, meist in der damals begrttndeten Dentschen
Wt»mg 89 ff., 85 ff^ 44 ff.. 49 ff^ 66 ff., 60ff^ 63» 76»
•pllar Mflli in dM GdttiQgiMhMi Q«l«lnt«ii Aunügm [88, 93,
dM, alwr flbM te mUhUpi^ in te ZdtMhtlft ftr Bfjmm
ÜMT H«mt SophoUMrtadini [94]; tiohl mIm ttieltbinto 8(
HiMT ud LroBte ftwltant ud erflUlt von dtm BewißtMJii c
KMupÜBi. Di« TOD KaMk giBbte, aber iMh vn &mA Kai
Uflhflt KSoBOi AraehtlwM Tcagikarlaitik dtobte Soplialte* 8|
Poede aller individneUen SehSnbeit zn entkleiden: da tritt ]
den geliebten Dichter mannhaft ein nnd schützt seine Eigei
Dackempüudende Interpretation und Spi achkenntnis.
Nach 2jähriger Wirksamkeit in Breslau vfanl ilim zi
1881 das Rostofker Ortiinariat aiigehoten. Die Selbstiludig
StelInnR. wo er neben dem hoclibetagten F. V. Fritzscho
klassische Philologie zu vertreten hatte , dazu die Nöhe doi
"Wiiamowitz in Greifswald and Leo in Kiel, bewog ihn zur
bald zeigte sich die Notwendigkeit, den philologischen Sil
mecklenbnrgischen Hocbachnle nen zn beleben. Dabei leistete d
lege Ktota gnte Hilfe, abar Kaibel mußte doch den Kreis s
ksnngea erweit«» und las s. B. ttier iMsehe Poesie, Vergi
dialegns mit griecUteher Ühertebsnng, «odann die aoeh Öfter wi
KeUegie« llher Epigraphik, Fiodar, grleeUfobe I^iik nid -
dmli WOamowitif Aabati ^ SophoUei* Metern. Mit Itei
•r die Lael farmelurtsr AmtqiiiditeD» reorganiiterta daa Sei
•elMB Sinn md IMarfee eine aehteatwert« Beihe piiflologife:
tatiesea, dies. T. erst anter seinen Naehfolger Leo abgesehlo«
Za der amftisseBden Lelurtitiglceit kam aotdi seit Ja
die Leitung des Hermes, die er von da an fast 2 Jahrzehnte
mit seinem Freunde C. Hubert geführt hat. Gewiß moch
iujiner neue Impuls zur eigenen Publikation willkommen seil
laafendeu Kedaktionsgescb&fte, Prüfun?, Auswahl und l>rucl
trUg-e. erforderten neben sicherem r4eschTnaek nnd T in sieht
mühevolle Kieiuurbeit: das nie gefährdete Bestehen der Zeitst
an besten für Geist und Heschick der Heransgeber.
Endlich hieU ihn auch der wissenschaftliche Aastaasc
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38
Georg K&ibei«
Wrtmim ii SpiaMnig gvwthrto « r w lmdi te 'AbMnnf . Fra^
wie die EDtwiekeloDfi: der grtechischen Metrili, nnd mehrere seit der
römischen Zeit schwebende Pläne Wilamowitz' wnrden lebhaft erörtert,
so die Ausgaben von Earipides' Herakles and von Kallimachos, und
diesen wenigstens brachte eine gemeinsame Lektüre in Greifswald, in
den Osterferien 1882, znm Abschluß. Für MümmseuB 2. Auflii^^e de«
Monome ntum Ancyrauum untersachte Kaibel den Stil der griecUischea
Übersetzung uüd stillt« fest, daß sie wohl von einem Römer gefertigt ist,
der mit vulgären Hii&mitleln oime eii^eotUeheB Sprachverstftadnii inter-
pretiert hat [43].
Bei so vielseitig interessierter Arbeit mußten die Inscriptiones
und der Athenäns öfter und länger brachliegen, aber im Juli 1882
waren die sizillschen Inschriften ungefähr erledigt: der Beginn des
Druckes verzögerte sich noch bis Winter 1884. Bie Flurtafeln von
Heraclea in XTateritalien und die von Halaesa in Sizilien fiikrten ihs nitr-
weUig Meh in die Qeodlile. Letitere luehrift widmete «r mit eleganteB
BpifnuMi (AahMiff 1 3) der Wtabwgvr IJiiif entttl nun 800 jUotfM
JvUUiai [8S]: dor Konmotw «ntbllt Moe tpncUielie SeobMiitmai
und intHrenante SMiiMlhttft.
Aber mehr htftMItKw ihn die Vorarbeiten nun Aftfiiini Tw
Hnvtlt 1882 eriedlfte er in Vaaedlg dJn Nenyefi^eiefaniig im Mankimm
und entdeckte dabei die bUwr flbenefaene, für die reeensio entsehefdende
TatiMbe, daß «ich jene beite nnd TolktlndlgBtn Handielirift nur ehe
•byiantinticba Bpttome dea XTiMKIm wiedeisibt. Anoh die OodiM d«
vnlgiren Epitome prüfte er ; dodi mnßte er lebon in der Praefatio det
zuerst ausgegebenen 2. Bandes das in den Bostocker Indices über diese
Teitquelleii gtigcbtjue Urteil bcricliLigen, währeud manche der liier vor-
gelegten Emendationen Bestand hatte [41, 42].
Alle diese vielfältige und lebhafte TSltigkeit hielt ihn in uuäutliör'
lieber Bewegung, aber warf ihn nicht aus der eiumal gefondenen Bichtnng.
Gerade jetzt, wo ilm dtis Leliiamt anf die Römer führte, wandte sich
tein tieleres Interesse iuinit'i- Bicherer den ürieciien za, und was er au
Lateinern spiiter noch vornahni, fast nur im Seminar, war durch die
Alexandriner oder durch seine stilistibcli-rhetorisciien Studien unmittelbar
gegeben. Den künstlerischen Drang aber betätigte er immer lieber in
griechischen Produktionen, freilich fast nur im intimen Briefwechsel
oder SU besonderen Gelegenheiten (so hatte er Wilamowitz zum Hochzeits-
tage einen Strauß geist- und gemütvoller '£pmxd dargebracht, siebe
Aobang 11} sur gleichen Gelegenheit dichtete er auch eine hödiit
wlrkiame «niegaiiMbe Komödie* im Stile der DroyBenschen Ariatophanes-
ftbenetnng, bei deren Anflllbrnng' « mShtA ebie BoUe meiatarbafl q^ielte).
Seit Beiteek aber entbalten die Briefe anefa nach Umfeag nnd Inhalt
Metttnde Stftoke in grieciMichar PhMa; Jü obwoil 'er den PI
aoeh f&m itaiid, folgt» «r doeh einer Anffordening des Gtr
Vmmk» ud begmi TiHMinfle iMkoon im GilediMie n II
ud bowilirte zugleich idne Sprsehkiift In- iettettndiger Ki
WflanowHsiekeii ÜberMtang (Anfong 1888).
Aber schon zu Herbst 1883 wnrde dorch Wilamowitz'
nach Göttiii{^en die nachbarliche Beziehung wieder gelockert, u
übernahm mil freudigen Erwartung^ea die Nachfolge iu G
Hier fand er eine tüchtige philologische Mannschaft vor, da:
Verein zusammengehalten; zn seinem nächsten Kollegen, Adolf
mit dem er schon seit dem Druck der Epigrammaia Fühln
bildete und hielt sich ein gutes Verhältnis, nnd seine Leh
konnte Kaibei fast ganz auf die Griechen b^cliränken: er inte;
besonders Thnkydides, Xenophon , Aristophanes* Thesinoph
(L. jy — 67). Enripidp«?' Medea, Aikman, und las zum >
die systematischen Kollegien iiber attische Formenlehre, fer
LiteratniiFescbichte seit Dionys von Halikamaß. Hieraas
er den wicht^en Anfoatz Dionys v. HaL und die Sophü
seinen ersten größeren Beitrag zar StUgeschichte der griechisch
der auf die Problene des Attizismns and Asianismas klilrend ei
bat. Seine Tbeee, dnß die erste und zweite Sophistik inn<
eammeobiiigen, nnd swar dorch Vermittelang des Dionys nnd
ilMeo, ilehtete iieb anadrHekUeh gegen Bobde^ der In jener Stttt
nnr eine Ibnenening dee AalanlMniii eah nnd in seiner icharlei
nnog denn leitblelt (Rh. Mos. XU). Aber nneh Kiibel Uieb 1
▲asloht «nd «Metfaeltn sie in einen hSbseben SSasej In Neid
AB^mtkm BMmg m itr rANtedUn EmmMtiU [59]. SohUe
der Streit doch eher In Stibele als in Rbodes Kirne weiter
Horden Kine^rem I 858, Wilemowitn Hemee XSSV 1.
Wie hier in dne stilgesehiehtUefae, ee griff KalbeL aod
qaelleikritiBehe Frage «rfolgreleh ein, AsMt TFtmbvMi [51
nnlaDt dnreh einen !■ 90. Hermesbande gedmekten AnÜMti fna
stein (die geographischen Bflcher Varroe) sowie dnrob 2 L
der gerade in Drnck kommenden Inscripiiones (Nr. 906, 130£
nimmt er eine Sichtung der zahlreich überlieferten Angaben
Winde. Von Galen aus kommt er ubur Vitrnv, Gellius, Seneca
Bneton zuuächut auf Favorius 7:avTooa7r?j irropta, dann auf V
Ußt es unentschieden, ob dessen Material von robidonias
Weise übernommen sei, oder ob beide auf eine gemeinsan
znrückß'reifen. Trotz dieseö 2son-li>jurt fesselt die üntersuchn
Klarheit und Schärfe, namentlich iu der (Gruppierung- der Exzerj
nad hier zuent begegnen in Kaibels biudienkreis der int
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40
• ♦
Kompilator Galen nnd der !?roße i^eiüuir Posidooins in sdUMn g«yrt4gto
ZnMUfimenhiLDg mit Aristotdei.
Außer diesen bedentsamcn Arbeiten brachte der liermes noch
den 3. h'her senteniiarum (I'indar, Tragiker uod Komiker, 47), und im
VoriesnngBverzeichnis für den Sommer 1885 erschien die Aiugaibe der
Bpigramme Philodems [53], wertyoU diunoh saobere Kritik, feine Inter-
pretatloa lad schöne Emendationen; vgl. aach oben S. 33. Die DeMB
der AnslegfUD^ steht in beaajchneDdem Gegensatz m der Vo^röbeniBg
der iMschea Nachahmer, znmal Ovids, dessen Verhältnis zn Phttodesi
hier soerst klar «tIcaaBi IK: laldar bat steh Kaibel «agM der Untäm
8obwi6i|gksifetM alflht aa ffa it aiafmaada Bohaadiwag akrfiwitdriniaithflf
«ad italsalMr JErollk wi^ mOgaa.
la OfatthnraU aadUeb kam, naehdeM dar Draofc dar InaehrlfUa
iMfonaaD, aodi der Atheolas la Flafi, aaalehat dar S. Baad,
daa ar »odi Ua Wiatar 188S/86 alaa arglabiga Tastqaetta, dea FmI-
ilnaa 0 dar I^itaaM, yrttfta. Aber daaiata warea seiaa Bliaka aeboa
ia daa Sftdweelea DaatecUaads gerichtet, hoAinngsvoll aad sahaaiiAUg.
irla la Boatoek, so lutta er Mi aiwh la GMüNiaUl aleht tiMlieh
wohl gefühlt Hier maBte ihn gerade die SIeUaag als Naabfeltar
seines Freundes Wilsmowiiz fSr die ersten Jahre anf richtnnggebendea
Einfluß verliebten lassen: die selbständig arbeitenden Studenten hatten
meist liücii unter seinem Vorgänger begonnen und koiiut^n nur lU
der betretenen Bahn welter geleitet werden. Schwerer fiel sein uui der
Seinen andauernd unjjüDstiges Iklinden ins Gewicht; das alte Leuien,
wohl auch Überarbeituijfr. n iLigLe ihn zu einer Kur in Kissingen, August
1885, die nur für wenif?e Monate vorhielt. Da kara die Lddsnns"
nachdem ihn scbon seit Fiuhjahr anderweitige Anerbieten bcschart:^:
hatten, erhielt er noch vor Weihnai liten 1885 den Ruf nach Strabbuig.
Im April 1886 brach er anf — zum letztenmal, wie er damals hofifte:
»ea ist Frfihling/ eehrieb er, «aad wir liebea ia sein U&headilaa Baieh.*
XHe Khelaebeaa, taa wo sein Geschlecht tot 2 Meosebsa-.
altera aasgesogea war, ihre sQdliche Wärme, die Berge in Osten nad
Westaa. la deaea ^ gm firbolaag inchte — alles übte eiaa ihaUeha
Wirkaag «la m 8 Jahraa Italiaa. 8ela BsAaden beieerfee rieh» weaa
1ha aaeh Toa Zelt aa 2elt Xrankheit hert aaHal» aad daa Lebea la der
altea Hftaateretadt laialttea eiaer elgeoartlfea BavQlkeraBg ward ihm
bald helmlaoh, was« aaek die galen Beaiehaagea la deo KoDagea, wie
Hlckaalie, Halta aad maoeheai aadeva, sowie aiaeikalleoha Aangaagea
daa Bira tataa. Nar die Lehrtiügkelt befriedigte 1ha, trota der w-
treSUeh aaegeetattetaa LutltatOt alekt Toa Torahareia. Ia Straflbaig
war daaiali, wie a. Z. la Boeteek. eiae Neakegriadaag iea Haaetenhea
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41
Vwt&aiMt nStif • Mb latir gaas «ataen UMiiita. Ottan 1885
wir Bndalf Sohodl ndi lOiidiaa tegu^tm «ad ant mn Wintor dmdi
BailbtMbflid. enettt, mit dMMi EteMtai Stedamaad, der OryaidMtor
der SitaObaiiw EUloIciia, Biradaa giag. Bfai Semortar alio hatte
Battbtaelidd dia w ü wi tlMwa Teil d« pMlaloflidMi üatenieto alMa
tahaaptel aad ab aaarkaant tiolitliMr Leliiar die Btedeatea aogesogea.
Hebea Üib trat jetft Kaibd: aber awieeben dea beiden, aacb Lebeae-
alter, wieeenschitfllleben aad allgemdnen Ansebamingren gnindverschie-
deaeo Kollegen bildete sich» wie schon in den Breslaner Jaliren, kein
inneres V er hültnis. Damit fehlte auch ihrem anitlichen Zoaammeüwirken,
zumal im Seminar, die natürliche Grundlage, und Kaibel sah den
erhofften und gewuliuten Erfolg zunächst ansbleiben, obwohl er gerade
jetzt wiftder seine Lehranfgaben wirksLiui ausdehnte. Im Winter 1886
lüt» er zum erstenmal über Homers liias und fühlte sich daduicli kräftig
gefordert: eine Meng-e Fiag^en, anch der höheren Kritik, verhandelte
er mit Wilamowitz und hätte sie gern in Muße weiter verfolget. \och
tiefer packte ihn das Kolleg über alexandrioische Poesie (Sommer 1887),
wo er vieles znsammenfassen konnte, was seine Spezialstndien für
Kritik und Technik dieaer Dlebter ergebea battea: eiaigei Im iäter
mU. IV 6-10 f67].
Zatlekh konate er die bdden großen Arbeiten, die er nach
Stomßbarff adtbrachte, erfolgreleb weiterflUureB, die Inschriften und daa-
Albiilaa. Alt Variaafer «faehieaaB aialga klaiaa ArbaMea in Henaea?
m 4m fTMdlMleii KüuOmrMkr^hm wo er Loa«;^ flaaualang
ift aialtaa PaaktMi aiiiait oder barlehl%t; aaMMofee Äufjßk n m f m «a-
JIM^ [(B»l wo er atoa baadaafarifUiab fibarikfota luMlalft tortlioh
Uirt «ad fir aatlke BIbaeogaaablebta aaaaalit; a« AAaatet [66], wo
baaaodara daa flr die Kritik voa Baeb I aad II wiabtiga Yarfalliala
sa Baidaa balaaahtat wird. Daaa kan dar Atbaalaa aalbat baraaa,-
Baad II Bado 1886. daa Jabr daraaf Baad I [68. 64].
Die gehahfolle Praafivfelo baridM ttbar die Grandlagaa der
oeaen Aosgabe. Nach karzem Hinweise aaf Atiieaiaa* SehiHtiteUerei
nnd die Abfa&huugszeit der Deipnosophistae werden die Handschriften
vorgeführt, der gauz neu verglichene liauptcodex Marcianus A nebst
AjioLnaphü und die nur teilweise nachgeprüften Codices dei* Epitome.
J^en Kern der Praefatio bildet der Nachvvtiü, daß der Athenäustext
des Marcianus erst im G. bis 7. Jahrh. n. Clir. durch Zusammenziehnng
der ni >jJi liiii^'lii li(u 80 auf 15 l^ücher entstanden ist. Das zelfft Kaibol
ans den Kandlemmata in A, mehr noch ans der ntlV iibar LtsT ^ten
Komposition des Dialogs. Dadurch erfiilir (lio 1 rxti,'» staltunir cinr jranz
erhebliche Bescbränkong, besonders die unendliche Masse (ityr[ikiiiuii<:;er
oder ▼arateebter Otata, bei deaen in der Begel aar die tür Atbeaäos
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Btt flga b— da LeBug tfagMetel lad dt» wiitere MehUM in Note
uigcd«iitflt wird. Ab« f«idtt In dkoar BMOhitilnnig aoigt dfe MSMio
m KAftdi mrtllMly, bk Ja dk tfUmU Siudilili^iiitiilM, c mdUi l a
SptMhbmMhift. Oft bilft «r moA ia ta Vota 4MT«ntUdiii «rf
duck kmo Etowoiw, dmb WoftlntorpriCilfo« od« Sümoiglnuf :
■OMI gibt dio abdditBoh kMpp febillOM tdiotatio ttitieft Wieden«
air dai flr die Briconatnlt der Üboilieivaiir ÜMaibehilkhe. dMMtoe
die BötigsteB Belöge om dee Bbtierptoroa doe AthoitM oder eoieor
Torlaf en aed aao sonotlger FaralMlltocatar. 0aadt lü eaeb aa vfeka
Stailott der Q^lioakritlk TOfoorboltet. Übrnll aber, ia Tmt aal
Koten, hat WIIeiDowitz, dem die Aosgabe gewidmet ist« sorglich mit-
geholfen an dieser wirklich kritiacbea Ausgabe des merkwürdigen and i
inhaltlich uiiHcliätzbaieii Sophisten. j
Mit den Rode 1887 vorliegenden 2 Bänden (I — X) war die j
schwerste Arbeit getan, aber erst 2 Jahre später erschien der 3. Band
mit Nachträgen und den Völlig neu ausgearbeiteten Tndiees, Schon im
Herbst 1887 hatte Kaibel diesen Teil rüstig angreeriffen : da schreckte
ihn kurz nach SemeÄterantang der jähe Tod lIcifTerscheids von der
Arbeit aaf. Zu der tigenen Lehrtätigkeit übernahm er noch die
lateinische Abteilung des Seminars und das Institut für Altertums-
wissenschaft« dann sorgte er für Ersatz. Bald sah er einen «einer
n&chsten Freunde, F. Leo, an seiner Seite, ait dessen Eintritt oiae
gluckliche Zeit etmaitigen Zusammenwirkens begann. In dieser Hoffnung
bette Kaibel schon zn Weihnachten 1887 doa philelogieebeB Verein
gegründet, der dann ftbor 10 Jahre eine awanglose Verbindung zwisch^
BtndealoB aad Professorea fennittdt hat; aad wie um den Fftaad aa b^
griüoa« trat jut fm SoouMr 1888 all einer aeoea Veriosaag aaf: Qe-
ioblobte der grieebloobea Ko«5die. Bbige Klefailglwllaa deraae bracbte
der Hbtt mttmitmrwm Y pq, der wlobtigite Sitrag wir der Aatela
2kr MiAm Komifdm [71]. ffier rekonetralert er dea- labali vea
Pbiynloboe* BpMeitee aad erwoiel aeboabei die Peiabeeo eb dea ilMoa
Tefl der aUw KeiaOdle. Eine Frage der bOberea KxitSk — die Ata
qpradioa deai Ariefeepbeaee 4 Sttoke ab aad elalge KritOeer eoMeboa
diese dem Aieblpp aa — Mbrt Iba oodeaa aaf diesoa Koakaiiaataa des
Aristophanes. ead er seigt deoMB aalRUllge Abbloglgkelt yoa eoiae«
großen Zeitgenossen; in den Qrammatikem, die ihm gerade jene 4 Stteke
cuteilten, findet Kaibel Pergamener wieder« deren Stellung in der
Komikerforschung des Altertums er noch genauer zu bestimmen versacht:
ihnen weist er nämlich die Zweiteilung iu dp/aia und v£a zn, die ihm
Ton sprachlich-stilistischen Gesichtspunkten geleitet erscheint, im (regeu'
satz zu der begrifflichen Dreiteilung dp^aia {moi) die er ffir alezan-
driuiäch h<.
I
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Q«orgKdM 48^
Dtmit MM er lidk üMer Iii: d«r Tkfe dar «lOgMehSohiaidm :
PhMant, mwiit «r aodi mkn iiteraMurt» EbinUiatafc
mMit Bfmat% äidt giMMtm^tfm l)etKiBiid,wle€llioriUM(2>. 5..
y$) Ute 41* la LokiiM LtiTphailt wU Tirgils eatelept. II ferMhntea
KHilnftsrw ta Attfadmiis, L.8,V 6 [75] nnd Bh. Mns. XLIV ai6
[78]. Aber zosammen mit den SeminartlbnDgen des Winters 1888/89,
aus denen diese Kleinigkeiten hervorgegangen, las er, seit 7 Jahren
wieder zum erstenmal, Herodot and gianbte erst jetzt das wahre Ver-*
stAndnis zu empfinden. Nicht allein, dali er Dialekt nnd Komposition
Heroduls selber tiefer erfaßte: die ganze las schien sich ihm zn er-
öchließen, die Logograplieu nebst HerakUt nnd Demokrit, nnd dieser
führte ihn an Piaton heran, in den er sich dann immer innigfer einge-
lebt hat, 8o umspannten seiae Stndieii gleichzeitig* die Kpochen der ver-
künstelten Eiitai tuii?^ nnd des tYischen Werdens der griechischen Prosa,
und manchen schönen Plan erwog er in jenen WinUarmonaten — emen-
Kommentar zu 1 bis 2 Herodotbfichem, oder zu Sophokles* Elektra*.
oder zn einem Bedner te 4* Jahrhunderts, daneben itlUatiaeh-literar-
UitoriBche UntersachaDgen ttbor die ioDieche Prosa — immer mit Wiia-
Mowitz in reger üoterhaadliiilfir; die noch dsreh den eben in Dmck
gefaeadeo Herakles belebt wurde. . Mit Leo luammtn las Kai bei ein»
Korrektur, and dieaer erste Osoaß des aas dem Tolten aad Efguiea
gebMiQB Werkia waekle and sMgarte Last «ad Draag, ea dem Slmuide
aa<bMataa, Doek daran kladarlaD laaisbat.aoeb Atbenlaa and die la-
aafarlAea, etat EMat 1889 nahte ailt der Aibelt an dea ladieea beider
Werkt die BeMnaf « SSagtakk nmOte er Leo naek karair Wirkaaaikeit
tvieder scheid« aehea; aber die Sliasrimrger ffaihiiegie war la einheil*
Hebea fllana emeaevt, aad der Naekfolger, Kießling, kalf Uar and.
aieb« aaf dem gelegten Grande welter bann. Aaek aaek Leos F^rt*.
gang btlrgerte sich Kaibel immer mehr in Straßbarg ein nnd empfand
es als eine angenehme Gewißheit dort zn verbleiben; schon Frühjahr
3889 hatte er an der Spachallee, unweit les KuprechLsauer Toreä und
des Orangericparkee, ein eigenes Hans be/o^en.
nier hrachti^ das .Jahr 1890, während ihn die öffentlichen Er-
t^i^jnisse, Bismarcks Krulawnn? weiterhin die Schnlreforra, heftig
erregten, endlich den laug ersehn tt-u AbschluLi der beiden Lzrolien Werke.
Mitte Oktober schrieb er die Praetatio zu den Jvscriptiones lialiae et
iHcüiae [77]. In stimmungsvollen Worten £;edenkt der schönen Wan-
dmngen in Italien nnd Siziiien und der trenen Mitarbeit seiner Preunde.
znmal WilaoMmlta*; dea Oipfel aber bildet die tief empfondene laudatio
MoBuaeens .... Vgieras tdmtor et paene samt Theodom» Momm $ m , cui
fuiä iebeam dum cofwrfmwibtrthaeret calamus, Nola vui meomparabäis
dsüh^iMWii ia^iMai kummifatm Mfait vtrbi» landort, lod mihi qmd
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44 Oeorg KtibeL
pimtf. Btr ttattHdie Bnd aelbtt Iniogt hi «iaeMabsresoiidtrCeB Tefie
die geflUsditni oder ▼erdSditigm fMteke, meitt Ligoriana, dann die
echteti in zwei großen Gruppen, die eigrentlichen Inschriften nnd die ,
Anfsciiiifteü von allerlei Hausgerät. Jene erscbeineu ia geographischer !
Anordnung: Sizilien (Tanromenium vou Bormann), die andern Inseln, j
GroDgriechcnlaüd, Kalabrien, Apulien, Kampanien, Rom and TTmeeg-end '
(in fein gegliederten llnterabteiluiji^eii ), Mittel- und Oberitalieu; die i
Gi-nppe (ies Hausgeräts ist sachlich dispomerL: Amphoren, Zi^d»
Lünipc ii iisw , lind wo nötig, das einzelne noch geographisch geordnet. 1
Ein Anhiirig f>^iltt die griechischen Inschriften aus Frankreich (besorgt ;
¥on Lebe^ue), Spanien, Knf^hind, Deutschland; dann folgen löliulice? ,
Für viele Einzelheiten und alles ÄaÜerliche maßte das lateinische j
Corpus Yorbüd Bein. Oft wird daranf TerwieseD, besonders wo es über |
die historischen and staatlichen Yerhältnisse der betreffenden Stadi i
oder Gegend orientiert. An anderen Stellen sind derartige T^ersichtei i
von Kaibel selbst entworfen , amfäoglichere ffir Ketpd nnd für Horn,
U«r sogldeii ein hübseher Exkurs tber Art^ Bedwtmigr nad Harlnnft
te grIeeUMbM LMduiftn dir Stedt.
Dto EMptatbeil aber lif In dar fiaaan Hadiprfttair ^
aaabMQ HinlallaBr dar dtfakt odar Indirekt ibaillafarlen' Ur kond a a.
daan In Ikrer Sittatining« Vaadw kaontin aaa den EpigiaauMla
kcrftbaig«B0WB6n werden, daa( dia Noabaatbettaaff dkaer BtAaba gekt
tlilv alt M dar KaanMt dar Kanaiantari laketat VaHaaa db
lUknakI abar aind ProMiaaokiiftaa« nickt viel aaaa Faada, abar fMt
Jada staDt darek lakalt« Zatt, Anlaß, Terluier eigana Aa%akan vd
dia Vorarbeftea erwiesen sieh oft als angenUgead. Erinnert aei aar
an dia Tafdn von Heraklea, deren Behandlung trotz des Borg^tigen
Kommentars und der erläuternden Zeichnung? Kaibel selbst nicht
befriedigte — oder au die sizilisch - nnteritaüscheu Amphoreninscht iire: .
deren Bedeutung er in der Rezension der Grundmannscheu S\nix-
Inng [78] noch näher bespricht. Eine unabsehbare Masse des Sprach-
lichen und Sachlichen war zu beachten nnd in den Aumei kungln sicher,
scharf nnd deutlich zugleich zu belenchten: auch für eiuen Befirbeiter.
der seine Zeit nnd Kraft Ipfiit^'lieh diesem pineii Werke hätte widmen
können, lag gieichujkljiges Erfassen all der auftretenden Kleinickeilen
außerhalb der Möglichkeit, noch mehr als in den Epigrammata und im
AtbenäQs. So ist das Gesamtnrteii aach nicht von mißlungenen oder
unzniaagUehen Einaeldingen bestimBit: als Gaaaei Tardient die Iiaiatam
volle Anerkennung.
Kaibel salbet fFeilieh gab den Band »ahr mit dem Gaiau dar
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!
Georg KaibeL
45
E^leiehlanuig too eiatr dnnh 16 Jalur» getngoMB Lail, «It ntt reliMr
Freude an dem OeschaifeneB aus der Hand. Es war ihm in der Arbeit
imnier klarer geworden und er hatte es den Freunden auch nicht ver-
hehlt, daß er nicht unter die „Epigraphiker" gehöre. GewiC strebte
und wußte er die Inschriften vom sprachliclieu nnd literarhistorischen
Stamipunkt zu wördigen: ein ELablnettstück dieser Art im liber sen-
iendaruui IT 10 [91] behandelt die Mikythosinschrift IGA 532,533.
Aber seine Inscrtptiones verlangten zumeist i'eststellung einer Unzahl
sacbiicber T)ing:e, während er doch die ausschließlich ah Sachphi!olo»ie
betriebene Kpi^raphik beinahe prinzipiell zurückwies , z. B. in den Re-
zensionen von Frankels Pergamenischen Inschriften [87] und Herzogt
Koischen Forschnugen nnd Fanden [131], wo er in scharfer, ja schroffer
Weise di» breite Anlage der Kommentare, bei Fränkel zudem die Yer-
keiuiviig te sprachgeschichtUehen Wertes der Urkunden tadelte.
Wlhrend er aber die letztem Bogen der IitBcr^^HaiM korrigierte, hatte
er sehen ein andeies Werk angegrUfon, das tief in persönlicher Neigung
wnrsdte, die Fragmenta Oomieenui. Sin ensehnllehee Stftek Vorarbeit
liette er Jft in Athestas getso, der im Febnir 1880 eriedigt «er —
g»t 80 Jehre» neehden ein Veri^biger Ini StoiBbiUjger Lehreait sein«
große Augibe ToUeadel hatte: Johennee Sehwei^nser, «dt deem
LebenabeschreibQBg in der AUgemeinen DentMhea Biographie Kaibel
von *Haiikntlteii* Abeehied nahm [79]. Andere Pllne — einen Hterar-
historleehen Sonmenter n Athenins, oder ein Bnoh Über dessen QueUen
md Komposition — geh er beld wieder enf ; aber eehon Ende De-
nemher 1889 sefaleB er mit der WeUaanneelien Baehhandlnng den
Vertrag wegen der Komiker ab, nnd die Maße des nfteheten Jahtee
kam diesen vornehmlich zugute. Durch eingehende Besprechung mit
Wiiamowitz, der seit Jahren die Fra^meute der gesamten griechischen
Dichter vorzulegen wünschte, wurde der Entwurf schart umnaaen and
Epicharm nebst Sopiiruu hiiieinbezogen.
Doch Wilainowitz trieb auch zur AuRirestaltung der olL auge-
rührten stiltei hiiisi heu Studien , mi 1 Kaibel stU>>t liciiandelte in den
Übungen «ieb Instnuts für AliHriumswissenscliaft Xeuoplmns (lopot und
die diesem zugeschriebeue ito/atcta AfiTjvai'cov, im Kol!» ^ Xenophon und
seine Zeit. Immer wieder traten ihm Fragen der Stiigeschicbte nahe,
besonders Isokrates^ Bedeutung: vgl. den Aufsatz Xenophon» Kynegeükos
[76]. Aber ein bestimmter Plan erwuchs daraus noch nicht; ebenso-
weni? kam die elegante Au$t^abe von Herakleides icepl ir^Xsiuv zustande,
die Kaibel im Januar 1891 Wilamowitz ni gemeinsamer Bearbeitung
Veieohlvg — ein Stückchen daraus in der Strena Helbigiana [117].
Da erschien im Febmar Aristoteles' «oXiTtCa *Adi)va(i»v nnd riß die
beiden Frsnade herana aas aller Kontinuität angefimgener oder ge-
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6eorg JCtib«!.
'pltBtar AiMtMi: Uli gab der grwfie Fud Uuuai Antrieb «nd Xnft
Voll BewimdeniBf od Hntzfieken wfirdigte Kaibel dm weHOm
Bnch nach Beioem historischen Inhalt wie als literarisches Kunstwerk
von hüclist vollendeter, scheinbar so einfacher Darstelluog, im Api Lihe:;
von Nord und Süd [80]. Dem Interesse der Gebildeten kam auch die
Übersetzung entg^tgeu, die er mit Kiei>liüg zusammen zweimal in dem
einen Jahre herausgab. Sie geh^irt unter die besten Verdeutfichuu^'eö
kiassisdier Werke nnd darf in mancher Hinsicht als Probe aul die
Orundsät/( gt lien, welche gerade daioals, in der Vorrede zom Hippolyte«»
Wilamowitz anssprach.
Mit besonderer Freude machte Kaibel dem Freunde diesmal den
üblichen Osterbesach; jetzt wurde in sorgfältiger Nachprüfung des
Faksimile der Text der gemdnsamen Ausgabe festgestellt, die nrspräng-
Uch als Bflilwft zum Hermet Bit sachlichem and stilistischem Kommentar
gsdidit war, bald aber gesondert erschien (im Augast) nnd nach
iradgeo Wochen wiederholt werden maßte. Es wir die ente kritisdM
Ausgabe d^ Sohrift, Bdt dem KaltinalH» dn neuer Beweis fir im
der WIeeeaechaft «•priefiUelie Zasammenwlrkeii der dureh ftmmdeoktft
und Beruf verlHmdeneD Heraugeber, die mit voller Gkiohbereolitigng
ihre beiden JSwMtm Mf den Titel letrteii. Die ttbeneogeBden« oft dnefc
Sfl^yone XilliflfB gefSrderteaLeeoagaD, die lierfomgeodeikBMidfttioMii,
die nnteeeiide Heramiehniig der Grammatil^enitate ftndeo allselt%e
Anericenniiiig; Widenprsdi regte doli gegen dleMenge der MgeaenmeM
IntffpelatieBeii, aich gegen die Knappheit dee Initlielieii Apparate, dar
in dem 0tnb«D oaeii ladiUeher Klariieit und praktlieher BniaeiilMuMfc
die bereüt etmrk angescbwo]leB«i Einzelbeitrfige nicht eiiiiTcheod re*
gistrierte. Die Berechtigung des ersten Einwandes haben die Heraus-
geber in den weiteren Auflagen für einige Sätxe deü 2. Teiles der
Schrift zugestiindeu. Daß ihre erste Ausgabe überhaupt nicht ab-
ßchlieliend sein konnte, war ihnen seltjst am meisten klar, nnd sie
sirhcrten sich für die 3. Auflafze die Mitarbeit Ulrich Wilckens, der
über Zustand und Entstehung des Papyros f itdgültige Klariieit gab
und eine stattliche Zahl neuer Lesungen und Ergänznnizeij, be-
sonders in den letzten Kapiteln, lieferte [HO]. In manchem hat sich
dabei Übereinstimmung mit Blaß ergeben, aber noch in einem anderen
Punkte zeigt die letzte Ausgabe ein verändertes AuBsehen : öfter geben
die Anmerkungen divergierende VonohlKge und Ansichten der beiden
Henoflgeber, deren Spesialstudien mehr und mehr eigene Wegre ver-
folgten und zu immer individuellerer Betraohtoog der Schrift fülirtea.
