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Full text of "Jahresbericht über die Fortschritte der klassischen Altertumswissenschaft"

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Jahresbericht 
über die 

Fortschritte 
der 

Idassischen .. 




pnu«tün limberöittt. 



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I 



JAHRESBERICHT 

Über 

die f ortschiitte der klassischan 

Altertumswissenschaft 

begründet 
von 

Conrad Bursiau 

beimiiBgegebeD 
von 

<3^ixrlitt uiia Ki-oU. 



Hundertandzwanzigster Band. 
Zweiunddrei88ig8ter Jahrgang 1904. 

GRIECHISCHE KLASSIKER. 




* ' - * 



LEIPZIG 1906. 
O. R. BßlSLAND. 




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Inhalts-Terzelchnis 

des hundertuodzwanzigstea Baudea. 

Seltd 

Bericht über die Forscliunp^en auf dem G(0)iete der 
griechischen Sprachwissenschaft mit Ausschluß 

riftr Koine und d^r Difllftktfi in dftn .lahr^n 

1890— 1903 von Eduard Schwyzer . . . 1-152 

Bericht über die T.itenitiir zur Koine aus den Jahren 
1898—1902 von Stanislaus Witkowski in 
lieiubery Iii3 — 251 




Bericht Aber die f orscliimgeii anf dem Gebiete der 
griechisclieii SprachwisBenschaft 

mit Ausschluss der Eoine und der Dialekte in den 

Jahren 1890-1903. 

Von 

Bdaard Sehwyier. 



Mt mehr als swansiir Jalureii ist In dIeMD JiihraibericbtaD nicht 
nehr von der cifrigpen Tätigkeit auf dem Gebiete der grieehlteben 
Grammatik die Rede gewesen; keiner der verscbiedenen Gelehrten, die 

nach einander die Aufgabe übernahmen, pelanj^te znr Ansarbeitnng seinei 
Berichte«. Inzwischen wuchs jedoch die Masse des zu bewiiltigendea 
Stoffes immer mehr, und als der jetzige Berichterstatter vor einigen 
Jahren sit b zur Übernahme der Arbeit entsrlilol , war er sich voa 
Tornherein klar, daß es sieh nicht darum liHiiiipln könne, fiher alles, 
seit dem Ende der 70er Jahre erschien, auch nur knapp zu refe- 
rieren und setzte deshalb ira Einverständnis mit der Redaktion das 
Jahr 18i*0 als Aus^aii^spnnkt seines Berichtes fest, um so mehr, als 
ihm dafür nnr «lie spnrlifhen Mußestunden, welche eine ans:P9treng:fe 
mehrfache Berufsüiti^'keit iiinl ;Liidere Arbeiton übrig- ließen, zu Gebote 
standen. Die vorgeschriebene Abgrenzung gegen die Belichte über 
vergleichende Spi*achwissenschaft, über die Keine und die griechischea 
Dialekte, sowie ftber die dnaelneo ächrifUteUer ließ sich nicht inner 
streng durchfuhren. 

Aoßer der Bibliotheca philologica classica habe ich die seit 1891 
ersebcliieode, seit 1892 von A. Thnmb redigierte Bibliographie über 
das Gebiet der griecUecben Spracbtnnde im „Anzeiger für mdo- 
gsmiiiiiKbe S(pneb- und Altertnneknhde. Beiblatt m den indo- 
genaaniaeheD Fonebnngen** nit Dank benutzt. — Meine Abkflrznngen 
itad die der Bibllotheea pbilologlca elassiea.^) 

*) VgL auch die Berichte von W. Prell witz, Jahresbericht über die 
griechische Dialektforschung von 1882— 1S99. BuJ. Bd. CVI. 1900, 3. Aht 
&.Ti>-112 und Griechisch. 1899-1002 in VollraOllers Roman. Jahresbe- 
ri^i VI, I r>l— 73 sowie den an dtu vorliegenden Bericht anächlieOendf^a 
#ber die Koine von St Witkowski. — Die Auswahl unter den im Mscr. 
nimuilig gegebenen Beepreebnngen worde dnrdi die Sedaktion getroffen, 
JMMebt Ib AUvtasHwIsBmschsft B4. OXX. (1001. L) I 



2 Bericht über griecbificbe Sprach wisaensebaft 1890— ld03. (Schwyzor.) 

Getantilaratelluftgeii der Grammatik dar ganzaa Griteittt aowle 

einzelaar Periodan. 

Die höchste Aufgabe, die der pescbicbtlichen Sprachbetrachtani^: 
gestellt ist, besteht nicht iu der Sajnmluug uud bicbtung des Stoffes, 
in der Einreibung: desselben in die Fücher des grammatischen Hand" 
bucbes, sondern in einer Darstellunu' des Ijcbens einer Sprache in seiuer 
ganzen Breite im Zasammenbang mit der Kultur, deren Toraehmstes 
ZeQgais sie bildet. 

Ist dieser Ruf anch auf verschiedenen Grebieten sprachwissen- 
acbaftlicher Forschung in den letstea Jahren lant geworden, so hat er 
doch auf griechischem Boden noch wenig Nachfolge gefunden. Man 
mnO sich vorläufig mit im Verhältnis zu der Fülle des Materiate and 
der Bsdentong der Aufgabe recht knappen Sklseen znfiriedeu geben. 
In erster Linie verdienen die Einleitungen m den ansfllhrUchen 
Qrnnunatiken von £fihner>BUß, 0. ICeyer, A. N. Jannaris, 
G. N. Hatsidakis genannt an werden; ebenfalls ans Hatsidakis* 
Feder stammt der interessante Überblick Aber die griechische ^rach* 
gesehichte von den Utesten Zeiten bis zor Ge^nwart, welcher der 
griechischen Bearbeitung des Wdrterbnches von Lidell nnd Scott (Athen, 
Kovsravttvidi)? 1901) voransgosohickt ist. Eine erste Orientierung anch 
ftber die griechische Sprachgeschichte in ihrer ganxen Ansdehnung bietet 
E. Schwyser, Die Weltsprachen des Altertums in ihrer geschicht- 
lichen Stellung. Berlin 1902. 

Von dnselnen Foriodea der Sprachgesehldite sind bisher fan oben 
angedeuteten Sinne am besten nnd ansffihrlichsten die vor der Geschichte 
liegenden Anfänge des Griechischen behandelt worden, die jenseits d«r 
Grenze unseres Berichtes lie^tii, von P. Kretsch mer, KiukiLun^^ in 
die Geschichte der j^i ieciiischen fejMaclie. Güttingen 1896; von der 
zu erwartenden Fortsetzung ist noch nichts ans Licht getreten. Hier 
sind noch aufzutubren die Skizzen von : * 

£. Zarncke, Die £utstehaog der griechischen Iiitteratnrsprachen. 
Leipsig 1890. 

Bea. von My, Bor 1890. Nr. 18 p. 851. Egenolff, BphW 10, 
1246—8. Hilberg, ZüGy 41, 1139. Dittenberger, DL 1891, 1375—6. 

*C. 0. Znretti, Sui dialetti letterari greci. ioiiiiu 1892. 

Bez. von ß.. LC 1892. 817—8. Keisterhans. NphK 1893, 170—1. 

Zarnckes Vortrag gibt, ausgehend von der Betonung des Unter- 
Bcbicds zwischen gesprocbener nnd geBchriebener Sprache auch fttr 
Griechenland, einen hübschen Überblick Uber die Literatursprachen der 
voralezandrinischen 2ieit. Die ftlteste, der epische Dialekt, der nicht 



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Bericht äber gnechische Sprachwisaenscbaft 1890 — 1903. (Scbwyzer.) 3 



nit einer geiprocbeiieii Mnadart idenUfidert werden dirf — Fieke An- 
iHi wrangen werden abgelehnt — bat die Diehtenprache der ganzen 
Folgezeit beßioflaßt In der L3rrik verrät diesen Einfloß am meisten 
die Elegie, schon weniger der lambos, am wenigsten das Melo.s . d;i3 
neben den vorwiegenden dorischen auch aulibche Elemente in sich auf- 
genommen hat. Das Drama, das ja eine Art Vereinigung von Epos 
und Lyrik bildet, wird, im Anfang noch ziemlich stark den Einfluß der 
äiieren Gaituugen verratend, in der Folgezeit immer nationaler: von 
Anfang an deckt sich mehr mit der Sprache des Levens die Komödie. 
— Aach die alt* :^te mnische Literatnrprosa zeigt Beeinflussung durch 
den epische u Stil, wenn aach schon vor unserer ältesten überliefernng 
eine primitive Lir<'ratnrprosa wohl vorhanden gewesen ist. Herodots 
Sprache i&t mit keiner Ortsmnndart identisch, wenn auch eine solche, 
die miieaische, wohl die Grundlage bildete. An die epische Sprache 
idüieBt sich auch die philosophische an — die pythagoreische Schale 
mit ihrem Versuch, eine dorische Prosa zn entwickeln, steht für sich — , 
die wieder Ar Hippokratea die Grandlage bildet. In Attika endlich 
feilt die Konstprosa aas von der Bhetorik (Gorgiae). der an die za- 
gespitzte, witzige eiziliaDiscbe Bedeweise anluiilpfte, Ton der num spttter 
allenüngi mancbee alwtreift. Den Sclilnß bildet eine Wamong Tor 
kritikloser BennUnng der Dialektinschriften Ar die Textkritik. 

Im tthrigeo ist noch die Form des grammatiachen Handbnches, 
das ja nabsn der gesebichtlichen Darstellaog immer anentbehrlieh 
Mben wird, maflgebend geblieben. 

Unser Zeitranm hat zwei aene Oesamt darstellnngen bervorge- 
braeht, welebe den Ansprach erbeben, die gescbicbtliche Entwickelang des 
Griechisehen von seinen Ältesten Zeiten bis hinunter anf die Gegenwert 
SB Twlolgen. Es sind die Bfieber von 

•H. C. Müller, Historisclie Grammatik der hellcuischen Sprache. 
Leiden. L Grammatik, 1891. XL. Chrestomathie, 1B92. 

Bfl& GMr, BphW 13, 437—43; 13, 24-25. Krumbacher. NphR 
1892, 106—3: 1393, 134. W. Scbolzeb BL 1393, 1338-5. Thanb, 
lA. 3, 171 and 

A. N. Jannaris, An bistorical Greek grammar. London 1897. 

Äez. Thfnmb), LC 1898. 365-7. KK.. ByZ 7,221-3. R.Meister. 
BphW 1898. 9^3— Kretschmer, WklPh 1898, 735—41, 

Das Buch von H C Mnücr ist, sowtit ich nnch anderen Ver- 
dffentlichoBgen des Amsterdamer Phillu llenen nrti il- ii kanii, mit Recht vou 
der Kritik einstimmig als oberflächlich und dilettantisch verurteilt worden. 

Das Werk von Jannaris bringt nach Vorwort, Inhaltsfibersicht 
Süd Übecsicbi über die benutzte Literatur sovrie die verwerteten 



4 Bericht über griechische 8()racLwi8:>eDachaft lSUO-1903 (Schwyser.) 



SpracbqiieUeii (p. I—XXXVIII) ent dne kirne Dturlegang der ge- 
BBiDteD grieeUflchen Spracheutwieltehingr (S. 1—20), dm auf S. Sl 
—100 die Lant-, anf S. 101-311 die Formenlehre vnd auf 8. $19— 

506 die Syntax; die S. 507 üSO füllen sechs Anhäntre über Aktent, 
Quantität. Eiidkoiisonauten, lüdikdtiv Fut., Modi uud Infinitiv, während 
Wort-, Sacli- und Stelleoindex — nach eDglischer Weise reicblialtig — 
die S. 681 — 737 eiunehmen. Januaria' Werk ist der erste nennens- 
werte Versnch. die Gesamtgescbichte des Griechischen darzastellen, und 
tna?i wird zugeben müssen, daß er in den fünf Jahren, in dent;n er 
seine Autgabe bewältigen zn können glaubte, fleiLlig gearbeitet hat. 
Freilich, Vollständigkeit nach allen Richtungen hin ist auch nicht er- 
strebt worden: die vorhistorisclie Periude und die Dialekte blieben ?on 
^vornherein aasgeschlossen. So ist die Grammatik für das Altgriechische 
schon dem Uaterial nach darchaas ungenflgend und ertragt in keiner 
Weise einen Vergleich mit den gleich nachher za nennenden Dar- 
stellungen. Alle Anerkennang verdient der Stofi, der aas hellenistischea 
QDd mittelgriechischen Inschriften, Papyri and literarischen Qaellen, 
wenn auch nicht in einiger Vollständigkeit, beigebraebt wird, and darin 
li^ der wissensckaftliehe Wert des Backet. Als antege&d und afttzlich 
sei ferner die stete Gegenttbentellaiigr der alten und neuen Formen nod 
Anidrfteke hervotgeboben, beeonders ancb in der Blyntaz. die in ihrem 
altgrieehiBoken Teil nicht mehr all Jede beasere Schnlgrammatik bietet. 
Bas Hanptgebrechen des Bnches, infolgedetsen es anch als Lehrback 
fttr Studierende anbraackkar ist, da es nar rerderblick wirken könnte» 
ist der oft nnd angeniUüg henrortretende Kangel des Yerfsasers an 
spracbwtasensehafilicker Sckalaog. Von dem Qeist, der in den neneren 
sprackwissenschafUichen Werken kemckt, die er n Anfeng in so 
großer Zakl anifttkrt, kat er wenig in sieh anfgenommen. Natttrliek 
glaubt Jannaris, daß die kentige neugriechische Aassprache in allen 
wesentlichen Pankten die der klassischen Zeit sei. Die metrische 
Dehnnng bei Homer setzt nach J. den Gebrauch der Schrift voiaus 
(8. 22); die langen Vokale waren tatsächlich nicht vorhanden, sondern 
siti i nur eine fc^iändung der Grammatiker und Metriker (S. 27); wenn 
es vfiikiich ein e, ö gegeben hätte, hätten doch orant scribes and 
sto II t Cutters" gelegentlich ee, oo schreiben müssen (S. 39); -/epa ist durch 
>j^;itzdehnung aas 7epa(a) entstanden (S. 533); das Augment ist nichts 
aiidtree als E EN, die archaische Form von att. rjv (S. 1»5). Ks 
mag au diesen Proben genügen, die sich namentlich aus der Lautlehre 
sehr stark vermehren ließen. Besonders mag noch bemerkt sein, daß 
auch die ErklUrunp mittel- und neogriechischer Formen oft za starken 
Bedenken Anlaß gibt; die mit einer gewissen Stetigkeit sutage tretende 
Polemik gegen Hatsidakis ist selten glücklich. 



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Bariebt fil»er griediiidie SpriebwiaMoaebaft 1890—1908. (SehwyierO 5 



Zwei andere neae Gesamtdarstellnngen beschränken sich im wesent« 
lidh«B auf dasAltgriecbiache und dienen haaptsäcbUciiUjitemebtBzweekeD: 

H. Hirt, HMidbneb der grieebiseben JmU und Formenlebre. 
Eine Einflibnuig in dea fipncbwiaaenacbaftlicbe Stndinm dea 
Grieebtscben. HeidelbeifT 1903. 

Rez.: Solmseii, ALL Xlll. 137. BphW 1902, 1002/9. Tbumb. 
LC 1903. 285/ Schwyzer, NJklA 1903, 443 f. 

Ich muß trotz dea Jjobes, das dem Bnche von anderer Seite ge^ 
apCDdet wurde, an meinem a. a. (). niedergele^en Urteil festhalten, daß ea 
Too den Aolftogm, för die es ja gerade berechnet ist. nnr mit großer 
Voiaiebt benatzt werden darf. Ohne selbständige Darcbforacbnog der 
giie^iaehen Spncfaqnellen hat zwar Hirt die neuere sprachwisseoscbaft« 
liebe Literatvr mit kritiacbem Urteil Terwerfeet^ und daß alle Bicbtangea 
der Fofaebnng, bald bier, bald dort, znm Wort kommen, ist nnr ab 
ein Yortefl sn betracbteo : aber der Totgeaebicbtlicben Konatroktion iat 
im Yerbiltnia znr Betrachtung geacbiebüieber Tataachen. die prlnsipieü 
ebeuo lebrreieb nnd dem Gymnaeiallebrer nfltsUcber vtre, viel aa viel 
Baam sngeatandea. Zadem bat Hirt, beaondera aiia aeinem Bneke Ober 
dea indogermaniacben Ablant, manche Hypotheae anlisenommen, die der 
Aeftager nieht an kennen brancht. An maneben Stellen dea Bachen 
tritt Hirta gewandte, flMge Daratellang dem Leeer entgegen: nm so 
sehr wird einen die anderntrts an beobachtende Unklarheit atoßen, 
die wohl auf allzn flottem Arbeiten beruht. Aach gelegentliche 
Wiederbolunjzen und Ungleichheiten, sowie eine Reihe von Druckfehlern 
riL iu;iu iii den Kauf nehmen. — liiits Hucli gehört einer Samniluii^ 
in-lo^'ermanischer Lehrbücher an; daß gerade er. dess^^n Forschungen 
yich bisher besonders auf germanischem nnd slavischein Gebiete be- 
HCften, das (Triechische übernahm, hat dariu seinen Grand, daß «er 
gerade auf diesem Gebiete etwas Neues bieten zu können hoffte*, 
womit seine Ablaut-Theorie gemeint ist. Fast g'le.ichzeitig' mit Hirt 
kl ein Führer der griechischen Sprachforschung ebenfalU ein Lehrbuch 
f^hrieben, das aber im Gegensatze zu Hirts Arbeit — mit vollem 
K«ehr — den Anfänger vor allem auf den Wert der Tataachen and 
6e mdgUehat sicheren Erklftrengarerancbe hinweist: 

r. N. XaTCiftdxt, *Aita8i)tutxA dvotpi&aiMtta ttc tit|v *£XXi)vtici{v, 

p4Xiodii«n HopavXq dp. 176— 17S). 

Eine in Ihrer ganzen Anlage eigenartige sprachgeschichtlicbe Dar- 
MiDg des Altgriechischen — wie das Indische, ist, wenn aach in 
iNas geringerem Maße, aach das J^ateiuische in dem bisher vorliegenden 
mxkik Bande nnr Beiwerk, was sieb aach äuUt^riicii iu den im latei- 



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6 Beridit Aber griecbiflehe SpraehwiMensdiftft 1890—1903» (Sehwyiw.) 

Diichen Brnck iiD?er]ilUtDiliDiiäßi|p hftofigen Drnefcfeblern ko&dgibt, die 
Mlicli mar sQm g«riDgen Teil mt RecluaDg des Verfassen za Betsea 
Sek werden. In griechischer Sprache für griecMsche Stndeoten ge- 
ichriebeD, verdient doch das Boch aneh außerhalb Griechenlands be- 
kannt nnd studiert tu werden, obschon meinesWissens bis anhin [1903]kefaie 
Besprechung in einer westenropilischea EolUirsprache erfolgt ist Seinem 
Gesamteharakter nach veigleicht es sichlUrilnaiins'DentscberGramniatik: 
anWilmanns erinnert die ausführliche, lehrhafte, klare Darstellung, an 
Wilmanns das Bestreben, nur abgfeklärte Ergebnisse za bieten nnd 
kurzlebigen iiypoTheseu womög'lich aus dem Weg;e zu gehen, an Wil- 
mauus die Frille des vor^^efiihrten sprachlichen Materials. Dagegen sind 
Zitate aatiker Quellen sowie moderner Literatur recht selten; da letztere 
Hatzidakis' IIörern wenig zugänglich ist, sind nur in griechischer Sprache 
erschienene Arbeiten sowie des Verfassers Einleitung einigermaßen 
regelmäßig genanut. Einen besonderen Reiz erhält das Wei k durch 
die ziemlifh hänfiffe Heranziel mi ig- neugriechischer Analouien. — Eine 
knappe Inhaltsangabe der zwölt ivapitel des bis jetzt [1903] erschienenen 
I. Bandes mag einen Begriff von dem reichen Inhalt des Werkes geben. 
Kap. 1 enthält als Einleitung in die historische Grammatik des Griech.) 
Lat. und Indischen einen Abriß der Geschiebte der Sprachwissenschaft 
nnd ihrer Metboden und eine Übersicht über die idg. Sprachen sowie 
über die äußeren Schicksale der 3 genannten Einzelsprachen, wobei be- 
sonders die Bebandlong des Griechischen herrorgehoben sei; stofflich 
hängt mit dem I. das U. Kapitel teilweise zusammen, das über die 
itnellen der alten Grammatik handelt, freilich besonders mit Böcksicht 
anf deren methodische Benntanng, Anch hier stellt H. einen Omndsats 
anf, den er schon wiederholt begrflndet hat nnd der anch in den Kapiteln, 
die der Anssprache gewidmet sind, oft wieder aaftancbt, wonach alle 
anfittlligen Besonderheiten, die sich anf Inscliriften nnd in Papyri finden, 
ans dem für die Sprachgeschicbte sngmnde an legenden Material ana- 
anscbeiden sind, als barbarische Erscheinnngen, die bei nationalen Griechen 
nicht vorkommen. Obwohl hier strenge Kritik gewiß vonnöten ist nnd 
emseine Erscheinungen durch die spätere Sutwickdung nicht bestätigt 
werden, anch Schreibfehler und Steinmetsverseben zuzugeben sind, wird 
doch nicht weniges von dem, was die ägyptischen Papyri schon ver- 
hältnismäßig früh zeigen, später allgemein ; und wenn auch die Sprache 
der niederen sozialen Schichten Athens eine Mischsprache war, so ist 
doch zu Iciijtrken, daß für die Eortbildung der Sprache gerade diese 
Elemente vielleicht mehr in Betracht komiaeü als die konscrvaiiveren 
oberen Schichten, H. scheint also auch mir vielfach imil seiner Kritik 
zu weit gegangen zu sein. Kaidtel III nnd IV gehören wie li r zu- 
sammen: handelt das eine von der üervorbriugaug der Laute (fhouetikO, 



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Beriehi über griechisehe SpimchwisMitfcbalt 1S90~1908. (Sehwyier.) 1 

spricht das andere von deren Darstellung^ darch die verschiedenen in 
Betracht kommenden Alphabete. Lautgesetz and Analogie fs;tnii 
Tolksetymologie und Kontamination) behandeln vom Standpaukt der 
neueren Sprachwissenschaft Kap. V und VI; Kap. VII spricht Uber 
die fremden Elemente in der Sprache (Sprachmischung), Kap. VIII 
•iitbält dip I>ebre von der ErBatzdehnoDg, der rhythmiacben Dehnnng, 
von der Vrddhiernng und besonders vom qualitativen und quantitativen 
Ablant. Ungemein ansf&hrlich wird in den beiden folgenden Kapitelii 
die AoMpraehe behandelt, im allgemeieen ond im besonderen. Hr 
stebt dnrin dorchane anf dem Boden der dentechen Foraehnng nnd zer- 
stört mit kritieeher Schitfe mitanter sogar ein Zeugnis Ar das Aaf- 
kommen der lieiitigen Aossprache, das diese selbst zu finden glaubte, 
im so Mebr die falsdiem Patriotismus entstammenden düettaotisclieii 
Yenaeiie, die neogriecliisebe Aosepraehe als solche dem Altertum an* 
zaselireibeii. Das hindert Ihn jedoch nieht« zn betonen, daß aneh die 
eiasmische Ansspraebe für das Altgrieehlsehe offenbare Fehler anfsreise 
nad mancher Pnnkt von der Wissenschaft nnmaglich Uaigestellt werden 
könne; die neagriechiscbe Ansspraebe, wenn auch sicher in vielen 
Piakten filr das AltgriechiBche fehlerhaft, habe doch den Vorteil, 
lebendige Wirklichkeit zu sein, und er würde sie unbedingt auch f&r 
westeuropäische Schulen eniy»fehlen, weiiu nicht durch ihre Einfnlirung 
YM der Schwierigkeit der Formenlehre noch die Schwierigkeit einer 
iiiütoi Ischen Orthographie huiziikauie. Kap. XI ist den beiden Hauch- 
lauten, ihrer Aussprache und Geschichie, gewidmet, und Kap. Xll be- 
handelt ansfnhrlich nnd mit reichlidier Vuiluhrnng von Beispielen die 
Worf- nnd Satzbetonung des (iriecluM h« n. z, T. aut (iiniid von Einzel- 
untersucino^en des Verfassers, die ^jüter zu nennen sind; die letzten 
Paragraphen des Kapitels untersuchea die Einordnung der Leiinwörter 
3ü«? dem Lateinischen in das trriechische ßetonnngssystem. — Selbst 
wenn das Buch nur Us durchaus selbständiges Urteil über die be* 
bandelten Fragen vermittelte, müüte es auch dem Forscher wichtig sein; 
es e&th&lt aber auch an manchen Stellen neue Gesichtspunkte, und 
veon auch nicht jeder überali sostimmen wird, darf doch eine baldige 
FertAhnuig des Werkes Ton Toniherein dankbarer Anlhahme sicher sein. 

So wird man anch fernerhin wenigstens für diejenigen Perioden, 
isBoi unser Bericht hanptslchlieh gilt^ einiger Werke nicht entraten 
ktoen, deren Anfinge zwar einer Mheren Zeit angehören, die aber 
k den leisten Jahren nen aufgelegt worden sind: 

R. Kthner, Aneftthrllche Qiammatlk der griechischen Sprache. 
Alter Teil: Elemmitar- nnd Formenlehre. 8. Anfl. In S fiftnden, In 
MMrBearbeltnngbeoofgtvonFriedr.BlaO. HannoTer 1 1890. II. 1899. 



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8 Bakht Aber giieebiwli« Spnwhwwtnaehtft 1890— tm (Schwjter.) 

Bec von Ziemw, Qj 1892, Nr. 13w Brngmaiuk» lA 1, 15^17: 
6, 60-63. Witkowäki, Eot VII, S47->B0. 

G. Meyer. GriecbiBcbe Grammatik. 3. Auflage. Leipzig 189tj. 

Bes. TOB Kretschmer, BpbW 1897, 691-5. Solmsea, lA 11. 7i— 81. 

K. Brogmann, Qnechlscha Grammatik (ia MtUlera Handbnefi). 
3. Anflage, Mttadian 1900. 

Eez. vüu Th(umb), LO 1900, 1735 f. Bartholoiaae, WklPii 1902, 
626—31. Meringer. ÖLbl 1902, 655. 

Als Vorzag der früheren Auflagen der Kflhnerachen Grammatik 
hatte gegüUeu, daß sie neben reicher Sammlung von Tatsaciien aucli 
bemüht war, sprachgeycliicluliche Krkläi uug:eii zu geben unter Beuutzang^ 
der damaligen Ei'gebnisse der vergleicheudeu Spraclnvissenacbaft. Die 
neue Anflage wird nicht mehr beideu Ansprüchen ^^ei ei ht, nnd man 
möchte wünfichen, daß sie dem zweiten noch weniger gerecht zu werden 
sachte. Blaß hat, nnter Beibehaltung des ürandrisses, der ganzen Ein- 
teilong, sich vor allem bemakt» seither bekannt gewordene Tatsachen 
ans den Quellen und der neueren grammatibchea Literatur nachzutragen 
und vermeintliche Tatsachen zu beseitigen — und als Sammlung ver- 
dient das Bach den volleu Dank der Wissenschaft; es muß. wie dies 
Blaß im Vorwort in allerdings ziemlich einseitiger Weise tut, immer 
wieder gegenüber bloBen KonstruktioneD. besouders TorgeschicbtlieheB, 
die Wichtigkeit der feitsteUang der Tataaelien betont werdea. Doch 
die gegebenen ErUftroagen sowie was sara Ven^dch au Terwaadten 
Sprachen herbeigesogea wird, enthalten eine ganze Beihe von IrrtAmern« 
so daß in deren BennUang größte Vorsicht geboten ist; von dem Geiste 
der neaeren 8pracbforsebnog ist darin noch recht wenig ab spüren. 

Die erste Anflage von G. Heyers Grammatik erschien an etaer 
2eit» wo die Finten des Kampfes hoch gingen in der indogermanischen 
Sprachwissenschaft; es war damals kein leichtea Unternehmen, bei dem 
vielfach noch weu;^^ abgekiftrten Stande mancher Fragen eine Grammatik 
des Griechischen mit BttrBcksichtigung der vergleichenden Spruch« 
forschung zu schreiben — und das wollte Meyer leisten. Daneben bot 
sie aber auch schon eine Sammlung und Sichtung des Sprachstoffes, 
und ditbci liesit:!jt8puukt ist in der dritten Auflage de)- wichtigste ge- 
worden; die eiiLwickelungsgeschichtliche Forschung wird nicht ternach- 
lilssigt, noch sind die vorgebrachten Erklärungen etwa im Widerspruch 
mit der jetzigen Wissenschaft, aber die ijkUiruug und besonders die 
vorgeschichtliche Konstruktion stelii durciiaus in zweiter Linie. Äußer- 
lich ist die neue Auflage wenig von ihrer Vorgängerin verschieden; 
immer noch beschränkt sich die Grammatik auf Laut* und Formen- 
lehre, und aacli in diesem Kähmen tindet der Akaeat keine Darstellung. 



Jkdekt aber griecbiache Sprachwusenscbaft 1890-1903. (Scfawyzer.j 9 

Die Einteiluug ist we<ienüich die gleiche geblieben, wenu auch das neuö 
nachL'elragene Material den Umfang des Buches um einige Bogen ver« 
mdni hat. Wer an Hnnd der sprachwißsenscli ältlich gesichteten Tat- 
aadiea sich eine genauere Kenutnis der griechische n Sprachgeschichte 
erwerben will, wird oacb wie vor zu Qostav Meters Bach greifen 
»fiMeo. 

Dagegen setzt Brugmauns Werk die Kenntnis der Tatsachen vor- 
ana, von denen nar angeführt wird, was für das Verständnis notwendig 
iBt, und atellt überall den entwickelnngsgescblchtlichea Gesichtsponkt 
m den Vordergrnnd. Ans dem dürren Oraodrlß der ersten Aasgabe 
iit in der dritten ein sUtUiches Bach geworden, das alle Teile der 
OraDBAtik beleuchtet und namentlich der Syntax einläiUiebe Be- 
tnehtOBg widmet, üaben alle Abeehnitte gegenfiber den frühereo Aaf- 
lagen bedeutende Uaige9taltange& erfahren — den Fertackritten der 
Mlgen Syracfawiaaenachaft entapreekend — , ao gflt diea dock «m 
Miaten fon der Syntai, wo Jetat dnreb Belbrfteka großea Werk Uber 
die Toyleichende Syntax, deaaen swel erate Bftnde Brngmann noch 
beantaen konnte — er anerkennt anadrfieUick Delbrfieka Bedentang 
aack fSr neine DnrateUnsg, wenngleich er nickt aelten Aber den Alt- 
»dater ayotaktiaeker JForachnng hinaoagekonnien an aein meint , illr 
die fiinaelapfmcken die hiaher noch TeradOte Teigleichende Baab ge- 
•ekafen wiwden lal. Dttreh Bmgmanoa Daratellnng weht ein anderer 
Geiat ala^dnrek die achemathckeo Belegsammlangen früherer Bearbei- 
tnogen, es ist die Betrachtangsweise einer Psychologiet wie sie durch 
Wandt begründet ist. Es njag beispieleweise Lei vQr^'choben sein die Ho- 
Landlung desGenelivs, desT-nach Komparativen, der Verbalakiiuiieu. i>abei 
ial auch die Form so klar und sauber, daü wesentliche scharf heraushebend, 
daß die Lektüre zu einem wahren Genuß wird. Aber auch in Laut- 
iiLd Formenlehre wird der Leser dankbar mancherlei Anrps'ung finden; 
e» sei als Beispiel auf die ßehaiidlang der episclien Zer lehnung- ver- 
hieben. wo/:u Leskien aus alaviachem Sprachgebiet eine leiue Üeob- 
achtang beisteuert (S. 64). 

Scblicßlich ist hier noch zu erwähnen die Kriechisclie Grammatik 
von H. lieltaer, die zwei Bftadchen der Samnlang Gitecken ftUlt: 

Grieehiache Grammatik I. Formeolekre (mit Begister) — IL Be* 
dentongalekm nnd Syntax. Leipsig 1900, 1901. 

da im gnosen geschickter Aasmg aas größeren Werken, namentlich 
ftigmannn griech. Gramm., der tetlweiae, dem Plane der Sammlnng 
mtyecbepd, wie die in wenig flberaichtlicher Wefae fortlaufend ge- 
drnAten Paradigmata neigen, praktiache Ziele verfolgt, aber in mancken 
iMen, beaondera in der Lantlekre, einem Micktpküologen nicht tot- 



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10 Bericht über griechische Sprachwissenschaft 1890-1903. (Schwyzer.) 

ttmdlioli Bein vird. Der erste Teil enthilt eine Reihe von DmekfeUem 
und Veneben, heionden andi nnter des verglichenen indiadien Wörtern. 
Der Titel des hdber za bewertenden zweiten Teils kann leleht irre- 
filbren; statt .Bedeutongslehre'' erscheint in der Inhaltsübersicht .Wort- 
bedeutnnR*, womit nach Ries' Vorgrang bezeichnet wird, was die übliche 
traditiüiKlle Grammatik als Syntax der Kongruenz, des Adjektivs, Pro- 
ßüüieüs und der Tempora und Modi des Verbs behandelt.') 

An die Gesamtdarstellungen seiea, um sie nicht an verschiedenen 
Stellen besprechen zn müssen, einige Schriften angeschlossen, welche 
Beiträge zu verschiedenen Teilen der Grammatik enthalten. 

J. La Roche, Beiträge nur griechischen GrammatilL. Erstes 
HefL Leipzig im. 

Res. von 6. M^er, BpbW 1894, 245—8. Kretiobmer, BLZ 
1894. 873 f. Brngmann, lA 5, 35 f. 

Der Verfuser will «eimelne Bansteioe za dem Qebftnd« der 
grlecbiflchen Granmatik beisteUen*, das «sieh als ein immer dringeo- 
deres Bedürfnis berantstelle*. Für seine Anffassnng ist eine Stelle aus 
der Vorrede bezeicbnend: „Das in&chrifüielie Material habe ieb ab« 
sichtlich beiseite gelasseo; leb wüßte aneh nicht, was ich z. B. mit 
einer Form wie oföc oder oöc bfttte anfkngen sollen, die möglicherweise 
schon zn Piatons Zeiten unter der Lanübevölkernng von Attika im 
Gebranch war, sich aber bei keinem einzigen Schriftsteller ündet. Ahn- 
liche Erscheinungen liaben wir ja auch heutzutage m uiiacrer und in 
anderen Sprachen. Ich verkenne durchaus nicht den Wert des inaciirift- 
liehen MateriaU, aber bei der Benutzung desselben ist die größte Vor- 
sicht geboten, und ich kann mich nicht genug über die KühnluiL 
Wim lern, iiiiL der man Aoristforraeu wie £fjiEi;a. STe-j-j bereits in unsere 
Texte eingeführt hat." — Das Buch enthält eine Iveilie von Zusammen- 
stelltipgen, die als Saramlungen des Materials, wenn aucli nicht immer 
vdllständiue, ihren Wert haben. Eine Abhandlung IjLsrhaftigt sich mit 
der Deklination von ul5;, die anderen verteilen sich auf die Koiyugatiou 
und die Syntax. Jene beschäftigen sieb mit einzelnen Kapiteln der 
Temposbildung (den Passivfutnra mit medialer Form, dem futnmm 
eiaetom), der Kodusbiidang (den Boppelformen des Optativs im Aorist 

Nur verweisen kann ich im Rahmen meines Berichtes auf Werke, 
die das Grieebische snsammen mit einer oder mehreren anderen idg. 
Sprachen veigleicbend darsteilea, wie den großen «GhrandiiB* von iC Bnig- 
maon nnd B. Belbrfick, di^ssen I Band in S. Auflage vorliegt, und die von 
K. Brngmann darans ansgezogene .Korse Toiglelchende Grammatik^ die 
flbrigeas selbstlndigen Wert bedtst, das schon in 2. Anflöge erschienene 
^Sbort mannai of comparatiYO pbilology* von P. Giles, die ,Pbon4tiqne et 
itode des fimnes grecqnes et Istines* von Biemann nnd Ooeber, 



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Boiehi Aber grieehiiehe SpridiwisBaudiaft 1890— 190B. (SehwyMr.) H 

und bei den Yerba contraeta, den Konjunktiv-, Optativ-, ImperativforiMB 
des Perfekts) , dea Fersonalendnnf^en (den ionischen Formea im jiasa. 
Perf. and Ploeqnamperf., der 1. 8g. PloBqnamperf. act), der Stamm- 
UMwig einielner Verbalgmppen (dem Weebael awtechea themavokaliaclier 
und tkemavokalleeer Flexion bei den Verba anf -vo|u, im Optativ med« 
paea. and aor. von xühjtu and h^a). Am meisten Banm nehmen die 
ayntaktisehen BeitrSi^e ein. Sie behandeln die Easnslehre (Nominativ 
an SlaUe des Voltativs in Jmien wie f(Xoe & MsveXae, Beispiele Ar 
den Akk. des lohalta, die Rektion der Verbalkomposita mit xato, den 
Geaetiv bei den Ansdrfieken naeb etwas duften, riechen, sich in etwas 
tinsehei, iiren), die Prftpositionen (^ in Terbindongen wie 9ia h-^X^? 
Uitiv, deren syUeptiaohen Gebranch wie in «{ Ix ZaxuvBoo v^e;)f das 
proleptiecbe FtUikat, die Lehre vom Partizip (seine prädikative Ver- 
wendong — das läni^e Stfick der Beitr8|:e seinen absoluten Ge- 
brauch im neutralen Äljk. wie ixexov nnd im Genetiv mit fehlendem 
Snbjekiy und die Satzlehre (Beispiele liir die i^ormen des hj^püüietischen 
batz^s und den irrealen Fioalsalz). 

J. Wackernagel, Vermischte Beiträge zur gxiechisehen Sprach- 
kande. Programm xnr Bektoratsfeier der Universität Basel 1897. 

Die Schrift bebandelt mit der bekannteu scharfsinnii^en K.om- 
binatioDsg'abe luifi philoloiriechen Umsicht des Verfassers io zehn Auf- 
sätzen vornehmlich rrobleme der griechischen Stammbildnnf^ und Ety- 
mologie, doch auch solche der Formenlehre and wenigstens im Vorbeiweg 
werden auch Flragen der Lantlehre eiörtert, so daß es sich empfteiüt, 
die Besprecbnng an dieser Stelle zu geben. 

1. (S. Srf^Kv^i heißt eigentlich »anf dem freien Felde 

sehlafead% dann .wachsam«, •schlaflos*. — 2. (8. 4—8) AlMiS, 
Grandform AiFi^: lat, saevus (f s. jetset F. Solmsen, UDtersnchangen 
sir gxieeh. Laot* nnd Veralehre 1901, 71 it). — 3. (8. Ans* 
gdiend von dem gemeinindogermaniscben Wechsel von -ro* nnd anderen 
A^sktivanffixen mit -t- als Schlnßvokal des ersten Kompositionsgliedes, 
wofir griechische Beispiele gegeben werden (xoSpiTc: xo8i-dvstpa n. ä., 
aixv6c: «oxft|ii^^c) vereinigt W. dpTt-xipaovo« mit dp^^c ans dpifp^ (oater 
Anfithning von Beispielen fBr konsonantische Femdissimilation). Jeaea 
-i- spielt besonders in der Komparativbildang eine bedentende Bolle; 
mUmv, Ijfitmy. p?u}v (za homerisch ^ ans * Fpaja) n. K. — 4. (8. 14—17) 
dcttpr^; zn Ttp90|ia^ i,blank**. W. hält sein Geseta, wonach pa nach 
leloBteffl Vokal bleibt, nach nnbetontem in p mit Dehnnng des vorher- 
gebenden Konsonanten übergeht, anfireeht (?). — ö. (8. 17 f.) «xv, 
hei den attiscben Ti agikern Lehnwort und dnrch AnschlaD an Bildnngen 
luit 3 yi'iw. mit a, geiiüit zu t/avdu>. — 6. (S. lö — 37) wXeiv steht f6r 



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12 Bericht ober gnechüche Sprach wisseiLicbaft 1890—1903. (Scbw/ser.) 

r/.si; 'homerisch ttAee; durch Einwirkang: von tjXsov. Bei Siiv hat man 
fenan zu eclieiden a) an einigen Aristotelesstellen ist dafür einge- 
schobenes ^st anznnehroen (anschließend eine allgemeine Erürterang des 
Heiah^iDkens parataklischer Sätzchen zn Partikeln), b) in jitxpo^> 
8av lie^irt Infinitiv der Limitation vor wie in i^ol öoxeTv, c) an einigen 
Rteiieii steht oeTv durch Kontamination von otl and öeov. — 7. (S. 37 — 40} 
für 5t7T.ou% ans *06j-otv7t: und W.s Gesetz der Vereinfachung von 
Doppplkoiisonanfen nach langem Vokal {?). — 8. (S, 40 — 42) {aevtov 
ist liyperattizisniua der xoivr^, nach dem Verhältnis von IvSoi: att. IvSov 
aas lUvxot nmicebUdet. — 9. (8. 42—51) die ;,äol." Optativendangea 
*oet«c, '-s-'.t, -cxeiav gehören zu einer Bildung: mit -5«, vgl. bom. 
j^ctt. ^ 10. (S. /(/eujv kann nicht f&r X9^t stehen, sondern 

gebt anf das neben (ursprünglich wohl neotr.) stehende homerische 
ypY)(u« xp*<» sorttck, woran ?on Kontra wie dcov n. ft. -v antrat. Bei- 
Iftnfig Erörterung der attischen Kontraktion von nrsprtlnglichem yjFo^ 
TjFo», i)Fa nnd der Deklination von ic6Xic (Ar ic^Xd aus «oXi^Ft als 
attische Forml. 

Am besten werden wobl femer hier erwähnt swei Bfleher, deren 
eingebende Wflrdlgmng anßerhalb des Bshmens unseres Berichtes liegt, 
die aber so viele nnd wichtige Beitiige nnr Grammatik enthalten, daß 
sie nicht ftbeigangen werden können. 

Gnil. bchnlze, Qaaestiooes epicae. Gütersloh 1892. 

Rez. von Wackernagel, LC 1892. 38. Caner, WklPh 1892. 39; 
DLäL 1892, Nr. 48 Solmsen, lÄ 3, 124 Prellwitz, BKIS 19, 253 f. 

Au den Uaoptvorwnrf des Baches, die Behandlung der metrischen 
Dehnung, ist, WO nur sich Gelegenheit bot, die Besprechung von Fragen 
der Laut*, Formen-, Btammbildongslehre, der Syntax und ganz besonders 
der Etymologie angeknttpft. Ist dabei naturgemäß die Sprache des 
Epos am reichlichBten bedacht, fällt auch fllr die allgemeine griechische 
Grammatik reiche Forderung ab. Klebt um den Inhalt des Werkes 
nach dieser Richtung sn erschöpfen, sondern nor, um einige Firoben au 
geben, sei hier aufmerksam gemacht auf die Anseinandersetsnngen Aber 
die Lautverbindnngen U, XF, pF, vF 80 iE., den Aksent 483 IT., die 
KompsratlYbUdnng 300 f., die Nomina anf «loc 456 ff., die ehigebenden 
Erörterungen der Quantltätsverhältnisse nnd Bildnog der Terba deneml« 
nativa auf w», (» (309^361) und dK», im, oa> (361—373). 

F. Solmsen. Unteräucbaogen zur griechischen Laut- und Vers« 
lelire. Straßbnrg 1901. 

Rez. von Thumb. lA 14, 7—10. 

Aach dieses Buch gilt vorzugsweise der Sprache des Epos, nament- 
lich in seinem ersten Hauptteil (snr Lehre Ton der metrischen Dehnung 



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Beriebt über griecbuc-be Spracbwisaeuschaft ISOO— 1908. cScbwyzor.) 1$ 



im alte ren griecbiscbeo Epos, S. 1 — 126). der die Forscbaogen von 
W. Schulze ond O. A. DanielssoD weiterfuhrt, ahn- auch im zweiten 
(Zar Lehre vom Dii^amma S. 127—301). Letzterer ist wieder in drei 
Teile ^e^]\tdeTt: ein erster bandelt ,,tiber metrische Wirkungen ond 
Weäec lies Di^amma" (es längt bei Homer und in der dialektischen 
Poesie nur Vokale in Arsis, nicht in Thesis, was mit seinem Wesen 
ak Halbvokal nach Art des engl, w zusammenhängt); ein zweitc^r be- 
faßt aicb mit «scheiobaren Störungen im Auftreten des Digamma" (sie 
J0^«Uai in zwei Gruppen: einerseits haben anlautendes Fo-, Fta- bei 
Honer, im Asiatisch-Äoliscben, in Korinth und Gortyn und auf Kyproa» 
wohl auch in Lakonien« B<k>tieD und Thessalien, nicht aber im Attischen 
das F schon frOb verloren, s» B. io 6^^, <&voct0 andererseits gehen 
Wörter, für die man nach den verwandten Sprachen als Anlint aV an* 
tetsti irie fxaaroc, {Xti '£Uvi), das Beflexiv, aaf ▼orgriechiBehe 
Hebettformen mit bloficon s» snrflck; nndere lind andern zn deuten, wie 
d«ui Mtut, Ma ?on F«fa gani m trennen Int); den Besehlaß nacbt 
die ErdrteniDg den yoknlvoncUags vor Dignmmn, der, ohne daß rieh 
hentiniiDta Bedinfl^Dgen angeben ließen, in dreifacher Oeafalt (als t, « 
od — gnui aalten, n. B. oöpav^ ans dFopav6c, or^u}M — all o) auf- 
tritt.') Dabei wird die Etymologie der hergehOrigen Wörter anafttbrlicb 
bdmndelt. Ein Exkm (8. 302-9) Ahrt die Yenchiedenheitea in der 
Bebnadliuig der Gruppen Nasal oder Llqnidn + F im lonleehen auf 
Örtiidie SonderentwickeluDg und das Eindringen attischer Formen nurilek. 
Beigegeb^ sind Register. — Xoch weit mehr aber als es nach den 
skizzierten Hanptgegenständen des Buches scheinen könnte, verdient es 
die Aufmerksamkeit auch der allgeiiieiiien griecliischen Grammatik durch 
die eingeölreute Behandlung zahlreicher Einzelheiten der Luut-, Formen-, 
besonders auch Stammbildungslehre, die hier nicht vollständig aufgo/älilt 
. r l*^!) k unen. Es seien daraus hervore^ehoben die Beiträge zni ILip- 
ioiog-ie (b. 97 Anm.), zur Metathese (S 44, 259), die Bemerkungen 
zum Schwund von o nach unbetonter Silbe wie in ^or^Mw fS 117). über 
dfii Akzcntwechsel des Attischen in spondeibcheu Wortfonuen wie Io»«, 
'^.^■j-.r^p (S. 87 f.), die Behandlnng der Positionsbildung und iSiibengreuze 
(8. 161 if ), der Dissimilation von urgriech. uc*^ vor Konsonant zu uei 
(S. 237), der Soffize suc (S. 72), -ibioc, -ij^ioc, -oMtoc (8. 39), uoiot 

*) Es sei gleich aagefOhrC, daß F. Solmsen darilber aoeh schon 
Zv8^ 82, 873 ff gehaadelt hat 

*) Es sei Torstatts^ im Yorbeiweg auf ein Analogen aor griechischen 
PietiMse vor p in einer Sehweissr Mundart hinsnwetsen: ,der Rsrer im 
Walfis schieM federn r ein a vor, s. B. «tat «E^, dtr ^üdk Winiet^* sagt 
J. Stalder, Scbweiseriscbe Dialektologie. 1819. 8. 68; dieselbe Br- 
n cM nu a g habe ich selbst im walfisisdien Ldtscbentbal beobachtet 



I 



14 Beliebt ttber grieehiache SfincliviMeDseliaft 1890->1908. (Sehwyzer.) 

(a 37 f.), -u»v (3. 47 ff.X -dtov, -(8iov (8. 75), -d^ (8. ISO), der Korn- 
• poeilioiuvokale (a SS ff., S65f.). 

Sebließlieli ist hier sn nennen 

r. N. XatCi^axt, rXa»99oXo-yixal (i.eAiTau. I. AtUeo 1901. 

Id einem stattlichen, gat aimgeitatteteii Bande legt hienit der 
aoBgenichnete Führer der neogriechischen Spraefaetodien einen Teil 
eeiaer In dentaehen, grieefaiechen und msiieGhen Zeitschriften Tentrenten 
Abhandlnngea geaammelt (teUweiae amgearbeitet oder ergSnzt) vor; ee 
ist nur zu w&nseheo, daß der bnehhftndlerische Erfolg derart sei, daß 
die in Aussicht genonnene Fortselsnng smOigrliclit wird. Die neisten 
der im I Bd. vereinic^n Arbeiten liegen freilich außerhalb nnseret 
Berichtes and gerade die umfangreichsten, wie die Tier interenanten 
Anfsätie Aber die Sprachfrage im heutigen Griechenland (a 836— 5S7), 
wobei allerdings einleitangswdse andi die DlgloNsie des Altertnms be- 
rficksicbtigt wird, oder die Zosammenfsssang sämtUcher geschichtlichen 
und sprachlichen Tataachen, welche fQr das Oriechentam der Maicedonier 
Zeugnis ablegen (S. 32 — 114), die methodisch vorbiMlicheu etymolo- 
gischen üntersuchuneren (von Eigennamen wie ilops^;. MoCT)ftpa;, von 
Appellativen wie fipi ^aiSapo;), die zugleich wichtige Beiträge zur 
Staaiiiibildangslehre enthalten. Die kleineren Artikel, welche Fragen 
der altgriechischen Grammatik gewidmet sind — sie nehmen zusammen 
immerhin 70 beiten ein — werden je an ihrer Stelle besprochen werden.*) 

Eine Reihe von Arbeiten beschäftigt sich mit derSin ai he » in- 
zelner Periode n und bestimmter Sp i ac lidenkmäier alsGanzen, 

Fiäir die attische Zeit sind hier zu nennen 

P. Kretschmer, Die griechischen Vaseninschriflen ihrer Sprache 
nach nntersttcht. Gütersloh 1894. 

Rez. außer von den bei Larfeld, BnJ 87. Suppl. 159—61, Ge- 
nannten z. B. von Caner, WklPh 18f>5. 1161— GO. Preliwitz. BKI8 
20, 304—7. Schulze, GüA lb^6, 2.i8— 56 (sehr reichhaltige ße- 
fiprechnogj. bolmseo, lA Vlllt 63—65 nnd 

K. Ueisterhans, Grammatik der attischen Inschriften. 8. ver^ 
mehrte und verbesserte Anfl.. besorgt von E. Schwyser. Berlin 1900. 

Rez. von Meister, BphW 1901, 22 f. Th(nmb), LC 1901. 1458 f. 

Kretschmer macht in seinem Buche, das aus zwei Abhandlungen 
im 29. Band der ZvSpr entstanden ist, der Sprachgebcliichtc in dankens- 
wertester Weise das Muienai der weit zerstreuten Vaseuiuscliriftea 



*) A. C. L 1 d d 0 ) 1 , Qreek granunar papers. London IdOL , BUcide» 
ist mir nicht aag&ngüch. 



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Bliebt Uber griecbiscbe Spracliwiuenscbaft 1890—1903. (Scbwyier.) 15 

xosriiogrlich. Er beschränkt sich jedoch nicht daranf, dasf^elbe in tun- 
licL-^ter Volhtftndipkeit vorzulegen, sondern liefert zu2:lpj'ch eine an Er- 
gebnissen wie Anregungen ungemein reiche spracligeschichtliche Be- 
arbeitung^. Der Wert der Vaseninscliriften beruht oameotlich darin, 
dali wir aus ilioen einiges über die gesprochene Sprache des Lebens 
lernen können, von der uns sonst so wenig bekannt ist — denn anch 
die Sprache der meisten Inschriften ist eine Kunstsprache. Die Be- 
handlung sämtlicher Vas<*ninschriften in der gleichen DarsteUong recht* 
fertigt sich dadurch, daß wir es überall mit Tdpferspntclie sa tnii habeo, 
wenn dieselbe auch verschiedenen Dialekten angebOrt Für uns kommt 
klar basptaHeliiich der Abeebnitt Uber die attiMhen Vaaen in Betraeht 
(8. 73—909), aa TJmianir wie Inhalt der reiehate — ancli die koiiDthi- 
leheo Yaaen atehea an aprachUdieii firgebaisaen weit cnrick. Nadi 
«iaer Einleitaiig Aber die yasenmaler, den Inhalt der Vaaealntchrifte», 
3ufe Schrift «nd Chronologie fol^ in drei Absehnitten (Vokale, Kon- 
ioianteo, sor Formenlehre) die eigentUehe granmatiache IHmtelliing, 
der ach eine Aandil roa Bemerkungen mir Kamenknnde aoaehliefit. 
Irt daa Material anoh oft recht apärüeh, Termag ihm Kretaehmer doeh 
lehr viel abzogewinnen; da werden wir B. Inne, daß aneh die Volfca- 
qifache too Athen wie lebende Xondartea Aadmilationen und Diaaimi* 
latwaen bei Vokalen and Konaonanten anftnes, s. B. das auch Inschrift- 
Bdie f|}io3u;. MsxaxA^c. oft begegnet das Umspringen der Aspiratioii 
wie in \\vOiXo)roc; ans der Formenlehre sind von Interesse Bildungen 
wie -iZi, öfjii»;. Mit sicherem Takt, wiid zwischeu ihmipii Formeu und 
Lauteutwickelupgen und bloßen Verschreibnngen geschieiien. 

In der neneu Auflage der bekannten Grammatik des der Wisaca- 
«cbaft allzu früh entrissenen Meisterhans ist versucht worden, das neu 
hinznsrekniurnene Material unter Wahrung der ganzen Anlage des Buciies 
aachzutra^eii und zugleich die ganze Auffassung der sprachgeschicht- 
liehen Probleme auf den ge^irenwui tiirea Stand der Sprachwissenschaft 
20 bringen in den früheren Auflagen ließ die wissenscliiitiliche Kr- 
kläiung sehr oft zu wünschen übrig. Der Umfang der Schrift ist daher 
einige Bogen stärker geworden; die Vermehinog ist besonders der 
Laatldire, die anch sonst die meisten Yeränderongen anfweiat, sogute 
gekommen, am wenigsten der Syntax. 

I>eii Versuch einer zusammenfassenden Behandlung der Vulgär- 
■piache der atUseben Defixionen, die übrigens anch nach Gebühr in 
der BOBeii Auflage der Meisterhansschen Grammatik berücksichtigt 
Warden aind, mit Hervorhebung der für die Sprachentwiekelung bedeut- 
lamen BraeheiiiBngen macht der Auftats von 

K Sehwyser, Die Vnlgtaprache der attischen Flnchtafelu. 
MJUA 5 (1900). 844— S68. 



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16 Beriebt aber griechiBcbe Sprach wisseoscbait 1890 — 1903. (Scbwyyer.) 

Das Gebiet vun der bcllenistischeii Zeit bis zum 10. Jahrb. n. Chr. 
bescblägt das ßuch von 

K. Dieterieh, Untersncbmigeo nur Geacbichte der griecl ischen 
Spraebe, von dar helleiiiitiidie& Zeit Us zum 10. Jahrii. n. Chr. 
OyzuitioiichM Arebiv Heft 1 Lelpsdg 1898.) 

Rez. von Schmid, WklPh 1899, 505-13, 540—50 Scbwyzer, 
RjihW 1899. 498—503. Blaß, TbLZ 1899, 363 f. Hauadakis, ÖGA 
1099. 505—523. 

DerVerfasser will im weseDtlichen die6e8icht8pniikte,dieHatzidaki8 
im dritten Kapitel seiner für die nengriecbiscbe Forschnng grandlegen- 
den and ancb fßr die sp&taltgiiechiscbe bocbwicbtigeo Einleitong in die 
nengrieeliische Grammatik (Leipzig: 1892.) S. 172—229 niederg^degt 
hat^ aoageitalteD durch omfasst ndere Sauimlansr des Materials ans 
den enteren Inschriften nod Papyri und dessen Anordnnnff naeli 
^eographieehen Grandiätaen, nm wooiQgHch SchlQue nidit onr auf 
das Alter, sondern aneh anf den lokalen Vnyrtaig einsalner Sprsch- 
erscheinnngen sieben sn kOnnen. Die DnrebfUminff des geograpbiscben 
Gesicbtspnnktes in dieser nnüMsenden Weise ist neo; doeb sind die 
Besnltste der Statistik, welebe nsmenUieb Ägypten einen großen Anteil 
an der Ansbildnng des Nenpiecbiseben anweist« keineswegs sieher. 
Ans swei Grftnden: einmal sind die ans an Gebote stebenden Sprach- 
qoelien Ar die einseinen Gegenden sehr nngleieb; nnr ans Ägypten be- 
sitsen wir die nnmittelbar ana dem Leben stammenden Papyri (die in 
der gi^haltreidhen, eine Uebie ElnfBbrnng in die Papyt asknnde bietenden 
Bespreebong der Oxyrrhyncbos* Papyri dnrch v. Wilamowits, GGA 1898, 
675 — 704, anch sprachlich g-ewördigt werden), während z. B. ans dem 
inneren Kleinasien nur eiiie Grabschrift an die andere sich reiht. 
Zweitens biud die SauHiilunL:eu Dieterichs nicht erschöpfend — Vollstän- 
digktit in den Belegen ist ja bei dem Umfang des Gebietes und der Zer- 
streutheit der epigraphischen VeröflFentlichuDgen nnerreichbar, aber auch 
die Zahl der beobachteten Erscheinungen lllCt sich vermehren, wie dies 
Till] TU b in der ByZ 9. 231— 41 getan hat — und vielfach nicht. zuveiUssi^, 
Wasi^ i rtot, Rcr. TJOO, 583—95 an einer Partie im einzelnen nachg-ewit '-Pii 
hat. Das W erk, das n;imt iitiich anregend wirken will nnd die» Ziel auch in 
hohem Maße erreicht, wenn auch in derParallelisierung alter und neuer Er- 
scheinoDgen manchmal etwas weit gegangen wird,behandelt die sprachlichen 
Erscheinnngen nach den beiden Hanptteilen der Lant- (Vokalismns nnd 
EuDsonautismos) and Formeulehre (Nomen und Verbnm) nebst einem 
Exknrs über die voiviq nnd die heutigen klcinasiatischen Mandarten. 
Obschon sieb in erster Linie mit der Keine besebftftigend» mnßta es 
doeb aneb bier Brwftbnnng finden. 



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6«rieht über griechische Sprachwifisenscbaft IddO— 1903. (Schwyzer.) 17 



Hier siad auch die Arbeiten zu nenuen, welche die Sprache be- 
stimmter Literatnrkreise oiler eiii:?elncr Schriftsteller bebaadelu, soweit 
sie für die allo:eiiieiiie Sprachgeschichte ia Betracht kommen. 

Allen vorau steht das unnmehr vollendete, auch iür den Sprach« 
foncher hochwichtige Werk voo 

W, 8 eh m id. Der Atticismtis in seioen Hauptvertretern von 
DioDjsiüa von Halikarnass bis auf den zweiten FhiloBtratos dar^eatelit^ 
Stottgait. L 1887. II. 1889. HL 189d. lY, 1896. Begister* 
band 1897. 

Das Werk macht den ersten Versuch, Umg^angssprache und Li- 
teratursprache ia der Zeit vom 1. bis ztim 3. Jahrb. nach Chr. gegen 
einander abzugrenzen, nachzuweisen, wie stark auf die archaisierende 
Schriftsprache des Attizismns die heilemstisclie Schriftsprache und die 
zeitgrenössische Umgangssprache eingewirkt hat, wie sich znm Schaden 
for die griechische Bprachentwickelaug der Attizismns immer mehr von 
der Volkssprache entfernt. Nach einander wird der Attizismas des 
DioDjsins von Halikamass, Polemo, Bio Ohrysostomus, Herodes Atticna, 
Iioeian, Aristides, Alian« Pbiloatratas geprüft: kommen die Ergebnisse 
aneb in erster Linie den behandelten Schriftttellem zugute, so zieht 
doch anch die allgemeine Spracbgeschiehte reichen Gewinn daraus, weil 
der Blick immer anf das Ganze der Sprachentwickelnng gerichtet bleibt. 
Zo ganz besondei'em Danke hat jedoch Schm. die Sprachforscher vom 
Fach verpflichtet darch die «tibeisicht über das gegenseitige VerliAltnis 
der verschiedenen Elemente der attlzisüschen Literatursprache*, welche 
den neunten Absdieitt des IV. Bandes bildet (S. 577—734). Unter 
steter RQckverweisaag anf die Belegstellen zu den einzelnen Erscheinungen 
iu den früheren Bänden entwirft hier Schm. ein Bild jener von den ein- 
zelnen mit verschiedenem Krfu!i;e gehandhabten Knnstsi)rache. (janz 
hat keiner unter den Attizisten das attische Vurbild erreicht: und 
darauf gründet sich eigentlich das Interesse, das die allgemein griechische 
Sprachgeschichte an der attizistischen ICnnstsprache nimmt; die Ele- 
luenie, die sie uusMiikurlich aus der Umgangssprache aufgenommen hat, 
lüden eine wertvolle Ergäuzunj? unserer für letztere nicht sehr reich- 
iicb tiießenden Quellen. Bei allen ist am reinsten die Lautlehre; da- 
gegen zeicen schon die Formenlehre') und noch mehr Syntax und 
Lexikon den Einfluß der lebenden Sprache. Besonders atistührlich sind 
Worthildnng, Wonwaiii und Wortbedeutung beliandeit, obwohl dei Verf. 

*) Es berührt in einem sprach geschichtlichen Werke unangenehm, 
wt^n maa leseu kann, die xoivt^ lasse die Komparativendungen -ovz^ -ov:- 

gewöhnlich .offen*, während sie von den Attizisten meist «kontra- 
hiert* werden. 

Jaliresbericbt ror AltertumswisseDücbaft. 6d. CXX. 1004. I.) 2 



18 Bericht über griecbische SprachwiAseiuchaft 1890 903. (SdtirjEer.) 



sich dabei bewußt ist, uar einen ersten Versacb bieten zu können, da 
es für das Lexii&OD der xotvi^ erst ganz wenige Vorarbeiten gibt. 
Ferner ist nie za vergessen, daß nns durch die ältere I.iteratnr nnr 
ein Annscbnitt ans dem gesamten Sprachschatz bekannt ist; die Tat- 
sache, daß ein Wort erst spät auftritt, berechtigt noch nicht nnraittelbar 
za dem SchloD, es liege eine jonge Bildang vor. Die sprachwissen- 
schaftliche Fonchung sollte dabei noch öfter befragt werden; so kann 
z. B. Xi^av^; (S. 700) keine jnnge Bildang sein (vgl. über das Wort 
JL Niedermann, BKIS 26, 231 f.). Die Bearteilong der sog. poetischen 
Elemente im attizistischen Sprachschatz ist jetzt durch Ä. Thnmb, Die 
griech. Sprache im Zeitalter des Hellenismus 3. 216 ff. auf eine andere 
Basis gestellt worden. — Eine wie erstaunliche Menge von Einzeltat* 
Sachen Schmid zusammengetragen ond verarbeitet hat, das bringt einem 
der Begisterband besonders nahe. 

Neben der sprachlichen orientiert hanptsächlich über die allgemein 
^cscliichtliche Bedeutung des Attizismas der empfehlenswerte Vortrag 
desselben 

W. Schmid, I her den kiilturgeschichfliclieii Zusammeithaii^ und 
die Bedeutung der griechischen lienaissaDce in der Kömerzeit. 
Leipzig 1898. 

An Arbeiten za einzelnen Schriftatellem kann ich hier nur eben 
namhaft machen: 

C. Baron, De Piatonis dicendi genere. Paris 1891. 

G. Kai bei, Stil und Text der 'AOtivauüv T.oh-t(%. Berlin 1893. 
Ferner 

S. Cbabert, L*atticisme de Lucien. Thöse, Paris 1897. 

K. Dttrr, Sprachliche Untersuchungen zu den Dialexeis des Ifazi- 
mas von Tym. Ph Supplementband 8, 1—156. 

G. Tröger, Der Sprachgebrauch in der pseudoloii;?iuischen Schrift 
ittpl C^l/o'jc und deren Stellnnj:^ zum Atlizisrans I. Diss. Erlauben 189l>. 

H. 8 e \ ii u e r , Der Sprachgebranch des Jbiomanschriftstellers Achilles 
Tatios. Diss. Heidelberg 1899, 

W. Fritz, Die Briefe des Bischofis Synesius von Kyrene. Ein 
Beitrag zni* Geschichte des Atlicismus im 4. und 5. Jahrb. Leipzig' 
1898, vgl. die Besprechung von P. Wendland, ByZ 9, 228— Bl« 

doch sei bei zwei hergehürigen Arbeiten eine Ausnahme verstattet. 
Die eine bezieht sich auf das SIteste griechische Bach — aus Alexanders 
des Grollen Zeit — das uns die ägyptische Erde erhalten bat: 

In seiner Ausgabe von Timotheos' Persern (Leipzig 1903) behandelt 
U. V. Wil amowitZ'MöUendo r f auch Sprache und Stil (S. 38 — 55}; 



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Beriebt ober griechifiehe Sprach visaeoBchAft 1890—1908 (Sehwyter.) l9 

im ganzen ist die Spracbform die attische. Nicht allzuviel fällt für 
Ausspräche und Flexion (ich nenne imXs^ für raXatoc, wenn das wirklich 
eine lantliche Verscbiebaog iet), am meisten für die Wortwahl (auch 
Komposition) ab. Besonders interessant ist fttr das SiDdiom des klein* 
aoatiseben Vnlgäridioms die Rede des Phrygers (za xcC6«>, Ip^u» vgL 
8iaUYttv för SiaXs^sodst Melsterhaii«*8chi«7zer 192). — Endlich seien noch 
einem Bache, das sich znniUsbst mit dem uns hier femer liegenden Ge- 
biete der Papyri befaßt, aber anch fnr die aligemeine griechische 
Grammatik sehr reiches Ifaterial enthftlt, einige Worte gewidmet; 

W. Crünert. Memoria Graeca Hercnlanensis cum tittiln; iiai 
Aegjpti papyrorum codicum denique testinioniis comparatani pro- 
posüit G. Cr. Leipzig 1903. 

Die Schritt, eine Ncnbearbeitung: der 1898 erscliienenen,Qnae8tione8 
Uercalanenses" des rührigen ikarbeiters von Passows griechischem 
Wörterbuch, will in erster Linie den Bedürfnissen der Textkritiker 
entgegenkommen durch genaue Festütellung des Sprachgebranchs in 
seinen zeitlichen Schwankungen: die einzelnen Fragen werden deshalb 
durch Material von denAttikern bis in dieepatei o Byzantinerzeit illustriert, 
webet allerdings immer womöglich von den herknlanenaischen Bollen, 
die Gr. selbst an Ort nnd Stelle studieren konnte, aungegangen wird. 
Es wird kann eine Erscheinung besonders der spftteren Sprache geben, 
die nicht durch das mit staunenswertem Pleiße ans einer Unmasse von 
Quellen (anch Inachrilten) zusammengebrachte Belegmaterial neu be- 
lencbtet wGrde; nicht nur der Textkritiker, anch der Linguist findet 
eme FttUe Yon Stoff zu eigenen Beobachtungen. Denn gerade nach der 
Seite dea Bpiacbgeschichtlichen Bäsonnementa hin tut der Verfasser — 
md wer wollte ihm das Terargenf — weniger; er zitiert, teils nicht 
ebne genaue Kontrolle, die Arbeiten nnd Ansichten anderer, &bt aber 
hl der AnfiBteOung too Erkttmngen besonnene Znrilckhaltnng. Von 
den acht Kapiteln des Baches entfallen vier auf das Lautliche (qaaestiones 
orthograpliicae resp. grammaticae de vocaliam resp. consonantiuni usu), 
ciües i>L dem Nomen, zwei dem Verbum gewidmet; das achte behandelt 
unttr dem Titel ,de iniulioi um vocabulorum corapositione* verschiedene 
Fragen der Wortbildung. Einem Buche, das hauptsächlich als Nach- 
schlagewerk dienen will nnd wird, dürfen natürlich anch ausführliche 
Iiidices nicht fehlen; es sei hier besondere darauf aufmerksam gemacht, 
daü sie teilweise noch Nachtrüge zum Text enthalten. 

AnMprAehe. 

Die zahlreichen Schriften zur griechischen Aussprache Terfbigea 

fast ausschließlich praktische Ziele und bedeuten nur in den wenigsten 



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20 Bericht über grieebisclie Sprachvissenaehftft 1890-1903. (Schwyxer.) 

Fällen eine gelegrentlicbe BereicbentD^r der Wiflsenschaft Ich begnflge 
mich daher mit einer Keonzeichiiiing der Hanptriehtongen» nm bo mehr 
als die wenigsten der hieher gehörigeu Arbeiten mir zn^nslieb ge- 
worden sind.*) 

Als (lurchuiis unwissenschaftlich zu betrachten ist die Richton», 
«lie diirauf ausfeilt, die henti^'e neiiisrnecbische Aussjnadie, wie sie, nicht 
selten im ^Vidcr^pl•llcll mit den Laiit;L;esetzeD der kbeadcn V«dksmuiid- 
arten, fUr die ein künstliches Üepiäg:c. trai?ende Schriftsprache {,nlt, als 
die aiirb im allen Griechenland herrschenile zu erweisen. In Gi iecliH ii- 
land vertritt dieselbe flaitaÖTjiiTjTpaxo-ouXo;, der 1889 (Athen, liaXci}j.rr 
OT);) seine * Bauavo« t5v irepl tt,; EXXTfjvixr^i rpo^^op?; £p7J}j.txiov a-oo£i';£u>v 
(752 S.) erscheinen ließ (neuerdings entspann sich eine methodische. 
Polemik zwischen ihm und Hatzidakis, *AÖTiva 9 und 10 [1897. 1898]). 
Einen Brennpunkt itazistischer Bestrebungen bildet die in Leydcn er- 
scbeinende Zeitschrift 'EXXdc^, die auch verschiedene Aufsätze zur Aus- 
sprache von nai:a6i)p)Tpax6;couXo;, H.C.UnUer, £. A.S.Dawes und andern 
enthält. In Frankreich bricht eine Lanze jffir die nengriechische Ans* 
Sprache E. Rago n , De la prononciation dn Grec. Paris 1896, Ponssielgne 
(8. 6 werden Fälle wie *A)i9ixTu«i>v neben *A(A9txTt<i>v, ^{uiooc f&r 
^lutfüc für den Itazisrons geltend gemacht!) und in Bnßland sncht 
*Hodestow, besonders in zwei Artikeln des iornal min. nar. prosveä- 
canija (1891 nnd 1893) IiaRadr||ii>)'cpax6ffouXo; Anschanongen znm Borch- 
bmch zn verhelfen. In Deutschland ist (anBer einem Beitrag des von 



^) Ich habe darauf verzichtet, alle mit der AusFprache sich beschäfti- 
genden Schriften namhaft zu machen. Von den mir nicht vorliegenden 
seien noch angeführt: Dawcs, The pronunciation of Greek. London; 
Chabert, La prononciation du Grec sous Marc Aurele d'apres Lucieo. 
Annale? de Tuniver^ite de GrtnobJe 7, l^;i5, nr. ii; Kern, Zur Geschichte 
der Aux^inache des Griechischen 'E'./.'/; 2, Sr> — 68 (auf Grund indischer 
Transkriptionen); Bevier, The Delphicn hymns and the pronunciati -n of 
the Greek vowels TrAPhA 26 (1895), IV— V. Literarische Zeugnißse für 
die Aussprache behandeln Jannaris, Kratinos aud Aristophancs on the 
«ry of the sheep AJPh 16, 4U~51 (ß/,pij soll nicht den Naturlaut des Schafes 
beseicbnen,- sondern ein Wort der Sndersprache für das Schaf sein); 
Tonrnier, Un calemboor interessant pour rhistoire de la prononciation 
du gree MSL 9,47 f. (verwertet das bekannte Xallimachosepigramm , unter 
Zahilfenabme verschiedener Konjekturen, wieder in itssistischem Sinn; 
«.Blaß, Aussprache* 63); Honro, On tbe bearing of Thneydtdes II 54 
<)n Qreek pronunciation; vgl Academy 1895 8. 464 (die Vertauschung von 
/4^ö^ und XotjL^; beweist nichts; ebensowenig natürlich die Vertauschung 
von zf^)ia und zaT^ta^ wenn £arle, GR 7, 20 mit Eecht letztere Form in 
das Orakel bei Herod. 1, 67 einfuhrt). 



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Berieht über griechiscbe SprachwisjieQschaft 1890—1903. (Scüwyzer.) 21 

früher her in dieser Richtung: tätigen Ed. Knge\ in der 'Elläi) nur 
das in Leipzig ersLl-ientne Büchleiu eines Ungarn zu ueuiieu : 

1. Telfy, Chronologie und Topographie der griechischen Aii8- 
Bpriche. Hach dem Zeugnisse der Inschriften. Leipzigs 1893. 

Es itt ai bedanern, daß der gnte Qedaoke, die giieehisebe Aus- 
spnehe nach den inschrifüiclien Zeugnissen Örtlich nnd seitlich von 
in lltesten Zeiten bis zam Aufgange des Altertums genau damisteUen, 
einem Manne gekommen Ist« dem Kenntnisse nnd Methode, die dasn 
cfforderlleh lind, to ganz fehlen. Aneh als Materialsanunlang ist das 
Büchlein dnrehans wertlos, da der Verf. ans bekannten, oft f^ilich 
Teralteten, Handb&chem schöpft. Baß man schon in alter Zeit nicht 
faaz phonetisch schrieb, wie der Verf. so oft betont, ist doch nichts 
Xeoes, aber man schrieb damals nicht für jedes spatere ei K, wie auf 
S. 1 gclcLrt wird (iioi. /.izz*). {hqp ist natürlich unser Thier, mit 
itazistischer Aussprache wird ja die Übereinstimmnnt^ noch sschlagender 
(S. 13)1 Druckfehler sind häufig, wenn f'älle wie Kuklid (S. 21 einmal, 
S. 27 drfciuial) wenigstens als solclif Ekelten können. 

Anch die in den westeuropaisclien Schulen vieltach gtiteudö 
.erasüiische* Aussprache des Altgriechischen steht in gar vielen Punkten 
mit wis?rnscbaftlichen Ergebnissen im Widerspruch, während in andern 
uns die Mittel zur Bcstimrannt? der Aussprache fehlen. Doch gelten 
die Worte, die E. Legraud und H. Pernot ihrem Pr6cis de prouonciation 
grecqne, der das Nengnechische beliandeit, vorausschicken, auch für die 
Länder deutscher Zunge: „nons sommes convaincns, qne lintrodnction 
de U pfofionciation actnelle dans les lyc^es et Colleges anra one inflaence 
desaatreox snr renseignement da Grec." Die schlimmsten Folgen hat 
«Ohl die bequeme Art, die Laute der heimischen Sprache zu substituieren, 
in iltaglaDd. Diesem Zustand ein £nde zu machen ist das Ziel des 
Bfichkins von 

B. V. Arnold and B. S. Conway, The restored proonndaUon 

of Greek and Latin. 2nd edition. Cambridge 1898. 

Einwände von Lloyd und Entgegnungen der Verfasser in zahl- 
reichen Komme rn der Acad. 1896. 

Die Vorschlage der beiden Professoren an den Universitäten von 
Wales bezwecken „a reasonable ap]»roximation to the sonnds which 
aetually existed in ancient times**. So sollen z. B. ^3, uji als zb, zm 
(snie im Frz.). 9, ö, / als p-f h, t-rh, k-fh, als pt — h gesprochen 
werden. Die beigegebenen Tabellen stellen die entsprechenden griechischen, 
französischen, englischen und kymrischen Laute neben einander. 

Mit der Wiedergabe der griechischen Akzentqualitftten in der 
Sefanle im besonderen besehSftigt sich die Abhandlnng von 



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22 Bericht über grieduflche Sprachwisfieuscbaft 1903. (ächwjzer.) 

( i . J . P. .T. B 0 1 1 ii Q d , Die altheUeniBclie Wortbetonang im Licht der 
Geschichte. Leiden 1897. 

„Der Zweck der Abhandlann^ ist ein rein didaktischer; dieselbe 
enthält nicbts, was nicht den Männern der geschichtlichen Sprach wissen-^ 
Schaft ganz gnt bekannt wäre.** »Mein Antrag geht an£ Beachtung 
der griechischen Akzente in der Prosalektöre, und zwar so, daß man 
sich angewöhne, den Zirknmflez mit wirklicher Hebung and Senkang 
gleichsam als doppelten Vokal zn sprechen and beim Marlüerea des 
Aknin die Qnantitätsverhflltnisse der alten Sprache mOgUcifast zn wahren 
sich bestrebe.* Die Schrift enthält im flbrigen eine weit zsrückgieifende, 
etwas langatmige Barlegang Aber die Entwickelang dei* griechischen 
Betonnng von indogennanitcher Zelt an, ohne neae Ergebnisse» aber 
von gelegentliehen IrrtBmem nicht frei 

Lanflehri. 

A llgem e iues. 

Eine gesonderte Behandlnng der griechischen Lautlehre ist seit 
Ohrists Bftchlein ttber den Gegenstand (1869) nicht wieder versneht 
worden. Jetzt tritt wieder ein klassischer FhUologe mit einem Werklein 
hervor, das in manchen Bedehnngen an seinen Torg^inger erinnert: 

A. Gercke, Abriß der Oiiechisehett Lantlebre. Berlin 1903. 

Rez. von Barthoiomae, WkiPh 1^02, 622— 26, Öolmsen, BphW 
1902, 991-6. 

Das in usum ächülarum nnd für private Kcpetitionen b»'.-?tiniiiile, 
als eine Vorschule zu größeren l)ar.-r«.liunfj'en gedachte Büchlein ist 
nach zwei Seiten hin bemerkenswert: einmal darch die bloDe Tatsache, 
daß ein auf dein literarischeu Gebiete der alten Philoloj^ie so aner- 
kannter Forsclier wie G. der sprachgeschichtlichen Forsciiun^^ so waimos 
Interesse eotgegeu bringt, zweitens dadurch, daß außer KousouautiBiiiiiS 
und YokalismoB des ältesten Grierbii^chen nicht nur auch der Akzent 
in einem besonderen Abschnitt behaiidelt wird, sondern außerdem noch 
ein Anhang den schon öfters beredeten Versuch wagt, die Yerftndemngen 
des griechischen Lantsystems relnti^-cbronologisch znsammenznstellen. 
Freilich ist nach des Verfassers eigeoem Urteil der Anhang »nicht fdr 
den AnfÜDger bestimmt nnd darf überhaupt nur mit Vorsicht benutzt 
werden*: er gehört also im Grande nicht in das Bfichlein. Aber aneU 
die für Anfänger bestimmten Teile geben in mancherlei Ansstellangen 
Anlsü. Bas Keae wird kaam viel Glinbige finden , weder die spora- 
dische Vertretong von Hediae aap. dnrch Mediae (B. 6 I.}, noch Ety- 
mologien wie die von ddtXaxxa (aas doXaxJa ,|Taldampf* zu dtpL^c. das 
aber fBr dirstjfc^c steht) and vorwsov (zo d. nKachen**) nnf 8. 20. Nicht 



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Bericht über griecbiache Spiacliwisßeüficliaft löÖU — 1903. (Sciiwyzer.) 2S 

$;anz selten macht fdch eine g«wine Unklarheit bemerkbar: eo wenn es 
heißt: r„ ^ werden zn 0 zu a (S. 10 f.) oder wenn Xa, p3 nach dem 
Uocbton pewahrt. scheinen (S. 17), wo es heißen sollte „im mittelbar 
Dach dem Tonvük;il des Wortes" oder ähul.. oder wenn rjy-'. ^ennu lat. nocti 
entsprechen avU {S. 37). Schließlich sollte in einem für Auläagcr be- 
stimmt&ü Buche der Druck sorgfältiger überwacht sein: S. 9 Z. 4 1. 
vom statt von; 8. 37 steht: adagio „Sprichwort" (utbeü «/o); S. 17 
isit für s-n(o-in->- zu lesen sruu-mo-, S. 53 aAeupov lür dlXsypto; unrichtig 
ak^eiituiert >ind (S. 18), fitot (S. 45), vexy; (S. 21). Nach liieaen 

Proben kann icli iiiiht /ii;.iebeii, daii G.s Werklein die ailerdlogs vor- 
hmadeiu- Lücke in aubreiciieuder Weise austTiile. 

W:c viel sicli lür die historische J.autlelne au« dem inseliriftlichen 
Sprachmaterial gewinnen läBt, ist allbekannt, und später zu nennende 
Arbeite« zeigen, daC diese Quelle immer noch nicht ausgeschöpft ist. 
Audi ein anderes Mittel, die Wandluogea der griechischen Laute fest- 
ntteUeo, ist in neuerer Zeit Tollstäodiger und methodischer benutzt 
worden, die Umschreibung grieohiseber Wörter in nicht- 
'^'riecbischen Si'raclien. wenn auch gerade hier, wo die ^rieehisclie 
fhflologie fftr die Beschaffung gesicherten Materials aof die Hithüfe 
ihrer Sebweeteni, namentlich der orientaiischea, angewiesen ist» noch 
maaclics an ton übrig ist» 

Hahr gelegentlich berühren die gtieeb. Lautlehre die Arbeit tob 
Th, Ecking er. Die Orthographie lateinischer Wörter anf grieehi* 
ach» Inflchrüien. München 1892 (Zürcher Dissertation) und das Ge- 
gnatftek Ton 0. Wessely, Die lateinischen Elemente in der Grüzitftt 
dar Igyptiscben Päpymsarknnden II WSt ^5, 3—40« beides in der 
Hanpftsacbe als solche sehr wertrolle Materialsammlnngen ; in einem 
*rst«n Teile seiner Arbeit (WSt 24, 98—151) gibt W. eine eingehende 
Zii^ammtustcllung der lat. Lehnwörter in den Papyri, der kulturge- 
schichtlich orientierende Ueiuerlvungen voraut'f?ei:eii. 

I'iue Arbeit, die in erster Linie sich mit der Orthopfraphie 
einiger griechischer Lehnwörter des La te inj seilen beschäftigt» 
Ist aach ikier knn zu besprechen: 

Onilelmna Schnlse. Orthographica. Harburg 1894. 

Die Schrift enthiilr zwei Abbandiüngeii, die sich auf eiuem Uber- 
reichen ans Jahrhunderte auseinanderliegenden, zum großen Teil kaum 
Imehteten Qnellen zusammengetragenen Material aufbauen. I. fp. III 
— XXVJ). Ausgehend von den Formen eyilencia^ ejnlenticua in Ivourad 
Ton Mi'!;enhr:y{::;s Uhry de rcrum natura (1340/50) weist Sch. nach, daß 
die FonD Ui\t Nüsal iu der ganzen älteren lateinischen Überlieferung 
die gcwAiinlicbe ist; sie entspricht genaa den aas der Yalgärsprache 



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24 Bericht ftber griecbische SprMhwissensebaft 1090-1908. (Schwyser.) 

stammenden Formen der /o-.v/; wie ?r';x'I>oa7-t, Ar,;j.rtr/.o:, die ans der 
christlichen und hellenistischen Litei-ttur sowie aus Inschriften belegt 
werden. Erst die ßenaissance hat, von den Byzantinern angeregt, die 
iiasallosen Formen aufgebracht. — IT. (p. XXVII— LVIII). Genau 
gleich steht es mit der lat. Wiedergabe der gi-iech. Lantverbindung-en 
yd: bis anf die Renaissance schreibt das Lateinische pth, cth, z. B. 
dtpi{h)ongus, monopi(li)almm^ 2fepK)i)aUm, (insehriftl.) Apthamia, Melip* 
iJtongus; Ertct{h)oniu9, Daasa stimmen die Formen der roman. Spraeben 
wie ital. dülongo, 

Ancii anf einige Punkte der Bpätaitgriech. LanÜeiire kommt zu 
sprechen der Aufsatz von W. Lnft, Die Umsehrdbang der fremden 
Kamen bei Wnifila ZvSpr 35 , 291—313, wenn es sich anch dem zu 
frnh der Wiesenschaffc entrissenen Verfasser vornehmlich nm das Gotische 
bandelt Die got Trausluription der griechischen Wörter sohlieBt sieb im 
ganzen an die Schrift-, nicht an die Tnlgärspracbe an, was sieb be- 
sonders bei den Konsonanten zeigt. An bemerkenswerteren Ergebnissen 
für das Oriech. sei bervoigehoben: 9«»got. /, d»got p\ -/ wird bei- 
behalten oder dnrch k ersetzt (es entsprach nicht genau dem got» Spi- 
ranten sondern war nocb kck oder tief gnttorale Spirans}; 9 vor 
tönenden Konsonanten wird einiganal dnrch z (^^BtimnUtaftem s) ße- 
achrieben (z. B. in prav^erH^yvHfßtem rpe^ßurept, wie am-aggeli 
[neben aiwaggcljö] = tuaf^ili, die sich durch die Endnn^ als volkstümlich 
ausweisen gegenüber dem gelehrten praiforiaun)\ t) wird dui cli e, seltener 
t/, .luch / und rt/, wiedergegeben (dazu 1'. ivretsclimer, SWA 143 [lOÜj]» 
X, S. 8 Aniii. 1}; die Umschreibung von cc. duieh ai beweist weder 
liir das Griech. noch für das Got., dagegen geht Ti. im Zweifel zn weit, wenn 
er iür ocj: aw, eo: aiw nicht konsonantische Geltunjr von o zulassen will. 

Mögen hier noch einige Einzelbenieikungeu fjestattet sein. NaU' 
baimbair S. 294 kann nur lat. Xovember (Nobembcr ) vertreten; griech. 
ist NoEfjißpio?. Zu TTlfllag kaimy (?ewiß mit ai, nicht e ^esiirochen), 
ahd. cheisur bietet eine genaue Parallele das armen. hrJsr (f^elehit kesar} 
mit ai, ?er^enUber e für griecli. n in später entkhnteu Wörtern (s. 
A. Thuuib, UyZ 9, 402). l>oppel8chreibnngcn wie lasson, Lazzarut 
S. 298 können auf eine griech. Vorlage zurückgehen, die in vulgärer 
Weise die in der Ansspracbe zusammenfallenden ein£schen Konsonanten 
und Geminaten verwechselte. Saur S. 303 kann die noch heute be* 
stehende Aussprache des griech. u als u belegen (s. daniber A. Tnmb^ 
ByZ 9, 397—401). Didimua S. 803 könnte eioem aus Ciiäu^oz assimi- 
lierten griech. AidiiLOQ entsprechen. Bei der Aoseinandersetsung über got. 
h f&r griech. Spiritus asper ist nicht berficksiebtigt, daß anch in armeni» 
sehen nnd rabbiniscben l4ebnwdrtem dafttr h geschrieben wird, ancb 
inlatttend, z, B. armen, siunhodos (A. Thnmb, ByZ 9, 391. 415), wo 



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25 



KirillnJ fies Lat. nicht in Fracke kommt, soiiJeni theoretische Erwilgungeo 
zn ürnude liegen. Eine Behandlung der got. Umschreibung gn^ch. 
Wurter vom fpAech, Standpunkt aos wäre nach diesen Proben nicht 
TQ^eblich. 

Eine erschöpfende Sammiong: und BehandlaDg griechischer 
Transkriptionen germanischer Wdrter vfirde auch für diegriech. 
Laitlehre sieht ohne Gewinn bleiben. Es mag hier eine knappe Zu« 
MMMeneiei l nn g der beü&aflgen Ergebnisse einiger neueren germanistischen 
Arbeiten folgen, die von den Grftziaten, wie ee teheint, bisher nicht 
beaditet worden sind. Sie betreffen meist den Vokalisrnns. Ein sicheres 
Beisirfel fBr grieeh. « an Stelle von germ. e int wohl ATvo« bei JPtol. 
(bei Tac Aettus, deotsch Jan, s. G. Kossinna, IF 7, 806 f.), weitere 
(Ssixonjc, XstpooosoC, AUottoiavtc, 1 at^(Mtpo; n. iL, die freilich teilweise 
spiteren Sehreibem snr Last fallen mOgen) bei R. Mnch, ZDA 35,. 
369: 41, 118; Beitr. 17, 60); derselbe nimmt auf Gmnd der Um- 
schrdbntng germanischer WOrter für Ftolemftns* Zeit Znsammenfall yon 
i| nd t (ZDA 41, 108) und — sicherlich ssn früh — Ton oc nnd 
(ebd. 100. 107. 131) an. Für spirantische Aussprache Ton v machte 
man in Antpmeh nehmen Sehreibungen wie TT)9op7iax6v (fQr Ft).) n. 
bei R. ;Muc1i, ZDA 41, 120 nnd wie Ka^oup^i';, Visurgis, das ja nach 
iiea Ausnihiiingen von W. Sclieel, ]*h 57, 578 ff. auf eine griechische 
(^nelle zuiückgeheu kann, bei K. ILüUenhu i'f , Deutsolie Altertums- 
kunde 2, 215. Den spätgiiecliischen Waudel von ut, nk za ml, ng be- 
Itttciiten Schreibongen wie Sg7tjxovivTo;, Aa^xoSapooi (R. Much, ZDA 41» 
123;, den von ?r:. aur 7M ft, aft umgekehlte IScbieibuDgen wie Faur, 
ijapt, Qpi'jTZ'j.i;. Trapslila für germ. Gatit, praßtila (ebd. 95); daf^ef^eii 
vermag ich nicht zu glauben, daß pt für 0-5 in As^vof/a'jOTot mit dem 
kTpn?chf^n Wandel von p3 in p-r etwas zu schatien habe (ebd. 112). 
Lm treiiich nicht der Dis'^imilationsregel unten S, 42 f.) sich fü«:endes 
Beisfiiel eines "Wechsels von jx mit [i ist Prokops Schreibnnj;: 
für Äremorici (bei 0. Bremer, Pauls Ginndrili der germ. Philologie - 
o, S7ü). Anch Volksetymologien kommen vor: ^T^z%^oi^ Prokop für 
Q^ae J^ani^ee aDdere bei Fr. Kluge in Pauls Grundriß 1, 498 
Km. 2 (daruBter Toofs: angelsächs. puf „Fahne*" ; also entsprach wohl 
niech. B sieht ganz genau germ. p). — Bei den Entlehnungen gricch. 
WMer Im Qenn. ist stets anch die vulgärgiiech. Form zu berück- 
lirhtltf : M V^^ »• unser Kirche, got kfpr(e)ikö (Kluge a. a. O. 358 f.) 
snf eise durch SoffixTettauschnog entstandene Form xupix6v zurück 
(Beispiele Ar «opia^c bei X. Bieterich, Untersuchungen 67; dazu Kopucos 
M J. KcaU, Benkachr. d. Wiener Akad. 46 [1900] IV S. 18). 

Die gHec&ISGlWA Bestindteile dee Hebräischen behandelt nach 
dem tie Seaimlnif dankenawerten Boche 7on 



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26 Bericht über griechische Spracbwisfieuschaft lOCKi. (Schwyzer.) 

*J. Fflrst, Glossarium graeco>hebraeQm oder der griechische 
WÖrterschatz der jüdischen Mi«Iraschwerke. Straßbui ^r 1891 (v^jl. dio 
Besprechnng von A. Thumb, lA 0, 5G— 60), und den weuig nütz- 
lichen ilußerlichen Zusanuneostclluiigen von 

M. Schwab, Trauscnption de mots grecs et latios en Mbreo. 
Joani. asiat 9. sörie X (18d7) 414—444 

mit dngeheDder Beobachtung anch der sprachlieben Form solcher Ent- 
lehntiBg, die freilich aaeh dem GrAzieten noch manches zu erledigea 
(IberUUIt, 

•8. Krauß, Griechische uud lateinische Lehnwörter im Talmud, 
Midrasth uud Targum. Mit Bemerkungen von .T. Low. 1. Teil, 
lieilin l.^i'S. II. Teil 1899 (vgl. die Besprechung des L Teils von 
A. Thumb, lA 11, 96—99). 

Eine ZasammenstellaDg der griechischen Elemente des Armeni- 
seben hat nach C. Brockelmann, ZDMG XLVUl iL, H. Habaeh- 
mann. Armenische Grammatik I (Leipzig 1897) 8. 328—891 g^ben. 
Darauf beruht die Arbeit von 

A. Thumb, Die giiechischen Lehnwörter im Armenischeu. ByZ 9, 

388-452, 

die, wie scbon der riitfrtitel „Bciträg-e znr Gf^^ichichte der Ko-.vr] uiiii de^ 
Mittelgriechischen" andeutet, aus der neuen (Quelle besonders das Wissen 
von griech. Sprachgeschichte zu bereichern sncht. Th. gibt nach einigen 
methodologischen Bemerkungen eine Lautlehre der ungefähr 500 (volks- 
tümlich sind aber nnr 50) meist der Wissenschaft, dem Staat und der 
Kirche you Byzanz im 5. beziehungsweise vor dem 10. Jahrh, ent* 
ttommenen Lehnwörter des Armenischen. Griech. o und r werden von den 
Armeniem geschlossen gehört; o erscheint gleichzeitig als tu nnd t, 
was wenigstens teilweise auf griech. Verschiedenheiten zn berahen 
acheint. Für das Griech. wird ans den amen. Transkriptionen ein 
heUea und ein dnnkles { wahrscheinlich. Historische Schreibungen wie 
wie b^^t Spir. asper.^) Der Abfall der Endnngen in der Dekli- 
nation, der, zumal bei t, am wenigsten bei o auftritt, wird mit der 
Beduktion bzw. dem Ausfall unbetonter Vokale in den heutigen nord- 
griech. X^ialekteu in Znsammenhang gebracht Hftnflg treten an die 
griech. Wörter armen. Suffixe an. Durch griech. Vermlttdnng sind 
auch die lat. (Aa/^r, s. oben S. 34} und roman. (im 12. und 13. Jahrh.) Lehn- 
wörter des Arm. aofgenommen, — Wenig bietet dagegen das Persische: 

*) Darf man bei armen, «om aas griech. C£ü(Y)vLaan neugr. v'^:^'^ 
neben (aus T^!^'^ (^"s h'j^ol) denken? Vgl. A. Xbomb, Hand- 

bach der nengr. Volkaapracbe S. 5. 



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fitfidit iber gnedü&che Sprachwifiseaficbaft läDO-im (Schwyzer.) 21 

Th. Nöldeke, Griechische uud aramäische IreuKiwürttr im Persischen 
(in: Pen^ische Slodien II S. 34—46. SWA 126 Nr. 12) weiß r.ur 
7ivei grieeh. Wörter (^t'ior^aa imd oo'jtyuT;) aiifzutühreu, die nicht erst 
dorcli Vermitieiuüg des Aramäischen ins iV rsische g-elans^t biüd. 

Alle Beachtang^ verdienen die Beobachtnngen, weh he J. .T. TTeß. 
IF 6, 123 — 134 an den phonetisch treuen äg3 ptischeii l nischi eibungen 
grieduscher Wörter für das 2. Jahrh. nach Chr. gemacht hat: danach 
Ist 9 noch p ~ nicht f, y noch &-hÄ; die Ägypter hören auch damals 
noch das durch den Spiritus asper ausgedrückte phonetische Klenent 
in p;^) auch methodisch wiehtig ist Heß' Ergebnis» daß i> und o zwar 
m I Spiranten, dagegen in den andern Stellungen noch YerschloiUaQte 
find: man kann daraus lernen» wie gefährlieh es ist, ohne weiteres zn 
wsUgeadnem. Dagegen Ist C in Jeder Stellang znr stimmhaften 
Slpfrsas (frs* z.) entwickelt. Eine Beihe Ton Bemerkangen knüpft an 
die Arbeit yon Heß A. Thnrab, IF 8, 188-197. Er steUt die Unter- 
aoekng durch Beiziehnng der orthographischen Eigentümlichkeiten der 
griedüsehen Inaehrlften nnd Papyri Ägyptens auf eine weitere Basis; 
heaenders besneikenswert sind die Folgernngen, daß tj and si im 2. Jahrh. 
a. Chr. in Ägypten noch nicht ganz mit i nuammengefallen waren, 
and daß daa »pätgiiechische q im Klang einem in nahe stand« was auch 
dareh die armenische Transkription mit n» nahegelegt wird. — Um 
«ioigermaßen ToUstündig zu sein, verweise ich hier noch aaf ciui^^e mir 
aicfat sugilngUche Publikatioueu. die Material für ähnliche Stadien 
«:QLhalten : 

•O. V. Lemm, Giiech. und lat. Wörter im Koptischen. Bull, de 
I Aoui. Imp. de Sc de St. Petersboarg 1900, xNr. I. 

Spiegel berg, Ägyptische und griechische Eigennamen ans 
Hoiieiiettücetten der rOm. Eaiseneit. Leipzig 1901. 

* A . Pt i b a r , Griechische Wörter in der kroatischen oder serbischen 
Spfmciju. bküiski Vjesnik IX, Heft 1—6 (1903). 

Vokalltüliit. 

Die geschichtliche Entwickelung des griech. Yokalismns ist durch 
friere Arbeiten in ihren Grundzügen längst festgestellt; doch zeigen 
die anzofUiurenden Anfifttze nnd Artikel, daß noch manches erreicht 

') sei gleich hier bemerkt, daß A. Xhumb, IF 8, 227-B auf 
«tatr arcbaiachen Yaseaaafiichrift aas ßdotien einen nenea Beleg für aspi- 
fisriM f Im Aniaat liest Ibpcr V4Po'^)] ?). Übrigens ist Hatsidakis, **Afh|vd 
II« 472; dafür eingetreten, daß ^ kein tonlose«, sondern ein aspiriertes r 
(Ii) aal (nach lA 13, 219). 



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28 Bericht über griechische SpraebwiBseDBchaft 1890«* 1903. (Schwyser.) 



werden kann, niiinentlich was die ^enaaere Begrenzaag eiozelner Laut* 
erscbeinungen und die ( 'hioiiologie anbetrifft. 

Für u sucht A. Tliumb, IF 8, 195 namentlich auf Grund 
armen. Trauskriptionen (vg-1. oben S. 24. 26 f.) zu zeigen, daß es in spät- 
griech. Zeit ähnlich wie in klang — wie in gewissen modernen Dialekten. 
Einen ahnlichen "Wandel, der mit der Verdumpfung von to zu ou zu- 
sammengeht, hatte schon früher Hatzidakis, ZvSpr 34, 81—97 
rX(u77oXo7ix7l (itXlrat I 550 — 70), für die alten Lakonen (wie auch 
^ie hentigen Zakones) angenommen.*} K. Brngnann, BSG 1901, 
89—98 schließt ans der Aaslbilation von inlantendem -tu- in -oo- in 
Fällen wie dooX^*ouvoc ( : aL Suffix •trana-n), mropeci %t9UCt oS^mi)« daouc, 
die er jetzt zngibt, daß sehon Im Urgriech. ein Anfang der Falatali* 
aiermifi: von t> (— n) zu % vorhanden war, wie sie uns spftter besondera 
aOB dem B9ot. (leo) bekannt ist; damit hftngt vielleicht auch die £nt* 
Wickelung des 6pir. asp. bei anlautendem ty zusammen. Damit ist die 
Zeitbestimmung: vereinbar, welche Q, N. Hatzidakis, *Adi)va 8 
rx«»i»oXo7ixal luXfttai I 547--9 gegenüber "Wilamowitz verfochten hat: 
der Wandel von n zu ü im Attischen war schon lange vor 500 vollzogen. 

lOt dem ionisch -attischen Wandel vou a zn vj beschütigt sich 
P. Kretschmer, ZvSpr 31, 285—296. Da der Wandel auch doe 
Anzahl von Lehnwörtern aus nichtgriechlschen Idiomen, wie das semi- 
tisclie Xr/Davov, die Xamen 2!ap-iqocuv, iMr^ooi^) noch ergriffen bat, ist er 
vcrhfiltnisniälji^ }uu'^ , dni't" also auch nicht zur xVul'stellun«- eines 
Stammbaums der griecliischeu Aluudarten verwendet werden, im weitem 
sucht Kr. die Ansiebt, im Attischen sei ä nach t, s, p aus yj rückver- 
waudelt durch nene und überzeutreiiue Arg-umente zn stützen. Die 
Rückverwandlun^ <lurcii p wirkt auch über o hinwecr: fi'f.y'Ä\i.i , al^po« 
(nach "W. Schulze, GGA 18B7, yü4j, wird dagegen dnirli aspiriertes p 
aufgehalten: poi^ (Hatzidakis, *'Al>r(va 10, 400). Da^ ans ^ ent- 
standene rj ist erFt p^ci^en Knde des 5. Jahrb. völlig mit urf^riech. e 
zusammengefallen (Üatzidakis, ^'Aö/jva 1 1, 393 f. — rXcujsoX. jAEXetai 
1 589 f.). Daß dagegen die Gruppe ui) im Attischen lautgeseiziich ist, 

*) Sein Aufsatz über die Aassprache von ay £y ('At>r,vd, 11, 158—162) 
enuiüht i>ich meiner Keuutnis. 

^) Vgl. auch Keip-^rjO^öv neben thebanisch Kapyoo'Jvio;; Hip^/;; gegen- 
über pera. Xgajär^ (gleichseitig mit TolLalkfinong; s. B. Kuhn, ZvSpr 81, 
3231; Chr. Bartbolomae, Iranischer OrundHü I, l, IGO); ferner ion. ercTij^o;, 
frühzeitig aus phryg. arcöqo^ entlehnt (P. Solmsen, ZvSpr 34, 68 f.) j Cometea 
bei TroguB aus Oiaroa von Lampsakoa, aus apera. Oaumftta (A. v. Gutsehmid« 
kl. Sehr. T 39). Anderseits sind (schon in Bes. Thcog. 840. 844) die Fonnen 

^doic, Ao3<ttv beibehalten; auch ücbcoi erweist sich durch sdn a als in relativ 
cpäter Zeit bekannt geworden. 



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Beridit über piediisdie SpraehwiBseiiaobaft 1890^1908. (Scbwyier.) 29 



«ent HatzidakiB in Z?8pr 36, 589-96 rXcasgoXoTueol luXcr« 
I dSS—- 46} an Hand einer volfetAndigen Sammloug des tf ateriali nach. 
— In einem kleinen Anfaatz, IF 9, 343—6, verteidigt K. Brngmann 
«eine Ansiebt von der monophthongiBchen Geltang der sogenannten un- 
echten Diphthonge et nnd oo gegen die von 0. Hoffmann, Griech. DIaL 
3, 334 ff. erhobenen Binwfiife, gewiß mit Becht. Eben&Us mit der 
Entwickelnog der e- ond o-Vohald gibt sieh in der Hanptsaehe ab 
J. Uc Keen Lewis, Notes on Attie Yocalism In den Papers of the 
American scbool IV (1888), 361—277 — ohne nene Ergebnisse.') — 
Verschiedene Beobachtnngeu gelten der Monophthongisieruug der laugen 
«-Vokale r,. zu t^i) zu i. Eine Anzahl von Fällen, wo zi ucbeu i er- 
schciiit, \vit.' ' Aij:z-'j/.KiiCf,i Kcuen 'Apt^toxXtor,;, XaXxeiarai neben Xa/.xtarai 
erklärt flatzidukis *A{)r,va 7, 458 — 1*JS duich SiifüxveiLauschuug — 
flu iiiiuüg genug belegter Vorgang; uiidfis 'u\>tv IloTEfoearat Deln.ii 
Uo-z'/jv.ol \V. Prellwitz, BuJ 1900, 100. Buitr.i;;o /.iir Gesihiclite des 
orlbojraphiöckeü Wechsels zwischen t,i und e». aus attischen Uikuudeu 
liefcit B. Keil, ilAT 20, 428. Brn^rnmnn hatte dieses tji zu monoph- 
thon^^i sehe III f werden lassen, das dünn durch et uus^edrückt wurde; 
J. Sch ßiidt tritt in ZvSpr 37, 37— .'59 wieder dafür ein, daß, wie wi 
zn w — eme Schreibung, die allerdings nur ganz vereinzelt aultiitt — 
r/. zu diphthongischem et gekürzt worden sei, das dann später teils 
zu r wurde, teils, z. B. in Flexionen wie dem Dat. ßoüXiQ, analogisch 
dnrch r^ ersetzt wurde. Die Frage ist sehr schwer zu entscheiden; 
teaerhin ist auch jetzt noch Brugmanns £rkl|Mtiog durch die neben ?]( 
zud V. erscbainende Schreibung £ wohl begründet. Daß i), v. noch im 
2. Jahrh. D. Chr. von sonstigem t geschieden waren, folgert Thumb, 
IF 8, 194 ans ägyptischen Transkriptionen. FOr die Jetst dorch die 
Ansbente« welehe die Inschriften geliefert haben, in den meisten Eftllen 
■Schere Feststellnng der Langdiphthonge bietet Anhaltspunkte das von 
Rabe, BhMPh 47, 404—413 verQffeniUchte Lexlcon Messanense. de 
Jota adseripto (dazn Kaehtrige von Schneider, ebd. 52, 447—9). 
Von den Langdiphthongen geht auch ans ein postumer Anbatz von 

J. Schmidt, Zur Geschichtt; dtr iiaügdii>hthoQge im Griechischen. 
ZvSpr 1—52. 

dei fieilich ungleich viel mehr enthält, als dei- von W. Schulze ge» 
nähiie Titel besagt. J. Schmidt bekämpft das von Osthoff aufgestellte 
Oesetz, wonach langer Vokal -\- i im Griecb. vor Konsonant verkürzt 
wird; die dafür beigebraohten Beispiele werden im einzelnen geprüft 
md abgelehtt» (cXsmoc an Stalle von *pUUBthQs nnd aiQ»v sowie die 

») Die AuLäUe von Pescatori über E, 0, i2 ^.Boüci lGG-8. 211—3) 
kenne ich nicht 



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30 Beiiclit über griechische Sprachvi^scnscbaft 1&90— 1903. (Schwjzer.) 

Aoriste wie Itito« nelien iXtE« babeit alte Kfbve, in vvoTpiev, of%X[Kv*, 

}jLt7er}jL3v rittd die Kürzen analoglsch einfredrangen), die dagegen sprecheo- 
den ins rechte Licht gestellt (Dat. Sg. aaf -o:, -(p, Prftsentia wie 
jAV7jv/.w, Ovrjaxo)). Die Hauptstütze der geltenden Ansicht war jedoch 
die Gleichung Xoxotc ~ ai. Instroni. vrkd/s. Deren ausführliche Wider- 
legung bildet den auch diurli die dazu verwenUeteu Mittel wichtigsten 
und umfangreichsten Teil dt^r Arbeit. Die herrschende Ansicht ist 
innerlich unwahrfcheinlieh, da das Unech. sonst den Instrumeutiü völlig 
verloren liat und läl.t den lesb. Typus rot; Oeoiji unerklärt. Darin i«t 
eine Stufe erhalten, auf der einst alle griech. Dial. standen: bei den 
Subst. ist -oi; nacli der Analop^ie des Artikels an Stelle von -o-.-'. ge- 
treten, das nicht durch Elision sein i verlieren konnte. Die Form toi? 
ist aber nicht etwa alter Instrumenta), wie dies C. Reichelt in seiner später 
zn nennenden, J. Schmidt nicht bekannten, Abhaudlang annimmt, der 
im fibrigeu gleicher Ansicht ist wie J. S., sondern selbst ans xwn 
hervorgegangen infolge seiner proklitischen Katar. Ein langer fixlnira 
dient dem Nachweis, daß onbetente, besondert proklitische Wörter be- 
sonderen Gesetsen unterliegen» namentUeh starke, bei anderen Wörtern 
nieht ▼orfcommende Kftrznngen arfabreo. 8k> erUSren sich die dialekt« 
Formen dv, anch das att icp^ fBr icpooi ans lepoti» 

argiv. für icot(, samt den anffSUigett Assimilationen wie xopp^ov^ 
xdiXXiicf, xa}i{ilooov, xaw^v, xat>d|«<, adspoo», so beim Stamm TO-, TOt% 
dessen Prolclise anch die Assimilationen wie t&X^i^fov bezengen, anßer 
Totff ans xotn anch homer. twv als Artikel neben x4mv als Pronomen» 
bdok-thess. tttv neben -diov beim Sahst nnd entspreehendes ion. xü»v 
neben •<a»v , ferner thessal, tm ans toü» (wonach anch bei den Sahst» 
der Gen. anf •« statt anf «oio gebildet wurde, vgl. dazu olf&« Mia 
oiofjiai); aneh att too «du oS verdanken ihre Einsilbigkeit dar hftufigeu 
proklitischen Stellung (vgl. dagegen die zweisilbigen dioc, idoz). End- 
lich gehören dahin voüjiT,v(a, öouxoSi'öt); neben veoc, Oeo;; Beöwpou, KXe- 
ro'X'.o; (mit z vor einfachem Konsünunten) und HoxÄoc, 067vrjTo; (die 
Kiüzuii^ o ur&pr. nur vor Doj)pelkon.souanz); a-j^ aus erstarrtem auroc 
(z. Ii. in kret. aoiautac neben herakl. ^zx" auxoc aGttLv). ') Mehr bei- 
läufig wird ausgeführt, daß att. teXsI aus TsXeiet lautg©?5etzlich, teX«5 an 
Stelle von ztlzdo (i ans zwischen ungleichen Vokalen ist sonst er- 
halten) analogisck kontrahiert sei. [VgL noch die Nachträge]. 

0 Ss sd hier gleich heigefllgt, dtß W. Schnlse, Kontraktioii Id 
proUitisehem Worte, ZvSpr 88, 286— 9, die Kontraktion in 3<puiv ovx^, 

37a: '^jToj; (neben sfcwv, o»ia; als einfachen Enklitika) nach dem von 
J. Schmidt gefondenen Grundsatz erklirt. QM^erweise entstand nongr» 
^u>p*; (auch in südgriech. Mundarten) aus y,vnf>ky vgl. die BemerkungUl ii^ 
XorCi^^fx! dx. dvqy. l 520 Anm. 1 über die Betonang dieser Wörter. 



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I 



Bericht über griecMsdie Sprachwissenschaft 1090—190^. (Sehwyzer.) 31 

Eine «c!i<'ine B- obachtnns;' znr spätgriechiBclien ( )i tIiog:i :iphie hat 
N\ . Schul/e. (jGA 1897, biMi «gemacht: statt at wird aa geschrieben 
(ebenso statt o: oei, s. Meisterhans^ 49, 28). 

Besonderes Gewicht ist in den letzten Jahren anf die kombi- 
natorischen ErscheinoDgen im Vokalismns gelegt worden. Zu 
df^n assimilatorischen gehört die Kontraktion. Wichtig ist ein 
Gesetz, das etwa gleichzeitig von "W. Schulze, Quaest. epp. 163; 
F. SolDsen, ZvSpr. 32, 52G f.; P. Kretschmer, Yaseninschr. 141 ge- 
funden wurde: eo, ea bleiben im Attiflchen, wenn zwischen den beidea 
Vokalen F geaehwunden ist, immer nnkontrabiert, wenn j oder c aas- 
«efiüleD ist, nur in tirsprttiigllcb «weisttbigen Fonnen; Tgl. auch die 
daraof foßeude Erklftrang von idv neben imliv im Attisdien dnrcb 
J. Sebmidt, BPtA 1899. 310 Kote.>) HanptsIlGbUcb dem Nacbweis, 
dafi pt« im Attiscbea nar dann zu pa wurde, wenn " yor der Kon- 
traktion lang war, bei £firze des a dsgegen als pi} erscheint (tptijpv), 
^) gilt der Aufsatz von Hatzidakis IF 5, 393—5 (»rXo>90oXo7tx«l 
luAcnt I 571--3}. Dagegen ist (die altidg. Form) %T^p[(i] nicht ans 
(den dichterisch nach dem YeihSltnis von 9jpoc: Sapec, fsp gebildeten) 
xtif CBlBtanden, nach Brngmann IF. 5, 341; t mnß vor der Yokal- 
kiRBBff Tor Sonant mid Kons, gefallmi sein. Daß eine starke Eon- 
tos antengrnppe die Kontraktion bintanbSlt, vermntet J. Wacker- 
na ^el ZvSp. 33, 21 durch den Hinweis auf vsoxxos, vso/jaoc, wo 
ireiliv-ii i ausgefallen i-l. 

JJu' iinifangi'eiciiste mnl f:iiii?elien<lste Aibeit uuf dem Gebiete der 
YokalkoQtraktion ist aber der kürzlich erschienene Aufsatz von 

K. Enlenbnrg, Znr Yokalkontraktion im ionisch • attischen 
Dialekt IF 15, 129— Sil. 

Das Yerdienst der Untersnchnng liegt nicht etwa in einer Toli- 

Btändij^en Sammlung des Materials — vollständig sind nur die einzelneD 

Tvpeti vcitif. teil — noch in einer Vermehrung der bisher bekannten 
Typen darch sc-lbstiindige Ausbeutung: der Spracbquellen, sondern in 
der Betraciitung der hergebörigen Vorgänge als Ganzes in ihrem 
inneren Zusammenhange, XTnterstützt durch die Übersicht der Kesul- 
lÄie auf 8 204— <j bebe ich aus der Arbeit, die ausführlich auch die 
Kontraktion in den homei neben Epen, besonders auch die (als Distrak- 
tioD getai toy ei)ische Zerdehnung behamlelt, hervor, was für das Attische 
Tea besonderer Bedeutung ist. ,,Di6 Vokalkontraktionen erfolgten auf 
iSrimilatoriBchem Wege, und zwar begann der Kontraktiousprozeü bei 
Mf Mf *f [v^^^n* "Vi vor, bei aa, os, ao, aö, aa>| oo, os, oo, 

>) Ab wachend swar Fiek BKI8 88, 184 £ — Bs sei aneh hinge* 
geviesea a«f i. Schaidts Befaandlnag von i^vd (ZYSpr* 88, 464). 



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32 Beriebt über griechische SpnicliwisseiiBchaft 1S90 — 1903. (Schwyzer.) 



c7i ou>, EE, se, et;, r^e, u)o nach dem Schwnnd des zwisclienvokaliscbeii 
F. Bei Assimilation quantitativ und qualitativ verschiedener Vukule 
iiiiüHi_i nie ein laiicfer Vukal die Qualitiit des kur/eii an" (die bisher 
für Kontraktion vuu a, o r,, e angetührtöu Beispiele beruhen auf 
analügischer Umbildung oder werden als Bildunji^eü erklärt, für die 
jene Kontraktion nicht in Fra^e kommt, z. B. cpävo; aus *o'xFi\6z (?); 
schwierig: bleibtii dabei die Formen von ai'pu), mit denen derVeit. sichS. 152 
auf nnmöglicbe Weise abfindet; da wHre doch die Anuahnie vorzuzieiieii, 
daß die aiil't rindikativischea Aoristlormen narh den reg:elrecbt kontra- 
hierten dpü>, rjpDTjv, äpöcü usw., f^pa aus ^cipa ihr dtet- durch dtp- ersetzt 
haben)! „Drei Vokale werden zum Monophthong zusammengezogen, 
wenn in den auf Grund der Assimiiationsrcgeln entstandenen Gruppen 
zur betreffenden Zeit der 1. und 2., sowie der 2. und 3. kontrahiert 
werden können. Die ionisch-att. quantitative Metathcsis resp. Vokal- 
kürzaog trat bei nrgr. Hiatna viel früiier eio aU bei F und bei Kon- 
traktioQ8-e als erstem Komponenten'*. Der att Bttcknmlant nach p 
(düpa) fand vor Schwand dea inlantenden F statt, der BfichnmUnt nach 
t, • (oUta, via) nach AbscblnB aller Kontraktionen and der j&D|;eren 
Metathesia, nngefilhr gleichzeitig mit der jungen Kontraktion in FlUIen 
wie rietpatok. ^ Kkto^rfitoQ 8. 132 Ist der Name eines Samiers, also 
nnattische Form. 

Die Fei uassimilallon benachbarter einander nicht berührender 
Vokale im Giiechischen bat auf Grund eines Materiai>, ua© auch durch 
gelegentlich noch hinzugelnndene iJoispiele (bes. von Kretschmer, 
Vaseuinschr. 117 f.»), auch das vun iVellwitz I^KIS 25, 286 be- 
bandelte jia^aptxo; bei Herodiau scliou zn finden ist, S 26, Anm. 1; 
ß. Meister, BSG 1899, 149. 153 [Ckod aus *oAeFa; xaXat; „Hahn'* aus 
xEXaFi's y.u lak. yiXotFo: „Imnend"]; W. Prell witz, BuJ 1900, 100 
[a-jOaoTjc aus *aüxaFdür^s lür auioFaÖT^;; ebenso dürfte sich erklären 

*lT)jj.ä6Tjj ans Atjiaqi*, AljiJLo-Fa'ST];]; F. Solmsen, ZvSpr. 37, 7 Aum. 1 
[ion.>att xa&ap6« ans xo8ap6c, vgl. herakl. xoDaoa; avxodap^ovn el. 
xoddcpji]) nicht stark verändert worden ist, J. Schmidt im ganzen 
abschließend behandelt in seiner Arbeit über den Gegenstand in ZvSpr. 
32, 881^394. Hftnfig ist nnbetontes t an folgenden betonten o- Vokal 
assimiHert worden (and swar schon nrgriechiach), ebenso findet sich 
nicht selten die Anglelchnng von anbetontem t an folgendes a. Seltener 
sind die Wandinngen von t vor o sn o, a vor o and Fo zn o, die 
Assimilationen von a an e, a an o. Die besten Leiter der Assimilation 



Vgl. besonders Moj/i/kov für Hwu^^^v^ neben Motivv^o^ S. 120, 
das Wideispiel von i^psu; aus ^(iisu;. 



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afid Xi4<id«ii tnd Naiale, Mb, ««ch YeneUnOlaate bOdea luia 

Dm Gebiet der YokaUiniiiiiUttoii betritt X* Bmginaiiiie 
Aillnli: BtelmOtttofiadie Yetindenuig van e. im GriecUsehen ud 
AikUrd» fiegel tiber den bomeriiobeii Weduel tob i| und n Yor 
Votadea. IF 9, 153—183. Naeb einigen Yorbemerlraagen Uber den 
dtwhnfletflrieAea Ursprang de« i in Fällen wie ai^, ^Mni^c, 
ttytS. wird gezeigt, daß aUgemeio-ioniscU-attisch das darch Ersatzdehnong 
von s oder dorch Zusaninien/iehnng zweier £ entstandene ö numittelbar 
vor f und vor nicht ^la ei, soudeiu als r ui-sclieint: vgl. die Beispiele 
hom. TCAr|6ii aas T£>veaFevt-; oim^e^at, orf^t, xArj^ico (mit aus es).') Die 
Hauptbedentung der Arbeit liegt auf dem Gebiete der homerischen 
Texikiiiik, ^ie erschließt in einem wichtigen Punkte das Verstiindnis 
der Überliefernng. Die dissimüalorische Erklärung iat auch angewendet 
^Qfi^^ii auf ouei^v neben ouoiv, t^aXT)pe(— -ei)otxu>v, oixsi neben oixoi, Xoticttc 
lir XooroTc: vcl, die Zusammenfassnng Meisterhans' 147 Nr. 1268.') 

Das Gesetz, wonach im Urgrlecbischen (früher nahm man sogai* 
an. gemeinwesteuropäisch') Langdiphthonge und Verhindnnfren langer 
Vokale mit Liqnida oder Nasal vor Konsonanten verkürzt wurden, hat 
mit vorgriechischen Verhältnissen zn tau und liegt außerhalb unserer 
Anfgabe; von J. Schmidt, SPrA 1899, 307 ff, bestritten, wird es 
von Bmgmano, griech. Gramm.' 572 f. gehalten. Solmsen, BKIS 17, 
dS^— 339 hat dasselbe chronologisch za fixieren gesocbt; ea trat erst 
ete andi Abfall von t im absolaten Auslaat: daraus erfcttvea sich die 
Fbcmen wie tpm^, <t^^ (vgl. aneh x^p fttr xT)p8). — Über die Kürzung 
der LiBgdiyhlhenge im Atdaehen, die J. Sebmidt annimmt, a. oben S. 29. 

laUnmußt ist efaie Beobacbtnng snm velcaliaeben Sandhi« 
die W, 8ebmlie. ZfSpr. 88, 188--187 an kretischen Inacbriften ge« 
maebt bal. Ana der Poeiie war aobon längst bekannt, daß analantende 
legge Vokale tot ^kalieofaem Anlant gekfirst wurden, & B. icXofYxfh} 
knL Alf ciaigea kretbchen Freialnaehriften wird nna die Ekscheinnng 
aaeh ja der Sdiift amgedrfiekts so aebrolbt eine Inacbrift, die aonat £ 
ol H aebeidet» vor fekaliaebem Anlaut |m Ar |fc^ 

FIr die ZBlaatang der EUiien des I>ativ*( an einer Anaahl von 
tVi^ikentellM tritt J. Brennen, CR. 7, 17^19, ein: vom apraeb* 

') Hier tat wobl aaeb *P. Per driset, *Bpi8o6otoc *Ap«iK»Ö9u»; UBA 
1, 8 p. :i]0— 11 sa nennen. 

*) Gegen Bragmaan wendet sich H« Ehrlich, ZvSpr. 38, 22 ff. 

^) Dagegen dürfen Tavisijc.o;, taviiAXo; bei Dichtern nicht mit 
C. V. WiUmowit2, SPrA 1900, S!2 hierhergezogen werden; den Unter- 
schied geeenuber T-r/i-i^jpo; erklärt ff. Kbrlich, S^vSpr, 38, 35 Füfln. l 
Ibcneagend aus verschiedener Stammbiidimg. 

Jalowwrtcat (Ar AiUrtuauwiBMQBdult. IkL CXX. 1.) 8 



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84 Beriebt über griecbiscbe Sprach wissenbcbaft, 1890—1903. (Scliwyzer.> 

nitMiiadttftUttheii Standpunkt au kann man nir znatimnien, wenn ticb 
aaeh kanm entaduiden liasen wird, ob wirklich EUsion oder nar deren 
Vorstufe, konsonaDtische Qeltnng von i, vorliegt. 

Tokalißche Aphftrese in Eigennamen, für die oft besondere 
Gesetze, die äicli eljen nacli bcsondereu Bediaguug-en richten, gelten,, 
bllt P. Kretschnier, ZvSpi. 3G, 270—3 gegen Fr. Bechtel, BKlvS 
20, 243; 23, 247 mit 0. Hoffmann, BKIS 22, 135 f. aufrecht auf 
Grund von Beispielen wie paroph. <l>op5imo?, öavaÄtopoc, mess. FtoviTtnof^ 
b^^ot. AaaiiTzo; n. ä.; auf einen übei^seheneo Fall von , Jäy phärese * 
macht Fr. Bechtel, BKIS 20, 241 ff. aufmerksam (ion. ^tmal^o^, 
^Op&iaooc, XapTctoo; für -£o;). 

Für die vonHesyeh den Tarentinern zugeschriebene Vokalentfalfnng- 
in Topovoc (für Topvoc) bi iiict eine interessante inschriftliche BestlltifjUDgr 
aus dem lakon. Geronthrae bei W. Schulze, ZvSpr. 33, 124 L, dift 
zogleidi die Überlieferaog von der OrUndong Tarenta beleuchtet. 



Konsonantltfflua. 

Eine Belke von konsonantiaeheo Lantendieinangen aoeht chrono- 
loglieh SQ beatimmeh 6* K. Hatsidakla, Zar Chronologie der grie* 
ehisdien Ijantgeeetne nnd cur 8|sraeklhige der alten Hakedonier ZvSpr 
37, 160—4. Es wird die beachtenawerte Tbeee yerfochten, daß Er» 
aebdnnngen wie der Wandel der alten Medlae aaiilratae in Tenne» 
aapintae (von bb In f naw.), die Wirkungen Ton J (Im Wandel Ton 
1^ an ee naw.}f die Lablallalemng bsw. Dentalisiemng der Tor- 
grieehiachen Labiovelare (f^, aber BtCw n. 1.), die ffancbdissipflattop 
(Ti&7]{it) auch im Xakedonischen Bich wieder finden, alao in eine Zdt 
larttckrelchea, in weleber daa MakedonlsGbe, Aber doaaen Stella&g hier 
nicht m reden iat» mit den anderen griecUsohen Mundarten noch fa 
Fühlung stand. 

Die ansfnhrliche Besprechnnf? der Arbeiten Über das Digamma 

liegt, da es schon trüb nur ikm Ii iu eiuzelucu Dialekten lebendig war,, 
außerhalb des gegeiiwiirtigcii Berichtes. Seine Geschichte innerhalb 
des Griechischen, ja teilweise schon innerlialb des Gemeiuiudügenua- 
nischen ist ja wesentlicli die Geschichte seines Schwundes, die sich 
immer dentlieher herausHtellt. Besonders den Schwund des Digauuiia 
in (iei) eiüzeiueu Mundarten verfolgt mit Anfrthrung namentlich des neu 
zntHL'p f^ftiotenen Materials A. Thurab, Zur Geschichte des griechisiUea 
Digamma iF 9, 294 — 342. Die schon tjiiher festgestellte Chrono! og'ie- 
wird durcli Th.s Untersnchuugeu bestätigt: „das Ionisch -Attische unter- 
acheidet sich von allen anderen Mundarten dadurch, daü F um eiuig» 



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Bericht übet griechiache Sprach wkseiuchaft 1890— l^^Od. (Schwjrzer.) ^ 

100 Jahre früher schwand , zncrst im kleinasiatischen Ionisch (rnnd 900 
—800 V. Chr.), dann in Naxos und dem "Westionischen (ca. 700?), sowk 
in Auika rS. oder 7 Jahrh.?). Merkwürdig: ist, daß sicli dann sofort 
der Dialekt von Tiicra anscblielit (7. Jahrh.). In allen übrigen Dia- 
lekten beginnt P erst seit 40ü v. Chr. zn schwinden . . . der Lant ist 
am widerstandsfabig^tm in Böotien (bis ca. 200 ?. Chr.) aud I'amphylien 
(vielleicht bis im 2. Jahili. v. Chr.). Bemerkenswert ist, dal in den 
lakon. Bergen F der. \Vandcl der Zeiten bis heute überdauerte.** Da- 
gegen ist Th.s Annahme, daß F ents})rechend der Vertretong darcb 
Spiiittti asper und lenis eine doppelte Aussprache gehabt habe, jetzt 
durch SoteMBS acbon oben S. 13 berührte Erörternngen überholt, anf 
die hier noch besondere verwiesen sei. Mit Einzelheiten baieh&ftifea 
■ich J. Schmidt, der ZvSpr. 33. 455 8 Wackernagels Ersetzung des 
•rhwierigen lokr. Fort durch oxi (HhMFh 48, 301 t) zorückweiit^ 
wmi W. Sehalze, der ZvSpr da, 894— 7 TtX^, die epieliorisciM IVm 
*EUb. aaa 'Xtkb^ ab genaoa Tmi8kri|vtk>a ta frendea Nameiui 

AMddle&ad laiea noeh einige Arbelten Aber den Spirllna 
Mf er gwant Ffkt Bnrbiahire» Kotea on the apir. a. in Oreek* 
T^. ef Ifce Oaabildge piiit soe. BI 2, mit Addenda ebd. III 8, 119 
^195 mB kb Mlieb anf die fies^wehmg fon Fr. Stell, BpbW 10, 
10S6 L Ter p rtwn (D. nntamebt mil HUfe nln etymologiaeh« 
MeCbede die ünngeinilfligkeiten im Auftreten des Spir. a.» die er ans 
imjilufciiflhiin YertiltniMeii eildirt); Oaaeio (Lo) Santi, Kodoni 
eaBe eplr. MQn Uigna greea. CaltanieetU 1898 lit mir ebenfbUs 
Bicbt n Gerieht gekommen. 6. N. Hatsidaki«, iccpi 4)tX^Sot«K to3 
d^o j. A^r^va 2, 380 nimmt nach lA 1, 58 gegen A. Thumb, Unter- 
gut hanaren über den Spir. a. 1889 S. 18 an, daß der Verlust der As- 
^.r*;.^« des Artikels von Fullen wie 6 Öeo;, wo durch Hauchdisßimilation 
die Form o entsteheu mußte, seineu Ausgang genonuneu habe. Zu p s. 
obtn 27 Fuüü. 

Die Besprechung der neueren Arbeiten über die Entwickelnng 
der indogernianisciien Gnttnrallante im Griechischen, deren 
friehtigbte ßrogiüRun, Giieib. Gramm. ^ S. 113 § 92 Anm. zusammen- 
iteüt, fällt zumeist deu Berichten über ,,vergieiciieude Sprachwissen- 
Kbafi** sowie über „griechische Diulekie" zu. Das bed( lUt udste Er- 
fibBia der acaerea f'onchongen auf griechisohem Gebiet bildet die £r- 



^ 8m jtb. Ob« dia r. TrAPbA 82 (1891) p. XXYHI ff. iat mir 



Miterial nrnrndt A fiefc, Die q-tante der gEieebieehen Spraebe 
18, 999*98; 18,189 - 44. 

8» 



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36 Beliebt ttber griediUiehe BpnehiviMenBeliaft 1890-1908. (SehnTier.) 

.kenatalt, daO im SoUtch-thenaliiobeii Dialekt die tiabioyelare auch 
VW heUen Vokalen dnrck Lakfole ^rtreteii aind (s. B. leab. tbesa. 
i7e(petpaxov[Ts;]: aU. Oi(p), wodniob in Veitindaiv mit anderen Tatsachen 
d«r Bewela getiefiart wird, daß aaeh die Entwiekelnnic n Daatate in 
den anderen Dialdcten dem labialen Element dea idir* Lantea »i danken 
ist. Eine Anmahme in der Vertretan^ der LaUoTolare im Griecbifehai 
erklärt die Beobachtang^, daß dieselben nach u (u) den labialen Nach- 
klang eingebüßt haben — also ein dissiinilatorischer VoT^ang! Dies 
Prinzip wendet jetzt F. Soliiisen, Über DiBsimilations- uiid Assimilationa- 
erscbcM im Ilgen bei den altgriechiscben Gnttoralen [nicht im ßuclihandel 
€i&cliieüeiie8 dentaches Original des rassisch geschriebpuen Beitrages von 
Solmsen im Sboiiiik statej v cesti F. F, Fortouat ova. Waisciiau 1902] 
auf Wörter fin, die arsprftnglich zwei Gutturale oder Guttural nnd 
Labial hebaijeu, die dann auf einander diBsimilatorisch oder auch assimila- 
torisch einwirktf»n; ?o erklären Fieh ~apvo<|«, it^pvo^j* neben xopvo']/; 7£(pupa: 
^e^upa : ßou^dpa^; ^Ai^apov : -jX&^iu); r:i^ti> : dprox^ro« (für ^^dpxQSÖxoc); 
ßXi^7a>v : 7Xiix<»'^. 'r^%<»v n. a. Nach den gleichen Grundsätzen erklärt 
aleh die nDr»gelm&ßi|r^ Veracbiebang in ahd. * pfropf o, *propfo^ Pfrofo^ 
proffo ana lat. propago (a. Panla Orandriß I* 943 nnd Schweix. 
Id. ? 502). 

Über die Aflfpfratmi iat ebie maammenbiaende Arbeit zn er* 
wihnen: 

Elizabeth A. S. Dawes« The pronnnciatlon of the Greek 
aspiratea. London 1895. 

Eck.: Mmater, BpbW 1896, 873 f. Thnmb. lA 8, 62 f. 

Die Verfaaaerin, wenn anch aichtUcb fllr die nengriechiachn 
Geltung der alten Aspiraten als Spiranten eiagenommen, prüft doch die 
Frage nicht mit dem dabei gewöhnlich m treffenden Düettaatismna nnd 
kommt achließlich nn dem Reialtat, daß dne aichere Entachelduug ud- 
mSgUeh aai (8. 109 1). «Tedenialls hat aie nicht vermocht^ für die An- 
nicht, die aie doch nnwlUkthrlieb nie die richtige begründen wollte, 
atiehbnltige Beweiae beisabringen, ao aehr aie sieh bemüht. Zudem ist 
daa dafür bdgeteaebte Material, das Übrigens eine viel schärfere zeit- 
liche und ürtliche Siditnng erforderte, noch hie und da anders zu 
beurteilen. Daa gilt z. B. von Verschiedenem, das ini IX. Kapitel vor- 
gebracht wird : thesB. 9i/.o'f£.po; für att. {jpüo>>r,po; beweist keinen dialek- 
tischen Wechsel von ö beliebiger Entstehnng mit 9, (piSaxviov neben taMx- 
viov keinen solchen vou ö mit d, ebenso sind BtXijrTcoj, [iaXtoc anders zu 
beurteilen (als Lehnwörter), TrpTj/fiaTOf und xanapiCetrco» (S. 82, letzteres 
auch 8. 65) beweisen nichts fUr Ättika, wenn anch die Inschriften, auf 



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BaMt fib«r giitchiachd Bfiadiwiwwiirolnlt 189O-1903. (Schwyzet.) 3t 

dMn ütt Pormn ▼«rkfnsmea» Im CIA. eDtbalten sind iL a.^} Wenn 
Im Kapitel lU der BtyBiologie wegen für x^«^ ipinntiielies 9 «oge- 
BOMMB wird» 10 seigt äpxxoc, daß die ToratiBgesetste arapraeUiebe 
SpiraateiiMiha im GvieeliMiea anch durch reine Dentale vertreten 
aoia koante» 

Eine Skizze der Geschichte der griechisclieii Aspiraten gibt auch 
P. Kretschmer in seinem Aufsatz „Die sekuiiduien Zeichen des g^riechi- 
»cijen Al])habets" MIA 21 , 410— 20, worin er die Ansicht, die spirau- 
tieehe Aussprache habe im nichtdorischen Kieinasien schon im 7. Jabrb^ 
V. Cür. geherrscht, die W. Schmid in seiner Abhandlung »Zar Ge- 
sUiichte des griechischen Alphabetes* Ph 52, 3G0 ff , besonders 370 
Tortrapt. widerlegt. — Die Mehrzahl der Reisj ut le. welche G. il* vt^r, 
giiech. Gramm." § 210 für die Übergangsslute der Affrikaten anführt, 
«ii- TTian zwischen den Aspiraten nnd Spiranten einschiebt, ist nach 
i- ^<> Imsen, KbllPh 53, i39andei-8za fassen, Yorab in alt. Wörtera 
wie iliTÖeic 

Baß <f noch bis in verhältnismäßig spät« Zeit als p 4- h gesprochen, 
werden konnte, zeigt die durch Hauchdissimilation ans <t>iaatf6ffOi ent- 
standeoe Fonn Iloscopo,-, die in der lat Gestalt Posphorus Toa 
W. Schnize, ZvSpr '6d, 386—93 reichlich belegt'wird; daß d in älterer 
Zeit nicht Spirant sein konnte, ergibt sich daraus, daß spirantisches }> 
fremder Sprachen wie dee Iraniachen aod Altitalischen in den früheren 
Bett|»ieien immer dareli t enetzt wird, worüber W. Sebalae, 'ApTa^(ipi)e 
■ad IkftL ZwQpr 33, handelt. Vgl. noch oben 8. 34 ff. 

Wenig begrftndet ist die Annahme, 8 sei in der attischen VoUlb- 
wftmibib wäutn xiemlleb Mb spirantiseli geworden (F. So Imsen, ZvSpr 
S4, 566); vgL dam ancb oben 6. 37. 

Über die spBtgrieehisebe Entwiekelnog von t macht nenerdinga 
K. Krnmbaelier, Abbandlongen Ar W. Christ, 1891 8. S60 wieder 
einita Bemerkongen im Anicblnß en seine Mbere Arbeit. Hataidakis, 
*A»igM 11. 162 (8. lA 13, 218), DL 1901, 1109 1 erklArt den Wegfall 
Toa 7 fB einigen FUlen, den man bisher aU Beweis spirantlseher Laotnsg 
gefidU hat» anders: in iUo^ (wonaeh dJU^oc) bM. &&v, arkad. ^CaXtut 
llBge Analogiewirknng (von tmv irXtwv; xtod^Tu; ^^Ukr,) vor, in ap^oxoL 
liebt er mit anderen Dissimilation (die übrigens auch in 7tvo(jiai, -ytvf&oM» 
gewirkt habe). 



*l Zu dem ionischen - yv/n^-co; vgl. jetzt Solmsen KhMPh 56, 497 ff.^ 
iii^iy-Zirzi» habe ich schon BphW 1899, 501 für iykisch^ « Griechisch er- 
lÜrt, gegenüber Dictcrich, Untersachtingen loo, doch nimmt noch Thiimb, 
Die griechifci'be Spiache im Zr'talter des lieiienismus l'JÖ ' das a a der- 
ullu [Mffir** CIA Iii 7^ t;i6<;heinen(ie mHilpoitoaiQ als echt atüsch. 



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38 Bericht ftbcr gcimblMbi SpimchiriiSMciiaft 1880—1901. (SehvyMr.) 

Die loiitt tfeh gkkh UciboidBii Liqnidttii «ad Nfttale haben 
in ipil^giieeUMh« Zeit ia beiliMMtai StiOiiiisw einico YttSodenofeK 
«ilitt0D: W« SobnUe, Z^r 88^ 984— M legi «nter Brtrifhimg relefaett 
Keleriels det Ubergaar Ten X la p m Koeeenant (toptU», dftipfds) 
«nd fOfli |ft in V iiadi t, 7, x (n^Ervoc^ koieeb *ApC9T«xvoc* kiet de^xva 
«-eL tapxH^a) dar; P. Kretsehner «aebt 2v8pr 88, S66 danntf auf* 
merksa«, daB die ataik redaalette AwifaBbe aadaateader Naaale Hu 
upStanii QrieeUidi ioboa verbiltdamftDto frtth iai FatspbyUeobea aaftritt, 
'Ober f 8. oben & 97 Fnfiii. 

Biae aaaaauBeafaase&de BarateDaaff der frieehiscbeaGeialaateii 

bietet 

E. Jlucke, De cnnsnnarum in Giaeca liiigua praeter Asiaticornm 
dialectnm Aeolicam geminatioue. rrugramue TOa Bautzeu und Freiber^ 
I (1883), n (1893), lU (1896). 

leb maß ndeh mit efaeai Hinweii bccaftgea aaf die Bespreehaagen 
Ten (II) KntMbmer, WUPb 1884, 179*8. BartiioloaMA, BpbW 1898, 
1464-6. 

Beaerfceoewert lat dleünsteliaag derGeaiiaatloa, die W. Sebalse, 
ZvSpr 88, 875 1 saent beobaebtet, aad P. Krettebmer, ebd. 38, 115 
daidk eiaea aeaen Fall grest&tet bat, ia Belapieleii wie *Ainc«X^ Ar 
*AictUi), *TfA|Ai|td» flir T(A72TT({), KefA]uvov aas £<|mvvov (Gebeaaa). 

Betapiele für die EiafaebachreibaBfl: voa Gemiaaten, die darch 
dea Zatamoenitoß eines anilaiiteDdeii Konsonantea mit gleichlanteadem 
anlantenden des folgeudcii Wortes entstehen, ipibt W. Schal ze, II 28, 22 ff.» 
süWülil ans älterer Zeit wie EAME — edffi) \Lri auf attischen Inschriften, 
wo eiiifi rein graphische Erscheinunjf vorliegt, wie au& jüngerer, z. B. 
E*I>1 -ü<l'i AI = f^o; ao-^'y- in einem Epigramm, wo viell. wirkliche Verein- 
fachaug der Au»8pruche anzunehmen ist. 

Hauptsächlich mit deu vorgeschichtlichen Verbind nn»-en von 
mit Konsonant (x'^, -f^, oi uäw.), also den gescliicüUicüeu Lauten 
Tc, U, 77, C beschäftigt sich die Hchrift von 

O. Lagereraa ts, Zar grieeblaebea Laatgeecbiebte. Upsala 1898. 

Bes. von Solmaea, WklPh 1899, 649—54. Tbamb, IA 19, 63—5« 
Ifaeb elaer kaappea Übertlebt 8ber die bisherigen Aniiebtea 
antersacbt L. im 9. Abaebaitt die Entwldtelaag der aaeh ihm aaa Jeaea 

EonsonantenverbinduDgen hervorgegangenen nrgriechisehen DoppeUaate 

aus (xj, (aus gj), §^ (aus tj, thj, ts), ii (aus dj), ss (aus TOr- 

griecli. 8^6) in deu Dialekten. Neu und wichtig ist vor allem der 
Versuch, eine verschiedene Entwi k( luni; von -J und 5j nachzuweisen. 
Sie zeigt sich einmal im Attischen: vur ; ans yJ (und auch vor tt aus 
«j, xj) wurde kurzer Vokal verlängert, während er vor C aas dj an- 



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wliiait IkUek, vgl. futSttv, i&SCs, dittwv, aker nC^ AxL y3J^% gegen- 
ticr io«. iiiCai (n luq'tifoc) erkllrt jedodi Thn&li a, a. 0. dnltiiflktoDi 
«M «npriigUelMB OeUiaiilionnblaiit (vgL att tUkw; Ion. yXom«), 
wMMUekatt. futC» aadogiich mdi dem Gen. mar, fttr in erwartendes 
VnC« eiugetreteft tdft Btt0, mid flir dto dehmade Wirkuog fon ig, xi 
dte aialngfadien Beefsflnasaiigen ao aahr niufaaetstea KonparaliTa ein 
wenig beweiskräftiges Material; die entgegenstehenden FlUe kommen 

teils nicht zur Sprache wie ^uXattw, Tätroi, o^aCu), axiCto, teils werden 
sie ubefiiedigend als Lehnworte ans anderen Dialekten erklärt wie 
Zm.. Dagegen ist Entstehung ^a l^8o> ans ^FepSdo» (ans Ftfyito: FIp-jov) 
wahrscbeislicher als die bisher angenommene Reihe *FepY^.« — *Fef>Ct» 
<»*Fcpacu>) — epoui; ein zweites Beiapiel vermatot L. anspreebend 
Im, hom. dfiepd«». Das 3. Kapttal aneht aieh, darin gmndaätalieb. wena 
anch afebt im aiaaeiBeD, Froheren folgend, dnnsk Annahme toü numnig- 
fcahaa Eormtbertragniigaii, finfBxwtaniehiuigan, Kiaehmgan Ter* 
aeMadwar Süue mit den Anaaahmen der regelmäßigen Satwlekelnng, 
4ftm, YariwB wia att iddcm (iaXoss), Ipim (Ipt^O uid ^ Snbatan- 
livaa wU itlAiom (juXrc-X die laatgaaetaliefa statt -rv« leigen würden« 
ahniaiaa.*) IMa OaaaUelite dar 8ehrlft in aigriaebiaehar Zeit aiaht 
4mt Yarf. is 4. Kapital keraii, am aalna yoisaiehiakflichaii Kanatrak» 
tiamaa ai atttaea: via Im phSnlsisoheB Alphabai babaa nrgiiaelL t d d 
Um Galtaag tob Ei|iaaiTan wia Toa Spirantea gehabt, C bekam dia 
6abaag f. Freilich bewegt man sich gerade hier aaf beaondera nn- 
a hfc a a aa i Bodaa» Jane Laato kSaaea Jadock aneh aadara Qaallaa haben : 
4aa Matal L. dia Yeraalaasang, in dnem 5. Kapitel dIa Entwlckalnng 
ymt sj, im Anlaut, von tF, tt, tu zu bebandeln. Besonderes Inter- 
esae muß endlich das 6. Kapitel erwecken, das die schon erwähnte 
Wtrtaiig- von ; aJb l üacli der negativen Seite dudiirch zu stiitzeii .sucht, 
dal] es der Gleichsetzung von C mit aS, die von vielen neueren U^ieiii ieu 
aDgeDümmea wuide, entgegentritt. Doch gelingt es L, m. E. nicht, die 
Beweiskraft von Transkriptionen wie '2pofi.''i^ t]c ^ Auramazda zn er- 
schüttern (wenn l auch in jüngerer Zeit lolLi au t tritt, ist es eben als 
hi-torische Schreihnn^ auizufasscii i und Etymologien wie üCoc~ Ast wird 
Säaa Licht leichten Herzens pre is^^ebf^n, gegen die Trennung von BeoCotoc, 
JU»Coto; von ökStSotoc, ^»."Siooto; sjtiicht alle Wahrscheinlichkeit. Jnlen- 
irito In hs i nickt die Panazee iür die schwierige Frage des Lant- 



'j Zu S. ^4 sei die Bemerkung gestattet, daß X}j2za sich am ein- 
iich&tm mm A-ß^--^^'^ ^niit dem von J. Schmidt michgewiesenen Ubergang 
voa SB t» und nacJalieiiger Yexscliiebung des Akzents nach K'lXissa u&w.) 
edüirt 



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40 B«ilcbi 1lt>«r cpri<e]ii«ehe SptiehwiaieBaehaft 1890—1908. (Sebwjier.) 

ynaetM tob C; Tielmehr deutet «llee darauf Ub, dtfi denelbe nleht tu« 
weMBtUehen OrtUclie& nnd Beitliehen ScbwanknngeD BBterla^.*) 

Pie anregeiide Sebilft erörtert im Zmainmenheiig nit flirem Htnpt- 
gegenitaod muiebe Frage der BtaauDbfldBBg uid ist reieh ao neaeik 
EtjBHilogieD. 

Weniger eingebeBd bebaBdelt eiaea Teil denelben Pft^bleaie Biit 
SbaliebeB BrsebaiaseB W. F. Wittoa» Oa 22 aad Z. AJFb 19 (1898), 
430^86. Er betraobtet ab Laatwert yon C in dea FUlen, wo ei aaa 
tJ, 5j, urspracbl. J (wie ta Cuf^v) hervoi^egaagea ist, die stfmmbafte 
Spiraae z\ nrgriech. xj biw. tj wurde aaeb Ibai »mftcbat aa elaeaa 
palatalen bzw. supradentalen ^-Lant.^) 

Auch andere 1- Verbindungen haben neuerdings eine besondere — . 
freilich kürzere — Behandlung cifahreii durch 

0. A. Daniela son, Zar i-£]^atbe8e im (a^riechiacben» IF 14» 
375—96* 

Der Verfasser behandelt iu erster Linie die Verbiuduii^en voa 
Liquida (jtler Na?al mit i, für deren Entwickelung er gegenüber Bnig-- 
manns nenester Ansicht (kurze vgl. Grammatik 92 f., 224 f., 246) an 
der älteren lantgeschichtlichen Hypothese festhält. Plausibel erklärt 
er den Unterschied von '^at'vtü, [xotpa gegenüber y.pivto, x-rr/o) aus der 
Unmöglichkeit oder doch Schwierigkeit der Entwickelung eines ebenfalls 
palatalen Gleitlautes zwischen i beziehungsweise e und v : allerdings läßt 
er dabei die entsprechende Behandlung bei u, das man, als älteres a» 
auf Seite von a nnd o finden sollte, aaerlüärt. loh möcbte vermuten» 
daß ein einmal vorhandenes ■ -lotpjtvtu m papovto wurde wie crrui?> 
^ao« a. ä. (J. Schmidt, ZvSpr 32, 394 flf.), womit der Anstoß beseitigt 
wäre. Im Vorbeiweg bricht D. eine Lanze für seine schoa frttber be<> 
gründete Aaaabme von Entwickelang eiaea diphthongbildeadea t vor a + 
Konsonant oder C ia Fftllea wie AinXaictö« TpoiCjv (a. aeiae Scbrift 
«De voce AIZH02 qaaeatio etgrmologica. XTpaala 1892), woza jetKt 
F. Solmaea, BhMPb 58,' 614 eiaea aeaen aaiat-8oL Beleg (srxocoto;) 
beibringt. Dagegea belAmpft er die Aaaabme voa Epeatbeae bei e aad 
bei F Biit gaten GrQadea: ia Fatlea wie dXifi8tut aaa dXi^t«at« ^dsta 
aaa ^dsFut *-> beide mit ecbteai et gegeattber tipeva a. ft. liege viel^ 



'1 Daß mit C schon in alter Zeit ein einfacher Laut (oder eine Ge- 
jninata) bezeichnet werden konnte, zeigen die bisher für die Frage nicht 
verwerteten altphrygiachen Formen wie '/Ft-'/^T, iioft:osC O. &. (vgl. A. Torp,. 
Zum Phrygischen S. 12 [in Christiania Skrifter 1806]). 

*) Nicht zugiin^jlirh ist mir i\ N. XaxCtoaxi;, xsf>t toü Xj xat 
»xsv&i3so>; 'A»7j-.a ö, 4i)6 f. 



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41 



Mbr ciae AfsfanUstion dM vorfaergelieiideii komonaatlSGiies Elenentet 
aa i m. Eiiigeh«Bd werden 4te Beispiele Ar die Epenthese tei F 
Msadfilt: otFtt^, d^toiFav, Ai8a(F<uv, Oi|)aXoc» durchweg im Gegensatz 
SB dett Udler geltenden AnffEissongen. Bisher ist also gemeingriechische 
Epentbete nur bei avt ovi nnd otpi opi iiacbgewiesen. 

Wiederholt znr Sprache kam innerhalb uüserer Berichtsperiode 
der 'Handel von z vor i in Eine Zusammenstellang des gesamten 
Materials aus allen Dialekten lieferte 

P. Kreteehmer. Der Wandel ?on t TQr t in 9. ZvSpr 30,. 
566—91. 

Durch die Bammlaog des Materials wird die Arbeit ihren Wert 
bebalteti, wenn auch das vom Verfasser gefundene Gesetz nicht he* 
friedigt. Daher hat K. Brngmann im Anschloß an 

O. Ooldaiich, I eontinnatori ellenlei dl ti lndo*«iropM»* 
flalemo 1893, 

die ansprechende Vermntnng- aufgestellt, die Aasibiliemng von t sei 
laatj^esetzlich nur Tor bei schnellen^ Sprechen konsonantisch gewordenem 
t, e eingetreten, z. B. leXousto; ans «Xovtwc, eine Hypothese, welehe 
IMlIeh anch nidit ganx ohne Best aufgebt: pLopafvi), Mop9(Xo; uehen 
jMpfcoc! Deri^iehen gelagentUehe £inwendangen nnd sttne Bntg^«- 
■ragen luvt bereits K. Brngmann, griech« Oramm,* 66 znsammen- 
ge*tellt (aenerdUigs fügt P. Kretscbmer, JÖAI V, 144 lesb, dvootdtov 
aas *%>ßtnS6m bimni; aaeb *icpo9t ans «pon nach J. Schmidts Erdrternnir 
[iL eben 8. 30] bildet ein Gegenmoment). — Bei den Konsonanten* 
verblsdiaffen verdient rnftobst Animerksamkeit eine Eracheinon; 
der attischen Vnlgftrapracbe, die P. Kretscbmer, ZvBpr 31, 438 (vgl. 
•neb ebd. 453; Vaseninsehr. 179--183; 236 f.) nachgewiesen hat: die 
Tgffaf sp r ä che stellt die Lantgruppen 97 (denen in gewöhnlicher 
Scbreibsiig ^ entsprechen) hlniifid wieder in a-/, 09 am. x. B. t^djuwa, 
IvpaTotv. Die Erscheinung deutet darauf, daß in den Gruppen ^, ^ 
der erste Bestandteil 7, 9 war; in ^ gin^' dann dieser Laut in eine 
gnttorale Spirans über. Für ; liefern weitere Stützen eine Tatsache 
lier Ge^ohichte des Alphabets uud die auf Xaxos bet,'egnendc Scbreibuug^ 
1]I für 5, worin [] eine Variante von 14 h sein durfte: für das nähere 
iiMii^ ich auf P. Kretschmer a. a. 0. und MIA 21, 421 ff. verweisen. 

Eine neue Behandinnir der i-Yerbindtingen ^iht H. Hirt, IF 12, 
221—29 (bekämpft von Solmaen, HphW 1902, 1142): ist in allen 
^^♦•ihini^' n aui;er in der Verbindung mit fpk und im Auslaut zu h ge- 
Wijrlcn, das später vielfach sr^liwand. .v/n, t^n wurden nicht zu zm, <?«, 
iCMidera zn Am, hn: daraas crkläit sich auch der tSpii*. a. in att r^^tlq. 



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48 Beriehi ftber gii«ehlMbe 8pnehwlaseotofaAft Id80-1908. (Schwysor.) 



^{iot, Ivvufu, ciixs, t]i.tp<K (die ftol. Formen wie afi]u bildaa Hiebt did 
Vorstofe der Formen); ksn wird ksm ^ft usw. 

Wiederbolle Behaodlnn^ bat die Umstellang- von 9{i zu {ifi mit 
nachfolgendem, dnrch das Übergewicht des |i. ndtigea Wandel von 5 
in den Nasal der f^lelcheo Artikniationsstelle (v) erfahren: W. Prell« 
wits bat BK18 17, 171 uiter Hinweis auf |&v^ neben d|Mi»c 'A7ayii|i.vtDv 
am *ATB)ktt|Miv gedeatel und W. Sebnlsa, ZvSpr 88, 166 miit daa 
attlidie fUM^fftvi) noob in ipAtan GloMam nach, «ein neuer Beleih fttr 
die TBrikKtiitig - daß ™*ttfth 8D&ter TnlmjMnna sieh bei «ii»«*^m VSmaA/m 

ab sehr alterttbnlloh enreiil**. — Sdne "V^rnntong^ auch daa Attiieba 
habe cinat die Fem cv61t|ftoc beeeiten (vgl. TpiintfXt|Mc i. ft.; ZiBpt 
81, 425 f.), eiaelift F. Kretiebmer, ZvSfr 88» 571 mit Beeht dureh 
die Annahme epfiohen Elnflaieea. 

Die Verteiling eines (seinem Weeen naeh dam geschaffenen) 
Eentenanten aif iwei 8ilben bat W. Schals e, ZvSpr 33, 397 In 
der anl "elnor atÜMheB QrabsehiUt begegnenden Ferm ^(^^ erkannt 
nnd seither sind noch einige Beispiele dazugekommen : in grOl^reai Za* 
sammenhang handelt jetzt darüber F. 8o Imsen, Untersuchangeo snr 
griechisciiea Laut- und Verslehre 1901, 164—6. — Über die Entwicke- 
lang parasitischer Nasale im Giiechischeu trägt W. Schulze, Sams- 
tag, ZvSpr 33, 306—86 ein reiches Material zusammen, einzelnes auch 
G. Meyer, Zur Gtstliichte des Wüitt*8 Samstag, IF 4. 326—^33. Die 
Beispiele, von der Art von Xdfjx^oa neben Xaß^a, aufx'^sXA'.ov für lat. 
subseUium erstrecken sich über viiele Jahrhunderte, weuu auch der 
Löweuanteii dem Spätgriechischen auj^eliürt , und stehen kaum alle auf 
gleicher Linie; in manchen Fällen wird die Sprache der gräzisierten 
Barbaren verantwortlich zu machen sein. Am wichtigsten ist für weitei'e 
Kreise der Wissenschaft der Nachweis einer Form acqi^ata neben ffaßßata, 
die sich aas vielfach belegten Kamen wie ^«(ißaTst;, 2a|xßa-Ro« ergibt: 
dnrch sie erbilt das m in onserem Samstag und den pfleichbedeatenden 
Wi^rtem der anderen earopäischen Sprachen aeine Erklärung. ^) 

Aach aaf dem Gebiete des Konsonantismas hat aieh der Gedanke 
der Aeaimilation nnd Dissimilation frachtbar gezeigt. Darob 
Fernaisimilation erklären sich Fille wie MsvaxXtSc, tottu, xfMtttonic, 
' AtpafMTiiv^ anf atUeebea, ipofmtoc anf einer orepiiehen Iniohiift naeh 
den Bari^sv««! von W. Sehnlse, ZvSpr 88, 8971; P. KreteehHer, 
ebd. 467, nnd ihnlich Ahrt P. Kreteehmer, Zv8pr 86, 803*8 den 
bisher ritselhaften Wechsel swlschea ß nnd ^ in FUlen irie 'AyBpdfaioe 



*) So erkifirt sich offenbar auch das von E. MQllenhoflf, Deutsche 
Attertainaknnde 3, 105 t als iltselhaft erklärte ^ in 'ApTs^i^dpr^;, 'Apii^JL- 
nSm (neben 'ApitcxeS»*). 



i 

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Bvrkkt Ücr griwiMiirlH» SpndiwiiieDBflfcift 1890-1905. (Mwyzer.) 43 



Mte *A«<pd^, *A5^pi2v^ neben *Alpatu»Ti}v^« der Bieb beionden aoi 
4m «otvi^ and dem NeigiieehlMhee betegea llßt, Nlir einlevditeBd 
daiMf Wiek, dftO p an einen KMel des gleichen Wortes «MlmUiert 
wnrie; der Anitels MendeU aneh dag Oegenetiek, die FerBdieelflii- 
tatien im ^ wa f onter dem IMaß benteMrarler Neiele, wie rbod. 
Fsp^vt»^ fir Fipfums^, m nengriecli. ßoCavm gegenttber altem fiuCao»« 
CEinen methodischen Rfickschritt gegeoflber Kretschmer (was auch dieser 
seihst ZvSpr 38, 115 A DIU. 2 betont) btdoiitet K. Diettrichs Be- 
baijdJaDg derselben Eiöciiciauug Zv.Spr 67, 415—23. D. will eioea 
spontanen plioneiiichen Wechsel von y. und einweisen, mnC jedoch 
selbst für die aligriechischen Beispiele die Möglichkeit der Kretschmer- 
schen Erklärung zogestehen. Seine Gegenbeispiele sind teils etymoloi;is( Ii 
onklar, teils Lehnwörter, teils zeigen sie besondere Bediup:uiig'eii Q^t); 
erdli^'h ist nicht zu vergessen, daß <!ie EislIü iming^en des Neugriech. 
ond geiuer Dialekte jung sein kriiiieu.) Diu assimilatorische und die 
djyssimilatoriBche Tendenz gehen eben durchaus neben einander her, ohne 
deü sich für die Wirkong der einen oder der anderen bestimmte Be- 
diognugeu angeben ließen. Auch sonst sind einzelne Fälle von konso- 
mnrteither Femdissünilatlon von mehreren Seiten znr Sprache gebracht 
worden ~ nnd das zwar nicht neae, aber nen belebte und nen aufge- 
faßte Ptimäp dirfte eich nach den bisherigen Erfahrungen auch weiterhin 
bewihoren — so von J. Schmidt, ZvSpr 33, 457 COpd^z^i^pa; ans 'Op- 
^vrjtfmg .dflr zn früher Morgenstande anf dem Markte Eraeheinende*), 
W. Seknlne, GOA 1896, S47 1. (Xeifsap^ n. 1., wo die Eplgra- 
lUknr ^lerbMeem'*), F. Solmeen« BhMPh 63, 151^3 («Xiiposi« ans 
«yiyesfa. vamliipoc; vgcmüUipoc ans vfln>xp^e)poc nSehifthaitpt"). Aneb der 
€be^fnnf( tob Ix Xitdpoo in I Zxopoo anf einer attisohen loiehrift nnd 
SbaBafco Enebeinnngen, die J. Waekernagel, ZtSpr 88, 89 betraehtet, 
bankan anf dimimilatoriaehen Tandenien. Yfl^ ferner oben 8. 11. 
18. Vir nagnilkrt werden kann hier eine fiebilft, die, ohne daranf 
nnmmiikani, neiea Kalerial belaabringen« vom Standpunkte der aUge- 
mtUmm S^ndbwiaMneebaft ana Oeaetae Iftr die konaonantiaohe Bisalmi« 
laliaii tbeibanpl an gevdanen meht, M. Grammont, La dimlmHatfon 
e eaeenaatlf te dans les langnes indo-enropdennea et lee laogues lomanea. 
D^OD 1895. 

Xiciit UiiLiiif fruchtbar wird sich vielleicht das Erklärungsprinzip 
dbT Metathese erweisen, wenn es nach den Grundsätzen der neueren 
Sprtchwissenschaft angewendet wird, wie es in den Arbeiten von 
J Waekernagel, ZvSpr 33, 9 f. (gelegentliche Zusanimenstellnng 
aari»t schon bekannt* i H»-isjii»1o) und P. K retschmer, ebd. 33, 472 f, 
füetjtbe'e von Liquiden wie in TsdEpiievto für TtBoEU'jivro, TrsXy.'t, für 
mAtrf^, 'AMksa/k fftr *A3xXa7ii6{) geschiebt Gelegeullich steuert 



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44 Bericht fiber giieehueh« 8i^n«]i«iMfliiBeliaft l80O^ldO8. (8eh«yser.> 



K. KrQmbaelier, Abhandlnngea Ar Christ 1891 S. 354 ein Beispiel 
bei (f«A(Svi}v für ^mtikr^, peema» Jn Gleite). H. Hirt, IF 11^, ^S-^-a 
erhlSrt neaerdlofs wieder eine Anahl von BlUleD, wo die neaere Spneh- 
wlMeiiBflheft doppelte Vertretniiff voigrieeh. Lantmif ennefamea »i voMmaa 
giinhte, wie xpchnc neben (dem metriBch bedhigten} xdtptoci xeptip^c 
mit Hilfe der betonden im XretiBohen verbreiteten Hetatheee CAjfo^-^ 
x&ta n. &.} : geaaaeie üntenachnng ist freilich nQtig. 8. noch oben 8* 13. 

Statt der gebrinehliehen AnsdrScke syllabische Diseimila- 
tion, Haplologie berorxngt W. Prellwits, BKIS S8, 250 ff. den 
Anadniek Silbensehichtnngr nnd sneht zwei nene Beispiele beisn- 
bringen (dtivcx^ljc ans dia-avtvtxric? diT^vexr«; scheiDt jedoeh nrgriech. i 
£tt enthalten ; dvdErxv) znr gleichen Wansel tvcx?) Interessant ist die 
dialektische Form r)^.idi(ivov, die R. Keister, BSG 1899, 154 nachweist. 
Betrifft die Haplologie gewöhnlich anmittelbar anfefnander folgende 
Silben« 80 kommen doch uuch FiUlc vor, wo sie Uber eine Silbe un- 
gleicher Lautung binweggreitt; durch den Uiuwuis cl^uaui biiu^^L 
K. Brugiiiuiin, BSG 1901. 31 — 34 die alte Herleituug von u>>ixpavov 
aus tuģvox&ivov wieder zu Ehren. 

Daß die Haplologie niclit nur im Einzelwort, soudern auch im 
Satzzusammenhang vorkommt, daraut balit ii ]i ^chon früher gelegemiich 
und ueuerding-s in einem besonderen Artiivei hiiii:e\vir<tMi ; E. Schwyzer» 
Ein besonderer Eali von Haplologie im Grieclüsciieu, iE 14. 24 — 27 
(ßdXr ovu/a; für l'jaXXov ovuyatc in der 'Iz-. 'Up.), und daß genauere 
Beobachtung noch weitere Fälle zutage fördern kann, zeigen die voq 
E. Nachmanson, BK18 27, 294 f. beigebrachten ihodischen Beispiele; 
Tgl. anch F. Stola« ZöUy 1903, 491—8. 

Anhang: AkzMi 

Eine eingehendere Darstellong des griechischen Akzents ans neuerer 
Zeit fehlt; man ist anf die knappen Zusammmenfassnogen in sprach- 
vergleichenden Werken, wie ü. Hirt, Der indogermanische Akzent. 
StraBborg 1895, oder in £. Brngmann, Gmndriss der vergleichenden 
Grammatik der indogermaaisehen Sprachen' I 959—970 oder in den 
Gesamtdarstellungen der griechischen Grammatik angewiesen (leider 
fehlt eine Behandlnng des Akzents anch in der 8. AniL von G. Meyera 
Grammatik).^) 

^) 1'. Fe roo, Notions d'acceutuation grecque Toumai ISI^jM.Belli, 
Deli' accento gieco. Liforno L^'.'"^ bind mir nioiit zu Gesicht cckommen. 
Ebensoweoig sind mir zugänglich die ,griecbiMhen AkzentoLLiditin"' H. 
C. Mullers {Khldz ß, 226-250. 427—30), die auf der Hoho seiner übrigen 
Schriften stehen werden (vgl. oben S. 3). Über die Schrift von Boll and 



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taieM ^MT giMiiBclM SpndiwiiMiiieiuill 1890-1908. (SehwyierO 45 



«ZvrFkig« Mfili den Wesen des grrieoMsehen Akseatt" bai 
jP. Solasen, YVDPb 48, 156 f. (vgrl. I A 6, 154) Wort «ftiffnu 
mm Back dem Törwang tob aadeieD QelelurteB wie J. Wackeraacel 
lad W. SehalBB ans gewkeea LaBtendieiBaageB die Folgerung aa 
afahcB, daO der giiecUiclM AkieBt aebea des Torwiegenden aad tob 
•dea NatioaalgTanniatikeni alleia betonten mneikaliaehen Ghaiakter aaeh 
schon in alter Zeit ein exspiratorisches Monent enthalten habe. Da 
«ine ansffthrlichere Darlegung in Anssiciit gestellt ist, wird sich in 
*inem späteren Berichte Gelegenheit tinden, näher anf die vielfach auf 
nnsieberem Boden sich beweg^enden Vermutangen eiuzugehen. 

Einen bemerkenswerten Beitrag zur Geschichte des griechischen 
Akzentes liefert 

P. Kretächnier. Der Übergang» von der musikalischeu zur ex» 
«piratorischen BetonTinir im Oriechischeo. ZvSpr 30, .091 — 99. 

Ansgeheiui von der Tlt-trachtung der SchoptUDg des griechischen 
Akaentnationssystems um 4Ü0 v. Chr. im Anschluß an die Termiuoloi^ie 
der Musik mcht er da«; Anfkonimen der vorwiegend ex8piratori<?f!ien 
Bet-Tinng uamentiich au 11 md der Verwechsiungen von lancft ii und 
kurzen Vokalen auf Inschriften und Papyri , die auf eine dem musika- 
lischen Prinzip zuwiderlaufende Ausgleichung der (^nantitätei. deutet, 
A bestimmen. Als aagefähre Zeit ergibt sich das 2. Jahrb. v. Chr. 

Biae aeae aaiamiaeafaaMBde Bebandinng der gaaaea Strafe bietet 

O. K. Hataldakis, tttj^l xou xp<^^^ ^ Uwooscsc t^c rpoow^toc 
hf T}*EXAr;v'x^ -fftiizr^. 'AftTjva 1901 ^ PXwwoXo^txa) (AtXItat 1 574—88. 

Nach eiiipr T^bersicht über die Ijisherigen Ansichten stellt er 
nacli AusschaJtang der nicht beweisenden Momente (wobei u. a. betont 
wird, daß die Papyri nur für Ägypten beweiskräftig sind) die bekannten 
Ikkriftstellerzeugnisse zusammen, die bis 200 n. Chr. fahren. Wichtig 
M aaßerdem. daB im TsakoDiscben bis heute altes co und o als u und 
o getrennt sind. Im eigentlichen Griechenland blieben die Quantitfitea 
iis 200 a. Chr. geschieden, außerhalb begann der Znsammenfall schoa 
in alexasdriaiaeher j&eit (dabei ist aber wohl der Unterschied awischen 
flefarift- nod Uiaganisspracbe» besondeia Tnlgftrer UngaagMprache, m 
wmig beachtet). 

EbMB Temiaas peat qam fttr den TJmiehwnng im Akseatprindp 
iawfadtt £. Sebwelser (Schwyaer), IF. 10, S07^11, indem er aaa 
4m kamifcheB Verwechielnng ^aX^v 6po statt jttkfy'' (Enr. Or. 279), 

f rhtn 8. 2a. — Aui5crha!h der Grcnifn unseres Berichts liegt wohl die 
mir dopppFf unzugilngliche Abhandlung von Ä. Schachmatov über gemcin- 
mmK ?>r>chciDuageo des griechtsehen und slavigchen Akzents in den 
Thood. £oisch dargebrachten Xofisx/^Mi 8. U9— 160. 



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46 Btiicht tter gitoeUMslie B^MhififlieiiMhaft 1890-1908. (SebvyMr.) 



die dem Schauspieler Hegelochos iQitteß, «if damalg (400 Ohr«) 
Boeh «ehr lebendigai OefUil Ar den nniikalltcliMi Aiamt leUleOt.*) 
üftter eiiUg;«!! ArlMiteii. die eich nU elnselnen Fragen be* 
lehKltlgen, ngt wett hervor die gebaltreiehe Schrift toh 

J. Wackeriiagel, Beiträge zur Lehre vom griechiachen Akzent. 
Programm zur Rektoratsfeier der Universität Basel 1893. Ygl. die 
lohaltsaDgabe von W. Str(eitberg) lA 3. 236 t 

Sie eothilt ^er aelbcUiidige Anfatie. I Über den Wert nä 
des Alter des aceeBt«8 gravis (8. 8^14). Der Gravis Ist vielit,. 
wie htifig angeBoamneD irird, eioe HodtfkatioB des Akats, flelsNlir 
lassen die Zeegaisse der Gramiaatiker ee als iweifelles ersehelaea, dai^ 
Endrilbea vea Ozytoaa im ZasamBeohang der Bede geaaa deaselbea 
Ton wie die sag. toalesen SDbea hatten, was sdion Reit ■. a. sehen, *> 
Das OraTitseiehen wird gelegentUeh in den filteren Handsehriften ala 
allgemeines Zeichen der Barytonese verwendet; die uns geläufige Ver> 
wendnüR ist erst in der späteren Kaiserzeit oder in der byzantinischen 
Zeit aufgekommen und stellt ledig^lich einen Kompromill dar zwischen 
der antiken Wertung solcher yilbeu und der damaligen tat&achlicbeu 
Geltung; das von W. Meyer gefundene Gesetz des akzentuierten Satz- 
Bchlasses zeigt, daß man im IV. Jahrh. ii. Chr. oxytonierte Endsilben 
(mit Ansnahme von .Hiltsvxtrtern" wie Artikel usw.) auch im SaU- 
innern vollbetont empfand, indem die Pausaform (die übrigens auch für 
die ältere Zeit für den VersRchluß zu verlangen ist) eindrang. Inner» 
halb der barytoucn Silbt n muß es jedoch Abstufnni-'r'n p-ep^ebpn haben^ 
auf die freilich die griechischen Grammatiker, die ja nur das musika- 
lische Moment berücksichtigten, nicht achteten. Daß gerade die in 
Pausa ozytonierte Silbe im Satzinnern exspiratorisch hervorgehobei» 
worden sei, ist damit nicht gessgt» doch immerhin mOglich. Das Alter 
der Baijtonese Ist nicht sicher zu bestimmen; anrichtig ist die auf 
einige anders zu erklärende Aristotelesstellen sich gründende Ansicht,, 
sie stamme aus dem 3. Jahrh. v. Chr. — Über die Proklitika 
(S. 15—19). Anch perispomenierte Wertfonnen nnterllegen der Pro- 
kHsls: solchen proklitlsefaea Akient enthaltea Im ersten Glied der 
Doppelfrnge (fltr Ik ^ (rollbetont in xed, In perispeme- 

nierten Formen des Artikels. «—IL Über A ksentverftnd orange n. 
im Grlecblschen and AnslantTorktLranng Im Latein dnroh 
Einfinß eines folgenden Enklitiknms (8. 19—23). DieBetonang 

") Vgl. dl. zu auch E. Schwyzer, NJklA 5, 234 Anm. 

'1 Dazu btimmt auch das Zeugnis ätr delphischen Hymnen, in deren 
Uelodic die GraviDöiibo genau wie die vortonige behandelt wird, wie J» 
Wackernagel, RhMPh 51, 304 f. ausführt 



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BftMd Üb« griedÜMkeSpiMhvbMtttebaft 1890-190$. (Behwjzcr.) 47 

%Mr|« (woaadi cnl im* cobiliet wurde) gegwILber Ifjie^s (f&r *{xc7t, 
vgL ieii tod b aniGl) iit aidil sa beaaetaadeD, sondern mit. ^ Vor 
cakütieeken WOrlem erbeiteii peritpoflieiilerte Bedefllteii den Alnt: 
dakcr ^Tot, ftsTt, A^ittf ; d^oM nvoc Isl Uoüe flehrtibiing für dToM 
tiMc. dk da wirldiflte Ztatandei nkslit iwel vabetoele Bäben hinter sich 
lehn kuD; vgl let H^mim, — IIL Über doppelten Akat vor 
Eekliileie (8. 94— i7). IHe feste Grammatikertradition, daß Paroxy- 
tooa mit trochäischem Ausg'ang vor enklitischen Wörtern wie Prope- 
rispomena bebandelt wt rdLii (also ^pü/J/i -.i, svüi noia wie ^uXa x£, fiijvi 

erkläi't sich daraos, daß jene Wörter im Grnnde properispomeniert 
«ind (der Zirkumflex verteilt sich anf den kurzen Vokal und die folgende 
JJquida, Nasaiis, bini ans, wofür moderne Analogien angeführt weiden). 
Danach baben die Gi ainmatiktr auch o^pa xs n Ä betxiiH \) — IV. Über 
die Glaubwürdigkeit der AkzentüberlieferTi bei Ifonur 
(8. — 3s). ßrugmanns Skepsis geht zu weit. Den Ani^aben der 
Grammatiker über die Betonunf^ ihrer Zeit mnß mau glauben, und sie 
wich von der h*^mprischen nicht allzu Biark ab: das JDreiüilbengeset^ 
war edioü urgiiechisch (nur so vei-ateht man i^y(iiptuii, \ATpetd£u>, 7c^Xe<i>c; 
die Properispomenierong tod tt&etftcv ist sehr alt, weil die diesen Typaa 
Toraiis«etzende Neobildang icotoo^v ectuin in der Odyssee vorkommt). Ee 
gab aber eine feste Akzenttradition, indem beim mündlichen Vortre^ 
aoch der awlkattsche Wortton tun Ansdmek kam (S. 34); dae seigea 
die AbweicbiuigeD der Gmamattker vom q^tteren TJsns in der Betonung 
ifOter nedi gebrinehileher Wörter (s. B. m^&foi W 876, 70'^ odTov 
M S14) nd die Emnafipierong Ton nelielicgeiiden Analogien bei tot* 
edoUeMM ^pndignt (8i)ioti^, 6«|*ttAC, tepftiai^ daftd» atttevdim, dle- 
tW ge a e teile leir nlt, teile woU verattUidlleh sind). Bei eellfinen 
Wirtem trift nan MUeh gelegentlichee Schwenken In der Betonnqg 
od lertwrdilkh haben die Grammatiker mttnnter dnrdi Ailsefae Gene* 
niUMBfe« nnd lUfibraneh dee Aknente m exegntiichen Zwecken ge* 
icUL — Anf gelegentliehe Bemerknngen xnr E^mologie nnd Formen- 
lehre nd nnr Ungewieeen: In^ßpox» mit I« e. nee. (8. 13 Anm.}; oTande. 
«mit den PL ebe, wie }i^pa: \t.ri^6i (8. 18 Anm.); Aber 4; 
(B. 16 Anm.)t (8. S6 Anm.)« ^o^iA^t^oi (8. 99 Anm.), dp^tepeu»« n. g. 
(8L 31 Anm.), die Fleiion von xritrd« (8. 85 Anm.). 

Mit Torgeeehlehtliehen Terfaftltniteen beseh&ftigen sieh Arbeiten^ 
von G. AlliUfion und G. N. Hatzidakis: ersterer bekämpft *AJPh. 

Aach dazu Uefern die delph. Hymnen die erwünschte Best&tigang, 
is<iem Silben, die nne Vokal + Liqaida oder Nasal besteben, wie lange Vo- 
ksle und Diphthonge in zwei Silben zerlegt werden', im Gegensatz zu 
pofitHMulaogen Silben, die anf andere Koneonanten enden, a. J. Wacker^ 
Mgei, JUMPh 61« SOö. 



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48 BcrisM fiber griadutcte «iirarliwittwuchift 1890—1903. iBAnytat.) 



]2, 59—67 Wbeele!« Gesetz über des Übetgaiif orspi üugUcber Qi^loiis 
mit daktyliachem Ava^ßof io Paroxytona (s. lA 12, 58); letzterer sacht 
IF 5, 338-40 ^ «iv, I|i2c dl ek becballertiünlldi, pog^ ele 

AmlafflebiUug naeh 4eB AIül, «5f , doreh Koatraktloii and 

rhtmohrtouA |uUtat 1596 f. («M 'Adijva 1900) die ?om Tjpu drop^ peX4 
^wf» ^i*** ebwekheoden Betenwiie« ^i|i^prit ^^^IX*!* 

viw. (eile diidl enalegieclie KinflUew, teile diiioli ledvUoli ge* 
lehrte ÜberiiefiSEUic, teile denne n ertttrai, daA die betr. WSfter 
siebt im Ablaut n FeroMB mit steben (xtupa, n. ft.) — 
H. Pedereen, Eiknie ttber dea griechiechea and lateiaisebea Akieat. 
ZvSpr 88, 836—41 nimmt 8. 830 It an, dae Gfieebiaebe bebe vnpr. 
ein wiiidiebee DreiinbeB-, nlebt Breimorengeeets gekaant; lancilialb 
der dfei fiübea wer der Akaeot frei; die biiteiieebfliL VerhUltnime ent> 
etaaden« Indem inaerfaelb der drei SObea «ne anbetonte Unge den Akzent 
Aü. Bich (Dicht anf sich) zog.^ 

Unregelmäßigkeiten in dw Betonung der Komposita liat 
Hatzidakis zwei Aufsätze gewidmet. Im einen (I').ü>juo>.oYixai \x.zKizxi 
1 591— G [aus 'AOTjvä 1899]) erklärt er die scheinbaren Ausnahmen 
ron dem Gesetz, daß substantivische Zusammenseizuugen auf -T^, -a 
mit PrS Position oder Partikel als erstem Glied die Betonung des 
Grnndwoites beibeiiaUeii, -ufern die Bedeutung nicht weiter verschobeii 
wird (z. U alli'-Ti : ^uvaXXaxn): tJToooxT]. rpo-, oivo^fdij, uÖpoppoT) sind 
eigentlich Feminina zu Adj. auf -os; aC^o pa;x;j.T; u. ä. sind nicht als 
feste Zusammensetzongen zn rechnen (beachte aÜTodvftpturo;) : /a-otpa 
ist Rückbildung zu xatapiofiat wie f^rra zu f^rtüSfiai u. ii. Im anderen 
(ebd. I 597— 612 = 'AdTjva 1900; deutsch in SPrA 1900. 418-423) 
prüft er die Betonung der griech. Komposita auf -o; mit trocbäischem 
Ausgang, die sich im Gegensatz zu deijenigen der Komposita mit 
daktylischem oder tribrachischem An»gang aaf den eisten Blick gaas 
regellos darstellt. Eine eingehende Moatemng der allgemeinen Be- 
tonungsgeaetae der Komposita auf -cc ergibt^ daß Wörter wie Imjfucpdc» 
imf^t «poxoi&ico'c« tdtp-foc n. die (als präpositionale Zusammen« 
letEangen) den Ten anf der diittletiten 8Ube beben eeliten, aicb nacli 
den daneben liegenden Kompeeita gerichtet haben, in denen dae Grand7 
wort regelrecht eeinen Ton aaf der letitea Silbe beibehält, nftmlidi 
dpKopaiiotpoc xof^pd^, ^oxonettieoc, xexospqfoc n. ä. Femer gefafirt in 
FUlen wie tärtdr/jH, vopSapxoc« die nach veoo^c n. ft. den Ton aaf der 



^) Doch i&t dAs vorausgesetzte xiap eine junge fjacbbüdimg nach i^p; 
iap, 8. oben S. .'U. 

Ebenfalls nicht zug&Dglich ist mir F. G. Allinson, On the 
■accent of calaui eoclilic combinations in Greek. TrAPhA 27, 73^73. 



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Bvidit ibff sriMiUMhe SpndurfMOinhtft 1890^1908. (Schwyser.) 49 

flcUaMbe trage» lolltMi, 4u intite OUed afobt n den entipireelkeiideB 
Terta, loedm ni alietnikteB VertelfnlietaiitiTa, die Mlldi aldti 
iner laehweiAer rfad« s. B. «pwfjxXooc"* ( tiv «p^wv «XeiSv mtoufttvoc, 
x«itfipioc*»6 KflExA IpT« I^uiv: Ihre Betonnif iit also regelmftOiir- IH* 
mriftti^ der ettieeiieii Amterbeietelmiiiigeii mf •op^oc n dpx4 M%t 
M deidlA Iii den •piteren Hebenlonnen nnf -apxn^> 

Ehe Ehndfrnge eteIH cor Diifcaarien W. H. Bansnj, CB 
261 (Ait^zc oder A«aSc nnf kleinaele*. Innelir.?).^) 

Silbentrennuog. 

Die SObeatrenning, nicht die lediglich graphMie, seadeni die 
d« ceqnwheneii Bede, verdient vlelleleht bei InuÜlehen TTntermchnngen 
leeh Mhr »In Irieher hemngeugcn ni werden: ale Bdspiel mag hier 
avF« Selninane ^irflekfUirnng dea Sehwnnkeni In der poaitioul^dendiii 
Knft den F bei Homer anf vencbledene Sllbeatrennnag genannt werden* 
(■an epneh xfifioov | Feom«, aber Fm« F|^; Unteraaehnngen mr 
giiBeh. Laat- nd Yeialehre 166; ebd. 161 ff. aaeh AUgemelaea ttber 
PMHianibDdBiig and Sabeatrennang; ygl. anch 8. 182).^) Blne be- 
tiadere, dareli das praktiaehe Bedtrfnla beatinmter Begeln ftr dk 
Mni elawieal texte feranUßte SUaie dee Gef^enstandee gibt 

E. Stuart-Jonea, The diviflion oi »yllabieft in Greek CE 15 
(1901), 396—401. 

ümar I aneient praetioe werden Beiaplele aas Iniehrlften (nach 
Wiiairtana» Granun. d. att. Iniehr. and Schwyner, Gramai. d. peig'. 
lüchrj and Pap jri aogeftbrt, nnter II aadent theoiy die Qranimatiker- 
larae hilH a a gepritft. Bine Handhabe, die Silbentnnnnng der lebenden 
6|nMbe an beatlninieD, bietet 1. die Haplologie: FUle wie dvt«»<ya(i.r|V 
kavfiMD, daß man dl-ve-vs-, nicht etjmologiech dv*t-ve sprach (Schwyzer, 
Granm d. per^. Inschr. 131); 2. die Vertdlnng elnea Eonaonanten anf 
rx<:i Silben üben S. 42). — Dazu eine Ergänzung: die Differenz 
zwischen {laptu;, p.apTu^iv und jj-ap-rupo; u8W. beruht anf verschiedener 
S^LeBtf ennnng ; die Ferndibsimilutiou der beiden p trat nur ein, wo sie 
teide die Silbe sdilosseA ((lap tupc, piap-xup-otv), aber nicht in den 

^ Tb. KIndlmannf Ol)er die Betonnng des griechisehen Snbst. der 
l. vd T DekL Un Nem. Sing. Gymn Progr. Mähr.-Neustadt 1901 ißt für 
Scbül«r geaehriebea and ohne wiaseaachaftUchea Wert (naeh Stols, ZöQj 
3101, Wl f.). 

') Einige gelegentliche BcmerkuDgen fürs G riech, auch bei H. Hirt, 
'f. 11 :JT f — Die eiosrblSgigf» statistisehn Arbeit von H. W. Smytb, 
Mute tßd Liq t!da hi Sreek Melle Poetry TrAPhA 28 (1897), 1U-H3 ist 
air ükhi zugioglicb. 

Jikrwtarielit (Or Altert OASWtesensebaft. Bd CXX. (1904. L) 4 



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Formen wie liif^tu-foc usw., wo lie niebt die glei^|ie SteUaag in der 
8Ube iMlfen. 

Den Gettttogebereicb des beweglieben v (v ifcXxuaTtxov)« aber 
4eMeB ünprnng venebledeiie Hypothesen aafgestellt worden sind, sicherer 
stt jbeitimiDeii, geatatCen munentlieh die loaebriften: doch hat J. May. 
Über das Mg. V IftX«. NpliR 1900, 605^8 aftchgowieieD« daO aack 
die Behandlaag in einer Demeotheaeihandeehrill nieht cor bjizantiniacben 
Regel fltimmt. — BSae iboUcbe Eraoheiaong ist daa bewegliciie 
J. Hay, Über eSt» and oStwc» NpbB 1901, 457—60 weist nach, daß 
bei Demoitbeaes oStei« Tor Konsonanten viel weiter Terbreitet war als 
nnsere Überliefemng annehmen liOt. 

■ ♦ * • . 

SUtiiinbIMaBai- nd Fiexloislghrg 

40| Korneas und Verbums sacht zu fördern 

» 

K. F, J ohanason, Beitrige svr grieoUaehen Spraohkaade, üpeal» 
1891 (in: Vpsala Univerailets ikiaakrift 1890). 

Rez. von Bartbolomae, BphW 1892, Kr. 30/31. Bezzenberger, 
DLZ. 1892, 713 f. Solmsen, lA 3, 5—7. 

Die Arbeit eothftlt außer Nachträgen nnd Register drei Aufsätze, 
die iiiBofern näher znsammeugehören, als sie vorwies'end Fragen der 
Stammhildiiog beschlagen. Mit Problemen der noiainaien StamnibilduDg 
nnd Deklination beschäftigen sich der eiste: ,KiTiii?e Spuren des No- 
minaltypns skr. lUrk asiij\s im Griechischen^ («jTpaYiAo; neben ojtoüv, 
ÖTtaxo; u. und der sich mit diesem vielfach berührende dritte: „Über 
einige n-8tämme im Griecliischeu* (besonders über das t-Suffix vor 
oder nach -r- und -n-Suffixen). Die gelehrten nnd scharfsinDigen, aber 
nicbt selten aUzn gewagten Kombinationen des Verfassers kommen 
besonders der griechischen Etymologie zugute, falhn aber im gansen 
hier anßer Betracht. Ein Zug, der ffir das Bemühen des Verfassers» 
sein Material möglichst vollstftndig an sammeln, bezeichnend ist, ist die 
Stete Berficksiebtignog der Ortsnamen; es ist aber methodisch bedenklieh^ 
Namen, deren Bedentnng niebt sieher steht, ja, deren Grieebentom 
zweifelhaft ist, wie 'ItpdEiwTv«, Tlodva, 'AXcxapms^c, Avv8o|ftoc, aor Kon- 
struktion indogermaniseher Paradigmen an yerwenden. In Ftilen wie 
X£«tva:X£ovT-oc ist ohne die Aonabme Torgriechiseher DoppeibeiteD 
ansznkommen, — Der längste Anfbata ist dem griechischen «-Perfekt 
gewidmet (S. 38^96). Er beginnt mit einer an sich wertfoUen Dar- 
stellnng des Tatsächlichen in zwei Abschnitten: in ehiem werden die- 
Belege für das x-Peifekt in den Inschriften, namentlich in den Dialekt- 
inschriften, znsammeagesteUt, wobei sich, wenn aneb die Belege seltener 



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Bcriohl Iber grieefaiflehe 8piMfa«kMiiiclMift 1890 -1908. (Sebwf ler.) 5| 

dad. ioA ergibt, daß alle die TeneUedeoeB Typea gemelDgrieehlaeli 
dadi ciB meiter flloatriert an Hand ^er Statlatik der literarkeli 
MeriMHan Wwemm die biateiiiehe A&abrettang dea x-iypa» fon de» 

I laagTetaJIidiwi Haaterfemieii an dea kuffiyokaliechea and kaaiooaii* 
tUtt Theaao« Eine beaoaaeBe Kritik der Aaaichtea Aber den ür« 

! Vtaag dea »-Pctfektea ergibt am aielsteo Wabxaekeiallehkeit Ar eiae- 
edboi TM O, Oarttet «. a. aafgeetdlte VermiitBii;, daß in x ein ataaun« 
bOdendca Bienent Torliege; fgL daa YerUUtaia Ten i8i^xa, Te&Tjxs, dijxi},. 
M, fkrjg. oMoatt, akr. dbSkds. Bern Naehweb des vorgrieebleciie» 
BMlBal-Terbnlfln, Tielkiebt ntiprAaglieh prftteritalen (?) Elementes tcmt 
aOeai iai Griechisehen and Lateinischen sind zwei weitere Abscbnitte- 
gewi^met (vgl. T,xa, eixto, otujxfu; ßaxTpov, fäcundiis), währeod die beideu 
letzlcii Line ZasaminLiifaböUug der Eigebnisse sowit^ tu\Q Vermittelnn^ 
mit Bögges Theorie bringen, nach welcher -x£ ein Koinpositionselement 
ift, das ancb — und zwar anch vor dem Verb — im Armenischen' 
Dod £truski»chen (dessen ludogermaneotam anch J. eine aosgemachtfr 
Sache zu sein scheint) begegne. 

Komposition. 

Ala Arbeiten, welebe daa ganae Qebiet der Kompoeition beseUagea, 
riri ZQ nennen: 

H. C. MnUer, Beitrige anr Lehre der WortiaaamnieQeeiniag 
ia Qileabiacben, mit Eilomea über Wertznaammensetaang im Indo- 
lermaidicien nnd veraehtedenen andern SptaefafandUen. Leiden 1896, 
neHr tek midi mit einer Yenreianng anf die Beaprecbongen Ton 
nmm^ WklPh 1890, 901 f. nnd Stola» KphB 1896, 302, begnO^en 
aa0. nnd 

Fr J. Bielecki, Les mots composes dans Eschyle et Jans 
Aii^tophaue. Progr. des groüherz. Athenäum. Luxeinbnig 1899. 

Die Arbeit behandelt nur die fQr die Dichter charaliteristlsoben 
Komposita, gibt niebt etwa Nachweise fQr die zuerst bei ihnen auf- 
tretenden. Haaptergebnis: Aschylos bildet keine langen Komposita 
*ii Aiittepbnnes. Eigentümlich bei-tihrt ea, wenn Aristophanes' An* 
«mdaag obszöner Wörter folgendermaßen entsebnldigt wird: «»Aristo- 
^e sTsit dft cntendre plna d*ane fois cea mots aatonr de Ivi dans la 
hiacke d*aieia?ea oa de penonnagea groasierk" 

Alf dem eagerea Gebiete der nominalen Komposition iat 
nalcbit an cmibnen die Nenbenrbeitang der einzigen anaammen* 
Immim Honefnpbie: 

r. N. T«spl«v2C, TÄ oovOrca tf,c 'EXXTjvixrj; Tto)foc 
«ftvTSv : t4 dvo{jiattxiv i:p<i>Tov auvOetix^v. *Ex5offi€ Seutepo. Athen 1894, 

4» 



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I^S B«riclit «b«r grieehkebe SpiMhiriMeiiafllialt 1880—1908. (Sehwys«r«) 

Die 1. AnOi^e des dreiteilig«! Werkes, die 1880—1882 auf 
Ke5paUi|v£B «ndii«ii, kt mir nur tm der gflnsUgea Besprecbang io 
BnJ 1890, 583 bektoat, die der Yerteer am bereebtlgter Freude über 
die Ihn fewefdene AT***«"*"*Hr tbdniefct. IXe iwette Anliege eell im 
Gegennte s«r entea eaeh die BetoBimg eingebeDd berttefciielitigeiit wae 
im Tetüegendin Teil natargenftO noeh sieht nr Geltaos ln>mmt (beim 
rhythmiaeheii Geeeta aaf 8. III it, woneeh eis *poa-8doc wegen der 
«mgebeaden KfliM dsreh poig&ooc ereetet werden maßte, iet die darch 
die metrisehe Kötigaa; bewiricte Verliebe der Biebter flr ia der 
KampeiltieiisAige mi weniir berftdulehtigC). Dm Material, daa möip^ 
liehet foUattodlg vorgelegt wird nor bei aeltenen W8rteni mit ge- 
•aaem Zitat — Ueibrt baapteftohlieh die klaniadie Literator, beeeadere 
Homer, deoh eiad aaeh ioachriftilohe Encheinaagen herangezogen; die 
spfttef« Sprache itt kaam berQckriehtigt (vgl. dafOr Schwyzer, perg. 
Gramm. Register S. 205 a). Der 1. Hanptteil bandelt nach dea 
Deklinationen und mit besonderer Rücksicht auf den Kompositions- 
vokal von den (deklinierbareu) -Xoüiina (TJnterabst Imiu : Kasasformen), der 
2. ]Iauptteil von Adverbien, untrennbaren Parükelu wie ou^-. a-, «äpt-, 
}'räpo8itioneQ und Zahlwürtem als 1. Kompositionsglied. bcliwierigere 
Wörter werden dabei unter umfassender und methodischer Verwertung 
der neueren, besonders deutschen sprachwi8'^en8( hafilichen Literatur 
auölührlicher besprochen (doch kann ai^a nicht zu gleicher Zeit mit 
lat. aequus und osk. aiti- verglichen werden S. 43 Aum. 1; xikoz nicht 
aus xotXjo;! S. 34; oftroXoc kann nicht die a^est. PrilpoRition a{i)wi 
enthalten, die doch ui. ahhi entspricht S. 103). Die in der ßi|iXioHr]xr, 
HapacTA^ erschienene Fortsetzung: des Werkes ist mir nicht zugäng- 
lich. — Andere Arbeiten zur nominalen Komposition beftchr&aken Aich 
«of eifi7e1i)e Schriftsteller oder einzahle J£apltel. 

M. Glaser, Die snaammeageeetatea Nomina bei Fhidar. Diaa. 
Erlaagea 1898. 

Die BorgflUtige Arbeit weadet ikh mehr an die Fladariker, ala 
an die Spraebfoneber: ee kommt dem Yerfaner daraaf an, die Efgen- 
tttmliehkeiten Flnda» in Bildongr aad Verweadanf der aomfaialen 
Kompoeita lienronaheben, wobei maaehe Stellea der pladariichea Ge- 
dichte eiaUlßlieher behaadelt werden. Etwa Vs ?on Findan Komposita 
begegnea aehoa bei Homer, neae Typen hat er nicht geschaffen, 
neigt Jedoeh bei manehen reichere Eatftdtang. Die sprachwimenaohafi* 
liehe firklärangr ist nicht immer einwandfrei: xtpoRncoitoc (S. 88 f.) 
deutet T«tptin|c besser aas Ttpa9-9x., ai^&axouptx (8. 55) ist nicht aus 
«{|Mi«^ Terstllmmelt u. xaXX(vcxoc aus xaXto -vtxoc! (S. 30). 

W.Christ, Die verbalen Abhängigkeitfikomposita des Griecliischen. 
SMA 1891, I, 143-246. 



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Bcdekft tter gKi«ehl«ebe 8pfMh«ittciiMteft 1890-1908. (Sehwyier.) 58. 



Mit dem Thema beschäftigt <^icb im besonderen das V. Kapital 
4m Abbandleig (S. 1 86 ff.^ wAbrend die vier ersten der Behandliiif 
«UtOMiDer Fragen der Komposltlmi gewidiiiet ibid. Dal erita aahHIgt 
«Im mm Wrtpflwig dar Kovpaalta ia datarmliMtiTe (ifORm^f^fijToc,. 
iB-tAiyu, dpediuuToc), nktiTa adar AVhliii^aitakompaalte (xopKo- 
fdpeg, «dij^o-ppdkt |Mv»-intfXs|M€) und kafMiiktlfe («XooO-v^Cm^ vo^^ 
^pi^) Tar« dia Jadaeh anab iridit «IIa AnaprSdia bafHadifl^t, ind swar 
TOI Glaaer aigawandat, abar van BfngmuiD aaiiier alten formalaii Ein* 
teilnp siebt TOfgaiagaD wird. Daa IL Kapitd bringt eine liite dar 
nttarabtcn Kanpoelt» daa Oriacblacban, wie aia dnrab Yarglaiebnaflr 
dar lenrnndtea Spnaban anaittalt werden können, daa IIL tnebt In 
Jeder Grippe die ittaatan Typen festsoatellen, nnd daa IV. gilt der 
Fembüdong der Kempoeita (Ferm daa eraten GUedaa and Batonnng^ 
Iber einige Fiagen der letiSeren Jettt baaaer Balsddalda obn 8. da f.). 
Das V. Kapitel gibt eine (nidit erschöpfende) statistische Zosammen* 
stellniur der verbalen Abhängigkeitskomposita mit Besprecimng' inter* 
rss^inter Bildnngen (z. B. 'Hsio^o;- Eutsender, Leiter eines Feldzages». 
Zü iiwi'. [«loch so; nicht li-^n] ooo'v). Eingeteilt wird nach Bildungen, 
wo der VerbaibigrifF voranstebt (A-^i-\io;), wo er nachfolgt (d-ßXr^Ct 
ravSajiaTiöf) nnd Wu Leide Stellungen vorkouiinen (*Apye-vew«: vau- 
«erf^K). — Den Erklärnns'en [?eß:enfiber ist Vorsicht geboten; schon die 

<i(.s üiiir]i. kann nicht züf^eben. daß dp^e- als 
erste» K.ompositiori8;?lied auf laut liebem Weü;e zu dp/t- geworden sei 
(S. 195), daß TXdOujAo; aoB T.t/ ^v-Ouao; zH^nmraengezogen sei (S. 106 
ADm. 2): was über vorgeschichüiche Fragen gelehrt wird, ist groliten- 
tdls nnhaltbiir (z. B. {vo|m aas '^o^voiis S. 154, ifik am sa adns „gut 
eßbar' a 155). 

Cb. Benel, Gonpesiternm Graeeemm qaernm in ZI prior para 
Bit de origine et van. Th*se, Lyon 1896. 

Verf. aaebt den in der grieeliiaahea Komposition befolgten Grand» 
aa^ daß dM rectum dem f^gens vorangehe, auch für die Komposita mit 
kl anten QUed* die liagat OatholT glanbwtrdig erJüirt bat, geltend 
aa aMcbcB darab die gaaa nabaltbare Annaboie, das erate Glied geh& 
md dm Partfaip aaf «tso- laxflck, aogar 'Av«&' »ni^ ein 
aalebaa Fta. aatbalten, ^ni gnbernatoa bominaa babet** (S. 54). Wae 
ar laatücben Bagrfladang der Erkläning angefObrt wird, wird hoffont- 
Ikb aar Baada Lebrar Faul Bagnand ftberaengen, der Är dieae Art 
m Wlaiaaacbaft die Veraatwortang tragen mnß. Aber wenn in der 
mA UffIftataUem geordaeten liate der Kompoaita mit -ot- (aia iat 
ricü e iac Wpl b a d, da a. B. lon den Xragibam nar Äaol^loa aaage- 
beatct iat, sIt eigeatSmUaber Begittndnng) aaeb WOrter wie *Ava6^ 



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Beiiclit Aber griechuche SpisehwiiMosehaft iS90— im (Sefavyiar.) 

yjvt^^p, Auüdtv^rjp, Sotjotyxdfvr^c (Name eines Persers in Aesch. Fers.)» 
Jlamxapiia ohne Bemerkang figurieren« wird BchoB der Yert lelbit die 
YeriDtwortaDg übernehmen mäaieB. 

Einen kleinen Beitrag xnr pr&potitionalen ^aeaaneno 
seltnng liefert. 

O. 8. 8ale, On tlte word mptlu^wk nnd ob Qreek »nbattuttvet 
' compomid with prepodtion OB 19/347 1 

Es werden zwei Regeln aufgestellt: 1. wenn eine Präposition 
«inem Snbst. ohne weitere Verilnderang vorgesetzt wird, liat sie adjek- 
tivische (Jüllung", Z. R. a-poi^oc, Ttepi'-Xouc, ■JTap£;ctpEJta - to rrape^ t?; 
t^pesta;; 2 wtiiü aus eiut^ni von t'iuer Präposition abhäugigen Kasus 
ein Substautiv gebildet wird, erhält da» Q&pze eine nene Kndang (ix- 

Ein interessantes Kapitel der prttpoeitionalen (znmeift Yecbalen) 
ZosamnieosetzaBg behandelt: 

A. GroBpietseh, De TetpavXftv yoeabolonun genere gnodanu 
Breilaner philoloy. AbhandL Band YII 5. Breslau 1895. 

Verf. behandelt einläßlicher als Fr. Seimbert, Zur mehrfeielien 
präiixalen Zusammensetzung? im Q riech ischen. Xenia Austriaca I (Wien 
1893), 193—6 die Zusamiuensetzuugeu mit drei Präposiiionen in dea 
C^aellen bis zum VIL Jahrb. n. Chr. Er findet deren 266 (21 Subst., 
6 Adj., 2 Adv., die von Verben abgeleitet sind, die übrig:en sind Verba), 
wovon 200 nur vereinzelt vorkommen; die hiiuiigsten Verba zeigten auch 
zugleich die häutigsten Kombinationen der l'räpositionen: xa-:£;avt7rap,at, 
au|jiicap£XT£tvcD. Schon bis 300 v. Chr. erscheiaen 41 solcher Bildungen 
{bis auf Äsch. nur bei Verben der Bewegung), bis auf Angustos er* 
«cbeinen 22, bis 300 n. Ohr. 65, von 800—500 n. Ohr. 44 neue Bil- 
dungen; die Zeit nach 600 hat 89 eigene. In Älterer Zeit traten die 
3 Präp. gleicbzeitig an , später liegt gewöhnlich ein Bikompositum zn- 
gmnde. Unter den Dichtern brauchen sie am b&oflgsten die Epileer, 
die aneb darin bis ins VI. Jabrfa. n. Chr. Homert Antorltät folgen. V 

Über eine Antahl seknndftrer» meist aaa der Yerbiodanf von 
Sttbst» mit naehfolgendem A4J. benrorgegangener Znsammmelmingeii 
handelt J. Waehernagel, Die Komposita anf -«Tpoc. ZvSpr 33, 43 
~66! ' tauwrfw ftoc Uber tmcoKordfitoc ans Taic. «ettt^Hoc; Za^uo%pfx^ 

M Lediglich eine nicht (einmal vollständige alphabetische Zusamnipn- 
fjteiiung der mit Präpositionen zusammengesetzten Verba boi Aschyloa ^ibt 
E. Lesser, Quaostioncs Ae«chy!eae de ubertatc verborum cum praepoai- 
tionibuö compositoi uui. Diss. iJalle 181)3. — Über *D. H. Holmes, Die mit 
Präpositionen zusammcugeöetzten Verba bei Tliukydidea. Berl. 1895, vgL 
Couvreur, Rcr 1897, U, 112 f.; Härder, DLZ 1897, 7-13. 



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Bendit tU>er giiecbifldie SpnchwiisenBcbafl 1908. (Sohwjzer.) 55. 



ciacli Ss^dpqcxtc statt hom. la^io; 6pT]lxtY); dagegen bedentete Ui^ bei 
weitem altere rjafpo; eigentlich „Sanfanjier-' ; später niclit mehr v^r- 
siaoden. wnr<l'- rs in lier Dichtersprache kuim <ier Verhiiuliiiijr ^7ptoc 
gl«ichg:eselzt — dt'v Vorganj? wird durch zahlreiche I' 11 illu3triert 
— und zog Weilar <dia%gos, Zicsa^poc, ova^^po« statt aii, ticico;, ovo; a7pto^ 

IL Htifte« Snbftaiitivft mit « pii^Tiim. IHm. Mlladken 1909. 

Der Huptivcft d«r Arbeit bendit Bleht In de& allgem. BrVrte- 
raog-en des II. Teils, sondero im I. Teil, der eine nach vier Sprach- 

fverioden gegliederte, anf Grnnd der vorhandenen Lexika anerefertigte 
Z^^a.ü.:i*i:L.st©Unng der in dm J.itLiaiin (eiiischließlicü der b^zaüUuischeu 
Zoit) vorkommeiideu Substoutiva mit 1 priv. (uiiue ßelegstelleu) enthält. 
Inoerhalb der einzelnen Perioden unterscheidet die Verfasserin je 
4 Kliissen, je nachdem das Sahst, von einem privativen Adjektiv, direkt 
\on einem .Sul»öl. oder von einem auf einem privativen Adjektiv be- 
ruhenden Verb abgeleitet ist oder ohne Grundwort resp. zweitelhuit ist. 
2a wenige beiücksicliti^t i.-l die von der Verf. freilich S. 47 f. ange- 
deutete Älöglichkeit an iiogischer NaciiKildaugeu mit Überspringuuo; des 
»chematisch an^n?;ct/.-^ii leii Zwischengliedes. ixoXnia u. ä. haben keia 
T verloren: iu grammatischen Dingen gebricht es dar Üfiißigen Samm« 
leria abarbaopt aa selbetändigem Urteil,^) 

Nanen. 

nr die Persoiieiiaaiiieii habea wir dareli die Arbeit der beiden 
ittfrigni« Pomber aof dem Gebiete der grieebiseben Onomatolegie 
4iM aaeammenfaeeeiide Darstelloiig erbalteo: 

Aug. Fick, Die griechischen l^ersooennameu nach ilirer Bildung 
erkidrt und aystein iti^eh tr* ordnet. Zweite Auflage bearbeitet vou 
fr. Bachtel und Aug. iick. Göttiugeu 1894. 

Bes. Toa P. Kreteebmer, lA 5, 37^41. Ziemer, ZttGy 1896» 
49»^^ O. Heffmana, BKI8 SS, 180—9. 

*) Auf folgende einschlägige Arbeitea kann ich nur verweisen: 
1. O. Turiello, Sui compositi sintattici nelle lingoe ciassiche. KP 
n, l-Uif; 

J. Jedücka, s-Stämme im 2. Glied homer. Komposita. LF 20,. 
(s. lA 3,241 f.); 

& J. Yiut» eb g e r , Die •vto-Kompeella iptaebwiflf easdialUieb klassi- 
Urt Fkvgr. Gmiindea 1899 (vgl Z0G7 1901, 878 t); 

4, A. H. Hanlltoa, Tbe aegettve eompoandi ia Greelr. Dies. 
Mfam 1899 (VfL Stob, ZttOy 190S, 418 t; SItiler, WUPb 1908, 686 
^$0} Mj« Bcr 1908» 185 f.; Tbamb, IA 14, 18). 



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56 Bttikbt fiber, gdeehiMlie 3ptteh«lsMNtnft 1890^1900. (Mivyier.) 



Ds8 Badi Itt eine TolltUnilig« Nonbearbeitiuig dei Boches vo» 
A. IM, te uter d«m g]aich«ii Hanpttitel «ehov 1874 efMUen. 
H»tte die ente Anflafft (dl« dadnreh Ihiea Wart UMX) tmt 18^ 
MtMi «ach die KaiiMiH(yiteme der ▼erwandtea YOlker behandelft, eowdi 
eie die «ItfaidefeniiaiiiMlieii fkinifpien der ÜTsmeiigebinier beibelkalten 
Ittben — es eind Kelten, Gemaiien, SlsTen, Iranier und Lider — leimt 
ei die Kennnflage aaedirlGiUidi ab, neefamnle den Indogermaniieben Adel 
der grieehisoben Nameiibüdang zo erbSrten (8. 37), deren Prinsipiett 
auch der Widersprach you W. Bann i er, Die griech. KcMDameib 
BpbW 1894, 1181 f. nicht erschtlttert hat, sondern besehrinkt alcb 
auf diu griechischen Personeunamen, die durch die reichen Inschriften- 
lunde 80 sehr vermehrt worden sind (die lat, Überlieferung i;>L ireilich 
nicht ausgebeutet). M-dii kunu die Fülle desseu, was neu geboten wird^ 
leicht daran ermessen, daü der Abschnitt »System der griechischea 
l^aineubiiduug" in der 1. Aufl. 90, in der neuen unter der Überachrift 
„Znsammenstf lluug dti VoUnamcn und Kosenamen** 259 8. zählt. Wenn 
sich auch di» so beiden Abschnitte nng-efähr entsprechea und äußer- 
lich gleich sehen, nur dali die neue Auilage statt Wurzeln wirkliche 
Wörter als Stichformen ansetzt und für seltenere Namen R'^legstellen,. 
bes. aus In-rhriften, gibt, ist im übrigen die Anordnung nicht unwesent- 
lich verändert; den drei formalen Abschnitten der früheren Arbeit 
(I. Anfangsgruppen und Kosenamen, II. Endgruppen, IQ. System der 
griech. Namenbildnng) stehen jetzt die eachllchen: I. lienschennamen» 
II. Heroennamen, III. Götternameu gegenfiber. Die Hauptmasse bildea 
natürlich die MenschennameBt bei denen aneb die «»Noamen ans Xamen** 
(Kalender* oder Geburtstagsnamen , Widmun;;;snamen wie 'AnoXXatvtoc^ 
übertragene Namen wie GOtter-, Tieinamen als Menschennamen, JBthnika. 
und Gentilia als JEIinxelnamen, Berufanamea) eine größere Bolle spielen 
als bei den fieroennanien. — Freilieb sind sieb die Yerfuser wob! 
bewnfit, daß sie nnr eine Vorarbeit an dem gewaltigen Ban eines wirk- 
liehen grieehisefaen Namenbuches getan beben (vgl. VI! ff. 34}: so 
lebren uns geleg entUcbe Bemerkungen wie sn Miivo- 8. 207 etwas fiber 
den Anteil der einnelnen Landaehalten nnd Zeiten (eine eigentlieb» 
NameDgesebiebjte ist Ja wiebtiger als die Namendentnn^, es feblen die 
Kosenamen, an denen keine YoUnamen nacbgewieaen sind, nnd die 
Personennamen, die anf GOtterbeinamen aorackfilbren (MtCXtxoc m» 
Mia^toc). Was die BrUlning der Namen anbetrifft« wird banptsiebllch 
die Bebandlnng der einfacben GOtlernamen (486 ff.) Anlaß an Helnnngs- 
versGldedenbeiten bieten kOnnen, so die ErklSrnng von ^olßoc als 
„keilendes ai bbS&sga-, wenn anch die vergleichende Mythologie sogar 
ironisiert wird. — 6. 202 wäre zu MtvÖt- ein Verweis anf Bevaido- 
S. 78 augebracht gewesen. Zu S. ö33: vielleicht iai das eine oder 



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BoMi «bor grieelüMhe SpcMliwuaeiiadiaft im- 1903. (Sdkvyier.) 67 

aadci» Ethnikon auch dem als Name gfeblieben, der sich längere Zeit 
in dem betreffenden Lande anfgebidten liat (z. B. Ai']roKttoc)t wie 
wea^vtens ndUelaltprlirbe Analoj^ien vermuten lassen. 

Die beiden focseher eied eifrig bemüht, ihr Werk dnrch ge- 
tMteta BeerbeitoDg eiimliier Nanengebiete and Nachträge za fördern: 
Be^Ul BaiiMBtUdi in zwei größeren, in Bachform enehienenen Arbeiten» 
Unk Im Belmeii AnlMtcen. Zoent ad genannt 

?r. Beehtel, Die einstimmigen mSnnUefaen Personennamen des 

Giieebischen. die ans Spitznamen henrori^'e^an^en sind. GK^Abh. 1898. 

Rez. von Fink, WklPh 1898. 1105 — 1110. 

Nach riner Kinleitnng, in «ler u. a. die Nachrichten über fxsTovo- 
fiaseu besprochen werden, wobei die von Plato überlieferte abgelehnt wird, 
bietet Beehtel eine reichhaltige Sammlnng der vielen ans einstämmigen 
SpitxnasMa hervorgegangenen Männeroamen . in die jedoch nur solche 
aofgenommen sind, die ans dem Sprachgebrauch, besonders der Komödie^ 
die oft lierangezogen wird, unmittelbar zn verstehen sind, mit Be* 
Mhrinknn^ anf die Zeit vor 100 v. Chr. Die Anordnung läßt den 
Wen der Untersaehnng für die Koltni^eschichte dentlioh in die Angen 
Sfringen: L der Mensch als körperliches Wesen (KOrperbsn [besonders- 
nnhlifieii sind Kamen für kleine Lente S. 9 f.], Sptaehe, gesehiecht> 
HdMi üninnMlgen, Qebrancb der Gliedmaßen, körperliche Fertigkeiten) v 
II. der Mensch als geistiges Wesen (t* Intellekt» 3. Qemfit a) Temperament 
b) Ghnnkter, niml. Videsser, Trinker, XdTvoi); HI- Mensch als 
Glied der Oeselisehaft (sodale Stellnng, Lebensfahmng). Doch geht 
aaeh der Gnnnnatiker nicht leer ans; ich bedanre sehr, daß mir wie 
dss grofie Werk anch Beehtds kleinere Arbeit bei der Bearbeitnag 
dv 3. AwL ton Meisterhans* Orammatik d. att. Insehr. noch nicht sn- 
fftoglick war; sonst bitte ich s. B. zn KW^ov 8. 74 anf Beehtel S. 69,. 
sa Aenfn^ MvttuTT]; anf 8. 77 anf Attrfvac rupTouvto; (Beehtel 15) ver* 

wiesen, anf 8. 139 die von Bechte! 8. 25 anf einer Vase entdeckte 

Genetivbildnng PXtjiiüoo? meinen Beispielen angeschlossen; anf S. 

findet der Ilomcriker mit -ilio^ anregend den aSamea lUXdipTjc aus Styra 

ttrgikhen (vgl. Solmsen, ZvSi)r 34, 636 fl".). 
Keufstens schließt sich an 

F. Beehtel, Die attischen Franennamen nach ilurem System dar- 
gesteUt. Güttingen 1902. 

BflL foft Kretschmer, WklFh 190S, 

Die Bescbflnknng anf die attischen Ihranennamen liegt anßer 
nm Beisktim nnd der bequemen Zngtnglkhkeit des Materials daran, 
daB nr llr Attlka die Seheldnng der bfligerUchen nnd niditbOrgerlichen 
Mamsi mOglieb ist: daß die Franennamen sieh nach der sozialen 



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58 Behciit über ghecbisch« SprftobviueaicbaCt ISdO— 1908. (Schwjxar.) 

Stellnnff nlclit unerheblich untersclieiden , ist aber gerade das Haupt- 
ergebnis des Buches Die weiblichen Volloanien, die übrjg:ens fast 
durchweg aus den L'lt ichcn Klenipntpn bp^tehnn wie die männiicheu 
VollDamen, nur movierte männliche Voilnamen sind, neben deoen Kose- 
formeD verbäitnismfißig selten anftreten , werden zwar vou bürgerlichen 
«ind nichtbOrgerlidien Elementen gleichm&ßtg gebrancbt, dagegen dringen 
die ttbrigen Namen erst nach und nach, t. T. reeht spät, aas der Sphäre 
von Sklavinnen nnd Hetären in die boirgerllcben Kreise ein. Der nmfang- 
reiebere xweit« Teil, der der Deutnog dieeer Kamen gewidmet iet, ist 
«veii TOD hohem kaltaihistorisehen Intereiia. £8 sei kurz anf die 
wichtigsten Ahsehnitte deeielben bingewieien: Appellativee Adjektiv 
<im Fem. od. Nentr.) au Fraoeniiame; Kaleodemamen; Widmnngsnamen; 
Ethnika oder (bracbjlogiaeb) Ortsnamen als Praneonamen, Beseichnangen 
der Lebenastellang. Am hinfigiten finden wir aber das mitnnter er« 
gOtzUebe nnd Tom VeHbsser gelegentUch noch gewilrste Spiel der Ue* 
tonymie (Franennamea ans Namen von göttlichen Wesen nnd Heroinen» 
MircheniigttreD, henrorragender historischer Persönlichkeiten, vonTlereo, 
Pflanzen» Mineralien« ans Benelchnnngea des I4cfats, des Tropfbar* 
JMsiigen, ?on Spielzeug. ToUettengegensCinden nnd Geriten Ubeihaapt, 
«ns Namen Mfentilcher Ortliehkeiten, von FeetUchkeiCen und Jahres* 
Zeiten, ans Abstrakten). Überall sind die ältesten Belege mitgeteilt. 
Gelegentlich ist auch eine Bemerkang eingeflochten, die über das Thema 
hinausführt, so S. 42 Anm. über die Doppelkonsonanz iii alii, pucchi 
u. ü-, S. GG über das ala echtgriech. erklärte "A^^tovi S. 07 wird die 

Messnng xo{>3atov festgestellt; 8. 78 Anm. 4 das schon dem i, Jahzii. 
angehörige ßptot'; vielleicht richtiger erklärt als uocli in der neuesten 
Anilaga von Meisterhans S. 88; S. 64 wird die Etymologie von vtoriAXdc 
gegeben; 8. 132 'Eic(Xa|i(|Hc za Xd}i4io|Mit gestellt; S. 136 ein nener 
Beleg Ar Schwand von n in Langdipbthongen gegeben. ^ 'Epsrnftvoam 
8. 4 wird dnreh die Lantform als naattlsch erwiesen [doch s. Jetzt die 
8. 81 genannte Arbeit von E. Enlenbnrg]; Aidi] 8. 45 könnte geradezn 
anf dem Pferdenamen bemhen, vgl. Anakreons Lied «fiXs 8p^i) «rIL 

A. Fick, Die griechischen Yerbandnamen BKIS 26, 233—265. 

.Die Skizze ist zu dem Zweck entworfen, nachzuweisen, daß auch 
die Verbandnamen nach denselben Qmnds&tzen wie die übrigen Eigen- 
namen gebildet sind." Sie gibt zuerst eine Zusammenstellung der 
Stammeanamen nach den bttnflgsten Ausgingen (Voilnamen auf aFovt;» 
auf -oxB«, •oKic, «tticoi, vereinzelte Ansgäoge wie in *AxatFof, K^Xaudot» 
HoXooooC znsammengeMtzte mit Präposition als erstem Glied), dann ein 
«aeh den Landtebaften (elnsehlieOIioh Makedonien nnd fipims) geordnetea 
Venmiehnls der Ethoika mit zahlreichen Vermntnngen (z. B. xdÖ|M>c 



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I 
I 



Berid« ite pMnmh» Spn^vimiiMrttft 1890- 1908. (Sdwyur.) 59 

^i^^msc^HetTtean tob Theben? B. 855: 'At^I^ aus 'A&i]vauc gekürzt 
Mck Art der zwelstämmigen Volloamen S. 35d), die niebt bloft defi 
Spracbhktoriker intereieiereD, freilicb Biebt immer einwandfrei lind, 
fifai Anhnnf tpriebfc Uber die Bebandlnng fremder Ethnika dnreli die 
Orieeben. 

Mit weniger Oliek wendet derselbe Qelebrte die gleiebe Tbeorie 
«nf elM Knteseile a^jeitüvlieber Wörtor nn: 

A, Fick, Die gricchiachcu Gütterbeiaaujeu BlvIS 20, 148 — 180. 

Denn mit dem gieicbeu Kecht wie für die Götterbeinameii, die 
<nnl Omnd tod Brucbmaims Epitheta deornm, qaae apad poetas Graecos 
I t fnn tnr systematisch zusammengestellt werden, das Bildtingsprinzip 
4&t ElgeDoamen behauptet wird, könnte dies fflr die Beiwörter der 
iMMCischeD Helden und der Stätten ihrer Taten, am Eade für iebr 
^iele ndjektifiiebe WOrter überhaupt geschehen; ist doeh Kfimncr ancb 
M nsnmmengcsetsten Adjektiven sicher besengt, wenn ancb seltener 
nis bei Namen. Und auf der anderen Seite mnO doch Fielt selbst Ver- 
wendm^ einstimmiger Beinamen angeben: ßp^juoc^ Ko«^ wagt er selbst 
■leht sidmr als Knrabüdnngen In Asspraeb an nehmen; anob Ar Zt&« 
i<fwiTic ist dies niebt eleher, iodem die yon der rein appellativen ab* 
weiehende Terwendna^ gersde dnrcb die Tersebiedene Betonung eha« 
laktwisiert sein ksnn. Kene Bentnagen sind selten; es sei ans leieht 
in ertnanendem Qronde anf die aweifelnd Yoiigetragene Vermntnng 
|fc«it»lfTr|C«-,,Gliedverbaaer* hingewiesen (ß, 167J. 

Der Knranamenforschnng Insbesondere sind folgende Arbeiten 
gewidoMt: 

O. Crusius, Die Anweadun^ von Voll- und Kurzuanieu bei der- 
selben IVrson ood Verwandtes. (Jahn-)Fleek* Jahrbb. 141/37 
(1891), 385-94. 

Die £rsehdniiog ist binüger bei mythologischen Kamen, kommt 
aber ancb bei Xenaeben in unserer Überlielemng nicht selten vor. 80 
belBl s. & M^fytbf aaeh ndd»v, Tipa««^ ancb T^pmiv, iivMn^ 
(Ar. y%. 666 t) daneben Hov^ (ebd. 18U. 1899). ÄbnUcb ist es« 
wsnn dar Name derselben Pstton vnrsebiedene Ansg&nge neigt, wenn 
a. B. ein IÜl8«v6^i)c aaeh als KXIovftpoc ersebeint Beide Brseheinnngen 
sind aaeli flr Uteratnigssebiebte nnd Textkritik wichtig. 

Badi dem gleichen Omndsata ToUsiebt sieb die Kttrsnag bei 
inmmmewiiianrifirn ^pprlliitlTB J.Straeban, Koseformen in der Anrede, 
Zf9fr S9, 606 weist xdvd«v für xsvlh^Xis (bei Ar. Wesp. 201) nnd Ittr 
»Mkpi (friei. 6S), V. Bebnlse: Zur Korsaamenbildasg, ebd. 33, 401 
beUeoistisch Wttd spitgrieebisefa tttav^*, ßiato; für ttT«v6&^S, 

^wtoOovctToc nach; vgl. auch Scbnlse, ZvSpr 32. 195 Anm. 



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60 Beliebt fib«r gtieehlsdie gpiMbwiaseiuduift 1890-1906. (Schwyier.) 



Eine Reibe kleinerer Aufsätze ond Artikel bringt Belege für 
einzelne Namen oder beschäftigt lieh mit der Etymologie eolcber. 
80 Fr. Bechtel, Orieehiuhe Penoneniumien «ns CIA IV 2 (BKIB 
23, 94 — 99; N-;ichträge za ta «Personennamen" in der Anordaiiiiflr 
dieeee Werkes); Bootieche £ig«iintmen (ebd. 26. 147—152 [Tsoi&ajtTevttc 
zu Ttu|&do}i,ai, Mfl»XcouToc zQ {iwXo;, FaSwawe]); der Franenoame 'AnaTi^ 
(H 84, 480; -= •Tnig^, indem der Vater einen Sohn erwartet hatte) ^ 
Nene grieclu Ftersoneanamen (S 34, 395—411; alphabetischer ITaeh* 
traf ana den loser. Gr. maria Aegaei); TCKkn : vn>7aX6c ana *-7tdloc 
Ut. mM» .lange" (BKI8 S7, 191 f.).; A. Fick, Einige grieehiache 
NanMn (BKIB S6, 110—13; altkorinthiseh); OMk (ebd. 193—89; 
,K9nig Langohr* — Uidaa); Aaklepioa (ebd. 813— 28; A. ist nnpillog- 
lieh ehie Heilachlaoge ; der Käme an moXoicdCfti * ^^xm, «eidi 
in Windungen regend*; OodaXs^toc .SchmaUhfi* ist die anljieiiehtete 
Sehlange); Fr. FrShde, Ax&wwk (BKIS 21, 135*- 202; gegen 
Kretsehmera Dentung ans dem Thrakiadien wird wieder Herleitnng ana 
dem Griech. tersseht); ^Iptc (ebd. 202—7); F. So Imsen« Drei boiot. 
Eigennamen RhMPh 53, 137 ff. (Fappuxo; zn got waürtnSf Warm n. a.); 
einen beachtenswerten Versach, die antike Auffassung von A7)ftr|Tr^p mit 
den iiüi&iiiilicln der modoriieu Wissenschaft zu rechtfertigen, macLte 
P. Kretschmer, WSt 2-i, 623—0 (Ai uuJ Aiu uralie Lallnamen der 
Erdi^öttin, urspr. wohl =|ia; AajxaTTip also 3Iatter Da); H. Diels^ 
OnoiJiutulugisches II 1902, 480—3 tritt für riapfisvior^; mit Kürze ein, 
das jeti't F. Blaß, FEPAS. Abhandlungen zur iudogermamächen 
Spracli^^LScäichte August Fick gewidmet < alttingen 1903, S. 1 — 16 
durch rhythmische Erwägungen stützt, und deutet Xi-.-j7 7T7or| bei Soloa 
als XtvuuT. „heller Säuger"; zu einer Übersicht über eiUL' iveihe vou 
Kamenbildungs weisen erweitert sich der Aufsatz von W . Crönert» 
Pbilitas von Kos. H 1902, 212—27; im Verlauf des Nachweises, daß^ 

weder d^iX^x«« noeh ^tXi)tac, sondern ^Itoc die richtige Kamensform 
ffir den koiaehen Dichter ist, werden die Bildnngstypen anf »Sc nnd 
•a3ii€ sowie die doreh ein x-Safiiz gekensaeieluieten dnreh ein reiehes» 
besonders ans den atüsohen Inschriften gesdiOpftes Katerial illastriert. 

Einen Anfang, die von FiGk-Beehtel nicht berllcksicbtigte lateini- 
sche Überliefemng ftr das griech. Kamenbuch aasznbenten, macht K. 
Schmidt, Die griechischen Personennamen bei Plantus 1. H 1902» 
173 — 211. Vgl. noch oben S. 34 (über Apliilrese in Personennamen). 

Mehr sachliches Interesse als sprachliches haben die Arb« itPii von 
II. versahm, Deoiuni nomina hominibus imposita. Diss. Kit l lb9i 
(bei den Griechen finden sich Beispiele nicht vor Xiberius, dauu be- 
sonders im 2. Jabrh. n. Chr.), 



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Bmkä^ »9t giiaeUMlM SpndiwiHeMdiall 1890-1908. (Mwyiar.) 61 



Fsoebi, Le etimologie df nom! propri n<A tragiei greel. Eitr. 
M itedi itaL 41 filoL oU». 6, 378-318« 

«ine Zu^aiiiüienst4Bllang: der (viellach auf irrigen Vuiaussetzungeu be- 
rnheüden) etymologischen Anspielungen bei den Tragikern, die mehr 
d^.m Erki^iicr der Dichier als dem Sprachfurscker dieut, wenn sie auch 
lue tmd da darauf licht wirft, wie ein Name empfanden wurde, and 

B. Heriof , NaMwübevMtBUMm und YerwandtM. Pii56, 88—70. 

Der Verfasser tiberblickt die Namensänderungen im Gesamtgebiet 
der Antike nach drei Gesichtspunkten: 1. Völlige Aufgabe und ITm- 
taaschon^ des Nameuh ;iu den einer fremden S^ii ache, 2. Akkommodation 
des Klanges des angestammten Namens an den fremden Sprachgeist. 
3. Übersetznog. Eine sprachliche These ist die Annahme, daß Franen- 
nameB, die von orientalischen Tieren und l*flanzen genommen sind, als 
^lachabming orieutaliächeo Brauches zu betrachten seien. 

Aach die Erforschung der griechischen Ort-^namen, au die sich 
€i:!e Fülle interessanter Probleme anfh sachlicher Art kn&pfen, ist 
Moordiagt wieder in JblaB gebrackt worden darch 

A. Flek, AltgrieehiMbe OrtSDaaen I— YIL 6KI8 21, 987-- 
286. »• 1—76. SS9— 888. S3. 1—41. 189—844. 86, 109-197. 

Ang^rest dnrch E. Cnrtius, Gesammelte Abhandlungen i 477, 
noteraimrot F. den Versuch, das Material nach Sache und Form zn 
«rdficn. soweit es von seinen VoriiUngern zusammenj^etr.igen i=t: hin- 
sicbtiieb der Vollständigkeit des Materials bezeichnet er selbst seine 
fem TOD einer größeren Bibliothek entstandene Arbeit als bloße Vor- 
arbeit ; namentlich die Inschriften, auch die daran anschließende gram- 
Mtiacbe Lileraliir, tind nicht geottge&d maigebeotel.^) Dabei f&Ut 
ancb ffir die weitere Spracbforaebuiir manches ab: manch Mllenes 
DiakklWPlt findet darob einen Ortsnamen erwanscbte BestäUgnnff. Anf 
d'^r anderen Seite vemgt gerade bei Namen, deren Sinn man ferne 
vftfiia, oft die Deatnngtbinft oder, waa noeh schlimmer ist, es sind der 
Jllcliehkeilea n viele; manebe OrUnamen aind ancb kanm nr^prflng- 
Ueb frtoeUMh. Bei einer Menge von Ortsnamen liegt ja die Herknnft 

Einen MaBatab für die trotz scheinbaren Reichtums doch npgeniein ' 
•pfriicbe Überlieferung gibt die Vergleiebnag der fiberlicfertcn Flurnamen 
adt indem Kategorien oder gar mit Flurnamen von Ländern, für die eine 
aiBjihenid t^ollstfiodige Kenntnis der Ortsnamen zu erreichen ist. Sammelte 
Aocl einvr d.r Mitarbeiter am Glossaire des patois romands aus ein^r Ge- 
E^j-hde FiurQ^meü, von denen etwa die Hälfte isolierte, der Deutung 
ftjKuai eüUicht:ade Werter sind. Um so mehr muß vollständig gesammelt 
vcrd«a, wbm irgendwie erzeiohbar ist 



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^2 Bericht über griechische Sprachwiagenscbaft ISdO-ldOä. (Schwjzdr,> 

auf der Hand; al r hucIi sie werden oft erat i*ecbt beg^reiflich darcb 
die Vergleicbung mit bildangs- oder bedeutungsiihnlichen. F. fuhrt dea 
Stofif in sechs flanptabteiluiigen vor: I. die aeukrechte Gliederung 
(Berge, Taler, Schluchten, Ebeuen); II. die wagerechte Gliederuag 
(Gestade, Meeresteile und Meere, Inseln); III. die Binnengewäwer 
(stehende und fliebende); IV. Namen von Lindern und Landschaften^ 
Gauen und Stadtbezirken, Fluren, Wäldern, IJaiiien und g-evrcihten 
Rtätten; V. VI. Kamen der menschlichen Wohastätten zu dauerndem 
oder vorübergehendem Aufenthalt, der Städte, Dörfer, Weiler, Borgen,. 
Lagerplfttze, Wachtposten usw. Innerbalb der Hauptabteiluagwi ist be- 
iWDdert Kücksicht genommen »nf eigentliche und übertragene Namen 
Mwie auf formale Kriterien (wie auf die Wahl von Hanpt- oder Bdi- 
wort in V. VI). Der VI(. Abschnitt bringt eine Beihe von Nachtrigtti^ 
und Berichtigoogeii, ipricht sich skepüsoh Uber die Annahme phOni- 
kiseher Nunen auf frieehisehem Boden ans» hebt die fielteahcit Ton 
Kesefonnen hemt <— lie finden sieb blnfiger nur fBr die ITitten der 
Sgyptiseben Nenen^Huptorte, wo man indes an PenoniAkation m 
denken hat — nnd klingt in den Wonaeb ana, daß defeiost nicbt nnr 
ein nmfaaBendea Ortsnamenbneb — ein Pendant in den "wn W. Kfjer* 
Iiflbke befllrworteten latelniieben Oorpvs lopofiapbleitiD — sondern andk 
ein griecbisches SaehwOrterbneb entstehen uQge. — Zn eioselnen Den« 
tongen Ticka machen Bemecknngen B. Thomas, BKI8 26, 188^6^ 
W. Prellwits, ebd. 37, 19S. 

Fflr C. Anger mann, Beitrige aar griechisehen Onomatologie^ 
Programm der Fttrstensehnle in Meiiten. 1898, mnü ich anf die Be- 
sprechungen von Kirchner, WklPh 1893, 1166>-6d nnd Stolz, BphW 
1894, 38 verweisen, 

NottiiialMlilfaio- 

Ans der großen Menge der einschlägigen Abhandinngen aeiei» 
santtchst einige größere Arbeiten hervorgehoben. 

Wiederholt bat die schon früher verhandelte Frage nach der Mer-^ 
knaft der griechischen Nomina anf -tve die Forschoag besebiftigt» olme- 
daß tki allgemein anerkanntes Ergebnis erzielt wäre. 

K. Bing mann, Die Hei kauft der griechischen Substantiva auf 
tu«, GcD. ^Fo;. IF 9, 365—74, 

der zugleich die frühere Literator über die für das Griechische so elia* 
rakteristische Bildnng zusammenstellt, benutzt den in den indogerma- 
nischen Sprachen oft belegten Wechsel swiseben Tokalisobem nnd kon- 
sonantischem Stamm, s. B. ai. maiyakäs: |utpa(, nm an wmnten, e» 
liegen den Komioa anf -toc Partizipia anf i^Fo (woneben i^F) nopninde^ 



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SkaeU «ber ehmUkIi« SpiicbwiflaeDMiiftll 1890-1903. dBehwyiw.) $a 



4lH> ZU Verba auf -e« gehörten: ^opij-Ffo)- wie fo^'t6i, «pop^J-go*. Id 
4ietM fall Mßte also die griechische BUdang in vorgriech. Zeit zurück- 
wjehea, wai nch die Meinung H. ReiolieUs ist, der BKIS 25, 240 f. 
nrtr Bmgmanns Erklärnng ablehnt, dagegen die Stämme aai rfi (ud 
ot) mit den (ud ti)-6lftmmen ans ein und demeelbeD iifspraeUielieB 
PaiadigBa hervorgegeagen eeia Iftßtt aowie diejenige H. Ehr He ha 
Die Nemlea nsf *£Y2. Leipilger Dias. 1901 (»Z?8pr d6, 1— 48).^) 
£. i«4ft in leiner acliaiftlniilgeii imd inhaltreiehen Abhandlutg, die 
mench ee beriUurt, wes mit dem Thema aieht namittelbar mmmmeii* 
Maglk giaaUieh m maehen, daß die Homina anf iiF- auf der gedehnte» 
«•Fem n e-Scimmen (ixxi)*} und der aehwSchiten Geetali det (im In* 
dlieheB mit -«teni- sn einem Paradigma wbondenen} Snfllzee «|en-^ 
(nlmUdi •n»-) benhen. bacuk alao gleiehMm (mdSiic sei (?). Einen gans 
mUnm Weg betritt wieder P. Kretaehmer (a. die FoOnote 1) , der 
gikehiMhe Kenbfldnng annimmt. Nur erwihaen will ieh C. A. 
Fennell, Qieek atema ending in t and •» aad*Api)c. CR 1899, 306, der 
PamkT^f aaf ^aoOtj^o, atark ßasüLcteF-, zarttchf&hrt (7:6^1 sei dagegeii 
fteknnd&re Dehnnng). 

Ton einer ausführlichen Daistulluu,' der Geschiuiite der g^riechi- 
feciieu XominalbildttDg liegt bis jetzt nur eiue l'iobe vor; 

A. W. Stratton. History ef Qreek Nonn-Formation .1. Sterns 
with '\L'. Chicago 1900. [SA, ans den .Stndies in classical philo- 
kgy« der UniveiaitRt Chicago, toL II p. 116—843.] 

Rez. von Solmsen, BphW 1900, 307—12; Stolz, ZöGy 1900, II,. 
132-3. 

Die Arbeit besteht, wenn in.ui vuu dciu programmatischen Ein- 
gang Ulli den wesentlich aui Brugraanns Grundriß beruliendeu allge- 
ßfeineii Bemerkoni?fen über die m-Suffixe in den id^. Sprachen absieht, 
II einem guten Teile ans alphabetisclien. nach d( 111 AV'ortausgang geord- 
neten Zniammenstellnugen der Stämme auf -U.3V-, -ajv-, -piaT-, die- 
"Wörter auf -jiovt^-, -jitj und die possessiven Komposita sowie das 
S<»''E ätiologische sind auf eine Fortsetzung verspart. Für jedes der au- 
fi^tibenfcu Suffixe gibt der Verfasser zwei Rt^üien von Belegen; einmal 
itelli er nach formalen Gesichtspunkten sämtliche ihm bekannte Bei- 
tprle ao8 der gesamten TJteratur bis in den Anfang der byzantinischeD' 
Zeit zQsammen, und zweitens gibt er eine Liste der in der vorhelle- 
siitiscben Zeit (vor 280 v. Chr.) belegten Bildongen mit Angabe der 
iiteraiargatlsagf in der de eracbelnen. £s wttren aber nicht nur 

') Rei, von Meitzer, NphR lim, '6& f.; Schwyzer, BphW 19ü2, 433* 
-7; n<tiMTifcia, JSfLl 1902, 7S3-5; Kretschmer, Zöüy 1902, 711-8; Hirt,. 
LC 1909^ m 1 (; Botanaen, lA 15, 222-8]. 



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64 Beiidif fiber grieelUflehe SpraebwiaaeDMiliafl ISSO^^ISOS. (Sclnrjier.) 

ttiBBigtSidM Wfederiiolimfen Tflnnieden, Bondeni Mdi die geiohlehtliclie 
EUmieht vertieft worden, wenn der Verfueer gleich Ar Jede Bflduge- 
beaoiiderheit die Belege In ohroDolofiaeher Felge gegeben b&tte; die 
weniger eingehende Behandlung der nnehklaeiischeiL 6|imche int heute 
nieht mehr selfgemtD, nnd die YemnehUttlgnng der Inaehriften (nmd 
Pnpfri)» die niemand doreh die Bemerkung auf 8. IIS für entaofauldigt 
halten mM, bringt die üeiOlge Arbeit um ebien großes Teil Ihre« 
Wertea (ao fehlt whm^ aua den Vaienlnaehriften). Zu einer wirUlehen 
hlatoiy of Üie anlfixea witfa -m» iat der Yerfhaaer vidldeht gerade in* 
folge aelner Anordnung nicht gekommen; jedenfalls hat er sein Katerlal 
nicbt geschiehtlidi ferarbeitet, obschon eich s^on dann» manches Inter* 
essante ergeben hfttte, z, B. daß die Bildangen auf -co}i.a (auch die anf 
•sujxa) nicht 80 alt sind, um Kretschmers Hypothese, die der Verf. 
8. 124 N. 1 anführt, gerechtfertigt erscheinen za lassen. Zu S. 135 
ist ihm meine Eiurternng Uber die kurzvokaUechen Bildungen auf -<x% 
(perp. Gramm. 47 f.) entgangen; sie wird gestützt durch (jojtßäjj,« (s. KphW 
1904, .333), das bei Stratton fehlt, apia^io; S. 217 gehört nicbt hierher; 
warnni soll das beiläufig auf S. 232 erwähnte ^zot-sS: auf to; zn- 
1 iii kp:e1ien? *vsFox^os wird doch dorch das danebenstebende yiii als 
(inindtonii L'esichert. 

Wie interesBaTit(' Bioge in den Dlaiektinschiiften Stratton aieh 
hat entgehen laaseo, zeigt 

F. Solmaen, Zwei NomlnalhOdungen anf •|j.a. RhMPh 56, 497 

— 508: argivisch 7paa3]i.a ateht fllr i^a^fsiuL^ kret ^<ifi\i\uL für <Jfa* 

Die Namen hat Stratton ganz nnbettlcksicbtigt gelassen, obschon 
dieser Teil des Wortaehatzes bei genfigender Vorsicht sehr wichtige £!r- 
gehniase liefern kann, wie Stratton auch fär aeia Thema hfttte lernen 
können ana 

R. Iffeiater, Epigraphlache und grammatische Mitteilungen. BSG 
1894. 

M. handelt im grammatischen Teil seiner Mitteilungen (S. 154 — 9) 
über »stammabstufende Namen ans dem Norden nnd Nordwesten Griechen- 
lands**, indem er Pare wie 'A|jitS|jiovEc : ""AfiufAvot, Stpujmiv : 2Tpupi(v)^do>poc, 
XaFovEc : Xaüvoi n. a. nach dem Prinzip der abstufenden Deklination 
erkUrt; die £thnika anf -avs« verdanken ihr a der schwachen Stufe 
mit VLYspr. -av- (vgl. xti^edav^c : tufe8<&v); formal ateht ihnen makedon* 
ptrfutK* gleich; 157 i. wird der loniername besprochen. 

K. Brugmann, Der Ursprung der Bajytona auf -jo;. BSG 51 
(1899), 177-218 



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Biriekl «ber grieeUsehe Spcachwinenadiaft 1390—1908. (Schwyier.) 6S 



weist, im Gf^gensatz zn Lag:ercrantz, Zur griech. Lautgeschichte S. 16 
nach, d&Ü die bary tonen Appellativa anf joc wie it(5}iTrauoi, xpauxotm;, 
«ijUa]<>p«9o;, {le^tiooc aod die Knrzuameu auf -oo; wie "Epaaoc, ''Ovijtoc, 
ASmc liurar Bildnog nach identisch Bind, and zwar sind entere von den 
Knrznamen MMgefangen. »Währaid der Gebranch dieser BUdnoptgppeft 
fa weitem Vmltmg fSr fiigennamen nachweisbar ist, die VoUformen anch 
als Ajieiatifa y«b «rgriech. Zeit her geläufig waren, ereeheint die 
Krnifm «af -eec In appeUattvem Sinne Terhftitalsmftßig nnr selten in 
4u UUnibn, file gnbQrte gans Tecmgsweise der Sprache des niederen 
Vtita II, maA ea stellt in Tennnlen» daß hier wdl mehr Wörter dimer 
Aitt t, T. mUd nnr ab knitklilgB HodewSrtor« geeehaAui worden iind, 
all die tlbeailiefeninK nnt an die Hand gibt Daß aneh die Ennfennen 
aif -OK i|ipellalifiieh verwendet worden aeien, iit nicht naehweiibar* 
(BL 217). Vau nenen Blynidegien seien die yon IKmc S. 188, 
a »S f., dptec 8. 914 f. hermgehoben. 

nr A. Iievi, Dei sn(iMl nscenti in Signa. Tnrfai, LMher 1898 
«nß ieh anf die Besprechungen von Pinli, DLZ 1899, 18S9 f. nnd 
Mi, BphW 1899, UIO f. verweisen. 

Yen kleineren Arbeiten, die sich nit der griech. NominalbiUnDff 
IdSsM, MsMi hiM* nur die als solche ersehieneaett knrs besprochen 
wa de s : es ist Idar, daß auch in den etymologischen Arbeiten jeden 
Augenblick Fragen der StammbUdong znr Behandlang kommon, doch 
kann ich bei dem zeitlichen Umfang, den der Bericht, aageuoinmeu, 
üar mit dieser allgemeinen Bemerknnt? darauf hinweiseo. 

Um mit den Wnrzelwörtern zu beginnen, so beseitij^t J. Wacker - 
lagel. Grieth, trotp TF II 149 — 51, eben diese Form und mit ihr 
4^ ans dem Rahni* n der idg. Stammbiltiiin^ herausfallende idg. puir. 
mAfm er ein ötlmtes icoop als überlnfeite Form nachweist.*) — 
Der fielumstriticaeii 1^'rage der Entstehung der Neutra anf -fiat- sucht 
^?9e neoe S^itp ah^npewinnen einmal Chr. Barth oloniae, Griech. 
ov9'pH> ovouato;. iF 1 300 — 18. der an Ficks Auffassung von -xoc als 
Ablatiinra/fiv festhält, außerdem aber betont, daß in einigen Bildungen 
du m zum Stamm gehöre (o(opLs. yEtpia, (TT6(i.a) nnd watirscheinlich erst 
sekondlr nentrales Geschlecht eingetreten sei. Dagegen erklärt 
H. Osthoff in 1«. v. Fatrubäoys SprachwisseoschafUichen Abhand- 
lugen II 8^ IT., Tsm Armenischen ansgeheud, die griech. Flexion ans einer 
Wiwhang der nrqpr. getrennt neben einander Üegenden Typen 9Tp<&)Mttai 



V 8 Fischer, Über die Deklination Ton «up. Fibloglöeskoje obo- 
sjenUe V l>l* 8 isl mir nicht sngffaglich, ebensowenig, am dies gldeh ab- 
«ta, B. J. Wheeler, Die giioch. Nomtna anf FrAPiiA ZOT, 

f. U-LOI; YgL lA 5, 2. 

JMMNMt Or AHeHoMwtNMBChaft Bd. CQUL (ItOl T.) 5 



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66 Bericht Ober griecbisoke SpraehwiMeasciiatt 1S90— 1903. (Schwyzer.) 



(=lat. iitrameiüa)y -artuv, *-6x')'.z und * orpmixava, *-avtüv» -aui; dieMlschlU^ 
ergab im Sg. -aToc, -a-:i (aus arou *avoff nsw ). 

Uber die Prosodie der Isamen auf -ivr^; handeln G. Murray, 
CE XII (1898), 8. 20 f. und J.K. Sandys, ebd. S. 205 f.: sicher be- 

* 9 $ 

sengt ist nar die Kflne (Aiax^*^^« Mup tv7]c, S}Mxptvi}c), wie schon Lobeck 
beciMitet hatte (TgL Meh W. CrOnert, H 87« %%% und Addi. 3). ^ Aof 
einige BUdaDgen der ipiterea Spreche, die nameDtlieh auf Inachrifteii 
helegt aind, hat W. Sehnlae die Anfiaerksanikeit gelenkt, auf den 
vaaMiaen T^rpu •Sc, •S8oc, der In der neagrieeh. DekUaadoD ao kiftftfg^ 
aaehwirkt (ZvSpr 8d, 929—31) and auf die femininen ^l^pea *Apxstu^ 
(BhVFh 48, 859 ff ) nnd -oSc, -oute« oder «midoc (BphW 1893, 8p. 236 £). 
•Bin Singalare tantnm" erörtert Th.Zaehariae, nimiich SXij (Zv8prd4» 
468*— 6) nnd an« swel Epigrammen der Anthologie ttelit W. Headla» 
ein aittonlaehea ToitnAvC«, lier (CR 15, 401—4), 

Hier mag sich ehie Arbeit ansehUeOen, die das Adjektiv betrifft: 
* O. Wilhelm , Beiträge inr MoHon der A<yektiva Im Orieehi- 
schen. IT. Der Sprachgebrauch des Lnkianos binsichtlieh der sog. Ad- 
jektiva dreier Endungen auf -oc Pro^r. des Ernestinum zu Kobnr^^r 
1892. Ilez. von P. Schulze, WklPh 1892, 998-1000. Sie ist mir 
auüerdem nui aus den daran anknüpfenden, Mateiial aus älteren Sprach- 
periodeü beibringenden Eemcrkungen von L. EaderuiacUer, GGA 
695 bekannt. 

Vielfache Erörtern nf?*en hat die griechische Komparation und 
deren Verhältnis zu den Biidunfifen der verwandten Sprachen hervor- 
grerufen; ich mnß mich hier mit einigen Andeutuiiupu bep:nü«ren.') — 
iJie öuperlati vbild n ng" auf -tatoc wird seit Ascolis" methodisch so 
wichtig gewoidener Arbeit allg-cinein als Analogriebildunf? g:efußt; aber 
im einzelnen sind der Möglichkeiten noch viele. O. Hof f manu, Ph bO, 
17—24 faßt ^iXxepoc u. ä. ah aus *9tXTOTepoc (zu «piXt^;) entstanden 
auf: nach Vollzng der Haplologie treonte das Sprachgefühl fiX-tepoc, 
was zur Folge hatte, daß auch im Superlativ (pD.t*ato;, einer Bildung 
wie jAMo-ttToe, 91'X-TaToc abgeteilt wurde. Ans solchen Formen hätte 
aidi «Ttttoc los^relöst. Die Scbwftehen dieser Theorie hat ichon K. Brug* 
mann, Zn den Superlatlvbildungen des Griechiscben nnd Lateinischen. 
1. OriechlBCh -rato«, IF 14, 1—9 betont, der seioeraeits die Yermntnng- 



*) Die Bcmcrkungeu von P. Reguaud, Origine des comparatifs eu 
ot'T«,9o« et des superlatifo en ai«Tato<;. RL 25, 97—99, haben mit der Spraeb- 
wissenschaft nichts sn schaffen. DaAr eine Frage, die sieh anf eine der 
Neuerungen in der grieeh. Kompsration besieht: ist io^^iu^tzvisTspo;, das manr 
gewOhnlfoh nach «utuvsoTtpo; entstanden sein lütt, darch den Oegenaats 
osftsvBSTspo; beeinflußt? 



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Berieht Sb<r grieddsclie Spnehwiffsaiflehaft 1890—1908. (Schwyzer.) 67 

MdMaDt, die YendUeckiiiidt zwischen mehreren idg. Sprachen in 
der SiperlntiTbildaDg benihe dmvf , dnß eehon in der üneit heim 

Ordinale der Zebnzahl eine Bildan? mit m (äekmmos) nnd eine mit t 
{dtkmt'ßs') konkurrierieD: letztere nur wnide im Griech. beibehalten und 
wacherie hier weiter. — Noch roelir hat die sog. unregeliuäljige 
Kojiiiia ratio II die Forschung: beschäftigt, und zwar vor allem das 
da« im Griechischen wie im Iiidibchcu erscheint. Gegenüber Th uriieyseii 
(ZvSpr 33, 551 ff.) und WackernaRel (s. obeu S. 11) geht H. Hirt, 
IF 12, 200 — 8 von zwei&ilbigeu fiasen auf -ei ans (vgl. ai. svadi-yän^ 
fr. f^^Tmv neben suädi're u. ft.), und mit ihm stimmt H. Reichelt, 
BKIä 27, 104 f. im wesentlichen äberein, der im übrigen besonders den 
hiB and wieder zutage tretenden partizipialen Charakter dieser Bildungen 
betont (VfL aL nahlms iäriyän .die Wolke leicht durchdringend^ n. ^), 
WM tehon Torfaer B. Delhrftek, O^pforec nnd Yerwandtee. IF 14, 4& 
— 6S wMiten liatte (^pwcoff»»a?e8t» dotrtltö, an f^«», eigeatUek 
«der wm maiaten, am beaten bringende** n. &.). 

Znai 8eblnß lind noch etwaa ansfilhrlieher einige .Arbeiten an be- 
ipfeeben, die die Orenaen dee Qfiecfaiichen nicht fkbereehreiten nnd anch 
tatatckliehe ST^rdenmg in tick halten. 

Nack den ErVrteningen Ton W. Schnlae, Quaeetionee epicae 300 f. 
Iber die Prosodie der Komparative auf -(tov hat K. Brngmann in 
seinem Aufsatz tiber „Attisch (i.etCwv für fieCuiv nnd Venvandtes" BBO 
1897, II 185—98 eine Anzahl einzelner Formen mit iiücksiclit auf 

gegenseitige UeeiDflussiing behandelt. Kr erklärt jisi'Cmv (ucbun 
jiiTtiRoc) durch Dehnung aus jae^wv, veranlaßt durch das Vorbild 
der Kompa ration&&y sieine Uätxa»v:?a/'k Ta-/».7To?,iXäTTfi>v: (IXayx) eXdfytTcoj; 
ebeaso jiiuüiov (nach Positiv und Superlativ für (teXXov, znnftchst (jidXXov): 

fÜM. j^mhaii. Ähaliek lei nou; statt *ic6; nach dem Vorbild von otäc 
«rravroi, piXö« juJLavoc H. a. eingetreten. Daß gegenseitige Beeinilnssung 
bei den KemparatiTen (wie beim Zahlwort) eine wichtige fioUe apielt, 
b el e g e » asdi «petmy (Är *iipim»v nach x*^P**t)* ttow (fUr Sjcronv 

ladi ■yfwwtiX att ^IsiiCwv (nun Tefl mit £ geaehrieben), für ^^xfCcov nach 

tuC;»^. Zam SeUoB wird die Wichtigkeit prinmpieller Unterenchnngea 

Iber ^ Wirkungen der Analogie in ganzen Gruppen von Formen nnd 

Famensystemen betont. In ähnlichen Bahnen bewegt sich der Artikel 

^ i. Stmchan, (»n some Greek coMi|»:irative8. CR 1902, 397 f., 

der ättr im (jr^eiisatz zu andern Forscheiu uie Herleilung von iXaTicuv 

aiB iki^f}' preise,' ibt und die Foim aus iXayj- deutet ^vgl. ^oc'/ktco«); 

die All. L.iiigc v^titie der Aualugie von f^—iuv verdankt. 

Sf l/f.n ( ft i^t aufülUigen P>scheinnn£,^eii, die eine normalisierende 

^rachbetrachtnii^ korrigieren zu müssen glaubte, durch schärfere und 

5« 



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6S Bericht über griechische Sprachwissenschaft 1890-1903. (SehwTser.) 

YoUst&ndigere Beobachtnngen nur AMtkeBnong ?erholfeD worden: daAr 
gibt ein sehr bemerkencwertM Beispiel 

W. OrVnert, Die adverbialen KoDparaÜvforiDen auf-«» Pb. 61, 
161—92. 

Wenn Zenodot bei Homer xp-i'-^to, (JfxEi'vw ii. ii. las, üeLi man 
diese Lesart in neuerer Zeit meist auf sicli l>Gruheu, und wenn z. B. 
bei Diodor (13, 91) Oberliefert war xoiv öe vtc«v ou i:oXXalc iXarrt» rtov 
Toiaxojtwv, SO war man rasch mit einer Korrektnr znr Hand. Xnn 
be^vt ist Crrmert an Hand eines mit staunenswertem Fleiße ans der ge- 
samten i beriieleruDg Ws in die byzantinische Zeit hinein — nod zwar 
meist aus den kritischen Apparaten der verschied« iu :i Quellen - zu- 
sammengebracliten Materials, daß der Gebrauch einer erstarrten Koni- 
parationsform auf -o» sehr weit verbreitet ist. Am häufigsten läßt sich 
-a> im Nom. Sing. masc. fem., Nom. Akk. 8g. Neutr. und in der Adverbial- 
form nachweisen (S. 162 — 181; manche von diesen Beispielen mögen 
freilich avf reio palfiographiieheiB Wege entstanden sein), doch auch 
-to fflr -ovoc, -ovi, -ovsc, -ovac, -ova>v ist ausreichend belegt; vgl. z. B. 
«t oaTiavat icoXXcu pisi'Ctu xad^Txavav Tbuk. 7, 28; uoXXtu irXsuu vauc Xen. 
Hell. II 1, 14. Koch besonders hervorgehoben seien die YerkiBdliiigeB 
vktSm iUaam (für icXiov IXsaoov), hA sAcuo; |ittC«»i sXtfi» fpom. Das 
Haterial erlaubt aneh, die Qebranohaweise bietoriach an Terfolgea 
<8. 186 ff.). Sieber beaeogt iat sie bei Herodot und (sebr binfig) bei 
fiippokratea, dann bei den atttteben ProsaeebrlfteteUem, die sieb bie 
«od da vom attiaeben Spracbgebranehe entfernen (Tbnkydldee, Platon» 
ZenopboB; bei Aristoteles in den weaiger eoigöltig anagearbeiteten 
Sebriiten; den attisdien Steinen ist derBrancb firemd, Überbanpt finden 
sieb nnr swel insebriilUdie Beispiele ans der ersten Kalseraeit). Weiter- 
bin finden sieb Beispiele in ägyptiseben Papyri, bei Lykophrou» C9iryBipp; 
man kann fiberbanpt sagen, dafi die adverbialen Komparatlvbildnngen 
Tott Anbeginn der beUenlstlseben 2eit bis in das 8. Jabrh. n. Obr. der 
lebendigen Volkssprache angehört haben; in der Literatur erscheinen 
sie noch später. „Den Abschreibern des Altertums müssen die ad- 
verbialen Formen auf -a> recht geläutij^ gewcstü aeiii. Eine genaue 
Grenze zwischen echter und später eingeschobener Lesart wird sich 
darum in vielen Fällen nicht ziehen lassen, immerhin zeigt das Beispiel 
der Nenaristoteiiker, daß man die adverbialen Formen für gesucht hielt. 
Und so mögen sie denn iu Zukunft, wo es iigend geht, in den Text 
gesetzt werden" (8. 191)(?). Auf nenionischen Ursprung deutet ivM^h Cr. 
aber auch die Entstehung der Gebraucliswei^e: „wenn mau die Wendungen 
wie 6 xXeio) ^p6voc, ^ irXei'u> jxoipa, to iKdz-iu [xspoc, tt;; xpEtrruj . . . 

betrachtet, so findet sich hierin derselbe Sprachgebrauch, der in den 



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Boridrt «ber gtieehtodie SpnehwiaMiisehaft 1890-1903. (Scbwjzer.j 6^ 

Wtitafai ToW dnmtipio Trpo7(5v«K (Plat), (h. ijpiz^xu^ xdjitvov (Tb«k.), 
rpoc^w« kfmxipm rffi 'EXiMoi (Herod.) vorliegt, fiel Homer finden. 
tUk fir die nletsfc uigezogeoe Anadnieksweise außer rpoTspa> nar drei 
M|Me; tBhr viele dagegen bd Herodot nnd Hippokrates. V on den 
im HeeloniaelieQ UUifigen Adverbialformen auf -c 
der Braach anf die Komparative -Xei'wv, e/irrrtuv u. a. über, wie um-^ 
gekehrt neben /.iiüJT.piu, avuixipiü sclion bei ilerodot xatcuxspoc dvittta- 
?o« ersclieiüeü (S. 187 f.). 

Nomliialflexion.^) 

Eine zaaaanenfassende DarsteUnog gpJb — nt die Behandliingeir 
des GegentUndee in den GeeamtdarsteUiuigen der griecb. GranuniAilL 
gebe ieb bier niebt beeondeii ein — ein norwegisoher Spncbforecber r 

A. Torp. Den graeske Kominalf exion sammeulignende frem- 
stiilet i sine Huvedtraek. Christiania 1890. 

■ 

Bez. Bczzenberger. DLZ 1893. Nr. 20. 

Das Bneh enthült anderseits mehr, anderseits weniger, als man er- 
varten könnte, nämlich eine vergleichende Darstellung der Nominal- 
flexion der wichtigeren idg. Sprachen mit beeonderar Rttekiicht auf das 
Qrieebliehe, ohne daß jedoch dabei genauer anl eiiueliiea eing^aogen. 
«Me. Aof eine Einleltiing, die manoben Gedanken SnOert, der seither 
dfe Fenetangr beeehUtigt bat, werden die Sleiionen erst der vokalieebea. 
(bamidtti annflkbrlieb sind die Stimme anf -ifi oder -ift behandelt 64 ff.), 
dm der IwIbvoinUBeben nnd diphthongischen, schließlich der Icon- 
wiasntlscheii Stimme nach dem damaligen Stande der Wiaaenschaft sn- 
mmmhmtmä datgeatellt; die Literatnrangaben sind aaf das Aüer* 
iiiwsndlftslij beachiinkt. Das Hanptverdieost des TerCsssera liegt in 
d« fasammeinflmsnng der Arbeiten anderer — gerade für das Qrleehische 
kielet üa Seiurilt nichts wesentlich Keoee — nnd als solche vermochte 
sie neben der Übersicht, die Bmgmann gleichzeitig im Ginndriß Uber 
idg. Deklination gab« nicht anfzu kommen. Wenigstens erscheint das 



*) Für A. B. Westermayer, Der sinacUiebe Seblftssel oder die so- 
ndlisdb'nugraciBcfao Gnmdlage der giieeh* Deklination. Paderborn 1890 
mift ieb aaf ^ Ees» von A. Bessenbeiger DLZ 1908 Nr. 5 verweisen. Die 
A|aMsaa Zaeammenstellongen von J. Yiteau, La ddcHnsison dans 
imhsirifHaaa atlltneadePempire. BPh 19(1895), 241-54 ^Oeaelivo anf -a, 
via tMA, 'KzifCfVT„ Xminamen auf auch lautliche Kennzeichen der 
S|iteB Bfrache - liegen uns bier ferner und sind übrigens bereits in die von 
aür beiorgte Neubearbeitang der Meisterhaasscben Orammatik der att lik* 
ifiimM liagf arbeitete 



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70 Aeariebt fiber gEiMbuebo SpfaoliwkMiiMliaft 1890-1908. (Sdnrisar.) 

Bndi wenig in der deotechen sprachwissenschaftlichen Literatur de« 
folgenden Jehnehntt und scheint llberhaapt den deutschen Foncheni 
wfloig bekannt geworden zn idn; nnd doch bitten Waekeroagel nnd 
Breuer bei ihrer Behandlung von Moom bsw. an. t^r (ZvSpr 83» 571 IL 
bzw. IF in 301 f.) auf Torp 8. 78 bsw. 108^ all Vofginger Ter* 
weisen, Bolmaen ZvSpr 84, 552 ff. gelegentlich *E|Airam Ihn bekämpfen 
]L5nnen (S. 78). Einen ichlechten Eindruck machen in einem Btieh 
über die griecb. KominaUlezion die anfflUlig bihiflg falsch gCBetsiea 
Akseniseiehen nnd fthnllche Versehen. 

Einige Fragen ans dem Gebiet der sog. 8. DeUloation bebandelt 
in seiner tief eindringenden Weise 

J. Waci&eraagel, Zur griechischen Nominalflexion. IF 14« 
367-375. 

1. Der AkknsatiT Plnr, aaf «sie l&ßt sich nicht ohne weiteres als 
akknsativiseh ?erwendeten Nominati? anf&ssen, da für ««c erst 
TerhaitnismftCig spftt nnd im griechischen Westen , anftmgs anf (er* 
starrte) Zahlwdrter besehrSnkt» vorkommt. Yieimebr setsen homer. Akk. 
mlsii (::coX<SO nnd att. tc^Xtu (:ic^Xtc) Akkosatlve anf -tvc vorans, wo 
e ans den staricen Kasnsformen eingeftthrt ist, wie In bomer. fn&sm, 
iieXexE77i, zoXia[<j]i. Die Gleichheit des Nom. und Akk. Fl. bei 
t- und adj. 'j-StAiiiineii hat dann die entsprechende Doppelwertigkeit 
von s'j.ivc-;, kXsi'ou; im Gefolge; hellenistisch ^-^zj.di nach den adj. 
u-Stainmen. *) — 2. Der Dat. Piur. auf £331 erkliirt sich uichL durch 
Ablösung dieses Klementes von den sigmatischeii Stämmen, sondei'tt 
nach der Propottion Moaai : M.oham, hjy.oi : Xvxotoi — O^psc : Or^psjji. 

Eiue Heihe kleinerer Arbeiten g-ilt den einzelnen Nominal- 
kasiis. EiiK II lu ui ii, ai;er nicht nn/.weitelliaften Ikdcp für einen s-losen 
Nom. bmg. eines mänol. a-8tanmiea bringt F. Blaß, Fleck. Jbb. 1891, 
557 - GO bei (Fvjioi'oä). Was hier wohl sicher ist. nämlich, daL) wir es 
mit einem als Nominativ verwendeten Vokativ zu tun haben, ist bei 
den homerischen Nom.-Formen wie iTtir6T>£ umstritten : Xe isser, RfvlS 
20, 44 — 54 und G. Uljanow in den X^ptrrr'pta für Th. Korsch 125 ff. 
(mit unzog&nglicb) haben die eotsprecbende Vermutung: Brugmanns 
bekämpft; s. darüber dessen f^riech. Gramm.* 220. Vgl. auch J. H, 
Moniton, Academy 1893, 1125 S. 467 (s. JA a, 238). Kühn ver- 
mutet W. Schnlie, ZvSpr 39, 316 ff. Dir das epische irÖTva (dt«0 den 
Vokativ no'-cvi, der aL pdim entaprechen wflrde. Doch kann icotv« mit 
Brngmann gr. Gramm.' 320 ak gefaßt werden, wae vonnsiehen ist. 

Nom. nnd Akk. Sing, betreffen die gmodefttalich wenig Kenea 

^) Zur Verwendung von r/^'j-, auch als Nom. (S. 37^ bieten eine 
Parallele die allerdings späteren vaü^, ^^D;. 



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I 



B«riekft Iber giieeldMiie BpnehiriMeBseliftft 1890—1908. {Sehwysflr.} 71 

l^ietOTden praodiieheii FteUteUnngen toü J. LaRoobe. Ziirgrledi.Qiid 
Ist Pratodle nd Metrik W8l 19 (1897), 1 ff. Hier kommen In Betraebt 
4tßr HeehwelB 8. 1^4, daß das a der Bndnng -ix ( : wk) an allen 
«itaeheldenden Stellen bei Bplkem nnd im Ober der att Tragödie 
tamcr km, im Dialog dea att Dramas immer Ung gemessen wird 
(dSeae Vsisiing in Überelnstimmeiigr nit der att. SpraehentwiekelaDg). 
und daß die Snbst. anf -oj, «00; (mit Ausnahine vort «Jj^u; d'^pZz ly^i 
i<r/ijji r,t.r^Z^ und den einsilbigen Stämmen) in Nom. und Akk. Sine:, bei 
den Slteitn Epikern in der Retiel langes u, bei den jüngeren und bei 
«iHü Diamatikein Dach metrischen Bedürfnissen bald die alte Länge, bald 
^die aus den anderen Kasus eingedrungene) Kürze zeigen (B. 4 — 7). 

Eine Form desG en.Sg., die eineZeitlang zu entwickelungsgeschicht- 
liebea SehlUMen benutzt wurde, bespricht C. D. Buck, The genetivea 
TXaataFo and naaiooafo. CR 11 (1897), 100 f. Die nene Form 
T^mmt£iVo aus Gela steht auf einer Froeainschrift, weshalb die BUdnng 
«sf -ftFo nicht künstlich sein kann, sondern der lebenden Sprache an* 
gekOren mnB. Sie ist aber sekundär: F iat ein zwischen a nnd o nen 
«BftwiekeUer Übergaogtlant (vgl. dFotw asw. [?]). Hefarfotdi sind die 
lia»iilsihen GenetiTe aof -ou» behandelt worden: anf die Bemerknngen 
TOB A. Platt, Some Homerie genitives. CA II (1897), i}55— 7 Aber 
dl» Tartaflang der GenetiTe anf -oto, «oo, »ou bei Homer folgte die 
analBkrHrbe SSasammenstellnng von L. Meyer, Über die bomeriaeben 
Fetmei des Slngnlaigenetlva der Grnndfonnen anf 0. GGN 1902, 
951 — 74t wonaek dnrebans ow nnd 00 (aneb apostrophiert als 0*) benrseken 
aar an gaai wenigen Stellen begegnet Über thessal. ot ana oto vgl. 
«lan 8. 80. Die Im Orleeb. bisher fengebllcb gesuchte Oenetif-Eadong 
wMa die Ikaaiaebe Form diionoffSMi belegen (Kretsebmer bei B. Jacobe, 
Die Thaidaea des Cyriaens von Aneona. HAI 39 (1897). Anm. S. 126 f., 
wenn die Übcrlieferuni? gesicherter wllre. — Mit dem Lokativ Sing, 
beschäftig sich W. Streitberg, Die griechischen Lokative aui -ei'. 
IF VI 339 — 41. Er parallelisiert den Akzentuuterschied zwischen 
r«, £7^1. q'xu (letzteres übrigeos nach J. Wackernagel jung) und döeei', 
i^nltl, rrxvdr.^i'' mit dem zwischen ix tcofituv und exKoowv bestehendeOi 
jQij>t ihn also auf Enklise beruhen. 

I>as wichtigste Ergebnis der Forschunffspn imle auf dem U( Li« te 
der Nominalflexion ist aber der Nacbwt i-!, daß im ältesten Griechischen 
der Ablativ bei Nomina noch lebeudij; war, der F, So Imsen, Ein 
Bomiualer Ablativus Sing, im Griech. RUMPh 51 (1894), 303 f. gc- 
Isrs^n ist; in der Verbindung' M-V^ rpia[i.£vov jii^te Foixtu einer neu 
gefü::denpn delphischen Inschrift (jetzt bequem bei Solmsen, inscr. Graec. 
r ^Oi iit i oiwu neben aoostigen -00 oder -0 nicht als Gen., sondern als Abi. 
Uaae dsm Haaae*) za fimsen [Gegenartikel von Znbaty; s. lA 13, 185]. 



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72 Bericht tU»ear srieehiache 8|iraehwiiMiiioha£t 1890-1903. (Sduryier.) 

Die als urgriech. voraoszopf^tzpiido Form des Nom. PI. wäre al» 
talsäcblich vorhaoden nachgewiesen, wenn W. Streitberg recht haben 
füllte, der IF YI 134 f. in dem aaf eiaer ägypt Inschrift von c. 127^ 
V. Chr. überlieferten Völkernamen 'Akajwa^a die griech.* 'Axo^FttC 
(ffir ^A^otFoO wiederfindet. Einer kyreDäischen Bildnni^ fridmet 
K. Brngmann, BSG 1902, h 110—13 eine Behuidliuiff: er UUIt 
kyrenäiscb lapec neben Upnc ntuek der Analogie Ton : o j; (aas ov;> 
im Akk. entwickelt sein, wozu aber anch anf Solmsea, BphW 1902, 
1492 ff. nud Wackeniagttl, IF 14, 373 f. vei ivietea sein mag. Die im 
Kretisciieo seltener neben -s« auftretende Eadnng -tv (z. B« d|fti«, Ttviv, 
otynt>(ty) deutet J. Sehmldt, Die ktetiselien Flnralnominative tnf »tv 
und Verwandtes ZvSpr 36, 400—416 itbenengend ab timftcbst beim 
Bronomen aufkommende NenUldnogea: als neben kret. ^^pofuc ans der 
gemeingriech. Schriftsprache ^pojuv eindrang, bewirkte diea nmidist 
neben fyM die XenbUdang dpiv (ygl. italien. egli^o naek amimo, amano^ 
n. a., aneb IrfA ittr naefa 9<pa>). 

Auf den Nom. Akk. FL Nentr. beaieht sich ein Aufsatz von 
F. Solmsen, BKIB 18, 144—7, der anf kret. Sxi^Sma anfteerksam 
macht, eioe Form, die als ffd za measen ond dem avest yä ciea zu 
vergleichen ist, aomit zeigt, da0 die i-Stamme den Kom. Akk. H. Kentr. 
einat anek im Griech. anf T bildeten. 

Znm Dat. PI. ist za nennen 

C. Reich elt, De datiyis in -oic et -rji« (-aijj exeuaübus. Gymn.« 
Progr. Breslau 1893. 

Obscbon sich die Abhaudlung zunäclist nur mit Homer und der 
Dichtaug des 7. und 6. Jahrhunderts befaßt, ist sie doch auch hier zu 
besprechen, da die behandelten Fragen für die gesamte Entwickelang' 
dae Griechischen wichtis; sind. Der Verfasser atellt snoftchst anf Grund 
des genaner als Geriand und Nanck dies taten, gesammelten Material» 
(in der XUas begegnen I12I -otot, 413 -r^st, 211 -otc, 88 -r^z, in der 
Odyssee entsprechen die Zahlen 1023:247:212:42) fest, daß im syn- 
taktischen Gebranch zwischen den Iftngeren ond kürzeren Formen Icein 
Unteracbied besteht; namentlich tritt bei den letzteren keineawega die 
initramentale Geltnng in höherem Grade zutage. Die Stellen ffir die 
kfirzeren Formen werden dabei voUatUndig gesammelt Nach der 
Stollong vor Vokal bzw. vor Konsonant erhalten wir für Blas bzw. 
Odyssee die VerhSltnisae 214 : 79 bzw. 149 : 105. Naucks Veizneli, dio 
kurzen Formen vor Konsonant anf tnttkritischem Wege za beseitigen,, 
wird im einzelnen widerlegt, auch die apostrophierte Schrdbnng vor 
Vokal wird bei der Seltenheit der Elision von i abgelehnt (za S. 19: 
Formen wie i8Aooa*, fw* sind wohl nicht als aaa iMXsuat, «paai elidiert, 
soadem direkt als aas lOsXovn, mim vor Vokal entstanden zu betrachten. 



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itcdebt über griechische Sprach wicBenficiiatt lb^-ltR)a. (ächwjier^ 75 



rgl. zm Vor zavtia). Also siad die kürzeren Formen „synkopiert", 
*ie weh der Verfasser irrefQhrend ansdrflckt, denn er meint vielmehr 
(S. 21 f.). daß die kürzeren Formen durch analogische Ansbreitmiir v n 
pronomi'ialen Formen wie i&w, Toüosaot, ol; n. ^. ans hei den Su!;-:tan- 
liv'tfi neben die urgprünglichen auf -ot?» gelreteu seien, wo/i: auch die 
Beobachtnr^ der Dichtang" des 7. und G. Jahrh. stimmt. Für die 
pTOBümiBaien Fürnieii wie to?; (nnd nnr für die&v} lüilt der Veif. an 
instrumentalem L'r-prun;^' fest: diese immerhin etwas gezwungene Er- 
kliruofc bai jetzt J. Schmidt, dem Reichelti Arbeit entgaugeu ist, darch 
Besseres ersetzt (s. oben 8. '60). Nar eben erwähnt sei die unhaltbare 
KMKtruktioQ von 0. Xazari, Deir origine del locativo plunde nell^ 
antico indiano, greco 6 italico. Bofid 1900, Nr. 10 (BA > 7 p., wo> 
r;icL ).'j%o(c als idg. Lokativ auf -« zu betrachten wftre. Weit«r weist 
W. Sclivlse, ZvSpr 33, 399—401 eine Eeüie tod Formen vom 
Typm doTxsvtm (aaeJi ouTTtvtost), iwwm ao« sp&teren Inschriften o&di, 
Bii^iele fBr eine Ertchejaiing, 4ie Im Akk. aUgameiii bekumt ist, fftr 
te YordrfBgeii dea Nom.-Attagangs. üloeii Beleg tfir den adTerbialen 
LikatiT Uw/f^m, gewinnt L. Radermacber, EhMFb 67, 640. 

BaModera Anfmerkaankelt iat dem Deal geeebeakt worden. Dia 
Eridanmg Milch, die Bl L Wbeeler. Greek Duale in -s. IF VI 
136 4 0 fom dieaar iaellerten Form gibt xvvt entatand aeben n&m 
nack haom neben *linnK Iat an mecbaaieeh, nm überseogend an wirken, 
mhnet nneh nlcbt mit der veraobiedenen Akaentqaalltftt der beiden 
nnd nMt all der Tataaehe, daß der Dnal im Orieeb. von Anbeginn 
«a niekt die Tendens aleb ausandebnen zeigt, aondem daa GegenteiL 
Iiie KaaetraktioDen von O. Nazari, Del anffisso locativo «a nel greco 
e neir antico indiano. Torino 1896, Bona (rez. v. Labriola, Befiel 
III 240) über die Deklinationsenduugen -iv, -i (in afi.}x') haben, sowe't 
«€ iieii t^iiid, nichts übcrzen^cndes , und der neueste Versucii, der 
t^i^ung- -o'.'.v beizukommeii , deu II. Hirt, Zur Fitxiou des Duals und 
der I'j-onoMiina im Griechischen. IF 12, 2o8 — 41 gemacht hat ( ouv au» 
v-j3tv, mit Antritt der Lokaliveudun;; -«nv), scheitert, wie F. Soluisen, 
BpbW 1002 ff. hervorliebt, daran, daß -v in der genannten Form 

fest ist Abzuieijiten ist A. Lndwig, Eine besondere Dualform bei 
Homer. S böhm. Ges. Wiss. 1897 Nr. 6 (S. 14 f.), wonach ajji'votspü» 
X eine Form des Xom. Dual sein soll. — Der Verbreitung des Duals 
u:. ;:e?cbicbtlicheu Giiecbischen sind die Arbeiten tod K. Hasse und 
H. äciioiidt gewidmet. Nach den Vorarbeiten „Der Dual bei Xenophon 
SLEul Thokjdides *. Progr. v. BarteusLeiu 1889, „Artikel und Fronomea 
des Dualis beim Femininuni im Attischen" Fleck. Jbb. 145 (1891), 
410^1$ nd „Über den Deal bei den atUeehen Dramatikern'*, Progr. 
m Binanafain 1891 aiaehien 



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74 B«riebt fiber grieebiielie Spnkdnrineniolitft 1890-1908. (Sebwyier.) 



£. Hatfle» Der BiialU im Attiaeheii. HranoTef und Leipidg^ 
1883. 

ßez. von Meisteriiaus, NphR 1894, 55. 

Auf ein Vorwort von P. Blaß, das die Notwendigkeit voUstilu- 
diger Sammlung des Materials iür die ^riechisciie GruiuaiüLik betont, 
foJgt „eine vollständige staristisnlie, tnr.^Tiiclist alphabetisch geordnete 
Übersicht Ober die Dnalformen im Alti^i hen", nach Pronomeo, Nomeu, 
Verbnm geordnet; das inschriftliche Material steuerte K. MeisierUans 
bei (aber o[v CIA IV, 1, b, 373'''3 ist nicht sicher fem. [8. 14]; CIA 
I 128, 9 ist ergänzt, es fVhlt das schon bei Meisterhau;'^ 96 Nr. 914 
stehende Zitat CIA 129, 9 [S. 17] und anderes, das ich in Meisterhans* 
bedclitigeu konnte). Es seigt sich, daß die DnaUormen auf -a, -aiv bei 
Artikel und Pronomen eine größere Verbreitung haben, als ihnen 
wöhnlich zugestanden wird, and zwar müßte das Paradigma lauten : xd, 
neist T(u, Taiv, auch xolv. Das Eindringen der Form auf -oTv ist aber 
trete dieser Statistik und dee Verfassers echt papierenem Schloß aas 
einer Platostelle (S. 18) vom Gen.-Dat. Doal. von Fem. der 3. und 
8. Bekl. ansg^gangen, infolge einer ftnßerliehen Attimilation des Ar- 
tikeln an die Endang -oiv: dafür apriebt die Beobaofatnng, die der Verf. 
aeibat maobt: „Man kann im QriedL webl sagen dfi^ocv tmv icoXiotv, telv 
icoUocv d(ifotlpo(v, aber nienuda andere ala xoantm xaw d8tXif»v, wohl 
iptv 7»vto^v, aber nicht andere ala tatv o{x£buv, wobl totv dtoiv, aber 
anoh fSr dieselben Oottheiten taiv Ocmv, wohl xoiv X9^^t aber ebenso 
aadi TflKv yepotv Ttttv l|AattTou, ralv yspoiv, x*?^^ ^{uitv, x^P^"*^ Twvdt.*^ 
Daß die Assimilation fast nnr beim Artikel eintritt, erklärt sieh aus 
dessen besonders enger nnd hinfiger Terbindnng mit dem Snhstanliv. 
Bas Gleichmftßigkeltsbedfirftiis zeigt sich anch darin, daß man sagen 
kann icotScc 8uo« aber nnr ica(9otv duoiv; im Nom. Akk. yerschUigt die 
Anwendung der Plnralform niehts« da vollkommene Oleichheit ja anch 
bei Setzung der Dualform nicht zustande kommt. 

Hasse hatte seine Untersuchungen noch in die spiiteie Zeit hinein 
auszudehnen begonnen in seinen Abhandlungen „Der Dual bei Polybios" 
Fleck. Jbb. 147 (1893). 162—4 und ,Über den Dual bei Lukianos-, 
ebd. 681— 8 (vgl. die Rez. von F. Schulze, WklPh 181)4, 62G f.), als 
von anderer Seite eine umfassendere Arbeit über den freilich rein künst- 
lich am Leben erhaltenen Dual in jener Periode erschien: 

H. Schmidt, De dnali Graecornm et emoriente et reviviscente. 
fireslan 1893 Breslaner philologische Abhandinagen Band VI 
Heft 4). 

Rez. von G. Meyer. LG lb9a. 1646 f.; KreUchmer, DLZ 1894, 

453 f. 



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Btfiehl ib« griMkbebe SpiMhviaMiuehftft 189«— 190$. (SehirjKgr.) 75 

IMo AUmdloBg entUÜt eine fleißig« Behaadliing des DnaJge« 
fefaacte foa Aiirtotelei Ihb auf Dio CfafywMtonuML Dm Besiiltet est- 
ipikht der »Ugemeliicii Spnehentwiekelii&f : Arittatelee, Theopbrait «nd 
die der Mmriiicheii Epodie am nichitea etehea, branclMa dea 
OeB.-Bat Dual aoeli aieht alba eeltea, die beiden entea aadi aocli 
die 9mm asf «oiv» letsteref aar die anf -mv, dech fast aar in Yet^ 
biaiis^ mü dodcv oder d(i(poIv. KatbematUter wie Eaklid aad Arebimed, 
Biiteriker wie Diodor bnmebeo den Baal gar niebt, aad aaeh der 
Geograpb Slsrabo yerfaält eieb dagegen ablehnend, obwohl ihn D{0D3r«ies 
Ton Halikarnass wieder (kfinstlfeh) erweckte (er braucht itm bezeich- 
nenderweise nur iu der Formel t(u ysips). Aber Nikolaos vou Damaskos, 
FLüü, Josephus verfoken deti von Dionys gewiesenen Weg, vveun auch 
erst Dio Chrysost. als erster Attizist in des Wortes engerer Bedeutung 
häfififer die Formen anf -o>, -e, -otv und anch dualische Verbalformen 
^i'Aen itt. Die erste doaUscbe Verbaiiorm seit Aristoteles erscheint bei 

Für den altepischen Kasns anf -o'v hat eine neue wichtige Tat- 
judie ans Licht ^^loi^en F. Solmsen, llhMFh 56, 475 — 7 durch seinen 
Nachweis, daß e-iratpo^iov in der Formel ovoypia /.r^ IrtriTotS^ptov auf 
: t uioägräischen Inschrift REG 12, 53 ff^ die übrigens eine hübsche 
äkvische Entsprechung hat, auf einer Form rarp^ beruht: -^i war 
also aneb als Siog.*Snffix einmal im BOotieehen oder Äoliaeben 
kbeadig. 

Prosomeii. 

Dia Ftorsdiang liat sich im letaten Jsbnsebat besonders mit odt^ 
asi dssi BcAeiiTproaomea beecbUU^rt* Über das erstgeaaante ist Itier 
Mfsr eine baao ndei ^ Sebrift sa nennen; leb meine 

N. Flensburg, Ursprung and Bildung des Pronomens axtx^i, 
Laad ld03. 

« 

Bes. TOD Bragmaan, UO 1898» 857 f. 

Baeh einer aegatiT-Jaitisebea ErOrternng der Hypothese Windischs 
asd der rvm Waekeraafel frUier Tertretenen stellt der Verf. zonftebst 
HM, daß «Sc» die argiv., bSot., delph. Nebeaform Ton o^toc (besonders 
is ^ rjz6z n. &. Verbindungen), nicht ans au?«^; gekürzt sein kOone 
<dies freilich mit Unrecht, vgl. oben 8. 30), und daß die Formen mit 
n» (T^9mx6yt) seknudär seien, iuu 4. Kapitel lehnt Zusammenhang von 
irät (kra gleichlautenden Demonstrativstamm ab. Die beiden letzten 
Ki^jitci sind wieder positiv: im 5. werden die Ausdrücke für „selbst" 
ifi dea id^. i^praclieu durchmustert, Wortgebilde teils pronominalen, 



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76 Bokbt fiber fifodiiMke Sfiitehwiufliiaebift 1890—1908* (Sehwyiar.) 

teOs aber nomiiudeii UvqHnmga (ai. tä'^ €tA-^ amt. Koa-* neben ai. 
^oirii, ^MNOK-y lit paU), Dat 6. Kapitel fOhrt dann auf ein Konen 
nrllek, aal 4t>- aoa te* «t aL an- »Leben, Leben der Seele**, ar. 
aral» „Leben*, alat mw. m reprSaenttert den nnpr. Non., «Mc ist 
nnpr. nicht Noia., aondern eine Bildnng mit den al4at.-lo]calen Snlttz 4»9 
(ai. jfikMt n. i.)- «Mq nToa aieb ana** wurde dann in leiaer laoliemn^ aln 
Nom. empftniden nnd von da ans mit aeiaem bbtorlechen Formeaeyiteai 
anageatattet. Diee der Hauptinhalt der anregenden Schrift; Henabof^ 
Hypotheae iat die an beeten durebgeDUirte nnd begrOndete ; in der Hanpt- 
aacbe acbeint JedenÜiUa daa Probien felOat. — In Hanptreaoltat iat 
FlenabnriBr snaammeDgetroffen mit 

J. Wackernagel, ICscellen snr griech. Qramnatik 23. Dan 
Befleximm. Z?epr 33« 2— Sl, 61 f.*), 

der außerdem nachweist, daß die Keflexiva eaux-, i|«.aut^ sicli in Atti- 
schen dnrch die Lftnge ihrea (also anf Kraaia berolienden) a von o&t« 
nnterechieden, was doreh die Jüngeren inschriftliehen Schreibungen iat-, 
2|MR- erwieaen wird, die sich seitdem noch vermthrt haben. Die nr- 
apranglichste aller Formen iat in Ionischen iooTvp ans ioe adtf» in 
Attischen stehen Gen. oder Dativ an der Spitae der Entwickelniig: so> 
nodifisiert W. die AnsnbrbDgen von 

A. Dyroff, Zun Prononen reflexivun. JSvSpr 32, 87--109, 
der im Hanptteile aeiner Arbeit auaf&hrlich das von L Bekker ange- 
stellte Befleilvpronomen Ft^e widerlegt; „auch die Uassische fhilologie 
hat s^c » tF^ anftofsMen nnd damit sv rechnen^. D.s Ansicht iat 
nunmehr auch insohrillUch bestätigt durch pliaisalisch hs«; a. F. Solmaen» 
BhKPh 58. 611. 

F. Bolmsen, ZvSpr 31, 475 — 7 nimmt ;in, r> oava sei ausg^e- 
gangeu von Taekiva und xaos £va (gleicher Stamm wie la e-xsi-svo«). S. 
noch oben S. 73. 

Wenig ist zum 

Zahlwort 

zu bemerken. A. Weiskea angebliche, ohne Berficksichtignng der 
Inschriften anfgestelHe Begel „über den Unterschied awisehen desa 
deklinabeln und indekUnabeln duo'*, wonach dieser üntersehied mit 

snbBtantivischer nnd adjektivischer Geltnn^, mit der VerweDdung des 
Woi les zum AuBdi uck der Paarigkeit oder der reinen Zweizabl zusammen- 



*) Eine (Ihuliche Ansicht hat übrigens schon früher V. Menrj auB- 
gesprochen, der seine Prioritfit Rcr 1902, 1, 190 feststellt 



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BoDcht Iber crieeUsek« 8pnMäwiMiieliaft im^im. (Sehwyier.) 77 

ftnt 1893, 15S; Bftitiige tnr griecidiolMB Onmmatik in F«t- 
idDlft nr SOOJlbflgen JvtaUleler der mdolgM ünhmttftt Hmlle- 
mitmbtgg daxfehneht Toik der lat. Hanpteelnde der ÜTranekeMbea 
SUftufea. 1894w 8. 17^S1), ^ Bchon von S. Hane, Der Dual im 
AtMwhMi 6 Faflaote 1 iirllek((ewteMii worden. — W. SchnUe, ZvSpr 
^ 80A 1 veravt6C> daß diS^c» ent naeh tttpo^ (aiia xetpocx^io«) 
cMdet Mfen. 



Advarbien. 

Mit tatrtcMiehen FeetstellBBgeD besdiiitlgeo aieh daige kletaere 
AMHaL 8e bewelit X Kaj, KphB 1901, 457—60 au DenosOieneB* 
toaduhilftaa, daß aStwc viel verbreiteter war, ab man gewöhnUeh an- 
atewt [ebei 8. 50]; L. Eadermaelier, BliMPh 54, 688 welrt einige 
«ne Belege lir eitwaC aadi. 

Andere fimaelier baben eieh an der Brkttnmg der Firmen diewr 
WartUaMe Teraaeht, die ja ebenso intereaBant all lebwierig aind. Eine 
mammeDfafift^ide Arbeit fiber eine semadologische Ornppe von Ad- 
firbleii liefert 

Fr. H. Vowler, Tbe negatiTee of the indo-eofepean laagnagee. 
DiBL GUcagro 1896. 

0er ans hier aonicbet lief ende Abechnitt über die grie^. Ke- 
grtiiaea (flL 10—19) entbilt 8. 19 f. eine ZnianuneaateUnnff von Bei« 
ipfaifn wie '^Orter, denen an aieh nlebts Negativea anhaftet. Aber 
lotaatffa Bedentnaf m negativer gdaagen, in der Art von dentech 
Am, Hr. jmw, rümi anf dleier Grandlage wird dem gr. o5 (veigUehen 
■it aL v) nrapr. intendve Bedentnoflr sageechrieben. Doch werden 
«k «Sv and die ei td{-Kenatnilctioaen wohl mit Dnrecht xnr BegrAndang 
mrwendet. 

Entarrta Kaaoaformen Sachen in griech« AdveiWen A. Baaaen- 
berger, dar BKI894, 381 Anm. 1 in i}d von «upTr^Söv, otpztpY^^^v n. ft. 
d« AUaftiT, nad W. Prell wlts, der ebd. SO, 311 in [t-axii^, dx}itiiv 
liitnuaeBtale sehen wilL 

J. Schmidt, Die giiech. Oilsadverbien auf -ut, -utc nnd der 

latem^tlvstannn An. ZvSpr 32, 394—415 weist nach, daß die in 
den Dialekten reich vertretenen Ailvi ibiii aiU -ut, ui; (wonins -üc) nicht 
Lok.vüve auf sein künnen: aic biud vielmehr von *-jjLi ausge- 
^a:.s:M! (vgl. kret. *irjji, syrak. rliod. onoc), Mnaterformen , die mit 
4^iu i/tso:idt:ri» iiu Arischeu und Xiateinischen vertretenen Intei'rogativ- 
«jumn ku zaeammengehören. 



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78 Bericht über griechische Sprachwissenschaft 1890^1908, (Sehwjzer.) 

Verbum.^) 

An die Spitce geteilt sei eine Arbeit xxxt verbalen Stamm- 
bildnng: 

L. Sfttterlin, Zur Geschichte te Verba denominaliTa im AU* 
griechischen. Enter Teil. Die Yerba toomlnatiTa gof -4» 
StmOborf 1891. 

Rez. voü Wackernagel, BphW 1892, 1109—13. 

Die interessante, lesbai* geschriebene Abhandlung setzt eich das 
Ziel, die Schrift von der Ffordtens über denselben Gegenstand (1885> 
zu ergänzen nnd zn vertiefen, ersteres namentlich durch die Beisiehnng 
des ioschriftlichen Materials, letzteres durch Verinnerlichnng der ganzen 
Anffassnng:. Damm geht jeder der drei Haoptteile, in die natnrgem&l^ 
die Sebrift lerfällt, weniger tnf die regelrecht gebildeten Omndtypent 
die von a* rssp. o-St&mmen ausgehen, ein, als auf die anf anderen 
Sübmnen berohflnden BÜdm^en. Für die wette Aosbreltiiiig der drei 
BUdQogen Aber ihre eigentlichen Oranien hinaus werden teils Ibrmale^ 
nodi mehr aber semasiologiacbe Analogiewirlrangen waatwortlich ge- 
macht; mit großem Seharfrinn wird den Mastern ftr eineslae Bedevtangs- 
grappen aacbgeepftrt, wobei sich der Terf. Mlich der ünsicheriieit 
seiner Eigebnisse bewnOt bleibt; ancb lüit sich nicht Jedes Verb in 
eine Grnppe einordnen. Am meisten Nenes bietet In formaler Hinsicht 
der Abschnitt über die Yerba aof -6n; 8. nimmt an, ihre NeoschOpfting 
sei teils nach der Froportion «ittic^ oxImuc: 

Opqx^ erfolgt» teils den -to-Bfldnngen anf -«>t6c an danken. GelegentUeb 
wird ancb anf Etymologiscbes eingegangen, ich verweise beispielsweise 

anf die Bemerkung über xu^toxau) (S. 17 f.). 

Augment nnd Beduplikation. 

Hier ist in erster Linie sn nennen die umfassende Behandlnngr 
dieses Gegenstandes für zwei poetische Litoratnrgattongen, deien Form 
die tlberlieferang sicherer zu beurteilen erlaubt ab die Prosa: 

0. Lantensach, Grammatische Studien an den griechischen. 
Tragikern nnd Komikern. Augment nnd BednpUkatlon. Hannoyer 1899. 

Bez. von WecWein, BphW 1900, 787—40. 

Dei' schon durch frühere Arbeiten bekannte Verfasser (vgl. nuten* 



A Pircher, Flexion des griechischen Yerboms. 07mn.*Progr. 
Heran 1890^ will nur ünterriebinwecken dienen, was Mer ansdrficklicb' 
bemerkt sd; tot P, Weiü, Gmndsfige des grieeh. und lat. Yerirama. 
Regensburg 1891 » sei gewarnt (vgl. die Res. Ton Brugmann lA 1, 86)» 



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Bericht Ober giiecbiaehe SpvMbviMonMhaft 1890—1903. (Sehwymr.) 79 

8. ÖO) stellt in dieser Schrift nicht nur alle irg^endwie von der gewöhn- 
licbea BildiiDgr abweichenden aogmentierten und reduplizierten Formei!» 
•tmdem im Anschloß an die behandelten Fragen aach die einscblägifeii 
2eQCT2is!$e der alten GraaiBatiker, Lexikographen, Seholiasten zasaromen 
&nd liefert damit einen Beitra^^ nr grkcb. Orammatik , der in Hasse» 
Behaidlmg des Duals seine ^onaaeste Parallele hat. Er steht mit 
Hasse aoch insofern auf einer Linie, als er das Haaptgewieht entsohieden 
«sf die Suunlmig nad DsnteUviig des Mataristo legt; die spraehge* 
soUshtUsbe Ürkllnug steht in «weiter Linie nnd ist nieht immer eln- 
«BidM. Ich gebe nmBefast eine Übersieht Uber den Inhalt des Bnehes; 
ei mtODc BitnigeaiäB in swei Tefle. Der erste gilt dem Augment» 
dem qrllahisehett (mit den Untembteilnngen: i) als Angment, Doppel- 
heassMit nach dem syllab. Angnmnt, s. B. ipptav, syllab. Angment 
TOT Vokalen A nn?erlndert, B msehmolxen, z. R tlfoy) nnd dem 
tempsnlea (a bei mspr. mit F und s anlautenden Wnrseln, b bei 
sispr. Tohaliseh nniantenden Wurzeln). Die Reduplikation ist ent- 
weder Pkioemrednplikation (ausfiUirlidie Darstellung der verschiedenen 
BOduagmueisen), AoristrednpHkation (nur in wenigen Fallen belegt) 
oder Perfektrednplikation (a bei konsonantisch anlantendera Verbal- 
itamxn, b bei vokalisch anlautendem Yerbalstamm). Ben Beschhiß 
machen Absi*hnittc ftber die attische Kedupiikutiuii , das Augment der 
Ploa^uamperfcktformen (wozn auf J. Wackernagel lA V 68 f. verwiesen 
werden konnte), Angineni uud iicJuplikation der zusainmeugesetzten 
Verba, doppelte An^entation und Fehlen des Augments. — Sehr viel 
Nencs gr^enüber der Darstellung bei Kühner-Blaß II 6 — 37 ergibt sich 
EM fr« ilich nicht : am meisten gewinnt die Lehre vom syllab. Augment 
vor T^jf livlkonsoriaui {Intv »teilt auch eiu Erirebnis, das weitere Kreise 
inlfertjiökren mag: y.aTotopaxTr,; «der sich hinabstürzende", vom intran- 
sitiven xatapof^Y^uii-i ist die alte uud echte, y.a-rap'i/.T/jc die durch An- 
Ifhntng an xaTipdaso» (vielleicht begünstigt darch die Vereinfachung^ 
ier Geminaten] entstandene spätere Form). Dagegen werden Lauten- 
«acbs genaue nnd erKböpfende Zusammenstellungen für manche etymo- 
kffbcbe Frage steh sehr werttfoU erweiseni der Gewinn fttr die Text- 
hriUk liegt auf der Hand. 

5ar streifen kann ich eine Arbeit, die ein Kapitel aus der home^ 
lischsn Aagmentlehre besehlSgt: 

G. Dottin, Kinde <Ie graiumaire homerique: l.dU^ment des 
verbes composes dans rOdy&see et daos riliade. Extrait des auuales 
de Bretai^. ßeimes 1894, 

9m SS sMhr als sie mir nur aus der Inhsltaangabe lA VlI 56 bekannt 
ist; lle Arbeil wUl die Bedingungen feststellen, nnter denen das Augment 



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30 Bericht über griechUche Sprachwissenschaft 1890—1903. (Scbwyzer. 

erschien oder wegblieb: doch läßt sich mit Sicherheit nnr aas prosodi- 

sehen (rründeu die Notwendigkeit einer Form ei-wt^isüii, hier allerdinj^s 
sehr oft. — Ebensoweaig sind mir zofjänglick der Aufsatz von Du- 
gesnoy, L'augraent aux aoristes du verbe a-iw^u. Compte reudii du 
congr^s scientifiqoe international des catholiqnes, tenu i\ Paris 1 — 6. 
VI. Sect. Philologie. Paris, Picard, 1891, p. 88—108 und die ein- 
schläfrigen Bemerknngen von K. E. Kovtoc, 'Ai)t)v5 VTI 289 ff : ersteres 

weist nach lA IT 106 uuch, daß vor Alexander nni die Indikative > 

I 

tili, £a7rjV ausrißt nr irrt erscheiiu ii — erst später hat iiiuii es nach dem 
Perf. xaxii'cx auch in die Modi der Aoristr » iii^^etührt — und letzterer 
behandelt nach lA VII 50 auch Bildongen wie xtxom^poi&ai, fUfMd«»- 
^•ofiivoc u. ä. in der späteren Qräzitat. 

Ebenfalls eine Einselfirage an» dem Gebiet der Augmentation 
behaadelt 

Fr. Stols, Studien tnr Doppelangmentienuig der gtieGUeeliea 
Yerba. W8t S5, m^H9, 

der sich gegen die Aniialinie wendet, daß die DoppelzusünimriisetzunÄ 
oder die Verduakeiung des Spracbgelübis darau wesentlichen Anteil 
habe: er flicht in dem schwaukeuden Spraclijrehranch vielmehr eine 
»Laune dtr Spriiclie". Auch für das älteste attische Beispiel, r;vsi^6|i.r,v 
yjveo^öjATjv (doch bcpe^'iiet noch bei Ari'^topb. und Euri|i. Iv^t-/.). läßt 
sich kein Grund angeben : die Volkssprache oder einzelne Schrittstelier 
mögen verantwortlich gemacht werden. Homer kennt die spezifisch att. 
(auch bei Herodot nicht sicher bezeugte) Doppelaugnientierung nicht: 
daher ist divaivo|iat mit ^v;^vaTo nicht mit Osthoff ans dva -f atvo(xat (zu 
alvo;) zu deuten (Potts Bedenken gegen Bnttmanns Etymologie teile 
ich aber: die für sich stehende Negation war fie, nicht n). BeiUnfig 
"Wird das Schwanken der herodot. Überlieferung in der Augmentiening 
darauf surüekgefttbrt, daß Herodot die iterativen Imperf. nnd Aer. 
dordiaas nnangmeotiert branehte.^) 

PersonalendungeD. 

Auch hier ist eine umfassendere Arbfit voranzustellen: 

0. Lautensach, Grammatische Studien zu den griechischen 
Tragikern und Komikero. I. Personalendangen. Progr. des Eniestinnm 
jsa Gotha 1896. 

L. Stent ans leinen Qaellen das Haterial zuammen, erst fflr die 
aktiven, dann flbr die mediopassiven Endungen. Da wird dann manelMB 

') Vgl. aneh'O.N. Hatsidakis, lispi ctva^y^Tfisv tiv<&v -ocwv, *Afhrjv< 



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BviicM aiiflr griechische Sprach witsMischftft 1890— 1» »3. (Sehwyter.) 81 

erh&rfer präzisiert; für die Textkritik, auch für die Datierung einzelner 
Dramen (wenn auch hier alles mit Vorsicht aaf^EOnefamcn ist) f&llt dip« 
md jeaee 9h, So ist i. B. hei Äseh. qod Sopb. ^ (1. Fers. Sioj!.) 
fcenoisteUen, Ear. hat an 6 Stellen vor Vokal ?jv, bei Arist. gilt noch 
aher im Plntos bat er schon ^v; im Plntiqnaniperf. hat die 1. Sinir. -v)« 
efst nr die sitüere Komödie *nv, in der 8. Sing, nrspr. *n, doch schon 
bei Softb« -tcv. Schon beim Plosqnaniperf., noch mehr aber beim Aorist 
(vcp» «n) irebQrt einzelnes bereits der Tempnsbildnnfi: an. Für die 
liaaleadnagen bildet L.s Arbeit eine teilweise Kontrolle von llaiiSGa 
ZasasiMeoitellaagen. i}ie Darlegung fiber licXv)po«>99iv Enr. Hec. 574 
r5i 18) sfi^, daß Jannaiis, bistorieal Greek grammar § 789 kein Recht 
batte, das Zitat als ältesten Beleg der neugriech. Umbildong: der 3. Pers. 
PInr. lier Kontrakta m geben: die Lesart geht anf Ofaoirobosko« snrlick, 
dem die BUdnng allerdings aus seiner eigenen Sprache geläufig gewesen 
sein maO. 

Von einer apStgrieclj. Umbildung der Endung der 3. PI. Perf. Akt. 
».ar-h der entsprechenden Aoristform nimmt ihren AuRir:inu die reich- 
h'<jfiee Arbeit \m\ K. Buresch, Pe^ovotv und anderes Vul;;Jiri?riechi8cli. 
l.'liMPh 40, Pj3— 232, aui die ich hier übrigens uicht näher einzu- 
ir« hen hah*-. 

Von d-n AMstiUirungen von C. M. Mulvany, 8ome iornis uf 
}['»ii)eric Snhjiiiictive. CR 10, 24—27 sei namentlich liervor^ehoben, 
•i<i»i er -rr. (ans -T]r?) statt -tti als echt homerische Form verlangt. 
Zn den Imperative inlnniren sind mehrere Arbeiten zu nennen: 
H- Wriffht. Five inteietiting Grf.<^k iniiierativpF!. Harvard Studies 
in (Uss. Phil. \ll S5 — 93 stellt die Imperative oiyo-. n. ä. zn- 

»•awmen. ■^vnrin er lias (if^^monfitrntive t „hier" .sndit; rihnlirho BiMungcn 
*ind *<*i«b<er r-hilzc ans [Joht gezogen worden: ä-^i: 'j:;z, r/r^z'. ■ osüpo. 
\\c,xiii: (F. Holmsen, KhMPh 54, 345 ff.): K Briiijmann, Zur i:iiech. 
Msd germ. Präsensflixion. IF 15, 126—8 verliniipft damit das von 
.1 "^'ackernagcl, ZvSpr 33, 25 ff. behandelte pindarische 51801 und nimmt 
für üe Bildongen idsr. Alter in Anspruch: zngleich verwendet er aie 
«Bier Preisgabe seiner früheren Erklflrung von avet;. a/et (aYStc aus 
i-tliK — danach dFyti), die kürzlich F. Btolz, Zur Bildung der 2 und 
H, Sg PriU. Akt. von ffr^y-i IF 14, 15—20 ((prjc aus VE^]^ ' 0: 
Bildung dar S. und 3. Sg. Ind. nnd Konj. Pi:i$. Akt. im Griechischen. 
ZflGj 1903. 1057—66 (a.ct« ans dYt[«|t4- a7£; kontaminiert, danach 
Ktt} n ttltMB Yemcht hat, an einer nenen Erkl&nmg dieser Formen, 
dia daaich Ihr « Yom ImperatiT anf -tt bezogen bitten. Der Ans- 
gMgqmnht ist aber m wenig gesichert: fUr die Formen anf -u ziehe 
kh liimwfm SrklBrnoir« d^r im Ansganj; die Partikel tX sncht (vgl. ä 
a mbd. kilfä), Ar Wackemagels Vermntnn? vor. 

JitiiSliili m Mr AiNrtastwteMsehafL B4. ÜXZ. (19M. L) ^ 



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82 'Beliebt über grioehlscbeSprachwifliinnsefaaft 1 $90— 190:) (8ehwyzpr.) 

H. Hirts (i!- ii li<etzung von griecl». 9£p*Svrto^ mit goi, bair and uUy 
ai. bb&rantäoi (IP VIE 179—189) hat i^chon J. Wackerna?el , V^r- 
mleehte Beitrigre 51 bekämpft, wenn auch Hirt in seinem Handboch 
der griecb. Ijant* nnd Formenlebre 429 daian feaüi&lt. 

Die aonr. ioliacben Optativformen sind von vers^biedenen 
Seiten bebandelt worden: naob F. W. Wallier, CB 10» 369 f. «rftte 
„MW a ligbter form of <ftn)" „icpa|tM»v simply the pirtidple of icp^lnac. 
icpa(ct8*^ Über J. Waekeinagels Erkltlninip n. oben 8. 12. I)aD anch 
sie nicht jeder Schwierigkeit entbehrt, betont Bmgmanotprlecfa. Grammatik ' 
319. Die neue Form ddeiXtt&baie anf einer elisehen Bronse kl&rt nichts 
anf (vgl. Meisterhans^Schw yzer 167 Nr. 1403). Die GrOnde. mit denen 
F. W. Walker, CR 1698, 250—2 die Form Utmt^ als lautgesetzUeh, 
m rechtfertigen siicUt, werden wenige Qberzeagen (durch das Oexetz 
„that a nasal sonant cannot arise befnre a tantosyllabic v7'\ das auch 
durch y^pis:-' f/pov bewiesen werden soll). 

Iliifer den Arbeiten zu den med io passiven Kiidnneen stelle 
icb voiaii K. Zacher, Die Endung (h-v 2. Pers. 8in^'. Iinl. Med. Pu 
8npi»l.-l}aiMl Vli 473 — 84 (m: Kritiscli-gramniatiselie l^arerj^^i zu Aii-i"- 
l>hiinep. Fl) 8uppl.-Band VII 4;^7~-630). ^) Grammatiker und Ilaii l- 
schrilleu wei-eii nach Zacher anf -s«. als speziüsch attische Form hti 
Komikern uihI Prosaikern. .Die alte Form i^Jt -r^i, deshalb wird die>»e 
von den 'irairikcrn bewahrt, in der Umgangsspraclie kommt -ei auf, 
von den Komikern und ]{ednern verx^andt. Wenn nicht Aristophanes 
selbst, so ficbrieben doch die zeitgenössischeu Buchhandlangsscbreiber in 
seinrn Werken -et; -Y)t erscheint wieder bei Xenophon, dann in der 
xoi^. 8o weit der Verfasser: doch wird ein lautlicher Uoterschied in 
voralezandrinischer Zeit nicht vorliegen, nnr ein graphischer. 

Als Ausgangspunkt des af^ betrachtet Ohr. Bartbolomaet Dis 
grieehischelnfinitivsnfflx attoi. BhMFh 45,151—3 eben denlnflnitiv, deesen 
9 nrtprOaglieh nicht nur Endnng gehdrt habe: entsprechend ind. bhAra- 
dbyii „zu tragun**, wörtlich »Tragnng zn tan*, war Fttdc9-8w nrspr. 
Veldes 4- dhai •Erscbeinnng tu machen*. 

An Bartholomae knSpft an J. W ackern agel, Die Medial- 
endnngen mit a6. ZvSpr 33, 57—61: der imperativiscb gebranehte Inf. 
anf -o8ai veranlaÜte zonSchst im Imperativ, dann anch in den anderen 
Ifodi die snksessfven Nenbttdnngen od«» : -n», ods : ti, odov : tov, a&Y^ v : ^ .^v. 
Daß -o8tti medial worde, kann bei dieser Erklämog nicht mehr, wie 
Barth, will, au den sonstigen medialen Formen mit ab liefen, da ja 



*) Vgl. dieRüz. voiiFrautz, ULI lbi*9, lb26— -Ii, LC ibüd, 14,06; 
Znietti, Bofirl TI 114 (. 



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B«ridit über griediisehe SpiidiwiMeiMehaft 1890— 190a. (Sehwyier.) 83 



iiittt jünger slod, sondern beraht darauf, daß der Inf. auf -y^at znfällig- 
Kerade bei medialen Verben überliefert war. Unabbänf^;!^ hntto ?r\wii 
vorher A. Iii 1 lebraiidt. Die Endung .of)e. BKIS 18, 279—81 eioe 
AhiUehe jBrklärarig vorgebracht: «Be ist danach ADalogitche ümbil lnn? 
«Mi mpr. -ds 0 «i. »iha), -s&rjv solche eines nrspr. «ftviv (: ai 'ihäm). 

Nur eise, aber eine hochwichtige Arbeit ist zor Präaenabil- 
diBft aanlBliren: J. Schmidt, Die griechiacheii PrSaentia anf (mm, 
ZvSpr S7, 36 — 61. Der Aufsatz, dessoD Haeptergebiüi schon 8PrA 
1^(9, 9il bekannt gegeben worden war, beginnt mit einer Übersieht 
eter dM Matertat adt Belegen: es lassen sieb 13 Prttsentia anf mm 
naehwesMB« t Ist als L&oge eu ftosen, als Tlefetnfe va Si, m, das 
bei den Utasten Im Aorist nrsprfinglich daneben stand, TgL aliauoiMu : 

säÄfuv (mit u> für ü>i), tupiTXü) : cup^Qvo», Trtrfax« : po(i). «ipiptaxtu ist, 
\r«fnii tfs 7 hat, jung:e Neubildani?. Wo -Tj'<jx<u (dvTj-y.cu, [i'.u.vfjj/.w » ni d 
-wiatti* (dfi<f7y.uj nur bti Grammatiker!!; 717V(ut/.iu iiniiter oliiie er- 
^lieint, sind Y,t cui älutt i ans dem Aorist. ei:igeJnini,'-L'n , wo ts eiiist 
vürliünden war. Bas Prinzip der Lrkläruni?: verdrtViitlichte übri^i 
H Hirt Tioc)i trüber (vsri. IF 12, 203 AnmO. — Nur liinweiseu katiu 
i*.k k»tr ant F. Solmbcus Behandlung- des Uber^anL's von ion. Si^Tj^at 
TVL ^J'^.-yx: (von aus) IF 14, 426—8 nud auf K. ßiu^rmaiius 

l>e«iiaii^ der ion. iierativpriiteritrv auf -axov (sÜ. ^d^xov aus *fav^ 
«kk war sagend*) W V6, 



Futurum. 

]i«r beUlafig kann hier erwihnt werden, daß A. Bezsenb erger 
BKIS S6, 199 ff. das dorische Fntonun mit dem litaatsehen zusammen- 
Mag:!: (awe*)sin = (iv:iT.^<x%')Qim, — An einzelnen Ist vor allem su 
wtmwm eis Anihati fon J. Waekernagel, Qrieeh. xtspiou^t. IF n 
151<— *4. W. welai naefa, daß bei Homer noch «rcpCoom. xo(i.ttt, di7Xate- 
«iw «. i. n sehreiben ist: die sirlciimfiektierten Formen sind erst für 
du V. Jahrb. nachgewiesen. 8ie beruhen anf einer Ansdehnunu: des 
/irkttiuriektieiten Typus vuu 'y^Co, aY7£X<ö usw In hellenistischer Zeit 
tetzt sich dieser Vorgang fori: ^&ü> i:ioü^ai, iöujjxai; ühulicli im Doriseben. 



*^ Nur 2ur Waiuuüg weise ich aut F. Prestel, Zur Entwickeluogs- 
gt^bicbte d'^r ^riecbischcD Sprache. Gymo.-Progr. Münneretadt I8Hi^ hin, 
WQ ifi uLwissenßchaftlicher Weise über die Verba contracta geredet 

vinl. i>a ueues Material nicht geboteu wird, ist die kleine Schrift durch- 
aoa «ertias. Vgl S. 7; .Ich halte -&a bzw. >9&a für die ftlteste Form des 
SoflsHs der 2. ßiogalar. Ana«el« Ist aaeb AMhIl fon 1« aonmebr e ILbiig- 
gei^liebea, das iM i li Beigabe daes t sine Aag^dnag aa m nnd ti erfahr* ! 



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g4 Berieht fiber griechische SproehwifseDscbaft 1800—1903. (Scbwyser.) 



Aorist. 

Unter diesem Stichwoit ist siiDäcb&t eine Debatte namhaft zn 
machen, die sieb über einige dialektische Formen des sigmatiseben 

Aorists entspann, jedoch andi für die aUgemäne Sprachgeschichte 

wichtig ist. 

W. Schulze, Zur liiMuntr des sigmatischcn Aorists im Grieoh. 
ZvSpr 33, 126 — 32 bekämpft die von Bezzeiibeip^or und Fick aut't^e- 
stellte, von Hoffmann angenomiuci.t Kikluiu:];; von Fonueu wie oulotii' 
mit Hilfe des ai. sis • Aorists, wonach zwihchen den beiden Si^;ni.i ein 
Vokal au^gefalh-n wäre, durch den Nachweis, daß Dialekte, welche die 
Geminata aj festhielten, in jenen Aoristen nur s zeigen, ?.. B. horakl. 
ofiosotvTe; neben iu/T^i-. Die Fein en wie 'ifiojaai sind vielmehr N<-u- 
bildungcn nach t£A£7-7'. 1 >( ing^('^n niiber socht 0. Hoffmann, / ir 
Bildung: des sig^matischen Aou>,t/!8 BKIS 26, 30—44 seinen Standpunkt 
zu rechtfertigen: Formen wie öajoaoOai, orowo; neben u<i''tii beweisen 
nichts gegen ihn. da hier 53 anderer Entstehung sei. Auch Fsre^st 
(kret. FsteUDi) sei nicht gleichartig wie (''ao^a (vjl. al. dpä*$is-am). 
Innerlich ist das sehr wenig wahrscheinlich, da in den meisten Kand* 
arten die verschiedener Entstehung zusammen Hillen uud man gerade 
in dem Fall, wo die beiden 9 nrsprünglich durch Vokal getrennt waren, 
ISnger als sonst Oemlnata erwarten sollte. Beine WiiUcflr ist es, wenn 
HofTmann I990|a«i ans I{idJo|&at, an im Lokatir ans oFi erklärt. Ebenso 
wird man sich nicht davon ttbeizengen können, daß fftr <S|i09a neben 
^)ft^9TOi der Akzentnnterschied maßgebend gewesen sei nnd daß i^an 
in den betr. Pialekten Analogiebildung nach Xurat sein könne. Zum 
Schlnß mnß H. ohnehin erklären, wenn anch seinem Standpunkt keise 
Tatsache widerspreche (was aber nicht richtig ist), so sei das Material 
zu dfirftig. — G. E. Parodi, Intorao alla formazioae deU' aoriato 
sigmatlco e dei fntnro greco. StIF 6, 417—57 sacht nach neuen 
Wegen für die Ansbreitnng des a im Aorist; es soll anf einer Mischung 
des Typus mit j und desjenigen mit as fzB. Fetjoa, Fstac, Fzisx; -/sFa^a, 
3(ET"a;, ■/zVy.zx') beruhen; ein 3. Typus ist derjenige auf (zB. <rr£p- 
Ej-, xop-£j ). I)i ~ zahlreichen neuen Hypothesen haben jedoch gegenüber 
den bisherigen Erklärungen nichts Überzeugeudts an sich. — Eine ganz 
neue Erklürnn^^ des s- Aorists stellt P. W. Walker, Philological Notes IX. 
The Greek Aorist. CR VII 289—292 anf: der Indikativ wurde erM 
sekundär zum s-Konj. und Oi>t. liinziigebildet: der lud. Akt. ist in deu 
pBlSonalendnngen nach dem Perf. unigebildet. 

Ich schliel'e hier gleich die iMw.Ihnung eines anderen Aufsal/.es 
desselben YerfaMers an, worin nicht glücklicher ldi]x« nsw, als ar- 



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Beikbt aber ^rfecbiielie Sprifibwbseoacliaft 1890—1908« (Sobwjser.) S5 

aprfiiiglidie FerfekU angesehen werden (Pbilologlcat notea Vill. Greek 
aoTiiU and perfecta in -xa. CR V 446—51). 

Einige Ananahmen, die anm Teil nach der Rehnlgramuatik ange* 
lO/NM, bespricht J, Waekernagel, Unregelniftfiige Aoriste anf »toa and 
Verwandte«. ZvSpr 33, 35 — ^38 (kortmxo, lic^Sw« nmgebildet aoe nrspr. 
*txtamto, *e8tm; {vua nach ivfi(xt3«a; Mvera Hippokr. nach itc^3taa). 

— F. Stein, Znm Ko^jonktiT des griechischen sigmatbchen Aoristes. 
IF II 154—6 machi daranf anfinerkiatD, daO sich ^aren des knrzvoka- 
liscbei KenjnnktiTa nach in der 2. 3. Pers. Sing, in der Überliefemng 
der koMeriseken Gedichte erbaltett nn haben scheinen. Er stfttct sich 
besfMiders aaf B 4 tiftr^set (später als Optativ mißverstanden). Um volle 
Sicherheit zu gewinnen, wäre freilich das graphische Verhältnis zwischen 

Uüd {\; in den llonieihaiidsthriften zu unlersucheii. — K. ßriiL'manu , 
Kztas^sai Lei Ueroda». IF I 501 — 4 deutet diese Form seliließlich 
aoä xaTOT^^ffai (vgl. ^oasov * ojiMov. Hebycli.) , wahrcud D a r b i ^ ii i r e , 
CR VI 277 Umtoi mnnp: ans y.axac^ijai nach ^Topzzi'. : (rrptosat auairamt. 

- Eineß Treuen Ge^iclit>i/Ui.kt für du?» Verhalt jus /,wi>.elieii idcia-^ : IDyjxav 
bei den li<;dnern macht K. l'uhr, Et)HK.\-\ und EA'JKAN bei den 
iiednern, RhMPb hl, 425—8 ^^eltend: „die Formen mit ■/. iiuicn sich 
otier i r^t bei Deinosibcnics vun 355 an, lediglich infolge des Bestiebens, 
diti Kürzen hintereinander zu meiden." — Statistisch ist die Arbeit 
vuD J. La Roche, Die li'omen von thm und ivt^fxctv. WSt XXIII 
duO— 12. 

Perfekt. 

Eiu sUikes Perf. x^ovd« SO xavddfvcu, l/ade weist J. Wacker* 
nagal, BphW lb91, 1475 f. nach (mit Hilfe des von Kenyon pnbli- 
ümUm Piapjiiis m Q 198). — Klebt ingtnglick ist mir £. La Torna, 
TiattaaMtto deUa vocale radlcale nel tema del perfetto greco. Stadl 
gistteiog. itnL 2 (1901), 1-91. 



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66 B«iicht über giieohifdie SpndiidnenBohftA 1890-*1908. (8chwyser.) 



Syntax. 
Allge«8liiot. 

Ina Gegensatz zu fast allen anderu Teilen dt^r c^riechischen Grammatik 
ist die Syntax anch im Zeitraum des vorliej^eiiden Berichtes im allrre- 
meinen noch durchauä eiue Domäne der klassischen Philologie ^'ebliebeii 
nnd wellig? von deii parallelen Forscluiü^en auf dein Gebiete der UbriLreii 
indoj^erinauischeü Sprachen, besonders auch der neueren, berührt worden. 
Verwunderlich ist dies nicht: ist doch der erste Grundriß einer ver- 
gleichenden idg. Syntax, den B. Delbrück unternommen hat, erst vor 
wenii^en Jabreu fertig geworden. Imraerbin besitzen wir bereits in 2. 
BearbeitüDg: eine DarsteUnng der griecbisclien Syntax, welche die £r- 
gebniflse der vergleicbendea Forschung verwertet und auf die ODtwicke* 
limgsgesebichtliche Erklttmng das Haoptgewicht legt, die schon obeo 
S. 8 f. bespFocheae Arbeit von K* Brngmann. Außer dietem ond 
Jaonaris* Werke (e. oben S. 3 f.) gibt es nur noch eine wiBseosohafÜiehe 
Bearbeitong der griechischen Grammatik« welche die Syntax mitbehandelt, 
die Neabearbeitong von B. Kühnere Grammatik (über die Formenlehre 
8. oben 8. 8 f.): 

R. Kühner, Ausführliche Grammatik der griechischen Sprache. 
Zweiter Teil: Satzlehre. Dritte Auflage in zwei Dänden in runier 
Bearbeitung besorgt von B. (ierth. Ei'ster Band. Hannover und 
Leipzig 1898. 

Der vorliegende 1. Band der Nenbearbettnng entsprleht dem 1. Teil 
der K&hnerschen Syntax In der 3. Auflage, Indem er Im wesentlichen 
die Kongmens, die Tempora nnd Kodi, die Kasnslehre mit den Pr&po- 
sitionen, das Pronomen besehllgt: wenn man den weniger gedrftogten 
Bnck berflckslchtlgt, ist der Ümftuig nnwesentiich gewachsen. Aadi 
bd der Nenbearbeitung; der Satzlehre sollte die Anlage des ganzen 
Werkes gewahrt bleiben, obschon auch sie vielfach heutigen Ansprüchen 
längst nicht mehr f^eiiüirt. Selbstverständlich, aber mühevoll war die 
Sichtun«: der ott uui veralteten Lesarten und Ausf^aben beruiieudeu 
Belege und der darauf beruhenden Schlüsse; wurden alte Belege g-e- 
strichen, so traten aber auch neue hinzu; auch neuere Literatur ist, wenn 
anch spärlich, zitiert. Aber auch eine Reilie von Grundaiisi ii inuagea 
Küiiuers maßten der Auffassung der neueren Forschung weichen; so 



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bricht üim griochiaebe Spracbwisseiuchaft (Scbwyzer.) {^J 



hal ^ii'i tii in «lie 'IVmpnslehre <h'.n Le^rifT der AklicMisart i iii^clüluf, 
<lem < >j>f:itiv ilas Iv-'cht daes sei batundif^en Modus zarückL!:ti£rt:b('ii (Küiüier 
liaüe ihn ul» Kouj. der histor. Tempora gefaßt), den Gen. und Dat. 
ais Mischka^as behaitdeit — fmlich aUes si> fj^ut es bei der fifanzen Aii- 
lige de* Buches giiif?. Wenn so Kühneis Satzlehre auch in ihrer jüngsten 
<;est-i!T iiiVht das Ideal einer griechiscbeu Syntax dfürstellt, aU reiciid 
Fttndj^rtibe bleibt sie unsohätzbar. 

UnfafiUir die Hälfte des im 1. Baade der Kühner-Gerthscbea Sats- 
itlire Jan^tellieii Stoff«« — M febleu die Abschnitte Uber Kasnslebre 
Bit Mp. und Pnmomen — behandelt der 1. Teil einer in en^litober 
Jj^clie erscheinenden ao»f&brUeben griecb. Syntax: 

H L. (nlderslee ve, Syntax of classical Greek fioiu liomer to 
Ucmi sthenes. First ])a) t. The hyuiax ot the simple sentence embraciii,' 
the doctrinn oi ibe niüods and t«itbcs. Witb the Cooperation of 
a W. K ililler, New York löOO. 

Kise gelegentliche Bemerkung berfibrt die Praxis des Obersetsens 
in« Grie«h. («in the position of av beginnen tometimcs make a miatake 
ii this regard*' § 433) ood es itUlt sieh nicht leugnen, daß aicbt so 
iefar in der Bescbtftnkang anf die klassisebe Zeit („tiie better daya 
ui ihe lun.:na<:e*'! §G i; doch werden ein paarmal neotestamentiiche nod 
andere spätere Krscheinunsren zum Vergleich herang-ezoncn), als in der 
Ii&iste!lani>' ^Ikv Fro-a der atti<ciieii Kedncr the Standard of conven- 
■ioRalGi . . k - (p. I\ j at'.t den rniversitatsnnterricht ilücksicht genommen 
in. uii'i i4i<u3 lu Le sich auch au Kiiizellieif cn zeigen. Au die lialtung 
•rints guten Jitln l'Uches ♦ litüiert auch die ^piu liehe Aiiführmifj von 
Li'.trator, die Selt^Mih* it von Ainiicr Uuageu. Aber wir habe« ein Lelir- 
'Th Tor \in<, an« dtiii «It-r Lehrer nicht minder lernen kann als der 
."Dulder, ea ist zugleich eine wissenüchattliche Leistang oder vielmuhr 
» erster Linie eine solche. Die 19U Seiten des 1. Teiles enthalten 
in 467 ^§ eine ftUle von Belehrung. Die Darstellung ist knapp und 
Uar, atftHenwcise an ein Gesetzbuch erinnernd , aber auch wieder des 
«lUlnodeo Momentes Dicht eutbebreod. Weniger gelungeu in Anord- 
süg igd Behaadlang seheint mir gegenftber den an lern Abscboiiten, 
twsideia der Tenpmlehre , die Lehre von dea Mudi. Den meisten 
Bau hesctpnichtti aber die aablreichen, ▼iellelcbt einige Male (so fikr 
«n hnhstaaavfmng von A<{. nnd Ptc. a 13/7 nud fttr die SteUnng 

i» & sogar elwaa alkn tahlreiehen Beispiele; sorgftltig nnd 

M Ml a«f Orond nelbstindiger SaninlnngSD aBsgewftblt, in fast dnreh* 
ng iKh ortliograpkiseh hergestellten Texten, ttlnslrieren sie anfs beste 
dsB H|nslKg«brMeh freilieb nieht 9Qn Homer in Demostbenes, wie es 
im Tüvl bdßtt aondem ?on Demosthenes zn Homer. Sie sind namlieh 



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S8 Berkht fiber griechische SpnushvisMiiflehaft 1890-1903» (Sehwyzer.) 



flberal] genau geordnet, und zwar steht, wo immer möglich, die Sprache 
der Redner an der Spitze, es folgen Plato, Xenopb,, Thok., Herod., 
die Komiker lud Tragiker. Piadar und die Lyrik, die hometitche Sprache 
bildet den Schloß* Der pr&chtigeQ lypographiaehen Antstattvii!? ent- 
spricht die äußerste Korrektheit des Drnckes. 0. fiaßt in seiner Syntax 
.die Ergebnisse wohl fierEigjShriger, nicht zum geringsten Teile prak- 
liseher Arbeit sosammen; die Probe, die bisher davon vorliegt, beweiai, 
daß das Ganze ein dnrchaQS eigenartiget, in seiner Art an^gezeiefanetes 
Werk bilden wird. — Als eine Art Er^änzang: dazn kann man eine 
andere Schrift de» ^deichen Verfassers betrachten, obschoa sie nicht etwa 
in dieser Absicht geäcliriebeu wurde: 

ß. L. OiMersleeve, Troblems in Greek syntax. Baltimore 1903 
[Crom the AJPh 23, 1-27. 121—141. 241-- 260j. 

Die dn 'i uub^^eieiften und aurejL^c nden Auf^ützL-, .lie sirh ancli durch 
ß'oistvolle Dai-stellung: aiiszeichueu (wt^nn auch di»'. iür byntaktiacho E'-- 
h(-heiDUiip;eii i^ewUlilteii kühnen Bilder iiicht Dach jedennaiiiis Gesehiuack 
seiu inügeu), bthandeln ohne Vorfülirun«f von Material iti hinreichend 
auöfübrlicber, wenn auch nicht breiter Erorterun;? einen i^rolltn Teil 
des Gebietes, für das die , Syntax of class. (ireek* nur Sätze autstt lKMf 
und Beispiele liefern konnte: sie greifen sogar durch einige ßemeikuugen 
zum Satzgefüge über diesen Rahmen binaoa. Bilden sie somit tatsächlich 
teilweise eine willkommene Erläuterung zu dem größeren Werke, ist dit'S 
doch nicht ihr Zweck: sie betrachten vielmehr all die vorgeführten £r- 
scheionngen nnter dem Qeeichtsponkt des Stils; eine griechische Syntax 
ist naturnotwendig eine syntazis ornata. Qegenflber der bloß mecba* 
ni^chen Statistik vieler syntaktischen Arbeiten wird jene Vertieft! ng 
gefordert, die nnr durch vollkommene Veitrantheit mit dem ScbrlftsteUer 
nnd dessen llterarisch-ftsthetischer Stellang erreicht wird. Syntaktiacfae 
Unterschiede wnraeln oft lediglich im Stil, was an einer Reihe von 
Beispielen feinsinnig nachgewiesen wird; anf der andern Seite wird aber 
anch vor einem «hjperaestheticism*^ in der Syntax gewarnt Aber daa 
Fehlen des sabstantivierten Inf. bei Homer (10 f.) beruht doch aiinaehat 
darauf, daß in homerischer Zeit der Artikel noch nicht voQ entwickeit 
war; erst fflr die naohhomerische Epik ist das Fehlen des snbat Inf. 
ein Stilcharacteristicam) das aber teilweise auch aus dem maßgebenden 
Einfloß des hom. Epos, nicht allein aus der vulgären Sphäre jener syntak- 
tischen Kischeinnns: sich erklart. Für die uachklassische Zeit iiat der 
Verfasser nic^ht viel Sympatliie, obschon er auch sie studieit; uiuii ist 
fast überrascht, nach Urteilen wie .oO [xt^ has become the cheap em- 
phasis of a showy race aud a degenerate time* (S. 138), „we nigh when 
we find eav with the indicative in iater Üreek" (S. 139) ihr docii einen 



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Bokltt tber giiecluMho Bpncbvisiensebaft 1890—1903. (SchwfEer.) 89 

Wert für die historische Sprachforschnn^ zagestandeo zu sehen (8. 258). 
Und doch betont G. bei mehr als einer Erscheiuniig' der klassis* hon 
Zeit» ftie hätte zu Homers Zeiten abstoßend pewirktl Das Böetilein, 
du ttos den boehTerdienten Fonober in der £inleltiiog auch meneeldich 
liber bringt, entUttt eine gnmdaltsIiGbe Kritik tieler im folgenden 
ni neanenden syn taktischen Arbelten nnd seilte von jedem, der an eine 
gokbe iMranttitfc» studiert werden.^) 

Yen großer allgemeiner Wichtigkeit ist in der Syntax die syntak- 
risebe Aasimilation oder Attraktion, Ansglelcbnuj^, wie man aneb 
woU ZB sagen pitogt. Ersebeinoogen ivie die Attraktion des Belativs 
oder die eonstnietio ad sensnm« die Frolepsis, die HodaeasfllmOation 
s. 1. sind bekannt genug nnd ?on allgemeinen Gesicbtsponkten ans bat 
sdion Ziem«r, Jonggrammatisehe Streif zUge 55 ff. dos einigende Band 
i^efondeü; Jetzt liegen zwei ansgezeichnete schwedische Arbeiten vor, 
«iie sich das Ziel gesteckt liaben , je einen Schriftsteller auf jene Er- 
«jC'iv iiungeu hin zu mitersuclieii , tiii Llnternehnieii, das iiickt mir lür 
'Ik Interpretation, sondern aucu lui die allgeuieiue griech. Syntax tiucui- 
bar zu nennen ist: 

J. E. Azeliuä. De aAsimilatione syutacLica apud jSophocleni. Di»«. 
OiMaia lö97. 

*) Auf eine Reibe. YOD kleineren Arbeiten aar allgemeinen Syntax ein- 
telner Scfarifteteiler Icaun ich hier nur ferweieen, a. T. aocb darum, weil 

aie mir nicht zugänglich uiud: 

*F. Waigel, Quaestionea de vetustioram poetarum elegiacorum OraeccH 
rim BfTinonf* ad syotaxtn, copiaui, vim verboram peitiuentos. DIsh. phtl* 
Vindob. III lo'>-i»3>: * N e h m c y c r. f^vütaktische ßemeikungoo zu H«ro- 
döt Progr. Duiniitadt Ib^b; *C. F. bmith, Some poeticai coüstruf tioujj 
ia Th'jeydidcü. TrAPhA 25, 61 — SI Wj}. liptiW 185»r>, 1509 — 72); H. 
Call^ybcrg, TiXtkritik und SpracbgeDiauch Diodürä 1. Pro^r. des Fiied- 
rich*-W*»rd*'ri*ch©o Gyniii. ß«»fl « IMul ( Uoliaudiuus^ eioer Reibe einzidunr 
;>ttll-n. uit-!ir tLitkriiiafh als uranunatisclii; *P. 6 clinii dt. Die Synt.iX 
dfeä lii^turücjä Ui'iudiau. i'iog;, Gülciiiloh 1898; i^. Muiiu, über den 
Spi achgebrauch des Xenophon fiphesius. Prugr. Kaiserslautern ISÜG ^enthält 
aeben ekmer Anaabi fon Bemerk uugcu sar Formealebre besonders Beobacb- 
taagsn ttcr die Syntsx des «ttisisierenden Autors). 

llelpM tcxtkiitiseben und semasiologisehen Bemerkungen enthalten auch 
fijstsktlarhiw die mir niebt sogingtieben <l^tXfr>yO|txai sapoxiipij^i«^ von K. 21. 
X*n>i ia wadiiedenen Binden der *A9i2vct (vgl, s. B. lA 6, 170. 7, 50). — 

barlhr«tt aneb syntaktisebe IPkagen die größeren wissensebaftlieben 
f smmentaf I : bler muß es aus nabeliegenden Gründen bei diesem Hinweis 
srii BaPMdmn haben. 

Gegenüber der Beaibüittmg der Literatur liegt die syntaktische Bc- 
w^ji — ^ ^ lasebrilten, besonders auch der Diaiektinsebtiften, noch sehr 



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90 Beriebt über griecbücbe SprMhiriaeeosefaaft 1890— IdO^ (Sehwjfser) 

J. Liijebhnl, De a^siniilatior.o synta« tica apnd TliucydiJom qu ip- 
BtiODes. lad geuera nameros casus pertineutes. Diss. Upsala IdÜO. 

A. behandelt; seinen Stoff nach Ziemers Kategorien der formalen, 
der realen nnd der Kombinationsansgleicbong in 93 Abschnitten» wobei 
alle Selten der Syntax znr Sprache kommen: för alles alle fielege an* 
snillbren, ist nicht beabsichtigt, dagegen finden interessantere Stellen 
eingehende ErOrternng. Ein willkommenes Gegenstück zn A.s Arbeit 
bildet die Untersnchnng von L.« indem sie einen Prosaiker behandelt, 
freilich ancb einen, der stilistisch eine besondere Stellung einnimmt. 
Wenn L. in seiner nmfangreichen Abhandlong nur einen Teil des von 
A. bearbeiteten GeMetes bat bewältigen können, erklftrt sieb dies mm 
piten Teile daran«, daß er wenigstens in gewissen Partien snf voll* 
ständiere Beibrine^nni? des Materials ausgeht. Die Anordnung ist selb- 
Btänüiff, indem L. wohl mit Recht Ziemers dritte Kategorie, die ledig- 
lich eine besouiitiu Kl Kl;irHii;:s weise darstellt, auljc^^ebeii hat. Vgl. 
aucii *K. Hade, Sat;&assimilatiuQ. NTF 6, l.'>5. Nur einen Ausschnitt 
bebandf It 

*F. L. Cleef, De anmetionia in eaautiationibus relativis asa 
Platonico. Diss. Bonn ib90. 

Kasuslehre. 

Ein großer Teil der hergehürigen Arbeiten sammelt, teilweise in 
rein statistischer Weise, nach den herkömmlichen Gesichtspunkten und 
in Absiebt anf Forderung der Textkritik, das Material tür alle oder 
einzelne Kasns ans einzelnen Schriftstellern. Diese kdnoen hier nicht 
ausführlicher besprochen werden; eine Znsammenstellnng der mir bekannt 
gewordenen enthftlt die Anmerknng; ansdriicklich sei anf die Arbeiten 
von Helbing nnd Stonrac hingewiesen. 0 

^) Uomer und Ilesiod: *£. Kokorudz, Ablat, Lokat. und In- 
strument, bei Ii. (polnisch). Progr. Stanislau ISOI. 1892 (sucht nach ZöGy 

661 f. 1891, SiO f. aus den homer. Gen. und Dat jene drei idg. im 
(jriech. untergegangeii-^n Kasus ausxüscheidoa - eiu Unternebuion, das 
nur uDvollständig fii-liugcü kann, da der Syaktetismus schon iu der ältesten 
Zeit vollzogeu ibt: dicd gilt auch für ähnliche Untersuchuugiiu); J. A. Scott, 
The vocative in ilom'*r and H-^siod AJPh 24, 192-6 hat etwas Fami- 
Läres, besseichnet eiuen Mau^td au Re-,ervt', fehlt daher im allgemciuca mi 
Epos, namentlich im Gubet und lu der Anrede an üöttci]; vgl. die Bemer- 
kungen von Gildcrsleeve und Miller ebd. 197-9 (.bei Ap. Ehod. ist 
es Shnlich, aber bei Horn« seheint das ZorOektreten Toa o> ancb teebnisehe 
GrOade sa habon^. Herodot: Stourac, Ober den Oebraoeh dea Qene- 
ün bei Herodot Pro;^r. OlmAts im 18S9. 1692. 1894. 1895s R. Qelbing, 



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Bmkki <lb«r grieehiMbe SprMhwisMiiaebAfit 1690- im (Sobwyser.) 9 t 



Eh\e be.su-.i'i'Tü Stellnng- nehmen d\a so:?. absoliit^Mi Kasuskon- 
8trnktioiieii ein, die entstanden, indem das Verbiiltiiis des (nui.r, 
partizipialen K;i>ns) zu seinem Re(?eTis nllmUhlich lockerer wurde und 
der Kasus den Ausdruck eines besonderen Gedankens ftberoabm« scbließ- 
lich auch g:eset7.t wurde, wo im Satze kein Regens fQr ihn <ieakl»ar 
ist Im Griechiscbcn ist am häufigsten der Genetiv 80 gebranobt 
ivordea, den die mir nicht sogSngliche Arbeit von H. Hessan, De ge 
aetiri afcioliiti apnd scriptores qninti «aecnll nsu. FO 10, 237-61 gilt; 
dagegen rind Dativ nnd Leica tiv (in vereinzelten Sparen wie xsXad' 
01291 vr^usl Ka8t4Xo}uv Uz(tt «avt« Hom. Od. 9, 149) auf halbem Wege 
ateben geblieben, indem die Lockerung des Abb&ngigkeitsvorhftltniBses, 
•fie Ittr daa Spraebgeffibl bestand, ea doch zn keinem formalen Ausdruck 

Über des Oebrauch des echten und des sociativen Dativs bei Herodot. Di&s, 
FrMborg im Br. " (vgl KMllcnberg, WkiPh. ISO», 228/301; und: Der 
Icstrumentai hei Uerodot Progr. Karlsrabe 1900 (vgl. WkIPb 1000, mm-J ; 
liuStze zu phychologiscber Bebandlangsweisn; Beobachtuug der beginnenden 
Pr^'fzTitii: des D*«tiv3 durrh pr:lpn?itionale Fügnncrn) Tragiker: A. 
diliert, De nsutini syntaxi Soplioclca Diss. Hcriiri l^'Ji). ( Hrbandlimt: 

tr-^rriiiulic lii'L Spracliüi-ljiauch abweichender liektioufD bei HoiiKr und 
^ »ph . IIl>•i^r durch Bcd»-utung8veriM-hicI)unLinii - obKchoQ der Verfasser 
-im Iii' fit Wort li,il'< II will — und Aiiah>ii;ie hfdtiutiiufibverwaudter Verba 
'Tkifcil werden; viel interrssantr.s Material; beispiclsw«»igo sei auf die — un- 
richtig erkl&rte — Verbindua^; von :v mit Gt-n. hiii_'ewirücü S. JJ, vgi. 
(iaxu Mebterljans-Schwyzer 214,18 K. lT2uJ. Rcdüci ; P. Detto, De gene- 
liTi apud Aescbiuem usu. Prosir. Magdeburg 1901 (anspruebiose Zosammen- 
slelbuif des faitmssanteren Haterials; J. Bibel« De voeativi usn apuddeeom 
«atofvi AtHeesL Progr. des neoen Gynuu an Wfirsbarg 1898 (der Oebraneh 
ist teihi stUktiaeb-rhetitiaeh, teiis dnrch die Rflcbsicht auf den Blatns be- 
dingt: RIeksicbt auf die Setsang von m und die SteUnag). Her o das: 
"L. Talmaggi, De eaaaom syntazi apnd Herodam. RP. 26, 87«-$4. 

Hier noeh ein Beispiel, wie wichtig for Erkllrnng und Teztgestaltang 
d;e hifcteriseiHrergldchende Syntax werden kann. Hillert (S. 14f) wird von 
Vcckleia in der BphW 1S97, 97 ff. wegen der (freilich anfechtbaren) Benutzung 
von Ear. El. 123 /ilsat aä: «iXd^^o» ofeqfit; getadelt; „das ist einfai'h untnög- 
ikh mad liogst in a» 94p<r|ai; verbessert/' ünd doch ist der Genetiv längst 
Tofi Brugmann aufs schönste erklärt! Oleich sind die bei Stourao 1892, 
gb 1^ angeführten Beispiele aus Herodot zu fassen: t^civoäXsov outoü r.ftn(yr- 
•ir.-ST» II 01,13; T' v rvvTa W-jt^^cj; fyr^HsvTa Köpv I 109,4; aach WSS UoitOü- 
limiih. Con-fitional HcnteDces li'^ anführt, steht nahe. 

liier sneü auch noch t^oige Kleinigkeiten zur Ka.suslehro registriert, 
die mir nicht zugänglich sind: J. Keelhoff, LV>xpri;i3:jion ■:ibvr^■Aa -St* ^>h>; 

i-« ZI CIO T»vf/. RIP 36, 73flf.; tjo; et le genitif. ebd. ^^7, 135; J. W. 
k&ro, On ih(r ( ase-coDhtruction of verbs of sight and hearing in Greek. 
Stodk» in hoiiour of Gildertiieeve 1902. 



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1 



Beridit über ^riodiiscbe 3pracLwi«84»ii8diaCt lÖUO-1908. (SehwjMr.) 

brachte. Aiulcis ist i;s witJcr beim Akkusativ, der, wenn auch virl 
Beheuer uls der Genetiv lum zum Teil fojiuelhaft verwttudet, dock zu. 
«iuer seibstAiuUgoa Uatersuduiug Stoff geboten liat: 

F. Iie]!, Der atnolate Aklnuativ Im Oriecblschen bis auf Arifto* 
teleB. £ia Beitrag %nr fai8ti»iUchflE Grammatik der griechieekea 
Sprache.. Gymn -Froi^r. Wflrzbar^ 1892. 

Eiiiif;c llai\utergcbiii.'»se der soi g-faltigeii, wenn uudi für ein üyui- 
iiaHialprugiHiinii eiwas zu viel Akzenttt hier euthalteudt n Arbeit sind 
kmz. tolgeudo. Nach Enlstehuni; nud Gebraacli ist wohi zu ücheideu 
zwischen dem Acc. abs. Sj». neutr. des Ptc. praes,, bt lten fut.. aor., pii i. 
oJlt fut. vxiicf. uni eibüniicher Verba in konzessivur, auch kauskiiei und 
konditionaler Fuukliuu, z, B. -ajxiv, £;öv, öeov, c^'cav, y/jotuBs'v, ösoo-;- 
jxsvov, wouebcn (l<*r (nndi uiücbe) Genetiv selten (im aor. und perf. pa&s. 
und bei Adj.) gebraucht wird (völlig ei-starrt ist das besoudei-s bei Iso- 
krates auftretende -u/ov in der Bedeutung von 9y£oov, iju);) und dem 
freieren, aber weniger hiiutigen Aec. absol. perai^ni. Verba mit 4«, der nicht 
i-elten sopar im selben 8atz mit dem Gen. abs. wecbeelt. Der erste FoU 
eotstand durch Vei^selbständignng einer akkusativ. Apposition zum ganzen 
Batz, vgl. ite texv* tt9tda>|&ev, w*6siov diav Bar. Her. f. 3*23 und "luiv« 
X ^dvo|i^Ctt> TQ Tu'/i) Kpetcov Ear. Ion €61, der zweite dnrcb Veraelb- 
Btftndignng akkosativbicher Partidpialkonstraktion bei Verb. lent. und 
dedar. Am freieaten und relativ h&ufi^aten faiat Tlinkyilidea den abe. Akk.» 
beeonderg von nnpera. Verben, gebraneht» Statt den nentr. vom Pte. 
finden wir andi das nentr. einea Adj. mit das nnr weggelassen werden 
kann, wenn &i dabeisteht« die Partikel, die — neben mm^ — anch sonst 
aar Biniftbrong eines snbjektiTen Momentes sntritt (ständig beim pte« 
fnt.). Nicht beroeksiGhtlgt hat der Verfasser das formale Koment» das 
in der Stellnng liegt: die Apposition anm Satz mnß diesem folge u, 
wilhrend der abs. Akk. in seiner Stellung frei ist. 



Prononao (samt Artikel). 

Unter den Arbeiten znm Pronomen nimmt die erste Stelle ein 

A.Byroff, Geschichte dcsPronomen reflexivnro. 1. VonHomer bis 
zur attischen Prosa. II. Die attische Prosa und SchlnCergebnisse. 
Würzburg 18i)2. 1893 (= ßeitr. z. bist, ^tax der griech. Sprache, hg. 
von M. Schanz. Band lU Heft 3. 4). 

Hat die von IL Schanz angeregte Sammlang anch noch nicht 
die historische Syntax der klassischen Gräzität gezeitigt, die ihr Herans- 
geber im Jahre 1883 in 6 — 8 Jahren eibcheiiieu lassen zu kunuen glaubte. 



BmAt über grieebiBclie Spnehwiueiiachaft 1800— lOOH. (Sehwyser.) {(3 



so Ittt iie «loeh eine ganse Ansahl der wertvollsten Bausteine zn diesrm 
Gebinde i^Uefertt de enthalt dne Beihe der besten Arbeiten snr 
imeehiaeben ^jntex tiberbaopt, wetteifernd mit teilweise anders orien- 
tierten Arbeiten «ler anerikaniiieben Syntaktiker. ünd nnter dim^n 
sin»t rj^roflis nnfiosende, mit Beebt nnr das bedeutungsvolle Material 
awÜbTÜdi Bitteiiende, im flbHeren sieh auf statistische Tabellen be- 
idiilnkende Darstellnng der Geschichte der Reflexion nicht den Ietzt<^n 
Rang ein. Das einleitende Kapitel stellt nach einigen allgemeinen 
Bemerknn^en über die Reflexion nnd ihren Ansdmck im Oriechifichen 
»iie syntaktischen Gesichtspunkte fflr die folgende historische Darstellung: 
anf: scharfe Scheidung zwischen direkter («gewöhnlicher un l invertierter) 
nnd indirekter Reflfxioii . wckli letztere sich wif-«l< v in ;ibhän?ie:«*n 
S'trnknirf'ii :>n(l<rs gestallen kann als in den versrhifd« neu Arten d<^r 
N' n^.it/f Kapitel II— IX führen die allf^emrinen rr- sielitspnnkte im 
emxeJneii iiii dem Material ans E|>os. Lyrik. I^rajna. Rfrodot, dn* 
attischen Pr^fsn hh auf Plato dnrch: von den luBf-nriftcn sind nur <lie 
attisch* .! vins^chcDijer benick^ichtig"!. Die ersten Kapitel sohlicnni fo 
mit finrm Rückblick, der den Gebranch des darin behandelten Sprach- 
kreisfs krvT zrfsnmmenfaCt, vom VI. an ist dies (]^m nmfangfi'eichcn 
X. Kapitel (II 1 10 — 1^^6) überlassen, das eine ausführliclie» zugleich 
dsiccs berichtigende Barstellnn^ d^r wichtigsten Ersebni^se des ffanj'.'^n 
Bwcbe« bietet. Daran wird sich im allgemeinen der Sprachforscher 
li.ilten kitoneo. wfthrend die Behandlung der einzelnen Quellen be^^ondcr'i 
Hem Tatkritiker viele schftUsenswerte Winke gibt. — Das einfache 
ProMMMs, sehen im Yorgriechischen reflexiv, ist freilich bei Homer, 
dn- auch hierin die gante folgeode Poesie anfii tiefste beeinflnl^t bat. 
«Ihiead sie in den Formen eine gewisse Entwickelnng aufweist, meist 
saaphorisdi — eine Verwendnnir, die bei der Bezeichnung der indirekten 
Rcflvxloo sieh eotwlekelte, deren hftnfiger Qebraueh in der Poesie jedoch 
aseh stflistiaebe nnd metrisohe Orllnde hat^} Auch Herodot zeigt noch 
Üilg die anaphorisehe Bedeutung, danadi verelnaett auch Thnk. nnd 
XsBopboB: Begel ist sonst im Att der Indirekte Gebraoeh. Das ein> 
fache ProBomen wird nach and nach dnreh die Yerbindnng mit a.Mi 
mditiigt — die homerische Verwendung der obliquen Kasus des aUetn- 

1 Ei sei darauf hingewteses, daD jetzt Brugmann, gr. Gr.* 419 
»Dfi'tmmt« die aaapherische Bedeutung sei durch TeifDiscbung des refl. 
Staisaea mit eineni nrspr. davon gesonderten Stamme anaphorischer ße- 
äcQtung entstanden, die znprst im Dativ eintrat — Daß an nad flir sich 
ans der Anaphora entstehen kann, zeigen gewisi^c Rchweiz. 
IHalekte, wo nicht nor, wie gewöhnlich im Mhd. die Dat. im, tV, PI m, 
**m^*m auch diu Akk. reflexiv verwendet werden. 7.. B. rr häd-m ^hra>mt^ 
^ bat sieh eise Biaadwaade angesogen, wfirtliohi »er bat ihn («ich) gebrannt''. 



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94 Beridit über grieehiMhe SpcftehwiMeuekftft 190S. (SebwTier.) 



stehenden aO-roc als Reflexiv odei- Bildimgeii wie oötocmitou Uaibeii 
vereiliselt. Die Entwickelnnp: L'eht voo der :i IVn? .ins, wo zuerst 
«•iiie feste Stellang der beiden Bestandteile sich boransbildet, währand 
die entsprecbeaden FügQDgatt in der 1. und 2. Person an&ngs ihrer 
SieUim« nach frei und ohne reflexlTe Bedentniig sind. Zaerst eneheiiit 
eine saaamiDeogeaogene Fem bei Hesiod (Motj); das einfache Frenomen 
gebt im Attischen verloren (am säbesten ist ofwi, von einem Stamsue, 
der nisprADfrlieb nicbto Bellexives hatte). Dasn stimmt, daß in der 
3. Pers. sich das BedÜrfhis einer einfigtehea Pltiralform geltend maehts 
(wohl snetst in posMMiver Yerwendnng), die nnn andi vom Singolar 
ans gebildet wurde (iomv, a&tov), den man In seinem Urspnmg sieht 
mehr klar empfand, wihrend die 1. und 8. Person die lediglich ver- 
bundenen Formen beibeUeiten. Das Proeomioal-A^jektiv besitzt ein 
besonderes Interesse, weil es in der filtesten Zeit noch Sparen des freien 
Gebrauchs lür alle Peraoiieii (aber fast uar für den Singrnlarj aufweiüt: 
«laniit hängt aber äei gelegentlicho (i^braach von aGroj ouaov auch lar 
die 1. und 2. Pers. o. ä. Dicht zusajniueu; nur zulällijf ist die Spraclio 
wieder zu dem verlasseneu alten (irltise znriirkg'ekehrt. Das Wesen 
dergrieeh. ReHexioii besteht darin, daii eiue iiaimiinif? zu <itun liandelndttn 
Subjekt /m iicklauii ; von fciabjektiviiät kann nicht die iMide sein. 

Dit- eiiuf::e Hauptergebnisse d^r tieteiinliin^enden, tou pbiio.-^o- 
phischem Geiste getragenen Arbeit, die s hr eine iTortsetzung" Iftr die 
nachklassische Zeit erwünschen läßt: nicht nur würden dabei einige 
dieser eigene EFwbeinnngen in schärferes Licht treten (i&oc), sondern 
auch die bevorsngte klassische Periode würde manches gewinnen. D. 
weist ja selbst an verschiedenen Stellen auf die Wichtigkeit der Kenntnis 
der byzantiiiiscbeu Schreibgewohnheit bin (vgl. dazn aneb Diela» 
DLZ 1898, 763), and die firwetterang des Oebraoehs von tero* tritt 
durch dessen Ansdehnuig und ITeogestaltuig in spitcrar £stt in eine 
etwas andere Beleoehtong (vgL Hatddakis, Einl. 189 f.). — XMssen 
Wunsch erfüllt — freilich nar für einen kleinen und Ar die lebendige 
Spneheatwickeinng helaoglesen Teil der Idtsraoir — das swelte Kapitel 
der Leipiiger Dissertation von 

P. Loren t/., Observatiüues de pronominam personaliam i^nd 
poetas AlesaAdrinoa nsa. Berlin 1892, 

deren erstes Kapitel auch die teils wirklich oder vermeiotlich homerische 
oder poetische, teils aber auch der Prosa folgende Anwendung der 
übrigen Personalpronomina bei den alexundriuischen Dichtern bis uui 
Uppiau bthaudeli. — ilU ivjioffs Gebiet berührt sich auch wenigstens 
in zwei Kapiteln, anf die der Verfasser sich besonders viel sügnte 
tat, die Arbeit eines tschechischen Forsebers: 



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Btfidit über frieeliUclie 8piMbirif80iiMbafl 1890 - 1903 (Sebwyter.) 95 



J. KTicala, Badiui t oboni aktodby jazyk&v indoearopskych I. 
▼ Frue 1894 [ ^Fornhoagen auf dem Gebiete der Syntax der idt?« 
^neben; mos den Abh. der bObmisehen Akademie «a Prag; hier 
MIglicli nadi dem 8. 191—264 belgegebenen deotschen Anmg ana 
to taeheeUficb ireeebriebenen AbbaodlDog besprocheo]. 

Freilich biideu Dyioffs Ausfühiuiigeu, die Kv. uonh riiclit bekannt 
wsr*>n. zngleicli die beste Kritik von dessen Behaiidliiiifi: <]e> Reflexivs, 
die i'iir eine anaphori^che GrondbedeutiiDg' eiiitritt und die treiere Vcr- 
A endan? in allen Spraciien. wo sie auftritt, als sekundUre Entwickelung 
laCi. Dyroff ist im Vcrti il, weil er seine Darlejjnngen auf einer voU- 
»t&Ddigen SaBmlaog des Materials aofbaaen konnte. Ungerecht wäre 
r« atterdings, diea von Kv. verlan?er>, er sieb im übrigen viel 
we tte re Grenzen gesteckt bat: er bebaodeil nicht imr daa Reflexiv, 
HNMiera einzeloe Kapitel aus der t'aoasen pronominalen Syntax and zielit 
Beben dem Oriech., das immerbin beronsagt bieibt« aveb die verwandten 
K^waelMii, bei. daa Lat. und Tacbeeb. Eowie daa Dentacbe, heran. Die 
lermalep Bemerkongen «igen fk^ilidi Oberall, da0 der Terf. mit £r- 
cebfliaaeii and Methode der neoeren SpraehwiueDBchaft nicht bekannt 
hl, aondem noch auf dem Standpunkt aeiner 1870 eraebienenen «Unter* 
rttebaigan aif dem Gebiet der Pronomina* ateht (z. B. 09- aoa av*, 
« au to^ laetor aoa laeto ael). Bie neuen ayntaktlaoben ErgebniMO 
Itr 4aa Giieeh., die hier allein in frage kommen, atehen in keinem 
rvehtea Verhütnia snm Umfiuige des Bncbes, zomal da die Sammlnog 
des Materials doch nicht vollständig nnd abschließend ist. Es sei hier 
hervorgehoben, was weitere ßeacht^n^' verdient: Persönl. Prou. : über 
den GtbrüUcU di Nom. ohne Nachdruck (beson-Jers iu Formelu wie 
r;ipji.ai, oto' £710;*) aucii uas Neugr. wäre zu berücksichtigen; der Unter- 
Kcbied zwischen botoiUer und uubetuiiter Form findet sich auch in 
denudien Dialekten). Hecipr. Pron. : Zasaminenstellnnjr der ver- 
icaied^nen Aui-drncksmittel (z. B. auch d;f,p sAsv avo^^ci, niaiius mannni 
Uvat). P«s»es8. Pron.: u. a. Bei-piele tür die objektive Verwenduug 
To^o:). Denionstr. Pron.: oöe ist Pron. der 1., oot^j; ursprünglich 
»olcbea der 2. Person , bei letzterem verschwindet aber schon früh die 
Beüebong aof die Person, es behält nur die Nnance, daß der Gegen- 
ftand, attf den es sich bezieht, bekannt iat; über die £ntwickelaQg dea 
Artikels: ein Rest der demonstrativen Bedeutung yon io^ auch noch 
In fi« dfii, ei (fidapiele), ieraer in Verbiudangen wie xiäv Tt; Ao&ftv 

*) Ob«r die Setzung «ea tf*» baodelt auch M. W. Humphreys, CIR 

I5!C f. (nicht historisch). — Vgl. auch *M L. Earlc, Zum Gebrauche 
de« itjiht pronomiiialeii Nominativs ald Ausdruck der eratea f eraon bei 
In^idea (r; -um^o' ixü^^i). FrAPkA 32 p. XOlX-C. 



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9ß Beliebt über (prtecbischo Spimebwissenaetiait 189()-imt. (Sehwjserj 

(Kerodot), die mit homer. 9^ ^'ii%o'ja aji« toiä ifovf^ xf'ev auf eine Linie 
gerückt werden, eifrentl. also ^^oij diesen jemand, nUmlich vor üen 
LyderD**: der genereUe Gebrauch des Artikels entstand, indem ein 
Gegensatz vorBchwebte. Interrog-. Fron.: der Gebrauch tob ic^repo; 
ht — im Op^rnwtz zu den alar. Entspreebangen — streng auf die 
eigentliche iSedeatiuig bescbrftnkt« ovr das erstarrte K^cpov leitet aaeli 
mehr als zweigliedrige Fragen ein. 

Eine besondere Anwendung von a&to'c nnterencht F. Stolz, Der 
attributive Oebrancb von adt^; beim soetatlven Dativ. W8t 20, 24 i 
~95l. Er weist (in Übereinstimmung mit Kühner-Gerth) nach, daß 

fltuT^c hier (wie anch sonst oft) nr8prüno:Iich nnr die Aut^Mbo hatte, 
nnBdiücklich auf das im soziativen Dativ stehende Substantiv hinzn> 
weisen, also nrepriinfirlieh fehlen konnte, also aotoistv innot'jiv eijsrentl. 
»mit den Pferden eben", , gerade mit den Pferden*. Die Hiiiüiifüijuns: 
von aov ist jünger und das soziative Element in aotoc ist ei*8t in der 
b'^sprni li' Wrhindnncr eiit wicl;elt. ( »lui*» die Arbeit von Stolz zn 
kennen , ♦iütvvickelt jj^rundbätzüch nngeiiihr dif'«elbe Ansr.li:niun;r 
(' Hontze, Der sociafive Dativ mit aOto'i ia den homerischen Ge- 
dichten. Ph. 61, 71— 7G. 

Außer diesen größeren sind zu den Pronomina noch einige 
kleinere Arbeiten zn nennen.*} 

Eine besondere Besprechnng erheischen die Untersnehangen Uber 
ein schon im vorhergehenden korz berührtes, seinem ürsprongc nach 
pronominales Wort, den 



Artikel. 

Es handelt sich hier namentlich nm die schwankende Anwendniig 
desselben bei Eigennamen oder diesen nahestehenden Wörtern. Nach 

den mir nicht znsAngrlichen allgemeinen (?) Ansfäbranfren von 

B. L. Gildersleevci On the article with proper aames. AJPh 



^) M. A. Ku(^ener, Uno hyperbate apparenteda pronom encUtiqae 

RIP 180ß, 11 SS/OG; L. Radermaoher, tosoDto; (ohne nachfolgcnoen 
Konsekutivsatz, vgl. lat. est tanti) RhMPh 55, 482 f.; woran aDkntipfond 
N. Wfcklctn, ÜhfT t h; nnd t'y'o-jTo:. chd. ff?^. !54; *K. Sasawe, über 
don Gebrau' ti d. s Pionoraen» ' ---o; b^i Ifororl t Protir. Breslau 18!H; 
*Th. Kersch, De pronommo ad detifiitam roni n^Iato. FO 11, 1, 

S7— i)0; M. Dufour, Do Teniploi dos pronoms relatifs greca danjj les pro- 
positioDs iDterrogativcs indireotes. RPh !4, .ST — gibt eine Auswahl ven 
Beispielen für o;, oto;, öjo- au Stelle vou o3ti;, öxon;, 6x030;. . . 



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97 



11, 483— r.07») sind besonders n nennen die Arbeiten Ton H. Kallen* 
berg. Der Artikel bei Kamen von L&adern, StSdtea und Meereii in 
der griediiseben Prosa [bis aaf PansanlasJ, Fh 49, 615—47 und 
8tidi«D iber den grieehlscben Artikel IL Frogr. des Friedrichs- 
WerderMben GjrnuL Berlin 1891. Folgend« sind einige Hsnptargeb- 
nisM der eingebenden Unteisnebv^ren. ürsjprllngUeh s^Jekt. Linder» 
nmm nir solche kdnnen oder x«pa bei sieh haben haben den 
Artlkd, solang» sie a4j. emptoden werden [?gL nnaer fjtn Oster^ 
refeblMbe» Bajnisdie*']; so sagte man in tttererZeit ^ Bawtk neben 
dflsi ady. Boufirwtc; als die Adj. BornfTüt^e nad Bewtu»^ anlkamen, 
«Udo der adj, Ursprnng dee Ländernamens niebt snbr empfanden nnd man 
•sgto dsihalb fioMitÜK. Doch finden sieh aneh mit nnsem Mitteln niebt 
n erklärende Aasnahmen: AuSta ohne Artikel trotz AuStoc; ähnlich 
K'Juxia, tl>pu-;ia [stammen diese Namen schon aus dci Zeit, die Jeu 
Artikel noch nicht kannte?]. Städtenameu stehen ohne Artikel — ic^Xic 
Uiti bei bekannten Städten nie za — , Meere uud deren Teile verlangen 
i: D. Abgesehen ist bei den genannten und den gleich zu nennenden 
Kateß-oritu vom anaphorischen Gebranch des Artikels suwW. von den 
attribotiv stehenden Verbindungen mit l'riipoäitioiieii , bei denen der 
Ailikel auch da fehlt, wo er an sich stellen würde. Die zweite Ab- 
haodliiQ? bescbärtigt sich mit den Fluß- und Gebirgsnamen, die sich im 
gaozeo gleieh verhalten und zwai* schwankend« da ein subjektives 
Moment dabei ausschlaggebend ist, das größere oder geringere Bekamit- 
•aia des Flasses oder Berges, ünbekanate Flfisse oder Berge werden 
•Im Artikel eingefohrt, erhalten dsgegen den erkl&renden Zasatz 
cKipi^ bzw. opoc, der nar fehlt, wenn der Zasammenhang über die 
Xatar den Namnni ketnen Zweifel anfkomnen llßt; bei Wiederbolong 
wild der Axtlkal sagefBgt« den allgemelii beksnnte FUlsse schon bei 
ihti« eniea Anteetea lefgen. 80 s. B. 6 NtiXoc (mit wottn^ erst 
nßi). Vir die sffitM LUeiitnr (Fo|yb.bsw. Strabo) sind das mgeeetste 
ttM|Mvec «ad die Fügung ^ wna^ 6 typisch.^ 



*| Das AJth ist ndr sist von Band 19, 1896 aa ssgftaglioh gewsBea, 
^ Aibettsa an «iasebea SebrillstsUeca: *W* Uekermana, Über 
im JaUkäk bei ligwiiissisn in den KomSdien des Aiistopba&ss. Fiogr. 
du Sophieogymn. Berlin 1893; C. Schmidt, De articolo in nomiolbiis 
|n>prüi apiid Atticos scriptores pedestres. Diss. Kiel 1S90 (allgemeiner 
Ti ifieilsr Teil, letzterer fleiBige Matenalsammlang^ .articulum nanqaam 
tiür rftosmy sod saepe sine reguia staro; cur articulos stet, imprimis inter« 
j«ri4*|jößi8 esse") ; A. Zmcker, Beobachtungen über den Gebrauch dt*s 
Artkela bei PersooeEnamen in Xenophons Anabasis. Gyoin.-Frogr. Nürn- 
berg l>'j^.> (Dach eiL r Kritik der Regeln der Schulgr&mmatik , wobei 
Jkiöter» FäfiäuDg den Vorzug erhält, wird wesentlich für den Nom. des 
JalrabttlcAt Dar AUMtmoBWiamiaehAlL Bd. OXX. (1904. D 7 



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98 Beridkt über grieeUMhe Bpitebwiiseoteliaft ISdO'-ldOS. (Sehwjnr.) 

I 
I 

Adjektiv. Zahlwort ' 

Nnr genannt sei eine kleine Arbeit aber die Sabstantiyieran£r 

des Adj.: 

M. Kobn, De usu adjectivoram et participioiimi pro substantivis, 
item BQbstantivoi'am verbaUom apod Thacjdidem. Bertin 1891. 

K. fUut ans, die Soint. werden ohne, die eabst AdJ. mit Be- 
ziehnog: anf einen bettimniteD Fall gebraucht, und swar beeonden, wenn 
das daneben etefaende Snbet. von der abetrakten xnr konkr. Bedentang 
Übergegangen sei. — Bas Hanptintereise gilt aber der Slyntax der 
Komparatioo« die eine aosfUhrliche fiebandlong erfahren bat: 

0. Schwab, Historische Syntax der griechischen Konipanition in 
der klassischen Literatnr. 3 Hefte. W«r7.bnrt,' IHd'd. 1891. Ib95 
(==Beitr. z. bist, ä^ntax der griecb. Spruche Heft 11 — 13), 

Die gehaltvolle Arbeit gliedert sieh in einen allgemeinen and 
einen nngleleh grUßeren besonderen Teil, der — in sacUieher, nicht 
chronologischer -7 Anordnnng das Belegmaterial ftlr die leitenden 
Gesiehtspnnkte beibringt, freilieh nnr soweit es wirklichen Wert hat. 
Die Hanptverdienste sind die strenge Scheiinng swisehen der adversa- 
tiven Bedentnng des Komparativs ond des Superlativs, wo annftchst nnr 
der Kontrastb^rniT in Yergleichung steht (vgl. dT^XuTepoc: arkad. 
dppempo;, dpicrrspoc : Se^tTspo';, ivepTspo; : uiiepTepoc) nnd der Steigernden 
sowie die Anffassnng des Komparationskasns (Gen. -Abi.) als nnabhängig . 
neben t) stehenden, sogar jiltereu Ausdnicksmittels für das Maß, von 
dem aus der Adjektivbegriii beurteilt wird. Uabefriedigend bleibt da> 



Artikcls der Nachweis versucht, der Artikel stehe m der tlizuliluii^; a,ls 
luboDSVollcs ötilißtiöcheä Element in dramatisch bewegten Szenen zur Be- 
tonuog der aktuellen Bedeutung des ErzShlten. Ganz felüt er dagegen in 
Reden. Viellelebt wSre es besser 'sn ba^en, er drAeke eine peraOnllebe' 
Anteilnshme der Sebiiftatelter mit einem Stieh ins FamUlftre aus); 
*8. Brassai, Oebraoch des Artikels bei Flatueh (ongaiisch). Agyc^temes 
pblL ktelönj 17» 821—8; A. DeiBmann» Der Artikel bd ffigennamen in 
der spttgriechlseben Umgangssprsehe. BphW 190S, 1467 1 (Der Artlhel * 
steht teils wie in der Mheren Spiachc^ teils aneh ohne eikennbiren Qnmd 
md sehwankend.) 