SehlieiUiQb war des geplanteHennessupplemeBt ai]iiewachM& n zwei um-
flnglieheD MonognpUan, die 3 Jahre »aeh der Anagahe aa die Otafe-
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Oeorg Kaibei
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lichkeit Uaten: Wilamowitz' Aristoteles und Athen^ Kaibeis Stil und
Text [92]. Aber ü'otz der äußeren Sonderuüg und trotz aller Verschieden-
heit in Standpunkt and Methode bilden die beiden ^VeIke die rechte
Ergänzung zu eiuunder, zumal eine GruuJatiscliauuug ilinea geuieiusam
blieb und von ihoeii weMAtUck Mestigt worden ist: die Uriieberschaft
des Arietoteies.
In dieser t'berzen^nng beFchreibt Kaibei im ersten Teil seines
Buches die stili»tiBche Kunstform der noXiteia ^A&7)vatfl»v , wie eines
monumentalen Baues, so wie er sich dem Beschauei* darstellt. Ohne der
Bangetohifihte oder den Fundamenten tiefer naehzuforseben, zeigt «r
Plan und AofiriA des Qftnien und lehrt uns dss klare Aug»« die sicher«
Hand, die weise BerechnuDg des Meistsrs bewundern, der ins ^i^pfafth^w
Materiale, dnrch saubere Bearbeitung and geschidcte Verwendiing, ein
Kanstwerk sdinf. — Einldtend weist Kaibei auf den bewoßtai Zweck
hin, den naob seiner Keinang Aristoteles «nansgespro^en yerfolgt:
den WiderwÜlen gegen die entartete Demokratie tarn Ansdrnok an
biiofSB, so freudig er als echter Historiker die Kraft eines jähr-
hsndwlelangen polittschen Strebens anerkennt und so hell er als
peripatetischer Philosoph die PersQnllohkeiten der fahrenden Kftnner be*
leacbtet Darttber aber ist Aristoteles' Schrift nicht zur wissensohaftUehen
Untersuchung geworden, trots der ftr den gelehrten Leser bestimniten,
gau2 nebensächlichen Noten. Bas zeigt die Yerarbeitang des Quellen*
naterials, vor allem aber die durchaus kunstmäßige Technik; zunächst
die Beachtung des Hiatusgesetzes, das bewußt, doch ohne Künstelei
durchgeführt ist. ivuii&iü*a.ljig Jciuer, soweit nicht einzelne Puuieu
d<r letzten Feile entbehren, der ganze Stil, der nach Individualität,
Stoff iinii Stininiung des Verfassers scharf und lichtvoll analysiert wird.
iHf knappe und schlichte »sicüreibart dea ersten, ei'zähleuden Teiles ist
i.ni)t zur Härte, die Einfachheit nicht zur Trockti h it entartet;
der zweite Teil, die katalogartige Beschreibung eines liirnrenreichea
Gemäldes, zei^t keine blutlosen Körper, sondern belebte Typen;
Aristoteles' Siinimung, seine unverhüllte Empfindung für Gut und Böse
tritt ohne LeidenschaflUchkeit und ohne Tendenz hervor, scheut aber
vor der Polemik oder vor maßvoll pathetischem Ausdruck nicht zurück,
wo verkannten Q-röi^n, wie Solon und Theramenes, ihr Recht werden
soll. Doch das Hauptziel alles stilistischen Strebeos des SchrifUtellers
bleibt die vollendete Deutlichkeit mitteis des Bpraduaateriais der strengen
AttUs, wie sie von den Bednem des 4. Jahrhunderts vertreten wird.
Dieser echt attische Charakter des Buches wird nicht alteriert durch
Einzelheiten, ans denen der Spraehgeist der Kocvf weht, noch weniger
dnreb die beabsiehtigtea Xonisnen der ans Herodot entlehnten Partien.
Erreicht aber ist die Deutlichkeit dnrch die Wahl des eigenen, abaolat
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Georg Kaibel.
tnämim AttdnukM wie wenige Ketapfaerat — i«d dnreh 4&ä
Wechsel der nach ihrem iDneren Wert sicher abg-ewoRenen SjnoDyma.
Auf grieicher Höhe steht die Kunst der reriodisieruiig. Ihr Prii]Zi|»
bestimiDt Kaibel iu der yüü lierudüt vorbereiteten Stilmischang, in der
jedesmal dem Inhalt angepal^ten Verweiuinng der Xe^ic eipofiivr} und
««TtTrpajApitvT) : dabei seigren die gi ' Ijeren Perio len alle Vorzüge der
Isokrateischen, ohne Indes Abrundiing und Parallelismus m forcieren.
EbenBOWPni^ über vermag Kaibel kuiiatliche ßhythrnen aiizuL-rkennen;
höchstens die tiir alle Kunstprosa instinktiv g^egebenen Rhythmen, die
somit nicht Erzeugrnisse bewußter Technik sind. Das lehrt auch ein
Überblick über die Wortstelloog, wo die Abweichangen oft aoa be-
iMdeMA Mfttiveii fein hergeleitet werden; desgleichen die h&nfigrer ai-
gewandten Ilfven, Chiasmos and Anapher. 60 findet Kaibel im 6m
Bnche lauter spezifisch attische Eigenschaften, wie tonst fast aar M
Lysias» beiaotae b](vdTi|c end owtoiaCk, die aber, wo der Oegenrtiod
den SohrUlileller ergraifl, mH bew«ß«ar Kuel geileigert wwden; eil
eehterKtMteferflgteaehAiiitotelMtterv^wid^. EuSMtf
wM die inbaltUehe und ttUktieobe VoUefidBi« des Beoiiee verdevtlieht
toeb elien Vergkieh mit der GeeehichtechreibiBg der leekntev
Bpheroe «ad Tkeopooip, g«gea die Ariitolilei oill baceduMtar Abriebt«
eber ebae Necbfelge n fladeOf proteitiert la babea Mbeiat
Hinter dieier tiefgrflndigen vad weitgreMandfla SUbaa^yae tritt
der iweite Tdl dee Beebse, der krltlMbe Keflnaeatar« ebae Frage
zurfick. Er hatte lenächst dm Zweelc, die Lesongen dai S. DnwkM
der Ausgabe zn erlftntem ; davon mnßten nicht wenige in der ft. Aef*
läge fallen oder bolche wieder eingesetzt werden, die zuerst verworfen
waren, manchmal weil Kaibel seine Aiisprüelie au deu iSckriftsieller
hoch gespannt hatte. Trotzdem behält der Kommentar seinen Wert
durch manche gmndlegende oder übersichtliche Einzehintersnchnng, so
zu 3,2 über den Artikelaebranch, zu 18, 1 ^ 40,i -^-^ 45,2 über jiiv — de,
ZU 36,« — 16,1» = 6u,2 über attische Geseizessprache u. a.
Da? g:anze Werk — zumni der erste Teil, der in seiner meister-
haften Form wie ans eiiiem Gusse aufragt , dem kongeniale
Stilempfindung and souveräne Sprachkenntnis das Gepräge anmittel-
barster Ursprtlnglichkeit verleihen — es war doch die Fracht mehrfaob
emeater, ja qaftlender Entwürfe, nnd das im Vorwort geäußerte Be-
wußtsein der Uaialingüebkeit seiner IjeiitaBg saß bei Kaibel ee tief,
daß er sich nur schwer zur Drucklegung entschließen konnte. Und
doeb bat er hier einen Hdhepenkt philologischer Betraohtong beaelebael
nnd, aowelt dee nOgttidi lat» eireicbt; einbellig nnd begeistert ptfaeaa
kompetente Benrteiler aaln Werk als mnstergflltig. Neeb Ar lange
wird Jeder Yenaeb, f,äi0W»kMg ä$i Oangwmf das Mmdm md im
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Einzelnen auf das Ganze darzustellen" , an welchem literaidschen Kanst-
mak er aiieh mileriiominen werden ma^, auf EaibelB Stü und Text znr&ck-
^ifen mfineo. Hier bat er für die attische und aabeabei die ioniscli«
Knutprosa aaf breiterem Grunde anseinandergelegt, was er 10 Jahre vorher
ftr eineo SeitenaeiMinfer der spiteren StUentwiekelnng kurz zusammen-
gelaOi hatte, Im Aalmge ni M omiBaeni Jto guU» Dwi AiugtuH [43].
Aber ivttniii er die Analjae der Qilxitit dei menniiieiitiui
Aacgrranm nur nebeniiddieh erledigte, behetteehto der Athenerateat
völlig die Prodflktfon der Jahre 1891—1898. Anfier einigen Be«
nenihMien slellto Kaibel nnr nedi ein peer z, T. sehen fkuher entwerfene,
ellerdfngi eehr wlfihtige Spesialarbeiten fertig, zor Kritik der Alexandriner,
iker die er !■ Seninier 1891 wiederom las. Anf sie fBhrto ihn aneh
der iwelte groBe Ftad den Jahren, Herodae, den er sefort im Seminar
interpratlerto: vgl, die Proben im Hetmee ?on 1891 [83] und im Uber
$mtent i arwm sextus [91]; beidemal wird die Ethopöie des Diebtera
hfibsch beleuchtet. In dem libe^- sententiarum bugt gnen auch Phalaikos,
IvalliDiachus , Kilian, dieser m eiuem wahren Kernstück bpracliliLlier
Kritik mid l'xe^cäe, cap. 9. Vou Theokrit endiich behandelte er im
iltrmus Iby2 tias inidaXctfxiov *£X£vi)«, um dessen Verhältnis zn Sajiiiho
und besonders die alexandrinische Eigenart des merk\viir(li^':en Gedu hlB
zu klaren [88]. Die fruchtbarste Am < i^uiii; graben dann Maal'' Aratea,
und bald darauf die Aratansgabe »elböt, d« i hji eiii^^Hhüüde Besprechung
eine Jb'iilie wertvoller AnfschlÜBse über die Sprache des Dk liiers und
Überhaupt der Alexandriner enthält [93J. Bedeutsamer noch sind Kaibeis
Aratm im 29. Hermesbande [97]. Hier will er statt des Astronomen
den Dichter zu seinem Rechte bringen: sein Verhältnis zu Hesiod in
Inhalt und Darstelitiug wird fein erläutert, yor allem aber die nnge*
wohnliche Kunst des Stils und der Komposition, Aber welche die schein-
baie Einfachheit, ja Kunstlosigkeit bewußt hinwegzutäuschen suchte
Hin aweiter AhaebniU weiat bei Vitmv ein nmlftngUchee Endozos-
frngment naeh, yon dem wieder auf Ant lieht fällt: er hat den Stoff
am Eidem filmniommen, aber ala eehter Diehter snm Tkiger eines
elBhettUehen Qednnkene gemneht. Endlieh widerlegt Kaibel eine he*
ilnehMde Hjpttheee von MaaB, dafi Arata Aiao^*^ ^ ^) ebenao
wie die peeudotheophmidsehe Schrift «tpl ei)|u(»v ans Demokrit ge-
neUpft aaiea. Damit giht #r einen wert?oIlen Kaehtrag 8HI md
Ttxt^ indem er ftber die wimenechaftliclie las anftlärt, inabeeondere
Aber die aageUiohen loniamen dea genannten Traictata, deaaen Zeit nnd
litenriNkoi Zwammenhang er dnrch den Kachwela aieherer Aratsitate
ud dentUdMr Uippokratetlmitation genauer beetimmt Der Anhang
bietet die Interpretation der Epigramme auf Arat, besonders KalU-
luaclios cp. 27 W.
Bekrol««« 1904. 4
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0«org lUibeL
Den Aratea siotl nur Doch kleinere Beitiäsre zur alexandrinisv/ueo
Poesie gefolgt. Zu den Epigrammen des Kallimachos [102], eiazeloes
in den Sepvlcralia [120j und im liber sentmüarum tätimus [124j: es
iit m bedanern« für Kaibel selbet wie fttr Jene Dichter, daß er nicht
mehr zur Darstellnng: der Teefanik anch nnr eines unter ihnen Zeit and
Mnt getenden bat. Zwar als der Arat in ^^ine Häode ka«, im Mai
gerade bette der Dmck von 8iä und Text begoiUMii — da tnf
ihn md Mine Fremde und Sehüler, wie ein Pfeaeobuß a«e nftobtliebea
Dnkel, dm Ted Adolf KfciMfiige. In berrlieber Qnbrede, e^grite
and ergre ilto d, lelebiiete er die Bild dee boebbegebteii lUuiee, ei
den er ia CMfcwald ud ii StraDbncg einen lielbeirafiteD vnd
etveibeiideB Geneeeen gehabt batte. Mn Hiegai« bedettoto für KaM
nmiehet ein dnrefa doppelte SeaiiartiCfgkeit ud nanebetlel VerbeBl-
luogea geetOrtei Semeeter; erat die JMen brediten nach kener Am-
tpanBiuig die ersehnte Bnbe, die er für Arat und dann mr Bear-
bettonir Ton (Tolenf BroirtpHciu aneDtttste [94]. Ana SeminnrOlinngen
herrorgregaogen, enehien das elegante, F. Leo gewidmete BteUein m
Frühjahr 1894. Die Schrift ist nur in der Aldina nnd ihren Ableg^em,
dazu in der Ausgabe des Engländers Goulstuu überliefert und stellt
der Kritik ein begonderes Problem. Kaibel fand in der Ausgabe des
französischen Arztes Jamnt, dessen Person und Lei6tnn^^en er zuerst
Reschätzt hat, eine gute Hille; das Beste tat seine Sprachkenntnis, wenn
er auch iiirht alle Schaden geheilt und sich hie nnd da selbst vergriff
hat. immerhin ist dir Kritik von Galeius Sprache» zumal seine Platon-
imitatlon, erheblich K^ot()rdert, nnd in der Mavfism hat er auf mehrere
weiter pri eilende, stiikritische Fragen nachdrücklich hingewiesen: so auf
allegorische Gemälde in popnlarphilosopbischen Schritten; auf die Kom-
position derartiger Diatriben; auf die seit Piaton bemerkbare Behandinng
von Dichterdtaten , die scheinbar immmittelt beigebracht, leicht ge>
ändert nnd sogar ineinander gemisebt werden, oder bei größerem Ubh
ftmir oft to stark mit dem Prosatext ▼enchmolien aiod, daß sieb eutsefa»
Verse kanm noch wiedeiyewlnnen laasen (hlerfiber aileb Hbtr §mUnHm mm
VI e. BttdUeb Termelttte er in Qslena Knnitlehre PoildoBte m
spikren« dessen Gleist nnd Sprnehe er seit der Abliaodliing 4kr ik
Wiadrotmi^ [66] niederiiolt sn fassen versnebt hat
üngeflUir gleiebseitig mit dem Gelen nahm Kaibel nneh die dmh
Aristoteles Ywdiincten FraffmaOa emihonm wieder m; im Sommer
1898 hatte er mm iweltenmai griecblsebe Komödie geleeen nnd fir
F^niy-Wlssowas Beslencyklopadle die Komiker ttbemommen« mm denm
er Mex«miro9 bis AxUmSm fai den nftehsten S Jahren fertig: stnBis
(95, 104]. Die Artikel geben, klar aber darehans individneU ver
arbeitet, waa der pmktlsebe Zweck erfordert: die antike Tradition, oft
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QMffg XiibeL 5t
wdt kmoB UrteD Über ihn Herkonft mid W«rt, die motene Literatair,
dum allee HOtIge uid Sidiere Uber die Diditer idbit, ihm Stil, Spnwlie
ud Utenilielie Bedratniiir; eiogebeDder ilnd behaadelt Aleiii» Anttpheoee,
Apollodoroi (vgl. Ub. mnI. VI 4«*91). Archippoi ud Aiistepliuiei.
Wiebtiger aber war die sprachliche Bearbeitung der Fragmente. Zn
Epicharm worden schon jetzt die eiKilischen Glossen hinzngetan; dann
er besonders die bei deu Lexikographen eilialteneii Reste der
dp/j 7 an; daraus der liber sententiarum VII, wo er iu besüüüeuer
Kritik bald liübsch eniendlert, bald das Überlieferte geistvoll dentet
[l iiO] Dann erforschte er anch wieder Art nnd Komposition der alten
Komüdi*', sc in dem Anfmtm Kratinos' 'Oougfr^c und Evripides* KoxXux}»
[98]. Hier sichert er für das Ötücic den verscliiedentlich aügezweiff^ltea
Chor. ßTPnt^ner den T »oppelchor, nnd stellt damit, für die älteste Komödie
die antichori-sche l'oriii fest; änßerst feinsinnii,' Tind methodisch wertvoll
ist die zeitliche Mxiemug des Kyklops (vor 45«), auf Grund von Hekabe
und Alkestis, wo Enripidea Motive jenes Btückes wiederholt. So waren
die Comiei schon tilebtig TOitii gebracht, als sie in die große Sammlnngr
eingeordnet wurden, deren Anfaiif sie geworden sind, die Fragmenta
Peetarui, die Wflamowitz lange ^r^plant hatte, bis im Herbst 1894
eine gemeinsame AJpenreise mitKaibel den leisten Impuls gab; in den
lelgenden Wintemonaten erhielt der Plan seine laste Organiaation
■Bter Kalbeb eilHger lOtwIikuig.
Aber lehon Im Fkibiehr 1896 trat dliaer in den Dienet ooeb
einei aaderen UatenehmeDi, we er die Kiafl nnd Freode der Biegeee
wieder ao einem f annen Knnilwerfce bewihren nnd andere Faehgeneeeeii
■n tfdehem Yerenebe anibnem nnd anleiten kennte. Anf Antrag den
Teabnetneheo Yeriagea übernahm er die Xidtunr einer Sammlnog winen-
•ahafUkher Kommentare nnd ateUte salbet SopheklesP Blektra dalllr
bereit. Sehen tot 7 Jahren hatte er an einen Kommentar dieses Stfiekee
gedacht (8. 43), aber sich noeb nicht sSxoXoc gef&hlt wie sein IHohter.
Bann hatte er nach dem Abschluß von Stil und Text ein ähnliches Bnch
über Sophokles' Sprache schreiben wollen, aber sich nicht fest entscheiden
mögen. Auch jetzt, unter dem wohlittigen Zwange der äußeren Ver-
anlassung, fand er nicht sogleich die rechte freie Stimmung, da die
Üiiniiki r tux h urbtulirr piiit^eü. Bald aber erfaßte ihn in der schrift-
lichen liiteri r- tüiiou der Hei/ der (iedauken- und Empfindungsarbelt
so mSfhtif:, dal' pr es ^y'w »ine Fiiicht gegen den Dichter fühlte, den
Entwurf fast iu einem Zuge Diedermohreibeo; schon Herbst 1896
hennte der Kommentar erscheinen.
Gewiß hatte er tüchtige Vorarbeiten zur Hand : Valdenn Pi (vu^r amme
r?nf! Aufsätze; WilamowiU* Abhandlung Die beiden Elektren, dazu den
BenUee, den Hinpoljtos nnd die eben entstehende OhoephoreaaBsgabe;
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Qtng ¥iihil
«U dkBeMite f«Mi 0* Huriaw. HmfI vi ilita taiifm, «idialllkk
Fl«ß* Aid^gnt te flHIairm. Aber Mftol «r «mIi diet« Vnnii^w
nriaaki Kintiifa nd YentliUi ta 8«tlwfcks ImI er m eller-
wiaigelen «teifel, eoBtaB eriieetw » ud «riebt Weai er eiek m
Wlleaewlto* AillNts, te Ibi M 6tm enteil Sektnloetteg maaleit
iMMe (ft. 87X iMeer welter eetimrte» ee beelend teh eilM AojillMnaig
•B VeUeae GeeeeoitaifliMiting vmi. BEeeelerldlnDif wmt tote, itM er
an yielee Steiles m dem gleichen Texte gelang^te; aber die Wege eelBer
Interpretation waren immer von indifidoellen Gedanken nnd Gefshlen
geleitet. Viermal hatte er das Stttck den StndenLeii erkl ut daraee
die z. T. in die Ausgabe überiiommenen Vorschläge in den libri setiten-
tii^rum III nnd VI [47, 91]; aber vou den Konjektaren, die er als
Ergebnis der ersten nnd der zweiten Exegese seinen Frennden N urlegte,
fiel die Mehrzahl in den beiden StraLiburizer Voi lesun^n ii (1.S87 88 und
1891/92): manche erst in der Ansarbeitiui^' dt s Koniiuf^ntars, wobfH er
aufs neue mit Wilamowitz verhaudeile, buscmdeis über nietijsclje i'jiiLea.
Doch nicht überall schloß fr i?ich ihm an; endgültig aber nat er «iie
von Vahlen verfochtene Priorität des sophokleischeo Dramas bewiesen
und Wilamowitz selber davon überzeugt (Hermes XXXIV 57).
In vielen anderen Punkten freilieb erhob die Kritik lebhaften
Widerspruch. Wenn Kaibels Stil und Text einer kühnen und erfeig*
reieben Eotdecknngsreise dnrob eia unbekanntes Laad gieieben mag,
80 bewegt ^ch der KlektrakoBflMiifftr aif fieLbegangeBem, nach allen
Seilea dnrchforscbtem Gebiete, wo eleh Maaeber aa Haaee iiblle. Uai
aaa aelgi Kaibel so vielea bi geaa Bagewohater BeleBebtaeg, vaa gaK
andm Staadpaakte! Die la dar Vanada krifilg betoate kaaMmth«
HaltBBg Abrt aa BBtfbUgea Stellea aar Aaaabiae des Überiieiertea,
eelten n eigeoeo ToneblHgea; die adaotatle oritica beeebrtokt eieb
wiedanim aaf to fiMieb BedaBteada« am deeto klarer die wiikUebe
Überiieferaag beraaeanhebea; die Kjaleihiag Uber Hyfbe^Fifal
taag Bad Dnuaatargia dee Sopboklee aebea vieles Bekamtea aoeb asbr
Obemaebeadee. Der Kommentar eodUch aiißaebtat dia ftbUebe Bbsu
seng der Parallelstellen, oder verwendet ee deeb aiebt la der befiebua
Reglemeatieraag der Biebtenpraebe, soadera erwelet aabMeba, Insbw
angezweifelte oder verworfrae Lesnngen geradezu als onmittetbaieM
Eingebungen sophokleiechen Geistes. Dabei waltet mit bewußter Krart
Blatt der logischen die psychologische luterpretatiüii und beleuchtet r
glücklicher Intuition einzelne Stelleu uud ganze Zosammenhäage, z. B.
die sonst so f;ern gemeisterten Beden. Wie ein guter Schanspieifr
ver8teUt es Kaibel sich in Szenen uua Personen luneinzadenkeii ob«.
hxueiuznflUüen.
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Biet iUm war )« piimlpiell aMit Mo« atdi BMit dto «lagevtmtflii
frMiiMiMi FfenvlBiM (sawiMeii ciiiM dte altaii MoHn), oder ait
«wehiikl gduattibltBitaffpBBklioii «id «adm iafim MMd, wie ale
bawadua WilamiwftB* TngiktfaiigalMa hI^
aei abor inur die gaon SWn d«r IMdlnnr ta ihiar fetflUeeMoaii
BiakeMielikeU. la gieielwiamgea Jerteetoiltmi yeirtKalbel Wort
sa Wmrt, von Yen la Yen, iMaer das dnzeloe anf das Ganze be-
ziehend itDd wieder ans dem OanzeB deutend; und das in so igrewinnendem,
einschmeichelndem Tone, daß der Leaer ohne Kniiüdung \o\ui, zunächst
sogar ühae Widtrspriich. Und doch ist auch von konservatucü Kritikern
vieles bestritten vvoideü; so die Auffassuner Ton der Dramaturprie des
i;ichters, die allerdin^^ zu dem stereotypen Idealsophokles niclit passen
will noch mehr daa unerbittliche B^esthalten des koiiservativcTi Prinzips.
Aber »o oft auch hiei Kaibtds Reaktion die Grenze überschritten hat,
er reagierte nicht in starrem Buchstabenglauben , soiideru in klarer
Schätzung der ediea Kunst seines Dichters, in erregteuj Mitempfinden
der Bietig wechselnden Stimm nn^^en und Absichten. Wegen dieser im
besten Sinne ä&thetiscbeii Richtung, die mit hingebender Liebe zagleicb
nnd selbstbewaBten Vertraaeu verfolgt ist , hat der Kommentar leineB
festen Platz anter den ersten Leistongen philologischer Exegese. In
TaraOgUefaer Weiee aber dient er der Brkenntnis von Sophokles' poetisehem
Bliia, wenn auch die £taaeUieitea nicht, wie In Stil und Text, anter
lUtara Qeeielitq^anlEte grapfiert eiad. Daa eraatlieli feplaate Weik
Iber Se^oktoa hal Kalbal apiter wieder aal|M^> obwoU ika der
Diebter laiMr aoeh weiter beeelilfUita. TaiOffutlicltfc hat er aar neek
daa Aatigoneprefnaam [106], daa hUeUiehit tbanaeehte. Aber dia
SebtMt der Yaiaa 9M IT Idar MtahtlgteiiravaUala aa Herodot m 119>
Im! daeii ar eni wiiküeli b ewi eeea aad dadareh flr dla AnfEiaMUig dar
faaaaa ThifVdia eisaa naaaa Oiaad feiegt, aaweaig die Toa tiua ealfeat
aatwloMte draaiatieeke Idee abaiaeagea aiaf . Sedaaa luia er aaak hier
wieder elaar tiaiv galiaOlea Dnnatargie dea Sopliekiea f o ig attr b e ite e>
Dieiee Piracraaiai war eeine erale PahUkaliea ia dem ebea aaga-
tTfCeaea GIMtinger Lebraiat: die filektra hatte er noch in Straßbarg
seinem aufrichtig verehrten Kollegen Adolf Michaelis gewidmet (dem
Bearbeiter der An.Kprabe Otto Jaiiiib, durch den er einst selbst in das
Stitck eingefiihrt wf)jdeu war, iS. 20). Aber bei Ausgabe deb Biichea
stand Kaibel schon im Betriff, all die Hände zu lösen, die er in bald
eltjäliriiBrer Tätigkeit an der Kaiser- Willi elnii,- U lavt-rbitäL gtjknupft hatte.
Nur einmal seit Leos Wepgaug linn der Gedankt an Fortgang von
Straßburg näher getreten, und «pin KntHclilnß zu ideiben war damals
noch befestigt worden. Ailmähiich aber stellten sich Verhäiiuisse ein,
die üia verstiauatea, aud seblieUüeh ihm dea liebgewordeaea Aafeat-'
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halft favtaldetaB, ZiU lod An mimt Stitetaa Ualt dek nlAft mf
ftolflhtr Uilt, Mloa UknM^t tdriiMii Um neikllek alwwwhMCi,
Wohl Mhto «r dM bagtdlUdio Oafllhl der BnttiiMhuf n hefcSapfsa,
Uaurrldit lad Aafnrdmagaa dw ünattadaa aaaapama, oder v«r-
Mdata ia dar at f a a i Arbeit Eatachldignogp ta Hadea. Aber er war
4oeh eiae la «rftfteilwiae Lehrenwtar, am der lebendigen BinwirkBag
aaf eiaen iMieBdea ScbUerkreia eatratea aa kSaaea. Da erMhete
eleh ihnu asenl noeh in oaklarer Ferne, die Anadcht, an eine Fhflologea-
univeraität von altem Baf und neuem Glanz za kommen: nach GK^ttingen,
ao die Seite »eines Freundes Leo. Die schöne Zeit ihres Straßbnrger
Zngammeuwirkens staud ihm zu lebhaft vor der Seele, aU dau uic
Möglichkeit einer dauernden Ernenemng ihn nicht hätte locken roüsseD,
Anderseits (imlt» ihu der Zweifel, ob er Straßburg verlassen. Doch neue
Pflichtfii aut ^u'h nehnu'n dürfe, zumal die Nachfolge von Wiiamowitz.
an der < r bt hoii ifi (ii eiiswald nicht leicht fjetragen hatte. Doch die
tiütiial t'i w;nlite behnsuciit erfaßte ihu iiimier wieder, auch wenn die
Boönung zeitweilig zerr;uin So erhielt er za Weihnachten 1896 den
Kuf und nahm ihn au, zum schmerzlichen Bedauern seiner Kollegen,
I<Vettnde und Schüler, ihm selber nicht zar reinen Freude. Wie er die
Wochen und Tage des Abschieds von Laod und Leuten als ein Loa-
leißen Glied Ittr Glied empfand, so lag Uber der Feier, die ittm seine
Sohiler bereiteten, eine webmütiv^e Iledgaation , und die Herzlichkeit
der nvtea Wflniehe and frohen Hoftnnngen für den scheidoBdea Ijehror
kam aieht Mehl aaf« Daa Geltthl, daß er bleiben aoUte, wiewohl er
^en anOta anter den obwaltaadeii XIauiti&daa, war dooh all|gf eia. [
In der Tat gehörte Kaibel aad Straßbnig nuammeB, and 8traflb«if
aUeia bewahrt die alehtharea, tie4i;aheadea Spma aaiiier LabeaaarbeiL
Die klaidaehen Bpraducttdlea aa der reiohal&adiiohen Hoehec ha i e
hat aai wirkaaiaataa er anigebaat, aaahdaai Stademand, ia Uyahrlcer
nti|fcell weit über die Grenaen eelaes Amtee hhiainsretfead, daa Werk
begoaaea hatte. Kaibel beaehrlakle aiob aaf dea akadeadaehon I«ehrber«f
and bewegte sich aaeh da aieht aaf dam yoa aaiaeB Vorgftoger gepflegtea
Felde. Die Orieehen waren und bllebea eeia OeUet, Dichter wie Froaaikar,
sofern sie durch individuelle, künstlerisch ausgestaltete Werke wiiaoa
acbaftlicliLH und zii;^:leich ästhetisches Interesse wecken; in diesem ^ane I
lehrte und übie er mit steigender KraiL die ivuu^t der Interpretation. |
Wenn mit ihm auch andere, alterprobte Lehrer wie tüchtige Anfänger,
einmütig /nsaiünienarbeiteten, so ist docli nach dtiui 2jälirigen luterreg-
Luui >< it Studeumnds Weggang Kaibtl der Führende unter den klassischen
Philologen Strasburgs gewesen, und das nicht bloT.. weil er ein Dezeuninio
hindurch neben den selmeil wechsciuuen GeiiOb^t ri der eiuzi]? dauern u
blieb, üluie irgend weichen Ansprach auf eine lierrschende öteUuug
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Georg Kaibdi.
hat er in dem ihm gewiesenea Kreise den festen MHtelpankt behauptet.
So konnte er eine Graeca zur Lektäre von Piatos Staat begründen , in
iier heiu wunderbares Sprachgefühl, seine tiefe Sprachkeuütuis bald und
leicht dominierten; so gewann tlir jüngerti Dozenten sein Beispiel eat-
ficheidende Bedeatang, indem er ilmen klar und sicher die Kichtnngf
wies, auf dem Wege der Interpretation zun intimen Verstanörna antiker
individualitUteu zu gelani^en.
Aber Bchulhanpt war er nicht und koniitü er nicht sein, bei
aller Lebiialtigkt-it .seiner pädac^'-OL'ist'lien Anlag-un. Er fühlte weder
Beruf noch Neiguuf^:, mit rücksiciilsiosem Zwange den einzelnen btudenten
ao eine Speziaiarbeit zu setzen, oder gar auf Jahre hinaus wiBsenschaft-
Uche Arbeit im großen zu organisieren; daher ist auch die Zahl der
unter ihm entstandemn Straßburger Dissertationen keine aaßergewdhn-
lichflw Die freade an grieehiacher Sprachknnst, worin er den vollsten
Inbegriff antiken Geistealebens sab, der Genoß wissensehaftiicher Arbeit
im Soeben des Wahren und Schönen — das war ea, was er seinen
Mttleni als ilebeni Besiti An Leben an fermlUeln wiinaehte. Ungern
stellte er deshalb naeh Wunsch festnomiierte Theinatat Heber sodite
er den eincelneii ana der eigenen PenOnliebkelt berans an irgend ein
Arbeltafeld beraninfUifen. Es fehlt nieht an FiUen, daß auch eine
TOn Ihm nicht aageragte Arbeit nnter seiner liebeToUen und knndigeii
Hand geüeben Ist. Lnat snm Lernen frellioh, sowie dnreh' keinerlei
Hebenrfleksichton bestimmte Hingabe an die Sache aetste er ala selbst-
Terstmdliebe Bedlngoagen Toraoa, nnd wer Ihm auf sein spesleiles Qe>
biet ndt Motten fdgen wollte, bedorfte attfier natttrliehem Sprachgefühl
einer ausgebreiteten nnd vertieften Lektllre. Gewiß blieben ihm in
Schät/ung uud Behandlung seiner SchiUer Fehlgriffe nicht erspart, uud
zuweilen hat er selbst ein ehrliches Streben nicht gleich erkannt und
gtivsuidigt; aber wenn dann bei seinem lait piiu>iipiellen Zu warten doch
noch Früchte aufgingen, so war er mit freudiger Anerkennung und
f^örderuug bei der Hand.
Aber auch dir Sni<lrntpn< welche ihm nicht nahe kamen, erfulii ea
doch die nachdruckiiclie VViikuag »eines Unterrichts: zunftdist m den
L^^lirvorträgeii , dir Hrnner wohlvorbereitet sich doch niL-ist in freier
AugenblicksgesLuiiung aus seinen Notizen entwickelten, die durrh eine
packende Sprechweise gehobeo, dem Inhalt gemäß auch von warmen
OeffihJstönen belebt und durchweg von dei* Kraft seiner völlig ange-
spannten Persönlichkeit erfaUt waren. Wer freilich ein wohlachema-
tisiertes Heft mit saubar geordneten Literaturangaben da?0BZ0iragen
iMflte, kam nicht aal seine Rechnung: desto kfistlkherea Gewinn
hatte der Mitarbeitende in der Frische des momentanen firfassens und
Empflndeas. Wirksamer noch war seine Art im Seminar and in den
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ttlHüM U gmdnmäm Wiiie* nit wiUlrikiiir 'gkimflkyorfl, »•
liVC» V BIte nd ftttoo Wiltoii mifito « duoh iMiitar te-
taitmgdMi Fnfw Mtf äm Km der 8Mh« m Hhnn: iramaiftl
kMB to Wahre aai Lieht uid enehte iMil «b Ptoa«kl m KsMi
liflhrhMii, eentee eitMte die imuriieh TeOaehBettdee wie ehi Bewillit
eigeueo yeirhdeafrwie Seilt Sldagogik benhte wf eokralieehar Melhedi^
aber ee wer eehte KnnetAbiDf ohM bereebDete DieMctik. Üad seih
etwti hatte er aüi den großen Unwa dee AlteftaaM gemia: dar redUeh
Wollende f&hlte tleh enter seiner Leitung: weniger ale Sohftler deae
als Mitarbeiter. Wie Dankbarkeit ein Grondzng von Kaibels Wesee
war, so erkannte er unbedenklich und freudig" an, wo er sicii darch
einen Einwand oder eine Aosarbeitung eines seiner Schüler selbst
belehrt sah. Doch er blieb auch hier immer der i^ubrende, scbon
weil er nicht leicht auf eigene Über/t nguDgen verzichtete, so bereit-
willig er dpr Disputation freisten Spielranm gewährte. Er verfügte
aach über die volle persönliche AutoriLät, um die Erörterung doch aaf
das gf N\ ollte Ziel hinzolenkpn. Wo er aber die Wurde der Wissenschaft
mißachtet oder verletzt glaubte — sei es durch leichtfertig Arbeit oder
halsstarriges Festhalten an ▼orgefaBten Meinungen, oder gar durch Ver-
fshlnog^ gegen die wisaeasohaftlicbe Ehre — da konnte er heftig aa^
fhhraa and schente nicht vor scbilrfstem Tadel znriick.
Denn nicht zunächst oder allein ale Vorbildung fSr den praktischsn
Beruf betrachtete er die Philologie, aenten als ein sittliehaa Oürabaa,
das 2week and Lohn In eieh eelket trigt. Barua konnte «e Ihn er»
innen, waan er seine Studenten bei Wahl nnd Betrieb ihrer Wimm*
gehaft aal leln prahtieehen BnrltQngeii betrat Glekbe Aaaehananf«
gedaehta er mit der Grindiair das philelogiaehen Vereine, deaaw dgani» '
Uefaer Tbiaiareh er erar, m «aekea and an erhalten. Dia InBann |
Brfordendese eelbet eines beeeheideaen kocporatifan Lebena eraehienea I
ihm dabei ale nnweaeatUeh; er hoita Tietanelir den Verein an dar freiea
nnd doeh feiten Verefaiigung aller wirfclieh intareateten fhileleiica, |
aaeh ans andern Korporationen, maehen in ktonan. Hier ampäogen
die Stadenten in der Debatte Iber den jeweHlgan Vertrag noeh beeandwe
Anregungen; hier konnten sie seine Bedegabe bewaadern, wenn er aaf
die idealen Ziele und Wege philologischer Arbeit begeistert und energisch
hinwies; hier gelegentlich Proben seiner poetischen Kraft genießen,
wenn er zum Stiftiniu'stag'e irgend ein Angebinde mit griechischen oder
deutschen Versen s indte; hier wurden sie oft auch von seiner eigensieo
KunRt erfreut, wena er die lieben alten Lieder in vollendeter Weise
begleitete. Im 7j[H7v usr^. tcLv (|>(Xa}v schuf und verlebte er schöne Stundeü
jngendfrischer Fi< lilit hkiit. Oft wnrden in solchen Znsammenkünfteo
aueh Frecen der modernen Literator rege, und Ealbels leinee« aaf |
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GMrg Kfeibel
57
•l0lMr lOtHMt faitairtet Uftofl loßerte a F. Mif«, e«ltflM
Kdtar» ouhmIm Ummui« SsdimiBiis a. a. fnideo aii 11« «Im vm^
ifelBdBiifQlleB Beortitter: ,x^pw noXflRoic \».^ otuysi td t6v vi«/ MMi
er in die einem Schfiler grescheokte IIiteiiMeir*^-
Aber nll diesen Se^en konnte er in Straßhnr^ doch nar ver-
breiten, weil er selbst aus der inthuen und dauernden ßerühruiig mit
dem elsässischen Boden immer neue Kräfte zo^. Jetzt erreiehte er
seine JEleife, niclit sowohl mit dem natürlichen Abiauf der Jahre, als
nnter dem Liclit und der Wärme des südlichen Himmels. So brachte
er zunächst die Aiift^abeQ, die er im Dienst der Wissenschaft über-
nommen, mit dem streogeu PflichtbewuBtseiü seiner sittUchen Natur
En Knde: düiin erschloß Bich seinem immer krliftifrer drängfenden Ver-
langen nach oiipinaler 8clionheic mehr und mehr das Gebiet, wo er
sich am freisten bewege und am sichersten bewähi'te: die Sprache in
ihrer innigen Hurmanie mit den einielnen Oedanken nnd Enpfindnngeit,
wie flkit der Kompesition im großen; der Btü der literarischen Gat>
tnngen, wie ihrer individnellen Vertreter. Wenn er sich aber mit be-
wnßter nnd gewollter Einaeitigkeit beschränkte anf die Pflege des Spraeb*
f«flttüi ind die AvbreltAiK d«r SprMhb^rteliaft, so ^orsehto er ieltto
AUSktr wkki Bdir uid iildit mfnto als die las «od die di? efglaraiidm
8tr8raffBB d«B PtmatOs vom viarttn JaMvndeit abwlrta aar Eaiaer>
mH, ttd TM dan DIefatani uaUUl^le ar mit waehaandar Naignair i^oto
BaphaMsB noah Hasar, Findar, die Konükar md die Alaiaiidfinar.
Etmü üim wam ihm weaemverwandt, and dao IHiiflaB c«tar
•kmdriiiiaaiiar Kvaal aetgan ntokt %M aalaa griaa M a ah an Taraa,
aa a d ai» adne ganae Bckreibart ia ikrer fetneB A&mt, ihrem Qalditui
ta gatotvaltatt BaaJaliungeo, ihrar apigrainaiatiaeheo, alt dMiotaada^aB
OadaBkeafominig. Wie fast jede ZatteaaUiarwIiaaiiaoliaftttelieiiSelnifteB
und popnl&ren AnMtze den Kftnstler offenbart, eo ist seine Philologie
nnverltennbar ein Symptom der Künstlernatur, deren Hauch jeder ver-
BpiuU', anch w<'r nur die feinen Zuge seiner charaliteristischen und da-
bei einem sauberu Drucke ähnlichen Schrift ansah. Die uumiltelbarsten
Sehdpfnngen einer zuzeiten tief erregten Gestaltnngsfrende hat er so-
l^ar vor den nächsten Anf?eln rieren nnd Freunden geheimgehalten.
Aber daß in Straßbnrj? seioeKratt auch nacl) dieser Richtung gewachsen
ist» ließe sich wohl zeigen. Was er vermochte, beweist die VAi '^ie an
Schnlpforta, Anh. l '^i er konnte sich sogar zamnfpü, itif Eiit Icckuog
des literariscben Verhältnisses zwischen Lyko|i]iiun und Euphorion (lib.
lVf>=67) an Wilamowitz in der Sprache der Alexandra zn
melden (23 Verse, April 1887). Je sicherer nnd lebhafter er eine
schriftstellerische Individoalitftt «rtefite, je wirksamer regte sich sein
iBtaaUadaeliar NaohailSMr. 8a isaai t. B. dardi aiii# anaata Laktftra
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Qmr% EaibeL
te WüMbi JfdMflr imwldttttoUldi darJDnuig tteihn, Bamnmwa^
Mt te gitoeUMhiii Bdte nd der BMfllflitawwiiifHBg (8. 90) «
fliMr VoTdld iMsiig[«ttalt6a, ud disMr IUI ist iildit d«r alarig«
bltobaa. Übmll wird« Ihm die WiHe— ehalt nur Knnat; nd die
PUlokgie «ar th« aa waolgalaBe eiaa Wieeaaeehalt, die sit Uhte
lad traekmeM Fentaade m betfettaa aei, aaadan aiaa in Meirta»
fliaia kttnstlerieehe liti^tficeit
Desgrleicheo betrieb er auch die Musik, die er am frühsten mid
tiefateu lu bich aut/j:e[]uiiiM)L'ii hatte, immer mehr aiä Wissenscliall
bildete sich in ernster Übinif^ und liebevoller Ai'beit unablässig weiter.
Wenn er in Greifbwald deu AlanLel derartiger AnregniigeQ schmerzlich
entbehrte, so hat er in Strai biirg bei Professor Jacobstbal mehrere
JaLre inusikalische Technik studiert und selbst komponiert. Anch da»
waren Aul;eruiifi:eii dva innerBten fcJeeleuiebens , wie er nacii lebhafter
Unterhaltung das angeregte Gefühl gern in der Musik auskliugen ließ.
8o konnte diese Kunst auch nicht die Pflege seiner Wissenschaft be-
einträchtigen; wenige wußten mehr davon als die bloße Tatsache. Doch
war Kaibel bei der Stiftung einea ToAkAoBtlarrereiiia betaUigt, dea |
tiefere Interessen zusammenfohrten. ^ i
Wie h&tte aieb io der persdolichen Haltung die Grandanlage i
aetner Natur verleugnen köaneo ! Von vialeii ist ihm aeia freies Selbsl- |
bewoütaein als Gelehrianhoohmat verdacht worden: es war lediglich
dar edle Stola dee hochgemnteii und doch wahrhaft beaoheidenea KfiBatkr»
einaee« der in eich ToUea Genügen faad and freudig nun Iddite aaf*
atrebta. Daittber hat ar dflar Pereonan and Dinge verkannt, aliar aaeh
hier nnr aeina gaoaa IdebeoawUrdigfceit bawihrt; and dafi ar ein Uaraehl
eiaaehea and beceaaa konnte, bedarf keinee Wortea. Kidit aai wan%^
atea hat dieee Seite eelnee Weeeae bei den tragifehaa Weggaat iraa
Stmfibarg mitgeidrkt Kaibd konate eich, wie er war, nicht raalgaiert
beaeheideB nit dem, waa er dort gab nad empfing; in Q^ttlagea
traate er nafar an äaden, aMhr an Uetea: die VMEoag aaiaaa Üafeer-
richts EU steifem and so mit vollstem Brfolfe seiner Wiaaeaaahaft
zu dienen.
Der Einzug wurde ihm leicht uud aiiLiLuehiü durch Freundschaft j
und Entgegeukommeu dei ueueu Kullegeu (unter ihueu ^uch ein aiier |
Greifswalder Schüler. Wilhelm Scholze), und ein Apuleiuskränzchen j
gewahrte intimen philulocrif^chen Verkehr: daraus dje hdb^ehen Konjek- !
turen im 35. Herniesbanif [119]. ßaid gelu iiu üaibel auch der
Gesellschaft der Wissenschatieu als tätiges Mitglied an und hat dort
neue Funde der ]i:iohRten Jahre in Uerichien oder vorgelegten Auf«
s&tsen besprochen (im I»esember 1897 Bakchylides; über M^ftTH^i4ff
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Geoig KaibeL
59
Vtm^ Nr. 109( ftmr 115). Dit beite Omuk abtr M Antritt d«r
neaen Tätigkeit bot thm gtattige Elndmok teOOttioger Stadeoten.
lOt Herodot begaon er uid las weiteridn meitt Interpretatorien,
darunter wieder Tbeokrit nnd Homer nnd als neues Kollegf Sophokles*
Aias. Wie io Breslau und in Straßbiirft: suchte er auch durch Lese-
abendc seinen Schülern näher zu koinmeii.
Zum eröteuDial aber mihm er jetzt Gelegenheit, seine Gedanken
über die beiden Eichtungea aller akademischen Wirksamkeit öfteutlich
jiaezasprecben; gleich an dem ersten Kaisergebni tstaL'e . den er in
Götting-en beging, hielt er die Festrede über W issetinchaft und UnUrrklU^
wohl die einzige iiede, die er veiuffeutiicht bat [108]. Meisterhaft
skizziert er das Werden, Wachsen. Verdorren und Wiederau fblu he n des
griechischen Geisteslebens in seiner immer ueu wirkenden Kontinuität,
and zeigt zugleich, wie in jener ewig vorbiidlichen Kaltorentwickelang
zusammen mit der Wissensebai t als innerlich notwendiges Korrelat der
UAterricbt erwachsen ist, and wie diaie natürliche VerwandtBobaft zum
8eg«n aller Ktütur hcwahrt bleiben mnß. In der vornehm-sachlichen
Kritik moderner fafdemsgen nnd Abaichten äußern sich Kaibela bei-
ligfte Übemengiingen: die nie veniigende Kraft dea Griechentams, die
alten Beehte nnd beben fflielit^i dra Philologen an Unireraitit und
GTinnadm, die nnvergleichUcbe Heiriielikeit des Lehrerbemli, dM in
Platoo Akademie Toisebildete IdealTerbUtnis swiicben Lebier und
Sebfller — dno abid Anieheiinogen, die eich leit Beginn der Bcbniiefora
immer mebr bei ibm befeetigt baben, ygL aneb die Eiegie an Pforta.
In nnd mit dem Unteiriebt, wie er ia dieser iobönen Bede pro-
klamiert wnrde^ kennte die wimenechalUiche Arbeit niebt nüien. Aber
sanAdwt woUte Balbel rieb anaecbüefllicb seinen Comid widmen nnd
▼er deren Beendigung niebts Nene« mebr a&faagen. Nor ungern er»
ledigte er andere VerpHiohtnngen, wie die II. Aasgabe des Aristoteles
£110]; and wo er sonst den Weg verlassen liat, haben ihn besondere
Anlasse fast wider Willen ^edräogt. So, aU Marx die Schrift itepi
u'^ou; dem Oassins Lon^^qnu^ als aiij^thlii li he/.euKtem Verfasser zuweisen
wollte: da table Kaibcl, der beit deu Üoüüer Jahren mit dem Herzen
au dem schönen Büchlein hing, die äußern und Innern Momente pegen
Longins Autorschalt znsammen uud wies in Tendenz, Gedanken und
»Stil &ic siehei'ü äpureu deb ersten Jahrhunderts der Kaiserzeit ant (112)
Jbiu aiidMinal brachte ihu eine Verhaudluug im Seminar in eme Gegeud,
an die ihn zuerst wobl sein Bonner Lehrer Usener in den religions-
gescbichtlidieQ Vorlesongen getübrt hatte. Die Deutung einer Stelle
in ApoUonios' 'Ap^ovauTixa (I 1117 fif.) drängte ihn mit immer stärkerem
ImpnlSi so uisicher er sioh iiUilie, ia das Dunkel hellenischer Urreligion:
?on den AdimiXM *VkSm, am gewann er ittr die grieebisehen Qdtter eine
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Oaotg KflibaL
AttetM II «nMHW IM [198].
8«wl aber hui KiiM fai GMttagM — tqe Kleliil«k«it«A ftWe>
•elMi [117, 119, 120] ^ Bor flir die Komfinr gMrMtet Vor
Anagabe, !■ der eueh die HCenrlielieii IMrttte ud venmndte Onn«
m atikmüberliefernng vorgelegt werd«a Miltes, erschien die bahabreeheed»
AbhandloiMir über die ProUgamma icspl xio\updlac [107], mit denen siek
icbon der fast 10 Jahre znrücklieerende Aufsatz Zur attischen Komoik
bcgcbäftigt hatte, S. 42. Unbeschwert von der Last, unverwiirt durch i^e
M^npe der literargeschichtlichen Nachrichteo gewinnt Kaibel Liclit
üiid AVeg von Tzetzes zurück zn der Blütezeit antiker Fr>r»chnng. Die
\vi( lilig^e Rntdeckunc, daß Pi oklos' Chrestomathie da« bequeme und be-
liebte Hillsbuch by/.iuitiiiis('her Koni]jilatorenwciHheit g-ewesen ist, liefert
die Bansteine, um die Gruiidinauern einer nucharistotelischeii Poetik
wiedf rHufzurir)iten, />*'it und ('harakter diesem Werkes sind so sicher
bestimmt, dal> der V erzicht »of den Yerfanenuimeii fait aU ein bewt-
deres Verdienst erscheint.
Znorleich mit dieser Qaellecantersncbang war seboa in ^nülbiuf
dai erBte Bändchen der Fragmente vorläufig gescbloseen, um dann doch
erst Anfang 1899 herauszakomaien [III]. Es Uelet nach den TraktaMa
die Beele der dorischen Komödie (bei Epicharm aaeh die fipicharraea),
fieylireii «nd die FU jikei. Vor den eluMhien Gettangeo and Dicton
Mtoa d Je CbenkktUeh geotdaetee Tenimeila. Alle ioritMieB FtagM.
aaeb Iber die INohter eelber and die Übennittler der ans erbaltea«
Fragnente, lind »it fiefcirfe und Pvigoaei beeproeben, die eefaBan
Etaendilloiieii neirt ohne Begrloduiir fftfeben, lad aUee Beiwerk in
a«f dae witkUeii IBid«rede b«Nlu«iikt Ab wertfeile CSagalM Mf»
die italisflh-iliiliaelicn Gloam, deon die bdicea. eneh eia aprMUlelMr.
fiUfb Macetoa beeeaden Lee ale Bearbeiter der lateiaiiebeB Tnkm^
■nd dareh das ganae Baeh Wttaaiowita als Leiter der Fragmmdm iW
üniai. die alA mit dleaen bei kMaen Mftngeln doeh naftbenroOIietea
Maater einer Fragnentsanmlong rfthralieb eiafBhrten.
Noch während des Druckes ging Kaibel an die alte Komödii
und ist bis in den Sommer 1900 daran tätii' j3^e\vesen. Aus diesen Vor-
arbeiten ergab sich auch das Prograuiui von 1899 über den Sophisten
Phrynichus [114]. Aus ihm führt er vorwiegend auf die dcp-^aia 160
Glosseii zurück, die darch exegetische BemerknngeTi und h ibsche Ver-
mutungen erläutert werden, p. 19 ff. Manches hatte aus sju ;\( bliciici
und inhaltlichen Indii icu schon Äli iiieke erkannt; abei die Eriediganf
^ev Qnellenfrage blieb Kaibel überlassen, der hier Qber PhrrniehTiJ'
Stellung unter den Attizisten, über Plan und Einrichtung seine« Werke»
Liabt varbiaiut, and B<Msb weitere Aaablicke eröffaet, a. R äber
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iAcians Lexiphanet. Ergilicte er damit aach die eigenen Stadien über
daa Qebiet« das er im Sommer 1899 wiadarom im KeUeg behandelte
(grieoMfebe X4leratar der Kaiserzeit)» so eotlBnile er sich dooh wikbA
voa te «ÜM Aufgabe. £r erweiterte lie togar md nahm, mM
Mit fmnlaOt dareh die ▼<» Zaebir begosneia S. Auflage des VelaeB>
leheo AiMopluiiee (fgL seine Bioiirioa, Kr. lOS)» eine Nei be ert eteiag
des Berikeche« Tntee In Avsrfcht» soMd er nir die irngmeate be*
aeltigt bitte. —
Weder den eiaea, neoh den andern Plan bat er anafilbrea dürfen:
von dtr alten KemOdle kennte er neeb maMbse erledigen, an die nltt-
kre nnd asmce ist er In CHtttingen IM nnr gelegentlick der Papyna-
tode gelLonunea flOO, 115]. Bei deai bedeMenditen, Henanden Laad^
aMMUi» vwstilekte er sieb In einen Inrtam« do sss n Batdeeknag Iba dann
gegen die wettsm Fände, sogar gegen seinen geUebtea Menaader, tu/t
aeben aaehte.
Aber auch sonst, in der Lehrtätigkeit wie in der Beui teiluuf^ dea
^♦olltischen und ^'ristiyen LcLcub, liihuiLeu ihn schuu im /Aveiten (.iöUiuger
Jahre huuiigei starke Depressioüen: wohl die ersten Anzeichen dea
finsteren Verhäng:nisseä, das gegen ihn beranschlicb , leise uud unauti«
weichlich. Im Herbst 1899 snchte er durch eine Kur dem alten Darm-
Ifidni! Z11 boRc^nen. Aber zu Aofaüß: des neuen Jahres packte ihn die
Kr.nikln it doch, und bald U'af ihn lu liulüter Seele ein neuer Angriff
aut die huiuanisti«! Iif^ Schule, von der er nicht lassen konnte, ohne
sich selbst aulzugeben. So schrieb er für das Januarheft der Deutschen
Revue den Autsatsi Die neue Bildung [llöj: Gedanken der Eede über
Wissenschaft nnd Unterricht klingen wieder, aber diesmal wollte er in
aller fiatachiedenheit demoDstrieren gegen Ansprüche nnd Wünsche
ganz bestimmter Kreise und seinen Unmut äußern über Kißstftnde in
Betrieb nnd Verwaltnng der höhern Schulen. Doch in so schönen
Worten er anch das alte £rcieboiigiideal pries, sein Mahnwort Terhallte
nngebSrt. Und wie Iba diese Sorge nlebt mebr verUeii, so aaeb die
Kranfcbeit nlebt. Der FrÜblingsaafentbalt in Oberitalien bereitete wenig
Linderang (vgL das Gediebt Aabang I 4); mit gröBter Mflbe. anter
wiederbolten scbweren AnfUlen, flberwand er die Ffllcbtarbeit dea
SenMstere nnd konnte die Fragmente der alten Komddle, ebenso wie
den AnAata ftber die idilscbea Daktylen, aar piOTlsoriscb abseblieBen«
Dann aaebte er In den Horbstferlen 1900 Erboloog in Berehtesgaden ; aber
als er naeb OOttIngen anraekkebrte, maßte er In eine lebenegeflIbrUebe
Operation willigen. Die HoAiong, dadoreb ebne Iftngeren ürlaab wieder
arbeitsfähig zu werden, trog. Aaob die Rabe dea gsnaen folgenden
Winters, die Lenzlnft der Eiviera, ein letzter Eingriff ärztlicher Kunst
bi achten nur Auiächub, nicht Ilettuug. Uuerbittlich, &o lest er sich
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Q«org iUiboL
aoch immer wieder an die Güter des Lebens isiammerte, trat ihn der
Abschied an, von allem, worin sein Dasein wurzelte, woran sein Kens
hing: von meiner Lehrtlltig'keit, von seiner Wissensohaft, von dea Seinen»
Ende Juli 1901 ordnete er den literari&ühen Nachlaß und hielt nur
weniges der Erhaltung wert, wie die ÄaxTuXoi *ldatbi und die Vorarbeiten
zu den Qmici (vgl. aach Nr. 124) : am 13. Oktober, nach einjähriger«
für ihn nnd dte Mmii qnalfoUster LeidenaMifc, nalm «tu nafler Tod
im totstoA HmwIi ktteftfUdm Leb«iii kiniveg.
Geoiy KAiM kat müi Leben nicht aasgelebt, sein in MMnster
VflilMißiar UffoniMM, hmtm Wflrii nicht vollende Ab«r wo wahr
sein Olaibe n die EwigUt Miner GriMshen kdn Trag iii, m wird
teoli «id «It aUen Behviokiii M«Mfliimfc<r AidlklikBit AiMt
MiiiN Iiabw nwgtatflA Mehen md frvditbtr teMte: dag
ICalllaadioawart, aaf dai er am Schloß der SepiUeraUa vuiwoiat , d«
latalii Bifik TW Oun aellMk bMOfglw HmMaarCünla, gill aaak fllr
Mia ftnhafira.
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Georg iüuboL
Aiüiang L
Auswahl aas Eaibels griechisehen Oedichten«
1.
^eXrti * xoXi Xer/Tj d* euaSev f,5uX!iXoc '
dAAQt dp(5oc TTir: ?YS'.p\ 6 f^' cita jfAaaev a^txspoK
a^pvtü uK^x ^üX^ü>v 0 ; Tiapiaxa|i.evoc *
^799 T <Btv vtapalc i77tXtt(v SafiiXatc.
•Ii:» dhr?jp ^eXavac' ti XaXT^j«|i«v ^[v tic IpTjxat,
[Am IfMtDi^ n WDaimiiIIs* Bodiatit, vgL 8. 88.]
8.
o? )^5}itv itoXX% tTvtxtv söatßd)«
ov|x«ifti Mmm^v ^pinpec Mimc»
[Widmimg te FtttseMIfc flr Winbuf 1888 — Kr. 88.]
«
§4 OMfg &AibeL
8.
ix 6k At^;, Mouaai, xal 7^voc OfxiTtpov.
k» i&iv ^ip ß(ip oi$e icapok Ciioootv
*AIMvflROC Xol KMVOC 6 K^' tO&TO OÖAW«V
MowD^ tla^litvoc ti)Ufa4c cl|uvoc
o ff pwi mI x^^Kowi «tp^nottv * hß IT ^ Na|ifai
iffufi^ 6{uv ^«{KTwv x^pi^ iiettXlovctc
^EvWa yaiptze ica^ai, ipiotl Ato^ i^dp^c
tiv o^tttpov 6' Up^a, Tov iv (jo^tT) f^oeoU^
T^v fiovov o'jpavtTj ^jvTpo^ov ipuovi'o
oÜ? Ott Ti}i.7j7£v re9tXr<fj.£vov avopi FIXaTcova
lütt iid K r . iou, Mouaat <piAai, &W ä\La M6|iif«tc
nai'CeTe laXatstv, xoüx idoc U(UTtpov
ti« rd xaXd u rfp pvwi fiXtnr faa ' tov dl floAoiov
[Qllckwivoh der StraDbnrger pbUoMpliiieheii Fakultät sar SSOJlMfM
StiftiiDgtfeler der Egi. Undeeechnle In Pforta, 91. Y. 1893.]
4.
IIcüSmv fooi p6a{ML td 8* odxfn muStc dindev
•Ki^e vE^eoiv 'HXu** * xdvTtc 6fUK>,
«apMvot 4(0«o( tt vioi Iba xiik 6ic6pdx{iQfe,
«dvttc tott^ Iß^v „9tt> d(x^ ditoXXo|iitda***
(AeiXi^^f ndvif l^opSv u>c icaXat Sp^a ßpotßv*
xal t6t8 fi-?) dvexu'|/£ tgc'/oc irdXiv „lopext**, ^doxcov,
,,^XÄujfP' äpd 7* i\i■r^i a;ta TauTa f^Eaj;"
[An Wiiäniowitz, aus Lugiiuu jbrolijaiir 1900.]
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Georg Kaibel.
;65
pivdto« Ix «opfopioo dfttvd Xifoßd^ (iopfisiotv dpTswonot
iliv. 1901, tMer0e$ekriam 12. Axg. — ]lil«0fi«itt von
F. Leo am Sddoß der
JTikivkfft 190«.
5
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66
Georg KaibeL
Kübels Schnften
(geordnet uacli den liruckjahreu, die bei den Zeitschriften nicht bMOnden
* wiederholt sind).
187t
L Dt mmummfcrm tiUpnoi QrMoanm eomiMitf. DtaMrtalki,
Bou bei QeoTfL
1872.
8. AiiMlg« VOD A«D. Avff. JuglMlui dia SimonUfi CU 6plgn»Mtii
fUMSftiinies aelielM (Betito 1869): EleehdMoi JaMiobr,
Band CV. 8. 799.
1873.
5. QimmImim» MiofMdm; BJmlftiiiriiat HuMiim XXVin 4S6.
4. ^Mj^'^V^^-' OonuiaiitatioiiM in hoBorom FtiMei Baaeklai
Hermamii Craenal adltae % Boctotete phflologioa BoBMtti f. SOl
6* Mmerva luucmt m ampkora Caerdana pkto: Annali 4dD* Ii-
itttnto p. 106.
6. JMrmdNi olmuMt; BuUettliio ddl* Instltoto p. 347.^
7. Amfilfffi von EnnuuMidM "Atrix^ iieqpa^al iiatu)iißtoi (AtiuB 1871 j:
Fledk. JaM. OVn 809.
5. Korrespondenzen i» der Weeeneitang, Im gaozen 43 Artikfi
vom 4. Juoi bia 31. Dezember. i
1874.
9. CffHad AiHoomtemi interipHomm Leabiacarum syüoge inedüa:
EphemeriB epigraphica II 1. I
10. Iscrizioni aieiiicnsi: Bull. d. Inst. 168. |
11. ls(ri:-ioue grtche: ebenda 191. 1
12. 'Titnii Fhocki < t Bocotici inediti: Hermea VllI 415. I
19. Q.' Rcise^kizzmi am G riechetdand : 4 Artikel in der KolniiKkü ;
Zeitung, Nr. 276— 287 = 5.— 16. Uktober.
■
*) OImt Kaibdi Yofliige in den Adanansen s. Ball 1873, 4, 4.^
1874» 191.
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Georg Kaibel.
67
1875.
14. J>€ (Mimadii epigramnuOe 4B ed* SdmBid.: HeroMt XI.
15. Em Würfdorakd: ebenda 19S.
1876.
16. TwrOimdmiiim: Heraies XI 370.
17. Oda lO. 1100: ebenda 38d.
1877,
18. Waji haben wir in Olympia gefunden? Daheim XIII 441.
19. Ailalhenische Thenterzvst't nie: ebenda 624.
20. Observationen crilicae m Anthologiam üraecam: CommeQtaUoaes
Mommäenlanae 326.
1878.
fL Mjpifrmmmata Qmrca lapidüma conUeta: Berlin, Bnimer.
1879.
22. Smpplemeniwm epigrarnmahm Ghraeeomm ex lapidibus conleetonm:
Bh. Mus. XXXIV 181.
1880.
26. Sententiarum Uber primus: Hermes XV 449.
Bezenslonen: 24. 0. Ilense Studien zu SopUocies, in der Zeitschrift
für Gymna.sialwpsen XXXIV 618. vg:l. XXXV 161, 163; 25.
J. Sitzler 'llieo^nidis reliquiae, in der Deutscheu Literatur-
zeitUDg-, .Tohrgrang I, Si)alte 58; 2(5. J. J. Oeri die grosse
Bespouaion in der B|)äteri) iophokleiBchea Tragödie, ebenda 334.
1881.
27. (Mitarbeit an Yinc. Crespi de Atiliae Pomptilhe monunenftn
Calaritano; Ephem. epigr. IV 490, vgl E. Gr. 547.)
ReaeDsioneD: 28. Lycnrg. in Xjeocratem ed. Tb. Tbalheim; 29.
A. finUö j lineh eetndio eritico eobre Anaeraonfte; 60. O.
Hempeli ^p meit ionee Theoeiiteaa; 6L Birfc Mpldee: eärnUieb
DI£ n (ygi, daa InhaltiTaneiehnis}.
1882.
66L J>0 ^meHfüemt Malamma: Feetiebrlft nr 3. JabrlmndertlBier
der WliÄufar Unifenitit.
66. SnitenHanm Uber mmidue: Heraet XYII 406.
y
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6B
Georg lüdbeL
M (HiUrbeit aa CiUimacfai igrmiii et epigrammata ed. U. de Wila-
RezenBionen in DLZ III: 35. J. v. Leeawen commentatio de
Aiacis Sophocieae authßntia et integritate ; ^6. G. FelUcioii
Emüiam SarH; 91, P. K. Fappag:eorg kritiache und palUo^^ra-
pUiehe Beitrilge sn den alten SophokleMeheUen; S8. Balniai
ed* V. Qitlbaor: 99. Aug. Gonat la poMe Alenyidriiie.
1883.
40. Insthrift von Thtrmae: Hermes XVTII 156.
41. Ohscrratioms vriticac iu Athenaeuni: lud. liostocil. sem. aesk
42. De Athevaei cjiitoma: iüd. Rostocli. ßeni. hib.
43. (Mitiii bell an Km geet^e divi Aug:usti iterum ed. Moauasen =*
p. 197 Je lirtgna sermoneque inierpretib Gracci.)
Rezensionen in DLZ IV: 44. Oeri Beiträge zum VerstUndnis der
Trachinieiinneu; 45. M. Schmidt über den Bau plndariseher
Strophen; 46. fiabrios ed. Batherford.
47. SaUuUianm Uber ifertfic«: Hermee XTX 246,
48. JfHkanitduB Spifframm: ebenda 8S4.
Bennrionen In DLZ V: 49. Margoliouth ihidia Menka I; Ml
Gilbert meleteoMta 8apbocIea; 6L llargolienth Aeadiyll Aga-
mesnan; 5S. Jebb Soph. Oed. Tyr,
1885.
53. Philvdemi Gadareni tj^tyr ammata: inä. Gryph. sem. aest.
&4. DionymoH von Halikarn(u$s und die Sophistik: Hermes XX 4d7.
Antike W/ndro.sen: ebenda 579.
Üezensioneu in DLZ VI: 56. Grundmanu quid iu elocutioac
Arriani Herodoto debeatar; 57. Wendts Sophoklesüberseasiuig,
DroTseDs AeeolqrloBftbeiietniDg (4. Aufl.); (8. Aenel^ina ed.
N. WeokleUu
1886.
69. Mi§meim Bädmg in der rämi0(Mn Xamruit: Nord und Sfti
Jnalheft 8. 368.
Beseniionen in DLZ YII: 60. Jebb Soph. Oed. OoL; HL Ali-
etophanei ed. Bliyrdee; 69. Sanppe quaeaClonea eiitlcae.
69. AAenaei Nfmcratüm D^HMophistarum UM XF, vol. II: Hb,
VI^IX, Leipzig, Teabner.
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Georg KaibeL
69
1887.
(U Athenaci rol, I: l J— F. 74.
(».■). Zu dm (jricchisvhn Kün.sikrinschriften: Hermes XXII 161-
66. Zu Athenani.^: ebenda 323.
67 f^ententiarnm Uber quarttts: ebenda 497.
liezensioD iu DLZ VTH: F. W. Schmidt kritigohe Studiea za
den griechkcheu Dramatikern I, II, III.
1888.
69. Szemf^che Aufführungen in Rhodo,^: Hermes XXill 268,
70. ImdiVi/ien aus Fisidien: ebenda 532.
1889.
71 Zttr afiisehm Komödie: Hermes XZIT 35.
12, Laim Hon: Korrespondensblatt der westdeatsehen 2Seitechrifi
Ym 927 (vgl I. 6r. It Sie. 3568).
73. De epifframmaie Catakpton Vergü. II: Rb. IfoB. XLIV 816.
74 Athenaei vol HI: lih. X—XV, vgl. 63. 64.
75. Sententiarum liber quintus: Hermes XXV 97.
76. XeMphoHB Kynegetikos: ebenda 581.
77. Imcr^Uoim Qraeea« Sicüiae et ItaUae (additis Graeoi« QaUiae
HJfpuiiM BritaiuiM Germaniae ioBcriptioniboa). Berlin, Beimer.
78. Beaeniieii in BLZ XI: Bich. Grandmann Henkalinsebriften auf
grieehiMhen Tongefitaaen.
1891.
79. Johmiu a 6vhu' fghäustr: Aiigem. Deutsche Bio^jraphie XXXTTI 345
80. Aristüi('lf>s' Schrift vom Sta<U der AÜiener: Nord nad Süd, Aprii-
hefl S. ^\).
81. des^'l. rtrdcutschi von Kaibel und Kmdmg. btraßbug. Trübner.
(2 Auflagen.)
H2. Ariet^tele» IloXtteta 'A(lY]vaia>v tdd. G. Kaibel et ü. de Wi-
lamowHz. Berlin. eidmann. (2 Auflagen.)
8^ Berodas: Hermes XXVI 580.
Rezensfonen in J>LZ XII: 84. Schtlte sophoklciscbe Stadien;
85. Epigiammatam Antbologiae Falatinae edit. Didot. voL UI.
ed. Congny; 86. Jebb Sopli. PliU.; 87. M. Frinkal die In*
lehriften von Pefganon.
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70
im.
88. Thfohrüs 'EX^vtj? ET:i8aXa}xiov: Hermes XXVII 249.
KezensioDen : S9. Preger Inscriptiones Graecae nieiricae: GuLlit^;-
gelehrte Anzeigen S. 89; 90. Blaydes adversaria in comicorom
Graeeoniffl fragmenta: DLiZ XiJl 528.