Einzelnes: *S. Sobolewski» Zur Lehre vom griecb. Artikel (russ.) 
FO 10, 103—118 (über das Fehlen dos Artikels bei :töXit u. ä.); •J. B. 
Barry, Tbe oir^i^^ion of the article witb substantives after ou-o; ods ixstvo; 
in prose. TrAPhA TJ, II. Kallenberg, Der Artikel bei '/uv/;, 

u:ivo; und 00« [bei üerodotj. Jahresbor. des philol. Vereins in Berlin in 
ZG 1S97, 204-22. — Vgl noch unten ö. 132. 



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Btfkbt at>er gnecbisdie SpraohwisieDiehaft lädO— 1908. (SehwjMr.) 99 

eeem die Behaudlimg voü t^, das Brnjrnianü, gr. Gr.^ 511 f. einleachtend 
als ^wie» erklärt. Nach diesen allgemeinen Andeiuiingen mag eine 
tjb€»raicht des besonderen Teiles einen Begriff von der Fülle des ver- 
arbeiteten Materials geben. £r beginnt mit der Syntax der (älteren) 
gafensätzlichen Komparation; der gegeiuätzlichc Komparmtiv wird be- 
Mtders bei der paarweisea QegenftbentelloDg kontradiktorisoher Adjektiv- 
begriffe (rpstr^ttpoi-vM&tspot: die verhältniaiiiAßig Alten, Jangen) sowie 
M der Oegeallbentailong eines Begriffes nnd seiner Negation ver^ 
weadek Betonders aoiflihrlieb wird dw advemtiT-koRektiTe iiaXXov 
(tJ .fiBbMlir<* bbht&delt. Die doppelte KomperativforiD beim Veigleieh 
iw«iv A4|oktiTbegrifle (i&iuxlntpo( 4 oof«»Tipof) ist Aosdrack üurer 
fegeiMitifBii TeigleielisweiseD Becieliiiiig. FSr die ß^Ux der steigernden 
Ke«paration eigil»t lidi als wichtigstes Sinteilaagsprinzip daa m- 
gjj uk a ne Glied: Komparatlonskasna oder ^. Als aUgemunes Ergebnis 
asi «wSImt, daß der KomparatlonskastiB, abgeseken von den EäUen, 
wo sr MO formalen Grttoden* wenig beliebt oder nicht mOglieh ist» drei- 
■al 00 hinflg ist wie die Partikel, die freiUeä allmfthlich zonimmt 
( wann der komparativo Oen* versehwaad, wftre noch m nntersnchen — 
äb«rhaopt würde eine WeiterWhrnng der Schwabschen Arbeit in .lit) 
heiicüis*. Zfit hinein \iel Interessantes zntage lunleni). AasscliIiel.Uicli 
fti?bt T H. ik'v Gen. bei der so?, eomparatio reflexiva und compendiaria, 
iüL Ipildlichcn und sprichwüitlichen Vergleich (hier Übersicht über die 
Tergifcifciie der grie< li. Lit.), iii Verbindaugen wie ouSsvo-, Toevro? jjlSXXov 
and bei Rnpcrlativen (('>xuji.o>p6TaTo; aXXfov ,,ini Vergleich zu andei-n*; 
ia hiÄtoiischcT Zeit freilieh mehr und mehr p;irririv p-^^talit). Auch 
fi'^erwiegt der Gen. oder it^t weui^'Sten« gleichbcreclitigt; lediglich 
lormaie grammatische oder stilistische Gründe sichern den Vorzags- 
oder gar den alleinigen Gebrauch (Dat. und Gen. als zweite Vergleicbs- 
cli«der. Rucksiebt auf J>entlichkeit oder Wohlklang, Vergleichaiig von 
AdTerbialbestiBOitngen, Sitzen oder Satzteilen). Weiter werden — 
aoch die Bjatax der gegeasfttsUchen Komparatloa zeigt entsprechende 
▲beehnitle — Umschreibung nnd Ersata des Komparationskasos mittelst 
PMpodtloaaa (Kp6, dm. ap^ e. aec, c. ace. n. a.) and komparativer 
Es^faikÜMsn (4c, 6mp, lagleich eine Analogie aar Yerwendnng von 
^ aawle dl« stcdgemden Yeii^eiche mit an erglnaendem Vergleiohs- 
•lirikft trihaidflt Die Yenaischnng der beiden Steigenmgsgrade Mt 
sh^ Ii der klaarisehen Zeit, nur in beatimmten Fillen wie icpwToc bei 
W twii Ottedem, fimpoc, 7tp«{cspoc (vgl. nach «tftipov^) bei mehr ala 
mni Yergielehaoldakten beobachten; Abschwftohnog der stafgemden Be» 
teasf ülgt Oek in oi «liov ~ nicht mehr» o&xtn, etwas häufiger bei 
•i^vraativea Komparatifan wie lifot diucm im OfakebtiL Ein 
Rätter AUchmtt des besondenn Teüs beschäftigt sieh mit den maß- 



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I 



100 Bericht über gmehiadie SpraebwiflieBiehafi 1890-1903. (SchwjMr.) 

bestimmenden bzw. f^radsteig-ernden Zusätzen, erst mit den zu beiden 
Komparationsformeii tretenden quantitativen Maßbegriifen oder intensiv- 
8teig:enidea und begrifiserweiternden Zusätzen, dann mit dea steigernden 
ZnBätzen znm Superlativ. Einzelnes: mXu, aber iU-^ sind im ganzen 
Begel; Erklärung von h toTc x>^<^t«tov (durch Verschiebung ans Iv 
t. Szi xiyim^ (eig. nur Sti tdEj^wra); die sog. Doppel- 

gimdation ist meist in der SatsbÜdang oder psgrohologisch begrftadet* 
Bor letste Absehnitt güt dem Brsate uiUI der UmsefareUnuig der oiga- 
niecben SteigenmgsfonDmi. Die Gründe sind teils formelle (FsrtlsipieB, 
SnbstantlYa, prftpoaitioQsle AasdrSeke) teils sjfntiktisehe Verhältnisse 
(s{ 6c fft^itfta, Sxi tft^toT«; oktp^ ^CXoiotv« pdkm' ifaeQ**} Neben den 
ge^hnlichen )&aX%ov, (A^Quot« treten avch andere iteigemde AdTorblea 
anfL FQr die Büdung des Elativs Ist der Zosats der steigenideü 
Partikel gegenüber dem datlten Gebraieh des Soperlativs als Bogel «i 
betraehten. Die elativeo AdyerUen haben teils bestimmte (freilieh oft 
▼erblassende) Bedentang (Setvoc, tirfdÜUoc, '<MBy sp < ? vwg, dte/vtuc), teils 
allgemein steigernden Sinn (piaXa, iravu): auch verbunden: \i.dV alvo»Ct 
tu }xa/,c(. Die Scblußbcraerknnp zu Abschnitt III und IV über die 
Stellung der Zusätze liefert einen ihteresaanten Beitrag zu dem noch 
wenig gepflegten Gebiete der Wortstellung. — Ein Stellenregister 
würde namentlich den Komnientatüren einzelner Schriftsteller sehr za- 
Btatteu kommen. — Durcb die entsprechenden Abschnitte der Schwab- 
scheu zusammenfassenden Darstellung ist jetzt auch ersetzt die an sich 
anerkennenswert*» Abhandlung von F. Mayer, Verstärkung. Um- 
gchreibnng und Entwertung der Komparationsgrade in der älteren 
Gräzität [bis Eerodot]. Progr. Landau 1891. 

Zum Zahlwort sind die Bemerkungen von E. Hasse, Zur 
Syntax des Zahlwortes duo. Fleck. Jbb. 145, 540—3 und E. BrahOt 
De stc vocabnlo annotatio grammatlea. RhMPh 49, 168 zu nenneo; 
jener sucht Kegeln Ar yersehiedeaen Gebraucb der flektierten und 
naiektierten lV>rmen von ^ aiUkiistelle& (vgl. oben & 76 f.)« wobei 
er u. a. ansflihrt» nsflektiertes 9U finde sieh besonders, wenn ein Bntoli« 
teil (tfinr aiBo lufdv) oder ein nnbestlnuntes If aO (^mo ^ xpifiv 4|Mp6v) 
angegeben werden soH; dieser btiogt sas der spileren LIt Belege Ar 
die Absciwiehiing f on sie mm nnbestimaton Artikel bei. 

Präpositionen. 

Eine eingehendere Arbeit über die Gesamtheit dieser scheinbar nn- 
bedeutenden und doch so wichtigen ond Ar die Sprache charakteristlsdien 

') Hier sei gleich angeschloBson 0. Schwab^ ^oiKia-ra bei Zahlen 
[=potiBsimam]. Fleck. Jbb. 147, Üi. 



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B«klit Ibtr giieehlsdio SpnudiwiBBeDNhftfk 1890—1908. (Sehwyier.) 101 



WArtehoi ia dar ganzen QrSxitftt gibt ea bidier noeb aklit; denn du 
vmluigTCiQbft Biidi von 

T. Vom ms eil, Beiträge za der Lehre von dea gi'iechiftcben 
£iftp«aitioiieiL Berlm 1895 

nrar giieebiaoiie Litenftnr bif Ins 15. Jahrb. n. Cbr. «unt 
dm ^riditigtfeii Inobrift«iiMiiuiiliiiigoii in fleuMn Berdob, beMhilnkt 
ikb aber aif dan Aaadnwk nnaeraB .mif*. auf die griecb. ovv, imdE» 
ifta (fr&nz spät andi mit dem Gen. yerimnden) nnd (anbangsweise) deren 
Km« fr. durch opiou, lytuv, Xaßwv u. a. Ein Hanpterg'ebnis ist es, das durch 
a».c Zeiten und Literatni^attnngen hindurch im einzelnen darj^elegt 
wird: gehört der edlen Dichtersprache an. uit^ t^i scheint fast nur 
bei Prosa iktrn oder Dichtern, die der Prosa uahebieheu (so z. B. hei 
Aristopbaneh . :iber auch bei Euripides hat es gegrenüber den beiden 
älteres Trap'iki i n stark zugenommen). Innerbalb liei l'iusa nolimen 
UtiüJüt, Xehuphou, Arrian und die ^])^lte Prosa eines rrokop eine be- 
tOQderiä StfcUung ein, wenn sie ju'v bevorzucen, im Gegensatz zu den 
Anacreontea ned andern spaten Dichtungen, die [xsta verwenden, so daß 
die beiden Präpositionen die ßlilisliscbe Rolle vertauscht haben. Auch 
auf die Bedeotung wird Kückaicbt genommen; bo steht {iet^' anfangs 
and besonders nur bei persönlichem Plural; in der rein attischen Pi'osa 
kowat oov aar in fonneUiaiter Terbiudung wie auv detp und in der Be- 
deataag „eiaeehliaßUeii** m. So wird ein atUistisches Kennzeichen der 
grieck. liiteratnrsprachen loa reebte Lkht geateUt, das bis aaf dee Ver* 
iMNim Pianktoter Oetoiprogramm von 1874 (.Jlntwickelmig einiger 
CiaeliB IBr den Gebnneli der grieeh. Frftpoaitionen Mttd, eöv und fyxL 
kai Ilam*') alelit beaehtel worden war. Biete Arbeit bildet den ersten 
Afeaeknitt der „Beltrilge*', dem alcfa der Abdruck der Sregramme yon 
1616 ud 1879, die die Untemeliiing tnt Evilf idei und die jiaeb> 
fciMeffiichea Spfker aagdehn e ii» anadiUeOt. Bara iit im Baelie nen 
UK&gekoMea ein IV. Abeelinitt, der die drei PrSpooitienen bei den 
IMtea DicbUn behmidelt (eingeaeiioben iit ein inmer Abeebnitt aber 
üa Vnm). Wemi ein kompetenter Beurteiler wie Delbrfiok (Vgl. 
Bfatax I 645) Mommsens erstes Programm „ein Muster geschichtlicher 
Behandlung nennt, wie sie allen Präposiüunen zuteil wei len sollte", 
wird man Urteil und Wiiusch jedenfalls nicht aui die Datäleliung 
d« gai^zan Werkes ausdehnen wollen , die sich freilich aus der 
lolzeisiven Entstehung erklärt. Der Leser darf nicht vergessen, daß 
Oer grisbe Verfasser mit dem Iler/en bei seiner Arbeit wai- und durch 
tice ansgedehül« Lektüre, wie sie wenige ptlef;e;i, am uieiaten für sich 
felb&t dabei gewonnen bat. ^yJaii wird dann auih über den klassizistischen 
Htm^^wkh* ^ 4^ BenrteiliiQg von Literatur und Sjpracbe iunwegieben 



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102 Behebt über ghediiscbe Sprafibwüseiuicbaft 1903. (Scbwyzer.) 

kennen. Es sei noch besonders bemerkt, daß eine Fülle von Bemer- 
kungen t ext kritischer und literarisch-stilistischer Art sowie Erklilmn^en 
einzelner Stellen eingestreut Fin<^: die z. T. ausjühiiichen Kxkui-se 
(ß. 662—825) beriihren sich teils mit dem Thema (Stellung der PrJlp , 
Präp. am Ende des Trimeters, Konstruktion prflpositionaler Komposiu 
mit gleicher Präp., KaansadTerbien), teils gehören de mehr dem literar- 
histor.-stilist. Gebiet an (^vtcoc, Btl und ßovXoiMit und IBeXco, die 
sich kaum Uber eine omfiMigreiGhe JfaterialaamiDlvBg erhebeode Be- 
handlung des Sigmatbrnns n. a.). 

Eine fieihe kleinerer Arbeiten, die in der Anmerkiiiiflr inaanmen- 
geetellt Bind, iMschriUiken rieh auf die ünteriachiiog eines Anndmittes 
ans der Literatar eder einselner SehrifiiteUer, beeehiftigea flieh aber 
gewSbnlidi mit sftmtlieben Fripoeitieaen ihrefl Gebietes. Klebt irenige 
entbalteo ftbilgena anoh Kaebtrftge an Hommflens tpedellem Tbema.^} 

Elehnere Arbeiten über die Präpositionen a) aftmtliche Präpo- 
sitionen ihres Arbeitsfeldes behandelnde: *^A. 8. Hagget, On tbe uscs 
of prepositions in Homer. Studies in honor of Gildersleeve 1002; S. So- 
bole wski, De praepositionum usu Aristopharipo. Mosquae 1890 (Aufz^hlunq; 
und bisweilen ausführliche, für die Keuntnun des Schriftstellers wichtig'^ 
Er^irterun« sämtlicher St> [l n, innerhalb der einzelnen Präpositionen nach 
dem zugehörigen Substantiv bzw. regieronden Verb geordnet; am Schlüsse 
Gesamtstatistik; von allgemeinerem grammatischen Interesse ist die forniale 
P>örteruDg von a";, welch letzteres der Verfasser bei Aristophanes und 
Thukydides fordert); einen Ausschnitt aus demselben Gebiet behandelt 
LlltZf De vi et obu praepositionum H'^ iis-a', w^dj -cp*, Tw^oJ;, lz6 apod 
Aiiatopbaneak Diae. Halle 1890. (Katerialaammliuig; ia daen beflondeten 
KapiM werden Anaitrophe, Blision, Apbireaia, KstiB bd den geaanntan 
PilpoBitionen mammengestellt) Btvae inllkfirlieh begrenst aein Gebiet 
Priewaaaer, Die PrlpoaitioBen bei Kallimaebaa and Hereadae, ver- 
glichen mit denen bei Baccbylidea and dem berdta fiir Pindar bekanatea 
ReanlAate. Progr. Halle 1908. Scblieflen eine IMbe der beetea lyntak- 
tiaehen Arbeiten das Tor vor Aristoteles, ao sind hier erfrealicbenreiae 
daige Arbeiten auf dem Oebiele der aog. nachklassischen Literatur zu 
nennen: £. Hagforst De praepositionum in Aristoteüa politicis et in 
Atheniensium politia uau. Helsingforsae 1S92 (Zusammenstellung des 
Materials — eine Ergänzung zu R. Euckens Arbeit über die aristotcl. Prä- 
positinncn; der Gebrauch in W'K r.f,K. ist meist 'l^r attische, zeigt selten 
eine aristotel. ßesondorheit, ohne dall dadurch etwas gegen die Echtheit 
der Schrift bewiesen wäre). Besonders sind spätere Historiker mit Unter- 
suchungen über ihre Präpositionen bedacht worden: *K. Krause, Der Ge- 
brauch der Präpositionen bei dem H i toriker Herodian I. Frequenz; tsw und 
^?Td c. gen. Progr. Strehlen 1898 (lehnt sich in diesem bisher vorliegoudeo 
ersten Teile offenbar an Mommsen an); *K. Jaakkola, De praepositionibus 
Zosimi quaestiones. Diss. Arctopol. Pori (Fi&ulaod) VMo; J. Scheftlein, De 



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J|«DdU ober giiechiscbe Sjaacbwkseaficbaft (Öchwjser.) IQS 



Vflrtam. 

Geuera Yerbi. 

Grosse, Beitrige m Bjrntax des griedifsdieii Medinins nnd 

Pantysms. Leipzig 1891 

«ic^t nacii dem Keferat lA 2, 107 besonders i) achzuweisen, dsO die 

praepoflitiODum ubu Procopiano. Progr. des neuen Oymn. Regensborg 1893 (be- 
bsHMt oaeh einer aUgemeineii Statistik nur die BesoDderhciten ansfübriicber; 
teMtMien berYorgebobenWendangen vie iv X'.x:X*// ziiiznv; häufiger alaotiv 
und jiETsf: £; und selteneres st; ist die häufigste Präposition; e'jpisxtiv i; t« 
•fotr.'.^: ry.x c. pen. auctoris = \>rJ. c. gen. auct.; Variition nlf^tchbedeutender 
PrSpositioiieii im glei^ben Abschnitt); A. Rügor, FräposiLu ih Q bei Johamr^'s 
Aotioebenoa I. Progr. Munnerstadt ISÖti (gesonderte UutersucliuQ- der 
eioteliitii Fragmentiiruppen in literarbistor. Absichtj beiläuiig auch eine 
Fris^juenztabelle fui ilLiodian); scblielilicb ist bier aach zn nennen J. Eibel, 
Der Sprachgebrauch des Historikers Tbeophylaktos Siüiui^attea I. Progr. 
Sdiweinfurth 1898, indem darin zunäciist nur die Präpositionen behandelt 
werden (meist regieren sie den Akk.; h&ufig i; -ä uaT^^ra u. fi; oiä^Cfo-j; 
Tclvcnct u. a.}. — Kicbt zugänglich sind mir ♦J. Netusil, Zur Syntax der 
SliiasseQgesetsleii PrSpositlonen im Orieeli. und Lat FO 4, 22— 41 ; 

Delbesnf, Des preposltions en Oiee. Revse de ilnitmetion pabl. 
CS Belgtque 189S^ 801—15; ebenso die ein verwandtes Gebiet sossrnmen- 
fMssid testellende Scbrift fon *L. Luts, Die KssnssdTsrbien bsi den 
■ll*Sfbsn Bedneim G7nin.*PrQ8r. Wflisbnig 1891 (rgL BphW 189S» 48 t; 
WkIPb 9»49if.> — b) einselnePrftpositionen behandeln: <»aPloiz, 
U pripssHion greeqoe al|i<pi. Paris 1894; H. Skerlo, Einiges über den 
(tebraacb VSB «vd bei Homer. Progr. Grnndens 1892 (sebolastiscbe Be- 
bindluig TOD (Tva in der verbalen Zusammensetzung und als Präposition); 
A. Jaillard, Emploi et signification de la prcposition xet-cd dans Tfaai^dide. 
IHsi. Bern. 8t-lmier 1894 (behandelt besonders aasführlicb die Zusammen- 
ietittogen); E. Reitz, De praepositionia YIIEP apud Pausaniam periegetam 
am lfw?all. Biks, Freiburg i/Br 1*^01 (genaue Erörterung der einzelnen 
StelitD mit besonderer Rücksicht auf topographische und Queiienfragen; 
tgl. Bj'hW 12, 141.^ Ii.: WklPh 9, 51jff.); *W. A. Lamberton, -po; with 
lie sccuflative. PublicatioDS of thc university of Pcnnsylv miii 1891 (vgl. 
££J S4I^ f.) und die kleineren Artikel von B. H. Donk in, Ix or arA 

dcootiflg Position. CIR IS^o, 349 f. (beurteilt — unrichtig — Fälle wie 
** '^t' T^i BÄcli Analogie von d'^' fxxu)v jtdy^ssö^a»); J. Keelhoff, Sur uuc 
csestruetion de copd [c. dat bei Verben der Bewegung]. RPh 17, 186; 
*lLSebeUwskl, PO 10»288ff. e..ncc. .bergauf*); IL C. P. Sehsiidt, 
Rsst Abu 155^ esst sibt BeU^e lllr aoxcf ti ^ »senkieeht ta« (rgL be- 
sätes % aüf^ TP«f]<^i); A. Weiske spricht in der 8. 77 genensten 
IMft tMh iWr i«( e.'ien. • 



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104 ficrkht tiber grieoluMlLeSpi«cliiniaeii»ehafll8dO~ld(tö. ^ 

reflexive Bedeutung des Mediums nicht die ursprüngliche und daß passiw 
Ausdrncksweise bei Homer TerhältiüsiD&ßis selten sei; vgL aucb 
WklPh 8, 1152 f. 

*F, HyUk» Über die passive Bedentaog: medialer Aoristforaeii 
bei Homer. Frogr. Xeaeritsch 1901, gibl nach dem Msftbrliche» 
Reimt ZOGj 1892, 878 f. ledigUeb eine omIi Verben geordnete 
Xaterlalnoimlong. 

B. Wimm er er. Das mediale FOtnnim sonst aktifer Yerba Im 

Griechischen. Jabresber. des Realfymn. Stoekeraa (öst.) 1894, 118t 
nnr ftir einen Teil der Fälle die von Delbrück anfg-estellte Annahme 

analoyiscber Ausbreitung des Typus ßr^jojAai : I^tjv gelten: für die andern 
Verben iiiiunit er nii, dall sie, ihrer Bedeutung^ entsprechend, ursprüng- 
lich in allen TeirifMua medial flektiert waren; das Medirnn, oft al» 
Passiv vet weiKirt, trat in medialer Bedeutunj? neben dem Aktiv zurück, 
erhielt sich aber im Fnturum deshalb, weil dieses Tempus flbrrhaupt 
selten g-ebraucht wurde, und wurde durch die Neubildung des passiven 
I''n(iinim8, welche die Verwendun;i des Fnt. med. als Fut. p^«« Tiber- 
flüssig machte, vollends gefestigt. Innerlich üicht sehr wahrscheinlich; 
einzelne ITäUe wie homer. alyrflm : jüogerem iiraiv£(ro|iai zeigen das am- 
gekehrte chronologische Verhältnis. Bedenklich ist anch die Annahme 
nrsp. medialer Flexion fttr 6pa(u, dxoöo» (vgl« die £iQrmologie). Nenes 
Katerial wird oieht beigebraelit. 

Eine ünleranchmig, die vor einigen Jahren K. Kmmbadier als 
wflttsohenswert beeelclinet hat, nntmimmt ftr das Slteste Spraehdeakmal 

A. H ildebrnnd. De verbis et Intransitive et cansative apud 
Homerum usurj^atis. Diösertatioues pUilologae Halenses XI. HaUe 1890. 

B. sammelt das bomerifehe Katerial für den Weeheel swisehen 
transttiTem nnd intraasiti?em Verttalgebraneh. Die Arbelt «arflOlt in 
9 Hanpttelle; der 1. behandelt die FBUe, wo ein Objekt, das noch 
daneben Torkemmt oder sicher zu bestimmen Ist, wsggdasMa Ist; der 
9. A\at die Verba anf , bei denen die Entwickelnag des intranaltiyen 
Gebranehes nicht klar Ist oder der intrandtive Gebrsnch llter ist oder 
schon Torgrieehlsch trandtiver nnd Intraasitlfer Gebranch annaebnen 
ist. nr «He Ansetenng der Utestao Orondbedentnngen stütst aldi H. 
auf die etymologischen Forschungen. Erwünscht wäre ein Index der 
behandelten Verba. — In diesem Zusammenhange ist auch 

*P. Krebs, Zur Hektion der Kasus in der späteren historischen 
Grflzitfit. 3. Heft. München 1890. aii/iitührcn, da die Schrift nach 
Hnltsch, BphW 10, 1441 f. die Verba behandelt, die durch Zasamnea- 
setsong mit Präpositionen transitiv geworden sind. 



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Boicbt flbor piedutdie SpfMhwioMiiBfihaft 1890— 1908« (Sehwyier.) 105 



Tempora und ModL^ 

,Die Lehre vom QebraiiGli der Tempora im Griecb. ist bis 
inr Stade noch dnrcbane luddar md in ihren QmndlageD Dicht erkannt* : 
ao beginnt 

C. Hntsbaner« Die Gmndlagea der griechlsehen Tempnilebre 
nnd der homerische Tempnsgebranch. Ein Beitreg znr hietorisehen 
SfBtax der grieehiedieB Sprache. StraObnrg 1893 

seine Darlepungea über die allg-emeioen Grandlagen der griecli. T* iti]iiiS- 
lehre, die den ersten, kürzeren (S. 1 — 41), theoretisch-programmatischen 
Teil seines als 1. Teil einer homerischen Syntax gedachten Bnches 
bUden. Die Hauptthese des Verfassers, daß nicht der Zeitbegriff 
(namentlich nicht der relative, der gar nie entwickelt wurde), soDdem 
die Art der fiandlnng, der Untrrsnhied zwischen präsentischer (linearer) 
und aoilstischer (panktoeUer) Aktionsart, frir die Verwendnng der 
gfiecb. Verhalformen bestimmend gewesen ist, ist Ireilioh weder neu 
■edi der neneren Forsehnng nicht mehr bekannt, wenn anoh die Praxis 
lad nkht nor die der MIttelsehnle noch lAugst nicht alle Zonsegnensen 
g cn e ge » hat; vielleicht wird man weiteirgehen, wenn einmal durch die 
Terwertnag von Paala P^rschnngen Über die Umschreibnng des dentschen 

*) Nicht zugänglich i?t mir J. Flapg, OuMines of the temporal and 
modal princip!'^'^ of Attic proße. Herkelov California 1803. — Die ünter- 
■ocbmi!' von F. KriiBüng, tjhm- dcu Gebrauch der Tempora und Modi 
in des Aristoteles Foittica und in der Athcniensium Politia. Diss. Erlangen 
1893, ein Geet^nstück zu der Arbeit vou Ua^^lons (S ]02), bietet auch dem 
SjutaitJMtr nacli der Jaadl Liiifiiren Weise geordnetes Material aus den beiden 
fenannten Schriften — Ireilich auch nicht mehr. — ♦W. W. Goodwin, 
Sjntax of tbe modes and tenses of thc Greclc verb. London 1897, wie ich 
wiedmhslt sitfatt finde, ist wobl nur eine neue Auflage des vethreltsten 
Werkes; db BIbL phil. bneht dieselbe abrigens nicht — Tgl. ferner K. Knns» 
Der filedk. Itatativaorist nnd sdne Cbereinsttmmung mit böhm* Terbal- 
t ism iw (bat«.). Pwgr. Pilsen 1891 (s. ZOGj 48, 468 f.). — Hier ist sehlieO- 
Heb aneh J. Donovan, (Oennan oplnion on) Qreek jnssives. GR % 
M-St» $42-6. 444—7 an nenasn, der vom üntenchied swischen dem 
Imperat Vtis, und jUr. ansgeht, aber In der Hanplssche (Iber die ▼sr- 
s ch iB d enen Darstellungen des Kapitels Aktionssrt referiert, indem sr schUcIl* 
Ich Kochs Terminologie, der für Präs. Aor. Perf. die Beseichnangen „noch 
nkfat abgeschlossene Uandlong, abgeschlnssono IL, Zustand* verwendet, den 
Vortag gibt —Vgl a irh noch Dörwald, Zur griecb. Tempuslehre. 
Of IfiyS, 145-52 und *ii. Meitzer, Zur griech. Tempuslehre, ebd. 320-3G. 

Eine Reibe von Frajren nie? dem Gebiete d^r Tempus- und Modus- 
'fhre werden auch von den Arbeiten über die nbh findigen Sätze behandelt^ 
aof vskhs hier aasdrttcklich noch verwiesen sei {ß. 124—81). 



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106 Beriebt über griedÜAche SprMbwiuenscbaft 1590—1903. (Scbw/zer.) 

Perf. mit liaben und sein der Begriff der Aktionsart in die deatsche 
Schülerrnrnmatik eingefülift ist. Der Verfasser liat aber «eine An« 
schauungen selbst erworben und in 20jUhrig:er Arbeit gepflegt nud 
daher wohl ein Kocht gehört zu werden, wenn er nnch die neueren 
ForschuDgen nicht in vollem Umfange kennt (veraltet 8ind oft formale, 
bciondtirs auch etymologische Bemerkungen). So zeigt die Beiziehaog der 
verwandten Sprachen, daß er die vorgeschichtliche Grundbedeutung des 
Aoridts (er soll das soebeB Gescbeheue bezeichueu) nnrichtig bestimmt 
imd zn Treit gebt, wenn er alle Präsentien als rein dnrativ faßt. Die 
Hanptbedentiiiig des Buches, sein bleibender Wert, Uegt «ber darlOf daO 
der Verfasser auch die Probe f&r seine Angehaaiingeii maehtt und swar 
nicht an wenigen ad hoc gewählten iSeispielen« sondern am ganm 
homerischen Material: ao war ea wenigstens seine Absicht, wenn er sie 
anch im 9. Teil (8. 41—898) nur IHr einen Teil der homerischen Verba 
dnrchfllhren konnte, für die Verba mit nnverilndertem Piiseosstamne 
und thematiacben und athematiscben und reduplizierten Aoristen und 
fftr die Terba der DebnUaase. Innerhalb dieser Klassen alphabetiach 
geordnet, werden die einielnen Terba samt ihren Komposita anf den 
BedentQogsTinterBchied der verschiedenen TempnsstSmme untersucht; 
das ist nicht nur für die homeri?che Lexikographie und Etymologie und 
Interpretation wichtig, sondern aiuh für die Grandfragen; denn wie 
iiiiiguiaun neuerdings betont LuL, ist gerade auf dem Gebiete der 
Aktionsarten schärfere Beobachtung: des Einzelnen nötig. M.s gründliche 
Einzelforschnng hat auch bpreirs ihre Früchte gctrafren. Delbrück, 
lA 5, 54 anerkennt dankbar, wit^ nützlich sie ihm bei der Ausarbeituug 
der einschlägigen Abschnitte seiner vergleichenden Syntax gewesen ist. 

Ztiüäciist mf)gen einisre Arbelten folgen, die den Betriff der 
Aktionsart in den Vordergrund stellen. Wie tief der Unterschied 
zwischen präsentischer und aoristischer Aktionsart im griechischen 
Sprachgefühl begründet war, zeigt die schöne Entdeckung von F. Blaß, 
Demosthenische Studien IV (futurum praesentis und futurum aorisü). 
BhliPh 47, 269— 2dO, daß sich im Attischen die Tendens zeigt, den 
Unterschied der Aktionsarten anch im Futurum zn wahren; 
freilich ist formaler Anadmck des Üntenchiedes nicht bei allen Verben 
n^glichi sondern nnr wo iwei Fatarformeo vorhanden sind, vgl. a. B. 1^ 
priaentisch): oxiljs» (P^ov, aoristJsch), besonders aber FftUe wfo 
^pavoSpot: ^ov^aopoc (diese Doppelheit hat ftr Blaß den Ao^gangspnnkt 
gebildet), ^^^tnyuai: ^fdop^ooiMii, stox^voSiAoi: a{oix^v8i{ao|&sf, anch titu(- 
eojMi (mit pass. Bedentnng): ti|ii)fh(ssTaR. Bekanntlich hat diese Tendenz 
im Neogiiech. zur i^tematischen AvsbildnDg eines fnt. prass. nnd fät 
eor. gefikhrt. 

Die Aktionsart znsammengesetzter Verba nntersndit 



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ßericlit iibtr griechische Spiftchwisscnschaft IddO-ldOS. (SehwjierO 107 

E- Pordie. The perfective .Aktimisart' in Polybios. IF 9, 63— 15B, 
der frtükli in H. Meitzer. Verineintliche Perfektivieroag durch prii- 
positionale Zusammensetzung im Grifchi<?chen. IF 12, 319 — 372 ein 
tcharfer Kritiker f^rwachsen ist. Purdie stellt sich, angereg:t durch 
Brngmanns Vci mutaog gr. Gr. * § 154 UDd den Widerspruch Herbigs 
im Miaer alle idg. Sprachen beriick^^irhtigfenden wichtigen Arbeit über 
AktioMurt mnd Zeitstufe IF 6, ä22 ff. did Aufgabe, zu beweisen, daß 
der griechliehe Aorist, schon in der ältesten Zeit vorwiegend, wenn 
•ii^ nicht Munhließlich, konetativ, mit der 2eit immer mehr letxteren 
diu eriinlte; nun Ansdraeke der perfektiven bxw, ingreMtvea FSrbnng 
knbe mna immer mehr ram Ersatee dnrcb Komponita gegriffen, wolMi 
4k ftipoeittemi (nad zwar kommen besondere ^ ouv, wand in Frage) m 
UeBcB perfekttvierenden Prtfixen nach Art dee deutschen ge- kerakainken. 
Meltxcr aekUeßt aiek in leinem Oegenaitikel aiemlieh genau an P j Arbeit 
an; aaek einer aelbstlndigeDErarteniDg der Terminologie der Aktionsarten 
(mekei «• a. der BegrÜT tenniaatir ia iaitir and fiaitiT Mlegt wird) weist 
er aaek, da0 die Bei^iele Ar die konstative Bedeatnng, welche P. bei 
Homer findet, noch weiter beschränkt werden müssen, nni gelangt auf 
Qmnd der feststehenden Meinung, daß der Aorist im Griech. jederzeit 
den Ao&drnck der I'erfektivität gebildet hat, und einer schärferen und 
Bib^fangen ereil, auch das von P. völlig vernachlässigte stilkritische Moment 
h».i ;in ziehenden Interpretation einer Reihe von Stellen aus Polybios und 
•Bth anderen .Nchriftstellern zu dem Resultat, daß von einer wirklieli 
entwickelten grammatisohpn Kategorie, wie sie P. annimmt, keine Rede 
te'm kann. ,Die Präii^ieruug läßt die Aktion durchaus unverändert, 
kaün jedoch inueriialb dfr«plben gewisse Schattierungen bewirken, im 
Prks<^n$ besonders die fiuitive, im Aorist die ausgeprägt resultative/- ') 
lier Begriff der Aktionsart spielt auch eine große Holle iu einer 
Arbri^ über die erzählenden Zeitformen (Imperf., Ind* Aor. und 
PerC Clasqaampert), die, obschon sie sich auf einen, zudem außerhalb 
Aar Qnaaca aaieres Beriektea liegenden SekriltsteUer beschränkt, doch 
snstts kms w ei se im Text genannt werden mag, da sie ein überreiches 
Material aasbreitet (6000 Belege) and mit siekerer Ifethode Ergebnisse 
gavlaat, die aaeb der gesamten grieeh. Tempnslebre aqgate kommen: 

F. Haltaek, Die enSUenden Zdtformen bei Poljbioa. Ein Bei- 
trag aar ^jrataz der gemeiagriecbisehen Spraebe. I— HI. Abk80 

Butd 13. 1—210. 347—468. 14, 1—100. Leipzig 1891—1898. 

im Vordergrund steht selbstverständlich das Yerhäituis zwischen 

*) Mir uDzußänglieli, ain r wohl in diesem Zusammenhang zi nennen 
i^t der Aufaatz voo II. Meitzer, Zur Lehre voa der Bedeutung des 
^'rStfütitammtift im Griechischen. WüKor 1^00, 445—62. 



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108 Berieht Uber »rieebiiehe SpradiwifMiiMbaft 1890*1903. (Sehwysor.) 



Iroperf. und Aor. Auf dem Boden der Cartinsschen Tempuslehie 
stehend, kommt der Verfasser zn einem Ergebnis, das ähnlich bereit» 
von F. Blaß, BbM 44, 406—80 (1889) an Demosthenes gewonnen wnrde, 
daß „der Sprechende oder Schreibende durch das Imperf. die von ihm 
als danernd, durch den Indic. Aor. die als danerlos aufgefaßte, der Zeit- 
stnfe der Vergangenheit zugeteilte Handlung bezeichne**, was des n&herai 
noch dabin pritWert wird» daß das Imperf. teils Daner nnd Eotwickelong 
anseigt. teib aeblldert, wtthreiid der Ind. Aar. die Handlung ala al^« 
lehlanen beieieliiiet, daneben aneh ingrenive Bedentaag hat Wieder* 
IioU wird betont, daß niebt der objektive Tatbestand, aondem die Anf» 
faisnng dea SrcUüera entachddend ist, das also a. B. alelit die 
ÜDfare oder kttrsere Daner der Handlung an deb^ aondem die anb» 
jelitive Anaeliannng des EnXhlera lllr die Wahl dea Imperf. oder Aar. 
maßgebend lat. Den Hanptranm nimmt die mit aaafhbrllehen ErOrte- 
mngen Terbnndene VerfQhning dea ICateriala ein, wobei Inden niebt 
statittiBche Tollständigkeit erstrebt, sondern nnr nichts Wichtigen ver- 
gessen werden soll; im ganzen wird es geordnet nach der Bedeutung 
oder etymologischen Zusammengehöngkeit der beliandclli;!! Vcrbu und 
ihrer Zusammensetzungen. In besonderen Abschnitten wird der Wechsel 
zwischen Aor. und Imperf. im selben Satzgefüge behandelt. Im Gebrauch 
des Imperf. und Aor. weiclit Polyb. vom Attischen nicht ab, dagegen 
ist das Plusquamperf. in Nebensätzen au Stelle ues Aor. im Vordringen 
begriffen. Dagegen scheint der kleine Rest des historischen Präsens, 
der sich nocii fmdet, bei Polyb. anf literarischer Tradition zu bemhen: 
so wenigstens nach J. Wackernagel, der in seiner gehaltvollen Besprechung 
lA 3, 7—10. 5, 55—60 auch Miervorhcbt, daß dem hist. Präs. bei 
Polyb. und anderawo nirgends etwas Dramatisches anhafte, dagegen 
darauf aufmerksam macht, daß es fast nur in solchen S&taen atehe« wo 
dem Verbum finitnm ein oder mehrere Partizipien voranageben, com 
Ausdruck des zeitlichen Zosammenscbluaies der HaBdlnogeD.') 

Eine dgentttmllofae Verwendung des Ind. Aor. ist der sog, 
gnemiaebe Aor lat» Iber den gehandelt bat 

J. Schuiid, tiber den t^nomischen Aorist der Giiechen. Ein 
Beitrag zur griechiiichen Grammatik. Gymn.-Progr. Passaa 1894. 



») AufHultsch' Darlegungen fußt *C. W. E. Milier, The imperfect 
and the aorist in Greek. AJPh 10, 1:59-185 (vgl. Golling, ZöGy IS97, 

847 f,'^ — nullsch hat auch pchon mrbrfa'^h Nachfolge gefunden, vor allem 
auf d'in Gtfiot dPT spütcrea fcjpraehe: F, Thouvenin, Der Gebrauch der 
erzütjleiiüeü Zeitfuimeu bei Ailianos. (Jahn*) Flock. Jbb. 151, 378 
(Seitenstücit zu Ilultsch' Arbeit, deren Ergebnisse in allem wesentlichen 
für Älian bestätigt werden); K, Roth, Die erzählenden Zeitlormen bei 



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I 



teiefci Uer gricdiSaebe SpmbirfiMsuiehftft 1880'- 1908. (Sehwyier.) 109 

Bto Arbelt lerfällt in drei Teüe: der erste gibt im AuBcblaB an 
CnÜis ud Polbrttefc «Ine Übersicht über di» g^eeb. TempiistehrB 
<«te Aorist Difioit die im VerbaUMgriiT enthaltese lltlgkeit. »ctio 
ipn. oder den in demeelben enthaltenen Znetand*}, im zweiten Teil 
Iwkeut sieh der Verf aaeer bei einer Übersieht tber die bisherigen Anf- 
fsamgea als Qegner der von Pftihl bogitütdeten Ansieht» im gaom. 
Astriat habe aieh eine vrspraehUehe seitiose Yerweadoog des (angment- 
kae») Ind. Aor. «Ehalten, im dritten Teil weist er aneist an Hand 
«iaes sehOneii, naeh sachlichen Qeslchtspnnlcten geordneten Materials, 
webol er allerdinga die Grenaen wiederholt za weit aieht, naeh, 
ds6 der gnora. Aor. nicbt nur in allen generellen Sätzen, aneh bei 
«bsolnt enltigren Urteilen, ferner auch bei Sitten und Gewohnheiten, und 
2'Aar generell wie iüiiiviJuell. vorkommt und aal» der üiiterschic l zwischeu 
gBom. Aorist und gnom. Perf. und Fut. nicht allzn groß ist; sie kuiinen beim 
Aofdmck desselben Gedankens wechseln. Durch den f^nom. Aor. wie 
anch durch das siellvertrrtende Perf. wprdo in generellen Sätzen der 
Verbaibegriff mehr hervorgehoben, urgiert, als dit s diirch das gleichfalls 
«tittbafta Präsens und das in solclien Sätzen seltenere Futor geschehe. Aber 
\>ie 5-chon G. Tferhij^, derlFö, 249 — 201 auch den giioni. Aor. be- 
handelt, auBu^etuhrt hat, paßt die Definition auf den Aor. überhaupt, 
nicht aaf den gnom. insbesondere, und beseitigt nicht die Schwächen der 
Theorie, welche den gnom. Aor. ans dem Aor. als histor. Frät. entstanden 
lein läl>t. Letzteres hatte schon Tor Schmid der kroatische Gelehrte 
A Mnsid yersncfat (1892), dessen in der Bprstohe seiner Heimat ge- 
athiialiiiaii Arbeit aber erat doreh die Selbstanzeige lA 5, 91—96 in 
wättnm Kreiaflai bekannt wnrde» Er fBiirt ans, daß sieh im Kroatischen 
sta g i OMls fl haf Aor. entwickelt habe^ der nicht anf dem Injnnktk 
Um aigMitloBsn Ind, Aor.) bemhen könne, wodnreh diese Annahme 
asdb Ar daa Orieah. aa WahrachelnUehkait ▼erüne; der gnom. Aor. 
hcnfct alkrdinga aaf der pfiteritalen Bedentnng, aber der Zeitpunkt 
4m AeristhandlaBg ist nicht von der Oeganwart des Sprechenden, aondem 
vtn ekssr »ngenommonen Gegenwart ana bestinrait Dieae An- 
adlMaang iat nur sieht von Hsrbig n, a. O.» wohl aber von Delbritek, 



Wiajilw M HaHksmaa [I] GjnuL^Piogr. Bayrsoth 1887 (sastsieh Br- 
laager DiM.; behandelt UspSfl nnd Aor. nach dem von Quitsch angewandten 
T<sfiilB«B» deaeeo Ergebnisse er bestitigt); *Ph. Hnltssch, Die erzählenden 
Zeitformai bei Diodor. fngr. Pssewalk 1902 (vgl. Brohn, MhSch 1901^ 
47^ ferner ist hier sa nennen '^A. W. Ahl borg, NOgra anm&rkningar 
tü! imp^rfektetA oeb aonstens syntax hos Thukydides. Fran Filol FOre- 
mjsg^n I Luod 1902; vgl auch den LA 2» 63 im Aussog «iedsrgsgebenen 
twherhischen Aniaats von fl* M&jer. 



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1X0 Beridil ftber giieehiadie BpracbulMeoiduill 1890*1908. * (Sdiwyser.) 

VgJ. Sjnt IX 286—302 nnd Brngmano, gr. Gr.^ 490—2 aiig«iiottiiie& 
worden. ^) 

In der Xodnelebre sind sanftchBt einige Arbeiten n nennen« 
die dannf nnsgehea, die Grondbedentnng des Konjnnktire nnd 
Optativs zu gewinnen, nm von dieser ans die geschiehtUeh gegebenen 
mannigfaltigen Verwendnngen absnleiten. 

K. 11 Lüimersclimidt, t'ljcrdie GrundbedentniiR- von Konjnnktiv 
und Oji[;i[iv und ihr "Verhältnis zu den Temporibus auf Grund der 
liODierisciitn Epen prörtert. I>i?«?, Krltmgen 1892; C. Mutzbauer. 
Das Wesen des Konjunktivs und Optativs im Griechischen. VVDPli 
1895, 74—77; Die Grundbedeotang des Konjunktivs und Optativs und 
ihre Eniwickelang im Griechischen. Pb 62, 388—409; Das Wesen 
des Optativs, ebd. 626 — 38; H. Lattmann, Die Bedeutung der Modi 
im Griecbiteben nnd Lateinischen. NJklA 9. 410—38; G. H. M ü Her, 
De Qraecornm modo optati?o. Ph 49, 548—53; M. L. Earle. 
A Suggestion on the development of the Greelt optative. CK 1900» 
182—8.«) 

Gegen die Hehrsafal dieser Arbeiten lilßt sieh gmndsätiUeh ein- 
wenden , daß sie die vergldohende INnschang nicht oder sn wenig m. 



*) H. C. A. Elm er, Note on tho gnomic uoi i^st PrAPh.V 25, p. LIX— 
LXIII kenne icti nur auä iA 7, o.j (., wonach seine Ansicht mit derjenigen 
Mutzbäuer^, Grundlagen 30—38 sich berührt. — Nach H. Feder 6 en, 
ZvSpr 37, 231—4 beseiebnet in den Silxen der oben besproebenen Art 
„das Presens die (ansaaluaslose) Regel, der Aorist die gelegentlich ein- 
treffende Handlang". 

Anhangsweise seien hier einige Untersuchungen über den Modus* 
gebranch einselner SehiilliteUer srwtbnt: L. Meyer, Über die Modi im 
Grieoblsoben« OONaefar 1908, 818 -46 (nnvoUbtlndige Sammlung von Bei- 
spielen fOr den homer. Modusgebiaocfa im Hanptsatsi Bemerkungen Aber 
Form und Bedeutung des Opt, Koi^t Imp.; Grundbsdeutnng des Opt der 
Wunsch, des Konj. das Wollen); L. W&hUn» *Be nsa modorum apnd 
ApoUoninm Bhodiom. Lnud 1892 (vgl FeppmfUler» BphW 12, 1641 it) und 
De usn modorum Theocriteo. QOteborg 1897 (die swdte Abhandlung enthllt 
eine nach Satsarten und Bedeutung geordnete Materialsammlung, die nach 
den modalen Ind. berücksichtigt, wftbiend die erste nach dem Vorwort der 
zweiten auch aligemeine Erörterungen gibt); P. Thouvenin, Unter- 
suchungen über den Modusgebrauch bei Älian. Ph 54, 51)9— ^'i;» (Ergänzung 
zu W. Schmid, Atticibm. ?>, 77 fl.; Alian weicht vom kiass. Spr achgebrauch 
iLamentlich in den Konstruktionen bei irrrv, auch t"»3T£ und dadurch ah, 
d^L er den Opt. zur Bezeichnung de^^ subjektiven Grundes nach Ilaupt- 
tempm> nicht kennt). — Vgl. ferner ''M. L. Karle, i^ome rcmari^s ou the. 
muods Ol will jn Qreek. TrAPhA Ib^ö, L t ' • 



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Mcbt «bar grieeUaebe SpndiviHciiiehaft 1890—1908. (SciiwyMr.) m 



Bila sielwi und aieli bemUb^n, für die venchiedeneii GebnuidiBwelBMi 
toModi, die eehon ▼orelinelipnMililioh voriianden waren» ans dem Material 
daer Efuebpraehe, nSnülch des allerdings dabei eine fBbreade Bolle 
ifideadfltt Griedk, eine eiabeitHcbe Grandbedeatmicr nacbzaweiaeii — 
«IbMd sieb ein Ferscber ivieBrogmann sogar lllr das Idg. die Anlstellimg^ 
«■er Qmdbedentnngr versagt (gr. Gr.* 499 f. 603 f.). Naeb Hntzbaner 
irt ia Haapt- and Nebeasfttaen der KonJ. der Kodns der Erwartung, der 
Oft (aoch opt. obl.) der des Wunsches; er sucht diese These aaeb bei- 
Bmer darcbzafähren , was aber nicht ohne Gewaltsamkeit abgeht, so 
wenn S. 31*6 f. ancli der adhortativc Koiij. aus dem der Erwartung erklärt 
vvirJ, uiler S. 6.K> an der Stelle a 414 oüt' oLv -xyßXiQ s.zi ::£i!i)o}xat u ::oDev 
uSto; ein Opt. des Wnnsciies vorliegen soll (^denn Telemach hat allerdings 
den \Vi:n>ch. daß irgendwoher eine Botschaft käme; denn nur iii diesem 
Fall kau 11 er zeis^eii, daC er ihr uicht mehr glaubt")! Unglaublich er- 
icbeint auch die Behauptung 8. 392, daß xsvbeimKonj. uudOiit. die Er- 
wartung oder d"M Wnnsch des Subj. auf eiueu bestimmten Fall, av ganz 
allgemein auf alle Falle beziehe. Lattmann, der sich besonders gegen 
Delbrfick und amerikanische Syntaktiker wendet, schreibt dem Koiy. 
peieatiaie, dem Optat. fiktive Grandbedeatoog so. 

la grmdloee EoastraktioneD verlieren sieb die Artikel von Hammer- 
tduaidft (Ko^]. eigentUcb ein Tempus ftat, Opt. ein Tempos praet mit 
ItazMeataag) and MBUer (Opt. eig. Eoig. Praet. — eine ttbrigena 
fctea alta AMchaanng). Haeb Earle „tbe precative ose of tbe opt. may 
vcQ be taken aa its most primitive ose**. 

Der umfassendste Versuch, alle Auwendungen eines 3Iodus auf 
^iie Gmi^ibedeutung zurückzuführen, ist in einer französischen Arbeit 
aateruummeu worden, die deshalb hier sich auäciiiitiben mag, obäcUoa 
aj« ooch viel anderes enthält: 

H. Vaudsele, L'optatif grec. £ssai de qrntaze liistoriqne. . 
Tbdsa, Mm 1897. 

JHa Gnudaosebanaag des, wie es sebebit, wenig bekannt ge* 
wur ds ta Baebes (von gegen 300 S.) bildet der Satz: „L'optatif est 
le SMde de 1 eveotnalite possible, subjective", und zwar, wie es an einer 
anieree Stelle heillt, „uidepcDdamment du tuute idee de temps". Der 
Optaiiv d»4 Wunsches hat sich au» dt in Optativ der llüglichkeit eat- 
«ickek; erst durch den (iedankenztibamnicuhaug entstehen die ver- 
sdiiedeD^n Schattierungen des Optativ» überlmnpt. Dad diese Hypothese 
w*l*r«c!itiniicher ist als die umgekehrte, ist unbedingt zuzugebeo, aber 
bewt i:jtD läut sie sich nicht durch Fälle vfio rwi 3v oXotjj.av, ^o aller- 
düi^m der opt. pöt, sich dem Wünschenden nähert, aber eben doch 
4mmm gcsciuedea bleibt JDer Verfasser vergiüt dabei, daß die Haupt* - 



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112 Beridit über griechi«die Spradiwifiseiwcbaft 1 CSebwyzer.) 



auwendoDf^^eu des Opt. schon aus den» Voi-griech. rvt iH sind. Nach 
einer knappen Davle-jung der wiclitigsLeu Gesichtspunkt t in der „Intrü- 
daction** wendet sich V. zur Darstellung^ des Opt. iu unabhiiufi^igen 
imd abhängigen Sätzen, um seine Theorie im einzelnen zu veranschaa- 
Jiehfiii und zu stützen. Daß auch in den Nebensätzen der Opt. in d«r 
ftberwiegenden Zahl derF&Ue auf den Potentialen znrückg«ht| ist klar; 
aber der Verf. geht zu weit, wenn er den teilweiMii Ursprao|r der Be- 
diogongaiätce aus Wunschsätzen mit einer kurzen Bemerkung umgeht 
und in weitgehendem Maße im Opt der abhängigeii Rede noch in der 
Uanlsehen Zeit einen dentUehen Potential finden wiU, da«egen die Be> 
^ehnag auf die Vergaagenhett, die er doch jEiigehen mnß, m(ff Uchet in 
den Hinteignuid treten Iftßt (»on peot ee^jecttirer qne eette rdgle tat 
surtont appU^ode dana la langne Uttdraire** 8. S04!). Freilieh leigen 
andeieneito die Beiipieie für den Weehsel zwieeben KooJ. nnd 
im gleiehen Satae, a. B. Thak. 3, 88. 8 ffx^c imHf% ti { xme 
iMXt|A(»ic xal (IT) ßoT]9oitv 8. 115 fll, dafi immerhin ein Unterschied in 
bestimmten ftUlen ausgedrückt nnd empfluden werden konnte — nnd 
zwar wird er gerade durch den Wechs^ der beiden Modi zum Ausdruck 
gebi-acbt — aber das beweist nicht, daß auch iu den Fällen, wo der 
Gegensatz des andern iluilui fehlte, der Konj. oder Opt. gleich eiu- 
pfunden wurden, wie in jenen besonderen Fallen. In der (leider Anch 
lür Besonderheiten nicht vollständigen) Sammlung einer groDen Anzalil 
von gut gewählten Beispielen aus der grieeh Literatni I is aui Luki ui 
liegt der bleibende Wert des fleilügen Buches. Am aubiühilii iisieu 
sind iui !. Teil die „propositions probi6uiatiques ou potentiell e;^** be- 
iiandelt (mit vielen Unterabteilungen), denen die „propositions optatives, 
vülitivcs, concessives, d^iib^ratives" sich anschließen; der 2, Teil be- 
handelt nach einander die indirekten Fragen, die änalen und konseku- 
tiven, die supposiUven nnd temporalen, die Relativsätze, um mit dem 
Opt der indirekten Bede und dem «optaUf par atu-acticn" zn schließen. 
Zum Teil nicht neu, aber teils sicher unhaltbar sind einige Einzelaus» 
ftthrongen: S. 18 C über den Unterschied von av und »sv, 57 f. ober 
das wiederholte £v („inteDtion de mettre en rettef le mot prindpal de 
In phrase**)t 7S t Aber tZtv (elg. Optt nb«r daa Formale Wieignht der 
VerfOt 90 od« M tv si (Mischling aai oft» otS* dfv, lat neuh im, 
und oftx oCl* d 135 «her &ots. 

Im Qegeosats za den mannigftkchsn Bemflhnogen« eine Gntndl»e- 
dentwg der Modi zu gewinnen und anf diese nm Jeden Preis alle 
historisch gegebenen Anwendungen sarildcntflUiren, snohetf andere 
Forseher vielmehr die einselaen GebranchswelBen streng n senden, 
baeondera aneh In den KehensMMn, wo tkk din waffOsatfiäkt Ba- 
drating oft verwischt hat, so 



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B«Eidit Aber giiediiMh« SpFaehwtoeiuebaft 1890—1908. (Sehwyior.) 113 

W. Q. Haie« Tbe anüdpitoiy snbjnnctiTe in Greek and Latio: 
m dwpter of oampmtiYe tynttoL Chieago 1894 (mu: Stadie« ia 
daidetl piiflologj I). 

Ju dsr EinMtniiir. die ftlMr die Uodi im aUgem. handelt, werdea 
die GeteaaeiiBWckeii dee Koqj. naeh anderer Vorgang xwei Qmppeii 
zagewieitfi: der KodJ. Ist entweder „volithre" (yolnntativ) oder „antl- 
«lpat«7** eder «,prospectiye^ („fkttorisoher Konj/'). Letstere Art, der 

die Arbeit im besonderen gilt, ist im Griech. — und diese Sprache 
kommt hier für nns allein in Betracht — im allgem. diuxli die Beifüf^ung 
von «v oder xev charakterisiert. Das Material ist besonders Homer ent- 
nommen, docli wird teilweise bis anfs N. T. binnntergegang-en. Nur kurz 
branchendie verschiedenen Schattiernn^en des fut.Konj. ,,in independence** 
und ..in parBtaxis" dargelegt zu werden; «He Hanptaufg:abe, die sich 
ctr Verfasser gestellt hat, ist, dessen A'ci \\> ndini-,' in Nebensätzen nach- 
zngehfcü, wo er in weiter Ansdehnung erseht im , in Relativ-, Temporal-, 
Frai-e-, Bedin^nnrrssätzen. Freilich nicht ausschließlich: der Verf. ^ibt 
selbst zu wiederholten Malen die Möglichkeit zn, eine gegebene Kon- 
struktion sei auch vom voinntativen Konj. ans zn verstehen oder ent- 
halte auch einen voinntativen Bestandteil; und es fragt sich denn doch, 
ob das Sprachgefühl bei schon im Urgriech. fertigen Konstruktionen einen 
Uoterschied machte, den ja aucli dos Ange des Forschers nicht immer 
achetf nahncanelifflen vermag. Beständig wird das VerliSltnia zum Ind. 
Ftt. in erinen seltliehen Sehwanknngen berfteluiehtigt Es lei hier 
ne^ %eeendeti Ungewieeen anf die ErOrternngen fiher die S&tne mit 
««» 9mmi, Im niw. (8. 24 ff.) nnd mit icpCv (B. 76 ff.), wo der anaiobließ- 
Udi vnlntnllTen Anfbamg der Kotd. dorch Weber hzw. Starm ent* 
Hf glfelen wird. Die klar nnd iorgfütig abgefaßte Schrift bildet einen 
bwrtlwiwMtm Beitrag: m Anfhellnng des Problems des Konj, im 

Je efM Beitrag zor Yerwendong des Eoqj. nnd des Opt. ent* 
hflt «ine friliere Aibeit desselben Verfossers; 

W. G. Ilalc, „Exteuded" and „remote" deiiberatives in Greek. 
Eitr. from lije TrAPhA 24, 156—205. 

Ber erste T^il de« Anfeatzes stützt die Ansftihrungen von F. 
B. TarbelJ. f Ii 5, 302, wonach der Ko^j. in Sätzen wie 0-3 ^^ip aXXov 
«tl' oro Ai7u» Soph* Pliil. 938 auf einer Ausdehnnng des Deliberativs der 
nnabhäoglgen Bede beruht, gegenüber H. L. Earle, CB 6, 9a^96, 
4ir Ün ab jnlJnnctlTe of pnrpose in relatiTe danaes** eridSrt hatte.^ 

'» Vgl tuch ♦W. W. Goodwin, On tbo exteot of thc dfliberative 
cor.ftrui tiAn Jn retativn claases in Greek. HSt 7, 1—12. An di son Auf- 
cstx Äiu^fi Btifltrkangen M. L. Earle, On the subjanctive in. iclÄÜve 
Jihnsbsidit X&r AlUrtamswiääonächarL Bd. CXX. (liXH. I.) 8 



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114 Benoht fib«r giiedilMlie Spndnrinenaciiaft 1890- 1908. (Sehwycer.) 

Das Haoptergebnla das zweiten Teües lat die Widerlegraog der von 
A, 81 dg Wiek, CB 7, 07 — 00. 4 MenUier «ndam aefreeht er* 
haltenen „remote deliberfttive**« ninUch elnei Optativt tarn Anadnelc 
von ^raiKitettees of poMiUUty*' «n Stelle dee Ko^j. in RUlen wie 

Sink XlCaifu ^itoS^ wkd Aeecfa. A^r* 620. H. Uttt an der aneh 
TOB anderen anljseiteUten Erldftrmig der Opt in eolebea Sitten ale 
Potentiale Opl» ebne h fest Beide Artflcd banen lieh anf einem releben 
]f aterial auf nad behandeln Ihren Ckgenstand nnd wen damifc mianimen- 
hänget, klar nnd eingeheod; ein beiianfige«, aber nieht nnwlehtiges Er- 
gebnis ist die ScheidoD^ des nicht wflnsehenden Optativs in den „potentlal 
Optative" iiiiil den „oj)talive of ideal ccrtiu:ity ui the optative which is 
nsed in ordinal > i onclusions, softened asseriioiib" (S. 198). — Ebeafalls 
mit den Problemen der Modi im Nebensatz beschäftigt sich 

*W. G. Haie. The origin of subjnncti?e and Optative eonditiona 
in Greek and Latin. HSt 12, 109— S3. 

Wie der Opt in diesen BStsen teils rein optativiscb, teils potentlal 
ist, 10 wird aneh Ar den Eoi4* die Scbeidnng In den volnntatlven nnd 
fntnr. Bestandteil versneht; vgl. die Besprechungen von Dittmar, BpbW 
1002, 886-40; 378—6; Thnmb, lA 14, 6. 

Keeh Ist einiger kleinerer Arbeiten tber den Optativ, besooden 
über einzelne Anwendungen desselben, zn gedenken. 

Nnr nennen kann ich *F. G. Allinson, On canses contribntory 
to tlie loss of tbe Optative in later Greek. bui li^'s in honor of Gildersleeve 
1902. — Über den Ausdruck des eigentlichen ( Jptaiivs in der indirekten 
Rede handelt *S. Sobolewski FO 5, 162. — Ebenso wenig sind mir 
einige Arbdten über dtn ^üg. iterativen Optativ zugänglicli, '"l 

Mehrfach ibt der sog:, oblique Optativ erörtert worden, in 
weiterem Zusammenhange Ton 

O. Behaghel, Der Gebraneh der Zeitfoimen Im ko^fonktivisGlisii 
Nebensats des Dentschen. Mit Bemerkungen inr lateinlsehen Zeitfolge 
nnd rar grieehisehen Modnsverseliiebnng. Paderborn 1809. 

Vber des Grleek. handeln besonders 8. 176 —105. B. geht an» 
von der Grundanschauung, daß, wo in der ältesten Zeit in der ab- 
hängigen Rede ein Optativ erschien, dieser Modus dem betreffenden 
Satze schon zukam, als er noch eine unaliiiangige Form hatte; durch 

claiues aller oux iottv and its küid. GE 10, 421— 4, der Im übrigen in der 
Hauptsache Ilale beistimmt. BeillnÜg erklSrt er als die ttteste Bedentnag 

des Konj. die adbortative. 

') *J. T. Allen, On tbe so-called iterative optative in Greek. 
TrAPhA x:: *C. Thulin, De optativo iterativo apud Thucydidem. SA 
aus „FestAkiift L Prof. WeiboU«. Lund 1901 (?gl. DL 190S, 867). 



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Beridit über griechische Sprachwissenschaft ISdO— 1903. (Schwyser.) 115 

die Analogie weiter verbreitet, wird dann der Optativ znm Zeichen der 
Abhängigkeit. Und zwar stand im Griech. der Opt. der abhängigen 
Rf>4e anfangs auch nach Hanpttempns (Beispiele S. 178 ft ). Ferner 
kann sich nicht nnr der Opt. Aor., »uadern auch der Opt. Präs. auf 
Tatsachen der Verr^^nrrpnheit beziehen (raus^rxov jAVTjcjTyjpac, oti; -:o"3r~>Ta 
7* 4I^#5, y 314). Sputer wird der Opt. anf die Stellnng: nach Nebent« ii;} us 
eiogest hi-ankt, und zwar braucht iii ui den < >\>t. Prils. für mit dem Haupt- 
Terb gleichzeitige, den Opt. Aor. für dessen Zeit vorausliegende Vor- 
gänge. Eine sichere Autwort auf die Gründe dieser Entwickeluug gibt 
R nicht, dag^en schließt er mit einer kahneD Veraatang über 
(vU i¥ hnhifKL war uBpr.»ii0ii; an feeiQ. 

AaerkeiiBt B. in dai angegebenen Qrenien eiae „Modasver- 
schiebung** . so wird sie von andern bestritten : Gilderslme (Problems 
m f.; AJPh 14, 394 f.) begnffgt eich freilicb aamit, festssaitdlen, daß 
wAtm M Höver die Begel Kocj. nach Hanpi-, Opt. nach Ncbttifeeapns 
fdtas aber Maiabaiier Fli 6S. 681 t mid Vaadaele a. a. O. 950 aehven 
lir dan Opt. iberall die foo Ihnen anfgeeteUten Onudbedentnngen an. 
Zfmi Ualnere Arbeiten beacbiftigen sieb mit dem Nebeneinander von 
Upl. nnd Kooi, In abhinglgen fiätseo. Davon ansgehend kommt 

C. Chitil, Zar Konstrnktion der Finalsätze im Griechischen. 

Progr. AVaidhofen an der Thaya '^Usterr.) 1899 

dMu Kr^phnis, daß „Konj. und Opt. in Finalsätzen [and sonst] 
^i'K-n pi Obern oder genncrerü Grad logischer [nicht äunerlicher, syu- 
taküächerj Abhängigkeit des Nebensatzes vom Hauptsätze ausdrücken'* 
(S. 17). Das zum Beweise verwendete Material ist dürftig und den 
Samadni^en andrer entnommen. Dagegen beruht der Ai^batz too 

H. D. Nayior, On the optatite and the grapblo eonetmction 
in Oraek aabordlnaeo elaniee. GB 1900, S47— 9. 345—63 

doch anf lelbetftndiger Ifateriabammlung, wenn aaeh den gefundenen 

Bfgeln zahlreiche Fälle widersprechen. Nach N. finden wir nämlich 
Imp'.rf. odf-r Pin^quamperf. statt Opt. 1. regelmäßig, wenn der regierende 
SdU Luper^iiiilich oder ne^^utiv ist, 2. in der Hälfte der l'älle nacii deu 
Verben des Sehens, Erkennens u. ä. — Wd. auch 

*A. Mein, De optativi oMiq'ii usu linmerico. 1 Ue sententii» 
obliqais alfnnde pendentibus priwariis. Piogr. firnakirehen 190^ 
(zugleich Diss. Bonn). 

Znm Imperativ ist außer dem Artikel von Donovaii (S. 105) nur 
*C. W E Mi 1 1 e r. The limiUtion of the imperative in tbe Attic orators. 
AJPli l-K 399—436 zu nennen; vgl. lA 3, 241. 

Dem modalen Indikativ der Angmentpräterita gewidmet 
Jrt die Arbeit VM 



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tl6 Berielit Aber gtiMbJflefae SpndiwiMttiuiebaft 1890—1908. (Sdiwjier.) 

C. Mntslbaiier, IMa Entwiekeliing ^ Bogetuumten Irrealis bei 
Homer. Ph 61, 481—502. 

M. ^eht entschieden zu weit, wenn er behauptet, weder bei Homer 
noch im spütereii Griech. habe der Begriff der IrrealilAt einen sprach- 
lichen Anedmck gefanden, sondern die HaiiJluu^, die nicht in Erfüllang 
gegangen ist, werde einfach im Ind. eines Tempus der Vergangenheit 
gegeben, indem die Sprache den Hörer oder Leser aus dem Zusammen- 
hang der Gedanken erschliellen lasse, dnH die angedeutete Handlang 
nicht in Krfüliung gegangen sei. » izihi l alle, wo dies zutrifft, aber 
dal) schon die homerischen Griechen den sog. Irreal modal empfanden, 
zeigt die Hinzufügung von av und xev nnd die Negation {iVj, die allo 
nrsprünglich dem Ind. fremd waren. Daß in der Verwendung des 
Imperf. ^iieXXov znm Augdmck eines EreignisseB, das sich nicht ver- 
wirklicht hat, die früheste Erscheinangelom und zogleich der Anstoß 
sn dem irrealen Gebrauch des Ind. za sehen sei, läßt sich ebenfalla 
ntcbt erweisen ; warom totten nicht die Bedeweisen mit iUtoy oder S^tüa» 
ebenso alt sein? M.s Anümis bietet allerdings einige ErgSnnngen zit 
Bmgmanns Dsistellnng ^gr. Gr.* 511), wo aber die wichtigsten Linien 
der Entwiekdnng bereits sicherer geaeogen sind. 

Infinitiv und Partizip (mit Verbaladjekiv). 

Nnr nennen kann ich hier eine Arbeit, die sich mit Infinitiven 
nnd Partizipien anf dem qmtaktisch noch wenig gepflegten Gebiete 
der griechischen Bialektinschriften beschäftigt^) Anoh anf eine wn* 
sammenfassende Arbeit über den Infinitiv kann ich nnr verweisen.^ 
Andre Arbeiten fassen einnelne Gebranchsweisen des Infinitivs Ins Ange; ao 

^) J. M. Granit, De ioficitivis et participüs in InaeiiptiiMiibns dialeo- 
torum Graecarum. I>iss, Hclsingfors 1892. 

') Die Geschichte des Infinitivs verfolgt bis za seinem Verschwind vn 
im MittelgriecbiFchen *D. C. Hessel in g in Peicharis Etudes de philologio 
D^ogrecqae. Paris 1892, p. 1 — 44; vgl. das Referat von A. Thumb, lA 5,60. 

Ang^achlosgon .seien einige Arbeiten über d« n Infinitiv bei eimselnen 
Schriftstellern; ^Sprotte, Die Syntax des Infinitivs bei Sophokles II. 
Progr. Glatz 1891; *E. Lchucr, Der Iniicitiv bei Xenophon. Gymn. Progr. 
Freistadt 1891; R. Tetzner, Der Gebrauch des Infinitivs in Xenopbons 
Anabasis. Gymn.-Progr. Dobran 1891 (genane Statistik in Abdcht aöf dl« 
SehnlgranmutÜk ohne neue Ergebnisse von sUgemeinem Wert; impcratiT. 
Infinitiv nur in einem Beispiel, nnd swsr in dem UpoQ v^f^c V 8, 13); 
*E. G. W. Hewlett. On the articnlar Infinitive hj Poljbios. AJPh 9; 
E. Nordenstam, Stadia syntaetiea, I Syntszis infinitivi Piotiniana. Sias, 
üpsala 1893 (behandelt knapp, aber saaber den gesamten Gebranch des 
Ist, ohne nnd mit Artikelj leiitero Anwendung Ist bei Hotin nngemein 



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1 



Btriekl fiber griMluMbe SpraehiHMeDsduilt 1890—1903. (Sehwyier.) 117 

Fr. KTmpp« Der BUbBtantivierte InfinitiT aUiftiigig von 
Tx^paMm&B mtä PMpoiitliniMidTerbleii in der hietoiiBehen Gtttiiat» 
(HmodM Ub ZotiDQs.) IMei. HddeUracir 1893. 

PI» Abhaadliuig begiimt mit einer Stetlatik der iVeqnenz der 
MaadelteB EnebelBmngeD, bei der lieh ergibt« d«ß Pelyb. wn biofigsten 
von denselben Gebrauch gemacht hat; er verwendet anch am bäafigsten 
die gegenüber den Präpositionen selteneren Prftpositionsadverbien. 
Ein zweites Kapitel Landelt vom Gebrauch der einzelnen Präpositionen 
und Prü] ositioDsadverbien mit dem Int.; es schlieiit mit einer znsammen- 
lüöSeuden Darstellung der Gebrauchs wci-c der einzelnen Autoren, wobei 
lieb ergibt, daß erst Lei Tbukydides die Konstruktion voll entwickelt 
ift, indem er auch den Akk. niit Tnf. von Präp. abhiiug-en läßt. Eiu 
weiterer Abschnitt stellt fest, dai) die Mannigfaltfnjkeit bei Präpositionen 
und Pnip4isitionsad?erbieu , die bei verschiedenen Kasus auftreten , ge- 
ringer ist als sonstf wenn sie mit dem Inf. verbunden werden, und daß 
dnrch die InfinitivkonstrulrtioD besonders Temporal-, Final- und Kansal- 
aitxe ersetzt werden; Polyb. zeigt eine starke Abnahme der Konjunk- 
tloie«. Den Schloß bildet eine soigfältige, nach den einseineo Yer- 
MBdüfen ind den die Inflniti?koo8lniktion regierenden Snbst. und 
YeriMB geordnete SaamlnDg von Stellenangaben aue den behandelten 
gc kiiflel ellem. — Von swei Seiten hat der imperativlsehe Inf Inltiy 
eine gMondene Behnndlnny erfahren, eine aligemeinere ?on B. Wagner, 
Der Ckhmneh des intperatiTiiehcn Inilnilive im Grieehieeben. Oymn.- 
Progr. Sehwerin i. K. 1891, ^e eieh auf ein bestimmtes Sprachgebiet 
bceefcrinkende Ton 0. Hentse, Der imperativiscbe Infinitiv in den 
hoMiMhen Gediefaten. SKIS 27, 106-^137. JH» httbeehe XTnter- 
teeboDg W^, die sieb den Arbeiten ans der Seluuuneben Schule würdig 

blnig). Uit Torgeschichttieben Fragen beschäftig sich die wenig ertrag» 
rekfce Arbeit von ^B. Szc zurät, infinitivi Uomeriei origine casualt 
Fregr. Brody 1902 (vgl. ZdGy PJ03, 561). Hier sei auch noch angeschlossen 
d^^r sonderbare Versuch von W. P. Lendrura, Oa the constraction of 

clause« fnünwi'^'? expressions of expectation in üioek. CR 1, 100 f, den 
!r '. is f ftilen wie ^v^^^*^* ^dvunüv xs fu^uv als dativisch zu fassen (,for es* 
cape^v 

Erjdlich seion an dio!=;or Stelle einige kleinere, mir nicht zugängliche 
Aobütz-^ üb' T InfinitivkoDfeii uktionen aufgeführt: über den Inf. nach Aus- 
«rrSckeii des Fürcbtona, also übpr Wendungen wie oioovm sXfrsIv hii Sinne 
S..U l-Z'Axfß ur iLlhn handeln F. B. Tarbcli AJPh IJ, 70-72 (s. lA 1, 5U) 
■^t-i Ch. h. Guück, llSt 12,027 ff. (s. lA 14, 7j, über den Akk. mit Inf. 
btl Th^)dLdiii incze, B.» EPbK 17,36—48. 100—112. 258—75. Ober den 
lof bei r'.iv QDd AsTt s. uiten(8. 126 ff.). Den Inf. Ms., Fat, Aor. bei 
fMlXm bd Homer nnd Plalo Aioiert A. Platt, JPh 21, 89--i5 (Omnd- 
iedeutoDg fon ^iU»: I sm likelj to de). 



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US Bezieht über griechische SprachwiBSonflcbaft ISdO— 1^3. (S^^hwyser.) 



nur Seite stellt, betmobiet esf Gfimdlice dü veUmodigeD etetiitiiobeii 

Hatorieli iMh tat Ytt^gsoig anderer den imperatiTiscben Infinid^ be- 
sonders in seinem Unterschied vom Imperativ; der futnrieche Imperativ — 
das ist der imperat. luf. — wird teils lu ulJgcmeinen, liir alle Zukunft 
gölttgea Vorsehriffen oder in Vorscbriftca, Befehlen usw., die sich auf 
einen einzelnen, aber erst nach einifjfcr Zeit eintretenden 1 aii beziehen, 
gebrancbtf teils und mar seltener mit Zurücktreten des tut. Momentes 
znr Bezeichnung eines energischen Befehls oder dringenden Wunsches. 
Am leben ili^r^ten bei Homer, findet sich die Gebrauchsweise inunerhia 
nebt 11 zuiiLiiineij It'r Häufigkeit de« Traperativs in der Dichtung bis in 
spate Jahrhunderte, doch nicht mehr bei Nonuos und seiner Schule und 
hvi uppiau in unhomeriscber Weise. Im prosaischen Sprachgebrancb 
ist der imperat. Inf. typisch geworden and geblieben für die Gesetzes* 
spräche, andi für die Rezeptiernng; die nachklaialscbe literarische Proe» 
hMi lim dagegen aufgegeben. Hentse nimmt eine Nachprüfung toii 
Wagners Ergebnissen ittr flomer vor, wobei akh ergibt, daß in der 
%, Person die Eonkacreu des e^eatUehea Imperatlvi aiieb in allge- 
mein gtUtlgea Voncbriilen decb weiter reielit, eis Ws|;ner ennabm, dar 
den inp. Inf. geradesn als regelmäßigen Ansdmck dafür UoeteUtd. 
Anfierdem ergSnat er W.8 Material fftr den iaip. Inf. der $. Peca^ der 
nit fimginaan im Inf. der Inflnitivkoastniktion bei «p(v anwiaehaien ist. 

Eine Beihe von meist kleinern Arbeiten beschäftigt sich mit 

einzelnen Punkten aus der Lehre vom Partizip.*) F. Carter, On 
some uses ot the aorist participle. CR o, 3 — 6. '249 — o'ö handelt im 
wesentlichen über das Ptc. Aor., sofern die tla lurch ausgedrückte 
Ila;;illuug der des regierenden Verbs nicht vuiaugeht. Das Ptc. be- 
zeichnet an sich die Zeitstuie nicht; das zeigt sich noch in den Papyri, 



J. Keelhoff, Da participe et du style grec. R. d. Homanites cn 
Belg. 1899, janv. ist mir nicht zugiinglioh« Wie gewühalich sind auch 
einige Arbeiten zu einzelnen Schriftstellern zu nennen; vorangestellt seien 
zwei Untersuchungen von G. M. Bölling, welche auch für ?rcsamte 
griech. Sprachgeschichte gröliere Bedeutung haben, indem sie zum Teil die 
Entwickelunc der attischen Verwendung des Partizips als Äquivalent für 
einen Nebi ü:ia'.z auu d»^n noch viel einfacheren homerischen VerLältnisöen 
betrachten: 1. * The participle in Hesiod (Thesis of the Johns HopiLina uni- 
versity) SA. des Catholic Univers. Bull. (Washington) 3, 1897, 421 71. 
2. The participle iu ApolloniuK Khodius. Reprinted from Studies iu hüuor 
of B. L. Gildersleeve. Baltimore 1DÜ2, S. 44ü— 7Ü. Für 1 mui) ich mich 
mit einer Verweisung auf einige Besprechungen (AJPh 20, 352; WklFh 
ld9fik 678—6; lA 10, 119) begnügen, für S bebe ich dem aaBgeaejebaeten 
Referat m H. Melfser, U 11h 244—6 alebts binsosufügen. — Binen Prosaiker 
bebandelt P. Bismann, I^ participii temporam asn Tba^dideo I. Oyrnn.- 



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4 



J^Icht fU)« sii«diiaeli« Spniskvieaeiiiehaft 1890—1903. (SchTjzer.) 119 

wo dat Pfe. Aor. nach «3 wom n. d(L settlos iit» aieb *I>. 0, Hesse* 
Ulf* Qudqaes alüemtloiit rar remploi et rhistoire du partidpe greo. 
M^anges Ken. IMem 1903, 8. 69—72. der im Utrrigeii nach lA 15» 

$4 besonders die mittel- nnd nengriechische Zeit behandelt. J. M. Stab!« 

RbMPh 54, 150 f. 494 f. handelt über die Verwendun^^ d ^ prädikativen 
Tu., gegenüber deutschem Verbalsubstantiv, die besondere bei Tiiuk^dides 
encbekiit {Z. B. ar?iov o'. Aax£5ai|JL6vioi rpoEirovrec). 

Uber Yerbiodaogeii des Ptc. mit Partilv< lü und Koujuaktionen 
haben grebandclt G. M. Bölling, xatxot with the participle. AJPh 
23, 3J9 — 21 (die Verbindung ist erst nachklassisch sicher naehweiabar) 
wmi *& Bobolewaki, FO 10^ m 1 (vgl IA8, 187). 

EiiM HattptroUa spielt das Pto. (nebea dem IbI) ia den perl* 
ftaatiscliea VarbalkoBslaniktioiieii. J. B. Wheeler, Tlie partleipial 
coHtneCiOD with vj/jidm* aftd «optTv. Harvard Stedles n 148^58 
fOl elM atatiadsehe fiearlMitang der Tragiker, Bedaer, Hietoriker, wie 
ick lA S, 107 eataehme; der Anfimte ist mir ebeoaowenig zagänglieh 
wie die daraa aaknOpfondea ßemerkangeo von fi. L. I^ildersleeve 
AJP& 13, 76 — 79. Anderen periphrastiBchen Konstruktionen hat Ph. 
Thieltoann seine Aufmerksamkeit geschenkt 1. £yu> mit Partizip. 
Abbau dlnngen \V. v. Christ darcebracht S. 294—306. München 1891; 
2. Über periphrastische Vciba im Griech. BajTGy lö98, 55 — 65. Im 
•ersten Aükatz zeigt er, wie die Verbindung des Ptc. Aor. mit lyo>, 
•>4»reitet darch den homerijschen und hesiodeischen Gebranch (Typen 
|>;^v ^'ip fytt j£pa% bzw. xpü<|»ac i/®*) ^ Hprotiot, den Tragikern und 
Mato geradezu zur Umschreibung des eintachon Perfekts wird, im 
zi^eiten werden nicht nur die Umschreibungen des einfachen Futurs 
dorcli ttju, l(r/o}tat mit Ptc. Fut. (Ip/oixai 9paj(uv) oder idilm mit Inf. 
(ffrfivi dtXco), sondern auch Ausdrucksweisen wie h oixtov ixdsiv, Sia 

%§/)ftabai in ihrer £atwiekelnng, beiendera bei Herodot nad den 
Tngjfcan, nrfolgt. 

PmUmseade Bearbdtiiagen habea die Verbaladje1tti?a ge- 
ftmiem. Das Verbale aif -rec bei Aescfa. hatte Ob. E. Bishop ia 
ciMT Iieip8%er Bisi. vea 1889 behandelt; er hat aveh 8opb. daraafhia 



Flregr. laowrasfanr 1892 (behandelt aaf Grand einer guten and intereuaatai 
Wilmlaisimmiant das Pte. praei« in Bezug auf die relstiTe Zeitstafe; mit 
ImM wM fetteoi gemacht, daß das Fte. praei. an sieb aar die actio 
dtanfi bfanifihan. nicht die Oleiehsettigkeit, die sich fielmehr wie die ge- 
kfm^kk aallistande Yergaageaheltritedeatang ledigHeh aas dam Zasammen- 
hm$ ergsha. Bar Yestoer steht« wie es sebeiat, ohne ee sa wissen, in 
eeiMB lasifhtira den in dm* aeaem Indogeimanistik bensehenden nahe; 
e|L s, BL Itiaimann, griech. Oiamm.* 470 t). 



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120 Beiicht über griectuBclic Sprachwiasenfichftft IbdO— 1903. (Scbwjrxer.) 

unter8UcLt(*AJPh 13, 171-^99. 329—42. 449-62; vgl. WklPh 1893. 
1310—12; lA 3. 239). Einen Aubschuitt aus der vorhergehende! 
Literatur betiaudelt *J. "Wölfle, De adiectivi verbaiis praesertim iü 
Uiftde 

CiL E. Bisliop, The Greek Twbal in -T£0« AjPh 20, 1-^21. 
S41-58 

tinterrichtet in eiiigebemier und interessanter Weise über das verjal of 
.oblig-atioir , wie er statt „necessity* zu sagen vorzieht, in der Literatur 
bis auf Aristoteles. Alle Fragen, die sieb daran knüpfen, kommen zu 
einer nicht breiten, aber doch erschöpfenden Behandlung: die Etymo- 
logie« wobei sich E. für die Annahme einer Weiterbildung- von to- 
ans entscheidet, die Bildung und ihre H&QÜgkeit Belege, wovon 

286 auf verschiedenen Yerbalstämmen und zwnr mei«t auf dem Staoun 
dee pau. Aor. I bernhen; der verbalen Ketor entsprechend eneheint 
dne VeriMile anf -tto- hat nicht in der Komposition, In £^ ist es 
praktisch nnbekannt); besonders aber die lyntsktisehen Verhältnisse. 
Es steht nur pildikativ, abgesehen von den iirtOmlieh phUosopfaisch ge- 
nannten Wendungen wie t6 socii'dov, ti imi)tla» besondere HUnflgkeit 
in oratio obllqna läßt fich nicht bshanpten; ebenso fehlt Jeder Anhalt» 
daß die freilich weit ttberwiesende nnperaOollehe Fügung die Utere sei 
gegenttbw der persönlichen. Bas Agens steht im Dal» bei der nnper- 
sOolicfaen Eonstraktion aneh im Akk. AnsfUhrUeh werden noch die 
Bektionsverh&ltnisse dargestellt; neben Gen. und Dat tritt der Akk. 
stark in den Vorderg^rund, der auch in Verbindungen wie xt of>a- 
ct£ov anüULitiimeu ist. Die Zahl der Kasiiskonstruktionen wächst 
in der spätem Zeit; darin zeigt sich die i'urtsclireitende Auglicde- 
rnng des Verbales an das Verbalsystem. Ein anderer Abschnitt be- 
handelt die vom Verbale abhiuia-igen Inf. und NebensJitze. Zu keinem 
vollen klaren Ergebnis konunt H. bei Behandlung der Bedeutung des 
Plur. auf -TEot für den Sgr- („a certuia liuerty", ,,the sweepin^ exhan- 
stiveness of the pl."). "Die Copula steht bei -xitx häufiger (in der Hallte 
der b;illej als sonst (m einem Fünflei der Fälle). Unbefriedigend ist 
die Erklärung des akkusativischen Agens: es spricht vielmehr Ver« 
schiedenes dafür, daß Konstroktionen wie icoCotv 6S6v vu) -rpEKreov Ar. e^. 
72 nach Analogie von f&llen entstanden, wo ein Ptc, das sich streng' 
grammatisch anf das (ansgelassene) dativische agens beziehen sollte, im 
Akk. steht» & B« od «ponxTlov 6(uv hm toitc tootov X^y^ tiSota; Din. 
1, 112; to^ijt^v . . . Xttpstv d^aXp« ndmit «pooy^povrt }ii)xava; £ar. 
XT 111. ^VgL auch *J. KT.lCaln, Yerbals In -t<oc» dov. TrAPhA 
26» n Kr. 5 (1895). 



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121 



Partikein.') 

Deren Bedeutsamkeit für die F&rbaog des QedanlceiiB entsprechend» 
eiulalkB die aasten beigehSrigen Arbeiten anf die Negatieneu (vgl. 
den aaeh oben S. 77) nnd anf h nnd iclv. 

Die Hegatioaen e& nnd tai{ bei den «iehtigsten rbetorifleh- 
Mrtit w fcen Sebrifiitelleni der Mheren rSmischen Zeit nnd im Henen 
TMlaMBt sowfo beim homeiiBdien InflnitiT nnd oiH bei Sophokle» 
babea monographieehe Behandinngen erfahren.^ Eine nene Theorie für 
ilcllt fi. B. Wbarton (vgl. lA 1, 172; OE 10. 289) anf, wonach 
die FtoUkel nrsprüDglich nnd weeentlieh nieht negative oder prohibitive» 
■imderm iatenrogative Bedentnog gehabt hatte. IMe mir nieht zngftng* 
Ikbea AaMtze von *F. 0. Babbit, The nse of \it^ in question^. 
HSt XII 307 ff. (Fragen mit |i.rj lassen negative oder positive AutWuiL 
offen: i. lA 14, h) i.ud ,L L. Ilui iy, ludicative (luestions wiLh ai^ 
«iiid aj»a jtr,. Stndies iu iionor of Gildersleeve 1902 bewegen sich da- 
g«f^en anf sicherem, geschichtlichem Giimde. Für *Gallaway, On 
the ms of jtr^ with tbe partidple in ciassical Greek kann ich nur aat 



^ Über den Partikelgcbraucb einzelner Schriftsteller handeln im be- 
emMerea G. Rosenthal, De Antiphontis in particalaram nsu proprietate. 
TAu. Rostock. Leipzig 18'J4 (behandelt mit Rücksicht auf den rhetorischen 
Stil und die zu GanBten Antiphons entschiedene Echtheitäfrarv» di^n Gebrauch 
von zo'I, ts, der Negationen, r., a/./.v, juv, Zz u. a.); A. Joost, Bemerkuugen 
über den Partikelgebranch Lnkiaus. Festschrift fär L. Friedländer LS95. 
S. 163 — 182 (behandelt mit Rücksicht auf die £chtheitsfrag6 lukianiacher 
Schxiflen den Gebrauch von usxoffy mit Ptc. Pr&s., x).7jv, uyjv, -js). 

^ D. Birke. JJo particularum 'ir^ et ''ö usu Polybiano, Dionysiaco, 
liiodüieo, S trab«,' iii all o. Diss. Leipzig IbüT (öfter steht jt/^ für der älteren 
Sprache, bes. beim Int, and zwar bei Pol. in 28, bei Dion. in 72, bei Diod. 
in b4d Sliabo in 858 Fillen, dagegen irt od fGlr selten; B. nimmt 
ea, in der Tothaqnrache Miea die feineren Untenehiede geeehvnnden; da8 
«i rieli alMT nnr nm eine TeeMddebnng, nicht am eine Abctampfnng des 
CrfMili Ar dn HaopCnntencfaied der beiden Negationen haadeb kann, 
migt der Umatuidy daD dieeer noch im Neogr. anagedrflckt niid); 
F. ThanTenin, Lei n^gaUcae daac le Nonvean Teetament RPh 18, 
199—40 (Haaplantenehied bewahrt); *B. L. Green, for oD before 
Ladaa. Stndies in bonor of GUderaleeve 1902; *J. Alton, Über die 
Negation des fcfioitivs bei Homer. Progr. Ernmaa (Ost.) 1S90 (vgl. ZöGy 
4.\ 177). — F. Fritsaehe, Beparticala nsu Sophocleo. Diss. Rostock 
1>97 (Behandlung nnd Groppierung der einzelnen Stellen ohne allgemeine 
Krgebnis«e). Vgl, auch H. Kallenberg, ooZi (jirjos) statt xai ('X^'t) oO (jiij) 
Jahnab«. d. phiiol. Yereiaa in Berlin in ZG l&d7, 201—4 (für üerodot). 



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122 Beriehi IU>er gviecUMhe SpradnrivenMfaaft l$90-im (Sehvyser^ i 

die Annige •AJPh 18, 869 Terwdaen. Daß die sttnhiereiidd Wiikang 
des regierendeD Satsee anf die Negatton dea Ptcji das OewOhaliehe ist« 
seigt *Q, £. Hewes, Tbe nee of inj with tlie partidple, where the 
negatiYe Is loilaeneed by the eonsfroetieB opoo wbieh t)ie partldple 
depends. HSt 13, 877 ff. (vgL lA 14, 6j. VeKcUede&tUdi kt die 
Verbindnng ou }ay] bebaadelt worden, von C. D. Gbanbera, C&R IQ, 
150—3. 239; 11. 109-111; E. R. Wharton, ebd. 10. 239; E. White- 
law, ebd. 10,239—44: 1902, 277; E. A.Sonnenschein, ebd. 1902, 
165 — 9 und von '^ W. W. Goo<l w i ii , mh tljr origin of tbe construction 
of ou fj.r]. HSt I 65 — 88. Ciiambeis veiteidigl im I. Artikel die 
Erkläruuir durch Kllipse eines Ausdracks der ßefürchtnng', erklärt aber 
im 2., daü keine Tlieorio völlig genüge; Wharton nimmt Umstellung 
z. B. ans ^Ivr^Tctt; ou „&hall it be? no" an (vgl. oben seine Auf- 
lassung von \lr^)•, damit berührt sich die Auffa^nug von Whitelaw, der 
sich \j.Ti in o-j \xt^ -/evr^Toti als j,perhaps, pnssibly* denkt; im 2. Artikel 
behauptet Whit. gegenüber Sonnenschein, der ou p.i| av-iL^r^z als „an 
interrogative probibition or a qoestion containing a prohibition" deutet 
nnd lat. quin noli illndere vergleicht, od als „nenne** faßt, daß in der 
Bogel das Fat stehe oad daß Wendungen wie od }at, ptevsT; vielmehr 
als «interrogati?e commands* anfzufaasen seien (ou (jisvcTc; - {Uve, od 
(teveic; ^ }jtfj ixevg). Einzelne Punkte oder Stellen in Texten be- 
handeln eine Beihe kleinerer Arbeiten.^) 

Ober dv and «Iv handelt in awei Gcenowitser G7mn.-Progr. 

A. Polasch ek, Beiträge zur Erkenntnis der Partikeln av und 
xiv. 1890. 1891. 

Er stellt in seiner fleißigen nnd mihevollen Arbeit die (nieht 
bewiesene) Behanptnng anf, dfv habe negierenden oder eine Negation 
verstftrkenden Sinn («schwetUeh"), xlv aflinnativea oder eine Negation 
mildernden („leiehtlich"). Der größte Teil dea Banmes ist einer 
Statistik der Yerteflang der beiden Partikeln auf die einaslnea Vern^ 
stellen gewidmet; gewöhnlich Überwiegt xev bei weitem, wie es )a Aber» 
banpt häufiger ist; wenn nun abei* in der 4. und 5. Arsis das Ver- 
ULltcis sicii umkehrt, so kann dies doch nicht, wie der Verf. meint, auf 
einem Unterschied in der Bedeutung der beiden Partikeln beruhen, 
sondern muü metrische Gründe haben. VgL dazu auch oben S. III. 1 15. — 



>) B. H. Donkin, oox ^ in Plate. CIR 10, 281 (-^ oox i-u)*, 
Keelhoff, et V o3v pevt-a Ifae synonyme de u Ii yii)? BIP 85, 161 
-176; *S. Sobolewski, ouBi ((irj^l) und xod ou (xal yuj). FO ü 4$; 
E. Tournier, xo yii) et toO ynj. BPh 21, 68 (vfriaagt Hezodot 1» 88 to 
ins toü ^ij). 



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1 



BmM Qkv fnt«iiitdi6 Spxacbwiasenaobaft 1890— Id03. (Sdiwyser.) 12$ 

M. NVisi'n, av et y.£(v) particTihie. FFL II (1902) ist mir nicht 
7nc:5nglieh. II. Richards, av with the future in Attic. CR G, 33G— 42, 
sammelt die Belege für die auch von ihm bestiittene £r8cheiDUiig ; 
atbsB den von anderen angewendeten Mitteln der Emcndation empfiehlt 
m im, «Imt grofiea AaiaU von Fällen Annahme von Verschreibong T0& 
h ans — In Rpnterer Zeit findet sich nicht Mlten idy an Stelle 
fw I«, werilMr 8t. Lan^don, History of the w ol l«v for av ii 
nlMhe danses. AJPh 24« 447^1, iModelt K«r gUK Tareinselt be- 
MMl dte EmhdiWBg k der kUMiidien und in der apftterai pro&nen 
lümtv. iam«i Uafiff In ÜberaetMugoi ms den HoMiaehflii 
fnwiadtflB Enevgniaiaii, mid hier ffibrt U den Weehael swiiefaeii 
hni U* (fir dhr) entMUeden auf den UntenNliIed swiseben den 
kirtiidben BdatMtien nit voranageliendein BedelmngBwart nnd 
da« «kie mkbae snittek: .llie Septaa^inta tranalator •trengthens the 
Imriilioa of a conpleto relatiTe olanse by uiing the itronger form 
Uf\ Dane be n aoU aber nnabbängig der Brawdi aaeh in der Tolks- 
ipradM aafgekonnea sein «eansed by the effort to emphasize the ab- 
•üict conditional aspect of the relative clause". ^) 

Vra die Etymoloif^ii' »ier beiden Partikeln bemüht sich, aber 
^enig glücklich, G. H. Müller, De origine particulae av. H 25, 463 f., 
i^r 3v aus aa, ajxo zu di{xo; stellt, wie xav zu xoc ti; gehöre. Da- 
ttpm hat F. Solms en, ZvSpr 35, 463 ff. die ZasatamenateUung voa 

Bit aL ka», akiL ku nen begriadet. 

Uit klixere Änßemagen an anderen Partikeln stelle ich in der 



^ Tgl. aach P. D essen lavy» De la paxtieiile dv dans Thncydide. 
fnp. Beadbltel 1895. 

^ J. BL Xayor, Qnieeorded nses of aüt{xa. ClE 1897, 44S-i 
< «for ififtai^, at anj rate, fortber, agiin'); IL Hude, Ober läp in appo- 
älNa ABsdrücken. H. 36,818^5 (sar Ankofipfung nicht eines begründen- 
4m ete «klfirenden Satzes, sondern einer bloßen Apposition, «scilieet, 
<iupp«, DimUch'); J. 11. Stahl, Über eine besondere BedcatuQg von 7cro. 
J'bVPh 57, i — 7 (einrSnmend „freiHrh"): *Sagawe, oi im Nachsatz bei 
ii-^'ui-jt (aas der Febtßchrift des Gymn. zu St Maria Magd.) Breslau IS'JS: 
*. M. Raia ^^ay , xert meaning ,or'. CIR 12,^37—41 (besonders jü iileioasien 
hm Doppciaauicn [nieist ö z^i], auch bti An^atiL' veiscliiedennr Arüü, in der 
»l^ta^a Sprach e); C. Schmidt, De umi paiticulae earuuique qaae cum 
'V cwBpohitae sunt apud oratore.^ Attito-v. Diss. Rostock Ibül (sammelt 
dlf Mater. al für 't und seine VerLtiüduugcD, auch lüi liiat«, otöv ts — der 
S7fi£m Teil der Arbeit — sowie für -ioi, ToifapoOv, 70^0^1:01, xaixot, ^ivTot, 
tw«» uu dea att Rednern mit Aossehlofi AAtiphoas). 



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124 Beliebt über griecbiächö Spracliwisseascbaft IbdO— 1903. (Scbwjzer.) 



SatzgeUida.') 
Parataxii. 

Am liäiifigsteii wird die Parataxis, deren Gebiet später sehr dnrch 
die Hypotaxis beeinträchtifirt wird, nocli angewendet bei Homer, worUbt^r 
C. Heiitze, Die Paratuxis bei Homer. Profr. Göttingcii 1888 — 91, 
handelt. Der hier zu berührende 3. Teil der Arbeit ist den (kuircspau- 
diereuden und adversativen) reinen und ancrewaiidten Vereleichun^- 
^iitz^n srewidmet, die teilweise aacli die Grundlage korreiativer bal2- 
geiüge büdeii. 

Abhängige Sfttze. SatsgefUge. 

Ausgehend von den Eelati vsatzen behandelt did Torgesdiicht- 
liehe Entwickelung der meisten KonjuakLiunen 

Ch. Baron, Le pronom relatif et la coi^ODction eni grec ei 
principalement dans la laogue hom^riqne. Essai de syutaxe hiatoriqae. 
Paris 1891. 

Pia Sohrilt will« sieb auf das Qrieeh. bsscbrftnkend, dne Zu- 
saniinettlMSMig der Ergebnisse bieten, welche die historlBch-ver- 
gleiehende Fonchmig gewonnen hat, nnd errsieht dies Ziel auch in 
thmichtlieher DarsteUnng, wenn schon Jetzt manehes anden angesehea 
wird (das BelatlT und die konjonktioaette Verwendang von S waten 
sehen vorgrieefa. entwickelt oder doch in der Bildung begriffen) nnd 
die formalen Bemerkungen z. T. schon als sie erschienen nicht zu 

*) Har nennen kann ich einige Arbeiten über die subjektlosen 
Bfttse «nd Impersonalien: *F. Chowanieo, 0e ennntiateram qoae 
dicontor rabieeto oarentiam nsa Thaoyddeo. Qjmn.*Progr. isioslaa 18M 

(Tgl. ZöGy 855 f.); A. Miodoüski, De enuntiatis subiecto earentibos 
apud Uerodotum. Bisa. Krakau 1S91 (zeigt nach einer Eialeitung, in der 
er sich als Anhänger Miklosichs bekennt, einen wie ausgedehnten Qebnuuh 
Herodot von den subjektlosen Sätzen macht) ; *A. Diessl, Die Impersonalien 
bei Herodot. Progrr. Wim 1899 (vgl. ZöGy 1901, 283). V^. auch O. 
M. Bölling, AJPb L>0, ]]-> ("(.»v als Ptc. zu 

Hier mag sich aü < l lioßea Malarenko, Aeschyluä et Sophocles 
quibus modis subiectom logicom in passive veiborum genere indicent. FO. S, 
17-54; 9, 27-40. 

0. Wilpert, Das Schema Pindaricum bei Piaton. Fleck. Jbb. 155, 
504—6 bestreitet mit Recht, daß diese Figur an Stelica wie a-Tt ^ö^j ^n'^q: 
x« xxK. Vorliege, ohne indessen seine Beispiele richtig zu beurteilen. 

„Ober parenthetische Sätze und Satzverbindungen in der Kranzrede 
des Demosthenes*^ handelt ^P. Heerdegen. Festschrift der üniferaltit 
Erlangen 1901 (vgl Fahr, BphW 190S, 417-21). 



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Bidekt ftber sdMUadM SpnMhviweDMinil 1^^ (Sehwrier.) 125 

«■tsebiüdigeii waren. Kenes enthält das Buch oieht Der Stoff iat auf 
Um Kapitel verteilt: I. Tranaforoiatioii du prenom anapboriqne an 
§nmm lektif (dabei wird tt beim Belativ als „des fols, pent^tre** 
IshPt); IL De Templei da node et de son inflnence snr la propoaition 
nhüft; IIL Ohsasfoimatioii du pronem relatif en eotdonctioii. IV. 
OMdMcUiw d^erlgiiie divetae (l»c, tw, il, «plv i!, }mO.*) 

Nebensätze mit Konjunktionen.-) 

Aof dem Gebiete dei' Bog. Fiaal- und Konsekutivsätze bat 
die FonebuDg neben einer fieihe von Spezialarbeiten für einzelne Schrift« 
steller oder Scbriftstellergnippen, die hier nur ^aont werden köanea,^ 
Bsr eise Arbeit iierrergdiradit, die weiter aasicbaiit: 

^ Baoa gieflea Teil der NebensHse bei AiiBtepbanes behandelt 
0. Sebelewski» Sjntuls Anstopbaneae eapiia seleota. De seateatlKnini 
«■dictealiam tampefallum relatlTaRim fonais et nan. Mesqaae 1891. Bie 
SMft a«ftltt in 5 Kapitel: das 1. behandelt knn den; Tempiii«ebraaeh 
äi all^y das 2. wandet sieh anafHbrKeher gegen die AnfBuanng des eonj. 
tm. ab Aasdrock der Tetf^hifigkeit nnd seist dea Begriff der Aktionsart, 
der dem Yerf. von seiner Mottttsprache her vertraut ist, an deren Stelle; 
die letzten Kapitel behandln mit besonderer Rücksicht auf den Modus* 
gebnicb 1: im Titel genannten Salarten. Im übrigen wäre zum Lobe 
Schrift dm Gleiche su sagen wie von der oben S. 102 genannten Arbeit 
dtüeihen Verfassers. Allgemeiner behandeln eine Reihe von NcbenBätzcn 
•S.Sobolewski, F0 8, 75-82. U.:;-'J (vgl.IA 7, 50) und 'J. Netusil, FO 
1,1-26. ?. 11- 32. 4, 23-41. 9,3—25. Hieher gehört wohl auch *I. H. 
XIvtIi,Nula OD certain fonns ofcontrastedclaosesin protasis. PrAPhA2^>p.X. 

liier wt weiter zu neuneu *J. Klasen, De Acscbyli et Sophoclis enun- 
U^tuioiii it^ititi worum uäu. Di^. Tiibiugen 16^5 (bühandeit nach Gulliiig, 
2öGv JS9fi, 99^ f . Q. a. die Ri^lativsfitzc nach Interjektionen, Sütze mit ö»;), 
Ife KonitruliliüiicD nach deu Verb. die. etc. behandeUB. Kaiser, Quaestiones 
dl fkcatione Demostbenica. Diss. phil. üal XUI 1, Halle 1895. Ober 
äboi dfalschen Aofrats ftber bomer. Ixt a. lA U 6a VgL snm gansen 
ItsflnHI die lümtar aar Tempnsp und Uodoslehre (8. 105-16). 

*jOk Pitman, Oreek eoiymietions. Lenden 1896 aicb hier 
tiAig dnviiht« weiß ieb nicht anaogeben. Sbense ksnn ich *S. Brief, 
IMi XaijiBktSDnen bei Pelybios I-IIL 07mn.-PMgr. IHen 1891/4 (es 
vwdin ansk WklPk 1898» 174-6 anch andere Schzifttteller, freilieh nicht 
Toiittiadig^ warn Vsrglsieb heruigsaegen) nur nennen, am so mehr, als die 
iiWit an einer aiidcni Stelle dieser Buchte genauer besprochen wird. 
IRagiBiiistt sei wenigstens snf die Bemerknngen ?on *J. Keelboff za 
r iiB,^ (RIP 37,5; 38, inn^8) and fcn W, 0. Rutherford (GR 
Ifl^CI aod *S. Sobolewski (FO 11,81—5) su «paWi o--., (selten). 

'i R. H«iligenf«t.1(!t, De finalium enuntiatorura usu ITerodoteo cum 
flottmeo comparato II. Gymn. Progr. Roßleben (Fortsetzung der 

lisksstr Dtes. des YerL vom Jabi 1688; wertvolle fiig&nxung zu Weber 



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12G Mefat aber grieeUsdie SpnefawksflBMhtft 1890—1908* (flchwyior.) 



W. Berdolt, Znr EDtwickelungsgescbicbte der KoDstruktionen 
mit 6ots. Beitrag: znr hittoiisciieB SjrntaK des QiiechlaeheB. Gymo.* 

Bto feMufta, inlialtreldie Arbelt zerfUIt In 8 Kapitel. Da» 
1. bietet eloe Zosumneiiitelliiiig der bieberfgaii AniiebteB beeonders 

Gescbioht«». der Absichtsätze; der vorliPKcndc Teil handelt besooderh von 
der Verbiudimg mehrerer Finalsätze mit Kückßicht auf don Modusgebraucb; 
es sei besondera auf die Beispiele für Wechsel zwisciii u Konj. und Opt. io 
Toibuadenen FinalHiitzeii hingewiesen S. lOf. ; vcl. daiu auch Diol S. 22). 
Erna Reihe von Arbeiten fuiiren Webers Forsch uüg in die hellenistische 
Ziiit hinein fort: R.Amelang, De Polybii enontiatis finalibiu. Diss. Halle 
1901 (Erginsong wa Plel, dea A. Mlldi niebt keaat, beaeadefe wertvoll 
durch dai reiefae Mttukl, des aas dea hallealstiiehea laeebriften aad 
Papjii beigebiacbt vird); J. Uaaa, Über dea 6ebnuieb der AbeEebtuitae 
bei Pbilo von Aleaaadrien. Blas. Wfiisbarg 1895 (aageregt durch Siel; 
des Urteil, .daB sich Philo Im aUgemeiaea ea die RegeJa bllt, welche 
dnreh den Gebiaach der Uacaiichea Aatoiea fBetgeatellt wtrea\ let frellidi 
sehr allgemcia; so braucht ja auch Philo oft den Kopj. aach Nebeatempoe 
und dea Opi atcb Uaupttempiu); H. Geyr, Die AbsichtssStze bei Die 
Ghrysostomas. Gymn.-Progr. Weeel ISO? (Ergänxmig su Sehmidf Atticisia.; 
berfick sichtigt das Verhältnis zu den Vorbildern und zum sdtgMeciiohea 
Sprachgebrauch); H. Diel, De cnuntiatis finalibus apud Graecoruin rerum 
scriptorcs posterioris actati«. Gymn.-Progr. München isf)5 (behandelt Pol. 
Diod. DU. Jnseph. Plut. Arr. App. iierod. ; Ilauptei 2 buis^r d'n' lehrreichen 
Arbeit: Übt i !i nulnfhinen von (n- und v^n Fina!-^.'!!/-*!! Stt-lle des Inf: 
Vermischung der l inal- und Konsekati vbätze^ Opt nach Uaupttempos be- 
sonders bei Appiau häufig). 

Angeschlossen seien LI. Knop, De enunt.:i(->ri;ni iipud Isaeum con- 
dicionaliuni et lioaliuüi loiniis et usu. Diss. Erlangen (uiid üymn.-Proirr. Gellep 
18'J2 (dun Finakätzeu sind freilich nur wenige Seiten gewidmet; aas der 
Besprechung der Stellen ffir die Bedingungssätze seien hervorgehoben die 
Beispiele für priteritale Bedeutung des Imperlin der eog. iireatea Bedingung 
8. 20f.) and F. Johaaoa, De eoaioaetlTi et optaÜTi asn Boiipideo in 
eauntiattB fioallbne et coadidonallbua. Dias. Berlin 1898 (Bemmlaag dea 
Materials aad BrSrterung einaetiier Stellea; warum der Yerf. dea Konj. aaeh 
Nebeatempne in Finalafttten gani beseitigen will, ist nicht dasoeefaea). 

*J. Kobylaashi, De enuntialorum eoasecatiTorum apad iragicoa 
Oraeeos asa ac ratione. OjmiL-Tio^. Kolomea 1894 (Sammlung nach 
ZöGy ]^?5, 1145 f.); M. Wehmann, De wats particulae usu üerodoteo 
Thucydideo JKeaophonteo. Dies. Straßburg 1891 (die tüchtige Arbeit, die 
Berdolt für seine Untersuchung bereits benutzt hat [s. oben], behandelt nach 
einer Übersicht über den epischen und tragischen Sprachgebrauch in 
3 Kapit''ln ihr Thema: im -1. fallt sie die Ergebnisse ausführlich zusammen. 
Schon \\. scheidet genau zwi.schen Ünalom und konsekutivem Gebrauch); 
*W. Berdolt, Der Folgesatz bei Plato mit historisch gramm. Eialtttuag: 



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Bericht über griechische Sprachwissenschaft 1890— (Schwyzer.) 127 

Sher die Grondbedentang' von oxyre; der Verf. tritt denen bei, die dem 
Tt indefinite Bedeiiliiii^ zusrhitiben (u)UTt — ,wie etwa* , nrapr. ,80 
ci^sa"; vgl. aber, was Brug^mann gr. Gr.-' 530 zu Gunsten der kopula- 
liven Geltung von te ausführt). Das 2. Kapitel V»l1i:iu lelt den kom- 
parierenden Gebrauch von wj-re in der Epik imd Lyiik. je nachdem dit^ 
Parükel im Gleichnis, im skizzierten Bilde , mit einfachem Wort er- 
tcbeint (innerhalb dit-iser Kategorien sind die Gleichnisse äachiich ge- 
OT'lnet). Denn wie das 3. Kapitel ausführt, geht der tinal-konsekntiv& 
Gebrauch auf den komparierenden zurück: wttc ist erst nur sekundär 
zu einem final- konsekutiven Inf. getreten, um den in diesem enthaltenen 
VcrfcilbQgriff als einen der Handlung des Hauptsatzes „entsprechenden" 
n Zeichnen (8. 33). Homer hat erst 2 Beispiele für diese Vorstnfe 
des apftteren konsekativen Gebrauchs von Sxm (l 42 f. und p 20 f.), der 
tkh in soleben Yerbindongen entwickelte, and die nachhomeriscb» 
cpiaefc« nd lyiliebe DIebtong machen noch einen aplrlichen Geteandi 
m kMMkitiTem &9tt. Der erste Beleg für letzteres ist Hes. Opp. 44, 
wo tmdk berdts ein formaler Sabjektsakk. beim Inf, ersebeint: damit 
irt die bwo B d ere KcBStraktton des kossekiitiven oder irie der Verf. 
8. 95 belMt, finaleii &m ftxtig, wenn ancb Akk. mit Inf. erst bei 
dsa Tn^km lad Herodot reieUicber attftritt Brst bei Soph. (nieht 
M Aeisfc. «Bd settener bei Shir. md den Prosaikern) erMheint 
Büt um (Ind., Opt mft Imp.). 

Bei äm Temporalsätzen ist eine größere Arbeit anzuführen: 

A. Fachs, Die Temporalsätze mit den Konjunktionen ,;bis'' and 
hagp als^ Wttxsbnig IdOa Schans* Beiträge, Heft 14). 

Der Hasptwert der Uatennehung besteht in der Sammlung und 
kiftorischen Darstellung des Materials aus der Toraristotelischen. 
Literatur, die in 9 Kapiteln erfolgt, wUhreud das 10. die Ligebnisse 
zusammenstellt. Es bandelt bich um Bedeutung uuii Koiisiroktion des 
homf-T eU 5 x8, des freieren herod. des poet. o©pa, des horoer. 

mil Sält. ?<üc. von Irre, das bezeichnenderweise der Lyrik und Tragödie, 
H^rod, und Xenoph. angehört, des prosaischen lAsypi und ayr.'i und einiger 
lur gelegentlich die Nuance ,,bis*' oder „solange als" annehmender 
KoBj. rclatiTen Ursprun;??. Beiläufig: werden anch der Ausdruck des 
ZeitTerhaitDisses durch präpositionale Verbindungen, der Inf. bei (xevEiv, 
die finale Verwendung von o'ppa und Iw; berücksichtigt. Die ent- 
wickduupfeMbiebtliehe Qnmdlage ist im 1. iUpitel gegeben, das Uber 

der KoosekutiTsatz in der älteren griech. Literatur. Diss. Erlangen 

*W. A. Eckels, mm se sa iudex of style in tlie orators. Diss. Baltimore 

1901 (kam aaeh d«m ennnntiktr Material bieten, vgL BphV 1908^ 

•mm;. 



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128 Bericht Aber griechische Sprachwissenachaft 1S90— 1903. (Schwyzer.) 

den boneriidMa Gebraneh handelt; d» fördert freUieh maaeliee zum 

Widerspruch famns. 80 soll tU 8 -xz fSir tk xc mw. eiogelieteii 

sein (S. 5 f.); dies ist an sich anwahrscheinlich and wird jedenfalls durch 

die vom Verfasser beigebrachten Beispiele nicht erwiesen; Od. 6, 295 f. 
heißt yp6vov „eine Zeit, eine Weile**, während Herod. 7,8 /(>. „Zeit- 
punkt" bedentet. I)ass o^ppo, lau ursprünglich demonstrativ gewesen 
seien« ist nnwaliröchtiiilicij, denn die Znrückiühmng auf demonstratives 
*S0', die allenfalls neben der Zugehüri^^keit zu relativem *jo- in Fra^e 
käme, hat nichts fiir sieh. Unhaltbar sind vielfach des Verf. An- 
scbaanngen über i i iiii>ora (roz-ot pnv [i£-ja %u(ia <pepe Od. 6, 425 
soll heißen „erfaßte ilm und trug ihn", S. oOf.: Ähnliches 23 f.) nnd 
Modi; für letztere hätte er gerade auch für sein Thema viel aas der 
eben 8. 113 besprochenen Schrift von Haie lernen können. ^) 

Äholich spricht «ich jetzt in manchem fiber die Arbeit Ven 
Fache au 

B. L. Giidersleeye, Temporal eentences ef Unit ü Greek, 
A JPh 94, 388—407. 

Dieser Aufsatz ist eine feinsinnicfe kritische Inhaltsangabe der 
Fnchsschen Schrift: Gr. wendet sicli namentlich auch gegen das im vor- 
liegenden Fall voh dor Parataxe küounende Licht, das vielmehr ,,dai'kness'* 
sei; er betont mehrfach, daii schon die homerische Sprache hoch ent- 
wickelt und hoch kultiviert gewesen sei. Im Vorbeiweg (S. 394 f.> be- 
kämpft er wieder die Theorie der llodusTei*8chiehung. 8. 392 ist vom 
Übetgan; der Bedentang „bis'* za „eolang^'* die Eede: ee sei bemerkt, 

') Übrigens hat schon *A. Dö bring, Zu den griech. und lat Kon- 
junktionen der Gleichzeitigkeit und Zcit^mzc (aus der Fistschritt des 
Fii<'dr Koll.) Köuigsberg 1892, die von Fuchs aufgestellte Ansicht ver- 
treten (nach DL 807). — Sämtüche Toniporalsätze eines Schriftstellers 
behandelt W. Warren, A study of conjuDLtioual temporal clauses in Thu- 
«ydides. Diss. des Bryn Mawr Coüeire. Berlin I81>7 (vgl. BphW 1S9S, 
1253f.; WklPh ISI^KS, 59o — 7; von modernem Geiste cilüUte, sich über den 
Duichschnitt weit erhebende Untersuci.uug. Die Einleitung handelt all- 
gemein über die verschiedenen Formen der zeitlichen Beziehung twtier 
Handlungen. Kap. I wendet die dabei gewonnenen Gedchtspenkte anf dae 
epeaieUe Thema an. Indem ee von den Modi, den Tempera, den Aktiona- 
arten dei temporalen Haupt- nnd NebensatieB, von den tempoialeii Een- 
jonktUmen nnd der Stellnng ven Hanpt- und l^ebeneati apriehi Werden 
dabei nnr charakteristische Beispiele für die elnielnen Brsebfuinngen ge- 
geben nnd Stellen mit nngewöhnlicher Faaanng ansfabilieber behandelt 
io genfigen Kap. n nnd III der Ferdemng der Yollstftndlgkeit; jenes ent- 
bilt eine Qmppiemng der Beispiele nach den KaxQonktionen, dieses iaa 
«eseatUchen eine Statistik des Tempos* nnd Hednagebiancbs). 



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Bencfai aber gneduicke S^ndiwiateoadiaft 1590^190a. (8cbwyser.) 129 

daß sie (vereinzelt) auch im scliwei/eiiieutschea „bis" begegnet, das 
übrigens tw. auch die Bodeutimg nU^it^rdeiiea, iuswischen ' bat (Schweiz. 
14. IV 161*9 f.). 

Von verschiedenen Seiten ist die von J. Sturm 1882 in großem 
Maßstabe ontemommAae Fonchoog &ber die Konstraktioaeii bei icp(v 
foclB«f1ihrt worden. 

I. A. fieikcl. Über die Entitohong der KoQstmktioDeii bei«p(v. 
Skand. Arch. I (1891), 274—98, vernintet im Ge^pnsatz zu Stann 
cialeacktOMl all Yorstofe der TTpCv-Konstraktionen die Verbindong eines 
!■£ fw iBpenl.*optativ. Bedentuig mit dem Adv. «^v In Parataxe 
n wagtüwtm HwiytgedMiteii, b, B. od «pU icoX^m«o y^Mpi^ icp^w 7* utftv 
U^Mtfitm «M» «Bcqm eBim privs pngnam medltabor, prina filint FHaaii 
fmk^^ Imä am die iaperat. Bedeatang des Inf. snrftcktrat^ konnte die 
ttiiiiiilian a«ch Baoh poiitiTeni Hanptgedaoken anflpeweadit ward«), 
wo üb nipr. nkht nOglieli und bei Hmner noch nelteii ftiL Spiter 
wirdo Mkch negativem Buptiati der Lil. dnreb die Xodi enelst, welche 
die erwlMchteliefl^iehkdt boten, m nntewcfaeideB, ob dioHandluir dee 
tfi$ BelieeetwiBVIrkltehee oder Gefofdertee oderlUgUehee nndOedachtea 
■mdil<iif 

A. Weiske, Znr Konstmktion von :cpiv. Fleck. Jbb. 145, 238 
1 rmnliert eine neue Regel für die Konstrnküou von irpiv, wonac h der 
ln<i oder liii. ateht, je uachdeui oicli die beiden Haodlungeu zeitiicii be- 
rttoren oder nicht berOhreo. 

KacU 

*J. Frenze 1. Die Entwickelnng des temporalen Satzbaus im 
rinechiacben. I. DiefintwiekelongderSätee mit (IPIN, Gyma-Pfogr. 
We^rowili 1S96 

fcWit 9fh eifetttlkh nm Heaptiatt, der niepr. nachfolgte, nnd wmcde eiit 
*mk Jtnmpmiaimf' nr Ko^JnnlEtieB; der Lit bei cpf» eoll temporaleii 

9m habce^ & B. H 481 9M tut ItXt) icplv stieiv, nplv Xü^qh uncpiAev^t 
K yeifa w jMhmr wact» frlher n trinken, Mber ala bei dem Spendea 
4m Kioaieir* (1)- 

Besonders fruchtbar — wenigrstens qnautitativ — ist die Bericlits- 
penofk für die Bedingangasätze gewesen; au erster Stelle sei 
gtaauLt 

E. Horton-Smith, The theofy of conditional aenteneen in Greek 
aad Latin ler the «ee of ttadenti. London 1894. 

Sk Back« daa treti leiaei GeBautaadee peinönUch genommen 
vctda maO aad haaptiiddiek penOalicken Wert hat« in enter Linie 
«Wer Hr dm Toteer. Bat er dodi« als Fbüotege, der echon Mih von 
dir Lflknitlgkatt AMded nahmt «un tobUefUich in die Beihe der ersten 



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180 Bflrieht Aber grlediifcbd fiptaduriisenfclrnft 1890— '1903. ifi^bmjm,) 

StMlabeaiDteD anftniücken, fast ein halbes Jahrhnnderl damit zagebra^ 
wie er in der ieterenantei Venrede erdUt WAbreed der VorarbeiteB 
end der Ansarbeitiiiif bei er nicbt mr die grieeb. und rOn. Literator 
(ench die neuen Funde, dagegen nicbt die Insebrllleii} dnrebmoman, 
Bon^em ancb die engliscbe, dentecbe nnd niederl&ndische, fraotitaMe, 
italienieobe, qiaoiaebe und portqg]eiiMbe LiCeratnr in «eiieni ünfnge 
geleien, tiberäll Bebpiele Ar lein Tbema eanimelod, das er aehen 1859 
in einer beeonderen Sohrift bebaadelt batte. Üm die nenerea tjn* 
taktisehen Fonebnngen kttmmerte er rieb dabei nicbt Be iat denn ab 
Ergebnia emater nnd mAbaamer Aibelt der stattUebe Band ▼<» Aber 
700 S. anstände gekommen, der in seinen tbeoretfseben AnfMeUnn^o 
durchaus verfehlt ist. Die Omndla^e für die ßehandlon^ der gi-ieeh. Be- 
(ünguncpsätze, die nach einer kurzen Einleitung anf S. 9 — ^167 erfolst. 
bildet dieErklärnnj?, der Opt. sei der griecli. Kouj. der Verjranjienhcit (Opt. 
Präs. Konj. Impeif. usw.). Am meistpn Raum tiinmit die AutYühruug 
der zwar zahlreichen, aber doch nicht vollstiindig gesammelten Beispiele 
ein, erst für die repelmäßigeü Konstruktionen, dann fhr allerlei B<»- 
souderhtitf'n. Eine historische Eiitwickeinng aufzuzeigen, wird dabH 
nicht versucht. S. 168—282 sind dem Lat. gewidmet; dagegen spielen 
griech. Beispiele wieder eine große Rolle iii den Noten, die S. 285— 
644 uinliisseii nnd reiclies Material , nicht iww üu die Bedin^'ungssiltze, 
aus allen oben genannten Literaturen bieten. Nur als (freilich oft nur 
zoiUllige) Sammlang von allerlei Material hat das Bach für diejenigen 
Wert, für die es persdalioben Wert niebt haben luuitt; den Zugang dasa 
bilden 5 Indice^. 

Außerdem sind noch eine Ansabl kleinerer Arbeiten za nennen. ; 
Die Polemik gegen die Beieicbnnng „irrealer Bedingnngssats'', die M. 
A. Bayfield, GB4, SOG— 3 (vgl. 6, 90-^99) eHIffiMt, bernbt anf der \ 
nntiebtigen Annabme, ea bandle sieb dabei am IMnge, die Ton Katar : 
«smAglieb seien. — J. T. Alien, Tbe nse of eptative witb st in pro* • 
taala. PrAFC LXUI nnd Tb. S. Korseb, De li partionla cam 
Intnio indicativi eonlnneu. FO 18, 61^80 sind mir nlebt sngAngUsk. ^ 

H. Bill, Znr Entwiekelnngsgescfaicbte dee dritten SVdla der «rieeb. 
BedingnngsaAtae. 07mn.«PrQgr. Kaaden 1897 ancbt den sog. eTentneUen 
Fall ans postpoattiven parataktiaeken ErwartnngssAtsen mit oT «sv ab- 
snleiten, z. B. fdiX oAtto;, aX tt ftfoc Asvaoun -ji^r^on «schieße ao fort» 
da kannst dn leiebt snm Segen werden den Danaem* 6 MS. Aber in 
den als Aosgauppnnkt gewählten Beispielen liegt perade eine abgeleitete 
Verwendung von ei vor und überhaupt ist es nicht liuljg, jt-den einzelnen 
Fall auf seine parataktische oder juxlapo&itive üruudlage zui uckzulühreu; ! 
war einnial die konjauktionelle Geltung von tl entwickelt, konnten sich 
die einzelnen Konstruktionen ohne weiteres einstellen. 



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Bericht Aber giMdsehe SpntdnriaMnidiaft 1690—1908. (8diw|ier.) 13 1 

Attdere iiit«imid»n den SpfMbgttbrudi eiueber Ajatom.^) 
Nir BOUMB kttui ich etaie Arbeit sar Oratio obliqna: 
*CL Thalin, De oratione obUqna npiid Tbncydidem. [Aeta 
Uaifwe. Lnndenrie XXXVII und XXXVni.] Lnnd 1908. 

Wort- und Satzstellung. 

V&r Stallone der WOrter mid Sitse, die luge Zeit von der einsei* 
ifBMhitaheB wie der Terfieiehenden Chramniatik etwae stieftnfltteiiidi 
hihnddt morde, tat nenerdiniei eindringenden Arbeit gewidmet worden, 
mtk «Bf den griecfaisehen Gebiete. Einige der hier m beepreebenden 
AiMm kam ich Mlich nur nennen: 

*Th. D. Goodell, The order of words in Greek. TrAPiiA. 21, 

A. Heikel, Om onvSod ordf&IJd 1 grekiskan. Forhandl. paa 
dat 4. BOffd. Fttologmede. Kbbn 1898, a 186—31 (bei Horn. Het. 
HcrnL ael^ dch eine ctarke Tendern, daa BnliiJ. dem Fkid. folgen 
m laaM; nach lA 8,940). 

Überwieg'end mit dem üiiecb. beschäftigt aicii auch eine ein- 
•ehlftgige Arbeit von 

J. Wackernai^el, Über ein Qeieti der indogermanischen Wort- 
aMlBag. IF 1,338-485. 

Bb wird an Hand eines reicheo Materials na( li^^ewiesen, daß die 
enklitiseheii Pronnn ma und die enklitischen Wörter überhaupt sowie 
fcinig:e Dicht eiikiitijjciie PHrfik«!ii wie av, ap, apa, ptev ü. a. mit Vor- 
imte ar» der zweiten Srelle des .Satzes stehen und zwar nicht selten 
obiifc Rücksicht anf syutHkti^che Beziehuii^^eu. Ahnlich wird in einer 
bestimmieo batztonn das Verb beliaudeit (z. B. 'AXxi^c dve^xev 3uüa« 
f y gc g vi|3UBti)c S. 430), 

H. Ii. Ebelin^, 8ome statlstiea on the order of werde in Greek. 
aMca In honer of B. L. GilderBleeTei Baltimore 1909, p. 999—40 



*) «0. Vogrias, SI and RIKE N) mit den Koi^. bei Homer. ZOOy 
18M^ 97 108 (Sammlaag mid GruppieruDg; ; *0. IT ogrini, Der homeriMhe 
flitieaib der Partikel %l GymD.*Piogr SrOon 1898 (vgl. BpbW 1894, 161 
-^1; €L Beatie, Die £ot«ick<*lung der 11 88Ue mit dem Indikativ eines 
riilmUnm ia den homenecben Bpen. rSPA^ 1908 8. 77 - 107 (Zorück- 
Ahnag aaf die paraUktische Grundlage); *B. B. Glapp, Conditional 
eoaleMea ia tbe Gr<^ek trugedians. TrAPhA 22, 81-92 (Freqaeoztabelka 
eacb IA. ^ IOT:. *F. Faßbüoder, De Pol^bii sententiia Gondidonelibos. 
Gjma^fkefr. Miaeter im Vgl noch oben 8. lld. 

9* 



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182 Beiiehl aber griaeUMiie SpnMhwkMBMsbaft 1890-190S. (gdnrriflr.) 

weist znniichst Delbrücks Grundgesetz der okkasionellen ^\'ortstelJuug■. 
daß das bervorzuhebeode Wort nach voro rUckt, an dei' SbeliuQg des Inf. 
bei Verben in Plat. Prot, nach (in 593 F&Uen fol^t er; wo er betont 
iit, geht er voran, in 42 Fällen), um dann die weniger einfache Stellung 
von Kopula und Prädikativ, von Subj^ Verb und Obj. an einigen plat. 
Dialogen, Isokratet und Xenoph. anab. zn prüfen. Das Prädikativ iteht 
getröhnUeli vor der Kopula (auf die Enklise ist keine Rücksicht ge- 
noneaf); die gewttbiiliche Felge ist Set}. ObJ« Vb.; dei Otd* wird an 
den Anfiyiff gestellt, wenn ee eine lelehte YerknÜpfoiig mit dem Vor- 
beigebenden bildet oder die Anfengsvorstellneg entiiilt« ebne dnfi ee 
deebilb besoaden betont wire (meist in ttbrige&i das ▼onMtebeBd» 
01^. ein Belnttvpron. oder o$toc^ Diee einige fifvebniase der bllbeehen 
IcleiBea Abhandlaag, die ia den Tabelleii aaf 8, S88 f. aaeb scbitieas- 
warte Beitrige aar Stellaag proaominaler Wörter eutbllt. 

YenNdiiedeae Arbeitea besefaftftigea sieb mit der Skellnag beim 
Artikel« so die allgemein gehaltene von 

*A. W. Milden, The limitations of the predicative poftitioa ip 
Greek. Dias. Baltimore 1900. 

bebaadilt aaeb BpbV7 1901. U-^ beaoadera die pttdikativa 
Stellang des A4J. nad Pte. in den obliqaen Kaa. (adferbial gebranohte 
Dat and pripeeitionale Wendaagen). Die prid, SteUnag ist flir die 
gehobene Bpraebe kennsdcbnend — ao bei Tbnk. and den att Bednem — ; 
spitere Naebahmer wie Lalcian verfoUeo dabei in nuuiiiierte Über- 
treibang. 

H. von Kleist« Der eing^eschobeue Genetiv des Ganzen bei Tha- 
kydides. Fleck. Jbb. 143, 107—114 

sammelt die thalu Beispiele für Stellnngen wie xnk fym xfiv vs6v 
icXsogmwi ot wv liXflRoifiv t>i6oXsXstfi|iivM: ea ist aber gekttaatelt» wean 
er Uberall «In attributiTee Veriiältais an komtrnieren aaebt DIeaen 
Eiadmek bat schon H. Kalle ab er g geloßert, der Jahcesber. dea pMlol. 
YereinB in Berlin in ZG 1897, 199-*S01 die Beispiele Ittr die gleielM 
SteUaag ans Herodot sammelt Vgl. aaeh *S. Sobolewski, Über die 
Stellung des partitiven Genetive im Griech. (russ.). FO 4, 51 f. 

J. La Roche, Die Stellung des attiibativen and appositiven 
A4)ekav8 bei Homer. WSt 19, 161—80 

sammelt die Tatsaehea, die er in vier Orappen aar Darstellang brinff(* 
1. das A4}, steht, vorangehend oder nadifolgend, im glelehea Veram 
(der hinilgste Fall, und zwar sind die beideo Stellungen im ganzen 
etwa gleich häufig), 2. das Adj. steht im vorhergeheuden Vers, 3. im 
folgenden Vers, 4. mehrere Adj. 



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MM «b«r «EtecUsobe SpnoMiieMMbftft 1890-190ft. ißOkwjaK,) 138 

R. 8. CoBway, On the ioterveawüic of wordi vlth pal» of 
pMiIM pbtaaei. GB 1900, 857— 4K> 
Migt Bdipiele flr Stelhmgen wie 9in xt xh sXlov ^ptXCf »atix^jitvot 
ThdL 8^ IS, Bceptr» Palatini Mdernqne petit Evaadri Vvrg, Aen. 9, 9. 

Asek lOBti wird gelegenflidi Bttekilcht «nf Wort- und Satz* 
ilritoafi: Rommen, b. B. in den AiMlwi über die Kebemltie; t^L 
oben & 124 £; Mch 8. 100. 

Zum WiMlsebatx. 

AjriM Mg iw e i » eoll hier noeh ilber die wlohtigeten YertlbBt- 
Mehwgw um i^rieebiiehen WortMJurts Beriebt entsttet werden, in 
■VfÜckiter Kiiie nad mit iteeelirlolninff anf grOflere rawmacnlweiide 
WeriBe. Zer ailgemeinen Orientternng^ kann anf 

L. Cohn, Griechische Lexikographie, Haüdbiich der klassischen 
Altertnmiswisseii&chait Band II 1, 3. Anfl. 8. 575 — 616. München 
1900 

ferwieeen werden, eine eingreifende Umarbeitaug nnd beträchtliche Er* 
weitemng des früher von &. Antenrieth bearbeiteten Ai'iikele. 
Wünschenswert wäre für eine nene Auflage die vollständige AnfBhmng* 
dsr Arbeiten über den Wortschatz der einzelnen Schriftsteller. 

Ein Unterschied, der nieht in der Natnr der Sache liegt und 
aask Mher sieht gemacht wmrde^ aber praktiioh beateht, ist die Sohei* 
dniK Bwieehea den weientlieh deekriptiven Wdrterbflehem, welche swar 
eft die B^ymalagie nitbehaiidaln, aber gewSbnlieh nngenflgend, nnd 
da etanaalegiiehee WSrterbiehera, die eigentiieh erst dnreh die Be- 
grledaag der vergleiehendea indegermanisohen Spraehfonehmg wissen- 
eehaftHeii sOgMi gewetden dnd. Da das ideale Wörterbaeb« welches 
bdifli Biehtangen ilur follca Backt lifit, noeh ÜBUt, io mag nuSchsc 
M im weiertBeh 

deskriptiven Wörterbüchern 

die Asde leia. An erster Stelle ist an nennen das 

Mlts Xs&x&v Tfjc mi)vi«9jc jXm99ifi ^Ay^eri] K«iveT«vTCv(lov. 
Tsfiec e' f. *Ev 'AdjMic 1901. 1908. 

Binhea alle aeneren grieob. WVrterbfleher anf Stephanns' gewal* 
tigern WeriE, so haben die nenesten ihre Grundlage in Passe ws Hand- 
wiilaibaiih. Das gilt aneb fBr dieees griechische Unternehmen, dessen 
hisher ersdiienenen beiden Bände der Hälfte des vierbändigen Passow 
▼on 1841 — 57 entspreclieii. IVeilich beruht ejj üicLl uuniitlelbdi aaf 
Pa«ow, sooderu aui der 8. Ausgabe einer zuerst 1843 zn London er- 
»chieneneD erglischen Bearbeitung von Passow dnrch Liddell und Scott, 
die der deutschen Nenaosgabe von 1»41— 57 vorzuziehen sein soll 



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134 Bandit über griectoch» SfrachwMwnichuff L890— IdOa. (Schwjitt.) 



iiemcheDde ^ech. Wörterbach ist. 
Äüf Veranlassung des Verlegers "A. Koo-rr^rrw^r? wrde znoftcbst das 
eogUsche Werk ins Xengriech- o hersetzt nnd dann eine Reihe lexika- 
üsefaer Hilfsmittel, die im Origiiial ooch nicht beantzt wareu, aas- 
g^iMlet — besonders die spitffneeh. Lejuüa von Dncange ond Sopbo- 
klis — : auf di^er Grandlage wird d^s neue Werk redigiert,*) A. N. 
Jaanarip CR 1902, 222—6 stellt eine erhebliche V^^rbefsernng- and Be- 
reicberimg gege&äber dem Original fest, und f& muL bei der AofiLhraiig 
dieies Urteilt seiii Bewenden haben, da der englische Paasow mir nicht 
nginglich ist Andererseits ist iMBeiWa m bemerken , daC die 
Schriften nnd Papyri nicht fEyateMliech augebentet sind, anch die Tor- 
tedenen lädiere sind wkki an ^wchipft» ne fehlt x. B. die Mehrzalil 
der in dfli ÜMchrillwi wm PergasM mm bakcten W&rtcr (a. adM 
fMir. Omb. MS). dUk« M Mttflh 1» ndM <ti<ilM hQcnMkt» 
Pii EMmmm iM n^tihch. geg^. wd MT dad hie wd ds 

lartiht ilMh«i flir wäOA^Ottk. niiH— «toa EnoliWOTag» abw 
tm± dl Rais. Daa L Bude iü uBer tat aahM erwIhBiM Abriß 
dar gilMlL fljr i rlgwwhlfi rtft HtwiitiMi CS- B) ^ Obw- 
aetn^ daa abas gwiaaataa Arcikalt ibar gM. Lasttign^, mbar 
aoch ia dar Deaibeitaag vm Aalaaiieth. vana^asebiaH. 

im des Va taib a i t a a aa aia« mm Baaibeilaag dea dastaehen 
PiMMV ist nach der Ankiindiging der Verlagdnndlag W. Crönert 
b^hJlftigt, und zwar soll die ente Lieternag 1903 erscheinen. Bm 
aaiuü HiUü m<»u bicii iui hr^ajiiuxig ü.:i 

A. Weiske, Bemerkangea zu dem fiaadairterbnche der griechi* 
sehen Sprache, begrfindet von F. Pasaav. Aair« dar laL ITiagtaibaia 
Halle laU» arwaMart Ijeipajg 18B8 

bflfrtiaB. dv ada Hatarial te diai erapvaa wlihrt: Abnhaittl and B 
naiMiWMar. die aar aaa BpdHw adir aaa Dtrirtw aw i. baligi dad« 

od«r apan iaUMbafla Mlira^aa bariebtigt. 

1^ Bigiaiaagiwt^naibai b, daa aaeb deas aaagriediischen Paaaow 
noch zngnfe kommen wird, ist 



') Von eiaifren kIein«reQ lexikalischen Sammlungen sind nur L. 
Bürchuer, Äddenda lexicis Unguae Graecae. Commentatjooes Wölfflinianae 
Lei|iaig löJl, 62, sovie K&v-o; (in vexachicdcaea iiauueader 'Al>r,vi) 
ali baaalii angefahrt; TgL aaftefdem *S. Kraut, Addenda lezieis Oraecia 
et Lattdi. IPbK 9» 67S-b; L. Meadalaaaba, Zam gh^eb. Loaikaa. 5^ 
55t- 6. 55, 75t-5Ai 8ia«a, BpigrapbbNba Bdtodga aaai sviaftb. Thaaam- 
m Za0j 1891,481-6. 



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BtridU ober giiedusclM SprMbwissenBcliaft 1890-1903. (Schwjier.) X35 

H. van Her werden, Lexicon Graecum sappletoriam et diaieo 
UciUD. Leiden 1902. 

H. hftt mit sicherem ßlicke das dringendste Bed&rfnis der griecb. 
Ijttilwfrmphie erfaßt: die kiüuüiscbe Anfarbeitong der im letzten Jabr* 
bootet MQ hinzogekommeneu bandscbriftlieh and inschrit'tlicb ibei% 
IMrteo BiftkB&ler. Und er bat ai«h weiter «in großes Verdienst er- 
netta teoli die Bemailoiig eioee großen Haterieb mm diesen (^oellen, 
wena man saeh adt der Aosflibnmg im einzelnen niobt dorebweg ein* 
vonmlM sn leia bmeht Kit dem Bnune hätte sparsamer unge» 
gaagoi wdes ktanen; die Datiemag nnd Lolcalisternag der fielsga 
kOnte iDsh i[oneeqiieater darebgefllhrt sein; die grammatiseben Artikel 
gisfcgfsa aiekt In ein WOrterbneb, so dankenswert sie mm Teil sein 
MBgsn, mmal da sie doch aiebt anf ToHstindigeo Samminngea berebeUi 
Was die VollMlndigfceit der Sammlung aobetrifik, so hat H selbst die 
baste Kritik geliefert; er gibt selbst Naebtrige von 60 Seiten bei md 
ToHlffBBtliebt eben (1904) einen ganzen Band von Ergiinsongen. 

Herwerden oud die Griechen habeu noch das Specimen von 

Heien M. Senrles, A lexicograpliical study of ihn üir.ek in- 
scriptiono. Chicago lb9Ö (aus den titudies in classicai pbilology, 
ToL XX) 

liiiiniw ktanen. Die Verfasserin veriMfentUebt eine Answabl ans 
dsa ihr ftr ein Leilkon der grieeb. Insehrlften, bssonden der 
DialakdiaehfiAen, msammsagebraekten Material, das sie in drei Gmppen 
eHnsti MW wofds (die nmfsngreichtte; aie entbllt aneh Insebriftliehe 
Hslage Ar ledigiieb glesssnatiseh belegte Wörter), rare words and rare 
aHMi^iB, foelieal woids; die epigraphisehe nnd grammattaehe Ll- 
ttntm ist nach Kräften Terwertet, Bei dem Fehlen nmfbssenderer lesl* 
knüsafear HOIbmittel Ar den Wortiebats te grieeb. losehrifteo iat die 
Hammtnig dnekaoa nitalick; daß sie aber besonden an Vollstftndlgkeit 
an wiMeben ttbrig laßt nnd aneb sonst etwa an Bodenken Anbiß gibt, 
bat ein Kenner wie F. Solmsen, lA Ii, 83—6, einUUilieb dargelegt. 
Dagegen liegt ganz außerhalb nnseres Berichtes 

30cu«»v 'ir.o zTjfi äkwatwi jttXP^ "^öiv xad' j(p6va>v, 2 B&nde. 'Ev 

Der nm die griecbtsche Lexilcographie hochverdiente, seither ver- 
stsrbsM VofflMSsr ferdffentliebt darin seine SammloDg von fiber 600 000 
JforfsgiMMB te grieeb. Litefatnrspraebe seil dem Falle Konstan« 
ÜMpali» bsaeaders ans den beiden totsten Jabrbnndesten. Da das Werk 
te Verii^iknndlnng Ar diesen Beriebt eingesebiekt wurde, mnßte es 
an dlMT Stall» weitfgitena crwibnt werden. 



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136 Bericht aber grieebieebe Spnebwiiaeiiiebaft 1890-ld08. (Sehwynr.) 



Auch die hier bef<prnehenpii ^roBeren lexikographlschen Arbeiten 
stelleD nur !N achträge zu älteren Werken dar; ein Werk, das den Grund 
darchans neu le^., wie der Tbesanras linguae Latinae, fehlt fnr das 
Qriechiaebe noch nrx} wird wohl noch laog^ fehlen. Und doch ist auch 
Jenes Konamentalwerk noch nicht imstande. Forderangen za erffilleD. 
wie sie H. Paal in seiner akademischen Abbandlang «Über die Anfgaben 
der deutschen Lexikographie* anfgestellt hat. Aach ein mechanisches« 
aber ftr die Stammbildtuig wichtiges HOteittel ist bisher ftir das Griech. 
nur ab Fh>be Toriiiiito, ein Kontffrinte in der Art der Orade&wita* 
sclieB Laterenii vocnm LatioaniB.') 



') Vorarbeiten sonSobst rein neehsnieeber Natur su einer nmfiusenden 
Berstellaog des griedi. Wortiebalaea siad die Indieee m einseliiea Sdhrift- 
stellem (wie 8. PrenB, Index Ikeaettbenietie. Leipiig 18itt; Pormaa, 
Index Andneideas. Oxford 1888) eder eingeliendere Bebandlnngen des 
Wertsehatzes einzelner Denkmäler: A de Hess, Qoaeetiones de epi« 
grammate AtHoo et tragoediae antiquiore dialeetleae. Dies. Bonn 188S; 
J. D. Rogers, Tbe Ungnage of Aeschyius compared with the langnage 
of tbe Attic inscriptions prior to 456 BG. Dias. Colambia Coli. New 
York 1894; H, Wittckind, Sermo Sophocleus qaatentis cum acriptori- 
Imjs Joniris congruat, difFtrat ab Attiris. Dies. GicHsen A. W. 

Förs t m a D D , De vocabuliä quae videniur esse apud llerodotam poetici:* 
Magdeburg 1S92; lungius, De vocabuliß antiquae comoediae Atticae quae 
apud 8olo9 comicos aat omuiuo inveniontar aut peculiari notione prae- 
dita üccurrunt. Traiecti ad Rhcnnm 1897: 0. Glaser, De ratione quae 
iotercedit mter Heimoüem Püi^bii et eum, qui in titulia saeculi III., iL. 1. 
apparet Biss. GieJBen 1894; L. Goetzeler, Quaestiones de Appiani et 
Poljbii dieendi genas. Wflrxborg 1890; ebd., £inllo0 des IMonysios tob 
HaL aof den Spracbgebraneh des Plutardi nebet einem Rxkone fiber die 
spnddiehen Beiiebnngen des PlnAareb sn Polybins. Abhandlnngett W. 
Christ daigebiaehi Mflnehen 1881. 8. 184^910 n. a. 

Hier seien aaeh einige aelbstladig erseliienette lexikallsehe Bebnnd« 
langen «inaelner Worter oder Wortgroppen namhaft gemaebt: A. Amend, 
Über die Bedeatong ven y^x^pdmtt and di>ticai;. Progr. BiUingen 1893; 
H. J. Flipse, De vocis quae est X'/p; signifioatione et osn. Leyden 1902; 
J« Jobst, De Tocabalorum iudiciariorum, qnae io omtoribus Atticis in* 
Teniuntur, nsa et vi. Dias. Münch. 1903; K. Koch, Qaae faerit ante So* 
cratetn vorabuli dozTr^ notio. Dias. Jena 1900; E. Mehlies, Über die Be- 
deutung von x^iln: bei Homer; Ober die Bedeatong von fkif«^. Progr. Sie- 
leben ibin und j!>ou. 

Viele kleiaere lexikalische Beiträge ünden sich serstreut in Koui- 
mentaren und in Zeitachriften. 

Erst umfassende leiikttliticlie Aufarbeitung des griecb. SpraebscbaUcs 
wird den Ausbau einer griechischen Bedeutungslehre craiüglicheD, zu 
der sebon jetst ab nod ein Beitrag erächeiut, TgL F. Schröder, Zur 



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Seriell «bcr gileeUMlie SpndiviiMMdMft 1890-im (SchwTMr.) 137 



EtymologUehe WOrterbfteber. 

G. Cntiu* grleeUtdie E^^loirie, welche, znenl 1858 «nehleneo. 
die älteren Fonehnn^n Aber die Herkunft des ^eebiieheo Wort- 
•chatzes zusammenfaßte, ist aach hente Docb nicht toII ersetzt. Frd* 

lidi ist auch die. 1879 erschienene 5. AuUage nicht nur der Ergäozunjr 
bedürftig, sondern auch in vielem veraltet, aber kein nenere«? Werk 
leietet, was Onrtins' Buch für seine Zeit geleistet hat. So muli dieses 
aach Lfiute noch efng'eseben werden, wenn es sich um etymologisch« 
TVa^n handelt, aber der Benutzer iiiiii freilich die nötige Kritik üben 
k6Doei!: dies gilt aber vielleicht von jedem etyuniloe^ischen \V(»rtrrbucli, 
/a auch von vielen anderen Buchern, jedenfalls aber auch von d^n 
aeaen ßearbeitaugen der griechischen Etymologie. Da tritt uns zu- 
sächit ein Werk entgegen, das schon durch seinen Umfang wirkt und 
md 4mk Titelblatt einen Namen von altem graten Klange nennt: 

L. Meyar« Hnndbieh d«r grieehiaehen Etymologie. I. Wdxter 
wit 4&m AalMt «, c, o, t}, «». II. Wörter mit dem Anlant c, ai, v., 

Ol, u, au, £0, ou, X (auch » (aoeb T. IIL WSrter mit dem 
Anlaut 7, ß, S, C« 7., 7. 0. IV. Wörter mit dem Aolaat 9« v, |&, f>, 
iL Leipzig 1901/2! 

Sebon die Titel der einzelnen Bände, die deshalb voll aogefflhrl 
worden, geben ein Bild wenigstens der äußeren Anlage des ganzen Wprkes. 
M . bat die gewQbnlicbe Ordnung des griech. Alphabetes als nn wissenschaft- 
lich nfgogeben nnd an deeseo Stelle ein nncb pbonetiicben GMehte- 
fokten Ml^eitoUtee ^jitem geietst. Abgeeehen davon, dafi 'wobl 
menAff dieeei enden wttnseben mdebte, bedentet diee praktisch einen 
cnte KechteiL Wer nicht Faehmenn iet, wiU ein etymologisehei 
WfctBfh n c h bentno. nm ildi raaeh Aber die Herkunft einet Worte» 
eftallmi — uid ee iit im Ihteresie der Saehe n wQnteben, dafi 
iia grieeh. etymdogitehee Wörterbneh magliehst allgemein bennut 
wie — and toMiett Bemtiem ist venig entgegengekommen, wenn 

piecbtoihea llaiiininngslehie Pkogr. Oebireüer 1898; A. Levi, L*eIemento 
iMie ael greco antico. Oontribato allo studio dell* espressione metaforica 
!SA. %ns den Memorie della Beeie Aeeademia deUe sdeaae di Xorino 
^ aa6-40S]. Totiao 1900. 

Aoeb ist namentlich die Metapher und Verwandtes zum GecrenstaDd 
wlffpfOtfinereT Erörterungen gemacht worden, vgl. noch H. Blinniier, 
i^tuflien zur Geschichte der Metapher im Griichiscbeo T Li i[izi{< 18^1; 

R Thomas, Zur hifitorischea EntwickoluDg der Metapher im Griechiachen. 

Ihsa. Eria» s^D S. Reichenberger, Die Entwickelung des metony- 

mischen Gebrauchs von Götternamen in der gricch. Poesie bis zum Sode 

das aiezaadriBiachen Zeitalters. Karlsruhe lädl. 



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138 Bericht über gdeohucJie SpraciiwiaseAacbaft 1890— 1 SOS* (Scbwjrxer.) 

man sie erst 2\vinp:t, ein neues griech Alphabet za lerueü. Deun die 
R-ewähite Anoidnuiif? ini auch im Inneiii dw einzelnen ßnchstaben durch« 
^etübrt, es folgen sich also z. B. unmitlelbar ae, ao, ar], au> usw., 
kommt vor axp., axp, fxaSaeiv kommt nach jiu-^aXiri usw.: es ist för 
den Uueiogeweibteu nicht leicht, ein Wort zu finden, zumal keine Sübe 
eine Wegleitang gibt Ffir deutsche DialektwÖrterbücher hat SchmeUer 
6111 System der Anordnung angestellt, das nach ihm den Namen tcigt; 
aber obscbon es dafQr wissenschaftlich dnrchaos berechtigt und von 
Tielea denurtlgen Unternehmen gebilligt igt, ist nenerdlogs flielier In 
seinem schwäbischen Wörterbuch daTon abgegaogeii, Qod zwar mUt 
BAcksicht anf die praktiaehe Benatsbarkeit; wenn maa seit JaliM aa 
einem Dialektwörterlnioii mitarbeitet, das naeh dem SduatilerMlien 
Sutern angelegt ist» and beetlndig klagen hOrt, man kOaae das Ge» 
anekte nickt flodea — ea gibt Ja fkallleb Leute, weiche nnr gerade 
aoTiel Toa der Sacke wisaeo kaon man daa begreifen and maß die 
Anwendnng einea iknlichea Syitems anf eine Literatnmpraeke, deren 
Alj^bet seit altera feetatebt, bedanem, am ao mebr, ala dadarok andi 
niclit etwa xnaammenkommt, waa innerkalb dee Qrlecbiaeken wwaadt 
ist Doch vergißt man den ranken Weg, wenn man bei dem leicidiek 
apmdelnden Qnell der Erkenntnis angelangt ist; und der Umfang des 
Werkes verspricht ja ausgiebige Belebrang. Am meisten Kaum nimmt 
Lun aber die Aüiülinu)^'- voii Belegen in Anspruch, il. tiiliit uämlicii 
kein Wort oLue emtü oder mehrere Belege an, die Vüiab aus der j 
homerischen, bei seltenereu Wörtern anch aus der spütereu Sprache ge- 
schöpft sind. Er betont damit augenfällig, daß bei der Etymologie 
auch die Bedeutung' niitzn>precheu hat, die bicli eben nur aus dem Za- 
sMiDroeDhan^j: bicher umgienzcn Hißt Es ist sehr ertieiilich daß vor 
einigen Jahren ein lateinisches eLymologischcs Wörterbuch angekündigt 
wurde, das zugleich die ältesten Belege tür jedes Wort (die freilicb 
nicht immer die älteste Bedeutung enihalteu) beizubringen verspricht. 
Aber M. tat des Guten sicher etwas zu viel, besonders wenn er, was 
nickt selten geechiebt, anßer griechischen anch altlat. Belege abdmclct 
nnd ai. und got. Stellen anfohit and übersetzt. £a gibt fener anek 
Wortkategorien, für deren Bedeutung die Anffihrong von Belegen nichts 
ergibt (Zahlwörter n. &.). Andererseits sind fieqrch nnd die Dialekt 
inschriften nickt voU an Uirem Becht gekommen. Freilick kann nam 
Tom Bearbeiter einea elymologiscben W(frterbaebea nickt Terlaogaa. 
daß er erat ein Dialektw((rterbDcb aick anlege, aber man kfttte verlangen 
können, daß K. Jedem Wort die Stellen in der aprackwiaaenackaftUekaii 
Idtemtar beigebe, wo darüber gebandelt iat. Statt deaaen wird aeltam 
einmal eine ältere ErkÜrmig xitiert. Die nenere Idterator iat aber 
aaßer Ficka vergleickendem Wßrterbnck 4, AvL nickt aar nickt altlect» 



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•oadera Rar nicht aof^earbeitet. Das iit dar schwerste Vorwarf, den 
naa M ■ Werk erliebeii kam; «ad er ist schwer ^oog. Er 

MüCt ias nene Werk on «iMn großen Teil saiaaa Wartee. Uuh 
mtmm prlMtipielleQ An^chanangeii und den JBrUlUniDgwi kOaiitd es wtkom 
w eitwa oO Jahren, gleichzeitiic mit dtm spateren Aeflagen der 
CtimBfceB StjflMlegie, arsehieneii sein. Danit ist ■etfiriieh aaeli 
tnnct» deO viele der ▼oiKebracbteii fir<llnuigea nicht n hatten sind, 
fii iMn wm Standpunkte der neneren Foieobnngen aoa leiekt. eine 
gnUe AanU ven FMiletn «nd Llleken im efaueinen namhaft an maeken. 
8e Ist ILa Werk nieht nnr niebt das grieeblBehe eljjmeleclieke WtotM^ 
kneb» undrm darf nir mit Versiehtbenntit werden. AeekdemYerf.pereOn* 
Ikfc nehtntsksarta Beurteiler wie BesBenbe^ger BKI8 S7, IZ7^9&, dereine 
gntf e ZaU von neeen Etymotofien betbriogt, haben so nrteilen wissen« 
Damit m freUkb nMit gesagt, daß das Wörterbnoh — die Fmebt 
langer aod ernster Arbeit — - dem, der es mit Kritik zu gebrauchen 
Tenrtfbt. nicht reichen Gewinn bringen könne. Eiu Vorzug bestelii 
liaiiü, ia^ sehr oft Wiiritr gleicher Bildung zur Eiklärung zusammen- 
^'estellt %cerden, besonders bei seUeneren Suffixen; damit ist eine Vor- 
^te^t getan ^r eine grit^( hl < he Woribildungslehre, wie sie jetzt von 
v^tsabiedenen Seitt-n vei laugt v.ird 

Schon vor der Veröffenthchung von L. Meyers Werk hat ein kür- 
aer« Back die Lieice der pbüoiogisohea LitenOor anssafälkn geaoeht; 

W. Prell Witz, Etymologisches Wörterbuch der griechischen 
Sprache mit BerUcksic^htigun^ des Neuhocüdentscheu und einem 
denUcbeo Wörterverzeichnis. Göttingen 1892. 

Der handliche ßand Bucht die nsneren Feffiehaagsergebnisse be- 
sondara tir klastiscbe Philologen zusammenzufassen, nod die biaflgn 
BMnnc dae Bnekea leigt, es in den Kreisen, aaf die ee be- 
Ts ebnet «nr, Anklaaf ge/bnden bat Die Anordaong iat die rein alpha* 
baHsiko, üammferwnndte Wditer shD4 nnr dnrob Yerweianncen mit 
«taniir Bem eknag gebmebt; die Fsrnng der eianelnen Artikel iit 
knappe freOkk nicht immer aneb klar, denn Ar aaefObrltobe Be- 
gilndnnt Mlie der nMge Benm. So aind denn aneb alle VerwelBn 
nnf dto IHaratnr fortgelassen, die nameatlleb in zweifelbaften Fitten 
aAr erwtnsehl wiren nnd, abgekirzt gegeben, wenig Banm beanspruchen 
w i l d e n. Ea wire dann a«^ miglicb gewesen, verscbledene Bicbtangen 
der ForseboDg tu Worte kommen zn lassen; denn so wie das Bneb 
jcat vorliegt, iLüLie sich der Verf. auch in nnsicheren Fällen fftr eine 
I>*c:3c^ entscheiden, und es kommeu Jabuj besonders die Anschau« 
angcn des aa^L utd die griechische Etymologie hochverdienten Aug. Fick 
tm Ueitaag. Deesen Etymologien stehen freilich — als glänzeude 



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Einf&Ue — ■ aickt allzu selten im Widersprnch mit Bieber erkannten 
LantgeMtmi waä entbehren auch oft der gesiclierteo philologischen 
Grundlage, so daß dabei strenge Nachprufao^ angebracht ist. Da« 
sdigt tkh lüa and wieder auch bei Pr. So wird mit ^Xiy^r^xoz — 
ilBMl oenerdiBfB wiederholt behandelten Worte — mhd. blas .kahl. 
l(«teg''wr|^eheii;g«bilMUiaberderSadie]UMfa. so RtelltsichdiaiweiteBe- 
deatenir nur dne |[el€g«Dl]kbeÜbertnig«ag eiiiei Worteaberans. za dem 
meh Dbd. «QSttnhjBlive* baroht, datalsoaof dnengaosaiiaflnifiegriffskeni 
UBiraiit (vgl. «ehwd&ia. V U9ff.)* Audi aonit eilüiichflB aia aa«eAllut»a < 
Wüitttr. bamden a«a dem Arlicbeii, Vonlabt: dia ümtehraibmir da» | 
BidlMbao Ist aebwaakaDd und ftlr dia ATeitlaeba YtxlaiBgtm die Be» 
meikniigan Bartbalonaaa m Flak aneh flr ¥r, BaMbtong (ZDHG- 
48, 604 ff.). Glottoganitoba Hypotbaien wfa bd «w(uliv inid Wxrap bitt» 
der Tcrf. aldit ▼erlegen aaDiD. Im Varwort bemerkt Pr., daß er oft Ton 
Klogea etym. WB. abgewicben lei; aber ea wire an wlssebeii, daß er 
sich in einer nenen Anflagre doch in manchem das neuerdings von ver* 
Bchiedenen Seiten anceßriffene Ihmdbuch der deutschen Etyraoloja^e zum ; 
Muster nähme, uäuilich nach der historischen Seite. Ein etyroolojfisches \ 
Wörterbuch sollte z. B, auch für die landsrtiaftliche ITmgren^uag des 
Wortschatzes etwas übrm haben, es soliie die Eutielinun^ von einem 
Dialekt in den andern nachweisen (so fehlt z B. bei iy/jv ein solcher 
Hinweis bei L*r. wie bei L. Meyrr). Wer soll dies tun. werm uicbt der 
Etymologe? Die Bearbeiter von deskriptiven Lexika haben gewöhnlich 
für (ViP haiiLverhäiiüisse, anf die es dabei ja sehr oft ankommt, kein 
sehr scharfes Auge. Ein Beispiel für das Zurücktreten historischer Er- 
wägungen gegenüber formalen ist das Fragezeichen bei ^atooc: wenn etwas 
riabmr stebl. iit ea dessen Herknnft ans den kelt.*germ. Wort für »Ger.* ^) 



*) Bine sassmmenfMsende DaistsUnng derLebnwerter deaOxieelii- 
tehen — eia niofat aUsa adiweres Werk, das aasb knltaigesefedebtlieb ▼oa 
bstker Bedeataag wira — fehlt noch; nor einen Anssehnitt bebandelt 

H* LewjT, Die semitiscben Fremdwörter im OrieahisdieB. Berlin 1895. 

Bss Buch enthält in 17 nach sachlichen Oesichtspnnkten aafgestelltea 
Gruppen eine Sammlung aller Wörter, die irgendwie aas dem Semitischem 
(besonders Uebräischen) gedeutet werden können oder gedeutet worden 
sind, also auch »ehr, sehr viel Unsicheres. Wo eine Kntlehnunp: nicht durch 
kultiirgeschichthche Erwägungen wahrschemlicb ^rmuciit werden oder sich. 
auf lokale Berfihrung btützen kann, bleibt sie unwahrscheinlich. Dies gilt 
be<?(>üderö auch für Fälle, wo griech. Wörter auf lediglich vorausgesetete semi- 
tische oder auf semitische Wurzeln zurückgeführt werden, und für die vielen 
geographischen und mythologischen Namen. Die Wiedt igahe fremder Laute 
unterließt ia Lehnwörtern oft seitlichen und örtlichen Schwankungen; um so 
atdur hätte der Verl eine sjstematische Lautlehre der Katlohnnngen moa 



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80 Miflrf, aaek weoa mao von dem sabjektivea Charakter dar filymologia 
abaiekt, llr aiaa aaaa fiaarbcitaag daa in Mlaaa Giana«! aildjekea 
Baak« aaah alMaMl wa tan iki%. 

Mm ka& aaek kegaanan, dia giiMkiseka Etymologla Ar dia SGkale 
aad daa weiteren freiB der Gebildet en n populartelereo» eo 

T). Lau reut et G. Uartraann, Vocabulaire etymoloc^iiue 4a la 
langiie ^ecque et de la langne latine contenant les mots primitifi 
«laai ei latiaa avee riodkatk» de lear oilgine. Paria 1900. 

Daa WMk aaigaitallala Baddaia« daa aaOar den in Titel 
HBBtaa IWln aack afaea nakr ab dia HUfta das BauMi awiftitw daa 
AfcMtaitt nBadaea naacHtaa anxqaelka la ratlaakflat lea aiote primitUb 
«a fiae al ea laiin* antküt, ist freüieh ein ron TlDgebeaerlicbkettea 
aDir Art itrotzendes Uachwerk. Ganz anders hat in Deotschland 
H. Meogre. wenn auch im einzelneD anfechtbar, die griechi&che £ty- 
OMlogie in sein Schulwörterbuch eio^eai beitct 

Aof die unabsehbare Menj^e einzelnri' Etymologien, wie sie sich 
ieftooden in den Zeitschriften für idg. Sprach Wissenschaft nuden, einza- 
«eben, maß ich mir wenigstens ftlr diesmal versagen, znmal da sie, streog 
genouneD, schon die Grenzen metnea Berichten ibencbreiten;*) dock 
mä aetk arifc aiaeai Wort hingewiesen anf ein größeres Werk, das von 
■Hpai Iniiiiiir Bedaatang ist, weil es eine freilich ichoa ftltare Metkade 
4m afiMalnfhukm Veraebaag mb kelaban ivUl: 

B. Oafckaff, BtyaokiiMka Pttai«a. SiaterTaU. Iieiyiig IMl. 

O. verlangt — nnd er hat auch in Zeitscbrittüu Beispiele fttr 
Umlicae Uotersnehnugeii gebitten dal' an Stelle oder doch uöben der 
>iikAli*<:hen Form der etymolugiscUeu Forschnng, wie sie in den ety- 
reologlÄchen VVurterbücbern zutage tritt, wieder mehr die xuaammen- 
LiGgeode. boßTÄndende nnd untewuchende Darstellung gepflegt werde, 
daß Beb«n laut- und formgeschichtlichpn Fragen aach den begriüs- 
gesrfeichtlichen die gehörige Autmeritsamkeit geschenkt werde; man kann 
bienfttgaa. daß neben den Wörtern auch die Saeken gehört werden 



den Senuttacbea bklen sollea. Int daaa nird naa eagea können, was 
Mfüefc onil waa aaartgüek ist Daia kommt, daß aaßar dea leniitischen 
Spncken noch andere, von denen kSrgliche Reste anf aas gekoauaea rind, 
4am Griechischen Lehnwörter geliefert haben können. 

^) Beibfttindlg erschienene kleinere etymologische Arbeiten sind selten 
p-;wordeii. Flier wäre K. Mezpcr, Vier Sprachwurzeln. Ein Beitrag 
nur j|necbi«cben Ktymoiogie und zur 8praclivcrj;lLichunp. Proi^r. Schweinfurt 

zu DODoeo, df^r in völlig verfehlter Weise eine l'unienge von gxiech. 
WflttflB aal die „vier Wurxeln ar, al, av, at"^ zorückführt. 



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142 Beliebt iber grierhiidie 8praehiri«ifMcl»ft 1880— 190S. (Sehwynr.) 

fioDen (vgl. jetzt R. Merioger, Wörter nndSaehen. IF 16, 101 ff. 17, 100 C). 
Im vorUegenden Backe gibt 0. Proben dieser Art der UoterMiebrag» 
indem er je vier Gruppen tod Wdrtem behandelt, \vrlcbe, die einen 
bn Pflansei-, die aadern im Tierreicbe ihren Begrifiikern bähen. Die 
YergUichugen cntmkM ticlL bie in die eDttegemreii idg, Qpmtkm 
und bis Iii die Jüngsten Bntwlekeliuigattiileii: «beiio Tolhtladlg jet die 
neuere wtoeneebalUiehe Litemtor tngeflihrt. 6|ieslell für daeOrieebMe 
flUlt weniger nb: ee ael etwn inf die Bebnndlnng ¥od la^ii 18 f, 
WpFoc 86, IdS ftüai 183 f., fdXXstva 821 t verwiesen (Ukn 

818 Itfit ileh doek ingesWttiifen mit den Bnebetnbennnniett vemltlaln). 



I^ach träge. 

Die Nachträge beziehen sich ^ößtenteils auf S. 1—85; ihre 
große Z&hl erklärt sich wenij^steus teilvx^isH daraus, daß dieser Teil 
des Alscr.s schon Nenjabr 1904 in den Handt n d^^r K daktion war, 
während lioi Hrhlnf^ er-t Kiidc Sciitt^niher 1904 abu't'liefert wnrde. — 
Für S. 8r, tf. ^Hlt der Schluß der Fußnote auf S. 1 nicht. 

Zu 10 t. In 12 Artikeln behandelt eine Reihe von (besonders 
vorgeschichtlichen) Problemen A. Meillet, Hellenica. USL 13 (1903X 
26 — 55« Während 1 (VerkUrznng langer Wörter nnter gewissen Be- 
dingungen) der allgemeinen Sprachwissenschaft angrehort, dienen 3—6 
der griechischen Lentlebre, beeondere dorcb scharfsinnige Anwendong 
TOtt Ergebniisen der modernen Phonetik enf altbeluiantes Materini: 
2 (p. 28/82) flhrt die divergierende Entwiekelnog der giieek. Dipktbonge 
danuif snrflok, daß In den Lnngdipktkongen der swelte Beetnndteü 
dem ersten in Bener nnd Stirke nnehetnnd« Im Qegensats m den 
£iizidipkthonfen; die GeMmtdaner Ist bei Lnng^ nnd Rnndiphtken^ 
wesentUck die gldeke. 8 (p. 82 f.) sncbt die Entwlekelnng ?en n mi 
« dnmns ni verstehen, dnO a mit geringer Hebnng des Ganmensegeln 
gesprodien wnrde, also an sich schon ein nasales Element hatte. 
4 (p. 33/8) spricht, teilweise sieh an Tbnmb (oben & 84) anlehnend^ 
ftbw das F; „c*est nn « conaonne priv6 de sa sonorlti** 5 (p. 38/41) 
tnelit TTi als normale Entwickelnng von qVX ra erweisen: sebwierig 
bleiben aber tiixt^, ti'io, die man nicht mit M. von den bisher verglieben^ 
ind. Wörtern leiciiieu Herzens loszuieiücii wagen wird. Die übrigen 
Artikel betreffen die Formenlehre, meist das Verb: G (p. 41/3) gehört 
allerdings ebenso sehr znr Lautlehre, indem er den Wechsel zwischen 99 
und c im Aor. auf -ai- als rhythmisch betrachtet (tsXejat. aber hiXtasx 
sind regelrecht); auch im Att. sollen neben xCws, {amoc Formen mit n 



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Bmkki tber grie^iaeke SfimMmmMkUi lfidO~im (Sehwyiar*) 148 



i»»«taü(ieu haben; aus solchen sollen sich die iimstrittenen Fo:rneo mit 
TT wie i>fjTrcr, IpsTTiü, xfxtTTtuv erklären — was wenig Überzeufrendes 
bat. 7 (p. 44 f.) ffkbrt irCrrco und iceTO)jia( anf verscbiedene Basen larOek, 
10 (p. 48/50) pottaliert tb TorfeachichtUclie JBndan? der 3. pers. pl. 
4m rigmat. aor. •««, mmit «mv nach IXtitov; von hier und vom Pia. 
-m(v)t- bat sich a besonders verbraitai. Ii (p. 60/9) betont, daß das 
Mfirierte Perf. gewöhnlich Mben ligaMtiMhea Aor. aaftritl; et est* 
•tend, indem der Typos ^ohcto : tt t^yai w , «xtfiras : Ivxofa, lad iwwr ra* 
■lebst w Perf. »ed^ «af pkhm (fifüM^^ idiktm {thtk¥f0i ibertregei 
■iiie; sOLinpa bat elTBOlogiMliee ^. Weniirer wiehtlg dnd in «Ug«- 
Mta« die BeaMrkvogen sor DeklinetioD: 9 (47 f.), eise Äußemg na 
Aee. «Omc. berUirl rieb nit Wackemagels Erihtemag' oben 8. 70; 
8 (p. 45 7} sieht die Fennea ifitn, ^diovc ale Site «od Qaelle dee t im 
Alt. ea; TOD ollgeBciBeiii Biterene Ist 12 (p 52/5) D*iiiie tettoveUeii 
pmnile m attiqne et en lesbien durch die Stellan$;nahme ^nr xoivi^- 
Piniffe: „La xoiv;^ n'est donc p&% de l'attique moditiö, c'est du (free 
diaJectical atticis^, et il leste vrai, que 1 aiu^ue a eu daüs la formatioa 
de Id. /.o'.vr' nn yi'-lr loüt particulier.** 

Zu Ib vgl. iuich W. Crönert, Zur Überlieferung des Dio Cassini. 
WSt 21, 46—79; * Weißenbersfcr, Die Sprache Plntarchs. Progr. 
Straubini: 1895; *A. Geoi'g, iStuUien za Leontios. Diss. München 1902 
(Tgi ByZ 13, 59G). 

G. T hielt*, Tonisch -attische Studit n K 36, 218—71 spricht 
? 245—63 über ,,Gorgias Dialekt und Aussprache". Neben dem all- 
^pmeiuen Nachweise, daß Gorgias ein äußerlich korrektes Attisch 
tebrieb, geUngea Tb. mit Hilfe der Mittel der gorgianischen Ehetorik 
eine Reibe Yom Beobeehtungen sor Grammatik: Silbentrennung 
(d««ttm»), Spir. asp. fesprochen, ^ «»p + h, da mit ic mUiterierend; 
aber veft elaam Zusaramenfall von ot und eu kann troti der angeblieben 
Kwrnmm Mati Hiebt die Rede adn. Am intereasantesten, aber 

Mlieb «Mb eebr leaidier md noeb wenif begrftndet iat die ^fpoibeae, 
%m Batalktn ftJle mit einem ftsleii ezapiraloriaebeii Abieat eBaammea. 

Za f8. Im lelatea AageabUeke «rird mir dureb die Ottte dea 
TmimMra Tb. Papad4m4traeopoalo8, La trädltioa aneienne et )ea 
faillBBaa dTfeane, Atbteea 1908, bekaast» woria er aelneii Staadpaakt 
Mi d l a ga vefleidift. Da ea mir aiebt mehr mlSgUeh itt, dae «mteag- 
fMe fiach (ISmt 400 8.) für den forUegeadea Beriebt darcbaoarbeitea, 
ma8 iab mkb flir dleamal mit dieaem Hfaiirela begnügen. 

Sa 88. Dea Waadel foa te in ee (aal den bbrigena 8. 41 w 
wbm wmdett konnte}, hat acbon B. Wbarton, C& 1899, 9IS9f. 
angtBommen, 

t^iZ^ gishuil ixoch Ch.Bally, Les diphthongues <p, q^, ^ dt 



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X4A Bericht über grieduschQ SprachwiBfleoscbaft 1S9U— 1903. (Scbwjzer.) 

rani^iue. MSL 13 fl903), 1—25. B. bucht dem viel behandelten 
Problem durch genaue üerücksichtigun^j der Stellung der Laugdiphthoüge 
eine ueue Seite abzugewinDen; beacbteu^wert erscheint mir vor anderm 
die Darleguog einer speziell atüsciieu Kürsung der Laagdiphthonge vor 
a und a (oder daraus entstandeitoin oflPenem e), z. B. {rco(i)«c, TcatpaXotac. 
doaoet, Tpo''i aus '(J{tc)m~, Izh, irioefaV •.f-E707eia aU8 -rtfw')m-, fiaiJiXsla, 
ypcia aus - (w)id'\ freilich kommt einem iibernll, wo es sich um st 
haudelt, die UDgewiOheit über die aitattische Form (£t oder /;) in die 
•^^aere. Formen wie Tpo-'r^, -apeiai, iype^o; bei Homer verrafeu nich 
B. ftttitchen Einfloß. Wenn B. für den Anfang seines inter^auteu 
und Micgenden Aufsatzes die 3. Aufl. von Meisterhaos Qr. benatsst 
hätte» waa er mit eigentttmlicher Begründong ablehnt« hätt« er fieUetoht 
doeh gesehen, diO BmgiDMUis Aoffassiug der Entwiekeliiiig von i)i 
dureh akhl allni wenige Tateacheii geet&tst wird. 

Zn SS. Sehoisee Auihtnag wird neaenUnft bestritten von 
Heikel, öf?enigt nf Füiek» yeteiiskB9»49oe. FMandl. 1903/4, Nr. 7 
(naeli lA 15, 890). 

Zu H4 f. Den ersten unbestritteueu üeleg eines i im lou.-Att. 

bietet 'AiaatXsFo(u) auf einer protokorinthischeii Lekythos; s. F. B. 
Tarbell and 0. D« Biiek, A signed Proto-Corinthian Lecythos in the 
Beeten Hoieiun ef fine Arts. BA 40 (1903), 40—8. 

Zn M f. Über die j^onetiielie CMtnug Ten x^» f ^ handeln 
A. Heiltet et P. Beneielot, «La Parole 1901 Kr. 8; e. XA 15, 61. 

41. Ob anlässlich des konsonant. t *Warren, [Über utoröEv 
und jiojndvj. Album gratulatorium in honorem Henr. van Herwerdeo. 
Uti'echt 1902 (lÄ 15, 76) zu erwähnen war, mui.. ich uneut.schieden lassen. 

44. Den Erörterungen über Haplulo^ne im SaizzusaoimenhaDg 
reiht sich au J. II. Wright, Studies iu bophücles. I. On certaln 
euphoüic ellipses. mRinly word-eliaions. HSt 12, io7 rt'. (s. lA 14, 5 f. i. 

44 ff. A. Meillet, La Parole 1900. 193 ff. zeigt, daß im (iriecb. 
urspr qoantitö, ton, intonation von einander völlig unabbänisri^ waren 
(h. 1F 13, 112 f.); ebd.. MSL 13, 110 ff. stellt die Vermutung auf, daß 
iu Fällen wie oeiVvuTdai das Griech. altertümlicher sei als das Ind., 
auch Betonungen wie Ttdetou, deixvuvtst sind alt; J.Vendryes, Une loi 
d*accentiiatioxi grecque: Toppoiltion des genres. BSL 13, 131—46 
handelt unter Berttcksichtigung der nicht seltenen Aoanahnien Qber 
£^e wie a-jopo; : i^opa, ßo'Xo« : poXr^, 7»vo€:7ovTi; anch in seinen Notes 
greeqpies MSL 13, 56^64 behandelt denelbe Gelehrte haaptdtohUoh 
Fragen der Betonung (3oo, ^i-^s); die Betonung yn^^ (itatt |U)t^) 
erklärt J, P. Poitgate, CR 1903, 56 ans dem Vok.; der Untonebied 
gegenftber m/^ bemht darauf, daü der Vok. dea Werten fBr Untier 



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lililt«! febvtndit werde als der te Wortes fttr Yator; dtß bei Platoq 
Bcgrit der Qaaatitit leeiuuiDt werde, bestreitet A. N. Jenaeris, 
FIito*e teetteeay te qvaatftgr aed aeeeat AJPh 38« 75—88. Hieher 
wohl auch *G. N. Hatsfdakit, Ilcpl tovnt&v iietaßoXSv. *Adi)va 10, 18—32. 

49. Zur SilbentrennüDg war aoch eine Arbeit anznfflhren, die 
• treilich vom Standpunkte des Methkers uulti nomiuLii wunlt; und die 
offfieren Bprachlichen Theorku nicht kennt: A. von Meij, Zur Posi- 
tioa&debnang vor mala cam liqaida bei den attischen Dichtem. RliMI'ii 
58,270-93 (gib erweist sich als episches Element, schon Äsciijlu^ 
fLLrt im ull^'emeioeü streng die so^. correptig Attica durch). Vgl. auch 
Zdanow, FO 17, 1. 18, 1 (s. lA 13, 177). 

Vgl. auch B. F. üarding, Xbe streng and Üie weak in- 
ieetioD in GreeV Boston 1897. 

51 f. F. Btols, Znr WortziisammensetzQUg. WSt 33, 312-^4; 
' Xeckel. Znr Zasammensetzong der Nomina im Griecb. Pregr. Fried- 
M 190B (Tgl. IfbSdi 1904, 630). 

S4. L. Green, Verbi eonponnded witb prepoeitions in 
AeetljlM. FrAPbA 83; die fiedentnngea prtporitionater Znsammen« 
aelBBffn nteiNebt in gewobnter tief eindringender Weise J. Waeker- 
nag el. Über Bedeatimgevefiehiebiuig in der Verbalkompoiition. KQQW 
1901. 787—57 (amgehend von bomer. Impx«^ vnd npoc^cp^v LXX er- 
Mmt W. eine Bdhe von Beüq^ielen, bei denen das Grieoh. stark ver- 
txmm M, llr die Ersdielnnag, daß »ein Verb dorcb Vorsebnb eines 
PMMwbfauns, desssn Begriff an sieb schon oder doreb Verwendong in 
gefcnsätzlicben VeriieD znm Begriff des betr. Verbs im Oegensats steht, 
ruai Aasdiuck seines Gegenteils beföhigt werden kann", z. B. anoBth 
.lotbin itu, ablösen^). — Von dti sog. Tm-düib Laudülu 'G. Schilling, 
Die Tmesis bei Luiipides. Progr. Glogau 1892, und ü. d Arbois de 
JcbamvUlc, L infixation dn snbstantii et du pronom eutre le preüxe 
«i k verbe eu gree archaique et en vieil irlandais. MSL 10. 283—9 
f*ciiaiie Uuterscheidnng dei verschiedeaen Fälle). — liier sei ut» Tji Is 
we^eii auch p'^runut F. Solmsen, Zwei verdunkelte Znsammeuselziuu'eu 
mit n. " ttvi. \t 13, 132—42. Die Arbeit handelt zwar nicht nur von 
iiD Titel gemeinten äpp<:/ß.3^T. und aprimUm (^pp.)> sondern auch 
voB Wegfall von s {t) vor tonenden Lantea ^atSofuit» otpotidot) and 
dsmct Xoc^do; ans *Xo7t7to; (got. lasiws). 

i& ff. Vgl. nn h *K. Schmidt, Beiträge zur griechischen Kamen- 
konde. Progr. jBlberfeid 1903; ''Cb. W. Poppler, Comic terminations 
in ArisSophaaes and the eomic fhigments. I. Diminutives , character- 
■SMS^ prtiesjsiiis- Diss. Baltiniore 1903. — G. Frölich, Qnatenns 
in MMbis heninnm Porieonm proprüs bistorici Graeoi fonnls dia- 
Isellsln wä nk Attiea» dialeetun seeati sint. 8 Progr. von Insterbnrg 
fiinsisniy nr ▲nwtuMvfMMtebsft BS. au. {WOL d 10 



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146 Bflfiflfat ib«r gitoeUMlM l|wirtiwlwwiuUft 16M-190B. (SflbwjMr.) 



1896/S (Zimitiwlirtillwig der dotlidte 'Btnomnumm^ mwoU Is 
dialdrtgoiiiDer Fom ctiehaiBMite ab te tlt1rtilwte>< tgai-Htwdei- 
und Tb«k.» Xnopb. and DIodor utir BdMiiaf der ÜMchriflan ud 
BerftcUohtiffW der Etymologie und der IiendeehriftUebett ÜberUefBnmg). 

6t ff. TgL noeh *6. N. Hatsidakie, Hcfl tfiv iv t«!c x«td^. 
mv dv«Xo7M»v, *Afttjva 10, 8 — 18 (Umgestaltung von FleiioiMMBdangea 
und SafBien uiter dem MbUM der Aaalogie. lA. 10, 115); U^^ to«» 
aytjfMtTiofi-oo tfiv dvofionttv t^c -tv. *A&iqva 12, 285 — 303 (analog^ischer 
Einflaß der gxiech. Kurznamen nnd des Lateinischen, TA Iii, 178); ^i- 
XoXo-^txai (juC^n^iref?. ebd. 93 — 124 (Uber das Sujfix -lo^ü;, lA 13, 17B;; 
*(;iub. Ciardi-Dupr4, Nota sui noiui greci in :^A2 (AH2). Firenze 
11103 führt die Bildung oach K. F. W.Schmidt, BpbW J9ü4. 1027-^^ 
auf die von Haas aus adjektivist hen weiblichen Namen auf -o- zurück, 
während Schmidt a. a. O. an mäonUcüe Eigeunamen auf -ad*, au«' 
knüpfen will. 

66 f. Vgl. auch A. Meitlet MfiL 11» 6 f.; J. P. Foatgate 

CK 1903, 56. 

70. ^P.Warncke,DerGebraoehdeeDat.£Laaf*«ombeiHoBier. 
Progr. Schrimm 1900. 

76. Vgl. auch A. Ludwig, On tiie dval-forms c u» äu. 8. BObn. 
Gee. Wies. 190B. Nr. IX (die Mnsfeerformen ftr die IHiaie wat waren 
Hm «od dfi/f«»)* 

78 f. Über mungmentierte Yerbalformeii handeln aneli G, K. 
Hatsidakie 'Adi)va 14, 188—6 (s. lA 15, 6S) und J. B. Wriclit» 
*£ictoovalMfi$ in Sophodee. HSt IS, 151 ff. (e. lA 14, 6). 

76 f. Vgl. aneh A. Platt, Dnak In Homer. JPh 28, 205<-lO 
(Daale der Aogmenttempora sind in der Begel nnaagmentiert, aiage* 
nommen wenn sie gnomlscli gebraneht sind); vgl. sn letsterer Beobach* 
tnng anch A. Platt, The aogment in Homer. JPh 19, 211—87 Qp.SlT: 
„the gnomic aorist in old Epic poetiy takes the angment'; p. 227: 
,the au«rnient is not a sign of past Urne in the aorist, it is added by 
preference to the gnomlc aorist which refers to any time aud to lUe 
perfect aorist"). 

Zu 90 f. '^E. B. Clapp, PiDdai*'s accusative coostractioas. 
TrAPhA 02. J6-~^42. 

Zu 110 f. F. J. Hart mann, üntersüchungen über den Gebrauch 
der Modi in den Historien des Prokop. Progr. Begenibarg 1903 (Vffl. 
"BifZ 13, 237; NphR 1904, 100 f.). 

Zn 121 f. *P. Brandt, De particularam subiunctivarum apad 
Pindarnm ntn. Diss. Leipzig 189H; *E. L. Green, ic^p in Thic* 
Xenoph. and the Attic oiaton. PrAPhA 82, CXXXV— Vm. 



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147 



Aotoreoreglster. 
BftMifltwm liiid aiebl birtdniditigt 





BngnaiiB 8. 88. 89. 51. 


Ute 114. 180. 


88. 41. 44. 68 64. 66. 


Alfinsoa 47. 4S. 114. 


67. 78. 81. 88. 85. 86. 


AttOQ 


Brahn loa 


imeluDg 126. 


Buck 71. 144. 


Amend 136. 


Buresch 31. 


Angermann 62. 


Bürcbner 134. 


Arbois, d\ de Jobain« 


Carter IIS. 


ville 145. 


Cliabert ]S. 20. 


Arnold 21. 


Cb&mbers 122. 


Af*»!ius 89. 


XazCrZ6%\^ 8.Hatudftku. 


ll^Lb;t 121. 


Chitil 115. 


Biüly 


Chowaoiec 124. 




Christ 52. 


Baron is. 124. 


Ciardi-Dupie 146. 


BirfMomae 2S. 65. 82. 


Clapp 131. 146. 


B^Md IBO, 


Cloof 90. 


iMMil S4 65. 57. 6a 


Colin 188. 


lAiilrt 114. 


Coowfty 81. 188. 


BIIB44. 


Crönert 19. 60. 66. 68. 


B«Mt 1S6. 


184. 148. 


B«itar SO. 


Cmsias 59. 


Bcszenbergwr 77. 8S. 


Hanielsaon 40. 


Biflecki 51. 


Darbisbire 35. 85. 


BUl 130. 


Dawea 80. 86. 


Birke 121. 


DelOmann 98. 


Bishop 119. 120. 


Delbrück G7. 


blzL 7. » Q. 7a 106. 


Delbo'üf 103. 


Blümuer 137. 


Dessoulavy 123. 


BoUand 22. 


Detto 91. 


Bölling 118. 119. 124. 


Diel 126. 


tirrnndt llt>. 


Diels 60. 




Diessl 124. 




Dieteiicb, K. IG. 43. 





Doiüün 103. 122. 




Doocma 105. 




10* 



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Autorenregister. 



Dottin 12. 
Döhring im 
Börwald 105. 
Dafour 2& 
Dofteanoy 80. 
Dürr HL 
Dyroff m 22. 
Karle 2(L Sä. IUI 113. 
EbcliPK 1.31. 
Eckels I2L 
Eckinger 2ä. 
Khrlich aS. 
Bibel äL 103. 
Eismann US. 
Eimer im 
Elwell 12^ 
Eulenburg . 
Fassbänder lüL 
Feonell 6^ 
Feron AA. 

Eick ai. 35. 55. ^ 

Fischer 65. 
Ffagi^ 10.5. 
FlcDbburg 15. 
Flipso IM. 
Forman ISfi. 
Fowler 27. 
Föratcmann IM^ 
Freazel 122. 
Fritz m. 
Fritzsche 12L 
Fröbde gO. 
Frölich Iii 
Fuchs 121. 
Fuhr S5i 
Faochi £L 
Fürst 2fi. 
Ciallaway L2L 
Georg US. 
Gercke 22. 
Gerth Sfi. 
Geyr 1^ 

Gildersleeve fil.sa.20. 

üfL 112. 12fi. 
Glaser. M. 52. 



Glaser, 0. IBfi. 

Goetzeler 

Goidanich iL 

Goodeii m. 

Goodwin 1Ö5. IIS. 122. 

Grammont 4a. 

Granit 1 IB. 

Green LIL ili Lifi. 

Grosse 103. 

Großpietsch 5i. 

Gulick ILL 

Hagfors LQ2. 

Hagget m 

Haie in. IIA. 

Hamilton 55* 

Hammerscbmidt 1 10. 

Harding 14ö. 

Harry 12L 

Hartmann, F. J. 14fi. 

HartmaDQf G. 141. 

Hasse m 74. m 

Hatzidakis iL j. 11. 20. 
2a. 22. M. M. S5. JtL 
40. 45. 17.48.80.145. 
146. 

Headlam ßfi. 

Heerdegen 124. 

Heikel 122. HL 144.' 

Heiligenstädt 125. 

Heine 55. 

Helbing 20. 

Hentxe ÜiL LLL 124.131. 
Herbig m 
Herwerden ia5.> 
Herzog £L 
Heß 2L 
Hessau 2L 
Hesseling llfi. llü. 
Hewlett Il£. 
Ri Idebrand 104. 
Ilillebrandt aä. 
HiUert 2L 

Hirt 5. 4L 44, 42. ^ 

73. a2. aa. 

Hoffmann 34. ß^L 
Holmes 54. 



149 



Horton -Sinitb 129, 


Kretschmer 2. 14. 28. 


Hude ; u 123. 


31. 34. ;^,7. 38.41. 42. 


Uübschmann 26. 


4.i. 4a. bU. bo. 71. 


Hnltsrh 107. 


xki iraDacner oi, 44. 


Hultzsch iui>. 


Hugener 96. 




KiuA 88» 


Hylak 104. 


Kfihner 7. 86. 


Jaakkola IOl'. 


Aoni llID» 


Jancaris H. :fO. 145. 


Kvicala 95* 


JedUcka 6ä. 


Ingflnsaiiii 38. 


llti 102. 


Laagdon 198. 


Incze 117. 
jQlat 136 


Lanberton 108. 


La Roelie 10. 71. 85. 182. 




La Tana 85. 




Lattmaiin 110. 


J^naid 108. 


Laorent 141. 


Laatensacb 73. 80. 


JncnA 1S6. 


Lehner 116. 


Lell 92. 


Mai bei 18. 


Lemin 27. 




Les-'^i" r)4. 


Kaißling 105. 


Lendrum 117. 


KiUaaberg ä9. 97. 9S. 


Levi 65. 137. 


Iii. 182. 


Lewy 140. 


XmIMF 91. 108. 118. 


Liddell 14. 


IStt. 195^ 


Li^eblad 90. 


M 

Idl 99. 


Lor ente 94. 


Km, H. 30. 


Laawig 78. 146. 


Kera, J. W. 91. 


Luft 94. 


Kindlmanii 49. 


Lala 108. 


Mlaflen 125. 


Bat Kaan Lewis 29. 


Kleist, V. 182. 


Main 120. 


Knop 12f^. 


Malarenko 184. 


KobylaDski 12C. 


Mann 89. 


koch löti. 


May 50. 


Kohn »S. 


Mayer, F. lUO. 


Kokoradz 90. 


Mayer, H. lOd, 


KwvtjTT/T'v'^r,; 188. 


Mayor 123. 


Ki^^vTfj't Sil» 134* 


MehlilJ 130. 


Kuricb 9G. ISO. 


Meillet 142. 14G. 


Kouinna 25. 


Mein llä. 


K'jyttflTiKiy^T,; 135. 


Meister 32. 44. G4. 


Hs^tp 117. 


Haiflterbaiia 14. 


Kimaae lOS. 


HaltMr 9. 105. 107. 


JbMt 184. 


Manddaaalui 184. 


JMi 104. 


Menge 141. 



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150 



Mta^ 186. 146. 
Mejer, 0. 8. 49. 
Meyw, L. 71. 110*157. 
Meyersabm 60l* 
Mezger 141. 
Milden 132. 

Mtüpr 86 00. 10aiI5. 
Miodoüski 124. 
Modebtow 20. 
Mommiten 101. 
Mouro 20. 
Moulton 70. 
Mneh 35. 
Hocke 8& 
Mallir 8. 44. 51. 
Mffllcr» 0 H. HOL 198. 
MuhMiy 81. 
Moiid 100. 

MaUbMMT 106. 110.116. 
Macbmanson 44. 
Kaylor 115. 
Nautri 73. 

Neckel Mn. 
Nehmeyer fi9, 
Memer 70. 
Netusü 103. 126. 
MiedermaDD lö. 
Nöldekti 27. 
Ostboff 65. 141. 
Papadimitrakopttioa 20. 

143. 
Parodi $4. 
PdlerMn 48. llO. 
Peppler 145. 
PodriMl 88. 
Pirelier 78. 
Pttman 195. 
Platt 71. 117. 146. 
Ploiz 108. 
Polaachek 122. 
Postgate 144. 146. 
Preilwitx 1. 20. 32. 42. 

44. 62. 77. 189, 
Prestel bS. 
Preaß 136. 
Pnewawer 102. 



MS» 107. 
Baba 99. 

Baa«WMli«66.78.77, 

Ragon 20. 
Ramsay 40. 198. 

Ref*Tiaud 66. 
Reicheit, C. 
Keicbeit, ü. 6a. 67. 
Reichenberger 137. 
Reitz 103. 
Ribar 27. 
Richardö 123. 
Rogen 136. 
BfliflnIM 191. 
Bath 106. 
Baviialat 144. 
BAg«r 108. 
Rnfharlbcd 195. 
Sagava 96. 198. 
Sale 54. 
Sandys 66. 
Santi 35. 
Sehachmatow 45. 
RcheftWin 102. 
ScbilUog 145. 
Scbmid, J. 108. 
Schmid, W. 17. 18. 37. 
Schmidt, C. 97. 
Schmidt, C. 123. 
Schmidt, U. 74. 
Schmidt, J. 29. 31. 89. 

88. 85.40.48.79.77, 

88. 

Sdunidt, K. 60. 145. 
SdiBidt, H. 0. P. 100. 
8ebiiildt»P. 89. 
Sduiflidar 99. 
Schröder 186. 
Sdiabert 54. 
Schulze 12. 23. 28. .'V^. 

31. 33. 34.85. 37. 3^. 

42. 43. 59.66.70.73. 

77. S4. 
Schwab, M. 26. 
Schwab, 0. 100. 



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Aatorearegiätt:!. 



151 



8astt JNK 

Sexftav 18. 
Sidgvick 114. 
Simon 134. 
Skerlo 103. 
8iDith 89. 
Smyth 35. 49. 
Sobolewski OÖ. 102. 103. 

114. HO. 122.125.132. 
Söhnten 12. 13 28. 81. 

82. .S3. 66. 37. 40. 41. 

42. 43. 45. 49. 60. 64. 

71. 72. 73. 75.76.81. 

S3. 123. 145. 
8e— aeifthnln 188. 

Spntti 116. 

Bühl 11$. 138. 

Ms 44. 80. 81. 85. 96. 

145. 

Stracban 59. 67. 
StrmttOQ 63. 
Streitberg 71. 73. 
Stnart-ioDes 49. 
gtjtterUo 7?. 
Szcz irat 117. 
Tarbell 113. U7. 144. 
Telfy 21. 
Tetsoer W^. 
Tfeiele 143. 
Tiiielmjiuu ii'^t. 
TtiomaA 62. 187. 
IWfCBiB 106. 110.181. 
ThitU 114. 181. 
Ihoib 1. 96. 97. 88. 

99. 84. 
r«niir 90L 198. 
Mftv 18. 



Vnuk 196« 
Tatnaggi 91. 
TandMle III. 
V«Bdi76« 141. 
YisMiger 56. 
Titoau 69. 
Vogrins 181. 
Wackemagelll.Sl. 48. 

46. 54. 65.70.76. Si. 

82. 83. 85. 181. 145. 
Wagner 117. 
Wählin UU. 
Walker ^'2. H4. 
Warncke 14G. 
WatTöü 128. 144. 
Weckleiu 96. 
IVebmano 126. 
W«igel 89. 

Weltke 76. 108. 199.184. 
W«i6 78. 

WtiOeikberger 148. 
Waaeely 98. 
Wütormajor 69. 

Wharton 121. 189. 148. 
Wheeler 6.5. 73. 119. 
Wbitelaw 122. 
Wilamowits 18. 33. 
Wilhelm 66. 
Wüport 124. 
Winimerer 104. 
Wi.eu 123. 
Witkusvski 1. 
Witteklüd 136. 
WittoQ 40. 
Wöifle 120. 
Wiight 81. 144. 146. 
9fodiaiii 66. 
Zaeher 89. 
Zanieke 9. 

iätaww 145. 

Zobat;^ 71. 
Zmkw 97 



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iö2 IidnMlMiiidil. 



Inh&ltattbdrsicht 



Seit« 

Oe«anitdantelIangea der Gram- 
matik der giDsan Qrlsitit lo- 
wie eiiueliMr Perioden . » . 1 
Aosspiaebe. 19 

Laatlebre 32 

AHgemeiiiiee SS 

Vokaliemo« S7 

34 
44 
49 
50 
51 
55 
62 
69 
75 
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KoDsoaaDtismas 

Anhang: Akzent .... 

Silben trenouDg. . 
ä tarn m b i I d iings- o. Flegdonelehre 
Kom Position . 
Naraon , . . 
NmiiüialbilduDg 
Nuuiiuaiflexion 
Pronomen . . 

Adverbien . . 

Terbom 78 

Aogment jl Reduplikation 78 

Pereonalendangott ... SO 

Futonun 88 

Aorlet 88 

Perfekt 85 



Seite 

Sjütax .80 

Allgemeines so 

Kwoelelire 

P^nomen samt Artikel . . 92 
AdJekttT. Znblwoft ... 98 

Pripoiltlonen loo 

yeri>nai 108 

Oenei» YorU .... 108 
I Tempoi» nnd Modi ... 105 
InAnitlv nnd Ptrtiilp (mit 
▼erbda4JektlT) ... 116 

Partikeln isi 

SatH«bttde 125 

Paralexia 125 

AbbInglgeSttie. Satige- 

Age .. ^ .... 125 
NebeneilM mit Koojook- 

tionen 125 

Wort* and SntieteUang . . 181 

Zum WortMbats 183 

Naehtrlgo U2 

Antorenregiflter 147 



I 

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Befioht übw die Literatur war Keine aue den 

Jahren 1888—1902. 

* 

Staiiisianä Witkowski 
in Lemberg. 



Vorbemerkuugeu. 

D* die ungemein reiche Fülle des Katerials es einem einzigen 
Beriekteratatter unmSglich machte, das ganze Gebiet der griechischeo 
t9|iMMneBachait zu nmfasseo, also die fintwickeinng der Sprache voa 
to aittitaii enreichbaren Zeit bis mindestens 500 n. Chr. in alien ilirea 
Teilen: Laut»» Farmen-, WortbUduigslebre, Syntax nsw. dannstellen, 
i* «mr es notwendig, daß sich mehrere in die Arbeit teilteo. Bas 
Siichatlicgenda w&re nnn gewesen, daß der eine etwa die Lant- nnd 
FscBsalehre, ein anderer die Syntax usw. übernommen bfttte. Wir haben 
tinen saderen Weg: eingeseblasen nnd versucht, den Gegenstaad nieht 
^ackdenftrsehiedenen grammatischen Gebieten, sondern chronologisch 
tatar naa n t^len. Hierbei bot sieh natorgemäß eine Einieilnng in 
iwil Briiedan: die Geschichte der griechischen Spraohe vor nnd nach 
Akissdis. Meiner Neignns^ entsprechend, wfthlte ich für meinen Teil 
die Epoche der Koine, während E. Schwyzer es übernahm, über die 
?^»ichenlwickelnnj^ vor Alexander zu berichten. 

Die GiscLkhlc der Koiue reicht von Alexander d. Gr. bis etwa 
500 D. Chr. Da der Stoff anch mf di« sem engeren Gebiet reich ist, 
Bfld es Biir liumüu'lich war, mein'.'n Bericht über den ganzen Zritraiim 
\ on »fbt Jahrhundci ten anazudehnen, so mntite ein dritter Berichterstatter 
loazsceiiotii in 1 1 \ verd e n . 

.Tedpr von nns dreien wird mm iiininhalb Sfiiu r Ki 'ich'^ über da«? 
?anzr iitfbiet der Grammatik berichten, somit Lantiiches und Morpho- 
'''«i>' hrs, Syntaktisches nnd Lexikalisches nsw. herückaichtigen. Das 
Bild der griechischen Sprachen twickelnog wird dabei dentlicher ge- 
zeichnet werden lidnaen, als wenn einzelne gr:>'iiT>> itiache Gebiete von ver- 
i^liiedeDen Berichterstattern behandelt worden wUren. Dies dürfte be- 
Marfm bei der Koine der Fall sein. Derjenige, der »ich nicht Ihr einselne 
l^poclftrieto, sondern ftr einselaa Gebiete der Grammatik, etwa fQr die 



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154 Bcflditftb.d.UlmtirsiirKoiMt.d.Jilireii 1888-1902. 



djntiz, iater«Ni«rt^ yM Mi das Ndtfge m to dni Bericht« Ideht 
«MMineDttaU«i kAo&eo. 

Bei dM* Koine haaddte ei lidi sniehst daraoi, iaDerinUb diver 
Epoche Ar die Dentellm« einen Abgreamnsspniiht so Ündea. Bat 
war nicht leicht» denn die ganae Epoche bttdel In ■pfaehllcher Beiiehna^ 
eine Einheit Ich dachte «afiang^ daran, die vntere Oreun fir die 
mte Periode der Kofne etwa nni die Zeit der flavigcheo Dynastin 
anKDsetzen, da die Sprache dei Josepbos mit der Sprache der älteren 
Kuinciiteiulur eng zusaiinnenhjiriL't. SpJitcr g-ab ich jedoch diesen (tc- 
danken auf, und zwar aus ful^^eiulLiii (inuide. in der Geschichte der 
Keine iul die Literatursprache vun der UmgangSHprache durch eine 
tiefere Kluft getrennt als in der attischen Periode. Faßt man nun dUi 
Literaiurspracbe ins Aupe, so ma< ht hier die Zeit des Augustos 
einen Eiuscboitt. Die mächtig«^ Srioinan^^r des Attizismus lenkt die 
8prachenfwickeluni? in andere Bahueu. Für die Gescbicbte der Koine 
ist jc lüi Ii nicht die Literatursprache, sondern die Unjg-ani^'jsprache die 
tiaaptsache, denn diese iat lebendige, während die Llteratarspracbe, 
welche mehr oder weniger anf die attischen Kaster znrfickgehti Dir 
insofern lebendig genannt werden kann, als sie von der Umgang<»prache 
beeiaflaßt wird. Die Umgangieprache bleibt von der attizistischea Be* 
wegnng gdehrter Kreise faet ghosdlch anberflhrt,*) sie geht ibre eigenen 
Wege and entwiekelt dch daroh die Wirkaag der ihr ianewolineaden 
Xrifte Ibrt. Die Entwickdiittg der IImganga«prache weiet nun inner- 
halb der Periode von Alexander bis etwa Jutinlao keinen narkanteo 
Scbeidepnnkt anf. Will man einen eolehen dnrchau haben, ao empfiehlt 
Bich die ZSeit nm Chritti Geb. ab Grenne, nnd zwar nicht nur am 
praktitcfaen Gründen, ioudern ram Teile nach ans wiaaeoschaftlicheii. 
Die meisten vokallschen Kenbüdangen der Koine sind Ende des 1. Jhd. 

Chr. abgeschlossen. Aach für Thamb bildet Jener Paakt oinen 
Bioschnitt in der Eatwickelnng der Koine. Ähnlich denkt W. Schmid 
W. f. k. Ph. 1899 Sp. 512. Der Einschnitt in der Entwickelang der 
Ümganffssprache fällt demnach mit denijenitren in der Literatursprache 
znsammen. Mein Bericht nmfuül nun die frühere Hälfte dieser Periode, 
d. i. die drei letzten Jahrhunderte v. Chr. Die andere liiUfte reicht 
dann von Chr. Geb. bis etwa 500 n. Chr. Diese Einteilang hat freilich 
ihre Schaütiiseite: gerade aus »ipn ersten Jahrhundei len n. Chr. besitzeu 
wir wiclitiu'e Spracluienkmäler <ier T'm«:ang8sprachL' in den Schriften des 
Neuen Testamentes und der iiitesten christlichen Littialur. Man enr.- 
schließt sich nur ungern, diese Schriften von der Septuaginta sa treoxieii, 

*) VgL aach Tbnmb, Or.Spr. S. 248: ,,Der Attisitmus ist eine leia 
Jiterarisclie Bewegang: er iiat den Gang der 1> bendeo Spraehe nicht nttf* 
gehalten; dean d«r attische Dialekt ist schUeDUch ebenlails anlsigegaDgimb** 



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Bericht üb. d. Literatur zur Koiae a. d. Jahren 1098—1902. (WitkowskL) 155 

mit der sie spraciilich znsHiiiüienhängpen. Ich dachte anfang^s daran, 
wcnigsitiis das Neue Testament hinznzoDehraea, mnßte aber schon mit 
RSckßicht atjf die mir zur VerfügnnK: stehende Zeit ond die große Aua- 
dehnQiig »Itr i rufestainenUichen Litcratnr diesen GedankPii auf(?eben. 

Bei einem Berichte, iilier die Sprache ist man nicht selt^^n in 
Verlegenheit, wo mm fiie Grenze zwischen sprachlicher Erforschung 
eineneita, Textkritik und Exegese andererReits ziehen soll. Ich war 
in dieser Lage bei vielen Aufsätzen, welche über die Sprache der 
Schriftsteller, besonders ab«r b« aolcben, welche fiber die Inschriften*^ 
handeln. Von der die Eifigese d«r XnsoiirifleD fördernden LiteraUir 
habe ieb mr wmigei bentngezogen : anderes echleu mir nicht in diesen 
Berieh& at gMnü. Wie well mir die richtiiee Abgrettmiiir des Stoffes 
fffiicfcl iet, Büß Uh den Lewm ta beorteilen tkberlaasen. Überflflssfges 
kiAi kk kum n brinfen. 

AngMeMottPn habe icli Gieeantdarstelliiiigeii der grieehiieben 
OiCHMlili od grOfiere Monogr^»hieD, fn denen der Steine keine be- 
übImi Abedniitie fewidmet lind, s. B. GramninUken von Bmgmtnn 
(i. Aai.} ind Hirt» die nene Beurbeftong der Kohoerechen Bpttax von 
Oerth Mfir. In dieeen Dnrrtellnngen findet die Keine wenig Berück- 
Mtigong; der Onnd lieirt wobl haaptsftcbtleli in dem Kangel an Meno- 
grapbiea vnd nn meammenfassenden Bearheitnogen des Erkannten. 

Manche Arbeiten waren mir trotz wiederholter Bcmüiinngen nu« 
lUifänglich oder pind mir zu spät erreichbar geworden. Solche Arbeiten 
sind dnich einen Stern bezeichnet. Ich suchte ihren Inhalt mit Hilfe von um 
bekumten Rezensionen zu charakterisieren, hoffentlich wird man nicht» 
Wetentliches vermissen. Eigenes zo bieten suchte ich in dem Kapitel 
»Wes€D und Entstehung der Koiiie", zum Teile aiu li iii anderen Kapiteln. 

Es bleibt mir noch üi>riir, denjcnigren, welche mir durch Zasenduncr 
jbrer Arbeiten meine Aufgabe wesentlich erleichtert haben, meiaen 
wärmfeten Dank anszu'^prechen. Besonders dankbar war ich tiir einige 
Anätze, die iu wenig zogäuglichen Zeitschriften erschienen sind. Mein 
Bank gebührt vor allem den Herren: Wilamowitz-Moellendorff, 
Kretschmer. Thi:mb, W. Schmid, Deißmann, Schwyzer, Grone rt, Viereck, 
MnhelfT, GrenfeU, Hnnt, Wilcken, A. Ludwich, Ornsins. Ferner den 
Himn VerCaaeM Ten Arbeiten, die außerhalb meines Berichtes liegen, 
aWr mit ihm eng maemmenhlngen: Diele, VaUen, iCvicei», B&ttner- 
Wehm. übifA nnd Thelmer. 



Im der (riaehfMhei Spmdnriaiemdinft hat eich in nenerer Zeit 
imilmi eine hedpiten— Verlnderang ToUiofen« nie die Fonohnng» die 
wUk fiiber mit einer genrimen Bfaueitigkeit naf die grieehieche Spraehe 
rof Alejukoder betchftikte, Im de« letiten Jahren begonnen bat, anch 



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1 56 Beriettftb. 4. liteMtoior KoIm a. 4. Jabm 189a*im. (WlttmikL) 



der qptteren Ortsititt Uhr laterme mitweDdeii. Daß um 4di «C- 
idilomeii l»t, Uber den Zanberknit der kkmiflefa«!! Sebriftatellar liiiiaBi- 
xogeheo, iMt wohl aeiBW Orond banpMchlieh in den reidüii Znwachie 
neuen Stoffes ]n der Geetalt lon Papyri mid loaehriften. Dieser Zi* 

wachs hat unser Urteil nber die hellenistische Sprache auf eine ganz 
andere Bab-is - stellt. Urigefähr gleichzeitig haben flie byzantinisch o 
PhUolosie und die neugrlechisdie Grammatik eiueu uruUea AufschwDPi; 
•^^enommen; dies beides erlaubt uns jetxt die Kontinuität der griechigchen 
^ina( hf ihvii k( lunßr vom Altertum durch das Mittelalter hindurch bis 
aui die (iegenwait zu verfolg rn. 

Über die Forschungen über die K.oiJie iu deu Jahren 1896—1901 
berichtet kurz, aber trefflich 

A. Thnmb, Aroh. f. Pap. 2 (1903) 8. 396—427. 

Über die wichtigeren Eraebeinnngen der Keine berichten vem 
Standpunkte der blbllsdieD Gräsitftt 

^Kennedy, Beeent reaearch in the langnage of the N. Test, 
Expeeitory TimealS (19D1) 8.841-845» 465-458, 557-561 (vgl. 
Thnmb a. a. 0.), und 

Deißmann in der Theol. Randaeh. 1 (1898) nnd 5 (1909). 
s. unten. 

Ich will meinen iieiiciit in zwei Hauptabschnitte einteilen. In 
dem ersten sollen iliö allgemeinen Fragen Erörterung finden; der 
zweite wird die Spezialarbeiten zur Sprache bringen. 

L Abschnitt. 

AUgemeine f rageiL 

Die Probleme nnd Aufgaben der Koineforschung skizziert das Bweh 
A. Thnmb, Die griechische Sprache im Zeitalter des 

Hellenismus. Beiträge zur Geschichte und BearteUuug der Kmv^. 

Straßbur? 1901. 

Ich werde unten wiederholt Geleprenheit haben, auf den Inh; Jt 
diesem Buches genauer einzugehen, hier will ich mich darauf be- 
schränken, es im allgemeinen zu charakteriBierea. 

Es enthält folgende Knpifel; 

I. Begriff nnd Umfang der Koivt]. Allgemeine methodische Fragen. 
IL Der Untergang der alten Dialekte. III. Die Beste der alten XMa- 
lekte in der KoH IV. Der Eioflnß niehtgriechiaeher V5)ker auf die 
Entwicklung der hellenistischen Sprache. V. Dialektische XUfteren- 
nieninK der Kotinj. Die Stellnng der bibliseben OrftsitAt. VI. ürapnuig 
nnd Wesen der Kotvi}. — Ein grammatiscbea Begister, ferner ein ge. 



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B«BAkl8b.dLUiMitet«rlC«iiMa.d.Mix«ni898<"im (IVlIfcmId.) 157 



mmm WartKgiita» in welchem die alt* und die neigriedlisehen Wörter 
geeiittdert vorgelShrt werden, besehUeßea du Boeh. 

TIls Bneb irt eine YonBiriicbe EinflUming in das Stndinm der 
Knin«. Bn aekiiea Bneh tat nne wirklieh not. Anf dieaeni Gebiete 
Meeki die Wmdbmng noeh in den Anfingen. Es gmb liier alte« eiage- 
«niwBlte Yemrteile, die Mdit irreflUnen konnten (n. B. ftber die biUlsehe 
Qiliillt). nwnehe Ünge nn6ta erat geotellt weiden, in beeng anf die 
■mMc bovMhtn TielfMb ITnaldieAelt. ^.a Baeb ebnet die Wege. Es 
fßkßfie Mot dazu , eine Einföhriing in die Kofne ZQ schreiben. Die 
Zeit zur ZosadiinenfassaDizr war noch nicht gekommen, das Material war 
laeisleo-« noch unbearbeitet. Th. hat diesen Mut gehabt, und je großer 
die Schwierigkeiten waren, die er zu überwinden hatte, 4e8to größer 
ist min Verdienst. Sein Buch reinifrii die I^iift. Th.s Verdienst liegt 
T<jf allcoi darin, dal! er viele Prubiemc zum erf?tenmal prestellt hat. und 
(s fibf danintor recht schwierige ficb erinnern ni die Frage nach der 
DifftrenziermiL" ri-r Kome). Das Qm IK umatenal hat er zwar nicht selb- 
ständiiT durchgearbeitet — deshalb tiudet man auch bei ihm verhältnis- 
mÄßig wenige neue Tat»acheu — , trotzdem ist das Buch sehr nützlich. 
Th. weist an vielen Stellen auf Aatgabeo hin, die der Beaibeitnog be- 
dbrfw. Bbk solehes Baeh zu schreiben, war Th. mehr als ein anderer 
benfen, denn einenaita gehört er zu den vorzüglichsten Kennern des 
Kengiiechiscben nnd nengriediischer Dialekte, nnd andererseiti ist er 
alt der KoiMfenehnng wie wenige vertrant. 

Die Wkbtigkelt dee Nenirrleebiaehen ftr die Koineatndieii wird 
beM aUgfelD anerkannt, nnd mit ToUem Beoht, denn in dem Kengrie* 
rhtaibai haben wir das Endetgebnis der Entwiekelnng, in der die Keine 
daa MlttelillBd dantem. Das Neagrleehiadie erlanbt nna« anf maaehe die 
Seine betrelbnde Hjpetbese gleiehsnm die Ftobe sn maehen. Man nrnß 
Um aber fnnlehlig Toifeben. Es werden oft ans dem Nengrleehiaeheii 
Ushaebnae anf die Koine geuaeht, indem man naa nengiieehiwhen 
lärmen K cln e f ot m e n enehUeßt Dabei gebt man m. E. mitnnter sn 
MttL Hanfb« Erseheinnag den Kengriecblaehen kann doeb Ihre Keime 
mcbt In der Keine, aondern erst in Bjzantinischeo haben. Die byzan- 
tiiiache Umirangsspracbe kennen wir aber nur sehr ungenau. Es 
c:«nairt niciit. daß eine Form sowohl in den Papyri nnd den späteren 
Ittfcfarifteo als auch im Neugriechischen begegnet, um die nen- 
griechiJiehe fBr eine direkte FortHetznn? der iremeingriechischen zu 
*rltiarea. i>ica kann nur dann geschehen, wenn die betreffende Form 
Sittels der mittelaUerlichen Sprachdenkmäler auch fllr das Mittel- 
alter nachgewiesen wird; sonst kann man lUiiuer auuehmen, daß sich 
«ine solche KricbeinQn^ T!nabhän;zig sowohl iu alter als in neuer Zeit 
«atniskeit hsL Hatzidakis, der darober sehr umsiobtig urteilt (Gött.- 



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158 Mditili.4Utm«arfiirUMA.d.Jakm 1896*19081 



gel. Anz. 1899. S. 506 ff ), erweist an Betspieleii, daß Wdrtor, die im 
19, JhA. am der Schriftsprache in die UmiraiHeMprMiie eimednii^sii 
M, gerade aolehe VeriademiKeB erUtten faebee ide In der Reine; ee 
Met uaD lowebl In den Papyri ab im Ifemtrieehitebea 6ictplti)c» 
pio&i, trolideai diese Werter im HeagrieehiMbea erat aeit dem Be- 
fireiniigskrieffe wieder bekaml gewofdeo ifaid. Wenn wir m^tMo» ^ in 
einem Fapyms und hente auf Kerkyra treffu» to kann nengrieeblach 
aCtoofM ven dOwv i^ebildet werden aeln. fle begegnet oMp vaip) iinr 
in der Keine, iat aber bentintage nnbekannt; umgekehrt gehört xpoo^ 
xpufa) Dur der Kemeit an, kemmt aber in der Keine niebt vor. 
Wenn man femer sieht, daß taldreiehe aehr eharakteristisehe Erschei- 
nungen der Koine im Neai^riecliiacheo nicht fortleben, so wird mau nocU 
mahl znr Vorsicht geraahnt. 

Tb.s Buch, um zu ihm zurückzukehren, zeichnet sich darch aos- 
}?ezeichete Methodt und treffliche Sprachwissenschaft Ii» hö Schnlan^, 
Uirch große Umsicht im Urteil und lichtvolle Darsteliimg aus. — Es 
iiat natürlich audi st ine ^liüjL^el, die ( s mit den raei^teu urMioreii Ar- 
beiten auf dem Gebiete der Koiiie teilt Sie betreffen die spezifische 
Methode der Koiaeforpchnng", 1 'ie Koiiie ist eine yfin?: eieenirtige 
spraciiliche Ödiöpfung; ihre Lintersuciiurig bedinirt aut li eine eigenartig« 
llethode, und da die Koinefor^chang erst in den Anfängen steckt, so 
ist auch ihre Metbode noch vielfach mangelhaft. Unsere Inschriften 
und Papyri, bestoodera aber die letzteren, enthalten nicht eine einbeit- 
liebe Sprache, sondern eigentlich eine Mehrheit von Sprachen; nicht nnr 
nnterscbeiden sich die öffentlichen Urkunden von den pri?alen, sondern 
wichtige Unterschiede aind anch durch den Bildungsgrad des Scluei- 
benden gegeben. Dae weiß man zwar, aber in der Praxis wird darauf 
zu weniir B&eluleht genommen. £a werden oft in eine Beihe Erschei- 
nungen der Laut- oder IVMrmenlehre geatellt, welche nicht einer und 
derselben, aondem veneUedenen Spnehschichten aogehSren«*) TTnd 
doch iat vor allem bei der Lautlehre Berttckaiehtignogr den Bildungs- 
niveaua gann beaondera wichtig:. Lantveiflndemngen, die wir In dem 
Schreiben elnee ICaonea aus dem Volke finden, kommen in der Spradli» 
der Gebildeten vieUeicht erat Jahrhunderte apftter oder gar nicht vor. 
Beaondera gut kann man daa lieute in fitKdten mit gemischter Befillke- 

*) In wünschenswerter Weise werden diese Unterschiede von CrOnert 
in dessen Quaestiooea Hercnlanenses berücksichtigt. Hier erfährt man bei 
jeder tinaeInMi Laiilform, ob sie in einem korrekt oder nachlässig ge- 
schriebenen Papyrus steht. Dies sollte in jeder Arbeit über die Sprache 

der Inschriften und Papyri, besonder-i ^her der letzteren, «rosrhchen. — 
Die Notwendigkeit der Si-hcidunt^ zwischen verschiedenen Klassen der Pa* 
pyri betont Tbamb, Aich. f. Pap. 2 S. 398. 



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1902. (Witkowski.) lö^f 



btdbMbtea. In Leal»erf s. wo dai BstlieniMhe «af die Spraeht 
4mr Petai «feMHi ISimAaB amllbt, gebrsndit die niedere BeTöikenmi^ viele 
JftrgoBfbrBea, die in rein polnische Oebiete oder in die Spraclie der 

Gebildeten in Lemberj^ nie Eingang fiudeii werden. Diese Bildung:»- 
nniers^'hiede darf mau bei den hellenistischen Urkunden nie aas dem 
Aoge lassen, will man nicht iu den Schlüssen fehlgehen. 
, Eileichtert wird die Scbeidnng der Papyri nach ihrer Herkunft durch 

die von Wilcken in dem Arch f. Pap. (Bd. 1) f^^^gehene ZusammenstoUan^ 
der Papyri nath «iachlichen (nn»] chronologischen) Gesichtspunkten. 

Verwandt mit diesem methodischen Mangel ist ein anderer, der in 
d^ Koinefoi^chung ebenfalls oft wiederkehrt. Ich meine die Niclitbe- 
) ücksielitigatif oder ungeuügeode Berücksichtigung der Nationalität 
des Schreibers. Schon Hatzidakis hat davor gewarnt, Barbarismen mit 
echt griechischen Formen zn^^fimm^nzubringen (Elnleit. in d. Dgr. Gramm, 
a 17 ond 278. G. g. A. 1899 S. 610). Kretschmer scheidet mit Recht . 
Mi der Xoine diese nlchtgriechischen Bettendtiilfi (aefcea 4en durch 
w^filkelle Kwiittiiie der SchtiflepiAche verarsaehten Sebaitsem von 
wiäm ÜagebOdetar) aw (Eotet d. Keine & 4 f.). Oaiu iiaehdrileklieh 
«ant vor kaitiger fieantaiiog »plebcjlieber ürkaadea* v. 'WOamowlti 
(6. ff. A« 1901 8. 40—42). „Wenn man immer wieder hOrt, daß In 
Ä«jptett A n 1, o( ta o aebon im 8. Jhd. Chr. geworden wire, in 
Att« mt diel Jahrlinaderte spftter, ao lat dabei dem venehiedenen 
B^wdmBaferlale nicht JEteehnnng getragen.** Dieae Kritik muß etch aedi 
anf die AnaflUnnfen in mdaem Frodromna gtammaticae papyromm 
4 f.) bealehen. leb war mir dort der Bedeutung des aorialen and 
dca naliaanimi Momentes wohl bewnßt (vgl. meine Worte: «KonnnUl 
qoyeBi soni eodem tempore in papyris, qno in Atticornm titalis immn- 
tati ioveniontQr, alios turnen multo ante in sermonc comninni, sattem 
.Ii ^''l uiQiie egy ptiornm, immutatos videmus qnani ex titulis id 
i:oh\r. i.oiiieerp licet"), habe aber bei der daiaul folgenden Fornuilit i iiiil; 
■ on ParaJielen zwischen Ägypten und Attika diesen Gesichtspunkt iii<:iit 
scharf treüüg betont. Thuiub bemerkt zwar mit Hecht: ,I)as Radebrechen 
Hnrfc fremden b*iweist nichts fiir den Charaiitei einer bpiache" (S. 124), 
AJiniieb 8. Jö4: »Soweit Röujer selbst solche tibersetzuogsfehler 
"litfÄi-.fn . beweisen sie überhaupt nichts gegen die grammatische 

Üetsbeit der Kotvi^,* uod S. 174; »Von der ägyptischen Koivt^ ist wohl 
jca scheiden das Griechiaeh der nicht bellenisierten Ägypter ; die Grenze 
wM freilich nicht immer scharf zu ziehen sein.* In der Benrteilaag 
vm spracUicben Tataacben scheint er mir jedoch dieeen Gesichtspnnkt 
Bjcbt immer sehnrf gflnvg Im Ange an haben. ^) 

•} IhlaftnMt eeheint mir aadeaenelti In der Annahme von Barbae 
nfames an weit an gehen« 



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X 60 Beriebt üb. d« LÜenlor rar Koine a. d. Jahra 1698—1902 ( Wilfcovikl.) 



Eio dritter methodiadier Haogdi» dem man in den AiMlen filier 
die Koliie oft begegnet, liegt denn, daß man sn wenig mit Ter* 
»clireibttngen reebnet. Jede, neeh eo nnmSgliclie Form wird all eine 

vom Rchreibei mit Bewüßtsein gebrauchte angesehen und zn Schloß- 
lolgeruugen verwendet. Auch davor warnt v. Wilamowitz; »Bei deui 
Schreiben ist vollends nicht zu vürgesseo, daß die Leute Buchstaben 
ajislassen und vertauschen* (G. g. A. 1901, 8. 40). XachdiückÜch be- 
tont diesen Punkt K. Dieferich in der Besprechung des II. Teile« der 
Mayserscheu Grammatik (B. Z. 1901) 

Ich verweise ferncir aut die Worte F. Solmsens, welche Ver- 
schreibunffou auf Vasen betreflfen: „Schon auf den Steininsclirifteü he- 
gegncu nicht g:anz selten Versehen der Steinmetzen : um wie viel häufiger 
müssen Fehler auf den Vaseninschriften sein bei dei* viel gi'Ößeren 
JPlttcbtigkeit« mit der sie im Vergleich zn jenen im großen und gansen 
beigeeteUt sind! Der würde sich schwer betrügen, der alle Schreibungreu, 
die Bich auf ihnen finden, für bare Münze nehmen wollte*^ (I. F. 8^ 
1898 Anz. S. 64). Was Sobaaen ttber Vaseninaolniften sagt, Iftßt ateh 
mit demielben, wo nicht mit größerem Bechte über die Papjii aagen. 
Anch Deißmaan warnt (0. g. A. 1898, 6. 194): »Man wird docli anch 
die offenbaren Fehler einea von iigend einem Soldaten gesehriebeaen 
FapynubrieftB nlebt In den Paragraphen einer grammatica papyromm 
reftiatrieren.* Erwlihnen in einer Grammatik wird man de anf jeden 
Fall, denn die Erfahrung lehrt, daß darüber, ob eine Form anf Ver* 
aehreibuDg beruht, das Urteil hinfig bch wankt, aber man wird ile am 
besten In einer besonderen Bubrlk behandeln. 

Dies rind die drei methodischen Känoiel, die dem Buche Tb.s hie 
und da anhaften, er teilt sie jedoch, wie gesagt, mit den roeiaten Ar- 
beitein auf diesem Gebiete, uud sie sind iu dem Auian^böLadium der 
Füischuii^ wohl imauäblciblich. 

Da ich hier einmal bei dei* Erörteniug von methodischen Fragen 
bin, so will ich noch einen Punkt berühren, der mit den oben be- 
«proclienen im Zusammenlianp' steht. Wenn mau iu den Papyri und 
liibchiüteü s erschiedene bpru! h:?rhichten vor sich hat, was ist dann für 
normal zu halten? Wann dart man sagen: diese oder jene, sei es laut- 
liehe, sei es morpholo{2:ische, Veiänderung ist iu der Sprache abge- 
schlossen? Hier wird mau wohl mit Wilamowitz antworten: Man miili 
fragen, was die Schule lehrte, wann der Schulmeister, der Redner, 
der Schauspieler begonnen hat. dem Lautwandel nn folgen (G. g. A. 1901. 
& 41). Begegnen uns gewisse JantUche VerlUiderungea In ortbographieoh 
und sprachlieh korrekten Urkunden, und nwar nicht sporadisch, sondern 
häufig, dann ist man im aUgemelnen berechtigt, den Proseß In der 
Spnehe für abgeschlossen m halten. Dann sind es keine »Fehler* 



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B«kklAb.d.Utentarntr&oi]ieA. d. Jahren lS9d-im (Witkowaki.) 161 

mehr, dauu ist es schulmrtfüirc Orthno r qiiiie. Findpf 9.':r}\ aber eine laut- 
liche oder flexivische Form in ( iiirr barbarischen Urkunde, d.'Uin ist sie 
Doch gar ntchl dem gleicbzeiligea (iriechiscb zuzaschreibea. Es wäre 
interessant, zn aoterswcben, ob und inwiefern der Atfciiiniiiie Mf die 
Schrift WMi die Annpraehe eingewirkt luit. 

1. Nwe» UroBxen uid Begriff der Koiae. 

INe Oeselilchte der grieehiaeben Sprache zerftUt ia iwei groBe 
Peiiote. Die erate iet die der dialektiiehen Sendemiig; aie 
dSMfft Ue n Aleiander d. 0r. In dieeer Periode gab ea keine grie« 
cUmI» Sprache; es gab mir grledifsche Dialekte: Attisch» BQotiseb, 

LetMseh mm. Die zweite Periode ist die der Spracheinheit, der 
Gemeinsprache. Erst von dieser zweiten Periode ab kann von einer 
iniechischeii Sprache die iUde sein. Das Griechische wird zur Welt- 
«pracbe, znr ersten Weltsprache, welche die Geschichte kennt. Diese 
griechische Weltsprache neiiat man Koine. Nicht von allen wird aber 
Güter dieseif! N imeii dasselbe Dini^ verstanden. 

Was zuuachst die Greii/.eu der Koine anlangt, so hat den Be- 
griff am weitesten E. Schweizer (Schwyzer) gefaßt. In seiner Gramm, 
d. perff. Inschriften 189S (S, 19 f.) hat er die Koine als .die gesamte 
schnttiiebe nn 1 mündliche Entwickelnug des Griechischen . . . seit un- 
gefähr 300 v. (jhr.' definiert «Nach nnten gibt es keine Grenze: die 
hgnaatialsehe wie die moderne griechische Spracbentwickelimg sind Teile 
der geneingriechischeu.'' Daß Schweizer mit der Grenze nach nntea 
ZQ weit geht, hat Thnmb gezeigt (8. ß ff.). Dieser wies darauf hin, 
dafi ftiefat nnr praktische, sondern anch wissenschaftliche Gründe g^gea 
«iae solche Aisdehnong des Begrüfes *Koine' sprechen. Um das Jahr 
MIO Chr. ist mnlieb die Ungestaltniig des Laotsystems (Qaantitita- 
■mlelf hing . HoaephthoDgiemog, ItazlBiiitis) im weaentUehen abge- 
•ehlsassa. Sie bOdet die Grondlsge, aaf welcher sich neugriechische 
Pialekte hsranabOdmi» Schweiler hat spftter seine frflhers AalEassiing 
■■Ijmebei (II. Jb. 1901, S. 385). Allgemein geht man heute mit der 
%wmm nach inten bia zum Anigang des Altertums, bis etwa 500 n. Ghr. 
tSehvjzer n. n. O., Thnmb S. 7.) Um diese Zeit läDt man das Heu* 
grieehl^cbe beginnen. Lstateres teilt man gewöhnlich in Kittel* nod 
Jlenglechiseh ein. Andere tassen nm 500 n. Ohr. zuerst das IDttel- und 
später das Nengriechische beginnen. Diese Grenze nach imten ist 
aatorlteh fließend.*) ÄhiiHches gilt auch von der Gkenze nach oben; 

Ifamehe ziehen 600 ver (HatsidakU: 50O oder 600 a-HOf.: m 
S. DfeMeh & XVI und Mfinninn, ftealeocya f. protest Theol. Vir; 8. 630). 
Jalf>M(M ar AttsHannrlünBebsIt Bd CXZ. (IflM. L) U 



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102 B«riaht«b.4.LteMiirnirKiiüi6».d.JiknnI898-19Q2.<Wit^^ 



auch diese ist fließend. HatBi4akia und Thnmb (6. 7) beginnen di« 
Keine mit Alexander d. Qr.| andere ziehen das Jahr 300 vor 
(Scbwmzer S. 19. Beißmaim a. O.). Letsteres Datan empfiehlt ikdi 
all rnnde Zahl. 

Wenn ee lieh danim hudelt^ die lange Spradiperiode der KoiBe 
Id Absehnitte ni lerlegen, ao dflrfte eine Zwdtdlaii^ angeaeigt lein: 
die torohilstUche nad die ehriatUehe Periode. In den Vorbemerkmigen 
habe ioh dieie Efnteilang berelti xa begrflnden geiaeht; ^ wird attcli 
vertreten von Thwnb (8. 9 £). 

Die Sprache dieier Perlode nennt man gew5hnUcb Koine. Da- 
neben gibt ea anoh andere Namen: die grieofaiiobe Oemeinipraehe, die 
firrieehliohe Weltapracbe, Spät^riechiich, hellenlitiiehei OrleehiMh. 

Wie Qberall, so vnteneheidet man aneh hier die Schriftapraeh« 
und die gleichzeitig gesprochene Umsangssprache. Die Sebrift- 
8pracbe ist uns ei halten in den Werken der Schriftsteller, die lebendige 
Umgangssprache muß erschlossen werden. Dazu besitzen wir haupt- 
sächlich zwei Mittel: erstens Privaturkunden, wie sie uns die Inschriften 
und die Papyri, auch die Ostraka. bieten, fcrnei' volkstümliche Li teratnr, 
jiir nm vertreten durch die Septuagiuta, in der Kaiserzeit dnrch das 
Neue Tfjjiiiuient und die sieb daran fni^ohli^'ßi ndcii altchri^tlioheu 
Schriften: zweitens die heutige neugri* ohi«-che ^'(^lk^>Jll aciie, uaciidera 
18 durch Hatzidakis erwiesen ist, daß die neug^ricchische Volksspraohe 
auf die Umgangssprache der autikcD Koine zurücligeht. 

Die älteren Forscher haben nnn bei Koine meist nur an die 
hellenistische Schriftsprache gedacht, weil nur diese direkt ei-halten 
ist. So gebraucht den Namen Krnmbacher (8b. d. hayr. Ak. 1886, 
S. 435. snletit Bya. Lit.-Gesch.' S. 789); ähnlich Jannaris in aeiner 
Uiat. greek grammar (1897). (Über die nahe verwandte Ansicht W cnd - 
landa a. nnt). Kmmbaohor hat dlner Keine, d. h. der iteUeoiatiachen 
Sehriftapraehe, die Umgangaipracbe gegsnftbergeateUt, die er 
jyVnlgärgriechiich*'« anch «Volkigrieehiieh** nennt. Andere dagegen 
verateilen nnter dem Namen Koine die giaamte aehriftliehe snd 
mündliche Sprachentwiekelaag der helleaiitiichca Zelt (Hafaidakia 
in imebiedeneQ Arbeiteo, Sehweiaer Perg. laaehr, 8. 19, DeiBmmn 
Bealeae. 8. 630, Thnmb 8. 7 f., aneh Kretichmer ]>. L. 2. 1901 
1049 f., der den Kamen Keine in erater Beihe der mtadlichen Um* 
gangnpradie anweist, aber anch die Schriftspraohe nicht aniMhließeft 
will). Dleee letztere Ansicht« wonach also unter der Koine sowohl die 
8chiift>, als auch die Umgaogsspi aciie zu veräteixeii ist, scheint mir die 
richtigere zu sein. 

Wie bereits oben hervorgehoben, ist die Koine durchaus nif Li 
einheitlich. Sie nmfaßt die Sprache der geborenen Griechen, die 



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BMkfctftb, lümtnr rar Keine a. d. Jafano 1898-1902. (WitkmnkL) 1Q3 



fcriechitelie 8|iraehe der Makedonier, feroer das Grieehiaehe radebreahes- 
der Barteea. Kratedimer nateneheidet ia ikr 4 E^raeh^pea: 1. ^ 
LMoratatipfmdie. 2. die Sprache der Tolkst&aüiehen literatnr (die 8ep- 
taaffatAt Heue Tcetaaieat und die uch daran atwebUeßende alt- 
thMUkm Idleiatar), 8. die Eaazieiapraehe, 4. die Sprache privater 
A a f wj fhaaa gaa. Haltea wv aa der Einteiiaag in Schrift* aad JJm* 
ma^Mfraohn feet, ao werden aieh die Tj^n 1. and 8. im großen and 
giawa aater Sehrift*, 2. nad 4. aater ümgraogsspraehe anaaniBieaftMien 
laMa» wie daa ia i»esng aof die letztere Grappe Kretachmer aelbst aaa* 
tpridft (S. 4). Sowohl Ia der Schrift-, äla aaeb In der Dmgangsspraehe 
sM es aber zahlreiche Nuaaceo. 

Überhaupt traffendieKoiiie-D enkraäler eiuenM ischcharakter 
[Thumh S. 12 i).. W . Sdimid \V. f. k. Ph. 1901 Sp. 561 f.). Die 
Sprache der Scbultöteller beruht auf einem Kompromisse zwischen der 
lebendigen Umg^aiif^ssprache der hellciiistisclieu Zeit nnd der Sprache 
uüsicber Mnster. Unter den Iiis. Im iften und Papyii bind titfentliche and 
private, mu h Ijalbprivate Urknndi ri (Bittschriften und Eingaben an B- - 
b'irdL'T]) zn unterscheiden. ]>ip Si hriftspracho &bt besonders auf die 
wgeotüchen Urkunden einen EinÜaU aus. 

Dieser wenig einheitliche Charakter der Koine war für P. Wcnd- 
laad der Anlaß, die Berechtigung des Namens xoivi) öberbaopt in Frage 
a aüilen (Byz. Zeitsch. II, 190*2, S. 184 f.). Seine Grilnde sind indes 
aidü aticbhaltiir. Der Einwand, daß die Grenzen der Eoioe nach oben 
aad Uten fli«ßeiid tiod, daß innerhalb dieser Periode sich die Sprache 
ia bcatfBdifm Fimae befindet, daß aie aneh hu eiaem Zeitalter eine 
Fflia fBÜvidaaDer aad lokaler DUferenaea aafweist, besagt uichta, dena 
er kaaa akeaiegat ges^ andere Spraehperiode nnd ftberhaapt 
figM joda flfnidw eriioben werden. Bbensowenig beweiiend ist der 
aaiM Sbwaad, daB mtm vor dem fi. Jhd. n. Ohr. von einem eharak» 
tirimiMken gma dawimea Merkmale des nenen Lantsjatems nicht roden 
kaM. mgan nach die lokalen BlffereneoB bedeatead sein, was inde^ 
aleht MI lat» ao «lad doch die Biehtnogea der lantlidiea Eatwioke- 
lug nai ttr aUgeai e iner Cbarakter (i. B. QaantltitBaaagleiehang and 
cxipiratorischer Aloent, Monophthongierung. Itazismns) fiiberall dieselben. 
Aas demselben Grunde kann man Wendiand nicht zustimmen, wenn er 
den Naoien Keine im besten Fall aui die »Umgaugäsprache der QebiU 
d*l*ji' be-chrankt wissen wUl. 

Den 2iajz)tu xoivr^ in eigentlichem Sinne behält Wendland für das 
dtem Auizihsius vorausiie«rende hellenistische Griechisch bei; er nennt es 
«Irterarische Kein»** Im v. esentlichen IritTt ei nho mit der oben d;ir- 
Celejfttii Ansicht KruiulKtiihurs ziisanjinrii , die icli ablehnen /\i niK^stü 

imlaabf kabo. Dagegen cnthlUt die genannte Bezeasion Wendlaads 



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I 



l(t4 Berieht fib. d. LitonOor rar Koiae «. d. Jaltrea ISdS—im (Witkomlu.) 

asdere ßehr beachtenswerte Gedankea."^) So die Bemerkmigr über den 
Charakter der Kanzleifpraclie: ,In der Kanzleisprache bildet die starre 
Tradition ein starlies Ocgeo^wicht ^ei^en dan Einfluß der lebendigen 
Spiaehe,* ferner die Betonung der Tatsache, daß anch die volkstüm« 
liebe Literatur der Keine von dem Einfloß der Uterarischen Tradition 
nicht frei geblieben iit ond daß sie eidi infolge dieaea Einflmiea fiel- 
fach Uber das Nivean der geaprocheoen Bade erhebt •Lnlna juigt 
seine emgellsche Vorlage genau so ins Attiiiitisehe nm, wie ea oft 
Philo und Jofiephoa in ihren Bibelparaphraseo tun* (GL 186). Gans 
besonders wichtig ist die Fordemog, die er an die KolneiDnehnDg stellt: 
«Knr eine Analyse der Sprache, bei der Uterarhistoriiehe, gtfltstiache 
und tprachgeschiditliefae Forsehnng sich durchdringen, kann au einem 
vollen YeiatSndnIa Uhren.* Jede von einseitigeai Gesichtspunkte ana 
uatemonimeoe Forschung mufi bei der Keine notwendigerweise wa 
falschen Ergebnissen führen, da die Fragen hier angemein kompliziert 
sind and nnr dorch zu&ammea hängende geäcliichtliche Uutersachaag ge- 
löst werden können. 

Es fragt iaich nun: welche Elemente in der Sprache eines helle- 
nistischen SchriJtstellers gehören der lebendii^en Umg:aug»spractie an, 
d. Ii. sind nicht tnti ^ Gut. ans älterer ZeitV Diese Fratr^^ win le i)i^h^*r 
Ton der i'urschung kaum gestellt, gt^scliwri^re denn beautwui tet Sower 
es sieb lipiit*- sagen läßt, sind solciie Elemente dann als Küineiormeu 
oder Koinewürier zu betrachten, wenn sie in der neugriechischen Volks- 
sprache wiederkehren. Ähnlich wird mau urteilen, wenn ein Element 
der Schriftsprache in reinen Quellen der Umgangssprache vorkommt» 
also in solciien Papyri nud Inschriften, welche die Sprache des täglichen 
Lebens darstellen, in der Septuaginta oder im Neoen Testament. Hier 
ist aber Vorsicht am Platze, denn anch diese QoeUen sind nicht frei 
von jedem £ioilaß der Schriftspiache au denken. 



*) OnverstlndUeh Ist mir nnr der üntezschledj den Weadl«sd (8. 186) 
awjschen der belletristischen» historisehen, rhetnisoben und der ührigeB 

bdlenistischen Literatur macht. „Es geht nicht ao,* sagt er, «die jfidisehaa 

und christlichen Schriften für die gesprochene Vulgärsprache zu rekim-. 
mierea, die übrige hellenistiBche Literatur sprachlich aU eine Mischung der 

älteren attischen Literatur und der Umgangssprache anzusehen. Es hat 
doch neben Schriften io studierter Schulepracbe eine große belletristische, 

historisclie, rhetori-cho Literatur vor dem Ättizismus gegeben, die, so sehr 
sie sich rhetorisi h uad stilistisch über die Umgangssprache erhob, auch im 
Stromo der lebendigen Sprachentwickelung sich bewegte und auf di^^se stark 
eiuwirktc* Diese letztere Literatur, die bellefristiöche, historibciie uud rhf- 
torifiche, ist doch .'^^ l acblieh oicbts anderes als eine Mischung der alter 
al^tifichen ytcratur- und der Um^aagsspradiel ' ■ , * - 



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j 



Matt Ibb d. IHnatar nnr XoiM 4. Jduwi 1898-1902. (Witkowtki} 16& 



Xelir erOrtert wurde die andere FraiM (Thnmb 8. 17 ff.): lassen 
tUk liebt UBgekehrt aas den Neiufrieelileelieii Keineformeii eneblieOeat 
Diew 9nge kaan mäht werden. Thnmb ftmanliert (8. IS) hierflir 
felgindaa Kriteiinm: ,Wo das Nene Testament und daa Neogrleebiaehe 
ttmitnaflmmen, dflrfen wir nnbedenkUeh von Ketv^Fcrmen apreefaeni*! 
«Waa Ikr das Nene Testament gilt, findet Anwendnng anf alle Arten 
M (tMÜSB der Kmwf.* Mit anderen Worten: Wo das Nengriedüsebe 
mit imsffsn QnsUsn dar TJmgaDgakoine flbeieinstimmt, baben wir mit 
UnsfttMi and -wertem an tnn. 

Bei dieeer Rekonstmfction von KofneiSmen aas dem Keagrieebl- 
Mbea geht man aber noch weiter Man fersncht anf diesem Wege 
Koitjeforraen auch dann zu erscbließen, wenn sie in unseren Koine- 
•^oellen keine Bestätipnnfj linden Bei einer grammatischen oder lexika- 
lischen Erscheinung, die über das ganze ueogi iechische Sprachgebiet hiu 
terbreitet ist, darf man nach Thnrob (S. 24) dann altf^riechischen ür- 
sfSTting anucLiiaü, wenn ihre allmähliche Verbreiiung in jiins'erer Zeit 
unwahrscheinlich ist — etwa desw^ t^eu, weil iu uen}i:i iechi-sclier Zeit die 
^praciieutwickelung: andere Wege geg'angen ist. Die Äfethode ist nach 
ihm am sichersten in denjenigen Fällen, wo die verschiedensten neu* 
^eehiacheo Dialekte verschiedene Formen autweisen, die als Nacb- 
lEosnMa einer erschließbaren älteren Grnodform betrachtet werden 
iLdBBcn: dann darf die Grundform ohne Bedenken in die altgriechischa 
Kocvi^ verlegt werden. Mitnnter luuin aber ein einziger nengriecbiseher 
Dialekt entscheidend sein. 

Vor dem Übereifer, in den nengrieebisoben Spraehformen ftberaU 
ekmm nUgriaetalseben Keim nn verrnnten, warnt Tbnmb mit Beebt; ebi> 
wiU die diesbe^liebe Literatnr noch gans Jnag ist, so ist doeb in ihr 
in dtesr Baaieknng aehoo geeindigt worden. Tbnmb betont» daß seihet 
dicaott raian, wo eine Enebeinnog im HelleDtstisciien nnd im Ken- 
pfasUasban betagt worden kann« eine 1}bereinstimmnng den inneren 
ZnMBMirinag noeb niebt erweist. Bloe belleoistlsetae Form kann eine 
gaax iaoUsrte, stagnllre Srsebeinnng sein, die in der Keine keine Ver- 
bw tlMg battn. Die ganae Frage bedarf noeb eingebender ITnteFsnebnng. 

& ]|«r ümtwgiag to «IlfriaebiaelieB IMalektn. 

Die neu griechische Volks^>|>rache ist aus der Koine entstanden. 
JLtees gilt auch von allen neucriechlschen Dialekten außer dem Zak«>- 
nwchen, einem am Ostahhange des Parnoo iu Lukoniea gebiirochent a 
liialtkte, weiciier direkt auf den altlakonischen Dmlekt zurückgeht. 
Dieter Ursprung des Nen^rinnhischen ist von Iliitx.iJdki«? erwiesen und 
aftatt jMnte nneradiftturlidi fest (vgL z. B. i^retschmer, Eout. d« Keine 



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166 B«rkittüb.d.Iitmitiiriarl^ea.d.Jahrenia98-1902.(Wit^ 



S. 4, W. Scbmid. W. f. k. Ph. 1901 Sp. 561).*) Die Eutstehung des 
iechisehen ans der Koiue sotzt voraus, daC zur Zeit dieser Ent- 
stehung neben der Koine die alten Dialekte nicht mehr existierten. 
l!i8 fragt sich nan, in welche Zeit der Untergang der Dialekte sa 
setzen igt. Um 1000 n. Chr. ist das Neugriechische bereitt dlalektiscli 
differenziert. Nach Tboiibs Urteil beginnt diese Differenzierong beNite 
wm ÖOO D. Chr. DmuIi wären also die alten Dialekte bereits ao»- 
ttrottet; aoist müßten wir eine deatiichere Nachwirkang donalbea im. 
iieiigTieehiflch«n Dialekten erwarten. Dte Jahr 600 lal aber iwr ein 
Tmiiaiii ante quem; der UateigaBg kann ja bedeutend frfther erfolgt 
•ein. In der Frage, wann er tataäehlidi erSolgt iat^ igt eine Überein- 
■ttenrang neek niekt eraielt Die Ansfekten divergieren hier irtitMÜth 
bedflvtend. Wkbrend Sekwyser annimmt« daß der ieaiicke nnd der 
loliaehe Dialekt bereite sn Grastns' Zeit erk»cben waren (in der Be- 
spreoknng dea Tbnmbaeken Backes, N. Jb, 1901, Sp. 244).**) Tetlegt 
W. Sckmid den Untergang der Dialekte erst in die Mitte dea enCan 
Jahrtaasends noserer Zeitreohnnng (in der Bespreobuni^ deeselben BielMa, 
W. f. k. Pb. IdOl, Sp. 564). Eine vermittelnde Stellang nimmt Thnmb 
ein (Gr. Spr. 8 28 ff.); nacli ihm sitid die alten Dialel<te im 1. — 'i. .Ihd. 
n. Chr. eilübcaeu. Die» fiuchi Ttjuinb einp-ehend zu begründen; ich will 
hier seine Argomente vorführen. Tüumü beruft sich zanäclisi ^uf 
Zeng-nisne d^r Alten. So bezeugt Sneton (Tib. c. 56) das Besteiien des 
rlKHÜM hon Dialektes für das 1. Jhd. u. Chr., Pausanlas (IV 27, 11) 
tl.isit-iii^e des njet5seiii.sclieu lür da& 2. Jhd. q. Chr. Gerade die üer- 
voriiebun^ dieser Tatsache beweist nach Tliumb, daß die Dialekte zu 
jener Zeit im allfjemeinen erloschen wareu. Ich bedanre, auf diese 
Stellen hier nicht näher eingehen zu können; ich mnB mich auf die 
Bemerkung beschranken, daß mir Tbumbs Schlnßfolgerang nicht not- 
wendig aobeint — Einen zweiten Beweisgrund sieht Thumb nach dem 
Teigange von Hatzidakis (Einleitung S. 167) in der Tatsacke, dai^ im 
1. nnd 2. Jhd. n. Chr. arcbaisi^ende Versacke gemacht werden, den 
ieniscben nnd doriseken Dialekt in die Literatur wieder ebmnAkrsQ, 
nnd daß bei diesen Tennehen dialekttscbe Fekler begangen werden« 
Barana folge» daß die Dialekte damals nickt mekr gesprockea worden. 
Sebweiser bat diese Sehlnßfolgemag angefocbten (Perg. loscbr. 8. 96); 
die Verfasser Jener Sebriften bätten die Dialekte weder als Xntter- 

*) Als ein Kurioeum notiere ich, daß Franz Krc' k (in der poiniiolMm 

Monathöchriit Museum 1901, S. 177) diese Tatsache leugnet 

**» In seiner Gramm, d. pi'rg. luscbr. S. '2(\ spricht S<-tiw. td'ordings 
die Ansicht au?, daß dio Dialekte zum Tiül wemgöteus bis in die 6|*5terc 
KükisH.rzBlt hiuuiu iortiebtcu Er ichomt also für die Kaiserxeit nur da» 
Foni>e«teken des i^tischen sowie der doriächen Dialekte anaunehmen. 



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I 



BaitM ib. d. Ltestar tur KoJm d. Jalirea lödS- i802. (Witkovikl } 167 

spraebe gesprochen, noch an Ort und Stelle dialektologische Studlea 
ireiD&cht: sie schöpften ihre KdouloiMe aus B&cheni« Zeh aliaiBe 
Sflhmtar ¥oUkommen bei.*) 

In der Reibe der alten Zeagnine ttber das Schwiaden der Dialekte 
Ittrt Thnmb (8. 31) PhUoetratos Tita sopb. I 529 an, wo von daem 
Bfiaaliei' das doptaCeiv hervorgehoben wird. Dieeee Wort flbenettt 
W. SehBld ^dofiaoli reden*, Thnnb *die derisehe Haadari naehnadieo, 
iAktiMeii\ Dio Ten Prosa (1. Jhd. n. Chr.) sprieiit tob einer Fnn 
Btti, die dofiseh redete. Der Sophlet Ariateides tadeU jene, welehe 
tkk ihrer altea Hnadart lehftmen; naeh Thamb aprieht aaeh dlea 
dafir, iaA die XaDdartea damahi aar nooh ia küniiBerilohea Beetea 
Ucee. Aef die letzte Stelle i»t ai. E. wenig en feben. Dicjenigea. 
die TOB Lande in die Stadt kommen and eich in ihr ansiedeln, pflegen 
iM Ikrea Dialektes n ichimen nnd die Sprache ihres neaen Milfom 
■■anihnnin Hebea den von Thnmb aogeflihrlen aeheiat mir noch 
«wähaeDswert die Stelle bei demselben Arlsteides er. 44, 843 Dind., 
wo lobeud hervorgehoben wird, daß sich in ßhodos lanter echt dorische 
Namen finden. {Vg'l. \V. JSchmid, Griech. Uoiuiissiincc S. 46.) Für 
OiiSert; Fri-'o beweist sie freilicli wenig, weil Eig-enii 'iüen fortznlBben 
ffteren. aü<-h wenn Uie Sprache, weicher ue aii^cuoreu, längst ?et- 
schwände u ia. 

Voiti 3 Jiid. an iehieo äußere Zeogaisse tür das Fortleben der 
alten Dialekte. 

Kebt:n d*in alten Zeu«(en und den archaisierendou dialektischen 
Schritten ist iür Thumb ein wichtiges Zeugnis das Verlialten dar 
Dialektiaaehr Ilten. Sie tentnmmen flher das 3. Jhd. n. Chr. lunaas. 



*} lA mache hier auf die AnsflUmingen Thumbs (Grieeh. Spr. 8. SO 1) 
Iber die dialektischen Texte der alten Klsfsiker aofinerksam. 1l den 
h k e ni s c be n lasdviftea kommt s statt b soirle der Rhotasismns im AnsLiat 
nisht fer dem S. oder 1. Jhd. ▼ Chf, m; daraos folgt, d&D in den Texten 
eimrSehilftetilicr wie AlkmaD^ Aristophsnes oder Tbukydides diese Ortho- 
fn^^te erat von ^en Grammatikern hoUeni8tisob(>r Z it eingeführt worden 
ill Über den Dialekt der Böot.^riQ Korinmi v-1. Ti u nh S. 81 und Wila- 
■mrits Abh d 05tt. Oes.lt. F. IV 8. U f. — Offene Genetive auf -sinv bei 
^'^i^chea Proeaikern (--r/stuv ufiw. bei Xenophon) hftlt Kretschmer (Entst. 
c iC&ioe S. 'J~: Vit Eindrin^rlinge aus der Koiue. ^'>^^y/: und u'-x'>: im 
Atturbeo sind nat h Thumb <S. 56) Dorismeu landerd, aber m. E schwcr- 
Uch richtir u'- r y^^: W. Scbmid W. f. k. Ph. lOül, Sp. i'-Ol); auv er- 
klärt Tbumb, 2itierding8 lurückhaltcnd, ebcnfalh für ein L< hnwort Svjxsv, 
r gen. iß d»»r BeHentunp "m betreff', o r/ c. acc. - - der ver- 

K^ifät^oe Oehrmnch des Artikels bei Völkcrnumea, sind ionisch (ihumh 



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1C|8 Bdiicht üb. d. Literatar sor Koiae a. d. Jabrea ISdd- lüiii, ( Witkoweki.) 

nachdem schon vorher der Einflun der Koine sowolü in der Zunahnie 
der KoineinBchriften wie der KoiueformeQ in Dialekttexten sicli immer 
deutlicher bemerkbar gemacht hat. Hatzidakis, Psichari, Pernot und 
Thnmb (s. I. F. 6 Anz. 223 f.) scblieCHn nun aus dieser Tatsache, daii 
dieser in den Inschriften sich ahnpi» Irin le Vorgang: das allmähliche Ab- 
sterbF'i der Dialekte widerspiegle. Die Berechtigung oieser Schluß- 
folgerung ißt von mehreren bestritten worden, so von Q. Meyer, Oikr- 
nomides, ßchwyzer (e. Thumb S. 33), R. Meister (B. pb. W. 1901, 
Nr. 46 Sp. 1430) und anderen; Schwyzer hat dann seine Ansicht 
freilirh teilweise aafgegebeu; er meint jetzt« daß das Verschwinden dar 
Dialektinscbriften nur für die 8tädti«ichen Zentren das Aufhören der 
Dialekte beweise (N. Jb. 1901, S. 237). Aseli Kretschmer (D. L. Z, 
1901, Sp. 1049) beetieltel, daß der Bttduang des Dtalektgebranehea 
auf den Inaohriften daa Schwinden der Dialekte Im Leben beweise» 
indes er «af das Nebeneinander der nenkoehdentsohen Sehrlftspraehn 
nnd der alten Dialekte hinweist. Meines Brechtens hat ICreMiiaer reekt. 
Das Sekwinden der Dislektlnsekrlften kann Ja davon kemoMn, daß man 
besinnt« Ar diese DenkmAler die 8ebriftspraehe als passender antnsekfln. 
:Es Ist an Siek ni8frlieh, ^aß das Verkalten der Dtalektinsekrifte dl» 
Yergftogfe der gespreehenen Hpraehe abspiegelt, noiwemllg Ist ea niebt 
Bke die Frage endgttitig geiaet werden kann, bedarf es eingehender 
üntenmebvngen Aber das allBiShUfihe ümiichgrsilea der Koine anl den 
Gebiete der Inschriften. 

Seine Annahme sucht Thumb ferner (Griech. Spr. S. 39) dnrch 
folgende ScLluUtulgei uny zu begründen: Ware die Wahl von Dialekt 
'odci' Koine abhängig von allgemeinen literai iädien Tendenzen (nlür 
Moden, so müßten wir wiederum im Zeitalter des Archaismus u. 2. 
.7hd. n. Chr.) eine Zunahme der Dialektiuschriften erwarten, vfährend 
(las Gef'T'nteil der Fall ist. Darauf ist zu erwidern: arcli listische 
Töudeiizcü machen sich unter d u Literaten geltend; drii Kanzleien 
sowie den in den Privatinschritten vertretenen Vo!k*58chicliLeu sind 
diese Tendenzen fremd, und das ist der üraud, wariun die Dialektr 
inachriften nicht zunehmen. 

Anf seine These von den Inschriften als Zeugen wirklicher Ver- 
bUtnisse gestützt, schildert Thumb die Ausbreitung der Koine tk 
folgender Weise: Böotien nnd Thessalien scheinen ihren Dialekt schon 
vor Christus aat|gegeben sn haben; die Äoüer haben ihn noch früker 
mit der Koine Yertanscht« und am Mbesten haben die lonier, sowohl 
anf den Inssln wie in Kleinasien, sieb Ihrer einkeimiseken Mondnii 
enIwOknt: die Eigentümliehkeiten des tonlseken Dialektes sobwindan 
berdta Im Lanfe des 8. Jhd. y. Ohr. Einen skken Widerstand s o i nti 
der Feloponnes dem Eindringen der Koine eatgeg«!!: ^ «Itea DIslnfcte 



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Bmk^ Ü^. d. Litentar sur Koine a. cL Jahren 1898—1902. (WitköwskL) 16^ 

wtiriieTi hier 2ünüch''t dnrcb eine dorische Verkehrssprache odcF 
.achäiseb- dorische" Keine abgelöst ; erst mit Beginn der Kaiserzeit 
gewinnt die ^atthche" Keine Einfluß. Der Prozeß der örtlichen Aos- 
breitQD^ der Koioe ist nach Thamb folgender: der Mittelpunkt der 
AosbreitQOg scheint die ionische Inselwelt gewesee so sein ; das ionische 
Klefnasien folgte wohl unmittelbar, dann das fioliscbe Kleinasien, 
Tbu—lien und Bdotien: znletzt kommt der Peloponnes. Der Kampf 
zwischen lonier- nnd Doriertnm danert in der Sprache fort Boch zu einer 
Ul, alt die hittorisebe Rolle beider Stämme bereits amgespielt mr. 

Aldi die MiaehteoEte, die den Dialekt mit eingesprengten atll- 
wtbm iVn«B oder mmgekehrt darbieten, sind fOr Tbonb ein Abbüd 
dv Menden Spraetao (B. 49). Anf Bhodoa a. B. zeigt sieh eine 
stMare Dnichdriagiing der IMalektlnachrSften mit Koineformen erst 
etm teil Beginn nnaerer Zeitieebnnng.*) Sehwyser (6. 35) erUlüte dio 
XiMtegte in der Weise, daß man die Absieht hatte, im Dialekt zi^ 
icMben« dabei aber nnwiHkftrlieh von der allgemeinen Sehriftspraoho 
laiiniwflt wurde. Darauf erwidert Thnmb (S. 52): „Das Bild der 
fl^raehewlwiekehing« welehe« nns die Ihsehriften in den Zwischenstafen 
iviscben reinem Dialekt nnd reiner Koivi^ darbieten, entspricht dem 
Zettaiid, den wir bei einer natürlichen, durch die lebende Sprache 
le^im^ten Eiitwicktluüg zu erwarten haben;" .... ein solches in sich 
lürmoaiaches Bild der inscbriftlicheu Sprachiunii wäre niciit zu erwarten, 
wenn es ^ich nur om verschiedene Grade in der Beherrschung der 
8elmf^«^rache handelte. Dieser Grand Tiiuinbs vei'dient allerdings 
Beacbtong. 

t. Wann «ad BaMeliiuif d«r Koine. 

Die Entstehung der Keine bildet eine Kai iliiialti age der griechischea 
hprachceschichte. AI iL der Frage nach der Euibtehung httngt die Frage 
Tlich dem Wesen der Koine, d. h. nach ihren dialektischen Bestand* 
tf^iJen, eng zusammen. Trotzdem ist die eine BVage von der anderen 
zu treoaeL v. le dies Kretschmer mit Reeht betont. 

Die frage nach d^r Ellrst,(■hu!l^ der Keine isl welil «ii** seliwici ig«te 
Qiit<rr allen, die die Kuiiietorsi huni^ zu lösen hat. Die junge Wißseu- 
teäalt hat skh an sie kühn heiaugewagt, freilich war &ie zom Teile 

S. 51 Dimmt Thamb an, dali auf dem aiäiatisdi io iischen Gebiete 
ia »p&terer Zeit im Acc. PI. -c/;, -ov: gesprochen, aber du; ^Orthographiu"* 
-Vi noch festgehüitea wurde; dica i£>l mir nicht glaublich. Thamb 
bcmft sich darauf, daß man seit Ende deä 4. Jhd. fortfahr, «ut und at vbl 
aikni^co, obwohl das i in der Aostpraebe erloseben war; hier haben wir 
nbor ndl einer gaos anderen faehdirang so ton. 



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X70 Bericht üb. d. Liteiatui zui Koiue a. d. Jahrea IbUS— 1UU2. (Witkowski.) 

dftzn ^ezwuugen. dean fitr die Kaln^fonclniiiff hat diese Frage Biobt 

nur eine theoretische, sondern anch eine praktische BedentaspTt d* von 
der Ansicht, die man sich von der Eutstehanff und dem Wesen der 
Koiuc bildet, die Beurteilung zahlieichcr Einzeltrageu der Laut- und 
Formenlehie abhängt; jc nach dieser Ansicht wird mau bei einer Form 
eutwedi i' vou spontaner Entwickelang oder vom Einflüsse eines Dialektes 
reden usw. Eine Ubereinstimmung: dei* Ansichten ist hier noch lange 
nicht erzielt; zwei Ideiüuiigen stehen sich heute schroflf g:p?»:enüber. Dies 
ist gar nicht zu verwnnderu; Die Frage nach der Ausbildung' der nen- 
hocbdeutschcn Schriftsprache bezeichnet Konr. Burdach als die schwie- 
rigste der deutschen Sprachgeschichte, und Friedrich Klugfe bekennt, die 
Entstehung der englischen Schriftsprache sei noch in völliges Dnnkel i 
gehüllt nnd viel komplizierter als die der nenhoch deutschen Schrift- 
sprache (Schwy«er N. Jb. 1901, S. 245.). Bei der Koine sind die 
Schwierigkeiten noch größer. Sie Heulen einerseits in der MangelbafUg* 
keit des Materials, das besonders für die Anfänge der Entwickelang, 
f&r das ni. Jahrboiidert sp&rlich fließt nnd far die Kenntnis dw Um- 
gaogmpraehe ilberhanpt nnsareiehend ist, aadeneiti in dem UnstMide» 
daß vir fllr die Entstehung der Koine keine Analogien bedtaeo, da 
nnter soleben bistorjaefaen Bedingungen meineB Wissens keine andere 
Spraehe entotanden ist Die »dorisebe Koine* ist doch etwas Ver- | 
sebiedenartiges: an ihrer Ansbiidnng waren lauter solcfae Stämme be- 
teiligt, die sich mnndartlieh nahe standen, während di<|Jenigen. welche 
die gemeingriechlsc-be Koine ausgebildet haben, nicht eines Stammei^ 
sondern verschiedener Stämme, ja nicht nnr Oriechen, sondern aneb 
Barbaren waren; bei der dorischen Keine wohnten die yerschiedenea 
Stämme in räumlicher Trennung, bei der gemeingriechiscben Keine in 
räumlicher Mi-jchniiir: (li<> ersteren lebten en? nebeneinander, die letzteren 
waren iiber die ganze Welt zerstreut. (Vgl. W. Schiuid W. f. k. Pii. 
1901, Sp. 563.)*) 

a) Wesen der KsIm. 

In bezog auf das Wesen der Koioe, d. h. auf ihre dialektischen 
Bestandteile, auf ihr Yerbältois zu den aitgriecbischen Dialekten, gehen 
heute die Meinungen nach nwei Eicbtungen nnseinander. — Die einen 

•) Hirt I. F. 8, 189H Anz. S. 58 glaubt eine Parallele zur Koine in 
der deutschen Schnftsprac he zu finden, die ebeofallfl dialektische Untat- , 
schiede aufweise (Venni;»chang niederdeutseber Ansspraehe mit sehiift» 
spradiliehem Steife in den niedeidentscben Städten). i>oeb haben die ge- 
•schiehtlifthen Verbältnisse, unter denen sich die £oine beraasgebiidet ha«, 
in den deatschen keine Psiallele« 



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Mflfel ib. d. LitaratarssrSoitteft. d. JalM 1808— 1903. (Witkovikl.) 171 



«kHtevn das Attische für die wesentliche Grundlage der Kotoe, die 
mBmm hatten sie Ar eino honte Hitehang der Dialekte. 

Die Problea iit sieht nee: aeheE Qate lehwaiikte, ab er die 
lafaa fir AttMi odar eine giadieh venchiedene Kmidart halten 
atme (djfv lEocv^v didJmWf |i£tt tfiv 'At8d«v . . . . titt lud dUi) 
V€ 9km€ ' in der Sdirllt «pl aka^ie ofouMS« n 6 -^VIII 584, 17 
Ute; vgL Thnsb, Chr. Bgr. 8. 203). 

Bat Attiidie fBr die Qmndlage der Keine halten: Hatiidakia 
^ B. Sbü. 8. 168 f.), Krnnbaeher (Sitmngaber. d. bayer. Ak. 1886. 
a 435, zdamt Bft. UL* 8. 789X Sehmid (G. g.«A. 1895. 
9 lOf.: makelloa rein attiseher Laat* nnd Fonncobestaad der 

KeuM^ W. t k. Ph. 1901, 8p. 603; Scbm. leufirnet nahezn alle ionischo« 
ind dorischen Elemente),*) Thiimb (Gr. Spr. S. 202 ff., er jjibt 
aber ionischen Eiufluü zu), John Schmitt I. F. 12 (1901) Am. 
S. 70. P. Wendland (B. Z. 11, 19ü2, S. 186); vgl. auch Holm, Gr. 
GfcÄcii. 4. 560 nnd Anm. 4 (8. 576), ferner Kai bei (Stil nnd Teict 
der 'A^^Tiv-stcDv ro/.iteiat S. 37: „Die Mischung der Atthis mit tiemden, 
Tor allem ionischen Kiemeuten, hat den Grund zur xoivi] gelegt"), 
riardi-Dapre (Bes«?arione. .Anno VI. San IL Vol. 2. p. 205—212: 
Ia xhkvt] jrecondo 11 prof. P. Kr^ tst hmer). 

Eue: verwandt mit dieser ist die Ansicht E. Schwyzers (Gramm, 
p^r^. Intcbr. 8. 27 f ). Auch er halt das Attische für die Grandla?e 
der Koiaa (,,£• bildete also im letzten Grund das Attische auch den 
Mmol der gemeingtieehiscben VoUcaopraGhe'*), gibt jedoch den Einfluß 
at'ierer Dialekte zu (S. 31 : „Daa snm Gemeingriechischcn sich ent- 
w kkcin de Aitiäche wurde also in erster Linie .von den Iiant^ystemen 
4tr ahea Dialekte beeiniaflt, 'man ^raeh es an Tersehiedenen Orten 
^mmMtim naa\'* 6. 3): „Auch In der Formenlehre werden aiob die 

dm Dialekte gelegentlieh geltend maefaen Im allgemeinen 

vM nif diOM [d. h. merphologiichemj Qeblet der altdialektleche Bin- 
M mm fariagaten aeln« denn die IVimenlehre einer fremden Spraoha 
M SMnt nnd am laichteeten erlernt . . «Wdt.gHffier im der 
tjpiiiingm dea altdialektieehen WnflnüHii wieder In der WorOildong . . 
Jbek nmillkftrlidier wird das altdialektologiache Sabetrat anf dem 
Mima der fl^fatan nnd dea Wortaehatsea mun Tofaehein kommen.* 
jSdbstvenUodlich war dabei nicht jeder Dialekt von gleiehem Ge- 
wicht .... Dahei spielte jedenfalls das über ein weites Sprachgebiet 
*lfl"^*'itete ionische eine bedeutende Kolle.*). N. Jb. 1901, S 246, wo 
«r Vot-r Tliumbs Meiniins referiert^ betont er freilich seine von der 
ThamMüktiü zam Teile abwcicüeude Ansicht mit keinem WoiLu. Weltspr. 



*> ainimt er Thuab« Thesen an. 



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172 Behebt üb. d. Literatur xur Koine a. d, Jabreii im- 1^02. cWitkowAkL) 



d. Altert. 1902 S. 17 äußert er sieb: -Die anf dem Attisclit n beruhende, 
in geriDgerem Maße mit Elementen anderer X)ialekte, vorab des ioniacbeo, 
dnrcbsetzfe s^r. ^f^moinsprache ..." 

Dieser Annubme des attischen Kernes der ivoine steht die andere 
Ansiebt f^egeuüber, wonach die Koine eioe Mischnng- verschiedener 
Dialekte ist. In einem gewissen Sinne war dies schon die Ansiebt des 
alten Stirs (De dialecto Alexandrina S 50: «Qrtam fnisso diatootea 
Alexandrinam e plnribas alHs dialectis, nt attica, onaeadoiiieai, aegyptiaca 
•Uia^iie fortaatii, et bae ipta plnrium dialeetomm isler m miztara, A 
«Minootioae faetam ei»e, nt distingoeratiir tftoqnam diversa et pecnliarii» 
«1^ MBnibi» reUqoii dUilaetis.*^ Ja, maa kttw noob bedaotend weittr 
svrflekgehtii und adgen« daß dmer Oedaaka .beratu den by a ant l D lt dMft 
Onnmatlkiiii and« wie Kretaehner (Entatdrang* der K<dne, fi. dl) an- 
aimmt, Wohl andi icbon ihren antiken Qoellea geUUilIg war. Johanaei 
Philopeaoi «tpl &cüiiit«v gibt ab Qrfinde der Gtamnatiker dafür», dal^ 
die aocvi^ Iceia beaonderer Dialekt .aei, an: de habe nIdita'Eigenea 
aoadeni ad ana den vier Dialekten {Dorisch, JLoliadi, loniadi, Alatiadi] 
anaammeugcsetat Daaadbe wiederholt später Grogorioa von Korintk 
p. 11 fidiäibr. and aaeh Isidor (Orig. IX. 1, 4 p. 882 Idadeauuu) 
nennt die Koine: id est mixta sive commnnis (Näheres s. bd Kretachmer 
a. a. 0.). Wilamowitz hatte 1»77 (Verhandluoffen der 32. Philo- 
loßfeu -Versammlung in Wiesbaden S. 40) die Annahme, daß die Koine 
»konujDpiertes Attisch sei", verworleu und ^ie für ein ionisches Volks- 
idiom erklärt. Später (Z. f. G. W. IbSA S. lOG f.) bekennt er 
«ich freilich nicht mehr 7.n seiner frühereu Behauptung und gibt die 
atLisebe Grundlage zu. In seinem Buche Euiipides' Herakles ^i, Vor- 
wort, S. VII betont er den EiiiHuü des Ionischen auf den Wort-rhatz 
der Koine. Den ursprünglichen Gedanken von WiJaraowitz' hat in neuerer 
Zeit Wilhelm Schulze auf>:enommen (B. ph. VV. 1893, öp. 227) nnd 
Ton einem sehr tiefgreifenden Einfluß von selten eines ionischen Bauern- 
idioms gesprochen. Viel weiter ist nenerticb Kretscbmer gegangen. 
Anfangs (W. f. k. Pb. 1898. Sp. 739) vertrat er noch den Standpunkt, 
daß in der Koine »das Ioniseh*Attiadie den Grundton abgab, die 
attizisÜBcbe Scbriflapraebe dnen gewitaen Einfluß aoafibte, aber an ob 
die flbilgen Dialekte nehrerei bdateaerten»* (ÄbnUeh W. f. k. Pi. 
1899« 8p. 8.) Er hat aber naehher „die Konniveas gegen das Attiaebe 
ala angweebtfertigt erkannt* (D. L. E. 1901« 8p. 10^1) and in aeinar i 
Sdurifk «Die Sntatehnng der Koine« (Bitanngaber. d. Wieaer 
Ak* Bd. 148, 1900, aaeh Soaderahdraek), die glddudtig mit dM 
Bnehe Thnnba «Die giiediiadie Spradie* emhien, die Theae ns^e- 
Btdlt, die mündliche Seine ad „wrder Atliach, avoh nidit verdarbt« 
Attiadi, noeh loaiach . • aondem dae merkwürdige Miaehnag Ter- 



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Sfffab4tb.d.IitefatBriiirKoineft.d. Jahrea 1898-1908. (WitkomU.) XTd 



f chledenster Dialekte" (8. 6) (vgl. S. 31: ««eine bonte Miscbong: 
ttmt sämtiicher Duücktt, m der das Attische . . . nnr duroh ' ein .oder 
«irai wichtig Elemente vertreten ist").*) Ähnlich wie früher Kretschmer 
(fm 4»W.t k, Ph. 1899, 8p. 3) «rtdlt A. Deißmann (BMleAegtkl. 
t j w twt Theol. VII* 1899, 8. 688): ^Der aUgemeioe Gbartkter 4er 
taÜMirtiieliM JJmgungmpmc^ der sugrleich die atehereten Biolneliliise 
tif ftre Skiatehng geitallet» Ist der einer gemeinsanieii griechiedtea 
Sjfaaha, die, auf der '^H^^g der Kandarleii, beaonden der ieaieolieB 
«ad ettiwilen (aber aneli der aaderea) bemhead, voa alleii Seiten der 
Wdt, flr dl» sie steh bildete« Bereiehemogen erftibr, aber aaeh ton 
iansn beraas selbettadlf Nenes entliltete.*' 

Dia ArgooMttte der beiden sieb gegenflbetslebendeD Ansehannnipen 
eiad am eii^^eadsten dargelegt einerseits von Tbnmb (6r. Spr. Kap. YJ), 
aedererseit« von Kretschmer (Entst. der Koine). Ich will hier ver- 
Mcben. im Anschluß an iiire Darlegungen die Hauptgründe vorzafuhren. 

Zonächst betont Tbumb, worin ihm auch Kretschmer zustimmt, 
■laß es sich bei der Frage nach der Eutätehnng der Koine vor »iUem 
nm die gesprochene Koine handelt. Die Schriftkoiue liält Th. für 
eine 3Iijieliäprache, i r t mden aas der Umgaugsspruche and Elementen 
der attischen Lit^-iMtui spräche. 

Th. be^unt seine Darlegung: mit der Untersuchung darüber, welche 
Elemente 7.nr Lnsunor der Frage heranzuziehen spIph, Wilamowit?; 
haue gemeiat (Z. f. G. W. 1S84, S. 106 f.), oiau müßte hier Wort- 
gebrandi und Syntax mehr als die Laut« und Formenlehre ins Auge 
faMen. Wichtigkeit der Syntax und der Phraseologie betont anob 
Wilh. Schmid W. t k. Ph. 1901, Sp. 599; er stützt seine Tliese 
tocb Bsisfisis (eine bestimmte Art des Gen. absoL als lonismns« den 
fsistatttiiiettett Inda* als Attisismns). Tb. will von der Sjntax ;vof- 
9atg abasben, aad swar aas iwei Gribidea: «rsteos Ist die Qyotax 4er 
IWsifHa Boeb n wenig bekannt, s*eitens kann abwelebender ijn- 
IMHiMr Gobraaeb der Xefae eine innere nataigemftße Entwlekdnng 
s^ Seben der Laat- nnd Femeelebre mnO der Wortscbatz nntett* 
SHbft Wirdan» ud iwar aewohl die Woitbedentnng als WertbOdnng. , 
to VnttMbats bllt Jedoeb Tb« fOr efai niebt imsier sieberea Kriteriun 
ß, M «ni MU der Wertsebats spiele bei der Frage naeb des! Ein* 
mmm keine nadere Beile ala der LebnwOrteibestand in irgend einer 
8praebe. (Dem Wortsdiate legt er enfteobeidendes Qewiebt erst bei 
der Fr&^e nach dem ältesten Heimatlande nnd dem ethnographischen 
9ebftrai der Koioe bei.) Wo die Bedeutung eines Koiuewoiteä äich 



*| Von der Schriftsprache nt Ut Kr. ändert; sie i&t nach ihm 
eaWfiHw Attlscb 0). U Z. 1901, 6p. 1050). . > •^-■^ 



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174 Beliebt fkb.d.IitamtarsiirKoiMt. 4. iatoeal898-190S.(Wi^^ 



aos der alten attischen nicht entwickeln läßt, dagregen in einem anderes 
Dialekt direkt bezeug:! ist, iiaben wir einen festen StätqfHUikt. Bea 
imben wir anch dann, wenn in verschiedenen Mundarten verschiedene 
Wörter die gleichen Dinge beaeieiinen. In den Wortschatz der 
Koine epielt das loeiadie Element eine hervorragende EoUe. Dm 
WMr« neleke die nttisiitiaelie& Lcsika nie heUeiMaeli venparte. 
mnä »m grofiea Teile iooifieh. Je, He^fchioe tatet gendetn: inen- 
lUvpim. loniaebe Wörter leigeD anch die Septsaglntn nad die FnpyrL 
lonlmen der Schriftitener, s. B. dea Polybloa vnd Joaephoa, ataauMO 
nicht ans der Lektüre des Beredet oder Hippekretet» aondeni m» der 
Keine. Bine Belke nener WOrter dleeer Schriftiteller werden dnreh 
ihr Fortlehen in der nenirriechiachen Yelkaapmche ala Beetandteil» der 
Keine enrfesen. Knr die loniamen der attiriilerenden Sdiriflateller 
■tnninien «agHcherweise «la der Lektlre. Schon bd Arietetelee haben 
wir in den lonisoien einen Hauch des neuen Sprachgeistes. Bekannt 
ftind die lonit^men bei Xenophon; die Sellin ßfolgcrung Tbnmbs, daU 
dieser Schriftsteller ionische Elemente aus der attischen Um'jang-ssprache 
ce^cbüpft hat, scheint mir nnljalthar; Xen. lebt ju wahiLiui üei gai zer 
Periode seiner schriftstellerischen Tätigkeit anl.'erhall) Athens, loniack 
?sind fernrr ^rew is^Be Woi tbildnngen, t. P. di-' N iitra auf -aa. S( hwierig 
ii^t das Urteil über sojr. „poetische" Wörter. Zahlreiche Wörter, die 
uns aus »h^r Tragoaie )'-k;«iint sind und deshalb für jMiMris;cb g'ehalten 
werden, kommen in der Koine, z. B. in den Papyri, iu ilei' biblischen 
Gräzität ttiw. vor. Es ist ausgeschlossen, sagt Th., daß die Übej-setaer 
des Alten Testamentes oder Lente, welche Rechnungen nnd andere 
Schriftstücke des täglichen Ijebens abfaßten, Wörter ans der SpradM 
der Poeaie mit Absicht anssncbten, nnd darin, beeonders in beeng fltf 
die letztere Art von Schriftstücken, wird man ihm recht geben. Es 
fragt aiebt nne, woher dieie WSrter der Keine sngefleeaen rind. Hier 
aind nach Th. nnMehet nwei Antworten mOglieh: entweder äsA üe 
peetiichen Wörter alter BeiHi der ettioehen ümgnngeeprnehe, «nf 
die nie heachrlnkt blieben, oder de eM der Koine ana dem lenindhea 
xngfMmt. Zwiaehen beiden lUlen iat nach Th. noch ein Mittelweg 
möglich: ieniiohe Elemente lind der Koine dnreh die attiache Yolke- 
eprache ttbemiittelt. Thnmb glanht, daß in der Tat alle drei IkktnM 
fitnnwMngcwirkt kahen. Bei Aiiitophanee kemoMn nahbrciefae Dia- 
Minntifn tot; ehie Votllehe Ar dieie Bildnngen neigt aneh die Kate 
nnd dna KengtieeUaehe. ffier haben wir dne Wfarfcnag der at t in e he a 
YeUDH^rache, die anch dnrch sonstige Übereinstimmnngen im Wort» 
schätz der attischen Komödie und des Neuen Testamentes bcstätiprt wird. 
Wie erkläreü sich über diejenigen poetischen AVürter, die düi Tragödie 
uud der Koine angehören? Einige werden aiiattisch scifi, Wie dk» 



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Bmkski Ab 4. LitantiirsQrKolaeft.a. Jahna 1898-1902. i^tkowtkL) 17& 



Ertierford für ixvf^ and Cto^njp nachgewiesen hat. Andere nnä ionisches 
SlMwnt: aie chid der Koine teilweise durch die attische Yolkssprache 
lto«ltl«lt. Andwe endlidi aiDd erst in der hellenistischen Zeit in die 
JKoiM «iag«dr«ngeii. Aber aaefa andere 8t8inne haben aicherlich znm 
IFtrtaehali der Keine ihren Tefl beigetragen, wenn anch naeh Th. in 
fid geringerem Kafle. Ifan aleht einen Doritmns in ßoi>v6c (Tgl. 
KniMtaer Entsl, der Kidne 8. 18) — nach Th. ohne awingenden 
Qtni; dUxn»^ hilt Kretaehmer Ihr dorisch, Tbnmb Ar ^poetisch* 
(8. SIT); n den Dorianen rechnet Eretsehmer ^fiaxvm (anderen ge- 
bifi in die Lautlehre). Boetiache WOrter bei nicht attizisierenden 
hfflenisfiafhcii SehrUtsteUem wie Polybioe oder Josephos stammen dem- 
Bach vMIhdi avt der Keine, nicht ans LektSre, was bei den Fragen 
«adi der Abhängigkeit der ßehriftsteller so beachten ist 

Geren das Verfahren Thnnibs, die „poetischen* Wörter in der 
Koine alb ionisch aiiziisprcclitij , erhob Wider*-pruch Schiiiid (W. 
f k Pii 1901, Sp. 598 f.), nach meiner Überzeugung jedoch chuc 
trirtt^en Ginnd. Bedenklich in dem Vcitiihrcn Thnmbs scheint mir an r 
*üfc Aniuhmt , dalj die attische ümgangfsgpiaclie zahlreiclie Tonismen besaß. 
Wuniii mÜ DJäO din klen Einfluß des Ionischen leu^znen .' Meine Äleinung 
iiiter 4en An8gang*spunkt diehts Einflusses werde ich später darh'geii. 

ifth hübe oben die Frage nach fremden Elemeiiten der attisciien 
rmpranfissprache berührt. Ich wiil hier auf diese Fragte kurz ein- 
stbttL Der attische Dialekt war dnrch die politische Stellung Athens 
aad den Haadelaverlfehr schon im 5. Jhd. dem Zuströmen fremden 
Sfraehgat^ ausgesetzt. Dieser fremde Einfluß wird auch dnrch die 
pm^iaMpliontisebe Schrift Tom Staate der Athener (II, 8) ansdrUck- 
Jkh bcMgt. In ^ attischen Inschriften gibt es allerdings, wenn wir 
wm ftemdun Namen absehen, wenig Beispiele ihr fremde Dialefctformea 
Qiffgt. imrfc; omt; c Ahk. statt fvtxa nsw., s. Kap. ,|Untecgang 
d. Dialekte*). (Diese gaas spärlichen Beispiele sprechen gegen 
die eben ervAnte Annahme Tbunbs, wonach zahlreiehe lonisnen der 
Kifni dofdi Y craittinng der attischen Umgangsapraehe aigefleasen sein 
ssIm). Gegen aUn wdt gehende Ansnntanng der ps. xenophontlachen 
Mb WMibt sieh mit Becht W. Sehmid W. f. k. Pfa. 1901, 8p. 697 
Abb.; er weist daiaaf Mn, daB die attischen Flnchtafeln diese An* 
salM nicht beat&tigen. Sp&ter wirkt die Koine anf das Attische ida, 
Süd biaflf (z. B. bei Erscheinungen wie dia c. Akk. u. ähnl.) Iftfit sieh 
ziriechfii fr ein dem Dialekt und Kiufluß der Koine nicht mehr eine scharfe 
{irmn ziehen. Der letziiicu Quelle cutstammen ; ^^aji'Xiaia, va<5c, Im- 
pCt^a. -mzi» ( - -«>v^, tO'ioouv (iou.), iva (ion.), ouD^i;, -af^y^rj; (wohl iun.) 
aew. Kor da? Ionische scheint in die granniiütische Form des Attischen 
«t«ai tieier eingei^rifiieii zu haben; die Dorismeu sind nichts anderen 



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176 Beriebfc fib. d. Litorator sor Koiae «. 4. JAhrai 1902. (WitkovakD 

Als Lehnwfirtor. "Die'es aus Iiischrifteu gewonnene T)ild wird durch 
literarische Qaeilen bestätic:t. Wir finden hier dorische Lehn- 
wörter auf dem Gebiete der Kriegskunst usw.). bei Aristo- | 
pluuiei dorisches tuwiSc und tuwoutoc; ionisch igt rooAu'ooc. 

Während ein weitgebender Einfloß der Dialekte auf den Wort- 
«chatz der Koine Ton allen (mit Ansnahme von W. Scbmid) zageg«bw 
wird, TerhäU es sich aaden auf dem Gebiete der Laut- and Formel* 
lehre der Koine. Laute und Femen lassen nns in der Fra^e nach 
den DialektbettandtdleQ der Keine am ehesten eine siehere Entscbeidontr | 
treliA, während sie in lezikniisehen Fragen nicht so sicher ist (Thnmb j 
S. 63). Hier gehen -die Meianngen zur Zeit weit anseinander. leb 
will sunXchst die Ansiebt Thnmhs darlegen. 

Was nelhodisobe Omnds&tse angeht^ so dürfen wir von Dialekt- 
bestandteilen der Kobie reden, wenn sie 1. in den Koiaetezten tot- 
kommen, % im Neqgrieohisehen fortleben. Beide Quellen eiginaen aidi 
gegenseitig:. Dorisehe Elemente sind nach Tb. in der Kohio anf ma 
Hinimnm bescbrftnkt. Er rechnet hieran: Aor. Iicot^a statt hmm, (la 
icafCm), den Gennfsgebraoeh t) Xi}aoc statt h Xi]i6i naw. (dor. [)op(>a; ist 
in der Koine ansgemerzt zognnsten von ßopcac). lonismen sind nach 
Th. offi iie Fürmeii, wie Gon. auf -Etov, -^p'jyio^ usw. (S. 63); sporadisch 
vorkommendes tj statt 1 111 der Flexion der Stämme*) z. B. ajreipr^^, jxa/Qti'pT,; ; 
(diese Ergcheinung ist auch im Nengriechischen wenig verbreitet), wobei zu . 
beachten ist, dali t; htatt ä auf Kleinasien und Ägypten beschräuivt ist; die '. 
Erscheinung ist nach Thuinb niclit als Wirkung der Analofrie zu denten. 
Andere sehen in der Erecheitiung den Eioflnß der Anulogie (z. B. 
JklouJton Class. Rev. 1901 S. 34: W. Srhmid W. f. k. Ph. 1899 S. 54:> 
lind andere; vgl. unten passim). Ionisch ist die Pjeliandinni? der Aspi- 
rata in Wörtern wie xiö<ov, ßdföpajtoj, xudpa, ferner die Wörter ivexcv 
(und eTvsxev) und ähnliche. d::tiXMuTY)?, vowoc, Ordinalia des Tjpus xpw 
«otScxatoc; für unentschieden b&lt dagegen Thumb die Frage, ob in 
'hitp^i ein lonismus oder spontaner Lautwandel vorliegt; ionisch sind 
ferner nach ihm: der Stamm »t- in dem Gen. dt<&puifo; und anderes 
Vereinaelte, was von dem Attisisten Pbrynlchos angeführt wird. Bs 
treten eini|^ lonismen ana dem Neagriechisehen hinan (S. 86 C); kler 
güt die Eegel: Was an lonismen allgemein nengrieohiseh ist, war becefts 
in der Koine. W. Sohmida Skeptiaismns hinsichtlieh aller lonismen «ad 
Dorismen der Koine erscheint such mir nnbeteehtfgt Ich glaobe mit ^ 
Thnmb (8. 73), daO die Anzahl der in der Koine wirklieh vorhandesMn | 
Dialektismen f&r grdßer gehalten werden darf, als vorlinfig zntaga tritt. | 



*) Aus der Reibe der von Thumb S. GS f. aogeführten Beispiele ist 

«cRotrir, zu streichen. 

»,,.'. < 



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M dtr DlaktolMhaiis in der Koine kam et «ielit eelten for« 
daß Deppel formen eatstandea; die eine Ten iboan linetfii^ dann ttWr 
4le tadare edar ei fand ein Keaiprottifl atalft eder eadlleii Maaplas 
aiek die üeppelfm Ua mn Jieatigen T%g in DeagrieeliiMlwa IHalekiM« 
Dia fia ft ee ffK e ehen ea IWven mtkn, (tAoc, |«>aX5c and ihaüehe, in daaen 
die Kaina iwlaünn e lad « Mhwaaklt bendien aadi Tb« attf dtMn 
Ke«|ffaaiifl awieehea aMialiaa (Muot, CaXoc» juitXfe naw.) and ieniMlMn 
Fenm (6tXoc oCiXoc atw.). Einen Ane^cli il^l Thaaii» aeeh In der 
Behandlung^ der Lentgrnippe -fwj-; ist attisch and mm Teil dorisch, 
ionisch: in der Koine siegte pa, aber nicht ToUstäudig, d«an es 
Aommen auch Formeu uiil pp vor. 

Aach Attizismen nimmt Th. tüi die Koiuc an: hellenistisch 
w uj, aber daneben findet sich auch tt. Alles iu allem ut die Zahl 
4tr lautlichen nnd ritxivischen Dialekiisuieu in der Koiue nach Thumb 
F<?ring. Dasselbe lalit sich von der neugriechischen Volkssprache suj^en. 
Wx> die Reste alter Dialeiite im Nent^riechischeu bctiiftt, so 
»vrden solche von Psichari und dessen Schüler Pernot iiei^iurt, oliue 
Z*eifel mit rorecht, wie dies bereits Hatzidakis nachgewiesen hat. 
In der Annahme solcher Beste maß mau allerdings vorsichtig sein, 
denn in vidaa FftUen, wo es den Anscheia lieben könute, daß wir mit 
d^n Rest«i alter Dialekte zu taa beben, bandelt es sich nnr nm sekan- 
dire fcecb e i aancen der Koine oder des Nengriechischen (z. B. ^P^oo^^ 
aiact jf99k). Ei gibt im Nengriecbiscben Dorismea (Tbamb a 81 
KfüMhMT EataL & S9), irle «, fieUaiebt aaeb loaiimaL Hentaatace 
füt der Oraadaati: die im MengrieebiMhen erweiabBren Beste eher 
IMibtiBfmen dirfen der Keine vlndixiert werden (Tbamb 8w Sl). Man 
inaflkt deb nidit dagegan aa .atriabea nad etwa die Ansiebt Teraa- 
ätkm^ daA BMneber Beet ebne Vermittelnng der Koine direkt aas 
«iaem Mdaita in das Neagrieeblsebe gelangt ist. Weaa man angibt, 
daft dia Kaiae iokal düarensiert war, eo Iftoft ea in der Pnads aaf 
dessslba blaaaa, ob awn beatige Dorismea des Kretlsehea direkt ana 
dsm allen Dialekte ableitet oder sie der kretischen Keine inschreibt. 
Bei der ganzen Frave handelt es sich lediglich nm den prinzipiellen 
btaodpankt. Richtig urteilte darüber scLuii Gust. Weyer (s. bei Thumb 
S. KKM. In i-olit rteu Gegenden haben die ueugriechischen Dialekte 
ti^%.ii altert lituiicheren Charakter: so der zakooische sowie die kappa- 
4aÜsebeii Dialekte. 

erwillmeü iät, daC Thumb nach dem Vorgänge von llalzidakis 
:a» vielbeiJpi ocbene nengriechii^che ¥gp^(v) 'Wasser' auf vr?>ov (zusumraen- 
fcsoC'U aas vEctpov 'iriPches Wasser') zurückführt. Er bespriciit auch 
4ie )magdmmabB Koutraktion von e« zn t) (^dJikr, usw.). Den Kiuwaod, 
dal^ in dem Worte vep^ t, nicht i aus erscheint, beseitigt er doreb 
HMtm m kU Ar AMmtumwiMamAäit. Bd. CSX. L> ü 



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dru Hinweis aaf die iientigeii poptiacbaa Direkt«, in deoeA wir statt 
1^ eia £ finden. 

Wahrend nach Thumb die Koine in der Laut- nnd Formenlehre 
_ iior genug«" außerattiiM^e Dialektbestandtaiie aatweist, ist n&cli Kretsch- 
m%t der Einfloß anderer Dialekt« ein sehr weitgeh^der. Bei der Auf- 
zftfalnng der von Rr. statnierten Dialektismen nb^^;«iie ich meisten- 
t«as ^t^igea, dm ngiU ud die ms diwea Gmad« mkam 
ohm erwftbot habe. 

Um mit des ionif eheft Dialekte zn begiiien, so «dttvibl Kr. 
die. eUerdlBgt ent in der ap lt ere i i KalMmh vmg dmIgcAlKift 
PkOorii dem ioniiehen Eiotuw n, IobMi sind die nnkontrahlertai 
.Fomen dar Kaine; die koDtnbiertM. die daneben veiteoveB, rinl 
AitidiBeii. lealMh itt ferw oMc. der Überstag der Verbe Mf fx 
Ja die «nFtadon (Moi lew«)« die Flciiei Nob. -w«» Gen. •eeios oder 
•o39oc. degeyeii bemht die Flexioo Ken. •5c« Ocn. Pier, -«lec wf 
«inar KreosDDff ionitcber nnd dorleeher nesion. 

Porlimen lind eeßer Femen wie laak, vafc; }&apoxw{&« «Wh 
aoAer der Ftelett opvi^. opvr/o;, eafier AVwelebviigett iii €«8chleclit 
(7) Xtfi^c, <{/uXXoc)*) die spirantische Aussprache der Mediae die 
für ß und 7 schon im 2, Jhd. v. Chr. bezengt ist. Die iieuf^riechische 
Betonuij^" aii^u>.-:oi oder t^a,av ist nach Kr. in die Koine ans deui 
Dorischen gelaugt (dvdpwTcoi, eXd3ov). Tliuuib ^^Aich. f. Pap. 2 S. 426> 
bemerkt mit Recht, daß wir nicht wissen, ob die Koine ebenso betonte 
wie da^ Nen^iechisehü und erklärt die neugriechische Betonung wqJU 
richti^'er ,<ih der Wirkun? d*»r Analogie. 

Boiutische Elemcnie öieüi Kr. 1. in der Monopb thongier ong 
dtr i-JJiplitliorge {11 — e, ot - U, tt - i).**) 2. die Aassprache des tj als i. 
3. die Eudong -oav iu der 3. PI, lud. des starken Aoristes und des Im- 
perfekts. Es ist ein Verdienst Kretschmers, nachgewiesen zu haben, daß 
iu der Koiue zwei Artikolationeu des t) ( — e) nebeneinander bestanden: 
<iie ioniscb-attitdie (oew.) oifeBe nnd die bitotiecb-tbenaiische leschloMe a e« 



*) p atapo; bei Aristoplienes keaii eneb auf attitchem Gennsweehselr 

nicht auf fremdem Einfluß beruhen. 

. **) Hier muß ich ciit Rücksicht auf Kretschmer S. 7 bemerken, da0 
ich nach wie vor daran festhalte, daß uns die Papyri ein treueres Abbild 
der Sprnf-ho L'» hpD a's die Inschriften. Dies betont auch Thumb Ajrch. f. 
Pap. 2 k>. 4(ri; er hebt hervor, daß die Inschriften sorgfältiger horffest^ellt 
werdeD und äieh libt r dn tlui litiae Redeweise des AuRenblicka erheben. 
Nur niancbe Grabinbchniten können den Papyri direkt verglichen werden. 
Vgl. auch Thnmb Theol. Rundsch. 5 (1902) S. 90, Gr. Spr. 8 lf,.> f. Daß 
auf hpäten atliarhen Steinen vulLiäri! Fehler vorkonjnuü, eikiärt aidi aus» 
den geschichtlichen Zuständen doi gnechiaclien iSladUi. 



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J 



Beriebt üb. d. Literatur zur Koine a. d. Jahren 1696—1^02. (Witkowski*) 17^ 

Die letztere tmi? den Siesr davon nnd führte schließlich tn i, die erstere 
lebte neben ihr bis ins Mittelalter hinein. Gegen die Annahme, daü 
liie Formen auf -sav ein Böotismns sind, wnrde von mehreren Seiten 
gtitend gemacht, dal' solche Formen auf buutischen Inschriften erst im 
2. Jhd. ?. Chr. ersciieiiien. Griechische Heimat der NenbilUang^en aut" 
-«V nimmt auch Thurab an (Gr. Spr. S. 198 f ). 

Nord westjrri^^chisci; ' j Jemeuie sind nach Kr.: 1. Dat. PI, der 
kftTJSonan tischen Staninie ant -oi;, 2. Akk. PI. anf -sc (to-j; /i-ov-Ei). 
?K medi&ie Flexion von et|Ai' (tjiitjV nsw.), 4. die Vermischaog der VerbA 
mf 'im mit denen anf -eu>, nnd vielleicht 5. <rc für a&. 

£s fo^en, nm unsichere äolische Sporen 20 tiber^ehea, ver- 
tefciedene anattische Elemente. Hieher reebnet Kr.: 1. 99 
ttt. rr) und das Wort ar^tpo^f, 2. p7 att. pp), das in der Koine 
mt leOweite 2:ar Herrschaft gelangpte , 3. Übergang von nie in mb , vt 
ii 9ä (Eiaflttß grieebischar Dialekte Klelmieiia),*) 4. Akk. auf -oy 
ivii h f f nip tn), Attiaeh war an der Keine naeh Kr.. eigenlUeb nm* 
4k TtftreCamp von altem « dnrcfa 1). Attiachem Einüntie Ist ferner 
4k atliaeke Veiae der Kontraktion msoschrelben. 

Die TOB KrelMliaier In seiner Bebrift j,Dle Eotatebnngr der 
KoiM* niedenjelegten Anaiehten waren von ihm In den Hanptpnnkten 
tAm früier in der W. t k, Pli. 1898, Sp 738 ansgeeprocben, so daß 
llnib In asinam Bnebe berdta anf sie Blleksicbt nehmen konnte. Tb. 
wrtllt sieh ihneo gegenüber ablehnend. Hberbaapt ist in der Frage 
mA der M iscbangsf&higkeit des Lant- nnd Formen^ystems der Stand* 
peakt beider Gelehrter ein verschiedener. Während Thnmb von der An- 
i^'itaiuuicr anngeLt» dal' ..der Wortschatz in viel höherem Grade mischungs- 
tiiiüg ist als etwa Lunt- und F iMiif^nsystem" (S. 234), hält Ki^etschmer 
•iafcLiüi- niidFormenfeysieni in lidlirui Grade füi' mischua^stähiß:. Kretsch- 
mr m^'mt ^Ent«t. 8. dali wir» hier wie in allen Diali kifra?en, das 
Haujit?' wicht anf die LanlverliiUtnisse zu lec^^n liahen; erst ., in zweiter 
lAm kommm dw Übereiustiiiimun'jHn der Flexion in Betracht; am 
«tnigaten lassen sich die lexikalisi iien VerhJlltnisse beröcksichtigeu. 
»«üf an? Mangel an Material, teils weil sich im Wortschatz die JJialekt- 
frtuxeo leicht und trüh verachieben. Syntaktische Unterschiede der 
fiTiep*iT«fhcn Dialekte kennen wir nor wenige.* Wo nnn Kr äußeren 
FiaflsH alaht« nimmt Th. „innere Entwickelang innerhalb der 
Um* an; sowohl im Laat- als im Formensystem haben sich nach 
Tk Bsr die atdoehen Keime weiterentwickelt, sie entwickelten sich 
fmkm In 4en nem belleDiaierten Gebieten ala in dem Matterlande. So 

*) fibar p7 — « im Mengricehiichen (rcrpco« — jixefpeo^) vgl. Kr et ach- 
Mr, E. £. SSk Zar gr. iantlehre. Weehael von M« B. 604 1 



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190 Bt(nx^iüh.d.lM&nlUanxK<ifl^ 



lasse sich die Monophthou^ieruog auch im Kahmea des attischen Laut- 
syBtems verstehen. Die itazistische Aussprache des £c habe ihre Keime 
im Attischen. Es ist nach Thumb undenkbar, daß der böotiaohe StaM 
in Ägypten allen übrigen Griechen seine Aussprache anfgezwantgen haben 
sollte. Besonders bedenklich scheint et ihm, Uni£re.<^taltungen te 
FlesUonsqrsteais ans einzelnen Dialekten alunletlMi. Diese Uageetaltangoft 
erkllrt er 4iinii das die Keine eharakteriderende 8M»ea naeh Ver- 
etnfaehviig vnd Anegleieliviig:*) Nur die SehaAtng gau mm 
Tllpen, die nicht UeO TeninfMbiiig dea Utereii VleiioiiaqrBCaBif alid, 
laaie uns das Mafi dar Bfamlrkuir «innlner Dialekte erkeuNO, eo die 
NenUldniiit te Nenloa anf -Sc •88sc vnd •ooc -eSdsc, die lenMi M. 

Xretachinen Sobrift rief i^dok iiaok Ihnn EndieiBea eiaeB 
beftigen Widenptmk herrer. K«r Bloh. Meister blUtgle Im Firfadp 
die Theerie ton der Beteiligung aller Dialekte aa te Kofae^ ecftlirto 
fleh jedoek ftr deo afetüMben Obarakter der letateren (B. ph. W. 1901 
Sp. 1431); auch Ed.* ^hwjzer machte Kr. gewisse Zagestftndnisse (Die 
Weltsprachen des Altertums, 1902, S. 18 Foün.: .Aach wer dem Ilaapt- 
ergebnis nicht zustimmeu kann, wird zuj^ebcu müssen, daß die alt^ji 
Dialekte stärker bei der Bildung der xoivrj beteilij?t waren, als uiaii 
bisher auiiuhm'). znia Teile auch P. Weudland, der sonst auf Tbnmbä 
Standpunkt steht (B. Z. 11, 1909, 8 186: „Es wiri oii\ Verdienst 
Er.s bleiben, die Negierung aller Diaiektbest in it^Mlc in der xotvT^ mit 
Erfolg bpsti itteu zu haben.**). Kret^ohiticr hat den Wnr.b« h (geäußert, 
(laß in dieser Fra^e nicht solche das Wort ercrreifen m welchc 
nicht die nötige Kenntnis des Nengriecbisclieu dazu mitbringen. MHn<> 
neugriechischen Kenntnisse sind sehr bescheiden, nnd so muß ich um 
Nachsicht bitten, wenn ich mir eriaabe, hier meine Meinung za ftaß«m. 
Ich glaube, daß der Oedaoke Kr.s Ton der stärkeren Beteiligung^ der 
Dialekte an der Heraasbildong der Koine eine frenudliebere AnfaakM 
verdiente, als sie ibm sateü geworden ist. Der Widerspruch gdgm 
Kreteehoier bat meiaee Eraebtena lelne QaeUe han^taieblfeb daria, daB 
er aeiaem Gedaakea elae Fona gegebea bal, die sam Wtdenpiwdi 
reiaea maßte. Zwar glaube avefa icb aiH Thamb, daß der atHMhe 
Dialekt die Gmadlage der Keine bildet and daß der lenlaehe aa Ikr 

*) AkknsatiTe wie toI; icavxt;, die W. Sebmid (0. g. A. 1895 S. 9$ 
nnd Attit. IV 683) durch Schwächung des a erklärt, sind für Kretschmer 
(W. f. k. Ph 189$ 8p 739), Schwyzer (Perg. las. § 24) und Thumb yiel- 
mehr akkusativisch gebrauchte Nominative. Für diese letztere Elrklinuig 

.sprechen Formen wie to->; ßctai/.ct; u. dpi, ^owl« ?^pat:r. -.'-'>: Tui; (ja H 
' • .). wo a unter dem Akzent steht und nicht durch Schwächung z^i 
werdeu konnte; vgl auch t.l; /r/ (Hatzidakis Eioi. S. 29 u. 379), femer 
Kiu^ xai (A u^zuli ;:av:a; P. Berol. 615, 15. 14 (2. Jhd. B. Chr.). 



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Biviiktib.CU«mtewlAliw«.a.JalimlSa8--19(tt^ 181 



Mrioer betatUi^t ist «it di« tbi%eiL Die Vert^imf von ä nad i| and 
die OflMt a o der Kmtrftktion tbid itkbt die einzigeii «ttiecheii Mememta 
4er KeiM. XKa Aspltitioiu die doch in der Periode w Cht. Qth, 
dir KeiM liehfc frand iit, die T^tbehandlneg in Formen wie 
Qecb l^vpc, fMM iiifiere Bild der BeUioaÜon und EoiijQgfttlon — 
elkt Sm Bsd m anekee andere iit In der Keine attlaoh. Anch wird 
Ummh reeht luiben, wenn er aaninunt, dafi die Keime dee Itaslamna 
tadia in der Behandhing dea k Im Attiachen lagren, nod dl« Icann 
waeli M anderen LaatyroBowon der MI gewesen sein; ferner werden 
Ml fMe Flexlenalonnen dnrclt Innm Entwiekehing erküren las^. 
Trotzdem ist der Gedanke nicht abzuweisen« daß die Entwickelang der 
nepen Lant und Flexionsformen in Ägypten, Syrien, Kleinasien dudureli 
bcfurdcrt wurde, daß die lonier und Attiker aus dem Monde der 
B9oter, der Noriiwestgriecben usw. lu täglichem Verkehr die Formen 
liortt'D, die in der Richtung ihrer eigenen Sprachentwickelnng lagen. 
Di^ Tendenz war da, bic wohnte dem Attisi-hen inne, und die in ihrer 
RichtüHf^ li^^geuden Formen Iremder Dialekte iiabeo die Entwickelnng 
•ier Keime in der neuen Heimat bes* Iii inint. Wena der in Ägypten 
wohnhafte Attiker das et in detn Wort -;£itu>v stark geschlossen aus- 
sprach nud dasselbe Wort im Muade des Böoters 7itu>v klingen hörte« 
§0 war die ihm selber naheliegende Lantentwiekelnng dadurch befördert. 
Der Attiker konnte den Akk. PI. touc Uio^ti selber schaffen, hörte 
«r akcr tagtäglich diese Form ans dem Munde des Nordwestgriecheu, 
se war die ilun eigene Lauttendenz dadurck begünstigt. Dies dürfte 
sriAna» warom in so vielen FlUea die nenen J&rseheinnngen aoent 
ii im mtm kelenlalerten Lftndem anm Versehein kemmen. Hier war 
der Yerkefar von Leuten waehledener Mundarten ein viel regerer 
sis in der alten Heimat Gerade anf diesem Gebiete der Laotlehre, 
aaf vttkhem die vorige Periode am kitfUgsten vorgearbeitet hatte, ich 
mäm die Monepktbenglemng der XMjphthonge im B9otlsehen, finden 
M MM Femmn Mhe, und sie finden sich heaondera frfihe in Ägypt^ 
wa dla BOelcr Im Heere der Ptolemier in großer Zahl dleatsn. (Dieser 
Bishschtang mSekte leb jedodi kein besonderes Gewidit beilegen.) 
T«o diesem Ge<;icht8ponkte ans ließe sich wohl bei näherer Untersochung 
iÄs iiülie. resp, spÄte Auftreten mancher Laut- und F'lexionserscheinung 
«frkÄr«ii, — L'ud d.n; d:r^rlbe Tciidea^ uiehrcicn l)i;ilekten innewohnen 
toLLte , wird man wulil znpreben: solche Erscheinungen wie die Über- 
liAcdnabme dai exspiratonsciien Ei erneutes in dem Akzente und die 
Ausgleichung der Quantität, die Monophtliuiigierung und der Ttazismus, 
r-itten ihre Keiüic lü verschiedenen Mundarten. Ähnliches KiUi sieh 
vou der Tendenz zn Analogiebildungen in manchen Fäüen der Flexion 
aegin (f|L die ifiarinng -oavj. 



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182 Beri€btlllKd.UtenlärtvKom»s.d: Ja]iraal89^ (Witkowrikl.) 



'Hätte Kretiehmer seine These von dem Eioiliisse venehiedener 
Dialekte Uiiülebein Sinne formuliert, so wftre wobl die Oppodtien 
gegen sie'niebt so staric gewesen. Seine BehM]»tattg, die Koiae sei 
eine bante Miscbnng versebiedener Dialekte, maßte Widersprach' he^ 
verrnfen, nm so mehr als diese Formnlierong den Gedanken sa eisen 
mecbaniscben ProaeO nahelegt. Seine These wSie also naeh meiner 
Ansicht so za modifizieren, daB wir statt eines direkten einen 
indirekteu Einflnß anderer Dialekte za statnieren haben. Ich wffl 
nidlt behaujiteii. il;UJ alle Erscheinungen auf diesem We^e zu erklären 
seien: manche vun ilineit kAim äurch direkte Beeinflussung iii Kretsch- 
merschem Sinne, andere wieder ansschließiieh durch innen^ Entwickeluug 
entstanden sein Einzeluntersuciuiiiiri n werden uns wohl in den Stand 
setzen, viele dieser Fragen ziemlii Ii sicher beajitworren zu kuniien. Es 
ninssen bei jeder Erschf^iüung die Verhältnisse uniersucht werden, 
unter denen sie zum ersten uial erscheint, also, wann nnd wo und unter 
welchen historischen Verhältnissen sie zum Vorschein kommt, ob z. B. 
Vertreter des veimntlich einwirkenden Dialektes in der Tat auf jenem 
Gebiete sich denken oder nachweisen lassen, wo sich der Prozeß voU- 
sogen za haben scheint, nsw. Zarzeit ist ans die Chronologie ond die 
Geographie der Erscheinungen za wenig bekannt. Weon wir z. B. auf 
Sffyptischen Papyri die Schreibong dijovopi» (™ -ot») flndeo, welche Ana» 
apraebe des o als u wanssetstt so mochten wir gern etwas MAberea 
aber die Herkunft des Sehreibenden wissen. Ich glaobe, nun wird in 
2nkmift in nnseren Kobetezten mehr Dlalektiamen, sei es direkte, ' sei 
es indirekte, naebweiBett, als man hente annimmt. lat Ja seibat Thamb, 
der aieh gegen die Annahme der DialektmischnDg in der Igyptlsdiea 
Koifie atxlnbt (8. 66), geswangen, manche Bncheinong dnreh selche 
Miscbnog an erkliren. 8. 194 schreibt er: «Wenn daher In Agypt^ 
nnd im helleniaierten Eleinaaien bisweilen oo statt o (i) begegoea, ao 
«rklftrt sich daa ans der ICiscbnog der verschiedenen grle» 
ehiseben Elemente, welche daselbst znsammeogekomnien sind.* 
(Aach bei der Infinitivendnuiif -ev statt -etv der herkalanensischen 
Papyri knüpft er an die Tafeln von Herakleia an, unten.). — Thumb 
(8. 206) präzisiert deu Grundsatz, das Attische sei die tjiuudla^'t der 
gesprocbeuen Keine, dahin, daß er daa gesprochene Attisch al» 
diese Grundlage ansieht. Dieses Attisch kennen wir einigermaßen ans 
Fluchtaleln und Vaseninschriften. Thumb ^uUt 7 Erschtiiiniigen zu- 
sainnif'n, die sich sowohl iu dem Vnl« jimttisrhen als in der Koine 
finden. Hierher gehören: Vokalentljiituiig-, Silbeudissiiuilation, ^i'voitai, 
V. : £ (uXeov), dpo<poc st. Tpo<p6c n. dgl , Imperative wie dvdtß« st. dvafli^&t, 
die Betoonng IBi tnd Xaße, die attisch und gemeingriechisch ist (vgl. 
das Neogr.). Gegen Thnmb wendet aich mit fiecht Kretschmer (D. JU Z. 



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B«iekl «b. d. Utoimtar sör Kouia. d. Jahna im (WftkoirBkL> 1^0 



1901 Sp. lOöl f). Er tiiliii aus, daß diese 7 Erscheiüuniren nicht 
ansscbließhch attisch, soodera vielen Dialekten gemeiimam , öberbaupt 
keine Dialektmerkmale sind. So kommt z. B. die Silbendissimilation- 
Id jedem Dialekt uud in jeder Sprache vor. — Skeptisch nrteilt dartther 
stich £d. SchwjPMT (N. Jb. 1901 S 240). Von den 7 Übereinstimmnogeo 
TkMibe UUit er nor ein paar Einzelheiten gleiten , so die Betonwig 
ül; wa dicwr will ich aber bemerken, daß sie lüehi wlgSrmttiieb/ 
Mim allkeflMiiiatdseb lit und demnach ndt * dieser Liste nichts 
ffeHcin hat 

Die schiiltiiciie Koine. 

Die oben dargelegte Meinnogsversehiedenbeit io bezog Mf den 
Charakter der Koioe betrüft die gesprochene Keine. Was die 
eehriftliche Keine anbelangt, stimmen die Ansiebten ziemlich Ubereio. 

Die heilenietische Utentnr- nnd Schriftspmehe ist kein oelb- 
sliadlfBe nnd in sieh Üentes Idtom (Kietaehmer, Entst. S. d6 t). Die 
Schrfftslefler der hellenistisehen Zeit sebwankten nwisehen der lebendigen 
OemelMjrnhB, die sie nm sieh harten nnd selbst sprachen, nnd der 
tsm Opnehe der attischen Froealitemtor, die sie nls Idassiseh nnsnhen 
«d din schon im 4. Jhd. sn einer allgemeinen griechisehen litemtnr- 
mä Ste hrift spr a ehe eriioben worden war. Jeder SchriflsteUer mischte 
nach ooinsr Btldnng, nadi der Uterazischen Tendens selnee Werkee nsw. 
in das Attische mehr oder weniger Elemente ans der mflndliehen Koine. 
Die schriftliche Koioe ist also eine KompromiOsprache, 
4ie Tora reinen Attiscli bis zur reinen Umgangssprache alle 
fliuijlicbeo Zwischenstufen durchlief. 

Den attischen Cbataktei- der scIji iitlichen Koioe ^ibt auch 
Kicischmer ansdrücklich zn. Nach ihm (H L. Z. 1901, Sp. 1049) ist sie 
..im wctjentlichen niciits Selbsiüu lit;e^ , boudern ein mit mehr oder, 
vfnti^er Elementen aus der Unii-an js^pr aclie ver<et7.teB Attisch^. 
X Allere in JETS enthält sie auch Hestandtt iie. die weder aus der üojgangs- 
•przi-he noch aus dem Attischen stammen, lexikalische und syntaktische 
Neueroii^!!, die sie selb>Uindii?' entwickelt hat, aber diese haben melir 
■ülceechicbtiichc nnd literarische als spracbgeschicbtiiche Bedeutnngf.*^ 
isd D. L Z. 1901 8p. 1050 nennt er die heUeniatiscbe Sohriftspraohe . 
«ein mediiiifii tes Attisch*. 

b) btiteknng der Ketee. 

Diese Fraise ist am aubiulirlichsten von Thuinb und von 
KrettciiiRer behandelt worden. Der betreffende Abschnitt bei Thumb - 
•dieint iuir nicht zu den besten Partien seines Werkes zn gehören, so 
«k ttsrhaopt die Dariegnng der geschichtlichen Veibältnisse in seinem • 



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184 Bericht üb. d. Litoratar siur Koioe a. d. Jahreo 1 ^9ö— 1902. (WitkowakL) 



Bache ziemlich flnchtig: nnd deshalb wenig: befriedigend ist. Besser 
sind die Darlei?nng:en Kretschmers. Doch scheinen mir die ausschlag- 
gebenden Geeicbtsptmkte bisher überhaupt vicki mit der oötigeB Schärfe 
Siur Geltung gebracht worden zü sein. 

TJm die Entgtehung der Koine /n begreifen, nniß mm >\m ganzen 
Gang der griechischen Staaten- und Kultorgeschiclite im Au^e haben 
(W. Scbmid, W, f. k. Ph. 1901. Sp. 398). Die ires.bichilii hen Be- 
diogungen» unter denen tlip Koine entstand, werden von Tliumb und 
Kretsrhrncr im g-anzen übereiiislimmend geschildert. Den Keim zur Ent- 
stehung liei- Koine hat nach Thumb der erste attische Seebuiid gelegt. 
Das Attische nahm seit dieser Zeit manches fremde, besonders ioniacbe 
Element anf nnd umgekehrt 'wirkte es auf andere Dialekte ein. In den 
großen Städten Griechenlands, namentlich Athen, und in den Hafen- 
orten waren die Verhältnisse der Entwiekelung einer Mischspraehe 
günstig. Für Athen ist diese Mi^tchsprache durch P«.«X«nopboii bezeagt; 
seine Angabe beiiabt sich aar anf die athenische Umgangssprache, nicht 
auf die Literatursprache. Anch in nnderen Haodeltstftdtea waren die 
Verhältnisse ähnlich. Dieselbe Dialektmischung wie auf den altfaehen 
beobachten wir anch anf den aog. chalkidischen and mandieB unter- 
italischen Vaaen. Beaonden In den siziUschen und naterltaliBehen' 
Kelenien, wo flellheh Vertreter veraohiedener Stämme gasammeiilebtea 

Himera), lagen die Yerbiltaiaie ihnlich. 

Die fiutwickelnng der Keine im eigentUchen fibme bcsiaot mit 
der Vfeltpolitlk Alennders. Ab Bpraefae der neuen Beiehe bot liek' 
dasjenige Attiech dar, wdehea im OeMet des Bgäiiehea Meeren ge* 
•proehea wnrde und dnreh daa Xoniache hlndnrebgegangeii war (Thnmli 
8. 988). Daa Heer nnd die Kdenlaten bedienten sich dieser einhalte 
3lehen Sprache. Ihre Ttäger sind auch die Jaden, beaonders In iLgjpten* 
wo die jüdische BevSlkerang von Fhilon anf etwn eine Million geacbitit 
wild. Wie hat man dch nnn die Umgangssprache nnter der mannfg«' 
§Mg ausammeogeaetsten Bev91kemng der nenen Beiehe ToranataUent 
Kaefa Kretachmer (8. 83) mag aneiat wohl jeder adnen helmischea 
Dialekt helbehalten nnd höohstena nach nnd nach dfo anffallendatea 
Eigeotllmlichkeiten aaijgregebeo haben. Aber schon in der zweiten 
Generation wird diese Abschleifnng beträchtlich zugenommen haben nnd 
vollends die späteren Generationen mußten den Zusammenhang mit den 
Mutterdialekten der ersten Generation verlieren. Ihre iJialikte flut^scn 
hier in tiiier einzigen Gemeinsprache zusammen. Kleinasien nnd Ägypten 
sind also der Boden, anf welchem die Koine ausgebildet worden ist. 
Hier entwickelte sich die Sprache ungehemmt nnd daher rascher alt 
im Mutterland, wo die alten Dialekte eine surke Hemmnng bUdetea 
(Thomb a 246). 



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B«iicbi üb. d Literatur zur Koine a. d. Jahren ld98 — 1902. (Witko wski.) ] $5 

Es ist nicht zu bezweifeln, daß von die«en Landern Oriechenland 
spater eine Rückwirknnisr erfahren hat (Thumb S. 246). Hatzidaki^ 
(G. ^. A. 1899. S. 509; sacht dies zn leuernen, aber mit Unrecht. 
Nicht nur die Kaulleute, die aus Agrypten und Rhodos nach dt-m Muttt^r- 
lande kamen, nicht nnr die iÖmi«che Kolonisation von Pati.ii und 
Korinth, die aach hellt^nistische Kolouisteo zngeführt haben wird, nicht 
onr altische Besit^nne^en im äsräfschen Meere, Aljniipiache und ähnliche 
F*'*te. sowie anderes, was Thumb antührt, soudern %'or allem war es 
die politische Macht A^yptenR, die diese Hiickniikiins: vermittelte, 
und da^ Streben der Pu>leuiäer, sowie andere f li^ Uenistisc.her Fürateu, 
»iriechenland in ihre Einflnßsphüre bineinznzichen. Unter der Ober- 
herrschaft dt-r Ptol luat r standen die Kykkden, Öaniothrake , Samos: 
iLinc«^ auf Kreta, Thera und .Ai-sinoo im Peloponnes waren Stützpunkte 
ihrer Macht. An der Spit:^e dieser Inseln und Htädte standen Beamten 
ier Flolemäer. Es wäre interessant, die Sprache dieser piolemäisoIieD 
flüit« Md die Sparen ä^ryptiscben Einfinsses hin zu ontersnchen. 

Die verocbiedenen dialektischen Formen rangen anfangs in der 
KiiM miteinander am die Herrschaft. Die Ansgleiehnng hat sich dann 
in der Weise vollzogen, daß die eine den Sieg davontrug (Thnmb S. 242, 
Kretscfamer S. 36). XHe enuub&tie. die den Sieg bestioimten, faßt 
TlMb im 5 Thaseo tiinoimen: 

I. Wm gemeiasMBer Bedd dae AttiMshmi osd Ionischen war, iat 
liM aafetattet worden («j: -m^, nm), 8. Formen, in denen da» 
ÄMk^ mH den IbrigiMi nlehtionisehcn JMnlekten abereioatinnite, 
tnum dcB 9kg dnfon ($ naeh i • p), ebenso Fernen, in denen das. 
Ihm» wdt den ftbrigen DIaleirten ttbenlnstimmte (oe statt tr). 4. Wo 
dte attiacka nad loDieehe Form TeraeUeden waien nnd die übrigen 
Mkkaa Wid mit dem einen« bald mit dem anderen dieser Dialekte 
llsnfaslfmmten» sind beide Formen erimlten (d^v neben 6app«i>), oder 
4. ca ist in diesma Falle eine Kompromifiform entstanden (iiotlife 
n. a.), «der eadUck trigt den Sieg eine doriaehe nsw. Form (gen. 
DaMmda» velc) dafWL 

Mft ann Th.a Glttae, so aeigt sich, daß die These ^n dem 
OiisfStt der weit verl^nltiten Firmen niobt Immer antrifft. 8o siegte 
L db PsMInafleB wSUm; nsw.. alebt wikua, 8. kontrahierte Nominn 
iidsn sieh la der Keine neben den nnkontrablerten nnd siegen sehUeil- 
lUb In der Mehrzahl der F&Ue fiber die offenen Formen, wie das Nen* 
grieehistbe lehrt (Rrerschmt^r S. 24), 3. der ionische Akk. sg. der 
Fenunina aaf -w auf -o3v (att. ist ^emeingriechisch geworden 
(lNi*nKB^v D8W.) f KretsiuJi.tir S 25), 4. dci attische liualkonselcntive Gen. 
4^ Mbetefitiv irrten Infinitivs xm gemeingriecbisch (W. Schmid, W. 1 



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1S6 B«riobt Ob. d. Litontnriiir Koliieft. d. Jtlirea 1898-1903. iWitkowaki) 



k. Ph. 1901, 8p. 599 f ). Eine PrQftuig der Tbumbscheii Tiiesen am 
Wortschatz wäre selir erw&oioht. 

Bei den Darstellungen der Antiintre der Koioe werden die Griechen 
zu sehr in den Voi-dergrand gerückt. Der Ansi^angsponkt der 
Keine ist in erster Reihe bei den Makedoniern za sacheo. 
Das makedoniscbe Schwert trägt die griechisoiM Sprache nnd Knltiir 
in die nenen Gebiete. Griechische Stämme nehmen Anteil an diesem 
Werke, aber die Hauptträger lind die Kakedonier. Das Griechische 
wird in den nenen Reichen zur Staatesprache deshalb, weü es die 
Sfvraehe der Eroberer, der Makedonier« ist Die grieeUtebe offisielle 
Sprache der neuen Länder hat im Anfang diejenige Form, die Ihr die 
Makedoaler gegeben babee, d. h. dl^^enige Form, welehe tie im Mnnde 
der Makedonier hatte. Baa Qrieebieehe im Eelche Alezanders nnd der 
Bladoeben ist in erster Reihe das Grieohlseh der Makedonier* 
Die Griedien sind dabei mitbeteiligt, aber die ansscblsggebende Bolle 
iplelen nicht sie» sondern die Kakedonier. Wollen wir wissen, wie die 
Keine in ihren Aoflngen ansaah, so mflaaen wir fragen s wdehe Form 
hatte sie in ICakedooient Seit König Arebelaos nimmt Hakedonien 
Anteil an der giiecbiseben Koitor. In Makedonien sind der £0nig, 
der Hof, der Adel hellenlsfert Für die Zeit Philipps end Alexanders 
stobt das ÜBSt Das Tolk sprach damals wohl noch vorwiegend mak»- 
donlseb, aber Grieobiseb werde allgemein ventanden. Alexander sprieht 
inm Heere griechisch. Dies beweist anch der ProzeO des Pbllotat. 
Philotas verteidigt sich vor dem ans Makedouieru nnd Griechen be- 
stehenden Heere in giicL'hi^cher Sprache; sie wurde also anch von 
Mttkedoüiern verstanden. Alw nicht nur ver-tanden, sonderu auch ge- 
sprochen; dies mnß mun Juiaas scklieOen, i iii im 2. Iiid. v. Chr. die 
Makedoi iei bereits helleiiisicrt sind, wie dicb aus Tulyoio^. Slrabou und 
Livins folut. Seit Philipp und Alexander schreibt die ajakeUuiiische 
Kanzlei attisrh (Wihuuowiu, Z. f. G. W. 38, 1884, S. lüG f.). Es 
wil l abt 1 kein iviiifs Attisch gewesen sein, denn Philipps Vorgän^r 
haben ohne Zweifei Ionisch geschrieben (Wilamowitz a. a 0.). Auch, 
das Attisch des Hofes und des Adels in Makedonien kann kein leines 
Attisch gewesen sein; es wird in der neuen Heimat manchen Zag ein- 
gebüßt, manchen nenen gewonnen haben. Es war stark ionisch ^fe- 
tärbt; die ionischen Städte an der raakcdonischeu Küste spielten in dt m 
Werke der Verniittlnng des Griechischen an die Makedonier eine wich- 
tige Rolle. Ein in Olynth gefundener Vertrag zwischen Köoig Amyntas 
Von Mak( 1 Tiien und den Cbalkidiern (zwischen 389 and 383 nach Ditten» 
Heiger S, 77) zei^t |jua[c neben 9tXtT)v« Maxe$ov{«jC 9U{xpi['z'^t]r|;, Itea, TeXea, 
^•UwtttKf TiAioMi nnd andersn ionisoben IVirmen (Tiinmb S, 336)« IHe 



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Bericht fik d. Litentur stir Kobto «. a. Mnii 1898- 1908. (WitlcoirskiO ^87 



ioaiaeiie Färbung des niakedonischea Attisch beweisen viele tnscbrifteu. 
hk zwei BrielMi dtM Kdoiga AntIgoDO« «n die Teier J 304 oder 3Ö3 
T. Cbr. iumniMD Foimea wie tlompoiv mid xtavtpdlxovt«; m>n4a^h>, 
X i pj rf vy tt » vor» alio ionismea, ferner xpS>6au In eiaer Ihsehrift des 
TTiiMertiiii eis gldeber Zeit, die ioi makedODiseheii KSstenUade ge< 
Ünden «ofrdeB ist« ersebeint ebeDfUIt ocr (dUdEratoSou) (Tlranib 8. S88)* 
Bkklig niet aleo Tbiwb: «Die 8prBdie, welehe . . Alexander In die 
P^nerreieh ud neeb Afljpten trug, war bereits eine «oiv^ dtiglXsxvoc; 
Mia Beer« In wdehem Makedonea nnd Helienen Tereinl|:t waren, be- 
Hanta rieh ... der frieohisehen Spraebe, nnd dieee kann nichte aaderea 
ab die KacMii gvweaen eeia.* Kar iiätte er daraoa Eooseqaanaen dehen 
eaÜMk Dan iialaeh gefirbte Attbeb Alexanden, seines Hofes, seiner 
6enmla nad Oifliiera, aefaer Eaniiei Ist die Groadlage, anf welcher 
sieh Hb Kdne Im Orient entwickelt. Die Oriecbea ▼enchiedener 
flttna. die teOa als Söldner, teila als Kolonisten In Asien nnd Ägypten 
M nnsiadsln, halfen dann nn den weiteren Ausban der neien Spratol». 
Wmm wir te den Eide, den die Athener 336 Alexander dem Großen 
Isisleo, ionisebe Formen finden (99 statt tt)« so ist das nicht aas den 
Verbftltotssen des Attischen zn erklären, sondern es liegt dann eine 
Akkoninu/dation ao die Sprache des neuen Henschers. Nur dieser 
Gesichts ])□ iikt ei klai t üu6, wui uiu das Ionische in der Keine 
ei&e wichtige Rolle spielt. 

Niehl Griecheulaud, sondern Makedonien ist also der 
Asff aogspankt der Koine. Kein anderer J'uih'kt als das Attisciie 
aurfiste di© (irnndlage der nenpn Gfnieiii>]>i -u lic wi-rden und das lüuische 
nnilte in der neuen Spi arhe starker bcrvortreieu als die übrigen Dialekte. 
Die Ectwicklnng de- Ai ischen im 5. und 4 .Thd., also das atti3che 
fieieh des 5, Jbd. una die sprachlichen Verhainii.->s* (ier li uidelsstädte, 
spielen in der Entstehuut? der Koine eine untergeordnete Rolle. Da- 
|cgeio darf man die Höfe der persischen Satrapen nicht vergessen. 
Hier tinden wir in ältester Zeit das louische; als im 5. Jhd. Athen 
eine {»oiitische Macht wird, gewinnt sein Dialekt Bedeutung tür diese 
H^e : nach dem peloponnesiseheo Kriege macht sich dann das Dorische 
fettend. Diese Verhältnisse haben die Entstehang einer Gemeinsprache 
US Orsteo b«'gQostigt (vgL fiebwjsei*, Die Weltsprachen des Altertums 
& 17). -* Ich habe dieae geschichtliche Grundlage, die mir in den bia- 
hm%M Forsetengen nieht gebtthrend zur Geltung gekommen zn sein 
acfeaina«*) hier mir kan skizzieren können. £s wird mir wobi mflglich 
arii^ Mine Ansieht in knner 2eit den Hiberen in begrflnden. 



*) Bn%e fiofcHia Oedanken entbilt der ül. Baad der Orieehlsehen 
6aschishh» «asi Balaek 



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Ibb Beriebt üb. d. Literatur zur Koiiie a. d, Jahren Ibi^ö— (W itkowflki.) 

"Will man die Entstehüng der Koine beLTeifen, so muß man vor 
allem unsere Denkmäler d er ZV. 0 i teil Hallte de< IV. und di e d et 
III. Jhdts. einer eingehenden i'riifnng^ nntcrzieheu: niciit nur 
die loscbriften und Papyri, aoDderu auch die literarische Überlieferung: 
die Fragmente der Historiker osw. Mau wird lanii sehen, vio die nenen 
7jfif(e der Koine zum Vorschein kommen und wie sie sich allmählich 
ansbi eiteo. Man In rt immer« daß Ägypten und Kleinasien in besonder? 
bobem Grade an der Entstehung der Koine btteiligt sind. Ich glanbe, 
Syrien spielt eine t^leiche Kolie wie diesn Länder. Ja, wer 
weiß, ob Syrien nicht wichtiser gewesen ist aK Aeypten. denn die 
I tolemner wollten nicht helleoisiereu, aber die Seleukiden haben dies 
vprMieht. Daß nns die Koine bei Syrien nicht so stark in die Augen 
täjlt, liegt daran, daß man in Syrien so wenig schrieb Hätten wir 
mehr lunchriften ans diesem Reiche, so würde nns die Beteiligung 
Syriens an der Heransbildnng der Koine handgreiflicher werden. Aber 
aaeh $m dan, wai habea, ließe lieh da« Bild ▼oUer fstUlten. 



Über die Anebreitaar der giieehiaebeB Spnebe fai anerer 
Pariede bandelt aneb Ed. Bebwyiert akademlaebe AjMttwfmrVma^ 
«nie Weltspraebe« dei Alterinme ia ihrer gesebiebtliebe» 
Btellavg* (Berlin 190S). 8cbw.s Abaieht war, aar doeo gemein* 
ventSndlieh erientlerenden ÜberbUek ttber daa weite Gebiet m geben 
und dieiea Zweek hat er voUiEommea erfeloht. Uater eiaer WellqpnMl» 
daa Attertims t ettteht er aiehl etw4 ein antikea Vola|»ak» eine Unat- 
liehe Spraehe — diesen Begriff eiaer Ualt«iBabpraohe aaehen wir iai 
Aliertam Terfebeaa — > •oadera iolobe geacbicbtllehen Spraahan» 
die alch aber andere Spraebaa erhoben, die nationalen Schranken darek- 
broeben and aneb anßerbalb ibrea Vaterlandea in weiteren Kreison ga» 
sprechen eder doch verstanden wurden, alao etwas, was sieb den beotigeo 
Werte »Kultnrspraehe* nikert. Aber, obwohl die Greaaen der antflMi 
KalCnnrelt recht eng gewesen sind, da sie sieh auf den Kreis der am» 
Mittelraeer gelegenen Lftnder im wesentlichen beschränken, gab es nicht 
einmal in diesem kleinen Kreise eine Weltsprache, son lern deren zwei, 
die gleichtberechtigt nebeneinander Htun len, Giie( liiseli und LalKiüi&cU. 
Noch vor dem Griechischen spidtp eine ZeitlüiiL' dir lüdle einer Welt- 
sprache in gewissem Sinne daö Babylouisiche. i-s war die Diplomaten* 
»pracbe d«r damaligen orientalischen Welt. 

Mit Alexander d. Gr. wird daa Griechische zur Weltsprache des- 
Ostens. Diese Gebietserweiteninf? des Griechischen im üiieüL war schon 
früher vorbereitet: schon um 4uO v. Clir. hitteu wenigstens in Klein - 
asien manche persische Hatrapcn an üiren Höfen griecbischee Weaea 



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BtrieM «b i. litenter lu Um d. Jahm 1898-1909. (Wilkomki) 

gepflegt. Vf. bespricht hierauf die Aiubreitong des Griechischen im 
OtteD. Das Weitere, wie iazwiMheo im Westen allmählich das Latein 
gor Weltsprache wird, wie mit der Zeit an mauchen Pnnkten ein Kampf 
zwischen den beiden Weltt|vndie& beginnt» gehört Hiebt in den Beteieb 
ans oefwsnMS. 



MH «tm Worte wiU leb Boeh hier die Uber die Eoine geinfierten 
Wermteile betrtbnn. £> war ble la die Jüngate Zeit ailgemelB 
üMkb, die Koina ala ^Entartnog* und *yeifiir an kevnseiefanen. G^gen 
adeba üitdle wird von H«n«M (wie Tbnmb 8. 850 it. Wanderer, 
Pe^ybiei ftoie Anngen 1.8. 91) mUBachtRoteat erhoben. Man betont, daß 
dir Terinal aa Formen nnd die Beaeitigang Uterer syntaktiseber 
ItaMlanng noeb lange idebt Miodamng na AudmekafiUiigfcelt be- 
deaiai; aensl mtOte a. B. daa BngUaeba reebt nbaebiisig benrteilt 
wm dem. In Ibrem Wortaebali iat die Kolne nlebt venunt, vlelmebr 
bM alab dieaer wnaanlilob betaiitat. 



4. Hof £miluäs uichtgriediiaeher Töiker auf die Koine. 

Die Fract nach dem Eiufluh&e frcmiier Sprachen auf die Keine 
i&4 ein noch wenig bearbeitetes Gebiet. In der Beuiteiluug: dieses 
Einflnftse« herrscht unter den f'oiscin ry eine ziemlich weitj^eliendi» 
i:^r<$iniitimnuing. Man ist dann einig, daß dieser EinÜuß keiu sciir 
gnAar war. 

Thamb widmet dusd* Fraö:e das IV. Kapitel seines Buches, 
leb will dessen Inhalt hier skiziieren. Von allen j^'nechischeu Lauden 
iit am gründlichsten Kleinasieu heilemaieit wurden. Mindestens 
m der Kaiserzeit war es ein ganz griechisches Land mit griechischer 
Knlior. Die Sprachen der einheimischen Völker: der Lyder, Phryger, 
Lykier, Kappadokier nsw., sind zwar in dieser Zeit nicht ^anz ver- 
acbifandeD,ßjjieliiü aber eine höchst bescheidene Rolle Hieronymus bezeugt 
■neb tar das 4. Jbd. das Bestehen des Keltischen unter den Galarern; 
wie gering aber derartige Reste gewesen sein müssen, erhellt aus der 
Tataacbe, daß sieb dorch die türkische Invasion hindurch keine Spar 
4m aiteo Bptadieo Kleinasiena Ua zam hentigen Tag gerettet hat, 
wibrend in Ägypten trotz der arabischen Überflotnng das Koptieebe, 
!■ flyihn Beste syrischer Dialekte sich behauptet haben. Wenn nnn 
flilmMnMila dan Giiediiscbe in Syrien und Ägypten TbUig ansgemtlat 
werden iil» aa iit das ein Ifaßstab foi* deren geringe Hellenisierang. 
Üm fliliBbiiifci war Uer wohl die fipraobe der stAdUMben Kreiae» 



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1 ^ Bericht üb. d. Literatur zur Koiae a. d-^Jabr^n lÖdS— 1902. cWitkowski) 



während anf dem Lande sich die einbeimischen Mandarten behanpteten. 

In Syrien war das arriecliische p]lt nient nach Osten zu immer spärlicher; 
in Mesopolainien gibt es ei iecbische Inschriften nur in gerinfii-er Anz:ahl. 
In i'.üliiitina kanu von einer eipentlicbpri Hellen i.siciuiifir kanra die Rede 
sein. Griechische Qemeindeu hat es im jüdischen Palästina nicht ge- 
geben. Die .Juden lernten das Griichtsche als Verkehrs- und Handels- 
8p; ;n he, die Gebildeten niachton sich mit der griechischen Literatur 
bei\ai»nt, behaupteten aber ihre Miutpr^i i ache. Daß sich jedoch die .Tiide-u 
dem Knitureinflnß des Griechentuins niclit völlig entziehen konnteu. 
beweisen zahlreiche griechische Lehnwörter der rabbioischen Schriften. 
Sie sind durchaus nicht vorwiegend gelehrter Natur, sondern gehören 
großenteils der Uinj^angsspraciie an. Der griecliische Einfluß erstreckt 
sich aut alle Gebiete, mit Ausnahme der Sphäre des Seelen If^hens. 
Diese Lehnwöi ter sind eine nicht zu unterscliätzcnde Quelle der Koine, 
denn sie geben nns Aufschluß über Lantform und Wortschatz des 
gleichzeiti'j:en ;i:esprochenpn Griechisch. Die Schwierigkeit für ihre Be- 
nützung besteht darin, daß wir bei der Lautform nicht immer imstande 
siod ta sagen, was anf 4ie Rechnung dar Griechen und was aar die 
Beehnmie: der Seraiten zn aetcea ist Über dm» Lebow6rter bandelt 

*8. Kraiiß, Griechische und lateiaisohe Ijehawdrter ia 
Talma d, Mi drasch and Targnm, Mit Bemerkangea voa J. L5w. 
2 Bde. Berlin 1898—99. 

(Ich verweise anf dieBeapreebooff des 1. fiandes darch A. Tbaab L 
F. 1 1 (1901) Aaa. 8. 96--99 and aaf die karse Charakterfotik heider Blada 
ans der Feder desselben Gelehrten Archiv f. Pap. 2, 1903, 8. 406 f; aa 
letaterem Orte werden nach Besprechungen des Werkes von semitistiseher 
Seite genannt.) Der L Band bringt die Resultate für die Grammatik and 
den Wortschatz; die Einleitung handelt über die jü(iisch«hellenistische 
Literatur und den |j;iiechi8chen j ji tlui; m i'aliistina. Der *2. Baud ist ein 
Lexikon der Lehn- und Fremd wörtei , wozu J. Löw ein kuRurhistorischei 
Sachregister prefiij;t hat. Nach Thnmb. dessen Besprechung auch die 
vorstehende Inhaltsangabe entnriinaen ist, ist es Kran ß nicht gelungen , 
die Grenze zwischen dem liechiM lifn und dem semitischen Anteil richtig 
ssu ziehen, so nützlich uuii anerkeuuenswert die geleistete Arbeit anch 
ist. Von semitistischer Seite wird gegenüber den Etymologien des Vf. zur 
Vorsicht gci/i;ili!iT und die Transskriptiou besünders der Vokale für un- 
zuverlässig gehaJLeu. Berichtigungen nnd Nacbtifi^^e biingen aio ^c- 
nannten Rezensionen. Kranß glaubt in den L'?i< clüiciieu Element c^n der 
rabbiuischeu Sprache bpezielle (lautliche uud formale) Züge einer 
palästinischen oder rabbinischen Grilzität zu erkennen, diese Züge aiad 
jedoch nichts anderes als die bekannten Züge der Koine, wie sie nns 
aas Ägyptsn nnd Asien bekannt ist Hüchstens könnte man mck 



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* 



Beocbt y>. d. Literatar zur Koine a« d. Jahren 1898-1902. iWitkowaki.) 191 

Thuuib (a. a. 0.) in semasiologiscber Hinsicht etwas wie Judengriechiseh 
vennQteu. 

£iDe wichtige kritische Ercai zun^ zu Krauß bildet 
*A. Schlatter, Verkanntes Griechisch. Beiträge zur Förde- 
riiBgr christlicher Tn» oloü^ie. 4 (1900). S. 49—84. Eine Reihe von Krauß' 
L^mm^ün werden hier verwoifen und meistens durch bessere ersetzt, 
4!« sich eno-er an den überlieferten Text anschließen. Doch verfährt 
Schlatt er nicht immer ohne eine gewisse Gewaltsamkeit. (Thumb Arek. 
%. S. 407. Vgl. Deißmann, Th. Eandsch. 5, 1902, S. 63.) 

Eine viel reinere Quelle bieten die in den semitischen Inschrifteo 
erhaltenen griechischen Lehnwörter, denn sie sind nicht wie die Leho- 
vörtcr der gedruckten Teste dareb eine lange haodBohrifdiohd Übei^ 
lieteuf InsdBrdigtgaQgeii. Bei 

H. Lidxbftrski, HaDdboeii der nordsemlti sehen £pi'-* 
Craphik. % Teile. Weimar 1898 

Hodet miin in der 2^nsammensteUuug des Wortschatzes der Inschriften 
aiicb «ließe Lehnwörter. 

Ich kehre znr i^espjechnnc des ireiuuen Einflus^ea auf die Koine 
ZQifick. Afrypteu wird zu einem Mittelpunkt der jrt'^aiuieii helle- 
ni^öteben Kaltnrwelt.*) Die Ptolemäer streben jedoch ni-ht danach, 
Atki Lüüii zu heilenisieren. Dies versnchen in Syrien die 8eieukiden, 
»ber auch STrien ibt nur an der Oberfläche helleuisiert worden. Helle* 
uoen sind nur Kleinasien, Thrakien und Makedonien. 

Was nun den Einfloß dieser fremden Völker anf das Griechische 
inbelangt, so erlangt man am raschei^ten Klarheit über die Fremd- nad 
Lefanvörter, also fiber deo Wortschatz. Es fehlen iiier noch mono- 
irraphlKhe Behandlungen. IHe im J. 1895 »"schienene Arbeit von 
H. Lewy, Die semitischen Fremdwörter im Griechischen, läßt nach 
Tkube Urteil an Methode and Kritik viel zu wdasehen ttbrig.**) Im 

•1 Von dem Werke: Apostolides B., Essai sur l'hcUeniame egyptien 
H ••• rapjDorts avec rheUänisme clafiäique et rbellenisme moderne, ist 
kiaktr Tome L L'bell^aiime soos Paneien et Je moyen emphre. Paee. 1—5 
ifWIa 1888—9) cnekienen. Tf., ein abweohielnd io Ägypten nnd Pari^ 
ykmim Ant, will in diesem Werke sine aosAhrUefae Oesebiehte der fie- 
lisinnf AfjpiflM in den fieilenen von der frUbesten VoTMit an entwerfsn^ 
^ den cift0sD IlBflafl dsr Oiieeben seigen. Fase. 8 seblieBt vdt dem*. 

der 8. Dynastie^ (Vgl Rsacns. von A. Wisdemann W. f. k. Pb. 1900 
Ipu 8€9 ff.). 

**> J. Levy, Sur qnelqaes noms s^mitiques de plantes en 
Grece et en Egypte (Revue archeol. 36, IDOO, S. 334^344) handelt über: 
: rr't^ r asf.yr. sallapaau), 8. ftc^iM^Mi (syrisch), 8. ^mctov (semü),. 
4. #ü«»v ana. sasaaa;. 



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192 Bericht ttb. d. Literatur zur Koine a. d. Jabreu ISdS - 1902. (Witkowski.) 

•IlgMBcistta Mt sich taffen, daß die&lil derB^dwOrter inOrieeblMtoii, 
die Tor Aleziiider nicht groB war, In dteter Periode grrößer, aber doeh 
lai weeestUchett eine n&Oi^ grebliebeo ist: von einer Überflatang darch 
aeaUliche oder ättyptische Wörter kann nicht die Bede sein. Die 
Netten der staatlichen nnd militärischen Ordnnog, des Knltns, der 
Münzen, Maße und Gewicht«, der Gebiauchsffefirenstände *le.s täRlicheu 
Lebens sind ^[riechisch wie zuvoi. Isiiv aoh-hi- A\'aren, PiodakLe uau 
Einrichtungen, welche Handel und Verketir als Fiemdcs ins Land 
brachten, tragen fremde Kamen. 8tete öiud es aber rein materielle 
Dinge. Diese Verhältnisse lassen sich am besten an der Hand der 
Papjii abschätzen, denn diese bieten mit ihren RechnuDgen, Quittungen. 
Briefen usw. Geg-eustäiide und Wörter des täf.')iclien Lebens. Nor die 
Datierung nach äg^yptischen Monatsnamen nnd die Eiirennamen erinnern 
uns au Acrypteu; eiu ägyptisches uumen aj^pt üntivtim ist si lir sehen. 
Die vüu Glossatoren ganz im allgemeinen bezeugten Fi i in lwörter dürfen 
niciit, wie Tbunib (S. 110) mit Recht mahnt, auf das Konto der Koine 
gesetzt werden, einm?il weil ihr Alter nicht beatinirat ist, dann weil 
sie als .Glossen^' gar keine griechischen Lehnwörter zu sein brauchen, 
besonders wenn sie aus ursprünglich nichtgriechinchen Gegenden belegt 
werden. Wenn anderei-seits manche Wörter erst z. B. in naUir- 
historischen Schriften jüngerer Zeit vorkommen» so dürfen wir daraus 
nicht schließen, daß jene Worte erst in jüngerer Zeit aufgekommen 
ieien: in älterer Zeit war einfach iLoine Oelegenheit «i üirer MitteUaag 
geboten. Die Koine-SchriftsteUer, welche aaa Ägypten slaoimeB, 
halten sieb den fremden Elementen gegenüber ungefähr wie die Terfaewr 
der Papyri (Thamh S. 117). Aneb in Sleioaaien scheinen die eia- 
heimificheii Spraehen den Wortschats der griechisebea InschiiClMi unr 
aamerkllch heelniiaßt za hahen. 

Was die Syntax hetrÜEI, so Ist eine Elnwirknog fremder SpiMhcB 
auf die Koine In unseren Teiten bis Jetst kanni nachweisbar (aber die 
toiitlsflien der biblüBcben Ginsltät rede ich in efaieoi besonderen KapitoQ, 
wm Toü wohl deshalb, weil sich spontane Eatwickelnng und fremder 
BiDlinß schwer trennen Isssen. Thamb (S. ISS) nimmt jedodi aa, daB 
fremde syntaktische IHrbnoi^ der vnlgiren Koine In Ägypten nnd Klslii- 
asien sicher bestanden hat Flrbnng der vnl^bren Koloe im Mjnida 
der Einheimischen, mdchte ich hinanfttgen; denn im Mende der Grinohon 
hat die Koine schwerlich diese F&rbuug gehabt 

Ziemlich weit gehen dagegen manche Forsdier in der Annshswi 
fremden Einflusses anf das Lautsystem der Koine und demnach auf 
ihren grammatischen Bau. Ein solcher Einfluß ist meines Erachtens 
Ton vornherein nicht auszuschlieLeu, doch muß mau in seiner Annahme 
«ehr vorsichtig sein, da es sich hier um Sprachen von grundverächiedeaeoi 



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1 



Bericht üb. d. Literatar zur Koine a. d. Jahren 1S9S -1D02. (.Witkowski.) 193 

Bm lMUBd«lt Btt Bntbeiiiiche ftbt auf die polnisch» Spraebe mtertr 
SeUcfaten io Ostgalixten 1» lutlielier» ja sogar «orphologiichar iÜMloht 
eioeB Eioftiß, aber in diesem Falle faaadslt es sieh um ebiaadsr aahe* 

stehende Sprachen. Da^en lißt tksh ein &hulicher fiinflaO des 

Deut«:f hefi auf das Polnische nicht beobachten. Daß die enriecbischen 

Laute im Munde eines Asrypters, Syrers oder Kleinasiaten einen anderen 

Cb^aktci hatten ai> im Munde eines geborenen Griechen, ist zuzugeben. 

Handelt es sich daeregen nm die Aussprache g-eborener Griechen, so 

ist ein golcher EinÜuÜ fremden Idioms denkbar in Landern, wo die 

Einbeioii&cbcu völlig hellenisiert sind. Hier erfolgt mit der Zeit Aiu- 

dPichnn? der Aussprache. Wo da^e^n die Einheiniischen fortfahren 1 

ihre Sprach'-' zu sprechen, nie es in AL'vpton oder Syrien der Fall ist, ^ 

dorr kann von einem Einflüsse der Iremden Sprache auf das Lautsystem 

.■eborener (i riechen nnr aasnahnisweise die Rede sein. Und auch bei 

«tif-f^T He-chrüukuaK kann es sich nur nm einen Einfluß auf die .**^prachc 

der unleren griechischen Schichten iiandehi: die Aussprache der g-e- 

liil*!etfu (iriechen und Makedonicr unierlaf^ diesem MnlUisse nicht. 

Riehüg; ist der methodische Grundsatz Thambs (S. 26), wonach die 

Verbreitung des Vorkommens von Sprachvorgäugen am sidienten ent- 

«Mdet. ob m sich nm echtgriechischc Voigftoge handelt. 

Eine ziemlich weitgehende Beeinflussung der Koine Ägyptsos 
tsd Kleina-iiena nimmt Thumb an. Äimlicber Ansicht ist Kretschmer 
:W.lk.fli. 1899 8p. 2, vgl. auch Sp. 4). 

Am nächsten liegt es» firemden Einfluß bei der besonders in Ägyptaa 
hi^ics Varweehslong von Media, Teniiis und Aspirata an* 
wmimm. (Es fragt sieh, ob sich naehwelsan Iftßt, daß unter dsn 
ädnibcii, bat dsoen dieae Verweehdtuiff vorkommt, sich auch Ghrieehea 
bcMssV). Hau wisaan wir, daß daa Koptlsdie kdn d besitst. Aaeh 
9 kam im Koptiaehen nur in grieehisohen Wörtern vor. Teaaea 
«ad Miadiaa «ardea alfo von dam Ägypter nleht oder nnr schwer aas- 
liaeafctfibaHan. DIo Ycrweehshmg von Tennis and Media ließe sieh 
! somit okBiao. £a werden aber ia der Ssyptisdien Koine Tennes aaeh 
. mit Aapiratea wweehadt Hier ist die Erklftrnng schwieriger, weil 
I 4aa Dametisehe Aspiralea besitat. Thamb nimmt Zoflncht an der 
AMihM, daB die griechischen and die igyptisehen Aspiraten sich nicht 
I veihliidig deektea. Die Sdiwierigkeit liegt darin» daß diese Ver- 
i vgchsta^gmi nicht aHaia in Ägyptcu, ioadeni anch in Kleinasiea belegt 
•»d. Um die Srkttrang aas dem fremden BSaflosse an retten, wird 
af^gaaMUM. dsA das kleinasiatische Lantsystem diese Laute ebenso- 
mcB^ schied wie das ägyptische. Dieses kleiuasiatische System ist uns 
aal»rkaant, nnd deshalb läßt sich sein Einfluß auf das (iriechische nicht 
jutüch weisen. 

Jmhtmhvk^iki Ar AiUyttUMHiiiwmtoliAft. Bd. CXX. (IbOA. 1.) 1'6 

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194 B eriebt fib. cL Literstar zur £oiiie «. d. Jahren 1898—1902. (Witkowski) 

Viel l^otbetitdier irt der frende EloAiiß bei swei «nderea Er- 
lebeioimgeii des KoBaonaiitismni: bei dem Schvnode dee IntervolnUiehett 
7 und bei der Nasalentwlekeiiiiiir vor Exploiivlant (s. B. Sa^ißatic iL 
^aßßattc, ^'Avdpaixuc St. ^ABpa\iui). Beide ErsefaeliiiiDgea sind Doeb nleht 
genagend erklirt (Vgl. HstsldsUs 6. g. A. 1899 8. 514.). Eisen be- 
aehtenswerten Versncb, die Naselentwidnlungr sn erklären, findet man 
bei Thomb (Griech. Spr. a 185 ff.)- Hatzidakis hält Formen mit (ji3 
für JBarbarismen (G. A. 1899. 8. 510). j 

• • I 

über den Einfluß dis a^iryptisclieu Laotsystems aaf die Koine 
handelt liiumb in dem Aufsatz: j 

Zur Ansspraciie des Oriecbiaohen (I, F. 8, 1898, S. 188 
—197).*) 

Auf dem Gebiete des YokalisrnnB vennntet man bei einigen Br* 
scbeinuDgen ebenfalls fremden Einfluß. 8o denkt man beim Wandel | 
eines betonten « in a (b. B. (uXtota*« fidXtm) an Mgjptisehen Einfleß. i 
Die Verwechalnng von i nnd a (i. B. jf^vK^jir^im) erklären Kmsebmer 
and Tbnmb ans kleinasiatischer antoefathoDer Ansspracfae, wobei 
Kretschmer richtig bemerkt, daO es sich in diesen Fällen ledigiicb vm 
barbarische Sprachfehler handelt Ähnliche SrscheinaDgeD in Ägypten 
erklärt Thnmb ans der einheimischen Aussprache, die ein langes i, aber 
kein knrzes i kannte. Da jedoch nacb den Papyri der Untenrnhied 
xwischen i ood i in Ägypten bereits in der ersten HUfte des ß. Jhd. 
T. Chr. verwisebt erscheint, so branohten sich die Aatoehtbonea nm 
diesen Unterschied nicht zu kämmern — sprachen sie griechisches } wie 
t aus, so konnten sie anch griechisches i ebenso aussprechen, da beute 
Laute im Griechischen iilinlicli klangen — und demnach halte ich diese 
Erklärung für hinfäi!i£r. u wird io Kleinasien und Ägypten mit • ver- 
wechselt. Hlerio will m lm . inen Einfluß des Kleinasiati7?chen (Fhry- 
gischen) seilen. Thnmbs Aühluiinint^eii scheinen mir auf »ehr unsichere 
Giuiuilapen auf^'ebant zu sein. Auch für die Ausgleichung der Vokal- 
quarititiit sucht man den Ausgangspunkt in Kkinasien. Nocii unsicherer 
als dies ist die Annahme, daß die Vereinfachung der Langdiphthong« 
Ol, «)t mit dem Pbryß:ibcheu zusammenLängt. — Viel behandt it wurde 
die Prothese einest vor a impuram: btTjAirj usw. Gegen Thumbs An- i 

nähme, der hierin den £infinß des Phiygischen sieht, erheben Mnaprweli: \ 

• I 

*j Aofler dem bereits Erwähnten iäbre ich aas diesen AnfiMixe i 

folgendes an: Im S. Jhd. n. Chr. beesB das Koiplische eehte Aspinte | 
(ph, kh), imGrieeh. war der Baach schwächer (p k). 9 md B sind wor i ! 
deich ts (nts) trsnsskribieit, also spirantisch. (Klsag es nicht ^ ts» resp. 
ds ?). 1} ist noch nicht « i, «i mit sonstigem i noch nicht voUsttndig^ m. 
sammengelallen. t» ist « Ii oder io. 

n 

I 
I 

i 

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Bencht fU>. (L JLitermtax zur Koine a. d. Jahren 1398— 19u2. ( Witkowski.) 195 



Schweizer, W. Schmid (W. f. k. Pb. 1901, Sp. 60-2) und John 
Schmitt (T. F. 12, 1901 Au/. S. 73 ff.). Let/trid" hMlt die Möglich- 
keit einer spoutanen Entwickelung nicht für au^Ktschlusbeii. IVaiebeü 
denkt er an analo^sche nnd lautliche Ursachen. Das bfiutige Vor- 
kommen des i anf plirv^ifchen Inschriften ist nach ihm noch kein 
zwingender Grnnd, nrn die Prothese anf fremde Einflüsse ziirückzofiiljren. 

Tnnmb (S. 147 ff.) untersncht auch das Fortleben dieser .fremden 
Eioäiiise'' im Neugriechischen. Er findet, daß der ägyptische Einfluß 
vorttberpehend war. Die Verwechslung von Tennis, Media nnd Aspirata 
hat im Nengriecblscben keine Spnren hinterlassen, noch weni^^er andere 
lilrsebeinvngQo. Einen ZusammAohang zwischen der Nasal entwickeliuifl; 
m^KMuma^n m der Koine nnd im NengriMbiselieii hält anch Thnmb 
Hr ganz nDf>icher. Ähnliches ist zn sag-en von dem Wechsel zwischen 
e und L Den Einfluß KleinasieTi^: -ieht Thnmb in dem Wandel tob 
Nasal H- Tenais ia Kasal Media und möglicherweise auch in anderen 
Snehetongen (ort, QuaDtilAtmr^chiebang). Kleinasiea spielt nach ihm 
in besi^ anf die BeeinflnsBimir der Keine eine wichtige Belle, was er 
damH erklirt, daß hier das grieehisehe nod einheimische Element tct- 
«hmels. BesBglidi dieser Sinfiflsse steht er eine Parallele in dem Ver- 
hsttsB te Lateins sn den Sprachen romanislener Linder. 

Was das Latein betiiift, se kann ven einer eingreifenden gram- 
mftUselien Beelnflnsanng des Oriechiscben dnreh das Latein keine Bede 
sefaL *) Eine tiefmgehende Eättwirkang des Lateinischen sieht Thmnb nach 
dMS Yeigange Toa Hataidakia In den Eigennamen nnd Nomina agentis 
saf IC, -«r statt •IOC, hov, welche etwa seit Beginn nnserer Zeitrechnoag 
aisflMea, Die Herieitang dieser Erscheinnng ans dem Latein scheint 
sdr heisiklich an sein. Wenn io6Xic, AOpi^Xic aas den Vokativfonnen 
laÜ, Aveii satstsnden sind, wenn es sich also snnftchst nur nm fügen* 
ssmsa handelt, wie erkUirt aicb dann die Tatsache, daß die Formen 
«■f K anf Ketten derer anf »m^ an einer so aoBerordentlich weiten 
VcrtfsitOBg gelangen? (John Schmitt a. a. O. 8. 77). Die Kontra 
a>f Tß (»-tov) weiß ja anch Thnmb nicht zu erklären. In der Aof- 
aahme lateinischer Lehnwörter unterscheidet Thnmb drei Perloden: 
die Zeit der Republik, die Kaiscrzeit bis Konstantin, die frUhbyzan- 
liiUÄche Epoche bis Justlnian, wo der Höhepunkt erreicht ist. Die 
T5Ui|re Einbürgeiunir lateinischer Elemente wird durch die überaus 
nattliche Zahl von lateinischen Lehnwörtern des Neugriechischen er- 
wjcsen. E» sind dies anßei' Begriffen des Meerwesens nnd der Bnrean- 

Von der Zurückhaltung, mit der die Griechen allzeit der römischen 
Sprache aod Literatur gegenüberstanden, spricht Nurden Antike Kuost. 
HMa L S. 60 and 0. Cruaiua Fhüol. 62 (1903) 8. 133 flf. 



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1 % Bericht ab. d. Literatur zur Koine a. d. Jahren 1 898 - 1902. (Witkowski.) 

kratie namentlich Bei^riffe des täirlicben Lebens. Lateinische Lehn- 
wörter des Griechisclion sind noch wenii; nnlersncht. Auf dem Gebiete 
der Papyri ist der lateinische EinfliUl untersucht durch 

K. Wessely, Die lateinischen E leni ente in derOräaität 
. der äoryptisohen Fapyraaarkaudeiu (Wien, Stad. 24:, 1902, 
8. 99—151.) 

Der lateioiiche EinflaQ zdgt «ich hier «nt 1d den aacbchifitiielieii 
Jabrhniiderten. Vor Gbr. Geb. kommen liteudsobe Eigennamen in den 
Papyri nnr ganz vereinzelt vor. 

5* Dialektische DüTercuzicrimg der Keine. 

Paß die Koine in lexikaliiciier Beziehnng lokal differenziert 
war, wird sdemlich aUgemein sngegeben.*) Eine Bifferenziemng dts 
Lant- nnd Formenbeatandea, von W. Schmid (W. f. k. Ph. 1899, 
Sp. 549} 80 gnt wie bestritten**), worte ala denkbar bemiehnet 
▼OB Delßmann (Bealene. t prot. Tbeol. YIl [1899] & 633 f.), Ton 
Hntsidakia (*nt^ rijc KOtxOli|c tcvpaMoaoc t^c IXXi|im^ jhiavt^, 
*A3nvS II, 1899, a 389—393) nnd von Kretaebmer (W. f. k. Fb. 
1893. 8p. 738); der znletst genannte Gelehrte gibt eie in eeiner apitorsn 
Sebiifk ,«Die Entstehing der Keine** 8. 33 f. anadrftckliefa «,***} indem 
er manche dialektiiehen ünteraebiede bia in die Anftoge der Sein 
' mrilekreichen Uißt (z. B. offime Ampraehe de« i) neben geaehlo w e aor , 
Aspiration neben PMloeia, 8W : oSXoc naw.). Eingehend haben dfeae 
Frage behandelt Thnmb im 5. Kapitel eeinea Boehea, naehdam er ale 
oeboD frtther knrz gestreift hatte (Zar Aissprache des Griechhwhen, 
I. F. 3, 1393, 8. 195 f.), nnd K. Dieterioh in den *Üntenmchongen\ 
ft^r die sp&ter berichtet werden soll. 

Baß eine Sprache, die &ber ein so weites Gebiet verbreitet war 
nnd von so mannigfachen Elementen gesprochen werde, kanm etoheftiieh 
sdn konnte, ist von vornherein an/.unelimeu. Es fragt sich nun, in 
welcher Periode d^r Koine au eine solche Dialektspaltuiifr gredacht 
werden kann. lijunJ) meint (S. 163): „Solancre die alten Dialekte 
noch neben der Koivr, bestanden haben, ist diese überhaupt noch nicht 

*) Einen Versuch, die firscbeinangen der Koine geographisch zol 
fixieren, besondere das ftgyptiaebe and kleioasiatiscbe Griechisch ausein- 
anderzuhalten, ontemahm schon im J. 1392 £. Bureach PhiloL öl 

8. 84-112. 

**i Er redet \od der erstaunlichen Einhcltlicnkeit der xoir/, welche 
sidi in atleu Gebieten des weiten hellenistisdiea Kultorbeieichee offenbare 
<W. t k. Ph. 1809, Sp. 549). 

••♦) Ähnlich urteilen andere, z. ß. iiirt 1. F, 8, 1S9S Anz. S. 56. 



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Beliebt %b. d. Ltestiir nv Kointt a. JAhran 1698- im ( WitkowskL) 19 7 



:>rtic, uud es hat keinen Sinn, nach 'Dialekten jener 8prachforn) zu 
irageu, die als werdende Gemeinsprache neben den alt(n Mundarten 
stand . . .*' j.erst nach dem Abschluß dieses Amalgamiernns'sprozes'jes 
OQd nach dem Absterben der alten Dialekte . . . kann es sich nm einen 
Zntaad d«r Kocvi} handeln, welcher der Frage nach mundartlicher Diffe« 
renzTerong Berechtigung verleiht. Nach unseren Anstübrnngen über das 
Schwinden der alten Dialekte ist der postulierte Zustand im wesentlichen 
in den ersten christlichen Jahrhunderten, füi- einzelne hellenisierto Länder 
(wie Ägypten) eehon swei bis drei Jahrhondei te vor Beitinn ooserer 
Zeitrechnung eingetreten.** S. 24 sagt er, daß die Koine sicher schon 
mgm Bode des Altertums differenziert war. In ähnlichem Sinne änderte 
ikk Mim friher K. Dieter ich (üntersneh. 8. XVI): „Denn wie 
henten m einer Keit, we die alten I^ekte sich nnfl9eten, schon wieder 
mm da BelB^* 8o, wie DIeterieh nnd Tbamh, mOehte loh die Frage 
licht fteUen. Thnnb nimmt ja selbst naeh dem Vorgang Kretsebmers 
ai» daB es In der Keine Yon Anfang an ein doppeltes e gab. Es ist 
▼en vemherein Iteineswege ansgesebleesen» daß die Koine schon in ihren 
AnAagen dialektische Unterschiede anfwies. üm die Fraae m beant- 
nm<ei, be^nt man am besten Yom Ende, 'vorn Heugdecblschen. Das 
SeagrieefaMie seigt eine starke Dialektspaltnng. Wann ist sie ent- 
itsadsB? Die Antwort ist schwierig, weil es IMalekttexte erst ans der 
JiiiteA Hllfle des Mittelalters nnd dazn nnr in spärlieher Zahl gibt. 
San haben sieb die neogrlechiscben Dialekte ITnterltalleDs, die aüt sttd- 
pieeUwbeii Dialekten verwandt sind, vor dem 11. Jhd, von dem 
iMImntamme abgetrennt. IMe neogrieehischen Dialekte haben also 
TO dem II. Jhd. existiert Auch der kappadokische Dialekt hat sich 
ver dem Jahre 1000 losgelöst. Da nun die nm das Jahr 1000 vor- 
handene Dialektspaltunj; nach Thiimb kanm erst in 2—3 Jakihundei ten 
entstanden sein kaL'n, so müsben Keime der Dialektspaltung schon im 
Verlauf des 1. bis 5. Jbd. existiert haben. Eine bemerkong des 
SiraboL, fltiC juuii von Stadt zu Stadt verschieden spreche, bezieht Th. 
*af dit- Koine. Letzteres glaube ich nicht. Die i)iitt^ reuzen der i\ome 
küLüteü iü den einzelnen Städten niclit so stark 8ein. Strabous Worte 
beiieJjHn sich auf die alten Dialekte. Thuuil* niirnnt m den ersten Jahr- 
hnnd^-ti- Ii nach Chr. liint Sprachkr^ise an: eiii- n ägyptischen, einen kleiu- 
aiiata^ciitu, und im Äluttedaude ( ;nr i(jui:<ierende Koiiie (im Maclit- 
bereicL der lonit^r), eine doriaierende (im Gebiet der dorischen Inseln, 
4th IViintQüutB ääüwie des ätolischeu und achäischen Bundes), endlich 
dm^ri attischen Sprachkreis. Wohl njit Recht nennt W. Sthmid 
C*'. f. k. Ph. 1901, 8p. 600) diese Annahme problematisch. Skeptisch 
»arteilt dariibcr auch Ed. Schwyzer N. Jb. 1901, S. 244. Und 
v^iUeads 4m Vcnutnng Thamha, die fXad Dinlekte, die der Trinmvir 



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198 Bericht üb. d. Literatur zur Koine ^. d. Jahren 1898—1902. (Witkowski.) 