1893.
91. Sehlen iiai'UM Uber sejtus: Hermes XXVIII 40.
92. Stil und Text der IIoAixeia ' At^i^vai'uiv des ÄristaUles, Berlin,
Weidmann.
93. EezensioD: AraU Phaenomena ed. £. MaaÜ: Gött. gel. An« 9^7.
18M.
94. CZ. Galtui Protrepfici qmr ftupersunf. Berlin, Weidmann.
95. In Pauly - Wissowas lieak ucyclopaedie 1 toigeude Komiker:
Alexandros^ Alexis^ Äikaioa, Äuieinias^ Ameipsias, Amphis, Am-
xaiulrides, Anaxilas, AnaxippoSt AtUheas, AatluppoSf AnUdotos,
AnHphmes^ ApoUodoroa.
96. Griechische Friedhof spoesic: Dentiche Bevae, Märsbeft S. ^7.
97. AraUa: Hermes XXIX 82.
1895.
98. Kratinos' und Emipides' ¥.Y\iAm : Heimes XXX71.
99. Vision des MaximutM: SitEoagsbedohte der Berliner Akuderok^
phü.-hi8t. Kl. 781.
100. Sententiarum Uber septimiis: Hermet III 429.
101. (Mitarbeit ao F. Krebs' MetioeboB und Parthenope: dranda 148,
gemeineam mit 0. fiobert)
1896.
102. Zu den Epigrammen des Kallimachos: Hermes XXXI 264.
108. Sophokles' Elektro, erklärt von Q. K. (= Sammlung wissenschaft-
licher Kommentare m griecbieohea and römiecben 8ebriftateller&).
Leipzig, Teubner.
104. Folgende Komiker bei Pauly-Wiflsowa II: ApoUophanes, ÄrtarcSp
Jrckedikos, Arekippoft Arisiagoras^ Aristomenes, Ari$hmffmo9^
AriMtopktmtit JmÜDpAMi, Ark$tüaiOB^ AÜiemoii^ AmgeaSf AmUh
kraiM, Axioiukos,
1897.
105. De Sophoclis Antigona: Gottinger Programm.
100. Rezension: Aristophanis Eqnitas, rec. A. v. Velsen, ed. altem
quam enravit £* Zaeber: GötL gel. Anseig. 869.
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Georg KaibeU
71
1898.
107. Die Prolegcmena U EPIK ü M L> U I A S ; A b 1 1 .iiulluiigen der K önigl.
Gesellschaft der Wissenscbaften za Qöttingen, plui.-luBt. Kl.
Nene Folge, Band II Heft 4.
108. Wissemehgft wid ünierHchL Göttinger FMtsrode m Kaiam Gd*
bortstag.
100. Menanders TEfopf^c: Nacbricbten von der KGnigL GeaeUsdiift
der Winenschaften zu Gottingen, yh.'h* Kl. 146.
HO. AritMM noXtT«(a 'AOiivaittv, UrUum M. G. K, V, d. W.
BvUo, Weidmana.
1899.
III- Comiconm Graecorum frugmenta^ voluminis primi fasckuius
prior: Done/u^ium couiot^dia, Mimi, Fhlynces (= Poetanim Grae-
corum fra'jniPTitfi aactore U. de Wü,-MoeU. coUecta et edita VI*).
Berlin, Weidtuaun.
112. Cassius Lomjinus und die Schrift r s C o o : r Hermes XXXIV 107,
113. Sophron fr. 166: ebenda 319 (v^l. Wilamowitz, ebenda 208).
114. De Phryntcho sophista: Göttinger Programm.
115. FJn Komödienprolog: üaehriclitea y. d. KgL Ges. d. Wiw. &
Gott., pb.-h. Kl. 540.
HO. Paaly-WiMowa lU die Kemiker Baio, BioUoM.
1900.
117. ' Heraclidae descriptio Athenarum emendata: StrenaHelbigiana p. 143.
118. Die neue Bildung: Deutsche Revue, Januarheft, S. 57.
11t). Apuleiann: Hermes XX W 1102.
120. Sepukralia: ebenda 667.
121. Rezeusion: Herzog Koiscbe Forschungen und Fände: Gött gel.
Anzeig. 58.
lUOl.
122. Bei Panly-Wissowa IV die Komiker DamooBmas, Dem&tn08,
m. ^dxTuXoi noaTo'.: KMhncht. V. d. KgL Qm. d. Wi». i. Q9tt,
pb.-bist. KL 488.
lfd. „Qtdamkm mar Siiiwiekimg der grieekiBd^ Komöduf^ all Alh
tehlsfi dir Bertiauaingen Uber leioeo Uterariadieik NaeUaß auf-
gaaelehaet m 95. Vn. 1901: Mm Nadinif Ua HenaeaXXXVI.
Itt. teMMfUM Uber tdHmue: Hecmet XXXVI 606.
Druckfehler.
Ö. 27, Z. 6 V. 0.: lies Galatea.
8. 85, 14 V. 0.: Uee zom 4. Jahrhondert.
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Konrad Niemeyer.
Geb. tm 14. Mai 1828, g«st. am 15. Uta 1903.
Mit Konrad Miameyer M dar letaCe große Selndmaiui aia ta
PldagofBOceacUecbte dea Eaodera Niemeyer ina Ofab genmlDaa. W«
daa Olftek hatte, dem Vefewisrten nilier sa tretea. wird den Eiadnct
daa die Penöullehkeit diwea bedeotendeD Mannaa erweckte» TOaaaKt A »
lieh bewahren. Eine stattliche, männliche Brtchefnimg, welche aaeh
(las Erbübel einer qualvollen (Ticbt nicht zu brechen vermochte, ein
edles Antlitz, dessen Züg^e müdeu Erüst mit tiefer Güte vereinten,
ein klares, f^rjines Augenpaar, Ober dessen buschigen Brauen sich eine
titirn mit starkeu Protubcranzen wölbte — so steht das iiufJere Bild
des greisen Mannes in ieiaen letzten Leben^'ahren vor dem Verfasser
dieses Kachrufes.
Friedrich Pau Isen, w elcher übrigensN. als pädagogische Autoritit be-
sonders liochschStzte, bezeichnet in einem kürzlich erschienenen Aufsati*)
als das deatsche Biidungsideal den selbständigen Denker und Forscher,
der, unbekflmmert nm die Welt und ihr Urteil, allein in die Sache ver-
ticfti der Wahrheit nachgräbt, ohne erst zn fragen, woza sie nitzl
oder gat ist. — Ein I^ypns dieses Ideale ist N.; er verkörpert es ak
Gelehrter, aia SehnlmaDB, ala Menaeh.
Der aoagifflgtaate Gmndang adnee Weaeaa war tiefe Wahrhaftig*
keit and voUeodete ObJektiTitftt. Diese Bigenaehaftea in YerhiBdaag
vdt laaterer Heiaeaagüte nad ▼emehmer Ofleinaaag, welebe daa Gemefae
in irgendwelcher Fbrm weit ven aicb wies, geben aeiaem silMitnIdHa
Leben die eharakteriatiiobe Farbe, auf ihnen beroht weaeatiick im
Qegvik, welcher aein Lebeaawerk begleitet nnd adelt; lie machen ihi
an einer in ihrer Art ▼orbildlichen PeraSaliehkeit. Ein dorehdiiagea*
der Yentaad and efai klarea Urteil beOhigten ihn, den Dhigen auf dm
Qrond SU gelieu, ein aasgeaeichnetea GMftchtnia, den reichen Schall
aeinea Wlaaena an «rwet ben und stete . präsent .an halten. Seia Br*
*) Dm habere Schalwesen BeutMshlands in seiaem YerhiltBiB ssn
StMl QDd aar geistigen Kaltor. Deatacke Rondaehaa 19M 8. 4S5 1.
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Konrad ^iemeyer.
73
kenntnistrieb war vorwiegend den klassischen Spi iLueu uiid der Ge-
Schichte 7>Hq:<'\vandt nnd bestimmte die Arbeit des Gelelirtoii, sein Lehr-
trieb und Lehrtalent, das Erbe seiner Väter, wjos ihn auf die BhIiii
des Lciirbernfes, für den er vur allem die reicliea Ivraite seines Geistes
und ('liarakters einsp»/te, und in dein er ein anerkannter Meister ge-
worden ist. Wahr, geiecht, objektiv, wirkt er, mit hervorrag-endcm
Lehrgeschick begabt, begeisternd, weil selbst begeistert, auf seine
Schüler und ist von ihrer Liebe getragen; schon mit 33 Jahren Direktor,
weiß er mit stets gleichem Takt die unbedingte Achtang und Verehmnif
fleiner I^ehrer £a erwerben und, weil ee ihm niemals um den Schein,
sondern allein um die Saehe sn tan ist, nach oben wie nach aoten
inrchtlos seine Übersen^g m yertreten und seine Stellang zu wahren
als ein Hann, der Menschenfnreht Oberhaupt nicht kannte. Er begriff
es gar nicht* wie man anders als objekti? sprechen nnd handeln kQnne,
erregte dnreh seine rückhaltlose Oifenheit anch wohl Verstimmnng und
wurde mißfeittanden, wo er es nicht erwarten konnte. Daß einem
solchen Charakter fltreberei überhaupt nicht in den Sinn kommen
konnte, Yorsteht sich von selbst. £r war anf Jeder Stufe seines Lebens-
ganges snfrieden mit dem Posten, anf den er gestellt war. Van kann
bedauern, daß dieser Kann, den seine Objektlvlt&t, seine Beherrschang
der Menschen and Bioge zum geborenen Vorsitzenden machte, dem
in jeder Lage das treflFeude Wort nngesacht zu Gebote stand, nicht in
höhere Stellungen auf::eiückt ial: er selbst hat nie danarli (^^etraclitet,
sie für sich kaum als wünschenswert ange-^ehen. t üi seiüe Person voll-
komiiien ansprncbs- und btädürfjiislo-i, suelite und fand er sein Glück
iti eiuer rastlosen Tätigkeit nnd iiu SchoUe seiner Familie, deren Hort
ond Ht«dz » r ebenso war, wie er ihr die volle Liebe und atilie Zärtlich-
keit Sscmei* UemÜLis ersciiluU.
Nach seinem Trule fand !5i( Ii unter seinen Papieren ein Manuskript,
das er einige Zeit nach seiner Peusioniernnpr im Jahre 1891 begonnen
und vollendet bat. Es enthält sein Leben, zunächst geschrieben itir
«eine Kinder. Aber nicht allein für diese ein wertvolles Vermächtnis,
bietet es wdt mehr als den Lebensgang seines Verfassers. Es wird,
wie Jede Biographie eines bedeutenden Menschen, in einzelnen Partien
zu einem Zeitbilde und seichnet mit der dem Verfasser eigenen Klar-
heit und ObjelrtiYität den Charakter der trübsten deutschen Periode im
abgslaafenen Jalurbundert. Eine Fülle tieffeader Oharakterbilder ent-
steht wie Tott selbst, nnd es bleibt nur lu bedauern, daß nach der Oe-
pflogenheit des Alters die Jagend* and fintwickelung^ahre an ein-
gehendsten dirgesteUt werden, wibreod die Kieler Zelt nor sUnenhaft
behandelt wird. Daneben entwickelt der erftbme Fidagoge nnd g»>
wtogta Didaktiker, oft gegen heutige SSusliode polemisierend, seine
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74
Koarad N iemeyer.
Ansicht über wichtige Fachfrajzen, die ihn besonders interessierte» und
beschäftigten. 80 wiid es zu einer I)ai steliuiif? seines Lebenswerk!
nod zu einem Reehenschaftsbericbt. über »eiu ganzes Tun und Lassea.
Diese Selbst bio^iaj Iii ■ liihit aus am besteo durch N » Lebe«,
denn «lie Hau i. welche sie sciii ieb. wurde von dem ti t ue ten Gedächt-
nis und zvvdt' Hos auch von ItiUiereQ Kotizeo, wie die genaaen Daten
beweisen, untert>iiitzt. —
Der Gyninasiallehreretand i'ekrutiert sich, einer der Gründe iur
sein gerinfces Ansehen unter den führenden Berafsarten, vorwiegend
aas den unteren und, wenn es hoch liommt, mittleren Schichten de«
Bürgerstandes. Lernbegierige, ideale Natoren, welche ans der Tiels
nach den Quellen der Büdang emporstreben. Allen die philologischea
HöisUe, oft gredrüekt Toa der Enge ftniilicher und fnndloser VetUll«
nisse, unter Enibetamngen und BotügmigeB HUisam sich la einer beewren
Bxisleos durchringend. Wer es an eieh seihet erfidimi his, «le eine
trtbe Tsriehte Jugend ihre Schatten nach noch «nf spilere Jahre wirft»
der wird EL H« ^Ucklieh preisen, daß Uber sehier Oehnrt ein i^ftek-
Uehsr Stein gdenchtet liat, sogleich aher den IdeaUsmos bewonden,
der ans rdner Neigung einen sehlecht besshlten nnd sehleehl hebaadelten
Stand wihlte, wo ihm siatiigliehere nnd gliosanders Karrieren ofbn
standen.
£r wnrde am 14. Mai 1828 in Chrelftwald geboren. Bein Yater
Frans Anton N.» der swelte Sohn des Ksoders N. in Halle a. 8., «ar
in der pommersehen XTniTersitätsstadt ordentlicher Professor der Jane»
prndenz und Dirigent des KOniglichi n Konsistoriums. Dort hatte er
i^icii als junger Witwer mit vier Kindt-ia uiii Gabriele v, Haselbetg,
der Tochter des Oberappellationsgerichtsrates v. H., im Jahre ISiS
vermählt. Litser Ehe entsprossen drei Kinder, Konrad als zweites.
Wenn der greise Mann im Kiickblick auf seine Jue-ond mit den Worten
beginnt: ^Tch habe eine sehr j2:lücklicLe Kindiuu j^ehabt," so bejfieiJt
man das angesichts solcher Eltern nnd dea Hauses, unter dessen Unt
er snfwucbH. Der Vater, das Mu^ter eines deutschen Gelehrten und
Beamten, in verantwortungsvollen Ämtern rastlos tätig, „tür alle be-
deutenden Kricbeinungeu der Literatur*^ lebbatt interessiert, «BScber
wie Humboldts Kosmos, Steins Leben von Pertz, Macanlays englische
Geschichte, Schoemanns Altertümer nicht bloß durchblärrrrnd, sonders
von Anfsag bis zu Etile durchlesend *, dabei auch Taeitos, LiTias»
Shahespeare nsd Holi^re bis in sein hohes Alter iouner wieder vor-
nehmend, wirkte früh nnd stetig anf die Bildung seines reichbegabtsn
Sohnes ein, indem er mit ihm r&misehe Autoren las, ihn anf TasM,
Schüler, Ijesaing wies, Friedrichs des Oroüea Memoiren nur Ge>
schiebte des Haoses Brandenburg, Sttteke too Kollere und Racine, den
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Konrad iHieuieyei.
75
Yiear of Wakefidd, Torik, Sheridan imd besonders Shakespeare Im
Original mit ihm traktierte. So lernte der Knabe n. a. En^rlisch, ohne
je eine Qrammatik in der Hand gehabt zu haben. — Auch diu Aiutter
war eine ausgezeichnete Fiuu. „Meine Mutter," so schreibt der Sohn,
„war in gewissenhafter i'iiciittreae, nnerinüdlichem Fleiß, peinlicher
Ordnoogsliebe und Sparsamlceit die echte Tochter ihres Vaters [so wie
es der Sohn der Mutter geworden ist], anch darin ihm ähnlich, daß
sie If^bhaft empfand und dnrchans wahrheitsliebend und freimütig: ihren
Eraptiudung^en rückhaltlos Luft machte, — So führia sie denn im Hause
ein scharfes, nicht gerade bequemes, aber durchaus gerechtes, ver-
stand Igres und gedeihliches Bregimeul. Wir wurden durch sie an Ge-
horsam, Pünktlichkeit und Ordnung gewöhnt und vergalten als Kinder
ihr» nnsrmOdliche mütterliche Sorge mit zärtlicher Liebe." Zugleich
war diese musterhafte Hausfrau eine echte und große Künstlerin. Ein
herrlicher Alt und hohe musikalische Begabong, welehe ein tftehtiger
Unterricht sorgAlUg ausgebildet hatte, machten sie an einer gesuchten
Kraft Ib j^rivaten mut üflbnlUehen Anfftthmogen, die TieUeiebt nooh
Jetit bei der Utesten Grellbwalder Oeneiation nnvergessen sind, Sa
sang sie im Jahre 18S7 mit dsr berahmten OataSaoi auf deren Wnasch
dffBDtlieh ein Daetl. Das Interesse fOr gnte Hnsik, wenn auch weniger
die Miigkeit sie anssnübeo, ist aaf den Seim tbergegangen.
Unter der Hat adcher Eltern, im Kreise zahlreicher Gesohwister»
Ton denen seine hochbegabte, witiige Balbsehwester Olara .die Bonne
des Haasea* war, in einer Familie, wo der Gmndsati ^«nlt die Arbeit
nnd dann das Vergnügen* nnwbradilleh festgehalten wntde, wneha
der Knabe auf. Körperlich sehr sart, blieb er, wie er sehreibt, lange
der kleinste und immer der schwächste unter seiaen Kameraden, snchte
aber den Maugel an j)liy8ischer KialL durch Geschicklichkeit in aUen
I^tb^übnngen zu ersetzen. Mit Humor erzälilt er über die Außenseite
seines ^lenschen: „Was mein Äußeres betrifft, so hat man mich, als
ich fünfziir Jahr alt war, wohl einen stattlichen, vielleicht sogui icltuueu
Mann geiiaüat; solange ich junf^ wai', ist es nie jemand eine-efallen,
mich schmuck o<ler par hübsch zu nennen, vielmehr bin ich immer
wegen meine» Aufsehens, namentlich wegen meiner Magerkeit, ver-
spottet und geneckt worden: auf der Universität nannte man mich
«Bmdfaden', und als ich im siebenten Semester meine Sciiwester in Cleve
besuchen wollte nud es sweifelhaft schien, ob sie mich nach fast elf- ^
jähriger Trennoag erkennen würde, schrieb ihr meine tichwester Clara:
,Wenn Dir eine blasse Elle mit roter Nase zu Gesieht kommt, das ist
er': dei^estalt, daß ich in dieser Hinsicht durch ans an mir die Wahr-
heit dea Qoethesoben Worlss erfahren habe: ,Was man in der Jagend
wtaebt, bat man Im Altar die FfiUa.**
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76
MffMMchMi gfkiUicB Mfcmekile. «eiche iha — iiflirt wm ciM
flnM tBffcarr — chtt, tu4 kia 4aaa CNtcn 1^ mT GjMMin.
Pi# OnüMlMr Behik «w awit Immt «mI ndn Kkketeer ab cb
Komalj^ oMrin jettcr «ad spttcrcr Jahn: da» 6m der Ufcr wie
ü!>er»ll mitUmr Dartbtehafll» ciaifB Orifiaak, vaai^ g^nirtitithB aai
henrorra^ende lflaa«r. Tm ktitaraa «iite wm mOatm «rfaüg iMcni
auf die Schaler der Prorektor P., ein ele^ter «nd gebchmmAnßat
J.nttjaer, ein M;ii-ii von feinem Ventändai« fär aUe» Poetische, »von
treffeadem Lrt*:ii uüd ^eförchtetcai Wiia:*, rie j-ereUl ülI pckmuar ud-
abhäogiic. Leider «tarj jcn diesen Ei^en^hafi'^ri andere gegenüber, welche
die noiwendis^e Af liUH;£r <Ikv »Schni'-r b-^cintrSditiffen mtiCien. so eia
höchst Ral'jjtf;»'» \üuK\f-. wiiiüi^-rliv.'ii^^ (jcLki'-J**!! aiikOiivüä' hrr X'^iST'iTi^eo.
• Daß er in j^^ier i*aii-e in ein»: der Schi!e eanz nahe g^lefene K 'D iii' r*i
tilte [er erlegte dort, wie uns» N. eiiiiiKii K-i-ht^ind t-r/abJCc-. jr^ien Margeü
im voraos ein Aclit^oscbenstfick'J. konntv:; v.ir tasrlicb beobachte??, on-i '
dal!, wer dort einen P. forderte, eine Mischau^ vou Absinth t-A
euif«Msheakt bekam, war stadtbekannt ood würje geoo«;*
iifli bawieteii habciit was ihn dorthin zog, wenn ans nicht schos
voMra eigenen Nasen darüber belehrt hittea." — Die Hast nai
Kenrailtftt des heatigen Scbalbetriebee war damals unbekannt, and so
ging deos H», wohlgelitteo bei Lehrera wie MitBchülern, darch die
Klaiiea oba« Bait and ohae Hiat, aad et hliab ihm Zait die Fük,
•ieb aater dar Leltaog des Vaters pri?aCifli sa ll^rdan« wihrend skh
dieser an selae SehalarbelleB aieaials bekflaserte. «Dasaaial war/
so sehtaibt er im fibibUefc aaf Jetzige Zostftade, »des fielgerthmta aad lo
ofl llbertriebeae «Zasammenwirkea voa Sehale aad Haas* aoch anbekaast
[ia der aUeraeoesteaZett veraastalteB besoadeta strebsaaieBiialrtorQB aaeh
einem Wiener Bexept ja sogar Elteraabendel], vielmehr galt der alteQraad*
sau ,Nicht aas der Sebale plandem* f&r Schiller and Lehrer. Die
Schmer klagtea nicht, and die Lehrer fflhttea sich nicht verpüichtec»
von jeder Dummheit oder Nachlässigkeit den Eltern Haehricht so geben,
verlangten nicht, daß sie mißratene Arbelten oder ArrestRettcl untei^
Nchi l ib' n oder die häuslichen Arbeiten überwachen sollteu, und behelligten
sie nur lu .seltenen Ansnahmefillleu mit Uesuchen. Die Eltern andertr-
fet its redeten den Lehrern nicht hinein nnd pfusciiten ihnen nicht Iii?
H;indwerli. Wenn ich bedeuki , wie ott solche Mitteiluügeü der Schule
an die Eltern entweder zur A't rlftzung des richtigen Grundsalzeä .Dt
bin in idfcju' oilif ZU peinüclu n Iv'n'rontiitioneu führten, wie leicht di?
»Sciiuler durch ^-ol he Angeberei — denn so 8cheiut es ihnen — er-
bittert oder wohl g&r, wenn die intern streng sind, za Unteraclüagangea
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und FUiehongen verfOhrt werden, so wlU es mir oebeinen, alt eei der
damalige Brueh besser gewesen als der Jetzige vnd als liege gerade
bier eine Qnelle der HiOetlmmnog gegea die Sebnle, die in weiten
Kreisen bemebend geworden tsi** Ks fand sieb neben gewissenhafter
Arbeit Zeit genug zn fröhlichen Spielen und Sportfibnngen , an den
schulfreien NachmittageD und an Sonntagen za botanischen Exkursionen
anter freiwUlitrer Leitunir des Faehlehrers. in den Ferien zu ausgedehnteu
Wanderungen. Das ^lüiiuilche Ausspauneü nach angestrengter Tätig-
keit kennzeichnet sciiou damals den späteren Mann, der nach sanrer
Hübe während iler Schnlwochen kaum eine Ferienzeit ohne kleinere
oder gjöB^^re Reisen, letztere mit Vorliebe in die Alpen, an^^sjonnfzt hat.
Su Vilichs der Knabe zuui JüiigJu L" lu i ;in. Er absolviertt Michaelis
1846 ohne jede Schwierigkeit das Abiturientenexamen nnd konnte wohl-
beschlagen die T^niversität beziehen, um seiner innersten Neigung ent-
sprechend Philologie nnd Geschichte zu studieren. Eine für die damalige
Sitte ausgiebige Zeit der Wanderjahre ist ihm beschieden gewesen, von
Michaelis lö46 bis 1851. Baß sie nicht vergeudet werden wflrde, dafür
bftrgte dem Vater der Charakter des Sohnes. Er verwertete sie äußer-
lich 80, daß er drei Semester in Halle, drei in der Heimatstadt Grei£i*
wald, zwei in Bonn studierte, wihrend des nennten Semesters seine
Dissertation aebrieb, promo?ierte nnd das Examen pro fitcoltate doc^di
ertodigfte, nm dann im lebnten dem Werke den Sebloß n geben nnd
das Land mit eigenen Angen in sebanen, wobin den Pliflologen seine
Stndien wiesen: Itaüen.
Daß yon den in Betraebt kommenden UnlTersitftten für N. ni>
Diebsl die alte Hallorenstadt gewiblt wnrde, war selbstverstindlieb.
Hier stand die Wiege seiner VMter, bier lebte noeb , wenn aneb boeb*
betagt, so doch in seltener B&stigkeit die Kanslerin N., „der ver-
eiuigendeKittelpnakt fttr die welc ansgebreitete Familie^ eine bedeutende,
erfahrene und dabei so besebeidene Frau", hier bot ihm ein großer
Kreis angesehener Verwandten «Anhalt genug, eher zu viel als zu
wenig". Doch ebensosehr wie die (IroßmiiULi, bei der er wohnte und
aß, ängstlich beniulii war, jeden Schein vou Bevormuuduu^ zu ver-
meiden, bewahrte ihn selbst sein gesunder Sinn vor Versimpeluug iu
irgend einer Hinsicht. Wie es in sfin^^v V^tnr lag nnd wie es die Er-
ziehung des Vaterhauses noch wtiUer belentigt hatte, immer hielt er
schon in der Studi&n^&eit den Blick auf das Ganze gerichtet, nirgends
wurde er einseitig, immer wechselte gewissenhafte, ernste Arbeit mit
fröhlichem i^ebensgenuß.
Damals lag noch der volle poetische Zauber über dem deutschen
Bnraehenieben» der jetzt längst verblichen ist. Die Verbindungen waren
stark; so wies das Kotps Qnsstpbalia, dem N. beitrat, sweinnddreifijg'
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KSpfftMif; alla lUiWten wann in ihm Tertraton; M niBigeM WmImI
800 Takr dmhieliiiittlieh» lebte mal «MprnelMloe, eliae mtk tek
eiwM n TirngMi, ud et imii aneb ift daa Korpa tSabtiir i^eaiMlal.
MabilMh ittBert aiah Kr ia aabiai Bilaaemifea Uber daa Koipalabea
daaala uad jetct» lad dar Vaii^aidi ftDt aianala logaaitea daa beatigen
aaa, aattflntflah lat Ibtt bat arinar Bialbabbdt «ad Sparaankait dar !
moderne Luxus, der Hoebmot aad der Größeawahn gewisser Yar»
bindanj?en zuwider, und er warnt nachdrücklich vor d^ra AnfkommeQ
einer Aristokiaüe de» iieichlums, „die es unter Studenten ebenioweni;;
geben sollte wie uuter Professoren"^, und dem Uberwuchern lächerlichfer
Formen unter der studentischen Jng^ead. „Von dem Hochmut, mit
welchem sie (die K(ii| >i jet^t auf alle anderen, seien sie gar nicht
existenzberechtigt, herabselieii wie auf Leute, mit denen ein VerkeLr
von vornherein ausgeschlossen ist, (war) nichts zn spüren. Der Student ■
galt als solcher etwas. Man verkehrte unter Bich ohne alle Förmlich-
keit und Etikette, man duzte sich; vor einem Studenten die Mütze ab-
zanehBMa wärde als daa aon ploi altra tob Lttoberlicbkeit ersobkaefi
aala.*
In diese Zeit fiel nun der Ausbruch dar BafOlation, und da zeigte
sich bei der allgemeinen Unklarheit und verworrenen Schwärmerei 4tt
Itiare Blick and fasta Gharaktar noeh nicht Zwanzigjährigen aid
daa AaadiaB, wakbaa ibm diaaa Eigaaaabaften bai daa KoaiwUitani
TcraobailaB» abna daO ar aloh barvorgadiliigt bitia» Saboa la Halto
war er Wortflihrar der Korpa bei aobereohtigteD AmDaßongeD aadser
aad Ttffoebt dia Baobta dar TarbiadmigaB; in Qfal&wald, «abui er
Ortara 1848 laroddcabrta, and wo die Smdaatanaebaft «aai^
radikaler** gadnot war ab in Halle, tat er, wie er aebreibt^ daa SeiaiKe,
im einen aaatlndigan Ton in der Stadeatenseball aafireebtnoMbata
and estiaaie BeachlbMa na ▼erfaiadam. Wie ibn die «ligeabaft»
PhfiaaBdreMberei* in den allgemdaen politiaeben YolkarenaaiBlangei
anwiderte, wie er andererseitt ,tlber die Rat- ond Kopflosigkeit der
Regierenden, namentlich des damaligen Rektors der Universität*, er-
staunte, so traf sein objektiver Blick das Richtige, wenn es galt, in
studentischen Sachen Stellung zu nehmen. Das Vei traucu der Kommilitone:*
ernannte ihn zum Abgeoi Jneten für die allgemeine deutsche StadenteB-
versauiiulung in Eisenacli. „Wie radikal die Versammlung war [nament-
Hch die Wiener, welche in Masse und mii sohwai/t utcol^ienen Sthärpct.
und Schieppsähelu aultrateuj, mag mau daran eibcheu, daß, als über
Lehr- und Lernfreiheit verhandelt wurde, ein Wiener namens ßlnmei!-
berg den Antrag stellte: , Jeder und jede kann lesen, wann, wo qtic
worüber er resp. sie will, sobald sich zwölf linden, die ihm resp. üiT
anhören wollen / and l&r dieaen Antrag biareichende Üaterat&tiaBC
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Kound Ni€Biflj8r«
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fuid, wihrend der Aatngr n» flür wid wenlireii andereD besteben-
d«ii mßer.le'' B • welcher das Beeilt n lehren tod eioem dnreh
8laittpifil»U(( zu erbringeoden Nachweis der BeflUügang abhängig
machen wollte, nicht zur Diskosaion kam , weil er nicht aureicheod
onteTttÜtzt wurde. Derselbe Bl. pflegte za venicbern, wenn er nnr erst
Prfteident der anarchischen Eepubiik wäre, wollte er einer etwaigen
Opposition schon den Mund stopfen." Als N. in die Heimat zurück-
kehrte und als Vorsitzender in einer all^^eineiiieu Studentenversauiiulung
Bericht erstaticu uollLe. wurde aus der Mitte der Anwesende n der An-
trapf gestellt, die Studeuteaschaft solle eine Adresse an die lieiliner
konstituierende Versammlang richten und sich ihr zur Vermgaiiiij RTelleu:
öber diesen Antrag solle zunächst, abgestimmt werden. N. weigerte
fsich, als Vorsitzender ihn diskutieren zu lassen, „wei! er nicht studentische
oder Univcrsitätsaiigele^jenheiten betreffe, sondern aiigemein politischer
Natur sei'', trat, als die Versammlang gegen ihn entschied, ?on dem
Yonitz zortlck ond ging nach Hanse.
Wenn er sich in einer politisch erregten Zeit der fttotUdMn
Bewegaog nioht entzog, soweit sie sich auf studentische Interessen er*
atnekto, wenn er aiieh in Gnidwald ürtthlieher Qeselligksit auf BäUen
«ad in Zirinlo, wo edle IVaaea den Ton angaben, liebte, so vergad er
doch nisoals, daO Stndent von Stndieren kommt. PreÜich bot Halle
llr einen Pbflolegen wenig Anregung, nnd er beklagt, daß er die
fUreriiand Bitschis nicht sehen damals gehabt habe. A«eh ihm ging,
wie den meisten werdenden Philologen, die weniger Anleitung ftr den
riehtigea Gang ihrer Stadien haben als die Angehfiiigen der übrigen
Fakaltiten, erst spät die Erkenntoia anf, dafi man nicht sowohl ttber
die Griechen md Börner, als in Ihnen lesen mflsse. So stndierte er
denn annftchet siemlicb planlos, „arbeitete* dch •gewissenhaft dorch
Bernbardys Geschichte der griechischen Poesie mit ihren seitenlangen
Anmerkun<^:en hindurch" und hörte von Vorlesunn^en, was sich gerade
bot Bernhardy, die Uamalij^e philologische äule Ualles, ist bekannt-
lich immer ein Mnster von Langweile gewesen; «in seinem Sümiuar
[dem N. im dritt*;n Semester als Hospitant beiwohnte], fehl»'^ jeder
frische. fr«thliche Zug; die Mit^^lieder leisteten herzlich wenig, uud der
8 arkapui US <kg Professors wirkte mehr besclr'Min ml i:ud einschüchterud,
ab auspannend tind fördernd." Philosophisch il uen regte ihn der
geistvolle He(;eliancr Krdmann in hoiiem Maße an, seine Kollegien
über Logik und Metaphysik, Geschichte der Philosophie und die be<
rllhmte öffentliche Yorlesnng über akademisches Stadinm hörte er mit
Eifer nnd Interesse. Leo, bei dem er Geschichte der franatalseliett
£evolDtion belegt hatte, scheint nnr geringen Eindrack anf ihn gemacht
an haben. Eigtftalieh aber berichtet er, wie sich Leo dar platasehindsn-
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Konnd Kiemeyer.
deD Hotpitanten entledigte, welche dm kleine Aaditoriom überfalltei.
«Er tpraeb von den poUtiscbeo Klabs. in deren listen sich die Bttger
UUten eintragen Imsen, und tübr fort: «Natttrlieh gab es aaßer den
eingetragenen Mitgliedern bei diesen Klnbs noch eine gaaxe ZaU nn-
ntttier, daran hemmbamoielnder Hospitukten/ Stilnaisehe Heilerkeit
ind BeiMl folgte diesem AnsiSyi, and seitdem reichte das Avditarinm
immer ▼oUkommen aas.*
Iii Qreiftwald wirkte Sehoemann fiut anasehlieOUeh aaf ihn ein.
Privatim namentlich r5miaehe Verfaaanngsgeschichte aas den Qoelle»
ud am Niebnhr stodlerand, hSrte er sftmtllche Vorlesaugen jenes
großen Oelehrten, von dem er ein fesselndes Bild entwirft. «Ans der
Fülle seines grründ liehen and aasgebreiteten Wissens schöpfend, teter-
pretierte er die g-riechiscben Tragiker mit eindrinsendem Verständnis
nnd übersetzte sie mit großem Geschmack. Besonders aber liabe ich
seine Vorlet>nn}i: Ober griechisclie Syntax in dankbarer Eriuueiung. —
"Waren seine Vorle-uiii^en vortrefflich, so eij^iiete er sich seiner ganzen
Nntnr naeU '»seuiger zur Leitung eiues Seminars. — Er belehrte sfine
Zuhörer gern, aber er liebte es nicht, um iuiicu zu di^imt ereD. Aa
ihre SelbslUndigkeit stellte er keine boiieu Anforderungen, und vor
produktiver Tätigkeit, namentlich kritischen Wa^rnissen, warnte er eher,
als daß er dazu ermuntert hätte. So war denn zwar , was er im
Seminar gab, ein x-rf^i^a iz dtti aber was die Schüler beibrachten, hätte
in höherem Grade ein (i7(uvtor(iai wenn auch nur i; tb itapo^p^M ^xou£iv
sein sollen. Seine Gelehrsamkeit, sein seharfea ntid besonnenes Urteil,
sein nnerrnftdUcher Fleiß, sein gana und aoasohiieflUch der Wissen*
Schaft nnd ihrer Lehre gewidmetes Leben erwarben ihm allgemeine
Bewnndemng nnd Verehrong, £r lehte and wehte im Altertum ; dis
•lateinische Spraehe hehenraebte er nicht allein nnd gebranchte sie
aehilfklieh nnd mOndlich mit ahaolater Bicberhell, aie war iiim aaeh
ein beqnemes und anarelcheadea Kitlel, am seine aeUiehtan, Uanm,
antiken Oedaaken anaandrücken.**
Was N. an apesiflsch kritischer Scholang In Greiftwald nicht er-
laagte, das anchte and fand er in Bonn bei Ritachl, den noch twsi
Semeater an hOren sein sehnlichster Waaseh war. Diener wurde ihm
dorch den Vater auf Schoemaana eigenen Bat eHOllt» nnd froh ma^t»
er sieh Hüchaells 1860 nach der rheinischen Universität aaf, wo der
Heister philologischer Kritik damals in frischester Kraft neben dem
ihn ergänzenden Welcker wirkte. Uhi:leich jene Männer auch sonst
mebrlacb g^eschildert siüd, ist doch die Schilderuujj; des .bmdrucks, deu
namentlich Kitscbl auf K. machte, so fesselnd, daß wir um nicht ver.
sag-en können, sie hierher zu setzen. ,.Der erstere (Weicicerj, schwerfällig
im AusdracJc und weitsdiweing , gewann doch die Hei-aea dorch die
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Konrad 2«jiemeyer.
8t
warme Be^eisternng liir die Größe des Altertums, die in seinen Voi-
lesiiiigen zntasre trat, darch den Stempel der Hnmanitlit, deu seine
Per>önliclikeil trnc. nnd durch die neirllosp Rcsii^nation . mit der er
den ük»er\vie:^endeü Einfluß seines jüiif^eitiii Kollegen auf dift Studieren-
den und deren THti^keit ertrujif und ein frenndliches uud friedliches
Verhältniü aulrechterhieit. Denn iiitsciil dominierte durchaus vermöge
seiner hinreißenden Persönlichkeit. Wenn Schoemann ein Interpretations-
kolleg: ankündigte, so bespraeh er wohl in der dem Lektionskatalog bei»
gefiig:ten Abhandlung im vorans die kritisch schwierigen Stellen, nm
dadurch bei der Interpretation nicht anfgehalten za werden. Eitschl
lehrte in eelaen Flaatnsvorlesnogen die Handgriffe der Textkritik, indem
er sie vormaeiite vod vor den AQgen seiner Zobdrer die £iBen acfamiedete,
die er im Fener hatte. Sie sahen Ihn an den Arbeit, nnd eine Lnst
war es, sn sehen, mit weleher Hieherheit, Geschiekllebkelt nnd Beende
er sein Handwerkszeug handhabte, daß die £*nnken stoben, Fnnken des
Oeistes, die nicht bloß blendeten, sondern anch ssündeten. — Seine
gm» Uaeht aber nnd seine banptsttehlichste Wirksamkeit entwickelte
R, im Semhiar. — Er griff in die Disputation ein, entweder nm ein
Absehweifen von der Sache an yerhindern, die entseheldenden Momente
hervonmheben nnd das Reenltat an ziehen, oder nm seine eigene Meinung
an sagen nnd gegen etwaige Einwürfe, die ihm. wenn sie nur mit Ver*
stand und Geschick gemacht wurden, immer willkommen waren, zo w-
teidiffeu. — Wer als Rezensent oder Interj)ret das Katheder zu be-
steiL'en nnd sozusagen die Kosten der UnterhalLuiif^ iVu die Stunde zu
tias^en hatte, nahm alles zusammen, was er an Kenntnissen und Urteil,
an ScharfMinn nnd Ansdrncksfälii^fkeit ir^-^nd aufzubriiij^en vermochte,
«nd liet' ««i-'h keine Mühe verdriellen, um den Anirriften der Kommilitonen
gewacliseii zu bein und den Anforderungen des Meisters zu genügen,
der seinerseits mit scharfer, aber niemah hochmütij^er Kritik, mit leb-
halter Anerkennung;: für tüehti-^e Leistunf^en und gesundes Urteil, nicht
gelten mit schlagendem Witz und stets mit Lust diese Ubnn«:en leitete/*
N. war im ersten Semester außerordentliches, im zweiten ordent-
liches Mitglied des Seminars, dessen Seuiorat damals Yahlen bekleidete.
PnD. nm bei dem obigen Bilde zu bleiben, Bitsclüs G^tesfunken auch
bei N. xündeten nnd eine reine J'lamme entfaohten, deren Kraft anch
andere zn erwftrmen nnd an erienchten Ahig war, beweist schon damals
ein kleiner, absr bemerkeniwerter Zng: Ritsehl selbst wurde durch
eine eemiasmbeil K.a Itbor Gle. de lepobL n 29 anger^ seine An«
alebt Aber diese Stelle m publideren.*}
*) In dem Anbaia: Cicero tber die Serrianiidie Centoiienveifusang»
Rh. Xos. rm 8. 808-89(^ abgedruckt Opnsc UI. 8. 687 ff.
X«kr0iogi ISOL 6
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H2 KoBnul Ni«iiie7«r.
Wii der wissenscuaftlichen Vertiefaog uoti BereieheniD? wäbread
des BoDner Stndienjahres verband »ich an Sonn- und FeierU^en der
Genuß der rheinischen Natur in der fröhlichen Qetellschaft glekk-
(resUmmter md gleich^trebender Freasde. Kttnere und weitere Aw-
flttge wurden re^elmäßi(^ nnteroommen « mehrmals besuchte er «eeh m
Cleve seine ilteite Hftjbeehwceter Sophie, welche mit dem Gyroeasiil-
lehrer Dr. Fleiieher vermShlt war ind mit diesem vortreffliehea, aUceaeii
beliebten nnd fteechteten Henne in kindenreleher, |{rlttcklidier Ehe Mi:
Im Aagmt 1850 nach Oreiftwald snr&ekgekehrt, konnte er u
die Vererbeitnoip dei gewonnenen Hnteriale nnd die Erprobnng der ge-
lernten Methode (cehen nnd die enten Früchte seioer Arbeit einbringsa.
Die Dlseertation üe eqniUboa Bomania wurde gesohriebeB nnd am
6. Februar 1851 aneanunen mit dem Orientaliaten Ahlwardt der Dokfeir-
hnt errungen. Es war ein seltener GMeksnifUl, daß beide Freusde»
wenn aneh rtamlich getrennt, ftnikig Jahre apMer ihr goldenes Doktsr-
JubOftura feiern nnd QrSOe austauschen konnten. Mit der erfolgreiehu
Prttfnug pro ftusoltate docendi am 15. April „war die sehUne üniTunfllti«
zeit in ei-freulicher Weise abgreschlossen".
Aber noch braiichle er an den Eintritt ins Lehramt nicht zu (ienken.
Die Fürsorge des Vaters nnd einer edlen Verwandten niütteiiicherseits
ermöglichten ihm eine Heise nach Italien, dessen Herrlichkeit er ein
volles halbes Jahr lang- mit den frischen Sinnen der Jnsrend und der
vollen AuiiiJihmetiihigkeit eines begeisterten Herzeus sorgenlos irenifbeii
dnrfte. Mit TaB, Kreditbrief und Empfehioneen wohl versehen, mbr
er über Berlin, Halle, Kürnberer nnd München uacu Süden. Die Sch'iB-
heit Tirols gfing- ihm in Meran auf. Von da pinf^ es über Bozen nacb
Kiva, von dort über Verona nach Venedig", wo er bei entfernten Ver-
wandten gastliche Aufnahme fand. Acht Tage ließ er den Zauber der j
alten Xjagnnenstadt auf sich wirken and fuhr dann über Padua und '
Ferrara nach Bologna, wo er mit einem Vetturin akkordierte. In ans-
Bchliefilich italienischer Gesellschaft beförderte ihn dieser aber Iii miau
Ancona und Spoleto in acht Tagen nach Rom, wo er Anfang Jnoi eit'
traf nnd zwei Monate blieb. Es war noch das alte päpstliehe Aom mit
•einem Verftül* seiner Armnt und Stille, dem gansen schwermlltigw
Charakter seiner Bninen nnd Landschaft, das Jeder Deutsehe duiek
Goethe kennt, aneh in den fünlziger Jahren noch vorwiegend dna beiß-
ersehnte Ziel der Kflnstler nnd (ateldirten. N. ftmd in der Oasa Taipiga
am archiologisehen Institut anf dem Kapitd die erwünschteste Anlhahme
und deutsche Oeselischaft, die ihren k&nstlerisehen oder gelehrten Inter-
essen lebte. Heinrich Bmnn, welcher damals als SekretSr des arehie-
logisohen Instituts an seiner Oeechichte der griechischen Künstler sr-
beitete, seigte ihm den richtigen Weg Ar das Stadiom der plastiscbsa
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Koimd Niemeyer.
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Kunstwerke: die eigrenen Angen gebrauchen« sehen lernen nnd den sinn-
lichen Eindruck in sich auf nehmen, nicht befangea durch fremdes Urteil.
Beim perlenden Orvieto gab ihm dann jener eminente Kenner nUe»
Plastischen, welcher, wie uns dflnkt, die modenien Archnolo^en erst
richtig Sehen nnd Urteilen gdebrt hat, seine immer geietvoUen Er-
lintemngen. ,80 seh ieh denn« wm in Born za sehen ist, mit wachsen-
dem Yersttadnis und Genoß nnd mlebte daselbst lierrliche Woehe».**
Aoeh die Praeht des katholischen Knltns, der seine volle Wirknog am
Fronleichnamsfest nnd Peter^Fanlstag entfaltete, ließ er sich nicht ent*
Kfehen« wie ibn denn aoeh das naive O^baren des Volkes bei den
Theateranffthrongen im Mantolenm des Antrostns ergOtate. Die ftb-
liehen Reisen ins Sabiner- und Albanercebhrfe worden im Jnli mit fröh-
lichen GefUirteB, wie dem Mosiker Eeintbaler, nntemommen und am
8. Angost die Reise nach Neapel angetreten, wo er von der Anwesen*
beit seines Frenndes, des Malers Otto Heyden, eines pommersehen
Pastorensohnes, eifnhr, der snf Itehia «war durch Krankheit ans Hans
Urefesselt war. aber doch an der Staflelei arbeiten konnte. Mit ihm
j;euüü er ant der jiaradiesischen Jnsel ideale Tacre. \ >dnn wurden Sorreat,
Capri, Anialli, Sulenio, l'ästuni besucht nnd nuch der Rückkehr an den
(yolt Tompeji und der Vesuv. Der Atifentiialt in dem ^botnnSn n ten
Straßenlftrm Neapels" mit seinen zuilrine-lichea Bettlern uii l Kt>mnii»5io-
näreu beh»?ft! ihm wenisi, und er treute sich dann des „elegauteu und
lebhaften 1* lorenz", das er, über Civita Vpccbia uud Livorno reisend, am
lü. Sejitember erreichte. Die reielien KnnstsächiUze und die rei/.ende
Umgebauf? der Arnostadt konnte er noch bis in die erstcu Taij;e des
Oktober genießen, mullte dann aber in beschlenni^^m Tempo nach
X>eatsch]and zurtickkehreo.
Sein Oheim Hermann Agathon N., welcher seit dem Jahre 1830
Direktor der Frankeschen Stiftungen war, hatte ihm eine Stelle am
Kdniglicheii PAda^^oginm daselbst iBr das Wintersemester zugesagt. Briefe
des Vaten, welche ihm meldeten, daß er sich für den Amtsantritt snm
Anfiuig des Oktober bereit ra halten habe, waren im Neapolitsoischen
Terloren gegangen, und nnn erfhhr er in Floreni nnflUlig dnrch seinen
Vetter Anton, der Onkel habe ihm die Steile nnr dadoreh offen halten
können, daß er selbst bin an seiner Anknnfl ihn vertrete. Bas war
Grand genng ra sofortigem Anfbrnch nnd möglichst eiliger Heimkehr.
Seine Tfttlgkelt am Pttdagoginm dauerte von lOehaeUs 1851 bis
Ottern 1854, nnd er rechnet die dort verlebten Jahre an den glftck-
lichsten seinei Lebens. In der Tat trafen alle Bedingungen snsammen,
«m dem angehenden Schul mann eine nach allen Biebtongen fordernde
und gedeihliche Arbeit zu ermöglichen und die innere Befriedigung nnd
Sicherheit zu schaffen, ohue weiche iui Lehramte ersprießliche» Wirken
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84
KoBZftd Mi«mefer.
UDraogUehi dM' Errini^ii pfidagogischrr Meisterschaft nndenkbar ist
Halle mur seine zweite Heimat, das Pädagogiom dai Tomehmste und
bevofsigicste loiUlBi der Frankeschen Stiftmigea; es stand unter
betonderai Obhut des Direktors, das Schttlermaterial lieferte die a-
geeebeutatt Ftaiilien der Leodeoheft und Stadt »SehlUer, die kdrperikk
rOsUgcr, gdstiir lebhafter« anC dem Spieiplats mimterer» Ib der Kimm
williger geweeea «Sren, habe ich nicht wieder gehabt.** Das kaaend*
■ehaftliehe Zaianmieiileben im Internat brachte Lehrende und Lomeidt
einander mentchlieh nahe» die Klaam waren klein, daa Kolleginm eettli
aich durchweg aaa tftehtigett, einmalig wirkenden, liebenewOrdigenlfiaafln
nuammen, nnter denen der Inapektor Daniel dnreh Qediegenlieit» Ttkt
und Oflte herrorragte. Ver allem dnrfte er es eich als Olftek aarechnm.
daß ihn die Hand sdnea aasgezeidmeten (Mieima in das Amt einAhrte:
Man hOrt ans jedem Worte der Charakteristik, in welcher der Heff«
das Wesen dieses bedeutenden l^Iannes zeichnet, die Bewnüdernng" nsd
liiebe heraus, die sich Hermann A^athoa N. nicht minder wie se:
\ater, der Kanzler August Bm iaann, erranj?. Xaclidem er die Schwere
des Amtes ptschihlcrt hat, welches auf dem iuickhir der Stittcnres
lastete, nnd welches damals deicii mißliclio )iekuniiire Lai,^e noch besoDilfrs
sorgenvoll gestaltete, lahrt er Uni: „All diesen amtlichen OblieL'enheitJ»
g-erpcht zn werden, war mein Onkel durch seine p:riindlichen Kenntnisse.
Beinen geraden Verstand, seinen edein Charakter und seine groCe Hei-zeflä-
gute in hohem MaUe betähigt. Wenn einer, so dirigierte er dnrch das
Beispiel ¥on Pflichttrene, welches er täglich seinen Kollegen gab, imm^r
bereit, in die Bresche zn treten nnd z. B. bei YertretnngeD stets dea
LftweDanteil für sich nehmend, jeden billigen nnd mS^iehen Wessel
tn erfüllen geneigt nnd jede Indi?idnalit&t, soweit ea ifgend an^isg.
gewShrsn lassend. FOr die BedflribisBe nnd Neigungen der Jagesd
hatte er Verstftodnis nnd ein Hera für ihre Wünsche nnd Anliegen nd
hielt sie mit nie renagender IScherbeit in Bespekt nnd gnter &cfcL
Seihet frei von Hochrnnf, Eitelkeit nnd Neid, liefi er sich dnreh deigieieke
kleinliche Begangen, wenn sie ihm bei anderen in den Weg ttataL
wenig anfechten, soodem ging in stolner Heiterkeit seines Weg^ asi
erimg mit glttcklichem Hnmor maoches, was kleinere nnd achwickn
Natnren ftrgert nnd verstimmt" üod wie rtthrend ein kleiner Zag, ab
er dem Neffen seine Klaaee übergeben hatte: „.Vergiß nnr nie, dk'
es kleine, dämme Jungen sind, die Du vor Dir hast;' goldene Wortf,
die ich damals nach Klüften, doch lanpfe nicht genug beherzie^tc UQ-
die ich in sjiätereu Jahren oft jnnt^^eu Kollegen wiederholt habe, wew
z. R. ein solcher mir über einen Sextaner, dem es sauer wurde,
Rf-L/eln des liechnena zu begreifen, in heiler Eniiüsiimg sagte: er ksui
uicUt deuJieiL*
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Koimd Niem«7er.
85
Doch das Uoglftek stand über dem Kanzlerbanse. Schon als IST.
nach Halle kam, vrar der Oheim krank. Im November starb noch vor
Ihm sein bester Sohn , Antoo, dessen Sarge er niciit mehr das Geleite
gebe» kooote; im Dezember wurde aaeh er snr letsteo Rabe getragen.
•Welchea Jammer sein Tod bei der Witwe aad den acht onversorgten
Kindein, die er sorBeklielt, kervonief, wie Lehrer and Sehfller am ihn
klagten, nnd wie die Stadt, die ihn 48 In die Konstitaierende Ter-
samminng geiehiefct nod selae TQehtigkeit als Toisteker der Stadtrer-
ordoeten wiederholt erfsbren hatte, am ihn traoerte, wird Jeder sieh
selbst sagen kSnneD/* Der von dem Verstorbenen stiftongsgemti^ als
sein Naehfolger desigrnierte Direktor der Latiaa, Eckstein, erbieli die
königliche Bsstiltignng nicht, vielmehr wnrde der bisherige Birdttor des
französischen Gymnasiums in Berlin, Dr. Kramer, ernannt. Er wnrde
also anch N.s Vorgresetzter. Obwohl K , fast in jeder Hinsicht ein
Gegfengatz zu dem Verstorbenen, den j:uif^en, aber ducb schon fest im
Sattel ßitztudeß Lehrer oft und ^peinlich" inspizierte, obwohl die j^ranzo
Richtnng des neuen Mannes X. in Übereinstimmung mit den Über-
zeugungen de? Volk«:s, wenn auch im Geg-enpatz zn den Anscliannngen
der eat&clieidendcn Stelle, uusympatliisch sein muUl€, so lag es seiner
vomehniHn und objektiven Natur doch fern , die Pflichttreue und Ehr-
lichkeit K.s zu verkennen. AVie ihm, als er sich um eine neue Stelle
bewarb, K. ein seinen Leistungen entsprechendes Zeugnis für Greifswald
ausstellte, 80 hat N. immer das Gnte an ihm nTf^rkannt, ist mit ihm in
frenndliohem Einvernehmen geblieben und hat ihn später, wenn er in
Halle war, aufgesucht. Denaoch mußte damals ihn wie jeden andeni,
welcher der Einführung des nenea Direktors beiwohnte, die Art rerletzen,
mit der K. sein Amt antntreteu für get fand. »Daß er in seiner An-
trittsrede nas die ganie Ohristologie von der Priexistenz bis aar eod-
Uehen WIederkanft tortnig, moebte sieh ans dem gewiß ehrlioh gefthltea
BedHrfnis erküren lassen» von seiaem Glanben Zengnis abzalegen; was
loh weder damals begriff» noeh spiter habe begreiflsn kSonen, war, daß
er bei AnfsShlnng der nm die Stiftangen yerdlenten IDInner xwar des
Kameas NIemeyer ehrend erwähnte • seines nnmittelbaren, von allen
Anweseadea hochverehrten Yorgftngers aber mit keinem Worte der An-
erkesonn«^ gedaehte nnd gar keioe Ahnung davon an haben schien, daß
aitte der größten Sehwlerigkelten seiner Aufgabe darin bestehe, diesen
Kaan ersetaen m ■ollen, dem er an Oeschiftsgewandtheit, fw Lebrgabe
nnd vor allem an Direktiousfähigkeit nicht das Wasser reichte."
Unter diesen Umstanden war es für N. ein Gewinn, daß er
Ostein 1H54 n;ich der Heiuiatstadt berufen wurde, an der sein Herz
hiüjj. Auch über der Greifswalder Zeit, welche von Ostern Ls54 — 58
dauerte, liegt uuch der goldeae ö<;himmer der Jüngliugaijahre. Hoch
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86
Konnul Nieneyer.
labten beide Eltero, u deren Tisch er aß and- in deren gfeselltg^em Haoae
er die freien Abende verlebte, ein fröhlicher Kreis von Jn^ndgefiUntiK
wptag^ die Luft der geliebten Heimat nmgab iiin. freilich wartete
feiner echwere Arbeit in ttberfftUten Klaeaen bei geringerein Mnteriil
ak in Halle. Aber mit der Energie seines eiseroen Fleißes und der
SIeberiieit seines pidtgoglseben Taktes Überwand er leicht alle Schwierig-
keiten, ökonomische Eintellnsg nod gewissenhafte Ansnntaang des TSgm
ermOgUehten ihm, allen Anljsaben, die ihm das Amt nnd die er ach
aelbst stellte, gerecht tn werden und abends Mensch nnter Menschen
sn sein. N. war ein Mhaoisceher. «Tim 6 Uhr im Sommer wie Im
Winter,* so entfthlte er uns öfter, ,,war ich mnntsr nnd saß bald am
Schreibtisch.'* Er bat sich die Nacbmittagstenden ans, wenn er dsilr
die FrfibBtQnden frei bekommen konnte, und arbeitete in dieser Morgen-
zeit für sich, meist rezeptiv. So ias er, seinen historisclien Neisrnnsen
folgend. Livius, üerodot, Xeuophon, auch Polybius uu i besoiiilfiä
Thukydides. Vom 8clireibtiBch jEringr ea dann in die Schulstube, der
jipäiertj Nücbmittaic wurde für die Eiledifriine: der Korrektnren nnd Vor-
beieitnn«en fUr den Unterricht aust^emiLzi. 1 daneben chi^ ein lateinischer
Abend, au dem niii den lYofessoren M. Hertz und F. Susemihl, ^yiiUr
anch mit JJi. Briej^er. ijeleven wurde. Diese Zeiieinteilani; hat er auch
später immer nach Mö^lieiikeit beibehalten, nnd sie erklärt neben der
Leichtigkeit, mit der er arbeitete, seine aulierordeotliehe Belesenheit
und den erstannlicben Reichtum seiner Präparatious- und Studieaheite.
Die geechichtlicben allein, mit durchgehenden genauen Qnell^uiotisaa
für die alte Qeschichte, umfassen B&nde und sind bis auf die neueste
Zeit, sauber und fein, wie alles, was er schrieb, dnrchgefttiirt. Bedenkt
man, daß ein Gymnasiallehrer nnd selbst ein Direktor seine Uaopt-
kraft für ein schweres, m&hseUges Amt ▼erbraacht, daß N. die Fermn
gmndsStElich der firhola&g widmete und in sfAteren Jahren Ton den
^nalen einer chronischen Qicht gehemmt wnrde, so bestftügt sich hier
swar wieder der alte Sate, daß der Mensch nm so mehr Arbeit b»*
wUtIgen kann. Je mehr er sich Tomlmmt» aber man mnß doch die Bnmgie,
ArbeltBlnst nnd Schaffenskraft dieses seltenen Mannes bewnndem, der
davon niemals irgendwelches Anfheben machte nnd mit seinen Arbeiten
an die MentUchkeit nnr trat, wenn es die Ssche forderte ind
wenn er etwas Gediegenes sn sagen hatte. Diese Bescbeidenhelc- nnd
Selbstlosigkeit erkürt es anch, wamm er weniger sehriltsteQerte, sb
man nach seinem Geist und Wissen nätte erwarten sollen. Er hfttte
leicht Bände, und zwar lesenswerte, zusammenschreiben können. — Ans
jenen Greifswalder Thukydidebbtudieu sind in der Auklamer Zeit zwei
Prograniniarbeiten hervorgegangen.*) Nebenbei tielen Ucztnsionen ab,
welche lu am Zeitschiüt für Gymnasial wesen geliefert wuraen, so voa
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KoQiad Niemeyer.
Ö7
Lane^es ROm. AltertOmern, Krahnera ROm. Antiquitäten, Prellers Röm.
Alytholoi^-ie, sowie kleinere Aufsätze, wie über die Sclilacht au der Trebia**)
und ein Beitra^^ zur CJeschiclite der t^uiUtur.*^*j Von größeren spezi-
fisch piulolottischeu Arbeiten ist später nur noch die Frogrammschrift
tiber den Pruzeli erefrcn A. Cluentius Habitus erschienen :t) daerejren
enthalten die Juinbu in i zahlreiche Miszellen besonders über Cicero,
liivios nnd Horaz bis in die iieuii/'.i;?er Jahre.
Is^ch dem Abschlnii der Ta^esarbeit in Greit.swald war er elastisch
järenuc^, abends einem erblindeten Freunde Mommsens damals ersfheineudo
Hömisclie Geschichte von Autan? bis zu Ende vorzulesen, im Kreise
fröhlicher Kameraden froh zu sein uud alle edelu Genüsse mitzukosten,
welche die kleine, aber geistig: ^^'ie geselli.; hochstehende Stadt bot. So
ist ihm dts TJniversitatsjubiläum im Jalire 1856 eine beeoDderf^ liebe
Erinuemog geblieben. «König; Friedrich Wilhelm IV.," so erzählt er,
ttWar nebet Minem Brvder, dem Prioswn Wilhelm von Preußen, nnd deaien
Sohn Friedrich ersebienen, nm du Fest dieser alten, merkwürdigen
Hocbeebnle, der eeine ganze Affektion gehöre — so drückte er sich bei
dem Festmahle, die Gtate willkommen heißend, aas ^ mitsnfeiem. Ihm
wnrde am Tage seiner Anknnft Ton der Bürgerschaft, am Hanptfest-
tage Ton den jetsigen nnd früheren Stndenten ein solenner Faekelsog
gebmcht, nnd er seinerseits entfaltete, hier vielleicht cnm letztenmal,
«die ganze Liebenswürdigkeit seines Wesens nnd verkehrte mit den
XinBem der Wissenschaft, unter denen er sich sichtlich wohl fühltei in
so kdniglieh würdiger nadzngleieh so hersUcher Weise, daß er das imver-
hohleoe Erstannen der Gäste, namentlich der ans Sflddeutschland ge-
kommenen, erregte. — Und als bei den» Festessen am zweiten Tag der
General Heister das Wort nif^nü und, nac.lidem er an die Zeiten erii.ütit
hatte, w(j das Heer den Zopf uud die üelehrten die Perücke getragen,
nnt die große Zeil zu sprechen kam, wo die trennenden 8ciiranken der
»Stande gelallen sei<-n. alles sich in dem einen Gedanken der Bel'reiuiur
d»^s Vateilaudes vereinigt habe, der Gedanke zur Tat peworden uud üie
akademische Jugend auf den Knf des Königs zu den Faimeu geströmt
sei. und in zündender itede Wehrhattigkeit und Liebe zur Wissenschaft
ais die testen Grundlagen der Größe Preußens feierte, da wendete sich
mein Nachbar, ein Professor ans büddeutschland, erstaunt sn mir mit den
Worten : ..Ist es wlriüioh ein j^enßischer (General, der so spriebtr* — ^
*j Beiträge zur Erliläi uug uud Kritik des Tbukydideä. Progr. Auklam
1860; nnd Oratoiationasehiift zum JabUlom de« Orei£«walder Gynmaslnms
18ei.
**) Jahrb. für klass. PhU. nnd Pid. 1855 8. S59 ff.
Ztschr. £ d. Altertnmswisseasehaft, 1%, Jahig. Mr. 65 1854.
t) FMgr. Kiel 187L
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88
Konrad lÜMsejer,
Wenn in Hatte Miiieii feseDIgaii Yerkelir utar KdDegen ge-
mcltt und geftndflii batte, so biaehtea dfo Greifewaldar VeriiiHafaM
das Oegeotdl mit sich, denn die Zvstliide am Gjmnasliiiii k<iiiiiteB ika
nir wenig befriedigen. ESn Teil des Kollegiems gehörte nocli tn idnea
früheren Lehrern, und diese waren meist in pekuniärer Xot und Sor^e.
Der unselige Stellenetat, welcher so viele ehrenwerte Existeuzea
küickt hat, vert^perrte ihm da^ Vürwärtäkoiiiiiicy, da der Magistrat nicht
antrttcken lassen wollte, ohf^leich eich zweimal Geleg^enheit bot, 6<>
kam es, daü die ätadt die Kraft eines ihrer besten Söhne zu
friUi Terlor.
VersehieJeiitlich hatte er sich schon um Anstellung- auswärts be-
müht; ei folglos, und erstaunlich bei seiner hervorragenden TöchtiL'keit,
aber erklärlich durch die ÜberfttlluDg des Berufes trotz erbärmlicher
Geliaitaverhfiltnisse. Da kam ein Huf an ihn Yom Anklamer Gymnasium,
denen Direktor S. immer findig auf der Sache nach tüchtigen Männern
Ar seine Anstalt war. tio ging er denn Ostern 1858 nach A nkla«.
Bas dortige Gymnaaiam, erst 1847 gegründet, stand in hoher Blüte.
Diese hatten ausgezeichnete Direktoren und Lehrer bewirkt: Gottschiek»
aoi der Schiio Bonaela, apiter Bofanlrat in Berllii, Adler, Peter, Wagner,
Kock und scUieiUlcb 8. Dieser „war ein geacidekter Lehrer, luiaBi»
gesetEt wlisenschaftlieli tätig, allen gewObnllohett Vergnügnngen, in
diBsn Männer Erholnng so snchen pflegen, abbold, gegen sUea, wu
Irgendwie aa daa Oemeine streifte, bis sor FrOderie empfindllcb, nner-
mtldlieh und mit großer Findigkeit bemOht, die seiner Leltnng aaTsr^
tiante Anstalt mit tüehtlgen Lehrkräften an Torsorgen, ond nnsblliwg
betrebt, aie In Slor nnd an Ansehen an bringen, dabei dn gvter Bedaer
end ein Hann von feinen Formen nnd wählerischem Gesehmaek'*. Beonoeh
mußte ihm au der Direktionstätigkeit dieses Mannes vieles mißfiallen.
Alles, auch was dem einzelnen Lehrer und Schüler wie dem Hanse
billig überlassen bleibt, war hier bis um kleinste minuziös uud pcuuiitisch
geregelt; das erstreckte sich bis auf den Unfug des Küchen- uud
Kommuniuiibesuchs von achulwegen. Dazu kam, daß S. weder bei den
Schülern noch bei den Kolkgen beliebt war. ,.In der iebhafteu Teil-
nahme, die fr für die Schicksale und Im resseii der einzelnen au den
Tag zu IrL'i M «irh befliß, war mehr bchein als Wärme." Man kam
ihm nicht naher, und nnklng war es, daß er sachliche Meinungsver-
schiedenheiten als persönliche Beleidigung auffaßte. „Wir sahen iha
daher auch ohne großes Bedauern scheiden, als er Michaelis 1859 ....
vemtzt wurde.'* S. ist der einzige Vorgesetzte, zu dem sich N. nicht
in ein er^nickUches Verhältnis setzen konnte. Das war bei dem KontrsiC
beider Natoren nieht verwunderlich. Wer aber Schale nnd Menschen
kennt, dflrfte keinen Augenblick sweifelhaft sein, anf welehe Bette er
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Konrad ^iemejrer.
99
sich stellen wird. Die Tatsachen haben auch N. später recht ^egebeu,
als beide ilaiiiicr wieder in ein dienstliches Verhältnis zuoaiaüder traten.
In Anklam rückte N. von der achten Stelle rasch bis zum Pro-
rektor Tor. Das brachte zwar tüchtige Arbeit, aber an ßer der Gehalts-
verbesserung doch immer n^uen und vielseitieren Unterricht, kurz, „meine
amtliche TiUlirkf-it befriedigte und friieuie mich in jeder Weise".
"Wenii^er die volii^^ reizlose Umgebunf? der Stadt. Mußte er sich mit
dieser abfinden, so gut es g-eheu wollte, so bot ttir den Austall des ge-
selligen Greifswalder Lebens das gastliche Haus des Xreisrichters Scbön-
feld Ersatz. Hier lernte er dessen Schwiegermutter, die Majorin
V. Schwerin, „eine durch praktischen Verslaad, Lebenserfahrmig, Heraem*
gttia QDd glückliches Temperament gleich avsgeseiebnete Frau, nnd deren
imyerlieiratete Xocbter Clara kenuen, ohne znn&cbst sn ahnen, daß dieie
dereintt** seine „Fran nnd da» Glftck* «eines «Lebens werden soUte.*
Im Joli 1861 verlobte, im Oktober desselben Jahres vermAhlte er sich
mit ihr. 80 war er de» Jnnggesellenstande, den er Iftngst herzlich
satt hatte, entronnoi nnd lernte das Olllek einer eigenen Httnslichkeit
kennen.
So wohl er sich nnn aneh in AnUam fühlte, sollte doch seines
Bleibens dort nicht mehr lange sein. Er hatte sich, einem Winke
folgend, nm das wieder freigewordene Prorektorat am Grdfinralder
Oyrnnasinm beworben. Doch es sollte anders kommen. D«r Begiemng
war die hervorragende Kraft des jungen Prorektors nicht anbekannt
geblieben, und ihm wurde, noch ehe seine liewerbun^ in Greifswald
sich entschied, das Direktorat des Gymna-umis in Star^ard angeboten.
Diesen fui t inen erst zweinnddreiBigjithi Mann höchst ehrenvollen
Antra<^' glaubte er nicht ablehnen zn duiit^ü; et liahui au uud siedelte
Ostern 1802 mit seiner jungen Frau nach Stargfard fiber.
Sobald N. die Verhiiltnisse in seinem neuen Wirkunffskn isi über-
blickeu konnte, merkte er, daß die Verwaltuog dieses Amtes eine ent-
scheidende Probe auf den Wert seines ganzen Mcnsch»^n werden müsse.