OraMm nteh Qulatiliin (11, 2, 50) behenadit haben soll, aeien jene 
IXalekte d«r Exdoe, tat tmg unhaltbar und daabalh einittaiaiig w- 
worÜMi worden (vgl. W. Sehmid W. f. k. Fh. 1901. Sp. eOl, Bd. 
Sehwyaer N. Jb. 1901, 8. 244, P. Kretsehmer D. L. Z. 1901, 
Sp. 1049). Daß es sich um alte Dialekte handelt ~ füge ieh Jünsa — , 
geht hervor aus Quint. 12, 10, 34: illis [sc. Graecis] non verbonim 
modo, sed Hnguarura etiam iuter -.e d i f terentium copia est. (Daß 
eg sich bei Crassus am die alten Dialekte handelt, hebt richtig Kxetech- 
mer hervor, Entst d. Koi. S. 35). 

Im allgemeinen lHtib< n sich dialektische Verschiedenheiten nur 
schwer feststellen. Die<» liegt uicht nur in der Ungleichheit nnserer 
Quellen, sonderu auch darin, daü z. B. lautliche Nuancen feinerer Art 
in der schriftlichen Darstellnntr überhaupt nur selten zur Geltong 
kommen; nnd doch dürfen wir gerade in doichen lautlichen Dingen 
wichtige Nuancen vermuten. 

Der angebUciie alexandrinisohe Dialekt. 

Schoo die aleiandriniseheii Orammatiker und daan die Nenerea 
aeit Ston reden ylelfaeb von *alexaadriBiaeheni Dialekt*. Nach Thnmb 
lind wir hente nieht berechtigt, eisen aolehen Dialekt anaonehmen, and 
nnn stimmt ihm darin an (a. B. W. Sehmid, W. 1 k. Fh. 1901, 8p. 000, 
Kroll Herrn. 80, 8. 403). Was flbr Kennseichen der Unndart von 
Alexandria anagegeben wird, sind elnfheh Merkmale der Koine *) Eine 

*) Ob man freilich so leicht ri Herzens über die Angabeu d(»r alten 
Graiumatiker iiiii weggehen darf, ist mir nicht ausgemacht. Ich habe auf 
unsere Frage hin einf^n spi achlichen VorKaufZ untersucht und will hier das 
Resaitat mitteilen. Eä iiaudelt sich uiu die Ferlekta mit der £ndung 3. PI- 
•«tv. Darüber liest man bei Thumb (S. 170): „Wenn Seztos Empiricos ans 
8» fi. belehrt >i&; a>c )j -opa toT; *AXs^avS|>tt)oiv tXijXufkiv xal dmXiJXnlkv, so 
wissen wir jetst besser, daß die Obertragnng der Aoristendong -ctv auf das 
Peffsktom rinmUch sehr viel weiter verbreitet war; der Answeg BorssAs^ 
daß die Nenenuig , besonders aaf alexandiinisehem Gebiet voUaogen 
wordeS lißt sieh aagesiehts der Belege ans Kleinasien, Kreta, Lakonien 
nsw. nicht offen halten.* Sehen wir uns die Belege näher au. Zu den bei 
Dieterich 8. 235 f angefOiirten Beispielen aas den Papyri sind hinzuzufügen: 
iZXijfov P. Par. 25, Z. 17, P. Leid. B Subskr. 3 (aas der königlichen Kauzlei!) 

P. Brit. 17, 23 (1*;:^ V. Chr.), irt^ion^/crv p. Brit. 17, 40 iir>-> r Chr.). Ich 
erwähne ferner, daü P. '2:-. (a. \i\'2) dei Schreiber zuerst statt 

rj^tüixajxev r^^iciy'/v u:v schrieb. Wenn wir voti dem zuletzt geaannteo und 
dem in der Loodoüer Kopie 17. \ oikotnmeud' n Belege absehen, ge- 
winnen wir aus den ptolemuiüclico. l'upyri 8 weitiiie Belege. Zu den in- 
schriftUchen Belegen bei Dieterich ist aus Schweizer hinzuzufügen: orioMair 
Greek Inser. Brit M. 3, l, Nr. 420, 57 (Priene, Mitte d. 2. Jbd. Ciir^. 



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Bericht Ab. d. litenlmr sor Koine a. d. Jabreii 189S->1902. (WitkoviU.) ^99 

Scbeidnn^ von aleKlodrinischem and sonstigem ägyptischen Griechiadi 
laßt sich mit anseren Hilfsmitteln nlelii darchfßhren. Daß das ägyp* 
tische Grieehiseh seine besonderen Eennieiohen hatte» ist glaublich; 
TknBb fBbrt unter Modifizierung der Annahme ?on Bnresoh (PhiloU 
51, 8. 84 ff.) drai solehe einigermaßen ehanücterittifohe ErscheinongMi 
«a: dte VertaMhnng von Tennis Media und AapinAa» die Verwechse* 
lin^ TOB i| « s t nnd die Anaetofinng des isterrekaUsdien 7; vieOeiebt 
M dan der AblbU des anslantendeB Kasak binsnnnfttgen.^ Mit Beebt 
b— erbt dabei Tbnnb (8. 174), daß von der flgyptiaeben Keine das 
OrfeeUaeb der niehtbelleniaierten Ägypter webl na sebeiden ist. 

Daß es beln Jn den grieehiseh, das eine Ahart des Dialekts 
voB Atanndfin sein eell, nnd keine besondere biblisebe Grbsitftt gnb, 
ima rede leb in dem Kapitel «her die biblieebe Orftsltit 

Dialektische DifEsreosierong der Keine läßt sich aber nicht nnr 
MS den ntandlieben Qielien, sondern aneb dareb Yergldebeude Unter- 
■■ibisg nengrleebiaeber Dialekt formen nnd der alten Überliefe- 
imag eteeUiefien. Was die Metbode betrifft, so mnß maa naeb Tbnmb 
<(e%emisnrelie Tetüsbren: wenn es nns gelingt, eine dialektiseb ge- 
bBÄbeae Monerang ins Altertum binanfkorüeken nnd daneben das Weiter- 
Meo den Atteo feetanstellen, dürfen wir ▼(» den Anfingen dialektiseber 

Mit Rücksicht auf die Herkunft stammen nun 9 Beispiele aus Ägypten, 5 
aas Ghecbenlaiid, 4 aus Kleinasieü, 1 aus Rom. (Von deu iit'Taikcbea 
BdspktaB: 10 ans dem Neuen Testament [so Winer-Sobmiedel 8. 113« 15; 
Sfefenridi IBbrt nnr 6 Belege an] nnd 8 aas den idsefaen SibylUnen, 
aeba kh ab.). Wen wir daher die Inschriften nnd Papjri reden lassen, 
00 wimmi Ägypten doeb die eisls Stelle ein. leb wiU auf diese Tat- 
sssbs krin Oeviebt legen » denn sie hingt vieOeiebt mit der Besehaffen- 
heit nneeres Maitrials snssmmen, aber man konnte Boreseh in einem ge- 
nssB ttnne recht geben: zwar nicht in dem Sinne, daß die Neuerung 
.besonders auf alexandrioischem Oebiot iroUzogcn wurde", aber daß sie in 
Ägypten besonders verbreitet war; dann würde auch Sextus' Behauptung 
berechtigt erscheinen (mit der genannten Modifikation, daß man nirht an 
Aleiandrieo, sondern an Acypten denkt). Ich bemerke, daß ich nur die 
ptolemÜicJieB Papyri und nur deren Publikationen bis 1894 berücksichtigt 
hab*;; 90ttst würde man ohne Zweifel mehr als 9 Belege finden. Was die 
C^.roDoIogie betrifft, stauiuii dds Slteste Beispiel (3. Jhd.) allerdings aus 
üleiuasieo, tui J. Jhd. titideu wir 2 i^ele^e auä KleiDaaieu uud 7 aua 
Äeypten, im 1- Jhd. 4 aus Griechenland. (Vier Belege kann ich chronoio- 
giich nicht beetinmea.) jüso ist die Srsebeinnng in Ägypten ürflb nnd 
lUfg sa belegoB. 

^ In der Vertenscbnng von Tennis Media nnd Aspirata, famr in 
km AJkUH 4eo nnsiantoaden v siebt HatridaUs Bariwrismen (G. g. A. 1899 



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200 fiejnfltkt<U>.d.UtaratiiriiirK<iinea.d.Jtlirenl898~l^ 



DiflereitzieniTic; der Koine reden. Darin kann man Thnmb wohl recht 
g«ihen. Solche alten Dialektnerkmale sind für Tbnmb: 

1. Die Entwickelnn^ des „irratiooalien** oder parasitischen 7 
(ixou i'to, xXaqw'). 2. Palatalisiernng des x vor e, i in t.^, tä oder tB. 
Die Beispiele, anf welche sich Th. hierbei stfitzt, dad jedoch gfuiz un- 
sleher und deshalb schwebt das hohe Alter dieeer Eneheinangr yöD% 
in der Lnft. d. Vereinfachang der Doppelkonsonans. 4. Übergaoip 
von X + KoBionans in p + Koneonan»; Ar das Nengriechiaohe stutzt sieh 
Th. snf die Form dSsXf^ («» aUgr* K^- ddtpf^)« die er in der Gegend 
von Samson notiert bat, nnd auf diAf6. das er von dBem Kappadokiei' 
h9ne. Th. dürfte aber ttberseben, dafi die neugriechischen Formen 
(dd«Xf6c) ancfa auf dem Binflnsse der Seh nie oder der Kirchen«^ 
spräche bemhOD hOnnen; anch sonst ist manche Dialektform anf den 
Einfluß der Schrittoprache zurllektnffthreo; solche gelehrten Formen 
gebraochen Banem Im Gesprfteh mit QebildetsD, besonders aber mit Ans- 
liadenit flbersll. 5. Die pontlsehe Aussprache des 1) als e. 6. Vor* 
sehiedene Aassprache des u: nebeneinander eiisderte die Anssprache sla 
Q nnd i nnd wahrscheiolich anch n nnd in. Lediglich für mOfl^ck 
hält dagegen Th., daß nnbetontes a aeben Liquiden an t wnrde (neU'^ 
griechisch xpe^ßaxi = altgriecbiscb xpa^^d-iov). 

Anf dem Gebiete der Flexion sehreibt Th. äßt Koioe folgende 
Erscheionngen zn: 

l. In der 3. PI. Act. stunden nebeneinander die Endnniren v nnd 
zi (.f^po.»:L ; ci.pouv, cXaßav : iXa^at). 2. Die Neubilduniri'n auf -jav in 
der 3. Fl des Iiiipt. uad des starken Aor waren in der Koine lokal 
heßcijiaukt (das östliche Mittelcriechenland war wohl ilne Heimat) (la 
diesem Punkte trifft Thomb mit Kretschmer im wesentlichcu zusiimmeu; 
über den Grund der üppigen Wncheruner dieser Euduug — beabsichtigte 
Herstellung von Gleicljsilbigkeit — v^>:l. Kretschmer, Ent lehunü S 9 f.). 
3. Th. fragrt, ob nicht auch di»^ Ausbildnn«? des neu^^riechiRrhen x- 
Ann 1 1 > in einif^in neugriechi&eiiea Dialekten (axeux« — dbiouaa) in die 
Koine zu verlegen sei. 

e. IH« SpraelM «tor giinehlaeliea BM. 

• Bis iu jüngste Zeit hörte man über die Stellung der biblischen 
Gräzität ganz schiefe Urteile. Es wnrde vom „Jadengriechisch", von 
Hebraisnien (Semitismen) der biblischen Sprache usw. gesprochen. Es ist 
ein Verdienst A Deißmanns, mit den Vorurteilen, die auf diesem Gebiete 
berrschtan, aniigeränmt zn haben. Die philologische mit der theoloi^ischen 
Schalung verbindend, erkannte er den Zusammenhang der biblisch^ 
Giisität mit der gleichseidgen Koine nnd wies sie sowohl piins^eU 



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Bericht üb. cL Literatur zur Koine a. d. Jahreo 1098— ltK)2. (Witkowski.) 201 

aUi anch in zahlreichen Einzelfällen nach. Di^ tat er vor allem in seineu 
Büchern: Bibelstiidien CMarbur^ 1895) und: Niue Bibelstudieu i^J^Iur- 
burg 1097)*) Die Uesultate seiner Forachuugeu siud kurz zasammeo- 
gefaßt io seiuem Schrifteben : 

Die sprachliche Erforschung der griecbiscbeu Bibel» 
Bur f«g«nwiitiffer Stand und ihre Aufgaben. (VortrSge der theolo* 
Aschen Konferenz zu Gießen. XIL) (Gießen 1898), 
lowie in dem Artikel; 

HellenUtisehee Orieehiteb (mit besonderer BerOckdcbtiiliing: 
der grieeUflchen Bibel), in der: Bealeosjklop&die für proteetontbebe 
TbMtbigie nnd Kircbe. 3. Aafl., Bd. VII. (lidpzig 1899), S. 627—639. 

Die letztere Arbeit stellt die wichtigere Literatur über die 
Koine zusammen uiiii liamlelt über Detinidoneii des Bej^rirtVs Kou/), über 
iiiren Namen, Chat akrer und ihre Kut&U'huui?, über DifterenzierungeQ 
der Küiüe und üi>er die .rricchiscbe Bibel als Denkmal des helleaistischen 
Griechisch. Aul dit* in dein ersten Teile dieser Arbeit niedergelegten 
An^ichteu D.s ist ben its im Verstehenden ßezu;; geuomnn n worden; 
La\ dea Iiihalt de>< zweiten Teiles sowie denjenigen seines Schi ittchens 
.Die j^i-racliliche Eri'orsciiun^ der griechischen Bibel"* will ich jetzt 
fenauf r einpehf n Es sei vorbei' erwälinr, daß D. die wiohtig-ere Koiue- 
üttratur dr.r letzten Jahre mir besonderer Bei ücksichtifjnng der bi- 
hli*' b»:'n Sprache in zwei Berichten in der Theoloe^ischen Rnndschau 
bespfochcn hat u. T.: Die Sprache der j^riechische n Bibel. 
(Septna^mtn, Neues Testament und Verwandtes), Bd. I. 1898, 
a 463-472 und Bd. V, 1902. S. 58—69. 

Ant Deißmaons Arbeiten fußt A. Thumb In seiuem Buche 
^IHm griecbi^be Sprache'* handelt er über die biblische Gräzität an 
iMnri Stellen: in Kap. IV (über Semiti>men der bihÜBchen Qräzität) 
sad io Kap. V (ftber die öteUnng der biblisoheu Grfts^ität). Derselbe 
Oetobrte sochle in e^nem vor der 46. Versammlong deatscber Philo- 
kpea gcbniteaefl Vortuge: 

Die •praobKesebiebtliebeStellQng des Bibllichen Grie- 
ebUeb (Tbcol. BnndeehMi, V, 1909, 8. 85--99) 

die Stellung zu fixieren, welche die Sprache des N. T. im Znsammen- 

b*&g dti get»amtea spiachlicheu Eiilvvickeluug einnimmt, wobei er auf 

*) 0 A. Deißmann, Biblo Stndies. Gontribntions, chiefly tnm 
papjri and inscriptions, to the bietorj of tfae language, literature and 
religion of belieoistic Judaism and primitive Christianity. Autboriscd 
transIatioB ... by A. Orievc. Edinburgh 1901 ist eine Übersetzung 
oie^^T beiden Werke D.s. Sie enthält Zusätze und Korrektoren. t^gL 
Xbttfflb, Arcb. 1 i^ap. 2 S. il5.) 



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1102 MeU flb. d. UUntor sur Koine a. d. Jalireii 1898 - 1902. (WHkowski.) 

das Wtfen der Koine und andere die GtoneiMpraelie betielRBiide Vngtn 

«inging. 

Ich «in hier yemidieB, die Aosiehten BeiOmaviie uid lliiiiibe 
wiederzugeben. Wie bereit» in der Vorrede 1>emflrkt worden ist« werde 
Ich mieb baniitBlehlidi anf die SeptaaginU betdutaiLeii, die Spradie 
dee NeiieD Teetamentet nur knrz berfihren. 

Daß die biblische 6i*äzitSt so lani^e als etwas Isoliertes, Einzig- 
artiges betrachtet worden ist. hat seinen Grund darin, Uai; noch vor 
kurzem die 8eptiia^inta und das Nene Testament im wesentlichen die 
einzigen Zt-ugen der heHenistisciieu Uai^^aiii;s^prache waren. Man merlcte 
leicht den Abstand des Griechischen dieser Texte von dem .klassischen' 
Attisch. Man merkte aber auch den Unterschied 7\\ iachen der Sep- 
tnapitita und z. B. Polybios; namentlich in der ntax war dieser Unter 
schied auffnllpnd. So schuf man den lir^ziiä ,.J udeu^ri i''< hisch". Erst 
■das Stndiuui der Papyri und Inschriften timöglichte < nif ri(:luiue Beur- 
teilung der Bibelsprache. Viele vsollten iiiiher einen Kinilnß des Se- 
mitischen auch in dem grammatischen Bau des Griechischen finden 
Was die Plexionsformen betrifft, so meinte Schmiedel, daß das in d( r 
Apokalypse vorkommende Wort xatijfcDp eine aramäische Zostutzung " 
von xati^Yopo« sei. Doch haben W. Schmid (W. f. k. Ph. 1899, Sp. 541 
und 1901, 8p. 602) nnd Thamb (8. 126) nachgewiesen, daß xanjTvip 
eine ecbtgriechisehe Bildung ist £s stellt sich immer dentlicher benaSi 
daß die Laut- nnd Formenlehre der biblischen Sprache die charak- 
terletiechen Züge der ümgaogskoine zeigt. Selbst das Wort ipauvim 
(etatt ipeuvd»)» das als ein spezifisches Kennzeichen des Bibelgriechiseh 
galt, ist jetst anüerbalb dee biblischen Griechisch nachgewiesen.*) Der 
Wortechati der Blbelspraebe Ist noch niebt allseitig durebforselit, aber 
es ist seboa gelnogen, mehrere vermebitlldie Hebrslsmen anf diesem 
<}eblete als SchSpfnngen griechlscben Geistes an erweisen, nnd diese 
wenigen Fälle sind von priuipleller Bedeotang: man ist bereehtlgt, in 
der Znlassnng von Semitlsmea sieb sebr slceptiseb an yerbalten* Maeh 
dem Urteile Tbnmbs (8. 120 f.) wird ron Winer«Scbmledd (Gramm, 
d. nentestam. Griechlseb) der semidsebe Eiaünß Immer noch ttbersehttst. 
Das grlecblsehe Judentum nnd das Ohrlsteatnm haben olme Zweifel 
nene Wörter and neae Wortbedentnngen gesehalTen, aber das Ist eine 
Tatsaehe der Bellgioasgesohlehte, nicht der Spraehgescfaicbte. DeUU 
mann (Realem. 8. 696 f.). sagt mit Becfat: »Wer spricht von einmr 
Mnadart der 8toa oder einer Giisitit der Qnosisf Wer schreibt eine 
Oraammtik des Kenplatonismnsf Und doch haben alle dieee Bewegungen 
den grieehiscfaen Wortschats bereichert nnd vertadert** Die Syntax 



*} Krctachmer ennuert auch an theräische Formen &ü4f<js-:«;, cüvofct^. 



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B«ieht«kd.UtoratDriiirKd]iea.d. Jahna 1896—1909. (WifkovskL) 203 



itfioliiieh«n Blbal seholDt noeh am enton die Annahme einet 
«UUMm* Gfiidilieh wanlaiaen. Kaiiatniktioae&, WortateUnngai 
ml Sitdian. wie wir lie 'x. B. in den Pialmeii oder In den Erangetten 
iMB, finden «ieh aleht einmal ia den Tulg&nten Papyri (Deißraann). 
JUm erkürt eieh au der Eigenart der biblisehen Schriften. Sie ser» 
Mkn epwmhlieh in zwei große Orapfen: in originelgrieebiiehe 8ebriften 
md Ohersetiongen aemitiicher Vörlagea. Die Septaagiata iet 
Ter wiegend Übereetnergrieehleeb; arsprfingUcbgriechiseh sind 
Mgt Apokryphen des Alten Ttotameates (z. B. dai rierte Maklnbieiv 
haA). Beiai Mmmii Teatnaeat alnd naeh der Annahme der Theologen 
dii molaten Teile der sjDoptiscJien Evaagellen and rieUeioht efnigae aaa 
kt Apokalypae dea Johaonea Übersetsangea aramUscher (hebrittacher) 
Yoriagen (ao DeiOmann, Sprachl. Erforachnag S. 9). — Die original- 
fiiidrischen Sebrifteo der Bibel sind Beokmäler eiaes wirkUeh geapro- 
eheDen Griechisch. Die Übersetznngen ahmen die Eigentftmllehkeit der 
freoideD Vorlag« nach. Halten wir da, wo das semitische Original 
noch toFhandeti ist, den Urtext neben die irbersetarani?, so sehen wir, 
wie SemitiiUius für Semitismus eben sklavibcae Nachahmuiifi: des Ori- 
ginals ist (Deißmaun). Auf die Fra^e: deckt bicii dieses ÜbcistUcr- 
zriechisch mit der griechischea Umgangssprache der Übersetzer oder 
ü' ts ein ad hoc zurechtgemachtes, von der Vorlage abhängiges 
Griechisch? — ist m antworten: es ist ein künstliches, papiernes, kein 
jesprocheaes Griechisch.*) Mitunter finden wir in einer und derselben 
Mblisfben Schrift das Nebeneinander dieser beiden Arten von Griei lusch: 
so friod die Prologe des Baches Sirach und dt-s Ijukasevangeliums 
eri^tlgriec bisch , die Schriften selber aber sind von semitischer Vor- 
ii^e abhängig (Ueilimann, .Keülenz. S. 638). Das augebliche Jadeu- 
?riechiscU ist also nicht lebendige Sprache gewesen, sondern ist dorch 
iie Uethode der l'bersetzung veranlaßt Die Semitisraen sind hier 
ekkaiiooeU; daneben gibt es nach Deilimaun anch usuell gewordene. 

Ia bezB^ aof syntaktische Semitismeu sind die Meinungen 
BShI ganz eini^. Viteau, der die Syntax der Septaaginta und dos 
Xeoen Testamentes anf diese Erage bin am gründlichsten untersucht 
ha:, geht in der Annahme Yon ^taktischea Semitissien weit. Von 
daa Schriften dea JNeaen TeataiMBtea aagi er: „od remarque dans la 
lisfae da M. T. ■& graad nombre dVxpressiona et de construeUeaa 
Ifltihaafoi em paramaBt b^braiqaes* (^tnde sor le grec dn Noafeaa 
Tiarameal, La wb«, Faria 1898, 8. S88). Anch Swete iat geneigt, 
^Ma BmMtmuk ia der LXX aunuehmeo (latrodaetioa to tbe Old 



*) (Blar aad aeaat bietet die aeg. Aftidlaa gaaa eaaloge Eraebat- 
i: ae erfftr Obanataarialeia anf iUiaia.lfaa. 52 8. 580 Tenriaeen. W.K,] 



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204 Bandit fib. d. Lit«ntiir snr Koiae a. iL Jahna 1898-1908. (WitkowikL) 



Testament in Greek, pasaim), vgl. S. 9: „Into this hybrid speech 
(8c. the patois of the Alexandrian streets) the Jewish colony wonld 
infuse . . • a strong eoUNiriog of Semitic thought, and not a few 
raniBjaeeoces of Hebiw or Aramaic agrapby and grammar. Such 
at any rate is the monametit of JewisU-Egyptiau Greek wbich sarvives 
im the earlier books of the so-called Septnagint/' Zurückhalteader 
urteilt De iß mann (a. a. O). Andere sind noch weniger aleDeiOmann 
geneigt, syntaktiBohe Senitlemen nzagebea. Sebmiedel sagt von den 
Übererteem der 8^)lnaglnta: „geradezu nngriechieche Konetroktiooeii 
haben sie in der Begel nicht** (Winer- Schmiedel« Gramm, d. nen- 
teetam. Grieehiech 8. 29). Mit Mfßtraoen eleht der Annahme von 
SemitiBmen anch Thnmb entgegen (Die grieeh. Spr. S. 139 IT.). Er 
sieht von der Septnaginta ab, weil „fftr lyntakdaebe Fragen eine 
Übenetnng ttberbanpt nnr von sehr bedingtem Werte in"; der spenelle 
"Wert der Septnaginta sei naeb den einietnea Stfieken sebr vereehieden, 
da die Yerftuoer bald siemlieh frd, bald wtfrtUeh ftbereetsen. Die 
Frage naeb Hebraiamen gewinnt naeb Thnmb nnr da eine gewisse 
Berechtigung, wo der Gebraneb der Septnaginta mit der Syntax den 
bebrilschen Originals einerseits nnd des Menen Testaments andererseits 
flberdnstfmmt Solange die Sprache der Papyri nicht nntersneht sei, 
nftsse eine Antwort darauf, ob ein Hebraismos vorliege, in den meisten 
Fällen unbefriedigend bleiben. Thnmb will nicht behaupten, daLl die 
biblische Gräzität von hebräischer Ausdrucksform gänzlich frei sei. 
aber der ficiiide Einfluß Uutlert sich luich ihm mehr im Stil iiiiii in der 
Denk- und Aüschanunf^sweise als iii der Spradin au eu^evu Siuu: 
unhellenisch sei der Satzparalielii^mn«; der Septua^iota, die Verwendung 
der Parabel ini Neuen Testament (hieriu folgt er Norden, Antike Knnät- 
prosa S. 509). Kr leujL'net einen Einfluß des Hebrfli eben beim Gebrauch' 
von Aktivum und Medium, den Viteau anc^enoniiuen hatte. Auch 
sei gefrenfiber dem hilufigen Gebiaiich der rr.lpositioncn Ziiriick- 
haltniii^' des Urteils nütiy- (_S. 12S), weil die reiciie Gestaltung" des prit- 
posiiionalen Ausdrucks ein Keuiizeichen der spälgriechischeo Sprache 
sei. Auch andere Ei^cheiuuügeu wie 060 56o 'je zwei', eT jirv, 
oiroü = 'auf welchem' oder VerbiDdung: des deklinierten Relativuius 
nnd des im ent'-precliendeii Kasus hiuzugetü^ten ocOto; sollen auf 70- 
lülligem Zusummentrefien griechischer Spradientwickeloiig oadhebräiacäea 
Gebrauches beruhen. 

Ist die griechische Bibel Denkmal der Umgangs- oder der Literatur- 
sprache? DioBe Frage ist noch nicht eingehend untersucht, üeote 
kuna man nnr soviel ssgen, daß das Bibelgi iechisch wesentlich der 
Umgangssprache zuzurechnen ist: dies gilt für die Sprache der meisten 
Bftcher der JLXX nnd der EvangeUen (i>eißni«ui & 6d9>. InaerlMl^ 



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fittidil üb. d. Utenter zur Kdiie a. d. Jahren 189$— 1902. (WitiLOW«U.) 205 



<ier beiden Hanptgrnppen : der übersetzten und der Origfinalscbriftcn. 
iuden sich aber Vei*8cbiedenheiten. Die Übersetzoogen sind nicht toii 
eiacr ind der^^elben Hand gemacht. Es liegen hier sprachlich disparate 
Elemente nebeneinander. Nach DeißoiMia (8. 638) ist es zweifelloa, 
<iaß sich eiuzehie Schrifien der Literatnrsprache bedienen oder bedienen 
'^••llrn. Die Hehifterepistel z. B. meider den Hiatus und zeicht uach 
Blaß (Orainni. d. nentest. Griech. S. 290) im Satzbau und Stil die 
Sorgfalt und das Geschick eines KnnstschriftateUem. Naeh Deißmaiin 
siid die Paaliibriele Denknäler der Ungaiigsipraehe, obwohl aach 
Häm rhetoriaefa asgeliaadit ist*) ÄhoUdi arteilt Thvmb. Die 
ScftuglAta, das Nene Teitament und die altebrialliehe Literatur riobten 
lieh aa eiD größeres Pabliknm» sie erbeben sieb Aber eine lokale 
Mng nnd bedienen sieb dner »J)iircbBehmttispraehe** (6r.Spr.8.169). 
Sis H. T. «igt den Tersneb, die lebende Sprache der Zelt litemtnr- 
flUg sa naeben (Tbeol. Bandscfa. 6, 1903, 8. 93). Anoh Tb. gibt sn, 
M die üntencbiede des A. nnd N. T. sowie die Unteirschtede der 
TemUsdeaea Autoren des N. T. darin beeteben, daß die Wortwahl, 
im Vefbiltnla swinehen der TTmgangaaiffache nnd der klaasiaeben 
(«dRbea) Korrekifaeit oder die sUlistiacbe £V»nn in den einaelnen 
UriAn, ja selbst innerhalb dieser, Terachieden ist (Qr. 8pr. 8. 18S f.). 
Dh isttvidnelle Gepräge eiaselner Autoren zeigt ihren Anteil an den 
Ih wif ii cb a n Vorgängen der Zelt. „Lokaa nnd Fanlos s. B. stehen 
tea nidit fremd gegenüber, and 1m> liefert aneh das Stodlnm des 
ütaes Testamentes einen interessanten Beleg für den Kampf zwischen 
Literamr- und Volkssprache*' fS. 184). Norden (Ant. Knastpr. II 
485 ff.; iiai eh «iue Gegenüberstcllnni einer Keihe gleicher Sätze 
•i«r SyDoptikcr gezeif^ „dall Lukas au einer überau» grüßen Anzahl ron 
^teüen das vom klassi/.ißti>cheu (attischen) Standpunkt ans Uesseio hat"; 
vT Tenneidet nicht um at atnäische nnd latcinisdie Wuritu, sondern auch 
wiche helleniHische Ansdrikke. welche von den Attizisten verworfen 
Verden, nnd vcrweudet Formen der atliächeu Grammatik statt der 
WlenistiRrhen (Thnrab, Gr. Spr. S. 1H4). 

So vv-piiij ein spezifisches Bibelgriechisch" g:ibt,**) so weuij? 
rtbt PS ein .1 uden^'riechjscb iibfrhinpt. J)^^ hat ebenfalls Deiß- 
r^ann ::;i''hL'ewiesen Tlini tolgen i hnriib, W. bchmid (W. f. k. Ph. 

''^I. bp. bOO) n. a. iJie Sf^ptnai-intn i t kein Zeugnis für dieses 
GiMchiseb: die Sprache, die nach Abzug Ton Eigenheiten der Über- 

OegSB die Annahme Nordens (Ant KnnsCprosa), daß der Stil des 
Mv ■nbnilsmianh Ist, haben die f beologen Widerspmeb erhoben (vg^. 
TlMlb Aielu t Pap. 2 8.490). 

IHee «ird allgemein anerkannt» Tgt s. B. W. Sebmid, W, L k« Fh. 



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206 B«riditflb»d.IiiA0nliiriBrKoineft.d.Jilii«nim--19O8.(>nika^ 

Setzung: übrigbleibt, ist die gewohnlicbe Koine (Thiimb, Qr. Spr. S. 176). 
Die Joden in Alexandria und fiberbaapt in Ägypten waren in der 
Sprache völlig bellenisiert, so daß sie das Hebrftisch erst nachtrligiieh 
lernten. -Hocbgebüdete jüdische Schriftsteller wie Philon oder Joeephnn 
Fkfive idmiben ein vVDlg relnee Oriecbiaeh (8. 196). Bbenioweoiff I 
iet die Spinehe des Nem Teetenentes eine Jndengfieelileelie Mvndmrt. 
Die blblMie Grldtit ist «lio kein Dialekt der Koine. Eine gtmla» 
Eigenart n^ vielleieht die Sprache der palftetlnisehen, niehtbelle* 
niderten Juden. Grieehieche LehnwQrter der rabbinlichen Schiifken 
zeigen TleliiMb eine andere Bedeatnng nie dieaelben Wdrter im Alten 
nod Kenen Testament. 

Auf den Bericht über die Stell luig der biblischen GrÄzität lasse 
ich eine Übersicht Ober die übrigen, die Septnaginta betreffenden 
Schriften folgen. Sie würde passender ihren Platz in dem besonderen 
Teile dieses Berichtes ündeu, aber es scheint mir wenig {jebuten, den 
Berictit über die Septoagintaforschaug auf diese Weise in zwei t^tOcke 
tu zeii't'ii t-n 

Die Keihe dieser Arbeiten eröffnet 

H. B. Swete, An introdnction to the Old Testament in 
Greek. With an appendix containing the Letter of Ansteae edited 
by J. Thaokeray. Cambridge «1900.*) 

Eine fimfllbning in die Septnaginta war aeit langem Bedllzikiii» 
sowohl in Dentsehland als in England, diesem »klasaiaelien Lande der 
8eptaagintafittsehang<' (H. Lietmnann, G. g. A. 190S, S. 399). Swelea 
Introduktion ist die erste ihrer Art, nnd sie mnO als ein aoigeseieh- ! 
netea Werk bezeichnet werden. Anf jeder Seite hat man beim Leaen 
den Elndmek, daß der Vf. mit den zahlreiehen nnd sehwieiigen Pro- 
blemen der Septnagintaforsehnng wie wenige Tertrant ist Alle Fragen« 
die sieh an die Septnaginta knftplbn, finden in dem Buche eine ein- 
gehende Eri^rtemng. 

Die Hehnahl der Fragen, die in dem Swetesehen Bnefae berttkrt 
werden, liegt außerhalb der Bahmen dieses Berichtes, deshalb kann ich ' 
den Inhalt mancher Kapitel nur gans kn» skisderen. Bas Bueh aer- 
fftilt in S Teile: 1. The hintory of the Greek Oiä Testament aad of 
its Iranemission. 2. The eontents of the Alexandrian Old Testament, i 
B. Literary ose, valoe and textoal condiUon of the Greek Old 
Testament. 

Kap. I. „Tlie Alixaudriau Greek Version" bring L eine knappe 
Eutstehongsgeüchichte der jUdibciieu Gemeinde in Aie&audria und er- 

*) Inswisehen ist das Bneh in S. Auflege erschienen (London 19081^ 



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207 



liUt, «Dttr weldien Umsttadeo und wann in deo jttdlsch«ii Kreitea 
di€ter 8tedt die SeptntgiDta entstand. Es itt magliob, daß da« Peata* 
teaeh edhon nnter FhfladelphoB flbenetat worden itt, nnriehtig dageg^en 
die Kaehriebt, die Demeüioe von fhaleron damit Terknllpft oder die 
Überaetiung: avf Wnnaeh den Kl^nigi nntemonmen sein l&ßt Der KSnlgr 
bas aber Tieüdebt «enoonraged the werk of tnuitlation** nnd iwar ana 
pofitieefaea Grimden. Die Propheten aind ttbenetzt vor 13S v. Ohr. 
Vw Be^nn nnierer Zeitrechnnng besaß Alexandrien sämtlicbc oder 
fest sämtliche Schriften des A. T. in griechischer Übersetzung. Kap. IL 
.^Later Greek versions" handelt über die KutaU.huiij^ der ubrip;en grie- 
chischen l bersetzun^en des Alten Testamentes, vor allem der von Aquila, 
Tiieoiiotioii und Synimachos (alle drei im 2. Jhd. n. Chr.). Kap. III. 
„liic UexuiJia Aüd the Hexaplaric and other receosions ot' the Septua- 
irint*' gibt die Geschichte dieses groüen Werkes des OriL^enes (3. Jhd.). 
Kap. IV handelt über die «Ancient versions based upon the Septua- 
gint". Kap. V bringt ein dankenswertes Ver/eirhnis d^r f^XX Iland- 
Khrittcn: die Unzialeu weiden geuaii beschrieben, (iie Miuuskclhand- 
sthriftcn nach liolmes-ParsonB auf^iezählt. Beim Oktatench stellt Sw. 
nWc für die neue Cambrids^er LXX kollationierten Handschriften zu- 
6amDien. Kap. VI bespricht die Ausgaben der LXX and gibt Greachichte 
med Charakteristik der wichtigeren. 

Der II. Teil des Werkes beginnt mit der Geschichte des Kanons; 
die erhaltenen Verzeichnisse der LXX-Schriften werden abgedruckt. 
Kap. II handelt über das Verhältnis der LXX (maso zom hebräisebeik 
rethieebeo) Texte. Kap. III bespricht die nnr griechisch erhaltenen 
Schriften. Kap. IV. ,TUe Greek of the Septnagint*. Wir finden hier 
die erlieaUebe Mitteilang, daß eine Grammatik der Septaaginta von 
einem „kompetenten Gelehrten*' vorbereitet Mfird. Vf. spricht über den 
Wortftchats, Konstruktionen nnd . Orthographie" diesee Griechisch. JQa 
folgt ela Abiebnitt Uber die WortbOdnng, Deklination nnd Koi^agatlon, 
•««ia Iber die Slfntaz. In phllolesladier HinBiebt ist in dieeem Kaj^tel 
■aacbei anfeebtbar; lo wird & B. nnter nOrtbograpbie*^ manoba 
Embeiaany fenanat. die In das Kapitel der Lantlehre gehtfrt n. dgl, 
aber dia 2aiaa»enate]lnng der iriebtigsten Bncbeinnngen« x. B. auf 
dam Gebiete den Werteebatces, Ist dankenswert. Das Verhiltnis der 
flpnebo der LXX nur Keine ist niebt ganz richtig dargestellt: 8w. 
»pfiebt SB viel tob dem Jndengrieehiseb nnd Alezandrinisch. Kap. Y 
haadatt mm dem Übersetanmgiebarakter der LXX. Swete nimmt siem- 
Ifieb fiele 8emltiimeii an. Die Darlegungen fiber die Sehwierigkeiteii» 
ik die Übemetaer aa flberwinden hatten, nnd Uber die Art nnd Weise« 
wie sie sie äberwunden haben, enthalten interessante Binzelheiten. 
iUj>. Vi bebandelt Vers- und Kapitelteilong, Lektionen und Kateneo. 



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208 BttdM «I». d. Utente nr Koine a. JahuMi 1898 - 1903. (Wilk«(iialdO 



Im m, Teil« cLm Bnchet epridit 8w. Uber die Benatean^ der 
LXX dareh Niehtebristen, durch die Antoren des Neuen Teetanentee 
wd Ohriiteii, ttber die flrnecliieehea Übenetonogeo aa aide te Blblteal 
atedy. Aber den Einflnfl der LXX auf die ebrietUcbe Lltentnr« ftber 
die lextnal eeBditlon dar LXX and die damit verbimdeneD krUMien 
Probleme. 

Der reiche Inhalt des Werkes ist Yon mir nur skinkrt Die 

Swetesche Arbeit ist ein unentbehrliches Hilfsmittel fOr jeden Sep- 
tnaffinta- und Koiiieforscher. Die klare Sprackö des Buches verdient 
besoudeis hervorgehoben zu werden. 

Eine Einführung in die ti^tnaginta gab gleichseitig mit Swete 
^ deoteeher Qelehrter 

*W, Bandissia, Einleitung in die Bttcher des Alten TesUmentee. 
Leipdg 1001. (Rez. Biedd, TbeoL Literatorblatt 93.) 

Über die Bedeulnng der LI&X für die Geschichte der griechischen 
Sprache haudelt 

Korannikij, Ferevod LXX . . . (Die Übersetzang der 
LXX, deren Bedeutung in der G^eeehichte der griech* ^praehe ind 
Literator.) (Bnisiech.) Petereborg 1896. 

Die sprachliche Seite der Septnagintaforschang ist ein gftnzUch 
TemacUasalgtes Gebiet. Im Jahre 1898 klagte Deifimann: nEig^ntlieh 
grammatische tJntersnchungen zq den LXX fehlen ganz* (Sprachl. Er* 
forsch. il. gr. Bibel, S. 18). Seit dieser Zeit ist es nicht besser ge- 
worden; nicht eine einzig-e Arbeit ist auf diesem fruchtbareu Gebiete 
tn verzeichnen. Eine Grammatik der LXX ist erfreulicherweise in 
Aussicht gestellt, ein Wörterbuch leider noch nicht. Cremers Biblisch- 
theologisches Wörterbuch der Neutestamentlichen Griizitüt dient znrzeit 
für die meisten Wörter znisfleich als Wörterbnch der LXX Über die 
Schwierigkeiten eiucü LXX - Wörterbuches s|)i i( ht Deiuiurmn , Sprachl. 
Erforschung, Ö. 15, wobei er seine Aufcliilininijt'a an r'>ri.-.iMcli'n d«*- 
monstriert. Derselbe Gelehrte betont die Notwendigkeit e&egetiscUer 
Bearbeitungen einzelner Bücher der LXX. 

Zu verzeichnen sind hier nur ein paar kleine Artikel von £b. 
Kestle. die Einzelheiten des öpracbgebraachs behandeln. 

*£b. Nestle, Septnaginta und Bibel vnlgata. (Ein merk* 
wardiger Sprachgebrauch.). Blätter f. bayr. Gjmn.<8chalwe8ea 1898« 
8. 787. 

Derselbe, Ein moabitiecher Stadtname in den grie- 
chischen Wörterbüchern (Philol. 59, 1900, S. 



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- BmiM ib. 4. Utermtiir nr Koiae «. d. Jfthm 1888^1908. (WitkowtkL) 

.iMMitigt «II gxMbhchm WOrterblieherD 4m AppeUattfiim xtt^ ito« 
*g«MhoM* lerem. 48, 81, indem er ee durch den BigeunMien Keifd8cc 
oder beaeer K«p 'A8a« enetst, weleher Tranrkription dee von den LXX 
als Ur liidie «deieiies moebitiacben Ortsaemmi iit md V. 87 ttoeh 
elnul in derielben TnaskripttoD vorkommt. (In der neneeten Amgebe 
ves SmeCe nid In der Konkordeim von Hatefa-BedpaCh siebt der Käme 
aoch ah An»^tiv«m.) 

Derselbe, Die Geschichte eiues Drockfeblera (icavidßpo^^oc 
ia 3. Macc. 6. 4). B. ph. W, 1901, Sp. 28—30. 

Da«i falsche icavTo§p^x^ ^ itovto§p^«iK steht bereits in der 
üxtiaa (1586/7). 

^Berielbe, Jipioc. Bieseabett [Hohesl. 5, L] Korreipondensbl. 
f. i. adehflea- a. Bealsehnlea Wirtt. 9, 1903, 8. 95^96.*) 

*W. Dittmar, Vetna Teatameatnm ia Novo. Die alttesta- 
eseatliehea Farallelea des N. T. im Wortlaut der ürtexte and der 
SeptaaglAtA anaammengeeteUt. 1. HUfte: EvaageUea a. Apeetelge- 
aebldite. Gdttingren 1899. 

mu üekaunt aus der Rezoiision von Eb. Nestle in der D. L. Z. 
1899, 8p. 1697—9, enthält ein üueh der Keiheüfols'e der alttestameut- 
iieheo Bncher t^eotänfi*-« St«'!!f^iivi r/ei; iiuis (8. 17u — 175),. das reicher 
ist als dasjenige von Tiieiie in dt&&aü Ausgabe des T. 

Der Ariateaabrief. 

Die Ausgabe des Aristeasbrietes 

Aristeae ad Pliilucra.teiii epistala. Cum ceteris de orij^iue 
Tersionia LXX Interpret um testimoniis Ladovici Mendelasohn achedia 
tiaas ed. f. Weodlaud. Lipaiae 1900 

«athllt eiaea trefflicbea Index verboram (8. 170 — 220), in welchem 
bd dem eiaaelaea Wdrtera aoflpegebea wird, ob sie ia der LXX, bei 
PelyWea» ia dea fapyri, Inaehriflen asw. vorfcommea. Wichtigere 
Weatefaa aad Bedeaaarten dee Ariateas werden aafgerfhit. Ia dea 
Oteesi aüenea gramatieae aiad die wiehtigstea grammatiaehea Er- 
arMaaagea aaaemmeagaetelU. — Yen der fintatefaaagueit des Brieüsa 
«Milt W. (p. XXVU): «Ubeiias aeeler poeteriori Ifaeeabaeomm aelaü 
irlbMiiaa eet. Barn aate Bomaaoram a. 63 in Pelaestinam lavasioaem 
lulflam eaae patet (Dies Mge aas der Sohllderang der Verbältaisso 
■ad mm dea ia dem Briefe Torkeaimendea Kamee.) 

' i E. Nestle, S»« j»tii i iri ntas ttidien III. (Beilage z, Progr. d. 
Uiaü»t. ^'-■^In^TB MaulbroDD ) Stuttgart enthält Textkritisches som apo- 
hx7phea liehet Maoasses und zum Buche Tobit 

Jalire«b«Ticlit (Qr Altert umswiSMnächaft. Bd. CXX. (1001. L) 14 



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210 Bericht üb. d. Literatur zur iCoine a. d. Jahren 1898—3902. (Witkowaki.) 



L. Radermacher, Ba^iXeu; 'Avtio/oc Oavt« (Rh. W. 5ß, 202 ff.) 
behandelt den bei Athen. 12. 547a mitgeteiltea Brief eiues König« 
Antlochos und kommt auf Grund der Verglelchnng^ der Spraclie 
dieses Briefes mit der Sprache des Ps. Aristeas und der LXX 7m 
dem BesulTat, dai] dieser Briei in der Volkssprache geschrieben 
und daher getiUscht ist. Der Fälscher ist m den jüdischen Kreisen 
Ägyptens zu suchen. 

7. Die «AhlUBcJi doriselie nmd die AordwestgiieeUselM Koia«. 

In den Staaten des aehiiechen Bandes bildete lieh in nnierer 
Epoehe eine aehftiscli-dorieche Oemeiusprache, Wir kOnaen Ihr 
Wirken beeonden anf dem Boden Aricadiens erkennen. Literatur hat 
rie nicht hervorgebracht; der Arkadier Polybios bedient eich nicht ihrer, 
•ondern der attischen Keine. Sie danerte ungefähr 300 Jahre; mit 
Beginn der Kaiserzeit ist sie der atUschen Keine unterlegen. 

Auch in den Staaten des ätolischen Bandes begegnen wir einer 
Gemeinsprache. Diese Gemeinsprache halt man für eine von der achätsch- 
dorischen verschiedene und nennt sie 'nordw est griechische Koine* 
(R. Meister, B. ph. W. 1901, Sp. Iö27: ihm folgt Ed. Schwjzer, 
Weltspr. d. Alt. S. 12 Anm. 18). Andere reden statt von zweien von 
einer einzigen Gemeinsprache, die sie „achiiisch-dorisch" nennen (so 
Buck. 8, nnt.). Diese Gemeinsinai hen (ev. Gemeinsprache) bilden 
parallele Strömungen zu der atticchrn Keine, doch sin i sio ihr nicht 
ebenbürtig, einmal, da sie keine Literatur hei'vo ige bracht haben« 
aneitens, weil ihre Verbreitnng weit engere Grenzen aufweist. 

Dieser Gemeinsprache ist nur eiu einsiger Aufsatz gewidmet; 

0. D. Bnek, The soarce of the BO«caUed Aehaean-Borie 
xoivlS. (The American Joornal of Philol. 31, 1900, S. 196.) 

B. zeigt. dsA die achaisch-dorisehe Keine (der Xame stammt ?ob 
Meister, Gr. Dial. II, S. 81 flf.), welche in der Hanptsache auf nord- 
westgriechische Dialekte zurückgeht, manches attische EUement ent- 
hält und demnach ein neues Zeu^jnis für den Eintlul.5 der „attischen'* 
xoivij ist. Die achäisch-dorische ivoinp ist nach 11. identisch niii dem 
Dialekt, welcher in Epirus, Akirtianicn, Atollen, Phokis und 
Phthiotis gesprochen wnrde. Back bemerkt nun, daß derjenige 
dieser Dialekte, welcher uns am besten bekannt ist, der alt-phokische^ 
etwas ganz anderes ist als diese xo-.vt^. Etwas anderes ist auch das 
i.okii che. Das Alt-Ätoli?r hc i t mit dieser xoivij ebenfalls schwerlich 
idenii>ch. Es ist nicht giauljiicb, daß einige Elemente dieser Koiuo 
im Alt-Ätoüschen existiert hätten, so z. B. die Konjunktion t{. Ea 
sind vielmehr Spuren des attischen DialekteSj welcher gleichzeitig i. B. 



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BcKltfct«b.a.LitantiirsiirKoiBei.d.Jalii«iil898*-19(n (Witkowski) 21% 



ai€b das Delphitebe beeinflaßt. Attische Einflüsse sind im Delphischen 
Tn koBStatieren, noch ehe die Ätoler in Delphi den Fuß setzten. Anek 
der Dialekt einiger dorischer Inseln zeigt attischen Einfla(i. lo der 
MMisdi-dorischen Koine finden sich folgende attische Formen: 1. d 
(wtaM «9» 3> «porcoc (statt KpStoc), 3. ol bftnfiger als xoi, 4. itfoc 
lOMfer als iapoc, 5. tic neben k» e. aee., 6* tporadiaeli dm. ind icpc(« 
(wAm vnd kotQ, 7. spmdiaehe AttiiismeD ide gen. pooiXavc« 
wS!kmzi Momt, ^inopac: 2dv, Soc h; impeiat. Svwv, pte. Impcnt. 
-naoavt sucMi ogw. — > 

Die aebaiaeh-doriMfae Koine ist dnrebana nleht efokeltUeh. Nicht 
nnr iind die BGaolinnciveriiiltnisae in ihr tenehleden, eondem aaeh 
lat die Ormdlage deijeiügea Dialekte, welche den aehSitehen Einllaaw 
ntnliment nnd die Grandiage Jener, welche ätoliaohen länflaß zdgea, 
kainatwegB identisch. Kar der fttoUsehe Kreis seigt Iv c. .acc. vnd 
DatHe honsonantiBeher Stamme aof «oic. Aneh Back ist geneigt, 
italiiche Keine von der aehftischen an nnterschelden. Der 
atiisebe Bta^O ULßt sich flhrigens in nahesn tfmtUehea derlsdien 
Dialekten Tom 4, Jhd. an naehwehwn nnd — abgesehen von den oben 
Mannten itoliscben Sparen ~ das Ergebnis ist nicht wesentlich ver- 
»cbieden. 

Eine IJotersuchunti dieser achäischen und nordwestgriechischen 
Sprachverhaltnisse ist ein dringendes Bedürfnis der Koineforschung. 
Dab^l wäre aach zu eniiUtelii, wie tief der Einlluli dieser Koiue reicht, 
ienn es hat den Anschein, daß sie imi aut bestimmte Schichten von 
üebildeteu tieschränkt und dem Volke als solchem fremd war. 



8. Der Attuismns* 

Einen Abriß der Geschichte der attizistiacben Bewegung in der ' 
Liiomtnr gibt Sehmid in seiner gehalt?olIen akademischea An- 
triHMde: 

Uber den knltuigesclnciitlichen Zusamun ahang uüd 
die Bedentnn^ der griechischen Kenaissanco iaderKümer- 
aeit. (Leipzig 18S8.) 

Die ersten Proteste gegen den nnter orientalischem Einflnß ent- 
sisadsnen Asianismns lassen sich im 2. Jhd. Chr. hören. Ihren 
Ansgangsy nnkt sachte man ia Feigamon. Sch. bestreitet dies mit 
Rlsfcsieht daraaf, daß wir ?on einer pergameniseben Rcdueiachnle 
nIAl Mm ud daü die ipatbetische Biehtnng der pergameniseben Knnst 
Mt Ar «iaa MassisisHsche Strdmnng in dieser Stadt spricht. £r 
gMl Tifliwslir da8 die Insel Bhodos der Site dieser Beaktion ge« 
«MB M. 2nr fiegrtndnng dieser Vermatong führt er eine Reihe Ton 

141* 



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212 Bericht üb. d. Literatur zar Koiue a. d. Jakrea 1898—1^02. (WitkowskL) 

ArgnneDten an. Ütr in Rhodos gmoaehto Yflnioli iit ein zaghate: 
es ist kein offener Ge^^ensatz ^gen den AsiaDiBoms — naa wtasolit 

nor eine Abdämpfanit asiaoischer Übertreibimg. Der eigeotliche Kampf 

beginnt auf lömiachem Boden zur Zeit des Au^nstas. Man verlang^ 
hier energisch eine Rückkehr zuiu Atüschcn und beginnt mit einer 
literarischen l'(»ieinik gegen den Asianismus und mit ßramniauschen, 
lexikalischen, philologisch-kritischen nnd ästhetisr-heu Arbeiten über die 
attische Prosaliteratnr. Anfangs wünscht man keine pedantische Nach- 
abrmmtr der Klassiker, mit der Zeit verlangt man eine vollständige 
Wiedeiaufnfihme der altattischen Litei ntnrsprache. Die weitere Ent- 
wickelnng dieser Bewegung seit Diou gehört nicht in uaseren 
Bericht.*) 

Über die Entwickelang Stils ia nnserer Periode handelt 

Ed. Norden. Die antike Knnstprosa vom VI. Jhd. Ohr. 
Ui In die Zeit der BenaiiBanoe« Bd. I. (Mpüg 1898.) 

Kap. 5: *I)ie Botartong d«r grieeb. Prosa. Demetrios von flia- 
leron und die asiaalsdie BeredsaBikdt* (8. IStö*— 166). Vgl. aneh 

S. 258 ff. N. spricht hier von zwei Stilarten des Asianismns, den er 

in dem Charakter der Asiaten wurzeln läßt: der zierlichen Stilart des 

Hegesias und der anderen, bombastischen. Der A^innismus ist nach N 
eine fast unbewußte Fortsetzuu:; der sophiali^cheu Kiuistprosa. Dait 
Ausgangspunkt des Attizisihus ist N. geneigt eiier in Alexandria zu 
snchen. Si ^iami spricht er von der literarischen xoivin des Pulybios, 
die frei von j euer Rhetorik ist; große Sätze mit Anakolutüi ii >iiid tür 
sie bezeichnend. Nnr kann man sie nicht mit N. „die in srlmfistelle- 
rische Sphäre ^»-hobene Sprache der Kanzleien"* nennen, (iegen diese 
Benennnng erheben Einspruch aacb Wilamowitz and Wunderer, Poly- 
bios Forschungen 1. S. 118. 

U. V. Wilantowits-Hoeliondorff, Asianismns nnd Atti* 
alsmns (Hermes 36, 1900, 6. 1—58). 

Von der reichen FUle der Gedanken hebe ich nnr die uns hier 
niher angdienden hervor. W. wiU den Begriff des Asianismns klären, 
das Verhältnis dieser Strömung zur alten nnd neuen Sophistik bestimmen 
und den ürsprnng- des Attizismus beleuchten. Wie Norden, nimmt auch 
W. an, daß wir in der Kntwickelung^sgeschichte der Kunstprosa eine 
direkte Verbiinhmgslinie zwischen dem 5. Jhd. v. Chr. und dem 2. 
Ii. Chr. ziehen dürieu, ferner daß der Asiauismus der alten Zeit eine 



*i Besondere Anerkennung verdient bei Srhmid der ümsfand, daß 
er die Bedeutung der Sophistik, deren Erfortchong er so viel Arbeit ge- 
widmet hat, nicht überschätzt 



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B«Mft«b.a.lilantesvKoima^d.J«limim-im 218' 

oatui^in&ße Weiterentwickelnng der sophistischen Knnstprota d«r 
fitoBithcB Zeit ist (8. 31). Dafregen erbebt er Widerspradi gegen 
die weitere Annahme Nordens, daß derjeni^ Stil, den Seneoa nm foU- 
eadetsten reprisentiert nnd den QuDtUisa die cormptn eloqaentln 
m&nif die Fortsetnng des AsiaDisnras sei, weiterhin gegen die An* 
nntee, daß »eh swei Blehtangen gegenüberstehen, die Arehalsten 
and die Keoteriker des Stiles, jene anlmfiplM an die attischen Klassiker, 
dtoin wm die Sophisten der plntonfsehen Zdt nnd die mit diesen ihrer- 
ssMn wwnndle nsianisehe Bhetoiik, daß bei den Arohaisten Erstarmng, 
bei isA Heeterikem FartbUdang ad. W. hebt hervor, daß die neote- 
iMm Biebtnng niehts erreicht bat; anf die lebendige Spraehe hat sie 
nickt eing e wirkt, ebensowenig anf die ehrisUiehe Literatnr, die mit der 
2slt Manwflisttsch wird. Aslanisnine beseiehaet nicht die gesamte neote- 
fische Rhetorik. Es ist ein Schlagwort, ausgegeben in Born nm die 
nun den 1. Jbd. ?. Chr., das kanm swel Henschenalter yotgehalten 
hnt. Znr /.eit Qointilians eiistiert diese Stilrlehtong nicht mehr. Der 
2iaM richtete aicb gegen die Bedner, die nur Zeit Oiceros in der Frowins 
Asift he ti sehten , nnd deren Yorbilder (wie Tittaios). Vori^eworfen 
werde den AsJanem: die darcbgängige Rbythmislemncf nnd die komme* 
lisehe Bede; zweitens Übermaß an Schmuck in der Xc;ic nnd Manitel 
■ier xupta ^v(J|*.aTa. Da mit der Zeit des Tiberins die Pulemils gegea 
len Asianismus vt i schwinJ* t, so ist diese Richtunf^ später uicht mehr 
' ; Deiiäiiacii kauü die Ansicht von Rohde nicht KUtreffeod sein, 

die zweite Sophistik die Foi tsetzun;*- des Asianismna wäre. Die 
AeknüpfaDg der sweiten Sophistik an die alte ist nur ein Conp der 
Sophisten der Kaiserzeit. bestimmt, die Würde der Kaast zn erhöben. 
Mit den Flaviern ftngt keine nene Periode an; das 1. Jhd. n. Chr. 
war ffewjfj reich an Rednern, ebenso das 1. Jhd. v. Chr und wo!»! auch 
die zweite Hälfte des 2.; vor der Mitte des 2. Jhd. klatit eine liücke 
«mpor zu den letzten Attikern wie Demochares, aber das Wevt nur 
A& unserer Überlieferunj;:. Es j;:ibt «ine Kontinuität von der alten 
Sophistik bis in die neue aud über sie hinaus; der Asianismus ist die 
rortlebende attische t^phistik. Die Kontinuität besteht in dem Ab- 
^oßen der hellenistischen Literatnr; ein direktes Anknfipfen an die 
alte Sophistik ist nicht vorhanden. Die silberne Latiuität eatspcieht 
dsm helhaintischen Griechisch, nicht dem gleichzeitig:en. 

Der Attisismns bebt keineswegs nm 200 v. Clir. an; weder 
Hcanthes noch Agatbarehides sind Attisisten (a 25, 28 Anm 2). Sie 
hshoi die |al^ft9|0ic nicht gefordert Der AtdzismttS ist niebt in Rhodos 
mmmim Oweo W* Sehmid); die mrieebisehen Grammatiker in Born 
lifteB die Brairtfim Inaaguievt. llin einselner Mann ist sieht isMtande^ 
ite asMIn lidni—ilsln Umkehr des Oesehmaekes m hewirken. Wie 



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214 B«ikhttlb.4LttentiirBiir|[Mn««.d.J«lirw]888-^ 

diese Wandlung üi der Volkflseele gekommen ist, vermae: die Gefichicbte 
Dicht zu sagen. Ein wichtiger Faktor ist die Schale. Die Bdmer 
mußten GrieehiBoh lernen. Die Frage, was ist ab Griechisch za be- 
trachten, was ist als mosterfaail zn interpretieren, driiigte sich Mt U 
Bom haben sich die Griechea anf ihre KlMtlker besonnen 

Stilistisches berührt aocb die Erörtenuig dnet VoUcsbeschlussea 
von Mantineia-Antigoneia darch Wilamowitz Hermes 35 (1900), S. 536 
— M8. Der Bqwhluß ist In pdopomifliiaclier Kolae verfaßt und arianiarii 
gelMt 



IL Abschnitt. 

In vonMimden habe idi diejeuigen Arbdteii boqnroeheii, die 
«Uffemoine Fragen beba&dehi. Der Besprechong der ftbrigen, m • 
welcher ich jetzt fibergehe, könnte ich nnn entweder die fibliclie Sbi- 
teilnng in die Lant-, Formenlehre, Syntax usw. oder eine Be- 

teilung" nach den verschiedeuen Quellenklassea : Pap)'ri, Inschriften nsw. 
zagi Hüde legen. Die Koine, wie feit; uns vorliegt, ist uiciit eiuhciUich : 
der Unterschied zwischen der Umgangs- nnd der Schriftsprache ist iu 
ihr sehr bedentend. Wörde mau die Einteilnng m Lant-, Fornienlelire 
nsw vviihlen, ro sv'Are man gezwungen, innerhalb der Lautlehre die ver- 
schiedeneu gpracliliciiea Schichten (i*a]»vi i, lubcUnflt n usvs .) aiisrinander- 
zahalten, ebenso bfi der Flexionslehre usw. Ich ziehe d'w Einteilung: 
nach den QneUfnkl isspn vor, schon aus dem Grunde, weil viele All » iteii 
sich fther mehrere Gt hipte der (Grammatik erstrecken und deshalb 
•wiederholt irenannt werden müCten. Ich behandle der Reihe iiacli diü 
Papyri, Inschriften und Schill tsteller, Bei jeder dieser Klassen be- 
spreche ich zuerst die Arbeiten über die Lant-, dann solche über die 
Formenlehre nsw. Nor bei den Schriftstellern behalte ich aus prak- 
tischen üücksichten die Reihenfolge nach den einzelnen Schriftstellern. 
Die fenehiedenen Qnel lenklassen fasse ich zn zwei Haoptgrnppen z«- 
sammen: die Papjfri (nnd Ostraka) nnd die Inschriften sind für ans eise 
Quelle der Umgangs-, die Scbriftateller eine solche der Sehriftopreehe. 
Hetftrlicb läOt sich hier keine feste Grenze ziehen; es ist nur eine an« 
nihenide Scheidung möglich ; die Sprache vieler Papyri und Inacbriften. 
nähert sich sehr der Scbriftapredie. Meine Einteilong in die üoigeiigt» 
4iiid die SohiilbipnMJie eoU hanptiiefaUch dem Zweek eUgemeiiMr Ott- 



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B«ridUib.d.IiteratiirBiirKoinea.d.JahMl8d8--im(Wltk<im 215 



entieniDg dienen. Den Arb^«a ttb«r die einzelnen Qaellenklassen 
Mkioiw kk diefenifMi ArbettAii iwnm, welelie iioh Iber swei oder mekr 
IThiMM «ntraekett. 

Axbeiten» welche sich auf mehrere QuelleBkiassen 

erstrecken« 
*) Laut- nnd Formenlehre. 

Die uicbugstea Erscheiaungen der Laut- und For ni e nlehre, 
die uus in den Papyri, Inseln iltcn und zum Teile aocü bei den 
Sehr i f Ist eile ra eDtgegentroten, beiiandelt das Bach: 

K, Dieteriefa, UatersnehnngeB titr Gesehlehte der 
friechiaehen Spraebe Yen der hellenlstiacheii Zelt bla mm 10« 
laM. a. Chr. (S^iaotiDiMhei ArehlT. Heft 1.) LeSpd^ 1888. 

Daa Toa Knnabaeher angereg^te Boch stellt sieh die Aofgabe, die 
spraelilichoa Keime dee Keoiniechiscben anf Qmnd der Papyri aod In* 
Schriften festzustellen. Die literarischen Quellen werden erst in zweiter 
Linie und nur aus zweiter Hand heran^ezog^eu; Vollständigkeit ist bei 
ihnen üilIiL erstrebt. Es ist also eine retrospektive Betiauhtuiig der 
zemeingrieehischen Spracherscheiiiuii^^^en, vom Neugriechischen aus unter- 
nommen. Das pewoniieiie Mateiial sucht D. nach sprachlichen Gesichts- 
punkten zu g^ruppieren und sowohl chronologisch als voi- allem nach 
ifeinem lokalen Ursprung /m ordnen. Was die zeitlichen Grenzen be- 
trifft, welche D. seiner Untersuchung gezogen, so erstreclcen sie sich 
von 300 V. Chr. bis 10(iO n. Chr. D. i»t zwar überzeutit, daß der 
Koinii^ieiuugsprozeß bereits um 600 n. Chr. abgeschlossen ist, trotzdem 
veritjgt er die untere Grenze bis 1000 n.Chr. aus zwei Giünden: weil 
mt im 11/12. Jhd. umfangreichere vulgäre Texte einsetzen, bo daü die 
rwiscLen dem 7. und 11. Jhd. klalfende Lücke nnansgelüHt bliebe, 
iuttdererseits, um die Unhaltbarkeit der Theorie von der Ausbildung des 
Keogriechiachen nach dem 10. Jhd. zn erweisen. Es muß hinaogefügt 
«erden, D. mit dem Neogriechischen völlig vertraut ist. 

Vf. gebt nun die einzelnen Erscheinungen der Laut- und Formen- 
Mve tech; am Schluß jedes dieser beiden Hauptteile gibt er eiae Za- 
•ammeabnang dmr fiigebnisse. leh kaaa ihm in der Erörterung der 
einzelnen Erscheinungen aleht folgen; aar die Ergebnisse kana ich 
aitteüea. Beiai Vokaliimae aeigt Ägypten besonders viele neue Er- 
«MwaipM (waaa man die ganae Epoche ins Auge faßt); beim Konse* 
■Hthmai kmuit Ihm Griechenland nahe (S. 139). Von den Heiiont- 
«MhiiBttagaa kent die giOßte Aaaahl ehenlUla aaf Ägypten, eine 
gailigara aaf Kklaaaiea, die wealgrtea aaf Gflechenlaad. W. Scbmid 



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216. B«ti«bt6b.d.Llter»tarmK^ea.d.Jaliral8»8--190S.(WitkovihL)' 



(W. f. k. Ph. 1899. Sp 511) dürfte aber recht haben» weoB er be- 
hauptet, daU die relativ ^rroUte Auzahl vod Erscheinnoffen bei Asypten- ' 
8ich daraas erkläre, daß wir nur ans Ägypten Fapyrastezte beBitzei. 
Was die chronologische Verteilnn^ betrifft, so weist in den drei J«lir^ 
bnnderten v. Chr. Ägypten die meisten nenen Spracherscheinnngea 
aof, dann folgt Griechenland, die letzte Stelle nimmt Kleinasien ein; 
in den vier ei^sten Jahrbnodertea n« Chr. steht Ägypten wieder an der 
Spitze, Kleinasien zwischen ihm npd Griechenlmd. Vor Chr. iat das 
grieo^isehe Mntterland an konsonantisehen nnd nominalen Neuerung 
weietitlleb stArker beteiligt als Ägypten, welche« In den Vokal* 
verlnderongeä nnd' in der Yerbalitezlon den Sieg daTontiftgt. fWßt 
man daa ganse Gebiet der Köine las Ange, so entfallen bei der Fleiion 
die meieten nominalen NenhUdnngen anf die sweite Periode (1. — 
4. Jhd. n. Gbr.)i meisten Verbalencheinangen anf die ernte 
Periode (800-^1 Chr.). 

]>.e Booh ist nicht Ärei von Mangeln. Für Binnelhelten ▼erweise Ich 
anf die ^altvollea BeMnrionen von Hataidakls G. g. A. 1S99, 8. 505^ 
5S8, von W. Sohmid W. f. k.Ph. 1899 Kr. 19 nnd 90, der auch lahl- 
nUtkt Kaehträge gibt, nnd Ton Thnmh B. Z. 9, 1900, fi. m IT. Thnmb 
hal hervorgehoben, daß elnselne wichtige ErschdlDnagen hei D. feUon, 
so 8. B. der Itatismns, die Gemination der Keotonanten, IlBmer daß andere 
Enoheinnngen in einer onvollstindigeD Weise herangezogen sind, so 
die Yerwechslnng von Tennis, Media und Aspirata.*) Aber anch sonst 
ist das Material aus Inschriften und Papyri nicht ersdiöpft, was aller- 
diiigs D, gelber gesu Lt (S X\ Uli Ks werden ferner vom Vf. J.aut- 
gresetze konstruiert, wo aas iI»iLci ial unzureichend ist, oder wo es bicli 
nur um gewisse Regel mäfiigkeiteü handelt. Er nirouit häuiig einen Zu- 
sammenhang: zwischen Erscheinungen des Neugriechischen nnd der Koine 
an, wo ein solcher nicht besteht (vgl. Hat^idakia a a 0 nnd Thamb 
Gr. Spr.). Altdialektische und gemeinsprachliche Erscheinungen werden 
hantig; zus;inini* imeworfen (Kretschmer Entst. d. Koi. S. 14). Dann 
gibt es in dem Buch zu viel Statistik! Für jede einzelne Spracher- 
scheinnng werden statistische ßerechuuiigeu .uiL'estellt, was oft zweck- 
log ist. zumal das Material selten vollHiändig herangezogen i?t. Zahlen 
bedeuten ja hier weniger als die AVichtigkeit der Erscheinungen. Die 
verschiedeneu Arten von Urkunden (öffentliciie, private), ferner der 
Bildungsgrad des Schreibers werden nicht genügend berücksichtigt. 
J>ie Lesarten der Pariser Papjii sind an der Hand des Facsimilia nicht 

*) 8 186 liest tt^a s. B., dafi in Igjpten Tonnb statt Aspinte gsr 
nicht vorkommt, vihrand die FipTxi nhireiehs Beispiele dieser Ter^ 
«hehselang hieteOi 



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BiMlib.4.IitaitiirmKolMS.d.Jtlizenl886— I90S.(Witkows 217 



BAcbgeprfill worden deshalb nicht Belten falsch. Um auch Vehr 
ÄBBerlichM n bertthren , wird b«i deo Drkandoi fiure EntstehfiDimIt 
aft nicht angegeben. Die ZBsammenfastQnimi des Vf. iiod wenig UlMr* 
ileMtich, wdl neben wlcblfgen Eneheiiiangen nnbedenteode stehen; kk 
bIMe s. B. beim KoneontnilBainn die Znsanmenfaaennir an Überalehi* 
IMiMt Keweaneo, wenn der Tf. nm wiebtige Erscheinungen wie die 
y«rtnMknnf von Tentes, M edlie und Aspimtae nnd um den Scbwond yoii 
V Yer Xonaoaaiit die ▼enohiedenen weniger wichtigen Xtrsebeinnngeii 
pr^ficEt bitse 

IVots dieser Mangel ist dns Bneh sehr wertvoll. Sän reiebes 
Miierlal ist in ihm geaammelt und bearbeitet. Der Vf. hat sich nicht 
innuiif beeehrtnhtr das Material sn sammeln nnd geschichtlich m Ter* 
wsticBs er bat dcb bemflht* es auch wissenschaftlich an erUIren, mid 
dten ist ihm In sehr irielen Fallen gelangen. Er versteht sn beobachten, 
b ssends ra aber an kombinieren, femer das Material nach allen Seiten 
ssrnnwitien. Seiae chronologische and noch mehr seine geographische 
Statistik ist wertvoll, mag sie im etozeinen ooeh so viel Uasicheres 
enthalten. Auch die klare und richtige Stellang von Problemen ist ein 
Vei dienst des Bnches. Es gehört zu den wichtigsten Arbeiten, welche 
io dea letzten Jahren über die Koine verütfeutli'-ht wordt^n sind. 

Den Schluß bildet ein Exkurs, betitelt: ,.Die xotvrj und die klein- 
asiaiißchen Mundarten'*. Sein Inhalt ist folg'ender; Zwischen der Sprach« 
G«»r Stein- U'; i ripyrubUikundeu uud deijeuiKeu gewisser henti-^er klein- 
afiatisclier ^ufiaarten (besonders der pontischen nnd kappadokischen, 
fpriier der Sprache einißrer Inseln) pibt es starke ÜbereinstimmuQgea. 
\f, outer^Di iJ ijif sr Ubereinstirnnjunaren und kommt zu dem Ersrebnis, 
daß zwischen uie^t- n Mundirtfn und der xotvr, fin innerer Znsammen- 
liang b^^steht. indem fa^t alle pli(j;irti.schen Eigentitmlichkeiten der heü- 
tigen Dialekte aar der Stute der aK^ypti^ch-kleinasiati8chen Koine, die 
»eisten der nioi piiolo^ischen auf der Stnfe der attischen Koine stehen. 
iHe Ztthl der der ersteren angehörenden ErscheinanKen ist fast doppelt 
so groß als die der attischen Koine. Die ä^yptisch-kleinasiatische Koine 
behaoptet auf den Inseln den Vorrang. — Mir steht in diesen Din^^en kein 
\irm mi ich verweise hierfllr auf Thnmb, B. Z. 9, 1900, S. 239 f.*> 

PM99^. *Aih}va 13 (1901). S. 247—261. 
H. limml aa, daß der Unterschied von Linge and KlUie we* 

^ Jahm Sebmitt, Über phonetische mid graphisohe BrscheInnngsB 
im Vn^prisi hjsnhea. Leipdgnr flahüiiHtloiissehrift (Teabner 1898} beileht 
sieh anf ttttel» and Neagriecbischss. 



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218 Bericht <lb. a. LHtniiir snr Keine % d. Jalireii (Wiftovilt» 

nigBteiii in der „eflldeUen** Spndie itdi bis ine S. Jbd. tiebanptet habe. 
Die Äadenmg des alten Zuitendes begann tner»t anOerbelb der gile* 
eUaehen Helnat (darin ttimnit er mit Tbnmb, Grieeb Spr. 8. 148 nnd 
ISO flberein). Vid. Tbninb, Areb. f. Pap. 2, 8. 4S4. 

Über die Formen dee Wertet xpox^diXoc mit Metathed» (int^M3nK) 
baadelt W. OrOnert» W. Bt 80, 1898, 8. 61 Anm., vfL Kaebtnir 
8. 79; Beleers dee Wertet ana der LXX bringt Ad« DelSmann. Tbeol. 
Bnndaeh. I, 8. 470. 

•tv dvxl -10« -lov dv -qg ^Taieveoripf '£XXi}vtx]Q. 'Aih^va 12 (IdOO), 285 

— m 

'Gegenftber neueren BrkUrangeveniiehen bUt H. daran Ibi^ dn8, 
die Bfldnng «ic statt (Aiu^^^ic, xoi|ii)Ti{piv asw.) anf analegisdiem 
Wege entstanden ad; seine Mbere Brklimag modliblert der Vf. da* 
liin, dafi sewoU die sablreicben llteien Knianamea anf -ic C^T^ 
wie der lateinlsdie Blninß das Wacbstnm der spitgriechlsehen BUdnng 
befördert haben.* I. F. 18 (1909), Ana. 178. 

Ober Akk. konsonantiscber Stämme anf -«v (|fci]t^«v« fmfyan) 
bandelt B. Keil (Naehrichten d. GOtt Ges, Wiss. 1899, a 151 t>, 
Den Ansgangsponkt des Prosesses sieht er in Femininen wie jtiiTepav, 
Ou^otep «v nsw, 

J. La Koche, Die Formen von einelv uod eveixetv (W. St. 
23, 1901, S. 300~3U) 

gibt eine statistische ZasammensteUnng der Formen auf -ov nnd >a,*) 
wobei auch Schriftsteller anserer Periode, wenn anch nicht erscbftj^ead, 
bertlcksicbtigt werden. Hellenistisohe Schriftsteller g^ebraacben vor- 
wiegend Formen anf Ebu Ifedialfom Eiicd|u)v, jedoeh aar in der 
Zasammeasetsnng mit die6, Ist In dieser Spoebe hintg, MhoUehes gOt 
von der Form 4vipid|ii}v. 

b) Wortbildung. 

A. Hamilton, The negative componnds In greelL ' A dlsser- 
tation presented to the board of University stadisa offheJekas Hop- 
kins Universitjr. Baltimore 1899.' 

Die Abhandlnng, welcher leider kein Index vocabulorom beigegeben 
ist, behandelt den Stoff in folgenden Kapiteln: The form et the prefix. 
The form and Classification of the componnds. The Umitatioos on tbe 

*) Bei den attischen Schriftstellern sind die Formen l'ny/.a, -9;, -c/u.iv, 
-ccTs, -crv, also der ganze Indüiativ, viel häufiger als die eQL»prcchendäa 
Formen auf -ov. 



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Bericht &b. d. Literator tmr Koine a. d. Jahren 1898—1908. (Witkomki.) 219 

110 of the prefix in composition. The favnn'tt types of iiec:ative com- 
ponnd^. ExpregMiins whirh may replace the iiee:;iti've comp Hinis. The 
scmasioloey of the neg:ative Compounds. The negative comjxjunfis as an 
«lemeiii of style. Hietory of the formatioii of the ncRative compoua'ls 
in g:rppk — Vor Alexander vermeidet d is < Griechische Komposita mit 
a- pnv. von solchen Wörtern, welche mit dv- beginnen (so pribt es z. B. 
k«i& *dv-a^7it2toc). Späteres Griechisch verf&brt in dieser BeEkiknag 
sieht so streng: wir finden in Giceros Biiofeo dvavttXextoc, dvavTt^tovT)- 
toc nsw. (S. 36). Koinpoflit% die anfangs nur in poetischer nnd tech- 
^Mhar Sprache vorkommen, werden in späterer Periode allgemein (8. 43). 
Tf. veranRcbanlicht seine Resnltate mit Hilfe toii drei Tafeln. Er be- 
uhrftDkt sich dabei auf die in dem Lexikon von LiddcU nnd Scott 
Endlichen Wörter. Die Xnacbrlftes sind nicht berücksicbtigi. 
Die Zahl der Begitlfea Kompoiita belänft aich im Grieehiielieii 
Mch H. Mf 3068 (Im Siaitarit 1475, im Lateio 846). Eine grofie 
inhl fiBOlieiiil mm ersteomal in dnr sadiUaKisoben Periode. 

600 Chr. gibt et 16 V«, in der attieclien Literatur S6.8*/o, 
ii 4Br MlenietiicheB Periode 7 *k («üimmen in der Torrdmisdien 
U 48^ •/#), in der rOmiaeben Periode (mit Anaachlnß der diriat» 
Ich« nnd l«rliniiehen LIteritnr) 1S,9 */«t in der byiantiniRelieo, Christ* 
icfctn nnd teehniacben Uteratnr 37,8 Vo. Viele nene Kompoeita weisen 
mfe die AnUiolefie. Cicero, Diodor, Dioiqndos von Hallkaman, Lnkian 
mi KyriUee Ton Aleiandrien. 

•A. W. Stratton, His^tory ot greek noau-formatioo. I. 
Sumi with -)t-. (Stodies in claa«ical pbil. 2, 1899, 8. 115—223.) 

(berflcksicbtigt auch das spätere Qriechiscb). YgL die Bes. 
Tboih. I. F. 19, 1901, Ans 65 t 

e) Syntax. 

Hlsr haben «rir keine das ganse Gebiet nmfiuseade Arbeit an. 
mrithnen; et sind nnr monograpbiiehe Arbeiten sn dnaelnen Autoren 
mmhlnMn, iPoidM diese oder Jene qrntaiitiscbe flrsehelnnng lun Gegen- , 
Msnis haben. 

jBlaice BesBerkungen allgemeinerer Natur (absol. Genet» ptep., 
fcsftinnh. 0«Mt. des enbetaatt?. InUn.) ündet man bei W. Sehmid 
W, t k. Pk. 1901, 8p. 599 f. 

Im liiitKlpnnkte der Forscbang über die Syntax der Keine stellt 
dift Frage nach der Aktionsart des Aoristes in dieser Periode. 
Der Uutersocbang dieser Frufj^e sind zwei Arbeiten gewidmet: 

E. Purdie, The Pertective *AlLtioasart* ia.Polybios. 
L P. 9 (1898), 8. 63—153, und 



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220 Bericht u6. d. Liieiutur zur Kumt ü. d. Jakreu 189S— 1902. (Witkowski) 

H. Heltzer, Termelstliche Perfektivierong dar«h prft- 
positionale ZvsammeiLteUiiiig im Qrieobischen. I. F. \9 

(1901), 8. 319—372. 

Beide Arbeiten besnhSfti^en sich zwar vornehmlich mit Folybios, 
aber die Bedeutung: der in ilmen erörterten Frage geht weit über den. 
Kreis dieses Schriftstellers hinaus, und so möge es erlaubt sein, auf 
(tteee Arbeiten an dieser Stelle einzogehea. 

Der Kernponkt von Pnrdies üntersachangen besteht in dem 
Satze, daß sich in dem Zeitraame zwischen Homer and Polytios eine- 
arheblieha Ändernn^ in der ßedentnug des griechischen Aoristes voll- 
Mgen habe: während er bei Homer überwiegend perfektiv (pnnktaeU)> 
gewesen sei, habe er hier immer mehr „konstativen*' Sinn ertialteD, 
dagegen habe man, nm Perfektivität anisudrückent immer mehr siink 
Enatse der Simplieia dnreh Kompoelta« besonders mit M, ouv, xarof^ 
gegrIifeD, wobei diese Prfiiixe ihre donliehe oder materielle Orond^ 
bedentong („tbe material meaning^O kitten aulgeben mllieen. 

Die VerüBiseiin erörtert snoiehet die Begriffe: die dnrati?e oder 
imperfektive ond die petfektive Aktloniatt. Die Perfektiv» werden in: 
a) durative Perfektiv» nnd p) momentanaktige Perfektive» die lelzteren 
in a) einfache momentanaktige, b) ingreesive nnd c) effektive Perfektiva 
eingeteilt, Hieranf apriebt die Vf. von den Iterativa nnd von der 
„konatativen** Aktionsart Wihrend sie den perfektiven Aorist mit 
einem Pnnkte vergleicht, sagt de von dem „konstativen** Aoriste, er 
gleicbe weder einer Linie noek einem Pnnkte, sondern dem ümikngr 
einer Krelaflgor, er sei „drknlar**. Das ,4constatlve** a. B. 

heifie *to stand* nnd kalte die Mitte swbohen der dnratlven nnd per*, 
ftktiven Bedeutung. Es stelle die reine Bedeutung der Wnrsel dar 
(*the bare root meaning nnder its sfroplest and most indefinite aspect'). 
Der ,,konstative'* Aorist P.s nmfaßt ein erheblich weiteres Gebiet ala 
der konstatierende" Aorist in dem bisher üblichen Sprachgebrauch, 
\\\v dies Meitzer S. 327 auseinandersetzt, ümn der konstatierende 
Aorist begreift nur den Indikativ und seine Stellvertreter (Paitic, Inf.,. 
Opt. obliqu.J, der ,,k()nörative" Aorist der Vf. dagegen auch den Tm- 
perat., Konjunktiv, Opt. potent., den nichthistorischQU Inf. und das 
xiichthist^) Tische Partie, kuizum er fällt mit dem zusammen, was man 
sonst unter dem linearperfektiveu oder wohl auch dem punktaalisieren* 
den Aorist verstebt. 

In beziig auf die Grundbedetitüng des Aoristes erklärt sieb die 
yf. gegen die Theorie von Mahlow und Mutz;t)auer (auch den Huitsch 
zählt die Yf. den Vertreteni dieser Tiieorie bei), wonach der ,,konsta- 
tive" Aorist älter sei als der perfektive; sie stellt sich auf den Stand- 
punkt von flerbig, Delbr&ck and Streitberg, welche die perfekli?» 



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Bokfat fib. a. Uteratur forSeioo«. d. Jabno 1898-1903. (Witkomki) 221 

Fooktion für älter erklären. Matzbaner hatte behauptet, der Aorist 
bei Homer drücke die Perfektivität aas; die Vf. nimmt dagegen an, 
4tn Aorist habe zwa. bei Homer überwiegend die perfektive, aber da* 
neben oft mii«h die „koettative*' f^ioktioQ. Dies sncht sie an 1 3 Verben, 
die bei Homer vorkommen, zu erweisen. Hiefaif wendet sie sich zu 
PoWbios. Nicht alle Komposita dienen bei diesem zum Ausdrucke der 
Perfekt! vität; diese Funktion haben nnr diesigen, in denen die 
terielle Bedentnag der Präposition verwischt ssi. Die An&nge dieser 
Vertederang der orspHIngUeheD Fanktien dea Aoristen «ielit P. eehon 
M.Thakydidea vnd XsDophon, ans deren Werken nie xakbeiebe Sätne 
mt Üeaoi Ponkt bin nntersneht hat. Ihre Tfaeae soebt die Vf. doreh 
MlhDff S6 Polyblanincfaen Verba m erwninen. Annnahnen Ton 
dir mQganifllnen Bogel bilden 1. dnlge Kompoaita, die Imperfiaktiv 
( d Milt t ) alnd. Zn ihnen gebSren: iMr^mt itdt9i68iD nnd ««cdiuiiiai, 
1 iiiigfi Simplida, die Im Aorist perfektive Bedentaog nsigen; es sind 
diss: isn|v, ir^f ^^o'^t «p«ti», «opisofl». 

San BBfobnin der Unteimcfanngen Fordies, welches von Bngnuuui 
€ir. 8r.' 1900, dB2— 4 Im wesenttiehen anerkannt worden Im« wvde 
is Frage pestellt dnroh die oben genannte Arbelt Ifeltners. K. be- 
gmnt fhenlkili mit der PrWnng des Begriffes „perfaktiv*'. Dea Namen 
•pstfsktiv* nebrtokt er olebt mit Delbr&ek nnd Brokmann anf den Fall 
da, daft ein Simplex dnreb Fh'Sfigierung einer Präposition perfektiv 
wird. Ylelni^ gebraneht er ihn mit Pnrdie nnd Streitberg auch yoa 
reinen Simplicia. wie dies in der slawischen Grammatik geschieht, ja, 
eigentlich nnr von diesen, denn nach M. besitzt die Präfiu'ierunir nicijt 
die Kraft, wirklich zu pcrfektivieren. Perfektive Aktion liegt uuch iiitn 
L-ch Dicht vor. wenn der Eudpnnkt üur ins Auge c^ctaßt wird oder seine 
i*rreidiuDg aus dem ZusammeDhang erhellt, sonderu erst dann, wenn sie 
von Bedenden bezeichnet nnd ansged rückt ist. üierauf unterzieht M. 
die Methode Ps einer in den Haupt puiikt u berechtigten Kritik. Er 
betont die StiiuuieiöCuiedt; der Poesie und I^n)s:i: bei Homer mußte der 
kwtätanereüde Aorist von selbst znrtK kri * ti n , weil er als Epiker das 
tti^lende Imperfekt vor/.ieijt, wo später die Prosa den DÜchternen Aorist 
r«biaocbt. Er wirft der Vt, vor. daß sie nicht die An«trabe von 
Hoitach oder Büttner Wobst, sondern ilie nivellierende Dindortsche ihrer 
fntfTKucLuntr zu2ninde gelec^t hat. I J^^r \Mclitii;8te Einwand, der gegen 
<iie Vf. erhoben werden kann und auch von M. erhoben ist, richtet sich 
dagegen, daß sie das fiiatosgesetz bei Polybios ganzlich an Oer acht ge- 
lassen hat Schon Mollenhauer (De verbis compositis Poljbianis, Halle 

bat nacligewiesen, daß dvaicep.iciiv, fiiaicefintiv, fiianurreiv bei Poly- 
bloe ohne Unterscliied vom Siniplei erscheint nnd Kälker (De elocut. 
My*. laao) bat den Sati amge^roeben, daß die Wahl des SimpleK 



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222 Bericht üb. d. Literator sur Korne a. d. Jabren 1398— 1 d02. iWiUow8ki.> 



oder Kompositnms oft nur durch das Streben nach der Vernieidnn<? des 
Hiatns bedingt ist. Demnach waren von vornherein saiiitlicbe Beispiele 
anszascheiden, in denen ein Koinjnjsitum durch die Sehen vor dem 
Hiatns pebrancht worden ist, also nach eiotm Vokale alle diejenig:eD 
an?nientierren Formen, in denen das prj^pfisirioiielle Priilix mit einem 
!\nn<onanten begiiini: ferner alle augmeutlosen Formen, in <]eii*'n das 
»Simplex einen vokfiliirhpn Anlant hat. Leider ist auch Meitzer voa 
dieser Sünde niclii i^mz fi eizn"?prechen, weil er zwar in solchen Bei- 
s])ielen den Hiatus nicht unbeachtet laßt, sie aher trotzdem vpt wertet, 
z. ß. Pol. 1, 34, 4 (8. 352), Pol. 2, 4G, 3 u. a. (S. 353) nsw. — Ich 
möchte gregen P. noch einen weiteren £inwand erheben. In vielea 
Fällen, wo P. perfektiven Aorist annimmt, haben wir vielmehr termi- 
native Aktion. So betonders oft beim Worte -dtcuxstv. Die Komposita 
dieses Wortes mit auv» nnd xaTa> haben nach P. nicht selten „effektive*' 
BedautODg, ,i. e. they deaote the snceessful carryiog out of the pnrsait 
up to a given point.** Qanz dentlich ist die terminative Funktion z. £k 
Pol. 11» 14, 7 &oictp oOx a'jTov T^v txav^v ^vra xo^ aTra^ rpiXivocvrac 

ttt^v tcuXwv 9vvdt«i»ttv oder 1, 34, 4 tptt(»d(&svoi 9k toorotK Mxiivta 
TtoX xate((«»xov antobe img ds täv x^penw. P. nenat die AktiOtt im 
dieaen Beispielen perfektiv. HIeranf erörtert H. die Erege, weleh« 
Waraeln neben ihrem pnnktnellen Aoriste aneb noeh einen •pnnktnali- 
elerenden" («konstatieraiden*, n^omplexlven*) bilden kennen. Seinn 
Antwort lautet: 1. Aoriete von panktaeUen Warndn (s. B. sIBov), die 
mit Pritoentien von niehtpnaktneUen Wnneln (ipo) «n einem Bp^»m 
anaammeogesehloiien werden, lind stein pnnktaell. 2. Aoriite tob 
pnnktneUen Wnnceln (s. B. Iyvi»v), deren Prteentia von dieser Wnnsl 
gebildet werden und neben dem inkohatlven Sinne anok einen dnraltvna 
babso« sind htebstwaiirsolieinlicb ebenso pnnktneU. S. Aoriste von 
•swoiBsitigen' Frisentlen (s. B. ({>tu7o>) (a) inkohativ: .madie mich an 
die Flneht*, b) dnrativ: «bin anf der Flneht**) shid gemMit» d. h. a) 
Ingressiv oder resnlfativ («bin entflohen" oder .enti^onmen'*), b) pafc- 
tnalisierend („konstativ*') (,bin anf der Flncht gewesen"). Eine Unter* 
snchnng von 13 homerischen Yerba ergibt dem Vf., daß die perfektive 
Bedentnng des Aorists bei Uomer vor der gkonstativen* noch viel 
stärker überwi^t, als dies Purdie auiiiinmt. 

Was Polybios anlangt, so bestreitet "il. init Kecht. dub hier von 
einem scharfen Gegensatz zwischen materieller uud perfektiver Bedentnng 
des Präfixes in den Komposita die Kede sein küiine. Berechtigt ist 
auch der Einwand, daß man sich nicht auf juv, ö'.a und xct^a beschränken 
darf; dtTt6 muß ebenfalls herangezogen weideu, und M. mochte auck 
otvd, Ei; und £x heranziehen, ja nicht einmal u.st7 beiseite lassen, 
weist ferner darauf hin, daß gerade anf dem Gebiete der Aktions < 



I 



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J 



aehcilt tU). d. Literatur su Koiae a. d. Jabreo 1690—1902. ( Wltkowski) 22S 

art das Spracb^etühi seit Anbeginn der griechischen Überlieferung liU 
aaf den heutigen Tap: sich nicht geändert hat. Weiterliin könne man 
nicht bei Tbnkydide« nnd Xenophon von einer stnfenroftßipen AluKihme 
der perfeiitiYea Kralt icden. Pnrdio liutte für Polybios folgendes Er- 
gebnis erhalten: Der Aoiist des vtiMiui ai'.nplf \ i^t »konstativ", der- 
if-nicc des verbuiu compositum momentan-perfektrv ( )innktuein und zwar 
-niweder ingressiv oder effektiv. Das Iinperfektnm des simplex ist dn- 
riti?, des compositum dnrativ-perfektiv (linear-pertektivY ]|ff Itzor er- 
hält folgerndes Erirebnis: Beim Simplex ist dnr Aorist nicht nur .kon- 
utiv-, sondern aoch perfektiv, beim Kompositum nicht nur punktoell- 
perfektiv, sondern anch linear perfektiv („konstativ"); das Imperl^ 
iet beim Simplex durativ (auch inkohativ usw.), beim Kompositum Im- 
perfektiv und zwar gern terminativ. Die Prafigierung läßt also 
ueh M. die Aktion darcbaus a&verändert, sie kann jedoch 
iiMriMlb derselben gewis^sr Schattierungen bewirken, im Präsens be- 
»Oders die «finitive* (d. h. derartijre terroinative, bei welcher der End- 
ff^t ins Auge gefaßt wird). M.s Ergebnis stimmt also in der Haupt- 
Mhenit alten Ansloht von MilLlosich (vgl. Gr. d. ilaw. Siir. 4. S91X 
«tndk die PtiHie im Orlecbiaeheii aof die Aktiooaart der Verba keinen 
CM) halieD, sowie mit deijenlgen Herbiga« naeh velehem (L F. 6, 980) 
ii queren Orleebiioh eine Annftbemng an die PerfektiTiernog im 
Um feiliege» aber von einem wirklieh entwickelten perfektiven Ge- 
ItMih der verbalen Komposita nicht die Bede sein kdnne. 

M. besitBt eine nmibssende Belesenbeit anf dem Gebiete der ver- 
Wm Aktionaarten sowie des PolyUanisehen Bpraebgebrancbei. 

Mail wird bOllgerweise ein endgUtiges Urteil in der taflent 
wMm^sD Fngt nach der Aktionsart des spftteren griechischen Aoriste» 
m mir nicht erwarten. Basn mÜOten sftmtiicbe von beiden Verlhsaeni 
iinn Aibeitea aogmnde gelegten Belege savor einer grttndUchen PHttang 
Mnsfea vrerden. Aber anch dies wMe schwerlich bot LOrang der 
ftMge genBgen. Daa Beobaebtnagsmaterial ist in beiden Arbeiten doch 
«•M n beschränkt. Die Verfeaeer haben ja nicht einmal bei den von 
Anen berficktichtigten Autoren (Homer, Thukydides, Xenophon, Polybios) 
Aatiiche Verba in allen Aoristformen herangezogen. Eine klare iSn- 
neht in diese Dinge wird sieh nnr gewinnen lassen, wenn das Material 
:Bit Mattstiieher Vollständigkeit gesammelt und veraibeitet vorliegen 
*tTii. Ferner wird sich die Frage ohne Heranziehnng des Slawischen 
KAani lösen lassen. Im Slawischen sind ja diese Verbältnisse besonders 
Klarl und deutlich. Jlan wird jedoch bowohl beim Griechischen als 
beim Slawische« neben der Syntax auch die Wortbildnng ins Auye 
*is<»en müsisen, denii diese beiden Seit« n »If^« Verbiims bcilineen sich hier 
g<gaMait% in ga^is beBonderem Grade, Die perfektive und die itera- 



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224t Bericht üb. d. Literatur zur Koine d. Jahren 1 bäö— 1902. (Witkowtiki.) 

tive Aktion kreazen sich onRemein oft. Die ganie Frafire ist Ar to 
Ortechiscüe vou bervorrageoder Bedeatung and fordert dringend eine 
Löaang. 

Die vou Delbrück ang^cregteu Frao:en über die Aktionsarten 
werden gegrenwärtij^: Icoliait erörtert. Ich nenne hier zwei Arbeiten: 
Pederseu, Zur Lehre von den Aktionsarten. K. Z. 37, S. 219— :i50 
and Chr. Sarau w, Syntaktisches. L Kritik des BeLniiie» punktuell etc. 
K. Z. 1902 S. 145 — 194, ohne auf sie näher einzugehen, weil sie anßer- 
halb der Rahmen dieses Berichtes liegen. 

Die AilMiten vou Purdie uud Meitzer betreffen direkt die lite- 
rarische Kniue. Die Syntax der Inschriften ist noch jS^ar nicht in 
Angriff genommeu. Für die Sj^ntax d^r Papyri haben wir den ein- 
zigen Beitrag in der unten zu besprechenden Arbeit von Völker. 

*Allin8on« On canses contribntory to the lo0f of the 
Optative etc. in later Qreek, in: StndiM in hoaonr of BasU 
Qildertioeve, Baltinim 1908. 

*0aDS dttrftig*. W. Kroll B. ph. 190S 8p. 469. 

•E. L. Green, [x/j for oO betöre Lucian, in: Studies iu ho- 
noui ot Basil Gildersleeve. Baltimore 1902, 

W. Crönert, Die adverbialen Komparativformen auf -tu 
(Philül. 61, 1902, S. 161-192) 

bespricht eine interessante Spracherscheinnng: Formen wie -uim, Udwai, 
wWm die adverbial gebraucht werden, z. B, Diod. 13, 91 twv 61 
vi«»v auvi)dpeca|iiv<DV üt iva xdnov od xoXXrnc iXolrrto tcsv tpumoaCviv, 8m 
•tehen (ttr den Kom. Qg. aller Qeieblechter, Ar Akk. xXÄv, aber aaeh 
Ar alle andere Kaans, wie ^ -ovo«, «ovt, «ovs«, •ovac, «^vw, -oot. Die 
ersten Sparen dieses Qebraneba floden sieh sehen bei Honer (Zanodoi). 
VI stellt Beispiele dieser Ersebefnong von den tttesten SMften bis In 
die bynantioiscbe Periode suammeiL In den Insobrlftaa sind Mdohe 
rormen selten, sie flndeo sieb Jedoch in den Igyptisobea Bspjrri, am 
aabJreicbsten sbid sie in der Literatnr. Naeb Gr. gebSren sie der leban* 
digen Koine an, vonfiglicb der agsrptiseben; in die Keine afaid nie mm 
dem loniscben gewandert. leb vermute, daß der Aosgangspunict In den 
Komp. ftktSm, iXdomi liegt, die in allen Spraoben besonders gern adver* 
bial gebraucht werden. Nebenbei werden aaoh Wendnngen: sUsv iXortav, 
•OWie {tetCtu f povetv, TcXetti» ^ poveiv (neben ft.&'j-a <^povetv) besprocbw. CM* 
nert bat das Verdienst, anf diese merkwürdige Tatsache anftaerkaam 
gemacht zu haben; von älteren Herauügebern wurdou diese adverbialen 
Formen gewöhnlich gcaüdert. 

A, Deißmanu, Der Artikel vor Personennamen in der 
apätgriechiächen Umgangssprache. B.ph.W. 1902, äp. 1407^8. 



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tekktftlvd.LitBratarsiir£oke«.d.J«lwiBl89^im(Wit^ S25 

Verteidigt seine Schreibung' -rrjv FloXiTtxi^v in einem Papyrus über 
ünkletianische Verfoli,'nnpr, indem er Beispiele beibringt, wo Namen 
Torlier nicht genannter Personen mit dem Artikel versehea Wdfdea; 
«ij»6ft dieser Beispiole fttammt ans ptokmäUoher Zeit. 

A. Deißmann, Die griechische Titolatur des TrinmTirn 
Marcas Aatonins (Hermes 33, 1898, S. 344) 

handelt Aber Eoutrnktioiien wie oi d^ci tij« *Awk "EiiXifn^. 

d) Lexikalisches. 

H. van Herwerden, Lexicon graecuuj suppletoriam et 
diaiecticam. Logd Bat. 19U2. 

Stellt neae Wörter und neue Bedentongen bekannter W9iter a«f 
Gmd der In der 3. Hälfte des 19. Jhd. entdeekten SehriftsteUertezte, 
Hfpi nnd Inschriften, ferner die bd den Antoren nnd Gramnatlkeni 
«rhehenen Bielektfonnen BosammeD. Ven den Glossen sind Tcll^kindig 
üijenlven nnfmommen worden, welche vom Grammatiker ansdiückliek 
siasBS be^timmten Dialekte sogesebrieben werden, ?oa den Übrigen die 
wicMitereB. Yen den £i«eunamen wnrden nnr bestimmte Klamn be- 
rackricbilvt. Vf. bekennt selber, daß seine Sammlong sich schwerliek 
all mlistiadlg erweisen wird, aber schon das Verseichais der von ihm 
hfrsBgfunffsiinn Publikationen zeisrt, daß ihm keine wichtigere entgangen 
■t. Die Kritik hat an diesem Werke manches ausgesetzt, nnd ohne 
ZwMi iet es nicht frd von Mängeln. Dies Ist aber natArlioh, schon am 

Gl ende, weil es nicht mOglleb Ist, einen so kolossalen Stoff nach 
allen Seiten bin gründlich darchzuaibeiten. In dem Werke liegt eine 
aozeb«nie Masse Arbeit; scbwerlich hat ein zweiter Gelehrter diese 
pQblikatiouen ilniclicearbciret. H.h Lexikon ist eine höchst willkommene 
cnd verdienstliche Eii:äiiznni^' de-i Tiiesamus von Steiihanns. und wir 
mös&eii dem ß^i eisen Grlt-hrten dankbar sein, d:iü er uns ein so wich- 
*ize8 HilfMii Ittel eescht-nki Ii i;. Beim Gebranche des Werkes ist nicht 
za verg4:3jien. <laß maucbes m Uum üauptteiie teiilende Wort iu den 
A4dendi nachgetragen ist. 

*A. Tbamb, Die Kamen der Wochentage im Grieehisehen. 
Zrilsefer. 1 dent. WottferMshun? 1 (1900), S. 163—178. 

Ifibaitsangabe I. F. 13 (1902), Anz. 119 'Deuüiche An- 

tftxe zn einer festen Benennung einzelner Tage Anden sich schon vor 
des AnfkoQimea der Wochen tagsuamen in Papyri. Die Woche tritt 
fentUca etat bei den griechisch redenden Jaden hervor. Im christlichen 
flmUeoismns setzt sich die alte, mit der l.XX beginnende Übnng fhot 
Jmm/MUkA Jte AlfleMwiüiaMhift. Bd. CXZ. (1904^ I.) 15 



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22ti Beriebt üb. d. LUeratu snr Ktnae a. d. Jahxen 1896- ISOS* (Witkowski.) 

und helmiiptet sich.' Th, stellt die ältestea Zeugnisse für die Wocfie 
und ihre Tage aus Papyri, Inschriften and Sduiftstellern zn&ammeu. 

* « 

e) Vermischtes. 

W. ßchnlxe, Qraeca Latina. Gottiogae 1901. 
Diese Arbeit handelt voter anderem Uber Ausdroeksweiieii wie 
dv«l doo duo (entstanden ans M, Ouo und duo Mo; schon bei Aiscbyl. 

(jiupta {lupia); ßiwMtm Irssi X';*) spi leoXlou ti|jc icSksms *in grofierEnt* 
ttmag von der Stadt* (a. B. LXX, Dlod., Strabo, Dionys., Joe., App., 
Insehr.); i&stä Uml in) xm» oix^^at (LXX, Dion. H.) (die leCitere Bedens- 
ait ist Iceio Latioismos, sie hat mit: ante diem qoartnm nooas . . . 
nichts gemeinsam) ; fiber Verblassangr von Deminntiveo (jttfov LXX — o\n) : 
fxevctt " pernocto (Pol.); itouw t6v ypovov «»=' oia-ptp« t. -^p. (LXX); o'.a- 
Tparo^iai = pndore contuudor (LXX). 

L. Radermacher, Griechischer Sprachbraneh (Philoi. üO, 
1901, 8. 491-^01) 

bringt kleinere Beitrüge anm spftterea Griechisch. Pap. Bain. des 6. Jhd. 
(Wien. Stnd. 9, 8. 960) wird der angebliche Kom. (Akk.) PL stic 'ihr*' 
(in: azli Tpcrov) beseitigt (R. liest: oe k xpftov). BSeranf gibt B. eine 
dankenswerte Zasammenstellang von neutralen Adverbien in der Kotrie 

(z. B. {litpiov =^ jiETpi'ü);), redet von valcärer Verwechseluni? von ü>; nud 
l<oc^ von den Bildiinf^-eii £;aX).o; Mußergcwülinlich' und e;ct'üpu)-os und 
von den Worten des Kallimachos (in Apoll. 103) lr^ -xt^ov Tei ßEÄoc. 
in denen ei«« luulogische Spielerei mit Tst ist rat tov vcrmalel uiui 
daraus Hchloss Uber die Aussprache von u und tj im 3. Jhd. ge- 
zogen wird. 

A. Die Umgangsspraclie. 

I. Papyri (und Ostraita). 

Bei dieser Qaellenklasse wiil ich von der konseqnenten Dttrebr 
Ahrnng meiner Einteünng in einem Punkte abweichen: an die mchU 
literarischen Papyri will ich die literarischen anschließen. 



*) Dat eompsiatioais statt Abi« comp, (auili minor etc.) (Schulse 
8. 14) seheint mir seinen Ausgangspunkt In solchen Ausdrttcfcsn an haben 
wie der von mir angeführte; nulli minor » nulli cedens. Sagte man «iat 
male nnlli minor» so konnte dann auch gesagt werden: nulli mnior. 
Vielleicht wirkten aber bei diesem letsteren Typus die Verba des ObOr-' 
tniens: ^nalü praestans n. fthnl mit. 



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1 

I 



B«rfcM«b.i.IiitattiiriorKoiBOiLd. JalMilSSS— 1908. (WitkontkL) 227 

Cbcr die PapjTQsIiteratar von den 70er Jahren hh 1808 handelte 
in ihäm Berkble eingehend P. Viereck Bd. 103 (1S99). 

II. WlUken informiert in seinem anf der Stnßbnrger PhOeleeen«' 
%tnuuBimag 1901 gehaltenen Yortrag» »Der heutige Stand der 
Papjrnnforeehing* (N Jh. 7, 1901, 8. 677^691) nnter anderen 
mch ther die sprachlichen Arheiten aif diMem Qebieta in den Jahren 
— 1901 nnd die «iehtiiireren neu entdeckten literariBOben Texte. 
W. heloBt die Bedentnogr der Pn^rH für die grieeh. Sprachgetchichte» 
hanenden für die Phige nach der Entstehnng der Keine, anch fttr die 
fntSt udi der fMlin^ des sog. Bibelgriechisoh, sowie die Bereiehemngr 
des grieeUaehen Wottsehatses dnreh die nenen Papynsorkmidcn. 

L IN» xiehliiterariaelien Papyri, 
a) Lant- and Foramlehre. 

lüne Spesialgrmmmatlk der ptolemftisehen Papyri gab 

E. Mayser, Grammatik der j^riecb ischen Tapyri aas der 
Ptolemiiei zeit. 1. Teil [Vükalisniiis ). Pjogramm von Heübronn. 
htil'/iiz, lenbuer, lö98. — 2. Teil. Kousonantismus. Programm 
Htattgart li^UU. 

Bisher liegt demnach nnr die Bearbeitung der Lantlehre vor. 
IL hthsadelt sowohl die literarischen als die nichtliterarischen Papjri* 
WsOie er die ersteren fiherhanpt lieranzlehen, so waren sie von 
ita Bichtlitararischen durchweg xn scheiden.*) Dies geschieht indes 
Ml oder es geschieht In nn^nflgeoder Weise (vyl. z. B. S. 1 Anm. 
14. B. 4, 9a nnd Ofter> Wichtiger Ist, daß innerhalb der aichtUte- 
ttiis^M Urkanden die verMhiedenen Spradisehlchten nicht anselnander 
tühsHoi «srden. Bei den Papyri Ist diese Scheldnngr noch notwendiger 
>ls bsi dsn iBsehrifleo, weil die BOdnngsnnterschiede hier bedeutend 
•Mbfcw sind als hei jenen. Man stelle nnr eine Urkunde ans der kSnig- 
HAca Kaadel nahen einen von Fehlem wimmelnden Privatbrief oder 
«te fkiimhairhreibBng. Tf. ahnte das, aber er setate sich darflber 
MAlM HentQs hinweg. I, S. XI ftnßert er sich in dieser Beziehnni^ 
ao ,Ii^egen hat sich mir eine Abhandlunir des gesamten Stoffes nach 
^•s Khsecii der Verfasser, in Hinsicht ilirer Zuf^ehurij^keit zu ver- 
adMeMn Nation all täten, Ständen und BeruLsarteu, nach mehrfacheu 
V«tBdieD, als nicht durchfüiirlar lierans^est^llt.* — „In bezn^ auf 
£Made and poütisebe Btellang maciien sich aiierdiugB Unterschiede 

^ Im histsn waren sie in Anmsrkungen, als Psrallelmv ^ ^ 

15^ 



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22S B«riebtftb.d.Lite»tiirsarKQtoea.d Jahml896*im(Witko«[*i) 



geltend, nnd man könnte in dieser Beziehung die aus der köniß:- 
Jlchea Kanzlei stammenden Dokumente, richterliche Entscheid äugen 
nnd Aktenstücke, Kontrakte nnd BankanweiRnnsen, Schriftstücke 
■Merer königlicher Beamten, den Privaturkonden nnd Briefen 
fegenübeiitellen/* £ine Einteilung drs Stoffes nach der Za^ebörigkeit 
der Verfasser zn verschiedenen Nationalitäten, oder, was wichtiger wäre. 
XB tenekiedeoea Stimmen ist gewiß nicht darchfilhrbar. Aber eine Eia- 
teilnng nach den Ständen der Verfasser oder, besser gesagt, nach ihreK 
Bilduigsgrade lieü sich dnrehföhten. Oepifl bietet sie Sekwieriskeiteo, 
aber <e bandelt sieb Ja bier idcbt am elae haareebarf« Sübeidsair* 
Schweiler iti<rß bei der Binieilanir per^amentacbea iDaobriftea 
aneb anf ScbwierigkeJtea — ea genHirt« aa die Briefe nach Feaainittt 
EQ erinnern trotzdem lieB er eicb dareb die 6cbwierigkeite& tou 
einer Einteilung nicht abechrecken. leb will von dem Vf. nicht nyiel 
▼erlangen : eine Elatellnng In aorffültiite und nacbllaslge Urknnden Ütte 
nr Kot geoOgt, wie sie bei Gr5nert Qaaestt. Herc vOUig genAgt (Vgl. 
aacb K. Dietericb B. Z, 9. IfKH), 8. 584 f.). Majfier vettlchtet anf 
Jede Einteilung nnd trOstet aieh damit, daÜ die hanpfaieblicheten 
Charakteristika sich fiber alle Klassen Terbreitea. £r verspricht swar 
in der Einleitnng: „Auf die Klasaifiziema^ der einaelnen Papyri wird 
In den EioadansfOhnLugea gebfthrend Bftcksicbt genommen werden/' 
aber dies geeebiebt in der Tat edir aelten. Infolgedeaaea haben aelne 
ZttsammeDstellniigt'n von Beleaen oft einen ^erinüeo Wert, wenn » 
z. B., nm die Schreibungr arreTeisa, fjjteiEa usw. (I 8. 25 f ) als koriekt 
zu erweisen, neben Uikundti» mii kontkter Oi tiuijjrrapUie auch nach- 
lässig geschriebene zu Aiui<;cn amutr. So hat feiner die Schreibung 
ftpoioittüXiov liir die Fra«e der Oi tlir)i:rapliie cu' keinen Werl, weil sie 
in eiuem Paiiyms stellt, dor von Feldf-iii wiimnelt. — Es muß weiter 
ge^en den Vf. der VCm u t hoben wmlcn, dali er die erste Uand 
sehr oft unbeachtet laiiL, »»bwolil si»i tür Fiac:e:i der Lautlehre 
höi hst wichtig ist, da sie allein uns oft über die wirkliche Aassprache 
belehrt, während die zweite Fland das 4S.*hnlm?ißi£*e eiiiiührt. — Eine 
große Schwierigkeit lag tür «leii I'earheiter darin, daß unsere Papyrns- 
editionen sehr oft falsche Angaben üb<»r Lesarten der Urknnden ent- 
halten. Dies betrifit vor allem die Pariser Papyri: Vf. hat sich 
redlich die Mühe gegeben, die Lesungen der Herausgeber nachzuprüfen. 
Seine Kollationen stimmen in den allermeisteu Fnllen mit den in meinem 
Prodromns grammaticae papyroram (Kiakan 1897) veröffentlichten Uber- 
ebt. Ich habe in der genannten Aibeit aoadrücklicb erklSrt, daß ich 
nnr eine Auslese der wichtigeren Lesarten gebe. Ifayser bringt I 
S. VIII Anm. 1 Revision weiterer Stellen, a. O. bemerkt er, in 
swei wichtigen Fragen atebe er der PapTnusprache gi^ftber mtf 



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lMihtmi.CUtintemUM«.d.Jalimim-im(Witko^ 229 

einem and^n Standpankte als kb: «innal in beeng auf die Überreste 
«]pr Dialekte in d* r PapyroNpradie, sweltens im Verb&ltois zum 
Itazisron«^. Meine Auffumng der ersteren i^Yagc Imbe ich bereits 
obOB dargel^t. Mayaer gibt SB, daß es im möDdlichen Verkebr 
gesBic Anlafi t«r BpracbvenaiaebiPff gmb (I 8. IX), »aileio die Tng* 
wafle dleeea Faktors lit^ naeh !bn ,«fBr die gesebriebeae Spraeha 
Biebt wä ftbenebitieB**. Far die Sprache der Papyri leoioiefc er weh 
dfie Dfalektteen naeb MVgliehkeit IC. bSlt also oifeiibar die Papyri 
Ar Zaaipen der gesebriebeneD Spraebe. Das ist ein gaas iabeber 
Staadpiikfc. Waa den Itasiantta betrifft, ao ist mir werstiiidliflh, 
wumm M. den Übergang tob tt in i nlebt tum Itasisnoa reebaet. 
daß der Standpaakt II .a io der Ftaga des luzismas eio Tcrkebrter 
Ist. kit bereite Kari Bieterieb (B. Z. XX, 1900, S, 535) ber^orge- 
bttbea; denelbe bat aocb «na Hayser Stelleo aBtefttbrt, an denen dieser 
lieh nelbar widerspriebt. — Hiermit habe ich bereits die wissensebaft« 
liehe Bearbeitnng des Steffba berührt In der Anordnnogr desselben 
IMgla H. dem Beispiet des Ifeiaterbana. Es ist bereits von Dieterieh 
hsTfwrgehobea worden, daß diese Anordnung fQr die Papjii niebt paUt, 
wsfl bei den Papyii der Stoff ein anders gearteter ist. Ebensowenig 
bcMedigt M s Bearbeitung^: Vf. ist mit wisseuschaftlicher Phonetik zn 
wenig vertraut anch Dietciich a. a. 0.). Wetin -i in ^ ubersrelit» 

redet 11. von „Lauiver-chlechternu:^" (I S. 8). Erkliiiuüg sciiwieii^er 
i-ürmeii wird oft nicht vei -tii lit (vgl. /. Ii. oi'ioptxpoc statt onuoofci 
S. 12). — Die beideu vcrontMiilichten Helte euihalten leider keinen 
Index vocal uloi nni. — Papyri des Brit. M zitiert M nach Seiten der 
Aa»gabe: die 2suui»iern der Papyii veimißt man uugeni. 

Was die Vollständigkeit des Materials betrifft, so wflre es leicht 
xQ zeigen, daß M. gar manches entgaugen ist. Einiges hat schon AV. 
Cr^nert naebgetragen (Arcb. f. Pap. I, 8. 210 ff.).*) 

*) tui jiur eioea Punkt 2U berühren, so fehlen unter statt r,* 
loipendr Bele(r«: nn (wohl tit^) Fl. P. II 4, 9, 7 (a. 255/1), /;iSu'./T.^ov Fl. P. 
II Ii, it>, i (a Jhd.j (so in P), l..ixsj'.'i*>i Fl. P. II 27, 8, 7 {:) Jhd.). u:.^ 
{z korrigiert in rj, Brit. 18, olj IGI), xadix i (s korr. in rj Biit Joa i^p. 58) 
aeX ia. ^^m>Mxidri (-^ -»jvr^t^yj} Brit 23 d 75 (a. 156t 7), iv.yttyj Brit 23 

d tiiliki beiden letaterea Belegen ist ea sdiirer an entsebsiden, ob Tokal- 
vsiteaashnng oder Fehlendes AngmeiitM vorliegt, weil die Urbonde nachliiisig 
flsaahrishsn ist); oop:ctpuvtMi||Mv[i)g -w^y^) Par. 8, U in 129) (wohl 
obae Redapl» weil die Urbonde sonst last Ishlerfrei ist); 8 d» iv«xVa9<v 
rx. P. II 15 (3. Jbd.) (wühl ohne Aagment, weU die Urkunde sonsl 
hatiell ge»cbrieb«o ist). 

um« alatl t« iBhkni »Xaspniov (i| hon. in «) Fl. F.U 18, 15» S 



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2^ Beriebt üb. d. Literatur zur Koiae a. d. Jahreo 1S9S— 1902. (Witkowski.) 

Oeiren Spezialgrrammatiken wie diefeni^cn Maysers oder 
Schweizers wird iiumer wieder der Einwand erhoben, eine Grammatik 
der Papyri, der Inschriften usw. hätte keine Berechtijjnng:, da es eine 
Sprache der Papyri, eine Sprache der Inschriften usw. nicht cebe. Duö 
ist ja selbittverständlich und jeder Verfasser einer 8peziaigraiiima.üi^ weiß 
es ebensowohl wie seine Rezensenten; es wäre wirklich Ztit, diesem 
ewißren Heromreden ein Ende zu machen. Der gan/.e Streit ist jji 
nichts anderes als eine vei bi controversia. Daß eine Spe7ialß:rammaTik 
aus praktischen Gründen btieciili^t ist. f>:ebeii alle /.u, und die Verfasser 
Boieher (irammatiken lassen sich doch durch nichts anderes als eben 
durch diese (jriiiidt 1 -stimmen. Der Name .Grammatik* sagt ja in 
solchen Fällen nichrp amipifs als dall <hc. betreff^ndo Arbeit nicht etwa 
'/nbaninuiiiiaiifriüse Bern« rkunt^en, son i. m eine systematische Zusauimen- 
stellung: sprachlicher Tatsachen entliiilt. Wie soll mau denn eine 
solche Arbeit übergehreiben ..De sermone . . V Aber man wird ja 
in solchem Falle denselben Kinwand erheben! Für ähnliche Haar> 
spalteiei müssen ja auch Titel wie: «De sermone Polybii*' nsw. aii 
falsch ersoheioen. Es handelt sich hier ind«« um die Sache, nicht un 
den Namen. Bez«ichnend ist, daß keiner von denjenigen, die die Hb- 
Udien Namen „Grammatik'^ oder „sermo* kritisieren, voii{68clilagen 
hat , wie lolche Arbeiten zu überschreiben wären. Wählt man ein^Ti 
Titel: „De senis et formie in papjria obTÜs**, ist das ebenso dentticii 
wie .Grammatica*? Die Frennde voii Haarspalterei können eich 
freuen: ue haben erreieht, daß Naebmanson seine MoneKraph^ itber 
die Sprache der mannetisefaen Inachriften nicht mehr „Grammatik*, 
sondern «Iisiite und Fbnnen* bettcelt hat. Das geht noch. Aber denke 
»an sieh, daß Jemand nicht nur die Lant- nnd Formen-, sondern anch 
die WortbUdongslehre, Syntax, Lexikalisches nnd Stllistisohes bearbeitet 



{u. , 10, 4, Ol) Fl P. II 14, 2, IS (3. Jhd.h bei vo; ( im;) 

fehlen Belege ans den Btit und Leid. Papyri (bis auf einen «^inzig'-Q), und swar: 
Brit 22 V (p. 8) »l (a. 164/B;, Brii 25 (p. 16S) 9 (ca a. 162-0), Brit 18 (p. 2-i| 
ö (a. 161), Leid. C 8, 21 (p. 118} (a. 162-0), 2. 2S, Leid. 8 2, 25 (a. 159/8), 
3» SS; S, 87; 4. 20; 4, 24; 6t 81; 7, 10; Leid. T 1, 15 (a. 158); 1, 24; 1, 
83; 2, 16; 2, 19; Biit 80 (p. 165) 11 (2. Jbd. naeh Ken/.), 15 nnd 21; 
hi^'t (W*»M ^ etTtx») Par. 51, 45 (a 160). oöXavYvior;-, steht außer an der 
▼on M. angefahrten Stelle Lo d. C 4, 3 (a. 160) noch in den. ürkoade 
Z. 13. (y.iiuK'.h]'^ ateht Leid. C 4, f. (p. 93), nicht 4, 3). 

Wenn M -)vr,'>v;C.:cf; unter der Kubrik: statt nennt, fo war aurh 
-I. ,•.<)(-=. Leid 0 2. 17 (p. Iis) in diese Rul»rik aufzun.'huien. Zählt 
er unter dieser Rubrik ä'/y.:;> v und 'E,'>|y,oi auf, »o durtteu ß/&i^<'> (1>^U, 
^ ?v4.at) Par 53, 0 (a. 163—1;, tcrncr *H;.ci//.//>j; zokzw Par. 23, l*i (ca a. lt^5> 
und *iljiea^ousoy.v.v l:*ar, 54, 7U (a. 163—1) nicht übergangea werden. 



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Behdit Hb, d. Liteiator im Koioe a. d. Jalixea i^^—ldü^ ( Witkowski.) 231 

h-ar. dann wird das alles Im Titel st* n iims^en! Die anneii lieleiu'teu, 
iic einea solchen eUenlangen Titel werden zitieren müssen! 

Ober die Grenzen, in denen die Hei*aozi6bnng von Parallelen 
ui Terwandteo Sprachgebieten in Spe/ialgrammatiken erfolgen soll, 
sind die MetsQQgea stark geteilt. DeißmaitD (G. g. A. 1B98, 8. 
1^) erbebt g^gea die aenteetameDtliche Grammatik von Biaß den 
Tonmf » daß sie diesea verwandte Material za wenig berÜcksIf-htigL 
•Abor wie soll der Leser ... zo der firtsoDotais gelangen, daß die 
tipneberaebsimmgen der im Nenen Testament snsammeogefaßten Sebriften 
ia daem geaeblehlUebea ZnsammeiibaDg steben. weon niobt flberall, wo 
es angabt, dieser Znsammenbang von dem Grammatiker oaebgewiesea 
«der doeh angedeutet wirdf' Aadets dagegeti arteilt Cröitert (Areb. 
f. Pstp. 1, & Kacb ibm braocbt z. B. in einer Grammatik der 

ytolemHacben Pfepjrl außer den Verweiaea anf andere Dsrstelluigen 
siebfes wa ateben, was nleht ans den Ptolemaerpapyri geschöpft Ist. — 
Ifb m9cbte nun glanben, Parallelen werden Immer erwfinsebt sein, so« 
Unge wir keine Grtmmatik der Keine baben. Nur darf dnreb Heran- 
sebang von Farallelen die fiberslehtUobe VorfUhrnng des eigentlieben 
Smiea nieht berintriehtigt werden. Es wird sieb demnach empfehlen 
Parallelen dorch anderen, am besten kleineren, Drack von dem eilten t- 
:i'hen Texte zu nnterscheiden und durchweg- y capite, also petieuut, 
70!7ntiihreri. ■ Mit Recht v^rlanp^t Deil.Uiiami a. u. 0,, dali in solchen 
Arbeiten uut die Eiuzelautgaheu hingewiesen werde, die der Läsuiig 
harrsn. 

J. H. Moulton, Grammatical notes from the papyri. 
CbsB. Bev. 15 (1901}» 8. 31-38 a. a 484—442 

dH Belege flr wichtigere Brscbdnnngen der L&nt- und Formenlehre 
sowie der Sjntax des Komens (und Pronomens) aus den Papyri, welche 
die Sprache dts Neuen Te8tamenu«s illustrieren (Vf. ist jüngerer SuUn 
ile« Bearbeiters der Winerschen Grammatik). Tatsachen, die fui diesen 
Zweck belanc^los waren, notiert er i*Ui ev za^ipm). Er stürzt sich auf 
'iie wicütigereü Fapyi'uspnblikationen (unr die Pariser Paiiyii sind wenig" 
berftcknichtigt). Die Belege sind nicht vollständig, trotzdem ist die Zu- 
sanjnjcnstcllnn^ ?erdieustlich, bt^aondei-s für die Syntax, wo bis anf die 
SynUw des Akku^. Sammlunizen überhaupt fehlen. Di ni Biliiuuiibgrad 
«ler bchreihtjr wird unr selten Rechnung getragen. Und doch wäre es 
iaterw>sant. zu wissen, inwieweit etwa die Wahl der Formen Xr^^o^iai 
— XiQjn^oas ■ i^r iXasstüv — K^axtuiv mit dem Hildun.'Sgrade des 
>^hrpibei8 znsamiuenhflngt. — - Manches von dem, was bei AI, unter 
*i)rtb«gzapt^* «Übt, gehört entweder in die Lauüeliro (so 99 : tt) oder 



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282 Berieht fib. cU Lttentor xar Koiue a. d. Jahren 1393- im. (WithowekL) 



in 41« Syntax (iofv statt — schon im 2. Jhd. v. Chr.), mancher Belc^ 
der Flexion in die Syntax (siteXeuaasftai Ktatt Inf. Fnt., ji-?; Ivtjv 
iv^jj ni)d ahnl.). Zn den Belegen aim Papyji ^il i M Paralleleo 
aoR den inschi Ilten (besonders ans dt ii Inscr. umris Aej^aei und Ll- 
trüiiüe, R<'Cöf'il des inscriptions) und an«* dem Neuen Teatameut. In deu 
Geiteh\ t n auf -pr,c und -viirjj sielif M. Voinen lonismus, sondern eiue 
"Wirkt; riL' der Analogie. Bei den Formen anf -tv -lo;, -lovj hebt 
ei r^fT* Hatzidakis (Latinismus) hervor, daß Vokative auf -i selten 
sind. Im 3. Jhd. Chr. haben wir schon Y))uöXtv Re?. L. 54, im 
1. Jhd. V. Chr. ^Tpoo&ctv -(v fllr >a»v) Letr. AecaeU Nr. 90. 

Syatax (des Nomeoa «od FroDomens): 

Nameri. Plur. d. Verbs mit Neutr. Plnr. 

Kasus, Nom. TXemc r|jiTv usw. ('Omission of the nnbject m a 
Btandin}^ foimula'); ort yßpa toi; »Heoi; ua{i.7jv u. ähn. 
Akk.: Str. liuura etvm., doppelter Akk., Akk. temp. 
Gen. a) ecliter Gen. Mit Verba; Gen. loci, temp. b) Abi. 

c) Gen. abs ('wide extension'). 
Bat. a) Dat. b) Loc (Dat. loci et temporis). c) Iiistrum. 

Adlect. KonparatioB. Snperl. Itt im Schwinden b^rtffen: 
die neieten Formen dnd Bbrtive; Kompar. tritt nn St^ des 
Soperl. nur sporadisdi. 

Pronomen iadttp«« von B Pertonen; SXkiH statt excpo». Shoc 
In der alteo Bedentang^ *o«n' (gegen DeiOaianD), nieht = faaicov. 
— Uwtw von der 1. nnd 2. Pere. — imSh dXX^^v. 
Relativ um. Attraktion sehr häofi^r. statt t(c (tnterr.) 

nnd TIC statt ottic nur sporadisch. — Ha; 'irgend welcher' in 

negativen tSiltzen (aveu «aa^ji . . .). 

^Derselbe, Kotes from the Papyri, in The JSspOftitor, 
6tli (Maries. Dr. XVI, IdOl, S. 271—283 

teilt (naeh Tbnmb, Areh. f. Pap. 2 (1903) 8. 416) beoonden Loxika- 
liieheo mit, nm m solgen, daß ,,biUisehe** Wörter nlehte «nderea als 
Spiaebffot der Koiao ifaid. (Vgl. aneh DelDmann, TheoL Bnndadian ö> 

1902, S. 63). 

») WorlUltag. 

Erwünscht wäre eine Arlieit über die ägyptischen Etgeanameu 
in den P:ipyri nnd Oitraka. \V. Crönert ^ieWt ein größeres Werk 
fiber du- (^riecliisclien Doppelnamen in Aussicht (Wesaelys Studien z. 
PaJäogr. Heft II S. 37), das in dem ersten Teile eine J-wklärnnp der 
JBrsfthainnn^en and eine geographisch geordnete DarsteUOtig der i]«igeji* 



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Sirf«hltt.d.I4leMlwsarKoiiet.4.Ja]iTCnim--im(WittcwiU) 28$ 

tömiicbkeit der einswloen Linder, In dem gweitea eine ZuammentteUiiiif 
ail«r Betopiele geben soll. 

VorlUilg elbl er nvr swei dankenswerte Anfifttae ttber ftg^ptiscbe 

^BEflHMMftttfllllAin * 

2q den Slgennamen der Papyri nnd Ostraka (WeiMlyt 
HIadlen s. PaUeirr. Heft H 1902 a 36-88), und 

Znr Bitdnng der in Ägypten Torkommenden Bigennamea 
(SMä. a 89—48). 

Der ente Aafeati handelt Uber die Sgyptisehen EigeDoamen im 
iHgeaMinen nnd bringt dann Yerbeseernngen nnd Eneftnznngeo zn den 
Mtennaninn der Papyri nnd Ontraka. P. Amh. II 68, 67 ist paoOnt^ 
iMin ügeananie (wie Baderaaeher wollte), sondern « ß. 7pa{A)Mnto€. 

Der an awHier Stelle (genannte Anibats bringt interemante Be- 
Mikangen ttber ft^ryptiHch-errieehiacbe Namen („Misehnamen* möchte 
kb sie nennen), z. B. Itvapera nnd ttber hellenische Formen ä^yptiücher 
Namen, itt denen yor allem die Yolksetjoiülogie wirksam war. 



c) SynUz. 

K y^lker, Papyrornm graecarnm syntazis apeeimen. 
Diit. Bonnae, 1900. 

Der dankenswerte Beitrair ist die erste Untersuchung iiuti die 
SifDtax dtr Papyri nud demna« h über die Syntax der genieinirriechitjclieu 
Cißgaogssprache. Vf. handelt über den Akkusativ (S. 5 — 30) und in 
eises! Exknrse über den Schwi ii 1 von -v und (8. 30 — 37). Beim 
AkköÄaUv teilt er den Stoff in lolirende Grappen ein: 1. De accuf«ativü 
A Terbis pendeote, 2. Dh acc obieeti interni. 3. De acc. rclatfonis, 
4. De acc. modi, 5. De dnplici acc., 6. De acc. qnodam appoaito, 
De acc. absoluto, 8. De acc. rnbricarani, 9. De acc, rationum et 
<JUai€»gOTani, 10. De acc. tenjporis, 11. De acc. loco nom. c. int. pusito, 
12. De acc. dvaxoXouftw, Iii De forma accnsativi vices nominativi 
^ereoie. — Was die Texte betrifft, die sich heutzutage ein jeder Ar- 
bdMr an/ dem Gebiete der Papymssprache vielfach selber konstituieren 
■iB, so bat Y. die vorhandenen BeitrSge zur Textkiitik sorgfältig ver- 
wertet. Die Sprache der Papyri vergleicht er in dankenswerter Weise 
ait der der LXX. Leider wird auch bei Y. der Bildangsgrad der 
TInbriftT niebt gebftbrend berücksichtigt. Dazu steht seine gramwatisehe 
BMhv niebt immer anf der Hdbe der Willenschaft. Pennen wie 
i| iff^fSm (8* 80) gebttrm nIrJit in die Byntaz, londem in die £1«iioni- 
lilm. HaafelMM Kenatmktienen waren nickt in eine Belke neben 
knnwiMi m araUin, aondem gelrennt* etwa in Anmerkungen, m be- 
kiBirfB* lik lineKentmktlonen wie: ibgft^TpCoe ltoS\ ifrjfwmf^axof&knoc 



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I 



.234 BeriAbt &t>.d.Lit6nitor«irJ£<iiiiea.d. Jahren 189Ö— Id02. (WitkowaU.) 

.%'3.\ ■(p'x\i\).izii (S. 26) oder: t^Ctt^v -f^^, izn-oKr^-^ ^.p^'fi 0^- 27). Akk. 
in Jbtechmuigen , Knbi iken usw. (z. B. töv A070V t(ov yaXxÄv 8. Id) ist 
anders zn beurt^'ilen als die übrigeu Kate^ioiien. Ata wenissten be- 
friedigt der Abschnitt de -c finali. Viele von den hier zusannoen- 
geetellten Beispielea siiid reine Yerschreibunseu, andere sind nachlässige 
KoDatmktionen , andere endlich zweifelhaft, -c klao^ nicht schwach» 
denn es iat bis auf den Iientigen Tag erhalten, wit- Hat/.idakis hervor- 
gehoben hat. — Von deu Sätzen werden oft zu kleine Stücke zitiert, 
•0 daß man den Sinn nicht überaiebi. Beim -v uod -« war imiDer der 
unmittelbar daranf folgende Lant aasdrttckllcb ansngeben. Zn bedanem 
Ist, daß die Arbeit keinen Index beaitEt Interetteaat liod die Beispiele, 
in denen der Akk. dnreh prftpoiitionale Wendanj8:en enetst wird, .wie 
«XoxU dic& «SfMsv (8. 19), weil aie nna die Bichtuig selgen, in 
.welcher ateb die Spraehe entwiekelt*) 

d) YenriMhlMU 

SpiachlicbeB berflhren die gelehrten BeipreohaiigeDderOxyrhyncbiis- 
Papyri ton Wilamowits in den G. A.« ao dea II. Bandes in den 
6. g. A. 1900, 6. 29—58, n. bes. 8. 57 f. (dieaer Band bringt einige 

ptolemfiische Urkunden : der I. Band, von WUamowitz in den 6. g. A. 

1898 besprochen, enthiilt keine vorrömiechen Stöcke), ferner aeine Anseigii 

des Werkes: Gieiitell, Hiiut, llüg:anli, Fayum towns aud their Papyri 
(1900) in den G. i:. A. 1901, 30—45, s. bes. S. 40— 42. W. erinnert 
lüer unter anderem, duLi man Itei den Verbindnngren -/.aii ^i: Irri usw. 
dgeutlich mit dem lulaute zu tun Iiui. Auf andere Austührungeu dieser 
letzten Anzeige nehme ich iu einem anderen Kapitel Rücksicht.**) 

L. Eadermacher, Ans dem '/weiten Bande der Amherst 
Papyri (Bh. M. 57, 1909, 8. 137—151) 

behandelt auch sprachliche Fragen. 

Reiches Material znr sprachlichen Erklärung der Papyri bringea 
auch die Arbeiten der Juristen, ich nenne z. ß. 



I *| S. 27 Anm. 1 soll beim Vat. C 5 heißen: b. IL a. Ch. (statt: p. Gh.). 

i Übrigens ist die dort aitieite Lesart nicht mein, aondern Lunbroaoa 

' Eigentum. 

**) Bei Nr. 127 berührt Wll. die Lesung der HeraasKeber «td Kaxott^o. 
leb glaabe, dies iet niebte anderes als 0;* 'A^al^ltou. Der Pap. stammt aus 
I dem 2/8. Jhd. n. Chr. Z. 15 steht wahrsebeinlieb f&r ^«w^* Vor- 

•tanschnng von Dentalan ist in der ürknnde allerdings niebt belegt, ebam» 
sowenig wie diejenige von oi—u.— aber bei dem gwhigen Umfange 4<nr 

Urkunde bat dies aiehts sa sagen. 

I ♦ • 

r 



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Berieliftib.d.Uterater«arK(ii9e^d.JtliMal898-im(Witkow^^^ 235 

O. Gr Aden Witz, Eiiifllhr«iig in die Pep^msnrknjide. 
I. Heft Letpdg 1900. 

Bier werden seblrdehe juristiMlie Termini der 'BKpyH erklirt. 
Wiehtlff llr epreeUlehe 'II&tenaebung:eQ iet aiiek der wog, Kontrlr- 
iDta a einiffen Pkpym^iibliketioafin, der dienern Buche beigegeben 
fat: ee in dke ein Index, In welelieni die Wdtter nicht oech den An- 
fuif»-, sondern naeh den Endbnebetaben geordnet sind, z. B. 9^poc, 

»orpoc, «oppoc, JttTpoc nsw. Ein solcher Index ist nützlich tür Uütcr- 
^a^-Lungen nber Wortznsammcnsetziinc: nn-i Stammbiliiuiig, da hier die 
Wörter nach Sulfixen bequem zusaninienß:estellt werden. 

In di.'m Artikel Prtpjrns und Lexikon (Arch. f. Pap. J, 
im>, 8. 92 — 103 gibt derselbe Gelehrte beachtenswerte lUtschiäge 
llr Aiitectiganf iren Indicee ni Papyrnepoblilcetienen. 

*L. Mittele, Trapesitika. Zieh. d. Sav.-Stift XIX. Bernau. 
Ikt. nach Sondefabdmck, 1899, 64 8.» 

wk bekannt nvr ans der ßesprechong von Viereek in dieeem Jabree- 

^«richte 102 (1899). III, 298 f. erUtatert n. a. die AnsdrQcke aiavpa^e^v 
'Ztiiluiig anweisen, zahlpu" und oia^pa^ij 'Zabluner-^benrknodnng'. 

H. Eruiuu, Die 'Habe (^aittnng bei den Griechen. Arch. 
I Pap. 1, 1900, 8. 77—84 

^■■dclt über arr/tu (und arooidu){u). 

Viele jioridtecbe Termini der Papyri erklärt ancli ^ 

J. 0. Kaber, Obaervatianenlae ad papyrea jnridicae. 
Aieb. f. Pap. I, 1900/1. 8. 85 -91, 813-397; 2, 1902/(3), 8. 32—40. 

2. Die HterarlnelMii Papyri. 

Diese sind filr <iif /wecke der Lautlehre noch wenif? ausgebeutet. 

Die wichtigste Arbeit betrifft hier die hetknlauensischeu Köllen. 

Üb< r den heutigen Zustand dieser Rollen und ihre Behandlung 
lüfonnieit in ÜcbtToiier Weise der treffliche Kenner üietjes Zweiges, 
< röuert, ijber die Erhaltung und die Behandlung der herk. 
iUilen, M. Jb. 6, 1900, 8. 586—591. 

DerMibe Mmmelt wertvollen Stoff zar Laatlehre der Keine in 
der ArMt: 

W..Cr5nert, Qnaeatienes Herenlanenaea. (GQtdng. DIaa.) 
lipdee laea*) 



^ De AbbendMt M TeÜ einer pOBerea AxMA, , IMe lelstere ist 
: inwiiibi» bil Teebaer encbieneii n. d. T« »Mamoila grieea Hereulanende?. 



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286 B«kht fib. d. Uttntur w Koia« t. d. Jahren 1888-1908. iWi«k«wikL) 



Herknlaoenaiscbe Papyri aind f^r sprachliche Untersnchnngea 
deshalb wichtig:, weil Bie nicht von solchen ^rob«^n Fehlf^rn wimmeln 
wie viele ilgyptitche Papyri, weil wir abo in ihnen ein Spit^eibild der 
iklhog) ai)hie and des laoÜielMii ^natandes der gebildeten Bpradie be- 
ittieB. Vt ontenebeidet geoaa eondftlticere Yoo naeblä^stg^er gt- 
•ibriebenea Eaadiebriftea. Seine UDtfraachanKen «lod aneh deahilb 
wichtig, well er sieh sieht anf die herka1anenaiich<ii EU>Ueo beacbriokt, 
aoBden naben IhBen auch die Utevariaehen nud DtehtUterariarhea Paignri 
Ä(typtana, Utere HandsehiiftoD wichtigerer Antorea aad Insebriltoa 
herandeht. Seine Arbeit bildet deahalb fttr die In Ihr behandelte 
Fragen, vor alle« fOr die Fragen der helieoftiitiBehen Ortheffraphie and 
det VokallBniaa» neben Kühner*Bla0 eine vorEfiuliebe InroroiatiiittsqQeUa 
and et ist anffallend, daO sie bisher verbftltolsmSfiig wenle berttok- 
aiohtigt wii'd. Der Gmnd dürfte darin liegen, daO der Titel „Qoaa* 
ationes Hercalanensee**, nicht ..Qoaeslloneii Herenlanenaea gramoiaticae** 
laaket. Ordoerts Üntersnehnngeu sind gründlich nnd geuaa. 

Yf. spricht zaerst von den Aksvnteii* nnd 8pititttii> sowie Wort- 
trennnngsseichen, die In den herknlanenaiscbeQ Papyri ziemlich aphrUek 
sind, Hieranf bespricht er ansführlich die Wortirennnng. £r antt rscheidat 
die Trenaang von Kompcsirionsgliedem and dnn-h EIMun verbandenea 
VSrtera voa den tbilgen Fallen. Anrh hier endet im allgemeinen dia 
8Ub6 anf den Vokal; nnr wenn aof den Vokal awei Konaonantea 
folgen, von denen der erstere eine N^salis oder Liquida ist, werden die 
Konsonanten j.'etreniit. Die GeminiitHn werden eb« ntalls üetreunt; er#t 
später setkil u^au sie iu die nlicuste ZA\e. Wenn der erste der beiden 
Kuubouauteu ein er i>t, BcLwai kt die J'raxis. üeiui Kompusiuini kuinua 
der Eudkon^onaut elidierter PiäpüsiUüU in die zweite /eile: d | r.irjuty.t 
asw. Aach bei aileinsteheodeii oun 'ju^ kuumit der liou>onant in 
die nächste Zeile. Bei eu, i:^, ouv und iv bleibt dagegen der ii.on' 
aonaiit in der eisten Zeile 

Was den VukaliNuius aubelan^?t, kurnnil niclit 9t>Iten in der 
EndiiiiL: ili .s Ii linuivs (und zwar nur iu diesem) niei k\vür'li:,'"erwei>e 
die Neiireibuiii^ -ev iiir eiv vor (l/sv).*) e und tj weiden nicht vei- 
werhselt, ebensowenig: o et u>. Für das Verhftltiiis \ou t und u sind 
die Formen f^'j[iAr>j und r^jxuju beiiierkeuswert. u nud ot wertiru nie, 
s uiid ai nur nusnahnisweise (an L' Stellen) verwechselt — AublührlicU 
ist der AbschDiit tiber den Itazismus. Für st vor Vokal stebt t) nicht 
selten (diXi)lh)a, nX^ov), tllr u vor KooBonant nur ganz ansnahmsweise. 
Das Umgekehrte, tt mr i], kommt fast nie vor. 8ehr selten wird aach 



*i Thamb Areh. t Pap. S, 8. 400 kaOpfl an die dotissben laftaltifw 
asf *tv aa. 



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Benobt ab. d. Literatar zor £ome a. d. Jahren XbUö— (Witkowäki) 3^7 

T- mit vertjmtcht. Ziemlich oft ers« Im int i für et, Behr oft ei für t. 
fTille, V.0 n\ lüt t-teht, sirtA ganz selten. Natürlich ist man aurh hier 
nicht seHen im Zweifel, ob man bei gewissen JSomina -eia oder -la ai» 
normal angetzen »oll. u wird mitniiter koatrahiert; auch statt m 
Ic immt -t vnr. Verwechselt werden auch 75 und e». r ad«crintnm fehlt 
*fchr oft oder es wird C"eschriebPTi da, wo Twnälvz i^t Ks fehlt erat 
ff-M (ieiri 2. Jitd. ¥. Chr. Vom 3. JM. n. Chr. ab wird ea durchweg 

Den Uc^rariachen Papyri ans Ägypten ist keine solche Behandlung 
nteil fcewo»di*n Wöoschenswert wäre hier eine Arbeit Qber LaotUches. 
In den Papymsfraffmenten des Platonischen Laobei findet tkk an 
M Siellao ao Ar 0. Koellner, Bemerkaogen zn den Papy- 
rasfragmenteo des piaton Iscbeo Laebet (Pbilol. 58, 1899, 
& 318—4) glaubt, daß der Sc hreiber des Papyroi einen nach alter 
Attischer Oitiiof^apbie gflsebriebeneo Text als Vorlag» gehabt and bei 
4k TfaMkiiption an dieten S Scdles Fehler begangen habe, mir 
«w|g wahwcbetaltefa iat*) 

Ostraka. 

La dem Hauptwerke über dit Bes Gebiet 

U. Wilcken, Griechische Ostraka ans Ägypten and Kabien. 
S Bd». ]>l|isig aad Berlio 1899 

■t im 9|inidie leider kein beeonderer Abeebaitt genridmet; da jedoch 
la den Wt-rke die Bedeotnn^ sahlreieber Wörter feetgeetbilt wtod, eo 
«rfibtt dareh n aoefa die Sprache weeeiktliche FSrdeciuiff. Daa Bach 
«slhlU ete Warterreneiebiue. 

II. Die In? briften. 
a) Last- und FormaBlehn« 
üater den laadtrifteR haben die pergameoiiehea einen Bearbeiter 

B Sehweiser, Oranmatik der pergameniiehen la- 
atbriftea. Bcitrilge nr Laat- nnd flndonilebre der genein- 
grieeUMhen Spraehe. Beriin 1898. 

Schw.s Grammatik gibt nicht nur statistische ZusammenstaUun^eti, 
•<md*rn auch wig%eDBchaftliche Erkhinmg der Tatsachen. Es ist ein 
vor/'jfrliches Üncii. Vf. besitzt eine tüchtige sprachwissenschaftliche 
KrhultinfT. srin Urteil ist umsichtig und eindringend. Schw.s Buch 
Moa als Jduater eiu«r grammatitebeo Monographie dienen. 

«) Arth. Lndwieh Über Fapyru-Kemmeatare su den Home- 
fhihi MUdilM« TUHgibwg 190S lUair.-Pr.) handelt Aber Papyti ane 



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238 Beiieh«flb.a.UtemfeiirmKoltteft.d.Jaliml898-im(WitkowtU^ 



Die pergsmeniieheii Uracbrlfteii biMen in apnoblieher Hiiiflicht 
ksiike Eifih«it. Vf. ttnteraishifidet unter ihnen 3 Qrnppen. 1. Erlasse 
mä andere Sehrilten der itöni^iiehen Kandel (vor 138 y. Chr.), 8. YoUs- 
beeebifltae, 3. Privatinschriften (wenig nrnfhagreleh). Eine besondere 
Gnippe bilden anfierpen^ameniMh« Inaehriften, d. h. loschriften, velehe 
in Peigamon gefoodeu, aber nieht in Peigamon entstanden sind. Hieriier 
gehören : a) Erlasse römischer Statthalter nnd Kaiser, b) andeie anfier-' 
peigamenisehe Inschriften; in den letzteren erscheint nicht die Keine,' 
sondern ein altgrieohischer Dialekt, vor allem der Solische nnd rbodisehe. 
Neben Prosaiosehriften gibt es nach eine Anzahl metrischer Inschriften. 
Tf. sieht simtliehe Inschriflen heran, doch legt er das Hanptj^ewicht 
mit Recht anf die in Kqcviq abgefaßten. Die letzteren reichen von 
ca. 300 V. Chr. bis etwas nach 200 n. Chr. Schon im Anfang de» 
3. Jli«l. V. Chr. ist in Pergamou in öflFentlichen luscliiifteu aussclilielilich 
Jie Koine verwendet; den nahen äolischen Dialekt zeigt keine einzige 
luschritt, nicht eintual du pnvaten. 

liicse süigfüiiigü Scheidung: des wenig einheitlichen Materials ist 
ein giolier Vorzug der Gratumarik nnd sollte in ulku Arbeiten auf 
dem Gebi( te der Koiue — vor allem bei den Papyri — nachge.thmt 
werden. Xnr hätte ich gewünscht, daß die metrischen inschrifreu, dereu 
Sprache einen ganz anderen Charakter trägt, anch nac!i außen iiin £re- 
trennt behandelt wären, etwa nntcr Anwendung kleinerer Typen, wie 
dies auch in dein Buche mitunter g^escliielit 

Vf. zieht oft auch andere Koineinsehriften , besündei*? klein- 
asiatische, heran. Das ist dankenswert, nur hatten aucli hier die nicht- 
pergaraen Ischen iiiscli ritten um gröüerer L bersichllichkt^it willen immer 
getrennt (z, B. a capite imd mit kleineren Typen) vorgefühlt werden 
sollen. 

Die praktische Brauchbarkeit des Baches wäre viel höhei* ge* 
worden, wenn bei jedem Belege sein Datum angegeben worden w&re 
(wie dies bei May:^er greschieht). Ferner hütte ich gewünscht - eben- 
falls aus praktischen Cn ntiden — daU bei der Einteiluog in Perioden 
nm Christi Geburt ein Einschnitt gemacht worden wäre. 

£8 ist schade, daß teilweise erhaltene Buchstaben anf dieselbe 
Weise beseichoet werden wie gtnslieh verlorene, d. h. beide Arten [ J. 

Ein besonderer Yorzng des Büches besteht darin, daß neben den 
Kohiefonnen anch die gewöhnlichen attischen Formen berücksichtigt 
werden, sofern sie noch in den Inschriften vericommen. 

Nachtrüge gab W. OrGnert in seiner Bespreehnng des Boches 
Z. f. G. W. 1898, 8. 577-^586 nnd 813 f. 

Um eine JBiDceiheit an berfllhreD, ist die „Metathese*' S. 130 f. irr*, 
tttmlieh in den Abschnitt aber den Eonsonnntismns statt in den Ab«* 



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Bniehl ak.d.UtMnitiiriiirKoiiMft.d. Jahren 189d— im (Wi^^ 23t 

üchnitt aber den Vokalismns geraten (es liandelt eich dort fitft am* 
adlUeflücfa nm Metathese von Vokalen). 

Auf den wicbii^en Abecbnitt „Begrifi', Umfang ODd £Qtwicke)Bng 
der XMvi)** ist bereits im vrorütehenden fiiicksiclit genommen worden. 
Ans dem reichen Inhalte der QrMDmatik kuo ich nur die aUer- 
wkäligsten Tatsachen hervorheben. 

I, Lautlehre. 

A. Yekalismns. 
Einfache Vokale. 

fvexev ist die gewöhnliche Form, {tpvycto» sehr hUnflg neben <a- 
(loaiMini nach Schw.; aadeis Tbomh). t8fv)- dvd8t|Mi (s dnrch Elninfl 
4er Nomina anf *oic). tt » i seit der Mitte des 3. Jhd. Ohr. anßer 
fsr Vokaleo; et wurde aber auch vor Vokalen in I. wenn dem tt ein 
t TOTMHjginf, Daß u Tor Vokalen erhalten blieb, geht ans der 
SckreSbang v|o, r^ci eo, ea) hervor. Kehea no, «}o findet sieh auch 
«• (f t gesdUossen). tio, tt« wurde sn io, ia wahrschehüich eist im 
1. Jkd. n. Ohr. um wta wird seit der Mitte des 3. Jbd. v. Ohr. zn iio, 
ha «ad weiter zn io, ia. 

n* wird auf 3 verschiedene Weisen geschrieben: a) st im Ldaat 
fursoupviGt) nad im Dativ CHpjjisr, Analogie der s^Stämme). Dieses ti 
in in älterer Zeit ->»' e, in jüngerer (seit dem 9. Jhd. v. Clir.) » L 
b) gewöhnlich t,i. c) tj. r/. ist in älterer Zeit (3. u. früh. 2. Jhd.) = ^, 
ia jiug-eror im Inlaut und Auslaut der i\Iask. auf r|? — i, sonst =» e 
.\nalo{jie). ?) (-'r^'., ti) kt in fiterer Zeit e (t^i, v. waren also 
Aoaciphthoncriscli), in Jüngerer Zeit o (olluü}. 

Kur flen Wandel von o zu t gibt es keine Zeugni»se aus Perg. 

Diphthonge. 

«e - t nnr anf twel spfttea vnlgSrea Steinen (davon ein Beleg 
akhi gans sieher}, ata neben aa: IXda; (att); immer dtf. 

M sn o kein fieisfdel. In der Volkssprache des 2. Jhd. n. Chr. 
wvde Ol vieDeldit n o; dies schließt Schw. ans anderen kieinasiat. In- 
■etrilien. xoc/paAm neben «oi^; oi wird immer hanfiger. 

«»• neben m-. 

« wird sn « in der 1. Hälfte des 2. Jhd. v. Ohr. 
•e w „ „ 8. „ « (160—126) (in 

loL Insekriften «ehoa im Anfang des 3. Jbd ). 

hi wird zu a in der 2. Hälfte des 1. Jhd. t. Chr. (cor^v). 

Kombinatorischer Lantwaadel. 

Am^tlehng der Qoantitfti (mrst bei «>). Kontraktion: 
wftmfijtafhtmf «p e ltf ii yw ». ut wird sn i. 



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;>40 Bericht fib. d. Literatur zor Koine a. d. J abrea 1893-1 902* (Wi^LOwski. ) 



B. KoiisaiiittlftBiis. 
1. Rinfaehe EoosonanteD. 

Tennes nnd Mediae: keine Beispiele der Verwecbsoluni^. p spi- 
rantisch seit Chiigti Gebart. 7 in der Volks8pr«>obe wahrschemUch 
spiraotiBch (in Pessinant iXir^f 2. Jlid. t. Chr.). 

Aspiratae: 9 wohl bilabialer Spirant. 0 spirantisch? (od&et; nicht 
oder nicht die einzige Form der VoUnnpraciie}. % ^ Wege zum 
Spiranten be^ififen. 

Spiranten: Spir. aeper b wealgstent in der UiagaagMpraehe 
woW anfKegeben.*) 

l<aiiaie: Vor Konsonsaten reduziert. 

3. KoDSonaDteaverbinduDgeii. 

DoppelkoiiiooaDte&: VereinfMbnag beglaat pp (aiefat pe). Kar 
99 (tt aar in 'AttaXoc). 

Yetbiadaag baliebiger Koawmaatea: nt sa ad atcbt aaebweiibar. 
Kar 7(vta9at C a ia JUagerer Zelt. 

U. Üttdoulehfe. 
Daal kommt weder beim l^omeo noch beim Verbum vor. 

A. Deklinatlea. 

a-Stämme. tmkbt, Gea. *AitiUUoc; -oc »SSec idtea. flar. icpe«« 

o-S ämme. Eontrak. -oüc -ouv (^00^ einnal in der Eaiserzeit). 
Att. Dekl. uicbt melir lebeadig. -tv f ^ -loc« -lov) spät aad vulgär. 
8abit. '9^<H aeben «dpxi^. i) 9töc aad 4 detf. ixidvij. nXdc aie 
aaeh 8. iielcL 

i«8timme. Gea. •«»€. elaaial -lo«. 

a- « Fl. %Uav) (att. «ta).**) 

8* • Gea. von EigeaeaaieB anf -eoc, ^IkttHadieli «aeb 
-ou; Akk. aar -i}. »nXifi Gea. •aX^ooc. PI. «)[tpdv. 
r«8täaime. 9vrpni^ (I Beleg, Kaiflen.). 

Adiectiva. Kar tuiCw« asw« Saperl. Zjfwn^ 

Auch mir, wie Thurob, ist es wenig wahrsebeialich, daß Formela 
wie: xr>W f-co:, yA)' [Ziuv^ 19 dialektieotie Bette leiea. Sie kAaaeaeehr 

woU in der Koine cnt'^tindpTi ^ein 

**) Ob r^tLisv) eine altdiaieiiiiache Xontraktioa ist, ist mir sweiftlbait. 



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Begriditflb.d.Ut«mtiirsiirKoi]ie«.a. Ja]it«nl898— 1902. («Ifkomki.) 241 

ProBoa, looTov (nie o^pwv a&xwt) und nur fftr d. Pen. Nio 
ou (reA.). lootoi» neben aimu. 

Knmer. 96o inded. (nie .tp.). ictvts* In Konpei. ^- 

ftftlM. Oid. ttamptovotdlKatoc new. (Ion.), 

a Ke^imatlMk 

PetsenalendiingeB: isxom (einmal). Imperat nnr 
S. if . K. JodX^Q (etumal). 8. PI. nie •OtTOtt, •Otto. 

Angin, nnd Bednpl. Pliq. ntets nngmenüert Sop«»v. Att. 
fiednpL erlialtie. iim)|uu. Angn. «j»-. t- (geschr. t{-), aber tu«, o^sXov 
4 9f<k (mit d. 3. Pen.). Kte Üoppelsetzang des Aagm. Nie ^jfuXXov 
new. dWX<u{ta. 

Präsensstamm : im^'kU^ai und «XopLat. ol{xai. app.(/:^u> (2. Jlid. 
V. Ciir.). 

1 üt. -'.(rj von -i^üi. -Aaki^ia (1. Jhd. v. Chr.), uLurbildODg der 
verba li(iuida bewahrt. s^u>. Xi^4'0|iiai. 

Aor. a) sig-m. <rjtJ.jjL€i;at. frpTjisv. Keine Aor. auf -;a von Dental- 
»tämmen. b) asicrni. Nie r^ev/^Ur^v. einov and tka. fjvg-yxov. {anjv und 
i9ti|9a nie verwechselt. 

Perf. Ttthjxa (3. Jbd.), TEÖeixa (2. Jhd ). lT:r,y.a und (trans.j 
ircoqta: sTrdlvai dbw. 47t^707«. — ^tja«'- (^7«0 > ^"-^/.W"^' (uebeu l^^ijxa). 

Plsq. -MV, -£'.;, -SITE. Fut. o. nicht zu belegen. 

Aor. Ps. e:;«}uXi^di}v. ouXi'^fTjv and Xsx^jv<^ ttet^^v und (2. Jkd. 

A. Chr.) tT'i-prjv. 

Modi. Nie l'iv mit Indic. 

Partie. Pf. 'wa und (1. Jbd. v. Chr.) -eia. 

Charakteristik der einzelnen Inscbriftengmppen: Am komktesten 
«ad die Inschriften der königlichen Kanzlei. Ihnen stehen die Demos- 
inschriften der Königszeit nicht viel nach, w&brend die der römischen 
Zeit viel nachlässiger sind. Den letzten Kan^ nehmen die Privat- 
inschriften ein: anch diese sind in der Kttnigueii viel aocgföltiger ala. 
ia dn* römiscbeo. * Nor In flmea kommt « « s vor (spätröm. Z.) und 
«ffi <)anBtttitiantendiied anügefeben. KSnigiiehe Kanzlei atti- 
sWert bflwnßt: Qen. Ei|wveoc. Akk. Pte. Pf. -wk naw. Unter den 
kisülkte Inadtfiflen atnd die Briefe an den Prieater von Peeainnnt 
inetllmtlM' (f^ Fmiinniil k crgcatd lt). Keine der drei Qmppen sefanibt 
din UmpnimftaiAe; aUe aehveibfln eine kmentionelle Litentntepnehe. 

Ei ad crinibl, einige Bemeiksngen ni einseinen SteQen aDin- 

ikmdbn BGH. 18,891, n« 4, 14 dMe eine Yenehreibnng aeln. 
Die Siknibnng 'Awfkn 513, 3 (nicht ?er Hadrian) =« lai Applam 
«Mil n zeigen, daB 9 In Paigamon sn dkMr Zelt noeb niekt apt« 
JiiiigNditt mr iHailaieilssiiinitisIt Bd. OXX. OML t) 16 



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242 Bfivicht &b. d. Utentor sar KoiAO a. d. Jahren 1S9$-1902. (\f itkow6ki.) 

rantisch war (= Apphian, nicht Aphau). Die von Schwei/er aus anderen 
kleinasiatischen Inschriften angeführten Beispiele (S. III), in denen !j> 
statt steht (^pea^üxepou , <Dt>ppoü, nicht aber dosXjtc» \i, a.), d&rftea 
daraof hinweisen, daß aach in jen^^n Gegenden 9 noch nicht Bpinwtisch 
war. Schweizern Skeptizismus scheint mir zn weit zn gehen. Die 
Slaven nnd Litauer ersetzen ^riecb. f and denteches f in volkstümlichen 
Wörtern durch p, niemuls jedoch setzen sie nm^ekehrt f für griech. « 
oder dentsches p; der Franzose ersetzt ein deutsches, der Litauer ein 
davisehes k durch eh. In Bhodiapolis In Lykien ist 9 eher f als ph, 

Sbnl. (Schweiler n. a. O.) (schweriich ist ff hier 
eine Allricata » pf). 

S. 153. Nom. FL wrt*^ Ath. Uitt, 14. 89 Nr. 5 (Myrina am 
elnitischeii tfeerbosen) ist nengebüdet nach dem Gen* m^vm^i man 
woUte gleiche Anzahl von Silben in allen Kasan herstellen. — S. 159. 
Bei dem Kompar. KptoßMttpoc (s&dl. ElehiAS.} Sterrett, Pipers of the 
American school II. Nr. 833, 1 f. liegt der Verdacht einer Versehfeibon^ 
nahe. — S. 161. Die Bemerknng: «Wie bei C^xaroc, empfand man 
ein BedHrfiiis nnr Superlatiyisiemng auch bei den adjj. aof «atoc: 
Xtircen^Totov . . *, xoputpot^otov . . ist schwerlich richtqr, da hier 
sieht die Endnoff, sondern die Bedentung die Bolle spielt Doch hat 
Schw. vielleicht eben dies cpemeint. — S. 161. iaoroi» ti-ägt den 8t^ 
über teMi davon nicht nur deshalb, weil oGtou nach dem Schwand des 
Spir. asper mit aütoü zusammenfiel, sondern — und dieser Grund wirkte 
sicherlich schon früh — weil in der Periode, wo die Deutlichkeit der 
Form ein so wichtiges Alonicut ist, iu au-ou die i'erson nicht tieutlicl» 
genug ausgedrückt erschieu. 



J. Valaori, Der delphische Dialekt. GÖttingen 1901 
enthält eine Laut- und Formenlehre dieses Dialektes von der älteste a 
Zeit bis zu seinem Unterisling, beschränkt sich also auf die Koine ,. 

wenn ich trotzdem die Arbeit hier neuue, so j^escliiekt es tieshaib, weil 
unsere Periode iu Delplii durch besonders zabJreiche Inschriften ver- 
treten ist. Eine genauere Besprechnng dieser Grammatik maß ich mir 
hier versagen. 

b) LezikaliselieB. 

*H. M. Searles, A lexicogrraphical study of the greek 
inscriptions. Chicago 1898. (The Universitär of Chicago. Btadiea. 
in cUssical phiiology. Toi. IL) 



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Berkbt üb. d. Literator zur Koinc a. d. Jaiiren 1898— 1902. (Witkowski.) 24d 



Hier werden zunächst die uenen Wörter, Ii. diejemg:en, welelip 
nur aus Dialekiin&cbriften (und etwa noch ans (»losseu) zu belegeu sind, 
dann (8. 82 — 108) selteoe Wörter und Bedeutungen, endlich poetische 
\V<irter i:: alphabetiöcher Fol.^'e zn^Jimnientrestellt. 8. arl'eitet an einem 
Lexikoü den griechischen Dialektiuschriften. (,Vgi. VV. Wei'nberger, 
B, pk. W. 1899, Nr. 7, Öp. 214 f.) 

€) Vermisehtes. 

Ehlen lehr aufftfarliebeii und ftr tpracUiehe üntetsadmugeD 
wichtig«! Index beiitien *Die Ineehriften von Hagnesia am 
]f ftaoder, bnglK t. Otto Kern, Berlin 1900 (besproehen eingehend 
Toa WJhimowItz 6. A. 1900, 8. 568—580, der nur die Oberladnng 
den Iiidez nißMUigt. Diese Beeprechnng enth&lt auch einige Be- 
■crinngen Uber die Keine; e. bee. 6. 568 f.). 

Handle Bemerhnag aber die Sprache der Keine bietet aneh 

K. Bureach, Aus Lydien, Epigraphisch -geographische Reisc- 
Mchte. Leipzig 1898. 

A. Deißmann, Die Kacbegebete ?oü Klieneia. (Pbilol. 61, 
1902, S. 252—265) 

bei|richt zwei wahrscheiDlich jüdische Grabsteine; nach D. stammen 
ele wm dem 2/1. Jhd. Ohr. und beweisen die Existenz einer jüdischen 
GoMlnde auf Deloe «n die Wende dee 2. Jhd. Die Sprache ist ein 
Moaalk «u der LXX. Die hdden Steine aind ein ZÜigafo für die 
ftriks Eztateac der LXSL «nd ihren frOhen Gehraneh im Diaspora- 



Wilamewita, Lesefrfiehte, Herrn. 84, 1899, S, S03 i!., 801 if., 
iA8 wUkÜtP ipraehUche Bemeriningeii nir Insohrift. von Epheaoe, die 
IM Beaaderf hi der FlesiMhrift fttr Kiepert veM^ffantUoht word^ iet. 

K Kretsehmer, Lesbische Inschriften. 1. Tempelinsehflft 

von Kresofe (.labreshel'le d. österr. arcli. Inst. 5, 1902, S. 139 ff.).*) 

giht spraclilicbß Bemerliaogeu zu einer Inschrift aus dem 2/1. Jhd. v. Chr. 
*Tb. Beinach. Un temple ^lev' par leg femmes de 
Tssaffra. Eev. d. Stades gr. 11 S. 53—115 

auftliriicheD eacbMuiign and spradilidim Kommentar 
grSfieren Iniehrift de» 8. Jhd. t. Chr. 

* R Meister, Beiträge aar grieebilchen Epigraphlk and 
Dialektoio^ie. L (VerbandL d. k. säd». Ges. d. Will. Phil.-hiat. 

JKL dl. S. Ul— 160) 

Band enthilt dneh epigrapUaehea Woitindex f a dea 
|w i. Oehler). 

16» 




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244 BeEiditflb.d.LitanteiarKoiM«.d.J«bMl898— 190S.(Wi^ 

gibt Interpretation einer durch Umfang und tprachliche Bedentnng sich 
anszeichnenden Inschrift von Thespiai ans d. 3. Jhd. v. Qir. (welche 
Colin BnU. corr. heU. Sl. 1898 YerOffentUeht hat). 

F. Solmsen, ''Ovefia «j^ imicttTpo^iov (Rh. Hob. 56, 1901, 
a 475—7) 

bespricht die Form i^ciicarp^^iov Tatronymikon ) in einer loscbrift 
aus TariüLTH ;iu8 d. 3. Jhd. v. Chr. (Eev. d. 6t. gr. XII firrtttmliche 
Autschrift: XI] 53 ff ): sie i<t g-ebildet von rottpof^v) i alilativischen 
Ursprung-s) und entzieht den BodQü der Anuabme Delbrücks (^zuletzt 
Vffl. Synt I r>77), daß das Sutiix -^((v) ursprün§:lich our im Plnr. 
heimatberechtigt war. Die Fonaation auf -9t hei Homer ist ein 
Aoliimos. 

H. Diele, AplEvoc (Boy. de pbiL 88, 1898, 8» 158) 

eiUSH dieiei in einer deliaefaeii Iniehrtfk dee 8. Jlid. Clir. Tor» 
kommende Wort (yon dpta» Nime eines BaitmeB). 

Eine wichtige Quelle für die Kenntuis der attischen Volks* 
spräche siud 

Die riAchUfMB. 

B. Sehwyzer, Die YnlgArspraelie der nttiieliea FUek« 
tafeln (N. Jb. 5, 1900, 8. 244—868) 

stellt iü düiikeuhwerter Weise zusammen, was sich ans den Flachtafelu 
für die griechische Sprachpresi hichte er^bt Das Material entnimmt er 
der Publikatiou vuu K. \\ iiusch: Dehxiüuuüi tabellae Atticae. CIA 
Appendix. Berlin 1897, sowie der Publikation von E. Zfebarth, 
Neue attische Fluchtafeln, Nachr. d. Gött. (ics. d. "Wiss. 1899, 
8. 105—135. Wünsch gibt den ]\xt von 220 Bleitafelchen, die den 
Feind der Rache (irr Todesm achte der Unterwelt überliefern und 
gewöhnlich in < Trabkammern mit einem bronzeuen Nagel befestigt 
werden; Ziebarth fügt weitere 20 Stück hinzu. Die Tafeln f^ehören in 
ihrer Hauptmasse ins 3. Jhd. v. Chr., einige mögen ins 2. fallen, kaum 
eine ins 4., unter den Ziebarthschen sind einige nachchristlich. Die 
Sprache dieser Tafeln ist vulgär, wir haben also in ihr die n&diste 
BniiUele zu der in den ägyptieehen Paffrl TorUegenden Umgänge* 
•praoke. Es finden sieh hier auch schon mehrere Ersehainuigeii, 
die ans den Papyri bekannt iind» Bo koaunen hier Fälle Ton Aiii^ 
gleichunf der Vokalquantität vor: lange und kurze Vokale werden 
dw<BktiM verweelieeU (t und 1}, e und »). Wir oeken kler enek den Aa- 
iwf der Moooplifefaongteiiiif vmi Dipkthongen: das eekte niddai VMeM» 



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B«riAiia».d.UtnitegiirKofaiea»a.J«]iml898-im(Wttko«ikL) 245 



« ist schon fast zo i fewoiden (^c Mr tU) n. ähaL — daneben be- 
leichnet et allerdings immer noch ein geschlossenes knrzes e (KXstavipoci 
Aaphobo). Der T iTigdiphthoog^ enebeint schon als tt (Ijttii luw.], 
wnr iIm ebenfalls fast m i geworden. Die Langdiphthonge ic, a>i ver* 
Ikran qporadiseh ihren zweiten Komponenten Dagegen tliid 

AK, oc uwindert Es Twdient auch «in konservatiTer Zog der nnteren 
SeUehleB der Beffilkerong berrorgebobea ra werden: ans dem alten * 
Alphabete wird noeh £, 0 für ti ei> nnd H als Zeichen dea Sptritas 
asper beibshalten. Anf dem Gebiete des KensonantisBiQa fUtt die 
VereinfMlinng Toa Doppelkonaonanten anf (ilSkat, 'Ijs&wm^ nsw.)- 
Der Natal eisehdnt vor Eensonaat redodert (flifikiK fBr Dd^« 
fOecX *OXfoc ftr 6JL(|oc in *Oha:^(»tfi. YokalassimUation in *ÜfüJmit 
llr 'OftXtiiv nsw. Metathese: lydwha. Yen den Ersehelnnngen dea 
keaMaatoiisehen Lautwandels verdienen erwfihnt an werden: EntfUtong 
«inaa Hasais m EipleaiTen: TXf&vrac Ar ik&twi» Entftdtong elnea 
Sdttndlrrokala: 'Ep^ijc Ar 'Epii^.") Saadbi: iv («.mMv); — 
p.7)dcv, {tTi&afMS. Die Formen oix^rr]c neben otxrn)?, <I>{>e(;o76vT} neben 
#tp9e^yq a^lirt 8ehw^ indem er o in ihnsn als einen allgemeinen 
gempesitlensyohai ansieht, Ea kftnate aber andi in den Formen 
Aarimflatien angenommen werden. — Fiesion: Der Dnal ist im Ab» 
sterben: raidCa 9w> br^kta. In den Nominativen wie 'ApiTc^xXeTic fftr 
-xJItjc sieht Schw. eine Wirknng der Analogie ( Ausgleich im^^ dei- Silben- 
zahl nach anderen Kasus) (sind es nicht ionische Formen?). Wirkua-^ 
Viialogie haben wir in :^to)d2v (= AioxXe'a). Sigmatische Eigen- 
nameu aur -t,; bilden den Akk. oft auf -ifjv. Die Kontraktion ist nnter- 
laüsen im (ien. IkipaiEcuc; auch br^\&a erscheint unkoutr^ihiert. Über- 
ifaog von der vokalischen Dekliiialion znr koiiäunaiiiibchiiu ibt wohl an- 
zunehmen In 'Apt?yTav5po; (Gen.). Wir finden in den Tafeln den frühesten 
Btleg nir das nocli heute lebende d-co; für ctux^c; dagegen erscheint nur 
93UT^ nicht, wiu in späterer Zeit ausschließlich, czolu-ih. Von Mo» 
'binde* findet sifh ooufisv; das regt lieihte xa-aotT> kommt viel hJinfi^er 
vt>r als dm analogische xczxaoeiu; neben diesen f ormen ei*scbeiiii uiu h 
xaTaS'^T^jxt (wohl nicht attisch); in xataoev»jtu haben wir schon eine mit 
V erweiterte Form. Imperat. 3. PI. bat bereits die jüngere Form mit 

Wichtig ist, daß fremde Elemente in dem Attisch dieser Tafeln 
nnbedentend sind: rs erscheint einigemal neben dem gewöhnlichen rr 
f ;Äu>73a). Von den kleinasiatischen Bildungen des Typns •ac >aSoc, -et 
•«See» -e» -«Sae« trü^ man bier d^v ^fovfl&w * A^imCv („mit i** Scbwjmsr) 



^1 imihnf^ v flr T«x^y bilt Sebw. mit Beebt flir nnsishar. la 
banaie elaiMfc sine Veisebriibang sein. 



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246 B6ricbttlb.d.LitentartiirK<^ea.d. Jahren 1898-1902. (WitkowskL) 

(neben dem Gen. *Af»n|A(^}| Matk. Kowu« Gen. Kowo neben Kovvg^oc. 
loniMli lat wohl y(fi9noj(6ot. 

B. Wttnech, Keae Flnchtafeln (Bh. II. 55, 1900, S. 62—85. 
232—271) 

teilt ErgebuiBse einer Bevlsion der von Ziebarth (a. a. O.) TerOirent-* 
lichten Tafeln mit, die aach In sprachlicher Besiehnng manche Be> 

richtiguiig und Ergänznngr brachte. 

0. Hol t manu. Zwei neue arkadische Inschriften (Philol. 
öd, S. 201—5). 

Unter den von Ziebaith Xacl]!-. d. Gött. Ges. d. Wi-s. 1899. 
105 ff. herausgcgebeuea attißcheu iluchtafeln befinden sich zwti 
(Nr. 21. 22) im arkadischen Dialekt: bemcikeiiswcit sind in ihnen die 
Formen iZ-m = = hom. outuk 'ebeiis»t»' und xetoi == xswai mit oi statt ou wie 
ark. *|ivrjToi u. dgl. 

B. Die Literatursprache. 

I. Prosaiker. 

1. Auf nelirefe Sdniftstener 

ei*8treckt sich die lexikalische Arbelt in großem Stil: 

H. Biels, Blementam. Eine Vorarbeit sum griechischen nnd 
lateinischen Theaanms. Leipzifir 1899. 

Bieee Monographie handelt Aber den Gtobranch des Wortes etoixiibv 
aneh bei den hellenistiBeheiL SchriftsteUem, namentlich Philosophen. 

Die Geschichte dieses Wortes mit besonderer Besiehnng anf das 
N. T. hat anch Deißmann im Artikel 'Elements* in der 3Bn4^opaedln 
BibL n (1901) B. 1258—1262 behandelt; er kommt nnabhingig von 
Dlels sn gleichem Ergebnis. Vgl. Thumb Areh. f. Pap. 2 S. 424. 

2« neophnsl (Cluffakteie). 

P. Wendiaud, Zu Theophrasts Charakteren (Philol. 57, 

1898) 

bringt in dem zweiten Teile dieses Aufsatzes, 'jixegetisches' (S. 112 - 
122), anch sprachliche Bemerkungen. W. beseichnet als wünschenswert 
einen vollständigen Index zn den Oiuurakteren, da allein ein solcher die 
sichere Grundlage für eine sprachgeschichtliche Verwertung der Schrift 
geben kann. Ober die Art, wie der Bearbeiter mit seiner Vorlage 
umgegangen ist, wird das Urteil nach W. wahrscheinlich dahin lauten, 
«daß er, abgeaeken von mancker (wohl nicht mechanlsek n erkürender) 



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Beficbt üb. d. Literatur zur Koiuc a. d. Jahren 1 i)U2. (Witkowski.) 247 

Kürzunf? uiul Kontamination verscbinlener Charaktere . . ., wenigen 
Aü l" rniiüen Wortfoi m, Flexion und Sjutax, sehr wenigen im dolectns 
vciU'iuni, seine Vorlage treu wiederireßfeben hat." Die im Koü- 
versatioüston abcrolaCte Schrift Mird manche bis ilaiiin der Literatiu-- 
sprarhi* tremde Wörter 7ner«5t in dieselbe eiiiu'otuhrt haben. Dif Vor- 
Tüdxi, rnanc he län-ere Zusätze am Schlüsse und wenige kurzei'e im Texte 
der Kapitel sind nncelit. 

O. Im misch, über Tbeophrasts Charaktere (Philol. 57« 

beriilirt aiuh die Spiaclie und den Stil dieses Werkes, Kr lehnt die 
Annahme von Diels, wonach die Charaktere eine weitgehende byzan- 
tioiaebe DnrchBetzniig zeigen. 

■ 

Die syntaktischen Arbeiten von Pardie und Meltser sind 
berdts oben besprochen worden. 

R. Amelanir, De Polybii ennntiatis finalibos. Dias. 
Htltiisi*^. Hali?^ S. 1901. 

Vf. verL'lt icht überall in dankenswerter Weise den Gebranch 
Pelybios^ mit deoiienlgen der Inschriften nnd Papyri. Von den Papyros- 
pablikationeii werden aor einige bemitgexogen. Er teilt die Absiehtssfttze 
kS Klassen clu: ToUstBndige nnd iin?ollBtftnd1ge Absichtssätse. AüBerilem 
wntodle Verba impenmdi (postadandi n. dgl.) behandelt, die im Attlsdien 
in der Begel mit dem Inf., bei Pol. mit Tva imd Bim^ verbunden werden. 
— A) VollstiLndige AbsiditisUie. Was die Modi betrifft, so steht 
asch den liistoriseben Tempora bei Pol. last dnrehwag der OonL Opt. 
ladet steh aar an 9 Stellen. Ben Goal, gebrauchen mitanter schon 
stUsehe Bednar «ad ciemUeh oft Herodot aad Thukydides. Bei den 
spltsfea SehriflsteUera (Arlsteteles, Hieophrast, Josephos, Lnkian) 
ibenriegt der GonL Fast aasMUießHeh erseheint der Coni. im H. T. 
la der Kolae macht sich also In bezug aof den Qebiaach der Modi 
das Priatip der Kivellieniag and Terelafachaug goltead. In anderen 
Hatsfcategorfas fcemmt der Opt bei Polyb. h&ofie: vor. Ben Ind. Fat 
ia ToUstiadtgen Abricbtssfttsen verwirft Am. bei Pol., trotzdem die 
LXX und das N. T. ihn kennen, und zwar deshalb, weil die beste 
Handschrift des Pol., Vaticanus, den Coni. bietet und weil die In- 
Mhriften das Fat. nicht kcnuen. An einer Stelle findet sich bei Pol. 
das Impf. (EiiiiluÜ des Irrealls). Die Inschriften und Papyri zeigen 
uacb historiscben Tempora dnrchweg den Coni. (2 Beispiele des Opt. 
erst ans den Inschriften des 3. Jhd. b. Chr.) In bezug auf die Modi 
stimmt die Sprache l'ulybios' mit derjenigen der hellenistischen 
Inschriiten nnd Papyri übereiu. — Was die ILonjanktionen betrifft 



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248 Bctidii tu», d. Lttontor sur EoiiM ». d. Jaluiii 1898-1902. (Wiflcowskl) 



10 iii bei tttehw Sefariflst«!!«» fvot hSnfifBr, d«g«ceii in dea 
•ttfadmn Lnehriften Sin»c dM Aot anaseUloßlidie. In den helle- 
al i ti i e l Mm Lneliiifkeii vnd Fttfpyii encheiiit 9ttmc vüd ^s«k h ilel 
Utadlfer alt tv« (lehr selteD ^ reip. ^ dv). Bei Po(fUee flnden wir 
dagegen fast dmliweg Tva nur an 5 Stellen; aieht In den 5 enten 
Bfteheni). — B) UnTollttftndige AbaiahtMAtie naoh den Verbnearandl, 
daUberandl (?(»ovt(Ctiv, «povoil>8«c . • .) ^ Attiaehen ateht lüer 

8imc mit Fvl (aelten 6«), aeltener nltCont (Opt.) (fllrfiMtliat A.nnr 
3 Belege geftinden). In den hanenlatlaclien laachriftan lat Fnt aelir 
aelten (8 Belege); das gewOhnlielia lat hkr aowoU nadi den Hanpt- 
ala nadi den hlatoriaclien Tempora der Goni. (Opt. nnr drefanal); die 
Fajrtlkel iat Ikm (aalten Amk ^ nnd Tv«; nia d»€ oder av). Atteb 
bei PoL ist Coni. das gewöhnliche, aber er gebraneht niebt Sicmi, soodem 
Tva. In den Modi stimmt also Pol. mit den gleichzeitigen Inschriften 
und Papyri tiberein, in den Konjunktionen macht sich bei ihm das 
Prinzip der Vereinfuchunp: ereilend (Fat kommt einmal vor, omu; und 
üJi je einmal). VolLsUmdige iind uuvi>ilbtitudig:ij Abaii htssiit/r hält 
demnach Polybios nicht auseinander. — C) Nach dem Ve r b u i ni p e i u ii di 
n. dgl. ist bei den Attikern der Inf. das ffesvi hiiliche. Auch bei Pol. 
finden wir in der Eegel den Im. Doch kouimeu daneln ii Im i ihm anch 
7va-Sätze vor. Keime dieser Konstruktion finden sich sctiou bei attischen 
Scbriftstellern (6 Belege), mit dem Tinterschiede, daß liier die Partikel 
durchweg'' ^Tztoi ist. Die hellenistischen Inschritten und Papyri haben 
Sätze mit S^rtoc, o-i«; av und tva mit Coni. — In den Dekreten römischer 
Maffistrate stf»ht imch den Verba imperaudi Sjtmi cnd tva mit Coni. 
j 'inulsät/.« siüd in diesen Jiisclirittcii ]i;ich Am. hSufiger ala in den echt 
griechischen. — Die Arbeit ist uin.sicliti'.'- un l f,a*üudlich. 

C. Wunderer, Polybios-Forschungeu. Beiträge zur Sprach- 
and Kulturgeschichte. 1. Teil: Sprichwörter und aprichwdrt* 
liehe Bedensarten bei Polybios« Xieipug 1B98. 

W. ODtertacht zunächst die als Tcapotpiat bezeichneten oder mit 
Hl j^ficvov eingeftUurten Redensarten in Hinsicht nnf die Quellen, 
aus denen sie stammen. Die epiache Poesie, Euripides, vor allem aber 
die Komödie (Menander) haben den griechlaehen Sprachschatz beeinflußt. 
Eine zweite Gmppe bilden SpiiehwOrter, welche nicht als solche be- 
zeichnet werden. Viele von Ibnen gehen ebenHalla anf die Idteratvr 
nrtck. Ein großer Teü Ton l^iiehwOrtem beider Qmppen atanmt 
ana der VolkaqpnMhe. P. bentltrt nnefa W, ein Sammelwerk Yon Sprich» 
wQrtain« wahiiebefadteh daa dea Stoikera ChiTatppea. (Vt hat diea m. 
E. nleht bewieaen.) Vf, redet dann von der aptiehwörtlidien Yerwen- 
dimg gewiaier Eigeuinmen. 8. 85—94 eharakteriaieit er den Pelybia*» 
■ladMi Stil nnd die Kein«. 



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Bcrioht Ab. d. Litüfttur f or KoiM a. d. Jahrea 1898*1902. (WitkovikL) 249 



4. DMor. 

J. La Boehe, Sprachliches aus «nd m Biodor (W. 8t 21, 
1899. 8. 17-87) 

gibt statistiseh« ZosammenfteUiitigfen Uber einige morphologisclie, 
Bvntaktisclie und lexikalische Tatsachen bei Diodor nnd anderen 
hellenistischen Schriftstellern, besonders Polybios, wobei am den 
attischen Gebrauch hingewieseii wird. Leider wird zwischen Attizisten 
und Schriftstellern wie Polybios nicht unterschiedeu. Es ergibt sich für 
den Vf.. liaL man bestimmten Teüen des Diodorischen Werkes die Ver- 
schiedenheit seiner Quellen anmerkt; in sprachlicher Hinsicht habe er 
sich vorzugsweise Polybios ziiin \'orbüd genommen. Letzteres halte ich 
tftr nnbewiesen; geni^ijisaiue sprachliche Eigentümlichkeiten erklären 
sich dadurch, daß sie der Koine angehören. — L. 11. handelt über 
Formen Iz-i-ivy und taxav; Trtjxrpav; Pf, srraixa'.; über Formen von 
(Pf. IJtjxa, imperat. praes. ^r^\S\ n. a.j; TTporepetu (Praeter. rpoeTspo'jv 
Diod.), trpoeoTjTc'jsa Sept. Joseph. (Sept. auch eTtpo^pijTeücxa), Pf. r^ot\i^ax 
(ep«i8«a) und andere ähnlich reduplizierte Perfekta, TSTeu/a (neben reto- 
XVtt And «el t enem xetuxa), tsxguYiAat, iteux&iQv (1 mal bei Polyb.}. Aoriste: 
tilipisv, tu(>a, txscpo. f|>.&a, tlSa, iUt«]«a« Ptc Suva; (an dovo), ißXa(mj!7a, 
Bf99a; über ai vouc nnd Totj v^ac; Kompar. xfi^iov, Ady. rpturojc; über 
die Konstruktion auToi^ xoli ^mcotc); fillipM v^e: iroXXf^ x^c 'Acriac 'ein 
groiier Teil von Asien'; Konstruktion roXspLsTv rtvot 'bellum inferre alicni^ 
(attb Tivl oder rp^c tiva); daü}xct!^(o nnd do^av l/c» Iv tivi (att. Iic( xivi); 
ibir Andrücke f&r 'foneheiden' : ixXemto t6v ßiov, (i£TaXXdtTci> (mit und 
ohne -dn ^) und xonratplf«» (mit und ohaa ßlov); 6 l^vioc (bei 
Foljbiei «nd Diodor iauner mit einen SabnUntir}; 9u(^^ v. (ttatt xtv^); 
M fttpfi a^w (att ttvot, iXAnv); hSi aaXtiv (das dem Vf. Yer- 
dldrt% «nehelnl); 7f)fvt«0at M tcvoc *mit etwas fbrtlg seiD, «tvras voll* 

*am sweiten, dritten . . . Tag \ 
ffsinsee. — Leider sind die elnielaen Gruppen nicht gehöriir geordnet 
JL Kallenberg, Textkritik nnd SpraehgebranchDIodora. 

L (Briiage «m Jahresberisht des griedrich-WerdcTBchen Qymnasinms 

SB BsrtfaL 1901). BerUn 1901 
enShilt eorgfthige Beobachtangen Ober den Spraehgebrancb Diodors, 
s^ B. tter l^Mtm^ Uber den Gebraaeh des Artikels, ttbw den Dat. 
fflsp. mit nd ohne Iv, We&dnngai wie iv tbic itpoxtpot« xp^vocc niw.» 
oDvipl^srv «nd YennHidtes, rpCq) T^nipa u. ähnl., {xixP^ ^ 

TIl Haltzsch« Die erz&hlenden Zeitformen bei Diodor 

von Sizilien (Jahreaber. d. Progymn. zu Pasewalk 1902). 

Vf., der in seiner Hallenser Dissertation 1893 über den Gebrauch 
des Aor. und Imperf. bei Diodor geschrieben und dort nameutlich die 
Verbt» der Bewegung, vur allem tivai und a-^eiv, behandelt hat, setzt 



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250 Bericht üb. d. Literatur zur Koine a. d. Jahren 1 §08—1902. (Witkowski.j 

hier diese Studien fort und handelt von eyetv und Kompp. (dtv-£^eiv, 
rpo7£/eiv), fei ner von ^iveaöat und Kompp. (in.-.i'vo'xa'., :;poXjtvo}xai, na{*x- 
7tvo}iat, -£p'.7ivQ;xa'.), endlich kurz über tr.'.,i'iAAo;j.7'. Der Gebrauch des 
Aor. nnd Impf, dieser Verba wird mehr vom Standpunkte der Text- 
kritik al8 demjenigen der Syntax ^ndiaiwl- lt, mid oliwoiil das Urteil des 
Vf. nmBichti? ist, ist das ganze etwas äuUeriich und die Ergebnisse 
ziemlich düritig. 

5. Parthenios. 

Tl. ayer-G'schrey. Partlienius Xicarcusis (jiiale in fa- 
bularum amatoriarnm breviario diceudi genug secntus sit. 
Heidelberg 189b. 

Parthenios' Büchlein sind rasch hingeworfene u;:o}ivr]}i.aTa. Er 
gehört nicht za den Attizisten. Trotzdem bietet seine Sprache für die 
Keine kein besonderes Interesse, weil sie sich oft an die, /nmeist poe- 
tiBcben, Yorlagen hält. Von dem reichen Inhalte der Arbeit kann ich 
onr einiges beraosgreifen. Nadi K. stammt ein großer Teil der bei 
Parth. zahlreichen lonifunen ans der Lektflre des Herodot. Das ist nar 
znm TeU richtig; mancher lonismos ist poetischen Quellen entnommen* 
andere stammen ans der Koine (so z. B. Xo^c* va<5; oder Periphrasen). 
8g. poetische, femer seltene nnd neue Wörter sind bei Parth. hftofig. 

kommt vor neben p9» xt neben m, attische Deklination und Dnaiis 
neben Gen. anf •6(}c, -pt}«» Aor. I^svi^v; di&^C neben c. aoc. fvtxa), 
&»c c. gen. Partidpia sind h&nflger als Nebensfttze, Finalsatz iat nor 
einmal belegt, Verba petendi haben Bicmi c. coni., nicht Inf., {a^ er- 
scheint hAnflg statt o5 nsw.^ Hiatoa wird nicht gemieden. Zn loben ist 
der konservative Staudpunkt des Vf. In der Textkritik nnd seine Selb« 
stftndigkeit gegenüber der Ausgabe Sakolowskis, anf welcher er flißte. 
Die Arbeit ist sehr fleißig und zeogt von liebevoller Vertlefting In die 
Sprache des Autors» nur ist Vf. mit der methodischen Seite der Koine- 
forschnng etwas zn wenig vertraut. 

n. Dichter. 
1. Xheokritos. 

*L. Wahlin, De neu modornm Theooriteo. Göteborg 189^. 

*Sots!«tlg nnd verstlDdig* IL Bannow W. f. k. Ph. 1899 Kr. S8. 

*B. E. Faireiongh, d>c — 6c in Theoeritnt and Homer. 
Qass. Bev. 14, 8. 394—96. 

Über die „exclamative force" des zweiten mc bei Theokrit 9, 82; 
der Gebrauch ist survival iiorn eariieat times". I. P. 13, 1902, Auz. 
S. 180. 



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Berieht üb. cL Literatur zur Koine a. d. Jahren I89$— 1902. (Witkonaki) 251 

2. Aj»oUouios ßhodios. 

*E. Fiteii« The proprieties of epic «peech in the Ärgo- 
navtlea of ApoUonios Bhodins. In: Proeeediogs of the Arne* 
riean Fhflological ABSodatioii. Vol. 83. 

3. fierodaa 

•L. Valmaggi, De casuum syntaxi apud Hciodam. Kiv. 
di filol. 26, 1898, 8. 37—54. 

Nach I. F. lü, S. IIb eniüuit die Ai'beit kiitibcbe Zusammen- 
stellüiig der Tatsachen. 

*S. Olscbewsky, La langae et ia iiietritiue d'Uerodas. 
Leiden 1898. 

III. Vermischtes. 

L. Radermacher, 7m Isyllos von Epidanros (Philol. 58, 1899, 
314—6) snfibt die Worte bei Isyllos I 13 to xa^Xo; 6i KopiwU iite- 
iuis8i| to 711 ertdären, daß er to xaXXo^ de f&r ein ▼orangestelltes 
.Lemma* im Xom. (statt Akk.) hält. Die von ihm herangezogenen 
Fälle TOD Prolepsis Iialieii jerloch mit dieser Stelle wenig Gemeinsames. 
Feraer mclit B. Diodor II 52, 4 zu erklären. 

Denelbe nimmt bei Dionys. Halle, de Isaeo p. 607 B i:oXX& 
vip SV TIC tSpoi icof" die Worte inc 26(&v nochmals in Schutz^ 
inätm er ale durch Beiapiele ta ttehern ancht (Qriechiacher Bpraeb- 
braieh. PhUoL 59» 1900, a 596 f.). 

Denelbe bietet in seinen Analeeta X (UhIoI. 59» 1900) Be- 
t ftiigeu , mm Texte und mm Sprachgebranehe der griechischen Beste 
des fianaehboches (S. 166^175). 



Naohtrag zu Seite 187. 

Bei der ErOrtemog der Viktoren, die im 5. nnd 4. Jhd. in. Athen 
der EMstabeag der Koia» Torarbeiteten, ist die grolle 2ahl der Ke* 
teikee bisher nicht, oder venig, beachtet worden. Die einzige Volks- 
zihlnog in Athen, tod der wir wlnen, die inter Demetrios von Phaleron 

geirenEode de84. Jbd. veranstaltet wurde, ergab bekaontUehHOOOBürger, 
]o OO ) Metoiken and 400 000 Sklaven. Die Anzahl der Meteiken belief 

hich demnach etwa aaf die Hälfte der Bürger. Unter ihnen waren 
viek Bairi>arei), nameatlicU Vorderasiaieu. 



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Yerzeiclmis der besprochenen Arbeiten. 

Einfache Erwäbnungen und Zitate aus Arbeiten, denen kein kritiscbes Urteil 
folgt, femer Rezensionen sind iüer in der Regel nicht berücksichtigt. 



fltfte 

Allinson, On cauBes etc. to tbe loss of the Opt in lator greek • • 234 



Amelung, R^ De Polybii enuntlatis fmailbus S47 

Apostoli des, Essai sur l'hpllenisme »'?yptien 191 

Aristeae ad Philocratcm cpi.'-tula ed. Wmdland • • 209 

Baiulmsiu, Einleitimg in die Bücher des Alten Teataments. • . • 208 

Bucli, The sourcc of the so-called Achaeao-Doric xoivt} 210 

Bnresch, Aus Lydien 248 

Crönerl, (^uaestt. liercalanenseä ibS, 2S5 

— Über die Erhaltung usw. der herk. Rollen 235 

— Zu den SlgeunaiiMii der Papyri und Oitrtk» • • 88S 

. Zur Bfldnag der in Ägypten ▼inkoininenden BlgemiaaMB . . • • StS 

— Aich. 1 Flip» I SlO IL m SKI 

— W. 8t SO 8. 61 Anm. n. 8. 79 .... 218 

Z. 1 G. W. 1898 8. 577 ft SS6 

— Die adferbialen Komparatiffoiineii mI hu • 8S4 

Deiatmann, Bible studies 201 

— Die eprachlicbe Erforschung der griechischen Bibel 201 ff. 

— Sprache der griechischen Bibel (Theol. Rnndsch. 189S u. 1902) 16C. 201 

— Hellenist. Oriochisch (Realeoc. t pioteit Theol.) 173. 201 ff. 

— G. g. A. Lst»?» S. 122 ff 160. 231 

— Hachep:obete von Rbeneia. • 248 

— Aitikel vor Personennamen 224 

— jJiü giiccliische Titnlatur des usw. M. Antonius ........ 225 

— Elements 246 

Piels, Elementom • . S46 

— *Ap8!ve^ 844 

Dieterieh, K., Untenoefanngen t. Oeeeb. d. giiecb. SpiMke 196 ff. S15ff^ 

— B. Z, 1900 8. 585 fl: 289 

— Bl Z. 1901 (Beapieohiuic von Maysef) 160 

Dittmar, Yetus Test in Noto • S09 

Brman, H., Die Habc-Quittang bei den Grioehea • 285 

Fairdongh, u>;-'o; in Theocritns and Homer 250 

Fitch, Epic speech of etc. ApoIIonios Rbodius S5I 

Gradenwit?, Einführung in die Papjnumrknadeo« h 285 

— Papyru» uud Lexikon •••.•••«*•••• 235 

Green, \i7] for oO befure Luctan 224 

Hamilton, Negative Compounds in greek • . • • • 21Ö 



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Tendehiilft 4«r betpvoebaiea Arboitoo. 



253 



Seite 

Hatsidakis, 6. g. A. 1899 S. 50G ff. 15& 159. 1S5 

— Ilepl Toü ypovoy xj}^ e$t3io3£uic t^^; '(>o3«;>oia( • 217 

— Ilept xoy ay_r,^iOTt3"o"- -'üv r'voM-'/Tmv -t; ..,»»,,,,«, , 21Ö 
Herworden, Lexiroii p;raecum j^uppietiiriuiu 225 

Hoffmaon, 0., Zwei neue arkadische Isa. 246 

Ualtzsch, Tli, Die erzählenden Zeitformen bei Diodor 249 

Immisch, Über Theophraütä Charaktere 247 

Kallenberg, Textkritik und Spracbgebnuch Diodors. I. .... . 249 

Keil, B., Nadiriehten d. GOtt Gm. 1899 8. 151 1 218 

KtBBedy, Beeent nMUch in tlie Ungaage of «he N. T 156 

Kern, O., laaelirifleii von MigoMut • 248 

KottllD«r, BaflMrliiiDgeii la d«i PApyratfricnifliktBii dM i»lti Ltdies 287 

SmmBikiJ, Pcrofod LZX (OlMEMtüaiig te LZX) d06 

KramB, Ori«diiMhe und IiNhImIm Ldbnwfltt« Im Tabind . • . • 190 

Krcek, Umm 1901 S. 177 166 

Eretscbmer, Entstehang der Koine 159. 172 ff. 188 ff. 

— D. L. Z. 1901 Sp. 1049 ff. 168. 182. 183 

— Lesbische Inschriften. I. •.«•*•••••••••••••• 243 

Kro'K Hermes 30 S 1*^v> 198 

Krumb acher, Byzaatioische Literaturgeschichte 162 

La Roche, Formen von lizth und svs][x6Tv 218 

— Sprachliches aus und zu. Diodor . 249 

Lirj, J., Sur quelques noms aemitiques d. plantea 191 

Lew 7, fl^ Die Mmitisehaii FremdwQitw im 8rieeU««haL 191 

LIdtbftrski« Haadlmch der nordaenütifcheii Epigrapbik 191 

L«dwieh, Über die Papyrae-Keinin«iitwe sa daa Somer. Gediebten 287 

Ma^er-G^tehrey« Pfertbenioa NieaMMia 850 

Majter, QnmmUäk der griaeUMlMB Papyri L und IL 287 

Meister, B., Bdträge zur grieebiaeben Kpfgiapbik. 1 248 

Ii eltser, TenDeintUcbe Peiiektifiening nur. im Grieebiiohen • • . 220 

Mltteii, Trapesitika •.. 235 

Maalton, Grammatical ootea from tha pepjxi 231 

— Notes from the papyri 232 

Kah^r. Obsf^rvat'.unculae ad papyros iTiridicafl •••••••••• 2".') 

Nestie, St'ptuau'inta und Bibelvulgata 2Ub 

Ein mo«kbitiäciitT Stautaame • 208 

— Geackicbte eine« Druckfehlers (ravxöß^oyo;) , 209 

— äpzo- 209 

— Septoagintaatadien. IIL 209 

Berdea» Aallke XaaalpfeM 8M1 818 

OUebewekj, U Ingne ete. d'flMai 851 

Pttdereea, Zar Lebte von dan AbÜenaarlaB 884 

F vdU« Tke ParMife Aklionaart bi Pcdybina 819 

End^nanebet, BaoOitd; *AvtiBxe< 310 

Sptaabbiamb 888. 851 



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.1 



254 Voneiebma der besproebeDeo Arbeiten« 

Seifo 

Kadiirniaclier, Aus dem II. Baade der Amberst Papyii 234 

- Zu Tsyllofj Viiti £|»idauros ••••••••«.•»«•••••. 251 

- Aiiaiecta X . . . 251 

R''iua''h, Tb,, llii t(inii>io etc de Tauagrii • 

Sarauw, Ö>'utaktLcbu3. 1 '2'2i 

Schlattcr. Verkannten Griechisch 191 

Sebroid, W., Ober den uew. Zaeammenhang usw. d. giiecb. Renauts. 211 

^ W. f k. Pb. 1901 Sp. 507 ff. 175. 197. 205 

Sebraltt, John, Üb. pbonet. n. graph. Enebeinvngen im Ynlgärgriecb. 217 

Sebulse, W., Oneca Lttinn «226 

Sebwyaer (Sehweuer), Gramm, d. perg. Im 161. 166 t 171. 2S7. 

— Weltspimchen des Altertama 188 

— Vulg&rsprache der attischen Flnehtafeln . • i44 

— N. Jb. 1901 & 244 ff. • . ly- f. 

Searlos, LcxiGOßraph study of the greek ise. 242 
Solinseu, I. F. 1S98 Ans. S. 64 IGO 

— Ttvo'»// y'r ki-'zrtxoüyj,^ , 244 

StrattoD, Ilistory of greek noun-formatiou. I , . _'!;> 

Swetc, Intioductioü to the Old Tci>t. iu greek 203 f. 200 ff. 

i üumb, Griech. Spr. im Zeitalt d. Hell. 156. 159. KWi. i«;?. K.s. 171 ff. 

18.", fi". 189 ff. 190 f. l'JSff. 201 ff. 

— Zur Aussprache des Griechischea 194 

~ SprachgefGbicbtlicbe Stelluag des bibHidien Qrieehiseh . • . . 201 ff. 
~ Namen der Wochentage im Giieefaiseben . • • 225 

Areb f. Pap. 2 (1908) 8. 896ff. 156 ff. 

TalaorS, Oer deipbieebe Dialekt 242 

Talmag gi. De eaannm eTntezi ap. Herodam 251 

Ylereck, Beriebt ttber die Papynuliteratiir 227 

Völker, Papyromm graec. pyntaxis speeimen « . . • . 233 

Wahlin, De usu modorum Tbeocritco .«•••«•*••••.•• 250 
Wendiand. B. Z. 11 (1902) S. Iö4 f. 1G3 f. 

Zu Theophrasts Cbaiakteren 246 

— V. Ariste&s. 

Wessel y. Die lateiDischen filemunte in den usir. fig. Papyrusurk. . 19ß 
Wilamowitz, G. g. A. 1900 S. 29 ff. 234 

— 0. g. A. i!»oi S. :;o ff 15^1. iGü. 2;i4 

— Asianismu« und Attizismus . * 212 

— Hermes 34 S. 203 ff., 601 ff W 

— „ 35 S. 586 ff. • « ; 214 

Wileken, Orieeb. Oetraka 287 

— Der beatige Stand der PapTraaüotMbiuig • 227 ' 

— Aieh. 1 Pap. I (ZneammeneMInng der P^yii) • • • 159 

Witkowaki, Prodxmnna gramm. iiapyroram 159. 228 

Wunderer, Polybios-Forscbangen. L • * • • • • 248 

Wflnseby Nene Flacbtafela S46 



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Inhaltsübersiclit 



Seife 



Yorbemerkangen • 15;^ 

L Abcebaitt Allgemeine Frageji 156 

1. NaiDe, Orenien und Begriff der Koino 161 

3. Der Untergang der altgriechiscben Dialekte • 105 

8. W«Mo und Xntstelioiig der JKoine 16d 

1^ Weeeo der Eoiae 170 

Die scbiiftUebe Koine 183 

b) JBotetebiiiig der «Ukine 1&3 

i. Der ElDfloß nichtgriecbischer Völker auf die Keine .... 18» 

5. DielektiBcfae Differeozierung der KoIn(^ IDG 

Der aDgeblicbe alexandrinische Dialekt U'S 

6. Die Spraciie der griechischen Bibel *20o 

Der Aristeasbrief 2Üä 

7. Die achuisch -dorische und die nordwefitgriechischo JlLoine • '2 10 
h. Diit Attizismuä .••».•.••• 211 

iL Abschnitt. Spexialarbciten 214 

Arbeftes, vekbe deh nnf mehrere QoellenklaMfin eistreeken • 215 

a) Lajt- und FofiiieBlehie • 215 

b) WorthUdoBg 21$ 

e) Syntax 21» 

d) Lexikalisches • 22'» 

e) VermiAChtee 226 

A. Die UmgtBgespraehe 226 

L Pepjri (und Oatmkn) 326 

1. Die niebtlitmieehen JfwpjA . 227 

n) Lrat- md Fennenlehre • 227 

b) WortUldtmg 2S2 

e) Sjflte • 983 

d) TenBieehtae 284 

2. Die Utenrieokea P»pfii 28& 

OiM» 287 



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256 lalMltsabmiolit. 

Seit« 

IL Die Inschriften 237 

a) Laat- and Fotmeiikbre • 287 

h) Lexikalisches • 242 

c) Vermischtes 243 

Die Flucbtafeln .,.........,.« 244 

B. Die Literatarapraehe • 246 

LPcoMdker 846 

1. Mdifwe SebtiflsteUer 346 

8. TbeopbrMt (ChanHot«) 246 

8. PolyUot 247 

4. Diodor , 249 

5. Partb«iiiM äöO 

iL Diohttr fSO 

1. TheoktttM 250 

2. Apollonioi Sbotfoi . • « . Söl 

8. fl«rodai 251 

m. T«niiiMhtM 251 

Naehtrag ta 8. 187 251 




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JAHRESBERICHT 

über 

die loitscliiitte der klassischen 

Altertumswissensehaft 

begründet 

Conrad Bnrsian 

hMMBgegebtn 

CiriJLrlitt uina f^-oU. 



HimderteiiLimdzw&Bzigster Band. 

Zweiunddrelssigster Janrgang 1904. 

Zweite Abteilung. 

Griechische und lateinisehe Autoren. 




LSIPZia 1805. 

0. K. K E I S L A N D. 



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Inhalts -Yerzeichnis 

des himderteiniuidswaiizigsten Bandes. 



im» 

Beiieht aber die Tacitusliteratur 1896—1903 von 

Eduard Wolff 1 — 125 

Bericht Aber die literator zu späteren römischen 

Gesciiiciitsschreibeni von 1897 bis eiuäciiliesä- 
lieh 1902. Von Prof. Dr. Theodor Opitz, 

Rektor des Gymnasiums in Zwickau ^ . . 120 — 142 



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Biridit «Mr die Tadtiuditimtir 1896—1908 

Eduard WoUK, 



L TMitoii alä Schriftsteller. Seine (xeschlchtschreibao^« (JaeUeaf 
KutUmn mnA T— ieii mIbct Werke« 

1. r. im, TtMtoa. 1896. 

2. H. Pttir, Geschichtliche Literatur der Kaiserzeif. 1897. 

t. Ivo Brillit, Die PersGnlichkott in der GMdüebtschieibiuig. Id9d. 

4. E. Norden, Antike Kunetprosa. 1898. 

5. 0 Seeck, Entw. d. antiken GeschichtschreibaD?:. 1898. 

6. F. RABiorino, Cornelio Tacito Deila storia della coltura. 1897. 

7. 0. Wackermann, Der Geschichtsschreiber P. Coro. Tacitoft. 189d. 

8. L Schwabf, P. Com. Tacitus bei Pauly-Wiaaowa. 1900. 

9. R. Brtysii, Kuitargeschichte der Neuzeit. 1901. 

10. G. Boiuier, Tacite. 1903. 

11. J. Maek, Römisches Kaisertom and YerfasatiDg. 1896. 
IS. a toik, jUlug ven Ikdtei* fllitoikD. 1901. 

11 r. Mi; tm Tedtof. 190L 

14. iL IhrWI» likerina mi Oeniiiiiiku. 1901. 

15. A. ilpMpi Z«r eeeeUdite des Kdeen Tflwriu. 190«. 

Ii. E. Orsag, Zar Kritik von Tac Qaelles la den Hiatorieo. 1897. 

17. F. Mflnzer. Die Quelle des Tac für die GennilMnkriege. 1899. 

18. B. bnendSrffer, Beitr. s. Quellenkunde d. Ann. XI— XVI. 1901. 

19. L HMflki, Zar Komposition der Historien des laeitna. 1901. 

20. - . Plinius uud Clttrias Rufus. 1901, 

21. L fiereniut, be Piutarcho et Tacito inter se coligraentibas. 1903. 

22. L. Paul. Kais'-r M. Salvius Otho. 1902. 
3S. H. Vieie, iioQuuans Ohattenkrieg. 1902. 

n. Wortschatz und Spraokgebraaok« 

24. A ©ffber und Creef, T.f^xikon Tarit^-nra. X897 — 1903, 

25. Pfe. Fabia, Ooomadticon Taciteum. l^iou. 



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2 



Bericht über die Tacitudliteratur 1896— li^03. (Wolff.) 



26. IL Reittinoer, Die PrSpoitfioiiMi ob imd propter. 1900. 

27. 0. Ludgrtl, Beitr. m hiitnr. Byntei. 1899. 

m. ÜMIoferiMf mmä Kritik im TMm. 

28. G. Andrestn, In Tac. lliöt. btud. cnl. Progr. 1899 a. 1900. 

29. , n 2^ hdflchr. Überliet d. BiAlogus. 1900. 

30. . » Nm Lorangen In Ta«. Asnalan. i90S. 
91. • # Za Ta«. G«m» 9^ 11. 

98. S. IM*» Aiial60to Tadtea. 1997. 

99. » • Tadtl Ctannaaia, Agricola, Dialop». 1909. 
94. R. WatMil^ Znr Taitgaadiiebto dor Gennaaia. 1897. 
99. R. Reitzensteln, Zur Textgescfaichte der Germania. 1898. 
80. 0. Leaze, Die Agricola-hdielur. in Toledo. 1900. 

BT. Fr. Alibott, The Toledo nucr. of the Germania. 1903. 

88. E. LmiM, OMeraiioni edtifllie ed eaegetiebe. 1901. 



1. i'riedr. Leo, Tacitaa. Featrede am 27. Jaaoar 1896. 
OdtÜDgen. 18 & 

In woUgefBgter und adiwiuigvoller Dwrslelliiiig gibt. L. du du» 
drnduTollaa Bild ?on dar oiBBMi In Ibrar QrdOe anfinagaDden Geatalt 
des Hiatoitkera, Aber detaen Lebansgang wir so wenig wlaMO, d«a wir 
faat nir ana aelnam Werke kennen, ,daa die Probe dar Zaitan and 
Qeiater baataaden bat*». Allerdioga lat, * wie Uber manebe QtOfle den 
Altertams, anch das Urteil über Tadtna bia heute atarkea Sehwanknngea 
ausgesetzt gewesen; solche Schwankungen treten besonders merldich anf, 
wenn ^ein Gefühl, eine Anschaanng moderner Knltar die historische 
Grundlage des Urteils verschoben hat,'*. — Mit weuigeu kräftigen 
Striclieu deutet L. die „tiefen Scliatt«u" au, die in Tacitus' Leben 
fielen, die unter Nero verbrachte Jugend, die 16 Jahre des ,,Schweip:ens*' 
während der Tyiaanei Iiomitians. Seine Produktion fällt in Tralaus 
Zeit; sie beginnt nach Leos Meinung mit dem Agrirola (,,eine Biographie, 
nichts anderes") und der etwa gleichzeitig veriußtuu Germania, diese 
beiden Schiiften im deutlichen Hinblick auf das geplante große Qeschicbta-' 
werk; „wenig später" sei der Dialogus de or. erscliienen. 

Die dem Tac. von seinem Publikum entgt;;» nahebrachte Bewunde- 
rung und Hochschätzung ist ihm im wesentlichen durch die Jnhi liuiiierte 
geblieben, obwohl jederzeit auch Tadel gegen seine Geschichtschreibung 
rege geworden ist. Selbst Itanke, der den von ihm bewunderten Tac. 
so iein und sicher charakterisiert, hat manchen Bedenken Ausdruck 
verliehen. Daß die taciteische Historiographie keinen Anspruch auf 
Originalit&t (geschweige denn aal Exaktheit) im modernen Sinne madiea 



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Beriebt ftber die XaätaaUtentiir 1908. (Wolff.) $ 



kann, darf zubegeben wcr lt n, obg-leich für Leos spezielle Voraaseetzung, 
Tr\r habe gleich Platarch aus einem älteren Autor nicht nur historische 
Stoff für (H. I. n), sondern gelegentlich auch Betrachtnngen und be- 
zeichnende'WendnngenherübergenoinTnen, der Beweis noebnieht hinreichend 
^bracht ist. Wenn L. BwiBt, f iat. kdone nicht von Tac. entlehnt haben» 
««U mim 8ehiifte& ganz anders angelegt Mieii ab die des Römers^ 
M eelil er «Im eiüeitige, ziemlich nnbebolfeae Arbdtnreiie Platudi» 
lüfWB, ohne einen Beweis dafür zn liefern. 

Das Kenozeichen der historiseben Forschung mfleien wir aUerdinge. 
tai Wecke dee Tee. abspre^en, ohne daß denm «Bier» relative 
SeMHiimf tiefer n liiikeB bnuielrt; die Orensea leiiier OlaabwOnligkeit 
M eben dneb die «Mb yob ibm befolgte Bitte der altes Hietorio- 
gnfUe gegeben, fltr die DanteUvag froherer Zeiten die TorbandeBen 
6ewtliieiBlBBBi la Yer^eteben. Um ao nelir Ueibt la bedanevn, daft 
Tka. alAt Mir die TrajaBiaehe GegeBwart beaebriebea bat, irobei er 
gaaMIgt g e w eee B wire» Original an leia. Die Wahrbelt ab elgentliehea 
£M eeiaer DarsteUang la betraehten, mit .^bjektiTer'* Treae lebreibea 
ai «aOea, iet Tmt, wobl aie in den Sinn gekommen. ,4>aa Wort ^Bine 
bm fli aladio* iat, wie die mebten aelner Art, nachdem ea FIBgel ba- 
kammoi bat, aehief geflogen.*' Bi aeil anr bedenten, daß Tae. keinem 
¥aber gegeaflber m perB^nllcher Yerliebe oder penOnUchem Haß er- 
lUb gawea aeL — L. erOrtert nan den Ar dai tiefere Veratiadab 
to TWu maßgebeadaa Einihiß, den die Rhetorik anf die gesamte 
flabteBÜldaag der rUm. Kaisen^ geibt, er weiet auf die aaeh den 
kantigen Romanen eigene, oft übergroße Hochschätzung der Form, dea 
wobllaatenden Wortes hin und kennzeichnet die wichtigsten literarischeii 
Elenente, nnter deren Einwirkung die Knnstprosa des Tac. sich enU 
wickelt bat, eine Kotwickelung:, aus der sich die stilistischen Ver- 
»chie<)eDheiten der 3 ersten Schriften erklHren. Auch die meisterhafte 
Kaiist des Cbarakterisierens, die Tar. eicen ist, entlehnt ihre Mittel 
hanpts^ac blich der Rhetorik. Während aber die Eiietorik leicht ira 
.AoUerlichen ihr Gentifre findet nnd zur Verflachunfj neigt, vereinigt sich 
in Tac. nilL diesem iiocLöten Kaltnrelement etwas anderes, höheres 
Innffrlirhes: Taeitus war ^^in Dichter, einer der wenigen großen 
Dichter, die das rum. Volk Ixsrsspn hat." Mehr Dramatiker nl» Epiker, 
hat IT in den Annaleu eine Keüie der groUartigsten (Uilweise leider nur 
Iragmentariicii erhaltenen) Tragödien aufeinander folgen Imscu. — ,,Der 
Dichter kann in»- Persönlichkeit nicht verbergen; Tac. übergießt sein 
JEmatwerk mit Schimmer neines Wesens: über ihm hf*^t ptwn« 
von dem tragischen Bewußtsein, daU er als der letzte einer vergeheu leii 
Welt an der Grenze zweier Zeitalter ateht. Aach die römische JUatorie 
Mrt wM Xaeitaa anf,** — 



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4 Beriebt über die lacitosiiteratur 1896—1903. (Woiff.) 

3. Hermann Peter, Die sreschichtliche Literatur über 

ilie röm, Kaiserzeit bis Theodosius I und ihre Quellen. Leipzig 
1897. B. G. Teubner. 2 Jide. XII u. 178 und VI ii. 410 S. 

TJm die fiir eine gerechte Würdigrung historischer Qaelien ent- 
scheidendeo Fragen recht gewissenhaft beantworten zu können, tiat der 
Verf. dieses gelehrten Werkes, den Sparen seines Vaters folgend, das 
WoMB und Werden der römische Oeschichtattberlie&niiig bis in ihre 
tiefsten nnd feinsten Wurzeln verfolgt und not mit nebr, alf der 
Titel sagt, geboten: ein fiMlek idiiiBcher Kultur-, insbesondere Knnst- 
fMcfaielite. Außer einer allteitIgMi Prftfiuig der IndividnaUtit der 
▲utoven meht P. eino m^igUelist gmun Kenntiiii der Krtiie zn ge- 
winneii, denn de angobOrt haben, des gstamten Zeitalters nnd der 
isMfeB StrSmongaii, Yoa dimtm sie beherrscht oder weBigstoos berührt 
worden, flo entwlift er, ntt der „Qeeebiebte ia dar Jagendbüdnig* 
beginnend, ein fsrbenrekbes BDd von dem geistigen Leben des kaiaer- 
Ueben Bona, »in dem die Schönheit nnd der WoUlaat der tdoßen 
Bede eine dem modeniea Xenseben fremde Belle geaplalt hat**. Daher 
die allgemeine ÜberMdiKtsuig redaeriaeb e r Leistnngen, ami der aish 
maaefae nna befremdende ürteüe Uber die WirkaaaÜLeit bermragendsr 
literarlseher PersOnliebkeiten erklären. 

IMe GUederang des Steiles bei F. naeb bestimmten kiteoden 
Gealebtspankten bringt ea mit sich, daß die Sebriftea nnd die FenSa* 
lichkeU des Tadtns (auBer Bd. U, 4) aa waeUedenen StsUea den 
finehes in den Bereieh der Betiaehtnng gezogen «erden« Einaelnnter- 
ancbnogen nnd Interpretationen schwieriger Stellen sind Überall einge- 
streat; doch sorgt eine Zetttafrl nnd ein Begtoter für ObflniobtUohkeit. 

Der vom „geschicbtlicfaen Interesse des Poblikams*' handelnde 
Abschnitt zeigt, wie die poetischen nnd prosaischen Quellen der Über- 
lieferung, denen das stadtrömische Publikum seine geschichtlichen Kennt- 
nisse entnahm, durch die Sitte der Ahnenbilder (iinat^ines), die damit 
tjüg zusammenhängenden Leichenreden und durch die licwuhnheiten der 
EJietorenschule verfölüciiL wurden. Die wibsenschaftlicheu und sozusagen 
historischen Neigungen oder auch Leistungen einzelner Kaiser, von 
Augustus bis zu den letzten luhal:)erQ des Thrones, sind vielfach be- 
stimmend gewesen für die Neignng der Gebildeten : ein der Gescliichte 
zugewandtes Zeitalter hat es in Rom nicht gegeben. 

Für das Verständnis des taciteischen Dialoi^s bieiel der ganze 
erste Abschnitt lehrreiche Betrachtungen. S. 1B2 heißt es von Curiatius 
Maternus: ,, Stolz rühmt sich M , durch einen ,Nero' di*^ Macht von 
dessen Giiustlinj^ Vatinius gebrociien zu haben, ein Krioig, den er 
iibriereiis nur dem Vorlesen verdankte, wie denn diese gesamt« Literatur 
nicht, auf die i^üiuie gelu>ma)6n ist, kaum auf sie berechnet gewesen 



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r 



Boklit «btt di6 TaoitiuiUtmtor 1896*1908. (Wolff.) 5 

ifl.*' — Dar Agrteola Mefe setne WUrdigniif im ZumnmeiibMig mit 
d«r nrttr md nach BomitiMi ▼onngswdM von den Stoikern gepftgten 
UfeettlnsattttBC der Siltat ülnetrlnm vizomm, ftber die noo PUni» 
BftheET intewle h teL Die Sehrift „steht mit den einen Fuß «of dem 
Bote der qu«itaeliMlaiidationflo(Piin.ep. Tin, 12, 6; cf^Y, 5, 3X 
dm iie entwidiien iit, mit dem indem aber betritt sie lebon die 
freieve Babn, welebe endlieh tn der bSehaten Ldftong der rhetorischen 
OeneMebbMlirelhipu: der Annalen führen eoHte**. Im Agricola „will Tee» 
das verkörperte Ideal der altrömiscben virtns feiern, welche der Tyrann 
fast ausrottet hätte**, nnd insofern lasse sich diesem Werke der 
Piet&t ein tendenziöser Charakter nicht absprechen; sonst wäre ja anch 
der wi:kuDg:5?volJe Anfang und Schluß ganz vergriffen; „es darum eine 
Tendenzschrift zu nennen, lie^t mir fern, da ich es ak Kunstwerk 
h^wondere.** 

Di^ Autobiographie beschränkt sich seit Tibcrius im wesentli' hen 
auf deD k;iis( rlichrii Ilot"; als AusoaliuieD bezeichnet P, die von Pliiiiua 
and TaciTMs bHiiuf/tcii MemoireTi des Domitius Corbnlo und des Ruett iiius 
PaoUnns. Wenn bei der ScliiMt-iniig der armenisclien Feldziige in den 
Annalen der 8toÖ einseitig um die Person des Corbulo gruppiert und 
dessen glänzende Eigenschaften stariv hervorgehobeü sind, so erkennt 
P. dann teilweise wenigstens des Tacitns Werk. Ähnlich verhalte es 
sich mit Gerroanikus in den ersten Büchern der Annalen. In beiden 
Fäilen sei die Schilderung von Vorgängen auf entfernten Schanplätzen 
■choo durch die nnverh&ltnismftßige Ausftihi'lichkeit zu einer Art Ver- 
berrlichang der römischen Kiiegf&hrnog geworden. Hier wie dort 
wandert sich der nnbefangene Leser schließlich ttber die geringen Br« 
fohre. Xbie dritte Parallele läßt sich allenfalls in der Darstellang der 
Embening Britanniens darch Agricola finden. Die Kriegfllhranf gegen 
die Pnrtber wird von Ta&, der dem Gemftt des Xieiera gern eine Er- 
boliuigspMMO fOB den VorgSngen in Bom gewiUiren wollte, offenbar 
•ber 6Mhr wberrUebt, wenn aneh daa Verhalten des Ooriralo aiebt 
faaa wnkiitiriert bleibt. Saeton erwUint weder den Feldbeirn noeb 
üe von ihm geoommenen Stidte Artaiala md Tigianoeerta. 

Über die Benntsaag nricnndlieber Qnellen, namentlieb der acta 
••■atia and der aeta nrbis, dnreh Taeitns sowie dnroh andere 
flimetliar vltflt P. liemlieh nberelosttmmead mit Hühner, Weidemaan» 
KiMtBBbafc (bd Faaly-Wbsowa) nnd Qroag. „ITnswelfelhaft'* seien dea 
9aa. aMÜbrilehe Beriebte aber die Senatsverbandlnngen« wenigstens 
In dea AsmIbb, Mf die aeta senatos oder, wie sie Tac. nnter Ver* 
■eiloDg der teahalsefaen fieceiclmmig nennt, patnm acta, eemmentatli 
asMtM, sviekaaiBbren. — Aeta nrbis ist oflLdelie Beieicbnnng, daneben 
«lid, wdl m ilcli nm «fne allgemefai bekannte Ziltang bandelt, andi 



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6 BailoU nbn dl« Xaeifaitttefite 1886— ISOft. (WcUL) 

acta, diurna, publica act.i gT'braucht ; Tac. bebt das taireweise Krscheinou 
hervor: diiirna poiuili Romani, diunia actorum scriptura, und mit be- 
sonderer Absichtilchkeit ann. 13, 31 cum ex digoitate p. £.. i^^ertoiü 
ait res illnstreB aoB&libus, talia diorniB nrbig actis mandare. 

Was OBter der im Dial. 37 erwäboton ürkoDdensammlongr des 
Xacianas zu ventehen sei, ist nicht ganz klar. ADdresen sieht in des 
MMt»** eine Sammlung aasgewählter Stacke attt den Reden berUuitflr 
Bedner der Eepsbiik; das könne aber acta oidil heilten, meint nad 
de im die aeta aeaatiia jedenldle auch im Senat gehaltene Beden anf* 
genommen worden, io kQaMn ale aebr wohl eine VenteUuMT von der 
Bedetflehtlgkeit der genannln Kinner gegeben haben, nur daß nicht 
allein an sie (oder aneh an die aeU pepall) bei der flammlang den 
Jfndanns an denken Ist Bas Wort aeta sei also in der allgeneinen Be- 
dentnng „ürkonden" sn Immd, woflür qnae et . . . nanent epreobe« Ku- 
bitichek deutet aeta an der erwUinlen Dialogasitelle wmktilidi: Jmi^ 
milUge Publikation denMrdiger Erelgniiie**. 

Der Abschnitt nit der Übenchrift: ,J>ie Bichtaagen In der 
hSfiichen Beeinflnsinng der ÜberliefaniDg'* (beaondeia 8. d08-*8S6) 
enthllt einen trefflichen Kommentar mi den Eingangsworten der fiiatorien 
(dmni vcritae . . • ineet) nnd der Annalen (Tibertt Qalqpe . . . com* 
pesitae sunt); P. lehrt hier die taeiteische BenrteOnag der Clearen Im 
Zoaammenhang mit der HteraxiMhen ZeltstrQmang besser ventehen; er 
leigt, wie die Gewohnheit der Literaten nnd HOfUnge, PBrstenideale an 
«chOdflRi, wirkliche oder ▼oigebiiehe Vorbilder der Kaiaer (Alexander 
.d. Gr. vor allem) In lenchtenden Parben anmimaleo, aaderereeiia die 
Vemnglimpfang der Gegner, die bösartige Verkleinerung der Vorgänger, 
auch durch die Monarchen selbst — wie alle diese Tendenzen die Ga- 
scliiclitschreibung der Kaiserzeit nach entgegengesetzten Kichtungen 
hin beeinflußt haben. P. ist dei Meinung, daß des Tacitaa Scharfblick 
im ganzen vollkouiiuen richtig gesehen habe. — Der gut liüviaükch 
gesinnte ältere Tlinius urteilt sehr schaii ub- t die jnUsch-clandischeu 
Kaiser; über Tiberius vgl. n. h, 14. 144; 7, liiJ; 34, G2; 6b, 28; 28, 
S3; fiber Caligula und Nero; 7, 45: 5, 2; 7, 46; 31. 45. 

Im 2. Kapitel des II. Bandes sucht P. den poiitisclicn Suudpuiikt 
der ScliiillBteller klarzulegen, welche d!> Geschichte der julisch-claudischen 
und der üavischen Dynaati*^ ubcilieiei t haben, und daraus Schlüsse auf 
die (jriaubwtirdigkeiL di. i l'Jn i lidt-nin:,'- zu ziehen. Er charakleri^iert 
zuerst, soweit es nach dm \\ i aigen Notizen möglich isi, die von Tadtus 
als seine Vorgänger geuauuteu Autoren. Gelegentliche Andeutungen 
des Tac. lassen schließen, daß die Kaiser von jenen eine weit schärfere 
und uugüQsti^'erc Heurtoiluug erfahren habeu als von ihm (vgl. auu. 
4, 10). — Tacitos hat seine Angabe als Geschiohtsoareibar ernst and 



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BmM ü^or ImttniHliiwInr 1896—1908. (WaU£) J 



hodi aufgefaßt; sein dttlicber Kaßstab ist die vi r tus, das dem KenioheB 
eigene imvarftiiBerliGbe Gut (h. IV, 17). ^ßie steht im Mittelpunkt seiner 
^■ffi— un ud DarsteUoDg, die Strahlen diMer Sonne schenken Ql&ck 
Wd Ihre, ihre Verdnnkelnng bringt Entartnng and Verfall'* Die Ver- 
nichtong der PoBÖiilidünit lit dämm die ärgste Wirken? der Despotie 
Hnfesta ▼irtotibos tempm; vgl. Plin. ep. II 1, 3$ VIU 14» 7; IX 
ia, %). Bto Einseitigkeit, mit der Tm. JeM firtm snm Mitttlpialüd 
des gwimtM politischen Lebens und znm bewagvndai faktor QMhta, 
tat üm, nach Pj Ansieht, im Urteil der ■odtfnen QetehiehtifowdMMf 
•efar getefaadet. Die als vomehnste Verteidiger der Tictm aogeteheMa 
fliolte eattpraehen bei weiten lieht imner dem Ideal ihrer itsHom 
Twc— dkhre; viele kteate bma, mm elnea neierdiogs geprlgtea Ana- 
drack n gebranehen, geraden ^Virttoesn des OpportmiismQB" Beukee. 
Wen trete aller vrarmea Smpfledimg für «iuebie M&rtjrer ihrer 
ÜbcfMung« rieh Ten flberwi^genden EtBÜnO dar Steiker frolgiMlep 
äat| eo eeogi dee fOf sein selbstiadiges seharfee Denken und esiaen 
WaMdiHtaui. JOr IdentUlriert die B^gftffe git nd adeUg, ichMt 
nd lietadelig; in der Betnng toslaler Sympathln nd Ant^thiee 
HwinkiBHet er eft dee Keß; eoht itaieeh einasitig ist eeine IlißeehtQng 
aDee Jterlvliehaii**. Wen er die Betätigaug der vlrtne bei SreBden 
nd M aiedem Sündee bewnderad herrerbebt, te kxmtit ei« git 
MI die keOee Idefati auf Redwai« der dadurch endeten rheteriieheii 
Wifkong. VoB bewußter JßUschnng der geeehichtlichen Überlieferang 
kann keine Rede sein. Nach allen seinen dnrch die Überlieferang der 
Rhetoreoschnlen genährten Anschannngeu mußte Tac. die alte röm. 
Äepwblik iii (plauzender Üeleuchlung ei^clit iiiLii : aber weder er uocii 
eeiu Freondeskreis stand der Monarchie alb aulcber feindlich gegenäbOT, 
obgleich er ihre Schattenseiten nicht verkennt Ergreifend Iiat Tac 
geschildert, wie Tiberins von Stnfe za Stafe sinkt, eine Tiiiarend nach 
der anderen ablegend, auch bei Nero ist die darch den Kiuduü der 
H'^flinge gesteigerte Zunahme des Verbrechertnms dramatisch dnrch- 
ge/ührt. ünbefaugen de( kt Tac. auch die Schäden thn- lniri;t'i liehen 
<je8ellBchaft anf, nam^^nllicli iles Senatoreustandes, dessen t^ils freiwillige 
teils unfreiwillige Ernit firi*:uag* nach des Tac. Ansicht mit dem .! ihre 
^6 n. Chr. besonders auttällij? zu werden beginnt (unn. 4, 6). 8( hein- 
bar abweichende Aaßerungen ündeu ^ich in panegyrisch gehaltenen 
Beden (h. I 84 und II 32). Den Vorwurf, daß Tac, von seiner Vor- 
liebe fhr die aristokratische Partei und Gesellschaft beelnflnßt, bei den 
fienatarerfaandlongen übermäßig lange verweile, hält P. für nobegründct; 
eine beeettdere Erkl&mng dafür findet er bei PUnias« wo ep. 11, 11 in 
24 Paragraphen ttber einen Repetundenprozeß« anter Trajans Vorsitz, 
ktridmt «M. ttiMteBd eegt PliBim dert: Sotst eüe tibi (IMtoX 



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8 JMdit «1^ die Xadtulitoratiir 18d6-im (WoUt) 



ui quid actum est in senatu dipimm ordine illo. Quamvis enini quietit 
MMie secessem, insidet tameu auimo tuo maiestatis pnblicae cura. 

H. I 55 heißt es senatas popnliqae Bomani oblitterata iam 
aomiaa; m dieser Okarakterisienmg des Senats, meint P., stehe im 
Gegensatz die Stelle ann. 13, 28, „wo Tac. selbst die Bedeatane: der 
MMterisolieii Verhandlung flbeEaQhilat"(?): manebat nihUo minus 
qvaedan imago rei publicae; und was „noch auffallender*' sein soll, 
aiUL 60 imgBaqoe eins diei Speeles fnit. Während Tiber die Macht 
der dgenen Herrschaft festigt, gönnt er dem Senat «fdas Scheinbild alter 
£eil** (fgL 1, 77 ea simolaora Ubertaiis senatoi praebeiiat), indem 
«r Üai Streitigkeiten aber Tempelaq^lreehte in den Frofinaen snr Ver- 
IttMDwg tbeigibt. Qleichwolil fre«e sieh Tie. ttber diü »,itittÜofaie 
8ehaMpiil*% wie P. nasitretod ftbersefest; denn die Worte nagna 
ipedisB(i^, h. I M, 4 in speeiem magniflcnm, sed nsn sterile) abduold 
Toa Ifllser Ironie diktiert wie die gaase genane AaftMJnBg der M^nsrelles 
gteeqMS^ in den Kapiteln 61^8. Des Tages «JireOes fiehaastflek** 
(ahow of power) gebt |a dsoa aaeh fiemUsli klanglos aas. 

Den Kampf swiseken Noblütit and fkinsipat betrachtet Tae. mehr 
von der ethischen als von der polltischen Seite. Pftr eine BevOlkernng, 
„die weder die gaaas Xneefatschaft noch die ganae IMkeit fertiflgt*S 
ist sein Ideal einer ßtaalsfona die 'fikertraguDg der Gewalt darck 
Adoption» and dieses Ideal kat sldi aatsr Kern aad Trajan verwMdlskt. 
JDie Katar katte Tae. ein warmes GefOkl für sittliche Gr5ße ond ein 
gewaltiges Pathos verlieben; aber die sdiwere Zelt des Dnldens anter 
Domitian hatte sein Qemflt in Melancholie und Pessimigmns getaucht 
und ihn an jeder 8org:e der Götter fftr das MenschengeschluLlit so weit 
Terzweifeln lassen, daii er deii Zorn zur U'eibeuden Kraft üaer Weii- 
xegierung macht." 

lü der i'rage der Quellenbenntzung Terwirft P. entschieden jene 
mechanische und generalisiereude Quellenkritik, wie sie Jahrzehnte 
hindurch bei uns von ganzen , .Schulen" goiiht worden ist. Er hebt 
hervor, daß an und für sich ein wöitliches Eiitlehiieu im Altertum wie 
im llittelalter keinen ernstlichen Anstoß errepfte. daß man hierfür keine 
festen Grnndsf^tzp aufgestellt hatte. Im ailgemeineu g-alt der in früheren 
"Werken uiedergeiegte Stoff als Gemeiiigut; den rhetorischen Sckmack 
hingegen achtete man grundsätzlich als fremdes Ei^^^nLum. 

Auch das 6. Buch, ,, Allgemeine Würdigung der Geschicht- 
Rehreihnng- der röm. Kaisei-zeit" überschrieben, bringt viel über Tacitns, 
nuinentlich wird irezeigt, wie er seine Aufgabe erfaßt, wie er den Stoff 
verarbeitet und dargestellt hat. — Die Schilderung der Vergangenheit 
betrachtete man wegen der dazu erforderlichen StofliMaunbing als die 
Mhwierigere Angabe, wahrend die ZeilgesGhiohto aar aiehr kaast- 



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Bvicht iber TadtauttlmtBr 18M-190B. (Wolff4 9 



fvradrte Brntdlm« eriieiiehte. TiefgreU^de Bedevtiwg für das 
Ürtiilrtiia Knutwak h«t die oft flrw&Knto, im kaiierUcbaii Aom «Ug»- 
whft 8ttt* ta TorloseBB gewooiMii« wodmrdi tfeete BSeUeht aal 
te Okr «tByrtitBd weHen mnßte. Wolilbmeliiieto Orapplmoif md 
Afemtair ^ Hlntdlek auf YortngipuMB, AMüiiß durah fdiwuif* 
Ttito ud p^atiflit» 8ilM inirta flidir moA mtkr 0owohiih«it 80 
flttwto iki die QatoUditMiinitaf dflr Poad« anoh diria, daß tla 
gMek ikr iatbotlMkaii Genaß md attUieimi Natsen bringM tollte. 
Wirde deck Lakana Flianalift toh den Alten ein GeeehlelitBiverk ge- 
nant JIr die Bede Yerkogle man »poetiaebea Sehmnek aia dmr 
flahataiawmer dei Horn, Versil nad Lakan*. 

Aber aiiek durch Mannigfaltigkeit des Stoffee iitehte der Hieloriker 
anrefende Wirküogen za erzielen : das Beiwerk unterhaltender Episoden 
nnd Digressionen über fremde Völker, Beschreibung entlegener Schau- 
plfttze der Ereignisse u. a. m. wurde eifrig gepflegt. Solche Einlagen 
tcflt Ammianus Marcellinus in ilie 3 Abschnitte origo, sitos, mores, was 
lür uLL KiditigkeiL äua ujutaiiKaeicheren Titels der Germania spricht. 
Diese Schrift, nimmt P. an, sei aus den Vui arbeiten zn den Historien 
erwachsen; der zunehmende Umfang habe den Rahmen des Geschlchts- 
werkee gesprengt. Stslböiverständlich hat die kunstvolle Behaatiluiig 
nach ety-clu:iii and Usthetischem Maßstäbe den Wert ij( s Materials für 
exakte Forschuug beeiüträchtirt. In unbefangener WüKlifrnns; fremder 
Volksart, „barbarischer" Tugenden, wie iji Wärme drr Eraptindung steht 
die Germania in der römischen Literatur einzig da. — Asbachs Aus- 
f&hniDgen über dip poUtisck-praktiiche Tendenz des Werkes üaden bei 
P. keinen Anklang. 

Wie allen alten Schriftstellern lag anch dem Tac. ein planm&ßigei 
Verfabreii bei der Auswahl der Quellen fem. doch wußte er den Wert 
der Gleiclizeitigkeit oder der Autopsie wohl zn sch&tzen ; auf mündliche 
mitefliifen beruft er sich wiederholt, aneh ttbt er, ohne es jedesmal 
zn sagen oder mit seinem beeaeren Wiesen zn pmnken, nicht selten 
KfiHk an aeiaen Vorgängern. 

Als gemeinsame Quelle für Tacitus (in Bach 1 nnd n der Historien} 
nnd Plutarch (im Qalba nnd Otbo) iat P. geneigt (im Oegeniati in 
ealMr frlkeM, mit Mommaen tbereinalimmenden Aniiekt}, den ilteren 
Pllnina anMnebiien» deeien Spnren ftberbaapt bei Tae. welter reichen 
MOektea, ab man naeb den 2ltalen glanben sollte. ~ Hiergegen ygL 
Ofanf 8. T77. 

Die In der rta. Oeeebiebtadirelbnaf überwiegende Bhelorik bat in« 
aafcfi maneken Sebaden angerlebtet nnd manche Mlßdentnng veraalafltf 
nla ala die Ar Ikre Zwecke geeigneten Tataacben nnd Angaben nach Witt- 
Mr aMirlfclte, andere dagegen nabeaehtet ließ» die für das Erkennen 



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10 Berkilt über, die Tftcitosliteratar l$a$— im (WolC) 



der iiiueren ZasammcDhänge der Dinge nicbt minder wichtig, vielleicht 
wichtiger waren. Als Eigentümlichkeiten dieser rhetorisclieu Dar- 
- stelluogsweise nennt P. ferner die Scheu vor bestimmten und genauen 
Zahlen, woraas viele t^bertreibungen entstehen, die geraige Sorgfalt in 
cluoiiuiogischen Fragen, in topographischem Detail, auch di«^ Abiieignog 
geffen den Gebrauch barbarischer Namen, fremder oder tcchuischer 
Ausdrücke (Umschreibung von aoiXT.p, ann. 15, 71). Ganz natürlich ist^ 
daß gelegentlich die Rücksicht auf die Zeitfolge Jiintcr dem stofflichen 
Interesse zuiücktiitt. Was die rhetorische Erweiterung und Zuspitzung 
geschichtlicher Vorgänge betrifft, so erkläre Tacitns zwar, er wolle 
nil componere miraculi causa (ann. 11, 27), verhalte sich aber nicht über- 
all ablehnend gegen Wunderberichte, z. B. h. IV, 81 und 82. ümt bleibt 
freilich zu beachten, daß die berichteten Vorgänge im wunderreiolieii 
Orient spielen und eia wichtiges Motiv für dea Verlauf der Dinge dort bilden. 

Die Anforderungen der Rhetorik machen sich weiter geltend in 
phantastischer Behandianflr Ton Reden« in Schilderung von £liementu> 
ereignissen, Berichten Ober Kriegsoperadonen und Soblacbten, wobei 
der Schriftoteller an Tatrtichlichw aakaliplt und einzelne charakteristische 
Z8ge verwertet, im fibii^ aber seiner EinbUdongikraft freien Lauf 
Iftßt« so daß sein Qemllde der lüetiideebea Fonchnag nur achwacheR An> 
lialt bietet. SltnatioDiinalerei wvrde liberbanpt in der rOm. Geadiieht- 
ecbreibmig, nnmentlidi unter T^'aa nnd Hndrian« mit bewußter Ennst 
betrieben. P. weiat daranC bin, daß sich bei Tteittii, nameatlieb in 
den Sobildernngen am den fernen Germanien, der Einfluß epiadber 
Dichtungen bamerltbar mache; er erinnert u. a. an die Abnlidihmt 
svriMhen dem ann. 8, 13 Enfthlttn und Lncaa, Pban. 5, 504 iL (plabeio 
teetua amictu . . • tenteiia postquam egreaaua vigüum aoauio cadentia 
mambra tninaaUnit). 

Dea Tue* GrOße beateht in der Vereinignog aller vornehmen 
Hittol der daiatdlenden Kunat; man muß nieht nur den P^fchologen 
oder den Dramatiker oder den Haler einaeitig rühmen. In den Hiatorien 
ist die Handlung eng geschloasen, rasch und lebendig vorwUrtaaehreitend, 
iu den Annalen wirkt erschütternd das Drama „Tiberins'*, in dem sich 
die einzelnen Akte wieder zu besonderen Dramen abrnnden; uns überzeugt 
die Eutwi( Ivt hmg der Charaktere, weil sie aus der Tiefe des Herzens ge- 
holt sind und so die geschichtlichen HaudJungen als notwendige oder 
mindestens i^erstanJUche AuLcinugen der Ciiaraktere erscheinen. Dabei 
herrscht in der Darstellung feiner Geschmack, auch in den Sprachmitteln, 
Kürze, AJaß, bitauunng, Steigerung. — Als Einzelbilder ans den Ann. 
hebt der Verf. besonders hervur: 2, 9 Arinin uudFlavus, 2, 23 Stnrm vor 
der Kmsniündnng, 3, 1 f. Agrippiiias i:ui kkehr, 11, 37; 13, 16; 14, 4 — ti 
Tod der Messalina, des Britanmkus, der Agrij^^^ma. — 



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Bfrifibt &b«r die TidtailiteEater im*im (W<klff.) 



11 



Ain bchluß faßt sich Peter so zusammen: ^T)\e Rhetorik gestattete 
dem Autor eine energischere Aasprägung seiner Persüniichkeit als die 
bentige Geschichtschreibaog', und wie wir einen betendendeu Menschen 
auch bei häatigem Verkehr nicht voilstiLndig^ erschöpfen und gerade das 
Unbekannte nns reizt, so lassen nns die Bätsei in dem nach antiker Axp 
▼OPMkJeierten Wesen ein^ Historikers nkhi in finJie and iwingen «ag 
immer wieder, nns mit ibm zu beschäftigen, wem es eine so großartige 
Penteüekkeit iet wie TMtm oder eine eo Uebemwardige wie JUffna." 

3. Ivo Brnns, Die Persönlichkeit in der Geschicht- 
schreibcDg der Alteu. tüiersuchungen zur Technik der antiken 
Historiographie. Berlin 1898. W. fierts. 102 S. 8. 

Die an iirnebtbairett Qedaakea nnd feinen BeobaohtangeD r^he 
fltndle dee IVQhTetatarbenen bildet eine eisinseode Fertaetnnff 
neinei 1896 enoUeneneD srOteen UTerkee «D« Utenrjiohe Poftrftt 
te Oilechen im 5. nnd 4. JahrlinBdert vor dur.**. Der Verl 
«Hl aalgen, dnB die toh TlutkydideB eingefUirte kftnstleriiehA Art der 
Bebnndinng blUoiiMiier Fenonen, weldie Br., nieht gerade giflekr 
lieh, die «Indirekt«* nennt, aneh in der apttenn Geaehiohtachrelbiiag 
gelbl wwdea aal, nnd iwar In bewoBteai GegenaatM an der direkten 
oder aaljektiTirtlaelien DanteUungaweiio. An den zwei Hanptvertretern 
dieaar XethodOi Ltvina nnd Folybina, die begreiOiefaerweiae an aolohen 
fot gl a htbandan Betracfatangen beaondera einladen, anebt Br, za- 
niefcat daa Weaea nnd die tieCaren Gründe der ▼eraebiedenen Technik 
der Gbarakterisiernug nachzoweisen. Non hat es etwaa liüiliches, 
aolcbe literarischen £rscheinangen, denen psychologische nnd ästhetische 
Jiotive individuellster Art zugrunde liegen, auf bestimmte Formeln 
fniickführeü zu wuilea und die biiiitf Alannii^i'alti^'kcit vuii Lizeuguiisen 
der menschlichen Gestaltungskraa iu küiibliich euge Schratikeii von 
Küiegoiieu za pressen. «Direkt" nnd piudirekt", „sabjektivistisch" nnd 
^^objektlTierend^' eiod doch immer vieldeutige, dehnbare Begriffe 
die man je nachdem aucii durch die Antithesen „realistisch** 
nnd ,,idealj'*t!scfi*' , „wisseiiScliaUiich" — „künstlerisch**, „vei'ätandes- 
jBÜiig reflehiieieiid" — intuitiv" u. a. m. ersetzen küuute. 

"Von dem Exkutb Uber den filteren Scipio hei Polybins (10, 2 — 5) 
Jtnsgehead, kennzeichnet ßr.die Art, wiederGrieche bedeutende i' rsönlich- 
keiten Sberhaupt zu schildern pflege; es leite ihn dabei nicht die aus- 
malende nnd häufiu' steigernde Phantasie, sondern hauptsächlich nüchternes 
Streben nach wisseusehaftiicherAnal3'se; er gebe keine Gesanitcharakteristik, 
knüpfte vielmehr reflektierend einzelne Züge an die berichteten Üandluugen 
der Individoen an. Von Personen geiiugerer Bedeutung entwirft P. 
Mltnntca einanUge and aebr wlrknngavolia Fortrftta. — Daß nun, im 



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18 



Btridit «ber TidtmltteratBr 18M— 1908. (Wolf.) 



Oegensatx zu Polybins, die aeUwIAiidigen subjektiven Obarakteristikei» 
bei Liviiw gänzlich fehlen sollen, daß Min Urteil in der EMUilimg 
„föllig Terschwinde**« kann niekt ngegebeii werden; Mer gebt der 
Yerl kl der ZospilniDg des ohne ZweiÜBt Torhuideneii mefebodisebe» 
OegeaeatMs zwieohen den beiden Btotoffkem nt weit Und wenn Liftan 
in der dritten Dekade, wo er den Polybim ndtqnter wOrtUek benutzte«, 
doch denen kritiscke fiemerkn^en niemals reproduziert liat, bo braneht 
der Gmad nickt gerade der m eein, ^wett Jene polybiaalseben Br- 
örteraaKOB wtiMr Ketbode widenpiaeken**. Die Unbefiuigenbeit, mit 
der Xdviua, gleiek den meirten Alten« bei der Sntlebnnng den geeebiebt» 
Heben Stoifee Terfbbr, entreckte ateb eben niebt aaf Mil|{ektlfe Ba* 
fludoiien and rbeteriieben Sekmnefc, ea lei denn« daß der Aster aoeb 
aolehea Beiwerk gans an leinen Bigentam nngemodelt bitte. 

Die drei Hanptvittel der „indbrektoi** Metbode eittd: „die Urtdla 
der Zeitgeneesen. die Wlrkang aaf nie nnd Anaeprileba der m 
aebUdmden Pereonen**. Br. zeigt die „fast aasschließUehe** Anwendong 
dieaer Kittel an dem von Livins entworfenen Bilde dei Sdpio ond ver- 
gleicht einzelne seiner Züge mit der polybianischen Darstellnng. 

Daß anck Tacitus die iudirekte Art der Charakterisiernng 
namentlich aber deren Hauptmittel vielfach angeweudcL hat, insufera 
als er es meisterhalt verstand, sein eigenes Urteil über bedeutende 
Personen hinter demjenigen der Zeitßrenossen zurücktreten zu la^aen^ 
das weist Br. an den ersten 6 Bücljerii der Annalen nach, in denen 
utlich drei Individuen dentlich porträtiert ht^i vertreten: Augnstos, 
<?a iiiKiiiikus , Tiberius. Ann. 1, 9 und 10 stellt <lcr Autor, mit den» 
eiirt'iitii Uiteil zurückhaltend, die verschiedcDen ,.ser inones" der Be- 
viindpier des veistorhenen Kaisers, der Tadler und NiM^der einander 
gegenüber, Äußerungen, die er al^ drn Xiedt rsi IiIul; üiir^M_^^^engesetzter 
Strömnogea der öffentlichen (d. i. hauptstädtiBclieu) M> inung zusammen- 
gefaßt hat. Sie scheinen gleichsam als Korrektiv zu dienen für desAngnstns 
selbstbewußtes politisches Testament, seine „Grabschrift*', wie Peter das 
Mon. Ancyrannm nennt, worin der Monarch sich seine löblichen Charakter- 
eigenschaften von Senat und Volk sozusagen bescheinigen läßt: den 
8oliild hätten sie ihm „virtutis, clementiae, institiae, pletatis eansa** 
gewidmet (auch ein Muster der «indirekten" Methode!). — 

Die Charakteristik des Qermanicns wird dorch die ann. 2, 13 
erdblte Episode angedeutet, wie der Feldberr an nSehtlicher Stande 
aa den Iiagenelten laneebend, ans Boldateumund nein eigenen Leb w> 
nbnmt Eigftnzungen bienn bOden die bei Gelegenbeit eeinee Todee 
]anC werdenden Änßerongen Ten Zeltgenoeeen. — Wae nnn Tiberlat 
betrifft, deeien Perstoliekkeit im Mittelpunkt alles Geschehena atebt, 
Too dem Taeitoa fbat anf Jeder Seite der 6 Bfteber Annalen bandelt» 



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Mehl m»«r die Tadlittmenitiir lM->190a (WoUL) 



18 



kt der Grund, wamm txotzdem yon Ihm keine direkte znaammen« 
ÜMsende Charakteristik gegeben wird (dmn ann. 6, 51 eai nur ein Elogiiia 
■Mb Jiviaiiiaebem Muster) , vielleidit in dem Satze angedentü: mmnim 
qnoqne tempora illi (Tiberio) difena sq. Danach ist M gam ii«tfiri!di« 
4»A ^ tadteiaebe BanleUniig anf eine Vertoilnog, „nidit Mf eiM 
Zummamiunng im ehttakteiliiereiidaii Stofliea itolte.*' Wohl «her 
kat Ttae. an dem Ftoakte adiMr BnShlang, wo er Tlboriiii alt kinftlgoi 
HonBoher dnHUirt (ami. 1,4)» einlgo GmodiBge leliifla Wesen, ab bei 
4m ZattgiBOasen featatehend, im Toraas angedeatet, nameatlleh die 
Verrtenangakimat, den Hang aar Lüge, zom Bdaea flberhanpti der alle 
iapr>agUflhea heamran gdme aritkkt Dieae aehUmme Ghaiakteraolaga 
daa Claadiera iit fllrTac eine TSUig augemaefate Saehe, mag ar anah mit* 
ulcr fir die Handlnagawelaa daa Xaiaara mahrara MotiTa dam Leaer 
amr AaawaU Maten. Br. iai sogar geneigt. In aflkhen proUematlaeheB 
Vaasimgaa ein adUaHsohes IQttel sa aflmuaa, um die SichariMit dar 
GmAiaisa daa taattalioheiiTJrtaUsDoeb atlrk« harrorMen aa lassen (f). 
jBSao aatffsUaada Aasoahme bUdo das „wirididia'* Sehwaaken daa AntofS 
la srinem Vrtefl ann. 4, 57, — Weit häufiger ais bei Livins und Th«- 
kydides seien die cbarakterisierenden Urteile bei Tac. aaf die Einzel- 
fälle Terteilt, so daß das Bild aus der annalistischen Aufzählung der 
Taläacben uud den zur Kikikruiig bei^eiugtisu kurzen Aumüikuug^en 

Im gauzen stellt Br. die durch Pulybius vertretene Richtung der 
„Wk^Dscbaftlichen Exaktheit** in eiDen viel zu schroffen Gegensatz zu 
der tfetbode der „objektivierenden* Darstellung, bei der uns, wie er 
meint, leider manches verschiuööön bleibe. Polybins war eben, um mit 
Niebohr zu reden, ,ein ganz praktiöcher .Mensch, dem dnrchfxehend 
Wärme and der Sinn für das Idealische fühlte". Seine Kritik von 
Fall TU Fall verspricht uns freilich scheinbar größere Richtig? keit und 
Unparteilichkeit, sie sucht verständig' Maß -/n halfen in Lob und Tadel; 
was aber eine wesentliche Aufgabe der Geschiclitschreibung ist, ragende 
Gestalten der Veigangenbeit in ihrem Wesen und Wirken uns lebendig 
and ge^QWärtig zu macheu (durch »Qssamtcharakteristik"), das vermag 
»nr eine von schöpferischer Phantasie und voo Leidenschaft erfüllte 
PimOnlicbkeit Und diese Eigenschafteu werden aneh darch die an- 
«teante Wahrheitsliebe des Polybins nicht anfgewogan. 

4. £damrd Norden, Die antike Kanstprosa vom 6. Jahrlu 

T. ( hr. Ualndie 2Seit dar RonsiManeo. Leipsig 1898, B. &. Teabnar. 

t Bde. 

Am£ Qmnd einer staananawartan Beleaanhait and mit erquickender 
Mmha gaaafcriaben, blatat daa grofi angelegte» wenn ancb nicht Ittcken- 
laaa JMh alaa Sllla anragaadan Stoto; ea «Iii die VsaprOnga» die 



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14 



Bericht üb«r die TacUittUtarater 1896-1908. (Wolff.) 



t^berlieferung nnd die inneren Zasammenbänge des Prosastils im Geist 
der Antike selbst darlegen. Aof »antikes Fühlen" rechnet N deshalb 
anch bei seinen Lesern. «Wir müssen Tennchen," hfilüt ee (Einl. S. 11), 
„da, wo wir nicht mitempfinden kdooeo, wenigstens nach ^empfiodeii.' 
Und daß es dem Verf. grelii^ m solches Nachempflndeii (soiammen- 
hängendes Lesen natürlich voransgesetzt) leichter zn machen, darin 
Hegt nicht das geringste Verdienst des eigenartigen Werkes, das aneh 
mm besseren Terständnis und zur ästhetischen Wfirdigiuig' des Tadtns 
einen scbOnen Beitrag Uefert. Es fleUt bei N. nielit an ttbei^ 
titthenden, adtonter allin eehaif geepitsten Wendongen, noch Yer- 
aUgemeinemDgetti a1« ob bei den Alten alles gias aoderg gewesen wirs 
als bei UM. ,1m allgemeioen darf man sagen, dafl es im Altertum 
dem Sebrifksteller grSBere Xflbe maelite, knnttles als knsstvoll sn 
sehreiben (beatos qnondam soriptores! — ); so starlc war die ¥adit der 
Xradition, der Eniehnag nnd vor allem der Anlage.* IGt ftbertriebener 
SehirlD betont das Znrftektreten des PersSnüohen hinter den die Zeit 
behermhenden StUriehtnngen: »Der 8kll war damals eine erlernte 
Knnst, deren Regeln man im allgemeinen k^nrnrlndlvidnalltlt snllebe Uber^ 
treten durfte" . . . nBin nnd derselbe Sohriftsteller konnte ntibenein* 
ander In gans versobiedenen Stüarten sehreiben, indem er bald diese» 
bald Jene UHa verwendete, je nachdem sie ihm für das Torliegende Werk 
zweckentsprechend schien" . . . Der Stil war im Altertam nieht j^der 
Mensch selbst" (oder doch nnr in sehr beschränktem Maße), 
vielmehr ,,eiii Gewand, das er nach Belieben wechseln konnte**. Denn 
auch der von Seneca (ep. 114 und 115) beuirnndete Satz Piatons, oioc 
L tpozoc TotouToc xai 6 Xo |o;, habe in der Praxis nicht die gleiche Be- 
deutung gehabt wie bei uns. Vgl. übrigens Cic. de rep. II 1; QuiiiL. XI 
1, 30. — In einem gewissen Widerspruch mit diesen und ähnlichen 
r?t hauptungen scheint mir zu stehen, was N. an anderen St( Uen seirieü 
Buche«? (I 105, 216, 244, 306, .326 u. ö.) über den Indivianalistuuä in 
der T;it( l atiü sa^t. — Zunächst aber hat er die eben berührte, be- 
sondi auch von Leo vertretene Auffassung in seiner Erörterung: der 
Dialüt^ustrage zur Grnndhi^e gemacht. Und gerade in diesem Abschnitte 
des Buclips sind N.s Darlegungen, auch im einzelneu, am wenigsten 
stichhaltig und überzeugend, teilweise übrigens nur Erneuerungen älterer 
Erklärungsversncbe. Er nimmt den Ausdruck Agr. 3 per XV annos . . . 
per äilentinm venimns buchstäblich, behauptet die Identität des Hatemos 
(im Dialog) mit dem von Domitian hingerichteten „Sophisten** 
Maternus nnd bringt die schon früher widerlegte Deutung von sextnm 
Stationen! (B. 17» 18) von neuem aufs Tapet. John, in der Einleitung 
B. Dialognsansgabe, Andresen. Jahresber. 25. 287 f., Gudemsn n. n, 
liaben Leos nnd Kordens Hypothesen hinsiehtUeh der AlvCsssnugsnlt 



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I 



Mdit Iber die Tadtoditenlitr 1896—1908. (Wollt) 15 

des Bialogof in allen weMBtUefaen Pankten mit einleaehteodttk GiÜnden 
wUtarteirt. so daß ich kacm etwia von Bedentang hiBKainfllgeii wüßte. 

BrUrtBliehcfr und vielüuli m temerkentwerter SchODbeit kt N J 
BeUMenmir der Ueteribgrapliiseheii TfttiffMt des Teeittu, den er sa 
der «THm der m|lvo(* vater den alten Geeehlebttehreibem (Tbiikydldei, 
Syiut, Tndt») sibh. Für die utfke AnfEutnagr vom Weeen der 
H!rtoifogt»pble dnd bekanntlieb swei auf griecfaiacbe Q9«Ilai snrfick- 
gtkmä^ WMtstM maaotgfoeh ?ariierte Sitze kennselebnend, naeb denen 
aneh H. leinen Stoif iregliedert nnd behandelt bat: Opns (biatoriae) 
orntoriM naxtane (Cic. de lag. I S, 5) odd: historia eit proxioft 
poetla el qnedam mode earmen aolntnni (Qaint. Z 1, 31), wobat 
Jedodi beetebea bleibt, wie Polybina ansdrfteUicb erinnert? Stt^tünt 
fetef&e lol TpaifipMac od toMv. — Waa nnter n^y^q, die dem fa* 
bei ä n e n Dichter eigen, zn Yersteben lei, zeigt nach Kordena Ansiebt 
die Stelle bei Tac. h. n M) procnl graTitate („Vornehmheit*) operis 
eaeftt *~ Von dem in der Literatur der Kaiserzeit hervortretenden 
Individoalismus sagt N. mit besonderer Beziehung: auf Seneca und 
Tadtns: „Dnrcii diese (an Sallust anknüpfende) neue Richtung der 
Geister erstarkte die Gabe der psychologischen Analyse, die Kunst 
des Charakterisierens." Und so ist denn auch in den kleiiu ii Essais**, 
dtm Agricola uml der Germania, mit denen die EDtwickeluug des Tac, 
alt Histon'kers und als selbständigen Stilisten heginnt. sallnstische Ein- 
wirknng be- »nders deutlich wahrnehmbar. „Von da ab ist es ein Weg, 
dtr ununterbrochen antwarU lührt. Das Stu bi n nach dorn Ungewöhn- 
lichen und eine immer stärker «^ich ausprägende ^Subjektivität macht 
sich geltend. D;i« t'beiströmen einer mächtigen Individualität, die, «ich 
feelbst des-sen nnbownßt , allen Menschen und B» Ix iibpiten ihren 
Stemiiel aufdi-ftokt, weist Tac. eine fast sinj^niläre Steiiunij: in der antiken 
Liiterator an . . . Und doch ist auch Tac. kein Phänomen, auch er 
ist nnr ans seiner Zeit heraus zu verstehen, die er überragt/* Vornehm- 
beÜ» Kürze (plns significat qnam loqnitnr), Kühnheit, Vorliebe für das 
üngewöbaUabe sind die Hauptmerkmale „seines Stils, der sich als eine 
qnalitativ« und quantitative Steigening des sallustiscben darstellt*. 
TgL Kipperdey-Andreseo, Annalenansg. Einl. S. 42 £F. — 

Die Ten ¥omm«en erT^ffnete historische Qnellcnanalyse der Werke 
Tae. sei, meint K., von einschneidender Bedeutung geworden, sie 
kaba MHab — — *— Olanben an das rein individnelle Ge|Mrage der 
tndt SeMptafen bia an einem gewissen Grade Eintrag getan; dafar 
«Imn ina te tieitee BtabUeb In daa blstorlsebe Werden entscbi^digen. 
Waa Hl^perdej gagan Vemmaena AnaflUiningen (im Hermen 4, 295 iL) 
•bar dia AbMnglgkalt dsor Hiat. ven einer dem Tac. mit Plntarab ge- 
Mteaman QMlle geaehrlabeD, aal „gann nnantik empfanden*' (J), N. ba- 



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16 Beiicht über die XacitaiUteratar 1896-1908. (Wolff.) 



tont übrigens (I 351 Anni.) selbst, „daß die Geseliscbaft der rßm. 
Kftiserzeit eine erbeblich höhere Durchscbnittsbiidune: b(?«*aß, als es heule 
der Fall ist" (vg-1. ancli Dial. 19). Und dieselbe Gespll<^chfift sollte 
Antoreu ersten Ranges ein solches Maß von (jLi|iY)ai{ nacbgesehen haben, 
wie uns manche Gelehrte glauben machen wollen? — Mit Recht be- 
merkte Nipperdey (Ann. -Ausg. S. 29 Anm ): „Wie kann es glaublich 
erscheinen, daß TacitoB ein aUbekanntea Werk ans der nächsten Zeit 
in dieser Weise abgeschrieben hätte nnd doch den Zeitgenossen als ein 
80 bedeutender Schriftsteller erschienen wäre, wie es geschehen ist/* — 
Daß FIntarch im Galba and Otko nicht von Tac. abhängig sei« daB 
vielmehr beide einen Anonjrmst benutzt haben, hält K. durch die neueren 
üatemiobnDgen ftlr erwtom. Gewiaie Koinzidenz«! iwlichen der 
Dantellnng^ beider Autoren zeigen uns den Ton Senecas und seiner 
ZeltgttiioMeii, M) daß Toc., wie Momniteii eich aosdrllekt, „die SMen, 
die er brauchte, snm gatea Tdl aehon auf der fremdeo Pelette balte*. 

•Tadtoa bat als Historiker gearbeitet, wie es im Altertwii Begel 
war bei Barsteiliuig vergangener Zeiten: er veiglioh sdne Tong^biger 
und bildete seine Ansicht ans ihrem Material, Manchsa hat er Msk 
stlUstiseh wSrtUflh (?) herltbergenommen, oft gerade das, was man 
Mher als echt tseiteisch ansah. Kun gehdit es dem AnonjmUs, den 
man aas Yergleicfanng des Tadtns (H. I md II) nnd Blntarch (Galba 
nnd Otho) sich Torstellt** ^ Aller solcher Blnschränkang nngeaehtet 
lantet N.s GesamturteU: ,J)er Stil des Tao. stellt sich ans dar als 
sine Vereinigung dea Besten ans der modernen Bhetorik mit der dieser 
innerlich nahe verwandten sallnstischen Diktion. Aber er hat diesen 
modernen Stil kraft seiner gewaltigen, ja gewaltsamen Inüvldnalit&t in 
stetiger Entwickelnng zu der Vollendung gesteigert, die nie wieder 
erreicht wurde, eben weil sie nur von einer so mächtigen PersSnlichkelt 
getragen werden konnte, wie sie der müde Boden der zur Käste gebenden 
alten Welt nicht wieder hervorgebracht iiat." — 

5. Otto Seeck, Die EntWickelung der antiken Geschicht- 
schreibnng nnd sndere popoMre Schriften. Berlin 1898. 

In anziehender lebendiger Schilderung läßt der geistreiche Verf. 
die mannigfachen Entwickeluu^sstufen und Formen der ältesten geschicht- 
lichen tTberlieierung an unstK m Auge vorüberziehen; vom Epo3 und 
den Mythen, von Hesiod und Homer, zu den Logographea und zn 
Herodot, von den Alten Vater der Gesrhichte'* genannt, „insuiem 
mit Recht, als er der eitite v^ar, welcher die Gcschichtschrcibnng zur 
Kaust erhob, und ihnen die kiinstlerische Seite derselben immer viel 
näher am Herzen lag als die wissenschaftliche" — eine oft aus- 
gesprochene, aber bei der Schätzung der alten Historiker keineswegs 



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BMklii über ^ Tadtoimiister (WoMÜ) 



17 



immer genQ^reiid beachtete Wahrheit. — Eioe knrase Charakteristik der 
^fcehichtschreibung' der römischen Kaiserzeit schließt 8. an die Be- 
«rteUiiBif des Thakydidea an. In diesem habe „die antike Geaeliiekt- 
Mto«arang sowohl in ihrer kfinstlerischen wie nach ihrer wissensduift- 
Ifekea Seite Un Höhepiakt emidit» den niemali tIbemliNitat 
Mm«^. Mir einer Bidelivig kt 4fo tatil» Oetdüfllrt^^ 
über ThibTiiidai UeMesemeliieD, in Mm Terattadnis iid der Saidiae- 
img mtmtMMm Ohentteri, vaA dieeer latete VerMuritt» den itela 
Altertni geneckt bei, geUrt der lOo. Seleeneftl en. — > Li den 
MHeneim ud TendeeegeecUekte** ftbeisthrlebeDeii Ki^itd »Igt 
«ie dtaee ntt den eeaetigen VerUltniieni edkeiaker kontreilierMide 
Atckeiinng gerade In den Zeitnnettnden tief begründet ivin «Bi 
feüdete M in dw Zeit deeVentenmene der O^KMitlon» dee tjynuintnhen 
Dmfci ein pqreholegiieber SebarfbÜok bei den Gebildeten aas, den nen 
Mhnr niekt gekannt Die Blegmi^ entftltale deebalb in der Kaller- 
nett ibae feile Blftte.** Der Yerf. gibt nan eine knrae Wttrdignug: 
Flataraks lad flUnt dina ibrt: „Viel tieftr md bedeatender aber eind 
die nkeffilfeitifflreii sareier anderer Hiateriker, die nidit fitegiapken 
wäm wellen, dee Tadtaa und des Amniaam Marcellinas. Beide Bdnreiben 
aUiremeine Reichsgeschichte, aber der Zag der Zeit Ist mächtig genag, 
am auch ihren Werken fast den Charakter einer Reihe vonKaiser- 
biog rap Liui] zu geben. Dubei ^viäsen sie jede SeelenreguDg- ihrer 
Htlden so verständnisvoll nachzuempfinden, jeden Charakter, mögen sie 
noch 80 verschieden sein, so allseitii,' uud erschöpfend auszugestalten, 
wie es iiuher nie erreicht und uucii in der Neuzeit nnr selten Sber- 
trodefi ist. Drei Jahrhnnderte trennen Aiumian von Tacitus, und in 
seiner zopfigen und geschmackhisen Schreibweise spricht sich der Unter- 
•diied ihrer Zeiten deutlich genug aus; aber wUhrend sonst in dieser 
traurigen Epoche jede i^eistige Kraft eingeschrumpft ist, hat die Kraft 
der Charakterisük eher gewonnen als verloren." — In einer t'ach- 
ralnnhchen Kritik des gehaltvollen Buches wurde gesagt, der Verf. sei 
eine kräftige und fein^^ebildete Persönlichkeit, die gern ihre ei«»'enpn 
Wp^.» gehe, mit der man ^^ieh i^crw unterhalte nnd der nirrn gern 
wid^rayreehe. Diese Sätze tretien m. £. auch für die leUtea Aoa» 
flknagea Seecks im wesentlichen zu. — 

6. Feiice Ramorino, Cornelio Tacito nella storia della 

eoltora. Diaeorso tetto per la solenne Inaogaradone degli Stadl 
R, I^itato Saperiore a Firenze, addi 18 Kovembre 1897. Seoonda 

edizione corretta. Milauo 1898, Ulrico Hoepli. III S. 8. 

Wae deo bistoriachen Bchöpfnngen des Tacitus bei den Zeitgenossen, 
wenigsteae bei der Klife der Nation, die Plinias bezeogte lebhalte 
Bmmnimmg «ad XeUaabae erwedrte, waren nicht nur ihre beeeaderea 



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Bericht ftb«r die lacitoeUtontar ISM-rim (Wolft.) 



Eigenschaften und die T'orsr-nlichkeit des Verfassers; es wirkten auch 
äulJere Umstände dazu mit. Die Germania wiirile zu einem Zeitpunkt 
heran sg-e^ehen, wo Trajans nnd inancher anderer Kömer borgen sich vor- 
neiiriilicli auf die ncirdlichcn Keiclisf^ieiizeii , an Rheiu aod Donau, 
richteten, hinter denen noch wenicr frekanute, unbezwungene Germanen- 
Stämme hausten. Die Schritt konnte und sollte dem Verständigett 
zeigen, was jene Völkerschaften bisher unbesiegbar gemacht, wesseH 
sich das Reich von ihnen vielleicht zu versehen habe ; sie stellte zugleich 
di« natürwücbsige Art der Qermanen in wirkungsvollen Gegensatz zu 
d€r rSmIsehen Oberkoltnr. — Der Agricola ist nach Ansicht „ona 
▼era e propria blognfia", doch mit weiter Perspektive, wie sie 
werdenden Historiker ziemt. Die Abfassuog glaubt R und mdt Um 
einige seiner Ltndflleate, ins zweite oder gir ins dritte fiegierong^jahr 
Tn^ant «etzen zu sollen, «sf Grand der Worte „angeat eotidle felifll- 
tatem*' iq. (vgL PHn. pan. 34 tu Mtidid admirabilior . . poUicentor), 
Imheaondew nee tpem nodo m • . robnr ndiniipterit» die gegenfther den 
W. qnemqnam privo ttatiii iq. nfefat «nf den em Bheinnfer vMmkm 
Begenten besogen werden könnten. Die W. der Einiettung . . . „per 
flflentinm Tenimne* will B, nnr von der elgentUeh hiatorlMhen Schrift- 
steUerei des Tse^ Terstoben, die mit dem Agricola begonnen bebe; die 
Qtrmania komme eis niolo (f) ojmsoolo geegrafico* nicht in Betracht 
Die Biographie des Agricola gab der lange sortckgedrlngten Cmpdranir 
vnd dem Hasse gegen den toten Tyrannen leldeniduifllichen Ansdraek« 
de preist . in der Person des erfolgreichen Feldhenrn die altriknische 
„virtns* and ^eonstentia" and erbUt sngleicfa dnrob die ansAhrlicbo 
Scbilderuug des Schanplatses der Breiguiace eine weitere allgemejna 
Bedeotong. 

Wenn an^ minder leidenscbalUieh and persSnlieh« aitfeeit doeb 
die gleiche Gemfttsstimmung noch fort in den größeren Werken, die 
(Eie. im Agricola in Aossicht gestellt hatte. Sie schilderten znnftchst 
die nm ein Menschenalter zurückliegende Zeit und sodann, weiter 
rfickwärtsgreifend, die ganze Kaiserzeit seit Augustus' Tod bis zum 
Ausgang des julisch-klaudischcn Hauseb, dessen Chronik bereits \on 
einer üppigen Legendenbildung nmwnchert war. Die Aulgabe des 
Hi.st(>r;kers, aus dieser Mischung von Wahrheit und Dichtung den echten 
oder wenigstens glaubhaften Kern auszulösen und objektiv darzustellen, 
wurde nocii erschwert durch die nach Domitians Ende in Kom 
herrschende allgemeine Reaktion gegen das AnJf ukeu der Tyrannen. 
Jedenfalls aber kunnio dem literarischen Publikuui der trajani^« lieu Zeit, 
der „gliickliclieh (.te^jenwart* kauni ein interessanterer Gegenstand ge- 
boten werden als die Geschichte der „vergangenen Knechtschaft*. Und 
mehr noch als die geschilderten Ereigniase mußten die handelnden im4 



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19 



liidMiden Personen an sich Eindruck machen, wie sie TacitnR mit 

taMtiMber Lebendigkeit nnd Unmittelbarkeit anftreten iftl^L Aw6k 

Um laMntan Oedanken nnd Leidenschaften sieht man keimen, wachsen, 

herrschen, nr Tat werden. Tiefste Kenntnis der Hensohenseele an<t 

Beobachtung d^ Lebens spiegelt sich in dem JGlelchtam der Ober sUe 

tnettejaeben Schriften yerstrenten Sentenzen. Überall aigenartige Anl- 

tenngt- nnd DnrsteUnsgsweise, die zum Nachdenken anffordert. Tretn 

oder gerade wegen soieber Eigenschaften aber konnte Tacttos Tolles 

TeraUndnis nnd teehte Sobätmng nnr bei gdstig Ansefw81|iten finden,; 

estae Werke werden niebt in dem Mafia verbreitet» wie man ery e rten 

eeOte* Schon das Zeitalter Hadrians nnd der Antonine, vor allem die 

Oiriositaa si befriedigen geneigt, TemaohUsslgte l^tos- sngnnsten 

talene» aas deeoen fiiogiarpbien men sieh iMgnUgte, die erste Kaiserf 

seit Itemien sa Ismen. Gleiehgfiltigkeit oder Anfeindnng Ibad Tae. 

begieiltlcberweise bei den Juden nnd Qhiisten der ersten Jabrliandorte; 

TettnOiane Apelogetiens kommt er ftbel weg, nnd viel satter dtiert 

ibn Oreeine linigemni in keineswegs frenndüebem oder aehtangsvollem 

Tene. WIbmd der feigenden Zeit dee litenriseben Kiedergangrs war 

bskeentlleh der Kaiser Taeltas bemflbt, die Sebiiften seines vermeint^ 

Men Abobemi der Vergessenheit in entrelfien oder wenigstens dnreb 

YerrielfiUtigimg für die Oitotlidien Biidiotheken an erhalten. Einen iVurt- 

setaer nnd. freilich leeht nngelenkea, Nachahmer, sowohl hinsicbtUeh 

des Gegenstandes als anch in der annalistischen Form, fand Tac. in 

Ammianos Marcellinas, der die letzten Jahre seines Lebens dazu 7er- 

wendete, die Kaiseri^t st hichte von Nerva bis zum Tode des Valens zu 

schreiben. In lulieu war zur Zeit der großen Völkerbeweguu^eu die 

Erinnernng an den g:enialen Historiker derart verbia.Lit, daß sogar 

C'as-iodor ihn als „quidam Cornelius"* zitiert. Der größere Teil der 

30 Hi&torienbficher gin^ verloren; die Erhaltnng der Reste verdanken 

vir den Klc vit-riu Um und wieder bezeugt eine geistliche Chronik Be- 

kaiialachaft ihit.A VerfaRRers mit Tacitas. 

Ein weiter Sprung über Jahrhunderte hinwep: führt uns zu 

Boccaccio (Mitte des 14. Jahrb.), der die letzten Biu her der Annalen 

und die ersten der Historien (Cod. Med. II) zur Hand gehabt und 

Terwtrlet bat. Diese BrochatUcke wurden danach mehrfach kopiert 

OLd a?!d»Ten Gelehrten zuu'UiitfHrh. R. schildert kurz die weiteren 

ütdeckungrcn von Handschrilten, der ersten Bücher der Annahm 

(Med. I) nnd der kleinereu Werke, die eifrigen Bemühungen der 

Hamanisten eines Niccolo de' Kiccoli, Poggio n. a. m., ei* zeigt, welchen 

iifciinst dauU, anch nnter Pflege seitens der Päpste, die Tacitnsr 

itndien grnomroen, wie die politische Schriftstellerei eines Kacchiavelli« 

flninnisr i iini, CHnuottl n. n. dadoreb balebt nnd befruchtet worden, win 

2* 



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faifolffa dieser Studien, durch dte nene scbwam Kamt bcichlaBidgt, 
«Int starke literariBcke Strömung von Italien aaigeganf^en mI, aa te 
Boropas Haaplaationen teilnahmen. In rascher Folge erschieoM 
die Tadftwaaegaben in Venedig:, Born, Mailand, Basel. Florenz, 
I^OB aiw. NlfgMidB aber dSiUea wohl die Ajuudea und Historien 
»dir gdeeea, ttbenelal» aachgealuBt and dtert warte lein als daaials 
ia ItaUea, wa dahdaiacha aad a|taaMia Zvlaglianaii inTibeilDa aad 
Haro Ibra Varblldar iMaa« Obathaopi waida dia Äalaiitil te Tte. 
4»ft timg aagamfen, wana «a galt, <Ua abaolata Itataagawall te 16. 
«ad 17. JaMaadarta la raditfortlgaii« abar aaah, a« aia aa baktepffea. 
Dean wo botea doh adilrfara Walen» treffeadera SeUagworta all bd 
Tidtai, wo warte Hofintrigaa« Zftnkerete Toa KartiaaBea, dia 
flehaaJadgkdt dar EaiporkOanliBfa aa dradiaeli md alt aolcbar 
Maaaflbenkaaatato gaecbüdart ala dort? 

Mit einigen Worten gedenkt R. der rühmlichen Tätigkeit der 
Frennda J. Lipsiaa und A. Moretns, die sich um die Textkritik aad 
Auslegung des Tac. so große Verdienste erworben hahen. Bemerkens- 
wart ist, daß in demselben Jahre 1580, in dem Muret das erste Buch 
der Annalen herausgab, Montaignea £emia aischipnen, die von einem 
l^rttadlidian Studium des Tac. Zeugnis ablegen. Überhaupt haben die 
Franzosen ihre Vorliebe Ar daa großen JSiatorikar darob die besonderz 
boba Zahl von Übarzatenagaa and Sommantaran zelaar Sdiriflaa ba- 
ticigt; nicht aar Tom kilaatlarltdian, nach ▼am palitiidmi aad 
au^raliadian Standpanki aaa wnDtao da Iba aaft beite aa wSrdigaa nad. 
Ja nadi te waabzdadaa Zdttaadaaaea, aa Tarwartan. 

Nach einer weiteren kuiv.tü Ji* ti achtung über die Spuren Ton 
Tacitnskenntnis in Spanien, Holland, Pi uischlnnd und En^:land wendet 
sich H. dem 18. Jahrhuinln t zu. Dieses Zeitalter der groüen iiterarisohen 
und politi^ichen ümwälzUDgen fand in der Hiuterlassenschafl des ^eiii ih n 
Römers rin nnerschöpfliches Material zur Bt ^^rnndunp; mi i \'ertechtung 
Reiner Ideen nnd Ziele. Man weiß, was iü dieser Hinsicht des Tac. 
bchritteu während der französischen Rfvolütion und der Reaktion be- 
deutet haben, wie der Historiker von Napoleon I. gering geachtet, ja 
gehaCt wurde, wie dann Gelehrte und Politiker de« zweiten Kaiserreichs 
für und wider Tacitas leidenschaftlich Partei ergriffen; ein Streit, der 
zugleich rechts vom Bhein mit erstaunlicher Wucht und Zähigkeit fort- 
geführt worden und noch banta niobt erloschen ist. D^H diese^ Toa 
B. nur angedeutete, modema Kritik dem Ansehen des Tacitus keinen 
erbeblichen Abbrnch getan habe, wenigstens bei solchen, die aiaaai 
richtigen and biUigan Maßstab an die antike Geschichtschreibaag aa* 
aalegan vantaban ^ darin atiauna loh den Verf. gern bai. ^ Sfa 



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21 



totwftntwi AnflUmngvii Kj vwdM belogt nnfl nlbar begrindat in 
ahMoben Amnerknngen, die m dM Y«rt Beletenhelt und Mehr* 
••«lEiit iinemtaiUuilteyoifleDing geben. — VglAndieeea, J*B.M| 
99711; Opiti, W. t U. Pb. 1900 K. 8, 908^910. 

7. Otto Wnekermnnn, Der Getebiehtesebreiber P. Cor« 
neliisTfteitvi. GyiBBuial-BiblSetiiek, henrasgegebeo tob B. PoUmey 
nnd Hago Hofimaim. 26, Heft. Gütersloh 1998» G. BerteiflinaDO. 
94 8. 8. 

Dieses mit erfreulicher Wärme und großer Anschaolichkeit und 
Vollfftändigkeit aaigeführte Lebensbild des Tacitns hat seitens der Fach- 
mäniier, wie billig, allgemeiaen Beifall gefunden. (S. Audreseu, J. ß. 
94. 293 f. uiid 25, 294. wo anch die übriLreii Besprechangen angeführt 
sifid.) Die Abhandlung bildet eine sehi zweckentsprechende Eintühraiig^ 
in die Tadtu&lektüre uud darf za den besten Leistungen der G.-B. ge* 
rechnet werden. — In der Geaamtanffassung des G«8chicht8chreibere 
Cnicht -^'^^clie^8!) nnd in der Würdigung meiner Werke bekennt sich 
W. KU iüi/ikes Standpunkt; doch geht er mit Kt ciit auf die neueren 
Kontroversen über die Qaellenbennteung nnd die Glanbwürdii^keit 
üei5 Tacitus nicht näher ein. — Von dem Bildungsgänge des Historiker» 
können wir uns, wie W richtig auni rinnt, nach dem Diaiogus ein nn- 
geßbres Bild macheu, von seiner Amlei laut bahn ans einzelnen Notizen der 
übrigen Werke. Ob Tacitos eine ,frühzeitifz:e niilitärisclie Ausbildung" 
(H. 14) aent^il geworden, muß dahingestellt bleiben, wenn ihm auch ein 
gevrines Maß von Einsicht in das Heerwesen und in kriegerische Yer* 
UUteiase nicht abzusprechen ist. Daß der Yorname Publius „jetzt in* 
•duiftlich begl&Qbigt" sei, bat sich bekanntermaßen inzwischen als ein 
Irrtum beransgesteUl. — An der durcb die Hae bezeugten Echtheit dee 
Ina 80 n. Ohr. benHUgegebeneD) Dialogns zu zweifeb, sieht W. keinen 
wmnkkmim Gnnd. In beeng auf die Germania billigt er die von 
AAaeb 0. a. Torgetregene, aber mangelhaft begründete Ansieht: sie sei 
Jn eteeer Linie (f) eine poüttiehe Broeehflre, beetimmt^ einen angbn- 
M*'^"^^ gteeiiInteieMe nn dienen» ein StflokTagetUteretnr in b9hem 
Bbm\ Biektiger nnd anefBhrlieb handelt W. «her Betitehnng, Inhalt 
•n4 Ondnikingang der anderen Schriften. Die Hiitorien, wenigstena 
dte nminm ihrer 14 Btteher eeien nieht aebr lange naeb dem J. 100 
beknvt cewetden, nnd swar dein engeren Kreise des Tacitna, Den- 
andi hMtn nntanii, der seine LebensbeadireibiingeB im J. 107 ^herana» 
gak^ MMk Annahme Ihr aefaie 8eUldenngen des J. 09 (Galba and 
Otho) mdhl wM die taettsiaehe Darstettnog (H. I n. II) benntM 
kOanenL OMshwohl begnflgt deh Verf. mit der Srwihnnng des Olnvlna 



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Bvftif mls geoMtoaohalÜklier HanMndle (t) dM IMtm mi dei 

W«im W. dto Histoii«!!» »drai Stoib teiner Behandhiiig aaeh*, 
i]b «ine Art Epos 4er TkigNifinfolge der Annelen gesen&WntalU^ aa 
Beheiiit mir diese vergkloheiide Ohmnkteristlk etwas gefacht und« wu 
die Hiflt betrifft, mit dem übUehea Begriffe der episohen Poerfe aidit 
ieeht im Einklang sn aeiiL — Wie in der Germania kommt fU»r%eBS 
aieb in den Annalwi die rege Teflnalime ilires Yer&umen ftr die Qe- 
■dUeke der germanischen Volker deutlich com Anadmok dnreh die ms- 
fBkrliofaea Beriehte Aber ihre Kampfe gegen Rom wie mterelnaiider. 
Avf der anderen Seite ist es die on?eigleiehliche OhnrakteiMerang der 
einielnen Kaisergestalten« welche dem reifrten Werke des Tac. seinen 
Hjanptwert nnd -leln Teilelht Diesen Bildern widmet W. eine liagere 
Misinnige Betraehtnnr* Aneh die kraftroUe Tendenz der taeltoisehen 
Behilfteo, gegen Tyrannei nnd Herrschsncht sowolü wie gegen Niedrig- 
keit, Schmeichelei nnd Henchelei, stellt W. ins richtige lidit. In 
philosophischen Fragen bekennt Tac sich nicht zn bestimmten Lehr<r 
Sätzen, in bezuf? auf die Relig-ion heg-t er, ohne sich ^anz von den 
herrsclenden Vorstellnngen loszureißen, höhere Ideen über dos Weseo 
der Goltlieit und dei-en Einwirkung auf die Mensrhenschicksale. — 
Angesichts der vielfach absprechenden nnd sich oft widersprerhenden 
modernen Urteile über die sachlichen Grundlagen und die Zuverlassig:keit 
der taciteißchen Geschicbtschreibun^ hebt W. richtig hervor, daiJ den 
Alten eine Geschichtswissenschaft, wie wir sie heute kennen, fremd war; 
ihnen galt kimslvuUe Darstellung als die Ilaiiptsaehe. Und SO hat auch 
Tacitus keine methodi sehen ^uelieinintersuehuiigen im einzelnen an- 
gestellt, Boodern sich in der "Reprel dauiiL begnügt, den Erzählungsstoff, 
welchen er den aus guten Grüüdeu von ihm bevorzugten (Quellen ent- 
niUini, wirkungsvoll m gruppieren und kflnsMerisch auszogestalten. R, 
Icennzeichnet die Besonderheiten der taciteischen Sprache, ihre Kratt, 
Kiir/e, poetische Färbung, die kühne Anwendung der rhetorischen Kunst- 
mittei, vor allem des Gegensatzes, nnd schlieiit mit einer kurzen Be- 
trachtang über das Schicksal der taciteischen Schriften im Mittelalter 
nnd in der Neuzeit. Eine mit Asbachs Ansetmingen im gnnsen Über- 
einstimmende Zeittafel ist beigegeben. — 

8. Der Artikel P. Cornelius Tacitns von Schwabe |ji 
Panly - Wissowas Bealenzjklopädie der klass. Altertumswissenachnft 
(7. fialbband, Stattgart 1900) behandelt alle wesentlichen den Antor 
and seine Werke betreffenden Fragen, selbstverständlich In gedriiiigter 
Kürse^ mit feistindig abwägendem Urteil. Literator ist sieoilich reieh- 
lieh TOseiehnet; natOrUeh darf man nicht Jede Disserution oder 8ehal- 
«cfaiift SB finden erwarten, wo ohnehin Answahl geboten Ist Solehe 



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88 



iitiB ttitnnter etwaa ftnuger aeiii ioD«i; d«im «laß x, B. ta föimlMOi 
wA wnlg iDirtosaveii AUmdlimgoii toii A. C^joUewies 5 Zeilen da- 
gwismi tfatd, wltarend unter der GermanlaUteratur die Lelitangen Ton 
Btte» XMUni:, DOtiiej o. a», beim Biakgns die Afbeiten Vatmagglt 
Mies« iü za taddn. ÜbenOl iit Mlieh aof Tenfllel-Schwabe, GescUdito 
rSndnliea Literatur, am |9elilafl aneh aaf BShr and Benhardy (ideht 
«af IL Sebaas) Terwieien, wo mea weitere Belelming ediSpien m^. 

Der Vorname Pablios Bteht nach Schwabes Ansicht ziemlich feet; 
gege&aber dem doppelten Zeng^nis des MI kffinne Apollinaris Sidonius 
keinen Glanben beanspruchen, der den Tac. zweimal Gaios nea&t. Der 
G^ortsort ist unbekannt; alle Verrontongen betr. Interanina oder ein 
Knniztpinm Oberitaliens sind tinhaltbar. Nicht genau zu ermitteln ist 
das Geburt£jaLr; die g:ru'ßte Wahrscheinlichkeit spricht für bb n. Ohr. 
^PUa. ep. VII 20, 3. 4. Dial. 1; Agr. 9). — Die im ganzen normale 
AmteriaaflMha Inaehte den Tao. 89 in eine prStorieche Provinzialstellong, 
etwa ab legatns pro praetore provineiae Belgieaa. Kaddier loheint eeiao 
ÜMtUclM Laafhahn ine Stoelran geraten ra a^ darch die aaiaohea 
DtBÜlaii aad Agrlcola dngemteao Entfremdong; daber ist Tao. ver- 
HHaiaaiilVig apit Konaal geworden» Daa dardi die loadurill m 
Bjlaaa beatitigto Frokonaalat Aaiena wird naeh der damala fiblicheir 
ikiamag aau J. III oder 118 errelelit worden aein. — 8. moiat» ea 
bäte froflo Wahraoheinlielikeit, daß Qeintüian, wo er Ton den herror- 
rifeaiataa lebendea Rednern apilcht, in erater Idaie Tadtaa aad aeinea 
Üreaad fliaiaa im Aaga habe: X 1, 133 liabebaat qni poat aoa de or. 
acfibaal . • . ae ae^aitar ladnatria. Hingegen paaae niobt woU aaf 
Tteüaa X U 104; deaa im Mande einen 65 jährigen Haanea Uingo ein 
aaleboa Lab daa etwa 35jaliiigea aafOlüg. Aaßerdom aeheinon die 
Waila aaparcat adbae aaf einen Utaren Kann bimodenten. — Dea Xae. 
Arbeil raht fonngawelae aaf aeinea Vorgängern in der biatoriaehen 
Lberatar; formale kttnatlorlaebe Qeataltnog atebt aadi ihm oben aa» 
daher Umbildung Ton Beden und Aktenstilcken nach kttnatitfiaehen 
stilifttiscbeD Forderungen. Tac schreibt Reichsgeschichte, nicht FUraten- 
g-eschichte; natfirlicb aber treten die leitenden Männer, besonders die 
:,: Kreis und lluin in deu \ ordergruiid. Krittler nnd Mäkler 
haben iiüüiiligerweise Anfordtii uugeu an Tac. gestüüt, die man keilte 
^ 4ea historiftciieu Forscher stellt« 

Waa naa die eiaaelnen Werke dea Tadtaa anlangt, ao nennt 8. 
4m Biniagaa «dia badaateadate Ejnaelachrift aor ramlaeben Literatur 
fiifribfa' Daa Geaiaieb werde Ina 6. Begiemng^abr TeapaaiaBa 
Mi«! («1. Jali 74 bia dabia 75); dia Bebrift aei apiter, doab nieht 
wmm TTwirfan. aaeb woU nicht nach Iba wfiaßt, wefl da dann dem 



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M Boriflkl flbor MMttmter 1386— 1908. (WolE) 

Agr. ni dtr Qem« nillMi la lalM lom», daß flbr ta MMMoito 
ttffitrtwItMi UatüMiiM k«lii« hlnnMioBde BtUlnuK wlfe. D« H» 
Amukmt ^laat Taa habe gldehieitig In Tmliietem 
wl6K, bald itMgcateliflli, bald olMfooiaiiliek, fMebiteban, mtediag» 
den erfatUkhatoi ZwaiMa, mtiob im filabliek auf den Ohaimkter daa 
Tao, der einer aakhan Spiderei der Schale, lad awar In reifen Lebeaa- 
attVt mmHg feneift and laglBglieh ioin konnte. Mit der Wableldnay 
dea IHalefB weinlft eieb am natSriiebiten die YeröffentUcboDg aatvr 
Titos» im S8. oder 97. IiabeiH||abr dea Antora. Die Zweifel an dar 
Uritaberaehafk dea Tae. entspriogen einseitiger Überselifttzang dea 
atliiitiiehfln QealehtipankteB. — Baa Tbema der Sdhrift iet mit den 
Worten K. 1 gegeben: ear nostra aetae . . . reüneat, doch gelangt die 
gelehrte Unterhaltoog erat aUmähUch zum eigentlichen Gegenstand, und 
gegen das Ende hin scheint die Durchführnng des Ttiemas selbst etwas 
zu fciDiaLteü ('?). — Im Agiicula vcrllitlit Tac. seines Schwiejrervaters 
Leben mit der Zeitgeschichte und betont deshalb uameiülicii dessen 
Tätigkeit nnd Leistangen in Britannien. Im ersten Teil, findet S., 
wirke das stetige Hervorheben dei' .Musterhaftigkeit" Agricolas etwas 
erkältend, spfiter rege »ich die Teilnahme für das Opfer kai^^erliciiti 
HiÜguübt und Tücke. Die Darstellung in ihrer gehobenen rhrtorisciien 
Form, voU innerlicher Bewegung, steigere sich bis znm Schlüsse. l>je 
Sprache zeiert viele Anklimge an SalloBt. — Wie der ui >itriiiii,'-Uche Titel 
der sog. Uermania lautet habe, läßt S. uneiitscliiedrii ; im die .breit- 
spurige" Anfscbrirt des Leidensis ^d;iubt 1 1 jticlit. Die Schildcrungs- 
weise zeigt auch hier Verwandtschaft mit ISaiiust. Mit Germanien oder 
wenigstens mit Teilen des Landes scheine Tac. durch eigene Anschauang 
vertraut geworden zu aein. — Die Historiae sind im !• Jahraehnt dea 
2. Jahrhunderts n. Chr. verfaßt nnd allm&blich herausgegeban; der 
Sondertitel wird bestätigt dnrch Tertollian, Plinios den Jüngern nnd 
Apollinaris. Die Verbindang mit denapäter verfaßten Annalen in fort- 
laufender BQcheraihlong iat wobl erat nach Tadtna erfolgt. Die Be- 
handlung dea ganzen ist atraag aanaUstiaeb. Wie tkk die 30 Bttahar 
aof Uiatorien nnd Annaien vertelian, iat niebt gana tiober, da belda 
Werke am SeUnE veratitmmelt alad. WSra Bitten Varmntnng, dal^ 
die Bebaadlong der neronlaeban Zeit bis B. XVIII eich anegadahnt liaba, 
antreffend, ao müßte die Eraablnng von B. XVI— ZYIH anaftbrUcfaar 
geweeen aein ala in irgend einem früheren. Eher wird Tae. den Stoff 
in dem tidieieht nmflnglkiheran 16. Bncha nuammeagadiingt baben. 
Dar Abaeblaß dar Annalaa füllt mit der Anadabanag dea xÜBk Belebea 
bii xam »Baien Meer* maammen. Vater diiaem Babram autfe wailla 
Airtmok nicht den Pttaieehen, loadem den Arabiaaken Mearbnaca ?ar* 
atakan; ea aal dia im Jabra 106 erfolgte Eüniiehtnng dar.Pkaflna Anbte 



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Beikbt «k«r die iMitaitttantar 1908. (W«UE.) 



femeiol. Sicher outobtig. Denn achon seit 3& v. Chr. erstreckte sieb 
im rOm. Beick Ut snm Awbiieli^n Golf; an diesen konnte Tac 
gar nicht denken, Baehdam «r «nt ann. 2» 60 ff. Elephantine nnd Syeae 
als fernste Punkt» TOB Rom genannt hat. Avi6k wirda er dann nkhl 
ita Bote Heer, aoita» 4«i OilaD te Arovini» «Ip» Belm odar Bottn» 

Ans Schwabes Bemerkungen Uber die QnellenArage hebe ich nnr 
henror, dali nach seiner Meinung Plutarch und Dio den Tacitus, natür- 
lich nebeu andern Gewährsmäaiieiii, benutzt haben. Im ganzen aber 
kcii'ite ein bclii iftsteUer , der nicht für das grotie Publikum schrieb, 
fioodtiii für einen kleinen Kreis gleichgesinnter Patrioten, nicht populär 
sein; er bewundert, aber wenig gelesen. Im Mittelalter war 

IV. nahezu vr r s{ hdllen. — Die Schicköikle der Tacitnshandschriften 
irerden von 8. zicuiiich eingehend verfolgt, wobei er sich aut das grund- 
legende Werk Voigts, "Wiederbelebung der klassischen Ailertnmsw. 
lowie auf Jianitioa, A, fiortis, Jbiolhac u. a. stützt. — 

9. Kurt Breysig, Kulturgeschichte der Neuzeit. Bd.II: 
Altflrtn wid Mittelalter. II, 1. Berlin 1901. 

Was der neben K. LamprechL „modernste der moderueu JiisLüiiker* 
über den größten Historiker der römischen Kaiserzelt zn sagen 
bat, iit jedenfalls beachtenswert, mögen uns auch einzelne seiner Aus- 
s^rftche — un i AViueibprüche — noch so sehr beüeinden To dem Über- 
blick Bber die ülLe Literatur S. 481 ff. handelt Br flbcr Tacitus. Nachdem 
dieser schon S. 473 als der etwas ^phrasenreich*: TuLjondi hetoi " «le^tnitt 
i^t, dem man ebensowenig wie dem Schelm Jnvenal alles zu glauben 
brauche, was sie über die Ausschweifungen ihrer Zeitgenossen bericbfpn, 
erwarten wir keine allzn freaudliche Charakteristik. Diese beginnt 
ait «team kühnen Bilde: Gelang man von Liviua zn Tadtns, so hat 
MB den £ändr«ck eines Wunderers, der ait einem anmutigen, aber 
m% «iMtfakteristischen Hügelland plötzlich in ein Hochgebirge gerät, 
dts voll von den bizamlaD, aber anch gio Bärtigsten AbgrftodAft mid 
GipMa iai . . . Tacitns war freilich nicht Historiker in noserem Sinne, 
mk wwitfir (HteUahtilanahAr. Qeaehiobtiiehen Stoff mit syttamatifelieü 
Atgta «I bttnehtcD, war lieht lehie 8Mhe; aber Tadtoa kt der erste 
l^yiiifcilu|s (8. 4Sft: SaUiit warde der erste Psjeholose inter den 
Hm, nstorikfltB) «nter allen Qeschiohtwhreibem (wie ilaiidich all* 
fMiii aasrluuti Herden 1 87, Aam.), Ja ma wird sagen kOnnsa, 
« «ir dsr etitft yrtktisehe FlQpeholef e nnftsr den Gelelurten tberbevpt 
fr ksft d« hiüo i h e h e Pertrtt gesobafliui, eine nkkt nnr islhetiidie, 
isndm anek wiesentehnftlieke Brrnnfsnsehalt" • • « fir. erkennt 



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96 



Berieht Ite die Taeitulilnitar 1896— im. (Welt.) 



an,, daß Tm. aveh aa« der rSalieheD Sprache wie kein anderer ein 
IntnimeBt m maeben waßta; «r rflhmt die monomentale Knappheit 
ind Prtarfsion diam InstmmeDti; Jadoeh aei dar WieaeMebefl daroli 
Jenee Überwiegen detPiyobologiMhea ondÄatbatiiAao aadi ein aeUiamar 
Maden lagelttgt worden. „Iit nieiBala wieder mit aa viel Kaaat Qa» 
aothlebta faiehilabeii worden, ao ancb nie wieder mit lo viel Laidan* 
aabaft, mit lo viel Voralnganommenbalt nnd, aaeb daa moB (t) gaaagt 
Warden, mit bo viel — objekttvar — Unwabrhaftigbeit! £r war gans 
ind gar Partalmann (i. aneb S. 442: Tadtns fbicbtbar arbittarta Partei- 
nabma gegen abmelna Hamobar nicbt nnr, aondara ebanaoaebri wann 
aneb varataektar« gegen die etaariatiaaban Inatttutionan aeibat) • • . ar 
gedaabta mit Sebnancbt dar Zeiten der Bapabük, In denen die Ailata- 
kraüa nodi allein im Staate gabamebt batte. Tae, war ein SangniaLlkar 
(Tgl. S. 243), ein moraliselier Rigoriet, der allen nnd jeden Klataeb 
der Hofgesellschaft wiederholt . . . Wie maßlos nn gerecht seine 
ästhetisch größte Leistung, sein Porträt des Kaisers Tiber ist, ist heute 
fast allgemein (?) zue:estaudtn . . . Schließlich ist mmi f^'-i'neiict , auch 
die Siciieiheit der belichteten Tatsachen in Zweifel zu ziehen" . . , 
S. 487, ,,Maii ka.ua aaf ihn schmähen ala auf einen uiiiüidiich inauieriei teii 
Stilisten, als auf einen eitlen Rhetor, einen Tugendprediger, als anf 
einen im Innersten unwissensehafr liehen Forscher. Und doch bleibt 
bestehen, daß er die höciihie Kraft stilistischer nnd komponierender 
Formgebung in den Dienst der Geschichtschreibang gestellt hat. Ob 
Tac. willkürlich nrteilt, ob er künstlerisch stilisipit, ob er Wissenschaft- 
lieh (also doch!) konstruiert, in jedem Falle erhebt er sich sonverän 
über aeiueu 8 tot f." — Schßn gesagt, aber es kommt gleich wieder 
anders: „Die Fülle gehässiger Anekdoten, durch die er vor allem die 
Unbefangenheit seines Urteils so sehr bloßgestellt hat . . . das Über- 
handnehmen kleinlich persönlicher nnd die Snrfickdrängang 
der großen, der charakteristischen Züge . . . Trotzdem ragt 
seine Gestalt schroff nnd hoob fiber die bisherige Entwickelnng dar rdm. 
Gaaehicbtiebreibnng hervor** . . . Man sieht, in B.s Ansftthmngen spielt 
der Konaeaiifiatn aine derartige BoUe, daO manche seiner Urteile sich 
gaganaaitlg geradeza anfheben. Er gibt zn, daß nirgend« nMbr Stoff 
na garaobtam Schöten aiob bot ala im kaiseriichen Bom; trotniam teilt 
ar in dar Banrteilaag dar Glanbwttrdigkait daa Tae. gaan den Stand- 
pnnkt Janar iltaran Sritikar, von denen manebe meinten, wna man 
tbar dia Obaraa nnd ibra ümgabnng bariabta, wdiana wanigateaa 
dann bainan Glanban, wann aa der mansablioban Natnr nn viel Sahanda 
maeba, den natllrllcben Geaatnen nnwidailaalb naw. Main adt Yoltalra 
nnd Idngnat bat nna ^a bistoriaeba iV^raebnng, niebt nnr dia Kamairan*- 
Utaratar, in dieiar Himiobt docb manebarl^ Manaa galabit! ^ 



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BMidit flbtr aift Tadftotlitailar 18W--1908. (W<iift) 87 

10. etatoir Boistier. Taeite. Bult 1903, HMlwtto. 348 8. 

& iit «fiMr 30 Jahn te, daß B. die Sdirift ,L'opp(MltiaB am 
kaCten' aw cli a lB» Kafi« worin «r dnroh ciagalwBda fteWIdunmy daa 
HiUai aiak dar fiavtflilnr daa Tadtaa ein» Inralte» amrarifiaalge Ghnmii- 
l^a n adMin aMbte. Nach saoaha waitafa PaUikatian liat aaltdam 
iai Yarfiuaaia Mgaa Intaraaae und übIm YafBlIiidnli ftr dan iMaebaa 
Whfnrikfrr Wfciaditfi 

Dar wBagaod« Band vaninlsi latar wdnMitaM ÜM n- 
iMal 4 taiaiti in dar Bafna daa da«z Moadaa (JdSag. 1901) var* 
M ^ tU d rt a Aittttni Oomment Tadta ast devena historien; La con- 
eeption de Thist«^ dsns Tacite; Le jngement de T. snr les Casars; 
Jjt§ opinions politiques de Tacite. Die beiden letzten berühren eich 
ihrem Inhalt luich am nitisti ii mit der obenerwähnten älteren Schrift. 
Beigefügt sind '6 AuiüäLze über teilweise kojiiiexe GegensLäude: Les 
ieoleg de d^clamations a Korne; Lejouroal de Rome; Le po§te Hartial. 

Jm ersten Kapitel wird die Erziehung und die rhetorische und 
pbtlosophiRrhp AnsbildniifT des Tacitiis skizziert, soweit wir uns aus 
dem Dialogub eine VorsLeliuDg; davon niachen kt iinen. Dieso Schrift 
sei za Anfang- der Regierung Domitians ab^'-eial jt, vermutlich zuerst 
«Bigen Freunden vor^elrsf»n, nachher vielleiciit mehrfach retuschiert 
und endlich unter Nerva oder Tr ijari verötientlicht worden. — Die von 
Mea^alla im Dialog geforderte tüchtige Allgemeinbildung war auch 
4m Tacitos Ziel; nicht ohne eine gewisse Befriedigung nimmt er oft 
0«Iege&Mlft in gelehrten Digressionen sein Wiaaen an zeigen, wenn 
gilt, fraoMto Gebränche, Einriebtangen oder anch gewisse Kator- 
phinomene zu schildern. Eine der bemerkenswertesten Digressionen, daa 
Gennanikia Besuch der Denkmftler Thebens betreffend, bespricht B. ana- 
fii^riiehar; am die Gaoanigkeit diasaa Berichts prüfen zn können, hat er 
aeioea Mbaren SeUUor Maq^ «m aadikandige Auskunft ennebt^ <Ua 
er hiar abdnwkt. — Ägypten aiit seinen lahlreiehen Bätaeln hatte die 
BfeMdüfiknft daa Büman Tonalimliah aagaaagan; er rUimt aleb, 
aa laBMT ala «adava m kaanan. Aneh fttaar den Sarafiiknlt glaubt % 
(Mfel Ii aalMT Stonaabaft ala XV vir aaeiia Awtoadis?} nebr TITlaaaii. 
aAaft aiwaaba» m baban ala andaia. Salbat ftbar daa Äipbabat, daHan 
AMaif «r, im Oagapaata zu aabian ZattganaaBao« den PbOnisieni sa- 
acbnOt» iat ar gat antarrlebtat, and die nenere Forachnng bat ihm 
Habt g i g aba a . 

WaUarUa baBaaetobaat B. daa YarbiltBla daa Tae. lam Stndlaia 
j 4m Philosophie, tarteaaadaro aadi aa Banaea aad daaaoi waltb&rgerUcbar 
' flimanitit, schildert die potttiaehe Lanfbahn daa T. bia sam Koaaalit, 

womit sogleich die schiiftateDerische Tätigkeit des HiatorOm beginnt; 

kieraa reihen sich BeUrachtongea über Entstehung und Tendans daa 



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98 MM «wr «e Tadtarilterrtor I8»6-*190a. (Wo«) 

AgiMaml dtr OcKBiBift. Lind xmA Volk d«r OemaiMi hibe der 
fldniAitaOflr «ggisnsehilBUflh am uttttUlbtNr IDU» « iMtom Ge- 
kgwduit febftbi (B. ttOtil liok Merls verwiegend mI üe ven Kitte 
gelteod ceMMhten Aigamente). Ten der JVNm der Behrift Mft et: 
»Taifi. eatrebraeqMMBt «b natl^ el e'enlte foeiid 11 n'e plne liea idltei* 
Wie die Bdner Ter IMtee Uer Begriff and Aifgabe der G** 
iobiofatMhreibimg dediten, erftdiree wir n. e. toh Oloere, der uUnt in 
leiiei epiteren Jehrea Hlitoilker n werden liCeigang empfaid: ne 
gold tM dioere aideet, ne qnid feri »on andeet (ait SiialÜiir, 
rttrender Kairetftt Bnflert eieh Hiprieon m. im Yerweit ra aeiaer 
Vie de Cäsar). Freilieb maß die Wahrheit kennen, wer sie sagen wiU; 
das ist aber nicht leicht, vielmehr Aufgabe einer feinen Wissenschaft, 
der Kritik (lai. iudicium). Tac. übte oft genu^ Kritik, aach ohne ee 
ausdrücklich zu erwähnen. Yor aUem aber bedarf es des iicnschaffenden 
Künstlers, der die Ereignisse der Vergüugeuiieit uns lebendig ver- 
mittelt. In der römischen Kaiserzeit nnn war die literarische Form par 
excellence die Beredsamkeit, über deren Anwenünji^; anf die Ge- 
srdii( htsohreibunr' sich leicht schiefe Auffassung bilden koiiuLen; ja es 
lag eine ^'Hwisse Gefahr für die groiie Historiographie darin, daß man 
in den RrhuleQ die jungen Leute anwies, mageren btolfen |,colore8* 
hinzuzufügen. 

Tn der Beiirtcilung- der historischen Treue des Tac, der Art 
seiner Quellenbenutzung usw. steht B. auf gleichem Standpunkt mit 
Kipperdey, Peter, Groag a. a. Gleichwohl findet er, daß die drama- 
tische Saite bei Tac. etwas zu oft und zn stark vortöne; nach alten 
Mustern ersetae er in kunstvoller Weise die Wahrheit dnrch die Wahr- 
ach einlichkeit. üm der stUiatischen Einheitliohkeit seines Werkes willen 
verzichtet der Antor sogar daraaf, uu s. B. Briefe ind Keden von 
Kaieeiii in Wortlaut zn geben, wo et ihm möglich war. Die Neugier 
gelehrter Forsche bleibt ftberiianpt gar oft nnbefiriedigt. Yen gewtoen 
Oewohnheiten derBbetoriOBclnde, B»g er nneli Im Dialog wegwerted 
darfiber reden, bat alob Tan. nie vOlUg frei nadien fcSnnen, Man be* 
aebte nnr, wie er in dorn Streit iwlsoben Helfidina Friaens nnd Epäm 
Xareellns, obwohl er ianerUoli gana anf jenea Seile afeebt jt doob aeine 
Sympathie, aomeagea, nnterdrftokt nnd den Epdna eine ttberane ge- 
eehlckte Bede snnngnmlen den H. kalten ULOt 

Im aUgemetaien iat vornehme Würde die hervoieteekendrte Sügen- 
aebaft den Tac, nieht nnr In eeinem Obarakter» aondem anek in aeiner 
Anffuanng von der Geeebiebtaebrelbnng ala einer Art pnktisefaer 
Sittenlehre (^nne sorte d'enaeignement praAiq[ne de In moiale*). 

Bee Tae. Urteil Aber die ICaieer bat ediarfe Anleebtangen nicht 
erat in dem «kritiaeben* 19. Jahrhaadert erfahren. Voltaire schon 




29 



«oitte die Bchrecklichen Ding:«, die der „i^aiitqirtUisade Fanatiktr" 
«iaem Tibenas oder Nero inpatiflite, alelit geUen lassen; was dem sre* 
wGbnUcbeii Lauf der Dinge «nwider ßei, verdiene keineo Qlauben. Aoek 
der Adyokat Lfaisiet, ipiter ein Opfer der Beffolntion, spruiflr In Miner 
»Hisloire det rmlvtlons de l'enpii« roMiln* mit Tac. übel nm. Die 
VennA enpSre aiek digefen, raeli lei « wider die Katnr, daA 
tlberiii, nie Tie. bebmptet, ueli einem laufen BttdiienieB «id vor* 
«nMkefen Leben, nü 66 Jahren aoeli aofefoiig« iiabei rieh An»^ 
whwsftM gsa Uningeben, derartwecen der wdorheule Zmndgjihrifa 
s«C wde. Mit dem Achielmefcan des Welt- and XeniohenkMiiiefi 
khnt B. aalehe Begrttaidaageii ab, nad mit Beeht» Die Geaehiehte 
Uetet UM ibrigeaa gzansige p^eiiolflsiBobe BAtwl im Nie, bei denen 
aAe( aater Bmehnm« aller erdenklichen Monente niefat allea ohne 
iMl aa^reht, obwohl die Tataaehen hinünglldt beglaabiflrt aind; man 
iMha aar an die Chronik der Borgia ond der Viaeoatl. 

V^p^eott L feriadhia aa bcitaaatlldi Tao. aehr» daS er tob lelaan 
baiMTfiehen Vorgängpem so Übel geredet; Ghateanbrland md Andrt 
Clieiiier fielen in Unirnade, weil sie Tac. gelobt liatten. Unter dcffls 
iweiten Kaiserreich entbrannte der Streit von neuem ernstlicher, gründ- 
iittier, und aus Deutschland verschaffte mau sich Waffen. ,1 linf/ehn 
Jaiire ku^ war die römische Geschichte ein Schlachtfeld, und man 
«arf sich die Imperatoren t^e^^^euseitig aa den Kopf.**) Hanptsächlich 
drehte sich der Streit um Xil/erius und seine ^Rettung". So luickt wie 
in Frankreich trat diesseits des Rbeins (iie politische Parteisteliung 
dab«»! Dicht hervor, obächon sie bis heute nicht ohne Einfluß auf die 
i>tuiL«iinng des Tacitos sowie der von ihm (jebrandmarkten ge* 
hieben ist 

Um zu einem bp^^i undeten Urteil in der Sache zu kommen, wem 1 et 
sich B, an die ZeitgenoBst n des Tac. und fragt: Wie haben sie seine 
Werke aufgenommen? Auf Qrund von Mommsens Schrift über den 
jttng«r«D PUnios ond Fabias Abhandlang: Las onvrages de Tacite 
r^oasirent-ils aopr^ des cootemperains? (Rev. de Philologie 1898) geht 
«T tnf die yerroiitliche Entsteknaf <i€r Historien« ihre snkzessivp Piibli- 
katioD, zaeral daieh VorleaaBgea, nnd ihre Wirfcoag anf die gebildeten 
Kreise Borns näher ein. Jene Yorlesnngen vor einem elageladeaMi 
Kreise literariiek gebildeter Erennde nnd Bekannten waren iJlgemein 
ablich geworden nnd fttrderten daa Streben naeh ledaeriaehem Sohmnefc 
safinntdentliiik Man fawdhnte alek an aehreiben, wie wann nun 

^ *) IHaa Prebe daroa, wie ea damals bei aas anging, gibt die 
'«MMa EantnvHae L. Freytag^Id. Faaeh, Tgl Ctaeen, Taattaa and 
inslma. 168. 



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so Beddtt ttb«r die iMitaalitanter 1896-1908. (W<»lff.) 



spräche und gehört würde. Sohöoe geistreiche ond voUtoaeade Ab« 
schl&ase (sententiae) markieren häufig einen Enh^nnlct im Lesen, der 
zogleich die Anftnerksamkeit der Hörer wecken mU. Sine leblMll» 
Piiantasie könnte faft den jedemal antbreebenden Beifall Temehmen. 
Der Beifall galt aber nicht nor dsr Fomi, sosdeni anoh den Inhalt, 
ind Tao» konnte einen Domitlaa gar iildit aohwifior malen, härter 
verdammen, ak es die flettgOBoaseii aUgemeln talea — sobald sie von 
dem Ungeheiier befreit waren. Pllniu tebreibt den bekanatMi Brief 
-ofienbar uiter deei Bindnek eines flberrasebeaden Erfolges, den Tae.. 
Sit dem Teriesen seiner F*«***^^ erralebt hatte. Er mnfl Im ganzen 
die Elndmeka der groOeDXehrMt der mtlebenden (uid mOeidendeii) 
wiedergegeben haben. Ein enter Gnnd, Ihm sa ^aütben. — Tae. be- 
iladet sieh aber auch In Überelnstlmmiug mit den nachfblgende« 
Hlstofiksn, so TOsehieden sie sonst von Ihm oder anteretaander sein 
mögen. Sneton, Plntareh, Dio folgten großenteils Tefschiedeaen ({aittea 
and befkhtsn alemUeh noabbängig voneiaaoder, and Ihr Urteil Ober die 
Ctann Ist im wesentUehen das gleiehel Den filawaad, daß dareh 
die gewaltMunaa UmwUaaagen die den Kaisen, gtastlgere Tradltioa 
vernichtet worden sein könne, läßt B. nicht gelten: die Reaktion sei 
selten von Daner gewesen und das etwa zu berichtende Ghnte wäre 
scliließlicii duch zutage gekommen. Was ^aitial und Juvenal zu 
Ehren Domitians geschrieben, zeigt gerade durch die IJn^eheuet lichkuit 
der Schmeichelei ihre Lügenhaftigkeit. Die aus dtu Proviu/.eu sLaiumen- 
den LobsprtJche auf einzelne Herrscher mögen ehrlich gemeint nnd be* 
gründet gewesen sein (vgl. Yelleius), hatte man doch au der Peripherie 
des ßeichea unter dem Wahnsinn der Casaren auch weniger m leiden. 
In der Hauptsache wird Tac. damals von niomand widersprochen. 

Die Gesellschaft des kai'^erlicheii lioms wird schon im Dialog 
von Tac. streng beurteilt. Die letzten Jahre unter Domitian vollendeten 
die bittere Stimmnng, in der er seine hiBtorischcn Werke begauu. Um 
sich her fand er anch in der nenen Ära genug Anlaß, düster in die 
Znknnft zu blicken, nngetänscht dorch das augenblickliche materielle 
Gedeihen des Reichs und dorob glänaende militftrisehe Erfolge. Doch 
berofiht er sieh, der Gegenwart gerecht zu werden, die anch Tugenden 
and Talente gezeitigt habe. — B verkennt nicht den starken Einflofl, dsn 
Qebart, Enlehnng, Umgebang nnd öif«itUebe SteUang (der Senatoren» 
nag iasonderlMit) anf des Tae. DavsteUnagsweiae aasgetbt haben. An 
idden antiken« besondeia rdmischen 7omrteüen, wenn man sie s» 
nennen wül, hatte Tae. rdcfattehen Anteil: SUaTsn, Freigelassen^ 
Fechter sind ihm «vües*: die Qreael des Zirkns lassen ihn kalt Die 
Joden betrachtet er (wie Mommsen) als «ein Element dmr Dekosspo- 
aitloa der grote Blnhelt des Beieha*; aefai Haß gegen die CMsl«» 



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81 



luil denselbeii ürepmogr. — Sein rellgUtoM (aMMbeubekflOBlDi» iprielit 
Tac. nicht bestimmt ans (li qois minibiu plomm sq.); von safaun 
pkUotophiaebeB Standpaakte an» «adile er den popolinn VonteDaogan 
mmi KntefiMnahMi gnwine Konieiiionan, ffl|^ tkh dan altm 
BiiHhn der BtaatnreUgion; im Inncra neigte er der «DpenttnUchen 
AnidimniP der Oennanen sn» 

Wnrda 'StiOm in aeinen paHtieolMni Anatektoi dnroli die Eraiae, 
la i em m er leiile, bednfloßt, md waren diaee refmMikaaiich geännt 
ni Fdide den Kalantuaat Avt diese Sragen natwnrtet B. etwa 
fa%Badfli: Die Zahl der XTnanfHedenen in der rUniiohea Axistokratle 
war telir groß, nnd man hatte nnier Oalignla and Nero in der Tat 
«eiaigen Onad*, nmnMeden an aein» Die poUtisehen Umwiliangen 
Mien im ibrigan die ilfien Oewohnheiten des weltUehen Leibena nieht 
lekr Haf bertthrt; die Tondime Welt in ihren Tieohgeeellediaften and 
Bterarlechen «Cerclee** pflegte frei über alles zn sprechen, insbetondere 
aber über den Honarchca nnd sein Haus. Die geistreichen Frondenrs 
{ftodeu ill rrall zu tadeln; denn die „gute alte Zeit" aut Kusttn der 
Gegenwart zu preisen, wai zu Rom wie auJerwärts truinmer Brauch. 
Die häufigen Verschwörungen aber in der ersten Z* ir der Monarchie, 
1941 die Pisonische, entsprangen nach Ansicht der Historiker fast immer 
dem Haß ufsen den Kaiser, selten der Abneis^ung gegen das Kaisertum 
an sich; bk' w Avrn desluilii auch nicht danach angetan, die repuhlikauische 
i:'ropaganda zn stärken j denn 

»SaiB TyrMuwn sn haiaen, vermögen aneh ImeohtiaQlie Seelen, 
Kit «er die Tjrtnnei baeael^ iat edel aad groß." (Goethe» Zen. 719.) 

Auch Tacitus war nie Republikaner im modernen Sinne, obwohl 
er gelegentlich respnblica als Gegensatz von imperinm gebraucht 
(ann. 1, 3); er hielt Prinzipat und Freiheit nicht flir unvereinbar. 
Baweie daffir der nach Domitiana Tod publizierte Dialog» der frettioh den 
Niedergang der großen Beredsamkeit als nattirliche, nnvermeidlieha 
Folge der MedeaemonaMhie hineteOt (D. 37). Zn den von Seneca» 
Qnintilian n. a. erkannten nnd angea p roehenen Qründen f&r den Ver- 
laU Jener Kunst fOgt Tae. also einen neoen hinzu, nnd indem ^ so 
amf den Wege der Uiloiiedheii Kritik einen Sehritt weitergeht, zieht 
ar nglriA IKr e^ae Person ans der gewonnenen firkenntaia die Kon- 
a^qaena: er ▼ertaaaeht den Eednerberaf mit dem dea CkeeUehtaehreiben, 
Im des Gedanken licli trottend, daß Jeae Biflte der repnbUkaniiehan 
Befadnmkeit dttreh heiDose polltieehe Kimpfis allzn tener erkauft worden 
•ai (IHaL dl). Jm leinen polltMien Grandamehaanngen iat Tae. aoeh 
agiler» tnta alkn KriUmageii» dendbe geblieben. Baraber belelirt 
«la smlahil der Agikola» dem B. eine gmumere Betnehtong widmet^ 



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S2 B«ricbt über die Tacitosiitorttor lS96-190a. (Woi£L) 



ohne gerade neue Gesichtspunkte aufzustellen. Agricola ist dem Tac. 
mehr als ein siegreicher Feldherr und tüchtiger Provinzialbeamter: er 
iät ihm der Typus des patriotischen, pflichttreuen Rönjers, der, auf 
bessere Zeiten hoffend» die nnvermeidbareu Ijbel der Honarohie 
m ertrasren weiü, ein Feind zweckloser ()])position. — 

Der Senat war nur noch ein groUer Käme: er branchte seine 
traditionellen Rechte ledif^lich wanu und wie der Kfifser es zuließ. Jiuraer- 
hin war Tac. stolz auf seine Zugehörigkeit zum Senat, in dem er jedenfalls 
eine bedeutende Holle spielte. Mit (jreuugtuüng erfüllt es ihn, daß zu 
Anfang von Tibers Regierung alle wichtigen Sachen vor dieser Körper- 
schaft verhandelt wurden. Doch täuscht er sich nicht über den ent- 
arteten Adel jener Zeit; doch weniger allerdings erfreut sich die 
gedankenlose Volksmenge seiner Schätzung; aber sein Urteil ist nicht 
Ton aristokratischem Hodmuut und verblendetem Parteifeilt haflUmmt 
Sr bewviktort die Vergangenheit und fQgt sich der GtegMlWttt. 

Wenn nun B. seine Ansicht schließlich dahin lUammeBiaßt, et 
iei kein iwlngender Qruid eu feindseliger Geatnuing das Tae. gcfw 
die Ktiier n ibidfiii, kda Chraiid, dk Wabrteit idelit m tefaea ud n 
■Bgei, so gibt er dook sa, daß die tbmieheiidaii üftafle ▼enttBdlger 
mtafter Uber ITadtne eifeiarlieh aeicn: 8<ia Bfld der Keiiendt let nlohl 
^«rfietiodj^; ein Teil Ist in eahr im Sobatten gebBeben« da erivie die 
Beteten alten Hirtoilkw, bMooden die rOndaeben, die OeacUobte wöm 
etblacbea Standponltt ana betrachtete und le a. B. die idrtaflbaflüobe 
' Seite dea Lebeaa Temachttailgte. Die »inennnieiitaliaoke* GcaaUebt- 
aebrelbong der Alten lebrt eben, ,waa ivir an tnn md waa an meiden 
baben'*, nm ao iHrkaamer, Je lebendiger nnd greifbarer naa die Kenaehen 
der Yeneit an Zeitgeneaaen weiden. Mehr noch ala bei SaOnal liegt 
dea Taeitaa nnvergldchliehe GrOfie anf dem Gebiete der kflnatleriaehen 
Xempoeltion nnd der psychologischen Vertiefung. Diese ElfaiBoimft 
hat ihn der Renaissance nnd der modernen Welt besonders ansdehead 
gemacht. Er hat übrigens keineswegs alles, was Tiberius und seine 
Nachfolger (jutes getan, verkauat oder verschwiegen, nur neben dur 
Schilderung ihrer Verbrechen diese Dinge zu sehr in den Hintergrund 
treten lassen. Tiberius wäre wohl in keiner Lebeosstellnng ein liebens- 
würdiger Mensch gewesen , das hinderte die ihm innewohnende 
, Appietas" ; ein tüchtiger Venvaltnngsbeamter hätte er wercif n konnea. 
«Was ihn wie die and»^ren PI ludier korrumpierte, war der ( iisurismas. 
Tiberius und äeia Nachioiger sind die ersten Opfer der absoluten Macht 
geworden, unter die sie andere beugten.* 

L. Bertrand spricht in seinem schönen Buche La tin du Hansi- 
dsrne von dem „ererbt eu Geschmack der Fran/.useu tür die romische 
^teschichte", laabeaondere mag ihr VerstäiMiiUB für die daroh die 



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Tyrannis erzeagten Erscheinnogeii im Volksleben durch £ifahniiigea 
der eigenen Geschichte geschärft worden sein. Und so dürfen denn 
aneli die anf grfindlicber Sachkenntnis berohenden und befodtan Au- 
Uknmgim Boinim yollen Ajuprueh auf Bochtaag erhoben. — 

11. JvIUt Asbach, BOmisobes KaiBertmii niid Ver- 

fassang bis auf Traian. Eine historische Einleitung za den 
Schriften des P. Cornelius Tacitus. Köln 1896. 192 S. 

Bm inhattniehe Bieh, in der Tat eine sehr iwMkmitqivMheiide 
SMhmg n TttObn* Schriften, bringt frBlim AvMtw des VeriSassers 
(HiBlaf. TMdMBbiieli 8^ nmgaarbaltel and darek aiaa Dar* 
sUUaag der flafisehen Stynastie ▼ermehrt B. I bebaadett die Bnt- 
«kk^aag dss Friaaipala Us sa Vsspedaa, B. II die Flavier, B. Ul 
Msrvft» Ttndaii «ad Oemelias Taeitas. Sehea die letele Obeiaohrift 
iea to l geoagsam an, wie hoeb A die poUtisehe Bedeataag and den 
peiaOalieben Elaflaß des Tadtaa eiasofaital, ja m* B. tbeiaehfttzt, 
veaa er ihn geradem »den Herold der Form des Prinzipates, die Nerva 
^ßnalaii geseliaftni haben*, nennt — In eingebender Würdigung 
des BaebM hat Mittag (W. f. id. Phil. 1897 K. 35, 942—51) hervor- 
gehoben, daß A. namentlich Wesen und Wandlungen des Prinzipates, 
ireniger seinen Wert, vortrefflich entwickelt und unter stetiger Berßck- 
fichtigung der „auiwäiligeu" Yerlialtuisse liavi^'-ele^^t hahe, daü des \'crf. 
Anschauungen und Urteile aui unaiittelbarem (^uelleiiüLutiium Vk l uhtn 
un'l meisten» das Richtige treffen; doch weist er auch auf emptiudlicke 
Mängel uuil Wider-^priiche (z. B. S. 46. 115. 128) hin, die teilweise 
daher rühren. daC A. sich mit den neueren Fortschritten der Quellenkritik 
nicht ausreichend vertraut gemacht habe. Zu der Fraß^e über das Ver- 
hältnis zwischen Tacitus, Plutarch, Dio, Sneton hat A. keinu klar be- 
Äiirarrt*^ SieÜHnic geaommen, was seinen Dedukti tiien uatürlich luehrfach 
zum .Nachteil gereicht; dies gilt u. auch vnn dein Versuche, die Re- 
gieruügsweise Domitians, im Widerspruch mit last allen literarischen 
Qaeiieo, in eine günstigere Beieachtnng zu rücken. — Aus der 
Schildenmg der Lebensverh&ltnisse des Tacitns ist die durch 
BUager angeregte, von A. selbst als „kflhn" bezeichnete Vermutnng 
hervorzahebea , daß der Schriftsteller seine Heimat in Norditalien ' 
geliabt habe; znr Begründung wird aaf des Tac. Jugeodfreandscbaft 
Bit Plinins sowie aaf die Beziehaagen sn Verginius Rnfns und zu Agri- 
eela Uiiigiiwinawi — lai Dialogus sieht A. eine Jogeadsehrift des Tac, 
dia fiilMehl eiBl apiter (die Zeittafel im Anhang aimait das J. 96 an) 
ksnavM*^ Ml» In beang aaf die Entstehnng and Tendens des 
Agrieeb ttl»iaM aslae Aaslefatea im weeeatllohen mit Beissier and 
üiiScki ttcNia: »Die petltiaelie Tendens des Agr, Ist anferkennhar, 

f ikülwil»! ttr AllirtMMWlMWiflbsft JM. OXXL (UM. IL) S 



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34 



Boiehi fib«r «• IWtiulttflnitaT 1886—190». (WoUH) 



wm auch wiitUlt durah die profeisio pietatis/* und S. 137: «.Wflok 
wir dm Agrieola wie eine ÄaBernng der Beffemiir betnehtea kSnaeB» 
die cewtee KfeiM einee Beesenn m belelrai snehte, eo fKhrt mis die 
nnmittelber nadiher enchienene Oerawalft auf des Gebiet der am- 
wlrdgen P^UHIl** Hier hat eldi der Verf. sn einer nelir eeiitrelelien 
all nntretfwden AntMieee TeileiteB lumm, n einer Oharaifterlileronflr 
der beiden Ifonegrapyen, die dnreh deren Hanptliihalt dnroliMia niolit 
gereditfertigt lit* , J)er AgrioolA Ist eine Biographie, niohte anderes*^ 
(Leo). 6^;en die ven Dieraner (Geaebiehte Trä|aa«) an aehirfttan 
fermiUertei ton A. gebüligtc (Weatd. Mtaohr. III 19. 1884) and ver- 
teidigte Beseiflimnng der Qennanl» ak „pelitlaebe Breoehttr«** habe lek 
sdioD frflher (EUL m. Avag. Bwau 8. IZ ff.) Binapraefa erhoben 
and weiß mieh damit in ÜbereinstimmaDg mit den meisten Ericlftrem. 
Im Anschluß an Xitzach weißt A. sehr richtig darauf hin (S. 145 ff.), 
iiaJi die UarsLellnng: der Germania insofern einseitip zu nennen sei, als 
Tac. in seiner knappen und gedrungenen Schilderung: gerade die Seiten 
des Germanentums in den Vordergrund stellt, die mit ruuiibciiein ^VL•sell 
nnd Brauch am stärksten kontrastierten, dai> mithin dieser Standpunkt 
des Verfassen bei der Bearteiiong der Schrift nie anßer acht zn 
lassen .sei. 

Die l*'rage, wann und in welcher Weise die Historien nnd Ännalen 
verfaßt uud heransgf uneben sind , wird eine srenaue Beautwortuag" 
schwerlich finden, solange nfuinntlich über die Ohronologie der 
plißianischen Briefe die Meinungen derartig auseinandergehen, wie z. B. 
Mommsens, der die J. 97 — 108, und Asbachs, der 104—111 als Zeit- 
raum der Abfassung und VerOffentlichong dieser Schriften annimmt. 
Doch glaubt A. mit Mommsen schließen sn dttrfen, daß die erste Gruppe 
der Historien nicht vor 104 erschienen sei; nm 109, wahrscheinlich 
schon früher, habe Tac. das 12 Bücher 2 Hexaden) nrnfssseode 
Werlc Tolleadet, die Annalen noch vor dem J. 1 1 5 . Die Stelle aao. 2,61» 
n»B der man anf eine spätere Abfassung schließen zu. müssen glaube» 
beaiehe sieh wahracheinlieh anf die im J. 106 dnreh A. OoinaUaa Palma 
ToUnogene Okkupation elnsa Striches Arabiens Ton Bamaskna Ms sam 
Boten Heer. Paß A. hier sich Im Irrtnm befindet, lehrt der Znaamman* 
hang Jener Stelle ond ein Blick anf die Karte. Vc^. anch oben S. . 

Dea Tacitns Urteil Uber die Vergangenheit, wie ea aich In im 
Bist, nnd Ann« kundgibt, Ist natargemftß dnreh seine Stellnng In nad 
na der ,,gl1iekliehen** Gegenwart beeinUnßt Daß er „eine Sftnle der 
nenen Beglemng'' gewesen , muß als Vbertreibnng benichnet werden^ 
ebenso daßdaa GUck der Gegenwart dea Bück dea Hialorikefs «^gebleadet* 
habe; wenigatena trifft das für das letale Deienninm aelnee Sehaffeaa 
lehweilieh mehr an. A. bemerkt^ daß die Ehüeltnng der Htatote 



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Bandit tttwr die Tadtealitante im-lSOS. (Weift) 



nur auf die Greueltaten Domitians hinweise, ohne seine änßeren ErfoJgv 
wa4 mim ifichti^e Reiebsverwaltang zu erwähnen; Tacitiis sei hi«r 
(noek!) ffM ul Übereinstimmnng: mit Plinios, der im PuegTriew des 
T3TanDen,die„iminani8dmabe1aa'\ nnr znr Folie f für I^M^ nimmt» fipife«r 
mnd gewisse Enttftnscbangen für Tac wohl nicht an^gteUlebeii» unihsHl 
m6k des tn^atmtkm Prinzipats in den Annalen niffends gedacht wird; 
nantiiA hat er leiae politieeheii Ideale nicht ia dem tfaße wwiridiebt 
fssahaa, wie seia Freand FUaina, der sieh allen BenoMn md Yer- 

Wekfa» Bedeatong Tae. dem Seaate beimaß, dem Ttlcer ehr- 
vMifar Traditfeaen, dessen Eihattaag mit der 8taatswoUfafart eog 
w ik ii yH war, Wweisen viela iLaßenugea in seinen SehrilteB, so aaoh 
dto Beda Ofhoa aa die Fkitariaacr k I 88 and 84. Sein letates Ideal 
eher« das mit den Assehaaangen Beaeeas vklfaeh BerUrangea hat, 
Mbt die Dyarehfo ^on Prlneeps and Senat, wie sie Aagastas gegründet, 
visBieQaOia, Teaparian and Harra wiederhergestelit habea. — - Anzeige 
ma 0. Airireaea. Jahresb. S8, 187 ff. 

12 Otto Seeck, Der Anfang Ton Tacitaa' Hiatorien. 
Bh. M. 56 (1901), 237—232. 

ilii tifalauiil icher Zuversicbtlichkeit, aber schwacher Begrtiudung 
wird hier der Satz anfgfestellt: „Die beiden großen Geschiehtswerke des 
Tacituö haben niemals zwei gesonderte Einheiten gebildet." Hist. B. I 
»€i nach Vollendnng der Annaleu als ß. XVII gezählt und gleichzeitig 
das Pi-oöminm des engeren Anscblnsses wegen umgestaltet word^. 
fiißsichtiich de.r Bn ch erzähl iitit,^ bf^iult sich S., während er Tertullian 
TerfiÜt, auf Hierüüynius, der doch nur nngenaa von 30 Büchern Kaiser- 
hiofraphien spricht; und was d;is Zeugnis der einziseii JJs angeht, so 
ksED dieses für die ursprün^^liche Anordnung und Zählung nicht be- 
weisend »ein. — Warum aber Tacitus gerade den, nach Seecks Theorie, 
tiooloten Aosdmck Initinm operi« sq. stehen ließ, während er die folgen- 
des Worte mchgemäß verändert haben soll, dafür gibt S. die wunder- 
liche Erklärung: die Anfangsworte hätten so fest im Gedächtnis des 
Psblikaou gehaftet, daß der Verf. durch ihre Ändernng Anstaß erregt 
kaben wMa. Mit fieeht fragt Fr. &nhl (s. antea), ob denn diese 
Worte so nngaheaar eindmcksvoU aad bewaadenitwert seien, daß sie 
^ben bisibea asaßtea, auch wenn sie aam reinen Unsinn wurden. — 
!■ Mgwdea Täk der Yorrede, so aigamaatiert B., weide Taa, ar- 
qttttacHflk gesagt kabei, daA die EMgoime Ua lom J. 69, we die 
Histsfl« idantitB, toiaer neoeii Dantallaar bedarfleii; dieea 
Ama Me er, ala er die Amute Uaaaflgte, notwendig iadea 
«hMt iMtt er awat uta» nmt ArlMlt fltar lllMiflMg erkürt lOMe. 



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Beridift «ber dto TadlmlitMEAter 1896->l90a. (Woiff.) 



Dirtn, daß Tac nicht anch die Anfangsworte der Kapitel 2. 3 and 
4 gettiiobeii liat, was doch folgerichtig: blUto geschehen mfisBeo, scheint 
6. Iraineo Anstoß zn nehmen; die Wendnngen, die ihm ala Einleitung 
dar MlbitiDilic fedaehten Historieo unpassend encbeineu, hat er falsch 
Migfllflg^t. nloh bffiiiae mit den Jfahr 69, weil die frühere Zeit 
BehoB Ton Mdern darfosteUt Ist^* — to grob darf der Inhalt der 
StftUo nkht lOMiinongoCaBt wodoo. "Wte die Pnrtilul nam (die 
Bnmoif gann nnttbenetit 1t0t) liier an nehmen iit, lehren Dntnode 
Yon Parallelen ani Tae. (a. Im. Tao. 8. 899 It); for allein aber liegt 
in folgenden dae fiehwetgewieht nicht «nf dem Mda0**, aondem anf den 
Mwje*'f Tne. aagt: kh werde die lotete Bjpoehe (dei lotete Ifenieheft- 
elter) nnierer GeMhlefate achfoiben, die ieb aeLbrt duehleht habe (die 
ihn dämm beeonden lockte) und die ich nnpartcüach eobüdem will und 
Juumi die Zeit der IHUieren Monarchie danaateUen, ist (für ndch noch 
wbl) aehwierig wegen des Mangeia an groflen nnd wahrhcitdiebenden 
Qewlhraminneni (foritas pl. m. infracte erinnert an Senecat nnde 
primom veritas retro abiit). Wenn Tac. spftter dennoch oehie geübte 
Kraft an jene schwere Aufgabe gesetzt hat, so ist das gerade ein Beweis 
dafür, daß er im Eingang der Historiea nicht gesagt haben kann, die 
Zeit vor Galba bedörte keiner neueu iiisLurischen Darstellung. — Da 
nach Seecks Ansicht der vorliegeode Wortlaut um- tili deu Anfang der 
Annalen gerechtfertigt sein soll, was nicht eiumül völlig zutrifft, so 
Würde jedenfalls die vernmLete „Ändernng" eine äußerst überiiüssige, 
Iftsti^e and gesehmackiose Vai'iation des ann. 1, 1 Oesa^^tea dar- 
stellen. 

Weiter bemängelt iS. deü Ausgang-spunkt der HisLonen, den man 
gewöhnlich mit dem 1. Jan, 69 zusammenfallen läßt. Das sei kein 
Ausgangspunkt, den ein denkender HiBtoriker sich gewählt hätte, wenn 
nicht äußere Gründe ihn dazu veranlaßten. Tac. habe offenbar das 
annalistische Werk eines andern Historikers fortgesetzt, der mit deni 
31. Dez. 68 abgebiochen hatte oder vielleicht darüber (gerade damals?) 
verstorben war. Wer jener Autor gewesen, glaubt S. nach einigem 
Hin- und Herraten (Plinioa und Glnvioa Anfns müssen außer Betracht 
bleiben) mit einer »nahe an Gewißheit grensenden Wahiachoinlichkeit* 
ausgemacht zu haben: Fabius Rnsticus; denn erstens sei ?on seiioB 
Schriften kein Fragment erhalten, daa über die Begiernngweit Keroi 
hinausginge, zweitens habe ihn Tac, wenigstens um eeioer Sprache 
willen (oloqnentiaBimnB), Tor «Uen nndom hochgcach&tst nod dürfte iha 
'darum wohl sich znm «Voigftnger*' gewühlt haben« Demnach iDhrtaa 
die Historien, wie & meint, ehe sie dn IM dco großen Weiies 
wnrdmi, nach bekannter Analogie den Titel: A fine FMi Bnatici 
libri XIV* Später freilich» ala Tac. den FMm ala parteüadMn 



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BnkliC ftbtt Ta4siiMlttn»t»r 1896— 19(^ (Wdlt^ 9i 

Zengen erlnaiifc (ami. 13,20), habe er deh eQtwUoMeii, d«tM Werk 
dmh dis AhmIhii sb TerdräDgen. — 

Alfdelmt wird dien Hypotiiaie mh dnlflnehtfioden Grftndeii von 
Tr. BW, Bk. M. 56 0^13 i^; AndreNii, JalirMb. d. ph. Y, 
S7, aoi £ (fffliM gmgte Yanimtiu«**); Fr. ljUiiMr, Die Aiteteliut 
der HM, des Tuitn. Bellr. s, a. Geaeh. 19.^. 

18. Frans Bflhl» Zu Tacitos. Hh. M. 56 (1901X 508—516. 

An. 1« 69 enüilt Tkdtin, wie Qenna&ikiii,. die ttmm» JBhreii^ 
yiiehl gegn die OpfSw der YarBüddaeht erfUiead, dadoreii nffleieii 
miam h ttf n m tat erirftterten Baehekampf eatiamflit. Dean Aiirt er 
fni: QMd Tibeiio liaiil pobatnm . . . debviAe. Sonadi littte der 
KalMT, fdb lieht Ueße Tadelmeiit fim beetimmte (sea . . . trabenti), 
te YeriUnmi dee Genaaailne (ob oftasieU?) getadeH au CMüiden« 
Teft deM, wie der ZoaanuBe&hang lehrt, Tac. den ersteo dfenbar 
nicht als triftig anerkennt. Wie dieser fiber das religiöse Bedenken gen 
nrteilt haben mag, läßt sich schwer sag-en. Aua der völligen Unter* 
lassQog der BeerdigiiiiL': koiiüte dem Feldhenii jcd»jnf;ills ein Vorwurf 
geHiitoLi vs t-rdeu, obw(»hl modenie Verteidiger des Tiberius p^eiieigt sind, 
diesem, wie meistens iiu SUtiitlaile, die richtigere Einsieht zuzuscUieiben, 
dal] Dämlich, mit Rücksicht auf die Stimimuii; des Heeres, die Be- 
»tattuns? der \ ;it iiuiischen Legionen besser unterblieben wiüe. Um so 
mehr treuie »icii Kiihi, eine Bestätignng des Gegenteils durch eine 
Steininachrift vom Rhein erbrinf^^cii zn koiiiiei], .ein ^gleichzeitiges 
Zengnis, das «iie Stminiunt: und dir Wihische des Heeres unmittelbar 
mm Anadruck bringt". — Es ist der KeuütajiU des m der Varusschlacht 
gefj^ll*>?<»n Optio M. Caelius von Bononia (Brambach, C. I. Rh. Nr. 209), 
vom Hrnder des Toten errichtet. Die Aufschrift .Ossa inferre licebit* 
dental R. dahin, daß im rheinischen Heere die Hoffnung auf einen dem» 
iBnbetigea Rachezng lebendig war nnd daß der fiberlebende Bruder 
die Asche des G^idleil«! aus Germanien zurfickznbringen nnd in den| 
Qrabwal beiweetrmt gedaebte. Alf ftbnUeiie WünMhe fieler Soldatei 
laaea dee Tae. Worte eektteßen: nnllo noeeeite alienas reliqoias sq^ 
Die von anderer 8dte vorgeschlagene Deutung der Grabscbrift, da0 
daduiä jede n pa i i n die Eilaibiie erteilt werdm leii die Beete eim 
YMiMtaM Uv belw i etm, erkllrc B. wohl odt Beoht flEir iiuaSg* 
Sek; ee mikm daaa for äUem .Ueet* oder „Ueeto*' heißen; anßerdem 
Mo iiek alttCBda eii Belipiel fBr olie eolehe aUgomeino Erianboie^ 
darek die Jomt OMÜia Qberdiee leia Bigentomareeht an dem Grabmal 
bMrkilitt kitte. — 

8odiu teilt B. «Iilge ktkeeke die Kiastform dee Taeltoa be« 
tndMa DoMbiihfimei mit. — Per aiBergewSkiUebe Beifidl, den 



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Sg BarfAl tibtr dl« TtdlBttUtettv 189e--*im (WoUL) 

l^nbw&rdigren Ztugen zufolge Tie. bei seinen Zeitgenoisen gefonden, 
galt aelbstverst&ndllch nicht an wwügateo der wnnderfoUn Dar- 
stelloiigilnuiit» deraa intimere Reize im laldar großenteils Terscblosseii 
Weiben mttaMk Namentlich gilt das Tan den Annalen, in denen Tac., 
nie B. aiah aosdrftakt. im Grande „mehr finajirt ala QaaoUaht> 
•ehraibar^ iat Wir aind oft wd bloßa Vaimiting«» aagmiiantt, Ina- 
taaondifa wo jana aigano Wtaa dar Daiatallaiig In gawtaaan Ea- 
mtMmmmmmMt Utanriaeher Natar und lalahtaii Andantangam baataht^ laii 
dantt dar Autor Tanrandto Saitaa bai lalnam , Jaiabewa^Iahn** PiUlkui 
«nklkgan maahta. Ob aina aoloba Anapieliing Mob in daii barobmtaa 
Wortes ana. 8, 88 aaoltnqiie «dbiw barbaraa apoft gaataa n itaidaii lat, 
Ida IL glaubtt A» Aiiapialing niaUeh auf die „atoaa jadan 
BSflier gaUdlga StaUa** Xan. EyrapAadla 1, 8, 1 fiixm In ml wv 
M twv ßapßafxov. Zwar bfelat AmiM SeUakaal alaiga «i Kaab« 
denken anregende Yerglefebnngspaakte mit deai dea ^yroa, nad swiaebea 
den Wortlant dar arwSbntan Satnafönge beatabt ohne ZwdfaL einige 
Äbnüdikalti doeb iat der Inbalt nicht cbaraktetlatiaeh genug, wm aa 
gUiQbbnft eraebeinen zu lassen, daß dem Tae. beim Nledenchreibea 
jenes Passns ein Stück Jugendlektüre vorgeschwebt habe. Im übrigen 
lehrt die tägliche Ertuhiung, wie leicht Bchou durch den Tonfall weniger 
Silben, durch eine kleine Umstellnng', durch ein selteneres Wort m 
einem alltftglicben Zusammenhang bebuuiiiite Erinnei ungeii in Wissenden 
j^weckt werden küuuen. Man setze z. B. statt „ein glaai> würdiger 
Mauu ' nur die Jamben ,.ein glaubeuswerter Manu", nnd jedor Sdiilier- 
iCreond wird darin eine Reminiszenz vernehmen. — 

Weiche Werke anu. 2, 88 mit ..Graecorom annales*' gemeint 
seien, dafür glaubt R. kmieu Aiihfiltspunkt zu habeu; für Plutarchs 
KaiBerbioj^raphien sei der I^ame doeli nicht anwendbar; wohl aber 
dürtten die Worte: qui sim taiiruiu miraDtur einen Seitenhieb auf 
Piutarch bedeuten, der sein Griechentum, mehr als ia seinen Schriften, 
im persönlichen Umgang hervorgekehrt haben werde. Die „griechische 
Eitelkeit* — Grai, genns in gloriam snam effusissironm, Fün. n. h. 3, 43 — 
ißt allenünga ein in der rOm. Literatnr immer wiederketarendea I^ett* 
nMtiT. 

Bei den Worten Germ. 23 Fotni hnmor . . . cormptQs („G^trftnb 
sieht ans wie Wein . . meint R., habe der Antor wohl das spöttische 
Urteil im Sinne g^bt, das (nach Plin. n. h. 19, 145) der Kaiser Tiberina 
elnat ttber den gennaniacben Spargel (wie sich die Zeiten inderni) noa* 
gesproeben: herbem ibi qnandnm naaei aimillimaa aaparago. 

Zorn Sehlnaae belenebtet B. die „(bdenacbeinigen QrOnde'% waleba 
O, Seeek Ar seine oben beaproebeneHjpotbeae Tvrgebraefat, daß Annalen 
«nd Hktorien von Tonberain ala ainbeitUobeB Ganaaa geplant gewaaen 



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Bttidit fU>«r die TaeitoBUtentor iÖd6~im (Wolff.) 89 



oder dorh zu einem solchen znsammeugeflickt worden Beien. Im eranzen 
betiudet aich R. beziigiicli dieser Fraise in Übereinstimnymg mic fast 
«ikn SachveratändlgeiL — 

14. A. Viertel, Tiberiis nid OermeBikit. Eine biitorlNiie 
SMIe. Prosr. GOtttograB 1901. eo & 8. 

Die Frage, zu deren Ellärung V. einen Beitrag zu liefern beab- 
aicbUgt, ist aneri^anntermaßen dämm von nicht gperin^er Bedentnug, 
weil gerade die im VerbiUtiiis des Tiberias zn seinem Keffen Germanikns 
hervortreteoden Charaktereigenschaften des Kaisen seieem traditionellen 
£iMe das Hanptg^eprftge verliehen haben. Die sqgniode liegende Dar* 
etellnog des Tacitos aber ist überreich an Problemen schwierigster Art» 
ind wie oft anch feiiclieBder SeharfainB Tereneht bat, dureh genaue 
Analyse die bedflbteten Yorgttnge tod dem tie begleitenden Urteil dee 
Bchiilutelkiri n trennen und ao sn einer mügllebet «ebjeküfen** Anf- 
tmug n gelangen: ۥ bleibt immer noch ein bettfehtllober lelbit 
duieb die Qeniilltit einee Bänke (an den V. anknüpft) nlebt befriedigend 
eiblbtar JteitL — In der Blntevenvandtaehaft des Germanikos mit 
Aagmtns wnnsite der Aigwehn des Tlbeiins gegen seinen NelTen nnd 
dssmn ebsgairfge Oattia. «Man darf nicht fetgemeii," bemerkt Ranke 
(Wettg. m 1,47 dieser (G.) in einem niheren VerhSltnis snr 

astitsimbsB IVunflie stand als sein Oheim Tibeilns. Insofern Ten 
IrMsIgs die Bede sein konnte, kitte der Neife größere Ansprttehe 
gebals ab der Oheim.** Ziehen vrlr nna in firwignng, ivel«^ Heff- 
tangen fiele Senatoren an die Person dos beUebten PHnsen kniipften, 
isd vie prekär, ja bedroht dem Tiberias seine Stellang als Princeps 
Sf^mgs erscheinen mochte, so wird ans wohl vergtändlich, wie ans deui 
Gefth] der Unsicherheit sich in dem von Natur vei schlosseiieu ilanue 
jeoe Ligciiichau ausbildete, die TacUub als einen t iruüdzug süiües 
Wesens betrachtet: die Verstellungskanst. Schon aa dem Pankt der 
£ii^MiUi^, wo der Aotor den Tiberias als küultigen Herrscher ein- 
flhrt (ana. 1, 4), dentet er diesen Zug als einen im Urteil der Zeit- 
genoäMü f^tsteheaden im voraus au. Und von diesem Gesichtsi unkte 
aos venniodem «ich die angeblichen Widersprüche in der taciteischen 
tkiiilderun« des Kaisers Ranz erheblich, was V. freilich nicht zugeben 
wiH. Allein war es etwa nicht Vrrstellnng, wenn Tiberius, obwohl er 
roii ien Erfolgen des (r. keineswegs zutrieden war (V. S. 7. 11), dessen 
glUnzeuden Triumph durch besondere Spenden an die Plebs noch glän- 
zender geetalteteV Jedenfalls eine anffalleade Konnivenz der Volks- 
MianBOog gegen&ber. Wie reimt es sich ferner zusammen, daß der 
„von dem Bewußtsein seiner Begentenpflichten erfüllte Heirscher", 
dir d« Wahl aainer Beamten so yorsiehtig war** (V. S. 18), m 



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Bencht äb«r die Twatulitinto 1908. (Wolft) 



Ordnung der Verhältnisse des Orients zwei nach Ch;iraktcr und Talent 
Bo völlig verschiedeoe, von hohen Aspirationen erfüllte Persönlichkeiten 
zusammen aoasendet? Piso, tod ererbter, „heftiger Gemütsart, herrischem 
Qiarakter und inbtodigem Stolz, in der Tradition der IJnabbängigkeit 
grofi vnd alt geworden, der kaum den Tiberins fiber sich erkannte'*, 
untergeordnet einem verwöhnten jungen Manne „mit prinzUchen Allnren'% 
der besondere „Proben eines herrorragenden aOttirisehen and diplo» 
matischen Talents noch nicht abgelegt** (den glSnzenden Triumph also 
nnbereehttgterweiee erhalten hatte). V. neinti ▼JeUeieht sei dem Ttbeites^ 
die ^Mxmg und Wülennitirk» Pteoe als p,ervflnaehle Etfinnag** den 
Kangeb in Oennanlktta* Okanktar anehienen; im Widarapnieh UarmÜ 
andit er CB. SS) den IIIBgfIff der WaU ao tu enteehnldigett: j^Beide- 
Tdle' (TllNrina, der in der Wahl aeiner Beamten eo fontcbtiga, nnd' 
der Senat) hatten eben hebe ganlgende Kenatnls von fiim (Pioo).^ 
Und doch war Plandna mit der Kaiierin ^eng lUert**. KeineniUli' 
konnte es dem Herraeher entgehen, daß nnter den gegebenen Umatinden 
ein aneh flir daa Staaitointereise ?erhRagniavoller KoolUkt kommen' 
mnOte, dann branehle ei in der Taft keiner „geheimen Inetniktionfln*',* 
die TteÜnn tbrigeos, waa Bänke (HI 8, 298) «betnehen hat» nnr ala 
«In dit^ enrthnt: 3, 48 eredidera qoidan data ei a Tfberfo oeealta 
mandata (Pimmi) . . . Des Kaisers einziger Fehler in dieser Ange> 
legenheit, meint V., sei der, daß er sich in der Person des Piso ler* 
griöeit h;ibe, freilich ein Kardinalfehler, der dadurch nicht entschuldigt 
wird, daß Piso vom Senate vorg'eschlagen war, w ie ja auch daa unheil- 
volle ,,raaiu8 iruperiunr' dcii Gerinaüikua formell auf einem Senatsbö- 
BchiuLi beruhte. Denn in der mangelhaften Abgrenznng der beider- 
seitigen Kompetenzen (richtiger wohl der aniierordentlichen Vullinaclit 
des Prinzen), in der ,,latitude** der doch von Tiberius erteilten amt- 
lichen Instruktionen, la^^ der Keim zu der gtdährlichen Spannung, die 
durch weibliche Eifersüchtelei und Leidenschaft, sowie durch da^^ Über- 
maß von Huldiu'H Ilgen, welche Griechenland, namentlich aber Athen dem 
"Prinzen als dem \'( rtirti i des Imperiums darbrachte, gesteigert wurde 
und bei der Regelung der armenischen Konigsfrage zu offenem Hader 
zwischen Gcrmanikus und dem ihm unterstellten Piso führte. — Die 
einzelnen Züge dieses anerfreolichen Bildes sind begreiflicherweise in 
der Volkstlberlieferong wie anch in gewissen Memoiren vielfach ent- 
stellt worden (etiam seentia temporibns vario mmoretraetata, ann. 3, 19). 
Zn solchen „Srinnerungen" gehörten n. a. anch die der Jfingeren 
Agrippina, jene »vergiftete Quelle der Geschichte Tibers**, wie sie 
A. Stahr nannte; die Art jedoch, wie sie Tae. aitiert (ann. 4, 6S). Ußt 
nicht daranf sehliefieo, daß sie ihm Banpt- oder gar Sinzigs <}aelle flr 
die SohUderong der Sehieksale des Germanikas gewesen wAre. 



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B«idit «b«r aie TMÜttriiltratar (WoUF.) 41 



Die ÜDtmdlBiuigr Piioi adbit in jBilit&riscfaen Diofen, tagt V , 
•Bkeiie keiae uubedingte gewesen zu sein, indem P. ganz nngeschaiifc 
^mtukmea nnd Tribnoen ein- iwd «bgOMtst habe, «ohne daß dies von 
Tis. ak flia Übctgiiff gorSft wäre". DieM ▲MhüitgrlUidetrieli jedodk 
Mf dB» ntnF" **(!'■ Inteipretatkm der Worte Min IS: il legstos ofifidi 
f T M i w» , atafii» erg» inperttoMi enit Vasweifenuit djflnt dis 
Himflguig TOI obeectniun L mr Srlftaterong «nd eoblrferen De* 
§Mm im Vortefebfliidw ' und liewiebiiet Mehdrliddieli die aaUkhe 
ÜBterartang nnler den ObarbefeUtliiber, 

Die Politik dee Tiberivs in den pnnUiek-ttnMuiMhen Aogelogea- 
kdtm nnaktt ntehl nur in der Dintolking dm TMltot, kdnen gttnstigaii 
BtediMk y. tadot Mlbat (S. 22): „Am nichsten k&tto «• wohl ge- 
legen» dtt VoMDOt wottigrteDB indirekt «i mrtentftlflen* . . . .Tretsdem' 
wnrde er preisgegeben, wikfiokeiBlidi aof Ordre dee TR»eifitt* . . . 
fJBÜmnm wird TR». «oU ermftehtigt geweaen «ein, den Yenonei seinen 
Bdiidrael m fiberisMon.* 8flanng giog bekanntlieh Ober seine Weisung 
hinaus, indem er den Vonones verrfiteriscberweise in seine Gewalt lockte 
und festhielt: ein schwerer Mißgriff, der die römische StaaUkunst als 
falsch uii'J schwach zugleich deß raiüieiii gegenüber kompromittierte. 
,In der Abbernfnng des Statthalters haben wir," sagt V. weiter, »den 
Aasdmck der kaiserlichen ^liLibilliguiig zu sehen, die allerdine^s nn- 
zweideutiger hervortreten vi iime. Trenn sie von einer Redressier uiie: der 
Maßregel, die das Mißfallen des Kaist rs erregte, begleitet gewesen wäre. 
Aber wie ott ibt m nicht gescht'liei), daß man den Täler einer Haiidluiig- 
reprobiert und der öffentlichen Meinung optert, seine Tat aber und ihre 
FriL- u sich gefallen läßt/ — Es kann niemand einfallen, Aufnchtigkeit 
ZOT Kichrschnor der Staatskunst machen za wollen; aber jedenfalls 
stimmt das hier gekennzeichnete Verhalten des Kaisers vollkommen 
mi seiner von Tac. gegebenen Gesamtehtrakteristik: Doppds&ngigkeit 
nad Yeralellnngsknnst. — 

V. sucht die nähere Ursache und Art des weiteren Zerwürfnisse« 
nriMkra Piso nnd Germanikns (aan. B, 57 ff.) zu ergründen, kommt 
nker esibsl verständlich ober Vermutungen nicht hinaus, die hier über* 
kenf» weiten Spieiranm kab«. 8. 86 f : .^aben wir in dem Verhalten 
nm eiie eibabaie I&snbordinatien an eskent Es ist sebwsr, eleb an 
eteer aelcken Annahme an eatscbließeB (der WorUant bei Tadtns ge* 
alatlet luiaa andere Aadegnng, wie oben geaeSgt ist) . . . Am walir* 
eehslBlifiielfn dsrfte ... die Annahme sein, daß die betr. Ordre des 
Germ. Bickt ia die ettikte Form des Befekls gekleidet war . . . Fise 
amg gedaekt kabea ... die JPorm dee BoIbUs gestattete'ikm TsrmntUeh, 
IkB aBaB^iiiilliri sb lassen . . Bei allem Baten darkber, was zwisebmi 
dsa bsidmi Beek fwgeirilsB, wedarek der Zwist TersehSrft worden sein 



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42 



B«dcht Uber die lacituaiiteratur iS96-~1903. (Wolff.) 



mOge, bldU immer nur die Alternative: entweder bat Tiberias in diesem 

Falle mit töckischer Bosheit und mit Berechnung: oder mit u ungeheuer- 
licher Verblendung; gciiandelt. jedenfalls nicht .dem echten Püiclitgefühl 
des Herrschers* (H. Schiller) gemäß. — Mit Beziehung* auf Armenien 
nnd Persien spricht V. (S, 33) von der , aktiven und aggressiven Politik 
des alten Kaisers", nach dessen Sinne ^das energischere und selbst- 
bewußtere Eingreifen Pisos* gewestu sei. Das klingt nicht gut zu- 
sammen niit (iei' KenDZL'iclinnnqj (S. 11) der sonst betolgten .klu^eri und 
votsichtipren Politik'' des Tiberiu8, nocb Weniger mit der erwähnten 
Preiagebnug des XDnones. 

Tacitng igt übrigens, wie V. selbst (S. 81. 33 f.) zeiort. anch nieht 
blind gegen die MiBgriflfe und Fehler des Gerraanikus; er jribt deutlich 
zu verstehen, daß nicht Pflichtgefühl den leichtherzigen Prinzen zum 
Besuche Ägyptens getrieben ; doch sollte sein menscbenfreundlicbes Ein- 
gnifen bei der plötzüchea großen Hnngersnot in Alexandria nicht so 
•hiw iraitarM .anf fopilaritftt iMCMhoet* Ihai muL Yorvuf ge« 
»Mlit w«rd«tt. 

Der Bericht über dat Oermanllrat Auftng, den V. im einzelAen 
belenehut, maß im gmueii nach dem voa Ta«. selbst g«U«£BrtMi Ifaß* 
aUb benrtdlt waidan: at qnii mlaerlAardla in Gmnaaieam et praeeampta 
iOBpidoiie ut fayore In Pfsonem proiilor diversi iDterpretabastor. 
Banaoli itelle mia aieb dea Waat too Legeadea Ter , mit denen aleh 
der Aaler eteafindeB Imttel Küsbt Jede Weadnog ist auf die Oeldvage 
n legens .den logiwliea Widenproeli** aber, den V. in den Worten 
(8i 71 n. £.) fingentibaa ^ non ignoseent finden «ül« Uee leb mir eo: 
«Sollten aie (die Verbreelmr, Fiso nnd Pleadnn), angnUegt, aal 
aagebUebn laeUeee Anitrtge (seiteae dee Tib, aad der livla) bemfon 
(um der BeetrafliBg n entgehen), ao wird man ihnen entweder (Aber- 
haapt) nicht i^bea oder (eelbat wenn man den geneigt ada eoUls) 
Ihnes (darnm) doeh keioe Veraeiheng gewlbren.** Dar Sterbende will 
lUehe an Piso nnd Plandna, nnd nur an ihnen , geßbt wteen; aaf 
Tiberins und Livia l&ßt ^ hier keinen Schatten eines Verdachtes 
fallen. — 

im übnijcii iniilj zii[i:egeben werden, dali Tacitus bei seiner Gabe, 
allen Winkeln des Meubchenherzens nachzuspüren in psychologischen 
Mutivierungen und Deutungen, namentlich auch der Worte und liaud- 
Inngen des Tiberius mituuter zu weit gegangen ist; nicht neu ist der 
Vorwurf, ab^r weiui^er beg-iini let, daß er der „chronique scandaleuse" 
Rom^ und des Ivai.sr: hule.s gegenüber zu wenig Skepsis zeige. Man sollte 
doch nicht vergessen, daß z. R. die , unglaublichsten' Erzählungen von 
Lastern nii 1 l Yeveln in den l'ürstenbäusern der Borgia, der Visconti, 
der Boonaparte durch die neuere »«exakte" iTorschnog oft ihre Bestäti- 



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BmSM «bor 4m TMitaffitant» 1896— im (WoUL) 43 

gvog earlMtteii balMa. — Fast nalr möchte ich den Einwand neMMit 
den V. gegen die von TacitoB behauptete (von Raake übrigess nn- 
btiiiblkh geglaobte) Beateebonir Plandna dnrch Yomn« etheht, 
daß sie alnlieb sehr reich fewesen; ich sollte meinen, diestr Sttwissen- 
km PlBiM», ihren Gatten in d«r Stauda d«r QelSshr p w fag t bt, 
«Ii« aMh ii laartigar HlMidit aikt nrntMun^ gaos abgiiabaa d«v<m, 
M CMiMite BeiipMe geiioff kaimt van idahan ud aabr haah« 
IMtaPti Laateai, dia sieh ton Atialaiida kaafoii Uafian. Ob aadan 
w TMtM amlbata fiaadbdtea« wla daa BanalunaB Plaoa ia Atbaa 
lad bai dan GaatmaU daa NabattcriLfiaigi glaabbaft adar 

«abnolMiBlkb aaiaa, daa abnwigaB Itk BMbr Baabe tabjekther Aal* 
iMMig; wobei Jeda eh m. S. der Baaondaibdt attdüiidiadiaft TespenmaBta 
Mi BiaMliea alabt tmmm genngand Beebaang getragen wird. — Daß 
dia Tlbariaa aaabaifllitlgea YeibaltNi gegen Ptaaeiaa eiaem .gewiaM 
IMIWwitag all i bl'* ant^pmogen sei, daa ihn daa Weaaefa eingab, ,eine 
ÜMapiMtiaB (0 8«feB die FeiadMligkeitea eintretoB an lassen, die 
Acr^^piaa gegen Plancina yerfibt beben wird* (ann. 6, 26) — das zu 
gksbea bin ich nicht iniBtande. — Vgl. Andresen, JB. 27, 313 ff. 