Es ist bewundernswert, wie er sie bestanden hat unter Umständen,
welche andere zur Verzweiflung gebracht hätten. Die Schule war stark
zurOckgekommen, sein Vorgänger, der sie wieder hatte in Ordnung
bringen soUea, nicht der Mann dazu gewesen. Schon als N. sich vor
seinem Amtsantritt dem Oberprisidenten v. Senflt-Püsach in Stettin
vorstellte, liatte ihm dieser gesagt: ,Sie müssen wlmen, daß Sie ein
Kollegiom Yorfinden, welches den ansttodigen Ton nnterdnander voU-
stlndlg verloren hat** Am Abend vor seiner Einfthmng fragte ihn
der Schnlrat: uWelehen Gesang wollen Sie morsen singen lasseanf**
Und all K. ihn etwaa befremdet ansah, Aihr er fort; „Nnr nicht etwa
,Knn dukel aOe Gott* oder Jiobe den Herren*, denn dann mAcfaten
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Konmd Nicmeyer,
Ihre Ztthfirer bei sidi «rgftiueiid liinsnftageB: »daß H. [der Yorgiiiigei J
fort ist'/*
An Jahren weitaus der jäncrste des KolIe^nmB, war er allein
auf die Macht seiner i*er.söulicljktit, auf das Beispiel, das er gab, imd
üut den Takt seines Herzens angfewieseu. Dennoch war die Aufgabe
»chier unlösbar. Allt^s war unter sich verfeindet, im Kooferenzzimuier
spielttii Mcli unwürdige Szenen ab, nur ein tUchticer Mann war Tor-
haudeu, uud dieser starb noch dazu im folgeiulen Jahre. Einige der
Lehrer waren dazu uuch «»itilich üder in ihrt^r äußeren Haltang ver-
wahrlost, die Leistumr^n so mangelhaft, wie sie nnter folchen Um-
ständen sein mußten. Gegen solche Zustände mit brutalen oder perüden
Alitteln vorzugehen widerstrebte seiner Natur. Er wirkte durch sein
Vorbild, nahm die schwerete Arbeit für sich, ^liS bei pereOsliehai
Konflikten seiBer Lehrer unparteiisch ein, socbte wen er konnte in
Minen Umlauf sn ziehen uod die HeriuKergekommenen durch Rat and
Tat in heben. Alimfthlich ssog Friede ein, und das Niveau der Anetalt
hob lieh ebenso wie ihre Freqneos; aber immer blieb die Arbeit eebwer
und uMr^nickUeh. Das war jedooh niehl das achlimmste. Der Direktor
war infolge einer Stiftnng genMigt, mit dem Bflrgermeifter in amtUebea
Verkehr lo treten, nnd dieser Mann war nach den sicher nicht liber^
Uiebeiien Schildemngea, welche entwirft, nnd den Beweisen, weiche
er beibringt, der bOse Geist der Stadt Schrolf, hemchettcbtig, tm
tlhergriffen nnd nnbereehtigten Einmlschnngen geneigt, hatte er sich
mit der BfliigerBehaft nnd selbst dem HUitilrkreise ftberworfea, in dem
er Mher verkehrt hatte, nnd war gesellschaftlich ▼01% Tereinsamt
Anch mit K. flihrte er ftrgerliche nnd peinliehe Konflikte herbei, nnd
da dieser nicht der Mann war, seinen und des Gymnasiums Rechten
etwas zu vergeben, so suchte er ihm zu schaden, wo und wie er konnte.
Bald merkte auch die Wirkung, una er empfand es besonders
schmerzlicli, daß ihm n ich seiner Überzeugung die Behörde nicht ge-
nügend den Rh( kl II deckte. Dazu kam, üaü er sich während der
trauiigen Kon li ki zeit, in welche diese Episode fällt, /war von jeder
politischen Agit ni u und demonstrativen Opposition frrnlnelt, aber aus
üeiuer liberalen Anschauung kein Hehl machte, auch liberal wählte.
So mußte er es denn als unverdiente Zurücksetzung emptindeu, daii er
bei einer allgemeinen Aufbesserung der Gehälter an der Stargarder
Schule trotz treuer Pflichterfüllung am schlechtesten wegkam. Daß
allerlei Verd&clitignogen über ihn selbst bis ins Ministerium gedrungen
waren, sah er auch aus den Verhandlungen, welche sich an ein anderes,
fftr ihn zunächst sehr erfreuliches Ereignis Juiftpften.
Der Magistrat der Stadt Brandenbnrg nftmlieh hatte ahn als
Direktor seines städtischen Qymnasinms ins Avge gsfSsßt und im
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Jauaar 1865 einstimmig ^ewüblt. Doch ehe er bestätig»:! wurde, er*
bieil er ein Schraibeo des Mioistera Molüer »des Inh<s,* so er-
2ftiilt er, „das ProvtiutiAl-SebiilkollegiQm Ton Braodenbiirir ikft^o swar
mit Hioweis auf mdoe bisberiice befriedigende Amtsfübrangr die Be-
atfttiffiiiiff meiner "Wahl befürwortet, aach dte Vertrauen awgesprocheDf
daß ich in poUtiacber Besiebnng ein mir von meinen Amtspflicbtea vor-
gezeicfanetee Verbalfcen beobacbteo werde; indenen mäne er, derHiniiter,
wiewobl er iceinen Ornnd bebe, mir leineraeit« das Yertranen za ver-
aagen, in meinem eigenen Interesse Wert daranf legen, ?on mir selbst
eine offene Erkl&mng darttber za erbalten, welcbe Stellnngr leb na den
politlscben Gruadafttsen der Zeit elnnebme und wie leb demgemäß als
Direlitor in Brandenbnrgr in dieser Hinsiebt mein Verbalten einanriebten
gedenke.** 8eine schriftliche Antwort genfigte dem Minister nicht: „er
ließ mich,* so urziililt lt weiter, ,,zu einer |»ei*sönlichen Rückspraclie
iiacli Berlin zitieren." Da N. vermutete, der .Mtui-^ter sei „durch l^e-
richtc. J)(Miiin/.i;itiouen und K .iLscbereien" gegen iuu Liaijuiiommeu, ä»ü be-
fcbiüÜ vv, sicli ..Mitijirii^t j t-L-rviert zu halten und üiu* aut bestimmte
Fragen wahrheiL«:eüiai'.. iiber moi,^lichst knapp zu antworten**. Er tat
winer offenen Natur Zwaui^ an, lui 1 dir Ministei-, der olinnbar eine
UübelAu^etie und Ireie Au.'-sprache ;rewuuächt und erwartet halte, gewann
ein falsches Bild dns Mannes; die Audienz eudete damit, daß er
ihn> die lieätatigan^ versagte. Doch der Jiur;;ernieister von Branden-
barg lieü nicht locker und bestimmte ihn, eine zweite Audienz unter
seinem Bei«eia nach7.n<(nchen. Deren Verlauf ist sa charakteristisck
für beide Männer» als daß wir nna Tersagen iiönnten, den Bericht bier-
ber sn seisen.
»,Ala wir . . . von dem Minister empfangen wurden, begfann
dieser das Gesptieb mit den Worten: ,3ie baben eine Aadieas erbeten;
waa baben Sie mir an sagen?' Diese Wendung ftbemaebte micb im
errten Angeobliek; indes ich faOte mieb rascb« daebte: nnn nnr friseb
Ton der Leber weg! und antwortetOi ieb wttnsebe sa versneben» den
tbiea Eindmek, den icb, wie ieb wisse, bei der ersten Unterredung
auf ibn gemaebt babe, dnreb eine offene Ansspraebe au Andern. Mein
reeer Viertee Verbalten erlüire sieb daraas, daß ieb vermutet babe, die
niebtswanUgen Verienrndungeu, mit denen micb der Bürgermeister D.
in Stargard verfolgt habe, leien bis sn Uun gediungen und bitten mir
bei ihm geoebadet. Der Kinkter sah mich bliebst befremdet an, und
0. [der Bttrjcermeister von Brandenburg] erschrak sichtlich. Aber icb
ließ mich nicdit irre ina<:heii ,Ich wähle meine Ansdrüclie mit gutem
iiedacht,' Hai,'te ich, ,weuü Ew. Exzellenz «ich die betreti'endeu Akten aus
bleltiü ki>niin*^ii lassen wollen, werdeu Sie sie ^^erechtlertigi uudeu. iu
jener Vermutung aber . . . bestiU'kte mich der Umstand, daß £w.
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Bxzelleiiz mir ja während neiner AmtsfUhrcn? in Standard deutliche
Zeieh«ii Ihret Mißialleiit ge^bea habaiL' Jch Ihnea Zeichen meines
MißlUlei»!* nnterbradi mich der lUaittor mit QQgekeiGhAltea Er-
•tuineii. «AUerdiogB/ eatmrD«^ ich und Alirte «na, wie die Beeetau;
der £.tclieii Stelle binter meinem BBcken geicheben sei; so beimodle
man doeh kefnen Direktor, eb dem msn Vertnmen habe. »Daiin babw
Sie reebt,* aa^le Herr t. Iffthier, «aber ieb gebe Ihnes mdn Worti
davon weiß ich niebti.' ,So bin iefa Mieh/ fnhr ich fort, .bei der lelilen
GebaltaerbOhnng am achlechtesten weggekommen, nnd wenn ea mir
nneh aaf die paar Taler mehr oder weniger nicht ankommt, konnte ich
doch nicht nmhin, darin ein Zeichen des HißfaOena an aeben.' Der
Minister erwiderte, er eriimere sich nicht, wie das zngegang-en sei,
küiuie übrig^ens versichern, daß meine Vermutung irrig nnd von alledem,
worüber ich micli beschwere, iiiclits zu seiner Kenntnis fj:ekommen sei,
noch auch ein Vorurteil ge^eii mich bei ihm tci=uui(ieu habe. Im
übrigen nahm er meine Offeiiht'it iiiiJit übel, uüd ich giag dadurch er-
mutigt auf mein bitheri^M s und kiiultiL''es politi«;che8 Verhalten über.
l>aÜ ich mich nicht vom 6ii ouie treibou iasbe, sundeiu meinem eig^euea
Urteil folge, . . . das hStte ich bchon als Student, daß ich mich in
mein« r Amtsfuiiiung nicht durch politische Rücksichten beslimmea lasse,
in btargard bewiesen. Miineu Kollegen sei ich, nnbeeinflußt durch
politische Übereinstimmnug oder Differenz, gleichmäßig gerecht ge-
worden nnd glaubte versichern za k(tnnen, daß keiner von ihnea tber
meinen etwaigen Abgang sich frenen wärde. £s liege mir ganz fem,
politliCh zn agitieren oder eine Bolle spielen zu wollen-, alkin durch
meine amtliche Tätigkeit hoffte ich in Brandenboig Warze! zn schlagen
nnd fioden sn gewinnen, nnd ich wollte gern ?ersprechen nnd dies Ver>
sprechen dem Minister, wenn er es wanschte, auch sdiriftlich wieder-
holen, daß ich mich Jeder geflissentlichen nnd demonstratim Oppoeitiott
enthalten wolle, nnr in besag auf die Ansttbnng des Wahlrechta kOane
ich ein bindendea Versprechen nicht geben. Der Miniater wnrdo im
Lanf der Unterrednng, die recht laoge danerte. immer fraaadlieher,
kam nnf allerhand Scbnlfragen sn sprechen, nnd ala ich scfaHeßUch beim
Anflnucb die Bitte anssprach, wenn er sieb entschlösse, meine Be-
stfttignng zn befürworten, so möge es bald geschehen, da ich im Herbst
eines boTorstebeaden Famttienereignisses wegen nicht nmziehen kdnne,
lächelte er frenndlich zustimmend und entließ nns durchaus befriedigt."
Die Bestätigung- ertolute bahi, und N. trat sein neues Amt den
1. Juli 18«i5 an. Es war eine wesentliche Verbesserung in jeder Hin-
sicht, aber man irit, wenn mau glaubt, er habe um jeden Preis aus
eineui Orte, wo er so Bitteres erlebte und eine so uneiidlich schwierige
Stellung hatte, sich fortgesehnt. „Die amtlichen Vei'üältuisse in 8t«r-
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Koniad Niemeyor.
93
gard waren wenig: erfrenlich, aber wenn ich sagen wollte, ich bfttte mich
dort nnglQcklicb gefühlt, so müßte icli Ifigren. Das ÜDterriebteiL nachte
mir Freode, und die Externa, Berichte und dt(L, lernte ich hald km
«nd raseh erledigen. Bich zu &rgem und innerlieh zn boaen, Groll
oder Mißmut in mich hineinanflraBBen nnd mir dorch mieerable Nadel-
itiche die Laune verderben an lassen, war nicht raeine Sache; kam
mir etwas in die Quere, so yeisagte mir nicht leicht weder das Wort
noch die Feder» nnd ich besaß Hnmor genug, um an Sigerlichen Dingen
da« LScherliche tu sehen, was daran zn haften pflegt.^ Das ist der
ganae N., der sich Zeit seines Lebens da wohl fühlte, wo er wirkte,
den Oemeines nicht bertthrte noch anfocht, und der fiberall mit gliietc-
iiohem Takte seine Stelluag wahrte nnd sich die Innere Freiheit erhielt.
D&zn kam das glückliche Leben in einer aufblühenden Fniuilie. Natiulich
war damit iiiclit p:esagt, daß er sich in Braudenbiiig nicht noch wohler
gefühlt hiltte. Im Gegeuteil. Knie scliüne, geräumige Anitswohnung
nahm ihn und seine Lieben auf. der Magistrat kam ihm woblwullend
«ut^egeu, das Lchrerkolleginm war tüchtig, das (4ymuaöinm zählte
170 — 180 Schüler, die Klassen waren also nicht überfüllt, ein ein-
sichtiger und humaner Bdiulrat waltete in der Provinz; «so fiihlto ich
mich denn in meiner amtlichen Stellnnj? äußeret wolil." Dazu kam
eine (le^end, die land.^clialtlich nicht völlig des lütercsfids entbehrte,
und durchaus angenehme gesellige Verhältnisse.
Glücklich nnd zufrieden in einer Stadt, wo sie gute und teil-
•ehmende Freunde gefunden hatten iMii manchen Schicksalsschlägen,
welche inzwischen die weitere nod engere Familie in diesen Jahren
trafen, wftnschten sie nichts weniger als einen abermaligen Wechsel
Wohnortes. Und doch war er ihnen bald beschieden, denn man
hatte ihn im Ministerium ifir das Direktorat des Kieler Gymnasinnia
«usenehen. „Als ich,** erzlhlt N., „au einem Tage der letzten Woche
m den Bommerferieu des Jahies 68 ans einer Blasse trat, in der ich
f nr einen erkrankten Kollegen eine Stunde gegeben hatte, stand zu
meiner nicht geringen Überraschung der Geheimrat Wiese auf dem
Hur« Nach dnigen gleichgültigen Worten, die sein Kommen nicht
erklirten, ging er mit mir In die Prima und hdrte eine Geschichts-
stunde mit au, begleitete mich dann In meine Wohnung und firagte
mich, ob ich als Direktor nach Kiel gehen wolle. »Herr Gehelmrat,
wie komme ich dazu?' war meine erstannte Frage. ,Sie sehen, daD
das Urteil über Sie sich sehr geändert hat/ erwiderte er lächelnd und
stellte nur *laiin die Verhältnisse in Kiel und die Vorzüge, die es habe,
die Um . I 1 >iLat, die schöne Loge etc. vor Augcu; nnd .Erobert haben
wir nun die ller/octümer,' sagte Wiese im Fortgang des Gesprächs,
Jetzt gilt es, si^ mnerlich zu gewinnen. Man liat za Ihnen das Yer-
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tränen, daß Sie in einer wichtigen Stellonfr ^lazn helfen kr»nnea: wollen
Sie sich dieser Anfg^abe verRaerrn ?' " Das k'jiiiite und wollte er natür-
lioh nicht, nnd durum saj^te er zn, wenn auch pchwereii Herzen?:.
Deiinocli tat ea ihm jet7t fast leid, daß er die kün^licli an ihn trericlitetf
Einkdnng', das Direktorat des neu {re^nindeten städtischen (^ynlnasil]^)^
in Halte zu übernehmen, abgelehnt hatte, weil es ihm widerstrebte,
„den Frankeschen Stiftnn^n, dem Hange" seiner , Väter, Konkarrenz «ü
machen*'. Statt Beiner war dann sein alter Frennd Naseroann crewnhU.
Dieken hätte er in seiner Bescheidenheit für den Kieler Fo^A Ür
(^ttei^rnetar i^ebalten . denn der hatte fär die Hefreinng der Kenoetmkmvt
vom DineDjoeh den Der^n gezogen nud im Kampfe ein Bein ▼eiiorea.
Wire er nicht den mn Teil groUeodeo Sehleewii^-flolBteineiii ein
l^beDdigee Zeugnis diAr geweeen, daß alle devteehea Sttume maouMii*
cehOreo, anoh wenn man in einen Staat eintrelen mnOte, der dem
Untertanen ünheqnemliehkelten und Opfer auferlegte?
Der eohwer gegebenen Zoiage fSolgte Oetem 1869 die ecbwere Br>
fBllnng. Hit trttben Ahnnnjcen traf die Familie In den letiten Tagen
der OMetierlen in Kiel ein. Sehen der ünnng bei ermüdender Kaeht*
üünft mit fünf Kindern, Ton denen nwei krank waren, hatte Blead nnd
MHhial gebraeht. Die ereten Zelten Telleads In der aenen Stadt —
die Ihm allerdings später anBer eelner HeimatMadt die liebste geworden
ist — bei nnzureieheßder, höchst mang^elbaft ein^richteter Wohnung
und dauernder Krankheit onter den Kindern, waren .bitter schwer".
Namentlich empfanden N.s den Mangel an EüUe;iienkommen im Leid
sehr schmerzlich, besonders da, wo sie es am wenigrsten erwartet hatten.
^Der J^ehrerstand war beim Pnbiiknm weni^ greachtet, und die Pro-
tebsoreu vollends, denen wir doch 'in ich unsere Berufstütisrkeif am
nächsten stehen sollten, waren wen; » nifpnit, einen Gymnasiailelirer .tij>
gleichwertig gelten zu i^sen " X.. einer der angebehensten bürg-er-
üchen Familien Am alten i^reußen entstammend nnd selbst, ein Pro-
tessorensohn, nahm als selbstverständlich an, daii er wenigstens bei den
Philologen und Historikern, sowie hei denen, die im Hanse seiner Eltern
«mancherlei Freundlichkeiten erfahren hatten*, trenndliche Aufnahme
linden werde. Er hatte sieh schwer getnnscbt. »Kaam die «luüerlichen
geseUschaftlieheo Formen wurden erfüllt nnd neue gesellschaftliche
Yerpflichtimgen wie eine Last empftmden, eine Bmpflndnng, die keines-
wegs yerhehlt nnd snwellen mit nslver Offeahelt aosgesprochen warde.**
Im Hanse saß die grane Sorge. Besonders schwer traf die
Eltern das beginnende Siechtum Ihrer ältesten Toehter, eines hoeh»
begabten, namentUeh sehr mnslkalisehen, liebenswflrdlgen, sdiOnen
Kindes, das swar noch lange seine blfthenden Fsrben behielt, sber doeh
trots aufopfemder Pflege nicht wieder gesundete nnd erst naeh uUgt
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Koond Niemeyw.
95
Jabien toh Beinen Hthrend getragenen Leiden dnreh den Tod erlöst
wnrde. Der Htneant, Prof. Bockendabi, hatte leider reeht^ wenn er
den Elndmclr, den er bei seinen ersten Besneben in der Familie ge<
wann« in die Worte ansammenfaßte: ein Hans voll Elend.
Ton dem slülen Heldentum einer geliebten G^attin noterstütEt,
flfing N. an die schwere Aufgabe, die ancb in Kiel seiner wartete.
Das Direktorat war s^ei Jahre lang unbesetzt gewesen, Vertretnnsen
hatten nur unzureichend gestellt werden küiinen, im letzten Winter
hatte sogar der Proviiizi:il8chnlrat persönlich den lateiüiöchen Unter-
richt in rrima übernehmen müssen. Immerbin hatte der Anstalt ihr©
Ha ipiljaft gefehlt. Die Folgen waren für den Stand der Leistnngen
nicüL aus}rebliel*i^n. AnBerdera wollten die vorhandenen T.ehvkriifle fnr
die gioLie uml keineswegs zu N.8 Freude rasch wach^tiule Anstalt
nicht ansieiehen. Die AusRleichnni^ mangelhafter päduKogischer
Leistnngen war oft kanm mriglicli; keines der kleinen nnd grolieii
Leiden, welehe einen gewissenhaften und vornehm gesinnten Gymnasial-
direktor zum Träger einer Dornenkrone machen, blieb ihm erspart.
Doch seine glück) icbe üatnr, die Gediegenheit seiner erprobten Kraft
half Aber s hinweg.
Ancb in Kiel bat er immer den lateinischen Unterricht in Prima
erteilt, daneben übernahm er jahrelang das Denteche nnd auch Ge-
schichte, von jeher eins seiner UebÜngsfacher Doch blieb er anch
andern Klassen nicht fremd, Bchente sich ancb nicht, einen Winter hin-
dnrch für einen erkrankten Kollegen nach Sezta m gehen nnd den
Kleinen die Elemente des Lateinischen beisnbrinften. Seine Iiieblings*
antoren blieben immer Horas nnd Taeitns. Freilich wird es kanm
noch jemand geben, der die Answahl der Horailektftre so trifft, wie er
es tat. Er legte den Hanptakwnt anf die Oden nnd las sie ohne jede
Aislassang, wobei denn die Qattnng, tat der Horas Original nnd Meister
ist, seldeeht wegkommen mnBte» Dennoch war er anch hier seines Er-
folges sicher, die gelegentlichen Übersetsungsproben, welche er Ter*
offen tl ich te, nnd die Grandsatze für Horazinterpretation, die er in
Beinen Lebenserinn<»rnnc:eu niedergelegt hat, beweisen es. Wie frucht-
bar nnfl oriKineli ihm aus dem lateinischen Prosannterricht die latei-
uificbeii Stilübnngen hervorwnelisen, davon legt sein ], uintt-s l biuigs-
boch*) ein rühmliches Zencrnis ab. DaL' der scharfe Di nker, der Meister
des Worts nnd der Feder, dor Ivenner und Verelirer Lessintrs, Goethes
nnd Shakespeares uneli einen iiervorragenden deutseljen Unterriclil gab,
br»uclit kaum her?orgehoben lu. werden. Leider gestattet der ÜAom
*) Hundert Veriagcn snn fibstsetaen ins listeinische für Fnma.
Halle X$dO, Miemeyer.
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und der Zweek dlMr Z^en e« nicht, aot der FUle edner Themata
und dem Gang der Methode, 8ber die er eich aatspricht, hier etwae
mitznteileit.
Um ein isetrenes Bild dee Hannes m zeiehneo, wie es stob anf
der H9he seiner Kraft and WirlcBamkeit darirestellt hat, mißte man
den lebendifen Eindmek seioer TSti|rkeit gehabt haben. Das ist dem
Verfasser dieses Nachrnfs leider nicht ver^rünnt gewesen. Daher muß
er f«ich mit der Wiedei^jabe dessen begnüg-en, was ihm einwandfreie
und berufene Zeugen berichten. Dies ist aber nichts anderes als die
Fortsetzuiic: und Vollendnn^ seines bisherij^en Wirkens und der Höhe-
punkt einer harmonipchen Entwickeluiijr, wie sie in den vorstehenden
Blllttero darznlegen verFuebt wurde. Seine Stellung zu den Lehrern
Keiner An??talt faCte er im Sinne einer edlen, nicht bloß noraiaellen.
foii lern tatsaciiiichcu Küllefzialitiit auf. Wir haben Direktoren gekannt,
welche reihst die Anrede Kollege konsequent vermieden. Von einem
so lächerlichen Dünkel hält sich auch jetzt wohl noch die Mehrzahl
der modernen Direktoren frei; aber längst hat sich die Verfassung des
Gymnasialstaates aus der honstitutiooell monarohischen Form in die
absolute verwandelt, nicht znra Heile eines Organismus, in welchem die
freie, von jedem ftberflOssigen Zwange nnbeengte lebendige Perstfnlieh*
keit alles, mecbaniscbe Dressur und toter KadaTcrgehorsam nichts sein
sollte« Das war aneh K.s Ideal. Er war primns inter paies; primua
nicht dnrch Hervorkehning seiner äußeren Uaehtmittel, sondern dnieb
die Ordüe seiner Persönlichkeit Er war genan über die Fähigkeiten
ond Leistungen seiner Lehrer orientiert, ohne eine aufdringliche KontroUe
an flben. Ältere Kollegen ansnhospltieren, wie es hentantage sa den
mit Toiiiebe ansgeHbten Obliegenheiten eines modernen Direktors za
gehOien scheint, wlre ihm nie in. den Sinn gekommen: er waßte wolü,
daß man entwickelte and abgescfakssene Charaktere nicht mehr ändern
kann, ihr Wirken dnrch BessermaoheDwollen nur beeinträchtigt, ihre
Lehrfreudigkeit ▼emichtet. Den Grundsatz möf^^lichster Freiheit bei
aller notwendig'en Anleitung- und Kontrolb' iuiirte er sogar bei der
Ausbildang der ihm zugewiesenen SchaiaiiiUkaudidaten durch. Er sagt
darüber: „Die Anwesenheit von Zuhörern beeintrUchtigt die Unbefangren-
heit des Lehrers wie der Schüler, und es fehlt die lebendige Wechsel-
wirknng, die zwischen beiden stattiinden muß, wenn der Unterricht
wirksam sein und zup:leich erziehend wirken soll. Das pei-sönliche
Klemmt kann nicht zur Geltung kommen, eine persönliciie iiinwirknng
iiiciit statrtindcn, ein persönliches Verhältnis zwischen Lehrer und
Scbiiler sich nicht bilden. Man wird einwenden: das kommt später,
ftirs erste sollen die jungen Leute methodisch unterrichten lernen.
Schon recht, nnr Ycigesse man nie, daß dies, was s]»äter konunt, die
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Koorad Miemyer. 97
H«iptiidi0 iit, ud MMke woU, dtO die stete KonlroUe nad Kritik
gerada fttr die ?oii der Nttar mit Ltiurteknt Begabten, irmde Ittr die,
welelM sam Lekraoil Berif kaboi, taßeiet peinlieh lat aad, pedaatiaek
geübt, Iknea leicht die Lust benehmen und den Beraf verleiden kann.*
— Den ganzen laufenden Schulbetrieb hielt er nicht durch eine en (-
lose Kette von Verfüguogen, sondern durch sein Beispiel iu Uidnuu*"
und Sdiwunff. Kr selbst orini! mit ilem < üuckLiischlag in die Klasse
und stellte sich ni^lit etwa In nhaijhuud aui den Korridor» er war d(^a
Lehrern ein Muster in der »aubern, gründlichen Korrektur und der
prSzispu Riickjjabe der vorfjeschriebenen Arbeiteu. „Fahrpläne", Listen,
Tabtjüeii aui..er dem Stundenplan steille er weder selbst auf, noch IIpO
sie aufstellen. Av.eh für die Pausendiszipliu gab es keiu Schema F.
Ging es aucii manchmal übermütig her, so merkte man doch, daß hier
ein guter Geist wehte und die Zügel nicht am Boden schleiften.
Und da, wo der Lehrer zeigt, waa er wert ist, nämlich im Unter-
richt ond in dem intimen geistigen Verkehr mit seinen Schülern, konnte
die segensreiche Einwirkung dieses Kaanea alobt ausbleiben. Freüick
ist er «Ohl nie ein regelraeliter Mnsterphdagoge nach dem Beoepl der
Friekschen Lehrprobea geweaeo. Bei Gelefanheit der •Mnaterataidea"
lir Kandidaten hanarkt er: „Ich glaibe wihrand aehier Inagen LeEur*
tttigkeit »anehe gote Stande gegeben in haben nnd hin manchnMl ana
dar Klataa nüt dam aaganehmen Gefllhl naoh flanaa gagnngen: heute
giBg*a gat, mainte aaeh, daß aeina Sehfilar manohmal, wenn die
Stande in £nda war, geaag:t oder gedaeht haben: hente wnr*a hfthaeh;
aber nlemala wnßta iah, wenn iah in dte Klaaaa ging, mher, daB ea
ao kamnian würde, nnd nie hätte ich gewagt, im yoranasnTerfcfkndaa:
hante will ieh eUie Kaateratende geben.** Aber er behernehto den
Stoff, den er lehrte, nnd die Klasse, die da lernte, nnd, waa Iberall
der beate Bürge des Erfolges Ist, er ai'beitete mit Lust und Liebe mn
seiner Aufgabe. „Überhaupt," sagt er ( inmal, ^schreibe ich den Erfolg
niiines L'nlLrrichts wesenilicli dem zu, dali nitiiie Schüler mir immer
die Freude annieikten, die ich selbst an dem hatte, was ich ihnen
lehrte, die Lust, mit der ich ihnen dt u Becher vortrank, den ich ihnen
kieueuztc * Die be«t« Quittong über dt;n Erfolg oder Mißerfolg seines
licbenswerko. das nnh*^t;in£reusfe Zeugnis über seinen Wert oder Un-
wert steilen dtni Lchicr urteilslahige Schüler aus. Hören wir, was
oua ein solcher, Herr Uechts.tni^alt Bokelmann in Kiel, über N". schreibt:
.Direktor N. steht nur aus den Tagen seiner miinnlichen Voll-
kraft mit seinem edel geschnittenen Gesicht, den ieuchtenicn Augen,
dem humorvollen oad lebensfrischen Jjächeln auf den Lippen, dem fast
Ma iaieht antickgeworfenen Kopfa^ der atattlichen, aadCreehton KSrper-
haHsDg in chrnkteriatiadicr £rinnarang ahi Typni daa ganlleman
Viftielafs WM. 7
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Konnd Nienwyflr*
wir haben j« Mder nnt tai engUaciiea Aotdrack d« gentlenaii
AVf im Kfttbeder. Uttd die Quelle ioiaee sehr gro06ii BinfluMS anf
die Ihm «atenteUte reifere Jugend glanbe Ich ram Teil daiia eadieii
m dürfen, daß er durch und durch gentlemta war and die gleiche
Qualität bei seinen Primanern als selbstverständlich Torautsetete. Er
zog sie mit zu sich herauf. Weil er niemals ein Mißtrauen äußerte,
würde die öffeutliche Meinung der rniua jede Unehrlichkeit ihm gegen-
über als niclit anständig gebiandmarkt haben, und es ist mir nicht er-
innerlich, daß ihm gegenüber von irorend einer Seite eino Tanschnn?
versucht wärp. Danohen mag alleiUiiiL'^R, uns mehr unlieb aiit, die
Emptindung nntgewirkt iiaben, dnC dfu heilen Augen des Direktojs
etwas UnE^ehörie-ps nicht leicht eutgiii^^. Und für junge Leute, in deaeü
sein freier Sinn das Gefühl eigener Verantwortlichkeit geweckt hattp,
wai' es fatal, bei gegebener Veranlassung durch eine leicht hin^ewoifene
sarkastische Bemerkung darauf hingewiesen zu werden, daß man den
vorausgesetzten Grad von Reife mindestens im vorliegenden Fall nicht
bewibrt habe, Ber starke und veredelnde pildagogiiGhe Einfloß Nj,
der ans seiner vornehtteo Persönlichkeit floß, wurde natnrgemiß ge-
steigert doreh das grofie Interesee, das sein Unterricht erweckte. Aoeh
dieses Xntereüe l»erabte weeentlieh tni derselben Chfoodlage. £r hatte
KachempAadiiiig iHr das, was die Jagend paeitte; Ihm war der Begriff
des Spraehnateriiehts nicht gleiehbedenteod mit Diesiar aaf aarcfsi-
mftOige SVwneD und wswickte KoastmktioneD. Sein Unterrieht be-
schrftnkte sieb niemals anf die Fomif sondern laUpfte stets an den
Stoff an. Das allgemein UensehUehe der alten Sclniflsteller» daa dem
SebUer in der Kot des Übersetnens so leicht entgehlf» sog «r hervor.
Stüistisehe Feinheiten nnd Pointen hob er berans nnd snehte den
Schiller anm Yerstftndnls der charakteristischen Eigenschaften des SehrUt-
etellers ans seiner Zeit nnd seiner Iodi?idaalität herans an endehen. —
Glanzleistungen waren seine Unterweisung beim Studium des Tacitus
und die deutschen Litri ;itnratnnden. Die pointierte Darstellungsart de*
Tacitus gab ihm inche Gelegenheit, durch Fragen aller Art zu eigenem
Xaclidcnken über den Grund und Zweck der gewählten stilistischen
Form anzuregen nnd in Anknüpfuno; daran über die inneren Vorgänge
im KrzUhler und seine Sti lliuiguahnie zu der ihn nmgpbf^nden Welt
von den Schülern Äußerungen hiervorzurnfen. In ähnlich t i Weise ver-
fulir er in der Vorführung der deutschen Literatur; hier aber wechselte
sein ei^'ener, infolLje ungewöhnlicher Beherrschung der Sprache als ein
Kunstgenuß wirkender VortraL', mit dem er auch die trockenen Gc-
selkn zu vorübergehender Begeisterung fortzureißen verstand, sich ab
mit klug gestellten Fragen, die zur Mitarbeit der Schfiler, zu eigenem
Denken nötigten. Die Antworten seigten h&ofig, wie dringend dm
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Konnd Niemeyer.
99
BedirftiiB nach »olelier Kotigiiiig war, und worden dann mit olym-
piadiam HiquMr Bxdgßamwm, Soll ich km EHianiinenfanaii, waa
aeinen Untenlclit ao belebend und danim ao wirkeam naohte, ao war
ea falgeodea: er war keine Lehrmaachine and aeine fiehttler kdae
LemmaaeUaen. Er tOtote nieht den Stoff zagnnsten der Fenn. Seine
SebUer aollten nicht getrost nach Hanae tragen, was sie schwarz aaf
weiß besaßen, sie sollten erwerben, nm zn besitzen. Über seinem
Unterricht lag nicht die Külile des bloßen Fach<?elehrten, sondern der
warme Lebenshauch einer klaren, hockbegabten, vomeiimen Persönlich-
keit — der ganze Mensch erteilte den Unterricht. — leb habe schon
oben die ganz ungewöhnliche Redegabe erwähnt, die N. auszeichnete
nnd die Ton dem Gesamtbilde des Mannes nicht weggedaelit werden
kann. \ Uli? frei von phrasenhafter Wohlrednerei, aber des kiiizLsLen
und treiii'!i']-[! n Ausdrucks stets sicher, veistajid er jedeu (iedanken,
auch in sejuen feinsten Abr iimngen, auf dea Hörer zu übertragen.
Diese Redegabe war sein tiigliches, für die Wirksamkeit seines Unter-
richtä anentbehrliches und anersetziiches Handwerkszeug, wurde aber
bei gegebener Gelegenheit zu wirklicher Eunstleistung gesteigert. So «
waren die Abschiedsworte, mit denen er die Abiturienten zu entlassen
pflegte, kleine Meisterwerke in der Kunst der Gelegenheitsrede nach
Inhalt, Form nnd Yertrair. — Za diesen Entlassung^akten drängten sich
aneh UnbeteJUgte." Kannte man bei den 280 Abitarienten, die er im
Lante einer 81 jihflgea Tätigkeit in Kiel entlaasen hat, nnd bei den
froher Ton Ihm Ina Leben gesandten eine Bnndfrage Teraaatalten» an
wttfdea verrnntUeh wenige aelD, die Jene Worte nicht nntenehrieben.
Bei der ttgHehen Kleinarbeit mlor er doch nieht den Blick ffBr
daa Qaaie. So erkannte er wohl, daß die von Jahr an Jahr ge-
steigerten Fordemngen in den KebenAefaem den Sebttler tataächliefa
flberbMetea, Ala in der Sehnldebatte dea Abgeordnetenhanaea vom
S9. Korember 1877 der Vertreter der Beglemng die Klagen darllber
m entkriften gesncht hatte, erhob er in den PTanBlachen Jahrbiicheni*)
seine Stimme, wies nach, daß tatsächlich die Schraube immer weiter
augczo^L'eii s* i und machte praktische Vorschläge zur Abhilfe. Einige
davon sind auch mit der Zeit in Wirksamkeit getreten.