15. A. Spengel, Znr Geschichte des Kaisers Tiberins. 
ffitaangaberichte der phUos.-pbiloL nnd der bist Klasse der Kgl. 
Bayer. Akademie dwt Wissenschaften 1908 1. 6. 8 — 63) Jlttnehen 1903, 
Vcriaf dar AhademJe (ß. Erana). 

Im Geg-ensatz zu Viertel, der, an Ranke und andere Autoritäten 
iicii anlehnend, einen beschränkten Teil des vielbehaodelten Thenius in 
gemäßigter Dai.sieliuiig bespricht, tri eift Spent^el etwas weiter aus (nicht 
tieler) und nimiiit, unbeeinfioCt durch die bisherige Kiitik, die Unter- 
utebitfig des „.lostizmords * von neuem auf, den seiuer Ausicht nach die 
GetchichtsehreibuDg (ond die Dich taug) „an der£hre des uochbedentenden, 
v^^m besten Streben erfüllten Kaisers begangen hat/* 6p. raebt nament- 
beb ib^ folgende £rdgnisse grössere Klarheit an gewinnen: Die £r- 
Bordiuf des Agrippa Postumns; Qermanikns nnd drr Aufstand der 
Lsgisasn am Hhein; Germnnikns im Orient ond sein Tod; die Ver- 
•ehwnning des Seianns; der Tod des jfiogereu Dmsas. Er nnterwirft an 
deei Zweck die tadteisebe ÜberUeferang einer sehr lebhaften nnd herben 
JKiüik, tndimi er tagleieb auf die eniapeebenden Beriebte bei Velleina^ 
tatai» Dia, Jaaifbaa Baaag nimmt Die AnafObrnngen ^^engela atad 
1b ibadmm ileht ftci Yen Wnadariicbkeiten nad wUlkftrliebeaDeiitaagen, 
ibar die ifib an abMr anderen Stelle bereto gesprochen habe (N. Ph. 
BaidMh* 1906 N. 91; YgL aaah Andieaan, Jahreaber. d. pb. Y. 99, 
M ftX aia annaigeia mitantar einer nnarliOltehen Yorbedingnng: der 
maA§ißmkm «nd gnmnwi AnalogiUf der in ftage keausendea fiebiifU 



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44 Bttricbt &b«r 4ie TMltMlitaratar 1896->ldOS. (WoUL) 



stellert^xte. Anch legt der Verf. nicht immer den rechten AftthetucbeiL 
«od ethischen Haßstab an die antiken Historiker. 

Das Geheimnis, welches die Anstifter des Prinzenmords aaf Pia- 
sasia nmgibt, wird wohl nit fUii «ntiehleiert werden. Ranke be- 
scheidet sich mifc der Bemerknner: „man behauptet, infolge einer An*. 
Ordnung des Angrnstns selbst** (sei Agr. hingerichtet wordenX 
doch hinsa, daß Tiheritis des Beeeltet einer üntersnchnoff webnchelii- 
Ueh' eeUier bebe lirebten mlliBen; er neigte also offenbar mehr dasa,. 
den liberli» oder die Uvia einer iUeebmic (dee KediiiDe)- Ar ftbig sa 
belten ele ze Rauben, der Oroßveler babe aoeh in Steiben einen Hin- 
rlcfatongebefehl gegen seinen Eoltel aasgefertigt Und in der *S§li er< 
lerderte wirklich des ««Stsalstnteresse^, wie Sp.- enninmti die TMon^ 
des nnbindigsn Primen, ^vm Uambea nseh des Kaisers Tode sn rer- 
bfiten*S so nnfite Angnsfeos den blnligen.AlEt ftllber ToUsieben lassen* 
ind daeOdlnm aaf eich nebnien, an nieht nü einsin solchen Anfkvig» 
den Begiernsgsantritt ssinse Kncbfolgers in belasten and dcsssn Stellaag 
dndarch noch prekSier na ■ecbea, als sie ebnedies war. 8p. lifit nan elle^ 
sonstigen Höglichkeiten ra: daß Aagnstas, daß Idfia die Taft befehlen, 
daß gar der Kriegstriban 8. aaf eigene Veraotwortnng gehandelt habe: 
aber Tiberins? nein! Dieser leugnet ja, den Befahl ertelh sa haben, 
bedroht deu Tüter mit peinlicher Untei-suchung („invidiam scilicet in 
praesentia vitans" fügt Sueton, Tib, 22, trollend liiozu}, UDd ..nach 
dem Bciitlii des Tacitua muß mau (wirklich annehmen, daß er dazu 
entschlossen war*. — Mit Einwendnngen ähnlicher Art sucht der Verf. 
auch soübl die Glaubwürdigkeit des Tacitus und der anderen Autoren» 
soweit sie dem Tiberins ungünstig sind, zu erschüttern. Der Kaiser, 
habe dt-n Germanikus in jeder Hinsicht, an Enerke, Erfahrnng, Erfolg, 
Anseilen so weit iihprrap't, daß er ihn nicht als Isebenbuhier habe zu 
fürchten brauchen (anders Ranke. Weltg. III 1, 31 nnd 47). — Ein 
überaus weites Feld zur Entfaltung kritischen und hYj)crkritischett 
Scliarfsinus bieten die Feldzüge des Germanikus mit ihren rhetorisch 
ausgeschmückten Wechselfällen, über deren Möglichkeit oder innere 
Wahrscheinlichkeit ein objektiTes Urteil oft überhanpt nicht zn ge- 
winnen ist. In der Scbildemng des Tacitus zeigt Germanikus während 
des Soldatenanfstands und elnigeaud auch im Verlauf der Krtegszüge eine 
nach nnsem Begriffen stark theatralisehe Hallong, die als Ausfluß einea 
leldenschaftlichen^südlAndisdien Temperaments zn erkläi-en sein dürfte. Yen 
diesem Geaiehtspnnkt aas wird aaeh dieEnftblaaflr des Taeitns sn bearteilea 
sein,' daß Gennanikas vot sdaem finde sich selbst ftr ?etglftet geheiten 
babe» was 8^ ^.45) ftr •anmUglieh** erldirt. Mit sehr fttdeascbeiniiren 
GrBnden asd in widerspracfasvoUer Aosfllbnis; bemabt sieh der. Yerf« 
fwnsr, die „ VersehwQraag dss S^an** ins Beicb der Fabel aa Tenreisea. — « 



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45 



16. Edmund Groap^, Zur Kritik Ton Tacitus' Queilen 
in deo Historien. Jahrbb. f. kl. PbiloL 18d7 Sappi.-Bd. XXIH 
a 711—798. 

Bbift aehr ileifiig« und baioiiiiett« Bdnndlnng d«r intweiaaBtn 
Aag«, an dar aalt 0. Hlnal und Mmmamk kdn Hiatoiik«r, kaln 
ffa di w tor a d wr f a r tt bergag a agan ist, ohne Blah nit ihr ingendwia ahm- 
Mai. Und atnladeode Hjypothaaen atehan Ja in XlUle aar AnawahL 
Gr., dar an Mlaa von ibm aelir hoehgaaeliitEte Arbeit „Lea aooxoaa 
da Taeft»** ete. aaknttpft nnd sie mehrftob argiiizt, geht Ton dar Über- 
mtgang ans, dnfi daa »Einqnallenprinzip'' anf die Arbaitoweiae daa 
Taeitaa nicht anwendbar ad« daß aeinen GeacUehtawerhen vbbnehr ein 
anfängliches QaellenBtadinm noi^nnide liege. Zaertt handelt er TOn der 
Benntzung der nrknndlichen Qnellen. Tac. hatte als Senator nnd 
Eonsalar das Recht, die Acta senatus einzusehen, und hat von diesem 
R^cht für die Aiinalcii ziemlich oft Gebrauch gemacht; nanif ntlich sind 
liier Schilderungen von Senatsbiuungen aui Grand der Protokolle aus- 
cearbeitet worden; am meisten im ersten Buch: K. 3. 4. 6. 7—10. 
39—43. 41. 45. 47. In den Historien ist die Benutzung der Senats- 
akten uatuiiich nicht in trleichem Maße zn vei spüren : oft sind es anch 
Lur wenige Sätze, di«' ,>rlche oftizieiie Herkunft verraten: I 19. 47. 74. 
77. 78. 79 «5. 'JÜ; ferner II 10. 55. 71, vielleicht auch 60, 90. 91; 
Iii 37. .'s so. — Die Acta diurna hnt T;ic. p:lriclii'iill8, wenn auch 
nicht so Ii lutii.»: verwendet, \ielleicht für IScinlderuiig von Stadtereignissen, 
^if der Einzug des Vitellius oder die Grundsteinlegung des Kapitols. 
Daß an solchen Stellen der »BerichterstatterstU* noch erkennbar sein 
8oU. setzt eine nnglanblich feine Wittemug voiana. — Baß Tac. in 
seinen Berichten ttber Senatsverhandlungen vorzugsweise aosffibrlich ist» 
ein winnerea Interease dafür beweiat als andere Autoren, daß er dea- 
halb nicht aelten anch Tatsachen von geringaier allgemeiner Bedentnng 
' erwSbncnswert findet^ das erklärt sich ana aeinw hohen ICehinng von 
den Pflichten nnd der Wflrde dea 8eaata. Danun kann ea anch nicht 
aminHoh befremden, wenn er viele genane Naehriehten ttber den 
taaft nnd aeine Tätigt bringt, die .bei Plntaieh entweder ?dU« 
'•MnOg ftUen oder nnr mangelhalt wiedeigegeben ataid* (Gr. 8. 714; 
fgl 771). Der vom Verf. Uerana gesogene ScUoD — nnd damit gehen 
wir m den literariaehen QoeUea Aber ^, «daß Plntareh die tad- 
trfache Schrift aicht benntit haben kann% wäre nnr dann atatthaft^ 
mm iwiaehen beiden Antoren hinsichtlich ihrer PetiönUchkeit» Ijebeoa- 
steOnsg, Ifarar Stadien aowie der Anlage nnd Tendeon ihrer SchQpf^tngen 
gfi fl eta ÄhnHfJikdf ebwaltate, a)a tatalchUch der FaU ist. So ahw 
«fcHrt sieh manche Diveifens gans ehilach; daß s. B. Flnt nichts 
bclnint ist foa den ehfgdsigen Hoflhongen dea Suet Fanlinna, «eiche 



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46 BenM über die Xidtnalteate 189«— 1902. (WdiL) 



Tac. II 87 erwähnt (Ör. S. 766). Dieses selbe Kapitel ist übrigens 
80 leichlich mit rhetorischem Schmuck aiispeslattet, dati aus einzelnen 
W'eüdongen kein bestimmter Scliliii; auf die Herkunft dieser oder jener 
Angrnbe jrcraacht werden darf. So möchte ich in den W. pavore belli (37,1), 
die ohnehia mit qui pacem belli araore turbaverant in g^ewiBaem Wider* 
sprach stehen, nickte weiter als eine rbetorisdie Amplifikation sehen» 
«ie sie Tac b&nfig anwendet auch in fiUeo, wo gans klar ist, daß 
avr die zweite foisieUe Alternative seiner eiq:eTi fliehen Meinng est» 
iprkht Ob er aa dioMr Stalle den ersten Teil dex Moti?ierBag «ia« 
anderen Vorlage entneouMB, «la Gr, behaaptat, kalte tek Irote dMl 
W. tevaaio afad qwitim anoterai kdactwcgs fBr tmguntAt,^ 

Die Beantwortoag dar Frage, woher die anltellsadfla Äkdiek- 
kdtea te dar Dantellaaff Plnteroki (Galba aad Olko) aad Tadtes' 
(k. I a« H) cntepraagaa mId mlöftn, m wird im fslgaadaa aoek 
davon aa kaadela sein — UUigt niekt anm wenigsten aaak von gewissea 
ckraaidogfifllMa Koaiaatea ab^ die aiit dam plinlaalacfcaa Biiafweabstl 
la Beaiebang itebaa. Paß dia aaitNltbar aaka VervFaadteebaft 
awJMkaa ^Fislta Stellea der baita Aatena aar voa der fieaatiaaf 
aiaar geawiaaaaMB Haoptqnalld herstammen tollte, irt ebeaaoweaig 
wakiwkelaUch wie Groags Annahme, jenes bis jetzt anonyme Wark ael 
fir Flntarch einzige Qaelle gewesen. — Im übrigen kommt Gr. sa 
dem Ergebnis, daß Tacitus wenigstens sich nicht durchweg einer Vor- 
lage auge schlössen, vielmehr mit kritischem Blick abwechselnd bald 
dieser, bald Jeuer den Vorzug gegeben habe, wie sie ihm :im zuver- 
lässigsten and ergiebigsten scheinen mochten. Fast ansschlieLlich auf 
Grand der ß-emeinsamen Vorlage seien verfaßt h. I 13, 21— 26, 80— b2; 
.U 39 — 44; zum grobieii Teil gelien awi sie zürtick die iSfhildernngen 
I 29—47; 71—79, 85—90 — t^ber die Vorgänge bei den germanischen 
Heeren ist Tac. Beibatverstiuidlich meistens weit besser nnterrichtet als 
der Grieche, der von der Westhftlfte des Reiches überhaupt wenig^ 
weiß. Manche Ungenau igkeiten Plutarchs und Abweichungen von 
Tacitus, bei sonstiger Übereinstimmang, erklären sich wohl anch darans, 
daß jener den Galba and Otko teilweise, wie Fabia annimmt, aas dem 
Gedächtnis niedergeschrieben bat. — Von Sneton glaabt Gr., im Gegen- 
aate sa Fabia, daB &r aeiae Lebenabüdar (des Galba, Otho nnd Vitcllios) 
dar HaaptMGke naek ans der gemalaiaaien Quelle d^ Tac. and Platarek» 
aa» TMitai selbst aad mindeiteBa aock aaa eiaem dritten Barieki sa* 
sammeogesteUt habe. 

Wer war aaa der gameiasNae Gawiknaaaat Gr. kaaatwartet 
aamrat dia Vngtt wer kaoa et alekft gawctta itia? Kala Saiattr, 
kain HlUtir, kein Biograpb. Claviae Baftui ttkeine dareb Kistea and 
MIa abgetan sa lein; was diese beiden Gelakrtea fir Plfates aks 



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BoMt über di« TMÜntHtmlBr 189$->im. (Wotf.) . 47 



HMVlipi«lk Torfebracht, «Mlit Gr. nioht oIum Getdiick M widerlegwu 
T^ttMnt M eMail» h$Jb% mniitliflli kete mnDuigreldiei W«rk f»- 
MteMbMu «iefa Tiehnehr auf den Kampf awifchen YHellint und dm 
lltffiaMni lieaeMiikt ud Iteflr tai Ttuttm aPwAlBfi wartvndtaa 
MtttatlBl yalMBttb — Dar OavUniiniiiii mB" "dna Otto panOaliab midia 
g M tmia tt kalMB, des Ilavlarn frcnndUoli gaalmit gawaaeii aeln; die 
MtteekeMtafa daa J. 69 eehalDt er In Boai erlabt an baben, — 
flcbrtffiMcb tritt Gr. mH dar aahMtem ireiiiitartaB Yararatna^ barror, 
daE daa eeaeUeblawark daa Fablaa Baatieaa, daa, wie ar i^laabbaft 
«artbaii aMte, bla la den Anfängen dar Ilavier garalebt bat, die gemabi- 
aaBM Vellage flbr Taattaa and Plntareb gebildet baba ^ alao efaia iieaa 
Ka^Jeter, die aber nicht größeren Anapmeli aif Anerkananng erbeben 
darf, all die »eiateB übrigen. — In aaneben Einzelheiten der Text- 
anilegnng scheint mir Gr. das Richtige nicht getroffen zn haben; ich 
Labe sie Z. in der Woch. f. kl. Philol. 1898 Nr. 43 besprochen. 
Vgl. aucii K. Niemeyer, Barl. pkil. Wa. 1897 S. 1296, luid G. An- 
dreaeD. JB. 24, 305—308. — 

17. Fr. Mtnser, Die Quelle des Tacitns f Qr die Germanen- 
kri«f e. Bonner Jabrbttcber 104 (1899) 8. 67^111. 

Sehen die Übenebrift dieaer gebaltvoUen Abbandlnng adgt, ivie 
ibr Teafinner ptinalpien über die Grandlage der in Enge atehenden 
MlUaraafan nrteUt, ftr die ani leider die Kontndle edir eraebwert 
M. DtS flir die TIaatteiaebe Daxalalliiog der Germinenkriege Plinlna 
alt aalMn Bella Germaaka mlndeateas ala eine wichtige Qoelle In 
BelnflhI kaauat, dioM Aneieht, sagt M., dürfe ala aUgemein TerMtete 
idlaa, mar sei sie im einsdnen niebt hinrdchend begründet nnd be- 
iviesen worden, aoch nicht von Fabia in seiner preisgekrönten Schrift 
Hber die Quellen des Tacitas. im uun den Wahrscheinlichkeitsbeweia 
zu führen — mehr Inüt sich vorläiiMe: beim besten Willen nicht er- 
reichen — , dat^' riiiiiub auf dem bezeichueteü Gebiet die Hau ptqu eile 
^weseo, greift M. die Sache in seJir g^chickter und gi üiidlicber Weise 
an. Er zcict znnUrhgt, wie die militärische und litcraiische Tätigkeit 
Uca i l. zusaninu Illingen, wie dieser, dem Bern f als Reiteroffizier eifrig 
U'geben, den Beifall «seines obersten Kriegsherrn, des Kaisers C'lanilius, 
sowohl im Felddieijbt als auch durch schriftstellerische Leistungen 
»ich zu verdienen bestrebt gewesen. Auch ohne den Hinweis auf das 
angebliche Traumgesicht läge es nahe, daß der Autor PI. sich die Ver- 
berrUchoog von Vater und Brader des Kaisers besonders angelegen 

*) Außer ^iüBeu Iiätte M. aucii Ciasons Erwähnung tun äoilen, der 
m ft. beiden tüchtigen Arbeiten ^^Platarch nnd Tacitus* und »Taettns and 
iaelw* (B. Ml 88 C) den Pliniaa ak biitor. QaeUe got ebarakteriiMfi 



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48 



iBsridit tbec die Ta«itiulte«ter 1896^1903. (Wollt) 



jiem ließ, zumal sf^it die jüngere Agrippina als Gattin des Clfindias 
^^Repfierende* sreworden war. Es weisen aber auch einzelne Notizen 
daraut bin. Der verlnstreiche Sief? des Drusus bei Arbalo im Cbanken- 
lande, wo die Römer in einen Hinterhalt gefallen waren, wird von PI. 
D. h. 11, 55 ohne Einschränkung mit «prosperrime pngnBtam* bezeichnet; 
allerdings lag in diesem Zusammenhang kein Anlaß vor, den Gang dei 
Ereignisses näher eu beschreiben. Wichtiger ist, daß die beiden einsige« 
(bei Tacitns ann. 1, 69 und Soet. Cal. 8) erhaltenen Bruchstücke der 
Bella Qenaaiiica gerade von der Familie des Qenniiiikiu handeln. Andi 
aiin. 1, 41 lud 44 glaubt M. Abhängigkeit toh FUniiit ab rieber an- 
nehmen sn dlltfiui, Wae freUieb die ven Snetons Angaben abwelebeiida 
Hacfaiiebt Aber den Gebnrtiort den Oalignia betrUR, so liegt keine 
swingende Yeraalaening yw, die Worte in eaetris genitna (1, 41} anf 
PMninf snrnekiQHUiren; T^tns folgte woU nnmittelbar einer anch somt 
▼erbreiteten YOlkatllmliehen Tradition (s. Nipp, so 1, 41, 4;» nach welefaer 
Galigula nidit in Italien geboren war, sondern im Bbelnlande, dae» wie 
H . riehtig berrorhebt, im weiteiten Sinne damals ale „caetra" beseiehaet 
werden konnte. — Liebenam und Fabia schloeeen ans der singnIlren 
Anführung ann. 1, 69 — ond die Art der Erwfthnang sprlebt dafür — , 
daß Tac. den Plin. nur als Kebenqnelle herangtzugen haben werde; dies 
gibt IL l&r die Beglerang des Tiberins flberhaopt zn, nicht aber für die 
germanischen Kriege. Hier mußte dem Tac. eine solche Spezialschrift 
ebenso willkommen sein, wie für die ersten Bücher der Historien die 
Aufzeicbnunjren des Vipstanus Mcssaila. — Daß iu der Frage nach 
dem Ui Sprung der Germaueu (»4. 2) der Widerspruch des Tac. sich 
gegen eine von Plin. in den Hella Germ, vertretene Hypothese richtet, 
ist recht wohl möglich. — Volle Beachtung verdient, was M. über G. 3 
ceternm et Ulixen . . . Ascibargium sagt: , Epigraphische Stadien 
im Rheinlande während des 1. Jahrhunderts waren etwas so Außer- 
gewöhnliches, daß wir sie iiicoL wohl verschiedenen IVj soneu zoschreiben 
dürfen; kein Körner aber hat so viele Inschriften benutzt nnd kopiert 
aJfi gerade Plinius." Auf germanlHchc Inschriften wird auch Suet. Tit. 4 
verwiesen, wo ebenfalls die Benuizun«,' des Plin. höchst wahrscheinlich 
ist; denn dieser war Kriegskamerad des jugendlichen Titus und hat in 
dem Gescbichtswerk auch jene Zeit behandelt, wo Titna als Knegstribon 
in Germanien und in Britannien diente (57 a. Chr.). 

Diese dankenswerten Zusammenstellnngen gestatten natürlich noch 
keine weitgehenden Schlüsse. Wertvoller ist, daß des Plinius Auf- 
enthalt im Chankengebiet und in anderen Teilen Westdeutschlands nach 
Zeit nud Gelegenheit sich demlieh sicher feststellen läßt. Als 24jähriger 
Beiteroffizier hat er an dem Znge des Qu. J>omitin8 Oorbulo im J. 47 
teilgenommen nnd vermntlieh bald nachher sein historlsehsa Werk be- 



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Biridil tOer die Tadtodttaistar 1888*im (WoHt) 



49 



fiMM. Daß Tte. leiiwD Bericht Iber dleeen JMkhng au Pliniu 
gM ekt gil ImK Iii nlir glaiiUidi. K. erfauiert (S* 74} Boeh u ctaMliie 
HeÜM HetvgCMliiebte (16» 51; 16, 108; 10, 54; 92, 8). dl» dieM 
Bertoht e^gioM nd erlittanu oluie daß Wldtnprftfliie darin mtace 
MUb. Er nlmail tinfgeai an, Tae. babe die Bella Genn., in denen 
FL aaf die Ycriiiltalaee des inneren DentscUandt niebt eingegangen sei, 
eM qpteft flbr die Hiit vnd Abb., berangeiogeQ. AnfhÜlend Mdbt 
na iauneriiin, daA Ttu^ der ann. 11, 19 ren den maleM Obanei ab 
«Mna Bekaurten apviebt» gerade in der Henographie Aber Gennanien 
4it ZwaÜ ii l BBf der hier aaefllbilleb behendsten Obanken (im Gegen- 
■BiB fB im Frieien K. 34) nicht erwBhnt, auch sooiHges Detail «na 
VUn. nicht benntst hat. — Die Eiuf&hnmg der Friesen (ann. 11, 19) 
koflpft onmittelbar an den i^e rieht 4, 72 f. an; auch hier darf nach 
Hji Aii.sKht Jk-nutzang- des PI. ang:enüiiin!en werden. — Ein wichtiger 
innerer Giunü aber vor allein mnßte besstimmend sein für die Bevor- 
zugQO^ der plinianischen Darätelhing^ jenes Krieges: ihre größere Anf- 
ricbtifk«!! im Gegensatz zu den trüher verolYenrlicliten Schriften von 
Zeitgenossen, die anf Tiberiue Rücksicht zu uehuieii und römische MIO- 
«rfo!f^ zn beschönig:eu gehalten waren. Mit der Expedition Corbnlos 
ond der von Clandins angeordneten Zurückziehung der römischen Trappen 
aufs linke Rheinnfer (47 n. Chr.) schloß vermutlich die Schildernn^ der 
Germanenkriege ab, und einige Jahre später setzte das Werk a fine Auädii 
Batn ein, das die Gkrmanenkriege unter Nero eingehend behandelte. — 
Die Bekanntschaft des Plinios mit Germanien beschränkte sich, 
wie oben bemerkt, nicht elwa aaC das Chaukeoland; ?en swei weit ent- 
fernten Punkten innerhalb der germ. Militärgrenae, dem Mündungs- 
nahtet dsa Bhdaa and dem Qnellgehlet der Denan (n. b. 12, 98 nnd 
tl, SS), bat er dareh Anlepale (VfL aneb 19, 145) Kenntnis gewonnen, 
■ad aalB Baeb mußte dem Tae. eine willkommene Quelle sein. Daher 
Jfe weilgahflBde Übaieinstfanmnng nwisehen n. b. 4, 79 nnd Germ. 1^ 
Oer Mana Abnoba kommt IMber nirgends vor. Eine naebtrigliebe Er- 
wii t a iBBg aeiaea Wissens, Dentaebland betrefliHid, bekundet Tae. OOinlieh 
wla bei der 2weitetlBng der Ghanken) dnreh den Beriebt über Sllber- 
fcBfgbaB im MattiakvgefaJet (ann. 11, 10) insofern, als die Germania 
warn BnsQbtrfen In Dentssbland noch niebta weiß. Jene Notk sehUeOt 
Ml BB den Befiehl Über dea Zag des Corbalo an, demnach wird auch 
blsr Tise. denselbeB iaadesknndigen Gewibrsmann gefolgt sein, d. b. dem 
PliBios, der allein (81, 20) von den heißen Qaellen des Mattiakerlandes 
bericijtet bat. Nach M.s ansprechender Kombination dftrfte PL knrae 
Zeit nach 4 7 m die dortige Gegend gekommen sein, nnd zwar gelegentlich 
dea Chatleuield/ugs (auii. 12, 27), den sein veruauter Freund, der Legat 
06tr;.'ermauieDs. F. Poraponios »Secnndiis, im J. 50 unteruahiu, 
^^trmimncht lur AiU)xtumjiWU««Qiieauit. hd. CXXI. ildtH. iL) 4 



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50 



BcriAbt fiber dto Tadta«m«f«tiir 1890— 190^ (WoUt) 



Während Neros BegienuK scheint PL« wohl anf^eiwilllg toii 
amtlicbor IMttigkeit fern, Torwie^end seinen wissenschaftlichen Stadial 
gelobt n hfben. )ch macht M. auf lodizieo aofmerksam, die nnf 
einen zweiten Aufenthalt dei PI. in Germanien im Jahre 57 (nnd 58?) 
schließen lassen. In der Hatnrgeachicfate 33. 143 nnd 34, 47 zei^t PL 
eine nntbllend ganaae Kenntnis von den Tafeigesehirr sweier in Kieder> 
genntnlen etationiertan Penonen, des Ponpeins Panlinns, der Ua Vitt» 
57, nnd das Dnvina Avitoa, der von dlaaani Termin an dort KoniniaDdaiit 
war. Bain kommen Anspiehingen anf den ersten KrloKsdieast des 
Titus, bei Taeitns (b. U 77) nnd Sneton (Ttt 4\ sowie die SeUldeninr 
der Satagewinnnnf bei den Germanen (ann. 13, 57 nnd n. b. 81, 8S). 
Sollte ftbrigens nicht aaeh der nmnotivtorte Exkurs ftber den Moorbmnd 
bei KOln und die dagegen angewendeten sonderbonn LOsebmittel von 
dem Enriositfttenfrennd Pliniaa stammen? K. erinnert noch an den .fer^ . 
tilissimns ager' Ublonnn (n. h« 17, 47) und „fecnndissimum boe oolnm** 
(b. IV. 73). 

FBr die Schildernng der GermaniknasBge (ann. 1 und S) vor 
allem konnte Plinius nicht nur durch seine eigene Kenntnfe West- 
deutschlands ein zuverlässiger Gewährsmann sein , sondern auch dadurch, 

daß er in der Lag:e war, von Teilneinnero und Augenzeuj^en authentische 
Nachrichten über die Voigäii^c zu erhalten. Und ich möchte glauben, 
daß überli;iiii't ein recht erheblicher Teil jener lebeudig-en Schildernngen 
dem KeriK n u h ans dem Mnnde des Pliaiub, wenn auch nieist durch 
das Meüium des Netfen, dem Tacitus zufjieflosseu ist, daL das .saepe ex 
eo audivi*" (im Agr.) seine Bedeutung auch für die Historien und 
Annalen irehabt haben wird. 

In dem zweiten Abschnitt: Die Vorgeschichte des Bataver- 
krieges, zeiert Münzer sehr geschickt, wie die meisten der von den 
batavischen Auxiiien handelnden Stellen der ersten Historienbücher in 
einem engen, sogar äußerlich bezeichneten Zusanimenhani^ stehen, der 
eine besondere Vorlage vermuten läßt; I 58 f. Hinweis auf die liünf- 
tige Bedeutung der 8 Batavischen Kohorten (et erant— adversae von 
Tae« eingeflochtene Notiz); K. 64 Gewalttätigkeiten der Bat. im Lin^ 
gonenbnde; II 27 — 29 wird das Yon ihnen Gesagte wiederholt nnd toe^ 
Tolistäudigt, ihre Wichtigkeit erneut henroigeboben* Tac. hat den zu« 
sanmienbängenden Bericht seiner Vorlage stHckweise, nach dem Bedarf 
der synchronistischen Darstellnng, benutzt. Die Deutlichkeit erforderte 
Wiederholungen nnd Verwelsnngen. n 66 treten die Bat wieder mf; 
Bevolte In Turin, 68 in Tldnum; 69 naob Germanien Bnr&ckgesehickt 
Hbidentung auf den Bataveranfttand (prindpinm-^iitis). Hier bricht 
Tae. die HitteUnngen von den Taten und Schicksalen der 8 Eohorten 
ab, er knttpft auch IV 13 nicht etwa an deren Zurftcksendnng an^ 



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tekbt fiW die TMünaUtonte 18^6*1903. (WoIC) 



51 



sondern ^e?i^nt ofteb knr7Pr BinleitiiDg die Geschichte des Anürtaades 
mit der SehUderiDg des Fährers, der Ursachen der Empörnng- üsw. — 
K. 15, wo von der Gesandtschaft an die £«iinefsteo die Bede ist, 
ftttt dn den fialtaii Flitß d«r Brz&blaog «Bterbreehender 8ati anf: 
MX— «gatee; er weist mit mtoL auf dnen apftteren Zeitponkl hin and 
loApft nnmittelbsr an H 69 an (leminae, hier : ndaMe); tnm Heg. agentea 
iat als etwas Keaes binsogefBgt. Der gaaae Paasas bildet einen der 
SeUldarang des Anfttandes eii^fefBgten ftamdartigen Bestandteil, wie 
4aa Felgende setgt Denn sehen in aeiner Bede E. 17 anttdpiert Civilis 
^Ohertritt der 8 Yetetaaenkehorten, der ale vellendete Tatsaehe 
«nt Sl» naehdem die Bilebniiae jener Trappen in der 2Swiiehenasit 
daigperteDi lind, berichtet wird. Eine andere Inkengmena swischen 
IV, 15 -md 19 tritt darin herver, daB dert nnr von den besUmBiten 
(8) Batavarkeherten die Bede ist. hier dagegen Bataver nnd Kanine- 
iitBB anitreten. Brittena ersehefaien die Kohorten, die bis dahin 
(K. 15) aas Italien nach Germanien marschierten, nun (K. 19) in ent- 
gi'gengesetster Bewe^ng begriffen. Man kann sich zwar, wie M. zeigt, 
bei einif^er Korabinatiousgabe mit dieieü kleinen Ungenaniß:keiteii un- 
si-hwer abfinden, nichtsdestoweniger stellen sie einen Maiii^cl dar, der 
lieb Dor durch die erwähnte Äiinaume erklären läßt, daß nämlich 
Taciias zwei etwas voneinander abweicheude Berichte zasammengearbeitet 
Ist. Die Notizen nber die Bataverkohorten (h. I nnd H) nnd die 
Einpfhaltone' IV 15 lassen den Batavcrauistand seinem TTrspruns nach 
als einen „Krieq: der Soldaten zweiter Klasse ^egen die t ister* er- 
»daeinen (Mommsen, R. G. V 129), der sich erst später mit einem 
iußiTen Kriege verquickte. Der Ursprung dieser (Jherliefernug ist 
apokryph. Die Schilderung des 4. und 5. Buches hingegen stellt die 
£mp5rong als »Germanenkrieg'^ hin, wie ihn auch der an seiner Be- 
wiltigTini? beteiligte Prontin genannt hat. „Der Autor dieser Schilderung," 
sagt IL, J&ßt sieb mit Sicherheit (?) bestimmen; es ist Flinius." 
Dallr spredie erstens die Vertrautheit mit dem Schauplatz der £reig* 
■iM nnd zweiten ^ die poUtisehe Teadens, genauer die politische Beur- 
teiinng des Antstandes. — M. legt großes, m. E. na großes Gewicht 
anf die gelegentliche Erwähnung der Sebwimmkonst der batavischen 
Bdter (aan. 3, 8 nnd 11). Diese ihre Kunst war doeh demlich allgemein 
takawt (Die 66« 94; epit« 69» 9), and wenn anch ann. 14, 39 nnd 
Act. 18 klhna SeMmner nnter den rSmisdien Aaxiliaien erwähnt 
weriM, so errieten die Leeer des Tac. leicht, daß es meistens Bataver 
tasisiei, Weahalk hier der Beriehterstatter (Agrioola) eich „gegen die 
■— itiliilli liii Anerkennnng ron deren Tttebtigkeit gesträubt*' haben 
MBt% 4i er doeb Agr. 36 den bataviiGhen KSmpfsni reiches Lob loUt, 
int setmg aiiMUhmi. Angwiehta der „alten enndesgenoHenschaft** 

4» 



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52 BmUki Ob« dto ladtoalitentar lS96-im (WoUI.) 

dÄff bei römischen Beamteu und Offizieren einijie Vertrautheit mit Laud 
und Volk der Bataver als 5?elbstver8tändlicli vüraus^esetzt werden; sie 
ial demoacb als Kriterium iu der QuelleDfrage nicht zu üherscliätzea. 

Um den Ursprung des ,^weiteo'' Kriegsberichts genauer fest- 
aMtaUen, beleuchtet M. die sachlich tibereinstimmenden Darstellangen, 
die Tacitos und Flntarch von dem Entscheidnogskampf zwischen Otho 
und Vitellins gegeben haben. Zm den auffälligsten übereinstimmiingen (diA 
wiederum deutliche Bezitkofligen mit h. lY, 12 aufweisen) beider Autorea 
zählt er (Tie von Batavern handelnden Episoden: h. IT. 35 ^ Flui. 
OtlM»10a.£.undlLlI,ia«»Oaio IS; Steiles, die JadodiiBit dMob» 
erwähntes Hotiien von den batavkobdn Kohortea nlctiti m tni haben. 
Die gmOammt Qaelle (d. h. SUbIi») »Mb« Mm. a. darii galtood, 
daO beide Sdirifttteller «■ den enterwihatm SteOen voa „Qemnaa" 
sdüechthiii en den letitoii voa „Bete? an'* leien. daß iam&t der Vane 
dee Wann i^etehiaifllg gegeben esi: Vena Alfeans, nibrend Xae. 
eaaet (diaal) die „riehtig«^ (t) Naneoaftna biete. Hier eeheiat mir 
H. etwae voreilig geeohleeeea aa haben. Bekanntlich verfthrfc Tee. la 
beaag aaf die ÜTameafolgB lehr fkei: Paetos Thraeea (6 mal), Thraeea 
F. (3mal), QaiatiUaa Yaros (5mal), Vatiu Qa. (Imel), Araknaa 
BoflUeu aad Rastieoi Ar. ({e Imal) aaw. Darf nma da dem aaerikannlea 
aprachkinstler unterstellen, er habe, gleieb Plataieh, die etwae seltenere 
Wertfolge einer gemeinsamen Vellage entaemmea, er habe ferner, mit 
der Beeeiehnnig Qermaai und Batavi mechanisch wechselnd, Plioins 
nachgeschrieben? Spricht jene Übereinstimniuni; iu Kleinigkeiten nicht 
vielmehr dafür, daß Plutarcii die Historien (I luid il vveuigsteiis) vur 
Augen iiaUü und eben wegen seiner geringeren Uekanntschaft mit dem 
römischen Westen sich hier dem Wortlaut der C^uelie enger anschloß, 
als er sonst zu tun pflegte? — 

Zu dem h, IV. 12 von den Batavern Gesagten tritt ergänzend die 
IV, 15 gegebene wichtige Notiz über die Kauinefaten, die in der 
Germania gar nicht geuaimt sind. Nur zwei römische Autoren über- 
haupt wissen von ihnen zu berichten: Pliuius und VeHeius: denn die 
römische Militärverwaltung, nicht die Wissenschaft, machte den Unter- 
schied zwischen Batavera uud KaniiiefatcTi. Die Stellen Tac. ann. 
4, 73 und 11, 18 gehen um so sicherer auf Piin. zurück. Vgl. auch n. 
h. 4, 101. — Ähnlich bteht es mit den Gugerni, den Marsaci, den 
8unnci ; auch ihre Namen begegnen aulier auf Inschriften nur beiPlin. und 
Tac., und bei diesem wieder nicht in der Germania, sondern erst h. IV, 
26 (V, 16, 18) bzw. IV, 56 und IV, 66. — Tac bekundet die gleiche 
Vorstellung von den Wohnsitzen jener Sfftnime wie PUains, der dwrali 
längeren AufenUialt in nie In rheinischen Standquartieren (wie Aeeiban^ 
oad (i^duba) genaaere Landeskonde erworben haben wird. Um ver- 



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Bnkbt fßb» die Tadtostiteratnr 1896-1903. CWolff.) 6l| 



tekt Tie., meint M., ta im O g g c i i Mit B n lebMii sonatigen Sehfld«- 
mfn kriegefiMiMr Brd grin» „kkien ni 1iniMlil«reii*' BeiMit flb«r 
dftt BümonsMud. 

ÜWefaiBtimmMid mH msmi indet M. eine weeentliobe Bekrftfti- 

gung seiner Anstellten in den en^n persQnHeliett Beciebnngen dee 
Pliuius zur flaTischen Dynfwtie, deren staaterrettendea Walten zn preisen 
«nd gegeü VerdUchtigungea zu verteidigen, sei es auch nur bei der 
l?acbwelt, er als seine literarische Anff^abe betrachtete. Nun hatte der 
Btttaverfüist Civilis sich als alten Freund und Pa.rteigäager Vespasiane 
hinbestellt, auch von Briefen des Antonias Primus gesprochen, durch 
die er gregen die Vitellianer anfgrestaehelt worden; um so nachdrtlck- 
lich#>r ^itf.litMn deshalb die Kreise, aus denen des Tacitus Iiiformationen 
geflosäfcO sein werden, die Km{)(irung der Bataver als Germanicum 
bellum zu qualifizieren. Gegen Antonius aber, der neben Hordeoiiiu«? 
Fiaccn? liir den Aufstand verantwortlich gemacht vinrd** . erhob sich 
8|iäler auch die Be^chnldiijiinf^, die Zerstörung Cremonas verursacht zu 
haben. Die siegreiche Sache, so deduziert M., brauchte einen Sünden« 
hock, aof den man gehässig Handltingen der i>raDg^periode abladen 
kHHfee« nd diese Tendenz, die gegen den trotzigen, nnbeqnemea 
Aalntai gwietateten Bestrehongen (Mncians n. a.), kommen anob Ift 
JoMT Aaldace iim Anadrack, die Piinins, im Gegeaiali s« Yipataai» 
SiaMtfla, gegen Antonius erhoben hat (h. III 28). 

Kleine Wideraprficbe zwischen der Darstellung im 4. nnd im 2. Buch» 
(K. M ud 97) der- Historien In beeng aof die Befeeilignng der Proflnsial- 
tnt§m mm Xikg» lOwii itoh bei AnBahme msehiedaiier QpttUeB. 

Im «famm Animaf : Die proknntoriaeh« Lanfbaha des Uteran 
PHilM, arfgt M daD dar Astor aseh In der Mt nack dem Bataver- 
kmv OfkgMhait gehabt hat, lidi Iber die Oesebichte des AaCrta&dea 
fSMUMr aa «atariidrten, aad swar nimmt er aa. daß Fl. Im J. 70 all 
halL FMkafator la der Narboneasis (a. h. 3, 160; 14 48)« im J. 74 
ia im Belglea (a. h. 18, 183) gewellt habe. — 

Mkht aDe tob IL vorgebrachten Beweiamomente sind ibeneogendr 
la etrijgea aatergeordnelea Fragea hat er fehlgegrMbn; la ihrer 6e* 
a amt w Irirn ng aber bat die Terdienaaiebe AUumdlang den sadüicheft 
AUtü des FUnlas an der tadteiachen Darstellnng der Qennaaenkriege in 
ein helleres Liebt gerlekt nnd als nmfönglicher bewiesen, als die meisten 
Forscher bisher zugeben wollten. — Vgl. Andresen, JB. 26. 238 ff. 

IS. Beaoo ImendOrffer, Beiträge znr Qoelleukunde der 
teehs letzten Bficher der Annalen des Tacitus. Frogr. 
JBmnn 1901. 22 S. 

Dafi oaser Wissen über die literarischen Quellen des Tacitus — 
aaf aolche beeehrtUikt aieh der AaHmts wenig mehr ist als Stückwerk» 



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daß adtet dl« Yemiitiiiigen hier «nf sehwMhen Gnmdla^ benhen 
«Bit wir imt moisteiit mit ]C8g]lelilwit«i und • Vthnchcialichkgitea Iw- 
ieheiden mflaeii — mit dieaeni Zngettliidnift be^liBt der Verf. seine 
UntenBelHiiigt In der er iioh, «le nach dem Qeeigten begreiflieli ist, 
hBatg gegen IWbiae bekannte Abhandlung wendet. ^ Zneret apikiit L 
TOB den im sweiten Tefl der Annalen BaaenfUeh angefahrten Sehrift» 
«teUern: Olnfiia BnAis, Fttbim Battjeae, FUntne d. Ä., die anflaDender- 
weiae meist nnr da genannt wflrden, wo de von dem j^OonieBrai 
anctOfiim% wie 18, 20« abwieben. Taeitn ecbeioe liier nod anderewo 
die YerantwortBBg für niefat wtraaentwlrdige Angaben yon eieh ab 
und jenen Autoren zuweisen zn wollen. Überbwipt hat ImendMIbr, 
und nicht er allein, den Eindruck gewonnen, daß Tac. die Schriften der 
3 Genannten wohl gekannt, aber kaum in größerem Umfang als Quellen 
benutzt habe. Fabiuh wiid zwai- vun Tac. in dessen historischer Kisrlini^s- 
Ächrift (Agr. 10) wegen seiner Darstelluügsknnst anerkannt, spätei- wird 
der prüfende Blick die Unzuverlässi^keit dieses Berichterstatters erkannt 
haben, der denn anch 15, 61 nur ausuahius weise betiutät ist, und zwar 
weil er als vtitjauLer Freund Senecas Authentisches über dessen Ende 
mitteilen konnte. Noch geringere inung scheint Tac. von PUnius, 
wenigstens von seiner Urteilakraft geiiegt haben. Vgl. Nipperdey, 
^iol. und aun. 15, 53; 13. 31; n. h. 16, 2t)U; 19, 24. 

Ansfjiebiger verwertet sind augenscheinlich Berichte römischer Feld- 
herren über die von ihnen selbst geleiteten Feldzüge. In betreff des Dom. 
Corbnio stimmt der Verf. mit £. £gll (Feldzuge in Armenien 41—63 
n.Chr.)darin öberein. daß bei Tac. die kriegerischen Ereignisse in Armenien 
and Parthien (13, 7—9; 34-41; 14, 23—26; 15, 1—17; 25—31) derart 
nm die Gestalt des Corbnio gruppiert sind, daß ferner die Barstellang 
eine lo lebendige and verh&ltnismäßig einheitliche ist, daß als Hanpt- 
gewfthreBuum der General eelbst gelten darf, wenngleioh Tac. aoadrAek* 
lieh nnr 16, 16 aaf eehien Berieht hindeutet Bieeen Berieht bat er 
IlbrigeBs nicht onbeaehen tbemommen, eondem ana einer oder der 
nndeim NebenqneUe — mdgUoherweiae Idehtina M ncianaa — ergioat 
nnd koniglerk — In ibnlleher Weiae dürfte Tae. die Memoiren dee 
Feldheim Suetonina Panlinna aar Sebüdernng der Kriege in Britannien 
(14^ 99-^88) f erwBOdet haben. Vgl Peter, die geach. Lit 1 903 Amn. — 

Zn einem negativen Bigehnia iLommt I. iiiaaiehtlieh Oorbidoa 
Anteil an der tadteiaehen Sehildemag dee germaniaehen Eriegea (11, 
16—20), ond awar eiBoateiia wegen dea fllr den Oberfeldhenm nieht 
eben gOnatlgen lohalla, andemteUa weU die Aaadrfteke „tonnt** 
and .,fama*' aowie der wiedergegebene Anamf Oorbalos „Beatoa qnon* 
dam dnoea Bomanoa** anf verachiede&e Angea> nnd Ohrenaeagen 
aehließen lamen. Aach die Sohilderongen zahlreicher anderer Kämpfe 



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B«tielit ftbir di« lyMdftniIttwfttor laOS^im (Wolff.) 55 



i» den ProTinKen seheineo nicht lediglioh auf offiziellen Kriegsberichten« 
madm Moh anf persönlichen Mitteilungen Ton Beteiligten zu bendieD; 
bemden ansfiLhrlich ist die Ensählnng 19, 31—40. — 

Der inekduleiiartig» AMmitt 13, 53—57 konnte mQglieher- 
mkB mM mb Befiehtan des Legiten ObengmaieaB L. Vet» entp 
wnmmm nein, der nett dem J. 55 dort konunnadlerte md nehriiMli Ton 
nnlM ida SehriftrteUer dtlert wlrl Wie hoch Ihn Tndtni achtete, 
Mift aan^ 16, 10—11. TmtgAm sollte man meinen, daß der dg^tllm- 
liehe bmifee Inhalt Jenen Aheohnittea eher aal den f olyhtotor PUnlae 
«Oct hinflbre. 

Wae Tae. von Thraaea enihlt (16, 31 ff.}, stammt nieht ai» 
taatnhten, sondere Im meatlichen von einem Angen- nnd Ohren* 
sengen der eotscheldendeo Benatsverhandlnngen nnd der lotsten Stunden 
dm llirl|f«fn; daher die dranmtieeh bewegte Schlldemng nnd der fort- 
«ihreade Weefaael des Schanplataet. Dieser Zenge wird Tbraseas 
Frennd nnd Verehrer Arnlenus Rusticns gewesen sein, dessen Lobschrift 
Thraseas wohl in mehr als einem Kxt niplar der befohlenen VeruicliLung 
entgangen und von Tac. benuui sein dürfte. Eine weitere annehm- 
bsrc Vermutung' T s ^^^eht dahin, daß manche Mitteilungen aus Neros 
ümgebnnc: von Seueca henübren, dessen Vertrauter Fabius Rasticas 
ihr ljt€r.iij«cher Vermittler gewesen sein möge. — Auch die Selbst- 
biographie d.s Kaisers Clfiudins könne für das 11. und 12. Buch der 
Am. einzelne bea^ ht» ( i tp Tatsachtin und Beobachtungen geliefert 
haben: vielleicht seien selbst die iSpotLverse des Antistius (14, 48) und 
^ ^Codicilli" des Fabricius Vei^nto nicht ganz anbrachtet geblieben. 

Den auch bei Quintiüan mit Anerkennung erwälniten Servilius 
^oniaoQB bezeichnet Tac. (14, 19) als „tradendiä rebus Rom. celebris"; 
er kann mithin für die vomeronische Zeit wohl als einer der von Tac. 
beontiteo, aber nicht genannten Autoren in Betracht kommen, ebenso 
Aaidini Bassus, den I. (nach einer Bern. S. 19) anszneehließen scheint. 

Von dea in die Erzählung elngefleehtenen Eeden nimmt der Verf. 
an, daft Tac, wo er nieht wirklich zitiere, einen Anhalt für Inhalt nnd 
Qedankcngaaf der Bede gewöhnlich in gnt wbttigter schriftlicher oder 
miadTkher Obertiefefnng (oft dnreh Ohreniengen) geftmden habe; ala der* 
nit%a aiflilen heaprieht er 11» % 96. 80; 19, 9. 41; 18, 91. 

Difi die herllchtlgten Memoiren der Agrlpplna, anfler etwn 13, 
14 nnd 91, von Tae. io ^ beachtet worden leien, wie gewOhnlldi an- 
tmmmm wird« i^ht I. hesweifeln an aollen, nm ao mehr als Tac. 
IhmaD rtartea 'Widerwillen gegen die Verfataerin knndgibt Die Frage, 
«eher der Berieht Iber die merkwfirdige ünteirednng iwiaehen Seneea 
«d Veto (14, 59— M) atammen mflge, hat L nieht herAhrt; vermut- 
Jkk Wirde er nie nieht im Sinne Friedlindera (Der FhÜoaoph Seneea; 



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Baicht über did iBcUatlitentar 1696-1903. (WoUL) 



Hitt. Ztsclir. 49, 2. 8. 193 ff.) benntworten, daD naralich die Unterrefinn^ 
TOr Zeniten statt^e fanden nnd der Kaiser vielleicht eine offizielle Be- 
kacntmachang augeordnet habe, um sein Verhalten Seneca ^eeenüner 
zn rechtfertig«!, Jedeufimfl üt der Beiioht aas sebr intimer Quelle 
geHMsen 

Aus der «roDen Zahl (28) der unbestimmten ^i^nellenhin weise 
(qaidBm, aJii tradidere, siint qni iradant etc.), deren Häufigkeit ia des 
einzelnen Büchern sehr verschieden ist, schließt I. mit Recht, daß Tae. 
eine nmfui^eiehe Literatur gekannt nnd wohl ancb besitzt hat Die 
Sorgfalt nnd Gründlichkeit seiner Arbeitsweise werde naoMBtUeh dnreh 
iwei lehrreiche SteUffD bestätigt: 11, 27 hand ignanu tq. nd 14^ 9 
fBAi %Bi tradiderint, tnat qil abnaint; hier habe Tae., wie ma aa- 
aidtfien dttrfe, BuadesteBi 4 venehfodeM QaeUeoiebflltslellar änfeMben. 

SchUißlteh ingt L nach dm Gnmd«, wam Tke. m aeltsii 
flifaie 0«wUuMBiaMr neuia und lieh ia der Regal Mit daalBolD Ab- 
daataagaa bagnBga, aad iliidet etaa gaaa plaaaibla BrkUraag daria, 
daß dar Aator UMfir waafgateaa dareb die Katar der benatatea ITiv 
kuadea aad irertraalieben ICitteUaagen aa einer gewissea DUoetloa 
▼erpiiehtet war edar daeh rieb Terpflichtal hielt Er aehfldert» Vefw 
glage» die m aeiaer Zeit teilweisa aar dareh eiaaa kanea ZwtMhairaaai 
galfaant «araa« aad kaaata dardi Neoaaag vea Namaa lelebt die Ur» 
baber leiaer Kaebrichtee bloßstellen aad lehldigan. Hiermit trifft L 
meiaer Aaeleht na^ das Blehtige. — Vgl Andreaea, JB. 98, 380 L 

19. Eduard WOlfflin, Zur Komposition der Historiea 
des Tacitus. Separatabdr. aus den Sitzungsberichten der philos.- 
philol. und der hiator. KlaaM der kgl. bajer. Akad. d. Wiak 1901» 
Heft I. S. 3— 63. 

Die frei und i^elbstäiidig gestaltende Kunst des Tac. wird hier 
von eiiu m ihrer besten Kenner in helles Licht gestellt. Nach einigen 
Betrachtungen über römische Annalistilc und Bio^Taphie sowie über des 
Tac. Arbeitspläne nnd die GliederuTi«»- de'; StoÖes xeigt W. durcii eine feine 
Annlype den Zweck des Vorworts und die Notwendigkeit der Kinleitnnr: 
zu den Historien (I 1 — 11), die in ihrer gedrängten Form einen Ersata 
bieten solle für die firzählong der zwischen Neros Tod und dem Neujahr 
69 liegenden £reigalise. Zugleich nimmt der Stilistiker Gelegenheit, 
daraaf hinsaweiseni wie geschickt Tac. die Tempora ffir seinen Zweck 
Tarwtadet: daa Plusquamperfekt „fuerat*' (12, 7), dem sich eine Reihe 
vea laiperfekten belordaet, deutet aaf das J. 68, noch weiter zurück 
deataa die Fomtm egerat aad depeanerat (K. 13). — Daß diese Ein- 
leitai^ TfilUg feistiges Eigaatam daa Tae. iat» hat erastUeh webl aieaMi 
beaMttea; lalbat Kinea war ehzUeh aad lakeaaeqaeat gaaag, de» 



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Bmäii über die XaötiiAlitenttar löd6-im (WoUT.) 57 



AuU>r ,,diis Zt'Ußrnis vüllig-er OrigiiialitÄt und vollendeter Meisterschaft" 
nicht vor/neutbalteD, weniersten«? für den ersten Teil der Historien. Waa 
man in Rom nach Neros Tode fürchtete uud hoffte, welche wichtigen 
5!cldnii"jen in der sliiniiischeii Epoche aus den Provinzen uiuliefeu, dm 
brauchte Tac. nicht aus Geschichtsbiicheni zu entnehmen; das konnte 
er, toireit die eigene ErinEeriinf? nicht ansveiciite, zar gentige von älteren 
Zeitgenosseo, auch ans den Acta dinrna (ann. 16, 22; Plin. ep. 7, ö3) er- 
fahren. Bei widtnpreelieDden Überliefemos^en bar. er gewiß auch scbrift- 
Ikbe Anfieichoimg:«!! verglicht; auf sokbe beziehe ich, im Gegensatz 
zn Wöifflin, auch H.I 7, 6 ftMveqil oraiiNBti TiiII99, 1; Au. 4, 
la. 6; AgT. 40, 6. 

W. fsrlnitet siek weiterhin über die Nekrologe (Galba« Piio, 
VMü^ Otto), dte IM«i vnd die Godankoi desTae. Uer die Birger- 
Mif» — Itiitv dnch GMit asd G«daiikiafllUe b«rvomgttiidfl BMtnd- 
tefla im Hiitoiisii, die wa nnTerkoonbar den Stempel ifaras Urbebai 
infM» iB alt UaBe ümarbaitiug «iMr wanig iltem Uatorisehan 
lUifitrttamg gelten st kteaan. So wolt wdloBon dio in laUiafliin Ton 
giiiltaMB AwMnmgm Wm, die aieb TloUiMh nü dnen O. OlasoM 
nd B. TiiiggM dMk«i, uftlditigo ZaaUmiaiiig. Sie sind f rellldi aiflto 
iCT ab Mbilmek gfMlBt, d« UlBitleriaeliM 8d^ 
vUMhr tetWahtigt dar Varl, ula er fon wriiaicln (8. ft) eridirt, 
dwA HiMwerB BelfuitaB^ der Konpeaition der HistoHen der altee 
8tf«ltfrage Tadtns-Plntarch „eine neoe Seite abzngewinnen**, mit anderen 
Worten: er sucht aus der einheitlich originellen Gestaltuni^^ der Eist., 
insb^ondere der Einleitung, den Nachweis zu erbringen, dali dits Theorie 
von einer ^emeinsanitn Quelle des Tac. (H. I und II) und Plut. (Galba 
und Othü; utibalibar, daü dagei^eii gewisse* rharakteristische ßeziehuugen 
Twwehm der beiderseitigen Darstellung nnr so erklärlich seien, daß 
i'lat. vor der Abfassung seines Galba nnl otlo» die ersten Bücher der 
Historien gelesen (miturster flRchtigr f^elesen, selbst mißverstanden) und 
benutzt habe, "Übrigens erinnert W. daran, daß in jener Zeit die so- 
zusagen mannelle Schwierigkeit bei Benutzung: der Papyrusroilen sehr 
ins Gewicht f^llt, daß somit das Gedächtais für die Beurteilung schhft- 
stelieriscber Arbeit einen weit wichtigeren Faktor bildete als heutzu- 
tage. — FOr die Beweiskraft der in Frage kommenden Parallelen hängt 
aalhatterstiBdlicb viel davon ab, wie weit die ttberliefertao Tatsachen 
■eck Bereich der Gegenwart daa Autors lagen, ferner ob sie der* 
rind, daB ihre Kenitnia fennitlieli nur eogere Kreise inter- 
enrfvle. wie bei ndtttariaehen nad aaderea teefanbeben Etoiellielten, 
adar ak ee ileh wm epeelMnaelNode« die Ferna beeohlfUgende Ereifoiaae, 
m «MmtafvOe AvHfrteke «nd Anekdoten bandelt, ctte von Hnnd 
an Jfaad giafaa. 2b ealakeai AUgenelagnt, an deai die SehriftateUer 



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66 Bericht aber die TacitoalUerator 1396-1903. (Wolff.) 



keine größeren formellen Änderungen vorzunehmen pflegen, rechne ich 
0. a. die Erzählung von dem Becherdiebstabl des Vinins. Ob der 
Becher von Gold oder von Silber p:«'\ve8en, verschlligt nichts; die Haopt- 
sacbe bleibt, daß dem unehrlichen Gast nachher irdenes Geschirr vor- 
gesetzt worde. Dahin gehört ferner Rein skandalöses .,etnprnm in ipsis 
principiis" (H. I 49; Plut. G. 12). Mehr noch hafteten im Gedächtnis 
der Nachwelt gewisse Eindrücke ans dem Scbreckeosjahr: auch die 
äaBere Erscheinung Galbas als eines gichtbrüchigen, schwachen Greises 
(Invalidns senex; a7&ev9)c %a\ 7£p(i>v PI. G. 15. a. E.), «,der fünf Kaiser 
^Bmcben sah" : der ihm vorwuMUende Bnf der „avaritia** und „saevitia'*; 
diese hetätinft durch den „Uiitig6Q Btnsog^. Sein Graadsats: »«kgi « 
90 müitem, oon emi** war znm geflügelten Wort geworden. -Von dem 
«rwSluiteii Genetiol sagt Tac. übertreibend: trncidatis tot milibns 
lA^rmUai raiUtiim (Dio: 7000!), wfihraad Ptntansb lidi (G. 15} mit 
vtxp<Sv to9orav b^gnllgt ond die TJnnifiiedeiien weBigitem mit fiehwertem 
bewehrt aeltt lllOt. — Mit dttUeher Geangtaug irird man sodi lange 
von dem wohlveidieiiteD Straikeriebt geredet heben, das Jene „190^ 
— enf ein pner mehr oder weniger kam es Ja nieht an — ereilte, die, 
nnbedaditerwelse lehriftUoh, den Lohn für Ihre Beteiligung an der 
Blntarbeit des 16. Januar von OUio veriaogt hattmi. HlditB tot atoo 
natSrlieher, ato daß die Berichte bei Tao. (H. I 44), Fiat (6. S7) and 
Saetoa (Vit, 10) dem Inhalt nnd im weeentUcben aaeh dem Anadrack 
naeb aalh engste tberelnetlmmen: 



Tac: libellos praeminm exposcen- 
tiom . . VitelUns postea invenit om- 
neaque oonqairi et interfid inaait 



Plat: 6a»pidc jt90v ß^Xta 5i$6vTe; . . 
eupe8T)aav ttcrttpov • . oQc 6 Oder. 



Tacitub lügt noch die ^loval von der Solidaiität monarchischer 
Interessen hinzu, indem er ciueu knrz vorher niedergeschriebenen Satz 
(H. I 40 sceius cuins ultor est qui^quis successit) variiert. Außerdem 
hat er kiüftig betonend: plures quam centum viginti: PI ntarch bleibt 
hier wie an anderen Stellen bei der srenauen Zahlan^^abe. Nuu stellt 
"Wölfflin verkrlirterweise nur di^ Alternntivo: welcher f')ericht ist d;i?5 
Orifrinal, wciclicr die Rt jirodnkLiou ? Öle sind wahrsciiemlich bfdde 
Rejiroduktiüiien einer iiiündlicheu Überlieferung, nicht aus Papyrnsroüen 
her:iuscp1ei?pn. Das unter solchen Umständen selbstverständiicbe „postea'* 
(inveniij glaubt W. bei Tac. durch den Hinweis auf dessen spätere 
DarstellUDg der Regierung des Vitellins entschuldigen zu müssen; «wie 
Plntarch davon (?) sollte Kenntnis gehabt haben, da er kein Leben 
des ViteUins aehrieb (!), ist weniger erklärlich, alles dagegen ?oil* 
kommen klar, wenn er direkt ans Tacitus schöpfte, welchem er aaeh 
sein Sotspov eataabm*'. Ein nariobtiger Schiaß. Aageaommen» ea er^ 



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59 



zähle jemand von den s. Z. an Napoleon m. gerichteteo, 1870 ans 
Licht ^kommenen Bettelbriefen — wird der Zasats, „die später dw 
Deutschen in die Hände fielen*', nicht als ein ganz natürUdMr er- 
scheioeo? Übrigens steht die oiechaniehe Art des Abschreiben«^ . dto 
W. iR diMem Fall« dem Plutareh cotraneii vdebte, in atarkeiii Wider- 
•pt^ za dem, was im Eingange des AnfMlSM von te lilttoiiMliea 
ArMtsweite der Altai richtig beaerkt kt 

In aokhflB Znaanuneshange also, wie er in den erwUuiten FlUen 
iwUigt» darf aelhet aaa angeniUliger ÄhnKehkeit des Anadraeke nicht 
■BMidig anf AUiättgigkeit .4es einen Anton fora andern gescblonea 
mrdML Sngefen genügt bei Sdiüderongen mehr untergeordneten 
lakalto nirellen eohon eine cknraktariftliebe Wendnng, ein Name, eine 
&U» MM den Ursprung einer Stelle mit groller WahneheialieUwit üaet- 
artBOea. Ein vortreAliehee Beispiel, von WOlfflin melir nebenher er- 
«Ihat, bletei Tae. H. I S7 tree et viginti apeeolatoiee . . rapinnt; 
lotidea fernio in itinete adgregantur . . • paneitate aalntantinm, 
m^lichen mit Hat. 6. 36 . . ^aot fiij «Xtfooc Tptwv %a\ ^tnoot 

T«90UTot . . EUer schließt 'W, mit 
frilem Becbt, daß Plut. sich mit 9371 auf Tac. berafe : os wäre in der 
Ttt ein seltsamer Zafall. wenn üoch ein anderer Gewährsmann die 
»geringe Z*iLl " der erbten Anliänger Othos durch die Addition 23 + 23 
geifeben hätte. PInt. läßt, wie oben ^plures quuin ', hier „ferme* un- 
berlci&ichtigt. — Die Worte G. 18 xal xd jisTpitu; ;;paTto{i«va (etiam 
^inae uodeste — mal; voll, gelinde — agebat; vgl. I 90, 7; II 68, 1) 
bildet! eine nicht öbele , dem We^n Plotarchs entsprechende Verein- 
fatiittn^ der tacileisi heu Wendung H. I 7 stui hone sea male facta; voa 
eifiem „ L ber8*»tziingsteljier" kann keine Rede sein. 

Eine scheinbar winzige, aber wohl zu beachtende Ähnlichkeit zeigt 
flcb in den Berichten der beiden Autoren von dem zweimaligen Ein- 
«KitBB der Bataver in die K&mpfe am Po: 



TMtna bfaneiit an der ersten Stelle, wie Öfter, Geimani aar 
Abwsfhaahi^ alatt Baivfi; Plnt., bei dorn dieier Käme aenat niigenda 
vorhammt, l|gl Otho IS die ivohl «na H. 17 12 entnommene Erkllmog 
klaan: BM M Fsfiunfiv fncttc dpiorot xsL Hier, wie an der eiaten 
8lelli^ W0 TapiMvef aieadiah nnfermittelt nnd ohne Eiiinternng anftrltt. 



H. n 89 glndiatorea nkvi- 
bei mo ü eatea, Oarmani nando 



Otho 10 ol Fspiftcvol toSs'^Odovoc 
|fcOvo|A>dxoic apoalil&nrctc . • 



U 48 aeeewit reoens aoxi- 
liam Tarns Alfenns com 
Bata?is . . 



Otho 12 iKTiiatty Ouapoc ^AXf^voc 



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00 Bericht über die TadtuBUter&tor 18%— 1903. (Wolff.) 



folgt er unbedingt dem Tadtns, dem er anch den Kamen des Führers 
VaruB Alfenus, in der weniger g^ebräuchlichen Wortfolge, nachschreibt. 
Diese formellen Beionderheiten fallen für die Queiienfrnge um so mehr 
in die Wagschaie, alä die Darstellang sich auf Einzelheiten vuu geriogerem 
allgemeinem Interesse erstreckt. — 

Beachtenswert ist auch die, von W. nicht erwähnte. Über- 
einstimmung von H. 141 de percussore non saüs constat; qnidam 
Terentium erocatnra, alii Lecanium: crebrior fama tradidit Camurium 
sq. und G. 27 ar-A-s'^i^t aorov, a>c ot rXeiTCot Xe^ouui, Kap.ojpi6; 
Ttc . , . 'Evio'. OS TepEvT'.ov, Ol Aexavtov loxopoüJiv. Wer, wie Nlssen 
Tl. a., auch diese Koinzidenz nur ans der „gpmeinsaTnen Vorlage* glaubt 
erklären zu können, der streicht allerdings den Tac. aus der Reihe der 
ersten Schriftsteller. — Kein allzu großes Gewicht durfte auf die von W. 
gez<^ene Parallele zwischen H. n 37 n. 38 und Plnt 0. 9 za legen 
■ein; namentlich der vergleichende Rückblick anf den Antagonisnoi 
SnUa — Marins nnd Pom pejus— Cäsar lag jedem Historiker nahe genngr* 
Daß Tao. den Kamen des Cäsar ,,mit Rucksicht anf die Dynastie der 
Jnlier" nnterdrückt habe, wie W. meint, ist unwahrscheinlich; Tae. 
Meß lieb Uer effsDhir mir von feinem StilgefUü leiten; er liebte eben 
tolebe Oldebnnfen nh einer nnbelouttt-bekaantea ChfOfle. 2nfill% 
kann die ÄhnHohkelt sein nriidien H. I 48 Iniignem . . aetas nostrm 
▼idit nnd Ftnt. O. S6 8v {i^vev IpLiec Ixetdtv l&ov . aneb die 
Ewisehen B. 1 82 Otbo eentra deeos Impeitt tero iniietene preeibtti 
et laerinle aegre eoblbnlt, redlerutqne in eastra in?ltl, md PL 0. 8 
*Op86€ di%h x%i xX(vi)c wMk tmfftfjo^r/fns xod dttj&tlc mtl ia-i)8I 
8««f6«»i» f ttadiisvoc ffc^Xcc dic£icc}i^ «dieoc braacbt nicht auf Ab- 
hangigkeit Plntarebi Ton Taeitne «uUckgeftthrt m werden; denn der 
etHrmiiebe Anvgang jenea GartmaUa fm Kaiaerpalaete geiiOrte eelbit- 
▼efattadHeh bald in den atadtbekannten Verttllen, Uber die deb lelebt auch 
etwaa abweiohende Versionen zn bUden pflegen. Ans beeooderer QaeDa 
entnahm PI. die genaue Zahl (80) der Gäste; er weiß aneb, daß die 
wütenden Soldaten 2 Zenturionen (Tac: severissimos centnrionnm) er- 
schlagen haben; dagegen hat er von dem örtlichen Ursprung der 
Meuterei eine ganz irrige Vorstellung gewonnen, und /war, wie W. 
richtig annimmt, infolge flüchtiger Lektüre des Tac., aus dem er sich 
über den «unbedeutenden Anlaß* zum Aufruhr informierte. Offenbar 
hat PI. von dem Kap. 80, in welchem die Ausdrücke , eastra'' und 
.armanmntariunr jedem Römer den Sachverhalt klar genug andeuteten, 
nur .\niang und Ende sich eingeprägt: PRrvo initio ... ex colonia 
Ostieiisi in urbem acciri — urhem ac Paluiurn petunt, und so läßt 
er die Aufrührer von Ostia, statt von der Prätorianerkaseme aus, zur 
Stadt eüenl 



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B«tl«M «b« ila TMitttdttBntar l$96^im. (WoUL) 61 

Dfatar in dar a«gegtb«ii«n W«ite sa wkl&rende Irrtum FliUrchft 
ifridit fBr Min» ^^^m^^Mt ^{«a. moiif «It die obea aacilBhrtaii 
StoUflB Bit ihm imm)m BwtthnagiiHinkteB. Daß PL aaob toott 
Ui wiete mIdmi QenibfniaiB miOvttttiDdaii hit, lifc hltafait 
«•kneheinUML WSUnin jedodi bal in münm tareehtigUii Bw^mzl, 
dto QriicliidNtt ud ÜbeikgtiilMil dst Tm. dmitnii, nalvfieli ibor d» 
Sal W i Hnng iM ho ite n ind rieh m «abOlifer BeartaUug dM Griechin 
Ikrhflnpt lortreiBeo lanen» ihn oeoMiitliflh amh MißventliidBiMe und 
fWfthttfhiiHiw ngwetliileiicii, die ilch ii l< iht beweiaeii lamm 

Die Gtefiadiypotheie weiat W. «ale ^ leene TrauaUld' ah aad 
ladet die natariiehate firidinng flr die hhnflgen Diverfeaaea nrieohen 
n lal Ta& daiia, dafi Plvtareh aehea Tae. andi aadere QaeUeaeohilft* 
tM» lea, doch oleiit etwa oach einzelnen Kapiteln oder Bataea ex- 
zerpierte« Modem „in seinem Kopfe den gesamten Stofi verarbeitete'*, 
M daß die einzelnen Elemente „intinaüder Überflüssen''. Wäre dies 
ansnaaujaiuä und gleichmä.Li^^ ^^eschehen, so würden allerilings manche 
d«r voa W. aufgezeigten Widei-spiucbe and MiÜverstäDdiiiäi>e unerklär- 
lich sein. 

Sehr beachtenswerte rnid nützliche Hinweise gibt W, S. 46 fi. be- 
zj^licü ücv für Tac. und seine historische Schreibart charakteriBfeischen 
ÄDiitbese von bive sive, seu sen, ne an und ähnlicher Satzformen Der 
j|;t;v\issenhafte Tac. wolle keine Variante mit Stilisch weigeu übergelien 
ina iQclie aar Ii llrklärungen für Widersprüche und Abweichungen in 
4cr rberlieferoDg, fälle aber selten eine bestimmte Entscheidung. 
Piat. braucht ähnliche Sätze weniger oft nnd nur vereinzelt an gleichen 
Stellen wie Tac, vielmehr bevorzugt er ia dar Eegel kurzweg die seiner 
fiptiiBitUscben Kichtong gemäßei'e Auffassung. Vereinfachungen liebt er 
Bi>eilai9l; 23, 9 xattpatviv sie ^tpat^asdov; bei Tac. I 17 geht 
Totios: coaaattalaai inde pro leatria an in aenata an in castris adeptio 
aaenparetav, lad daa iii ia oaalra plaeait wkd n&her begrttndet. 

£iae acharfe. aber im eiaadaea großenteOa berechtigte Kritik 
hat Andreaea (W. l kL?t, IWl Hr. 16, 481—489} an Wdlfflina Ab« 
kmdhuf tiMiL Er geht ven der Üheraeagang aoa, daß ein Oeaamt- 
artiü Iber diaae Qaeilenlkace — van dea chrenokifiadiettSflhwierif keilen 
thgmkm — sar sa gewinnen sei dateh eine ia alle Einariheiten ein- 
*rt ||ind B Vetfleiehiag der Beriehte beider flehriftateller , and neigt, 
«iaffld in diea«r HfaMieht^ namentlieh in der Interpretation Batareha, 
VMiMB laaie; n. Bw atinunt G. 98, 85—87 icaip6c tt tifMuniu — 
MpleKoc inhattüeh ? QUIg tberein akit H. I 68 trea patria eoeaalatoa 
» • . OMaarii nnd mit fiaet Vit 8 ex eonaolata ^riae . . . dnoa 
inaiper ord. oenailatia (Uer hat W. flOehüg gelesen). Daß Plnt 0. 18 
die Haiifcidai Parteien (auf giund ? oa H. H 48 ftua glad. mann) 



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68 Jtokbt üb«r die Tadtedtterator 1896*im (WoUL) 



wechselt habe, iit eine irrigre Annahme. In der Vnr^iissetsiiiig, daß 

G. 24,20 — 28 (Otho erb&lt das Losniis:? wort f^er VerscUworeoeH) auf 

H. I 27 zurückgeben müsse, schreibt W. dem Hntsrch eine kaum ^Uwh- 
Ueh? nedaDkenlosigkeit oder Unwissenheit so, vergleichbar etwa der 
Ton Mommseil m O. 23, 12— IS (td {Uv U^ttv . . . Td d«c||qvi69xscv) 
und H. I 18 (quo vir yhnm legfvet. proniintiat) TeimilUteii Imag. 
Andreeen ingi auch die mrlebtlge AnffaMng yon 1 99» l Proxina 
peomiiae cata, mi der W. neig^, als „habe ea aleh simldiit am die 
Beschatag der nötigen Beiiegelder gehanddt**. ^ Bieie and aadm 
sntretade Auateilangea A.a leigeii, daß W.a Beweismaterial ein keiaee* 
wegB llberall probehsltigee and aaveilissigea ist. Der ICeinaagsanslaoseh 
swisdien dem Verf. ind dem Kritiker, der aich aa Jene Bespfeehaag 
ansehlaß, hat flbrigens für die gonaaere firkeantoia des behaadelteii 
Oegenataiidee noeh recht erfrealiehen Oewinn abgewerflsB. — 

20. Ed. Wöltflin, Pliniu» und Clnvina Janfns. Archiv L 
lat. Lexikogr. n. Qranun. ZU 3, 345-354. 

TMe anfWlende Übereinstimmang Plnt. 0. 3 cpo3ou}ievo; . . . ^o- 
pcpo'c und Tacitus H. I 81 cum timeret Otho tiinL'b;itur, welche W. im vo- 
rigen Autsiit/. ils ein (von Andresen nicht voll anerkanntes) Beweismoment 
für die Abhängigkeit Pluturchs von Tacitns erwähnt hatte, gab ihm 
Veranlassnne:, eine tlbcrsicht ähnlicher Antithesen aktiver «nd passiver 
Verbnltoimen aafzustellen. Es ist dies ein von Cicero vielfach ver- 
wendetes, von Seneca zn reichster Maiiiiit;taltii^keit anss"ebildetea 
rhetorisch - plnlo^uphisches System. W. zieht namentlich die Begriffe 
des Besitzens, Beherrschens, Besiegen«, Fflrchtfns in B<^tracht und 
verfolgt viele solcher Wendungen ihrem Ursprung nach ziemlich weit 
rückwärts. Einen besonderen Reiz haben diese Wortspiele, wenn der 
Handelnde und der Leidende, der Herrscher und der i^eherrschte, der 
Sieger und der Besiegte ein und dieselbe Person sind. — Tacitns, der 
die an solchen Antithesen besonders reichen Schriften Senecas Üeiliig 
gelesen, spricht einen ähnlichen Gedanken wie H. I 81 scboa im 
Pialog 13 ans: qnod timent an qnod timentnrf Diese Stelle nennt W« 
entscheiden 1 für die Frage, ob die Wendang: emn timeret Otho time> 
batnr yea Tacitns seihst geprigt oder tod einem anderen Aator herüber^ 
genommen sei 

In der Anseige dieser Abhandinng (W. f. kL Ph. 1903 Kr. 10^ 
SgO— S71) Termehrt Andresen sanlehst die Sammlang W.s noch dnroh 
eine stattliche Beihe iateressaater Beispieie and sieht soglslch seleka 
Steliea mit heran, wo der passivische Begriif getegentUch dareh eine 
aktive Yert»alform (parera, servire a. B. sind pass. Ergttnniagea na 
Imperare, dondnari asw.) and beide Begriffs (oder einer voa ihnen) 



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Borkbt ftb«r TwiiMIfinIm 1896*1908. (WoUT.) 6S. 

dmli A^l^ktiva geg^ebeD werden können. — Dann kommt A. auf den 
Auvg^gsponkt, die tadteiflchfi Antithese U. I 81 zoröck nnd vbl( deA 
8ch1nß, den W. nnd andere aas ihrem gewiß nicht mflUligeD 2iiMiDnien- 
tnta Bit der gleiebaitigeii WeDdnng bei Plnt. gewgeii bähen. Angesichti 
der Titwehc, dafi eokshe GereBllbaratalliuig dee rom denelbett Pereoa 
tMfeMgtei ,itiiMfe'* mid „timeri** hei gldehsdtlfeii Aitorai wieder* 
Ut ferkomme, gleiehttm UtertriMhee Gemeiiigirt gewesen «ei, ktane 
W, Meh Bit den Hiaweie «of BiaL 18 keinen zwingenden Qnmd er* 
kitagM dnftr, dnd Tbc. die Antitheee cnm timeiet 0. timehntnr erfhaden 
kabei aftne. Die HOgliehkeit Ueibe immer noeh, daß Tae., ebne 
ätk dandt eine» Plagiats sebnUüg n machen, den die Situation i^klich 
lad schaff beaeicbnsnden Ansdniek ans seiner (irgend ebiert) Quelle 
IberaoaimeB habe* Hienait dürfte A. das Bicbtige getroffen haben. 
Maa ilsha dabei in Ssebaang, daß gewisse Schlagwörter nnd Bsminbh 
nnaSB, die dnen eigenartigen Vorgang entsprechend scbsrf kennnelchnen, 
sis soleha bei mOndUchem Vortrag schon durch die Betonnng dem 
Wissenden deotlich werden, daß dagegen bei schriftlicher Festlegung 
den Alten die kleinen Hilfsmittel fehlten, von denen wir, ans Vorsicht, 
vielleicht zu ijautig Gebrauch machen: Aiiluhi uii^szeichen, Gedanken- 
striche, Parenthese, Sperrdruck usw. Wie oft gehen solche leise An- 
d'utunjzen, mit oder ohuo GäusefüBcheu, aus einem Geachichtswerk in 
da« andere über! 

I>ie weitere Kritik A s eistie( kt sich auf die Frage nach der 
Eotstebnngszeit erati u liucher üistorii n W. glaubte in dem kurz 
Darb dem J. 100 geschriebenen Panegyricua des Plinius zabli eiche Au- 
kiajit^e an H. 1 fesitstellen zu können, somit ein neues Moment zur 
Zeiliiestimmun« dieser Scbrift gewonnen zu haben. Dem ge}2:euüber weist 
A 301 demselben Paoegyricus eine Beihe von Äbulichlseitea aucb mit 
AnnaleDstellen nach, um zu zeigen, wie wenig auf solche „Anklänge*^ 
za geben sei. — Schließlich wendet sich A. gegen einige in Wm 
Esflik enthsitese Vorwürfe, die er als unbegründet zurückweist. — 

Sl. 0. E. Borenius, De Plntareho et Taeito inter se 

congrnentibns. Helsingfors 1902. XXII, 156 S. 8. 

Eine brsit angelegte, ton fleißigem Stndinm der alten wk der 
neaen Utetatar aengende Henprftftiog der Frsge, die einigen Gelehrten 
te atana der Abbiaglgkeit Plntarebs (Galba nnd Otho) von Tbcltna 
(H. I. IQ, anderen dnrcb die Yoraaawtsang einer gemeinschaftlichen 
Qpdle sie erledigt gilt, wlhrend manche noch bei dem „non liqnet** 
iw ihaii a n . B. tritt entscUedsn Ar die enterwihnte Theorie dn. Ißt 
dar ehmokgiaflhan Vorfrage ilndot er sieh so ab, daß er mit Wölfflin 
•niant, die arslsn 8 fifieber der Historien seien am 105 erschienen; 



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04 



w ta Tlte pmlUUie mCüto müi tolttwi, jeaen Trfl te DM. 
«ilunnl imd IwraM hthmu T«L il»rl«rai F. BttfaL Bh. Mm. 56.5». 

]ji b«tnf der UMorlMheai Axbf/hgwdm der Altam tod lunenClieh ^ 
des Yerfrihnn der italiehea OeMUehMutellier iai bckanwtHch vra ^ 
Mwen Oelehitea eliM gretttee Beweiee die Anriebt geltend gmauki 
werden, daß Jene In der MeehafantDog älterer AntorM viel welter «te- 
gangen eeien, aleaieh nUineerer Anfftiewing von Ittemrieeher fleHntMedly» 
Ml vertrage — eine BebanptBng, die, wie A. Onlietald liereite 
gezeigt bat, mit Zeugniaeen ane dem Alterttm eettet im Widereimiek 
steht. — Platarch nnd Taeitns freilich, sagt B., bedienen sich in vielen 
Abßchnitttii der erwiilmten Bücher fast derselben Worte, sie stimmeu 
in Sat/liiiduügpeu übeieiii, ebeuso in Ui tcileu, moralischen BeLrach taugen, 
eingosclialteten Episoden; auch sind ihnen viele Stiiblüten, Bilder nnd 
Sentenzen gemeinsam. Bei VoranseeUuug gegenseitiger ünabliängigkeit 
und einer geniL-inschaftlichen Hanptquelle mtlüte Tac. sich bänäg dem 
WoiüauL dieöfci (^utlle inger und nnselb^täudiger angeschioöstn haben 
als Plutarch. was mit seiner Eigenart selbstverstSndlich nnvereiubar ist. 
Ans jener gemeiiisimu ii Vdi lu^^e wird ^ewiilmlK h auch das Mehr her- 
geleitet, das Plut. häutig bei Schreibungen der gleichen Geschehnisse 
bietet. Solcher Elemente unterscheidet B. in Übereinstimmung niit 
Peter und Wölfflin zwei Arteu: einmal eigene rhetorische Zutaten 
Flutarcbe, Anemaiang seelischer Vorgänge, in denen eeiae Pbaataeie 
sich gern ergeht, zweitens aber tatsächliche Ergänzungen aus anderen 
Quellenschriftstellern; denn daß PI. das Kontaminieren fleißig geübt 
haben muß, liegt auf der Haad (vgl. A. v. GHiteefaniid, H. Peter, 
E. Norden, I 90 Anm. 1). Mitaaler darf naeh B. aogenommea werden, 
da0 der Orieebe aneh dee Tee. GewAhraiaann direkt befragt bnl* 
naoMatUeh in lUlen, wo M eenttlger Obereiaetlmninng Taeltna vkl 
Unter iit ala FIntareb. Die bOehat aehwlerige Anlkabe, an nnler- 
acheiden, wna anf dleeem Wege gewonnen nnd wae ane Tee. oelbet 
geeehffpft sei, IftOt aleh bin nnd wieder, wie Fabia betonte, nit einiger 
WabreefaeinUeblLdt dnreb Heranaiebnng flnetoaa IQeen. An mandwn 
Stellen, wo FIntareb dieeen niher eteht als dem Tadtaa — melit iat 
dae Üngeltebrte der Fall dfirfte Beontaeng einer gemeinianien Qnelle 
aaianebmen a^. Immer bleibt jedoeb an beacbten, daß wir da keinn 
großen Untereebiede im Anadrnek voraoieelaen dtrfan, wo ee deh nm 
einlSwbe ▼orgiege bandelt, die obnedlea in keiner aaeammenhingendett 
ÜberMefernng gefehlt haben werden. 

Mit Verwertung reichlichen Materials sucht B. nun Folgendes za 
beweisen: Plut. hat sowohl Tac. als auch einen ^eu'einschaftlichen Ge- 
währsmann hei'au^ezugcü, uud zwar diutien vorzu^öweise liir G. 1 — 21 



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takM fite die T üHia i i t wi i n im^lM. <W«IA) 



(Hl L Ju. 09); ttr e. S9 — a 18 iat Ibo. map^qßak^ Umf M 
MT wwliai astetiraimr fMMML Der Yeti kat n iBlum ftmik« 
iB» irg«mdwto ia Beteacht hwwwidMi (lad Boch <failg> mihrt) Mk» 
M Plüeith »Mi ier Sapilalfelgtt Mnvenge» lai ttK«» üe mU 
^»n^\n^m Ttmm dee TMltui(H. L IL) fiymtheiieeti'IH ote Ihmi 
UM» BMb eagog^a, aiidi die ZItale «m tate» ie te ViflMm 
WgefBgt Iii die fibeielolil ikid ftbenOL (? es Ktp. n Kap.) Be» 
IWBiaiifiB filier Uilft« Ohanktar nd Terantfeleft Unpint ^ 
fidite e ta g e e A al te t TTater de« ifellwilea Kateffal firnkm tkk Mbea 
tebr markaatea ii^Hai besreiflkkerweise manck« lüeiilBiageBde; dem- 
^pemäß sind anch B.s SchlnOfolgeniDgeii sehr iiD^leichartiiz:. Gleich eiuer 
der cfblen liciiieikunL^en iiiuÜ wiilersprocheii werden; von den W. PL 
7, 18 — 20 Tcp 0 a-LA.i!ji)£pa» - ouva^iv (üf. Tac. H. I. 13 iien minor 

— vocitabaiu) heilet es: „haec quidem Plut. e fönte coramuai kauBissd 
Döü poieyi nef^ari, qnoDiam similior est Suetoüio quam Tacito'*. Diese 
pröJJere Aiiuiiclikeit zwischen Suet. und Plut. beschränkt sich aber doch 
Mt' das von den beiiitiü gebiaiichte, von Tac. wie auch sonst (bei anuli 

— lütterringj uuterdjrückte Beiwort „golden". Zudem brine't Plut. die 
Notiz in anderem Znaammcnbaug- als Tacitus; mit Kecht hält daher Fabi» 
die Ähnlichkeit für nicht frappant genug, um darans auf Gemeinsamkeit 
der (Quelle sicher sehüeüeu 2n können. — Mit uabegr&adeter Zuversicht 

' hitanptct B., daß Plut 10, 15^2^ xaitot <|pav«pö)< — tlicstv, und 
Tac H. I 53 nec nisi — praeventus erat, demielken Antor entnommen 
s€ieTi Die Fl. G. 12, 2—9 erzählte YerfUhrangsgeschichte des Ylnius 
kafL Meherlich lange zum Stadtklateeh fehSn^ eie braucht ak» nicht auf 
Tat. H. I 48 aariekgefttkrt zu werden, ebenaewenig freilich, wie Fabi» 
w i Bt a, airf die geadiMaBe Qmlle. — ia dleee« erBtea Teil der Unler- 
mikmtg bawagit Siek B. flbethanpt aehrfaek aif anlekereia Bodaa and 
ladbal tääk aawelUn waaderllefcer Argamente; so leitet er, ttberelD- 
I stlaiBSid adfe WfiUBlB, die Erwihnaag dee blutigen Efaungs bei FL 0- 
I Ii» ai^Sfi aas H. I 6 ber and oielnt ailft Beaog aaf »tot mOlbas**: 
Car Tiaeitaa Mmerasi letieaerttt Oieeiaa doeel ^ eine fibel aagebraebta 
Beraftiat; deaa bfitta Tb», klar wirkUek etwaa „aifldeni** woUea. ae 
wfiide ar wakl akerhaapC nkbt von Taaseaden Eiseblageaer gesfroeken« 
eenisvB sic^ et»» vit tot begnttgt kaben wie Flatarek mit vtspayv 
«ooo6t«¥. 

Jm den seaat nnlhnlicfaen Abschnitten Fl. 0. 17, 6—80 aad B. 
I 7fi fi a d s t sich eine höchst bezeichnende Übereinstimmung, die aaeh 
B. sieht entgangen ist: ico'.r,3ai (Ti/eXXivo;) a;iov Oava-ro-j Nepttfva xol f9ß 

-wcf«^^ tO'0\itov £7xaT«/.t::uj V xai r.poöoüf r.^^u^^ i orruptO ad OUine^ 
faeinos Nerone . . . postremo eiusJem desertor ac proditor; eine 
wirklich ,,echt taciteische Wendune^", dereu ^«ücbdhiiiiiu^'^ im vuiiitjgtjiideii 
Jalif«wUficiil isa AiierUuaswifiäem»ciiait. Bd. OJÜLL, ^tiOl. Ii.) ^ 



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Bttidit IIb« di« Tadtusütente ISM^im. (Wollt) 



Zasammenhaiig bei Pint mtitae beweist als ein Datzend sonstiger „Ahn- 
UcklMlteii*', auf die B. oft ttbertriebeneo Wert left. Was wollen s. B* 
die aageblieh wSxtlieliai Überelnatittmnsgen baeagen, die der Vert- 
B. S4 mid S6 anlllhrt: G. 98, 38-84 6icaitXIMiv — wop" oAxf 
nnd H. I 56 Noete — > ionaBe; 0. 83, 35—87 spfitoc — spoonkiv, 
^a Tadto (I 67 Frezimn oonaalntavit) ad verbnm lere expreaea**? 
— Daß die ganae £nlhlnDg von 6, 88 ab ans Tae. ala fnt elusiger 
Qaell» gefloflaen sein aoll, iat woU za viel behauptet; allerdiaga ftidet 
flieli hier ein toh Hardy snerat (?) erwähnter wichtiger BeriUuningBpnnkti 
Gh, 98, 4 dpxnpMi^Covcac — I 14 comitia imperü traoaiglt; denn diene 
Feinte ist swdIUloa taeiteiiehen Ursprungs, 

Anf weitere Btnielheiten der an feinen Bemerkungen nnd Winkea 
reiflhen Abhandlung kann hier nidit eingegangen werden, doch nHigen 
swd beaoadera aaobknndige Kritiken in Kürze Erwähnung finden. 6. 
Andresen, in der Qaellenfrage prinzipiell mehr zn Fabias Standpunkt 
neiprend, ändet (JB. 29, 222—225), daß der Verf., dessen Gründlich- 
keit und Sorgfalt er übrigens lobend anerkeniiL. zu leicht bereit sei, au» 
aii^eiiiiillife^eii Ähnlichkeiten Beweise für die AbhUn^ifirkcit Plntarchs 
von Tacitus zu konsü'uieren. Was die von B. erwuhuLen Stelleu be- 
treffe, au denen PI. den taciteischen Text mibvei-standen haben f^olle, 
80 dürften nur 2 Fälle ernstlich in Betracht kommen; die Verlegung 
der Meuterei nach Ostia, O. 3 aus H. I 80, und der T'rsprnng- der Worte 
xivSoveiieiv 6k touc Kpe{j.(.;v7) O, 7 ans H. II 2H ubi puisuni Caecinam 
perg-ere Cremonam accepir. Borenius glaubt, wie oben erwähnt, durch 
Heranziehnng Snetons erweisen zu können, daß Plut. in Ti'elen Fällen, 
wo er mehr hat ais Tacitus (oft unbedeutende Wörter, nichtssagende 
Sätze), dieses Plus ans der Quelle des Tac entnommen und dem taci- 
teisehen Bericht hinzugefügt habe. Diese Erklärungsweise hält A. 
für kftnstlich ; näher liege jedenfalls die Yemutaug, daß Tac. solche 
Angaben, die Pint. wie Sneton aus einer gemeinsamen Vorlage fest- 
gehalten, als unwichtig übergangen habe. — H. Peter (Berl. Ph. Woch. 
1903 N. 28, 867—868) rühmt gleichfalls die grttndUehe Gelehrsamkeit 
nnd die niohta übersehende Sorgfalt des Verf.; «r erkennt aeine Un* 
hefangenheit an, mit der er in manchen Füllen die von anderen be- 
hanptete Benntcnog des Tae. bei Plntaroh beatreite. P. trilft in einigen 
Vorbehalten nnd Binwendnnges, die noch g^n WölfQln gerichtet eind, 
mit Andresen zaaammen. B. lege dem Fehlen oder Vorhandeneein 
Ton Zeitbeatimmnngen (z. B. 0. 94, 11 Evdsv; Snet. G. 19 nnd O. 6 
mane) eine flbertriebene Bedentang bei« «Der rhetoriache Geeehicht- 
sehreiber liebte eben genaue ZeitbesÜmmnng (nnd Zahlen) nicht nnd 
hat aie deshalb weggelaaaen, während sie der genane Sneton ginndsät^eh 
ans der gemeinsamen Qaelle beibehalten hat» Plntarch znftilig.** Bfo 



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Bericht über die Xadtoalitfirfttiir 1896-1903. (Wolff.) • 67 



Verschiedenheit der einzelnen Berichte habe B. nicht überall zntreffend- 
gewürdigt; tür Fabius ILu^siicLib als die gemeinsame Grundlagb lur die 
vorliegende Überlieferung lasae sich (natürlich) kein zwingender Gmnd 
üfliüliren. Doch sei die Arbeit B s als ein betraciitiichei' Fortschritt 
zur LSsong der hiebt nur lur Plat. und Tac wichtigen Präge dankbar 
ZQ begrüßen. — 

99. L. Paul, Kaiser Mareai SalTins 0%\o, Rh. Mn«. 5T 
(1909) a 76—136. 

Diese Lebensbeschreibung einer Persönlichkeit, die schon den 
Zeitgenossen als eine problematische erschien, besteht der Haaptsache 
nach in der Überset ;^nn£r oder Umschreibung der alten Schriftttellef, 
Ii erster Reihe des Tacitas nnd des Plutarch, zn denen Sueton nnd 
DIo «igilDzend hinzatreteo. Die erzählende DarsteUang wird hier und 
da fon kritiachen Bemerlningen unterbrochen, die, soweit lie den Teit 
4m Tee. betreffen, an eidi berechtigt, doeh mitunter gegen solche 
Lesarten wnA Aaftimm^ geriehtet siad, welebe heute niemand mehr 
mlUdi Tertreten wird. Ble TerheBsemng Heiotee H. I 4S ardentie 
Mnf keiiier beeonderen Beehtfertigong mehr. Wo eieh Tadiiis aad 
taMch wldenprecbea, ▼erdient nach P.s Meioiing der BOmer das 
grtüore Yertraaen; maaehe Züge bei Platareh Terdaaken ttbrigwiB ihren 
ünifiag deMen penSnliehen Erlahningen und mOndliehea Kittelliingeii 
an MiaMi Befcanntenbretae. Wae eonet das gegenseitige Yerhiltnis der 
<Ml«sehrlfteteUOT angeht, so haben Tadtos, Plntareh nnd Sneton eine 
fwilsiainij Torlege benntst» ob Cln?iQS Rofne, den H. Peter ohne ao- 
wfcbaidoe GnuMl anfgegeben habe, oder PliBlns d. Ä., sei aiebt eicher 
fMtaistellen. Sonach seheint aDes, was Olason, Ibissen n. a. gq^en die 
dafhiifajpothese geschrieben haben, für P. nicht von Gewicht <o sdn. 

P schildert die Herkunft und Jngend Othos, seine verhängnisvolle 
FieiLudiicJiau i/iit Nero und Claudius Seuecio, die unwürdigen Beziehongen 
m Acte und zu Poppaea. Als durch die Schuld des .,principale scor* 
tum * jtne Freundschaft mit dem jungen Kaiser ein jähes Ende nahm 
(öfi II. ( in ) nnd Otho nach dem fernen Lnsitanien veracliickt wurde, 
da bewies er z»-hn Jahre hindurch in der V'erwaltnng der Provinz, daß 
er „feiner der iflänner war , in d» iien durch den Dienst niedriger 
1 JUfiste Herrschsucht nud Energie nicht unterdrückt werdeu'* (K. Peter). 
Sobald Galba den Abfall von Nero eiklUrt, tritt Otlm ihm zur Seite 
ila yfgl&Dzendste Erscheinung'* (H. I 13 iuter praesenteb ^plendidisbiuius), 
■d bildet non einen geradezu berausfürdernden Ge^'ensatz zu dmi ,,me- 
ikm lagseinm* des gebrechlichen, engherzigen und j^^eizi^en Greises. 
Sorge un das Staatswobl hftlt Galba davon ub, den beim Ueere be- 
UsbtOB, kiehttetigen Otho sa adoptieren; er w&hlt sich zur Sttttisd einen 



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Beiklit Aber die TMitoalitanktar 1896—190^ (Wolff.) 



JüogUog von .gatM lalb*, vo» ■Urfcittehw Iteksil; floMiti» 
QoDBt za erkaufen, wid«ntrebl mIub BigiliMi «Oft Iftmwn^; ster 

diese lobenswerte HaltaDg beaie^It OsIhM SehieksaL — Platerek iMt 
in <»«iiieQ beiden Schriften, die ein Ganzes bilden, den Ans^ang der 
Kaiser (ialba und Otho im wesentlichen wie Tac. und Sueton erzählt, ,.80 
daU wir," meint P., .die Auuahme einer gemeinsamen Quellt mchi ab- 
lehnen küuiien" (?); der Grieche habe die Gewährsmänner für seine 
Kainergeschichten in den Kreisen des Tacitus und Pliuias gesucht: mithia 
sei kein Ornnd, an der Wahrheit aach der anekdotenhaften Züge zu 
zweifeln. In der quelleamäiiigeii, mehrfach ireUiirzten Darstellung der 
Jvillupie am Po hebt P. richtig hervor, dalJ der für (Uha ungünstig« 
Ausgang ebenso durch sein törichtes i'erubieiben vam Kiitscheidunars- 
kampf verschuldet woffien ist, wie durch den Koiupeteiizkuiiflikt der 
Führer, die KdiließlicU des Kaisarg teidaaschsftiicbe Uogi&dttid hlindlingi 
W Aktion drängte. 

Ohne rechten Grand bezweifelt F. die Eicbtigkeit des tacitetsdien 
Berichts (H. II 51) von dem naeh Othos Tode erfolgten Eioatfirmeii 
der Soldat«« §nt Verginias: ein. sw6iiiiatfg«r Anfrobr der Soldaten lasse 
eich schwer annatmea — 4o«h lur, w«tt u»n dai ^ioaaiBiMiÜMBg hei 
Tac vAUig verkennt! 

Die von Plutarch (0. 15) nnd XacItM (H. U 48. 4d) überlieferten 
itthraadm nnd leideBaohafHiUcbaA Szenen «rhaltan ein* (rtilbare Be* 
st&tignng dnrch das, was SnetoiL (0* 10) Ton mIbüii alfean V«M 
tMkbtek Othos Entieiilaß nun fiaUwtaord aNr, meint c^bic 
weniger ane der Übersittigiing dnreh alle Beke des Lebena oder «u 
Seilen vor weiteren Anitrengengen nnd QefUiren henror du K. PetnrX 
eis MS Mangel an Selbstvertranen, ans dem Zweifel, ob er die Sschn 
werde dorebAbren Ubinen. Daß «ir Terstirknng dieses ^wsUbIs nndt 
«VNipeffstltifise** Momente mitgewirkt beben, wie Bnnke (W. VI S87 f.) 
nnoinunt, stimmt mit allem, was Uber Otbo nnd seine BeddmngOQ nn 
den „lUtbematikem** beliebtet wird, anfiB beste tberein. Othoa 
Gharakter, oder darf man sagen Obarakterlosigkeit? — bat Taeitns 
insbesondere dnieh die Mittel der Piffallele mit Nero, wie des Gegen- 
Sftties an Galba nnd aelblt tn VitelUns verständlicher zu machen 
gewellt. Otbee „flagrantisaimae oupiditates** werden, wie V. richtig 
betont* den „ignavae volnptates** seines Kachfolgers \ ei jliclieii und ver- 
sebaffen Ihm einigen Anspruch auf mildere Beurteilung anch seines 
Kapitalverbrechens; Vitellius stirbt ,,multis increpantibns, nuUo in- 
lacrimante"; Othos selbstgewkhlter, von vielen beklagter Tod hiu- 
gegen büdete in den Augeu der meisten Zeitgenossen ein versöhnendes, 
ausgleichendes < icgeui,'ewicht zu m ineui lastei v.tllcu Leben. Niigends 
in dci IradiLiuu lehlt der patiieiiüche ÜJiiwtuä ant diesen G^ensaU; 



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Pfcrt. O. 18. 8—11; Tac. H. II 50; Saet. a 12, 9; 12. 15; Dio di, 
15« i; Kartial. 6, 32. 5 f. — Bemerkensweit ist. wie der Qedanlce an 
am Mbitaiard ermntigMUlei Beispiel sowie das Ifoti? der Waffea* 
piUftiiig bei Bneton teilweise wörtlich sich wiederholt: Nero 49, 16; 
Otho IQ» 7; Nero 48, 11; Otho 11. 7. ~ Pauls Arbeit wird ytm 
0. Andresen , Jahresber. 98, 904—806, eim „fir ÜB hkMadm 
Xiitfk od llr dM Yoitlidili des Üb«rlMtt«a iMht muMMi ir* 
fitatetiahe, «bcr fvunuidt g«MMe%tM BlogiapUe** beMMwet; ete 
ürtA d«i Ml Mm WiMiflidiei beMllgiik «llflle. ^ 

23. Hermanu Yleze. Duoiitiaiis Chattenkrieg: Im Lichte 
der Ergebais&e der LinesfiNrschiing. Progr. Berlin 1902. 30 S. 4. 

Di« im M QeMe «MMid« HlerttMifla Qpialka fobm ra 
dMi Oirttubtt^g, d« n Asteg toii Bonilint Bmelialt ■totiiuid, 
Iii MtDitiidlget uid meluMi ividflnpniebmille» Bfld, w§b J» uch 
Ibv d« KiiMn PMolklikdt nad Min«B Antsfl «i kriegoiiolMlik 
iHolgeB die AuMiteB weit gi mti a d ef gehen. so wertvoller stod 
die dmli die ArebMogie, in bewd ere dnreh die Ltanesfonehmip 
gewooBenen Eeeeltete, welche Aber jene kriegerischen Vorgäuge 
hdUeres Licht verbreitet haben. — Als Zeit des ersten Chattenkriege» 
Ußt gich dnidi Münzen aus dem J. 84, die Domitian den Beinamen 
OeriLüiiikiis geben, mit einiger Sicherheit das J. beslimmen. Wer 
der eigentliche „Ani^reifer" gewesen, blieb damals wohl ebenso im Halb- 
doukel wie bei fthiili hön Koofiikten zu allen Zeiten. Die Wahrschein- 
lichkeit spricht dafiir, daß die Chatten ^eine bedrohliche HaliuiiL' ein- 
geaoiaoi^ü'' hatten, wie V. die Worte Froiitins richtisr deutet (Htrat. I 
1, 8): mm Gennanos, qui in armis eraiit, vellet opprimere; wäre 
« bei einem blnßen Vert^}dis:nn^skrie|2: f^el liöbeü, so würde allerding's 
woäl repriiur/c j»tatt oiiprimere gej^ciiriebcii worden sein. Dir Notiz 
h^i SoetoD (Dom. 6) expeditiones partim sponte suscepit partim 
ncyclsmrio; sponte in Catthos sq. (vgl. übrigens 2, 1). die das Unter- 
nebaco dentlich als Angrlifskrieg hinstellt, sucht V. die Spitze ab- 
«brechen: Soeton habe, dorch sein Strebea each Kürze nnd Antithese 
lilWlel» den mißTerst&ndlichen Ansdmck «tpente'' gebraucht, nnd eine 
m nHngende Notwendigkeit wie für den deaudigen Serweteakrieg habe 
, ja aaeb tatsftchlich nicht mgelegeo. Deanocb hätten auch persönliche 
WiMhe, das Teriaagea des jangea KaiMis nach kriegerisobem Lorbeer 
■ad dar raabUek aat Agrieelaa Erlblga ia Bittaaalea» elaigea Aatett 
aa im MifidlUy (Baakei Aaiieht: „aaeb Kfiegirabm trag er [Deaul 
Mir Y«ii«faB*' trat aeboa Aibaeh eatgegea). Diese labjektivea 
OfMa Mdaa foa Saetea, die elfektiTe Vraaebe ?ett IVeatIa« der 
4m Wtfjjßhmm MImt ataad, aiebr betoat — ae ftebl V. iie,,adiein- 



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70 



.Beiidbt über, die Tacituaateratar 1908* (WoifE.) 



bar ' sich widersprechenden Angaben der beiden SchrirtäUiller vereinigen 
zu köuueü. Den Hauptzweck des Krieges bezeichnet er treffend so: es 
mußte größeren Iluhestörungen vorgebengt, das Vorterrain för da« 
Standquartier der Legionen, Mainz (das im J. 70 die Chatten belagert | 
hatten), erweitert nnd auf einen wirksamen Schutz der ( n enze Bedacht ; 
genommen werden. — Über die gepen die Chatter. l^i fühl ten Trappen 
schweigen die Schriftsteller völlig, bf redtpr sind die iSteiue: die Ziegel- 
sterapel des damals entstandenen Kastells Friedberg z. B. zeicron uns, 
daß jedenfalls aufgeboten wurden die 14. Legion aus Mainz, die H. 
ans Viudonissa, die 21. Rapax aus Niedergermanien. Die 1. A iititrix 
wird nicht gefehlt haben; von der 9. Hispana hat der Militärtribun 
Boscins Aelianos eine Vexillation ans Britannien herftbergefUhrt, anch 
von den Gardetmirpen waren AbteUoogen herangezogen worden. Welehe 
nnd wie viele toq den in Obergermanien stehenden Anziliaren zum 
Kriege gegen die CShetten . mitgesogen eind, Iftfit sich nur Ar einieliie 
Kohorten feBtstellen. — 

Um Beine Abdeht zn YerseUeiem. begab sich Domitian nmt 
nach Galliea, angeblidi des Zsnins'wegen, und brach dann pldtadieb 

• imd mennntet gegen den Feind auf. Die- Operationsbasla wir gegviben: 
von Hains anl der alten BeeratraOe. dnrcb dm Maingan' nnd die 
Wettenn (Holbeim- Okubea-<-Friedbei;g). . Über Ansdehann; ind Er- 
folg dee Fddangs haben wir nnr sfilriiebe und einaader widmpieeh«iide 
Kaebiicfaten: Saeton, der fir Orenskriege ftberfaanpt wenfg Intoreeae 
neigt« engt a.. a. O. nnr: de Ghattia Daciaqne post varla praeila 
dnpUeem trinmphnm egit; Tadtns stimmt in geiiien geiegeatlioben 
Bemerknngeu (Agr. 8$ nnd Germ. 37) ganz mit Flinina.(pan. 16 nnd 20) 
flberein, daß das Unternehmen ein Fiaslco. der Triumph ein SaMn* 
trinmph gewesen sei. Keine bessere Vorstellung davon hat Dio ffebalit, , 
vrie die Auszöge bei Zonaras nnd Xiphilinns zeigen. Diesen, nach V.s 
Meinung voiieiauüder unabhäugigen Berichten über den Feldzng — die 
Holpoeten Martial und Statius zählen nicht — steht nun als ältester 
Oewfthrömann Froutiü gegenüber, der den Glia,tteiikrieg aa i Stellen 
erwähnt (1, 1, 8; 2, 3, 23; 1, 3. 10; 2, 11, 7) und dabei den Kaiser 
jedesmal mit voller Titulator Imperator Caesar Domitianus Augustns 
Germaniens nennt. Daß er an der Expedition selbst teilgeuomaien, 
halt V. för wahrscheinlich (Asbach für sicher, während Zwanziger es 
bestreitet). Einzelne An^drücke Frontins, wie contusa luimaiiium feroeia 
nationnm . . ., consecutus est. ne quie lorns eins victoriam morHretur 
(so ist zweifellos zu eniendieren) . . .. subiecit dicioni suae hostes, wiirden 
Auf glänzende Erfolge Domitians schließen lassen — wenn der General 

• seine Strategemata etwa nach dem Tode des Kaisers ge:>chrieben hätte. 

• V. iiAit zwar Frontins Berichte iör anverdilohtig; denn ^wena er aach. 



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B%n.cht über die TacttoBliteratur 16^6—1903. (Wolff.) 7i 



damals sicherlich gewissen Wünschen des Kaisers Rcchrion^ 
traeren mnßtp, so brauchen seine Berichte nicht iii jerlcr Be- 
zieh oog aDgetuchten /u werden*'. Dies wird aneh niemand * nistlich 
wnlleu, vielmehr kTmueu wir uns nnter Zuhilfenahme der Mitte ilimgen 
frront^ns eine ungetähre VorstelhiDg; von der Art, des Kampfes machen, 
den im J. 83 eine starke römische Heeresmacht mit den durch ihre 
Wälder geschützten Chatten za bestehen hatte. Eine eigentliche 
Schlacht hat angesichts der Terrainschwierigkeiten nnd der bekanaten 
Eamp&n der Gkgner wohl nicht stattgefandoB« und wenn Frontin von 
einem Siege rede, nefait V. selbst, so nehme er auf Domitians Wunsch 
Eilcksicht, der einen entscheidenden Sieg davongetragen hahen wollten 
Anderseits dürfen wir enoh an einem Erfolg Domltieos im Chatten* 
lande lieht sweüeln; nur wer er niebt bedeutend genug, um nach 
IMtae* Ifeittflng die Bhre einee Triunphee zn verdienen. Bas Qebiel 
Malieh. Ten den die Chatten aieh aaillekgesogen hatten, blieb teUwelee 
tMi trt . JhB ist der unbestreitbare, dnreb die neneren Oiabongen 
Isstltigle Erfolg des Ndnges. Terf. gdit hier anf die bisherigea 
Itisliniesii der Linusfonebang in der Wetteren naher ein, nm^^ 
Standorte der Besatsnngstmiipen, den TJmftaig der Okknpation, die Be* 
«ibaAibiit md Anidehnnng des Umee (den nieprfinglichon Begrif bat 
■kfct erat Honunsen festgestdlt, wie T. melttt) sn bestimmen. 

Tob den ibrigen konknrrierenden Qnellen, sagt Y., »stehen. üeK 
Taeltie>Pllalns nnd der Gewährsmann des Pio am nKehsten nnd können 
all eiaaadsr etgtaende . . . Bsriehte angesehen werden. Danadi nnteiv 
nehm Bomitlan einen Zog nach Gallien und machte dann einen Beate> 
mg ib^ den Rhein gegen (?) Bandesgenossen.* Der Verf. meinte (vgl. 
Bl 1ö) wohl: »dnrch das Land von Bundesg-enossen"; denn nur so- 
viel berichtet Zonaras (11, 19j: / sr^ jt^^^j; zr^l tiuv -^pav 'Pijvou lujv 
i-orv.Oü>y, Düd mit ihm öbereinstiminend Pliisiue, pau. 20: quam dissi- 
L.^iB ruper alterios principis (Domitiani) transitus, si transitus ille uon 
populati 1 luiL bq., also ein Pliinderungazug (mit zuchLlosem Heere) 
dnrcJi bcfieandetes (Mattiaker) Gebiet, das heutige ,hlaue Läii lc heu 
Wie V. unter transitn^ Iii* r den .,Rheinübei vaiiir" hat verstehen können* 
i&i k;ium begreiflich, wenn niau dm g-anzen ZusaiiHiieuhaiig bef rachtet; 
pan, 20 i. A. Iter (Traiani) ijide (e castris) placidura ac modestum.' 
nt plane a pace redeuntis . . . quam dissimilis nuper alt* riits principis 
iransitns s<i. — Mit jenen römischen Bundesgenossen rechts vom Rhein 
konnten die Bataver ebensowenig wie die Hermunduren gemeint sein 
(selbBtTerslftndlich!); ,es bleibe» also/ fährt V. fort, «nur die Mattiaker 
nnd die üaif Isr ibtig, die beide am diese Zeit in der Nähe der Chatten 
Wohnten und ?oo Mainz ans am leichtesten erreiehbar ivaren. Die 
IMuishS üssbsaflgMchen (sol) Sohrifkstelleignippe Ten einem 



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ff Bmtt 1il»er 4m T«cita8literatu: 1396- im (Wolf.) 



fitreifzng Domitiaus dorch ihr (verstehe: der Bnndۧgenosseii) Gebiet 
hat aü &kh uiclits Verdäciitiges, da sie nicht g^eeigaet ist, sein Ansehen 
berabEVsetzen (?) bis anf die allerdiügi feindselige Tendenz, daß sie, 
die Bvndesgenosseu, allein davon betroffen worden waren, während 
Domit. gegen die mehr za ffirchtenden Chatten nichts habe an^chteu 
kößneii." Dom. habe wohl die Mattiaker noch nachträg-Hch für ihren 
Abfall im J. 70 züchtig-en wollen. Ob damit freilich auch deni Haujit- 
zweck, das Vorland von Mainz für die Zukllttlt za aicbom, ^[edieilt ge- 
WMOi wäre, ist mir reckt zweifelhaft. 

Die EriililoBs: von den im Triamph Domitians ao%ef(lhrten 
JßMa4»-Giiatteii verweist V., wie auch Bftnki» «. fotaii , iM Fabel- 
reich; limmt lieh doch die Anekdote ganz so ans wie eine VariatioD 
4m dem Caligik fBgwchrieha— n Geniestreiche (Dio 59. 2, 1). Aodi 
taiM S^zof «r«r, mit te domitianiscbe, „mplötzlich'' antomemnea 
«Ntden. 2a tmmwmUn in « OWgeM midu, daß das MühwiitttBli 
Mm l Uh m iHmMMm grote Worten (ikpam d>m yJrfd w m tf ^m gAz) 
nd minm kmihMmea EMg die Wam&nag mm die «Tatet* dee 
M in f b i M tea Oaini «nieekte «ad dadudi die LegandeaUMnif g»* 
IMflrt urwdft. — Xndie AMfUnuifeB Vleni enmgetB noei eoig«» 

laiiMi, ivk mfgßMm 8teltan taigen, aa KemktlNit m wiMobes 

II« WortBchatx und Sprachgebraach. 

24. Lcxfeon Tacitenm ediderunt A. Gerber et A. Greef, 
FiMe. XI Ii et XIV ed. A. Greef; fasc. XV ed. A. Greef et C. John; i 
fasc. XVI ed. C. John. Lipsiae, 1997. 1900. 1909. 1908, fi. G. 
Teirimer. 8. 1977—1803. Lol.^. 

Habeüt sua laU libelii. — Das 1877 herausgegebene erste Heft 
üie&es Werkes trug auf der Bficlcseite des Deckblattes den Vermerk: 
„Das Lexicon Taciteum wird in 6—7 fasc. znm Preise von 3.6(> M 
a fasc. erscheinen.* Und nach 25 Jahren ist, mii dem 16. Hett, die 
verdienstvolle Arbeit zum Abschluß gekommen, nachdem Greef, der 
bereite im Frühjahr 18H8 durch (lerbers Tod seines Mitarbeiters be- 
raubt worden, in unermiideter 1 ätigkeit, unter Hintansetzung seiner Ge- 
snndbeit, das Lexicon bis zum 15. Faszikel geförriert, dann aber sidi 
g:* nötigt gesehen hatte, die Vollendung (die Buchstaben n ond v) einem 
andern Sachkundigen, C. John (der schon den Artikel tmm heuMtei 
hatte), zn ttbertragen. John, dessen vorzfigliche Dialognsansgabe weiter 
nnien n besprechen ist, hat Greefs bewihrtee Verfahren in der An- 
ordaaag lad BetuuidUHig dee StftÜBi direhmtc fcetealMlteii» Mek Is 



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Mdift «bor ^ ZaettMlteite I8d6-19as. (W«iff.| 



7$ 



öeÄÄiiipkeit ihn m erreichen sich bemüht, so daß die allseid^^ aner- 
Jcanntea Voraftc» den LeiiooA bis nm SoblsBartikel bewahrt geUiebm 

Die chankterMiobeD Eigenheiten der taciteischen Sprache xaA 
iure Abweichnogen vom Wortschatz und Wortg^ebranch der ilbrigra, 
iBibtioiMiere der klaeeischeii ProBaaehnftoteller, treten aach ia ta vof^ 
UügmiM 4 ScUißbeften dea Lazicons nach jeder Itiohtaiig hemr «Iii 
tili BD ia MMga Oeiqgaiiheit .n lehmichen BeobaehtonfaB. 

dea mit re cuammeikgeaetsteB ZcttwOrtern maeht Tao. im 
COMB apanam Qabraulii stDBBtio bat er nur dnmal«» •alfkttlldlgMl^ 
sl0| «ia Qtoa nd Otar, »meldea*« QinsUdi meldet er repiee 
(riemtkii all itaht and eepp leo), leadada (daftr xu a. rempo 

«ad e. Kempodta), lepielMiide (moli lepnlieMlo mu I 49, 8), xeaeeo, 
leeiicM, l ei pli a» leteaa, retardo; leaerlbo bedeatet Ihm mar «nirtelc« 
eehnllNB''t ,gaiitiiertMi'. Ei Mikm ftrner lefvoraomt iHitKciiB (ebanaa 
agileele; dalir 5 mal eetat agreitli, mal ««Itar in i^eidier Be- 
iuetwg), saepMma (daa velltQiMnda aaepannmaro in einer Bede, 14, 
4S, 1), aalio, iaitiQi, sceptram (aber leeptoeliaa 6, 33, 8), eeeemo (oft 
diecemo), seclndo, aeinngo, sero »spät*' (oft serös ; vgl. «iibftas, impro- 
vtsQS.nie 8nbito,improviBo),8erpo,serpen8,8pondeo: stnpeo, stopidns, Stupor 
(teilweise vertreten durch toi peo und torpor). Auch viele soiu>it liiUitig'C 
Komposita mit eub verriiisstü wir im Wurtvorrat dta Tac: subiuago, 
euboFDü, siibsi iiuor, subsido, SQCdngo (dafür accin(?o, 8 mal in eig., 
Öm&l in metapiiüiischer Bedentnnar), succumbo, snppono, soscito; es 
felilen femer superns, tellus, vaide (validius wirksamer ^ 2 mal in den 
Ann.l. vehementer, venustus (auch forraosus), vestio , vitnpero (Hmal 
casti^^o), trüDsporto (oft transfero, trauKinitto, transveiio, selten traicio, 
einmal iianspono). — Nnr dem Dialo,s:a3 i^^ehoieii an: rhetor, ridiculua, 
•aito (tanze), sann:nirKitis, sanns, schola, schoiasticns, secudo, stadeo 
»studiere", stadiosas, studiose, sna spoute, snbministro, snbrideo, sub- . 
atantia facoltatam« snbtilis, sapenraeans, suspicor, tametsi, temerariuB, 
taaer. — Vom psychologischen wie vom ästhetischen GeaicbtepnnlLt aai 
fceaabteniwert sind gefiliae bei Tao. beaoaders häufige BeiwOrter von (kam 
«ad mmoT. — Als von TadtBS bevorzugte Wörter dlhfen n. a. galten: 
remeo (dichterisch; 19mal), rapana (mehrfach — reeam), repente. repen- 
tiaaa (elemal, 16, 4, 8» von Pet i o n ea gebr.), anUtaa (88mal, yen Pen. 
tmaO; lepato (Mit bei Gaea.) Tettritt bei Tae. wiederholt die aeltener 
Mferaidelen W. emmldera, eogito, dellbere, anhno Tolnto n. a.; reve- 
raitln, Mi, rebnr (oft In miUt Bed., lo bei Oaea. nur b. o. III 87, 6), 
legito (vogate fmt anr von amtliehen Anfragen nnd Antrügen), me 
<Mlt bei OBea.X mmer. Sehr oft tritt saevitia auf, eng veraefawiiteit 
«H Hbiio, lieaDti% taperbiat lona, laxaria, impadieitia, aaeh anelaa and 



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74 Bencki über die XadtoflUteiatur 1086—1903. (WoilT^ 



seditio (Anfnihr, Meuterei, Krawall). F^ine weitere Grnppe Kiildrn s iconiia 
(socors animiis), iiiertia, ipnavia, B*;:iiifia (nicht seguitiesj, torpor; je 
eiumai steht torpedo und stultitia; Biiial stultus, 5 mal stolidu'?. Die 
Wortsippe s^rvnH, sprvili«, Rprvirp. spi vitus, servitinm f^^Tva fehlt, dafür 
ancilla, 9 mal) ist natürlich stark vertreten bei dem Autor, der sich 
vorg:eBetzt hat, die Geschichte der vergran^enen Knechtschaft za 
schreibeo und die Sklavenseelen* wie die Tyrannen (aad gerade 
tyrannns braucht Tac. nur einmal, 6, 6, 7, mit Anspielung: uf eine 
Stelle de» Plate) xa brandiaarkeo. Dem entspricht aaeh, daß sünitlare, 
simulatio, togpieere, snspectare, sospicio, anch secretnm In maimlgt 
fachster Verwendimi? in den Ann. besonders häafig vorkommen. Femer 
•taht mancipium 15 mal, familia füraervi 19iBal bei Tac^, famolns fehlt 

Neben dem hAoiigeo nmu und ruanm Qn den Ann. ?emrlegend) 
tritt ttemm nnr 6 mal anf, einmal (D. 17, 36) semel atqiie Iteroiu — 
Sangnis ateht oft metODymiMb für BlntvergieOen, Mord; Blntmrwandt- 
aebaft, Stamm, Abkdmmlinr« Kind. Dae „wenn* ond „aber** spielt bei 
TiM. ein« große EoUe; lonaoh iat begreiflieh, daß Im Lezieon die nm* 
ftogUeb aoffgeechtiebenen Stellen mit „sed** aleht weniger als 84, die 
Bedingnngteatie mit «al" 19 Spalten füllen.. Die Hftniigkeit der Kon» 
•tmhtiQii mit iive — alTo, ien — len nnd der Parclkel Ytl (6 Sp.) 
entgeht der peyebologlschen Mothrierungaatt des Tac (Vgl. das« die 
Beobaohtnng Andreaena in Jahresb. d. ph» Y. 37 6. 391.) — Somtor 
hat bei T. dmal die e!g. Bedentnng „dnrchwOhlen", 8mal „miter* 
aneheo*', 8 mal „nach etw. forschen". Sedes steht oft für flnee, terra, 
patria, locus, loca, auch für „Mittelpunkt", „Herd" (des Kriegs), 
„Basis". — seuectus (26 mal) findet sich in allen Schriften (außer D.), 
Bcnecta (2Gmal) nur m Hist. und Aiiu. Sequur hat oft seine Stelle 
am Sati&anfangr, um den Übergang zu vermitteln, ohne und mit Kon- 
junktion (et, atque, que) oder Adverb. Die Stellen mit sermu tüUen 
4 Spalten. Sehr häufij? und vielseitig- ist die Verwendung der Zeit- 
wörter Lrnio, trabo, trarto, turbo. — Die alliterierende Verbindung 
fiilvae saltusque (A. 34, f! und 2, 14, 0) mag: Hinweis dimcn, daß 
Tac. zur Schilderung des Schauplatzes der Knegszüge des A^^ric^^la 
und des Germanikns ,.die gleichen Farben auf der Palette" hatte. Eia 
oft mißdeuteter begriff ist sordes (4Vt Sp.), I 52, 5; 60, 1 in Ver- 
bindung mit avaritia als pschrnntziger Geiz" aufgefaßt. 

Zu den bei Tacitns nur vereinzelt vorkommenden, der klassischen 
Prosa fremden, teilweise poetischen Wortbildungen gehören: regnatnx 
(1, 4, 3), relatu a, d), relnctor, revelo (G. 31, ö), relncesco, secoodo. 
sinno, sonor, flangninans, tranemeo (PUn), transmoveo, turbamentnm 
(SalL), transgressos (Sali), snperventoa (Pliiu), tranifogiQm (LiT.)i 
traleetoa („Überiahrtatelle**), tafaidna, temnendna, temptamentnnit tmen« 



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Bericht über die Xadttuliteratiu laS^-ldOS, (Wolff^ 3d 

lentia, tarpare. valescere, ulifro (2raal au charukteriatisclieu ytelleii)j 
traditio („Bericht**, Ifi, 10, 12; anders Qaintil ); snpplirium eapplir 
eatio (nach älterem Spr.gbr.), sellisterninm, n;ich le( tisterniura gebildet^ 
trudis (Verg.), sellula (IIT .S4, 17; das gewöhriliciiei e Iprticula III 67, 8), 
ti'emor terrae einmal für motus t. — Vor Tacitus in der Literatur, 
wie 68 scheint, nicht nachweisbar sind n. a. sanctor (3, 26, 15), sab-; 
versor (3, 28, 3), snbvectus „Znfnhr" (neben snbvectio), sesqniplag^ 
(15, 67. 21), aabcigiiaiins (1 70, IV aa, 7, Ton Stowasser fatech ge^ 
dentet) npentaguare (1, 79, 8). sapernzgere (2, 33, 18), ▼«nditetor, 
viD^Btum, ODiformis. Die „ignota «Qtea vocabnla' seUarionun et spiuT 
trianmi (6, 1, 11) sind nooh bei Sneton and Martiil aazatreffon. Für 
die militftr. Bcsoieluraiigea tertiaaiiiB (i)« aeptiniaai, terfiadecmaani, Yi* 
cedniMii, nnelTloeiiiDaiii, dnoetvieealmaiii finden sieh VorUlder bei 
Pllnlw 0. a.; aveb (eMerariiu irt dcber keine Nenbildong des Tee. 
Seltene Witrter und semifactiu (Liv. 51« 46 n. anet ..b. Afr. 88, 3), 
■nperToUtare (Veig,)» iaperstraere, mbter (12, 6S, S), laeiieola, eaeii- 

Der Artikel ree (17 Bp.) gibt 8B.^elen etlUitiejAen Beobaehtongen 
Cfelegenbeift; bter sei nnr erwUint, daß ree pnblica. von fremden Ge* 
aelaweiea nkhfe gesagt wird, aaßer 0^ 13, 6. Yielfoeb variiert Tto, 
der Form naeh den GegeDsats Ten seenndae (prosperae.1 2, 5; HC 18, 6) 
nnd adrenaerei (A. B% 4): inter secnnda — reboa adTersis (II 59, 19); 
adversis — inter secnnda (II 14, 17); adversamm rernm — in secnndis 
(III 77, 21); fonuucim alvcrsam — secuii hia res; sec. adversisque 
(I 10, 2; IV 36, 4); secnndis rebus &uih -~ foituiiüe usf. — Öffent- 
liche Zustände nnd Stimmungen zu schildern, bedient sich Tac. der 
verschiedensten Verbindungen mit res: trepldae, tnrbidae mal, das 
BUd der trüben Flut), tnrbatae (1 mal), impnlsae, motae, fractae, la- 
bantes. ttubSie, perditae, maestae, mcruentae, promptae, q,aiptae, seqorae« 
trao^oillae res. — 

Von sceliis heiJjt es; ,non nisi id q. Verbreciie», Frevel", nnd 
gleichsam zu ^'eiiauerer Definition folgen die Zitate: 14, 62, 7 admissnra 
acelas — maiorum facinorum, 11, 34, 4 o facinus, o scelns! u. a. m. 
Jene Übersetzang deckt jedoch nicht an allen Stellen genau das, was 
der Antor gemeint hat; so 4, 29, 7 scelere vaecors ,vom Bewni^tsein 
seines Verbreebeos * (Gewissen) gepeinigt. Dagegen ist scelns I 5, 7 
offenbar anf den mißglückten verbrecherischen Streich des Njmphidins, 
U Sd» S8 anf den Kaisermord za bestehen, nnd die Auslegung Schlüters 
•Frevdmnt» TQcke" ist anberechtigt. ~«> leeptnchus (6, 33, 8), das sonst 
In der gnmen Latinitit nicht vefrkommt, mag Tac zur Bezeichnung 
• dar iamallaeben HtaptUnge «mit einem leise «pottenden lAcheln* an« 
gewendet haben; ein uodemei- Schriftsteller bitte das Fremdwort ver- 



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T6 Bukbi fibor die MtuBltMtar 1896—1908. (Wotf.) 

aiBtlich in Gänsefüßcben gesetzt Stowmer übenatet sceptochl ver- 
kehrterweise „HofmanefattUe**, woM er offnbir aa die peniiclMn 
Hoftmmebeii 2eiioplioiiB gedacht hat. 

Uatv Bcire ^e. aflc'* liriii^ Gr. aach die Stelle G. 34, 9 de 
aetb dflonim eredere qnm idre, fttfft jedodi hlma: 8ed Ibrtaaie „^dre 
de*'. Dien letitera AMmmg bt m. B« die «isweifeflmft zkiitige; 
Tfl. Cle. Snllft 18, 89 de eeteite nlbai eoMmt • . . «om ia, qni de 
onmllnv icfeiit, de Sofia ae eclze se^^ivit. — Bat secrrtmn aBtencheidet 
Gr. eiae abatrakte ud eine konknte Bedeoteag; jedenfiJto aber fe* 
liStea nldH mter veraddedeiie Babriken die Beiapie]« 4, 67» IS Bhodi 
aecreto (dana aa retralte de Bh.) Titare ooetna, I 10, 6 aeeretatt Aataet 
Hl 10 aeeret» Oampaniae oAbfra VlteUio. ^ Dia Bed. „gebetautr 
Yerkebr«* lieft 18, 18, 7 erebra eam aniela aeereta babere. und IV, 49, 5 
aeeieta eenui Demo adfhdt gleteheraMOea m nie 15, 60, 8 Katalla 
pardeepa ad omae aeeretnm Ffaenl erat, lud I 22, 9 maltoa aeereta 
Poppaeae nathematicos babuerant. Der geheime Verkehr erfolgte wohl 
meisteoB im „Boudoir'' oder im geheimen Kabinett der Poppäa. Diese 
Zußammenstelluue: spricht auch für die vud Nipperdey- Andreseii ver- 
tretene Auflassung von 13, 12, C aiiibi^ua becreta = „veitiächtigfe Zu- 
sammenkünfte**, nicht: zw oideutige Heimlichkeiten über andere Persoueu, 
wie Gr. will. Böttichers Umschreibung: occultarum voluptatum societas 
genfl^t nicht. G. 19, 3 Utteranim secreta bedeutet nach Gr. ,|geheimer 
Brietwechsel". 

Zn den üblichen Umschreibnngen von puer, puella, mnlier gehören 
außer den mit piieritia, puerilia, puellaris j2rebildeteii Wendungen anch 
die mit sexus: uetute ;mt sexn imbecHli. quod imbecillnm aetate et scxn, 
iniheciiiüö et impar laboribus sexus, s. natura invaiidtts, imbellis s.. 
imbellis s. ant feasa aetas; ferner virilis sexaa atirpa, daoa Tirilis sexoa 
aimiü enisa est 

Simnl nnd aimiü atqae (ac) kommt als unterordnende Konjunktion 
bei Tac. niebt vor, nm so reicher ist die Abweebielnag im Gebrancb 
Ten aimni an kerrelatiTer Wort* nnd SatiTerbiadanf , aneb mit et e.» 
ac 8., s.-que, s. et; s. . . et, s. . . qne, s. ac, s. at<|ie, a. . • atqae, 
aiainl . . simnl Dicbteriseh nnd naebklaaafaeb atdit e. als FMpoaition 
mit Abi. dreimal in den Annalen: 3, 64, 9 aeptemviiia a. et aedallbua 
Aagr., 4, 65, 8; 6, 9, 11. 

Slatere wendet Tac. slemliGb efl In ttbertragener nnd prigaaater 
Bedentnng an: ignem, taoyainem beUna, pepalationeni, Ibgam a., to daß 
aneb die I 58, 19 ttberlieferte La statia odiia annehmbar «Ire, wenn 
aicb nar atatns — aedatna, cempoiltna irgendwo aonat aadiwelaen liefie 
und niebt vielmekr dnrebweg im Sinne von „UMtatebead**, „regelniftOig^ 
gebrandit wQrde. Daa nraprUagliebe aedatia kann dnreb einen Sprecb» 



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Bedfikt über die Tadtufllta^tor 1896^1908. (Wiilff.) 77 



oder Hörfehler zu statis eutstellt wordeü sein. — I 35, 9 eorptji e sistens 
ist hingegen vollkommen richtig, und des Faernus billige Konjektur 
curpore, resistens, schon ans Gründen der Euphonie (vgl. unten Noväk) 
abzulehnen. Hinsichtlich der Bedeutung „eich aufreclithiüten", stand- 
halten** (to stand) vpl. Heraeus m I 35. 9 und WeiJienborn-Mtilißr zu 
liv. II 29, 8 — sinus ist oft mitideutet worden. II 92, 18 per occaltoa 
aut ambitio5(>=? smus (vgl. A. 30, 12) erklärt Gr. zutreftend: ,,in heim- 
lichen Verstecken oder bei hohen Gönnern''. Hütte Tac. mit occ. s. 
die Säckel niedriger, „obskurer" Leute gemeint, so bliebe unverständ« 
lieh, warum er daan nichl lieber obscnros gesehrieben hn.hm sollte. — 
III 38, 19 in urbe ac sinn, nach fisfaens u. a. „im Schöße der Haupt- 
Stadt**, wofür Sali. Cat. 52. 35 sprechen könnte: in sinn tirbis sunt 
hoetea. Doch dOrflo im Hinblick auf domeaticas hostis (I 27, 2) rkk' 
tiger Obenetet Vflrdtn: der Hanptatadt und zwar in Miner nächatan 
Vmgtbmag'*, — apecies wird je nadi dem Zonnmeiiliang überaoa 
■iiiiiigfach «ltdttmgeben: Anbüok, Awwhtti, iofim Geatalt, £r- 
ideiwmg, Bild; pOnavAt großartig« (bnponieranda, dndnMkiTolto) 
CzsdMiuitf , Tramnbild, Glai», 6«prlaig«, SekOslMlt; als philoMphiwshift 
Pachwort: Form, Axt, Begriff, Ideal, Xnitarbild (»> apeeiman, daa Saiftl 
in dlcMn fliuie vorkonmit); hnmi Mein, AnaehclD, Vorwind. 
«mUmbl «iAanmiMMMiii baataeliend. sUnaand. Tom ftnßaraL flohain in 
Otganeatf snn innaran Oahalt (Hör. ap. I 16, 46 qpeeioa» nomina); 
darui iit die GagenftbantoUiing A. 44, 11 apeoioene niniiae lehwer 
in begreÜBn. — ITntar apea wird Andreiena Dantong von 14, 15, 19 
(proeae« . . In qpem potentiae) erwftbnt, die jedoeh kavm baltbar ist 
IMa genfSiinUeb vorgezogene Bariaban«; von In ipeai anf eontertpti annt 
wird wnbnobeinlieber dnfoh IV 46, 3 leetns in eandem apen (so. prae* 
toriae odlitiae) e legionibns miles ... — Im Artikel statim sind zwei 
gleichartige Stellen: D. 28, 11 quae natos st. excipiuiit, und A, 4. 11 
qood st. parvulus „gleich als Kind" (auch 13, 3, 17 pui iililius st. 
auniß) unter verschiedenen Rubiikf n nulgeföhrt. Eine besuuderc Hei vur- 
hebuDg gebiiiirte wohl der Breviioquenz D. 18, 16 nec statim deterius 
esse . . . „darum nicht gleich'' d. h. man braucht nicht gleich (vor- 
eilig) anzunehmen, daß . . — statupre trirt häufig ein für instituere 
(asyla St.). constituen. decernere; euphemistisch vom Selbstmord: de se 
sutuere (vgl. 6, 26, 2 moriendi conpilinm cepit). — strenuus läßt an 
Mdi wohl keine Deutung ,,in malam partem" zu, wie sie Gr. für zwei 
Stelleu annimmt: III 57, 5 neque fidei constans ncqne str. in pertidia; 
I 52. 12 hicut modesti qnietique ita'mali et strenui. Kine gute Eigen« 
stthait wie die Tatkraft (Gegensatz inertia und qnies) kann übel an- 
gewendet werden, in ihrem Ziele sich vergreifen, auch aufseilen der Bösen 
aein (win im latetaran Beispiel); die Grondbedentong bleibt doob dieeelbe. 



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78 



Bericht Aber die Taeitaatttentar 1896-1903. (Wolff.) 



D. 12, 3 liest Gr. Don in stre])itu nec . ., lehnt also Schopens 
EmeDdatiou in str. arbis ab; allerdings Iäi]t sich nicht behaupten, daß, 
trotz der deutlicben Bezugnahme auf 9 a. E., gerade orbis ergänzt 
werden müßte. Irgend ein Attribut ztt strepitn indessen scheint mir, 
auch Hin des SatzrhythmTis willen, darehans erfeiderlich. Wie man sich, 
am hier das attributlose atrepitn m verteidigen, anf Horaz (cp. n 2, 7^ 
Tn me Inter atrepitas noctnmos atqite diamos vis canere) liat berufen 
kOonen, ventehe ich nicht Paläographisch leicht erklärlich wäre 
eine Textverderbnia ani in isto atrepitn (ittEarem-GroDatadtliim), daa 
dem Sinne nach also anf dasselbe hinnnakftme wie Sehopens La.» 
atndtaun „wiasenachaltlieiie Tätigkeit*, „LieUIngabeadiftftlgmig**; hier- 
▼on wird, wie von enra nnd labor, die weitere Bedentnng „Werk*% 
„Leistnav** abgeleitet; in gans besonderem Sinne 16, 4, 7 omnia atndS» 
sua pnUteaietj von Keroe mnaikaUsdien Kompositionen, „Etüden*'. — 
m 21, 2 Prsgresai eqoitea snb ipea moenia vages e Gremonenaibna 
eorripinnt; die Ortsbestimmung wird am natOrliehsten zn progressi ge- 
zogen, deshalb ist nicht zn vergleidien Y 11, 2 snb Ipsos mnroa atnixere 
aeiem „dieht mit« den Haiieni liin*\ Für diese Stelle lehnt tbrfgena 
Or. die Konjehtnr Ph. Wagners snb ipso maro ab, hinzufOgend, da(^ 
sab monte, sub moenibns etc. bei Tac. nicht vorkomme. IV 48, 4 liest 
Gr. gleich Heiser nach M: sub Divo Aufi:usto Tiberioque principibus. — 
Das transitive suesco (wie udsuesco G. 4, 8) gehört der Dichtersprache 
an; mit dem Neutram des Fürworts als Objekt steht es bei Cicero, 
fam. XV 8 a te id, quod suesti, peto. ~ 2, 52, 11 disciplinae et im- 
periis suesceret; Nipperdey häit das überlieferte disciplina fest; denn 
„der Abi. bei adsnesco und adsuefacio iat nicht uugewöhnlich'' (so bei 
Liv.); bei Tac. allerdingrs findet er sich, soweit Dativ- und Ablativ- 
formen zu UQterscheiden sind, nirgends. — 

Die "Wendung V 11, 6 crebra pro portis proelia serebaut 
(„lieferten eine Reihe von Gefechten') gehurt m. E. nicht zu sero 
.säen", sondern zu sero „anknüpfen", wie der Sprachgebrauch nament- 
lich des Sallust und Livius zeigt. Die Ausdrncksweise II 86, 10 sereudae 
invidiae beruht doch auf einer ganz anderen Anschauung. — An manchen 
SteUeo haben Kritiker auf YermntuDg hin dem Text des Tac. nnnötiger^ 
weise ein Beflexivpronomen einverleibt. Besonders töricht war Bitteni 
Konjektur zu I 10, 8 quotiens <se> expedierat, als ob hier derselbe 
Fall vorläge wie 14, 36, 11 and 14, 8, 8 ad gratandum sese expedlre 
»sieh in Bereitschaft setzen*. Zn vergleichen iat vielmehr l 88, 5 nnd 
II 99, 2 ezpedire ad bellnm „aosrftcken", „an Felde riehen'*. — Diese» 
absolut gebranehte expedlre gehört eben zn den vielen, ia der Schrift- 
sprache natürlich selten gebrauchten, technischen Termini, wie anch daa 
blofie derigere neben se d. (n. adem d.). IV 58, 80 legioaes contra 



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SkaAM über die TMitaalUeralor 1896-1908, (WdUT.) 



70 



derezeriot haben desbalb Meiser n. Heraeus mit Recht als korrekte La 
festgehalten (vgl. Liv. 37, 23, 10). Aach die foreasisGhe Sprache hat 
ihre kurzen Fachansdracke, wie excnsare neben ee exensare und excnsari, 
weshalb Dr 5, 3 nichts zu ändern ist Übrigeoi seheint die (palftogrraphisch 
Ideht iB reofatfertlgende) Eiasdialtiingr eloee se auch in folgenden Fallen 
unficignaein: 1, 85, 13 pronptoa ostentavere, 4, 50, 17 nt erectnm et 
fUtentnn animi oetenderet, 5,6,6 paratoa ad ottieDem.. . teetarentnr, viel<* 
leieht selbat 14, S, 4 offenet saepioa temnlento eoBi|itani et ineesle paiataai* 

für nieht aetweadig erklürt Gr. die Änderung Andresene 4, 3, 10 
aammitar in eonadentiam; mir icheint ale im Einblick aaf die Yer> 
Mndnngen A,- 13, 13 adanmpto in partem , 3, 44, 3 ada. in aeeietatem 
nd vor allem natttrlieh 13, 13, 3 ada. In eonadentiam höchat probabel. — 
snper, nieht anpra, wie WSliflin wollte, ist so leaen m 48^ 11 a. vota 
tneaülMn: anch 11, 38, 13 anper Fallantem • . . ageret. Dagegen mnß 
J>. 18, 81 anpra gegen Halm, dem Gndeman nnd WoliF gefolgt sind« 
wiedevheigeatellt werden, wie Andresen gezeigt hat (Progr. 1893 8. 8). 

mperbns „non nisi in malam partem*' scheint mir zu viel gesagt, 
wenigstens wai* die stolze Aufschrift'* 2, 22, 2 vom römischen Stand- 
punkt aus nicht tiidelnswerr (man beachte: de se niliil addidit). Auch 
der Stolz Agrijjjiiuas auf iiire Fruchtbarkeit (4, 12, l 'S aupei bani lecuudi- 
tate A.j galt wühl nicht ab tievclhafte Überhebim^. — Der singnläre 
Komparativ stiperius (memoravimus) V 19, 14 ist im Anbetracht dea 
gewöhnlichen »Sprachgebrauchs nicht unbedtnl.lii Ii. 

Ein kleines Kapitel zur QuellenbcDUtzuiiL^ seitens des Tac. bietet 
sich (S. 1658b, IGöfO unter trado ,,cum similibus": schriftlich über- 
liefern, berichten, angeben. Beachtenswert ist dabei, daß neben zahl- 
losen Jb^ormeu wie prodidere, tradidere sich nur einmal tradidernut 
findet (2, 17, 17). — Ein von Tac. in allen möglichen Bedeutungen 
bevorzugtes W. ist traho; zweifelhaft seine Auslegung 15, 1, 16 proxima 
tniii; — für die Bed. „geplündert, verheert werden" lassen sich an- 
fBhren II 61, 6 Aeduornm pagoa trahi, und 3, 74, 6 pagi impane 
traberentur; die Anffasrang Prägers, Boths, Kuaots u. a. „werde naeli<* 
gezogen, folge nach** (ohne eine Zielangabe, wie in partesi in canaam) 
paßt minder gat in den ZosammenliaDg. 

Die im Lex, (8. IddOb) abgdelmte TezOnderang 16, 14, 13 
mmqjt» cMaam mnltia enltü (K ezitio) eaae liat Andreaen aeitdem (in 
Jakreai). 86 8. 350) eingehend nnd In Ubersengender Veiae gerecht- 
üertigt — ' Mit Beoht wird dagegen Halms Koiyektnr 14, 18, 1 tamen 
enctari ala verfehlt an betraditen aein, weil tamen bei Tac. ftberhanpt 
ale am Anfang einea neuen Satiea ateht. ^ IV 81, 3 eedomm tabea 
tat Im weaeatüchen gleiehbedentend mit dem aweimal folgenden caedtaa. 
0tr Umitand, da& der TJngifteUiche, wie tabea anzudenten acheint, all* 



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80 Bvkkt ftbir dto f Mitediterattf 1896—190». (WoUL) 

Vihlkk Uiiid geworden war, läßt fibrigeos die im Lex. gegebene Üb^- 
•etzang ,3iBMlnriBte des AngenllohtB« AngenlddeD'* daram keineswegs 
ftk vHUig aagemessen endiefaML— Nldit ganz g^Ieicbartigänd die (S. 1 628a) 
iMMiiiMifintrilteD Akkwfttive tftntam! D. 13, 17 t posse, lU 57, 1 1. 
YÜBi und D. 24, 18 t recesserimm, ~~ MiiI 2^ 40, 10 haerentia corpoii 
tocnin« ilid aehweiUch JMih^** gemctel, viduthr Harnitebe (wm$ 
umm MRte eontM U eoipi) imI Hflne; 12« Bi, 14 lotieimi 
gilMruBM t^iBiM; i, 91, 11» — Uimlrdreiid U (&. US9b) 
S7 ttrdm wied ei g cffcea nit »«M^** Mritekhahfiii, nieit m 
ToUtn Anadnok können Umn, ^ Iii dsm Aitlkil tinpero gibl da» 
Lex. ih Nuuwen dee Begrfft teeh IS venohiediM Weidaige« 
wMar. tepor bewiehnet bei Tae. im elg. (m tt, 7) nd «neig. 
Simie (D. 81, 97) des negalim Betriff der «Xmlieir« («o WitiM 
wrlangt wird). — FBr teuere (8. 1649a) eehetnt 4, 67, 18 (Oraeeoe e» 
tenfaee eq.) nur die eine Aadegung aiaehnbir zn aeii, ndteee Gegendem 
innegehabt baben*\ — Im Art. terror verstehe leb nlebt^ «eshelb 
unter der Rubrik ß, c. gen. obi. anfgeffibrt sind IV 76, 2 qaantm 
terrore „Schreckeu, den sie verbreiten würden," 4, 24, 6 t. nominis 
Rom., 1j, 48, 8 cuius (coIioiüb) terrore neben 1, 21, 3 ad t. ceterorum 
i. q. ad ceteros terrendos. Hier waren die Beispiele zweckmäßiger za 
ordnen. — togatus wird I 38, 9 am besten weder dnrch „friedlich** 
noch durch das selbstverständliohe .»uagepanzert" wiedergegeben, sondern 
einfach durch ,,in der Toga'*. 

Die Betrachtung' der unter tot und totions /.usainmeugestellten 
■Wendungen legt den Gedanken nahe, in diesem oder jenem Falle, soweit 
es möglich ist, festzustellen, welche wirklichen Verhältnisse soh iien meist 
rhetorisch übertreibenden allgemeinen Zahlbegrifien zugrunde liegen 
dürften. Als charakteristisch hebe ich 2 Stellen hei*vor, wo der tat> 
sächliche Kern eines hyperbolischen tot nachweisbar bia zur I^feisahl 
Ensammensebnimplt Dnuas spricht (3, 34, 31) von aeitipr Fran livia 
als „tot oommnninm liberomm parente", nnd doch war die Zahl ihrer 
Kinder bekanntlich nicht grdOer aU die der Triumphe dee Tiberiu, 
TOB denen ee d, 47, 4 eatspreohend beißt: peit tot reeeptoe In iaTenta 
trinmpboe. Nieht viel weniger freigeUg verfSkrt die Bhetoiik mit 
dfeeen Qnaatitätebegiiflbn aneh an andern Stellen, wie II 89, 9 tot 
droom amnibna; 1, 46, 9 Ang. totfene eemmeare in Qermaniara potaiwe; 
8, 78, 7 Spertaoo poit tot eounlarinm exereitnom ebtdes; sn 9, 37, 15 
en Stirpe et progenies tot eonsnlnm, tot dictatorom bemerkt Upsine 
Sfgerlieh: Vanüoqnn hominis oratio et fldsa: ubinam Ist! tot eonsnlee, 
tot dietatoreat Gerte ego in Hortensia gente nnnm diet. reperio et 
eons. nnmn. » Vgl femer IV 76, 91; 84, 81 (eorrapta totiens yletoxia); 
78, 8; m 88» 17; 2, 71, 11 o. 5. — 



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Bwiflhi Uber TMttttUtante 1896-im. (WolC) 81 

n 14, 2 trepidi nintii i q. ^Eilboten*'. Wanim nieht, wi« ia 
den «rleichartigoi YerbiiHhugeo I 39, 12; 50, 1; IV 18, 6, ,,8chreckdiis- 
Mm'* (bei denen sich meistens die Eile von selbst Tenteht)? — Uitif 
trea (8. 1966^) lolito dl« gato La des TolaUiiu A. 86, 4 foaltMr 
Bat. aahartait statt das w oder Uatar «ahaitea dagaBokoteMii trea, 
Braibung gatadan balmk » D. 81, 18 iriataa L q. „aiedar- 
taaaUagin**. DIaa dSrfta kaum düa aagamaMM Seliaiaiaraat laaariiaA 
dar dadk woU baaMchtistaa Gradatio daaeaBdaaa 
QaainBaB8e& alKgabaa, baaaer „mlMaeli'* oder Ha]ifretBdlieh*\ — Der 
Aaadr 11, 91, 13 triati adnlatiana hat Mahl wUMMiaha Daataagaa 
atHihrflo: „anhaittielacaiid**, „erhinükh**. „nlderUeh*« aaf., aad daeh 
tu dlea aldkt die einaiga Stalle, wo Taa., der Meaeehephemier, jene 
heiaadero Art »jMsdiartar** Eiieehmi (medltataa adalaOoaia 6, 3, 9) 
hanoaeiehBet. Hau varfolfo aar a. B., wla Yalarfaia MoawJa wm 
eehweichalB mateht „val eom perioalo otfBuioais** (1, 8, 18 f.). Aoeh 
Caitias Baiha war eben „ein Sehiadehler mit erostem CMchf' (Kipp.) 
eder gar mit bärbeißiger, saaertdpfischer Miene, nnr des besseren £ia< 
druck« wegen , eine Persönlichkeit wie sie ähnlich Goethe (auch ein 
^^liUi» couiticians") in den Xeuieu (53 aud 54) gesdüldert bat: 

,Iai das Knie nnr geaehmaidig, so darf die Zange schon Iftsteni. 
Wae darf der niebt begeha, dar lieh la krieohen nieht aebimt. 
Waa dn nH BeiBen Terbrocbea, daa bringat da mit Sohmaiehaln 

Ina Gleleha; 

Badil aol Aaf bHadlMha Art nhlet da die hündiadia Sebald.** 

übi verbindet Tac, mit den verschietletisioii Zeitfornien und in 
allen möglich ( ii Kombinationen, immer der An des Vorgangs wohl an- 
gepaßt. Ob dies auch 12, 54, 4 der Fall sei, nbi qnati nteras et 
vierera vibrantar, orare nt . . bezweifelt John nicht ohne Grund 
(beachte: festinatione continna . . . primo . . . postremo . . .) and schlägt 
(8. 1691b) Ter, vihrabaatar hannstellen (nnter yibro ist die Emendatioa 
bereits aufgenommen), womit za Tergleiehen ist: III 10, 17; 2, 4, 9; 
anch 3, 26, 6; HI 31, 9. — Nkbt ftbenengend ist Johns Ändemng 
(B. 1094a) D. 18» 6 ntinam na in nlla parte, die dem überlieferten 
itiaflBi Müla gagenttber aiob reaht aehwerfiUUg ansaimmt S. 1799b 
(antar ntinam) iat diaaer YoneUag ilbrlgena nieht erwihnt worden. — 
Ünter nniena webt J. aaatlmmend aaf Andreieaa Venantnng Un, daß 
dfi 11, 7 ttiam hinter anlanm anagefallen aeln mOge. — IV 81, 19 
team Tanitatia metaare. Dia gawöhnlieha (?) Überaetiaog 
«folg** Tarwirft J. mit Baeht; er fißt Tanitatia » temera qaaeaitaa 
gMna, also etwa „altia Vermeaaenheit*'. — a 17d8a whrd anf KoU- 
Haakif (Jabraib. ZXVI 189) Analagang van 0. 6, 11 eqni , • . nea 

MrmkmiiM ff AltMramsiHsssascbaft: Bd. am 0SOL IL) 6 



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82 deriefat über die TadtiuUtantar 1896-1903. (Wölfl.) 



variare gyron sq. verwiesen. Dieser hat eich naclilier. .Jahresb. XXVII 
190t., korrigiert, oiine jedoch mehr Klarheit in die kavaUerietische 
8treitfraf>-e briDgen zu können. 

Du kleine Wtfrtchcn ve bat in den Hss, auch des Tac, manclie 
Xntnigen vemrsacht; besonden hSM&g and begreiflicherweise nicht leicht 
m berichtifen siiid die Verwecbseliuigeii mit qne. A. 83, 15 hat 6ade> 
man die Vermutnng Urlichs* aufgenommen palades montesqne et flamina. 
Die Dl^iiBktiTpartikel scheint in der Tat nicht recht angebracht 
Andere 6tebt ee G. 4^ 8 eaelo seleTe, wo die besondere Besiehosg 
(mtn Inneht danim niobt germde ve dnreh dis papierne nbedehunga- 
welM** ni IkbersetieD) m caelo a«f ftigora, von solo auf inediani 
ftcbarf betont wird. — n 75, 6 kann die La anna alter re (Wurm» 
Ealm) als sicher betraditet werden. 8. aneh Jobn, EinL c. Dlalogoe* 
MSg. 8. 20. ^ A. 18, 6 hat Qndeman mii eod. A. o. Toi. dnabvs 
tribwqne geechrleben, was nieht an UlUgen iat. — Wie sehr die 
EVeqnentativbedeutang von Tentitare abgMchwfieht Iat, Boigt die Yer- 
blndong erebro ventitare IS, S, S und 15, 5S, S. Die Tadtnah» bletoi 
sweinal die AUativform veter i: 1, 60, S veterl ap. Bom. aaetorltate 
nnd D. 94» 10 more veteri* Im ZiOKieon bat Joba beldemale vetm dm 
Vorsng gegeben, wfthreiid «r In seiner nalegniaimgabe, wie die meisteii 
Heransgeber, Teteri beibehalten bat nnd iwar, was ich nicht recht 
nachempfinden kann, „des Wohllauts wegen'*. — In betreff der kontro- 
versen Stelle V 4, 18 hat John eine von Greef abweichende, doch nicht 
gerade die richtigorc Auüassnng zur Geltung gebracht. Unter ..septe- 
ni" ist zitiert: pl. caf^l. vim suam et cmsiis septenos [lialni; M Aleiser 
HeptimosJ per cuiHua (lies; nmneros) (compleut); im Art. via da^^egeu: 
pl. cael. viam [Bezzenbers:er; M vim] snam et cnrsuni septenos per 
nnmeros commeare [M; Halm, al. vim . . . compleant). — Ansprechend 
ist J.s Veriuutnne' zu IV^ 47, 1 verane pauperie au Uli videretur [malim 
„ut ita \ddeietur"J. — Daß II 78, 8 cupressus procera et latior 
[Triller laetiorj virebat die eclite La sei, scheint mir höchst zweifelhaft. 
Selbst wenn der Schiittsteller mit eißfcnen Augfen nie eine Zyi)resse ge- 
geben hätte, würde er sich gescheut haben. deuiseit>eo Gegenstande 
Twei 80 entgegengesetzte Eigenschaften beizulegen. — IV 48, 10 
(8. 1784b) legatornm vis [M ins corr. ex vis] adolevit. Nach Andresena 
Angaben (Progr. 1900 S. 12) scheint doch ins ursprüngliche und bessere 
La zu sein. S. 1785 a wird im Art. vis die Stelle D. 26, 18 plns vis 
habeat qnam sanguinis nnr in eckigen Klammern angefahrt, denn J. 
verwirft, wie die meiatoi Heransgeber, den Gen. vis. — 16, 18, 2 
noz offioüB et obleetamentia vitae transigebatnr (Petronio). Dam be- 
merkt Jobn: Vnlgo „vitae* non ad officüa trahitnr; so vonOreef, der 
(S. 1016b) officia dnreh «AnfWamngen**, „Bstnebe" wiedergibt. 



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Bericht über die Tacituflliteratur 1896-1908. (Wolff.) §3 



Nipimrdey: HMIMikeitsbewdm, Empftoge, Vidten. Mit dieser engeren 
Bedentng des W. Iftßt sich indessen eine nngezwungene, natürliclie Er- 
klärung der ßtelle nicht vereinig-en. Pfliohtmäßi^e oder auch Höflich- 
keitsbesuche können nicht wohl beliebig in die Nachtzeit verlegt werden; 
,,Empflinfre*' im eigenen lliiusc aber, zn denen der „arbiter elegantiarum** 
gcw ii; ;iuch Nachtgäste genug haben konnte, nannte man nicht „officia". 
PotroDiüs gehörte eben zu den von Seueca gemeinten Lebemännern „qni 
officia lucis noetisque perverterint" (ep. 122, 2); er verHchlief den Tag 
und ..Ifbte" bei Nacht seinen pflichtTiicißigen Verrielitiuitcen und It i; Ver- 
gnfi;:iiugeu, diepon vermutlich mit mehr Hingebung als jenen: ein rechter 
(iegeüPRtz zu einem Ileividius Prisens, von dem es bei Tac (IV 5, 13) 
heißt: cunctis vitae officiis aequabili« — Greef war geneigt, G. 31,13 
der La cultn (Aussehen) den Vorzug zu geben (s. S!. H08a und 848a), 
John ist anderer Meinung nnd hat im Art. vuUub die Stelle dem- 
f emäü zitiert, wobei er sich allerdings in Übereinstimmung mit Müllen* 
haS befindet, ob auf dem rechten Wege, möchte ich besweifelo. 

Der Vollständigkeit halber bringt das Lexicon in Klammem 
einige Wörter, die, fehlerhafter Überliefemng oder gelehrter, aber Ter« 
kehrter Vermutung entsprungen, kein Reoht auf Anerkennung haben: 
repetitus 14, 6. 14, mllns D. 21. 17, sustentaculum II 28, 10, traditor 
IV 24, 13. nls 13, 56, 4. — Die peinUehe Sorgfeit der Bearbeiter mt 
wkk bis ins kleiiiste ?erfo]gten; so wird in einer Spalte nicht weniger 
als ISnal (s. B. dmh „ef. sn^ p. 1099b*') auf Bobriken sarftck- 
fi i w i es en , nnter denen, von ^nem anderen Qesichtspankte ans betrachtet, 
dlcaaliie Stelle na finden ist Frettieh genügt ein blofies „snpra**, wie 
es mehffeefa vorkommt, nieht sn rascher Oiientiefong. Beispielsweise 
Ist 8. 1891 b hinter 11, 10, 17 tnrbatae sunt Parthorom res bemerkt 
^ siVra'S womit 8. 1890b Z. SO v. n. gemeint ist. Hitnnter hat 
eiao alhnweilgehflnde Gliedening, nach snflUllgen ICerkmalen, die 
ArMt mmOtig kompUderC, wenn n. B. die Stellen, wo remittere mit 
oder ohne Angabe der Ortsriehtang gebraneht Ist» besonders mbridert 
wwdoB: a) propr. i. q[. «urfiekscUeken. a) I 8, 16 dox deerat abdncto 
Yesigialo . . ., quem non remitti . . . erimeo accipiebant; 74, 12 legati 
apod Vit. remansere . . . praetoriani remissi sunt usw. ß) III 66, 5 
r*jiüitti eos (quartadecuniauos) iu Britanniam placuit. — 

Wenn ich den Schlußheften des Lex. Tac. besondere Anfmerk- 
SäLmkeit gewidmet nnd zahlreiche Einzelbemerkuugeu daran gekuüpft 
habe, so hoffe ich darum nicht den Vorwurf unnützer Breite zu ver- 
dienen. Das in seiuer Art einzig dastehende Werk ist ja längst vor 
Miiner \'ollendung allseits gebührend auc^ikannt und mit Gewinn ver- 
wertet worden Sein genaues Studium lilüt aber zugleich erkennen, 

«10 weit wir noch immer von eiucur erschopfeuden , stiohhaltigen Inter- 

6» 



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84 



Berieht ub«r di« iMitoiUtanto 1896— idOS. (Wölfl:) 



pretation, geschweige denn von efner guten nnd geschmackvoll ea Übcr> 
ietznng des Tacitns entfernt sind. Wertvolle Beiträge gibt Aadresen, 
JB. 24. 325; 27. U% ff.; 28. 306 f. ; 29» 239 ff. ~ 

S6. Pliilippat Fabia, Onomastieon Taettenm. Parii 
1900, A. FSoatemolof. 77S 8. 8. 

Noch war der mühevolle, solide Bau des Lexicon Taciteum nicht 
voiiständig- unter Dach und Fach gebracht, als er bereit« einen er- 
gänsenden und höchst erwünschten Anbau erhielt, in elegantem 
franztysiBchem StUe aoBgeführt. Das Onomasticon Taciteam. ein zur 
Sammlung der «.annales de ranivenit^ de Lyon*' gehöriges, splendid ans- 
feitattetes Bnch. kattpft an die wertvollen Vorarbeiten R. Mackes Über 
die römischen Blgaonamen bei Tacitns (Progr. Haderslebaa 1886, 1888» 
1889, 1893) aa and bringt aater Mßigsr Benatzung der wichtigstea 
Saauadwerke, aamentlich der Prosopograpbia imp. Born., ia aipha» 
betiMher Ordnaa« ata Verseiduiit iKaiUicbar bei Taeitos TorkooiBeB- 
tei (..tat. nd MUekt) K.IM. mx FmoM. «nd örtUekklb». ta<- 
art, daB die etacelnea Paataa ]a gsaanem W<nilaat aad eiaeai fBr dai 
YeiatäadaiB dai ZaiammenhaDga hinniebeadea üaifiMf aütgecettt 
werden. Unter den Text siad wiederboh aneb aolebe BteUea abga- 
dmekt, wo der Scbriftitelter beetiaimte Penonea im Sinne gebebt bat, 
ebne doeb ibre Namen aa enrlbnen. Ali beBtimmead für die elpba- 
betieobe Eeiboifelte dienen bei den BAmem die Gesebleehtnuuaea« in 
aweiter Linie Vor- aad Beinamen; wo bei Tae. der Oentflaame eiaer 
Fenönliebkait Abefbaapt niebt geaannt iit^ flndet maa dieea anter der 
Babrik dee Belaamens, Kar die Kaiser aad Kaiseriaaen eiad aater 
der bei dem Sebrifleteiler fibliebea Benennong aafgeffihrt; anter liTia 
sind aaeb alle Stellen angegeben, wo diese als Kaiserin-Mntter Aognsta 
oder Jalia Aagnsta bezeichnet wird. 

Die Znverl&ssigkeit des „Onoiuaaticoü" ist vou aüeu Seiten lobend 
anerkannt worden. K. Nieraeyer (ß. Ph. Woch. 1901 Nr. 15} h it /. ß. 
beliuf.s ( iner Stichprobe sätuLüclie Eigennamen des 11. Buches koüLi ülliert 
und bei Fabia nur vermißt: im Art. Claudius (S. 201, 1 v. u.) die 
Stelle 11, 28; anter Phraates (S. 534. 18) 11, 10. — G. Andr-^sen 
(Jahresber. 27. S. 328—34) liim-t viele Nar-hrrä^re an^ den li^md- 
Schriften, kiiii-tahriT aber die ( Jfimiiif^ktdt und \"(jllstiiiidi^;krit des 
Lexikons ausdruekü» Is durch eine besondere Vergleichung mit dem bis 
dahm als vollstimdigstes geltenden Namenverzeichnis, das £L Kleba 
e. Z. zu iS'ijuicidrys Textausgabe anj^efertigt hatte. I 

in bezug auf die Schreibung der ^jamen hält F. an der be- 
glaubigten Überlieferuner grundsätzlich aufs genaueste fest; gewissenbaft 
notiert er abweichende (durcb einen Stern als oasieber Jtenatlicb ge- 



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Bericht über die Taeitiulitentar 1896-1903. (WM) $5 



machte) Lesarten, mögen sie nun auf irg^eadwelchen Urkanden oder ^ge- 
lehrten Verrnntunpeii bemhen. Die unanterbroclien ziniehniende Be- 
reicherung der Inschriften-. Münzen- und HaüdschriftönküüdH wird auch 
in dieä^r Hinsicht noch mauche Bürichtigung bringen. Zanftchst hat 
Andresen a a. O. auf Grund neuester Untcrsncbnngen folgende Punkte 
als der Verbesserung bedürftig erwähnt: Statt Vulcatias, Hilarius« 
l>eci08 Öamnia, VaticaDus sei zu schreiben Vulcacius, Hilaros (Andr. 
Progr. 1900 S. 9), Decidius Samnis, Vaticaunm (Nentr.). Tac. er^ 
wfthnt 4 Angehörige der (jenf< Volcatia, wie man frtther allgemein 
schrieb. Die Hss schwanken zwischen Yolcatius, Vnlcatius (so Fabia), 
Volcacius u. Vulcacins, doch dürfen, scheint eb, die beiden letzten 
Schreibarten ah die auch durch Inschriften und durch die entsprechende 
griechische Namensform am besten beglaubigten gelten. Ob aber nun 
Vnlcacias oder Volcacios, wie Heraens IV 9, 6 hat, den Vorzag ver- 
dient, ist nicht leicht zn entscheiden. Bei Caesar b. g. VI 29, 4 bieten 
die Hss BC und die meisten Heransgeber, anch Mensel, die Form O. 
Tolcacinm Tnlinm. — Vnlcaciot TnUinns (16, 8) nnd Vnlcaclus Tertnllinot 
(IV 9) werden in der Prosopographie mit Recht identiAiiert; eine 
Textverderbnis liegt ziemliok lieher an der zweiten Stelle vor. — D. 21 
ha J9kh Dtddio Stmiiitie ttitt Dedo a in den Text graetst, weil tin 
JMm Snmnia sonst nirgtnds vonokommen sebeine. Die Bmendation 
tOm rifik aal Oteo p, Gli«ntio 161, wo die Hm Dedtio nnd Daeidlo 
IMm. — Wflkta Sntetanti? m Vntionnni (II 93) n «rilnson ml,. 
Hfl IT, Bidtt. Dar Zunrnmeohnnr dor MDe i^ticlio ehor Ülr agor 
•i« cnapnt all IBr nont od«r oolUa, mm wir niobt lieber mit 
Aadratmi, der nnf JBltir (BIl Xnt. 1891 8. 119) Idiweial, dae anliat. 
tatrvai Yatieanm voranaaetroi woUen. lob mOeble Imt vermnten» 
daß Tne. aneb Avenünnm (wie Idv. 1, 88, 9 nnd 5; 8, 67, 11) so go> 
Imdrt bntk obwobl die 8 Stellea, wo dieier Hllffel oder StadtteU or- 
ifbBt wird, ttlebi erkennen laaeen, welehee die l^oaiinativfonn iat Sonat 
belBt ee bei Ihm ateto Pnlntlnna mens, Gapitolinna mons, CapitoUnn an,. 
DOOS Caelins (III 51 Janicnlnm). — II 65 ist Hilams (der Name fehlt 
in der Prosopographie) zn lesen (nicht Hilarius), wie 13, 32 Lnrina 
Varus, da beidemale die erste Hand des Med. verbessert hat. Aus 
A:.ilreseD8 neueilen textkritiöcheii Beobachtnugen (W, f. kl. J'li, 1902, 
Nr. 2b ß.) ergibt 9kh t^rner, dal die Stelle 16,23 unter iilyricum ein- 
zureihen ist, da ui*spruuglich suppieudis Blyrici, nicht Illyricis^ l^ionibns 
im M*^d erpftchrieben steht. — 3,67 hat desSchreibers Hand die richtigeForm 
PacüiHuni an den Rand gesetzt, so daß die La raßfonium nicht ernstlich in 
Präge ki ninit. — TTT 77, wie iV 3, ist der am Ii durch Inschriften t e- 
stätigte -Namti N'ergilius Capito, nicht Verginius C, handschriftlich über«- 
liefert» was Andresen (Jahresber. 27, ä. 331/32) berichtigend nachträgt. 



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%ß Boioiit «MF dia Ttdtadilentar 1896—1908. (WoUL) 

DS%Ft$n ^ tolS,48 «Ii Lflgtoulflsit, 18, SS «Is Vollntribiu 
g«iuuinto Hfllvidint Mmu diflidbe Fenoft mit dem iMrthfliten EMda« 
doi Tbrasea sein kdime, wird von lUiia wie von den nebten BfUlrern 
verneint, haaptileidioh wegen der Notii des Scboliaeten tn Jnvennl 
(6, 86), dnOH.Br. unter Veio Qnlitor von Aeiudn geweien. Obgteleb 
die FMioiiogreplife snUreldie Hclvidfi VML one Ineokrlften udiweiet^ 
wird darin die Identltftt jener Penonen angenomnien (enoh von WUlenii 
le idDAt Bomain). ^ XV 45 iteht die Namensfonn Kanlioe Patmitns 
nicht ganz leel. lipeina veraintete Patmlnu; In der Proeopographie 
heißt ea, wie F. anmorfct, vielleieht sei Matldlna st ManUoi sn lesen, 
so daß hier der 78 n. Chr. gestorbene 0. Salooias Matidius Patrninu 
gemeint wäre: so denkt auch Willems a. a. 0. 8. 69 and 107. — F. 
glaubt, wie de Vit und Nipperdey. nicht an die von der Prosopographie 
(238) und von Wilknih (S. 20) beliauptute idcütitat des Kon.suls L. 
Calpurnioa Piso (13,28; 13,31; 15,18) des J. 57 mit dem riokousul 
gl. Namens des Jahres 6i> (iV oh; 49. 50). Und docli stehen dieser 
Annahme m. E. keine triftigren Gründe im Wege. 

IV 44 sollte unbedenklich ^i^rlesen werden: Pontiam Postum iiiam» 
vvüiaut fiiierseits die deutlichen Schrit'tviig'e der Hs. jaideff^eits die vi<a 
W. Heiaeus erwähnten Analogien Terentia Püstumiua und \'al*::]ia 
Postuiniiia hinführen. — Der IV 7 nnt Thrasea und Soranus zasammen 
geiiaiuiie «eniius, mit welchem (unter Nero) die Familie erlosch, war 
wohl sicher, wie Willems S. 117 annimmt, Sohn des Konsuls 4 n, Chr. 
€n. Sentias Satarninus, (vielleicht) Sudtprätor 37, Konsul 41, und Feld- 
herr unter Clandius in Britannien. — Daß 14, 51, 13 und I 72,2 
Ofonius Tigellinns wiederherznstellen sei, hat F. schon vor einigen 
Jahren glaubhaft gemacht. Wird doch der Qentilname Ofonias darch zwei 
-Insehriflen, dagegen Sofonins oder Sophoniqs (so Lipsios) nirgends naol^ 
gowlessn. Zndem ist die Stelle des Dio, woraof Lipsios seine Yer- 
mntang stUtste, kfindieh dnroh Boissevain gnt korrigiert worden. T»» 
XiXXivoc 6 2of <»vioc seheint dnroh Dittographie ans Tr|. 'Of(6viec ont» 
standen an seb« Übrigens hat anoii der SehoUast des Jnvenal (1, 165) 
Ofonias goBehrieben. 

Der poaa Molvlos wird dmal von Tao. erwähnt: 13, 47; I 87, 
H 89, m 83; an den beiden letstgenannten Stellen hat die fis auf- 
laUenderweise „nnlnl**. Sollte dieser Genetiv niebt der Abweehsdnog 
halber absiobtllofa statt des A^iektivs gesebiieben seint VgL I 41 nnd 
II 55 laeos Cnrtli st Onrtins. Caaipna Hartis (6nial) fttr 0. Martins 
(3 mal) will leb nicht als analoge Anadmeksweise betonen. — PjrnlobnBi 
trierarcham (II 16; K phyriicfi) ist wohl ein Sohreib* oder Drack* 
#ehler lür Pjrrhionmf — Daß Tao. sowohl den gehobenen Aosdmok 



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fierickt über die TacitosUterator 18^*6- im (Wolff.) ^7 

Oraii (bdschr. übrigens nicht siebet) als auch ironische und ver- 
ächtliche Diminntiv Gra» cuius nnd Graecula gerade im Dialog (nnd 
nnr hier) auweudet, erklart sich aus dem /nsamnieubanof, aus Ton und 
Tendeiiz der eiozeineu K«*lner. Ob dein iviniier. wenn er vorn ,,Grae- 
culus" sprach, auch wehl der „turaens irumi graculus superbia" der 
3?'abel vorpchwehte? — Die Akkusativform Wersen (12, 38 und 62) setet 
«U l^omioativ das altlateimscbe Perses, nicht PerseDS, voraas. 

In der i'aßnote zn Tnitto dfirfte die „gar nicht schlecht (doroh 
die Hssgmppe £) überlieferte nnd wohl möglicbe" (so MilllenhoS) Nttteof* 
form Tiüsco Erwähnung Ufeftmden liaben. Tm übrigen Qbt «F. woblv 
W ee lrt igte Zurackbaiteng gegenüber Müllenbofis Konjekturen zur Ger- 
■ania. An Helvecones (G. 43) bäit er Iwt, ▼emratlißh aus gleichem 
Oruido wie liooh, wolober dio Ansicht vertritt, es ad Ib dieM» Fallo, 
woaa TcKtetbidenrogen nnnmgäiigUeb Msheiiieii, riehtiger, den Ptotomiiu 
(te AIÄoodnvic hat) aaeh Tacttm n beilditlgeii ala lunftekahil Avek 
OiioMt (G. 46) be?onagt F., wobi alt Boobt^ obf leieh K. das minder 
fil iMglaiitlgfte Etionet Ar dio „aUein richtig«** Fam amgogeboB and 
I« ÜMt aUgomeliier ÄMkeuiang gebraolit hat. Hingagon sdireibl er 
la Übfltdnrtimmnig mit ]l.f frttboron DarlogangeD (bi Haupts Zeltiebr. 
IX 358 f.) Loga (G. 43) nnd Jacngaa (19» 39. aO). InswlBehon abor 
hat «M dor glolebaeitig mit dorn Onomastioon oraebloaooo KommentaJr 
ILa nr Oormanift (Dl A. IV 484 1) belobrt» daß sein Yettebr später 
in eiaor anderan Ansiebt gekommen ist nnd in den Formen Lgrgü (eodd. 
iegiorom, lengiorum, ligfos, lygios) nnd Jaqpges (K iactgibtts, iazigies) 
die eehto OherüofbniDg za erkeanen geglanbl hat. — Die von PHoias 
(a. h. 4,99) gebotenen Formen d«r Stammnameo: Istvaeonee und Ing*> 
vaeooes, welche If. als die ursprOngUchen betrachtet, werden im Ouom. 
ftbf rliaupt nicht erwäliut, ebensowenig die Variante Hermioues (BC b^). 
Lemovii (G. 43) „kennt nur Tacitus; der Name ist nicht sicher: viel» 
lei( Iii ist Leiuonii richtig, wie die Klasse D liest, b und ß am üande** 
(MüUeohoff). 

Die Form Sunud (IV ö6) findet sich zwar auch inschriftlich 
(C. I. L. III p. 872 f.) und in den Hss des riiniub (n. h. 4, 106), 
kann jedoch nicht als unbestritten gelten. \V Ileraeus zitiert aus der 
Kpbera. epigr. III 134 Texandri (Piin. Texuandri) et Sunici (auch 
Sunnuci?). — Daß die hand^^rhr. l'^berlieteriin^ Veneti, die Fabla mit 
Hecht beibehält, durch die Erinnerung au die paiihlag^ouischen, adria- 
tiscben und keltischen Veneter beeinflußt worden sein wird, wie Miilleiihoff 
bemerkt, liegt ja auch nahe genug. Ob M. mit der Konjektur Varisti, 
Ar liariiti, und mit seiner Namensdentnng das Richtige getroffen, wird 
wom mfPf^*^ Forsehem aoek stark in Zw^el gesogen. ~ 



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88 



Beiieht über die Tadtofllitentar 1896—1903. (Wolff.) 



26. K. Reissinger. Über BedentuDg und V erwendung der 
Prftpositionen ob und propter. II. Teil. Progr. Speyer 1900. 

IMe rSmische Literatur nach Cicero — auf dieses Gebiet erstreckt 
lieh der vorliegende Teil Ton R s Untersuc hang — zeigt in ihren 
verschiedenen Gattungen nnd Epochen auffailende Schwankungen, un- 
regelmäßige Ebbe und FInt, sozusagen, im Gebrnnch der g-enannten 
Präpositionen. Um nur die bedeutendsten Prosaschriftsteller der 
aüg-rtsteischen Zeit nnd des ersten -J ahrliunderts zu berühren, so steht 
2nnäch8t Livins in stariiem Gegensatz zu Cicero in der Bevorzagnng 
von ob, das er überaas häufig in mannigfachen kausalen Formeln, aber 
anch znr Bezeichnung des sog. inneren Qnindes verwendet. Aach die 
fibrigen, von der Dichtenprache meiit beeinflaßten Prosaiker (Velleins, 
V«L Kazimns, CnrtiiiB «. a.) seigaa grolte Vorliebe für die in der 
Eiteren Zeit hinter propter fast ganz znrMgeMtste PrApositiofi ob. 
Unter den Späteren nimmt Tacitus eine AnsnahiiMBtoUvBf ein; deiiB 
«ibmd Seneca, i^tilian, die Pttoine deh dem lan^ wnaehHirigte« 
propter iriedor iiwoDdea (dai lie doppelt und droiftush lo fiel go* 
branehen ab ob), wird dieses von Tae. Im ganiea wt Saial gesetst» 
«Bd swar emal In der rtteiaHebMi Bede«tnng « imcta, SnalflUwitiagei: 
I 06» 8 propter NeroMM Galbanqvo pagnaroter (WUfltia iroQte pro 
KeroBO onendietoii} .am — wiUeii, ftr** (ebeaio itegallr bei Li?. YI 18, 9 
in YttUiidaiig mit einem ponOnUehen Fürwort) uid D. Sl, Sl propter 
magaitadtoma eogltallomim „infblge, wegen, bei*". 

In benv wf den Geteaneli dea ««lelbedodigen*' ob (148 Stellen) 
bei Tae. btingt B. einige boa eh te Mw erte Borlebtiguagen aam Lezleoii 
Tädteam» In dem er namentiieii eiao rieht^er and leiner aligeitatta» 
•von der Gmndbedentnng (in obriam) aaegehende QUedernng der Be- 
devtaagen dea WSrtohens gewünedit hätte; es fehlen z. B. die Bed. 
„all Bezahlung, znm Entgelt, im Interesse*'. Greef nimmt für 
12 Stellen finale Bedeutung an; von diesen sind allerdings unbedingt 
anszuscheiden : 2, 83, 8; 3, 6. 2; 6, 15, 11 ob rem pubiicam „für, 
um — wiüen Doch auch 12, 39, 6 ob ii uin (innerer Grnnd) 14, 14, 16 
ob delicta und V 22, 15 ob stnprum (iiuBere Veranlassung) gehören 
wie R. zutreffend beobachtet hat. nicht unter die Rubrik „vis finalis**. 
"Verschiedene Ausleguiip: ist denkbar für 4. 31, 11 und 11, 5, 10, viel- 
leicht auch für 1, 79, 1 ob moderandas Titieris innndatioiies, Stellen, 
die fibrigens Greef nicht hierlier crtvi g^on liat [ininürliin bleiben noch 
Beispiele genu^. in denen die finale Kraft der Fräpos nicht zn ver- 
kennen ist: 1, 20, 2 üb itinera et pontes ,,zur Unterhaltung der W. 
und Br.**, 1, 58, 15 neque ob praemiom neqne nt sq., 3, 27, 7 alia 
ob prava „zu sonstigen bösen Zwecken*', 13, 5, 5 ob id (vocabantur) 
nt ^afln qne'*. — E. selbet nmachreibt ferner I 63, 4 ob praedam 



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Berioilt Uber die Ta«ito«ütoi»tiir 1896—1908. (WottT.) 



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„nifMi 4« Beste (die ii Amridit ttaiid), tewle 1, 3, 87 diganm ob 
pratarim« trageii elaee wftrdigea LoluMi, der lo erwerben wer**. 
Tndadtm koBum er iftMteBHeh m dem londerbareii Beeelfat: ,BiM 
fiisle Bedeelimg von ob ist (wie In der Um. Idteretnr) aneli In der 
älbemen Litinittt nicht sicher DschznwelaeD.** Ich denke, bei einer 
oettrlichen nnd oni^wnngenen Ausle^gsweise l&ßt sich, für Tacitas 
wenigstcos, diese Behaoptnng nicht anfrechthaltcD. Das ist auch diti 
MeinQDg Andreseüs, Jahresber. 26, 251 f. — 

27. Gustav Landgraf, Beiträge znr historischen Syntax 
der Uteiniseben Sprache, frogr. des K. Wflhelms-Oymnesiiims 
in Mitaieben. 1899. 84 8. 8. 

Zu (Jen Spracberscheinnngen, die, obwohl älteren nnd tieferen 
Wurzeln enlspruügeu, geHieiühin doch noch als reine Gräzismen gelten, 
geh »reu u a. der Pativ der beteiligten Person beim Passiv (Dutivtis 
auctoris} und der Dativ iinch den Ansdröcken des Zusammenseins und 
Züsammenkommens, Vermiscbeos nnd Trennens. — Im Anschluß an 
H. Tili mann, der jene Art des Dativs übersichtlich behandelt hat (acta 
Erlang. II. 18B1), gibt L. eine auf die wichtigsten Fälle sich be- 
sebr^kende Auswahl nebst manchen dankenswerten Ergänzungen dee 
Btellenmatirlals. So ist bei TilloNUio das sonst nicht belegte desertOB 
saie Tac ann. 3, 20, 13 nacbzatragen (vieUeioht auch b. Y 3, 8 ntrisfae 
deserti?). Tadtus li^t dea Dathr» im Gegensatz zur klassischen Prosa* 
aneh beim gewdkaUehsB Paetdv (etwa 100 SteUen), wie der ältere 
niini^ der ibn Mlw eeliiah itat^Abtallr mit a. Ah TfurfimiiiT her 
m tt kM ieh, daß Kipperdij in lelnem onvellendelen Kommentar na den 
HlilQiiien III proeeriloribae (eoblbentnr), ale „AbL Intr. per prooa- 
rafama*« anijgefiSt bat, trota 3, 8; 12, 64 n. a. n., ffeUeiebt im Hin- 
blkb «nf Oassar b. g. 7, 69, 7s 1, 8^ 1 a. a. Ihnliehe Beispiele. — 
6ani dsr Diebterqiraebe (eadeie, iae6re elieoi} gemlB ist 1, 59 eiU tree 
preanbniiae legiooee (i- preetratae eese) nnd IV 17 eohortee quibei • . 

Der eoilatlfe Dativ, nm den kareea Aesdniek m gebraacben, 
Mal Ml bei taagera nnd einigen Sjnuuymen In allen Epoehea dsr 
rBmieebea Literetur. In besag anf Tadtns wäre bervorsabeben ge- 
wesen, daß er lungere Qberbaupt aar mit dem Dativ, nie mit Abi. und 

cum verbindet; jene Konstruktion war eben, wie L. zu Ovid bemerkt, 

..viel bequemer 7.u huuUliaben". Für baerere mit Dat. erwähnt Verf. 
zwei Steilen aus iacitus als sicher: 2, 14 Iiaerenti i ( (jipoii tegmina und 
14,4 pectori haerens; d.izu darf wohl noch der li^üiiiche Gebrauch IV 
19, 17 se cum exercita tergis eorum liaeburnm esse gezählt werden; 
weniger sicher natürlich, trotz Greef im lex. Tac., IV 23, 9 pleraqne 



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1 



90 B«riC!lit Ab«r die TacitoiUtenter 1696-1908. (WM,} 

teloram tnrribus pinnisque . . luerebMt nnd 1, 68, 8 (Germani) haesere 
mnnimentis. — Die Adjektiva colioan nnd ditcon hatTae. gewöhnlich 
mit dem Dativ verbonden, letzteres auch Je einmal mit enm und inler. 

Im dritten Abschnitt gibt L. mehrere gnte Proben fttr eine me- 
tbodisch'hiatorieohe fiehaadUuig der mit dem Dativ terbnndeiieik 
Yerba compoalta. Vorbedingang Ar Sehafting einen gediegen«!, nftts- 
liefaen Geaamtwerkea aoleber Art ad, daß der Qebranch einea jednn 
Kompoaitama dnrch die ganae Latinitit lnindnrch f erfelgt werde. HolTen 
wir, daß die gegebenen Anregnngen anf empfiUigliciien Beden Allen! — 

% . ^ • • 

• lU. Überliefemng und KriUli des Textee. 

I 

28. Georg Andreaen, In Taeiti Hiatoriaa stndia erlticn | 
et palaeographica. Frogr. dea Aakan. Gymnaainma. Berlin 1899 
nnd 1900. 23 nnd 80 8. 4. 

Bereits im Herbst 1890 hatte Andresen eine genaue Nach- 
verglticliung: der die Aimalen enthaltenden Florentiner HaüdscLriften " 
vorgenoiuni! II und über die wiciiti^-isten Ergebnisse seiner Tätigkeit im i 
Programm des Askan. Gymnasiums (1892) berichtet. S. Jahresbericht ] 
für Altertumswissensciiaü Bd. 89 (1896 II) S. 46 ff. — Ein zweiter j 
Anfenthalt A.s in der Mediceerstadt 1897 ist vornelnrlich den HisJorien ; 
zugute gekommen, indem viele auch nach Meisers treölicher Arbeit noch j 
zweifelhaft gebliebene Stellen wiederholt geprüft wurden. Der Um- 
stand, daß das Material des Med. II dnrch den Gebranch vielfach ab- 
gegriffen nnd die Schrift stark verblaßt ist» erschwert oft eine sichere 
Lesnng. Dazn kommt« daß über Art nnd Alter mancher Randnotoi 
nnd Konekturen, die einzelne Buchstaben wie ganze Wdrter betre£fen, 
erhebliche Zweifel heniohen. Die Eigenart des Schreibers hat A. 
ßchärfer ala aeine Voiglnger beobachtet, hat die geringsten Ver- 
aehreibnngen oder Anafttie dasn genan nach Gattungen nntenwiiiedBn 
nnd gowiBMnbaft regiatrinrt. Jennr Kopist bntte eine gans bestimmte 
Gowohnboit» Yeraehen an verbeaaem; bei seiner geringen Kenntnto des 
Tiat^einisriien irrte er oft« indem er Silben üftlseh trennte oder verbud; 
aber er hat nie wUlkflrlielL weder sngesetat nooh weggeiasMa oder 
geindert Sonaeh haben wir in den Terbesaemngen von seiner Hand 
mit geringen Ansnahmen den Originaltext an sehen. Dia Untenoheidong 
nnd Agnossiemng der dflnnen sehrSgen Xiignngistrielie (m A. genas 
besebrieben) als von erater Hand herrOhrend ist selbstferstandlioli nicht 
leicht, aber aehr weseniliefa für die Benrteilnng des Betreibers nnd 
seiner Fähigkeiten und Gewohnheiten. Heiser hatte in dieser Hinsieht 



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B«ri6bt aber 4ie 1 acituslitoratar löd6— 11^03. (Wolff.) 91 



schon weit schärfer gesehen als Halm und llitter, irnr/ iein komrie 
Andreren noch beträchtliche Ergänztm^en uud Berichüguugeu zu Meißers 
Kollation liefern. 

Bei einer ganzen Reihe von Stellen, wo in M ein m oder s oder 
andere Bnchstaben, namüiitiich am Wortende, getilgt sind, nahm Meiser 
flr jene Tilgun^s/eichen späteren TTrsprang an, so K. I 15, 22 praeri- 
paam, 21, 6 rursus; 2-'). 'A eoruuüeui, 3, 1 steriles, '20, 8 exactiunia, 
27, 5 Interpretante« : Andiesen dagegen führt solche und andere Korrek- 
turen prnßtenteüs auf den Abschreiber selbst zurück, dessen Znverlässis:- 
keit somit in ein L'iiufitiLreres Licht tritt. Tberhatipt, bemerkt A., «habet 
etiam librai-iorum iicentia leges quasdam ac terminos". — I 2, 7 etiam 
prope etiam ; hier ist das erste eüam durch jene unverkennbaren Striche 
4l^etUgt und somit die sinngemäßere La mota prope etiam auch paläo- 
graphiscb bestätigt. Abaliche biali«r nicht bemerkte Vencbreibiiiig«fi 
finden tkk II 76, 5 Boa €«rte non, HI 69, 17, ann. 11, 9, 8 qOMn 
«trocioMi goan» In wetehoa iÜUen die ente der gleutaen iVnmen zu 
mnkhm isL 

Eine ganz bestimmte Regel bemeht, wie A. zeigt, in II II be- 
liflikli der ScbreibvBff der Silbe ti, wenn In&erbalb deeeelben Wortes 
9tm Vokal darmnf folgt Dann wurden die beiden Bscbetaben in einem 
Eage geeehriaben, eine Qawohnheifc des flehreibera, deren Niclitbeacbtang 
eiaige liiß?ertttadnieie ?eninadit hat. Den Urq^mag der Korraptel 
I SQL 14 (eflgiUu^ evigilüB odor evigüilii) maeht A. folgendermaßen 
giaifchalfc; Dar Sekreiber kabe, viaUeiebt dnrek den Anklang an 
VfisOiM Taiteitat, eajgüioa geeduiebeit, dienen dann in eolgllib; ge* 
iadari. Die in daa a elagetiageiie AbbraTiatar Ar as iit deatUek an 
arkaaaaa; die Kemktir entapriekt gaaa dem regelnilOlgan Ver&kren 
daa Koplitan. Meieer kal alto daa BiebtJge awar niebt geleeen, aber 
dmli Varmatnng getroffBii. — Aaek sonat beseitigt A. maache ün- 
siskarksit and aatsieht gewissaa auf vetmaiBtlleba Varianten gestfttatan 
JK<a||ektaraa den Boden, was anek all Gewinn gelten dart So ist I 
1^ 4 daa verschriebene Idnn dierfi, woraus 0. Hirschfeld Idnam die 
ebrinm (!) machen wollte, von erster Hand in Idoam die korrigiert. 
Die Zahl solcher irriger Augleichungeu ist bekanntlich Legion. Ais 
echte La treibt Mch ferner I 39, 4 redire . . . petere (ans peteret 
verbesseri); vgl. 11, 34, 9; 12, 1, 5; 14, 1, 5. — iiaiiiiö Etaeüdation 
I. ihi^ 10 Iii sibi ipsi consulereut wir! Jurcii IV 20, 19 und 1, 48, 3 
gest&tst; A. fugt noch V 8, 12 biuzu, wo si ipsi, nicht sibi ipsi in 
der Ha -u Ut. 

Lie Ahulieliki iL der Buchstaben a und t in longobardischer Sciiiiit 
hat zu mancheü Irrtümern geführt, z. B. daß 1 63, 3 raptisae ge- 
acbrieben steke. Dem g^enUber zeigt A. (Progr. 1900 S. 23 f.), daß 



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92 



X n 4fln Dlpbtiioaf «e ile alt iml Baduübai, «mdeni e «dw aelteaflr 
9 Mknibt. D« KoplA idntob mn vMntikh a» YonaiMB wpeat« 
md iadflrto dfot ungMelitakt und nißvcntlndUek to npds, wMi J«* 
dMh das «npraa^eli» t» «tambar blieb. GroBOvt LeMrt dmpento 
kommt alio in WeffUl, — 8olar Unflf d«r GMinibar mm Anftmir 
oder Endo, noh nr Mitte des folgendoB WortM ttbergesprtingeD; bald 
iit er daaa Miaaa IrrtOM gldob ganabr gawordeo, baM aaeb iilokl. 
Za dar lange« Baiba diaiar Art toh Yereebaii gabOrt III 5, 10 
eommMor patieetlor, «am A. beawkt: „quid debaerit iaeartam eat". 
Am Biebiten liegt doeb woU das Zaaarnmeatreito eines HOrfeblen mit 
einem Schreibvenehen, wodurch commissoram ans qnam iassornm (so 
C. Heraeas) entstand, ähnlich wie 1, 67, 5 rebus commotiö ans rebnsque 
motis, 16, 3, 3 caufestioaülius auä qaam festmantias (vgl. auch Dial. 
35, 9 coiiiiiin<4, für qaominns?). 

Anf Sprechfehler führt A. mit Keeht die hänfigen Verwechse- 
luigen von cxilium and anxilium znrück; dabei denke ich anch an 
forma und iaina, insbesondHre aber an die zahllosen Vertauschnngen 
von p und b, giol enteils vom Schreiber selbst verbessert: IV G6, 15 
pettasios für bettasios, V 4, 8 scapies fftr Scabies nsf. — I 65, 13 
steht in M nicht coljtnia ( - - culjiei-niani; eo Meiser), vielmehr hatte der 
Schreiber ('oljam vrischrieben (on foi-fp^elasRen), das j durch einen (Quer- 
strich getilgt, der mit dem darUbergesetzten o eine dem p ähnliche 
Form bildete. Fast ebenso liegt dei« Fall 17 72, 8. — Manche Kormp- 
telen erklftren sich ans der Ähnlichkeit von s aad z in der longo* 
bardischen Schrift. Aach die Verdoppelang des s spricht oft mit: 
III 17, 2 fortiasimi nilitis. richtig fortis militis; 15, 19, 1 pravissimna 
moa statt pravoi moa (so Nov&k). — I 68. 13 lesen dia Aasgaben 
laato agmiaa .«ia ardentlichem, kriegsan&üigem Heereszage*' (Her.), 
was, itreag genommen, darab keiaen Gegaasats bedingt ist M bat la 
(am Bhida dar Zeile) ito agmina. Naa arinaart A. an I? 84, 9 maoiata 
für maaiteta, H 81, 6 iabostaa für Inboneatai (vgl. mcb 15, S6, 6t 
n 6S, 18 inbora Ar inboaorat I? 41, 11 daetit für deatltit, 1 88, IS 
CQpIdita IBr capidiute} and scbligt vor m Isaen iafaato agmiae. 
Überbmpt begegnet kata fiebraibfeblar in K n ao aft wla dia Aai- 
lasaang van Silben inaerbalb dnai Worten, nammtUeb am Made der 
Zellen; eonvlvnm at. aaavifinm, MieaBala it Misanansla Qt drelBial), 
Veipmi fOr Veepasiaai (5nial). 8oaaeb wird aneb HI 16, 6 dia Laraag 
fOga altimna ans fage velodmaB (oa mit t verweobsalt) aatrtandm labi, 
d. b. fngae valociaiimas, wia C. Bcbenkl varmateta. 

A. beaebralbt noeh muebe Stallen genaaer, wo die Fadar d« 
Kopisten, im BegrHfe absnirren . ein Versehen alsbald wieder gatta* 
machen gesucht hat, ond schließt die ErOrterang verschiedener 



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I 



BuiM «ber di« Tseitadilientiir 1806-1908. (Wo».) 9$ 

VoiMUlge si T6xtändenui(«& am — I 69, 6 steht (in a and 
h} WTerkennbar und ganz dem ftvenahmsloaen Gebraneh im 
Tae. fMüß: e kgatis (nicht ex). — Die Smendation I 71, 9 deot 
t^ates motaae reooooUiatioais adbibeoi erscheint auf den erstai 
Avgtahäek tetkt kfthn, iut gewaltsam, und doch macht, wie Nipp. 
beloDte, Oft dieie Lesart veivttadlieh, weshalb Otho den Geisas ai^ 
Kspltol, statt las Pklatiaai» benifea habe. Die aidsten ErUirar 
bttAitfla, msIbI A., ao aebr aa der Yerblndafli: ne SMtnetet» 
akae das n als dea eigeatUebea fflts der Yetderbaia sa erkeanan. Dfe 
ibiffsa FeUer babea niobta Uatewdbiillebes: mutae re warda aa Metaare, 
wai« daaa, wie öfters, ein t biaaatnit; tee Ar testes, nie deeas für 
dadeeas; eadUeb hat Isisehe Aspiration ne hos aas deoe gemaeht, wie 
IV ^ 10 nbl boB fflrüUoe, 18. 11 de bis lllr deia gescbrUbea warda. 

I 74, 8 kam MadTlg adt seiner Veratataag e qaletis loeam des 
Biebtigea: e qnietis loels (so beide Hss) sehr nahe. 77, 16 Ist der 
sweite Harne dee Saefinna (oder Soaevlttas) dnrebaas aasieher. Die aaf 
p M pfom folgenden 8 Baehstabea sind gerindert (vom Sebrelber 
quo beabsiebtigt?); promquo Wirde aaf Propinqao fUirea (vgl. 18, 7, 3 
proias far propins). Nor ist ein Baevinns Propinqnns nirgends naob* 
weisbar. Die Prosopographia imp. B. III 8. 157 empfiehlt jetzt, nnter 
B<?rüfuD^ auf CLL. VIII 2437 S. 17 871. zu lesen Saevimo PiüchIü. 

AiidieiitiU, Jahresb. XXV 307. — I 78, 5 iiat Meiscr geglaubt, 
osteotai zu lesen; A. fiudel kuiu i, sondern nur eiitt^ji vou a ausgebenden 
leichten Strich; das Ursprüngliche döi-fte miihiu osLetiuta, sein. — 84, 6 
ist nunmehr dnrch A.s wiederholte Priifnni^ als echte La erwiesen nt 
confhsi, statt des nur eine gezwungene Erklärung zLilü.aüeudeü iiinc. M zeigt 
3 Buchstaben : lu (udei n) t. Der Schreiber hatte irrigerweise zu In 
exitinm aii^^esetzt, danu aber das I durch einen feinen iStrich darüber 
als nii^iilu^i; tu ztichiu t. — Vom Schreiber des M rühren auch einzelne 
irrtfuiiUche Änderungen her (wie j)roru}>io liir proruto I 68. 10: 12, 48. 2; 
15, 40, 2), die jedoch die Wertong seiner sonstigen l^orrelitareu nicht 
heoin trächtigen können. 

In dem Progr. von 1900 sind die zweifelhaften Stellen ans 
H. Il'Y aaeb den versehiedenen Fehlergattungen zosammengestellt, 
aaeb HeUangSTorsehl&ge zn andern Stellen finden sich daswischen ein- 
gestreut ~- Zn den gewdbnUchsten Erscheinungen der Palfiegraphie ge- 
hören Doppelschreibnngen nnd irrtümliche Wiederbolongen ans dem 
¥orliflrgehenden. II 4, 16 inexperti belli labor rechnet A. sn dieaer 
Art TOB Korraptelea. Das letale Wort sei dorob ein einlgennaßen 
Ibalieb kUngeadea aa «neteen, etwa rnbor »das bescbAmende GeAbl*'; 
fgL n S9, 18 padore eoeptae teniere oppagnationis. Der Yorscfalag 
•agt nür jedeafMIs mebr aa als die neiaten andsm; dolor kommt ibm 



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Üehcbt über;die Tadtiuäteratur 1Ö96— 1903. (Woiff.) 



am Dächstea. Aach I 2, 1 opus ad^redior opibns (M) casibus liegii 
nach A.8 Ansiebt eine verkehrtB Wiederhüluug vor, kompliziert dnrch 
An^leichünn^ an das folgende Worteiiiie, wodurch das nr«prüngliche Ad- 
jektiv verloreu ging. Ob Noviik diese Verroatnng znerst nnsgresprocheo 
hat, bezweifle ich: «icher ist, daß von den bisher verein hten ITeilnngen 
keine recht beiriedigt; ^rave casibus (Novak) klingt zu wenig an das 
Uberlieferte an. Opimum (a. b.) steht allerdings, wie Madvig einwendete, 
zu seinem Ablativ nicht in ganz gleichem Verhältnis wie die nbrigea 
Afijektiva. Der ganze Aasdrack op. casibos ist eben unbestimmter 
(das würde auch grave c. sein) und umfassender als die folgeodAn Ver- 
bindungen, und dazin finde ich eher eine Empfehlung dieser Lesart. — 
Solche Wiederholungen ans dem YerbergeheodeD (I 76, 2; II 22, 13; 13, 
57, 16; 14, 38, 16; 15, 66, 1) brauchen nlebt gerade immer Verwirrung in 
Text angerichtet zu haben; I 67, 1 plnt praedae sq. ist es freUieh ge- 
schelieii« obschon die Silbe prae beidemale mit dem bekannten Ab- 
kürauiigneicben geschrieben, aonaob die Streicbung des sweiteE prae 
■eibstverttandlidi iat S'Useh wiederholte Silben im Anlaat h«t die 
eiste Hand oft lelbst korrigiert: n 41, 18 clamor adenrrentinm daman« 
tiiim »qnod ipee aliqno modo in y ocantinm eomzit*. — m 74, 14 
BoUte das &. Xt^. eo&laoeratiun meiner Aneieht nach niebt beseitigt 
werden. 

Seltener kommt es vor, daß der Aboefareiber etwas ans dem 
Folgeaden Toransnlmmt: I 85, 1 oratio [per] od (ad) perstringendos; 

IV 68, 3 [hoBtinm], ans dem nichts m machen ist. Anders steht es 
B 94, 18, wo die Form mortem sieh höchstens, wie Heraens annimmt^ 
als Terspreagte Randglosse an sopplicittm in den Text eingesdilicben 
haben kSonte. Dooh ist es kaam glaublich, daß Tadtns hier, gegen 
seine Gewohnheit, das bloße animo gesetzt haben sollte; das nachdrück- 
liche inerti animo (Pichena) bleibt eine vorzügliche Emendatioo. — > 

V 20, 13 beginnt nach defendere die neue Zeile mit a Interim. Da* 
a (von einigen in et geändert) ist vom folgenden ambigaum vor iiisgL'- 
iioiiniien, also zu sireichen. Ob II 16, 5, inravtre (st, iurare) wirklich 
durch (las 6 Zeilen tieferstehende iuravere verschuldet ist? — Aach 
III 9, 17 möchte ich die Bnclist;«ijLii lo (f getilu:t) vor siniuj nicht mit 
fortüTia (Z. 21) in Znsammenhaug bringen. — II 38, 18 ist vom Schreiber 
selbst aus veninnt koni^äert worden venio-. es zu ändern, lies-t kein 
Grund vor trotz der sonst cranz ähnli( h» n vStclle 12, 40, 24, wo redet» 
gebriiiicht ist. — Daß in den Hss weit hautiger eine Form der 1. oder 
2. Person in die der 3. verschrieben ist als umgeköhrt, erkl&rt A. wohl 
mit Eecht daraus, daß den Kopisten historischer Werke — unseren 
Tertianern geht es infolge dauernder Cäsarlektüre ähnlich — die Formen 
der Person weit gelftnfiger als die übrigen waren und ihnen so oft 



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Beri«ht über die TaettnsUtentiir 1896—1908. (Woiff.) 95 



uuwillkäriicb, ans der Feder flössen. Solche Versehen hat meistens 
4i» ente Baad verboBMrt IV 73, d «chrieb Nipperdey, asd nach ihm 
die meisten: neque ego . . . popnlns Roman ns (H poptili Romani) 
virtntem armis adfirmavit. Das letzte t ist aber durch einen schrägen 
Stiioli getilgt, und die haadachriftliche Überliefeniig bietel sonaoh etnen 
(voft Gaatrelle nnd Spooner gebiliigtea) guten Sinn; der seiner Ver- 
dienste Btolz bewpßte Feldherr dorfle von dcb sagen, er habe die Tlrtas 
des Römervolks mit den WafÜsn, statt nit Worten, bewShrt Kipperdey 
ist venaatUeh dnreh die i^eiere Stofiaag des 9go aa der Meiaang ge- 
konvea, im aweitea fiatagUad werde ein neaes Habjekt verlangt, nad 
Irielt dainm sine Textkadaraag fftr aotweadig. — UaTsrdorbea sind 
aadi A. aaeh folgeade Stellen: 1 60, 4 proraperaat; 88^ 14 instraaMn- 
tmm (a. b.}, wo einzelne Heransgeber aa Unrecht den Piarai yorzlehen; 
n 86« 17 qaietis enpidine: bier weise der Zasata prlaia laveata sowie 
das in advemtiren Slane (wie 6, 51, 14) gebraachte idsm daraaf hin, 
daß Faaoas sieb spftter anderen Bestrebangen angewandt habe. Xät ' 
Miaa« A. legt hier zu wenig Gewicht aaf olim prima iaventa) 
partis. Wer so jung sdion Beicbtnm wwothtxk hat, maß sieh dfrigr 
gerihrt, maß eine gewisse icoXo77pa7^o9uv'r] entfaltet haben, nnd zwar anf 
einem Felde, das dem Senatorenstande verschlossen war. Ciipicio praedae, 
anri, praeniionim sind häufige Veibiudunffen; nach ulkm hat die Kon- 
jtrktur quaestiis enpidine für mich die größte Wahrscheinlichkeit. — 
II 87. 8 etiam si sunima modestia regeretur. Hier könne, meint A., 
regetnr (M) festgehalten werden, wenn man den Satz allgemein nehme: 
eine Begleitang, die selbst dann nicht zum Gehorsam angetan zu sein 
pflegt, wenn sie einmal in scharfer Zucht gehalten wird (?). — V 21, 
10 et inssnm erat (M), ^(lUüd ego vernm i üse pnto": «und dabei war 
es doch ausdrücklich angeordnet worden; aber (der Befehl war nicht 
ans^cführt worden: denn) im Wege stand" . . . Vgl. Agi*. 15, 14 sie 
Germanias excussisse iugum, et flumine .und dabei würden* ... 4, 34, 
19 et uterf|ae perviguere. Sed obstttit. wie Germ. 34, 10; IV 78, 13. 
— Nach at inssnm erat müßte obstitit enim stehen. Lex. Tac. p. 
1 457 a ist nnsere Stelle von denen ansznseheiden, wo sed nach negativer 
Partikel steht und „sondern* bedentet. 

IV 60, 10 at qni ipsos (M) ist nicht zn atque ipsos, sondern 
n et qai ipsoa aa andern, weil so die beidea Arten Wächter deutlicher 
aatmehleden weiden. — II d2t 2 qaa aemo . • . habebatur wird ge- 
wObnüeb erhlirt: qaae taata erat, at nemo . . . haberetar, doob paßt 
der Vergleieh mit IV 61, 6 more, qao . . . arbitraatnr, aicht; fielmehr 
saß man beaehtsn: n 55, IS gratlor Osesari modestia Mt» qaod noa 
sc f ipsla ssi t ; V 4, 7, memoria dadie, qaod . . . torpaverat; II 74. 8 
adrogaatla nüUtam, qaod • . . inridebaat, oder 14, 23, 19 nimia ea- 



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96 6«nebt über die TaätiuUtdrfttur 1896—1903. (Wolff.) 



pido . . . tnlit» qnia fontem; vgl. 15, 65, 7; 69, 5. Es dürfte also 
auch II 32, 2 zn schreiben sein: quia nemo . . . habebatnr. Bei dw 
Ahuiichkeit der Abbreviatnren fiir qua und quia ist die VerwechBelnn|f 
nicht selten gewesen; auch 12, 64, 11; 16, 72, 9 ist quia zu qua ver- 
derbt worden. — II 65, 3 mnß es heißen Hilarus, nicht Hilarius; 
denn ri ist in ru korrij^iert (wie IV 81, 23: 83, 19). — IV 9, 6 und 
16, 8, 8 wird Vnlcacius Tertnllinns (oder Toliiiiiifl) endgfillig herz«- 
Stellen sein (Prosopog^r. III p. 473 f.). 

II 81, 3 inserrientiom regvm ditissimas will A. nicht gelten lassen: 
ji&Qges Orientis leiiriebaot non inserviebant.* Inflorire passe nicht an 
diese Stelle und werde zodem stets mit einem Dativ verbanden: Dial. 28, 
16; ann. 16, 27, 10. Anders Agr. 80, 10; 32, 23. V 8, 6; 4. 32. 14. 
Sebon Noväk in seiner Aasgabe 1892 hat servientiam geschrieben. 
Dsnmach soll Th. Moros otoiit rsebt behalten, der in seiner ütopia 
lagt, diß die alten BQmer servire nad laser?ire iiir dmreh die Zahl 
der SIllMtt «otarsebisdeii. — II 96, 11 ist snmpta g«naaqiia(fialnMr) 
besser als Helsen La suapt« gala gsaeaqne. - m A8, 10 liat der 
Sehrelber diem an dies geindert; nSgUclienveiw ist daa üiqHitaglleh» 
per diea noctesqae; der rbeloilsdia Piarai, wie 1» 4S, 8 Uberoe neoi^ 
14, 1, 9 triampbalea a^os, ist webl denkbar. III 68, 12 sebrdben die 
malsteD extüicto aemnlatore (K aemolato), ebwobl diesea Wert bei Taa. 
Boaat Biigeads Yorkommt; der Sian veriangt NebenbaUer, alebt Haeb* 
«tferer, also ist mit Bbeaanas aeaiale an leaeiit vg^. I 44, 6; n 77, 
8; in 88, 23; 3, 8, 3 resDOto aentob». Dia Eorraptel entataad dnreb 
Aagleieboag an die SeUnfisÜbe Ton extato (eztlaeta). IV 16, 9 ist aa 
sebreiben se (nicht sese) cam cohorte; denn die swdte Sflba von sese 
ist getilgt. Nicht granz deutlich ist die La IV 48, 10, doeh ins wabr^ 
scheinlicher als vis; 4, 15, 9 iiou se ins iiisi in servitia . . . qnod si 
vim praetoris uhuipasset mauibusque miliLum usus füret (ins 
condicio ac potestas legatoram in nniversom). IV 65, 4 möchu A. 
Uberatis st. libertatis lesen; doch scheint das Abstraktam nach 
64, IB libertas und 64. 20 servitntis angemessener. TV 65, 15 glaubt 
er das illieilieferte douec — vertuntur halten zu können; der lud, 
bringe die bestimmte Erwartung der Agrippinenser zuiii Aubdruck 
79, 3 relictasibi ist A. g^enefgt so abzuteilen: reiictas ibi (=» apud 
Affrippinenses) pignorfi pocietatis; vgl. 4, 55, 13 Pergaraenos , . . aede 
Aug. ibi öita. Etwas zuversichtlicher proponiert er die Emendation 
zu 15, 28, 7 laetioria ibi rei (s. W. f. kl. Ph. 1902 Nr. 28). — 
y 8, 12 wird aas volgis epnlsi (M) richtiger volgi pulsi oder 
depalsi als expalsi hencosteUea sein, expellere ist bei Tacitas ziemlich 
selten and wird lUmlleb wie aa anserer Steile aar noeh Agr. 24, 11 
gebraacht. 



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Bfiiieht fiber die TaeitoBUtontar (Wolff.) 97 



Die Zabi der Lücken ist in der Übci li^^te^ulll; der ilitst. nicht 
gerins: 11 r>.j, 11 las Heran«? früher richtig: exeiupio L. Arniiitii. Sed 
AmiiUiiini; vgl. 115,8 exemplo divi Anjrusti. . - . Sed An^n-^tn«!, wo 
ffleicbfalls die Uiifthnlichkeit des anj^eführten V'orbil It ^ Anvch den Satz 
mit sed hervorgehoben wird. 1180,15 stellt A. zur Erwägung:, ob 
Dicht vor nihil aeqne ein sed einzaschaiten sei; denn 7 mal findet sich 
btfi Tac. am Satzanfang sed nihil aeqne in ähnlichem Zusammenhang: 
mi» hier, 2 mal in anderem Zasammenhang: das bloße nihil aeqne. III 86, 1 
Termntete Weißenborn eine Lncke. 3r hat patrem Uli Lnceriam. A. nimmt 
«a* der Kojpial sei von Lncinm zn Lnceriam abgeirrt: die Stelle habe nr- 
ffringUeh to gelautet: Patrem illi <Laciam Vitellinm censorem ac ter 
ceaeelem feisse memoravi, patriam habiiit> Lneeriam. lüae meihodiaeh 
geaehiekte, wenn aach natftrlich problematiaelie AnsfnUaag. 

Daß AiialaainBgen am finde der Zellen, Kolnauien und Seiten 
beMüdeia .hioflg vorkommen, iat bekannt und begreif Ueb. Somit hat 
Hertia* Keqjefctar IT 40, 15 dlverM bma de Demetrio einige Wahr- 
•eMnlicbkeit;. vgl. 8» 69, 14 tribna de delnbrla ac. exposnere; 1 50, SSI 
amUjgw de Veapadano toa; 6, 33, 1$ eo de honine • . . siaiatram in 
■rbe fluiam. Weitere Etglnsnngen ▼ermnteter Lücken alnd: 1 46, 24 
umqnam . . . «epooeretnr <0$tiam amotot ibiqne>, woAr die Iha- 
tt^ Steile 16, 9, 4 sehr got verwendet iat: Süanna tamqnam Naxnm 
dev eh ew t n r , (Mam amotna, poit . . • — IV 4^ 17 prompeit , . .. prin* 
dpen <ita ipai deeoram: qnippe> faiia aberant 11176,1 bat ,A. 
iwiadien plns nnd paverla im Kod. die Spsr etnea i entdeckt nnd meinte 
daC id oder IncendiBm (oder Id incendiiini) elnznscbalten tel. — Keine 
Lücke ist da|i:ei?en zn statuieren III 13. 4. wo Clemro vor transfngisse 
r.ü et einschiebt. IV 39, 3 haben alle Aus;j;aben irrigerweise <et> 
Tetlio Jnliauo et tito); das Asyndeton ist in beiden Fallen an- 
gemessen. 

Was die verschiedenartigeu Randschrif teu anlangt, so stammt 
titi weitaus groüte Teil vom Schreiber des Kodex selbst und gibt den 
echten Text: überall sind sie beachtenswert. 

IT 4, 5 sta llt in M «arerdoti a . wofür Heinse, dem Halm gefolgft 
ist, ohne hinreichenden Grund sacerdoti schi ieb. Hätte Tac. den Priester 
vorher erwähnt, so würde er den Dativ gesetzt haben: „so hieß (näm- 
lich) der Priester''. Sacerdotis id nomen erat aber bedeutet: ,der 
Priester war es, der so hieß". Vgl. die Stellen mit Dativ: 11, 30, 1; 
12, 51. 12; 16, 30, 7; 15, 59, 24; mit Genetiv: III 50, 18; 14. 4, 7 
(vülae). Abweichend ist der Dativ gebraucht Agr. 22, 2 aestuario nomen. 
— IV 15, 13, wo prozimo fiberliefert ist, möchte A. nach Polsters Vor- 
gaag lesen: proximo appücata Oeeano ^daa an den gaas nahen Oaeao 
«thäato Lager* (?). 

JflkMbfMt Ar AltMtnwviMMSOlMA. Bd.OXXL (UOl IL) 7 



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98 Bwidit Iber dto Tadtaditwitnr 1896 - im (Wolff.) 



J>wk Basdttotmi ▼on entar Hand wird der Text Mcbtlgt; 
II 41. 19 ToeaBtlnin, m dem neiat IrrtSnUeli gwbriebma eUuBantiiim 
vom Schreiber in nicht t(m genuer Weite korrigiert. 

II G8. 20 Text: ome, Bond: ois, also omnis sQspiciones za Icseo; 
V 18. f) Text: cnnens straoatavit, Rand: trans, mithin richtig: Irans- 
Datavit (V). II 20, 5 maj^ die Randnote (uxores) (pioque späLeriü Ur- 
spmngs setn (nach Meiser); jedenfalls ist sie besser als Haases Kon- 
jektnr qne. III C3, 4 steht im Text: ornatnsqne, am Rand: armatosqae, 
was A. vorzieht. Verwechselong- zuis* in n oriiare nnd armare ist über- 
aus hUiifiL' TV 65, 11 ist societatis vüi trcfflirh dnrch die Randnote 
Roriati» f lUf iidi! i t worden. — Ob III 39, 7 die Marginalnote Ii Its obsti- 
uata besser als ii lt-i obstinatio sei, läßt A. uuenlscnieden, wiewohl ob- 
stinatio mit Genet unr hier bei Tac. steht, während tides obstinata 
sich auch V 5, 5 fmdri, ebenso 15, 21, 10 »everitas obstinata. VgL 
übrinr^DS den Gebrauch von constuntia G 8, 2; II 13. 9; D. 6, 22. — 

Höchst schwierig ist eine Eut^cheidung über den Wert der Hand- 
notizen in folgenden Fällen: 157.2 die proximo. Band: die postero 
(Z. 1 steht Prozima . . . hiberna!); 44, 12 illa die, R.: illo; II 29. 9 
obire vigilias, R.: circn(m)ire v.; jedenfalls ist letztere Verbindung die 
gewöhnliche für «die Wachen inspizieien" (revidieren). 

Eine Statistik der Sehreibweise des Lautes ae ergibt, daß M II 
adt wenig Ansnahmen, wo ea (wie 18, 6, 4) eloe besondere Bewandtnis 
hat» ttberall ^ oder Hei teltener e statt der beiden Volcale neigt; nor 
prae hat aeiee eigene AhkQnnng. Der Sebrelber hat aogar Öfter ein 
In aainer Vorlage geftindencs nicht nnaaninieiigeh9rigea ae nn e w- 
indert; nnd ao aind verMshledene Verderbniaae ana dieaer Sehreib- 
gewehnheit m erkläreo, wie in?ldi9 dlzlt ^ Invidia edizit n. a, m. — 
Für oe laßt aleh keine feate Oepflogenhelt der Schrelbnng naehwelaen, 
nur daß aeltenere Wörter nnd Eigennamen (Hoeaia) h&nfiger mit 8 Bach- 
atahen, gewShnliebe mit q oder e (nie proelinm) geschrieben werden. — 

29. G. Andrcsen, Zur handschriftlichen Überlieferung 
des Tacit. Dialogas. (W. f. kl FhiL 1900 Nr. 23, 641—46; 
Kr. 26, 776 iL) 

Das auf R. Schoenes Kollation begründete günstige Urteil 

A. Michaelis* über den von ihm E genannten cod. ÜLtobonianus 1455 
ist erheblich einzu&chriiükeu; denn seine Anü;abcii über Lesarten jener 
Hs sind mehrfach unrichtig oder ungeüau. Dies hat A.s 1896 vor- 
gcru jiiiinene Neuvergleichung des Ottob. nnd anderer Hss ergeben. 
Uiiter Jierüeksichtigung aller scheinbar unwichtifren. doch für die Frage 
nach lierkunlt nnd Ytru anltschaft der H'^s ktiueswegs zn unter- 
schätzenden Varianten vermag A. aus dem üitob. an mehr als 80 Stellen 

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1 



Beriebt über die TadtUBÜtentor 1896 -im (WoUF) 99 

Genaneres als Michaelis anzuführen, und amoche seiner FastateUangen 
sind geeignet, bisher gehegte Zweifel Uber gewisse Lesiingen zn besei^ 
tlgeB oder doch abzascbwftcbea. So steht 5, 2 ntodesti nicht in 2, 
aMdarn In 7 Hamischiitten. womit diese sinngemäßere La (a» Qiide» 
maa. Komm., John, £inl. 14) aaoh diplomatieeh blnrelcbaad gaatlltzt 
wM — Nor wenige der Ton Hichaelia dem Ottob. sogeaehriebeBan 
Emeodationen geboren dieaem anmehlleßtich an, wie S3, 11 «aaet; andere 
hat er mit aeinem Bmder V gemein: 10, 33 areem (aneh OB), 17, 80 
ei pagnae, 33. 9 Anitdi, 31, 45 in qnantnm, ferner mit H: 81, 5 exer- 
earat and 40, 18 illina Mit ▲ atimmt E nor an 3 Stellen In Be- 
aoaderlMiten ttbereln: 14, 7 minlme nieht wiederholt nnd 19, 19 fere* 
bnntur. — Die VerBleiehmig ergibt n. a., daß eine Benntsaag des 
eod. B bei der Anlsrtlgnng yoo £ nicht stattgeflmden haben kann* 
Bnvigenawert sind nadi A.a Ansiebt die Ton E ttberiieferten Laa: 13« 15 
Item (st. idem) adnnisaeot, wodurch Seenndna dem Aper enger ange- 
reiht wttrde; mehr noeh 40, 17 ant (st ac) Persamm; denn die Zq* 
sammeafaisnng der Xakedonier nnd Perser In dem net^atlven Satae hat 
etwas Unnatürliches. Andere Schreibungen ans E (nnd V) haben längst 
mit Recht Anfnahme in verschiedenen Ausgaben gefangen: 6. 18 quol 
illud gaudiiim, 17. 15 illuui, '25, 10 fatear (John). — Anch aus dem 
gleichfalls neu kollHtioiiiertt u i\u aesianus (C> verzeichnet A. eine 
Bcritie (über 40) ßprichtio^nnt^eii nn<i Nachträs^e zu Michaelis* kritischem 
Apparat. Danaeli ist 14, 2 Vibanin«?, 32, \H vis qnoque. 35, 26 pro- 
s«^quuntur (so Wulff, John. Ilelnireieh) allgemein überliefert zu be- 
trachten (selbst D hat proS''quiimir, nicht perse(inimur). C ist beson- 
dere reich an An.slassun^en (16), von denen 2 hicJi auch in D linden; 
fin Umstand, der auller der beiden cndd 'gemeinsamen Korrupte! ora- 
tlOflis l*K 18 einen neuen Beweis für ilire eni^e Verwandtschaft liefert. 

Was den Vaticanus 449B (D) betrifft, so hat er nach A s 
genauer Prüfuni? nur 2 eigene Verbesserungen: 26 1 optimo (= U) 
nad 38,4 pandsaima» horas (so annähernd aoch AO). Von Verderb - 
■iaM bat er nur eine vor den anderen Hss voraus: 32, 11 ipse. Seine 
anaachlifiBlifho übereiostiuimnng mit C beschrnnkt sich anf 6 Stellen; 
in anderen gehen mit EV oder soostigea Hss ansammen. Scheuer 
hat richtig beobachtet, daß A mit OD zusammen einen besonderen Zweig 
dleeer Klaaae bildet (y^, während ßV den anderen Zweig reprisentiert 
(j^ In beiden Zweigen milisen manche DoppeUeaarten nrsprttnglich 
mhande« geweaen aeln. — 

Von teztgetdiIehtUehem Interesse sind anch einige Bemerkungen 

Anireeene snr handachrlftHehen Oberllefernng des Agrieola 

(W. I. U. Fh. 11HX) Nr. 47, 1299 ff.); hier berichtigt er einige Zweifd oder 

üj^enali^eltBa, die IJrUcfaif gmadlegende Ausgabe in besng anf die 

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100 



Boicht übcnr die TtcitasUteratar 1896—1908. (Wolff.) 



Lesunpfn der Vaticani 3429 und 4498 noch hatte bestehen lassen. Die 
Textgestaltnnp wird davon kaum berfihrt werden; doch moniert A mit 
Hecht die willkürliche Änderung 40, 20 uti statt ut, die Halm imd 
andere oline weiteree von Urücbs übernommen haben. — 

■ 

30. G. AadreseD, Nene Lesaagen in Tacitns* Annslea. 
W.f.kLPlL 1909 Kr. 34. 26. 86. 

Die nikchste Veranlassung: zn diesen neaesten palftographischen 
Beobachtungen bot das Erscheinen eines Prachlwerkt moderner Technik, 
das auch dea TacitUHtadlen aebr mtatten kommt. Ais 7. Band des 
großen Untamehman« „Codices graad et latini photographice depicti 
dooe Seatone de Vriea** bat die Ffarma A. W. 8ijthoff In Leiden Im 
April 1902 die beiden wichtigen Taeltoshandaeliriften der Lanrentiana, 
68 I nnd 68 n (mit Einleltnngen Ten K Boetagno yeneben) In m- 
sQglieher pbotograpblseher Beprodnktlon der Öffentlichkeit Übergaben 
(fgL nach Andreaen, W. f. kl. Fb. 1902 Nr. 9, 831 ff.). — In Anbe> 
traeht der wiederholten sorgsamen Vergleichnngen und BeschrelbnQgen 
Jener Codices durch henrorragende Gelehrte Ist begreifliohorwelse nicht 
zn erwarten» dafi anf Gmnd der Stithoibchcn Nachbildnngen grSßere 
Nenerungen im bisherigen Text der betr. Tacitoiseheii Werke eimmen 
werden. Immerhin Ist nnn der Kritik «ine weit leichter zugängUehe, 
breitere nnd objektive Bans gesehaffen. die, abgesehen von ihrem tpeilel! 
technischen nnd historischen Interesse, anch fBr die Textgestaltnng, die 
uns hier vor allem angeht, von nicht ^erinprer Bedeutung ist. Schon 
die von Andresen gleich bei der eitlen Durchsicht des Sijthoffschen 
Werkes gehaltene Nachlese ist recht ansehnlich; und ich ghiube nicht 
zn irren, wenn ich noch eine reichhaltige Fortsetzung dieser Beobach- 
tungen von der nächsten Zukunft erwarte. 

A. hat es wie wenige verstanden, sich in die Irrungen nnd 
Wirruugen der Kopistentätigkeit hineinzudenken, ihrer Feder lim in die 
feinsten Züge zu folgen , so daß anch scheinbar unwesentliche Dinge, 
klug kombiniert, ihm oft überraschende Resultate ergeben haben. Je 
strenger die Handhabung des textkritischen Apparats durch A.s Ver- 
trautheit mit den Gesetzen des Taciteischcn Sprachgebrauchs kontrolliert 
wird , um so mehr überzeugen uns die meisten seiner vorsichtigen Ver- 
besserongsvorschläge. Die wichtigsten Ergebnisse der »Nachlese*, zn- 
nilchst auf die letzten Bficher der Annalen beschränkt, mögen in Karze 
verzeichnet werden : 11,8,6 hatte Muret (nach ihm Holbrooke; a. anch 
Pliil. Bnndsch. V Nr. 22, 678) das Richtige vermutet: necem . . . 
properaverat (11, 37, 3; 13, 17, 9). Wie die ursprüngliche Form prae* 
paraberat durch den Schreiber nmgestaltet worden ist, läßt sich in den 
elDzeinen Zflgcn Torfolgen. Der größeren Beatllchkeit halber ist am 



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Beliebt Uber die Xacitusiiteratur 1696—1^03. (Wolff.) 101 

Rand von derselben Hand „propera** hinzugefügt. Necem pai are ist an 
sich tadellos, sa^t aber etwas zu wenig. — 11, 14, 13 isL in formas 
das s gestriciien; damit eiiLriillL iiainis Konjektnr tormast. — 33. 4 
liest man neben spem iocoIamitatiB Caesaris a itirmat ein anscheinend 
vom Schreiber selbst herrührendes ,ari", wonach vielleicht Caesari 
das lUchtige ist. 37, 7 steht poblera die (Halm ititiioilich postcro), 
— 12, 1, 5 ist osteutare and damit auch coateudere «r^fichert (vgl. 
14, 1, 5; 11, 34, 9; 1 39, 4). C, 11 ist vor accipirt t (sii ) eine Lücke 
■von etwa 7 Buchstaben Umfanf?; das am Kande stehende a erklJlrt sich 
Andresen als den erstpii der 7 ansjjefallenen Buchstabeo, demnach mag 
ebensowohl a patribns (patrib;) als a senatu ergänzt werden, — 24, G certis 
gpatiis interiecti lapides. Lst hier, wie A. angibt, s in certis von der 
Hiud des Schreib«!! getilgt, so kommt dadurch hein annehmbarer Satz 
nataode. 

25, 10 ibt enndem in (Halm) nnberechtlgt; an Stelle der Rasnr 
hinter ^tindem hat qne (q;) gesta&deo« das der Schreiber iirigerweise 
tUtt dm folgenden qnem gesetzt hatte. Die richtige La ist in enndem 
modm. — d7, 4 ist, wie Becher vennotete, die echte La: foedere et 
pm aeeipere. 38. 10 Uea e (nicht ex) eaatellie (e. 14, 26, 7; Novak 
mL Tae.)« — Als anltebares Btoel ersehaiiit die vom Schreiber her» 
rthmde Raadoote 19, 55 dnri locia» die 2 Zeilen tiefer als die Tezt- 
worte dari ciieom loci steht — la, 18, 13 Ist die Lesung Germanos 
mlper eondem In honorem cnstodes additos nicht sieher; If bat snper, 
daher vtoDeleht in lesen: 0. per enndem honorem. Vgl. 15. 83, 10 
frfiaa Oaesarem per honorem aat Tarios nsns sectantnr. — 20, 17 
Hegt wohl deiielbe Fall tot ide 14, 50, 14 (s. Progr. 1892 8. 13), wo 
ex an et hergestellt, die echte La aber et ex ist; somit dOifle zn 
hmrigierea sein: sed Tocem nnlns et („noch dazu'*) ex Inbnlca domo 
Munt — 23, 11 Text: anxilinmqae, Rand (pr. m.): ex. d. i. exüi- 
imqae. 25, 14 Ist sicher überliefert: Nero antem roetnentior in 
postemm, nicht tarnen. Der Irrtum erklärt sich aub der Ähulichkeit 
der Bncbstaben a und l m dtr longobardischen Schrift; die Hs hat 
aber nicht tu, sondern aü. Freilich verwendet Tacilus autem in den 
größeren Werken nur ömal, in direkten und indirekten Reden (II 20. 5 
i&t nicht ganz sicher). Trotzdem glaubt A. sich lieber mit der biugu- 
l&ren Anwendung von antem abfinden zu soUen, als die nnzweideatige 
Überliefemn;! anzutasten. 

14, 1, 6 hat bereits Lipsius das Eet lite erkannt: incusare . . . 
vocare. In der Hs ist das t in iucnsaret gestrichen, also muß es auch 
in invocaret getilgt werden. Vgl. 12, 1, 5; Ii, M, 9; I 39, 4 redire . . . 
petere (ans peteret verbessert pr. m.). 14, 14, 3 lesen die meisten: 
coaeertare eiiala rsglam • . • aemorabat M: cnm celaret qnis regiank 



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102 MM lUwr die TMttufitoratar 1896-1908. (Wolff.) 



. • « memor&t Tae. aelurieb JedeobUt: €«rtare eqoii. Ooscertire 
kommt bei Ihm tonst oieht vor (eoncerCator 14, 29, 11). Vielleicht ist 
cum «st dam TefBchriebea, dann würde memoni beetehen bleibeB 
kSnsen, «Ito dum cerUre eqnls • . . memorat 15, 14 ist postrernttt 
a« poatremam ▼«& erster Hand verbeasert, Nero war mithin «der 
letite* der an den JoTeoallett Anftreteadea, 26, 7 lies e (st es) nobi* 
litote. 39, 18 bat Halm, was A. frOber billigte, postea keqjiaiert, 
doeh zeigt das von apftter Hand korrl^erte Wort (am Bode einer ZeOe) 
als nrgprüD^liobe Anfangsboelistabeii pa, nieht po. Daraas mOehte A. 
adiließen, daß der Kopist pancas ans Vertehen 2 mal geschrieben habe, 
daß also der echte Text nur lantete: qnod paucas navea amiserat, 
worao in der Tat nii lit? auszusetzen ist. 51,15 hat : cognotis, über 
g ein a geschrieben, uutfr den I^uchstaben not Punkte, wofür eine 
vernünftij?e Deutung fehlt; übrigens entspricht nach Meinang notis 
dem Zusammenhang besser als die Vnlf^ata cof,'iiitis. 57, 20 wird 
Nipperdeys La relatum als die richtige besiäti^r; drnn in dem hdschr. 
Pri'latuiu ist P vom Schreiber durch Striche geUJi^r. Verl. 59, 12 capiit 
iuterfecti relatum. 61, 2 steht pmruguot, das g senkrecht durcb- 
Stricben, also proruunt, nicht (nach Weiüenborn) prorumpunt. 

15, 10, 17 igt hinter snstentavisset nichts ausgefallen, auch keine 
Dittograpbie des et anzunehmen; das e am Ende der Zeile ist der 
Anfangsbuchstabe von egre (aegre), bei dem der Schreiber, da der 
Baam nicht ausreichte, abbrach, einen Tilgnngsstrich setzte und egre 
an die Spitze der neuen Zeile schrieb. — Als Par*ille]e zn 15, 28, 7 
laetioris ibi rei (s. froiffr. 1900 S. 14) bringt Andi-esen: V 14,3 
prosperanim illio rci-nm — 15,34,7 mnous a Vatinio oelebre edebatnr. 
In celebre ist derBoebstabe b durchstrichen; das etwas angewöhnlich 
gestellte Wort sage fbr die Stelle nichts von Bedentnng ans; möglicher* 
weise, meint daher A., aei an lesen: a Vatinio 0 eiere. JDaO Tadtos 
diese von lodern Sehriftstellem wenig berfihrte Persönlichkeit hier stit 
nnr einem Namen sollte bezeichnet haben» sei nieht wabiseheiDlich. 
48, 13 laotet mmweideatig: qoi . * • snmmiim imperinm non restrictam 
nec praesevenim »nicht straff nnd nicht llbennftßig strenge*. Die 
SUben prae und pro sfaid in der longobardischen Schrift nicht sa ver- 
wechseln; somit ist peisevems ans den WQrterbfichem an streichen und 
dafür das echt taciteischePrilgnng zeigende praeseveroa aafisanehmen. ^ 
72, 15 stehen Aber illnsit einige alte Badiatabett, die A. als erat liest; 
sonach iSgen zwei Laa vor: illnsit nnd illnserat, awischen denen m 
wftÜen schwer fHUt. — An den W. 16, 22, 24 vt imperinm evertant 
(M everterant). libertatem praefernnt: si perverterint, Hb, ipsam 
adgredientur, hat bisher niemand, soviel wir wissen, Anstoß genommen, 
und doch begiündet A. in überzeugender Weise eine Textändernng als 



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Beridit fibor die TscitaiÜtaniiir 1896*1908. (Wolff.) 



103 



notiniidjf, lim doB eehtea WortlMt m gewism. Drd«rl«i man» bti 
schiuhfer fieobachtDDg anfTaUen: 1 Wamm wiederhoit Tac. üi dam 
sosat gam glalchmißig gebauten Satie nicht everlere, sondeni «rihlt 
•iB^anderae Kompoaltiim? Die Berafting auf das »Strebe» naeh Ab- 
weehielaDg'' relebt für dieaen ZnaaauBenhaDg nicbt aos; 3. pervertere 
irerbiodet Tac. tonst (lOmal) nor mit penUnUchem Objekt, evertere 
dagegen (je einmal) mit imperiam, orbem, rem publicam, provincias, 
mores! — 3. Den 4 Verben müssen auch 4 Objekte, d. i. ücm zwei- 
fachen libertatem zweifaches imperiiun, entsprechen. >»uii zeigt sich, 
was bisher unbeachtet geblieben, daß in der Vorlag^e des M. eiue Doppel- 
lesart gestaudea haben iiiuü; denn der Text hat perverteriut mit über- 
ireschriebenem „al " = alii, der Kaud trügt von derselben Hand die 
iif-rn.: „al. impetraverint" , was keinen Sinn gibt. Aus der Ver- 
ächinelznng dieser beiden Laa aber gewinnt A. die voiv.ügiicho Yer* 
beMemng: si Imperium (siipiu) everterint. — 

Nachträglich stellt A. (Woch. f. kl. Ph. 1003 Xr. 50) an der Hand 
der Sijthoffschen Reproduktion des M II fest, daß 11,27 a. E. aus 
dem irrtümlich gesetzten tradam vom Schreiber selbst trado korrigiert, 
aach 13, 14, 15 rnrsus deutlich getilgt worden ist. Somit, schließt 
A., mnß hier das nach Nipperdey zwar „nicht nötige, aber nicht über- 
flüssige Wort'* ans dem Texte entfernt werden, nnd das Stilgefdhl des 
Ifnret nnd des Lipdos, die ea neben lade nicbt dulden weliten, beatebt 
«ine gi&nsende Probe. 

31. G. Aiidreseu, Zu Tucilua Germania. W. 1. ki. Ph. 
1903 Nr. 10. 276 ff. 

Germ. 9, 11 tat in einem Teil der Handschriften nicht überliefert, 
wie allgemein geleaen wird: Tnlatonem ... et fiUnm Uannam, Tielmehr 
haben Vat. 1863 (A), Yat 9964« Ottob. 1796 ei filiam« wftbrend die 
Grvppe, welcher rrblnaa 412 angehört, eine (ans ei f erderbt) bietet. 
J«Mt ei nnn blUt A. Ar die echte La nnd aohreibt; £1 fiiiam Hannnm 
niiginem gentia conditoremqne, Hanno tria f. adaignant aq. „Wftre die 
vilg»te ilehtlg^ ao miDteft wir nicht flllom H., aondem filinm eine Bf. 
erwarten.^ Durch eine Beihe achlagender FaraHelatellan weiat- A. nach, 
daß Tac hi ihnlicben Verbindungen dieaen Genetiv regelm&ßig au 
tilius, frater, axor nsw. hinansetat. Halten wir also an el * feat nnd 
«LH dem das überlieferte (an geotis assimilierte) condltorisqne in condlto* 
remqoc, so gewinnen wir folisrenden Text: Celebrant c. a. . . Toistonem 
deom terra ediiuüi. Li liiiuiii Mauuuai, originem gcutis conditoremque. 
Manne tris tilios adsignaot. Es sei ohnciim angemessener, betont A. 
mit Recht, wenn Mannus allein, nicht auch seiu Vater Tuisto zngleicb, 
4Ui Ahnherr de? Germanenvolkes bezeichnet werde; zudem finde sich 



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104 



Bericht über die Tacltoillteratar 1S96-1908. (Wolff.) 



oiig» » anetiHr Mieh lanit nur van einer Penon gebranelii, wie Tae. 
aim. 4» 9; Verg. Aol IS, 1$6. — Obrigens werden durch A.t in jedor 
Hinädit antimeliende Emendation nielit nur itUlBtiiehe Bedenken ^ 
hoben; sneh für die Auslegung der folgenden problematischen Sätze 
ist die leichte TextäodemDg von Wichtigkeit, insofern als dadurch 
Mansüs neben Tuisto bedeutender hervorgehoben und somit auch die 
richtige Beziehung der W. plurib deo ortos ruiher gelegt i^t; iVeilicL 
kann ich, im Gegeusalz zu Aodresen und den meisteu Ejkldrern, jenes 
pluris nicht anders eiT^nzen als quam tris. Die natürliche Wort- 
erkiäruug der ganzen Stelle hat seit J. Grimm und Wackernagel unter 
der Fülle etymologi«^rher und mythologischer Hypothesen zu leiden 
eeljabt Ist Mannuts kein Gott, hieß es. sondern, wie unsere sprach- 
wisBODSchaftlichen Autoritäten lehren, nur „der Mensch", „der erste 
Mann*S „der Uriuensch*', ?o kann unter deo nur Tuisto verstanden 
werden, dem, wie Audrest n iinuimmi, der germanische Mythos nur einen 
Sohn zuschrieb, während gewisse romische Gelehrte von mehr als einem 
Sohne des Tuisto sprachen. Allein für Tacitns — und nur seine Auf- 
fassung haben wir zn ergründen — , war aneb Mannus (trots Müllen- 
hoff ll) ein Gott (gleich dem 8ohn und dem Enkel der Gäa), der Gott« 
dem die einen drei, andere mehr Söhne zuschrieben. Wie man aach 
über das Saehlicbe urteilen mag: zu plnris läßt aich eben nur quam 
tris ergänzen; demi der Qedankenipning über das bestimmte Zahlwort 
tris (Iii. ade.) hinweg rttekwArta bis so flUnm und die BrgftnmiDff quam 
nnan ist ein Salto mortale bedeuldiehster Art — Vgl. fibrigei» H. 
BeUing» W. f. H Pb. 1892 Nr. 15, 417 1, der in diesem Paukte Krits 
folgt Aoch iVibia, ob. Tftcit^ ergftoat mbedenklieh: Deo ^Mtaino) 
ortos. — 

32. Robert Koväk, Aualecta Tacitea. Sonderabdruck aus, 
Ceak6 Mnsenm ^lologick6 Bd. II, Prag, Selbstverlag. 1S97. 23 S. 

Durch saUreidie PabUkatioDen ans dem Gebiete der rOmiaeben 
Prosaiker, namentlieh des Llvtiu und des Tadtos, hat sieh K. als 
tftfihtiger Fmraeber «nd Kenner des Spraehgebraochs bekannt gomaeht 
Seine Beobaebtnngen erstrecken steh bis ins Moste D^l nnd sind 
teilweise von bleibendem Werte. Da er zugleich mit der Technik d^ 
Paläographie wohl vertraut ist, so erhalten manche der von ihm emp- 
fohlenen Textänderungen eineu gewissen Grad äußerer Wahrscheinlich- 
keit; bei schallt:! rrüluiig freilich, vornehmlich des Zusammenhangs, 
stellen sich viele seiner Emendationen nicht als iiulwemlig, andere gar 
mehr als „lusus iügenii" dar. An solchen hält N. übrigens durchaas 
nicht eigensinnig fest, sobald er eine Möglichkeit zu sehen glaubt, die 
Überliefei'ung befriedigend auszulegen, oder wenn ihm ein Vorsehlag 



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Bericht über die TacitoAliterator 1896— 19U3. (Wolff.) 105 



von anderer Seite emkuehtet. Jedenfalls j^eben K.s Studien za weiteren 
Iruciitbareu üntei-sncbnngeu willkoniiiiineii Ansfoß. 

Efn Teil der in den ,,ADalecta'* Lt iindeten Lesarten hat bereit?; 
in Ns bisht^ii^en Tacitnsansgaben Autnabme gefunden. Ai^r. 14,5 
v»:-i \vii ft er die seit IHienanns übliche Uniptellung vetere consuetudine . . . 
ut haberet und virtritt die Ansicht, daß nt aus Dittogniphie von niansit 
entstanden und habere zu lesen sei. Der taciteische Gebrauch des 
Infm. in ähnlichen Verbindungen, mit mos, ratio, cnpido, negotium 
(vielleicht unch Dial. 3, 20; 8. tintCD), natura (I 65, 5; II 20. 7), 
nacht diese Vermotung sehr annehmbar. Vgl. auch Caes. b. g. IV 7 
Germ, consuetndo haec sit resistere neque deprecari. Dräger, H. 8. 
II' 278 ff. und 359 ff. — Agr. 16, 12 hält N. das dberUeferte stDiüMe 
eiaique für nichts weiter als eine Doppelschreibani: von et ut siiae 
(etBiiie). Damit fiele in dei* Tat jede Schwierigkeit dtf Aiisleg:nDfi: 
fort, «sd Bunioiif trife das Bichtige: „avec la duretö d*im homme 
qol voog« sa propre i^Jare**. Der gewollte Qegemati ▼an sitae «ad 
pablteae (lai p.) iaivrlaa stimmt ja auch am besten znm Torhengehenden, 
Bdgan wir nan praprins oder, mit praeelpnns lesen. Vgl. 3, 70, 7 
ssne lentns In sao dolora ssaat: rai pnblicae ininrlss ne largiratnr: 
14» 43, la Caes. b. g. I 12, 7; 20, 5. — Aneh an der arg ver- 
doibenan Stalle 6, 16 Tennutet N. den Fehler in der irrtfimlichen 
Wiederholung von tiortla (— inerüa) und mOchte lesen: Idem praetnrae 
leertiar et] sUsntlnm. Die Aushilfe des Bbenanns mülbilligt N., wdl 
teuer aoast bei Tsc nicht Torkomme. Mehr aber als die lexikologiscba 
spricht m. E. dagegen die diploaiatiseha Unwahrachelnliehkelt. Dies 
^ aach für Urlichs' HeilungsTersneh K, 19 a. E. aactiore pretlo. 
Die hdschr. La ac ludere pretio, verdächtig schon wegen des voraus- 
gehenden per ludibrium, büii t. lieute noch einer annehmbaren Deutung; 
auch die durch den Toletanus gestfitzte leichte Konjektur vou Wex: 
ac Inere pretio, die N. in seiner Neubearbeitung der kl. Scbrittea (s. u.) 
akzeptiert, IUIjL keine recht befriedigende Erklärung zu. 

Mit Recht erklärt sich N. dagegen, 34, 7 mere, wie Selling, 
Spenge! und nach ihnen die meisten Gelehrten wollten, als Perfekt zu 
fassen; denn Livins, Cnrtins und Tacitus brauchen das Perf dieses 
Verb» überhaupt nicht, währeud ruere als historischer Inf. geraU*; bei 
Tac. ziemlich häufig begegnet. Einigermaßen wird ruere . . . pclle- 
bantur geschtUzt dnrch 3, 26, 5 postqnam exui . . . incedebat. Zu 
penetrantibuä iBt natürlich nobis zu ergiliizeü, da Agr. deutlich auf 
iberst&ndene Schwierigkeiten des Marsches (paludes montesve et flnmitui 
. . . tantum itineris, Silvas . . . acstuaria) und einzelne Jn agnüne* 
erlebte Begegnisse Bezog nimmt — 37, 20 liest N. nach der besseren 
Ba nd Bbenaaas: persnltara, wie die meisten; persemtari kommt bei 



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106 Bericht über die Tacitualitermtur 1896—1903. (Woiff.) 



Tar. sonst nicht vor, würde auch gerade zum letzten Objekt rariores 
Jif.hiere') süvas minder gut stlmnicn. — Zu 41, 13 compai aiitibns 
cuticiis merkt N. an, daß Tac. diircliwefi: cunctis oder nniversis setzt, 
80 oft ein auf ihm aiisgeiieodes Nomen vorangeht oder folgt. Omuibas 
dagegen steht regelmftßig bei den auf is endigeodeii Worten. Noch 
a(r«D«er neidet ein aolches HonoeoteJeoton •iboi -ibiu (-is «is) Anmia- 
BU Marcel linos. 

Zur Oermania bringen die Analecta nichts sonderlich Nene«. 
An di9 Parallelen zu 11, 5 aoFpicatissimom initinm: Qaintil. X 1, 85 a. 
«xordion, und fiio. ep. 9, 17 (AmmoD fügte ep. 10, 38 hiosa) iat eohon 
früher erimiert worden (?oii Diithey vod dem Bef.). YgL auch FUn. iL h. 
16, 76. — Auch brauchte nicht erat bewieeen an werdui» daß die Gegen- 
flberBtellnDK Tivere-niori bftnfiger lit ab vlTere-perire; wenn aber N. 
daranfbla eowie wefen der Vadaaten der Hst parlendnm (B) nnd perlen- 
dnm (C) — par oder per. sei nur versehentliche Wiederholnnjr der ersten 
Silbe von paratna - 0 18 a. fi. morirndam Ar das kräftige pereandnn 
einsetsen will, no ist er aof dem Irrwege. ^ Hit 20, 7 pares validaeqne 
Tcrgleicht N sehr treffend tB, 16 a stmüitndine et inertia Gallomm, 
nnd IV 86 a. E. dl Sparern mltioremqoe natnram; auch DecL mal 4| 14 
parem dignamque faeiem. Ich a6Khte.ToraQsgeiet«t, daß meine Vemntang 
das BtohtiKe getroffen hat, hinznfageu II 100, 17 inter malos et similes. 
Jedenfalls wiid durch diese Beispiele üanmstarks Anffassung von 20, 7 
pares (sc. aetHte) .glfichHltrig" ak einseitig erwiesen. Sachlich kommt 
es freilith aul du-aelbe liinaus, ob ich sage: gleichakiig- und gleichkräftiii 
oder: Iii gleicher (jnj;eiidlicher) Vollkraft. — Im Gegensatz za seiner 
früheren Ansicht findet N. jetzt keinen Anstoß mehr in 0, i /> aj ta et 
coogrnente; er verß^leiubt Sen. contr. 7 pr. 6 apte et convcnienter; 
Quint. V 10, 123 aptum atque couveuieus. ~ Ob die Audeninjr Pramiiiers 
(oder komiiit Heräns die Tiioiität EU?) 22. 2 occnpet notwendig sei, 
will N. nicht eiitj«cheiden, ninmit '«ie jedoch in seine Ausf^fabe anf. — 
Die fcitelie 23, 1 hoideo aut franieiito schwebte wohl Amin. Marceiiiuus 
vor, als er *26, 8, 2 sclirieb: est autem babaia ex ordeo vel frumento in 
liquoiem conversis puupertinus in lUyrico potua. Übrigens ist frumento 
schwerlich = alio frumento. Ob man damals schon Weizen in Germanien 
baote, danach wird sich Tac. kaam so genau erkundigt haben; er greift 
eben die beiden lär die liierbeieitnng wichtigsten Getreidearteo herans. 
tTn verstandlich bleibt^ weshalb lö, 8 die Genetive vel armeutorum 
vel frugom, als von conferre «abbftngig*, in Vergleich sieht mit Amm. 
.Marc* 81, 16. 7 nec pomomm • . . gnstaverit. 

Beachtenswert ist, was N„ an die Varianten der Hss 30» 4 ac nnd 
at^e anknüpfend, statistisch nachweist: 1. Tac. schreibt stets ^mnl ac, 
parlter ao, perinde ac, aeqne ae vor konsonantisch anlantenden Wörtern; 



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Berieft ftW die Tadtnriitentiir 1896- (Wo]ff.> 107 

S. atqoe brftuefat er vor Konsoiiuittti Uberhaopt nlteo, VMi, swar nvr 
in TerblndiiDg zweier ElnzelwSrtar, wenn kern weiteres Wort dn* 
zwischen tritt DaDach ist 30, 4 die La simnl ac deponit Tomdefaen, 
und die einzlire Ansnabne yoa der fiegel, Y IS, 7 atqne per avaritiain, 
wird stark Teid&ehtig (auch schon im Hinblick auf das kurz vörher- 
fshende atqne!). Vielieieht ist hier ita statt atqne zn lesen; irgeod eine 
tberfraagspartikd dürfte doch nStig sein. Jeae Regel erweist aneh, daß 
Brotlert Vorschlag 1, 8, 9 atqne (statt ant) eohortibos zn schreiben, 
wkebrt war. — Tagmaans Emendaüon 43, 5 praeciDgitur (Plia. n. h. 
II 166; Y 148; vgl. den Gebranch von praet^ere nad praetsndere) Ter- 
wirft N. schon ans dem Grande, well Tac. praecingo soDSt nirgends ge- 
brauche; er möchte finis vor Danuvio einschalten und fBhrt eine Menge 
ganx: belangloser Stellen für den Gebrauch von pera^ere auf. Aber 
geht es nicht oime jede Textäiiiiei'ung? Vgl. Meli II IG (Tiiraecia) 
qua latera agit, ]lK>tio pelagoqae conting:itnr. An luiseier Stelle eut- 
schaldigt velnt oficiibar eine etwas uugev\ Oh n liehe Wenduüg: iion9 (G.) 
Danavio ppra-jitnr. soweit die „Stirnseite** Germaoiens (auf der langen 
Strecke) durch die Donau ;,'ebiidet wird. 

Hist. T 12, 11 in Titi Yim odium (Acidalius: odio) sucht N. 
zum Überfluli durch Analogien aus den Rcriptores hist Aug. zu sdiiit/t u. 
— Die schöne P^^riode I 15, 23 inrumpet adnlatio - - utiütas veigleii fit 
er, außer ndt Agr. 41,4 sed infensn« — luudantes, mir Sen. de beuef. 
1, 10, 2 nunc conviviorum vigebit furor et foedissimum putriniouiornm 
exitium, culina, und 4, 11, 5 ilia depravabat spes metus et iuertissimuni 
Vitium, voluptaa — das ist ganz der auch in den Betrachtungen der 
GemuMiia wiederklingende Ton. — Ob I 33, 9 besser indignatio re- 
iangneseat (Balm; M, indigoatione languescat) oder nach J. 6rono7 
«laagaescat (so die meisten) an sehreiben ist« steht dahin. Daß re- 
langnesco bei Tae. sonst nicht, elangneseo dagegen zweimal vorkommt; 
kann nicht entscheidend sein. N. verrnntet als echte La laoguescat 
Der Abaohreiber habe viellelGht in als Präposition genommen nnd des- 
halb aas iodignatio den Ablat gemacht. 

Von der Stelle I 38» 3 ab exiUo aasgehend, zeigt Nm wie sorg- 
ttlti^ Tae», gleich andern feinfilhUgen SchriftsteUero, vermieden hat, 
aaf eiariibige Wörter solche mit gleicher Ädfangssilbe folgen sn lassen. 
Eine Aisaahme macht son&chst das hftnüge in in- (doch sei 14, 48 a. £. 
qsin In insala nowahrscheinlich nnd vielmehr qoin et in faisula zn ver- 
besaem); aellen findet sich de de-, me me-, re re-, si si* (liier darf «nt 
die berechtigte Athetesa hingewiesen weMen H 83, 10 Si [sibi] Brun- 
disim); dagegen kommen bei Tac Überhaupt nicht vor: 

1. ab ab-, ad ad- (at-), cum cum-, ex ex-, ob ob- (op-), .per per-, 
post posL«, prae prae-, prp pro*, so^ sab-. 



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108 Bfliidrt Uber di« TMünaUfeantiir 1896— ISOS. (WoUL) 



2. at at- (ad-\ ne ne-, qaa qid fni-, se te- (im-) (I S8| 6 
koojisiere Bitter fikeh: le leenm espadln*), «t nt-. 

BiM FetfirtelluDgeii kSnsen mtarlidi In manehen teitkritlaeheo 
Stnitfinigaii die Betielieldiiiig bedeutend erMehteni: 3, 1, 6 fidiMimui 
adpdio (M adpnlBä, DOderlelii ad adpnlmm); 4, 3, 10 adnllerio pellexit 
(so anch Nipp.-Andresen 9. Aasf., was N. nicht beachtet): nieht la 

Betracht kommt ohnehin 13, 48, 4 ne necem (Walther) gegen Nipper« 
deys Emendation ne caedeiiK l 'i, 72, 9 darf die Lücke nicht ausgeftUlt 
werden: Nympbidio (jui quia nuuc . . .; 11, 7, 11 ist die Li senatore» 
qui quieta re publica (es genüge qui e[Ujre publica;, und Agv. 19, 18 
Bezzenbergers Vorschlag pru proximis (schon ans obif^em Granit» 
zu verwerfen. Auch Halms Lesart 13, 44, 14 ex qna quasi incensus 
(besser wäre auf jeden Fall: ea quasi incensusj isL ungesichts dieser 
Beobachtungen ebensowenig zu billigen wie die Konjektur J. Müllers 
D. 25, 8 qua quasi cominus nisus. — 14, 2, 4 möchte N., um das 
.lästige" se saepius za vermeiden, schreiben: offerre <t se ei> 
sut^pius; aber die Heilung ist durch vermehrte Einschaltang schwerlich 
zu erzielen. Die La ofierret saepius temalento comptam ist ganz ver- 
ständlich und des Tac. Sprachgebi*aach gemäß. Vgl. 1, 35, 13 promptos 
ostentavere (sc. se); 4« 59, 17 nt erectnm et fidentem animi ostenderet; 
5, 5« 6 paratos ad nltiouem vi principis impediri testarentor. An diesen 
und ähnlichen Stellen bat die Kritik geglanbt, da» Fttrwort ee ein- 
Behalten zn sollen. 

U 25, 11 licet anf IV 2, 14 ond 6, 41, 8 Bezug nehmend, 
nnde ranoi <emmpeie> and; dock iit die PMIgnans nnde nrnnt ami 
hlnllngUch geBicbert doreh V 11, 3 longlne ananri nnd U 71, 12 ad- 
▼enm Neronem (ürlicha add. vlm} aneoe; 4, 59, 18 neqne auanram 
conm Seianom. — Das Beitreben, ans dem Text des Tac. ani&Ilende 
Anomalien, doreh Streichnng oder dnroh Binsohelting von Worten oder 
Wortteilea, in besettigen, führt K., wie man sieht, öfters an weit II 81, S 
swelfelt er (wie Andresen, s. 8. 90) die Blchtigkeit ?on inservientiua 
an. Das Kompositam beseichne nicht politische UnterwlIHIgkeit In 
sei Wiederholnng der ersten Silbe Yon ingens. KSgUch;. vielleicht aber 
bat Tac. eine leichte Schattlening dea Gedankeaa beabsichtigt — 1 46 
a. B. Ist SB lesen: in M. leelnm nt [lo] libertam; deon Tac pflegt in 
solchen Yerbindongen die Prftpodtlon nicht zu wiederholen. — Anch I 
42, 7 findet sich ein unberechtigtes, aus der Vorzeile eingeschlichenes 
in: in ntrumque latus transverberatus. '\\'\. Liv. 21, 7, 10 adversum 
femur tragula gr. ictus cecidit; Piin. n. h. 7, vulueiatud umerum, 
femur. 

Zu III 25, 14 hatte N. schon 1S84 voi geschlagen, violatu» zu 
lesen, indem er dies von neuem emptiehit, geht er aal die von den 



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B«richt über die laatuliterator 18%— 1903. (WoUL) 109 

meisten gebilligte La placatos gar nicht ein. III 65, 5 macht er des 
«lUiichtsloBeii Versach (ganz gegen seine Gewohnheit) ein arz. XeYOfitevov : 
praecaate (!I prae) ciozaschwärzen; IV 15, 12 beMttigt^r, wie Haase 
und HeräBB (.ein Kotbebelf''), das überlieferte occopaU. Daß übrigens 
aUe Mderen Bditoren von Weißenborns Kooj. occnpatnm befriedigt 
leks, ist nnricbtiir, wenigstens was Meiser (a c eabeatift) und den Bef. 
betrifft. Wie leicht eine nbertriebene BenvtsiiQg der Statistik nt 
FUilwUiaeii Terleiton kaim« seigt N.a AufUinuig sn IV 29« 5, wo ge- 
wShilieh effolgens (H et Mgene) gekeen wird. Weil nimlidi da» 
Kompodtnm von Tac« nar dreiiiial, und zwar zvflmig in Perl nad 
FIfliqpt, ftlgens aber dfteit angewandt wird, lo wiU N, nur das 
lelatere an onierer Stelle als bereehtigt anerkennen; zieht aber den 
fani weebledenen Znsaaunenhanir der ^nselnen Stellen niclit in Beoli* 
■tag. Xan Teigleiebe nnrt 1, Si, 11 legienee non laetae . . neqne 
inrignibns folgentei, ted inln?ie delonnes et Tnltn, nnd IV 89, 5 il qnit 
aidacin ant taaignibni elMgens, ad ietom deetinabant! Die ErkUmng 
teTeitferderlwis: nspuriem et ex raperioribns irrepsit** ist anlMev 
Uer gar m woUfeü. — V 4, 14 verlangt der Spraehgebraaeh dea Tae. 
qnod e lepten tideribus, nicht de. IHe MagUehkeit eines Scbreib- 
irerscbens lag allerdings nahe genug (Dial. 21, 3 nnom de poptdo gilt 
fSr N. nicht als Geg-eninstanz). 

Auch dieAini:ilcü hat ^«. mit vielon Emendationen bedacht, die 
zum Teil «cliuii in «eiue Au^abe von Id^O (s. m. Anzeige iu !N. Phil. 
Rdscb. 1891 Xr. 2, S. 22—25) anfgeDcmin m sind. 1, 17, 14 de- 
inentiain für saevitiani soll freilich nur «^votbelielf* sein, allein wir be- 
dürfen eines solchei) prar nicht. Gerade die nuf den ersten Biu k be- 
fremdende Verbindung: ver^cijiedenartigster Begiili'e ist, ich mochte 
salben, zn echt taciteisrb, als daß wir Ündmi sollten. Ganz ähnlich 
hei Li es Agr. 31, 8 Britannia Servituten! suani cotidie emit, cotidie 
pascit. — 2,^4. lOipsornmque rcg^nm <divcrsa> iiiq-enia: ein ziemlich 
willkürlicher, durch den Hinweis auf I 62, 1 und ähnliche Beispiele 
mangelhaft begründeter Zosatz. — 2, 69, 4 temptabantnr glaubt N. 
befriedigend erklaren zn können. Die gewöhnliche La inlentabantm* 
(so nacb Wnrm) stehe nicht im Einklang mit dem Stil des Tac., der 
intent^re (2 mal) und int^dere nicht mit in c. acc, sondern mit dem 
Dativ der fersen konstmiere. Dieses Bedenlwn ist jedoch nicht stich - 
kattig; man ftigleicbe die analogen Verbindungen: contnnelias (probra) 
Ineei«, ingerere, eflindm, lelbet inferre, dicere in aliqaeml Afierba 
tmtpUn adieüit nir nieht zulMg. — Zn 4^ 4^ 13 ezMqnendnm reor 
(S, mMAt etwa nt noeeatnr oder idatar dnicbalten) bemerke ieh, daß 
derartite Braebylogie bei Tae. nicht nnerbSrt ist; irgL 4, 67, 6 plemm- 
^■e petmoveori nnm . . . wlna eit, «ieh werde (wenn ich darftber 



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110 Beiicht über die Tadtosüteratar 1896 «im (Wolff.) 

nachdeiiktt) unsicher*, , schwanke* . . . Und selbst diese Redeweise ist 
Dicht -neu" (Nipp.), da schon Cicero a<l Att. I 14 schreibt: iutellexi 
hommem moveri rxiveij^at) ntrnm [crederetj Ürassum inim ... — Um 
Prammers (und ^iii j ei deys) Verdacht, daß 4. 11, 6 liioter nnicnm das 
W. liiium ausg-efalien sei, zu widerleg-en, läüt N. gleich eine gmze 
Kolonne von Beispielen aus den »Deklanfiationen" aufmarschieren. Auch 
wir sprechen in ähnlichem Zasammenhang: vom „Einzigen', «Ältesten^* 
BBW. ohne Gefahr eines Mißverständnisses. — Mit Recht wird 4, 49, 10 
eqae (M, = aeqne) als img:e Wiederholvog^ au dem Voransgrehenden 
bezeichnet. Die Korrektur eqni (Lipsins) erregt anch ein sachlielies 
Bodenken. Ihren Bestand an JEUodvieh moefaten die Bewohner der nn- 
wegsamen BalkaalidlieD, denn diese sind Ja gemeint (qni montinm editfa 
iaciilta . . . agitabant» 46» S) mit sieb ooter demselben Dache halten; 
von Pferden ist in der ganzen Brsftlünng keine Rede. Übrigens ist Ja 
der Ansdraek armenta weit genng, nm aneb Pforde und EmI miteinm* 
lebliefien, wie 13, 55, 9 pecora et annenta nilitam. — 4, 65, 4 aiud- 
linm tnliaiet (Lipsins}* DOderleins La anzilinm <por> tarisset (nadi 
Sali. Oat 6, 5) sei dem Spraebgebraneh des Tao« zuwider, der nur 
epem, snbaidinni, aniilinm fsiTe sagt; allerdings kommt anzilinm ferro bei 
Tac. aneh nnr einmal vor. — 4, 69, 18 reticens adv. prozlmos (Weißen- 
bom) bedeutet zwar keine recht beMedlgrnde HeUnng der Stelle, noch 
wen^r aber das von K. befürwortete doppelsinnige egens <fldel>. Pl&r 
tegens (Lipsius) fehlt es an passenden Belogen. ^ 5, 4, 8 ist die rieh» 
tige Wortfolge: posse . . . paenitentiae seni <esse> — so schon 
Rnperti — , nicht esM seni; denn so oft Tac. posse von dem zugehörigea 
Infin. trennt, stellt er diesen, wie 2 Dntzend Beispiele lehren, ans Satz- 
ende. — 5, 10, 5 per dolumque (i[ qui) scheint unrichti-:, da Tdc. 
nirgends (16, 2, 7 ist die La zweifelhat t; III 60, 10 hai iuan korrigriert, 
8. Lex. Tac. 1257 a unten) que an ein von einer Piäposilioa abhängiges 
"Wort anfügt. Auch Caes. b. g. II 11 a. E. sub occasnmque hat Meusel, 
dem Kr iner-Dittenberger folgt, que setiigt. — 6, 13, 5 ist quibus e 
proviiii jis ( ^^ et) nach fast kousiunrtMn (rebranch des T?ac. zuschreiben. 
Mit Ausnahme von zwei Fällen gehüren alle, wo ex vor pr sich findet, 
erst den letzten Büchern der Annalen an (vor provincia hat er nur e). 
Demgemäß liest N. (vde Meiser) III 27, 8 dum e[t] proximis agris; II 
24, 16 super hos e[tj praetoiio; III l a. E. e[t] praesentibus (wie Nipp.). 
— 6, 31 a. £. streicht Ii. anßer ut auch die W. sponte Caesaris als eine 
„Randglosse" zu anetore. Diese Athetese ist methodisch kanm zu recht- 
fertigen, wenn anch das handschriftlich Überlieferte schon des Tonfalls 
wegen(— uu— uu — vu)nDmöglicU ohne Änderung beibehalten werden kann. 

11, 1, 7 bietet M contionem populi R., wofür Halm contione in 
popnli &. verbesserte. Bas wiU N. nicht gelten lassen, Tac setia 



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Boieht Aber die TMitvlitermtar 1896-1908. (Wolff.) Hl 

sirar mitnoter (in den Annalen!) nach Dicbterweise die Präposition 
zwischen das SnbstantiT nod einen rnis^ehörigen Genetiv (Nipp..s« 3. 
72,4)t doch beschränke sich dies aaf die Präpositionen ab, ad, apad, inter. 
Was also für ab in einem Eioielfalle, 4. 5, B loitio ab Sariae. als m* 
lässig gilt, soll für in gm nnwahncfadDlieh seiii! Die diplomatiadie 
Schwierigkeit kano doch g9gfM Halms Emendatioa kaam in Betracbt 
kommen. Pen bloBea Ablat eontlona kalte ieh In dem oegebenen 2a-. 
f>mmenhaage nickt tttr paaiend; weoigatene ttBt er «tok niekl doreb die 
▼«w N. angemfenen, Tersekiedenartigen Belapiele iilltseii! II 89» 10 
Mne. prima eontione . . . eatenderat^ nad III 86» II freqoenti eontlone 
laadlboa camnlat — 12» 87, 12 tlnclia absoloti (M) bat Lipaiae in ex- 
eoliti geftndert ^Bitter soloti) ohne Kot; denn man braaokt keineawega 
in .QDgewOknlieker Sopeniition'' der Florentiner Ha gegeofiber befaogen 
xn aein (wie Oielli tod Nlpperdit^ vorgeworfen wurde), um mit Kovtt 
flr daa ftberUeferte abaoliitl einxntreten. AoDer anf Oerm. 81, 7 doneo m 
(vinenlo) . . . abiolvat, Terwelst K. anf Eahlreiche Beispiele thnlieker 
Verbindangen bei Apuleins hio. — 13, 25. 12 wird gewöhnlich, nach 
Agricolas Hs, ii^elesen: qoia vi attemptautem acriter reppulcrat (M via 
temptautem). Nach N.s Ansicht ist via aus qnia entstunden uud als 
entbehrlich zu streichen. Warum aber küiiigieren wir nichl lieber 
vim tenipiantem (= v. parantem)? — Auch die Textverderbnis 13. 56, 7 
terra niuam in qna planbt N. anf eine Art Dittographie zuröckführen 
7M sollen: er hält die Erwähnung des Lübens Iii* r nicht für angebiacht (?) 
und liest, wi^ h hon Nipp (oposc. S. 364) wolUe, terra in qiui moria- 
mur. Mir scheint liuderleius Emendation ubi vivamns weitaus die sinn- 
reichste nnd einfachste zu sein. — 14, 20, 18 auctnm jri (Madvig; M 
augorii) verdächtig. Der Inf. fut. pass. findet sich nur noch 11, 27, 
1 Visum iri; Lipsius schrieb aun:eri <debere>. N. glaubt mit der Än- 
deniog argni helfen zu können (arguere — anfechten, protestieren gegen), 
doch verstehe ich nickt, wie er diesen Begtiff mit der Ironie der Rede 
in Bnklang: bring-en will. Am nächsten liegt m. £. die Korrektor 
aiigeri. — 13, 47, 9 bietet M: fato quievit aU». worana man faat ebenso 
leicht fatoqne evitatas als, wie K. will, iatoqno vitataa herauslesen kann. 
DAß Tae» daa einladio yttare anck « evitare kranebt, lehrt I 18, 6 
qpao fkto manent . . . non fitantnr. Wbr dürfen nns also nickt «i 
ttreog an die Definition kalien, die Forceiiini noter Berafong anf Oic 
de fln. V 7, 20 nnd Ben. ep. XV 1 (93) a. E. gegeben bat — 15^ 
19, 1 foffdaektlgt N. den SnperlatlT praviaiimas moo (IC praviedmoa); 
den I. komm« pmvna bei Tac. swnr demlicb oft vor, dock nnr im 
FmidT TOT (kein Qrand! Daa viel kSnUgere koneatoi atekt auch nnr 
eknul, II 71, 6, im Snperlativ), 2. der PoiitiT reieke fttr den Zn^' 
ümaenliaiig T8il% au; 8. die Verderknia der nrapraogUöken La lel 



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112 



Betieht Ober die TadtoiliAttttar 1896— im (Wolff.) 



leicht zu erkliren: aoalog^e Fälle sind nicht selten. Dieser komala- 
tive Beweis hat mir in aeineB dritten Glied einiges Gewieht^ das dnrch 
Andretons Darlegungen (Progr. 1899 S. 16 f.) namentüch auch doroh 
den Bio weis auf UI 17, 2 (fonis niUtfs) Terstarkft wird. Die arg 
kompto Stelle 1$, 86, 6 wird bei KIpp.-AndreseD so geleien: ^nin 
inter Ubertos habere, gewiß eine kflhne EmendatioA des flberlieferten 
quine in noblles. Nun findet sldi das affirmative oder steigernde quin 
bei Tae. selten ebne Znsats (sieher nur dreimal; sweifelhafte Stellen 
sind II 18, 6; 14, 48 a. £). K. gibt eine foUstlndlge Übeiaiefat des 
tacit Oebranehs von quin etiam, quin et (in den Ann. weit fiberwisgend), 
qnln Inmo, quin ipse, nnd empAeUt an nnserer Stelle quin et sn lesen, 
^as hinter in nobiles steeken mlfge, wagt er nieht »i entseheideD. 
Sollte nobiles dnreh Dittographio ans novisesse (e) entstanden aelnt 
Dann wire sn lesen: qnia et (etiam) habere, qnos sq. Vgl. 16, 23, 13 
Et habet seetatores Tel potins sateUites sq. — 15. 57, 5 sie prinras 
quaestionis dies contemptas (M.; Nipp. u. a.). Dafür las Frammer, 
dem früher auch Novilk beistimmte: consumptus. Wenn N. hiergegen 
jetzt eiuweudel, T;il schreibe in den Aunalen absumcre, nicht consumere 
tempus, diem — uud contemptus könne doch nicht aus absnmptns ent- 
stellt Pein — 80 läCt sich aus den zu Gebote stehenden -Beispielen 
keineswegs ein stilistisches „Entvvickelungsgesetz" ableiten, anf Grund 
dessen diese textkritische Frage entschieden werden kauote. Man 
betrachte nur die Stellen: Agr. 21, 1 hienis absnmpta; 23, 1 quarta 
iiestas insumpta; G. 11. 10 dies . . . absumitui'; III 40, 9 tempora 
cou?nltando cousumpsit; IV 43, 11 consumptus per discordiam lies; 
2, 8, y plurcs dies . . . absiimpti; 3, 17, 13 bidnnm . , . absumptnra ; 
5, 7, 1 partum diei absuniiiNit. Von P. 3, If, onme tempns . . . con- 
sutuus und 14 a. £. otium suum consumere will ich ganz absehen. 
Jedenfalls wird sich aus diesem Überblick zur Genüge ergeben, daß« 
falls überhaupt eine Textändemog für erforderlich gilt, Prammers Kon- 
jektur nach dieser Seite hin am wenigsten bedenklich ist. 

Im Anschluß an die ««Analeota** sei noch die zweite Auflage 
der von Kovak 1889 soerst heransgegebeaen Bearbeitong der drei kleinen 
Scbriflea des Tae. erwibnt, 

33. Cornelii Taeitl Germania» Agrieola, Dialogns de 
oratoribns, snm Behnlgebr. heranig. Ton Robert Noy4k. Zweite 
Aoflage. ftag, A. Storeh Sohn. 1903. III, 96 S. 8. 

Die Einleitung ist in böhmischer Sprache g^eehrieben, so daß 

ich darüber nicht referieren kann. Die Zahl der in der «Adnotatio 
critica" veizeichueteu Textiuideningeü (einige siud bereits oben erörtert 
worden) i&i noch immer überaus groß, obwohl N- eineu Teil der be- 
denklichsten Kotgektuien mittlerweile hat fallen lassen. 



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Behebt über die TacitosUteratar 1896~190a. (Woiff.) HS 

lu tler Germania liest er: 2, IS fo (sc Hanno) «tatt deo; 2 
m. E. cum omne? primnm a victis ob in et um, max . . . vocarentur; 
-5, 5 sucht i'T dcv. freilich li"'cb<?t anffuUenden 8nb{el\ts\veclisel zu be- 
seiti!?en. intiem er iiiiprocerorum liest; 7, 4 wird admiratione be^eiti^^t; 
17, 4 .ändert er: Sarmatariim ac Partborum; 17 a. R. nnptis für imp 
tiit; hier soll ambinntnr = cinfpintar sein! K. 18 wird nicht cur 
miinera hinter probant (als , reine Dittoipraphid'*), sondera aach Z. 5 
hinter baec ansgrestoßen. 30,3 lebreibt KT. si qQidem bornm colles p. 
rtrescnnt, [et] Chattoa snos . . . deponit. Verdächtif? erscheinen N» 
folgende überlieferte Worte: 3, 4 ipeo canta; 3, 10 hnnc; 4, 4 in tanto; 
^6 nobUee: 12.6 dam pnohwtnr («Is Interpolation}; 19.6 maritos 
(nweaigitens fiberflOeeig*); S7 a. E. prozimli tenpoiibnt. Muielie der 
Mfefllhrtett Bedenken Temten eine ntge Yerkennnng det ZaiaameB- 
iMsge der betr. Stellen, andere nflieen gerade bei einem ao Mnen 
Beobaebter den Spncbgebmnebs idb Novik besonders «nffallan. 

Hit Beeht hingegen hat lieb H. der Überliefenng angemmmien 
an folgenden Stellen: 4, 1 eplnionlbni; ^18 deztros agoat; 15» 7 eon- 
km annentonim vel ihignni (wegen dee Qea. tgl. ikmm, Mars. Sl, 
1$, 7); 38, 6 Igitar inter Hen^iam; 36, 9 ledit; 86, 5 nonüna snpe- 
riori taat Die etwai zu gewaltsamen Umatellnngen in dem Text der 
8cUa6fca|dtel macU; N. aiebt mit — In der ersten Ausgabe hatte er 
32, 2 geSttdert aceohint, »qnam leetionem panlo post proposalt Zemial* ; 
an fit er wieder daTon zarfickgekommen. Sehr willkUrlleh Terfthrt N. 
arit dem Schloß des K. 38: [principes . . . habent] ea cnra . . sed 
in altitadioera . . . compti sunt (ut hostinni oculis ornantnr]. 

Eine noch weit lebhaftere Tätigkeit entfaltet er iu der Textkritik 
des Agri« nla. Hier kommea die jün(?st bekannt gewordeneu Lesarten 
der Toledaner Hs mit in Betracht, von denen mehrere sich in der Tat 
alt ui^prün^^iich, andere als wohiervo^^t'ur Korrekturen enveisen, wie 
26. 8 nonanis fdr Romains, Einzelne der bisherigen Verbpsserunga- 
vor*^(M;ii;e erhalten durch den Tolet-inns erwünschte Bestuliguiig oder 
Bekratti|?üng: 17, 8 subiit sustinuitque (Halm); 18, 20 subitis consiliis 
(J. Fr. Gronov); 18, 22 patiius (Puteolan.): 19, 16 ac luere pretio 
(Wpx) Beachtung verdient ferner Jö, 18 et cedendum (Aß et exce« 
deiidam); 97, 7 se victos; 30, 10 nec nlla; 31, 5 ager atque aunaa, 
wie F. Jakob wollte; vielleicht auch 36, 4 qaattnor Batavornm (Ha- 
plograpbie?); 33 a. EL praelecto. Das Bessere hat der Toletanna 
>denfalli 6. 12 ac solacinm (hier liest N. et); 30. 15 ac saxa, wo 1. 
and B et bieten (vgL 80, 9 $p. ac snbsidiam; 30, 12 r. ac sinns usw.); 
dag^gift sind als feraailllekte Eoi^ektnren an betrachten 6, 11 n actus 
4BI Ihl iUam and 16, 6 in harbsris ingeniia. N.e Vorschlag in bac 

MneMsbt flr atttttnosviMPehilt M. OXXL 0901 )L) 3 



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114 



Bericht ühn d2« TadtBifitettnr 1896*1906. (Wolf.) 



baiis mtnm findet in S|inMshg«bnuiob te Taa kdne üntintltBQDg. 

Ißt eiolser GenagtBiu« stellt N, fast, daß eeiae Biginsiiiff 16» 18 
plw tepttw <reUelbii> dnieh den Teletanne Uititi^ woiden eel, nnd 
doeb beweiit diese Übsfeinstimmnng vieUeiebt nnr, daO ueh Jener 
gelebrte Alwehreiber an einen beabsIcfattlCen Qegensats glanbte ndfl 
desbalb ko^jlzierend so dem nftcbitUegenden, dem Znsanmenbaag aber 
niebt angememenen Anidmek gegriffen bat. FQr solcbe inBerttehe 
Gegenftberstellnngen sind dann (wie fbr vivendnm — morfeadnm 0. 18» 
19; t. 0.) freilicb Parallelen in HlUle nnd Falle an beben. 

Von Bonstigett TeKtindenmgen sind Ureita Mber (ven An- 
dresen) als erwigenswert beseiebnet worden: 3, 9 iosoeiabiks (Ar das 
^ tl^. dimodabileB); vgl. 13, 17, 5 insoeiablle regnam; 16, 10 prae- 
cipnas; 28, 6 profago; 30, 13 namqne statt atqne. Aach die nach 
Wölfflin und Bthreos hergestellte La 31 a: E. wm In patientiam nati 
hat viel fllr aich; patientia „Unterwürfigkeit" wie IV 27, 13; Liv. 
VI 26, 1 . 

Daß N den Dialogfus mit A^jiicola und Germania in einem 
Bftndcben vereint (auf dem Titelblatt ist zwar, wohl ia symbolischer 
Absiebt, Dial. de ov. etwas kleiner gedruckt) berauegegeben hat, mnß 
ftlglich wuiitiernebmen, da er dodi für die Textkritik des D. vor- 
nebmlicb die Spiicbc Qointilians als Maßstab nimmt. Denn liavuti ist 
N. hente fest über7^iig-t: entweder hat das »Qespräch" denselben Ver- 
fa^sri wie die Institntio oratoria, oder Tacitn« mnß, vorausgesetzt, daß 
er » s iSofh q:p«fbMV bni , *'ininti)ians leweise ^anz wunderbar nach- 
geahmt Ijabeii. - Ilt kiiniitlich wurde die Autorschaft des Tac. ueaer- 
dings wieder von Weidner nnd Valmau'Lji bestritten, von R!l>beck als 
„nicht erwiesen* betrachtet. Xatiirlicli kommt non N. in vieteii text» 
kritischen Fragen jetzt zu anderen l>g:ebnissen als zu der Zeit, wo er 
noch an den taciteischen Ursprung des Dial. i^'laubtc; im ganzen neigt. 
er zif einem kon^prvfitiven Verfahren, das er in einigen Funkten dem- 
niichst eingehender zu begründen verspricht. Andererseits freilich hat 
die Supposilion der Autorschaft Quintilians und die dadurch bedingte 
Kücksicbt auf dessen „oratoria ubertas* gewisse Einsebaltangen zur 
Herstellaog des postnlierten «Ebenmaßes" veranlaßt, die ich nicht loben 
kann; z. B. 3. 2 sedentem eam et ipsnm; denn daß in solchen Rillen bei 
Tac. gerade die Auslassung des Fürworts die Regel ist, weiß N. jeden- 
falls aucli. Überflüssig sind ferner die Ergänzongcn: 5, 3 se excasent 
(nach Pitboa); 5» 17 hoc stadiam; 6 a. £. qaeniquam grata sint, 
qiiae diu serantur sqq. liest sieh glatt, fast zo glatt, selbst für Qaintiliao) 
9, 20 praecerpta, languescens ,?el simile quid* (evanesceus? — eva- 
nescit eir); 14, 16 primi oratores; 14 a, £. damnari (Hain); 12 a. £* 
ist der Gleichmäßigkeit (mit inclndi) wegen esse hinter posteroa ein- 



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BmM ubw die XacituiiUter»tar 1896-1903. (Wolä.) 115 



gescbobeii wor^ieii. Dem „usus Quintili.uiens" widerstrebt selbstverständ- 
lich 15, 14 üraiis (Hs gratis), weslj;Ub nach Di oiikes Vorg-anjr Graecis ge- 
setzt wird. — 3 a. E. liest N. wie L. Constaus u. a. adgregare; v^l. 
6. 12, 16; Liv. m 4, 9. Dräger, U. R. TP 280. — Als iuteipoliert 
betrachtet X 11, 17 cniusqne; auch 17, 22 et quidem, wofür Nissen aeque 
läern cmendlerte, erscheint ilim vcrdachtisr. 25, 17 nnraerosior soll nicht 
vom Kbythmus, smuk'i'n von dem StolTi richtum (?) zu vpi stehen sein, 
durch dcTi sich des Asiuius Reden auszeichneten. Ein arger Irrtum! 
Denn erstens ist numerosior nicht = copiosior, und zweitens kann bei 
Asinius von ,,Fülie" ebeusoweuig die liede sein wie von rhythmischer 
Ajusat. Er war nach allen alten Zengnissen so ziemlich das gerade 
Gegenteil von Gieero (D« 21, 32. Sen. ep. 100, 7; 114, 15; Qaint IX 
4, 76; X 1, 113), mag auch 8eneca in Beiner Abneigung gegen die 
•Alten" etwas Obertreiben. Des Arpinaten nitor, copia, plenitas, incon* 
ditM giig ihm jedenlüli «b, and aus diesem GroBde hielt Meiser die 
Lesart nnmeroaior an nnaerer Stelle für durcbans «nwahrscbeinlich. 
8«iM leichte Koi^^tar nervosior habe ich deshalb nnbedeohlieh auf- 
feflommen: vgl. aoeh John, Krik Anh. — 37, 1 aehrdbtK. at verere! 
Das haadiehr. apparte oder apparate soll an« appareat im Vorher* 
gehenden entsprangen sein. — 34, 11 ist impnna gestrichen, ohne hin* 
Hachen Qmnd (t. Jahn, ElnL 8. S7). 

Si kann ja der spracMichea Eürkttniog nnd dem saehliehen Ver* 
itiBdnhi dee DIaloicns nnr Arderlleh aein, wenn diese anziehende Schrift 
nieder einmal van einem eolehen Oeelohtapnnkte ans betrachtet wird, 
wie ca a. Z. dnrcb Vofel geschehen ist, der gleicblaUs QoIntiUaa als 
den Urheber vermntete. Mit am so größerer Sicherheit wird schließlieh 
die Antorschaft dea Tadtos erkannt nnd anerlomnt werden. Wae aber 
flbr die EhuBelantersnehaog dringend wünschenswert erseheint, Ist schAr* 
feres Abwigen nnd Prüfen des Jedesmaligen Zosammenhangs problema* 
tiseher Stellen, nnd daran Iftßt es K. mitnnter fehlen. ^ 

34. 11. Wünsch. Zar Textgeschicbte der Germania. 
Hermes XXXU (1897), 42—59. 

In aeiner Marbnrger Dissertation De TacitI Oermanlae codidbns 
Oermnnlds (1893) hatte W. die BeschalEanheit dea von Holder nnd 
Bihrsna weit Übenehfttsten HnmmeUaans a»f Grand der nns bekannten 
Vc^^Mehnngen genauer fesTgestellt, auch den ihm nahestehenden Tin- 
dotensnais II als gleich geringwertig charakterisiert. — Der obeo- 
erwfthaie Anfsate gibt zuerst einen kleinen Nachtrag Uber eine ^et^ 
Schollene deutsche Es, nämlich einen von J. Lipsius berücksichtigten 
cod. Bambergensis, der, wie eine ZnsammensteUnog der von Ii. 

8* 



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lie Bericht Aber die TadtosUtentor 1896-1908. <Wolff.) 

bezeugten Laa ergrab, von der ßfewölinlichen Überlieferung stark ab- 
weicht, ond zwar io höchst willkürlicheD Änderangen, so daß sein 
Verlast nicht zu bedauern ist. — Sodann sucht W. mehrere der ita* 
Uenischen Hss zu Gruppen zusammenzufassen und so, nach dem von 
Mttllenhoff (D. A. lY 83 ii.) besonders empfohlenen Verfahren , den 
kiitiachea Apparat der Germania einfacher niid Qbersicbtlicher zn 
machen. Von Hss zweiten Ranges sind enRcr verwandt Vatic. 2964 
and der snvolistftndige Ottobon 1795 (Bd ond Be bei Maßmann); sie 
entsttUDineii gemeinBamer Vorlage« baben naoehe Ton der Vulgata sich 
entfernende Lesungen, einige gemeinsam, andere wieder Jede tut sich 
besondere, so daß keine aus der anderen abgeschrieben sein kann. Die 
Vorlage war eine Mischhandschrift, die sowohl Laa der Klaase AB 
wie fiolehe der Kinase CD enthielt. (Die Bd und Ee mit A gemein- 
same La 2, 18 el flllnm UOft Andieaen fflr riebtig; t. oben GL 103.) 

Weiter gibt W. die yolletBndige Kollation einer bisher nieht be- 
kannten, Jetzt In der Pariaer Nationalbibliotbek (N. 1180) anfbewahrten 
Peignmenthi des 15« Jahrbnnderts (sie rritht bis 44, 15 regia ntlUtas). 
Die Yon W. daneben gesetsten l4ta Ton AB nnd OD beweisen Jeden- 
lUls, daß anoh diese Hs, wie ihre Venetlaner Schwesterbs, anf Henoelis 
Apographnm snrQekgeht, daß sie ferner an die Klasse CD sich etwas 
enger anschließt als an AB, was W. daians erklftrt, daß der Arcbe^ 
des FarisUins ans der Vorlage von CD abgesehrieben worden sei, 
nachdem diese an der Hand eines Iber, der Klasse AB dnrdi- 
korrigiert wer. Sonach stehe die Vorlage des Parfslnas mit D anf 
gleicher Stnfe; dieser biete nichts Eigenes von Belang; ofthographbche 
Kleinigkeiten nnd leichte Verderbnisse habe meist schon 4er Korrektor 
gehoben. 

Eine andere Gmppe Italienisdier Hss ^ cod. Lanrent. plnt^ 
73. 90 (bei Ifaßm. F), Bomanns. Bibl. angel. S. 4, 43 (RQ und Urbinas 

412 (Rb) — ist ebenfalls ohne Wert für die TextgesUltung. Die ge- 
meinsame Vorlage stammte aus einer Mischhandschrift (CD aus AB 
dnrch korrigiert) und wimmelte Ton Korruptelen und Einschaltungen. 
Nicht ohne textg^cbichtlicut;s iiit* i rsso ist dagegen der Umstand, daß 
im Lanreutianus wie im Romanns hinter der Germania die Elegie des 
Fr. Aretinus an Pius II sich befindet, daß ferner auch der Venetus 
nicht nnr das Wappen der Piccolomiui zeigt, sondern auch f. 1 — 166 
Traktate. I'LHden und Ballen jenes Papstes enthält. Von f. 167 ab iolgt 
Sueton de g ram mal icis, f. 172 0. Coruelii Taciti cqn. Rom. Dialogus 
de oratoribus, daun die Germania, .Damit komineu wir,* schließt W., 
»ftr die Provenienz des Arclietypus in die TTmj^ebnn^ des Aeneaa Sil- 
vius*. Die nste üachwei^^bal c Renutzuni? dieses Archetypus, ans dem 
alle anderen üsa geflossen, eben durch den späteren Papst falle in das 



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Bericht üb^ die TRcitiuliteratar 1896-1903. (Wolff.) 117 

Jalur 1468. Die Notli äm Pontaain Uber die angebliGhe Anffindiuig 
dd Apogniphmm dnreli Henodi tob Afloott bendie, wie aaeh Yeigt 
Mnahm, auf einer willlittrUchen Verallgemeiaenmiir- — Verf. bemerkt« 
daß MIUleBhoib KellatioDen von AG aad D enMptdwä nad layer- 
Iftsug seien, wovon er ticb dvreh Stichprobea fiberzeagt babe. In 
seinen eigenen Zasammenstellungen hingegea finden tieh einige Unxeaailig^ 
keiten; so gibt er S. 46 als überliefert an: 1, 10 arnobe BdÄC arbone 
KeBD, S. 48 dagegen: ArboiK; m. al. arnob§ D(AC); S. 47 steht: 5, 21 
affectali ne RdeAB; 8. 11 Anriniam RdeCD; 9, 3 Herculem et Mar- 
tern RdeCD: 12. H penarum EdeABCD; aber S. 49: affectacione AB: 
Auiiiiiaui ABDVen; Herculem ac J^artem CDVeu; poenaium 
BCDVen. — 

86. B Beitzenstein, Zar Tezt^resebiehle der G-ermania» 
FfaflelogfOB 57 (1888) 8. 606—317. 

11. berichtet ül er eine von H. BreDlau kollutionierte , bis dahin 
lilll*♦*knf^n^p TTk der l'.ililiotliök Gambaluaga zu Riiuiol Sie ist ans dem 
.Tain i4 7'i Ulli] riitbak die iiermania schon von Snetoji und dem Dia- 
logQS lobgelüsl. Ans den Mitteilnn^en über diese Hs (p) g-laubt R. den 
Nachweis liefern m k'iniioH. uns ik licn 'Ion Klassen AB und (^D 

noch ( iiK finttt? ii »abhängige ß.ezeus>ion in emigeu jungen IIss erlKilten, 
somit eiiif neu* kritische Gründl ai'p jjewonnen sei. Die Hs p stamme 
zugleich mit den von Wünsch (HermeB 32, 4G) besproclienen, schon von 
Maßmann benutzten Hss Vat. 2964 (Rd) und Ottob. 1795 (Re) aus der 
sr^eichen Vorlaf?e, was durch die allen drei gemeinsamen Wortansfillle 
klar werde. Jene Vorlage (a) hatte noch eine Fülle von Doppel- 
lesnngen, die sich schon im Archetyp oder io der ersten Qnmanistenhs 
befunden haben müssen; sie bot im ganzen eiaen vorzüglichen Text. 
K. zeigt an Beispielen« wie die Übereinstimmong von p und Bd (ans 
denen sich cod. a wiederherstellen l&ßt) meitteos die richtige La bietet^ 
die aie bald mit AB, bald mit CD teilt, ohae daß jedoch au Kontami- 
aatloa sq denken wäre. Jedenfalls werde a, wo eine sachliche Ent- 
scheidaqg zwischen AB nnd CD nnmOglich Ist, den Aasseblag gebea 
dürfen, ja in eincelaea fUlea (wie 9, 3) gegen beide reeht behalten. 
— Oewiase Don^UesoDgen des Archetyps Mad noeb m wenig betoot 
lad beaehtet wordea. Mao hat z. B. D ala koataminlert bezeiehoet 
<8ehaaer B. 98, Qttdeaiaa 8. QXXXUQ; daa Aaaeiaaadergehea der 
Haa warde Dicht geottgend erklSirt Die Voranasetznag, daß voa deai 
iatereaaaaten Werke die Hnnaniaten oar awel Abaabiiften direkt ge- 
aOMaea habea teUten, sei an sieh nnwahneheiolloh. 

B. gibt aaa O. 1—18 F^bea von einigen BeBonderhelten (m- 
aehaHdi ortbegrapblscben} der Hs p: 



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118 



ßericbt über die laätuBliterfttar 1896—1903. (Wolff.) 



8| 10 idjnMi 



11, 4 eohemt (■te 11, II 



6, 10 gingere (vgl 6, 27 ingo- 



coenntinn) 

11, 13 cohercendi (= CD) 
IS, 4 impeües; ferner: 

43, 12 ligionim 

43» 14 maiinimos 

37, 19 raarcbo qno(|uö malUo 



vinlofo Ed) 



5. 12 ant DT) 

5, 15 coroertionim (= T) 



5, 20 sentoi 



6, 10 lettissimis 



9, 7 adncti^m 



(mai-coque inaüo £d). 



10, 13 praessagia 

Mit Bd übereinstimmend, weist p außerdem noch manche Be- 
sonderheiten aaf, die sich gleich den eben erwähnten größtenteils als 
Hörfehler, ans Diktat entstanden, erküren; manche sind auf aUarhaad 
BentMgmmche von AUireflatQren zurückzufahren: 1, 6 appemit, 
1.8 occeano (anch 2, 5: 2, 15; 3. 11). 6, 2 tellornm (aoch D), 4,9 
tollerare DT), 6, 19 difaDitur, 7, 13 and 14 hü; Imer kunedior, 
porigriDo, arbore (et nrhori), doatinctio, abili n. a. m. 

Ein enger Zusammenhang zwischen p + Bd » « und OD seift 
sich Tor allem In solchen Kleinigkeiten der Schreibung wie: 1,1 agallis 
(flC9, 5, IS Mit (pD), 6, 2 tenomm (oD), 13, 14 piiooipiam Cni (fC), 
40, 91 natit aiduani (poy, 37, 5 valem (pD)« «üea, ipettot, henerar«, 
honetibm, llle paveat, tnrbe, rheClQfto; tllMrliaapt lehr dt e atatt ae. 
^ Für din beste La der fli p kilt BeitMatein 9, 8 Herenleai et 
Hartem« was allerdings aoeh dorek den Toletanns geotBtit wird. — 

O. Lenze. Die Agricola-Haudhcki ii t iu Toledo. Philo- 
loguB, Öuppl.-Bd. Vni. 4. Heft (1900) 8. 515—506. 

Was B. Wfiosch nnd A. Gndeman knrs vorher vergeblich 
versucht hatten, gelang 1900 0. Lenze: von der in der Kapitnlar- 
bibliothek zu Toledo aufbewahrten Ha (49. 2 der Zelada-Sammlung) 
BUnilekt n^men md die wichtigsten Lesarten dea Ag:rico]atextM 
notieren zu dttrfen. Obwohl L* die n einer erschapfornien JMflnf 
nötige ISeit nicht au Gebote atand, sind seine Hitteflnngen dsnno^ 
wie iniwisdhen der Amerikaner AbMI baatitigt Imt, ToUkomnen m- 
veriUalg. Br orientiert nns kiurelehend Uber den Toletanns nnd sein 
YefUtttais sn den beiden vatiknatsehen Hss, in denen allein der Agtieola 
tbeiüBlBrt ist. An! eise gemelnssme Qneile der 8 Hss mSam tu n. 
die vielen gleleken Kermptelen nnd BÜdbemeikiingen kin. Und nm 
den trnpnmg dieser 11 argtoalien xn bestimmen, Irt die Kollation der 
nen ge ft m denen Hs insofern von Wert, als dadnrek best&tigt wird, dnS 
im gemdnsamen Stammkoden bereits siimtUehe Bsndnoten vorhanden 
gewesen, daß viokt etwa Pompooioa Ar A eine besondere Hs tor Ver- 
gMeknDg benntrt nnd darana einige Xaterlinear* oder Bandnotissn ent^ 



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MM fUm at tMitaiUtenitQr 1896-1903. (Wolff.) 119 





mmmtm kti. S dtfd b M r dM Toi. bat io 6 Nlcii mit gutem Urtail 
der Bendnete ieo Vmrtiif Tor der Tettlentt irefibeii: IS. 4 in pedlt^ 
S2, 15 iB oottvitüi« dl, 4 fertuaeqaa, 4 Bntavorani, 88, 9 prelecto 
(oMit Bneketo; praelefm ,»viMMMgelii*). — Mit TTegluenig iodew 
BndMttB« wie 6, 1 Hgnmm», 16, 7 muae, SO. 8 Mtatteoli, luit T, 
«Mk Ii.s AMtehtt akbte WettveOee un te i dri e kt 

ZeMfeiehe Do ee nd e rii eitMi von T In Fitten, wo K und B ttber- 
lewen M mir daran erklären, „dnß twkehen dem Ur- 
«nd AB ein lihtelgUed eioziiietiiebeii let, dm Ar A nnd B, 
lielit aber Ar T Quelle war*. Bei IMskrepancen swisdien Am Vatieani 
Hefct T meiatens auf der besseren Seite, in sehr vielen (etwa 114) Fällen 
jedoch weicht er von dem A und B gemeinaamen Text ab, weshalb mit 
riemlicber 'VS^ahrBcheinlichkeit anzunehmen ist, daß T gegenüber 
AB einen besonderen Zweig: der t'berliefernug re- j 
l'räsentiert. — Manchmal bietet T oüenbar die einzig" 
lifcbii^e (oiicr loch eine aonebnibarel) La, wo AB 1 
zweiieüuä kon umpii i t sind: 3, 17 servitatis, 9, 13 
deminnlt (BoLipsiu^), 10, 13 enorme, 13, 12 auctor 
©pcris Puteolanns), aus dem Oegensats zu ,agitavit» (Caiigula) de 
intraudä Ur. zu erklären; 13, 15 domitie (i corr.) gentes PateoL), 
14, 1 PlautinB Rhenunnsj, 17, 8 snbiit sustinuitqne (Halm), 18, 13 
degredi, 1h, 19 iii subbitis (=» J. Fr. UroDoviua), 19, 2 si iniuriae 
(=« Poteol.) 8e(inerentur, 19, 6 per libertos (— Puteol.), 19, 16 ac 
liiere pretio ^Vex>, 25, 3 timebantnr (-^ Puteol.), 27, 7 non %nrtutc 
te victos, sed (äbnlich Lipsius und Brotifei ) , 34, 5 impatari 
(«apateol.), 36,4 Agricola qnatuor Batavorom, 36,10 tractis 
f=-Paleol.), .echt taciteisch^ 38,2 Britanni Puteol.); hier ist 
Aoluittpfang mit qM anstatrhaft, da Er. in scharfem Gegensatz zu 
Tict4Mibiie ateht — 39, 10 cetera (et Dittographie der Euduog 
Ton oceej^aret), 41, $ Meiia, 42, 22 in ullam (Baed; noUnm) rei 
Mbliea« n<ram (das Konnpendinni f&r pnbUcae in der Vorlage 
von A und B falsch aufgelöst), 4H, 11 constabat («• Bbenanos), 45,4 
Mitlas (Rand: Hettius), 46. 10 formamqne (» Mnret) ac 
In list allen diesen FäUea eteUt T den eebtaa Text dar nad 
beetit%t Tlela ?on Heranigebem schon aufgenommene Konjektarea 
Alteren oad Jftag«iM Batama. Zweiislbaft bleibt 15, iB plat iaipeti» 
f aelieibaa, »aioreia oonetantlaai peaei niaeros eiea. Man kSaate f&r 
die La dea T fettend maoben die Anwendosg des Begriffee felix in 
PiiifiiiM wie aaa. 16^ 16 eertaaen ilftatia et anbltio «loriae fbUelan 
ke«lMNi; 8ea da b«a. I IS, B «ai (Alexaadro) pra virtata erat fellK 
taMitna; T$a, b. IV 77 Mid tMaailUta. TottkSbnhait. die in glOak- 
lieberd.kdto€Miidu«i?efflMmiender Blinde Andetet- 



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120 Bericht über die Taeitufiliteratur ibUG-im (Wolff.) 



seits iBt zu erwägen, daß auch die Verzweiflaof^ der miBeria den 
Anstoß zum kiilftigen Handeln geben kann und daß die Hol oft 
zum aaßereton Widerstande Kraft gibt. 

Zu der dunkeln Stelle 31,4 bemerkt L. Uisprüntjlicli Lieb 
Bona loi tunaegne in tributum, ag:cr atque annub in frnmcntum coute- 
luntur. Daß Tac. diese letzte Foiui geschrieben, werde durch die 
andern Passiva wahrscheinlich. Bas Kompendiam für ar fiel hier weg, 
und der Schreiber des T habe den Satz nicht vei'stauden, ulei ki in© 
selbständig"e Änderung anzubringen sich gestattet. Ein anderer Schreiber 
habt- bona foi iunae als Objekt zu dem Aktiv contcrnnt geuuuimen und 
deu Keiativsutz quae in . . . annns (i^ebildet; doch habe er die luspi'üng- 
liche La qne als Variante übergeschrieben. 

Aüdtre hiteilen zeigen Abweichungen von AB, wo T „zum Teil 
wenigsteos gieich gute Lesarten hat": 6, 11 nactus est ibi tiliamf .'j, 
6, 11 ac soTacinm: (s. auch HO, 15), 9, 21 nullis in hoc ipsius sermouibus, 
9, 23 eligit (Klienan.) sei nach errat wahrscheinlicher {.'} als das Perfekt; 
11, 5 bellis (8t. in bellis) fioruisse; 52, lü patiens frugum pecuduaiqae 
(Hand: fecudü) ist wegen des folgenden tarde niitescunt nicht wohl 
möglich, wie L. selbst fühlt; 13, 2 imperii munia (passe besser zu den 
übrigen Objekten und zu obire), 16, 5 in barbaris ingeniis (eine ver- 
fehlte EmeiuiaUoii); IS» 22 patrioi (— Poteol.) ansgeedirieben, 21. 5 
laudando promptos castigando Mgnat (Asyndeton; nicht Übel), 25, 17 
ccdendum (ex Dittographie von et); 26, 8 DOnanis paBt vorzüglich; 
30, 10 nee nlla lervientium litora, 30, 15 ac nun» vielleicht beMer 
(aJe et e.) wegen dee folgenden ut inf. Rom., dem gegenttber fl. ac saxn 
enger nttammengehdren: 30, 16 effagias, 31, 3 effngerunt, 32, 9 tarn 
.deaeceat Qermnni quam . . 33, 16 vocem (Beroald., Eheaea ) paflt 

mehr snfbrtiiilnii eniamive; 36, irndnlne qne eqaestres ea. n 
oder noitriBf) pngnae; 38, 9 palantes mizto — plorata, 38, 3 notare 
integros (die» wird L. nicht eraathaft empfehlen wollen); 39, 3 anpra 
prlndpem hat aneb Nipperdey Tennntet^ 40, 3 cum eo praeeepto at» 
.41,8 enm totia eohortibna, 43,6 constans ramor yeneoo intensepti 
(T interceptbm; die Punkte In aebwaner Thite) mOcbte L. mit dem 
HlnwelB danÄf rechtfertigen, daß der Gen. dea Part, bei fama aelir 
häufig ist; analoge Yerbiadnngen ?on nunor kommen bei Tac nidit ¥or. 
45, 14 interfuere. — An 7 Stellen bat T Abweichnngen in der Wort- 
stellung. Nicht ganz sicher ist die Lesung 10, 19 imde et in nnifennm 
fuma (oder forma; dieselbe ündeutlichkeit im Text der Germ. 34,^ 
und 35, IG) ct^t transgressis et universis lama sed. Schenkl meinte, 
universiti könne eibL tüistniidLQ sein, ah das ursprüngliche in Universum 
zu Universum geworden war, dann bu.be luuu das? biunlose Wort ver- 
bessern und an transgt-e86is anlehnen wollen. Xun zeigt T, dai> die 



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Bexklit übet die XacituUteratar (Wölfl.} . 121 



Vunaate trans^res^is schon im An Letyp und nrlit ii in universnm stand; 
damit fällt div Kul^^erung seloständiger RaTidnutt ii in der Familie A — 
Ohne Schönes KoDjektur: aode haec in nniversuia t urma et sq. zu kcurien, 
hatte L. schon früher an forma gedacht, viellpicht sei damit die La 
unde et in iiniversnTn m halten: ,und wiiklii Ii ist diese Gestalt voi- 
handen dietsstiis Kuiedoniens, und im allgemeinen bleibt diese Fori» 
auch in Geltung-, wenn man von da aus (über Klota und Bodotria) 
hinübergeht"'; aber freilich nur im allgemeinen; denn zunächst zwar 
springen da, wo Kl. und B. Kaledonien und Britannien trennen Cso 
Andreseu) noch einmal Landmassen in gewaltiger Breite and Aus- 
dehaang vor; dann aber läuft das Land in eine keilförmige Spitze ans. 

Der Toletanus bat anßer einigen falschen Trennungen nnd Zu- 
sammensetningeii 17 bis 18 Fehler, die sich in AB nicht finden: 1, S 
mala (tt magna). 2, 11 libertade, 3, 15 cxaptae, 4, 1 Talios; aasge- 
lassen find 22, 6 ab (vor Agrioola), 30, 1 3 omne, 41, 17 deterioribna 
piiBctpem, 43, 6 Qobia nihil comperti, 43,11 dispositas; falsch einge- 
Mboben ist 7, 3 nam Tor matrem (oam clania geht 16, 20 aed 

var Trebellins (der vorhergebeude Satz beginnt mit sed!), 10,. 12 et 
«ainnis fuaa (Eindringaa einer Baadgleiee in den Text), 34, 9 de- 
MiUnm swiaehta Igaamn» and et metnentiotB; 30, d Colitis et awiaeben 
oalfttd aad Hrdtatis. Hier iat Jceln ftoßerlicher Qrnnd für die Eia* 
uchaHinag «nkhtlieh; vielleicht aber, meint L., sei die La doqh echt 
ind ihre Erkllmng mOgUcb (?). 

Sine kooieqoente Orthographie herrBcht im T ebensoweoig wie 
in AB; im aUgemeiaen ist der Schreiher mehr geneigt, y atatt 1 oder 
e n aetieD, betondere in Eigennamen: Galydonia, lyhnmica, Hjtpania, 
T^rhariaa, Hyberi, Trajuni, aaeh phyloeophye (doch nicht durchweg 
so); tr bevomigt t vor c (apellea) nnd liebt (wie A) Beppelhonaonans; 
jfdwrfiiTh aber cpricht die Schreibweise eher für die Selbstindigkeit der 
3 Hsa als Ar Abbingigkeit voaeinander. 

Fateolanna stimmt in seiaer edltio prineeps mit T in mandien 
Was tberehi, wo dleaer gegentbei* olFenbaren Korroptelen In AB das 
Bichtife bietet, aber so, daß es Jeder gelehrte Heraosgeber finden mußte, 
samat wo die VerbesBerang sehr nahe lag, wie 13, 12 anetor operls, 
13, 15 demitae gentes, 19,8 ininriae, 19, 6 per Ubertos, 19, 13 aeqaa- 
Utas, 25, 3 tim^bantnr, 82, 20 nee qoisquam. 34, 15 impotari, 36, 10 
tractis, 38. 2 firitanni. — Die meisten besseren nnd tettweise weniger 
naheliegenden Laa des Toi. bat Pateolaons nicht: 3, 17 servltntis, 
15, 18 feliclbns, 17, 8 sabiit, 18, 19 snbitis, 27, 7 se victos, 3G, 4 qaatnor. 
Von allen sonstie- ii Abweichun(?en des T hat Puteolanus nur eine: 
A'), 19 cüuliugil (^t eontigit); sein Text hat nach allem mit der Familie 
dei T mcbtö gemeiubam, sondern slehl den Vuiicani näher. — Aucii 



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122 fiorieht über die UcitasUteratar 1896- im (Wolff.) 



üer „vetns codex* des Fulrins Ui-*^iiins (Antwerpen 1595) kaau keinen- 
falU mit T oder d^eo Familie ideutiäziert werden. — . 

37. Fraak F. Abbott, Tb« Toledo Mittseript of tbe 
Gornanift of Tacitvs. Tbo Deceonial PobUettfoni of tbo Uiif* 
wdty of Ghioago, Fiitt Seilei, vol. VI. 44 & 4*. Tbe ITiiiToiiil^ 
of ühidfo Fron, Obtoifo 190S. 

Es liat der Vermittelnng des Eizbisc.hofs vun Kicaca, Mon^i^^aor 
Merrr äd Val, bedurit, um dem Verf. die Genehmiguog za einer voll* 
Btändigen AbBclirift des in der Toledaner Sammelhs entbalteaen Ger- 
maoiatexteg zn erwirken. Weshalb der VorstaDd der Kapitolar- 
bibliothek jenen Kodex so streng sekretiert bat, ist nicht recht klar; 
vielleicht ans dem gleichen Gmnde wie einst Kardinal Orsini, der 
MiOM plMtfaiiBcben Schatz vor Foggioi Neugier so eifersfichtig htttete, 
weil er ihn selbst zu bearboiten nnd zn pubUsierai beabsichtigte. „Tant 
de bmit" . . . könnte man versucht sein za ea^n, nachdem A.s fiber^ 
ans fOfgfmtige und ilberBichtlicbe Arbeit den Germaniatext des Toletanus 
vor ans ausgebreitet und deeaea Verwandtschaftsverbftltnis zn den 
Übrigen Hss klargestellt bat. Aua des Verf. omfaogreicbea tabellarischen 
Übeniebten ergibt aieh loviel ebne Zweifel« daß die Toledaaer QenaaalabB 
aai deauMlben Arcbelyp «tammt wie die 4 naBgebeaden, voa MlUlea* 
boir Bb de beaaaatea Hh, aiit denen ale die melitea Fehler geaieiBBam 
bat, wibMd sie tut aar in ortbograpbiMbea aad aaderea anweaeat- 
licben Äafierllcbkeilea von Ibnen abweiebt. Der Text der Oemania 
let, gldeh den von denMlbea Baad des npabUcni leriba** Angehn 
Omllaa Taden and mit denelbea Tinte geediriebeae Agrieolatext» von 
aeUrekben Vaiiautea am Baade begleitet; Korrektarea elnsefaier Boob- 
etabea oder Silben eind von esrter Hand Über den ZeQea aagebraebt 
AaDerdem fladen deb noeb Veibeaieraagea In braanroter and ia bell« 
roter Tinte, etwas spftterea Datoms, die jedoeb A. ebenfalls aaf den 
Sebrelber des Testes saiMfübres mVebte. 8ie sind mit elaer Aas* 
nabme (16, 16 non aperta, KoBjektar?) aos anderen dem T nabe ver* 
wandten Hss entnommen. 

Was nun das VerbtltniB des T an Bb and Oe betrifft, so gibt 
jener die richtige La in Überdostimmnng mit Bb in etwa 47 FUlea« 
mit Cc in 33 Fällen; die nnrichtige La in Übereinstimmung mit Bb 
in 11. mit Cc in 9 Fälleu. Hieraus läßt sich, auch ohne eingehende 
Prüfung der verscbiedeneii Lesarten, soviel schließen, daß T den Hss 
Bb zwar unabhängig L^o:iiibtr, doch etwas näher steUt als Cc. 

In einigen Fallen laL>t die Schreibart des T einen Schlnli zu, wie 
die Irrungen in einzelnen Hss entstanden sein kOnnen: 19, 'J iuveuit, 
28, 1 aocto^, 30, 12 r6e, 34, l Dalgicubaoi, 39, 4 oiüs (Rand: nomis» 



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MAi ikr dl« tMÜMiliinitv 1896*1908. (WoHL) 123 

mn). — Siiie bgtO Bd e r e Überetetemiiir zwischen T uid B bittobt 
teilt ^ ^ ^^iB Alteren Exemplar überkomeM Doppel« 
tewKMi lut cbMno f«wi«eidi»fi wto B beibehaHen hat (B ntgt 89» 
T 84 TailttiftHi. d«f9D 80 teit gun att B IbereiMtiwMttde). BMn 
11^ wM dar irfahtiiirte lad hitarewDtorte YeitlAUtamvBkt md 
wgWBb «ia Um&ät, du ftr dte Btahümt der lem Hi teMtUa 
im QmMI Am. 

SiM iveltm fa r gl ehhe n dft Übcnidit Migl, dafi T ein Aag«IMg«r 
te Qrappa ?ra Hm und Aimabea ist, die WBSkmb^ vM» dm Be- 
gitehwipg' B «MiaittettgefeBt bn. Bei der bekaimteB BeiflMMeit 
dleMT Gfippe (IfBOenb. J>, A. IV 78£} geaflgC e^ beiipielwwebe die 
Imm dee T ortt dojeaigea der B Ui nbetget Awcabea »i veq^eidMDL 
Mm BribettadidMt ta ttbri(K«D Veitr«lem dtoeee Zwelgei na^u^Aw 
IvmM T eiiaal diinb die «ifHigreiebere Beibebaltwiff ven Terintea» 
•edMB dedneb, daß er Öfter aDelA die riebtige Leeaiif «igt» we «He 
mkn inm. Bfai and wieder kSaate naa wamtea, der Kepiit dee 
Tiileieiai bebe elgeoe, ikaiHob oiebt alba «llekliebe Keaf^Mm la 
daa Teit geeelit, a. B. 14, 8 «irtate priadpe, 18, 19 Tfveatee . . . 
parieales, 36, 4 poleatii. — BaO einige wirUiebe Verb ee e er u ngen Im 
Agricolatext auf sein Konto zn aetaea sind, ist bereits erwihnt worden. 

A. hat auch die Hüs B nnd 0 einer genauen Nachprfifnng anter- 
zogen, als deren Kitrehnis er im Anhang eiue Reihe Ergänzungen nnd 
Berichtigungen zu Miillenhoff^ kritischem /\i>i>arat bringt; somit be- 
reichert die flcißigb Arbeit des ainei'ikauiscbeü Gelebrteu die haudsciu,'. 
Grundlage des Germania textes iu dauiienswerter Wei&e. 

88«. Barieo M. Longhi, Osservazioni critiche ed ese- 
fatlaba aapra aloaal laogbi del 1* Ubio degli Annali dl Tacito. 
(Am „Ataae e Boaia'* Kr. 33/84) ntaaae-Boiaa 1901. O. Beaeiat 
80 a 

Zn den bisher nicht befriedigend erklärten Stellen bei Tacitns 
rechnet L. u. a. 1, 24. 10 "Hrnso propinqnanti qnasi per officium 
obviae fuere Ip^ieues. Indessen bi'aucht hier nur die Anffassnni?: 
r.fficium - Pflicht, dorere, debile abgewehrt r.ii werden; daß per nind:il 
7.0 nehmen ist, vei*stpht sich von selbst l)ie S:i( he Iieo:t m. E, s*^ : 
Hätten dir T;e^ionen den in stattlicher Begleitung kommemh n !'jiii/-en 
mit den üblichen (ut adsolet) Elirenbezoigungen (Ii iildiirungen) . in 
riebfig-er Parade empfangen, so niTiRten dem Vdtreter des Imperator 
die Angen der Soldaten entgegenleuchten, wie ihr Waifenschmnck. 8o 
war ee nnr eine Qnasi-Ebrenbezeigang, mit der sie rein äußerlich ihrer 
Pflicht goifigten. Von eigentlicher Verstellung ist keine Rode; das 
wiia per apeeteai ofisU, wie 6, bO, 9. — Dieter Auffassung ents^ecben 



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124 



Bericht über die Tmcitualiteiatur lSd6— 190a. (Wolf.) 



im gfanzen, soviel ich sehe, die lueisten Übei-setznn^en (abgesehen von 
Baibo und Valeriani): qnasi a far riverenza (Davanzati); besser noch 
come per render^li ^Vi onori dovuti (ilen^hini): as if to pay respect 
(Furneanx); par une apparence de respect i P-nuiout); als freite es eine 
Ehrenbezeigung (Audresen). Auch Pfitzners Umfchrcibuiifr trifft das 
Kichtige. — 25, 13 cetera senatoi ^servanda » . . esset - eiiie dunkle, 
zweideiitipo Stelle ; aber die Zweideutigkeit, bemerkt L. richtig, ist 
eine i^ewollte: Tac. läßt den in seiner schwieri8:en Lage zwischen Renat. 
Mililiir lind Viil^'iis noch , schwankenden neuen Herrscher" nach der 
ihm ( ic:* iien rätselhaften Weise (suspensn scmper et obscnra verba 1, 
11, 9; 24, 1; 3, 51, 3) reden, und das ist ihm ja, wie die verschiedenen 
Auffassungen dieses Passus beweisen, vorzüglich gelungen. L. verwirft 
die Auslegung expertem öeri = privari. Am meisten in Überein- 
tUmmung mit des Tibeiias geheimen Absichten (24, 4) sei wohl die 
audi von Greef akzeptierte Deutung Nipperdeys: „den es sich zieme 
weder der Qnade noch der Strenge fTir bar zu halten." — Sehr fein 
hat L. die kraftvolle Anschaulichkeit der taciteisobeii Sprache nach- 
gefühlt in den Worten 28, 1 noctem minacem . . «tangnescere. DiMM 
Veri^un ttehe hier nicht für den astronomischen Teminut defteere — 
dat folgende defectionem solis gehört dem mit der „ratio** vertrauten 
Autor vielmehr in seinem eigentlichen wahren Sinne : Tac lAßt not 
gleichsam unmittelbar die Worte der enefareckten Soldaten vernehmen« 
die den Mond ,,8obwloden'* (80, 8 hebeieere) sahen (e^li Imvedeiima 
taimente con elö ehe nam o deeerive da veare epeHO le steise pueto 
delle petaone che el presenta). — Von den alten Eommentatoren hat 
Floheaa diesen Punkt riehti; anl);efaßt: ne inteUegas speeiem tantnmmodo 
langnesoentls babnisse: vere namqne langneacens et defldena cerne- 
batnr a mllitibni. — Für 88, 3 sehUigt glelcbneiUipinltOonstsaa 
nnd Girbal, die ]£aiigiaallesart des Hed. qnae pemgirent als paasenda 
Hdlnng vor: penaando ehe qoaDto essi tentavano dl oondnrre a termina 
avrebbe amto prospero sneeesso — eine bSehst kfinstliehe Ansdmefcs* 
vraise, die L. selbst kaum befriedigen kann. Die nichstUegendsn 
Emendationen bleiben agerent (Davis) nnd pararent. Vgl. aneh Sali. 
Cat. 87, 8 nbl mnlta agltanti nihil procedit; Jag. 11, 8 parare atqoe 
onm aaimo habere . . . qnae nbi tardins prooednnt. ^ 88, U Hl (nkht 
ibi) vigiUis, statlonibos, cnstodiis portamm ae inserane. Wotn, fragt L., 
solcher Wortrelehtnm, da doch die cnstodlae portsmm lediglich eine 
Art der stationes slndf Die „Kttne** in^ StU der Aanalen bleibl eben 
immer noch kUfiveraländnissen ansgeaetst; hier maßte vielletisht der 
Binwois anf den rhetorfselien Nnmeros aar ErkliniDg genügen. L. 
findet iademen flir die umständlichen Ortsangaben einen besonderen» 
saehüehen Gmnd in des TM. Absicht, die eiaielaeii Pnnkte des Lagers, 



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fittiichi fiber die TadinsUteEmtiv 1896-1903. (Wolft) 125 

wo sieb die HUigkeit der Mebner lar Ordnung am wirkBam»ten ent- 
fdteCe» reebt gennn zn beBlInraien, nnd fwar entopreebend den W. 25» 1 
portas itetlonibne flrmant^ globOB annitoram certii cestroram loeii 
«pperiri inbent. Also .wo die Poeten, die Waeben, die Torbllter 
Viren*, dabin nioßten die Gntgesfamten dirigiert werden. Die Anf* 
firdernng: qnln poUne n( nofiesini in cnlpani« ita piimi ad paenitentian 
«nnoa, iit natflrlicb an die Jedeamal in bearbeitenden Xenterer ge« 
liefctel, die man klngerwefae als VerfSbrte beneiebneto, ^o Adliaa in 
paenitentiam et spem veniae perdueerent (Plcbena). YgL Nipp.*Andr. 
an d. 8t — ' 31, 8 molto eeditionia ora voeeaqne. Die wlrknngtrolle 
p o etf e e b e FefaonüUtation bat Ii. Tollkoninien naebempfnnden: das viel- 
U^flge Ungebener der Snipfimng ipeit ans 100 Baeben Blamnen der 
Anfreinag nnter die vnznfHedenen Krieger. Man mag ftbeneteen: 
dntb viele Zongea, viele Scimmen kUndete licb die Henterel an; nnr 
nickt Olm dnreb „Gesiebter** oder „Organe" wiedergeben. Stark betont 
wfapd der Oegenaats der anfreisenden Vielbeit bier nnd des „einen** 
taeeaaini in Pannonien (K. 17.). Vgl. übrigens 1, 43, 13 qnoram 
atta nnne em none peetora eontoeor; 41,3 gemitna ac planetna eHam 
■ffitiM anree oraqne advertere. ^ 40, 10 mSobte L. die W. mnliebre 
et Biis. agmen als antizipierte Appodtlon sn nzor nnd coningca deoten 
ond diese als SabJ. von inoedebat aoftassen. Der so gewonnene lebendig« 
Qttd markante Ausdruck entspreche dem Zasammenhang am besten. Mir 
scheint im Gef^enteil eine solche verstärkte Hervorhebunier des Attribats 
iüuüebre durchaus unangemessen. Davanzati, auf dessen Vorgang L. 
liiBwei&t, übersetzt nllLidings schwungvoll genug: Fuggivasi, miserabile 
doiine8C4> stnolo, I i moglie etc., aber die WeuJuug deckt sich mit dem 
lateioiaebea Texte keiacsw^is. 



Über andcie^ namentlich in deutschen und ausländischen Zeitschriften 
enaebienene Abhandlungen und viele kleinere Beiträge wird später im An- 
schluß an die Bi sprerhan^ der letsten Ausgaben der einselnen taciteiscbea 
Wecke beliebtet werden. S. W. 



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Bericht über die Idtoratur zu spätorai rö]iii8ciifi& 
Q6iehielitBmdiieibem ym 1897 Mg flinacUlaMlieli IMB. 

Von 

Prot Dr. Tkmimt OfHk^ 

Joiaf i^tn, elirigio BeneilnugMi xm lib«r nonoslalis dat L. 

Laibtch. IC Selten, «r. 6. 1901« 

Rez.: Archiv für lat. Lexikographie XII S. 438 — 439. — 
Wochenschrift für kiass. l'hilol. 1903 Nr. 9 S. 241^242 (Opitz}. 

Biogrraphisches: Ampelius war vermatiich ein Vorfahr des bei 
AuimiantiB (28, 4, 3) erwähnten Ampelius ans Autiocbia und stammte 
ebenfalls <lorth<»r, was mir eine zit mlich unsichere Vermutnnf? zn sein 
«scheint. Macriuus. dem das Schriftchen gewüraet ist, ist der spätere. 
Kaiser (217—218). Daher ist Ampelins etwa am 200 anzusetzen. 

Sprachliches: Die Sprache des Ampeliot weist viele Afrikanis- 
men auf, anUerdem viele ^echisctie Wörter. Als Afrikanismen bebt 
der Verfasser beionders hervor: Sabstantiva aaf or als Adjektiva; ni» 
gellns» Umpidns und Adjektiva auf alis; Varba iochoativa, inteaudya» 
mit datb-dnatfaehar BedeatDiig, Konpoaita atatt Simpllda; fomer ra- 
goara mit Öanativ; ElgantttmllehkelteiL im Oebnuiche der FrilpoaltioaaD,' 
wia in paneia dleboa, a vanto moyetar. AnafUirUeh wird auch die De* 
lüiiiation griadiiflcbar Wl^rter beaproehan. 

Kritisches: Am anaftbrliehaten, aber In sehr kfihner Weise be- 
handelt der YerÜMMer daa 8. Kapitel, miraeola mnndi, io dem große 
VerSadeniDgen Im elncaineii, UmsteUnDgen, AasstoOnng von Gloasesaen 
vorgenommen werden. Von diesem Kapitel drackt er den vollstftndigen 
Text in seiner Bezension ab. Scharfrinnig aasgedaeht ist sehr vieles; 
doch kommen wir im wesentlichen bei der schlechten Überliefernng 
Uber eine größere oder geringere Wahrscheinlichi^eit nicht hinans. In 
Uhnlicher Weise werden aach uocii andere zahheiclie Stellen beliaudelt« 



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B«r.«b.d.Litiafpfter.rOai.6MdiiehtiMhi«lb. im-lW. (Ofita.! 127 



nr tkkUg halte ich, daß 2. 8 qui aontmiitw mm. B, 13 MUHtatl. 
30, 1 Mb« p«fraetit di« Überiiefemir mteid%t and S, 1 «sdBpetit» 
2, 1 In tidsra, S, 3 hl wlederhergMtellt wird, fionifc «mhaiai mir 
folgtttdfls fceht beachtamrtrt: 2« 3 qai »yiteriia pnamnt» 5» 2 qnl 
a«atatla dJebiia üast (per aeMatem], 8, 5 Mai^yae aaten qpoqae oeriim, 
2, 4 ithaae Satnno et Ope nato^ 9, 12 Croatt fiUas el Aiteriae. 

Josef Sorn, weitere Beitrag znr Syntax des Jastinua (siehe 
imteo S. 137). 

8. 13. Amp. 9, 12 ist za leaen: conditorero et tatorem sni 
Hellenes Uicaot. 

Entroplos. 

Herinann Peter, die geschichtliche Literatur über die römische 
Kaiierzelt bis Theodosiiu I. und ihre Qaellee. 2. Band. Leipai^r 1997. 

8. lai I. und 348 1.: Per Verfuser stellt mniefast daa Uber 
E«tropa Leben Bekannte snsanmen nnd ebatakteririeri seine Selireib- 
velse als aflchtem nnd aaebgemäO, dabei sei er von der Bedentnng 
der Bildnng für den Gbaiakter dnrehdmngea. 

Bvreb Znaammenstellany vieler Stellen mit ParallelBtellen eineraeits 
saa Idvina nnd Obseqnms, anderseits ans Snetonlns, Anreliaa Yietor und 
Peatns kommt der Yerfueer binaiehtUeh der Qnellen etwa an folgendem 
BMhate: die Gesebiehte der Bepnblik Ist naeh einer Li?lua-Bpltome 
gearbeitet» die des JaUsch^Clandisehen Kalserbansea nach Sneton, die 
«eitare naeh einer damals angesehenen Eaiaergseehiehtei Jedoch mit 
Bcnatnng einer NebenqneUe. VgL aneh nnten bei Anrelina Victor S. 1 39. 

In den folgenden Zeiten werde Entropins gelesen nnd benntat» 
tor aUem dareh Hleronymas, und aneh Ins Griechiselie flbersetzt (Paloaios). 

Friedrich Leu, die griecbisch-römische Biographie nach ihrer 
Uterarischen Foim. Leipzig 1901. 8. 

S. 305 f.: In der Darstellung Eutrops sondert sich die liistorie 
?oii der Biographie, Livius von Sneton. Hinsichtlich des zogrund:' 
Jif'genden Schemas sind 3 Teile 7-i\ scheiden: 1. bis Domitian einschlieli- 
ürh: genns, C'hara^ifel•i^i• i udl', Politik und Krieiie, Tod. — 2. < on- 
»LaaliDns einschließlich. Die»« vitae entsprechen niehi' »ieui sutluiiischen 
Schema, z. 13. bef Trajanus: ,'j;enii , Rfj^iprnnG', Tugenden, ein besonders 
charakterislisches dictnm, Tod, Alter, Kegieruugszeit, Kousekrutiou, 
«^edrichtnis. Die Vorgfeschichte fehlt zumeist. - 3. bis lovianns. Hier 
folk-t die Charaktei'isieruni? anf den Tod. — Die Verschiedenheit der 
Schemata beruht wolil auf den dm verschiedenen (Quellen. 

Gnstay Hein hold, das Geschichtswork dos Livius als t|ueil.3 
späterer Historiker. Progrramn des LniseBStädtisobea Gymnasiami 
an Berlin. 1898. 4. S. sa 

■ 



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12g Bflr.alK.d.UtmBplt«r.i»m.0eMluelits8elireil». 1897—1903. .Opili.) 

Rez.: Wochenschrift für klass. Philo). 1899 Xr. 10 S. 266- 26S 
(Soltan). — Jahreftberichte des Beri pbilol. Vereios XXV S. 24—25 
(MUler) 

Festas hat siebt Entropins ansgeschriebeu, sondeni beide haben 
«ine gemeinsaae Qoelle benntzt. Dies geht ans den Stellea hervor, an 
denen beide im wesentlichen tSbereinstimmen, Festns aber Einzelheiten 
hat, die bei Eatrop nicht stehen. Dieselbe Quelle, der der Name Chro- 
meon beigelegt wird, hat anch, wie bereits Pirogoff nachgewiesen hat, 
CasHodoi ias anageschriehen. Mit diesem Chronicon ist jedoch die livit- 
niache EipUome, deren Bennt/nn«*- für Orosins und die Periochä anzu- 
nehmen ist, nicht identisch. Dies beweist der Verfasser durch An- 
fQhmng emer Anzahl Stellen« an denen der Berieht bei Orosins nnd 
den Periochä tob dem bei Eatroplne nnd Pestiis, bsw. Caasiodorias 
Abweicht. Aadererseits kommt et vor» daß ESotropiaa und die Periochft 
znaammeii tos LMva abweieben. Indem der Veriwser nun aoeb noeh 
Obi«qnena zor ITntersiichiiog heranzieht, gUnbt er dnreli nachalehe&den 
Stammbamn alle Schwierigkeiten m ISeeo: 

Idtias 

I 

ISpitome 

Periochae, Orosins Chronicon 

Entropins, Feetos, Gessiodorioa, Obsequen*. 

Den Schiaß der interessanten Abhandlang bildet (S. 13 f.) die 
Besprechung mehrerer schwierigen Stellen, an denen der Verfasser je- 
doch nachweist^ daß die von ihm «aolgestellte Hypothese snr Erklärang 
der BrsehelnongeD genügt nnd dorch keine derselben widerlegt wird.* 

Nicht recht Terscaadlich finde ich es, daß der Verfasser weder 
Floros noeli die Schrift de viris illostribiia in die TJntennohnng hinein- 
iresogon hat« 

WSlfflin, das Breviariom des F^eton. (31ehe nnten 8. 131). 

Eotropins Ist von Festos benutzt worden. 

Rfthl. Berliner phOol. Woehensehrift 1897 Nr. 19 S. 6S9. 

Der Verfasser macht darauf aufmerksam, daß der Brttsseler 
Kodex 84, den Droyseu ins 12. Jahrh. setzt und aus dem Bertinianns 
(saec. 10 oder 11) abgeschrieben sein läßt, von Thomas, dem Heraas- 
geber des cataiogue des mannscrits de classiqnes laiing du la biblio« 
th^ue royale de Brnxelles (1896), ins 10. gesetzt wird. 

R. Ehwald. Eatropioa. Philologus Bd. 59 (N. F. 13) a 627 
—630. 

Die wichtige Gothaer Handschrift cod. m^mb. I 101 saec. IX, die 
«nßer Entropins anch das Breriarinm des üofos und das 4. Buch 



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Ber.fib.d.LIt za6piter.rOni.6escbichts8clureib. 1897-1902. (OpHz.) 120 

fVoDtiiiB entbtit Ist im Jukre 1795 dorch den Benediktiner Haiigtard 
näcb Gotb* gekommen. Sie stammt ansKnrbaeh. Per erste Teü ent* 
hielt Sehrifken Angnstios, die aber vor dem Yerkanfe abiietrennt worden 
nnd, wie es scbeint, versehoUeo dnd. 

r. LambroR, ein neuer Kodex des raeaoias. iiiu claasioal 
review XI S. )f!):d— 390. • • • 

Die ßrriechiscbe Bearbeitan&r de-; Eutropius durch Paeanius war 
bis jetzt hur durcli cod. Monacensis CCXIII bekannt. Der Verfasser 
hat eine neue HandRclirift im Iwironkloster auf dem Atbos. cod. 812, 
j^efniiden. Diese ist besouders dadurch wichtig, daL öic d ts iai ilo- 
naceusiß fehleude Mittelstück == Eutr. VI. 9 — 11 und den dri t ebenfalls 
lehlendeo Schluß Eutr. X. 11 — IT» pntbalt. Rt i lL' Siü; k< druckt der 
Verfagser ab und daueben die entsprechenden Kapitel Kutiops, Ict/tere 
iiach dem Texte von Dietscb. Der Schluß des Paeanius im Athotu» 
stammt jedoch nicht aus Eutropius. Ein Ertrag,' ftti* . die. Textkritik 
dieses Bckrlft8te)Iers scheint sich nicht zu ergeben. 

Benuett, die mit tanqaam and qoasi eing:eleitete|i ÖnbstnntiY- 
sätze, Archiv für lateinieohe Lexikographie XI 6. 142 
weist bei Entropins fBr tanqonm zwei Beispiele nseh (9. 15.iind 10^ d). 

Steele« alBnnative ibal dnoses in the latin bistorians. Amniifian 
Joanul of PhOology XIX. 35^^284. 

Znr Bcseiebnnng des fioalen Terbftltnisses bietet, bei, fintropina 
ai St, ad 18, qnl tf, qno 2, eansa 1, part, UxL I» Genmdivnm & Bei- 
spiele. Dagegen feblt das Snpinnm, sowie der Dativ nnd Oeneti? des 
Gemndiviima. 

Kur der Vollständigkeit halber erwalmc ich: 

T Eutropius. Roman history. B<K>k I and 2, ed. hy J. G. 
t>pencer. Loodou, Bell. 12. 

BlDpHWBliUk 

Die Epitome des Jaliaa Sinp.eraatlns. HeransgegebeE von 
Qtatav Landgraf «ad Carl Weymaan. lieipzig, Dniek nnd 
Verlag yon B. 6. Tenbner, 1902. 20 1^. 8. (Sond^rabdmidt ans 
dem «Archiv fttr lateinische Lexikographie nnd Orama^atik**. XILBand. 
' 4. Heft.) 

Rez.: Revue critique 1903 Nr. 15 S. 299 (Lejay). — Woehen- 
fcciinit für klass. Thiloi. 1903 Nr. 5 S. 120—121 (OpiU). 

Anüer dei- schon von Bnrsian (1868) benutzten Pariser .Hand- 
^hrlfl (6085 saec. XI) standen den Heransgebern zur Verfügung: 
1. eine von Goldast (f 1635) vermutlich aas einer Handsobrift ge- 
J«U«slMkbt dir AitartSBSViMwisd^ Bd. CXXI. (IWA. liO 9 



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IdO B«r.ab.d.Litittspfiter.rOm.6eacbiclitMchreib. 1097—1902. (O^ite-) 



machte Absclirift Qod 2. ein mit b, 3 quo begiimezides Müncbeuer 
BfOChstück (cod. lat. Won 29019, saec. XI— XIT). 

Aus dem apon».ti)hon Goldastiannm stammen die mit Hecht auf- 
^^enommenen Lesaiteu 1. r, et victimas. 1, 11 paratis suiTraerÜR, 2, 17 
itrissns est, ^5, 8 et in Ktruriae litore, 6, 14 et iuapedito, aus dem Mo- 
na€6&sis: 7, ü iiomanuin und 7, 13 ppvmi'-'ernnt. 

>fit Kcdit sind an fnig'enden Steilen Konjekturen aufg-euommen 
Vörden: 4, 11 armatus f?estrichen. 5, 9 qnod f^tatt lU, C, 16 cum Triario statt 
(•ontriuio , 0, 17 is einne^chob^n . 7, f> ii ain trnatrichen, 7, 26 frastrati 
oranibns. AodereB bleibt zweifelhafter» so 2, d bona patria statt bona 
patfiam oder 3, 4 vis eingeschoben. 

Beigrelligt siDd zahlreiche Aomerknogen : teils sind sie kritisch, 
teils weisen sie die EDtlehnnngen ans Ballnstins nach, teils behandeln 
sie überhaupt Sprachliches. Auf ihnen bemlit mm großen Teile der 
Wen der neseD Aufgabe. 

Bebmals, sor Epitene des JoUns Enperaatiitt. Berliner jU- 
JologMie WeeheosehTlft 1909 Kr. 35 8. 1088—1096. 

Der Verf. beabsichtigt, , einiges zur richtigen Beurteilnn^ der 
Sprache des Epitomators beizutragen 1. üimnit er Entleiinuug 
aus Sallust anch da au, wo der betreffende Aosdrnck sich Kwar nicht 
bei Sallust selbst, aber doch bei seinen Nachahmern nachweisen läß t 
2. stellt er Stellen ans aii Inren Schriftstellern zusammen, die den Exnpe- 
rontioB beeinflnßt haben können. 

FmIw. 

V wweiv> 

Hermann Peter^ die ge.<ichichtliche Literatur über die römische 
Kaiserzeit usw. 2. Band. 

S. 131 f. und 354 f.: Festus war von niedrij^er Abkunft ans 
'irient, Sfatthnlter in Syrien, magister memoriae, Prokonsul in Asien, 
starb vermotlidi 380. Der im Anftrufj^e des Valens verfaßte kurze 
Abriü entbehrt nicht vr.iii^;; des rhetui i sehen Schmuckes. Doch beherrscht 
Festus die Sprache nur in geringem Maße. 

Die Vorlage des ersten, geo;!raphi8chcii, Teiles läßt »ich nicht 
nachweisen, er enthält auch Notizen ans anderen Quellen. Dann ist 
Florns benutzt, die Livianische Epitome, die Kaisergeschichte bis Dio- 
kletian, dann eine andere und eigene Erinnerungen. Näheres aielie bei 
£atropiiia 8. 1S7 nnd Aorelios Yietor 8. 139. 

Beitthold, daa Oeiehioiitewerk des Llvioi alt Quelle epAtertr 
Historiker. 

Siehe eoter Entroplei 8. 1S8. 



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B«r.filKd.Utiaspitar«ilta.OeMliiehtsaebr«ib. (Opiii.) 131 

Wölfflin, das Breviarium des Festos. Archiv fttr lateiuiacbe 
Lexikoifraphie XIII. 8. 69—97 und S. 173—180. 

eod. Batil. und cod. Pithoei sind insofern identisch , als enteror 
Mi IvtEterem abgeseluieben ist. Bamb. ist besser als Goth. 

Das Baeb zerAIIt In 2 Teile: 1 — 14 Erwerbung d«r einnliMn 
P w toi ep« 15^30. die Orientkrieg«. Diese BesehräokBOg mlBngte der 
Avfirag des KKieen Velens. Deher ist der Titel brefiarlmn renn 
gestenm popiU Bomuit saebUeb nnsotreibiid. Auf Gnmd der bestn 
Baadsehrifteii nnifi er ▼ieheebrlaiiteB: breviariUD de breviario r. g. p, K. 

Für den 8. Absehnitt (Orientkriege) benntite Festua B Quellen: 
1. Biitropins. Wiehtig ist s. B. dw Audraek Entr. 9, 8 und Fest. 84 
eiseqiiee « eorpos, der yer Bntrop niebt naebweisbtr ist Darens, daß 
ein Bpitemater, wie s. B. Festes, efnseine eigene ZnaitM einfließen 
Ut» die die Qielle, ivie R Eatrepins, niebt bat, folgt nacb WOlfflin 
kefaMiwegs, daß kein AbbSngigkeitsverbUtnis stattfindet. Denn „diese 
FreOflÜ der Kontamination* beben sieb stmtliebe idnlsebe Epitoua^ 
toren genonnien. Deshalb sind die Dextegongen von fi. Peter niebt 
beMbnr. 8. Flerns. Unter sabireiebeo angelllbrten Stellen Ist be- 
senden wichtig Flor, praef. nnd Fest^ 80 movit laeertoe. 3. Epi- 
teae hMi. 

8. 81-95 bespiicht der Verf. die Quellen des Florns (ygl. 
eilten S. 133) und erörtert eine Anzahl Fragen von graudüätzlicber 
Bedentnng. 

8. 173 flf.: 25 — 29 behandelt Pestus ßelbsterlebtes in eigener 
Bprache. Daher ist dieser Abschaiit riir die Analyse der Sprache am 
wjdjt festen. Bervorgeboben wird u. a. agmina — copiae , cougressio, 
imsfijin«' accipere. Anch ans den anderen Teilen wird Sprachliches 
bespHM ht ii, z. B. gewählte Ausdrücke, wie brlhini foi midabile, obtine^e 
.besetzen und behaupten* auch im pari. perl, pass., iutimare, positns 
=-^o%. Hpud statt dee Lokalis, adsegoi Bithyniam, regnare per- 
Bussns est. 

Eh wald, Betropias. FbUoIogas Bd. 59 (N. F. 13) 8. 627—630. 
Handelt von der Herkunft des eod. C4r)thanns membr. 1, 101, der 
n. i, des breviarinm entbAit. i^iebe bei JBntropina 8. 188. 

flMm 

Hermann Peter, die getchiehtUebe Literatar ftber die rSmlsebe 
Kaiserzelt. 2. Band. 

8. 271 t: Der Titel epitome de T. Livio ist for das Werk des 
Florug gat bezeugt. Doch hat er daneben auch noch andere Qaelleu 
beultet^ so SalliiäLiuä, Caesar, Lucanas. 

9* 



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182 Ber.üb.d.Litsa0piter,röm.6escbicbtM4:iiieib. 1897—1902. (Opits. 

Otto Hirschfeld, Anlatre und Abfassun^szeit der Epitome des 
Fiorus. Sitzungsbericht« der Köüiglich Preoßischen Akademie 4er 
. Wissenschaften zu Borliu. Berlin 1890 S 542—554. 

Daß Fiorus prooeniiuin 5 die KoiiitfszeiL, die infantifi popnli 
ßoDsani, auf 400 Jahre angesetzt haben sollte, ist nicht anzuiiehni' n. 
Daher ist die Konjektur COL richtig. Ehensowenipr darf die 2. Periode, 
die adulcscentia, auf 150 Jahre antrpe'ebpn werden. Iiier i«t ebenfalls 
CCL zu schreiben. Das als Endtei min von Florns anj^eirebene Konsulat 
des Apidus Claudius and Qaintus Fulviu> ist das Jahr 264 (nicht 212, 
wie Halm wollte). Vgl. I. I7, 9 (pag. 41, 7 Rossb.) und 1, IS, 1 (pag. 
41, 11). Folvius hat zwar in den Fasti M. als Pränomen, aber die auf 
liivins oder die epitome Livii zurückgehende Überlieferung nennt ihn 
Qo. Femerhin ist die Dauer der iuventas mit 150 Jahren ebenfalls 
fidsch überliefert, et ist 00 SU lesen. DebU diese Zahl wir ausdrück- 
lich I, 18. 2 (pag. 41, 17) genannt Auch werden diese 200 Jahre 
I, 34, 2 (pag. 84, 2) und I, 47. 2 (pag. 1 12, 18) in C aurei und C ferrei 
geteilt. Durch diese 250 + 350 ^ 2()0 Jahre er^^ibt sich die im Anfing 
des j^foOmioms in Ausdefat gestellte Zahl von 700 Jahren. Allen diesen 
Dariegnogen des Verfassers wird msn wohl im wesentliohen beisdminen 
können. 

Dan 1. Bneb, d. h. das gaoze nrsprUngliche Werk, schUefit etwa 
mit dem Jahre 700 d. 8t ab. Die folgenden Absefanitte sind erst 
spiter hinnigeiUgt worden. Bei dieser späteren fiedakdoa ist auch der 
3. Teü von 1, 84 n, 19) eln«;eiehoben und im ProOmiun 7 nad 8 
Oaesar in Oaesar Angnstos Teiindcrt worden. Daher ist bei den, dort 
genannten letzten hant mnlto minus anni dneenti von Caesar (etwa 
700 d* St) ansEogehen. Dies ist wichtig fftr die AbfiRSsnogsieii der 
Ei^tome. Am 8chlni«e des FroSmiuns ist das PMsens revireseil dsm 
in B ftberlisferten revimit vorsasiehen. Hieraus «gibt sieh, daß Tn^aa 
bei VerDlTeotlichung des Werkes noch lebte. 

Von besonderer Wichtigkoit für die Datierang ist aber die Steile 
^^,5 (pag. 19, 12), sa der im Anschinsse an den Latinerfcrieg die 
Aasdebaiug der damaligen Herrschaft Borns mit der späteren fmglichen 
wird. Hito hält der Verfimser die Lesart Sora statt Oora vnd schreibt 
Algidnm (mit C) statt Alsiom, sowie Fregenae (mit Titze) statt 
FregeDae. Iflt Beeht erklärt er, daß Faesulae nicht die etmskische 
Stadt dfases Namens sein kann, und schlägt vor, Aefula zu lesen, wie 
*w ihm schon Madvig:, Nibby und Boot getan haben. Auf einen an- 
deren Answeg habe ich in Ficckeiaens Jahrbüchern 1886 S. 432 hln- 
igewiesen. Sehr ansprechend ist die weitere Aiinahuic, daß die Wort© 
^od Carrhae nnper sich nicht auf die Niederlage des Grassus, sondern 
auf die Ende 115 durch Trojan erfolgte Unterwerfung MesopotamioDs 



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Ber.flli.d.Liim0pitar.iOm.Oeiehieb«weMb. 1897-^19(». (Opttas.) 18S 



betielieD. Danach w&rde also die Bpitome am Ende tob Trajäns.Ra- 
giemof verfaßt sein. 

Den erst bei der zweiten Aofla^ Mozngefü^ten zweites Teil bat 
Flonu nach der Vermatong des Verfa<^sen Bnter Hadrian geechriebtan, 
imt dMMQ Friedemipolitik zu TerherrlicbeD. 

Die ElDteilnng in 2 Böcher ist die orsprilDs^liehe. Der Verfaner 
der J^tome ist jedenfalls identiseh mit dem Blietor nnd dem Dicliter. 

WdlffllD, Epilome. Arehiy f. lat. Lexikoirraphie, Xlh 8: 337 f. 

Florns ist eine Mittelstufe zwischeu dem Livins der Kaiserzeit' 
mid den rerioclifi. Neben Livins sind Caesar und Sallnstius benatzt. 
Vielleicht betrachtete er seine Arbeit nur als ein Bnch, das aus prak- 
lischeu riücksicliten in 2 Hüliten zerlegt werden moclite. Vgl. aucli 
Wölfflin, das. XLII S. 72 f. 

Derselbe, das Breviarium des Festns. ^^Sielie oben S. 131.) 

S. 81 ff.: l'in /.u beweisen, „wie die Historiker nicht nur Irriges 
abschreiben, sondern selbst irren, Dinare vcrveehselu oder umsteilen, 
auf eigene Gefahr hin Zusätze machen" , untersucht der Verfasser die 
Berichte des Floras über die römischen Könige und die drei ersten 
Jaiire dss Hannibalischen Kriegs. Vergleicht man dessen Erzählnug 
über Koma Pompilins and über den Streit des Tarijninius PriscaS'mit 
dem Aogar Navin^ mit der bei Livins, so ergeben sich Gründe genn^, 
vom eine direkte Abhängigkeit anznuehmen. Und doch ist als Mittel- 
l^ed eine am 30 naeh Cbr. verfaßte epitome Livii einzaschieben 
Denn z. B. von der Aussetzung des Romulus uud Eemns sagt Livias 
dreimal exponere, Florus, Quiutilianns, de vir. ill. n. a. abicere (in 
profloentem). Daß in der Epitome immatnrttm virgiois amorem stand, 
ergibt deb ans Flor. I, 8, 6 nnd Yal. Haz. YIQ, 1» 2. « Eine beson> 
dfn ElgentttmUchkeit des Floms ist die doppelte aoacephalaeosifl. — 
Oberbanpt weicht er, «offenbar absichtlich, so oft nnd so stark Ton 
livins ab, daß' man die Yorstellnnir eines Livinsanssngs im modernen 
Siuie des Wortes aufgeben maß« der Titel Ist nnr a parte potiori za 
wrstefaen". Diesee fiesoltat wird dnrcb den Berieht des Floms über 
iWn Anfimg des 8. panischen Kriegs bsstttlgt. 

Petrns Passowlcz, de Florl eodice Oracoviend. Seorsam im- 
preisnm ex ZXVIL Tome Classls phllologicae Academiae Litteramm 
Craeoviensis. Cracoviae, apad bibliopolam societatis librariae Polo- 
nicae, 1898. 8. 74 S. 

Bez.: Beil. phüol. Worhensehrift 1898 Xr. 45 S. 1387—1388 
iRüübÄch;. — Wochenschrilt für klass. Philologie 1899 Nr. 22 S. 605- 
—006 (Opitz). 

Codex Uracoviensis 41ü gehurt nicht, wie Kolmbach praefati» 



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I 

I 



134 ub. d. Lit. zu später. rOm. Oeachiclitaschreib. 1897-- 1902. (ÜpiU.) 

9tf. XXn bciuuiptet, dorn 16., Modern dem 15. Jahrlmodert uu Der 
Schreiber war, wie durch eine mehrere Seiten füllende Aofzählang von 
Beispielen aller Art nachgewiesen wird, des Lateinischen so nnkandig, 

daß der Verfasser sagt, daß ein codex peius habitns sich nicht leicht 
ünden dürfte. Der cod. Cracov. gehört der Klasse C an, ist aber weder 
aus N uucli aus L, somkiii aus deia Archet'ypna dieser Klasse selbst 
per rivolos lifKÜ*; df^jjt i ditos ereflossen. So komiat e:s, daß er ein paar- 
mal alleiii unter den vou KoLbacli benutzten Handschriften die richtige 
Lesart hat, die übrigens bereits auf anderem Wege gefunden worden 
ist. Die wichtigsten Stellen dieser Art sind: pag. 8, 13 (ed. Koßbach) 
dolose; 70, 9 ahrupta; 87, 22 contentus; 143, 5 redü et; 151, 9 fiuctm; 
163,6 praetoriae; 164, 16 Pacorm; 179, 10 praecepere. 

I. 1. 5 (pag. 6, 2) schreibt der Verfasser circum urbein ipsavi, 
irent ctr< um i).>.^(nn. Über die ähiilit hen Veimntungen von Beck, Sclimi- 
dinger uud Miodonski habe ich bereits in diesen Jaliresberichten Bd. 97 
S. ^ ff. gesprochen. 

W^tifflia, die Entiilokeliiiig d« lofinitim Uatorioos. ArohiT 
fOr kteiniMhe Luikogrsptale X 8. 181 

Tcnmitel, daß Plonn I, S8, 3 (pag. 90, 14 R} wed«r arais petora 
eaq^anmt aoch a. p. conaCitnont daa Aiehtig« aei, lo&dani daa bMa 
pafeefe. 

Derselbe, mr Differeozierang der iateioischen Partikeln. Da- 
selbst X S. 371 und 375 

empfiehlt mit Recht Florns I, 7, 10 (pag. U, 13 iL) dlo Leaart voa 
B aderat and 1, 20, 4 (pag. 50, 4 &.) mox at. 

Daraelba, daaelbtt XI 8. 6. 

Floma 1, 1, 9 (pag. 6, 18} aUaetas in proflaenteai Itt riehtlg 
(nlcbt iactotna). C^aint 8, 7, 5 bat daoielben AnedniGk. Dieser gebt 
auf die verlorene Bpltome dee Litina zorttck. Biehtig. 

Derselbe, maUeiu jjeicre. Daselbst XII 8. 453 f. 

i'iorus I, 1. 3 (pug. 7,2) lapa .... ubera admovit infantibus 
matremqne egit (Bamb.) ist bedenKlich, denn es bedeutet nicht , Mutter- 
pflichten erfüllen", sondern „die Rolle der Mutter spielen". Da Naz. 
secessit hat, ist zu lesen matrem gessit (ohne sc). Wohl richtig. Übri- 
gens schon Toigeschlagen von Binsfeld, qoaestioneft Florianae 8. 10. 

Daraelba, nber abera. Daaelbet XII B. 160. 

Flotaa I, 1, IS (pag. 7, 8) lapa . . . , abera admovit infiMitibafl. 
Der Plaial abera iit den nar im Bamb. ttberlieCBrtea aber vomuiflhoB 
[mit BoBbaeb], weil alle diesca Breigaia beriebtenden Scbriftetellar, vor 
odiam der ana Floraa sobOpfende Angaetinas dv. d.l8, Sl, dea Plnial baben. 



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Derselbe, die Hfitercentorien des Tarquinios Priaoos. Eheiu. 
Mus. 57 (1902), S. 1308. 

Florus I. 5, 2 (pa^. 12, 4) ist Btatt der Überlieferang: tribas 
anxit equites, die gewöbulich durch Einschieboog: von centnrÜB ergänzt 
wird, zu leten: tribas anxit [eqnites]. Von Ihm berelti im Archiv fOr 
lak Lexikofra|»hie V & 406 yoigeechlagen. 

Holm, fiensenalon von Ooeehia, la fonaa del Vmvio aeUe 
pitliM 6 doeriiioiii antiebe. Berliner pUlolosiaefae Weebenaobrift 
1889 a 1077. 

Floru II, 8, 4 (pag. 187, 19) fimcee eavl nontee bedeitel idfllit, 
«!a Goeebia metot, babe ineeeMiTe ehe Interseeano la Unea diritta del 
■Olle, d. b. Staleo dee XaBereii Abhangs, sondern ylelmehr ^nnter- 
irdiwbe Wege\ Wenn diese Angabe nnwabnebeinlieb Ist, so beweist 
das Bir, daß Ftoras oder eein Gewährsnann seine Phantasie bat walten 
l asse n , statt ^Isaeben ni ^ben. 

•T. V. d. V(liet), zu Vergilius orator au poeta. Mnemosyae 
XXVI S. 276, 

p«^. 183, 4 (ed. Roßbaca) pulcberiiiiiai um aibuiiün umoetiiiate statt 
plurimamm. Gut erdacht, aber überflüssig-, — pag. 184, 1 nasceiitem 
amicitiam fovebamus statt foederabamus. laicht Übel, aber ebenfalls 
iberliüspi? 

voD Winterfeld, ad Florum. Philolotjaa LVIIT S. 299. 
Die Verse des J^lorns (bei Spailianos, Hadrianus 16, 3) miisBen, 
da Hadrians Antwort aas Tier Zeilen besteht, ebenfalls vier Zeilen um- 
faßt haben. Sie sind etwa folgendermaßen za eigänsen: 

Ego noio Oaeear esse, 
ambalare per <u-H>, 
latitare per> Britannoe, 
Sqrthiess patl pminas. 

Kroll, das afrikaaisebe Latein. Bhdn. Hnsenm Bd. 58 (1897) 
a 889-580. 

Haacbes, was WUittn (AiebiT VI, 1) bei Florns alt aIHkaniaeh 
aaMl. Ist Yiebnebr Arebaisnas, s. B. I, 8, 4 (pag. 16, 7) ex snnnno 
stidio, wo ex gegen Bl so halten ist [so sebon Tbom6, Egen nad 
WOttio] oder I» 96, 3 (pag. 68, 10) vix et aegie. TTnbegrttndet Ist 
die sweittal In K «berlleferte Form «raclafe stott flsgrare, I, 84, 7 
(pag. 82, 6) and I, 40, 3 (pag. 96, 1). 

Landgraf, zum Akkusativ der Richtunj? iiu LaUiuiscben. Ber- 
liner philolotzi-iche Wocheuscbrift 1897 S. 927 f. 

Florus T. 45. IG (pa?. 108, 20) ist Britanniam transH mit BC 
gagen HL (ia Britaamam) za lesen. Bichtig. 



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1S6 B«r.lib.d.LitiiiS|fi(«r i«iii.Q«flehie]itei«fareib. 18»7'1903. (Opiti.) 

' Steele, affirmative fioal elaiuea in tbe latio historian«. Ameriean 
Jovnial of Fhitolopy XIX, 

Zur BexeiehDiiDg dee fiaalen YerhSItniaws bietet bei Floru» 
Ttt 39, ad 9, qiü S, qao 3, SnpinQni 1. part ftit. 3, GernndivQm 9 Bei- 
spiele. Dagegen feUt cansa, sowie' der Dativ und Genetiv des Qenm- 
divnms. 

Ben nett, die mit tanqnam und iinasi eingeleiteten Snbstaativ- 
sfttae, Arehiv fBr latelnisdie LexiiLographie XI S. 146, 
weist bei FJoros fSr qvasi zwei Beispiele nach: I, 12, 6 (pag. 31, 6) 
und I, 34, 4 (pa?. 81, 19). . ^ 

Nicht zuf^üMgrlich wnr mir: 

Subbadini, del 'nuiiK^rns' in Florn. nivi>fa •]] tiloloL'ia IV S. GOO r. 
Feriiei- sind Tlemei kniif^cn 711 Flonis euiiialten iu den naclistebeu- 
den, mir ebenlall» nicht zagfinglidien Werken: 

Omont, catalogue des manaserlts greca, latios, fran^ais et es- 
pagnols (vgl. Woehensobrift tttr klass. PhUol. 1898 Nr. 37 8. 1020) und 
.LeopardI, pensieri dl varia filosofia e di belle letteratnra. 
Firense 1898. 

JoBUnos. 

1 

£gelbaaf, der Stnrs der Herakliden nnd das Anfkommen der 
Merinnäden. .Vätandlnngen der 46. Versammlung dentseber Pbilo» 
logen ^nd Schalmänner. Leipzig 1902. 8. 122 f. 

I)er Bericht Jnstins (I, 7, 5) ist lediglieh eine oberflftchliche, 
ins Flnmpe gezogene Wiedergabe der herodotischen Torlage. 

Gndeman, latin literatnre of tbe eropire, New York and 
London. Harper & brotbers pnblisbers. 1898. 8. 897-422 
enthält die praefatio, sowie Abschnitte ans dem 24., 31., 32., 37., 38. 
und 41. Bnche. Zugrunde liegt der Rühlsche Text. Doch welcbt 
Gadehiau ziemlich oft von ihm ab, meiner Ansicht nach in nicht sehr 
vielen Fallen mir Recht, aber z. B. 37, 2, 6 exqnisitioribus (Voratias) 
htatt f x^ioisitis tulioribiis; .'57, 3, 5 Asiue st;itt C4nt8chmids esset wieder 
eingt'bfetzt: 38, 4, 9 ipsi luiinerent (Madvij,^ und Wopkon-) statt ipse 

numeret: 41, 5, 8 Streichung von nam cognomiiiavere (Riiperti;. 

Im Gedanken richtig?- sind auch die Lesarten praef. 3 inter se ßegref^uti, 
piaef. ieddeiidam rationeui, 37, 17 XXVI statt XLVl, aber teils ist 
der Ausdruck, teils dir» Art der Änderung nicht unbedenklich Gar 
nicht 7.X1 billigen ist es, daß der Herausgeber von dem von Hühl i>raef. 
pag. XIII anffre^tellten Ornnd«atz, daß die in Cl oder CT oder CIl über- 
lieferteu Lesarten autzunelmicn sind, niituntt^r ohne einen recht ersiclit- 
lichea Grund abgewichen nnd geringeren Handschriften gefolgt ist, so 



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Ber. ab.d.Ut sa8pStar.r0m.Qaadii«bti8ehreib. 1897—1903. (Opitz.) 137 

94, ^ S trepidi statt et trepidi, S4, 8, 6 advem» deoe eontonddlMt 
statt deofl eontemnebat, 31, 6, S non tantam statt ooa tan. Von den 
elgeaea Koi^ektiiren des Heraasgebets encheiot mir 87, 3, 7 in den 
Worten Laodiee soror die Streiehnng von soror «mpfelileasvert, da 
diese erst drei Zeilen vorber als soror nzorqne beseiehnet worden ist. 
88, 3, 9. wo der Heransgeber die von Biibl nacb den Worten mnl< 
tVB ibi anri .... regnm angenommene Llleke dnreb enm^datam ans- 
füllt, ist es mir sweifelbaft, ob fiberbanpt eine solcbe vorbanden ist. 

J ust iniis XXIV, cap, 6— 8ist abg-edruckr bei Bernliar.dt, Scbrift- 
. quellen znr antiken KuDstg^esciiiclite (Dresdeu-Berlin 189Ö) Bd. II S. 1— 

üenbaofi, Khoinkches Mosenoi fid. 57 S. 474—76. 

Trogns prol. X iit so lesen: XJt Artaxerxes victas. 

Vi defeetores .... persecntns sit omnibnsqne victis deeesserit. 

Josef Sorn, weitere Beitr*üp:e zur Syntax doä II. Juniauui 
Jastinus. Laibach, K. K. I. StuaLsg\ innusium. 1902. 13 S. 8. 

Rez. : Aii liiv tm- lateiüische Lexikographie Xill, S. 14Ü -14C. 
— M ücheii&chrift für klass. Piniol. 1904 Nr. 8 S. 213-214 (U). — 
Zeitschrift für üsten*. Gymnasien 54 S. 1146 (Lutz). 

Tm Anschluß an seine in »liesrn .Tahrftsberichten Hand 07 S. 97 f. 
voü mir brsprüchcne Ahhaudlun;:: über den Gebrauch der i'i\lpo.sitioiien 
l»ei Jngtimis (1894) macht der Verfasser znnHchst einige Bemerk iiiigeu 
znni T,( bell Justins. Mit Reciit ninunt er au, daB er eine q-ründ- 
liclie rhi toii<ciie nildiin;; L'cno.sseii hat. Die weitere Annahnie jedocb, 
daß er bo^-ai- T>ehrt'r an einer Rhetoreiiscbule gewesen 3Pi niid sich 
»»inr /i'iikin^- von diesem Amte zurückgezogen habe, nin seine Epitome 
zu vcrfa.^sen. läßt sich aus der piaetalio A 5 nicht bevvei.^en. Heraus- 
ß^egeben ist uach dem Verfasser die Epitome bi^ld,. oachdem d{M 
Werk des Florns erschienen war. 

Dann wird der Terapnsgebrauch besprochen. Die wichtigsten 
Punkte sind etwa: historisches Präsens, coosecntio temporum, Be- 
dingungssätze, indirekte Fragesätze, Verba des Wünschens und Begebrens, 
Folgeaatae, kaosaleSttse, qnod statt acc o. inf., quippe, Vergleich ungssätze, 
Konzessivsätze, oratio obUqna. Von £inzelbeiten ist besonders be- 
merkenswert, daß antequam gar niebt nnd num nur zweimal vorkommt. 

Mehrfach weicht der Yerfssser vom Rtthlschen Texte ab. Ich 
erwuiin'^ nur die Stellen, an denen ich ihm beistimme: I, 6« 4 esse 
suttadesse; I, 8, 9 dolendom statt doleret; 18, 7, 8 etsi statt tametsi 
und 38. 4, 16 etsi statt etiamsi; 22. 4, 1 qnod statt enm. An allen 
diesen Steilen wird die Lesart von Jeep wlederbeigestellt. . 

Laadgraf, der aceosatiTas des Zieles nach ▼ocare nnd hortari. 
ArsiiiT Ar lafefailieiie Lexikographie XI 8. 104 



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ISH B«r.1lb.d.Uiiitipitar.rlliii.e«idiMlitMehnU>. 1897^1902. (Opib.) 



«■fOddt Jwt 14» 1, 5 Mlim nlt TZ ttett fflnm (RHU uitk lU) 

B«ttiieit, die mit teqiaa lud qfud, dngikitotea Mitativ» 
attM, AmUt XI 8. 416 
iMlit fir qQtii M Jutiaui ein Batapid BMh (48, % 9). 

Steele, affirmative final claofles in the latin historiaDfi. Ajierioaa 
jonrDal of Philology XIX, 255— 284. 

Zur Bezeichnung des finalen Verhältnisses bietet bei Jnstinus ut 
78, ad 96, qui 35, quo 6, causa 5, Supinum 8, yait. tut. 30. Gerun- 
divum 18, Dativ des Geiuudivums 1 Beispiel. Dagegen fehlt dei* 
Genetiv des Gerundivs. 

Nicht zut^imglich war mir: 

Cantarelii, die Motive der Ver8ch\Yörung des Harmodios und 
AristogeitoD (zu J astin as XI, 9, 1). BoUettino di filologia clasuca 
1898, 10. April. 

Nur der Vollständigkeit halber erwähne ich: 

Selecta ex Cornelio Kepote, Justine ubw. In naiuii regiae sebolae 
Etonentis. New edition. Londoa 1897. 

Jngtinitt, histoiiae pliilippioae. Eztraits a?ec 6m tommtAnt 
et dfii DOtes p«r A. B<Mi6. Paris. 16. 

Anrettw VtoHr. 

1. AUgemeines. 

Steele, affirmative final Claudes in ihe iatin luatoriaiis. Arne« 
riean joornal of Philology XIX. 255—284. 

Überaicht der in den vier Schriften sich findenden BaiapiAle von 



▲niditeken nr Beseichnung 


des finalen YerhältniiMt: 






Origo 


d« vir. ilL 


Caes. 


Epit. 


ad 


6 


11 


12 


7 


Qt 


4 


16 


2 


8 


qnl 


6 


6 


1 


1 


qno 


9 








Sapinun 


3 




9 




gntin 




9 


9 




ptrt fiit. 






1 




Genmdivnn 


4 


6 




9 



8. de viris iUiistribns. 
Friedrich Leo, die griechisch-römische Biographie. 
8. 309 f.: Das Booh de viris illastribns ist ein nach Personen 
gvordnetsr Abriß dsr idmlsolien Gssehieiite. Biograpliisch ist die An- 



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Ber.ub.d.Lit»ifpiter.röm.66iehleiitMdiieib. 1897—1902. (Opitz.) 139 

tage der SMisteD Artikel nur in lelur beaduinktem Sinne. Kein ein- 
ziger entliitt etwae rar Beeelirdbnog dee Cbereklen. — Bei Benat- 
«etiuig der Frage neeh den Qneneneoliriftrtelleni mnfi man eeiir ?or> 

nichtig seio. 

Hermann Peter, die geschichtliche Literatnr asw. 2. B«ind. 

8. .367 f.: Die iS(hjift de viris illnstribus zeiß^. Bfiührunp^ 
mit H#>n Elogien. Ampt tius und Florus liaben dieselbe Quelle (Hyginus?) 
benutzt. Die Livianischen Spuren sind fast völlig verwischt. Manche 
wichtige Notiz findet sich nur hier, andererseits enthält die Schrift 
grobe Irrtümer nnd Verwechselungen. Sie ist ^ein in einzelnen Stflcken 
stark gekürztes« aber anch nm mehrere EinschiebBel bereichertes 
Exzerpt". Das ansfnhrlichere OHginalwerk setzt der Verf. an den 
Schloß des 2. Jahrheederts, den Kern der TorUegendea Schrift in die 
Mt der Bnifiarien. 

Oftnther, Plnterehs vila OanilU in ihren Benehnngen wbl 
IMm nnd Anelin« Vietor. Bembnrg, Jakreeberiebt dei Hensog- 
Ute Karia>Bea]gymna8inmt. 1899. 4. 94 8. 

8. 10 f.: Die Kapitel 23 nnd 24 (Camillvs und HanliOB Capitolinos) 
lerSefctlft de Tlrlt illnstribus stammen nicht aus derselben Quelle 
wie der Bericht des Florns, sondern gehen anf Cornelius Nepos zurück, 
den für den gleichen Gegeuütüüd auch Plutarch in der Biographie dea 
CamüJns benutzt hat. 

W e y ni a n n , ki itisch-sprachliche Analekten. Wiener Studien XX. 
S. 27. eicere = educere. 

De Tir. ill. 47, 4 hat Wijga eiectnm quendam e careere un- 
nötigerweise beanstandet. Denn im späteren Latein 'sinkt eicere viel- 
fach zu der an nnaerer Stelle erforderiiehen Bedeotoacr von ednoere 
kanib'. 

8. Caesares. 

!• riedrich Leo, Die griechisch-römische Biograpliie usw. 

S. 307 f.: Die histcriae abbreviatae des Victor stellen „für 
sich allein eine Spielart der spät- römischen HiBtoriographie" dar. 
Scheinbar ist es römische Geschichte, tatsächlich fast nur BiiH;i ;iphisches, 
jedoch mit völliger Auflösung der biographischen Form. Die moralischen 
Betrachtungen sollen durch ihr „sallustisch-taciteisches GrpiMge uad 
£tkoe den £indraek dea großen biatoriaoheu ScUa hervorraten '. 

Hermann Peter, die geacUebtUebe Literator naw. 3. Band. 

8. 181 1 nnd 8(7 ti Haehdem der VerfiMaer über daa Leben nnd 
die Anschauungen dea Anrellna Vietor gesproeben liat« betont er, 
daO die Caesarea kein Anaang aoa eiaem größeren Werke dea VIecor 



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140 Ber.üb.d.LiLstt8pftter.rOia.Qe0dücht88chreib. 1897-1902. (Opita.) 

sind, sondern das Oriiriiialvvt'rk. Namentlich aus der Vereleichang: mif 
dem Titel M. Ceti Faveiitini artis arcbitectonicae privatis usibus 
abbreviatus liber ergibt sich, daß Victor der Verfasser der historiae 
abbreviatae ist 

Di»' gleiche Vorlag:e wie Victor benutzten auch Eutropius 
unii Festug. Ein Namen für sie hat sicli nicht auffinden lassen. Bei 
der Wahl des Stoßes haben die drei Epitomatoren verschiedene Wejre 
einge8chhij?eu, so daß die wörtlichen 1 bfreinstimmuneren wenisr zahlreich 
sind. Am subjektivsten ist Victor. Der Verl. bietet zaliireiche Zu- 
sammensteilnn^en. Der Stofi zeriallt luich den beoutzten i^aellen iu 
drei Abschnitte: 1. bis Domitian einschließlich. Das Wesentliche 
stammt ans Snetonins, das Kifhtsnetooif^che findet sich meisteos anch 
hei TaciUu oder Dio. — 2. bis Gordian III. Die Überliefernn^ trägt 
auch hier senatorischen Charakter. Manches deutet auf Marius Maatima». 
Wichtig: ist. daß Victor und Eutropins nur zwei Gordiane kennen. — 
3. bis Diokletian. Die Quelle beurteilte die Kaiser etwa, wie die 
historia Angosta und stellte Diokletian in der Auffassung eines alles 
möglichst znm Eestcn fftr ihn wendenden ScfaiiftateUers dar. — Anch 
im folgenden liegt eine gemeinsame Quelle zugrunde, wenngleich sich 
nicht mehr so viele Übereinstimmäageo fiadeo. Bei CoostaoUnns nnd 
Oottstantiiis gehen Victor änd Katrop aaseioaader. 

Wölf flin» Epitome. ArchiT für lat. Lezikogiaphie Xn 8. 340 
Aam. 

Da die Glossarien epitome dtiroh adbreviatio oder hrensriam er* 
Uftren, kann der Titel der Oaesares „bistoria ahbrevlata'* niobt be- 
w^istei, daß diese ein Ansang sein mfiBten nnd kein Origlnalwerk sein 
konnten. 

Petsehenig im FbUologns LVni (N. F. XII) 8. 154. 

Beachtenswert Ist der Vorschlag Oaes. S, 8 praedicarat statt des 
überlieferten praedicaret (vulg. praedieavit) zu schreiben. — 20, 13 ist 
die BtganzQttg nitl ebensognt mSgUch, aber ebenso nnsiober, wie die 
Übrigen vorgeschlagenen. — 9, 8 wird in der Tat mit 0 transgressoi zu 
schreiben sein. 

JJeraeus, Varia X. Khoiii. ,Miisienm 5-1 S. 31. 

♦ 

Caes. 33, mimarionun statt vinaiinrum unter Vgl. von Treb. 
Polliü vit. <Tall. 2l, 0. - .10, oO cüüiici dutur statt coniiciatur (Schott 
coniicitur). Beides gat auf^gedacht, aber nicht zwingend. 

4» Bpitome* 

Friedrich Leo, die griechisch-römische Biographie usw. 
8. 308: Im ersten Satze der einzelnen Kapitel der E}iitoni(? 
wird suoeist das genns und die Begier ungszeit augbgebeu, dann iulgeu 

i 

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Bcr.flb.d.LiiEa»piiar.r5]D.ew6biebtMc)ireib. 1897—1903. (Opiix.) 141 



^ie mores, die jedoch einige Male fast gana fehleo. Die bistorisoheii 
Besebeiilieiten kommen erst mit Constantinus znr Gtoltonit. Vüd zwar in 
tier snetoiiisobeB Form. Oft dient lüe oder iste zur Anreiliiiiiff der 
Kotiam. 

Herrn ans Peter, die geseliiditliehe Literatur new: 2. Band. 
' 6. 152 f. QDd 360 f.: Die Bebandloiiff ist ungleich nnd geht 

nach gewissen Schablonen. Im 1. Abschnitte (bis Domitianus) begegnet 
sich die Epitome „in immer zunehmendem Maße'* mit den Caesares. 
Eine direkte Benutzung liegt jedoch nicht vor, sondern es ist wohl ein 
erweiterter Suetonius benntzt. lui -2. Abschnitte (bis Heliogabal) und 
im 3. Abschnitte (bis Diocletiaiius) findet dasselbe Verh.llLiiib zu 
Entropius Ptatt, wie im ei'steu zu Victor. Aufzug.-. .->iüd die Beziehungen 
seltener, danu üchmen sie immer mehr zu. Auch hier liegt eine ge- 
meinsame Quelle zugrunde, und zwar im 2. Abschnitte eiu auf Marius 
Maxtmns zurückgehendes Exzerpt, doch ist noch ein Mittelglied auzn- 
nehmen, das znr historia Angnsta in Beziehung steht. Im 3. Abschnitte 
bat der Vorgänge)- der Epitome die g:riechi8che Tradition sehr heran- 
gezogen. Der 4. Abschnitt bietet viel Gemeinsames mit Ammianns«, 
das »ich dimli ein gemeiusames Mittelf^lied erklärt. — Stark benutzt 
tat die Epitome von Paolos Diaconos und Landolfus Sagax. 

Pieblmajr, L. Korbanns Lappins Haxlmiu. Hernes 8. 664 
—666. 

Spitome 11, 10 hietet die In Betracht kommende Überliefemng 
ikbt Ll Appium Korbaa«», noodeni norbnann (oder ähnlich) lappinm. 
Der TerftMor weist den Namen Lappins anoh sonst nach nnd stellt 
nr den betreffnidflo Offizier die in der Überschrift genannten Kamen fest. 

W ö 1 f f 1 i n , die Eni wirke 1 n 1 1 d es ioÜQitivus bistoricus. Archi? für 

lateinische Lexikographie X IS. 178 

ashMct fipitome 45, 6 vor statt pingere yennstissime, meminlsse zn 
IsssB pinfsre, vetnstisdme meminlsse. 

Deraelba« mr Latinitit der Epitome Gacsaram. Dssdhst ZU 
a 446-468. 

Das eigene Latein des Vt r taasc i> zeigt sich in den Schlulikapiteln 
(40 — 4H): denn hier erzählt er seine eigenen Erlebnisse mit seinen 
eigeoen Worten. Von diesen also ist bei einer Analyse seines Sprach- 
^branch^ auszugehen. Treten die in der genannten Partie beobach- 
teten Eigentümlichkeiten auch in den friüicrcn Teilen der Epitome 
henor, so muü man annehrapn, daß eigener Spiachgebraudi des Epi- 
tomator» vorliegt, namt ntlirh wenn eich dabei herausstellt, daß die be- 
oatzte i^oeiie eine andere Ansdrucksweise, vorzieht. Die grammatische 

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U2 B«r.«1ka.Idtsaaptter.xOm.G«telii4ditMdiK^ 1897—1908. (Opiti.) 



Sehnlmig ta YerÜMMi« ISfit, trotidem er In Bom gelebt zu liabaa 
seheint, m wOneoheii tbrig. 

Einsellieiten: fm wird oft binsagesetKt, ohne daß efn Gegen* 
Mte beseichDrt werden seil. — gemamie und coneangaineiu in der Be- 
dentng ,3rader**. — Ober bie und Jett ygt imteiL — propler iaC 
dmli ob mdiliigt (gendo wie In den OoeHMWi)* — enb Angnelo 
nnd Ibnllebe Anedrftcko finden rfeb oft. — apnd sor Beneiebamg dir 
Orttnhe Jet bei L&nder- nnd SttdteBanien hftaflger, als in oder der 
Iioealle. — Beim Konptratl? findet rieb longo statt mnlto, beim IfoMw 
m n Hn m slatt valde. — 16 mal wird Imperator effsetns (elleitnr) gebnnebt. 

Derselbe, zar Geschichte der Pronomina Demonstrativa IlL 
Daselbst XII S. aö6 f. 

In dei* Epitome sind die Salier bald mit hie bald mit iste bo> 
aeiebnet. Dabei kommt letzteres nnr im Nominativ Singnlaris vor, 
WÜurend von ersterem alle Kaias gebraucht werden. In der Mittelpactie 
der Epitome tritt der Gegensati hie nnd is auf. In den letzten zehn 
Kapiteln, in denen der VarüMser anf eigenen FftOen ilifc^ fiießi nlles 
In einander. 



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JAHRESBERICHT 

Aber 

die foitsduitte dei klassischen 

Altertumswissensehaft 

begründet 



Conrad Barsian 



li«f«ii8g»Kebeii 



Oiu-litt und W. KrolL 



fiimdertzweiiuidzwaiizigster Band. 
ZweiuDddreissigster Jahrgang 1904. 

Britte Abteilung. 

ALTERTUMSWISSENSCHAFT. 




LEIPZIG 1906. 
0. B. BBISLAND. 



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Inhalts - Terzeichnis 

dei InuiderttwelQiidswaDiigateii Bandet. 

Stito 

Bericht über die fi^riechisciieii Staatealtertttmer für dio 

Jahre 1893(1890)— 1902 von J. Gehler in Wien 1—115 

ßehciit über griechische Geschichte von Th. Lenschau 

in Borlin (1899—1902.) 116-304 

Begkter üi>er Abteüung I— Ul 305—312 

Register der Id 13aud 87 — 122 erschienenen Berichte 315-314 



fienfikt älMiE die griechischen Staatsaltertöfliar für di* 

Jabie 1898(1880)— 1908 

von 

OeUer 
in Wien. 



Vorbemerkang. 

lltdi diB mÜMMiideik Btridite Aber die grleeliisfilMii Steatialtifw 
iMmtat ton J. H. lApdva im XV. Bande dieser Jahreebeilehte wurde 
im LX. md LXIV. die FortfthniDg: dieses Berichtes dnrdi Dr. 
€. Schftfer angekündigt, erschien aber nicht, and erst im LXXXT. Bande 
fand derselbe eine Fortsetznng durch O. Schultheß; doch umfaßt dieser 
Bericht nur den 1. Hauptartikel, in dem eine bcsclnaukte Anzahl von 
wichtigen "Welken btsprocben wird. Daher wollte Prof. Dr. Valcriun 
von Schoeffer den Bericht iiber die Jahre 1878 — 1898 erstatten, wurde 
aber leider vor der VollendTin» der Arbeit vom Tode hiiigerufft und 
hinterlieii nur die Einleitung inid tiue auäiuhriiche Besprechung des 
I. Bandes der 4. Auflage der Staatsaltertümer von Schoemann-Lipsins. 
iJinch die freundliche VeimiUeluii^^ des Herrn Prof. Dr. Lezins in 
Kiev» erhielt der Untcrzeirhnete das Manuskript, das im folgenden 
unter Anführungszeichen abgedruckt wird. Als dem Unterzeichneten 
im J'ili 1900 noch in Krems der ehrenvolle Antrag gestellt wurde, 
den Berif'ht von 1894 bis 1900 zu ergäuzt-n, verliebltp er sich nicht 
die Schwierigkeit dieser Aufgabe: ist doch gerade die letzte Zeit so 
reich an Quellen, Funden und F^^inzelforschungen und ist in einer 
kliHneTi Landstadt die Bt ( hattüi f; der Literatur ungemein schwierig 
nnd die Zeit /nr wissenschaltlichen Arbeit bei der anstrengenden bemf- 
iichen Intitjkeit eine sehr beschrankte. Das Interesse för die Hache 
aber bewog ihn, zunächst für diese Zeit als Lückenlüüer einzutreten, 
um dann von drei zu drei Jahren regelmäßige Berichte folgen zu lassen. 
Um möglichste Vollständigkeit zu erzielen, erlaubt er sich, an alle 
Facbgeoossen die Bitte zn richten, ihm durch direkte Zusendung ilirer 
Arbeiten über griechische Staatsaltertünier (Wien IX. Schubertgasse 10) 
«Im Arbeit gütigst erleichtem zu wollen nnd diesen crstea Bericht 
Jafcwiwiuht (Br AltMrtnMiriSMnielMft. Bd. CXXIL aWL III.) 1 



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2 Bttiishtfib d.gri6di.8ltttBAltectfliiLta.J.1888(1990H190S. (J.Oehler.) 



mit Hadtsiebt »nfriuiAbmeii. Abtolnte VoUstindigkeit konnte nicht 
«ntrebt werden, da sie doch nicht n eneiehea war. Ana gewiehtigen 
Grilndep iah sieh Bei veranlaßt, anf die LICmtnr his 1890 miftck- 
nogreif «. Was die befolgten GmndaKtBe anbelangt, so aind Bennalooea 
soweit ak mBgUeh herangesogen and benUtat, wenn auch nicht ans- 
drOfiklich angeführt »Nor in den leider nicht gans a^tenen FttUea, 
W9 efaie [dvrch ^ fitemchen bendchoete] Arbelt dem Bet. nicht sor 
eigenen Frilfling yoriag, soll die Beaeaalon wiedergegeben werden. Es 
mnOte eine strenge AnawaU nnter den selbatftndigen, das Gebiet der 
Btaataaltertilmer berilbremden Arbeiten getroffen werden: ansgesehieden 
worden vor allem solche, die ancb andere lieber der Altertnmswinen* 
achaft intereaderen nnd demgeuftO daadbat beaprodien oder an be- 
sprechen sind. Dies bedeht dch beaondera anf den Abadmitt der 
Qndleokonde, da die dnacblSgigen Werke entweder nnter die einidaea 
▲atoien (namentlich Piaton nnd Axiatotdee) oder nnter die Epigraphik 
oder Papyrosliterator fidlen. Weiter aosgesohieden worden Im PHadp 
die groBen Geaehiditawerke; nor ana&ahmawdae iat bd Bdwndlang 
beaondera wichtiger Fragen anch anf dieae Werke Bezug genommen, 
aber dino Konseq.nciii nnd in fcnapptter form. Es aind anch sddie 
Werke ansgescUcasen worden, wddie die hellenischen Inadtotkmen in 
einem größeren, mdat vergldchend hiatoriachen Znaammenhaage be- 
trachten. Nicht sowohl anageseblossen, als nicht in unser Gebiet fiülend 
sind diejenigen Werke, die im Balinien der Knltargeschichte des helle- 
DiBcbenYollces auch die wicli tigeren staatsrechtliclien Fragen behandeln/' 
Die Anordnung schließt sich im wesentlichen an die 2. Auflage von 
Bnsolts Staats- undKecbtsaltarttimer an nnd umfaßt folgende „Il iuiitartikel 
mit kurzeü eililuterndcu Bemurkungeii . 1. iiuudbiicher. IL. Arbeiten über 
die <ii undlagen des hellenischen Stuaies (woruntei- sowohl die allgemeinea 
Nonnen des Persoiieui'ecbtes, der Geüchk'chtsordnung:, der Vertasson^s- 
formen wie auch die sozialen Besti'ebungeu de.s g^riechisclieu Altertums 
eiDgesculoi.äen sind). Iii. Arbeiten über den homerischen btiai. 
IV. Sparta. V. iä-eta. VI. Athen (nach der Gliederung; 1. Verfassungs- 
geschichte. 2. Verfassung; uj Üiirgerschalt und die anderen KiuvwUiier- 
klassen, b) Beamte, c) Katsversammlungen, d) \ ulk^versammluugen. 
3. Verwaltuna). VU. Die kleinen Staaten (nach der hlinteiluug: Pe- 
loponnesoH, .Noragiiccheiüand, Inseln, Kiemaiiieü). VIll. Ampuiklyoüieu 
und Bünde, Mutterbtadt u. Kolonie. IX. Völkerrechtliche luätiludonen. 

ÜTicht Uberdüssig wird es sein, sich darüber zu verständigen, 
weshalb dieser Beric!it nach wie vur über die griechischen Staatsaiter- 
tümer benannt ist trutz des hettjgen Protestes verschiedener J^'orsciier 
gegen diesen terminus Ltjchnicus." Sclioeffer und Toepffer haben Vor- 
Icsoogcu über griechisches Staatsrecht gehalten; «es ist also kein 



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' Bflriebtfib.d.grieelu8«Mfialt«rtllm.f.d. J. 1898(1 890)^1908. '<J«OiMff>.V 3 

gedankenloMS Hftftoi aa der Tradition, irelcbcB 4it ^te^BcMfebirao; 
beib€bfllt«n UeO, aondsm weil ein grieeUsehM StaalMroeht ?orlftifig 
noeb ein Boetniat der Znknnft ist* (s. Tbnaaer, < AnftnAw eines sn« 
kfiafUgen grieofaischen Staatsrechtes Xenia Anstriaea 'I» 867-rrfi71) 
«nnd kein Gesetz r&ekwSrkende Kraft iiabenrdarf^ ib «nst iiafiofae 
werifoile Abbsndlang bei streofer Anwendung« des beiegten Begrilfes 
aas dem Beriebte beransftdlen wfiide, ohne ünterKtanft in eineni sndeien 
sn flndem' Sehoeffer hat die Bechtsalteitflaier.gitaBiuitt BsC bat sieb 
dagegen entschtoflsen, wenigstens die ents|M«beade Idtsratnr anoaltthren» 
da einige Teile - des Fri?atreehtes, ^trle/besoailsM düFamttisii« wd 
Efbreobt, sn dem heUeniseben BtaaiSMebteJn viel engerer yerUnding 
stehen, als dies im modernen Stnatar dar Fattt^ nntl sieh nbdit kieht 
Yen ihm loslOsen lassen. 

I. Handbücher. 

«Dieser Abschnitt luit dadnrch eine Verkürznog erfahren, daß die 
meisten einscbUgigen Werke schon in dem erwfthnten Berichte von 
WfhnltliiR besprochen worden, es sidi also nur um eine Ergänzung 
iiandelt. Es ist hier eigentlieli nor ein Werk aasnÄliren, aber eines 
von knpitalem Wert: 

1. Seboemann. Orlscbisebe ^t^rtSmer, ^ Anfl* nen bearb, v. 
H. J. Upsins. Bd. t Baa Staatswesen. Berlin 1897. 

Der bewübrle Aleister, welcher schon für Beine Neubearbeitung: 

Ton Schoemann-Meiei's 'Alttisehem Prozeß' sich die Autikenuung uni 

den Dank aller Altertn^iisturscher cesichert hat, unternahm es gleich 

nach Bewiiltignug jener Aulg-abe, dieselbe Sorge dem undeieü bervor- 

rapendsteu Werke Schoemanns, seinen 'Altertümern', angedeihen 

lasiieu , von denen jetzt nach einer Arbeitsunterbreciuinjc;: von zirka 

6 Jahren der erste Band, das Staatswes« ti betretend, uns vorliegt. Man 

kann ül>f r den prinzipiellen Wert solclitr T^berarbeitnntreu veralteter 

Standart- \V orks vei-scbiedener ireimuig sein und Ref. stobt nirlit an. 2\\ 

erklären , daß er pers'mlirb vürg-ezo^ert }fi«trt', ein vollstlindia- i eues 

"Werk tiber grieehisclies .Maalsiecbt nach ueiii tutsprecliend ubj^einuki 

Plant! zu besitzen (mit Firweiterunpen , /. H. iji betitft dtr ii>iiellei!. 

«ier iintiken Staatslebre sjrezicU des Aiit-toteles, von der jedts ütaie Bt- 

haudlunj;? nnsi»^cbeu ^(dlte. der kleineren bellenisrhcn Staaten, aber auch 

Biit Streirbuui^ allcb desjenigen, was eher iu eine Kiütur^vschicbte. denn 

in ein Haudbutb des Stiiatsrecbteü palit — an solchen Kxkursen ist 

im Schee uiannßcben Ducbe kein Alangcl - - nnd nbcrbnnpt mit viel- 

Iftchen, sehr wiiusciienswerten Änderungen). Aber datiii^ r l'tOt «ich 

ait dem Verfasser niehi rechten, man darf nar Stellung nehmen m 

1* 



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4 B«riiltfib.d8ri«eb.SlaatMHeitfim.td.J.1898(189(l)-im (J.OeU«r.) 

der Kethode, Meh der die NeabearbeitiiDgr darchgefUhrt ist. Und in 
dieier Bwleliiiit Tcrdiflnt das vorliegrende Werk unzweifelhaft den 
Vorzüg nicht nnr vor der Fränkelacben Ausgabe d«r Boeokbidiea 
StMtshanshaltiiner, tondcn ancli m detielben VerftMi KeoMflag» 
dei nUifolMn Proaanei. 

ün lieh eine genue Voratellong ¥on Umlug nnd Methode der 
KenbeiflMitanff zi Uldcn, leh rieh Bef. gwwugeii, dieselbe mit der 
▼eilieiielieiden Anliege ven 1871 (die ente fehSrt dem J^re 1S66 
en) nkht nnr Seite Mr Seite , eondem Zeile Mr Zelle M veigieiehen. 
Mio kimi nieht umhin, dem Heranegeber nicthfe nnr die feilste An- 
erkenming, eenden Bewmdening n leUen fttr die pelnllehe SorgfUt 
nnd itamnewerte Gednld» mit der er Mi edier Anfpibe «ntenegen 
hat. Wie er im nnpringUolMO Pliae des Biebes bis inf die Kipitel» 
flbersehrilleii Mgehilten bat (nnr »die VertenngsbiderangeD vor 
Solen* sind dmch «die diakenüsdie Verfusnng' erNlnt), ae Ist aach 
innerhalb der einMinen Abscbnitte der Irdhere Inhalt nnd die Mhere 
Form soweü irgend mflglleh gewahrt werden, dabei aber überall das 
in mehr als einem Vlerteljahrbondert staiii berdeherte QneHenmateriel 
(Insehiiften, Arisletdee* *Alh)v. mX.« die neogeAudenen Bedeo des 
Hypereidee) wie die In demselben MaOe angewachsene wissensehaftUehe 
Uteratttr dnrefagehend anegeontat oad Ihre Bemltate in den frSheren 
Rahmen hineingearbeitet worden. — Diesem Urteil kdnnen gewisse 
Ueine Unebenheiten, ja sogar etliche Wideieprilche, die sieh ans bis<- 
weiton sn weit getriebenem MoMervaÜs m n s erkUren, keinen Abbrach 
tan. So liest man anf Seite 197: ,Die hellenlsehen Stimme wohnten 
In Kernen, d. fa. In kleinen Qrtsehaften, die mit gleicher SelbetladiflMt 
nebeneinander beatand«D, ohne eben Zentralpaukt , was, in dieser 
Allgemefailteit getagt, nicht richtig ist, auch aaf der folgenden Seite 
widerrnlbn wird, wo .zweierlei Arten von Kernen* angenommen werdeiy. 
solche, die sich als untergeordnete Glieder eines größeren Staatskörpers 
mit einer Hauptstadt als Zentralpnnkt yerlialten, nnd zweitens solche, 
die ohne eigentlichen Staatsverband bestehen, vielmeiii in SLlbstiindiger 
UnVerbundenheit verharren" — der Widersprach erklärt sich dadurch, 
daß in der früheren Aiitlnore der erste Satz sich nicht auf „die 
bellenisclicii Stämme" überhaupt, sondern nur ;uit Viilkerscliafteu 
Arkadiens bezog. Solcher Unebenheiten oder Wid- r pi liche smd 
übrigens nur eine verschwindend ^eriuge Auzalii uiii /war aogschlieO- 
Ijch iü der ei"8teu Hälfte des Buches; dieselbe ist, wie gesaert. 6 Jahre 
vor Abschluß, der zweiten gedruckt wurden und es scheint Jnf^r der 
Herausgeber seiner Voriaeft ptwns iiltraUonservativ i^^egentibergestaaden 
35U sein, wahrend die weiteren Alisrluiitte über Kreta und Athen ihn 
notwendigerweise zu einer etwas freieren Behandlung drängen mniiteo. 



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B«icl[t1lb.d.gti6eh.8iMteltariBiii.£d.J.18M(l6S0)->1908. (J.OdUir.) 5 



Das Verhtitnb des Heraiu^lien zu dieaer Hitfle des Werkes ist 
iBimriieiMr geworden, der ersteren stand er gewissermaßen als Fremder 
gifenttber. Trotedem bietet auch dieser Teil eine stattliche AhsaIi] 
▼OB Äfidmag«D* Anoh In 4er „speziellen Darstellung der HaaptstettMi* 
bol das dem sptrtanlidieii gewidmete Kapitel verhältnismäßig wenig 
Anlafi m Ändamngen. Die am tieftten eineehneideade ÜbemrbeltQng, 
die größten ZosftUe, die nmfanenditen BeMerongen mußten nitlrlleli 
Xfetn, In neeh höhetrem Gnde aber Athen noteU wecden. Dieielbei 
Ja vieOeidit noeh grBßere Sergfitlt wie dem Texte haft der Heranegeher 
dm Anneiknngen gewidmet. Der nrsprftiigUohe Charakter derselben 
Ist streng bewahrt worden, naeh wie Tor sind sie nicht dasn beatlmmt, 
daa QncUenmaterlal Tolbtlndlg an liefecn, sondern nur dem Xieser die 
hedenlendslen Belegstellen an die Hand an geben. Dies war vielleloht 
dar aohwlertgste Teil dm Arbelt nnd von der darauf verwandt^ Zsit 
and Mühe läßt sich kanm noch eine Vorstdlnng bilden. Dieser Teil 
dar Arbeli Ist an peialleher SoiglUt nnflbertreffllch» bedanem kftnnte- 
man alleafülst daß nleht die wlohtigsten Belegstellen Im Wortlaut an- 
gdihrt seien, was gerade bei einem für weitere Leseritreise bestimmten 
Badie sehr passend gewesen wSre.** 

2. Sehoemann, Griechische Altertümer, i. Auflage. Neu 
bearbeitet von J. fi. lilpelus. 8. Band: Die IntematloDalen Yer- 
hUtnisse und das BeUglonswesen. Berlin 1902. 

Da der aweite Band, wie der Herausgeber selbst In der Vorrede 
erUirt, nach denselben Gmndsfttsen bearbeitet Ist wie der erale, sah 
Bef. sieh geautigt, das Booh Seite für Seite dorchzusefaea , um die 

mm 

Arbeit der Herausgeber zu erkennen und so würdigen. Attflerlleh bat 
die 4. Aufl. gegeuüber der im Jabre 1873 ei-schienenen 8. eine Ver- 
uiehrung von 30 S. Text erfahren; man könnte sich darüber wandern, 
wenn man erwägt, was der Zeitraum von '60 Jahren an Fanden und 
Ergebnissen geliefert hat. Doch das liucU wird nicht als eine er- 
weiterte, sondern eine neue Bearbeitung mit Recht bezeichnet: 
taisiichlich sind einzelne Teile vollständig neu gearbeitet auf Grund 
des neuen, besonders des epigia-piiischeu Mateiialis Li]»sius und 
BibcLoff (diestir hat die Kapitel: Priester und andere Kulni-byarate, 
Staatsknlte und Feste bearbeitet) waren bestrebt, unter Waliruug dt-s 
aiLtü wertvollen Grundstockes das Buch ant die Höhe der Zeit zu 
brin{?on, so daß an h der 2. Band als ein im wesentlichen neues Buch 
bezticljiit't werdt'ii k.uiu. Ztt dem bewährteu Gruudstock gehören aber 
uioht die Bemerkuiigen S. 453 f. über Beichtstuhl usw., dit^ Ref. uaiicr 
licbt r whM-u würde: was äoileu diese sum Versländnis der ^griechischen 
AiteniiiBtti- bi^uragen? 



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6 Bffldit fib. d. griMh. «ntnttwi&m. t d. J. 1888(1890Him (J. Oeblts.) 



Eef. hat nicht das ganze Bach za beipnelMiit «ottdern nur die 
AUohnitte, die tieh auf daa Slaat baiiebeii« und bat 8. 1—384. dann 
4I9--607 dOMbgeMliw. Mit Anerlieiiiiiiif ist es sa bemerken» daß 
die* LiteifttnraigibeR eifiiat und die aeneita BiMbeliBQgeft naehge- 
ttagen aind; Uten Weite werden nur eettea dtiert, eine Beiduibikuiri 
die nur an bUUg«n lit; hier kSnnen nnr die wiehtigslen Ändcraagen 
hervorgeboben werden« 

K. jy. Die intematienalen Verhältniaae. Nea eingefügt tat 
8. 6 nnd 7 das Verbbren bei Intematienalea Beehtgbiadela. 8. 21 wird 
die nnricfatige Etktlktmg Sebeemanna Aber ixM^ beriehti^ft; ea bUte 
dabei aneh anf daa laititnt der ^voMaat in maneben SCaatan hinge- 
wiesen werden können. 8. S5 f. wird eine klare DirateUnng des 
Wesens der «pogtW« gegeben» 8. SS f. watden Beispiale für Yertrige 
angeflUirt» die Bsgrüfe leotfiLaw nnd taomkatk priiiaiert. — 8. 31 er« 
faliren wir die Benelchnang 'Aft^txtoovic *A6i)va£ttv lllr die deifsehe 
Amphiktyenle. Eine wesentlich nene Darstellnng fand die ddj^ilBche 
Aaphiktyottie 8. 33—44, maaehe Beriehtigang die Haietellnng Uber 
daa delphische Orakel 8. 44—53, wobei der Ebiflaß des Orakeis anf 
Kolonisgrflndangen , die AnabreiUiag des Heroenknltna hervorgehobeB^ 
nnd eine richtigere Dentellnng der Verfhssnng nnd Yerwaltaog 
Ton Delpiii gegeben wird (8. 61 f.). — In dem Abschnitte „Die 
Nationalfaate** kam die bessernde Hand besonders den Olympien an 
gate. S. 56 ist das Wesen der ixt^&tfia genauer angegeben, 6. 68 die 
Zeit des Festes berichtigt, S. 59 ansfähriicher über die regelmäßigen 
monatlichen Opfer nnd den dabei tätigen Personen gehandelt. Was die 
Wettkämpfe selbst anbehino;t, so sind eine Reihe vuu Verbesserungen 
aufgenommen, die nicht eiiixi 1d iiiiirttiihi t werden können, (irößere 
.Viideruugeu hat der Abschniu über diü landbchaüiicheü i>taatenvereinö 
aufzuweisen. 8. 80 wird hingewiesen auf die Bedentnng der Stamm - 
Verwandtschaft, über die Arkauaneu einzelnes berichtigt, neu beiiandelt 
sind S. 81 f. die Lokrer, Phoker und Dorer. Die Thessaler und 
Boioter erfahren ausführlichere Dai-atellung, entsprechend den ge- 
wonnenen Kenntnissen, die auch für die Arkader .viel Neues ergeben 
haben. Der Abschnitt über die Knlonialverhältuisse 8. 02—101 hätte 
eine duu Ij^m < itcndei e Verandei ung veidient; es hütte sich eiue Güederung 
nach Penüdeii tupfohlen; mit liecht ist hinzugefügt, daß auch 
militärische Inteiesben Veranlassung zur KoloniegrQndung gaben , daß 
die in eine schon bestehende Ansiedelung zugesandten Ansiedler ezotxoi 
heißen unddaßals eine Art aroixi'at auch die Genossonsrhaft der dionysischen 
Künstler sowie die landsmannschaftlichen Vereinigungen der Ausländer 
in den griechischen Städten zu betrachten sind. Nicht genug sciieint 
aber hervorgehoben, daß in den eigentUchen Kolooien ein eigene« 



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B«ridtflb.d.gri6eb.StMtNlteriatQ.ld.J.1893(l890)-1902« (J. Dehler.) 7 



Bligttmeht b^grSndet wurde; Tgl« Oebler, 'Aicotx&t bei Peety-Wiaiowa 
I 9838—383«. 

Größere Ändenageii weiten ftrner die AtMobnitte Uber die 
«tbcnMe Syamaebie imd den MeUeoben and Mhiltohen Bnid anf, 
die aber paneoder unter Artibel Vm besproebeii werden. In dem 
Abeebaitte: AUgemeine Obarakteriitik der grieeUieben Eeligioo babe 
ieb aar wenige Äaderangen benerkt 8. 186 itt die Bemerkosg mit 
Beebt aafife&onuiieii« dafi die UBprUnglicbe Natnrbedentung: der Götter 
air Tereinadt bei Honer hervortrete. 8. 148 ist die Erklärong hin- 
Mgefli^. daß zor Ansübang des Herrsi^eraiiites Liebe zn den Unter- 
gegebenen gehört nnd die Frommen gottgeliebt heißen. S. 150 ist 
genauer (ireKprochen über den Glanben an Dämonen als Schutzgeister 
der einzelnen Menschen, 162 der Grund füi Einholung der Gebeine 
eines Heros angegeben, weil die Wirksamkeit eines Heros zuuuthsL an 
fiie Stätte seines Grabes gebunden ist. Im Abschnitte „Verhalten des 
Staates zum Kulte* ist S. 170 f. riclitig das Verhalten des Staates gegen 
fremde Kalte besprochen nnd richtig 8. 171 hinzugefügt: die Zu- 
«timmong von Rat nnd N'olk zur Eriichtnng von Tempeln der Isis und 
Kypnscheü Aphrodite war nur darum notwendig, weil ohne solche der 
erforderliche Grundbesitz nicht erwoibeu wenltii konnte. Es ist also 
von ein.r staatlichen Auiuiis;ition zur AusulmiiL': eines fremden Kultus 
nicht die Kede. 8. 174 i.-t manches über üü Aufnahme ncupi Kulte 
geändert. Was den Kultus ;ds Idoluliiirii' lietrifft, möchte iu'f, iitir 
bemeriteu, daß er die Aiisii ht KLichelt»: Vürbeiien. Götterkulte, gegen 
welche S. 185, Anm. 6 gfei]( litet ist, für richtig hält; lesen wir anch 
bei Scboem.-Lips. S. 18U: Es gab eine Zeit, wo mau keine BiMor 
liatte . . .; die Göttin haben sich die Trojanerinnen auf dem Throne 
sitzend gedacht und so konnten sie anch den Peplos über ihre Knie, 
eigentlich aaf den Thron le^en. In dem Abschnitte über Kultlokale 
ist ZQ beachten 8. 194 die berichtigte Beschreibung des Aitares nnd 
seiner Form nnd die Bemerkung 8. 205, daß, wenn ein Tempel aus 
iigead einem Grunde dem Bedürfnis nicht genügte, ein neuer neben 
ihm fBr denselben Gott erriebtel ward. Neben den ang^ebenen Bei- 
spiele wäre anch der Parthenon zu nennen, der neben den alten Atheaa- 
tempel trat — 8. 207 ist der Hyp&thraltempel richtig erklärt nnd die 
Ausführung Über die Nebenteile berichtigt : der Tempel entwickelte sich ana 
der einfbebsten Form, in der er die Qeatait des altgriechischen Herrscher* 
banees hatte, dureb awei Erweiterungen, durch die Anfügung einer 
Hiaterballe und dnrcb die Schaffung einea Hailennmgaoga. Eine ein* 
gebende UwuMtang haben die Abschnitte über «die Priester und andere 
KilMbeaate* and „Btaateknlte and Feste* dnreb Bisehoff erfahren; 
«r tpftebt Iber: Yerw aita ag der TempelMbttie anter StaaiekontroUei 



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8 B«ikbt1lb.d.8rieek.8lnlnitflrt8iiki4.Ja88S(1890)— im (J.Oeblir.) 



l8t|M(vioi «nd nmmd, Yßnmdiaag ta Lobm M der Baietmif 
der Priestertflmer, Verkurf des Prierteramtei» Lttttttgien der Priester, 
Befrdimg der Priester vom Eriessdieiists und Amtedaner» EinneOiiiiigS' 
feterllohkeiteii, «ilfsvo« Ar lipoewn), lsp|ictt«6v. Die sshtanlcliett 
'DDtibeitiiQgeii in dem Abtehnftte oW Staatoknlte nd Fieste UmeB 
Irier iiielit einmal ailjgesIUt werden: er ist fttt als vOUir neu ge- 
arbeitet an beieieimeiL VdUig wn gearbeitet etselielBt aaeb der Ab- 
scbaltt über die Mtgenessettsebaftea. FestgelMlteii ist, daß alle Ver» 
eloe weaigsteDs InOerlieb Kattvereine waren aad einen 8ebat^gett ver- 
ehrten nnd in diesem Simie die Esieiebttvag TUasoten im aU^ 
meinen berechtigt ist. Daß dte Innungen dnreh den Eiaflnfi rOmiseher 
Sitte bervoxgenifini iriad (8. 578), mOchta Bef. niebt gelten lasssn. 
Wenn nach 8. 67$ (Kbmoc nnd dpYi&vtc als offialeUe Besalefannngen in- 
nactast ven aoleben privaten Knltgenossensebaften In Aaspneb geoommen 
werden duften, die der einen oder andern Gtotihelt des StaatalinItBS 
noch besondere Verefaning widmelaa, dnrfte nlehit von Oigeenan der 
pm-yglscheo Göttermntter gesprochen werden ; S. 179 ist ja mit Becht 
anterscbiedoi worden cwisehen dem Dienste der Göttermntter nnd dem der 
jibi yp;i8chen Kybele. Im Peiraelns finden sicbOrgeonen. aber aucbThiasoten 
der Götteruiutter, wie schon Ziebarth bemerkte ; diese Orgeouen waren ein 
Vereiu von litirg^ern, ähnlich den Orgconiii des Dionysos, die Thiasoten 
umfaßteu Biirsrer luicl Fremde. Ref. wird an inderer Stelle doä Nilhere 
darüber au&iuiireü. Die soziale uud ('knuuniische Bedeutung die&er 
Kultgenossenscbaften erscheint noch irüuier nicht genug hervoreeh oben. 
Daß der Abschnitt über die Knlte der Piiratrieü nnd Geschlechtö 
manche Veibesbeiung: erfahren, iät selbstverständlich. Nicht unwuhr- 
scheiulich erscheint dem Ref. die von Stengel BphW 1902. 778 t. gregebeiie 
lürklärang zu S. 57ü über {lelov: es bezeichnet wohl das(^pter iür die (letove;, 
d, b. fSr die in geringerem Alter stehenden Personen. Hinzugefügt ist 
S. 57ö die Ausführung über den Kultus den Apollou ^rarptpo;, der ur- 
sprünglich auf die adeligen (leschlechter beschiäuiit war, dann aber aui 
alle Bürger ausgedehnt wurde. 

In dem Abschnitte übt r d* ii häuslichen Kultus war weni^; zu 
ändern. Größere Yeräodenuigen eiiuhr der letzte Abschnitt: Begräbnis- 
nnd Totenknlt. 

2. Arbeiten Aber die Orandlageo des hellenisctiea Staates 

(worunter sowohl die allgemeinen Normen des Personenrechtes, der Ge- 
schlechtsordnung, der Verfassungsformen wie auch die sozialen Be* 
strebnngen des griechischen Altertums eingeschlossen sind). 

Über die Stelloog der Beisassen in den griechischen Städten außer 
Athen handelt: 



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3. M. Clerc, CoDdiUon des Strängen domioilies dans les diff^rentes 
citte grecqnes iu Revue des «Bivenitte da Midi, Um, XV (1893) 
1— SS; löa— 180; S7$. 

Der YotT. gibt smiidul du« Lille der Bttdte, in dmm Bei- 
MMB «niiluit irarden: <• lind 70 Stikltd, fttr welehe Tom Y. Jabrh. 
T. Okr. bii Id di« rtmlsidie Zeit Zwg B ieee aigefUirt werdea. Die Bei- 
MMten bildeten eine beeondere Klaae der fierOikening, waren dorch 
VenrittehDDff einen ic^ondnic in ein BeglMr veraeiebnet, hatten ein 
iute6nafv m Milien nnd beeiimnite Iieietnngen (Leitorgien) so ftter- 
neiuM. Ale Ananielinnng erhielteB eie ^rfi Maie l7XTi2(nc, iootlXfi« 
nnd M3Mtu Zn den Sniten der Siadt waren eie angelaaeen. Olerc 
wirft aneii die Frage aof, ob die ieniiehen Stidte wirklich mehr ala 
die deriKhea nad aioHsehen die Niederlawnnf der Fremden begttnstigteii 
nnd ob flr die Steilang der Beisassen die Verfassongsform eine Be* 
dentoDg hatte. £r zei^t, daß anter den von ihm angefhhrten Städten 
15 ionische, 23 aiolische und 30 dorische sind und von 31 Sttldteu, 
deren Verfassnug wir keuiien, 14 aristokiatibch».; und 17 (kinokratiaclie 
Verfassung hatten. Es ngibt sich, daß nicht die Püliijk, sondern 
ökonomische Interessen ausschlaiit^^ lciul waien: die Heisassen hatten 
als Kanfleate, Groiihäadler und Kai italisten jjroße Bedeutung besouders 
iu H;ijidels- und luduätrieorten. Von den 70 Htädten sind 40 Hafen- 
orte, von den anderen sind die meisten stark bevölkerte und bedentende 
Orte, die auch in ökonomischer Beziehnii;^ lür die ganze Gegend von 
Bedeutung waren Gerade dieser letzte Hinweis ist nach des Ref. Äu- 
»icLL der Huni ruort der Abhandlung- Clercs, Von diestni Gesichts« 
pnnkte aus ^eiiieu aucli die vielfachen Vereinsbiidongeu der Fremden 
iü den griechischen Städten zu betrachte!! sein. 

Bürger and Bürgerrecht linden eine ausführliche Uehandiimg iu 

4. £. Stanto, Das griechische Bargerrecht. Frelbniig i. B. 1892. 

Dieses durch gründliche Quellenkenuiuis und Veriiibfuug in die 
sich üuidr'in^i'nden Fragen ausgezeichnete Buch bezeichnet der Vei- 
fassrr als Vorarbeit zu einem grierhischeu Staatsrecht ; es iit ihm auch 
gelungen, die nur vereinzelt* fi l atsachen /u ifintiu System zu ver- 
ioiüjpfen und einen wichtigen Teil des griechischen iStaalsi t ( ht( s zu 
rekoMStriiiereu. Aus d^v Beantwortung der Frage: „Was i-^t dn' 
Bürger?* ergibt sich ja auch die Antwort auf die Frage: „Was i>' 
der Staat in der Einleitung wird der Begriff des Bürgerrechtes 
uiitersucht, als entsclieidcndea Merkmal desselben das Hecht der Teil- 
nahme an der a^'/r^, der Kegiernngsgewalt, hingestellt und zwischen 
»Vollbtirgem" und «Bürgeiu minderen Rechtes"' unterschiedeu. Natür- 
üek änderte sieb der Begriff i^Bürger" an versohkdeAcn 2eiten: in 



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,10 Bericht Ob. d. griech. StaatsaltertÜm. f. d. J. 109311690) -1902. (J. Oehler.) 



der ältesten Zeit war die Kaltgenossenschaft das wesentliche tfoment, 
in der historischen Zeit darf der sakrale Faktor nicht mehr in den 
Vorderiarrnnd grerückt werden. Das Bürgerrecht ist ein gentilizisches, 
wird also zunächst durch die Abstammuni? von Bürgern erworben. 
Fremde erhalten es durch Schenknng; darüber handelt der 1. Teil: 
„Der Verleihnng des Bürgerrechtes". Motive im die Bürgerrechts Ver- 
leihung waren entweder i-jvoia und dvopctYatftia, das Verdienst des Fremden 
um den Staat, oder i^Xf/avijpioTTia , der idangel an ümgem in dem ver- 
leihenden Staate, dan letztere kommt bei der Verleihung des Bürgw- 
rechtes au ganze Massen in Betracht, 1>as verliehene Bürgerrecht, für 
welcliea. sich im Urkundestil seit dem letzten Drittel des V. Jahrh. 
das Abstraktüin r.oXixtia findet, war immer ein vollwertiges; der Neu- 
börger erbitlt Anteil au der ^oyr^, wenn auch manchmal mit gewissen 
BesthrUukuiigen , und wird, sei es nach fnin- Wahl, sei es durch das 
Los, in die staatlichen Unterabteilungen eingereiht sowie durch das 
Ethnikon bezeicliiu r. Dankenswert ist die klare Darstellung des Ver- 
hältnisses zwischen Pi-oxenio \\n<\ Politie, dj> iii^^ht selten in denist'Ihcn 
VolksbeschlnsRo verliehen werden: das verlieluMn' Bürgen eclit war meist 
ein Ebrenbürgerrecht, wurde von dem Geehrten selten faktisch ausge- 
übt, daher wurde als persönliche AaszeichnoBg die Proxenie mit den 
daran geknöpften Rechten zugleich verliehen. Dieser Grand ist wohl 
anch für die Kumnlierung von BfiDgerrechten in einer Person anzn* 
Behmen. Bas verliehene Bürgerrecht war ein erbliches: mit dem Vater 
worden mgleich auch die minderjährigen Kinder in das BUigerrecbt 
aalgennmmen, während für großjährige eine besondere Verleihung nötig 
wir. IHe Verleilrail^ des Bür^orrechtes erfolgte rinrrh einen Akt der 
8onver;iQen Gewalt; fliegen den Verf. möchte Ref. mit ThnmserBphW 1893, 
1270 f. die Verleihung des Bfirs^rncbtes als v6(ao« iiz" MpC gelten Itiaeo« 
Die Formel der Verleibnng war nach Zeit und Ort Tenchieden und 
Verf. hat dem UrknDdenatUe die gebtthreode Aufmerksamkeit nige* 
wendet. Kit Snnto and Swoboda glankt BeCL, daß in Jaaos nnd 
]f ylilene bei der Yerleüning dei BQrgerreelitea nielit fwel Yolkiver« 
aammlnogen erforderlldi waren, aondern daß Iwottet xp^^ bestimmte 
Volksmaammlnns bedeitet, die Ar die Verbandlnng dieser Dinge re- 
serviert war. Der Aosdrack «Qnaaibltogerreobt* ala Beneichanng einer 
Bnmme von Privitreelitett ist wohl nnr als Kotbehelf gpabraneht nnd 
insofern nieht zn heaislanden. Verf. behandelt anch die Fille, in denen 
anscheinend die Bfirgeneefalserreilnng dnrch Magistrate erfolgte: et 
handelt sieh dabei nnr nm die Prftfnng, oh der Bewerber den Be- 
dlognngen, welche Ar den Erwerb des BBigerrechtes gestellt waren, 
enfsprlebt; doch wnü der Magistrat dnrch die sonverftne Gewalt dann 
ermüchtiflft sein, vgl Anc. gr. inacr. III, 401. — Als Erschwerang der 



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Btriebtfib.d.giiee]i.SteatnltertGAi.f.d.Xl893{1890H19<». (J.Odiler.)!! 

Y^MhUBg encbeiDt In Athen ««it 4em Ende des IV» Jalurh. die ge> 
xlchtUehe Dokimad«. 

Per Yerlnst dee BflrgimGlites tritt fltrafvelie ein und wird dnreh 
▲tiDifi beseicihttet, dum dnreh JBztt. Aaek Koloiüeton ?erliereii in 
«O^gemtie m dan Kleniehfln das BUrgerreelit der ICvttersUult D»* 
«tgen lieht der Erwert des Büigerreohtee einer anderen Stadt nieht 
wie in Born den Verinst dee Bfii^rerreehtes in der Heimatitadt naeh 
eich» se daß vir hftoflff Peraonen erwihnt finden, welohe Bfliger einer 
Beihe fen Stidlen sind. 

Der n. T«ll handelt von der bopolitie. (Vffl. dasn aneh 5. Ltarifain 
in 0areniherg etSagÜo, Diet.III, 586—587: ÜMpoUteia.) Es ist den 
Verfhsser gelangen, das Wesen der Isopolitie voUstlndig anflnddiren, 
indem er naehweist^ daß das Wort nraprüngUeh „gl^ebwertiges BOrger- 
reebt^ d. h. der Nenhfiiger mit den Altbfltgem beieiehnet und drei 
Stadien der Entwiekeinag hat: 1. ist es gleich iraAttsta, einseitig ver* 
Ikhen an einaelne Personen oder Klasien; 8. von iwei Staaten gegen-» 
seitigr erteQtes Bfligerreeht nod 8. wechselseitig sich beengendes, dorch 
Vertrag festgesetstee Bftrgerrecht Das letzte bot die Möglichkeit, den 
Borgern einer befreundeten Stadt für die Zeit eines Torübergebenden 
Kriegszastandes Zoflocht za gewähren. Dabei aber bleibt es das 
chai-akteristische Merkmal der Tsopolitie zweier Staaten, daß beide 
Staaten unabhängig fortbestehen, d. h. ihre eigenen Beamten und ile- 
giernn^^^kürper behalten, und dali keine gfemeinaame souveräne Gewalt 
geschaffen wird. Es macht, wie Thuraser ßerl. ph. Woch. 1892 
8p. 1.300 richtig bemerkt, keinen Unterschied, ob das Gemeindewesen 
iitv Fremden, welche da^ Bürgerrecht erhalten, fortbesteht oder nicht; 
80 war das Verhältnis der in das Bürgerrecht aufgenommenen Piatäer 
zu den Athenern kein anderes als das jener Saroier, die attische Bürger 
geworden wareo. Zweifelhaft isi wohl was 8. 97 f. über die Fort- 
4iauer dtr alt^n I^opolitie von Delphi für Sardes bemerkt wird. — 
Erst spät wurde üie Isopolitie lür Zwecke der Staatenveieini^niirr ver- 
wendet. Der in. .Abschnitt hat die ^Sympolitie" 7,uni ( iei^nistandt; und 
behandelt in gelungener Weise diese, die sich charaktt^usit rt durch die 
gemeinsame souveräne Gewalt und das gemeinsame BürgeiTecht. Es 
werden mit Recht zwei Formen der S3'mpolitie uutei schieden : 1. die 
synoikistische, indem die vertragschließenden Staaten in eiueu Einheits- 
staat aufgehen, wie dies bei der Sympolitie des Thesens ü^eschah, und 
2. die bnndeästaatliche Sympolitie, indem die bisherigen Staaten fort- 
bestehen, ein gewisses Maß von Selbständigkeit behalten, daneben aber 
eine gemeinsame sonveräne Gewalt ohne Vorort geschaffen wird, wie 
dies z. B. beim acb&ischen Bunde der Fall war. Bei der buudesstaat- 
liskea Sjsipolitfte nird dB neaes, gemeincames Bürgerrecht, die xocvoico^« 



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12B«ikhlfib.d.giiieL8lM«MlfeeffMB.td.J.im(1880HlM8. (J.OtU«r.> 



nk , gmektän , wftbrend das bisherig» fUnzelbfirgerrecht dar 
BandflKtaatefi bcstdien Uiibt. Da« SoadflgbOrgenrecht Etoht das Paaut* 
Migerraeht dea Biudea naali alali, abar akkt n^fakahrt Waa mia 
die BaaakJMWMg der beldaa Arten der ^vpolitie betrUR, mag Imbmt- 
hin amh dto Bamwkug Thmnaan 4». 1800 baaehiat weidaiii ivir 
kSgnea Uer 41» BeMiobiwBf fUfeBdamaOaii larmalleM: 1. dl» 
^yiioiklatiacba (^jmpolitie , nah all nnomt^ oder w^äktm be* 
sniehnet, nnd 2, dia brndeaataattieha S^palllia oder fliympotttle iai 
engeren Sbine. 

Dm fenwinauM Bmdeab ir geweeht bat notwendig aneb elna 
priKftre Yelkayeraaaamlnng dea Bundes nr Folge, ebene« einen 
primftren Bnndeamt Die eingehenden ErOiterongen Aber die ver» 
aabiedaaen finndaastaaten werden im Artikel YUI bemakaiebtlgt werden. 

Qewtaaamiafien al» BrgSniang na daai Baabe finntee ist la 

6. W. Levison, Die Beuikanduog dea Zivilstandes im Altertum. 
Ein Beftrapr «nr Geschichte der Bevölkerongrsstatistik. Bonn 1898. 

Der Verf. dieser lehrreichen Untersachung führt aus, wie die 
Notwendigkeit, die Leistongsfühigkeit des Staatsganzen zu kennen, sowie 
das Bedürfnis, den Besitz des B&rgerrecbtes gegen Anfechtungen zn 
sichern und Eindringlinge vom Genüsse seiner Vorteile und Ehren 
fernznbalten, zn statistischen Anfhabmen der Bevülkcrnng fdhrte. Was 
Hellas betrifft, so hat Athen eigentliche Geboitslisteu nie gekannt. 
Die Phratrien führten wohl das 7pa(i.(xaTsibv, ein Bürgerverzeiclinis, 
welches den Zweck hatte, die Herkunft des Eingetragenen aus der 
rechtaiftOigen £iie eines Bürgen mit einer Atheucria zu beorkuudea. 
Diese Listen laaeen sich mit uoseren 'l\iufbüchern insofern vergleichen, 
als die Eintragung die Aafbahme in den Knitverband bezeichnete. Diese 
Veraeichniaae der Phratrien dieoten wahrscheinlich dem Oemeiade- 
reglster des tf^oc Qajiw^xixhr* -^a^yu^xwr») nicht als Grundlage, aondera 
aar nr Kontrolle. Von Sterbellaten weiß die Überlieferaai^ niobta. 
Äbnliebe Standealiaten wie in Athen msg ea in ^elen griechischen 
Städten gegeben haben. In Koa worden wahracheiolieb wirkliche Oe- 
bnrtaliaton geführt^ wie Leviaon ans Oollita 3593 achließt. 

Die Qrnndlage der politiaehen und aosialen Organlaation bildet die 
Familie; die sich snm Getchlechte erweiterte. Ober die Bedentang des 
^Ivoc, d. b. der znm Qeachlechte erweiterteo Familie bandelt: 

7. Ch. L6crivairi. in Dareiiiberg et Saglio, Dict. des ant. gr. 
et rom. II, 1494 — 1'j04: Gen^;, .svo;. 

Vgl. auch: Fustel de Couhinj^es: La cit6 ant. 17. Auti. III f.; 
Thalheim in Paoly-Wiaaowa I, 2110: dix^ttic nud flir das fi^i in 



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BflrirUftb. d. «iiMh.8tislailleH1taD. f d. J. 18«K1890)-im (X Oehl«r.> 18 



Afbea: L. BwiMbel, Hittoire d« droit piivd d« la f^pvblHM Ath4- 
aienne I, 6 f, 

Bar Arttkd sdchiist lidi dmh Uan Dtriognnir ftb«nldit- 
lieU DiipotitioB MM. L. aetit nviehii den Begriff des ifivoc anieiii- 
«ader; et ist die nitürlielM Geaeineehaft, die auf geneiiuaaeii 
tammvater sortckgeht, deren Mitglieder aho dafeh die Baade dei 
Bfartee Terliandeii ilad. AaOer ^evoc findet eieh die Beaeieiinnng n4x^ 
«Bd Yen dem k^vo« in wetteren Slane nntetaeheidet steh des 

Tcvoc im engeren Sinne, aadi o&coc, bei dem Tier Grade in Betraelit 
kommen. Die Hitglieder fShren in Athen die Beadehnnng ^sw^at; flr 
andere Stidte Ist uns i der Name nicht bekannt Die ICtt^eder sind 
▼erbnnden dorch die hänslicbe Beligionsnbnng und dnrdi die natBfliehe 
Vcrwandtscbaft. Der Mittelpunkt des bAnalichen Kultus war der Haas- 
herd, die ssria (g Roscher, Lex. I, 2G22); die verwandtscbaftltchen 
Bande legten den KinderD gewisse Verpflicbtunffen gegenüber ibren 
Eltc-iii. dann iiuen Aszeudeuten auf (vgl. die avaxpicji; der Archonten 
in Atben). Eine der heiligsten Pflichten war die der Bestattun?: uud 
des Kulte» der Toten. Ans dem Totenkult entstaud dann der Heroen- 
knlt, indem der Ahnherr des Geschlechtes als Heros verehrt wurde. 
Aocb die Ahndung des Müi diis war in ältester Zeit Sache des Ge- 
schlechter. Der Kult drs Herdes und der Toten sollte niemals unter- 
brochen werden oder aufhören; das Erlöschen des Geschlechtes ist zn- 
e-Ieich das Erlöschen eines Kultus und \vurde als das erröDte Unglück 
angesehen. Es traten in der historischen Zeit auch l olitische Erwä- 
^rnnffen zn dieser religiösen Vorstell iing. Daher ei klai f n sich die Ein- 
richtungen, die auf die Erhaltung der -fevoc ahzielen; die Ehelosigkeit 
war in niam lien Staaten verboten, frühe Ehen empfohlen, kinderlose 
Elben wurden L^etn unt, den Beriinteu die Sorge für die Erhaltung der 
Oeschlechter y.nr l'llicht gemacht. Daher erklärt sich die Adoption und 
das Institut uer Erbtociiterehe. Die Geschlechter spielten in {»olitist her 
und sozialer Beziehung eine bedeutende Koile; sie bildeten zugleich 
Korporationen. Als solche hatte jedes Geschlecht 1. Seinen besonderen 
Kamen. 2. Sein Oberhaupt (apx«"^ 'foö -ftvooc). 3. Die Mitglieder waren 
flf^idariscb. 4. Das üeschlecbt hatte sein gemeinsames Grab, seineu 
Versammlungsort (Xetrxi. 8. Bourguet, Daremberg et Saglio, Dict. III 
1103 — 1107 Xe3x>))- ^- Außer dem Kulte seines Heros hatte jedes 
Tivoc noch seinen besonderen Kult. 6. Jedes Geschlecht hatte seinen 
•ll^enen Besitz, den das Oberhaupt verwaltete. Dabei erürtert L. ein- 
gehend die Frage» ob im Beginne der hellenischen Gesellschaft Komma- 
Dismus herrschte oder FrirateigeBtam des Bodens. Er erlüärt sieh, 
Giursods AnseinandersetzuDgen folgend, mit fiecht iür Privateigentum. 
J>eck ancUen daveUie als Besits des -rivoc; aber eelian in lüuneiisoiier 



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14 Bcilelit üb. d. grtodi. StaatetttertOiii, f. d. J, 1898(1890)- 1902. <J. Ooliler.) 

Skit gilb es Eiazelnbesti«, d«r itreag io dem iflvo; erblich nnd imTer-% 
iiflerlieh war. 7. Das itfvoc war die erste Form der GeseUiclutfl, d«r 
«Bte politische Organismus; ans der Y«r«iiiigB]ig mthimr ftvi] eotstand 
die %6lkue. In der Mitoriseliea Zeit bel»eD die t^vi] dieie Bedeutung Terioren, 
de «ndete Abtelinngen vod Bedetttmg werden, zn denen^ die alten jhf^ 
in einen nidu melir erkennbaren YerbUtnieie itandea. 8. Die alten 
jtvtl bildeten einen weieatlieben Teil der Axistokratle; ao igt Ibra Qe- 
aeliiehte aneb die der bellenischen 8tftdte bia sam BIntreten der Demo- 
brätle» £a folgt dann eine Überalebt fiber die ▼eraebiedoien Arten der 
iMtelcratie nnd die Stellnag der yin^ in derMibea. Mit den Unter- 
gänge der Aristokratie verloren aneb die jim^ .Ibra Bedeatnng nnd be- 
etanden nnr mebr ala religiQie Korporationen weiter. In einigen 
Mdten Warden aie an poUtiacben AbteOangen. In welebe alle BItfgar 
ebae Biekiiebt anf die Abatammang eingeordnet werden. 8o geaehab 
ea in Sanos; dort eracbelBen ala den alten «ylw) entapreehende Ab- 
teUangen die «dtpat, an anderen Orten «dtpcot genannt; e. 

8 . H. S w 0 b i)d a , Zur Verfaaaongsgeachicbte von Sataioa in Fest- 
Bcbrift f. 0. Beoiidorf 8. 260 f. 

Über die Stanuneigenoflienaebaft bandelt: 

9. *U. E. Scebohm, On tbe sctrnctme of greek tribal socie^» 
London 1895. Aes.: BpbW 1896, 1239—1940 ?. Tbalheini. 

Naeb der Angabe Thalbelaia Teiancht S., mancbe von den Zn- 
atlnden, die. mitunter niebt In Übereinatlmmang mit dem Staataleben,. 
la geaehlcbtUcber Zeit anter den Qrleehen vorwalteten, In daa wabre 
liebt an setaen nnd dareb Yergleiebong mit ibnileben Überreaten be* 
kannter StammeegeaoeaeoBebaften ibren waliren geiebiobtlieben Za- 
aammenbang mit einer Mttieren Stnfb der Sitte nnd dea Qlanbena ber- 
aogteUeo. Ea werden die Bedeatnng nnd die Grenaen dea Terwandt- 
aeballabandea eowie die Beaiebnngen an Qmnd nnd Boden banptaaehlleb 
naeb Fustel de Ooolangea bebandelt, die deatacbe Idteratnr bleibt an* 
benfltat; eo wird der Wert der Abbandlang ala lebr gering beeelebnet. 

Als grimdleigeQde Arbeit über die Pbyien ist zu verzeichnen: 

10. E. Saanto, Die grieebiaehen Pbylea. Sltaangsber. d. kaia^ 
Akad. d. WiBS. in Wien, pbil.-hiat Kl. CXUV (1901), 74 6. 

Mit scharfer Beobachtungsf^abf Besonnenheit dnrchniustert der 
Verl., von der hist<^nsclieii Zeit ausfj^eheiul, das vorliegende Material iiri*i 
kommt zu Selilüssen, die der bisherig^en Annahme, „die Bürgerschatt 
sämtlicher giieciiischer ataaten sei in Piiyieu eingeteilt gewesen und 
die Pbylea aelen eine aabediogte Notwendigkeit im griecbiacben iiitaate'^» 



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BfliiehlUb. d 8iMi.8taMMtt«tt1lin.f.d J. I898(1890)*-1908. (J.OeUtr.) 15 



^entgofCWteben. ßr unterscheidet mit Eecbt zwischen «orsprünglicheD, 
in voiliiitorischcr Zeit eingerichteten ond später ein^iolfUirten^ fiiylen. 
All vrsprüngliofeo Pillen lind nnr die dorischen ond sogenannten 
MWiechen PItylen anzusehen; die späteren erveisen sich als künstliche, 
nach den ursprüngUehen eingerichtete Bildungen, Abichnitt I (8. 4^ 
96) behnndell die dorieeiien f hylen. Diese kommen in aUen doiiacheo 
Staaten ym nnd gfatd entstanden doreh Teilong 9iim Ghumen In Groppen; 
dnr Qmnd für die Brelteilnniir liegt in dem Prinilp der Antiedelang: 
«ad der Art dar Bodenteilaner doreh die als Eroberer auftretenden 
Dericr. UrtpriliigUeh worden die Angehörigen der Fl^le doreh das 
Band flrUleber ZosammengehOrigkeit der Qronditfiehe verhonden und 
die Pbylen hatten lokale Bedeotnag. An Stelle des alten ins sali trat 
im Lanlb der Zeit das gentiliasehe Band, wShrend in Bhodos die lokale 
Bedentnog bis in spdte Zelt erhalten bUeb. Ult Eeeht hat der 
Vsrfiswr anf die lokale Bedeotong hingewieaen und Eef. m5ehte 
Unanfigen» daß die Lokalltftt anch noeh in spKterer Zelt bei Tereins- 
%iMiff<r" «itt Bl^^ gtiang beaehtetes Baad hildet. Biehtig sind die 
Beaseriaugen über die lokale Bedentnng der Phylen in Atgos, Korinth, 
Skjan nsw« 

Ahaehnitt II (8. 96—87) behandelt die nkhtdorischen Phylen 
den Pdoponnes. Im Gegensätze an den Überall als mbenider Stamm 
anftreteoden Doriem stehen die Stamme, die ab antoehthone heselehnet 
werden oder bei der Okkupation eines iMdstriches mit der nrq^rflng- 
lichen Bevölkerung nntertchiedloe TerBehmolien. Bei diesen finden sieh 
keine nrsprfinglicben Phylen und die als Phylen anitretenden Gebilde 
gehiireu der späteren Zeit an: so in Messenien, Arkadien, Tegea. 

Abgchiiiit III (S. 37—39): Die Phylen der Uolischen Stämme. 
Jm Gebiete des iiolischen Stainines (Böotien uod Thessalien) fehlten 
die Voiaussetzuiie-en zur PljyleuLildaiig', da es keiue groüeu Sraatsweseu, 
die etvvu zur iciiuug genötigt hutteu, sondern nur Ölädte geringen 
ümianges gab. 

Abschnitt IV (S. 39—61): *Die ionischen Phylen' scheint Ref. 
dfci" gelon^enstc Teil der Arbeit. Die ioiiiscLca l^iiyieu liinlen sich rein 
Bnr in Attika und werden aus tlei uijphiktyonischen Besiedelnng des 
J^anaes erklärt. Auch die Zwiiiizalil findet ilne Begrüiidun^^: je ein 
Teil des I.andes liatte durch einen Monat l^iiidurch iür die Leistungen 
ma das gemeinsame ileiligtuni aufzukommen, so daß im Jahre 12 Ge- 
meinwesen allernierten. So erklfiren sich die zwölf Städte in Attika, 
ans detien durch Synoikismos der Staat Athen entstand ; nach der 
Kinigang' ei^t konnte eine Einteilung^ in die Phylen "vorgenommen 
werden, die nach (iotlheiten benannt sind. Es kann hier nicht oüher 
aal die »Hit berihrten Frei en einges^aogen werden, sondern es genügt, 



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1 6 Beridit flb. d. giioeb. Staataallertan. £ d. J. 1898(18^)-i903 (J. Oehter.) 

auf die Ausei&aodemtzQAg Uber die Fbjrleii in den ionischen Koloniea 
hima weisen. 

Abschnitt V (ß\ — 71): Pie späteren Pliylen. Bei den später 
gescbaffeueu Phylenorduungen wurde nach Möglichkeit an der Stammes* 
geoossenscbaft festgelialten; daneben wurden Pbylen nacb Oettern, 
Heroen, Fürsten dbw. benannt. Ausführlichere Behandlang erfahren 
die Pbylen der kleinasiatiscben Städte (S. 62 f.), nnd wird mit Recht 
wd die Umwandlang der Fbjlen zn Zünften und Geno88enBcb«ftiB hin- 
gewiesen. So hat Szanto, ausgehend von faktischen Tatsachen« es ver- 
standen, die orspriinglicbe Bedeutung und spätere Funktion der grie- 
thischen Phyle idt «^taatliober AbteQmig Uannlegea und vielfMb neae 
Oedehtqpnnkfee n eröSaen. 

Über die Verfbarangiformen Uegt folgende Arbeit vor: 

11. B E. Hammond, The politknl institations of tiie anoient 
OreekB. London 1895. 

Wie Vetf. in der Voirede eelbet engt, gehM die Schrill eigenOleb 
dem Otbiele der ?ergleiebeodai Stnntawiieeudinft nn; daJier noa nnr 
knn der Inlialt angegeben werden. Folgende iUgemefne Sätie werden 
an grieeiiiiehen VeriiiltninMii nnebgenieien: 1. Alle OnnveHbenngen 
haben Begiemngen gehabt, welche vonefaiander In keiner wichtigen 
Efnielhelt abweichen. 3. SinlMhe StadtverüMiOBgc», die nicht anf 
Erobenng anigingeii, hatten gewöhnlich nnr dret Arten wn Be* 
giemngen: reine Oligarchie, rchran DeapotiBainc oder oflbne und iMt 
□ngemlichte Demokratie. 3. In den grofien BtaiheitntaatBn haben, 
strenge genommen, die drei Arten der Eeglemng In regelmäßiger Fblge 
einander abgeUtat 4. Bnndeestaaten gleichen aich darin, daß de eine 
gc e c tngeb en de nnd eine amftbende Zentrale haben, wKhrend jeder der 
Bnndesgenoeaen eine eigene Begiernng hat. 

Bl. L Die arische Baaee. — K. n. Die Eüsteilnng der enroflliehen 
poUtiiGhen K5rper. Es wird enAhnt, daß in Ghiechenland amf die 
Stftmme Stadtverfstsnngen folgten nnd als Unterschied rwf sehen den 
Städten in Oriechenland und Italien angegeben, daß die grieehiscben 
Städte nicht auf Eroberung ausgingen, wohl aber die italischen. K. TU. 
Politische Verfassungen in Griechenland: die heroiRchen Monarchien. 
Es werden zwei Periodon iiDterschiedeTi. Die rrstc Periode bis 700 
of^e^ 050 v. Chr.! Stämme und 8tammverf;i8suii£ren: die zweite Periode 
von 700 (650) bis 338 v. Chr.: Städte unJ Stadtverfassungen. Die 
zweite Periode wieder wird gegliedert in 3 Absciuutte: I. 700— 600: 
iu Athen, Korinth uini Megara herrscht eine Gruppe priviU^eierter 
Farailien. 2. 6U0— 500: Zeit der Tyrannen. 3. 500—838: Deinukialie 
und Oligarchie. — Ais Stämme erscheinen die Achoier, Dorer und 



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Jooer. ^ "Ober das heroische Zeitalter s. III. Artikeh — K. lY be- 
bandfllt Sparta s. IV. Artikel. — K. Y. Die griechischen Stadtvtr> 
fammngen. Diese Zeit wird in 4 Perioden eingeteUl: 1. Die älteren 
Aristokratien und 01i{!archieD. 2. Die Tyransen. 8. Die Demokratien 
and die jüngeren Oligarchien. 4. Die Eroberang GriecbenlaDda dareh 
Makedonien. K. VI. Aristoteles' Einteilung der Verfmungen. E. YIL 
Der Aehlüsche Band a. VIIL Artikel Der Zweek dea Boehas llBt 
ea bcgreillieh eiaebeiaen, daB der Verf. weder atranga Qenaidgkeit in 
den EtaaeOidttt^ aoeh Behenaehnng der FaehUteratar anatrebt; doeh 
zeiehnet ihn die Kenntnis eines freien Staatslebena aowle peUtMiar 
BUek aas. 

Eine Art der YerfaBsaiigen findet ansflUirliehe BahandlaD^ in 
dem Bneha: 

12. L. Whiblej, Greek OUgaKhiea, iheir eharaetar and 
otganiaation. liondon ldd6. 

Daa Bneh narfUlt in d Kapitel; E. I. Elasaitkatien der Ter- 
fuanagen« Über die OllgareUe, ihren Charakter nnd ihr VerUUtnia 
mr Ariatokiaüe, K. n handelt von den Vennderangen der Ter* 
fiiaangin nnd den Ürsaehen deraelbea. K. m enthfttt die hlatorbehe 
Bntwlckeliaig der grieehiaehen Verfasanngen: 1. Der TJrapnmg der 
Verlaanngen. 9. Die heroische Honarehle. S. Der Übergang von der 
XaoareUa xar Arlatoknula. 4. Der Wechsel der Beglening mit dem 
Bbitrelea der Aristokratie. & Der Übergang ron der Arlatokratle 
aw Oligarchie. 6. Die Entwiekelaag der Verfsseongeu im V. Jahrh. 
«ad 7. im lY. Jahrh. Chr. — Appendix A behandelt die Entwidke« 
lan^ dea athenischen Einheitsstaates; App. B: Die athenischen tivi\ and 
ihre Bedeotang in der Uteren Verfassung. K. IV. Arten der Oligarchie. 
K. V. Organisation der oliearchiscben Regierung. App. C: Die oligar- 
giache Erhebunj? in Athen, ihre vorliiiifiLre nnd beabsichtii^te Verfassung. 

"Wie die Inhaltsangabe zeigt , j^ehört die Heil-'i^'e Arbeit zum 
groiien Teile der Staatdwi&äenschalL au, zum Teile wird sie bei dem 
VI. Artikel Bcrücksiclitigunff finden. Hier soll nur bemerkt werden, 
daß W. die Oligarchie als uii lierrscbaft einer privilegierten KlaRfia 
auffaßt, die sich durch KeicUtum vum Volke absoudert. F.s ist bei 
ihm die Ülie:ar(;hic im Grunde c^enommen der Verfassung gleichgesetzt, 
«He gewöhnlirh als Timokratie bezeichnet wird. Mit Kecht wendet 
Hohn BphW i8!)7, 177 f. ein: »Die beri*8chenden Weui;|tiu mttssen 
doch nicht die Reicheren s»^in * 

Über die (ileichheit »it r g^rundlefjendcn Trinzipien der i,nie('hi8chen 
Stadteverfassungen, wie sie ^-ii h in dem i^ej^euseititreu Verlifiltnisse von 
Bat, VolksverBamnilun^-, Heauiten fiTi'^piilyen, handelt »'in Buch, das sich 
jAhr«si>eileht fllr AXtcrtttmiwlaaensoliftli. Bd. OXJLU. {i^. UL) 2 



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Id Bfriohtüb. cLgdecb. StMtsaitortüm. t. d. J. 1S93(1S»0)-1902. (J. Oehler.} 



:il.s „epigr;i]ihisch(' Untersnchungen" bezeichnet, aber sowohl fftr die 
GüHühichte als für die Staatsaltertümer von ütdeutung ist. 

18. H. Swoboda, DI« grlceblidieii YoUnbaeeliNIflse. Leip^ 
1890. 

Uit gröLitem Fleiße und peinlichster Gewissenhaftigkeit hat der 
Verf. das epiffraphische Material p:f s;i)rimelt uod die Entwickelnn? einer 
Institution aut dem Gesamtboden Gl riechenlands, „die Volksbcschlnase", 
mm Gegenstände seiner TJntersnchnim G:einacht. Er bat sich nicht 
bepnfigt, dm Formular dei^selben leslzustellen, süiidem war bemüht, zn 
zeigen, daß „ungeachtet aller Abweichuiigeii im ciii/elrieu die grund- 
legenden Prinzipien der griechischen StädteveriafcäUiiL'en überall die 
gleichen sind" (s. NpliR 1892, 190). Damit hat er unsere Kenntnis 
vom ^'^1 iechischen StaaLbleben wesentHrh gefördert und eine weitere 
Vorarbeit für das frriechische Staatsrecht jereliefert. Die EinleitUD? 
handelt „über die Grundlage für die Foi niulieMin«- der «griechischen 
Psephismen und die Rrsrbeidenheitsformel" Ks wird hervoi|,M'hoben, daß 
auch bei den außeratü-;(^hen Beschlüssen ganz feste Regeln ii d sichere 
Formen getroffen worden. Wenn SchoefferBphW 1891, 99i t. gegen die 
Stetigkeit des Urkundenstiles bemerkt, es war wohl mehr gewohnheits- 
Diäßiger Usus, scheint er übersehen zn haben, daÜ 8w. S. 3 selbst sagt: 
,Die Macht einer konservierenden Tradition ist eben in diesen Dingen bei 
den Griechen eine ganz anßerordeiitllcbe c^wesen.** Gegen die bis- 
herige Ansicht, die Protokolle des Rates md des Volkes hätten die 
Graadlage dar Steinurkonden gebildet, so v. Härtel, Hng, Miller und 
zuletzt V. Wttlamowitz-Möllendorf: GOtt. gel. Am.. 162 (1900), 563: 
.Das Psephisma anf Stein ist ein Anszog aus dem Protokolle der be- 
treffenden Körperschaft, den der mit der Aufschrift betnuite BeMBte 
besorgt iiat" behauptet Swoboda, die Steinnrkunden seien vom Süad- 
pnakte des Antrages oder Antragstellers konzipiert. Gegen diese Be* 
banptnng vertreten Schoeffer BphW 1891, 997 f. nnd Bauer Forschangen 
51 f. mit Recht die herrschende Ansiolit; die BeseheidenlieitsfonMl, 
für welche Thnmser ZöGg XLII 810 f. den Aasdniek »Fonnsl der efeii« 
tnettsii BatttkKliea*' (BtnktioD) fondüBst, ist Bftdi Bsier dmh dl« an* 
TSfftndsfte HeriHMnisbme des Wortkates des nisprADgÜGbea Antnges 
«OS dem YeriiiadliuigSFiotokoU in die iaaehttflUohe Anfseiflhiwng sn er- 
kBm. A«f gldehe Weise läßt siah die AafUiniBg des niprlbiglifihea 
Antrages, der durch AmeodementB ganz oder teU weise «aiSgiehoben war, 
Tentebea. Jfaa kam tob der arsprflngllefaen Gewobiiheit, die Efgetaiase 
der Verlumdlaag ia möglichster Kttrse aaHmsetehaea, aa einer Immer 
aasfUiiliehsrea 'Wiedorfabe der YarhaadlangspiDtolrelle. 

K. L Das FMskzipi and die daihehe BaaktionatormeL IDt 



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i 

Beikkt«b.4.8iieeb.8tiatMatertftm.f.d.Ja89<(189(9^ (J^OdUer.) 19 

Beebt geht Verf. davon am, daß ans das PrAskrJpt Qber die Faktoren 
Qsterricbtet, die an dem Znstandekommen eines Volksbeschlasses mit- 
wirkten; daber spiegeln sich gerade in ihnen die individnellen Ver- 
scbiedenbeiten in der Verfassnngfsform und in dem parlamentarischen 
Branche \\ieder. In dem fräskripte ist die Sanktioniernngsformel das 
wichtigste Stück; die Nennung dei Antragstellers ist nicht ebenao n8tlg. 
T>er Verf. raaebt anf eine Grnppe von Luebriften aufmerksam, welche 
diePsej^hiüBea Bnr dnrcb die Sanktionsformel (gewöhnlich Ido^e iT(^t'.) 
bMrkandeii ; paaMsd apriebt er da Ton einem »nerdgrieeUiGbenliokalAtlle*. 

K. II. Der Antrsfrsteller. Nachahmniig der attischen Dekrete. 
lu der Nennung des Autra^su Hers sieht Sw. mit Recht das frucht- 
barste Moment llir die Entwickelung des Präskriptes; darin kommt 
du'; l^rinzip zum Ausdrucke, daß der Urheber eines Dekretes für das- 
fetälbe verantwortlich ist und haften muß. Anfserdera lernen wir die 
Beziehungen des Rates und der Beliörden zum Volke kennen, wie sie 
sieh an verschiedenen Orten und zu verschiedenen Zeiten gestalteten. 
Dabei ist vor allem darauf KOcksicht genommen, ob der Antragsteller 
als Privatoiaun oder als Buleate oder in der Eigenschaft eines Beamten 
den Vorschlag eingebracht hat. Dorcb die Auftthrong des Antrag- 
{«tellers konnte das legale Znstandekommen eines Beschlusses genügend 
bezeugt ersobeinen. Was nnn die Nachahmung Athens betrifft, so zeigt 
Sw., daß die probnlenmatiscbe Formel mit Ausnahme der Klerochiea 
außerhalb Atbeos sieb nirgend« findet, daD also der nachweisbare 
ElaAuSi Athens anf die Stüisiernng der Präskripte ein geringer, da- 
gtgtm auf die GliedenUDg des Inhaltes der Yolksbeschlnssc großer war. 
Gegen die Bezeichnung «abgekürzte Dekrete* (S. 47) bat Sclioeffer 
unnötige Bedenken erhoben; diese finden sieb besonders häufig in Nord- 
grieehenland. — AllmftUieh antwiekelt sich ein jdngeres Formular, bei 
dem anf die Nenniing des Antragstellers die auaf&brliehe Begrfl&diuie 
folgt. — Daa Fonnalar bleibt bk la die Kaiaeneeit erballen nad Ist 
Athea tonaofebead. 

K. III. Scheidung der Sanktionsformel. Für Athen kommt be» 

sonders der Unterschied zwischen probulenmatiscben und Volksdekreten 
seit dem l^ JaiaztliuL des IV. Jahrh. v. Chr. in Betracht. lu den 
tsiadten ist eine solche Unterscheidung nicht iiuihzuweisen ; aber 
ans dem Fehlen der probuleumatisclien Formel ist nicht zu schÜLljon, 
daU die 'VjuXi; außerhalb Athens nicht das Recht der Vorberatui'!? ge- 
habt habe. 8elb>t Uatsdokrete sind nur wenige; Schoeffer meint. daiJ. 
urii dir se vi< 11* icliL Volkddt'krete sind. — In einigen Fällen wird der 
Versuch geüiacht, auf das Probuleuma des Rates hinzuweisen: zu B. 
ia Kjraie: -(^yut ta? ^Uo« * Uoit tu» öd ja tu. — 



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20 Bericht üb, 4. «riMh. SiMfnltartllm. 1 d. J. 1893(1890) - 1902. (J. Oehlw.) 



K. TV. I^oitbiUluDg des ADtraa-ftcllers, probuleomatische und 
Volkf!(iekrete, Zusanimt nf«pf7,nne: des Katsvorstandes. Es wird hier fihpv 
ilie 8tellang des Nu lit-Buleuten g:esprochen und ffl'z^^i^^t, daß ein 
solcher (löiui-nric) ^»e Anregung" bei der ßouXr, vorbrioi^eii mnßtf», ein 
Bittgesuch an sie richten zu können; er mußte sich an den Vorstand 
des Bates wenden, der dann die Sache weiter fahrte. Es war Be- 
werbnog nm Anszeichnnngen Üblich nnd der betreffende Bewerber 
nmOte sich dnrch Fronde «B den Rat wenden. Die verschiedeae Her- 
kniift eioee Beschlnsses wird nnr dnrch den Antragsteller angezeigt: 
7/u)|xa 7rpo(natäv bezeichnet ein probnlenmatisches Dekret, 6 dstvot elictv 
ein Volksdekret, bei dem der Bat iich anf die verfassnngsmäOige Ein- 
bringong beschränkte. Dagegen erklärt Scbocffer 1041: «Die mit 
6 itxm thcty bezeichneten Dekrete sind solche, welche von Baleateo be* 
antragt und dnrckgebraeht waren, natürlich anf eigene Yeraatwortmig; 
die mit TM2»iia rpostsiSv signierten Beechl&sse waren eingebracht 
worden Ton den Proetaten tefla ana eigener InitiatiTe, teils anf Ver- 
wendung f on FHiratpenonen, die aar Einbringung von Antrlgeii geaeta» 
lieh kein Beefat liatten. Bie waren in diesem Falle die vor dem Oe- 
setae Teiantwortlielien Antragsteller. Wir haben nur fttr Atken die 
ofeligatorlseke Einbringong «Ines Ratsprobnlenma beaengt und kein 
Becht, dieses speaiflseh athenisehe Qeeetz anf andere Stftdte nnd Staaten 
Griecbenlaada mit Ihren weehselnden Verfiwnngen aasandehnen. Also 
von einer üntenebeidnng ?on probnlenmatischen nnd Volksdekreten 
lS0t sieh keine Spar Huden.* Knn wird in Jasos Ano. Gr. inter. HI 444 
nnd Lampsakoa Atb. M. YI (1881) 96 das icpopooXiottv des Baten ans* 
drQeklieh erwlhnt; Swobodaa Anfttellnng ist daher nieht ananfediten. 
Dnrch die Formel «poornttiv oder icp(itav<a»v y^i^ wird besangt, daß 
fBr diese BeschMsse die Piytanen oder Pl-ostaten verantworttteh sind; 
wir ilnden da eine solidarische Yerantwonlichkeit gegenttber der in- 
dividoellen hi Athen. 

Waa den Yordts im Bäte betriltt, so wäre diese Fknge besser 
bei K. TDI behandelt worden. Becht hat der Yerf. mit der Unter- 
seheldnng zwischen den S Arten den BatsvontandeSt ninüleh dem 
weehseladea Ratsaasacfanß nnd dem HsgistratsfcoUeftaun alsBatsvorstand. 
Schoeflbr meinte schon die Stellnng eines jeden Bnlenten wird als apyi 
beaelehnet, daher sei Jeder Yorsitsende des Hates eo ipso i^m^. Allein 
es ist doch so beachten, dafi der Bat als solcher eine dpxn war und 
daß der Beamte als solcher nicht Bnleute war. Daher der Unterschied 
von Bedeutung ist, ub ein ans der Mitte des Ujitos gebildeter Ausschnli 
oder ein außerhalb des Rates stthendes BeanitenkoUegiuiii den Vorsitz 
im Bäte fahrte. Dieser Ratsvorstaud bildete, wie Verf. richtig be- 
merkt, das stetige, oügarchische Element in der deniokraiischen Ver- 



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B«ridit«b. a.giieelL8tHtaltertaiii. Id. J. 1898(1890)* 1908. (X Oddar.) 91 



teuir ^ Gegmffefridil gogvii die u^edelmte Miditvollkmaiiwiilieit 

der B^Mf ffft. 

K. y. Slalliiiig der Kidit-Meiiteii, BeweriNug «m AMMiduiiiDgiBn. 
El werden Beiipiele engefOhrt ftr den Gründen« dee Offanllicben 
Beebteet daB die SteUnng tod Antrflgen im BaCe den Bnleiiteii m* 
behalten tiar« lowie dafür, da0 BBiger Ar ihre Sehfitdinge beim Bäte 
am eine Aaenkbnnng nadienehten. HUgen ea ann Antitge oder viel- 
mehr Antegnngea tob Friratieaten, Aoerbietniifen sa Lelataagea eder 
VeredUlge ▼onOeeaadteehaften geweeen nein, die eigentUcbeFonnBlieniag 
erfolgte ent im Bäte; der Bat also war der eateebeidmide Fikter ftr 
die gflnattge Brledigaag. Dem Bäte etehea aaeb die Beamtea in 
gieieber Wdee gegenttber: anefa der Verkehr der Beamten mit dem 
YeBce müde dareb den Bat vemdltelt. Die Saebe änderte aich dnreb 
die BiBwirknng der BSmer: ea warde dann daa Beebt der Antrag« 
ateUaag dea Magiitraten allein ? erbehalteo. So eind die Delarete von 
Kyzikoa an erUlren. 

K. TL Antrige ¥on Magistraten. Kacbdem aleb ergeben liat, 
daß die awei Typen der FsepbiBnie& ai^t daieb die Faeeang der 
fiaaktionaformel wie ia Atbea, lendem dnreb den den Antragsteller 
betreiMiden Beetandteü beaelebaet werden, l&ßt sich an dieeem Be* 
ttandteile aneb daa Verbaltnie der Beamten anm Bäte and aar Yolfca- 
versammlang erkennen. Jeder Beamte koante als Bürger dnreh die 
Stellong eines Antrages anf die BesohhiBl^sang der Qemeinde ein* 
wirken. Davon zu unterscheiden sind die Fälle, in denen die Beamten 
olme Vermittelnng des Rates mit dem Volke verkehrten, also kraft 
ihres Amtes. Der Verf. weist hin auf die Strate^^en in Athen: sie 
Wüicii tiie einzige Behörde in Atheu, welche Bnleutenrecht genoL. 
Ähnlich war ts in anderen Stüdteu, wo bestimmte K iLt ^^n i i^^n oder die 
Uesamtheit der höheren Magistrate ihre Anträge dem liate unmittelbar, 
ohne Bciiiiife eineb Bulenten vorlei?ten. Ob duaiit aucli ein unmittel- 
bares Verhandlungsrecht mit dem V olke verbunden war, läßt aich nicht 
entscheiden. Swoboda meint, der Rat habe sich in diesen Fällen mit 
eintju luiüit Ih^n Probuleuma begnügt, Schoeffer dagegen lullt au der 
Erklärung Lenschaus fest, die Rpamten hätten direkt, sine senatns 
eonsulto, mit dem Volke verhandt^it. 

K. VIT. StiiuiÜLTs Referat der Magistrate, S^'narchieu. Wenn 
Beamte einet! Antrag &tLÜeu, so geschieht es i^^nnächst in den Fällen, 
ilie in <lie Kompetenz In- betreffeadeu Beamten i^eh-iiten: ihr Antra«»: 
erhält dadurch den Wert eines fachmännischen Uutachtens, uuter- 
»clieidet sich von der Vorlage durch den Katsvorstand. Durch solche 
Anträge, für welche die Kolle;,nen hafteten , wnrde die l'oHtik des 
Staaten in bettiauate Bahnen geleitet, in mancben ätädten utm wurde 



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22 BoiGht ab. cL griedu SftuInlUrt&m. 1 4. J. 1893(1890) -1903. (J. Oehler.) 



den Beamten, meistens den vfrrinii^ten Kollegien der wichtigsteu und 
h e ilsten Beamtt n die ständige BericiiterstattUDg: zng-ewiesen. Dadurch 
traten sie an die Stelle drs Ratsvorstandes» der Ausschüsse, bildeten also 
die vorberatende Koiiimis-ion für flie Verband liiiiL'-en des Rates und der 
Ekklesie. Für diese vci eiuig^teu Kollegien wird nach Foncarts Vorgang* 
der Ausdruck Synarcbien gebraucht und deren Wesen erörterr, 
Danneh bedeutet öuvapyi'a 1. das MagistratskoUegium ; 2. in der 
römischen Zeit im griechischen Osteu das ArchontenkoUeginm; '6, bei 
den Acbaiem sowohl In dem Bundesstaate als in seinen Gliedern 
ist a\ (juvapx^ai der stehende Ausdruck für dasjenige KoUeginm von 
Beamten, welchem die vorbereitende Tätigkeit flir die Bmdesfer- 
samnüong, bettehungsweise für die lokalen Vertretuugskörper zusteht. 
Die oovofx^at wanb «nprflnglich keine Einschränkung der Demokratie, 
aondem woiden w ent unter dem MofluM der Bdmer, denen ale aebr 
gnt paßten. 

£. VIII. Vorsitz des Magistrates in Rat and Volksversammlung. 
In manehen Städten hatten Beamte überhaupt den Vorsitz und das 
Eefien» in Bat und VoiksTersammlong. Diese Einrichtung steht im 
Oegensntn in d« andern, bei welcher die beratenden Versamailangaa 
ilir Präsidiom ani lieli eelbtl bestellen. Es Ist ebie Übertragoog 
rKmisoher Einrichtungen auf griecfaisehem Boden; aaeh lOmiseher Ai- 
aehanang luitten allein die bdheran Besmten das Beehti mit dem Volke 
an veihandehi. Bi worden dann die Elemente der ftHharen Ordnong 
berteksichtigt Dabei flsl nicht «raraU daa Fräsidiam im Bäte mit 
dem der Volksversamnaang ansammen, sondm war 9fter getreaaL 
Schoeibr macht wohl mit Bedbt daranf aafinerksam, dafi ein atrengcr 
Unterschied gemacht wardea maßte awischen dem Vocsitse (Beferate) 
der Beamten In Bat and Volksversammlong and dem ihnen verliahenen 
Bechte, Anträge an atellen. Dies letstere Becht enthalt aar dann eine 
CrirogatiTe. wean ea mit Aassehlnß aller ITichtmagiatrate oder aiederan 
Msgistfate als Beservatrecht aaftiltt. Unrecht hat Sehoeffsr mit der 
Behanptnng, daß der Voraita äberall and an jeder Zeit in Hellas ein 
anveiftnfierliohes Becht eines bestimmten Beamten oder Beamten* 
k^dleginma gewesen sei. 

K. IX. Yerindernngen anter dem Einflasse der BSmer. In dan 
meisten lUlen erhielten die Magistrate, gewöhnlich ouvapxi«» aUdn 
das Hecht, an Bat nnd Volk m referieren, daher Jeder Antrsg Ihnen 
znr Prüfung und Begntachtnng übermittelt werden maßte; so hatten 
denn Beamte die Funktioncu übernommen, welche früher dem Yontande 
des Rates zukamen. Ausnahmsweise werden Nicht^Magistrate als Vor- 
sitzende, Piivate als Aiitra^^steller erwäliut. Ej spielt eine wichtige, 
vielluiciit die wichtigste Rolle der Sclireiber, dem die eigeuLiicbe Vor- 



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Mektfib d.9Ei0Qh.8CM«Ml«Hrtiiiki4J.im(189OH19OS. <J.Odd€r.) SS 



bereiton^ und Formulieran^ der Anträge sowie die GeschäftsfUlirong 
im Rate zufiel and der nun einer der ersten Wnrdenträger war. Die 
Eiowirkong der Römer kommt anch in der formellen Gestaltang der 
PsepbiBmen, für welche die römischen Senatnskonsulte vorbildlich waren, 
zom Aoadneke. Wkktig ist die veränderte SteUnof de« Rates: 
aas einem ratgebenden wnrde er durch die Römer zu einem mitrat- 
fcheldenden Faktor. Die Veränderung voUioff «ich allnUlUifib; die 
firiheren Stadtverfassongen blieben bestehen, nur wnrdtn sie zweckent- 
sprechend v( Ii den Bümem nngobildot. Die Aoafülimn^en des Verf. 
in diesem Kapitel sind vollkommen Oberzengend ind fanden •Ugomaiiie 
BiUlfttog. Über die SfeeUnBg 0rieebeiiluidB unter den Rdmen t. aneh 
mten Tiiebemw. 

K X. Gltederug der Fxlikilpte, Boetekrlpt» Fomnlieranfl^ der 
Oeeetee, Kentrakte, Tertrilge. Erweitert wurde das FMskript doreb 
die KcDsitDg des YenttMden, die Art der Verwmmlnng und durch 
die DatiewBg. Diese Bestaadtdle wedis^ naeh Zeit and Ort and 
tretOD neibeneinander in die verselüedenartigsten Verbiodaogen ein* 
Am veflstlndigsten ist das Präskript in Athen seit der Mitte des 
IV. Jalffh. y. Chr. — Zuweilen stehen Teile, die sonst im Präskripte 
▼erkiunmen, ja das gan/.e Präskript am Sclilasse des Dekretes; dalBr 
hat Verf. den passenden Ausdruck Postskript; dieses findet sich bftofig 
im nordgriechischen Lokalstile. Nun entbehrt eine Klasse von In- 
schriften des PräskripLeb oder Pustskriptes voHstlindigf ; es sind dies 
(icsetze, dann Verordnungen sakraler Natui , Kuntrakte, Verträge. 
Daraus darf nicht geschloflsea werden, daß die Art der Entstehung eine 
von der der Übrigen Dekrete verschiedene gewesen sei, "Wir kennen 
Nomothesie und Nomographie anch in Sta iten anßer Athen. — Es ist 
eine EigentQmlichkeit des ürkundcnstiU, iler sich d;uaus erklärt, daß 
man an der Gewohnheit, einen I>i>rlilul ({uich kurze Aufschreibung 
v!f^^**rzn!?eben. versehen mit einer Überhchiiit, testhielt. Durch diesen 
älteren btii erhi - It die Urkunde das Gepräge einer größeren Feierlich- 
keit Die VereiiibMinner selbst und das Psephisma. welches sie ge- 
nehmigte, brauchten iin lit beide aufgezeichnet zu wei Jeii, e;» geniis'te eines 
von beiden. Daukeusw» it ist in diesem Kapitel die Darlegung über 
die Ge^'ctz^ebung in auUerattischen Staaten. 

K. XI gibt ein Verzeichnis der Präskripte und Pestskripte; damit 
wild der Wsiisrige Bettand an ifaterial aaeh«ewiesen und eine raaelie 
Oflsatlennr «Ivo^ nachschlagen ermOgUeht. 

Im Ansehlnsse an das Bach Swobodas sei erwihnt: 

14. C. Onaediuger, „De Graecorum magistratibui eponymiü 
foaestiaaes ej^lgraphicae selectae*. Strasburg 1892. 



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24 Beri6btüb.d.grioGli.&Uat8altart&m.l (L J. lS93(1890)-im (J.Oebier). 

Der Verf. cibt znerat eine Erklärung des Begriiffe«^ .( punyme Be- 
amtf'^ und liehaiHhlt diese besonders auf (iiund der Inschriften vor- 
üehnjiit li aus ilei' Z- it riacli Alexander d«ni (iiuüeu; es werden 3 Arten 
von * poiiyiiieü jkajuteü liespi oclu n : 1. Priester; 2. bürererliclie M;iL'istrate; 
.1. die Ihm listen poHtischeit Heanitcu, verwendet zur Bezeicbuuii? des 
Jahre«. Eö riu ieii eine Reihe von Inschriften nach diesen 3 (Jesichts- 
puiikten Respri'chun^^ iutereßsaut ist vor allem das erste Kapitel .De 
j^acf niatibns", in doin der Nachweis erbracht ist, d^iß diese Art dt r I i.itie- 
rnri^ viel ansgedelmteren Gebrauch fand, als mau erwarten möcitte, OBd 
nicht nach Stämmen verschieden w:ir. 

Mit den staatlichen Einrichtungen Griechenlands im allgemeinen 
befassen sich auch mehrere umfangreichere Artikel in den beiden großen 
EnzyUopidien, nämlich in Daremberg-Saglio , Dictionnaire des Anti- 
qnit^s grecqnes et romaines, von dem bis jetzt dl Lieferongen (bis 
Magister) erschienen sind, nnd Panly • Wissowa, Realenzyklopädie 
(Band X— IV, Demodoros). Zu erwähnen sind in ersterein Werke: 
xtupLT^ fon Foogeres (III 852—859); aT)(Atou(>7o( von Caillemer (Ii 66 t); 
iooriXttQc von L^crivaia (III 587/8). Ans Panly- Wissowa, Heal- 
enzyklopädie hebe ich hervor die Artikel von V. v. Schoeffer: ßoaUsu; 
(III 56---83)i d^ovtec (U 565— 9d), in dem eine Übersieht Uber das i 
Vorkommen dieser Bewiohnnn«? gegeben und mit Recht bebanptefc wird, I 
daß dae Archontat als apesieliei Amt Bieoials bei den Borera und i 
Urnen nahestehenden Stämmen vorkonoit, Mmdem daß ee nie mprfing- 
lieb nw ftr Athen und Boiotien «ofenomoMa werden mnß; ans Beietleii 
wnrde ee yaa den BordgrleeUsohen V61kenehafteii, ans Athen ven den 
Inaelbewohnem, besonden der O^Uaden entlehnt; di]|uoop7e((IT».3866 
—68, bet. 2858 1): dlete Kagiitratar war kelneawega den Boiem 
eisentAnlich, eneheint nnsweifelhaft alt in Elis, Aebab^ bei den Lokrem 
nnd Pbokem» in einigen Sfeldten Theaialiens nnd gewann Bedentnis in 
den Bünden. Der Artikel pooX4 (m 1090—1637) Tom BefsrentMi gibt 
ebie Übenieht Aber Yerkommen und Wirknngifcreia dei Batee raeb 
außer Athen; d9iov6|Mt (II 187(^78) und dtOtia (U 1911—13) ve« 
Beferenten neben beaonders anf Qnuid der Imcbriften die Verbreitimg 
dieser Einrichtangen ra bestimmen. 

Über die Verfassung der griechischen Städte unter der römischen 
Herrschaft handelt 

15. W. Liebenam« StAdteverwaltimg im r5miseben Kaiseitelcbei 
Leipolg 19(X). 

Hier eoUen nnr die aaf Orfeebenhuid bezäglicheii Teile dea 
tacbtigeii Biiebea erwähnt werden. 8. 1^16 f. gibt die potttisehe 
Gliedemiig der Bevölkerung in VoUb&rger, Intaasen (::apotxoO, dusÄsaltpot 



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Bwkbtab,d>gria8h>8tntoitort<iin 1 4. J. 1898(1880)^1908. (J. Oelilar.} 26 



(Freigelassene) und iEsXswöspoi (die Kinder ler Freiß:ela«?'?pnen), wozu 
die Eevot irapsriSTjptouvxec kommen, unter denen vor allem die rOmigchea 
Kaofleute von Bedeotnag waren. Es wird dann über die B&rgerreeht»- 
verleibDog gehandelt ond die gestattete Kamaliening von B&rger- 
nebtea. 8. 220 f. gibt die EinteUnng der BQrger in Pbylen und in 
derai ünterabteiinngen« die Benennung derselben and ihre Oiigaaisation 
BOnio ihre Beftigniiie. Mit Recht wird darsuf hingewiesen, wie die 
«nltoa Einricbtnngen vielfach fortbeitanden ond mit Stolz gepflegt 
wurden. Dankaosweii; ist die Zasammenstellnng der Städte, in denen 
ODS Phylennanea bekannt sind. Eingehend wird dann 227 f. ftber die 
ßouXi^ gesprochen; ein eigener Anhang 565 f. bebamflelt die ^fipoosi« Ib 
d«B kleinasittiicliwi Stidten. Wertvoll tiiid die ZiuuinengteUiiiigeB ftber 
dae VorkoHSMii der einieloea Ämter. 

Hier ttOgeii Boeh «faiige Werke angefthrt werden, die »war Blebt 
»StaatialtertSaer* behaadeln, aber von Bedentang sind fttr die Br- 
ketmtala maneher Zweige dea grieeUachen StaatslebeDa. 

Dsza gehört: 

16. KZiebarth, J)aa griechiaelie Vereinaweeeiu Leipzig 1896. 

Die Arbeit Jet grandlegend, weil aie anm ersteomal das ioaebrift« 
liebe Material geaammelt darbietet nnd isyafienuktiseb vefarbdtet Dabei 
iat die Utarblrtefiaehe and aoiial-OkonoBiiaebe Bedeataag der YeräiBe 
barrorgebebea» aber niebt voll gewürdigt; eiae wtebe Wttrdigang iat 
Sacbe eiaer lelbatiBdigeB Arbeit, fiei der Samminng dea Materialee 
aind aacb Iniebrtflen ao^enonunen, deren Bezog aaf einem Verain 
weU aebr aweifelbaft Ist. Bei der Featstelinog der Terminologie tot 
ea dem YerlbaMr gelangen, Klarbeit ftber die Beaeicbanagen an ter- 
aebaJbn; leider bat er ea venaleden, aaf den Untenebied miiebea 
i^iSt^ti and dmtmtn elnzogehen. Daber ündea wir bto jetzt nocb 
lamer (ao aieb ton Wflbehn Jabreab« d. 0. ardi. laatit V (1902) 
i^. 132) die Bebanptniig, es habe kein üotertchied be^teoden. Beferent 
bat sich den Unterschied dahin klargemacht: ^p^ctüvcc sind Bürger- 
vereine im Dienste staatlich anerkannter Gottheiten, w&hiend dta9u>tai 
«lie Mitglieder solcher Vereine sind, die a) aus Fremden allein oder 
h) aus FiiMi ltn uiül lUir^eru bestehen im Dienste einer fremden oder 
in den StuuLükuU aul^cuummeneu Glottheit. Der Nachweis soll ai; 
anderer Stelle geführt werden. Eine ^eograI)hi8cli geordnete ÜbersicL; 
der Städte ermöglichte, sich ein i>jld von dem Vereinsleben der einzelnen 
SiiUite zu machen; eine solche Übersicht fehlt leider nnd erschwert die 
Bentitznog des verdleDStliciicit Unches. 

Die Vereine und da^ Vei emsleben bei den (iriecheu liadet aoch 
vielüaeb Erwäbnong iu dem Werke eines Amerikaners: 



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1 



26 Ben(aitüb.d.gneGiLätutoal4eflöB.14.aaddd(1890H^ 

17. C. 0. War(]. A bistory of the ancient worklng people from 
Üie eRtliest küowa perioil to the adoption of Cbristiaoity by Con- 
»taDtine. WasbingrtoD. I. Band 1893; II. Band 1901. 

Das Werk kann, besondere ffir den ersten Hand, kein* n Anspruch 
auf strenge Wissenscuafiiicbkeit erheben, verdif nt aber schon deshalb 
Beachtung, weil es nns zeigt, wie in unserer Zeit, die sich bei uns 
riclit penn«: tnn ktinn in Angrifieti gegen das klassische Altertum, be- 
sonders ^p^cii dcis griechische und in der Mibst ein Rektor Magnifikus 
d«r Wiener Universität sich zum Wortführer macht der Oe«:ner der 
klassiscben Bildung, in dem nüchternen Amerika das klassische AltertMi 
Wertflcbätzong findet. In dem ersten Teile, den 39 Abbildung« 
schmücken, finden sich lebensfrigcbe Bilder aas der Oiganisation dm 
arbeitenden Volkes; die Aufstände desselben nnd deren soziale Be- 
dentuDg finden gerechte Würdi^ning. Es wird daon der Messias ge- 
schildert als Handwerker und Prophet, die Organisation der erstem 
Christengemeinden mit Recht angeknüpft an die HandweritorTereiM; 
dabei Üßt deh der Yerfuser freillcb iD seiner Begeistemng zu Be- 
baoptongen hiueiOen, die eich nicht beweisen lassai. Der IL Band: 
Origint of sodaliBin seigt einen liedeiitenden Fortseluritt: ebenen wie im 
ersten finden wir «üJreiehe SteUea ans den RirebenTiteta, daas treten 
insohriflUehd Bel^e. Des 5. iUpitnl Msodelt die Bedentug des 
solonlsQhen Vetelnsgenelns; das 8. die meliriBtUehen Tenine; dabei 
ist a 169—174 in Anm. eine vom Beferentan dem Verfassv anr Vei^ 
fSgnng gestaute geogiapUsoli geerdnsle Obenielit Ibor die grieeUselMa 
VevQlna abgedmekt. Gewiß wird die Arbelt W. bei seinen Lands- 
iavtan die verdiente Aaetkennaag finden nnd Anregoag nr Fersehaag 
in dar angsfsbenan Bielrtnqg bieten, die geeignet Ist» das Intaressa amh 
der gfOfierea Menge filr das griedilsche Altertam sa %nmiktn. 

Ein nrui s TJcht auf wii Lii^^'e Seiten des antiken Kultur- und 
Geisteslebena 2a werfen, stellt sich zur Autgabe das große Werk; 

18. B. Pöhlmann, Gesehiehte des antiken KommaniBmiis und 
SosialismQS. HflndisA. L Bd. 1898; IL Bd. 1901. 

Vgl. dess.: «Die Anftnge des Setialiimas In Enrspa* In d.: 

HZ 79 (1897) 385-451; 80 (1898) 193-242; 386 -486. 

Es ist hier nicht die Stelle, dieses Baeb elsgebead sa wirdigen, 

ans yd iiichL in die Staatealtertümer geiiürt; doch ist es für die Erkenntals 
der staatsrechtlichen Entwickelnng von Bedeutung. Im allgemetaen 
iKt c« ausgeweitet zu einer Geschiclite der sozialen Frage im klässischen 
Altertum nnd gibt im IL Uande eine auaführliche Behandlung der 
sozialen Demokratie. Wir eilmiten AnfschluLi übei- den Kommunismus 
der Urzeit und die Haaskommanlon bei Homer; die kummumätifidieu 



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! 



Beriebt üb. d griecb. IStoataftltertüm. f. d. J. 1^S(1890)-1902. (J. Oehler.) 27 

Binrichtaneren anf Lipara werden dnrch den Charakter dieser Insel als 
Korsarcnbiug eikl irt. Die gemeinsamen Mahlzeiten in Sparta und auf 
Kreta beruhen nicht auf kommunistiscUer Grundlage, souderu sind ans 
politisch -militärischen Motiven abzuleiten. Die nene politische und 
soziale Ordnnns; z* ip:t sich als Ergebnis der Rtjwegungea des VT. Jahrb.; 
aabei tritt ein Widerspruch ein zwischen der sozialeo und potitif?chen 
Kntwickelung, der zur Politik der Faust führt nnd zur Anffassuiif? des 
Staates als einer Erwerbst^n no isenschaft. Es wird hingewiesen auf die 
Hedeutung der Vereinsbilduogen bei den GriecheTi : auf solche sind 
'A'ohl mit Dümmler BphW 1895, 148 auch die Kachrichteu iibcr die pytha- 
;;oiäische Gütergemeinschaft zurückzuführen, nicht aber mit Pöhlmann 
als späte Erfindung zu erklären. AnHi die Arbeiteraufstände sind be- 
handelt. Soweit kommt das Buch für diesen Bericht in Betracht: Es sind 
Moe Wege für die Betrachtung des klassischen Altertums gewiesen and 
amch da, wo 3£&Qgei sich zeigen nnd ausgestellt werden, ist der richtigieii 
Erkenntnis vorgearbeitet schon dadurch, daß die beireffende Fngt 
ükithmpt bertihrt wurde. £s wird die Aufgabe sein , auf der ge- 
gebeBen Grudlage nachzuprüfen, zu berichtigen und weiter zo bauen. 

Aahaageweiee mögen, da ein Bericht über die griechischen Kechts- 
AhertÜBMr augenblicklich nicht gegeben wird, aber gerade das griechische 
Beebt vielCiebe Bebaodliiiig wfiihr, die das grieebiaehe Beoht betreffen* 
des SeMften aageObrt weHea: 

Th. Tbalheim, Reehtsaltertftmer. Fireibarg i B. nad Leipzig 
1 S1^5 ( K. Fr. Hermanns Lehrbach der griechischen Antiquitäten, 

iL B. 1 Abt. 4. Aufl.). 

H. F. Hitzig, Das griechische Pfandrecht. 1895. 

E. Hzanto, Über die giieobieehe fiypotbek. Areh. - epigr, 
Mitt XX (1887) ]01— 114. 

6. Gilbert, Beiträge aar EntwIckelangigeieUehte dea giie- 
dilMlMa GarlfibtareriUirena and dee gfkehiediea Beehtei. Lelpalg 1896 
(XZm. flappteDMiiaiiiid d. Jahr!», t U. FUlel. 8. 445—686). 

E. Ilruza, Beiträge zur Geschichte des griechischen und römischen 
Familienreclites. I. Die Ehebegrnnduug nach attischem iiechte. 1892. 
IL Polygamie und Peilikat nach griechischem Recht, 1894. 

Ii. Ott, Beitriiga aar Keaatnii dee griecbiaohea Eidee. Leip- 
a% 1896. 

E. Ziebarth, Der nach in griecUeebeii Beeht Hennei XXX 
(1896) 67-70. 

E. Zicbarth, Popularklagen mit Delatofeapräiaien nach grio- 
chiicfaem Recht. Hermes XXXII (1897) 609*638. 



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2a Beriditttb.d.ciiMh*8tMilnlli8Et«bD^ (J.OeU«r.r 



L. Mitteis, L., Reichsrecht nnd Vulksrecbt ia den däUietieu 
ftroTinzen des rümbeben JCaiserreiches. Leipzig: 1891. 

Dziatsko, Aiitar-iiBdVariaiiraQlifilm Altoli^ Bk.UnB.iLDi 
(1894) 669 t 

*P. Qftirftiid, La proprio foadte« m CMce Jmqtfi k e(m- 
qntte imiialiM. 

*H. Frftneotte, Llndmtrie dsns Ordce uefenn«. 

BrShier, De Graecoram iodicioraui origiae. Paris 1899. 

III. Der homertoolie Staat. 

Aaßer in den bereits bezeichneten Handbacben Höffen besondere 
Arbeiten über den homerischen Staat allein nicht w. Das Interesee 
wandte eich vielmehr deai mykenischen Zeitalter zu« das nns doreh so 
große Beete an Banten nnd durch die Eimignisse des Knnstgewerbee 
bekannt gewovden ist. So verlockend ea «nek iit, diesen Artikel za 
einem über daa mykeniiebe Zeitalter an erweiteni, eo paßt deck ein 
floleher nicht in den Bakmen dieees Berichtee, da wir Aber die Staat* 
liehen VerkiltniMe des nykeniecken Zeitalter« keine direkte Kunde 
haben. Es wlfd neck die Anfgßkit in iteen sein, die komerieehea Ge- 
dickte nack dleeer Seite an nntersncken; in den ilteren Meken- der 
Dicktnng werden aieh gewiß Anklinge an die mykeniBeke Zeit 
finden laaeen. 

Über ilvkenai nnd das mvkenische Zeitalter aiud zwei Werke 
erschienen, die nnr erwähnt werdeu mögen: 

2L X. Taotivtac, Miix^vatxalMoxi)va£DciEoAmtf|a^c. 'Alb{vi)nv 1893. 

22. Ck. Teennta« and J. Manatt, The Hyceaaean age. 
Lenden 1897. 

Za vgl. iat anck: Bidgeway: What people prodaoed Ihe ebieeta 
caUed J^eeoaen? Jonm. ef hell. atnd. XVI (1896). 77 f. 

Baa homeiiacbe KQnigtom ist behanddt vea v. Schoeffer in dem 
Artikel pomkuk bei Panly-Wiasowa III« 55 f. — Hammood bekanddt 

im 3. Kapitel 8. 26 f. die heroische Monarchie; er folgt Grote in der 
Annahme, es seien die Achaier allein in der lUas nnd Odyssee von Be- 
dentang; die bedeutenden Faktoren seien: SaiiXsu;, a-fopt^, -/ipovrE; uri-l 
endlich die Xaoi'. — Mit Recht wird aufmerksam gemacht, daß nicht 
der König allein entscheidet. Neues wird darin nichta geboten. Auen 
Whibley bietet in § 22 Tiie Heroic Monarchy S. 63 f. uichU Neues: 
auch er spricht )iat)i Grote von der achaischen Periode. Die Gesell- 
ischatt erscliejiuL aui pati'iarchalischer Giuudia^e organisiert. Die \^er- 



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»«riebt ib. d. gil«di. Stettnltvtllm. f.d. J. 1898(1890)-im (X 0«bl«r.) 29 



iatmag nnifaCt den Kftnig, die V«rMuiimliiiiff der Adellsen, die Yer* 
sammlnni^ des Volkes. 

Wae die Eiiitefliuiir des VoUcee betrifft« meint Snate, Pbyiea 
tiL d/d: inter ffSüM aeien die in der Boiotia anfgrezabhen Staatea zn 
▼mtehfl«. Hiebt aber die Pl^rlen der biatorlaeben Zeit. 

Über die Sklaven im bomeriecben Zeitalter bandelt: 

23. D. Seymour, Slavery aml .Servitude in Homer. In: Tbe 
AinericaD jonrnal of Archaculugy V (1901), S. 23 und 24. 

Er verweist daraut, dai» das Wort ooüXo; bei Homer nicht vor- 
kommt, dalj die gewühnlichen 3 charakteristischen Merkmale für den 
Sklaven bei den in Knechtschaft lebenden Menschen des homerischen 
Zeitalters sich nicht tinden. Kumaios hat selbst Diener, Dolios hat 
Weib nnd Kioder. — Männliche Sklaven waren im Haashalte des 
hoTn^ri^rhPTi Zeitalters oubekannt; die achaischen Häuptlinge haben anf 
ihrer Fahit gegen Troja ebensowenig Diener mitgenommen wie die 
Argenaaten. So war denn auch die freie Arbeit noch nicht durch 
Sklaven verdrängt. Gekaufte Sklaven werden nur drei erwähnt. — 
ha her billigt Seymoor die Angabe Herodota, daß die alten Orieeben 
keine Sklaven hatten. 

Eine intereeaante Unterencbmig Aber daa Seeweaea der bomeriscben 
Zeft M: 

S4. G. Gl Dil, «Lea naneraree et lea Prytanea dea nanerarea 
daaa U eitd bemeriqne". In: Bevoe dea fitadea greeqaea XIII 
(1900), 8. 137-157. 

Der Yerf. weist daranf hin, daß bei den Stadien über die Ein- 
richtangen des homerischen Staates die Seemacht (Marine) vernach- 
lässigt wurde, und meint, die Ausfnllun;? dieser liiicke werd(i auch ein 
Licht werfen auf die Kntstehnni; der Maiiuevcrw.U.uhg der historischeu 
Zeit. Er bchaudelt die Stelle Od. VIII, 27-36 und 18—19. Die 
Beniaiiuujjg wird x-zTa o^jxov rekrutiert, was das Vorhaudeuseio einer 
staatlichen Yerwaltunirseiiiteilunt^ voraussetzt. Diese stützt sich auf 
die Kinteilung ues \olktH iji i'iiratrieu uud Phyieu. Der Verf. findet 
nnQ eine Beziehung zwischen der Zahl der Schiffe und der Dreizahl der 
dorischen Pbyl^n . bei den loniern zu der Yierzahl. Odyssens hatte 
12 Schiffe, eheiiso viele Phylen oder Pliratrien -iah es in Ithaka; die 
Zahl 12 dient für alle Zweij;e der Verwaltuijj^, aach für die Marine. 
Vert, htellt S. 144 die Behauptung auf: die Flotte ist die auf das Meer 
verpflanzte Hiirgerscliaft, die nach ihrer (TÜedernmr in Phylen und 
Piiratrieii auch heran^'czog'uu wird zur Stellung des iSciiiffsmaterial- ini(i 
der Bemannung, Bei den Phäaken werden von jt^deni der 1'6 Teile des 
Yoliieg 4 üann zor Bemannung gestellt; wahrscheinlich sind die erwähnten 



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flastX^ec die Vontlndo der Phratrien» deren je 4 za einer Phyle ge- 
hören. Es Btellt also jede Fbratrie eines Hann* Die Yotayhide der 
Pbratrien sind die Leiter der 8ee?erwa!tTin? unter Aufsteht der feXo- 
j^aiksU, der Vorstände der Pbylen. Die Organisation des Seewesens 
sei dann in die historische Zeit verpflaiist worden. Samos baute 
704 y. Chr. G. eine Flotte von 4 Fabrzeogen, Polykrates stellte 
40 Trieren, ^välirend des ionisdien Anfstandes zählte die sanusche Flotte 
60 Schiffe. WahrscheinUeb beitaaden in Samos die 4 ionleehen Fhylen» 
mäH deren Zahl dann die Zahl der Schiffe in Bedehnng steht Aach 
in den UTankrailen Athens kann man vielleidit eine alte Einriehtang- 
etkenneB; die Aniisabes der vauitpapoc sind denen der ßootX^cc von 
Seheiia gleich; daaadi waren die Prytanen der Kankraren die Plqrlo- 
basileii. Im Athen des Vn. Jahrhnnderts waren die Archonten dfe 
•bersten Beamten^ aber die foXopooiXMe hatten die riehteiiidie, ibanaiene» 
■riütiiiioha vnd maritime Verwaltvnflr. Bef. kann anf die leM Be- 
Imnptnng erst bei der Bespreehnag der athenischen Flotte eingeben; 
was die AosfBhrangen Aber die Flotte sar homerischen Zdt Mrifft^ 
««rden wir sie woU mit großer Vorsicht anfitehmen. 

mt den Zoständen des homerischen Zeitalters bcsehlfügt sich 
Feliz Koreaa in 3 AnAftteen: 

25. F. Morean, Lea ünances de royaut«^ liomüriqae. £e?ae des 
^Itudes grecques VUI (1895). 8. 287-320. 

Es wird das Wesen und die Bedeutung des xeitcvoc erörtert 
dies wird zugleich mit der Königswürde verliehen und bleibt vom 
Privateigentom des Königs gesondert; war das Königtum ein erbUohes» 
dann wnrde auch das teiievoc vererbt, daher die Bezeichnung ra7p<»u»v 
t£(uvoc. — Zu den Einnahmen des Königs gehört die Königsbente, deren 
Verteilung nach des Verf. Ansicht durch das Heer erfolgte; dabei erhielt 
der König außer seinem Anteil (|Mtf>a) wohl noch ein besonderes Stück 
als fipai. AuBer den Einkünften ans dem tsimvoc nnd der Kriegsbente 
hatten die üntertsnen gewisae Abgaben zn leisten; ob ein Unterschied, 
swisehen Mfiurctc nnd Bmwm in der Weise an machen ist, daß exstore 
die r^elmSfligen Abgaben, letalere aber freiwillige Geschenke des 
YoUras beaeichnen, Iftßt sich nicht bestimmen; Jedenfalls fehlt ein festes 
Allstem regdmftßlger Abgaben. Za dem Reiebtam der Könige trug 
ihr Handel bei nnd die Geschenke der bewirteten GIste bildeten dnen 
Ten ihrer £taikBnfte. Über die Ansgaben des Kdnigs, die seiner 
Wtode entsprangen, Iftßt sich nichte bsstisunen. 

36. F. Moreau, Les festins royaux et leui i^üiUti publique- 
d'apr^s riliade et TUdyssee. Rtv. des !^tudei grec^ues YU (1094)^ 
ö. 133—145. 



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Bmehi üb. d. griech. Staatealtertüm. f. <L J. IddÖUöSO)— 1902. (J. Oehler.) 31 

Der Verf. zeigt, daß die königlichen Mahlzeiten in keiner nor- 
weodigen Verbindunjer stehen mit dem politischen Leben; daß 8ic nur 
ein Höflitlikiiiisiikt sind, ansüßet anseht mit deu i<'rcundeQ des Königs, 
nnd ihre politische Bedeutung uur zufällij^ ist. — Der Köni«; hatte 
vülJe i'ieihi;il hei seinen Einladungen. Das Volk zahlte diese Mahl- 
zeiten nur indirekt. Diese Malilzeiteu .sind dcmuach keine öffentliche 
Eiiiriclitang, kein Vorrecht der üüui^e aod auch uicht die gewöhnliche 
Form der Beratung. 

■ 

S7. 7. Moreao, Im M w abUw poHtiqm d*ftpret TUlftde et 
rOdywfe; R«fi« des lltato gneqnet TI (1893). a 904— SSO. 

Es ist ein rnterschit-d z vi.sclien ßouXiq und i-^oar^; iHdjyoc bezeichnet 
keine 3. Art von Versammlung^ neben den beiden genannten. Die 
i^lOfT^ ist die allgemeine Versammlung, au der alle Bürger teilnehmen. 
T>r\<' Recht, sie zu berufen, stand nach Moreau jedem Börger zn, der 
vor dem Volke öffentliche Angelegenheiten besprechen wollte. Die Ver- 
Kimmlung fand aof einem öffentlichen Platze statt, der aach d'yopi^ 
liieß; während das Volk im Kreise herumsaß, saßen didFflhrer in der 
Mitte auf geglätteten Steinen. Jeder hatte das Recht zn sprechen und 
geaoß volle Redefreiheit. Die Kompetenz ist schwer za bestimmen: de 
Wirde wohl bernfen, um über Angelegenheiten des allgemeinen Intereflies 
zn pnf^^choiden; dabei fühlte sich die Minorittt durch die Entscheidungen 
der Mi^iefitit nicht gebunden. Die Znstimm&ng erfolgte durch Akkla- 
MÜon oder durch eio Murmeln der Billigung, Stillschweigen galt all 
&Mien dar MilUiiUlgnDg« Wenn die Tagesordnung: enehOpft war, gingen 
dli Leate tob aelbat aasebaader. Der allgemeinen Versamrolnng 
im Valkaa etaht geganOber die* peoX^« deren BUdnng nicht letcfat 
m beeUnmaB bt; daaa vir erkennen keine leete Zuittnienfleteang» 
mA kdaa bealiaiiBta ZakL Den KQnIgan etaad ea frei, diejenigen snr 
taataag an lierafai, die ile wallten; natflrUdi wandten sie sieh vor 
aBeai aa alle, arlUnena JQbnier nnd an die im Kriege hanronegenden 
lUnr. Kar aadi den Herkommen bildete tich dna Klama Ton 
tmh f f f fy ü K . Dia Bemftug erfolgt dnreh den Eonig zn Terschiedenen 
Ulmi and an wieUedenen Orten. Dia Bdhenfolga der Badner iat 
an keiM Begel geknnden. Der KOnig legt der pooXif die Dinge nr 
Bmaing m, aiekt die vanckiadenan Keinnngen In fieftcacht, ist aber 
dadawli BMit gabondan. Morean siebt in dar SUnriditang der keidan 
Yawnamlangea den Bewda für den demokratiaehen Ofaarakter dar 
keaMrisekaalutitaiiMtan. Er piUdort den DntmneUad mit folgenden 
WMte: Ii'sffum est nna assembl6a gdadiale, la konl^ est an oenseil 
da eMb; l agora dldde, la banM consafile. 



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32 Bericht üb. d. griocL. Staat^aitertüm. i. d. J. 1693(1890)— 1902. (J. Oehler.) 

T \ . Sparta. 

Die VerfassQTif; nnd Staatsordnüitg Spartas ist mit Benotzong der 
Literatnr bis 1893 km dtisestoUt, obne daß neue AnfrteUaiigei 
fenaeht werden, tob: 

S8. Fne tel de Ooülange» Laeedaemonianup myblica faPawitt^ 
beig et Sa^o, Dietioonaire in 886-900 
oad la dem lebon erwSbnteo Bliebe t<hi Hammond im Ka|iitel IV 
S. 37—66, gleicbfalls atir IlbenfebÜkb auf Grand der Mbenn Literatn. 

. Über die EbiteilaDg der Bfirger epridit flnnto, Pbylen 8. 19 f.: la 
Sparta ist die miiprüngliebe Exittenx der drei doriseben Pbylen niefat mehr 
besweifelt; in der historischen Zeit bestanden 5 loicsle Pbylen« neben 
denen 27 Phratrien bezeugt sind. Die Oben hatten bereits zur Zeit 
der lykn Frischen ßlietra lokalen Charakter nnd waren üiiterabteiligen 
der Pliyleu; sie können mit den attischen Demeu verglichen werden, 
denn auch die Olicuorduuug ifet rein territoii i! — 

Über die lyliurgische Verfassung hiiudelL außer J. lielocii, 
Gj-. Geschichte I S. 306, Bnsolt, Gr. Gesch. S. 510 t, Meyer, 
Gesch. d. Altert. II S. 564. 

29. J. Toeptfer, Die Gesetzg-ebniig des Lyknrj?os ^Vorlesöii^ zu 
Basel 1894/5 <» Beiträge zur griecb. Aitertamswissenscbaft S. 347 
—362). 

Er kommt zu dem Resultate: Die Staatsordnung der Khetra 
baoddt lediglich von der Konstituierung des Staates, ohne Bezug zu 
nehmen auf die merkwürdige Lebensweise der Spartaner. r>ie Be- 
grfindong der GesellschaftsordnoDg ist nicht das Werk eines Mannes, 
wohl aber die Staatsordnmig; dieser Mann war eine historische Persön- 
lichkeit and trug den Namen Lyknrgos. Historisch ist Lykurgos* Ver- 
bindung mit Delphi und auf Grund dieser Verbüidang ordnete er die 
Staats verfasfong; liistorisch ist seine Besiehnng zu Olympia nnd sein 
Enlt in Sparta, Mit Unrecht wollten demnach Stern nnd Knehtner in 
den weiter unten ra nennenden Schriften in Lyknrgos nur einen Gett 
seben. 

Über das KSnigtnm ist zq vergleichen der Artikel von SdioelBBr: 
^wiXtk in Paaiy-WiBMwa in 56 U der die bisherigen ErUänuigsyer« 
sncbe den Doppelkftnigtvms ftr nnanreiebend erUftrti selbst aber keine 
Erldttrang sn geben vermag; vgl. ancb Knehtner 8. 90, Ann. 1. — 
Über die Oemsie hat, ohne etwas Neues za bringen, febanddt: 

30. E. Oalllemer s. v. 7t^oo<a In Daremberg et SagUo Dfet. II 
p. 1549. 

Was die Beamten anbelangt, haben nnr die Epboren eine ebi- 
gellendere Bebandlnng erfahren. Es sind nwei Schriften in noinen, 



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Biiiekitt.&8iieck8lnlnlMim.f.4.J.lB98(1890)->im (^.OeU«r.) 88 



die tiflk dioMlbt Ai%alie gMteUt baben, tfo abw I» TtnoUedsnw 
WeiM ktons 

31. E. Ton Stern, Zar Entatehnng und arsprünglichen Beden riiiif!: 
des Ephorats in Sparta. (Berl. Stnd. f. klass. Phüol. aud Aldi. XV, 
2. Heft). Berlin 1894. 

Z% K«Kiichtner, Entstebunf und arsprün^Uche Bedevtani^ 
dm qMurtaaiMheii Ephonte. Fromotioimelirift. MftBeheii 1897. 

Slcni f Iralit TOB der TndItloB abteben n mmm aad alebt bi 
das B^borai dia BeprUaealaataii das Yolkea; flur Ursprang ad abni* 
Mtai aaa dam awiMbas Volk vid KOaJgtam geaddaaMM Vartrage, 
dirch daa dar atdsK «in Bnda gamaabt «ad dia IVirtdaiiar daa KUnlg- 
tnaas geddiast wvda. Babd aalan die Epbaroi ab Hüter md "Wllabtar 
der Volkgraabta baatalll wardaa. Etam alabt ibaan al» «Valka- 
tribma*. Kaditaar dagegen farsadit sanlabat, aaa den ftHbastea 
BalbgaiaMa der Ephoren auf die Zeit ihrer Eijuetsnng zu lebUeßen, 
aad erkttri de in Anschlösse an Holm als StaataaofiKber, alt Wichter 
daa x&3}ioc; als solche hatten sie die Aufsicht üher den x^oftoc nnd 
•bar alle, welche nacli diesem leben sollten, alao über die Bürger und 
Könige. Schon ilaiuus folgt, daß sie iiitinals von den Königen ernannt, 
sondern vom Volke gewählt wurden und jeder Bürger Zutritt hatte. 
Allmählich spielten sie sich als Volksvertreter auf und erlani^en aiiL 
Hilfe des Volkes manches wichtige Recht. Mit der lykuigischen Ver- 
fassung stehen die Ephoren in keinem engen Zusammenhange, 
sondern zwischen der V^tll^ n iunsr der Verfassunpj und der Eintühning 
der Ephoren ist ein Z<itiuutu von wenigen Dezennien an/^unehmen. 
Kuchtner nimmt mch Stellung m der Frage, ob das Ephorat eine 
gemeindorische i*.inri<hiiiiiir sei: er verneint sie mit Recht, denn es 
Jiodet sich nicht in allen deri ( lien Stnaten, hat nicht überall dieselben 
Anfgaben und hat «^ich wohl « ist von 8parta aas in die Kolonieu Ter« 
breitet. Ferner sind aa erwähnen: 

88. *A. Salari, IM epbareraia Spartanami ab anno aota 
OL 70^1 (6(K>a.Cbr.) aaqaa ad Ol. 148,1 (188 a. Chr.). Fiaa 1898« 

Das Ruch bietet zunächst eine Einleitung über die Ephoren, iet 
abejr üaiiü /.u einem griecbiEchen Lesebuche ausgestaltet. 

34. *A. Solar i, 8ul nnmero degli efori spartaaL BoUettino di 
IlMegla daidea VI 8. 66 f. 

Ba gab 5 dgentKehe Bpboran and 5 StollYetireter. 

35. 'A. 8olari. Ancnra ?nlla locnzione <h in» xiksi relativa 
A Sparta. BoUettino di filol. class. VI 131 f. 

JafeMaiffl«M AtttrlaMWiMMMbtfk. Bd. OXXIL QSO^ lU.) 8 



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^ üeikh% m>. (L gnedi. ötaatsaltertfia. t cU J. i6d3(mK>)- 1 902. (J. U«UeiO 

■ Gegen König, der in einer Jeneneer Dissertation zwischen ra 
TSÄT) nnd ot h eiuen Unterschied gemacht hatte, führt Solari au?, 
beide Aosdrücke bedeuten die höchsten Anfisichtsbeamten , in Sparta 
also die Ephoren. 

36. 'A. Solari, De Spartae patronomia. BollettiBO di fiJologia 
daHiea VI p. 10 £. Torino 1899. 

Pas Jostltiit der patrononi liabe berdti Tor Kleomenes be* 
itanden, dieser habe ihnen weeentlieh nur das Yoirecht der Jaliresbe- 
nenimiig sn Ihrer frOhereik Kompetens verliehen. 

37. *A. SoUri, La naTarefaia a Sparta e Ht lista dei atTarcbt. 
Pisa 1697. 

Diese Schrift wird als giundlegeßd für jede weitere Behandlung 
der Frage der Nanarchi bezeichnet, denn sie stellt alles znsammen, was 
uns tlber die*^es Amt bekannt ist; dabei enveist sich, dad Belochs Be- 
haupluug:, „die Nauarchie bei ein Jahi'eäanu und immer nur ein einziger 
Nauarch gewesen*, durch die Tatsachen keine BestStig-unff findet. 
Eichti^ wird bemerkt; im^xi^ iat kein amtlicher Xitel, sondern heißt 
nur «Krieger". 

In^chriftlich bekannt geworden sind die oraxoi, über die 

3S. Th. Preger, Athen. Vitt. XXI (1896) & 95/6 
hnadelft and die er als ein Peliselaait ihalieh den ^deip^of erUtat. 

Was die Biaiehanip der Jongea Spartaner bet>ifik, so bielet ehi 
Tmgifrm in hritiaGhen llnseani «Ine Beschretbang docselbea: 

39. Kenyon, Fragment d'nne Aaictfai}Mv£nv «oltrttiae (?). 
Beva« de PhUol. n. s. XXI (1897) S. 1-^. 

Wir erfahren daraus, daß die harte P>ziehun(? zwei Jahre 
dauerte, wahrscheinlich vom 19. Lebensjahre an. Vielleicht stammt 
dies Fragrment aus der AaxeSatjiovttov -oh-zlot des Aristoteles. 

40. P. Girard, Kigrpteia, Daremb. et SagUo lU 871—873. 

Das Wort bezeichnet sowohl die jungen Spartaner , welche eine 
bestimmte Zeit Kriegsdiensle leisteten rar Übong, die xpoictoC, als aaoh 
diesen Dienst selbst, xpoicmj. Währead diesss IMenstes« der zwei 
Jahre daaerte, dorftea die jangea Leate nicht ia die Stadt konmen. 

Über die Sbytsle handelt 

41. J. H. Leopold, De sqrtala Laconiea. Hnemes. XXVm 
(1900) 866-^91. 

Aaf^Qraod der Prüfung der Quellen wird nachgewiesen, daß die 
gewfthnliche EtUlmng der Skytale aarichtig sei^ sie habe ntoht äm 
9week gehabt, ebien gehehaen Aaftrag an Sbemitteln, sondern diese 
habe aar als Rest der iMherea Zdt hi S^srta eine gewisse Feieriiah» 



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keit QDii Hoheit behalten, da sie durch die Sitte der Vorfahren ge^ 
iieiligt war. Der Braach, Aufträge aaf Uoiut&be 20 schreiben, ^det 
eleh in alter Zeit aQob a^nst und wurde bei GeldgpeichAftea angewendet, 
Indeiu die BcbuldinmiDe auf 2 Holzstäbe gelebrieben wurde, von denen 
eineu der Gläubiger, den andern die Zeugen eiläelten. Aacb Ale ein- 
fache Art eines TreubeweiMe konnte der beschriebene nnd verbrochene 
Stab gebraucht werden: man bnaebte die Teile nur tn vetgleioheo, 
um iicli Ton dw Wabrbeit an flberiengea. Während in den anderen 
Staaten dieser Braach versch.vand, bedienten sich die spartanischeii 
Bpboren noch fernerhin der beschriebenen Stäbe zur Übermittelun:; 
wIebtIger Befehle, so daß die Skytale selbst als Unterpfand nnd Zeieben 
der Qewalt der fixeren enebien. Znr Zeit der Aleiandriner war der 
alte Bmdi in YeiigeBsenbeit geraten nnd die nene Brklftmng erhielt 
die Obarband. 

tJber die BerÖlkemngaUanen bandein einige Artikel bei Darem- 
bcrg et fiegUo: 

42. E. Caillemer, Homoioi HI S33/4. 

Damnter siud die spartanischen Vollbörger gemeuit, die nicht 
bloß von spartaniäcljen Eltern abstammten, sondern auch das vorge- 
•obriebene Leben tührten. In der klassischen Zeit bildeten sie 2 Grnppen : 
di^ -/a/ol /Ätafio'., -,^uipt(iot, eine Art Aristokratie, aus der die äerosie 
gebildet wurde, and den ^rn^, 

43. fi. Caillemer« Hypomeienea III 350—852. 

Diese waren Spartiaten, aber niebt Veilbürger, weil sie entweder 

niciit die gesetzliche Erziehung genossen hatten oder wegen geringer 
>:iukünfte die Beiträge nicht leisten konnten oder ans WeiebUchkeit 

nicht das vorgeschriebene Leben führten. Sie hatten keine bürger- 
lichen poliiiücheü Rechte, behielten aber ihre Privatrechte und konnten 
wieder unter die ojAoiot kommen. 

44. Gb. Lecri?ain, Helotae lU 67—71. 

Bi wird fiber die .glebae adaeripti* im allgemeinen gesprochen, 
Ammn aoeh tber die spartanlsebeii. Ob der Name EQUexi« oder EiXwxvt 
benalfliten aei Ten dem Namen der Stadt 'EXoc oder von der Warael 
«dw von fXoc, Sompf, Iftßt Leerivaln nnentsdueden. Besondere 
AbteHufen bOden dann die vte{a|u&8stc nnd (k^docxtc; Aber letztere 
bandelt 

to 'L. Cautarelli. I motad Spartani, Estratto dalla Rivista 

dl i li do^iu ed iBtiuzione clasßica. Anno XVIII p. 465 — 484. 

i>et V erlaaser gelaugt zu lulgeadeu Resultaten : 1. Die Motliakes 
sind an anterscheideu von den Mothones; letztere sind veruae, Sklaven» 



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36 Btiidit ftb. d. gEiMh. StmwUcrtflm. f. d. J. 188a(U90>-1903. (J. 0«äi«r). 



entere freie Leute. ? Als poBax.:; sind sie nicht zn verwechseln mit 
den vodot, mit welchen sie nur die si):irtanische 0(7 m--»» g-emein hatten. 

3. Die jtfSdaxec können alsn nur Periökerifarailien entstammt sein. 

4. Ihre Erhebnnfp in Jen Bürgerstand war fakultativ, nicht obli- 
gmtorisch, sondern erfolgte nor wegen besonderer Verdienste. Diese 
Anfstellungen sind wohl in manchen Punkten za modifizieren: es be« 
•tMidciD dto lA^daxsc zom größten Teile ans v6do(, doch war nicht jeder 
voOoc eo ipso auch (t^daE nnd in das Korps der fiodaxtc konnten sowohl 
einzelne Fremde als anch Periöken aufgenommen werden Acch der 
Uoterschied zwischen {i^daxsc und (i6d»vsc läßt sich nioiit beweisen. 

Über die Geschichte ind Verfaitiuif SpartM in der tpUerea Zeit 
bandelt die Diaiertelion tob: 

46. *Fetlt*DataiUli, De Laoedaemeniomm rei pubUcae 
sapremii temporibiii. Paria 1894. 

Ohne eine kritische WQrdiij;une: der (-Quellen zn versnchen, hat der 
Verf. dieser als tieiUig bezeichneten Arbeit eine Geschichte des 
spartanischen Staates von der Schlacht bei Sellasia (222 v. Chr.) bis zur 
Eroberang Korinths durch die Römer (146 a.Chr.) gegeben. Voraas- 
geschickt ist eine £inleitang, in der über die Regierang des Kleomenes, 
besonders seine Reformen gehandelt wird. Am Schlosse folgt eine 
knrze Übersicht über die spätere Geschichte and Verfassnng des 
lakedaimooischen Staate«, üigebnlaie von weaeotlicber Bedeotnog iiegea 
in der Arbeit niebt vor. 

V. Kreta. 

über die llteste Zeit kdimea nna die Funde in KnoesoB und 
Pbaiatoe Anibehlnß geben. Krete war daa Zentnun der qylttniaeben 
Knltor nnd der SIts niobtlger KOnige; vgL Femlert Honnaenti 
anticbi XII (190S); A. J* Evani, Tbe annnal of the Britiib eohool 
VII (1900/1), 8. I— ISO: Tbe Palaoe of Knosaoe. 

Intereaeant sind die Fnnde bei Gonnija aaf Kreta, Uber die 

47. 8am Wide, Mykenische Götterbilder und Idole: Atliou. 
Mltt. XXVI (1901) 247—257 

berichtet. Dort findet sieh keine Herrenbnig, sondern nnr eine Dorf- 
gemeinde; Wide meint, die mylunlacben gemeinden scheinen ia der 
ilteeteo Zeit denokratiaeh verwaltet worden an nein and lagen am 
Jfeere. Über Kreta in der hiatoriicben Zeit liegt eine anaflihrliche 
Arbeit vor: 

48. A. Semenoff, Antiquitates iuris pubiici Oretensium prae- 
mi&eo cuu^pecto geographico ethuographico historico. Petropoli 1893. 



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B«kl>ttt.d.9iMb.8tii4nllBrMM.ld.J.189S(1890)-lf^ 37 



Ür «BMM Bericht kommen die Kapitel 4 bis 8 in Betracht t 
Senenolf schließt sich im allgemeinen den Anaffibrnng^en Biuola Qrleeli. 
G«Kk I' 8. 336 f. an. Nacli dem Ktoigtnme herrscht ttWA uüt 
6O0 r. Cbr* dto AriKokntle, seit etwa 800 f. Chr. Deaiolntie und 
etwa tu 200 wird da« «dcv&y tdv Kp<]tai^v getehaAso, da« bii in daa 
IV. JaM. B. Chr. tateod. fite Be?8lkenui|r Mrfid fai Frifo md Üa- 
freto; m dai Min war die MiBdethdi BSigw, «alidt«, dii lMrh«il 
HiflMUbBir, dsicnpoc ])i6 Eiliger anrilaltii ia Phgrlaa lud HittMai. 
AaßflT den 3 dorMiMi njlw afauitSMi. aoeh rate knOMlM Fl^lia 
a» difi et in ganian $ PhjliB gegeben Uttte. Btehtig«rnfl Baute 
B« Sl, daO «fr dte doriMhen P^ten iOftnate te Krato «umIiim 
dirlbB od kitefltt Qnmd habeiit noch aodm aaaaaehMi. Haah Saai. 
waraa die Fhylaa mgloial, nach Saantot riehtlfer Ansteht aber gen- 
tüisiaeh. Die (tmptSn UMetea lagteteb TitohgeBoaBenaohaftea aad 
adlitlciidia AbtettiBgeai ate mMto iali tOt den altiaehea Pbratrlen 
▼«fgiaiahaa, aldrtt wte aa San. tat, mit daa «tdptoc, dte ala GeaaUaalitar 
adar Adalailppan anljiaMt waidaa von Baaolt aad Saaate. Stna 
a ad it a Brkttrong ▼araneht 

49. G. de Sanrtis, The Startui in thc Cretan loacriptiona. 
Amar. joam. of archaeoiogy II. s. Y (löOi) 319 f. 

Er arwibnl daa orapraT^tac, daa Haapt alaaa Startaa and nwiat 
B. 8M: «tdptm where notbing alte fbaa aallagai of auglatrttoa; b*<**aaa 

te tka pagaage qnoted aboire oxdfxoz means the College of the eoaial; 
saw BMgittracieB being created along with the eosmi, all these collegea 
may Tery well ba^e taken the name of starti, whicb wonld have come 
tü be an äquivalent almost to jovap/iai. — Frei waren die «spioixoi: 
sie waren des Bürgerrcuhtes beraubt, konnten also keine Ämter be- 
kleiden, nicht äii dti Volk^vertiammlung und an den gemeiusameu 
Hahlzeiten teilnHhinen; doch waren sie wohl zum Kriegsdienste ver- 
pflichtet. Sie hatten Gruudbe&itz und trieben in den Stildten Gewerbe 
ttuti Handel. Sie hatten eine gewibüe Abgabe m leisten ou i imter- 
tehieden dch aaeh dadurch von den Bftrgeru. Die Sklaven lassen 
sidi in mehrere Gattungen einteilen: 1. fivolTat, Hörige, welche das 
Gfineiodeland bebauten; 2. d^pap-uiTai, xAaptatat, Hörige, welche Privat- 
ä» ker bearbeiteten; dazu gehören auch die FotxsE« des gortynischen 
bettetses; 3. oo/.ot /f/ojeo'/riTot, Kaufsklav«ii m Dienste der Privatleute; 
4 lp7iTü)vec. xaraxfjuToi, über die eioh nichts Sicheres sagen läßt. "Was 
die Iv tru-riHJL' anbelangt, 80 war ein wichtiger Faktor der ßat, die 
i',üj/ct, üer bis viOO V. Chr aristokratisch war, dann demokratisch wurde. 
Kl setzte sich aus den gewesenen /.o^ao- zusainiuen, die Zahl der ^spovtsc 
jat aaa nickt bekannt. Br hatte ein eigene« Amtsiokal: dpx<^v o^^^ 



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38 B«rieht ftb. d. grieefa. SteMMltartaa. f. d.i. lS9S(i$90)— im (J. Geblar.) 



rp'jTovcTov. Daneben erscheint die itÄXic *=■ woXitai = ^fioc, der über die 
Antike det K<MUi«a und Gerontea ohne Debatte absoBtimmon hatte in 
der VdkiTemiBmlinig, ixxXT^tjta. — 

Von den Beamten sind die ersten die xos^xot, 10 an der Zahl, die 
nteb Absebaffang: der königlichen Gewalt den Vorsitz in ilor Volks* 
versammlnn^ hatten, mit den Oesandten verhandelten, die ADjCiucbt aber 
die StMtqgttter «ad die reli^ösen Anselegenheiten hattea, von des 
anderen Beamten Beeheosehaft entgegeimahineB, selbst aber den ßwXdf 
Teebensehaftspflicbtig wann. Einer von ihnen, der in der BAmeneit 
itpm6m\un heißt, war eponjrm. Zuerst wnrden sie nar aaa gewlssea 
läppen oder GeBeUeehtem gewiUit, epftter naeh der EtnAhrnng der 
Demokratie ans der Getamtheit der Pfaflen. Die AmtsneH belng ein 
Jalur; wihrend ihrer Amtafnhrang waren sie eacroeaaeli; gegen die 
Keemen, welefae ihre Pflichten nioht arflUlten, waren- Geldstrafen ftst- 
irssetst Die p^^yuum IM Sem. für Arefai?beamte, welehe die Akte 
des Kosmenkoileginms oder der einnelnen Eosmen anünibewahren hatten. 
Sa weiden dann ^paittiaxiSc erwfthnt» deren Gesehftfte denen der |i,vd|Aovtc 
&hnllch waren, daher sie bisweilen die Stelle der |i.vfl(fM»vic einnahmen. 
Die . höchste Gerlehlsbarkeit war heim Bäte, daneben werden Itaumai, 
«piToi, Ipioxat TÄv d^cMtCvov nnd itpc^Ytoroi hA tivofi&c wwSlmt. — 
Sakral e Beamte waren die tepop^oi, nup^opoi, vaxopot, x«»|MMdc (saeerdos 
Dionyail). — Verwaltnngsbeamte, die dem Staatsschatae vorslanden, 
werden keine besonderen genannt 

An der Spitze des xoiv^v t5v Kfijtoilw stand der Kf^py/jC 
daneben wird ein &)9tdpx^c nnd dp^tspsoc, sin 00XX070C* sin xorvodCitiov 
genannt; die auch erwthnten «ovsapoi rind Mitglieder de« wv^aptov, der 
ßooXij'. — An der Spitze des dnrdi Vertrag anstände gekommenen 
Bnndes standen Knossos nnd Gortyn. 

Nicht einsäen konnte ich: 

Ciceotti, Le istitosioni pnbbüehe cretese, Stadl di dintto XiX 
8. 205—940; XIH 133^186. 

VI. AthML 

Unstreitig" der schwierigste Teil des Bericlits ist dei tiber die 
athenischen Staaisaitertümer: man versucht, ein »atlienisches Staats- 
recht* za finden, und ist in emsiger Kkinarbeit bemüht, die Steioe zu 
bereiten, die Lücken auszufüllen; jede ürknnde wird einzeln interpretiert, 
jede Frage eingehend für sich und mit Rücksicht auf das Ganze be- 
handelt. Spaten und HacJie helfen fleinifr mit und die Funde an In- 
schriften treten unterstützend ein. Die Schrift des Aristoteles •^AOtjv. 



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Bwicht üb. d. ggieeh. Steatatltertttm. f. d. J« 189St(890)-t90S. (J; 0«hler:) 99 



ro> ■ hat seihst eire eiß:ene Literatur gfesebaffen, die nicht in diesem 
Beri. hte behandelt werden kann, obwohl v. Schoefifer dies beabsichtigt 
lind jedenfalls anch die Vorarbeiten getroffen hatte. Anßer den Ab- 
schnitten in den Geschichtswerken von Bnsolt, Beloch nnd Keyer sind 
wichti|:e Bemerknngen, Fragen der Staatsaltertümer betreffend, enthalten 
in C T^acbsmntli, Die Stadt Athen im Altertnm. II. Band, 1. Abt. 
1H90: A. Kommen, Feste der Stadt Athen im Altertum. WS, 
Die Verfaniiqgsgeschicbte nod einzelne Fragen derselben fanden im 
AnscUnsse ao die Schrift des ArisUNtdM vielfache Behandlwig. 
neniieii nad: 

^ 6a O. W. Botsford, The AthenJaor oonstitatioiL (GomeU 
Stvdies in clasrical philology Nr. IV). Boston 1893. 

51. U. V. Wilamoniitz-Moeiidudorf, Ai'istoteles an^ Athen. 
Berlin 1893. 2 Bände. 

52. B, £eil, Anonjnras Argentinenais. Fragmente zur Ge^ 
schichte des periklcisehen Athen ans «nem StraBbarger Papyras. 
Sttaßharg 1903. 

Botsfoid behandelt in 10 Kapiteln die EatWlelelnng der athenlsdien 
VerfMnaf fon den ilteelen Zeilen an - bis nnm Beginne des pslö« 
ponnerfseben Krlsgea: dabei legt er das HaoJ>tgewicht daran^ die Be- 
dentmg der eiaMlnen VerfassnngsSndemngen an kennseichnen. Als 
SiUsitnng sind 8 Kapitd voranogesehickt: Kapitel 1 weist naeh, dafi 
die Viuallie die Gmnillsge des Staates ist; aas der Ftoilie entsteht 
das Qeechlecht, gleich der Havseomninnio der Sfldslawen; ans derYer« 
eiaigang aiöhrsrsr HaosgeMelnsehaften geht die Brüderschaft (bratratro, 
rpaipia) hcrvur. Kapitel 2 beliandelt die arische Gesdileehterferfhssnng. 
Kapitel S ist ibcfschrieben; The Gredan gens, behandelt aber a) die 
Fanftte vor Solen, b) die gens als Ganses, c) abhiogige Klassen in der 
gena, d) Sefawlebong der gens. — Die FamBie endMlnt als Enpatridea* 
fasiUie; Ytvv^si ist die Beietcflinang f&r die DensendenteD, 6}A0YaX(xxTK 
beniebnet die vomehroe Geburt und wird gebrandit Ar diejenigen, 
m eiche dieselbe Milch geopfert. Die letztere Erklärung ist ebenso un- 
richtig wie die der (Jp7tÄvt? alg Klienten (S. 83) der sens; ansfiihrlicher 
wird darüber im folß-enHi u Abschnitte erewproclien werden. Die Auf- 
lassnng der 7tiDp7o:, ,iULj;jLOpoi, ä^potxo'. niid oTjatoup-j-oi' als abliänfjfiger 
Klassen ^'ef,'euüber den Eupatridcü ist unbesrrUndet. Mit iieciit \urd 
abti hervorgehoben, dai» mit dem Wachsluiue der Macht des Königtums 
sich die Loge der nichteupatridischen Stände besserte und mit dem 
Sinken des Bauernstandes die Hebung- der or;|Aio'jp7oi' verbunden war. 
Nachdem in Hnpiicl 4 and b über die Piiiauie nnd Phyle gehandelt 
iftt, worüber der folgende Abschnitt zu vergleichen, beginnt Kapitel 6 



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40 Beriebt üb. d. griecb. Staat&aitertiiuk L d. J. 189aCl&d01 -1^02. (J. Gebier.) 



die eUceBUielie Vtttetngsgetdilelile sH te Be^radmag das KOaiff- 
tmn, wobei w all«tt die Angabeo HoiBen berftduielillgC eneltoiiieD, 
der fwilki und d^opa sowie des VeHUlee der KSaigAeiiMbalt 

V. Wilamowitz-Moellendorf gibt im II. Be&de, Abeeluitt 5 

eine Übersicht und behandelt in Exkarsen einzelne Fragen genaoer. 

Abschnitt 2 (S. 34 — 67) behandelt die atheBische Politie von Kekrops 
bis Solou nnd 5 (8. 126—144) die Könige Ton Athen. Za vergleichen 

bind liudi lüi' üic^e Zeit: 

53. J. Tocpffer, Die Liste der athenjechen ILdnlge. Heimes 
XIM (1896) 6. 106-133 mid 

54. V. T. WilamowiU-XoeUeiidorf, Die lelwiislingUdie» 
AiehonCea Atlieitt. Hermes XXXHI (1898) 8. 119—199. 

Wilamowitz stellt die Ansicht auf: Das Kouigium besteht seil 
Kcii.roi/ü, seit Ion tritt dazu die Polemarchie , seit Akastos das Ar- 
chontenamt, aber die Könige bleiben Erbköni^e. Scliiü ter laßt Toepffer 
die Eutwickelang in den Sätzen: Das K ijigtum werde in Alben 
niemals abgeacbaff^ abgeschafft wurde unr das Geschlechtsküiiig-tum; nr- 
sprtlnfillch waren die Könige lebeDslängiich, dann befristet Mit der 
Abschaffung des lebeiisläugiicheii Koing"tnms fnnd rhcIi eine Änderung: 
der Snkzessionsord nullte statt, indem an die Stelle der Vererburjg; der 
Königswürde die Wabi aus der Gesamtheit der Cieuiieten trat. Da in 
der ältesten Zeit Amtsbefristnng unbekannt war, ist anzunehmen, daC 
auch der Poleinarchos lebenslänglich sein konnte, indena dem ^aotXe'Sc 
einmal die kriegsherrlichen Funktionen entzogen wurden. Als der 
Archou in das staatliche Eponymen^Yerzeichnis eingesetzt worde, war 
das Königtum ranglich der Archontenwürde untergeordnet und die 
Verwandlung der alten Erbmonarehie in die Schattengestalt des Sakral- 
königs abgeschlossen. Wilamowitz führt im Hermes dea Machweie, daß 
lebenslängliche Archontea existiert haben. 

Die Ollgaicbie Tor Drakon (682-621 v. Chr.) behandelt Botsford 
im 7. KapiteL Richtig ist die Bemerkung, daß der Keim eines ge* 
schriebenen Gesetzes schon vor Drakon bestand. Orr Aufstand Kjlons 
wird als oligarchische Reaktion erklärt, daher seine l'yraunis unpopulär 
war. Kapitel 8 beschäftigt sich mit der drakontischen Timokratie. 
B. meist, Drako habe die Verüusoiig im wesentlichen nicht geäodwt» 
babe bei der Oesetsgebnog mibesehrftaktes Beebi gebebt ud daber eine 
gewisse lOlderang in den Seblrfen der Mberen Sstramsen dnrobfslUut. 
Drskens An^sabe sei es gewesen, die ktxhpi», ins Leben naradkcnrofn 
nnd in ibre 6<mTerlnität einiwsetMn; die Klassaneinteilnng babe 
I lediglicb flnansielle Zweeke gebebt fiemerltenswert ist die Vermnlong, 

j die Beaelebnong ssvrttxeeMtal^vM sei erst kttnstüeb Ar eine besondere 

I 

i 

I 

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Behebt fib.d.griecb.StaaU«ltertüm. f. d.J. 1888(1890)— 1902. (J.Oebler.) 41 

Klasse geschaffeD worden, wäbrtud die üüdereu Bereich auugeu ctof 
ältesten Zeit augehürteu. Vgl. 

55. *C. GichoriQB, Za den Namen der attischen SteaerklasMA, 
eriMlOMlie StodleD, a Liprios dMf«braeht. LeifiOg 1894. 

der die iMmefaeade Klane dm Umt Ar den «ipitridMi«i Btitaradel, 
die ZeogiteB ftr die täkm HopliteB der Phalaax In der maekaiieheii 
ZeH eikttit 

Ober die drekeBtiedie YerlMsnog liegen viele Arbeiten vor. 
Ver eDen ra oenen iit: Wilenowlts-Moellendorf I S. 76 f., II 55, dann: 

56. *P. Meyer. Dt« Ahgtotelea Politik and die 'Adi)va(»v 
«0^tt(a. — Bonn I89L 

67. O. Biiielt, Zor Qeietisebuiir Drekons. PhOolegiis L (1891) 
& 898--400. 

58. E. Szanto, Zar drakonischen Gesetzgebung. Arcb.-epigr» 
Milt. aus Östen-, XV (1892) S. 180—102. 

59. M. Fränkel, Zar drekontieGbeii Yerfusmig. Bbeia. Mu. 
XIiVU (1999) 8. 478-48a 

80. Ifc Ziehen, Die drekontiscfae Qeietzgebuug. Bbela. ICns. 
UV (1899) 8. 831—344. 

61. Bofinann, Stadien zur drakontiacben Verfaasuug. Progr, 
Straubing 181^^. 

WilamowitB charakterisiert die Tätigkeit Drakons I 8. 83 : „Bi 
Jet eine einfache nnd verctindige Ordsnag, io der Bflrgendieft erit 
eiwMl die Arbeiter ebnnoBdera, die pn^etarii, die Ar den Staat 
BkUe welter eehaAn «le die prolee» dann die Wehrftkigen dee Fii8* 
velkee nnd der Reiter nnd dariber eine obenrte Sebleht« die elndge 1« 
Wnbriuitt die nMbr einnimmt nnd bedtnt, ah ftr die Vttkmnf einen 
rtandeegeMlßen fianibaltee JiOtIg lat. DIeie Ordnnng aetit eine atarke 
kinertlehe Berlilkemnf vevnna» einen von den Banem nieht eben afcark 
inteneUedenen Undlleheii Adel. Sie aeCat eine Laadwlnachaft Torani, 
die weeentliek anf den KQmerban geriehtet l«i* IXe Klaiaeiieintellant 
■lekelnt nk eine plntokratiaeke. Daß Orakon sieht ala 9ta|MB^c 
ieine Geaetie gegeben^ benMvfct WUamowItB Hermea XSXUl 8. 188 
gann liehtlg. Efaie Sehwierlgkelt liegt In der Angabe der Zenanasahlen: 
dkn hat Siante gelQit. Die LUenng den BEtaela liegt in den den 
CennnwnhlMi belgeaetate» BegrIffi •Sehnldenfreihelt''. Die SehatanngH 
Manawi beetanden swar aehen in Dmkons Zeit, aber da Ihr EintaUungi* 
gmnd der Ertrag war, ao war infolge dea Notatandee md der Ober- 
aehnldang der Mter ein an ale geknttpfter Zenana ülnaeilaeh. Drakon 



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42 Bericht ab. d. grieeb. Siaatsaltöf tum. f. d. J. I$9d{1890)- 1 902. (J . OeUer. ) 



griff daher zu dem Mittel, das Vermögen zum EiDteilungsgrund lür 
den Amterzensns zu machen. Dieses Vermö;feii mnßte wenijarstens 
zeagitiseh sein. Naeh Busoit ist o^jmi iltudipi ,h>poiliekerifreiea 
Eigentam'*. Nach diesem war die Amtsfähigkeit abgestuft. Eine 
wichtige Rolle spielten die 4 Prvtanen des Nankranpnrntps: Friinkel 
S. 481 meint, die Prytanen h.ltteii in i)rakons '/.At Kompetenzen ans- 
p^übt. die sie zu einer wichiigen, über andere hinausg-ehobeneri Be- 
liördc niailiten, auch Wilamowitz sagt S. 92; Die Piytanen der 
Nankrnren hatten eine bedeutende Machtstellüng, bezeichnet sie als 
tribuni, als plebeische Magi^strrite, Nach Eränkel hatten nie die Ober- 
leitnns- der Finanzen und (ler Streitmacht, führten den Vorsitz in den 
Versamnilnu^rii des Volkes und des liates. — Während Wilamowitz 
4 Prytaiif ri. eutisprechend den 4 Phylen als jährige Voraitzeode d&i 
Rate}< annimmt, behauptet Fränkel, wir können nicht erraten, wie stark 
au Zahl die Prytanen der Naukraren waren; er setzt sie also außer 
Beziehung zu den 4 Phylen, deren Vorstebern er nur sakralen Chaniktar 
xoweist. Die Pry tauen worden ana der Klasse der itsvtaxoaioiUdcftvot 
}?enommen, Archonten wd taiyhi mußten weuigrste&s RitteneDtoi babes, 
während Strategen und HIpparehen den ^engiteü entnommen wurden. 

Die ixxXi)o£K eetite aicb zusammen ans allen, welche sich ana- 
rdsten konnten, und hatte nebet der Wahl der militäriBchen Beamten 
die Entscheidnng ttber die wtehtigaten Dinge, äber Kri^ und Frieden. 
Die anderen Beamten worden durch daa Loa beatellt. Der Bat,, be- 
atehend tut 401 Mite^edern. wurde ans der gaosen grandbesitaenden 
fifiiveraehafl aoagetoat; der Eintritt fn den Bat sowie die TeOnahna 
an den Bitsongr^n war obUgatorlsoh: so finden wir sehen in dar 
drakonüsehen Ywhmmig daa Zwelkammer^ten: Bat nnd Volk. Die 
Oeaetmebnng flel nach Betaforda Meinnof den Theenotbeten unter der 
Aoiridit den Areiopags so; der Aralopag eiglnste aieb nach wie yw 
aas den abgetretenen Axehenten, blieb aneh femer der Wäebter der 
Gaaetse. hatte Aber die AntafUinuv der Beamten an wiehen mA 
Klage Ton jedem dnreh einen Beamten gekiinlrteii BQiger entgegensn- 
nehmen. liber Drakons TftUgkeit sagt Ziehen: IHe hentlge Fenchnn^ 
ist sich darüber ^nigr, daß die Tätigkeit Drakoaa deh im weaenttlehea 
wie die der xltmiachen Desem?im anf die sehrlftUehe Fixienmcr 
damala geltenden Oewohnheltsreehtea besehrtnkte; was ala Qeaeta 
kodifidert worde, geschah onter Drakona Veraatworüiehkelt, wie es 
darin so erkennen Ist, daß er der Anaehannng vor der navorsitsliehen 
TStnoir ram gesetiliehen Siege foifaalf. Die drakontiBehe Tlmokralie 
beaeichnet Botsford als die dritte Periode in der Entwiokelnng der 
athenischen KonstHntlon; sie war eine Änderung des alten gentflislschan 
S^rsteniB und bildet fortan die Basis der athenischen Verfsasong. 



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Bariehttkd.«riechi8ätfMteHftm.f.d.J.]898(1890)*19(».(J.Oel^^ 48 



Wenn auch durch die Anfzelchnang dei Rechtes, durch die Aas* 
losnng des Rates und der niederen Ämter aot der Bürgerschaft der 
Adelfli at aof den Ai eiopa^ eingeschränkt wurde, wurden doch die sozialen 
Gegrensätze nur yersekärft. «Dieia luttten ihren Orund in d^- wirtoebslb' 
liehen Notstande, der liervonferufen war durch den Üher^angf ?on der 
Naturalwirtschaft cur Herrschaft des Geldes. Die herrscbende Klane 
stellt die Kapitalisten, die Gläubiger, betreibt Handel und kam doreh 
billige Sklavenarbeit den freien Handwei^er niederhalteil; daa itreagie 
8ehaidredit gibt den SeinildDer mit Habe aad Leib in die Gewalt dei 
GUabigers. €lar naneber mpriinglieh freie Beiitier maßte eeln Qnmd^ 
atSck dem OliaUger ftberlanen and bebaate es als fixx^poc. Mil der 
AaflwboBg dieses sotialea Kotstaades befaßt sieh das IX. Xa^tal Bots* 
fords: Tbe 6<deDiaa revelotio». Vgl. über Solen aad seiae Varfusaag: 
Wilamowita-Hoellmidorf I, 8 8. 89—75: II, 8 8. 69 f. 

62. *Ä. Bauer, Literarische und historische Foi Rehungen zu 
Aristoteles 'A&ijvauDv noXirtto. I. Die solonische Qesetzgeboog. 

Gate fiemerkaagen finden sieb »neb in: 

f3. H. Landwehr, Forsdiangen aar Uterea attischen Gesefaiehte. 
PhUalosns. Sappl Y (1884) S. 97^196. n. Zar aolonlsehen Ver* 
fcssan^ 8. 181 f. 

I)iti Tätigkeit Soloiis hat eine doppelte Bedeutung: eine soziale 
und eine imliüsche. Mit Recht Ißcrt Botsford diese nach 3 Ponkteu 
klar: 1. die ^ctJo^Beia, welche das Einzelinteresse dem Geaamtwohla 
opferte; 2. die Reorganisation des Staates; 3. Gesetze verschiedenen 
Inhaltes, durch die der strenge Gentilverband gelockert wurde, z. B. 
die Eriaabnis, ein Testament zu machen. Solons Verfassung b^^rtindete 
die Demokratie : durch ibn erhielten alle Athener Auteil an der Staats« 
verwahaag. Die 3 Klassen erhielten wieder ihre vordrakontische Be> 
deatang^ nach dem Einkommen; die Beamten wurden auf Grund einer 
doreb Wahl festgesteUten Vorschlagsliste doreh das Los bssteUt. — 
Eine richtige Würdlaraag der Tfttigrkeit SoJoas enthUt 

64. J. Toepffer, Über die Anfänge der atheniaehen Demokratie, 

}^eitrii-e S. 305-321, 

der üUaiahrt, es habe nach der Vertieibuug dvi K tnige eine rück- 
sichtslos« ÄlleinheiTschaft der Geschlechter bestandeu, die durch die 
Tyraiii is im Laufe des \ 11. Jahrhunderts wohl öfter bedroht wurde. 
1 >it; goionische Gesetzgebung- Ivit in alle VerhjiUnis>?e des bürgerlichen 
Lth( MS tief liügegrilfen und uut m 1 'ii (iebielen eme voll ständige Um- 
walitioiig bewirkt. Mit den privatrecbtiiobeo VerhiUüiistieQ vor Selon 
besefaäftift sich 



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44 B«ciditiÜ».d.srMdk.8teAtMltertQm.td.J. 1888(1880}- 



65. *M. WilbraQüi, Dt lemm priTaUroiD aote Soioüie tempu» 
in Atüca ota. Dias. Bostock 1885. 

Eine popninre Darstellnng der solonischen VerfaMUV VBd Ver^ 
fleklwi« Mit te VwliMBUB 6m tefim ToUiit gibt: 

Oe. F. 0. Anfoiti, Lo Ic^MmIoiü dt SoIom • Servio Tdlio. 
Stidio itoiieo emnpuwtlfo. Toriao 1899. 

So hatte Solon dorch die BeMitignng^ der Hypothekcnst^ine, d. h. 
durch diti ycbuldeiitilgung den verschuldeten und dadurcli auch iu seinen 
politischen Kechten beschrJinkten bftnerlichen Äfittelstaa«! befreit; doch 
fand die Demokratie nur Anklang- bei der Küsteubevölkening'. 

Die Tyrannis des Pdsistratos und seiner Söhne ist Ton Botaford be- 
handelt im 10. Kapitel nnd von Wilamowitz-Muelleiidorf TI, 3 S. 68—76. 
P* ieistrato^ hatte Friede nnd Wohlstand, Ordnung und F()rts^!hritl auf 
sein Tanier geschrieben; seine Zeit wird mit Recht als die goldene 
Athens bezeichnet, in der für die Verschönernng der Stadt, tür Re- 
ligion, Kunst nnd Literatur sehr viel geschah nnd Maijregc'lD vou 
wohitätiger Wirkung für das gemeine Volk getroffen Warden. Über 
die EamiUe de» f eiiiitialee in n vergleioben 

97. J. Toepffor, Die GRMne dae Falairtratoa. Hmet XXDC 
(18M) 8. 468—467. 

Als fitnfte Periode in der Geschichte der athenischen Verfassnn? 
behandelt Botsford die kleisthenische Verfasgnnf^: und ihre Entwickelang 
bis zur SchlucliL bei Salamis. In dieser Zeit erhielt die solonische 
Verfassung Leben und bekam einen politischen Organismus, verwandelte 
sich der Stammstaat in einen politischen. Der gentiliziäche Charakter 
des Bargerreehtes blieb beibehalten, doch durch die Neubildung der 
Phyleu wurde die BUdunisr einer lokalen Faktiun nnm^lich gemacht. 
Beachten<;wert ist die Bemerkung, jede Phyle habe eine Trittye in oder 
nahe der Stadt erhalten, nm in der Ekklesia vertreten eh sein: denn 
die entfernter Wohnenden konnten nur mit gewissen Opfern an Zeit 
der Ekklesia beiwohnen. Über die kleisthenische Verlassniig sind ferner 
zu vergleichen: 

Wilamoiiitc>HoeUendorf II, 3 S. 76/7; 6 S. 14d— 168: Trittyen 
and Danen. 

68. H. Franeotta, L'oisaaiaation da 1» dti aüiiBiaane et la 
r6fonna da CUiOiteea. Paria (BHUaal) 1883. 

Hammond (s. Nr. 11) S. 72—76: Moderate popolar govanmaot 
ander the Clisthenean constitntion 506—480 B. 0. — 

Dorch Kleisthenes worden die seßhaften Bewohner der ländlichen 
Demen Borger von Athen. Kleisthenes, der als Aristokrat der Vater 



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BvAoki Ob. <L giiMh. StMtBiOiertttii t d. J. 1888(18901- im (J. OeU«r.) 45 

der lieniokiritie wnrde, beabsichtigte, die S(4t(it., Land- and Kusteu- 
provinz an Steuerkapital nnd Bevölkernnjr gleich zu machen: jede 
Provinz zeiHel in 10 Kreise, -pi.TTJSc grericinnt. Die Einzelgemeintie als 
Selbst verwaltungsköi per ist das eine und größte, d;is Kleisthenes {je» 
schafffii hat. Dadurch . daß die Ausübung: der politischen Rechte an 
die i^ageliörigkeit zu einem der Demen geknüpft ward, wurde jeder 
Unterschied zwischen adelig und nicht adelig beseitigt. Um 501/500 
war die Konsolidierung der Demokratie znm Abschlüsse gelangt und 
in diesem Jahre wnrde die Formel des Batseides festgestellt Seit 501 
werden die Strategen nach Phylen bestellt, je einer ans einer Phyle. 
Wir wissen nicht, seit wann es Strategen gibt; nicht unwahrscheinlich 
ist es. daß, wio 6. Bnsolt, Pbilologus L (1891) 8. 398 f. vermntet, die 
Atistokratie nach dem Staatsstreichversuche Kylons die milltftritche 
▲Mligewalt des Polemarehot beschränkte, indem ihm die Kommandeure 
4er daaaligtt 4 Regimenter mit erhöhter Kompetenz m die Seite ge- 
eteUl witta «nd ffir die Strategie ein besondeiw Zentiie festgesetzt 
iiwle, rm dieee SteUen den reichsten fusiUen zn wahren. Als Fort* 
eetMT des UeiitlMoiMlien Werke« können wir mit Wilamowits den 
Theaüeleklee aneehen. Mit IDlfe des OitraUsmoi wurden die einiha- 
reidun eUen AdeUiftaser beseitigt; die Wehl der Kandidaten ffir die 
Kaitdiditenliite wurde den Gemeinden flberwlesen. 

Alt sechste Periode der Verfaaeu ugs eotwickelang behandelt Boti* 
ford im 19. Kapitel die Zeit von der SeUaeht bei Salamis bis zum 
Beginne des peloponneeiselien Krieges. Diese P<aiode beginnt mit der 
Wiederalnaetaaog des Areiopag in seine ftühere SteUnog des Ansehens 
md EinJflisss im Staate gelegentlich der Perserkriege. Zn vergleichen 
fUr diese Periode ist: Wflanowitc II 8 S. 186-200: Der Areiopag 
iror Ephialtes und 3 S. 91 f. Mit Recht sagt Wilamowitz, die Vor- 
herrschaft des Areiopags war das Hirn Athen«; doch mußte er an Be- 
deutung verlieren, seitdem ktinc bedeutenden Afänner mehr in ihm 
witren. Charakteristisch für diese Periode ist der Umstaud, daß seit 
der Schlacht bei Salamis die Theten an Bedeutung gewinnen. Daher 
koMhtaliert auch llammond S. 77/8: The chan^es betweeu imd 
432 B. 0. den raschen Fortschritt der Demokratie. Plntarch, Aristid. 
c 23 hei ichtot, auf »Icn Antrag des AHsteides hin seien nach der 8ehla< ht 
bei Plataiai alle Bürijer zum Archoniate zngela&sen worden. M Frankel, 
Rhein. Mus. XLVII (1892) S 486 Anm. meint: <laR spj fTbertr^^ihung; 
dif: W^iirbeir i<tt daß damals den Rittern das Amt geottnet wurde. — 
Dagegen behauptet 

69. & Fnbrlcins. Das Walilgeaeli dee Aristeidee, Rhein. Mus. 
U (IBM) & 466-4«8: 



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4t> Bericht ütt. d. griech. Staatsaltertäm. t d J. 1693(1^0)— liH^2. (J. Oehle: . ; 



beit dem \Vjkijlg:esetz von 487/6 wnnii [i nach Aristoteles 'Aö. :io/. 
c. 22 die Archouteii nicht mehr einlcicii gewählt, sondern aus zuvi»r 
gewählten Leuten ausgelost. Im .1 ihre 478 soll AiisteiJes den Antrajr 
gestellt haben» forian die Arciiuiiten aus allen Athenern zu wlhhju; 
diese Nachricht des Plntarch ist unrichtig-. Es war in joner Zeit wohl 
schwor, die mörderlichen 500 MUnner zu finden, da die übernaiiu;^' 
d( s Ai ( liotitai- ( IUP fcjchädi{juiig im Gewerbsleben zur Fulg^e halt--. 
>laii hchlug^ den Aui^wei^ ein, daß lär diesmal aus allen Athenern die 
kaodidateu gewählt werden ^^ollten. 

VomJahre457 an waieu auch die Zeiigitenwahl berechtiget. Im Jahr<^ 
4»>0 wurde auf Aiitiai,^ de>; Ephialtes die in der ganzen Politik au-> 
Bchlag-gebende Steliuug des Areiopags gebrochen. Die Reihe von Ob- 
liegenheiten, die bis dahin der Areiopag gehabt, wurden anderen Orf,Mneu 
des Staates zugewiesen. — Der Hat der 500, die Volksvergammlang 
nnd die (Berichte haben die Amtspflichten übernommen, die £phialies 
dem Areiopag entzog« so daß dieser fast nur noch ein Blntgerichtshof 
wir. 8o wnrtie der letzte Unterschied switchen finpatriden nnd 
Piebeiern getilgt. Als Scbatimittel gegen eine etwaige Anarchie der 
ixxXT}9ta worden die 7pQt9''j 7rapavo)io)v nnd die voito&exat eingesetzt; 
B. Keil, Anooym. Aiigr. & 173 behauptet ait Becht, daß 460 die 
vo{io(pulaxt$ bestellt wurden mit der Beetimmiiiig, darauf zu aeheo, daß 
die Beamten die bestehenden Gesetze in Anwendnng bringen. Diese 
Behörde wnrde dann 404/3 Ton den Dreißig an^eboben, da eie mit 
den Abdehten der Gewallhaber nnverelnbar war. 

TSm 460 T. Chr. war die Demokratie In Athen vollendet. Der 
Wirer derselben war ein Menaehenalter hindareh Periklea, vem den 
Boteford Bit Becht lagt» er habe ein abaolntea AiBehen gebabt» mehr 
ak KSntge nod Tyrannen. In weloher SteUnng hat PeriUea seine aU- 
iinlhnende Herreehaft anegeflbt? Mit der Beaatwortnng dieeer Ftaga 
befSftOt sieh: 

80 H. Müller-ötriibing, Mudien mr Vertassung von Athen 
wJihiend des pcloponnesischeu i^riegcs. I. Uber die Civilbeamten, 
Keue Jahrb. 1. klass. Philol. 147 (1893) S. 513—554. 

Der Terf . bebanptel. Ferikles sei nieht als Stratege an der Spltae 
des Staates gestanden, sondern als iiR|uXi)t^ oder t«|i(Rc tljc 
Kpos^o, ab Verwalter der Öffentlichen ElnkQnfte. Trots des SefaweigieBa 
der Inaehriften halt er an der Ansieht üsst, es habe berelta Im V. Jahr- 
hmderle einen Beamten gegeben , der die Stelle einen OberaiflMbefa 
•her das gause Finaaiweeen ^abm, da ohne solch elnheitUeke 
Spitze eine athenische FioanKverwaltong nndenkbar sei. S. hH beißt 
ess „Der T^oa^irrfi war ein staatsntännisch gebildeter, iMMndfln fBr 



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Berkh^nbwd.giied>*8taKkB»tteitttm^ 47 



äuauzieile Frogren kompetenter Fachmann, den das Volk, dessen Ver- 
trauen er sich erworben hatte, beim Beginne jeder 4jährigeo Finanzperiode 
durch Wahl ans der pou^ü^ ak sachkandigen Berater bestellte. Er hatte 
keine bestimmte, abgegrenzte Amtstätigkeit; denn alles, was der Bat 
beschließt, unterliegt seiner Befpiteehtniig ond umgekehrt, alles was er 
offiziell tut und spricht, tnt nnd spricht er im Auftrage des Kates. 
Auf ihn paßt, was über den Beamten des IV. Jahrhanderts, der den 
Titei IfUurt: 6 l-\ tFI oioix^st, gesagt wird." Er vergleleht üm mit 
dem unter dem Titel «Crroßpeiisionär tob Holland« bekaantea nieder-' 
ländisehen Staatabeamten. Da aneh Uber die Kompetenz dea Batee nnd 
des dvTqpa<psoc gelmndelt iat, wird die Arbeit HiU]er*8trttbingB noeh 
in foHgendem an betrachten sein. 

In die Zeit dea Perildea Ollt die Bagrilndnng dea attiachen 
Beiebea» dea Athen idt 445 bebensehte. Die BetcfaekaiBe wnrde nach 
dam Anoaymna Aixentinanda 459 nadi Athen verlegt, Athena die 
fichnt^Ot^ dei Beiches. Hit der erweiterten Geeeh&ftetfttigfceit des 
Batea nnd der Qeriehta war die Eänfhhmng der Dittten notwendig. 
£a mOgen gleich die anf die Besoldongen beaflgttchen Arbeiten ange* 
iihti werden: 

Wilamowita-HocUeadorf, n, 10 8. 319—216: Diobelie. 

71. F. Lenormant, DioboUam in Daremberg et Sagllo III 224. 

72. *£. Cieeotti, Le retribnaiene delle fimsloai pnbliche ci?ili 
neUT antica Atene e le sae oonieqnenze. 30 8. fistratto dei 
Bendiconti dei B. Istitoto Lombardo di edenze e lettere. ser. II. 
wnL ZXX. 1897. 

Wilamowitz betrachtet die Diobelie mit Becht als Bürgersold, 
als ßtaatspension ; der Staat ist eine AktlengesellBChaft and vertdlt die 

Dividenden an die Aktionüre. Wir sehen wohl in allen Besolduigea 

das komraunistibche Streb* n der Bürj^er, Anteil am Gemeingnte und an 
dessen Ertrage zq erlialtta . aber auch t ine Entschädigung für die im 
Interesse des Staates verwendete Zea wui gcieciit, denn erat dadurch 
wurde auch den Lnbemittelten die Teilnahme au Kat, Gericht und 
Yolksver&auiniluug trmüglicht. 

Oiccotti kommt zn folgenden Ergebnissen: 1. Der ilichttibold ist 
dnreh l'..rjkn^ö cin-i Oilirt und hat :^ Obolcn niemalB überschritten. 

2. Der Vcrsamnuuii-ssold ist erst im TV. Jahrhundert eiugefdhi't 
worden und allmählich von 1 Ubolos auf 1 bis IV;: Drachmen gestiegen. 

3. Für den Anfang der 8chau- und Fof^tgelder ist die gegen Ende des 
peleponDesischen Krieges durch Kieupüou eingeführte öiu)peM'a anzu- 
Beiien; diese letztere Behauptung ist mit Cauer abzuweisen. Was die 
jaliHinha. aoaiale and ethische Wirkung der staatlichen Besoiduugeu 



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48 Bwiolil üb. d fneeii. 8teatMtterlftn. t d. J. 1898(1890)- 1909. (J. Oditer.) 



rinr clani^t , bt'iiieikt Ciccotti mit Recht: Die athenische Demokratie 
stand \md tiel mit der Kemoneration für die Ansäbnng politischer 
Fonittioneu, daher die Besoldung nicht anpassend als der Kitt der 
Demokratie bezeichnet werden kann. Aber die Steigemng^ der Be« 
solduogen, die als Hanptmittel zur Bereicbemng angesehen worden, 
ging weit über das durch das Wesen der Verfassung gebotene Maß 
Unaiit, daher ist die Yerarteilong derselben dnrek die Tomebmitm 
Denker erklärlich. Wetehflii Umfang die Besoldungen annahmen , be- 
zeichnet Botsford, indem er sagt, es lebten etwa 20 0oo Bütger aaf 
Kosten d^ Staatskasse. Dagegen aorgte Perikles für die Reinheit der 
Bürgenchaft und somit fOr die Geevodheit des Staates dadarch« daß 
auf seinen Antrag Im Jahr 451 Gbr. neuerdings die beiderseits bfirger^ 
liebe Abstammung snr Bedingeng für daa Bfiigerreeht gemacht wurde. 

Die Verfusnng wUnend des peleponneiiiehen Kriegee bebandelt 
Hunnond 8. 78—80: Democm^ dnrlng the Peloponneeian War 
432—404 B. C. Er bcqprieht die laxXiisfti nnd fwii der SOO, die 
£ieimtift»einten, die Geriebfiberkeit nnd gibt erttntemde Beli^ele für 
die Wandlting der Teritensg. 

Gegenstand mehrfSscber Erörtenmgen ist die Oligsnhie des Jahres 
411; es sind zu nennen; Hnmmond: OUgitehj st Athens, 411 B» 0. 
and 404 B. G. 8. 88—97; Whiblej (s. Kr. 13>, App. C: The ellgnreble 
verolntlon tai Athens: the previsionsl nnd the prejeeted oonstitntlon 
p. 198—907. WHunewilc-Moenenderf H« 4 bes. & 113 f.; U: 
Tt}iifMT« mtpe/6{i€voc A.Baner, LIterarfoche nnd bisterlsebeFenehnngeaS. 

73. J. Robrmoser, Über die Einsetzung des £Utes der Vier- 
hundert nach Aristoteles :ioX. A&i)v. Wiener Studien XIV (1Ö92) 
S. 323- 332. 

74. ü. Ki^bler, Die athenische Oligarehie des Jshms 411 
V, Ohr. Sitsnn^ber. Beri. Akad. 1895, a 451—468. 

74a. Derselbe, Der thufeydideische Bericht über die oligrarcbische 
UmwälztiTig: in Athen im Jahre 411. SiUnogsber. Berl. Aksd. 1900, 
S. 803-^817. 

75. L. Ballet, Lee constitntiens oUgaichiqnes d'Athtees noos 
la r4Tolntien de 412—411. Le Hna4e Beige. Bern de PbiloL 
clsss. n (1898) a 1—81. 

Dazu sind noch zu erwühnen die dem Ileterenten nicht zugiinü:- 
licb gewefwMien Abhainllungen: H. Micheli, La revolation oli^archique 
dftjj tinatre-cents^ ä Äthanes et aes causes. Genöve 189.'), D ituur, La 
coii<titution d" Äthanes et Toetivre d'Arislot«, Paris 1895; E. Meyer, 
Forschungen zur alten Geschichte II S. 406—437. Zu unterscheiden 



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B«rldltflb.d. griech. StaaUaitertüm. f. iL J. ld93(I89Ü>-lU02. (J. Oebler.) 49 

tind die provfaorisehe VcfftunaDg, dl« allefai gescUobtUelie Bedeotang 
bat, ud der definitive YerÜiBaiiiigseDtwnrf. der in Gettnng treten nllte, 
eötold dfe für Samoi ankernde fletteottanniebalt Ibre ZnaUmmniur ff^ 
geben bitte. Der Triger der Gewalt war der Rat der 400. Wabr* 
«ebdiliA sprengten die OUgareboi den alten Rat der 500 frfiher, ala die 
fomMlIe WaU der 400 in den Pbykn vollzogen war. Nach einem 
ProviioriQm von 8 Tagen fiberoabmen die 400 die Geschäfte; aach 
dieser Bat sollte nur provisorisch sein. Der Verfassnogseotwnrf selbst 
wollte das Zweikammersystem (Rat nnd Volk) beseitigen; als Grnnd- 
lage der Verfassnnff stellt sich die alterniüicude Ausübung der 
SouverJlnitätsrechte darch 5000 Bürger von einem bestimmten Lebens- 
alter an in einem vierjährigen Cyklns dar. i\[it Recht weist Köhler 
liih dui eine analoßeSlaaburdiiUiig in Uaiotien znrZeit des peloponueaiscbeu 
Krieges: diese Verfassnng mochte lür die athenischen Gesetzgeber Yor- 
Mldlicb sein. Ans dem Rate sollten auch die Beamten genoiiimtii 
weiden: der Eat wäi'e etwa 1000 Kupfe stark gewesen, die Zaiil der 
uem Rate entnommenen Oberbeamten hiltte etwa 100 betragen. Ballet 
eibt die Darstellung klar und ium i .sirliiiicb. Das 1. Kapitel handelt 
liber 'ii*- j j-f pa^elj. Es sollten /u dvn 10 rpoßo>j/.oi, die je einer am 
jeder Piiyie gewählt waren, 20 BüiL-er hinzutreten; diese K'uumiiöbion 
der 30 aoxt^a<ftlc sollte dem Volke die nach den Umständen beste 
Vorfassnng nnter Aufliebnng der Soldzahlungen, anOer für den Krieg, 
fowie mit Beschräiikniicr des vollen Bürgerrechtes auf 5000 Bürger vor- 
^hlagen. Im 2. Kapitel wird die Verfassung erörtert. 100 xaTa/.oYcij 
ytellten die Liste der 5000 /.iisaiinncn : die 5000 wieder wJ^hlten eine 
Konimission von 100 Mitnnern , welche den Entwurf der \>rfassung 
ausarbeiteten: doch zeigt dieser ganze Entwurt so sehr einen Geist, 
ist so wohl durchdacht, daß die Annahme naheliegt, es habe dieser 
Entwurf bei den Leitern der Bewegung von Anfang an festgestanden. 
H« die proviaerische Verfassung, in der der Rat mit diktatorischer 
Gewalt tatig war, trat ins Leben, dauerte aber nur 4 Monate. Der 
definitive VerCaseoagientwarf war, wie Wilamowitz mit Recht sagt, 
ein totgeborenes Kind, da ein solcher Staat, wie ihn die Oligarchen 
wonten, vieU^I In dem ttadUeben AUika existieren konnte, aber 
mit dem Reiche nnvereinbir war. Köhler bemerkt: Solange Athen 
die Seebemeball besaß, war ihm mit einer solchen Yerfassnngr 
liehe gedleni; aber die Seebemdiaft war damals bereits gebrochen, 
den OUfarofaen war an der eigenen Macht nnd Herrschaft viel mehr 
W9k$9M. all an der Wafamag der answlrtigen Maefateteliong dea 
ftaatfi 

Doch eine eold» oUgarcbiaebe Herrschaft war gegen den Geirt 
Athem» ale wnide gcetHnt, trotidem die Olignrdien deh aaf die «dt^ 
Ji^i*wi8it m AMwtQMswiwmi^sit. Mczxn. (ML m.) 4 



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50 Bericht «b. d. giiodk 8ia»MtortQm. 1 d. J. 1898(1 890)-190S. (J. Oefaler.) 



icoXtTda l»erl«fen. Anch als 6 Jabre spiter di« 80, die eigenfUdi ueh 
ftind y«ifMaiiiig anaarbeitoii Bollten, aicli der Tyraanls benlditlgt battea, 
wurde dennoch die Herraehaft der Maaie, des wiederhaiseat^i. 
WAhrend man im Jahre 411 die politiaehen Eeehte auf die 
icapex^)wiN>t beaehrKnkt hatte, aetite man im Jahre 404 die Steuer ao 
die Stelle der Bewalhung: es atnd die v^ijpm ic«pr/^|wvo(. 

Die Zeit nach dem peloponnealachen Kriege bia mm Jahre 
338 V. Chr. finden wir knrz besprochen bei Hammond S. 86*— 88: 
Democracy after the Peloponnesian War 404—338 B. der mit den 
Wüllen schließt: „Die athenische Demokratie war die beste von den 
^»•riechischen Demokratien, die athenische Oligarchie die sehlimmste 
uiiUr lieü griecliiseJieu Oligarchien." Botsford sagt S. 233: „Die Macht 
Athens bej^aun mit Kleistlienes; unter den 400 und unter den 30 war 
Athen bchwach. mit dei Krueuerunf? der Demokratie wurde auch, soweit 
dies die Erschöpfoog darch die vielen i:^.riege erlaubte, seiue Staike 
erneuert.** 

Ich komme zur Besprechung der Verfassung selbst und betrachte 
zunächst die l^ürgerechalt und ihre Gliederung, wobei die auf die 7£vij. 
dp7ttt>vt€ und diastutai bezüglichen ij'rageQ erledigt werden sollen. 

Zn erwiÄhsen ist vor allem: 

76. *V. V. Schoeffer, Burc'erschaft und Volksversammlnnsr in 
Athen. 1. Die (irundla^en des Staates und die politische GUsdening 
der Bürgerschaft in Athen. Moskan 1891 (msaisch). 

Das 2. Kapitel enthält eine Geschichte der Phylen. Die ur- 
sprünglichen 4 Phylen waren weder Berufskasteu noch eine ursprüng- 
liche Vierteilung Attikas» sondern t^ie sind allgemein ionisch. Auch 
"Wilaniowitz II S. 138 f. hält die 4 Phylen lür ionisch, erkennt aber, 
daß sie künstlich gebildet seien, berechnet für die Verwaliung, ebeubo 
wie ihre Unterabteilung, die Phratrien oder Trittyen. Szanto Phylen 
S. 43 f. iiat gezeigt, daß die 4 hogenannten ioni!5chen Phylen eigeutlicü 
attisch sind, genannt nach Gottlieiten und erst g-eschaöen, als der 
Einheitsstaat bei eits gebildet war. Diese Phyieu wai-en annähernd gleich 
groß, jede war in 3 Teile geteilt. Danach ist Botsford S. 102-110 
zu berichtig-en. Über die kleisthenischen Ph3'len wurde bereits oben 
gesprochen. Eine dankenswerte Übersicht über die Phyieu bietet eine 
Tabelle: danach gab es lu Phylen von nOH— 306 v. Chr.; 12 i^hylen: 
306—227; 13 Phylen: 226—201: 11 Phylen um 200; 12 Phylen 
200 V. Chr.— 129 n. Chr.; 13 Phylen von 129 n. Chr. an, noch nach- 
zuweisen 262 11. Chr. Über die jiAchkleisthenischen fhylen liegen 
mehrere Arbeiten vor; 



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Berieht fib. d. griedi. StutMltertOm. 1 4. 1898(1890)-*im (J. Oebler.) 51 

77. J. £. Kirchner, Die Phylen Antlgonis and Demetrlas. 
JäUein. UüB, XLVII (1892) 8. 550—557. 

« 

7a *8. 8bebel6w, Zur Gesehiehte der BUdnng der Dach* 
klcratbflBiiehfinPbyleii. St^voc, Saninliuig von Anftltsen, Tb. Sokolöw 
dJUfi£:ebraebt. 6t. Petersbnrir 1896, B. 11—48 (rnssifldi). 

79. *F. O. ßatos, Tlie iive post-kleisthenean tribes. (UornoU 
Btodies of du&sical philology no. VITT.) Bo^tuu ISdb. 

Kirchner geht von den Ergebnissen, die Beloch und Pbilios ge- 
wonnen haben, ans: Von 307/6 bis 221 bestanden 12 Phylen in der 
Reihenfolge, daß Antigonis und Deraetriaa den 1. and 2., die 10 alten 
Phylen den 3. bis 12. Platz in der offiziellen Reihenfolg» innehatten. 
Zn diesen 12 trat swhieben 339 und 331 die Ptolemais Unna, daß es 
^ bis 300 18. Phylen gab, anter denen die Ptolemais die 7, Stelle 
einnahm. Im Jahre 300 wnrden Antigonis nnd Demetrias abgeechsift^ 
dagegen die AttaÜs nen errichtet, diese erhielt den 13. Platx. Fftr die 
Antigonis ermittelt Klrehaer 10, für die Demetrias 9 Domen. 

Shebel4w meint, Antigonis nnd Demetrias seien 807/6 mit je 
10 Demeo gebildet, die Ptolemais nieht vor 885 mit 24 Demen. Im 
SoMBor 800 wnrden die Antigonis nnd Demetrias an^lQst, dafftr, die 
Atlalis mit 13 D«men eingerichtet Die Bildung der Hadrianis, welebe 
dia 7. fiteUe einnabm, fUlt zwischen 189 nnd 181 n. Chr. 

Bates weist nach, daß die Antigonis nnd Demetrias bereits 806/7, 
die Ptolemais 839 t. Ohr., die Hadrianis 135 n. Ohr. (im Anschlösse 
an den eiaten Besneh Hadrians) errichtet wnrde. Die Anordnung der 
PlolonHiis nnd spftter der Hadrianis an der 7. Stelle der offisielleo Reihen^ 
Iblge irfrd daranf rarftckgeführt, daß der Scbaltmonat den 7. Platz Im 
athenischen Kalender Innehatte. Der grOßte Teil der Untersnchnng 
belaßt sieb mit den Demen, welche den nen errichteten Phylen zage- 
wiesen wnrden. Die Antigonis hatte 9 Demen, die von den 5 ersten 
Phylen abgetrennt wnrden, je zwei ans einer Pbyle außer der Ahn» 
mantis, welebe nur einen Demos abgeben maßte. Die Demetrias erhielt 
7 Demen aus den 4 letzten Phylen, während die.Aiantis nngeschmilert 
bUeb. Bei der Errichtung der PtoleinaiR wnrden ilir 24 Demen aus 
Jen 10 alten Phylen zugewiesen; die Attalis umfaßte 12 Demen, 11 ans 
dm 10 alten l'liyleii, 1 Demos wurde neu gebildet. Bei der Errichtung 
der lla iiiania wurde von deu bestehenden 12 Phyleu je 1 Demos ab- 
gezweigt, 1 Demos neu gebildet. 

Was die Phiatrien uiibelangt, eiiimert Botsford an die 12 Namen 

der Städte iu Auiku, die uns Philochoiob nennt, durch deren Synoikisraos 

Athen gebildet wurde. Die Zwölfzahl erklärt S/.antü Phylen 8. 43 

a|ui der amphiktyoüiseheo Besiedelang Attikaä und der Syuoikii»müä 

4* 



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52 B«riehtfib.d.8riedi.8lMitiiatMrtQm.f.d.Ja898(1890)-im (J.Oehier.) 



erfolgte durch die VerUadonfr der bis dahin selb8tän<!icren, aber in der 
Form einer Amphiktyonie vereinigten Städte Als der 3. Teil der 
thjle sind die Phratrien die vorkleiathenischcn alten Trittyen. Diese 
alten Phratrien hatten keinen lokalen, soodem einen reliiriöseu Cha- 
rakter. Ob Kleisihenes für diejenigen, welche nicht Glieder einer gens 
wareB, neae Phratrien eiogeriehtet» wie Boteford 8. Id4 annimmt, mt 
sieb Hiebt elcber behaupten. 

Alt tJnterabteilang der Phratrie enobeiiieD in der ältesten Zeit 
die ftn^ Diese eoirie die PhratrieD waren arsprrin^Iich wohl dea 
Hiflbt-Eapaftiiden Tenehleflaeo. Wenn anch durch Kleisthenea an die 
Steile des Geeebleehterataatet die Gemelndeordnung getreten war, be* 
flttnden doeb die frlUieren Verbände der tIvt] und fpatpua fort, worden 
aber aneb den Nieht-Eopatriden angftnfl^cb, da das BAigerredit immer 
ein gentüitiaebee bUeb. Ali staatireehtliebe Beseiebnnngen eiacbeiBen 
aneb ^toivtc nnd fttoontttt. 

Über die Pbtatriea handelt aocb 

79a. A. Körte, Das Mitgliederverzeictinis einer atüscheu l;*liratrie. 
Athen. Mitt. XXVU (1902) S. 

Er behauptet , Athen habe nie mehr als IS Phratrien gehabt; 
doeb Tersiehteten wegen der heben Anflnabmekeiten immer mehr AHnner 
auf die Anfluhme in die Phratie, so daß faktiaeh ein sehr grofler 
Bruchteil der BOrgenohalt ohne Bmdersehaft lebte, woraus deb die 

geringe Mitgliederzahl eridärt. 

Über die Bedeutung der attischen Geschlechter handeln Whibley, 
Appendix B: The Atheoian ^evy] and their importaaee in tbe early Gen* 

fctitution S. 95-104; J. Toepffer, EÖTiaTpÄau Hermen ZXII (1887) 
S. 479— 483 = Beitr. 113—117, und besonders 

80. M. Wilbrnndt, Die politisciie und soziale Bedeutung der 
attisehen Gesehleehter vor Solen. Leipzig 1899 (PhüolegiB, SnppL TU). 

Toepffer macht darauf aufhierksam. dafi EdicorpCS« nicht bloß dea 

ganzen St<and, Bondern eine engere Körperschaft innerhalb dieses Standes, 
also ein Gescblecht bezeichnet. Whibley gibt eine gute Übersicht über die 
Bedeutung der Mitgliedschaft eines vevoc, welche die notwendige Be- 
dingung für das Bürgerrecht war. Beachtenswert, ist sein Vorschlag 
S. 102, Aristoteles \\i>. r.o'L c. 21 statt des überlieferten ratpodev zu 
schreiben: „TraxpaOev, bey bis clan name.* Wilbrandt stellt folgende 
^tze auf: 1. Schon vor Drakon gehörte die gesamte Plebs den Ge- 
schlechtern an, es deckten sich Geschlechtsangehdrigkelt und Bürger- 
recht. 2. Nur die Landbesitzer bildeten die Bürgerschaft 3. Der 
Privatbesitz an Grund und Boden war bis auf Solen auis engste an 



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Bericht üb. d. griecli. Staatsaltertüm. t d. J. 1093(1890)— 1902. ( J. Onäiti,) 53 

die Geschlechter geknüpft A. Mommsen, Feste der Stadt Athen, te- 
merkt S. 271: „Was die Alten als (evt) überlieferten, ist bald eine Be- 
rafsgenosseoschaft (z. B. die Kerjken und Enuiülpideu) , ein bloE 
scheinbares. könsUiches fho^, das verschiedene Familien einscliließt, 
bald eine Familie, die Teil eines künstlichen 7^voc gewesen sein kann.* 
Vor allem kommen znr Erörternn^ die dp^stSve? und OisfrSra'., 
ihre Stellung- zum -/svo; und ihre Beleutnug sowie ihr Verhältnis zu- 
einander. In erster IJnic kommt in Betracht das grundlegende Werk 
▼on J, Toepffer, ATtij^cLe Genealotiie (1889), wo es S. 10 heilft: .Es 
itt unter «Jp^euivsc dif reli^^'-iuse KörpiTBrbaft zn verstehen, die sich au8- 
sdüieÜlich aus Mitgliedern der aifen Geschlechter zusammensetzte" und 
S. 14 Anm.: »Wenn die ötaoü>T7' nur eine Fraktion der ^pa-cspEi aus- 
macliten. so lag es uahe, anzunehmen, daß die Oiaiot sich im Gegen- 
sätze zu den Ürgeonenverbänden ursprünglich L\ns solchen Mitgliedern 
zusammensetzten, die keinem der staatlich anerkannten Geschlechts- 
verbände angehörten.- Doch Rhein. Mus. XLV (1890) S. 372 f. schließt 
sich Toeplfer der Ansicht Scboeils aa, die dieser «Berichte der bayr. 
Akad.** 1B89, II 8. 1 f aasgesprochen hat: „Wir erkennen in den dlajw. 
die quosi-gentilizischen Verbände solcher Bürger, welche außerhalb der 
GentüitiU stehen. Der altnrspr&Dglitthe und regelmäßige Ausdrnck für 
diese quasi-gentilizischen Kaltgenossen ist äp^stovsc Von diesen sind 
die dta»coTQ[' weder der Bedeutung noch der Sache nach verschieden.* 
Aach Lipsios »Die Phratrie der Demotioniden* Leipziger Stadien XVI 
S. 159—171 meint, von den ^ma&tai seien nicht verschieden die ^p76u>vs;, 
die nelMn den ^tto^oIXaxTtc oder -{ty^r^zai als gleichberechtigte ^Tit^lieder 
der PbrAtrie enelieinen. Tarbell, American joam. of arch. V (1890) 
8. 135 f. setit Orgeonen and Thiasoten einander gleich, während Pnton« 
Auer« Jonm. ef arch. VI (1891) 8. 814 In den Orgeonen nor den 
Krei» der nnmtttelbaren Yerwtndten sehen will. Bie Gleiehheit der 
OifeoMa BDd ThJasoton ncbnen «ndi an Gilbert, Hsndbneli I* 8. 164 f. : 
fiwit. CMedL Altert (HUlerHaiidb.IV>l)8.307; den. Gr.Geseh.IP 
& 889; Idpilns, Schoemann 1* B, 887, Anm. 1. Thnmeer, Hermann 
Antiq, I' 8. 313 f. dam»^ "^^^ die nen himmge- 

komnenen elenefninliea Elemente; die Gründnncr der Waan als Unter- 
•bleOang der Pluatrien aei wohl anf Kleisthenee snrackmilfthren. 
Fnmeotte, L'ofgaalsatlan de la dt6 ath&üenne ist der Ansiebt, die 
jnti hüten lange Zeit nnr die Altbttrger, die Adeligen enthalten, welche 
ab Geaoeten oder Homogalakten beieicbnet werden; neben ihnen seien 
dann die Nlektadellgen als Orgeonen oder Thiasoten in die Phratrien 
eingetreten. Aneh WUblej 8. 99 sieht in den i^rftwfui niehtenpatri* 
dlMlM Xtemente, welche anf Gmnd gemeinsamen Oottesdiesstee sam 
OwcMechte segelaiseii waren. Botsford 8. 88 erldSrt ^p^eAvs; als 



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54 Beriet fib. d. griaeh. StMtBftltortfim. f. d. J. lS9a(189OH1902. ( J. 0«bler*) 

Klienten der Geschlechter und meint S. 161, die. iiirhta(lclij:en (ilieder 
der Gentes waren Orifeones, die den Phratrien zn^ewieseu wurden: sie 
mochten als plebeische Geschlechter angesehen wordpn sein. Beauchet, 
Hiatoire da droit privfi de la r^p. Athßn. IV S. 359 erklärt, die Orjjeones 
Mien eine ähnliche Organisation wie di« lin^^ amfftßten aber die Nenbttr^er 
sowie die ft'i^ot, denen die alten yIvt; verschlossen waren. Wilamowitz- 
Moellendorf, Arist. n. Ath^n II 8. 269 f.: .,Die Pbratrie der l>emotio* 
niden*' bezeichnet es als Willkür, die Thiesoten mit den Orgfeones, die 
Dekeleer mit den Genneten gleiebznsetzen, BechtUeh hette scboD za 
'Drakoot Zeit jeder Athener eine Pbratrie: es waren nur die Plebeier 
als Orgeonen den Geschleehteni beii^eordnet. Die Tbiasoteo koontet 
alf neuer Name anoli filtere ^twlgtat and d^rjt&m zosammenfassen. 
Den tron Wilamowltss augesprochenen Gedanken bat WUbraodt weiter 
aniifeAbrt. Die PJebeier haben Geecbleehter für eich ffebüdeti in Jeder 
Pbratrie waren EnpatrideoKeeeblechter mit gentes mineres verbanden. 
Die Orgeonen waren Mitflieder der plebelaehen Cnltverblnde; die alten 
Knltverbinde bitten dcb fn dt«o«»t« aafgeltet. Die Kenbftiger beben 
Mit Eleiatbenes den Oeeebleebtem nacbgebildete Verbinde, In denen 
dem Zena Herkeioa nnd Apollon Patrooa geopfert wnrde. Die Mswot 
eebeinen die Geaebleebter ferdiftn^ an haben, ao daß die Phratrien 
nnr noch d&wot aia tTnterabteilnniten hatten. 

Wie Uber die offitlellen, ataatUeben dpYt&vsc nnd (haofim, über 
ihre Bedentnni;, Ihr VerUtttnia ineinander henacbt aneh Aber die mit 
den gleichen Hamen beceicbneten Privatverelne die Anrieht, ea benacbe 
kein weaentlicber Unterachied awiachen den dpiptfivK nnd dwofim; vgl. 
nnletrt A. Wilbelm, Jabreabelte d. «aterr. areh. Inat V (1902) 8. 1S7. — 
Trots dieaer Gleicbaetinng hat man manehea anfttlUg geftinden: 
C. Wachamnth n B. 163 findet ea anütlUigt daO die Dionysiaaten, die 
aidi ala <3p7zo>vgc beseiohnen« vornehme Blirger aind; dere: Bnll. hell. 
yU (1888) 8. 73 hebt hervor, da8 der Antragsteller der DIooyaiasten 
ein Büiger ad, bei den Uami werde er aleht ala aelcber benelehaet 
Anf elnea naehte Ich antoerkaam machen: waren beide Beaelefannngen 
wirklich glelehbedentend nnd herrachte kein weaentlicber Unterachied, 
dann iat ea nicht verstftndlich, weshalb man Jahrbnnderte hindnreh beide 
Bezeichunngen beibehielt. Foncart „Les assoc. rel." S. 86 sieht in den 
Orgeonen nur Verehrer ansländischei- Gottheiten nnd ihm folgt Borgaett 
Bnll. hell. XVIII (1894) 8. 492; Schäfer: Jahrb. f. kl. Philol. 121, S. 423 
Bah ifi iluieii lair die Bezeichnung für die Verehrer der Magna Mater. Diese 
Ansichten sind widerlegt, geben aber einen Fingerzeig:, daß die verehrte 
Gottheit mit der Art des Vereines inBeziehnng stehe. Obwohl A. Mommsen, 
Feste der bJtadt Athen S. 489 90 beliauptet, daß zwischen Orgeonea 
und Thiasoten kein wesentlicher Unterschied war, macht er S. 165 ge- 



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Bericht üb. «Lgrieeh. Staatsaltertüm. 1. d. J. 1 $93(1 SOO}- 1902. (J. Oebier.) 55 



lesrentlich des Heraklesknltes. welcher Gott noch lansre Zeit in Attika 
als Fremder ^alt» die richtige Bemerkung: „Die aolchen fremden Göttern 
dienenden Vereine beißen i)liaoC* "Wir haben Orgreoneninschriften 
vom IV. — I. Jabrh. v. Chr., Oiortraitai werden in Inschriften des IV. nnd 
III. Jahrh. v. Chr. genannt; in diesen Inschriften iiabcn sich grewisse 
EigeutümlicUkeiten rücksichtlich der verehrten Gottheiten nnd der Mit- 
isrlieder feststeHon lassen, auf Grund deren ich detiniere: „Oifircone« 
pind die liitplieder einer Knltp:enos3enschaft von Bürgern im Ihenste 
einer vom Staate anerkannten (iottheit, Thiasoten sind die Mit^rlieder 
eiuer Kultgenosscnscliaft im Dienst*» einer fremden oder vom iSta?^tt> 
anerkannt**n Gott)u?it, die sich au^ l iemden (also Xichtbürgerü) allem 
o ier aus Fremden und Bürgern /.u^ammensetzte." Die Thraker haben 
r.llein das Privilff^ium erhalten, zu Ehren der seit 420*8 v. Chr. unter 
den Staat«fi:ottlieitcn Athens mcbeinenden Bendis * iiit n Orpfeonen- 
verein zu bilden: s. Wilhelm a. a. 0.; das wei^t darauf hin, daÜ P'remde 
fl«dche Vereine nicht bilden durften , die Orj*-eones also eine exklusive 
Stellang hatten. Andererseits lehrt uns die J^ildnut? des Di'^ny'sinstr'n- 
vereioes, der sich als Ürgeoiies bezeichnet, im I'eiraieus, wie Bürger zu 
einem solchen Vereine sich zusammentaten, die den Knit ihres Demos 
pflegen wollten nod Ortlich znsammenwohnten. Ich machte daraus zu- 
rfiekidUkßen auf die staatlichen Orgeonen und Thiasoten : die ^p-f«ü>vec 
WMD Tsw^tat und zwar nicht desselben 7evo;, die infolge lokaler Zu- 
PMiBflBfehQtifkeit aieli aach zti Cochem Kulte ▼erbanden. Die 
dpnrtftvtc waren demOMh ftwi^T«, aller nicht alle ^ew^rai waren auch 
^e(ovec. Die OtaTwTat dagegen wurden nur dareb den Kult geeinigt 
und boten so die Unterabteilung fär die Neabürfer. Ala die TnniehiDere 
nnd Utere Vereinsbildung haben sich die Or^eonen auch am längsten 
erlialiea. 8o glaube ich die Ansichten, die Toepffer in der Genealogie 
angesproeben bat, als die richtigen hinstellen zu dlUfen. Waren die 
Mmoi als VerdnIgnDgea der Nenbttrger in die gtaatlichen XJnterab- 
tditnt$B, anüfenomMi nnd den ^tovtc glalebgeeetzt, eo Itt es be- 
griiflieh, daß der onprflngliclie Dntenchied der ttaatUchen Unterab- 
ttiOmngm in epitarer Zeit nicht mebr bemerkt worde, m daß die Leiiko* 
giapluB auch die privaten Vereine gldeben Namenn ebne weiteres 
daandsr ^elefcseteten, wlbrend tatsleUich sich beide streng Tenetnander 
Uellen, so daß im Dienste einer nnd derselben Qottheit sowohl dpr«* 
Avt« als avefa dmaShn tn gleicher Zeit erscheinen, sogar an dasselbe 
HeiUgtn» sieh anschließen, ohne miteinander an venehmelsen. 

Hier mOgsa anch die Nankrailea besprochen werden. Jedenfalls 
sind diese eine nltelSnteünng, doch werden sie yerschieden erklirt. Land- 
wdnr & 179 t meint, vorapopoc hinge nicht sasammen mit vdk> hilt 
sie dsher 8. 176 (Br nldits weiter als ftr Verwaltnngsbesifln wie splter 



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b6 B«riebi flb. d. griMb. StMteltartam. 1 IJ. 1888(18S0)-190S. ( J. Oekbr.) 



die Denen« welebe warn Zwecke der Vertellttig der LeietufeB der 
Biitter an den Staat bettfuiiDt waren. Auf daa holte Atter der Ein* 
riehtang der Noakrarien weiet kin 

81.* W. Hell lg, Lea vases du Dipylon et les Nancrariei. 
Extrait des M^moires de TAcad^mie dta luscnpüoiiä el Beiieti-Lettre& 
XXXVI. Paris 1898. 

Helbip: führt ans. die Dipylonvasen mit SchiflTsdarstellnnpren seien 
filter als die 2. Hälfte des VIII. Jahrhunderts. Damals also besaß 
Athen Schilfe zur Sichernn^ der Küste gezeu Seeräaber, das Land sei 
eingeteilt gewesen in Nankrarien. Die £infSbmng: der Naukrarien da- 
tiere von der Qrttndnne: des Staates her nnd die zahlreichen Dar^ 
Stellungen bezeugen die Popularität der Einriebtun er. Dieser Meinung 
ist auch Glotz, Bev. dea fluides grecqnea XTTT (1900) S. 137 f., der 
daa Wort ableitet von va"; und xpa-'vio , Commander". — Dagegen be- 
hauptet Aßmann, BphW 1899, 16 f., die Dipylonschiffe haben nichti 
mit den Naukrarien, diese wieder nraprüoglich nichts mit den Schiffen 
zu tun; in dem Worte vovxpepoc sei der zweite Teil ein recht zweiHel- 
haftes GrieeblBck, vielleicht das gaase ein Fremdwort. B. Keil, Anoym. 
Arg. B. 331. f. meint, die Nankrarle sei eine nreprilnglich iooiachen 
Städten eignende ÜDterabteOnng der Fbyle, die Athen ftbememmen 
hahe; die Bealehnng anf die 8ehiffe ad eret ana dem Kamen ereehleeeeQ. 
Dagegen wendet eich mit Beekt 

8S. W. Kolbe. Zur athenliehen Ifariaeverwaltang. Athen. Xitt. 
XXVI (1901) S. 377-418. 

Die richtige J:iriiläruDg des Wortes gibt 

83. F. Solmsen, Notoxpepoc* vauxXapoc« vaoxXijpoc* Bheia. Moa. 
LllI (1898) a 151—158. 

Solnuen Bcbließt sich der Anechaanng an, daß Athen berdta im 
Vn. Jahrb. efaie Flotte beeaO. va^xpapot ist der amtliehe Titel einer 
Behlhrde, die schon nm 640 v. Gbr. hastaad, die Solen also schon vorfand. 
•Mtmtpotpoc heißt »SchifliihaQpt*, •SehlflSK>berBt^ Daraus wird die jin gere 
Form voMvjpo; »Schififäti^ciitfimer" verständlich. TTnhaltbar ist die 
Etfcläning fiotsferds» der vauxpapia auf va^ anrüokfthren wiU.* die 
Glieder einer solchen seien in einem Tempel versammelt worden. 

Mngebende üntersnchungen liegen vor Ober die Demen nnd 
Trittyen. 

84. *Leper, iSnr la qoestion dea l- ues attiques (rassisch). 
Jonrn. d. russ. Miniblerium f. d. Volksauikläruug 18Di. 

85. A. Kilchböfer, Untersnchnogen über die Demenordnnng 
dea Kleiathenea. Berlin 1892. 



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Beriebt üb. d. griecb. Staatsaltertüm. t d. J. lS93(18dO)~1902.(J. Oebler.) 57 

86. Derselbe, Zur attisciiea Lokftl?erf««8QOg. Athen. Mitt. 
XVIII (1893) S. 277 f. 

87. R. Loeper, Die Trittyea and Demeo Attlkat. Atliaii. Mitt. 
XYSl (1892) a 319—433. 

88. W. Jndeieh. Atdka, Paoly-WinowE It 8. 9184^9337. 

89. V. V. Schoeffer, A?^h.o:, Tuuly-Wiasowa IV S. 1—1 Ml. 

90. E. Szanto, Die kleisthenischen Trit^ywL Hermes 2lXVII 
(1892) 8. 312-316. 

Die Zthl d«r Bemea, welche Botsford ond Seboeffer mit 100 ae* 
Behneii, war keine mnde; 100 Demen hat ei, wie WOamowitK^Moelleiiderf 
ilditig bemeilt, nie gegeben. Die Tritten kamen flr die Anshebmi^ 
in fietiaeht nnd etecheinen in manchen Ämtern vertreten: bei den 
30 miJjrfifi ToSi 3i^mh}, den 30 xaxd dijj&ooc iaumvL 

Naek Botrforda Ueinnng traten die Trittjen an die Stelle der 
alten Nanloarien. 

BevClkorungsklasscD. 
1« Btrger* 

Da eich daa Bürgerrecht anf der Ahetammnng ans einer standea- 
gleicben, ebenbürtigen Ehe, d. h. einer Bhe «wischen einem Athener 
nnd einer Athenerio. begründete, mOgen die daa Eberecfat behandelnden 
Arbelten angefllhrt werden. 

91. E. Hrnza, Beiträge zur Geschichte des griechischen nud 
römischen Familienrpcljtes. T. Die Ehebegrnndang nach attisp!tp?n 
Hechte. Erlangen und L^^pzig 1892, 145 S H, Polygamie aud 
i:'elÜkat uach griechischem Recht 1694, 190 S. 

98. Tb. Thalbeim, Za den griechischen Bechtaaltertttmern. 
IL Fregr. Hirschberg 1694. 

93» N« Thnmser, *£7i[U7}(nc, 7a|X7iXta, iiRdt«aa(a. Scrta Harte- 
liana a 189—193. Wien 1896. 

1>4. L. Beauchet, Histoire du droit prive de la r^pabliqod 
Atb*'nieune. i'aris 1897, 4 Bände, 

95. 0. Müller, T^ntersnchangen znr Geschichte des attischen 
Borger- mv\ Ehereohtes. Leipsig 1899 (Jahrb. I. klass. Philo], 
finppl. X2LV> 

Hrun bebanptet, die irp^ *^ „Verlöbnis*', sondern 
«JBaMbegrindong"« näadich der Vertrag, anf Qrond dessen der xuptoc 
te »1 feiiNiratsnden iPenon sich bereit erklärt, dieselbe mr Fnn an 



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öd Bericht üb. d. griecb. SUatsaltertüm. f. d, J. 1833(1890)— 1902. (J. Oehler.) 

jrebcn, der könftifre Ehegatte aber, sie zur Frau zu nehmen. Bei einer 
liri'xATjpoj tritt an Stelle der It^utjoi« die iiuSixacria als Ehebe^Tttn<l<iD? 

in der Form der frerichtlichen Anerkennung" des vom 6c;-/t<r:e(n: nach 
den bestehenden Gesetzen beanspruchten Rechtes, — Fapioc ist der 
Ebevollznic; UDter 7a|iT)Xi'a, die nicht zu den Voraussetzungen staatlich 
göltiirer Ehebegrundung gehöre, sei kein Opfer, vielmehr eine Abgabe 
zu verstehen, welche der Mann für seine Frau an die Phratoren ent- 
richtet habe. Im II. Teile spricht Hr. über Polygauiie, geht aber' darin 
zu weit, wenn er behauptet, das attische Recht habe die Polygamie 
nicht gerade erlaubt: richtiger ist e«. daß die Bigamie im allgemeinen 
in Gm( i liHiilaii l verpönt war. Dagegen gab es in Athen zwei Arten 
von Kunkubiuen: die raXXotxit schlechthin und die T.rtXlixr^, t,v av e^tq 
T'c er' eXE'jOppo'c --'7";''v; Ift/tej p i-;t die Kebsfrau, die sich die hecjüterten 
Athener auB 1*1' I aii ili* n der verarmten Bürger kauften. Endlich wird 
über die Bedeutung der Ausdrücke: ox^tto;, v^&oc und Kopdsvtoc ge- 
handelt. 

Thal hei ni erklUrt die i-fjorj^u als eine die Ehe vorbereitende 
Hafidiung. die sich darstellt als ein mliiKlIirher , vor Zeugen ab- 
geschlossener Ehevertrag. Bei Krhtöchtern tritt an Stelle der i-j-^or^Ti; 
die iiciStxaota, wobei der Bescheid des äpywv und das richterliche 
Urteil die entecheidende Kraft haben. Dicht aber, wie Hroza behaoptet, 
die Xi|&t€ d^ difyi(rreuc. 

Thumser schließt sich Hmza an in der Erklärung der irfiy\<nii 
diese ist ein Ehevertrag im modernen Sinne, dabei ist an l77uiv=ein- 
bändigen nicht zu denken. Dagegen wird 7a]jLT]Xta als Opfer erklärt^ 
welches öffentlichen Charakter hatte. Da nämlich die ift^ri'ni nicht vor 
der Behörde erfolgte, dieee aber die bürgerliche Abkunft zu überwachen 
hatte, wurde die Frau von dem Manne in seine Piuratiie eingeftlhrt 
und den Phratoren als die förmlich angetraute Gattin vorgestellt. Damit 
war ein Opferschmaus (7a}i.T)Xia) verbunden. Bei der ir{xXi)fO€ Jet die 
imSuiaoCa der £hebegnindniigsakt: dem iryuSv entspricht der v^ftoc, dem 
^Tp^lAtvoc der iiodtxaC^i&cvo;, die Ehebegrtodiuig erfolgt doreh die 
XlJItc. Der ist der EhevoUsoy. 

Beavchet I GL 80 entacheidet dch für die Monogamie in Athen, 
loUießt dch B. 100 f. der Eintoflnng der Konkubinen in zwei Klanen 
an, eikUrt 8. ISO f. die lrroi)«c Kontrakt, dnreh welchen der 
xöpioc das Udeheu dem Kanne nnr Fran gibt; die ImP^ ^ n vor- 
gleichen mit den sponaalia, wihrend der den nnptiae entspricht 

MlUlar tieht in der krt&r^nt die Voraometsong der Ehe nnd ben 
•ebiftlgt iich beoonden mit der Stellnng der v^Bot, die als Kinder ai- 
der Yerbindimg einet Athenen mit einer Niehtatheneiin erUIrt werden. 
Seit Drakon eelen lie vom Bfiigenechte anageacUoeaen gewesen, dnreh 



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B«(neht &b. d. griecb. StaatMUertttm. f. d. J. 1693(1890)— 1902. (J. Oehler.) 59 



Kleisthenes »her wieder anfp-enonimen worden, bis durch Perikle«? ihr 
T?enerlicher An^schlnH frfnls'te Sar-h der Katastrophe in Sizilien habe 
ni3T' rieht Ijloß die Veri)indiinp mit Ausliinderiniien anerkannt, soriflprii 
«Oirar eine Xehenehc geschaffen, bis 403 die P'remdenehe wieder ver- 
itchwantl nnd die freie r-xXXaxr^ der unfreien immer näher rückte. 

Das Kind wurde in die Fhratrie und den Demos des Vaters ein- 
srefuhrt. Über den Namen des Bnri^ers ist zu vergleichen : Wilamowitz- 
JfoeUe&dorf, Der athenische Name, Aristot. n. Athen II S. 169 — 185. 

Die offizielle Bezeichnung vereinigt mit dem Namen anch den 
Vatersnamen nnd den Demos; diese BezelelinttDip ist seit dem V. Jahr- 
hunderte die übliche. Die EinfiUinioir der Demeebeseictoang geht aof 
Kleisthenes znrnck. 

VgL aneli: 

.96. 8. Bruck, Z« deo atbeniacben HeUastenafelcben. Atheo. 

mit XIX (1894) 8. S08— Sil. 

97. R. Zahn, Ostrakon des TUemistoldes. Athen. Mitt. XXII 
(1897) p. 345. 

Auf den Bichtertäfelchen ersebeiot neben dem Namen mir dm 
Denotikon; in den Ostraka dagegen ist bei Themistokles onr dtt 
Demotikon, bei Megakles der Name des Vaters und das Demotikon, bei 
Xanthippot in alter Weite nur der Vatersaanie beigesetzt. Daraas 
aeben wir, daß die Kenemng des Kleisthenes nur allmählich in Ge- 
brauch kam. 

Die Frsge nach dem Eintritt der MOndlgkeft finden wir be- 
handeli Ton 

98. A. Hoeck, Der Eintritt der Hfindigkeit naoh attischem 
Recht. Hermes XXX (1895) 8. 347—864. 

der uachweist. die Eintragung in das (remeindebuch und die Mundig- 
^rkläron? sei erfüllet, wenn der HetrelTende das 18. Lebensjahr vollendet 
hatte, also im l^. Lebensjahre stand. Anch für die Epbebie ergibt 
eich das vollendete 18. Le^fn^^jahr als Bef^finn derselben. 

Eine der Listen ist zum GeigeDstande eingebender Uotersacbnng 
gemacht worden: 

99* J. Toepffer, Bas atdsche (^«indebnch. Hermes XXX 
(1895) 8. 891^400 = Baltrlg« S. 261—370. 

Koch hatte in den «Griediischen Stadien, Hermaam Lipsios snm 
aiebzigstan Gebvrtrtage dargebracht", das XT)^iaf7tx6v 7(>a(i}j«t«bv als 
..athenische Beamtenlosungsliste" gedeutet. Toepffer deht dagegen in 
dem X. 7(>. die Liste, das Fersonalinventar der attischen Gemeinde- 
teb«>rdeu, in das jedei' Gemeiudeangehörige eingetragen wurde, sob^d 



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60 Behebt üb. d. gheeb. StaatMOtertom. t d. J. Iä93(1890>-'im (J. Oehler.> 



er 18 Jahre alt geworden. Damit war er mündig und erhielt die 
Herrfchaft über die Xyj^if, das Erbgot Der Zweck der Liste war vor 
allem ein staatlicher, da die Zugehörigkeit zu einer Gemeinde das 
staatii( ]it^ Bürgerrecht begründete. Daher war die Einzeiehnimg ia dwi 
Gemeiiidebnch ein offizieller Akt Die Lexiarchen erscheinen als die 
KontrolibeamLea der Volksveisamnilnng, nvobei ihnen als Prüfstein das 
Xeuxwpta diente, da«! von dem / r;'ipyixov -^-oiuaiTsTov nicht zu trennen 
ist. Da Xfj;ic aucli im Sinne von TjXixia eiuea Jaiirgang des Bürger- 
katalogs bedeutet, so waren die Xrj^tap'/ot wobi auch mit der KoatroUe 
d«r 42 Jalir^ünge der Bürgerliste betraut. 

Mit der Zahl der Bürger bescliäfiigt aich , 

100. *P. Östbye, Die Zahl der Bfiiger von Athen im Y. Jahr^ 
hudert. 1804. 

Znr Zeit der Blttte Athens betrug die Zahl der Blirgw naeh 
Bnaolt 36000— dO 000, nach Qflbert 40— 47 000, nach VibMioirite- 
MeeUendorf über ^000, östbye dagegen beredinet die Zahl der BSiger 
von Attika auf mehr als 40000 nnd Ar das attisebe BMk auf 55 000. 
Interessant ist die Bestimmung einselner Zahlen: die Zahl der Klemcbea 
wird flir den Beginn des peloponnesiseben Krieges auf IS 000 be- 
rechnet, dasn kommsn 9000 bis 3000 9poupo(; die Zahl der ragelmißig 
aaBerbalb Attikas beibidliehen BOrger wird anf etwa 15000 gesofalttt 
Etwa 16000 standen im felddienstOhigen Alter nwiaehen 20 bis 50 
Jahren. 

8. Mettken. 

Nach der Abhandlnng V. Thumsers, Untersuchungen über die 
attischen ^ifdi ken, Wiener Studien VTI (18ö5) S. 45—68 hat diese 
große Bevölkeruogsklaase eine ausiübrliche Dai'SteUuug gefunden in 
dem Buche: 

101. K. Giere, lies möt^ues Atheniens. Paris 1893. 

Der Verl behandelt anf Qmad aller Dokamente die Frage von 
neuem in grSndUcher Weise. Mitowoc beseiehnet zunächst ,4traQger 
demicilid**; dann kommt es In doppeltem Sinne gebrancht ?or: ea be- 
zeichnet den B^mden, den Wandemden, in der offiziellen Sprache aber 
damaligen, der schien danemden Wohndts In einer Stadt aniaebllgt, 
bereits eine bestimmte Zeit dort wohnt nnd gewisse Abgaben zahlt» 
daflbr aber einen gewissen Anteil an den Bechten des Bilxgers haL 
Die Spesialabgabe der MetSken war das lutoCxtov, welches zur Kontrolle 
des Zivilstaiides diente; daher erkllrt sich die große Strenge in der 
Bintreibung dieser Kopfttener, die ftr Männer IS, fttr Frauen 
6 Drachmen betrag. Außerdem hntten die Metüken die ^vixd (3 Obolen) 



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B«ricbt«l» d.griMii.StMlMlt0rtllaL£d.J.1898(189OHim (J.OeUflr.) 61 



zn entrichten and wurden anßer znr «{o^opa, von der lie jedesoud Vt 
aafbrin^en müßten, anch zu anderen Letotimgen herangezogren. Ira 
Kriege hatten sie als Hopliten n dieDen, eine Anzahl als <|>(Xo( and 
bildeten die Territorialarmee, die nur ausnahmsweise anch anßer Landes 
gefiibi t wurde Anf der Flotte spielten sie eine große Rolle als Besatnng 
der Trieren; doch wnrden sie zar Trierarchie nicht herangezogen, da 
diene Xitorgie zugleich ein Amt war. Die Metökcnlisten wnrden in den 
Bemen geführt nnd dienten sowohl für die Zahlung des (i4ro6uov als Meli 
fir die Anshebnng als Kontrolle, Die 8öline der MetOken waren von 
der £plnUn ansgeieliloeseB, hatten aber wohl Zutritt in die öffentUeben 
OjBttaiien, um dort die nötige AnshUdnng für den Krtogsdieost sn 
eriangen. Was ihre blligerlichen Beebte anbelangt, hatten sie kelnn 
kwfKfJk and keine ^ xal Ma/e tpm^t durften aber Sklaven besitaen, 
«In sieb ans den sogenannten «FrälasiHngaBebalea* eigibt. Ihren 
Gnriebtrtand hatten sie fan ZlvOreeht vor dem PoleniarahM» die fvmX 
Mgm dsgegen gnbSrten vor den entsprechenden Oeriehtshof. Dabei 
CaU der Mord ehies HetOfcen als ^6m dxaomoc nnd wn^da weniger 
strenge bestraft: so eikttrt sioh, daß das Qerieht in Palladion einen 
ookhen IUI sn «ntaebeiden hatte. Was den Knltns anbelangt, so 
hatten die MetOken Anteil an den Knlten des Staates. Anteil an 
poUtiaehnn Beehtan hatten die Metonken nicht. woU aber worden ihnen 
biBwnflcn Funktionen ibertragen, von denen sieh die Athener Kntasn 
erwnrteten. Sie standen antar dem Schntne der legebnlOigen Beamten 
der Stadt, die sieh anch in der Fremde der KeStken annahmen, thUs 
4iese die Kopüitener weiterzahlten. 

nr VerdleDSte erhielten die MetAken Belohnangea: die ipiti|«c 
ti|c xod ofadoc gewQhnUeh in Verbindnng mit der «poM« aad lootdU»; die 
Munäf nudchat lAttocxfoo, aslteaer Inroup^iuv. — Sehr wiehtig war die 
Yadeihaag der iMyteUe, iBe dn Unanidelles Privilegium gewährte; end- 
Heh kennten sie aneh mit dam Bargerrechte beschenkt werden. 

Dia KetSken Uldeten einen Teil des Staates and waren ein- 
geteilt In Damen md Fb^en: der pirocxoc wird ab eUfiv iv . . . 
«ad dem Demesaamen beselehnet; dieae Beaeichanng ist die regelmäßige 
in den offizleUen stadtischen Dokameaten. Die Hinznfügang des Demos 
an dem Namen beweist, daß die Vet9ken einen Teil des Demos bildeten, 
eingeschrieben waren in die Liste des Demos. Es erklärt sich daraas 
<ier Ausdruck bei Pollux III 57 : oi jx-?) i^Yeifpafifiev 
Blan konnte Bürg^er einer anderen Stadt und fxeTotno; in Athen sein-, 
daran» erklärt eich die Uinzufügung des Etliiiikoüä zum Namen vor 
©•xöjv iv . . . — Angegeben erscheint das legale Domizil. — Wahr- 
scheinlich n^uijte der Fremde, welcher den f&r den Aufenthalt 
gesetaüicb bestimmten Termin, nach welchem er also auihurte, ein 



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63 Bericht «b. d. grfeeh. SteatmltertOm. t d. J. 1898(1890)-1903. (J. Oeht«r.) 

«aptb'dTjpLoc zQ Mio, ftbonehritten hatte, sich beim Demarcbos melden; 
der ihn in das Begaster eintragren ließ; bei den erblkben Metökea 
wurden wohl die Söhne in die Eo^i^^ter eingetragen. Ah Teil der 
Damen bildeten sie aach einen Teil der kleiBtheniscben Phylen; an 
dieie tchließen sieb die Cbore^ien der Met^lcen an. Tbukydides be- 
zeichnet Bftrger nnd Metl^ken als drcoi, so kikinen sie als demidtoyens 
(HalbUlrfer) bezeichnet werden. In der vielerörterten Frage dee tcpovtdnjc 
Mbließt sieh Giere der Ansicht WUaniowIti-Moeilendarfe an nnd er- 
Uirt ihn als den Bemoten. der den nenen {liroixoc dem Demos 
priaentiert nnd ihn in das Register elnsohreihan Iftßt; er erscheint nicht 
als Patron sondern als Faihe und bat mit dem nporaTi)« elnee Frei- 
gelasseoeii niehta gemeinsam. Die 9(xi^ dicpomofoo ist gagen den 
KetOlmi gerichtet, der ea nnteriassen hatte, sich in das Begister der 
M eCOken elnaehretben na laaseo. 

Unter die MetOken traten aneh die Freigdaasenen, die 'dnXsotttpoir 
die ihrem früheren Herrn gegeattber, der Jetxt üir «pootdxiic war, ge- 
Wime Verpfli^tnogen hatten «od imdi ihrer Eintragnag in das Begister 
der 3Cet0ken dem Staate gegenilbef perOalich verantwortlich waren. 

10t Recht bebt Olerc hervor, daß die Staatamaoner Athens die 
MetOken begünstigten in der richtigen Erkenntnis, daß diese Klasee der 
Bevölkeraog große Bedentnog flir die Eatwickelnng der Industrie nnd 
des Handels hatte. Die Zahl der XetSlun betrog im V. Jahrhnnderte 
1 1 750 mit einer Jftbrlichcn Gebnrtssiffer von 545. — Vom Ende des Bundes* 
gonoasenkriegea datiert der endgültige Verfall der KetOkenklaase nnd 
Athens selbst. Besonders enge sind die.Bedehnngen der Met5ken um 
Palraieos : dort wohnten die meisten, vor allem aber die reichsten 
nnd einflaßr^chsten HetOken als ßanklera, Bheder, Großhändler« — 
So hatten dort ihre nationalen H^igtiUner, pflegten den Knlt der- 
heimischen OOtter in Vereinen nnd gaben dem Peiraieos das Auaehen 
einer kosmopolitiscben Stadt. 

*P. Foacart, De libertornm condicione. Paris 1896, lag mir 
nicht vor. 

8. Sklaven. 

Über die dritte Bevölkerungsklasse ist vor aUum Beaucket zu 
vergleicben; sonst sind zu nennen: 

*Ciccotti, Del namero degU scbiavi nell' Attica. 

. 102. St Wasaynski, De servls Athenlensinm pnblicis. DiSMrt. 
Berlin 1898. 

1U3. Derselbe, 1 ber aie rechtliche bteijung der Staatsbkiüveü 
in Athen. Merwes 2L^ÄIY (1^^^) 553—567. 



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Bwicht «fa. d. gri«cb. SUatfldtortam.f. d. J. 1898(1890)- 1902. (J. Oddor.) 63 

104. 0. Sil?erio, ÜQtersncbnncen zar Oeschiobte der attischen 
StaaMdaYCD. Brogr.desk6iiigl.Maziiiiiliai»-G2finittsi«D> MflncheD 1900. 

105. K. Wernicke, Die PoUtaiwache traf der Barg von Athen. 
Hermes ZXVI (1891) 8. 51—75. 

* 106. Gaillemer, diiiMfoiotinDarembergetSacrllo, Dietloa. III 91 f. 

In der Dtasertntlon bandelt WaazynBki Uber die Einteilnug and 
Verwendung der StaataeUaven nnd ordnet ale in 8 Kategorien: 1. ii^- 
pu6awi vmylTac, 2. Sxudatt 3. ^yJiam Ipir^Enet, In dem xweiteo Anftatse 
bespricht er die rechtüohe Stellnog der Staatiaklaven. Die 
waren Besitz der Gesamtheit, des Staates; ste waren in gewistem 
Vaße unabhün^i^, da sie nnr bestimmte Dienststanden bindnrch der 
liehürde zur Verfüguiifi: stehen mußten, über die übrige Zeit aelbet 
vertilgten konuten. Arn besten stunden sich die üw^pexai, von denen 
wir solclie unteri-clieidcn könneu, welche bloß die xpo^r], und solche, 
welche neben der xpo^pij noch ein br,Ta>viov erhielten. Die xpo^r^ betrug 
3 Obolen, dos ÖTjxuivtov 1 bis 2 Oboleu lag-Hch. Sie konnten daher 
Geechafte treiben, sicli ein Vermügen erwerben, sich eine Fihü hulitii 
und mit ihr im Koiikubuiate leben; natürlich gehörten die Kinder aus 
einer solchen Verbindnn^^ dem Sklavenstande an, hatten kein Hecht auf 
das Erbe des Vaters, sondern das Vermosfen tiel dem Staate zu. 

Tn staatsrechtlicher Beziehung' waren sie ansgeschiusscn von dem 
Besuche der Palüstren und (jymnasi<'ii und von der Teilnahme an der 
Ekkiet«iu. Die ap/Tj, zu der der.Skhive «jehürte, war für ihn eine Ai t Patron, 
der auf Wunsch dm Sklaven und in dessen Kamen bei <i< i betreli'eudeu 
Instanz die Klag-e anhängig machte, da der drjjtojio; nicnt persönlich 
als Klager vor Gericht auftreten durfte. Dagegen konnte er als An- 
gekläffter ^gerichtlich belangt werden. Die ap/ai hatten natürlich die 
Thsziplinargewalt über die ihnen untergebenen 5T]jjL^3toi; die Todesstrafe 
jedoch konnte nur auf Grund des geföllten richterlichen Urteils au einem 
StijjLomo; vollstreckt werden. Für gute Dienstleistungen gab es Be- 
iobnuni^en verschiedener Art wie liraivoc und oxe^avo;; in einer Keihe 
von Fällen konnte die Freilassung erfolgen, wodurch der betreffende 
Freigelassene in den Stand der Metoken übertrat. Ob ein gewesener 
di||fcÖ3ioc irgend jemals in den Besitz des Bürgerrechtes gelangen konnte, 
erscheiot sehr traulich« ebenso wie kann ammnebmen ist, daß je ein 
frivataklave athenischer Bürger geworden wire. Die angeblichen Vor- 
feehCa der Staatssklaven erklären sieh ebenso ans ihrer Tüchtigkeit als 
besondm atta dem geringen Yeitranen, das der athenische Staat seinen 
Bürgern entgegenbringen konnte. Bichtig cbarakterisiert Clero ibra 
fltdlug: sie untencbieden tlcb niebt tatsioblieb, aondern nor raeht- 
Ueb fOB den Metttken. SUverio liblt als Bflosichnnngen anf : di)|it^oc, 
i nli ne ud %idiiMvo€ (Ar den Folter- nnd Henkenkneebt), (ngplnjc. 



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Die Sklaven hatten nur eiaeii Nmmh, woM ifaneo die Ffithnog ge- 
wtaer Nmmb «iit«nagt mr. Srwviteii wurden sie durch Krieg, durch 
VermltgeBieiiuBieliiuig einee BUrgerB, der Sklaven besaB; lä^fweise 
werden VetSkeo in SUaTen. fianptelehlich aber woiden ile anf deat 
BkUiwamatkiib erworben. Sie waren Eigentum dee Slaatee nnd nater- 
atanden den Beamten, denen efe aogeteilt waren nnd wdehe flixaijsewalt 
Uber sie hatten. Ea war ihnen daa Eingehen einer Art Ehe in äat 
Form dea Konknbinatea gestattet« die Kinder ans aoleher Verbindnag 
waren Eigentnmdea Staates. Die Staatmklaven seihst konnten frei werden 
entweder xnr Beldinnag für geleistete Dienste oder dnrch Lookaaf nnd 
traten dann in den Stand der MetAken über. Vervendel wurden sie Im 
SIeherheita- and Waflhdleaste in der Stadt, aia Gehilfen Im Sekretariala- 
nnd Beehnnngiwcsen sowie als Diener der Priester, als Herolde. Bioe 
wkhtlge Bolle aplelten die skjlhlschen Toxoten, Svodm, die bald nach 
den Fetaerkriegen dogefllhrt nnd nicht beritten waren. Ihre 2ahl be- 
trog anftaga 300, apftter 600, eingeteilt In 10 Kompagnien, entapreefaend 
den 10 Phylen, so daß Jede Kompagaie Im Berelehe Je einer Phyle 
▼erwendel wnrde. Sie dienten den Beamten In der 6:n]pc3ta t^c ixxXij- 
odc, 3. tfiv ^immi^iffiv, 2. 6a. ts5v «XXwv 9w6tm nnd 4. 6a. m 
xocvdv tdawv mA l^pf^wv snr Aüfrachthaltnng der 5ilbntliehMi Ordnung. 
Nach Wenilflke spielten sie als WBehter der Barg eine besondere 
BeOe; ram Sehntae des HtfUgtama wurde am Eingänge der Barg ein 
eigenes Wachlokal errichtet, In dem stets drei Polizisten Wache halten 
maßten. Es war der zehnte Teil der ganzen in der Ekklesia gerade 
fangierenden "Wache aof Bargwache, also entfiel auf jede -rptrcu? der 
Toreitzenden Phyle ein Wächter. Dagegen bemerkt B. Keil, Anonyna. 
Arg. 8. 146, Anni, 1: Die Athener haben die Bewachung der Barg 
nie Fremdtü auvertiuut. Nachfolger der Burger-Toxoteu werden 
daiüi ilie «ppoupol (ot) iv roXei, nicht die Skythen-Toxoten. 

Ihr Standquartier hatten die Skythen auf der aYopo, wo aie in 
Zelten lagerten ; sie wnrden, da ihre Besoldung deu Staatsschatz zu sehr 
belastete, um für Mitte des IV. Jahih. abgeschafft und ihrea Dienst 
übernahmen zum Teil die Epheben. 

Im Finanz- nnd üikuiideuwesen wurde schon vor Beginn dea 
IV. Jahrh. eine große Anzahl Staatssklaven verwendet; sie bildeten 
Hnrn Kern tüchtiger Hilfsarbeiter und ein standip:es Hilfspersonal, das 
Sacliktnuinis und Erfahrung hatte: 80 biMetm sie einen zwar unter- 
geordneten, aber niclit zu nnterschiitzendeu Teil der Beamtenschaft, 
▼ergleichbar unseren Subalternbeamten und Diurnisten. 

Bevor ich an die Besprechung der einzelnen Beamten gehe, mögen 
aiig< meine, auf du Beamtea besQgliche i'ragea behandelt werden. Über 
das Amti^ahr handelt: 



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Bericht fib. d. griech. Staatealtertfim. t d. J. 1893(1890)— 1902. (J. Oehler.) 65 

107. B. Keil, Athens Amti- und Kelenderjahre im V. Jahrh. 
HernM XXJX (1894) S. 8S-81. 

108. Derselbe, Das 8|yit6B des Ueietheiiiackea Staatekaleiiden. 
Ebendort 8. 3S1-372. 

In der ersten AUmdlnng weist KeQ naeh, daß das Amtsjahr 
miiideetens 15 Tage naeh dem Kslendeijahr begann, nnd da noch nicht 
dordi eine regelnäßige Anordnuig der Zahl der Prytanientage für eiue 
ÜberelnstiBiniing zwischen Amts- ond Kalenderjahr gesorgt war, die 
Jahre diveri^erten. Kleisthenes hat ein Amtsjahr mit der Tai^essumme 
von 360 Tagen fixiert und in 10 Teile eing-eteilt. Am Ende des V. 
Jabrbnndcrts glich man das Bnlejabr dem Kaleodcrjalire au, und zwar 
aas praktischem Bedüi-fnis. Daza vf([.i 

A. Mommsen, Pliilol. LXI (N. F. XV) 1902. S. 214 f., der 
S. 220 eritlärt: „daß Athen vor Ol. 93, 1 ein besonderes, vom bürg;er- 
licheo Kalenderjahr zn nnterscbeidendes Amtijj.hr hatte, ist Tatsache." 

In der zweiten Ahluinflluiif? koiuiut Kpü m dem Erg-ebnisse: Die 
Tat des Kleisthenes auf dem Gebiete des Kalt nderwesens besteht darin, 
daß er das Molidjahr als Einzeljahr aulj^ab, das Soimenjahr verschmähte 
nnd Pin zwischen beiden stehendes und vermittelndes Jahr einsetzte, 
dessen J 'au! r es in d^r neuen Staatäordiiuiig anwendbar machte. Die Au- 
gleichnng* die'^ts Amtsjahres an das Kalenderjahr erfolp^te ia pentadischer 
Anordnnn?, indem auf je zwei kalendarische Schalljahie nur ein Staat« 
Uches Schaltjahr kam. 

Über die Art der Beamtenbestellimg handeln: 

1€9. W. Headlam, ElMtion hj lot ak Athens. Qam- 
M4se 1891. 

110. ß. Heiaterbergk, Die Beateliaiig der Beamten durch 
das Los. Historische Untersnchnngen. (Berliner Siud. f. klass. 
Philol. n. Archaeol. XVI) 1896. 

Headlam will die Bedentnng nnd das Wesen der Bestellung durch 
das Loa klarlegen nnd stellt znnSchst fest, welche Beamten dardi 
Lea, iralehe dareh Wahl eingesetzt wnrden. Er führt dann ans, 
das Lea sei 1a t^erer Zeit nicht religiösen Charakters gewesen, es 
aai ihm vielmehr ein demokratlseher Zng nicht abznapreehen. Es wird 
dam im hesonderen Aber die ßooXi] nnd die Beamten: über die Finanz«, 
^eriflUsp nnd Yerwaltnngsbeamten gehandelt. Ein Ezknrs ist der Ein« 
Ahnug des Loses gewidmet Heisterbeigk dagegen flihrt ans: Nator« 
««•iß tritt die Uteste Verwendung des Loses in den poUtisehen In- 
stttBÜeM doH ein, wo swisehen gleiehem Anspraeh nnd gleicher Be- 
ffeebtignng eatseUeden werden soll, wo also das «MTentUche Literene 
Js hr sSbwfclt ftr AttMtnmisimsfifailt Bd. omi . (1«M. ^ 



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1 



66 Bericht tt. 4. gilecJi.8tMtealtartllm.ld. J. 189S(1$90)-1902. (J. OeUer.) 

.diprob die ZDweB(fa|iig deaAmtee ui.ehie.beBtlmiDte Penon nfchl berfthrt 
wird. Eb hat also das Los seinem Stelle fiberali dort, wo ein Torovs 
der ÄiDterbekleidung niiter den .Berechtigten besteht, die Reihenfolge 
abei* 'i^eiebgtiltig i^t. £ine solche Fanktion hatte das Los in der vor- 
solonischen Zeit, aber nur für den Bat, nicht fttr die Hagistratnr. Solon 
,b^t Wahl und Los Yeibandea bei der ArehoutenbestellnDg eingefOhrtr 
Aof diese Weise ymrde dnroh die Yorwahl dem Volke das Becfat der 
.^Bestimmoog der Qoalitlt der Beamten gegeben, dorch die darauffolgende 
LoBQDg aber die Bestimmnng der Person genommen. An and Ar rieh 
ist daB Lob weder demokratisch noch aristokratisch, sondern es kann 
in beiden Verfassungsformen für deren Prinzip verwendet werden. Die 
KiöffnmiK des Zutritts zum Archontate für alle Bargcrklassen hat die 
Abschaü'ui);;; der Vorwahl und die Einführung der reinen Erlösung 
-lierbeie'etulirr. ... 

Thailiüim, BphW 1897, 991 f. sielit in dt i Erlösung eine Schranke des 
Wahlrechtes; die Weitereutwickelung luhite zur Trennung* von Waki ii;ni 
.Lob: Walil lür die militärischen Beamten seit 501, Losung ohne Vorwiilil 
für die Archouten seit nicht näher zn bestimmender Zeit. Thuiuser, ßpUW 
1891, 1490 f. meint, die Gleichzeitigkeit der Abschaffaug der Voi*wahI und 
derEiöffnnng des Zutrittes 5tnm Archontate für alle Bürger sei unmöglich. 

Zum erstenmal wurde auch die Fra^e der Amtsbewerb&iig eis- 
gehender behandelt: 

III, Ch. Baron, La candidatnre politiqtfe chea les Ath4nlens. 
Bevae des Stades gr. XIV (1901) 8. 372r-899. - 

WUhrend in Rom der Amterbewerb bekannt ist, ut nns aus Athen 
nichts Ähnliches berichtet. Man hat angenommei!, die 7p3f o=:y.a?(xc»-3 
und 7p. öcüpoooxta; se ien p'eg'en Wahlbestechuug gerichtet, auch iiaudelt 
es Bich in den uns belianuien Fällen um Bestechung der Richter. Be- 
stechung und zwar durch Geldzahluuf^ zum Zwecke der Wahlbeeinüussnng 
scheint in Athen ein Ausnahnisfall zu sein. Der Wahlkampf erfolgte 
zunächst mit den Waffen in der Hand durch die Parteien; tätig griffen 
bei den Wahlen die Klubs ein, welche iure Anbänger in allen Be- 
völkcrungsklassen hatten. In Athen fiel die Hoffnung weg, dnrdi die 
Bekleidung eines Amtes aar Verwaltang einer Proviox nnd dadorch sa 
Eeiohtnm tu gelangen. 

Die gewählten, resp. erlosten Beamten wurden ehier Doldmaaie 
unterzogen; vgl. Weinberger, Die Dokimasie. Wiener Studien XV 
(1893) S. H8/9. Nach Ablauf der Amtsaeit war Jeder Beamte am 
Bechenschat tsablasrr verpflichtet. 

Wilamowitz-MoeUendorf, Aristot. a. Ath. II Beil. 12, S. »31 — 
251: A&ioi and «u0ova. 



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Bericlitfib.d.frieeh.Sltatial«ert(im.f*d. J.1898(lS90)-]902. (1.0ebl«r.) 



112. Ae. Kocb, De AtbenieDMiom logistis^ eothynis» qrDegori»«, 
Prorr. Zittau 1894. 

Wllamowits tagft: Der abtretende Beamte hat seioe Bechniuig 
fMi deii'Loglataii einmreicben ; die 10 Logisten haben binnen -30 Tagfen 
die Beebnnns: zn revidieren, die Anstände werden von den ouvr^-fopoc 
(AnwUten) vertreten. Wenn die lErericlitliche Verbandlnngr vor den 
Loffisten vorbei ist, dann ist Rechnuner irelesrt: Xo-jo; osooraf. Daraul' 
folf^t noch die eiereotliche eof^uva. die mit dtr GeldL'ebarune zuniichst 
üiclits zu tnn hat. soiidein sich auf die traiize Aintsfüh ruiii^ richtet. 
Die e^&uvot waron liatshrnen, welche die von.- ('brachten Beschwerdeu zu 
prüfen hatten. Im pewohiillchon Leben wurde ?.o-,'ov öiöovai nnd so^jvac 
(Std^vat ftir beides g-e<ae:t; aber im V. Jabrb. bestehen beide l^jiüunffen 
in voller Kraft nebeueiuander: das IV. .labri). ändert rechtlich nichts, 
aber die trof^ aller Kantelen ziemlicli unverantwortlichen Dema^ogren 
rissen das Req:iment an sich, die suduvat trateu vor dem X6fQ^ zurück. 
Koch meint, es pab zwei Arten von Xo7WTa(: die BooXt^ bestimmte je 
zehn /.o-,'i7Tat'' dnrch das Los, w. Ii Ih^ yi-^i rp'jTavstav die RechnunLreii der 
Beamten zn prüfen hatten. Was die Verbindumr von Xo/oc nnd -Zihm' 
betrift't, so ergibt sich, daß der j^'j/o; innerhalb des Aiutsjahres. die 
eSduvQtt aber erst nach Ablauf desselln ii abg-ele^t wurden. E-jftyvat 
niißten von allen Beamten, auch wenn .'^ie keine Rtaatss^eidrj verwaltet 
hatten, auch von den [-ioo/euTai gelegt werdeo, und zwar innerhalb der 
ersten 30 Tnu'- w.u li Ablauf des Amtes. Auch danach konnten dio 
abgetreteneu Beamten noch im Gerichte belangt werden: solche Prozesso 
jiiStruierten die lo-^'.7-'z(, mit denen zugleich die auvi^^opot in Tätigkeit 
U^ten; e« intei venierten die euöovot und ihre Bei.sitzer. Außer den vom 
Bäte bestellten Xo^noLi gab ea noeli 10 vom Volke, je eineA aas einer 
Ihjle enaimte LegiiteD. 

' n. Iltpl t6v tMov«;v. Athen 1900. 

Nach der Rez. Baners BphW 1901, 1^G4 beschäftigt sich der 
Verf. mit den veinchiedenen als Lo^isten beteichneten Rechnungs- 
bchürdeu Athens und stimmt Ueu Aubt'ühmngen von Wilamovvitz darin 
20, daß /.070; die Rechonn^spröfnng', sulluva die Kontrolle der Amts- 
führung ikt. Mit Uurecht aber will er dan J. 435 v. Chr. als Wende- 
punkt des attischen Rechenschaft^verfnlu (H."i dahin bestimmen, daß seit 
ditraem .lahrc die Logisten sowohl (Ue ii.echnun£rs[n iuiHig- als die Kon- 
trolle der .Amt«^}ilhrung besorgt haben. Bauer bemerkt mit Recht; wenn 
iu der Inscliijti CIA I 32 keine lie-^ondere Behörde tUr die ej!>'jvi ge- 
nannt ist, kann nur j^üschlogsen werden, dail die dafür zustehende Be- 
lidrde, die Katbyoeii, zu veratehen sei. 



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68 B«iditilb.d.8rieek.8tMMterlfliiL(.d.J.189S(I830)-l»0S. (J.Oahler.) 



Die Magistratur. 

Uber di« ArdiMtea iit vor allem so flrwtlmeB 

118. V. Sehoeffer, fyi9vtK in Panly-WlMOwa n (1890) 
S. 665—599. 

114. *C. Lecoutere, L'archoLUL Atb^nieii u apres la iroXitstat 
*Adrjvaio>v. Lou¥aifl-Pari8 1893. Bez. BphW 1894, 1651 f. t. Tbnmaar. 

115. J.Kan^en.Dfts Arcbontat nnd AristotaleB' Staattrerfaatuf 
der Athener. Progr. OsUrowo 1895. 

116. *W. Seott Fergvson, The allieeiaB wehe v ol the tUrd 
•sd MooBd eeotnriee before OhriiL (Gornell etiidiea Iii daiiieil 
Phllolegy X) 1899. 

116a. Kirchner, Göttiug. gel. Anz. 1900, 8. 433—481. 

116b. W. K 0 1 b e , Zur athenischen ArchontenUfte des HL Jehrh. 
Festsehrift f. O. Hinehfeld a dl2— 318. 

Schocfifer bespricht die gfeschichtliehe Bntwickelnofl:, die SteUnof 
des z^rchoDtate in der vollendeten Demokratie und das Portdanein des- 
bfclbtu bis in die Römerzeit, wo es durch Wahl besetzt wurde. § 4 handelt 
über den apytuv, Jpr in der Römerzeit ^rtüvu|jioc genannt wird. In § 5 
(8. 581 — 598) wird ciwti Liste der Archonten vom J. 1068 v. Chr. 
bis 485 n. Ghr. gegeben. § 6 endlich ist den Archonten eft widmet, 
die Ton den Athenern in den Klerachien an die spitze der Ver- 
waltnne: gestellt wnrden. — Lecontere spricht in der Einleitnng über den 
llrsi inii7 und die En! wn kelnng" des Archontats: d^r erste Hauptabschoitt 
handelt, über die Bc«-t( llung der Archonten, der zweite über die Funk- 
tionen d^^rselben. Es werden die Qualifikationen evf^rrert, die znr Er- 
langung der Archontenwürde nötig waren, die ßediii^uugeu werden ge- 
sondert in solche, die zu allen Zeiten gleich blieben, und solche, die 
sieb im Laufe der Zeit mannigfach änderten. Dann wird die Art der 
Archontenwahl besprochen, die Pokimasie und Lidesleistnne:. ihre Ver- 
antwortlichkeit während und nach ihrer Amtsführung. Aucli der offizielle 
Name, die Einkünfte und Ehienrechte sowie das Amtalokal werden be* 
handelt. Rangen bietet nur eine Inhaltsangabe. 

Ferguson hat die athenische Chronologie der letzten Torchrist» 
liehen Jahrhunderte ganz wesentlich gefördert und Kirchner zeigte in 
der ausführlichen Besprechung, wie weit wir bei dem derzeitigen Stande 
der Dinge in der Feststellung der attischen Archonten tooi Beginne 
des HI. Jahrhunderts bis auf Augustns' Zeit kommen können; io bietaii 
beide ein unentbehrliches Hilfsmittel für die Chronologie. 

Kelbe zeigt, daß der Archen Kimon (CIA IV 3, 6Ub) in das 



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Boriebt tt. d. giieeb. StulMltertam. f. d. J. 189B(1890) - 1903. (J. Oehler.) ö9 

Jabr 287/6 ?. Oltr. m »etm sei» sein Toigftoger Ijiia« S8a/7. So 
itiral die litmrlselie n&4 imdhrlftUdie ÜberlMbrnog flbeMiii. 

F. Foland beliatiptot In den ,Grifldiiacli«]i Stodifln fOr Lipaiot*: 
.Bti FkTUmeion hat Mfaieii Kamen Ton dem ^«»v Mlbat ale dem cpo- 
T«me der BBfgeraeliaft wie dee ganien Arebontenkolltigioms; ee bat 
•eben in der KOnigsaeit nebea dem KOnigidmttse bestanden." 

Eine veiehe Literatur liegt yor Aber die TpomuKiTc. 

117. E ( all leine 1% Grarnrnateis (7(>a}x)i«ttk): Daremberg et 
iJaglio, Diciioua. IV (1896) 8. 1646—1651. 

118. J. PenDdorf.DeaclibisreipoblicaeAthenientinm. Leipciger 
Stadien ZVIXl (1897). 

119. ^W. Seott Pergneon, The Atbenian leeratariee. (Cornell 
Stadien in elaeeical PbUolegy YH.) New York 1898. Vgl. dam: 
A. Hemmeeo, Phüolog. LXI (1902) S. 938 f. 

Nicht einsehen konnte ich: E. Dierup, Über den Staiitsschreiber vou 
Athen. Pbiloi. hi^tor. Beiträge C. Wacbsmuth überreicht. Leipzig 1897. 

Caillemcr gibt eine klare, übersichtliche Darstelluni^ über die 
vertschiedeueü SekieLare, die im V. und IV. Jahrb. erwulmt werden, 
Büd handelt zanädist über den 7pajx}xate'u; ^zr^q ßouXf^; seine Funktionen 
danerten eine Prytanie, er war ßo'jXsuijj^, gehörte aber nicht der pry- 
tanierenden Phyle an. Es iht dies der von Ai i^it- teles als 7pajxu.xc6?»c 
xaxA jrpuTOEvtiav bezeichnete Sekretär. ISeiü Käme gibt, abge.^eht ii von 
der I>Htierun*, den Dtkretuu Authentizität; er laßt die DekieLe in 
bit Hl > ingraben und öffentlich bekanntniacfien und hat die Aufsicht 
über da« Metroon, das Staatsarchiv. >Hii :!t;:, v. Chr. erscheint neben 
dem 7pa{X)jLaT£l>c t^c ßooX^«, der jetzt das ganze Jahr im Amte bleibt, 
der 7pctjjipLaTs*jj xatd Tcpuravciav, der einer der Prytaneu ist, also während 
der Prytaaiet der er ang^ehörte, seine Fanktionen nicht ausüben konnte. 
Der 7pamMtTt&c t^; ßouXi]^ beginnt um diese Zeit za seinem Titel die 
Worte: xal tou d^noo hinzuzufügen. Die Einsetzung des 7pa|A. x. np. 
batte wohl den Zweck, die Funktionen des 7p. x. ß. zu erleichtern. Der 
jährige Sekretär dee Bates findet eich noch 322; im Jahre 821 dagegen 
fiird ein dvcrvipaftöc erwähnt, der nach Caillemers Meinung jedoch nur 
der alte j&hrigo Batnekretär ist. Daher findet sich die ganse Zeit 
ftlier, in der der dvoqpafeoc genannt wird, keine Erwähnung dae 7p. x. 

Dagegen enebeiDt in den Inachriften aneh weiterhin der 7p. xaxd 
wp., der der PrTtaaie angehörte; diesem seheint ein Teil der Geschäfte 
des Batssekretlrs flbertragen werden tn sein. Tom Jahre 807 an nimmt 
der Satssekretär wieder seinen slten Titel t. anf nnter Hinsn- 
ngU9g der Worte: wd toS fti|iot>, ersobeint aacb kons bendebnet als 
Ifw toitt ^fM9. Die Koeiistenf des jährigen Sekretärs and das PiTtanen- 



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70 Bt^ncht üb. d. griech. StoatMÜtertüm. £. d. J. 1893(1$90)— 1902. (J. Üeulor.) 

Bekretars ist noch zu P* 2^11111 des II. .lahrli. bczeut^t. Der v&. icatä T:p^ 
bleibt luitürlicli iiur hmgc iia Amte, als die Pliylc eine aktive Rolle 
spielt, und tritt seiu Amt an den Sekreliir der folgenden Prytanie ab. 
Mit der Veraiehinug der Zahl der Pbylen uiiiüte natürlich auch die 
Kahl der Sekretäre vermehrt werden. Seit 27Ü/2 findet sich ein Gr:o- 
7pa|t|JiatTeü^ erwülint: es ist jedoch nicht bewiesen, daß dieser Mitglied 
des Rates war, ji Im fall-; aber war er Bür^rr. Was den 'xvttYp'x^eu; 
betrifft, sind die Aluiiuiü^ien sehr verschieden: Miiller-Striibjnfr hält ihn 
nicht lür den vorgesetzten Koutrolleur des Sciiat/.meisters, sondern für 
den jährlich g-ewMhltOQ iiapsopoc und Stellvertreter des Tajju««; Wila- 
mo%\itz-Moeileiiil(ii f da??ecren meint, er sei nur ein sn!i;iir. i :u r Funktionär 
gewesen, wohl richtig. Was den 7pajx}i.aT£'j; der Tbesmothetea aobeUuigti 
60 i&t er keineswegs der Repri^sentant der 10. Phyle. 

Penndorf erörtert die drei Arten von Schreibern, die es zur Zeit 
des Aristoteles pab: der dritte ei füllt nur die Rolle eines ötfentlichpu 
\'orlesers. wird in den Inschriften oft als 6 7p3ifiji.aT£o; bezeidmet, führt 
bei 'J'hukydides den Titel 6 ^pafijtaTst»; 6 zr^z iroXeto?. Der Ypajiitcrreocini 
Tou; vo|jt,ouc war mit der Aufsicht über die Gesetze betrant, dOGh war 
•ein Ami nur too kurzer Daner. Der wichtigste war der 7pa{i(i3Te^; 
6 xarot icporavstsv, erlost für ein Jahr, der zwisehen Ol. 108. 1 und 
104» 2 eiogOBetst m «ein scheint; vor dieser Zeit waren seine Funktionen 
eineoi prytaalenweiie wechselnden Schreiber, dem YpofH'^ts'Jc t^^: ^<k>Xi^, 
fibertragen, der ans den Bnleuten der nicht prytanierenden Pbyleu ge- 
wählt war. Ans diesem Ratsbeamten wnrde zwischen 368 nnd 362 
Qir. ein öffentlicher Jahresbeamto, wohl idenliscb mit dem in der 
enken HAlfte des IV. Jahrfa. anftretenden 7pa|A(&stttbc t^c ßooX^ «1 

Fergnsons Arbeit hat vor allem chronologisebeii Wert: er I«gt 
dar, daß vom Jahre 349/8 an bis die Pliylen, ans denen der 
JShrige 7p«|A|MTib€ wxä «pot«vt£av genommen wnrde, in der offisiellen 
Ordnung anfeinander folgten. Kirehner weirt dasselbe Qesetx aaeh Ar 
die Jahre 303/3 bis 290/8 nach nnd meint, es lasse sieh dasselbe noeh 
weiter yerfolgen bis mm Bnde des II. Jshrh. Fergnson setst anoh ftr 
die Zeit nach 368 den i^amutxAc t^c pooXfjc dem ^terea <|fpc|«|ictsbc 
»Ati «potttviCRv gleieh nnd nimmt an, der 7pa(Miaxtbc t^c ßooX^ habe 
aneh neben dem dva^pa^to« noeh existiert, der bereits 385/4 bestanden 
htibe. Bis gegen das Ende des V. Jahrh. diente der Schrelbemame 
hanptsäefalieh snr Datlemng. 

Im Anschlnsse an die 7pa)x}i.aTCM; sprieht Aristoteles, 'A9. ie»X* 
54 Ton den itpoitot: vgl. 

ISO. L. Ziehen, Die panafthenüsehen nnd deotlttiseheB Iipoimel. 
fihein. Kos. II (1896) S. 311<-3S5. 



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Beridit fb. d. grioeh. StitMtortam: f. d. J. 18dS(t890)— im. (J. Oehler.) 71' 

Von den lepoiroiol xox* knem6v sind die anderen zn nntersoheiden, 
niaUch die anch (•poimoC genannte Festkommission, die vom Rate ant ^ 
■einer Mitte eingesetat wnrde. Solohe (tpoicoioi leiteten die kleinen 
Panatbenften. Die Upovotol aar* Ivcavt^v hatten die Obtoleitnog dea 
Oaaaen, vor allem aber die Festfeier in Athen nnd die icoynnj zn be> 
aorgen, wihrend die andere 0mppe Ton UfmaotoC nnr im Heiligtum an ' 
Elenria adbet ftinktionierte. Fttr dieae findet rieh aneh die Beaeiehnantr 
UfMCMol *EXttmv^Atv, (. 'EXioem, l Iy ßooX^: der ünteraobied in der' 
FonktioB war wohl nnr quantitativ, nicht qualitativ. Wenn im Laufe 
der Zeit an die Steile der alten Upoaotol '£Xtii9iv^9tv die l poi^Xne' 
traten, ao betraf die Verindemng die finandelle Srite: die flnanririle 
Verarertnnir der von den Gläubigen gespendeten F^ldfrUehte wurde in 
der Zeit awischen 419 nnd 829 ¥. Chr. den (cpoiratoC genommen und 
den imoT^t und xti^ Übertragen. 

Der Ton Ariatotelee 'A8. mX. e. 43 genannte t5»v xp7]vtuv imiieXTj-mJ; 
Irt jetzt insdiriftlieh erwiesen in einem Delcret vom J. 8S3 v. Chr. : 
«Ipt6iW lal tA$ xpi^: P. Poncart, IMcret Athtolen de Van 888 a. Chr. ' 
Bevue den ftndti gr. VI (1893) S. 1^17. 

Über die PuUzribeamtea (ef. Ariatot. *AiV* o. W u. 51). 
handelt 

J. OeUler, 'Aaxuvojxot, Paoly Wissowa TT 1870—1872. 
Derselbe, 'A-ropsv^tuK, Panly- Wissowa 1 883— d85. 



Verwaltungs- und Kassenbeamte. 

121. E. Herzog« Zur Verwaltung^^eBcliichte des attiachen 
Staate. Vendriinia der Doktoren. Tübingen 1897. 

193. P. Pnuike, De magistratibns Attiela» qui aaeenlo a. Ohr. 
n. qaarto peounlaa pubUeaa enmbant. Pari prior. De magiitratibni 
peeaaias publieaa eurantibua, qui Endide arehoate redlntegrati aunt 
Lripriger Stadien XHI (1890) 8. 1—69. 

198« J. Oehler. 'Au^öixTat, Pauly- Wissowa I 2818/9. 

Hcnof weist darauf hin, daß die VerwaUnn?- des attischen Staates 
einen modemea Anstrich zeigt und daß in der perikler^rhen Zeit die 
technische TerwaUnn^rsanfgabe von der politischen Bedeotnng völlig 
losgeltet erseheiDt Neben die Archonten treten die Sehatameister, die 
lediglick Yerwaltangsbeamte sind. Organe der Selbetverwaltnng sind 
die vafafgpet, die dsodiatot Bind Beamte Im 2^ntraIkas8eodienst, eine' 
Vertntaaf der 10 Fbjlen. Durek dieae erhielt der Bat Einzieht in 
ta y triaaf der Xinnahmea und Auagaben, nachdem bia 468 der Ardopajg 



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72 Beliebt üb d. $riedi. StaatsaltertOiD. f. d. J. 1898(1890)- 1902. (J. Oebter.) 

EinflaO auf die Verwalinog isrenommen hatte. Eine Verwaltoiigegericbts» 
barkeit gab w niclit, Fondeni die Gerichtshöfe der Heliaia kommeo auch 
für die Vuiwaituiig ni aui^^edehntester Weise in Betraclil. i 

B. Keil, Anonym. S. Iü3 spricht über die Kolakreten. Nach 
Wilamowitz-Mudleudorf waren die Kol ilvreten die Kasseobeamten des | 
ureiopagilischen Rates, dessen nicht unbedeateude Kasse «ie wahrend 
des V. Jahrh. auch nach der dnrch Kleisthenes vorgenommenen Ein- 
setzung der Apodekten verwaltet iiätten. Sie waren die einzig:en Beamten 
rein staatlichtT Natnr, die eine Kasse mit bedentonileii Barbeständen, 
die LandeBbanptkasso, zu verwalten Imtfen, während bei den Apud^-kteu 
und sonsti??en Beatnt«Mi eine Auweisuiig-swirtschalt nblicli war. Der 
Verfall dt»r Kolakietenkusse kann in fins letzte Drittel des V. Jahr- 
honderta gesetzt werden, die Kolakreten selbst erscheinen nicht mehr 
seit 410 V. Chr. G. 

Das Verschwinden der Apodekten «eit 323/2 bniif^t B. Keil, 
BphW XII (1892) S. blö in Verbindunt? mit der Institution des 
iici TQ 5totxrj3£'., der etwa 322 eingesetzt wurde; Dittmar {>. Nr. 133} 
S. 15G meint, der Beamte mit dem Titel 6 iizl Sioixi^scc sei 2987 
eingesetzt. Panske führt ans, daß die Hellenotamiai nach Eukleides 
nicht mehr gewnhlt nnd die xayJlxu der Athena mit denen der übrigen 
Götter in ein Kolleginm znsammengesogea wurden, und behandelt im 
§ 1 die Poleten, im § 2 die -oa/ropsc, im § 3 die tajAf« der Athena 
mid der anderen Götter aod § 4 die dLxtoUxxau Die Poleten waren 10 
an Zahl, je einer aas einer Pliyle erlost; sie hatten zn tnn mit den 
micpaax^tuva , die unterschieden werden in teXr), {xe-caXXa, (jl'3>)(u:7ei; und 
di)|i.eu6^8va. Die Kpdxtopcc, gleichfalls 10 an Zahl, trieben die impoXat I 
imd die von den Gerichtshöfen verhftogten Strafgelder ein für den < 
Staatesehats. In Kenntnis wurden de gesetzt durch die ^mipa^^i das | 
VenBeichnis, von selten der Beamten: in diesem VerseiehnisM standen | 
die Kamen der Schuldner nnd die Höhe der Schuldsumme. Die icpdbi* 
toptc löschten nun die Namen derjenigen, welche genhlt hatten, 
aas, die Namen deijenigen aber, die in der festgesetaten Zeit ihrer 
Yerpfliehtong nicht nachgekommen waren, verseiGhneten sie in einer 
Liste, die sie den TOfUat der Göttin flbeimittelten. Die Sohatsmdster 
der Athena und der ttbrlgen Götter, 10 au Zahl« ersehdnen seit 
BufcleideB, wahrend im V. Jahrh. % £oUeigien bestanden: die Schatz- | 
meister der Athena und die 434 ehigesetsten der anderen Götter. Viel- . 
Idcht hatten sie für einige Zeit nach Eukleides die Sorge Ar dea 
Staateschats ttherhaapi. Zum letztenmal werden die Schatsmeister der 
Athena 300/999 v. Chr. erwfthnt; sie haben den Anfang des HL Jahrh. 
wohl nicht lange öberdanert Die Apodeltten hatten schon im Y. Jahili. 
das Amt der exactores; sie traten an die Stelle der KoUikretea, wsren 



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Beritht&b. d. griech. Staaisaltertum. f. d. J. lbi)3(lbiK>)— 1^02. (J. Gehler.) S 

aber stellt mehr die Kiniwl»a«r der Alt^aben, loiideni «rUeltea einen 
MdMcn Wfrkiiiigikreia. Sifaeres Aber die Fioaniferwaltaug s. Uten* 

Der Bat. 

Zar Zeit der Demokratie bestanden in Athen 2 ßouXai: die ^. 
auf dem Areiopag nnd der Bat im Prytaneion. Über den Bat auf dem 
AveioM vi§rl.: 

194. Thalheim, ^A^mc w/Ffoc, Eanly-Wteiowa n 628 f. Wila« 
noirite-lfoetteDdorf, Ariifeotelee n. Athen HS; 8. 8. 186—900: 
Der Areiopa^ vor EpMaltes. 

Mit Beeht safft Wflamowits, die Yorherreehaft dee Areiopag aei 
daa Hirn Athens geweaen: dieser hatte die KontroUe der Beamten, war 
Beaehwerdeinstanz gegen die Beamten, griff in die meisten Gebiete der 
Yenraltnog ein und war der Wächter und Bewahrer der Verfassong, 
IMe vorherrschende Stellung verlor er durch Ephialtes und blieb fast 
nur noch Blutsgericlitshof. Vou seinen frülieren Obliegenheiten erhielten 
die Dokimasie der Keaniten die Gerichte, die Aiiualnne der €?;a7-j£A.ta 
Ael dem Volke zu, die Verwaltnn«,' ^^lu^ uul dcu üat der jOO über. 

Uber den Rat der 600 liandi lii 

125. Cai Hemer bei Daremberg et fciaulio, Diciioa. C 738 — 44, 

126. J. Oehler, BooXii.Pauly-WissowalU 1020—1037. H.Müller. 
Btrilbiag, Stadien 8. 536 i.i Btelioog, Organisation nnd Funktionen 
dea Baten. 

Bittzelae 'Kompetensfragen werden erörtert von: 

127. H. Franc otte, De la Legislation ath^nienne snr les dla- 
üucüüus huiioriii'ines et spi ciulemeut des d^crets des clerouchies ath^* 
niennes rclatifs a cet objet. U Musee ßelge III (1899) S. 246—281; 
IV (1000) S. 55—75; 105-12:5. 

Vgl. G. Doublet, D^t ath^nien de Delos. Bull, hell X.VI 
(lödS) S. 369-378. 

Francülte bespricht zwei Fragen: 1. Besitzt der Rat das liecht, 
die Publikation der Volksbeschlüsse auzuorduenV 2. Besitzt der Rßt 
das Reclit, Proxenie nnd Energesie zu verleUien? Beide Fragen werdeu 
mit Btcht verneinend beantwortet. 

Als Leiter der auswärtigen Angelegenheiten trat der Kat bei 
Siaatevertrigen in Tätigkeit; vgL: 

198. A. Kartin, Qnomodo Oraeel et peealiarlter Athenienaes 
fbedeim pnbUea inie inrando aanxeriat, Paria 1$89, 
der die Frage behandelt: »Wer hat den Eid im Hamen dea 
Staates zn leiaten? Wer hat Ihn eutgegenmmehmen?** Znnftehst war 



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74 Bericht «l». d. grieeli. StMtoaltertOiiL t d. J. 1898(1S90)<* 1903. ( J. OeMlnr.) 

dfo fwtk/i dasa beiufen, die seit der kletethentoehen VerfaMQQg als Ver* 
tretiuig der Geaamtlieifc den HittelimDkt des Stsatslebens bildete. Dodi 
genügte die Bfiigsehaft der pooXi( allein nlehl, aonderu es worden aiieli 
die 9TpaTi)7«^ talCsp^oi und tmco^oc, seit dem IV. Jalirh. aneh die km 
benuifeiogeD, letitere wohl deshalb, well sie sieh ans den angesebeiisteii 
Krslsen der Bttigerscbafl rekratierien. Da der Bat die oberste Yer^ 
waltmigsbehOrde war, wird diese aebie Stellnng bei der Flnam- nad 
Varitteverfpalttmg nodi n besprechen sein. 

So erscheint der Bat der 600 als permanenter AnssehnO der 
ntbenlsehen Bttfverscbnft, dessen Tätigkeit sich anf gans ferschiedcBe 
Pinge erstreckte, der aber vor aUem die Oberanfticbt Uber die gesamte 
Yerwaltttng ffihrte. Eine beanftlohtigende l^tlgkeit führte er dnreh 
Doklmasien, deren nns besengt sind: 1. die text|jtsa(a des neoen Baten 
vor dem alten; 3. die doxt|u(oia der Arcbonten vor Bat und Qericht; 
dl die ioxi|Ma(a der juug:en Bfirger bei der Anfhahme nnter die I>e- 
mdten; 4 die ^owimmCk der Wvotot, d«r ArbeitsnniUigen« Aadi Iber 
die difentUcben Gebftnde, für deren Instandhaltung er sorgte, Ahrte er 
die Aufsicht. Als Körperschaft hatte er seine eigenen Beamten: vpafi* 
fiaret;, Tor|jL(ai, xijpu^ werden erwähnt; als Körperschaft hatte er Diszi- 
plinargewalt gegen seine Mitglieder: er übte sie :iiis durch die ex^yXXo- 
tpopia. — • Was über die ilaUsiUuiigeii , über den liat als Gericht be- 
kauDt ist, iät in dem obeogeoanntea Artikel bei Pauiy-Wissowa ausgeführt. 

Die VolksvergammlUDg. 

Als sweite Kammer erscheint der S^Jimc In der Volksrersimm* 
hing. Eine gute Übersieht über dieselbe gibt 

129. G. Glotz, Eiiklesia, Darunter!? et Saglio II 8. 511 -5l>7. 
der von iS. 5l»i über die athenische Ekklesia handelt. Zunächst be- 
spricht er die Bedingungen, an die der Zutritt zur Ekklesia geknüpft 
war: 1. Abkauft von athenischen Bärgern, 2. Mfindigkeit, 3. Vollbesitz 
der bfirgerlicheo fiecbte. Wer sich unberechtigt eindrängt, setzt sieh 
der Ypttf jj ^viocf ans. Von Bedentnng fOr den Besncli der VolksTersamm« 
Inng war die Eiofohmng des |uodic ix%krinaTnx6i durch Agyrrhlos. 
Der (h-r der Versammlnng war nnpr&ogUch die <i7opQt, dann die Pnyx; 
nur die Versammlungen, in denen wenigstens 6000 Stimmen abgegeben 
werden maßten, fanden anf der d^opd statt; ansnabmswelse versammdte 
sich das Volk im Bionysostheater nnd In der 2. Hüfte des lY. Jshrh. 
aneh im Peiraiens. Unter Solen hatte die Volksfwsamndnng nnr 
die Beamtenwahl vonnnehmen nnd die Bechensehaltsablage entgegen* 
sunehmen, branchte also nicht oft znsammenzntreten. Seit Xlel- 
sthenes fluid In jeder Plytanie eine Volkivenammlnng statt« xopfix 



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Bericht üb. d. griech. Staataaltertum f. d. J. t8D3(l890)— 1902. (J O -IiKt.) 75 

ixVtXti^ra genanot; dm traf an aoob 8 In jeder Prytenie» welche 
«la v<|M|Mi ixxXi)3(at« ala t«3cXii9(n «! TtroTtilv«! ix t£»v v^|&«*v bexeielm'et 
werden; anBer diesen gab es noch anßerordentl'chA, «uY^^^'^t* Bin 
feater Termin war nicht bestimmt: nor die erste Volksversammlarn^ 
eines jeden Jahres wnrde am 11. Helcatombafon abgehalten. Für jede 
VOTsammliiDfif irab eg eiue TaeesoKinunpf, zpo7pctp.{jL«: in je !er xopCi ex- 
■jtXrjjia wurde die im-^^etpotovfa vorirenonuneu. Im V. Jahrli. vvurd'* in 
der «upia IxxXt)«'« der 6. Prytanie die TTpo/eipotovia tib(»r die Fraize vor- 
genommen, ob drr Ustralastno«; ai'ffewender werden solle. Wil.üiiowiU: 
Aristot. 11. Athen Ii, l.i. S :j52— 25i) inindelt über dio ^too/stporovi« 
und nitiiüt, sie sei eine spätere Institution. Über den s^ewului liehen Ver- 
l:inf der Vülksversammlimi? ist nichts Neues zu sagtio. Die Leitunt; 
aabea die Prytantr mit ihrem kTzisxoizi]: , später die trpos^poi mit ihrem 
«RijtatrjC. Was die Kompetenz der Vidksversamniltinir anbelansft, er- 
scheint der of,}xo; als Souvetau, der selbstverständlich unverantwortlich 
iiod nur an die Gesi tze g^ebnnden war; doch besHß er sdilet hrhin keine 
Initidtive. Wer den äouvttiäu zu eiuer Un<;esetzlichkf:it verleiten w(»llte, 
konnte deswegen geiiobtüch belangt werden duroU die Ypa^i^ ;iixpav^ 
jMiv. Vgl.; 

130. L. £. LOgdberg, Animadversioaes de actloae «ipxv^(fta»y. 
Diasert Upaala 189$. 

Naehdem Verfasser sonichat eine Anseinanderaetznng über die 

NoBalhaile gegeben, kommt er S. 69 zn dem Schla«ise: die ipr^^ m-- 
p«v6}tary werde von Solen eingesetzt, um ^esetzwidriuro Volksbeschldsse 
za verhindern; als gegen Ende des V. oder im .\nfani? den IV. Jahrb. 

die jährliche Epicheirotonie nnd die Nomothesie elui^eluiir t wnrde, 
wurde bestimmt. duL» die 7p2^ii ;:apivo|jLU)v auch bei Gesetzen Anwen- 
duii|^ üL 1 ;i k jiiue. LÖgdberg meint, die iicr^stfotovia könne nicht von 
Selon staiüiiien. 

(jcrichtliche Kompetenz hatte die i>cxXr|3ia im Falle der :rpo[ioXTj 
und t'pi-fi-eXfa. Für den Ostrakismus, für die Verleihnn? der ao£ia und 
für die Bi;r 2^ rrechtsverleihnn:; war die qualifizierte Stimmenabs^abe von 
wenigstens tiUOO liürgern vor^:eschrieben; die Versammlung wurde von 
den Prytanen auf die ijopa einbernfen, wo auch die Abstimmung statt- 
fand, während noch am selben T:i<re das Volk auf die Pnyx berufen 
wurde, wo das Kesiilt ir der Abstimmung verkftndet wurde. Über die 
iJmaL liegt die Abband long vor: 

ISl. M. Oolditavb, De ddsCb» aotione el nan in Iure atüoo. 
fiMdaMT phUeL Abb. IV. 188d. 

139. Tbalhel», *A8iNt. Paaly-Wiiaowa I (1893) 364. 
Qalditavb uteneheidfll die vom Volke seibat gawihrte und die 



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76 Beiidit ilb. d. giieeb. StMteltert&OL 1 4. J. 1898(1890)— 1902. (J. Odikr^ 



erbetene aocia, letztere z. B. als sicheres Geleite für heimkehrende Ver* 
bannte oder Angehörige fremder Staaten. Beaier wird von der jCSna 
für kfinftige Handlangen und der aSeta fUr vergangene Handlangen ge« 
sprodian, wie es Tbalheim tat. Far die erstere Art (also fQr Bma- 
tragttng aaf Anfhebun? der Atiaue ww.) war die g«heiai6 Abetimmang 
von mindesteol 6000 Bfiigom nStlg» für die letztere, welche Straf- 
losigkeit tBat vetgangene TaXiuk gewflhrt, genügte ein einfncher Velin* 
beeehlaß. 

In dte Kompetenz der £kklesia fld die Vertoihnng Ten Etoei- 
benagongen; von dieaen hnt die »Bekrtninng* eingeltende Behnndlmg 
geftuden In swei Arbelten: 

133. A. Dittiiiui, De Atlienieii^iuni muic exteros coronis 
publice oniaiiiii ^auestioiies epigraphicau. Leipziger Stad. XHI (1890) 
S. 63-248. 

134. G. Schmitthenner, De coronarnm apnd Atiienienses 
hoBoribni ^omtiones epigrapbicae. Berlin 1891. 

Dittmnr bietet in leiner Untennebnng nebr, alt der Titel er* 
warten l&ßt. Er bandelt T) De corenis proxenin et eneigesia een- 
innetis; II) de eoronbs qnae invenlnntar in dvitatia decretia; III) de 
reliqniB eeronla omnibva. Er findet» daß ea vor 838/1 noch nicbt ftb- 
lieh war, die Frozenoi mit Kränzen an achnfieken, wie denn vor dieaer 
Zeit der Kranz die höchste £hre der Bürger Athens war; es wurde 
nach 332/1 der Kranz alsGipfelpnokt der Ehren derProxenie und Energede 
hinzuf,'cfiij,'t. ^Vab^end aber bis Ol. 115 die Proxenie mit der Euergesie 
verbnuden erscheint, findet sieb vor Eiide des IV. Jahrh. die Proxenie auch 
allein W;is die Euer^retai bctrirtr, so \viid mit Reciit benieikt, dab die 
tu£p7ETai der späteren Zeit wobl zu unterscbeideii sind von denjei i^ ; , 
die im IV. Jahrh. mit der ^kp^esia geehrt Warden. Diese Ehreu wuiiiuu 
in ältester Zeit nnr der betreffenden Person verlieben; allmfiblicb aber 
erfolßrt die Verleihnng anch an die Nacliküiuiueu dos Geebrteu und 
Regel ist dies nach Ol. HC; von Ende des IV. Jahrb. uu kehrt maa 
\vieüer mr Gewohnheit dov alteren Zeit Tiiirück. Was die Ladung ins 
Prytaneioii brtrirti, bemerkt Ditlniar: Kein Metrdcc, der den Titel 
TTp^^Evo; y/ii vjz^iixr^i tji'bielt, wurde im Prytaneiun g'eladen. Was die 
„Belobung", izaiw;, anhebt, finden sieb bis Üi. lUl mebr Inscbriiteu, 
in welchen Izatvoc nieht vorkommt, daj^eiireu ist seit Ol. III bei allen 
Tipo^evoi der ^-xivoc erwähnt, ürsprünqlich hatte auch diese Ehre einen 
höheren Wert, daher sie bisweilen durcb ein Amendement den bean- 
tragten Ehren hinzugefügt wurde. Auch die £nt|X£Xeca ward nicht. Nvie 
Monceaox fälschlich aogenommem hatte, von allem Anfange aileu 
i^xenen nnd Kneigeten anteiL Femer erscheint die spo^tWa xai 



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Mebt «b. d. grieeh. StMiealtnCllm. l d J. 1998(1890) - 1902. (J. 0«U«r.) 77 



AfrjßOSm bis Ol. 98 fast nur ohne l^xTrjotc pj« xal otxiac verliehen, 
wfthrend seit Ol. 116 diese regelmäßig: damit verbnndtn ist. Wichtig 
in die £: örtening dee Znsalies xatd x&v vd|wv bei der Verleihung einee 
fsM^ottik Krames: es sei m flberBetsen „ven Beehts iragfln*'; es bitte 
desnaeh In Athen Geaetie gegeben» in denen voigesehrieben wer» dalt 
Xiente, die rieh vm den Staat verdl«it gemaeht hatten, mit Bdohnnngen 
«■d Bfaren ao^geielehnet werden. Seit etwa 996 Chr. trat eine Do- 
iüniaaie der HenbUiger ehi, Tielleieht eine eolehe aller Efarenbeaengnngen. 
Aneh bertgüeh der NenMbger findet sieh der Zniatx mvk t&v n^ov 
MÜ 890, wfthrend von 846 an der Zniatn enehefait: &v oi 
3Jfoeei. Das Oesets ftber die goldenen Xttan sei 985 v. Ctt. 
anfnehoben weiden. Dagegen a. Sohmitthenner* Der fibrige Teil des 
IL Kapiteia befaßt sieh nit BüigefrechtsdlploneiL Im Kapitel m 
wird über die Krftaie im fUnrlgen gehandelt nnd « werden mehrere 
PModen nntenehieden: Tor OL 100; swiaehen Ol. 100 nnd 119; 
sniaehen Ol. 119 nnd 116; 116 Ua 118; 119—198; endUeh die Zeit 
aaeh OL 198»8. — Im Jahre 986/5 wnrde daa Qeietz gei^eben, naeh 
welehem die Prytanen aller Fbylen, welehe ihr Amt gat geführt, 
•oder diejenigen, welche ihr Geschäft am beeteu geführt , mit einem 
iroldenen Kranze gescbmUekt werden sollten. Wae das Gesetz Aber die 
Bekränzang des Rates W6g:en Erb^mongr der Schiffe betrifft, meint 
Dittmar: in illa lege non scriptum erat senatum coronandum esse, si 
manere bene functus esset, sed scriptuiii trat stnatiii iiuii liceie coro- 
nam petere, nisi uaves cnrasset aedilicaiidas. Ergo illa lege non iussura 
«st quicquam, sed cautum. In der Zeit zwischen 304 und 28b wird 
entweder ein goldener Kranz «von Rechts wegen" oder nur ein Öl- 
jnretgcnkiaiiz verliehen; nach 286 erfolgt die Verleihung eines goldenen 
Kidüzes an einen Fremden sehr selten, nach dem chremonideiscben 
Kriege fast nie. 

Schmitthcnner spricht zunHcbst über die öffenlUche Verwendung 
df- Kl inz^^«' in Athen, der einmal als Abzci« litn dor Redner und 
amüej titden Beamti n . dann als Auszeichnung verdienter reisoueu er- 
'^'"heint. Anf2:<^koninieü sei (!ie Sitte der Bekränznng znr Zeit des 
Perikles; io der hlteren Zeit nun hätten, meint Schm. im Gegensatz^» 
zn Diltniai', die Athener viel eher einem Fremden als einem Bürger 
eine Ehre erwiesen, Ks gab verschiedene Arten von Kränzen; Blatt- 
Ifr&nze (Lorbeer- , Efen-, Myrten-, ülbanmkränzc) und goldenes Kranzf», 
Bei den Blattkräuzen (OaXXou (ne<pavot) erscheint niemals ein Preis an- 
fegebea; goldene Krftnze werden vor Ol. 119 entweder dno x^^"* 
^pa^Qft&y oder heb ircvraxoatuiv ^poc/itmv verliehen, wozu die xai\tJ(m das 
Geld aa lahlen haben. Nach Ol. 119 aber erscheint statt der Formel 
M VXP^ ^ Fmrmel «tsfdvtp xat^ x&v v^v, die Schmitth. 



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. 78 B«iiebt«b.d.|{riMb.8tMtMlterC{lm.td. J. I8dea890)-im (i. Geblar.) 

24 dahin erklftrt; es ^^•^']■t]^■ d niit der Pms des Kranees bezeichnet» 
.mchdeiD bald nach Ol. 118. 3 dnreb ein Gevets bestiimnt worden mr« 
es pollte weiterhin kein Kranz verliehen werden, der mehr als 
600 Brachmeh kostete: die«e Erklärnngr hat viel f&r sieb, oaehdem sBcb 
.ijti anderen g^rit chischen Sfldt^n ftbnlicbe Beetimmunxen getroffen waren. 
.J)a die Epbeben die Reiten für die Krllnse der ?on ibnea Geehrteo 
idbit anfbrioiirn mnBten. brancbt^n sie eich nicht an diene geeetdiebe 
Beatimninnir sn halten. Aneb bei der Verieibonir der ffrnjaic igt der 
Zneatz xatd tiv i^dfiov anf dan Piiviieeinm eeibet sn hMäelien. 

Schon ftübseitlg wnrde die BfkrininDg MentUch anigenifen. das 
Ekrendekret in Stein einitegraben: im Theater wurden nicht die KHta» 
der Bttrver, sondern die den Fiemden Terliebenen Terkflndet. 

• War die Verleihniig der Ehn>nbmngnngen Sache dea SonverBna» 
den ^t^f in der YolkaTereennJnnir» so bedurften die EbrenbesehUlMfr 
.attiecher Klrrnchi'n der ZSaatimamnir dea atheniichen Volket, wenn dioM 
Beafblfle^ atheniaebe Bflrger bettfffbn: G. Donbl^ BnlL heil. XVI 
(1H92) 8 S7B; Fraoeotte io der obengenannten Abbandlnng. 

Auch- die Terbiltniiae der Klerachien Uberbanpt worden dnrcb 
TolkAbeeeblBree geregelt; 

135. .T. H. Lipsins, Zum Sltepten atUschen YoUcsbescblni^. 
Leipziger Ötudien XU (in^O) 8 221—224. 

' 186. Jodeicb, Der Utt-ate attische VoIksbeaehlnO. Athen, 
Vitt XXSV (1899) 8. 891 f. 

Jodeich erklart, die Ui künde fctelle sich dar ;ils Grundgesetz für 
die eben dem attischen iSuatsverbande eingefü^en Salaminler. 
bliebeij den Salauiiniem anch weiterbin Reehte: sie hatten das Hecht 
des OnindboBitzes and enuuern an die bevorrechteten Schuubürger 
(iBoteku). 

Staatsverwaltung, 
a) Finaaiverwaltnng. 

Die Leitung dea Blnanaweiens und die Xontrolle Uber dasselbe 
war die Hanpueite der amtlichen Tätigkeit des Batea der 500. So 
war auch das ReichefinanTwesen ihm unterstellt, indem er die Vor- 
arbeiten lür die Abschätzung der Tribute traf. Als Beiehsinanibeanite 

erscheinen die Helleaotamiai. 

136 a. *H. Lehn er, Über die athenischen Schatzverzeichmsse 
des vierten Jabrbnnderu. StnkObnrg 1890. Eez. BpbW 1890, 1497 f. 
T. Soboeifor. 



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Bericht üb. d. grlecb. Staatsaltertüm. t d. J. 1893(1S90}— 1902. (J. Oehler.) 79 

Der Verf. neigt xn der Ansieht, d»0 das vereinigte Solleftinm 
der xa^vai t^c dtSc und tw £üu»v &t»v nieht seit Ol. 94, i elngeMtit 
Mi, iODdem seit Oi. 98, 3. Welter stellt er fest, dnfi die ersten Sdutts* 
neiBterkoU^en naeh Eakleldes bis Ol. 96, 2 jUirtleii drei ürknvden 

iperdffentlichten: iv -rtö vstp xm '£xato{ii:Ed(j), Ix tou *Omar8o^6]x.ot>, ix TCW 
llap&evtuvoc. Seit Ol. 98, 4, iu welchem Jahre das Kolleg der roi^ii^t 
Ttttv aXXtttv Oe«ov ernenert worden Bei, wurden alle Schätze promiscue 
anf einer Tafel verzriclmet, bis Ul. 103, 2 die Dieiteiluug der Verzeicb- 
uifise wiedeii'iiigefiihrt wurde. 

T^'a.s die Tribute betrifft, siud zu erwähnen ; 

137. G. Bann i er. De titalis aliqoot atticis, rationes peconiamm 
Minervae exhibeatiboa. Berlin 1891. 

138. W. Bannier, Die Trlbntelnnabmeordnnnf des attlscben 
Staates. Bhein. Mos. UV (1699) S. 544^-554. 

Die erstgenannte Schrift behandelt ohne besonderes Ergebnis 
einige lusehrlften; in der xwelten wird erOrtert: 1. die VoreioschAtaang; 
). die Veranlagung; 3. die Bekanntgabe der Veranlagung und die 
EMaeheldnng Aber die Bemfungen; 4. die Aafstellang der HebeUsteo; 
5. die Veretnnahmnng; 6. die Berechnung des Sechzigstels an die 
Schatzmeister; 7. die Zwangsbeitreibung. Die Voreinschätzung nahmen 
die Taxxai. welche ein jfthriges Amt bekleideten, an Ort und Stelle vor 
ond trüget» ihre Fcststelhuifjen in ihre Listen ein. Die erste Prytanie 
machte auf Grund dieser Listen VorschlSge die ?>oo).t^. welcue an 
den l'aiiaüiciiiien die Höbe des Tribntes festsetzte, worauf noch der 
<?fjjio^ zu jedem einzelnen Beschlüsse Stellung nahm. In den „Griechischen 
btudieu'* für H. Lipsins sucht Panske . J^c coiitiiLniüuiiiyus'' den Uiiter- 
•cbied zwi<;eheü den Tributen des V. Jabrh. (dem ^opo;) und den 
Kontriijuiiuaen des IV. Jahrh. (ouvta^st«) historisch zu ei kltlreu. Diese 
letzteren durften nur y.7Tar ra 8<$7u.aTa nov cuaa'iy r jv vuü den Athenern 
den Biiudnem auferlegt werden, weiche BeecUränkuug im Y. Jahrh. nicht 
bestand. 

Dr>s Budf^ti ]■< < !it stand der Volksversammlnng" tn: in der Voikö- 
ferfiamniiuiig wuideu auch Anleihen und Huck/.ahluugeu beschlossen.' 

139. £. Szanto, Znm attlsehen Bndgetrecht. Branos Vindo« 
boiensis 1S93, a 108-^107, 

lihrt ans: Die BewiUignng Yon Taggeldern, die nur durch Gesete 
vssgnMNBinen werden konnte, erfolgte in der VolksTersammlnDg nur 
dann, wenn ein Qesets genenll flUr alle snbsnmmierten FUte oder 
•fssiiil Ar einen einndnen Fall es geaUttete. Ea wnrde ein Nach« 
tragskmdit «Incabracbt, wofür der Ansdrack KpocvojfcodcxiiMi gsbranekt 
«M. Dio Oeietnsiimmlnng der Athener war naeh den Beh^ir<tai fo* 



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so Bttiobt «b. d. 8il«di. StMlnHertftm. f. d. 1893(1890) -1908. (J. OeUw.) 



ordnet, die mit ibier HandbebuDf betraut wem; io waren die etanlaea 
Bodgetpoetei io den Geeelmi deijenigea BehSrde etttbalten, welche die 
betreffende Anmhiang Toianneliinen hatten, aleo die Xehmahl in den 
Oeeetnen der Flnaubeauiten. Panshe „De jnaflstratibne** S. 66 be* 
haaptet: etetiMe per popnliun Atheaiendnni, per eimplex ieitnm san» 
«podeetia mm Mlam eingviaa pendonee qaaai enbitariaa, ▼emm etiaa 
perennee nee tempere deflnitaa bnperare. 

140. B. Sana to, Anleihen sriechleeber Staaten. Wiener Stadien 
Vn (1S86) Yd (1886) 1-36. 

141. £. Ca?aignac, Le d^cret deCallias. Comment les Ath4- 
niens oot Steint lenr dette apres la gnene arehidamiqaei BeTue de 
PhileL XXIV (1900) S. 135— 14d. 

Szanto S. 8 f : ^Die Anleihen des attischen Schatzes sind nicht 
immer zuiückgezablt worden; sie waren nicht viel mehr als Scheiu- 
aoleiben und der Tatbestand ist kein weseutlicii anderer, als w^ nn die 
tiberreichen Einnalimtn dt s einen Bodgfetpoatens für zu groiJe Aufgaben 
des anderen verwendpt w ardeu wären. Faktisch wurde der heiligte Schatz 
in Atlieii nls ein staatlicher ReRPrvefond«» antie^ehen, dem jederzeit eot- 
liehen werden konnte; die getrennte V« rwaltniii: ^vie die Vernnsnn^ 
beweist nichts als die Anerkennung des Eigen tunisverhältnisses." TJm 
die l'ortlcniiigen znrtickzazahlen , bedurfte es eines Volksbeschlasses, 
welcher die Beamten anwies, die TlHckzahluug zu leisten. Einen solchen, 
für die Gesrhichfr der athenisclien Finanzen bedeutenden "Rpschluß, 
CIA 1 32 vom Jahre 420 behandelt Cavaignac, der zeiirt, in welcher 
Weise die Rückzahlung an die ,,Göttin*^ erfolgte; bei der Zusammen- 
stellnng der Einnahmen werden genan „die Beicbseinnahmen'* nnd „die 
etädtisehen Einnahmen" geiondert, die Berechonog nach 4j&hrlgen 
Pfnansperioden ai^estellt. 

Die ganze athenische Finanz verwaltang charakterisiert B. Keil 
richtig als .Anweisungswirtscbaft, die von der Hand in den Mund lebt*, 
wobei es nie zar Bildnog eines wirklichen Staatsschatzes kommt Kar 
war Athen in der günstigen Lage, Anleihen bei den heimisehen Tempel* 
echfttzen machen an k5aaen, die mäßig zn verzinsen waren nnd deren 
BVeksahlnngatennin ganz in den HAaden des Schnldners, des Staates, 
lag. Alt dies nicht mehr mÖgUeh war, führte dfe Anleihenewirtechaft 
ebenso in Athen wie in den anderen grleehischen Städten den finanaidleii 
Bnin herbei. Die Hanptnrsache siebt Ssanto mit Becht in der Sehen 
vor anßerordentliehen Stenern, infolge deren die Stftdte zu AnleUieo ge- 
awangen wnrden. In Athen erseheint als solche anOerordentliche Steuer 
die eZofo^tf, aber die (übersichtlich handelt 



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Bcriolit «b. d. griMh. atMtuatarlfim. t d. J. 1898(1880)*im (J. Mter.) $1 

149. Gh. LderiTftia, tisf^ in Dtrenibeif «tSafll», Diotion. 
n (11193) 8. 604—510. 
Die Hauptetiiklliifte das Staatei tteUtea die hidirektett Geflnie und 
die DenflneiMliikftiifte dar; lie waidea im Y. Jahrb. legetnAfilf ver- 
paehtek; vgl 

14Sa. M. Boitowtew, Geaehiohte der Staatapaeht in der rtf- 
■daehen Kaiserzeit. Philol. Snppl. IX (1902) S. 88S<-336. 

Eine Ausgaben j»ost ist erörtert von 

143. E. Drernp, Über die Pubiiltatioabkosteü der attischeu 
Volksbeschlfisse. N. Jahrb. f. Philol. 153 (1896) S. 2^27 -257 

Es wird 'j.t'/r\.:t, daß die Publikationskosten der attischen Vulka- 
>^pqrhliis9e sich tinr nach dem Umfani>- des aofzoschreibeoden Dekretea 
richteten, und zwar so, daD far jede angefangenen 500 Baehataben 
10 Drachmen aasgeworfen wurden. 

In dem Dekret zu Ehren des Pytheas: Rev. des I^tndes grecq. 
VI (18d3) 8. 1 t heißt es, der ta(ita; tou di^a soll SO Drachmen iBr 
die Stele zahlen Ix tü»v xa xaTok ^r^^i^ds^axa. t$vaXt7X0}Uvt»v T(p dlilmi* 

Hit der StoUiiDg der Staataseholdner beaehfcftigt aieh 

144. *A. & ArTanitopnlle. Qneatloiil di diritio attleo. L Del 
deidtorl veno lo etate ale&ieae. Borna 1899. 

Eb werden an Staataiehiildiieni nntetadiledeii 1. die Bnndea* 
genoaien^ die den f^po« nieht lahUen (ea ▼areii alae SehoMner an die 
Bekkakiaae), S. AtlMDer, die den Staate THeiengefite aehnldetea. 
Z» die Sehaldaer OiantUeber aad lieiliger Gelder, 4. Sohaldner, devea 
VevffiilrtiBg«B aia geriehHiotoi Strafen wegen geaelswidriger Hand* 
taataa herrthrteii. Ba interfeniertea bei der BIntreibang SO Logiitea 
od 10 oovijp^ ala KoIlegiBni, daa In den Inaehriftea bewlehnet er- 
aefaelBe ak 80 Logialea. 

Militftrwesen. 
a) Laadheer* 

Der llat führte die Oberaufsicht über die Keiter und Hopliten. 
Über die Keitertruppe spriciit B. Keil, Anonym. S. 140 f.: In der Zeit 
von 447 — 5 wurde eine unter der Koutrolie des rlrniokratischeu Staates 
«lebende Beitertmppe aufgestellt durch Gewährung der xxraarajt; und 
des 9tco<; nattirg-enaß stellte dazu der Ritterstand das Hauptkontlugeak 
Daa Boß dient dann auch znr Bezeichnung des Ritterzensus; vgl. 

146. A. Ladwich, Zur aristotelischen Schrift ?om StaataweM 
der Athaoar, Maehr. t 0. filraobfeld S. 61-68, 
dtf die Angabe K. TII § 4 dahin erkiftrt, daa plaatiaehe Werk hate 
4lcB DiphUea aad neben ihm ein Pferd dargestellt 

MntbNkbt llr iUHttaMlHNMhift B4. COXIL CUM. m.) 6 



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82 B0iiditiU».d.griKiLfKMteU«rtftm.f.d.J. 1888(1890)^9^^ (J.Oahter.) 



145 a, W. Hei big, lies br^T; Albaniens. Extrait des M^moireB 
de rAcad^mie des ioser. et bell, lettr. t lUULVIL Parii 1»Q2. 

H. stellt bler die VaseDkande ili den Dienst der Altertfimer, sm 
die Zeit sv bestimmen« da die Athener ein Beiterkorps als besondere 
Truppe rekrutierten. Im Jabre 490 bildete die Reiterei keinen inte- 
griNenden Bestandteil der atbeniscben Armee. Der Verf. spriebt sn- 
siehst fiber die Imk der Naokfarien« Aber welche die Dlp^rlonvaiea 
AnfiMsbliiO geben: die auf den Yaaen dargestellten Beiter selgen nur, 

..daß die Bewohner Attikas sieh wikrend der Periode des geometrischen 
StUcff' des Pferdes als Transportmittels statt des Wagens bedienten, be* 
.weisen aber nicht das Yorbandenaein eines Beiterkorps. Ancb die 
juDgen Reiter auf den Vasen des VI. Jabrhnnderts sind keine Beiter^ 

..Soldaten, sondern berittene uirr^perai. Anf den attischen Qrabstelen er- 
scheint auf dem Sockel liäufig ein jnng^er Reiter, während auf der Stele 
.selbst ein Hoplite dargestellt ist. Damit soll die soziale Stellung des 
Vcrtstoibeuen bezeichnet werden er hatte als Ilojditc gedient, 

Bein Verniögeu aber erlaubte es ihm, ein Plerd zu lialttn, das ihn 
während des Mar>che8 trug, und einen u.-rjpär?);. Wo zwei l'fer Je dar- 
gestellt sind, haii iclt es sich um einen revTaxostojxEoifxvo;-, diese konuten 
ein Korps der l-ziU bilden unter einem ir::apyo«. So ei*scheioen die 
tnirei? als beriueiie Hopliteo; ihr Koinniandant, der iTinap/o;, ubernahm 
nach der Oitrani-alioa einer eiLr< ntliclien Kavallerie die Führnn^ der- 
selben. Bis zum Jahre 479 v. Chr. waren die iktsU berittene HupUien 
oder 'j-r,p£ta'. Wenn nun auf VabHi den VI. Jahrh. Soldaten der 
Kavallerie 'iar;;esielll sind, so handelt es sich da nicht um athenische, 
sondern um thessaliselie Keiler; die thessalische Reiterei winl s( hon im 
VII. Jahrb. erwiUmt und spielt im VI. Jahrh eine Kolle in d< r niili- 
tfirischen Gehcliiclite Athens. Vai^en des V, Jaluli. stellen Exerzitien 
und Manöver der Heiter dar, die von H. auf die oo/'-Aasia bezogen 
werden; Vasen mit derartigen Darstellungen eelioren in die Zeit von 
485 bis 455 v. Chr. Das Jahr 477 kann als terminus post quem für 
die Organisation der athenischen Reiterei angenommen werden, der 
terminns ante quem ist gegeben dnrch das Jahr 472; im Jahre 457 
nnhm die athenische Reiterei bereits teil an der Sohlacht bei Tanagra. 
An der Spitze der ganzen Reiterei stand der ticittt^oc, während die Phy- 
larchen die Chefs der Eskadron eiaer Pbyle waren; damit hörten die 
berittenen Iloplitei) auf, eine hesondere Truppe zu bilden. Zunächst 
waren dOO Reiter, die wohl kons yor 438/7 v. Chr. auf 1000 Termehit 
Würden. Die späte Enichtung einer besonderen Reitertruppe erklirt 
^Uh aus der Beechaffeuheit des attischen Bodens. Im VII. und 
VI. Jahrh. v. Chr. stützten sich alle Heere Griechenlands auf die Ho- 
pliten, die als heUenische Trappe par exeeUenee encbeinen; die beritteiieit 



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Beiifthtüb d .giiedi.Stiiatsaltertüm..f.d J. 1893(lS^0)-rld02 (J .Oebler.) aS 



. Uopliten, iirrei;, bildeten eioe Rlitetriippe. Auch in Koi inth gab es 
. iincel;, bf'iiitene ETopliten: eine R:rieciii8clie Aiiuee jener Zeit bot einen 
eigentüinliciien Aublick: Hopliten zu Fuß, solche m Pferd, begleitet vou 
Dienern eu Pferd, manche hatten den Diener hinter sich ant ihrem Pferde. 

b) Varlne. 

, Eine der Hanptaufffaben des Rates war die Uberanfsicht über die 

, Fl< rt-^ und zwar erhielt der demokratische Rat der 500 die volle Leitung 
des iM arme Wesens rtwn 462/1: Keil, Anonym. S. 212. Zuvor stand 
«Jie Flotte, niifer der Leitung' dfs AieiopaL'. Wdge^^en Kolbe (147) be- 
hauptet, die Soif^e liir die üensreschartene Flotte sei von vornherein dem 
Rate der 500 Ubertragen weiden. Der Rat nun luhrte die Oberaufsicht 
. durch eine Kommission ans seiner Mitte. Daiüber handelt außer B. Keil, 
AnonyinoB, Beilage I: Zpr atbeoischea Marineverwaltong 8. 201— 

146* W« Kolbe, De Atbebiennam re navall qoMstiones selectae. 
• Phflol. LVm (1899) S. 

147. Derselbe, Zur at heuischen Jü-nrineverwaltung. Athen. Mitt. 
XXVI (lÖOlJ S. 377—410. 

Nacb einer eioldtenden Darvtellaog Uber , den UnimiDg der atbe- 
sMien Flotte bandelt Kolbe im I. Teile fiber das Waebeen und die Ab<< 
näbme der atheDiachen Flott6 bis znio Jahre 976 v:Cbr., im II. Tafle 
Iber die VerwaltBog der Marine, nnd 'awar itn 1. Kapitel Über die 
Ybnvalmng in der frftberen Zbit nod im 2. Kapitel fiber die Verwal- 
tvag im V. Jahrb.. wobei die Beamten, die Tiierarcbie nnd der Sold 
aowie die Verpflegniig erörtert wird. 

Die Anficabe der vauxpapot war ee, die Sebiffe. xn banea, daa Geld 

4an wnrde vom Staate gegeben; die .Kaideraren kommaodierten anch 

' ^ Sebiffe, der Polemarcb ataod an der Spitae sowohl des Landheerea 

*^a]a , der Flotte. Tliemietoklea bat die Naakrarien beeeitigt . nnd die 

MarineaDgelegeeheitett den Trittyen abertragen aowie die Leitargie.der 

TvierareUe eingefBbrt. B« Keil, Anonym. 8. 829 mit Aom. nimmt an, 

die Seemacht sei der Landmacht analog organisiert gewesen naeh den 

Pbyleo and ihren Unterabteilnngeo, den Tiittyen. spricht sieb dagegen 

BUS, daß Athen bereits im VIL Jahrh. im Besitse einer Flotte war, die 

iia< h den Naukrarien organisiert gewesen sei. Die Kommission des Rates, 

welche die .\utsicht Ui>ei die Sebiffsbauteo führt, sind die TpiT,po;:oiot, 10 vom 

Kate aus seiiKü" Mitte en^ählt; sie hatte den Abschluß der Kontrakte 

mit den Uiitenieliiiiern zu besorgen. Da^-ei^eii Lesoiji^t' n die ipy.-zY-o^zz 

die Übel wacliunr^ der Auäführunj? der Arbeiten dnjch lie /a'jr.rj^oi', die 

nach Keil im Dienste dps Staates standen, liat'dhhvi^ ei liielten und eine 

hohe Stellung in der geseUschattlichen üiiederung eluuabmen. was jedoch 

6» 



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^ Bericht üb. d. grieoh. SUaUaltartOm. f. d. J. 1 $93(1890) -1902. (J. Oehler.) 

nicbt waiiiBciitiiiiich ist. Es erscheinea ferner erwähnt v£u>poi: diese 
halt Keil für die eig'entHchen und liöchsten Verwaltangßbeamteü für die 
atheiiiackie Marine im V. Jahrii. , die den Schiffsbau uuter sieb gehabt 
nnd den }jLi5ft6s gezahlt haben: Kolhf^ daprecren führt aus, die verapot hätten 
nicht iibp!- größere 8nmnieu vtilügt, hiitti^^u al-o auch den Schifi&bau nicht 
unter sich , sondern diesen besorgten auch im V. Jahrh. die Tpi-rjpoicoioC 
Der AnFirht Kolb^ können wir um ßo leirlit^r znstininieii, als auch Kefl 
die licifi£>.r,Tal T«üv vetoptcuv alB Amtsnachfolger der v^mpof ansieht, so 
daß vdr ihnen anch die gleiche Befugnis zuschreiben. Eine eigm 
Komniißsioti des Üatea sind die 10 eT:t[ieXo}i.£vot tou vswp'oo, welche im 
V. Jabrn. die Aufsicht über SchifFshäuser und Werften tilhi te: mit der 
Vernichtang derselben durch die 30 worde auch das Amt autgehoben, 
nach der Wiederherstellung der Seemacht wurde dasselbe unter den 
Titel «iin|xeXT)Tal ttüv vetupttDv* wiedereingesetzt. 

Verschir deiie Ansichten haben Keil und Kolbe Aber die BedeutODf 
des Wortes i|a(ptToi. Nach Keil sind v^ec iEaipetoc, Daves exemptaa, 
flüt besonderen, nicht mit den für die Flottencrgänzung etatsmäßigea 
Mitteln beschafft worden« während aie Kolbe £L 405 ala BeierFOgeMhiiiier 
auffaßt, was wohl richtiger ist 

Der VoUiliiidigkeit wegen Ml awsb erwlhnt 

148. F. Xeindlbiimer, Die ^ymmorioieiiirichtiiiig zur Zeit 
des DemostlieM. Proirr. Horn 1900, 

der eine leicht verständliche Uaratelluug der Symmorieneiunditang gibt. 

GericlitsweseiL 

149. 8. Brnck, Ober die Oiganlsatibn der atlieDitcban HeliaatMi* 
geriebte im IV« Jabrb. Gbr. PbüoL LH (1893) 8. 995—317; 
396-4S1. 

150. Derselbe, Die Heliastentäfelchea. PhiloL LIV i^m^o) 
8. 64—79. 

151. Derselbe, Zu den athenlsohen fieliaeteot&felcben. Atii. 
llitt. XIX (1894) 8. 203-211. 

152. *Th. Teusch» De lortitioiie indiciim apad AtbenieoM. 
Diss. GOttingen 1895. 

163. J. Vftrtbeiia, De Hellaais AtbeoieoiHiiis. XBema^jna 
XXVm (1900) S. S38— 336. 

Vgl. auch B. Keil: Anonymus, Btiii. ü; Zum atiienisciieu Geri<^tB* 
weaen 8. 225--269. 

Bei der Wiederherstellung dur demokratischen Verfassung nach 
dem Stmze der Dreißig wurde daä Gerichtswesen nea organisiert aad 



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Biriekt8kd.8ii«Qh.8tialtiUirtttni.td.J.189S(1890)-I908. (J.Oebler.) $5 



In dieser Reorganisation bestand es den größten Teil des IT. Jabrb. 
Uidwck, wihrend es im m. J«krh. siebt mehr in tdoer alten Qeitalt 
»Irtlerte. Jeder ftber 80 Jahre alte BBiiser, der in YoUbealtee der 
birferfieben Beebte war, kennte stell zur Heliaaie melden; er erbtelt 
dn TUbleben, das in fraberer Eelt ana Bronae, m Aristetelea* Zeit 
nie Baebabanmbola war. Auf diesem TIfeleben war der Name dea 
BtagcMi der seftnea Taten, sein VS^uh nnd der Bnebstebe der Bicbter- 
abtefln^f » der er angebOrte» venedebnet. Dieaea Lsgitimationstefbleben 
beldelt dar Heliaat daneind; daher beschrankte aieh die jäbrlidie 
Ibldnaf nnr anf die nen Bintretenden. Damit ttbemahm aber der 
fifafer kslneawifa die Yetpiliehtang, sich dn ganiea Jahr biadnreh 
an den a>mlUcben Qeriehtetegen elnsoibiden. Fast alle tber 80 Jahre 
alten Birger waren HsUasten; in den OerichtsbMui waren SOdter nnd 
Landlente, arm nnd reich. Jung nnd alt, fertreten. Die Biebtor waren 
fbjIenweiBe, innerhalb der Pbylen in 10 Abteilangen (A— K) gegliedert; 
BiehtereAttonen nnd Pbylen Stenden im Znaammenbaiig, waren aber 
nickt identisch. Pie Zahl der Bichter in den YpdjiiMtta konnte nor 
aaUhemd gleich fein. Bmtav/jfiw^ selbst bedeotet nleht »Richter« 
abtsilnng", sondern gaas allgemein „ Gerichtshof nnd zwar sowohl das 
Gerichtslokal als die in demselben yersammelten Richter. FUr jede^ 
Gerichtslokal wurde ein 7pafx(i.a ausgelost. Von den 25 000 Bürgern, 
die Athen in der ersten HiUftf des IV. Jahrh. zahlte, waren 15 000— 
16 DUO zur Heliasie bereclitigt; man rechnete aber nur auf das Er- 
scheinen eines Drittels (5000 — 6000), daher wird als der grüljtüiöglich.5 
Gerichtshof der von 500 betrachtet. Einen solchen nun beseicbnet im 
|>riiguauleü und bpezielieu Sinne der Ausdruck oixacrcr^ptov. 

Tensch handelt über die Melaung zum Richteramt, über die täg- 
liche Ansiosang der Hißhter, Verlosung dvr Gerichtshöfe au die Richter. 
Kr nimmt an, daß die bronzenen Kichwrtalelchen auch zur Auslosiing 
der Behörden benützt worden seien. 

Vtirtheim Bpricht 1. de uumero heiiaeatum Atheuiensiuin, 2. de 
uominibns trihnnaliuni. Der Ort, wo die Richter erlost wunlen, war 
in 10 ( in;:. 1 ilt, jedpr Teil hatte seinen besonderen üiiif^Miig und 

war nur lui die Kicbter einer Piiyle bestimmt. In den einzelnen Ab- 
tfeiluiigen ptanden wohl mehr als 10 Urnen, nämlich so viele, wie viele 
Tribouaie au dem Tage richteten (^egen die bisherige Meinung, es seien 
10 xtßa»Tia gewesen). £s werden dann 10 Namen fon Gerichtehdfen 
ani^ählt. 

Keil erklärt die Zahl 6000 ans 30 Trittyen mal 200 Gaurichter ; 
die Gerichtsliöfe zu 500 seien nach Analogie des Rates gebildet. In 
der Entwickelnng des Oerichtewcieiui der Tomakedeniseben Zeit unter- 
i s k e id et er 4 Feriodea« von denen die beiden aitetten dnrcb das Jahr 



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86Bericbtftb.a.8iUdi.8tMtMliertflm:f d.J.1898(1890)--1902. (J.O«bl«r.) 

403/2 fCMchieden sind; die 8. Perlode beginnt mit 375, die 4. mit' 
338 Chr. 

vn. Die kleineren Staaten. 

a) P^lofeuieiei. 

Kpidenros. 

154. B. Keil, Die Beehn&Dgeo Aber den epidanriseben Tbotoip' 
bao. Atbpo. Mitt. XX (1895) S. 20 f.; '405 f.; vgl. derselbe:' 
Hermes XXXII (1899) S. 400, Anm. 1. 

Von oi'dentlicheu Beamteü erscUeiueü der '.npv'ji uud der xaiaXo- 
70c (xa; ^^ou).5c), Rat^arcbivar, von außerordentiichea die Mit^^lieder der 
I<"itonden Baubehörde, din ^ öorfjpe; und OoapÄoroTai. Der [ipvjz, der 
Priester des Aeklepios, ersciieint als Jahresepouym; der ver- 
einigte in sich die i^aaliläten des athenischen 7pa|x|AaT£uc ty;c J'.ouXfp nnd 
des späteren irzX tq Sioixi^oet, ist wohl aacb, eutsprechend den athenischen 
LogUten, bestimmt, die Forderungen der einzelnen üessorts mit den 
jeweilig einlaafeaden Greldern in Balance zu halten. Was die Namen- 
gebnng betrifft, erscheinti nach attischem Sprachgebranche gesprochen, 
atet» das Demotikon. — Die Bürgerschaft voa Epidaoros scheint in 
eine große Anzahl von Phratrieii eingeteilt gewesen sa seia, wie dies 
die große Zahl der Phratriennamen erkeDoea läßt. 

Elia. 

155. £. CnrtiaB, der Sjynoikiamoe von BUs. Sitsangiber. Beil. 
Akad. 1895 6. 793 f. 

156. E. Szanto, Bronzeinschrift ans Olympia. Jabreeh. d. österr. 
arch. Instit. I (1898) S. 197—212. 

Oortins behandelt den Synoikismos, der in das Jahr 47] v. Chr. - 
fällt. Es bestand zaerst, eine streng oiigarchische Verfassung-: 9<i leliens- 
längliclio Geronten standen an der Spitze. An die Stelle der engen 
Oligarchie wurde ein neuer, größerer Kreis von Geschlechtern zur 
Leitung der öffentlichen Angelegenheiten herangezogen. Doch war der 
Synoikismos ohne zentrale Hauptstadt, es gab kein freies Bürgertum 
uud k( ine beschließende Bürgergemeinde, sondern »las Heiligtum allein • 
bildete den Mittelpunkt und das Band, welobee die BevölkeroAg au ge- 
meiiiaamen Leistungen verpflichtete. 

Szanto bespricht das wohl mit Beziehung auf den Bund mit 
Alexander vom Jahre 336 v. Chr. erlassene Qeaets, welehes Verbannimg 
and Qttterkonfiakation verbietet. 

156a. £. Kelat er, Eliediea Amneatiegeaetz auf einer BroDsetafel ' 
anaOlympia. Yerli. d. kön. afteha. Gaa. d« Wias. za Leipdg L(1893)91Bf; 



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B«ri«ht fib. d. gii«ch. StutMUertäm. t d. 1898(1 890)- 1902. (J« Oeliler.) 8T - 

Nach M bf»?i!)nt das Gesetz mit dem Verbote, die Kachkommen 
btistimrater Leute, die •{z^zri, Deszendenz, der ^Ujaoe;, zu vortreiben; 
es erscheiut demnach als Znsatztiesctz, während das frühere Gesetz die • 
o'J7dt5£; selbst betraf. Das Gesetz gehört in das Jahr 335 v.Chr.; das ' 
Jahr desPjrrrhon ist nicht das Jahr des Gesetzes, sondern wohl 336 v. Chr., 
la welchem Jahre Alexander den Landfrieden hatte beschwören lassen. ' 
td» «tdÜlav ddeXToüv erklärt Meister als: „Die Stele zn einer ohne Sohrifl* 
tafel mnchen, d. k die 8chrifltafel ans der Stele heraiureißea.* 

Arkadien. 

ISdb. FoQflröret« Mantinee et TArcadie Orientale. Paris 
1898. Bei. OberiramBier BphW 1900 Sp. 588-r31. 

Daa Werk beheadelt eine Tielgenanate Stadt GMechenluidB asf 
Gmad der firaDsOflIscheii Augräbiingeii yoa 1887—1889 in drei Ab- 
teOii]ig«D: 1. das Laad, 9. dea 8taat ven Kantlneia, 8. denen Geeobiehte. 
Das Scblaßkapltel der tweitea AbteUvng entbttt die DarsteUnng der 
VerüMattiig nad der Qffentiiehea Eiariehtnaflfen der Stadt 
MaaeeDlen. 

166e. *K. Seeliger, XeaseBia and der Aebttlsche Bond. Progr. 

Zittaa 1897. Rez. BphW 1897, 1109 f. v. Hertzberg. 

Die Schrift behaudelt die materielle Entwickelnnc* des luuu ii 
Staates von Mes.senien oder ,,Ithome* zuerst seit Kpameiuuudab, dauu 
seit Philipp von Makedonien möglichst vollständig und planmäßig. 
I'abei wird aii h das innere Yerfassnngsleben und die Organisation ihres 
Beamtentums näher geprüft. 

b) Mittel- aad Mordgrieebealaad. 

Korinth. 

157. e. Basolt, Die korintUicbea Prytaaen. Hermes XXVIU 
(189ft) 8. 81i— m. 

Hadi dem Stane der l^rrannla in Eoriatbea warde wobl der 
cpe^jBe Beamte «pontvic genaant, wie denn in den korintUscben Pllans«* 
alldtaa Aoakterlon ind Korkyra eponyme PiTtaneii enebeinen. 

Tbespiae* 

. 158. P. Jamot, Le eoDHe des Uteniaes Thespiei« BnlL 
MI. XIX (1895) 8 875—879. 

159. Colin. Bull. hell. XXI (1897) S. 554—55». 

1 60- B II a u 'Ml II i e r . N otes epigraphiques. Eevue de 
Pbilol. XMT (1898; S. .>5y— 

Die ttpiff/oi waren im TIT. Jahrh. die Hüter des Schatzes; sie ■ 
bildeten ein KoUfigiam von 5 Mitgliedei'a mit einem Kpa|A|Mittu« and 
einem «dfoi 



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88 Bericht üb. d. griech. Staatsalteitum. t d. J. 1893(1890)- 1902. (J. Oehler.) 



In der voo Colin TerOffentUebten laBchrUI frarden fenaant 2pxo>v, 
3 miUyM^X'^^^ 7P7{i{iateuc; strittig ertdiabt die Bedentnng der in der* 
mHmo InwMft genunttn Bpo wd w a . In dar LiMkrift IGr Bopt 1 1739 
werde» sie Ton Dittenberger ab enrntorai erkliit; in der m OeKtt 

ver<}ffent)ichten Inschrift, die in das letzte Viertel des III. Jahrb. 
V. Chr. fällt, sind sie nach Haossonllier Bürgen, die auch lonet aU 
I77V01 in Thesptae erscheiiiea. 

Delphi. 

161. Hiller v. Qaertriogeo, Delphi. Fauly - Wissowa IV 
8. 2517-2700. 

1 02 N ikitfiky , Delpbisoii-epigrapiiiidie Studien L (nisiiMli.) 
Odena 1894/6. 

163. S. W. Bttchbeim« Beitrige nur Getehicbte des delpliiaeheB 
-StMtiwesens. L Progr. Freiberg 189& 

IGi. B. Keil, Znr Verwertunir der delphischen Rechniingsar» 
knnden. Hermes XXXTI (1H97) S. 399—420. 

104 a. Derselbe, Von delpbiicheBi BeQbnnogtweBiQ. Hermes 
XSLXWU (1902) 511^529. 

166. Bf. Pom tow, Die delpUiehen Bolenten. Philol. LTH (1898) 
8. 6S4-663. 

106. Th. Horn olle, Reglements de ia phratrie des Aa^Soi. 
Bnll. hell. XIX (1805) S. 1—69. 

167. B. Keil, Zor deliscben LabjedeDinsohrifU HermesX£XI 
(1896) 8. 608-618. 

168. H. Pom tow. Zum delpbitcben LabyadeDsteln. K. Jnhrb. 
f. lü. Pbilol. 168 (1896) S. 663/4. 

1G9. l\ Perdrizet, Labya. Uev. des £tad. gr. XI (1898) 
8. 245—249. 

169a. Derselbe, Bemarqaei aar rinscription des Labyadea, 
ebenda 8. 419—422. 

Naeb Bnobbeim aerilel die Bevölkerung Delpbii in Bürger, Bei« 
naien nnd Sklaven. IMo Omndlage der bürgerlleben GeaeMeehaft 
bildet die Familie, die Hanlgemeinde erweitert dob nr ic«tp<«, deren 
Mitglieder ala mp tata t beseiebnet werden. Die Fremden, wekhe iicb 
in Delphi niedergelaMen betten nnd naeb nnd nach das Bfligerreebt 
erlangten, sind die oovotxot; in diese Klaeee traten aneb die Freige- 
liüsnen ein. 

Wu die Terfbaanng Deipbia betrifft, bat Deipbi wob! die in 
den meliten grieehlMben Staaten naehweisbaren Stadien der Verfassung 



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Bericht üb. d. griech. StaaUaitertam. t d. J. IS93(I$90) - 1902. (J. Uebler.) 

durchgemacht. Nikitsky tiiidet 22 l'riesterperioden nmi iinterscbeidet 
die ocjiot, die erblichen Dioüjsospriester, von den lebenslängiieUen Apollon- 
pnestern, die identisch seien mit den Propheten und erblich waren in 
bestimmten Geschlechtern. Als Vertreter des Tempeldienstes erscheineu 
üe Demiurj?en mit 2 jährlich wechselnden i^iis-aia'. an der Spitze. 

Er handelt dann über das Eponymat nnd die iiuitja. Die Epo- 
iiynüe der Archouten datiert in Delphi spilteatens seit dem V. Jabrh. 
V. Chr. Der Arolrn nahm die erste IStelle in der Ziviloiagiutratur ein. 
Beding-ung für die l.ilauguüg des Arcbontats wai* bis in die spätere 
Z 'it iiltbRrg'erHche Altkonft; mt'hrmalige Bekleidung der^ Amtes war 
aufigeschlußiieu. Über die Zahl der Buleuten läßt sii U fiir das Ende 
dt's lY. und den Anfans" des III. Jalirh. nicht*3 bestimmen; um die 
Jlittti des III. Jahrh. gab es 5 für das Semester, seit dem Ende de* 
III. Jahih. bis zum Beginn des I. waren es B im Halbjahr, von denen 
einer den Posten eines Sekretärs für das ganze Semester versah. Die 
in den Freilassnngsnrkunden genannten Boleuten-Archonten sind idiMi* 
tiaeh mit den itpoTavetc. ßnlenten, Arehonten, Prytanen bilden za* 
gammen den delphischen Rat und köoiieii als aolehe mit dem Namen 
,«p^oÄoc' bezeichnet werden. 

Nach Keil war der Rat die oberste Blnanzbehörde Ton Delphi; 
la den 15 naiaeDtlieh anfgefahrten Mttgliedem desselben hat man den 
cetdiiftsflUinnden Aniachaß an erkennen. Als Beamte der Baubehörde 
eiadieinen «pomctttovctc, deren Obmann der vooim^ ist; apftter er- 
aebelnen zwei vooiiotoi^ die vaonona war abo koUegiaUseh. 

Ebgdiend handelt Femtow Uber den Bat: der Boleannehoß be- 
acand ans 16 Mftnnem; die ersten 6 erscheinen als pooXtttovte« den ^«»v 
adakribiMt, flihren die Beaelohnong peo3lsvTe(, wfthrend die aonstigeo 
Mitglieder des Batea «p^Xot heißen. Der VorbeaeUnß der pouXi} 
beißt oImc. Bie «potdEviic bilden eine achtgUedtige Finanskommiaaton 
dea Batei, der aehien 7pamMctto6 liat Im Gegensätze znm Rate wird 
das besalehnet ab o{ coXW; die Yolksversammlnng führt den 
Nassen: dXto, drofd, ixxXijok. Die Leiter der Velksversammlanir fthren 
ifls lY. Jahrh. doi Kamen «poeXifitttt; deeh bemeritt t. Stern, BphW 
ISM, 80B i, dad diese lieht naeh Delphi, sendern nach Thnril gehören. 
Die Amtsdaiifir der Bnienten war 1 Semester; seit dem Jahre 87/6 
V. Chr. aber rind die SemestetMenten aufgehoben und ee erscheinen 
4jahrige Bnienten. Die Zahl der Ratsmitglieder, der npiS^ouXoi, betrag 
im IV. Jahrb. 31 oder 32, so daß, da die Zahl der Yellbirger etw» 
1200 betru^^ auf je 40 Börger ein npoßoüXo? entfiel. 

Heziiglich der Labyadeninsohrift wird mit Recht darauf hinge- 
wie«?en. daß die -avoi, die Vorstätide dieser geutilizißchen Genossenschaft, 
sonst nur in ThessalieQ vorkommen: vgl. 



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I 



^0 Bericlit fib. d. grieeb. SttitMltertfim. t d. J. 1893(lS90}-19ai. (J. Oebier.) 

■ 170. II. Swobo.la, Fostsc;hnft f. U. HirschfeM S. 319-321: 
Ta^^j; der thea^alische Ursprang- der Labyaden ist fleinivifli sehr 
wahrscheinlich. lutertssaiit ist terner, daß die Bestimnmngen über 
Beatattang: und Traaer nicht vom Staate, sondern von der Phratric 
getroffen werden, was anf die stautf^rechtlicbe SteUang der Phratrie im 
delphischen GemeiDweMn schließea Üißt. 

170a. A. NikitBky« Die geographische Iiiite der delphlMbea 
FmaenoL Ifit swei Tafehi. Jorjew 1903. 

K. behandelt die schon von Hau<süiillier Bull. hell. VII, 18y f. ver« 
<Jffent]ichte Inschrift, die eine geo^rapliiüch geordnete ProxeDieliste ist, 
umfassend die Zeit von 196/5 -1 HG v. Chr. Est lassen sich drei Bo- 
stanüteile in derselben nnterscbeideu: 1. die ursprünglichen (inippen 
aas der Kedaktionszeit ; 2, die früheren Nachträge in den AbteiluDcrs- 
intorvallen: 3. die spätesten Nachträge am »Schlüsse der betreffenden 
Kulnmne. Im Laufe de*? \V. Jahrh. wurde es üblicli, die Tcpo^evot in 
geographisclier Ordiiuii«? autzuzeirhueu; di»^ Anfzeii liimi L'^ war keine 
Ehvenerweisunc, sondern der Zweck war ein praktiselier. Als Vor- 
läufer ersciieint die chr(»nolo<?i8che Proyenieliste, welche die kürzeste 
Art war, Pruxeniedekrete zu pnblizieren. 8. 33 Anm. sind 6 Publikatiuns- 
arten aufgezählt. Die Liste gibt uns manchen AufschloÜ über die 
aoflgedebntea Betiehniigeii Deipbis im IIL und II. Jahrb. v. Chr. 

TheiB allen. 

In der oben Kr. 170 enHUmten Abhandlnog fBhrt Swoboda ans, daß 
beireiti Ende des V. Jahrh. die Jahresbeamten, welche an der Spitte der 
einiselnen Orte standen, den Titel xa-fot führten; in älterer Zeit haben 
wohl die Könige der einzelnen Städte von alters her die Bezeichnung 
xa^o: geführt, welcher Titel auf die Beamten übertragen wurde, die an 
die Steile dei Könige traten. 

Larissa. 

■ 

Pridilc publiziert in den ylsvedt^i** des rnidschen archaeelogiachen 
Institata an Konstantlnopal I (1806) eine Beihe von InaehiUtea, von 
4enen nr. ISl« 8. 199 «ine Liate enthalt von Beaeiehmiiigen mit der 
Bndnng -tktti ea ahid wohl ftn^ wie Fridik bemerkt 

Über 0 her 10 nein a Tanriea iat m Toivlelehen 

170b, Brandis, Pauly-Wissowa UT 2261—69. 

Die Stadt zeigt dieselben Magistrate wk Up anderen me^arischen 
Kolonien; daher liest liraiidis statt Dclier „ Delphier " als Teiinehmer an 
der Gründung. Die Verfassung^ der Stadt war demokratisch: ^uki, 
ääfLOc; die Jahre werden pezählt nach den f^ajtXa; oder ßaoiXioovTt;. 

Über den Bürgel eid der Chersoniten iiandelt 



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Bericbtflb.d. imaoli.8tMtit!tiirMm,f d. J. tS98( 1890)- 1902. (J. Oebter.) Di ' 



' nOe. B. LatysebüD« Berliaer Akal 1803, 8. 479 t vgl.- 
BpbW 1892, 18781 

Wir eriebeo, daß di« 6T)|juoup-{o( OberbeaaitA waren oiid die Vef>, 
p&chtnnflr hatten, fiber dl« Verfas-anir wachen. Et bestand ferner 
ein VolkRirericht. in welchf'm n.it Stetnchen nach dem G<wetze abgestimmt 
Würde Die Inschiifr erehört ilem End« des IV. oder dem Äufaofire des 
III. Jabih. V. Chr. an and Hiiliälr den Eid, den die jungen Bürger bei 
der Eintragung in das Gemeindebui-h zu leisten liatten. 

ci laseln 

Eoboia, la «ner Inecbrifr ans Obalkia wird in der Datierongr 
<dn ^iM&v genannt; ob dies der rpfinyme Beamte von Ohalfcls oder 
dea enbolaeben Bnndea ist, Iftßt sieh nicht beatimmen. Der erste Beamte 
adieint der etpanjir^c gewesen so Min: Boll. hell. XVI (1892J B. 97 f. 

Dolos. 

171. V. Schoetfer, Odos, Piiul-Wissuwa IV 2474—2502. 

Für Delos eijiibt sich ririe gemäßigt deinokratiscbc Verfas-^un^ 
in der Zeit der SelbstäJidiglceit. Das Volk crscbeint einget^^ik m 
Phylen lind Pbratrien; daneben werden aucb TpitTucc, deren es wahr- 
s^einlich 12 gab, unter Trittyarchen erwäbnt. Der Rat zerfiel in 12 
iBonatliche FiyianieD, hatte ein «po^Xeui&a für die exxX«^ m fassen. 
Vnier den Beamten erscheint an erater äteUe der apx«)^« an zweiter 
Stelle stehen die upoitoie(^ deren es zuei'st zwei, dann 4 gab; außerdem 
werden -raiilst, swel f^a]i\iL'ixdQ, ) o ; tt^' und drei d^opav^jAot erwähnt. 
Die Amtsdaoer war ein Jahr, die BesteUong der Beamten erfolgte 
dnrcb WabL 

Cbioa. 

172. Blrcbner, Ohioe, Panly-Wlssowa HI 3286—2997. 

8p 2295 ist eine kurze in)er-irlit ulx r die Verfassuni^' gegeben. 
Anf die urBpiüußrl'che Köni./-li' n -i h;itt Ini^te eine Aristokiatie. darauf - 
Tyraiiüen und eiuilieti «iie J Jeiii' ki at io Die UürgersdiHiL war ia 
Pliratntu eiügeleilt. Au Bean rrii weideu im V. Jabrh. geuaant: ■ 
oifo-p'S'Txe?, rcvttxatoex? Rjj /iu«; im IV. Jahrb. nputans, dpMtat« 
i^Taffiat. Ol xra |A^va xaiu», di;opgivö|<.<K. 

ThasoB. 

173. A. Jneobs, Tbasiaca. Berlin 1893. 

In 3. Kapital (8. 34—50) wird gehandelt: De re publica 
Tbablinrani. Erwähnt werden 3oo3si(a fyiwxH, dann ot ICiJuevtet xol 
r^aSKivwL Dia bOchste Gewalt lutte der 8iii*o«; der fwtH oblagr dl» ' 
VorbmlOBg der in der Tolkaveraammlnng nt stellenden Anträge. 



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^ Benebt üb. d. griecb. Staatsaltertäm. t d. J. 1893(1^90)— 1902. (J. Oebler.) 

>iebtii der [^ouXr, erscheint auch eioe ^Epoustz. Die Einteiluii^ der 
Bürger triigr einen gentilizisrlieii <Jiiai akter: die isdipr] entspricht dem 
d^(ioc in Attika. Von Ütamten werden genannt: drei jährliche 
Archontes, die fttüj^ j\ welche den vo}jLo<p6X«x«? grleichzusetzen siua und 
-porraTat, die das hürgerverzeichnis führten, dafür sorgten, daß kein 
Unwürdiger nnter die Zahl der Bürger aufüfeuommen wurde, und die 
Neuburger eintrugen; iiroSs'xTat, '-ooMvr.jjicüv, drei dK<SXo7oi, die mit dea 
atbenlsehen icpaxxcopc; zu v et gleichen sind, diofi^vo)«««, 8oXi(iaf}(Oiv 

Rbodoi. 

allem ist m nennen: 

174. H. Vau Ueider, Gesduchte der alieu Khodier. Haag 1900. 

175. Derselbe, Ad eorpu Inter. Bbodiaram. Mnemo^yne XXIV 
(1896) 8. 73—9». 

176. 8. Selivanov und F. Hiller Gaertringen, Über die 
Zabl der rkodischen Pr}'tanen. üermes XXXVIII (1903) S. 146. 

Vgl. auch Borsian CX 51 £f., Brandis, Gütt. Gel. Anz, 1895, S. 654. 

Gelder bebudelt Ki^itel IV S. 178— S69: StMl und fieebt 
Dber die JBinteUiinir der BArger itt aiicb wa versideben Snnta, Fhjieii 
8. 6: die Bededelnng dareb dIeDorier erfolgte in Bbados naebweiabar 
naob den drei Fbylen lokal ^trennt; 8. 9: die flberkonmeneii Fbyleii* 
Hamen mnUten sebr bald dem vorgef^deaea Btadtaamen weieben, bee. 
8. 10 nod 11: lllr die ap&tereZeit begegnen wir aowobl einer lokalen 
BinteOnng in xtetvai und einer gentilizteoben in «dtpai, welebe nieder 
Oberabteiinngen beeitneo, die vielleiebt all Pbratrien m beaeiebnen 
«ind, nnd noeb bttbere Oberabteilangen, die ebemaU Pbylea waien, 
damalg aber vielleiebt ovn^vtwi genannt worden. Ali oberste Ab* 
teilnngen Uber der lokalen wie der gentilisiaeben Einteilnng steben die 
drei aacb den Städten geuannten Fbylen, so daß sieb In Bbodoe die 
nnprttngliebe, mit der Pbjleneinteilnng identiscbe BodeaeInteÜnng er- 
ballen bat. Über die momi s. ancb H. Gaertringen Hermes XXXYII 
(190S) 8. 148. Heben dm motvot enebelnea noch im»|mi and {lepr^. 
ther die Dornen: t. ScboefTer, Paaly-Wissowa IV 137 f. AnOer den ToU- 
bfirgem werden anch HalbbQrger erwibnt: ix^Tp^^evot, liciSatiHm^, 
Tielleicht anch die Eusp^^i. Die nichtbürgerlichen Freien werden ge« 
schieden in ixeroixot und ^evot, letztere stehen nnter einer eigenen Be- 
hörde, den £;:'.}jL£>vT,Tal Tuiv ^evtov. Unter den Sklaven werden die Staats- 
sklaven als ooÜXo'. bezeichnet. Was die Beamten betrifft, so siud zu 
unterscheiden die der einzelnen Städte vor dem S} üoikisuioö und i;r- des 
Staates iihodos. lu Liudus und waUräclieiulich auch in Kauieiros gah 



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Bflriofai fib. d. giieeh. BtaatnHnittm. f. d. J. i898(1890)-1902. (J. Oeblor.) 03 



«i dr<i jfthriffe iswttfxai, io allen 3 Städten einen Bat, ^dnpm, mit einem 
Hpflqg|Mtft^ tSv |Miatp«v: außerdem wird ein xai&Cacc genannt Volke* 
venammlnngen finden tieb in allen drei Gemeinden. Im Staate Bhodoa 
tdldeten die hödwten ^vObeamten die Kpotdvnc. denn ZaU fünf be- 
trug (i. Seüvaaov md H. t. Qaertringen) nnd die anf ein balbea Jabr 
tatent wurden: Brandis a. a. 0., Hiller v. Qaertringen Jabreah. d. tf. 
Inst. IV (1901) S. 160. IKe spielen dieselbe Belle wie in Athen der 
i^letebnamige Batsanssebnß. Der Bat wurde alle balben Jahre nen 
gebildet, halle einen ^f^paxtoi nnd nnsammea mit den JPkytanen einen 
^ROYpeqHMnsiSc. Oer tritt in der ixxXi)oCK als Trtger der 8on?eribiitit 
anf: F»7tanen, Bai nnd ixxXi|«&t bilden die drei Faktoren der Begiemag 
des Fieistaates Bhodoe. Die Flotte befehligte als Oberadmiral der 
^mpX^, dem xpir^^a^x^i nnd &Ti|ft6vtc nnlerslanden. Die Landini|q^en 
standen nnter arpatairoC, deren 13, 10, 9 genannt weiden; sie waren 
vldleleht aneh die hOehslea Finanzbeamlen nnd halten einen eigenen 
-^poiiiiatso;. Nach den eTpatoqot folgt in den Magistratslisten daa 
Kjaiifginm der 6» reap. 7 xa^in mit einem -^^yi^xtik, naeh diesem 
KdUcginm werden noch 8« resp. 5 hüwtw erwital, deren Eompetens 
«ich nicht bestimmen lißt In den rhodisohen Besitsongen anf dem 
FsBtlande, in der Peraia, werden Imotdrat genannt, die mit großer 
Macbtftille ausgestattet, aber nnr für kurze Zeit gewälüt zn sein 
scheinen. Dagegen vg:L Bull. hell. XVIII (1894) S. 31 Nr. 10 und 
S. 400, wo augeiionjmcii ist; Au d<:V Sjätze stellt tlcv ^rparaYo; cr.l tö 
Ttpav, dem die verschiedenen a^Eji-r^^e; uiUcrstehen, während jedem a-^ejiwv 
ein irtoxaTfjc oder mehrere e-utotTat untergeordnet sind. 

An sonstigen Beamten kennen wir rw^Tai, ap /iTs/.;uve;, x^piodtc 
TÄv oixaTcwv, dii7Tuv6(iot, dfopavo^Aoif imjiEÄr^Tal taiv ;fcvu>v (die von Gelder 
▼orgescbla^ene Lesaug iirtfte)vr|tal ruiv v& [wpituv] ist nicht anznnehmen, 
da auch sonst UvoStxat genannt erscheinen in Städten der Pholcer*), 

Äößerhitlb der Insel repräs- riiicrteu den rhodischen Staat auüer 
den ei v^khuleu ertTiarai noch der ap/ujv Ire ts twv vqaviv xal tcov KiHoiwv 
t£v vi^ouoTuuiiv, die &S(i»po{ und die npo^vou 

Asl7palala. 

finU. hau. XV (1891) 699- 6S6; XVI (189S) 140 f. sind mehrere 
Iiaehriftflii veröflientliebl, in denen als Beamte genannt erscheinen ein 
^■juepiic «pdtBvtc, der den VorsMz im Koliagism der daftiep-^of halle, 
Tai)tt3i, 7pa(iL(LaTto€ nnd XafmaL 



Vgl. die ^«voxphai in Pinard: Heberdey-Kalinka, Beriehl 1806, 
fit Sl ttr. 7: IixomMtoo mr iffV xmv ^Mxpi'carv o{px^ • • • 



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. 94 BeHebt IIb. d. griecb. StMtsuHertfiiD. f. 4 J. 189S< im) 1902. (J. 0Alil9r.> 

Kos. 

177. W B. PatOD and E Eicks, The iDtcription« of -Oes. 
Qiford 1891. 

178. R Her sog, KoMic» Forscbnnippii und Foode, Leipäf 

im. • - 

179. R. Herzog, Beiaeberirbt aas Kot. Atb. MItt. XXIII 

(1898) 441 f. 

Uber die Einteilimir der Büi-umm- i-t a'il?-f'r der Einleituiii,' bei 
Patou Tlitks jet/.t zu v. rirlt-iclicri S/^anrn. Pnyleii S. 22-21: es beätandea 
die drei iloi i-t^iiea Priyieu, die m spi iiii:;ln!li ivin ireiitiliziscli waren. 
UntPi" der PiiyletieinteÜnni» ntnvd d'w i;i Chiliastyon , nav-h Pstton je ^ 
zn einer Phyle L-eliörig* Mit Ht cht Uernetkt aber Rzanto, diese Chilia^tyeQ 
ieien im Wesen d» n Doriern heiii.l nnd oflfcubar voü einer der benacli- 
baiten Städte Satnoss oder E|>lie808 entlehnt; arsprQn^lich luechanisch 
ans den Phylen gebibiet, muliten sie durch Vererbung; gentiiizisch 
werden. Die ivaxat waren ün'erabteilunffen der Chiliastyen, den ivarat 
nntergeordnet die i^dxai, die pleichÄUSt» Ileii «^i-vl dem Ge<chlechtc oder 
der Sippe. Toepff^r bemetkt in dei £es. des Buches Paton-Hicks: Bei- 
trSgeS. 224 — 229: Die He/.eirhnanffen auf -idcn sind Geschlechter. Seit 
dt rr) 7uvotxi7)»^ des Juhi CS 366 v. Chr. finden wir auch Demeu in dar- 
Belbeii S ellim? an der Phyie, wie sie die entsprechenden Abtailangen 
io Attika hatten; an der Spitze des Demos steht der ^iioi^px"*^* jeder 
Ü^ILoc bat seinen tatkiac Die Verfassung war eine demokratiiicbe: ßouXd 
nnd da|A6c sind die entsebeidenden fViktoren. Die Zahl der Batsherrai 
ist nicbt bekannt: in der BOmerzeit erscheint anch eine ytpowfa oder 
*euoTi}|jMt «psapoT^v. Die Beamten ttberbanpt erscheinen als^^- 
g^omc beseichnet; eponjni war der ii^vofj^oc. Die vpomxai entsprechet! 
jden ffpordvtt« resp, «poc^i io Athen; sie hatten einen monatlichen 
haazatTfi nnd ein Amtsbans, «potavtwv. Die Amtszeit war wahrscbeiq«' 
lieh ein halbea Jahr, daher ](tt)uptvä nnd Oipivd l|d|iiivo; nntersehieden 
vird. Der Amtswechiel fand £nde des Qeralstios statte Von sonstigen 
Beamten werden erwähnt dp/ttcxtovt«, welche bei Akkorden den Staat 
resp. das fleili«tnm vertraten nnd die Anscablnug der Baten an die 
Unternehmer bestimmten; femer Upoicotor, dxopav^jMiy imXi]Toc(, €htw6y»u 
«atSoTpi^T;:. Militärische Beamte aind die 9Tpati)Ye(, wahrscheinlich d, 
Yttoapx^c, Tptijp<xp/oi -nnd 6irr]peTai xm |MiKpc»v va«»v. Vgl. Fat. Hicioi» 
Einl. nnd Toepffer, Kölsches SakralgeseU, Beitr. 6. 204—333. 

• 4) KielnaslsB. 

J)iesem Lande hat sich in dei- Icluiteii Zeit ein leges lutciesse 
zugewendet: sahireiche Büßen wurden unternommen zur geograplaschep» 



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aeriehtflb d. grieofa,StMlHatortaiD. f. d.J. 1898(1890) -1908. (J. Geblar.) 96 



epigraphisefaea ood archäoIo^iscUea Auf kläraog, an einigen Orten wurden 
Angrahnn^^on in großem Stile vor^enomnien nnd die Ergebnisse publi- 
siert. Die kaiserliche Akademie der Wissenscbafteo in Wien ist darcb 
eine grol'.hei^Jge Spende des rcgiereiulea Flii*stf'n von und zn Liechten- 
CtetB io den Stand getetst, die Vorarbeiten tür die Tituli Asiae Mi- 
nores zn betreiben, deren erster Hand erschienen ist. Zahlreiche Speatlil' 
•chrifien beschäftigen sich mit der Geschichte nnd der VerfaaSQDg efii* 
, seloer 8tAdte. Im folgeoden soll eine kurze Übenielit gegeben werden. 
Zu nennen ist der Artikel 

180. Aiia Ten Brandl«, Panly-WImowa II 1538—1569, 

in dorn S. 1550 f. über ilie VertaHsiinir<ni der kleiuasl;iiisclien Stiult'i 
ge-pi oclieii wird. Die freien Slädte beiiieit( ii auch unter der rümisc^hen 
TTerrsnIiaft ihre alte VerfassTinf^sform , nur wurden die timokrati^cheii 
Vfi-fas&Uügen be^iinstisrt nnd es fand eine Einschränkung des liürgrer- 
rechtes auf dip besiizendon Kla!*sea Ktalt. Die Beamten blieben die 
früheren, die I m mzvt rwaltnn? wurde unter die Anfaicht der VQin 
Kaiser cniauiitcu Logisteu gestellt. 

Zam Gegenstande eigener ünter^tichnngen hat die Verfasaong 
die Slidte Kleinatiene nnter den Antonineu gemacht 

ISl. J. Livy, £tnde8 anr la Tie mnnicipale de TAsie nineiire 
•008 lea Antonines. Bev. des £t. gr. VUI (1895) 303-S60; XII 
(1899) 365 t; XIV (1901) 850-371. 

' In der eisten Serie (VIII) behandelt IAtj die Ekklesle, die Bite 
nnd die Gemsia. Die Yolksversamminng umfaßte alle, welche den 
Titel iroMTai fithiten; doch ihre Kompeten/S wurde allmühlich eioge* 
Bdiiäukt nnd endlich ganz vernichtet, so daß die Kkklesie za einer 
wahren Privatkorporatioa wurde, während der Jvat und die Lkamten die 
BetUKU..-^«' der VolksveJ saniUiluiifc; Ubernalimen. Die Soo/.r] war eine Ab- 
ordnuitj? des Volkes, fjevvählt im ail^'emeinen y.aTi yjtA;, im 1 der Titel 
des liiileiiLen bi zeichneie iiur ein zeitweiliges Amt eine* liilriJ^ei s. Abt^r 
bald bftrte der I{at auf, gewühlt zu werden, die Erneunnng dei lialä- 
herreii wurde der Volksversamuilutig- genommen und beaondereu Magi- 
Straten F.Of^rwie-en: ^ooXco-nji ist ein EhreutiLel, eine dauei n ie Tätigkeit 
bezeichncud. Die Zahl der Rat^herren war eine lV»fe. in Kph' s)«» z. B. 
betrug feie 4jO. Die ^oxiau'a, welcher die KandldaLeu unterworfm 
wurden, be/.'ig sieh auf das Alter. niind»'>fea:» oO Jahre, und auf daa 
Vermögen. I)<'n Vorsitz tührt der jiUii i^e [•^ouXioyo:, dem ein ^potafia- 
Tt»x znr Seite steht, neben dem 8o7jxa-:o7papot die ßescliliisse redigieren 
und den aulhentisi hen Text herstellen. Die '.Wj\r^ i>t von der größten 
Bedeutunf^ in der lokalen Versvaltuüg; sie hat die Kandidaten für die 
Ämter vorzosclUagea, iuum fihrenbeseaguugea erweiaen and hat .die 



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96 Beriebt ub. d. ghecb. Staataalleitüm. t d. J. 1893(1890}— 1902. (J. Oebler.) 

öffentliche Oidnimj? berznstelleo. Neben der ^ouXVj erseiieint in vielen 
8tädleü eine Geriibia, über deren Wesen und Bedeutung verschiedene 
Ansichten hemcben. die liivj zoröckweist: er meint, die Gerasia sei 
♦oizasehen als ein öffentliches, offizielles Korps, dem aber jede positive 
EompeLtiiZ in Sachen der VbruHliuii<^. jede politische Befugnis fehlt. 
Dicsci- Kontrast erklärt sich ans der (xescbicbte der Gerttsia. Sie kuüplE 
SD an <li( Versaoüiiliuii:, v elt lie Lysimachos Ende des IV. Jahrh, in 
' } 1"^"^ nuter diesem Namen einrichtete und mit der Leitung des Heilig- 
tiinis betraute. Tn der römischen Zeit verbreitete sich diese Einrichtaug 
zanachst in die Städte, in dem u Artemis verehrt wurde, und gegen 
Ende des ersten Jahrb. n. Chr. war die Gernsia in den meisten Städten 
Asiens konstituiert. Mit der Verpflanzung des alten Instituts änderte 
es sich, es war schließlich nichts mehr als ein Kreis alter Leute, zu 
vergleichen mit der Organisation der veou Über diese ist in der IL Serie 
gehandelt (XIL Bwid). Die Iii. Serie (XIV. Band) handelt über die 
Arobive, Finanzen, Ober das Mttnzwesen and ftber die Gymnasiarchie. 
El möge hier erwälmt werden die Wng9 der «oecp^ßooXoi, Uber die 
aletft gehandelt haben: 

laS. Fr. Cnmont. Sev. de iMel. XXVI (1908) Ui t 

J. L^vy, Les i;aTp6ßouXot dans T^pigraphie grecque et la litt^ 
rature talmndique. Ebenda S. 272—278. 

F. Hiller v. Gaertringen. Ebenda 27ö/y. 

Ducange hatte saTp^ßouXo« erklärt gleieh itar^p ßouX^c: eeeeleift 
£farentitel; Onmont zitiert nnr die Autoren, weist die Erklärung Du* 
can?es znrflck ond lettt daa Wort gleich patronus. L^fy litiert «neh 
2 Ins hriften ans Dorylaion, die etwa 250 n. Chr. zu setzen sind ind 
öas Wort enthalten; H. Y. Qftrtriiigeo Ahrt eine Insehrift ans Pares 
an, in der als Teilhaber an einer Spende erseheinen it^oommtd, foo* 
Xsotol Tui sarp^pooXot. U^y meint, «otp^pooXec bezeiehne den Mm 
einas pooXsoT^, entafireehe dem praefl«ztatns Im Westen. Dieae Br* 
hUbnug hat wohl das Sichtige getroffen: seitdem die Würde eines 
AsoT^ erblich war» erscheint der Sohn als Batsherr der Znkanft Die 
ElnAhnuig des Wortes «aip^oXot erseheint als ll'achahmnng der praa« 
teztati nnd als Brach der grieehischen Stldte mit den allen demolcra- 
ttsehen Tendenien. 

Sine besondere Stallong beaospracfaen die makedonischen Hilitftr* 
Kolonien; darüber handeln: 

183. G. Radet, De coloniis a Macedüiiibus lu Asiam eis Tuuiuni 
dediictis. Paris 1892. 

184. A. Schulten, Die makt^duuiächen Militärkolojiien. Helmtes 
XXXil (1897) 523-d37. 



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Bc>richtüb.d.griecb.8toftt8alt6rtamXd.J.lS9Sii890)— ia02.(J.Oebio^^^ 97 

Radet g-ibt nach einer knrzon Eiüleitang im ei*sten Teile eine 
geograpljische und historische 1 b ersieht über die Kolonien und be- 
stimmt die Z;ihl derselben, dann behandelt er sie nach den ver- 
*<*hiedenen Zeiten: znnMchst die Kolonien des Alexander, Autii^ouü» 
T>nd Lysimachos. dann die der Selenciden nnd endlich die dpr Atta- 
luJrn. Im zweiit i! T< ile sj<richt er von dem Gründer der xazomm, 
<lenu das ist der Naiiii- d' i Militärkolooie, die sowohl von der aizoixti 
als von der xXr^pooyia etwas Unterscheidendes aufweist: charakteristi^rh 
ist. sie hat ihren Ursprung in einer militärischen Austiihruuis:. Aus 
<lem königlichen ßeginu nr in Asien erklärt es sich, daß viele Kolonien 
Könige als ihre Grunder verehrten. Im tolg'enden Kapitel wird die 
Lage dieser Militärkolonieo besprochen: während die alten Kolonien 
der erriechen fast ansscbließlich am Meere gelegen waren, lagen die 
makddoniacben meist im Binnenlande an einer sehr bemchten Straße. 
Bei der Auswahl der KoloDisteu wurden Makedonkr yorgeiogen, denen 
rieh Griechen aller Stämme nnd ebenso Barbaren sngesellten, so daß in 
4eft Kolonien ein buntes Gemisch sich fand. Bei der AnriedeliiDg 
wvrdea sanftcbtt ältere Soldaten, die berdts untauglich waien, in 
Betracht gezogen; ihnen wurden Aekerlose zugewiesen. Dabei werden 
«nteraddeden aolshe, die von Abgaben frei sind, und solche, welche Ab- 
gaben sa faUai hatten. AaBeir dieeen Vorteilen hatten die Ansiedler 
noch manefae Ehfonreobte. Waa die Stellnng nnd das Beeht der 
Kolanle anbelangt, Itt fealinhalton, daß die Makedoner sieh bwtrebten, 
die Bewohner ana Dorflanten wa Stidtem zu maehen. Einaelne 
Kolonien heeaOen eine gewlise Antonomle, waren aber in letaler Linie 
von KSniga abhängig. Bestehen blieb die Veipfllehtung mm Krieg»» 
dlamte; aber dae festeete Baad war die religiSae Yerehmng. welehe 
nldht nur dem lebenden Herreeher, wndem aneh den bereits mr» 
storbenen er wiesen wnrde: es bestanden daher awel Priester: einer 
hatte dem lebenden« der andere den bereits gestorbenen Herrschern 
die Opkt dannbringen. Sehnlten bestimmt als MnitSrkolonien solche 
Ocmelndon, die dnreh Dednktion der Veteranen ihr QeprBge bekommen 
haben. Es waren halbmilitiiische Gemeinden; ein wesentliches Merkmal 
ikt: sie waren sagleich Festungen. Die Veteranenansiedlong wurde 
« beseiebnei als x^xoc, die Gemeinde als xotvtfv , mwada aber ist die 
cigentHehe Betelehnung der makedonlsdien Müitftrkolonie; synonym 
damit wird bisweilen xm^t-r^ gebraucht. Die Attaliden ließen die SOldner 
In dem bürgerlichen Gemeinwesen aufgehen. 

Mit den Priestern Carien^ und Lydiens beschäftigt sich 

l^*) A. Helle 1, I;c Cariat Lydiaeqae aaceidotibus. äuppl, d. 
Jahrb. f. Philol, XVUI ,'1891) 215-264. 
JakrMtMTklit (Cr AJUrtomsutsseaschAlt. Bd. QXXIL UWi. iU.) 7 



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98 Beriebt 1Ui*^criMh.8teitnltortllm 1 d.J. 1^1^)- 1903. (J.OeUer.) 



Dfr mte Teil behandelt dif» Äcker: rspi^Xoc, ztptroXjov and 
ya>^i upa, dann die Leute, die den Prie^tein ODteistanden ; darant wird 
ftber die ftuniliae saeerdotain, fiber enmilatio, continaatio FacerdotiorsM 
f^esprocben. Wir erfahren Genaoeres Sher die Zeremonien bei der 
Übernahme des Amte^, ftber die Pflichten, die £iiikinfl" Ter Priester, 
Iber die Art d'r I rlanznn«: dpr Pries tertnm er: anj^tabriidi i«?t ^e- 
aprocheii über defi Vf rkauf der Prif stertnmer, über die Art und Weife 
det Verkanfes. — Der zweite Teil behandelt die eiiielaen Prieiter- 
' timer nnd Priester in den Städten Cariens und Lydiens. 

Im folireD^B werden naeb der Zeitfolge die Spcdalaekriflan Iber 
eineine StSdte angegeben: 

Priene. 

186. Hiclia. Aacient Oreek luftcriptiooB lU (1890) 8. 

187. Tb. Lenseban, De rebns Prienessinni. Leipdger 8ted. 

xn cim) iio^-m 

Wir erfahren, daB die Bt^Nohnrr in Bürger nnd Fremde zerfielen: 
die letzteren bie£en rapoixot. Die Bürger wai-en in Pbylen eingeteilt, 
deren eine die Paodionis war. Wahrscheinlich Ui Kicks" Verantoag, 
dafi es auch eine Akamantis und Hippothoutie gab» dagegeo nneewiß, 
eb an der Spitse der Phylen Phylarchen standen. Die volle Gewalt 
wird re]>-M ^ ntiert durch Rat and Volk, die auf Antr^ der Strategen 
«inen Beschloß fassen kdonen. Die ZivübeaaiteD erscheinen ah KoIIe^^inm 
vereint: wm^im die meisten Beamten waren jttlirig; ftber Art nad SMl 
der Wahl itt niebts bekannt. EiKHiym war der ot iy» n|y6peg; ven 
MÜitftrbeamten werden die and tkntfXM erwftbnt. Die Vcr- 

waltnng der ftSantlkben Gelder beeotgte 6 i«l dtonrfoeiec« dem die 
olxevdfMi untergeordnet waren, die unter anderem die Ajusahinng der * 
Korten Iftr Ehrenbesengnngen sn beaoigen betten. Der jpoipu^mik ht* 
mrgi die Eintragung der Öffentlichen Beaeblflaae. Zu den reilgiSM | 
Baaaitnn geboren die itpcic, bpoaoiet und vmsaoioC; der dbT4»>odln|c riehtet j 
die Oibntlicben Spiele aua. Von beaonderem Zutereaie aind dieSditofoiamc | 
woMie die Anlbicht ftber daa Getreide fftkrteo und In dem angegebenen 
Fall einen Ina Bftigeireoht anfnobmen» da er aich am die Oetreidem- ' 
aorguttg Terdient gemacht batte. 

Ep lieHos. 

Hif.k- t,'ibt Ti olHfi:onieüa zu don Jnschrifteu von Epb^^^o« (s, Nr. 186» : 
S. f57 f., in denen «lie \'L'ifas8ung dargestellt wird, l^ie Bültrrrschaft 
Zfcilicl in tf i'byliii: '\.'^ii:z>.;, 2!e^acrr>}. Tr^Vot, ¥.:>aT^\awf., EutüvjpLot. 
Bepiߣt<«aioi; Unterabteilung der Phyle war die ytMarru;, die der ^parp'/; | 
iu Athen entapricht. Neben der ßooiii) bestand aach eine nt^aia. An ' 



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Berithtüb.d.griech.StaatsaUtiitüm.f.d.J. 1893(1890)— 1902. (J.Oebler.) 99 



Beamten erecheSDea geoaDot a7opavo(ioi, (rzpirrffoi, 7p3[x|jiaTer; a. z. ßouXiic, 

lo Vorbereitimg ist ein großes Werk: Forscbangen in Ephesos, 
'heravBffeg. Osterr. arch. lastltote. 
Jasos. 