Dfts bedeutenden iledners gedenkt schon jener Bericht des alten
Schülers. N. hat eine Auswahl seiner Reden uad Ansprachen im
Druck erseht iueii lassen. ' I Ans ihrer Lektüre kann sich jeder ein
TJrtei! über den Gedankeugehalt und die küii»tierische Porm dieser
Üeden bilden, welche sn dem Besten gehören, das auf diesem Gebiete
♦) Bd. 41 S. 15 ff.
<M) Behatieden. Kiel and Leipaig im, Lipaioa A Xiacher.
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Konrad Niemejer.
^«leiitet Uif tttd die neiir alt eiaein joogen IHnktor «Is MMtsr ge-
. weten rind. Fesaehi schon die großen, für ein weltetee PsUlInni le-
stimmten Reden, in denen sich der Schnlmann 8ber die Aafgal>e8 tHrf
Ziele des Gymnasiuiiis ausspricht, oder in denen der Historiker aus
seinem weiten Gebiete mit kundigem Blick einen passenden Stotf wiibU,
dem dann der geborene Redner die vollendete Form gibt, so liegt docli
ihr bleibender Wert in dan kleinen Anspracben, mit denen er die
Abiturienten ans dem Schulverbande entlitOt Das stets gleiche Thema
eines AbschieUsu nrrrs au Jüng-ling^e, die in ilas Leben ziehen, weil er
von innner neuen Seiten anzufassen; oft wählt ( i <mii Leitwnrt ans der
ihm besonders lieben Spvnchweisheit Goethes oder ans den Alten und
führt 68 immer geistvoll durch, stet« das treffende Wort oder Biid
findend, nie nach Phrasen haschend, mit einer Snada, die nicht be-
raoicht, sondern erwärmt, die zn Herzen geht, weil lie von Herne ,
kommt. Kor die Hörer freilich beben die ?oUe Wirkeeg des lebeadigei
Wortes genossen.
N. Bellte mithelfen, Schleswig-Holstein moraliech sa erelM».
Dea beete St8ek dieeer Ereberererbeit hat er ek Leiter eeiner Avtatt
seleietet. ihr aichtberer Avidnick ist die Verdmuf aeiaer Lelinr ud
Sehfiler, daa Vertrauen and die Aditaair* welobe er alcli bald «aiBr
aeieen Mitbürgern emarb. Da eeine Lebenaiate rc ei e a aieb nieht aaf
die Schale besehcftaktea, eo stellte er eeine Bereit aaeb der Oimtlicb-
keit aar VeTfBgnng, wo es NfttcHebea oder Behönee galt. Abg aadw a
davoD. daß er aaf der PbilolegenTerBamailang in Kiel 1869 die plda-
gogiacfae Selclioa leitete, ftbertng man Aua bei den FeatBMlil, mlehaa
die Stadt dea aae Fhokreleb helmkehreaden Siegern gab, aa seiner be-
sonderen Freade den Spraeb anf das daatsdie Heer, 1S75 worie der
Frenod d«r Hnsik tam Yoraitsendea dee Kieler Feetaasaehasaea ftr
das erste Schlcswig-Holsteinische Mnsikfest gewählt, zwölf Jahre lacg
war er Stadtverordneter, und nur zunehmende Kräuklichkeit zwang
ihn, auf eine Wiederwahl zu verzichten.
Die Jahre k;uije;i und gingen, die Menschen um ihu vveclisclieii,
die Arbeit de« Amtes blieb dieselbe. Nach herbem Leid nnd «chwcivr
Rorpe laj^ wieder Sonnenschein auf seiueni Hau«^'. Söhne und T'^cbt^r
blüliten heran zur Freude und baidigeu Stütze Jtr Eltern. Aber wenn
fecincn Arg-chörigen Krankheit und Schmerzen erspart blieben, so sollteü
sie iliu mit der Zeit desto schwerer heimsuchen. Ein schmerzhaftes
gichtisches Leiden ergriff ihn in der Mitte der achtziger .iahre. Während
eines entsetzlichen W inters, an den er später immer uoch mit Schreckes
zurückdachte, steigerte es sich so, daß er sich auf dea Tod geW
machte. Dennoch ließ er sich nicht etwa beailaabea» aondern rermh
aein Amt weiter mit dem Heroiamas, dessen aar eina sfitäieb staria
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KoonUl Kitmeyar.
101
Natur fttJff Ist Blohticfm Kann brachten eisige Benemng, aber
kelBe Heilniir. Z^rte das LeMeo Messen aneli an seiner physischen
Kraft, se vemoehte es dach weder seinen Willen nach seine geistigen
Krifte sn breeben. Aaeh seine innere Heiterlceit und das Gleteb»
gewicht der Seelenstimmang» welches ein sich liannonisch eotwickelndes
Leben verbCtrgt, l^ennte es nicht antasten.
80 dnrfte K. nach seiner Ostern 1890 erfolgten Pensioaierang
trotz körperHeher Besehwerden dach einem goldenen Iicbensabend eat«
gegensehen. Noch 13 Jahre der Maße sind ihm beschieden gewesen.
Die Tätigkeit, welclie seine Lebensanfj^abe gebildet hatte und ihm ein
Lebensbcdih aii.^ geworden wai, hatte eiu Ende, und das eiiulUe ihn
iiiil Schmerz; als Ersatz blieb ihm die Beschät'tig^un^ mit der Wissen-
schaft, der er sich mit uoch helltju Simieu und uugeschvs rechter geistiger
Kraft iiirgeben konnte. Zanächst ordnete er seine bchiilreden und
lateinisch«^!! rber«otzun'i8vorlagen für den Druck, dann schrieb er seine
]jebenseriimeruugeu nieder. Eiu griechischer Abend wurde i^eefründet,
dessen lebendiger Mittelpunkt ri' bis an sein Eude blieb; tür die Ber-
liner rhilojo<,'ische Wochensciirilt rezensierte er Ausgaben nnd Ab-
handlnngau Uber Tacitns und andere Autoren der silbernen Latinität.
Neuere htetoriscbe Werke, auch Schriften, welche dem Philologen sonst
fernliegen, wie ICommsens nnd Jherings juristische Arbeiten, wurden
mit regem Interesse atn Ii rt. Die meiste Zeit widmete er der Lektüre
griechischer Autoren. Wieder und wieder wurden die Historiker ge-
lesen; ar behemchte sie sämtlich, wie denn der Umfang nnd Inhalt
seiner schon oben erwähnten Stndlenhefte. die ?on firther Zeit an vor-
liegen, nicht gering ist. Sie nmfassen anBer den Histoxikem sämtliche
Dichter, mit sahireichen Übefsetznngen schwieriger Partien, alle fHoi
Flntarchs, Mark Anrel, die «oXtxtCa *Adi)va£aiv n. a. So lebte er ein
reiches inneres Leben bis anm Ende; noch anf dem Sterbebette ver-
langte er nach seinem Horas.
Baa äaHerliche Leiben während dieser Jahre ▼erlief bei der Katar
seines Leidens still nnd etnfSnnig. Anf das gellebte Selsen mnßte er
venddilsn, die Gicht hielt ihn ans Hans^ gefesselt, doch kennte er sich
vom Stahl seines Arbeitszimmers aus im Sommer der Pracht der
Gärten und des Dastembrooker Gehölzes erft*enen nnd bis auf das
letzte Jahr fast täglich einen kleinen Spazicigaiig niaciieu. Dami
naiimen die Schmerzen d,n, doch niemals hörte man ihn klagen; mit
rührender Geduld crtmg er seine ]>ei(ien und wies jede Hilfe ab, so-
lange er sich srlb>t helfen konnte. Am 15. März 1903 ist er friedlich
kinübergeschluuiinert, umgeben von seinen Lieben; am 18. haben wir
ihn zur letzten iiuhe gleitet.
Ein gesegnetes, gläokliches Leben liegt nnn abgeschlossen. Unter
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102 Koiunul Ni«iii^en
mIa Bild» 4m im KonferanzdiDBier d«i Kkler GyiHMMimin liiagt,
bat «r dnat ein W«rt Ües AiiBtotelee icBM^rieben, iai er liebte:
Mnxw naXiSk iqptfcttcv toic |R>ii xttXi «pcbtoodi. Ja, «oXfic Iicpacm,
iKpoTct i4p MtXi. Und dleaem GlftokifefBlil gibt er den wdi9iittin
▲lidnek in den SeUnBworten aeiner LebeDserfmiennigeii: „Kaefc einer
gliddleibHi Kindheit und einer frObUohen Jugend habe ich meine
minnliehen Jahre wirkend, leidend, genießend, dnreh Freondiehikft ond
Liebe beglttckt, In gelingender Tätigkeit nnd einer glUekMchen nnd
gesegneten Ehe veriebt nnd hoflb dereinst einer von denen sa Min,
die, wie Horaz sagt, selten gefunden werden,
qni se viiiaie beateu
Dient et ezaeto eoateatan tempere vftn
Oednt ntl oonviva eatnr.*
Ans dieser fetimaiuo^;^ heraus wünschte er scbließiicb, daß aal
seinen Grabstein das ftchlichte Wort seines römischen Lieblinirsdichter.-
«Yixi" gesetzt werden möchte. Dieser Wunsch ist den üinterbliebenea
heilig gewesen und er ist erffillt Doch wenn dieses Wort über seinem
Namen steht, so drückt es doch nnr die JSmpfladnng aus, mit der er
vem Leben Abschied genommen hat; was nns, die Überlebeadeo, bei
semem Heimgänge bewegt liat, haben wir darunter gesehrieben:
Knltis ille bonia flebills oceidit.
Kiel. Adolf lAuier.
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Tycho HommseiL
Geboren 1819, gestorben 1900.
Von
J. Ziehen.
«Geboren 98* ¥ei 1819 in Onrding in der Landaehaft Eideretedt
(der lüdweattiGliBten desHeraostnmsSciileswJir), wo mein Vater Jens
MoniniBen IHakonns (xwelter Prediger) war, wnrde ich schon im Frflhling
1821 Moh Oldesloe in Holstein verpflanst, mitsamt meinem Brnder
Theodor (geb. 1817). Mein Vater war dort ebenfalls Biakonos, in
welchem Amte er bis an seinen Tod (18. Febr. 1851) verblieb. Er
sowohl wie meine selige Matter (SopU. Elisab. geb. Krambhaar aus
Altona 2. Alärz 1855 :| mein Vater, ein geborener Friese, ans Hüitost
in der Wiediugharde Amt Tondern) unterriclitcte seiue drei Sühne (der
dritte, Angust, wai- 1821 geboren) von Mb an bis zum beginnenden
.Jünglingsalter; ihm verdanken wir die Liebe für alles Sprachliche nnd
die Nei^rung zur Poesie, welche er in uns nach seiner sanften und
innigen Weise /n übertragen wuIUe, ohne daß wir ein Soll und MnH
dabei kennen lernten; meiner Matter dagegen, die sich durch ilire
Fchliciito Reell tlichkeit und praktische VerstHndigkeit ansj^eichncte, das,
was dieser Art Gntes in uns zu nnden sein niaj?. Sie ließ nicht immer,
wie der Vater, alles, was an Wildheit und Unart der Knaben vorkam,
*) Die autobiographischen Aufieichnungeo, die den pr«tpn Teil dieser
Lebeusäkizze bilden, entätammcn dem Stammbuch der Lein ei-Witwenkasäe
des Städtischen Gjmna&iuma su Frankfurt a. M., deren Verwaltung eine von
Herrn T>ir. Baier freundliebst nachgeprüfte Abschrift dieser von Mommsen
cigeiiLandig vollzogenen Ei utragung gütigst zur Veiiügung gestellt hat. Ibi
vie dtir iuzwi&ehea auch dahiugegangeneD Frau Geheimrat Mommsen, die den
Abteek dieser ▲ufreleboangen freuodlicbst gestattet hst^ werden die Leser
sicher mit mir sich sn wirmstem Danke Terpfliditet fühlen. Den sweiten
Tsfl der Lebemskisse war ioh in der Lage, vielfsch ans persönlichen Er^
innerangen an die Tltigkeil meines einstigen Lehrers nnd Direktors schöpfen
■n könosfi.
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104
gttUeii, imd wir tlid ihr daHlr noek im Grabe deo bSdiit» Baak
■ehiUJg. Die Kiiidwwdt in ndoem ^terliehea Harne lelKie ein Xäkm
gav ISr Mk, ftst ohne BeiUhnmg mli andern Kindeni, doch aber
eehr frei and aDgereg:elt, da einestofla daa malerlsiA anf eiaem Hügel
geli^ene DIakonat Ton einem geiinmigen Garten umgeben war nnd
wie ein Baaenihef fllr flieh lag, so daß Baam snm XJadiefadiwdfen
genvLg pfeboten wurde , aodernteüs meines Vaters Amtageedifiite das
Einhalten re^relmäßi^er Unterrichtsstunden fast unmög^lich machten, so
dal» wir in den letzten Jakren vor dem Gymnasium nach einem selbst-
gemachten, nur vom Vater )2:cb:Uigten Lektionsplan ai beiteteu, wobei
wir zugleich Lehrer und Schuier waren. Als wir, raein Bruder Theodor
and ich, daher im Herbst 1834 in die Prima des Altonaer Christiauenms
eintraten, fanden wir im-- in der uns nnis:<^benden Scliülerwelt vollstUudig-
fremd: der Ton dersclhtn sowohl niiter sich als ^.' L'eii die Lt-lirer
fücliirii uns roh und abschenlich. Da frnb es liarte Ivdmpie, nnd es
diuf ue lange, bis wir uns einierermaljen zurechtfanden. Eisi iu der
belckta kamen wir in ein besseres Verhältnis zu nnsereu Mitschülern,
ond ich verdanke namentlich dem .wissenschaftlichen Verein* derselben
viel nn ft^istiger nnd gemütlicher Förderung; im letzten Jahr trat
auch mein Bmder Theodor iu denselbea ein, nnd es lierrschte da ein
frisches, rühriges Geistesleben. Dieter ei-setzte manchee, was die Schale
niebt bot, beeondera im Dentnben; aneh lasen wir manehes GrieeUeebe
privatim an dreien oder vieren. Daa Cbriatiaaeam batle damala aar
einen pbüelogiitthen Lelirer von Bedeatnng, EggarB, den Direktor;
seine fUne nnd grindllebo Bebaadlnttg der Grammatik, sein vonSgüdim
Latein wnrden für ans, die wir eine gate Bontine ans dem Vaterbaass
mitgebracht hatten, sehr fOrderiicb, obwohl damals nniere aehr aar
Kritik geitlnunie JogendUebkelt dlea minder erkannte. Anßerbalb des
Kreisei der Sebnle hatten namentlich eine Beihe edler, ans zam Teil
nahe verwandter Franen einen bedeatenden SiaflaB aaf Hera and
Qiaiakter, desgleichen einaebe wie der Pbilolog Dr. PfeiÜBr, da
Pastor KöUer u. a. m. — Um Ostern 1838 bezo^ ich mit meinem
Bruder die Universität Kiel, welche ich mit demselben 5 Jahre darHuf
wieder verließ. Hier lehrten damals viele der tretTlichstcn Dozeiiteü
Deutschlands, es war die Blütezeit dieser Hochschule. Olshausen, G. W.
Nitzsch, O. Jahn, Forchhamraer, Droysen, G. Waitz, Osenbrü^gen.
Scherk, Chalybäus wirkten in Vorlesungen und Seminarieu uufs beste.
Im phiioJogisclien Seminar waren reciit strebsame Leute zusammen,
von denen ich einige der bekannteren hier nt^nnen will: Karl Samwer.
Karl Lorentzen, Grauer, Klauder, Vollhehr, Karl MüUcnhoft, Wilb
Nitzsch, Heinr. llafjge, H. Meyer, Aug. Mommsen. Dieser m ei u jüngerer
Brader war in den letzten Jahren meüi StabengeflUirte, wie in dsa
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Tjcbo Mommseo.
105
drei ersten mein älterer. Anfangs richtete eich mein Studium auch
auf das Orientalische und auf allgemeine Grammatik, besonders dnrcb
die Anrecnncr des s i harlsHiuij^en Olshauseii; hernach beschrilnkte es
-ich auf das klaasibciie Gebiet. bestand icli mein Kxanion nnd
wnrde zum Doktor promoviert; meine Abiiandlung- war d'w Iternach
dentsch umgearbeitete und erweiterte Scl)rift Pindaros (Kiel, 1845).
>^ine kleine Abhandhing geg^eu Franz Uittt-r ,de Aristotelis Poetica'
hatte ich schon als Student im Namen des philol. Seminars als Grata-
laUoMtchrift für nnsern Lehrer G. W. Nitzsch erscheinen lassen. Ich
tlbemahm nach der üuiversitätszeit zuerst eine Lehrerstelle für Latoio«
Deutsch nnd Gescbiclite an der Erziehungsanstalt des Herrn M. Andresen
in Altona nnd Ottensen, während mein Brader Theodor gleichzeitig in
iliBUoh«ii Anitilten ebendMolbst «ntenicbtete. Als er Im Hortet 1844,
mit einem Kgl. Eeleeetipendinm beeeheokt, über Paris nach Italien,'
ging:, kündigt» ich meine Stelle anf nnd wollte mich Uterariacher
Arbeit eine Zeitlang In mein Yateiliaas zorttcknleben. Da kam Herr
Ul. T« Pirkinck-HolmfiBld m mir nnd hat mieh, den nftefaaten Winter
tu ihm nach Pinneberg an kommen, nm seine Kinder sn notarriohten:
er sei In Verlegenheit, da sein Mherer Baaslehrer plötzlich fortge-
gangen sei nnd erst im nächsten Frübijahr dessen Nachfolger eiotreten
k<^nne. Ich nahm dies an, nm einmal die adlige Wdt kennen zn lernen,
nnd Toriebte den Winter in sehr angenehmer Weise, obwohl damals
schon der Antagonismus zwischen Dentsch* und Dänischgesinnten im
Werden war, zn welchen letzteren der Baron bekanntlich in liervor-
la^end^ter Weise j^ehürte. Dann tülirte ich meinen I'ian aus und sirlirieb
in ()ldfslo«; ^!OWül^l den ^rindaroö" als die Piudarübersetzung. die I.s4t3
bei Fleischer erschien. In dieser Zeit, wo ich anüer mit meineni
ünider Tht-odur in Ituiien mit mehrt'ren (Jelehrton wie Th. Kere:k,
R. ]{auoh('n»lein, A. Böckb, Kttdorft" lebhaft korrespondierte und mir,
meinem Binder Auffti«t. der nm dieselbe Zeit zu ITanse war, manche
ir'hilolopica trieb, veilobte ich mich mit meiner jetzi^^ ii Frau Franziska
Emilie Caroline, Tochter des ehemaligen Hambnrgischeu Advokaten
Dr. inr. Karl Friedrich de Boor. Im Mai 1846 erhielt ich von der
Kgl. Dänischen Regierung, anf Jämpfehlnng der Kieler Universität nnd
des mir sehr (reandlidi ^cwoß-cnen (nachher leider so vielgchaßten)
(trafen Karl v. Moltke ein Heisestipendiim, aar Darchforschnng der
italienischen PlndarhaBdsehrillen. Blne Heransgabe dieses mehies
IdebUngasehriftsteUera mit YoUstäodigem kritischen Kommentar war
sehen daaala mein Ziel; von einer Rslse In Italien hollke ich anßerdem
allgemeine Vorteile aller Art. 8o relate loh Im Jnli 1846 in Gesell-
schall von Dr. Karl FHen ab, lernte In QHttingen Sehoeldewin, In
Bonn BItMiU, Dahlmann, LSbsU, Welokert in Heldelbeiv Sehloaser nnd
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106
Tjcbo MommieB.
Kajier keuMii «nd ginf daaa über Basel, Bern, Genf, duunoniiix,
SivpIoB iiaefc Miibiidt Oeni» imd an der Biviera iiinab bis Pisa md
livono, Toa da sn Schiff nadi Keapel, wo idi meinen Binder Theoder
fand. Hit ihm and mit dem Nnmlsmatiker Jal. Friedlftader wurde
Neapel und dessen herrliche Umgebungen, Camae, Pozzuoli, Pompeji,
Sorrent, Pästum btouclit, dann noch eine 3 — 1 wöchentliche Reise durch
Apalien gemacht, die von ikindisi aus sich sogar bis Corfa aasdehnte.
Hier trennte ich mich von den beiden andern; ich ging* allein mit
einem Dampfschiff nach Athen, sie kehrten über Brindisi, Tarent, Po-
teuza nach Aeajji l zurück. In Athen war ich 14 Tage, die mir noch
eiue der köstlichsten Erinnerungen meines Lebens sind: der Staatsrat
Schinas, Kisos Rangabe. Brouiniy (der nachmal. deut^f^fie Admiral), der
nachher so unglücklich untergegaug-eue Tiedemaun verkehrten treundlicii
mit mir. Über den liorlothisehen Istbmos, Vostizza nnd Patras kehrte
ich nach Italien und aber Tannt nach l^eapel zurück. Hier erkrankte
ich, und als ich in der Genesung war, reiste mein Brader und Fried-
länder vor mir nach Eom ab; ich blieb noch bis gegen Weibnachten
in Neapel, mich der berrliehen Konst- und Natnransehaanngen sowie
dM tSglichen Umgangs mit treülicben Leuten (Maler GStEloff nnd FnOt
]4r.*Hat A. Kestaer nnd Keffea Hermann n. a. m.) erfrenend. Fttr
Ifindannannskiipte war in Neapel nicht viel an machen, ahgeaeheA
daron, daß der annselige Janelli den Gebraneh der Tinte aaf der
Borboniachen Bibliothek den vielbeneideten deatschen Gelehrten nnter-
•agte. Die Bandachrliten (so ?iel hatte ich leicht erkannt) waren Ust
ohne allen Wert; eine derselben hat mein Vetter Detleften mir nach-
her (als die Borbonische Schandberrachaft gestlbrst war) kollatloniort ^
Idi ging nun. auf der Rückfahrt von Gapri kaam dem atttrminchea
Meer entronnen, zu Lande nach Rom, besuchte unterwegs Monte Oaaino,
wo ich die Inschriften für meinen Bruder kojjierte, und laugte eben
vor Weihnachten in der wunderbaren Weltstadt au. Jiier blieb ich
den Winter, der in jeder Hinsicht einer der glücklichsten meines Lebens
gewesen ifst. Der Verkehr mit herrlichen Menschen, uuter denen ich
außer meiiiem Bruder und .)ul. FrieJländcr noch W. Heuzeu, H. Brnnu,
M. H*'riz, üie Hamburger Anton bchroder, Frau Mary Merck (später
aucii Seu. Lor. Meyer und Tochter, Frau Magnussen) hervorhebe; die
glücklichen Funde auf der Yatikana, die z. B. für Olymp. II sogleich
eine evidente Berichtigung boten; der tägliche Besuch der herrlichsten
Knseen ond Altertümer und der allerliebliohaten Q^enden — allet
das kommt in der Weise nicht leicht wieder sasammen. Mit Schmerzen
sah ich im Frühjahr 1847 meinen Bruder von Rom scheiden, ging
dann nach Neapel und Sizilien, welches ich 4 Wochen lang mit ICartin
Herta bereiste. Im Jnni aber Neapel naehBom «nrftckgakehrt, arbeiteto ich
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Tjelio HoniiiisaiL
107
ilort abermalft einige Zeit und ging ictaiui Uber Femgla (wo ioh yier Wochen
blieb; ein heirlicbes Bleiben 1} nach Florenz. Hier nar ich sehr eiftlg
ao meiner Pfndararbeit md fand, den lehr gnten Trioliniann», kollationierte
aneh teilweiie den Medleens des Äichyloe Ar Qottfr. Hermann nnd begab
mich dann im September fiber Bologna nach Bavenna. In dieser merk*
würdigen Stadt brachte ich vier Wochen an, nm f&r K. Halm den
Kaehlaß des Garatoni an luapisleren nnd an exaerpieren« Ende Oktober
ktfirte ich Iber Fcoaro, ürbino (sn Faß reitend), Peragia naeh Born
Knrück, Anch der zweite Winter, den ich hier zabraehte, war eine
schöne Zeit*, der Verkehr mit Henzeu, Brunn, Heinr. Stiei^^litz, Boden-
stedt, ^laicus ^iebühi und seiner liebenrjwurdij^cii idau und luit vielen
anderen war ein sehr ungeziinnRener und mannigfaltig auregeuder.
Im Februar 184S fiel iu diese sorglose, mit dem Karneval eifrig be-
schiifti£?-te (Tesellscljait die Nachricht von der Pariser Revolution wie
eiüe Üi'Uibe. Es zerstreute sieh alles; auch ich dachte an den Rückzug,
obwohl leider meine Pindarica bei der in den Bibliotheken knapp zii-
?::emesseiien Zeit noch nicht ganz beendigt waren. Es kam dazu, daß
in der Ueimat eine Reorganisation der Gelehrtenschuleu zu Ostern 1848
eintreten sollte, bei der eine fieihe neuer Stellen errichtet worden; eine
der besten derselben war mir zugedacht, welche mir die Möglichkeit
gab, mich zu verheiraten. Es schien bedenklich, diese Chance anszn-
•diligen im Vertrauen auf ein vielleicht noch sehr fernes Univeraitftts-
amt, aamal da die Welt anfing, in eine stOrmische Bewegnng zu geraten,
welche immer den friedlicheo Zwecken feindlich ist Bs schien geraten
(nnd treffliche Frennde wie Droijsen und Olshansen rieten an), vorerst
sine sichere Stellnng an einem Gymnasinm anzonehmen nnd von da
ans das weitere an erwarten. Aber wie wenig sicher diese sein sollte,
wnrde nachher nnr an fühlbar. Auf der BUckreise nahm ich In Florens
noch einiges mit (das meiste holte ich erst 1861 nach), aber schon
Mailand war mir dnrch die Bevolte der Lombarden versperrt, nnd in
Venedig tiel ich mitten In die Bevolntion hinefn, deren ganzen Terlanf
ich dort miterlebte. Mit genauer Not entging ich dem Hehieksal, ent-
weder in Venedig duich die üsteneichische Belagerung eingesperrt oder
aus Alil. trauen gegen den Deutschen von den Republikanern nicht fort-
gelaasen i\\ werden; bei letzterem kam es mir selir zustatten, duL. man
mich fUr einen J ).inen liiclt. In \\ len war so wenig wie iu Venedig
an Piudarkollationieren zu denken: der alte Kaiser Ferdinand war eben
öowf^'t gebracht, die scliwarzrotgoldeue Fahne aus den Fenslern dei-
Tlolburg hechstri^enhiindig zu entfalten. In Berlin traf ich meme
Freunde infolg«: dt.!- Marztaj^^e unter der Bürde eines ISchleppsäbels
seufzend. Noch bunter sali es in ächieswig-üolsteio aus. Hier stand
aUet gegen die DInen in Waffen, nnd ich s&nmte nicht, dem Beispiel
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I
108 Ty«bO MODMMML
meiner Freunde zn foliref), sondern trat, nachdem Ich einen Tag^ in
Oldesloe gewesen war, in die 4. Kompagnie des BaozauscbeD Freikorps
ein, an der Seite meines Bruders Augast. Heldentaten za ▼errichten
wurde ons IceiMriti GehgtalieÜ gebotea; einige kleiM Affären bei
Eekanmitde ansgenommen (wo wir indessen, d. b. unser Korps eis
Omep, MB wirklieben fieUeßen doch nicht kernen) 6el ^ar nichts vor:
mtn icklcppte im Ton Ort n Ort, seitwilrtt Ton den Preiflen. demit
4ie Freikorpe je niebt etwas ven dem Böhm vorwegBehmen eoUtee.
IMIieh neck der Mlecht bei Sehleewig werden wir Beek Tondam
geAkit. mm en%elOit in werden, nnd wir b^de erhielten* ebne Loet,
nee Ine regelBkfl%e Militlr einieihen in lenen, mit vMen enden
nneern Abtehied. De die Beorgnniiation der Gelehrtemdknlen der
beiden Hene|:linier niekt znr AnilBhmng gekommen, ich eleo enck
niekt iDgestellt worden war, ging idi nach Otdeetoe bin mm Herbei,
wo Jene Knßregel aeitane der proTiaoriacken Eegiemng teUweiae nm-
gellikrt wnrde. Ick erhl^ die fStelle einee KoUeboratora nnd vierieB
Lehrers an der Gelehrtenschule zo Husum in Schleswi«^, während mein
Brnder August in Flensburg- unbestellt wurde und gleiehzeiiig mein
Bruder Theodor einem Rufe nach Leipzig als Professor des römischen
Rechts folg-te; er hatte voiher vom April 1848 an die Schleswig-Hoi-
steiuifcche Zeitung: redigiert, au welcher auch wir beiden andern während
da? Sonuuej s tatif-^ <'<nveseu w;i]en. Die Stille der kleinen scl!leswi;;soheu
Stadt, die bescheuieiii . iiireliii;( nie und charakterltsßte Natur der dortigen
Bewülmt r, der Umgang mit dem Dichter Th. Storm, die erste Gelegen-
heit zum üiVenilichen Lehren und Mitteilen des Gewonnenen taten mir,
zumal nach solchen Stürmen, sehr wohl, nnd ich darf die Husumer
Lehrtätigkeit zu den angenehmsten meines Lebens zählen . Zwar waren
auch wir in stetem Kampf nod %\Ilhrend der Winter 1848/49 ned
1841>/50 mancher Gefahr anas^esetzt. aber da alle einmütig waren, v ?.gte
man doch nichts gegen uns. Mein Rektor (Dr. Schütt, später Direktor
in Gftriita) itend mit an der Spitze der Vaterlandsfreunde; von unterer
8eknle' ging die errte lieh an die ErUftmni; der Geiatlickkeit (Nielasn
ote.) ansebließende Anlfordernnff ra«^ ^te ]>ei*lflnner>fiemckeit in
EloBabnrg ane; alle anderen Scknlen folgten anf dem FnOe neck. Koek
eriftUt ea miek mit Stols nnd Eftkrnng , wenn ick an die eekliekte ZBkfgw
keit nod TJobeogaamkeit denice, die meine Lenddente in jener Zeit
ofliBnbarten. Am 19. April 1849 verbeimtete ick miek, im Yertranee
anf die Gerechtigkeit nnaerer Sadie nnd die UnmO^ickkeit, daß Dentadi-
land dieeelbe im Stick laeien kSnne. Die Hof nnng lollte gneckanden
werden. Am Tage nach der Schlacht bei Idstedt (25. Juli 1850) waren
wir vertriebene Leute und flohen mit Sack nnd Pack über die Eider.
Mein ältestes iviud Elisabeth wurde im FjliI geboren, in Oldesloe, den
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Tycho Itommsen.
109
SO. SepteaUr 1860. Ich «rlilelt nm dtee 3ML provliori«^ BmMt-
Ugung «B AUoaaer OhfMnmn, wddw Us Ortefs 1851 daa«rte vod
iMoton lebr •rfreiliGli wir, als ifo nlir viel m ton naehte (ich hatte
iiMi«atHch Unterricht in Prima, mehr als ich in Hasnm gehabt hatte)
und von der Betrachtung der nnglücklicheu Ereignisse in Schleswig-
Holstein abzog. Die Ben.uliuugHn , in Holstein angestellt zu werden,
schlagen fehl; es giuiien bei der Masse der biotlos gewordenen Sclilfts-
wiger Beamten dir älteren Tor, Bnd auch diese sind bekanntlich später
großenteils von den Dänen wieder verjagt wordtsn. Im Summer 1851
worden mir zwei Stellen angeboten, in Entin Tinl in Ei'^' nach l'a
«rstere nur 30O Taler einbrachte, zog ich die andere vor, umi so
wurde ich Professor am Eisenacher Realgymnasium im Herbst 1S51.
Hier wurden mir drei Kinder (2 Söhne und 1 Tochter) geboren. Ich
ttihlte die >iotwendigkeit, mir mein Lehramt durch wissenschaftlicheres
Eiagahen aaf neoere ^mMiitii aitiiglicher sa aiaehaa, nnd da mir
besonders das Engliseha logefallea war, entsprang daraus das oin-
fSbeadtre Btadinm dieser Sprache und Iiitaralar, sowie meine Tefl*
nähme an dem CoMtorschea Shaksspearestrait oBd aa der Schlegel-
Tieeksehea ÜbstBetaanir» DeDHOsli fand Idi aa dar Realsdiole als
aslehor nie recbtes Behigen, nnd dar Umgang mit selir Heben Frsandea
(Martin, YoUert, Oendray, y. Bekendal, Bmmang) eewle ndt den
Lefcalgelehrten Bisspaebs, dem treffUeben W. Welfienbem, dem aebarf-
flanigen Kollagen Koeb n. a. m., endlleb mit den edlen Welmaraner
Jhrsnnden Sanppe» 8eb9]l nnd dem frib gesebledenen Lndwlg PreUer,
konnte ebensowenig als die kflstUcben Gegenden TbMngans den Mangel
rechter BefriedigaDg im Amte erselaen. Die Vennehe gnter Bekannten
nnd CHKnner, «kb wieder an eine Oelehrtensebnle an bringen, mißlsagen;
eine Professnr nad liektorei der neueren Sprachen in Marburg schlug
Ich. nachdem ich sie erst angenoninieu hatte, tiir eine mir in Oldenburg
gebotene flopj^elt so ein tril:: liehe Stelle endlich doch aus. Dies Oldni-
burger Auit. Rektorat der buhcreQ Bürgerschule, habe ich von Üstiirn
1856 bis Ostern 1864 bekleidet, wahrend welcher Zuit mir vier Kinder
(E Töchter nmi 1 Sohn) geboren wutden.
ZuriiM 'ist hatte ich nieine Freude am Ürganisieröü eines größeren
Ganzen, n;; ! lif^se Tätigkeit ist mir auch, wie wenig mir immerhin das
Realschnhve.sen getlel, nie zuwider gewesen, trotz der vielen Kämpfe
und Unbequemlichkeiten, die eine solche Stellung mit sich bringt. Von
der i:tesellschatt in weiterem Siune zog ich mich in Oldenburg ganz
znrück; nur mit wenigen Freunden , welche meist der Griechischen
Gesellschaft* angehörten, verkehrend. Die biedere nad tfiehtige Natur
melaer dartlfsn lieben Kollegen wie Harms, KrOger, TbOle, Osterbind
wird mir ewig nnwfefilieb sein, desgleieben die treae greendscbaft dsr
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1
110 Tycho Mommsea.
KoUefifen am Gymnastnin Bartelmann, Hagena, Lühben, Meinardus, der
Predig-er Nielsen uml Greverus, meines werten Landsmannes Gidiousen
n. a. m. Der Aulaiiü: meiner Oldenburger Zeit war noch weaseotlich
dem engrlischen Studium gewidmet; ein Zufall führte mir mehrere
SeltenliritPü auf diesem Gebiete in die Hände, welclie ich teÜB ver-
Öffentli« hre, teils an englische Saiiuiiler zum Verkauf überließ. Ich
reifte im .Jahre 1h'»7 zweimal nach Entiland und hatte mich der liebe-
vollsten Aiift, ihiiie sowohl seitens des Herrn J^ayne- Collier als auch von
Seiten der htratforder Herren ("Maj'or Flower, Dr. Kingsley usw.) des-
gleichen in Oxford bei Max Müller and den übrigen Lehrern dieser
ttriitokratitcheo fiocbachnle sa erAreaen. Hi«r kollationierte ich die
verschiedenen alten Ausgaben von Sliakeepeares Romeo und JaUg,
welches Stück ich <iann, mit kritisch-grainmaliaGlier Einleitung, heram-
gab. Um dieselbe Zeit hatte, durch y. Sybel angenft. der yerstoftaie
K9iügr Max U. Fon Bayern den Gedanken gefaßt, mir die Mittel mnr
Hentellnng einer rnnftoaendm kritiacfaen Shakeepeare-Anegabe m ge*
wttuen, weleker aber an den in HAneben dagegm angeetellten Intrigen
lehelterte. Ueno male; es wäre das eine Arbeit gewesen, die midi das
ganse flbrige Leben beschifligt ii&Ue, nnd die AnsAlhmng meines alten
Planes, der Flndarav^gabe, wttre dann nnmOglioii gewesen. Ick bescUeO
nnn, diese Stadien gftoxlidi abiabreeben, nnd nskm, kaum dafi die Vor-
rede ssn Boneo nnd Jnlia (November 1858) gesebrieben war, meine alten
▼ergilbten Pindarica wieder lier?or, gias damit raMedeD, daB iek sie
mir nicht in der Zwischenzeit von Th. Bergk hatte abnehmen lassen.