HIeIcs stellt a. d. g. St. S. 65/6 die Beamteo znsammen: 4 ap^omc, 
4 tajxt'ai, 2 dfjTüvoftoi, 4 auvr^'/opoi, 6 Kputaveic. 

Ery th rai. 

188. H. Gaebler, Erythrae. Untersuchunj^eii über die (4e- 
üchff'lite ii;id die Veiia;$&uu^ der Stadt im Zeitalter des Hellenismus. 

Üfiiiii 1892. 

Das Buch behandelt im ersten Hanpttoil (S. 1 — 55) die politische 
(leschiclite, im ersten Kapitel des zw^itcu Il;iuj)tt*-iles (S. 58 — die 
lji>chrilteii und im zweiten Kapitel (S. 113— 123) die Verfassung von 
Eryihiai im 3. nnd 2 .lahili. D'w, Veilassn !)<);■ von Erythrai war 
slreni! (ieiiiokrati«ch : das \ ulk rrpiäseiitiei te di;' souv« räiie Staatsgewalt. 
Es v» isnniineUt! sich ii» ! e!-'elnjaijie;en uixi anliei oi deutlichen Volksver- 
f»aronil linken /ii den ret'elnialjiLren gehüiteu die oio/h^jzvh znr Waiil 
der Heaujteii und wohl auch die Gericlitsveisainmluiitrt ii. Jfdcn Antrag 
an (las Vtdk iiatte zuvor der Rat zn prüfen und in iTenieinsehatt mit 
den beiden obersten Beamtenkolletjien , den Strateg-en und Exetasten, 
ein Gutachten, 7V(u^.y], darüber abzugeben. Zur Zeit Kimuns bestand 
die von den Athenern eingesetzte ßouXij ans 121 Mitgliedern, die durch 
daa L<w bestimmt wurden and über 30 Jdhre alt sein mußten. Die 
Birger zerfielen in 3 Phylen, su daß jede Fhyie iO Bulenten stellte. 
Drn Vomitz in der pooXi^ führteu die TcpoTaveif, die wahrscheinlich 
4 Monate amtierten. Von den Beamten steht obenan der Ispoicotö«, der 
^Uirig und eponym ist ond mit den anderen Beamten sein Amt am 
JBntaA dea MoLats 'Afrsfuottuv (zirka 21. März) antritt. £r hat die 
Staataopfer zu besorgen und die Gemeinde den QOtlern gegenttber au 
irertretea. Die wichtigsten politischen Funktionen aber hatten die 
S7 otpatv}7o(, je 9 aas fidiier Pbyle; es fungierten immer nur 9, je 3 ans 
einer Piqrle, dnrcb 4 Monate (TtTpdipLV]vot). Ihnen obliegt die gesamte 
yenmltnng den Staates im Krieg und Frieden, die FHbrnng des Ober- 
befehls im Kriege. Sie bernfen die YollcsireFiammlang und baben die 
Obeitoitiing in der Slnanaverwaltnng; sie sind jecbenscbaftspfliehtig* 
Veben den werden die lisxomf genannt, docb ist weder Uber 

Ikn Zahl nocb Aber ibre Amtsdaner nocb Uber ihre Kompetens etwas 
bekannt Die Gleichsetanng mit den athenischen Xo^fistal nnd sSdovoc, 
wie aio Irapreeht ansspiieht, Ist nnricbtig; eher trifft Ghbler das 
Blebtlg«^ wenn er meint, de seien Unterbeamten der Srrategen für die 
PiatBimwaitiuig gewsteo. Tatsftohlieh erscheinen nie im 4. Jahrh. 

7» 



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100 BericbtfU>.d.griMh.8tMtB9tterMn.id.JJ8d8(1890>-190t(a.Oeto^ 

alf die obersten FinaiisbeAniten, während im 3. Jahrb. die o^wr^yol 
inmer mehr f^fch zu den höchsten Beamten des Staates erhoben. F3r 
dk flnMtsieUe Tätigkeii der IrT^^Tsi aobeiot mir das Fehlen einei 
Tifita; zo epredien. Als Polizeibeamter or^cbeint der ^Yopav^pwc , der 
die AnfsiGht über den Markt führt and in MurktugelegeDheiten Ge- 
fiebtsbarkeit bat; er ist 4 Hooftte in Amte. 

Beittglieh des Geriohtsweeei» ist zq bemerlwo, daß vom Volke eia 
Berotoichter fOr «tu Jahr erwUüt wurde. Wenn Meb, wie H. Swobeda, 
V. pbiL BvndicbM 1808| 8. 95if. aosttthrt, die Annahme dnet einzigen 
Richten für ein Jahr, die Znweiiiing der FioaiuBTarwaltoiiff ^ ^ 
Strategen nicht erwiesen ist, verdient die Aiheit deeb alle Ane rkeannB r« 

Thyateira. 

189. IL Giere, De rehvs Thjattrenontm eommentatio eptcT»* 
pUca. Dias. Paria 1883. 

Das 6. Kapitel des Bnehes handelt de re paUic» et magistralihw. 
Die EinteUansr der Bfiigerschaft ist ans nioht bekannt, wohl aber M 
*es wahrschefadidi, daO das Gebiet voe Thyateira in xS|uk einsetdlt 
war» deren Zahl wir aber nicht kennen, InsehriftUeh sind «ppatpun er^ 
wihnt Die Haeht hatte der Bat «nd das Volk, Über den Bat wiM 
wir weder betreib der Wahl noch der Beehte und Fliehten etwas. 
An der Bpitse stand der ßouXapxoc; wdebe Stellung der hU^x«»^, der 
neben dem po6Xapx<K erwfthnt wird, dimalun, IftOt deh niebt bestimsMa; 
Clerc Termatet, dersdbe habe die FnnlctloDen etaiea Visefereitsendett 
des Bates gehabt. Die Beamten xverden im allgemeinen als S^y[p^xti be- 
sddinet; doch erscheint ein nptütoc £px<i>v als i7C(ovu{i.oc. In einigen Ib* 
Schriften wird der orpa-nQ^o; als iictuvufio; genannt. Zn den bedentendsten 
Beamten gehörten dierre^avijflp^poi nndTTpaxT|\'o{,sie bildeten zusammen eine 
7'jvap-/ia. Beide Beamtenkollegien hatten wahrscheinlich heilige, auf die 
Götter bezügliche Geschäfte zu besorgen, ftber die irpoxdtvetc ist uns 
nichts EingeheodtirtN I i k iniit; der T-rap-^o; hatte wohl mit der Reiterei 
ebensoweniL' zu tun wie die Stiategcn mit dem FuÜvolk. i^rwuhnt wird 
ferner der Eireuaich, der Aufseher über die öffentliche Zncht, der aber 
nicht voiü Volke erwShlt, f^oudern vom Statthalter eruauut wurde. Ein 
ehrenvolles Amt war das des 7pafA}xczT£'j;; äoi dcTToolxTTjc täv ttoXemxÄv 
ypTj!j.aTci»v entspricht dem arooexTr,; in Atlien. Die d^opav^^iot, die bald 
jähi ij, bald h.ilbjährig wnren, hatten die Aufsicht über den Markt nnd 
Uüterstützten häufig d.-n Staat aiit ihre Kosten. Die oitöiva? erfiiinzten 
das ihntn vom Staate für den rrctreideeinkauf zufSfewiesene Geld: eiqren- 
tüiülich ist dwr TpiTSorr],. der nacli Boeckhs Ansicht die Aufsicht über 
die annona führte, welciic den Armen zugcnviesen und nach den xptteTc 
verteilt wnrd*'. Ein ordeutlichor ] Beamter war der YU(iVOMUip^o;. Neben 
den a(p/ovTt( gab es noch eine üeihe von XAtcoupY^ai: die dtxdspMt 



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B«riditflb.d<gri6ch.8tMlBiltert0]il.ld.J.1898(1890}-1902. (J. Gehler.) IQl 

wttrdoi alte Jahre 9M den Bttigern anserwlblc, um die EiatiellHUif der - 
Tiibüte dnrebsiillllireii «od, wemi ndtlg, mit iltrem Oelde einsatreten. 

Vgl. 0. Seeck, Deeeuiprimftt find Dekaprotte, BeiMge snr alten 
Qeaeiiidite I (1901) Hl ff. Braadii. dixdhcp«iToc FMOy-WiaBOwa IV 
S417 f. B. Hula, Dekaprotie und BikesapioUe, Jahreab. d. 0«L arch. 
InsÜt. V (1909) 197^207. 

Freilich ertcheineii die Grenzen zwischen dip/ai und Xeixoup^Cat 
allmählich verwischt: es tritt der Ausdruck ^tXoTstiAiat sowohl für beide 
als auch neben beiden ein. Hula liat riclitigr erkannt, daB die Inschrift 
Atb. Mitt. .1X1 V (1889) 232, 71 gleich ist CIG 3491. 

Miletos. 
Zn oeooflii let 

190. B- Haussoullier , Doiiifj;, et TiibuH, i'auiejj eL Piiraliifcs 
de Müet. Eev. de Philol. XXi (iä'j7j üb -49. 

Derselbe, Une liste de m^t^oea mUMens. Bev. de Philol. 
XXin(l899) 80-87« -, 

Deraelhe, fitadea anr rklstoire de MUet et da Didymeion. 
Faria 190S. XXTU n. 3S8 8. 

H. zälilt die erhaltenen Phylen-, Demen-, Patrie- und Pbratrie- 
namen aaf: Phylen Ohr^U, IlavStojvf:, 'AxajiavTi';, *A9(i>m(; Demeu 
'Apx'***»» KaT-aroXfttot, AEptot, CXaiatÄic» T&iyi^cta&Ui Patrien NeLXetSai, 
'ExatTa^at; Pbratrien ileXa-yiuvioa'., Tctraatdat. Die Bezeichnung des 
Bürgers geschieht in einigen Fällen mit dfj|xou . ., Tcatpta; . ., ^pi^xpa;. 
In einer Inschrift der Kaiserzeit werden 12 Phylen genannt; H. ver- 
mutet, die ' ßOrgerschaft sei im V. Jahrb. v. Chr. in sechs Phylen ein- 
geteilt gewesen wie in Kjzikos, die Zahl sei in der Kaiserzeit ver- 
doppelt worden. Von den erhaltenen Phylcnnamen sind drei athenisch» 
der vierte. lAomrtU, ist böotiseh. Die Organisation der Demen ent- 
lehnten die Mileaier den Athenern. Eine ratptd Ist genannt nach dem 
Orfiadar Keilens: neben den 'EaandSoi können aneh die ^Uiku als 
Patria angesehen werden. 

JQtta Ton fiansionllier Bev. XXTII pnblisierte Inaehrift weist für 
lUletea daa Beateken von HetSken naeb; dieselbe leigt ancb, daß daa 
Oeaete in Kiletos nur .die Ehe awiaehea elaem Bürger nnd einer 
Bftrgerin, niebt aber awiscben einem Bürger nnd einer AnsUlnderin 
kennt md daO die piixpiU^ und alle v^8ot den Rang von Vetl^ken 
katten nnd in ihre Uaten dogetragen wurden. Listen der MetOken 
gab es In Athen nnd in Petgamon: Frllnkel, Nr. 949. 

In der Uesebiebte Xileta wird Uber die Tst^osoio^ gebändelt: sie 
katten ibre eigene Kasse nnd einen ia)A(ac, der einen Konat im Amte war. 



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102 Beriehtlib.d grfeeb.8tMtflaltdrttiii.td J. 1893; 1890)* 1903. (J. OeUer. ) 



Zu erwähnen sind die Inscbriftpnblikatiooen von Fer^amon, 
XaneiiaftiD MaiudroB, Hierapolis. Iliam, di«*, zam Teile mit treffUcben 
Indlees aaif estattot^ eine Übersieht ftber die YerfaMwig der Stfdte geben. 

LykJeii. 

191. G. Foogeres« De Ljoiorom commum (Auxuov zo xotvovj. 
Paris ma. 

Der VerfaM^r behandelt aater Benationg der einwshli|d<«i lüte- 
ratnr die EinriehtvD(^n dea lyUtMshen Bnndei saoiohBt bis sam Jahi^ 
43 n. Chr. Bereits im Y. Jahrb. Chr. sei anf Grand des gemein- 
samen Kaltes eine Qemeinscbaft der lyUacben Btftmme entstanden, ver* 
gleiebbar der Amphiktyonie der Griechen; doch konnte ein «otvjv erst 
nach der Vertreibnog der I)ynsaten gebildet werden. Die fintstehnng 
des xMv^v setzt F. in die Zeit swisehen 276 und S04 v. Chr. IKsnn 
von 169 bis 81 y. Chr. war Lykien eine dfitv faederata, nach 81 aber 
eine übera, amiea soeiaqne dvitas. Das xmx^v bestand ans 93 lar- 
bOndeten Stidten, deren Stimmreeht abgestuft war: 6 Städte hatten je 
3, 8 Je S, 9 Je 1 Stimme, so daß im gaaxen *43 Stimmen waren. 

Das xorvdv ovviSpiov hatte die Wahl der Beamten nnd Bichter 
sowie die Entscheidnng Aber Kriag nnd Frieden. Daaa versammelten 
sieh nur die aas den einseinen Stidten dafür gewählten Bürger, nnd 
swar an einem wechselnden Orte, da das xotv6v keine Hauptstadt hstte. 
Doch waren als Versammlungsorte nur die reichsten Städte geeignet, 
die ein passendes Heiligtnro, ein Theater nnd Stadion hatten ; sie werden 
als pi7)TpoTC6Xei; bez»'i(in!et. Das 3'jv:op'.ov wurde lür rin Jaiir bestellt; 
wie Ott es im .Tahre zusammeutrat, ist nicht zu Le^tiinnien. Die xotvoi 
oder £f)vixoi ap/ovTö; sind 1. Der Lykiarches, der oberste Beamte in 
allen öffentlichen A!i;,M!legenheiteD, auch der Feldherr im Ivricj^e, neben 
dem auch alf^oiXT^^o'. erwähnt werden. Der Lykiarche> wurde auf ein 
Jahr gewählt. 2. Der llipparciios, neben dem ein liypoiwppavchos er- 
schtiiiT. 3. Der Xaiiaitlio-., da <lie Flotte zum Scliutze ffeg'en die See- 
ranber eine große Bedeutun-^ hatte. 1. Außerdem wird erwähnt ein 
ip'/irfuXii und ein oiro^uXa^ too eDvo-).-. vpaiiiiareyc toü sUvoü« und 
ein T7itf5? Tou xoivoü. In den cinzehi' n stäiten waren -^o^o'^pifoi zur 
Vorbereitung und Anfj^eichnung der (Teset/.e. J.ahilich wählte das 
T'jvs^ptov auch die pemeiii^amen Gerichtshöfe. Ais ^catptjjoi Osot wurde 
Apollo Lykios. Latona und Artemis verehrt; der älteste Tempel war 
das Leroon bei Xanthos, wo auch eine it^vix^j ravi^Yopic gefeiert wurde. 
Heit alter Zeit bestanden dojiTroXiTtixi, indem kleinere Orte, xu)}xai. mir 
^ iner hervorragenden Stadt eine Gemeinschaft bildeten; appendix 11 
S. 149 enthält einen oofAaoXttttov catalogaa. Neben den Tup-troXiTctai he- 
standen noch aovxlXMat aar gemeinsamen MttnzpTftgoDg, die nach dem 



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Bedcbt ub.(Lgriec]>.StaatMltertüm.f.d. J. 16da(iö'J0)— im (J.Oebler.) 103 



rhodischüu Fuße erfolo-te. Die Zwistif>:keiteu, die /wischen den Städtoa 
aasbrachen, führteu im Jahre 43 n. Chr. dazu, daü ihnen Kaiser Clandias 
die Freiheit nahm, womit das freie xoivov aufhörte. Der zweite Teil 
hehan Jelt das provinciale Lyciorum commune. Das /.o-.vov behielt nur 
die ilnCere Form ohne die alte Bedeutuni:, das juveSpiov wurde zu < irif!ii 
heüi^en KoUp;?ium besonders zum Kulte des römischen Kaisers und 
der Grüttiu Rfmin Es bestand eine xoivf, [io-jA/j, auch Ivvoji'); ^o'Ar^ oder 
-/o'.vo^wXiov geuuuiit, deren Mirfrlieder [ioüXeoTai hießen nnd zu rcß^el- 
mäßisren Versammlnngeu zusammentraten; sie iiatten ~po?j^yj'Kz''^\t7.x7. ab- 
znfasseu, die sich vor allem auf Ehrenbezeu;?ung:en bezo^-en. Aa did 
Stelle des alten auveöpiov trat die Ix/Xr^ita, /.u der auch äi^'ioivzTn ge- 
hörten, über deren sonstige Zusammensetzung aber nichts bekannt ist. 
T)ie Kompetenz war gering, beti^af vor allem Ehrenbezengungen, Ord- 
r:nng der religiösen Dinge sowie finanzielle Angelegenheiten. Jeder 
Beschlnß mußte vom Statthalter sauktioniert werden. Es finden dann • 
die einzelnen Beamten Besprechmig, wobei Fong^res mit Nachdrack 
dafür ei Qtritt, daß der Lykiarches zn nnterschrilini sei von dem ocp/tspsu; 
twv Ispamv. Vgl. Treaber, BphW 1809, 74—79, der einzelne Ein- 
Wendungen erhebt. Auszüge aus den lykischen BandesprotokoUea teilt 
E, KaliDka, EraaoB Yiodob. 8. 83 - 92 mit. 

viu. AnqiiuktyoiilMt und WtaAßf MatterstaiU mi Kolonie. 

Hier möge Erwähnung finden: 

19la. *H. Francotte, Formation des villes, des t'tats, dos 
fionfMörations et des liizues dans la Gröce ancienne. Sonderabdruck: 
ans den Bulletins de TAcad^mie Royale de Belgiqne, Glasee de« 
lettn» etc. 1901 Kr. 9. 10. Paris 1901. 

Bef. kennt das Bneh nur durch die Bfeeension Lensobaiis BphW 
19C^, 8S0 1, der es alt einen Versnch beseiehaet, ein wichtiges Ka- 
pitel des griechisehen Staatsreehtes, n&mlich die Biidnng von Staaten 
und Bänden, fdr sich im Zosammenhang zu behandeln. Unter Be|- 
bringong reichen Materiales werden die Formen der Staatenvereiiil- 
Bynoikismoä, Periuikismos, Konföderation nnd Liga scharf ge- 
trennt und deutlieh charakterisiert. Die wichtigste Form, der BpmU 
kismos. tindet im crslcu Teile Behandlung. Es sind awei Hauptmerk- 
male Lcivortrehüben: 1. Er ist die politische Vereinigung YoAnf 
getrennter (iemeinwesen, die ihre staatliche Selbständigkeit verlieren 
und nur lokal»- Bedeutuu.' behalten; 2. es wird eine Einheit des Bttrger- 
r« (.hles (geschaffen Dabei werden auch Probleme der altgriechischen 
und spezaeU altattischeu Üeschichto behandelt: bei der ürbesiedelong 



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104 Beriehtflb.d.gricdi.8ta«lnlteriam.Cd. J. 1898(1890)- 1909. (J. 0«U«r.) 

iPftTtti, wie Fr. aoolmmt, die grieehisebeii StSmiite noch dnnbaiie gen* 
iiUsiseh in Phratrieii und Denen gegliedert. Dieee geatiUsiaehen Ver* 
binde waren naeb Leniebans richtiger Bemerkung wihrend der Periode 
des OemdneigeiitanM innweifelbaft lekal, wnrden mit der Bntwiekelnng 
den PHvateigentnma gelockerl, nnd an ihre Stelle trat der Demoa als 
lokaler Oanverband. Die Demen bilden die Elemente der iltesten Sljr- 
noikismen. 

Im zweiten Teile Tersneht Fr, mit Olllek eine seharfo, Staats» 
reehtUcfae Seheidang swisehen KonMeration (aebtischer, aitoUseher 
Band) nnd Liga (peloponne^her Bnnd, deliseh-attiseher Seebnad); er 
legt aneh selir gf>schicki die Orfinde dar, die im zweiten Falle fast not- 
wendig zar Hegemonie des Vorortes fftbren mnßteo. Das Haaptver* 
dienst der Schrift wird in der scharfen Befjriflfsbestimniung gefunden. 

ttbor die Amphiktyouieu hanileli Schüamaa-Lipsius II' S. 29 f.; 
dazu ist m erwähnen: 

192. F. Cauer, Ampbiktyouia, r&oij'-Wissowa X 1904—1935. 

Eine Deflnitien gibt Ssaoto, Die griechischen Fbylen 8. 40: »Die 
Vereinigung mehrerer Staaten oder Städte anm Zweek der Beantfaag 
des Dienstes in einem gemeinsamen Helllgtnme heißt AmpUklTonie.* 
Bei den Zasammenkflnilen kamen anch andere Angelegenheiten rar 
l^rache, so erhielten maaehe Amphikfyonien anch politische IMentnog. 
Caner nfthlt folgende anf: 1. Die A. yon Arges; S. die von Onehestos; 
3. die von Kalanria; 4. die von Korlnth; 5. die delisehe und 6. die 
pylftiBeh-delpbische. Über die A. von Kalanria ist an vergleichen: 

193. V. ^V ilaiiiovvitz-HoeUeüdorf, Kadir. d. Ges. d. \?is8. 
za Güttingen 189Ü, S. 2, 

der et klärt: „Die Ansgrabnngen rechtfertigen die Annahme einer aiten^ 
politisch bedeutenden Amphiktyonir' nicht/ — 

('her die delphische Amphiktyonie sind anßer der klaren, äber- 
aiehtUoben DarsteUnnf Ganers ro nennen: 

194. H. Pomtow, Fasti Delphici II. Nene Jahrb. f. klasa. 
PbOol. 149 (1894), 497^-558; 057—704; 895-849$ ebenda 155 
(1897) 737-*765; 785—848, der 758 f. Listen verschiedener Jahre 
gibt. 

195. W. OittenberfTpr, Die delphisclie Anipüiktjonie im Jahre 
178 V. Chr. Hermes XXXll (1Ö97) 161—190. 

196. B. Keil, 7jnr Verwertung der delphischen Aeohnonge- 
nrknnden, Hermes XXXU (1S97) 399-430. 

107. A. Kikitskj, Cbios in der delphischen Amphiktyonie, 
Athen. Mitt. XIX (1894) 194-802. 



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B«icklftb.d.griMh StMiealierttm f. d,J. 1898(1890) -1903. (J.Oehler.) 105 



Von besonderem InieresM ist 66» die Zasammensetsiuig jea «m- 
pldktgfOiiiMiieii Qynedrions vor und nach der aitolkcben Saprematie 
kennen zn lerfi6ii. Jeder der 12 Stämne fäbrte zwei Stinnien: von 
diesen 12 Doppelstimmen tind drei von alters her gespalten: die der 
Derier, lonier und Lokrer. Im Jabre 346 wnrden die swel Stimmen 
der Pboker «if den KOnig der Makedonen nnd seine Naelikonmen 
übertragen; spiter wnrde das Stimmrecht der oiolisclien Lokrer an- 
gnnsten der Aitoler snspendiert 

Ober die Aitoler selbst sagt Fomtow 8. 747: ,»Die Aitoler als 
Stam beben ftberhanpt niemals snr Amphiktyonie gehVrt» niemals» 
weder vorher noeh nachher, dn amphikijfonisches Stimmrecht besessen, 
sondern ein solches nnr anf dem Umwege doreh die Hieronmenionen 
ihrer am ^edrion teilnehmenden Boodesangehdrigen ansüben können. 
IMese BttndeBsagehdrigen nnn werden als AltwXot beaeicbnet.* Weiter 
wnrdeo die Phoker wegen ihrer tapferen Taten gegen Brenons nnd die 
Qalater wieder anfgeaommen nnd erhielten 278 Chr. die swei Stimmen 
des MakedonenkOoigs. Ün Jahre 975 wnrde die malische Doppelstimme 
gespalten, die sweite aitoUsche Stimme gebildet dnrdi die Stimme der 
Dockr ans der KetropoUs. Wenn die Aitoler 5 Stimmen haben, so er* 
kl&rt es sich daraus, daß sn den angegebenen swd Halbstimmen noch 
die zwei der Ainianen nod die eine opnntisch-lokrische binznkommen. 

Über die Kompetenz geben die von den Franzosen gefundenen 
Inscbrifteri Aiüs liliiü: eine ersohüpfeiide Darstellang wird erst nach der 
VerOäentlichuug idk-i iiiJäohrifteii möglich sein. 

• Kikitsky meint, die Chier lutUeii nicht bloj: iu iiituliBcher Periode 
aiä (^uasi-Aitoler, sondern anch sonst der Ampiiiktyonie augeliürt nnl 
es hkttü zwisciieu Chios uiui anderen ionischen Ingeln bei der iie- 
Präsentation der zweiten ionischen ISttiume eine AbwecUselung iu der 
iteibentbl^e geherrscht. 

AnÜer den Amptukiyoneu gab es iiucli andere Vereine von Staaten 
nnd Städten, die Schömaun als landschaftliche Staateiivereine bezeichnet, 
die wir aber nntPi dem Natutu der xo^vd zasammentassen. Darüber 
bietet das Kotwendige: 

IflSw 6. FongÄres, ii«kv6v, Daremberg et Saiplio, Diction. V 
(1809) 88a*-8öl. 

Er erklärt 8. 834 das xotv6v als eine Kombination der Amphik- 
tjonlf. der bympolitie nnd der Symmachie. Das xoivov behält die czjto- 
«oMteia, die lokale Selbständigkeit, bei, darüber aber ordnet sich die 
xotvosoXi^k, das £echt iies Staatenbundes. Daher wurde anch eiu 
Bundesbftiierrecbt geschaffen. Das xoivov übt seine Souveränität in den 
Bnndesversammlnogen: die beiden Faktoren sind die ixxXiiak und die 



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106 Bericht fib.d grieoh StMtMatflrtfim.f.d, J.1893(ia90)r>1903. (J.Oehkr.) 



poüXij oder fia«; jjviSptov. Bas Verhältnis zwischen dem xoivov und der 
einzelnen Stadt wird dnrch eine Spezialkonvention, eine 6|ioXoYia, ge- 
reftelt Es wet deo daoD 3 Perioden nnterM^ieden in der Geschichte der 
KMvtic. die einzelnen xoivdf aufgezählt und be8|»roeli«s* In folgenden aoll 
sQ den eiozelnea Bünden die letzte LitjBntttr angogeben werden. 

Der athenische Seebund. 

Ober dieien handeln anßer anderen: 

199. J. Zingerle, Zar Geschichte des zweiten athenischen 
Bundes. Eranos Vindubonensis S. 359 — 371. 

200. F Swoboda, Der hellenische Uaud des Jahres 371 ?. Chr. 
^ßhein. Mus. XU2 (1894) ä. 321—352. 

SOI. J. Li p Mint, BeitiiUre zat Gescbiebte grieehiseher Bnndee- 
verfaaiongen. I. Der atbenisehe Seebnnd. Verh. d, kdo. bSchs. Oee. 
d. Wias. cn Ldpsig L (1898) 8. 145-160. 

Z. meint, die Nenorganisatioa de^ Bandes im Jahre 377 bedeute 
eine Stärkung- der Betnj^nisse der einzelnen Bundesstaaten auf Kosten 
Athens: sie sei erfo'tit durcli die Rücksicht auf Theben, um diesem den i 
Beitritt zu eileichteru. Die einzehieii Staaten seien wie früher durch 
Sondervertl a^- an Athen gebunden, hätten aber einen doppelten Eid zu \ 
leisten geliabt, einen an Athen, einen au das j-j/ioptov. 

Sw. gibt eine Übersicht über dio fjüheren Autstellungen und stellt 
den Vorgang bei der Aufnahme neuer MitgUeder folgendermaßen dar: 
die Einleitung bildete ein Sondei vertrag zwischen Athen und dem be- 
trefiendeu Staate, wobei aucl» auf den Bund Miit'ksicht genommen wurde. 
Das Synedrion des Bundes gab bei der Aulnahine sein Votum ab und 
eist nach dem zuhiimmenden Beschluß des Syiiedrions wurde der Sonder- 
vertrag dem attis(;hen Demos zur Genehmigung voj-gelegt; die Aut- 
nabme selbst erfolgte durch die Aufschreibung auf die gemeinsame Stele 
nnd dnrch die j^'egenseitige Eidesleistung: das neue Mitglied hatte nur 
dem athenischen Volke den Eid zu leisten. Von einer Bundeskonstitation 
im eigentlichen Sinne kann nicht die Kede sein, das Dundesrecht hat 
sich aus den geschichtlichen Verhältnissen heraus entwickelt. Die Ver- 
fassung des Bundes stellt sich als Kompromiß dar zwischen uuverein> 
baren Elementen, da sie eine Epimachie, die ihrem Begiifte nach nur 
zwischen gleichberechtigten Staaten abgeschlossen werden kann, und 
Folgeleistung den Beschlüssen des Vorortes und des Synedrions gegen- 
über enthält. Athen hatte keinen Vertreter im Bundesrate, konnte daher 
nie überstimmt werden; gerade in dem Mangel der Teilnahme am Sy- i 
nedrion lag Athens Stärke. Dem Synedrion ging jede Exekntife ab; 



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Beriebtfib.d. griMh.StutoAltertHiD. td. J.1898(1890) - 1908. (J. DohUr.) IQ? 

die Exekotive des Boiides la^ in den Händen des VnrnrteS, des athe*: 
nisebeo Demos, So konnte Athen durch kein legales Mittel zur ünter- 
ordonng unter den Willen des Bundes gezwnn^en werden, jeder der. 
Bnndetst&aten da^eofen hatte bei Außeraehtiasenng seiner Pflicht die 
jxeaamte Macht Athens nnd des Bundes gegen sich. Das Synedriea. 
eelbet hatte in Bmideeangelegenbeiten eine mit dem athenischen Rate 
konkntiierende, mit ihm gleichartige Komfetena, doeh mnOte das i^nt-. 
achten des Synedrions dnreh den Bat an die Skklesie gehen, welche: 
die leiste Entseheldnog hatte. — L. IVhrt ans: eine eigenttiche Bundes* 
akte hat nie bestanden« deren Sxistenit ist vielmehr anagesdiloseeB* 
doeh mißten mit den Staaten die Omndlagen des Bandes nnd die Er-, 
riditnng eines Synedrions vereinbart worden sein. Als feststehend darC 
gelten, daß Athen im Synedrion nicht vertreten war, der Vorort stand- 
also neben dem Bnode; diese Nebenordnnng des Vorortes mnßte not- 
wendig nr Überordnnng desselben ffthran. Die Anfaahme neuer Mit* 
«liednr des Bnndee war lediglich in das Srmessen des Vorortes gestellt. 
Die Bnadeamitglieder mußten sich verpfliehten, ohne Athen nnd das 
«Xjido; tdv ou|A|j.ax(i>v weder Krieg za führen noch Frieden sn schließen. 
Die Meinnng, es sei bei der Errtchtnng des Bundes auch ein Bundes- 
gcfrieht eingesetst worden, in dem neben dem attischen Demos aneh das 
Hynedrion vertreten gewesen sei und ehie entscheidende Stimme geführt 
bebe, ist unrichtig: die ^eriehtliohe Verfolj^ung wurde den Bundes- 
lEreoo8S«t nur gegen diejenigen übertragen, die sich in ihrem OObiete 
aufhielten. Dem Synedrion stand nnr eine richterliche Befugnis m; 
diese sollte die Erfüllung der von Arlion übernommenen Verpflichtung, 
keinerlei staatlichen oder piivatoii Grun'iba'^it/. iin liiin'it'.s:,'ehiete zu 
erwerben, gewährleisten. Dalier hatte das ^>ynciiiüii das Richt, An-" 
zeiffen we:.'» n llbertretuug dieses Vt i liotes entgegenzunehmen und das 
V id^rreehtlich erworbene Besitztum zu verkaufen. Ein GciicUts/wanj» 
im weiteren Siiiiic wurde dfii Üiindesstaaten im zweiten Bunde nicht 
aufirle^'^t; irri<; wurde' er aus ein paar Auilüruugeii deö i^ukiaLes ge- 
foltzert, die sich jedoch nicht auf den zweiten Band» sondern auf den 
vrsten beziehen. 

Achäischer Bund. 

H. Swohoda, Die griechischen Yolksbeschlflsse 855. S. Sianto. 

Vm grieebisehe Bfirgerrecht S. 1 1 1 f. Schoemann-Lipsins II* 133-*13fi. 

202. Brandis, Achaia, Fauly-Wissowa 1 156— 19Ö. Verfassung 
S. 166—169. 

Der achaisebe Bund erscheint als ein Achaierstaat nach außen, 
jia^h innen gab es gemeinsame Freiheit und gleiche Berechtigung. Nach 



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108 Baid>tib.4 grieeh StM«Mltwtam.ld.J. 1888(1390)- im (J.OaUer.) 

Szanto war der Bni^d im ttaatsrecbtlichen Sinne eiOA 8{ynpolitie, daher 
ging Rat nnd VoUuvcrsammlaiig des Bnndes aas dem Gesaratstaat 
Imror« die Bürger erBchieaea penQniicli; Jeder Bürger, der dO Jahre 
alt war, hatte Zatritt, konnte vonohlagen und reden, aber nnr wn den 
Oegotttttadeo, die auf der Tageeerdnuig ttanden. Die Volksvenaani* 
Imi^ hatte die Eitoeheidvnir Uber Krieg und Frieden« Anikiahine ia den 
Band, UnieihaaAnngiMi, Brteilnng von Ehren, Wohl dei Budee- 
beomteii, die Beitratag der Vergehen den Bnndeebeomten. Die 
Yorberaitnag traf ein itind{ger AnaeehnB, die poo^. An der Spiiw 
de» Bmdee stand der etpotin^, der mit einem Hippareboe nnd atoMi 
Nanarehoe daa vom Bande anfjieateUto Heer befehügte und die Ober- 
laltnng den Kriegoe hatte. Als oberster Beamter des Bundes war er 
der of&aielle Leiter der Bnadespolitik, berief im Verein mit den 8^ 
|uovno( die BandesTersammhuigen nnd Ahrte deren Beeehlttsse ans. 

203. J. Lipsins, Beitrftgfe zur Geschichtp ^iiecliiisclier Bundes- 
verfassnnffcn. II. Der aclUlische BuuU. Verii. d. kön. sächa. öes. 
d. Wi88. za Leipzig L ^mS) 160 f. 

Der Veif. spricht über die Znsammensetsnng nnd ZnstSadlgkelt 
der Bnndesveraammlnngen nnd über die Exlstens eines Bondearotes. 
Zn den drei regelmäßigen Tagsatznngen (den «abi^xottwi auvo8oc) und 
den Amtswahlen (dpx«pM(aiO des JaJirea treten noeh nniterordentliehe 
(mptXvfcot), die sieh mit gesetslieh bestimmten Dingen ta befassen hotten. 
Gegen Gilbert nnd Basdt siebt L. in der pooX^ eine repiftsentatiTo 
Körperschaft, deren MltgUeder YerpAichtet waren, dch bei den reg^ 
mißigen ottvodai einznflnden; die große Heoge der stimmberechtigten 
Bürger dagegen fanden sich wegen der seltraobenden Belse nnr ein, 
wenn wichtige Qegonatftnde anf der Tagesordonng standen. Do aber 
bei den BandesTorsammlnngen nicht nach KOpfen, sondern nach St&dten 
abgestimmt wnrde, war ea notwendig, fBr die Vertretung aller StSdto 
an sorgen ) was dnrch die pooX^ geschah-, doch wnrde der Bandesrat 
nicht dnrch das Znsammentreten der ßooXaf der einaelnen Btftdte ge- 
bildet, war anc& nicht ständig, sondeni trat nur im BedürfnisfaUe za- 
sammen. 

Der Aitolische Bund. 

. Bwoboda 8. S56/7; Ssonto 8. 81; Behoemann-Lipsins 117 — 1S3. 

2Ü4. \¥ilckeu, Aitolia, Pauly-Wiösowa i 1113-1127] Bundes- 
verfassang Sp. lUS— 1121. 

905. *H. Qillischewski, De Aetolomm praetorlbos Intra 
annos SSI et 168 a. Chr. n. monete ftmotis. Berlin 1806. 



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Beri«lttll».d.gri«c1i.8taitellertfni 1 IJ. 1893(1890) -1902. <J.Oehl«r.) 109 

la dem «lto]l9eiie& Bunde bestand eine freie Zentralfewelt, die 
In den BandeebeuDteD, dem Bnadeerat and in der Bandesvenammlnng 
Uuren Anednick fand. ]>ie Bnndeeveriiusniiff war im Qmnde dnrehane 
4lemokmtiseb, alle BondeiangebOrigen batten daoelbe Beebt. Die 
Bondesbeamtan wurden aiyUuUeb ven der Bundeavenarnmlang gewäbU. 
Der ante Bnndesbeamte war der o-cpaxa^S^y der ala BnadeiprtMdent 
eowobl das Kommando aber die Truppen flbrte ab aneh ala der bUdiBte 
ZIfObeamte den Bundesrat «nd die Bondesferaammhuigr einznberafen 
hatte und in den Yeisammlangen den Yordtz fShrte. Neben dem 
TTpTca^^ erscheint der tnnapxac nod wohl anch ein vauapyo;. Der 
ünndesrat, auveöpiov, ßouÄT], erscheint ala Vertretung der Bundesgemeinden, 
die nach der Giöße eine größere oder geringere Zahl ßouXeoTat entsenden. 
Die Veihandlungen wurden geleitet durch zwei zpojxdtai. Der eigent* 
liebe Souverän des Bundes war die Gesamtheit der Aitoler: AitwXot 
hießen alle Stimme zur Zeit ihrer Bnndeszngeböiigkeit ; von ihnen 
uerdea unterschieden ol iv AbtoXiqc xaToixEovTsc. 

Akarnanen. 

Swoboda S. 257; Schoemann-Lipsius II* 80/1. 

206. W. Jn deich» AJ^amanien, Panly-Wi&sowa I 1150 — 1157; 
Verfaböuag 1 156 f. 

Die Akarnanen bildeten einen sehr lose znsammengefdgtfn 
Bundesstaat. Die Bevölkerung gliederte sich in 10 12 frano mit 
je einem befestigten stiidlischen Mittelpunkt; die einzelnen Gaue steilren 
ihre Kontiugente zum Bundesheere unter eigenen orpaTTj^oi, deren einer 
wafarscheinlich dann das Oberkommando führte. Seit dem 4. Jabrh. 
erscheint ein xotv^v ttov 'Axapvovov, eine Art Bondearat. Seit 880 v. Cbr. 
bestand ein Jüngerer Bnnd. 

Arkader. 

Swoboda S. 261; Schoemann-Ldpsius IV 88 f. 

207. B. Niese, BeitrSge znr Geacbicbte Arkadiens. Hermes 

XXXIV (1899) 520 f. 

äOa Hiller T. eaertrineren, Arkadia, Panly - Wisaowa II 
1190^1137. 

909. *P. Hertbnm, De Kegalopolitamm rebna gestis et de 
«omainni Areadnm repnbUca. Ciommentationea Jenenses Y. 1894. 

Boiotia. 

Swoboda S. 963—360; Saanto 8. 157/8; Scboemnnn-LipsiQS 11^ 84 f. 
210. F. Onner, Boiotia, Paaly-Wissowa m 687*-663* Vgl. 
BnU. heil XVI (1893) 466 f. 



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I 



i 10 Bericht ub.d.griech.Staatsaltertüm. f d. J. 1893(1890) - iy02. l J Oehler J 

Euboia 

boll. Ijell. XVT (1892) 97; 101 

Die Kxistenz eines /orvC/v rtöv Fv^'o-io)*/ iii der Zeit von ]9tl — 14t» 
T. Chr. ist aus Livins bekannt ; es wird eine ^io'jXr, nnd ExxXr,3ta erwälint. 
Vielleicht ist der in einer Inseln itt von Clialkis erwähnte ijT^iuuv der 
•pooyme Beamte des £aboeitchea Buadet . 

" • • • llischcr Bund. 

Pie loscbrifteQ dieses Bandes sind jetzt i^uäaiuaieQge'itellt in dent 
Baohe von ' 

D ö r p t e 1 d , Troja und Xlioo. Athen 19Ü2, U 8. 462 f., Nr. 2-^ lä. 

KotV^v Toiv Ituvtüv. 

Swohoda & 276; 277. 

21J. TT. Köhler, Dae asiatliclie B«ieh des Antigoiies, Ber. 
Ber). Akad. 1898, 884-~848. 

Korinthischer Bund. 

212. J. Kaertt» Der kojiDthiacbe Band. Eheia. Maa. LH (1897) 
, .{(19^566. 

215. TT. K6hUr, Die Erobernng Auens daroh Aleisoder deB 
Gioßen and der korinthieebe Bood, Ber. Berl. Akad. 189a 190— IS4. 

KacrJt eikliiit: Der kui iutlii^che Bund war ein y.o'.vov rtov LKfa^.tu^ 
ouvEopiov. eine Vereinigung der Vertreter aller Helleiieu. Der eigent- 
liche Ort für die politische wie ricbteriiche T;ignne: des Synedrion war 
ansschlieülich Korinth. Die Mitglieder waren i).tü^epoi und aätov^uo'.; 
der Bundesfeldherr hatte die Höhe des Aufgebotes, resp, des Geldbei- 
trages auf (yrnnd einer von der Bnndesversammlnng- entworfenen Taxe 
211 hestininien. Die korinthische Föderation war auf eine Vertretanj^ 
der gesamten hellenischen Nation ang-elegt und erreichte dieses Ziel in 
einem Umfange wie keine andere heüenisclie Sjrmmachie zuvor oder 
Btcbher. 

BuBd der Magneten. 

Swol.nda S. 14Sf. 

"214. \. Reich!, Dci liuiides-Liat derMagutten und da& Orakel 
des Aiio)./i<>v Kopoicaioe. Trogr. Prag, Kleinseite 1891. 

215. M. Holieanz, Note snr dcux ioscriptious de la ooa£6dtetio]i 
des HagitetoB. Bevne de Plülol. XXI (1897) 181—188. 

Vgl anch; Ath. lUtt. XIV, 54 f.; XY 288 f.; Bull, hell XIH 974. 
Wir kennen 7 fon den za dem freien, aelb^dtgen Bondeaetaat 
gekOrigen 8tldten der Bewohner der Halhinael Magnesia in TheBsalieu. 



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Berieht fib.d.griedi.StaatMltertilm.£d.jr. 1898(1890) -1902. (J.Oebler.) III 

An itat Spitie dfirfte der xÄtv^ otpatiQ7^ ireetaoden haben, dem ^ie 
qt pa nno f * die JftbrUch von den einzelnen St&dten dee Bandes für ein 
Jahr gewählt woi'den, bntergeordnet waren. Ihre Aintsbefnj^iBse teilten 
die «rpatvinroi mit den vofM^uXaxtc; beide Beamteoklas^en werden he* 
seifliinet alt dp^ovtfc. Baneben werden mehrere Piytanen nnd TOfifat 
erwihnt, ferner die cIttaotaC« welebe yor der YwofMc ixxhp^a, einer 
' Beihe von Beamten den Amtaeid abnehmen« die demnach eine Anfsiebta*, 
Ptrifluigs* nnd Reehentehaftsbehltrde waren, denen der £id statt der 
Beeliensefaaftsabla|i:e geleistet wird. Die lxitXY)9&i bestand ans allen 
▼oUbereehtiipten Bflrgem des Bnndeestaates nnd bat'e ttbar wichi%» 
AnKdeeenbeiten des Bandeestaates an beraten und an bescblieOen. 

Aveh eine ftnMi wird erwähnt, welcher die Vorberatnnfc der an 
die ixxXi|a(oi nt leitenden Gegeh-tftnde oblagr. Die Teiyo;:oio^ hatten 
daftr an son^n. daO die Beschlösse in steinerne Bielen eingeg^raben 
lad an entsprechenden Otten antgestcUt wurden; ihnen oblagt wobl'anoh 
die BeanCyehtigaDgr der Öffentlichen GebSade nnd ^iätze. 

Lokrer. 

Swoboda S. 289« 8choemaan*LipsiD8 II* 81 f. 

Koiv&v tov viivivtSv. 
8woboda S. 587; Szanto B. 135/6. 

-ib. liull. hell. XVll (1893) 20ö; XVllI (1894) 402-405. 

217. J. Dt'lamarre, Uii iioveau docunient lehitif ä la cou- 
l6ileialioa des Cydades. Üev. de l'iiüol. XXVI (1902) 291-300. 
Vgl. XX, 103 f. 

Das xotvÄv Tüiv vTjjicuTüiv konstituierte sich 3('8 v. Chr. und 
daoerte vielleicht bis s&am Jahre 168 v. Cbr. Als oberster Beamter 
erficheint der vtfl(aff]ioq tov vT|attüTu>v; die ouveSpoi leisteteo den Eid im 
Namen der von ihnen vertnteüen Staaten. Die von Delamarre mit- 
mit^eteilte Inschrift ans der 2, ääüte des III. Jahih. y. Chr. enthält 
den Schluß eiiieB Psephisma, wodurch bestimmt wird, die Kosten tttr 
die Stele ui:d die Aufzeicbnnng sollten dic& too xoivou geldstet werden. 
Der Besdüaü selbst ist gefaßt sognnstea der Bewohner der Insel 
Herakleia. 

Phokis. 

Swoboda S. 294/5; Szanto 120; Scbörnaon-Lipsias II* 82. 

218. Q. Kasarow» De ioederis Phoeensinm institatis. Dim, 
Leipzig 1899. 

Im xoivov T(0v Ocoxewv hatten alle Mitglieder gleiche Rechte and 
MiuBM an dar Verwaltsair teil; es bestand bereits im VL Jahrli. Chr^ 



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1 12 Beriebt fib.d.griMh. StMtNltert&m. f.4. 1S93(1 89(9-1902. (J.OaUer.) 

'Wurde dnrch Philipp aafgelöst, aber 33S wiederhergestellt. Im HI. Jahrh 
niußteu sich die Phuker den Aitolern aMohließen, bis der Baa4 litt 
xca den fiAmern aufgehoben wotde. Die oberste Behörde warea 

3 atpa-njYot. wohl jahrip nnd dui-ch das Volk bestellt. Die 

hatten die exxXi]9ia zu beinfen und zn leiten, in der die Beanten gt« 
wählt and die Reclienschaftsablage eBtgegengeiiOBmea wurde; ebensu 
hatte die ixxXi)<ik die Verleibimg Ton EhreabeietgQQgea. ABeh dB 
BQBdemt, ew^dpiov,. wird genannt. Sie hatten einen gemeinaaMi 
8faatncbals, dem der xn^Jks Tontaiid ; aieh ein n^vyufmn^ wird emihuL 
In späterer Zelt werden Pbokarchen geninit, nnd swar danalwa 

4 4x®^^< welehe Funktionen die dprwv^jpsc hatten, ist sieht fther* 
lieüert, Yielteleht benoten nie aieh anf den StaatMchats. Kaiarow ipbt 
aneh an, was Über die einzdoen Stidte den Bandes bekennt lat: es 
eracheinflii ^«v, ooW^pisv, i»cXi)9{«, ta^tobs nad dfpif«va|ft£K» CsvoMmm, 
Kpextf)^, 4i)tHoofyo4 'yofftwwCif^ dann fspmc nnd U^^ff^m, 

Ober daa Yeriialtnia iwiaeben Kntfeentadt nnd Kolonie handelt 
Schdmann-Zipalna 11* 8. 93—101. Wir haben na nnteneheiden: d«ecx£a^ 
htmatiaL nnd «Xt^pouytsu Über d>ei»fiR iiandslt 

J. Gehler, 'Atrotxia, Panly-\Vi&öi)\v;i. I 2823—26 ebender- 
selbe auch £icoixia, Fauly-Wis^owa V (im Drucke). 

IX. YOlkerreolitliche lostttotioaen. 

Die allgemeinen völkerrechtlichen Grnndsätze sind ia Sohoeanan- 
Idpeioa n* 8. 3—99 in klarer, ttberaiebtlicher Weiae dargestellt. Oegen- 
atand einer speaiellen Sohrift sind die Sehiedsgwiehte: 

380. V. Berard» De aihitrio inter Hberaa Oraeeorom dvitatea. 
Paria 1894. 

Im ersten Teile ist eine Sautuiiaug der uus erhalieueu Nachrichten 
gegeben, die zeigt, welche Städtü von den SchitMlsgerichten Gebianch 
machten; es sind 48, geordnet nach folgeudeii Gruppen: Städte des 
Peloponues und Siziiieus; Städte des griechischen Festlandes; Städte 
Asiens und der Inseln. Bei jedem einzelneu Falle ist eine kurze Er« 
kläruug gegeben. Der zweite Teil haudelt über die Kegeln nti l <lie 
Geschichte des Schiedsgerichts^ in den griechischen Staaten: zunächst 
über die Einsetzung des Schiedsgerichts; dann über die Art, wie die 
Schiedsrichter ihres Amtes walteten; endlich über die Folgen und die 
Qeachichte dea Schiedsgerichts. Auf Seite 103/4 ist eine Übersicht 
gegeben, weMie Ii" streitenden Parteien, die Schiedsrichter nnd endlich 
das Jahr des tidiiedsgericlits enthält: wir ersehen daraus, daü die 
Schiedsgerichte vom Jahre 743 Ohr. bis in die zweite Hüfte dea 



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J 



Bcnebt ab.d.gii6eb.Ste*tMatartü]ii.f d. J. 189d(lö90)-1902. (J.Oebler.) 113 



xweiten vorchiiätlicben Jahrb. von verschiedenen Partelen in Anspruch 
genonunen wurden. 

Eine andere Arbeit befaßt sich mit den Btaatavertrigen: 

381, E. Ton 8cala, Die Staatsvertrflge deg Altertanw. J. 
LeipBig 1898. 

Es sind nicht bloß die Staatsvertraife der griecbiielien 8t8dte, 
toodem die aller Staaten angenommen; doch bildet die Mebnahl grie- 
ehieebe Yerträge 7om Jahre 650 v. Chr. an bis 338 Chr. Die Zn- 
sammenstellnngr gibt sonftehit AnfBohloG Über dio oft weitreioheiid«n 
aaswärtigen Beziehnngen mancher griecfaiseher Stidte, dann gibt ato uns 
die Terminologie. Wir finden den Ansdnick (TU(j.{i.axia, Bondesvertrag, 
ar&vootC Friedensvertrag", mjv&^x«i. Vertrug im allgemeiDen. Das Do- 
kument selbst luliit die gleiche Bezeichnung-, mir bei den Doriern findet 
sich ein besonderer Ausdruck; Ff7 pa, vg;!. Scala ^r. 27: 'AF'patpa 
tDÜE' FaXei'otc *al xoic 'Iip>'aa»oti ' a^r^'x-i/ix /'\. (588/7 v. Chr.); ebenda 
Nr. 3ä im Vertrage zwischen Acutteru und Metapiern: dFpatpa . . . 
0iXucv stevtaxovta reis«. 



Nachträge. 

Za 8. 17 Nr. IIa: 

*A. H. J. Greenidge, A handbook of greek constitntional 
Ustory. London 1896. Bes.: BphW 1898. 1303 y. Thalheim. 

Der Verf. beabsichtigt, in erzählender Darstellung die Haapt- 
linien der Kntwickeiuug des griechischen Rechtes zu geben, die ver- 
ßcbiedenen Arten der Staaten in der fieihenfolq^e ihrer Entwn kelun;; 
üarzüi-t' 11t n. wobei er mehr Aufmerksamkeit dem lebendigen Wirken 
der Verfassungen als ihrer GestaltnuG: zuwendet. Kiuige einleitende 
Kapitel handeln über die Entwickeiun;^ des grifH-bischen Staates zum 
Verfassnngsstaate, iib- 1- Kulouisatioii und internationales Recht; darauf 
werden die Staaten eingeteilt in Uiigarchien, gemischte Verfassungen, 
rv-oiokratien und Bundesstaaten, Nach dieser Einteilung werden die 
«inzelnf^^M Staaten behandelt, wobei vielfftcb Znsanuneugehöriges zcr- 
ntseu wird. 

Bei der Darstellnng der einzelnen Verfassangen zeigt der Verf. 
einen praktischen Blick für das Wirken der staatlichen Einrichtnngen. 
Ak Quellen sind weientUch deutsche Werke bezeiehnet, dabei aber 
worden ni^ immer die nettsten Anfingen bonntst, ms manoho Un* 
riektigkeiten zur Folge hat. 

Isawehwish» Hr Altirt— swImwiBhill. M. OKXU. (UM. HU 8 



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114 B6ncbtab.d.gdooh.Stftat0altertäin.f.(lJ.lSd3(lS9O}--im(J.Oehl^^^^ 



Zu S. 32 Nr. 29 a: 

*S. Wide, Bemerkungen znr spatlamschen Lyknrgoslegeade. 
Skandinavisches Archiv I (1892) 90 f.; s. RphW 1892. 982. 

Verf. stellt folgende Vermntnnrr auf: Lykurg ist ein über Hellas 
verbreiteter alter chthonischer Gott, sein Name aus der Warzel Xyx 
abgeleitet. Götter als Beamte der kelleniscben Städte sind nicbt selten 
lind so mag sich auch die Wandinn»' des alten, verdrängten Landes- 
gottes in den ipartaniBchen Gesetzgeber vollzogen haben. 

Zu 8. 44 Nr. 68: 

*H. Francotte» L*organIiation de la citi atii4nleiine et la v§- 
forme de CUüthtoes. Eitrait du T. XLVII des M4ni. conronii. et 
antres m&ok. pnbl. par TAead. royale de Belgiqiie. Paris (BrÜMel) 
1898. Bes.: BphW 1893, 1S98 t. Holm. 

Nachdem die *revY) lange Zeit nur die Altbtlrger, die Adligen, ala 
Genneten oder Homogalakten bezeichnet, enthalten hatten, traten dann 
die Kichtadeligen als Orgeonen oder Thiasoten io die Phratrien. Die 

Bedeutung: der Nichtadligcn steigt dnrch die Reformen Drakous und 
Solous, wenn auch dann nur die Adligen politisch Geltung hubeu. Erst 
Kleisthenes beseitigt vollstiliidiy; die politischen Unterschiede zwischeu 
Adligen und Nichtadligcn, indem er die Ausübung der politischen Rechte 
an die Zagehtirigkcit zu einem Demos knüpft, freilich auch au die Zu- 
gehörigkeit zn einer Phratrie wegen deren religiösen Charakter: er war 
kein Revolutionär, sondern ein Reformator. 

Zu S. 4S: 

*L. Whibley, Political parties in Athens daring the Pelopon- 
nesian war. Cambridge 1889. Rex.: BphW 1890, 183 f. t. E^fü-^ 
haaf. 

Verf. will die ParteiTerbUtnlaBe in Athen wibrend dei pelopon- 
iieaiMheD Krieges iiaah allen Beiten einer neuen Mfting nnteraiehen; 
in 4 Kapiteln hetraehtet er die athenische Yerfassong und das athenische 
Beich; TeÜang und ZaBanunensetiiing der Parteien; Stellang der Par- 
teien snm Krieg nnd Parteiherrschaft in Athen. Der demokratischeo 
Partei stellt er die oligsrchtsehe g^genftber; dann wendet er sich der 
von Nikias gegrflndeteB nnd von Aristophanes vertretenen »Hittelpartei* 
an, deren Programm die doppelte £V»rderong enthielt: !. es solle' die 
ICacht der Volksversammlnng beschiibikt lud 2. Jeder Sold, abgesehen 
von dem Ar die Truppen, abgeschafft werden. 

Zu S. 4n Nr. 62: 

B. Keil, iJie solonische Verfassung in Aristoteles' Verfassangs- 
gescUichte Athens. Berlin 1892. Rez.: BphW 1893, 48d t v. 
Bauer. 



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Bericht iib.d.griecb.Stoat8aItertäoi.f.d. J. 1893(lÖüO)-im (J.Oehler.) 115 



Der Verf. sieht in Solon vor allem einen So7i;ilrefürmer, bespricht 
aasführlich die KlasFenpintPilnnj^ ^^nlous uud meiuL, die Bezeichnung' 
der ersten Kla&se als reutHkobioiin ilimnen weise i!i »mih^ Zeit zui lk k, 
da die Olivenknltnr in Attiita uocU keine Rolie spieiie. Als Folge des 
timokratischea Prinzips für die spätere Zeit sieht er es an, daß infolge 
des sinkenden Geldwertes viele bedenkliche Elemente tatsüchlich ins 
Archontat uud in den Areiopag aufstiegen; Bauer bemerkt dazn. es er- 
Bcbeine von größerer Bedentnug, daß diese Elemente zu den übrigen 
Ämtern das passive Wahlreeht oud in der VolksversainiDliuig das 
Stiiiiiiireehl erwarben. 



8* 



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1 



Jahresbericht über griechische Geschichte 

V 

Ton 

ThomM Lenseha« in Beriio. 

(1899— ld02.) 



firstes KapiteL 

Die ADiäoge der grieciiigchen Kultur. 

Aaegrabnngen. 

Melos (Phyläkopi): Beriebt von Hogarth nod Walters Annaal 
of the British school at Athens, vol. IV. V. 1897/9. Knossos: Bericht 
von Evans, Aniiual VII. VILL 1900/2. Kato Zakro: Ber. v, Hogarth 
Amraal vol. VII. Gonrnia: vgl. Bosanqfiiet in JHSL 1900. Amir. 
Joum. of Archeol. 1902 p. 72. Fhaeatos: vgl. BoBftnqiiet a. 0. 
p. 389. Wide, BphW 1901. 

Volo: Ber. v. Wide. BphW 1901, S. 795/6. Bosöjük: Ber. 
y. KQrte, Mitt. d. arch. lostitnts 1901. Gordion: Ber. v. K'öm, 
Aich. Anzeiger 1901, 8. 6. £li qtvtLq : Her. Vaititt» Bevoe Arehöolo- 
giqae 1903, p. 172 ff. 

J. B. Btiry, A Hlstory of Greeoe to the death of Alexaodor 
tho Onat. London 1900. 

W. Ridgeway» The early age ot Urcece vol. I. Loüduu 1901. 

8. Wide, geometrische Vasen in Mitt. d. Arch.Ioflt 1896, 385 
vnd Jahrb. d. areh. lait 1899, 8. 49. 

Boehlan, ans altionlioheD md itallichen Nekropolen. mtL 1898. 



Wie in der gpäteren griechischen Geschichte die Inschriften als 
Harksteine betrachtet werden, nach denen die Fülle der überlieferten 
EreigDitto einzuordnen ift, so haben für die voigeachichtUohe Bntwioke- 



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Mnibericbt Aber griecliiNAe Oeaebidite. (LamehMt) 117 



taBf te grleebMiai Volkes die Aiugrabniig»D in HisBatÜk, TUjiis 
nnd Mykene elae alles flberragende Bedentong gewonnen. 8le nient 
gMtütteten 4a tinen ildiereii Graad n leseo» wo wom Mdier aal nn- 
ileheK Analogieeehlflaee aas der Eatwiokelaag der ftbrigea Indoger- 
meatrobea ViÜker, anf spradigeschichtUcbe IVniekaiigea, auf gelegeiit- 
UdM EnrfUianagea in Igyptischen BiBebrilten and nicht anm wenigitea 
aaf den kwea Triebeand der heQeoiechen Sagen an bauen gewohnt war. 
Allein die Xombiaation Jener Fände mit der aaa tob aaderen Seiten 
her an Gebote etebenden Kenntnie ergab eine Beihe einander wltaani 
widar^reeheader Hypotbeeen, iwiacheB denen die Entscheidong an- 
iniglich war, and bo gewohnte man sieh, anf neae Fände n hoifeB, die 
Ordnang in dieae Terwirmng bringen würden. IHeae Hoibang bat sieh 
na Nl erlBllt, iadem die Anegrabungea der letatoa Jahre nni yor 
eine Beihe vok aenen TSataaehen geatelit haben , mit deren Hflfe daa 
Bild der ilteaten giieeUaehen Znstfiade allmihlifih deatüchere ümiisBe 
gewinirt , nnd ao wird jedo Darstellnng der griechischen Yorgeschiehte 
▼OD den Ergebnissen der nenesten Ausgrabungen ausgeben müssen, ob- 
wohl über die meisten von ihuea nocU keineswegs endgültige Beiiclite 
Torliegen. 

Verhältoismäßig am günstigsten liegt die Sache in dieser Hinsiebt 
bei den Ansgrabangen, die die britische Schale unter Hogarths Leituni? 
in den Jahren 1898/9 auf Melos vorgenommen bat und in den Jahres- 
berichten der Britischen Schule in Athen beschrieben hat. Im NW. 
der Insel bei dem lieutigen Dorfe Phylilkopi lag in vorgeschichtlif hr; 
Zeit eine nicht unbedeutende Ansiedelung, die den Zugang zu einem 
Eiern lieh flachen, aber gut geschützten Hafen beherrschte, der im Laufe 
der Jahrtausende, wie es scheint dur< h Zurückweichen de« Meeres, völlig 
trocken gelegt ist. Der ]*latz war äii Herst fest, da er mit dem Ufer 
nur durch eine schmale Landzunge vFi fmiulen war, die in d^r Blütezeit 
der Stadt eine pr^^waltige Befpstigung trug, wovon noch heute deutliche 
iSpuren vorhanden sind. Für das Alter der Ansiedelung spricht der 
Umstand, daß die Ausgrabungen außer ein paar Gegenständen ans 
klassischer Zeit auch in den obersten Schichten nichta ergeben haben, was 
unter die mykenische Blüteperiode berabreichte : man hat es also im 
wesentlichen mit einer darebaus vormykenischen Anlage an ton. Dieae 
frihe Beäedehag hing unzweifelhaft nifc einem besonderen Vorzug der 
Insel zusamraea: aie ist im ganzen Umkreis der ä^ischen Kultur die 
einzige Stätte, wo sieb der glasharte Obsidian findet, der in der Stein- 
zeit und noch weit darüber hinaus an MeaaerMiagan» PfeUspitaen nnd 
aUariHHid Werkzeugen Verwendang fiand and anawelfdhaft den 
Hasrtetpertartikel der laael gebildet hat. Vier Sehiehten der Be* 
iiaia linf aind nach den Eatdeekem m nnteraehelden. Ton dar anteralen 



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118 



JahnibflriAlit äb«r giiMbiscIie Q«idiiebto. (Lemeha«.) 



und ältesten Schicht sind nur Scherben übn^^g^ebliebpn, di*^. eino seit- 
same AhD liebkeit mit il* n in Rt( ntinello auf Sizilien gefundenen zeigten: 
an beiden Orten, wie aiK h bei den ältesten Inselnekropolen, sind keinerlei 
Sparen menschlicher AVohnun^en entdeckt worden, was darauf hindeatet, 
daß diese ältesten Ansiedler nur in giuiz rohen Hütten von vergäng- 
lichem Material gewohnt haben können. Die Töpferware dieser ältesten 
Schicht ist mit der Hand gemacht and poliert, wie in den älteitw 
Qiiberanlagan der Kykladen (AmoTgm% zuweilen auch mit Einritzongen 
▼ersehen, aber nicht bemalt. Die Eweite Sebicht enthielt die bereits 
solid gebMteo üloser, die n einer allerdings noch frnn/Jich nnbefestigtea 
8tadt Tereinigt waren: eines tob ihnen enthielt offenbar eine ObsidiiB* 
«ericitatt, wie die Masse der dort geteodenen Gegenstände ans dieeen 
Material bewies. Die Töpferwarea leigten eine Estwickeliug der rohen 
OtoanentJk ans der ersten Periode nt einer Art geometriachen Stik, 
der besonders in der Zekhnnog eine entsehiedeoe Verwandtschaft mit 
dea DIpyloBsta aoftraist nnd soMit hier vor dem mykeniiGheB er* 
sebeint; die Otnittente sind nur mm Teil noch dogerltiti visUSMdi dn- 
gegsn bereits «ni|B;emalt nnd neigen eine Yoillebe fflr organlwbn Wesen, 
Va^, Aebe, Yieifttßler, Xensebea, dsneben kommen Indes aneh Bnr* 
steilnngen von Sebiflen vor. Die dritte Periode nntersebled stob mi- 
nicbst dnreh eine sterbe Befestigong nnd sodnnn dnreb knnstvollers 
KonstmiLtäon der Hlnser» die besonders In der sorgfältigen Bebandlnn^ 
der Ecken und Tfirpfoeten satage tritt: einselne B&ame seichneten tidk 
dnreh wandervolle Wsnddekoration ans (die weißen Lilien aaf kncmui- 
rotem Grund, der IMes mit fliegenden Ftoeben). Sehr Intcressnnt 
waren die ÜTonvasen ans dieser Sefalebt, sofsrn sie einen allnrilhlfcbew 
Übergang von dem geradUnlg-geometrisflben Stil der früheren Zeit nn 
krummen Linien nnd natoralistisohen Motiven sfbennen lassen, der sieh, 
schließlich immer stärker heraasbildet : der Gebranch der Drehscheibe 
beginnt m ftberwiegeu nnd die Gefäße ähneln dnrchans den auf Thera 
unter der vulkanischen Schicht gefundenen. Von Metallen konnten 
bereits Bronze und Blei siclier in dieser Schicht nachgewiesen werden. 
Die vierte Ansiedelung endüi li, die von den i'indeiu als inykeiiis>che 
bezeichnet wird, stellt ^icU gleiciiialla aU bcle^tigte Stadt dai': hier 
iiiudt^ii öich arn Ostende der Stadt die Reste eines mykenischen Paiastcs, 
während die Häuser zwar eine praktischere und entwickeltere Aul^e, 
aber weit geringere Sorgfalt im Baa iseigen, als bei der vorigen Schicht. 
Die Tonwaren bieten auch hier ein besonderes Interesse, insofern im 
Aiifaiig tTenhar die einheimische Entwickelnng sich fortsetzt: eines der 
vollendetsti II Stücke, die Vase mit d^n Fischern, hat sich in dieser 
vierten Schi( lit ^elanden. Dann aLt r ik «finnt mykeuische Einlulu svare 
aas der dritten und vierten 3tüf eiiode dtu» üauze za nberschwemmea» 



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119 



so daß nnr fttrdie gröberen Hau?geräte die alte einheimische Weise er- 
halten bleibt: in dem lirannen auf dem Uofe des Palastes wurden neben 
einer Unzahl rein mykenischer Scherben des driften und %'ierten Sfils 
nnr drei bemalte Gefäße gefunden, die der einheimischen Fabrikation 
aogehörec. Aüf kretischen EinÜuÜ deuten mehrere Gesrenstiinde aus 
Steatit nnd sogenannten Kamaresvasen ; auch anderswoher importierte 
Stücke fiijiit^ ii sich und beweisen (iic Aub It lmuiif^ der Handelsbeziehnngen, 
in (iiien itrelpnnkt die Tn^ol gestanden haben mnß. Indessen das- 
jenige, was die Blüte der Ansiedelnng hervorgerufen hatte, bewirkte 
»chließlich auch ihr Absterben: als der znnelimende Gebrauch der 
Metalle die Obfidiaiiw»'rk/euc:e und -waffen überriüssig machte, sank die 
Handelsblnte mit der Unterbindung der Exportmöglichkeit dahin und 
nach dem Verfall der mykenischen Anlagen hat die Stätte eine neue 
Besiedelang nicht mehr erlebt. — Die Uanptbedentnng der Funde Ton 
lleloB beruht darin, daß sie ebenso wie die Entdeckungen von Hissarlik 
eine kontinnierliche Entwickelung von den Anfängen der Kultur bis in 
die Blüte der mykenischen Zeit aufdecken und daß sie auf diese Weise 
zugleich die älteste lugelkultur (Amorgos, Thera) mit der mykenischen 
io Verbindaiig bringen. Je vollständiger aber die EntwickeliUigBreilie 
veriiegt^ um so eher wird man geneigt sein, das Alter dieser aegaeischen 
Gesamtkoltor, von der die mykeniseke sunftebst nur eine lokal ent- 
wickelte J^liart ist, hoher kiiiaiifziiBetsen, als man bisher getan hat, und 
ikre Asfibige mindestens an den Beginn des dritten TorchrisUiGhen 
Jakitanaenda an verlegen. 

Zn fthnllehem Ergebnis itthrt die Betrachtnng der neuen Ana» 
grabnngen Ja Kreta, wo in den letzten beiden Jakren 1900/01 der 
Spaten an den yersdiledenaten Steilen in Ttttigkelt gewesen ist. Zn-« 
nielist bat an der Stätte des alten Pkaistoi eine italiealseke Bq^tion 
nnter Balbhsm FfUirang einen anagedehnten Palast mykenlseher Baoart 
nebst einer dazn gekOitgea Villa entdeekt, woräber noletnt Wide 
«inen kniien Berieht gegeben hat. Sodann haben nwei amerika* 
niadia Damen, JUO Boyd nnd HiO Wheelar, in der IQUie Ton Bavnsl 
bei Qonrnia eine kleine, wesentUeh mykenlsehe Ansledlnng bloHgelegt, 
die dsB Hsleneingaag vollständig beherrsehte. Kldne ans Ziegeln ge* 
boata Hiaser sind an swei Straßensflgen geordnet, die auf einen ans 
<)nadifsteia erbaaten Flalast Unfiihren, der im kleinen dieselbe Anlage 
Vit der m Fhalstoa Migts «beiall wnrde eine große Ifeoge mykeniseher 
Tenwann nnd Bvonsswetkseoge, sowie Sehmnekstfteke ana Bronze ge- 
ibnden. Eine ähnliche mykenlsehe Kolonie deekte im Mal 1903 die 
britlsehe Sehnle nnter Hogarths Leitung In Kato Zakro am Ostende 
der Insel aof ; doeh fanden sieh hier neben den mykenischen Tonwaren 
auch viel einheimische Kamaresvasen. Diese bildeten anch die hanpt- 



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120 JilireBiMridit 1lb«r ^iMiltelw OMfiUcbt». (LeiuebM.) 

sächlichste AuBbente bei Dnrclifonehiuiff der berfihmten diktäischett 
Höhle, die Hoguth gleichfall« foniahiii, wUurand die Augrabaogai ie 
Praieoe nahen niehts von Belang lieferten anßer einigen Insehriften In 
unbekannter Sprache, die Hegarth (Or eteekretlaeh htU. Weltaoa dia 
wiflhtigsten Brgebnine aber sind den Bemtiinngen m ▼erdanken, iroleh» 
ebenCftUs im A.nfibrag der britl«chen Sehole Arthnr J. Bvana aeit Mai 
1900 der Stätte dea alten Knoaaoa angewandt hat DIeae Hegt «tw» 
eine Stande efldUeh Ten Magalohastro (Kaiidia) nnd etwa« abaeita tob 
ihr gleiehfhUa nach Sttden sn in dem Winkel, den der Kairatoa mit 
aiaeni Nebenbaeh bildet, erhebt ateh ein HQgel, woranl aieh ein nnge> 
lienrer Palast anabreitate, nnmittelhar anflagerad anf einer neelithiaehea 
Sohieht mit HandtOpfsfel nnd Steinwerkaeagan, die nach Anskiit dea 
Entdeekara nnmi^c^ jünger eein kann ala 3000 t. Chr. Nach na4 
nach erat eind die einaelnen TeÜe dea Banwerka an%edeckt wordea» 
damnter ein Throngemaeh mit großem Yonaal, daa sieh, wie et acheinW 
nach einem inneren Hofe an OAiete, femer eine aweite, tieferliegenda 
HaO» Ten riesigen Dimeaafonen, an der man Ton allen Seiten her aaC 
Stofen hinabstiefr. dazu ein Gewirr von Korridoren nnd daranatoOendea 
Zimmern. Die Innendekoration zeigte Wandmalereien von einer 6e- 
nialiUit und Feinheit der Ausführung", wie man sie bis dahin der my- 
kenisclien Kunst nicht zuj^^etraui halle; auch eine Reihe bemalter Giiis- 
statutü iand sidi, die eine die mykenische weit überrag^ende ivmisthöhe 
erkennen lassen. Bas Interessanteste vielleicht aber war die Eotdeckaag 
einer Anx Iii von Vorratskammern, die sämtlich auf einen Oang mündeten 
nnd neben njrinclierlei Behältern für Vorräte eine nngehenre Masse von 
Tontateiciien mit einer Art linearer Schrift bargen, wie sie anf einzelnen 
kretischen Funden aus vori?esfhi< lii lieber Zeit srhou iiilher zutage ge- 
treten war. Eine beä-on i* i > s;eUgene Kammer enthielt ebenfalls eine 
Menge viereckiger, hail iiH udtormiger oder sonstwie gestalteter Kurj er 
ans Ton, die mit einer andern offenbar älteren, hieroglyphenartigeu 
Schrift bedeckt waren, wie sie früher schon von Evans auf kretischen 
Überbleibseln nachgewiesen war. In ihrer (iesamlheit gaben iinn dies© 
TontUfelchen den Beweis, daß das Linearsystem sich aus d^T Hü der« 
Schrift entwickelt habe, und damit die glänzende Bestätigung einer schon 
früher von Evans ausgesprochenen Vermutung. Auffällig ist die ge- 
ringe Anzahl von TengefliOen, die innerhalb der Palastanlage zutage 
gefördert wnrden, um aa »ehr davon entdeckte man in den Wohnhäusern, 
die um den Palast bemmliegen, nnd awar ergaben die unteren Schichten 
meiat einheimische Kamaresvasen, während die Oberschicht gröQtenteila 
Vasen mykeniachen ätila enthielt Unter den im Palast selbst TOiga* 
fandenen Gegenständen war ein AlabaatergellUl mit dem Namen daa 
aonat aiemlieh anbekannten EykaoakOnlga Khjfin, daa aieh in aeinar Vcr- 



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J&bres beriebt über griechische Uescbiobte. (Leuschau.) 121 



eiazelnnpr jedoch nicht für die Chronologie verwerten lilßt. Doch wird 
die Annahme des Entdeckei^, daß die ßrandkatastrophe, der die ganze 
niigeheore ADla?e züm Opfer fiel, uicht viel später als 1400 v. Chr. 
eingetreten seiu kann, im allgemeinen das Richtige treffen. 

Die Frage ist lum, wio sich die Forschnng diesen Ausgrabungen 
gesrenüber zu steli^fi li;it, und da kann von vornlierein ein Ergebais als 
gesichelt Ijcfrachtt t w* rd^n, daß nämlich Mykene >■ [li.-.t nicht der ein- 
zige, ja vieiitiichl nicht einmal der wichtigste Mittelpunkt der Kultur 
gewesen ist. die man G'^wOliiilich als die mykenische bezeicbupt, <^ondprn 
daC Kreta eine TnindestenH ebejiso glänzende Eutwickelnng dieser Kultur 
gesehen hat. 1 her das Verbältuis beider zueinander wird man freilich 
erst dann ins reine kommen können, wenn ausführliche und genaue 
Fnodberichte über die Entdeckungen von Knossos vorliegen. Wir 
wissen allerdings, daß die speziell mykenische d. h. die in Mykene 
selbst erwachsene Knltnr zor Zeit ihrer höchsten Blüte auf nähere nad 
«itfenitere Gebiete übergegriffen hat (Melos, Uissarlik u. a.), und io 
Ist aiteh bei der unleugbar nahen Verwand tflchaft der beiden Koltnreo 
die Annahme nicht absu weisen, daß die glänseode Blüte, von der der 
BaUst zu Kdossos Zeugnis ablegt, durchans auf mykeoischen Einfluß 
nrfickgeht, wie das Uogarth und Welch, lediglich von den Yasenfuuden 
aiigebend, aaeh bereits tatsächlich behauptet habeo. Allein abgesehen 
davon, daß st wolil nocb an früh Ist, in dieser Saebe eine endgültige 
Eatnoheiding an ßSkia, apreehen die ehronologiseben VerliftltniBBe eher 
datsfsa, intofm die Blttte in Kreta der von Hykene voransgegangen 
n aoiii fleheint, md ao yiM. man wenlgstena mit der MQgÜdikeit rechnen 
mflMi, daß sowohl die speiieU mjkeaisebe, wie die kretisehe Enltnr 
■tlhrttodigis. nnter besonders günstigen lokalon Verhaltnissen eatwlekelte 
Button na einem md demselben Zweig«, der allgemein agSlsehon Knltnr 
iiiid, deren Beste tiberall im Qebiet des Ägftisehflit Xeeres zutage tretea 
»d dflM Sntwlekelni g wir beraila in aiemlicher Vollstfindig^eit an 
•berhUeken wm0gm. Andi Aber das nogeflUire Alter dleeer Kultur 
lassen aieb gewisse Anhattq>nnfcte gewinnen. Fast überall hat sieh 
aif krscisehem Boden Aber der Iiiesten neoUthisohen und nnter der so* 
gonaanten mykenliehen Sehlcbt eine eigentamUche Oattnng von Töpferei- 
sixeugnissen getodon, die man naeh ihrem flanptfhndort als Kamarea- 
VHfB boMlebnet nnd die swolfeUos als Bfodnkte ilterer elnhelmisdher 
KmotAbnng ansnaehen sind: dieaslben Ornamente, die sieh anf im 
Tongeßißen der neolitbischen Periode eingeritzt finden, kehren in dar 
Bemalung der Kamaresvasen wieder, um dann hier eine reiehere Ans- 
bildung zu erhalteu, und im ganzen entsprechen die Kamaresvasen dem 
sogenannten ersten mykeniscben Stil Furtwängler-Lösclikes, der sich auf 
iiie alterten Schachtgiäber der Burg von idykeue beschränkt. Solche 



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X22 Jaiimbeticbt über griechische Qeechicbte. (Leuschao.) 

kretibchen Tour^fiiGn sind nun sowohl in Melos, wie auch unter der 
vulkanischen Schit hL auf Thcrasia entdeckt worden, wohin iie offenbar 
durch Iiniiort j^ekoninien das wichtig-st« aber ist, dal' Flinders 

Petrie auf di^^sp speziell kretischen Gefäße aucli in dea (iiabero zu 
. k ♦ > 'Kahuji fre.NtMi t II i.r, die d»^r zwölften ägyptischen Dynastie^? 7 8— 25tü> 
1t«4«^«f DÄCh Petrie) aiigeiinren, und zwar unter Umständen, die ein späteres 
^ Hineinscbaffeu der Getiiße ziemlich ausschließen. !\Ian wird daraus mit 

* ' ' I' FurtwÄng^ler und Bury den Schluß ziehen dürfen, daß die äjeräische 
Kultur weit älter ist, ak {^cwöiinlich angenommen wird. Ihre ei-sten 
Anfänt^e (älteste Tiiselkultur, zweite Stadt in Uissarlik, Schachtgräber 
in Mykcne) mögen bis 3000 v. Chr., ja wenn die zwölfte Dynastie wirk- 
lich in die zweite Hälfte des viei'ten Jahrtansends zn setzen sein sollte, 
sogar noch weiter zurückgehen und ihre Blütezeit wird sie zwischen 
1600 and 1400 zuerst in Kreta, dann in Mykene gehabt haben, während 
live letKien AasULufer im Osten bis Aber das Jahr 1000 v. Cbr. iilneb* 
rdehen. 

Indessen der einheitliche Charakter nnd die, soweit wir sehen 
können, nnnntei brochene Entwickelnng dieser Kultur braucht ja nun 
keineswegs durch Eiubeitliehkeit der Rasse bedingt n sein, und so 
erhebt sich hier im Anfsng aneh das Hauptproblem der griechischen 
Urgesohiehte: Wer waren dieTrftger der ftgftischen Kaltnr? 
Waren es die Griechen oder ein anderes nicht griechisches Yolkt das 
wir sQDftehst gar nicht kennen? Da Ist es nnn von vornherein wlehHg, 
ein Ergebnis im Ange <q behaltea, daa meinen Biraehtens nnter allen 
ÜBstanden eine der slehersten Qmndingen der griechischen Vorgeechlchte 
bleiben wird» nfanUcb daa von Kretsehmer In seiner Ehdeitnng In 
die Geschichte der griechischen Spraehe (1898 8. 401 ff,} erachlcüCM 
Voriiaadenseln einer Berillkerang, die eine nicht griediische Sprache 
redete nnd mlndeatena etnat Xleinaslen, die Inaeln nnd Griechenland 
bedeckte« ja rielleicht sogar, wie Bnty annimmt, mit der I7rbe?511cemng 
der iberischen nnd italischen Halblnael verwandt war. Dafi wir ea 
dabei nun anch mit einer elnheltlichea Baase so tnn haben nnd dnü 
dleie Baase eben auch der TrSger der mykeniadien Enltiir geweeen 
sei, wie Eretsehmer will, das ist freilieh noch nicht (Ane welterea an* 
zonehmen, allein wenn man das vorhia eracUccaene Alter der IgUadinii 
Knltor in Betraeht sieht« so wird man ao viel Immerhin ala wahnchelnlieh 
BUgebeo, daß die Anfäuge jener Kultur wenigstens dem Volke aogehdren, 
welches einst die Küstenländer des Agäischen Meeres bewohnte. 

Weitaus am eiugeijendsten hat sich über die ganze Frage Ridgeway 
iu Bciuem Buche The early a^'C of Greece ausgesprochen und es empfiehlt 
^icli viulkiüliLj den (iedankenguui^ deü umfänglicheu Werkes, von dem 
bis jetzt erbt der erste Teil erschienen ist, hier kurz dai^ulugeu. Der 



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JahrMbericht Aber grieduMhe Oaieliicbttt. (Loosohu.) 123 



Verfasser beginnt mit einer eingehenden nnd sehr vollständigen Auf- 
zählung sämtlicher Btätten, an denen sich Reste der sogenannten myke* 
nischen d. h. ägäischen Knltor gefanden haben, and einer Beschreibung 
der dort entdeckten Beste: soviel ich sehe, wäre nur einiges liber die 
iiMjssten Entdeckungen auf Kreta, sowie der von Wolters beschriebene 
spätmykeniscbe Bei^räbnisplatz za TBchangli am Mykale nachzutragen. 
(Ath. Mitt. XII. 226.) Als besonders ebwrakteristiscli ergeben sich ihm 
dabei fo^sde Punkte: 1. Das Haoptiontnini der mykeoisehen Kultur 
iMg auf dem yileehiichett Fetüeiid — was darefa die kretischen Fonds 
elalgenBftOeD nveifiaUiaft geworden ist und vom dort erstreekte sie 
•idi Aber die Insefai des ÄgUseben Meeres, die Troas nnd FhiTgien 
Ui m den ndrdlielieii Gestaden des Sebwanten Heeres. Hadi IWen 
and SUdvesten rafehte ihr Bünflnfi Uber Kreta nnd Rhodos bis naeh 
Ljffcien, pypem nnd Igypten, im Westen finden sieh ihre Sparen in 
llitlal- nnd Unteritalien sowie in 8isilien. 8. Diese Knltnr Migt ein 
gro0ss Geaebick in der Anlage von Festnngsbanten aller Art, Palästen 
■ad Qilbern. 3. Slo gehOrt im wesentlichen dem Zeitalter der Bronso 
an, die aUgeoMin Ar Waftn Im Gehraneh war, Elsen erscheint nnr in 
«initn spitan Gxibein sn Sebmnekstllekea verarbdtet 4. Die Trtger 
der mykenischea Knitnr kannt» keine Verbrennong, ihre Toten werden 
In nsammengekanerter Stellnag begraben. 5. Die mykenisohe Koltor 
hak sieh nnmittelbar ans der alelnseitlieben entwickelt. Sodann geht 
Ridgeway daso über, das Volk an bestimmen, dsa als Mger der 
mykanisehea Zivilitation anzusehen ist, nod knüpft dabei an eine he« 
kaaata, sehr alte Stelle der Odysee an (t 175 ff.), wo als Bestandteile 
der kretischen Bevölkciiü;- iCydonen, Eteokreter, Pelasger, Aebaier nnd 
Dorier genannt werden, Die beiden ersten schließt er ans, da sie offmbar 
nur auf Kreta ihre Stntte haben; auch die erst lu historischer Zeit ein- 
gewanderten Dorier können nicht in Betracht kommen, nnd so bleiben 
nur Pelasger und Achaier. Da nun aber diese, das bei Humer vor- 
herrschende Volk, sich in iliier Kultnr ganz wesentlich von der mykc- 
nischen nnterscheiden , so kann es sich nur um die Pelasger hau l^jln, 
und 'Im zweite Kapitel ist nunmehr dem Naihweis gewidmet, dal* 
üUitiil da. Wo sirh Reste der mykenisrhen Kultur finden, iu der £!:rie- 
cbischen S jge und den anf ihnen, >i)wu' den Genealogien, denen Ii. 
gaüis b'^i'uderes Gewicht beimift. i^enihcnden Schriften anch Spuren 
der Pelasger anzutreffen sind. Das dritte Kapitel befaßt sich mit der 
homerischen Knitnr nnd betont die Merkmale, die sie von der myke- 
iiiscben unterscheiden. Dies wird im einzelnen auch dnrch Ab- 
bildungen, die überhaupt das ganze Werk durchziehen und t iiic "^ehr 
wertYOlie Zngabe bilden, an derKleidunf?. dem Schmuck, der Begrab!ii^:irt 
and for allen aa den Waffen erwiesen« natürliob unter vollständiger 



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124 Jahresbericht über griechucbe Geichkbto. (LeoMhaa.) 

Ableluinn^ der Ergebnisee Reichels, dessen Forsch uug eben darauf ans- 
geht, die homprisrlie Kultur als mit der mykenischen identisch m er- 
weisen. Im \ ieneii Kapitel untersucht der \ t-rt. die Frage nach der 
Herkunft der Achaif^r, die er nach AiKihiL!ic sj at^rer Wandernnsen aus 
dem Nordwesten ableitet. Als Bestätiginii: dient ihm die im iüatien 
bis nrhteu K.apjt»>l aust'übrlich und iu alleji Einzelheileu dargelegte 
Ansiciit, daß die iiallstattkultur (das Gräberfeld v. Glasinatz etc.), 
die den Übergang von der Bronze zur Eisenzeit rppri« sentiert, in wesent- 
lichen Punkten mit der der bomerischen Achaier übereinstimmt. Im 
neunten Kapitel kommt Verf. dann auf die Verbreitung des Eisens zu 
sprechen und das sehr interessante Ergebnis , das allerdings zur 
herrschenden Ansicht im Widerspruch steht, ist dies, daß der Gebrauch 
des Eisens sich von Zentralenropa aus allmählich verbreitet. Dagegen 
spricht zunächst das zeitliche Verhältnis : in homerischen Gedichten, 
deren Entstehung doch allerspätestens ins nennte Jabrhnndeit gesetit 
ivird, ist der Gebranch des Eisens bereits ein sehr weit verbreiteter, 
während die HalkUttknltnr bisher wenigstens allgemein in die Jalire 
800—400 v. Chr. gesetzt worden ist. Soiinoh sind für Bidgvmqr 
die Achaier ein von NordwiNrten her eiofeinMidertcr keltischer Stamm, 
der durch gewnltige V<Ukerbewsg«ig«ii lange vor dem Jahre 1000 y. Ohr. 
in die BaUunhalblnsel bineiaffeseholMn ward, ind elnan Beweis daflr 
sueht er aadi dsr Sprsdie sn entnshnen, indem er im Isteten Kapitsl 
den etgentflmMdw LablsHsmns im Griechlseben auf keltisdis £fs- 
wandenuif snrftekfttlirt, Trota mansker guten Bamerknngien ist iniosson 
das Kapitel aadi der lisgnistisclieii Seite Idn so wenig elndringoad and 
amf aasend, daß man den Bindmek oriiUt, dar Verfasser hBtte besser 
getan, die spraeblieha Seite der lYage nlefat In Betraebt an sieben: 
mindestens irfirdo es dsin eiaer viel nmfiugmlehoren üntonnainng 
bedttrfen« 

leb babe damit sehen die Kritik des Werkes begonnen, die sieb 
nnnmebr aneh aaf den tbrigen Teil der Blieber an eistreeken bal, an- 
ftngend vom aweiten Kapitel, in dem der Verf. den Kaobweis ans 
litsrariseben Qoellen an erbringen snefat, daß ttboraU, wo dorob Ana- 
giabnngen das Vorbaadaaseis mykeniseber Killar naobgewiesen ist, 
auch wirklieh Pelasger gewohnt haben. Man kann gern zageben, daß 
dieeer Beweis voOstindig gelangen ist, allein damit kommt Ridgewajs 
Ssebe keinen Schritt weiter. Denn wenn man die Grandlagen der 
ältesten griechischen Geschichte prtift. so maß man unweigerlich zu 
dem Ergebnis kommen, daß sagen wir über 700 v. Chr. hinaus über- 
haupt kein sicheres, einwandfreies Material mehr vorliegt: höher hiiiaui 
reichen nur die Angaben des Kjins. die Geuealügien und einzelne, schon 
ziemlich ausgebildete Grund uugätfu^geu. Nim könnten ja diese für dia 



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Jalimberiebt Über grieebiiche GoMbiobto. (Lenseban.) 



Gcst'iii« litt; unzweifelhaft verwertet werden, wenn sie uns in ilivrr 
tirspiuDglieben GestHlt erhalten wären, allein davon kann nach den 
eindringenden Untersuchungen, die Ed. Meyer (Foi-sch. zur »lt. Gesch. 
T 37 ff.) der Pelasgerfra^e zugewandt bat, gar keine Rede sein. Bereits 
die ältesten Logographen, Uekataios und vor allem HeUanikos, haben 
das unendliche Gewirr der verschiedensten Sagen, Genealogien and 
•ooetigen Lokaltraditionen rationalistisch und chronologisch zn klftM 
Tersucht, «nd wo einzelnes nicht in das festgelegte fiehema bineiapassen 
wollte, dft wurde frischweg korrigiert. Dabei war es nun von großer 
Bedeatnng, daß diese ältesten Logographen der vielleicht damals allge* 
iiefai Terfareiteten Aiisiohl boldigteD, daß vor den Griecbea eine Urbe- 
T$Ikernng vorbanden gewesen sei, die den Namen Pelasger geführt habe) 
«ad daß de dieeer Ansieht bei ihrer Redaktion der älteren Se^aiitlber- 
Heibraiig mamlgÜMb Ausdruck gaben. Man wird das Gewicht dicMr 
AiülUnmgeD oieht so lutarseUttnn dtrfea, wie es Bldgewaj getaa 
lAt» weaagkicli ilcb natürlich tber doselne AnfhleUan(eii mit Mejer 
•treiten lißt Sehr richtig sagt s. B. Bwj (8. 35 A) - um eine vldr 
«tMsrta Frage sa berOhren — , es sei viel einfacher, den Namen der 
slhcBisciicn Bniig mXofitx&v als yolkstttmUcbe Nebenform von mXavYm^ 
sn ibssiii, als anmüahmen, daß nnter dem Binflnß der allgemeiBeQ 
fibenoagnag ans tetXspiixjv «Wyin^v entstanden sei. Es gibt daaa eine 
Caan aeUagenda Parallele aas dem Norden nnseres Taterlandes, wo die 
mwat aflgmaein anch im ?olka als bSsengraw HBneagrab bezeicbnaten 
Tsanü an einselaen Stellen anch mir. leicht erUfirbarer Yolksetjmo- 
logla hOaograw » Hflbnergrab genannt werden. Jene Beseicbnnng Ist 
aalttcikh die msfvttagliche, aber — nnd daranf kommt es Ja eben an 
— abensDwanig wia sie beweist, daß Jemals Haiman an den Gettadcn 
4m Ostsee gesowc n haben, ebensowenig kamt maa aas dem lahurpsith* 
xtlxoi der athenischen Bnrg schließen, daß jemals dort eine Antiedelttng 
der Pelasger gewesen ist. Die Sache liegt genau so wie in t&rkisehen 
Gegenden, wo alte Bauten stets, worauf mich Herr Prof. Kroll hin- 
weist, als von , Franken" herrührend bezeichnet werden. Tatsächlich 
nachzuweisen sind die Pelasuer eben doch uur iii einigen wenii?en Ge- 
bieten Nordgi'iechenlaads uud in Kreta, wo sie das größtenteils von 
Jener herrschenden Ansicht noch unbeeinflußte Epos kennt. Alle spä- 
teren Aiigaben siml eben schon von dem zur Zeit der Logo^rapheu 
berrschenden Vüruiteil infiziert, und der aus ihnen geführte Beweis, 
daß überall an den Stätten mjkenisi her Kultur Pelas§^er gesessen habon, 
hat also nicht die geringste Beweiskraft. Nur das eine erfahren wir 
daraus, daß die Griechen am Einln Jis füütteü Jahrhunderts der Aji- 
eiebt u ii - n , daJU jene Üeste ältester i^Loltor aal die Pelasger zaräck- 
nttCnbren aeien. 



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X26 Jahresbericht über griechische Geschichte. (Lenschau.) 

4 m 

WeMtUeh anders aber scheint mir denn doch die Sache bei den 
AvtfQhningeii Bidgeways Im dritten Ki^ltel xa liegen, wo er die grofleo 
ÜBtenebiede ftstotellt, die swiechen der ZMÜttiA«^ der homeriechea 
Achäer imd den Trdgem der mykeoiBchen Koltar voriianden sind. Dae 

nnlen^bare Geschick, mit dem Reichel anf dem Gebiet der Bewaffhang 
die Übereinstimmnng zn erweisen gesocht hat, Icann doch nicht darüber 
wegtäuscheii, daß jene ang-eblich vorhandene Übereinstimmnng eben der 
Punkt ist, vou dem Reichel ansieht, daß also eine petitio principii vor- 
liefet, wie FurtwiinL'ler noch kürzlich ausgetührt hat. Ks ^i:hi damit 
iiitiilich — und dieser Vergleich mag daneben aach die wissenschaft- 
liche Bedeutiinfr erkennen lassen, die ich den Forschnngen des leider 
zn früh versiuibenen Mannes beimesse — wie mit der Liedertheorie 
Lachmanns, deren Grundgedanke eben auch ein unbewiesenes Axiom ist. 
Dieselbe souveräne Attitüde, mit der Lachmanu ^v ^^si Itnitt, was seiner 
'l'heorie widersprach, nimmt auch Reichel der 1 l erli ^ i uhl,' gegenüber 
ein; man erinnere sich seiner Aasfähi'angea über die iJ inschienen, 
deren Erwähnung überall als t iu Zeichen späterer Entstehung galt, bis 
neuerdings nun dorh in I a* raplar in der unstreitig niykeniscben Xekro- 
pole von Knkomi-öalanus auf Cypern entdeckt worden ist. Wie sich 
Reichel mit dieser Entdeckung abgefnuden hätte, wissen wir nicht; 
allein auch so wird man zugeben müssen, daß seine Betrachtungsweise 
den homerischen Dichtungen gegenüber versagt. Eine scharfe Scheidung 
zwischen älteren nnd jüngwea Partien, zwischen Ursprünglichem und 
späteren Zutaten läßt sich weder tob kulturgeschichtlichen, noch von 
ftathetischen Gesichtspunkten aus findent dasa ist die Umarbeitung in 
Bhapsodenkreisen viel zn langwierig nnd eingehend geweien, eo daß au 
manchen Pankten Älteetee and Jflngstee sich untrennbar amalgamiert 
haben; es wird immer nur gelingen, elnsdneZflge bei Homer als ftlter 
an bezeichnen. Dasselbe VerhUmia liegt überall da vor, wo Dichiangen 
lange im Monde des Yolkea oder berafnnftßiger SAnger gelebt haben, 
ivie in den dentseben MMrchen mit ihrer bnntscheeklgen lOiehniig 
ältester und modemer ZOge, oder In den deutschen Volkaepen dea 
Mittelalters, die gerade anf dem Qebiete der fiewaflhnog eine inter- 
essante Parallele bieten. Unzweifelhaft schildern die Dichter sowohl im 
Kibeinngenlied wie in der Ondmn die Knitor ihrer Zeit, dea hoheii 
Mittelalters, and daher ist die Bewaffinnng durchweg die ritterliche, 
VollrBstnng, dreieckiger Tnmiersdiüd, lange StoOlanae: aber an maaohfin 
Stellen, besonders solchen, die von jeher den Kern der Sage bihleteo, 
¥rie Saalkampf nnd Schlacht anf dem Wttlpensande, tritt die nralte Be« 
waflhnng des Kriegei-s der Völkerwandemngneit, gi*oBer Bandschild 
nnd kurzer Oer hervor, ohne daß die 'Bicliter das Bewnfitsein der Dis- 
krepanz SU haben scheinen. Ähnlich liegt die Sache bei Hmner; anch 



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JaitfMbericht ttber grieehiaebe Qeacbiobte. (Lenaehaa.) 127 



b( i ihm heißt das Schwert dnrchweg das eherne, und doch wird es in 
den ältoston Partieu der Ilias ebensooft zniu Hieb wie zuui Stoß ge- 
braneht, wUiircnd die Natur des Rron/.eschwertes seine Verwendung als 
Hiebwafte ausschlielit uiid es in der raykonisclicn Davstellunc: tatsilchlich 
nur znm StoH g'ebranclit wird. Darin Ue^i eben der Beweis, daO di.e 
hnmeri>cben Achiier bereits Eisenschwerter hatten, und es scheint mir 
ein Mauptverdieust Ridgeways zn sein, daß er gezeigt hat, wie auch 
die homerischen Achäer trotz des gegenteUJeen Anscheins vollständig 
bereits im Eisenzeitalter leben, wid ihre ganze Knitnr der gewöhnlich 
als Hallstattperiode beseicbneten entspricht. Daraas zieht er den Schluß, 
daß die Aeliäer ein von Nordwesten gekommeDes Volk sind, und dies 
iat dann freilicli nichts besonders Keaee: wenn Kidgeway meint, es sei 
allgemeine Ansicht, daß die Griechen von ITordosteu her die Balkan- 
balbinsel betreten h&tten, so ist das ein Irrtum. Diese fiypoUiese hing 
Bit der anderen znsamnen, daß die Heimat der Indogermanen in Asien 
m fliehen sei: ehie Ansieht» die hente nur noch von wenigen Forsehern 
yertochten wird. 

Kommen wir indessen noch einmal anf jene Dishrepans in der 
Bawnihnng nrttefc, dio sich swischen einseinen Partien unserer mittel* 
allerUehen Volksepen Undet: heweist aio denn in WlrkUehkelt die 
Bassenrenchiedenheit zwischen den ältesten Trigem der Sage nnd 
ihren sptteren Bearbeiteni? Offenbar nicht, and somit heweist streng 
genommen anch Bidgeways Darlegung der Yeischiedenheit mjrkenisoher 
nnd homerischer Knitnr nicht, daß ihre Trilger yorschiedenen Bassen 
angehört haben müssen. Hier aber treten andere ErwAgangen ein. 
Schoo oben ist anf die Ergehnisse von Kretschmers FOrschnngen hin« 
gewissen, dio das Torhandensein eines großen, ttber alle figäischen 
Inseln nnd Kflsten Torhreiteten nicht griechischen Yolkea dargetan haben. 
Sind demnach die Orlechen erst später ngewandert, so fragt sich 
natttrlieh, wann das geschehen ist, nnd tatsichlich gesdikiitUdi über* 
lieÜBTt ist nns eben nnr die dorische Wanderang. Allein die Doilcr 
fanden doch bei ihrer Ankunft schon Griechen vor, nnd so wird man 
die sogenannte dorische Wanderung als den letzten Akt einer yielleicht 
tausendjährigen Wandern ni^speriode betrachten müssen, deren erste 
Schichten sich unniittelhar über der Urbevölkerung lag-erten, wSlhrend 
die letzte noch übci- beide zu liegen kam. Es fragL »ich, ob in den 
nns Torliegenden Dokumenten der ägäiöcbeu Zivilisation Erscheinuu^ea 
vüi banden sind, die auf derartige Völkerbeweguugen gedeutet werden 
können, und das scheint allerdings der Fall zn sein. 

R^it langem hat man das Auftreten de^ geometrischen Stiles, der 
den mykeni'fchen ablöst, so jedoch. I i i bf^idc noch eine Zeitlaag neben- 
einander hergehen und sich gegeuäeiiig beeiotlussen, mit der £io wände- 



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128 



Jahnaberiebt Uber griediieeb« 6<«ehielite. (LeoBchAa.) 



rung der Dorin in T.eziehnng" g-ebracbt, ohne iu Beti;ii ht zq ziehen, 
daß die ürtlichkeit. in der der geometrische Stil seine höchste Aus- 
bildiiut? erreicht hat, daß gerade Athen guter l'berlieferuiig zufolge fast 
gar nicht von dpn Doriern heinio:* sucht worden ist I)ie<e Auffassung' 
ist nicht mehr zu halten. In einer Reiiie von Autsätzen in den Mit- 
teilnngen hat Wide nachgewiesen, daß der geometrische Stil ebenso 
alt wie der mykenische nod nnr durch diesen in den Uintergrand ge- 
drängt worden sei. »Es ist der nralte griechische Banernstil, der vor 
der niykeniecben Ornamentik in den Schatten getreten ist, aber gegen 
Ende der mykenischen Periode wieder znm Vorschein kommt, nachdem 
er Ton der nykealaeben Knngt die Firnistechnik nnd verschiedene 
Ornamente übernommen hat." Neaere Eatdeckuigen haben das bestätigt: 
bei Yolo In Thessalien hat Wide Kappelgräber gefanden, die noeh 
keine 8pnr von Bronse, londern lediglich Steingerftte, daneben aber 
aiiqreeprodien geometriteii dekorierte Tongef&ße lieferten. £benso linben 
eich idion fhlher In Thera unter der ereten Tnibehieht neben rayke- 
nitehen Yneea det ersten nnd «weiten 8tlli geometriicb venieite Ton- 
waien gelonden nnd endlich let In den entern Schiebten von Pbiylnkepi 
die allnähllehe Entwiekelnng: dieser geometriiehen Dekomtlon geoMi 
m Terfolg«n. Dem gegenüber stdit die gann ?enchiedene Knut dar 
Kemeresvasen, die nach FnrtwSngler die grOitte Ähnlichkeit mit den 
eisten nnd «weiten nyfcealsehen Stil aufweist nnd deren Brzengnisse 
■iefa herdts In ftgyptisehen Grftbem ans dem Anfikng des dritten Jahr- 
tansenda findet Endlich Ist das Vorkommen beider Stilgattnngei 
nebeneinander noch vor knneem bei dem TTmenfhod von Kligova^ in 
Serbien hervorgetreten, den Vassits eingehend behandelt hat Danach 
ist es sweifelios, daft das Anftreton des geometrischen Stiles In elae 
sehr frühe Zelt ftllt; nimmt man ihn also, weca gewichtige Gründe 
foiliegen, als den eigsntlich griechischen Stil in Ansprach, so ranO die 
BSnwandemng der Griechen an die Kfiste des Ägäischen Meeres be- 
trSefatUch vor 2000 v. Chr. erfolgt sein. 

Wie verhält sich nun zu diesen beiden ursprüngiiclien Stü- 
gattnngen die mykenische Kuubt? Furtvvauglei hat kürzlich in 
seinem Werke 'Antike Geramen' (S. 15 ff.) festgestellt, daß im mv ke- 
nischen Stil dm cligiiiigij? zwei Elemente zu erkennen seien, ein ein- 
heiiiiii,chtb, Uas die Männer dnrch sehr leichte Tracht, die Frauen 
durch Faltenröcke charakterisiert nnd eine Vorliebe fflr Löwen, Sphiaxe, 
Greifen und Palmen zeigt, nnd ein zwt-ite^f^ , das alle diese Zierformen 
verschmäht, den Männern eine reicheio l\i iegslracht gibt und die Frauen 
im geradlinij^en Chiton abbildet, l's licrrt nahe, darin das Einströmen 
ein^ von Norden konünr'mlen lUciiientes in die einheiniische Kunst zi: 
sehen, worin also die Griechen za erkeaaea wären. Den GedaniLen 



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J 



Jabmbttiebt üb« grieehiBCb« Qeiobiehte. (LemdiiiiO 12d 

hat meines Witiens faent TeuDtas «ugesproeheo» indem er Ton der 
•cMgen Daelifbrm avaging , die die Grftber in der TJntentadt von 
Xykene haben (Tsontas-lfaaatt the Myoenean afe. 1897). Er 
erkannte darin eine Naebbttdnng der nordisohea Daebform, wAhread 
im Sftden sonst dotehweg das platte Dach TorfaeriBcht^ und ebenso er- 
hllekte er in der Banart der mykeniseben HAnser mit nnbenntstem 
Unterstock, in den von oben WirtsebaftsabfllUe geworfen wnrden, eine 
Erinnemng an fHUiere Wobonngsverhlltaisse, etwa an Pfablbanten, bei 
denen Ja aneh KüchenabflUte direkt dnreh den FnOboden ins Wssser 
gewoorfen wnrden: darans schloß er, daß die Trüger der mykeniseben 
Knitor ein ans dem kSlteren Norden gekommenes Volk gewesen seien. 
Nnn bat aUenlings Ddrpfeld schon in der Torrede zn dem Tsnntas- 
Manattschen Werk daraof bingewiesen, daß die Dachform der Orftber 
sich ans der bröckligen Natar des Kalksteins erklären lasse, in dem 
sie aiiLjelefirt seien, nnd jene Kficbenabfälle, ans denen Tsnntas so weit- 
gehende [Schlüsse zoiT, seien walirscbeinlicli mit dem Schntt hinein- 
g'ekommpn, den m:ui zur Auhiulluiig tiei üniudmauern benutzt habe: 
imuif r hin .iber kann Tsnntas' Gedanke im Kern riclitig seiu, weuiigleich 
äeiiie üiiuuii^ vertehlt war, und daß dem so ist, das scheint mir 
doch durch Furtwängkrs Beobacbtung einigermaßen sicheriafestellt. 

Danach könnte man 8ich die Vorgänge etwa folgeüdermaßeu vor- 
itellen: Die ursjn ilnf/liehe Kunst der um das Auitische Meer herum- 
wohnenden nieht':i itM lii^ heu Bevölkernng tritt uns in den Kaiuaresvasea, 
d'r^r soffenaiintcii ersten uüd zweiten mykeniseben Schicht (den Scbacht- 
gräbeni aul der Burg), wohl auch in MenHi und auf Tiiera in den 
unter der Tuf!scbicht gefundenen Überbleibseln entgegen; n;u'h allem. 
v.a8 wir wissen, waren in ^^rster Linie Kreta, dessen Bedeutung auch 
Bury mit Recht hervorhebt, und Mykene ihre wichtigsten Mittelpunkte. 
Allein von Norden her wanderten griechische Stämme und mit ihnen 
geometrische Dekorationsformen ein, die hanptsächlich in Mykene nnd 
vielleicht etwas früher auf Kreta eine enge Durchdringung mit den 
ninbeimischen Kanstformen erlitten, so daß an beiden Punkten ans 
gegenseitiger Befruchtung die Hochblüte »mykenischer" Kunst hervor- 
ging, die dann in Mykene selbst, dnrcb technische Fertigkeit und soziale 
Verhältnisse anterstfitzt, eine nngeheure Exporttatigkeit entwickelte» 
nnd den alten geometrischen Stil verdrängte, wobei indessen aneh 
politische VerbUtoisse, wie der Machtbereich der mykeoischen Könige» 
m flirer Ansbreitnog beigetragen haben mOgen. Hierans erklärt 
sieh wohl der aißerbslb Kretas ziemlich eiDbeilliche Charakter der 
mykeniseben Knltnr, während der geometrische Stil dnrchaos lokale 
Mtersimiemogen anfweiat, and nur die JPrsge entsteht natnigemäß, 
wnnun nnr in Mykene nnd Kreta nnd nicht anoh an anderen Stellen, wo die 
^sfenSboW nr AttnmmlSN&sdiaft CXXUL (ISOi UI.) 9 



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180 Jalirwbevicbt Uber griechladie Geiobiflbto. (LnaAwL} 

CMechen mit den UreiBwohiieni in Bertlmiig kamen, eine denurtige 
EBtwickeliiiig vor eich ging. Abgeeebea daToii, daß Aaifttte das« «n- 
iwelfelluft TorhaiideB dad, wie a. B. in Heloi, wo iadee die ela- 
keimlsebe Botwlckelaag Ton der Importware direkt ftbereehwemmt «ad 
▼emiehtet ward, lag der Ornnd wohl znaieket datia, daß Mjkeoe aad 
Kreta eben sehen vorher Knltarmittelpnekte waren, vor allem aber in 
den etbaologiseben Verbflltnissea. Es lefaeint, ale ob die Einwanderang 
der Griechen in Ihre apiteren Wohaiitie viel ÄhnUchkeit mit der 
aUmihlkhen (Ncknpatien Gallieiui dnreh die Franken gehabt hat: nie 
giag sieht in mehreren oder eisern großen SrobeningsEnge Tor 
sondern es war dn allmShliehes Hlnfiberschieben nnd Dringen, ao daß 
die BevSlkamDg, je weiter naeh Norden, je reiner grieehiseh war, 
wihrend im Süden sieh das griechische Element als eine immer dlinner 
werdeade Oberscfaieht tber der nnterworfenen einbelmisehea Be701ke* 
nng anabreitete. Mjkeae mag in der Tat eine Zeitlang ein vorge- 
sohobener Poeten gewesen sein, so daß also die SteflSansche Srkliramr 
des Systems der von Mykene nach Forden ausgehenden Hochstsußen ab 
rückwärtig:er Verbindungen doch die richtige wäre. Daraus würde 
sich weiter erklären, daO sich in den mittelerriecliischeii Landschaften, 
die iniiiierdar „Hellenenland" im besonderen j^eheißp'i liaben, sieb 
der nationale treometrisdie Stil durchsetzte, ^saiutnii die iiiykenische 
Idisclikuiiist, d Ti l!e\ ölkernngsverliäJtuissen entsprechend« einen viel 
orientalischereD Charakter trttgt: in der Blutmischnn^ ihrer Träger 
überwog weit das einheimische Element. Beilftnfisr würde dies aucb 
die ffering-e Widerstandskraft erkliireii, die die Staaten der Peloponnes 
entv\iv kelteii, als der StolJ der dorischen Wanderuui? sie traf: sie 
erlagen den neu einwandernden Stämmen etwa, wie die Westgoten ia 
Siidgallien den Scharen Chlodovechs . wähnen t die in den nuttel- 
griechischen Land-' halten sitzende, reiner giifchi^clie Bevülkeruug den 
Doriern gegeiiiiber eine bea« htenswei te Festigkeit im Widerstaude 
zeigt; nnr ein ^'unz .£rerin::er IJruchteil der Einwanderer iiat hier 
Wolmutig gefunden in einem wahrscheinlich oubesetzluu, weil von 
niemand begehrten Gebirgsländchen. 

Schwieriger ist es, die geschilderten Vorgänge einigermaiien 
zeitlich zu fixieren . Daß die Anfänge der ägäischen, nicht griechischen 
Kultur bis in die Steinzeit, in den Anfang des dritten Jahrtausends, 
ja noeh weiter zurückgehen, ist bekannt: allein auch der Vortrab 
der von NW. heranrücken deu Stämme muß noch in der neolithischen 
Periode das Meer erreicht habeo, wobei Volo und Melos unter den sehr 
frfih besetzten Stationen gewesen sein müssen. Daun folg^ten nene ge- 
waltige Scharen, die Mittelgriecheoiaod ia dichten Massen besetzten 
nnd besiedelten; sp&tere Einwanderer rissen ia weitem Ansgreifen in 



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i 



Jabrc8b«ridit Uber griechische Oeichicbto. (Leoaehaii.) 



131 



Kreta and In 4er Pelopomiee die Herrechaft an deb, wobei de indes 
rar eine dttnne Obendiicbt Aber der nnterwerfenen BeTdtkemnir 
bUdeten. Hier mag bald nach SOOO bis 1400 nnd wdil noch Unsere 
Zeit darüber binana die sogemuinte mykeniaehe Enltnr geherrscht haben, 
die dnrdians dem Breniezdtalter angehört, wobd es fran^ch bleibt, wober 
der Gebranch der Brenne Icam; daß ancb sie ans ICitrelenrepa mit den 
Bfanvnnderern naeh Griechenlaiid gelangte, dafür hat Eidgeway einiges 
benehteaswerte Material beigebraeht DaO übrigens die Einwanderer 
deb aaeh wdter über die südlichen Kykladeo, ja bis nach Qypem 
ansbreiteten, dafür hat man schon seit Iftn^erer Zeit die Ähnlich- 
keit des kypHschen mit dem arkadisicben Dialekt ^elte;i(l gemacht. 
Allein auch in Samos nnd bei Milet sind Spnren dieser Okkupation 
vorbanden und sehr ^nt paßt, dazu die E::tdeckniijr Böhlans, daß 
die Kunst der sogeituiiLten Fikelluiuvaseu, die von ihm altsamisch 
eikuKi t ist, und die der sogenannten altrhodischen Vasen, die er mit 
Bechi auf altmilesiscben ürspnin<^ zurück tührt, eben die letzten Ans- 
läufer der mykenischen Kunst im Osten bilden. Da^epren erhit^lten die nord- 
lichen Kykladen lind wohl auch die gegentibet lie^-ende kleiDasiati.sche Küste 
ihre Besicdelun;^: von dem rein ^riochiscben Uellus aus und es scheint 
auch, als ob die allerdings zif^rnlu-h ?elt«'nen Ponde aus älterer Zeit 
mehr F»»oiiietrisch€ Dekorationsweise zei^^i! Ans beiden Stils:atfnn?2ren, 
der ^^eotuetriächen und n)y kenischen, die somit Kinschhi:,' und Kette 
lieferten, entstand Bpäter Huf asiatischem Boden die altionische Kunst. 
Danach tälit also die BesiedHluii^'^ der k\cinasiatischen Westküste zum 
großen Teil noch in die vordorische oder niy kenische Zeit, ein G^'d^nke, 
den meines Wissens zuerst Eduard lleyei aui^gesprochen hat, und der 
immer mehr an Boden gewinnt; anch Borys Darstellung ist wesentlich 
veo ihm beeinflußt. 

Welche Stellung aber ist nnn in diesem Zusammenhange den 
Ansiedelungen in Hissarlik znznweisen? lu jener bereits erwähnten 
Vorrede zn dem Tsuntas-Mitnattsehen Werk hat Dörpfeld energisch auf 
die Versi liiedeoheiten hingewie^ion, welche die troiscbe von der myke- 
aiseben Kultur trotz mancher Verwandtschaft trennen. Die Tatsache 
Ist insweifelbaft nnd ebenso die, daß der alttioischen die altkyprische 
Utw am nSehsten steht, so nahe, daß Ed. Meyer im ersten Bande 
seiner Geeehiehte des Altertums noeb an eine BeeinUnssnng anf 
dem Seewege daebts, da eine Einwirknng über Land ansgeschlossen 
enddiiL In beiden Hüisiebten haben die lebOaen EntdeckoDgen 
A. KOrtes aafkiftrend gewirkt, die er bei der Abtrsgnng des Tomnlns 
von BosOpk gevaeht nnd in den lUtteiinngen* veröffentlicht hat. Zu- 
gehst anß Uer bemeikt werden, daß derartige TnmoU in Kleinasien 

•skr htaflg sind, sie finden sieb nicht Uoß an der £fiste, in Lydien, 

9* 

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Jtfareebctielit tb«r griiofaiidie Oeaehlehte. (Lftutciwii.) 



Phryf^en und in der Troas, sondern auch weiterhin im Inlande wie be! 
Q<Hrdion und Iptot» Einen derselben« den von BoiOjfik, vier Meilen süd> 
westlich von Brnssa, grelang: es Körte za öffnen, nnd sein Inhalt ergrab 
da» überraschende Resultat . daß die hier f^efnndeoe Kttltor völlig mit 
der sog:, fdoften Stadt von Hissarlik identisch war« wonrat Körte, hier 
wohl mit Hecht, auf Identität der Bevölkeraog schließt. Wer war 
dieees Volk? Ans dem Yorkommen der TamaU bis tief nach Klein- 
aden hinein, wo lie in Oordion naeh einer spftteren Untei-snchnng K.8 
dieielbe Straktnr seiicen, sowie in Earopa beeonden bei Saloniki, fei* 
gert Kdrte, daß es die Phryger waren, die naeh und nach in wieder« 
holten Sefawftrmen Aber den HeUeepont gingen nnd hier Jene etgenübn- 
Meile Koltnr enengten, die in den Fnnden von Hissarlik ntage ttitt. 
Diene auf anderem Gebiet gewonnene Ansicht paßt aber dnfehaas n 
den vorhin gelnßerten Ansefaannngen Uber die JBesiedelnag Grieeiieii- 
lande; sobald man in Betraeht deht, daß die grieohisehe nnd die piuy- 
gische Sprache nahe verwandt sind, so efgibt sich etwa folgender Zn- 
sammenhang. Die gewaltige griechische VOlkemelle. die sieh etwa nm 
9500 V. Chr. in die Balkanhalbinsel von Nordwesten her beieinsehob^ 
teilte sich etwa in der Gegend den Schardagh. Der eine Strom, das 
phrygiache Yolk, erg:oß sieh, ttberall TomnU als Zeichen seinen V<nw 
bandenseins snrflcklassend, ftber das nördliche Gestade des Agftisehen 
Meeres nnd den HeUeepont bis ans armenische Hochland« wobei es die 
phrygiache Beick nnd anf Omnd der voigefondeaen Zivilisation eine 
eigene Knitnr begrOndete. die in Hissarlik vorliegt. Die letateii Ans* 
länfer mögen sogar bis Cypern gelangt and in jenen NordvOlkem sn 
erkennen sein« die den Hittitern in der Schlacht von Qadesch bei- 
standen; in einer selir iiiteressanton Bemerkung; macht FurtwUngler 
a. a. O. auf den Zusammcuhauf? der bei QaJescli erwähnten Takiiara 
mit den Teukrern und Teukros imtmi rksam. der in eiüigen bei den 
Auögrabuugeu von Enkoaii-baUtini-, gtluudeuen G^egeaständen eine archäo- 
logische Stütze findet (Antike Gemmen III, 8. 436—9). Der andere 
Strom, die Vorfahren der Griechen erj/ossen sich in den südlichen Teil 
der Halbinsel, überall die eigene Art liewahreinl, wo sie zahlreich 
genucr waren, wie in jAIitteL'riechcnland, weiter nach 8nden dagegen 
die (jL^t l iiinte mykeuistdie MischkulLiu* erzeugend. Beide Völkerstro- 
Diuuf^eii er^cheiueu ai» ein langfdanerodes Vorwärtsschieben nnd -dräugeu; 
die letzten Ausläufer der westlichen Strörnang, die iii nord-sndlifher 
Kiclitung vor sich iri'i'-', die Aqaiwascha gewesen sein, die samt 

ihren Rtuiilesi^eiiossca um i2U0 von König Merneptah bei Prosopis be- 
sieut wurden: die des öj*tlicl»en phrygischen Zweiges fanden ein Menschen- 
alter später vor Migdol durch Kamses III. den Untergang. Die letzte 
Phase der ganzen Bewegung, die dann wesentlich anf das elgentiiehe 



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Jalmtbeilebt über griMhiaehe Gewliidiid. (LciukIuhl) 138 

Grieehenland besohrftnkt blieb, ist die dorische Wanderang:, deren her- 
grebracbte Datierung n^iglieherweiae gar sieht so lehr voa der Wahrliett 
ekfueiebt. 



Zweites Kapitel. 

Das griecbiische Mittelalter. 

De Sanetlt, *AtM?. Storla della BepnUiea AteoieBe daUe origlne 
alle riforme dl GUstene. Roma 1898. 

Bd. Meyer, ForscUuQgea zur griechifichen Geschiehte. Zweiter 
Band. Halle 1899. 

C. Niebobr, Einflüsse orientalischer Politilt io Griechenland im 
C. n. 5. Jaturli. tfitt. der Vorderaeiat. GeeeUachaft 1899. 3. Hell. 
Berlin. 

J. B. Bttry, A hittory of Greeee. Lendofl 1900. 

H. Swoboda, Grieciusche QescliiGüte. öamml. Göschen. Leipzig 
1901. 



V, WUanewItB, die lebenslUaglichea Afeboaten. Herrn. 83, 
119^1S9 (1898). 

J. Kirchner, znr INitjeraug einiger attischer Archonteu. 1. Der 
Archen Damasias. Rhein. Mus. 1898, 380 ff. 

A. W II L e I m , der älteste attiaebe Volksbeoolilaß. Kitt d. ArebaoL 
JmL 1898. 8. 466—492. 

Ziehen, die drahontisehe Gesetag^nngr. Bheln. Hat. 1899. 
8. 881 ff. 

W. Jade ich. der filteste attische YoiksbeschlaÜ. Mitt. d. Archäol. 
Ilit. 1899. 8. 821-338. 

y. Costanzi, preistoria e protistoria deir Attica (Rczensioa ?, 
4e fiaaetls Atthls). Bifista di 8toria aotica 1899. p. 189—208. 

Ed. Sehwarts, Tyrtlee. Herm. 1899 8. 497—468. 

X Bei och, zur Gescliichte des Eurypoutideniiaoses. Herm. 1900 

IVilisch, aar Geschichte des alten Korinth. Frogr. des Gym- 
Mtea SB Ztttam 1901. 



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234 Jaltroebencht über gridduMbe Q«sebiekia. (LaaMhan.) 

F. Jacoby, die attische Kölligsliste. I. ßeitr. «. altea Ge- 
schichte 1902. II, 406—439. 

Oostansi, La Gaenrn LelantM. Atane t Ronui Deo. 1902. 

Paaly-Wispowa, Baalencyklopldie: Artlk«! Obarilloi, Ohilon 
(Niese), ChalUs Ghenanesos (Bftrcluier}, DareioB I (Swoboda). 



Für die Zeit vom Einbruch der < M'birgsstärarae bis zn den Pfrser- 
krieg:en hat zuerst Eduard Meyer mit glücklichem Griff die Bezeiehnang 
des grriechischen Mittelalters gewählt: in der Tat bietet die Geschichte 
der Griechen sowohl in ihrer gesamten Entwickelang wie in einzelne 
Zügen manche interessante Parallelen znr Geschichte der abendl&n- 
discbeD Völker in der Periode, die wir im besondeiea Sinne das Mittel- 
alter SD nennen gewohnt sind. Dennoch bilden nnvericennbar in dem 
genannten Zeitraum die letzten Jahrzehnte des siebenten Jahrhtmd^ts 
einen gewieeen Abschnitt. Bis dabin konnten die Griechen sich weeeat^ 
lieb ani eich eelbet berane und ebne Binwirkong von aaßen her ent- 
wickele, auch itand ihrer Anabreitnng tiber daa tetUehe Becken dei 
Mittebneerea «ad «einer Anhängsel eigentUeh nirgends ein emsdlehes 
Hindernis entgegen, üm 6S0 hemm aber haben die Qrleehea so slem- 
lieh das ganze Gebiet etfUlt« das noch Mr sie Terfagbar ivar; nnd ndt 
der Kotwendlgkelt, sieh anf dem g^benen Banm einsnrichten, beginnen 
mm die Kimpfe innerhalb der grieehiaohen Welt, wlhrend nifl^mch der 
Angenbllck gekommen ist, wo die Politik der nAehtlgen Naehbsni hi 
Ost nad West mitbestimmend In die Qesehichte des griecfaiiehen Volkea 
einsagreifen sich anseblekt 

Das erste leidUeh beglanbigte historische Faktum der griecUseheD 
desebiebte bleibt immer noch die dorisehe Wandernng: der Versnch 
Belochs, nach ile ins Gebiet der IV^bel sn verweisen nnd als das Er- 
gebnis einer mtlottalistlsehen Gesehlchtsachreibong sn erkliren, die den 
klaibnden Zwiespalt zwischen den Znstlnden snr Zelt Homers und der 
Wirklichkeit ansznfüllen sachte, kann im allgemeinen ab von der For- 
schung zurückgewiesen gelten. Doch kennen wir von der Wandenmif 
selbst nnr die allj^emeinsten Umrisse: daß der Stoß der Eroberer Stt- 
nilchsi Webthiilai betial und dort die blühenden Landschaften nm Ka- 
lydon verheerte, erscheint uUerdiugs sicher; ob aber der eigentliche Ein- 
bruch in die Peloponnes voü Nurdwebtiii her über Kaupaktos oder über 
den Isthmos. \^a.s allcrdin?^ der natürlichste Weg: ffewesen wäre, oder 
gar zur See voti tjüdusieu und Osten vor sich ging, das läßt sich mit 
den gegenwärtigen Mitteln der Forschung kanm mit Sicherheit aus- 
machen. Doch ist zu beachten, daß die dorische i:Iroberang hauptsftch- 



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Jahresbericht über grieciiiacbe Geschichte. (Lenscbao.) 



135 



lieh (Vui Ost- und Südküste betraf, also jene Landschaften, die dnrch 
die liesiedelttn^ der Inseln und Kleinasicns au Yolkskraft stark ge- 
schwäfiit waren: in der Tat erscheiut es, als ob die frühere Ansicht 
wonach die Kolooisatioa der kleinasiatisehen Westküste eine Folge der 
dorischen Wandernng: wäre, vielmehr uuizudreheu, und die Kolonisation, 
die ihm Mutterland die Kriifte entzog, alä eine Vorbedingung des Sieges 
der Eroberer anfznfassen sei. Im übrigen ist die Geschichte der do- 
rischen Wandelung- ein schwer zu eutwirrcuder Sagenkoniplt x, au8 dem 
liiiry in seiner Darateiiiiug S. 58 ff. meiner Ansicht narb viel m viel 
eiDxeiue Züge a!» ß-eschlchtlich entnommeu hat. Ganz bekannt und auch 
Ton Bnry S. 80 an^^'enouHiien ist der spätere Ursprung der Sage von 
er T^itrkkehr der üerakleideu, die aber wohl nicht allznlange oacU 
dem Fjiibruch entstanden sein kann, da sie offensichtlich den Zweck 
hat, die Invasion als eine rechtmäßige Wiedereroberuug darzustellen. 
In dieser Hinsicht bietet die Geschichte der germanischen StJlmme pine 
geoaae Parallele: in der deutschen Heldensage wird im Gegensatz zur 
historischen Wirklichkeit die Eroberung Italiens durch den Ostgoten Theo- 
derieh als eine ROckkehr des ans seinem Erbe durch Otaker vertriebenen 
rechtaiifiiKeii Besitzers angefaßt Möglicherweise kann dabei ja die 
Enanmof an die frühere Okkupation dnrch die stammverwandten Weat- 
feten mitgewirkt haben, und partielle voribergekende Besitzergreifungen 
■Qge» jaaneb der donscben Wanderung voranf^cgangeu sein: allein der 
Haaptwert der Parallele liegt darin, daß sie zeigt, mit welcher 
MuMlUgkeit sich die bistoriaelmi VerliUtaiMe im Gedftehtnii der T^iker 
im iPaMBtliehen Pnakten venHicheo, sofern die Sagenbildnng in diesem 
MIe noch m SSO vor tleli gegangen sein mnß, 4a sie naeh der Ver* 
nMtng OttgotenreielMi in Italien keinen Sinn mehr gehabt hfttte. 
Sonaeb kann die Ssge von der BAokkebr der Herakleidea in sehr aller 
Zeit sehen wenige OeseUeohter nach der BesitEetgreiAmg entatandea 
•ein, die dnreh sie legitimiert werden seilte, nnd insofern erlaubt ito 
nndi wohl den SeUnO, daß Keisenfen gletehlisna von den Doriem mlt> 
erobert worden ist, was bekanntlieh Niese in Zweifel goEogen hat 
(Hem, i6). Magm aneb einnlne Zftge der 8age binsnerfkuiden sein, 
in Ibiem Ken Ist sie weJil nralt. da spftter eine reebte Yeranlassnng 
m ibfor Eatstsbnng sieht mehr ▼orhanden war. Hit der Brobemng 
des foloponnes gieiebnsitlir oder nur wenig spiuer mnß anch dio Be- 
sledslnig der stdlgKlseben Inseln nnd der dorisehen Stidte nn der 
WcsdMe Kleiaaslens for sieh gegangen sein, wenigstens war sie Hagst 
nbgiesbloBsen, als nm die Mitte des B, Jafarhnaderts die swelte Kolo* 
nieatlottfp^ode einsetzte. 

Zwischen diesen beiden großen Bewegungen liegt ein Zeltranm 
der grlecbischeu Geschichte, den fast vollständiges Dunkel umhüUt, was 



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136 



Jftbretberidit llb«r grieeUsek« CMncMe. (LMuektn.) 



nm 80 Fchlinimer ist, als in ilim sich oft'enbar die wichtigsten Wirtschaft- 
liehen and poIitiBchen Umwälzongen vollzogen haben. In ihn fällt nicht 
nor der Niedergang des Eöni^nms nnd das Aufkommen der Adels* 
aristokratie, sondern aach die Entstehnug der ^'ößeren Stadtgemeinden, 
<Ua IreUich schon in Torhistorischer Zeit an Statten wi« Kdmios» l^kene» 
Athen, vielldebt ancfa Korinth ikren Anfuir grenommea habn miD. 
I)on inneren ZaBammenhansr dieser Bewei^g hat Bnry in wenigen 
glfickliehen Sfttwn S. 73 ff. dargestellt. Allein eben in dieso Period» 
gehAtt «nch unzweifelhaft die letzte scharfe AnsbUdnng des Privateigen- 
toniB an Gnind nnd Boden mit allen iliren wirtaehaftliefaen nnd poli- 
tliebeo Foligan, nnd gende in dieser Beaeliang empfinden wir die 
HSngd unserer Überlieferung beaondera achwer. ^wObnlieh iiiHunt 
man an, daß nach einem Geeeta, dem alle wirteehafUiehe BntwickelnB^ 
naterliege« aneli bei den Griechen dem Privateigentom das FWmfliea« 
elgentnm TorantlK^gangen sei, nnd weaentlieh daranf bat Gairand (La 
pf«ipri6t6 foncitoe en Grdee Paris 1898) seine These begründet, dafi in 
homerischer Zeit das I^miUeneigentiim an Gnuid nnd Boden dordiwcp 
die Begel gewesen sei und daß sa sich in den meisten griechiaehm 
fliaaten bis in TerbBltnismaßig spite Zeit erbaltso habe. Nun ist es 
ja einleuchtend genug, daß in einer Gesellscbaft» wie der homerischen, 
deren Beslti wesentlich auf der Uenge des Yielies bemhte, sich daa 
Anrecht anf die Gemeinweide aof die ZngefaSrigkdt nor Familie be* 
gründete; dergleichen Zastftnde waren snm Beispiel in Gorlgm noch 
zBot Zeit des Gesetaes nadi einer nnabwebbaren Vermntaog Zitelmaana 
(Bttcheler-Z., Becht ^n Gortjn 8. 189 1) noch dnrchaos die Begel. 
Allein man daa*f doch nicht Kommunal- nnd PamÜieneigentam Ter- 
wechseln nnd daß daneben sich auch schon in homerischer Zeit nicht 
bloß an beweglicher Habe, sondern auch an Grund und Boden, viel- 
leicht mit der Ausbildung des Ackt i liiin«. das Piivatvermögen voTl- 
stilndig herausgebildet hat, das leiii t n iliu hoiiieriischeu Gedichte doch 
fast auf Schritt und Tritt. Unzweitt lhair fällt also die Ausbildung des 
Privateigentun]« an Grund und Boden in eine bedeutend fi-öhere Zeit, 
als GuiiHud Wort haben will; sie war nm die Mitte des 8. Jahrhunderts 
woh! schon im erol^n und ganzen abgeschlossen. Doch würde es ver- 
kehi t «ein, in dieser HinRicbt tiberall in (JriocheiilRnd Uiiiloruiität vor- 
aussetzen zu wollen; es ist klar, daß aut (irm bdtiu Junger von 
Hellenen besiedelten lioden von Osthellas sich luulpre Ynrhältnisse 
herausgebildet haben, als in den der dorischen KidIm i 11112: auheim- 
gefallenen Landschaften. Wie sich bei einzelnen iStämmeu desselbeo 
Volkes auf räumlich benachbarten Gebieten die größten Verschieden- 
heiten herauribilden können, das zeigt die Bunischeckigkeit der Ent- 
wiokelang des gennaalsohea Eigentama- and Erbrechts, und sicherlich 



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J&lirefibericbt über griucbiscbe Gesebicbte. (Lenscbauu) 137 

ifaideii in deraitlfeD m iinbekaiiiiteD Varmsbiedeiiheiteii manche eigene 
tfimlieheii ZOge in der grollen zweiten Kolonisationsperiode ihre Er- 
kläroDg. 

Über die Zeit dieser zweiten Kolonisation Laben wir in den 
Griind Imgsdaten der tiuzuliien Siedeluiiecn eine ^anze Reihe genauer 
Aiigabeü, du lar die westgnechischen Kuluaieu wolii aai AntiocUos und 
den in chrouologischen Dingen genauen Tiniaios, fnr die östlichen in 
letzter Linie auf Epboros zurückgehen. Wenn nun auch diese Forscher 
im wesentlichen auf ](fk;L]rii Genealogien fußten, bei denen ja mancherlei 
Fälschungen inftgHcli wan ti, und wenn auch einzelnen Daten ^an/ ent- 
schieden eigene i\(jn>tnikti m zngmnde liegt, so wird mau docli ihre 
Angaben nicht oliue weiteres von der Hand weisen dürfen. Eiu wirk- 
lich giober Irrtum liegt doch nur bei dem italischen Kyme vor, wo er 
offensichtlich ans einer Verwechselung mit fler äolischen Stadt giciclien 
Namens entstand; anderers^eits hal t n die Aken mit der Ansetzur^'^ von 
Taras. die zwar rein aut Konstruktion beruht, wie Bu3olt erwie&i n h u:, 
doch so ziemlicl! da« Richtiire getroffen. Es kann daher nicht gebilligt 
werden, wenn Bury 8. ff. eine gänzlich willkürliche, ?ou aller Über* 
liefernng: abweichende Chronologie gibt und die östlichen Kolonien im 
Ponto» vor den notorisch älteren im Westmeer bebandelt, offenbar nur 
ans dem Grunde, weil er mit Wilamowitz den ursprünglichen Schanplatz 
dar Odynee ins Schwarze Meer verleget und erst eine spätere Über^ 
tragrtng waf das westliche Mitteimcerbecken annimmt. Es ist ja gar 
sieht aingwehlossen, daß die kleinasiatischen lonier bereits lange nach 
dem Schwarzen Meer Handel trieben, ehe sie dort Kolonien anlegten, 
nd Bd^ieherweise erklären sich so die sporadisch von einigen Städten 
wie Trapezns überlieferten hohen Gründongsdaten, allein daran ist kein 
Swdfel, daO die große Hatie der ionischen Pflanzstädte im Pontot 
sviselieii 700 and 650 gegrflndet worden ist. Im großen und gsnsen 
«gibt die Oeeentbelt aller Qrftndnugednten doeb dn dnrebttns wabr- 
eohrinlieiw Bild, die nicht bloß tn dem lürnrnt, wae wir lonet Uber 
dio Geicibichte dieser Zeit wiesen, sondern das aneh dnrebans der Art 
maA Weise entspricht, wie sieh derartige Bewegnogen sonst in der (ate* 
achlshte in follsiebeii pflegen; insbesondere weist die Besiedelang der 
ttii%«n Erdteile doreh Eorepa, die in den letiten vier Jahrhonderten 
w sieh gegangen ist» manehe ftbeixiscbend ghnllehen Zllge auf. Da* 
naeh efsebefaMa als die Pioniere der grieehisefaen Kobaisation dnrehaas 
dia CbalMdier and die Korintber, die, ihren Haaddsfaitereesen folgend, 
750 ab die siiilisebe nnd nnteritalisehe Kflste besetsen, wobei Jene 
die wiehtigaten PosltioneB, Kyme and Bhegion, Torwegnehmen, wihrend 
Korinlh Kerkyra als Zwisebenstation nach Italien in Bedts nimmt and 
aie epirotisehe KOata besiedelt; ehsraktetistiseh ist, wie dMhm GrOn- 



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188 



Jabreibehcht über griecliiscbe Gecdüdita. (LeiuchMi.) 



dwngren von Rivalen, wie das sizilische Me^ara, von ihnen dorch Be- 
ßicdolnnfi' dofi nmliee-endon Landes L'leichsani mattu'csetzt werden. Wenijre 
Jahrzelmte später üchlagt das Kolouialfieber anf die K.irintli benach- 
barten Landschaften über; von Achaia Uüd dem westlichen Lokris au» 
f-rfoL't t!ie Besiedehiüg der Küstni de«; farentiniRchen Golfs, der eigen- 
tümlicherweise von deu ersten Kulonisat^n niiB'^r nrhi srela^sen war, 
offenbar weil der jre\röhnliche Kurs der HandelssciiiHe von Korkyra 
nach St. Maria di Lenca nnd von dort quer hinüber zum laciniscben 
Vorgebirge ging. Was diese Stämme zur Auswanderang bewogen habe« 
mag, ob Übervölkerung, ob die Gestaltang der Eigen tumsverbäitnisse, 
ob eine dueh die Erzählung der Korinthw «BgecUehelte Abentemriiitt 
oder WM das wabmbeinlichste, alles dieses znsammen, das wissen wir 
sieht: sicher dagegen ist, daß Kroton, Syfoaris, Metapont. Lokroi ar- 
apringUch Ackerbaukolonion wircn nnd erst dadurch za Haadel^tädtea 
worden, daß der ionische Handel ins Westmeer, dem durch die ver- 
bündeten Konkurrenten Cbalkis md Korinth der natürliche Weg dorcb 
die Strafie ?on Measina Terscblcmn war, nnnmehr Uber die Städte 4m 
Oolfa nach der Kflste des l^heniscben Heersi geleitet wird, wm 
aofwoU die ionische Qrllndang tob Siiis wie die aadaaenkl guUü Bb- 
ziebnngen dieser Städte an Hilet erklärt — Zum sweitennal erweten 
sieb dann die Gbalkidier als Bahnbreelier der griecfalicbeii KoIooisatliMS, 
als sie im Anfrng des 7. Jahrimnderts die tbraUsehe NordklsCe ^ 
setaea, vor attess die nach ibnan genannte OhalMdike; sefert fblga Vom 
die befrenndeten Korintber alt Poteidaia, aber andi die rimllsieraiMlnB 
Bretrlcr anf Pailene, Andraa an! Akte; wetterbin wird Abdem von 
InselgTieclien begrfindst, alles ein Beweis, wie damals die kolonlnl« Bn^ 
wegnng nm sich sn greifen boginnt Aber noeb immer rftbnn fkk 
asiatiscben Qrieebnn nicbt, denen Us dabin ein reiches Hinteriand nr 
Verfigung geetnden hat, bis endlich die AbacbUeßnag dieses Hlafeer- 
landee dnrch das lydische Königtum der Kermnaden erfolgt» nnd ivn 
besiedeln die lonier nnter FUirmng IDIeta von 675—650 in rsadier 
Folge die WBaUttL den Schwanen Meeres nnd der FropoDtls, wobei es 
als ein Zeichen der Handebfrenndschaft mit H egara annnsehen Ist, daß 
den Megarern die ungemein wichtige Position von Byzanz and Chalkedon 
am Eingang des Bosporos überlassen bleibt. Damit war so ziemlich 
alles zunächst verfügbare Land besetzt und die Kolonisation würde auf- 
gehört haben, wenn nicht gerade damals, um die Mitte des 7, Jaiir- 
hinulerts, Eeryptea dem Verkehr geöffnet und Naukratis als eine Art 
von antikem iScliaughai gegründet worden wäre. Auch hier waieu die 
asiatischen Griechen die eist' u uad cü gelang ihnen, die konkurrieren- 
den Handelsmächte Cbalkis und Koriuth i^änzlich fernzuhalten, um 
Korintlis neuer Rivale, Aigina, eriiielt deu Zutritt. Zw&nzjg Jaliro 



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Jahmbwiebt äber giiMbiMiM QeMhkhte. (LeoMbaiL) 199 

Rpriter erfolgte dann noch die cranz isoliert dastehende CTründiing von 
Kyrenf»; sonst ist die griechische Kolonisation, die um 750 begoniiea 
hatte, ein Jahrbundeit später bereits abgeschlossen. Spätere Aas« 
Wanderer mußten schon in das gefährliche westliche Mittelmeer, wo 
Karthager nod Tyrrhcner herrschten. Von allen dorthin onternommenea 
VersaelMB hat nur die phokäische QiUBdiiog MasaaU* sich behaupten 
kdiBtti — nnd wie aebwierig es nach und nach ward, nr Kolonisation 
geeignete Plätze za finden, zeigt die OeBefaicbta tob dem ooglfteklicbefi 
Doiieiii, die Berodot erzählt hat 

Im ganzen ergibt tich ans der vorekebenden Übenicht doch mit 
SIetelMit, daß es wetentJicb Handeltintereisen gewesen sind, die der 
sweiteB bellanischen Kotonlsitien Antrieb md Biebtnng gegeben fanben; 
wie Swobedn (8. 96) in der Behanptong konmti alle Uferen Kolonien 
Mien AfikeriMMikolonlen gewesen, ist mir rfttselhaft, denn wenn es aneb 
■KweiMinft ist, daß mit Jeder Beeiedeinng eine Landanfteilnng ?er- 
boden war, so bereehtigt das doch nicht m einem derartig generali- 
■imrnndei UrtdL Dieses titfl ^elmebr nnr nof die «ebilscben Ko- 
lonisn mn tnrentiDiseben Qo]f n, bei denen in der Tnt Iiandbnofer 
dne treibende MotlT goweson sein nag, nod diese baben dsnn aneb einen 
bsnenders starten Znsammeahnng mit dem Mntterlande bewahrt: mit 
Esdit weist Bnry (8. 144} darauf bin, daß die olymplsehen Spiele ans 
slnor Veteifi^og westgrleeblseber Sktaune mit ihren StammesgonosoeD 
•bor Bse hervorgegangen dnd; dsranf dentet nicht bloß Ihre flir West- 
grisehsninnd zentrale Lage, sondern noch der UmsUnd, daß der Anfiang 
den Sießerfeneldmisses &st nnr nebftlsehe Hamen enthilt Indes aneh 
dinSlidle «a tareatiniaeheB Qolf haben sich bald nt Handelsemporlen 
ansgebild<>t nnd anch das weist auf kommerzielle QrSnde als treibende 
Kraft hin. daß fast nur Handelsstaatcn sich an der Kolonisation be- 
teiligten, wähmi l Ai!*o8, f^lis, Athen trotz ihrer maritimen Lage keinen 
Anteil g^enommeii iiaben. Sicherlich sind daneben auch andere Gründe 
wie Unziiiiicdenheit einzelner hervori agender Männer, i^artci kämpfe usw. 
maße-ebend für die Koioinöutiofi . ab*»r im Grunde war ti doch eben 
dftb kommerzielle Interesse, daa damals ilif^ s/riechische Welt hauptsächlich . 
beherrschte. .Sieht man »ich ab^r <i:is (jcsiunferg^bDis der Kolonisatiua 
an, bo i-t k^ine Fra^fe, <]n\'< ni» kkiiiasiatischen lonier und an üiier 
Spitze Milet. weitaus am f^üiistigsteu abgeschnitten hatte, obwohl sie 
erat verh-ilfnlFmätiig spät in die Kolouisalionstätigkeit eingetreten 
waren. Seitdem Chalkis und Korinth ihnen die SrraBe von Messina 
verschlossen hatten, Ring ihi * Handelsstraße nach Wcsinn über Aigina 
nnd MpL' tra und weiter über die achäischen Kdionien uud ikic Depen- 
denzen am Tyi rhenischen Meer. Vielleicht haben auch sie K n kyra 
nie fitatspwnki bennttt, and so wärde sich das sofort feindliche Ver- 



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X40 Jalkre»beriGht über griedusdie Geicbicbte. (Leaschau.) 



bältuis /wischen Korintii nud Kerkvra darnns prklHrpn, dsiB djefe«^ ebea 
nicht rein korinthische HanileUjiMÜtik ti ii l>. sduderü dir (ruiissi seiner 
Lage ausnützte, um ancli lonierti zu dienen. Nach ( ^ten hin be- 
hen-fichten die L iiiri den Fontos allein, wü nur das befreundete Megtira 
Anteii an der Koinnisation hatte, und ebenso war der Verkehr mir 
Ägypten die eife7*<5ÜchTi? howaohte Domllne der louier, zxi d^r von allen 
Festlandgriecheii nur Aigiiia zuj^elassen war. Demgejrenüber hen'schte 
der Zweibund Chalkis-Korinth im Westen und ausschließlich an d&r 
thrakischen Nordküste des Agäischen Meeres, indessen hat man im Laufe 
des siebenten Jahrhanderts offenbar von Korioth aas versncht, anch in 
den übrigen Handekgebieten festen Foß za fassen und sich zu diese« 
Behafe wohl mit dem ewig gegen Milet in Krieg li^enden Samos ver- 
hnndet. Wenigstens wird es kein Zufall sein, daß um die Mitte des 
7. Jahrhunderts Korinth den enböischen Miazfuß annahm, der anch auf 
Samos hemebte, nnd auf alto Beziehnng:en deutet auch die Kotiz des 
Thnkjdides (1,13), daß der Korinthei* Ameinokles um 700 herum dm 
Samieni ßchiüe gebaut habe. Doch wußte Milet den Zug dadurch ta 
parieren, daB et nim seiAeneits mit Eretria anknüpfte und dadareh a 
der Ihm biaher WMUoatenaii tbnUicheii Nmrdktote Zatiitt gewasa. 
Dia r&umliche ÄBnibenuig der riTaUderandea lateranea ia Obalkl»- 
Bretila asd XUet*8aaM»a hat dann so YiaUhchea Rdberaieii oad cndUA 
xam Aeabnidi dta ieiantiaehea Kriegea geAhrt, dar sieh bald aa alMat 
aUgeneiiieii Handelikiieg aasinieha. Yoa ihm wird apitar dia Beda 
laia; Jetit gilt as iBDichat, die iDaara SntwiehalaBg Bpartaa aad Atheaa 
im Lichte der nenctten Foraehang la belrachteiL 

Es kann nach den fraDdlegaadea Uatanaehangan dar hervar- 
ragandatan Fonchar nicht mehr alt awaildhaft aageeehen wardea, dafi 
die gaNUDta Lykargtradition, wie tie am ToUatftadlgatao in Platarafea 
Lyfcaigoa TorUagt« ala eina Konatrnktion dnrch BttAdatiarang aaa ^r- 
hiltaiimifilg apller Zeit batraehtat wardan maß, ia dar aa flr «m 
aehwar ist, Fiktloa and gcaehiahtUcha Wahrhait aa nataraohaidaB. Dem- 
nach dnd wir fttr die Urgatchiehta Spartas anf mehr oder mindar wahr* 
sidiflinliche Vermatnngen angewiesen, nnd dies gilt gleieh anfhaga vra 
dar Bntstehnng dar Stadt tdbar, dar daa matotsn» nnd so aaeh Barj 
(8. ISO) als eia ^ynolkismos mduarar klalBar, splter noch als Quartim 
weiterbestehender Ortsdiafteo erscheint. Die auf die Weise eotstuideae 
Stadt gewann allmählich die Herrschaft über das umliegende Lud und 
seine Bewohner, deren Name Feriöken dies Verhältnis andeutet. Daraus 
geht zunächst nicht ganz klar hervor, ob sich Bin y die Periöken selb>; 
als dorischen Stammes denkt, wie z. B. Niese (Histor. Zeitschrift 26, 5b/ 
tut, oder ob er der verbreiteteren Annahme gemäß in ihueii euie vor- 
dorische Bevölkerung sieht. Aber auch ii) betreff Jenes Syuuikimos, 



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Jahmbcridit Aber griodiiiche Ooteliielite. (Luachaa) 



141 



der bei Baiy als etne Art opoiitaiieii Aktes enelieiati ytMi man anderer 
Aaeielit aeio dHrfea: der ▼oUkommen mitttStlBdie Charakter, den die 
^artanieelie VerÜuBnng spAter trigt, 1^ ee deeh nahe, aadi die Ent- 
atekmig der Stadt selbat und den Urspron; der Yerfaesiiiig in eioer 
nilitirltdien Notwendigkeit zu lachen. Nnn «lad vir ja Aber die Yor- 
gflnge bei der Eroberong nieht unterrichtet, nimmt man aber, etwa 
■aeh Analogie der germanlachen Belebe in der YSlkerwandening an, 
da0 die vieUeieht nleht allsn saUniehen Eroberer in den Oennß der 
LIadereien dee miterworfenen Volkes eingewiesen worden nnd ildi 
somit Aber das ganse Gebiet verteilten, so mnßten sieh bei kinreiehento 
Ansahl der nnterworfboen BeTAlkemng lelobt lokale AnflitAnde bilden, 
die wenigstens zuerst stets mit MeasekenTerlnst IBr die Eroberer ver- 
banden waren nnd bei ihrer Zersplittemng Aber den ganze Land hin 
evrt alhnlklleh nnterdrAckt worden. Mithin ersehien es vom milltSrisehen 
Standpunkt ans sweekmäßiger, die Eroberer nuf einem Funkt su steler 
KrisgsbereltBehaft sn vereinigen, um von dieser lentralen Stelle aus 
das Land in Oehortam za erhalten, eine Maßregrel, wie sie unter 
Ahnliehen, aber gi ößeren Verhältnissen Gaiserich anwandte, als er seine 
Wandalen rings um Karthag:o herum ansiedelte. Waren also die Vor- 
bedingangen tür diesen Synoikismos in dem Vorliaudensein einer starlien 
vordorischen Bevölkerung gegeben, so kann die zeuti'alisierende Be- 
wegung einer naiui liehen Landesteiiung iolgeud sich in Nord- niul büd- 
lakonieu getrennt vollzogen liabeu, möglicherweise waren Spai U uud 
Amyklai die beiden Zentrallager, die erst später vereinigt worden. 
Im selben Maße aber, wie das in Unterwerfnng zu erhaltende Terri- 
toriiiiii \\ uuhb, ward die Aufgabe der Eroberer uatürlicU immer schwieriger 
nnd sn würde sich ganz gut die zuerst von Ed. Meyer iiervorgehobene 
Talsache erklären, d;il' das alte Sparta wesentlich freiere Lebeastormen 
gehabt hat als die si^ä Lere Zeit; die Erobernug Messeuiens und die 
daraos hervorgehende Erweiterung des Gebietes werden es gewesen sein, 
die trotz der natürlichen Vermehrung des dorischen Herrenvolkes eine 
immer stflrkere Inanspruchnahme des einzelnen und eine immer straffere 
Aushildunj^ der militärischen Disziplin nach sicli gezogen haben, über 
die Eroherung selbst sind wir sehr mangelhaft unterrichtet. Sicher ist 
nur soviel, daß sie unter König Theopompos stattfand, daß sie noch 
ins 8. Jahrhundert zu setzen ist, und daß sie mit der Besiedelung von 
Tarent irgendwie in Zossmmenhang stand, wobei jedoch die Art der 
Beziehung nicht mehr zu ermitleln ist. Entweder man nimmt an, daß 
die Kolonisten dorisehen Stammes sind, dann würde sich der Name 
I*artlienier ;:aTiz gut erklären; denn es ist an sich sehr wohl möglich, 
4s£ das natorliche Anwachsen der dorischen Bevölkerung einen Mangel 
«■ Ijnndioien und dadnreii eine Ersobwening der Familiengrftndnng 



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142 Jahresbericht über grieohiaebe Geschichte. (Lenschäu.) 

sowie ein AnwacLsen der iiuehelichen Geburten hervorrief. Ahdaim 
hat eben die Gefahr, durch Kolonisation die besten Kriifte zu verlieren, 
die Machthaber Spartas zu jeuer EroberuDgspoliük geführt, die sich 
zuerst mit Erfolg gegen Hessenien richtete. Danach wäie die Griinauug 
von Taias die Veranln«snng zum Kriege gewesen, und da sie später 
als die der ersten achkischeu Kolonien, also wohl nicht vor 720 erfolgte, 
so müßte derKricg in die letzten Jalui^ehnte des aasgehenden Jahrhnnderts 
fallen. Oder aber man hält mit Gefifcken die Ansiedler von Tarent 
fnr Acliaer, die die Heimat verließen, offenbar nachdem die schärfere 
militärische Beheri-schnns: des Lan lt s die nach der Eruberung Messenieus 
eiutrat, die Reste einer selbständigen lyrbevölkernnir vollstäudig zn er- 
drücken drohte. Dann ist die Gründung Tarents ein* Folge des messe- 
nischen Krieges, der somit in das dritte und vierte Jahrzehnt des Jahr- 
hauderts zu setzen wäre, was mehr zu der traditioaellen X>atienmg 
stimmen würde. 

Noch wenigersicheristdieAüsetzungdes zweiten messenischen 
Krieges. Daß das T:aTE{H»v '^fjtgtepaiv Tcaxepec bei Tyrtaios ebensowohl 
'nnsere Vorfahren* als 'unsere Großväter' bedeuten kann, hat schon 
Beloch gesehen; dennoch itt es im allgemeinen immer üblich geweaen, 
den Anibtand des Aristomenes etwa 80 Jahre später als den ersten 
£robernngskrieg aametsen, also etwa swischcn GGO und 620, bis 
Eduard Schwarte in seinem obengenannten Aufsatz „Tyrtäos" eine 
wesentlich neue Theorie aufgestellt hat Sehw. weist Booftehst nach, 
daß sowohl Sosibios wie Apollodor, aof deren Angaben wesentlich die 
Chronologie beraht, Jene Worte des Tyrtaios mit nOroßväter** tber* 
■Otiten und danach eben einen Zwisehenranm yon etwa 60 Jahren an- 
nahmen» sodann aber aeigt er, daß es im Altertom noeh eine ab- 
weichende Ansieht gab, die des bei Pansaniaa (IV, 15 sqq.) benotsten 
akiandrinlschen Dichters Bhianos Ton Kreta, der in seinem Epos 
Hesseniaica den Krieg nnter Kdnig Laotychidas, d. h. also an den 
Beginn des fttnften Jahrhunderts setzte. Diese Tradition, die Sehw. 
sofort als die richtige erkennt, ist bis aof geringe Überbleibsel Yer- 
schollen. Doch scheint sie bei Fiat Ges. 6, 363 Torsnliegen nnd auch 
Apollodor scheint sie im Sinne gehabt zn haben, wenn er (bei Strab. 
363) von Tier messenischen Kriegen redet. In diesen Anfiitand flDt 
nnn die Wirksamkeit des Tyrtaios, der also nm die Wende des 6. nnd 
5. JahrhnnderU v. Qir. blQhte, nnd jener sweite Krieg, der Anlhtand des 
Aristomenes, ist nnr eine Erdichtung, die sich ans der wSitlichen Inter- 
pretation jener obengenannten Worte des Tyrtaios nnter dem JBSnfinft 
der Wiederherstellung Messeniens durch Epaminondas gebildet hat Jm 
■\Val))lieit Ii; 11t der ^etiilii liciie Aufstand der Messenier, anf den sieh 
Tyi taioö' Gedichte beiiieheii^ eben unter Laolychidas, und von dieser dnrch 



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JabiMi»6Eidit Hb« giieehiMhe Qeaehielite. (Lenieh m .) 



143 



ihn aen enebloneDeo Tatsache ans ergeben sich for Sohw. di^ nichtigsten 
Znaammenhllage mit der auswärtigen Folitik Spartas von 500 bis 490 
und ihren eigentümlichen Schwankaogen: die anfängliche Xlntersttttzniif 
der lonier nod ilire Preisgabe naehher, sowie die nnzalttogUche TJnter- 
mtEmig AXtutm vor der MaratlioiMchlacht erklSrt Sebw. darana, daß 
SpMta eben danala zu Haoee einen Kampf auf Leben nnd Tod mit den 
«■Ibtlndieehen Kesseniem sn fllbren hatte. Sodann gnbt Sebv. dasn 
Aber, nU großem Sebarftinn nnd nnlengbarem Oeiebiek die Entstehnng 
der IVidltion Tom zweiten meeeettiMfaen Ktiege zn enreiien, — Dennoeh 
rnben aUe diese Bebanptnngeo anf einer wenig soliden OmndUige» wie 
Bei 0 ob In dem Anibatz «Zar Gesehlebte de« Bu^ntidenbanaes** 
(Herrn, 23) daigetan bat Sebw. siebt in Ijaot^ebldaa ebne weiteres 
deft bekannten 8partaneriL9nlg, der dem Damaratos naeh dessen Ab- 
■etznng folgte nnd dessen Teilnabme an der Sebladit am Mykale 479 
jed^ geläufig Ist. Seine MitkÖnige ana dem Agiadenbanse waren 
Kleomenea I. nnd Leonidaa; allein ana dem Verlanf der Erzählung den 
fiMianiaB ergibt, dafi nacb Bblanoa der dem Laotyebidas gleieh- 
seitige Agiade Anaxandroe hieß (Paus. 4, 16 f.), der reiehlieb 
1(X) Jahre Mher regierte. Das Bätsei Itet sieh, sobald man die 
beiden bei Herodot erbalteoen Königslisten des Agiadea- nnd des 
Enrypontidenhanses gegeneinanderhält. Nach Herodot 8, 131 war die 
Reihenfolge seit Theopompos diese: Anaxandridas, Archidamos, Anaxi- 
laos, Laotychida8, Hippokratidas, Henares. Agasilaos, Laotychidas. Von 
diesen waren die beideu vorletzten, wie Herodot Ijinzufüu't, nicht Könif^e; 
also niui; nai (j I lippokratidas das Küaiutum auf die jfuig'ere Liuie de«! 
Eurypoiitidenhanscs ttber$;egangen sein, uns der Her. drei, Agasiklei, 
Aristoü, J>auiaratos als Könige bezeichnet: mit der Absetzung des letzt- 
genannten i£t also die ältere Linie wieder zur Regierang gekommen, 
and zwar mit Laotveliidas II. Vergleicht man die Agiadenliste 
(Her. 7, 204) , so entgpriclit liaotychidab I. genau dum Agiadeu 
Aoaxandrog, und es ist somit klar, daß Rhianos nach derselben Liste 
gerechnet oud daß der von ihm erzählte Aufstand des Ariätomenuä unter 
laotychidas I., d. h. also etwa ein JahrhmidcrL fi iiher fUllt, als Schwartz 
annimmt; wir k'ommcn damit unf ilie Zf*it um COO herum. Nuu ist 
alleriÜD^rs richtig, daü man bis ;la!ii;i bei Her. 8, IBl die Worte -XV tciv 
Ijo in r/.^v Tmv eüta geändeit hat, wodurch Lautycl.idas I. aus der 
Küüigsitdhe aus«chpidet, allein das L'oscdiiehl nur, um Hcrodots Liste 
mit der bei Paus. III, 7, 5 uud Piut. Lyk. 1 übeiiieterteu in Einklang 
zn bringen, die gleich nach Theopompos die bei Her. jüngere Linie 
Mit Archidamos I. auf den Thron gelangen läßt: auf diesen folgen 
Zenxidamos, Anaxidamos, Archidamos II., Agasikles, Ariston, Damaratos, 
nnd nnn erst tritt mit Laotyctiidas die andere Linie ein« die also hier- 



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144 



jAhresbericht Aber griechische Oeeebiehtd. (LouehaiL) 



nach yielmehr die jüngere der beiden von Theopompos ansgehendea 
Linien wäre. Indeesen ist eine solche Änderung nnmethodisch. nao 
wird eben eine zweifache Version der Königsliste annehmen müssen, 
mid dft verdient die des Herodot, der also «ach Bhianos folgte, den 
Torzug vor der andern, unbekannten Uraprnngs, die sich bei Fans, und 
Plntarcb findet. 80 weit Beloch, dem man die Wahrscheinlichkeit der 
Gleichong Anaxandroe-Laotychidas L nicht bettreiten wird. Dann aber 
ftllt nach Ebianot der Anfitand des AristOBenei nm die Wende des 7. 
imd 6. Jahrhunderts, ond Toa all den g^ftnzeaden Vermatnagen 
Scbwartz' bleibt wenig mehr tibtig a]s ein Seherbenberg, ans dem steh 
freilich noch maadiea wertvolle Sttek gewinnen llßt Dabin sible ich 
die fiemerknngen ftber die Entotehnng der AfistomeDessage, sowie Aber 
den Einflnß. den Xesseniens Wiederherstellnog darch Epaminondas aof 
alle diese Gesehicbteii gehabt hat, nnd aneh das scheint mir von 
Bcfawarts richtig erkannt, daO die Erobemng von der SOdoetecka 
Veesenieos begann, dann dIeEllstenebene eigrif nnd endlich dnFchlthomet 
TaiXi nnd die Besetsung der Ebene Ton StenyUaros vollendet ward. 
Dagegen ist der Hanptiweek des Anfisataes nicht efrelcht nnd nach wie 
▼or bleibt für den sweiten messenischen Krieg ^rrtaloa die einaig 
branchbara Qaelle; wann Schw. seine Gedichte als eine athenisclia 
FAlschnng des anagehenden sechsten Jahrfannderts hlnanstellen sacht» so 
kalte Ich diese Ansicht dnrdi die Bemerkungen Ed.lCeyers(ForBdinngenn, 
645 ff.)* Ar erledigt 

Bedeutend kompliziertere Probleme als das Werden Spartas bietet 
die älteste Geschichte Athens, da hier die Quellen, wenn auch durch 
spätere Erdichtong^ und Rekonstruktion j^etrübt, sehr viel reichlicher 
fließen. Uni so erfii ulicliur ist es, Uaij die letzten Jahre ein Bnch 
bracht luibeu, das alle einschlögififen Fragen mit j^roßer Grüudiiciikeit 
und SachkeüutDis erörtert: ich uieiue Gaet. deSanctis Atthis, die das 
"Werden Athens bia auf Kleistbenes schildert und ein g^anz nnentbekr- 
liches Hilfsmittel für jedeu bildet, der sich mit der älteren attischen 
Geschichte beschäftigen will: ans diesem Grunde wäre es auch 
wiiüsehenswert, daß das Buch bald in einer p-nten deutscju n Übersetznng 
vorläf^e. — Ein llauptgrnud für das Int. :r<;s('. das die iif tische Ur- 
geschichte bietet, ist der, daß wir es liier mit einer rein •rriof hiscüeD, 
darch fremde Einflüsse wenig gestörten Entwickelunj;: zu tun haben. 
"Während noch die ältere Forschnni; ziemlich ungeniert mit der Aq- 
nahme nichturiechischer Siedelnngen auf attischem Boden vorging, ist 
man nenerdine;s in dieser Hinsicht viel zuiückhaltender gevrorden: 
»Weder die Tradition, noch die Ortsbenenoungen, noch die mythologische 
noch die prähistorische Archäologie liefern einen sicheien Anhalt dafür, 
daß nach Ktahliernng der Griechen in Atüka dieses Land teilweise oder 



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Jahmbericiit fiber giieduMbe Oeaefaicht«. (Lensebau.) 145 

gänzlich von Barbaren bewohnt (gewesen sei* — das ist das Ergebnb, 
weichet de Senetit (8. 14) aas der UBtereaehnog der einschlägrigeii 
Fn^B gtsogeD bat, and darin stlniiDt ibm die gfgenivllrfiige Forschnog 
vnsweUblhafl in. Sebwieriger int ee. «leb Uber die Art nnd Weite zu 
«ini^, in der die griecMscbe BetittergreifnDg Aitikas vor aieh ge* 
ganftn ist» und bierbe! itt betondert die Frage naeb der flltetten 
Oliedemng det attiteben Volkes Ton IntereNe. Roviei erscheint aiober, 
daß T0& allen EinteUnngen die Pbratrie die ftlteste war; wie tie tiob 
M einer vrtprttDglleb leeeren Vereinignng, einer Terbrildening snm 
Zweeke den pertdalioben Scbntsea Im Kriege, zu einer danemden In* 
ttltntioQ answnebt, bat de Sanetls (S. 39) tefar bflbeeb nnt Heraasiebnng 
der kretitefaen Hetairien nnd tpartanlachen Syatltitiea geneigt. Diesen 
flb e rgeefdnet nnd »welfelloe tpftler tind die Phylen, Verbinde, welche 
TOB nMhreren Phratrien unter sich zor besseren Wabmebmnng ihrer 
Litereaeen geseblostenl worden: doch gehdren Phratrien wie I'bylen noch 
der ürteit an, tie eziatierten M den loniem bereitn vor der Besltier- 
greifiing Attikaa nnd mHisen lich daher« wie de Saactit annimmt, in 
4er nrsprünglichen Landettdlnng anch geographisch ausgeprägt haben. 
Ich glaube, daß dieser Schiaß anf einer nnzaläD^lichen Yorstelinng der 
Zastände bei der EroberuDg bernbt. An sich freilich ist es diircbans 
glaublich, daß die Anfteilnng des eroberten Landes in der Weise vor 
sich ginf?. daß die einzelnen Phratiien- uud Pbylent^enossen räumlich 
«neinander s:renzende Gebietsteile erhielten; allein die Okkupiition giujj 
doch höchst wahrscbeiulich nicht mit einem Schlagte vor sich, und indem 
nun jeilesmul, wenn ein nenes größeres Stück der Urbevölkerung abge- 
nomnjen war. abeinial- die Aufteilung nach Phylen und Phratrien er- 
folgte, ward das Gebiet derselben über ganz Attika zer.^tiif'kclt und 
sie bildeten nunmehr keine sr^si Iii » sf^ne irens-raphiscbe Einteilung. Eben 
darum konnten sie auch passend die Abteilungen abgeben, als feno 
Einigung des Landes vor sich ging, die die Sage dem Theseut» zu- 
schreibt. Daß die Darstellung dieser Einigung bei Thuc. II, 15 stark 
von den Sj-noikismen s^ ii or eigenen Zeit beeinflußt i<^t, wird man de S. 
ohrp weiteres /njjeben: insbesondere ist wohl von einer friedlichen Zu- 
^ammensiedelung aus den Einzelstaaten, deren später auftauciiende Zwölf- 
zabi natürlich ganz problematisch ist, nicht die Rede gewesen, sondern 
die Gaoffirsten von Athen haben allmählich ihre Macht weiter nnd 
weiter aoigedehnt Alt den letzten Akt dieter £iniKUDg, die sehr früh 
vor sich gegangen sein muß. da Homer sie voraus5;et7t, faßt de S. dio 
Angliederung von Elensis, die nach ihm am Ende dea \ III- Jahr- 
bnnderts erfolgte. Dagegen leitet Ed. Meyer (Forschungen II, 517) die 
Kirhcit Athens aat der Vvzeit ab« die wetentlicb größere Staaten- 
gebUde gegenüber der ^^ertpUiternng der bistoritohen Periode kannte» 

JakMtafifiht llr AltOTtomlMMMbaft. Bd, GXXH (lflM.III.1 10 



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146 Jwhnthwkht tba giiediiaebe OcMliielite. (LtoMlua) 

nnd folgoricbtig sind ihm die Pbyl« n m\e politische Einricbtnn^ 
Eliilieitsstaats, wesentUch jttDger als die Fhratrien and vorwiegend zw 
dem Zweck geschaffen, «abwechielDd die FflUmuig eq fibernehmen, die 
Ämter sn bekleiden nnd im Bat sn dtM, wtiuread die AngehlHigeii' 
der flbrigen Pbylen wftbnnddetaen ihren GeechSlIen nsehgeheo können.* 
Da ilcb die Namen der atkenieeben Phylen anch bei den kletoaiintiMliOk 
lonlem finden nnd eine iiptttereObertragnng doch wehl nnwahncheinlich iü» 
ao mttßte ihre Elnrlchtnog doch noch vor die ente KolonliationaperiodA, 
also in die mykenlecbe 2eit fallen. Nnn sind die damaligen politlachan 
VerhUtaisse wohl sicher nieht so primitiT gewesen, wie sie nns £ BJ 
bei Homer enigegentrsten; aUdn eine derartige Komplidertheit der 
politischen Tätigkeit, besonders eine so starke Beteilignng des Volkes^ 
daß zn seiner Entlastnog die abwechselnd amtierenden Phylen gesdialbn 
worden, IftOt sich doch kanm annehmen. Ich kann daher in der ent-* 
wickelten Ansicht Meyers gegenüber seiner ftlteren Gd A. II, 68 geinfierteo 
Überaengung keinen Portsehritt erblicken, noch weniger freilich In der 
Heinnng Bnrys (p. 179)« wonach die Einrlchtong der Vhylm erst Ina 
9. Jahrhundert hin die poUtisdie Einignng Attlkas flUt nnd die Nnmen 
ans Milet nach Athen übertragen sind. 

Völlige ÜberelnstimmDog dagegen herrsebt bei Meyer und de S. 
über die EntBlehnng der Gene, der Geschlechter: sie sind im wesent- 
lichen aus der zersetzenden Wirknng entspronpr^'n, welche die Seßhaftig- 
keit im Laufe der Jahrliniuieitc auf die attische Bevölkerung anso^eübt 
liat. Es war natuiiich, daü nach nuii üucli, wenn anch das Bewußtsein 
der Zusammengehörigkeit unter dcu Pliratrien- nnd Phylengenosseü nicht 
ganz verloren ging, sich danebeu die lokale Gemeinschaft des Gaus nnd die 
soziale Ungleichheit geltend machten Indem eiuzelue Geschlechter inner- 
halb ihres Gaus eiue durch Ansehen und Reichtnm führende SteUong 
eiünahnien, bildete die Zugehörigkeit zu ihnen haid ein stärkeres Band 
als die Zuu;ehöri^kpir /,u den alten Verbünden der Pliylen und Phratrien; 
die Geuneten, wel he siüh von einem wirklirli n Alm ahleiten, sonderten 
sich aus der Masse der übrigen i/iiratrieugeuusseu ab, die nur eiaea 
fiktiven Ahnherrn besallen. .Je hidier das Ansehen eines Geschlechtes 
war, um so mehr suchten andere Anschluß m tiewinuen, nnd so hat 
sich auf attischem \Nie auf deutsclieni Boden in naclikaroling-i^cher Zeit 
jene Grundaristokratie entwickelt, die bald die bestimmende Macijt iua 
Staate ward. Sodann erfolgte der Abschluß dadurch, daÜ die Zu- 
gehörigkeit zum Verband von der Abstammung abhängig gemacht ward, 
nnd ein weiterer Ekhritt zur Begründung des reinen Adelsstaats war 
es, daß nnnmehr die Genneten sich als die allein echten Phratiien- 
genossen bezeichneten nnd tUe Kichtgenneten ansanscliließen suchen: 
jener sp&tere 8obematisn>n8 von ^uXi)— fpaTpk— -^ivoc war das Ziel, denk 



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JAbreaberidit über giiechisclie Geschichto. (Lenschau.) 147 

diese Bewegung: zustrebte. Erreiciii s( heint es nicht zn sein; später 
gab es in der rbiaLrie neben den Humogulaktea 'i 1' r fipnneteii auch 
die Orgeonen, wie de S. S. 61 IT und Bury S. 171 auuelimeii, Verbände, 
zn denen sich die Nichtceniit u n vereinit,'teu. Das Bedenkeu, welches 
Coslaozi (S. 194) daf^egeu gtli iid neniaclit hat, daß die Aasdrficke 
op^eöivc; und da;* äbnlich gebrauclite xhtiüixii auf den Bakchosknltiis 
bhiweiseu und daU von diesem die Geuncrcn doch wohl nicht aus- 
ptschiossen f;eweäen wären, kann nicht allzu schwer wiegen, zumal in 
Hiusicht auf die vielen Sparen späteren Ursprungs, die der attische 
Biooysoskult aufweist Man braucht ja darum noch nicht gleich aa 
eise religiöse Neuerung mit politischem Hintergrund tu deokeo. 

Mit der Entwickelung der Gedcblechter, die sich schon auf 
dem Boden des Einheitsstaats vollzogen haben muß, geht die £nt- 
«iekdaiff der Adelsberrsehaft aof Kosten des Königtums parallel. 
Wie es dabei angegangen ist, bat aaerst Aristoteles in der pol. Atb. 3 zu 
nlgen vmiiebtk nad die meisten neueren Forscher, anoh Bnry S. 169, 
babeii lieh ihm angeschlossen. Abweichend von Ihnen ist de 8. (p. 190 ff.) 

Anäcbti daß der nerst dem KOnfg beli|:egebene Beamte der dp^o^v 
war, dessen Befbgnisse flbrigens nicht von denen des Königs abgerwelgt 
worden; vielmebr flbemahm der dpx»v eine Seihe von Obliegenheiten, 
die erst nach nnd nach dem Staate erwachsen waren nnd die de 8. 
a, a. O. ni definieren sneht Brat das Amt des Polemarchen, den Ar. 
an emer Stelle nenatv bedeutet eine EiDSchrfinknog der KOnigsgewalt, 
mit der es dann rasch bergab ging. Die chronologischen Yerbftltnisse 
dir Mllssten attischen Qeschichte, die KOolgslisten usw. hat de 8, 
gleichfalli in Kap, 8 seines Boches einer eingebenden Betrachtong 
antanogon; hier wSre noch ananmerken, daß sowohl de 8. als anch 
Bnj In dem Areopag, der damals die eii(eDtliohe 8taatsleitnng hatte, 
eis Überbleibsel des nrsprttngllchen Beirats der Kötdge in homerischer 
Zeit erkennen, wihrend Bd. Heyer hierans den Rat am Prytaaeion ent- 
stebeo läßt, der sich sp&ter zur Bule entwickelte. Über die Zeit der 
vollkommenen Ausbildung des Adelsstaats sind natürlich nur ungefähre 
Angaben rooi^lich: de Sanctis' Ansatz, Ende dis 8. inui AnfanLi: des 
7. Jahrhuudertä, wird wohl das Bich üj^e treliV^n, wie sich sutui t zeigeu 
wird. 

Eigentlich das einzige, was uns über diese Zeit ans dem Alter- 
tum überliefert ist, sind die attischen Eponyuieii listen, die im wesent- 
lichen iü zwei Versiüueu vorliegen, von deiren die eine bei den Uijrono- 
graphen erhaltene anf Kastor zurückgeht, wülijoüd die andere dnreh 
das Marmor Parium v i treten wiid Ihnen hat Wilanntwit/, eine Untt j- 
•nchung p^ewidmet, il< irii 1 1 iiMitbpflputniiLr iu den ( jruudau.>chunnii^''eu 
liegt, von dtuen der Verlasäer uusgehL Ais Uen testen Puukt der 

10* 



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148 Jahraabeiiciit Obw griediiMlie OMChiehte. (LenieliMi.) 



panzeu Liste betmchtet er fl;is Jahr des ersten jährlichen Ärchonten, 
indem er uimiumit, daß von ihm ab ein amtliches Verzeichnis vorlag, 
wie es z. ß. auch Aristoteles bei der Abfassung der pol. Ath. znr 
Hand war. Andererseits waren wohl die Namen der ältesten Könige 
bekaiiBt; dazwiBchen aber klaffte eine Lücke, die erst nach und nach 
mit den Namen der lebenslänglichen und der zehnjährigen Ärchonten 
amgefftllt ward. Unter jenen fällt Alkmeon durch seine kurze Be- 
gierung auf; offenbar war er ein Eindringling, der nach zwei Jahren 
beseitigt ward, worauf die Söline des letzten lebensläogUeheo Ärchonten 
das Amt weiterflhi-ten: diese Usurpation des Alkmeon und die Bück- 
gabe des Amts an die Medontiden, die indes mit seiner Befristung ant 
10 Jabre verbanden war, ist nach W. die erste einigermaßen sieher 
betengte Tatsaebe der attisebeii VerfassnogigescMchte. Wie aber stdit 
es aon mit den lebensUngliehen Arehontent Sind sie wirJdieh als 
Arcbonten anfsofassen, ide Aristoteles. Dlodor, VeUctins, KikolaM rom 
Damaskos nnd die CQiroBographen sie nennen, oder als Könige, wie sie 
im Marmor Fkrinm nnd späteren Grammatikemotlaen bsseieknet wsrden? 
W. erklärt den Unterschied für nicht so wssentUeh, Je nachdem 
man von oben berab oder von nnten heranf wie Aristotslea allilte, 
konnte man sie bsld nooh als Kftnige, bald als Ärchonten snffasson« 
Danach sind denn auch die' Bpekolationen, die Aristoteles an den 
Übergang des Begiments an die Kedontiden knflpft» tllr nns nnverbind* 
lieh; W. selber stellt sieh den Übergang so vor, daß neben das alle 
Kfinigsgesehlecht die ans der Fremde gekommenen Medontidea als 
eigentliidie Regenten getreten sind, etwa wie die pippinidiachen Bans- 
meler neben die Herowinge treten. Dann wtre allerdings die Beseieh- 
nnng Ärchonten passender. 

Bedeetend nmfosseoder ist die üntersnchung, die neuerdings 
F. Jacoby dem Gegenstände gewidmet hat: von der doppelten Übor^ 
liefsrang ansgehend, etellt er anerst den methodisch richtigen Onmd- 
satas auf, daß es vor allem darauf ankommt, die ursprüngliche Form 
der Eponymenliste möglichst rein herzustellen, oiiue sich dabei auf 
verfassungsgescbichtliche Krüi teningen einznla-sen Auch er eeht davon 
aus, daß das Jahr des Kreon der feste Punkt ist, von dem aus ab- 
"wärts eine sicline chrouuloj^ische Uberiieterung vorlag, üud »uclit 
dieses zeitlich zu bestimmen. Du die Chronographen zwischen zwei 
Jahren 683/2 (Hieronymus) und (382/1 (Arracniei) schwanken, so zieht 
er iu der Überzeugung, daU dio l.'beriiefernng als auf amtlicher Auf- 
zeichnungberuhend nicht erescbwaiikt haben kann, das Murm. Par. heran, 
das bei der bekanuien Unsicherheit der Epoche die Ansätze ()84/3 und 
683/2 erlaubt; danach ist G83/2 mit Sicherheit als das Jahr des Kreon 
anzusehen. Ob diese gegenseitige Korrektur statthaft ist, kann immer- 



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Jilixesbedoht fibtt grioeluadie Geiebidito. (Leasebao.) 149 



hm traglich erscheiiieu; es wird sich später doch bei Solou oia 
Schwanken ergeben, obwohl andererseits dem Verf. znLrrrrr'ben werden 
muß, daß Aristoteles bei der pol. Ath. in der Hand des Lesers ein 
£xempiar der Liste voraassetzt und uirgends eine ÜDsicherbeit be« 
räcksicbtig^. — Darob eine genaue Vergleichun^ der Überliefernng 
wdit nan Jae. naeh, dhü der Soblnß der Liste bei Kastor so aossab: 

Ol. 1 776/5 « 8 Jahr des Aiaehyka, 

6.1 756/6 « 28 « 

6.2 755/4 — 1 „ des Alkmeoii, 
6,4 753/2 - 1 „ des Obarops 

and nach 70 jähriger Kegler uug der dzx'xzTe.ii endlicb 

OL 24,2 6Ödi2 Kreon. 

Was deo Anfsnf der Liste angebt, so setate Kalter, wie Sebwartc 
enviesen bat, Trcdss 1184/3 ins lotete Jabr des Heaestbeos, der 
Aalisiig der Liste, Kekrops 1. Jabr, fiel bei ibsi auf 1666/5. la eineoi 
TsU der OberUefeniiig aber macbt sich die Tätigkeit eloes loterpolators 
getteod, der mit 1162/1 als Jahr von Trojaa Fall reebnete aod nna 
die TOfanfgebeadefl Begiemngen nm 2 Jahre Terlängeni mußte: er tat 
dte, indem er den beiden leisten, Tbeseos und Meaestbeas, ein Jahr 
■mhr gab; am aber die Bomme sieht a« indem, mußten diese ivei 
Jnhn bei den folgenden Begieningen wieder abgenommen werden. 
Ist somit bis Thesens die Überliefemng in ihran ersten Teil als ein- 
hsftüeh anf Kastor anritehgebead erkannt, so ist eine Wiederherstellnng 
des folgenden Teils Ton 1069/6 nnmOglieh, da hier die Ohronik nnd 
die exeerpte barbari ans dem Kanon nod nnOerdem der Barbaras ann 
Jnlins Alkikanns interpoliert sind; als sidier kastoriseh ist nnr der 
ante Tsü der Liste voa Kekrops bis Menestheis nnd der SeblnA ?on 
Aisebylos bis Kreon anzasehen. — Eine lUtere Sinfe als Kastor stellt 
das Marm. Par. dar; Hanptunterschied ist der, daß hier Trojas Fall 
auf 1209'8, nicht wi« bei Kastor auf 1184/3 angesetzt, ist. Demgemäß 
nioUte Kiaioslhenes, der zuei^^t Trojas Fall .iut 1184, 3 bereckuuLe und 
also mittelbar oder uiiiaittelbar die Quelle Kastois f^fewesen ist, bei 
dieser älteren Liste Streichuugen im Gesamtbetrag von 25 Jahren vor- 
nehiue«, und es Irrigst sich nun, wo er sie augebracht hat. Eine genaue 
Veiglcichnng ergibt zuhächst die Übereinstimmung ui dci Dauer der 
KSnifrsrcgiei unf,'eu bis Menestheus; v^eiltihiu zeigt sitli dann sogar 
noch eine Erhrdiuiiß der Difierenz auf 30 Jahre nnd einilicli öielit aicb 
berauä, da!', du- Ali.-,rriche gerade im letzten Teil der Liste zwischen 
Aisebylos uml Ivnuu gemacht sein müssen; mehr ist mit Sicherheit 
nicbt 711 sageu, da das Marm. Par. gerade ans diesem Zeitpunkt keine 
Angaben erbalten bat. £s ergeben sich non drei Mdgliobk^iteii, entweder 



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1 



XoU Jahresbehcfat über griechische Geschichte. (LeoBchao.) 

Eratosthenes hat einem der oiot ßioo apyovTe; die dreißig Jahre abgfe- 
Dommen, wo denn fKiürhch Alkiucon mit seiner zweijährigen Rf sripmng 
zuerst in Frage kuiue, oder er hat drei von den Namen der oi^cazteTc 
getilgt, so daO die dem Mann. Par. vorliegend*^ Liste 10 SixasTfic 
aufwies ( ^ 100 Jahre — 3 7ev£aQ, oder er degradierte die letzten 
ßiot [i'>ju ap/ovtec zo SfxaeTEtf nnd pewann dadnrch gerade 30 Jahre, 
wobei zu beachten bleibt, daß der Überlieferung nach die 4 ersten 
6exaE?s?c Medoötideii ( Ko h iiicn) waren, so daß also uüt dtiii AVerhsel 
des Geschlechts zugleich die Befristung des Herr>cheramts eintrat. 
Welolip Möglichkeit vorliept, kann nur die historische üntersachong 
ergeben, und es wäre wünschenswert, daß di^^ser 5^weite Teil von 
Jacobys Untersuchung nicht allzulange auf sich warten läßt. Einst- 
weilen wird man so viel sagen Jcönnen, daß mit dem Beginn der 
Bekaeteis gegen das Ende da« S. Jalurbanderti der Be^^ion des Ge- 
■düecbterstaats anzusetzen ist. 

Bekanntlich ist die Hen-scbaft des Adels kein Segen för Atttka 
gewesen: nnter ihr haben sich im Laufe des 7. Jahrhunderts geradeso 
nnerträgiiche soziale Zustände entwickelt« die besonders den ländlichen 
Grnndbeiitz in Mitleidensebaft sogeo. Unsere Quellen drücken das da- 
durch aus, daß de berichten: es sei damals ein großer Teil der klei- 
Benn EigentHner In den Stand der «tXii« und iimuft6pot herabgedrflckt 
werden. Wihrend n«n ttber die vüiixnL keine lleinuDgarersehiedeDbeit 
bemelit ^ sie getten als freie landlese Arbeiter, die sieh isi Tageleka 
terdangen — besteht ttber die SteUnng der hxiffA^ große ünsleher- 
helt, was nm so elgentttmUcher ist, als die Oberliefening se aiendleli 
eiDheitllehe Angaben maoht» I^e Worte des Ar. pol. Ath. e. 8 Ijw- 
Xb<»vto ittXdtc«! xfld licn)(A^ot * lid t«»ti|C ^ lijc |ua6i&«MK tlpidCwto 
tAv «Xoeddov td« d^pobc lassen sich doch nnr so erUlren, daß die Helt* 
temoroi Pichter waren, die gegen Abgabe ra einem Sechstel des Er- 
trages den Reichen das Iiand bewirtsefaafketen, und daß es sieh hier 
tatsiehlich nm die Pacht (lAfoeomc) handelte, leigen die folgenden 
Worte «al dtc |j.ta8i&attc dnoMouv, dfiu^tiAOt nsw. Damit stimmt 
nun durchaus flberein, was Plnt SoL 13 ttber die Lsg« dieser Lette 
bemerkt ^ -f-ip ifetip^oov Jxe(voi? 2xt« töv Yivojiiwv tsXouvtSC, nnd nw 
das zweifelhaft bleiben, ob Plutarch dieselbe Quelle wie Ar. be- 
nutzte; jedeulallb h ii 1 1 noch andere Gewährsmänner daneben gehabt, 
da er ausdrücklich zwi!äi:lien landwirtschaftlichem Hypothekarkredit nnd 
PersonalverschuMuug scheidet, wovon sich bei Ar. uichts findet. Anch 
Insofern ist em kleiner Unterschied v i haii ien, als Ar. die Hektemoroi 
deutlich als Pächter bezeichnet, wahrend die Worte Plutarchs eher 
ilarauf schließen lassen, daß er kleine Eigentümer im Sinne hatte, wenn 
man nicht ixtivotc mit iitw^^ouv verbindet, wo die Bache denn auf das- 



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Jahmbcricbt über griecbiacbe Qeacbicbtc. (Leaschaa.) Xöl 



eelbe hiiuiUskSme. Doffecen berichten beide übereinstimmend, daß ein 
Sechstel des Ertrages als Abgabe bezahlt ward. Hierg-egeu hat mau zu- 
nächst arelteud gemacht, daß eine solche Paclit^innme ja sehr j^ering" 
gewesen wäre uod keineswetis die Kla^Pii der Pächter gerechttertigl 
haben wurde (de 8auctis 8. 196); vieliuehr sei die Sache so g-cweaeD, 
daß sie fuuf Sechstel des Ertrages abgeliefert und iiui ein Sechstel 
für bich behalten halten (Bary B. 174). Eben dahi r will auch Meyer, 
(idA II, 613 Audi, sie nicht mehr als Pächter gelten lasseu, da »für 
diese eine so hohe Pachtsumme auch in den schlimmsten Zeiten eine 
bare Unmöglichkeit* gewesen wäre: er bezeichnet sie daher geradezu 
als Ta'^elöhner Dies ist nun sicherlich unnötig. Wenn man auch nicht 
alles zu glauben braucht, was uns von der notleidenden Landwirtschaft 
erzählt wird, so gibt es doch sicherlich bei uns gegenwärtig eine ganze 
Menge Pächter, die aus dem Gute nur den Lebensunterhalt heraus wirt- 
Schäften, der in barem Oelde oft gewiß nur eUl Sechstel des Ertrages 
auamacht; ja, oiftiiAlMr EigeDt&mer braucht unsweifelhaft fünf Sechstoi 
des Brtniges nur, um seine Hypothekengläubiger zu betriedigen, ohne 
dtoß man ihn darum als Tagelöhner bezeichnete. Allein diese Ansicht, 
jvraach die Hektemoroi ffinf Sechstel als Pacht zahlten und ein Sechstel 
als Lohn behielten, widerspricht der Überliefernng, denn [us^okjv: bei 
Ar. ist Pacht, nicht Lohn (imoB^), und wie de Saoetis 8. 196 richtig 
korvorbeM, Jiandelt es deb in der besten Qaelle, bei Ar. und Plvi.« 
mm «in gcgebenet, nicht nn ein empfiuigenes Sechstel: dieM letsta 
Version findet sieh offenbar doreh ein Mißverständnis der Aristoteles* 
niell« ent bei Pbot t. mkhot nnd Heqroh. a. «xn^fc^^ Allein 
dwin bleibt die Sehwinrigknit, die in der Geiiogfllgigkeit der PMht> 
suMne liegt, nnd wai de Suictis n, a. 0. nn ihrer Beseltlgnng vor» 
biligti ist gldcbfallt nieht i«cht faaltbnr. Et sieht in der Hektenunle 
8ir «faM Form des landwirtsohnftliehen Hypotbefcnrfcredits nnd meint, 
die Bsidien bitten ein Qnt stets bis snr Höhe des Bmttoertrages be- 
liehen nnd alsdnnn von dem Schnidbetng ein Sechstel d. h. 16Vt Pro- 
aent als Zins verlangt AUein dem stehen die Worte des Ar. entgegen, 
dar von einem Pacbtverhlltnb spricht, wihrend doch bei dem Yen 
de Sanette angegebenen Modns der EigentAmer Im BesitE blieb, nnd 
dann» wenn wirklich die Sache sich so verhalten bitte, wftrde nicht 
Ai*. einfach das in seiner Zeit schon g^ng und gäbe Wort 2io8 ge* 
braucht haben (toxoc)? Abo bleibt es d&bei: nach den Angaben der 
Alten sind dic Hekifiuuroi Pächter, die ein Sechstel des Ertrages 
al& Pacht bezahlen, und, bei Liclitc begehen, verschwindet auch die 
vorhin genannte Schwierigkeit. Allerdings, wenn der Bruttoertiag eines 
Gutes beispielsweise 30 000 Mark beträgt, so würde 5000 Mark eiue 
aelir mäßige Pacht sein, nimmt mau aber an, daü die attischen Pacht- 



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1 
I 

I 

152 Jabresbericbt über griechUche Oeschicbte. (Lenschao.) 

guter der damaligen Zeil nur ebeu so ^roß waren, daC sie den Lebens- 
unterhalt hergaben, so war die Sech^Lelabgabe sehr diLi keii 1 uwd lui 
Mißwachs oder soDStißeu Kalamitäten geradezu nnerschwiiulii li. Hier 
uibo tritleii wir auf den Kern der Sache: neben der HyputLekaivur- 
sclml Illing der Eigengiiter ist ^ die Zerschlagung größeren Eigentuoia 
Iii Zweigwirtschaften gewesen, die, von der Gier der Reichen, möglichst 
viel aus dem Lande herauszuwiitschafteu, diktiert, den Ruin der bäner- 
litheu Pachter herbeigeführt hat. Uegt eine Spur davon etwa uoi ii ia 
den seltsamen U'oi teti o4 r^ja 775 01' ^Xqcuv f^v bei Ar. vurV 1) sie 
80, wie sie dastehen, eine Übui tteibnug sind, hat Ed. Meyer, GdA. II, 
643 Anin. gezeigt; sind sie vielleicht aus einem Mißvei^täuduia ent- 
standen und bezoj? sich jene Notiz in der Qnelle des Ar. etwa auf 
die Xleinljeit der Pachtparzellen? Wir wi -sen nicht, weil Plutarch 
nichts Entsprechendes erhalten hat. Im übrigen standen die kleinen 
Grundbesitzer, deren Zahl ziemlich bedeutend gewesen sein muß, wegen 
der aus Solons Gedichten ersichtlichen Hypothekarverschuldung nicht 
vid besser da, and so trieben die ländlichen Besitz Verhältnisse in Attik^ 
etwa seit 650 eiaer Katastrophe entgegen, die dann freilich noch zar 
reehttto Zeit, wenn aneh doreb ein redikalee Mittel, whiniiert ward» 



Bai Ende der großen KoloniMtionebewesong am 630 lierun iit 
nnf die inneren Terhlltniaee der heUenieehen Staaten von herforraeeodeBi 
Eioflnß gewesen: seitdem der Weir Tefaehloesen war, aat den maa Ui 
daUn nnanfriedene Elemente abgeiclioben hatte^ nahmen ttberall in den 
helleoisehen Gemeinwesen die politt:(ehen Qegensitae bedeutend aehidsre 
Formen an« Ittchtlff erhob die werdende Demokratie ihr Haapt, anter- 
stStst vor allem darch die Umwftlsang im Heenresen, welche die Ent- 
sehddnn^ in die Kassen des sehwergerllsteten Foßvolka verlegte, and 
dnroh das Anf kommen einer starken Indnstvie, wie sie sich hi den loniisheB 
Stidten Kleinasiem, Ia Athen, besonders in Korinth (Willseh a. a. 0* 
8. 18 ff) entwiekeite. Je nach der Schnelligkeit dieser Eatwiekelang 
▼ollaog sieb in den elaaelnen Staaten bald firtther, bald später der Über* 
gang von der AdeLiherrsehalt an demokratischeren Staatsformea, melstane 
durch das Hedlnm dsr T^ra^ hlndnreh, als deren micfatigster Ver- 
treter Periaadros von Korinth anzasehea ist. In dieser Hinsicht macht 
jedoch S^ta dna Ansnahme, wo die demokratische Porten twickeloog 
dnrch das Anwachsen der Macht des Ephorates charakterisiert wird. 
Wie sich die Vorgänge im einzelnen abgespielt haben, ist uu^ unbe- 
kannt: mit Recht nimmt Bnry S. 124 f. iiii Anscliliill an Ed. Meyer 
an, daß die Aulaü^^e des Amtes in sehi' alte Zait zurückreichen and 



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I 



Jahresbeliebt über gri«ebiaebe Getobiebte. (Lentcbaa.) 153 

daß der Epbor ebenso wie der Archoii in Athen zuerst als Zivilrichter 
den Köuigeu zur Seite trat. ludesseu in den Kämpfen gegen Ende des 
siebenten Jakrbnndeits, von denen anch Sparta nicht verschont blieb, 
m&ssen sie die Partei des Volkes ergriflfen und, von der demokratischen 
BtrtaiiiBg gitrasen, nm 550 jene Stellung erlangt haben, die sie bald 
nachher snr ausechla^gebeaden Macht im Staate erhob. Wenn daher 
Ch eilen dtter in den Qaeüen als erster Ephor genannt wird (auch Niese, 
Panlj-WiMOwa ?. Oheilou, drQckt sich so aus), so soll das wohl nnr 
bezeugen, daß unter seiner Amtsfiibruag dae £ph&rat jene Erweitemnjp 
seiner Maebtbefngnis erfuhr, und daraus wird man mit Meyer und 
Bmy seblieBea dürfen, dafi Cbeilon bei dieser Umgwtaltnng eine be* 
dentende Belle geepleU bat Mit ihr int JedenAills der efeentOalkbe 
Charakter der spartaniaeben Staalsver&Bsang vollendet, jene aeltaame 
JiiiebnnK patriarcballaeber, axtotokralischer nnd demoloraUaeher ZIge, 
die aehflii daa Altertom in Verwnndemng setate nnd fir die Bnry die 
beste £rkttning in jenem tief konservativen Znge des apartanlsohen 
Yolkts gefbnden bat, daa die efarwfirdigen Formen aneb dann am er* 
bnhflii strebtOi wenn der Inhalt langst verschwanden war (8. 185). Kein 
Vmdnr, daß es ein eogliteher Gelehrter iat, der darauf snefit hinge« 
wkasA bat: liegt doch aneb im englisehen Kationalcbarakter derselbe 
Zng» die tiefe Säirferobt vor dem vorhandenen fieebt^ die nicht bloß in 
der englischen Verfsssang, sondern andi im gewdbnlieben Leben so 
»nacbe ftberlebte Institntion erhalten hat, die nicht nnr den radikaler 
vnmaincten romanisdien Vdlkem, sondem anck nns Dentsehen üMt ein 
Iiidialn abn&tigt 

Bedeutend genauer sind wir über den Ausgang der Adelsherr- 
Kchatt iu Athen unterrichtet, und da wird bekanntlich als der erste 
Alaiksleiu der demokratischen Entwickeluug die Gesetzgebung Brakens 
btu aLhtei. AiU üiuud von Aristoteles' Staat der Atiieuer h.ii mun ja 
nun schon Diakon zu einem politischeü ii^former ersten Ranges stempeln 
woiicn, dtv die meisten fruchtbaren Gedanken Solons bereits vorweg-- 
genommeu habe; allein es kanu wohl jetzt ab ziemlich ausgemacht 
gtlteu, daß Arist. seine Angaben über Diakon einer politischen Flug- 
schrift entlehnt hat, die im Zusammenhang mit der reaktionären ße- 
we^ung von 411 entstanden ist und der ein hi-toi iM iier Wert nicht 
Kukoiüiut. Sowohl Bury wie auch do Sanctis haben sich diesem Urteil 
angeschlossen, nnd in der Tat sind es üeutt; nur noch wenige Forscher, 
die in Drakon <\<:n Stii it-ni uiii gTroHen Stiles aut Kosten Solons erblicken 
möchten. Doch braucht w darum noch nicht die untergeordnete Per- 
sönlichkeit gewesen zu sein, zu der ihn allerdings ganz gegen seinen 
Willen Bosolt macht, wenn er Gr. Gesch. il die Ansicht aufstellt, die 
achlifUkha Fijknt^ der Oesetie sei die JPflickl der etwa seit der 



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IM 



Jahntberidit fiber gri«eliiielie G^^idiidite. (Leasebao.) 



Mitte ries Jalii hunderts i;ihrlicli j^ewJihlten Thesmotheten ^^^cwesen : dann 
bleibt lür Diakon in drr J at nur die ziemlich anteiigeordnete Rolle de» 
£«daktor8 eitier bereits vorliegenden schriftlichen Gesetzgebnng. Gegpen 
diese Atiffassung wendet sich L. Ziehen in einem beachtenswerten 
Anfsatz (£h. M. 54), in «elcbem er zunächst tiber das Ansehen, das 
Drakon im Altertum ^enoß, und über die Kenntnis handelt, die maa 
in Atben tatsichltdi noch von seiner Gesetzgebung hatte. Dabei koanit 
er xa dem intereannteii £i{>^ebnis, daß der Name des Gesetzgebers so 
gut wie verscboUen wir, bis die Parteikämpfe von 411 and wahrschein- 
lich jene vorhin gwuHinte oligarebiache Partcischrift sein Andenken 
\^ iedcr belebte: dattali, als nach der nsUlacbeD Kfttattropiie das einzige 
Heil in der Bftekkelur xa fraberea, besseren ZastindeB sa liegen scbiea 
aad alles anter der Flagge der icaip(a coAitsja sagelte^ maßie Braksai 
Käme als EmpMdaag für den Yerfittsnngaaatwarf der OUgarehen her- 
haltea, sowie EleisChenes' and Soloas Kane Badikalea and Hitteliiai^ 
teflem als Ansliftageseliild dienten, nnd damals erst scheint daa atbenlite 
Fabliknm wieder aaf ihn aafmerksaai geworden sein. Allein dar Kern 
yon 2U AasAbraagea liegt in der ?oa ihm entwiekeltaa Auslebt Iber 
die Tbesmothetea: es ersebdnt ihm vSUig aadenkbar, daß die Athener 
ainea stindigsn, jahrlich emeaerten nnd aas aeehs Kttpfen bestehendea 
KoUeginms bedarft hltten« lediglich am das attische GewohaheitBrecht 
aafinaeichaea, wie Baaolt will Vielmebr war es ihre Pflicht, die wih- 
read ihrer AmtBperiode geftllCea richteilichea Eatseheidangen, Ma|ua, 
die swar keiae biadeade, wohl aber dae reohtsUldaada Kraft besaßea, 
schriftlich an fisiaren, aad aaf Omad dca ?on ihnen gesaaimelten lla^ 
tarlals sdwf daan Drakoa die erste Kodükatioa dea «ttMen Bachts. 
Dengemftß war seine Tätigkeit ahm kdaeswega eine bloße Aateieh* 
noDg des attischen Gewohnheitsrechts, soodem eine yoilsiAndiga Han- 
BchOpfnng, eine wirkliche Rechtsbildung. die im engen Anschloß an daa 
Volksbewuütsein vor sich ging: sehr schön führt Ziehen das an d«r Idee 
der Unterscbeidiiiii; zwischen vorsUtzlicher und nicht vorsätzlicher Tötang 
ans, die /,vv;u im Rechtsbewuijtseiii der .M issmi schou lixui^Q vorhanden 
war, aber ejs,L von Drakon wirklich gtti t/lich tixiert ward. — Es ist 
nicht zu leugnen, daß dieöc Ansicht etwas uugcmciu Bestechendes hat, 
indem sie eine pensae Parallele zn dem Entstehen des germanischen 
Rechts aus den Weistümern schafft, nnd um ho bedauerlicher ist es, 
daß sie au einem sprachlichen Bedenken leidet: dssjxoi' und dit^ia sind 
eben nach griechischem Spracbf^ebraucb doch niemals gerichtliche Ent- 
scheidungen, sondern formulierte Gesetze, einerlei ob staatlicher oder 
moralischer Natur, und ich fürcbte, daß dadurch die /iehensche Er- 
klärung von der Tätigkeit der Thesniotheten unmüglii Ii gLiuachr wir.i. 
. . Bekanntiicb bat die drakoniacbe Gesetzgebaog dem attiadiöa 



I 
I 

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Jabrnsbericlit Uber griMhiielie Geiehichte.' (Lentdiait.) 



155 



Xj«a40, dM YorwiogMid. ui WHdalen ScbSdtn litt, ntoht den Friete 
bringw kdnaen imd Bonlt miißle die Adebbemchaft «nf eine AUdtung 
d«r mmMedaiiAii EtoiiiADte naeh anOan bednAlit mIb: ia dieseiL Za* 
•MiBieBlMa; gMn m. B. der Venncb, dordi Besetsniig Bigreions 
am Hellflapoai fetten Tnß n faflsen, der dem Seharfbliek der damaU^ 
Machthaber alle Ehre nacht. Allein die gale Zelt der Kolonisation 
nar ▼orftber: Athen sah sieh sofort in einen sehweren Krieg mit IQ- 
tylene vendekelt, an dem Alkaloe nnd Fittakoa ^n felndlieher Seite 
teOaahmen, «nd wenn Periaadroe* Sohiedsspraoh den Athenern auch 
Sj^eion beUefi, so war doeh jede Ansdehnnag des Gebiets ihnen dadnroh 
sagieieh anterbnnden nnd eine Ansledelong der landlosen Proletarier- 
■amen Attihas nnmdgUeh gemacht worden. Aneh scheint Sigeion spftter 
wieder Terloien gegangen zn sein; erst Plslstratos hat es wieder erobert 
ud von da an blieb es in athenfaehem Besits sIs SchHIssel des Hdles- 
poDtBi Dies die gegenwärtig ilemlieh allgemein güllige Anskdit; gegen 
rie wendet sleh.de S. 8. 384 C, indem er nar einen einzigen Krieg 
•tataiert, der in die Zeit des Fisistratos fällt. Dabei ist zanftcbst eu- 
zageben, daß Her. 5, 94 allerdings nnr von einem Kriege spricht und 
die Anknüpfung mit 70:9 zeigt, daß er ihn unter die Kegierun^ von 
Pisistratos' Sohn Hegesi^tiatos verlegt. Allein dem widerspricht die Er- 
^'ähnnii^^ des Alkaius und des Penandrivschen Sehiedsspiuclies, und dem- 
gegenüber genügt es doch nicht, auf die zweifelhafte Chronoloi^ie dieser 
Zeiten hinzu weiwn, die erst von den Alexaudnuern festgesetzt sei 
fS. 286) oder aof die Unznverlfissi^rkeit des ältesten Teils der Olympio- 
nikenUste, die den von PitLakus besiegten OlympiuuikeQ Phrynon ins 
Jahr 636 veibt?Liit. Oder glaubt de S. wirklicii, daß Periandros noch 
uiu 040 cplebt hat? Ist aber nn der historischen Realität seines Schieds- 
Kl iuclis Uli ht zu zweifeln, so er-ibi sich daraus doch mit Notwendigkeit, 
dai> Her. 1:^1 1 i^nisse aus deu vei .^rlii(_'d( lu ü Kriegen vemiPiigt, nnd daß 
ttttfiä^hlich in deu leU&ten Jahrzehnten des 7. Jahrhunderts von Athen 
MS der Versuch gemacht ist, in der Troas ein Koloni alreich zn gründen. 

In dieselbe Zeit fällt anch der Beginn des Kampfes um Salamis, 
dessen Veranlassung m. E. ebenfalls in den zerrütteten sn/i Lleii Ver- 
häitniüseu Attikas zu suchen ist. Zu allen Zeiten hat in solchen Källea 
die Ablenkung nucb außen als ein bewährtes Mittel gegolten, das sich 
hier um so mehi* emplah!, als der Erfolg deu Muchthabern Attikas zu- 
gleich eisen heqnenaen Abfluß der un^friedenen Bevölkerung nach der 
laaaL Salamis schaffen mußte. Über deu Verlauf des Krieges besitzen 
wir eine Menge Angaben, deren vollständige ünzuverlässigkeit de S. 
.p. 257 mit Recht betont und die bald Bolen, bald Fisistratos die Haupt- 
roUe zueiteiieni sicher ist nnr, daß unter Pisisti atos' Regierung die end- 
gUtiga Begalnng dnrch den spartanisshen Schiedssprach erfslgte, der 



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166 J«lii«ib«iiebt fibcr gritdiiiehe Qcidiieht«. (LeniehaiL) 



6«Uilii8 den Athenern zuwies. DaO Solon irgrendwie am Kriege beteiUfi 
g-ewegen iit, da» itebt allerdings durch seine Elegi« lest; oeaeft 
Foi-scher, nnter anderen auch Bnry S. ISfl, Terlegea dealudb den 
entscbeidendeo iürief un das Jahr 570 heran, nm so einerseits die 
MOgliehkeit zn gewiimen, SoIoq und Peisistimioe beide am Krief an be- 
lelUgeii «nd aDdereraeiU den Streit swiscben Athen nnd llegara niebt 
ftbcr ebien n langen Zeitramn anaindebneD. Allein mit Beebt woat 
de Sanetia anf die JabriMBdertelaagea GieuBtreltigkelten twlMben fiaaea 
nnd Ptienet aowie iwiaoben den italieaiaebea fitadtrepnbliken dea Mittel» 
altefa bin, und InM^eni itebt niebta der Annabne im Wege, Solana Be- 
leillgnag noeb aoa Snde dea 7. Jabrbnndeiti sn aetna. Yielleielit mr 
ea ein nnter aelner Leltang emngener Toinbergebender Erlbig, der Iba 
den Weg nnm Arebontat babnte. 

Daa TOilinfige Sebeitern der Eipaaaienapllne eiigab die Notwendige 
fceit einer gfttUeben Yereinlgnng nHteben den «tretenden Parteien: na 
aie berbeittfibren, ward Solon im Jabre anm leitenden Areben 
erwbblt. Dieae Zeitangabe benibt, wie bekannt, anf der AntoritMt dea 
Soaikratea bei Diog. Laert. 1, 6ö; eine andern Beetlnunnag encibi nicb 
ana der pariieben Maraiorebronik in VerMnding nit den Angaben dea 
. Ariatotelea In der Atb. Pdlit nnd lat fon Kirebner in dem angeMurten 
Anüutts über daa «Tabr dee Arebon Damailaa ▼erfoebten. K. geht nna 
Tom Jahr des Korneas, in dem Peisistratos zur Beffiening kam md daa 
er anf 560/59 fixiert Nach Ar. pol. Ath. c. 14 nahm Peisistratoa die 
Akropolis 32 Jahre nach Solons Gesetzifebnng^ in Bebitz, was far diese 
auf 591/0 führt. Nach Ar. c. 13 trat nun im 5. Jahre nach Solon> 
Arcboutiit Anarchie ein, d, h. r)87/6, lüiil Juhre später noch eiiiUi.U 
Ö83/2. (hn auf folgte Damasias, der ulso l Archoii vva. , was wieder 
^tiiau niit dem Marmor rarium stimmt, das hier die Worte hat 
Aa{j.a9{ou ap-j^ovTo; xoü fieotepou. Dali dies bedeutet „als D. II. Archon 
war" (Damasias I — 639") und nicht ^als D. zum zweitenmal A. war-, 
erscheint mir allerdingfs .sicher: sehr richtig btuurkt K , dies Jurch 
XQ SsüTspov liiitte ausgedrückt werden miisseu. MiUiich ist iUr K.s Er- 
klärung nur der AnfanL" von Ar. pol. 13, wo es heißt, die Athener 
hätten uach S(dün8 Abreise, die doch frühestens auch nnc'ti K.s Ansicht 
Ende 591/0 erfolgt sein kann, vier volle Jahre lu Kuhe gel^^bt: er«t im 
fünften, d. h. also doch 586/5, sei zum erstenmal das Archonteuaml uiciit 
besetzt worden, und e« )<t kein gutes Auskunftsmittel , wenn er hier 
vorschlägt, vom Amtsantritt Solons zu rechneu. Vielmehr ergibt sich 
daraus, da das Damaäia.^jahr aus dem Marmor Pariam feststeht, 592/1 
als Solons Ämtsjahr, wobei denn das Jahr des Komeas anf 561/0 amco- 
setzen wäre, was bei dem Schwanken der f^ocbe des Marmor Pariam» 
die aneb K, niebt gans leugnen bann, wobl nkbt bedeolüicb iaL In 



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Jahrctberieht fib«r grieeiiisehe GeseUebte. (L«Md»iL) 157 



^er Tat stehen also fttr 8olonB Ämtsjahr zwei Daten 594/3 (Sosikrates) 
und 592/1 (Arist. und Marmor Parinm) zur Wahl, beide haben, wie Bary 
8 182 hervorhebt, einiges für sich. Jedenfalls aber empAeblt es sieh 
nicht, durch Kotijektoren wie die von A. Bauer, der Ar. poL Atil* 
14 statt 32 rptdxovta xal schreiben will, den Tlntcrschied zu ver- 
wischen oed aoeh de S Yermitteinngsversnch (8. 203/4) scheint mir 
BiBglfiickt, zumal er die Worte «^.ovto« AofMMiou rou Ssurepou vom 
«weiten AmUiiJahr des Damasias versteht, was sprachlich unmöglich ist. 

Was oon das Werk Solona eelber betrifft, so herrscht dar&ber 
jetit aUfemeine ÜbereiDstimuiiiig, daß Jene Verqniekang der Seiaaeh- 
theia mit der HtosrefionD, wie Bian sie lange aaf Androtioos Aatoritttt 
Ua angeBettiDeD hat, auf einem ▼eUstft&dlgen Irrtum beruht: bdde 
habeo nieht dae geringtte miteiaaBder sa tna. Vielmehr war die Sei« 
aaehtbela eine der radikalsten Maßregeln, die ee je gegeben hat: eine 
ToUsttadige Aafhebnng sftmtlicber H7iK>tbekeneehalden nnd sftmtlleher 
aaf den eigenen Leib anliiettommener PeraonalBChnlden. Sie ward er- 
ginst dnreh dat Verbot des 8ttvt(Ciiv licl e<&|iatt, das die Wiederkehr 
aoleber ZasMade nnmdiflleh maehte: daß aber anch der Hypothekar* 
krndlt Ton Solon Terbotea oder wenigstena nur in gaas bestimmten 
FiüeB ingelaseen ward, das hat de Saoetls (8. S06 f.) wohl mit Beeht 
aas dar Ansdehnang gei«hlossen, die im späteren attisdien Gflterverkehr 
die «fieic iicl Äomt gewonami hat ünabhSngig davon war die Mfias- 
reform eine we s ea tlieh haudelspolitisisbe Neuerung, anf die der Ausgang 
4ee Maatisohen Krieaea «nd die neue Gruppierung der Handdumlehte 
(s. 0.) von maßgebendem Sinflaß gewesen Ist: des sog. enbSlsohe Talent, 
4aa Boloo elafBhrte, war da^elbe, dessen sich die neuen Freunde Athens, 
Korinth und Milet, bedienten, und seine Annahme muß für den auf- 
blühenden Han«lel Atliens eine grroße Erleichteruns: gewesen sein. 
j'h^T die maucbeilei init der Müiizretorm ziisammciihUiif^ondeii Fragen 
iisit de Siinctis 8 215 ff. mil gewohnter (irüudlicbkeit gehandelt. 

Geringere Überpinstfmmung herrscht Ober die eigentliche Ver- 
fatsuns Solons. besondeKs über die Klasseneinteilung, und hier ist 
die Hauptfrage die, ob jene Einteilung nach dem timokratischcn Prinzip 
t rst vcii Solon getroffen oder ob sie Rchoa vor ihm vorhanden gewesen 
itet. Es ist nicht zn lonirnen, daU manche Stelleu bei den Alten auf 
«in früheres Vorhand» ii<eiu der Klassen hindeuten, und so hiilt denn 
auch Bury die limokratische Kinteiluni: für eine Kuu/.eS'ion der Eiipa- 
trideii, durch die nie sclion um die Mitte dr-s 7. Jahrhunderts dem Volke 
entgegeii/nkoninien sfui - n (R. 176). Sicher ist zunächst, daß die 
Klassen n a u) e n bereits vor Holon existierten; ob sie aber einer festen 
tlnifikratisrhcn Einteilung: des Volkes entsprachen, das ist doch sehr 
sweireUialt; denn Jene obenerwähatea Stellea der Alten gehen fast 



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158 Jahresbericht über griecUadie Geschichte. (Lcnfichaa.) 



iiiimer in letzter Linio auf Aristoteles zurück und dieser mußte natür- 
lich die vorsoloiiisclie Existenz <lri KUiöseii behaupten, da er sich durch 
die apokryphe Verfassung Jitakoiis iiatte täuschen lassen. Aus diesen 
Gründen nimmt de Sanctis an (S. 225 ff.) — und das wird ancli wohl 
das riclitii2:e sein — , daß Si^lou jeue Xamen als volkätümlichc Bezeich- 
DliD^eu für den ungefähren Veimügeusstand ein7,elner vorfand, daß da- 
gegen die scharfe Scheidung der einzelnen Klassen dnrch die Festsetzung" 
eines Minimaleinkommens sein Werk ist. DaLi dies Einkommeo in Na- 
turalit II lestgp.^f tzt ward und somit nur der Grandbcsiizor Aufnahme 
in (iif drei oberen Klassen fand, ist allf i iinjjs charakteristisch: es 
zrit;!, WL'ldios die mächtigste l'artei im Lande war, mit der auch Solon 
zu rechnen hatte. Nun eis l Ii eint es freilich sonderbar, daß selbst reiche 
Leute, pofprn sie keinen Giumüiesitz lintteü, der politischen Rechte ent- 
behrten, und noch sonderbarer vielleicht, daß seinerseits der Staat bei 
aaßerordeotlichen Geldauflagen, die nach den Klassen verteilt worden, 
auf die Kitwirkong dieser äußerst zahlungsfähigen Klasse verzichtet 
haben sollte, daher hat bekanntlich £d. Meyer (Gesch. d. Alt. II 
S. 655) die Ansicht aufgestellt, die Zensussätze seien in QM nage* 
rechnet Warden und hiemach seien auch die reinen Geldeinkomieil Bv 
den Klassen veranlagt. Materiell ist dies Bedenken durchaus geredü- 
fertigt, allein da wir nach nicht das geringste über diese Sache aae- 
dem Altertum erfahren, io bleibt Meyers Annahme immerhin unsicher 
nnd vielleicht ist sie gar niefat einmal notwendig. Vieileiclit braocbt» 
Solen mit Leuten, die ein großes Oeldeinkommen, aber kein Laad be- 
safieo, gar nicht zu rechnen« da Jeder, der Geld hatte und eine poUtiseh» 
Bolle spielen wollte, tatstobllch sehr leicht Land erwerben konnte, wäl 
lnfi>lge der maaseahaften Zwang)i?erstelg«ningen das Angebot in Onnid* 
stftcken sehr groß geweaen sein mnfi. Aach In der Folgeseit nach Man 
mttß das AttfbMhen Ton Handel nnd Indastrie einen starken Übeigaag 
kleiner Landbesitaer in die neuen Srweitawefge begBnstlgt haben, 
daß iOr dea Bemittelten die Grundlage policiscber Berechtigung leidt 
zu erwerben war. Von diesem Gesichtspunkt ans erscheint sogar Solons 
Maßregel als eine wirtschaftlich ftußerst TersUndige, Indem de dauernde 
Nachlege nach Land schuf und damit den Wert der Grundstflcke er- 
höhte oder ihn doch vor allzu starkem Sinken bewahrte. Beil&uiig 
ergibt die Gleiehsetznng von 1 Med. Gerate und 1 Metr. öl, daß die 
Preise zu Solons Zeit noch ziemlich gleich waren: oflsnbar stand der 
Getreidepreis sehr hoch, da die Einfulnr wenig entwickelt war, und der 
Olpreis sehr niedrig, da es an Ausfuhrgelegenheit mangelte; auch das 
Ist ia Betracht zu ziehen, daß nach den interessanten, wenn auch nur 
annähernden Berechnungen von de 8, (S. 259 f ) zur Produktion eines 
Metr. öl die doppelte Anbaufläche nuu^ war, wie zur Erzeugung vou 



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J«Iimb«rkht Uber gricdÜBche Gcsebiehte. (Leniefaan.) 159 

einem Med Gerste. Später änderte sich das Verbflltnis unter dem £ia- 
fluü reiehiieber Getreideznfnhr aas dem Poato« und eines starken öl- 
espottet lehr rasch: für den Anfang des 4. Jalirhunderts berechnet 
de S. ans dem Opfertarif CIA. U, 631 das Preisverbältnis von öl aod 
Getreide wie 4 : 1 in Athen, ja fftr Lampsakos, das dem getreidereiehen 
Pontes so viel n&her lag, stdlte es sieh naeh dem psendearistotelitchen 
Oekonomikos II, 1847s sognr auf 9 : I. Indem die Anftage dieser 
Fmisversehiehnig bald nach Selon, der dnreh sein Getreideansflihrverhot 
noeh dntn mitwirkte, sieb geltend gemacht haben mUssen, shid die Grand- 
lagen von Bolons Klasseneinteilimg sehr bald enehftttert worden: sehen 
SB Peiaistratos* Zeit wird dn Kaan, der 200 Xetr. öl erntete, ein viel 
KrttOeres Einkommen gehabt haben als ein Mitglied der Pentakosio- 
medinnenkhsse, das etwa 600 Scheffel Getreide prodozierte (de 8. 
p. S98 f.). 

Es ist natmUeh nnmUglieh, hier anf alle Einzelfiragen einengehen, 
die ftber den BioilnB der Klassen anf die Wahl der Beamten, fiber 
deron Zahl and Beftignisse existieren: sie sind sämtlich mit großer 
Gfttndliehkeit bei de Sanetis behandelt. Von den vielen streitigen 
Pnnktcn nflgen hier nnr noeh drei erOrtert werden, welche die Ein- 
netnng des Bates der Tierhnndert, die Volksgeriehtsbarkeit und 
die Art and Weise der Ämterbesetzung betreffen. BekanntUch ist 
IQeae der erste gewesen, der (Histor. Ztschr. C9,60 1892) dem aolonischen 
Bat der Vieihundert die Existenz abgesprochen hat. nnd ihm sebließt 
•ich de Sanetis an (S.24ö ). -tvillirend liury aucli \ucv einen konservativeren 
Standponkt bfiianptet (S. IHö). In der Tat, ILUii sich bei der 
notorisch geiinj^en liedcntnng, welche die Volksversanjiulun'j bei Solon 
tiinninujit . niclit absehiii. was denn der Rai bei 8olou für Befug-nisse 
f/ehabt haben sollt«. Auch das aigunientnm ex silentio erscheint zu- 
lässig: in allen de« PaileikUmpfeti. die anf die HulüUiacli! Uesetzgebung 
ft»]j;en, spielt der Rat der Vierliundert nielit die trerisiyste Rolle, während 
dit: Bnle des Kieisthenes' höchst energisch in nie puhüschen VerbJlltnisso 
nach Kleisthenes' Vei Ii eibuug ein,L;egrirten hal. AlleiUiiig?» widerstrebt dm 
die Ub< rlieferuug bei Ar. pol. Ath. c. 8, der ansdriicklich die Einsetzung 
de« Ruteä berichtet, und viele andere Stellen, die seinen TJrsprnug auf 
Soloii Tin riirk führen Deniijegeniiher aber ist l'e.^izuhalteii , dal) <•§ eine 
wirklicli antht'jitische rberliefernnfr Hbcr Solons Verfassougswerk nicht 
gegeben hat, schon <l!e Attbidenscbreiber nnd Ar. waren, wie auch die 
Ausdrncksweise der Ath. pol. zeigt, in den meisten Punkten durchaus 
anf Räckscbl&sse angewiesen. Ani^deoi aber liegt ja bekanntlich bei 
den Athenern der späteren Zeit die entschiedene Neigung vor, demo- 
kratiselie Einriehtnng anf Solon als den Vater der Demokratie zurück- 
saifthr^ Alles in allem genommen wird man also das bei Ar. vor- 



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160 



JahreEbcricht über ghecliiscbe Gcecfaiciiie. cLeoaebso.) 



liegendü, merkwürdig kurze Zeugnis für die Einsetzung des Rates nicht 
sehr hoch veranschlftf^en und auch die tu Flut. Solon vorliegenden 
Geset/osbrnr li>tiicke, in denen der Rat erwähnt wird, bilden keinen 
nf^e« iibtwti^, da der wii klirh goloniecbe Ursprung dies^ Gesetze 
mindestens sehr 7wpitVlb?ifr i-t 

Dagoo^en ^.>'\\vii laüt alle Forscher (so auch Bury und de S uictis^ 
die eis:pntlirh I» ui' kratisclie Hanptrefonn Solons in der Eins' tzung 
der rXiaia, deren alten Urspruni; das schon in der Sprai he sf-hr 
altertümliche Gesetz bei L3's. 10, 16 bezeugt, und wenn man uncb dem 
Zeugnis der Alten, die die Gcsohworenengerirlite ?;1?ntlirh von Solon 
datieren, nicht allzuviel (Jewicht beimessen wird, eo liegt doeh 
nicht der geringste Gruod vor, an seiner Richtigkeit zu zweifeln. Nun 
ist festzuhalten, daß ihre Tätigkeit nnter Solon eine rein richterliche 
war. Allerdings hat Wilamowitz (Ar. uod Athen 1, 71) ans Ar. poL 
1274a, wo gesagt wird, Solon babe dem Volke to ^px°^« atptb&at xsl eO&uveev 
^geben, den Schloß gezogen, das Volk habe nicht bloß die Beamten 
erwlUilt» londem anch ihra Amtaffthrnng überwacht, so daß aonar ein 
Appell ▼on ihi'en Anordnungen an die Heliaia möglich gewesen sei. 
DengegenOber hebt de S. (p. 246 if.) zuottehit hervor, daß e^&uveiv hier 
ebenso wie 1S81 b In rein techniachem Siime gebraacbt aei nnd sich aaf 
die bekannte Eeehemehaflaablage nach ToUendeteiB Aint^{ahr beidgo. 
Allein anch Innern Qrfln^e sprechen gegen Amtahn«: wira die 
fleliaia wirklich berechtigt geweaen, in der gedacbteu Art in die Ainta> 
fthmng einmgrelüen, so hitte aie ja tatrtehlich das Heft in HindcB 
gehabt nnd wie konnte dann Selon von sieh rQhmen, »er habe den 
Volke nicht mehr gegeben, als gerade genUge**? ünd wie eriülrt es 
sich ferner, daß noch nach Solon die erbittertsten Kimpf« um das 
Arehontat geführt wurden, wenn dieses tatsichlich an efaier Harlonetl« 
in der fland der Heliata geworden wlie, wom ea dnrch W»b Annahme 
degradiert wirdt Vielmehr ist daran featnhalten, daß die Heliaia nar 
richterliche Befugnisse hatte, selbst? erstttndlich mit Ausnahme der Blut- 
gerlchtabarkeit, für die der Areopag snstlndig war. Den TJmfiuig der 
Frecesse, die vor der Heliaia zu filhren waren, sucht de S. p. S4B woU 
im gansen mitOlttck au hestlmmea; weniger annehmbar erscheint aeine 
Ansicht, die Heliaia sei nor sns den ersten drei Klassen lutammen- 
gesetzt gewesen. Er begründet sie damit, daß eine Entschädigung 
damals noch nicht gezahlt sei nnd daß daher nnr Wohlhabendere ihre 
Zeit zu opfern imstande gewesen wären. Allein die Heliasten- 
geschäfte waren dduiaisi ja bei weitem nicht so umfangreich und zeit- 
ranbend wie in den Zeiten der ausgebildeten Demokratie, nnd dann 
iragt es sich doch noch sehr, für wen das Zeitopfer größer war, für 
den entfemt wohnenden ^eugiten oder den in Athen ansässigei^ Theten. 



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Jahresbericht über grieebkeb« OMcUebte. (Lensehau.) IGI 



Ct stellt tta» nichts in Wsge, an der Überliefenuiff lestsiiluilteD, wo«aek 
aneh der ontersteD Klasse die TeOoahme an der Hellata Kostand, wenn- 
gMdä an sieh die ÜbarUefsnuig nicht viel taagea nag. 

Sodileh der liodns der Beamten wähl unter Selon, bei dem uns 
•bermals die tlberUefemeg im Stich liOt Scheinbar Uar nnd bestimmt 
sagt Ar. pol. Ath. e. 8, es habe eine itXi(p«Mi« Ix T^poxpi-tuv, also eine 
Art Kombination von VaU nnd Lee stattgefhnden» allein sofort folgt 
der bedenkliche Zosata ov){fc^ der beweist, daB es sieh nicht nm 
«ioe fiberlieferte Tatsache, sondern nm einen Kfickschloß des Arist. 
handelt, tind daza ist der solonische Ursprung des ?oii ihm zom Beweis 
i^ng^elührton Gesetzes keinesweisrs über jeden Zweifel erhaben. Nan aber 
^a^^t derselbe Ar. in der Politik 1274 ii, unter Solou seitjii die Amter 
tiurch Wahl besetzt und das ist auch die Ansicht des Atthidographen 
gewesen, den Ar. poL Arli. 22, 5 benutzt hat und der berichtet, vor 
Telesiuüs (487 G) seien alle Arclionten gewählt: der Zasatz x6xi ixsii 
TT,v Topavvi'öa itpu»xov ist offenbar gemacht, um den "Widersprach m t 
c. 8, 1 7Ai verdecken. Bei diesem Wiiler^pruch der Zeug'uisse bleibt 
iiicLts iibritr, als die Sache aus üiiitiieii Uiüiiduu zu t iit clieiden, und das 
ist de 8. (p. 24 lj zuzugeben, daß die Krlosung mit der selbständi?» u 
lied^nrnnp. uie die Ämter zn Solons Zeit luüten, nicht zu vereinigen 
ist; amgekehrt sagt er sehr richti??, dal! das Archoutat von dem Ausren- 
blick an, als es durch Los besetzt ward, jegliche Bedeutunj; verloren 
hat. Sodann tühit fr 'jp^pu f ustel de Coulanges, der auf das religiöse 
Element bei der Erlösung hinsewieseu hatte, den Umstand ins Feld, daß 
die Athener sicherlich nicht eine ooxtfjLatstat der Erlosten veranstaltet 
hätten, wenn hie der Ansicht gewesen wären, daß der Erloste der Er- 
wählte der Qötter sei, was sich ja hören läßt, obwohl das Volk in 
4imm Dijigen keineswegs immer so konsequent denkt, wie de S. aa- 
zonebmen scheint. Endlich ist es richtig, daß die Archontenliste jener 
Zeit eine ganze Beihe herrorragender Männer enthält, und es wäre doch 
seltsam, daß das Los so oft den Rechten getroffen hätte. Alles di^es 
spricht flür die Wahl der Beamten, för die sich auch de S. entscheidet. 
Allein gegen die Wahl läßt sich doch ancb geltend machen, daß die 
Archontenliste neben einigen heryorragenden so viele gäosUch unbekannte 
HaasB enthiltt nnd so kommt man doch schliefllich wieder auf dieErlofang 
Ix «peiffntv, l>el der^slch die ZnsaBmensetsniig der AivhoDtenllste 
aoeb aa erstsn erkllrtj beraht Aristoteles* Annahme ihrer Einrichtong 
darsh Bokm anch nnr anf einem Sohlnß ans sweifelhaften FrSmiasen, 
10 kann er danun doch das Blchtlge getroflisn haben. Anch Bnry 
(H. IM) konmt n einem Uinliehen Ergebnis. 

FaOt man endlich das Qcaamtnrteil über Selon nnd sein Werk 
■nasmmen, so wird sieh nicht lengoea iassen, daß seine Geeetagebnng 

MnSbwtoU llr AttwtnfluwIiMaMbsIt Bd. OZXIL (IMM. m.) 11 



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162 Jthnsbttkbt ttb«r griaehiielie OsMhieliftft. (Lenieluw.) 

!ai «Ugeneiien tigtmuMi gtmbki bat, insbeMdere hal die SeiuMüitbei» 
Ar diA todaton V erbSltiilsM wieder eine geenade Gntadlage geediaffeii. 
Aber nicbt fiberall bielt leine staatMBäaniMhe ErfUinmc mit aeiaer 
Btailebt und der SetalMit aeiaer 2weeke gleichea Sebritt, aad wenn 
aacb Wilamowilnns bekanütee Urteil, woaaeb «Solons elgeaet Gewittea 
ea veraetnt haben wird, wie wir ea yemeiaen mttieea, daß er ein großer 
Staatanaan geweien*, an hart aaBge&Uen ist, daa wird man angebe« 
mfifBea, daß Boloa ednen Zweck nicht erreicht hat: den Frieden hat 
er MineiB Lande nicht geben kGnaen« Der Hanptfehler aeiner Vor- 
teasg — daa hat de 8. (8. 862) klar geMhea — ist der Mangel 
einer einhdtlichea Zentralgewalt; indem er dieae in aeiner Person achaf, 
ist Peiaiatratoa, der floßerlich betrachtet Solona Lebeaawerk vernichtete, 
in Wahtbeit der Wohltäter aeinea Volkes geworden,, der nach langen 
Xiaipfen ffir aein Land den eraehnten Frieden beranfigreAhrt hat. 



Um die Zeit von Solous Archootat lieruiu scheioen sich iü der 
griechischen Welt mehrere i^rößere Bewegungren voUzogea zu haben, 
an denen zwar ein direkter Anteil Athens kaum mehr nachznwelseo 
ist, die aber sciiwerlioh f^pnrlos am atheiiiscijen 8taat vorüberiri L'anEfen 
sind. Die erbte ibt der t^d-jeiiHiiiife ielantisciie Krieg", eine Frille 
zwischen Uüalkis und Eretria um das zwischen beiden Städten liege, uie^ 
fruchtbare lelantisehe Gefilde, die sich nach uiul nach zu einem allge- 
meinen llaadelskrie^e der frripchischen Staaten untereinander ausweitete 
und endlich mit der >s'iederhtg-c von Eretria endete. Leider besitzen 
wir keine einzige, zuverlässige Zeitangabe Uber den Krieg, und auch 
der neueste Versneh Costanzis (Atene e Koma Dez. 1902), ihn chrono* 
logisch festzulegen, ist nicht von dorchschlagenden Erfolge begleite! 
gewesen. Darin allerdings wird man ihm beistimmeu, daß weder aaa 
dem Aufhören der Kolonisationstätigkeit von Eretria am 650, noch aaa 
der Erwäbnnng des sagenhaften Königs Ainphidamas, nocli aas der 
bekannten Stelle bei Archilochoa über die Kami)feswei8e der apeer* 
berObmten, eobOiachen Herren etwas Aber die Zeit su sohlieOen ist; nad 
ao bleibea denn relativ noch die sicberste Angabe die oft aitiertea 
Verse des Theogoia 891—4, die yon der Zerat&rang Kerincha aad der 
TerwBatang der lelaatiachen Ebene anagehead mit ehier Terilncfavng 
dea Kypaelidengeachlechta endigen. Kan ist ea richtig, daß Her. 5, 9^ 
anler der Beaeichnang Peiaiatrafiden nach Pelaiatratos seibat begreift, 
wie aach wir, wenn wir von Karolingern apreehea, wohl meiat Kart 
den Großen einschließen, aber im Mnnde einea Zeitgeaoaaen (xst^trot 
Ya. 899) will alcb daa doch nicht achicken, nnd so deuten die Theognit- 



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Jabresbericlit über griechische Geachichtd. (Leai^cbau ) 1()3 



^ene wohl mit Sicherheit auf die Zeit des PeriaiidreB, der nach der 
gewOhnUehen Giiroiiolcgie von 6S5»585 regierte. Oenaneres sacht 
Goetanssi tu ennitteln. Er geht davon ans, daß Hilets Teilaabme am 
Kriege nicht in die Zeit der inneren Kämpfe fallen kann, von denen 
Her. 5,28 spricht, und deren Zeit er auf 560 — 520 in mühevoller 
L'ntersachnns: bestimmt, so daLl also 560 einen teruiinus dtite quem für 
den Auisjjang des Kiieg-es bilden würde. Iiiiinerhin bleibt dabei ein 
"Widerspruch mit Her., der die Dauer jeuer isLämpk am zwei Geuerationen, 
d. h. nach seiner Uechnung 6 G Jahre beziffert, und es ist C. nicht ganz 
gelungen, diese Schwierigkeit zu beseitigen. Einen Termiuuü a quu ge- 
winnt er aus der Bemerkung; Herodots (6, 127), wonach zur Zieit der 
Hochzeit der Agarist« Eretria noch geblüht liabe, d. h. um 582 herum, 
und zugleich möchte er darans, daß ein l'hai s ilier das Kontingent der 
Thessalier im lelantischeu Kiie^? führte, auf t in» Vormachtstellung vou 
Pharsalos schließen, die erst nach dem Niedergang Larisas um 570 
iüvt,Mich war; es ergibt sich also für ihn der Ansatz 570—560 für den 
Ausgang des Kriei^ef». Ich gestehe, daß es mir unmogliclj ist, dieser 
Ansicht beizutreten, und zwar eben wegen jener Theognisverse, aus 
denen doch hervorzugehen scheint, daii das Ende zu PorianJros Zeit, 
ja zom Teil dnrch seine Schuld eintrat. Nun aber ist P. nach der über- 
lieferten Chronologie nm 585 gestorben und es genügt doch nicht ein 
m^mfmtikMr Hinweis auf die Uneiclierheit dieser Chronologie, die ich gern 
zugebe, nm alle ihre Ansätze veraachlässigen zn dürfen. Wabi'schein- 
lich ftUt aiao das Ende des lelantischen Kriegea noch in Periandros' 
Zeit nnd yor den Beginn des heiligen Krieges gegen Kirrha (am ddO), 
alao noch ins erste Jahr dea 6. Jalirhunderta. Sein Anfang mag immer^ 
hin zienüieh weit ins aiebente zurückgehen, wenngleich nach den oben 
geadifldertMi Yerhiltniaaea der Krieg kanm vor 630 begonnen haben 
kaas; aioberlicli itt et eine lange, oft nnterbrocben« Wide geweeen» 
wie etwa die lioUfliidiaeli-eDgtiicbeii Kriege im 17. Jahrhundert Worin 
elgwittteli Periandroi* entMlieidendee Begreifen bestanden hat, ist nicht 
wAt n eriranieD, mir penOnlleh encbeint die Yermntnng Bniyi 8. 151 
aebr plawibel, weiiaeb gegen Ende des Krieges die fi&npter der krieg» 
iUurandea Parteien, Koriatb wd UOet, Aber die K5pfe der Kleineo, 
Üe die Zeche beaablen mußten, hinweg eine Yerettodignog Ihnden, die 
vlelleieht doreh das Anftonmen von ThraiybnlOB* T^jvaanis in Milet 
ericieiiten wsrd. Jedenfiiils bestand um Solons Azcbootat hemm ein 
Übe^gswldit Korinths, darauf scheint seine Idlnsrefonn hinndeuten» 
4io in einer Anaaboie des in Korinth und lOlet gebrftuehUcben enböiseben 
Talente bestand. 

Oanz eigttitftmliebe Aasiebten Iber die poUtisehen VerhUtnitse 
Griechenlandi in damaliger Zelt hat G. Niebnhr In seinem obener- 

II* 



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164 JahreAb«riebt Aber griechiBche Geiclüchte. (LeaaebaiL) 



wftiiBteD Badie «Btwiekelt. Er g«ht davoii ans, daß tehon vor Eroiaot 
die grieohiidieii SiSdt« KlelDaiteiis in einem gewinen loten Aibbängig- 
keitererliUtnisee von den Herren d6e fiinteilandet iceotaaden haben, 
wenn nicht sn sweifeln sein wird. Wenn aneh Ojgee* Vemehe nach 
dieser Bichtnog hin dorch Minen frfihen Tod vereitdt woidea, to haben 
doeh ArdjB nnd Alyattee den Kampf wieder aufgenommen, nnd eine 
VerBtäodigQDg mit den Hemchern des reichen Hinterlandes bot zi 
große kommerzielle Vorteile, als daß man sie nicht durch eine simple 
Anerkennung: der Oberhoheit erkauft liiitte; la dieser Hinsicht pflegen 
Handelsstädte nicht sehr skrupulös zu denken, wie die GcicIuchte 
lüaiicher mittelalterlichen St&dterepublik beweist. Auch darin hat 
Niebubr unzweiteliiiitL recht, daß der niächtigfste Mann im damaligen 
Griechenland, daU Periandros von KoriutU iu genauer Verbindung mit 
Aiyattes einerseits, mit Psammetichos und Neclio andrerseits gestanden 
hat. Allein er geht entschieden zn weit, wenn er meint, Periandros' 
Macht habe sich auch beispielsweise ul t i Athen und Lesbos erstreckt, 
die in ihm ihren Suzerän anerkannt hätteu. Dies schließt er aus der 
Darstellunp: <les Kanji)fcs um Si^jeion zwi^ichen Athen und Mityleue, der 
nach Her. 6. 94, wo allerdings din forste RpsptziniL: Si^eions im 7. Jahr- 
liundert und die Wiedererobernng durch Peisistratos zusammengeworfen 
sind, durch einen Schiedsspruch des Periandros auf Grund des Status 
quo beigelegt ward. Dies Übereinkommen erscheint ihm vielmehr als 
ein Vertrag zwischen Periandros als Oberherrn von Athen und Alyatt^^ 
als Suzerän der kleinasiatischen Oiiechen, welche die Wiederherstellanf 
des früheren Besitzstandes verabredeten nnd den beiden in Streit ge- 
ratenen unbotmäßigen Unterraoenttftdten je einen Aisymneten, Sokm 
in Athen, fittakos in Lesbos, als Kentor bestellten, der Ordnung in 
die verfahrenen YeriüUtniaee bringen sollte. Eine ßestätigunpr dieser 
Ansieht sieht H. femer darin, daß gleiehaeitif mit dem Tode des Peri- 
andros, dem der Stnn seiner Sijmaatie sehr bald folgte, aneh in Athen 
▼en nenem ParteliEkmiilb begannen, die sohlieOlich Sotons Werk Ymv 
nicfateten. Qegen diese Anffassiing ist nnn mmSehst geltend m madien, 
daß im lesUseh-athenisehen Vertrair nieht der fHlhere Besitvstaad (w* 
|uo6«t d^v sTxov), sondern der gegeawirtige, im Krieg erworbene, 
i^ooot, wie Her. ssgt, die Qmndlage der Verstftudignng bildete, was 
ffir die Beorteilnng der Bolle des Peiiandroa gegen Hieb, doeh sehr ins 
Qewioht fUlt; sodann aber steht seine Behauptung sa allem, was wir 
wissen, in einem so bedenkliehen Widerspmdi, daß man doeh mindeatsnn 
den Naehweis erwarten mttßte, die Neuordnung der yerhiltniose in 
Athen und Lesbos sei im speziell korinthischen Interesse erfolgt Bas 
ist freilleh bei Lesbos unmdglicb, da wir viel sn wenig Iber die gesets* 
i:eberische T&tigkeit des Flttakos wissen, sUein fflr Athen vennißt man 



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Jahresbericht über griechische Geschichte. (Lenschau.) 165 



(Ion Xacliweis liiif^ern, zumal X. hier wirklich einif^-es witühii ii konnte, 
was für seine Ansiolit zu .«prrclien scheint. Denn die Amiulinic des in 
Koriutb geltenden MUuzfuUes und die ganze 'l'endenz der athenischen 
Gesetzgebung« die den ackerbaaeuden Stand entschieden anf Kosten 
der handel nnd indnstrieti < ibenden Bevöllierung begflnsti«,'t . konnte 
dem Herrn der Handels- iiiij IiidiiHtriestadt Korintb unmöglich unan- 
frciH hin sein. Allein dies alles erklärt sich hinlängflich aus den iimereü 
VeriiiÜtuisseü Athens und der damaligen Lage dw merkantilen Inter- 
essen von selber nnd leiifalls genfigt es nicht, um Solon als einen 
Agenten, einen Bevollmüi !itig"ten des korinthischen Tyrannen zu be- 
zeichnen; \^'ftrde Solon wirklich in seinen Gedichteu so scharfe Worte 
gegen die Tyrannis gefanden haben, wenn er selbst nichts weiter war, 
als ein Beanftragter des Periandros? Was aber endlich das zeitliche 
Zusammenfallen der Anarchie in Athen mit dem Störs der Kypseliden 
betrifift, 80 stimmt erstens die Sache nicht ganz geuan, denn nach Ar. 
pol. Ath. c 13 dauerte die Ruhe nach Solons Archontat vier Jahre, 
d. h. also bis 589 oder 5S7, je nachdem man die Verfassnng ebroilO« 
logisch bestimmt, Periaodros aber starb der aberlieferten Chronologie 
mia%e erst 585. Kon mag diese ja falsch sein *— Qbrigeos stellt aieli 
Immer mehr heraus, wie notwendig eine nmfasBende Untersaehvof ftber 
die Chroiiologle des seeliBteD Jahrhunderts isl — , aber selbst wenn 
GMebfdtigkeit Toriige, gibt es denn wirklieh kein Beispiel, daß re- 
TolKtkmlre Bewegongen Toa einer Stadt auf eine benaehbarte tber* 
spiiagea, ohne daß an einen derartigen Zosammenhang, wie Ihn K. aioh 
TOfaleltt, M denkMi wire? Die Qesehlchte der Jnllre?olntion nnd der 
fiewagnng von 1848 bietet Belege genng, nnd so wird man, denke loh, 
die Ibgshnlsse HlebQhrs bis jetet wenigstens mndweg ablehnen mftasen. 
Isunerhin haben seine Untersnehnngen das Verdienst, anf die große 
Bedentnng Bnlanders nnd seinen Elnilnfi anf die Qesehiehte Grieohen- 
laads, der von nmnehen l^rsehem entachleden nntersehfttat wird, von 
lenem energlseh hingewiesen sn haben, nnd nneh den Spuren lydischer 
nnd ftgyptlseher Politik wtrden wir bei genaverer Kenntnis dieses Zdt- 
ransM skberlich ?iel hftnflger begegnen, als gemeinhin angenommen wird. 
Endlich gewähren auch die Bemerkangeo Kiebahrs Uber die Rolle, die 
Delphi in den finanziellen Verhältnissen Griechenlands gespielt hat, 
manche interessanten Ausblicke, bei denen jedoch immei- festzuhalten 
ifit, flaC es sich vorab nur um Üöglichkeiten iiaadelt. 

Inwieweit Athen von den großen Bewegunj?eu der damaligen Zeit 
in Mitleiden&cbalt gezogen wurde, das läi^t sich kaum mehr feststellen: 
daß die Angaben über seine Teilnahme am Heiligen Kriege jedenfalls 
mit \ui«icht anfznnehuien aind, hat de Sanctis S. 254 ff. gezeigt. 
AüerdingB maß eine Itjäitige äußere Politik schon allein durch die 



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166 Jtbreebeikht flb«r grieeUieb» OcMsUdita. (LeoiebAiL) 



liiiieno Klnpfe mblndirt telii, die bald naeh Bolont Arehoiitat tob 
fum&m aubfiehen. DIeae haben niebt oar ni der aaltaamen Kaßreffel 
geiUirt, eisdial im Jabre 681/0 an Stelle dea eratea Arebon sebn Ar* 
cboDten m ivSblen, die steh unter die drei Mode verteilten — anf diese 
iBSweifdbalt riehtige Dentuug von Ar. poL Atb. 13, 9 sind HBabhfagig 
voneinander de Sanetit S. 967 und Meyer, Foncfanugen II, 537 ff., ge- 
kommen sondern lie haben licberlieh aneh vor Peitietratos' ehr- 
geizigen Lenten den Gedaolcen der Tyrannis nahegelegt. Nichts anderes 
beabsi('hti{,'te Damasias, dessen Archontat Kirchner a. a. 0. auf 582/1 
und das Folgejabr zu fixieren sucht, und ao sich ist es durchans wahr- 
Ecbeiolich, daß damals noch mehrere solche Versuche gemacht worden 
sind. Es liegt daher in deu allu'omcineu Verhältnissen nichts, was der 
Annahme Belochs (Rh. Mos. 1B95) im Wege stände, daT. der kylo- 
niscbe Aufstand in diese Zeit m setzen ist. Daß die uberlieferte 
Chronologie wertlos ibt, wti^t de Sanctis S. 275 im Anisclilul» an Beloch 
nach: auch über Theagenes habeu wir keine bestimmten Angaben, und 
das wahrscheinlichste bleibt doch immer, daß er erat nach Periandros' 
Tod (5HÖ) in Megara aufkam. Anderseits macht de S. mit Recht darauf 
aufmerksam, daß wir über Kylon einen ausfiihrliclien und in allen 
Punkten einen din» haus wahrheitFgemaljen Kindruck iiidcheudcn Bericht 
haben, wührend wir über die Ereignisse des 7. Jahrhunderts, ja "^ofrnr 
über Solon selbst, wenn man seine Gedichte ausnimmt, nahezu gar uichta 
Sicherem wissen. Deutet dies schon auf eine spätere Zeit bin, so läßt 
auch das Wiederaufleben des Krieges in Salamis, der diesmal durch 
Peisistratos' Eingreifen glücklich beendet ward, vermuten, daß irgend 
ein Grond für den Wiederaasbmch der Feindseligkeiten vorlag, und da 
konnte ja dai Mißlingen der mit megarischer Hilfe veranchten Vei^ 
scbwörnng gana gut den Anlaß gegeben baben. Paßt nun die Ver- 
achwörnog Oy Ions unzweifelhaft den Verbältnissen nach sehr L'ut in die 
Zeit nm 570 hinein, so hängt doeh mit ihr noch eine zweite Frage zu- 
aammen, die naeh der Ehisetsnng der Nanlcrarien, deren Oberbeamte 
in dem bekannten Bericht Herodota erwftbnt «erden. Daß die Brwih- 
iinng der npordvttc tfiv vooxpd^v fftr ihre damalige Existenz beweisend 
Ist» aelbet wenn sie wirklich die bei Her. ihnen sngedaofate BoUe nlcbt 
geapielt baben, wie ans der atillaohweiffenden Beriehtignng dea Thnky* 
didea (1, 196) herrortngehen aohelnt, wird wohl keinea Beweiaea be- 
dHrfen. Nnn glaubt de 6. p. 998 ana allgemebien Brwftgnngea herana 
die Einrichtnng der Nankrarien erat Feiaiatratoa snBChreiben an miaaeo, 
nnd er iat daher geneigt, den AnAitand Kylona naeh Peiaistratos* Ver^ 
treibnng anaoaetaen. Allein dem widerapricht die Dngeawnogene Sr- 
UttruDg von Herodota Aaaapmch, daß Kylona Attentat cpA xij? lim" 
oTpdxou T^Xix^Tjc geschehen aei: diea wetet vielmehr ebenfalla in die Zeit 



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Jabreabericbt über griechische Geschichte. (Lenschao.) 



167 



yoT 560. Es t'vagt sich nur», wann die Nauki arien eingesetzt sind. Die 
alte T'berlirforung: setzt sie noch vor Soloo, aber iillzu weit in«? 6. Jahr- 
hundert wird mau sie schwerlich zui ückverlefi'«»n dürfen, dagegen spricht 
€in wichliß-ps Bedenken. Wie sich aus Pnllux" (8, lOH) Worten er^Mbt, 

' hatte eine jede der 48 Naukrarien ein S liift zu stellen; dann aber 
müßte also Athen bereits im 7. Jahi imiulert eine Flottf' von 
48 Schiffen gehabt haben, eine tür die dauiaiig:e Zeit sehr erhebliche 
Seemacht — hat doch Korinth selbst im 5. Jahrhundert selten mehr 
als 50 Schiffe noterhalteu (vgl. Wilisch a. a. O.)- Mau würde erwarten, 
daß, im Besitz einer solchen Flotte, Athen im 7. Jahrhundert eine sehr 
bemerkenswerte KoUe gespielt hatte, und da davon keine Spar vor- 

' bandea ist, so wird ma die Annahme übrig bleiben, daß man die £iQ* 
setznng der Nankräriea als eine Maßregel des Adeisregiments be- 
trachtet, die mit seinen vertpftteten fixpansioasbeetrebsngeii im letzten 
Jahrzehnt des 7. Jahrhunderts znaammenhing nnd später in Verfall 
kam, bit ti« anter der sielbewttßteD aoswftrtigea Politik des Peislatratos 
trieder nenei Leben gewann. 

Ifiiiint man dieeeii Zneammenhaog an, ao mnß die Wiederer* 
obernng ▼on Balamla knrs vor dem SlaatMtreleit des Pieiatratoa 

'ngeietst werden, dem sie den Weg nnrHernchaft bahnte; tataäefaUch 
luuui sie aneh nieht viel früher fallen, wie die Bolle der fünf Spar^ 
taner als SehSedsriehter selgt: erst knrs vor der Kitte des 6. Jabr^ 
bnnderts beginnt sieh spartanischer BinllnB am Isthmos geltend m 
maeben. Mit der endgUtigen Erobemng der Insel hftogt nan aber eine 
Beüw Ton Fragen sasammen, die sich anf den Itttesten uns erhaltenen 
attiiebea Volksbesebhiß (HA. IV, 2, la. IV, 8, 1 besiehen. Znnichsfc 
bat Wilhelm in dem aagefllbrten Anfsate ans den Xitt. dnreh Wieder» 
berstellang der riebtigen Lesart oliAy iS SaXaixivi ( « föv SaXajjLivi) statt 

' 2fla«|ii:vt, wie man meist mit Annahme eines Versehens las, die Sache 
dabin fesCgeitellt, dal} es sich bei dem BesdilnO nicht um die athe« 
ni^eben Klemohen, sondem nm die frOheren Einwohner handle, deren 
Rechte hier nmsehrieben werden. Eine solche Festsetssang aber wird 
wahrscheinlich doch — das ist Jadeich a. a. 0. zuzageben — bald 
nach der endgültigen Wiedererobernnß der Insel, also zwischen 570 — 560, 
vor sich ^t^au{?en sein. Üa^eg^en spriclit nur eines: A. Wilhelm, der 
als der bo>te Kenner altattischer luschrit'teu gelten kann, möcbte das 
Dekret dem Schriftcharaktor nach in die spätere Zeit des 5. Jahi hun- 
drrt8 nilher nu K ^-isthenes heransetzen, nnd so ergeben die beiden Au- 
sätze vordci ti.iii i eine Abwnchang" von 40 bis 50 Jahren. Nun wäre 
es ja miiglieh, daß der Heschloß erst bei Gelegenheit späterer Nach- 
schübe von Kolonisten — solche haben nnzweifelhaft stattgefunden (Ti- 
modemos v. Achamai ISchol. Piud. Nem. Ii, i^) — erlassen worden ist. 



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Jabrettbeiicht über griecbkche Geschichte. (Leoschao.) 

um die Beebte der altflB Bewohner n tehtttM; aiiek ilebt das Verbot 
der Yerpftchtiingr dee Lwes bo mis« iJs ob damit Hißetibide beseitigt 
werden sollen, die sich im Lauf der Eeit heraaigebUdet babeo. Wenn 

de 8. (p. 350) da^e^en geltend macht, die Insel könne erat nach Ktoi- 

sthenes mit Kleruchen besiedelt sein, da die doit wohnhaften Athener 
klfcistheniftche Deniotika tra^eu, während der Gesetzgeber sonst doch 
Wühl eigene Denien auf Salaiuitj eingerichtet hätte, so kann dies Be- 
denken doch anch in seinen Augen nicht allzu Behwer wiegen, da das- 
selbe von Lemuo8 und hnbros gilt, deren Besit^dt^iung er im Anschlag 
au Meyer, Forechungen 1, 15 ff. in Peisistiutos' Zeit verleg (S. 291). 
Wenn aber dort die nachttägliche Annahme der kleisihcnischen Demeu- 
emLeilun« statniert wird, warnm nicht anch in Salamis? Staatsrechtlich 
interessant wäre bei diesem Sachverhalt immerhin, daU auch das g-auj 
nahe gelecrenf Salamis nici»t als athenischer Landesteil, soudern als eiue 
ÄnOenbesitzimg so gut wie jene weiter oatleroteu Xosdo angesehen 
worden ist. 

£twa mit dem Jahre 560 beginnt dann in Athen die Herrscliaft 
des Peisistratos; allein gleich der Anfang ist nicht sichergestellt, da 
es bei dem Schwanken d«s Ansgang^ahres im Marmor Pariam zwisehett 
263 und 264 nicht sicher ist, ob Komeas 561/0 oder 660/59 das Ar* 
chontat bekleidete, anch Kirchners AnsflihraDgen sngonsten des Jahres 
263 in dem mehrfach erwähnten Anftati haben m« £. die üoaieher- 
heit nicht beseitigt DasR koomt aoo, daO Aristoteles' Angaben akht 
ttbereinstimmen: In der Politik 1315 b. 80 beaiffert «jr die Begimng 
des Peisistratos auf 33 Jabie, davon 17 wirkUcher Hontehaft. die der 
Sdhne auf 18, so daß als effektive Oesamtreglening 85 henMukoniiit 
In der poL Ath. e. 17 gibt er allerdings dem Peiiistratos dieselbe Oe» 
SBintnU. aber 19 Jahre effektiver Hemehaft; die SOhne ngiersn naeh 
e. 19 Ende 17 Jahre; die OesamtMit aber vom Staatsstreieh unter 
Korneas bis w Yertreibnng nnter Earpaktides danert 49 Jahre. 
Immerhin ist der Wldersprnch nicht so groß, wie es nem den An- 
sehehi hat; begann die Begiemng des Peisistratos nnter Korneas 560^59 
nnd starb er im Jahre des Phlloneos 588/7, so sind das mit inklosiver 
Zlhlnng der Eadtenolne 88 Jahre. Dieselbe Zahlungsart, anf die Re- 
gientttg der 88hne angewandt, ergibt von Ö28/7 bis 51 i/ü (Harpaktide^ü) 
allerdings 18 Jahre: dies die Kecluuing in der Puliiik, wo eine ^mu Ro- 
nane Berechnung: für Aristoteles' Zwecke unnötig war. Anders lag die 
Sache in der A lm issunj^s^'eschichte Athens, wo es ihm anf Genauigkeit 
ankam, iiii l im r ciklaien sich die überlieferten Zahlen am besten durch 
die Ann liDiie j;.!. Meyers (Forsch. II, 240 ff.), daß PeisistiaLui» Staats- 
streich in die zweite Hälfte des Kumcasjahres (Frühling 659). sein Tod 
noch unter Pliiloneos (Anlang ISommer 527), die Vertreibung der Sükao 



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JftLiAsbericbt über giiecbkclie Gosdücbte. (LeoAchao.) 1G9 



Aofang: 510 unter Harpaktides (511/0) üel. Alsdann hatte Pisistratuä 
kürz vor seinem Tode sein ö'd. Kegiernng-sjahr anf^etretnn, Hippias re- 
giti tr nicht ganz 1 7 Jalnv nnd die wirklich vorflossene Zeit vom Staats- 
streich bis Zürn »Starz Frühling 559 bis Friiliiing 510 betrug genau 49 
Jahre. 8o weit läßt sich ( bereinstimmangf erzielen; alleia es bleibt der 
Widersprach, daß nach der Politik Peisistratos' wirkliche Herrschaft 17 
Bach der poL Ath. aber 19 Jahre gedauert hat nnd gr^rade die Kapitel der 
pol. Atb., die bierttber Aofsehlaß geben könnten (14 and 15), befinden 
■ich in einer heillosen chronologischen Verwirniiig, an der bisher auch 
dh» •charfsinnigsten Hypothesen zoschandea geworden sind. Die Üaopt- 
iMhe ist, daß die zweimalige Vei-bannnng des Peisistratos keinea- 
wegs sicher erscheint; sowohl de Sauctis (S. 266) wie Ed. Meyer 
(Fonch. II, S48) haben tieh mit guten Gr&Dden für Belocbs Ansicht 
enteeUeden, wonmoli hier eine Pittographie Toxüegl nnd FisliitnAM in 
WitUieblceit nnr einnel vertrieben iat. Schwierigkeiten macht nur die 
ekronologiaebe Beetimmnng der Yerbennaog. De 8. hftlt als Jahr 
der Vertreibiing das dea HegeBiaa fast (556/5, d» er Korneas anf 
661/0 fixiert) nnd rechnet aseh Her. 1, 61 fltar dae fizil 10 Jahre; da- 
Back aei alao Feiaiitratoe 646/5 lar&d^ekehrt. Eine weitere Beitäti* 
gnn^ lieht er in Her. 5, 65, wo die Begiemogaseit dea Peiaistrates nnd 
eekier SSIme anf 36 Jskre normiert wird, indem er meint, es sei hier 
Ten dem snaammenhängenden Bsgiment der Feiristratiden von der Bttck« 
kekr 546/5 bis sor Vertreibnng FrflbUng 510 die Bede. Völlig nnab- 
Uogig von de Saaotis, aber in allem wesentlidien ftberdnstimnMad hat 
aneb Meyer, Forsch. II, 248 ff. die Chronologie der Peisistratidenaeit 
behandelt, wobei er aus allgemein historischen Gründen eine mOgUcliat 
lange Dauer für die zweite Hcrrschatt des Pei«!stratos for<!ert. Allein 
die de Sanctis-Meyer&clie iiypotiiese steht nicla iiui li.iL Jeu AD;zabeii 
über die Gesamtdauer vou Peißistratus' eflektiver Herrschaft in Widei- 
fepiuch, sondern auch mit der darchans glaubwürdigen Angabe Hetodots 
1, 63, daß Peisistratog' Söhne in der Schlacht von Pallcne, die nach 
de Saiictis-Meyer ins Jahr 540 fällt, sich au der Verfolc-nug beteiligten; 
denn da Hipiuas, uu/.weileiiiaft doch derRltebU, iinrli 4L*ü bei Marathon 
mit dabei war (Her. 6, 103), go kann er uicht wohl vor 5G0 geboren 
sein, war also zur Zeit der Schlacht von Pail^ne höchstens 14 Jahre 
alt. Andererseits liegt kein Grund vor, mit de S. 273 die WrUtrheit 
von Herodot» Angabe zu bezweifeln, und so bleibt immer eine ungelöste 
Schwierigkeit zurück. Aber vielleicht verschwindet auch diese, wenu 
man Belochs Hypothese konsequent durchführt. Ist tatääcUlich die 
doppelte Verbannung des Ptsistratos nnr dadurch entstanden, daß zwei 
aalbständige Versionen nebeneinander gesetzt wurden, so liegt es 
aake, dasieibe ancb als 0mnd der elironologischen Verwirrnng^ in 



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I 



170 



Ar. jH ]. Ath. c. 14 and 15 aozuoeltmeD. Hier werden folgende Dateo 

gegebeil : 

Beginn der TvrnnTiis unter Koiueas 560/59. 
Erste Verbannung ezsi uater üegesiaB. 
Erste Rückkehr Stci 5toB%%axti^. 
Zweite Verbannung Stet fidfXtrca 4pdd|M|>. 
Zweite Rfickkahr svSsxdxtp l-zti. 

Tod des f eiiistimtos 33 Jahre nach Korneas nnter Phüoaeoa 528/7. 

Nimmt man ntin an, daß hier die Vermischnng: zweier Vemonen 
vorliegt, sowie daß in beideo als fwte chronologische Punkte nur Pei- 
sittrmtot' Anfang und Tod nnter Kornett «Bd Philoiieof fixiert waren, 
so lassea sich die Versionen lelbst folgendermaßen rekonstruieren. Die 
eine g»b an, : daß P. im 6. Jahr nach dem StaataetTdeh' Tertrieben 
ward nnd daO sein Tod im 11. Jahr naeh selBer Btlckkebr erfolgte; 
ofllanbar liam es ihr darauf an, die Daier der wirkliehen Begienug 
festensteUen und ihr zufolge bat Aristoteles in der Politik die Daaer 
der elfektivea Herrschaft anf 17 Jahre berechnet Die sweite Yenton 
legte die Yerbannnng in das 7. Jahr nach dem Staatsstrelch, selnea 
Tod ins IS. Jahr nach der Bflckkebr, so erUSren sich die 19 Jahre 
elTektiTer Beglemag bei Ar. poLAth. 17, 1. Beide YersioBeii aber können 
efaronologisoh anf dasselbe heraus, * sobald man annimmt, daß die erste 
die exklnslfe» die sweite die Inktnsive ZKhlnng befolgte, dann fUlt die 
Yerbannnng In das 6. resp. 7. Jahr bei Inklnslm Zfthinng, d. i. wenn 
msa Korneas anf 560/59 setzt, das Jahr des Hegesias oder 654/8. dis 
Bfiekkehr in das II. bzw. 12. Jahr vor seinem Tod (528/7), das heißt 
539/8. Jedenfalls sind das die Zahlen, auf die die attische Überliefe- 
rung führt; ob sie historisch brauchbar sind, ist noch eine andere Frag-e. 
Indessen cikliü-t die lange Verbannung 554'3 — 539/8 nicht bloß die 
Angaben Herodots über das Alter der Söhne, sondern auch die Stim- 
mung iu) Kriejrsrat zn Eretria, wo offenbar die Bedenkliclikrit des 
alternden Vaters durch Hippias iufrendlichen Ungesltim niitfortgerisseii 
ward (Her. 1, Gl): das stimmt bes8f»r, wenn man die Schlacht von 
l'allcne, der doch jeuer Kriegsrat niiiniii« lbar vorherging, ins Jahr 539 
als ins Jahr ö4f) setzt. Daß aber jene Kontusion der Zahlen in Ar. 
pol. Ath. 14, 15 aus einer Verinischnnfr der beiden Versionen hervor- 
jreg-aTiß'en ist. scheint mii- anch daraus sich zu erg-eben, dali nur bei vier 
von den wechselnden Phasen in Peisistratos' Leben die Dauer angegreben 
ist; da nur vier Angaben vorlagen, so blieb die Länge der letitea 
Herrschaft nnbezeichnet. Wie die Kontamination entstanden ist, wnga 
idh nicht ta bestimmen; sie dem Aristoteles selber auf die Eecbmnig 
tu setzen, halte ich mit Wüamowits (Arist. und Athen I« 17) flir na* 
mOgUch. 



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Jahnabflricht über grieebische Oosehlehte. (Ltnaehao.) 171 

AllerdinjT? wirr? durch die oben j^eg-ebenen chronologischen An- 
sätze die letzte Keftierung des Peisistratos auf etwa 11 Jahre verkürzt 
und das erscheint etwas wenig, wenn man die gewaltige Wirksamkeit 
des Mannes bedenkt, der überall den Bnind m der späteren Hacht- 
Htelinnq: Athens im 6. Jahrhundert gelegt bat (Meyer a. a. 0. S. 247). 
Die Wiedererobemnf Sigeions, die Kolonisation von Lemnos nnd Imbroi, 
die Unterstntzang des älteren Miltiades auf der thrakischen Obersones, 
alles dies sieberte Athen die wichtige Einfahrt in den HeUeepont; Bhai- 
kelee gab eine gute FositioB an der thrakischen Külte und (Ue Be« 
siehttngen dmTjnma m Kaxos und Samos verMhaflten ihm be* 
4«ati»nden Einfloß im sltdUeben igäiichen Meere, nährend die Demtlti* 
gng Megarae nnd die danenide Besetning von Salamis der Stadt ihre 
behisrrschende SteUong im Sai^oniflchen Qolf garantibrte.' Alles das be* 
weift» daß Maistratof.Bloh die WeiterentiHekeiiing Athem hanptsftchlieh 
asf mtrülmem Wege daehtAi nnd annähernd sehn Jahre lang ist Hippies* 
PeUtfik dnrduutt den Sporen des Vaters gefolir^. Die entseheidende 
Wendung — das hat de Sanetis 8. 996 richtig gesehen — trat ehi« als 
HIppiaa 619 sieh entiehloß« das HlU^gesoch der Flataier anzanehnieo 
«nd damit eine Aoidehnong des atlienischen Elnflosses nach Mittel- 
; grieehenlaod Torsabereiten. Damit verließ er die retn maritime Politilc 
des Vaters, der es Terstiindea hatte, fast mit allen größeren Land« 
mächten, mit Thessalien und Argos so gnt wie mit Sparta und Boiotien, 
gute ßeziehuutjen zu pflegen. Die nächste Folge war die bittere Ver- 
feindunt? mit iheben, das vor allem seinem Vater den Weg 'in Rück- 
kehr geLalmt hatte. Wie viel gerade sie zum Sturz des Tyrniiüen bei- 
getragen hat, das hat de S. bei aller Kürze H. 296 sehr richtig ent- 
wickelt 

t'ber die Ermordung de?» Hipparchos geben bekanntlich Thn- 
Icydidts und Aristotplffj verschiedene Berichte, indem bei diesem es 
Thesaalos ist, der uin ml iitlichen Anlaß zur Verschwörun:^' gibt. Mit 
Hecht schlielJen sich de iS. s. 309 und Bury (S. 205) der Version des 
Thukydide» au und seiner Antta.ssung', wonach die Verschwörung weftent- 
lich auf Privatrache beruhte. Den Ein\Yurf. ilaC dann die Demokratie 
die Verschwörer nicht als ihre Heroen nnd als Begründer ihrer Freiheit 
l^feiert haben würde, weist er besEeichnend mit den Worten ab: ,in 
Wahrlieit hat dies Argument wenig Beweiskraft für ans, die wir täglich 
sehen, ans welchem SchmTU/ «he Revolution ihre Helden bildet." In- 
dcasen stimmte Thukydides' Bericht wenig zu dem Idealbilde, das man 
aldl ipätar von Hipparchos machte, wie es in Piatons Hipparcb zutage 
tritt« ond von diesem beehiflaßt, hat dann die spätere Geschichtschreibnng, 
4ar Aristotelea folgt» den angeblich onechten Sohn an dem eigentlichen 
Viasetlter femaeht, om daa Andenken Hipparoba so entiaaten. 2am 



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1 

! 



172 JaJmfbccieht ab« giiechkehe Q«Mhkbto. (L o aa du wL) 

Sturz hat jedenfalls die Empörung uiciits beigetragen: er ist hanpt< 
sächlich dnrch dia AUuneonidAii unter Kloiitheiies mit spartftnisfiher 
WMt erfolpt. 

Die VerfasstiDg des Kleistbenes wird gewöhnlich als die Voll- 
endnng der Demokratie betraebtet, nicht gui mit Recht, wie de 8. 
hervorhebt Die äußerlich am meisten hervertretende Verftaderang ist 
die K^einteilQDg des Yolket in 10 Phyl^ ond 100 Deinen, die mit 
eiaer nwfoaeendcm Aofiiabme von Keobftigem Hand in üaud ging. Die 
Anibtettniig der ae^eii Bftrgeriieteii moB umiittelbar auf den Erlaß der 
TerlSulong gefolgt lefn nad dieiee wire aaoh de 8. p. 336 der eme 
di«|qinpw|k^, den Ar. pd. erwähnt. AJlenUngi mnß daa YerlUiran den 
M den apAteren dtoKfiijffoi«« beobaebteten ziemlleh Sballcli geweaea nein, 
nnd 10 wOfde alch der Widerqiraeb lOaen, den Beloeh (Gr. Gtosch. 1, 334) 
nwtodien der genannten Stelle nnd Ar. peU IVffBh gefianden hat. Alieia 
der Kern von Kleiatbenea* Reformen ist die BinseCaang des Batea» wo- 
mit er eben Jene Zentralbehttrde geaehaffim hat» die der aobniieheD Yet«* 
ÜMaong fehlte. Die Wahl der Bataher^ erfolgte dnreha Los (walir- 
aeheinlieh von Anfang an de 8. 339} nnd ea ist aehr wohl nMIglich, 
daß von hier aaa die Brloanng aleh mehr nnd mehr anoh auf die 
D eae ten ng der Beamtenatelleii anadehnte, wie de 8. a. a. O. BMlnt; 
die Anwendung des Loses heim Ärchoatat 487/6 ist nach ihm die letzte 
Phase dieser Bewegung. Um so stärker tritt die Bedentnng der ge- 
gewählten Stratcj^'eii hervor, und im Anschluli an Belochs attische Politik 
entwickelt de S. (p. 339 f.), wie es kam, daU Jtat und Strateiren zu 
der beheiTschendcn Stellung im 5. Jalirhuudert gekommen &iüd, bis 
dann mit dem 4. Jahrhundert Volksveiaaiumhing' nnd Redner an ihre 
Stelle treten. Das wenige, was wir von der \ nlksversammlnu^j unter 
Kleistbenes wissi n hat de 8. S. 345 znsammeng-H t» Ur ; daß ihre Tätig- 
keit Tuir beschriiiikt svar, hat er mit Hecht ans alli,'( nii ii;t n KrNS'ägangeQ 
gescljlosven. Kleistbenes hat sehr wohl gesehen, hii die Ktawickelang 
/UV Sn herrscliaft die Theten ans Rudor In inp^en und der Volksver- 
sammlung die (»ewalt in die Hiinde spielen miisse, um das zu verhindern, 
hat er die festländische Politik verfolgt, die Hippias durch das Bündnis 
mit Plataiai inaogariert hatte. Daher hat er die Macht des Demos 
beschränkt und den Zatritt an den Ämtern nar den drei obersten 
Klassen, den oKht, icaptx^vot gestattet; auf sie mußte Athens Macht 
begründet werden, wenn ea eine kraftvolle Landpolitik treiben wollte. 
Die Koiintber wußten aehr wohl, was sie taten, aie sie Kleomaoea* 
Eaehezog gegen Athen durch ihre Weigerang vereitelten; dies Athen j 
konnte ihnen nicht geltthrUch werden, während aie aeine maritime bt- ■ 
Wickelung nnter Peialatratos Bieber mit geheimer Sorga hetraditet ! 
haben. Baß dann doch aUea andere kam, lag an dem wachaendem ' 



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Jaliiwberiehi ttber grieeiüfldie GMchidiie. 0<«dm^) 17S 

Übergewieht Aising nod dem Henndiiiigea der peniechea Weltmacht 
3>Men m wldeisleheD war niir dm^ eine etatko Flotte mflgUeli, and 
daß Athen nach kimem Sehwanken enlMhloesea wieder in die Ton 
Feiiietratee ▼orgecdehnete Bahn der Entiviekelnn« aar Seemaeht einga« 
lenkt hat, daa ist daa Yerdienit dee grdOtea Staatemannee, den Hellaa 
kermiabraeht hat» dai Yardlenat dea ThemietoUee. 



Drittes Kapitel. 

Die Persepkriege 
und das Emporsteigen üor attisciieB Seemacht 

500-481. 

Ed. Heyer, Qeeehiehto dea Altertnme. (OdA.) Bd. m, lY, 
1— 87S. 

Ed. Hey er« Forscbmigea zur Oriechischen Geschichte. Bd. II. 

Halle 1899. 

J. B. Barjr, HUtoiy of Gieeee. 

H. Dalhrflek, GeeeUehte dar Kriegeknnit im Bahmen dar 
politieehen Qeeohiehte. Erster Band: Bas Altertum. Berlin 1900, 



Praftak, l^iMhnngen anr Geeehidito dea Altoitnma. IIL Zar 

Clironolosie des Oymn. Zar BehistaninBchrift. Leipzig 1900. 

— Über die Beaeutuup der persischen Monatsoameo. Beitr. zai' 
alten Gesch. 190S I, 26—50. 

Kiefilinf , aar Geeehiehte der enten Refflerang^^hre deo Da-* 
raloi Hyitaapea. Leipiiger Bisa. 1900. 

Swoboda, Artikel Dareioe nnd D&tis in Panly - Wiisowaa 

Bealeocyklopädie. 

Niebahr, KiriHüHH« orieatal. Politik auf Griechenland im 6. nnd 
Jahrh. 1899. 

Bary, tha epieene oraele concenins Argoa and KOetni. Beitr. 
s. ah. Geeehiehte 190S. II, 14-36. 

Wacbsinnth, Bemerkungen zn gricch. Historikern. Rhein. 

Mus. 56 (19ül) 220 ü. (über iiciod.}. 



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174 Jthrasberioht Uber griAchiidi« OetcMehte. (LenseliaiL) 

Kdhier, der thokydideische Bericht über die oligarchisehe Uib> 
wilnu« in Athen 411. 8iti.-Ber. der BerL Akad. d. Win. 1900, 
a 808—817. 

Knnro, X A. B., Seme ebeerritieDB on tbe Fenbui mmu 
1. The bettle of llBrathoii. Joara. of Hell. Stndiee 1899 p. 185 iq<i. 
S. The campaign of Xerzes ib. toI. XXn, 294 ff. 1902. 

Olsen, Wald., die Schlacht bei PlAtiÄ. Frogr. d. Stadt* 
Oyrnoaunms zu Groi&wald 1903. 

Keil, Brmno, AneQyiinu Aigentioeiisb. lYagneiite w Ge* 
sehlehte dei perfldeiachen Athene m einem StmDh. Fiq^yni. 
StntDburg 1909. 

Fbneart, F., Lee eonitmetiens de TAeropole d'nprte VAjMmywM 
Argentinenflie In Bern de philol. 1908 p. 1—19. 

Bannier, Wilh., Die Tribnleinnahmen des attisdien bUates. 
Bbeiu. Maa. Bd. 54 (1899) S. &44— ö4. 



Mit dem Bo^inn der Perserkrieg^e setzt der dritte Band von 
Ednard ileyeis Gtüchichte des Altertums ein, die. er in 7wei weiteren 
Bänden bis zum Ende des Bandesgenosseuiu-ieges und zur Vernichtung 
des von Dionys I. auf Sizilien geschaffenen Reiches hinabgeführt hat. 
Bei der fundamentalen Bedeutung des Werkes wird es sich nicht ?er^ 
meideii lassen, daß der Gang der Berichterstattnng von nun au sich 
vorwiegend an tf eyen Dantellnng anachließt, nm wenigstens die liaiq^ 
sächlichen Ergebnisse zur Sprache zn bringen, durch die M. nnsere 
Kenntnis der griechischen Geschichte bereichert hat. Allein es ist 
natflrlich, daß dabei die streitigen Fankte vor allem an beciiekaiehttgm 
lind« nnd eo mdehte ieh, nm jeden üdachen Schein m vermeiden, von 
vornherein hier bemerken» daß ieh Heyen Werk Ar die beete nenm 
Bearbeitong der griecfalBchen Geaehiehte ftberbanpt halte: ganie Partien 
lind dnreb Bdoch nnd ihn auf nene Qmndlagen geeldlt worden, eo 
daB auch die Einielforeehnnff eich fanuk etete an aelner Daretelianff 
wird orientieren mfiiMa. 

Ea ist ein altei Herkommen, die TorgeMhiolite des peraiaelien 
Beichee an der Stelle sa behandeln, wo die Perser znm entenmal be- 
stimmend in die GeecUcke Griechenland! eingreiffin, and so beginnt 
anch H. mit ehier Darstellung der politischen, administrativen soid i 
knltoreiUen Verhiltniise Ferslens, die snm Teil anch die Folgewit be- 
rdcksichtlgt und als die beste Zasammenihssnng nnserer Kenntnisse nnf 
dem Gebiet der eranischen Geschichte betrachtet werden kann. Die | 
AnftUige des Iveiches sind bereits im ersteu Baude der GdA. erz&hlt: { 



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JabnslMilclit über griMlibdie Oesdiiebte. (LviimIimi.) 175 

Ar iie ibd von besendArar Wiobligkdit die cbfonologbcbon Ünter- 
mcfauigQD inr peniaelien Königtreilie (Fotwli. n, 487—509), die sn* 
glflleh eine f«te ElnltUiniiiir in die antike Gliroiiolegie liildeii. Die Er» 
gehBiase der nngemein m&heyoUen und mit Benntznner des geeamtea 
keSsoiirÜtiloben Materials geflhrten Untenoehiuig hat sellist auf 
& 501 f. aoaamneiisefisßt; nnter ilmeii ist Tor aliem die Fixieraag der 
ElDnabme Babylons direh Kjros anf dea 10. OlEt. 539 an envIUinen. 
Eraidglicht wird ale dnreh eine gUnieode Konjektur in den Nabonned- 
aanaien, wo M. die Honatsbeseiehnnng Tammns dnreh Tidri ersettt 
(8. 469), dn Vofseblag, der mittlerwelle aaek Praseheks Znstlanmog: 
fafnaden hat (S. 6). Oberhaupt kommt dieser anf anderem Wege, 
iadem er Peisws Ansetsang anf das Jahr 540 abl^nt, an wesentlidi 
demselben Ergebnis wie Meyer; dagegeu stimmeD beide Forscher niebt 
in der Datiernog von Kyios' Tod ü herein, der nach Praschek (S. 4) 
noch im Jahre 630, uacli Meyer Ja^-e^^cii erst im Frülijahr 528 eintrat. 
Die Sache beruht darauf, daß die nach Kuras säi ßubili sfir matati 
(Kyros, Kuiiig von Babel, König der Länder) datierten babylouischen 
Koiiirakttäfelchen in nnnnterbrochener Reihe bis zum 24. Tammuz 
(Juni/ Juli) des 9. Regierungsjalires frehen, d. h, des Jalirea 530, da das 
erst« Jabr des Kyros mit postdatierender i'oitlassung des Antiittbjahres 
vom 1. Nisan 538 20. März 538} rechnet, während schon mit dem 
12. Ah. 530 die Dutitinng nach dem Antrittsjahr des Kambuzi-i-a sar 
Babiii sui ni;it;\ti eintritt. Daraus schließt nun Praschek, daß eben der 
Tammuz (Juni/ Juli) der Sterbemonat des Kyros gewesen ist; wenn la 
aolengbar spnteren Kontrakttälelchen noch der Name des Kyros genannt 
wird, so erklärt er das für eine gekgentUehe Erwähnung (Forsch. 
S. 2—3). Allein offenbar ist ihm das von X^er erwähnte Täfelcheu 
(Straßmaier, Leid. Orient Kongr. n. 17) entgangen, das vom 21. des letzten 
Monats im 10. Jahre des Kyros, Königs v. Babel, König der Länder, 
d. h. also noch vom Februar 628 datiert ist, nnd so wird man sich 
wohl n der Ton Meyer (Jonch.. II, &. 471 /.) entwiekelten Ansieht 
leqnenMi mVaimi. Danaeh letate Kjfoe bei aelnem Mitte 580 erfolgten 
AsAraek gegen die maaaagetiaehen Skjthen Kambyses anm JL von 
Babylon ein, weshalb denn aneh gaaa riehtig mit Poatdatiemng das mit 
1. Miaaa 539 beginnende Jahr ala eratea Jahr dea Kaml^yaea beieiehnet 
irird; alieis erat im FrlU^Jahr 5S8 hat er im Kampfe seinen Tod ge« 
taden. DemgemftO lUlt der Anfhng seiner Bsgierong in den Herbst 
566/7, dn es wahnebelnlieh ist, daß die von Her. 3, 67 gegebenen 
ZaUen etwa dnreh Bionyaioa MUet anf eine persisobe olfixieUe 
Itnelle anrBekgebfm, die naeh dem mit demHerbst beginnenden penlsehen 
Jahre sihlt. Die flbrigen ehronologischen ErgebniaBe Heyen werden 
flach Qfld nach Erwähnung finden. 



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176 JahretlMrieht über griedUsehe G«Mdiiebte. (LmehM.) 



fiber den Anfang von Bareios' Hegriernng berichtet die Inschrift 
von Bebistnn , deren kürzlich Ton Winkler nud Rost angefochtene 
Glaubwürdigkeit Praschek mit Glück vrrteidigt (Forsch. S. 24—38). 
Sdiwierig and luisioher bleibt die Chronologie der Insehrift, deren 
SatrapienTeneidiniB mit den auf der Inschrift PerflepoUs e nnd den 
▼on Nakseb-i-BiiiteBi vergleiGben Ist: Jeden&Ils fallt ihre Abfiueong 
Baeh dem Skythenzng, den Pruehek nnf 511/0 ansetst (Fonoh. 8. 86 C)» 
womit noch Mfjrer (GdA. HL 114 f.) im ginsen stimmt, wilinmd 
Kießling die Ineohrift nnmittelbar an das Ende der großen Aniktlade, 
d. b. in das Jahr 519 wiegt. Bei diewm Sehwaaken In der Ab* 
ietmng der Ereignisse sind die Eiigehnlsse Praseheki in der siielt- 
geaaonten Abbsndlnng von Wichtigkeit» Indem es Ihm getlngt» die 
IdenCItlt der penlschen Honatvamen B&gajädis nad Oarmapada mit 
den babylonlsehen Ttörl nnd Tammoz (aneh Adaklnis-llBrehefiwaa, 
Markazana-Sebat?) zn erweiten, konstruiert er anf Gniiid der geaasM 
Angaben in der Behistnninschrift folgende Anordnung der Begeben- 
heiten: Kambyscs" Tod 522, Ermordung des Usurpators Ti.^ri, d. h. 
September/Oktober ^22, sofern in den Kontrakttatelclien noch am 
1. TiSri nach Bai'des, am 17. aber bereits nach Nidintnbel-Nebu- 
kadnezar datiert ist (Beitr. 8. 43), also Antrittsjahr des Darins 522 
biß Zinn 1. Nigan des Polgejahrs (Straümaier 1 — 10). Danu vou 
— 514 die großen AnfsfSinde, die mit dem Fall Babylons Oktober 514 
im Vill. Jalne des Dareios enden. Dies Datnm erschließt Pr. aus 
der eigentümlichen Tatsache, daß in der licihe der KontraktUifelchen 
plötzlich Tora 25. Adar des VI. bis zum 28. Ab. des VIII. Dareios- 
jabres eine groUe Lücke klafft: Der Grund ist uarli Pr., daLI infoige 
der während der Belagerung herrschenden geschäftlichen Unsicherheit 
die Tätigkeit des Egibischen Bankbaases nnterbrochen und erst nach 
der Einnahme Babylons kurz vor dem 28. Ah. des VIIL Dareio^iahres 
wieder aufgenommen ward. 

Danach ist also der Kießliogsche Ansatz der Inschrift 519 ai 
verwerfen; sie flUlt nach 514 nnd jedenfalls auch uacb der Neue rdnaag 
der Satrapirn, jener wichtigen Neuerung des Dareios, auf der sich vm 
da ab die Verwaltung des FersiBehen Beiches begründet. Ihr hat llqyer 
eine eingehende tTntBnaelwnff gewidmet (GdA. 8. 68 ff.)» ^1^ ^ 
Ergebnis kommt, dafl die Satra|ien aneh das miUtBrlache Kommando 
in ihren Besirken haben: «sie sind gewissermaßen die Oenerala der 
Armeekorps ihrer ProTinz** (8. 74). Die gegentei%e Aniiebt, datf 
Dareios eine gmndsfttitlehe Scbeidnag awisehen MilltAr> und Zivfl- 
gewalt votnshm nnd den Satrapen anasehUefilieh die bflrgerlielie Yei^ 
waltnng anwies, habe loh anerst ?or ftnteehn Jahren in den Leipii|er 
Stadien xn, p. 18 ff. anssnfthren gesneht und nach nnd nach maneberisi 



* 



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Jmhmbonelit ftb«r griMbiaebe Oeiebiehte. (L«iiidiau.) 177 

Zn«!timmang gefanden, znletzt bei Kießling und Swoboda (Art. 
DareiDs bei Panly-Wiflsowa); icli halle aber anch heute noch dies für 
das wahrscheinlichere. G^erade die gewaltigen Aufstände im Anfang 
«einer Regierang mttssen Dareios darüber belehrt haben, wie gefährlich 
ee ist, die zivile und militärische Gewalt in einer Hand sn vereinigen; 
insofern erwiea aieh ihm die Teiiong der Gewalten ab das sicherste 
«nd einnige Mltteli die Wiederkehr dieser Zustande sn verbtlten. DaB 
die von seinen Naebfolgeni nlebt beachtet wird, M schon nnter Arta- 
xenea L sieh die FflUe mehren, wo der Satrap der Provinx sngldch 
das miUtirlscbe Oberkommando seiner Frovins erhält, das habe ieh 
•ehott damals «igesoben ond ebenso, daß vor Dareios von dieaer TeUnncr 
keine Bede ist: insofern entbebrt ein großer Teil der von Meyer 8. 7S 
geltend gemachten Stellen der rechten Beweiekralt Die ICßbranche 
der sptterer Zeit aber, die, wie ich flbeneQgt bin, kanptsftchlich zum 
tefsU des Bdches beigetragen haben, schließen doch nicht aas, 
daß Dareloe selir viel scfaärlbr gesehen hat ab seine Nachfolger, nnd 
tatnicldich i«t das Frinnlp der Teilang wohl niemals vollstBadig ver- 
fosecn worden, wie danms bervonmgeben i cheint, daß Alexander gerade 
in diesem Pankt anf den großen Organisator zurfickgegriffen hat^ In* 
dessen hoffe ich auf diese Sache demnächst ausführlicher zurück- 
zukommen. 

Mit vollem liccht d(\{2:ee:en hat M. mehr als seine Vor8:äii{?er die 
kulturelle Bedeatnng des c-ewaltigeu Keiches hervorf*-ehobeii, das 
wenigstens in den ersten 150 Jahren seines Bestehens den iu ihm ver- 
einigt».'ii X'ulkern die Segnung^en eines fast ungestörten Friedens, einer 
geordneten und vvoiilwollenden Verwaltung, sowie einer weitgehenden 
reIigios«^n Toleranz verschaft'te. Insbesondere kommen die Beffiiilini -ren 
des Daitiio» um die Sicherung und den Au.sbau der vorhandenen 
Hande]s^traL)oii iSuezkanal, Fahrt des Skylax H 9B ff.) zur Darst^llnn;}:, 
und eiügehend \\ird nicht nur Itelig-ion nnd Kunst des herrschenden 
^'olkes fS. 115 tf.), sondern auch die Ent Wickelung der übrigen Nationen 
(S. 12H ff.) im Reiche der Achaemeniden geschildert, das somit zuerst 
unter allen geschichtlichen fiUdongen mit einem gewissen Hecht den 
Ans^ch auf den Namen eines Weltreichs erheben kann. Doch ist 
bier ein Unterschied nicht zu ubersehen, den M. andeutet, den aber 
erst Kaerst in seinem Vortrag Die antike Idee der Ockumene (T^eipzig 
1903. 8. 30 Anm. 15) ins rechte liicht gesetzt hat. Trotz aller Uni- 
versaUtit deefieiehes ist eine danemde Yerschmebmng der nnter der Perser- 
hensdialt vereinigte Yölker niemals mitglicb gewesen, da die Orand- 
Infen jener Herrschaft durchaus nationaler Natnr waren: die Perser 
wnren da« Horrenvolk, das Uber die Untertanen gebot; daher anch 
die bevomgte Stelinng der eranischen Provinsen im persischen Beicbs- 
JaferMbMlcht Mr AIt«rtannrlM«aMbtft Bd.GXXJL iJOOL ÜL) 18 



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178 



Jih ml xr W it ftber frieehiaehe Ctoaehichte. (LenaeliiiL) 



verband (vgl. Heyer, GdA. XU, S. 30 iL 110). Niemals ist wie ia 
Bfllehe Aleumden oder im spftteren rOiüsdieQ Bdeli die Gleich- 
bweditigiuig aaeb der ünterwoifeDeo, der Komopolitismiis zum Prinzip 
erliobeQ, viid eekem am dieiem Grniide mußte die KaltiireiBiHrkaiig dee 
PenerreieltB, das doch reicUieh awei Jahrhunderte bectandeiL hat, ao 
weit hinter der xorfickblelheii, die Alezanders knne Herrsehaft anf die 
TOlker des Orients ansgeübt hat. 

Hit den Skjtbenziig des Dareios beginnen die engeren Be- 
ziehnngen des Perserroiebs tnr heUeniscfaen Knltur, die innerhalb 90 
Jahren anm Angriff anf das Mntterlsnd geführt haben, nnd somit lenkt 
Uer die Datstetlmig H .s wieder io den Strom der grieefalseben Ge- 
schichte ein, den sie am Ausgange des zweltm Bandes verlassen liat. 
Passend steht daher an dieser Stelle GdA. HI, ^8 iL efaie WVrdignng 
der Qaellmi fBr den Zeitnuun bb 43 1 , wobei allerdings mir die Besnltate * 
gegeben werden, während der BegrUndong im einzelnen der grdßte 
Tel! der Forschnngen gewidmet ist (Bd. II. 1—87, 196—437). Unter I 
den Quellen, deren allgemeiner Charakter GdA. III, 238 ff. erörtert , 
wird, nimiiil für die Perserzeit Herodot die hervorragendste StoUnni? I 
ein. und wenn auch die eigentliche Aualjse seines Geschichtswerks 
nicht an diese Stelle gehört, so mOssen doch diejenigen Ansichten und 
Tendenzen des Schriftstellers nntersacht werden, die von wesentlichem 
Einflali auf seine Darstellung gewesen pind. Diesem Zwecke dient vor 
allem Ms Untersuchnng über Hero lot> A\ t ItajiNchaiiun??' (Forsch. II, 
252-2G8, GdA. III, 245 ff.), in der er ilnn seine Stelle iu der Ent- 
wickclunc: des griechischen Geistes neben Sojih ikles zwischen Ai^chylos 
nnd den Sophisten anweist. Statt des alteu naiven (jotterirliul ens. um 
dessen Wiedel herstellunu auf ^ereini^'tcr Gmndlage sich noch Aschvlo^ 
bemüht, ist eine nene Weltanschauung aufgekommen, die auch Herodot 
bekennt nnd deren Vertreter auf politischem Gebiete Perikles gewesen 
ist: in ihrem Omndsatz, daß die Menschheit überirdischen Qewaltea 
nnterworfen ist, die lediglich nach ihren Leonen die Welt regieren, er- 
kennt man einen entschlossenen Eealismns, der anf eine ethische Er- 
klAmng des Weltlanfs verzichtet und die Dinge hinnimmt, wie sie eben 
sind. Sehr viel wichtiger für die Darstellung zunächst aber erscheinen 
die politiseben Tendenzen, die in dem Qesebicbtswerk zun Ansdraek 
kämmen. In der Art, wie Herodot sieb so den einzelDen grlecbiscben 
Staaten stellt, wie er die Spartaoer mit Ironie von oben berab, die 
Koiltttber nnd Tbebsner mit nnverhoblenem Heß, dsgegen mit gaßerstsr 
Yofsiebt die in nationalem Sinne doch sehr bedenklidie Haltnau roi 
Tbessalien nnd Arges bebandelt, wibrend Athens Yerdieoste bei jeder 
Qelflgenbeit herroigeboben werden, erkennt man mit M. (Fbrseb. 
196 iT) dentUeb die politisebe Konstellation der ersten Jahre dss 



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JthrMberiebt Uber griocbisehe Oescbichte. (Laaicban.) 179 

p6loiK>iiii6iiieheii Kti^ges, md 10 ergibt sieb, daß H«rodot sein Werk 
weeenUiob nr Verberrliehnng des damele bo Tiel verlieterten Athene 
gesebrieben bat, so jedoch , daO diese Tendenz seiner innersten Über- 
nengnng eotspraeh. Oaram schließt eben das Werk anch mit der Br- 
oberang Ton Sestos; die Bcgriiadong des Seebnndes , der sieb zn dem 
▼toi f erhaßten Beiche ansgewaobsen hatte« maßte notgedrongeo fort- 
bleibeo. Die Tendenn aber erklftrt angleieh die begeisterte Anibahme 
des Werkes in Athen: odfonbar liaben die Athener das Werk eben* 
sosehr als eine moralische Unterstitsong in ihnm Kampfe empfandeo, 
wie die Engländer beim Ansbnich des Transvaalkrieges die Loyalitäts- 
bezeagangen in Kanada nnd Anstralien. Wenn nun alleiding^s M. 
weiterschließt, eben wegen dieser ausg-esprochenen St( lniagnahme zu- 
gunsten Athens habe HeroJot nicht in TliUrioi bleiben kuuueu, sondern 
sei nach Athen zurückgegangen, wo demnach auch die Entstehung des 
Wcikä zu (lenken sei, so ist dem nicht ohne weiteres zu2;astiminen. 
M.? Are:ümente Kifui im einzelnen von Wachsnnith in dem obf^n- 
geuannlen Aulbritz i^i würdigt und im ganzen zurückgevH iesen woidtii. 

Von sonstigen allL't ineinen Tendenzen he'i Her. hebt M. die Be- 
vorzugung der Alknu' III len hervor, die iiire Ergänzujig in der ge- 
flissentlichen ZurückseLziuig ihres größten Feindes, des Thenjistokles 
findet: sicherlich einer der am wenigsten sympatliischen Züge des 
Histonkers. Danehen aber tritt deutlicli die Absicht der Verherrlicliung 
des delphischen Orakels hervor, die M. nicht ganz übergehen durfte. 
Hierin ist er in der Ablehnung der Ergebnisse C. Nlebnhrs — denn 
aaf ihn zielt wohl die Bemerknng In der Vorrede des vierten fiandes 
8, Vin — offenbar zu weit gegangen. Allerdings ist Xiebuhrs Ansicht, 
te* In Her. sehUeßlich nicht mehr als einen gewissenlosen Betrüger und 
finanzienen Agenten der delphischen Priesterschaft sehen will, ja auch 
nieht isi entferntesten hinreichend begründet; aber das muß doch ge> 
nagt wwdan, daß Her. den Enfthlnngm delphischer Priester efaie recht 
MeaUiehe LelehtgUabighelt en1««genbringt. ^ Übrigens ist M. in der 
Annahme schriftlicber QpeUen bei Her. (Forsch. II, 229 It.) sehr vor« 
aichtig; mit Recht wird Trantweiaa Btkaioshypothese verworfen nnd 
udi bei Heintalos iriU M . nvr eine Bekanntschaft^ nicht eine Benntmig 
mgehen (S. 288 A. 1). Eber möchte er eine Beontiong des Dioaysioa 
T. HÜet annehmso; wsa flbifgens anch 0. F. Lehmann Beitr. z, alt. 
Oeoeh. U, 884—40 heArwortet. Woher das Satrapienyenelchnis in 
8, 90, die Bssehrelbiing der KSnigstrafie 6, 52 nnd das Heer des Xerxea 
7, 21-*181 stammen, ist swdielbaft; doch gehen alle diese Stellett aof 
ein TOTziglicfaes, WeUsicht amtliches Material znrflok, ans dem sie toU- 
aUiDdig Qbemomnen sfod. F8r die ftlten Zeit Hägen vieUhcb, wie an 
der Geschichte des Atys 1, ^ Dachgewiesen wird, ErsShlnngen orienta- 

12» 



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180 



Jtbfetbarleht fiber griAehiMhe Owdiiehte. (LaasoiM«.) 



lischer GeschicbteDerzäbler (Xo^oroioi) vor, in deren Munde jene Ge- 
8€hicbteD bereiU ein g&nz bestimmtes, aach bei Her. noch kenntliches 
Gei^rnge erbalteo baben. Ans diesem allen ergeben sich die GhnadaftlM 
für die Benatsong Herodota, die in QdA. HI, 342 kurz nnanneB- 
gßbM sind. 

Fflr die Zeit nach den Perserkriegen bis znm Beginn des pelopon- 
nesiiohen Krieges bietet sodann Thukydides das sicherste Material, und 
to empfiehlt es tich, gleich hier die ErGrtemng über seinen Wert all 
QaeBe anznacbließei^ mal die darauf befQgliehen Utttennchugen sa 
dem Beeten geli0feii« wae M. geeehfieben bat (Fersdi. n» 4S6). 
Bekaantlieb bat ana die Aoffindwig der atbeniaehen Pelitie des Ariateteke 
In den Stand geeetat, an zwei Stellen, in der Gescbiehte Ten der £r* 
merdung Hlpparebt und In der Dantellnng der Partefkimpfe Ten 411, 
Tbnkydides ErzSbfaing an AriatetelM m prüfen, und die Saebe wird 
dadurch nur interenanter, daD Ar. oifenbar an beiden BUdlen gegen 
Tbnk. polemisiert. obwoU er seinen Namen »lebt genannt bat Waa 
die Ermordang Hipparcba betrifft, lo Ist man JetKt wM allgemein der 
Anilebt, daß Uer bei Tbnk. nnd Ar. awd vemsbledene Beliebter* 
ttattongen roiliegen, die an sieh beide nicbt einwandtfrei sind, daß 
dagegen Thok. Berieht im ganzen noch der heuere ist; die entscheidende 
Bedeutung, die noch Wilamowitz Ar. nnd Ath. I, 109 dem Waffen- 
tragen beimaß, wird jetzt bedeutend ijiringer einf^^eschiitzt. Immerhin 
würde, auch wenn Ar. Bericht sicii als der bessere erweisen sollte, das 
für Tlnik. GlauLv> ürdigkeit noch nicht entscheidend sein, da es sich bei 
ihm nur nm eine gelegentliche Erwalmang handelt: gleichsam im \ < i- 
fibergehen hat er die ath( iii-che Ü bui iit fernng" berichtigen wollen, da 
er, vielleicht irrie'f'rNv« ise, die ihm bekannte \ i r.sion für zuverlässiger 
hielt. Dagegen greitt die Erörterung über die Vibihnndert an die 
Grundfesten der Glaubwürdigkeit des Tbnk.; whhti pr sirh hier bei 
VorLMüL^cn, die recht eigentlich zu seinem Tli»'iiia g*eliüi'cii , Tiiaiif;elti;ut 
oder ^ar falsch unterrichtet zeigt, so kann ihm dasselbe natürlich zehn- 
oder zwanzigDial im Verlauf seines Werkes passiert sein, und seine 
Berichterstattnng hätte ebensowenig Anspruch auf die hohe ZaYerlassig« 
keit, die wir ihr beimeseen, wie die irgend eines anderen zeitgenössiaeben 
Historikers. DaD dem nicht so ist, daß Thnk. vielmehr seine gaiis 
einzige Stellung als Geschichtsschreiber behält, das hat Meyer m. E. in 
der Abhandlung über den Starz der 400 nachgewiesen (Forsch. II, 
406—437), die leb deswegen aneb ffir den Kern seiner Tbokjdiden* 
feiaehnng balte. 

Bekannüleb gibt Ar. eine Belbe von nnanfecbtbarea Aktentttteken, 
die eine gaoae Menge von größeren oder geringeren Abweiebnogen cnt- 
balten nnd desbalb seiner Ansiebt naeb geollgten, die DarsteUnng selnea 



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JahittalMricIit 11b«r grioehiflelid OeieUelkte. (LeiuübAiL) 181 

Vorgängers als falsch za enveUien. Genfigen lie aber dazu aach wirk- 
Höh? Sehen Wilamowits hat hier YorAbeigehe&d des liehtigen Gedanken 
gcftnfiert: dat. was in einer aoleben Zeit geechiebt, itt wirklieh nloht 
mit dem enehtfpft, was In die Akten kommt (Ar. n. Athen I, 109). 
Da setit ineh X. ein nnd deekt nnn vor allem die Unwahneheinlieh« 
ketten in dem atiitotoliaQben Bericht anf, die darin gipfebi. dafi nach 
ihm von U.— S9. ThargeUon (8.— 17. Jnoi) 411 tatOchUeh ein Bat 
d. h. eine Begierang ftherhanpt nicht eziedert habe. Sodann weJat er 
im eimehMD nach, wie die Dokumente dee Ar. eben nnr die offiziette 
BaitteUnng geben, der natOrlieh daran lag, die ganze ümwSlzong, die 
iweifeDos in refolntionirer Form vor sieh giug, ala eine mdglidwt 
harmloan mnd e^entttch ganz geeetsUch ipeilanfene Sache darzaetcUen. 
Dann gebSrt aneh die Berafang der FQnftaasend, deren Wahl nnd Zn- 
sammenbemfQDg Ar. berichtet, während Thuk. entschieden leagnet, daß 
sie jemals zusammengetreten. Bei schärferem Hinsehen aber erkennt 
man dtuilicb, dal' Ar. sich über diesen Punkt sehr wiJti spruchsvoll 
uui>drückt, ja c. ü2, 2 sagt er direckt )jr(t]> jxovov ^^oedriaav, womit er 
in die thukydideische Darstellong einlenkt. Demgegenüber gibt Thuk. 
eine Dustellung der Ereignisse, wie sie sich ihm nach seinen Er- 
kini'lit^iiiigen auf Oruiid vor allem Rfiiier Kenntnis dei* Verluiltuisse 
und l'arteilulirei darsteüeü mflßte, eiue Dai'steiluuir, die in jeder Hin- 
sicht das Gepra^;o der Wahrheit trM^t nnd jedenfalls nicht dnrch offizielle 
Dokumente von der Art, wie sie bei Ar. vorliegen, widerlegt werden * 
Icano. Ja, noch mehr, an einzelnen Stellen schimmert, wie M. zeigt 
(S. 418 A. 2. B. 420) sogar noch die Bekanntschaft mit den von Ar. 
ans Licht gezogenen Aktenstücken dnich, die also Thnk. als offizielles 
Maehwerk erkannt nnd demgemäß nicht berücksichtigt hat. Um so 
weniger fallen kleine Ungenaoigkeiten ins Gewicht, wie sie U. Köhler 
in seiner gegen M. gerichteten Abhandlung mit Benntzong des aristote- 
ÜMhen Materiais Thnk. nachzuweisen sich bemfibt, indem sehiießlieh.das 
eine oder andere Yenehen in Nebendingen sfehertleh eotsehvldbar Ist 
Kfliaeswegs aber genlgt dsi vorhandene llaterial, ThniL. der NaeUMg- 
kelt oder der Venrendnng angeeigneter Informationen an beaeboldigen: 
aeheinbare Uteken in der Banteilm^r* die man mit dem anfertigen Zn- 
iland des & Bnehea hat entsehnldigea wollen, beroben daranf, daß Thnk. 
iberhanpt nieht allee berichten will, londem, ivie ttberaU, eine soig- 
fthlge Antwahl der Qeeehehnisse getroffen bat. 

Damit aber kommen wir anf eine Gmndfrage der Tbniqrdidee* 
krittk tberhaupt , anf die IVs^e nach den OmndsOtzen, die Tksik, bei 
der AMamiqg aeiaes Werks geleitet haben, nnd aneh hier hat M. mit 
ikheter Hand a 362—406 diese Prinzipien gekennaelehnet Seblechter- 
dbap nnr das historisch Wirksame will Thnk. berichten, nnd daher 



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182 Jalmtbeiieht ttber grieehischo Geiehifilite. (LanAchao.) 

kommt 68, daß er roaDche Dinge g^r nicht erwähnt, aie wir bei ihm 
zn finden envarf<^n imi\ deren Auslassung besonders im fünften Rnch 
man «''«^rnials mit niaiitr*'Indem AbsrhlnH der Darstellunrr hit erklären 
wollen Vielmehr tritt hier jenes Prinzip der Darstellnno: hervor, an 
das Thuk. sich mit nnvei-brüchlicher, wenn auch, wie M. zugibt, manch- 
mal zu weit gebender Strenge gehalten bat. Anch Persönlichkeiten bat 
er nur insoweit dargestellt, als sie zielbewußt und mit selbständigem 
Willen auf den Gang der Ereignisse eingewirkt babea: dann aber bat er 
auch fast alles Yoa ihnen beigebracht, auch wenn sie wie Nikias persön- 
lich unbedeutend waren und nur durch die Macht der Verhältnisse in 
eine politische Rolle gedrängt mirden. Dagegen ist ihr peraAnIfeiMa 
Sebicktai dem Geichichtschreiber gleiebgiUtlg; wo ihre Wirkvng auf- 
hört, schwindet auch sein Interesie an ihnen nnd nur sQgnnaten den 
grÖHten Hellenen, den er iiannte, den Thenhrtoldes» hat «r eine Ana* 
Dahme gemaeht. Indem er seine persönlichen Sehickeale anf pentachnm 
Boden mitgeteilt hat Nicht anders steht Thnk. den Massen gegen- 
ther, die awar in dem Bingen der intellektnellen Krftfte nm eine 
historische Entscheidung keine selbständige BoUe spielen, die aber mit 
Ihren Impulsen nnd Stimmnngen sich bei jedem Ereignis bald hemmemi, 
bald fördernd geltend madien. Allein da alles dies sich ewig wieder- 
holt, kann es nicht immer wieder Objekt der Darstellung sein, nnd so 
hat Thnk. sich begnügt, in der Zeit awlschen Perikles' Tod nnd der 
ainUlschen Expedition, wo wir von den inneren Zostftnden Athens fast 
nidits dnrch ihn erfahren, an drei ihm besonders wichtigen Stellen die 
Stimmung der Massen zu schildern. Das sind die Vorgänge beim 
mitylenischen Aufstand, bei den Verliandhingen nach der Einnahme von 
Sphakteria, nm-ii Tiiuk. iltm W cndt^puukt des Krieges, da Athen damals 
die einzige Möglichkeit eines günstigen Ausgau'j^s ver&äntnte, und end- 
lich bei den Verhandlub^en mit den Meliern. l)ab Mittel, dessen Thuk. 
Rieh ülierall bedient, sind hf'kanntlich die Reden, die durchweg nur 
ideale, nicht epiiemere Wii klichktfk hauen. Nach alledem freilich ist 
Thuk. nicht ein objektiver Historiker im gewonnlichcn Sinne. In allem, 
was er sagt, ist sein Urteil f^elion drin nnd ebenso in dem, was er ver- 
schweigt: dali aber v?511ige Objekt ivitiit im populären Sinne für feinen 
Historiker nnmögiich ist, daran hat M. mit wahren und treä'eadea 
Worten erinnert (S. 386 f.). 

Es ist klar, daß bei dieser Auffassung der Grundsätze, die Thuk. 
bei seinem Werke geleitet haben, ein großer Teil der Anstöße fortfällt, 
die man in seiner Darstellung gefunden nnd seit Ullrichs Vorgange (1845) 
bald durch Annahme einer gesonderten Herausgabe einzelner Teile, 
bald dnrch den Mangel einer letzten Überarbeitung erklärt hat. Dies 
hat M. an einem Falle besonders instruktiv entwickelt, an der Ansicht 



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Jabresb«ricbt über griecbiacbe Gescbicbte. (Leoscbau.) 183 



Kircbhoffs, wuiiaeh Thtik. die drei Urkunden des Waflfen Stillstandes, 
de^ Friedens und des Bündnisses zwischen Athen m\d Sparta 421 bei 
seiner Niederschrift nicht im Wortlant gekannt und erst 404 nach seiner 
Heimkehr in das Werk pinj^eleg-t habe, ohne doch dif» kleinen dabei 
sich ergebenden Widersprüche ganz zu verwischen. IiKlesst^n j;eiiört die 
Einzelbesprechung dieser Din^e in den Jahresbericht iiiier Thnkydides. 
ifeyers Ansicht über die Entstchnnj^ des Wnkes laßt sich dahin zu- 
sammen fas«en, dafi Thuk. die Ansarbeitini<? einzelner Teile natiirlicU 
iricichzeiti? oder bald nach den Ereignissen beg^onneu bat. daß aber diese 
vorlänügeu Ausarbeitungen nach seiner Rückkehr von ihm wieder durch- 
gearbeitet siod uod daß er nait der endcnltigen Fassang etwa bia Mitte 
411 pt laugfc war, als ihn der Tod abrief. Wie dies im einzelnen ver- 
treten wird, läßt sich hier nicht ausfuhren; das aber ist nicht zu ver- 
kenoea, daß die sog. tbukydideisclie Frage, soweit sie eich auf die Ab- 
fassung des Werkes bedeht, von IL auf eine ganz nene Grundlage 
geeteUt ist nnd Jedenfalls einer ernenten Bevision bedarf. Baß deren 
fiigebnisM der Ton K. vertretenen Ansieht nftber stehen wird, als der 
Ten DUrleb inangorierten Forschnngsweise, ist mir nieht sweifelhaft: 
allein wie bei der homerischen Frage» die von Laebmamis kUuem 
VeistoO amging, Hegt der Wert derartiger Hypothesen, wie sie TJUrich 
«ad seine Kaehfolger avfgestellt haben, eben darin« daß sie dnreh lUe 
n ihrer Wideriegnag anllgewandte Geistessrheit jenes tiefere Verstlndnto 
«Bgebahnt habeot das ffir Thnk. Ifeyer in den besproehenen Anfs&tsen 
geeehaffsn hat 

Neben Herodot nnd Thnkydides stehen als wichtigste seit- 
genOsslsehe Qiellen die immer noch wachsende Ansah! von Inschriften 
aller Art; von den übrigen Historikern dieser nnd der Folgezeit ist 
außer Ephoros, von dem bei Diodor größere Partien im Wortlaut 
vorliegen niüsren, keine in der nrspriin Richen Fassung erhalten. Viel- 
mehr ist uns nur der Niedersclila^ in der biog^raphischcn Literatur ge- 
blieben, deren Hauptvertreter für uns riutarch nnd Nepos m iluen 
Lebensbeschreibungen sind Eine von diesen, die Biographie Ivimous, 
Imi Meyer i^enauer iintersuclit (Forsch. II, 1 ff.) und dabei zunächst 
festgestellt, daß die Darstellung der Enrymedonschlacht aus Kalli^thenes' 
llelienika entnommen , der einen im we-^entlichen zuverlässigen Be- 
richt über dieses wichtif^^e Krei^juis get;xdi! ii hat, während Eplioiun' 
parallele Darstellunt,' (Dioil. XI, HO— ß2) ersiciitiich durch das unter 
feimonides' Xamen gehende Epi^rauiin der Anth. 7, 290 beeinflußt worden 
ist. In Wahrheit aber geht dies Epij:i'anim auf die letzte Schlacht vor 
Salamis, die die Athener nach Kimons Tod ;,'ewaniien, und die Ver- 
«echselaag Ist dadurch möglich geworden, daß das Weihgeschenk, dem 
das JSgUfptmm entnommen ist| keine deutliche BeBeichnong der Aktion 



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184 Jilirasb«rlelit Ober grieebiidie Ocfdüdito. (LentelMM.) 



enthielt und daher lehon frah «Is dnich die EnxyiBedoineUMbt veran- 
laßt aogeaeben ward. Übrigena deatet doch «rohl daa cOs, mit dem 
daa Birigranini begümt, mehr ani eise Grahlnschiift, ab auf ein Wei1i«> 
geaehenk; daa wird trote ILa Bemerkongen 8. U immer die nat&rUdMit« 
Beafehnoir UelbeD. Nan aber aehliefit M. ana der gaaaea Bebandlnng^ 
weiae bei Flot« daß dieaer Dicht den KaOlathaDea adber eingesehoi 
hat, aoDdem einer biegra^iiaeiieD QneUe folgt, deren hMoriache ürlei^ 
kri^ dch darin zeigt, daß sie den trflgeriBchen Bericht dea Sphem 
verworfen und dafär die sehr klare Daretellang des Kallisthen^ bevor- 
zugt hat. Nebenbei ergfibt sich, da Kallist heties in den HeUenika, die 
vom Autalkidasfrieden bib zur Ijesetzung' Delphis durch die Phokier 
reichten (Wacbsniuth a. a. O. S. 22o li.j, die EiujuitidüUbchlacht nur 
eiugang^sweise erwähnte, die Belesenheit von Plutarchs (3e\viLhrsmÄun» 
der auf gutem, uus nicht mehr erhaltenen Material faßte. Aas ihm 
stammt der größte Teil von isamons Lebensbeschreibang, selbständii- 
scheint Plut nur noch ein Werk des Didymos benutzt zu haben, 
de&seu Spuiru M. in Kap. 4, 15, 16 nachzuweisen bucht. Diese Er- 
gebnisse wenieii nun von M. sofort v^rallgenn inert. Kr glaubt, die 
antike Biographie ebensosehr als Einheit behandeln zu können, wie uie 
antike Ohronographie: PIntarch und Nepos dürfen nicht wie Liviui 
oder Arriau, sondern nur wie Diogenes, Laertios, Markcllinos luid die 
biographischen Artikel des Saidas benutzt werden, d. h. sie siud tur 
uns nur die AoslHafer einer gewaltigen biographischen Literatur, derea 
Haaptvertreter in dea drei letzten Jahrhnnderten der vorclu*istlichen 
Zeitrechnung ans vei-'oren sind. Von einer direkten Benatzung der bei 
ihm Dambaft gemaeiirtn (Quellen ist bei Plot. niemals die Rede, obwohl 
er uiBWeifelhaft Herodot, Thakydides, Aristoteles gekannt hat; dacaaf 
kam ihm bei der etbischea Teadeiui aeiner Darstellung viel zu wenig 
an. In diesem Paukte steht Nepoa viel aeibstKadiger da, der nicht 
bloß die Tolgathiographie, die auch er bennUte, mit eigeoea Bnarptca 
ana Thnk. nnd anderen matorikem veraetste, aondern anch elnnlne 
Lebeoabeachreihniigen wie Faoaaniaa ana Thnk., Batamea vielleicht aaa 
Deinen aelbitftndiflr anaiof nnd geataltete. Allein jene Bequemlichkeit, 
die FInt. walten ließ» erhöht für nna nur den Wert dea von ihm Ober- 
lieferten, daa aomit ab der Niederachlag der gelehrten, aleiandrfniachea 
Poiachong antaifhaaen iat, die nicht bloß fiber jetst verloraie Qaeilea, 
aondern aoeh ttber daa in Ardiiven, Weibgeechenken naw. vorbandeae 
vonilgUche Material verfügte. Yen ihrer Beleaenheit nnd hiatoriadien 
ürteilakraft den verachiedeuea Berichten gegenüber gibt daa Lehfln 
Eimoos einen vorteilhaften Begriff; dagegen versagt de vSHig in chrene* 
logischen Fragen und in der Benrteilang des geschichtlichen Zoaamman« 
bangs. V'olisläudig hat keine der aus ürhalteueu Viten den Strom der 



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Jabreflbericht über gnoduäcbe Oeechichte. (LojucbaiL) 185 

Übei li(-t'fn]n<^- erhalten, aber uiihcJonklich können si-? iin l si>lbst einzelne 
Notizeu, die nachweislich aut jene Biographen zui iii kiri heu, znr wboIibp!- 
8eitii;t'n Rr^änzung benutzt werden: nur iit jede ii^iazelaogabe dabei 
auf ihren historischen Wert zn prnff^n. 

Diese methodij^clicn Grundsätze wird man ohne weiteres unter- 
schreiben können : anders dagegen steht es mit ihrer theoretischen Be- 
gründan^ and der Ansicht Meyers über Flatarcbs Wert als Quellen- 
Bchriftsteller ilberhanpt. So bestechend diese aof den ersten Blick 
wirkt, so läüt sich doch nicht verkenneii, daß sie aaf einem recht 
icbmaleo Grunde ruht, nämlich allein auf der Analyse der Kimon- 
biograpbie. Allerdings deutet M. an, daß in andern Lebensbeschreibangeii 
die Sache ebenso liegt, and in der Tat hat sich an der eimdgen Stelle» 
wo die Quellenkritik dee Hntareh zn einem einigermaßen reinlichen 
Resultat gekommen ist» lo ileinlich denelbe fiefimd ergeben: wir wiaaen, 
daß dni Lelien Solona deailich genau dem Hennlppoe» einem der 
•eUimmtten Jener epftteren Biographen, naehgcarheitet iat AUein Im 
haateo Falle afaid daa Btlchprohen nnd ea iet ein blßehen gewagtf danach 
ainaD Maaiii wie Flntnrch nbnrartdlen, «nf dem doch ein nicht geringer 
Ten nnaerar geachichtUcfaen Kenntnine bemht. Vielmehr zeigt aick 
hier, wie notwendig «Ine nmteende, neae DtrateUnng von Plntarcha 
aehriftateileriacher Tätigkeit nnd Arbeitnvelae lat» die alch denn fraOich 
iMit auf die Lebensbeaehrelbnngea heachrSnken, aondem anch aof die 
phlloaephlaeheii Schriften entrecken mttßte. Allein da liegt aoch aehr 
rialaa Im Alfen: vorderhand eziatlert lllr die Lebenabeaehreibungea 
noch nicht eimnal eine genügende Textreaenaion, da die weltana beatcn 
fiandachrlften, der Katritensia und Seitenatettenrfa erat nach Sintenia 
Aaagmbe mm Vorschein gekommen sind. Dennoch bleibt Jene Unter- 
aaebung eine unabweisbare Notwendi|»keit; erst wenn sie gemacht ist, 
wird man ein abschließendes ütleil gewinnen können nnd sie würde 
selbst danu iiuch lür nubeie Kenntnis der ( bei'lieterunL,^ vom höciisteu 
Werte sein, wenn ihr Endergebnis sich achlieliiich mit jkLeyera Üeäuliateu 
dtickeo würde. 



M übrend in Atlit ti die Demokratie des Kleisthenes ihre ersten 
l^rfoige errang, bereitete sich mit 2iaturnotwendigkeit der Znsammen- 
8toC zwischen Persien nnd der hellenisclHii Knlnir vor, der vor allem 
in dem Expansionsbedürfnis des persischen Kelches bej5:ri!ndet lag: »an 
den Meerengen des Hellespont und des Bosporus kann kein Staat Halt 
machen" (GdA. III, 296). Allein es war ein verhältnismäiiig geriug- 
ffi^ger Anlaß, der den im geheimen längst vorhandenen Gegensatz 
rtiHf"*^ aknt werden ließ: der Anfataad der Oatgriecben, der ab- 



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1 



186 Jahresbeiicbt über griecbiscbe Gescbicbte. (LenscbAO.) 

pre^ehen von dem ziemlich drückenden persischen Joch von Ariata- 
firoras ans weaentlicli persönlichen Gründen herbeig-eführt ward, und 
die Hilfe, die die athenische \ uiksvprsamTnlniig- ohne das g-e- 
rinfste Gefühl der polinscheii Tra^^woite ilir^^r Tfandlun?» dou Auf- ' 
ständisclien frewülu-te, brachte den Stein ins Holieu. Sehr richtig 
führt M. aus, daß trotz aller Versclilpierun^versnchp Herodots 
es keinem Zweifel unterließt, daß für jenen verhiingoisvolh n Schritt 
eben die A1kmponid< n ver antwortlich waren, die damals Athen leiteton 
(ödA. III. 3(>H). Uneikliirt da«^ef^en bleibt in der Geschichte des Anf- 
standes hanptä<ächlicii ein Punkt, die schnelle Rückkehr des athenischen 
Geschwaders nach dem Treffen von Ephesos, wenn man eben nicht an- 
nehmen will, daß die Athener sehr bald anderes Sinnes gewordall smd 
und die Flotte abberufen haben. ) 

Und dies wird aacfa wohl tatsächlich das Rieht ig^e sein, da mu 
rieh kaam n. dem Answeg verstehen wird, den Niebobr in seiner 
ichon im vorigen Kapitel erwähnten Schrift aus dieser Schwierigkeit 
geltenden zn haben glanbt. Bekanntlieh en&blt Her. 6, 19, daß der 
Tempel an Didyma von Dareloe* Truppen gepittndert nnd aentOrt wofieft 
sei; ea gibt aber noch eine aweite, angeblich anf KaUlatheneB nirlek* 
gehende Veraion, wonach der Tempel nnd aeine Seh&txe von den Braii- 
chideo an Xerxea verraten wurden nnd von ihm die Vemiehtnng ana- 
ging: epftter hätten dann beim Mckang dea KOnlga 479 die Branehidea 
ans Farcht vor ihren Landdenten ihre Heimat veriaieen nnd aeieii in 
Segdiaaa angesiedelt worden, wo Aleianders Bache sie sp&ter ereilt 
habe. Diese Ersftblnng findet sich an awei Steilen hei Strabo (p. 518 
und 634). Non aber wissen wir durch Her. bestimmt, daß der Tempel 
von DareioB aerstOrt ward, man wird also annehmen mllasen, dafi Strabo 
oder seine Quelle an seine Stelle den Xenes gesetat hat, der ja all» 
gemein ahi Tempelsehftnder hekannt war, und eine Spar dieser Vor- 
wechseinng findet sich m. E. aneh noch in Strabos Worten p. 634« 

eveTrprjaÖT) ö' 61:6 Sep^oo, xaOdfiTep xal aXX« ttpJt icX-^v to5 Iv E^eoto : der 
Zusatz macht deutlich, daß die Worte nur auf die kleinasiatisehen 

Tempel gehen, die eben mit Ausnahme des efdiesisclien am Ende des 
ionischen Aufstandes vernichtet wurden. Da uuu X. auch die Über- 
siedelunp: dem Dareios zuschreibt, kann er den Grund dieser Maßregel 
rieht eil M l.en. weil die Perser in dem unterworfenen Laude doch sicher 
ihre >Veunde hfltteii schützen köiiiien: indem er aber an dem Faktum 
festhält, wird ihm (Vu- A 1 ^ii d^lunfif zur Deportation, und dfii 11 (irund 
kann natürlich unnciilicii t-in (ien Persern frpiiüdlicher Akt, wie die 
t^herüpfernuß: der Scliiitze, gewesen sein. Also, schlieCt N., fand 
Dareios die Schlitze ehen nicht mehr vor Miid darum bestrafte fr die 
Braochiden mit Deportation. Aber auch aal' die it'rage, wo die Schatze 



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187 



geblieben sind, weiß N. die Antwort: Aristagoras nnd der athenische 
Adtnirai, der Alkmeonide Melanthios, Laben sie nnmittelbar Dach der 
Schlacht TOB Epbesos in Sicherheit ^ebraclit nnd sich dann aas dem 
Staube gemacht. Arist.isroras fiel in Thrakien, Melanthios brachte die 
Koatbarkeiten nach Delphi nnd hier kratzte man sorgfältig die Weih- 
iDtehrillen ans: die inscbriftloBen angeblichen Weihgeschenke des 
Kroisos sind nichts weiter als eben jene Sch&tze von Didyma« wie denn 
1b Wirklichkeit nach den YorateUnngea Jmr 2Sait Kroiaos daa Rekbt« 
kefllgtum der Branchiden gar nicht ftheigehen konnte, nm einea to 
wdt entlegenen Tempd wie 4en delphisehen an hesehenken. Herodot 
•her hat wissentUeh den Tathestand durch die Fabel Ton der doppelten 
Schsiürang (Her. 1, 93) terdnnkelt nnd damit den fietmg der Alkmeo- 
iddMi nnd der delphischen Priestenchaft nnterstfitst. — IMe Darstellong 
Klehahn Uest sieh, nm eben von ihm angedenteten Vergleich zn he- 
BvtM, steUenweise spannend wie ein Kriminalroman, allein sie vermag 
ebensowenig wie dieser Aber die ünwahrscheinlichkeit seiner Vonos- 
setrangen hinwegantänachen. Diese besteht darin, daß N. den gaasen 
Inhalt der Brsihlnng Strabos anf Dartios ttbertiägt; die Sache kann 
aber sehr wohl so gewesen sein, daß die Branchiden, um sich in dem 
allgemeinea Untergang an salviem« tatsSchlich iHe Schltse aa die 
Generale des Dareios auslieferten nnd nnbehelligt unter seinem Schnta 
im Laude verblieben; erst als nach der Schlacht am Mykale die Perser- 
herrechaft an der Kttst« gestürzt war, bat Xerxe» sie auf ihre bitten, 
da sie sich nicht mehr sicher fühlten, nach Sogdiana verpflanzt. Somit 
bezieht sich die Veiwechselang der Königsnameo nur auf den ersten 
Teil der Strabonotiz, auf die Verbrennuiijr des Tempels: wem sie aufs 
KtJibLtdz ?n setzen ist, ob Strabo, ob Kallisthenes oder einem vielleicht 
Torfaaodeueu Mittehmann, das ist nicht mphr auszumachen. 

Anders wieiler sucht Bnry die Saclie in dem ubcu angeführten 
Aufsatz zu erklären, indem er von dem bei Her. VI. 19 und 77 über- 
lieferten Doppelorakel ansieht, das die Ar^^eier kurz vor der ver- 
nichtenden Niederlaß:e von. St-peiu erhielten und das am Kode zugleich 
einen Ausspruch über Milet enthielt. Diese eigentümliche Beschaffen- 
heit dentet nach B. darauf hin, daß damals ein enirrr politischer Zu- 
aammenbang zwisehea Arges nnd Milet bestand, und diesen tindet er 
darin, daß Aristagoras von den Spartanern mit seinem Hilf6p:esnch nach 
Argos ^ing, wo man zwar geneigt war, ihm zu willfahren, aber doch 
infolge des drohenden Krieges mit Sparta die Entscheidung von dem 
Orakelsprach abhingig machte. Nun macht sich in den auf Milet be- 
itlglieheB Wertes dne gana entschieden gereizte Stimmung des Gottes 
gegeo Milet Left, die nach Bnry anf das dort vorhandene Bestreben 
znrilefcgeht, die Tempelschltie von Didyma Ar den Anfotand sn ver- 



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1S8 JftliNtbericlit üb« gfiMhiacbe Geicbielita. (LobmIim.) 

weilen; wenn such der bekaOBte Vorschlag des Hekataios zunächst 
Dicht dorchdraDgr, bo liat er doch in Milet selbst Auklaog feftmdoi 
nnd iicbtflieh drohte den Tempelaohitieii von dort Gefahr. Wenn anck 
B. es nicht direkt iniepridit, eo legt doch seine giuiie Darstellnn« die 
Seklnßfolgenuig nahe, dtSi die BraaekideiipiieBter selber die SchSlae 
und swar nach Delphi in Siekerheit gil>radit haben, woftr der Tempe 
zerstört and sie selber deportiert worden« B. also, der sk E. riektig 
an der Zersttttung dnrch Bardos festklQt. mnlSte nnnniekr folgeriebitg 
ihm nach die Deportation aaf die Beckanng sehreibea, die indes in 
nnseren QpeOen m Xeizes behauptet wird. Han siebte wie nahe Siek 
seine Ansichten mit deaen Niebu.»i-9 berllbien, and wenn anek die Ukmg 
nock nicht befriedigen magr, aof die hier Uegendea fichwieilgMten 
eneigiflek hingewiesen sn haben, bleibt inmer Niebnh» Verdienst« das 
ihm niemand bestreiten kann, übrigens erseheint mir doch, wie iek 
beflinfig bemerken will, Aristagoras' Bitf^esneh in Athen daraaf kkh 
sndeoton, daß damals Atkeo nicht, wie Wilamowits, Meyer nnd anders 
Forscher glanben, ond wie Tor knrzem noch 0. F. Lehmann (Beitr. a. 
alt. Gesch. II, 334 — 440) wieder ausgeführt hat, Mitglied des peloponne> 
Bischen Bundes war: wäre es das gewesen, so wäre docli wohl in dieser 
vichtii4tii i^'iuge die Kütacheidang des Vororts aucii fiii' Athen mat>- 
gebend gewesen. 

Der Ausgang des ionischen Anfstandes hat den Alkmeouideu ihiä 
Stellong gekostet: jetzt endlich sah man die Persergefalir unmittelbar 
vor Angen. Die Lage in Athen hat M GdA. III, 310 richtig ond 
bedeutend schärfer i\h brinn Vor8:Hn<jer gezeichnet. Noch immer besaß 
die reisistraliileiij'Hitti eiiicii aLaikeü Anhang, so dal.' Bio für 496/6 
Hipparchos, den Sohn des Charmos, bei der ArchouitMiwahl tliiirh- 
brachte ; raun mochte hoften. durch Anknüpfung mit dem alten Hippias üeu 
Zorn des Königs zu besuuiiigen. Aber bald siegte die Partei, die energische 
Vorbereitung zum Kampfe forderte: 493/2 ist ihr Hanpt Theraistokles 
an die Spitze des Staates getreten nnd hat die Aafregnng über den 
Fall Milets benutzt, nm den Hafenbau im Piräos za beginoen and die 
Seemacht Athens vorzubereiten, in der Athens Rettung und die küoftige 
Größe der Stadt vereinigt lag. Allein auf Inine Zeit ward der geniale 
Mann in den Hintergrund gedrängt: die SizXfi icaptxo|itvot, die KleiitkeiieB* 
Eeform zum entscheidenden Faktor im Staate gemacht katte and deren 
SeUMtgeftthl darch die Siege über Theben and Chalkis mftehtiff gewackaea 
war, wollten den Kampf an Ijande, nnd ihnen bot aick in Miltiadee, der 
sein tkrakiaekeeHerEogtnm im Stich gelassen hatte — die Gepehichte aa dar 
Donanbrflcke wird anck von Hejer ?erworfen — der geeignete Fftkrer dar. 

Die Schlackt ?on Marathon iat lange der Oegeaitand vieler 
KontvorerBen geweaen; ihr eigentUcher Verlanf iat weeentliek dnrck 



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JahntlMrieht Eber griMbisrJie G«0€hieiito. (Lensebaa.) 189 

H. Delbrück anfjjehellt, der seine zuerst, in den „Perser- und Bar- 
gonderkriegeu" aufgestellte Ansicht in seinem neaesten Werke noch 
einnial eiogrebend begründet nnd verteidigt hat (I, S. 41—59). Danach 
Jaferte MUtiades mit dem athenisdieii Bfirgeranfgebot am Amgmg im 
engea Tales von Vrana, in einer gegen die Angriffe der persischen 
Beiterei gesicherten Stellung, die zugleich die an der Küste entlang 
fUmade Hanptstraße nach Athen flankierte. Während er hier die Ter- 
npreeheae Bondeehüfe der Lakedaimonier erwartete, mußten die penl« 
aöbea Ftthrer woaOfJieli mher die Bntieheidiuig herbeizaflihren suchen; 
aia beeeUoiMii deibalb den Angriff, Alt die Pener Ue anf PfeilschnO« 
weite d. h, etwa 160 Schritt berangekommen waren, stOnte eich MO* 
tiadea im LanfiMhritt anf den Fbind, der tnerst avf den Flflgeln, dann 
•nah im Zentnun geworfen md bie sn den SchifRsn Terfolgt ward« Für 
In der aiegreieben SeUachi Gebliebenen ward anf dem ScUaebtfeldje 
dort, wo der lotste ]£ann gelUlen war, ein nocb beute erkennbarer 
OraUiagol errlebtet, der genan 8 Stadien Tom Eingang de» Yranatalei 
«BtHamt lat. Von oeiner SpItM ant nag Herodot daa ScUacbtfeld ftber* 
blickt bi^n nnd dabei bat sich in ihm, dem militäriacb üngeoebnlten. 
die VontcUnng feügeeetat, der Hügel sei an der Stelle des ersten Zn^ 
tammenttoßcB errichtet nnd die Athener hfttten die gaaae Strecke Tom 
Kii]^ng des Vranatale? bis zu diesem Punkte im Laufschritt znrttck* 
gelegt. So ist nach J). die fabelhafte Eizähluni» von dem Achtstadien* 
lauf entstanden, der physisch wie miliuiisoh eine Unmöglichkeit ist. 

Gegenüber dieser Darstellung, die ich in mtuicheti Punkten für 
richtig: halte, verschlagt es sehr wenig, daß sie in uidiiicheu Punkten 
wie z. B. auch darin, dal', bei D. die Perser die Angreifer sind, von 
dem Schlachtbericht des lierodot abweicht; wird doch die miliütrische 
Unbrauchbarkeit dieses Berichts von allen Siiteii i^^tzt zngestanden. 
l>\f* Schwierigkeit liegt darin, die Abwesenheit der KeUnn zu erklären, 
"Wir wissen j^'anz genau aus Her., daß die Perser mit Heilert i wohl- 
versehen waren, und gerade in dem Zusammenwirken von Holtik i r nud 
Heitern beruhte, wie D. mit Recht hervorhebt (S. 42). die deu i'ersern 
«gentfimliche Taktik, die ihnen ao oft dm Sieg verschafft hatte und 
auch der griechischen Phalanx gegentiber die taktische Überlegenheit 
sirherte. D. erklä-t die Sache nun so, daß bei der unerwarteten 
Wirknng des athenischen Stoßes die Reiterei überhaupt nicht in Aktion 
getreten sei, eine nicht sehr wahrscbeioliche Sache, da sie doch, wenu 
sie ftberirnnpi Yoiteiden war, wihrend der Verfolgang immerhin Zeit 
«ebabt bitte, wenjgitena mm SchoU der Fllebenden eiosagreifen. 
Aaeb damit ist ni^t fiel gewonnen, wenn man sagt, die Perser bitten 
fOB Tomherein anf die Mitwirknng der Beiterei versiebtet, die anf dem 
Oeliade, wo die Scblacht stattlbad, docb nicht an verwenden war; denn 



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X90 Jahresbericht über griechische Geschichte. (Lenscbau.) 



daiiu hätten die persischea Feldherren ja \uu voi nliprein die Mögliclikeit 
eines Rückzugs in die Ebene gar nicht erwogen; sie waren ihres Siej;ea 
vollkommen sicher gewesen und da« würde nur bei starker numei ischer 
ttberlegenheit möglich gewesen sein, die bekanntlich von D. verneint 
wird. Es bleibt also nichts äbrig, hIö das Fehlen der Reiterei ans der 
Vorgeschichte der Schlacht zn erklären, nnd hier tiitr ( r^rllnzend die Ab- 
liandlnng von Mnnro ein, die auch trotz der Aolchunns' an deutsche 
Yorgänger (Bnsolt, ScljiHiii^'s) einen dnrchnus selbstiin diiren Wert besitzt. 

M. gebt von der bereits mehrfach aufgeworfenen Fvdge ans, wes- 
halb die Perser gerade in Maiathon gelandet sind. Her. sagt (VI, 102), 
Hippias habe ^ie aus zwei Gründen dorthin geführt: einmal, weil 
Marathon Eretria selir ?mhe lag — aber natürlich auch nm soviel weiter 
von Athen, dem Zielpunkt der ganzen Kiiegsfahr'. und zweitens, weil 
die Ebene ftr die Reiterei günstig war — aber diese hätte ja in der 
großen Ebene bei Athen ebenso gute, wenn nicht bessere Verwendung 
SeAuiden. Kenere Historiker nehmen daher andere Motive bei Hippias 
in: einen gewissen Aberglanben, der ihn denidben Weg wählen ließ» 
anf dem vor 48 Jahren sein Vater die fiemehalt snrQekgeirottnai hatte, 
oder aber die Abdeht, ?on JCaraihon ans die Dinkria in Anfttand 
bflngen, wo seit alter Zeit starke SbmipatUen fOr das Peisistratiden* 
geschleeht vorhanden waren. Ob die persiseben I^ldherren sieh nm dio 
sentimentalen Erinnerungen des alten Hensebera viel gekflmmeit baben^ 
steht dahin; Jedenfblls fingen sie, wenn die Biakria anm AnsohhiB go* 
braeht werden seilte, ihre Sache sehr verkehrt an; dann hfttton sie so» 
lort die ins Tal von Marathon binabltthrenden Pisse besetsen mnssea, 
anstatt den I^ind mitten in das m insugierende Qebiet hineinsolassen. 
Eben diese l^iehtbesetsnng der PKsse dentet aber naeh IL dazanf liin, 
daO die Perser absiehUich das Heer der AAener naeh Karathon loekea 
wollten, and dann kann ihr Plan eben nnr der gewesen sein, daO de 
Mlltiades mit einem Teil ihres Heeres bei Marathon festhalten, mit dem 
andern aber einen AngriÜ am Athen machen wollten, wo sie ähnliehe 
verräterische Hilfe wie in En ;ri;i zu liiuieii hofften. Ob in dieser Hin- 
sicht die Dinge in Athen wirklich so gunstig tur die Perser lagen, wie 
Munro sie darstellt, ist vielleicht fraglich; jedenfalls erscheint i>o der 
Plan der Perser durchaus verständlich. Und nnn erklärt sich auch da^ • 
Fehlen der Reiterei, als Miltiadcs' Ano-nti 1 1 !nlgte; sie war bereits ein- 
geschifft, d.i sie bei dem Hanptschlage gegen Athen Verwendung ; 
finden si litt . 

Hiergegen Hißt sich zunächst das einwenden, was Delbrück bei i 
der Besprechung der iihnlichen Hypothese Schillings geltend gemacht 
hat ( 8.53), daß dieser Plan eine bedeutende numerische Überlegenheit 
der Perser voraassetae nnd daß In dem Falle Mütiadee* 8teliiuig von 



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JahnBbfltieht ftbor giiedüidie QwcMebte. (Leaschao.) 191 

Tornlierein ganz niiluiltbur (gewesen wäre. AUeia dieser Einwand hi 
nicht swingendt da das zur Deckang der Abfahrt anfgettellte Korps ja 
keineswegs abeuso stark zn sein brauchte wie das atheniadie Heer. 
Wenn ea dch straog auf di« DefensiTe beschränkte, so konnte bei 
aiaigermaOeii täbeiii Widentande iiad bei der fintfemong des Schlacht- 
faldea Zeit ganiig bot BSoscbÜhng mbanden sein; tatsSeblicb war sie 
Ja aveb fast beendet, als die siegreielien Atfaener herankamen. Anderer- 
•eita haben die persiseben Feldherren wohl von Yomhereln mehr damit 
gereehnet^ daß MUtlades aefoit, nachdem er die Einsehlffäng eines Teils 
der persischen Kacbt erkannt bitte, den Abmarseb zum Schnts der 
Hanptstadt antreten wtirde, nnd dann hatte anoh ein an Zahl geringeres 
Decknogskorps hingereiebt, das athenisGhe Heer zu ▼erfolgen und so 
lange hinsnbalten, bis die Hauptmacht vor Athen anlangte nnd der 
Verrat sein Werk volUübrte. Alle diese Berechnungen machte der 
energische nnd fiber Erwarten erfolgreiche Angriff des Mütiadea ^ Li 
diesem Punkte käme also Herodota ScUachtberiebt doch wieder sn 
Ehren — ToUsttodig sntschanden; aber zngleieh zeigt sich doch anch, 
daB die eigentliche Rettnnjir Athens nicht in dem siegreichen Ausgang 
der ScUachi, der die Hauptmacht der Perser nicht berührte, sondern 
in dem sofortig-en Rückmarsch nach Athen berulite, und dalj die Atiiener 
das fertij4 biachteu unmittelbar nach der sicgreieihen Schlachi uud trotz 
des Siegesrausches, iu dem sie sicli befunden haben müssen (vgl. das 
Beispiel des preoßischen Heeres üa«;ii der Schlacht von Soor, Delbrück 
8. 53), das ist allerdinf?« eine Leistung, die die höchste Achtuna: vor 
der Energie des Feldherrn und der Disziplin dos Büreerheeres er/.viugt. 

Das Jahrzehnt z^vischen Marathon uu<i dem Zuue des Xei \e-i hat 
dtn beiden tulirenden Staaten GrierJienlunds schwere innere Erächülte- 
rn??c'Ofj gebracht, die zum Olnck nocii überwunden wurden, ehe der 
König heranrückte. Der Versuch des Kleomencs, die spartanisclie Ver- 
fassung umzustürzen, der endlich mit seinem Tode und einer dauernden 
Sehwichnng der KOnlgsniacht endete, ist uns nur noch in seinen Um- 
riasen erkennbar; etwa«; mehr wissen wir von den Parteikämpfen in 
Athen, in denen schließlich Themiatokles durch klogee Znwarten und ge- 
ichiekteste Diplomatie den Sieg gewann, nachdem er zunächst voU- 
•tindlg dnrch Mütiadea in den Hintergrund gedrängt war. Den Wende- 
pnkt der KMmpte bUdet die große Veriassnngsftnderung von 4d7/e 
uter dem Archontat des Telesinos, die entweder in der Einffthrnng 
des Loses flr die Arehontenwahl, oder wenn man diese schon nntsr 
Selon Torlegt (vgl 8. 161) in der EihShnng der Ansah! der icptfapitoi tob 
40 auf 600. Mit fiecht hat Uejer (CTdA. in, 840 ff.) ^^'^ ^^N:^ 
wiesen, daO hier efaie ICafiiegel einschneidendster Art ▼erliegt, sofern 
die Beoetsniig der wichtigsten Staatallmter durchs Loa nnweigerlich nr 



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192 



Folj^e haben mußte, daß sie eben dieser Wichtig-keit entkleidet wurden. 
Tatsflrhli^'h ist d- nn auch vou diesem Tatre ab das Volk von Athen 
Kciii ' igener Uegent geworden, dessen Willi^ Geset/ war; zugleii Ii aber 
niub auch in der Leitan^ des Strategeiikoll« Kimns ( ine Änderung ein- 
getreteu sein, da ein durchs Los p^ewählter, vielleicht also militärisch 
ganz nn;?e8chulter Polemarch nnrnödich die hervorragende Stellung: 
einnehmen durfte, in der sich Kallimachos noch bei Marathon befindet. 
Ob nun aber sofort die Änderang einü^etreten ist, wie M. meint, daß 
nunmehr nenn Strategen ans den einzelnen Pbylen, der zehnte als 
Oberstratege ans dem geauoten Volke gewählt ward, und ob es wirk- 
lieb damahi schon Sitte gewesen ist, daß der leitende Staatsmann dsoemd 
die Oberetrategie bekleidete (so Themistokles 481/0 und 480/79) das 
Iftßt sieb bei der Lfickenhaftigkeit der Überlieferung nicht beweisen, 
doch bleibt es inmerhin wahrscheinlich. Als Urheber der neuen Yer^ 
faMiBi». wird nuui mit M. doch wohl Themistokles betrachten rnftaa«, 
der TOD da ao daa Übergewicht erhilt «od diu Schlag aaf Schlag aehw 
Gegoer» Peiaiitratideii, AlkmeoDidcD DDd Arittidea, deo Leiter der 
HUtiadeifartei, atOnt, Dm aJadaDD 488/8 aefaieii HotteDplan darehia- 
drAckeD. Der DoglQcUiche Verlaof dea «IgiDetiaehen Exiegea hat 
aicheriich seine Anstrengongen Dotarattttst, vor allem aber die Nachrieht 
▼OD der NiederwerAiDg dea igyptiachen DDd bal^loDiaeheft AnfataDdaa, 
aowie tod deo Deoea gewaltigeD VorhereitDngeD dea KSoiga; ward doch 
Bcit 48$ achoD am AthoakaDal gearbeitet, dcaaea Zweck kaiD Geheiomia 
war, Zogleich bot die Eatdeckppg elaer beaoodefa reichcD Sllberader 
im Laoreionbergwerk die KögUchkeit, doD Flotteaplao ohoe beaoDden 
Aoatreugung der StaatafiDaaieD dorchsDfllhraB. Daß freilich ia der 
Abwehr der Pemr aich die poUtiacben AbalchteD dea ThemiatoVIea 
Dicht eraohOpften, ist klar, seine staatsmännischen Geaichtspnnkto 
haben Meyer GdA. III, 361 und in gleichfalls selbständiger Weise 
Mnnro 8. 301 dargelegt. 

Nach umfassenden und sehr sorgftUtigen Voibereitungeu begann 
nul dem l 'i iiLjahr 480 der Zuf; des Xerxes. unzweifelhaft (Meyer GdA. 
III, 35o) ini KinverstäJiduis mit Karlliagu, das sich durch die Fort- 
schritte von Gcioiib MiHtÜriiiuiiarchie in seiner siziliscben Provinz be- 
droht sah. Wie güDstig außerdem in Griechenland die Dinge für eine 
persische Invasion lasren, ist bekannt: ein groBcr Teil der crriechischen 
Staaten sympatlii.^it r[. insgeheim oder offeu mit lein !i( i am, ih» uden 
Feindo, niid daß auch dieser Standpunkt sich mit guten (i runden recht- 
Id tiL^cn ließ, hat Mej'cr S. 368 f. anscinandergcsetzt. t'ber die Größe 
des persischen Heeres besitzen wir die genauen Angaben lierodols, 
allein dal» die Zahlen absolnt wertlos sind, hat Delbrück in den , Perser- 
und Burgonderkriegeii" und ueaerdiogg wieder in seiner Geschichte 



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JfthntlMiieht fiber giieehiidhe Oeaebidito. (Leosdiftii.) 193 

der Kriegsknost daigetan. Indessen geht er zn weit, wenn er non 
•einerseits das Heer auf höchstens 70—76000 Kombattanten vcran- 
tcbl^gt, offenbar mUTÖlUger ünterscbätzung des moralischen Eindrucks, 
den der Sieg von Haratbon gemacht haben muß. Wäre Xerxes' Heer 
tatsieblich nicht grdßer gewesen wie die angegebene Zabi, so wSie die 
Angst der Hellenen pi>ycbologisch nnbegreiflieb, 40—50 000 Kann konnten 
«ie doch nndi nacb D.s niedriger Schfttnnng loa Feld stellen nnd Ma* 
rathon hatte doch geselgt, daÜ anch einem nnmerfach überlegenen 
Genamtheer gegenfiber ein griechischer Heerbann bei entscbloesener 
FUhmng immer noch Chancen hatte. Han wird daher eine starke 
Übersah] der Perser annebmeo mUssen, auch M^ers Ansata, 100 000 
Kombattanten, halte ich eher noch för m gering. Einen eigentfimllchen 
Weg» anf dem er ilbrigena nicht ohne Vorgänger ist, sehlSgt Hnnro 
8. 397 ein, nm die Starke des persischen Heerea sn ermitteln. Die 
Liste Herodots im 7. Bnch hilt er ffftr eine Anfotellong der militärischen 
Leistviigsfthlgkeit ttberhaopt, nicht der wirklichen Heeresstirke. Indem 
er nnn eine desdmsle Q-liedemng des Heeres annimmt, erscheint es ihm 
nicht als Znfall, daß gerade 30 Generale erwähnt werden; ^ibt man 
jedem von ihnen eine Division von 10 000 Münn, so macht das 300 000 
Mann aus; zu dcmselbeu Krc:ebnis ist aiicli Biiry S. 269 offenbar aus 
ähnlichen Ei\'»aL;une:en heraus i^ekommen. ludem uuu Herodot diese 
Divisionsgpeneralc »lit den Korpskouiiüandearen verwechselte, die je 
60 OUO Mann hatten, ßfelanjrte er zn der unglaublichea Zahl vuii 1,8 Mill. 
K'>iiibaltanten, einscbiieLilicii der SO 000 Reiter und 20000 Kamelreiter. — 
I'aiiti) msf; manches riclilig sein, insbesomlore srheinpn lOüOÜ Miinn 
t,iiH' Art liöhercr Trnppeiieinheit bei den Persein ^»-ebiidet zn haben: 
filleiu wie bei allen diesen Dinj|:ep {reltt es nicht ohne Willkftrlichkeiten 
ab (z, B. die G Ueiterdivisionen , wo Her. ausdrücklich nnr '? nennt 
S. ^97), um die Ang-aben der Quelle mit dem Schema in Einklang: zu 
bringen. So problematisch indessen Mauros Ansätze im einzelnen sind, 
das Enderg^ebnis, 180000 Kombaitanten, wird sich von der wirklichen 
Zahl nicht ulknweit entfernen, die vielleicht zwischen diesem nnd dem 
Meyerseben Ansatz in der Mitte liegt — Ebenfalls wertlos sind Her.s 
Detailangabcn nbr^i- die Flotte. Die Gesamtzahl hat er Äschylos' Persem 
«ntlehnt nnd die«e dann nach Gutdünken anter die einzelnen Teilnehmer 
nrteilt. ^ine Naivität dabei wird dnrch die Bemerkungen Meyers 
(Forach. n, 231 A. S) nnd Manroa 8. 999 gnt illostriert. Immerbin 
kämmen seine Angaben hier der WIrkttdikeit bedeutend nSher als die 
fu» fmaglnSren Zahlen 1lb«r das Landheer. 

FQr ta Verlanf des Feldzngs nnd die Bemteflnng der Ereignisse 
lat ea nnn fOB höchster Wichtigkeit, den Kriegsplan der Griechen ftsl 
Im Ange an behnUen, wie Ihn M^er snerst Forsch. H, 907 ff. nnd 
JakliSbwIcbtllrAltwIliasviismsebaft Bd. OXm OML VL) 13 



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194 Jafamberiebt flb«r gito^ohe GeseUdite. (LanidiaiL) 

Boch eiimi«! Mnsr OdA. m, 372f. 4«ff«l^ liit Duiaeh ist im 
OcgoMte se der tob Her. beetBÜoBtfln Tnhpato, der i. B. aindi Boty 
8. 969 ff« folgt md die dai VerbBlten der LfÄLedaimoier hart murteat. 
dleeei vIelflMlir als eise Folgte der geheimen VerabredBog swi8clie& dea 
sparUBiicheB Behörden nod dem lettenden atfaeniachen Staatamann an* 
maeheB, die von ▼omberein danMif nbdeHe, die EntaefaeidBBg aal der 
See zu sncben. Dies erkannt in liaben, iat meiner Ansieht naeh ein 
Haaptverdienst Meyers — einzelne gnte Bemerknugen auch bei Mnnro 
8. 303 — ; erst hierdurch rücken die Elrei^niase in die rechte Be- 
lenchtunic "iid ich zweifle niclit, daß ancli Delbrück seine Ausfnhruni^en 
danach nioditiziert haben würde (S. üü ft\), wenn er Meyei's Dai-atellung^ 
bereits g:ekunnt hätte. Andrerseits ist es klar, daß Xerxes die Ent- 
scheidung: zu Laude suchen muüie, wo seine HuupUtärke la^: die Flotte 
hollte ur.^prfinglich nur dazn dienen. <;r]i\\ ieiiß"e VerteidiguDgüätellnngen zu 
umgeben and d.m Landiieer in .Miiim Operationen zu onterstützen. Es 
kam also fftr dit Griechen alles darauf an. eiiic Si t'srhlacht herbeizu- 
führen, und dazu eignete sich allerdini^s <\lv Pui i elsii liung: Ther»uo- 
pylen- Artemision ausgezeichnet; verleirtt dem K iiii: in dnü Lug- 
paLl den We^r, so war es für ihn das eiulachste, die Stellung- mit der 
Flotte zu unipeiien; bei diesem Versuch sollte dann eben die griechische 
Flotte sich der persischen entgegenstellen und die Seeschlacht erzwingen. 
Es galt also nur, Xerxes in den Thermopylen anfzahalten, und dafür 
genügte allerdings die verhältniam&ßig kleine Tmppenmacht, die Leonidaa 
befeliligte; mehr einzusetzen, wHre Torheit gewesen. Ihn zu opfern, 
lag gar nicht in der Abaioht der Spartaner, erst die eigentümliche Ter* 
Itettnng der T^mstände machte den Heldentod dea Kitniga anch zn einer 
militärischen Notwendigkeit. 

Ks iat nicht gana leicht, sieh über den Verianf der Doppelachladii 
Therm opylen-Artemiaion Idar an werden: daß die beiden Kimpfo 
gleichaeitig waren, aagt Her. anaditeklich nnd ebenso etfbhren wir Ton 
ihm, dail die beiden fitreltkrlfte der Qrleehea miteinander in dnneni- 
der Terbindnng standen (8, 31). Man wird daher gmndsitdieh na* 
nehmca mflssen, daß die Ereignisse anf den beiden Kampl^lStnn aich 
gegenseitig bedbigt haben, nnd eben weil sie hieranf nicht genügend 
Bicksidit nimmt» steht die DarsteUnng bei Meyer (OdA. HI, 880) and 
Delbrflel^ (B. 00 IT.) hinter der von Mnnro (B. 307 IT.) zorflek, der 
wenigstens an den Hauptpunkten den Znsammenhang der B^eigniaas 
hervorhebt Die Hauptsache ist die richtige Verwertnng der Zeitangaben 
Herodots. Die Hotte war von Therma ans bereits 11 Tage nnterwegs 
nnd lagerte am Strande ton Sepias (7,138) als der dreitägige Stam 
leabHMh, der ihr achwere Verinste zufügte. Ohne ihn wäre sie bereits 
am 19. Tage abends in Aphetai eingetroü'eu , wählend sie jet^i erst 



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Jabmbcricbt fiber griecläscho Q«8ehi«bte. (LensdiAii.) 195 

MB 16. Daebmittags mUmgte. Dm itimmt es gBMQ, daß Xerxaa- 
btnllB t^ibc 7, 196 vor den Thermopyleii itand: offmbar loUtaa Heor 
snd Flotte In Ja 18 Etappen den Weg bla xa den Thennopylen nnd 
Aphetai sarlleklegen, waa nnn durch den Stnm mhindert ward. In- 
mriaehen hatte Xerxee die ilotte erwartet, da sie die SteUoog der 
Gfieeben bei Artenddon forderen nnd ihm anf dieie Weise den Weg 
bahnen sollte; deshalb entsendet die Elotte noeh am Tage ihrer An* 
kaalt das Umgebangsgesehwader nnd l&ßt sieh noeh am Abend mit den 
beranfhhrenden Griechen in einen Kampf ein, der denn freilich demlioh 
übel für sie abläuft (Her. 8. 10—12). Xerxes mag: sich bei der Nihe 
seines Standpunktes persünlich davon überzeugt iiabeo, daß mit der arc 
uiitgenorauienen Flotte nichts zu machen bd und. erst die Sturnischädcn 
uiiBgebesscil werden müßteu; deuuocli licij er noch eiüeu Ta^:, den 
vierten seit seiner Ankanft, verstreichen, offenbar weil er den Ausgang: 
des Ümg:ehungsnian(ivers abwarten wollte (Mnnro S. 315). Wann er 
die Nachricht von der \ ennchtimtij der 200 Schiffe erhalten hat. steht 
nicht fest, wahrscheinlifb im Laufe der Nacht vom vierten anf den 
fünften; vielhirljt fällt aucii anf den 4. Tag noch ein \ uigeblicii«r 
VerRn<!i der Flotte, bei dem die kilikischen Schiffe verloren giugen 
(Her. H, 14). Jetzt bliebeu dem KUmg, wenn er rasch vorwürts kommen 
wollte, nur noch zwei Möglichkeiten, entweder den Paß zu forcieren 
oder die griechische Stellung von Westen her zu umgehen. Allein die 
Prontalangriffe am 5. Tage überzeagten ihn, daß die Forderong 
nnmSglich sei, und so begann Hydarnes seine Um^ehnng'sbewegiing 
wohl 8clin!i im Laufe des 6. Tages, denn es scheint durch Mnoro 
8. 312 ff. hinlänglich erwiesen, daß die Zehntansend nicht den yon 
Heredot bezeichneten Fußpfad einschlngen, sondern einen lUngeren Um* 
wg dttreh das Gebiet der Ainianen miehten. Um diese Bewesnng in 
»nskievsn, wnrden die FrontalangrUfo nnch am 6. Tsge fortgeselst. 
ohne Jedoch so ernstlich gemeint sn sein, wie die Griechen dachten 
(M nmo 8, 816). Am Motgen des 7. encbebit Hydarnes Im Blichen der 
Grieeben, nnd da siittlsrweOe anch die Flotte mit ihren ReparatarcD 
an Bande fohomaen Ist, erfolgt am 7. Tage nach Xerxes* Anfcnnit 
sni^sieh der Kampf Im Fsan nnd die Schlacht am Artembion: abends 
«rfUnt die griechische Flotte den Fall des Passen nnd sieht sich in 
der Nacht daranf xorflck. 

Unter dlsisn UmsOnden erschebt die Handinngsweise des 
XieonUas in einem etwas anderen Lichte als gewShnlieh. Ob er wirklieh, 
wie Bnry S. 976 meint, ^ Abriebt gehabt hat, Hydarnes im Passe 
selber zn erdrücken, erscheint bei der Überzahl der Perser melir als 
zweifelhaft. Daß die Stellanc nach der Unif^ehuug durch die persischeu 
Gardeu nicht mehr zu huiteii war, mußte er wissen; darum rettete er, 

18* 



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196 



Jakreflbericht über griechiscbe Qesciückte. (Leoadiaa.) 



was uoch zu retten war, und schickte die Bnudesg'enossfn naoh Hanse. 
Er selbst hielt aus, nicht dem Buciist:ili('n , sondern dem Ueist seiner 
Instruktion getreu, der eine entscheidende Aktion der Flotte ver- 
langte. Diese war noch nifht irf^tallen und danach handelte er. Der 
wütende Ausfall der Lakedaimunii i , die sich bis dahin in der Defensive 
gehalten hatten — man denkt uiiwillkürlicb an den Augriff der Brigade 
BriBdow bei Vionville mußte bei Xerxes den Glauben erwecken, daß 
die TJmgehungr dnrch Hydarnes gesoheiterl oder dardi anvorhergeseheiie 
ümstitnde aofgebalten sei, und nun sandte er Minen Admiralea den 
drohenden Befehl (xb ii:b Eep^ou deitiatvovTec Her. d« 15), sofort anzTi- 
greifen. Der Beginn der Schiacbt an Mitlag läßt vermuten, daß die 
Ordre eral im Laufe des Morgene ankam: wire Leonidae mit toi 
ttliHgin Bondeegenosien Mb am Morgen, glelcfa anf die Kacteieht fon 
Hydanee* Eintreffen bin abgezogen, bo würde der persbcbe Flotten- 
angiiir tdbatventändlieb nnterblieben Min. Der Zweck dea grieeUmlien 
Feidangeplanee war eireioht, nnd Leooidaa hat daAr nicht zn teuer 
mit seinem Leben gesahlt: noch in einem hQlieren Sinne, al« man g^ 
wohnlich annimmt, konnten die Gefallenen von sich »igen xe^uda xocc 
xfffttv f>i^9i mtMtfccvot. Anch nnr als Opferted fSr die beilenieclM Frei* 
heit betrachtet, war die Tat dea Leonidaa von anermeOUchem Wart ^ 
das ist Delbritek aazngeben (8. 65); aber de war weit mehr: indem 
der Köbig dnrdi ado Anaharren den letasten Kampf am ArtemiaioQ er* 
zwang, bat er viel mm endlichen Biege der grieohiachen Wate bei- 
^etrageo. 

Leider aber befindet sicii nun in der Zeitfolf^e der Ereifn^isse, anf ! 
der die vorstehende Darstellunf? beruht, hei Her. ein schwer zu lösender 
Widerspruch, Der letzte Kampf in den Thermopylen erfolgte nach seineu 
Angaben am 7. Taf^e nach Xerxes' Ankunft vor dem Passe, der letzte 
Kampf am Artemisioii aber am 2. Tage nach der Aukunft der 
Flotte, d. h. am 5. Tage nach Xerxes' Ankunft vor Thermopylae; 
dentiocli tont Her. 8, 15 die Gleichzeitigkeit der Ereisrnisse nnd läCt 
die (jlrieclu 11 erst abzielien, als ihnen der Fal! drs P is^- s gemeldet ist 
(8, 2i). I m« meisten nehmen an, daß der 1\ hli r in b^n Zeitaugabea 
über die Kämpfe des Landbeers steckt (so Bury und mit einigen Modi- 
tikationen auch Munro S. 307); nur Busolt mciuf, daß in den Ope- 
rationen der Flotte zwei Tage übergangen sind, und dies erscheint als 
das iüchtige; offenbai* bandelt es sich nm die beiden Tage, an denen 
die Flotte in Aphetai lag, nm die Sturmschäden aiiaaabessern. Die all- | 
gemeine Vorstellung, die auch Herodot hatte, war eben die, daß die 
Schiacbt am Artemiaion drei Tage hintereinander gewährt liabe; daa 
«timmt aber nnr insofern, a)a tataAehlich an drei Tagen gekimpit 
wd-den iat Anch wir, wenn wir Ton der dreitägigen Vaikenchlaohl 



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I 



JalttMiMddi« tber gricekiaehe GMcUehte. (L«iiidi«L) 197 

von Leiptiff spfecbeD, reehaen meistens nicht damit, dsß der 17. Ok- 
tober 1813 ein Sonntag war, an dem der Kampf nüite. Cbronoki^teli 
nird also gegen die Toirsteliende Sdiildeniog der Doppeisehlaebt nicht 
^Ul eininwenden sein: im einzelnen bleibt natürlich maocbee nniclar, 
«neb nacfa der die drtlicben Yerfaftltaine gmn berflokaiobtigenden Er- 
Orteranff H nnroe. Die merst von Böry gefundene SrkUnuis der naeb* 
konuannden SS athenischen Scbiffe, die in Wahrheit g^gen das üm- 
gehongsgeocbwader detachiert waren, wird jetzt anch von Keyer (6dl. 
6. 370) aagenonunen. Ebeoso halten alle Forscher an der Ebtsendnngr 
der SOO Scblffe um EnbOa beram fest, die deon fr^ioh eine bedenk- 
liche Ähnliefakeit mit dem grleleben ManOver bei Sainmb hat. Aber 
vielleicht hofitea die peraischcn Admirale, die Bich Qber die maogelnde 
Seetiklitiijkoit ilirer tluich den Sturm beschädisten Flotte wohl keinen 
'rünschuüKf'U liinK-eRt'ben haben, durch das rinsohanjj^manüvei' Jio 
Giieclu'ü isur Aulgabe der Stellung zu bewegen; es ist daher gar nicht 
so unwahrscheinlich, wie Mnnro p. 309 meint, daß die Bewegung sich 
\ur den An|*eu der Gricciieii vollzog. Auch Bury, der früher ebeofalls 
der Ansiebt war, die persischen Schiü'e seien bereite bei St'i)ia^ abgc- 
sehwonkt, hat iu beiner Geschichte den Verlauf jetzt nach Uerotiui darg-e- 
Mellt (S. 274). Ob die kilikischen Schiffe, die nachher in die (lew.ilr 
der Griechen fielen, zu dem Uni^ehungsgeschwader gehörten, wie Muuro 
S. 311 will, läßt sich nicht ausmachen. 

Die Niederlage der Griechen bei Artemisiou^Thermopylae hat 
Athens Schicksal besiegelt, jetzt war nur noch die Verteidigungs- 
Stellung am Istiimot möglich, die eine Preisgabe Athens erforderte, und 
daß die Athener nnd Themistokles zu diesem Opfer bereit waren, sichert 
Urnen die Anerkennaug aller Zeiten. Teils am die athenischen Mllcbt- 
linge aaf der Insel sn schüti^en, teils um in günstigem Fahrwasser zu 
schlagen, WO die grdBere Zahl und die fiberlegene ManOvriertAchtigkeit 
dar Feraer nicht nur Oelton; kam, hatte die griechische Flotte im 
8nd fon SaUmla Aiürtdlnog genommen. Abgesehen von Bory, der 
■oeh Im wesentlichen der Baratellang Herodots folgt, herrscht Jettt 
darüber allgemeine Übereiostimmttng, daß Her. die Dinge nicht nnr 
ttlash berh^tet^ aondem anch tendenalQs entstellt, waa besonders in der 
Bchlidenuig fom Verhalten der Kerinther nnd ihres Feldherm Adelmantos 
bMVOrtim. Natttrlich nnterliegt es keinem Zweifel, daß die Korinther 
tapfar mitg^lbehten haben: die ganze Bnfthlnog Ton ihrer Flncht ist 
nichts weiter als bSswilUgo athenischo Mache, die wahrscheinlich, wie 
Mnnro 8. 8S9 ansAhrt» daher ihren Ansgang nahm, daß die Korinfher 
dem im Salaada hemmsegelnden ümgehnngsgescbwader entgegenge- 
sandt waren. Somit bleibt als einzig brauchbarer Bericht der eines 
Augenzeugen des Aschylos in den Persern; die Erzählung Ephoros* 



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Idö Jahmberiebt über giiecbiiche ü^sclücbte. (Leoflcbau.) 



Diodors bernbt uur auf einer allerding^s verslaiidij!;en Benutzuiifr Äschylos* 
uüd Herodots. ]>fit aber niaucbmal das Ricbtige getroffen (Mu^ii o '29 f.). 
Danach waren die tuit cben zum Kampf bereit; die Schwi» i i;;keit Jag 
nur darin, die Perser zum Schlagen zu biiugeii. Würe die persische 
Flotte direkt nacb dem Peloponnes gesegfeit, so hätten die (iriechen 
sie auf offener See augi*eifeu müssen , wo ihre Chancen bedeuteud un- 
günstiger lagen. Es ist Themistokles' Verdienst, durch die bekannte 
Botschaft an den König die Schlacht herbeigeführt zn haben ; ihr Wort- 
laut, wie ihn Her. angibt, mag nicht authentisch sein, aber daß tfe 
noch mehr enthalten und insbesondere den Abfall Athens von der ge- 
meiniamen Sache in Aussiebt gestellt habe (Munro S. 331), ist mindestens 
nnerweislich. Aoch so erscheint Xerxes* Eatschluß durchaus begreif* 
lieh. Qewiß hülte «r bei reiflieber Überlegung der Versachnng nicht 
nachgeben sollen; wenn die Griechenflotte davonsegelte, so konnte ihm 
du höchstens angenehm sein, da jede andere Stellung den Fersen 
gr&fiere Vorteile bot. Aber er ist nicht der elndge, der in Aussiebt 
anf einen glSnienden Erfolg sich sn einer Sehlacht nnter nngBnstlgsii 
Umst&nden hinreülen ließ: anch bei Aniterlits lag die Sache so, daß 
ein Hinhalten von wenig Tagen Napoleons Backnng bewirkt nnd aOe 
seine bisherigen Erfolgs Tendchtet hätte, allein Alemoders L Ebigeis 
warf alle Vemnnitgrilnde Uber den Hänfen nnd stttmte ihn ins Vsr* 
derben. Ebenso mag anch Xerzea in seiner Umgebnng auf warnende 
Stimmen gestoßen sein die Bede der Artemitia S, 68 ksnnieiehnet 
die Lage dmrchani richtig — , aber der Entschluß snr Sddadit ging eben 
von ihm allein ans, nnd anf diesen Eh*foIg war Themistokles* Botschaft 
mit feinster psychologischer Berechnung (Meyer Forsch. II, 204) an- 
gelegt. Mit Salamis war dann derFeldzng zunächst entschieden: derKönij^ 
liatte die Scegeltung verloren und luulUc nun darauf denken, i^eine 
rückwärtigen Verbindungen, vor allem Jouieu zu sichern. (Meyer GdA. 
3, 394). Eine scharfe Verfolgung hätte vielleicht die Gesamtmacht 
der Perser zum iiuckzug gebracht, allein mit dem Antrag darauf drang" 
'i hemistokleB nirht durch. Die zweite Sendung an X. erklären Bory 
sowohl wie Meyer mit Rfcht fnr Erüuduug. 