Immer mehr wuchs meine iunere Freudigkeit während dieser Arbeit,
welche die nächsten fünf Jaki'e ununterbrochen {gedauert und meine
Tli; [ ersten KiiUte iu Anspruch genommen hat, obwohl auch der "Wider-
>1 nich zwischen dem Amt und der Schriftstellerei immer selmeidender
hervortrat. Ich erfuhr von allen Seiten Förderung, vom ]^Jiiii^r?^riuui.
von den lübliotheken, vom Bruder in Rf^rlin, dei* mir Koilationeu in
Spanien vermitteltp, von Freunden in Rom und Paris, so daß ich bald im
Besitze eines uumüßi;,' weitlänfig-en Materials war. Das bei weitem
meiste indessen verdanke ich der Berliii r Akademie, welche sich, auf
B6clüi8, Haupts und Trendelenburgs Empfehlang. der Sache annakm
und mich abermals nach Italien reisen ließ, was Ich, da die Oldenbmger
Behörden beistimmten und die Kollegen so Ian?e meine Stelle vertraten,
1861 (April— Jnli) austttbren konnte, nachdem ich schon 1859 im
Herbst mehrere Wochen In Paris gewesen war nnd ?on den dort nnd
ans Wiener Handsobriften Gewonnenen einiges in den Scbolüs Gennanl
1860 veröflsntUcht hatts^ — Meine zweite Itallen-^fieise ginff nameoHleh
nach Plerenn, Modena nnd Mailand. An letsterem Orte fsnd ich sn
meiner größten IVende die beste aUer Pindarfaaadschriften, gSaslieh nn-
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Xycbo Momm«en.
III
benutzt, und erstattete darüber nach meiner Rikkkeiir, am 27. Ans-nst
1861, Bericht an die Berliner Akademie. Die letzten beiden Jahre
sind j?anz mit der Verarbeitung des .voiiiu ntii Materials, resp. der
sehr nuibseligen Korrektur der Anscabe veij^angen und Iih^m n meinen
Augen vielen Schaden getan. Gleichzeitig habe ich eifrig lur Samm-
lungen zum Besten meiner vertriebenen Landsleute gewirkt; Oideubarg
war einer der Orte, in deneu diese patriotischen Opfer znei-at wieder
in Gang gebracht wurden. Als non im Jahre 1863/64 das geschab»
was ein bestimmtes, auch oft ausgesprochenes Vorgefühl miob schon
beim traurigen Abschied im September 1850 hatte ahnen lassen, daß
uns Sehleswig-fiolsteinern doch unser Beeht werden ufirde und daß
„wir noeh einmal wiederkommen konnten*, da regte sieh nat&riieh
aneh in mir die Hoffnvng der Bllekkehr in doppelter Hinsieht» snm
Oymnasinm wie snr persdnliehen Heimat« Aber ehe die Gesehieke
Jener Ylelgeprttften Provinsen noeh entschieden waxent ehe ein vor-
siehtig gewordener Hann «od Yater von aeht Hindern sieh snr Über-
siedeinng bereit erUiren konnte, kam im Febmar 1864 die ehrenvoUe
AnerUetong des Senats der freien Stadt Frankfhrt, das Gymnasiam
dieser Stadt sn dirigieren, nnd ieh folgte diesem Hole mit dem innig-
sten Dsake gegen Gott nnd dem festen Bntsehlnsse, alle meine Kraft
dem Wohle dieser Sehnte m widmen. Am 8. April 1864 warde ieh
durch Herrn Bürgermeister Kftller der Lehrerkonferenz vorgestellt, am
5. U. M. n. J. auf dem Römer durch denselben aiutiicü verpilichtet."
— Die Stadt, in die wir am Schlüsse dieser anziehenden autobiogra-
phischen Skizze Tycho Monimsen einziehen sehen, ist ihm zur zweiten
Heimat geworden: er hat ihr bis Ostern 1886 in der angesehenen
Stellung de?« Leiters der dortigen Uymnasialsehule angehört nnd ist nach
14 er-f /.iilet/.t durch schwerere Tjcidcn getrübten Jahren eiiu-s arbeits-
reichen otiuni cum dignitate am üO. November lUüO in ihr crestorh^^n.
In eine altehrwürdigc Anstalt ist iVIommsen durch seine Berufung
im Jahre 1864 als Direktor eingetreten; es galt, eine sehr gute Tra-
dition, die noeh znlotzt Johannes Classen trefflich hochgehalten hatte,
anch weiterhin tatkräftig zu vertreten, and die Erfüllung dieser Auf-
gabe deckte sich mit dem eben ?0D uns kennen gelernten Herzenswünsche
des damals 45jfthiigen Altertumsforschers, an einer humanistischen
Anstalt xn wirken, wieder loaznkommen von eieer Schulart, in deren
Dienst ihn im Gmnde genommen nnr die notwendige H&cksicht aof
ssine (Uumonüschen YerbftltDisse geführt hatte. Es war gleichsam die
Harmonie wiederhergestellt nwischen dem, was Mommsen als seine
wissenschaftliehe Lebensaafgabe betraehtete, nnd dem, was der C^ea-
stand solner Amtspiliebten war. Sehen wir snnftchst, wie er als Schal«
mann Ton 1864 ab gewirkt oad sieh eatwiokelt hat
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112
MommMi mIi mit der 8tait, der et »iii^eliörte, anob da« Gyn-
naai«» an ftnßann ITmliiiir gtax erataMiilidi sooehiiiaD« die ScMUenaU
lit in den 82 Jahren aeiaee Direktorats anf dai Yierbelw, Mb aaf
aoo SeiilUiar, aifewachaen: die Venialtnnff der se allmUlidi recht groß
ge wer de aen Anstalt nahm «die Kraft des Birekteia In wettern Kafie
in Aaepnieh; erst im Jahre 1876 erreichte Vomsuen die lange eistcehte
VerlegnDß Beiner Schule an« den düsteren Rftamen des ehemaligen
Klosters in der Prediercrijasse in die freilich anfh ihrerseits mit manchen
Xacliteilen behatteteu und bald des AnLaus beJurfLigeu ilitame eines
Hauses der ]*ol\ technischeu GesollachÄft in der Juughofstraße nahe beiiu
Sanibau; es war ein Schritt zur Modernisiernn? der Verhältnisse, bei
dem — seine Notwendiukeii. und seine hyj^ienische Bedeutung selbst-
verständlich in Ehren! — gar manch ehrwiirdiji^^'r Rest alter Originalität
des Da«!('in-> der alten Tifiteiiischule uawiderbnuglich verloren j?e?;angeu
ist. Und wie die räumlichen Verhältnisse des von Mommsen geleiteten
(TyinnaBiums mit der Zrit andere j;eworden sind, so bat sich im Laute
der .fahre unch iu der inneren Org'auisation dieser Gelehrtenschule im
AuschlnC an die allgemeine Entwiekelang des höheren Scholweseas in
Deotacbland, besonders in Preußen, manches verftudert.
Von dem &iii»eren Leben Hommsens ist aus den 36 Jahren, in
dcDen er der nenen Heimatstadt als Beamter nnd Bürg-er angehört bat«
ner wenig an ersihlen;*) seine an sieh der Öfientiichkeit weoig sn-
geneigte Katnr ließ Ihn gans und mit eegeosreiehstem Erfolge ia aelnem
Amte als Lehrer und Leiter des altehrwfirdigen Gymnasiams sowie in
seinem rastlosen Schaffen als vielseitiger Gelehrter anfgehen. Froh,
wieder dem hnmaoistischcn Unterrieht leben m kdnneo, Ar den er
aoeh aebriftstelleriseh mit großer Eatschiedenheit, Ja einer im Anadmek
wohl sn weitgebendsn SchVrfe eingetreten war» cntüsltete Uommsen nn
der anfgeweckten nnd im allgemeinen sehr nnfliahmeflhigen Frankfhrter
Jngeid eine höchst erqtrießllehe Titigkeit and wnßte die Aostalt. die
In den S2 Jahren seines Direktorats aaoh In der Zahl der Klasses sehr
snwnchs, anf einer mnstergültigen Hdhe sn erhalten. £ln Tomehmer
Br ist 1886 aus Oesondheitsgründea von smnemDiiektoramt zurück-
getreten, hatte 1889 die Freude, an seinem 70. Oebnrtstage Tiele Zeichen
dankbarer Anhinglichkeit seiner ehemaligen Scbfiler nnd seiner Frennde
SU erfahren; kun vor seinem 80. Qeburtstsge, dem die goldene Hoebseit
am wenige Wocben voranging, begsnn der langsame Zeilhll der KOrper-
krftfte, der auch den regen und annnlldllehen Oelst des rasth» tgtfg ge-
wesenen Mannes so trfibtc, daß der Tod als Erlöser erschien. Auch der
künstlerisch ausgeführten Dankadresse^ die dem 80jährigen aas dem weÜan
Kreise setner Bebfller sugegangen war, hatte er sieh nieht mehr fc s a s B
können.
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Tjcbo MommsM. IX S
Geist streug wisseDschattlicher Bildung bestimmte den Charakter der
Anstalt, deren Wahlspmch Non scholae sed vitae damit gewiß eine
vorlreflltelie Dnrchfohrimg «rfnhr. Qewiß, von anserein hentigea Stand-
punkte aofi kann manches, wai besoodera Mommsen persönlich in dem
Unterricht vorbrachte, als SO einseitig philologisch ?erworfen werden;
wir haben als Primaner von Bentleyschen Kollektoren und Ton dem
Pro und Kontra der Variante nitedola— volpeenla vielletebt mehr ge-
hUrt, als dem Wesen der humanistischen Bildonii: entsprechend am
Flatce war. Und doch! welch ▼ortreffUche geistige 8chnlang lag selbst
In diesen — sagen wir meinetwegen: 'Aaswtlchsen* des trissensehaft*
liehen Unterrichts. Hehr jedenfalls, als die heutige, ylelfaoh oft mehr
methodenfertige als tieftg^dige Schriftstellerinterpretation mancher
Schnlmfaner es vermsg, hat die strenge WisseascfaaftUchkeit des
Mommsenschan Unterrichts der reiferen Jagend der Oberklassen den
Übergang zn dem Hocbschilstndlmn erleichtert. Und wenn die Bai^
bletongen dieses Unterrichts nicht aUzn schnlmäßig abgewogen waren,
wenn Homms^i unter anderem als Einleitung znm mittelhochdeutschen
Unterricht einen zum Teil ta^t hochschulmäßig' g^efaßten Überblick über
das indogernianisciie Sprachgebiet gab, so lag in diesem ganzen Vor-
gehen nicht ct\sa das Unvermögen des Gelehrten, seine Gelehrsamkeit
in den Schnh üumen bei?;eite zu lassen, sondern es lag vielmehr darin
die ausüTespiocliLite rberzeiigung, daß das Gyniiiasinm, als Büdungs-
anstalt für eine Auslese von Schiilen!. vvirklicii durchtränkt sein mUs^e
mit dem Geiste der wigsenschartlielitn Forschung und daß ein gelegent-
liches Zuviel wohl weniger schade als die allzu ängstlich abgemessene
Voiiühruiig gerade nur des Xotwendigeu. Ans derEelbeu Anschauung
heraus liieit Mommsen auch mit den Schülern der Oberklassen Privat-
stadien ab, in denen mit größter Freiheit der Wahl jeder lesen konnte,
was ans der antiken oder auch der älteren dentschen Literatur seinen
loteressSD an nichsten lag ; bewundernswert war die immer und allent-
halben sehlagflutige Gelehrsamkeit, mit der dabei Ifommsen, von einem
snm andern gehend, sa helfen ood an erhlfiren wnüte; mehr als einSohiller
der Anstalt hat aas diesen Privatstndien, die an Mommsens bitterem
Leidwesen spiter eingesteUt werden maßten, hOchst vielseitige Anregaag
nd einen Binbliok nach In solche Teile der antiken Literatar ge-
wonnea, wie sie neneidinga das Griechlsehe Lesebaeh TOa t. Wilamowita
den SchUern legingUeh machen wilL
Biaem hlelBeNn Kreise geeigneter Schiller erteilte Xommsen aaeh
nter Ysnieht tni Jede Bexahlung seitens der BehArda italienischaa
Uitanlcht; ecstanaHeh heachlagen, wie er aaeh aaf diesem Gebiete war.
auehte er die Lettre von Dante, Ariost, OoMonl and von neueren
italieniscbeo Prosaikern (Silvio Pelllco) zn einer reichen Quelle wert-
Vikroi«gt 190«. H
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114
Tjcho Mommsen.
▼ollster Anrefnng für alle Teilnehmer, nnd mehr noch diesen kklM
Kreise als der Gesamtheit der Klasse teilte er auch gar laanig- nod
feneliid vieles aus dem ScbaUe Süiner lieiseerinnerongen mit, von denen
einiges dem Leser a«« der oben miigeteilten Autobiogi bekannt
Ist. Galttü andere Exknrse , nameotlich beim Le^en der Divioa
Cominedia, dem Getieto der Ge«chichte, so trat da wieder aofs dent-
lirlistr zutaL'c, wio sehr der scheinbar dem praktisrhni Leben su gum
abpewandte Geiehrtc aiu li sein reiches ge8chicbtli( In s Wissen nnter das
Licht eines klaren Verständnisses für die Qm&dprobieme des ^litisehai
Xiebeos der Gegenwart zu itellen wußte.
Als Dinktor hat Mommsen durch Berufung geeigneter Lehrkräfte
und durch anansgesetzte Bemahnngen für die äußeren Verhftltniüo der
Anstalt sich sehr verdient gemacht. Im Jahre 1876 hatte er, wie omÜMiL
4i9 J*raide, mit der Sehile ans 4en höchst vginstigen Biraea dMS
ebenallgen Kloiton in te AllKadt in «Imb sweckm&ßigorai neoer^
SehiUbMi hiiifcnn n kOmeii; tehlte atteh diesem Sdulkune Doeh ^
Alk, to hitto dM aaiantwiti mmIi leift Qvtas; oiadriMkmlfar J«dca-
falls gwtalMtoi skh die NerHdikflitea am Sddme to Sdi«UriM»
die MgMraton FfeegrenioiMn, dem Kaieatnl to «Men Bethanwe
Ml Btoertaif . Eng MUdi lind die Bftimie dieMS Seihe «it dem
Anwaobsen der Anstalt für to nhlrdehe EiterapabUkiai immer
vekr geworto, eher ee ging vee äm Bmum doeh eine Weihe im»
die » In Baoehen KlndeigemM heeoadert — toende Wlrinag
Uaterlleß.
Was die innere Verfassnng der Anstalt betraf, so Mtete MoiMMea
— aach im inneren Einvernehmen mit Ludwig Wiese — deren A»«
paffiin« an die preußischen Schulverhiiltnisse in den Jahren nach 186»>
Hill giotJem Geßchick, auch Neneningen der UntcrnuhUuiethode sUl .
er nicht ablehnend gegeofiber und begrüßte es uuter anderem mit
Frende, daß ein so henron'agender Schnlmaiu wie Waldemar Gillhausen
der Perthesschen Methode om Frankfurter Gymnasinm Kingangf ver-
scbafftt'. Schmerzlich berührt war der begei-'tei to Vertreter des aU-
sprachlichen Unterrichts natiii hi h durch die Liü.s( lirfiiiknügen, die da-
Jahr ihS2, und mehr noch durch die, die das Jahr Isill dem Latei-
nischen und dem Griechischen am Gymnasium gebracht hat. Weit
weniger — das zeigt eine AußeruDg im Gymuasialprogramm des .Jahres
18M3 — wQrde ihn die Beseitig^nug des Gymnasialmon^ols betiübt
haben, die erst das Jahr 1900« ««gleich mit einer neuen Ersterkaiv
des Gymnasiums in seinem inneren Wesen, Imrbeifihree sollte. MomraMi
sah sehr lichtig eiue nicht ze kaig bemessene SttBidenzahi ala eiM
Lebenafirage fttr diejenigen lieber an, die die Eigeurt to GyiiihiPi
in erster Linie bascimmoA. —
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Tycho Mommseo.
115
Et giogr M m SehUani die Bede, daß Mer Direktor* msaeliBAl
die {^anze Nacht in winein Anttrimmer sitze and mor|r^8 gleidi yoa
Schreibtisch zum Unterricht gehe. Wahr ist jedenfalls, daß mancher
Arbeit HommseDS iiacli seinem eigeuan Ausdruck 'die freundliche Nacht,
uugustüi't Vüii Berichten nnd Frequenztabelleo, das Dasein gogfeben hat';
er 'hielt es mit Phokjiides; vuxto; [^Io-jAcusiv, vüxtoc xoi 6;utepT] «ppi^v'
nnd klagt nicht ganz mit Unrecht in der Vorrede seiner Romeo-Aus-
gabe vom Jahre 1869 über 'alle jene Sr bwiei i^'keite?! , -welche dem
Hchulnianne Lust und Sammlung zu wibaeiisciiattiiciieii Arbeiteu zu ver-
<lerben ])flegeir. Er selbst freilich mit seiner ganz gewnltif^en Arbeits-
kralt hat diese Hchwierigkeiten ro überwunden, daß eine reiciie Fülle
vortrefflicher, zum Teil bahnbrechender LeistUDgeu auf dem Gebiete
der klassischen wie dem der neueren Philologie das fbrgebnis war. Nur
in kurzen Zogen können wir liier ttber diese Arbeiten Mommsens einen
orienUerendeo Überblick geben.
Mommsen hat gelegentlieh (am Schlüsse des ersten Vorwortes zu
dem Beeile ftber die griediiseben Präpositionen, vom Jalure 1Ö86) die
Pkllohiffifl, SU der er sieh bekennt, als den *alten Baum* sn den 'Neben-
scMBltngen* in Gegensnts gentellt, die siek nneit — naeb seiner An*
■lebt *nieb( aam Heil der aUgemeliien Bildnng — so blAtterrdeh vor-
dttngen*, der *Arcbiolegie^ der Lingnistik, der GennaDistik und dem
Keasprsekentom*; er faßte den Begriff der klasaisekeii PbfloIoKle, trots
aUer YlelseitigkeU salBer penOnlleben Kenntnisse nnd Intenssen, flUr
unser kentigfls Bwpfinden reiehUek eng, nnd es lag desi sekersbaften
Werl« eine emstgemeinte OrondanscbanoDg zugrunde, wenn er mir
damal (im Jalure 1884) iu komischem Irger anrief, die Arebftologie sei
nnr eine 'Spielerei'. Am höchsten — darüber kann kein Zweifel sein
— stand ihm ein möi^lichst tiefgehend is Eindringen in Sprache und
Text der alten fcjchril'tstdlür, ein Arbeitsgebiet, auf dtiu er — man
vergleiche den Schluß seines Programms über das I. Buch der Satiren
des Horaz — der vielfach sich breit machenden Hyperkritik der da-
maligen Forschung gegenüber stets den Standpunkt be»unneuer Wertung
des t^berlieterten fesiliielt (s. auch Frankf. Progr. 1867 B. 40). Er
selbst hat durch eine lange lieihc von Arbeiten erst für Pindar, dann
in ueradezu typisch bedeutsamer iJbtrtragung der klassisch-philologischen
Arbeitsmethode auf die neuere Philologie ttlr Shakespeare das Ideal
einer tesUkritiseken Bearbeitung der Antoren auf breitester handschrift-
lieber Qnndlage in verwirklich«ai gesucht und hat dann in seinem
dritten großen Iiebenswcrke, dem Buclie über die glieobisGben Prftpo-
sitloneo, ein Ton einsigartigem Sammelfleiß nnd bewnndeniswcrter Ge*
lebrsamkelt getzagensa Mnsterbeiaplel slnes großen Binselbaitragea zor
Usteriiekan Sjntax vad anr Oesekiekte der griedkiseben fiebriftapraoke
8»
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116
Tycbo MommsbD,
feUefert. Knr die Oberflächlichkeit, die nicht aus genaaerer ei^rener
Kenntnis urteilt, kann das letztgenannte 6«ch als eine trockene und
einseitige Detailarbeit bezeichnen: tatsächlich ist es — j^anz aberesehen
von seinen grundlegenden Erj^-ebnissen auf dem betreffenden JSpezial-
gehiet reich an feinen Bcnierkungen zur Würdigung der zahlrelcheo
LiUiaturwerke, die der Verfasser, von der ältesten Zeit bis in di-^
ßyzantinerzpit vordiin^fcnd . diircli2:earheitet hat, Abpr soicin' literar-
hiRtorisch^Ti Ausblicke und Charakteristiken waren für den Verfasser
eiu Nelx iiwerk. im .Alittelpnnkt stand ihm die sprachgescbicbtliche Auf-
^'abe, die er innerlich wohl allein als philologiscb-wissensohaftUcli im
eigeDtlicheu Sinne des Wortes betrachtet hat.
Grundsätzliche Anscbanaiig aber, nicht Einseitigkeit de« Geiste?
ist es, um die es Bich hier wie auch in anderen E&lien handelt. Mit
bewunderndem Stannen ersieht, wer Xjrcho Mommsen nur als den Text-
kritiker und Grammatiker kennt, ans seiner 1858 zuent erschienenen.
1886 nen aufgelegten 'Knnst dea Übenetaens*, welch spielender Reich-
tum yielseitiger Fermbehemchnng und welch feinfühliger Formeaafaia
difiem Qelehrten neben einer nnglanblieb ausgedehnten BeleaeoheÜ aieh
In der neueren Literator an Gebote ateht, nnd daa Geaamtbfld wm
Monuntena winenichaftlieher PeraOnlichkeit, aneh Bowelt ea in aefarift-
atelleriachen Arbeiten yoa ihm aam Ansdrnek gebracht worden ist
wftchat an Bedentang nnd an Andehnngskralt, Je mehr man — beinahe
ihm selbst nun Trotse — daa *Kebenwerk* seines fichaffena dem 'Haapt*
werk\ wie er ea anflkDte, ebenbfiitig amr Seite treten lißt
Oliroiioiogiselies Yeraeichnfs der wicliUgeien Sckrüteu von
Tjeho Moiiiiiifl€B
(benutzt ist u. a. das Schriftenvorzciclinis im Frankfurter Gymnaaialprograram
vom Jahre ISGÖ; über Momiuoeii als Sbakespcareforficber vgl. übrigens den
üekrolog im XXXVII. Band des Jahrbuches der Shakespearegesellsefaaft).
1842 De Aristotelis poetica (Kiel). — 1845 Pindaros. Zur Ge-
schichte des Dichters und seiner Zeit (Kiel, Schwers). — 1846 Über-
setsnng des Pindar (Leipzig, Fleischer). — 1853 Fliicbtiae Gedankea
über Beal* nnd Gelehrtenschnlen (Grenzboten). — 1854 Marlowe nnd
Shakespeare (Eiseoach): Der Perkins-Shakespeare (Berlin, (t. Beimer).
1865 Übersetaong des Macbeth im Schlegel-Tiecksehen Shakespeare:
BeaensiOD dar traten Delioaschen Hanüet-Ansgabe (Jahns Jährlicher
Bd. 7S). — 1857 Perides, FUnce of Tyn (Oldenbarg. StalUmg). — 18S8
Die Ennat dea Übersetsena (Leipaig, Gnmprecht; neu a«i)selegt 1886,
Frankfturt a. K, Jilgel). — 1869 Romeo and Jnliet (Oldenbnig). — 1860
Über die Wiedereinffihrang des Lateinischen anf der hdhenn Biiger*
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Tyoho Komnueii,
117
schule (Oldenburg), — 1861 Scholia Germani (Kiel, Homaun); Zur Ge-
flcblchte und Literatur der französischen Revolution (Oldenburg) . —
1863 Über Kritik, Exj>s:p5?c und Versabteilung bei Piudar (Oldenburg:).
— 1864 Pindari Carmina cum annot. crit. suppl. (Berlin, Weidmann).
— 1865 Exercitaliones bophoeleae. De scholiis l'iüdaricis epimetrum
(Frankfurt). — 1867 Scholia I homano — Tricliniana in Pindari Pythia
V — XTI ex cod. J 'lorentino edita (ebenda). — 1860 Zur Geschichte des
Frankfurter Gymnasiums I (ebenda). — 1871 Bemerkungen zum ersteu
Buche der Batiren des Uoraz (ebenda). — 1874 16 Thesen zur Schui-
reform (Preußische JahrbQcher); Entwickelung einiger Gesetze für den
Gebrauch der griechischen Präpositionen« Mexdf, (tuv und «fxa bei den
Epikern (ebenda». — 1876 Gebrauch von s-jv und }j.£Tdt bei Euripiles
(ebenda) — ld77 Qrpriomn, Enripidia, Callimaehi, Henaechmi 81-
^onii aliomnque fra^enU quedam «c schoUomm vetentai ad Pindari
Vem. IX, X, XI oodd. mm, Mtitiita: eadem aeboUa eiplieata, emendata.
aaete, ipalva poetae loci qnidaai didldliorei eoniDdem eannioniii traetati
(Flarargft Findarioa) (ebenda). — 1879 BioiiTBioi der Ferieget Ckbraaeh
der Mpoiitlebeii «o'v «nd bet den naehhomeriaeben Epikern. —
1886—1891^ Beltrife m der Lebie yon den Grieobiseben Mposltioiien
(Heft 1—$ Ffinkflut a. ILf Jftgel; das übrige nnd die Gesamtansgabe
Berlla« Weidmann).
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Theodor Frit88cli#.
Geb. «B 3. April lad«, geti. am 18. Febroar 1903.*;
Friedrich Hermaun Theodor Fritzsche ist am 3. April 1838 als
ältester boLn des Professors der klassiseheo Philologie F. V. Fritzschc
in Rostock i. M. geboren. Der Beruf des Vaters wie die liumanistiscbd
Familientradition überhaupt ließen in ihm bereits in jüngeren Jähret
den Plan reifeo, sich ebenCaUa dam Stndiom der Altertumswissenschaft
20 widmen; die Erinnernng an eisen Besuch bei seinem Greßfat«
OottMed HcnMim ia Leipaig mag dabei nicht ohne Einfluß gewesea
iflio. Vm 90 größerea Wert legte der Yater bereits auf die Selml-
hüdwig aeines Sobiiei, dam er leltweiBe selber den Uatertfebt Im
Latelniiebea aad Griechlieheii erteilte, and die FiUgkelt« flJeOaad
Iiat^ za spreeheD, mit anf dea Weg fab, ala er Iba im Jahre
aaf die Farateaaebale nach Meißen schickte. Im Hanse des Ptofesson
Krämer ftmd der Yeiitorbe&e hier wflbread aetasa eii^ibiigsii fiasudni
der Prima Aalaaluae. Nachdem er am II. September 1856 die Bsife-
prfifaag bestandeo hatte, kehrte er, atola ia der ErinBeraogr an dis
iwar strenge, aber frachtbriagende IiehrEsit in St. Afra, wieder heim,
nm HIB ab Staden! fiUirer and SchUar seines Yateta aa werden.
Schon die erste Studienzeit In Rostock war fleißiger Arbeit ge-
widmet, so daß bereits im 3. Seniesler die von deu Dekanen der vier
Fakultäten gestellte Aufgabe: „(^uutuor legis sceuicae graecorufu poe-
seos ab Hoialiü iu arte poetica latae" bearbeitet werden konnte. Mit
Znerkennnni? des Preises nnd der Kohlen für die Druckl»-^ang wurde
die Arbeit belohnt — Fs folgte ein dreisemestriges Studium unter
Beruhardy und ßergk lu liaJie, nach weichem im Wintersemester 1859/60
snmma cum laude in Rostock promoviert und eine zweite rreissehrift mit
Krfolg angefertigt wurde. Dem Wunsche, unter Kitsehls Leitung in Bona
die Studien fortsosetzen, konnte nicht Folge geleistet werden. Die ge-
*\ Ans d) m Ecco der Fürs teuschule zu Meißen mit gütiger Sriaahnis
des Veit, eines Sohnes des Verstorbenen» abgedmokt
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Theodor Fritssebe. 119
bicterischc Notwendigkeit zwan^, Ansteiluug au einem Gymnasinm Ztt
sn« lien. So trat der wohl urapt iiuglich gehegte PlaD, die akademische
L»Qtl)aiiii in zuschlagen, in den Hintergrund.
Nim Ii im Lanfe des Jahres IROO bot sich im engei'en Heimat-
laode, am Gymnasium in (iiisti<»\v, ( i olegenheit, die sofort erg^riffea
wurdp. wenn zwar nur vorlänti^^f^ Ikschf'iftiL^iiug in Aussicht staud.
Gif ifhc wi?spi;schattiiche interess*^ii brachten ihn bald in nahen Ver-
kehr mit seinom älterdD Kollagen Aken, dem Herauageber der griechisclieii
Orammatik.
Mit großer Liebe, Frische nnd Freudigkeit wandte der erst
9S Jahre alUtnde jonge Gymnasiallehrer ticb seiner neuen Tätigkeit
sn, zn der er in seltenem Maße geeignet zu sein schien. Vereinigto
er deeb mit der Gediegeabeit eeiner wissenschaftlichen Ansbildnng vor-
oehaMle Deokugiert, gtOßlei pidagogMieB GeeeUok «nd die Fähig-
keit^ ^ Heraen der Jtgead n gewinaen «iid m begeletern, 4a er
ielber mit der Jigead m flUen nod iloh nit Begetitemag in die
Werke der gliwikier m v etee nke n Terataad.
mt den Slatritt ia die Praxie Yeniegte die Nelgang za wiesen-
«aballUeber Betfttlgaag al^t« daram fand (rieb aaeh ttota maaniglSaeber
Hekeabeiebaftigang genügend Mafia, den anentbehrUebea Yerkebr mit
dea Klaeelkera an pflegen, der den regen Geilte immer wieder Ton
neuem Nahraag aar Yerarbeitag darbot. Aie flondereebiiften aiad
in Draefc eraebienen: De TheocritI earm. bne. ree. inr. 1806. De
carmine Aloscheo, cui iuscript. e. Kpit. Bionis. qnaest. crit. 1867.
Menipp und Hora/ 1H71. De Interpol. Horat. 1873. Beitrage znr
Kritik des Horm 1877. GodotVedi lleniiauui opuscula vol. VIII. 1877.
Horatiana 1900: viele kituicie Arbeiten sind in den Fachzeitschriften,
Phiiologu-^. IMiiiologiscluM Anzeiger, Zeitschrift für das Gymoasialwcsen
n. a. erschieueü, aus dt m Nadiiasse ist herausgegeben : Die Wieder-
holungen bei Hora^. Gfisti'ow 190B
Eine LioblingsbeschÄftignng des Verstorbenen war lateinische
Verhitikatioii. wozu Afra di»^ erste Anregnug geboten hatte. Da er
den Horaz, seine «Freude in und außer der Bchule*, zu interpretieren
Tentaad wie wohl selten einer, beherrschte er nicht nur dessen Diktion,
sondern wußte ihm auch die Geheimnisse eeiner Poeiie abznlantcben.
An::er vielen eaderen Gelegenheitsgedichten erschienen solche zu den
Ebrentagfn aweier ehemaliger Afraner, des Geh. Obermedizinalrat
Dr. Tb« Tblerfalder in Boatoek aad dee Geh. Obereeholrat Dr. Hartwig
ia Sehweria, mit denen ▼erwaadticbaltliehe and amtliehe Besiehnngen
den Ventorbenen Terbandaa.
La Jakre 1886 rfiekte der blikerige Obeilebrer in daa Amt dea
Dfrektora dea Gttatrower Gymaaeiame, dee er 14 Jakre ferwaltete.
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Xlieodor f htzscho.
Aus gesuudheitüchen Kiickäicliten sah er sich im Jahre 1900 gezwuEgeo,
um Verabschiedung: zu bitteu. Schweren Ilerzeus ü'enuie er sich vom
Diielilorat, das i)im volle Refrif^digrung gewfihrt hatte, da er alle dazu
erforderlichen KigeiiBciiatteu uud Fähigkeiten in sich vereinigfte. „Es
bereitet dem Bericliterstatter /' schrieb diimals sein Amtsnachfolger in
einem Nachrafe, »eine wahre Geuugtuang, hier Zengnis für diesea
seinen verehrten Lehrer und Direktor ablegen zu können. Wir alle be-
wanderten an ihm die traditionelle Qelehruuiikeit and die nngewQlui*
liehe Ennst, mit d«r er sein raiehes Wissen nntzbai* za machen Yer<-
stand. Er besaß dM von Natnr, was bei anderen oft erst die Frudit
vie^hrigen BiDgoie und Strebens ist, and was zamai fdr den Lehrer
so beneidenswot fit, die MAohi der f ersOnlichkeit. Seine lUTerwIlit-
liehe Erleehe, leina Befetoterang fBr die Henrtiehkeit des hltwiechea
Attertami, verbanden mit der wahren Srkenntnie GK>tte8» maehten ihn
in dem reehten Medlnm sfrischen den Schtlem nnd den AxdigfiMia der
Sehol«. Und wu das KoIIegiui betritt, » kann man aageo, daß er
innerhalb deaidben lange Jahre das gewesen iat» waa der Sanerteig dem
Brote iit. MMten seine Ansichten mid «unsl seine Gedanken ven
dem Werte der Uassisohen Bildung nodk lange anter nns fortwirken!*
Mit der Pensienlemog wurde 8<diwerin als Wohnsita gewShlL
WIssensehaftÜAe Tätigkeit pflegte hier die Tage ausaifllUen. Doch
bevor die begonnene Arbeit ganz abgeschlossen war, nahte das Ende,
das sich bereits am 14. Oktober 1902 angekündigt hatte. Trügerisch
war die Hoffnung, .lie eine Zeitlang Genesung zu versprechen schien.
Nach dreiwöchigem Kraukenlager sclüossea sich die Augen am IS. Fe-
biuar 1903 zum uwigeu Schlaf. Liebe und Achtang geleiteten die
irdischen Übenreste am 21. Febraar zui* letzten Eahe.
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