Die Vorgänge zwisclieu den Schlachten von Salamis und Plataiai 
hat M. (HdA. III, 401 ff.) wesentlich richtiger beurteilt als seine 
Vorgänge! : flafJ Themist. 479 nicht mehr an der Spitze der athenischen 
Politik steht, deutet allerdings eine Wenduog derselben an. In der 
Tat hatte sich die Lage völlig verschoben, dadurch, daß man im Vor- 
jahr nicht sofort zum Flottenangriff Toifsgangen war, was, wie geas^ 
wahrscheiulich den Rückzng des ganzen Perseiheers bewirkt haben 
würde. Jetzt drohte der Angriff des Mardonios, der in erster Linie 
Athen treffen mnßte, nnd da durften die Athener die flotte nicht au 



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I 

Jahreftbericht übei' griechisclie Geacbichte. (Lenschau.) 199 



der Haud geben, zumal «s ansicher war, ob Sp uf.i zur rechten Zeit 
im Felde erscheinen würde. Unter diesen Uuistandeii mußte Athen ab- 
If'hnen, als die Spartaner im Frühjahr 479 znr Wiederanfnuhme des 
tiieiuistokleische?) Felfl/uirspiaues autforderten, und dies driickt »ich auch 
darin au3» daß TiieiaiäiukU^s 479 in den Hiütere:rnnd tritt. Nur möchte 
ich dies Zurllcktreten fnv rin freiwilliges halten: er selber war in ge- 
wisser Bezieliuuff zum Festhalten an seinem Plan von 480 verpflichtet, 
da die Spartaner ebenfalls ilire Vei-pnichtungen erfüllt hatten; um so 
lieber mochte ihm jetzt der Rücktritt sein, den er unbedenklich aus- 
führen konnte, da oifenbar zwischen ihm und Aristides eine Verständigung 
stattgefunden hat: in der nächsten 2jeit wirken beide zusammen und es 
sind im wesentlichen die Grundlinien der themistokleischen Politik, auf 
denen aaeh Aristeides vorgeht. In der Benatznoir yon Mardonios' An- 
trigeB snm I>nick aaf Sparta kann man noch die sichere Qand des 
Themistokles erkennen: lein scbeiobar unfreiwilliger Rücktritt sielierte 
iiim SputüB Wohlwollen, das Ihm Deeliher so »ehr beim Maaerbaii 
etatten kam. 

Über den Heigang der Schlaeht von Plataiai, Uber die wir Ker« 
den elmigea anelUirlioben, aber anerkanntermaßen mlUtlriBcb onbraneb* 
baren Berieht TerdankeUt bat Boiy 8. 289 eine anf den Arbeiten von 
Gmndy 1894 nnd Woodhonae (Jonm. of Hell. SUidiee) bemhende und 
in wMentUeben Punkten neae Ansieht anigestellt, wonach die Griechen 
der aagreilende Teil sind nnd durch ihre HanftTer icbließlick die 
fiehlacht enwingen. Die nieprilDgliche SteUnng der Griechen befand 
dch nach Buiy am ndrdlichen Abhang des Eltbftron, nicht sehr weit 
■stttkalb des Kammes, nnd erstreekte sich wcatwirts von den ]?ftssen 
to weit» daß der linke Flügel ftrel in die Ebene Ton Plataiai hinans« 
lagte: Ihnen gegentber in der Asoposebene lag Mardonlos, entschlossen 
sich anf die Defensive zu beschränken, nur daß er durch RelterangrUFe 
den linken Flügel der Gegner belästigte. Allein Pansanias, dessen 
Ziel die Krol>erunj? Thebens und die Abdrängunj? des Mardonios von 
dieser seiner Operatiousbiisis war, l)e8chl()l.I, den Asopuö wcsilich von 
der pei*sischea Stellung zu kreuzen und so die große UeerbUaUe 
Plaiai^i— Tliefcen tn gewinnen, wodurch seines Gegners Ötelluui; un- 
haltbar gewordt;ii wilre. Er befahl daher in d* i Nacht den Abmarüdi 
nach NW., hierbei aber ward durch die öchuld dt i Athener die Asopos- 
brücke nicht erreicht, und am Morgen bei tml sich das Ileer in der 
7\v«>it' [j .Stellung an der Quelle Gargaphia und dem Androkratesli ilia:- 
lum. boforf bemerkte Mard. die ungftnstij^e. J,n^t' de« Geo;neri und be- 
setzte den Kiliiäronpaß, wo er noch einen LVanspt ii iilding-, so daß 
onomehr die Verpflegung der Griechen sehr schwierig vsard: wenig 
spiter gelang der persischen Beiterei auch die Verschültoiig der 



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200 Jibratboidit ftb«r giiMfaitohe GeMUdM». (L«uohM.) 



j«it Paai. wieder mrftck an den Abhang des XitbKron ra geben, wo 
weaigBteoi Zoftibr yon Siden ber ftbera Qebirge gebracbt werden konnte 
and die QaeMflaee des Aeopos Wasier geaag darboten. Allein ancb 
dieeml waren eeine BewegruDgen in der Nadit niebt aebaeH geoog ana- 
gelBbrt worden; ala der Horgen anbrach, befiuid sich sein Heer noch in 
aa%e168tei' OrdniiDg auf dem Marsche sQdostwärts nach dem Kithäron za. 
und diesen Augenblick ersehend, griff Mardonios mit der Reiterei a?:, 
der er das Fußvolk foJeren ließ. So entwickelt sich die Schlacht, deren 
weiterer Veiiauf dann liei. /.u entuelimen ist. 

An dieser DarstelJong ist ztmächst das eine richtig, waä zuerst 
Delbrück (vgl. jetzt Gesch. d. Kriegskunst S. 80 If.) betont hat, äaii 
.sich ^Mardonios durebaus in der Defensive hielt: im Besitz vorzü^'licher 
Verbindimcren mitThrl, ii und mit der reichen bou tischen Ebene im Rück. n 
hatte er ulh i Jiugö mclii den geringsten Grund mm Tiosscblairen, währt ii i 
die Verpflegung der Griechen von SQden her iibf i Ii n Kithairon von 
vornherein schwierig gewesen sein muß. Er legte sich also ants Ab- 
warten und griff erst an, als sich ihm die denkbar günstigste Geiegeu- 
heit bot: jedentalls genügt die schwierige Lage» in der sich das 
Griechenheer am Morgen der Schlacht befand, vollkommen, um eiu 
Aufgeben der Defensive seitens der Perser zu motivieren, und es bedai t 
kaum der Vermutung Delbrücks und Heyen (ÖdÄ. III, 410), nach der 
Mnrdonios durch das Vorgehen der Flotte gegen Kleinasien wider seiaen 
Willen in die Offensive gedrängt sei. Auch der Gmad, den Olsen 
(8. 6) fftr Mardonioa* Angriff anfahrt, die Perser bitten losschlagen 
mtlaien, da daa grieeUaebe Heer aieh aoch fortwährend dnreh Zxmg 
vermebrt babe, ist wenig dnrebicUageod: elnaial wnßte M. aebr woM, 
daß allanviel nicbt mebr in erwarten war, nnd dann batte er ja, wie 
wentgatena Oleen ngibt^ Immer noeb eine bedentende nnmeriaebe Über- 
legenbeit Allein gerade dieaer Paakt wird bekaantUeb beatrltten: 
Delbrtck bat aogar bebanptet, die Peraer seien bei Piatalai eher In der 
MindenaU gewesen; denn da aie naeb dem Zengnia dea Herodot 
Xifffcflm TtaX pa>{i.^ eftx Uaoeovtc gewesen, so aelen bei nnme ri scb e r Über- 
legenbeit Ibra Niederlagen nnerkUrlicb. Indes die Bemerbnag Herodnta 
geht, wie Olsen (8. 14) licbtlg gesehen bat, aaf die Pener allein, nnd 
daß im Heere dea Xerxea vld nünderwertjgea ICaleiial Toibaaden ^ar, 
ist bei der Buntscheekigkelt seiner Zosammeasetanag kein Wander. 
Ffir den ungünstigen Ausgang bei Plataiai aber kommen neben der 
für den Nahkanipf wenig geeignete Bewaffnung noch andere Umständo 
in i><.uacht: der Verlust Jca tüchtigsten Keiterlührers und vor allem 
der Tod des Ubcrgeuerals, der gleich im Beginn der Schlaciit riel. 
Artabazos, an den das Kommando überi^iug, war von voruhereiu gegen 



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Jtfaretberiebt Aber griechische QeBchicbte. (LeofcbaiL) 



20t 



die Sdilarht geweseu; er begnügte sich jetzt, den Kampf abznbrecheiif 
and zwar ohne größeren Verlast, was üm auch, wie allseitig snge- 
ttanden, vollkommen gelangen'' ist. 

Andererseits werden auch durch Barj^ Hypothese die Bewegangeii 
dea grieehiacben Heeres verständlicher: an Stelle des planloseo Hin* 
nnd Herziehens bei Her. tritt ein strategisches Manöver mit bestimmtem 
Gmndgedanken , dessen Darehf&hrnng denn freilich mancherlei an 
wABaehen Abrigiieß. Übrigens mttsaea bei den nüchtlichen Operationen 
•nd der mangelhaften Lokalkenntnts Yidfoeb Yenehiebnngen votge- 
konmen lein, die dasn nacbber dvreb Stellangawechtel wieder 
AotBiigleiebeQ waren« «nd darana Ist dann die alberne Geachlehte 
Ten dem zweimaligen SteHnngsweehael der Spartaner im An- 
genieiit des Feindes entstanden, die jetzt allseitig als böswillige 
athanlseke Mache aaerkaiint ist Immerbfai fragt es dch, waa Paosanias 
beweg, seine snerst gewählte Stellnng anfiengeben nnd sich in das 
aebwlerige von Bnry geschilderte ManOver einsnlassen. Meyer meint, es 
•fli der firfolg gegen MaaSstios nnd die Anasicht gewesen, das Heer anf 
dem niedrigeren Terrain besser mitwlekeln ssn können. Allein die dann 
m sweit gewSblte Stdlnng wttrde anf Pansaaiaa* strategisches Geschick 
kein gflnstiges Licht werfen, wie sie denn tatsächlich zwei Tage später 
aufgegeben werden mußte. Entweder muß man also Pausanias wirklich 
ui:^ressivR Tendenz zuschreiben wieBury, und darin wird man sich gegen- 
über Heiodots Daistellung, die in den uligemeiueii GruudJaguu docii 
Wühl da« Richtige bewahrt haben wird, schwer entschließen, oder es 
bleibt nur die Annahme, daß Pausanias uirklicli die geheime In- 
strnküuü hatte, anzugreifen. Und das wird begreiflich, wenn mau den 
gleichzeitigen Ganj; ucs Seekrieges in Betracht zieht. Wie angekettet 
lagen die SchilVe bei Delos, oft'enbar auf Aiistitteu iVtheii>, das die 
Fiottf' iHCht aus der Hand geben durfte, ehe nicht in Böotieu die Ent- 
fepheiuun? gelallen war, die Attika ein für allemal von der Geiahr 
der Invasion befreite. Um endlich den Seekrieg in Gang zu bringen, 
mögeu sich die spartanischen Beliördeu zum entscheidenden Vorgehe» 
am Kithäron entschlossen und Pausanias demgemäß mit neuen In- 
struktionen versehen haben. Man sieht, es ist die Umkehrung der 
DelbrÜck-Meyerschen Vermutnng: nicht das Vorgehen der Flotte hat 
die Entscheidung in fioiotien, sondern der 8ieg von Asopos hat die 
Scblaebt am Mykale nnd die BefreluDg- T( niena berbeigeföhrt. 

Einzelheiten aus dem Bericht Herodota mCgen immerhin wahr 
leiB, wie das Verhalten dea Amompharetos oder die Botschaft König 
Ataxaadros die Bnry 8. S95 verwirft, da sie Ja involfiert» daß 
MardmiiM achoa am Vorabend den Entschliiß mr Schlacht gefaßt 
baben nraOto (Meyer 8. 410). wiluMid dieae MMh Bnty sieh gaas von 



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1 



202 Jahresbericht über griecbiicbe Geschichte. (LeuBchao.) 

selber am Morgen entwickelt. Indessen ist es doch deukbai , d.uj M. 
die griechische Stellung lüi üo erßchiittert hielf. (Ulj er bereits den Aa- 
^'11^1 für den folgendeo Tag erwo^. und dann buiurt anruckte, als er die 
iingüiihtigt; Lage der Griechen am Morgen der Sehlacht bemerkte. Sehr 
gut ist auch noch in Herodots Schilderung Pansaiiiaa Verhalten un- 
mittelbar vor der Schlacht zu erkennen, das Mey^^r (Forsch. 11, 207) mit 
Recht rühmt; daß er die Opfer nach seinoii Z\s*rkt;a benutzte, durfte 
Olsen (8. 4 f.) nicht für eine üuerhörte und deswegeu unglaubliche 
Frivolität halten; dergleichen frommer Betru'j ist doch zu allen Zeiten 
von den liegiereuden geübt wordeo, die der lieligion freier gegea&her* 
standen. 

Von der Schlacht am Mykale und dem Ende des Perserznges ist 
wenig Neues zu melden, übrigens bricht sich doch mehr und mehr die 
t'herzcngung bei den Historikern Bahn, daß Sestos Einnahme tatsächlicli 
der Schluß des Kampfes ist, der also auch für Herodot den Schluß der 
Danteilung bilden mußte. (Moyer GdA. III, 416 if.). Über die sizilischen 
Dioge sind wir nnr in den Haoptponkten unteniohtet; den 8oUaeht> 
hericht über den Kampf am Himeras hat Boiy noch benutzt, wlbrend 
Meyer ihn nnsweifelbafft mit Eeeht als «ans nnglaobwilrdig verwirlt 



Nabeln auf allen Gebieten des grieeltiieheii Lebsos hat der Ana* 
gang der Perserkriege eine ongehenfe tTm^vUsung henroii^enLfeB: wie 
iie snnAebst in den geistigen KXmpfen, die sieb im 6. Jahriiaodert fer- 
beieiteten, die Entscbeldnng gebracht haben, das bat Meyer (GdA. III« 
418 ff.) eingehend dargelegt. Ihr stellt sich die Slionomisebe Umwälzung 
an die Seite, für die auch weiterbin das darauf sich beziehende Kapitel 
bei Beloch (Gr. Gesch. I* 39B) maßgebend bleibt. In politischer Hin- 
sicht bestand die llauptwii kniig darin, daß infolge ihrer Siege im Osten 
und Westen die Griechen die erste Naliun der damaligen Welt geworden 
waren: es k .m imii vor allen Dingen daiaiu an, die so gewonnene 
Stellung zu Lehauplen, und dies war nur möglich, wenn es gelang, die 
is ratte der gricchiäckeu Nation unter eiaheitlicher Führung zusammen- 
zufassen. Allein, wie Biiry in den von politischem Verständnis ge- 
irageueii Aii^iiihrüngen auf S. o'I'd auseinandersetzt, der Druck der aus- 
wärtigen 1 iiido \v;ir nicht andauernd genug, um das Volk zn einer 
politisclieu Einlieit zusammenzuschmieden, und so ist Griecheulaud nicht 
über den Dualismus der beiden fuhrenden Mächte hcranss-ekomnien, wenn- 
gleich unzweifelhaft Theuiislokies' Grundgedanke kein anderer gewesen 
ist, als jene Einigung durch Zwang zu bewirken und Athen an die 
Spitze der Qesamtnation za stellen. 



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JahreilMridht fiber griedüMbe Oeeeliifilito. (Lanaoliu.) 203 

Usstreitig aber hatte Sparta dorch seine bisherig * Baprematie die 
geschichtlich besser be^rrüDdete Anwartschaft auf die FOhnuig, und das 
scheint Pansaoiaa begriffen zu haben, wenn ihm auch die staatamBimbdien 
fWgkeiten alkglogen. die zur Durchahning der Aufgabe nötig waren, 
ImmerUn stiebt er in dieser Hinsiebt vortettbaft von den fibtig«n 
t^aitanem ab« Allein der Hanptgrand, weabalb Sparta In den Hinter* 
gmnd gedrtagt ward, lag doch in den inneren VerUltnissen des Staates, 
die Heyer yortreiRieb anseinandefgeeetst bat (GdA. III, 469 f.). Bs 
war die geriage Anaalil der bensehenden Klasse und ibre Ezklnaivittt, 
die mangelhafte Ansnntmof seines an sieb großen Tenritorinnis, die 
g^lttilleb nnsnllngUehe Flnaaswirtaebaft Spartas, die ibm wohl erlanhtea, 
seine Stellnng an der Spitae des peloponnesiMben Bandes an bebaapten, 
aber ein Hinansgreifen S^partas Uber die Feloponaes and eine wahrhaft 
gesamthellenisefae Politik onmSglicb machten. Das einzige lUttel, das 
hier geholfen bitte, wftre die Aafhahme starker Elemente aaa der 
antetlftDigen BefOlkernng in äüib herrsehende Kaste gewesen, und aneb 
diese Möglichkeit hat sieh Pausani^ß* beweglichem Geiste dargeboten, 
als es mit seinen persischen Verbindungen nicht recht vorwärts wollte. 
Allein die Hasse der Bürgeiscli:ift und an ilirer Spitze die Ephoren, 
sahen olVenbar uicht den geringsten Grunl, an der Verfassung des 
J.ike<lainiuiuschen Staates üu rütteln, die sicli ihrer Ansicht nach in den 
I'erserkriegeu so wühl bewährt hatte, nnd au dem Widerstand, den sie 
leiatstttkj ist König Pausanias zugrunde gegangen. 

Anders Athen, wo eben ein Staat niinu ersten Ranges an drr 
spitze d*»r Verhiiltnip^c s:t?i?id. der die Uiin^t der Lage klar diiioh- 
?rhaTlte und die geeigmtL'ii Mittel ohne Skriijul aiix-uw fiiilcn vristaiui. 
En i»t k!ar. daü die Gründung des delisch-attiöcheii beebundes die Folge 
von Tliemistoklcß' Flottenpolitik war, die er selber mit Sicherheit voraua- 
fi:e«ehen hat: daß er die Ausführung Aristides überließ, zQigt einmal 
das innige Einvernehmen zwischen beiden Männern, das mehrere Jahre 
andauerte (tfeyer 8. 481 iL) und andererseits auch die Selbstbescheidang 
des großen Hannes, der seine UnliebeDsw&rdigkeit in persönlichen Ver- 
handlangen wohl gefühlt haben mag. Durch die Begründung des See- 
bnndes wird Athen der Vertreter des fiinheitsgedankons . ebenso wie 
Sparta der Hort des PartÜnüarismns, der groUead beiseite Staad. 
Doch ist der feindliche Oegensatx nicht sofort lataga getreten: es gab 
in 8p. «Ina Pisrtei, die der Bntwiekelting Athens mhig ansah, ihm auch 
dia Harrsehaft Aber Hallaa gSnnta, sofem nnr das spartanische Bandes- 
gebiet nnaagatastet nnd die Ebrenstellnng gewahrt blieb, ebenso wie 
ea wngekehrt in Athen immer sentinientale Politiker vom Sohlage 
KImoas gab, die ein «iatriehtigea Znsammenwirhea dar beiden Groß- 
miehta Mlrwarteten. I>em gegenttber hat Thamistokles gerade In 



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304 Jthwitfeericht fibar fiiaefaitehe Oesdilelite. (Lens^bAii.^ 

den Tagen, In denen der Gedanke an die eben geschlossene Waffen- 
braderschaft noch alle Gemttter li'^hrrrschte, mit scharfem Blick dit 
Uamögrlicbkeit erkannt, eilte endgOltige Änseinandersercim^ twlieiiai 
den beiden OroBstaaten zu vermeiden. Sofort neeJi den Pefserkziegea 
wlr<^ lefine PoHtik lakeneifeiBdllch: wie beim Manerban (vgl. dea Ek- 
kurs: die Beridite Uber de» timmiitoUelsebeB MaoerbM. KeU, As. Aig*. 
V 98S ff.), to ist er flmeii in der pfUlieheii Ampklktieole estgegca- 
getreten, und ek er dvrok dem Ostnüdemee aus Athen venriebea ward« 
bat er ooeh von Argoe aoa für seine Vaftentadt gewirlii, Indem er den 
geflUirUcben Anfttaod gegen Sparta lehflne, der damals in der Peie» 
peanea aoeh nielii erieeohen «ar. 

Die Organisation des Bundes ist vor allem daa Werk des 
Aristeides, dem als Feldherr der jonge Kimon inr Seite trat, nnd sie 
Ist anf der Basis eines Qesamtbeltrages von 460 taL von ihm inter 
gewlisenhaflar Berttekslebtignng der Leistongsffthigkeit aar ZnfHedenheit 
aller geordnet fretden. Daß die Sanme des Phoroa dleeclbe blieb, aneh 
wenn die Zahl der Bandesgenossen sich vergiößerte, war eine weise 
Maßregel, die die werbende Kraft des Bandes hinlänglich erklärt. Hin- 
gecren t^ind wir über die innere Entwii keluiis: in der ersten Zeit de» 
ijuiidcs üur mangelhaft unterrichtet, und t^o könnte es zwcifelhutt er- 
scheinen, ob die Aüläiige der Eiuheitsbewegunu' auf recliiliclieni Gebiet 
in eine so frühe Zeit hineinragen, wie Meyer S. 4Ö6 ff. ausfuhrt luimt^r- 
hin ist tür ein großes IIandelse:ebiet, wie es der Bnnd dai stellte, eine 
g-c\\i.ss*' T^bereinsiininmni^' des büi'gerlichcn Rechtes eine Xotwi'ndiu'keit, 
und s»> werden wohl in der Tni die StM U^vei liäge zwischen Atbea nnd | 

Bundesf^liedern über huu l; i m litl;, ln^ nnd vermüg-ensrochtliche Be- 
btioiuiuiig in frühe Zeil hinantiieiieu: Meyer verweist be-^onders auf das 
P?^ephisni;i für Djaselis CIA 11, 11 ~ DS*72), das er mit Wilhelnj in 
iiitt Zeit der i%tuyinedo:ischlacht setzt und in welchem bereits ein Ver- 
trnfT mit Chios tlber die Hehandlnng von öchuldverträgen ($ü|xß6A.aia) 
erwähnt wird (Meyer 499). Spüter jedenfalls erst beginnt die einbeit- 
liehe Qestaltnng der Kapitalgerichtsbarkeit dureh Eiuzelvertrig« mit | 
den Bondesgliedern, wovon noch manche Reste erhalten sind. 

Die Chronologie des auf die Ferserkriege folgenden Zeitranmt 
liegt bekanntlich sehr um argen: am so wichtiger ist daher jedes nec« 
gewonnene sichere Datam, nnd nach dieser Biebtnng bin haben Meyeia 
üntenai^nngen Ober die spartanische Kdaigsllste an wichtigen Eqgeb» 
niesen geflihrt (Persdi. II, d92 iL). Indem er den Orandfehler In 
Diodors Bnrypontidenllste aufdeckt, der die Zahlen durchweg nm 8 Jakra 
tn koch aasetst. gewinnt er als sicheres Batnm die Abeetnmg des 
l4M)^chidas 469/8, wodnroh deasen Feldsng gegen Thessalien, den Brny 
a SS6 noch nach älterer Weise anf 476 verlegt, nnnmehr anf das Jabr 



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Jtlnrttftberiebt ftb«r grieeliiaelie OMohielite. fLensehm.) 206 

469 b^^stimmt wird. Zugleich würde nach Plat. Cioi. 16 das Erdbeben 
465/4 fallen nnd dazu stimmen darcbans dieAngaben desTbnk. (1, 101 ff.) 
Uber den tbasisohen Anfetud, der bekaiintUeb mit dem Erdbeben in 
^BMamenban^ entstand (Megrar, 6. O. III, 534); ebemo mfiflsen die 
fiewegnngen In Peloponnes, die Schlachten too Tefea nnd Dipaia» sowie 
te SjrneiklfBMt von JBlis in das Ende der Siebzger Jabre &Uea. Baß 
Sparta bei atten diesen Kftmpfen von Athen günslicb nnbebeUigt bUeb, 
haben aaetst Kordin and nach ihm Heyer (S. 518 t) dadarefa erklärt, 
daß Sparta dafür nm diese Zeit den Atheaem freie Hand gegen den 
Begenten Pansaaias ließ, deaMn YertreibmiK ans Byaans (etwa 472) 
den Atbensrn den Besita der Meerenge nach dem Pontos verMbalEte. 
Bis dahin hatten Um die Ephoren gewähren lassen^ denen seine Fest- 
seteuiig an jener wichtigen Stelle Iceineawegs nnanganehm war. Da- 
gegen schritten (Meyer 8. 516 if.) die Athener sofort ein, ids Sparta 
mit der thessalischen Expedition nach Nordgrieehenlaod hinftbergriff: 
nach einer m, E. Ton Meyer mit Unrecht verworfenen Notiz des 
l'luTarch (Thera. 20 Meyer 521) hat Themistokles als Pylaf^or 8partus 
Maßregeln vei hiutlei t, die seinen Eiuliiil' iii: Norden befestigen sollten. 
Ks ist der letzte Dieust« deu er seinem Valerlande erwiesen hat; bald 
dariftuf ist er verbannt worden. 

I)as Jahr dieser Verbannung ist allerdings ungewiß. Zwar 
«larin stimmen jetzt fast alle Forscher tiberein, daß die bekanntlich 
vüji Ad. Baner %'prteidiKte Anirabe des Ar. pol. Ath. 25, wonach Theui. 
noch 4G2 1 in Athen t^evvesen sein niiUite, vollkommen wertlos ist; 
andererseits ergibt sich auä der Dars^tiilmifj de:i Aiscbylos in den 
Persern, daß Themistokles nocii 471 in hohem Ansehen stand; er kann 
also weder zwischen 474 und 472 (SwobodaS. 7'6) noch 472 (Bury S. 334) 
dem Ostrakisraos zum Opfer gefallen sein. Was ihn gestürzt bat, ist 
fri^licli: doch müssen die £iiol<;;e Kimons viel dazn beigetragen 
haben. Während dieser znr Fortsetzung des Kriegs gegen Persien 
dr&ugte, liat Tbem. unzweifelhaft, wie Meyer S. 511 richtig gesehen 
knt« diesen mit der Befreiung der Ostgriechen für abgeschlossen 
erachtet: je mehr seine PoUtUi auf Sparta nnd den griechischen Westen 
ihr Angenmerk richtete, nm »o gleichgültiger ward ihm der Kampf 
fcgan Persien, nnd das Jiat ihm den Vorwarf der Perserfrenndlichkeit 
eimseln^, d^ dann an seUier Yerarteilnng wegen tu)8i0|&6c geführt 
hat Ala 2eitpnnkt der Vertreihnng nimmt li^er etwa 470 an, allein 
es leUt ein ftnfierar Anlaß nnd diesen gewinnt man vleUeieht, wenn 
man mn diese Zelt einen eneaten Vontoß dea Gr eflkOnigs annimmt. 
JhH die Tmrhandlnngen iwisehen diesem nnd Pansaaiaa so gaas ohne 
EiMg gewesen sind, wird man kaum annehmen dHrfen; Ende 469 
mtgen die ersten HaduMten Ülier grolle persische FlattenrOstonffen 



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206 Jclintberieht Uber griaddtebe 0eieliiclita. (UaiebftiL) 

■aeh Athen ^c^ommen sein und dieses hat non einerseits in Sparta 
Pansanias" Heimbemfang- (larcb^^esetzt, andereneito za Hanse der Politik 
Kimons, die sich also doch «Ja die liobtlge erwiesen batte, dadorcb 
freie Bahn geschaffen, daß es seinen großen Gegner ostraUaleite. 
Danach würden Pansaniaa' B&ckkehr ond l^niatokleB* Verbannung 
etwa glekfanitig 468 erfolgt Min. Pantaniaa benntate seinen Anleotbatt 
in Sparta aar Anfpieielnnff der Helelea; Tbetakitoklfla giof nach 
Argea nnd aaehte Ton bler ans die eben ent onterworfBnen pdo- 
poaaarfieben Bondeigmoitan wieder In Bewegung an aetaea. Mim 
ml01aog. Fam. ward der FroieD gemadit and auf QnaA daa ia 
seinen Papieren beseUagnabmtaa Kateriala mlangten die fi^artaaer In 
Athen Tfaen. Venurtdlaag wegen ^ifitayM* die denn ancb eilbigte: 
zagkieb ward der persische Angriff noeh im Entalelien dnreb die 
BatTnedonseUaebt mdehtet Tbenüsteldea' Haobt naeb Weata er^ 
Id&rt IL noawdfelbaft antreffend darana, daß er aa Hieron woUte, 
deisen Tod 467 seinen Plan waitelte (OdA. m. 632 it). Daraaf ging 
er wahrend der Belagemng von Haxos naeb Epbesoa nnd bald daraaf 
aam Kdnig, bei dem er knrz nach der Thronbesteigung dea Artaxerses 
465 anlangte. Wann Them. gestorben ist, bleibt unsicher; über die 
gewaltsame Art seines Todes waren bald verschiedene Erzühlnnjeii iia 
Unilaul, ditj aucli TUuk. ^akuiuit hat und deren Entstehung Bary S. 33ö, 
gestützt auf EUasopoulos und Gardner Claas. Eev. 1898, zu erklären 
sucht. — Von der f'urymedonschlacht ans, die nach den vorherieren 
Ansffihrnnffen etw.t nuch 4G8 fallen würde (Meyer 467 oder 4r)G), er- 
gibt öicli daijn ilas Weitere Iii icrn der Angriff der Perser nunmehr 
danei'nd ab£rf sclilageii erschien, hatif dev Ünnd nach Ansicht Tieler 
8eiiieu Zweck ertUllt nnd um so drückt iidcr war ! sciue Last empfunden. 
Das war die Stiiuiuung iu BUudiit i kreisen, die zum Abfall von 2«iavoä 
(406) nnd Thasos (4G5/3, vgl. Meyer GdA. III, 534) führte. Die von den 
Tiiasiern erbetene lakedamonische Hilfe versagte im letzten Augenblick 
infolge des Erdbebens mit dem darauf folgenden Helotenaufstand (46i). 
der dann zur Hilfssendung Atbena nnd nach deren Abweisaflg aa 
Kiaona Sturz f&brte (461). 

Inzwischen vrar in Athen durch Ephialtes und Perikles der le^te 
Schritt getan, der zur Ansbildang der vollendeten Demokratie fOhrte« 
Bie >^ irtschaftlichen Gründe, ans denen berana dieee letate Umwilnnig 
vor sich ging, hat M. (S. 548 fS.) in gUaaender Zusammenfaarang ent- 
wickelt; ebendort findet aioh aneb eine vortreftUebe Sobildemng der 
beiden Parteien nnd Ibrer peUtiadien OberMOgnagen. Dar Angriff 
dar radikalen Demokratie begann mit den Votatoß gegen KinMUi, der 
aiegreiah von Tbaios anrttekkaa (468)t allein der FianB ward alekt 
ernaCUeb geführt, da die Radikalen die reobte Zeit noeb nicht ftr ga* 



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Jilmsbtridit Aber giieebisebe Qesdiiebte. (Le&Bchfta.) 



207 



komm«! eraehteten. Ent dw HflftgeBnch von öputa und die Abiendang 
ton 4000 HopliteD, wohl meifttens Anhingern der konBemtiveii Bieh« 
nuir KlmoDB, madit die Bahn frei: 468/1 wird der Areopag gesCftrzt 
imd die edmOde Zorftckweiraog Biebt Eimens Yerliaiiiiaog nach dch. 
Sehr gnt zeigt M., daß eben dleee Znrftekweisnng es war, die den Weg 
SB einer TeistitaidigiiDg swisehen beldeii Burtelen bahnte, indem der 
aigetaae fiehlmpf aoeh die konservatlTe Partd mit fortriß: auch 
Äschylos hat das neae B&ndois mit Argos nnd Thessalien ^ebilHurt 
(Enmcniden 458). So vollzieht sich nun 460 die entschoidende Wendu:iLj 
in dei' athenischen Politik: die radikale Demokratie nimmi iui l.in- 
vcrstilndnis mit den Geigern den Krieg gegen Sparta und zng-leich, 
den Traditiooen von Kimono Partei gemäi>, auch den Kampf gegen 
Persien auf (Meyer 582 ff ). 

Der Verlauf des großen Krieges steht im allgemeinen fest, dix ii 
siod in der chroiiologiscUeu BestimmuDg der Einzelheiten manrlie Foit- 
schritte gemacht. Die Besetzung von Nanpaktos setzt Meyer (UdA. 
3, 519) auf 455 au, da nach Thuk. 1, 103 der Krieg 10 Jahre dauerte; 
es liegt kein Grund vor, hier in -ztrip-w zzv. zu ändern, wie noch 
Bury annimmt, der die Ansiedlnng der Messenier ins Jahr 460 legt 
(S. 353). Auch die Ansetzuug der Schlacht von Oinoe nach Roberts 
Vorgang auf 460 wird Beifall ünden, da sie sich den bekannten Er» 
efgaissen gut einfügt. Dagegen ist die Verlegung des Bnndesachatzea 
fon Dolos nach Atlten, die nach der allgemeinen, auch von Meyer ge- 
teUtea Ansicht 454/3 stattfand, neuerdings recht zweifelhaft geworden. 
Bekannilleh beruht der Ansatz auf der Inschrift CIA I. 260, die 
Koehler mit ToUstindiger Sicherheit folgendermaßen ergänzt hat: iz\ 

ti|( fmlSiet V Kpfito? k(p]ai\L]»,dxtiiev, ^px* ^ *Adi)va(oie *Af«9tii»v 

f4dgt Harne to Hettenotamien nnd ihres Schreiben hA dj« tttcEpnic 
tp[i«icooc% dpx*k ^ tpi^xovTB diGlf9)va]v «rijv dtnpxi'iv Tijv di«pi |jivSv 
hA tvX^teo. Axistion, inter dem die 34. Zahlung stattfand, war 
491/0 Arehon, also haben die &hlniigea 454/3 begonnen. Darans sehlofl 
man bisher, daß damals der Sohata naeh Athen gefaraoht sei und die 
ZahlsBgen als «Ine Abgabe an die GHIttin fOr Anfbewahmng des 
flehaties ehigeriehtet sslen; im Znsammenhang damit liat dann Xeyer 
gsMigt, da3 damals naeh Niederwerfisng dsa ägyptisohen Anfttandes 
aOenUnca Gefchr vorlag, dafi eine penische Flotte in keckem Hand* 
sMeh Ddos genommen hille. Knn aber hat Brnno Kell kirslich 
uter dem Titel Anonymus Argentlnenriii ein Fepyroablatt lieransgegeben. 
aaf dessen Rückseite Exzerpte ans (dner Geschichte Athens stehen, 
deren Herkunft bisher noch nicht aufgeklärt ist (Vermutungen darüber 
bei Keil 181 IT.), und iiutei diesen findet sich in § 2 die zwar arg 
?ei*t»tüiiiiuelte, aber doch mit aller wünschenswerten Genauigkeit Im- 



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208 JahreslMrieht über ipriechiMbe GMcliiebte. (Lepacba u . ) 

stellbare JNotiz. dali unter Eutbydcnios (450^49) anf Antrag des Perikl^s 
die Bnndesversaiuinlang die ÜberftibruQK des Scbatzes be8chloi»8en habe. 
Allerdings ist der Wert der Notiz eiiLigermaßen zweifelhaft, üiid stände 
sie mit der Inschrift in Widenpmcb, so würde man dieser den Vonnjjr 
^f^hen nmsscD; allein beide lasson sich wohl ▼ereinigen: 454/3 b«cuD 
die Zablnng der Secbxigstel und 450 49, als die Perser einen neuen 
Angriff planten, der dann durch die Seeeehlacbt bei Salami« veraitdt 
wird, ist der Sebati nach Atiwn ftberflUirt wordeo. 

Bieter Aiuats findet nvi aebeinbar eiaa Bestüti|riu>S dnrcli eine 
ficbarfidanige Bjpetlieee Bnuo Keil«. £8 war sehen manebaal anf- 
^fallen, daß in Joien Abrecbnnogen in der finleitnng dem Kamen des 
Arcbonten ^«v 6 isTva ateta ^Adi^vaibic bdningeflgt wird« waa dodi in 
Athen sehr übeiilflirig war: diei erUfiri eieli nna nach K. so» daB die 
ersten jener Abteelmaiigen noch in Deloa aai^tellt waren, wo der 
Zosati seine Bereehtignag hatte, vnd dafi die einmal gewühUe JPorm 
dea lüngangee dann auch. beibehalten ward, alt der 8ehata nach Athen 
kam. Allein mit Recht hat Foncart gegen diese Ansicht geltend ge- 
macht^ daß sieh denelbe Zosats *Adf)va£o(c ja aneh in den Battreehnnngen 
des Parthenon finde, wo er doch schlechterdings nicht ebenso berechtigt 
sei, und hieranf Aißend achlägt er «ine andere Erhlimngr vor. Sr 
meint, wo der Znsatz 'Adr^vatoi; zn dem Archontennamen In UriniQde« 
.Stauda, da bedeute er allemal, daß an den in der Urkandc gegebenen 
Abrechnnutceu nicht blolJi die Athener finanziell interessiert seien, 
sondern auch Jic iiundesgenossen, die sich an dem Wiederaufbau der 
von den Persern zerstörten ieuipel beteiligt hätten. Bekanntlich ist 
die Forderung des Wiederaufbaus einer der Hauptpunkte, die Perikles 
456 (über das Datum 9. u.) auf dem panhellenischeii Kon(;;reß vor- 
brachte, allerdings olnm jed^n Erlolu zwei Jahre siiiiter fand er im 
Bundesrat mehr Ent^ie^jeDkomuien, und so haben tatsächlich 454/3 die 
Hundesgenogsen auf seine Anreiinng hin votiert, daß ein Sechzigste! 
der Tribute für diesen Zweck Verwendung finden sollte; demgemäß wäre 
der Znsatz Wt^rjvafo».; auch in den Einf^ang der auf den l'ropyläenban 
beiiüglicljen Abrechnungen eiuatufiigen. Die Ansicht Foutuuts hat 
zveifellos manches für sich, und ich halte es für möglich, daß auch 
Meyer sich ihr anschließt. Dieser hat allerdings vorderhand in der 
Vorrede des 4. Bandes der GdA. Keils Ansichten anruckgewiesen and 
an der t herfUhrnng des Schatzes im Jahre 454/3 festgehalten: daß 
indessen der Schiaß, m( dem dies Datum beruht, ziemlich brüchig ist^ 
kann nach den Bemerknngen von Keil S. 127 keinem Zweifel onterllegen. 

Aach in der Behandlang der Etngangsworte des Fra^meats 
weidit Foaeart Ton Keil ab. Kaehden sonttehst von der Wahl der 
Banbeamten die Bade gewesen ist, helOt es weiter xol tov n«^9a««h« 



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I 



I 



Jibftibtrielit fiber gdeddadie Q«elii€lito. (Leoiehu.) 209 

Xefl Mi das |i«t* im) l» wie das nlebttUsfende iit als Toa dam Zeit- 
paakt ab n rsohaen, dem die vorlierfehende Netis Uber die Baa- 
beamtan aofehOrt, und da naa der Aafoaf des Pardieaoabaas aaf Ü7/6 
fsalateht, se Iwt er es wabrfebeialich aa maehen gesacbt, daß tatsKeb« 
lieh idin Jabre früher, im Anseblaß an den panheUeniiehea Kongreß des 
PeriUea wichtige Entaeheidangen in betreff der Bebaanng der Barg« 
flehe gefriiea sind (8. 78 ü). Die VenSgerang im Beginn dea Baas 
erUärt er aas dea aotwendigen VorbereiUmgen aad dea aehweren Niedsr- 
Isgen Ätbeos in der sweifen Hftlfte der flinMgar Jahre, die Unsummen 
verschlangen; erst die Oberffthrnng des Schatees brachte die dafür 
nötigen Geldmittel (Keil S. 116 ff). Bei dieser Anffassnng ist umi 
allev(iinj,'8 xa'raroXefjLrji)evto>v r^8r\ toIv Flspsrnv ein ziemlich überflüssiger 
Znsatz, der sicli iiaiurlich auf die Seeschlacht bei Cypern nnd den 
Kalliasfrieden bezieht: daß er sachlich nicht richtig ist. bildet keinen 
Anstoß: wenn ;iuch von einer x«T«itoXi|XT)«? der Perser 449 nicht im 
«ntfetiiit^Leii d\y Rede war, so hat in der patriotischen f4eschicht- 
schreibung doch der Abbciiluß der Perserkriegfe dafür gegolten. Anders 
faßt Foncart die Sache an, er sacht in der Lücke, die Keil mit den 
Worteil xaTa-oA.t[jLT^«>£VTü>v xt£ ansfQUt, dif Angabe des Termins, von 
i'em die zehn Jahre an zn rechnen sind, und da datfir nalfirlich Keils 
Kig^nznng ^iei zu unbestimuit ist, so schlifft or vor, |a£t ett) i |ietd 
"V iva^tipT'l«'' ^üj'' Hepatuv zn lesen, wobei naliiriich «liese ava/iupr^irc 
in das Jahr 479 zu setzen wäre. Es erizlibo sich Qho nus den Worten 
des Fragments die interessante Tatsache, daß bereits 469 mit dem Baa 
det Parthenon begonnen worden ist. Nur war das eben nicht der peii« 
kleisehe Bau, der 447/6 angefangen ward, sondern ein anderer, älterer, 
dessen Grundmauern schon seit längerer Zeit anf der Akropolis aufge- 
deel[t sind: es sind die von Roß 1835 gefundenen Fundamente, die 
iange Zeit für Reste des pisistratiseima Hekatoinpedos gehalten wurdea. 
DaU dieser Baa sogleich nnd in organischem Zusammenliang mit der 
sAdÜeben Bnrgnmner gepiaat ist, hat Keil 8. 84 ff. erwiesen, nnd da. 
die Sldmaner, die log. kimoaiscbe Maaer, alter Überliefernag safolge, 
aas der Beate der Enrymedo n seb l acht gebaat ward, so stimmt die Ckro^ 
asiogle feaaa. MOgUoli wlre naeh dem oben Gesagten ja darehaas, daß 
der Bsaplaa neeb nnter TfaemisCokles* Mitwirknog festgesetst wire, nnd 
so bitte daaadi Fartwiaglers Beadchnnng Mtbemistokleischer Parthenon^ 
etwas fVr sieh. Weshalb dar ntsprIlDgUche Plan spftter sagoasten des 
perlUeiaeheB anijgiegeben ward, bat Eoaeart ebenfalls SL 7 ff. aasein» 
iaderirasetst. ^ Bine Bntsebeidnag swischen den beiden Hypothssen 
ist saaiflhst anoiflgrlieh; was Foneart gegen Keil vorgebracht bat, ist 
4dine Bslaag nnd dient offenbar nnr, seiner Hypothese den Weg an 

JslB i StifWit m AWurteswwlwwMdiilt Bd. OIXTL (1901. m.) 14 



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1 



210 JahiMlMrieht Ober griecdiiaohe Octohielite. (LottelH».) 

bAluMn, die dtui freUioh auch anaolimbftr enebeiDt Dmaeh tlM 4ie 
Aiigabeii des AnoDymiiB Ittr die Chronologie kwm Terwendbtr, ranel 
ja aach nicht anigeiehloaaeD 181» daß hiater dem t noeh eia weiteres 
ZaUseiebea stand. 

Endlich das Ende dsa großen Kampfes, der Ealliasfrlede ?on449 
und die drsißiKf&hTieen Vertvftge von 446. Wie der sog. kimoaisehe 
Friede längst ins Gebiet der Logeade verwiesen ist, so hat man anoh 
wohl die- Eiistens des Kalliasfriedeas vUUk bestritten nnd nnr ein Ihk« 
tisehes Aofbdren des Kriegsanstandes awisdien Athen und dem Pener- 
fcönig zugeben wollen. Dennoch ist nicht m besweÜlBln, daß ein Ab* 
kommen in irgendwelcher Form vorhanden gewesen sein maß, und daß 
es auch tatsächlich durch KalÜas' Vermittelang zam Abschlaß ge- 
kommen ist: die Gründe dafür hat Meyer, Forsch. II, 471 ff. noch ein- 
mal ausführlich (larg-elej^-t. Freilich ein besonderer Grund , das Ab- 
kommen, das die kypiischen Städte dem Jvüniff auslieferte, als einen 
hervorrageadeii Erfolg zu feiern, war nicht voihaiidcii. um so weni^r 
als in dem Krietrsznstaud mit Persieu auch die Existenbereehtii^un^ des 
delischen ßnnde^ wegfiel. Daß man das in bnndesj^enos-isili^ja Kreisen 
wulil fflhlte, zeigt der Abfall Euhoias, und die Notwendig; Iveit, jetzt vor 
allem das Reich zusammenzahalteii , naclid^m der äußere Druck weg- 
gefallen war, hat Perikles dann 446 zu aen Irpinijjährigen Vertriig-ea 
bewog-en, dtirch die endgültig- n)it der Aitu'rittspoiitik von 461 0 ;r<^ 
brnchen und die kontinentale Machtsteliunii; Athens aufgegeben wanl. 
AhüT die erste Groümacht zar See war Atheo geblieben, und wahr- 
scheinlich sind es gerade die Kriegsjabre geweseo, die dem Handel Athens 
seine dominierende Stellong dnrch Lahmlcgrnng der wichtigsten Kon- 
karrenten verschafften, vor allem aach im Westen« der bis dahin so 
ziemlich korinthische Domäne gewesen war. Wie günstig: hier nach 
Zarttekdrängang: der Karthager durch Gelon, nach dem Sturz der Mili- 
tSrmonarcbie von Syrakos und der Niederwerfung des Daketios für das 
Eiogreifini Athens lagen, dss sdgt die nasfUirliehe SohÜdemng, die 
Xeyer am Ende des dritten Bandes (III, 685 S.} von den YorhAltnlssen 
der Westgriechen Im 5. Jahrhundert entworfen hat. 

Die holden Friedensschillsse von 449 nnd 446 hedenteten den nn- 
feibohlene Eingestftodnis, daß die ErohemngspoUtik toq 46 t, mit der 
die demokrafische Forte! so glinsend begonnen hatte, yollstindlff ge- 
seheitert sei; nm so schwieriger war die Stellnng da Staatsmannes, 
der einst in jngendlicher Tatenlnst der energischste Vorkämpfer jener 
Politik gewesen war nnd jetzt, der erkannten Hotweodigkeit folgend, 
mit fester Hand Ihre Liquidation darchgeffihrt hatte. In der Tat ist 
die durch die FHedenssehlflsse geschaffone Lage die sttrkste Probe anf 
Porlkles' staatsmftnnische Knnst gewesen, nnd rein politisch genommen. 



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JahresbericLt über griechische Geschichte. (LeoscUau.; 211 

4it wird man Veyen Daratellimir dieser Hanptperiode ia Perikles* 
Ultt (GdA. IV, l-*08} raeeben, la% er die Probe glAnzend bestanden. 
Ziuittehst g^alt es den Ansprach der Stadt, nach anOen hin die Gesamt- 
vertreterin der hellenischen Nation zu sein, nicht fallen zu lassen, und 
in diese Kichtunp: seiner Politik würde sich die bekannte Notiz über 
Perikles* paiiiiellenischen Kongreß (Plut. Per. 17) einfügen, den des- 
Laib Meyer (GdA. TV, S 6) sswischen Kalliasfrieden und Beginn des 
Parthenoubuus verlegt, obwuhl der Znsanimenhanff, in dem Plntarch die 
Sache erwähnt, mehr auf die Zeit von 456 hindentet. Nun mag; es ja 
j»ein, daß die histori?:e!>pn Notizen, in die in der Plotarcbbio^raphie jene 
ErwilbDuiijs: ein^'ebettet ist. an sich wi i tlos aind, nnd das Ereignis selber 
feo gut wie zeitlos ftberlieft^rt ist. Dennoch kann m:\n h-^zweifeln , ob 
(li^ Zeit nach 449 für ein solcln'> T"'^nternehnien wie den pau hellenischen 
Konfxren wirklich f^eeif^net war. Wenn selbst in Athen der AbschluC 
des Friedens einen derartigen Sturm der EntrQstnng erregte, daß ihm 
der UnterhiUidler Kallias zum Opfer fiel nnd in die Verbannung gehen 
mußte, wie viel mehr mag man sich in Griecbenland über den Ausgang 
dai großen Kampfes skandali rt h iben, der sogar griechische Gemein- 
mn dem Xonige preisgab und durch den Athen auf den einzigen 
Ruhmestitel, den ihm niemand streitig machte, auf die Führung im 
Kampf gegen den Erbfeind verzichtete! Das war eieherlich niclit die 
Ar einen panlidUeniBcben Kongreß gtnttige Stimmong. Das erkennt 
aneb M. an, wenn er mebit, Periklee babe whwerlicb dnen gUnsUgen 
Aiagnng erw art e t , ailein er aei aneb darin ein eebter Atbeoer gewesen, 
daß er dernttige Demonatrattenen geliebt babe, in denen Atben selbst 
das an«praeb, was der Ndd der Übrigen Qrieeben ibm niebt sabilUgen 
wollte. Mag aeia, wenn aber die Demonstration einen Wert beben 
•oEta« so gehörte dam doeb vor allem eine starke Beteiligung von 
selteii der lUfrigen Staaten, nnd die wftre 449 bd der allgemeinen Ver- 
hafltbeit Atbena deberiieb anogeblieben. Viel günstiger lagen die Dinge 
Ar das gnatandekommen des Kongresses im Jabre 456, als Athen aaeh 
dem gHaaenden Siege fon dnophyta anf der HOhe seiner Haebt über 
ein weites Landi^ebiet gebot nnd andi änßerlieb an der Spitae der 
Nation stand. Nicht einmal die Spartaner vermoobten sieb damals dem 
Eiiifln^se Athens /n entziehen, wenn sie auch den Erfolg des Kongresses 
zu verhindern wnlUen; 447 hiitte sich kein Staat in Hellas um die 
Aofforderunt,' der Athener j^ekümmert. — Dagegen sieht M. mit vollem 
Kecht in Uei" liesieflelnng von Thuriui ein Stück jener panhellenischen 
Politik, die zugh i Ii das Interesse Athens im Au^l h;»tte. Die 8tadt 
sollte eine genamtht 11' lu-che ivolonie sein und znerieich Athens St^ihing 
IUI Westen stiirk^n , wu seine Be/iehnn^en iiiinn i [n ichtiger sich eut- 

wiekelt^. Der (iedauke war großartig: er Biauuute in letzter Linie 

14» 



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212 JalinslMEidht Aber giMoUfeh« GtMbiehto. (LeoMlia«.) 



von Tbmniflloklet, den YflibAßteB, dwMn Politik PeriUet dooli laa«* 
•mh, Stfiok flir Mek, b«t ttbmelimeii mlMeii. Aber die AniflUiraiifr 
scbflitarte «ndUcb: Staatsnum vom Baoge dei Themittoki« iat Pe- 
riU« eben nieht ne woeon . 

Gertdeia bewuBderanffiwMig dagegen vom rein partei- 
polilisehen Standinuikt an Iat die Art, wie afeh PeriUes troti der tob 
ibm Mlbtt herbeigeflOirteii Niederlage leiDer eigenen Politik Toa 461 
die Quillt der radikalen Matten sn eriialten gewußt bat (Me^w OdA. 
IVt 9), indem er daa attiacke Bfirgenoekt sn einem lukratiTen Geaehift 
n Backen Yerttaad, Zonlkkat iat er anf der alt dem Biektenold einmal 
eingeseUagenen Bahn konsequent weiter gegangen, die Yertenangen von 
Klernebenland kommen gleiekfidla den Srmeren B&rgern zugnte and 
notnittelbar mit den Friedensschlfissen setzt jene glänzende Banperiode 
ein. die einer Unzahl von Buldern Arbeit nnd lohnenden Gewinn 
brachte. In diesen Zusammenhang fügt M. mit Recht nun auch das früher 
augezweifeltc . jetzt durch Aristoteles idchergestelUe Bastardgesetz 
ein, das dazu bestimmt war, den Bürgern den legitimen Genuü der aus 
den 8taatsübersßhn83en gewährten Emolumente zn sichern nnd die 
Ble^timen annznuch ließen, die dnrch ihre Menge den Anteil der Bürger 
verkürTitpti Staatsmimniscti betrachtet dagegen unterliegen alle diese 
Maßregeln den sciiwersteu lit ilrnkeii. miL Recht vveist M. darauf hin. 
daß hier die faule Stelle der perikleischen Politik lag, an der das 
attische Reich schließlich Trngrunde gegangen ist, und sehr passend zieht 
er die großartige römische Bürgerrechtspolitik herfin, die nich nicht 
scheute, selbst eben erst nnterworfcne Feinde in den Hiiii:'i verband 
aafzonehmen. Wäre äholicbes gegenüber den MetÖken, wie es 
Kleisthenes 510 gewagt hatte, nnd den Bondeegenosssen geschehen, so 
wüTe der Verfall des Reiches abzuwenden gewesen. Eben das Beispiel 
dea Kleisthenes nnd die von der Not eingegebenen Vorschläge nach 414 
zeigen, daß derartige Gtedanken den Athenern nicht fem lagen: 
Perikles hat sie nicht anfgenommen , weil aie seine StelluDg gefährdet 
haben wirden. Mag er daa aneh nicht ana grober Belbetancht, sondern 
ans dem Bewnßtaeln herana getan haben, daß niemand außer ihm im- 
stande oei, den Staat dnrch die kommenden Gelhbren hindnrchmsteneni, 
ee bleibt doch seine Schuld, daß Athen bei dleaer enghersigen Anffaaanng 
dea BSrgerrechfa yerhairte, und ao Ist daa Boich daran sagmado ge- 
gangen, daß ae!n erfolgrelehster Staatamann pofsOhliche Interessen über 
die Sache geatellt hat. 

Dagegen erkannte Periklea schon firtth die ünTenneidlichkeit dea 
Konflikts mit Sparta und seine Vaterstadt ftr den heraufkieihettden 
Kampf so au stftrken, daß ale ihn siegreich bestehen mußte, daa Ist die 
vornehmste Sorge aeinea Lebens geworden. Ans dieser Überlegung 



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Jahzwbotehl Aber grieoliiscbe Oeaehidito. (Leusehaii.) 213 

heraus hat er den BündDern gegenüber eine ungemein zielbewußte 
Politik eing^hlagen, die mit Benntznng der vorhandenen Ansätze un- 
weigerlich zur vollendeten Ansbildnng des Eeiohes, znr üinwandlnug 
der Bnndesgenonai in Untertanen führen mnßte. Ancb hiev trieben Ilm 
die Ereigniaie vorviTtB. Mit dem Kalliasfrieden war dem Bunde der 
Sxistenzginnd genommen: war kein Krieg: niebr mit Persien, so bedurfte 
er det Bimdee nicht mehr and der anmittelbar folgesde Abfall EubOas 
wirft ein grellea Streiflicht anf die damala unter den BOndnem 
kerricheade Ginmg. Hier hat Periklea scharf angegriffen: als das 
fianptnüttel» wodurch er die aiheniache Herrschaft Uber das Bandea- 
gebiet befestigte, erkennt Heyer die Klemchien in ihren beiden saerst 
Ten Beloch erkannten Aharten: die einen wie Hesriaia, Samoa n. a. 
lediglich ana athenischen Borgern bestehend — nur in Amphipolis 
worden Bnndeagenossen sngetoasen — und den rdmischen KilitSrkolonien 
■lebt uüUmlich, die andern mehr im Charakter einer Beeatsnng, indem 
ein Teil der bondesgentesischen Feldmark gegen teilwdsea Hh^aO des 
TribntSB annektiert nnd mit athenischen BSrgem besiedelt ward. Hit 
Beeht hat H. nach fiasolts Vorgang die plStalieben starken Veiftnde* 
nngen der Tribataahlnngen, wie sie sich in den Listen finden« als ein 
Anzeichen verwertet, daß an dem betrefifeuden Orte derartige Besatzungen 
eingerichtet wurden (GHA. IV, 19 ff.). Durch diese MalJregeln erhielt 
liatiirlich die Ht rrschafL Atheus über das Bundesgebiet eine bedeutende 
Stärkung , über zugleich lastete bie immer schwerer auf den liündneru 
und hier ist denu auch der Pnnkt^ an dem die attische Oppositiuu 
eiubetj£te, an ihrer Spitze Thukydidcs, der S(din des Melesias, der jahre- 
lang die Sache der l.n miner verti'at. In eingehender Uulersuchuiiir hat 
ü. (Forsch. II, 82 ff.; s \n jlji>,cheinlich gemacht, dal', der Ostraivismos 
de« Thukydides der ;i< m ii I »ezirk.>einteiluug des Bundes, die im 
Jahre 443/2 erfolgte, unmittelbar vorausgeht und nii! ihr in ursäch- 
lichem Zusamnieuhaug steht. Mit der Bczirkseiuteiluu;; kam die Nen- 
organisatioi» des Keichis auch äuljerlicii zum Abschluß; sie blieb von da 
ub besteben, nur daii wenii^e Jahre nachher der karische nnd der ionische 
Bezirk znsammengeworfen wnrden. Die späteren Anschlüsse, die be* 
sonders dorch Ferikles' pontische Fahrt zustande kamen, blieben außer- 
halb des Bezirksverbandes und erscheinen deshalb auch nicht in den 
Tributiisten, offenbar weil man für diese an dem Normalsatz des Aristides 
feathalten wollte; h&tte man neue Mitglieder in den alten Verband anf- 
genonunen, ao hätte bei den friiheren Bllndnem eine entsprechende Ver- 
mindemay stattfinden mttsaen (Meyer QdA. IV, 44). Über die Art und 
Weiae» wie man sieh die Featsetanni;, Beitreibung nnd Yerrach- 
nttif derTribnte an denken habe, hatW. Bannier in anaehanlieher 
ud grOßtentefla dnrchaaa eialenchteader Weise anf Gnind der Tor- 



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214 Jabr«8bericbt über griechisebe Geschichte. (Leo8chau.j 



handenen TribotHsten gehandelt. Danach ward zunächst für jeden 
Bezirk eine VoreioRchätzung (1) durch 2 Taxxai wohl auf Grand der 

\ Uligen Hebelisten veranj*taltet, welche dauii ;Us ( i j uodlage für die vom 
Kate vui zunehmende, vom Volk cv. abzuändetude Veranschlagung <2) 
diente. Nach Bekanntgabe (3) dieser Veranlagung erfolgte die Erledi- 
f^nng- der Be^^fun^?en, die beim Rat eingebracht, dem Volke vorgelegt 
und vor den Heliasteiigei icliLtn ualödiii (leu wurden. Alsdann ward die 
Hebeliste aufgestellt (4) von der eine Abschrift an die nelleiii>t;iniieu 
gio„'. Nnn be};ann die Vereinuahmung (5); über div eiii.'t j^angeaen Be- 
traL'o wHrd Buch geführt und die Logisten erhielten ein Verzeichnis, 
lun die Scchzigstel zu bereclmen; auch ward eine Äusfalllisto ange- 
fertigt. Hierauf folgte die Berechnaug und Abführung der Scchzif^stel 
(6) and endlich die Beitreibung der nicht gezahlten Tribnte (7). Wenn 
Mch im eiozeiiieii natfirlicb einiges Hypothetische mit unterläuft, so ist 
ÜB ganzen das umständliche Geschäft der Tributerhebmig: doch un- 
swaifdhftft in den Ton Bannier feMhilderten Formen vor oieli 

So groß indessen Perikles' Verdienste um die Befestigung des 
Boiebea sind, noch hSher Jit ?ieUelelit die umfassende und geradezi 
oiimiintorieche Titiffkeit MiuehUigent die er anf flannBiellem Ge- 
biet entiUtete, nm AtiMm die nötigen Geldmittel ftr den beyoveteheaden 
Krieg sn aiebem. In ihr iidit H e^er das eigeDflicb SchOpfariidie der 
perikleiaehen Politik nnd die DtreteUnng deceelbeD, aoknflpfend an die 
Beipreehnng dee hekennten KnUiMfaepbftnMe, Ar daa Meyer gegen 
Belach an der Kirchhoffiichen Datlemog ftethält (484/8), erweit«t dch 
za einer Finanq;eecbichte Athens im d. Jahrhundert, die einen groSen 
Teil des 1 Bandes der Forschongen einnimmt (II, 8S— 148). In den 
Hanptgnindziigen wird IL entachieden bdsnsCimmea eeln: daß sowohl 
die athenischen Staatsetainahmen, die er (GdA. 4, 29) anf annlhemd 
1000 tal. berechnet, keine Vberachtoe «geben haben, ist alemlieh 
klar nnd ebenso mtlseen die während des Kriegasustandes anf 600 taL 
erhöhten Einnahmen ans dem Bundesgebiet (vgl. Keil S. 117 ff*.} ^ 
sonders in den unglücklichen Kriegsjahren nach 456 völlig darauf 
gegaiipi u sein. Sobald also ein Krieg in Hellas ausbrach, wäre der 
Staat in einer schlinuHeu J^age gewesen, wenn ihm nicht Anleihen aus 
dem stattlichen Schatz der Atbena zur Verfügung gestan leii hatten, 
iin i in eingehender Darstellung hat Meyer die Ansicht begruudet, dal» 
jPerikleä prinzipiell den Schatz der Burggöttin als RrsL*i vefonds ange- 
sehen hat, für den die Festsetzung einer oberen C^Tem.e e\\en dui*€hr das 
i'sephisma des Kallias erfolgt ist. Nun ist es alierdinf^s /wt ifellos, daß 
in dem Beschlnü selbst die Grüii iiiiiL' eines lveichs8ch;it;<es :ius den zu 
erwartenden (jberachfiaaen ins Auge gelaßt wird, and daraufhin hat be- 



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Jabreebericbt über griecbische Geacbichte. (Leaaciiau.) 215 



kamtlidi SfeUKiff die g«aoiid«rte Biittoiis eines eelebsn fllr die BVtlge* 

zdt Mgrenommen. Allein M. bat überzengend ansgeführt, daß in betreff 
des Reichsschatzes der Beschlaß nnr anf dem Papier fi:eblieben ist, 
indem der Beginn der kriegerischen Verwickelungen im Jahre 433 den 
lybcrschüssen , die auch nach 434 aus den Bundessteueru erzielt 
\^ardeD und ans denen der Schatz augesauimelt wei*den sollte, ein für 
allemal ein Ende bereitete (Forsch. IL, 1 14 ff.). 

Im einzelnen freilich lassen sich manche Bedenken ere^ou M. er- 
lieben, wie denn seine Ansicht über die relative Hed» ulnn^'slosigkeit 
der Kolakreten im 5. Jnln Iminlert (Forsch. II, 134 f.) liei t iis in Keil 
einen enereist Inn (xeguer getnndeii liat (S. 163 ff.), allein das ist auf 
finem Gebiete mcht zn vermeiden, wo selbst die wichtijisten überlielerten 
'i atsacheu noch kontrovere sind. So sieht Beloch in den 2012 tal., die 
nach Heliodoros bei Harp. der Bau der Propyläen getcostet haben soll, 
die Qesamtkosten aller Tempelbanten auf der Bnrg (Or. Gesch. l, 427 
ti. a.), während M. dem Wortlaut gemftß die Angabe nnr anf die Pro- 
pyläen besieht ; es ist ja aber klar, daß danach alle Berechnungen voll* 
kummen venehieden ausfallen müssen. Ferner spielt in Meyers ßerech« 
nnngea der 460/49 Qberftthrte Bnndeeuhatg flberhaupt keine BoUe» 
offcabar weO er seiner Ansicht nach ganz geringfügig geweeen Jet 
Nnn ist allerdinge riebtig, daß die 5000 taL, die der Anon. Argenk« 
gfbft, fiel sa lioeh gegriffen aind; Keil selber bat «abiseheinliob gemacht, 
aif welche Weise der Verfasser sa aelaem Ansata gekoaunea ist 
(a 117 O« Allein KeU weist doch nach daranf bin, daß 450^49 ein 
tisadich betiicbtUeber Kaasenbestaad Yorhanden geweaen sein aiaO, 
indem die erbAbten doch wohl aufgespart wurden für eine neue 
Ei^ition gegen die Perser, die dann tatOchUcb 449 erfelgte, and 
nndareiasits, wann der Maka wirklich aar einen gana minimalen Be« 
atand hatte, wie II . metat, weshalb war es denn ntttlg, ihn an flachten? 
Baaa bleibt es ja gerade bei Meyers Ansicht, wonach die Staatsdn* 
nahmea aach im IVIeden anllKebraacbt wurden, Tidlstitaidlg anerklBrt, 
weher die groflen Dberschllsse kamen, die ea den Athenern ermöglichteo, 
▼en 446 Ms 438 bei eine« Eiogang von höchstens 6d00 tal. aus dem 
Bundesgebiet nicht bloß jene gewaltige Bautätigkeit zu entwickeln, 
aondem anch noch die 3000 tal. auf die Bnrj? zu bringen, von denen 
Im Beginn des Kalliaspsephisuiaa gesprochen wird. Mag die Göttin 
immerhin einen großen Teil der Kosten getragen haben, die Aus- 
r^cüUiuckuDg der Akropolis muß Unsummen verschlungen haben, wie .sie 
aus den [rt u djiiiichen Staats- und Keichjjeinnahmen niemals eedecki 
uri konnten Vm ßo wahrscheinlicher ist es, daß eine zieuilicii be- 
trächiiiclie bunime im Bandesschatz lao^, die nnnni* hr für athenische 
Zwecke Yerwendong fand. Aach ist offenbar doch ein Kausalzusammeu- 



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216 



JahiMberfdit «ter giMiiMhe QaMUAte. (LcsMht«.) 



hmg swiidMa der Veriigiing 4m Sehatam ciiMndtJ und deoi Begliin 
•owto dm nnonteibroclMiken Vortgmg der BMtiUigkeit «sdereneitt, 
viid eben daUn dflotet der idiott im Altertoi den Atbeneni oft gwng 
fsnadite Vorirarf , daß m tkk anf Koatea der Bwdeegeaofaen »it 
Baatoa gesehmltekt habe. Die beacUnOBl&ig abgcfobrteii Seduicstel» 
im Jalir höchtteoa 7—10 tal., kSmiea «umOgiUch die Grandlage einer 
•olchen Belianpftung abgegreben habeo. 

Soweit die allgeoieineB BichtongsUnien dtr Perikleiaehen Politik: 
das Bild des Mannes selber bat anf dieser Grcndlage M. in einzelnes 
Zü{?en schärfer und richtiger gezeichnet, als das bisher möglich war 
(GdA. 4, 46 If.). Er ist ihm nicht mehr der erste Staatsraaiiii. den die 
hellenische Welt hervorgebracht hat: diese Stelle gebühit xitm Themi- 
Btokles, den Per i kies im Anfang seiner Laufbahn heftig befehdete and 
auf dessea Gedauken er doch zuletzt wieder biogedräogt ward, sondern 
auch M. schließt sich Beiuchs Ansicht an, der zuerst das enlsclieidt^n le 
Wort über Poiiklps geprägt; er ist der ^roüe ParlHnipntnrier, d^»»- W'U 
der inneren l'uliuk hrrkam und auf dieseii: "ic-biet zeiüeben^ -"iln •'^r 
geblieben ist. Jn der Kunst, <1il Ma?*!spn zu L uken, steht er unerieidil 
da; wenn seine Mittel dabei auch ni* ht nnuier einwandsfrei waren — 
sein Ziel hat er niemals verfehlt. Allein M. ist doch gereciit genug» 
anzuerkennen, daß Per. sich allmählich auch in das Verständnis der 
groüeo Politik hineingearbeitet bat; sein Bruch mit der von ihm selber 
461 empfohlenen Offensivpolitik, die er als undurchführbar erkannt 
hatte, beweist das hinlänglich. «Auch P. ist ein «aderer, Qröüerer 
geworden, ahs er vom Parteihaapt zum Regenten empörst!^. Er wurde 
früer und ebrn deshalb geoi&ßigter.* Dennoch bleibt es richtig, dai^ 
er die harten Healitäten in der laBeren Politik nicht hiuUUiglich ge- 
wttrdigt hat, ivie die verfehlte QrOndung von Thnrioi beweiit Schöpfe» 
riich lat er eben nnr in der inneren Politik nad anf ihiem wkhtigaten 
Gebiet, dem Fhiansweaen. geblieben. 

An dieae Damellnpff der Penon des PeiiUea acbließt aick bei 
Meyer eine nmfeaaende DartteUan« der helleniaeben Kottnr in 5. Jafar- 
hnndert ftberhaitpt. Soweit die materiellen Ornndlagen dabei in Wnge 
kenuaeD, iat aie apBter an behandeb; waa die SehUdsmas der gelülgen 
Satwickelnng betrifft, ao mnß ieh mieh mit AnfUhfu«: der Hanpt- 
gedenken nnd einiger beaondera pi'ägnanter Sitae begnügen. IHüiin 
gehört snnftchit der Gedanke, daß nkgeodwo nad niigendwnan die 
Biidnog ao tie^ in die breiten Sehiehten des Yolkea d^igedrmgen iit, 
wie im perikleiaehen Athen (8. 99 f.), eine BflduDg aUeidiaga, die aiek 
Torwiegend mit kSnatierlachen Problemen befei^te und ursprünglich ebenso 
•ehr die Ergebnisse der Fachwissenschaften ablehnte, wie die der Phi- 
leiopbie, besonders wo diese zu dem allüu GütiergUuben in Gegeosatx 



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JabreabdiiclLt über gricdüactie Gescbicbte. (Len&cbao.) 



217 



Hat. Die WeltanschaT^lHlL^ Jie sich auf diesor Giuudlage bei den Gc- 
hMetf'u des jjerikieisclieii Zeitalters entwickelte und die er mit dem # 
>, des empirischen liealismus bezeichuet, hat M. anstührlich ge- 
schildert (GdA. 4, 121 — 139, vgl. auch den Aufsatz über Herodots Welt- 
anschauung- Forsch. II. 256 flf.); ihre Vertreter sind iboi in erster J^inie 
Herodot, Sophokles und Perikles selber. Allein stärker und stärker 
machte sich die Gegenströmung geltend: der Zweifel an deo Göttern, 
die der sittlichen Forderung nicht genfigten, der Zweifel an der Yor- 
trefflichkeit der herrschenden Demokratie, deren Schäden zu deutlich 
her?ortraten, und endlich das Betonea der Säoze] persönlichkeit, dei-en 
Überragender loteUekt die der Menge gezogenen Hchrauken mißachtet 
md deren Beispiel man in einem Menaeben wie AUdbladeB vor Aogen 
hatte (S. 189 ff.}. Der Vertreter und firophet dieser nenen Ideen ist 
Suripide». denen Leben ein fortwfthrender Kampf gegen die alte Welt* 
amwhaning gewesen Ist und der eben dsmm bd seinen Lebseiten so 
Mtterwailg Anerfcennnng geftinden bat (8. 149 ff.). 

Kebenall dem her aber geht die gewaltige UmwUsnng der gesamt- 
hsDeniseheii Knast» Literatur nnd Wissenschaft (OäA^ 4, 163 ff.}. Aji- 
geregt dnreh das gewaltige politische Ereignis der Perserkriege streift 
die bildende Knnst überall die atarre Oebnndenheit der filteren Knnst* 
webe nnd ringt sieh von der Sohdpfung bewegter Idealgestalten all- 
mlhlidi zam Bealismna dnreh; ein ähnUeher Vorgang voHalebt sieh in 
der Bntwickelnng der Dichtknnst, In dem Entstehen der Knnstprosa. 
Infolge des fiberwiegenden Interesses aber, das Athen gerade don kfiost« 
lerischen Problemen entgegenbringt, spielen sich alle diese Entwicke- 
luniren in Athen ab; nur Argos, die zweite jioJie Demokratie Griecheu- 
lujida, luit in tici riablik eine eigene KuuütLiütt.' t^izeugt. Anders die 
AUBbüduug der exakten Wissenschaften und der Philosophie, dei 
ebenfalls ein Kapitel gewidmet hat, worin eine gewisse Vorliebe ffir 
IN'thaproras und die Eleaten neben einer Unterschätznng der lenkipiusch- 
deinukiiiischen Atomistik hervoitritt: f-i i lr sin i lern von Ailieü im 
OhIou und Wf"4tP!{ erw.u'hseii nnd ««tiner An ursprünglich fremd. Aliein 
indem an sr ll In nt 1 litn und metaphysischen Spekulationen 
wesentlich praktische Fragen treten, vor allen Ding-O!» das Erziehungs- 
l)robleni, dessen sich fiofort die Sophisten beuiächti^'en, wird Athen auch 
in dieser Hinsicht der Hauplschauplatz des Streites zwischen alter und 
neuer Weltaaschauaug, der schon in vollem Gange war, als am poli- 
tiaehen Horliant drohend der Kampf nm die Vorherrschaft in Hellas 
hemalkiig. 



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218 JahniMabt ftber griee2u«ebe Geschichte. (Lenschao.) 

Vlartas Kapitel. 

Der Kamp! um die Vorlierrtclialt 431 — 338, 

J. B. Bnry, a history of Greec« p. 390—737. 

H. Delbrück, Geschichte der Kri^gskuiial im fimhneo der polit. . 
Ueadüchte Bd. 1. 

J. Kaerst. QMcUdite dct HeUeainBiii. L 1-^900. Leipiig 1901. 

J. Kromayer, Antike Schlachtfelder in Griechenland. Bd. 1. 
Von Epaminondas bis zam Eingreifen der Börner. S. 1 — 195 
(Hantineia u. Chaironeia). Leipzig 1903. 

£d. Meyer. Geichichta des Altertama. Bd. 4. 273—666. Bd. 

— Fomfaiivgcii I. grieeh. Gaiohichto II. 



0. Ken bans, die Übcrliefeniag Iber Aipsii» Ton Phokia. 
Bk. Mm. F. 66. i72— m 

W. Kolbe, ein ehrooologiMdier Beitrag mr Vorgeichl c hte d. 
peloponoeritefaen Kriegei. Herrn. 84, 880->-894. 1899. 

E. Da in manu, der Anfdug des pelopoun. Krieges. Phiiol. ö8. 
iöo— 147. 1899. • 

Edm. Leoge, noeh ciiimal der Aafuig des pelop. Kriegw ihid. 

6d3— 66«. 

6. BatoU, nur AnfiMbang der YerbMiDQQg des TbokTdldse. 
Hern. 88, 886<-40. 1896. 

— Aristoteles oder Xenophou. Heiui. 33, 71 — 86. 1898. 

— zor Chronologie des Peloponneslseben Krieges. Hera. 35, 
573^684. 1900. 

— snr Ohronolof^e Xenopbons. Hera. 88, 861—864. 1898. 

W. Dittenberger, die Familie des Aliubiades. Hernu 37, 
1—13. 1902. 

Awdry, a new historical «speet of tbe Pylos and Sphaoterin 
inddents. Jonm of Heil. Sknd. 1900 p. 14—80. 

Lensehaa, die Zeitfelge (tor Breigatee ton Stade Soauner 411 

bis ntr Arginntenteblaoht. Philol. 8uppl. Bd. VIII 801—888. 1900. 

y. Schöffer, Artikel oi dexa in i'aiUy-Wissowas BealeuzykL 



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J 



Jahreflbericbt über griechische Geschichte. (I^enschao.) 219 

P. Foncart, Äthanes et Samos de 405 ä 403. Heyne des Stades 
aadennes 1. 181-207. 1899. 

Joi. Mesk, nun l^prisolieii Kriege. Wiener Stadien II, B09 
—318. 1902. 

H. Llpeint, Bemerkongen nnr Gesebichte des zweiten att. 6ee- 
bnndee. Beriehte der liehe. Geeelbelinli d. Wiaseniehaften 1898. 
a 146 ff. 

B. Niese« Beiträge snr Geschichte Arl^adieos. Herrn. 34, 520— 
553. 1899. 

H. Swoboda, nr Geeclüehte den £paminondaa. Bhein. Moa. 55, 
460—475. 1900. 

Ad, Hoeck, die SObne des Keraebleptes. Hern. 38, 626—636. 
1898. 



Ober die ürtaclien des groBen Krieges, denen AnsgaDgAtheni 
GrofinnehMeUang in der damaligen Welt swiiefaen den Karthagern Im 
Westen utd dem ^oßkOidg I» Oatem Ar Immer vmlehlete, hat es 
bereite unter den Zeltgeneeeen swel weaeniUeb veracbledene Ansfebten 
gegeben, aus deren Vermengung, wie Meyer (Forsch. II, 296 and 
Exknrs 326 ff.) dargetan hat. alle Angaben der Späteren abzuleiten 
sind. Die eine, die tiir uiiü LauptsftchHclj durch das Zeugnis der 
attischen Komödie vertreten wird, liißt Perikles ms durfbans persön- 
lichen Motiven den Krieg bc^^inuen. in ihr spielt dus im Sommer 432 
gegen Aitgara erlassene Psephibnia eine ganz besondere Rolle. Die 
zweite AuffRssnnj?: ist die des Tlmky lides, woiiach als letzter und 
eiirentUch» r (ii uud des Kampft s dir wachstMide Kriejzslnst dor Spartaner 
anzusehen lai, die mit Besürt,Miis das weitere Ijmsichgieifeii Athens 
verfolofen und so von den Koriuthern gedrängt sich zum Kriege ent- 
scliliei t u: die Verwickelungen in Korkyra und der Chalkidikc sind danach 
nur der zufällige Anlaß des Krieges, dpr so wie so anvermcidiicli war, 
und das megarische Pscphisma ist gar nur eine Episode aus der A'or- 
^eschichte, die bei der Aufzählung der Gründe überhaupt nicht in 
P räge kommen kann. Derselbe Gegensatz beherrscht auch die Dar- 
»telluQg der modernen Historiker : bekanntlich hat Beloeb am energischsten 
den Standpnnkt vertreten, Perikles habe den Krieg ans Selbstsucht ent- 
siindet, um seine lehwer gefährdete Stellnng durch Ablenkung der Un- 
zufriedenheit nach außen wieder zu sichern. Daran ist zunächst so viel 
richtig, daß ettra lelt der Mitte der dreißiger Jahre lieh k Athen eine 
MiBetimmnaf bildete «nd in einer Reihe von Proiesaen eottnd, die 



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JatureslMiidit Oiier griMhiaclie GMchidite. (LenaeiiaiL) 



gegen Leute aus Perikles Umgebung gerichtet doch aol ihn aiiem ge- 
münzt waren. Unter ihnen nimmt zeitlich der Hechenschaftsprozeß des 
Pheidias die erste Stelle ein, obwohl auch er mit Beloch und Nisaen 
nidit aUndiage vor dem Ansbrnch des großen Kri^s anzusetzen ist» 
Denn wenn auch die VoUeuduag der Partiienosstatae nach Philochom 
im Tabr 438/7 ilUlt, so braucht deswegen der Prozeß noch nicht nn* 
nuUeibar nachher sich abgespielt zu haben, wie Meyer (Fonoh, II, dOl) 
•Biinrnt: im Gegenteil, je später der Prozeß angMkreiigt ward, um 
idiwerer ward der £rwei8 der Uniehiild and vm so großer fttr dM 
▲akliger dfo Auaicbt aal Sriölg. Bald daranf folgte der Ph>iea 
gagee Anaxagoraa ond endiieh eiaer, der PeriUea penOnUeh beaondeta 
aalie gegaogen lein mnß, der gegan Aapaala. 

Über daa Leben dv Aapaaia bat bftntlloh Veahaoa la dam an- 
gefUurten AnÜMls geliandell and die Nacbricbten, die wir Ober sie be- 
aittea, auf Deinen snrllokgelllbrt; l&ber ibre FersdnUebbelt wird van 
der Katnr der flaebe naeb aebwerlieb Jenuüa an einem allgameiaen an* 
erkannten Ergebnis gelangen. Gegen die bekannten bitteren Be- 
merknngen Yon Wflamowits (Ar. n. Atbea II, 99) hat Ifflfdr Bemfnng 
eingelegt (Foneh. I, 55 f.), aber nnr knra and daa mit Tellern Beebt, 
dean alle dieae Brdrteruugen Aber den moraUscben Wert oder Unwert 
▼errtorbener weiblicher Personen erinnern mehr oder weniger an den 
berühmten Streit öber Friederike von Sesenheim , der vor einiger Zeit 
bei vielen Froonden des Dichters stille Heiterkeit erregte. In dea 
eii:Lii aber, und das ist die Hauptsache, hal Meyer unbedingt recht: 
für Perikles ist sie sehr viel gewesen, der 1 r t/.eli inuL ilia aufs tiefste 
getroffen haben und von diesem Standpunkt lus erscheint Belochs Au- 
sicht, dal'. Perikles zum Krieg:e trieb, um writereu Auseinandersetzuugea 
mit seinen Ge}?nern zu entgehen, nnubchlich durchaus be^^^reiflidu 
Alleiu mit Jiecht macht M. fi;cgtn diese Antfassunf? geltend, daß sie 
durch Perikles' Art der Kriegfiihrunf^ widerlegt wird; wollte Perikle«» 
f^cijK II 1' finden aas Maul ätoyfen. so omiite er in ent i;_ i^cliem Dranf- 
loBgehen glÄuzeiide Erfolge er/ielen suchen und nicht jene »matlun^^^- 
strategio nnwenden, wie sie Delbrück treflend ^^euannt hat, die mit dt-r 
Vermeidung großer Aktionen und gelegentlichen Hückschlägen u[i- 
weigerlich verbunden nnr seinen Feinden Wasser ant die Mühle treiben 
mul^te. In der Tat, „nicht weil, sondern trotzdem seine Stellung er- 
schättert war, hat Perikles den Kampf begonnen* (Meyer, Forsch. II, 802) 
and also müssen ea andere Gründe aein, die ihn an aeinem VeigebM 
bewogen haben. 

Diese sehen Nissen Cllist. Ztsebr. 27) und Wilamowitz (Ar. o. 
Atb. JI, 101) darin, daß Perikles geglaubt habe, }etst sei der reakte 
Angenbiiek gekoannen, mn für Athen die Yerberraehalt in Hdlaa an 



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JabresbeiMit über griecbiseba GeMhiehte. (Laudmn.) 221 

«rriiifen: denn wenn nneh Niiseo nnr snnMcbBt von M^gnra als Kriegs* 
ol^ekfc tiricht, ao erkennt er Infolge der ctrategischen Wiebtigkeit des 
liindebens in ibn den SeUttnel sn jener bebenscbenden SteUnng, die 
Perikles für Athen anstrebte. Diese Andcht soblisBt snnftdist dis An- 
nahme ein, daß PeriUea die Lehren der politischen Vergangenheit Athens, 
Jft die Brftthmngen seiner eigenen fHllieren Jahre venressen habe. Un- 
sweifelbaft deatlieb hatte es Sparta gemaeht, sowohl 510 wie 457 nnd 
447, daß es eine Hegemonie Athens fiber Landstaaten als einen Eingriff 
In sein Kaohlgebiet betraebte* nnd Jedesmal hatte sieh seine abaolnte 
Überlegenheit Im Landkrieg gezeigt Wenn also Perikles jetst noch 
einmal den Krieg wagen wollte, so mußte eine VenehlebnDg der Macht* 
irerhiltnIsM tingetreten sein, die gegründete Aassicht anf Erfolg bot. 
Bas war aber 431 nicht der Fall: die Konsolidierung des attischen 
Reichs und die besseren finanziellen Grnndlagren ersetzten kaum die 
übtTwiegeiiden Machtmittel, mit denen das Athen von 461 in den Kampf 
gegangen war, und wenn man meint, eben darin die Gonst dcb Augen- 
l li( Ivs zu erblicken, daß es Athen eben 431 nnr mit dem einen Feinde, 
iiiit Sparta, zn tun gehabt habe, so ist auch das ein In'tnm, den mau 
Perikles nicht zutrauen daü. er wußte sofort, daß ein AncrrifF anf 
Hfarta bei jf>dpr für Athen kritischen Wendung die alte Konstellation 
von 461, Athen gegen Sparta und Persien, herstellen mußte und darin 
liAi er nich ja anch nicht getfinscht. Die Entscheidung brins't pben 
auch hier der aus Thnkydides mit Sicherheit sich erpebon'le Krif^^splan: 
ihrem innersten Wesen naoh konnte die Ermattungsstrategie niemals 
firroi'C Erfolge zu Lande erringen, sondern höchstens den selbständigen 
Bestand des attischen Reiches schlitzen. Das Beispiel Englands, das 
ebenfalls dnrch die gegen Napoleon im großen Stile angewandte Er- 
mttnngsstrategie anf fÜc^g Jahre die Vorherrschaft gewann, ti-ifft nicht 
an, weil die Bedingungen andere sind : Englands Stellnng bernhte damals nnd 
beitiht hente noch anf der Uneinigkeit der Kontinentalmächte, abor fttr 
Athen war bei dem allgemeinen Haß, den seine Herrschaft erregte, anl 
eine derartige Eventnalitftt niemals sn hoffen nnd zn Lande war ihm 
nehon Theben allein gewachsen, wie Bnry mit Beeht herrorhebt (8. 400). 

Somit scheint doeh Thnkydides* Ansiebt die richtigere sn sein, 
wonach es die wachsende Besorgnis Spartas vor der steigenden Kaoht 
Athens nnd die Kriegslnst der peloponnesisehen Jngend gewesen ist, 
die sehliefllidi den Ansbmeh des Krieges herToigemfon hat. Allein 
ssit Beeht weist M^yer a. a. 0. darauf hin, dafi nach Thnk. eigener 
DantoUnng Athen den HOhe]Hinkt seiner Macht etwa 456 erreleht hat; 
Ton da ab erfolgen die Btteksehlige bis zn den FriedennohlQsien von 
449 nnd 446, in denen Perikles, nm den Bestand des Belches zn retten, 
sieh znr Anfgabe der Eipansionspolitik geewnngen sieht. Seitdem hat. 



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222 Jahresbericht über ^echiscbe Geschichte. (Lenachau.) 



milgitens iow«it Thiik. 4le Bnigiiitte «niUt» dto ttheniMhA Macht 
kdne nmwanratte Anietowg erfobreo, rach die pontiidie Falut 
des PeriklM erwihiit er nidtt» w«ü tie Um sa vsMeiitend erschien; 
nur hatte sieh der Bestand des Reiches insbesondere darch die kluge 
Finanzpolitik des leitenden Staatsmannes weiter befestigt Andererseits 
ist zwar die wachsende Krieg^lust im Peloponnes zuzugehen, aber dem- 
ffee:cnüber steht die Erwü^Ming, dali dio öj^üiianisclieü BeUürdeu trou 
dein durchaus uiilitiii Ischen riiLünktor des Staates stets eine Oberans 
vorsichtige Politik bef- Lt hüben, die sich nur im änßersteu Notfall mm 
Kriege verstand. Ein s« ! eher Fall aber trat nicht ein, solang'e Atheu 
Bich doi Ubergriffe ins 8] :ii taiii>i lio Rnndesgebiet enthielt, und das hat 
es nach Thnk. Darstellung seit 440 wirklich getiin Wenn trotzdem 
Thuk ßrerade in »Spartas Furcht vor der wachsenden Maclit Athens 
den eigeüüich treib^^nden Gmnd zum Kriege siebt, so lie^t das eben 
daran, daß er drn JvriPir dnrf^liatis als Ganzes betnirht'^t, und dem 
athenischen Staatsniaou, der nach 17 jähriger Verbannung in seine ver- 
wüstete und ^'edemiitigte Vaterstadt zurückkam, mußte alierdiniis der 
ganze Krieg als ein gewaltiges Ringen um die Herrschaft von Hellas 
Yorkommeo: der Staat, der schließlich obsiegte« war es gewesen, der 
VW Anfang an mm Kriege getrieben hatte, weil er einaah, dM& die 
Chaneen für einen endlichen Erfolg günstig lagen. Derau würde sieh 
dann ergeben, dtfi bei Thuk. die Auffassung dei gansen Euipfee 
darchans von seinem Ausgang beherncht wird: für Keyer« and aweifel- 
los mit Becht, einer der atSrketen Beweiae dafib*, daß das gaoae k 
alt Einaohlaß nach dei eraten ßnehes eni aaeh dem FHeden von 4M 
niedergeiohrieben iat 

Aber ebenio lieber ist et» dafi ivir sieht gendtigt aind» ans dieae 
AafüMBoag na eigea m maefaeii, aondera den letaten Qnnd Ar den 
Anebmeh dea Xriagea aadernvo an aneben babea, nnd dlea iat offenbar 
die Stelle, an weleber Niaaena bekanntnr AnibatE (ffittor. ZCaehr. 
Bd. 87) erginsead eintritt» der den Hanptgrand dea Kriegea in den 
iveilgriecbiaehen Verblltniaien nnd Korinth aia die treibeade Kraft be- 
traebtet Bis in die leehziger Jafare dea 5. Jahibnaderta iit die Itorin- 
thiiebe Politik Athen darehweg frenndlich gesinnt: sie war es. die 
König Kleomenes 508 in den Arm fiel, sie hat Athen gegen den alten 
llandelsrivalen Aigina unterstützt, und erst als Athen seinen ElnflnO 
über Megara. Mittelfiriechenland und die nördliche Peloponnes ausd^mte» 
ti'at notweiidigt-rweise eine Entfremd iiii^ ein, die aber sofort wieder 
weiclit, als Athen 446 sich ^ui sein eiLientliches Machtgebiet, das 
Agäiödie Meer und ätiiiie Nebeumeere, zurückzieht: im samisclien Krieg" 
hat Korinth eine musterhaft loyale Haltung an den Tag gelegt. Es 
müssen aisu sehr schwerwiegende GrUude geweseu sein, die in dem 



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Jahmberidbt fiber griechiscbe Geschichte. (Lenschau.) 223 



Jalmsdni vor dem Ansbrneh de« peloponneeiflehen Krieges sn einer 
fimdamentateD Ändenmg in der Politik Korintlis gefthrt bnbeo, und 
diew lind in dem Voigehen Athene sn erkennen. Znrfickgediängt auf 
Mine wiprilngliehe Peeition durch die Friedensschlosse von 449 und 
446 mnOte Athen für das jeder Großmacht inuewühueudc Expausiuüs- 
Mfirfnis einen anderen Ausweg suchen uud die Richtlinien der themisto- 
klelscben ]*olitik, auf die Perikles in seinen letzten Jahren lüeki' uud 
mehr hingediängt ward, wiesen nach Westen, wo noch eine bedeutende 
Machterweiteruugr zn pewinuen war. Eine ganze Keihc von Spuren, 
daß Athen hier allni ihlich featcn FuU gefaßt liat, sind von Nissen auf- 
gedeckt, wcnngleicli seine Aiisidit von der o^roßen Aktion des Jahres 433 
vielleicht nnrichti^> ist. sofern sie weseiiilieh darauf beruht, daß zwischen 
der Ausialirt des ersten atheoischen Hilfsgeschwaders Mitte 433 und der 
Bchlacht von Sybota, nach N. Mitte März 432, mehr als 9 Monate 
liegen, in denen wir über dies Geschwader nichts erfahren. Kissen 
meint eben, dieses habe damals wesentlich im Westen verweilt, um 
dort Athens Stellang zn stärken nnd zu befestigen. Nun ist aber 
Nissens Ansatz der Schlacht keineswegs sicher; Kolbe (Herrn. 34) hat 
nachgewiesen, daß der Abfall von Potidaia in die erste Jnlihälfte 432 
m verlegen ist, und da nunmehr der Zwischenraum zwischen der Schlacht 
Bach Nissens Ansnts nnd dem Abfall fOr die Menge der sich drängenden 
Ereignisse offenbar zu knn erscheint, in iat er sn der alten Beetimmnng 
der Sehlneht auf den 8ept 488 mrttekgekehrt. Indes kommt daianf 
•0 viel nidit an; aelliet wenn Jene von Niaien im Jahre 438/3 im Weet* 
meer nntemommene athenlidie Aktton Hiebt anf Witkiielikeit beruht, 
ae bleibe aneh ohne de geang llbrif, nm Athens Anstrengungen im 
wertliebeo Beefcsn des Hittelmeers an erhirten: sehen die QT&ndnng 
von ninrlot lelgt dentlieh die Bichtnng an. In der sieh damsls Athens 
PeUtik beir^gte. Alle diese Bestrebnngen aber riehteten sich im 
meatUeben gegen Korinth, das das l*nndament seiner Handelsstellnng 
bsdrsht sah, nnd ans der Abalehtr Athen ein für allemal ein FftroU 
si biegen, ging das korinthisehe Unternehmen gegen Korkyra hervor, 
welehes damals wahrscheinlich, wie schon zwei Jahrhunderte frilher 
(igL 8. 140). die Gunst seiner Lage benutzend, sich mit beiden rivali- 
iiereaden Handelsmächten freundlich stellen wollte. Indem der Versuch, 
Korkyra zu zwingen, miulaiiK, uaid dieaea auf Athens Seite gedrängt; 
allein noch zeigt sich das ungemein vorsichtige Vorgehen Athens in 
dem defüüsivcn ( liaiukter des ßOndnisses mit Korkyra und der zogerndtäu 
Alt der T^'iitei Stützung: seinen Zweck, daß beide (4 ea'ii er sich schwächen 
fcoUten. hat Athen grnndiicii ciui lit :*Iit dem AusciiUili der Insel 
war Athpu.s Sieg im Westmeer enagiiiiii,' entschieden, und nnn trieb 
die Erbiiierung Korioth zu dem Schritt» der eigentlich schon den Kriegs- 



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224 Jahntbeiieht über griMhiwIie GtMditehto. (Leuehao.) 



fall bedeatete, zur Unterstützung Poteidaias. Sofort antwortete Perikleg 
mit dem megariachea Paepbisma: den gelegentlichen Charakter der 
HaßrptTf'l die Aber Athens EDtaehloesealieit keinen Zweifel lassei 
sollte« baben sowohl Meyer a. a. 0. wie wach Bniy (8- 394) onab- 
hingi^ Toneioaoder hervorgehoben. Jetzt aber setzten die Korinther 
den Spartanern die Pistole anf die Brast, nnd Qnt«r ihrem Druck hat 
der Vorort den Krieg beeehlosseo. So haben die VerhUltnisie des 
Wettern den Anbraeh dei areUdamiieheii Kriefee bewirkt; daa Anf- 
gebeo der AaiprSehe Atbem anf eloa SteUnng im Wettmeer bndite 
den mUatfriedeD. die Wiederaafiiabme dieser Pttae im großeo 8tU 415 
bat aieb den Krieg wieder aufleben iaaen, nod so ist es eben diaeer 
Vcnneh Athene, seine Vaeht aneh Aber das westliche Mittdmeerbeciun 
anssadebnen, geweeea, der es aagmnde gerishtet hat. Siiüien wnfite, 
weneo es sieh Ten Athen an vevaehen hatte: sobald Keil[yra im xwaiten 
Seebnd wieder anf athenische Seite trat, erschienen aach Bienyaioe' 
Flotten anf dem Plan, nm jeden Oedanken an eine Ernenemng der 
Fliae ton 435 nnd 416 ven Tombereln sn ersticken and noch Agathdkles 
hat den Anichlofi Keriiyraa aa eine ladere GroBmaeht Terhindcrt. 

Wo aber bleibt dann Thnkydides? Es ist klar, dafi sein Weik 
für die eben entwickelte Auffassung keinen Raum läßt, und Nissen hat 
meines Erachtens schon sehr richtig den Grniid erkannt, weshalb sich der 
Geschichtschreiber in den siziliscben Diiigeu äulche Zuittckhaltnng auf- 
erlegt. Unmittelbar nach der Befreiung AthcüS AO'S traten Verhält- 
Tiisse ein, die eine Annäheraag zwischen Athen und Koimih samt 
Pioiiy?io8 I. bewirkten; es ist die Zeit, die dem koi iiitliischen Krieg^e 
iiiiiMtklbar vorhergeht. DanuiU. wo mnn in Athen ein Büuduis iiiil dem 
iierrscli^^r Siziliens bi -nrn nd ri sehnte, kam alles darauf an, jeden AnstoL» 
gegenüber den neuen Freunden zu vermeiden, und das hat Thnkydides 
getan: jenen ersten Versnch in den dreißiger nnd vier/.iger Jahren 
Athene Herrschaft über den Westen auszudehnen, hat ei', soweit e* 
mö2:lich war, mit Stillschweigen überg:ang:en ; den zweiten von tlo iiat 
er mit seiner großen Kunst zur Peripetie des ganzen Krieges £^»nnaciU, 
die Athens Verderben herbeiführte. So liegt denn der letzte Grund — 
darin kann ich Meyer beipflichten — im Dualismus der beiden helle- 
fiischen Großmächte, deren Gebiete zwischen Land und See sich nicht 
reinlich scheiden ließen; die Doppelstellung Korinths als Handels- «ad 
Seevnrht des peloponnesischen Bundes hat zuletzt doch den Kampf un* 
vermeidlich gemacht. Und aach mir bleibt sehließUch Thnkydides' An- 
sicht die richtige, ah«r in anderem Siane, wie Ifeyer 8. 326 meist: 
Athens Macht ist in der Tat noeh nach 446 fswachsen, eben durch scins 
Erfolge im Westen, nnd dadnreh, daß er dies sam Motiv des Kroges 
macht, erweist sich Thokydides sls der nnbestooheoe Geschichtschreiher^ 



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JiLhresbericlit über griechische Geschichte. (Leoschau.) 225 



der sdo ürtdl »lebt trflbeo Iftßt; ältoin In seiner ParsteJlnng hat er 
«Ue Ereigniiia de» WeitfiBi» in denen eoeh er d«i Kein des Krieges 
erktonte, mehr znrttckgedrftDgt, wenn er aneh nichts verschwiegen hat, 
(Meyer a. a. 0.) ond sie nur als Anlaß hiDgestellt — das war die 
Iviicksicht, die er anf die Lage nelimen zu mnssen glaubte, iu der sieb 
&eiiie gedemiiti^te Vuteiiitudt von 403 — 394 befand. 

Mit dem 1 iulall der Thebaiier iu Piataiai beginnt der große 
Krieg, wie Tiink. schreibt (2, 1, 2), zwei Monate vor Ablaaf des 
Archontats von Pythodoros, allein seine sonstigen Angaben lassen 
darubti keinen Zweifel, daß die Zahl im Text verderbt ist. Mau pflegt 
f?e!t Krüger ö' für o-jo zu lesen, und da der 1. Hekatombaiou 431 mit 
dtiü 1. Augnst unserer Zeitrechnung zusaauiientallt, so würde danach 
der Einfall der lUebaner auf Anfang April anzusetzen sein. Aber 
zunächst fragt es sich, ob Thak. in diesem Kh il;!ih wirklich den An- 
fang de? crrnßen Krieges gesehen hat, was Dam manu iu der genannten 
Abhandlung bezweifelt. Er geht davon aus, daß das op^^srai 6 Tc6Xe{i.oc 
)D II, 1. 1. nicht bedeute incipit bellum, sondern bellum describi incipitur, 
und nachdem es ihm gelungen Ist, diese von Ullrich und Steup ver« 
trelene Erklärung als richtig m erweisen, sucht er nun weiter dar* 
sntnn, daß nach der Auffassung des Thuk. trols des thebanisrhpu An« 
gftfTs der Friede noch nicht gebrochen eei: erst mit dem Eiofall der 
PelopoDuesier beginne der wirkliche Kriegssnstand. Hiergegen aber 
hal lofort Edmund Lange a. a. O. ein schwerwiegendes Bedenken er- 
hoben. Nach der genauen Angabe des Thnk. ward der Nüdasfriede 
gleich nach den großen Dionysien (8 — 13 filapheboUon 431) • d. h. 
Anfang Aptü abgeschlossen; da ana der GhifaU, der nach B. fftr Thnk, 
den Anfang des Krieges bildet» dx|idCovxoc tdo edoo stattfand, d. h. also 
Mitte Hai nach der gewöhnlichen Annahme, so hätte der Krieg 
10 Jahre weniger IVt Konnte nnd nicht, wie Thnk. an dieser Stelle 
V, SO, 1 ansdillcklich angibt, 10 ?olle Jahre nnd wenige Tage gedauert. 
Ea btoibt also dabei, daß der EinlUl der Thebaner tatsächlich auch 
flir Thnk. den Anfang des Krieges bildet, nnd es gilt nnn, diesen Zelt« 
pnkt nfther sn beatimmen. Zwei Neamonde kommen hier in Betracht, 
der eiae Anfing Vtn, der andere Anfang April, und da nnn der ISn- 
fall des peloponneslsehen Hesfea 80 Tage nach der Übermmpelnng von 
Plaraiai ax|AaCovTo; tou fMpooc xfld Tou ofrov, d. h. nach der gewöhnlichen 
Annahme, die mit den jetzigen Verhältnissen übereinstimmt, Mitte Kai 
statnauiij «0 haben sich sowohl Lange wie Meyer (Forsch. II, 360 A. 2) 
für Anfang März entschieden: allerdings muß dann TI, 1, 2, wie M. 
richtli^ hervorhebt, Suo nicht iu -hzi^i^, sondern m ..ävte geändert 
v^ei'icu. Anders Busolt (Herrn. 35), der die «^irundlagen der oben ge- 
gebenen Berechnung in Zweifel zieht und den Beginn der Krute im 
jAbT««b«x1dit lOr Altwtttmswii)8«iiaoliA& Bd. C XXil. {im. IU.) 15 



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226 Jahmberidit flbtr sriflchiidie Qesdiidite. (Lenaehaii.) 

Altertnin bedratead spftter «Dsettt »Is im hMtifpn GriediealMd. Zt« 
Btchst ofebeo die noraialeii» gregorianlMlieii Daten eine Differenz m 
9 Tagen, daia kommen Ü Tage Yenpfttnng Infolge YmcUebongr dar 
Sonnennftbe, endlieli ist die Entwaldung des Landes in Bettaebt xa 
dehen, nnter deren Eänflnß sieb s. B. in Italien die Weinenemte nn 
einen gansen Monat gegen das Altertum ▼erfrftbt bat. Alles dies 
deutet naeb Bnsolt darauf bin, daß der gewObnUebe Beginn der Ernte, 
der mit dxi&aCovxoe toS ofcot» beeelcbDet wird, im Altertom in die IQtte 
Jon! iel, woiu auch der Ausdruck dxfj^aCovToc tot» oCcoo xal toB dspou; 
besser stimmt. Dann aber kann Ar den Überfall Plataias mr der 
Neamond vom 3/4. oder 4/5. April» nicht der vom 5/6. oder G 7. il iiz 
in Hetraclit kouiuien, und in der Tat ^elirnit es B., eine ganze Reihe 
vou Stellen f?eltead /ii miichen, an denen der beim Überfall Plataias 
znr Zeitbe>tinimunt^ gebrauchte Aubdruck a,aa f,pi dp/o^vu} von Thuk. 
ant die Zeit von Mitte März bis Anfang April bezogen wird. Das Ge- 
wicht der von Bnsolt beiffebrachten Gründe wird man nicht verkenneu. 
doch liegt üi«^ Saebe wohl so, daß sie sich mit den bisher uus zur 
Verfügung gtelieudeu Mitteln nicht mehr ins i i ine bringen läßt. 

Die ersten .lahre des pelopoDiiesischen Krieges sind arm an 
äußeren Kreignissen, und diese «cldeppende Art der Kriegfiihrtmg ist 
von neueren Kritikern nfter dem l'erikles vorgeworfeit : sie meinen, 
ein energischeres Voi^ehen würde bessere Erfolge erzielt haben. Allein 
diese Ansicht beruht, wie M. mit Recht ausführt, ant einer völligen 
Yerkennnng der Machtmittel Atbena wie des peri cleiseheo Kriegsplaas, 
deieen Ermattungsstrategie eben auf die für einen Angriflskrieg im 
großen Stil unzulänglichen Kräfte Athens berechnet war. Dazu kam 
bald die LiUimung der athenischen Macht durch die Pest, die, entweder 
aus dem Osten (Meyer IV, 815) oder von Karthago her (Bury S. 407) 
(^Dgeechleppl, die Ä&te Athens knickte und endlieh auch den leitenden 
Staatsmann dabinraifle. Per 1kl es' Tod war ?or allem dedialb ein I7n- 
flflck, weil sein ganaes politisches System auf dem Übersewicht dca 
leitenden Staatsmannes beruhte: ein Ersatamann Ar Iba war aber nicht 
verhandon, denn Alkibiadee^ den er oflTenbar als seinen Naobfolgnr ge- 
dacht hat, hatte eben damals das awansigate Jahr Ubeteehritten (Miejer 
4, 894 H, Tgl. auch den Aufimta von Dittenberger im Herrn. 1908 & 1). 
Die schlimmste Folge davon war, wie Meyer und Bnry übereinatinunettd 
hervorheben, daß Leitung des Staates und Führung des Krieges nicfai 
mebr in einer Hand logen, indem jene den Demagogen, diese den Feld- 
herren zufiel, und um des Veililltnis Mdm zu kennsdehnen, weist X. 
mit Recht auf die unzähligen Rechenschaftsprozesse der Feldherren hin, 
die so manchem Qnt und Blut gekostet haben (379 ff.). 

Unter Ueu Demagogen dieses Schlages ragt als Typus vor allen 



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JahrefllMrleht ttber grieebirche Oescbiebtii. (Lensehaa.) 227 

Kleon hervor, und es ist oft darauf hing>6wieseu, wie wenig wü* in der 
J4ig6 sind, den vielgesckoltenen Mann zu beai-teilen: sda Bild liegt 
uns nur in der Darstelinng seiner erbittertsteD Feinde vor, von denen 
der eine der grdßte GegobiGhtaehreiber, der andere der grüßte Komödien* 
dichter Athens gewesen ist Bemgemäß schwankt die BemteUnng 
anoh bei den neueren Historikern, sie ist bei Bniy bedeatend günstiger 
oosgefollen als bei Ueyer. Indessen wird man swderlei Eleon niemals 
abstreiten kennen: einmal die revolntionftre Energie, die an die Hänner 
des Woblfahrtnnssehnsses ?on 1793 gemahnt« nnd zweitens, daß er es 
war, der die Mittel snr WeiterfiUirang des Krieges besehaffte, de^en 
Kotlen denn doeli von BeiikleB ganz erheblich unterschätzt worden 
sind. Dies bleibt nnter allen Umstanden sein Verdienst; daß er in 
seinen Kethoden nicht wShlerisch war, Ist allerdings richtig, aber k la 
gnenre comme k la gnerre, nnd da das von ihm zaniehst 4S8/7 ver- 
soehte Mittel der tio^opA versagte, so hlieb ihm freilich nichts fibrlg, 
ala die erst später durchgesetzte Brhöhnag der IVtbnte Tormndimen. t 
Aach war, worauf M. wenigatens gelegentlich hingewiesen bat (S. 364), 
die energische Fortführung des Krieges ökonomisch eine Notwendigkeit, 
insofern der ländliche Teil der Bevölkerung seinen Erwerb völlig ver- 
loren hatte nnd auf den Dienst als Rurlcrer und llopliten aufgewiesen 
war, um mit dem 8(dd sein Lcb«j2i zu Iristen. Souai wiid gleich nach 
der blutigen TJuterdi uciiung des lesbisclieu Aulstaudes - übrigens vcr- 
bt!ösert Bury mit Mahaffy nnd ßchütz die Zahl der Hiugerichteteu aus 
A' 1000 in A - 30, schwerlich richtig, denn um 30 Getötete w in c nicht so 
viel Auüit fif'!!^ «reniacht — , der Krieg mit großer Energie auigeiiommen: 
auswärtige lnüuduisse wer Jen gesucht und im Westen winl iTireh den zuletzt 
j(liicklichen Ausgang des ampbilochiscben Krieges ein neues Hundesgebiet 
ei werben, zugleich als wertvolles i^ir.deglied für alle nach Westen ge- 
richteten Unternehmungen. Nichts ist charakteristischer für die llaupt- 
tendenz der gesamten athenischen Politik, daß jetzt sofort Sizilien inAngriH:' 
genommen wird: zwei Jahre lang liat liier Lacbes mit geringen Streit- 
Iträften, aber doch mit Erfolir operiert, so daß die Vorwürfe» die seiner 
Kriarfubrnng gemacht sind (Bolm, Gr. Gesch. II, 4, Bury S. 465). sich 
als nnb« LTundet herausstellen ^eyer 360). Bis liierhin wird man Kleons 
TfttigiMit alle Anerkennung sollen müssen; sicher stand Ende 426 Athen 
gans anders da, als swei oder auch drei Jahr früher beim Tode des Perikles. 

Allein wollte man weiter kommen, so muBte man Sparta selbst 
xn Cms«b suehan, und dam bot sieh 425 die erwünschte Gelegenheit. 
Die Meinung Buiys, daß Demosthenea und Kleon schon bei der Aus- 
fahft im EInYartttadnis gewesen sind (498/9 S.), hat viel fl&r sich: es 
ist doch nindeatens merkwQrdig« daß Demosthenes wegen seines Feld* 
ngs in ÄteliSD, dar Handhabe genug bot» nicht znr Verantwortung 

16* 



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228 Jt]ivwberi«lit über giiediiflohe OeeeUebte. (LeBsehM.) 



gezo^n ward, wie Pboiiaimi, der doch einen gUnzendea Sieg gewonnen 
hatte. Audi paftte der energische nnd fähige, wenD auch tolUciluie 
Oeoml viel meiir m Kleons Politik «te eetne bediehtigerea KoUflgei: 
daß KleoB eoleb einen Haan gerade braneble, bat B. (& 428) mit Beeht 
amefaiaadergceetrt. Diese geheimen Besiehugea zwiaeben beiden hat 
Thn^idea off»abar nicht gekaaat und daher beorteDt er Kieoai 
gansee Terbaltea in militlriicher Bestehnng offenbar nariebtig: du 
erkennt aach Meyer an, indem er Delbrtteka EinwSnde nrftckweiet, die 
dieser rar IJntentlitSQng von Tbnhydidea' Anflbaenng beibringt (Foneh. 
n, 833 m, 841). Vielmehr erkUUrt lich Thnkydidea* ürteU ans seinem 
politiMshen Gesiehtspnnkt, wonach er ein aggressives Vorgehen vos 
Afhena Seite Uberhanpt verwirft, weil ea dem von ihm gebüligtes 
Kriegsplan des Perikles anwiderUlnft. Ich glanbe aber, man ksna 
noch ein Stück weitergehen nnd anch die Znrüekweisnng der ersten 
lakedaimonischen FHedenBgesandtachaft dnrch Kleon billigen. Als prak- 
tischer Politiker hat auch er gewußt, daß der Vosrel in der Hand 
besser sei als der uul dem Dache; daher die /iiiui 'hst wohl mit Absicht 
überschrobciie Forderoog von Megara, Achaia usw. Als dann die 
Spartaner in ihrer ersten Angst selbst dazu bereit waren, bat Kleon 
nicht ohne Geschick die Verbaudlungen hintertrieben; denn daß eia 
Friede auf diese Bedingungen bin unmöglich von Dauer sein könne, 
koiiiite er sieh nicht verhehlen; sein«/ Annahine und Durchführung von 
Spartas heile wäre politischer Selbstaiord sen Vor allem kam es 
darauf an, die Spartaner auf iSi)hakteria m die liaud zu bekommea, 
und diesen Dienst hat iinn Üeniosthcncs geleistet, dem er die Ausführung 
überließ. In betreÜ der topographischen Grundlage siad sowohl Meyer 
wie Büry den vortrefflichen Untersuchungen Grondys (JHSt. 1896) ge- 
folgt, aus denen sich ergibt, daß Thok. die örtlichkeit nicht ans eigener 
Anschauung kannte, sondern zwei Berichte benutzte, einen aasgeneieh* 
neten far die Kampfe aof Sidiakteiia nnd einen zweiten, weniger an* 
verlässigeu für die Vorgänge in Pylos. Einir" Naditi-äge, wenn auch 
bedeutend weniger, als der etwas hochtrabende Titel ^warten läßt, 
gibt Awdry in JHSt. 1900. Seine Annahme, daß Enrymedon auf die 
Fahrt nach Sizilien als Kebeninstmktion die Vemiebtnag der sparCsk- 
nischen JElotte mitgenommen habe, wird sehwerilch an erweisen oelii; 
anch ist sie nicht so wichtig, wie Awdiy ansnnebmen seheint; an* 
spreefaend ist dagegen die Vennntnng, daß awel wichtige AnatöOe in 
ThniL finftblnng, die Angabe der Länge wn Sphakteria nnd der 
Breite des Sftdeii^ga in die Bneht von Kawino, anf falscher Diataaa- 
scbfttznag bemhen, die nm so weniger anflfUlt, wenn man ala Thak. 
Gewährsmann einen der gefangen eingebrachten Spartiataa ?ermvtet; 
^ahmngsgemaß pflegen Landbewohner If eeresdiatanaett starte an nnter* 



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229 



schätzen. Auch die Notiz des Thuk. über die Blockierung d«8 SRd- 
elng^angs durch die Spaitaner, die als eine physische Unmögliclikeit er- 
kannt ist, erklärt sich nach A. am leichtesten daraus, daß die sparta- 
nischen Führer zwar die Absicht hatten und auch Untersuchungen an- 
gestellt haben, die dann allerding^a die Uumüglichkeit ergaben, daß sie 
dagegen vuii der Erfolglosigkeit ihrer Bemühongen den ihnen unter- 
stellten »Soldaten nichts mir^eteilt haben. 

iJi. nefangennaiiiiir der Spartiateu hat Athens Stellung noch 
bedentrri i vt-ibessert, allein hier, auf der WAw des Erfolges, (b ii 
herbeigeluhrt hatte, be'giniit die Verb! d u ng Klcon'^ Unzwciteliiaft 
mnOte er damals einen dauerhaften l'iicden, den auch Sparta halten 
konnte, herbeizuführen suchen , einen Frieden etwa, wie ihn Preuflen 
und (Österreich im Jahre 1866 geschlossen haben: das hat Meyer vor- 
treffUcli ansgeliUu't (Forsch. II, 346 f.) nnd das ist auch Thuk. Auf* 
fassnng gewH«"ii die er den spartanischen Gesandten IV, 17 in den 
Mond legt. Bai dem Baalismas der beiden Mächte war die Sache 
schwierig, aber wenn man sich Korinth etwa in der Eolle Sachsens 
denkt, nidht unmöglich. Indessen Eleon wollte mehr* Bis dabin batte 
er lieb im Babmen der periUeischen KHegsf&bningr gebalten — De- 
fensiTe mit gelegentUcben wertvollen Erfolgen — , jetzt fbOte er den 
Plan in einer nrnfsasenden dFensive in Hellas sowobl wie In SitSien. 
Allein diese bracb noch anftnglicben Erfolgen (Metbone, Kytbera, 
Kisaia) merst im Wetten infolge des Übereinkommens der siziliseben 
8tidte^ nodann In Griechenland selbst bei Delion ToUkonmen maammen, 
nnd sofort siebt sieh Athen dnrcb Braddas anf die Verteidigimg sorfiek« 
fsworfoD: bei dem Versnob, die verbrene Stellnag in Thrakien wieder- 
ngewInnoD, ist Kleon geftdleo nnd hat damit, soweit seine Fenon in 
fietraebt kommt, seine Fehler gesühnt. Als Typus betrachtet aber 
verdient er allerdings die herbe VemrteÜBng dnreh Thnkydides: diese 
Staatsminner, die im Erfolg sich nie sn bescheiden woßten nnd die 
Krifte dos Staates in nnverantwortlicber Weise überschätzten, sind 
Athens Verderben geworden (Meyer Forach. n, 349 f.). Doch wird 
man zweierlei nicht anßer acht laBsen diiiten, einmal daß persüulich 
Bnhiuteri: Motive sich bei Kleon nicht nachweisen lassuu und dal; der 
Erlolg von Sphakteria, dei* sein Werk und sein alleiniges Werk ist, 
Athen die Behauptung seiner Positioneii im Nikiastrieden ermöglichte. 
Allein da^ii ff^^hüit Athens Stellung im Noidwesten, die es inim<^r 
wii der auf Sizilien vpi wi^s, und hat nicht insoteru Th)ik\ ili lr^ l ech', 
der den Erfolj^ von Sphakteria für das friüCte Unglück Atiienn gcliaitea 
hat? Von beinem Siandpunkt aus, unzweifeniatt ja. Thukydides war, 
wenn man den Ausdruck gestatten will, ein ivleinathener, der das Heil 
in der Üehanptiwg der Position sah, die Terikles geschaffen liatte; 



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230 



Jabresbericlit über griecbiBcbe Getebichte. cLexusdiau.) 



aber die Mehrzahl der Athener von 425 und 415 dachte nicht so and 
stand hiuter Kleon, wie heute ein großer Teil der enc^lisclKn Nation 
hinter Chamberlain steht. Wenn einst die Morley und ABqnifli und 
l^)^;cbery oder ihre Nachfolger die Geschichte Englands schreili n. so 
wird ihr Urteil iU)fr Chamberlain vermutlich nicht anders aiislall n, 
wie das des ilnikydides über Kleon; allein das bringt die Tatsache 
niclit aus der Welt, daß diese Männer einmal die Vertreter des Volks- 
wilieuis gewesen sind. Und wenn irgend etwas, so dient dies dasa, den 
einzelnen zu entscliuldigcn. 

Das Entscheidende beim Nikiasfrieden ist jedenfalls das, daß 
Athen seine dominierende Htelinng in Nordwestgriechenland behält* deaa 
damit war der Wiederausbrnch des Krieges zur Gewißheit geworden: 
bei der fundamentalen Bedeutung, die die Erubenug des Westens fttr 
Athen hatte, mußte c;;, ;;obald die Lage nur einigermaßen günstig war, 
edne Veitaclie anf Sizilien erneuern und damit jenen nnflberbrfiekbarai 
Oogemats za Korinth wiederherstellen, der 431 den Krieg entzftndet 
liAtle, Darift eben Ikgt die Bereditigiuv ^ Anffaaanog des Thnly- 
dides, der den Krieg alt Elnbelt und die Zelt von 491—414 ak latenten 
Kridgmutand anffaßt, nur dnß er bei der BeechrSnkunff, dia flim die 
poUtiieke Lage nach 408 anferiegte, diesen Qmnd nicht direkt ana- 
sprieht: H^er, der die Wichtigkeit der sizUiaehen Dinge etwas aftBr- 
fchfttst, bat deshalb große ICfihe, die Anffasinng des Thnkydidea n 
rechtfertigen, nnd sieht sich schUeOlicb anfierstande, die IVag», ob 
diese grandlegoade Anffassnag des Historikers richtig sei, sa bejahen; 
er meint sogar, der Friede habe ganz gnt ans dem Frovisorinm ein 
DeinitiTnm werden kOnnen (Uoiach. II, 859). Allein wer Athen kannte 
nnd die athenische Demokratie vrie Thukydides, der konnte darlher 
nicht im Zweifel sein, daß das Abkommen von 4SI nnr ein fhnkr 
Friede war, da er Ath^ im Besitz der AasfiAUstelloBg nach Westen 
(Akamanien, Korkyra) beließ: auch ohne das Auftreten desAlkibiades und 
f^ein Verhalten im Sonderbnndskrieg, wo er alle Künste eines verschla2:enen 
Tulitikers spielen ließ, war der Wiedi i uii slj riich deü Krieges 
eine Notwendigkeit, sobald sich Athen wieder ileni Westen undSizilicii 
zuwamke. Mit demselben Nachdruck v^ie 431 mußte Korinth von 
Sparta dtu Krieg verlangen und seine Worte mußten jetzt noch viel 
«chwerer im Gewicht fallen, seitdem Sparta die rJefahren des Sonder- 
bnndtis kt inirn gelernt hatte. Sicher ist es freilich, daß ohne Alkibiados 
Athen sich schwerlich gleicli so stark engauiert haben würde, und 
ebenso sicher, daß jener dabei im wesentlichen eigensüchtige Zwecke 
verfolgte: mit Recht braucht Meyer mehrfach mit Bezug auf ihn den 
Ausdruck Kronpriitendent. Eine andere Frage ist, ob er der Situation 
gewachaen war. Bekanntlich hat ihm Beloch ?orge werfen, daß er im 



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JalkrwlNNAebt 1lb«r griaehitdio OMekidite. (LenieliftiL) 



231 



etttacbeidendeii K<mieot, bei der Bfiekbmftmg von ItaUei, nieht den 
Hut gebaM habe, offui dem Demos dem Oebomm tn mweifirern, aUeiii 
mit Beebt wendet Meyer ein (IV, 515), deß er icbwerUeb ein l^qrales 
Birgerbeer, wie des auf der Fabrt necb STrakns befindlicbe, mni Ab- 
fall verleiten konnte. Er ging in die VerbannuDg nod bier bat er den 
Plan geüftfii, Atbeo za demuiigea. nm alsdann als Helfer in der Not 
zn ersebeinen. Das ist ibm geglückt: anch darin bat IL die ber« 
gebraehte Ansidit gegen Belocb verteidigt, der dem Tan des Älkibladea 
iu Sparta nur geringe Wirkung auf den Gang des Krieges sasebrelbt. 

Es ist das beste Zeichen für die Güte der thnkydideischeii Dar- 
bltUuiig des Krieges, claD sofort da, wo sie aufhört, die Rr-hwierigkeiten 
beginnen, insbesondere ist die Chronologie der Jahre 411 — 406 seit 
Jahrzehnten bereits Gegenstand wissenschaftlicher Meinnngsverschieden- 
lieit. Bekanntlich bernht sie, da Diodor als unbraochbui ausscheidet, 
wesentlich auf der Darstellnng Xenophons, die wenigstens die .hihres- 
wechsel genau angibt. DhP. die Angaben echt sind, hat Busoit im 
Heim. 33, 661 fl. daraub erwiesen, daß der Interpolator sie bereits 
benutzte and die von ihm gemachten Fehler sich nur aus ihrem Vor- 
handensein erklären: über ihre Yerwertong stehen sich seit langem zwei 
Ansichten gegenüber, die ißdes'sen darin übereinstimmen, daß sie Xeno- 
|»hons Darstellung direkt an Thok. anschließen nnd daher gezwungen 
sind, im ersten Buch der Hellenika eine Lücke auzunehmeo. Die 
einen, Bodwell, Grote, E. Müller, setaen sie nach 1. 1. 8 an nnd 
erhalten demgeniäü lür Thrasylos' Zog nach lonien 409, für Alitibiadea 
ilückkehr 407; die anderen, Haacke, Breitenbach, Unger, Boerner, denen 
sich ancb Meyer lY, 617 anschließt, glauben, daß nach 1. 5. 10 die 
Erwähnung eines Jahreswechsels ausgefallen ist, wodurch die erwähnten 
JBreignisse ein Jahr Idnanfrflcken. In 4er eingangs genannten Arbeit 
babe ich des Nachweis an IBbren veisncbtt daß bei Xen. sieb nligends 
eine 8pnr von einer Lücke fiadet ond daß der Omndirrtnm beider An- 
«cbaningen in dem von Ihnen angenommenen nomittelbaren Anscblnß 
Xenophons an Thnk. in snchen itc Iii Wirklichkeit liegt, wie das 
sehen 1869 von Bftcbsenscbllti aosgefllbrt ist, rand ein Jahr daswischen; 
der in Hell. 1. 1. S erwibnte Wintetanfhng ist nicht der von 411, 
sondern der von 410, nnd die Schlacht von Kyslkos Ist nicht auf das 
Fril|)ahr 410, sondern anf den Kovember 410 anansetsen. Fttr die 
BegiSadong dieser Annahmen mnß ich anf die Arbeit selbst verweisen: 
ihre BrgebolSse sind ndttlerwefle in einer nachtrSgUchen Bemerkung 
von Keyer (IV, 019 A.) abgelehnt, der gegen sie die formdle nnd sach- 
liehe Bvidem las Feld führt, mit der sich Xen. an Thnk. anschließe. 
In der Tat ist es eben diese Evidenz, die ich leugne nnd die schon 
früher geleugnet worden ist. Die EutächeiduDg muii ich anderen Uber* 



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282 



Jabmbttkbt über giiechjsebe Qesebiehte. (LeiiMbMi.) 



lassen. Iiiir nur soviel, daß mir du: vnn Meyer (IV, üUb A.) augefülirleu 
ByncLronismen !iieht y.n äugen lif;iuen, um den oft betiaapteten Aü- 
SCbloB des Xen. an Thuk. Darstellung zu erweisen. 

Etwas besser dagegen sind wir durch die neaei*eü Darstell uiig*"i 
über das Wesen der Diobeiie anterricbtet: nach Wilamowitz' Vorgaii? 
(Ar. nnd Athen 2, 212 ff.) stimmen jetzt Meyer (IV, 612) und Bary 
(8 498) darin überein, in ihr eine sich nur anf den Teil der Be« 
vülkernng beziehende Maßregel zu erblicken, der nicht anderweitig: in 
iügttid welcher Fora vom Staate Gold erhielt. Offenbar sollte sie der 
entsetzlichen Not nnd Verarmung steuern, in die viele, auch aoiiet 
wohlhabeade atheniMhe Familien durch den eeit der Beeetsaiig ^on 
Bekelda ungemein Teraehftrflen Kriegedmek geraten wiren. Aach 
die iddtsUclie Wlederaofiiahme der Braten, der wir die VoUeaduig des 
Ereebihelo]» verdanken, hat olbnbar den Charakter von Notstände« 
arbeiten gehabt (vgl Kap. VI). Beide Haßregeln gehen raf Kleophon 
znrack» rfttsdhaft ist nor — uch Meyer nnd Bnry berOhren dieien 
Punkt nicht — wo man in dienen Tagen der Ereehdpfiuic^ noch daa 
Geld hernahm. IKe Bento der heUe&pontlachea Stege mnB Ja gnradesa 
nngehener geweaen nein, wenn sie dasa antreichte. 

Ebenaowenisr eilrabt nna der traurige Znstand unserer Überliefe* 
mng die Grttode sn erkennen, die Alkibiades 407 bei seiner B8ek- 
kehr verhindert haben, nach der Tsrraanis an greifen» Wie fast aBo 
Foraeher, so nehmen aaeh Meyer nnd Bnry an, daB eben 407 der 
eignete Zeitpunkt war; sehr gut zeigt B., wie eben die Deckung dea 
Mystenzuges nach Eleu-sis eine Art Stthnnng des Mysterienfrevels dar- 
fetelleu sollte, um dessen willen er einst verbannt war. Daß es trotzdem 
nicht zu dem Versuche kam, ciluart Beloch eben ans Alk. (.'harakter. 
der im entscheidenden Augenblick nicht den Mut des Zu^^reifens hart»?, 
während M. die asiatischen Ereignisse, Ajikuntt des Kyros und Auf- 
treten des Ljaandros, heranzieht, die Alk. Anwesenheit auf dem Kriegs- 
Ri Ikciüplatz nötie' machten. Allein um so weniger eikliut sich dann das 
lauge Zaudern a jyiannes, der monatelang in Athen verweilte» — eiiie 
Spur dieses Aufenthalts ist neuerdings iu dem von ihm beantragten 
Ehrinlekret für die Bewohner von Daphnn?, einem Flecken im Stadt- 
gebiet Klnzonienjus hervorgetreten, das Tsuntas in der Eph. arch. ISÖS 
8. ] bfhandeii und in den Zusammenhang bei Thuk. 8, 23 ff. eiu-ie- 
gliedert hat. Er muß doch wohl den ijünstigen Augenblick tür den 
Staatsstreich haben abwarten wollen, und wenn ihm dieser nicht ge- 
lungen ist, so lagen doch wohl die Dinge so, daß es eben nicht ging. 
Die allgemeine Beg:ei8terung, mit der der siegreiche Feldherr empfangen 
wai*dt darf nicht über das Mißtrauen täuschen, mit dem ihn die Extremen 
von rechts nach Unks betrachteten: Kleophon saß seit der Diobdie 



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Jabresbedeht ttber grioehiBcbe OeBobichte. (Leiuebaa.) 233 

fester im Sattel als je und aristokratische Umtriebe haben in diesen 
lauten Zeiten eine wichtige Rolle gespielt; mit Becbt hebt Bary S. 506 
diese f&r nns jetst unfaßbaren Machinationen hervor. Aocb das Fallen* 
Istsen des Siegers nach Notion dentet darauf bin, daß adn Anhang ent- 
weder nicht bedentend oder nicht tatkräftig ?enug war: selbst im Hoor 
hatte er nach Xen. Heil. 1. 5. 17 keinen Boden mehr unter den FüOen. 
als er ging. Es scbeiot, als ob seine Anhänger aicb ftber die Verhält* 
alMe getiosobt haben, alt eie ihn naeh Hanse beriefen; zn der gUlnxen* 
den IhBsenlening sehiea Einsöge reichte ihr Einfloß, weiter aber anch 
nicht. AlUbladea wird gemerkt haben, daO die Zeit noch nicht reif 
war, nnd ging, nm abzuwarten. Inzwischen trieb die Wlrknng der 
oligandüaehen Umtriebe, die Meyer zn «iitiiraAiiat«At> acheint. Athen 
dem Ende zn. In der Daretellnng der letzten Ereignisse des Krieges 
haben sich M. nnd Bniy beide mit Recht der DarsteUnng Xeoophons 
angeschlossen: zn erwähnen ist noch, daß damals nach Aigospotamoi, 
im ZnaammcDhang mit der Amnestie des Ftetrokleides, aoch Thnkydides 
helmberafen ward* Das hat Bnsolt (Herrn. 33) m. E. mit Beeht 
daraus gescUessen, daß Oinoblos als Antragsteller genannt wird; nach 
dem Frieden, In dem die Bflckkehr der Verbannten ansdrOcklldi fest- 
gesetzt ward, wäre ein besonderer Antrag unnötig gewesen nnd eben 
danim unerklärlich. Gefoljzt ist Thuk. dem Rufe nicht: die «wan/i;? 
Jahre der Verbanuung (Thuk. 5, 26) sind somit als runde Zahl aufzu- 
fassen. — Endlich gehürt in diese letzte Zeit noch der atheni-clie 
Volksbeschluß zugunsten der Samier, den zuerst liolling 1889 heraus- 
gegeben hat (Ditt. Syll - 56) nnd der nenerdinsrs von Foucart behandelt 
%\ Ol den ist • er stellt sich nach ihm als eine Kopie dt.» urspriinglicUen, 
Von den l>it;ii<i^^ 7er<?törten Volk^b^'schhisses dar, wie das der an der 
Spitze stehende Name des K i (diisophuii ergibt 1 in geschichtlichen 
Vorgänge, die ^en Hintergrund des Dekret«' bildeieu hat Fcucart a. a. 0. 
dnri?eleg:t: ich werde weiterbin noch einmal aal' seine Abhandlung zu- 
riiclüiomnien müssen. 

Die Reilientolge der Ereignisse unter den Dreißig o^ehört bekaiiul- 
licb zu den umstrittensten Partien der gnechischen Geschichte, da die 
beiden Hauptzeugen, Xenophon und Aristoteles, oder wie man nach 
Bnsolt s Foisehnngen (Horm. 33) jetzt sagen kann, Androtion in der 
Attbis in manchen Dingen diametral P^ntgegengesctztes berichten; während 
Ljsias der Katar der Sache nach bei seiner notorischen Parteilichkeit 
erst in zweiter Unie in Betracht kommt. Die beiden wichtigsten 
Pnikte sind die Bemfiing des Harmosten Kallibios, die Ar. erst nach 
der Hlnrlditwig des Theramenes, 2en. aiemlich Im AnÜuig der Gewalt- 
bentekaft berichtet, nnd In der Einsetsong der Zehn nach Kritiss 
Tod, wo Ar. swei Kommissionon ontencheidet, von denen die erste 



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234 Jalinibmeht fib«r griMldaehe Gwslikkte. (LooMhtt.) 

dm Kampf gefsn die JUiuMr in Pdnleiis «Mfglidi fortühH. wttraid 
die sweite uter Bhineii und flia^Flloe die YenStanig frtiede briqgt 
Gegen die D«nteUiui|r Ar., die znletst nad am eiii(efaeiidiCe& w 
Baaolt a. a. O. veHeldiict wofden ist, liOt sich aber sweierlei geltead 
madMB (M^jer V, 39 A.): eretew, daß aefaie Ametmg der BeraAm; 
dei KaUibiee ane dem ancb bei Epkoroe^Diedor bemerkbarai Sestrebei 
bervoigeht, Tbeiameiiee m9i;liehit weiß n waacheo, ond sweitenB, daß 
daa TOD Ar. aelbet llberlieiiurte Amnettledekret Bor Ten m Mxa h t$ 
is£)m redet, waa niebt mOglieh wSre, weoa kars binteraiiiaBder xwei 
ZcbnerkommitBipnen die Herrschaft g-efflhrt hätten. Dem gregenfiber 
IcaoD auch v. Schöffere Ansicht nicht anfkommen (Panly-Wissowa, 
Art. Ol o£xa), der Xen. direkt Geschiclitsliilschung' vorwirft; daß Xen. 
in deiL i riedcnsinstrument Hell. II, 4. 38 uic oixa h no/.£t fortge- 
i^seü hat, beruht nicht auf Uiiterschla;,-ii£i^', sondern, wie Meyer a. a. 0 
S. 41 A. anseinandersetzt, darauf, daü dieite säiutlicii Recheuschait g^e- 
legt und in der Stadt verblieben waren. — Kurz nach dem Sturz der 
Dreißig uml li-r durcbPaösauias hei beigefülirten Versöhnung fällt nun auch 
das zweiie der anf Sanios bezüiilichen und von Foucart in der ang-e- 
iubrten Abhandlung behandelten Dekrete. Es stellt sich als ein Tro- 
bnleuiiKi lar, das sit^ben Punkte euliiält: 1. T.nb der Samier. 2. Be- 
stätigung der früheren lieschHisse über die Veileiiinng de?» Büigerrechis, 
.H. Gcfandtschaft der Samier noch Lakedainion, 4. AnschluD der 
atbenischeu Gesandten, 5. Belobigung der Bewohner von £pheso8 und 
Kotion, 6. Vorstellung der Gesandten, 7. Einladung ins Prytaneum 
(vgl. Ditt.^ 48, ^ 66) Darauf folgt das Amendement des Kepbisoplieii, 
das die Punkte 2 und 7 noch einmal ausdrücklich hervorhebt, während 
die übrigen nicht wwfthnt werden. Diesen Tatbestand suchte zuletzt 
Swoboda (symb. Pragenses Iddd) so zu erklftren, daU, er meinte, die 
nicht erwähnten Punkte seien ans F&reht ver den Tiakedaimonieni ab- 
Iteleibnt worden. Desigegenttber neigt nnn F., daß damals nach Lysanden 
8tnn die Lage sich wesentlich geändert hatte, so daß die Fnrchfc Tor 
den Lakedaimoniern schwerlich anf die Gestaltung des Beschlasses ein* 
wirkte: vielmehr sei das Ph^bnlenma tatsächlich angenommen, es acta 
jedoch S nnd 7 noch einmal wiederholt worden, nm jeden Itrtnm in 
betreff des BAigerfecbts ansrasehließen, Hr. 7 besondeis weil es die 
Formel «aXuet i«t anicvov enthielt, also anf 9kktn Bfliger gin«, da na 
bei einem Fremden lid Uvta hätte heißen mflssen. Etoe soldie Ver- 
siebt sei damals geboten gewesen« als das von Thraqrhol den Metäken 
verliehene Bärg«rrecht nachtiiglieh ihnen dnrch Archinos wieder ge- 
nommen wäre. Wie wenig übrigens damals Athen von Sparta n 
flkrchten gehabt habe, das erkennt Fouc. auch aus dem dritten Beechlnß, 
sofern hier bei den Ebrungeu, die Poses wegen seiner doch gegen Sparta 



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Jahresbericht aber griechische QMehichte. (Lenschau.) 235 

gerichteten Politik erhielt, wesentlich über die vom Rat vorgescblageuen 
Ansktze heraasgcgangen wird. 



Wenn die Feinde Athens peglnubt hatten, mit seiner Nieder- 
VkfcrfQiig werde ein n^ner, erlücklicher Zublüud eintreten, m liatteu bie 
sich gründlich ^'t t ia-< hf: ;uicli ohne es zu ^vul^ :i ?ah Sparta sich ge- 
nötigt, an die Sirlle Athens r.n treten und seineu Bund über gm/. 
Hellas auszi If hiieu. Selbst die Tribute wurden weiter{;;Hzahlt: sie 
v.aren hei (inu j^änzlich unentwickelten und tür eine moderne GroLi- 
raacht völlig^ unzulänglichen Finanzwesen Spartas eine unumgängliche 
Notwendigkeit. LysandroH ist es gewesen, der Sparta diese Stellung^ 
verschafft hat; allein er hat auch eingesehen, daß die Hegemonie yod 
HeUaft eine Au^abe war» der das damaUge Sparta in keiner Weise 
gieaflgea konnte: vor allem iofolge der grei-iogen Anzahl von Voll- 
Mbigern, die die Gnmdlai:« der sparfeaniachen Kriegsmacht nnd Yer- 
fassong bildeten. An sich gab es swei Wege, bier eine Änderung zu 
kebafen: ainmal den Übergang cor Monarchie, und ihn hat Lysandroa 
mit Bemg avf seine eigene Pertoa nnsweiflelbaft beabelcbtigt, anderer- 
em die Verbreiterung der Grundlagen des apartanlsdiett Staats dnreh 
Hereinnabnie der PeriAken, Keodamoden, Fremden . ev. sogar der 
Hdtttan In die Blirgersahaft, wie sie oibobar der Anibtand des 
Kinadon snm Ziele liatte. Jener Versnob I^sandei« brach sidi an . 
dem Widentande des legitimen KOnigtoms^ das sich Ton ihm in den 
Sehstten geitellt sah: als das Ende seiner politisehen Maoht Ist die 
Restauration' der atheniaehen Demokratie durch König Plansaniaa an- 
naiaben. Mit Becbt bessiohnet diese Mejer als einen schweren polittsehen 
Fehler, zugleleh aber als die größte Bnhmestat Spartas, wie es denn aber« 
hanpt nicht an beiweiMn ist, daß M. im Ansdilnß an Beloch ein ent- 
aeUeden besseres Vecttlndnis der lakedidDODischen Politik angebahnt 
hat, die bislang allzusehr dui*ch die athenische Brille betrachtet ward. 
Kheneo scheiterte Kinadons Verschwörung una daß damit auch der in 
1 r liegende fruchilaic Gedanke zugrunde ging, das liegt an der Un- 
lüiii^kLit der damaligen Politiker, über die Grenzen des StadtsLautes 
liinanezudenkeu. Der einzige Fall, in dem das geschehen ist, die Er- 
teilung des athenischen BürL^errechts an die 8amier, blieb ein uiiirucht- 
bfires Experiment: nichu ist charakteristischer, wie ]Vf mit Recht 
h'Tvoili'^t (V, 221 f,V als daß die neue athenibclie Deuiukiatie 401/0 
auf Peiikl ^ ütiöiar i_: M TZ - urlickgriff; Thrasybulos' weitgehende Neue- 
rungen, die uiit ^e^uiidem. poiiiischem Instinkt die iviätt^aog der 
Birgencba^ bezweckten, sind damals durch Archinos vereitelt 



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236 



Jthmlwriebt über gtiMliliehe OeMhiebte. (LcoMhaiL) 



ImmerLin hnt Spurt» leioe panhellenische Aufgabe begrriffeo« 
wie die Aafhahine des Kampfes gegen Penisii bewei«(| die allerdiags dareh 
den TeniB|rIfickt6ii Anfttaiid dM Kjnw Tertnlafit ward. DftB di» 
fptftaaltehe Eegiemg Eyrot nstarstSUto, Heß iieh liei den eaf» 
Beejehrogea n den penieeiien Frinieii Bicht wmeideii; die Koonivees 
der «perttpiachen BehSrden gegen Klearchs Werbfongeo ward ettdlkb 
dnrdi eioe direkte Hilteeodiuig gekrOnt: ale aoleiie fkßt M. die Ab- 
eeiidvDgr des NaoaiebeB Samioa. der allerdings Xen. Anab. 1. 4. S. 
Pythagoraa genaant wird, da naivea Versteckaplel XeneplionB, fir das 
Mejet Boeh endere Beispiele anAlirt Allerdinga miflglttekte der Ver^ 
sach, indem dnrek gtoerdis BigenslnB die Soblaeht von Kmiaxa ?er- 
loree ging; aber daa war ein unbereeheobarer Gewimi Ar Hdlai, da 
Kjroa ala KOnif gans anders in die grieeUseben VeibUInlase eiage> 
jpiffen beben wMe wie sein Broder Artazerses (Baiy 8. W). 
ImmerbiB war dnreb die ünterstfitniDg dee EmpOreii der casus beUl 
zwiachen dem Großköoig und Sparta gegeben, wenngleich die Sacbe 
nnzweifelbaft noch in Güte beieelegt werden konnte: daß Sparta dazn 
keinen Versnch machte, das eben ist der lieweis dafür, daß es seine 
panhellenisclje Aufgabe begriff". Im Gefühl dieser Verpfliehtung: hat es 
dnrch A/^esilaos den Kampf iu Asien aufgenommen, deu dann der 
Küiijg (i Iii eil eine Diversion in Hellas zu seinen Gunsten entschied. 
Die Seeschlacht von Kniiiut, die Spartas Seegeltniig vernichtete, und 
die Koalition «ier Gcj?iier itu koniu lii'^eheu Krieg-, die den Spartanern 
den Wf»^ nucii ]\Iittelfi:riechenland \* rJei,'te und sie auf uie Pelopounes 
beschriinkte, hat ihnen die T^nmügiichkeit gezeigt, aus ^ii^' nrr Kraft 
die Hrrrschaft über 11*1 las zu behanpten. Seit 390 befjinneii die ße- 
mühnugeu um syraknsische Jlilfe und das Konigsbündniv, die (liircii 
die drohende Wiederau f rieh tu ng des athenischen Bundes, wie sie uucli 
Jliräsybulos' Zng 388/7 möglich erschien, no^ verst&rkt wurden. Die 
Konstellation der drei fiaaptmichte: Persien, Sparta und l^yrakns, bat 
dann den Königsfrieden erawOBgen. Spartas Herrschaft war gesichert; 
allein die innere Berechtigung zur Hegemonie der Osthellenen, die im 
Yeikampf gegen den persischen Erbfeind lagT) li&t es damit preisgegeben: 
,,ea war von jeder Anwandlung einer nationalistischen nnd idealen 
PoUtik grOndlieh kariert« (Mejer GdA. 6, 974). 

Der KOnigsfriede ist die Stelle» an der snersi die Weatgtieehea 
bestimmend in die Oescbieke des ¥ntterlaadea eingregrüfen haben, and 
so ist hier der Ort, die Qesctaicke Siziliens naeb 413 and die Ent- 
atehnngr der Millttrmonareble Dionya I. tu bebandeln. Bald nack der 
atheniieben Niederlage ?or ßyrakna, die den Fall der ernten belleniadhan 
Maebt nnr nocb als eine Trage der niebstea Zeit ersebeinen Ueß, be- 
ginnen sich in Ost nnd West die dem Oriecbentnm ibiadileben Oawalfeea 



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Jahrabttieht fiber griecfaisehe Gesehlchte. (Lenschaa.) 237 



«i6d«r ni regen: wie damali TissapbeniM sieh in (He VerhllUiiiee Oei- 
grieeheelaads efaieoHiischeii anfängt, so iit et aneh olfoiibar dies Er- 
eignis gewseen, das Karthago aam Einschlagen der seit 480 verlasseDen 
AngrüE^oUtik gegen flisOlen heweir* l>*ß in Karthago selbst eine starke 
Hinderbeit der Kriegspartei entgegentrat, möchte Meyer (GdA. 5, 64) 
daimoa sehließen, daß die Karthager zunächst Syrakus das Schiedsfre* 
rieht zwischen Egesta und SeUnos antrugen: ich kunu darin uui einen 
durchaus gelungenen Versuch sehen, die eigenen Abisichten, über deren 
Tragweite uiaü sich völlig im klaren war, so lange wie möglich zu 
markieren. Im Jahre 409, wie Meyer und Bury mit Recht gegen 
Beloch festhalten, beginnt dann der Kampf mit der Eroberung von 
Heiinns und ILiruera; auch hier glaube ich im Geg-ensatz zu Meyer 
f5, 69). daü es nicht die gelejrentlichen Sti-eitzüge ues Hermokrates 
- V, üben sind, die den W 1 i ausbruch des Krieges hervorriefen, 
hondt^rn daß vou vornherein li*^' Eroberung Siziliens im nmf^issendsten 
^»iniie geplant war und daher die Kaiii} agne vou 406 nur als die 
natürliche Fortsetzung der TTnternehnmn^'en von 409 aufzufassen ist 
Der abermalige Erfolg Uimilkons, die Vemichtoog von Akragas, hat 
dann der Wahl des Dionys die Wege geebnet. 

Freilich hat anch er das Geschick von Glela nnd Kamarina nicht 
mehr zn wenden vermocht, nnd hier am Eingang seiner Laufbahn er- 
hebt skh nnn sofort eine Frage, von deren Beantwortung die Gesamt- 
aoffassnng von D i o ny sios' Persdnliehk ei t abhängt. Während Meyer die 
Niederlage des Dionys vor Kamarina auf die verfahrenen VerhAltnisse 
nrfickffUirt, glanbt Bory (8. 641) an ein beabsichtigtes Fehlschlagen, 
das Dionys die Wege inr Tyrannis mit Hilfe der Karthager bahnen 
sollte. Aber das erscheint nnverstandlich: ein Sieg wflrde Dionys aas 
eifeBSr Kraft daa gewährt haben, was diese beabsichtigte Niederlage 
ihm nach B.s Ansieht mit fiüle der Karthager verschaffen sollte. 
Der Terdacbt B.s hingt eben damit mammen. daß er annimmt, Dionys 
habe fon voraher^ nie die ernstliche Absicht gehabt» ganz SiiUlen 
ms eroben, vielmehr die karthagische Herrschaft^ wenn anch Im ba- 
aehriakten Umlhoge an belasseii, nm so die l^yraknsier in bestftndiger 
Fireht in halten nnd sdne Unentbehrlichkeit damitan. Die gegen- 
teilige AafüssBnng wird von M, vertreten; danach benht die Möglich- 
keit von Dionys* Herrschaft eben darauf, daß er von vornherein als 
Verteidiger des Griechentums gegen die Karthager aufgetreten ist. Die 
Richtigkeit dieser Annalime wird meines Erachtens durch nichts deutlicher 
•laj getan als durch Dionys' Verhalten bei der Belageninir vou Motye 398, 
wo er die getaugeueu griechischen Sölduer, die uul kai thti^^ischcr Seite 
gelochten haben, als Hochverräter iiiiirichten liifit. Dieser Vorgang ist 
dvrchaas mit der Vernichtang der griechiscbeu Söldner nach der Schlacht 



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288 



JahreiHrlebt Qbw gri«chiidi« Ctoielilclit«. (LvoMhan.) 



am Granikos oder dem Untergang: der schwarzen Fäholein bei Tavia 
auf eine Stufe za steUen: wie dort Alexander nnd die deutschen Lands- 
knechte, so betrachtet Bich Dionys ait VoUatreeker des Wiliens der 
Natioii, die ihre eigenen Sohne vernlclitet, wenn sie an ilir n Ver- 
ritern geworden sind. Wenn endUeh B, 666 gegen diese Anf> 
fassong des Dionjs als Vorkinipfer des keUenisehen Volkatans gegen 
die Barbaren anführt, daß er nehrfkeh hlUiende giieehiseke GsBein* 
wesen Ternlefatet nnd ndt Bartaren gegen Griechen paktiert hake, so 
i^rklirt sieh Jenes ans den centiaUstisekeaTendensen, die im Interene 
der Stirknng des hanpfsiebliehsten Qemehiweaens s. B. auch die 
BAmer beweg» antenrorfene Gemeinden naek Bern an verpAanaea, nnd 
das Bündnis mit den Lnkanem moO dnrehans nnter dem Gesieht^nkt 
seines Erfolges betraektet werden, sofern es endliek den AnschlnB der 
nnteritalischen Griechen bewirkte. Als Bealpdltlker war Dionys eben 
in seinen Mitteln nicht wihlerisch; aber das wird man ihm sugeetehea 
mtieen, daB er den grofien €todaaken seines Lebens dnrchgeftihrt hat. 
Noch iD Agatboklee' PerBSolichkeit hat dieser Gedanke weiter gewirkt 
nnd den Griechen Siziliens den Widerstand gegen Karthago crmuirliibr, 
den die Demokratie oiul iler Partiknlarismus der eiozclnen Stftdti^ nie 
geleistet habcii würde und der wenigstens so Uiitje ausbielt, bis ciue 
stärkere Macht gegen die Piiyit-i anf den Kampfplatz trat. Und die 
Anerkennung dieser Idee wird es gewesen sein, nicht bloß seine alkr- 
diugfi un^^emeine Vorsicht und die Reinheit seine» Privatlebens, die 
schlieljlich das Volk mit iHm an«*;«»hntp nn i it l-jn Widersprncli g:eeen 
seine Horrsrhaft verstüinmen lirii: er war nbiMi doch der Hort les 
(iriecbentuiJis. dureji Ti<^rzigjährige Kämpfe ils solcher bewiUirt. Dali 
diese seine bteliuug nicht sofort rein hervortrat, daß der unglückliche 
Ani^gang des Kampfes um Gela und der Friede von 4(15 ihn Kwang, 
den Rohm, der Scliützer der hellenischen Freiheit zu sein, sozusagen 
aof Kredit vorwegzunehmen nnd seiner Stadt Opfer zuznmnten, die 
nur der Befestigung der eigenen Herrschaft an dienen schienen, das 
ist in der Tat das Unglück seines Lebens gewesen : am so weniger 
kann man annehmen, daß er selbst verrkterisoherweise die Niederlngie 
Ton Oela herbeigeführt hat. 

Bernht demnaeh die Stelloog des Dionys in erster Linie darauf 
daß er der Vertreter der natienalen fiaehe gegen den kartfaagiseliett 
Erbftind gewesen ist, se kommen daneben aneh seine bedeutenden £agen- 
sehaften als Staatsmann nnd Feldherr in Betraeht. Doeh wird maa im 
ganien sagen mfissen, daß er mehr ein genialer militkriseber Olgnnl^ 
sator, als ein greßer Feldherr gewesen sein mnß. Wenigstens hat er, 
woianf Bnry naeh Freemans Vorgang 8. 651 mit Becht hinweist, die 
Bntseheidnng in offener FeldscUaeht, die der geborene Feldherr saeht» 



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Ji]ireftberieht Aber grieebiaebe Geseblciit«. (Lemehsn.) 



359 



Dach Kräften gemieden; fast alle aeine Erfolge aiud durch Überftlle 
and Kriegaliaten, durch aeUane Diplomatie and klage Benntmiigr der 
tTDatiode errnogen. lidglich itt aber auch, dafi hier der traniige 
Znataad unserer Überlieferang tot: vor allem bedanerlich ist es freilich, 
wie Meyer GdA. 5. 103 hervorhebt, daß wir über die Finanipolitik 
d« DioDjrs Cut gar nlehta wissen. Seine XriegRlhrang mnß Untommen 
Terseblongen haben nnd Aber die Art, wie er diese anfbrachte. ist so 
gut wie nichts bekannt, außer ein paar gehässigen Anekdoten, die 
Timaios in Umlanf gebracht bat. Auch staatsrechtlich bleibt die 
Stellanj;. *!ie Dionys einnahm, ziemlich nnklar: wahrscheinlich bestanden 
die Formen der Verfivssun^^ weiter und Dionys übte seine Gowah ui> 
Oberstratege ans. In den uthtiuischeu VolksbeschlUssen heißt er ap/w» 
^ixeXia^, vielleicht ist diis die offizielle Titulatur, der sich Dionys von 
Anfang an bediente, mit unverhüllter Aa^abe des Ziels, das er sein 
lieben lanc im Auge frehabt hat (Meyer (idA. 5, 95). 

Tn die Verhältnisse des Mntteriandes hat Dionys niehrfach nnd 
zwar stets zn^onsten Spartas einpecrriffen. einmal weiriii des Gegeu- 
»atze» zu Athen, dem er nnd wolil lit mit Unrecht iivr]\ lautre Zeit 
Ein^ifi'e ins westliehe Mittelmeer znrrante, nnd sodann, weil die Spar- 
taner ihn ebenfalls in den schweren Anfangszeiten seiner Herrschaft 
unterstützt hatten; er, der König, nnd Sparta sind die Garanten des 
Autalkidasfriedens geworden, der auf Jahrzehnte nnd in einzelnen 
Artikeln anf ein Jahrliundert hinaus die Verhältnisse Griechenlands be- 
stimmt bat: die Schlußformel über die Antonomie der EinzelstUdte 
spielt nocli in den Staatsverträgen der Diadochenzeit eine wichtige 
Bolle. Den ersten Vorteil log davon der König, der durch den Frieden 
endUeb die Binde gegen Enngorna frei bekam: nach zehi^Jfthrigeni 
Kasspfb, dessen Diaer sowohl Hejer wie Bury in Übereinstimmnng 
mit Belooh anf 390/89 bis 381/80 aasetaten, ward er allerdings auf 
sehr ertrlgUefae Bedingungen hin ntr UnterwerAing gecwnngen. tTber 
die Yerteiinngr der Ereignisse anf die einzelnen Jahre ist der Anftatn von 
Moak an Terglelehen, der Moh die obengonannte Datierong mit Gltek 
gegen Blnß Ati Berods, II* SM verteidigt hat. Alsdann ging anch 
SparU daran, mit den nnbotmftßigen Elomenten in Hellaa anfinranmoD, 
snniehat bekam Mantlneia, dann FUeitts und Olynth seine schwere 
Hand Ett q^rea. Aneb hier ermöglicht die von Meyer (F. n, 511) 
wie d ef li e ig e at ellte spätere spartanische Königsliste eine genauere Ohro« 
nologie: danach erfolgte 382 das erste Eingreifen Spartas in die Ver- 
hUItnisse des Nordens und die He8et/uug der Kadnieia 381 der Auszug 
des Agcsipolt«^ nach Olynth nnd einige Zeit darauf der Beginn der Be- 
la^ei unjT von Phleins, 3s0 während beide Belairerniij^en andauern (Isukr. 
l'aüeg. IM) der Tod des Agesipolis, endlich Sommer 379 die Kapitu- 



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1 



240 JiliratMEidit fiber grieefaiidM Geaeluclite. (L«iiMhaii.) 

UtioR ent ▼od PUdiit, dam ▼ob OJjnUi (OdA, 5» 905 f.). Damit 
war die Bahe wldlortiorgetCoUt and Sparta ataod TMlif intakt wieder 
da, ein fottai, ia deh geelnIgtM Staatawaaea, nebaa dem Athen aar 
eine eehr gerioce BoUe e^te. Wie nichtig ee den Zeitgeaoeaea 
imponierte, «rgil^t eieh daraaa, daß die damaUgen politiadieD Theore- 
tiker, aaeh Piaton, ia Sparta die ihrem Ideal noeh am nächsten kommend« 
StaatBTerfMwanc Terwirklieht sahen (GdA. 6, 3641). Srst nach aad 
nach hat Flaton, besonders nach dem Seheitera seiaer siaOlsehea Pttae 
Mine HoAinng anf einen aoffcekUbrten Bespotismna gesetst nnd eben 
dieses hat aneh Xen^on am Bade eines laagen LebeaSi das in aaf- 
richtiger Verehrang Spartas begonnen hatte, als der Weisheit ietaten 
Schluß in der Kyrapaideia anerkannt. So bereitet die Theorie anf die 
Hegemonie der makedonischen König:e vor nnd aneh der Qedanke, kraft 
dessen sie schlie[ilich die innere Einigung? der Osthelleuen vollziehen, 
klingt bereits um diese Zeit an: im Paneg-yrikos an den Olympien 3811 
predigt Ißükrates den NaUonalkrieg gegen Persien, allerdings auf Gruud 
des Zusammeuwirkeus von Sparta und Athen. Die Gleichstellung beider 
Mächte, deren Machtbereich damals so ungleich wie mögliirh war. zeigt, 
daß Athen jetzt jiach einer Reiljo von Friedeosjahreu Kraft nnd Mnt 
pentig zur Wieiiei hei siellant,^ It^.^ alt t u Duidismas in sich fühlte, inso- 
fern Isokiates einer zeitgemäßen Wiederherstellnng der athenischen See- 
}ierr8chuft das Wort redet, kann sein Panegyrikos mit WUamowitz als 
das Programm des zweiten Seebundes bezeichnet werden. 

Der Augenblick, den Plan iuä Werk za setzen, trat ein, als 
Theben mit Unterstützung Athens die Kadmeia befreite. Bald iJardnt 
ward durch den schnöden Überfall des Sphodrias and seine Freisprechung 
in Sparta der Bruch zwischen beiden Staaten unheilbar und nun beginnt 
sofort unter Leitung von Cbabrias, Timotbeos und Tpbikrates jene 
pldtaliche Expansion, die zur Gründung des zweiten Seebundes geführt 
hat. Mit den inneren Verhftltniseen dieses Bandes befaßt sieh der 
erste Teil der eingangs erwfthaten Abhandhing von Lipsias, derxanichst 
mit der eine Zeitlang in Hode gewesenen Beneichunng «Dritter athenlseher 
Seeband* anfriamt. Mit Becht weist er daranf hin, daß Jener Venueh 
dee Thrasybnlos im Jahre 388/7, der darch dessen Tod and den Aar 
tslkidsafrieden ein schnelles £nde Ihnd, eben nichts weiter bezweciEte, 
als die Emenemng des ersten 8eebandes in der Fonn, die er vor aelaer 
Vemichtnog gehabt hatte: wirklich neae staatamftnniiche GedaakcA 
liegea erst dem Bündnis aas dem Jahre des Nanshilkos sagrande, das 
deswegen allein die Beseichnang Zweiter attischer Seebnnd verdient. 
Sodann sacht Lipsias die Stellnng Athens aom Bande genaaer so prft- 
sisieren: das allgemeia sugegebeae Obergewicht des Vororts neigt nch 
nach ihm am scb&rfsten in der Tatsache, daB die Aafiiahme aener 



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Jftbvesberiebt Aber griechische Getobichte. (Lenachan.) 241 



I 



Hilf Ue4er des Boodes lediglieh in sein Ermessen gestellt war« Diese 
Ansieht hat Meyer (GdA. 5, 38d A.) knn sorQcIcgewiesett, dennoch ist 
nicht recht abnsehen, wie sich die Saehe in der Praxis anders gestaltet 
hibea kann, als so wie L. sieh den Hergingr Yorstellt Wollte eüie 
Stadt dem Bonde beitreten, so war es doch sicherUeh das NatnrgemiU^ 
dafi sie sich snnidist der Znstimmnng des mAchtigeu Vororts Yersicherte, 
dessen Stimme so viel galt wie die aller flbrigen Bnndesglieder zusammen, 
and dem es nicht leicht an Mitteln fbhlen konnte, seinem Willen im 
Synedrion Qeltnng zn verschaffen (Lipsios a. a. 0. 8. 150). So erklirt 
es sich, daß in den nns erhaltenen athenisehen yolksbeachliissen bei 
Anihahme nener Mitglieder einer Mitwirkung: des Synedrlons abfesehen 
von der Sideeleittang: nirgends gedacht wird, weil tatsächlich die Anf« 
nähme zunächst darch Athen erfolgte: ob aber schon bei der Gründnng 
dies Athen als nn-ilriicklicbes Vorrecht zti^^e stau den ist, das ist eine 
staatsrechtliche i ia^re, bei deren Entscheidung icli mich meinem ver- 
ehrten Lehrer nicht ohne weiteres anschlieCen möchte. Denn so gewiii 
eß ifti, da», Athen durch seine Stelluni^ außerhalb des Syuedrions sich 
die Grundlage sicherte, ans der sich notwendigerweise ein Übergewicht 
de< Vorort« erj^eben muDte, ebenso ^♦^%sir ist es doch jiuch, daß seine 
StantHmäuner bemüht waren, jeden bchein eines Atlien zustehenden 
Vorrei lits zn vf^rmeiden; vielmehr stellten sie dios dpr natürlichen Kat- 
wickelung anheim, die ja tat^^Schlich bald {jenug zti einer Vormacht- 
stellong gefülirt hat. i )aü Athen die Gelegenheit benutzte, wo es anging, 
diese Stellnng zu verstärken, ist selbstverständlich und in dieser Hinsicht 
ist die Heschräuknng der Jurisdiktion bemerkenswert, die, wie Lipsius 
a. a. 0. ausfahrt, abgefallenen und mit Gewalt /urilckgebrachten Bundes- 
gliedern in der form anfeilest ward, daß von dem Spruch ihrer Gerichts- 
lidfe die trpgm an die athenischen Gerichte gestattet ward. Baß lepevtc 
Appellation bedeutet, bat lipsias m. £. überseogend gegen Wüamowitz 
an^getührt (a. a. 0). 

Thebens Zn tritt mm Bonde bat ihm mit der Aftckendeekang 
g^a Sparta cogleich die MOgUehkeit gewfthrt» die Vereinigung der 
beiotisehon fitSdte unter seiner FQhmng so bewerkstelligen. Daft ea 
sieh dabei tftMkhIieh mn die Grilndnng eines Einheitsstaates gehandelt 
hat, wie xnerst Vischor aussprach, hat Mqrer GdA. 5, 391 gegen 
Beloeh tbstgehalten: m, £. wird es dnrch das Verhalten des Epameinon- 
dai Ml dem Friedenskongreß in Sparta bewiesen (s. n.). Dadurch aber 
trat awieeheD Theben nnd Athen eine Entfremdung ein, die bereits 374 
n einem Separatfrieden swisehen Athen und Sparta führte. Allein 
duith Timotbeos* Versehulden kam ea sofort zu neuen Feindseligketteu, 
laden Sparta im Vertrausii auf die mittlerwelle zogesagte Hitfe des 
Dieuji des Konflikt ▼ersclArfte (GdA. S, 399). bis endlich 371 auf dem 
Ji hw Shw kh t mt AUwtMMwrttBMMehait Bd GXXn. (1901 HL) 16 



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242 JabrabeEidit fibtr grieebltehe OaaeUdite. (Lessebfta.) 

KonpreU so Sparta die Mißheliigkeiten beigelegt wurden. Die Grund- 
ll^ d€r dortigen Yerhandlnng^en bildete der Königsfriede: daraof 
konnten Sparta und Atheo eingehen, da ihre Bünde auf Aatonomie 
toübteii. So rlcbtig Ifeyer (QdA. Y, 397 and 406,}« wäiu-end Bnrj am 
der Anofthmd doi OnmdUtees der Avtonomie folgert, daß beide Bfied» 
ilire Xmlt verioren, Athen und Sperta auf llur Beleb Tenicbtet bittee 
(8. 57a). 

Dagegen war nun allerdiiiga der Boiotisebe Bend mit der Klaud 
des KOnigsMedeaa niebt Yerelabar und diee sebebit die aUgemeine 
Auslebt aef dem FrledenekoDgreß sn Sparta geweten an sein. Aeeh 
Epamebiondas bat niebt daa Qegentell bebaaptet, sondern nnr daß 
Tbeben über Boiotien kraft desselben Reebtes berrsebe, wie ^^arta 
tber Lakedaimon, seitdem es in graner Yoneit die Landschaft nn 
Einheitsstaat nmgesefaaffen Iiabe: jedenftdls Ist das der Sinn, der seiner 
Frage an Agesilaos, ob er die PeiiOken freigeben wolle, cngmnde liegt 
Aber er bHeb mit seiner Ansiebt allein; Theben ward Tom FHeden 
ansgeschlossen nnd Kßnig Kleombrotos mit der Exekntfon gegren die i 
renitente Stadt beauftragt, deren Verderben besiegelt schieu. Allein die 
Niederlage von Lenkria verniclitete sofort dsx^ spartanische Übeig-ewicht, 
nnil die bald diiiaut" foli^ende Kiiii^uh^ Arkadiens, sowie die Wieder- 
liersitelluu^ Messeniens lähmten die Kraft des spartanischen Staat i*«!, 
der dnrch eine Reihe gewaltiger Festungen Argos, Mantineia. Tefjca. 
Megalopolis, jMessene, von den wenif>-en ihm trengebliebencn Jiuiiaea- 
genossen abf^-escliMit'en . auf deu Seeweg nnd dadnrcli auf die Ver* 
8täudi<'-miir ndt Afbon anjL^ewieüen war, wo er wenigstens in Kallistratos 
einen ber(Mlten Anwalt nnd Vei treter seiner Politik gefuiid' ü hn*. 
Welche Rolb' ii-on v. Pherae bid Lenktra gespielt hat, ist uiclit g.v.\z 
klar, da die Darstollnncr de> Ephoros (Diod. 15, 51 '»6) der xeiio- 
phouti^>rh(u in wesentlichen Punkten widerspricht: sie wird von Meyer 
abgewiesen (GdA. 5, 414,), während Bury ihr Glauben beimessen möchte 
(S. 596). Bio Abhandlung von Tropea, Qiasone, 11 Ugo della Tessai^ 
babe ich nicht eioseben können ; ohne wesentlich Neues an bringen, soll 
sie den Besprecbuogen nach ein gutes Gesamtbild des merkwfirdig-en 
Mannes geben, der ein Menschenalter vor König Pbilipp dessen BoUe 
in Griechenland zu spielen bestimmt schien. 

Über die Verbftltnisee des arkadisebea Bandes, der onaUiSiigif 
▼Ott Tbeben bald naeb dem Siege von Lenktra entstand nnd dann mit 
Epaminondas* Beibilfe begründet ward, bat Kiese (Hermes 84, 590 C) 
eine eboigefaende Abbandlnng veKSffentliebt» ans der «inlebat seine Am- 
ftbmngen Über daa Qrilndnng^äbr yon HegalopoUa an erwSbnen aind. 
Die Angaben sebwanken awiseben a7l/0 b^ Pans. B, S7, 8, Ibraer 
B70 bei Pans. 9, 14, 4 nnd 368/7 Diod. 15. 73; von ibnen verwiift ! 



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JabiwlMrieht ftber giioebiNhB Oesoliiefate. '(Lensehau.) 243 

Niese die beiden Daten des Paosanias, indem er danmf liiaweiat, daß 
der bei Paia. als tegeatiaeber Kommlnar genannte FroxenoB nnm^lieh 
■it dem 370 getöteten FQhter der Demokratie von Tegea (Xea. bell. 
6, 6, 6) identfacb sein kann. Naeh genaner Dnrebmnstemn^ der Zeit- 
creigniMe kommt er sodann so dem Sohlnß, daß weder 370 nocb 369 
die YeibSltnfMe die BegrBndnng Ton MegalopoUs und Tor allem ebne 
BeteiUgmig des Bpaminondas daran ermSgUehten, und so entsoheidet 
er sieb Ar das Datum Diodors 36B/7, das vor aUem daber s» passen 
sebebit» weü der Ansgang des lakedaimoniscbea EioftOls von 368/7 den 
Arkadem die Notwendigkeit einer stericen Festnng an dieser Stelle 
erwiesen batte. Die Natar der Bewebfübrnng bringt es mit sich, daß 
eine absolnte Sieberbeit in diesen Ansätzen nicht zn erzielen hi: dazn 
ist unsere Kenntnis der Zeitereignisse denn doch zu liickenba.t uud an 
sich ist es niclit imr möglich, sondern sehr walirsclK itilich, duC der 
iiaii sich über eine iieihe vuii Jaiiren hinzog; Anregung und iMirderuiig 
können also sehr wohl von Epaminondas bei seiner Auwesenheit auf 
dem ersten und zweiten Zuge in die Peloponnea gcg:eben sein (iihnlich 
Meyer (idA. ü, 432 f.). Bedenklielier aber ist es, wenn Niese ans dem 
80 gewonnenen Giiindunt^sjahr die Folgerun^r zieht , daß die Grüntinnfif 
von Megalopolis mit dem Zusammenschluß des arkaaisclien Bundes ur- 
sprfinglicb gar nichts zu tun gehabt habe, und daß es nie Bundeshauptstadt 
fTPwesen sei. Dies widerspriclit aufs schärfste unserer {gesamten Über- 
lieterunfT. und auch der IJmf^tand, daß die einzige Bundesversammlung, 
von der wir wissen, in Tegea stattgefunden hat. kann ihr gegenüber 
niebt in Betracht kommen. Weder liejer noch Bury sind dieser 
Niesescben Ansicht gefolgt; ja Bnry geht sogar nach der andern Seite 
liin einen Schritt weiter (S. 599 0. vgl. JHSt. 18, 15): er glaubt in 
Megalopolis noch den doppelten Charakter als einfache Bandeestadt 
und als Hauptstadt des arkadischen Gesamtbundes zu erkennen. Die 
llordbaUte der Stadt nördlich vom fielisson bildete das neue selb> 
fltladSge Gemeinwesen, die SadbOlfte war der Sita der Bundesbebdrden, 
der ixdpcTot, nnd trug darebwe^ den CSbarakter der Bnodeshanptstadt. 
ffienn lofit sieb nnr so vkik ssgen, daß der urcblologisebe Befbnd der 
Baryschea Ansiebt niebt widenpiicbt. Dagegen sind wir Uber die Yer- 
lassang des Bandes selbst, Aber seine BebOrden nsw. wieder reebt im 
uldareD. seitdem das Ebmdekfet ftr Pbylarcbos (D. B. I* 106), das 
«an bisber In dieser Besiebnng verwerten konnte, nnnmebr von Niese 
ak der iSeit ton 355**S46 angehArig erwiesen ist^ wttbrend es Bitten» 
beilgar a. a. O. knn naeb Hantineia ansetzte; and ob man mit H^er 
die damaligen TerbUtnisse obae weitefes auf die Zeit der Orindnng 
tbertragan kann (GdA. 6, 482), sobelBt doch fraglich. 

Daa aiBprfingliob gate Yerbiltais swiieben dem arkadisohea Bande 

16* 



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244 Jibreaboielit fiber grieehiiebe Ooichiehte. (LoiBebMu) 

und Theben «rlitt bald eioe leichte Trabang, woza unzweifelhaft die 
Vernacblässi^Dg der peloponnesiscben Dinge beigetragen hat, der sich 
Theben, mit Ausdebnaog seines Eisflnsses im Norden beschäftigt, wäh- 
leod der auf 369 folgenden Jahre schuldig machte. Biese hängt nn- 
zweileUiaft mit dem Prozeß des fipaminondaa mammeD, über den 
mdetefc 8wob oda im fih. Mna. Bd. 55 gehandelt hat. Anch er hftit dann 
fcat, dnO ea sich nnr nm einen elnniaUgeo Froseß handelt, der von 
Bieder 15, 79 ans E^de 369 nach dem nwelten Zuge, Ten allen übrigen 
QneUen 870/69 nach dem ersten Zöge verlegt wird. Sw. entaeheidet 
sich ittr das letstgenaanto Batnm: sonach war der Proaeß ein Vorsteß 
der thebanisehen IWedenapartei, der Epaminondas sofoit nach dem ersten 
Znge an Leibe ging, da er dnreh den Angriff auf Lakedaimon sefaie 
Inslnktion, daa Qebiet der Arkader na schützen, übenchritten hatte. 
Epaminondas nnd der mitangeklagte Pelopidas worden mit Glans M- 
gesproohen nnd sofort 869 wieder zu Boiotarehen gewihlt» IndesM 
hat sehoD fieloch (Grtedh. €^esch. IE, 366 A.) darauf hln^wiesen, daß 
die Gegenpartei rein verrBckt gewesen sein müßte, wenn sie Ep. im 
Winter 370 nach den ungeheuren, in der Pcloponnes erzielten Erfolgen 
angeklagt liiitte: nimmt mau hinzu, daß 368 beide nicliL Boioturclieii 
sind, so ist es ullerdini^s wahrscheinlicher, dai.'. die Gegenpartei die 
günstige Gelti^ciilieit nacii dem zweiten ergebnislosen Zuge ergriff und 
Diodor mit seiner Ansetzung des Prozesses anf Ende 369 zufällig das 
Bechte getroffen hat. Demnach haben sich sowohl Meyev GdA. 5, 436 
und Bnry S. 608 für Diod^i^ Aiisatz entschieden; der Ausgang des 
Prozeßseö bedeutet zu;:leich die euLüchiedeue Abkehr Thebens vou den 
peloponnesischeu Dingen und seine Einmischung in die nordischen Ver- 
hältnisse, wo dnrch Tas?ons Krmordnng' die Bahn frei geworden war. 

Daran hat auch der dritte i:] in fall des Epaminondas in die Pelo- 
ponnes 367, der im wesentlichen bestimmt war, Thebens Stellung gegen 
den selbständig: vorgehenden arkadischen Bund zu kräftigen, wenig zn 
ändern vermocht: sein anfänglicher Erfolg, die Gewinnung AoliajaB, 
ward dorch die unsinnigen Maßregeln der thebanisehen Volksvenannn- 
Inng in sein <>genteil verkehrt. Man wird schwerlich fehlgehen, wenn 
man diese Mußregeln auf die demolcratische Opposition zurückfuhrt, die 
Bpaminondas' Politik diskreditieren wollte (anders Ifeyer GdA. 5, 446), 
und der Erfolg blieb nicht aus: in den nichsten Jahren ist das Gesicht 
der thebanisehen i'oiitik beharrlich nach Korden gerichtet Inzwischen 
ging der arhadische Bnnd, unbeirrt darch den Frieden von 366, seine 
eigenen Wege, die znnMchst snm Konflikt mit BUs fthrten. Den Ter* 
lanf des Kampfes hat Niese a. a. 0. dnrchans zutreffend dargestellt; 
doch schehit es, als ob die von Frftnkel (8itz*-Ber. der BerL Akademie 
1898 41, 635) auf die Bttckaahlnng der dem Tempelschats von Oiym^ 



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Jahieabericbt fiber grieddiebe Gescbiehte» (Leiudiait«) 245 

entnommenen Gelder durch den arkadisclien Bund bezo!?enc ar^iviBche 
Urkunde in eine spätere Zeit gehört (R. Weil, Zeitschr. für Namism. 
23, 1). Eben Uber diese Benotzimg der TempeUch&tse aber entstanden 
Strerägkeiten unter den Bnndeegliedeni, die dem Beetande des Bundes 
gefUrUeh sn werden drohten, nnd nnn ninßte Theben, wenn e» nicht 
alle FrOehte eeiner Politik im Süden verloren gehen lassen woUte, so 
schnell wie mOgiicb eingreifen: an der Spitze bedentender Heeresmatsen 
fibenchritt Epaminondas im Anfang 362 den Isthmos, nm die Bnndee- 
genoBsen Im S&den an sich m sieben nnd womöglich die Veveinignng 
der Gegner ea hindern. 

Über diesen letsten Feldzag des Epaminondas nnd die Sehlacht 
▼on Hantineia haben wir eine eingehende Monographie von Job. Ero- 
ma jer, die mit großem Geschick sämtliche dnschlagfnden Ehrsen be- 
handelt nnd Im gansen m. K völlig gesidierte Resultate ergibt. Be- 
ginnen wir mit der Zeitbestimmung. Ende Jnni 362 ist die Schlacht 
geschlagen, wie man lange Zeit übereinstimmend geglaubt hat, bis die 
Anffindang der Urknnde des FünfbuLdes Arkadien, Elis, Acliaia, Athen 
und iSj'arta CIA. II, 57 b eint* underweiti^^e J)atieiung; zu erfordern 
schien. Sie stammt aus dem .Jahre des Moloii, der am 1. Hekatombamu 
=^ 15. Juii 302 seiu Amt antrat; da uuu kraft des Bündnisvertrages 
die Hilfeleistung Athens bei Mantineia erfolgte, so erschien es evident, 
daß die Stliiaclit später fallen mußte, und so h»t sie Köhler zuerst auf 
den Spätsommer 362 verlegt. Allein Kromayer zeigt, daß dann die 
Ztit zwischen der HiltV!«'i';tuMg der Athener und dem Treffen selbst 
viel zu kurz wird, abgeseheu davon, dal! auch die Jahreszeit nicht mit 
XfüioidKins Erzählung stimmt: mau war mitten in der Ernte, die nach 
dem gl undlegenden Werke von FüUL't'-res, Mantinee et l'Arcadie Orien- 
tale p. 100, auf der arkadischen Hochebene spätestens mit Ende Juli 
vorbei ist. Aucli der früher vou fieloch vertretene Ansatz der Schlacht 
in den Sommer 361, sowie Ungers Annahme, daß sie 363 falle und 
BSit dem Vertrage gar nichts zu tnn habe, verwickeln in Schwierigkeiten, 
und Bo sieht sieh Krom. zu dem Schlnß gedrängt, den übrigens aneh 
l^ary S. 623 selbständig geäußert hat, daß die vorläufigen Abmachungen 
in betreff des Bundes bereits Anfang 662 getroffen sind nnd daß daraufhin 
die Hüteendnng der Athener erfolgte, wahrend die wirUiehe Batifl- 
katlon des Vertrages ent nach dem Beginn von Holoni Amtqlnhr vor 
sich ging (Krom. BeiL n, a 100—11$). Dag ist in der Tat die ein« 
fMbste LQtnig der Schwierigkeiten, die alle kIknstUehen Verschiehimgen 
iberilisBig macht 

Shomo glliekUeh scheint mir die Frage nach dem Orte des 
Kampf ea behandelt an aelii. Wer die genaue, dvreh vortreiniehe Karten 
nnd dittige Photographien nnterstlltite Besehreibiing des Schlachtftldes 



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1 



246 JabMtkMdeht aber giMiiadie Getdiiehte. (Leiwehm.) 

liatt (S. 47 — 55), wird zu der Überzengrnng- gelangen, daß die BteUnng 
der Verbündeten sich eben da befand, wo Grote, Loring nnd Fongeres 
•le fMeht haben. Es ist die engste Stelle der ostarkadischen Hoch- 
ebene, '/^^'i''r-})en Mjrtikift Und Kap&kfera: hier standeii die Verbandcten, 
die nördliche £bene nnd den Pelagoswald im Rücken, mit vortrefflicher 
Flankendeckung mC beideo Seiten, während Epaminondas von Tegea im 
fifldiB her henamtnchierte. Die Wahl des KAmp^lalMe, der den Y«v 
Utaidttten die flmiusfiMhttiii Vorteile bot, maebt des Sobarfblick dee 
altes, voiiichtlgeii Agedlaoe, der offenbar der leitende Vaan iv ver» 
bOadeten Heere war, alle Bhre vsd aeiiie Beeebaffenbeit etimait mit den 
Gange der Sehlaeht aoft ▼ortretniehate ftberelD. 

Über dteeea Gang haben wir bekanntlich awd Berichte, den an- 
erkannt eachgemißen Xenophona, der aber leider anr die Voigftnge aaf 
dem reehten spartaaifchen FlQgel nnd den Dnrchbmdi dee fipamiaondaa 
lebildert, nnd den dee Diodor, der anch hier in eeinen branehbaren 
T»len anl Bphoroa anrückgeht IHeeer «weite Beliebt icfaeint anniehat 
gftnidieh wertloe: ea iit die riehtige dioderiaebe NormalaehlacJit, wie 
Hohn ee ehimal i^tteUieb ausgedrOekt hat, die hier geboten wird, nnd 
00 ist ee yerstandlieh, wenn Delbrttek 8. 196 mit Grate den Bericht 
als dnrchans nnbranchbar verwirft. Da ist es nnn ein entscbied^es 
* Verdienst Kromayers, darauf hingewiesen zu haben (Beil. I, S. 90 ff.), 
daß nach Ab/.ug aller diodoreisclien Redensarten, die bei jeder Schlacht« 
Schilderung vorkommen, doch ein Kern übrigbleibt, der sich als ein 
natürlich g:anz einseitiges Bild der Vor^iitige auf dem athenischen linken 
Flügel enthüllt, oud mau %vird ihm beistimmen, wenn er mit Köchly 
und Rüstow das Biid der Schlacht ans einer Kontamination beider Be- 
richt© gewinnt: der eine f^tauiuit von deni spartanischen GewÄhi-smann 
Xenophons, der aaf dem rechten l'iügel stand, den andeiu erhielt 
Ephoros von einem Athener, der anf dem linken Flügel a!\ df^r Schlacht 
teilnahm und die Wirksamkeit der dortij»-en Truppen iiacii Möglichkeit 
lieranszustreichen suchte. Dabei bleibt es vollkommen bei der Ver- 
111 { eilung von Diodors Bericht, der von den Vorgängen auf dem rechten 
Miigel, wo doch die Hanptentscheidung iiel, überhaupt nichts erzählt: 
das abfällige Urteil des Polybios 12, 25 über Ephoros' Schlachtschilde- 
rnngen ist in alien Punkten beal&tifft. Dennoch bildet der diodorische 
Beriebt eine weaentliche Ergänzung und tatsächlich ist es Krom. infolge 
■einer Benutzung gelnngen, ein derartig klai-es Bild der Schlacht in 
allen ihren Phasen zu zeichnen (S. 55 ff.), daß selbst einieltte Züge da* 
dnroh den Stempel der AYahmheinlichkeit erhalten. 

Allein hiermit sind dieEig^nine der Kromayenehen IViraohnngea 
noeh nicht erechdpft. Wftbrend Delbrttek a. a. 0. noeh das wesentliebe 
Verdieast des E^aminondaa in einer tafctiaehen Nenening erlcennt, er- 



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Jalitetbttricilt ftber grieebisebe QMchidiie. (LenacbMu) 247 

fecLc'iut diese bei Kr. sofort in einen hüheren Zusammenhang einge- 
gliedert. Ihm ist Epaminondas der erste große Vertreter der Ver- 
nichtuügsstrategie: wie er entscheidende Schläge voi zubereiten and 
Hoszafübren verateht, zeigt die Vorgeschichte der Schlacht mit dem 
doppelten, allerdings beidemal darcb plötzlich eintretende Ereignisse 
gescheiterten Überfall von Sparta nnd Mantineia; in dieser Hinsicht 
steht seine Feldherrnknnst in scharfem Gegensatz zn der Knust der 
kleifiea £rioige, wie lie Condottieri vom Schlage des IphikratOi und 
Agesüaes sa ftben yetstanden (Krom. 8. 39). Des Mittel dasn siad 
ihm mifefaeare JKanebleistaQgeii wid eiserne Disdpliii der Troppen, 
0iBge, die eio erfblirener KrisgsAeaii, wie Xenophoa, scbon damsls 
eis eiaea weseatUebea Teil der Erlsgskoast des tbebaaisobea Heer- 
flUirers erkaeate (Krem. 8. 44 f. Xeo. 7. 5. 19). Dasn aber stimnit 
a«a aaeh die toktiselie Neaeraas: die FlQgelsoblacht aiit dem keaseii- 
trierftea Angriff anf einen Punkt, der Darehbraeh and die AafroUnnf 
der gegmerisehen Linie erm^lieben in ganz anderer Welse die v9Uige 
Teniielitonf der feindliehen Feldamiee, wie die alten ParaUelseUaehtea.» 

AlMr aaeh in betreff jener taktisehen Keaernng selbst, die als 
segmaate sehiefe Sehlaehtordnang bezeiehnet wird, fübren Krji 
Vatenaobungen tiber Ddbfllek hinaus. Dieser erkennt als das wesentUeh 
Heae bei der sebiefen Sehlachtordnnng die Verstärkung gerade des 
Haken Flügels, der nnn jedesmal, zum Ängriffsfltigel bestimmt, den 
stärksten Teil des feiiullichen Heeres, den rechten Flügel, zu werfen 
und so dcäsen Niederlage zu vollenden hat. So hat schou Xeii. Hell. 
7, 5, 23 (He yache aufgelaiil, ohue doch den Kern zu bertihrea; hatto 
dui in »iuö gauze Geheimnis bestaaden, so wlivc der Stoü leicht zu parieren 
gewesen. Demjregeutiber hebt Kr. als das Wesentliche die Konzen- 
trierung dth Aii^^riffs auf einen Punkt hervor, der si<'h ulh übrie-en 
Disposition eil tintei ordnen müssen; wo aber diehtr Augrill ansetzt, das 
etiiüchcideu die j«'<|esraal vorhandenen ünistände. Unter ihnen ist die 
liälurliche Bescliatienlicit des Schlachtfeldes weitau.s der \vichtigstt> ; wie 
sie «amtliche Dit>i)0S5itioneü des Epaniinoudas bei Mautineia bedingt hat, 
das hat Kr. ttberzeugend ausgeführt (S. 76 ff.). Delbrücks Irrtum ist 
dadurch begreiflich, daß wir nur zwei Scblaobtdispositionen von £pa- 
aiinondas selber haben; beidemal is( zufällig der rechte feindliche Flügel 
der Angriffsp'ntkt gewesen, weil es die Umstände so verlaugten: daß 
dies nieht in der Natur der Sache lag, zeigt &r. aa der Schlacht des 
Pammenes, der in Epaminondas' Schale groß geworden war (8. 7S ff.). 
Überhanpt aber ist E. der Iirtam Delbrücks dadnroh bervoi^ 
rafea, daß er anfiel Gewicht aafLenktra legt nnd £p. aaeh dieser Schlaoht 
HarteOt, die die Technik der schieüsn Schlaehterdnnng sonuagen etat 
In eMhryeaalea fltadinm leigt: naaebe entscheidende Monente wie 



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248 JtbrMbitiehi Über grieehiaehe OeMiiieliie. (L«nacliaau) 

B. dis TTmwendeii nacli dm Dmchbraeh and das Aufrolleii dir 
fBiftdUebei Linie fehlen bier noch oder lie sind infolfe der EUftrtii;- 
kdt des Bflckzogs gar nicht nr Geltang gekemmen. Dem niUtliisehM 
Beoboehler von dasamil moBte Infolgedessen der Dnrebbnieb bei Leoktn 
nicht nndets erBcbelnen, sIs der bei Tegym nnd Koronein; das Bat* 
sobeidende war nnr, daß der Dnrchbraeb die Stelle traf, wo der K4>s% 
nnd die Spartiaten standen. Ifiitte aber nur darin das Terdlenit dei 
Epaminondas bestanden, wie Delbrück doch meint, so wäre es nicht 
sonderlii-li gioll. zumal auch die tiefen Gewaltliaufen der boiotis ' tieii 
Taktik überhaupt ang^ehurt haben, und Xen. scheint das aucii nicht ge- 
funden zu liulun; wenigstens würde es bich so erklären, daß er Epa- 
minondab gar nicht, nennt. J^euktra war ihm eine Art verbesserter Auf- 
lage von Koroneia, nnr luii vernichtendem Ause^ange für Sparta, dessen i 
Mißerfolg er denn auch nach Kräften din cb ^ü]erhand ungünstige Zufällig- 
keiten zu erklüreu sucht. Datcegeu erscheint hei Mantineia alles in ! 
höchbter VoUendoog, der geniale Flankenmarsch, der die Feinde über ' 
das AngriflTsziel täuscht, die Flankendeckunj für die Angriffskoloone, j 
der Durchbrach und die Einleitung der Bewegung zum Aufrollen dni-ch ' 
den P'ührer selber, die dann durch seinen Tod zu plötzlichem Stillstand 
kommt — alles das zeigt den Schlachtendenker, der zuerst die Schlacht 
nach einem einheitlichen Gesichtspunkt zu leiten gelehrt hat nnd auch 
in nnserm Sinne der erste große Feldherr ist, den die Qesdiiehte anf- 
zuweisen bat. Hier liat ihm anch Xeoophon seine Bewundemn? nicht 
versagt: sie wiegt am so schwerer, als sie von einem erfoitteitea feiiide 
Tiiebeus kommt. 

Je höher aber dadnreb dieSCellang wird, die £paminondas als 
Feldherr einnimmt, am so einmütiger sind die Historiker ist der Ver- 
arteüoag des Staatsmannes, nod das wird man Heyer (QdA. 5, 473 ff.) 
zageben müssen, er Ist der große Verniebter gewesen, der aaeb das 
letite noch einigermaOen haltbare politische Gebilde Ton Hellaa, den 
spartanischen Staat, serscbmettert hat, ohne doch Kenss an seine Stelle 
setaen sa kQnnen. Allein die Qereohtigkeit erfordert doch anch sweieflei 
heryoTsabeben: daß er mit einer scharfen mehrfkch slegfoiehea Oppo- 
sition zu kSmpfen gehabt hat nnd daß er aas der Mitte seiner iMä- 
bahn binweggeilssen Ist, ohne sein Werk vollenden sn k5nnen. Viel* 
leicht ist Ihm dadnrch die bitterste £ntt&nsehang erspart geblieben: 
der Zweifel bidbt berechtigt, ob das boiotisebe Volk ftberhaapt im- 
stande war, die Rolle zu tragen, die sein größter Sohn ihm sngedaebt 
hatte. Nach seinen letzten Worten scheint es Ep. ja selber nicht ge- 
glaubt zu haben und so erhült sein Untergang etwas Tragisches: wie 
• s damals unnoOglich war, Hellas aus sich selbst heraus zu regenerieren, 
hat Meyer (GdA. ö, 475) mit schönen Worten auseinandeigesetzt. Ai* 




Jabresberiefat Uber griecbisehe Geacbicbte. (Lensehaa.) 249 

wenige Jabro dHniut im Iiuii(l<v>i;enosseiikneg:e der athenische Seeband 
zugrunde ging und die Militärmonarchie des Dionys in den schwachen 
Händen seines Sohnes zerbrach, da war die Kraft der Nation zu Ende, 
die sich in jahrhnndertlaDgem Kampf um die Vorherrschaft erschöpft 
batte. «In derselben Zeit, wo die griechische Kaltiur ibr Höchstes ge- 
leistet hat und leif geworden ist, cor Weltknltnr zu werden, hat die 
Nation politisch alle Bedentnog verloren. Sie iat in StUcke zerscblagen 
und die TrOnuDer liegen da, eine leiebte Beute für jeden, der sich 
büeken wUl, sie »ntznhebeD.* (Meyer 5, 572). Aber der Mano, der 
die serbrochenen Stttcke zu dem Schwerte zosanmeDsebiniedete, mit 
dem sein Sohn die Welt erobern sollte, wnr bereits am Werke: Philippos, 
der Sohn des Amyntas, der Kdnig von Makedonien. 



Die Beorteilong der spftteren griechischen Geschichte lülngt sehr 
weseatUeh mit der Beantwortung der Frage zusammen, ob die Makedonen 
als den Orfeehen stammverwandt oder als ein fremdes Volk ansnsehen 
sind: Je nachdem die Entscbeidong ilUlt, wird man die griechische Ge- 
sohkäte mit dem Ausgang des Bnndesgenonenkiieges nnd der Pkrtei- 
kimpfe in Syrakus abschließen, wie Meyer tut, oder man wird sie 
weiter bis zur Eroberung Asiens (Sommer 330) mit Beloch oder mit 
Bury noch weiter bis zu Alexauderh; Tod sich erstrecken hissen. Leider 
aber ist, wie Kaerst in seiner Geschichte des Jlelleuismus I, 97 bei 
Eii iteruii^ der trage bemerkt, eine vollätaudig sichere EntscheiduuK 
unmöglich. Auf der einen Seite steht die nicht wegzuleupriicnde Tat- 
<^ache, dnß sownlil im Bewußtsein des ^^riecliiseheu wie des makedonischen 
Volkes ein seiir deutliches Gefühl der Nichtznsammen^ehürifrk'Mt vor- 
haiulen war, das sich auf LrnVelnscher Seite iu dem eharakterisLischen 
Worte ausprägt, es sei ein iieilenisciies Könij^iTeschlHclit, das über 
makpdoniscl)« Männer Jierrsriite : siciier hatte Deinostheiies, der es liebt, 
sciuen ^:ror'en (4f»!jner und iles^sen Volk als Tiarbaren iiinziistellen, das 
Gefühl der Zuhörer aut seiner iSeite. Andererseits aber hat kein sonst 
bekanntes Volk sich in so kurzer Zeit griechisches Wesen so völlig zu 
eigen gemacht wie das makedonische, das Später mr fittmerseit mit 
dam griechischen fast völlig verschmolzen nnd eins war, nnd es ist nicht 
n hetweifela, daß dieser einsig dastehende Vorgang sich bedeutend 
besser erklären läßt, wenn man nispr&ngliclie Btammesverwandtschaft 
annimmt, als unter Voranssetmtng des G^enteils. UuglUcklieherweise 
verssgt hier vdUig das Kriterium, das die Sprache an die Hand gibt: 
ihre Erforsehung selgt swar deutlich die Verwandtschaft der Makedonen 
nnd Gpeiroten, sowie Ihre Verschiedenheit von den iUyrlschen Stftmmen, 



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1 



2(iO Jabresberkilt über griecbiscbe Gesohiebto. (LeuscbatL) 

allein die Unteibuchung, ob das uiakedonische den nordsriechisclien Dia- 
lekten bilizuzurecbnen sei, wird oicbt h\oL> durch die Spürliciikeit älterer 
make^lonischer Sprachreste erschwert , sondern auch durch die Hchwierig- 
keit m Tintprs<'heiden, was als urspnmLrliches (lUt, was als griechisches 
Lehnwort anznseiien ist Die Fru'je muß daiier vorweg- unentschieden 
Meiben, wcnng-leich man im allgemtinpü Ka«M-^t -/Mstinimen wird, der 
das Gewicht der für 8taramcsverwaudtschatt sprei In nfien (Trirnde für 
stärker hält. Kinen eigentümlichen Auswetr schübt llury S. G83 eia: 
er läßt das makedonische Volk aus einer Mischung hervorgehen zwischen 
der ursprüDglieh griechischen Bevölkerung der makedonischen Ebene 
und den nördlich wohnenden nicbtgriechischen Stämmen der Oresüs, 
Lyukestis und Elimiotis, die taUweise bis auf Philipp die Selbständig- 
keit bewahrtea: ein Vorgang also, ivie er aioii etwa in Fioland zwi^cheii 
den Kfieteufieen germaiiiaeber AbstammiiBg nnd der ngroaltaischen Bc- 
völkemog dea Innern abgespielt bat. Dagegen spricht (vgl Kaerst 106), 
daß Orssten wie Perdikkas der Beielwrenreaer und Krateros, sogar 
der LieliUng des makedeniseben Heerss, sieh in den liöchsten Stellnngio 
beenden baben, was bei der bekaantsii Empfindliebkeit der Makedonen 
gegen frendes Oberkommando aebwerUdi möglich gewesen wlre, weu 
Jene Nord* oder Beigmakedonen nicbt doMdben Stammes gewesen uftreo« 
wie die Makedonen der JBbene. So yiel ist dagegen an der Bniyselien 
Annabme nnsweüUbaft riditig, daß jene Hakedooen der Ebene viel 
frilber dem giiecbiacben Einfinft ferfielea, der seit den Tagen der 
cbalkidiscben Kolonisation Uer mlebtlg war, als die von der Küste 
entferntere Bewobner des oberen fioeblandes. 

Dagegen bat man IBrdasKönigsg e se bleeb t ?ieliaeb grieddaehen 
Ursprung angenommen nnd so viel ist aldier, dsß die Öriedien, seit 
«ie mit dem Kftnigsgescblecht in engere Berflhmng kamen, dieses Ür 
griechischen und zwar heraklidischeii Stammes gehalten haben. Allein 
mit Recht weist Kaerst 8. 107 ft' dai iuif liiii, daß sich nirgends in der 
makedonischen Geschichte eine Kluft /.wischen Volk und Königtum 
zeigt, dieses vielmehr «tirado nur als ein durchaus nationales begiiffeu 
werden kann. Also stellt sich die griechische Abstammung als Er- 
dichtung dar, die ans dem bewußten Streben der herrschenden Ge- 
Si'hlerhter in den Nordstilnimeii , aich der kiiltniell hr»her siehcuden 
tiellt njsciieu Nation zu niihern, hervoi ^^eht: Kiit^r.st fiilirt oine ganze 
Reihe äünli^lier Vorsn: !iu aus den makedouischen TeiUiu.stt ntumern und 
ans Kpeiros an (8. 1 18), die die Sache aufs beste erläutern. Wahr- 
scheinlich gehen diese Bestrebungen auf Alexander den Phiilielienen 
zariick, dem es zuerst gelang« den Anspruch durchzudrücken, und dabei 
ist er, wie Eaerst tiberzeugend darlegt, durdi die Tatsache untersttitzt, 
daO das makedoaisdie KdnjgsgeeeUeebt den vom orestisdMn Argos ab* 



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Jahreatokht Aber grieohiichA Geaebielite. (LeiiBchaiL) 



251 



zaleitenden Namen Arg-eadai filhi'te, der die Anknn|»timg an das pelo- 
ponnesiscbe Arpos und die Heraklessa^e ermöglichte. Im pinzen 
wird es doch wohl das Wahrscheinlichste sein, daß Könifrtum und Volk 
der MakedoDier in untrennbarer Vereinigung: ans den im Norden 
znrfickgebliebenen Betten jener Gebirgsstämme erwachsen sind» deren 
Eiabroch einst znr sog. dorischen Wanderung den Anlaß gab. 

Die Entwi ckelnng: Makedoniens denkt eich Eaerst im wesent- 
lichen in der Weise, daß die Bergstämme, etwa irie die Samniten in 
Kunpanien, allmählich die Herrschaft über die Ebene fl;e wannen; wicbtii^ 
ist sein Hinweis darauf (3. 113)» daß aieb darans allein schon ntt 
Natomotwendigkeit der Interessengogeasata gegen die das KtMeilaiid 
behemcbeDde Uaebt, also seit den Perserkriegen gegen Athen lierans- 
büdea ««ßte. Banns erklirt sieh die zweident{ge Politik der ^Ueren 
vakadonlselien Könige, die ftat immer bei sdieinbar guten flnHeron 
Beiielmnf en an den Herfen der See die Hand im Spiele hatten, wenn 
es galt, die keileniache Yormaeht Ha der Küste an ersehftttem: das 
trift ülr den Zag des firasidaa ebensogst an, wie Ar die Unter- 
nebmnngwi der Spartaner gegen Olynth, bei denen KOnig Amyntas IIL 
die troibenda Kraft gewesen ist^ In der Tat bebnden sick diete 
Hemeber In denelben ftbeln Lage wie die nordlsohen Königielefae der 
Hansa gegenOber; In dem Augenblick, wo das Volk s^er Kraft be* 
waßt wird, empfindet es die kaufmännische Ansbentong dnreh die Herren 
der Küste als einen unerti*äglichen Druck und so berechtigt es ist, den 
prinzipieileu (Jcgensatz in dem Kampf zwischen Philipp und den 
Athenern hervorzuheben, den Ausgan^^spuükt bildet immer dock der 
Gegensatz der wirtschaftlichen Interessen, der in den besonderen lokalen 
Besitzverhältnissen wnrzelt. 

Wenig frenug: ist es, was wii - mst von den v, ii ,>chaftlichen. 
bu/ialen und ytolitisoh^n ZuHiauden der l iilhzeit ^laki loiii(*ns wissen, 
aber auch das weni/:je genügt, die vollkonmieue \'( tm hiedeuheit von der 
heileuiiKthcn Kultur anf der von ihr damals erreichten Stufe erkennen 
zu lassen. JJas fast vollst«^ndigre Fehlen städtischer Siedelunc^^n, die 
hervorragende Stellung des Adels iu militärischer und polilischerümsicht, 
endlich die ausschlaggebende (tewalt des Herrschers sind die wichtigsten 
Zfige, dieinKaerstsSchilderung (8. 120 ff.) hervortreten, und auch darin hat 
K. unzweifelhaft recht, daß der Beginn der neuen Zeit Makedoniens nicht 
etwa schon in die Regierung des Kflniga Ardielaoa fällt, der freilich 
der grleeUsehen Kultur das Land in ganz besonders hohem Maße er- 
schlossen hat. Auf Omnd der Äußerung des Thnkydides (3, 100, 2), 
daß d i e s er KOoig mehr getan habe als alle die anderen vor ihm und sieb 
besonders um das Heer ferdimii gesuMbt habe, glaubte Köhler eine 
Stelle den Anajdmenes t. Lampaakoa (fr. 7 Mftll.) anf ihn bedehen in 



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252 



Jftkrwberieht über giieehi«che Geschkhte. (Leosciiaii.) 



düifen, woiiarh Alexander die Pezetairen orgranisiert habe : nach Kühlers 
Annahme, der IVlnpb pffnljrf ist, war hier der Name des ArcUeiaos in 
Alexander verschrieben umi jener wäre demnaoh als der (Jr^anisator 
des sciiwereu makedonischen Fußvolks anzusehen. Allein die Worte 
des Tbnk. iTtrot; tc xal orXoic xal aXXrj soipajxeuiQ 8iexo(I}i»)7£ könueii 
doch nnr auf die Bewaffnung- des Heeres bezogen werden, wobei 
ebamkterittisch die Besohaffon? besseren Pferdematerials als die Haapt- 
nche ▼orangestellt wird, nnd ferner wäre dagegen das direkte Zeugnis 
des Diodor ammAihreo, der die Einrichtung: des schweren Fußvolks 
Kr.ni- Philipp wwehreibt (16, 32). Entsdieidend füllt nach Kaerst 
(S. 115 A. 5) dagegen ing Gewicht, daß die Nenformation des makedo- 
niflchen Heeres, wie sie unter Philipp und Alexander erfolgte, bereits 
nnter dem Einfloß der taktiaeben Neoerungen atelit, die in den erüen 
Jabnehnten dea vierten Jaltrhnnderta aofkommen, ond ancb eine all* 
gemeine Beobaditnng UM aieb m. E. im selben Sinne verwerten: bit 
auf König Philipp hat das Land schmzlos den Barbarenelnikllen offifin 
gelogen, gegen die offenbar die Oiganiaation dea Bitterheerea nicht 
genügte; von da ab aind awar derartige fianbrilge noch oft von den 
illjriiohen nnd thraUschen Völkern venneht, aber ateta mit leichter 
M tthe znrilokgetrieben worden. Daa legt doch die Vennatnng nahe, daß 
eben in Philipps Zeit jene miUtftriache Organisation fUlt, die Xakedonien 
das Übergewicht ttber die Nadibarvölker verleiht, mit anderen Worten, 
daß er der Schöpfer Makedoniens ist ond in jener Notis dea Anazimenea 
wie so oft der Name seinea großen Sohnea den aeinigen verdrSngt hat» 
Der viemndswauzigjährige PrioE, der Anfang 359 den maicedo* 
nischen Thron bestieg, trat znnftchtt als Yormond seines unmündigren 
Keffen Amyntas auf: kui'z darauf ward ihm nach altem makedonischen 
Herkommen, das sich auch auf die Dynastien der Diadocheii lortu'eprlaiiz: 
huL iAiitigoiios Dofeoii, ,\na!os II. vi^l. Jiieceia, 11 uaiUu uHiadicc noUe 

I 

uiouai'chie dei successori di Alessaiidro Magno==Studi di Storia Antiea. '■ 
IV, p. 57), die persuuliche Königswürde übertragen, die er dann all.^r- 
diogs benutzt hat, das legitime Recht seines Neffen ganz bei^itc zu 
schieben. Infolge eines Kiiifalls der Nachbarvölker befand sich das 
Land in furchtbarster \ ei wirruiig, aber mit fester ITaud Lirift' der jr. 
Fürst 7n imd schul" in der neuen Heeresorgan isation <iie Gruudla^^e 
einer wirksamen Laudesverteidigung. Nebei! die Kavallerie der izo.'oc>:, 
des makedonischen Adels, trat gieichberfcluigt, wie der Name andeuten 
soll, das schwere Fußvolk der rei^exaipo'.; auch die FTypaspisten, die 
etwa den Peltasten entsprechen, erhalten den Elirennamen ixaXpot tä-» 
Ozi7rtrcü>v und ein Teil von ihuen, das sog. Agema der Hypaspistea, 
wurde sogar die vornehmste Truppe des Heerea, der der peiaönUelm 
ächntz des Königs anvertrant war. Der gemehtsame Käme nnd dnr 



* 



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Jfthiesbehcht Aber grieehiaehe Oesdiiohto. (L«iischMi.) 



253 



gemeinsame Dienst des Königes waren es jetzt, die das makedonisclie 
Volk einigten : die bisherif^en Teilfürstentumer wurden beseitig^ blieben 
aber als Anshebnngsbezirke für das Heer bestehen (so Kaerst 138). 
Una^eifelbaft isl dieser Org^anisation vor allem auch eine politiscbe 
Tragweite beiznmessen : sie bedeotet eine wesentliche Demoki'atisiemng: 
der makedonisolieii Verfassung, und indem jetzt nicbt mehr der Adel 
allein, sondern das gesamte Volk in Waffen als Geführten des Königes 
beieichnet ward, erhielt das Königtum Philipps eine breitere Grund- 
lace lud eine aelbstindigere Stellang, als seine YorftJtren sie dem Adel 
gegenftber gehabt iiaben. Ea iat ein besonderes Verdienst Kaarsts, 
anf diese gewQlinUdi a. B. anok von Bniy ftberseheaa Seite von FlüUpps 
Heoresreform eneigisch kiagewlesen in haben (8. 157 ff.). — Waa die 
»ilitirisehe Bedentnog angeht, so ist hier annSchst jene Diodoratelle 
an heaehten« dnreh die die Einriehtniig der makedoniaehen Phalanx 
ant Philipp sorftekgeffthrt wird. Allein aehr riehtig aeigt Delbrftck 
CL 368 ff.), da0 die Phalanx PhÜipps nnd Aleianden wesentUeh anders 
hesebaffen gewesen sein mnß als der ausgebildete Gewalthanfen der 
apitiren Diadoebenaeit, den Polybloa so ansehanlich achUdert: er aehließt 
daa hauptääefalieh ans der Leichtigkeit, mit der aich die Phaiaax in 
Alexanders SeUaehten bewegt, eine Tatsache, die Bnry seltsamerweise 
damit za erklären sucht, daß in der Phalanx eine weitere Aufetellnng 
der einzelnen Soldaten Platz gegriffen habe, als sie bisher üblich ge- 
wesen sei (S. 680). Auch die Remerkuug Delbrücks (l, 144) wird 
lichtig sseiii, üali der einzelne i'halaiigit sowohl, wie die Phalanx als 
Ma^se dem in den vielen damaligen Kriegen aufs vielseitigste aiis- 
gebildeteu Suldnerkrieger und seiner taktischen Ftiguni,' nicht gewachsen 
war: das scheinen nicht bloß die ersten Schlachten gegen Uiiuauachos 
zu beweisen, in denen Thilipp unterlag, soiidtirn auch die ZnrHckhaltune: 
im Oebianch der Phalanx, die sich nach Philipp uud Alexander aut- 
erlegen, bei denen (ier Oflfensivstoss und die Umfassnngsbeweq'ung stets von 
der schweren Reiterei ausgeht. Doch möchte ich nicht mit Delbrück 
fbcii in der Inferiorität von Pliilipps Pezetairen das Motiv sehen, das 
ihn dazTi bewog, sie zur Phalanx zusammenzuballen, sondern viel eher 
in dem Vorbild der Gewalthaufen des Epaminondas. auf dessen Schultern 
Alexttnders und Philipps Kriegskunst durchaus steht (Kaerst S. 140). 
Das wirklich Neue in der makedonischen Kriegskunst liegt (DelbrUck 
S. 145 und danach Kaerst S. 141) in der Taktik der yerbondenen 
WaÜBD, die durch die Beschaffenheit des aakedoiiischsn Heeres erfordert 
ward: neben der TerhiltnisaAßig wenig geihten nakedenisehen Phalanx, 
die ihren Weg ala taktisoha Erfindung erst machen mnfite, atand dem 
Kdnig In dem altbewihrten» kriegstllohtigen Adel Hakedoniena nnd 
Thesaaliena ein Beitermaterial erster Gttte aar Verfflgang, das sie dem- 



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254 JahrMboieht äber giieeliiaehtt Qeiehiolite. (L«BMhao.) 

entsprechend in den Vordergrund schoben. Tatslichlieh hatte schon 
Epaminondas bei Mantiaeia gleichsam tastend diese Verwendung der 
Reiterei versucht, daß sein Beispiel zunächst, keine NacbahinnDg fand, 
^^(T in der groljenteils mangelhaften Bescliaffenheit und geringen AnzaU 
der hellenischen Bilrgerreiterei begr&ndet. Im übrigen scheinen mir, 
was die Ansbildnn? nad Eioriebttiig der Phalanx betrifft, Delbrttcka 
AosiebteDi viv i H hier nur andeuten kann, durch die Aosfilluiiiigen 
Kromayera in Hermee 35, 816 in sehr weeentUctaeD Panktea modifiziert 

Das nengebüdete Heer und Philippe klage Diplomtie lieileii il» 
bald der Madriitgliiige Herr werden, die Erwerbnag der Goldberigwerke 
dee Pwigaion edmfen aeinem Belebe die gesleherte finanaielle Chrand- 
lage (Ygl. Kaeret 169 ff.), and ao ist er trots aagenbUekUeber Bück- 
seblige (353 und 340) Ten Brfolg za Erfolg geacbiitten, bis er aein 
^el, die Hegemonie fiber Heüaa, erreiebt hat Die Oeeehiehte dieeea 
■einea £rfolge8 liegt in ihren Gmndnllgen liemlieh klar vor aas; wie 
viel trotzdem in Einzelheiten liier gewonnen iat, zeigt eine genaae Ter- 
gleichnng der einichlagenden Ptotien bei Boiy 8. 683 ff. nnd beoondm 
bei Kaetat (Kap. II) mit Uteren Dantellangen, die hier nicht vor- 
genommen werden kann. IHr keine Periode der griechiacheD Geschichte 
liegt uns ein so reiches, aber aaeh freilich kein so unzuverlässiges 
Material vor, als für diesen letzten Kampf um die Vorherrschaft von 
Griechenland, und das ma^^ zum Teil den totaieu Umschwung der 
Gesamt au Itassuüg erklären, der in den letzten Jahren eingetreten ist. 
Aber auch nur zum Teil; in Wirklichkeit stehen wir vor einem Wechsel 
der geschichtlichen Grundauichuuuniien überhaupt, der wieder einmal 
das bedenkliche Wort bestätigt, welches wir alle uns m jeder Zeit vor- 
halten müf^en; daß es zumeist der Herren eigener Geist ist, indem die 
Zeiten sich bespie^t^ln. "Die ältere We^ji-rntion , die in den Tagen der 
koustitutionelieu Kämpfe wurzelt, wie sit; in den dreißiger bis sechziger 
Jahren des vorigen Jahrhunderts ausgefocbten wurden, hat diese ganze 
Periode mit den Angen des Demosthenes gesehen, auf den ein ver- 
klärenden Schimmer fällt als den letzten unglücklichen Vorkämpfer des 
freien, hellenischen Bürgertums, gegen den alles niederdrückenden 
Absolutismus einer skrupellosen Eünigsgewalt: alles Unrecht alle 
Behende, die Demosthenes im Eifer des Kanipfes auf König J^hüipps 
Hanpt geb&nft hat, Iat willig geglaubt und womöglich noch Termehrt 
worden. Aber ein nenea Qeeohlecht von Historikern ist herangewacbMO» 
dessen Ji^end die gewalteame Einigung Italiena nnd DealKblaiida von 
Norden her erlebte, daa den genialsten Staatsmann an der Arbeit sah, 
and ihm hat sieh onwUlkllrlleh das Bild veraehoben: anf Philipps fleitn 
flUt Jetit das Licht nnd Bemostfaenea ist der große Bedner, aber isi 



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JabTwbefieht über griachkebe Oeiehiobte. (Lemdiaa.) 255 

leisten Grande doch der knrzsichtigre Staatsmann, der eine verlorene 
und schlechte Sache vertritt, niclit ohne daß die Schlechtigkeit der 
Sache auch auf die Art und Weise eeioer Politik abfärbt Sieherlich 
kommt dabei auch ein, wenn ich so sagen darf, ästhetisches Vergntigeii 
in Betracht, mit dem man der bei aller Verschlagenheit doeb geraden» 
grofisfigigen nod io ihren letsteo ZQgen bis Ghelronefa voUkommen 
klaren Politik König Philipps aoBohant, aber das Hanptmetlv liegt 
deeh anderswo. £s ist natOrUeb, daß eine Zeit wie die wurige, die 
den "Willen zur Hacht bewundert, die politisches Unreeht mit dem 
bss s e^s n Beoht höherw Zivilisation oder rfleksichtsloaerer Yolksnalnr 
reebtfbrtigt, die nationale Politik aar Weltpolitik an erweitem atrebt, 
ihre eigenen Züge in dem Werke Philipps nnd seines groiSen Sohnes 
wiederindet nnd sich rllekhaltloe auf die makedonische Seite stellt. 
Aach Bnry and Sacrst stehen anf diesem Standpnakt, nnd wenn die 
vorhergebenden Darlegungen richtig sind, so können sie nicht andera 
•tehea. Dodi ist in ihrer llsistellnog ein wesentlicher tToteracMed. 
Bary ist gans Parteigänger Philipps, dadurch ist sein Urteil beetlmmt 
und so ist die interessante nnd viel Wahres enthaltende Charakteristik 
des Demosthenes »S. 73G in» Grunde eine enuinu! Uns:er»'chtii,'keit: sie 
ist nur liadiirclj begreiflich, daß in einem Laude, iu dem U rotes Darstelluug 
Hoch mehr oder weniger die Geister beherrscht, die ijleali.tiüü gegen 
ihn fast mit Notwendigkeit nach der entgegengesetzten Seite zu weit 
gehen mnlWe. Tn Dcntschlanti w;ir es Jkdocli, der zuerst einer ge- 
wellteren lieui'teiluiif? KTiuif^ l^liilij)i»s die liahn j^'ebroclien hat, nnd 80 
hat Kaerst hier auf ein<-ni bereits vorbereiteten Rodfij zu arbeiten: 
daltf!- jcl bei .seiner mehr vorsichtig abwägenden Natiu seine Htdiandlnng 
üts l>emo-thenes weit maßvolb'r ansgetallen (8. Ki] ft. ). Kr hat vor 
an<"':i den Standijunkt eingenommen, von dem nJji in fMUf» gerechte 
Uurdig:nng: ni('>«,'li(:h ibt, die Rücksicht ant die UesamteaUvict;.eiunj?, und 
Kie gibt allerdings Philipp recht. Der Ausgang der ßfriechischeii 
Qeechichte zeigt, daß die Nation ilire politische Kraft in demselben 
Algeablick TCiaasgabt hatte, in dem ihre Knitnr znr Weltknltur reif 
geworden war (vgl. oben B. 349). Sollte sie diese ihre Kission erflIUan, 
80 konnte das nnr auf dem Wege der politischen Expansion ge- 
sehehen, zn der Griechenland nicht mehr fähig war, weil die hellenische 
Polls, derStadtateat, ?(HUff abgewirtschaltet hatte: diesen Dienst haben 
fUUpp md Aleiander der hellenisehen Knltor nnd der Gesamlent* 
wiflkäinng geleistet Aber neben dieser Anffassug sab apede aetomi« 
latiB gibt ea dne iwelte, die ebenfiOla historisch berechtigt ist nnd die 
den genchkhtlichen Ohaiakter ans sich selbst nnd aaa seiner TTrogebnng 
kmtm au begreifen aneht: ihr wird Demotthenes Immer eine elir- 
wMIgn Qestalt bleiben nnd Uttcr wird nie die Ungerechtigkeit der 



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256 Jftbreib«iebt «bar griediiaelie 0«Mhkbte. (UntehMO 

Pointe empfinden, mit der Bary wine Beurteilung schließt, daß alles 
io allem DemoatheiMt eben aoeh nur du typischer Vertreter des Athens 
seiner Zeit gewesen sei. 

Es ist gaos interessant, zn sehen, wie die verftodertc Grunil- 
ansefaanvng auch die Wertschätzung einzelner Personen beeinfloßL 
Dnrchweur Sllt der ilteren Gesehichtsehreibnnff Isokrntes als ein Wort- 
drecksler nnd Phnsendrescher. deven Deklamationen nur geringen Einflaß 
anf seine Mitbfirger hatten und der nnr als Bedelehter eine tiefer gehende 
Wirfcnng ertielt hat. Hente ist dne derartige Ansteht, wenn de aoeh nodi 
hier nnd ds, wie x. B. von Koepp, (Aleiaadef d. QroBe & 4) ansgeepmehen 
wird, geradein eine Seltenhdt: Bdoeh nnd Meyer so gut wie Ksent nnd 
Bnry sehen in ihm den ersten aller Pnblisisten des vierten Jahr- 
hnnderts, der im Gegensatz sn allen den mitten im politisehen TMbea 
stehenden Staatamtonern allein die riditige Sdifttsong der rstlen 
politischen Kräfte gewonnen hat Das msgr ddldeht ein wenig 
ftbertrieben sein — kdn Gesehichtssehreiber, der die Pditik seiner 
eigenen Zeit benrteflen will, kann in Isokrales dch sdber ?erdannBen 
— aber das ist sieher, niemand ist Ton der fiteren Bichtang der 
(^eschichtschreiber so nngerecbt beurteilt worden wie dieser Mann, 
..mit dessen Schriften anfangen muß, wer die griechische Geschichte 
des vierten .lahrliunderts und die Zeit Philipps veratehen lernen will" 
(JAeyev 5, 280 A.). 

Eine Einzelheit ist iiilessen noch aus dieser Zeit des Empor- 
steigeuä der makedonischen älucht zu erwähnen, weil sie zugleich ge- 
stattet, eiüen ulli^emLiiicn Gesichtspunkt zu nuirkieren, der öfters ver- 
nachlässigt wird. Uuter den französischen Funden zn Delphi ist eine 
Tatel mit einem Dekret zutage gekommen, durch weiche*? den vier 
Söhnen dua KeröebW'i t ^ ili'^ -nozv^T. rrpopiavTeti rposSpia Trpiotxiv er'-- wahrt 
wird. Es ist znnist von Perarizet in R( 'H. 20, 46G (iJ^ytij, dann 
fioch einmal vi»n Hoeck im Hermes 1898 besprochen, der dabei Ge- 
legenheit genommen hat, seine früheren l'\»rsclinngcn über die thra- 
kischen Reiche zu berichtigen und zu erweitern. Aus dem Archontep- 
namen ergibt sich die Zeit 351/0 — der Ansät?: Ilomolles 356/5 er- 
scheint weniger wahrscheinlich (vgl. Pomtow, Delph. Chronologie in 
Panly-Wiss. Rcalcnz. S. 35. 113) — , daraus hat Hoeck mit fiecht ge- 
folgert, daß die Angabe In Bemosthenes^ Aristokratea 163, wonadi bei 
Kolgra To4 369 Kersebleptes nnd seine übrigen Bühne noch iMtpnuUw 
gewesen seien, anf einer Unwahrheit beruht. Die politische Lage, mtsr 
der das Dekret entstanden ist, hat H. ebenfalls richtig gesehildert: an 
den Thermopylen 353 von den Qrieohen sarQdugewieaen, wandte sieh 
Philipp wieder dem Nordosten seines Eeiehea in, nnd nun forsnehte 
KerseUeptes es, nm dem drohenden Kriege m begegnen, die HDIb 



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1 



I 
I 

Jahresberidit fiber grieebiMbe Ctoacbicbte. (Lramsbaa.) 257 

Athens gewinnen. IMeee versagte indes sofort, als es hieß, Philipp 
sei krank geworden, and nnn richtete der thrakiscbc Füi-st sein Bäudnii* 
gesneh nach Delphi an PbalaikoB: das vorliegende Dekret läßt ver- 
nmten, daß die Verhaudlnngen von Erfolg^ gekrönt waren. Die Öaeiie 
ist in mehrÜMher Hinsicht interessant, einmal dadurch, daß sie zeigt, 
wie der Qcfensatx swisclien Pbilipp nnd den Phokera damals die poli« 
j tischen Verhaitaiase sodi 8ber die Grenzen Griechenlands binanB be- 
hemehte» nnd sweitem, weil sie erkennen IftOt, daß die 6 didner herr- 
sch nft in Delphi kafaieswegs anarehisehe ZnstiUide gesehaüen halte, wie 
das nanehMd aaeh den Berichten seitgenMscher Schriftsteller ao er- 
seheint: daß der Anaban des Tempels onter der phoUsehen Usorpation 
robig seinen Fortgang genoninen^hat, das haben die delphisehen Ans- 
grabnngen erwiesen (Bwtj8,lül), nnd wenn die FhoUer sieh der Tempel- 
sehfttae bedienten, so haben aie aioh wohl ebenso gerecht^kigt wie die 
Athener, wenn sie beim Schatz der Athene ihre Zwangsanleihen machten. 
Allein eben die GesetiUcbkeit dieser Znst&nde legte die Gefahr nahe, 
daß sie danemd wurden, vor allem, daß ein tatkrftftiger nnd l&higer 
Mann, wie es Onomarchos sweifeUos war, gestfitst anf die Tempel- 
scbätze und ein immer weiter anwachsendes Heer von Reisläafern, von 
♦ieneri das damalige Griechenland wimmelte, in Phokis eine Militärmon- 
archie bügiüüdcte, ideeulos uiiJ ohne ^^(j.-.:hiclitliche Verc^ang'eüheit, der 
Griechenland leltuugslos vcifalleü gewesen wäre. Der \'eisuch des rein 
auf sich selbst gestellten, vaterlandsluseu S<Uiiiiertuuii, ürieciieakud zu 
Kueehuii, i^t tatsächlich gemacht worden, inul davor die Nation be- 
wahrt zu haben, ist wahrlich kein geringes Verdienst König Philipps 
f'Bury ö. 7i4 uim ue». Kaerst S. 157 f). Neben dies uegritive tritt ein 
weiteres positives Verdienst, das in der fc^rschlielliiUEf der uordiichea 
iitilkanhaibiuisil fiir die griechiäcli- makedonische Kuiuuiäatiou liei>:t. 
Diriiie sie aucli ziuiücbst der Sicheruni^ der Landes:?'renzen, so kam sie 
ducii einem der dringendsten, auch von Xsokrates öfter ansf^fcsprochenen 
Ikdiirtnis der heileuischcn Welt entgegen, und Tanseiuie von Griechen 
sind dem Kuf des Königs gefolgt Es ist sehr zu loben , daß Kaerst 
H, 178 ff. diese sonst wenig beachtete Tätigkeit des Königs im Za- 
aanimenhang dargestellt hat: allerdings, eine tie^reifeude Wirkung ist 
dieser Kolonisation nicht be schieden gewesen, weil unter Alexander der 
Schwerpunkt des fieiches sich nach Asien ▼erschob nsd die kolonisato- 
rischen Krftfte in anderer Richtung verwandt wurden. 

Es war um die Mitte des Jahres 339, als Philipp zum letzten 
«ntscheidendett Schlage gegen Griechenland ausholte. Die diplomatisehe 
VMgssehichte des Feldsngs oder, mit anderen Worten, die Frage, wie 
es kam, daft das YerfiüireD gegen Amphissa nicht in Athens, aondem 
in Fhilippo Hlnde gelegt ward, der daaüt den Vorwand mm entschel- 
JabntlMikSt fir AltartomwUMiwelwIW Bd. GXXIL (1901. Ul} 17 



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268 JabTMberfcbt ttW.giieefalMlie Ctoiebiobto. (L«bmIuui.) 

dttiden Biogreifen erhielt, wird wohl für immer daakel bleiben, da dk 
ÄnOernngen der beiden Haaptbeteiligten , Äscbines vnd Bemoetlieiiei» 
rieh hier diametral widerspreclieD. (Kaeitt 8. 192 f.). Dngvgeii hat der 
»iUttilMlie Yerbwf d«r Kampaciw eine weMnftUeli aeie und enohfiyfoiide 
Behandtang dmh Kromaj«? erfabrao, ao daß nur noeii in yeibftUnis* 
BlOig MbemlebUebaii Dingen TTmlcberiieiten sarttekgeblieben dnd. Die 
Orondlage bUden aneh hier die ehronologiadien Fragen» die Krenuiyer 
in der Beil. I, S. 172—187 erledigt bat: seine Einebniiae deoken «Jeh 
hier in weaentlidien Pankten mit der DaiaCeQnng Beleehe im iweiten 
Band aeiner Grieebiaeben Geaehicbte, doeh tritt der Znaammenhnng der 
Erelgaine bei Kr. acbirilBr berfor. Danaeh beginnt am Mlttiemmer 3dO 
die Belagerung von Perinthoe; anf der Herbstpyhda deeaelbeo Jabrea 
kommt es nnm Streit mit Ampbima» in den Winter ffUt die Bloekade 
von Bytani, die ofBsielle Kriegaevklttnug Atiwaa nnd Demeetimaea* 
triermrabiaebea Oeaets (ebenso, bis anf den lotsten Punkt, Kaerat 190 f.). 
Ina Frflhjahr 839 fallen nacheinander die Anfhebnns^ der Bela^emng 
▼on Byzanz, Philipps Skythenzag nnd nnn in der Friihlingdversammlung 
der Amphiktionen. zwischen dem 11. Mai und 10. Jnni, die Übertrag-unjf 
des Konunandos fi:rppn Aitiphissa (;inders Kaerst 193 ff., der den Skyrhen- 
ziig Philipps in den Sommer, den Auftrag der Amphiktioneu auf die 
Herbstpylaia 339 verlegt). Anfang; September besetzt PhQipp Eiateia; 
€s folgt das Bündnis Athens nnd Thebens, das Gesetz nher den Theo- 
rikcufoiids und der Ansziiff gegen Philipp, alias wohl noch vor P.esfinu 
des Winters. In di« : >♦ n Winter hinein ^rt/t Kr. sodann i^ieniere 

siegreiche Gefechte der N < rbüiideten und den Wiederaufbau der Phokier- 
städte: im Juni tritt mit dem Fall Aniphissas die Wendnn? «mu. <ir-r 
am 2. Ang. die Schlacht von Chaironeia folsrt. Den Angel])nnkt dieser 
ganzen Ohronolnq-ie, für deinen Begründung im einzelnen auf (iie Ah- 
handlun!; selbst /n verweisen ist, bildet die Ansetzung des PbeifalU 
von £lateia anf den Anfang Sept. 339: sie ist ans einer eigentUmiicfaen 
Interpretation der Stelle Äsch. 3, 130 erschlossen. Ein Unfall am Tag» 
äXaoc pLjTrat des Mysterienfestes (21. Sept.) legte eine Befragnng des 
delpJiiflGben Orakels nahe: AT)pL09&ev7); dvxiUTt fiXiTtirtCetv -r.; fludiav 
fd«Xfl»v« dica(fievTOC xal dcicoXautov xal ipiinftTcXd^voc 69 Ofxtüv 8too* 
{i£V7]c g^ouafa«. Diese letzten Worte ftberaetzt Kr, etwa ^aieb brOstead 
mit der ihm Ton euch flbertragenen Amtagewalt". Da nnn dieae Über- 
tragung bekanntlieh eben infolge der Beaetavni: Blateiaa eintrat, ao nnft 
dieae allerdinga ibr ToransUegen nnd swar etwa 14 Tage^ wie Kr. mit 
plandbeln Gründen dartnt. Allein aowobl daa dmiüStatoc wie daa 
Part. PrRa. 8tSo{iivi)c deuten an» daß die Stelle eher ao au erkiftren ist; 
»in renommiatiachem Vertranen anf enre gew^baliah bewlbrte Kadi- 
aiebt*. Äsehlnea will damit nnr aagen, daß Jenae Bonmot dea Demo- 



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Jibnabttleht über griflcfaiiebe OeBcliiclite. (LeiuMliML) 269 

0dieM0 dnroliaii» nng^bOfig wi, mtA daß «r m nur riflUert Mm, weil 
tat wußte» daß ihm die Athener so leielit nlohtB ttbelnehmen. Kenn 
deiMiadi die Stelle selber ftr die Chienolegie nleht verwendet werden, 
M> voüert raeh der Sohhiß, der die Aneetsnog Ton PhQippe Enennas: 
mn Budei^ddhemi ergiebt, S. 18S, seine swingende Enft; dennoeb 
etebe ieh nicht an, KrooLS Chronologie in den Hauptpunkten lllr liebüg 
M halten, da lie einen innerlieh wabreebeinlichen Zniammenbang der 
Dinge horsteUt. 

Mit der Beeetannff von Elateia, das ßO km abseits der Straße 

Ton Amphissa liegt, hatte Philipp allerdings seine Absichten gegon Athen 
dentlieh knndgegebeo, wie man denn auch dort über den Sinn der 
Maßregel keinen Augenblick im Zweifel war: iudem er aber auch Ky- 
tiiiion nahm, das den Weg nach Amphissa beberrschi, sicherte er seinem 
iieere die feste Stellung südlich vom ()ta zwischen den beiden genannten 
iStädteu mit einer aujige^eichueten Verbindung nach rückwärts und sich 
selber die Strategie der freien Hand. Sofort tritt nun die Diplomatie 
in Aktion; der König blieb ruhig- abwartend in seiner Stellung und ver- 
- 'f'hte, duicli eine (4esandtschuiL Tiieben auf »eine Seite, zu ziehen. Die 
ungeheure (ietahr veranlaßtö Athen zu ^ewaltigeu Austreugungeu , die 
diesmal von einem doppelten Erfolg gekrönt wurden sowohl in diplo- 
matischer wie in militärischer Beziehung: die glänzende Beredsamkeit 
des Demosthenes zog Theben auf die Seite Athens, und unmittelbar 
darauf gelang es den Yerbundeteo, jene hervorragende VerteidigUDgs* 
Stellung vom PaL von Parapotamioi bis zum Paß von Graviä, der aus 
der nordphokischen Ebene nach Amphissa füJurt, an besetzen und damit 
PJiiüpp den Weg nach Hellas vollständig zu verlegen. Wie das im 
Angesicht d^ Köuigs möglich war, wie es insbesotidere kam, daß dieser 
nicht wenigstens das Defilee von GhraTiilk besetzte und sich damit die 
Straße naefa Amyhissa völlig sicherte, bleibt nnklar: hier eben ist 
eine fitdle, wo nosere Qaellen voUstSndig Tenagen. Doch aeheint der 
KAwig versneht an haben, die Yerteidignagalinie an durchbrechen: 
davanf beaieht Kr. jeae ftiehtige Erwühnnag der Winterseblaoht nnd 
dar Schlacht am Flosse bei Demoetbenes. Gelangen ist der Yemch 
aiebt, vielmehr verstrich der Winter damit, daß beide Heere sich ab- 
wartend gegenüberlagen. 

Dies seheinbar nntaloae Heramliegen in der Verteidlgnngsstelliuig. 
daa die Verbflndeten noch im Sommer fortseftxten nnd das yielfiMsh ge- 
taddt worden ist, hat Kr. antreffend erklärt: bei der Kenheit der make- 
doalschan Yeriilltatase erwartete man dne VerwiekeluDg im Norden, 
die den Küaig snm Absng bewog, nnd dachte ancb wohl, Zeit gewonnen, 
aUee gewonnen (8. 137). Dasn kam. daß die Stdlung absolnt sieher 
erschien: die gegenteilige Ansicht Belochs ist gegenüber Kromayers 

17* 



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260 



Jitaraboloht Uber griodilidie Gesehidite. (Lamtin.) 



g«BMi«B, dvcfa eine vorlrefflidie Karte vntoisUltitoii AntfölinigeB 
aleht aelir n halten (8. 189 ff.): lellMt eine üagelmBf m mr «iter 
groflen Sehwierii^elteiL mid Qefüirea afigliciu Ea blieb Philiiip gebließ- 
Uefa aiefats thrig, als aleh dnieh einen Haadatreieb am seiner tigUeb 
nnangenehmer werdenden Lage au beMea. Er strente das Geriebl 
aus, in Kakedealfla sei ein Avibtend aasgebrochen, ond flnglerto dn 
Absog, der ein sofortiges Naeblassen dar Wachsamkeit naeh aieb ng, 
woran! d«r König geredinet batto. Ein nSebHicher Gewaltmarseh bringt 
ihn anrüdi, er erstSnnt den Pass von Oravii, das Söldnerheer md 
AmpUssa werden Yemiebtet. Damit iat, von reebto her nrngangen, die 
Yerteidigangsstellang der Oriecben nnhaltbar geworden« 

Bsist dasTerdienstKrj^ in diesem Überfall Ton Ampblasa, der 
nas nnr In späten Quellen flberliefort ist, die entsebeidende Wendang 
des Feldzugs erkannt an haben. Wie die Dioge lagen, war jetzt die 
Schlacht für die Verbttodeten eine Notwendiffkeit, und auch das Terrain 
war gegeben: es war die En^o zwischen Chuiroiieia und dem Akontiou- 
gebirge, das von Xordeü her hier dicht an den Kephissos herantritt, 
eine vortreffliche Stellung, deren Vorzüge Kr. darlegt nnd deiou Wahl 
deuselbeu sichereu strategischen Blick zeigt, der sich schon bei der 
Beset-Ennsr der Linie rarapotamioi — Gravij bewfihrt hatte. Da das 
Schlachtfeld selbsL iast mit absoluter Genauigkeit zu bestimmen ist 
(Krom. S. 159). so ist auch die Stellunis: der Truppen nicht zweifelhalt: 
auf dem linken Flügel, gedeckt durch die Stadt uüd den uunjittoU ar 
sich anschließenden Gebirgrs/u;?-, der eine Uni^^chang während des Üe- 
fcrlits unmöglich machte, standen die Athener, rechts, in der Flanke 
nur dui ch den Kephissos }j:edeckt, das thebanische Aut>'ebot. Die militä- 
rische Schwfiche der Steliang sollte eben darch die Güte der Truppe 
ersetzt werden, anch fiel dem thebanischen Flügel der Angriff zu. Der 
(iesamtranm betrug von der Stadt bis znm Kephissos etwa 2 km, das 
ergibt nach der StärkeberecbnuDg von Erom. (Beil. III) eine Tiefe 
von etwa 16 Mann; die JüVont des griechischen Heeres stand nach 
HW. Auf der gegnerischen Seite ordnete Philipp seine Tmppeo: 
nach alter Sitte, von der er nicht abweichen durfte, hatte er den 
rechten Flfigel mit der Piialanz, die mm Hinhalten bestimmt war, 
während die Beiterei anf dem linken Flügel die Ton dem Kronprinsen 
Alezander befehligt ward, den Offenslvstoß an fuhren hatte. Trotadem 
nnr wenige Notizen ans Polyttn, Frontin nnd ein Seblaehtberieht 
Diodon erhalten sind, ergibt sieb doch ein deberes Bild des Yerlanlee 
der Schlacht ; w&hrend beim Kephissos die beiden OflbnsiWUlgel sof- 
einander prallten, wich Philipp langsam sarttck nnter lebhaftem Kscb- 
drängen Ton athenischer Seite, so daß die Front des griechisehea 
Heei^es sieb nach N. drehte. Erat als Alexander gesiegt hatte nnd 



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JftbreBbeiiobt über- grieohiaehe Gcflcbichte. (Leiuohau.) 261 

geino Truppen zum Anfvolleji einschwenkten, e:cbot Philipp Halt, und 
nun ( i laL;*'[i LUK h die Athener «lern Druck der Phulfinx. Ro die Dar- 
stellung Krornayers, die aucli hier das (7opriig:e der inneren Wahrheit 
trägt, wie eine Vergleicban^ mit den ältereu Darsteliangen von Del- 
brück 1, 47 und Bury S. 728 auf den ersten Blick lehrt. 

Eine Verfolgung der Gescblagenen hat nicht stattprefondeii: ent 
Alexander hat es veretanden, in dieser Hinsicht seine Siege energisch 
auszubeuten. Allein auch so war der Erfolg des Tages gesichert. Der 
Widerstand der Verbündeten war gebrochen, der lange Kampf um die 
Vorherrschaft hatte sein Ende erreicht: endgültig ist Ton da ab Make* 
doDfon die Vormacht Orieehenlande geworden. 



Ffinflee Kapitel. 

Die Expansion Griechenlands dd8 — 323. 

J. B. Bury, histoiy of Greece. p. 737 — 83G. 

Jul. Kaerst, Geschichte des Hellenismus, Bd. I, 201 — 433. 

II. Delbrück, Geschichte der KriegBkonst. Bd. 1. 

fr. Koepp, Alexander der Groeae. Bielefeld iindLeipsig 1899. 



£. Schwartz, Artikel Aristobaloa, Arriau, Cnrtins Bnfos in 
Fanly^Wiaaowaa Bealemgrklopidie. 

Fr. Renß, Arrian vnd Appian. Rhein. Mus. 64, 446—405. 1899. 

« 

— Die Überlieferung der (ieschichte Alexanders d. Großen, 
Bh. Rns. 5J. 056—598. 1902. 

C. F. Lehmann, zu den Epbemeriden Alexanders d. Großen. 
Hm. d6, 330 f. 1901. 

ü. Wilcken, sn den psendo-ariatoteliachenOeconomioa. Herrn. 36, 
167-900. 1901. 

U. Kühler, die Eroberung Asiens durch Alexander den GroUea 
und der Korinthische Üimd. Sitz.-Ber. der Kgl. Preuü. Akademie 
d. Wissenschaften. 1898. 120—134. 

H. Willrich, Wer ließ K9nig Philipp ermorden? Herm. 34, 
174—183. 1899. 

Ad. Bauer, die SeUaeht bei laaoB. Jabreahefte des Ostermlch. 
AfcbioL Institats. 1899. 8. 105-138. 



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80S Jtlmtbericlit übar griechuehe Getdudito. (Lmobau.) 

E. Karnemann, zur Geschichte der aotikon Hemcherkolte. 
Beiti*. zur alten Qesch. 1901. I, 51—146 

B. Sehnbyert, der Tod dai Kleitos. Bheln. Mni. 58, 98—190. 

im 

— die Porosscblacht Rhein. Kitt. 66, 543—569. 1901. 

Jnl. Kaeret, die antike Idee der üekomene. Akad. Antritt»- 
Torlesoui:. Xiaipz. 1903. 



Die gMU TenoUedene Beurtottnnf , die Alexander der Große 
aiieii 1b den neueren nnd neuesten BareteUnngen geftinden hat, UUigt. 
abgeaeben von den perBönllchen Sympathien nnd Antipathien, die bd 
der AnfftMOog: geechiehfllcher Gf5Ben eine besondere Bolle spielen, 
ganz Tornebmlich von den Qvellen ab, nnd gerade in dieser Hinsieiit 
sind wir bei Alezander besonders ungünstig gestellt, dn wir ander 
einigen Inschriften an Prim&rqiiellen so got wie niditi, vielmehr nur 
Bearbeitungen kennen, deren älteste in das erste Jahrhvndert der 
rüDiischen Kaiserzeit fftUt. Aber noch mehr: auch im Altertom hat es 
eine Alexanderfrage gegeben, und fast alle unsere Gewährsmänner stehen 
ihrem Stoff nicht unbefangen gegenüber, sondern zeigen sich von ge- 
wissen Tendenzen beherrscht, die bald, wie bei Aman uu 1 PluUuch, 
auf die Verherrlichung, bald, wie bei Trogus- Justin ond Cui Liua itufus, 
aui seine Herab.^( tznug liinaublauteu. Diese Tendenzen aufgebellt und 
damit zugleich eine richtigere W«»rti:chatziinfr der Alexanderhistoriker 
ermöglicht zu haben, ist das Verdienst dti ninilrmen (Quellenforschung, 
die in den letzten .l aliren initer deu Händi ii vim »Schwartz, B.eaß und 
Schubert einige wicht ii^e neue Ergebnisse ge/'itif,'- hat. 

Per eine Zweig der rberliefeiung. und zwar der bei weitem beste, 
wird durch Arrians Werk dargestellt, das im wesentlichen auf Ptole- 
maios nnd Aristobulos, zeitgenössischen Quellen Ton hohem Werte, be- 
ruht, ohne daß doch daneben die Alexandervolgata ganz yernachlässigt 
wäre; diese wird vielmehr vom Schriftsteller meist mit den Ausdrieksn 
Ä£,oom, Urfrtn^ Xr]fd)tevov eingeführt. Nun v itd allerdings infolge ton 
Schwartnens eneigisohem Einspruch (Panly-Wissowa, Art. Aristob.) 
Axistohvloe gegenwärtig nicht mehr so sehr hoch eingesehfttst, allein schon 
durch die Benutsnng des Ptdlemaios wird Arrian ftr uns eine Quelle 
ersten Banges, nnd bei einer solchen ist es auch von WichtigiEeit, 2eit 
und Umstinde sn kennen, unter denen sie entstand. Kan hat nun meisi 
nach Nisaens Yofgang angenonunen, Arrian habe im Alter, als er sich 
▼on der hdheren Beamtenkarriere cnrllcksog, und awar Yon 166<*168 



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Jahreabtticbt aber griecbische Geschichte. (Leoacbau.) 263 

>ri!i Werk verfaßt. Demsreirenüber hat nna F. Beaß in dem er-t< ii 
ii^T geimiiiiteit Aufsätze dm ni. £. bündigeu Beweis geführt, daß die 
Anabasis vielrneiii- tm .1 uirt^iidwerk ist und sicherlich vor 130 fÄllt, 
als Arrian noch unter dem behfrrsnhenden Eintlali seines Lehrers 
Kpiktet stand, und dall es vielleicht gerade dies Werk war, durch das 
Uadriau auf deo jongeu Mann aufmerksam ward« der dann später im 
höheren Verwaltongsfach erfolgreiche Verwendung fand. Es ist klar, 
daß dies Faktum die Schätzung Arrians beeinHMssen muß: wir haben 
€• also aifilit mit der Arbeit eines alten, vielfach bewährten higheren 
VerwaltungsbeMiteil, loodern mit der Arbeit eines jungen Mannes zu 
Ina, bei dem sich noch maDohe Einflttgae der epiktetischen Lehre (s. Beoß 
a. a. 0.) zeigen und dem auch die etwaa reichlich naive Äniiemnff Aber 
die Wabrhaitigkeit des Ptolemaioa praef. 2 alleafaUs aasatraneii iat. 
Aldi kam ea Craflkk enchelnen, ob man bei eiaem ErstUagawerk, 
wie es deauUMh doeh die Anab. Alei. war. Jene niaUehe Sebeldaag 
der QpMlIen voramietieii dart die wir gewffhiiUok bei Aniaa aDaebmen. 
Hin nad wieder aiad aofaon Zweifel dagegen rege geworden, nnd dahin 
wftrde aBeb die Beobachtang zielett, die Sehnbert in Arrlaas Berieht 
über die Pofoneblaeht gemaeht hat: daß Art. nftmUeh hier nnd da, wo 
IhM die Belatlon der HanptqneUen nicht m genflgen achlen, einfaeh 
8tneke der Yalgata hineinarbeitete, ohne diese jedeaaal ganz genan 
durch tJtfnm naw. in beaeichDen. ITnd nnt so weniger Itaan es anf- 
lallen, daß er ab nnd an die Gelegenheit benntst hat, Beden eigener 
Bitndnag elnmlegen, wie die Alezandeia am Hyphaais (5, 27 ff.), die 
jeHt »ach Kieses Vorgang von den meisten ftr nieht anthentlseh ge- 
luvten wird. Daß In der Tat die Quellenfrage bei Arrian gar nicht 
so einfach liegt, wie es uach der Vorrede scheiut, ist freilich schon 
Öfters bemerkt wordca. 

Kiu /ueiter Strom der Uberliefeiaag ist es, der in Diodor, Trogus- 
Justin, und Curtius Kulub zutage tritt. Daß er sich im wesentlichen 
aus Kleitarchos iierleite, ist eine alte, bewährte Hypothese: für Curtius 
Kulu-s hat sie neuerlich noch Schwei tz durch eingehende Zusammen- 
fileliungen erwi^^son fPauIy-Wiss. , Art. Cnrtias Rufus). Das Inter- 
essanteste Hü dieat-r <^)iif üenklasse ist das Vorhanden »m einer /.leiiilii h 
starken, alexanderfeindlichen Tradiiiuii, die sich vor aiiem bei Tro^^us- 
Jnstin und Curtius Kufns {geltend macht und für die man mannigfach 
nach l!^rklürQngeu gesacht hat. Lange Zeit erait die V«^rmutuug 
Oastav Schwabs, daß jene alexandeifeiudliche Färbnug aiu 1 imagenes 
zurückginge, der im ersten vorchristlichen Jahrhundert iu Kom lebte 
nnd eine Alexandergeschichte geschrieben haben soll: nnr das erschien 
sweifelbaft, ob er anf Onrtioa dorcb Trogns hindnreh oder gleichmäßig 
anf beide eingewirkt habe. Indessen iat disae ganie £inwirknng den 



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264 



JabreelMnciit über grlecbiscbe Oeschichte. (LeoAcbau.) 



Tiniagenes eine sehr probleinati«che Sache: besonders Sciiwartz hat dai-aiu 
liiügewieseD, daß wir bei 1 imagenes Ii nur von einer DiadiPi lieii- 

geBchichte, nicht von einer Geschichie Alf x iii lf'r«' des Großen Kenntnis 
haben. Auch RenP konuit bei seiner BrlKiniiiüti^ der Sache Rh. M. 
57, 556 ff. zu einem negativen l^ sultat: doch läßt er es nach Ab- 
lehnung der Timageneshypothese u'ientst^liieden. ob Curtins direkt von 
Trogns abhängig ist oder nicht. Weseutlicli iiar dagegen Scliwurtz die 
ganze Sache darch den Nachweis gefördert, daß die Tendenz bei Trogns 
lud Oartins zwar gleichmäßig, aber doch keineswegs im gleichen Sinne 
alexanderfeindlich sei. Bei TrogQB encbeint A. als der gewaltige, un- 
widerstehliche 8ie8«r und Tjnrtnn, der niemand neben sich duldet nnd 
nJhüitlg loa Ungemessene strebt; bei Cnrtins liegt die Sache so, daß er 
Alexandera Erfolge nieht sowohl seinem überlegenen Genie, als vor« 
nebnlieh anoh der xux«)« dem ^afsll snsehreibt, and diese Anffassang 
liegt offenbar auch den AnsfUmngen des Livina sogmde In Lib. 9» 
17—19, wo er gegen einen SehriftateUer polemisiert, der ManpCel 
Itttte, aneli die BOmer wUrden dem Genie Aleianders nicht wider- 
standen hallen. Ob das deneibe war, den Dionysioe In dar Vorrede 
der Ant. Rom. 1. 4. 8 tadelt, weil er alle Erfolge Borns dem Olfiefce 
zBsehrieb nnd der direkt im parthiiehen i^lde gestanden haben soll, 
wird sich schwer ansmachen laasen; aicher ist nnr die hOchst inter- 
essante Tatsache, die Schwarte ans allem diesem erschlieOt: daß nSmlieh 
im eiaten Jahihnndert der Kaisemit des gUniende BUd Aiezanden 
eine Trfibnng erftahr und eine Geistesrichtnng aafkam, die das Werk 
des großen Königs herabensetsen geneigt war. Erst Arrian and Pin- 
tarch bezeichnen die Reaktion gegen diese Richtung : frtthere Historiker 
von geringerer Selbständigkeit wie l^ivius, Trogus, Curtius haben 
ihr Tiibut gezollt, zuiual das Material iiir eine solche Beurteilnng 
damais massenhaft vorlag. Denn ob Alex, seine Erfolge der ao&vf^ 
oder der tu/tj verdanke, das mnß. wie Schwartz mit Recht hervorhebt, 
einer der beliebtesten x^rot in den hellenistischen Rhetoi t iiachulen ge- 
wesen nnd dort nach alb'n ]{irhtn?i£ren hin dnrchgesprochen sein. Da- 
gegen gellt Jene Auffassunt;. -iu' st iiw W- ItlM i rschaff, als ein Erz^MiL^nis 
frevelhafter Uj^ptc hinstellte, in ilirt u ersten Anlangen sclion aul «iie 
makedonische Umgebung des Königs /.uriick: der Olynthier Kallistlie-ie^ 
war nach Schwartz ihr erster Vertreter, nnd sie mußte um so mehr 
mm Durchbrnch kommen, als eins der hellenisüschen Reiche nach dem 
anderen zerhel und so das Werk Alexanders der Vernichtung anheim- 
gegeben schien. Abs dem Betonen jener beiden M&ohte, der tu/y) usd 
der Spptc, erwuchs die alezaoderfeindliche Stimmung der ersten lüdssr- 
zelt, die ei'st seit Plot. und Arrian wieder der Bewunderung wich: 
Trogos nnd Oortias haben ihr, jeder in seine Weise, nachgegeben.- 



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JabittiiMndii Ober ((riechisdlie Geioliiehtfi. (Lengeh»ii.) 266 

Indesgen sind die beiden Versionen der Alexandeigesebiebte, wie- 
sle dinrcb Arrian eioeneite, dnrob Blodor, Trflgns-Jiistio» Cortiitt 
undmneiti Tartreteo werden, keineswegs streng YoneinuideF gesebieden. 
Zur Erkllning der mannigfschen Bestebongen. die zwlBcben Ibnen ver- 
banden sind» htA Benß vor allem darauf bingewlesen, daß Kleitareb eben 
ancb Arlstobnles benntst babe, wftbrend Sebwarts einen AngenUlck 
das gegenteilige VerUUtnis ansnnebmen geneigt war. Tielmebr ist 
Kleitareb nach Benß a. a. 0. der große Koapllator, der nm etwa 260 
im wesentlieben- die Aleiandeigesebicbte mm Abscblnß gebraebt nnd 
damit die Qrandlage flr unsere zweite QnellenUasse gescbalTen bat. 
Daneben aber bat Sebwarts nocb eine zweite HSgliebkeit ftr die Er* 
kttmui; jener yorbin genannten Besiebungen aufgedeckt: er nimmt 
nicht ohne Grand an, dafl die Torn^ndieb von Kleitarch herrührende 
Vnll^ata immer wieder nach der arrianischeu Vereion retuschiert ward, 
iudem die Alexaiiderhistoriker sich stets von neuem an dem Werk des 
Ptolemaios orientierten. Jiöchst eigentuailicU ist endlich die 8tellua|? 
Plutarchs. Seine ganze apulugetische Tendenz mußte ihn auf dieselben 
Quellen wie Arrian hinweisen, und so ist denn zwischen beiden eine 
weit gehende ttbereinstimmnnf; vorli iu i n, die sich auch auf die Notizen 
nuä der Alexanderg-eschiclite ersu eciii, weiche an vielen Stellen Sti abos 
sich verstreut tiuden. Diese I bereinstimmung' hat nach Schf in s Vorgang 
Liitlecke feeincrzeit dadurch zu erklären gesucht, daß er ein allgemeines 
Sammelwerk, die Alexandergeschichte Strabos, als gemeinsame (Trur.ii- 
la^c annalim. Da^^^egen bat aber Scliwartz mit vollem Rechte einge- 
wandt, daß ein derartiges Sammelwerk mit reinlich geschiedenen Queileo, 
wie ee dann doch mindestens Arrian vorgelegen haben müsse, im Alter- 
tarn einfach andenkbar sei, und hauptsächlich d^alb hat ee Lüdeokes 
Annabme auch nicht zu allgemeiner Geltung bringen können. Indessen 
bat der Gedanke immerhin eine gewisse Anziehungskraft: das zeigt die 
Annabme von Reuß, daß die Alexandergescbichte einmal von einem 
groiten Kritiker behandelt worden sei. dessen Grundsätze jene drei 
Öebriftsteller sieb übereinstimmend zn eigen gemacht bfttten. Einzelne 
dieser Qrandsttce glaubt Benß nocb erkennen zn können, z, B. die 
Verwertag des Oncsikritos, Polykldtos, Kleitareb, die den Qrnnd bilde, 
wesbalb sie bei Jenen drei Sefariftstellern tlberbanpt niebt oder nnr sehr 
■eltea erwihnt werden. SelbstverstSndlieb kann der Kritiker niemand 
anders gewesen sein als Bratestbenes, der im dritten Bneh seiner Glee* 
^phie genügend Gelegenbsit batte^ sieb mit diesen Frsgen an be- 
aebiftigen. Die Saebe ist einigermaßen problematiseb« besonders bei 
der NaiTitit, mit der Arrian Uber seine Qaellen q^riebt^ würde man 
wobl eine Andentnng seines VerbUtnisses im Eratostbenes erwarten; 
fir Plntareb aber trüft sie aneb niebt sn. Überbanpt sebeint, wie sich 



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366 



JftbnttMdoht übtr grieohiMbe Oeaebiehto. (LeoaebM.) 



bereits obeu gezeigt hat, die Selbständigkeit dieses Schrittstclli i s noch 
immer unterschätzt zu werden. Sehr lehrreich ist iu dieser Hinsicht 
Schuberts Uutersttchuug über den Tod des Kleitos, in der er bei dem 
Bericht Platarchs uicht weniger als vier Gewährsmänner aafweist; 
Kallisthenes, Chares, Daria nnd Kleitarch; sollte Platarch in der 
Tat alle diese bereits einem Semmelwerk entnomiBeD babeo, ohne «inen 
eissigeii selber nachzüschla^n? 

Eine wichtige Steile uier den verlorenen Qaelien nehmen die Epb e- 
meriden ein, Jene toien tacebnciiartiges Berichte, deren Chankter 
zaent W iUke n genaMr dugeiegi bat Anrian hst sie dnieli PteleaaioB. 
bindmh beantit, aUeln a«cli bei Flvtareh finden sieb Stileke, die den 
tagebncbartigen Oharakter sogar noch deotlieher hervortraten lasaen. 
Über die Art» wie Flut, sn dieaen Beriebten gelaogt wein ktante, kil 
C* F. Leb mann kflidieh im Yorbefgeben sieb geftnßert: er nimmt m, 
deil Bameiiea, dem die Hübrnng der Bphemeriden oblag, neben der 
Bainsebrilt noeh eine Absebrilt (warum niebt das Bronlllon, naefadem 
es veo Alex, genehmigt war?) Aufbewahrt habe. Jenes, daa offiMIe 
Exemplar, ging in Perdlkkaa*, des Belebsverweeers» Beslts ttber, mit 
dessen Habe es 881 von Ptolemak» eibeotet ward; dieses blieb in 
Etimenes* Steden und kam ans salnem Kadilaß «n seinen IVeimd uid 
Landsmann Hieronymos v. Kardia, ans dessen Werk PIntarch seine 
Kenntnis der Ephemeriden geschöpft haben wird. Es ist durchaus 
möglich, daß die Sache au zu|^ig;ini2:cn i:^!: jedenfalls ist man so der 
immerhin zweifelhaften Annahme iHu rlioben, daß die küniglichen Ephe- 
meriden irgendwann iu Buchfuiui herausgegeben seien. — Eine andere 
PriniMrquelle, die allerdine^s nicht allzuviel hergibt, ist kürzlich durch 
"Wilckeu aufgedeckt worden. Er hat gezeigt, daß der sog. aristote- 
lische Oikonomikos, der nach der bisherigen, auf Jsitbuhr zuiiiek- 
geliendeii Annahme zwischen 308 imd 188 in Kleinasieu entstanden sein 
soll, in seinem zweit^^n Teil keine einzige Tatsaclie vorbringt, die über 
Alexanders Tod huiab^iiifre. Daraus zieht er mit Ketht ilen Schloß, 
daH die Beispiclsammlung, die oli'enbar von einem Schüler auf den 
Wink des Lehrers gemacht ist, nm die Zeit kurz vor oder nach 
Alexanders Tod zusammengestellt sein mnli. Den gegenwärtigen Za- 
»tand der Rchrift erklärt sich Wilcken so, daß später ein Peripatetikar, 
der eine Theorie der Ökonomie gesehrieben hatte, nm seinem Elaborat 
einen gewissen praktischen Wert in vprleihen, die ältere Beispiel- 
sammlnng daran bängte; der Übei^gang ist allerdings in B. 1, ^ nesk 
dentUeh erkennbar. 



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Jalrabeckhi ttber grieebiMlM Goehidite, (Lmeliait.) 267 



Der Ta^ von Cfaair<m«ia hatte König Philipp die Vorherrschalt 
Iber die griechischeD Staaten gegeben; der korintbiaehe Landfriedena- 
b«nd stellte die Form feit^ in denen die makedoniache Hegemonie Aber 
Bellas snm Ansdnick kommen sollte. Itber seine einselneB Beslim* 
ainngen sind wir sehr mangelhaft nnteiRicbtet. Alles, was sieh darüber 
sagiii liOt« hat Kaerst aof Gmnd seiner ftrllhsaran Forsehnngen noeh 
einmal ansfBhriieh nnd fibenlehtUeh insammengestellt. Eine Haaptlhige 
bleibt die, ob hier bereÜB, anf der l^igsatsong in Koiinth, der allge- 
«Min heUenisehe Kampf gegen Penien verkBndet worden ist: mit an« 
dsn Worten, ob PhiUpp bereits den Krieg gegen den QroflkVnig geplant 
hat, dessen AnsflUimng naehher seinem Sohne besehieden war. Gegen 
diese Ansieht hat merst mrieh KMiler seine Stimme erhoben, indem 
«f anf die Stelle bei Troges- Jnsün hinwies, wo bei der Erwihnnng der 
Omndbestimnang des koriotiiisehen Landfriedens das lloti? des Krieges 
gegen Persien nicht als ein integrierender Teil, sondern mit den Worten 
iieqne erat dubinni IX, 5, 5 als die allgemeine damalige Vermutung, 
nit> ein Schluß aus dem Charakter der vorausgehenden BesLinimnngen 
erw.lhut wird. Ebenso hat lianke in seiner Weltgeschichte die ältere 
Darstellung stillschweigend (iuirh eine andere ersetzt. Die Sache ist 
äemuach noch nicht vollkommen klai , und da sie für die Beurteilung 
der Politik Küni;< Philipps und seines Sohiitss von grunülegender Be- 
deuttmq- i*.t. so hat Kaerst a. a. O. die ganze Frage einer erneuten 
Hespieciiuug unterzogen, deren Ergebnisse im wesentUchea mit der 
älteren Ansicht /usammentretfen. 

Was zunächst die ünUere Beglaubigung angeht, so ist es nicht 
Diüdor allein, der die asiatischen Pläne des Königs ausdrücklich be- 
zeichnet, sondern auch Polybios 3, S, 6 nnd beide Steilen berühren sich 
in ihrem Wortlaut so nahe, daU nur an eine gemeinsame Quelle gedacht 
werden kann (Kaent, Beilage III). Andererseits erwähnt zwar Trogos- 
Justin den fieweggrun^i Ins AngrütUurieges nur als bloße Vermutung, 
allein die ganze übrige Darstellung setnt, wie Kaerst erwiesen hat, doch 
das Vorhandensein eines solchen Planes vorans, nnd so iat es ganz wohl 
niglieh, jene fiemerknng, an die KOUer ankntpft, als dnreh die Uo* 
genuIgkeH des Ansmge« entstanden an denken. Immerhin ist dieser 
inOers Anhalt sn sehwich, nm danach die Streitfrage in entscheiden; 
hier nissea wesentlich innere Grflnde mitsprechen nnd diese Isssen 
keinen Ewetfel darftber, daß ein Angriiihkrieg gegen Petelen tateiehlich 
im Piano Philipps gelegen hat. Znnlchst hat Kaerst mitBecht daranf 
hingewiesen (S08 €), dafi etwa seit dem korinthischen Kr^ der Groß- 
k5n|g die leitende BoUe in der gneehisehen Politik spielt: sowohl der 
Antnlkldaa* wie der PelopidsslHede waren in sehiem Kamen gesehhMien 
nnd Thebens Aafrnf snm Widerstand gegen Philipp erging an alle 



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268 J8iiret»t>encbt üter grieciuscbe Geadiicbte. (LeoBchatt.) 



griechischen Strialmi, ..die nni !• m Großkoni^ und flon Tbebaiieru die 
Hellenen br^freien woliten"; tfitsi^ichJich galt er aiso als Garant der 
hrllpiiisciit;!! h reiheit und ünabiiiiüLMi^keit. Eine solche Stellniiir dnrfT»^ 
Philipp, der die alleinige FfilinuiL Ii r Hellenen beaDspruchte, uüiüoglich 
dulden: eine ähnliche i>oliiiüche .Notwendigkeit, wir sie dfe Ans- 

einandersetzung zwischen Preußen nnd Osterrrich herbeitühite, mubte 
auch l^hilipp zum Krieg:e {^ej^en Pereicn treiben. Sodann aber kann 
sich der König nicht verhehlt haben, daß die Verfassung, die er Gi-ieclien- 
land im Landfriedensbund gegeben hatte, so segensreich sie auch war, 
äoch eben eine auigezwnngene war nnd als solche empfanden wurde. 
Knn aber gab es sicherlich kein Mittel, Kakedonier nnd Griechen ein« 
ander näher zu bringen, als ein gemeinsam geführter großer und sieg- 
reieher Krieg, znmal wenn dieser Krieg aait langem in Griechenland 
popnlftr war. Hier tritt besonders herfor, wie Isokrates durch seine 
pftohellenischen Schriften dem König Tongearbeltet hatte; der Krieg 
galt ala Nationalkrieg nnd möglieh ist et andi» daß die Bache für dia 
Schändung der in'innalen HaiUgt&mer dnrch Xerzes direkt von Philipp 
mit als Zweck des Zöget genannt ist (8. 205 Kaerst): hat doch aucia 
1870 noch die Schändung der KaiseigrAber in Speiei* und die Ver- 
wfistung der Pfalz eine Bolle geipielt Entsprechend dem ganzen 
Charakter des Nationalkiiogea hatte nnn aber der KOoig die Absicht, 
die griechiaehen Staaten in ^ei itirkerem Malte heransaziehen, obwolil 
immerhin die von Trogas^rnatiD gegebene Zahl von 800 000 Mann nir 
die Oeaamtwelirkraft dee Bnndea, nielit das Ar diesen einen Krieg 
ateUende Kontingent beaeiehnen nag. BaD daa nachher gans anders 
kam, daß in dem Heere Aletanders, welches 334 den Hellespont ftbci> 
schritt, die Zahl der Griechen verhütnisroäfilg gtriag war, beruht 
darauf, daß Alezander diesen Gedanken sebies Vaters von vomhenia 
ftllen ließ nnd sich viel ansschließUcher anf die makedonische Wehr> 
kraft stOtete; es ist daher falsch, mit Koepp (S. 4} ans der geringen 
Beteilignng der Griechen zn schließen, der Krieg sei nnpopnlftr uid 
Isokntes ein Bchwitier gewesen, desson Worte niemals einen Wider- 
hall in Griechenland geflinden hStten. Und ao sehr aoch Alexander 
aas besonderen fiewoggrfinden henns den Antoil der HeUenon be* 
sdirinkte, anf den Gedanken des Nationalkriogea sslber hat auch er, 
wie sieh bald zeigen wird, nieht versiebten su kOnnen gsglanbt. 

Aber es mnß fOr Philipp noch ein dritter nnd nicht der anbe- 
dentendste Gmnd snm Kriege himmgekommen sein. Wie Kaerst alt 
Recht hervorhebt, bat Ph. alle gewaltsamen Umwaisnngen mid Ände- 
rungen In den Besitsvethlltnlssen vwboten, Insbesondere auch der Bick* 
kehr der Verbannten einen Biogol vorgeschoben; mit einem Wort, sr 
hat ehie Politik der Bealtsenden getrieben nnd damit sonftchst In dss 



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Jahreibeiicbt fiber griediiaebd Geftclüehte. (Lenschau.) 269 

einzelnen Staaten sich die Unterstützung einfinßreicher und politisch 
wiiksamcr Kreise gesichert. Allein damit war der bcsilzl iscn Masse 
die Hoffnung: auf ein Wiederemporkomnien völlig abgeschnitten und bei 
dem gewaltigen übei*8chuß an kriu;<erischer Volkskraft, der damals in 
(irieciieuland steckte, mußte diese Bestimmang entschieden gefährliche 
Ansbriiche herbeiführen, wenn es nicht gelang, diese Kräfte nach anlian 
abzulenken. Das aber konnte nachhaltig nur durch eine Unternehmung 
gegen JPersien geschehen, die große Teile des Weltreichs fttr die helle- 
nificbe Bcsiedelung im großen Stil nutzbar machte; denn anf solche 
GlücksznfäUe wie die Neubesetzung Siziliens durch griechische Ansiedler 
aadk Tünoleons Sieg am Krimisos (339), die eine OAgehenre Meneohen- 
menge absorbierte, konute nicht immer gerechnet werden. Eben die 
Ijeie]it%keit, mit der jene Neukolonisation vor sich ging, zeigt, welche 
Mmmd überschüssiger Kraft Griechenland damals für auswärtige Auf- 
gaben znr Verftigang hatte, und der Gedanke, diese im IHenste seiner 
Politik m verwerten, mnß gerade Philipp nicht fem gelegen haben, 
der bereite einmal eine KhnUehe Ablenkung mit seiner Kolonisation im 
Horden (vgl. 8. 257) Taraneht hatte. Im wesentliehen abo, wenngleich 
KaMa Gedanken hier etwas anders formnUert erechehien, stimme ieh 
•einer Aosleht bei, daß wir Torwiegend aneh ans inneren OrBnden bei 
Philipp den Gedanken einen Eriegee gegen Persien und in gewissem 
fiinne auch eine Ankindigung in Korinth voraussetzen mOssen. Damit 
ist nicht gesagt, daß das mit dürren Worten ausgesprochen worden ist, 
was Ja gar nicht einmal politisch klug gewesen w8re, allein der Cha- 
rakter der Landfriedensbestimmnngen muß keinen Zweifel darfiber ge- 
lassen haben, worauf sie hinanswoUten: ich glaube, die Worte Trogns- 
Justins neque erat dubium entsprechen auch in ihrer fWung durchaus 
der Wahrheit. Die eigentliche Kriegsankiindigong sollte wohl in efaiem 
besonderen Manifest erfolgen, unmittelbar vor Ausbruch des Kricgea» 
nobald Philipp mit seinen Bflstnngen vOUig zurande war. 

Alleüi eine andere Frage ist es, wie weit die Absichten des 
Königs gioge» (Kaarst 205 ff.), und da läßt sich wohl soviel mit Sicher- 
heit sagen, daß er eine Brobarung des gesamten Perserreiches, wie sie 
Xsokratas empfahl, Aristoteles widerriet und Alezander nachher durch- 
fUirte. nicht im Auge gehabt hat. Vielmehr erstreckten sich seine 
Pläne wohl zunftchst nur so weit, wie sie sich aus den Grundbestim* 
mungen des LandlHedens ergeben, die fttr uns das letzte und wichtigste 
Dokument von Philipps poUtisdien Anschauungen bilden. Darin war 
die Vereinigung aller Griechen verkftndet, also auch der Osthelienen, 
die noch unter persischer Herrschaft standen, und um ihren Anschluß 
iierbeiznfilhren; würde die Eroberung Klciuasiens mit Eiascbloß von 
Cyperu genügt hahtn, zugleich ein voUkommeu ausieichendes Koloni- 



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270 Jahresbericht über griechUche Qeachichte. (Lenachaa.) 

sationsgebieL für dca Übersckuli der griechischen d \olkeinug, Keinen- 
lalls hat der K«ni^ beubsichtij^^t, den Sclmcrpunki des Eeicbes nach 
Asieo '/Ä\ verlegen ; er hat wesentlich makedonische, niciit Weltmacht- 
politik gf fritben. Ob ihn ebeuso wie »eiueu Sohn die Eieigm&^c darüber 
hinausgetulirt }),tt(in. das läßt sich nicht mthr ausmachen; wie die 
Dino-^» lief^eu . mii-^i ii wir anch hier bei Alex.uidf r eine Abänuei ang 
tiad in diesem Fall eine Erweiterung der Pläne semes Vatei*8 feststellen. 

Knrz bevor es zum Entscheidungskampf mit Persien kam, ist 
ICöuifi: Philipp zu Pella ermordet worden. Die Zeit der Ermordanu' 
erschließt man aus der Angabe des Aristobnlos, daß Alexander zwölf 
Jalir und acht Monat regiert habe, das ergebe Okt./N^ov. 336. Streng 
genommen beweist die Notiz allerdings nur, wie Meyer Forsch. IT. 
445 flf. gezeigt hat, daß Philipp nach dem makedonischen Neujahr 
(Herbf^t) 836 starb, indes führt der ZasammeuhaDg der Ereignisse 
doch auf denselben Zeitpunkt Herbst 336, den die allgemeine Ansicht 
▼ertritt. Schwieriger ist die Schnidfrage zn entscheiden, mit der sich 
Willrich befaßt hat, im im Gegensatz za KAhl«r Ale^andera und 
Olympias' Unschold m erwoisen. Daß PansaniM nm* eia Werkzeng in 
den Händen anderer war, wird allseitig zugegeben, und als aoleh» 
galten in der offiziellen makedoaiadien Version die Lynkesten nad 
Bagoaa. Was die T.ynkestaB bewogen haben sollte oder richtigor ge- 
sagt . warum die Lynkesten geitde dlMon Zeitpunkt , ihre Terloren» 
Teilfürstenstellnng wiederzngewiimeB, flr paasand gehalten haben, daa 
wlnen wir nieht. Von J&igoas dagegen enehelnl die Sache gans 
glaublich, daa wird man Wfllridi aogabeii, und aneh der Einwirf 
K Ohlers, daß er dann aneh Alexander gleich bitte aritermordea Ino ee a 
mteea, wAngt niobt viel; Uber Alezaodera Flbigketten tflnschte aieh 
■ogar Denoetbanea and Kommt Zeit, kommt Bat iat immer eia be* 
wibrier Gzandsats arlentalisober Politik geweaen. Andereraeita richtet 
lieb doch aber ancb aaf Olympiae aad Aleiaader eia Terdaebt, deaMi 
Widerlegang WiOrieb aiebt gaas gelaagan iat. Baaa Olympiaa die Sadie 
soaatraaea iat, bedarf bei ibrem Natarell keiaer ErOrtenmg; ftr 
Alexander aber kam die Teihiahme an der VeraebwSrong doeb nar 
dann in Betracbt, wenn leine Erbfolge eniailieb bedroht war. Naa iat 
ca ft-eilieh keine fragOi daH im makedonischen K9nigataana daa Recht 
der Bratgebart galt, and iasofeni bStte Alexaader Ja aiohts aa ArchtB 
gehabt; allein ea gab eine HAglicbkeit, ihn anaaniohiießen, wann alm- 
lich Philipp aachtra^ch leine Ehe mit Olympiaa ab anreebtmftfiig er- 
kUlren ließ. Dana war Alexander ein v68oc and stand in der Erblblge 
gegen den Sohn der Kleopatra larftck, ein Vorgang, der bekanntlieh 
in der adeakidiaehea I^yaaatie eintrat, ala Antioehoa U. bei aeiner Haliat 
mit der ftgyptiaehen Bereaike aeine frohere Ehe mit Iiaodikaia, dar 



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Jft]iNtberi«bt Ober srioeUfche Q^sehidite. (L«iiicdi»iL) 271 

Matter seiner Söhne SeleQkos und Antiochos, für nurechtmäßig erklärea 
ließ. Daß auf etwas Ähnliches die Pläne des Attalos hioaastgiDgen, 
MMg man ans seiner beim Wein g^efallenen Äußerung schließen: die 
Ifakedonen sollten am einen echten Sproß Philipps beten. Natorlich 
i»t damit nicht gesagt, nnd es ist ancli im höchsten Grade nnwahr- 
scheinlioli, daß Philipp, der seinen Sohn aaf seine große An%abe plao- 
nißiff mbeieitet hatte, wirklich mit leiner Enterbung nmging; aber 
darauf kommt es ja anch nicht an : es genügt, daß in OljmipiaB' leiden* 
schaftUeber Seele der Gedanke aufkeimte, Philipp kQnne damit um- 
geben, nm ihre Mitwirkung zn erklären, und dazu mögen solche nn- 
bedaehten Worte, wie daa des Attaios, vielleioht aneh im heftigen Wort- 
wecbael mit seiner Fkm von Philipp herrorgiestoßene nnd niemals emstliek 
gemeiiito Drolinngen den Anlaß gegeben haben. Daß Olympiaa also im 
Komplott war, ist keinwwega nnwalirscheinlieh; bei Alexander wird 
man wohl ao weit nlebt gehen dftrflBn, Im schllmmaten Fatt ließ er 
wohl nnr geiohehen, waa er nieht hindern wollte, nnd dieaer „Zng kalter 
Ttkke" wQfde dann anf ihm haften bleihen. Sieher ist, daß er den 
Tod aelnet Vatera benntat hat, um lieh aller etwa in IVage kommen- 
den Pritendenten ni entladigen; daß er Aitalot wie spftter Parmenion 
nnr helmlieh ans dem Wege m achafien wagte, neigt daa Anaehen, das 
Kleopatraa Yater bei den Makedonen genoß. Alles in allem genommen, 
bleibt doch otwaa mehr an Alexander hingen, als Willrich and Kaarst 
8. 337 Wort haben woüens beeeer triflt Buy die Sache (8. 735), »der 
wahre MMer war Olympias, nnd Alexander war es, der die Früchte 
dea Veri»reeheas erntete.* 

ImMhUngdes Jahres 834 beginnt der Krieg gegen Persien: es 
wnr etat ToihUtaismißig kleines nnd im wesentlichen makedonisches 
Heer, daa der KSnig hinftberfUirte. Anf die geringe Ansahl der 
eriaehen (7000 Hann m Fbß, €00 Heiter) hat ü. KOhl er in dem er- 
wihnten Aniiatt hingewiesen nnd nngleieh anf die bmaerfcenawerte Tat- 
saehe anfkerkaam gemacht (8. 126 ff ), daß Alexander diese Bundes- 
tmppen mit Ansoahme ^r Reiterei nie zur FeldschlacUt herangezogen, 
sondern nur m Besatzungen und vorübergehender militärischer Besitn- 
ergreifung benutzt hat. Offenbar hat ti (Kühler S. 132 f.) sowohl 
der politischen Geainminf*^, wie auch der KriegstUchtifrkeit dieser Milizen 
piiütruut und mit lier Kelterei nur darmn eine Ausiialime gemacht, 
weil er in dieser W.iüV; den Persern an Zahl von vuriihereiii nicht ge- 
wachsen vva,r uud keinen Miinn eutbehrcii zu können glaubte. Man 
kann doch zweifela, <d) diese Bewe^ründe vviiklich für Alexander auä« 
iciilaggebend gewesen bind; waren es wirklich B&rgermilizen « so war 
es sicherlieh betser, ihre Zahl nicht zn bf^schrilnken, da sie als Geiseln 
lür die Treue der btaateu gtltou kamiieu, und waren es, wie mir 



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272 Jabreabericbt über griechische Geschichto. (Lenschaa.) 

richtiger scheint, zum m'ö(.>ten Teil von den einzelne« Staaten gestellte 
Söldner, »o kann ihre Krie^stüchtigkeit nicht der der Pezetairen nach« 
gestanden haben. Ks scheint also, daß A. die ^griechischen Kontingente 
nur 8ozu5-a^,'ea als Dekoration mitrühite, da er auf den Gedanken eines 
National krieges nicht verzichten wollte. Das bezeugt seine Haltung 
gegenüber den griechischen Söldnern am üraiiikos und vor allem, 
w(»ia»f Köhler mit Recht S. 130 hinweist, ihre Entsendung in die 
Ucinmt ini Fiühjahr 330: mit der V^erbrennung der Königsburg von 
Persepolis war das rrogramm des Rachekricges gegen Peraieu erfüllt, 
und vom politischen Standpunkt aus hatte die Ilcimkehr kein Bedenken 
mehr, nachdem Autipatios 331 bei Mei^'alopolis den letzten Widerstand 
in Griechenland gebrochen hatte. Am Kampf dagegen ließ der König 
<lie Griechen nicht teilnehmen, oftenbar weil or den Sieg über den 
Groi'könig nur den ^lakedonen allein gewahrt wissi n w illte. Das tritt 
noch deutlicher bei der Flotte hervor, wo es dem Ivunig ein leichtes 
gewesen wflre, gestützt «luf dir- Kräfte des korinthischen Bundes — 
Aiheu hielt damals 3üO Trieren — den Persern ebenbürtig entgegen- 
zutreten. Nicht Saumseligkeit oder Übelwolleu , wie Köhler S. 122 
und Buiy S. 747 meinen, sondern des Königs eigener Wille tragt die 
Scbnld an der mangelhaften Beschaffenheit der Flotte, die in einem 
Aogeublick sogar das Gelingen des ganzen Zuges in 1^'rage stellte: Wie 
wenig das alles dem ttrsprängUolieu Plan Philipps entsprach, ist schon 
vorhin hervorgehoben. 

Dagegen ist es nnn sehr schwer, sich über die Absichten klar 
za irerdun, mit denen Alexander 334 nach Asien hinüberging: ob schon 
damals in seinem Kopfe der Plan einer Eroberung des persischen 
Keicbes, ja der Weltherrschaft fertig war, me lUerst S. 232 ff. nnd 
mm Teil au( h Büry (S. 747) annehmen oder ob es sich damals fnr 
Um noch lediglich um eine umfassende Landeroberung liandelte» wie de 
etwa Philipp beabsichtigt haben mag. Sehr vieles wäre gewonnen, wenn 
wir Aber die SteUans der befreiten Griechenstädte Kleiuasieos etwas 
mebr wüßten, vor allem, ob sie dem korinthischen Bunde angeseblossen 
oder sofort in ein besonderes Verhältnis zn Alexander getreten sind. 
Die Tatsachen üogen so: Ton Tenedos und Ghlos wissen wir, daß sie 
dem korintliiBehen Bande angehftrt bähen, während die anderen klein» 
asiatiseben Städte später in eigene Verbände eingegliedert erMheiDea 
und anter Alexander jedcnfidlB eine Zeitlang eine ouvtct^tc bezahlt haben 
mflssen, von der die Mitglieder des korintfalaehen Bundes aatsongs* 
gemäß befreit waren (Inscr. Brit. Hns. HE, 400, soviel ich «ehe, von 
Kaarst seltsamerweise nifsrendB herangeaogea). Daraos bat Knerst 
schlössen, daß A. von vornherein aar die Liselgriecheii in den Bond 
anllgenommen, Asien dagegen sofort als ein gesondertes Gebiet behandelt 



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9 

labresberieht ftber grieehlsche Oeseblelite. (Lansebau.) 273 

habe, nod das würde allerdings darauf schließen lassen, daß er schon 
damals ein Großkönigtam von Asien angestrebt habe. Allein dem 
widsrspricht z. B., daß er MityleDS den Besitz der Peraia be* 
stitigte und diese sogar erweiterte, and wenn auch sicher bereits 
uter AJexandros du besonderes Verhältnis zu den griechischen St&dtaa 
bestanden hat, so winen irir doch nieht, ob es gleioh nach der Seblacbt 
am Qraniicos eingerichtet ward. Darauf aber kommt für unsere Frage 
alles an: nachher hat AI. im Sinne des' Betchigedankens sich sehr 
schwere EtegrUTe in die Stellung der griechischen 8t>dte erlaubt und 
so wir« es möglich» daß jenes ganze VerhAltnis zu den adatisdien 
OrieehenstXdten auf nachtrilglicher Verfügung von Snsa ans bemht hat« 
Die HoflhuBg ist ja nicht ausgeschlossen, daß iigendwo in den klein* 
asiatischen Stttdten ein Dokument zutage kommt, das Aber die Ter* 
htltnisse Yon 3S4 und damit Aber Aleianders Absichten Licht ver- 
breitet; bis dahin aber können !Eaersts AusAhmngen 361 ff. nur die 
Geltung einer ^pothese beanspruchen. Vielmehr ist bis auf wdteres 
festzrimiten, daß bis nur Schlscht von Isscs — die eine ndUtteisehe 
Notwendigkeit auch dann war, wenn Alezander nur Eleinasien be* 
baupten woUto — kdn Anzeichen dafür ▼orliegt, daß vor Alexanders 
Seele schon beim Aussng der große Plan des Weltreichs gestanden 
hat. Auch daß Alexander die Verwaltung der eroberten P^fiosen 
nur Kakedonen anyertrant, ist In diesem Zusammenhang keineswegs 
«inwichtig. 

Ober die Schlacht von Issos hat Ad.Bauer In den teterrdchischsn 
«r^fiologiscben Jahrheften eine ansAhrliche Abhandlung verOiTentlicht, 
die durch Verwertung von Heberdeys und Wilhelms Reiseberichten zum 
erstenmal eine luverllssige topographische Grundlage ermllglicht; dem- 
entsprechend hnte sowubl Vorgeschichte wie Darstellung des Auf* 
marschss In der Schlackt durch Bauer mannigfache FOrdernug erfahren. 
Dareies stand in Soohoi Jenseits des Amanos; in breiter Ebene, bereit, 
Alexanders Troppen, sobald ste ans dem Beilan-PaB herau8b*etend in 
dem ausgedehnten Gelände sich entwickeln wollten, unter den günstigsten 
Umständen auzu^reifeii. Auf die Nachricht jedoch, daß Alezander in 
Tarsos verweile, gab er diese vorteilhatte Stellung anf, beschloß wo- 
möjflicli Alexander noch iu Kilikit^u anzugreifen uinl marscliierte nord- 
wärts in weitem Boj^'ca über den Arslan Boghas Paß. der in die lalikische 
Ebeuö hüuii/Uihrt. Dies ist von JJauer als du schwerer Fehler gerügt 
worden (ähnlich Kaerst S. 275 ff.), sofern die Bewegung auf einer 
Unferschäizuiifr dfr Sclmelligkeit Alexanders beruht habe. Das kann 
ich nidit tiudtiu: das lanse, allerdings teilweise unlreiwillige Verweilen 
Aleicanders in Tarsos mochte den Gedanken nahe legen, daß er den 
Augrifi iu Kilikien abvvarlen wolle; ancU mögeu übertriebene Gerüchte 
jAbr«abericht fOr Ait«rtam8Wie8«a£0luat Bd. CXXIL (im Iii.) 



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274 MfMbttleht Uber grifehiMbe OMohidite. (Lenaehaii.) 

Ilbar Alexanders Krankheit mitgewirkt haben. Vor allem aber hatte 
anoh wohl der €hx>ßkOiiig seine Grflnde, rasch zu schlagen; die Ver- 
päßgmig 10 gewaltiger TrappeDmassen mußte sdiwleriK iverdeD itnd die 
perslsefaea Großen haben sieherlich sam Kample gediiiigt Sowenlgr 
man danaeh Bareio« Entsehliifl als sdiweres Fehler beselchnen kaon. so 
wenig Grand lisflft doch auch aoderersdtB vor, in ihm ein gUaiendes 
strategisches KaoOw an sehen« das Alezander von seiner R&ekEsgs- 
linie abeehnitt. eine Ansieht, die Beloeh in der Grlecb. Gosofaiehte n 
vertreten hat. Vielmehr ist es lediglieh dem Znfall munsehreiben, daß 
Alez. am selben Tage wie Dareioa von Soehol seinerseits von Tanos 
sam Manch dnrch die KSstenpKsse aufbrach nnd so jene Veihettong 
der ümstftnde eintrat, welche dasn führte, daß die Schlacht mit ver- 
kehrter Front geschlagen ward. Was man Aleiander vorwerfen kann, 
ist dies, daß er nach dem Ardaa Boghsa an nicht genftgend anlUirte 
nnd besonders Koepp 8.33 hat diesen Fehler betont, doch macht Del- 
brück I, 170 wohl mit Becht anf die Schwierigkeit anfmeihsam, zwei 
Tagemirsche weit Uber Qebirgspftsse weg in feindlichem Lande sn re- 
kognossieren. Aach Delbrttck ist flbrigens der Ansicht, daß Danios* 
Manch als einfticher Vormarsch gedacht war nnd nnr dnrch ZnfUl 
znm ümgehnngsmarsch wnrde (S. 169 f.). 

In der Bekonstraktion des Anfknarsches m Schlacht geht Baner 
von der bekannten Kritik ans» die Polybios 12, 17^98 dem Bericht 
dea Kalllsthenes angredeihen I8ßt, nnd die anf dem MißverhSltnis der 
von KaUisthenes angegebenen Breite des Schlachtfeldes (14 Städten 
9,5 km) mit den nach seiner Darstellnng daranf operierenden Maasen 
beroht. Es fra^^t sich nur, wo der Fehler steckt Beloch nnd ihm 
folgend Delbrück (I, 154) finden ihn in den MftBsenan^aben , ja dieser 
meint sogar, das persische Heer sei nicht /^ößer als 30—40000 Mann 
gewesen; danach würde also, wenn mau Airians Zahlen für das make- 
donische Heer gelten laßt, Alexander sogar die (ibermacht gehabt 
haben. Ich muß gestehen, das heilit doch einen an sich richti<^en 
Grundsatz übertreiben, liewiß sind Delbrücks Forschungen für die 
Perserkrioire bahnbrechend gewesen: die anmögrliehen Zahlen Uerodots 
sind durch ihn endgültig beseitigt nnd in der Tat, auoh von vornh^»ein 
ist es ja völlig unwahrscheinlich, daß die Perser, denen bis dahin koifi 
Volk, auch die Griechen nicht, widerstanden hatten, eine so tjewaKige 
Übernjacht 5^nr [Jnterwt ) fnng Griech«nlan(is aufgeboten haben sollten. 
Allein 3.3;? lagen die Dinse doch wesentlich anders: hnndcrtnndf^nfeig 
Jahre von Kämpfen hatten die nnitedinirte üherlegenlieit der (triechen 
ilher die f^leiche Anzahl von Persern darLT-tan, worauf sollten sich also 
wohl Uareius Siegeshofiimngeii gegründet haben, wenn nicht anf dein 
Bewaßtseiu seincj* Überzahl? Man braucht dämm noch nicht gleich 



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Jahiesberieht über grieobiflehe Gesebiobte. (Lensehaii.) 275 

die pliaiitÄ8ti«?cbpn Zahlen der zwei^fri r^uellenklasse anznnehmen, allein 
diV innOOO Mann, die sich ans Amans, anf Ptoleniaios bernhoiiJer 
Darstciiunq- erg-eben , würden auch dann noch Beachtunj? verdienen, 
wenn sie, wie Baner ni. E. allerdingfs mit Recht aus IT, 8, G, folsrert, 
auf einer scliützun^sweisen Berechnunsr beruhen; sicherlich war dazu 
niemand betahig^ter als Ptolemaios, der in der nnmittelbaren Uing:ebanic 
des Königs die Scblacbt mitmachte. Sobald man die Zahlen Arrians 
aber anch nur für annähernd richtig hält, ist es anmöglich, mit Del- 
brück den Paias-Tschai fttr den Pioaros zu halten, an dem bekanntlich 
die Schlacht stattfand. Die Breite der £beDa (2V2 km) würde hier 
allerdiogB gfloan mit KaUiatbenet tttniiiieD, aber die XJnterbrin?nD? der 
Massen wäre unansführbar gewesen i nicht einmal das makedonische 
Heer konnte auf diesem Zwischenranm recht entwickelt werden, ein 
Vorfpang, der doch nach Kallisthenes' und Ptolemaios' Zeugnis gänzlich 
glatt nnd unbehindert vor sich gin^, Delbrück sieht da» aucli wohl eia 
und nimmt deswegen Cnrtins' Angabe zu Hilfe, wonaoh die Phalanx 
32 Mann tief stand; aliein das »nach Ptolemaios*, das er zu Cnrtius' 
Kamen hinzosetzt, unterliegt schweren Bedenken nnd andererseits ist 
es doeh merkwürdig, daß Arrian, der iiier eingestandenermaßen ant 
Ptoleniaiet mrllekgeht, eine so anOergewOhnliclie Anfstellnng gar nieht 
erwihnt Es ist also walirscheinlieh riditlger, mit Baner den Doli- 
Tsebai« der weiter nach Korden die hier 9 km breite Kllstenebeae 
in ifidQitUcher Biebtnng durchfließt, für den Finaros anznsehen, hinter 
dem Dardos* Heeresmassen anfgestollt waren, nnd bei Kalüsthenes 
einen Fehler im Bistannsehitnen ▼oranssnsetzen, wie er allerdings Qfter 
vorkommt^ Weaiger übemeogend dagegen ist die Art nnd Weise, wie 
Baner die persische Anfitellnng selbet m rekonstruieren sacht. Er 
nimmt an, daß das schwergerOstete Fnßtrolk von den Bergen an etwa 
bin BOT IDtto der Ebene, bia OtsehaUn, hinter dem Plnaroe mit der 
Frfmt liemlteh nach Südosten anfinarschiert war, von da ab aber folgte 
seiner Ansicht die Front nicht mehr dem Ftnaroa, sondern reicbte in 
gmian westlicher Biehtnng bis ans ITeer, so daß hier die Truppen mit 
dem Gesicht nach Süden standen. In dem Dreieck, das somit vom 
rechten Flügel, vom Meerecnfer nnd vom Unterlauf des Finaros gebOdet 
ward, fimden nach Baner die von Airian genannte nnd anf 30000 
3Iann bestferto Beiterei sowie 30000 Leichte Plate. Die gaoze Anf- 
ntnUmg erscheint auf den enten Blick künstlich nnd wenig praktisch 
(vgl. Delbrücks Bemerkongen S. 166 Anm.)» vor allem aber wider- 
tpridit sie eingestandenermaßen unseren Quellen, die üherdnstimmend 
die Kelterei auf den rechten Flügel ans Meer und von da an bhi ans 
Gebirge das schwere Fußvolk postieren. Kon ist die Dberlegnng, die 

Üaner zu dieser künstlichen Anordnung mit gebrochener Front geführt 

18» 



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276 Mr«8b«iidit flb«r griMbiaehe Oetebiekto. (Leuaebao.) 

hat. diese: indem er an Airiaiis Zahl vm 90 000 Sch\verbe\\aüneten 
festhält nnd eine Tiefe von 8 Mann mnunt. erhält er 11 250 Manu in 
der Front, die hei 0,92 in Abataod bereits 10 km, also die g-anze 
Pinaroflinie einnehmen, so daß für die Heiterei gar kein t*iatz bleiht; 
um sie also ttberhaopt unterzo bringen, muß B. sie vor die Front des 
rechten Flügels stellen. £s ist klar, daß alles davon abhängt, wie tief 
man die AnfisteUiinfT *les persischen Heeres anumnit and hierbei geht 
B. von dm Worten Arrians II, 8, 6 ans* to^outou; ^ap iirl ^aXaTToc 
diaXijc üiytxo xh ytopiov ; indem er der einfachen Phalanx eine Tiefe von 
8 Mann gibt, wie in den griediiaohoo Schlachten der erstea BiUfte des 
4. Jahrhunderts, kommt er zu seiaen abweichenden Ergebnissen. Alleia 
DelbrOck hat mit Recht darauf hingewiesen, daß eine so dünne Phalanx 
ein Unding sei (S. 168), reglementsmäßig betrog später die Tiefe der 
Sarissenphalanx lf> Ifann nnd das ist bei dem Ursprnng der Phalanx 
au dem Oewaltbaofen dee Epaminondas für die ADluigszeit ebenfalls 
▼onumnaetma. Se^ man dieeen Wert ein, so ergibt aidi Ar die 
Front dei persisdiea Faßfolki rand 5 km LBoge ywi den Bengm We 
zur Mitte der Ebene, den Best der FinareeUBie von der Hitta Us nm 
Keer nahm in betrlebtUeher tickarer AnüiteUang die Beiterei samt 
den Lelohten ein. Das wttrde an nneeren QneUen stimmen. IHesalba 
TiefeDanibteUnng aaeb Ar die Makedonier anannehmen, kindert 
KaUisthener ansdrSeUidiea Zangnii, wonaeh die Makedonen 8 Mann 
tief standen. Dies Zeagnis wird tob Detbraek yerworfen (B. 168), 
veriiielt tieli die Sache wirkUck so, so kat AL offenbar die gewOknliehe 
FhalaaxtiefB anf die HUfte verringert, nm seiner Liste eine gr58es« 
Ansdeknaag in gelten. Den Yerlanf des Kämpfte bat Delbriek in 
fibenengender Welse gesekfldert (8. 154 ff.). 

Die Schlackt von Issos ist m. £. die entsckeidende Wendnag' in 
Alesaadets Leben geworden. Bald nack der Scblacht — wir kannei 
weder genan den Zdtpnnkt des Erscheinens der Gesandtsehaft, noch 
den TTmfbng der Anerbietnngen (vgl. Kaarst 8. 969 A. 1) ^ kanm 
Boten von Daveios mit EriedensvorseblSgen, die im wesentUchen anf 
Landabtretangen, nach der hdehsten Angabe der Froviaien bfti smn 
Enphrat, hinansUefen. Alexander lehnte ab; allein nach dem ÜberelBp 
stimmoDden Bericht noserer Quellen (von Arr. H, 95, I allerdings mit 
Xi^ouot eingeflUirt) riet in dem voran^ebeaden Kriagsrat Fanneaion mr 
Annahme. Hag aoch die epigrammatische Zospitanng, die Alexander 
seiner Ablehnnng gab, sptttere fikfindnng sein, an der Talsaoba wird 
man nicht aweifebi dUrfen nnd diese ist allerdingrs höchst cbarakteriatiaeh. 
Znm erstenmal seigt sich hier der Zwiespalt zwischen der altmakedo- 
nischeo Partei, an deren Spitze Parmenion stand, und den Ansichten 
des Königs; es wird aicht zuviel gefolgert sein, wenn man mit Kaerst 



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Jabreftberieht ftb«r griMbiaciie Geacbiehte. (Lenaehao.) 277 

annimmt, daß bis bierliin etwa Piiiiipps Programm ging und Parmenion, 
der Vertraute seiner Pläne, sich für befugt hielt, vor einein Darüber- 
lünaoagehen zu warnen. Doch ist ans Alexanders Ablehnnng nicht zu 
schließen, daO damals der Plan der Weltherrschaft schon in seinem 
Kopfe fertig war-, vielmehr läßt sie sich znoäcluit ans rein raiUtttnschen 
Erwric^ungen erklären. Die Sicherheit des Heeres erforderte unbedingt 
die Eroberang Phöninens, Syriens und auch A^yi tPH^, am der persi- 
schen Flotte, die immer noch drolieud im Ägäiachen Meere stand, die 
OperatioDsbaelfl zu rauben. Vor allem aber — und das hat schon 
Beloch, Gr, GescJi. II, 640 geeeben — bedeatete ein aefortiger Friede 
bei noch lo großer Qebtetaabtretmig immer nur ein Hinausschieben der 
jBnUcbeidang; denn es war ron Tornberein klar, daß die Krifte des 
penlaohen Iteiebes nocb keineswegs gebrocben waren nnd daO ei stets 
doiiadi streben wttrde, die verlorenen F^vlnzen larfickaoerobem. Diese 
mflitSriscbea Beweggründe werden Alexander in erster Linie bestimmt 
haben: er ist nicht der elnslge Eroberer, der weiter nnd weiter vor^ 
Wirts gehen mnßte, um das Ermogene zn sichem. Allein sein Staats« 
minniwobes Genie mnßte ihm anch sofort klarmachen» daß er mit der 
Ikoberang des persischen Baicbes zagleteb ^e Omndlagen seiner make* 
dooisflhen Monarehie Terrfieke nnd damals cnerst wird das Bild des 
makedonisch-persisehen Weltreiches vor seiner Seele anfgetaocht sein. 
Denn von jetet an beginnen erst schlichtem, dann immer starker seine 
Yemche, die an! eine Verschmelsaag von Persem nnd Makedoniera 
hinxtelen. Jbm frühsten Anzeiehen erkennt man in der Belassnng der 
äitnplen In der Hsnd vornehmer Perser nnd In der bewußten An* 
kntpAnig an die orientalische Idee des Gottkönigtnms, die nach 
nad nach Immer dentUcher hervortritt 

Zn den etsten Spuren gehört das Interesse für einheimische Gütter- 
kilte. das Alexander an den Tag zn legen beginnt; so s. B. seine Ab* 
sieht. Im Tempel des Kelqart wbl Tjros m opfern, die den Widerstand 
der Tjrrfter hervomft, ferner der allerdings sehr schlecht besengte 
Besaeb xn Jemsalem nud vor allem die Fahrt znm Amna Ba, deren 
Beweggründe schon Im Altertum nicht verstanden wurden. Anch von 
den neaertn Forschem haben manche auf Erkl&mng vendchtet und 
allerrdlngs ,es hat unergründliche Tiefen in Alexanders Seele gegeben, 
ans denen EntsehltlMe emporquollen, für die es eine ganz glatt uut* 
gehende Erklürung nicht gibt*' (Droysen). Trotzdem sielit Kaerst wohl 
mit Hecht als Beweggrand die Absicht an, durch den Besuch seinem 
Königtum die göttliche A-Veihe /.u geben, vor allem auch in den Aui^en 
der Hellenen, bei denen das Ammonsheiligiuiij seit langer Zeit in hohem 
Auaehen stand (Kaerst S. 294). Allein nngemein charakteristisch ist 
doch wieder Alexanders Verhalten; er bewahrte absolates btiUschweigen 



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276 JahiMbarieht ttb« giieehitoli« Oeiehidito. (L«iUMhMu) 

über das Gespräch, das er mit dem Oberpriester geführt hatte, und 
dies Schweigen ist nm so seltsamer, als es eigentlich nicht aas Rücksieht 
auf die Griechenwelt hervorgegangen sein kann; sicherlich lag die Ver* 
^ötteroBir Meh noch Lebender dem griechischen Gefühl in der damaligen 
gar nicht so sehr fem. Es scheint aber, als ob Alexander in 
dieser enteo Zeit sich noch nicht recht mit der Sprache heransgetraat 
bat. Das stimmt nun freilich nicht zu dem Bilde des pliautastiaclien, 
iii orientalischen Vorstellungen sich bewenden GewaltherrMheiB, ah 
der AI. bei Niebnhr, Grote nnd zQin Teil auch hei Kaerst erscheini; 
besondeta der letztgenannte Forscher vertritt die Ansicht, daß A. nn- 
umwnndea auch von den Griechen seine perri^nliehe Verehrang gefordert 
bat Demgegenüber behauptet Kornamann, Alexander habe rieb IlheraU 
in diesen Dingen vÖUig passiv Terhaltan: ,,er nahm an, was Ihm In 
dieser Bedehnng geboten ward, einmal nm nicht durch Ablehnung xa 
beleidigen, sodann aber auch deshalb, well Ihm daran gelegen sein multta, 
Ittr Orientalen und Grieehen das gleiche Verhlltnls an sriner Peraon 
XU »ehaüen" (8. 59). Der Streit beider Anschauungen darf nicht un- 
nötig verschärft werden; gerade hier liegt die Wahrheit wohl wliklkh 
einmal in der Mitte und der letzte Teil jener fiemerkung Komemanns 
Ist wohl geeignet, einen Ausglrich herbeisufilhren. In dem Augenblicfc, 
wo AL in der Begrftndnng des persiseh-makedonischen Wdtrelcha eine * 
Xotwendigheit erkannte, hat er mit dem Zweck natürlich aaeh die 
Kittel gewollt, und da ihm klar war, daß die Herraehaft aber Otientalen ^ 
nur In der iV>rm eines Gottkönigtuma möglich war, so hat er alles 
getan, um dieser Auffassung seiner Person Vorschub uu leisten. Allein | 
die in seiner Person begrilndete Belchsehiheit verlangte vor allem auch 
üniformit&t in der Verehrung, die der Petaon des Herrsebers galt« und 
80 mußte er dahin kommen, die Formen dieser Verehr ung auch voa 
Grieehen und Hakedoniem au verlaogen. Das als ein Zeichen begianan- | 
der Tiflbung in Alexanders Geist xn betrachten, seheint mir nur mög^ 
lieh, wenn man anaimmt, Alexander habe selbst an diesen Schwindel 
geglaubt; vielmehr ist es gerade ein Beweis seiner staatsmlaniaeheii 
Klarheit, die den Wert der Imponderabilien richtig einschfttate. Wirk- 
liehen GUnben an seine Göttliehkeit hat «r nie von deu Griechen ver> 
langt, sondern nur die äußeren Zeichen, nur soviel, wie ndtig war, um 
seine orientalischen Untertanen nicht irre so machen, die denn fridÜch 
mit diesen Zeichen eiueii tieferen Sine verbanden. Aber AI. hat doidi 
deutlich ilus Getiihl gehabt, dal» er besoiidei-s bei seinen Kakedonien 
hier uiit harten Wideistaud stoLieii würde, und so hat er 332 noch vcr» 
bichtig das Er^jehnis sseiner Unterredung init Ainnn-Ra verschwiegen. 
Erst in den Jahren dor vollbtäudigeu Uüttjrwerluni; des Persermches 
glaubte er fester zutabäeu zu können; allein der plötzlich erfolgende I 



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Jahresbericht über griechioche Gescbichto. (Leiuebau.) 



279 



SHnimniigsumschlag', diu Vorfülk mit Kleitos und Kallistheues, brachten 
iiiui /ujii Btwut'tsL'iii, daß die Saciie «o uicliL ^lug, und so ist er klug 
einen Schriti zuiuck^^ewichen : die Proskynese bat er von Makedoniern 
und Griechen nicht mehr veilüng^t. Aber die Forderaiig ^Ibst konnte 
er nicht auigcbcu, da sie mit dem Gedanken der Iteichseinbeit anlösbar 
verbunden wai*, und er versuchte nun, sie auf indirektem Wege durch - 
xusetzeu. Sicher ist es kein Zufall, daß jene Anträge in den heile- 
hiscbcu Städten, die auf Alezanders göttliche Verehrung abzielten, 
gerade kurz naeh der 324 befohlenen Kü» kkehr der Verbannten auf- 
tanchen: oHenbar gingen sie von du^beii aus, die recht wnld wußten, 
dai» >sie damit in Alexanders Sinne handelten, Gaii^; ähnlich ist auch 
das VerlaLiLii U» ivönigs bei der MünzpräL^un^r ^?e\veseu, die Kaerst 
mit Ktcht heranzieht (S. 392 f.): wenn iiberhaupt, so hat erst ganz 
ynletzt der König dem Herakleskopf öeiner Münzen personliche Züge 
geben lassen, die dann bei seinen Nachfolgern die Re^el werden. 
Unter diesen TImstäudeu erscheint Koruemanns Aubicht, daß AI. nur 
stugel.ussen habe, was ihm au göttlichen Ehren dargebracht ward, in 
dieser Schärfe nicht haltbar; unzweifelhaft hat er vielmehr göttliche 
Ehren veranlaßt und vielleicht in einzelnen Fällen verlaugt, aber ledig- 
lich nur aus Gründen der Staatsräson, nicht aus einer persönlichen 
Überzeugung vou seiner Göttlichkeit, wie sie Kaerst anzunehmen geneigt 
ist (vgL bes. 383 ff.). Auch in dei' Form, die ihr Koepp S. 41 bei- 
Bißt, wo «r sie mit dem Glauben an ein Qotteagnadentum vergleicht, 
wird die peniinUche Überseog^D^ A.8 von seiner Göttlichkeit abzu- 
leimen sein und eo bleibt nur jenes Bewußtsein, wie es die Gröiiten 
dieeer Erde immer ausgezeichnet bat: daß aie turmhoch aus der Menge 
der ((ewdbnlichen Sterblichen hervorragen vnd, der Gottheit n&her 
stehend, nur mit ihrem eigenen Maße zu messen sind. 

Im Frütgahr des Jahres 831 braoh Alezander aus Ägypten zum 
letzten EotBObeidwigsicaBipf gegen Dareios auf, der ihu in der weiten 
Tigfissbens erwartete. Von den vier groüen AlezandencUachten ist 
die von Gangamela die in ibrea EimeUielten am wenigsten bekannte; 
bssonden die Anfttelluig des makedonisehen Heeres ist trots der ge- 
BMen Angaben Arrians niel^ vftUig geUArL In dieser Hinsicht be- 
Miobnet die Bebsndlnng, die Delbrttck 8. 171 IL der Schlacht ange- 
dsiben Iftßti eisen weientUcben f ertscbritt Vor allem hat er mit der 
alten Ansishi Kaehly-BÜstows (daaadi noeh Buy 8. 776 ff.) gebroohen, 
Bseh der Aletander awei Treffen hintereinander gebildet habe; vielmehr 
verdoppelte er die Tiefe der Fhalaaz «nd gab Befehl» daß im FsUe 
einer Umgehang die lotsten Bethen kehrt msehen und eine swelte front 
bilden sollten. Dasn paflt niehi nnr Arrians Aosdmck iiraEt ^ 
toxepanr xd&v 4« tlvai d^v ifÜjKffit d(fcf (oTO)fcov 3» 12, 1, sondern vor 



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2B0 JwbmhmiM Iber «HMbiidie OeMlu«faia. (Lmcban.) 



•Ile» das gDt iMseogte Dttiebreißeii der Phalanx wtiirand der Schlacht, 
daa einem Teil der perafaehea Bdlerei die Milgllcfakelt geirtOute, 
AJezandera Scfalaehtreihe m, darehbreeheo; ivire ^ sweitea Treffen 
f erhandeo geweatn, ao wiran die Beiter notweobdig auf dieiea geatoßeo» 
wenn man nicht annehmen will, daß anch dies cweito Treffen genas aar 
aelben Zeit nnd an deiaelben Stelle geriiaen aet Schwieriger aind die 
iölgenden Worte le licMa(uc^v tt, •( «ou Mpcn MnvAciifavoc f| dw- 

Xixfjc tA* *AKpcavaiv Mi^riaa^ oi T)}&(9tfc xtt. B. &ßt die Werte 
xoo'vaTaAaiAßdvot ala Zwiscfaenaata für aicb nnd die in Bede atehenden 
Tmppen ala Subjekt an ^frpäMMi nnd dwemoloR anf . weranf er aich 
dann viele Hobe gibt, die Bedentnngr der beiden Worte an ergrBnden 
(6. 177), ohne doch an einem sicheren Ergebnis za gelangen. Bichtiger 
•eheint ea, die InfinitiYe nnaüttelbar von KmXaiAßavet abhftagren sa 
laaien: .wenn deh die Kotwendigk^t ergeben wOrde» die Phalanx an 
lockern oder znaammenzozieheD**. Kit dieser Notwendigkeit mnßte AI. 
wegen der Sichel wagen rechnen; da die Soldaten den Befehl hatten, 
bei ihrem Herannahen anseinanderzatreten (Arr. 3, 13, Gj, so ergab 
sich eine plötzliche Verbreiterung der Front, der nachher die sofortige 
ZusainiiKMizieliung lolg-on mul'>te. Eben Inerbei war leicht eine l'ber- 
flügelung: möglich , besonders in der rechten Flanke, tiie ja diircli <lf?ii 
OftensivstuU der Uetilrenreitcrei entblößt war; Alexander konnte des>]i;ilb 
zur Flankendeckung nnr leichte Truppen brauchen, die imstande waren, 
jeder Bewegung der Phalanx zu fol^jen. Diese Aufgabe erscheint wesent- 
lich erleichtert , wenn man feie sich mit Delbrück nicht in Schlacht- 
orduuiig, soMüLiii noch iu Kolonnen aufgestellt denkt, alsdaun würb': 
£« ii:txap.:rr]v nicht ^hakenförmig*, sondern „zur Hakeiibiidung* zu über- 
setzen sein: sie sollten also im Falle einer Überflügelung eine hakeii- 
föriuig angesetzte Seitenfront zur Phalanx biliien. Der Verlauf dei- 
Schlacht ist nur iu seiuen (ie.^amtzflgen klar; im einzelnen bleibt norh 
manches zweifelhaft (vgl. Delbrück a. a. O ). Beachtf^n^vv^rt Hr-cljeioL 
die Vorsicht» mit der Alexander Vorkehrungen gegen eine Uniliugelung 
trifft : sie beweist doch wohl, diSi Dareios sehr übeiiegene Massen gegen 
ihn heran führte. 

Der Sie;,^ von G;iuganirla hat Alexander tatsächlich die i:ierr- . 
schalt über den damals bekannten Teil Asiens verschafft: die Nieler- I 

j 

werfung des natiouaiiranischen AViderstandes in tien Ostprovinzen konnte, 
so langwierig und schwierig sie auch war, den Gang der Ereignissen 
nicht mehr ändern, lim diese Zeit scheint AI. die Zügel etwas stratier 
angezogen und die Würde seiner neuen Stellung als Nachfolger der 
asiatischen Großkönige stärker betont zu haben. Eine Spur davon 
findet sich sogar in dem entlegenen Delphi: ea kann kein Zufall sein« 



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Jahresbericht über grlecbiscbe Geschichte. (LeoBcbaa.) 281 

(laß hh zur HerbstpylaiH 332 in den ilieiaixiiiiauionenlisten die niake 
doiiischen (iesandteu mit der BezcichüUüg' rAp A>.:;avdpoü eiügefüUv 
werden, wiilaend zuerst in der Frülyahrspylaia 329 — Archon 0ha- 
riicenos 330/29 vgl. Pomtow, Delph. Chronologie (S.-A. aas Pauiy- 
Wissowa, Realenzykl.) S. 116 — ja vielleicht schon ein Jahr früher 
der Name mit dem Titel itap^i 8«7'.Ae(u; 'AÄetavopou erscheint. Dabei 
aber stieß der König auf den eutschiodeuen Widerstand seiner m ik do- 
nisohen Umeehnngr, und deren Mißstimmung entlad sich in einer Reihe von 
Katastrophen, deren letzte, die Ermordung des Kleitos. von Schubert 
in einem besonderen Aufsatz behandelt ist. In der t berlieierung, wie 
sie bei riut. AI 'lO— 52 vorliegt, unterscheidet Sch. zanächst zwei 
l^uellen. deren eine durch das Ersclieineu des Wahrsagers Kleomantis, 
(iie andere dureli das des Aristandros (diarakterisiert wird: diese läDt 
sich mit guten Gründen auf KaiiistUcnos zurückführen. Ein /weiter 
Gewährsmann ist ('hares, der haapt«5ächlioh an der Vorliebe tiir Kalii- 
sthencs und der Parteilichkeit ge^en Auaxarchos erkannt wird, seine 
Spuren findeji sich aucli bei Justin und Arrian. Die Ausmalung der 
ganzen Szene iiat sich sodann Duris angelegen sein lassen, von dem 
die Enripidesverse, die hier ganz unsinnigen Alarmsignale, die schwaiv.en 
Gewänder stammen, und endlich anch Kleitarch, der Hanptgewährsmanu 
fär Justin nnd Cartius: bei ihm ist Alexander stärker in den Mittel- 
punkt ^'^''cboben, das Motiv geändert und endlich die Reue Alexanders 
mit lebliatten Farben ausgestattet. Daneben liegen zwei makedonische 
Berichte bei Arrian vor, Ptolemaios und Aristobulos, die den eigent- 
lichen Grund nicht angeben nnd nur Kleitos die Hauptschuld beimessen. 
Dies zeigt besonders die Erzählung des Ptolemaios, die erkennbar durch 
die Vorliebe Ar ttgypiasche Wahrsager bei Curt. IV, 10, 1 — 7 erhalten 
ist, allerdings stark mit kleitarchischen Bruchstücken untermischt; eine 
elnwandsfreie Scheidung der Bestandteile seheint mir unmöglich. Da« 
nach ergibt sich fQr Sch. der Schiaß, dem man beistimmen kann: den 
Anlaß zum Streit gaben, wie aUgemein berichtet wird, Spottlieder anf 
die altlna]^edonisehen Feldherren, denen A. Beifall sollte; abweichend 
daTon enftblte nur Kallisthenes, daß Kleitoi sich Uber Alexanders 
Qleichstellnng mit den Bioskaren ereifert habe. Allein mit Beeht hebt 
8cb, harror, daß Kallisthenes als Hofhlstorlograph weder den wirklichen 
Anlaß noch die AI. im hdchstenOrade TerletBenden Änßenuigen desKleitOB 
aiiheiGlinen konnte: es blieb ihm also nichts anderes Übrig, ato ein nenes 
Hoti? an erfinden, nnd dabei kam er anf die ihm penOnüch hOchst anstößige 
Tatsache^ daß AI. eine Gleiehstellnng mit den Göttern keineswegs ftbel- 
nahm. Fftr den Yarlanf des Streitss ist dann Ptolemaioa* Bericht maß- 
gebend, der selber dabei tUig war, nnd Kleitos' nnsinniges Verhalten dient 
allerdings dam, Alexander« Sehold in müderem Licht erscheinen an lassen. 



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282 Jahrefiberidit ab«r gneciuflcho Gmlucbte. (IfOoscbau.) 

Der indische Feldzug ist die letzte groCe Lnternehmun^ des 
Kuiiigs, und an ihn liat besonders die Auffassung: augeknüpft, die lu 
Alexander einen iuä Uügemejjöene strelienden Eroberer und Weltherrscher 
erblickt, dem diesmal dnrch die \V( im i^: i^eiurs Heeres eiu eiit i ^^ischea 
Halt zugeruleü wird. Allerdine-f^ kauu du^ ;\us der Tatsache des i?eid- 
zogs allein nicht gescblosstiu werden; Indien, d. h. das rendschabland, 
bildete tatsächlich unter Dareios T. und aneli später nocli » ino Salrapie 
des persischen Keiches, deren Kt UtTkuntingente auch bei Gangamela 
erwjlhnt werden, eeine Eroberuuf^ würde also auch dann nicht aus dem 
Kaiimen von Alexanders Pi og-ranini herausfallen , wenn dieses nur die 
vollständige Eroberung des Perserreichs umfalUe. Für weitere Plane 
Alexanders wird dagegen hauptsächlich die Gröüe von Alexanders Heer 
(120 000 Manu nach Arr. Ind. c. 19) geltend gemacht, insofern für die 
Eroberong des Pendschab aHein wesentlich geringere Streitkräfte genügt 
haben würden (Kaerst S. 358 it.). Gewiß ist kein Grund, mit Delbrück 
8. IH'6 au der Höhe der angegebenen Zahl za zweifeln, znmal man 
sonst Arrian bei Minen Zahlenangaben aber das makedonische Heer 
Glauben beizumessen pflegt: daß die Angabe in den Indika steht, kann 
ihre Glaobwtirdigkeit nicht erschüttern, da Arrian auch hier Qoelleii 
enteil Bugee wie Nearciios za Gebote standen. Aber richtig ist aller- 
dioge die von Köchiy-EiUtow bereita gemachte Bemerkttng, daß „jetzt 
die Avantgarde des Heeres die Schlachten soUftfl^*', and dies fuhrt 
darauf, daß AI. den Asiaten, durch deren Anwesenheit die großen 
Ziffern sich erklären, eine Ähnliche Bolle sagedacht hat wie den Hellenen 
im Penerktieg. Es kam ihm iiier Im wesentlichen daranf an, beide 
Beeresteile, KakedoBen und Aaiaten, nicht bloß aaf dem EserzierplatBi 
sondern dnreh die gemeinsamen Geiabren nnd £rfe]ge eSnes Feldsiigi 
m versohmelsen, wobei er allerdings znniehst in der Feldsoblaeht nur 
eisnelne anvgewählte asiatische Tmppen verwandte. Von dieser Seite 
her betrachtet, gliedert sich also der indiaehe Feldsag in die Beihe dar 
llaßregeln ein, doroh die AI. Makedonen nnd Perser einander näher sa 
bringen sachte, nnd insofern kann die große HeereesaU nicht gut ba- 
nutzt werden, um darans einen Schiaß aof weitgehende PUlne AlexoDdats 
an ziehen. 

Andererseits aber kann man anch nioht ssgen, Alexander habe 
von vornherein nichts anderes beabsichtigt als die Eroberong des 
Fiin£itromlandes. Der Ban der Flotte auf dem Hydaapes Ist, wie 
Kaerst 8. S65 A. richtig gegen Niese (Histor. Ztschr. 1897) aasfBhft. 
noch lange kein Beweis daAr, daß AL schon beim Einmarsch In Indien 
die Bückkehr anf dem Indos in Betracht gezogen hat, nnd ebensowenig 
darf man die Bescbrinkang des damaligen geographischen Gesichtskreiaes 
heranziehen, am darans etwas Uber AI. letzte Ziele sa entnetunea: daa 



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I 



Jahresbeiiehi flb«r giieohisehe Gesehiohte. (LeaadiaQ.) 283 

ist ja gerade das Großartige an dieseu späteren Untemehmongen 
Alexanders, daß sie nicht bloß die Eroberung, aoadm aacb die Ent- 
deckong und Ei-schließong neuer Länder bezwecken. Vollends aber 
den Widerstand der Soldaten als rhetorische Ausschmückniiff Uasir 
stellen nnd den Konflikt in Alexanders eigene Brust zu verlegen 
(Koepp B. 60), ist rein unmöglich; die Tatsache der Weigerung steht 
doch durch Arrian fest und ihre Leugnnug w&rde inr die Glaubwürdig- 
keit Arrians sehr sobliuune Folgen haben. Daß allerdings im Detail 
Ausschmfickimgcn vorliegen, ist sicher und insbesondere scheint auch 
mir die AI. in den Mund gelegte Bede arrianisehes Eneognis an sein, das 
liistorisch für Alexanders Abeiefaten nicht sn ▼erwerten iit. Allein der 
AnlaB, die WeSgemng der Soldaten, bidbt doeh beeteheD und vor allem, 
warum aoUte aioh denn gerade am Uypliacia der Kampf in Alexanders 
Butt erhoben haben? Ein besondere sehweres Hindeniis des Weiter- 
marsehee lag nicht vor; die Bodenlang der Wüste Tharr als Schianke 
swisehen dem Indna und Oaageegebiet ist von Nleee reeht erheblich 
flbertdeben: tatsftchlich hat sie bei keiner Invasion Indiens vom Kabnl- 
paß her ein emsthaftes Hindernis gebildet, samal sie gar nicht bis 
nmnittelbar ans Qebirge reicht. So kommt man endlich an dem Schiaß, 
dail A. als erstes Ziel seines Feldings die Sichemng des FOnfittrom* 
landen betrachtet hat, daß er aber dabei anch einen weiteren Vormatsch 
hm Auge faßte, falls die UmstAnde es verlangten nnd erlanbten. Der- 
artige Umitftnde mUsaen tatsftehlich eingetreten sein, allein der Weiter» 
marsdi scheiterte an dem Widerstande der Soldaten. Was AI. weiter 
benweckte nnd wie weit er gehen wollte, Iftßt sich hente nicht mehr 
feststellen. 

£ine einalg« Feldschlacht von großer Bedentnng enthUt die Et" 
pedition: den Kampf gegen Porös, den sowohl Delbrück 183 ff. wie 
anch Sehnbert, dieser in einem besonderen Anümta, behandelt haben. 
Andi hier geht Seh. aonftcbst anf eine mdgUehst scharfe Scheldnng der 
<)aellen aas nnd beginnt mit der üntersnchnng von Arrian 5, 9, 'd, wo 
dieser die Mittel angibt, durch welche Alexander Foros* Wachsamkeit 
zn tftnschen sucht. Da die beiden angegebenen Mittel einen Wider» 
apmch nntereiuander enthalten, so entstammen sie verschiedenen (Quellen, 
als die 8ch. Aristohulos und Ptoleiiuiios ei kennt; beide sind in AiTians 
Bericht zu>?aniniengearbeitet. Einen dritten Hericbt ^^iht Curt. 8, 13, 
20 — 21: in ihm prelingt <iie l'berlistuug dadurch, dal.l der Alexander 
fcehi iihnliehe A Italos, iniL dm königlichen Fnsiguicn bekleidet, im La^^er 
y.aruckbl^^ibt, wälu-eud Alexander beinilidi uusraai-schierL und den l'ber- 
Uiiüg bewerkstelliget, eine uchtu Vcrkieiduug^geschichte im Stil des Duris, 
aat den denn auch wohl Cnitins' Schilderung zurückgeht. Endlich der 
Bericht des riutarch, der angeblich aot einem Briefe Alexandei'S selbst 



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284 Jalimberiebt über grieehiseba Oeaehidite. (Leoach*««) 

beruht: sowohl Scholen wie B -nipr •'Festschrift für M. Büdioger 1898) 
erklären den Ii rief für ein späteres Machwerk, <1<!? aber auf 2:11 lea 
Quellen (bes. Ptulemaios) bernht: eine Ansicht, die jedcnfalh mehr für 
sich hat als Delbrück«; Aruiahnie; mau habe es hier mit einem zwar 
niciit von Alrxander »eJbst, aber ans seiner T'^'mjrebnng herrühreiüieii 
iiulletin zu tun (Delbrück S. 189). Nnn abor finden sich in dem 
Arrianischen Schlachtbericht mehrlach Berühruiif^en mit den andern 
Versioneu, insbesondere mit der kleitarchischen, die bei Diodor vorlieget. 
Diese erklärt Seh. dadurch, daß er annimmt, Aman habe, ohne es 
aasdrttcklich anzudeuten, in seineu hauptsäclüich auf Ptolemaios be- 
mheuden Bericht Stücke der Kleitarchischen Versioo hineingearbeitet; 
und er hält es deshalb für die erste Pflicht der Kritik, Ptolemaios* 
Bericht möglichst rein wiederherznstelien, indem man sozaeagen Kleitaicb 
(Diodor) von Arrians JDarstellnng abzieht. Das ist nun. in der Praxis 
nicht 80 einfach, wie es aussieht; es scheint mir aber auch an sich be- 
deoklieb, da doeh auch Kleitarch Ptolemaios und Aristobul benuttt 
mid aus ihnen jene übereinstimmenden Zfige entlehnt haben kaniL 
Man läuft also Gefahr, bei einem solchen Snbtraktionsexempel , wie es 
8ch. vorschlägt, auch echte Zuge aus dem 3chlachtbiid des Ptolemaios 
ZQ tilgen. Obwohl daher die M<%Uehkeit der Versetsnng mit ander* 
weitigen Zutaten zugegeben werden mnO, so aoheint es doch riektiger» 
den Gesamtbericht des Arrian, wie er nnn einmal Ist, der Beken- 
stroktio» ZQgrnnde zn legen. 

Das hat Delbriek getan, allerdings mit Zahilfenahate jenes an- 
geblichen Bulletins ans AI. Umgebung; was denn IMieh den Erfolg 
hat, daß er gerade in den wesentlichsten Punkten von Arrian abweicht« 
ZnnSchst kommandiert bei Delhrflck Alezander den linken, KohM» den 
rechten makedonischen Flügel, wfthrend Arrian die Sache gerade nm- 
gekehrt darstelit Allein hier unterliegt Arrian nach Delhrflck bereite 
einem Mißverständnis, das er ans den Worten des Bolletins ^i^lMc 

xipaci Kotvov dl vf dt&ip icpoepaXtTv zn erkliren sncht. Indem D. richtig 
betont (8. 193 fr.j, daß in den Worten <}>oßiidtlc xt«, der Gmnd Ittr die 
Anordnungen Alexanders gegeben sei, folgert er, daß in der Yerteilnag 
der FlOgel etwas Besonderes liegen müsse, nnd das kOnne eben nur 
darin bestehen, daß abweichend von dem gewöhnlichen Branch AL den 
linken. Keines den rediten Flflgel kommandiert habe; es sei also n 
ftbersetzen: »er selber habe ans Forcht nsw. den einen (d. h. den 
feindlichen rechten) Flflgel angegiiffen, Koinos dagegen sei mit den 
(makedonischen) rechten FJQgel vorgegangen.' Das ist sprachlich an- 
möglich, die Gegenttberstellnng ron ftdfnpov nnd hat nnr dann 
einen Sinn, wenn beide im gleichen Verstände, nämlich von den ÜBlnd- 



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Jahmbttiobt über grieebbdie Geidiielite. (LfliiBcliAn.) 285 

Ifcheu Flögeln. ??chraucht werden, aach Teriao^en Iv^ewat und rpoi^aXeiv 
fleicbmäßig die Angabe des Zieles, ffegten das aiob der Angriff richtet. 
Also ist ztt llbersetzen: .Koinos dagegen sei gegen den rechten indischen 
Flügel vorgegangen" und die Anordnung der FlSgel ist hier dieselbe 
wie bei Anien. Die Worte ^oßvjOet; xxi sollen nicht etwa eine be- 
sondere, abweichende Anordnung der Flügel begrüntlen, sondern nur 
das MotiT angeben, wamm AI. aaf den Flügeln und nicht im Zentrum 
angreift, und endlich der sachliche Grund, den D. noch für die Yer- 
taaadiong des Kommaadot aafftbrt, (8. 19$), wird sich weiterhin als nicht 
ntichhaltiir enraiaen. 8o viel Aber die Anordnnig; auch den Yeilaif 
der Sehlaeht stellt sidi 0. andern ver, als bei Arilan angegeben Ist 
IVikrsBd bei diesem der Kampf nnr anf dem linken Fligel entbrennt» 
wirft sieh die makedonische Kavatterie bei Delbriick snf beide FlUgel 
«■d dringt die hier beftndliehe indische Beiterel anf das Fii0Tolk 
sarttek» das nnn, in der Hanke nnd im Blicken Yon der makedeniichen 
KaTsUerle, In der Front von der Phalanx hediiagt, dem allgemeinen 
Angriff erliegt. Gegen diese Darstellung ein saeUlches Bedenken 
2a erheben. Nach Artian wird die Beiterel der Inder anf die Eleianten 
nnriekgedrlngt» diese aber standen in der Front, nicht in den Flanken 
4tat Indiaehen Phalam, anf die doch die indischen Beiter bei Il.s Ansicht 
mnlekgeworüBii sein mAßten. D. fühlt das selbst nnd meint: die 
Eleihnten bitten wohl s. T. kehrt genmcht nnd wiren dnrch die In- 
fULtsrie Mndnrshgegangsn. nm den Makedoniem ra begegnen (8. 187X 
«in Ansknnfinnittel, daa nmn ndt StlUsehwelgen Abecgehen klnnte, 
wenn es nicht eben Delbriick wire, der es gebrancht. 

Gersde In diesem Pnnkt aber liegt m. E. der ScbllHel xam 
VenUndnis der Sehlachthesehrelbnng Arrisns: die Flnoht der indischen 
Utirei ging anf die IMmtei im, diese stsnden in der fHnt, also 
hat der Bdterfcampf tot der Front, zwischen beiden Heeren stattge- 
fisnden and der Gang der Schlacht 110t sich so rekonstmieren. Poroi 
war zuerst am Platz, seioe Ao&tellung war schon ziemlieh weit vor^ 
^peeehritten, als Alexanders Fußvolk atemlos herankam. Er gOnnte ihm 
Zeit, sieb zu erholen, und deckte es so lange mit der Reiterei, natürlich 
wird er es in aclitun;,'svoller KntfcrnunL,' von den Indem aufgestellt 
haben, so daß Porös sirh nicht sofort mit den Klefanten darauf werfen 
konnte. Der Zwiücbenrauni zwischen beiden ITecren war also ziemlich 
groß. Oanii 'jihii AI zum Angriff vor: er schickte Koinos mit seinen 
Keilern, vieUticiit iiinter der eij?pnen Phalanx herum auf den Imken 
i?lugcl und warf sich sehnig rechts vorwärts, da die indische Front 
bedeutend aus^jedehntfir war, auf den linken indischen Flügel, der ihm 
cut^ei^Ttiritt. Arr. 5. 17, 1. In diesem Augenblick kam vom rechten 
indisdien Flügel her die dort postierte iteiterei den litrigeu zu Hilfe 



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286 J«bi«sbeikht fibar gftoehiMlie OeaehieMe* (LenfdiML) 

(udfvTof^ev ^ovaX'javTEc Arr. 5. 17, 1 vgl. mit 15. 7) nnd warf «sich rinf 
Alexanden linke Flanke, ward abor selber jetzt durch Koinos vom 
linken makedonischen Flügel her iii d^^r Flanke frefaOt Nach hartem 
Kampf wird die Reiterei der Indier anf die Elefanten znrückg*eworfen» 
allein ihre Vernichtuni: ist nnmög-lich, da die makedonischen Pferde Kcheaeo. 
Jetzt führt AI. leichtbewaffnetes Fußvolk, das vor der Phalanx stand — 
dies bat Schobert S. 556 mit glücklichem Scharfblick ans dem Xamea 
Tanrons erschlossen — ge^en die Elefanten heran (Arr. c 17, 3); es 
gelingt, die Tiere wild zn machen. Inzwischen wirft sich AI. mit der 
gesammelten Reiterei anf die Flanken des indischen FnOvolks, und da 
somit der Ranm zwischen den Fronten frei wird, befiehlt er endlieh 
den Angriff der Phalanx (Arr. 5, 17, 7). So von aUen Saiten bedrängt, 
erlSegt das Fnßvolk nnd sucht endlich zu flüchten, wo c^^ nnr eine 
Ofltaniig in dem Ring der andrängenden Feinde findet — Wesentlich 
anders stellt finry S. 804 f. die Schlacht dar, er postiert AleiMiders 
Reiterei, wie es scheint auf Poljän basierend, in zwei Abteilungen anf 
den linken Flflgel, entfernt sich aber demit ebenfalls fast vWg wn 
der im wesentlichen als richtig erlLUinten Darstellung Arrians. 

Koeh ein Pnnict ist sn erledigen . die Mltwlrlnuig des Erateros» 
der nsAh dem Siege Alexanders ttber den Fluß gebt und unter dum 
Fliehenden ein großes Blutbad anrfehtet Nun bat nach der gewObn- 
lieben Annahme A. den Fluß 150 Stadien oberhalb dss Lagen ftber- 
sebritten, alsdann sehlngen die Indier mit der Front naeh Norden, ihr 
linker IHIgel stand am Flusse nnd der Angriff AL würde sie von dtesem 
abgedrängt haben. Bann wftre die Flncht landelnwirls gegangen nnd 
fiohwerlieh konnte sieh Srateros, der doch erst ttber den ^nfi mußte» 
noch stark an der Verfolgung beteiligen, Hit Beeht gibt daher Sehnbett 
der Ansieht Tork Wartenburgs den VorBog, der die Übergangwtoll» 
stromabwirti sucht Alsdann war die indische Front naeh Sttden ge» 
richtet, der linke FHIgel stand landefaiwIrtB nnd ihn iriUilte Alezander 
al« Angrilbpunkt, da ein Erfolg an dieser Stelle die Indier gegen den 
Strom und dem heranittckenden Krateroe gerade in die Arme treibea 
mußte. Tatsleblich sind denn auch die Verluste der Inder sehr schwer 
gewesen. 

lOt Alezanders Tod schließen sowohl Buiyi Orlechlsche CkH 
schichte, wie auch der erste Band fon Kaarsts Geschlebte des Hellenin- 
mus ab nnd so Ist hier der Ort, ein snsammenfthssendes ürteD ttber 
diese beiden Werke abnigeben. Bnrj gibt in seinem Bu^e efaie sdt 
nnlengbarem Gesehldc geschriebene Darstellung der gesamten Enl- 
wi<&elung, die in erster Linie fttr den Studenten, im weiteren Sinne 
auch anf das größere PubUknm berechnet ist: fttr den ei-stg^e nannten 
Zweck sind die knraen Quellenangaben nnd Literaturnachweise am Schluß 



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Jaliresbeiielit über grieebiaebe Ofliebiebte. (Leoeebsa,) 287 

betonders geeignet. In den älteren Partien hat der Verfasser m. E. 
der griechischen BasrengMcliichte zu viel Wert beijrelefft; es ist sehr 
fraglich, ob alles das, was R daraus anführt, wirklich sor Bekon- 
stmktion gebraucht werden kann. Die späteren Partien, etwa vom 
6. Jahrhundert ab, geben rTa?ee:cn ein klares Bild, dem I i Verf. ans 
eigenen Forschungen manche ZHsre hinzagefttgt hat , und zeichnen sich 
diireh ein treffendes Urteil in politisehen und wirtschaftlichen Dingen, 
weniger in kriegageseUchtUehea Frage» aus. Der Wert des Buches 
wild diireh «tue große Ansah! aosproebsloser Karteoskimn aad Hflns« 
bflder erhobt, während die naeh Photograpbfea reprodiuderten Ansiehten 
aas Grieehealand besonders in teehoischer Hinsieht einiges zu wttnsehen 
übriglaasen. Im allgemeinen ist das Bneh eine gate ZasammeDfassnag 
der neueren Fonehaagen Aber die Griechische Geschichte, die anch 
infolge ihres büligen Preises weiter Terbreitnng in ihrem Heimatlande 
sieber sein kann. 

Wlhreod 60171 Werk die Gesamtentwickelnng der griechischen 
Qesehiehte «im Oegeostancl hat, bezieht sich Kaarsts Bnch nnr auf 
eiaen TerhUtnismäßig geringen Zeitranm, etwa die Jahre 360—^33: 
hier aber bezeiehnet es einen wesentlichen Fortschritt Aber den bis* 
herigen Stand der Forsohnngr hioans. £s ist Jetst wohl allgemein za- 
gcgeben, daß die lotste Behandlnng der Geschichte Alexanders dnreh 
Kiese (1893) der PenSoUdikeit des großen KSaigi nicht frerecht wird: 
In dem Bestreben, nnr das tatsSchUch Verbflrgte — nnd als tatsachlich 
veMrgt gilt Niese eigentUeh nnr das, was die erste Qnellenklasse 
(Atrlan) flberliefert ^ sngninde an legen, ist ihm das wahrhaft Geniale 
md geradesn Dftmonische In Alexanders Katar vOlUf entgangen. Hier 
tHtt Kaarsts DaistellnDg eia, die anm Teil eben anf der zweiten Qaellen- 
klasae bemht, in d«r K. mit Becht eine wertvolle Ergänzung Arrlans 
erblickt: nur ist es ihm hier nnd da passiert, daß er in denselben 
Fehler verfällt, den diese Quellen kl asse so oft macht, indem sie, schwachen 
Dramatikern des vorigen Jahrhunderts gleicli, die Pläne und Gedanken 
des vollentwickelten Mannes bereits in seine Jngend kiueinverlegt und 
ßo ein ksium zu ertragendes Zerrbild schaflft. Als Beispiel mag in 
Gedanke der Weltherrschaft dienen. So sehr ich fi^liuibe, daC er in 
den letzten .lahreu klar und dentlich vor Alexanders Seele stand, so 
wenig kann ii^li mich davon überzen^en, daÜ er den Kr.nie: bereits er- 
föUte, als er an der Spitze seiner Scharen den Hellespout übei*8cbritt. 
Ancli da!( grtHlto (ienie ist nicht von Anfang au fertic:, sondern ent- 
falttil erst nacli nml nueh allseitig seine Kräfte nnd im Hinblick hierauf 
scheint mir Kners^ts T)arstPllnTi<? eine Berichtigrnn^ zu erfordern. Ein 
zweiter we«»entlielier Vorzug des Bnclies aber lieg-t m. E. darin, duli 
hier sum erstenmal nnd in nmtassendster Weise gezeigt vrird, wie die 



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2S8 JalireBberidii Umt grieebiMh« Geiehielifa. (Lenaefa&iL) 

Entwickelong der politischen Id«ea in Griechenland Tor Alexander das 
altbeUeniacbe Ideal des gfeschloMeneo Stadtstaat» sprengt and zu jener 
Erweiterung hindrin^t, die von Bnry mit dem glücklichen Aosdnek 
Tbe EzjpftDsion of Gr« e( : bezeichnet Ist. Der Begriff der Oiknmeiie 
dimaiert herauf nnd Alexander hat ihm zam eiBtmiiiial die Wirklichkeit 
verlieh rn: seit jener Zeit ist er nicht wieder aatergeg'angen , sondern 
eiii Gemeingut der wiMeoiehAftUciieii Bildung aller Zeiten gebliebeo, 
wie Kaent in jener Antrittovorlemng selir schön ausgefUift hat Die 
Darlegung des geistigen ZosammenhAngs swisclien dem nmgeiienden 
Grieehentnitt wnä der Periode Hieilenisains ist es, Air weldM die 
Geseldebtswiasfliisehnft vor nUem dem Kterstsehen Bodie veriiiBelitet ist 



atobston Kapitel« 

Sur grieohiseliMi Wirtoehafltgetohlolitab 

Ed. Meyer, f orschongen IL 

H. Prnneotte. rindnstile dans In Grtoo andemie ^ 1. 2 
(KUieth^e de In üunlt« de pUlosophie et de lettns de l*nnl- 
versitA de LMge fiue. 7. 3.) Brazelles 1900/01. 

P. 0niraud, la main d'oeu vre industrielle dans Taucienne Grece 
(Biblioth^que de la fac. de lettres de ruuiversit^ de Paris, vol. XII). 
Paiis 1900. 

Rob. Foehlmann, Geschichte des antiken Kommunismus und 
Sozialismos. Bd. II. Hänchen 1901. 



Jvl. Bei och, Antike nnd moderne QroBsCifIte In WoUSi ZeitBchr. , 
f. SoiialwiBsenBebnft I» 413 iT. 500 IT. 1898. ' 

— Die Großindustrie im x\lt triam ibid. 1899. 

— Die BevöUcemng im Altertum Wolfs Zeitschr. XX, 600—631, 
1899. 

— Bie Handelsbewegnng im Altertum in CSonxids Jahrb. Ar , 
Volkswirtsehaft. Dritte Folge, Bd. 18« B. 6S6 C 

M. Weber, Artikel über Griechische Agrargeschichle in Conrads 
Haud Wörterbuch der Staate wiüseuscliait Bd. 1. ' 



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Jabntbendit Uber griMhiMhe Qweliiebta. (UiMeliftit^ ,289 

Ed, Meyer, Art. Bevölkemng d. Altertums in Conrads Handw. 
der Staatawiss. Bd. 2, 674 fi. Naehtrag. 8, 1216. ... 

— > Griediiaefae Flnaiiien ebd. m, 936—948. 

— Orientaliscliee und Griechisches MüuzweßeD ebda. V, 906—914. 



Wenngleioli im Verlauf der Torbeorebenden DmtaUong bereitB 
bier nod da wirtaehaftUcbe Problema berübrt worden aiad, lo eiDpileblt 
es aick docb, bier noob einmal die einaebllfigeii Forsebmigen, Boweit 
de dar Beriebtaperiode angebfiren, anaammennifaaaeD. anmal unter ibnen 
einige Werke sind, die sieb mit QesamterBobeinv&gen des wirtscbaft- 
lieben Lebens im grieebiseben Altertum befassen and sebon dämm eine 
eiogebeodere BespreeboDg verdienen. Und swar wird yon der Be* 
TSikernngsf orscbnng aassngeben sdn, die bei unserer Iflekenbaften 
Kenntnis der dkonomiseken Tatsadien des Altertums mehr ab sonst die 
Grundlage büden muB, da sie alleitt imitande ist, den richtigen KaOatab 
ffr die einzelnen wirtsebaftUeben Erscheinungen an die Hand sa geben. 

Et ist dss Verdienst Beloebs, mit Beoutsung sftmtlicber ein- 
sobUliigen Stellen und der Gcsetce» die die moderne Bevölkernngs* 
loiacbung an die Hand gibt, auf diesem Gebiet die Grundlagen ge- 
schaffen SU haben, deren Haltbarkeit sieb mehr und mehr beraosstellt. 
Beine Ibgebnisse, die er im flbrigen als Hinimakablen betrachtet winen 
haben allmäblieb allgemeine Anerkennuiig gefunden: sie werden 
daher nicht blofi von Delbriick im ersten Band der Geschichte der 
Kricgskunsti sondern auch von Heyer in dem Artll^el Griechische Be- 
völkerung durchweg zugrunde gdegt. AUein auf Gmnd späterer Er- 
w&gangeii ist gerade Ed. Hey er in einem der wichtigsten Ponkte, in 
^er Bnrecbttung der Vdkasabl Attikas im Beginn des peloponncslschea 
Krieges, sn wesentlich abweichenden Ergebnissen gelangt, die er zn- 
tticbst im Kachtrag sum 3. Bande des Handwörterbuchs kurz skisaderte, 
um sie sodann im Bande der Foncbnngen ansfObrlicber zu begrOnden. 
IL gibt von der bekannte BteOe Tbnk. 3, IS aus, wo Perikles die 
Btirke der athenischen Feldarmee auf 13000 Hann angibt; dazu sind 
nach ihm als Garnison noch aus den ältesten und jüngsten Jahrgängen 
sowie aus den Metöken 16 000 Bopliten verfügbar. Zieht man die fest- 
stehende Zahl von 3000 Metökenhopliten ab, so haben die ältesten und 
jüngsten Jahrgänge für sich allein 13 ODO Hopliten ^alietert, d, h. eben- 
soviel wie sämtliche übrigen Jahrgänge, die ia tlie Feldarmee einge- 
gtellt waren Da <lus onmöglich erscheint, so hat man eine Andcruag 
iur nötig gcLalteu, und iv^ar hat ^ucr^t ikloch die ^ichreibuug 6000 
JateMb«riokt fOr AttirtuuwiaMfi«elMlt Bd. CXXn. (1004. UI.) 19 



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890 JabiülMiioht ftlrar gii«ebitelto CtotoUelito. (^leDiebt«.) 



VorgeMsbUgeB« so daß also Dach Abzug: der 3000 Metöken die vewt^toc 
ond icpMpÖTBTOi 3000 Hopliten greliefert hätten. Allein abgesehen dftfon, 
daß schon Bpbinmi bei Diod. 12» 40 die thnkydideiscben Zahlen lo ge- 
lesen haben maß, wie sie nns überliefert sind, ist es voIUunuMn on* 
mO^ch, wie M^er S. 154 trefeud aasführt, daß 6000 Haim nch ntir 
te eptfem testen zar Verteidigang einer solchen RiesenfeBtong aasgereicht 
Uttten. wie sie das dainahcre Athen mtt dem Peinieos bildete. Viel- 
mehr läßt sich an den Zahlen nicht rütteln, und gennser betnebtet 
sind eie «neb nnamtSßig, dn Thnk. ja eine Bestimmang der Alten* 
grenne nicht gibt nnd nichts uns an der Annabme bindert» dnft man 
mit der Beneieluiang «ptopöimc ttenHeb tief binabgegnngen iet Dem« 
nach stellt sieh M. die Stehe so yor, daß ans der Geeamtiabl der 
Wehrpflicbtilgen snniobtt die Epbeben, d. b. die JabfglDge m 18— 90, 
eodann die IS ODO Hopliten der Mdnnnee sowie 9500 Maan Bentmgtn 
Im Bondesgeblet avsgehoben ssien, wobei die Jahiglnge von 91 an ao 
weit wie nOtlg berangesogeii worden. Ans dem Best der kSrperNdi 
minder TangHehen nnd den Uteren Jabzgängen, sei sodann die Be* 
lagerangaanoee anf 18000 H- 8000 MetOkenbopUten ergäast. — Indem 
H. ferner die ttbfigen noeb ▼erfOgbnren Angnben bemniiebt, 1u»mmt 
er endlich auf eine Anabl von nnd 85 500 für die erwaebsoDsn mion* 
liehen Angehörigen der drei oberen Klassen. Daß damals eohon neteii 
als Hopliten dienten, stellt er woU mit Beoht In Abrede, ^lehnebr bat 
erst die waehsende Kot des Kiieges dam geswnngon; anibngs taten 
sie nnr als Bnderknechte Dienst anf der Flotte nnd nneb den in Aktion 
tretenden SeblünaMen berechnet IL Ihre Zahl anf etwa 90—96000 
Mann. Dann stimmt die Angabe des FbHoebonn Schot Ar. vesp. 798 
= FIttt. Per. 87, nach der 446/4 bei einer Getreldeverteilnng 19 000 
Bttiger gezählt wurden; da die ZaU als Oosamtnabl sn gering ist, ao 
nimmt H. mit Beloob sie als die ZaU der Theten, der wlrfcilehen 
Empftnger , wodnreh ebw das anf snderan Wege genonnene EqiebBia 
bestätigt wird. Ans der 0esamtsahl der BQrger Uber 18 Jahre 
(55 500) zazäglicli von etum 14 000 llslOken, bereebnet M. rodann nach 
dem Verhältnis 1 : 3, welches dem seiner Ökonomischen Straktur nach 
Attika am nächsten stehenden Fraakreich entnommen ist (Forsch, n. 
1G2 i.), die -esamte freie Bevölkemng anf mnd 170 000 ßürg-er und 
42 000 Metüken also rniid 210 000 Seelen, wiilnend Beloch sie in Jcr 
Griech. Gesch. 1,399 noch auf iOü ÜUU Bürger und 30 000 Metoken 
ansetzt. ( brigens hält der zuletzt genannte Forscher auch jetzt noch 
(l:^raii tt st, daß man mit der Zahl der erwachsenen Biirf^^er keineslails 
über 40 000 hiuausp:e!ien dürfe und daß die Zahlen des Thnkydides einen 
Fehler enthielten, wobei er jedoch die früher von ihm vorgesciiiagene 
Änderung von 16 000 in 6O0O aufgerieben zu haben scheint. 



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Jabresbericbt über griecliiäcüe (ieticliicbte. (Leuäcliaa.) 291 

« 

BUate Dodi die SSaU te SUayen sn beitiinmai, wai Mmm n nn- 
seniete lelnrfMrig iiL AllgOMlB w«tte die ingeheiirai Angtbeo det 
VI» 879 ■!■ irrofUnwid yemoifro; nw Onlnrad sndit lie m 
MtoB (p. 103 f.), erklin aber eioe L&sang des Problemi fOr anmdg- 
Ueh. Imnerhin hat M. mit Verwertang aller ni Gebote ttehenden Au- 
sgaben die Anzahl der Sklaven in Attika nm 431 anf mnd 150 000 be- 
zUfert (Forsch. II. 185 ff.), diesmal in völliger Übereinstimmnngr mit 
Belochf der etwa zu dem gleichen Eigebiiis kommt. Sonach würde 
also als Gesamtbevölkerungszahl Attikas 360 000 Menschen auzusitzeu 
Bein, wovon reichlich die Hälfte ihren Wuhusitz in der Stadt hatte; 
damit stiimiit im ganzen das fiberein, was wir von der Eigenproduktion 
Hnd der Eiiifiihi' von Getreide wissen, obwohl die Schlüsse daraas, 
woranf M. mit Recht anfmerksam macht, infolge der Lttckenhattigkeit 
des Materials nur als beiir unsicher bezeichnet werden können. Dennoch 
wird im g&mm das Bild, das Meyer von der BevSlkerongBgeschichie 
Attikas entwirft (S. 179), wuhl zutiefifen: insbesondere verdient die Be- 
rechnung der freien ei wach^enen Bevölkerunff von 431 auf rund 55 uuO 
entschieden den Vor/UL^ vor Beiochs niedrigeren Zahlen, insofern sie 
die gewaltige KraftPiitfaltimg des athenischen Staats und seine zUhe 
Ausdauer trotz der ungeheuren Yerlnste dnrcb die Pest und die sizi- 
ÜBche Niederlage sehr Tiel hesser erklärt. 

wahrend so in den J^Jevölkerungsverhäitnissen d. s Aitertmiis die 
Forschnn^ allmäLlieh rvn festem Boden gewinnt, liegt die Darstellung 
der einzelnen Zweige antiker Volkswirtschaft noch sehr im argen. 
Tn^shocnndpre vermißt man eine solche für die antike Landwirtschaft: 
einen kurzen I'berblick gibt Max Webers AiÜkel über Griechische Asrrar- 
peschichte und das sechste Kapitel im zweiten Bande von Pühlm anns Ge- 
Si liif lite des antiken Sozialismus. Mit Recht hebt P. hervor, 'vif^ in den 
Zeiten der ausgehenden Adelshemchaft fiberall die Tendenz zur Ver- 
nictatiing der kleinen Gmndbeaitzer imd surLatifhndien Wirtschaft vorhanden 
war, wie aber die soziale Gesetzgebnng, Torzfiglich Solon und die ein- 
sichtige Tyrannis (Periandros, Peisistratoe) hier energisch henusend ein- 
griff (S. 143 ff.). Vielmehr besaßen Attika und mit ihm manche andere 
griechische Stetten noch im V. Jahrhundert einen kraftvollen Banem- 
H*^nd, dar ent durch die mnd ein Jahrbondert dauernden Kriege im 
die UegeoKHile mit ihrer ftarehtbaren Verwfistnng der Bodenkultur Ter* 
■iehtet ward: treitiid veigleieht Weber die Wirkung dee peloponne- 
rfsehM Krieget aif die grieehiiebea Agremrhillniaae mit der dee 
heaaiheliielNn Kriegee ftvf den itaUeehen Bauernstand. Spüter ver- 
■ehwliirt dw flrele Baner mehr md mehr, und im Attika des 4. Jahr- 
bVBdeHi Iii der Teilplehter an eeiim Stelle getieCea(Poeh]^ 16lff.); 
wo der Batv ateh hilti aibeftet er Im weaeatUeheo nnter dem Dradt 

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299 JalrabeEicbt fib«r srieebiBclM e«MbiolilB. (Uoidunu) 

starker Hypothekarrencholdaiig. Dennoch muß damit ein R:cwisser 
StiUtUnd eingetreten sein; zn einer wirklichen Joatifnndienwirtschaft 
ist es» wie Weber bervoriiebt, nicht gekommen. — Interess^it sind 
übrigeot Meyers Bemerkungen über die Bodenknltnr Attikas (189 ff.), 
in denen er Bückbs Anfttellongen im Staatsbansbalt (I^ 108 ff.) als 
im neaenÜichen irrig erweist. An der Hand der modernen Statistik 
weist er nach, daß höchstens 25 Prozent der Bodenfliche Attikas für 
den Kömerban in Betracht kommen nnd daß davon noch jährlich die 
HftUte in Brache lag, wUirend Bdckh noeä Vu der Flftche als mit 
Oetreide bestanden annahm nnd nar weni^ anf Braehfelder abgeneliaet 
wi«Mn wollte. Demgemäß sind Böckhs Bchäteangeii des Bodenertrages 
li^l in hoch: die elensiniscbeD Zebntenlisten ergeben etwa insgesamt 
für daa Ende dea 4. Jahrhanderts eine JBirnte von 400 ODO Med. Ge- 
treide, wosn noch nach Meyers Rechnung reicUieii 200 000 Med. ans 
dem Klemelienland kommen. Nnn besitzen wir aaßerdem noeb 
Bsmostbenes* allerdings aneh keineswegs genaue Angabe in der Lep- 
tinea (90, 81), wonaeb die Blnfiibr im Jabre 856 mehr als 800 000 Med. 
betragen baben mnß. 8o mißlicb ea ist, die SSablen in Besielinng m 
setieo» da wir weder fiber den Gesamtnasfall der Ente 356 noeb tUber 
die EfaiAibr im Jsbre der elensinlseben ZebnteaHsten (B29/8) etwas wisssB, 
so wude doch die Gesamtmenge des wAgbaren Getreides — 1,4 Mül. 
Med^ wenn beide Zablen ansammengenommen wmrden — für eine Bevmke- 
rang von 250 000 Seelen ansreieben, nnd mebr bat Atben anr Zelt 
des Demetrios von Fbaleron aneb aicber nicht gebebt 

Anob in betreff der Handelsbewegnng im AUertnm ist die For« 
lehnng bis Jetst noeb kanm an den eisten Grandlagen gelangt; wie wSie es 
aonat mOgUcb, daß ein mit Becht so angesebener Katio]iaI5konom wie 
Bftcber die mebr als wnnderliebe Ansiebt änßera konnte, der anta» 
Verkehr habe sich aof seltene Produkte nnd gewerbliefae Handelsartikd 
▼on bobem Werte besobiSakt nnd sei deewegen in keiner Weise mit 
dem modernen Maasenverkebr an Terg^eichen. Daß nnsere Angaben 
dieser Ansiebt anib bestimmteste widerspreeben, bat Beloeb in den 
Conradseben Jahrbfiehem (m. Folge 18, 626 ff.) knrs daxgelegt. 
Noeb im No^abr 401/0, wo Handel nnd Wandel aafe sebwerste dar- 
niederlag, ergab die Verpaebtnng der HafenaSlle im Firftns 30 taL, 
was anf eine Handelabewegoug von II MiU. M. schließen UUlt, der 
etwa 40 Mül. M. nach dem heutigen Geldwert enspieeben wflrden. In- 
dessen schon im folgenden Jahr stieg die Pacbtsnmme anf 86 taL, 
woraus sieh eine Handelsbewegung im Werte ?on 48 Mill. M. aaeb 
heutigem Geldwert ergibt; dabei ist aber so beaebten, daß dese 8naune 
die Ein* und Ausgänge in den kleineren attischen ffilfen, insbesoodere 
dem sehr lebhaften Oropos, nicht mit um^t. Andererseits wissen wir, 



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Jalraberielit.ftber grieebiiehe Ooecliklito. (LeoMbiQ.) ^3 



dMß Athen 418 den damah 1000 tal. Mragendeii Tribat dareh eind 
ifaeotft^ enelarte^ wobei ea baner za febrai boflle: aa muß abo die 
damaJ%e HAadalabew6g:aiig in den Hftfen des attieehen Beiebea 
80000 taL«» 110 ID». M. (««400 MOL H. nach, bentigem Geldwert) 
llbentiegen baben. Dabei waren aber Atben, 8amos, Obioa nlcbt mit 
eiaferedinet^ da sie keiaen Tribat zablten: im ganzen maß also die 
Handelsbewegnngr im attischen JEteiebe 5—600 Hü). U. betragen baben, 
was aaf den einzelnen berechnet anch nach heatigen Begriffen eine 
sehr erhebliche Handelstätigkeit bedentet Ganz znletzt ist ttbrigens 
▼on der Handelegcachichte des Altertnms von Speck der sweite iknd 
erschienen, der die Griechen nmfaßt; ich bedanre, ihn an spät erhalten 
an haben, so daß er dem niehsten Bericht aufbehalten bleiben mnß. 
Allerdings erweckt die Kritik Poehlmanna (Eist Zs. 90. lOSf. 1903) 
über den wiaaenachrnftliehen Wert des Werkes keine sebr günstige Vor- 
stellnng. 

Dagegen sind über die griechische Industrie awei ansfilhrlichere 
Werke erschienen, die eine eingehende Besprechung erfordern, Ouiräuds 
Main d*oenvre industrieUe dana la Grte ancienne und Franc ottes 
HIstoire de rindnstrie dans la Grdoe antiqae, von denen das sweite 
nicht bloß dem Umfange nach daa entschieden bedeutendere it^k. Trotz* 
dem wird man der Tendenz des Verf. kaum beistimmen kennen, der 
sich, in Übereinstimmung mit Bfichers Ansichten, durchweg bemüht, did 
Geringfügigkeit der griechischen Indastrie darzntnn, die nicht im ent* 
femtesten mit unserer jetzigen Großindustrie verglichen werden kOnne. 
Ben Beweis dafür findet er zunächst in der relativ sehr geringen 
Handelsbewegnng, die eioe Kxportindnstiie überhaupt nnmöglich gemacht 
habe; wenn demiuicli die griechische Industrie im wesentlichen für den 
Inlandbcdarf aufgi'koninien sei, so verstände es sich von selbst, dal» sie 
überhaupt nur fieringe Dimciisioneu gehabt habe. D^i» kiiiifjt seht* 
scheinbar, dennoch gil.t auch P. zu, daß einzelne Artikel wie z. B. 
Getreide in s:ri>Ceü Massen iu Athen eing-efüitil ward; Hauholz lur die 
Triercn und andere Rohmaterialien dürften einen zweiten recht beträcht- 
lichen Posten ausgemacht haben, und jahrtdang muB im peloponuesischeu 
Kiiege, als die Eigenpradiiktion Attikas gleich Null war, die Getreide- 
znfubr sicherlich 2 Mill. Med. betrafen haben. Nun aber ist es be- 
kanntlich ein Hauptsatz, der Volks virr^rhaft, dal! auf die Daner kein 
T/and importieren kann, ohne zu expuri ii i ti:. und da fragten sicli doch, 
womit deckte Athen denn den aakv bedeutenden Import? Sicherlich 
^uiu Teil mit seiner blühenden Ölansfnhr, die aber u'erade im pelo- 
ponnesisrhen Krieg und noch lange nachher, bis die verwüsteten 
P&^ü'6Uügeü wieder einen Ertrag gaben, anf ein Minimum gesunken 
•ein mnü. Dagegen repräsentiert ein Teil der Eint'ahr sicberlich die 



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294 JahiMlMriidit ftbtr grimaiiiMke a«Mlik^ (UniohM.) 

Zinsen auKwärtic^ .uigeleg-ter Kapitalien, so L'Ut wie Thukydides werden 
noch andere Athener auswärts Bf i g^werks- und andere ünternehmiingen 
betrieben haben; und ebenso mag ein Teil der Eiafiibr als Äquivalent 
für die Frachten augesehen werden, die die attische Beederei an der 
Beförderung der auswärtig:en Handelsbewegung verdiente. Allein dieM 
Posten zusammen reichten schwerlich hin» aoch nnr die H&lfte der Ein- 
fuhr KU decken, und da Länder doch eben nur in Waren, nicht in Geld 
bezahlen können, so muß im letzten Grunde eben die attische ladostrie 
den Einfuhrüberschuß gedeckt haben, so daß sie also keineiwogs bloß 
für den Inlandabsatz, sondern auch für den Auslandmarkt gearbeitet 
haben wird, fiber den sie durch die Seeberrschaft Athens verfiigte. Nichts 
ist charakteristischer, als daß in dem Augenblick, wo Atlien die See> 
gehug verliert, es auch wirtschaftlich zoaemmeubricht. 

Einen zweiten Beweis für die geringe Ausdehnung der Indnstiie 
in Athen und danach in Griechenland ftberhaapt findet Fr. in der ge- 
ringen Änakbl der uubemittelfieo fievSlkenuig, ans der die Großindustrie 
ihr Arbeitermateml hitte entnehmea müssen. Bs ist natürlieh, daß F. 
bei der Berechniug der BevOlkerang Attlkaa (1, 161 if.) inrehweg te 
niedrigen BeLoeliiefaen Antf teen folgt nnd gdagentUeh, in der SUaTea- 
zahl, noch nnter berabgebt. Sdir ehaiakteristiseii lai dib«i die Be> 
heodlnng der Thnkydideistelle: die Belageraagvermee, ISOOOHopliten, 
]ftßt er sich «og 1160 vtMTorei und 9760 «ptopovtpot — die Zalika be- 
inhen anf Analogien der belgischen Statietifc lowle eadlkh ein 
IS 000 ICetökenhopUten taMDunenaelnn, «o dafl alae die Athener dto 
Verteidigmig ihrer Vatentedt fast anaiehUelUieh den IfetOhen anvertranl 
hfttten: eine Behaoptongt die man nnr aomeprechen brancbt, na ihre 
ünwabraehelnUcbkett wa erkennen. Aech liegt kein Ghmnd vor, die 
Angaben des Perlklee mit Fr, IQr abertrieben so halten, aeitdem IL 
die Hotwendigfceit einer so atarken Beaatsong daxgetan hat. BndUeli 
achUgt Fr. auch die Sklavenaabl weit geringer an, ala ob Beloeh and 
M^er getan haben, wobei er ans der Qetreideprodnktlon bnw. SInflihr 
anf die Starke der BeTQlkeruug seUieDt, ohne freilich über die Un- 
■ieherheit lelner fiereehnong aleh IT&oachaDgen hincngeben: übrigem 
iat der von ihm migmnde gelegte DorehedinlCtaYerbraneh Ton 7 Med. 
Oetrelde pro Kopf nnd Jahr doch wohl an hoch. Vor allem aber 
aehelnt Fr. gar nicht damit an reehnen« daß daa ZaiammeaititaMa der 
tendliehen Bevölkerung im Beginne des peloponneaiachen Kriegea der 
Industrie einen mächtigen Impuls gegeben bat: wenn an^ Ton denLsnd« 
lenten viele zum Kriegsdienst gebraucht wurden, alle lündUehen SUftfin 
nnd die zum Kriec::sdiin8t minder tauglichen Freien müssen doeh das 
Heer der Ai beitswilligen veriiiehrt und der Industrie Ullige ArbsifiS- 
kräfte genug zur Verfüguu^ gestellt kubüii. Legt man die Meyersehss 



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Jthresbeiielit fiber griedüielie Q«Mlii€hte* (LeoMbao.) 295 

Zahkii ziipruii le, so ergibt sich immerhin ciue aus unbemittelten Freien, 
Uetökeu uud Sklaven bestehende Bevölkei 111112; von rund 200 bis 
250 000 Seelen, aof der sich eine recht bea( hli nswertc Inflnstrie anf- 
bauen konnte. Allerdings L'ehörte zur freien bürgerlichen Bevölkerung 
davon wohl kanm mehr im als ein Fünftel und darin wird man Franc, recht 
geben, dnü hauptsächlich in den Händen der Metöken uud Sklaven die 
Industrie lag. Ein weiteres Anzeichen für die verhältnismäßig unbe- 
deuteude Rolle, welche die Indastrie in Athen epielte, sucht Fr. daraus 
zu gewinnen, daß die Kapitalanlagen, die uns in den Gerichtsreden 
am häufigsten begegnen, dem Landbesitz, dem Ausleihen anf Kredit, 
dem Handel sich zuwenden, wftbrend Geldaafwendangen f&r industrielle 
Unternehmungen seltener vorkommen. Selbet wenn das der Fall wäre« 
•0 würde daraas ein bestimmter Seblnü kaum za ziehen sein, da unser 
Material ja zufällig gerade In dieser Hiusicht lückenhaft sein kann 
(1, 188 ff.). Jedenfalls darf man die Stücke det Ai-istopbiuifle, die eiob 
▼orwiegend nn ein UUMUiches Publikum richten, nicht dazu verwenden, 
«m ans Ibsen darauf zu schließen, daß die attische freie Bevi^lkening 
damals noch größtenteils im Landban beschäftigt gewesen sei. 
Aristophanes' Pirlei war im weeentUeben die der klebten Lnndlente, 
die der Krief nm alles gebraohl batie; anf sie waren seine Stucke 
vorwiegend bereebnet und wenn daber die gewerbliebe BevOlkeraog in 
thnea acblecht wegkommt und ihrem Qeicfamaek nnr wenig Beobnoag 
gstragan wird« lo beweiit dw noch nicht, daß sie ftberhaapt aar einea 
geringen Teil der Bev91kenuig aoemacbte: anf wen itfttste sieh denn 
die den Landkntea weeenüieb angümtige Eiiegipolitik Athens wAhiend 
den pelopennesiieben Krieges? Vielmehr geht gerade darans, daß diese 
trots des Widerstandes der ÜndliiAen Bevülkemng so lange erfblgreieh 
«nlNehtflihalten werden konnte, doch wohl mit Sicherheit hervor, daß 
die Landknte eine jcwar betrichtUehe Uinderheit, aber doch eben die 
Hinderbeit gebildet haben. ^ Allein I^. Terwendet das Zengnls des 
Ailstophanes noch In etaem andern Binna, es dient Ihm daan, die 
Minderwartlgkeit der indnstiiellen Bescblltigang in der 5iEentlichen 
ICeinnag an bekrlftlgen, die seiner Amdeht nach nnbegreUlloh wäre, 
wenn die Indastrie tatslehUah eine große Bolle in Athen gespielt habe. 
"Wie aber liegen die Dinge denn henf e? Sehen wir einmal von Amerika ab, 
wo das dennkratlsche Frinalp sieh am stärksten geltend macht, ist 
nicht in allen Lindem, In denen der Qrandadel eine lebensftbige 
Volksschicht anamacht» Uer and da eine derartige lOndotewertang den 
In Handel nnd Indastrie erworbenen Belchtams hervorgetretent Ans* 
drieka wie Schlotjanker nnd Gmbaibarone (Xaxx^XoQcoc) hat es Immer 
gegeben, aber lassen sie anf einen niedrigen Stand der Indastrie 
aehließen? Eber doch wohl das Gegenteil, and wenn es uns als ein 



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296 Jfthntbfliieht ftb«r grieehiMhe GcMhiohte. (iiflnAdwL) 

Zeichen der starken Indostrialisiernng OroUbiitanniens und zum Teil 
auch Deutschlands gilt, daß sieb in diesen Ländern sogar der Hoch- 
ML an industriellen und kommerziellen Unternehmungen beteiligt, so 
bsaen sicli seit Solons und Theognis' Tagen ähnliche Beispiele auch för 
Qrieehenland nachweisen. Mißfällige Äußerungen über die Handels- 
uad gewerbliche Tätigkeit aus Flaton und Aristoteles kann man genug 
anfübreii, aUeln es itt anerkannt, dnß diese bei beiden einer persönlichen 
Überzeugung entspringen, die mit dem allgemeinen Urteil ihrer Zeit 
in starkem Widerspruch stand. Jedenfalls gibt das Kapitel bei Gniraud 
(p. 37) ein sehr viel richtigeres Bild der öffentlichen Meinung ttbef 
die Beeeliftftignng mit der indaetrie» als die entepreohendea AnefiUiiiiiige« 
Plrtlicottes (1, 234 ff.). 

Endlich noch eine letzte Übeileffiing« die Fr. für seine Ansicht 
ins Feld flUirt: die freie Arbeit iiat darehweg In Konknrrens mit der 
SUftverei gestanden, wenn es ann dieser nicht mOglieh gewesen Ist, jene 
sa töten, so kann der Gnmd nur der gewesen sein, daß entweder die 
Nafliifrage sehr groß oder das Angebot sehr gering gowoaon ist. 
(1, 346) entseheidet sich natllriieh für diese letite Anfbssnng, da sie 
mit seiner Ansicht ftberelnstimmt, wonach die Indnstrie eine ganz ge« 
ringe BoUe spielte nnd nnr sdir wenig freie Arbeiter beschlftigte. 
Allein die Voraosseteangen stlnimen doch nicht gann; nun eriiennt 
nach bei unserem Ittehenhalfeen Material noch gans denUioh, wie die 
SklaTensrbelt allmihllch die Löhne anf etnen immer tieferen Staad 
hinabdmckte. Znr Bestinunnng des LohnYerhftltnisses swischen beiden 
Kategorien von indastrieUen Arbeitern besilsen wir eine Beihe inschrilt* 
lieber Angaben, die, ron fVancotte 1, 309 nnd Gnlrsnd p. 181 be^ 
handelt. Im wesentlichen das gleiche fiesnltat ergeben haben. Daaacti 
kann es sIs feststehend betrachtet werden, daß bei den Banten am 
Erechtheion, die der athenische Staat wahrscheinlich 408/7 Tomehmen 
ließ, der dnrchscfanittliche Tsgelohtt nnterschiedsLoa für Sklaven nnd 
freie Arbeiter 1 dr. pro Tag betrug, ein Bigebnls, dessen Verwertnng 
nnr dadnreh dnigermaßen erschwert wird, daß es sich hier dfenbar 
nm sogenannte Kotstandsarbeiten gehaadelt hat Ein Jahrknadert 
Bpftter in den Banrechnungeu von Elensls betragen die an freie Arbeiter 
gesahlten Löhne IVs bis 2Vt dr. pro Tag, während bei den Sklaven 
fBr Nahmng 8 ob. pro Tag angesetst wsrdnn. Koch anders stellt sieh 
nm 380 das Yerhiltnls in Delcs, hier werden ftr EmUtmng des 
81da?sn nnichat 2 ob. pro Tag ««ISO dr, im Jahr gerechnet, wihrend 
der freie Arbeiter zuerst In Naturalien bezahlt, später bei der Um* 
wandlang in Geld mit 340 dr. pro Jahr = 4 ob. pro Tag entlohnt 
wird. Daneben kommen höher bezahlte, weil offenbar höher quaUffadorte 
Arbeiter bis zu 2 dr. Tagelohn vor. Das alles scheint mir nun das 



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iiibTCtbedeht ilb«r «rieeliiaehe 6«sdud^ (LmebMu). 

Gegenteil von Fr. Ansicht zu erweisen, der ein llcrabdrücken der 
Löhne für den freien Arbeiter beetreitet. Allerdings ist in FJ^Tisis 339 
der Unterschied in der JSntlohnang der freien Arbeiter und der SiLlaven 
noch reoltt bedentend,- wobei es immerhin sehr zweifelhaft bleibt, ob. 
Jeie LohntDgaben toh IVs — 2Vt dr. nicht beeo&dere hochbezahlte 
KloMflii Ton Arbeitern direteUen: f&n&ig Jahre später in Delos ist 
gehoti kaum mebr ein tTnteneUed vortiindeiL Dean das dortige Ter« 
liUtnla ' der Kosten der Sidavenarbeit an denen der Aibeit de» freien 
T$tgMaim lat ja nnr aoheinbar wie 1:8 (S : 4 ob.)^ aoiem bei dem 
fiUafen noeh die Zinsen des AnkanlbpreiaeB, die BisikoprSmIe und die 
Amortisation hinsagereehnet werden mflaseo. IHmmt man nun den 
Freb des GUaTen nach ICafigabe der deipUscben ürlnnden ndt dnrdi- 
sefanltüieh 300 dr., den KapitaUns naeh Billeter mit 18, Amortisation 
md Biaiko mit 18 Freient an, so Ist den jibrlioben Kosten des SUam 
mit 190 dr. noeh die Snmme von 90 dr. oder 1 Vt ob. pro Tag; hinan« 
nsehlafen. Daß diese AnriUae niefat an hoeh sind, ergibt sieh daransi 
daß hn V. Jahrimndert, als der Kan4»reis eines BergwerksUnTen etwa 
150 dr. betrag, die tigliebe ICiete eines solehen sieh anf 1 ob. stellte. 
TatsioUieh also kostete damals in Dolos die BkUvensrbeit 3Va ob. 
«nd der Unterschied awisehen den Kosten des Sklnven nnd dem Lohn 
IBr freie Arbeit betrog; nnr Vs ob., oifenbar der Ansdmek Ar die 
bessere Qnnlii&t der freien Arbeit. Diese wül nnn aUerdIngs Fr. 
(U, 1 ft) nicht gelten lassen; er scUfigt die Sklavenarbeit flir mfaidestens 
«bensA prodnktir an, da der Mnre dnreh die Anssieht auf den Los- 
kanf veranlaßt worden sei, mit aUer Kraft sn arbeiten, nm die nötige 
Semme m ersparen (II. 14 f.). Allein abgesehen davon, daß das 
Ei^irentamsreeht des Sklaven ganz vom Belieben des Herrn abhängig 
war (Onirand p. 1 13), so war doch auch der gewöhnliche Fabrik- oder 
Bergwerkssklave gar nicht in der La^e, Eignen tu in m erwerben: er 
bezog ja keinen Lohn oder docli nur eine Geldentschiidigung', die zur 
Besheitung: der Lebensbedüi fuisse eben hinreichte. Wollte er von dieser 
ert-paren, so war das nicht durch Aiispanmuig- seiner rroduktiouskrat't 
möglich, sondern nuj durch Unlerkonsuniption , die mit der Zeit seine 
Arbeitskraft notwendig beeiiitriichtigeu inulitc. Einzig nnd allein daiin, 
wenn der Sklave ein Geschilft selbständig gegen eine Abg-abe an den 
Uerrn betrieb, wirkte die Auisicht anf Qewiuu anspornend auf seine 
Tätigkeit, ftliiilidi etwa wie der Stücklohn anf den freien Arbeiter; 
allein im Verffleiek zur Masse war die Anzahl dieser bevorzugten 
Sklaven nnr gcriug. Für alle öbriffcn kamen als Ansporn der Tiltifr- 
keit nnr Zwangsmittel in Retracht. die b»'krinntlich zur Erziclung- »-iner 
liöhereo Arbeitsleistung- sehr uogcei^iif ; siii l, Wclhrend der fn h- Ar- 
beiter, aach wenn er im Tagelobn arbeitet«, immer doeh eine g^ewisae 



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298 JAbroibendit öbw griMhiiehA OMofaicbto, (LeaicliAa.) 

MindettleistaD^ liefern mnlite, wenn er nicht seine Entlasöuuj^ befürdbtan 
wollte. Im großen und ganzen also muß doch die freie Arbeit mehr 
wert geweaeo sein und es ist ein Beweis des Drucks, deu die Sklaven- 
arbeit atif die Löhne ansübta, daß in Delos 280 der wirkliche Kosteii- 
nnterschicil aur noch ob. pro Ta^ htitrnij;. I 'all es daneben lie-oiid.ne. 
liMchbezaliltft Kateg-orien vou Aibciteni, tdue Art Arbeiteraristokratie; 

hat, ist natürlich: solche hodeu sich immer, auch in Zeiten 
sinkender Lohne Aber roit 4 ob. war wolil tatsächlich das Existens- 
minimiun erreicht. Wenn t b zu Aristophanes' Zeit noch anf*-in{?, bei 
ganz bescheidenen Anspiüclicn mit 3 ob. eine Frau und ein Kind zu 
ernähren, so war dies ntn "2Hi) sicher nicht mehr mu^lich, da fast 
^ amtliche Lebensmittel im l:*rei8e gestie|i?en waren. Denu es kommt 
natiirlich nicht auf die Lrvhnhöhe, sondern auf die Kauikratt des Lobnes 
an. da.s ist einer der wesentlichen Punkte, die Fr. meiner Ansicht nach 
richtig erkannt bat: »eine Aasfahniiigeii 1, 327 tt. über das Budget 
einer altgriechiscben Arbeiterfamilie g^ehören zu den interessantesten 
Partien des granzen Baches. Gewiß beruhen sie nur auf sehr unsicherem 
Gronde. Man kann sich fragen, welchen Wert haben denn die ver- 
einzelten uns ttberlieferten Angaben über deu Getreidepreis, der doch 
die Grundlage aUer solcher BereQluiiiiig:en bUd«& muß, wana wir sehen, 
wie innerhalb weniger Monate in DdOB Schwankungen von 4 V^—IO dr. 
im Preis des Medimnos Weizen vorkommmt fis ist sehr schwer, darauf* 
bin dnan mittleren Getreidepreis zu ermitteln und diesen der Berechnung 
zugrunde m legen: dennoch wird es immer wieder versucht werden 
mässen, wenn man eine klare Anschauung der Dinge erlialten will, und 
dae hat Fr, mit Anwendnng der Hilfiunittel unserer modernen Statistik 
getan. Aber anob er kommt zu dem Ergebnis, daß das Existenz- 
Bkinimum für eine Familie von 5 Kdpton in Delos 280 etwa 380 Ar. 
pro Jahr betragen haben muß. Man lieht» wie tieC der freie Arbeiter 
mit eainer Entlohnung darunter hMbt: ee lat eben aneb damnla niebt 
anders gewesen, wie bente anf den niedrigen Blnkommeostnfen, Ifnm 
nad Kinder mllisen mitarbeiteD, un den ünteiriialt sn erwerben. Dana 
daß Jene mit 4 ob. pro T$g SdO dr, pro Jahr entlohnten Axbeiter 
BimtUch anTcrbelratet gewesen sein sidlen, wie Ar. 1, 885 aanehmeo 
mOehte, scheint mir eine gans nnbegrttndete Behaaptong an atia» vad 
Bslbst wenn es so wire» der Sati „Gideher Lohn ttr gleiehe Loisliiif* 
wird aneb Im Altertum gegolton haben. 

Es Ist also dnrchans bereehtigt, im Gegeosats na Fraaeette vsa 
einer snnehmenden Verelendnng aad Proletarlsieraag der Minww 
im IV. aad HL Jshibaadert in sprecbea, die Im wesentllehea daieb 4im 
Kaj^tslismns mit WJHt der SUafenaibelt las Werk gesetst ist IHsse 
dkonomisehe Tatsaehe wird man ia die geseblobtllefae Eatwiekelang 



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JfthmbtEidit tbw §Mlämh» GMefaMito. (LMMdura.) 299 

IV. nnd III. Jalirhnnderts einstellen müssen, tlbrigens gibt auch Fr. 
WBt, daß in manchen fietrieben, besonders in den »schweren* Indostrieii 
wie z. 6. dem Bogbaiit die freie Arbeit allmählich vollständig dmk 
SUftTenarbeit ersetzt ward. Daß der freie Arbeiter dennoch danaiban 
Milien Platz behielt, lag in dem verhittilniftfilg hihiflgen Vorkomaen 
d»r Krisen. Sakhe Eabrikm, die Vta^i» wS,t AlwatortockmigHi 
m rechnen hatten, kaimtin eioh vmflnltigenraiM nur to viel fikla?ttn- 
material bcMhate, wie sie ihrer Ansieht naeh unter allen XJffljrtS&den 
n kotehiftigen Instande waren: ging dat Qeaohlft iottar, fo staiUla 
«lai iMe Lokiiarbeitar ein» die dann bei Begbm der Krise wieder anii 
Ptaater geworfen worden. Danach mag man die Unalekerbelt der Lage 
des freien Arbeitarstandes omessen. Dafi er dabei nicht yQUJg na- 
graide ging, Teriiindsrte der Staat dnrofa die in versehiedener Fem 
▼erteilten UnterttiitinDgen oder Piftten, die nicht bloß in Athen Ter- 
kanden, lendetn in der ganien griechiachen Veit weit ferbreitet waren. 
Daß sie nicht als Entachtdigangen» sondern nach naiver, rein deno- 
knitiseker Ansicht ala Verteilnng der ÜberMhfisse der Staatakaue an* 
BMeken aind, hat Vr. II, 46 tL richtig begrilndet: llbrigena hat Ed. Meyer 
früher schon in dem Artikel Qriech. Finanzen dieselbe Ansieht ent- 
wickelt (BL 988 it). Die mrkuig der DUten wer die, daß ein 9ko* 
Boadseh in der TcrelcDdong begriffener Staad künstlich erhalten ward, 
imd indem ana den höheren Standen immer mehr dnrch die sonehmende 
Keuentratlen des Kapitale herabsinken, hat der Staat kflnaflick 
PTdetariennassen keraogesttcktet nnd so die sosiale Berolntlon im IV. 
und nL Jakrknndert vorbereitet, deren Entslehnng nndVerianf Peehl* 
Buum Ht SSi C in meisterimfter Welse geochiUert kst. 

Es ist nnmaglich, anf weitere Einzelheiten des Francottesehen 
Werkes eimagehen, das aber muß ki«r mm Sdünß noch gesagt werden: 
trotz der m. E. verfehlten Tendenz des Heim Veif., die ladnstrie als 
€ine qoantit« n^ligeable im griechischen Wirtscbaftslebfln hinzostellen, 
verdient sein Werk nicht geringe Anerkennung, da es mandie Probleme 
der griechischen Wirtschaftsgeschichte in energischer Weise gefMert 
hat. Uüd m uiutm Punkt, scheint mir, wird Fr. auch sein Ziel er- 
reichen: man wird aufhören müssen, von einer antiken Großindustrie 
zu sprechen, da dieser AiiMiiuck die durchaus unrichtige Vorstellung 
hervorruft, als ob die griechische Indubtrie iu irgend einer Hinsicht mit 
der Eütwickeluüg verglichen werden könne, die die Industrie unserer 
Tage genommen hat. Mascliineu und Aktiengesellschaft — das hat 
(iLuraud in seinem ebenfalls lesenswerten Buch richtig betont i>. 91 — 
8ind die Hebel des modernen Großgewerbes geworden, sie voi aileiu iiübeu 
auch jene KoDzentration. jene Aufsaugung der kleinen Betriebe 
durch die größeren und großen geschafen, von der im Altertum noch 



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800 JihiiMbaiifllii fliwr gitoeliUiehe Gwehicirt«. (Lenaehaa.) 



wenig ZI spüren ist (Gairand p. 91). Anch die Organisation der 
Arbeit war im Altertam viel weniger differenziert als heutzutage, wi« 
denn die Werkzeuge der Alten ebenfalls stets auf dnem recht primh» 
tiven ZniUMid TerbUeben sind (Gnirand 61), und nm es mit tis^ 
Wort zn sagen: über den Pankt in der T^iitwickelnng, den die Main« 
laktutndutrie des ausgehenden ^^ Jahrhunderts in einzelnen gewerb» 
reichen Gegenden Ton Engitod, Frankreich und Flandei*n f^n-r^icht hatte« 
Ist die indostrie von Athen und Korinüi anch in ihrer Blnteseit ttie« 
meto hinaiegekomnien. 



Dem ursprünglichen i'IaiR ^eniiiß sollten die cbr6nologiscben 
Fragen in einem besonderen Anhang behandelt werden; im Verlauf der 
Arbeit stellte es sich jedoch als bequemer heraus, die Ergebnisse für 
die Zeitrechnung gleich in der Darstellung mit zu verwerten. I ber 
die rein techuischen Fragen dageizen und die sich mit ihnen befassenden 
Schriften hat erst kürzlich A. Mommsen (Philol. 61, 201—244. 1902) 
in so ansfnhrlicher und sachkundiger Wp!>e cesprochen, daß hier 
ein einfacher Hinweis auf die genannii At luindlung ^zenüiJt, zumal 
ich in aileu wesentlichen Punkten der Ansicht Momnisens nur bei- 
stimmen kann. 



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Sachregister. 



Ag&ische Kultur Kap. 1. Zeit 130. 
Verschiedenheiten 131. Kamares- 
vaseo 1 19 ff. 129. TrS^er derselben 
122, 8. a. Mykene, Hissarlik. 

Alexander d. Gr. bei Philipps Ermor- 
dm 271 f. Polit Ideen 26ä. 270 ff. 
8te)] long ab Naebf. d. peraisehea 
Könige 280. Vergötterung 37S £ 

- Indischer Feldzug 283 ff. 

Alezanderbistoriker 262 ff. £pheme- 
ridea 266. OSktmmSkm 366. 

Alkibiades 232 f. 

Alyattes 164. 

Aqaiwaficha 132. 

Amdiaeker Bond, teiiie BmtMMib 

242 ff. 
Aspasia i' jO. 

Athen, uitere O«0dliefate 144 ff. 
Spoaymenlifltea 147 ff. Phylen, 

' Pbratrien. Gene 145 ff. Königtum 

' 147. Adelsherrscbaft 147. 153. So- 
ziale Zustände, fixxT.iiöp'.oi 150 ff. 
Naakrsrien 166, s. a. DnlkoB, Soloii, 
Pf'iaistratos. 

Attika, Befölkerungsgescbicbte 287 ff. 
fiod«Dertrag 292. 

Atliteber Seehund, erster: Tribute 
218 f. Kloruchien 213. Bundes- 
Bcbatz und seine Verlegung 207 ff. 
215. 1Bn^ii«nugdiiFeb Tbn^ybiiL 

. m — Zwdiar S40 ff. 

BevOlkflniiigafiyrtebiing 289 1 

Bevölkerung v. Attika 2S!» ff. 
Biographische Literatur: Plutarcb 
lb3 ff. Nepos 184. Suidas 184. 
Boföjtlk ISl. 

Cbaironeia, Schlacht v. 257 ff. 
CMUdler ab KolonintortD 187 f. 

Delphi, Zustände unter d. Söldner- 
herrschaft 257. 
Demofethenes, Beurteiig. 251 f. 
Diäten, Bedeutung 2ilU. Wirkung 2i)ü. 

INoByi L PenflnUeblMil S87 ff. 

Finanipolitik 230. 
Dorische Wanderung 127. 130. 133 i 
DrakOM Octetzgebung 154 ff. 
DnieiK» die S88 1 



Eigentum, Familien -E. 136. Au- 
bilduDg d. Privateig. 136. 

Enkomi-Salamis 126. 132. 

Epaminonda», Prozeß 244. Dritter 
Einfall in die Pelop 244. Be- 
deutung als Feldherr 246 ff., als 
Staatamann 348 t 

Boagona Krieg gegen B. 389, 

Fikelluravasen 131. 
Finanzgcscbichte Athene Im 5- Jahrb. 
2 1 4 ff . Schatz d. AthenA n. Reieba- 

schatz 245 f. 

Gaugamela, Schlacht v. 279 f. 
Gfometrischer Stil. 117. 118. 129. 

UallsUttkultur 124. 
üandelsgescbichte 137 ff. Kriege 
168ff. Uiiifingd.Handelebewe8iiiig 

292 f. 

Ueiiaia, Einsetzung 160 U 
Hcrakleidensage 13.5. 
Herodot ITs f. 

Hippias' Politik 171. Hipptiebf Br« 

mordung 171. 
Hissarlik 119. 183 1 181. 

Jason V. Pherai 242. 
Indnetrie, griechische 203 f. Arbeiter- 
material 8d8 fL LobüferbUtBiiee 

296 f. 

Isokratea 240. 255. 257. 268 f. 
leaoe, SeUadift 878 ff. 

Kabim, Fände ▼. 133. 
KalUasfriede 210 £ 
Kato Zakro llü 
Kerkyra, Politik 140. 224. 
Kersebleptee 355. 
Khyan 120. 

Kieinasiatische Griechen. Kesiedlg. 
131. Aufstand 185 ff. unter Alex. 

272. 

Kleisthf'nes 17J f 

Kloitos Ermordung 281 f. _ 
Kleon, Politik njleiirlailung 227 ffl 

KliQOvar i _>8. 
Kolakreten 21.5. 

Kolonisation, erste in myken. Zeit 
181. Zweite 186 ff. Hetite 188. 
Knotioe, Aoagitbnngeii 130 



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902 SmIw 

KODigsfriede von 386. 242. 
Korinther als Kolonisatoren 186 ff. 

Verhältnis sa KerkT» 140. 222. 

Politik 222 f. Mbt nm Kxiflge 

g. Athen 225. 
Kylonifleher Anfotand 1G6 f. 
KjBM, Oründangsiahr 187. 
Eyros d. Ältero, Uhronologie 175. 
Kyros d. Jüngere, Aufstand 286. 

LandfriedeaibiiBily JLodBtiiifdi« 

267 ff. 

LudwirMkiift, QriMUaehe 291 t 

Kornpreise 298. 
Laotychidas 142 f. 
Lelantiscber Krieg 162 

Lot b. d. B«Mrt«iinU Ml. 178. 191. 

Mtkadoseii, AMMunuifi: 249 t 

Königsgeschlecht 250 f. Älteste 
Entwickelung d. Landes 261 f. 
Heeresorganisation 252 ff. 
llwtiii«i% Mkebt 246 ft 

HarathoD. Schlacht v. ISS IL 
Melo8, Funde 117 ff. 
Mi'rnepUh 132. 

MünifnA, korürtUMher 166, ea- 

boeischer ib. 
MykeniBcbe Koitor 121 ff. 

Obsidian 117. 
OJjfmpische S^ele 189. 

PsnhelleniBeher KoBgnD 206. 211. 

Parmenion 276 f. 

Parthenon, Baugeschichte 2üd ft. 

cotpUi «oXcttCa 164. 

PtoliaDias 199 ff. 203 ff. 

Peisistratos, Kampt um Salamis 15.% 

umSigeion 1G4, Chronologie IGT ff. 
Pelasgerfrage 123 ff. reXop^txdv 125. 
Peloponncsischer Krieg, Ursachen 

219 ff. Einfall d. Thebaner 223 f. 

Peiikies' strategischer Plan 22G. 

PTlos-Sphakteria 228 f. Nikias- 

fnede 230. Letzte ZflitflB 261 f. 
Pentekontaetie 204 ff^ 
pHteduM 168 ff. 

Pllriklflf 206 ff. Bastardgesetz 211. 

Finanzpolitik 214 ff. Bedeutung 

216. Beim Ausbrach des Krieges 

219 Oli ttsgio 226. 
PMtehe Königsreibe 176 C K|TW 

176. Du«iM 176 1 



Persische Monatsnamen 176. Reicht* 
Verwaltung, Satrapien 176. 

Ph aistos, Aoagrabungen 119. 

Pheidias, Prozess 220. 

Philippos V. Maked. 252 ff. Koloni- 
Bationstätigkeit 257. Plftne 267 ff. 
272 ff. Beurteilung 255. 

Phryger in Hissarlik 132. 

Pbylikopi Melos, Funde 117. 

Plataiai, Sebhäit 199 IT. 

Piaton, poUt Theorien 240. 

Plutarch als Quelle 185 ff. Labwf- 
beschreibung Kimona 1^ f. 

Prd«lMiiiflnnig d. ÜMM in 4. Jahr- 
hundert 299. 

Paammetichos 1C4. 

Paephisma d. Kailias 214 t Megar 
fbciiw 219. 224. 

Ramses III 132. 

Salamis, Krieg am 8. 166. 164. 

Schlacht V. 197 ff. 
SoloB, CbioBOIogle 166(1 TfÜBabnit 

am Krieg um Salamis 155. Ver- 
fassung 157 ff. Seisachtheia, Münz- 
reform, Klasseneinteilung 157 f. 
iUt dar VierimiidMi 169. H«Mi. 
160. BeamtanwaU 161. Ben» 
teilung 162. 

Sparta, Urgeschichte 140 ff. Königs- 
Uatan 148 f. Ursprog daf Bpao- 
rats 152. Zweiter racssenischer 
Krieg 142 ff. Haltung in den Perser- 
kriegen 193 t Nach 403 2^5 t 
Allgemeine PoUttk 206. 

tttantüiallo 118. 

Tarent, Orfindong 141 f. 
Themistokles 198 f. Politik i;»!K 203 t 

212.2231 Verbumong 205. Tod 

206. 

Thermopylen-ArtemiBioB, Bappal- 
schlacbt bei 194 ff. 

Thakydides, AofSaasong des Kriege» 
222. 228 f. 28a GlanbwMt^rail 
180 f. Grundsätze 181. Thok/di- 
deische Frage 1631 fleimbecaraBg 
233. 

Thakydidee d. Meleataa 8eha 218w 

Thurioi, Gründung 211. 226. 

Timaerenes 204 f. 
Tyrtaios 142 ff. 

Waffen, hooMnache 186 1 



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Autorenverzeiehnis. 



Awdry 228 L 

Bannier 213 f. 

Bauer, AcL, 157. 278 ff. 284. 
Belocb« Jul , 143. 166. 169. 202. 220. 

281 f. 235. 237. 241. 244 ff. 249. 

252 25&t 86& 874. 877. 889 & 

292 ff. 
BOhhiQ 132. 
Boyd, Miß, 119. 
Bücher, K , 292 f. 

Butt, J. ß., 136. 139. 140. 147 oaw. 
Bwott, 0., 1581 mt 8881 

CMtanxi, Y., 147. 162. 

Bammann 225. 

Deibr&ck, m iL 192 ff. 200 £ 
290. 226. 228. 246 il 888C 874 £ 

279 ff. 289 f. 
Dßrpfeld 129. 131. 
Bvans, A. £., 120 ff. 

Foocart, P , 208 f. 288 1 
Fnulootte. IL, 293 iL 
FMakdTM., 845. 

Qnindy 228. 

Ooiraud, P., 136. 891 1 898 

Hoeck, Adalb., 265 t 
Hogarth 120 f. 

Jacoby, F., 148 ff. 
Judeicb, W., 166. 

Kucrst, Jul., 177. 247 ff. niw. 
KeiL Bruno, 207—215. 
KießliB« 17«. 
Kirchner ir)6. 
KOehljr-Büitow 882 1 



Köhler, U., 245. 252. 267. 270 ff. 

Kolbe, W., 885. 

Köpp, Fr. 255. 274. 279. 288. 

Komemann, E., 278. 879. 

KOrte, A., 132 t 

KnlMlaMr, F., 188. 

Kromayeor, Job., 845ff. 854. 857t. 

Lange, Bdm., 225. 
Lehmann, C. F., 179. 188. 868. 
Lenschau, Tb., 231 £. 
Lipsius, J. H., 2401 

Mahaffy 227. 
Meak, Jos., 240. 
Meyer, Ed., 125 uflw. 
Manro, J. B., 190 ff. 198 ff. 

Neuhaus, 0., 220. 

Niebuhr, C. 168. 179. 186. 

Niese, Bened., 185. 140. 159. 242 C 

263 ff. 282. 287. 
üiMen, H., 880 ff. 

Olaen, Wald.» 800 t. 

Poehlmann, Rob, 891. 898. 

Pomtow 255 
Praachek 175 f. 

Ranke, L. v., 267. 
Reichel, W.. 126. 
Bsaß, Fr., 868 ft 
Bidgmy 188& 

Sanctis, 6. de, 144—178. 
SchUling 191. 

Schöffer, V., 234. 
Schubert 263. 866. 888 1 886. 
Schwartz 148 1 8681 
Speck 293. 

Swoboda 189. 205. 284. 



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t 



304 



Auterenmiaidinii. 



Trautwein 179. 
Tropea 242. 
Tiootu-MMutt 1S9. 

Tftuiti 138. 

Wadmoth, K , 179. 
Weber. Max, 291. 

Weil, R., 24 5. 
Wheeler, MiB, U9. 
Wide, Sam, 119. 198. 



WiUmowiU-MöUendorff, U. U7. 

160 170. m 282. 241. 
Wilhelm, A , 166. 278. 

Wili«rb 133. 
WiJcken, U., 266. 
Willikh, Hugo, 270 f 

York V. Wartenburg 2ät>. 

Ziehen, L., 154 f. 



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Yeizeicliüis der besprochenen Schriften« 



Mbott, F. F., tilfi Toledo roanuBcript 
<if tlio Germania of Taritus II 122 

Amelung, R.. de Folybii eouuUatia fiua- 
liboft I S47 

AlMlresen, 6., iir Taciti Histor. itadift, 
«rit. et paleaeopiaph II 90 
sa Tacitus' Geriijaoia 11 lOd 

— BOT bsodsebriftl dberBefenmiE des 
Tuit. Diiilop»>8 IT n8 

— n« ue LesoBgon im Tac. Aonaleo 

II 100 

*A(iß^'''oicc''-iX' '':, A., C^tTfjjtoxaToS'ATa- 

. ^x'/i'v.. II III f^7 
Ariateae ad Philoeratem epiatula , . . 

ad P. Wendland I 209 
ÜTMld, E. V., «. R. 8. Conway, tbe 

restnrcd pronuiiciatioA ol Uroek a. ,, 

Latin I 21 
Atbaeli, J., rOn. K^Bertnin n Ver-> 

fassuDg bis aof Trajao III 33 
Aivdry, tiistorical a«p. et of tbe Pyioa; 

a. Sphacteiia iocidcDtii Ul 216 
/MiM, J. de aaifmliatioDe efnUe* • 

tri apufl Soplmclem I S9 
Baanier, 6^ de tilaiis aliquot atücis^ 

III 79 i 
» W., dleTribvteiBBahiMordDmig'des; 

in;^ -h n Staates III 79. 17t 
Baron, Ch , le proiiom rolativ et la 
conjonctioD eu gitc I 124 

— la candidature poUtiqne ehet lee' 
AthdoicDs III (>6 

BatM, F. 0 , tbe five poet^kleütlieQeaai 

IribM III 51 ! 
iMtr, A, die Schlacht bei lasos III 261 ; 
Beaaehet, L , bistoire da droit priye 

de la r^publiqoe Atbeu. HI Ö7 * 
t w b u t , F» dto «tMiiamilmii mmi'j 

liciK u ratMmeaaAmcD MQiieefa. 

1 r>7 ; 

— die alUscben Fiaueuuameii I 57 
Mughel, 0^ eebimueb der ZettfoniMnt 

im ko^oskti?. HebeiiMli 1 114 

labffwfcwWbt flr AimtaawrtMweibatt. 



Beloeh, J.. s. Geschichte dei Burypon- 

tidenhausea III 133 

— aotike o. moderne Großstädte 

ni 288 ; 

— die Oroflindoatrie im Altertnm 

III 288 

— die Bevölkerung im Alterlom III 

m 

— die HaDdelabewegang im Altertnm 

III 2S8 

Berard V. de arbitrio iotra liberas 

Graecorum civitat«*» III 11)$ 
Berdolt W ^zurEi.twickeluDgsgeschicbte 

dfr KonstruktioDen mit »z-s I 126 
Blalecki, Fr I., iea mots^ composöi 

(luiKs gächyle et dans Ariatopbane 

I -] 

Bi»hop, Cii. E., tDe Ureek verbal in 

-TBO l 130 
Be<>hlau. aus aläon. fu itaL Hekropolen 

IT; iin 
Baiatier, G., Tacite II 87 
Bfllaad. tt. J. F. 1, die aitbelleii Wor^ 

hetoDung im uebt der Qeaebiebta 

I JJ 

Borenius, C. E., de Plutarcbo et Tacito 

II 63 

Betsford, 6. W., tbe Atheoiaii eoDatt* 

tution III 39 
Brandis, Achaia III 1Ü7 
Bruck, S., die Organisation der athen. 
' Hcliasteogeiiebte im 4. Jb. Cbr. 

III 84 

— die Ueliastentftfelchen III 84 
Brugmann, K., die Herkunft der griecb. 

Substüiitiva auf eu;. Gen. f,T''-, I 62 
— - der U reprang der Barytona auf 
-30; I 64 

— griecb. Grammatik I 8 

Bruns, J , die Persönlichkeit in der 
Gescbichtaacbreibung der Alten 11 11 

■«•ibtim, £, if., I. Ofiebfcbte des 
delph. StMtiweMiit m 88 

BdLOQCm ijnOL IXL) 30 



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Back, C. 0., tho sourc« «f ihe so- 

called Achaean-Doric Ko'v>5 I 210 
Bury, J. B., bistory of Oreece III 116. 
17i S6t 



tfae epicene oraclei 
a. MiletQs UI 173 

•mtlt, 6., rar QaeetvgttbiiBg Drakoai 

m 41 

— s. AafbeboDff der V«riNHuraBg 

Tbnkydides III 218 
Aristoteles oder Xenophon III 218 

— t. Chronologie des Peloponnes. 
Krieges III 218 

— s. Chronologie Xenophona HI S18 
Caillener, E , Homoioi III 

— Hypomeionea III 35 

— mmmateis (■jpa^^'xx^ HI 99 

— fjry.^'.r,, III 63 

CanUrtlli, L, i motaci Spartani III 35 
Cavaignao« E., le d^eret de G&llias 

III 80 

Cbriat, W , die verbalen Abbftogii^aüi- 
komposita des Oriech. I 53 

Cieeatti, E., le retribasione delle fon- 
lioni pabUeke«ifUia6U*»limAI«« 

III 49 

Clerc, M., condition des ^trang^ers do- 
miciii^s daas les differontes ciMs 
grecqaet III 9 

— les möt^qaes Athcnicns TTI 60 

— ' de rebus Th^atirenorum oommen* 

tatio epigraphica III 100 
Cehn, L, griech. LezikogitpUa I IBS 
Costanzi, V., preistoria • BveliftaEift 

dell' Atüca lU 133 

— la guerra Lelanfcea III 134 
BriMrl, W., Uemoii» QiMea Hara> 

lanensis I 19 

— die adverbialeil KomparatiTfonnen 
snf -w I 68. 884 

— quaestiones HercolaneoMf 1 835 
Cruaiut, 0^ die Anwendung voa Voll- 

o. Karznamen etc. I 59 
CMot, E^ der SyiKiikiaiBM foii Blb 
11186 

Oaamann, E, der Anfang das pelo* 

ponnes. Krieges III 218 
Daaielason, 0. A., zur i-Epentheso im 

erioeh. I 40 
Bawes, E. A S , the pronunciattM «f 

tbe Greek aspirates I 36 
Oalataann, A., die sprachl. Erforschung 

der griech. Bibel I 201 

— Hellenistisches Griechisch I 201 
DalbrtalL H., Geach. d. Kriegakunat 1, 

III in. 918. 961 
Dletariob, K., zur Gesoblebte teglMl. 
Spraebe I 16. 816 



DHttiiberger, W., die delphische Am- 
phiktvonie i. J. 178 v.Chr. III 104 

— die Familie dea Alkibiadea III 218 
BNlatr, de AthenieBaim mon 

ezteros «OTOiiia pubÜM «madi 
III 76 

Oattia, 6.f ^tude de grammatre boine> 

rique I 79 
Dfrra. A.f Geschichte daa Frmmm 

reflezivom I 92 
Earlt, M. L., developmeBt of tbe Or eat 

Optative I 110 
Ebaliag, H. L., statistics on the order 

of worda in Greek I 131 
firienlvri, K., rar Yokelkeatnklioii 

ionisch-attischen Dialekt I 31 
Fabia, Ph., onomasticon Taciteam II 84 
Fabrteiua, das Wahlgesetz dea 

Aiktoidea DI 45 
FerMteif W. 8., tbe Athenian ar- 

chons of tbe HL a. IL cftntorifia 

b. C. III 68 

— tbe Atfaeniaa aecretariea m 69 
Reil, A., die ^cieeb. PenoMaaMM 

I 55 

— die griech. Verbaudnamen I 58 

— die griech. G Ot te rbe inamen I 89 

— altgriech. Ortsnamen I 61 
Flenabarg, N., Ursprung n. Bildong des 

Pronomens I 75 
Fauoart, P., lea constraeHeaa 4e I* 
Acropole d*«BrisrAiiOBnMS AifaaL 
iU 174 

— Atbioes et Samoa de 405 a 4jQB 

m 819 

Feugirea, 6., Mantiate et rAieadie 

Orientale UI 87 
" de Lyeionini eomanal III 109 

— xccvöv III 105 

Fewier, Fr. H the negatives of tbe 

indoeuropean languagea I 77 
Fraaealte, H., üDnaatiea dea eüleaela. 

dans la Or^ce III 103 

— l'organisation de la cite athen. et 
la reforme de Clistbenes III 44 1 14. 

— 1* ladaaliia daoa la Grice lü 988 
Fräakfl, IL, s. diakeai VatfiMaaag 

III 41 

Foolia, A^ die Temporalaätie mit den 
Konjunktionea »Ua* «. ^anlaata 

als" I 1-27 
Gaebler, H., Erytbrae III 99 
Gelder, H. van, Geschichte 4er alten 

Rbodier UI 99 

— ad corpus inscr. Rhodiarum III 92 
fiarber, A., et A. Sraai; iezicon lad- 

tenm U 73 
Qerofce, A., Abilia 4. 
1 99 



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Ragiitor. 



807 



I, B. L, Syntax of clasaicai 
6mk. L I S7 

— Problems in Greek syntax I S8 

— on til« artki« witb proper juunes 

I U6 

— fMipcnl seateneee of Hmit ia Oreek 

I 128 

iiUitohfweU, H., de Aetolomm pifteto- 

ribas III 108 
Mmot, M., die zosaiuBaagtMirtia Ho- 

mina bei Pindar 1 52 
•Ml, 8^ les nwcrarea et les pr jtanes 
des nauenrei dam k dw bom^ 
figue III 29 

— Ekklesia III 74 

iMMdioger, C, de Oraecorom magiatra- 

tllras epoQymia III 9$ 
MMmb, de dSata; aoCione tt «•« 

in iure attico III 75 
firadenwitz, 0., Sinfttbrang in die Pa- 

pyruskimde I 885 
Sreeaidge, A. H. J., handbook of Qraek 

coDstitutional histnry III 113 
8rM|t En 'ur liritik von Tacitus' 

gMMaa in den HiftoriM II 45 
8rettpiettch, A , de TZTpazXüiv vooftbii* 

lorum genere quodam 1 54 
fiadMMin, Latin iiterature of tbe eiu- 

pire II löf> 
Sviraad, P., Ia main d'oeuvre in- 
dustrielle daos l^ancienne Ortee 

m 288 

Half, W. 6., tbe anticipatory subjone- 
tive in Greek a. Latin I 113 

— «eztended* a. »remote' delibera- 
llfot te Oreek I 118 

HMUten, A , tbe negatffo eompounds 

in Greek I 21S 
NaMMarteliBiidt, IC., Grundbedeutung 

19m KomimMw tl OptetfT I 110 
NMMMnd. B. E , tbe political institu» 

tions of the ancient Oreek III 16 
Hatte, der Dualis im Attiscben 

1 74 

XoxCtSdx'. ;^ r. N., maZT^^^\m ch/a- 
|viüo|iuT<z ti: Tr^v ♦EX.XTjV'.xijv, Aaiivi- 

TIXI^ I 5 

— iCEfA TOü ipövw tij; s^tott'iosn»; t^; 

— -|Xa>oooAo-|uuij ^sXixat I 14 
NnMMMtr, B., Demes et Tribut, 

Patries et Pbratries de M.lct III 101 
— ' oae litte de miteques milteient 

m 101 

— rar l*histoire de Hikt tt d« Dldy* 

meion III 101 
Htadlaa, J. election bjr iot at 



HtiM, M., Substantiva mit a privati* 
I 55 



Heltterbergk, B.^ Bestelluog der Bo* 

amten durch dab Los III 65 
Helbig, W.> les vases du Dipylon et 
les Naucraries III 56 

— les (xzEt; Atb^niens III 82 
Heller, A , de Gariae Lydiaeque tacer- 

dotibus III 97 
HtrvtrdM, H. vaa, lexicon Graecum 
supplotoriom et dialeetieem I 156» 
225 

Hertee, E., tur Verwaltongsgeteb. d. 
attitebea Staalee HI 71 

— R., koitebe Fartehoageii u. Fände 

m 94 

— Reitebericbt aus Kos III 94 
Mehe» Greek inseriptions III 98 
Hildebrand, A., de verbis et intransitive 

et causative apud üomerum utor- 

patis I 104 
Hiller vea tairlrlnitfl, Delphi HI 88 
Hirtollfeld, 0^ lor Bpitome deeFloraa 

U 182 

Hirt, H, Handbuch der griech. Laut- 

a. Formenlehre I 5 
Hoeck, Ad., die SOhne dee EeEieUeptee 

III 219 

Hofmaan, Studien t. drakoat Ver- 
fassung III 41 
HeMNe,Th., r^glemenlt de la plnatrie 

des Avßjcoa-, III SS 
Horton-Smith, R., the theory of condi- 

uonal sentences I 129 
Hma, E., z Geschichte des griech. n. 

röm. Familieore ohts. L III 57 
HaHtob, F., die erzählenden Zeitformen 

bei Polybios I 107 
Hultzteh, Tb., die erz&hl. Zeitfoneen 

bei Diodor v. Sizilien I 249 
lacebt, A , Thatiaca Iii 91 
Jacoby. die altitebe Küoigalltto I. 

m 134 

Jannaris, A. N., an Uatur. Greek 

grammar I 3 
ImeadQrffer, B, z. Quellenkonde der 

6 lettten Bttcber der Aanalea dee 

Tacitus II 53 
lehantton, K. F., zur griech. äprachr 

künde I 50 
Jedeloli, W., der ftlteete attiadie Volke- 

beschlusfl III 188 
Jaliae EaeperaatiBi. Bpitome, brag. 

T. 0. Landgraf u. G. Weyman 

II 129 

Kaertt, 1 , Gcächiebte dee HeUeniemea. 

III 218. 261 

— dieaatlkeldeederOekiimeneinSBS 

80» 



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30d 



Register. 



Kmriw» ft^ ^ iMdMit PbootniiiiiD 

Inatitatis HI 1 11 
KtH. B., Anooymiia. ArgeatiaeoBie 

III 39. 171 

— Athens Amts- cu KftlttBdeijftbre im 
5 Jafirh HI •:•) 

— das Öysteiu des kleistben btaats- 
kalenders III 65 

— dieRecbauDKen üb d. epidurischon 
Tholoehau III 

~ir a. Verwertung der dflphiüchen 
RecbBOMSiukniideii III 88. 104 

~- v<Hii delpbiaditii Reobnnanwoaen 
III 88 

— zur deli£ciien Lsbjadenioschrift 
lU 88 

— die soloD. Verfassung in Aristoteles' 
VürfaHsuii^rjjps' hirht«^ Athens Iii 1 14 

Kiesftling, (iescbichte der ersten 
ReffieruiiKsjalire des thurdot Hyutas- 
pcs IIT 17.". 

Kircliner, J. die Pltylea Antigoiufl 
u. Demetria^i iU 51 

— I. DfttieruDg einiger tttiieher Ar* 
chont.ij 1. III I3a 

ICocb, Ae., de Ath< ni« ni^iom logisti«» 

eutbynis, syncgoris Iii G7 
Kibtor, k.. diu E>oberung Asiens durch 

Alexander d. Or. u. d. Korinth, Bund 

lU 261 

— d, tbukydid. Bericht üb d oligarch. 
ümwiliuog in Athen 411. Iii 174 

Kelbe. W , z. athen. ArchontraliAte d 

8 Jaüili. III 6ö 

— de Atbeniensiam re nwaU III 88 

— zur athen. Marineverwaltuog Iii 88 

— X. Vurg<>»chi<hte dea peiopooaes. 
Krieges III 21b 

Kit»voTavtiv'l8oo, 'A., ^i^ct Xi^'xov T?}i 

£ ' ) Y- v?; -fXenaor,; I 183 
Koppp, Fr., Alexander derGrosse 1 II 1 'j 
iCorneinanii, E., s. Oeschit bte der an- 

tikm UerrBCberkaUe IU 363 
Mrte, das Mit^^liedervt^rzeichnis 

einer attischi-n Phratrie III 52 
Koüttovoüor;;, iit. 'A., ayva^ojr^ vsuiv 

dxb xrj; äXoj^tib; )U)(p( xittv xab' )$(La; 

vf«>v I 135 

Krapp, Fr, d. subst&utiv. Ii üuitiv 1 U7 
Kranit, 8.. gri< ch. u. Iat* iu. Leba 

werter im Talmad, MidnMb o. 

Targum I 190 
KrtlMbMer P , die grieeb. Yesenio* 

■chriften I 14 

— der Waiid.'I von t vor i in o I 41 

— der Üüergaog von der oiusiiiaL zur 
extpirator. Betonnng in Orieeb. 1 45 

— die Eutetebmi« der K<Au% l 179 



Kremayer, J., antike Sehlacbifelder 'u 

Griechenland. I. IU 21b 
Kuebtner, K., Entstehung n. ursprüngl. 
Bedeutung des £phorat8 in Sparta 
III 38 

Köhner, R. . Grammatik der. gxieek 

Spra« he. l. I 7 

Onaunatik der grieeb. Sprache. TL 

l 86 

Kvieala, J., badaui v oboru skladbjy 

jazykuv indoeuropkych. I. I 95 
Lagererantt, 0., zur griech. Lau^e- 

schichte I 38 
Lrmbroa, P . ein neaer Kodex daa 

Paeaoius II 12d 
Laadfrtf. s. hiator. Syntax der 

inti'in Sprache II 89 
Landwehr, H.. Forsehuri^en nur ftttaraa 

attiäcüeu Geschiebte Ul 4:. 
Lange, E , der An&Dg de^ pcloponneau 

lüiiT. ö III 218 
La Roche, J , ßeitr&ge a. griech. 

liritmmatik 1 10 

— Sprachliches aas iL an Diodor I 949 
Lattmann. H , d. .r,- ^ r Modi I 1 10 
Laurent, D , . t ü. Hartoiaaa, vocabuUira 

etyuiolo^iqiic I III 
Lautensach 0. grammat. StudL au d. 

ctifch Tragikern u. Komikern I 78 
Lecouiere, C, rarchontat Athenes 

d'apr^ la «oUtiiff *Abvaiwv III 68 
Leorivaln, Ch., gona, ^sv«; III 13 

M. ! -ia*5 III 35 
Lebmann« C. F., tu den Kphemeriden 

Alexanders d. Gr. III 361 
Labaer, H , die atben. S<-batzveneich* 

nissc des 4. Jahrb. III 78 
Lall, Fr., der absolute Accusativ im 

Orieeb. I 93 
Lenacbao, Tk., de xebaa Fdeneiiaiiim 

III 9S 

— die Zeitluige der Ereignisse von 
Bode Sommer 41 1 bia aar Aigüiaaei^ 
- ti' M'ht I!I 

Leo, Fr , Tucitü.s II 2 

die giiecb.-ioui. Biographie II 12« 
Laepeld, J. H., de aeytala Lacaol e a 

III ?A 

Leuze. 0., die Agricoia-Üandaohtift 

in Toledo II 118 
Liviseo, W., d Beurkuadong dea Zivil- 

standc. III 12 
Levy, J , sur ia vie municipale de TAsie 

mineure aana lea Antoninea III 9S 

— les r.oT'o^ //;.'>' dans r4pignphie 
grecqoe et ia litteraiare taumidiqaa 
III 96 

UabMM«. W., SUdteverwallang im 
rOm. Kaiaenraiche III 34 



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Regster. 



309 



Uljobiftd, J., de tMimUttioo« 

apud Tbucydidem 1 90 

Lipsius, J., z. Gesch. grieob, Bandes- 

verfassunfiea. 1. Hl 106 
11. III 1Ü8 

H., r. Geschichte dea S. attiseheo 

SeobuudeH III 219 

Lftfltlberg, L E,^ animadvenioiiee de 

actionf r^'oavö^'.uiv III 75 

t^nobi, £. M., 1^ iibro degU Aonali di 

Tiiato II 123 
Loreati, P., de pronominum pcrso- 

naliom apud poetoe Alexandriuoe 

UäQ I 94 

Iflfl, W., die UmscbrdbaDfr der firemden 
Namen bei Wulfilu I 24 

Mertie, A.« quomodo Graeci et peculia- 
riter Atheuieiues foedera publica 
isre iorudo Banxerifti III 78 

■•yer-6's0brey, Partbenins Niese- 

Meyaer, E.., Graminatik der f^ripcfi Pa- 
pyri auct der Ftoleuiüerxeii i l'H 

«•HM, A , HeUeite 1 142 

IWtter, R., SUichee Anmestiegeeeto 

III 

Meiaterhans, K., Grammatik der atti- 
lehea Inf chriften 1 14 

IMlMr, 6., grieeli. Grammatik 1 9 

— H , verineinti PorfektiFierung durch 
präpo^rtive yiHflammt)iia**tg»"g im 
üriecii. i 220 

■etfc, i, som kyprisehen Kriege III 219 
Mtyer, Ed , Geschichte des Altertoins 

III 110 u. flf. 17:^. Ji«) 

— Forsch uu4j[eiis.griecli,Ge£cbichte.ll. 
. in 'ISS. 17S 219. 288 

— Bevölkerung d. Altertumi UI 289 

— griech. Finanzen III 289 

— onentai u. griech. li&nswesen 
m 989 

— S., griech. Grarunmtik I 8 

— t , H atdtiucä der giiecb. £tymo- 

-i- P., dee Afiatoteles' Pelitik u. d. 

A , ■ -'/r -iio in 41 
Mommsen, T , zur [.ehre von den griech. 

PrftpoBitiout n I 101 
MerMM, F., les financee de tojwM 

bomeriqtie III 30 

— iea leHtins royaux et leur port^e 
^blique d*apree Tlttade et i*Odysaee 

Ü tr i i ^ lea assfcublccR polit. d'aprtt 

niiade et rOdyasee III 31 
iMlM, I. rTTiimMUfBl notet from 

tbfl papjii I 881 



\ 0. H., de QrAeconun mode op-r 
tativo I 110 

— H. C, histor. Grammatik der keUeo^ 

Sprache I B . 
^ 0., s. Geeobiebte dee atliaebeii BArger- 

u. Eherechtes Iii 57. 

— •Ströbing, H., z. Verfassung von 
Atiieu. 1. Über die CivUb^mteA 

10 46 

Muaro, I. A. i.f an Am Peciian wai^ 

in 174 

MOnzer, Fr., die Quelle des Tacituji für. 

die Germanenkriege II 47 . 
Mutzbauer, C . Grundlagen der griech.^ 

Teujpuiilelire u. bomer. Tempus- 

gebraucb 1 105 

— KonjunktlT a. Optttir im Oziedh. 

I HO 

— Entwickeiung des sogen* Inealie* 
tiei Homer 1 116 

Neabaus, 0 , dio Überlieferung fib. Aa- 

pasia von Phokäa III 218 
Niebubr, C, ibimilusse ohental. FoiiUk 
In Orieebenland im 6. u. 5. Jli* 

liiir.n 

— Einttüt-« • ' T-ieutal. Politik auf Grie- 
chenland IUI (i. u. b. Jh. Iii 173 

Niese, B., sur Oeaebiehte Arlöuliena 

III 2V.) 

Nikitsky, A, deipkisch-epigr^k. StadifiA, 

III 88 

— die geograph.Uate der delpliiaebeik 
Proxenoi III 90 

— Ghios in d. delphischen Amphik- 
tyonie lU 104 

Herden, Ed., die antike Konstprosa 
I 212 

Novak, R., anaiecta Tacitea Ii 104 : 

OaMar, I, «txo«ikteEi lilTl 

Olsea, W., die Seblaekt bei Piatäa 

III 174 

Ostboff, H., etymolog. Parerga 1 141 
Ottbye, P., die Zakl der Bfirger von 

Ai:i. ij im V. Jahrh. III 60 
Panske, P.y de magiatcatibas Atticie 

III 71 

Pnesowiex, P , de Fiori codiee Craoo- 

vii'U-i I! ]:\:\ 

Paton, W. K , a. E Hickt^ the inscrip- 

tious of Ooä 111 U4 
Paul, L, Kaiser Manoa Salfiaa Otho 

11 <;t 

PeandaH, J., de scribis rei publicae 

Athemensittm III 69 
Pirdriiat, P, Labvs IU88 

— sor rinsciipaon des Labvades 

Mar, H., die geadiiektL liteiatar tib. 
die rOm. Kaiaeneit II 4 



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810 Rh 

rttor, N., die ir«eeUditl. Utantor IIb. 

d. röm. Kaiserzeit II 127 iL ff. 
fiUt*Dit«illifl, de Laeedaemonioram rei 

poblicae sapreoua tempohbuB III 86 
nfaMM, R., 6MiMeMt d «lAIhM 

KonunuBlnrat «. taiilinm III 96. 

FtlMtbtfcj A., B. Erkenntnia der Par- 

tik«iB Ar m. xfiv 1 122 
Pwitt», NLt MfbiMb« Boltnln 

III 88 

— B. delpluBcheB LabjadeDsteiD III 88 

— teti Delphici IL lU 104 
fNstk, z. eeMkkhto d« Attwtamf 

III. III 178 

— die Bedeotang der perBiachen Mo> 
Datanamen III 173 

Prttlwltz, W., etymolog. Wortortrach 

der griech. Sprache 1 189 
hirdit, E., the perfM^r« ^A M —w rt " 

iu PoIybiuB I 219 
■td«rmMlMr,L,fnidL8pzaieiigeliEMieh 

1226 

■MM. 8., d« etMii m WtuotitmibmB 

in Asiam «it Tauram redactis III 96 
iMiariiit, f.y TacUd neila ftaria dalla 

coltura II 17 
RHigM, J., das Archontet a. AriBtotelea' 

StaatBVKrfassuDg der Athener III 68 
Mshtlt, C, de dativts in -oi; et -ijk 

(-QiO exeantibuB I 72 
IWiibtltf, 6.| das Oesehicbtswerk dee 

Livius alB Qmll« apltanr Historiker 

II 127 

Raittliger, K., die Präpositionen ob n. 

propter II 88 
Raitzenstein, R., aar Teitgasebieht« der 

GermaDia II 117 
■wtl, Cb., compofitoram Oraec quo- 

nim in II priar pa» aiii da otieia« 

et nsa I 53 
Reast. Fr, Arrian u. Appian HI 261 

— s. Obari i eton m g dar Oaielilaiita 
Alexanders d. Gr. III 261 

iidge%iray, W., tba aarlj aaa of Oreeoa. I. 

m 116 

MM, Pf., Bu Tadtoi n87 

.ianctis, 6. de, tbe Startoa in tha Cra* 

tan inscriptions III 87 

— »At»i; III 133 

•aala, i. t., die Staatsfortrlfa dae 

AltertumB. I. III 113 
Sebaid, W., der Atticismua in aeiaen 
Haaptvamtem 1 17 

— koltorgeBehichtl. Zasammenhang a. 
Bedeutung der griech Reaaiaaaiiea 
in der Römerzeit I 211 

iÜMrill, H.« da daaU Oiaaaaran at 
«Mrianta at ravitiaenla 1 74 



diphtonge im Orieeh. I 29 

— die griech. Praesentia auf tTxoi I öS 

— üb. d. gnomiachen Aorist der 
Oriaehen 1 108 

MiBittbaaaar, 6., de eoroBanun apai 
AtbenieDses honoribos III 76 

SahsaHsr, V. v., Bürgerscbalt o. Volks- 
▼arsaamlaBff in Aihm. L IU 50 

— do/ry.xi', 1116$ 

— Deios III 91 

— Ol Zixa III 218 

ypImaiaBs, J., grieek. Attertte«; ^ A. 

H. J. Lipsiujg. Bd. I. III S 

Bd. II. III 3. 5 

Sebabart, der Tod de» Kleitos IU 262 

— dfa ForoaaeUaaht III96S 
Sabulten, A., dia attkado». WmA»' 

lonien III 96 
Schalza, G., quaestioDes epicae l 12 

— ortbographica I 28 

— W.. pracca latioa I 22(^ 

Schwab, 0-, histor. Syntax der griech. 
Komparation in der klass. Literatur 
198 

Sohwaba, Tadtos II 28 
Sehwartz, E., Aristoboloa, Aniaa, Car» 
tius üofos III 261 

— TyftlOB IU 188 

Mniilnr, E., Grammatik dar perga- 

men. Inschriften l 237 
Sobwyzar, E., die Yalg&rspracbe der 

aMwban FloaktefBln 116. 949 

— die WaltipnabM daa AltaitnM 

I 188 

Saarlaa, H M., a lexicograpb. stndj of 
tbe Oreek inscriptions i 135 

Seebohm, H. E., on tbe struetara of 
Greek tribal bociety III 14 

Saack, 0., die Entviokeiang der antiken 
eaaebMiMucifkm II 16 

* der Anflug; fon Tbdtas* HisloffiM 

II 35 

teellosr, K., Messaaia o. d. Aebfiseba 

Band III 87 
itRvaaav, 8., u. F. Hlllar voa 6aerl> 

riagaa, die Zahl dar rbadiaahaa Pk7> 

tanen III 92 
Ssneasflr, A , antiquitates ioris pnblid 

Oratansium III 86 
Sayatoar, D., slavary a. aertitada ia 

Homer III 29 
SbabaMw. S., z. Oeaefa. dar Büdung d«r 

na<-bkleistbeQ. Phylen III 51 
Silverio, 0 , b. Gescbicbte der attiiak— 

Staatssklaven lU 68 
t alir L A, la aafardiia a Sparta a la 

lista dci namU IU 84 



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3U 



St iMm, F.« lor griech. LmiI- o. ▼«■- 

lehre I 12 

— d. Wesen des griech. Aktents I 45 
Stri, J.. snm Uber memorialii 4m L. 

Ampdiaf II IM 

— weitara Mtrige zur Syntax dM 
M. Junianus Jastinas II 137 

SptagMU^pr Oeaebicbte des Kaiaen 

Sttri. C. V , I. Kotstehong a. arsprfingL 
BedaateBC im Sphonti ia Sparta 

III 88 

Stolz. Fr., z. Doppelaagmentierang der 

griech. Verba I 80 
Strattta, A.W, bistoiyof Onak MWH 

formatioD I 63 
Slsart'Joata, H., tbe dirision of syllables 

in Qreek I 49 
SütarllB, L, z. Geschichte der Verba 

demoDstratiTa im Alterieeb. L I 78 
•wüt, H. B., an fa rtm an atloo in tfie 

Old Testament in Oreek I 206 
8« obtda, H., diegiiMh. Volkf baaohMiM 

m 18 

d. Maa. Bttiid 4. S71 v. Gbr. 

01106 

— griech. Geschichte III 133 

— Dareios u. Datis Iii 173 

— zur QeaaMcM» 4w Kpamfimidaa 

III 21f> 

Szanto, E , d. griech. Börgerraobt HI 9 

— die griech. Pbjien III 14 

* f«r drtkoo. Oaaatagebong III 41 

— zum attMlOB Badgetrecbt III 79 

— Anleihen griech. Staaten III 80 

— BroBzeioaehrift aas Olympia lU 86 
TüHm, OefBiBia, Agrieola« Dialogus 

de orataribw« hug, R. MoTak 
II 112 

Tally, J , Chronologie u. Topographie 
der griech Aussprache I 21 

Ttaach, Ib., de aortitioM iodtonm apiid 
Athenienses III 84 

ThtflMtai, Tb , XU den griech. Recbta- 
altertflmem III 57 

<7'/£tO; X'TfrK mit 

— aSiia III 75 

Thiala, fi., ionisch-attische Studien I 143 
Tbaaib, A, die griech. Lehnwörter im 
Amwiaeben i 26 

— ' die grir^rh Sprache in ZtSttÜ» 

des Hellcni8mus I 15(> 

— zur Aussprache des Griechischen 
UM 

— die sprachgeschichtl. Stellung daa 
biblischen Griechisch I 201 



Tttpffir, J., die Oeaetzgebung des Lf- 
korgos III 32 

— d. Liste d. athen. Könige III 40 

— die Anfftnge der atben. Damokisiie 

mu 

— die S«tan d«a MMratot fUU 

— das attisrhp Oomeindebuch III 50 
Torp, A., den graeske Nominalflexion 

sammenlignende frematület i sine 
llw a J Ir nA 199 

Taspi«i]c, r. N., -ü oj^Hxa IBU 

Xrjvix^;; i'Kmojjic. I 61 

Vandaela, H , Poptatif grec I III 
Viaital, A., Tibenua u. OanBaoikof 

ns9 

Viaze, H., Bomitiana Cbattenkrieg im 

Lichte der ErgebniMe dar Liati 

forsch ong II 69 
Vllkar, F., papyromm graecomm syn- 

taxis specimen I 233 
Vflrthelm, da Haiinaia Athaainnaibni 

III 84 

Waeha«uth,zugriech.HistorikemIlI 173 
Wnak0nMnn.O.,d€rO«ieiil6htaaelii«lb«r 

Tacitus II 21 
Wackernagal, J., anr grieeb. Spndi- 

künde I 11 
— > rar Lehre y. griech. Akzent 1 46 

— zur griech. Nominalflexion I 70 

— üb. e. Oeaeta der idg. WortotoUoag 

I 131 

UM, CO., a history of ibe aneient 

working people III 26 
Warzynski, St , de aerria Atfaentonaiam 

pablicis III 62 

— die reeha BtaUuig der 8«Miti- 
Sklaven in Athen III 62 

Weber. M., grieeii. Agzargeaehiebte 
III 288 

Weilke. A . zum HandwOrterboehe dar 

griech. Sprache 1 184 
Wendland, P., die Bereebtagaog des 

Mamena xoivij 1 163 

— sn Tb«2phraato Gbaraklarai 1 946 
Wernieka» die Polizeiwadie aaf der 

Burg von Athen III 63 
Wbibley, t, Greek oligarcbiea III 17 

— politienl parliea in Athen III 114 
Wide. 8., geometr. Vasen III 116 
Wilamowitz-Moellenderff, U v., Aai»- 

nismus u. Attiaismos I 212 

— AiMotelee o. Athes m89 

— de lebenslSnglidMa AiebOBl« 
Athens III 40 138 

Wilbrandt, M., d polit u. soziale Be- 
deutung der attiacben Gescbiecbtor 



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1312 



ITilokM, Aitolia Ul 108 

^ ndeiipf«Qdo-aTlslol8LO«eoBoiiiiaft 

III 2ri 

WHlMlm, A.. der Älteste ftttitche Yolka- 

bescbluss III 133 
•Wlfteh, zur Owdiiditi dfli Ko- 

: rinth III 13*^ 

. WiHrloh, H., wer liess König Philipp 
... .ermoi-den? III 261 
IHhimerar, R.« das mediale Fatnram 
sonst aktiver Vcrba im Griii^ch. I 104 
WllffUii, Ed., xiur Kompositioa der Hi- 
storien dee Tadtns U 56 
— Plinius n. Cluvius Rnfaa II 62 
da8BrefiariiimdesFittoalIUi.l88 



WINnic, Ed., »ur LatiQ tät der EpiUnne 

CftMiruB n 141 
Windirar, C, PolyMM-FanebiingeQ 

T ' 
Wünsch, R., IUI Textgeschkhte der 

Germania II 115 
Zarneke, E., die Entstehung d^fiieeb. 

Litt^ratiirspracben 12 
Ziebarth, E., das griech. Vereinsweien 

III 25 

Ziehen, L., d. dnkoDt Yerfung 

Iii 41 

~ die drmkoni OewiigebuDg HI M 
Zinjerle, I., z. Oesdi« d. t. 
Bandeft iU 106 



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Begistor 

der in Band 87—122 enchienenen Berichte. 



ArittfItiM, ftltera Akademiker mtd 
Peripatetiktr V. BimMiM 1894 
88, 1-48. 

UMtttrttUaMM, ItütaiMbt v. P. 

BINMiwetti £. Bodensteiner 1885 

—95 90, 1—70. 106, 113-1G7. 
Camr J. Heller 1893/94 89, &6— 

119. — 1886-97 97, 980-999. 
Mill T. H. MtgnQs 1887- 96 97, 190 

—219. 101, 84—141. 
CbrittUoh-lateiBltclM Pectte v. K. Wev- 

flMtt 1894-97 9S, 165-919. — 1897 

Cicero, Briefe v. L. Gurlitt 1885(95)— 
97 97, 1-60. — 1898—1900 105, 
146-202. — 1900/01 109, 1-lG. 

CiNrt, phUetophieehe Schriften v. H. 
Deiter 1894-97 101, 148-164. 

Cicere, Rcta t. 0. Landgraf 1898— 
95 89, 69-85b — 1896-1909 m, 
74-88. 

Ciecrc, rbcItritcteSoliriflM ?. Q JkmmoB 
1898-1900 10», 909-958. — 1900 

— 1909 117, 188-154. 

IMaleMc, §rieeklsolia v. W. Pralivita 

1882-99 106, 70-112. 
— MMmt.O. Herbig 1894-97106, 

1-69. 

fitafraphie des Nordens und Westens 
V. D. Detlefsen 1881—93 90, 152— 
279. 

Qescilielite. griechische v. Th. Lenachan 

189f)— 1Ü02 122, 116-304. 
Sacchichte, rflaifflciia v. L. HQter 1889 

— 93 94, 1-277. v. L. Holzapfel 
1894-l^Kjo 114> 1—25. 188-917. 
118. 177-211. 

fiMcliialiUaalirfibcr, tpitirt rMüfea 

Tb. Opilx 1891-96 97, 81—195. 

— 1897-1808 121, 126-148. 



•nunaallkar, latiiaiaakc, Scholien and 

Glossare y. P. Waanar 1891—1901 

118, 113—227. 
Hara4at v. J. Sitsler 1895-97 100, 

1-89. — 1896-1901 117, 74-109. 
Hesioder A. Baach 1884-98 100, 

IVJ- 170. 

HoBier, höhfre Kritik P. Gauer 18S8 

-1901 119, 1—181. 
HoBier, Realien A. Gemoll 1SS5— 95 

92, 233-276. — 1896—1902 U7, 

1—46. 

Htm* ▼. J. Haenasner 1892-96 90L 

1-7G. — 1897-99 105, 8^-144, 
Jurltttn, Feldmesser and scr. de re 

rastica v. W. Kalb 1891—95 89, 

206-312.— 1896-1900 109, 17-85. 
KoBoedie, griechische v. E. v. Halaingar 

1892—1901 116, 169-828. 
Lexikaf raphia, lataialaoha v. K. Wagener 

1886-99 114, 83—187. 
Utteratur, griechische v. K. Haabarlin 

1894- 99 106, 234—289. 
LNlartlir, ri hi lut i F. Aly 1891—96 

98, 1—32. 
Uviua V. F. Fugner 1889-96 97, 61 

—80. — 1897-1900 105, 259—272. 
LMiü ▼. A. Brieger 1890—95 89, 

120-20',. — 1896-98 105, 1—58. 

— 1899 1900 109, 145- KU. 
Lyriker, griechische v. J. Sitzler 1891 

—94 02, 1—904. — 1895—98 104^ 

76-1 ('4. 

Mathenatiker aad Mechaniker, grie- 
chische V. W. Schmidt 1890-1901 

108, ;VJ-1JS. 

Metrik v. IL Oleditach 1892—97 108, 

1-64. 

Musik, griaabiiobt X. t. Jan 1884 
-99 104, 1-75. v.l. Qnf 1889— 
1902 US, 212-285. 



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814 



llyth«l§«lt 0. erappe 10t, 

133-243. 

Natur|tS€U«ktt usw. IL Sdimidt 
1891—96 90, 71-151. H, Stadler 
1895-97 m, 26-82. 

Ovld y. R. Bhvild 18M-190t 109^ 

162-302. 

PalatMrmpUe oud UandschrifkeDkunde 
▼.lf.W«i]dMrg«r 1874^96 96» 187 

—810. — 1897—1900106, 168-233. 
PaDvintftrtobniig t.P. Viereck bis 1870 

98, 1S5-186. bia 1898102, 244-312. 
PbaaÄrM undAvieuufl H. Draheim 

1895- 98 149-147. 
PhUftapbta Baoharittitallsehf y. K. 

Praechter 1889-95 9G, 1—106. — 

1896- 99 108, 129-211. 
nai MH i B , wi r i Ut iKi m ir.F.L«t- 

ring 1876-97 96, 156— 97$, US, 
132-322. 116, 1-158. 

PfeUataplM, iMistihbtUMlatitote y. P. 
Wanfflaad 1889-98 96, 118-184. 

HMw L. BonMonum 1899^99 99, 

905-232. — 1897-1900 104, 165 

— 180. — 1901/02 117, 110-1S7. 
PUaÜk. y. B. Qraef bia 1901; UO, 1-50. 

111—165. 
Pliaius d. I. y. K. Bnxkhaid 1895-1901 

109, aO^-'^ns 

Plotaroh, Mortlia y. Djroff 1889 -99 
lOö, 1-66. 

PHulrim— II, TlnHirtiT.H.BI9m- 

ner 1891—1900 110, 66-110. 
Ouiatilian v. G. Amhth 1888—1901 

109, 86-144. 
— DaalamatiaBan (und Calparnius) v. 

e.Uhaflft 1888-1901 IM, 89—119. 



Maar, rOmiBche v. K. Baikhard 1891 
-96 93 , 77-116. — 1897—1909 
117, 155-180. 

IIMm ▼. HUlar t. Gaartriagen HO, 

51-65. 

8aeralaltartflm0r, ariacklaoba y. H. t. 

Prott bia 1899 102, 65-132. 
Salloat y. B. HanNttlirMhar 1878—98 

101, 165-24^. IIS, 228-272. 
Sophistik, zweite v. W. Schmid 1894— 
1900 108, 212-200. 

SffMit, friMliiaaba y. E. Schwjaar 

1890- 1903 120, 1—152. Keine v. 
St Witkowaki 1888-1909 120, 153 

—256. 

StaataaitcrtOaier, grIechiachtTXOaUar 

1893—1902 122, 1-115. 
— rÖBiaaha y. W. Liebenam 1889 
—1901 118 1-148. 
TaaHaa y. G. Helmreich 1892—95 89 
1-02. y.O. Wolff 1896-1908 191, 
1—125. 

Tiffin ▼. F. Selüae 1889-96 98, 116 
—164. 

Tbara y. HiUar t. GirtEingOA 118, 

149-176. 

TbukydMat t. WMiiiiBB 1888-99 100, 

171-216. 

Tragikar, griechische v. N. Wecklein 

1892-95 88, 4Ö-125. — 1896/97 

96, 107-155. • 
Valtrlaa Maxlaiua y. W. Haratu 1891 

-97 97, 126-147. 
Vargll y. R. Uelm 1892-96 97, 148 

—189. — 1897-1901 118, 1-73. 
Valgär- uad 8p&tlataia y. P. Q«f« 

1891- 97 98, 33-117. 
Xeaaphon y. £. Richter 1889—08 100, 

118.91. — 1889—1909 U7, 47—78. 



«9» 



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JAHRESBERICHT 

Über 

die f oitsohntte dei klassisclieii 

Altertumswissenschaft 

begründet 
Ton 

Conrad Bursiau 

heniugegeben 

UuMlertBBMreiudiiraiiiigstor Baad. 

Bibliofhtea plulologica classica 1904 — BiogTaphiselieB 

J&hrbacli 1904. 




LfilFSIO 1806. 
0. B. BBISLANB. 



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BIBUOIHEU FfilLOLOGICA CUSSICi 



Index 

librorum» periodicorum» dissertationum» commeatatioiium 
vd seorsum vd in periodids expressanim» 

recensionum. 



Appendix aDBalinin de studiomm classicorum progressibns 

agenttm 

Yolumen XZ2X 
1904. 




LIPSIAS MDCGOQIV, 

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SunuuailttnL 



Trimestre 

1« wneratui. pgg, pggr_ p^g, pag_ 

1. Penodica. Aiioalus et acta societatum ac&demicarum . . 1 b3 165 237 
% 9) Bncyclopaedia, methodologia, historia studiorum classi- 

corom. GollMteaes I 88 16S ^ 

b) Enoblridia in luom seliolarDm 4 86 167 239 

3. Bibliographia 7 «8 169 242 

4L Scripte mlMseUaaea 7 S9 170 242 

L Scrlptores Gracci cum ByantiniB S 89 170 243 

ScxiptoreH L; tini 24 105 185 259 

UI An grammatlca. 

1. Grammatica generalis et oomparativa 3S 117 1^6 274 

2. Proflodift, metdca, rhythmica, musicft 39 118 197 275 

3. Grammatica et lexicograpbia Graeca 39 11 198 276 

i Grammatica et lexicographia Latina 41 120 199 277 

IV. Historia literarnm. 

1. Biatorift ütanumiD ireneralis et compimtivR 48 138 201 979 

2. • • Graecarum 44 122 202 2S0 

8. . . tatüiaram *. . . 45 123 202 2si 

T. PMlosopKia uatlqua 45 123 203 2S2 

Vi. Uistoria. 

1. Hiatoria univemlifl et orieateüa 47 125 204 283 

S. , Graecoram ...» 48 126 205 284 

3 Romanorum . , . , 127 206 285 

TU. Ethuoiogla, geo^raphia, topograpliia. 

1. Etbaologia, geograpbia, topograpbia gcneialii 51 129 207 2S7 

2. » SM WMeiaeetcoloDiarumGraecarttm 51 129 208 287 

3. ^ mm ItallM et Orbis Romsai . ... 52 181 209 288 
fJJL ABtlqnltates. 

1. Antiquitates generale« 55 134 211 290 

S. Scieotia msthsnutli» et «atnnJis Medido» 55 184 212 290 

8. Antiquitatsi ad loa pnblietim et civUe lemque nniUtsrem 

pertinentes 56 185 218 292 

a) Antiqiütates adius publicam et civiie remque miütarem 

pertineotes ^nerales 56 185 914 999 

b) • m m m » Graocae . 57 13G '21' 

c) , - F » Homanae. 294 i'^ 

4. AnUqoitates ^»rivatae ^1 189 217 296 

a) Anti^iiitatea pritalae genentles 61 189 217 296 

b) , m Giaecae 61 189 217 296 

c) , ^ Roniauae 61 — — - — 

5. Aiitiquitatcä «caeüicae 61139 217 296 

6. m aaoti. Hythologla. Hiatori» religionam . 61 189 218 296 

ArehMileiU 64 142 220 299 

EtUtn§iamf ViMlnulttoft» P«la«oiraphlea 77 158 230 812 

821 



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BIBUOm£GA PUIL0L06IGA GLASSIGA. 

Wir bittcv ilie Hfrrm Verfeutaer von Programmen^ Dissertationen und »oniMgm 
QtlejjmiifiLssrhriftm. nn.s ihre AfMlm«P/b»< IMMA AwMmi» ^ihoff AMf M km » *l 
Bibviothtica einsenden m wollen. 

Frfundliche Eirgänmngen und Hinweise auf in der Biblioüiem etwa vorhanden« 
MIMtr «der üngiMMtgluitm vm-dm 



1904. Januir — Xlni. 



I. Generalia. 
1. Peiiodica. Aanalds et acta sooietatam academicamiiL 

Cla^ical Agsociation oi KagUnd and Wales. Report GR 1^4, I, p. 64—60. 

FarnelU L. K., proceedings of the Oxford philological aocioty, — Ifiehmal- 

inas term 1903. GR 1904, II, p. 131-133. 

Festgrns« des Arcbftologiscliea Museums der UfliveraitSt Halle- Wittenberg 
fär die 47. V«rBaiDiiiluug deatscber Scbnlniiiuier a. Philologen. Gr. 4. 
HftUe 190a, H. Niemeyer. 13 p. 

■urrard StadlM in ClaMleal PbUologT. Vol. XIQ. ?. a 1908, p. 169. 
Rae.: RF 1904, I, p. 189-143 D. Baeo. 

Jtbrbücber f. obaaiaehe Philologie. Begründet t. Alfr. Fleekeisen. 
38. Öuppi.-Bd. 1. Heft Or. 8. Leipzig 1908, B. 6. Teabner. 404 p. 12 M. 

Jabreaberichte üb. das lu S Schulweson, hrsg. 7. Conr. Rethwisch. 
XVII. Jahrg 1902. Gr. 8. Berlia 1903, Weidmana. VJII, 8,44, 58, 48, 26, 
73, 70, 24, 47, 60, 36, 52. 85, 26, 31 \l 84 p. 16 M. 

Ree.: WklPh 1904, N. 7, p. 169-175 0. Wräesfela. 

Kaaer, H, Bericht über die 47. Verfammlung dt^ntaeber Philologen und 
Bdmlmliuier in Hallo a/8. (6.^10. JL 1908.) ZftOy 1904, II, p. 174-179. 

Ptp«ni of tbe Britiab Scbool at Ronie. The Builder 4, p. 851— 

w. 1 fig. 

Fabllcati()ii<4, docennial, of tbe Universitv of Chicago. Vol. VL 
Ree: LF 1901, 1, p. 48-48 Fr. Gada. 



2. a) £iicyclopaedia, methodologia, histoiia studiorum 

classiconun. GoUectaBoa. 

Hajaaanij K.» die Übersettiiog ans dem Giioebieehen in der Reifeprilfmig. 
ZQ 1901, U/iU, p. 75-83. 

Borgbealo, 9^ le priDdpali e piü diffiefli regele della sintassi latina sem- 
pliflcat*' r rr'Sf ficiü spi^rialemt'nte per la versione dalT itili iüo ia latiao 
ad uHo dfi-li btudenti di lictio. Torino 1904, Rouz e Viarengo. 110 p. 
BibüoUiec« ftliUologlca clonsica. IdOi. I. 1 



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SBucfdoBtedfaL ntttodokMda. Uftnrift ftadioram iJttriiwf"» eto. 

BonoABii. Ftsttchrift der Wiener Stadien zum sechzigsten Gebortatage £• 
Bormanofi, Überreicht von £. Uaaler und H. t. Arnim. B. 19Ü3> 
p. 170. 

Reei: BphW 1908» K. SO. p. lM0-8i; N. 51» p. ieU-17 W. KnlL 

Brilly E., die ftIteagMMlie Latein-Grammttfk des Adfrfe. Biae ipiMhliche 
Unttnaebuig. Gr. & Berlin 1904» lUyer * ItaUer. 86 p. IM. 

Canniiia Burana. LateittiMhe n. deuftselie Lieder u. Gedichto «. HandBchrift 

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CarUus, Eriiitt. Ein Lebensbild in Briefen. Hrsg. t. Fr. Curtius. ?. B. 
1903, p. 170. 

Ree : uLbI loo:^, N. 21, p. 057 v. H. SoheokL — Pmum. Jafaibttditt 

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Beitrag cur Entwicklungsgeschichte der deutschen Literatur im 13. Jahr- 
hondert Progr. Blehitltl 1903. 58 p. 

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Bandbttch der klassischen Altertumswiseeoacltaft in systematischer Dar- i 
•lettiiDg m. besond. Rttektlebt auf Oeeofalehte u. Methodik der eiuefaiea ' 
Dindplinen. Hrsg. v. I. v. MQller. 2S. Halbbd. VIIL Bd. 4. Abtlg. 1. Hälfte. | 
Schanz, Mart., Goßchichte der rumisrhen Littcratur bis zum Gesetz- I 
gebungswerk des Kaisers Justinian. 4. Tl. Die rOm. Litteratur von C<Hi- 
ita&tilk bia tarn Oetetsgebanowetk Jwtinia&i. 1. HUlle; IKe Litteimtar 
des 4. Jahrb. Mit «Ipbabei Rigiitar. Gr. 8. Müneben in04, C. U. Beck. 
XV, 469 p. 8 M. 50 Ff.; geb. 10 M. 

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schulen. ZG mO-l, Tl/III, p. 82-87. 

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Rm.: RP 1904, L p. 147-149 T. 0. M. Colombft. — NpbR 1904, N.l, 
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Ree: LC 1003, N. 4i), p. 1674 v. K. J. iNeumann. 

Dretttl, H , Theodor Mommsen. ZN XXIV, 3/4, p. 367-37r.. 

Haraaak, Rede bei der Begräbnissfeier Mommsens. y. B. 1903, u. 25i. 
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Jlfar, 0 , Theodor Mommaen. HG 1904, I, p. 41—43. 

IwdMzky, B., Tiradar Mommaen. SPhK 1903, X, p. 889-899. 

iüMHMi, K. i, Theodor Memmaoi. HZ HF LTE, 2, p. 198—288. 

Waebaaiatb, 6», Worte xum Oedlehteia an Theodor Mommsfii. BSG 
1908» lY» p. 166—178. 

Monamenta Gennaniao historica inde ab a. Christi D nsqae ad a. MD ed. 
societas aperiendis fontibus rerum Germanicarum medii aevi. (Neue Quart. 
Ausg.) Scriptorum tomi JÜLXI, pars II. Gr. 4. Hannover 1903, Uabu. VIIL 
p. 817—776 m. 10 Tkt 16 H.; auf ÜBioeiem Yeliiipap. 22 M. 60 ^ 

MUler, Fr., snm altapraehliehen Unterricht BpbW 1908, K. 50, p. 1696 

-97; N. 51, p. 1628-30; N. 52, p. 1660-61; 1904, N. 7, p. 220-222; 

N. 8, p. 252-254; N. 9, p. 282-283. 

Besprochen sind folgende Schriften: H. Ludwig, latein. Stilübungen f. 
Oberklassen: A. Uppeukamp, Aufgaben z. Übersetzen ins Latein., im 
Anaehl. an Taeilaa ; B. Koavfb, Übangaatfieke a. Üheraelaen Ina Latein, 
f Abitur. 4. Aufl.; H. Hammelrath u. Ch. Stephan, Übungsstücke t. 
Übersetzen ins Latein, f. II. u. 1. 3. u. 4. Heft; R. Shilleto, Greek 
a. Latin compositions; Caesar, b. G.. hrsg. v. W. Fries; Caes., b. G. 
Uber I, ed. by G. S. Sbnckburgh : J. Schmidt, Sehflier-Kommentar 
zu Caes. gall Kr. 3. Aufl.: H. Ebelinps SchulwMrtfTbuch zu Caes. 

fall. u. Bürgerkrieg, .'>. Aufl. t. J. Lange; Livius, Ausw. a. d. i. De- 
ade, V. P. Mejei; L., röm. Gesch., hrsg. v. F. Fügner. II: Answ. 
a. d. 1. Dek.; Ballnstius, bearb. v. F. Perschinka; 8., Jugurtha, ed. 
by W. C. Summers: Curtius Rufus, Gesch. Alex. d. Gr., Ausw, f. d. 
Schulgebr. v. W. Reeb; C. Rufus, bistor. Alex. M., hrsg. t. Xh. SUngl; 
Ofid, Metam., Auswahl t. J. Siebeiis, 2. Heft, 14. Aid. 0. Stange; 
Ovid, Ausw. a. d. Gediehtta, A. Tegge, 1. TL; Ofid, Metam., Uber 
Vin, ed. by C. W. Summers: F. Reich, Präpar. zu Ovid Metam.; 
R. A. Schwertaaaek, Schüierkomm. lu Ovids Gedichten. 2. Aofl.; 
H. Jtnenka, Wftr te rv e i a . m Bedlmayera ansgew. Ged. d. Gvid: Ov., 
Fasti, lUustr. da R. Comali, parte U; YergiL Aeneis, v. E. Holfmann, 
5. Abdruck der 2. Aufl.; V., Aeneis, by A. Sidgwick; E. Linden, 
Prip. sa Y.'s Aenaide, 2 Hefte; Phaedrus, Fabies, books 1 a. 2, by 



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4 XocjfllopMdiA, metbodologiA, UiMa itodkmim eUMfoomm eie. 

J. H. Fiather; Horatius, Satur. 1. T. orl hv J. Gow; K. Hula, röm. 
Alt^Ttümer; K. Krauses deuUcbe Graiuiuauk f. Ausländer, bearb. v. 
K Nergff. S. Aldi ; Tteitiu. Agrieola, hnff. H. SmolU; Cie^ fib. 
d. Oberbefehl des Cn. Pompeius, erkl. v. 0. Drenckbahn; Cic. Rede 
f. Cn Planriaa, hn^. v B. Nohl; H. Nohl, Schülercommentar zu Cic. 
Pbüipp. Rüden PII. III. VII; Cic » select oratioo»^ ed. by B. L. D'Ooge; 
de. orttioaei. Vol. VI re«. A. G. Clark; Gfas. oratioaee in CttlfliM»» 
•d. bj J. C. Nieol; €ie. Cato Maior bng. J. Ley, 2. Aufl. 

nebnhr. MlM, aeebs Briefe B. 0. Niebobn an A. HaL FH f. 4M 

-513. 

Otla. MMmhUaaar, AogTiat Otto. ALL xai, 4, ^ $99. 

Paalya Real-Eocyclopsdie d. daaa. Altortaaunriaa. Neue Bearbeitg. G5. u. 

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and deutaehen Sprache aua dem XYi. Jahrh. NJkiA 1^04, I, 2. At>t, 
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Millich, £.9 Schillers Verhältnis zu den beiden klaasischen Sprachen. 
NJUA 1904, I, 2. Abt, p. 89—51. 

fflefler, Tbeob., Geacbiehte der Plda^ogik mit besonderer Rttekalebt auf 
daa böbeie UDtenrirhb)wesen. 2., durchgeseh. u. ergänzte Aofl (Handbuch 

der Erziehunp^s- ti. Unterrichtsieh re f. höhere Schulen. Hrsjr v. Dr. A. 
Baumeister. 1. Bd. 1. AbtU.). ür. S. München 1904. G. ü. Beck. X» 
894 p. 7 M.; geb. in LeKnw. 8 M.; in Halbfrs. 8 IL 50 

b) Eochiridia in usnm 8cho!arum. 

Agahd> R., griechisches Kb ni» ntarliurh aus lIoniLT. Auf Grundlage des 
Elementarliuches v. U. L. Ahi eub beaib. Gr. 6. Gottiugen 1904, Vandeo- 
boeok A Raprecbt. VXIT, 146 p. Geb. in Leinw. 2 IL 40 Pt 

ANSOAOriAMIKPA. Petite antboTogie. Tradactioa juxtalinteira^aalfia 

d^uno traduction latine, par A. F. Mannonry. 8. Edition. 18 j4aaa. 

Paris 10Ü3, V« Pottisielgue. VIII, 133 p. 

Bonlnoy G, R., eperci7i di stile latino. Scconda edizion^ rioidiaatay am* 
. piiata e corretta. iorino 1904, Paravia e Co. 144^ p. 



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Cartl«a Härtel, griechische Schulgrammatik. 24. Anfl. bearb. y. F. 

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reiferen Jugend gewidmet. Mit 8 Bildern nach Zeiehnuneen v. Jobs, 
Gehrtö. Gr. .s. Leipzig, F. Hirt & So[.n. ■2:a\ p 3 M. 50 Pf.: pcb. 8 M. 
Ree: Neue Preuss. (Kreuz-jZeitung lüUo, N. 671. — WklPh l'Jüi, N. 9, 
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Miller. M'f griechische Ferienautgaben. Übungsaufgabeo mit Anmerkoxigezi 
n. Hinwflüaogmi «of die Onimiifttik (EoelmanD, Kurz. Halm) zor SelM- 
übuog der Schüler. I. Abtlg.: Formenlehre. II. Abtlg : Kasus u. Satt- 
lehre. Nebat ÜbeiMtsgn. S. Aufl. Gr. 8. Hftachen 190d, B. PohL 77 u. 

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te lettree. Textes tm» et paUMi per B. Ragon. 8. MUioii. 16. Puls 
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Wien \\m, C. Fromme. VIII, Ilü p. ' I M. 

StefmaDu, C, HilCBbuch für den lateinischen Unterricht der oberen Klassen 
Zngleidi 6. A«fl. G. Itdeenen knng^&Mter litein. Sjoonymik. Qr. B. 
Ldpsig 1904, B. G.. Teubner. IT, 189 p. Geb. 1 M. 40 PL 

Weeener, P., grieebisdiet Leeebneh fiOr den Aalaiigw uit enciehl B. 190B, 

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Biograi^Uey allgemeiae deutsche. Bd. 46. 47. Leipzig, Daacker 4 llum- 
Wot 12 M. 

Bml: HZ NP L?1, 1» P- 89—95 G. Kaofbiaiiiu 

Oatalofiifl codicam astrologorum ^(rMeoram. Vol. IV. Codieet lialieos 

praeter Florentinos, Venetos, Mediolanenses, Romanos descripscnint Do- 
menie. Baasi, Francisc. Gumontt Aemygdius Martini, Aiex. 
OlUierl. Or. 8. BrflM«! (Rne du Hardi^-aa-Bdi 20), H. Lamertin. VUl, 
192 p. m. 2 Taf. 8 M. 

Ree.: BphVV li)(U, N. p. 69-72 W. Kroll. — RF 1904, L p. 120 
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Ree: ALL XIII, 4, p. 596. 

Ctardibansen, V., Sammlungen u. Kataloge gricchiäciier Uandachrifteo. 
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ElBttmaan. R., systematisches Verzeichnis der Abbandlungen, wolcüe in 
tf«D SeboUehnfteii ilmtlieber an den Programmteiisebe teilnehmendaii 

Lehranstalten erschienen sind. i. B. v. B. loon, p. 2J')C>. 

Ree: CR l'J()4, I, p 04 J. P. Postgatfiw — ZöQy 1904, II, p. 157— 

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Ree: Rot 1904, N. 3. 

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Zeit. (Bestimmt sur Voria«;e bei der 2. allgemeinen Sitzg. der Associa> 
tiott lateniAtteiiale des MMMiief, Losdon 1904.) Hrsg. v. d. kgl. Aka- 
demie der WiMOBiclMfteii. Or. 4. Mlliwlieii 1908» u. Frans* Verl. in 
KoBB. 124 p. 4 11. 

Fregrnrai*AMaidInt«B, philologMie. 1903. WklPh 1904, N. 9, p. 251 

-2.'')4. 

Kaelle, ein astronomischer Traktat ia der Biblioth^ue nationale (me. gree 

2162). Acl 18. IX. 1903. 

4. Scripta miscellanca. 

Cfower. J., complete works Elitod with introductions etc. by G. C. Ma- 
cauiay. YoL lY. Latin works. O^ord, GUMreodon Press. LXXVIII, 
430 p. 16 sh. 

Rmu: CR 1904» I, p. 63 h O. 



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g Scriptores Graeci cum Bjrzaaüius. 

Headlam, W.» yersioas. CR 1904, I, p. G9-70. 

Leonis XIII cannina, inscriptiones, numistnata. Mit Genrbmigung Sr. Heilig- 
Jkeit Vülif täudiRe Ausgabe mit Eiuleituog u. Aum^rkuuRen v. J oa. ß ae 
er. 8. £510 1908, J. P. Bachem. Vm, 176 p. m. BfUni«. 8 M.; geb. 

4 H. SO PL 

Ree: Qj 1903» N. 24» p. 855-856 v. Weira. 

ProfnjBBUl eerliDiiDis poetici in Academia rocia disciplinarum Neerlandica 
ex legato Hoenmiaiio in anniua MCMIV kdktL BpbW 1903, 22» 
p. 702. 

Stowasser, J. M » griechische Schnadahüpfeln. 
Reo.: Gj 1904, N. 5, p. 171—172 v. J. Sitatier. 



IL Scriptores. 

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[Acta apo8t. apocr.I» p. 287; Paaaio 8. Xheelae virg. p. 8; 9.j ALLJOU, 

4, p. 579-580. 

Acta Martjr. MartjrDlogien» die drei ftltesten, hng, v. H. Lietimana. 

B. 1903, p 92. 

Ree.: ThLZ 1908, N. 25, p. 686-687 R. Knopf. 

AeidijlB«, Perser, hrsg. v. H. Jnrenka. t. B. 1903, p. 93. 

Ree.; ZöGy 1904, I, p. 23—25 v. S. Reiter. — Buer 1903, N. 38» p. 680 
T. C. S. R. 

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Ree.: Ca XXU, 32, A. BerlardiaeUi 

— i Bette a Tebe, con note di V. In am a. v. B. 1903, p. 174. 

Ree: BphW lüO;i, N. 52, p. 1633-35 v. N. Weckieio. 

— Sieben ^egpn Theben, hrsg. v. N. Wecklein. r. ß. ]90o, p. 174. 

Ree: BphW 1904, N. 8, p. 225-228 V. ö. Mekler. — WüKor 1904, UJ» 
p. 109-113 V. 0. Ostertag. 

<— £aripide, Sophocle. trad. par A. LagORUoy. v. B. 1903, p. 174. 

Ree: IUP XLVll, 1, p. U-ib v. ü. Mallet. 

Capek, J. C, Aischyiova dramata Pro?ebnice, Pcrsani^, Scdni proti The- 
bäm a theorie Dörpfeldova. Iii. LF lyuo, VI, p. 401— 4Uä. 

Gase, J., on Prometheiu Deemotee» iines 980—1. CR 1904, II, p. 99 

—100. 

Notes and emendations to Aesehjlas, Sophocles and Snripides. v, B. 

1903, p. 2.^7. 
Ree.: RF 1904, I, p. 195-128 t. C. 0. ZnrettL 

Ubaldi, F., osservsLzioni soüa collocazione del nome Zsü; in fiscbilo. 
Atti d. R. Aeead. di Torine XXXIX, 4, p. 294-800. 

Anastasias. Scbfine, R., ein Fragment des Job. Laorentias Lydos bei Aaa- 
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Mcittr, K., za dem Anonymus z&^X ^w^A^ioi. BayxGy 1904, I, p. 81. 
Wettely, C, Papynufragmentd eines grieeUscbea Historiksn. FH 

p. 100-ioa. 

Anonymus Argentlnenslg, ed. Br. Keil, v, B. 1903, p. 258. 
lUc.: Tlw £nsi. Hist Eov. 72, p. 756 v. 6. fi. UnderhiU. 

Antbo1og:Ia Alex. Herwerden, H. v., Anthol. nlenndr. fngm. pnp. Tebt 
p. ä V8. 9 sqq. RhMPJi 1904, I, p. 143. 

Antontnus, oommcntariorum quos tibi tpsi scripait Ubri XU, iterom rec. 

J. Stich. Y. B. 1ÜÜ3, p. 25S. 
Ree.? HTF XII, 3, p. 114—115 v. J. L. Heiberg. 

■ ■ 

— SelbßtbetrachtuDgen, hrt^g. v. Kiefer. 

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Ree.: Ha JU, I, p. 11—18 P. Gioeneboom jr. 

ApoUiMriM Laadle. FiUeia, M , sor Sehiiftatellerd des ApoUinaiiiis. 
ZwTh NP XII, p. 115—180. 

Apallodonis, Cltronik, brsg. f. F. Jseoby. t. B. 1908» p. 175. 
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Apollodatl endd. Kram, E. F., de Apollodoris eoinids. t. B. 1908* 

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suchung über die Zeit und den Ort seiner Ab&ssnng 6ber die PecsOlt- 

lichkeit des Verfassurs nnd Ober die Stellung des Kommcntan In der 

rir-rhiclitc der Aubh^p'n!/ f^.^^ TTcihenliedes , untpT Zugrundelegung der 
ertiteo Ausgabe des gauzeu kouiuientars vom Jahre 1843. Diss. Erliungen 
1906. »5 p. 

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Arfalaphaaea. Saalasa dt Vriaa, Godiees graed et letini pbotographice de- 

pi( ti duce Biblioth. Tom. IX, Aii.sto[)hanis comoediae uudecim cum 
sohülii^, Codex Ravennas 187, 4, A, pliotntypico ed. Priiofit r- '*st 1 v;in 
Lee u wen. 45X40 cm. Leiden, A. W. biithofl. XXXViii p, uii üi. ui 
Phetetyp. Geb. in Halbldr. 

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Pongrafz, Fr, de anibos solntis in dialogomm senarüs Aristophanis* 

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IhriiMrfird, G , aebotta AfittophAaka. 

Rm.: &Ph IdOi, I, p. 78—80 t. A. Miröii. 

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Teubner. XXX, ir.2 p. 1 M. 8ü Pf.; geb. 2 M. 20 Pf. 

— res Dubtica Atiieoicosium Ed. Fr. Q, Kenyoo. (Supplementom Ali- 
itotelwwD« Bdttaa «mdlio et anetarUate academtaa imnunim reglM 
beranieaa. VeL III, pais n.) Lex. 8. BorUn, G. Beimar. XIV, iro p. 

6 M. 60 PI 

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— ethica ulcomacbea. Kecogoovit Fr. Susemibl. Bd. II. coravit 0. 
Apeli. Leipzig 1903, B. G. Teubner. JUÜX, 280 p. 2 M. 40 Pf.; geb. 

8 IL 80 Pf. 

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AJPh XXIV, 4, p. 428-440. * 

Ctssias Dlo. Colunba, 6. M., Cassio Dione o Ic guerre gaüicbe di Cesare. 
V. B. 1903, p. 261. 
Ree: RF 1904, I, i». 169-171 V. (kwtuiL 

ClirlHlophorns MItyleii., Gedichte, hrsg. T.Ed. Kurtx. v. B. 1903, p. 26a 
Kec: WkiFh 1904, ti. 0, p 150-167 0. Wartenberg. — DL 18Ö4, 

N. 2, p. bL'-'88 V. A. Tliunih. 

Chrjiippis, iiagmeata logica et piiydca ed. J. ab Arnim, v. B. 1903, p. 260. 
R«e.: LZ 1904, N. 10, p. S39 A. Sebm. 

Clemens Alex., Miscellaniea, Book. VII, hy T. J. A. Hort a. J.B. Major. 
V. B. 1903, p. 260. 
Ree: Rcr 1903, N. 50, p. 472*474 P. Lejav. — BphW 1204, N. S, 

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Ree: ByZXIll, 1/2, p. 192-202 v. C. Jirecok. 

' der iiMmal^ikaaiäm Kodox dtia hl Klamena u. andora auf doa 
Patriarchat von Achrida beiOglidia ürkiadimiaiimiiaiigCD. B. 1908» 

p. 260. 

Ree: ByZ XIII, 1/2, p. 192—202 v, C. Jirecek. 

Coniici. Hoelzer, V., de poesi amatoria a comicis Atiicia exculta, ab eie» 
giacifi imitatioue expres^a. Pars prior. Maibuxg. 90 p. 

Rae.: BpbW 1908, N. 12, p. 858 iL ff. 

Piippltr, G. W., Comic termiaalioiiu In Aiiilopbaiiaa a. fhe aomio frag* 

ments. V. B. 1903, p. 261. 

Ree: REA r.KU, I, p. €9-70 v. F. Masquöray. 

CODsiantinas Forphyrogen. Excerpta historica iussu Imp. Coastantiui For- 
pbyrogen. edd. U. Ph. Boiss evain, C. de Boor, T h. Büttner- Wobst. 
I. 1. 2. V. B. 1903, p. 261. 
Ree: RF 1904, I, p. 150-162 T. 0. IL Colomba. *- LZ 1904, N. 8, 

p. 200 V. A. n. 

Carax. RebtrU, \M. Rh , the new rlietorical fragment (Oxyrhyncbus Papyri, 
part III, p. 27-30) in ittlation to tbe Sldtiaii rbetoric of Corax and 
TiriM. Ck 1904, 1, p. 18-31. 

Citefaros. Mraataax, P., les »Actes* de sainte Crispine, martyro, a Thevesto. 
[&4ntt des M^langes Boissiar.] Paria 1903, libr. Footemoiog. 7 p. 

Qfrlacoi. KrMlMhtr, Cjriacos u. Romanos, Tide Romanas. 

]^Bietrlas, od style, ed. by W. Rh. Roberts, t. B. 1903, p. 177. 

Rae: WWFh 1904, N. 8, p. 201—206; N. 9, p. 228- 233 v. H. t. Arnim. 
— RF 1904, I, p. 116-118 T.O.O.Zurettt — BphW 1904, N. 8, p. 
228 L BM€f]iiaebar. 

Deaasiheaes, oratio ucä. Tarn. 1. Xd. bj 8. H. Bateber. Cr. S. Ox- 
ford 1903, Clarendon Press. 4 ah. 6 d.; swd. 4 sh. 

— on the Crown. Bd. by William Watioa QoodwiiL Gr. 8. Lon- 
don 1904, C. J. Clay. 304 p 6 ab. 
Ree: NpbR 1903, N. 26, p. 602. 

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II 825 (Faimas Troes) und Evangdiun Ja. I 1 (at^Q 4 ^o^« 
WkiPk 1904, M. 6, p. 165-166. 



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12 8«iplflfit GfMoi «am BfMBtfais. 



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R 8» 1». 49-59. 

Naber S. iL, obaervationts ecitioM «d DemoflliaBM {Coofio.) Ha 11.8* 

XXX!!. 1, p 1-41 

Richardt. H, furtber ootes ou Demosthencs. CR 19u4, !, n. 11— ! 7. 

\Menig, K., Isokrat^T a Demoathen^T pom^ k MakedoniL Progr. Prm^ 
li)y2/3. 8 p. 
Bae.: LF 1908| TI, p. 476 v. 0. JlitaL 

IM* ChrytMt. Iwiftta» niU* onuloiie di Diono OriMMtomo «pk *AXa-^ 

|av^f,iu. FH p. 108-112. 

Praechter, rpoM«v [la Dia GlifTtoai or. 15, IS]. Pik NF XTU» 1» 

p. 155 - 156. 

DlodorvB SfcBlis» IMt, ia Biodorom Sieoiuni (XVI 66, NIF XII» 

3, p. Un. 

Diogeues Laeriioa* Maytr, J. E. 6, notea oa Diogenaa Laärtiua. JFh toL 

LVll, p. 1-23. 

Oiouvsli Cartaaiani opera ouiaia in unum digesta ad udeiii editiouuui 
Colonienaiaai eura et labore moDaehorum sacri ordiois Gaitodenaia, fi^ 
vente Poat. Max. Leone Xlll. Tom XXIT In IV ibros aentt-ntiarum 
(lil>er U, diat 12—44). Lex. 8. Toroaci Froiburp: i ß., 11 nieri (Glt'. d.) 

It? M.: pbd. in Ilulb-Schweinsldr. 15 M. LH) Pf. 

Dorvtlieaa Hidon« Ludwtoti, A., zu Üorotbeos voa Sidon. RhMFb lt>04, I, 
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longornn Jirka, J. E., Euagoima, Helene. Ina B5hmiaelie ftbertngen. Frogr» 

Kduigiubot IDOl. 19 p 

Ree : ZnGy 190.^ XII, p. 1141 -4j v. A. Fiscbcr. 

Eabilna l'robai. Motzki, A., Eubulos von Piobalinthos and aeine Finaaz* 
poUtik. Diaa Kdoigabeif 190S. 96 p. 

Eorlpldea, Dramen, hrsg. t. R. Prinz u. N. Weckiein. HI G. v. B. 1903» 
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— Slectre. Texte grec, avee im commetttaire critique et explicatif et uaa 
notice par Ii. WeiL 3« ädition, revue et eonig4e. Fazla 1903, Hachette 

et Ce 115 p. 2 fr. 50 c. 

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Text Bielefeld 1903, Veihageu d Klasing. XXXIl, SG p. Geb. in Leinw. 

1 M. 10 Pt; Xomoenter (69 p4 80 Pt 

Kyklops, brsg. N. Weckiein. v. H. iDtK'i, p. 268. 

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BoripldM. B. 1901, p. 18. 
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Buebiag, BvaagttlteM pnApttmtioiiis libri XV, tw. H. Oifford. B. 1903, 

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Gnleiias, fibeUot de eepltonfbiit q«tM per diettenem Hont td lldem unittfl 

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'51 T. G. Atlbatt. 

— de temperamentis libri IIL Recensuit Georg. Helmreich. Leipzi«; 

1904, B. e. Teirimer. X, 182 p. 9 M. 40 Pf ; geb. 3 M. 80 Pt 

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1904, libr. Haehette et Co. XLIV, 292 p. 3 fr. 

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dwDt XXIV, 104 p. Paris 1903, Hacbette et Co. le Tolnme 1 fr. 

le XXVT chant Expllquö litt^ralemcrt, triduit en fran^ais et annote 

par M. C. Lepr^vost (Traductions juxtalineairos des pzinoipaux autenxs 
greei.) 16. Paris 1904, Hacbette et Co. 127 p. 1 fr. 

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1908, PeuMielgae. 44 p. 

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par E. Sommer. (Traanctions juxtalineaires des prindpinx Mleiifli 

flJiBsif^Tif»«» srecs.) 1' . Paris 1904, Hachette et Co. 90 p. 1fr. 

le XXII oliant. Explique littöralement, traduit rn fran^ala etannote 

par S. Sommer. 16. 72 p. Paris 1904, Hachette et Co. 1 fr. 



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zum Heüenismus. ByZ XIII, 1/2, p. 73-113. 

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RhMPh 1904, l, p. 143. 

JLaskaris Kananos Re8caiiteckniiijj;ar frau de nordiaka Iftoderoai v. V. Land- 
«tröm. V. B. 1903, p. 19. 
Ree: fipbW 190S, N. 28, p. 711—712 t. Tb. Pt«ger. 

Ubnlnsy opera, rec Foerater. I 2: Orationea VI— XI. t. B. 1903, 
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Rae.; LZ 1904, N. 7, p. 232-233 v. W. 8. 

Ltngliiiigy Ober das Erhabene v. Hashagen. 

Ree: TbLZ 1903, N. 2j, p. (iSö v. F. Wendland. 

LieUn'g Werke. Deut?,ch von Thdr. Fischer. 9. 2. Hti. p 97-144. 
14. iL 15. 3. Bd. p. 49— U4. 2. Aufl. Berlin, Langenscbeidt's Verl. 

j« 85 ?r. 

Vera bistoria. Ed. by R. E. Yatea. Ib. Loodoa 1904, Bell. 1 sh. a d. 
QrttM, N W., 9coXu^-/.;. [Lue. B<fiiiot. $. 50.] CR 1904, I, p. 49.. 
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Ljrfcl. Lyriker, grieebieebe, In Anawabl hrsg. t. A. Bleee. 2. Aofl. y. B. 

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adiccit Uerm. Hitzig, coinmentarium geimauice sci-iutuoi cum tabulia 
topographicis et uumismaticis addiderunt Uerm. Hittii? et Uago 
Bluemner. Voi II pars 2. Liber VI: Eliaca II. Liber VII: Acbaica. 
(Auch m. deut-^chem Titel.) Gr. S. Leipaig 1904, 0. R. Reisland. VII u. 
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q i ^lionm-is;!::* n Verständnis der fivaQgelien. (Aua Natur und Geistes- 
welt, öammiuüg wiätieQscbaftlicb-gemeinverstäodi. Darstelkn. aus 
allen Gebieten des Wissens. 46. Bdchn.) Leipzig 1904, B. G. Teubner. 
VI, 160 p. 1 M.; geb. in Leittw. 1 M. ^ Pf. 

VNiai; Jehe., die Offenbaruns des Jobannes. Ein Beitrag zur latent- 

u. ReligioDsgeschicbte. (Forschungen zur Religion u. Literatur des 
Alten u. Neuen Testaments, hrsg. v. Wiih. Boasset u. üerm. 
GnnkeL 8. Heft) Gr. 8. GOttlngen 1904, Yandenhoeek A Bapraeht 
Iii, 164 p. 4 M. 80 Pf. 

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Dritte Auflage, mit Anideluiang auf die Apokryphen, Psendepigraphan 

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NiMMr, da .ti* paiüeaiaa oaa Harodoteo^ Tbnejdidao^ Xenopktnleo, 
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Abo.: Arrtum Kynegetikos od. Bfl«hlein y. der Jagd, ubers. t. Cbr. H. 
Börner. 2. Aufl. Durchgesehen £. A. Bayer. 1. L%. Berlin. 
Langenscbeidt^s Verl. p. 1—48. 35 PI. 

— Apologia Socratis, recensuit apparatu cxitieo et verboram ladice iattrozit 
L. Tretter. Dias. 1903. XIV, 14 p. 

Ree.: NphR 1908, K. 26, pp. 601-602 t. H. WieaenthaL — WUPh 

1904, N. 8, p. 60-61 w. VoUbneht. 

— KVPOrUAUEIA^ KAI ANABAXEL!^ EKAOFäI. E Xenopbontis Oyro- 
prrrlia et Auabasi selecta. Petit in. Tours, Marne et fi!s. 1*23 p. 

— MemorabiiicQ, erki. v. Eapb. KUbner. G. Autlage von Kud. Kübner. 
T» B. 1903, p. 109. 

Ree.: BpbW 1906, H. 52, p. 1685—87 K. Lineke. 

Hammer, de ,te* partfeolae naa Herodoteo^ Thneydideo, Xeneplnatao, 

vide lierodot. 

Ullrich, R., Jabresbericbt über Xenopbon. Jahrcsberichto de« Piiilol. 
Vereins zu Berlin 1904. p. 65-81. In: ZG ]L>U4, 11/111. 
Besprocben sind folgende Sehriflen: J Brunn, die PersönKebkeit 
in der Geschichlt'Chreibunp: der Alten, ÜntersiK !i;inL-r-n rur 
Tecbnik der antiken Uiätoriograpbie : W. Ohriet, Ge^cbicbtc der 
grieebitehen Literatur bia aoi die Zeit Juatinians; A. Qercke, 
gricchlBche Literatnrgescbicbte mit Berfleksicbtigung der Go« 
fachicbte der Wispenschaften; Tb. Gomperz, griechische Denker, 
eine Geacbicbte der antiken Pbilosopbie; £. Norden, die antike 
Knnstproaa vom 6. Jahrhniulert Cbr. bia i» die Zelt der 
Renaiaaance. 

Wecklein, N., zwei Bcnierkun^rT] über textkritische Mettode. III* Xen. 
Kyr. VII 5, 74.] ?b Ni«^ XVIl, 1, p. 154-165. 

taien. Gemperz, Tb., zur Chronologie des Stoikers Zenon. r B 1903, p. HO. 
Ree: BpbW 1903, N. Ö2, p. 1637—38 ?. L. — Rcr 1904, I, p. 43. 



2. Scriptores Latim. 

Meeta poettea anetomiii latuoram notia wrnntaltfiudml ja^eiieii et vaitoram 
illustrata, pro media et aupiema gnumnaUca. 16. Tema, Ubndrie Marne 

et bis. 318 p. 



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Soiptoro« Lfttmi. 25 

Aaibrosiagj opcra. Pars IV. rec. G. Schenk 1. ¥. B. 1908, p. 189. 

Ree: Rcr 1903, N. 50, p. 470-471 v, P. L. 

Ea|«lbr0obt, A., Studien Aber don Lakaskommentar des Ambrotins. 

B. im u, 274. 

Ree.: ALL XIII, 4, p. 595. 

Steier, A., Untenoebimgeii Aber die Eobtbelt der Hfinneii dee Am- 
brosius V. ß 1903, p. 275. 
Ree.: ALL Xlll, 4, p. 594—595. 

AnuniaiiBS Harcellinns. Clark, Ch. U , tbe text tradition of AmmiannsMarcelli- 
noB. Witb 5 manuscript facaimiles. Dias. New UaveD 1^04, Coaa. 67 p. 
Ree.: ALL XlII, 4, p 595. 

Pitili, die rOm. Quellen dee aalmasiedieii Jobaanee Antloeheooa, Tide 
Joannes Antiocb. 

Anonymna. ExpetWi totioa arandi et gentfnmy ree^ 0. Lumbroso, t. B. 

1903, p. 275 
Ree: LG lüa4, N. 1, p. 22-23 v. A. R. 

Pieboo, R., note aur uu passage du De mortibuä peräecutorum. RPh 
1904, i, p. 60. 

ttako, Tb., die Descriptio orbis terrae, eiae Handelegeograpble ana dem 

4. Jahrli. ALL XIU, 4, p. 531—571. 

Uaaani, V., su le „Diian". v. B. 1902, p. 244. 

Ree: WklPli lüUo, N. p. 1.".95 v. J. Tolkielm. 

WSIffUa, Ed., BemerkuDgeu zu der Descriptio orbiü. ALL XlIIj 4, 
p. 578- 578. 

i ?tktl. Int. eplgr. vin Haitea» Anthoi Lat. epigr. 985. tf n XI, 8, p. 69. 

Aniealaaa. BaHaager, L., ia Antonlai Plaeeoti&i Itlnerariiim grammatiea 

disquitiitio. v. ß. 1903, p. 275. 

Ree: Rcr 1904, N. 2, p. 31-32 v. P. Lejay. 

Apalefas, story of Gupid aod Psyche. TraasL iatoEnglish by W. Adling - 
t' u. 12. London 1903, Dent IIG p. 1 sb. 6 d.; Itbr. 2 sh. 

— de Pf»yclie et Oupidino ree Beek. ?. B. 1908, p. 25. 

Ree.: LG 1908, N. 51/52, p. 1766—67 v. Hbrln. 

— Henebepplnire, Tert. door Beben. 2—6. 

Ree.: Mn 2Ü, 8, t. H. D. Ti'tdam. 

AfMMw. ftoitl, C, emendattoiiea Amobianae. BP 190A, X, p. 1— 9. ' 

Algastinas, Confessions. Ed. by E. B. Pneey. Ictrc^d. by H. 0. Beeching. 

12. London 1904, Blackie. :\22 p. 1 sb. G d : Icüthor sh. H d. 

Braadt, S., zu den Vorsus fli lojiymi ad AagoaÜnum, Aaguatini ad 
Hieronymum. Ph NF XVll, i, p. 160. 

Inkala, R., kritiaeb-exegetiscbe l^acbUae anm junReren Plinine und rar 
duilas AngnetlBa. iL Zu Aogaatina (Xoitaa. WStXXV, 2, p. 812— 818. 

Affllaa. Diigl, N , AvIeuuH. Studien über seine Sprache^ aeine Metrik 

mid a«in Vtrbüituis m Ver^^il. Diss. Sriaugen 1908. 47 p. 

Ree: ALL Xlll, 4. p. '.9-.'--59H. 

CMaaria» C« Jalli« couiutotarii de bello civili Für den Scbulgebraucb 
erkürt ▼. Rod. Menge. L Baeh I u. II. 2. Terb. Anfl. Mit 2 Klitehen. 

Aqk. A. iKoinmentar unterm Text.) 156 p. 1 M. 60 Pf.: Ausg. B. (Text 
a. Kommentar getrennt in 2 Hefton ) VII, 60, 97 p 1 M. r.o Pf. — 
IL Bueb IIL ^^rb. Aufl. Mit 2 Kärtchen. Ausg. A. (ü-ommüntar unterm 
Test) III, 104 p. 90 PC; Ausg. B. (Terl n. Kemmentar getrennt in 
SUdtea.) lU, 54,50 p. 90Pt Or.b. QoCha, F. A« Perthea. 2M.50Pt 



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26 Scnptorea Latmi. 

CaesarlB, C. Jilil, commeotarius tertius de bcilo civiii. Sondcrausjcr. m. 
Binleitg. üb. Cä^^arH L<'bi n u. Schriften, Qb. das Krie^Awesea und den Kt i -f - 
Schauplatz. Für deo Schulget rn'icli erklärt v. Rnd. Menge. 2^TCurb. Aufl. 
Mit 2 Kärtchen. Aueg A. iKomDieotar unterm Text.) III, M p. Gr. d. 
Jbd. 190S. 1 M. 50 PI; AuBg. B. (Text u. Koouneatar getrenot in 8 
BeflAB.) in, 64, XZXVI, 50 p. 1 H. 50 Pt 

Adani, K. Fr, liegt der Schilderung des Untergangs der fünfzehn 
Kohorten im Lande der Eburnnf-n bei Caes. b. g. V 26—^7 dar Ba«- 
rieht eines Augtnizeugen zu Urunde? v. B. 1903, p. 26. 
Bmi: UBL XXXU, 1, p. 5-6 t. Dietridi. 

BraiMla, V., Gaaa. de bell. eiv. m, 41, 8. Bofid X, 6, p. 153-183. 

Pimn i li wl t» 0., da elagaotia Caesaris idTe de commentariorum de b. 
g. et de b. c. differenBis animadversiones. v. B. 1903, p. III. 
Ree: BphW 190^, N. 51, p. ir.09- 13 v. H. Schiller. 

Fröhlicb, Fr, die Glaub« uidigkeit Caesars in einem Bericht Uber den 
Feldiag der Helveticr bb Chr. B. 1903, p. 276. 
Ree: BphVV 1904, N. 7, p. 202—303 v. J. Ziehen. 

Groebe, P., Cä^ars Legionen im gallischen Kriege. FB p. 452 —460. 

fionitetflnger . Frdr ., Caesar !n der deutschen Literatur. (Palacstra. 
Cntersuchuugeo u. Tfxte aas der deutt»cheo u. augL Philotogio. 
Hrsg. v.Aloia Brandl, Onst RoetheiLBrieliSeliaiidt XXXIIL) 
Gr. 8. Berlin 1904, Mayer d Müller. VIU. l ?!) p. 3 M. 60 Pf. 

Heuler, E., zu Caes. beil. Gall. I 14. WSt XXV, 2, p. 890-331. 

Oertzen, Alb. v. die I nterwerfung Galliens dorch Cäsar verglichen mit 
dar üieawinguug i^ rankreichs durcii die deutsche Armee im Feldaoge 
1870/71. Or. tf. Boitoek 1904 (BtUkr). 48 p. 50 Fl 

Me, B., tirodniaiii Ceeeirieimm. v. B. 1903, p. 376. 
Ree: ZöGy 1904, H, p. 181—188 T. Polaschek. 

Pelaschek, A , Studie n rar gnmnifttisefaeii Topik im Coipw fiaiwiuiemiin, 

V, B. 19Ü3, p. 276. 
Ree: Gy 1903, N. 24, p. 862. 

CalparniuH Flaccas, Deciamationeti, edidit G. Lehner t. v. B. 1903, p. 190. 
Ree: BphW 1904, N. 8, p. 834-387 T. F. Meietor. 

WitttrfWd, P. sa Cdpumiof FlMseiie. Ph NF ZTII, 1, p. 156—157. 

€*!• CenSMT. RMilier, P., de Getoole de «gri coltimi libri Ytefelgiis apnd 

Graecos. v. H. 1903, p. 277. 
Bec.: Boticl X, p. 187 v. V(alma«5i>. 

Catollns. Cichorius, C , zur I>eiitiuig woiti Catolle Pbaaeiuflgedicht FH 

p. -ir.T- Ks:',. m. 4 Abb. 

Kroll, W , CatulU 67. Gedicht. Ph NF XVII, 1, p. 13U-U7. 

Cicero, M. Tnlliiu, Werke. 19.« 20., 37., 40-42. u. 157. Lfg. 19. 20. Sämt- 
liehe Briefe, libere. ▼. K. L. F. Mesger. 19. n. 20. Llg. 3. AolL Ref. 

V. H. ühle. n Bd. p. 10-14 ». - 37. Drei Bücher vom Redner. Cberi. 
d. erklärt v. Dr. Hiiph. Kühner. 6. Lfg. .3. Aufl. p. l'_>5— i'T? — * 
40—42. Fünf Bücher vom höchsten Gut u. Übel, übers, u crkliirb 7. 
Raph. Kähner. 1—3. Lfg. 2. Aufl. IV, p. 1— 144. — 157. Redet 
Marcus Cäüus Rufus. Übers, v. Dr. W il h. Binder. 3. Aufl. Rev. t. 
H. ühle. 53 p. Berlin, Langcnscheidt's Verl. Je 35 Pf. 

~ extraits vi analji^cs des princip^ux di ruurs de Ciceron. Edition classiqae, 
par L. Mury. -2^ editiou. it.. Paus iy04, V« Poussielgue. 240 p. 

— pro Coinelio Balbo, ed. U. Nuttoia. 

Bm.: AeRN.60^p.876T.e.Q«niiiiL — Bdlei X, 8> p. 176 t. A. Cim 



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Seriptorea Latini. 27 

Cicero. M Tallins, Reden f. M. Marcellua, f. Q. Ligarius u. f. den Könt: 
Deiotaras. Für dea Schal- o. Privatgebrauch hrsg. v. Fr. Richter u. 
Alfr. Eberhard. 4.Aail. Gr. 8. Leipzig 1904, B. 6. Teubner. 113 p. 

1 IL 90 Pt; geb. 1 M. 70 Pt. 

— oratio pro P. Gomelio Sulla. P8r den Bchulgebraaeb erklirt t. Br. 

F. T hürnen. Aosg. A. (KoiDinentar unterm Text.) Gr. 8. Gotha 1903, 
F. A. Pertbeü. III, 77 p. 1 M. 20 Pf.: Axiäg. B. (Text u. 

KoDimeDtar Ketrennt in 2 liffteo.) Iii, 2ö, öü p. 1 M. 20 Pf. 
Kec.: NpbR 1908| N. 2e, p. 005 v. 0. WadEerauum. 

— Cato major, Ben de eeDeetoto dialogaa. Texte latfa, publik avec soiMBairea 

et notea en frao<;ai8 par J. B. Leebatellier. 7* Mition. Paria 1908, 

▼•PouBBielgue. IV, 68 p. 

— de oratore dialopi tres. Edition classique, publiee avcc des arpnmcnt.^ 
et des ootes en Iran^aifi par V. B^toiaad. 16. Parü 1903, iJachutte 
€« €• XX, 281 p. 1 fr. 50 c. 

^ 11 piimo libio de olficiis commootat dal Q. Segre. v. B. 1903, p. 277. 
Reo.: BpbW 1903, N. 12, p. 862—868 t. H. Deiter. Befiel X, 6, 
p. 139-181 T. d Oiambelii. 

— aoigew&blte Briefe brs^. v. Osch wind. ?. B. 1908, p. IL 

Ree: NTF XII, l), p. UH- 1-14 v, V. Thoreaen. 

Bardt, C, ad Attieum YIll. 9. FE p. 11—15. 

Caaer, Fr, Ciceros politischea Denken, v. B. 1903 p. 277. 

Ree: NphR 1904, 5, p. 107-111 v. L. Reinhardt — WuKor 
1904, III» p. 107—109 V. Heege. — ZO 1904, I, p. 86—88 
F. Aly. 

fiurlitt, L, über das Fehlen der Briefdaten in den Gioeroaiaehflii 

Korrespondenzen. FIl p. 16-29. 

HaebtaianB. K.. die Verwertung der vierten R^^dc Cireros gegen C. Verres 
(de aignis) t. Unterweiaungen in der aatikeu Kunat. 2., sorgfältig 
dnrebgeaeb. Aufl. Gr. $. Ootba 1904, F. A. Pertbea. xm, 64 p. 

1 M. 90 Pt 

IM, W., Gieero und die Rhetorik. NJUA 1906, X, 1. Abt, p. 681 

Lebreton, J., aur un manuacrit de Cic^on De inventiooe. RPh 1904, 

i, p. 83-40. 

Pattraea, W., emendationa of Gieenie Teninea. CR 1904. I, p. 23—96. 

Mlar, 8., I. Textkiitiaebea an Gieeros Grator. n. Noeh einmal eienen- 

tum. V. B. inOo\ p. 278. 

Ree: WklPh 1903, N. p. Hl'.t-L'l v. 0. Weiaaenfels. 

Beaabaab, 0., de duobub Ciceronis diaputationum Tuacolanarum codi- 
ciboa aaeculi uo&i et undecimi ab edLitoribua neglecüa. Ph NF XVII, 
1, p. 94-108. 

fibnidar, B., de Giceronia nominom ^prionun naa qoaeationea ieleetae. 

T'i'^s Rf'flin 1902. 50 p. 

Sternkapf, W, zu Giceroa Epiatula«« ad f imiüfires. fl 1>, 4; I 9, I8j VII 
2fi, 1; X Ib, ü, X 23, 1.] Ph Ni: XVJl, i, p. 104-115. 

Tbarasen, V., en tilfejelae. [Cic de divin. II 56.] HTF XII, 3, p. 144. 

ViWmi, J., ad Gtoeroola Plaooiaoam o. 41, 98. FE p. 484-491. 

Utobr, E., je-li Cieeronova apr&fa o eentari&tmm triaeni Servia TnUift 
zcel» spdlt bliva? Prügr. Prerove 1902/3. 1*^ p. 
Rae: LF 1908, VI, p. 477>47ä v. 0. Jiiani. 



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2b Scriptores UtinL 

Colamella. Ktttfflaan, de elocutione L. Janii Moderati Columellae. t. B. 
1903, p. m 
Rm.: all XUI, 4, p. 591. 

€oB8enting* IMMf, W. M«, a new mi. of ConaenÜiu. BpbW 1904, N. % 

p. 2bB. 

OypriABvs. Diak, der aagelaa tempii bei Pieodo-Cjpiiaa. ALL XIII» 

4, p. 474. 

Harnaok, A, über verlorene Briete und AktcDotucko, die sich aas der 
GTprtea. Briefeaimnlinig ermitteln laasen. B. 1903, p. 879« 
Ree.: LZ 1904» N. 8, p. 59 t. O. Kr. 

Soden, H. Frlir« v.. die Gyprianische Briefsammlimg. Geschichte Ihrer 
Entbtehung u. Überlieferung. (Texte u. Untersuchungen zur Geschichte 
der altchristUchen Literatur. Arcliiv i. die der Kirchenvftter- 
GommiMioB der kgi. prenae. Akademie der Wiaaenaehalbni aoteiv 

Dommene Ausg. der filteren chiiätl. Scbriftsteller. Hrsg. von Ose. 
V. Gebhardt u. Adf. riarnack. Neue, Folge. X. Bd 8 Heft. 
Der ganzen Folge XXV, ii.) Gr. Ö. Leipzig 1^04, J. C. iimriubs' 
VerL VlU, 368 p. m. 8 Tab. 10 IL 50 PL 

Bleftet« Plabae, de aermone amatorio apud Latinea elegiamm aeriptoiea. 

T. B. 1903, p. wn. 

Ree: ZOGy 190S, XII, p. 1090-92 A. Zingerie. LZ 1904, N. 5> 

p. ir,t> V. E. Martini. 

£ntropln8« Patzig, die rüm. Quellen des salmaaischen Joiiannea Antioobenus, 
vide Joannes Antlochenus. 

Falgeullus. ElUs, R , Ful^^t ntiaua. Jl'h N. LVII, p. 61-71. 

<]}elliaa, A., noctium atücaxum übri XÄ. Fest Mart. üertz ed. CaroU Ho- 
aina. VoLL Leipzig 1903, B. 0. Tevbiier. LXIV, 878 p. 8 H. 60 K; 

geb. 4 M. 80 PL 

liec: WkiPb 1904, N. 1, p. 9—13 v. F. W essner. 

Jlieronymi, sancli presbyteri, tractatus -^ive homiliae iu psalmos quattuor- 
decim. Detcxit, adiectisque commciitariiä criticis primus ed. G. Morin. 
Accedunt eiusdem sancti ffieronymi in Esaiam tractatus duo et graeea 
in psalmos ftagmenta. Item ArnobU ionioria eipositiuncniae in evange- 
lium nnur primum cx integro editae una cum yiracf^ition * et indiribus ad 
vol. Iii palt. U et III. (Anecdota Marednolaua tieu monumeuta eccle- 
aiaatieae antiqtiitatis ex mss. eodieibna nono primum edHa ant denn» 
illustrata. Opera et studio G. Morin. Vol. III, para 8.) 4. Maredsoli. 
Oxford, Parker 4 Sohn. VI, XXIV, 203 p. 7 M. 60 PL 

Denk, J., adiuratiu (Pseudo?) Hieronymi. ALL XUI, 4, p. ö83. 

Grentz, i , öyri und Obaldaei in der Yulgata des Hieronymas. ALL 
XIll, 4, p. 580 ^581. 

Heratiiiay oeuvres, par F. Plessis et P. Lcjay. v. B. 1903, p. 2S0. 
Ree.: WklPh 1904, N. 2, p. 85-86 P. 

— hrsg. T. Xieasling. L Oden. 4. Aufl. v. Ueiose. 

Ree.: BpbW 1904, N. 7, p. 208-806 v. J. flinaaner. 

— For BnalJab readera: Translation of poema of Qointns Horatiaa Flaeeaa 
inte eDguab proee. Qr. 8. Oxford 1908, Glarendeii Preei. 872 p. 

8 sb. 6 d. 

Ree: Ath .S'JTf;, p. ::;;t-40. 

— carmina seiecta. Für den Öchulgebrauch hrsg. v. Job. üuebner. 
dmrebgeaeb. Aufl. Wien 1904, A. HOlder. XXIV, 804 p. Oeb. 1 M. 55 PL 



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Seriptorea Latini. 



29 



HWM, Satiren, Lng. v. K. 0. Breitbaupt 9. Aoil. B. 1003, p. 280. 
Bee.] NphR 1904, II, p. 26-27 0. Wackermaati. 

AustiD, F. M., cAcophooy in JaveoAl, Horace, and Pmios. AJPb XZIV, 
4» p. 458-456. 

Mard, F.. les anteon Jatina an eoH^a. 8. Hoiaee. BBP 1908, IX, 

p. 439-448. 
Qafflotf.F., etudes latioes, vide seet. Dl 4. 

Kieronski, L , i'n'd floratius de siia carminum et sermoanili oonpoBaa* 
dorum ratioDu praedicsverit Progr. Baeza€s 1902. 
Ree.: Qy 1903, N. 24, p. 868. 

Ktiral, A., Tart po^tiqne des Taiiqiulfai de Uk Fresnaye und aein Ter- 
bfiltois zu der Ars poetica des Horas. Frogr. Wien 1909. 19 p. 

Ree; Gy r.H)4. N. 2, p. 55 

Lsa, F., Liv^ias und Uoraz über die Vorgesebicbte des roeoüschen 
Dramaa. H 1904, I, p. 63-77. 

MMerl, G., le fiavole mitologiebe delle odi dl Oratio miroiitate eon le 
pitture dl Pompe! ed Ercolano. Palermo 1903, Flore. 88 p^ 

Ree: Hofi l X. 8, p. 177-17S v. V. Ussani. 

Röhl H , Jahreßbericht über Iloratius. Jabresber. d. Pbilol. Ver. a. 
Beiim lüOi, p. 29— G4. In: ZÜ 1^04, 1. ll/ill. 

Besprochen sind folgende Schriften: Horas' Oden, lateiniseh nnd 

in der englischen Übersetzung von Ph. Francis; Uoraz' Oden 
und Kpodcn mit eik'riri nden Noten von T Toutori (italienische 
AuBgabe;; Pseadoacrooia schoUa in UuraUum vetut>tiora, ed. 
O. Keller, Vol. 1: Seholia AVin eannraa et epodos; PräparaÜon 
zu Iloraz' Oden von U. Ludwig; Uoraz Kommentar, hrsg. 
K. Städler. I: Die Gedichte an (für) Macenas; H. Ludwi»?. Prä- 
par. zu Horas* Oden, Bd. I— lY; Uoraz, Satiren, für den bcbuU 
gebraoeb erklirt von K. 0. Brettbanpt, 9. Auflage; Horace, 
Satires and Efistles in latio and english; the euyliäh vorsion 
by Ph. Francis; Hei epodi d'Oraiio tradutti di T. Del Bino; 
Allen, S., on Horace. Kpodu 15, V— 10; Bentivegna, S., tre 
lesioni della poetica Oraziana: Gartault, A., i'inexprimi daaa 
leg Satires dMIorace; Cartault, A.. Horace, Sat. II 3, 274; 
Corssen, F., lloratiana; Earle. M. L., ad üoratii t*erm. I 1, 15 
seqq.; Earle, M. L , on tlio first ode of Horace; Ensor, E., ou 
Ho^le^ 0de8 U 17 and I 20; Fritss« he, Tb., die Wiederf.olangen 
bei rioraz; Gro.si^, E , Beit;5gc zur Erklarunpr alter Schriftsteller 
▼ornehmticb durch Hinwe se auf die deutsche Literatur (X. Zu 
Horatius); Heinze, U.. Adfgabt>n aus den Oediehten des Horas; 
Hendrickson, G. L., the liteiary form of Horaee 8erm. I 6; 
Heraeu<>, W., Sprachli<hpfl aus den P.setidoaTonisch'-n Horaz- 
Mbtilien; J&ger, 0., Uoraz im Gynuusialunterriuht; Hey, 0., 
überaetningen ans latelniscben Dichtem ; EOster, Aber die Per- 
BÖnlichkeit des Uoraz in seinen Oden: Kreppfl, F., der Zyklon 
der Horazifich^n Römeroden I; Leo F., Coniectanea: Mei^^e^, K., 
eine missverstandene Uorazstelle, Sat 16, IS; Ogörek, J^Quae 
ratio intt*reedat inter Cieeronis Paradoxa Stoieornm et Horatii 
Stoicismum, qui Satiris Epistulisque eins coDtioetur (|)arB 
po8ti>ri''>rl : Sachs. U., Alliterationen und Assonanzen in den car- 
miüa ükiii Horatius 1; Sargeaunt, J., on Horace, Odos Iii and 
1?; Schteoaner, die Reisen des Kaisers Angnstus in Geschichte 
nnd Dirlifung (Zur IlorazU-ktüre; ; S. Iimi.it, M. C. P, alfphilolo- 
giscbe HcJtiSfTP, Ih-tt 1: Iloiaz Sludi<^u : So ck, 0., lioraz an 
PolUo; Siauj^btcr, M. 8., uotea ou tbti collation of Pariisinus 



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30 Seriptores Latiui. 

TM}0 A; Stcmpliüger, Studien über dua ForÜebea des Horaz; 
Teiehmüller, F., Grundgedanke und Dispotitioa ▼oo Bor. Sat 
I 1 ; Thiele. R . flora?: und der Perframenische Gigantenfries; 
Thompson, E. S., notes on Horat^p, Odes Book 1: Tiedke, fl^ 
Ankiaage an Horaz bei Geibel: We^nnao, Bemerkungea xn 
den lynteb^^n Gedichten des Horas; WOlfle, neuer Brklinags- 
versach von Hör. Sat. II 7, 97; Literatur-Nachweise. 

Horas. SehmMt. M C P, altphUologiaehe Mtrige. BntM H«ft. Hontp 

Stadien, v. B. li^ua. p. 2M. 

Ree: BphW 1904, N. 3, p. 72—75 v. £. Rosenberg. 

Senigaglia, 6 , «Minft ralF od« Oratia]» I, 28. ir. B» 1902, p. i50. 
Ree.: AeR K. 60^ p. 878-574 Q. GentiUL 

UtMUii, V., per an verso di Orazio. v. B 1903, p 

Ree: WklPh ]m\ N, "-2, r Me!-"?^ v. G. SVartonh<>r? 

VoUbraeht, W , über eine ueue Hypothese inbetreff der Heraujsgabe der 
DiebtUDgoo de« Horas. B. 1908, p. 194. 
Reo.: BBP 1908, Z, p. i54«--456 M. Z«di. 

^•rdanes. BargmOller, L, oiui«« B«m«rkiiagai tnr Latfadtlt to JoidaiMi. 

B. 1 OOn, p. 2S1. 

R.'c.: BayrGy i;h)4, T/II, p. i>4-95 v. M. Manltitta. 

JarenaliR, Saturae, rec. Owen, vide Perains. 

rec. Wilson, v. B. iy03, p. 2Ö1. 

Rm,: NphR 1904, III, p. 60 J. Dflrr. 

AiMlto^ F. M., eacophooy in Jafenil, Honwe a» Pamiiis. AXPh XXIV, 

4, p. 453-455. 
DOrr, J., Javenal und Hadrian FH p. 447-451. 

— die seitgescUehtUelica fieuehangen in dan Satiraii Javenaia. t. B. 

1903, p. 30. 

Ree.: DL 1903, N. SO, p. 8064 v. L. Friedlinder. 

KipptlMMiwf, A., stndia Iaf«iaUa&a. B. 1903, j>. 381. 

Ree.: BphW 1903, N. 50, p. 1579-80 v. C. Ho«liia. — DL 1908, 

N. .'(), p. 30n4— Cf) V. L. Friodländer. 

Owen, $. G., Owen's Fersius aad Javenal. A rejoinder. CR 1904, Ii, 

p. 125-131. 

tariMUlit, J., Javttttl L 144-146. CR 1904» I, p. 49<*50. 

LMtiBtlw. P lefc f , R-, ^de tnr ie monTaneot pUloMpkiqae «k nUgtons 

S0U8 le reRne de Con.stantio. v. B. lOOö, p. 281. 
Ree: KEA l'MU, 1, p. 71 -7.*, v. A. Dufourcq. 

Llelniani txrani quae supoi-suut. Recogoovit et apparatu critico instruxit 
Mich. Flemisch. Leipzig 1904, B. 6. Teubner. XVIII, 58 p. 1 IL: 

ge^ 1 IL 30 Fi 

Rm.: ALL XIU, 4, p. 594. 

LtTliia, ab urbe condita. Ed. primam cur. G. Weissenborn. Ed. «IteiMI 
cur. &[. Müller. Vol. 1, pars 2. v. B. 1903, p. 195. 
Ree.: ZdGy 1903, XI, p. 978-980 v. A. Zingerie. 

Bimo, H., die Vomde d« Li^iiu. FH p. 461—460. 

Ftbia, P., Titi Uni lod qui sunt de pneda belli romana. [M^langes 

Cb. Apple ton. — Nonmis dans le commerce] Lyon 1903, Rey. 64 p. 

Ferretfo, L., Livius noster. Padova 1903, G. Garbin e frat. GS p. 

Htiat, A., Slovnioek k prmi kalte deiin Livioncb. XfeUä 190^, Kabese. 
92 p. ^ ^ 1 K. 20 h. 

Ree.: VF 1908, VI, p. 454—455 J. Nemee. 



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Scriptores Latini. 



31 



JLifilUI. Jung, 6., Bf»itr?i2'" zur Cliarakteristik des Livias tmf! ^soiner rflmiscbfn 

SaeUen Coehus Aoupater, Valerius Antias, Claudiua ^uadrigarias. Diss. 
iiburg 1908. 96 p, l Taf. 

Uua, C B., contneted fomu of the perfeet Sn Livy. GR 1904, h 
p. «7-36. 

— Livy^s ase of -anmt. -erimt and -cre. AJPh XXIV, 4, p. 408—428. 
Lm, F.f Li vi US und Horaz fiber die Vongeaoiiiobte des rOmboben Dranu». 

H 1001, 1, p 63-77. 

MBller, H. J., Jahresbericht über Livius. Jahresber. d. Philol. Vereias 
ia Berlio 1904, p. 1-2S. In: ZG 1904, I. 
Beeproehen sind folirende Schriften: Livius Buch 1—6, W. Weißen- 
borns Tcxtaus^abe, 2 Auflage von M. Müller; Livius. Auswahl 
aus der ersten und dritten Dekade, herausgegeben von F. Fügner^ 
Kommentar lor Answabl ana der ersten Dekade des Livins, 
herausgegeben von F. Fügnor; Kommentar zur Aoswabl ans der 
ersten und dritten Dekade des Livius, herausgegeben von 
F. Fügner; H. Dessau, die Vorrede des Livius; F. Du^änek, de 
fonnia ennntfaliooam eondidonalinm apad Lifiam; F. Fttgner, 
zum 43. Buche des Livius; Grenfell und Hunt, der 4. Hand der 
Oxyrhynchu«-Papyri; W. Heraeus, zum 4;' Buche d^s Livius; 
R. Jonas, Übungsbuch zum Übersetzen auu aum Deulscheu im 
Latefniaebe für Untersekunda; M. Kraacbeoionikow, de Gitonis, 
Epiri oppido; R. Luckow, Vorlagen zum Übersefznn aus dem 
Deutschen ins Lutcinisclic für oberft Klassen: F. Luterbacber, 
die Chronologie das llannibalzuges; E. Meyer, die Alliascblacht; 
R. Noväk, Liviana; R Noväk, Liviana: 0. Richter, Beiträge aar 
römisclifn Topofrrapbio (die Alltasclilacbt); A. Schmidt, zur 
Livianischen Lexikographie, 4. Teil; R. B. Steele, tbe ablaüve 
absolute iu Livy; A Zingerle, zur fünften Dekade des Livius; 
Attslindische Literatur: Bild des Livius; Verzeichnis von Re* 
zensionen; ZerstfWlte Beiträge zur Kritik und Erklärung. 

Baaders, H. A., evidenee with rei'»rd to the mannsoript vaiiations in 

the Epitome of Livy. AJA 1904, 1, p. SR— 87. 

Mnidt, A., Heitr&ge zur Liviaaiäcben Leicikograpbie. IV. Teil, (ciü 
flitra, «itra. infra.) Progr. St. Pölten 1908. 23 p. 

Ree: ALL XIll, 4, p. 
SMplsy, F. W. , certain sources of corrnption in Latin manuscripts. A 
ituciy baaed upon two manuscripts of Livy. Codex Puteauus (fiftb 
aentury) and its copy Codex Reginensis 762 (ninth eentury). AJA 
1908, iV, p« 406-428. 
Slltau, W., Prftparation zu Titt IM ab urbe condita libri. Buch I. 
(Krafft u. Raoke's Prüparationeo f. die Schullektüre. 76. Heft.) 
Gr. 8. Hannover 1903, Norddeutsche Vcriagsanstalt 0. Goedel.j 



BMa, B. B^ the abbitive absolute in Livy, some forma of eomplemental 

staten entä in Livr. v. B. in03, p. 119. 

R.'.-.: BphW \'.H):\, N. .VJ, p. h;;5s-42 v. F. Füener. 

— the oomiaative of the perfeet participle of dcponeut verbs in Livy. 
AJFb XXIV. 4, p. 441-448. 

— Oarandinm und Gerundivnm bd Livias. Vortrag 1902. ALL Zill» 
4, p. 590. (Rdsnmd) 

lAcanw. Calirgnoa, A., note sni Lneain Pbarsale, II, t. 98—96.) RBA 

1904, I, p. 42-46. 
Baaiysaa, 6., Loeana JSpigramme. RbMPli 1904, 1, p. 14Ö-U9. 



2 Anfl. 24 p. 




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32 SeripiOfw UtinL 



Lneaavs. Meissner, R., UntersaehnngeD rar R6mTeijtiigA. I. Upphaf Rön* 

Terja. GN 190S, VI, p. (157 -HT^'. 

Ussani, V., il Usto Lucaneo e gli scolii BerneoHi. Eatr. d. StIF XL 53 p. 
Rm.: WkIPIi 1908, N. 51, p. 1895-97 t H. Msoitini. 

-~ r ultima voce di Laeano. v. B. 1903, p. 289. 

Ree: WklPh 1904, N. 2, p. 42 -44 G. Andresen. 

— 8«! vaiore storieo del poema lacaneo. v. B. 1903, p. 283» 

"Ree : WklPh lf>04, N. 10, p. 261— 2G4 v. J. Ziehen. 

JLncretliis de rerum natura über primus, iotrcdozione e commeotario critico 
di C. Pascal Roma 1904, Albris ho, Sefi:ati e Co. IX, ISii p. 
Ree.: Botkl X, 7, p. 151-152 v L Gisorio. - ALL Xllf, 4, p. 598. 
— WklPli 1908, N. 51, 1892 - 95 0. Weiseeolela. 

— de la naturc. liber III, texte 1nt:n accomp. dn coniment. de H. A. J. 
Munro. trad de rADelnis par A. Raymond, v, B. 1903. p. 196. 

Ree: Buer luu3, N. 29, p. 568 v. R. G. 

Cnrcio, C. d« eoBveralonibua lacreti&iufl. Gatano 1903, Gianotta. 26 p. 
R«e.: RBP 1908, X» p. 458. 

PftsOAl, C, stadil eritici sul Poema di Lnereilo. y. B. 1906» p. 882. 

Ree : LZ !904, N. i'. p v Frz. 

— Lucrexio e Cipriano. HF 1003, IV, p. 555—557. 

Ljriker, römische, Auswahl v. H. Jurenka. v. B. 1903, p. 196 

Eec.: ZG 1904, 11/111, p. 151-159 ?. IL Fejeral»ead. — ZöGjr 1903, 
XI p. 980- 988 K. Mne. 

Meiüllng} AstroDomicon, liber primus, rec. A. £. Llousman. v. B. 1903, 
p. 196. 

Ree.: CR 1004. r, p. 63 V. J. P. Postgate — ALL XTII, 4, p. 598— 

fi^i. - BphW N. 4, p. lu.S-107 V. Fr. Vollmer. 

Martiaü»), Epiiramraata, rec. W. M Lindsay. v. B. 1903, p. 196. 

Hec: Buer 1903. N. 31, p. 542 V. R. Cahon. — NphR 1904, N. 1, 
p. 8—7 G WOrpel. 

. Levy, R., Martial und die deotscho Epigrammatik dee 17. JaUmderli. 
Gr. 8. Stuttgart 1903, Levy A M&Uer. III p, 8 IL 

Ree: LZ ]fM)|, N. 6, p. 203. 

Undsay, W. M., tbe orthograpbj of Martial*« fipignms. JPh 57, 
p. 24-60. — ALL XllI, 4« p 591-592. 
the aDcient editinns of Hartial. B. 1903. p. 282. 
Ree.: NphR 1904, N. 1, p. 8-7 t. O. WOfpeL 

■liveing Felix. Octavius, rec. H. Boen ig. v. B. 1908, p. 282. 

Ree: CR 1904, 1, p. 51 54 v. A. J. Kroaenberg. — NIF Xü, 3, 

p. 117—119 V. J. Paulaon. 

— — ree. A A. Brodribb. v. B. 1903, p. 282, 

Ree.: CR 1904, 1, p. 54-57 v. R. C. Seatoii. — Atk 8970, p. 715. 

Kepos, CorBeliiiy vita. Texte latio. avec une notice, «n eoittmenteir» et 
vne carte, par Perrin et Ragoa. Petit 16. Pada 1908^ libvaiiiAT« Pow* 

sielgue. VII, 2GI p 

Solarl, A., addenda. Boßel X, 8, p. 183— 1S5. 

!<oiiins .ITarcellos, d« rompeDdiosa dootrina libros XX Onionsiania copiis 
übuh i-d. W M Liodsay. Vol. lU. LL. V- XX et indiccB c<mtiueiu. 
Leipzig 1903, B. 0. Teabaer. II, p. 681-997 5 ü 60 PI; geb. 6 IL 20 PC 
Ree: DL 1904, N. 1, p. 27—29 Fr. Yollmer. — NphR 1904, H. 5^ 
p. 9Ö-100. 



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I 



SeripiofM Latini. 88 

Orientiu8. BeiUaQfr, L. . le po^rae d'Orientius. Edition rritiqiip avor iia 
fac8imile: etude pbilologiqae et littenüre; tradacüoa. Paris I^OÖ, Fonto- 
moiuK. LY, p. 
Ree.: Rer 1804, N. fk. 81— B2 ▼. P. Lejfty. 

OvidlBfi NMonte, F., cariuma selecta. Für dea Scbulgebrau<-h bräg. 
y, Joe. Oolting. 4., Ttrl». Aufl. Wien 1904, A. Hölder XVI, 271 p. 

Oeb. in Leinwaad 3 II. 

— de arte amatorta libii tres, erkl. v. P. Brandt v. B. 1903, p 283. 

Ree.: AJPb XXIY, 4, p. 46S-470 t. JL FL Smitli. — Bofiei X, 7, 
p. 153-154 V. L. CantarelU. 

— Metani rphosea. 1. Bd. Buch I— VIL KrkL ▼. M. Haupt & Aul. 
V. R. Kbwald. T. B. 1^ p. 288. 

Rae.: Bcr 1904, N 7, p. 126-137 8. Thomae. — WklPh 1904, 
p. 813-818 a W. — AeR N. 61/63, p. 61 T. L. OaetisUoiiL 

— — Ffir den Schalgebraoeh aoegawthlt u. erklftri J. Measer. 8., 
verb. Aai., beiofgt van A. Bgan. Padwbon 190B. F. Srhnnin:?. vi, 

m», « 1 M. 60 2Li geb. 2 iL 

— ex MetatuorphoseoD 11. I— Y. di G. Pascal, v. B. 1908^ p. 2$Su 

Ree.: AeH h, 60, p. 374-375 v. T.. Gastiglioiu. 

Selbe, E., Ovid und Nicander. ü 1904, I, p. 1—14. 

El«, 1^ Boteabariebte bei VergU and Ofid. WdtXXV, 8, p. 898-807. 

Maeel, L, Ondiaa Matun. 8^ 150. RPh 1904, 1» p. 48. 

MiBlIi, N., Ovidins qaa latione compendiom mythologicum ad mel^ 
morphoseiR contponoadas adtiibaerit. v B 1903, p. 888* 
Ree: A»;R xN. ÜO, p. :i75-376 v. N. Terzagbi. 

teewe, Nachträge zum Tbesauios liogoae Latinae aoe Ovidioa. 

I. Progr. Breslau V.m. 88 p. 

Miaeaa, H., Studien zur überiieferuag und Kritik der Metamorpboeea 
Ofidi. TL Noeh etomal liaffdaaaa and Meapuliteoaa. B. 1908, p. 884» 
Ree: BpbW 1908, M. 13, p. 868-866 R. HeliD. — Oa XXII, 8^ 
C. PeaeaL 

Fmdäm» Kauer, R., Studien su Paeianus. ProRr. Wien 1908. 47 p. 

Ree.: ZöUy 1903, XII, p. 1145-46 A. LuU. 

Passfo S. Tbeclae Tlrglnte. Bonnet, M , cambus, subcambaster, subcalvaster, 
eurosus. [Passio S. Tbeclae virg. p. 9J ALL Xdl, 4, p. 579-580. 

Fttralae, Satirae, rec. G. Nemethr. v. B 1'"»:^, n 284. 
Ree: BBP 1903, X, p. 455-456 v. J. P. VVaiizmg. 

— et JurenaH^ Saturae. ed. 8. G Owen. v. B. 1908, p. 884. 

R-c: N(ihh, 1901, IV, p. 74-66 v. II. PoLstorff. 

Aeettn, F. M., cacopbonie in JuTen<il, iJorace and Persiua. AJPh XX(V, 
4, p. 488 -455. 

Feeta, N , la prima satira di Persio. A»*.ß N. 61/62, p. 12-19. 

•aptn, t. 8., Owan*e Panina a. JavaoaL A i^oindar. CR 1904» 
p. 185— i8L 

Petraalaa. FHedliader, xur Cena Trimalcbionis. FB p. 8—10. 

Lucas, H , oiü Märchcu bei Pelrou. FU p. :i5< — 269, av. 4 üg. 
fiU>liotli«ca pluioiogpica clasMca. IiA>4. I. 8 



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84 Seriptorei UtiaL 

PbtedrnSy Fabularum libri V. Edition cUssique. arcompaen«' ' dp notr- »t 
r«iiurqaes N. A. Daboia. 12. 183 p. Fans 190^5, Delaiain frer&ä. 

1 fr. 40 c 

Hivtt, L, Pha«der I 2, 22. RPh lüO-i, 1, p. 44-48. 

FlamteSy Mo^tellaria, ed. Fay. y. B. 1903, p. 284. 
Bm.: NpbR 10OS, N. 26, p. 604—605 W. 

Baotr, F., quaestioaes scaenieae Piauüaae. v. B. l^Oü, p. 197. 
Ree.: BpbW 1908, N. 18, p. 568-665 t. iu IfOUer. 

B m tiw r , H., de Ptaiitt Careolkme dltpntetfo. t. B. 190;^, 197. 
Ree.: Mtt Z, 4, Bierma. 

Qafflot, F, etudeB latines IV. Quelques cas dMnterropitfeii indirede 

(Piaute, Tirence, Horaco). RPh 1904, I, p. 49-55. 

Havet. L , Plautus Irin. 331-332. RPh 1904, I, p. 42—43. 

Ud|e, 6., icxicou Flaatiaam. Yol I fasc. IL Lex. 8. Leidig 19QS, 
B. G. Teobner. ^ 97-19». 7 IL 20 FC 

— leilM Plavtiiiiiin. VoL I Cmo. DL Lex. IMuüg 1904, B. G. 
Teobner. p. 198-m ' 7 M. 90 Pf. 

PUniiu SecBüdaa. Censeli, la .Omnania* ooisponte eoa^ »Natatilis 

Hiatoria* di Plioio, Tide Tacitas. 

Feaafeli. Lokative bei dem lltereii Piioiee. ALL XUI, 4, p. 581- 

582. 

RBek, IL, die Qeograpkie und Etbaographie der Maturalis Ut^toria 
dee Pliniiii in Awnige dee Bobert ▼«! GUekltde. B. 1903, p. 121. 
Bee.: WUPb 1908, 47, p. 1980-81 t. J. Mittler. 

Pllatme MlAor. Allein, Pfine le Jeime et eee b^citiem. 
Ree.: Mo ^ 6, Kluner, 

Kakala, R., kritiflcb-exegetiache Nachlese zam jüngeren PUnius und zar 
Ciuita.H Augaatins. I. Zu PUnioa' Briefen. WStXXV, 2, p m— 313. 

Pompontos HelA. Havel, L., la proee de Pomponioa M4ia. RPh 1904» I, 

p. .«)7-59. 

Pmdentias. Winttadt, E. 0 , the BpeUiog of the aixtb centary m«. of Pro- 
denÜus. GR 1904, 1, p. -15—46. 

— Mavortius* copy of Prudentius. CR 1904, II, p. H2— 115. 

^Biatiliaaaai de iuatitutione oratoria Uber decimus. Texte latin, publik 
avee nee notlee eer la vie et lee oorragea de QdBtUieii, dee netoe es- 

plicalives, des remarques pramniaticales . un dictioonaire des noms pro- 
pre« et <^^s pftncipaux ternies de criti rno Mtteraii'e, par S. DoaaOB« 
Petit IG. l'ari.s 1UU4, Hachette et C^' XXXll, 207 p. 

Melüer, F., lu Quintilianus de iustitutiooe oratoria. BphW 1904, N. 2, 

B62— <4; N. 3, p. 92-95; M. 4, p. 124-126; N. 5, p. 159—1«); 
. 6, p. 188-191. 

Qnlntafl Cicero. Headriokeei, 8. L, the commentariolom petttienia mttri- 

butr>(^ ti '}uintuü Cicero. Authentioity, rhetorical form, style, faxt, 
[bonderabdruck hhh dem 6. Bande der Decennial PubUcations der Uni- 
ferflity of GhicaKo] Or. 4. Chicago 1903. 25 p. 25 e. 

Ree: BphW 1904, N. !», p. 2r,5- 272; N, 10, p. 296-801 v. W. Stern - 

köpf. — LZ 1004, N. 10, p. 339—840 C, W— n. — WkIPb 1904, 

N. 3, p. r,]- ("u V. Th. Schiebe. 

Khetorici Pieken, R., l'affaire de« Rbetorea latim. REA 1901, 1, p. $7 -4L 



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Seriptons UÜbL .95 

Batillus Narontianns. Paneal, C, di una probabile fonte diRotilio KailK* 
ziano. Napoli 1903, tip. d. K. Universitä. 17 p. 
Ree.: Boßel X, 7, p. 163 v. V(almaggi). 

SallMty bellum CatUinae, bellum lugarthmam, bearb. v. Fr. Perschinka. 
Y. B. 1902. p 354. 
Hec.: ÖLbl 1903, N. 21, p. 660 v. b. 

SntA, 0., SallustioTa basen Empedoclea. LF 1001, I, p. 14-21. 

Iltiirenbrecbar. B., Sallustiana. 1. Eft. Die Üb«rlie£araiig der Jngiirüui- 

lücke. B. 1903^. 285. 
Rm.: dl Nl 7, p. 405—406 v. Fr. Schlee. 

QN 1908^ ¥1, p. 657-67». ^ 

tolftores bist« AMg. Letslog, C, Scriptomm biitoriM Avgastae iexicon 
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2. Aufl. Gr 8. Ldpiig 1903, B G. Teubner. 27 p. 40 Pf. 

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der iodoKermaniBcheD Sprachen v. K Bragmano u.B. Delbrück vert 
2. Lfg. Lehre v. den Satzpohilden u. Sach- u. Wörterverzeicbiii«. G^* 8. 
StraMbarg lims, K. J. Trübner. XXll, XXVIII u p ^-J^i-T??. 4 Mm 
geb. in Leinw. 5 M. (VolUtäodig 18 M ; gbd. m Hfs. 2i M.^ 
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TQupa;, 1.^. Ar;Tw >.gvH7 - Xrj^u, lat lateo, ant. ind. Räbd- a. 15. lat ra- 

cemus, gr. f'a?, lat. tra-um.) RP 1904, I, p. 1)4— 105. 

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4 M. 20 Pf. 

Stengel, E , Geschichte, Encyclopaedie und Methodologie der fonuuüeeheii 

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Stern, L. Chr., Geltische Sprachen 1^)9 -1001. JRPh VI, I, p .1^»-f)fl. 

Stttterlin, L.) Spracbphilosophir, allgemeine und indogemianische Spiach- 
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WlitMWin, 0., £tymologiett. (FortieiiQBg.) BKIS XlVm, 1/2, p. 1-88. 



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Kickt der Kttlftnr- «. WeltgwcMalitwIatmL Gr. 4. Leipsig 1903» Verlag 
der Moiik-Wodi«. 94 p. 1 IL 

Htm, J., Vertneh d« Naebv^iiM, daB positionslange Silben nicht durch 

Satz'incr, sondern 
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latiBft c gruca. B. 1903, p 890l 
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j. 



BuiMtolMr d«r aHwn 0«ieUdite irtd« aeet YI 1, Buiolt 



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F«{8 1904, FloB-Noiirrlt et O- lee 9 voL 10 fr. 

. Ciulacber, H.« vor- uud Iruhgeächicbtiiciic Beziehuuguu ibtrieus und Dal- 
^ aatfena ta Italien und QrieebeBbuid. Progr. Qiai 1908. 84 p. 

MunmAf A., die lÜMioB and Aaibreitung de« CbzIateiitaiDa in den eraten 

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Ree : MHL XXXil, 1, p. 59-70 v. Foss. 

HeiHolt, B. F., Weltgcsehicbte. Bd. III. v. B. 1908, p. 47. 

Ree: HZ i^F LV, 3, p. 486-487 ?. Beloch. 

■eaaellBg. B. C, Byzantium. v. B. 1903, p. 134. 
Re* ; Rcr 11IÜ3, N. 49, p. 44Ü— 447 v. H. Pernot 

Jabreitbericbte der Geschichtswissenschaft, im Auftrage der histor. Geseii- 
Bchaft zu Berlin hrsg. v. Ernst Berner. XXIV. Jahrg. 1901. Gr. 8. 
Berlin 1903. Weidmann. XVI, 173, 463, 323, 247 p. 83 M.; geb. 84 M. 
Ree.: MHL ZXXU, 1, p. 48-*47 f. iL L5aebboni. 

Jaaaicke, H., Lehrbuch der Oetchichte. Bd. I Cfür Oberbekunda) Altartam. 
Ree: BayrGy 11>U3, IXfX, p. 675—681 v. Markhauaer. 

V>J<^'T^"* ^» ^* f**'^ ''^ pors^cotion pendant les trois premicrs siöcles du 
chri^itianismc (64-323): ce qu\ n a pense Tertuilien; ce qa*en a pense 
rBglise. (Th^e.) Lyon 190.], imprimerie Paqnei 100 p. 

Liuiltier, Ib.. Weltgeschichte öeit der Vuikerwaiiderung. Bd. U. v. B. 
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105 p. 8 IL dO PI 

■arlanoy B«« fl eriatiuiMiiiio prlmi seeoll. B. 1908, p. 971. 
Ree.; RHR XLYIJI, % p. S44-S48 T. AM. 

■arinyey F., rOocideat a r^pocjoe BynntiBe. Oeti» ei Veodalee. Gr. & 
Peiis 1904, Beebette. Hl, 636 p. 

Bee : BphW 1904, M. 9, p. 975-279 F. Dabo. 

■aepen, 9^ hietuire aDdeBiie dee peuples de TOrieat; Oan«i;e coataent 

I7'> ^ravureSf 3 cartes on couleurs et quelques Bpecimens des ScritorM 
Lieroglyphiq'ies et caoeit'ormes. 6« ^tioa, eotierement refoadue. 16. 
Paris 1904, Hacbette et G« 916 p. 6 fr. 

Bejer, Ed., Geficbichte des Altertams. IV. 3. Y. 4. B. It^oa, p. 
Bee.: BphW 1904, N. 8, p. 48-50: N. 8, p. 77--84 Fr. Gaaer. 

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B. 1903, p. 214. 

Bee.: B^nOy 1904, l/II, p. 128-181 i. Halber. 

8dlMl«T, Tk, aaa dem Gebiet der alten OeMhiebte. Vit Bia Atbamaaea 
and Amyaaader. JMY Bd. 848^ p. 891*410. 

Btleb, H., Lehrbuch der Geschichte. I: Alteitani. 3. Aufl. 
Bee.: BayrGy 1903, IX^'X, p. 670-^81 v. Markhauaer. 

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Augufeti aetute cum mnris ab impp. Aureliano et Uonorio conditis. 
l:tf)000 Farbdr. Bearb. u. brsg. v. Rieh. Kiepert Nebst Text. 
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pertiooates. 

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MMMh Uf^V. Wlkkt% P. Upt. IS. AP lU, 1, p. 106-1». 

FMMfk«^ 1.9 KorafraehtMi im ¥%jwm, AP 10, 1, 44-54 

BrttMti«^ Ik, «ia ptritch-tluwisdMr KAI XXVII, 4, p. m-8S8. 

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B. 1903, p. 5S. 

Bec: BpbW 1908, U, 51, p. 1607—9 t. Fr. Qauer. 



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00 Antiqnilite ad iu pnblieum et dfile ramqvo miHfann peitiiMBiM tta; 

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van 189S- 1901. BnJ XXXl, 5-7, B. Abt, p. 49-148. 

Maalfiv Alfir., pfandrecbtUche Untersuabnagen. i Fleft. Zur GescMcbta 
• df^r römischen üypotbek. 1. Ti. Die pfandrechtl Terminologie u. L«te- 
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Haaaaen, Th., die Brblidikeit des Decorionats. FH p. 1-7. 

Maser, IT., der Eigentnnisvorbabalt beim Kaofa iiaeh rOmiflcfatui Saebt 

Dii*8. Bretiima lü04. 56 p. 

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Mn N. 8. XXXII, l, p. 81-94. 

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Bd. 342, p. 296-328. 

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rPrelslKke, F., stftdtisclies Beaoitenwefien iu römiscbeQ Aegypten. Diss« 
Halle 1903. 75 p. 

Promerstein, A.t., stadtrömische und muDicipaleQumqucvui. Fil p.234— 242. 

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Rae : BpbW 1904, N. 5, p. 148- 145 ▼. 0. Oaib. 

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SaatlaalU, B., la eondjatoae gloridiea dalla YeatelL UP 1904, 1, p. 69-89. 

Mdaaamann, Slegm., in iure cesfio u. Mancipatio. Eine reebte* n. apnab- 
geacbiebü. Uuteraoebg. Gr. 8. Kial 1904» Upaiua 4 liaeiier. 7,791». 

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p. 176-183; N. 8, p. 206-212 v. B. Kabler. — LZ 1904, N. 8, 
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SeMteB, A., Proieaa wagen WeidefravaL FH p. 171-191. 

Yacabalariam lui rbprudentiae Romauae. Vol. I, fasc. IV. v, B. 1903, p. 31^ 
Raa : ALL Xlll, 4, p. 588 -589. 

Taift, M., die lOmiiabaii Baogeaataa. BSG 1908, V, p. 175-198. 

» römische Recbtsgeacbicbta. Bd. III. t. B. 1908, p. 148. 

Ree: WklPh 1904, N. 5, p. 126-198 V. B. Orapa. — ByZ Zm, 1/9, 

p. 205-507 V. L. Süuffert. 

Willems, J., le seuat romain en l'an 65 de notrc 6ra. v, B. 1903, p. 31&. 

Ree: RF 19Ü4, I, p. 144—146 v. G. M C -lumba 

Wttlker, L., die gi'schiclitlicbe Entwickiuug des i;'rodigienwesen8 bei dea 
RAflaam. Stadien aar Gaaebieht» and Ooarliefening der Staatsprodipen. 

Dias. Leipzig 1003. 103 p. 
&ec: WklFb 1904, N. 6, p. 147-149 T. F, Luterbaabar. 



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der Zeitschrift f Ruchtsgeochichte. 2 Beft RomamutiDche Abtlg. Gr. 8. 

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T. Dietoteh. 



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b) Antiquitetes prifatee Oneee«. 

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Abende. iPopnllre Vertrige.) Wien 1903, Denlioke. 98 p. 9 M. 

e) Antlqnitetee piivntae Bomnaae. 

OnmoDt, F. ffladiatenrs et ;i( t* urö dans Le Pont. FH p. 270 -27n. 

liiebenam, W, Hcncht üt)er die Arbeiten auf d» ni Gobiet« der rnmifichoa 
Staatsaltertümer, l5Mi-190L der römiscben Privat- und Sakralaitortumer 
foa 1899-1901. BoJ tSJO^ 5-7, S. Abi, p. 49--I48. 



5. Antiquitates seaenicae. 
Carton, le th^Atre de I>oiigga, Tide seet IX. 

Vücbloirer, R C, tbe meaning of iid exijvi)« in viitera of the fooitii 

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6. Antiquitates sacrae. Mythologia. lli^tt iia reli^onum. 

Aebelia, Uelleneatam und Chiirtentam. I. In: Proteetante&btatt XXXVII, l. 

Antfeld, C. , de Graecorura precationibus qaaestiones. Jahrb&cber ftr 
klasüi&cliu Philologie, is 8applem.-Bd, 2. lieft, p. .')02— 547. 

Biiriag, Pr. W. za Useners Dreiheit. RbMPh 1904, I, p. 160* 

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Cnont, Fr«9 u Urr» amiYMii rar la litoigie palaniie. RIF ZLYIlf I, 
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In: Jahrb. d. Fnkim DeiMiai Hodiftlfla 1908^ I Abt 

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Text) 71X54 cm. Nebst Text. München rj04, VerlagsansUli F. Brock- 
mann. (15, p. 255-316 m. Abbildgo.) 39X26 cm. 

8Bbkr..Pr. 40 M. (L Serie vollstladig, «riiöliter Fr. 800 II.) 

Gtrcia, J. C, inventerio de U» e&tigiiedtidee y objeloft de arte qne poeee 

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Fondatlon Kagtoa Flot] Paria 1908, Ulur. Leronz. 11 p. avee 1 ftg. et 

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74 ArehMologla. 

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Koerftcliy At| les fauiUes de Kaoäsoü lOOO— lUOÖ. La g^ueraie Revuu VJO'S^ 
Soptombro. 

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- löy. 

SaTifBoai, Ü va^o d ii^gbia Triada. v. B. ma, p. 334. 
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10 Taf. in Bthwnre- u. Feriiendr. XI^ 842 p. Oeb. in teinv. 7 M. 60K 

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1 pl. et 1 fig. 



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IPÜTJ, Ch de, le trpe physiquc d'AIexan^^rr^ !e Gnuid. T. B. 1908» p,Ui» 

Ree: CR 1904, I, p. 94-9.0 v. D. G. Hügarth. 

Vaglierf. D , sravi nel Foro Romano. Necropoli arcaica — Area del Foro. 
Statu» equeatre di Domiuauo. BÜAG 190Ö, iii, p. 252- 27;^, con 4 ta?. 
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TalMler, äeax Testifee de eonstnietioD gallo-ionniiie s^expliqomBt Vm. 

par Tautre, a ßcsaiiQOD et a Cbimboniay (Qaate-Saöne). M^moires de 
la Soc. d*jBmalation da Boubs, 7 ser., 6. toL, p. 186-194, av. 2 pl. 

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de la Soc. d*Emulation du Doubt, ser. 7, YoL 6, p. 161^176, av. fig. 

TellenboTeii, Tan, het Fornm RoaMumm. 

Reer Mtt X, 5, V. Kan. 

Tollfraff, Vi , les fouüiea d^Argos. 

Ree: Mu X, 5. 

I^aldiäteln, CiL, aome notea oa tlie aucieut Greek sculpture exbibited at 
Ibe Bnrltaigton Fina Aiti Club. CR 1904, II, p. 188-107. 

Wandschmnck, küDstleriBcher, (ür Scbiüe aod Haas. Farbige Künstler- 
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Ree: BphW 1903, N. hO, p. 1590-91 T. 0. Sehalis. 

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0. Watzinger u. W. Wilberg. Imp. 4. Gaasel l'J04, Tb. G. Piscber 
A Cu. (VU, 236 p. m. Abbildgn.) Nebet 17 [Ufitfb.] Taf. (III p. TexL) 
60X45 cm. wh^ Taf in Pappmeppe 60 M.; geb. in Leiow., Taf. in 

Leinw-Mappe M. 

— dritter vorläutiger Üericht über die von den Königiiciien Museen be- 
gonnenen Aasgrabungen in Milet. SPrA 1904, III, p. 72—91, m. 7 Abb. 

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G. B. de Rossi. Milano i:)03, Hoepli 2 voll. Con 2i>i tav. 

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Wtttmflek, Ik, pempeiaaiache G&rten. Naohtcag. Gartenflete 1908, p. 468 —465^ 

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tive en c^ectram. II. Le» noms prinatlfs de l'üocee et de PhaaöliB. 
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de Cyzique.] RN 1903, I?, p. 409—424. 

fienndori; 0^ biitoiisebe Isachiiften vom StMittor sa Xaathoa. FH p. 75 

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€8 8. Pari» 1908, Lerooz. 38 p. 

— laiahriftai ani Palaattfna. Acl 6. XI. 08. 

— grieeUaebe Orabtcbrifl ans Orebomenoa. Acl 18. ZtL 08. 

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Cr5aert, m<*moria graeca iiciculanensis. Com tit ilinim Aegypti papj" 
roram eodieam denkiiia teitiiiiQiiiiB otMapuatam ^l oposnit C. Gr. 8. 
Ldini« 1908, B. 0. TaobiMr. Z, 818 p. 18 IL 



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p. I - 

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van CMder. 

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■ 

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V. A. Deisemann. — Ath 8965, p. 540-541. - AP Iii, 1, p. He- 
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Inacriptiones graecae ad res roouuias pertinontes, auctoiitate et impeuüis 
aeademiao iiueriptionnm et tttlerarom homanionim eolleetae et editao. 

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Paria (Rue Bonaparto >Jb) 19U4, E. Leroux. p. 278—868. 1 M. 60 PI 

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Lilkif, I., 6tnia^iaeh»laMiiiteb« odtr etnukfiieraDd« Wifrtar und Woit- 
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Honnmenta palaeographica. Hrsg. v. Ghroaft I. AJbtilg. 1. Serie. 

1?. Lfg. Münch., Venagsanst. Bruckmann. 20 M. 

Menlton, J. H., grammatieal notea firom Iba papyr» (Ooot.) CR 1904» II, 

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Nacbmanson, Laute u. Formen der magnesischen losdirUten, vide sect UI3. 
üicoie, J.. uoe texte de la Qeoiae (coUeefti4Mi de la viUe de QeaAve n. 99). 

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NIkItsky, 1., *tt CJGP l 752 u. 94U JMV Bd. ^6, p. 445-467. 
Oral, P., fhutola apigraphica PompeiMia. FH p. 418. 



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B|dgE«pllki^ MmnlnMliea^ PufaMognphioiL 



81 



Bd. 643» p. 411-44.,. 

PtpTTl ^ecae MuBoi Britanniioi et M osei BeroliBMisis ed. Kalbüeieeli. 

V. B. 1903. p. 167. 
Ree: LZ 1904, N. 4, p. 186—187 B. 

Puribenl, IL. iiicrixioai Romane di Doclea e di iu^ii. BCAG 1903, IV, 
p. 874—879. 

Perdriset, P^ hqIm de amiiienialiqiie Maeddoniemie. RR 1901, IT» pw 809 
-885» 1 pL 

PirtoBy 1» Itngne des ineevlplioiii lalines de I* Genie, vide f eet m 4. 
Prtbi^ke, F , K o n i fre ehte n Im Feyani. AP HI, 1, p. 44—54. 

Prulik, jr.iinmi IConjani, vidc labulae . . . . ed. Cybulski, scct. VIII 1. 

Prosopograpliia atüca ed. Jo. Kirchner Vol. I(. v. B. IdOd, p. ä42. 
Bee.: ZOOy 1908, XU, p. 1089-90 t. H. Svobode. - Ber 1804. N. 7, 
p. 125 ▼. P. QuSnmd. — HZ MF LTI, 1, p. 95-96 t. B. Seit 

teeglieti, Q., titolo sepolcnde rinTeaato nel iairitoiio TenoiiBO. (Teneee.) 
jSaNS 1908, V, p. 204. 

Be^lif , K., Jabrefibericbto über die Dumismatiaelie Ulterater 1901. 1808. 
Antike Münxkande. r>s p In: ZN XXIV, 3/4. 

— LebedoeoPtolemala* *JSfA 1908, 1/II, p. 178-175. 

■eteMh, n.« fiiediieehe Ineehrift ans Orebemenee. Ael lO/ZU. 1908. 

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Bec: Rer 1908, M. 60^ p. 466-467 v. B. Bmbelon. 

Mm/I^ B. dt, im peprntt latin d*B87pte. BA 1906, Bepl.- Oet, p. 857-961. 

— deox papynii gieei de Beknopei« N4eee an nraete du Lonire. FH 

p. 104-107. 

Bltterllog, E., epigrapbische Beiträge zur rörn:.s( ben Geschichte. I. Oemni- 
tiner Inschriften aus der Zeit Neros. RhMPb 1904, I, p. 55—62. 

■Mtedneir, Angnatae und Atiben. Ffl p. 808—811, m. 5 Abb. 

— teemmm nrUe BenM tt aobniU plenbeemm aylloge. v. B. 191*8, 
p. 842. 

Ree.: iiptiW !<^04, N. 4, p. 110-117; N. 5, p. 146-151 v. Netusil. 

Koarler. 4„ uumismatique des füles de la Fhenicie. (Saite.) Tyr* JAN 
1903, lU/lV, p. 269 - 889. 

Rab«aeehn, 0., ein parisoh tlmäisehür Vertrag. MAI XXVII, 4, p. 273— 28». 

Kngg-iero, i japui Gieci c la „stipulatio duplae", vide sect VIII 8b. 

SaaUBlany der griechischen Dialekt -Inschriften Hrsg. t. H. Collitz a. 
F. BeehteL III. Bd. 2. Häilte, 3. Heft. Blass, Frdr., die kretischen 
laeebrlftett. Gr. 8. GOtttagia, Taadeoboeek d Bapiaebt p. 897-488. 

6 IL 40 Pf. 

lahlB^ A» fa aeb riften aaa Sebedla (O at ai ig jp t i). FR p. 878-89a 

ütsaiifff berichte der NrnnfaiaatiKben OeMlliebalk n BaiBii 1908. 88 p. 
In: ZN XXIV, B/4. 

Sokolor, Tb.y Forscbaagtl Jm QeUele der «itoflblMbeB InNlniAin. Jüf 

Bd. .i41, p. 248-265. 

B tt Ma Uisa fM M tg^ «U w l pi. IM. t 6 



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9i Epigraphica, Namlsmaticak, Pal&eographica. 



1, Tide Inscriptiones Graecae. 

8paaldiiig, L. Cl., tixthcentury Attic inscriptions. AJA 1904, I, p. 78 

8teffe«»9 Frs.) lateinische Palftooapbie. 100 Taf. in Lichtdr. m. gegen» 
fibersteb. TraoMeription nebtt BrUUitanmgen u. e. systematischen Dar- 
stellung der Itttwicklang der lateinischen Seluift. II. Entwicklung der 
latein. Schrift von der Zeit KarU des Grossen bis som Ende des XII. JahilL 
(Tat. a6 - 70.) gr. Fol Freiburg tSchwciz) 1904, üniTersit&ts-Bnchh. 

8iilwkr.-Pr. U M. 

— idem. vol. 1. v. ti . i^Oö, p. 2i7. 

Bm.: RQAR ZVn, 8, Bebflnnsim. 

^UnA^ K. Uf iMdiriftaii mm ptotomiiiebflr Z«ii lü. AP m, 1, p. 136 
—139. 

8Mitoik% fr.» eine ligorieche PorMtinMlucift. FR 418-416. 

SfHWMif J. vo^isjtaxtjaj ouXXo^; dr^(ir^T(>(so IL XoupojitxoXr^. JAN 1900^ 
in/iy, p. 177— 96iB^ s?. 6 pL 

I^MChellty B.-I*y ue tronftflle de eane d*or bynulmi. SN 1908| If, 
p. 880-m 

TeglaS) les ruines romains a Mikes d^tmites deniiAreaient dtleefneeriptieni 
romaines 4 Tarda. A£ XIU, 1, p. 79-83. 

Tag lleri, ]>•, mova iecririone di epecn Angnaten. BGAC 1908, III, p. 249 

-251. 

Tlt«Ili, e., da papiii Greci deir Egitto. (Contln.) AeR N. fil/fi2, p. 32-42. 
WalUinfy i. P«, MMrrellee enzioeit^s papyrologiqües. BBP 190i, I, p. 5—6. 

— Orolaunum vicas Inscriptloni Intinee de U vllle d'Ark». MB 1904, 1» 

p. 21- R4, ay. lö fig. 

Weil, U., texten greei tranf^e i^ceument en EgTpte. J8 1904, H, p. lOS 

— 109. 

Wilamowilz-Mölleudorir, U. v , Kericht über die Sammlung der giieeiüaeken 

Inflchriften. SPrA U)04, VI, p. 29ß— 228. 

Wllcken, ein doflklefl Blatt aus der inneren Geschichte Ae^ptens. 
FE p. m— 180. 

— XU P. Ürrufell I und II. AP III, I, p. 119—126. 

— Pi^ruB-Urkunden. Besprechongen und Mitteilungen. AP III, 1, p. US 

Wolters, P., Epigramm ans Korinth. RhMPh 190i, I, p. 157—158. 
Wrotb, W.j nnmismatic tjunmiaries. CR 1904, II, p. Hli — 144. 

— Greek coins acquired bj tbe Britith Museum in 1902. HGh 1908, IV« 
p. 317-346, w. 3 pl. 



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BIBLIOTHECA PHILOLOGICA CLAS8ICA. 



Wir btttm die Strrm YtrfOMtsr «o» Brogrammtr^ l Hn » iaH < m m umA tmtUgm 
GtUgenheitasdwri^en, uns Otre AfMten tofirt itaek JBnekänm Mki(/Si Aufiuikm M tfif 

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1904. April — Jimi, 



I« Oeneralia. 

1. Peiiodica. Annales et acta societatum academicarom. 

A41«r, M.. die 47. Vemmmliuig deotioher PbUologe& und SebnlmSimer in 
Uftlle ays. V. 6-10. Oktober 1908. ZO 1904, n% p. 2$5-271. 

F^stsehrlft mr Befrüssang der 47. Tersammliiog deatieher PMlologea a. 

SchuliiKinncr. v, B. 1903. p. 249. 

K^c; iNphR 1904, N. 10, p. 238-239 v. A. Andrae. 

üraef, Jl, von der XLVII. Versammlang Deutscher Philologen und Schul* 
männcr in Uftlle a/S. JDAI rni;;, IV, Beiblatt, p. 200-203. 

litfTard Stndtes in classical Phiiology. Vol. XIII. v. B. 1904, p. 1. 
Ree.: ßphW 1904, N. 12, p. 369^-372 v. L. Bloch. 

— iileiu. Vol. XIV. V. B. 1904, p. l. 

Ree.: RP 1904, II, p. 820-828 D. BmsI, — Ror 1904, N. 18» p. 858 
^859 P. L. 

Stner, R., Bericht über die 47. Versammlang deutscher Philologen und 
»ehuIuiSnni'r in Halle a. d. Saale. (Schluss.) ZöGy 1904, III, p. 271—278. 

Procecdings of the Oxford Philological Society, by A. H, J. Qreenidge. 

Hüaiy tcrm 1901. CR 1904, V, p. 278-2S2. 

Transectioim and Proccodin?^ the Americ&n Philological AflAOciatioa 1908. 

Vol. XXXIV. Hoston, «jiijii Co. 

Verhandliuif en der 47. Versammlung deutscher PhUologea u. Scholmfiimer 
in Balle a. d. Saale fem 7-10. X. 1903. Im Auftrage dte Ptaddiami 
zuflamnu ngeifeellt v. Max Adler. Gr. 8. Leipaig 1904, B. 0. Teobner. 
VlU, 191 p. 8 M. 

2, a} Kucjrclopaedia, metlioilolriiii.i. lüstoria studiorum 

classicorum. Culiectauea. 
Aininon, zum Anfukgsiuitenidit im OrieehisdieD. fia/iOj 1904, V/VI, 

p. .>i>i>- ;i2u. 

BabDcke. Uagewittf r, Ueimich Babacke. Neeiolog. BuJ 1903. XI/ZU, 

4. Abt , p. 90— 9G. 
Blbliotbeca plülologlca classidu 1004. U. 7 



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84 Bacjdopaedia, nutiiodologia» iustoria atndionim daanconm etc. 



Beiträge zur klasäischea Philologie Tide Bchdiie. 

Sftissier. Melangfs Bolstler. v. 6. 1903, p. 250 

Ree.: NphR 1904, N. 11, p. 245—249 J. Jung. — JS 1904, 1, p, 
B. Ch. 

BlJMf, F., der 8Und der klassischen Studien in der Gegenwart Deutsche 
Reme 190S, September, p. 856— 869. 

BdneTj i^. Anstand und Etikette nach den Theorien der üamanisten. 
NJklA HKM, IV, 2. Abt, p. 298-843. 

Brown. R., Mr. Gladätono as I knew him and other essays. London 11^02, 
Williams and Norgate. 287 p. 7 ah. C dl 

Ree.: BphW 1904, N. 30^ p. 626-637 G. fiMberlin. 

Bros. Mtat, Ivo Broni. Neerolog. BnJ 1908, T- VH, 4. Abt, p. 1~1& 

Gasellag, carmina sacn pnerilia aelMta, bng. v. Fr. Koldewey. t. B. 

1903, p. 170 
Ree: ThLZ 1904, N. 7, p. 209 Gohrs. 

Gaaer, P., die Kunst dos Üborsetrons. ^. Aufl. \ . R. 1904, p. 2. 

Ree: BphW um, N. iMJ, p. GÜl-6;;3 v. C. Üaidt. 

— graznmatica miiitans. 2. Aufl. v. B. 1903, p. 250. 

Bae.: NphR 1904« N. 12, p. 878 -379 J. Ketter. — WkiPb 1904^ 
N. 11, p. 800-801 0. Welaeenfela. 

Oongh, G« B., sbort hiatofj of edneaiion. Gr. 8. Lendon, Ralph, 
Holland. 186 p. 8 ab. 6 d. 

Carttas, Emst Sin LobensbUd In Briefen. Hng. y. Fr. Gartina. B. 

1903, p. 170. 

H^r.: Knv. dos d«nx Mondes 1904, 1. Mai. 

Thufiiäb, R., EiUtit Curtiuö iu seinen Brieten. BayrGy 1904, III/IV, 
p. 182-300. 

CtelMht) Fr.« Bemerknuien Über die Kunst des Übeneteena. 
Ree.: ZO67 1904, Hl, p. 384—385 v. J. OoUing. 

dnrlitt. Proöinlen, drei, unserem Freunde Wilhelm Gurlitt überreicht zom 
7. III. 1904. 4 Graz 1904, Leuschner & Lubenaky. 24 p. 1 M. 40 FL 

Ree: DL 1904, N. 18, p. 1124 v. E. Martin. 

Haeky C, Simon Sin^nnif^fs. v. B. 19u4, p. i*. 

Ree: ZoGy 1901, Iii, p. iT.fi— 238 v. Z. Uembitzer. 

Holder-Egger. Jahreeberiobt über die üerausgabe der Monumcnta Germaniae 
Mstoriea. SPrA 1904, XXV, p. 840—848. 

Jerasalem. W., über Bilduogswert und Methodik des griechischen Unter* 
liebte. flQ 1904, II, p. 60-64. 

^•bb^IHiTtl, Teneeignenient da dr<ät romain, eon ntilit^, aon itat ndael 
Jn: Rev. Internat de i'Baeeigaemeat XLTII, 8. 

Kejilar, J., Theorie des Übersetzens, v. B. 1908, p. 354. 
Ree: ZG 1904, p. 149 0. Weissenf eis. 

KSUer, Olilck. Neerolog. JDAI 1906» IV, BeiblatI» p. 181. 

Lehrs, K., kleine S liriften. v. B. 1903, p. 251. 
Ree: ZöGy l'JOI. III, p. 207— 2 n v. S. Ileitor. 

MäUy. Bauer, F., Jakob MiUy. Kecroiog. BoJ 1908, XI/XU, 4. Abt, 

p. b6-ö9. 



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Encyclopaedia, lucttiodologia, iiiütoria studiorum classicoram etc. 85 

Mmjw* &l»er ftaatsbfbrgttrüebe Ersiebimg dnreh die DemoatlienttilekiAn. 
Id: t€lirprobea und LttffgiDge, Heft 79. 

Mflaafts Heilder Tide Boieaier, 

■MMMesy TliMder. Neerolog. Bos IX, % Anhao^ p. 1—25.^ JDAI 1908» 
lY, Beiblatt, p. 181. 

Bardt Theodor Mommson. v. B. 1904, p. 3. 

Ree: Mu XI, 7, v. J. M. J. Valeton. - ZG 1004, IV, p. 242—243 
V. W. Bernbardi. - BphW 1UÜ4, N. 10, p. bUO-601 v. W. Kroll. 
OLbl 1904, Y, p. 141. 

Harmek, Rede bei der Begrtbnitfrier Tb. ironunaens. B. 1904« p. 8. 
Ree: BphW 1904, N. 19, p. 600—601 W. KrolL — ÖLM 1904, 

V, p. 141. 

Havertleld, F., Theodor Momnuen. Arcbaeo}oc;ia Aeiiana JULV, 3, 

p. 185— 1S8. 

Seialaja, V., Teodoro Mommsen. Necrolog. Ball. d. Dihtto Romano 
XVl, 1— p. 181-148. 

l üMbl — tb, C, Worte «um Oedftehtnie an Tb. Homnuen. t. B. 1904, p. o. 
Beo.: BphW 1904, N. 19, p. 600-601 v. W. Krell. 

StBUieKte Oermaniae historifia lüde ab «. Christi B usqae ad a. MD ed. 

scripta?! appnoTidis fontibus rerum Gemifinicmim medü aevi. Nfciolofiia 
Germauiac. Tom. U, 2. Diocesis Salisburgeosis. Kd. Sigism. Uerzberg- 
Fr«nif el. Gr. 4. Berlin 1904, Weidmann. X, p. 285—804 m. 1 Taf. 32 M. 

— — (Neue Qaart-Ausg.) Legam secüo IV. Coosütatioaes et acta publica 
imperatoram et regom. Tom. III. Pen L Gr. 4. Hannover 1904, Hahn. 
456 p. m. 1 Taf. 1& If.; auf feinerem Velinpep. 92 M. ÖO Pf. 

Omnt, H., le premier profcsseur de la langae greeque ati colUge de Franoe. 
Jacques Tonasaint. (1.VJ9.) REG 7U P- 417-419. 

Papademetracopoalos. T. , la tradition andenne et lee parti«uiB d'Brasme« 

▲thenes 1003, Sakeilarios. 372 p. 
Ree: RStA N. 8. VIII, 2, p. 326-327 v. G. Tropea. 

Paalj-» Kealencjrclopaedie der klassischen Altertumswissenfichaft. Neue 
Beariieltiuig. Unter Mitwirkung sabireicher Fadigenoseea brag. t. 6. 

Wiesowa 9. Ualbbd. Gr. 8. Stattgart 1003, J. MeU!t;r. 
Ree. CR 1004, IV. p •j:^-229 V, ö. F. üül. — Wklfh 1904, N. 20, 

p. .0.17— .'>41 V. Fr, IJ;ir<Jcr. 

f elccar, emendationom Hojzianarum particoia. Ji. Eos LX, 2, p. 161 



Ilibbeck. Frümers, A., Woidemar Ribbeck. Necrolog. l>uJ 1^03, V — VII, 
4. AbtL, p. 16-82. 

Baefiaaki, B», die Uaeaiaehe Pliilologie aal der Wiener AoasteUuig ?on 

Anschauangstehrbehelfen fOr die oecterreiob. Hütelachalen im J. 1903. 

£08 IX, 2, p. 175-182. 

flaadji, J. F., :i lu^tory of classical scholarship. v. B. ino4. p. 

Ree: Jll.-t X\1V, 1, p. 1C8. — CR 1004, V, p. 271-27*; v. A. Gudemao. 

ttcliöne. Beiträge zur klaauaehen Philologie, AUr. Schöne dargebracht. 
V. B. liJ03, p. 253. 
Bec: WidPb 1904, N. 16, p. 489-441. 

Sotalti. lU^r, J., Ferdinand Seboltt. Necrolog. BnJ 1903, XI/XII, 4. Abi, 
fi. 69—86. 

7» 



D 



36 SnefaiifdiA ia wam lelioIarttiD. 

* 

Sdiwabe. lateiDische Übemetsangsaufgaben saclisischer Sekundaner aas 
dem XVl^ X?1L o. XVUL Jalirliiuideit M JkU. III, 2. Abt p. 140 

Tan der \ iiet Kuiper, K. . Jo^umea van der YUet. Necrolog. BuJ 1903, 

XLXII, 4. Abt., p. DT- 11."». 

WalUier. 0 , zur Abrens'Achen Methode des grieciuAchen Untemchta. NphR 
1904, N. 9, p. 193-SOl. 

Wajidrrlich. K., ein Beitrap; zum Betriebe de« altklasaificben UnteniditM 
am Gymnvisiuro. Progr. Teplitz-Scbönau r.)U2. 30 p« 
Ree.: ZöOy 1904« Y, p. 476 J. Bappold. 

b) Encbiridia ia usum scbolarum. 

Antbologic des poetcs latins. (Lurain, Siliir . Stace, Aui5one. Claudien, 
Juvenai, Ferse, Martial, Catuiie, Tibaile, Properce, Ovide.) Texte latin, 
pnblM mc m notteet, det eoflUMirea, et dee nikiet^wr A. W«ltt. 
4« «dition. Petit 1«. II, 487 p. Pttiie 1904, Hadietta et % 

Hemeler, 0. u. K. Seheakl, grieebiach - deutsches u. deutsch- 

griecbisches SchulwfVi terhucb. Benselers f^:rit'chisch - deutsches Schml- 
vörter buch zu Ii omer, U erodot, Aeschy tos, 8 1 > p 1 1 o k I e i, £ uri pides, Th uky dides. 
XenophoD, Piaton, Lysias, Isokrates, Demcätbenes, Plutarch , Aniac, 
Lukian, Theoki !, hiou. Moacboe, den Lyrikern, ih-m Wilamowitzschen 
Le^i h !r!io sowie zu deiu Xeuen Testameote, soweit sie in Schulen gelesen 
werden. 12., erweit und vielfacb verb. Auti., bearb. v. Ad f. Kaegl 
Lex. i>. Leipzig 1904, B. G. Teubner. X, 981 p. Geb. in Halbfrz. 8 iL 

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ad uo del gionasi inferiore. Toiino IbOo, 0. Clausen. XX, 442 p. 
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f'seffiiita sulla quiuta edizione tedeeca dal A. Romano e xivedata da 

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besorgt H, J. Müller. IV. 2. Unter- Sekunda. 2. Aufl. Gr. 8. 
Leipzig, B. 0. T^iubner. X, 297 p. Geb. in Leinw. 2 M. 

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büchern f. Sexta bis Unter-Sekunda desselben Verf. Neue Ausg. v. Ji. J. 
Mflller. 4. Aufl. in der neuen deutseben Reclitächreibung. Gr. 8. 
Leipsig 1904» B. G. Teabner. VlU, 205 p. Geb. in Leinw. 1 Ii. 40 Pf. 

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zus»mmon6:esteUt a. m. kurzen Erlfluterungen versehen. 18. Aufl., bio c gt 
y. U. Staage. Gr. Laipaig IdOi, B. G. Teubner. YT^ 98 p. 

Geb. in Leinv. 1 M. 20 Ft. 
HL Wttrterbnah, bMrk t. A. Scbaabaeh. YI, 98» IV, 47 p. 1 M. 60 K 

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de Gütophon, romu d'aventarea, d'aprte Aclüllea Tafios. 18 jisne. 
Paria 1904^ Soei4t6 da Mereore de France. 219 p. 8 fr. fiO c. 

Acta Martjmm. Die drei iltesten Mar^jFialogien, bng. v. H. Liettmann. 

B. 1904, p 8. 

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Aescbinis quae feronter epi^tolae, ed. Engelb. Drerup. Gr. S. Leipzig 
1904r Dieitttidu 76 p. 2 IL 40 PL 

tmt l'imbassade, par J. Julien et H. Le de P4r4ra. y. B, 

KfT : TZ \'M)\, N. 11, p. 373 v. B. 

Heyse, M., über die Abhängigkeit einiger jüngerer Aeachines-Hand- 
scbriften. 4. Progr. Bunziaa 1004, WaiBenhaoadruckerei. 16 p. 
Ree.: LZ 1904, N. 15/16, p. 509-510 r. B. Drerop. 

Aeadijrlas, Agamtmnon. TzaiisL hj W* Headlam. Gr. 8. London 1904, 
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nier. liurde^iiLk, Feret et iila. Marbt;iile, liuüL Moulptiilitir, Oouiet. T>»u- 
loue, BriT»t Paris 1904, Pontenuung. 278 p. 10 fr. 

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8eriptore8 Oneci com Byiantiiiu. 91 

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Rac: JHSt XXIV, 1, p. 166. — WUPh 1904, N. 21, p. 566-568 v. 
G. J. Sehneider. 

— . Reßpu!)nca Athenunsium. od. Fr. G. KcnjoQ. v. B. 1904, p. 1*^ 

Ree: JUStXXlV, 1, p. — DL IWI, N. 18, p. 1120 2i v. B. KeU. 

— Metaphysik. Übers, und ni. oiner Einleituus ii. erklüreudeti Anmerkung:nn 
versehene. Eug. Reifes. (Neuo Au6g.) l. Bälfitj. Bach i — Vil. (Piiiloau- 
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Artolh, die metaphysischen Grandlagen der AristoteÜBehen Ethik. 

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92 Soiptores Graeci com Bjzantinis. 



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Kauschen. Fase I Uoiramenta aevi apo^toHci. Gr. 8. Bonn 1904, 
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Ror : WklPh 190}, N. 11, p. 293—299 v. J. DrSseke. 

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Bee : Ber 1904, N. 20, p. 884—885 My. 

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lUelefeld 1W3, Vclbagen 4 Klaaing. Text XIV, 86 p. Geb. in Leinw. 1 M^; 
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1 



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Hannover 19(H, Norddeut^^che VerUgsanstalt 0. Gödel. 32 p. 60 Pf. 

Gomolintky, K., zu Piatons Pbaedon S. 62 A. Uy 1UÜ4, ^. G, p. 19;} — 202. 

HtitaMB, rar Srfcllrong Platonueber Dialoge. III: Die beiden 
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, N(artmsn), I. I., ad Platurebnm. tHsrc 8. (Sint.}] Mn N. S. XIU, ä, 

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15, p. 401—404 W. Naohstidi 

L6vöquc. llbclluni atireum de Plutarchi meafiS medlco, deniio ed. ear 

J. .1 Hartman, v K. 190?!, p. i 

Kec: Mu XI, 7, v. Oviuk. — aii u i j^j», ^. 12, p. ul6 - 317 t. 
Tb. Btsele. 



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Senptorea Qraeci com ByxsDtima. ' XOX 

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[Fiat. Mor. 1098b.] JSm EE, 8, p. 157—160. 

NyMas. Wunderer, faitUeb-cKegetiaelie Stadion sa PoIyUoe. ü. 
BayrOj 1901, V/VI, p. SSI -841. 

F^iidoniiu. Arootd, M., quaestiones Posidoniae. T. v. B. 1903. p. 22. 
Bi»r : NphR 1!)()4, N. 8. p. 171 - 178 Ph. Weber. — BpbW 1904, 

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Hodf in d«Q HiatoiieB des Prok«»p aas Gaesarea. v. B. 1908, p. 185. 
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Psellas. Br4hler, L , an disconra inMit de PaeUos. Accaaation da patriaehe 
Miebd C4ralaire devaat ie aynode. (1059.) RBO N. 71, p. 875—416. 

PtalaaiaeaR. opara 4|aae ezatant omnia. YoL I, paia 3, ed. J. L. Heiberg. 

B. 190 t, p •>0 

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Pjtheag. CalleoarL 6. V., Pitea di Masfiilia. IV. Dal Promontoriom sacrum 
al P. Oma. BStA N. 8. VUI, 2, p. 280— m 

Kiblar, f , Forschungen zu Pytheas^ Nordland.srei8en. v. B. 1904, p. 90. 

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fikilea. Leeuwee, J. van, ad Soloois iragmentum XIII. Mn N. S. XIU, 3, 
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flapiMleB, tragMlea. Tradaitea en franse per M. Bellagaet Avee one 

Dotice snrSophocIe par M. Ed To araier. Monvelie Mition. 16. Paris 1908, 
üb. BacbelfL' et C«. XX, 352 p. 3 fr. 50 c. 

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lÜGbelangeii, L A , einendam« uto al teata di Sofocle, Bdipo re, yr. 

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MOller, Adf., ästhotiscl^er Kommentir zu den Trag«>dieu des Sophokles. 
Mit 1 L cMdr.-Bild. Gr. 8. Paderborn 1904, F. Schöningh. vm, 
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1904, Noiddevlidie Verlagsaostilt 0. Qoedel. 34 pw 65 PI 

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WagnAr, Venacb einer stilgerecht«! ÜbersetsuQg der sophokleuchen 
Antigene üe. Y. B. 1903« p. 186. 
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TeBtainentoiny Novnm, craece. Diligentiesime recognovit P. Mich. Hetzen- 
auer. (Ötudium bibiicum ^ovi testameati cathoUcum. Libri critici.) Ed. 
altera emendatior. Iimaliniek ld04, Wagner. XYI, 368 p. 8 V. 60 PI 

— Apocrypba. I. R*»«te de« Petrus Evangeliums, der Petroa-Apocaljpse 
una des Kerygma Petri, hrsg. v. E. Klostermaiin. T. B. 1904, p. SS. 

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Qr. 8. Leipaig 1904, DOifBuig 4 FxaDke. 88 p. m, % Liehtdr.-Taf. 

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rae. Jonea. 

Ree: GR 1904, IT, p. 216 v. H. Backbam. 

Costanzi, V., una probabUo ooneofdtnm tra Tnddido e Pktone. BF 

1904, 11, p. 225-23a 



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104 Seriptom Gitect «am BjMoliiii«. 

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F. A. Perthes. IV, 85 p. 80 2L 

Holder, D., zu Thukydidee. BphW 1904, N. 21, p. (>fiS— «69. 

. Nioklin, T., ducp« Thacydideac. CR !W4, IV, p. l'.)9. 

Radford, pcr&oQificatioii and tbe use of abstracta aabjects in Tiiukj- 
dides, Tide Oratores. 

Vwtrtai, J.. ThnHdidovy Dejiny peloponaesaW H\kj m, k. 1— 5a 

Progr. Kralove Dvofe 1908. 
Ree: LF 1904, II, p. 154—156 t. R. E. Karrar. 

TimoD. Voghara, 6., Timoae düi Fliimta e 1» poeaia Sillografica. Padovi 

1!>04, Frat. Drucker. 
Ree: AeR N. 04/65, p. 144-145 v. R. Rabrichi. 

Tlvotbeas. Craiset, M., obiervatioos sur les Perses de Timothee de MUet 
REG N. 71, p. 88S-84a. 

Tragici. Blaydas, F. H. apidlegiiim tragiemn, B. 1904, p. 24. 
Bm.: NphB 1904, N. 7, p. 145-146 P. Detto. 

Mfklar. S., exegetiach-kritische Beiträge za den Fragmenten der grie- 
chischen Traeikor [Sooder-Abdruefc aus dem Jahresberiebte dee 
Elisabeth -GjaiDasiumö in Wien I90a.j v. B- 1*^03, p. 274. 
Ree.: BphW 1904, N. 17, p. $15-517 8. Raitar. 

Xenophanes. Voghera, 6., Sonofano e i cinici autori di Silloi? Contributa 
aila btoria delU poeaia üiliogruüca. Firenze 1:^3, Seeber (£&tr. d. StlF 
vol. XI.) 

Ree.: Befiel X» 11, p. 259-960 P. Oaaareo. 

XoMpben, Cv-Degotif us, reo. G. PierleonL v. 6. 1903, p. 274» 
Ree.: WklPb 1904, N. 23, p. €f?l-G24 v. B. Pellack. 

— Cyropaeneia, book II, ed H. A. Holden Si. £. S. SliaekbvTgli. 

V. B. 1903, p. 189 

Ree.: Boßel X, 10, p. 217—218 v. C. 0. Znretti. 

— Hellenika in AuhwabL Hrsg. v. Frdr. Gust Sorot Kommentar m. 
Einkitg. 2. Aufl. Gr. 8. Leipsig 1904, B. G. Tellmer. XVI, 112 p. 

Kart 1 IL 

— Momorabilien, hrsp. v. Weissenborn. Tf. 

Ree: NpbR 1904, N. 7, p. 146—147 v. M. Uodfrmann. 

Chavanaa, A., etude sur les sources princifmlo': dos Memorabics de 
Xenophon. (Bibl. de TEcole des üauteä ii^tuue», läse. 140.) Fari^ 
1908, BonUlon. 105 p. 
Ree.: Rcr 1004, N 13, p 246—247 Hy. — UphR 1904, N. 10^ 

p. '218- 219 V. F. Rosiger. 

Hanaen, R , Vokabeln u. erste PräparatioD zu Xenophona Anabasis. 
4. Beft: Buch IV. 4. Aufl. Gotha 1904» F. A. Perthee. 57 p. 60 IL 

iMktifl, H., on a paaeago in Xenophon'a Itemonbilia.. GR 1904, V, 
p. 260. 

Utichaert, P. B , U mar de M4die. [Xen, Anab. Livre 1,7, 15.] MB 

VIII, 2. p. 140-153. 

Plerieaai, 6 , e N. VeeobietU, prolegomena ad Xenopbontis Kempobli- 
eam LaeedaemonioniDi. Befiel X, 11, p. 251—256. 

RIobtrda, H., notea on Xenophon. CR 1904, IV, p. 204-*206. 
Mohter, E., Jahresbericht über die Xenopbon betreffenden Schriftea am 
den Jahren 1899—1902. BoJ XXXI, 8—10, 2. Ahl, p. 47—78. 



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Seriptons OiMd mm Bjstiitixiifl. Seriptorea Latini. 106 



ILenophon Sinon, / , PFfinnrafinn 711 XenophoDH Anahasig. Buch II — IV. 
4. u. 6. Aufl. (Krafft & Kauku ä Präpar. L die 8chuUektüre. ^. Ueft) 
Gr. 8. UanBOTer, MovddoQtsche YerlagBuisteli 0. GoedeL 40 p. 6S PI; 
UIHoh, It, Jahrtsberiebt fiber Xeoophon. Jfthmber. d. Pbilol. Yer. 
n Berlin 1901, p: 81- 136. la: ZG 1004, April, Mau 

Bp?prochen Rind folgende Schriften: Xenophontis Expeditio Cyri, 
rec. W. Geiuoll, ediüo maior; Xen. Anabasia, tttr dea Scbui- 
gebnueh hrsg. von A Mattbims, 2. Aofl ; Xon. An&baais. für den 
Schalgebraach in verkürzter Form hrsg. von J. Werra; E. Bacho^ 
Wörterverzeichnis zu Xenophons Anabasis nach der Reihenfolge 
der Paragraphen zueammengeatellt, 1. Heft (Buch 1—3), 4. Aoä. 
3. Heft {Baeb 4—7), 2. Anfl.; R. Hanaeo. Vokabeln und enfe 
PrSparation zu Xenophons Anabasis 3. aod 4. Heft (Buch 3 and 
4). 2. Aufl.; Köhler, Prüparatioo zu Xenophons Anabasis Bach 1, 
3. Aofl.; U. Sachs, VV örterscbatz zu Xenophons Anabasia 1. Heft 
(Baefa 11, 3. Anfi.; A. Sickinger, WSTterveneicbnia an Xenopbena 
Anabasis Buch 1, 5. Aufl.; J. Simon, Präparation zu Xenophons 
AnabaHis Bach 2-7 (Buch 2—4, in 2. Aufl); F. Vollbrecht, 
Wörterbuch au Xenophons Anabasis, i). Aufl. von W. Voiibrecht; 
R. Wagner, Prftparation an Xenopbona Anabaaia, 1. Heft (Bocb 1) ; 
A. Bauer, die Forschiinjrpn y.xir f^riochischen Geschichte IS88 — 
lf^9f^, Tcrzeiclinet und b>'bprochen ; II. Delbrück. Geschichte der 
Krie^v-kuust iiu KaLmeu der politiächen Geächiclitii, Teil I: Das 
Altertum; E. Lang^, Xenophon, sein Leben, aeine Geistesart vnd 
seine Werke ; A. Malfertheimet. RealerklSrung und Anschauungs- 
unterricht bei der Lektüre der griechischen Klassiicer, Teil I: 
XenophoD, üomer, üerodot; Pauly-Wissowa, Rcaleucykiopädie 
dea klaaaiacben Altertums III. Band ; E. Bicbter, Beridit Aber 
die Xenopbon betreffenden Schriften, die in den Jahren 1889 — 
189S en^chienen sind; 0. Seeck, die Entwickeiuug der antiken 
Oeachicbtschreibung und andere populäre Schriften; Xen., Ex- 
peditio C>ri, rec. W. Gemoll, eoltio maro; Xun. Anabaaia, 
T< xtauhgabe für di-n Schulgebranch Yon W. G'^mnll; P. Caaer, 
grammalica militans; ü. Taine, Xenophon, die Auabasis (Studien 
mr Kritik imdOeiehicbte, antoriaierte Obenetaang von P. Kühn 
■ad A. Anll) mit einem Vorwort Ton G. Brandea. 

«d Xenopb. Anab. IT 6 $ 1. Mn N. 8. XUI, 2, p. 260. 
Zoslnia. JnhklMte, R., de praepoaitlciiSbaa Zoiimi ^uMationet. r. B. 1908, 

p. 274. 

Kec: JS 1904, V, p. 306-807 v. M. 0. 



2. Scriptores Latini. 

AJcimia A?lt«a. Loigar, t.. Stadien in Aldmn» Avltna* Gedieht De aplri- 
talia historiac gestis. v. B. 1902, p. 271. 
Ree: NpbR IWi, N. s, p. 170—171 v. A. Stutzenberger. 

Aldelbrnns. EhwaM, iL, Aldbelma Oedicbt De virginitate. Progr. 4. Gotha 

1904. U p. 

Ree.: DL 1904, N. 20, p. 1247-48 H. Manitioa. 

Anonjniaa. Romana, A, ricerchu öulia Anunymi totius orbis deacriptio. 
B8U N. 8. VIII, 1, pu 1-14. 

8., Bemerkoagea aar Giria. la: Beiträge aar klaialaeheii PM- 

a. 




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106 Scriptores LitmL 

Apmlefif, gtite IM. Tnut bj W. Adlingtott. Fdk. LoaiMi 1904» 
BdL ist äh. 



— Ptaado Afmld KMlnm dt medietmiaitet hwtmBi «x cadie» Lacensl 

29n d^^cn; it, prolegwwiii Mxit A. HaBeiaL LmmIM» 

Ree: Boficl X, 9, p. 207— 20i> v. Vialmaggi). 
Mtter E.9 de Apalei iiMtAiD(»rfboMM eovpocitioBe mi 

flalif 1904. (U9>i«* Bnehk Q. Foek.) 79 1 IL 50 Ft 

ViNffii; ü. Apidfliau. Mb N. a XQI, % ^ iSS-SM. 

AnuiABis Messios. Mac Doiaid, C. M^ tiie citatioas fron 8allBft*i ffirtnriwt 
im AnuiMM MeMiot. C& 1904, m, p. 165-156. 

Algustlnns. Sch«el. 0., Augastios Eochlridion. 
Ree.: ThLZ 1904, V, p. 143 v. v. Dobschiti. 

Imrfil. WIM, In Bote al testo di Aasom«. BF 1904, II. p. 267-272. 

WbHa Lat, Koflack, E., vorgleich'^ndc Studien zu der Ilereford-Wiclif sehen 
un<i P 11 \ i-yVenhen Bibelübersftziin:,' und (if.»r lateinisehen Valgata. (StB 
Bt'itia^' zm iilengUßclieü Syului.; bibö. Leipxiij; 1903. S4 p 

CkMar, commeotarii de bello dvilL K potrebe ^olm ajdal Rob. Noväk. 
9. A. Pm«, StorelL 

— de bello Gallico, brsg. v. W. Friet. t. B. Iboa, p. ^7j. 

Bm.: ZdOjr 1904, 1^ p. 406-410 PoImoM. 

Bocka 4 ud 5. Bd. bj J. ManliBlL Gr. 8. LoodoB 1904, Dent. 

1 ^ 4 d. 

— 6BlUe war. Book 4. Bd. by A. W. Upcoit Ift. LoadoB 1904, Bell. 

2 ah. G d. 

Adaml. liegt der Schilderung des Untergangs der I.' Kohoitm im Lande 
der Eburouen bei Gae^ar bell. gall. V 26—37 der Bericht einee Augen- 
zeugen za Gi uudu? v. B. 1904, p. 26. 
Ree.: Oy 1904, N. 8, p. 285-287 U. Walther. 

Braiaola. Oaet. De bello eir. IH 89,4. Boiel Z, 11, p. 956-257. 

IHileco, M . e 6. Ferrari, dizionario CesarJaBO. (De bello ^laeo — Do 

bello civili.) Torino 1903, Loescher. 
Ree: AeR N. G4/C5, p. 136-141 v. G. Senigaglia. 
EbeUBf'a SchiüwDrteibuch zu Caesars Konmieotarien über den galli- 
eebea Krieg aad den BOi^krieg. 5. Aal. v. J. Laage. t. B. 1908, 
p. 27. 

Ree: BayrGy 1904, V/VI, p. r,G9 v. Wismeyer. 

Eiohert, 0., Wörterbacb zu den Komm<*atarien Caesars über den gailiscbea 
Krieff u. dea Bttrgerkrieg. 12. Aull. bes. v. Fr. Fftgaer. B. 190S, 

p. 276 

Ree: WklPh 1904, N. 11. p. 381 A-Reckaey. — BayrGy 1^04, 
V/VI, p. 368 T. 0. Stähhn, 

Fflgner, Caebarbätze, vide secl. 1 2b. 

HelHM, T. B, Caeaara conqaeat of Gaul. t. B. 1903, p. 270. 

Ree.: HZ NF LVü, 1, p. 97*101 t. B. Nieee. 
Janp, H., Caesar in Aegypten. 

Ree.: NphR 1904, N. 6, p. 124-127 v. A. Pintschovias. 

Caesar. Lang, K , die Schlacht aa der Sambre. (Gaeaar de b. O. II, 16<-2&) 

Progr. Karlsruhe 1908. 
Boe.: Gy 1904, N. 8, p. 2y7-2J>b v 11. Walther. 



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Scriptoret I^atanL 107 

Caeumr. Päpke, W., Prfiparation zu GiUarä Bellum gallicum. G. Heft: 
Bndi VL Qoth» 1904, F. A. Peräiat. 19 p. 85 

— Umb. 1. Htft: Bqeb L 8. Aufl. Ibd. 1904. IT, 81 p. 40 Pf. 

tanke, F. n. i, Prfiparation za Caesars gallischem Kriege. Baeb I. 
9. Aufl. neu bearb. v. Fr. Ranke. (KrafTt Ranke's Präparationen 
ftrdie ScbuUckuire. 4. Heft.) Hannover, liorddeuUche Verlagsanatalt 
0. OoedeU 44 p. 75 Pt 

— Mem. Baoh. YL VIL 4. Aul Ibd. 53 p. «0 Pf. 

MMIor, H., Beitrag snr LOnmg der Caeaarfrage. BpbW 1904, N. 14» 

p. 44r>— 447. 

Sahmidt 1., 8c!)iiler-KonimeDtar zu Caesars gallischem Krieg« 4* Aufl. 

Ree: WkWh nHt4, N, 22, p. C.Oj v. A. Reckzey. 

Soett, F. i., uurlraiturcä ot Juiiuä Caesar, v. B. p. 276. 

Rm.: CR 1904, lU, p. 188-184 K. A. McDowaU. 

dato Oautr. IMbar, P., de Oatoiiia de agricoltora UM veatigili apad 

Graecos. v. B. 1904, p. 26. 
Bee.: RRO N. 71, p. 425 P. Lejay. 

Olcero. M Talling, Auswahl aus den Reden. I. Die Rede über den Ober- 
betobl des Cn. Pompeius u. die katiiinar Reden, ilrnii;. t. Carl Steg- 
mann. Text 4. Aufl Gr. S. Leipzig 1Ü04, B. G. Teubner. lY, 97 p. 
m. BUdBia iL 8 fub. Karten. Kart 1 M. 10 Pt 

^ Ulm. Text B. 4. Avil. Gr. 8. Ibd. ZXXVII, 97 p. m. Bildnia a. 
S teb. Karten. Kart. 1 IL 85 PC 

le Catilinarie. edite ed illnatrateda A.PaBdera. S. edia. TeiSno 1908» 

Loescher XITI, 123 p. 

Ree; RF l!t04, Ii, p. 844 v. G. Ferrara. 

— " oratio pro M. Marcello. Für den S- hulgebraucli rklärt von V. T !iu men. 
Gr. 8. Gotha 1904, F. A. Perthes. Ausg. A. Koutmentat unterm Text. 
88 p. 40 Pf.; Avsg. B. Tart u. KoamieDtar gatraaBt ia S Heften. 9 u. b) p. 

40 Pf. 

— Rede f. Sestins. Für Schüler erklärt v. 0 Dr rickliaha. Gr. S. Berlin 
1904. Weidmann. III. 71 u. 71 p. Geb. in Leinw. u. geb. 1 M. 40 Pt 

— Khetorica, ree. A S. Wiikine. VoL IL 

Ree: Ath :;iKsl, p. 206. 

— Auawahl mm den rhetorischen Schriften. Für den Schulgebrauch hrsg. 
V. Rieb. Tblela. Leipaig, O. Fveftag. — Wien 1904, P. Tempsky. 

VT, 232 p Geb. in Leinw. 1 M. 80 K 

Ree: WklFh l'.(U4, N. 2;% p. 627 - 029 v. 0. Weissenfeb. 

— ausgewählte Biiofe, hrsg. v. Gschwind. 1. llft. v. ß. 1904, p- 27. 
Ree: Zöüy ino-i, IV, p. 3KS-U21 v. A, Kornitzer. 

— epiatulae. YoL IL Ed. by L. C. Pur 8 er. v. B. 190ö, p. 191. 

Baa.: WkIPb 1904, N. 11, p. 287- 291 W. Stemkopf. 



, 6., Bericht über die Litteratur za den rhetorischen Scbiiften 
Ckeros aus dett Jabraa 1900—1902. BaJ 1908, YIU-K, 2. Abt, 

p. ir^s— 154. 

Fr, *'\'',>ro^ nolitiscbes Denken, v. B. 1904, p. 27. 
Ree: Büüci A, y, p. li>ö- 199 v, Y. Cofitanzi. ~ MHL XXXU, 2, 
p. 129—188 T. Tb. Preaaa. — WklPb 1904, N. 21, p. 568-571 
V. Th. ZioliDski. - Mu XI, 7, v. M. C Valeton. - DL 1904, N. 15, 
p. '.m ^mi V. F. Mftnaer. — BayrGy 1904, lUaY, p. 240-244 
V. G. Ammon. 



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108 Seiiptom LaÜnL 

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gteriO'arllieo. Roma 1908, LoeMBflr. 
Ree.: RStA N. S. VIII, 1, p. 186-188 4. Wollt — BIP XLTH, 

2, p. 104—105 V. P. Thomas. 

Ortheim, H., zu Cicoro oro Ar^^hii i>4 (Magnus ille Alexaader-Qaid? 
noster liic Magnus;. VVkiPii iyu4, N. 15, p. 

QriMie, A., Disposition doi entea Boches der Schrift Gleerofl ftb. dU 
PmelitoiL Qm 1904, H. KtoiU. S7 p. 60 Pt 

tttrStt, L, Gievo ad Att Xin 2a; XU 5a. BphW 1904, N. 19, p. 606 

—007. 

Hsehtmann. K , die V'^rwertunir der viort(^n Rede gegen C, Vorros (De 
Higutti) t. üuterweibuuK^a in der antikeu KuaäL. 2. AuÜ. v. B. 1^4, |>. 27. 
Ree.: NpbR 1904, N. 19, p. 971—273 v. ?. Weiieieker. 

lordan's, W.. ausgewählte Stücke aus Cicero io blographieeber Folge. 
Mit Aura« rk'_'n f. den Schulgebraucb v. W. Jordan u. R. Graf. 
«;. AuÄ^ b'^horgt V. Uerm. Schöttier. Mit Giceroa Bildnis u. ^ An- 
blsgen. Qr. 8. Stottgart 1904, J. B. Metiler. XVI, 199 p. 2 M. 

(UaatMo, I , dag VerblltaiB too (He. de fin. I 39-71 oad U 118 so 

der giiechischeD Vorlage. In: Beiträge zur kla.ss. Philologie. 
Marchpst, C., le redazioni trecentistiche volgari del ..De amicitia* di 
Cicerone s<>condi i cuoici fiorentini. In: Qioroale storioo deila lette- 
ratura Ut XLIU, 2/3 

Fftoraoa, W.. enaiidatioBs of deero'i VeniBeo. Bookt IV— ?. CR 

1904, IV, p. 208 - 212. 

RMenberg. E., Studieo /ur Rode Ciceros für Marena. v. B. 1906, p.27S. 

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'Krnffr H. Ranke's Präparationen f. die Schullektüre. 32. Heft) 
Uauaovef Norddeatsciie Verlagsaastalt 0. GoedeL 37 ou 

60 Pt 

Lncanas. Us&ani, V., sul vuiuro storico del pocma Lucaoeo. v. B. 190i» 
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Raake, F. u. J., Frütiaiaiioufin zu Ovids Metauiorphoäcu. Buch IV — XI 
Ib Aeaw. 6. And. (Kraft o. Raoke's Prftparatieiuii f. die Betrat- 
K ktiiie. Ueu.j Gr. 8. HaanoYer, Noiddeotsche Verlagsanstalt 
0. Goedel. 48 p. 60 Pf. 



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112 SttiptOMt UtinL 

Liriiis. Solmiiilt, A. M. A., Scbülerkommentar za Livius' Buch 1« II, XXI, 
XXII a. den Partes selectae (nach der 4. Aufl. der Ausg. v. Ant 21ineerle). 
3. Aldi. Lei| zis 1903, G. Freytag. lY, 248 p. Oeb. in Lelnw. 1 IL 80 Pt 
Ree: ZöGy 1904, V, p. 410—412 A. Zingerle. 

— Beiträge zur Livianiachen Loxikograpbio. 4. Tl.: ds, citra, extra, 
infr». 8. A. a. d. Prot^r. des Obergymn. in St Pölten i»03. 22 p. 

Sm.: Z80j 1904, IV, p. 410^12 A. Zingerle. 

•tltau, W., PrSparation tu Titos Livins, Bach XXT. t, XL 4. Aufl. 

'Krafft N. Ranke's Pi3parat1onen f. die SchuMektüre. 32. lieft.) 
HftnnoTer 1S)04, l^orddeiitoohe VerlftgsanHtalt 0. GoedeL '61 p. 

GO Pf. 

IiicaDBS. Unn i , V., sal ?alore storico dei poema LaoMieo. v. B. 1904» 
p. ^2. 

Ree.: BStA K. B. VlU, U P- 161—164 C. Lwidi. 

IiMTCttai, de rentm natim, über I, eomm. d» 0. Peaeel. B. 1904« 

p. 31? 

Ree: Huvr I I II, p. 37 r. R. Cabeo. — BphW 1904, N. 21, p. 652 

— 60o V. A. liriegur. 

— — ed J. der Valk. L 

Ree.: Kn XI, ^ Imtv. — Befid X, 10, p. 221-228 CF^m^L 

— WklPh 1908, N. SO, p. 1874 0. WeiBMolsli. 

Pascal, C, Btudii critici sul poema di Lacrezio. v B. 1904, p. 82. 
Kec: BpliW 1904, N '21, i> r.V)-G5-> v. A. Brieger. 

ToJWehn, 1.. Lukrez und Memmms. WklPh 1904, N. 13, p. 362-:^»'^.. 

Valk, J. van der, de Lucretiano carmine a poeta pedecto atque absoiato. 
V. B. 1903» p. 282. 
Ree.: Ma XI, 8, t. Kenten. 

Maailiie, AitronoBiieea, Uber prinma, ne. A. B. HoatmftiL B. 1904» 

p. ^-2. 

H«M' : LZ lliiM, N. U», p. ()23-r,'.>4 v. C. W-n. 

Kraemer, A., Ort und Zeit der Abfassung der Astronomica des Manilins. 
Arop. Fnnkfurt tM 1904. 27 p. 
Ree.: WUPh 1904, N. 21, p. 571 v. Breiter. 

Xartiallg, Epurammata, rcc. W. M. Lindsay. v. B. 1904, p. 82. 

Ree.: LZ N. 15/16, p. 510-511 v. C. W-n. 

Undsay, W. M., Üw. ancient editions of Martial. v. B. 190A| p. 82. 

Ree : LZ IMO}, N. lf>/16, p. 509-511 t. C- W—n. 

Meiumias. Toikiebo, J., Lukrez und Meoimius. WklPb 1904, N. 18, p. 862 

-366. 

lÜBBClas Felix, Octaviua, reo. H Ii oenig. v. B. 1904, p. 32. 

Ree.: BpbW 1904, N. 15, p. 454<-460 f. F. X. Beiger. — OQA 1901» 
April, p. 298—812 S. HoxdeiL 

rec. J. P. Waltzing. v. B. 1903, p. 32. 

Ree: CR 1904, V, p. 269-271 v. R. SUis. - RLP XLVli, 2, p. 102— 

Hi4 V. P Thoraas. 

SyBDerberg, C, Randbemerkungen zu Minucias ü'eiix. Ii. v. B. 1903 
p. 282. 

Ree.: WklPh 1904, N. 12, p. 81S-:52l v. Boenig 

— zwei neue Ausgaben Ton Minucius Felix. Öfvenigt al Fiaake Velene- 

kaps-Siici«'f tens Förhantilin^ar XLVI, \). 

Wiaterfalil, P. zu Mina«ias FeliX. Pb NF XVII, 2, p. 315—317. 



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Scriptoi'6ä Latiui« 113 

^uuiu8 Marcella»« de coDipendioba doctriua libioa XX OaiouBiuais copiis 
usus est W. M. Lindsay. v. B. 1904, p- 52. 
Ree: Kcr 1904, N. 23, p M7-452 v. P. Lejay. 

Lindsay, W. M., de Plaut! cxomplaribiis a Noaio Hweello ftdbiöüis» 

Ph NF XVII. 2, p. 273-291;. 

Oratores. Burkhard, K. , Beriebt über die Arbeit« n tn den römischen 
Redneni (im weiteron Sinuu, mit Auäächluüd vou Cicero, Cornificiua, 
Beneoi. Q nntiiian, Galpurnius Flaccns, Apaleias, Ausoniiis und der chri^t- 
liehen ScliriftitoU«) aus dea Jahren 1897—1908. BuJ 1908, VlU-X» 

p. 15.'?— h^O. 

Ofidiiis Naso, F., Gedichte. Auswahl. Von legge. 2. Tl. Text: VIII, 216 p. 
2 M. 20 Pf Kommentar. Mit e. Plan v Rom zur Zeit der Kaiser. IV, 274j>. 
1111.^ Pf. Gr. 8. B«rlin 1904, WeidniMiiL Oitb. Ib Ldnw. 4 M. 80 Pt 
Ree: ZG 1004, V, p. 304 -305 v. 0. WeiBsenfel«. — WklPh 1904» 
N. 22, p. 602 -Gü4 V. K. V. Schulze. 

de art(» aroatoria libri tres. etU. T. P. Brandt B. 1904, p. 58. 

Rof.: Mu XI, 7, v. de Vries. 

— Fasti, da C. Giorni I, IT. v. B. 1003, p. 121. 

Ree : RF 11)04, 11, p. 310 v. G. Ferrara. 

~ Metamorphosen. Erster Band. Buch I—VII. KrkU v. M. Haupt. 
8. Adl. hrsg v. R. Shwald. v. B. 1904, p. 38. 
Ree.: Bphff 1904, N. 20^ p. eu->621 U Magniu. 

für dm Sdralgalnraiuli aiugeir. u. erkl. J. Heuser. 8. Aufl. 

T. A. Epen. V B. 1004, p. 33. 
Ree: BBP Viil, :;, p. 114-115 v. A. Gr^goire. 

hrsg. V. J. Siebeiis. 14. Aufl. v. O.Stange, v. B. 1903, p. 197. 

Ree: WklPh 1904, N. IG, p. 437—438. 

— de piscibus et feris, vide Poeti lat. minor. 

— e TUibUo. Elegie äcelte con iutioduziouü o noto dei £. Grespi. 

See.: AeR N. 64/65, p. 141-14S Q. Pitieeo. 

ANtBieif, Proben aus einer Ovidübereetiung. v. B. 1908, p. 197. 

Ree r Gy 11)04, N. 8, p. 288 v. Wena. 

Kieezie, H., Ovidius qua latione compendium roythologicum ad meta-^ 
morpboseis compooendaa adhibuerit. v. B. 1904, p. 33. 
Ree : BpfaW 1904, N. 28, p. 718—717 ▼. H. Hagniu. 

Leykauff, A., Francoii Babert n. eeine Oberseiiimg der Metamorplioeen 

Ovids. V. n. 1903, p 2S4. 

Ree : NpliR r,n»{, N. 9, p. 205 v. A. Andrae. 

Magetis, H., neue Studien zur Überlieferang und Kritik der Meta- 
morphoseD Ofide. U 1904, I, p. 30*62. 

WilWilfct 6., (hridiani. 

Ree.: WklPb 1904, N. 1, p. 8-9 v. K. P. Schalte. 

Pfltocka, j , k otäzcc umcni antickebo na gymnaeltt« Navrh na üpiava 

cctby P. Ovidia Naaona. C f lavi 1902 15 p. 
Ree: LF 1903, VI, p. 472 17»; v. ,J. Braut. 

Preetier, B., Quacstionuni Ovidiauarum capita duo. v. B. 1903, p. 121. 
Ree: BpbW J904, N. 28, p. 718-717 H. Magniu. 

Ranke, F. xl I., Prftparationcn sa Ovids Metamorphosen. Buch IV->XI 
in Aosw. C. AmA. (Kraft u. Ranke's Präparationeu f. die Schul- 
loktüre. ^. Ikrt.j Gr. b. Hannover, Norddeutache Vcrlagsaustalt 
0. Goedel. 4S p. 60 Pf. 



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114 Seriptons LatiiiL 

Panlims Nolaimg. Hummt, de Pontti M«ropli Pmlioi Nolaai re metriea. 

B. 1903, p. 197. 

Ree.: WklPh 1904, N. 11, p. 2'J9-300 v. C, W. 

PersiM, Satirae, rec G. Ne methy. B 1904, p. 33. 

Bm.: RStA N. 8. ym, 2, p. 335—896 Q. Tropea. — Ath $987, 
p. 898. 

eiMR, Pen. aal TI 3. BF 1901, H, p. 365-866. 

IfouiBit«, A. Ow«iw Penivs tnd JTvtmuL A eavaat CR I90i, IV« 

p. 227-228. 

Petronins, Penvers de 1* •oci^t^ Romaine, par E. Thom»a. 2* ö<U 

Ree: CR 19Ö4, IV, p. 220 T. R. Oiover. 

Phaedrüs, favole, rec. Costa. 

Ree; UF 1904, 11, p. 33S-3S9 v. G. i'ciraia. 

Flaatiis, comoediae. I. Amphitroo, ed. A. J. Amatacci v. B. 1903, 
p. 197. 

Reci: RStA N. 8. Tmv I, p. 171-173 A. Wolf. 

— eomoadiae, rec Lindaay. T. I. 

Ree: Rcr 1904, N : ^ p. 447-458 P. Uj»y. — DL 1904, N. 15, 

p. 923—925 V. F. Leo. 

— Captivi, comm. da C. Pascal, v. B. 1903, p. 2S4. 

Ree: RF 1904, II, p. 326-828 v. A. G. Amatacci. 

Bosscher, H., de Plauü Curcuiionu diöuutatio. v. B. 1904, p. 

Ree: Ma xr, 4, p. 134-185 Bimm. — R9 1904, U, p. 839-* 
3.12 V. A. G. Amatucd. 

Haftaeiitr, F., pf ispivek k datofBDi komoedii Plantovyeh. Progr. Tabor. 

1902/3. 2i» p. 
Ree; LF 1ÜÜ4, II, p. ijl— 154 v. K. ischeuk. 

RtHtratti. H., de Mauto ani imitetore. v. B. 1903, p. 19S. 
Re«.: Bofid X, 11, p. 260—261 V. FabiaaL 

Lfgrand, Ph. E., pour rhiätoire de la comedie noavelle. 4. L*orig]lial 

du PoenuIuH Plante. R?]G N. 71, p. 358—374. 

Lindsay, W. M., do Plauti cxemplaribus a ^onio Maroello adlübitis. Pii 
NF XVII, 2, p. 273-296. 

> X — tho «ndMit edltiooa of Plautea. 

Rm.: GOA 1904, T, p. 858-874 F. Leo. 

Raderaiaotor, L, die Zeit der AaiDaria. RbHPh NF LVHI, 4, p. 636 

-638. 

Plinins Secnndns, epistulanim libi i novem, epistalarum ad Traianam über, 
paoegjhcus. Ree C. F. W. Müller, v. B. 1903, p. 284. 
Ree.: BphW 1904, N. 16, p. 486-491 t. Th. StasgL — LZ 1904, N. 11, 
p. 878-874 V. W-n. — Oj 1904, N. 11, p. 896 J. Qolling; 

— Briefe. Übers, y. E. Klnaamann u. Wilh. Bieder. 7. Lff. 8. Aofl. 
Kl 8. BerUa 1904, Laiigeiuclieidt*8 Verl. 8. Bd. p. 1-48. 85 Pf. 

— select lettere, by E. T. Merril. v, B. 1903, p. 384. 

Ree: CR 1904, III, p. 17.'.- 174 v. W. C. Summers. 

Altain, E., Plice lo jeune et ses heritiert;. v. B. l:)<»4, p. 34. 

Ree; Mu Xi, .), p. 172—175 v. C. Wilde — Buer 1904, V, p. 81 
V. A. Dnfonrcq. 

PlIninB Seenndns minor. Consoli, la »Oemnnia* eompeiata co& la »Natualii 
Uistoiia* <ü „Plimo«, vide lacitua. 



ScHptores Latioi. 115 

Plinias Sccnndii^ minor Meani, Pli., de infiniti^ »päd Pliniam minoram 

mn. V. H 11103, p n>S 
Kec: CR 1904, III, p. 180 v. W. C. Sumraera. 

ROok» K., di<^ Geographie und Ethnographie der Nai Bist des Plinius 
im Au z igo les R. v. Grickiade. v. B. 1904, p. 34. 
Ree: BpbW 1904, N. 32, p. 685-686 t. D. Detlefsen. 

FoetI latlni minor!, da G. Curcio Vol. I. Or»tti Cynegefieon. 3.0 vidi 

de pisciba» et f»'ris. v. B. 1S)03, p 198. 

Ree: RF lOol, II. p. 341—342 v. G. Ferrara. 

PoHIo. Valnaggi, L, Trebellio Pollione. Gall. 13, ü. Boßel X, 10, p. 2S0. 

i^nintilianns. Htinicke, B., de QuiDtiliani Sexti Afclppiadis arte arrammatica. 
Dias. Gr. 8. Strassburc 1901. Schlcsicr ^ Schweikhaidl. 7.* 1 M. (50 Pf. 

BuUlliiA MamatioBiui. Paacil, C, di ana probabile fönte di Ratilio Namaziaiio. 
B. 1904, p. 85. 

Ree.: RStA N. S. Vm, 1, p. 165-166 t. G. LandL 

Sallnstlus, beUnm Jngortbuiiiitt, ed. R. Nevak. Fng 1904, A. fitoreh. 

VTIT, SS p. 

Ree : Rcr 1904, N. IS, p. 3fiO v. P. L. 

KorniUer, A., patria et parcntea [Sali. b. J. 3.1 ZöGy 11)04, V, p. 3S5 
-892. 

Scriptores bist. Aug. Vuüo, N., miscellanca sugli Scriptores historiae 
Aesastte. KStA N. 8. VlII, 1, p. 104-107. 

8«MeM, tra^oediM. Reeeosueront Rad. Peiper et Onst Riebter. 
Dcuun . d. G. Riebter. v B. 1904, p. 35. 

Kec: BphW li*04, N. 11, p. 32G-333; N. 12, p. 361-369 Y. 0. Rossbach. 

— Satire on tbe ApotbeoeiB ol Claadioa, bj A. P. B»U. v. B. 1908, 

p. 199. 

Ree.: LZ 1904, N. 17, p. 551—553 t. IL M. 

Btreeefiie, H., Sän^qne le Rb4tear. B. 1904, p. 85. 

Ree : CR 1904, IV, p. 221-222 v. W. C Sammers. 

Cime, A., iatorno alle tiagedie di Scnoea. KF 1904, II, p. 237—259. 

Seneca Trag. Manitias. M.« Uaadscbriftilcbes sa VergU und Seneea Trag. 

Ph NF XVII, 2, p. ;; 11-315. 

8erYii Gramuiiitici fjui feruntur in Vergiiii carmina oommentarii rec. 
G. i bilo i;t II lIuL^eu. VüL Iii fabc. 2: Appendix Serviana. v. B. 
l9U8^p. 123. 

Ree,: BpbW liM)4, N. 16, p. 491—498 R. Belm. 

Btatitf. Nardli, W., notei on the Sihae of StaHas. CR 1904, m, p. 156 
—158. 

Smten'«« K l'- tbiograpbien. Vordeutscht v. Adf. Stabr. 8. L%. 3. Aufl. 

KL b licrüü 1904, Laogenscheidt'ö Verl. p. 337—384. 35 Pf. 

PrtHd'beMe, L, troisiöme etade sur Phlätoiro du texte de Suetooe de 
Vita Gaesanim. Claasifieatien dee mamueiitB. Brozellee 1904, Hajes, 
94 p. 

Taeltu, openii quae supcrsunt rec. Joa. Müller. Editio minor. Vol. I. 
Libros ab pxrensn divi Auprusti continoiis. Ed. altera» v. B. 1904, p. 85. 

Ree : RF lutU. II, p. 34G~347 v. L. Valmaggi. 

— AjiDais, books 1.— VI. fioglish transl, with introd., uotes, mapä. bj 
O. 6. Eamaay. London 1904, J. Morray. 522 p. 15 ab. 

Ree.: Atb 3987, p. 397. 

BAUeUMM rbUologl«» claaiica. UM. U. 9 



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X16 Scriptores Latini. 

fIMitii, ab mtua VM Augn^ reo. RoasL 
Rae.: Bolld X» 11, Y. ümoi 

— GMinania, hrsg. von Bebweizer-Sidler. v. B. 1903, p. S55. 

Ree.: Z0O7 1904» IQ, p. 224-229 F. ZOchbaaer. 

Pro skolu vydal Ar. Scrivan. S raapkou. T PtlM 1904, nfckladem 

Ceske graficke ackiove spolecnosti Uaie. 39 p. 70 h. 

Ree: LF 1904, II, p. 126-128 v. F. Snetiv). 

— hiBtoriai'um libri qui supersunt. Schalaasg. v. C. lieraeus. 1. Hd. 
Buch I u. II. 0., zum TL umgearb. Aufl., besorgt v. Wilb. Heraeu». 
Gr. 8. Leipiig 1904, B. O..Teabn6r. VlU, 24S p. Geb. 3 IL 80 Pf. 

BaNaier, G, Tacite. v. B. 1903, p. 28n. 

Ree: CR 1904, IV, p. 22.". -224 v. T. R. G!ov<»r. 

Borenlus, de Plutarcho et Tacito, vide IMutarchus. 

Cansoli, S., l'autoro del libro »De origiue et aitu Germaaorom*. B. 

1^04, p. 36. 

Rae.: BBP VIII, 8, p. 111—118 t. J. P. W(altsuig). 

Fibia, Pb., radb4aia]i da Plllirieam i la cause FlaviannaL B. 1908» 

p. 2sr;. 

Rrc: RStA N. S. VITT, 2, p. 819 v G. Tropea. 

Hartman, J. J., Tacitea. Mn N. S. XIIl, 2, p. 129— KiO. 

Stange, E., Friiparation zu Tacitus' Annalen. Buch 1—52, 55—72. 
2., durchgeseh. Aufl. (KraffI u Ranke's Präparationen f. die Schul- 
lektiire. lö. Haft.; flanfiOTar, Norddaataeba VarlageanataU 0. Goedel. 

1.^ p. 40 Pf. 

Villa de Miraaat, H. de la, notea sur Tacite. (Uititoires, livre lY.) REA 
1904, II, p. 108-180. 

Terentias, ausgewählte Komödien erkl. v. K. Dziatzko. II.: Adelphoe. 
2. Aufl. V. R. Kau er. v. B. 1904, p. 36. 
Rae.: ZüQj 1904, IV, p. 315-818 J. Radi 

— Adelphoe, rec. Cupaiuolo. 

Ree.: RStA M. S. VKl, 2, p. 324 -:^25 v. G. Tropea 

Cadex Ambrosianus H 7.'», praet est E. Bethe v. B. 1904, p. 86. 

Ree: Mu Xi, 4, p. IÜ2— IBI v. J. vau Leeawen jr. 

Uaaia§, J. L, de iUostrede baand^krifter af Terents. NIF XII, 4, 
p. 166-170. 

Wtataa, R. E., Iba iUnatratad TaraDaa ma&aaeripte. HSt ▼ol. XIV, 
p. 86—54. 

Tartallianus Hoppe, H, Syotax und Stil des TertuUian. v. B. 1904, p. o7. 
Ree: BBP Vlil, 3, p. 109-111 v. J. flardv. ~ ZnOy vm, V, p. 4ü<i 
407 V. J. Golling. — ThLZ 1904, II, p. VI v. A. Haimck. 

Tibnllns, elegie scelte, commeotate da F. Uamorino. 
Ree.: AeR N. G4/6.'>, p. 14G-147 v. A. Romiai. 

— Carmina, reo. Bouino. 

Rae.: RF 1904, U, p. 843-844 Q. Fenara. 

Hartma, J. I., ad Tibaltam I, 7, 89 aq. Hn N. 6. Xni, 2, p. 257-858. 

WflhalBi, Fr., Tibnlliaiia. RbMPb MF LIX, 8, p. 879-898. 

Tarro. Oentilli, 6., de Yarronis rcrum roaticanim auetoribna. Stadl italiani 

di filol. Clans , vol. XI, p. 99-163. 
Ree: Boficl X. 10, p. 234 v. G. Ferrara. - WklPb 1904, N. 23, p. G2U 
627 T. W. Gemoll. 



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Sflripiorai LatiaL An gnnuiMiica. 117 



Tarrt« Kritgshammer, Rob., de Varronis et Verrii fontibus quaestiones selectae. 
Commentatioiies pbilologae leneased. Vol. YII, faic 1, p. 71 — 126. 
Leipzig 190.% Teabner. B. 1908. p. 201. 
Ree: BphW 1904» N. S2, p. 681^685 P. Weasner. 

Tergil« Äneide (in Auswahl). Hrsg. v M Fickolschoror. Text m. Bin« 
lfituIl<.^ S. Anfl. Leipiig 1904, B. 0. Teabner. 2&X1V, 195 p. m. Ab- 
bUd^n. Geb. 1 M. 40 

Buch VI, erklärt von Ed. iNorden. v. B. r.iOl, p. 37. 

h«c.: BphW N. Iii, p. 392-396 v. R.Helui. — Mu XI, 5, p. 168 
^172; 6, p. 218—216 J. flartman. 

le <|iiatrltaie Um de l^Eiitide. Szpliqui HtUrslementpar B. Boiamer. 
Tradait en fran^ais et annotA par A. Desportee. 16. Paris 1904, 
üaebette et G«- 92 p. 1 fr. 50 c. 

— Hirteoiredichte im Versmass d. Uii^chrift ftlMft. T. Bicfa. Seelisch. 

Gr. S. Kifnit i:i04, C. Villaret. Vrj p. 40 Pf. 

l il e iier, uoavolles promenades archeologiqiies (Uorace et Virgiiej, Tide 
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Gmumatica et lexioographia Graeca. 



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dXXoicpösctXXo; ; toso^, empioj^ au seng dt «tont'V: (/i'/v/.o; : grec modeniA 
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W. Sieglin. n. 4. Heft Gr. 8. Leipzig, £. Avenaxiae. 

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de Romo, 1 vue du Forum romaio^ 1 planche reproduisant les armoiries 
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Sorrt'ut. Amalfi, Capri etc. Praktistücr Reiseführer. Mit 5 Karten 
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AallqvilKlM «d int pobUeom eteifitorarnque inUiterem pertinoitaa «te. 135 

MMringer, WOrter and Sachen. Q : Wie erklären sich die Abschnitte 
bei 60^ IS, 120 in den indogeniMnis«hen Spndien? IF ZVI, 1/8, p. 166 
-169. 

Yoiti. snlla meteoroiogia nei poeti laüni, vide sect. IV 3. 

BoBcnbanm, J., Gcf hi hte der Lustseucbe im Altertum. Untersochgn. 
üb. den Venu»* u. i'batlaskultuB, Bordelle, Noüoo; i^rik^n der Skvtben, 
PnedenwÜ« n. tadav gMebleehtliohe AtiiMliweifiiing«a dtr Alten an Bei* 

trüge zur richtigen Erklärung ihrer Srbriften dargestellt. 7., rev. o, m, 
ft. Anb. vcrm. Aufl. Gr. 8. Berlin 1904, H. Barsdorf. IX, 43 p 

6 M.; geb. in Leinw. 7 M. »0 Pf. 

SdiiaparelUy ^.y Tastronomi» neil' aatico testamento. Milano IdOü, lioeplL 
882 p. 1 L. 50 e. 

Eec: RStA N. S. VUI, 1, p. 181-188 t. G. Y. GeUegaiL — LZ 1904, 

N. 11, p. :'.G3-364 V. B-r. 

Trtffke» J.» Geeehiehte der SlemeBter-HftOieiiintik. U. Bd. t. B. 1908» 

p. 810. 

Ree; DL 1904, N. 14, p. SSIi— 886 v. F. KngeL — NaturwiÄS. Rund- 
sdinn XIX, 18; V. Lampe. 

Winditch, Ti,, de Peiaeo eioiqae fiMniHn intrm aetrn eoUoeatia. Bise. Leipzig 
1908. 70 ^ 

Xtitkett^H* O.« bihioit f des mathemati(|ui s Jan« FantiqniU et lemojen Ige. 
Ree: Arcbif i Mathematik VI, £. Lampe. 

ZippcllQH, 0., die gescbichtlidieii Anfänge des enioplieeben HafbeecUags« 
U: Der Huüidunied 1908, 



8. Antiquitates ad ins publicum et dvile remqne müitarem 

portioeDtes. 

aj Antiquitates ad ius publicum et dvile remque militarem pertinentea 

genenies. 

Bisoukides, F., der Il ochve rrat B. 1904, p. b&. 

Ree.: RStA M. 8. Vm, 8, p. 879-881 t.^. Tamassin. 

Btsler, A., prMs des inst ito t ton s pnbUqaee de In Or^ et de Borne an- 

drnoefl. v. B 1904, p. bG. 
Ree: RStA N. S. VIII, 2, p. 303—804 v. 0. Tropen. 

Canfeynon, lea Venus impudiqucs. La frrf^Tide pmstitution a travers les 

ä^cH. }s jt'Hus. Paris WHyA, Suciete paribiouue d'edition. 312 p. 4 fr. 

% uDtike StcrbiichkeitMtatistik. BpbW 1904, N. 19, p. 604-606. 
JEafltoD. H T., history and ptindples of banks and banking. London 1904, 

E. Wilson '>5^2 p 5 sh. 

Ol ( t-f. ii. de, mtroductioD ä Phlstoire de l'eeonomie sociale. Fans 1903^ 

:il i;iiri*' Giard et Briere. 43 p. 

Harrtet, Wm, Geschichte der Prostitution aiiur Völker. Eine ausführliche 
Abhandlung der Sittenverderbnis n. ihrer Opfer. Von den Utesten Zdten 
bis auf die Gegenwart. Mit besond. Berficksichtigang der Pro.stitutioa 
in Berlin. Hamburg, Paris, Hrüs-»1. powio in Wien, Müuclien, London, 
New- York u. St. Fetersborg. Aut ürund der wissaoschafil Forschuageu, 
dar Qtillen n. LUeraAnr «vglmt n. Ui uf die e^ienirart fnigeführt v. 
B. Klein. Or. 8. BvUn 1901, R. JaeobethaL Jul, 882 p. 6 M. 



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136 AiitiqiiHKlMadiiispiiblieiuneldfikMii^QemUi^^ 

KansinL Y., il diritto criminale naUa pia aatioa legge «onoidiila. Tocino 

1903, Unione tipogr. editr. 
Re«*.: JtStk M. 8. VIII, 2, p. 321—832 t. Tropea. 

i^vanter, Rnd., die Sittlich keiteverbrecben im Laufe der Jahrhunderte xu 
ihre Btrafrechtliche Bcijrt<*ilunß. Mit vielenlllustratiooen^. Rieh. Brandt. 
Gl. 8. Berlin 190i, H. Bemiiiüer. VII, 428 p. 10 X.; geb. 11 M. öO Pf. 

Baggiero, R. de, studi pupirolofdci sul matrimonin e sul divorxio noU' 
Egitto Kreco-romaDo. l Estr. de Boll. d. 1' letit di Diritto Rom. XY, 5/6.) 
Roma 1903. Foriaui e Co. 104 p. 
Ree.: RStA N. 8. YIH, 2, p. 288-286 v. P. StellepliKnukee. 

WItatikjv Fm Vorgg aeMe lite des Reehti. IL IH B. 1908, p. 811. 
Ree.: aiolmt LXXZV, 11, t. Laeeb. 



b) Antiquitetes ad iu pubüesm et civile remqve militarem pcftinentoa 

Graecae. 



BeMMel, A., la legge comnne nel pensiero greco. Perugia 1908. 288 p. 

Brewer, H , die UnterscheiduDg der Elagea nach attischem Reeht u. die 
Bchtheit der Geaetn in 47 n. 118 der Demoatbeoiaebeii Wdiaaa. B. 

1903, p. 1-24. 

Ree: BpliW i:»04, N. 1>1, p. r,5r.~f57 v. Thallieim. 

1 r;ui(olte, H . l'administratinn financiere dos cites grecques. [Extr. du t. 
LXlil dca Mömoires courouuet> ut autreä M^moirti^i publies par TAcad. r. 
de Belfique] Paria 1908, B. BeaiUoa. 59 p. 
Ree: NphR li)04, N. 10. p. 225 227 U. 8iroboda. — WklPb 1904, 
N. 12, p. 313 - 316 Fr. CauöT. 

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getrs, meteques, isoteles et ^trangers r^daats. Louvain 1903, Ob. Peeters. 
— Paria, B. Bonillea. 89 p. ^ 
Ree.: WklPb 1904, N. 22, p. 595-898 Vr, Ganer. 

I4otard, B., Ja dimooratte 4 Atbtoea (4tBde d*biatoire greeqae). 16. hpm 

1904, impr. Yitte. 68 p. 

XlMoll, Iii., aneen aagtt eetemeii aienieaL B8tA N. 8. Yin, 2, p. 260— 26». 

Oebler, J., Bericht über die griechifichen Staatsaitertfimer flir die Jabre 
18d8(1890)-1902. BoJ 1904, 8. Abt., p. 1-112. 

BololT G., Probleme aus der griecliiscben Kriegsgeschichte. (Iii tori^r^ 

8tu<lien. Veiöff.'iitlicht v. R. Ebering. Heft 89.) Gr. 8. Berlin l'.)ü4, 

E. Ebering. VÜU 142 p. 4 Ii. 80 Pf. 
Ree.: TllSt XXIY, 1, p. 177. 

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Ree.: R8IA N. 8. YUI, 2, p. 815—817 0. Tropea. 

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p 'S 

Ree: JUSt XXIV, 1, p. 176. — WklPb 1904, N. 22, p. 598—602 v. E. 
Ziebartb. - Boßel X, 10, p. 226-228 t. P. Cesarea — DL 1904, 
M. 19, p. 1206—9 L. WoBger. 

WIlmaewtti-XeelleBdorfl; Vir. t., Satemgen einer mlleeiseben SängergÜde. 
[Aus: Sitzungsber. d. |neuss. Akad. d. Wiss.*] Qr. 8« Berlik 1904, 
0. Keimer in Komm. 22 p* m. 1 Tat 1 M- 



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A nliqiiitfttei »d ins publicum et cMle femqoe militanm pettintntes ete. 1 37 

c) Aotiquitolei a4 iu publienm et civil o reoique militerem pertUkentes 

Komanae. 

Andlbert, A , revolution de la formale des actions .familiae erciscuDdae et 
commuDi dividundo**. (Extr d. Annales do rUnivernte de Lyon.) Ia: 
Mölanges Ch. App'etoo. Lyoo '61 p 

Bec.: BuU. d. Istit di Diiitto Romano XTI, 1-3, p. U5-U7, 
V. &. de R. 

Brie, 8^ die Lehre vom Gewohnheitfirecht. Eine hisloriech-degiDatiMShe 

Untersuchung. 1. Tl. Geschicl tliche Grundlegnnsr. ffii*! zum Auggansc 
des Mittelalters) Gr. 8. Breslau, M. 4 II. Marcus. XY, 266 p. ö M. 
Ree.: HV 1904, II, p. 24B~361 y. H. Geffeken. 

i'agnai, B, note sur le urix da [uuerailles chez les Romaiuä. lu: Bull, 
de la 8oe. «rebM de Sovsse I, 1. 

Ceeto, E., storia del dintto mmano prit^to. v. B. 1908, p. B12* 

Ree.: Boll. d. btit dl Diritto Romano XVI» 1 -3, p. 145 R. de R. 

Ceit iii/i, y., la 8oprav7ivenza della legalitt nella repabliea Romaaa. RStA 
N. S. YUi, 1, p. 114-127. 

Doma^zewki, A , Inschriften zur Geechichte dee rOmisohen Heenreaens im 

Ebeiogetuet lu: KWZ XXU, U/12. 

Drachmanu, A. B., den romerske 8tatsfor£atoiog, fremetiUet tU Brag for 

Studerende. v. B. 1904, p. 59. 
Rec.i BpbW 1904, N. 17, p. 526—528 H. Reeder. 

iiai'olaiu, k. l\ sul b^<>6QU8*» osservazioni storiche. (Eötr. d. AfCblr. 
^ Giaridico «FiUppo Serafioi*, vol VIL fa.sc. 1, p. 12.) Stadl storieo-gia* 

ridii i sulla procedura romana. Napoli 1!K)-J, D'Auria. IP. p. 
Rer : RStA ö. Vlil, 1, p. lbÖ-ib4 v. F. Stella -Maranca. 

\^GreTe, M., .^tudi sulla storia delta propiieta fondiaria romana, priaeipalmeiite 
neii' epoca imperiale. 
Ree.: Ca IXIII, 3, 0. Salvieii. 

Halkbi, L. et M. Zech, builetin d'institutions poUtiques romaines. MB VIII, 

2, p. m-si8. 

Heeky, A.« eeaerveiloiil Intono alla eritiea delle pandette. L Ulp. Dig. n 
14, 7, 13. IT. Jul. Dig. XXXXY 1,56,5. Ball. d. letit di Diritto Romano 
XVI, 1-8, p. 124-löa 

i '^^HolfniaBM, C, quelqaes mots sur les trait^s publica chez les Romnns. 
[Aiu: ,Eevue cathoUque d'AUace*'.] Gr. ö. Kixbeim 1903. (Colmar, 
H. flfiffel.) 48 p. 1 M . 50 Pf. 

kabit»€bek, W., am lümibcbes Militäidiplom aus Wels. MZD 3. F., 2. Bd., 
p. 958-259. 

Maaette, R«, die PersOidiehkeittreehte dea rOmiachea Inioiieiieyetems. B. 

1908, p. 31 n. 
Ree: LZ 1UÜ4, N. 12, p. 395-396 v. K. 

Medio, Ä. de, il patto di non prebtare V evizione e il dol.» del venditorc nel 
diritio romaue claesico. Bull. d. L>tit. di Diiitto iiomauo XVI, 1 — 3, 
;». 5-88. 

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tfoctioo. 4th ed. Oxford 1904, Clarendon Freta. 16 ah. 

C^nNraisI, H.« le obbligaaioni romane. Bologna 1903^ ZaaiohelU. 156 p. 

Ree. : BdL di latit di IMiitto Romano XVI, 1-3, p. 143-145 ▼. R. de R. 



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188 Antiquitalw td iu pnblknm et dvüe tmqt» mililarein perÜBcaties ete, 

f reisig ke, Fiiedr^ stidtueb«fl Bcamteiiweieii im rOmiiciieii Ägypten, v. Ii. 

lyu4, u. 60. 

Ree.: fiphW 1904, N. 16, p. 498—49$ P. V. Hey«. 

4)iarltMk, InstttatiODMi n. Rechtsgescblohte des itMn. PdTilraebts n, 

Zivilpruzessed. 8. Aufl. Nmibetrb. v. G. Oo6«cli. Gr. 8. Berlin 1904, 
W. Weber. VlU, 515 p. 10 M.; geb. 11 M. 

Bitterling, E., Tnschriften zur Oesehielite dee rOoiiaebeii Heerweeent im 

Kiieingrbiet In; KWZ XXU, 11/18, 

llebT, U. J.. iom%n private law. v. B. 1904, p. 60. 

Ree.: CR l'HH, III, p. 174 -ITC v. S. G. Owen. 

Aestowxew, M.) Geechicbto der Staatapacbt in der rüm. Kai&eneit bis 
Diocletiao. v. B. 1904, p. 60. 
Ree.: MpbB 1904^ N. 7, p 159-161 t. 0. Waekermiiiik. 

tefifMMMf Wm 0«f le terra del flseo nello impere romMio. Mennos Vini. 
m p. 

ScbloBBiiuuiBy HiegiB., Nexum. Nacbtr&xlicbes zam altrOoL Schuldtocht. 

Gr. 8. Leipzig 1904, A. Deichert Nachf. XI, 91 p. 2 M. 25 W. 

Sokolowski, F., uie Philosophie im Privatrecbt. Saohbegrifl und Körper 
in der klas»is<-h<'u Jurifiprud nz und der moderaeu Gesetzgebung. Gr.^. 
Ilaiie, M. Niemeyt^r. XV, ülG p. 16 M. 

Ree.: LZ 1904, N. 20, p. 658-655 S. D. 

Mani, 8n en eaeo dl »differaello boaoroiD*' nel dlrltto rommo eliasice. 
BnU. d. Isttt di Diritto Romano ZVI, 1-8, p. 89-123. 

. Meüa^flanuiea, F., il matrimonio dei soldatt lomani. (la; Stadl e doett- 

\^ ninü di btoria c diritto) Roma 1903. 

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Tarttewitscli, J., Orbis in urbe. T)\*^ Zcntralstättcn and Gpnossouschatten 
der Landttleute und Andensgläubiueu im Itn iaerii eheii Rom de« 1. — III. 
Jahrhasderti. Gr. 8. Niesefain (Rimiseb). UJIU 87 p. 
Ree.: BpbW 1904, N. 19, p. 598-595 Hetnaa 

Toeabniarinm iurispradentiae Romanao. Vol. I. fasc. lY. t. B. 1904, p. 60l 
Rm : WklPh 1904, N. 14, p. 376 - 380 v. W. Kalb. 

^ Welchert, Adf., die Legio XXU 1'iimigenia. Ein Beitrag zur Geschichte 
dP3 röm f{»* rwesens in 'it'n iiheinlanden. [Ans: ,VV<stdeut. /t«rtir f. 
Geach. u. kuDöf.J Gr. ^. Thor lÜUo, J- Lintz. V, 101 p. - il. J.i Pf. 

HiUeau, J., le s^nat romain en Tan 65 apris Jesus-Cbrist, pubiie d'apres 
las notoe de P. Willeme. B. 1904. p. 60. 
Ree: BphW 1901, N J3, p. 721 -724 v. W. Liebenam. — R8tA N. S. 
VIII, 2, p. 308-310 V. G. Tropea. 

21egler, J. die Königsgleithoisse dos Midrasch beiouchtet durch die id- 
mische Kaiserzeit. Breslau 1903, ScbottlSnder. .KXXU, 453, bebräUch 
CXGII p. 10 M V. B. 1903, p. 148. 
Reo.: BpbW 1904, N. 82, p. 690-696 t. H. Lewj. 

Zaoeo-Boea. A., anovi etadi sni testamentum in prodoeto. Betr. d. Rivisia 

ital. per le scienze giund. vol. XXXV, fa^c. ll/lll. 2fi p. 
Ree.: RStA N. 8. Vill, 1, p. 184—185 v. F. Stella Matanca. 



^ u\Qn\^L.ü Ly Google, 



Antfqvitetes piivatan. Aatlqnitat«! »CMÜnicta, Antiquitates iMrae ete. 139 



4. Antiqaitates piiratae* 

a) AntiquitatoB privaUe generalea. 

Storekt K., der Taas. (Sammlmig illaatr. MonographiMD. Urs;?, in Yer- 
bindg m Anderen v. H. v. Zobeltitx. 'j.) <1r 8. Bielefeld, Vol- 
hasen & Klasiog. Y, 140 p. M. 7 Koostbeüagea, 1 facsim. u. löO Ab- 
bildungen. 3 M. 
Ree.: Oy 1904» N. 10, p. 86S t. K. Sdunidt 

b) Anttquitates privatae Graecae. 

Ctallek, C. B., tbe life of tbe aaeie&t Greeks. 

Ree: Ath .3981, p. 20C. 

Xeller» A^ Ja 0rtoe elaMiqae amomose. Parifl, Berel. 

■emM, A^ atUaehe Jahrbertiamraag. Ph NF XYII» 2, p. 161«* 181». 



6. Antiquitates scaenicae. 

Capps, introdoetien ef eomedy inio tbe dty BioajiU at Afbeiu, Tide 

seet IV 2 

FÜcItIncror, Tl C, tbe meaning of iin x^; mijvf^; in wciteia of tbe foorth 

Century, v. B. 1901, p. fil. 

Ree: CK lüü4, III, p. 179-lbO v. II. Richards. 

liarries, IL, naturalistische Darstellung seeiiscber Affekte la der tragischen 
KuDot der Oiieebeo. t. B. 1903, p 886. 
Ree.: Gy 1904» M. 6, p. 214-216 t. Ueyer. 

HeaM, 0, der Postü n md Maskenwechsel des Chon In der grieehiflehen 
Tragödie. RbMPb NF LIX, 2» p. 170-186. 

MUler, A.., das attische Bühnen wesen v. ß. 1908» p. 228. 
Ree: ÖLbl 1904, HI, p. v. Lermaou. 

Reich, H., (\or Mimus. T. v R 1903, p. 31 G. 
Ree.: Mu XI, 4, p. I2d-V62 v. £. Kuiper. 



6. Antiquitäten sacrae. Aljrthologia. Historia religionum. 

Alvl^lla, 0. i*.« Bleutliüa. De quelques problimee lelatifi anz myet&ree 

d'£leasis. v. B. 1903, p. 316. 
Ree.: Eos IX, 2, p. 193-198 v. S. Schneider. 

AMUlto» U mito 4i Rellerofonte oeUa lettoratont elaseiea, vide eeet IV 2. 

Altfeld, C . dr Orat corum prccationibns quaestioncs. S.-A. V.B. 1904» pw 61. 
Ree: BphW lüu4, N. 13, p. 398—400 v. P. Steugel. 

Baseet, IC. cootes et le^^endes de la Grece ancienue. XXXV— XXXTl Le 
dragon amoureux; Latone et ies louvea. lUv. des traditionB popuiairea 
t XVin, N. 11, p. 533. 

Beuaset, W., das We^^ün dur Religion, dai^estelii au ihrer Geschichte. 
B. 1904, p. Ol. 

Ree.: XbLbi XXV» 19, Seebeig. 



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140 AnttquitalM sten«. Mythologie. Historia roUgionmiL 



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aur Ja secoode ediüon aUemaod«^, sous la dire^tion d'Ueari Hubert et 
la. L4vy , par P. Bottolboim^. Brnot, C. PoaaeTy etc. Coalommien. 
Piiio 1904, Ubniiio Colin. Lm, 718 p. 16 fr. 

CuOBt, lo aioa celtiquo Modroo. [Bztrait do 1« Revue oeltiqae.] Ghor- 
trea, imp. Donad. 4 p. me 2 flg. 

die Mystorien dofl MKhim. Aiitoxifl* denteobo Ansgabo von 0. Gebrich. 

' Y. B. l .>04, p. Ü2. 5 M. 

Kec; bphW 1904, N. 12, p. 372-373 v. G. WolflF. — NJklA 19ü3, X, 
I. Abt. p. 732> 723 a F. — DL 1904, K. 15. p 908 0. Wiaaowa. 
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Jatttrow, M., die Religion Babyloniens und Altaasyriens. Vom Verfaaser 
Yollft dnrebgeaeb. n. durefa Unn u. Überarbeitaug aaf den neuesten Stand 
der Forschung gebracltc' deutsche Obemtsang. In ca. 10 Lieft^n. (1.— 
5. Lfg.) Gipssen, J Pricke. i 1 M, 50 Pt 

Ree: RStA N. S. YIII, J, p. 330-331 v. 0. Tropea. 

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—285 ?. J. 2. Hanriaon. — Rer 1904, N. 22, p. 427 v. My. 



142 AntiqiiiteteB Mcne. Mjfhoksift. Hittnfa religiiiiiuii. ArdiMologia. 
R«hJui4, die eleasin. GGttiiiliflii, vide Mct IX. 

Santlni de Klnls, E N . les parftims mapiqucs. Odeurs, onrtions, funü- 
frntioDs, f'xhalaisons, inhalations en usagc chez les ancienR dans l»*s tetnplef, 
pour cOQSuller Wh dieax dans le «»ouimeil »acre ou paiüculitjr. rari^ 
1908, G«ooiieea«x. 

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-S4G V. My. 

Mdwlifte, 8teph., das morgeoltiidiMihe MOnehtuD. 1. Bd. Baa Aieetentum 

dor drei oTätcn christl. Jalirbun^ rte u. das egypt. Hönehtam im 4. Jabrh. 
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Wächter, \> illi., das Feuer in der Natur, im £iiltlia O. l^bus, im VQlkf^r- 
leben. Wien 1904, A. Hartlebeu. VU, 166 p. 3 M ; geb. 4. M. 

Weicker ti.» der Seelenfogel in der alten Xitteratar and Kanat t.B. 1908» 

p. 320. 

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Wipprecht, F., Entvicklung der rationalistischen Mythendeotong bei den 

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ZIeben, J., die Kultdenkmillcr der sag. «Thrakiaehen Reiter". JDAI 1901, 

1, Beiblatt, p. 11-17, m. 2 Abb. 

IX. ArchacOiOgia. 

Abatine, O., note 8ur la coIoqqc da templc de H^ra Lavinia a Capocoioiuia. 

(Crotonö.j MAU 1903, IV/V, p. 353-3G1, av. 2 fig. 

Altertümer y die, unserer heidoischea Vorzeit Nach den in öffentl. u. 
Frivatnmmlungen befindliehen Originalen aaeammengeetellt u. hre«. v. 

der Direclion di-s rf^misch-german. Ceotralmuscams in "^fiiriz. V. Bd. 

2. Heft 4. Maina 1903, V. v. Zabem. p. 28—52 m. 6 Licbtar.-liif. 5. — 



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Archxwlogifc 143 

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deux sculptores ioeditos du style grec. [Extrait de ia Revue archeoio- 
gii|iio.) Pftiit 1904, Hb. teronz. 7 p. avee flg. €t pteneb«. 

Ameluf, W., griechiacho Grabbteic. JDAI 1903, IV, u. iOi)-il2, m. 1 laf. 
IL 2 Abb. 

— d«r AaelepiM de« Phyromaebo« ra PergAmoo. MAI XVIII, 1, p. 1—16. 

die Scalpturen des Vaticaoischea Ifoseximg. v. B. 1903, p. 320. 
Rm^: JHSt XXIV, 1, 1». 170. 

AMelflBf,C., vasi dipinti delMiueo VWenaio disignati daC. A.aelHDGGXCVIII. 
Testo it ustrativo di G. Patroni, pubblicazione di Gh. Rega. Boma- 
Mapoli MCM. Fase. 4-6. p. 5-8. foU XXI— XLH. 

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Ducal de Luxembouig LI, 2, p. 477—482, av. 2 fig. 

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Ree: BphW 11104, N If), p. 4t;o— 4fiS v. G. Karo. 

Asaandria, Ct., e ^ Vaccbetta, prosecuziooe degÜ scavi nell* area di Augusta 
Bagicnnoruin. Atti d. Societi di archeoL e belle arü per la provinda 
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Cnitina. WkiPh 1904« N. 31, p. 589-590. 

— italicniscbe, ioAegypteii. — AaffindimgTonSehnileii des Mine«.— Archaeo- 

l'»e"-r!if Rntdcckuugfu in Dalmatif^n — Eine Entdeckung Martina, die 

!MM» iliau.ischnff(!u hotreffend. WkiPJi 19u4, N. IS, p. 502 - 504. 

J^abeaO) A., 1<*8 t-hules arnheoloRiques dans If* dopartemcnt de l'Aube depuis 
rittquante ans. [ivxtiait du Gumpte rendu du buixaute-neuvieme congres 
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DeUaqnaa. 15 p. 

Bacchantin neo. s Reprodoctionen pompoian. Kunst 41X88 om. Leipzig 

1904, G. Hcdeler in Komm. 8 färb. Taf. m. III p. Text 15 M. 

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Bjenndorf]. 0., vom österreichischen Archäologischen lutttate. Als 
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— relarione del Tadunanra -"^Tv-rrtlr dcU' i. r. Isrit ito Archeologico Auatriaco 
tenuta a Yienna nel di iV glugao 1903. BA1> 1903, N. 9—11, Supplem., 
p. 1-19. 

JBergaB«iit<>rj Adaoiklisst. Ein römisches Denkuai m der Dobrudscha aus 
der Zeit Tiajans. Illnstiierte Zeitung, M. 8158, p. 813—815, m. 6 Abb. 

Berger, £., Beitrüge snr Bntwiekelnngs-Gesehiebte der Maltechnik. (I. u. 

II Folge.) Die Maltecbnik des Allertoms. Nach den Qaellen, FundcD, 
chem AnalvRrn u. PTtjenf^n Ver8U':hco. Voü^f'ijMlii: mnijearb. Aufl. der 
•Knäutcrgu. zu den Versuchen aur Eekonstruktiou der Maltechnik des 
AM«rtllsns^ Lex. 8 Mflnchen 1904» Q. D. W. CaUwej. XU, 314 p. m. 
57 Abb. u. 8 lub. Taf. 8 M. 

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sebfift Ael 8. 1. 1904. 



134 Antiquitates gexieralM. Scientia maüiematiea et naturalis Mddidaa. 



Vin. AntUiuitatea. 

1. Antiquitates generaics. 

nrfrapy E.« die Anfönge der bclleniscben Kultur. 
R.-c: MB VIII, L>, p. 154- IÜ6 v. H. Francotte. 

finlick, fh. R,, the life of the anciont Grrek:^ fTwentieth Century Tezi- 
Uookfi, Classical Sectioo) New York, Appleton 4 üomp. Xll, 373 p. 
Ree.: BpbW 1904, 15, p. 460-468 8. H«rriiflk. 

Lecky, W. E. U», Sitteugcschiclite Europa» von Augustuä bis auf Karl dea 
Grossen. 3. nehlailM. Atti* 6r. 8. Läfidg l9Ck, A. Schamann*s Verl. 
XVUy m 10 M.; geb. iS M. 

MMWunif Q* Tf gitoek Altextamer. 4. Aofl. J. H. Llpiiiii. t. B. 190S, 

p. 309. 

Reer NpliR l'J04, N. II, p. 249-252 v H. Swoboda. 

Tabnlae quibas antiquitates Oraecae et Kumanae illu&traatur. Edidit St. 
Gybaliki. Illb. Nammi Romaiii aaetor« B. Pridik. v. B. 1904» p. 55. 
Bm.: BphW 1904, N. 98, p. 737.798 v. R. Bftsiing. 

- idem. XVI-XYIII. XIX. XX. B. 1904, p. 55. 

Ree.: BpbW 1904, N. 81, p. 657-659 R. BogelmanB. 

2. Scientia mathematica et naturalis. Medicuuu 

AbiaBilug«B tarSwohlebte te MaAdm Hiw. t. H. Magnus, M. Nan- 
b«rger a. K. Sudboff. 9. iL 10. Heft. Qt, 8. Breelaii, I. U. Kcm. 

Afmtey 9.J V arte medica utile iseiUoiil laline. Cmtrlboto atotieo rouMio. 
Qmof^ P. PeUae. 72 p. 

Btvmgartner, Adf.« zur Geschichte u. Literatur der griecbischcn Stern- 
bilder. Vortrag. Gr. 8. Baeei 1904, C. F. Lendorf! in Komm. 42 p. I M. 

r.oW, Fr., Sphaera. Neue griecb. Texte o. Untenacboiigea sv Oeeebiebta 
der Sternbilder, v. B. 1904, p. 55. 
Ree.: J8 1904, I, p. 58-59 t. C. B. B. — Baer 1904, YIII, p. 150 T. 
C.-B. Ruelle. 

Bgfery J* B., Begriff der Gymnastik bei den alten PbUoeopben nnd Medi- 

lioi^rn. V. B. 1W4, p. 55. 

Ree: BphW U)04, N. 23, p. 717-721 v.J. Ilbeig. — Ecr 1904, N. 17, 
p. H 2 1—322 My. 

Fanrc'. die Länge des grieebischen Kusses. AcT 19. II. 1W4. 

(iaruelt, K., zur Erfindnnp; des Scliiesspulverö. Atb ^983, p. 272 u, ff. 

Garofalo. F., sui meddices. RRA 1^0?,, T, p. 61- 79. 

Hopf, Lndw . die I!>>il^ötter u. Uoiit>tätten des Altertums. Eine archäologisch' 
meüizmiäche ötudie. Gr. 6. Tübingen 1904, F. Pietscker. III. 69 p. 

9 M. 40 Pt 

Keller, C-, die Abi«tanmiun|E: der ältesten iiausUcrc. Ptiylogenctiäcbe Studiea 
über die toologische Herkunft der in prihistorifcber Zeit erworbenen 
Uaustierarten n<>bät Untersu* liun^en über die VerbreitangiBwege der 

einzelnr'n ziiuneu Kassen. Zürich 1U02. 

Lccurna, J., la navigmtion a^lenne Gbap. l^: L4geodee de Tantiquite. 

Paris J9U3, ^iouy. 



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Anli^idtfttM «4 iw publieam ei ehdte remqae militanm pertbieiitw «to. 135 

VeriB^er, R, Wörter and Sachen. Q : Wie erkl&ren sich die Abschnitte 
bei 60, 13, ISO ia den indogemitiiiBcliai BpiMh«&? IF XVI, 1/8, p. 166 

-169. 

MoBti snlta meteorologia nei poeti latini, vide sect. IV 3. 

SoseBbaiim, J., Geschirhto äc.r Lustseuche im Altertum. Untersüchgn. 
üb. den Yenas- u. Pbaiiuskultus, Bordelle, NoDoo; ^uta der Sicvthen, 
Paedmstie n. wadm^ geseUttelitilGbe AusMhweifnngen der Alten au Bei- 
träge zur richtigen Erklftrong ihrrr Srhriften dargestellt 7.. rrv cu m. 
e. Aob. mm. Aofl. Gr. 8. Berlin 1904. U. Barsdorf. IX, 435 p. 

6 M.; geb. in Leinw. 7 M. Pf. 

SciiiapareUii G«y raatronomia neü' antico testamento. Milano 1903, Uoepli. 
S82 p. 1 L. 50 e» 

Ree: RStA N. 8. YIH, 1, p. 181-188 6. Y. Callegari. — LZ 1904, 

N. 11, p. :'.r>8-364 V. B~r. 

Tropfke, J«y Geeehieht» der aementMr-Mathemntik. Ii. Bd. v. B. 1903, 

p. 310. 

Ree: DL 1904, N. U, p. 885—080 v. F. EugeL — Naturwisa. Rund- 

WinÜMif W «9 de Peiaeo eineone fiMniüa intrn Mfra ooUoeatia. Diea. Leipzig 
1908. 70 p. 

Zentken^ H* 6., hl^toire des matbematiqncs dnni Fantiqviti et le OMiyen l^e. 
Ree: Arcbiv f. Mathematik VI, v. E. Lampe. 

Zlppellng, i;., die gescl irhtUclien Anfinge dce earaptiaeben HofbeseUagi. 
In: Der iiu£Mbmied li^U^ 



ü. AotiqnitatOB ad ins publicum et dYÜe remqne militarem 

perünentes. 

a) Antiquitetee td loa publicum et d?ile remque miHtarem perttnentee 

genendee« 

Bisonkides. P., der Hochverrat. B. 1904, p. 56. 

Ree.: R8tA K. & YIO, 2, p. »79-281 t. N. Teneesle. 

Beiler, A., pvMe dee Inetttntiona pnbUques de In Oriee et de Rone en* 

dfnoes. B 1904, p 56. 
Ree.: RStA N. S. YllI, 2, p. 803—804 v. 0. Tropea. 

Canfejuon, les Venus imputliques. La grande pr^'^titiition a travera lei 

hiiCi*. IS jrfius. Paris 1!)08, Societ«^ parisienne dediUua. 812 p. 4 fr. 

K B., antike bterblichkelttistatiatik. BpüW 1904, 2^. 19, p. 604 -606. 

Easten, H. T., history and prindplea of beokamnd banking. London li)04, 

B. Wilson. 282 p. 5 sh. 

6rf«f. 6. de, introdaction a Thistoire de l'eoonomie aoeiale. Paris 1903, 

libmirir^ Giard et Briere. 48 p. 

Barrlel, Wm, Geschichte der Prostitution aller Völker. Kino ausführliche 
Abhandlung der BitteoTerderbnie n. ihrer Opfer. Yen den ilteeten Zeiten 
bis auf die Gegenwart. Mit bosond. Beruck.sichtigung der Prostitution 
in Be rlin. fl«niburg, Paris. BrCti^« !, «owie in Wien, München, London, 
tlew-York u. i>t. Petersburg. Aut Grund der wisscnschafü ForBcbungen, 
diar Q«ülen n. Lltereter erginit u. bis auf die Gegenwart foitgefQhrt v. 
B. El ein. Gr. 8. Berlin 1904, R. JaeobilheL SJ, 882 p. M. 



136 Anti^iiitetet ad im pvUieam et dTUa xwBfoe rnUitenm pertiiientM ete. 

Mauxiai. Y., il diritto criminale nella piu aatica l^ge conosciate. Torino 
1903, Unione tipogr. ediür. 
Ket,t BStk N. 8. VIH, 2, p. 821-333 Trope«. 

i^aanter, B«d., die SitiüehkeitiTerbreebeii im Laufe der Jahiiiimderte n. 

ihre strafrechtliche Beurt<^ilung. Mit vielen Illustrationea v. Rieh. Brandt. 
Gr. 8. Berlin 1904, H. Bermühler. VII, 428 p. 10 M.; geb. 11 M. 50 Pf. 

Rngliero, R. de, studi papirol i^ici sul matrimonio e sul divorzio ucir 
Egitto greco-romano. (Estr. de Buü. d. V Istit di Diritto Rom. XV, 5/6.) 
Roma 1903, Forzani e Co. 104 p. 
Ree.: BStA N. 8. VIU» 2, p. S85-386 F. SteUirMaraiiea. 

miatikf, F.. Torfesehiehte dea Reehta. Q. HL 6. 1908» p. Sil. 
Ree.: Globus LZZXV, 11, Laaeh. 



b) Antiquitatea ad ins pobüenm et civile remqne militarem pertineotes 

Oraecaa. 

BoNeel, U legge eomime nel peniieio greeo. Perugia 190S. 888 p. 

BMurar, H , die Untenebeidiiiig der Klagen naeli attlieliem Beeht iu die 
Echtheit d^-r GeeetM in S§ 47 n. 113 der Demoetbeniaefaeii Ifidiaaa. t. B. 

1903, p. 224. 

Ree: BpbW 1904, N. 21, p. 055-657 v. Tli^ilbeim. 

Frascotte, H.. Tadministration financiere des cites grecqu&s. l'&xU. du t. 
LXm des M^moires coaronnte et aatres M^moires publica par l*Aead. r. 
de Belgique.] Paris 1903, E. Bouillon. 59 p. 
Ree.: NphR 1904, N 10. p ' n 227 H. Swoboda. — WklPli 1904, 

N. 12, p. -^13 :;ir. v. Fr. Cüüfr. 

— de la condition des etranpoirs dans les cites grecques. Proxenc}. euer- 
geteb, mt'leques, i.soteles rX etiaugerü itiaidants. Louvain 1903, Ch. Peeters. 
— Paris, E. Bouillon, 3'j p. 
Ree.: WklPh 1904» N. 32, pw 695—898 Fr. Caner. 

leotard, E., la democratie a Atiiinee (4tade d'biaftoire greeqne). 16. Lyon 

11H)4, impr. Yitte. 63 p. 

Siieeell, anooia eagU eotemoii atemeat RSU 8. VUI« 2, p. 260-262. 

Oehler, J., Bericht über die griechischen Staalsalteitfimer flir die Jahre 

TS93ns90)~ino2. BoJ 1904, 1, 3. Abt., p. 1-112. 

RolofT Ö., Probleme aus der griechischen Kriegsgeschichte. (in>torische 

btudien. Vei öfi.'ntücht v, B. Ebering. Heft 39.) Gr. 8. Berlin 1904, 

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A QtiqaUatdS ad m& pubiicam et civilc i emque müit&rcm pei tineatcfi etc. IUI 

c; Aotiqaitatea ad iuä publicum et civile remque miiitareiu pertmeates 

Romante. 

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Antiqnitatei prifttM. ABliqiiiUtef ieaanieta. Antiquität«! neno ete. 139 

4. Antiquitates pxivatae» 

a) Antiquitotes privatae geoerales. 

Storck« K., der Tins. (8tmm1uag illastr. Bfonographieen. Urs?, in \* r- 
bindp m. ADdereo v. H. v. Zobeltitz H^^ '^1 Or ^ Bielefeld, V(»l. 
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bildungen. 3 M. 
Rm.: Oy 190«, N* 10, p. 868 t. K. Sehmidt 

b) Antiqoitates pri?atae Oraeeae. 

Glück, C. Bm tbe life of the aneleDt Or6«ka. 

Ree: Ath 3D81, p. 20C. 

Kaller, A.^ la Qrhee elaaeiqne amoareiue. Paiia, Boral. 

KmoMM, A., afttiMlie Jahrbeatiniiiiuig. Ph NF XYII, 2, p. 161-185. 



5. Autiquitatts soaenicae. 

Cappsy introdvistion «f eomedy into Üie dtj Dioayaia at Atkemi, vide 

sect, lY 2. 

Fiickin^er, K. C, the itüng ol ist t^; m^*^; in writora of Um fauith 
ccntarjr. v. B. iü04, p. GL 
Ree.: CR 1904, III, p. 179-180 H. Riebards. 

iiarrie», U., ujLiuraii^tiäche DarsteWuDg beelisebur Affekte iu der tragiscben 
Kanat der Oriaebaa. t. B. 1908, p. 826. 
Rae,: Qf 1904, N. 6, p. St4-216 t. Meyer. 

Henae, 0 , der Costäm* und Maskenwechse! des Choia In der grieehiaehen 

Tragödie. RbMPb NF LIX, 8, p. 170-185. 

Miller, A., das attische Bühnenwesen v. B. 1908, p. 2tö. 
Ree: ÖLbI 1904, III, p. .^.i v. Lcrmaon. 

Baleh, H., dor Mimus. I. v. B 1903, p. 316. 
Ree; Mit XI, 4, p. 129-132 v. £. Euiper. 



6. Anüquitates sacrae. Mytliologia. Historia reügionum. 

Alfknn, 9. 4P., Eleosinin. De qu iques probltaiaa idatlfii aux myitörea 

d'Eleusis. V. B. 1903. p. 816. 

Hec: Eos IX, 2, p. 193—198 v. S. Schneider. 

Aannta, 11 mito BaUerafonle nelia lettoratora claaeica, vide aeet XV 2. 

AMfeld, C. de Graecoram prccationibus quaestlonos. S. A. T.B. 1904, p. 61. 

Kec; BphW 1904, N. 13, \k l'.yb— 400 v. P. bteu{;el. 

BasDet, IC. contes et legendes de la Gu'ce aocienne. XXXV— XXXVl Lo 
dragon amouxeux; Latone et les louve». Kev. dea tn^tiona popuiaueti 
t XVIII, N. 1 1, p. 588. 

Bamsaet, W., das Wesen der Religion, dargestellt an ihrer Gescbichtv. 
f. B. 1904, p. t.I 
Raa: TliJLbi XXV, 19, Seabaiy. 



140 AntiqiutetM SMne. MjthoIogU. Bittoiia religionnm. 



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?«ria 1904> Ubrmfaci« GoUn. Ltn, 718 p. 16 fr. 

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Herrlich, Sib} tliiiisebe Weiseagangen Uber den Yeaavaiubroeh von 79. 

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Jastrow, M , die Religion Babyloniens und Altasajrrieos. Vom Verfübser 
▼oUet dorebgeseb. u. dureb Um- u. Überwbeituug aaf den neuesten Stand 
der Forschung gebrachte deutsebe Übereetsong. In ca. 10 Liefi^n. (I — 

5. Lfg.) G essen, J. Pricke. a 1 M. 50 Ff. 

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Jeatscb, C, Uellonentum und Christentum, v. B. 1904, p. ü2. 
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ino3, p. ni:) 

Ree: NphR 1W4, N. 7, p. 152-158 v. P. W. 

Wächter, Wilh., d^s Feuer in der Natur, im Kultus o. Mythus, im Völknr- 
leben. Wien i;)04, A. Ilartleben. VII, IRH p. 3 M ; geb. 4. M. 

Weicher G.^ der Seolenvogel in der alten litterator und iCosst t. B. 

p. 320. 

Rae.: Ca XtUl, 8 L. MeriaiiL 

Wipprecht, F., Butwiekiang der ratioiiaUetiaeheD Mythendeatuig bei den 

Griechen, v B. 1903, p. 151. 

R. c: WklPh 1904, N. 16, p. 4ii3-4:U v. n. Steuding. 

Ziehen, J., die Kultdenkmäler der sog. .Xhntkischen Kdter*. JDAI 1904, 

1, Beiblatt, p. 11-17, m. 2 Abb. 

IX. Archaeologia. 

Abatine» (^»9 note sur la colonne du temple de iiera Lavinia a Capocolonna. 
(Grotone.) HAH 1908, lY/Y, p. 353-361, 2 fig. 

Alieritiiner, die, unserer heiduiticheu Vorzeit iSach den in üßeut!. u. 
Privatnammlungen befindUehoi Originalen soiammengestellt u. hrs^'. v. 
der Direciioii ih s römisch-germau. Ceotralniaseums in Maiaz. V. Bd. 

2. üefL 4. Mauu 1903, V. t. Zabem. p. 20—52 m. 6 Lichtdr.-Taf. 5. — 



ArehaMktogUL 148 



AUroaBB, W., Architektur and Omamentik der alten Sarkophage, v. B. 
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BM.t Bollcl 11, p. S49-251 t. G. B. Bkm. 

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giqno ] Paris 1904» üb. teroox. 7 p. avec lig. et plaaebe. 

MmOm^j^^ grieeblMbeOfabetale. JDAI 1903, lY, p. 100-112, m. 1 Til 

— der Aeelepiee dee Phjn>maGbeii la PeigpimoiL MAI ZVUI, 1, p. 1—16. 

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fiee.: JH8t XXIY, 1, p, 170. 

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Teste il uptraTivo di G. Patroni, pubblicazione di Gh. Reg«. Bmna^ 
Napoli MCM. Fase. 4-6. p. b-6, fol. Tav. XXI— XLH. 

Arendt, Ch.^ etude bot Ics procedes techoiqaes en usage chez les peintres 
de i'aotiqaii«. PubUcaUoQs de la Sectioa bistor. do i'Institat Grand- 
Dneal de Leiemboiirg LI, 2, p. 477—489, bt. 9 fig. 

ArrantitopoBlloe, A. 8.« ö'Efr.ßo; -zmv 'Av-uy&rigtuv. v. B. 1UU4, p. 64. 
Ree.: BpbW 1904, N. 15, p. 465— 46S O. Karo. 

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Cuttius. WkiPh 1904, N. 21, p. 589 - 590. 

— italii'nisohe, in Aegypten.— Auffindung vonSchrifton de;^ Manrs — Aicha«>o- 
loeittctife EotdeckuDgea in Daimatien. — Eine Entdeckung Martine, dio 
BilderhandschrifteD betreffend. WklPh V.m, i%. 18, p. 502 - 504. 

BabeaBy A., lei etude^ arch^olugiques dans le däpartement de PAabe depiiis 
eioquante aoi. [Bztrait do Gompte rendn du teixante-neavürne eongite 
arrh>>ologique de France, tenn en 1903 k Trojee etPmine.] Caen 1904, 

Delesquea. 15 p. 

BaechantfoBea. 8 Reproductiouen potnpoian. Kunst. 41X89 om. Leipzig 

l'M>t, <}. IIodc!«r in Komm s färb. Taf. m. III p. Text 15 M. 

Beiträge zur Kanstgeschichttt, vide Wickhotf. 

^[enndorf]. O., vom ÖHterrcIchiscbcn An-liaologischen Inatitnte* Als 

jlanubkript gedruckt. Brünn 100."., M. Kohrer. Bl p. 

— reiaziom- dcl Taduuanta yent ralf dell' i. r. Istituto Aichoologico Austriaco 
tenuU aVienca oel di iV giuguu 1903. BAI) lüoa, N. 9— 11, Supplem., 

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der Zeit Tn^ans. Iliosttierte Zeitung, M. 8159, p. 818-$16, m. 6 Abb. 

Berger, £., BeitrS«e zur EDtwic-kelunßs-Geschicbte der Maltcchoik. (I. u. 
II Fo'pf.) Dir Maltcchnik d.'s Altortums Nach den QucUou, Funden, 
chum. /Analysen u. eiRenea Versu'-bca. Vollatäudig uui(iearb. Aufl. der 
JlMintorgu. sn den Versneben zur B^konstruktion der Ifalteebnik dee 
Altcitums*. Lex. ä München 1904, 0. D. W. CaUwej. XU, 814 p. m. 
57 Abb. u. 2 färb. Tat. 8 M. 

— Fh , Hrliofs aii«^ Tripolis; Bleidlskns mit grieehiseb - pbenisiseber In- 
acbntt Ad 8. 1. 1904. 



144 ArcfaMoU»gift. 

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Jahrb in kaiLhago. Acl 15, I liH.)4. 

Bersa, de, Bolii, marcbe di fabbrica ed iscrizioni sü ogiretti antii^i del 
Museo di 8. Dmatd in Zar». BAD 1903, N. 8-11, p. 148-151. 

^ le Ittcerne fittili romaae di >toiia coDservat* al Museo archeologico di 
8. Donato a Zum. BAD 1908, N. 8-11, |». 151--156. 

BortoHat, 6. C, seavL pennaletto— Gonoordia.) ARANS 1903, VIL 
p. 26&-S66. 

BtsM; der U , y. Delphi. (Wandtafel, geseieliiiet v. R. Restle.) 65^X 
Tn.r. cm. NVbsl Erläutergn v IT. Luclenbaeb. Lez.8. HftnehcB 

K, 0!Hpnl»ourg. 32 p. m. Al>bildpn. 6 M. 

Blrch, W. de fSray, a. Tli. f». PlncheK, the broDse Ornaments of the palace 
cates ot Balawat [SLaimaneser U B. C. 8.^9—825]. k'art V. (Societ/ of 
Biblieal Ar«baeology.) 4. London. 15 p. foL w. 19 pUfea. 

Blancbet, A.. monument Iroav^ a la Motte Pasquier. (Musee de U Porte de 
Orooz i Meveri.) B8AN 1908» DI, p. 888— 1 pL 

Bmü, €1.« eepolereto del septinioiitinm preromoleo (Fofo Ronuuio). 8. rapportow 
ABAM8 1908» YIII, p. 875-487, eon 59 fig. 

Baals Beriebt über die archaischen Graeber dee Forum R^manom. 

A'if'M' ;»lt;rü!)t; unter der Domitiunstatue iu Rom. - Austrocknuog der 
pouuoiticbea B&mpfe? — Römisches Bauwerk in Paris. WJdPh 1904» 
N. 14, p. 889 -890. 

Borgatti, X., U mausolco d' Adriano ed il Gatitei a. Angelo in Roma. Goida 
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£. A Seemann. YIIl, ;>86 p. m. 2»ö Abbildungen. 9 M.; itb. 10 M. 

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Brunn- Arndt, griechische aud römische Portiäu. MüDcbeu \'Jö2. 

56. Ltg. M. 551/8. Unbekannter BOmer. A. B. Rom, CapitoL — 558. 

Unbekannter Ri^mcr. Ko|M'Dhagen, Glyptothek Ny-Carlsberg. — 554. 
Kaiser GallKTins ('f). Kopenhagen, GIvptothek Ny-Carlsberg. — 555. 
L'ubckaüatci Kümer. !k3ünchen, Glyptothek. — 556 558 u. 560. Un- 
bekannte Römer. Kopenhagen, Glyptothek Ny-Carisberg. — 559. 
Kaiser Maximinua Thrax (?). Kopenhagen, Glyptoth Nv Carlsberg. 
57. Li^i. N. 5r>l/2. Unbekannter Grieche. A. H. Koptiiih.i^ca, Glypto- 
thek ^y-0arl8berg. - 563/4. Unbekannter Grieche. A. B. Rom« Con- 
eervatorcnpalast — 565— ÖO^ u. 570. Unbekannte Römerinnen. Kopen- 
hagen, Olyptothok Ny-Garhibeis. — 569. Unbekannte Römerin. 
Müncli. n. Glyptothek. 

~ -Brncknuinn» Denkmäler griechiacher und römischer ökolptur. München 

1902. 

Lffr. CX. N. 546. Torao «nea gepanierten Mannes. MänDlici)er Torao, 
R' st t'Itu'i Gi iippo. Ath«*n, Akropolismuseum — 547. Kopf der Hera, 
Kloreuz, I fti/Jeri — 548. Votivrelief au ll«'rmes und die Nymphen, 
iierlin, k^i. Museen. Votivrelief an die Kleosiniiscben Gottheiten. 
Kleusis. Muaetun. — 549. Sirenen, attiaebe Orabstatutm. Athen» 
Nationalmuseum. ~ 550. Statne dee Poaeidon aus Meioa. Atbea, 
Nationalmuseum. 



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Arefaaeologla. 145 



Bnuiswioky fr«, rOnucb« Aoagnbuigeii. BphW 1904» N. S2, p. 700^701. 

MUmann, J.y die Arcbitektar des klassischen Altertams u. d«r lUnAiMaDce. 
$ AbUgo. 42^Xd2,ö cm. Stuttgart 1 :)04. P. Noff 

In L'^inw. -Mappe je 12 M ; in 1 Mappe 30 M. 

Bolic, tr., ritrovamenti antichi a Otok preMO Kitole (Boecke di GAttoro), 

BAL) UHTA, N. ,S~M, p. 1 41'.- 147. 

— ntrovamcnti nel cemetero antico cristiano a Crikoine presso i casoUri 
Jmie auUa strada fira StOm e Timigic. BAB 1908, N. 12. p. 177-1$6» 
e 1 tov. 

— Bomi e nwrelü di fabbrica sa teeoli e mattoni acqaistati dall* i. r. Moteo 
in Spalato dnnoite l* a. 1908. BAD 1903, N. 12, p. 198—199. 

Balle, H., aus der Kunstfammlang d«r Unitanitit Sriaagea. JDAI 1904, 
I, Baiblatt, p. 60-62, m. 4. Abb. 

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1903, Imprimerift Franchise. 
Ree: Ka Um»;:, XI/XII, p. 4152 v. S. R. 

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de BraxeUes ZVII, p. 351—476, w. 100 fig. 

CarWaalUy €!•, testina di terracotta romana trovata in Aati. Atti d. Societ& 
di arehaoL e belle arti per ]a prov. dl Toriao YU, 4, p. 378, con 1 tav. 

Oarrt^re» E.^ esprit et fonnes. UaU4 de i'art antiqae. Le Hoale I, 1, 
p. 5-8^ av. 1 fig. 

CataoeBbM, les, de Rome. Conference avee projectiona. (Bibliotb^ae des 
ror>ff'roDCf>?, N. 8.) 16. Parift 1908, maisen de la Bonne Fresse, 5^ rae 

Bayard. 31 p. 

Catalogne general dt s anliquites epyptiennes du Musee du Oaire. Vol. VI. 
FaycDcegefSsse von Kr. W. v. Biäbiug. 4. Vieone, A. Molzhausen. XXI, 
114 p. aT. 1 pt. et fif. 

— des faaes pefnts dn Mns^e Nationale d*Aibtoei, parM. ColHgnoa et 

G. Couve. V. B. 190S, p. 232. 
Ree: JllSt XXIV, 1, p 170-171. — Rer litoi, N. 19, p. 370-^71 
V. A. de Kiüder. — WklPb 1904, N. 20, p. 541-542 v. P. Weizsäcker. - 
LZ 1904, N. 11, p. 377-878 T. 8 

des ^es peinte de la Bibliotbeqae Mationele, par A. de Ridder. 1. 

V. B. liKti, p. 

Ree: JS 1904, III, p. 197 v. E. P. 

Gesaraa» un deeadente deir antiebiti. (Cent) RF 1904, II, p. S78-803. 

Cbartralre, E., rapport sur la (löui.tlitioii d'une partie de rencciDte romaino 
de Hfn» (Yoone) en 1903. BACT 1903, II, p. 222-234, av. 3 pl o 4 fi<, 

Clierbnllcz. T., Atlicnisrlic Plaudt ioien über riii Pf.'rd desPhidias. Übnr- 
.«etzt von K. Hiedisaer, mit eincu Nachwort begleitet von W. Ameiaog. 
V. B. 1903, p. 322. 
Ree.: BpbW 1904, N. 38, p. 734—727 ▼. Fr. Hanser. 

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aanee LXXIX 



146 Aichaeotogfa. 

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dekorlu, C, die römiflcheo Denkmiler in der Dobradseba. £in Krkiäruugs- 
TentMh. Or. 8. Bfriio 1904, Wddmano. 42 p. 1 K. 

Claeritout, J., quelques objcts belge-romaios recoltes dans les fouillee de 
)a BtatioQ palostre de Denteyliea. Au. de la 8oo. tithioL da BraseUes 
XVll, 8/4, p. S62*366, av. € fig. 

Clero, M.. t^te antique tronfda a Orgoo (BoiMhfit-dii-Rh6tta). BEA 1904, 
II, 145-148, av. 1 pL 

— Bote for Im airomin anUqnai. B8NA 1903, HI» p. 844-346. 

— et 6« Arnaod d'Agnel, ddcoaTortee archt^ologiqu^s h ^faneUlo. Har- 
seitle 1904, Aubertin 4 Rollo. 114 p. Av. 3 pl. e 20 fig. 

liec: RStA N. S. VIII. 2, p. 328- 32U v. G. Tropea. — Rcr 1904, N. 19, 
p. 967^870 Y. A. de RIdder. 

demMt-tauieii« xeeudl d'axdi4ologie oiiantele. T. 6. 6« Ii 9« Umieon. 
Parle 1904, lib. Leronz. p. 81 A 144» aveo giav. et planeliee. 

Cellet, A., le tamalu« pr4biatoriqae de Lambree, et les Siz OieemcDts de 

rioduetric ütliique decouverta a Eines et Wavranä-sur-rAa (Pas-de- Calais!. 
[£xtrait des 20b« et i'O'J« livraison« d i Bulletin hi?toriqao de la Societe 
dea antiqiiaireö de la Moriuie.J Öaiüt Omer 1904) imp. d'tiomont 60 p. 
aree 8 deseiu et 9 plaaebee. 

CelliguoB, de Torigine da type des pleunuee daoe Tart gree. RBQ 
M. 71, p. 999— 89S, av. 17 Hg. 

• Mitteilaogen ttber «Ue oeetenreiehieeheii Aaegnbaagea in Bpheeuf. AeJ 

J2. 1. 04. 

€tlUfBOi*0eiTe ^e Catalogne. 

Cempte-renda delalfarche du aervicc en 1902 (P. Gauckler.) Pi f torat 
tran^ais, Gouvernement Tunisien. Direction des aatiquifcäa et des beaoz- 

arts Tunis 1903, linjr imerie Centrale. 31 p. 

Conxe, A, Jahrcsbcrir ht üb<>r die Tätigkeit des Kaiäerlich Deatsehen Ar* 
chaeologisclM!n lu^titutö. SPrA 1!M»4, XXIX, p. 940-947. 

— AusprabuDgea voo PerpamoQ. SBAG 1903, November. 

t'ortii»eii, wann iat die erste Gruppe der TjraaaepinSrder in Alben auf- 
geatelli 8BA0 1908, Januar. 

€oaeua, A., sepoleri di eti roniana e reeti di edlfist eeoperti ael tefxilerio 
di Gonaae. (Gzagnano.) ARANS 1908, X, p. 518-514. 

Coyoo, etudo sur Tart du fer dans la Marne a P4poqae gauloise. Mem. 
de la Soc. d. ae, et arte da d4part de ia Idame, ser. 3, t. V, p. 87*» 

110, av. 1 pl. 

\4 CamODty Fr., uuo sutaette de Bcndiä. RA 1903, XI/XU, p. 3S1— 386, ar. 
1 pl. et S fig 

Ihuriel, A. DaiDophoD. JHSt XXIV, 1, p. 41-57, w. 6 flg. 

DawUns, S. M., Myceoaean vaaea at Torcello. JHSt XXIV, 1, p. 125- 
139, w. 3 flg. 

Udelieletiey J , uo relief ^-> ramique de Lezoux emprunte an groope da 
Leeeoon. RA 1908, Xi/Xil, p. 887-398» av. 1 pL et 8 fig. 



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Archaeologia. 147 

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BuU«t. monuuitiQUl 1903, VI, p. 56!2— 570. 

DedoüTrcs, L , leg Latina peints. 

Kec: BBP VIII, ^ p 115-116 t, J. P. W(»ltemg). - RIP XLYII, 3, 

p, 105 V. P. Th^omas). 

Belattre, A. L.« note sur une neeropole panique voime de Samte-Monique. 
BACT 1003, II, p. 3 pL 

— B. F., i ramphith^&tre de Garthage. In: Ball de la Soc. arcb^ol. de 
SooMe 1 1. 

MkrM, BftQgwebielifBobei aiu Ufetolitelieii. MAI XTIII, 2, p. 141 
• 163, m. 7 Abb. 

die drei Tempel am Forum Ii Htorium in Rom. T. B. 1904, p i>7. 
Ree: RStA N. S. VIII, 2, p. 30t -80^^ v. G. Tropea. — Ath 3977, 
p. «8. — OFM IZ, 6)6 V. J. V. Praaek. — HA li)ü3, XljXU^ p. 431 
—482 ▼. 8. R. 

DenalsOD. notc sui- plusicur^^ decouvertee archeologiques a Heiiiu). Trebur 
d'argenterio romaine. 2. Vaae portant la legende .Titolft*, 8. lOUiain 
4e l*«iBpenor Maümies. B8NA 1906, lU, p. 230-384. 

Herder, rapport sur les fouillos executees au Mont de Jouer en 1902—1903 
(antiquitös gallo-iomaines.) M^m. de la Soe. d. ac de la Creaae (Qa4ret>, 

^er. 2. t IX, I. partie, p. 93-201, av. 1 pl. 

JMIrpfeld) W.^ Tioia und Ilion. Ergebuisäe der Ausgraboogen in den vor- 
historisehen xanS bittoriacben Scliiebten von Ilion 1870—1894. B. 

1904, p. fiT. 

Ree: BphW 1904, N. 13, p. 100-407 v. E. Anthes. — CR 1904, III, 
p. ISl— 183 ?. E. A. Gardner. — JS 1904, 1, p. 18—22 v. G. Perrot; 
bl, p. 171—180; IV, p. 321-282 G. Peirot — ÖLbl 1904, I, p. 18 
V. w. Lemaiui. 

Dowall, K. A. Mc.« some Groek portndtt. I. Acschylus, U. Agiiboil« 
UL Aescbioea. Iv« Demetrim Pbalereoa. JHSt 2JLiV, 1, p. 81—98. 

— tbe Date of SeÜMÜoiL GR 1904, IV, p. 289—230. 

Vrageadorff, H., Fuode bei Haltern. In: IfltteUoiigoii der Altertmni« 
kemmiaaion für Weat£alen, Heft 8. 

Das DreUaekaal des Peeeidoii im Breebtbeioii. BpbW 1904, K. 17, 

p. 543-54& 

JhihoaMety E., nheval daiw la natore et daoe Part Pana, Lanreai, 

19 pl, «t 87 gravuios. 

£li»ner, P , Troja und ilion. Ulufitrierte Zeitung N. 8158, p. 857-860^ 

ni. 14 Abb. 

Enuau, Adf., dieSphiuxsfele. Gr. s. Berlin 1904, G. Reimer in Komm. 17 p. i M. 

Erwerbungen der Aiitikco 8aiiiniiuDgen in Deutschland. Berlin, bearb. t. 
E. Porniee. JÜAi 1904, I, Beiblatt, p. 17— 4G, m zahlreichen Abb. 

£jUliibiiien ot andent greek art Burlington Fine Aitä Club. (Vorrede 
ittten. Bag4iiie Streng.) Lenden 1908. XVIII, 265 p. 

rib, A., Geschichte der bUdenden Künste. 2. Aufl. v. B. 1903, p. 324. 
Ree.: LZ 1904» M. 18, p. 488 IL-P. 

Fcrr«re, B«, vteette rooiaBO seoperto a SiUaverffo. Attl d. Soeleti dl izebeoL 
e belle arti per bi provinda di Toiino, ?oL vU, faee. 4, p. 375^ eea 1 taT. 
BikttolkMa pkOoleglfla claMleiu 1«M. n. 11 



14$ AvoliaMlosI». 

Vtrrero, E , di una recente pubblicazione snl bassi rilievi deM' Arco di Su^a. 
Atti cL Soc. di archeol. e belie arti per la proviite. di Tohao VÜ, 4, p. 2S0 
— W8. 

Festselirlft für 0. Boiasier. De Marcbi über die Dauer des rnensc Ii liehen 
Leben« tan Altertum. ^ Fände in 4e& Kairii'jinben d«T CeminodilbL — > 
ReitMirirancmbelte& am JBreebOiden. WJdPJi 1904, N. IS, p. 882-888. 

— zur Feier des 25jähr. Bertehens des Städtischen Historischen Miiaeams 
in Fnukfart a/lL 4. Fnuikfart e/M. 1908^ V. Iii. Vttiekar'e TeiL 

Fischer 9 E.^ arrhfiologiscbe EtiDncruDgen ta ehie Stadienreiae ntcb 

Griechenland. fFortsetxg.) v. B. i;)04, p. CT. 
Ree: Gy HU)!, N. 10, p. 365 v. Widmann. 

Flaseh. Sauer, Adam FlMoh. Neeioiog BnJ 1903» XlyXII, 4. Abt, 

p. ns-fuS. 

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Fabutti, nuove icoperte di antichitä dentro V abitato. (Civita Oasteilana.) 
AKAIIS 1908, IX, p. 458-459, eon 10 flg. 

Patron!, 0., la rolonoa etrusca di Pompei nella stociu dell* urchitettura 
sntica e 1* origin»; deUn domos. R&A ser. Y, toL Xü, fiuc 9—10, 
p. 867—384, eon 1 fig. 

Fellegrini, 6., tomb« di eli romanu seoportn presto V abitsto. ARANS 

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— nuere scoperte di antichitä nellu neeropoU (Pitigltuio.) ARAl^S 1903, 

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Ferdrizet, V , Svriaia IV. § 14. Sur rorigine Egypticnne de Jupiter ü^o* 
poUUiü. KA '\'.H)\ XI/XU, p. 399-401, av. 2 fig. 

Fernlee vide Erwerbungen der Antikensammiungen in Deutsch- 
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154 Ardueologi«. 



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Pollak) L.| klafiaiflch-antike Goldsduniedearbeitea im Besitse Sr. Kxceliei» 
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hrsR. unt*r Mitwirkung v. W. Dörpfeld, E. GiU^ron, H. SrhraiL r, 
C. Watziüger u. W. Wilberg. Imp. 4. Gassel, Th. G. Fischer 4 Co. 
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Oeb. Taf. in Pappmappe 60 M.; freb. in Leinw., Taf. in Leinw.-Mappe r.G M. 

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F. Hiller v. Gacrtriagen. B. 190S, p. 245. 
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tionutn et litterarum huninniorum coHectae et cditae. Tom. I, fasc 3. 
üuravit R. Gagnat, anxihante J. Toutain. Lex. b. Paris (Rae Bona- 
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— idem. T. 8. Fasdeole 3» 6d«ndiim eoravit R. Cagnat, auzüiante 
0. Lftfftye. Chrtad 8. Paria 1904, llbr. Leroox. p. S78 & 868. 

— ad tnlmtrandaa dialeeioa aeteotae aeholaram in uaani ed. P. Solms es. 

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ITri^iudeB des ägypttoehen Altertums. Hrsg. v. Geo. Steindorft IL Ed. 
1. Helt Qr. 4. Leipeig, J. C. Hivielis* VerL 

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der Vcrwaltungskommis^^ioQ brsg. v. L. Mitteis. 1. lijg. 4. Leips. 1903^ 

Teubner. 4 u. Dl Bl. {m. 1 laf.) 

TUlefoue, U. de, lettre aar one iascription de Tbysdros conservee au 
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— i^'Ma. In: StPP I, 8. 

— die Epikrinis und das looSaituv tsXTjona unter Vespasian. ötPP I, 9 — 11. 

— Litteratur der Papymskonde 1S99/1900. In: StPP I, 17— SO. 

— über das AltT der lateini«chpn Kapitalschrift in dem Fragment N. 28 
der „Schriittaieln zur älteren lateimücben Paiaeographie". StPP I, p. I— II. 

— über das wechselseitige Verhältnis der griechischen und lateinischen 

Cursive im IV. Jahrb. n. Chr. StPP I, p. XXIII— XXVL 

— Siegel-Beschreibungen. In: StPP II, 24 XL ff. 

— psavtri;. In: StPP 11, 3&. 

— die Jüngsten YolkszftlÜQiigeii und die &lteeten Indiktionen in Aegypten. 

In: StPP 11, 2G-n5. 

— piSapoc. In: StPP ü, 35. 

— Littantnr der Papyruskunde. StPP II, p. 43- 52. 

^ Bynniiiiliehe Stempeleehrift auf Papyroa. StPP Q, p. XXXDL— 2U. 

— «büge Beete griedilieber SehalMeher. 8iPF H, p. ZLEE— LTIQ. 
^ PH ia den tinoiaefaeB Noten. StPP U, p. UZ-^LXZI. 

— ein femaintlidieB Beiapiel dee iatotniieheo NatlonaUiypiie in der gile- 
lUidien Corrffieliiilt SCPP % p. LZZI— LZXIT. 

im. a IS 



X64 Bf^puph^^ Hoisitnititloi^ P^fr^^^g^f^phi^^^ 

WeMeij, griecbiMhe Papyrus urkiuiden klemerea Formate. £m Öuppie* 
iMot n &m Sinmlaiigen von Oitnk» vod Ob«neglea grioohifokor 
TtakjgrapUiL 8IPP DI; IT, 186. 

WIIMm» A., dtMto fdfehlNlie Bri«t JOAI YO, 1, p. 94-106. 

- über die Zeit eimger etlleeher FIhqMMb. JÖAI VII, 1, p. 106— ld(, 
m. 7 Abb. 

iroien, H., le revers des monMiei dilee & l^iMtol de Lyon. EN 190l| 1, 
p. 88—45, »V. 1 pL el 4 fig. 

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WMuä^y E., eine InBchriflaidiuididiiift der Hunboger Stidtfaiblliilbek. 

Progr. Hamhurg im 17 p. 

Roc. : BphW 1904, N. 12, p. 37,^—374 v, L. Ziehen. 

Zomarides, eine neue griechische Uandschrift au^ Qeesarea vom J. 
mit umeniBcher Bdschiift. In: StPP II, 21—24. 



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ßlBLIOTüECA PHlLOLOtilGA CLASSICA. 



Wir Mttm tUc Herrm Verfasser von Programmen, DütsertatUnun und »omtigm 
eeUpfvhfiU-rhrifl^n. u».v ihre rMln» fMCh EtScMmtn iU^IOMM IR dU 

Bfbrtothern rt>i.>.f rt< uuUrn. 

Fl etirulürhe Krndtizuvqcn iinO Hinin i^i au f ui (Jer l'.ihlinfhfca etwa vorhandene 
SVikr 9dm üngtnauif^seitm uxrdm stets mit Vank aUgegmgenotnmsn undbsriicksichtigt» 



1904. JvOi — S^temW. 



I* Oeneralia. 

1. Peiiodica. Annaies et acta societatum academicamm« 

fiMtldtfIfl dsf StedtgTmiitttniiu m Hdto tat B^ffrOisung der 47. Ver- 

•amniluDß doutBcher Philologen nod ScbulmSniKM. v. B. 1903^ p. 210. 
K€c.: WklPh i!V)4, N. 27, p. 74S-75U A. DOring. - MpbE 1901^ 

N, 13, p. ;iOO— 302 V. R. Hansen. 

Marrard Stodics in cl&ssical philoloL'v. Vol. XIY. 1003. t. B. 1904, p. 88. 
Ree: BphW 1904, N. 35, p. IK > v. \Y. Kroll. 

TraDs»ctioii8 an d Pro ceedings of tho Aniericaa Pbilological Association. 
1902. Tolnme ZZXIIL t. B. 1903, p. 169. 
Bm.: BpJiW 1904» N. 80, p. 949*951 W. KiolL 

TfffhMi4biBfen der 47. VersammluDg deutscher Philologen und Sdiiil- 
■iftnner in Halle a'S., hrü?. v. M. Adler, v. B. 1904, p, 88. 
Äöc; WüKor iyu4, VUl, p. 31G-31Ö y. W. Nestle. 

2, a) Encyclopaedia, metliodologia, historia stadiorom 

classicoram. CoUectanea. 

Amelnogy R.^ üIxt die i^otweDdigkoit, uoscre Schüler von vornherein su 
einer korrekten Aiuspnclie des Latelmleeken «nsnlelteti. Pfogr, Lfmborg 
1906. 18 p. 

Aaalecta Bollandiana. XXII 2. 

Ree: REG in04, Janvier- Avrii, p. 125-126 v. H. G. 

Beck) Ch., Vidcant consulcs! Kinc SJinime für die Uebcrsetzung (Tra- 
d actio). Unter Bezugnahme aui die preuss. Scbuikonferenz lÜOO. 
(Moffiinsen, Uarnack, JSger etc.) Nürnberg 19U4, C. Koch. 20 p. 35 Pf. 

Mmer. Ausland uod Etikette nach den Theorien der Uuuianiäten. Die 
QMltaMelnUIeD der Uomaiiieteii. MJUA 1904, V, S. Abi, p. 949-388. 

Ctfdin, Jngondgodiehte. hrsg. v. Fr. Koldewcy. v. B. 1904, p. 84. 
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Bihüoiktca yhiiologlca clawict. IVOL HL 13 



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CnrttaSf E, Altertum uad Gegenwart Gesammelte Heden und Vorträ«:e. 
Gr. 8. Stuttgart, J. G. Cotta Nchf. I : 5. Aufl VU, 395 p 6 M., 

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füreenongh. KIttredge 6. Janeg Bradatreet Greenoogli, HSt toL 

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leren KiasBen des humanistischen Oyninnalnnu. Or. 8. Hmlle iDot, 
Bodih. dea Waiaenhaneea. 86 p. 60 Pf. 



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Hintner, Tal , grieehi«cbe Aufgaben in sosammenhänfrenden Stficken im 
Annfhloas an die Lektüre vu an die Gramciatiken y. Hintner n. Corline* 
Htrtel^WdgeL 4. AnfL Wien 1904, A. Bftlder. TV, 23G p 

Geb. in Leinw. 5 M. 40 Pf. 

— griecbiecbes Lese- u. Ülninf?pbijob f. die 3. u. 4 Klasse der (ivmnasiea 
lur Grammatik v. Curtius-v. Uartel-WeigcL 5, im wesentUcheD unter- 
lad. Anfl. Ibd. 1904. 297 p. Geb. in Leinw. 8 H. 60 Pf. 

Kuwti, n., lateiiiisebes Obnngabnch fflr UnterMondn. B. 1901, p. 67. 
Bec: PA 1904> I, p. 44 H. Hodennaan. 

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Bee.: PA 1904, VI, p. 881 t. M. Uodemnnn. 

ffecib. A., deutscb-frriccliiscbes Ta^ohenw^rterbach nebst e. kleinen WdrtaTw 
boch der Eigennamen. 8. Aufl. IG. Berlin, Friedherg & Mode. lY« 
51?, 71 p. 1 M. 80 Pf.; geb. in Halbfrz. 2 M. 20 Pf. 

^ griecbiach-deutschea Taaebeawnrt^rbucb. 8. Aufl. 16. Ibd. III, 46;.' p. 

1 M. SO Pf.; geb. in Halbfrx. 2 M. 50 Pf. 

— lateinisch-deutsches Taschenwörterbuch. 14. Au6. liy. Ibd. 1^04. V, 
22S, 88 p. 1 H. 85 Pf.; geb. in Balbfrs. 1 H. 80 Pf. 

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(clasfes de premi^re et de 8(>conde A). Trtdnction fna^aiee. 16. Paiii 

1!)04, lib. Pauiin et C« 102 p. 

Vnli; Sophokles in der Scbnlei vide aect II 1. 

Bagofv F.. \)r6c'm de pTtiniTnaire greeqne. 8. Edition. 18 j4aaa. Puia 1904, 

libr, \ o Poussi('lc;ue, i'dl p. 

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Scbnltz, Ffrd., lateinische Scliulcrramraatik. Erweiterte Ausg. der .KleiD>^i 
latein. Spr u l. lehre", hearb v. M. Wetzel. 4. Aufl., beaorgt V. A. Wirraef. 
Paderborn I. 4, F. Sdiöiilngh. VII, 384 p. 2 M. 80 Pf. 

— kleine lateinische Sprachlehre. 24. Aoag., besorgt v. Ant Führer. 
Ibd. 1904. VI, 290 p. Geb. 8 H. 40 rt 

SolHita, A., grieebfeebef Sebatiklstlein, Torzags weise fBr MatlnnmteB. T.B. 

1904, p. r,. 

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. Kj by Goodie 



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S|)eer, Wilamowitz^ Lesebuch nls ergänzendes iiiifsmittei iür den gnecliiseben 
Unterricht. MhSch VlU, p. 436 -441. 

ispiess u. Ueynacher, Übungsbuch zum Übersetzen aus dem Lateinischea 
ins Deniacbe o. m dem Deoteehtti Ina Lateiniaeho. 2. Abtlg.: I&r Quinta. 

82. Aufl. Ausg. B, umgearb. nach den primsa. Lchrfiirmen 1901 
M. Ueynaobei. Essen 1904, 6, D. Baedeker. IV, l'JO ^ 

Geb. m Leinw. 2 M. 

j^tegiuaan, C, Hilfsbuch Iür den lateinischen Uotemcbt der oberen Klassen, 
f. B. 1904, p. 6. 
Ree.: Z6 1904» TIU/IX, p. 548'54S y. 0. Cobilinaki. 

8tener, W., Ergänzungs-Yokabulariam sum lateinischen Übongsbach y. 
Buach-Friea. 2. Tl.: Ar Qaarta. Leipzig 1904, K. W. Hieiaetnann. 28 p. 

40 Pf. 

SIffle, K. Fr, Aufgabr>n in lateinischen Stilübung(>n. Mit bcsor.d. Be- 
rÜcitsicbtiguQg der Granituatiken v. EUendt-Sejrffcrt u. Stegmann, sowto 
BL WOrterTeneicbnia u. Phraseologie versehen. I. TL 1. Abtig*: Aaf- 
gabcn f. Quarta. 21 . gänzlich umgearb Aufl v. G. S&pfle Q. C.Steg- 
mann. Ueidelberg, C. Winter, VerL VllI, 197 p 

Geb. in Leinw. 2 M. 20 Pf. 

— dasselbe. Hit Anmerken, versehen. IL Tl. : Aufgaben f obere Klassen. 
F^r die Österreich. Gymnasien nach der 21. Aafl. m. Terweiagn auf die 
Seiinigrammatiken v. A. Goldbacher, A. Scbeindler ti. K. Schmidt (Y. 

Thurast r) beaib. v. J. Rappold. 3. Aufl. Wien, R Leehncr 4 Sohn. — 
Heidt Iberg, C. Winter, Verl. XII, 436 p. Geb. m Leinw. M. 60 Pf. . 

Texten rhoisis de vert^ions lutincn et sujeta do compositions Intines et 
frauvaiäes. eu teuillets detaclieb. Olasso de scconde. Serie A. 4. edition. 
16. Paria 1904, T« Ponadeigne. 47 p. 

TeoLlat eboifis de Teniona grecqaes, en fenUIeta d4taeli4a. Classe da 
Bocoode. 84rie A. 3. 4dition. 16. Paria 1904, 7* Ponasielgne. 48 p. 

Wcfaka, 0. A., die griechischen anomalen Verba für den Zweck schrift- 
li' her Übunften in der Schale bearbeitet 12. Aofl. Weiske. B. 

1 yu2 p. 2(i3. 
Ree.: ZöGy 1904, VII, p. C98-699 v. F. Weigel. 

WelaSf nfela, 0., das griechische Lesebuch von U. v. Wilamowitz- Möllendorff. 
VVDPb 1908, p. 80-82. 

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eon 1* tndiee dei dne votnml, da B Martini, t. B. 1903, p. 91. 
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CMilefW eodieom astrologomm IV. Codiees ftalicoa deier. D. Basal» 

Y. Cumont, A Martini. A. Olivieri v. ß ; »l i. 7. 
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Sanctfg, 0. de, iDventario dei codtci greci della BibUoteca Nazionale di 
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tacei. Ubicati HO dei Codici superstiti. p. 417-429. 

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tbaca publica adservantur. S.-A. ans den Stadl itaUaoi di Filologb 
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Carmen A d Ii d \\ les Aurel iaaensia 1 1 p. AmBtelodami 1903» lo. MnUfli^ 

Ree: WklPh 1904, N. IM), p. 801 v. H. Steinberg. 

Fnoclif. M , ,r H/mnua in Pana* di M. A. Flamino. AcR S. (in, p. 171-17S. 

natolii, £ , OD nnofo caimaa di Giovanni Pascoli. AeR N. G6, p. 1^0 183. 

Bäsch, Fr., lateinische Übersctzungea dentaabar Gadicbta. Mit Bemerkungen. 
Stade 1904, Fr. Schaumburg. 79 p. 1 M. 50 PL 



II, Scriptores. 
! 1. Scriptores Graeci (cum BjzaatüiiB). 

AcU Marlyr. Leclercq 0, H., les martyrs. T. II; Iia faoWflM ^^f^ 
Wodötien. Paria 1908, Oudin. L, 493 p. 4 
Rae: RIF XLYI, 6, p. 400 v. F. 8. 



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Scriptores Graeci cam BjzaatimA. 171 



Acveiiaw. K«rdt, A., de Acusiiao. Disa. Gr. 8. Ba«el 190B» K. Beck* 
84 p. 9 H- 

AeiekiBeg, epiitolM, ed. 8. Brernp. B. 1904, p. 89. 

Ree: WklPh 1904, N. 33/34, p. 893-896 BL GilliMhewikL DL 

1004, N. 33, p. '204G-47 v. P. Wendland. 

Hfyt«, M , über dio Abhängigkeit einiger jüngerer Aeechinet-Htod* 
Schriften v. B. 1904, p. 89. 
Ree : DL 1904, N. 88, p. 2046 47 ?. Wendltiid. — NphR 1904. 
N. 17, p. 885-386 v. P. Detto. 

.Aeflcbylas, AgamemnoD, traneL Inte Englieh Terae by £. T bring. Cr. 8. 

London !!H)4, Coustable leatber, 10 ah. 6 d. 

Aiy, W., de Aefi'hyli copia verboram prolegomenn- et Caput prifflom. 

D\-a. BtiQQ 1U04. 52 p. 

Natea and emendationa to Acscbylus, Sopbocies and Kuxipideä. 
T. B. 1904. [>. x 

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Seen. J. A., tbe vocatife in Aeeebyloa and Sophodes. AJPb XXV, 1, 

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Aetlna. Rualle. C E, qu(>iquea mota aar A^tios d'Amida (ä propoa d*(me 
pnbllcntloii rimite). [Extfait da Ball«tiA de la BodiM Iran^alee d'hi- 
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Kiag- nlurt lüOi, F. v. Kleinroayr. 18 p. 1 M. 

Reeter, A, Beobachtungen zur Technik dea Antiphon. III. Die pathe- 
tlaehen Elemente der Bede nnd das Bliebwort H 1904, III, p. 848 
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Sehneftfcr, St., ein soiialpolitiaeber Traktat nnd eein Verftaier. WBt 

11)04, 1, p. 14—32. 

Antiaibenea« Rostagno. L. R., Ic idee [>< f!airoi:iche nella fitoaoüa cinica e 
specialmentc io Antißteno. I. Turin, Ciuuöcu. 1 L. 50 c. 

Antonlnna Stich, H.. Mark Aurel, der Philosoph auf dem römi^cheo Kaiser- 
throQ. Mit 7 AbbUdgn. u. 1 ÜOersichtttkärtchen. (Gymnasial-Bibliothek. 
Hrsg. H. BeAnann. 88. Heft) Ofiteralob, C. Bertelioiann. €9 p. 1 If * 

ApoÜodoroa, Ciirooik, hrsg. v. F. Jacoby. v. B. 1904, p. 90. 
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Apelledeii oanicL Krattee, £., de Apuiiodoria comicis. I. Duoa fuiaaeApollo- 
dofoe eutnleoe demonslnitar. IL De fabnlis ApoUodororam eemieeram. 

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172 Scriptoiw Gned eiim Bjxutinis. 

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Min k Witz. 2. Lfg. 3. Aull. Kt 8. Beilin, Laograseheidrs Verl. 

3 hd. XLIX-LVI u. p. 1. 85 Pt 

— Avcs, Ol] J. van Leeuw<'n v !''04. p. flO. 

Ree : RPh l!M)i, III, p. __J-jJo v. A. MtWtiu. 

— Choephoroi, ed. G. Tucker. 

Rm.; RPh 1904, HI, p. 222-898 t. A. Hartia. 

— Knights, ed. by R. A. Neil, v. B. li)U3, p. 175. 

Ree.; RPIi 1904, III» p. 222 -225 A. Mertiii. 

U Pftiz Texte gree, pabli^ avee mie IhtrodnctioQ, dee notes critiqaee 
et explicatiTes per P. Mason. Fem 1904, Haebette et 0^ 125 p. 4 fr. 

^ HMirtM, H. VII, animtdvernenee ad duas fabulas Aristnphanis du- 
perrime a J ano Tan Leeuwen editae. Ma N. & JüUQl, 5, p. 261 

—278. 

Peppler, comie tcrminations in Aristophanee, vine Comici, 

>/ Polsk, J., tlo Aiiüitophauid cudice Havennatc. Mu XI, o, p. 2ö2— i*;'-. 

BMMgnoli, E., dalle i^Tesmoforiaitiie d* AristoMe*. la: Rivista d' Italia 
1904, Giagno. 

Aristoteles, Werke. 1'6. Lifi. Politik, deutsch v K. Stahr u. Adf. Stahr. 
5. Lfg. 5. Aufl. KL 6. Berlin, Langenaebeidt*! YerL 4. Bd. p. 1H3 
-24a 85 Pf. 

— zfiX\zii7 'A'V' ';'«)v. 4. 0(1 Fr. Blass. v. B. 1904, p. 91. 

Ree; Rjr N. 30, p. 67-70 ?. My. 

— Etbica Nicomachea, reo Fr. Snaemibi. £dit alteam cor. 0. Apelt 

V. ß. 19Ü4, p. ai. 

Ree.: LZ 1904. N. 82, p. 1074 B. — WUPb 1904, N. 32, p. 867 
—869 K. Goebel. 

— Res publica AthcDicDsiam, ed. Fr. Kenyon. v. B. 1904, p. 91. 

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entwieklnogsgeBebicbtUeb dargestellt Gr. 8. Kempten 1904, J. KöseL 
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iischen Topik. V. B. iy04, p. 91. 
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Aurechoanaalebra dee Ariatotelei. Gr. 8. Jona 1908, G. Fischer. 
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Luquet, 6. H., Aristotc et PUoiversite de Paris pendant le XIIL aiftele. 
l-arie 1904» libr. Leionz. V, 41 p^ 



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Mauthner. F., Aristotelis. Ein uohistor Essny. Mit 1 Uellogjav., 
1 Lichtdr., 10 Vollbildem u. 1 Laod karte. {Die Literatur. Samm- 
iDBic iilobtr. Einzeldarstellgn . hrsg. v. 6eo. Brandea. 2. Bd.) KL 8. 
Berün im, Bard» Marquardt 4 Co II, 73 p. Kart 1 M. 25 Pf ; 

gob. in Ldr. od. Pcrp. 2 M. 50 Pf. 

Slaphanidet, M. K.. PaXtXpTo; xe{ 'Af srotATj;. >A^vä XV, 3/4, p. 500 

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Zahnfleisch, J., zur Meteorologie dee Aiistotelea. (Fortsetzung.) WSi 

l'J04, 1, p. 43 -Gl. 

ArIt»tox«*ntif. Laloy, L-, Aristoxt'Le dt» Taroi te, disciplo d'Ar!?totp, et la 
miuique de l'iictiquitä. These, i'aris li)U4, Societe üran^aUe d'iiupr. 
et de librairie. 380 p. 

— loxiquo d^Arlstoxene. These. Graud S. Paris 1UU4, Societe fraa- 
^se d'impr. et de librairie. XLII p. 

■fwald, itt.. de Aristoxenz PytbagoriciB aententila et Tita Pytbagodfis, 
Diaa. BerUn im, Mayer « MQIler. 57 p. 1 M. 20 Pt 

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cbatei lüU^i, AttiugLT. j7 p. und drei Lichtdruck tatela 
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Reimer in Komm. 8 p. fiO Pf. 



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Didyml de Demosthcoc commenta cum anoDymi in Aristocrateam lexico 
post editionem BeroliueDäem recognoverunt Q. Biels et W Schabart 
iVoInmina aefryptiaca ordioit IV. grtnuBilieoram pars I.) KI. 8. L^piif 
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t^thenee Aristokratea (Papyrus oOoö) bearbeitet vun ü. Biels und 
W. Selmbart (Berliner Klaatikertezie ling. Yon der Oenenlverwaltaaf 
der Kgl. Museen zu BerlinHeft I.) Mit 8 Liehtdmcktsfela. 4. Berlin 1904, 
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iet at eertificate «na. «uing leat 8 yean. Cr. 8. London 1904, CIitc 
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— Books I. and IT Kinp's scholarshi}) ed. With qaestionsset at scholarship 
examinatioQs duriug iaät b yearü ed. by K. Beakin. Cr. 8. London, 
Clive. 196 p. 1 

■■rlpldefl, des, Dramen. 86. liji. Jon. Deataeh t. Jobi. Mivekwits. 
8. L%. 8. Aafl. 8.Bd. p.49 - 96. BIS. Beilin, Laageniabeldf a Verl 

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— III. Band, 1. Ilfilfto T>t" Onnmaf^tikon der bibli.schen Ortsnamen brsg. 
im Auftrage der Kirchenväterkommiasioa der Kgi. PreussischeD Akademie 
der WisseDaebaftfD von E KlostermaniL Ifit einer Karte jvü. 
Palftfiüna. Leiozie 1904, Hiorich«; XXXVI, 26 p. v. B. 1904, p. 18. 

Ree: BpbW 1904, N. 37, p. 1156-68 v. Eb. Nestle. 

— III Band, 2. IlJilfte Die Thpnplianic. Dir» frn echiaclien Bruchstücke 
and Übersetzung der iyriftcbea Überiieleruogeu brsg von ü. Oress- 
aaniu Leipzig 1904, Üinricbs. XXX, 272 p. 

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Hall. IL, über die Gregor von Nya^a cugescbriebeoe Scbrifi j,Adver8Q8 
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176 Schptores Graeci cum Bjsaoüaifl. 

üeroilot, Ferserkriege. Griecbiacher Text mit erkiärcDciea Aameikungeo. 
F4r den Sebulgebrraeb bnpr. r. VaL Hintner. 1. TL: Tett €. Aufi. 

Mit 1 Karte u. 4 Pläcen. Inhaltlich unveränd^ nach der neaen Recht- 
fichreibir. hergoftoUter Abdr. der d. Aufl. Gr. Ö. Wien 1904, A. Beider. 
XiV, 1 1 r. p. 1 M. 20 Ff. 

Helming, R., die Piäpositiooen bei Uerodot u. anderen üistorikein. 
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Ree: DL 1904, N. 28, p. 1752-83 T. H. Vaoitiiu. — BBPVin, 

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bei Ilerodot; Uerodot, erkl. v. U. Stein, 1. Bd. 2. Heft, 5. Aufl ; 
Herodot, t d. Schulgebr. erkl. J. Sitsler, BuehYIU, S Aufl.; 
F. H. II. Blaydos, advorsaria in üerodotam; M. Broechmann, 
fiuppicm. lc:^ici Ilcroilot' i alterum, ftccf^d. novum Icxici Herod. 
specimen; J. B. Burjr, tlio epiceoo uracle concernincr Argos aad 
Milettu; A. Fueba, die Temporalsätse mit den Kouj iQktioDen 
•bis*' und «solaose aU*; Grenfv;!l a. Hunt, tho Oxyrbynchaa 
Papyri I; Gr. a. !1 , thp Amhcrst Papyri H; R Uelbing, die 
Piäpofiitioueu bei ilerodot und uudoren üiBtorikein; F. Ilel% 
Materialien stur Herodotlektüre ; A. HOck, Herodot tu a. 6e< 
ecbichtflwcrk ; G. F. Lehmann, Habyloniens Kuiturmission einst 
u. jetzt; C. V. L.. z. Gesch n. Oberlicferun^r des i nipchcn Auf- 
standes; J. U. Lipsius, der Öcbluss de« Ilerodot. Werkes; C. 
MOller, die Mediain im Herodot; J. A. R. Monro, eom« obaer- 
vatioLS OQ the Pci^iuu wats. II: The canipaiL'U of Xerxes; Eb. 
Nestle, zu If^^rodots Erklärung der Nanun Djriu.s u. Xerxc<: 
VV. Nestie. diu philos. Quellen des Eunpidee*; W. Olsen, üie 
Bcblaofat bei Platää; 11. Scbmilt, Piäpar. m. Ilerodot B. VlI iA 
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Kl. 8. Berlin, Lansfpnstlicidt's Verl. Je Pf. 

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Für den SeholgebraiK Ii hrsg. A. Th. Ohriat S. Aafl, KL 8. Leipag. 

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et instruraentum criticum addidit Theod. B üttner-VVobat. Vol. IV. 
LVI, 5.) 2 p. ') M. ; geb. 5 M. Gü ?f. — Vol. V. Appendix. Indices et biBtoria- 
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par M. BelUgnet 16. Parle 1904, Haehette el O 198 p. 2 fr. 50 e. 

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JU. 8^ Lelpiig 1904, G. Piefta«. ZXXXIY, 60 p. M. 10 Abb 

Geb. 1 M. 20 PL 

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taHb, N. P., Old Tfifltanient faistory. ?. B. 1904, p. 10& 
Ree.: RBR XLIZ, 8, p. 800 - 804 f. C Piepenbiing 

Tbeokrlfog, BIod u. Moscbos. Dentsch im VersTnasse der ÜrMbrif^ v. Ed. 
Mörikf. u Frdr. Notter. 8-6. Lfg. III. IV. i Aufl p. si-176. 
V. \X 3. Aufl. u. 177-271. Kl Ö. Berün, Luiigeiisisbeidt's Verl. 

Je 85 Pt 

QbritI, W., die flberBeferte Anavahl ffaeofaritiaeber Oediebte. B. 1904» 

p. 10". 

Kpr.: HphW i;)04, N. 31/32, p. 961—973 v H. Rannow. 
Tbackritbandscbrift, iilustr. — WklPh 1904, N. 33/34, p. 928-929. 

*nieogniB, EiegieoD, nebst Phoks Ii lee' Mahngerücht u. Pytliaporos' goldenen 
8pri}chen. Deutsch im Veitma^säe der Ursrhrift v. Wilb Binder. 2 Lfgn. 
:i. Autl. Kl. H. Berlin 1904, Ungenscheidfs Verl. 85 p. Je 85 Pf. 

Tbeopbra»tas. Bretzl, H., botamscbe Forscbungen des Alexanderzuges. 
B. 1904, p. 103. 

Ree.: Rer 1904, K. 85^ p. 481-484 Y J. 0. 

naeTÜdee, biatoire de la gnerrb do P41oponiee. Trednrfion nonvelle, avee 
une introduction et des notes, par E. A. Bdtant 7*4dition. 16. Paria 
1804» IIb. Uaebette et VIII, 597 p. 3 fr. 50 c. 

^ die Leichenrede des Poriklcs (Tlmcydideß TT, .".'-in). Unter B.'nutzg. 
Lebrsflcber Mannscripte iibers v. G. Lejeune Hiricblet Progr. Lex 8. 
Königsberg 1904, SV Koch 8 p. 60 Pf. 

Blaydef, Fr. H. M.« adversaria in Tbucydidem. Or. 8. Helle 1908, 
. Müi. dee Weiaenbenaes» III» 90 p. 1 IL 80 Pf . 

14» 



184 Seriptofw GiMd enn BynolUls. 

TliveydMM. Htor, H, die einheitliche Redaktion d« OwcMfl faUWBA e i te 

Thukydides. Progr. 4. Darmstadt 1!K)4. 3S p. 
RaÜtrd, abftraet subjects, vidc Oratores. 

TimoD. Voghera, 6., Timooe di Flmato 6 Ift poMi» itUognfie«. T«roiia 

1904, Brucker. XiVll, 73 p. 
Ree: Boficl Xl, 2, p. 26-28 v. P. Cesareo. 

TiMOibens. Kiiiitz«, F., die Perser des Timotheus. Die Grensboten 1904, 
N. 1, p. 26-36. 

TtrxaiM, Tlmotoo ed i «Penitiii*. 8.*A. mo» dar Nnofft Aiiologii. 
Rom. 

XeB«phmB«i. iMiti, de laaophtnU fto metriea. Pragr. 4. 8<AMfidciiill]il 

1904. 19 p. 

Xenophon, Werke. 4.Lfg. Memorabilien od. Erinnerungen an Buk rates. Tbera. 
V. A. Zeising. 4. Lfg. 5. AuÜ. p. 129—154. — 22, L%. Cyropäaie. 
vhtn. m. durch Anmerkgn. erläutert v. Ch. H. DG mar. 6. Lfg. ^ Aoi. 
8. Bd. p. 1-48. kL & fierlta 19H LiDgtMCliddrs Y«e1. i« 85 PL 

— Apologift Socratis, ree. L. Tretter. B. 1904, p. 24. 

Ree: BphW 1004, N 28, p. 866-868 V. K. Fttlir. — DL 190l| M.88, 
p. 1444-45 V £. Richter. 

— Cynegeticnp, recensuit O. Pierleoni, v. B. lyoi, p. 104. 

Ree: BphW 1(»()4, N. 20, p. 807-l>03 v. Schenk!. 

— iiipparchicus, rcc. P. Cerocchi. v. B. 1903» p. 109. 

Ree: RPh loai, III, p. 22i v. A, M 

«— dt re equeatri Libellus, rec. V. TommasinL v. B. 1903, p. Iä9. 
Rae.: RPh 1904, ÜI, p. 884 v. IL 

Cbtvaam, A., ätude sur les sourcee principalef im M^oraUea da 
X4nophon. v. B. 1904, p. 104. 
Rae.; Boer 1904, N. 11, p. 814 K. C. 

'A^^va XV, 8/4, p. 517—522. 

GrandoMfla, M. Vokabeln u. Präparation zu Xenopbons Uellenika (. 
den Gebranch ra allen Ausgaben eingerichtet 5. Heft: Bush 5—7. 
Gotha 1908» F. A. Partbaa. 78 p. 80 Pt 

nWiwii, H.,o&ZaDophaD, Ifamorabttia 1. 6. 18* GR 1904, p. 88& 

Straf, Fr. 6., kurzgaCustaa 8ehid«6rtari»ttdi sa Xanoplmiia Anahaaii, 

. B. 1903, p. 2!>. 

Ree: MhSoh III, 9 lo, p, r,,'»r, v. R. Pappritz. 

Ullriob, R., Jahreabcricht über Xoaophon. (Schlass.) Jahresber. d. 

PhiloL Vereins zu Berlin 1UÜ4, p. 102-222, In: ZG 1904, VII. 

Baaprochan dad folgende Schriften: 

Acnophon, Memor., in Aupw hrsg. v. F. Rösiper; Xen., da iwublica 
Atbeniensium, rec. E. Kalmka, ed. minor; G. Bosolt, lor Chrono- 
logie X.'s; P. Dörwald, Gliederung von X.*8 Memw. I 1 9; 
G. IL Gloth u. M. F. Kcllogfr, index in Xen. Memorabilia; 0. 
Hense, zu Bakchy!i'^o<^ XI , 0. Immisch, die Apologie des X.; 
£. Lammert, d. geschichU. Entwickelang der griech. Taktik; 
J. tan LeanwoD, ad Xen. da Yanatioiia vlll 1; K. Liaafca, Sa* 
krates u. s. Apologeten; K. L., Hiscellen; E Meyer, Forschangen 
s. alten Ge.schichte, Bd. II: Zur Geschichte des 5. Jhs. v. Chr.: 
B. l*iiefie, üb. einige neaere Erscheinongen der griech. Geschichts- 
aebraibang; L. RadanDaehar, Boripidaa vu d. Maalik; H. Biahndi^ 



. Kj ^ .d by Googi 



SeriptorM Oneei eom Byiaatinu. Seriptores Latini. 185 

the minor works of Xeaopbon, Xi: The Cynegeticus; U. Ricbaraa, 
Ytria; G. Roboi, die Ordnuofr der olyinp. Spiele xu die Sieger 

der 76.--88. Olympiede; A. Römer, zu Xen. Memor. I 2, 1, 5S; 
E. ■Rcsonherfi, Xen. Memor Kap. I n. \] in ihren Beziehungen 
zur üegoDwart; F. Rühi, zu den Fapyn vod Oxyrhynchoa; F. 
SoliDfleD, Nttü/f^^/f^^; vauxXiOpoc vaAxXr.p'j; ; J. IL Stam, «nm Sprach- 
gebrauch des Thukydide«; H. Stein, zur Qu ll-nkritik des 
Thukyd.: J. Steup. der Thukydidos-Papyro'^ voa Oxvrhynchos; 
U. Swoboda, zur Geschichte des Epameinondaä; 1. ü. iucker, 
▼erievs cmeDdetloos; H. ÜMoen gOtkl. Synonyme; Litentoi^ 
Nachweise; Veizeichnis der besprocbenon Stellen. 

Wtttpbal, die PrSpositionen bei Xenophoo. IIL 
Ree: 6y 19U4, N. iö, p. 654 v. ßachof. 

ZoBlBits. H^futtfffl^ de iiraepoaitionibas Zoeimi qoaestiones. v. B. 1904, 
p. Wo. . _ 

Bec: NpbR 1904, N. 15, p. S95— 297 Pb. Weber. ^ NpbE 1904 
N. Id, p. 295-297 v. Ph. Weber. 

* 

2. Scripiores Latmi. 

▲etbelegie des pootes latins, avec one notice et des notes, par G, 
Jaeqninet 12. Parie 1904, Belin fr^. XLYI, 861 p. 

Accitis. Pradel, F , zur Kritik und £rklfirung rCiukcher Sceniker. [Accius 

Ar. r.5.0.1 Ph NF XVIII, 8, p. 479. 

Acron. Keller. 0 rn PHeudacron. WSt 11)04, I, p. 81-105. 

Aldhelnius. £bwaM, R., Aldbelms Gedicht De virgioitattt. v. B. Id04, 

p. 105. 

Ree.: WklPb 1901, H. 24, p. 658—661 t. IL Usnitiiu. 

AHbreetis, epen. Paie IV, ree. C. SebenkL B. 1904, p. 26. 
Ree.7Tbtbl ZXV, 84. 

Cngelbrecht, E.^ Stadien Aber den LnkaakommeDtar des AmbroBine. 

?. B. r.Mi-i. p. 

Ree; BphW iJU4, Öü, p. ll'd'o v. £b. Nestle. 

Steier, A.« Untersuchungen über die Echtheit der Hymnen des Ambrosia», 
f. B. 1904, p 25. 
Ree: TbLZ 1904, VlII, p. 240-243 v. Chr. Achelis. 

Anmiann» Marcelllnus. Cfark, Gh. tbe tezt tnditiea of Ammlani» 

Mareeilißus, v. Ii. r.Hi}, p. 25. 

Ree: WklPh l'.iol, N. -Ji;, p. TU;— 717 v. C. W. 

Anooymas. Gils, P. J. M. van, HengeviniuH? Mq N. S. XXXII, S, p.;>23— 324. 

Hilfeeri« L, ein ungelöstes Problem im Culex. WSt 1904, I, p. 161 
—164. 

Aathologla. Ziehen, J., geschicbtUcb-textkrltisehe Stadien rar Bnininriantti« 

anthologie. Ph NF XVII, 3, p. 362-377. 

Antonlou«^. Bellaeger, L., in Antonini Plaeeatini Itinenrinm gnaunntiea 
diaguisitio. v. B. 1903, p. 375. 
See.: BBP Till, 6, p. 229-280 t. A. Lepitre, 

AyaleiM« HtUm, R., quaestionee Apnldanne. L De Apologie. Ph Snpplem. 
IX, 4, p. Ö1Ö-588. 

Nesky, R , zur Ahfassoagiseit der Meteinoiphoeen dee Apnletna. WSt 

1U04, 1, p. 71-60. 



186 8«riplona LfttiaL 

Aü^tbU. SamU Aareli. opcra, tect III, pars 4. De contensa evangeü- 
itwBB Ubii qotttiM». ReeiMfliiit «t «ODinwtario «ritieo instraxit F ra o c 

Weihrich. (Scriptorum eedetSaatiCOrum latioorum, editom cnosilio et 
impensis acadmiae litterarum caesareae ViadoboneDsis. Vol. XXXXIII \ 
Gr. 8. Wien, F. Tempsky. - Leipzig, G. Freytag. XXXI, 4(;7 p. 15 M 

— Hipponieoftis epiäcopi, epintiüaK. Receosiiit et commentario eritico in- 
•trazit AI. Goldbacher. (Corpus Bcriptonim ecclesiastleoram latinorum, 
«ditam consilio et impensiä acadcu i u ■ litterarum caesareae Viadobooeasi«. 
Vol. XXXXIVJ Pars III. Ep. CXXIV-CLXXXIV A. Gr. 8. Wien, F. 
Tempsky. ~ Leipzm, G. Freytag. ',^M^ p. 21 M. CO Pf. 

Hertling, 6aa. v , Auirn^in Der ünterganK der antiken Kultur. Mit 
1 Kuostbeilage in haxbendr. u. 51 Abbilden. (Weitgeäcbichte iu 
Karate tarbildern, bng. v. Fri. KampAra, Beb. Merkle u. Marl 
Spa[:n 1. Abtlg.: AltartUD.) & v. 9« Tm0. Lex. S. Müuclicn 1904, 
Kirctibeim. IV. 1]2 p. In Leiaw. jEart. 'i M. 

R<'c.: Archiv f. Kulturgesch. II, 3. v. v. Dobscbüli. 

Slbitl, 0., Augustios Eocbiridion. (Sammliing ausgewiblter kir cbeo- 
iiAd doemeDgescbicbtiicber Quellenaebriften als Gmodlage für Sa- 

minarübungcn, br^r unter Leitung von G. Krüger. Zweite Reibe. 
Viertes iJeft.j Tübingen and Leipzig IdOS, Mobr. X, 9ä p. B. 
1904, p. 106. 9 IL 

Bm.: BphW 1904, N. 26, p. 809- 811 J. Zycba. 

AwoBina« Hftvtl, L, Auonins, TeehnopMgaion 13, 26. RPb 1904, II 

125. 

Cisar'a, des C. Jul., Bürgerkrif'i^. Zum Scbulgebraucb bearb u. erläutert 
T. R Kleist Text Büt 4 ÜbenicbtskariaB. Bielefeld i:>04, Velhagea 

4 Kluöing. XXI, 202 p. Geb. in Leinw. I M. BO Pt. 

— Denkwürdigkeiten üb. den Bürgerkrieg. Hrsg. v. Fri. Fügner. Kom. 
meatar. Leipzig 1904. B. G. Teubner. IV, 152 p. M. 1 IL 90 Pf* 
Rm.$ Oy 1904, N. 18, p. 647- 649 H. Waltbor. 
■iMtbat A., le Congiuiiuni de Gter et las nuittnAies signiei PililduM«. 

RIN 1904, 11, p. 177-182. 
Cbiec«, M. H G. Farrari. Dizionario Cesariano. v. B. 1904, p. 106. 

Ree: ZöGy 1904, VII, p. r»87— 638 v. Polaschek. 
Ebtliag, Scbulwöiterbucb zu Cacsaiä Kommentarieo ftberden galUadNA 
Krieg und deo Börgerkriäg. 5. Aull. v. J. Lang«. 1904, 
p. lon 

Ree: P.V 1"M)4, VI, p. 3SU v. L. Frey tag. 
FrMU^ Fr., die Glaubwürdigkeit Caesars in einem Beridit über den 
Feldsog der Heloetier 58 Cbr. t. B. 1904« p. 96. 

Bee.: DL 1904, N. 26, p. 1687-88 J. Zleben. 
FlfMT« Gaesarsätse, nde aect I 2b. 

Bundetfingtr, F., Caesar in der deutschen Litteratur. B. 1904, p. 26. 
Kec: btud. z. vergleicb. Litteraturgescb. IV, 3, ▼. Kipka. — LZ 
11)04, N. p. lUTU V. F-L 
Hauler, E., zu Caeaars BeU. cIt. III 98, L WSt 1904, I, p. 159—161. 
Ned^rmann, M., unsere Axmeeapnebe im Dieiiate der GaeaarflbflEeelnag. 
V. B. 1003, p. 190. 
Ree.; Boficl XI, 2, p. 29 v. L. V(alniaggi). - PA 1904, IV, p. 242 
—244 R. Hen»Ul 
IMdt, Iah., Sebfller-Korainentar zu C&sars Denkwürdigkeitott «b« 
den galllscben Krieg. Für den Sobolgebnneb brsg. 4. Aufl. KL&. 
Leipiig 1904, G, Freytag. 172 p. öeb. 1 M. 50 FL 



. Kj ^ .d by Google 



Seiiplorw Lutioi. 187 

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Calpanlu Flaecas, Declamatioaea. ed. G. Lohn er t. v. B. 1904, p. 26. 
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Cito. UbM» MKm dn« pptaiMb« RMrbettoBir 4m P»fla^G«to. {Avm: 
•Rnnaa. Poncligii.*] L«z. 8. Brlaogtti 1904, F. Jung«, p. 585 -n08. 

75 Pf. 

Catollns^TlbnllBS, Propertlas carmina aMaur. Hauptio recogoita. £d. VI., 
ab loL. Vahleno curata. 16. Leipzig 11)04, S. Ilirzel. '^TI p. m. TitelbL 
in 8teUft 8 IL 80 Pl; gab. 4 IL 

Mrt, Tkn tu (MdbCMmiiiftlfaion. RUIPIi NF LH, 8, p. 407-450. 

— lu CatulPs Carmina minora. Ph MF XVII, 3, p. 425-471. 

HtndriokMn, 6. L, discM fllr d«iMM, dobiaeM bd CatoU 98^ 6. lUkMPb. 

NF LIX, 3, p. 47S. 

Vfeblan, J., Beiträire zar Berichtigimg der rönufichen £legiker. L CatuUiu. 
SPrA 1904, XXXVin, p. 1067-78. 

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Raa.: BphW 1904, H. 86, p. 807-809 G. Labaart 

Clotrtv oratloiiaa. TL Pro Milona, pro Mareallo, pro Ligario, pro rega 
Daiotaro. Philippicae I— XIV, rec. A. C. Clark, v. B. 1908, p. 119. 
Kec: ZöGy 1904, VII, p, 635—686 v. A. Komiliar. 

— Werke. ?,9. Lfg. Droi Bücher vom Redner, übers, v. Raph. Kühner, 
ö. Lfg. 3. Aufl. p. 321—366. — 44. Vom höchsten Gut u. Übei. Übers, 
n. erklärt t. R. Kühner. 5. Lfg. 2. Aufl. p. 193—240. — 50. TuBeulanan. 
Obers, u. erklärt v. R. Kfihner. . Lfg. 6. Aufl. p. 177—224. — 
128 Vorrlrische Reden. Übers, v. VV. Bind, r 13.L%. 8. Aufl. 6. Bd. 
p. 49-iu.;. Kl. 8. Berim, Langenschcidt'fj Verl. Je 35 Pf. 

— aDalyp^ ft r:jtrnit.'? dpn principaux discours de GiceroD, pac F. Ragon. 
K;. Pari» Uk>4, iibr. üuciicUo et C«»- IV, 476 p. 2 fr. 50 c 

— Rede für Quintos Liguiiu. Nach Text und Kommentar getrennta Aus- 
gaba (B) fBr d«n Sebnigabimoeb J. Stranga. 8.Tarb. AofL 9 Hafta. 

Or. 8. Gü i. F A. Perthes. VI, 10, 27 p. 60 Pt 

Ree: BBF VIII, G, p. 168-170 v. L. MaUlnger. 

— > pro Milone. Transl, notes, introd., and analjaia bj J. B Baker. 2nd 
edil rev. Cr. 8vo. London 1904, Simpkin. swd. 1 sh. 6 d. 

— discours oontre Verres sur les suppiices. Kxpiique et annote par 0. 
Dmpftftt, al tndttit an fraa^ par F. C. a Ga4roalt 16. P^ 1904, 
Haalittta al 0^ 889 p. 8 fr. 

— pbilofiophiaebe Schriften. Auswahl f. den Schulgebrauch« bearb. u. er- 
läutert von P. Boltenstern. 1. Heft. Die Tuakulanischcn Gespräche. 
Bu«ii X u. V. Text Gr. 8. Bialefeld 1U04, Velhagen & Klasing. XXII, 
185 p. Gab. in Ldnw, 1 ML 40 PL 

— U Brate anaalite aa«. 4a Y. d*Addoiio. (Niio?a Raae. dl Claaa. Lat 

con note ital. edfta presso R. Sandron) Palarmo 1904. XÜ, 175 p. 
Ree: RStA N. 8. VlU, 3/4, p. 566-569 v. P. Rasi. 

— Cato Maior de seneatatfl^ bng» J. Lay* 2* Aofl. f. Fr. Ulrlah« 
V. B. 1908, p. 191. 

Ba«.: Boiel IX, 12, p. 975-976 Y. L. Ciaari«. — PA 1904, VI, p. 880 
•-881 L. Fk^tag* 



188 Scriptores LatinL 

Cicero, Gato maior de senectute. Ntdi Text und Kmmmi» getrennte 

Ausgabe (B) für den Scbulgcbra'icb v. H. Ans. 2 Belle. Aufl. 
Gr. 6. Gotha, F. A. Perthos. IV. '27, :n p. 90 Ffc» 

Ree.: BBP VIII, (>, p. ir,8-i7u v. L. Mallinger. 

— Laelius de anoicitia. Für den Schul LM'brauch hrsg. v. Thdr. Schi* Ii ?.' 
2 . verb. Aufl^ 2., uDverftod. Abdr. Kl. 8. Leiptig l^oa, G. Fieytasi. 
XX, 42 p. 70 PL. 

Rm.: WUPh im, N. 28, p. 764. 

— > rOratore commentato ad uso delle scuole, da G. MarchesL Measioa^ 
MnarebL 1 L* 40 e. 

JUy, Uber die Bedeataag doeroi für das ImtBMiigtitche GjriiMMinin 

HG 1904, IV/V, p. 139-154. 

Bau, die Würdigung Cicero^ bei 8allu&t, vide Sallust. 

•rataHM, Bohienaia. Utraeht 1904, KenOiik 4 Zoto. 39 p 

1 iL 50 P£ 

IUe.t DL 1904, N. au, p. 1S7$— 79 B/SobUllDg. 

Eirli, M. ad Gioeronis Catonom Halofam. RPh 1904, II, p. I2a 
—124. 

Ptx, W., Broch stncke einer bisher unbekannten Dandaduift voa Ctceroa 

Laelius. NphR 1904, N. 18, p. 289-293. 

Havet, U, Cicero, Oiator Ibli, et Eunius. RPh 1904, III, p. 219— ' 
Kroll, W., Cicero uod die Rhetonk. VVDPh lOCJ^, p. <^2. 

Leopold, H. M. R., exulum triaa. [Cicero, Ovidiu;>, Seueca.] Gouda<» 
1904, Koch 4 Kanstel. 
Ree: RPh 1904, III, p. 228 v. A. Etnout 
PflOger, H. H., Ciceros Rede pro Q. Roscio comoedo rerhilich be- 
leuchtet u. verwertet Gr. Ü, Leipzig 1904, Duucker 4 Uuoiblot. 
au 160 p. 8 IL 80 PL 

Iteiahardt, L , Banarkungen xa Gieeroa Rede für Plaaeioe. 
Ree.: Oy 1904, N. 18, p. 655-656 K. Sebinaer. 

Sterakopf, W., Untersuchungen zu den Briefen Gicatoa« ad Qaintam 

fratrem II, 1—6. II 1904^ III, p. 883-418. 

HHaneeurt, 6., Ics premiers apologistes chretiens a Rome et les trait^s 
phil(Mophique8 de Ciceron. (Extrait de la Revue dea cours et 
oeoftreneee.) Pana 1904, 8oei4te fimD^ise d^imprimena et da libiairia. 
11 p. 

Vianello, C, M. Tullio Cicerone, De Imperio Gn. PompeS, e. TII, % 18. 

Boficl XI, 2, p. 38-40. 

Ziegeler, E.. zwölf Reden Cicero«, dieponiert. 2. Aufl. Lex. 8. Bremen 

1904, G. Winter. 50 p. 1 M. 

ZMiBfU, Tb., daä Clauselgesetz in Giceios Reden. Grondiuge einer 
' oiatoriieben Rhythmik. Pb Kupplern. IX, 4, p. 589—844. 

Colamella. KettaiaBB, de eiocutione L. .iumi Moderati Goiumeilae. t. B. 
1904, p. 108. 
Rae.; Z9Qj 1904» VI, p. 584-585 J. GoUlDg. 

Corpas poetaram lalinontm a se aliisqae denuo recognitorum et brevi 
lectionum varietate instructonim ed. Jobs. Percival Postgate. Fase 4. 

Calpurnius Siculus, Silius Italicus, Goiumeilae über X. Statius. Lex. 
London 1904 (W. C., York Houae, Portugal SirettL U. BeU 4 8ons. 
Tom. U. Xin, p. 197-480. 9 M. 



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Scriptores LatinL 

C^rtlns Bofns, historiarum Aloxandri Magoi Macedouis Ubri qui supersunt. 
Für den SchulRebntaeh erklärt v. Tb. Vogel. Bd. I: Batli I1I<->T. 
Vierte Aufl, besorgt v. A. Weinhold. v. B H»04. p. 108. 
Ree: ßphW 1904, N. 27, p. S46-S47 v. M. C P. Schmidt 

Itonatas. Karsten, H. T., commentum Aeli IXMuUi ad TereaÜaiD. (Cont). 

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Elcfki. PiolitM, R., de sermone amatorio apud Latinofi elegiamm scrip- 
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(felliis, noctinm Atticamm libil XX Port Marl Berts ed. C. Hoeina» 

Vol. I. ir. V. B. 10O4, p. 109. 
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Ore^rlns Magnn». Sepolcri, A . Oretrorio Mag:Do e 1a seie&sa proCtna. 

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1^>4, Liphiuh A TiscLer. .UI p. 1 M. 

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XTf, 505, lA p. 7 M. 50 P£$ «eb. 8 M. 

— Oden vad Bpodeo, brtg. t. Roteaberg. 4. Aofl. 

Ree.: WklPb 1904, N. 80/81, p. 887-840 t. J. Uftnaaner. 

— Satiren und Epistrlo. Fttr den Sebiügebnuieb erU. v. 0, T. A. Krftger» 

2. Bdcbn 13. Aufl. 

Ree: WklPh 1904, N. 3ti, p. Ü.S1-Ü84 v. 0. Weiss entck. 

Bayaid, L., le ^oUe atque facetom* de VirgUe d'aprea Hoiaee, Sat I. 
10, 44-45. RPh 1904, IH, p. 218—217. 

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XXXIX, 8, p. 531) 549. 
Bafflot, F, «^tudes latine-s. V. La '-nnionction ,ut'* dans Terence- 
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20. Bdcbn.) Or. & Loinsig 1903, W.£aReiaiaaa. VIII, 80 p. IM. 
Um.: Oj 1904» N. 18,. p. 647 Ba^cbmiaB. 

Krcppel, Fried., der ZYklvi der Horasiseben RAmeroden« 
Ree.: NphR 1904, N. 17, p. 388—389 t. B. BoNilberg. 

PtMdterODit schoüa in üoratium vctustiora. 'Rec^'n^uit OttoEeller. 
Vol. II. Schol. in sermoacs, cpistulas artemque poeücam. Kl 8. 
Leipsig 1904. B. 0. Teabner. XVI, 512 p. 18 H.; geb. 18 K. 
Bee.: DL 1904, H. tt, p. 16e8-6i W. BjoIL 

Ptitbarf, M., index nitwh de 1% »Ttbotogle d*Hortee. v. B. 1904, 

p. iiü. 

Eec: WklFh 1904, N. 35. p. 676-677 v. W. Gemall. — Boflal 
XI, 1, p. 17—18 T. ÜeMoL 

fMbt, H., Alliterationen und Antentnien in den eanninn ,dfli Hantina» 

B. 1904, p. 110. 

Ree: BphW 1904, N. 2.% p 777-778 v. E. Rosenlx-r^. 

Sehaiidt, M. C. P., altpUilologische Beiträge. I. Uoras-btudieo. t. B. 
1904, p. 110. 
Bec.: MbSeh III, 9/10, p. 556-557 OnttmiBB. 

Statdter, K. Horaz-Kommentar. I. II. v. B. 1904, p. 110. 
Rer.r WklPh i^fU. N. p. sio-842 ?. H. Steioberg. 

TMke, H., Ankläoge an Iloraz bei Creibei. 
Ree: Gy 1904, N. 17, p. 621. 

4ordanes. Bergsiülier, L, einige Bemerkungen cur Latioitat des Jordanea. 
Bt 1904t p 80 
'Bee.: JBBP Vm, 6, p. 178—174 t. J, P. WCelldog). 

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Rnl, nd Jav. I 143 sqq. BphW 1904, N. 94» p. 766-767. 

LnkM. Utt, T., de Venfi PImcI et ConeUi Lnbeoaie iutoram Bbdt» 
vide Verriue PIaocus. 

ftactantlos. Pichon, R., Lactance. v. B. 1904, p. III. 

Ree: RPh h, p. r>s-i59 v. Qrenier. — WJdPJi 1904, N. 26, 

p. 71B— 7lb V. C. Wey mau. 

lirlBS, römische Geschichte. XXU. (Kleine Uibüothek K. 349 ) Leipsif 
1904, 0. Bange, p. 1-48. 80 PL 

— — von Fr. 1 u^^ucr. Autiwahl zim der I. u. 3. Dekade, v. B. 190^ 
p. 883. 

— II. TL AmnU n. d. 1. Dekide Fr. FAgner. B. 1908, p. 381. 

Ree. : ZöGy 1904, YII, p. 688-640 v. J. GoTling. — PA 1904, VU/VIE 
p. 484 V. L. Freytag. 

— ab urbe condita libri I. II. XXI. XXII. Adiunctae sunt partps seledae 
ex libris Iii. iV. V. VI. Vlil. XXVI. XXXIX. Unter JMilwirkg v. A. 
Scheindler f. den Schulgebrauch hrsg. y. Ant Zingerle. 6. Aufl. 
Leipzig 1908, O. Fleytag. VÜ, 858 p^ llit 8 Karten. 2 Schlachten pltoen 
u. 1 Abbildg. Geb. in Mn«. 3 IL 

Ree: WklPh 1904, N. 82, p. 871 v. Ed. Wolff. 

Oatnstt:, P. H., ad Livium. Mü N. 8. XXXII, 3, p. 278 - 284. 

EagsUreoht, A., ein vermeiotlicbes Zeugnis des Seneca über des Livios 

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Frilr, IL, in der nenaa Ltfioaepttomi. BphW 1904, N. 87, p. 1188. 



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Scriptom Latiai* 191 

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AiaMrkiiiift«n ftlr dm Sohalcebnaeh. 5. Aull JUwi bewb. 
C. Minner ib PUnok. Stattgart 1904, A. Boat d Co. XII, 

'♦'^ p. 1 M. 50 Pf. ; geb. in Leinw. 1 M. 70 Pt 

Kernemann. E., die neue Liviaaepitome aas Oxyrhynebos. BphW 1904» 

N. ai, y. 1182-83. 

Rtitf, J. 8., on the fragments of an epitome of Ott discoTered at 
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Rttsbacb, 0 , die neuen Periochie des Wim m OxTrhyneliOl. BphW 

19*>1. N. .''>1^;V_>. p_ 1020-22. 

Schmidt, A. M. A , SchuicrkommcntAr ra Livias' Buch I. II. XXI, XXII 
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Ree.: WklPh 1904, N. 82, p. 871—878 Bd. Wolff. 

Sliiplev, F. W., eeitain eooreee of eonraption in Latin mamiaeripts: a 

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Century), and its copy, Codex Ee^^incssis 762 (Nintb centuiy). 
B. 1904, p. 81. 

Rm.: BphW 1904» N. 80, p. 948-948 L. Tmibe. 
«. nomeral corruptione in mjaiath Century mapnscript <rf Livj. IkAPhA 

XXXIir, p. 42-54. 
Ree: BpnW 1904, N. ÖO, p. 1)42-943 v. L. i raube. 

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Akad. d. Wlac*«] Or. 8. Wien 1904, C. Gerold'« 8^n. 14 p. 60 Pf. 

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Ree: BpbW 1904, N. 27, p. 642-845 t. C. Hosius. 

— il teste lucaneo e gli acoUi bernensi. v. B. p. 32* 

Ree: BphW 1904, N. 27, p. 842-845 v. C. üosius. 

— 1' ultima voce di Lucano. v. B. 1904, p. 32. 

Ree: BphW i:i04, N. 27, p. M2-S4j v. C, Ilosius. 

LicUiu« MaiJL F. über die metrisciie Kompoöition des XXVIII. o. XXIX. 
Bnehee dee LaefHae. VVBPb 1909, p. 58-54. 

LacroUnif de reruni natura iibri sex. Edidit et notis instroxit J. van der 
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Ro«.: BphW 1904, N. 84, p. 748—744 v. A. Brleger« 

Hufilu. BreHtr, in MtDiHaa. WUPh 1904, N. 84, p. 669- 678. 

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Levy, R , Martial aod die deutsche Bpigranumtik des siebsebntm Jahr- 
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Km.: BphW 1904, II. 24» p. 745—746 B. Wagner. — Bnphorion 
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Ltoiiay, W ü., the ancient editions of Martial. v. B. 1904, p. 118. 
Ree: Bofid XI, 2» p. 31-32 v. L. YCaimaggi). 

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Ree: RPh 1!H)J, III, p. 228-22f> v. A. Ernout. 

Shorif, P., Plato and Minncius Felix. CR 1004, YI, p. 302- 303. 



192 Soiptont LatiaL 

Mlnnclns Felix. SynstTkeim, Randbmerkuugea zu Miimcitu Felix. IL 
V B 1 iK)4 p 112* 

' Bm!: NphR 1904, H. 18, p. il5-4S0 t. B. Domlwrt 

■MUMBtai AmtjT, EnftUMril, nun Blonmnentnm Anoyrtanm. 

Kec: RStA N. 8. VHI, % p. 814 V. 0. Trop«A. 

Roepp, F., I^eincrk inL'en sinnMoBiimefltniii Aneynaoin. M&i XIX, 1/2, 

p. ,'l-7b, m. 2 Abb. 

Kornenuia, socbiuals das Monamentum Ancyranam. BAG IV, 1^ 
p. 88-97* 

iMiu Mtre^DWf de ecmpendioMt doetrioa Ubrof XX Oalonritais wpSm 

usus edidit Wallace M. Lindsay. Vol. I-IIL v. B. 1904, p. 113. 
Kt'c : BphW 1904, N. 31/32, \k :i75-n79 r. G. Goete. — (HI.) LZ 1904, 
iN. 31, p. 103Ö-39 V. W. iL — (lU.) RPh 1904, II, p. 157—158 T. 
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Orlentlns. BeÜanger, L. , le poouic d'Orli'nilus. Edition critique avec un 
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Kec: WklPh iy04, N. 24, p. G54~G5ö v. C. Weymaa. — BBP Ylli, ti, 
p. 170—173 A. Lopitro. 

OtM, MetemorpliOMii, 1. Bd. Baeh I->VIL BrkL v. If. Haupt 8. Aufl. 

V. R. Ehwaid. v. B. 1904, p. 113. 

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Beninzi, E , an nnofo oodics di Ovidio o di TibaUo. AeR N. G6» 

p. lS5-I8fi. 

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p. 10P.-1'>1 

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Pbilfpp, M., zurr Sprachgebrauch des Pauliaus tob Nola (858'48l 
n. Chr.). 1. Teil. Dias. Erlaagea 1D04. 85 p. 

Faralus, Satirae, reo. G. Nemethy. v. B. 1904, p. 114. 

Hoc : Befiel XI, 1, p. r>— 7 V. L. Valmaggi. 

et Javeualis, Saturae, cd S. G. Owen, v, B. 1901, p. S3. 
Kec.: boficl JX, 12, p. 276-277 v. L. V(aimaggij. — LZ 1904, N. 27, 
p. 889—890 W. £. 

Phaedrai, fabola« Aesopiae, rec J.& Speyer. Chroningen, Wolfen. XYL 

84 p. 

Kec; WklPh 1904, N. 30/31, p. 842-843 v. S. flenog. 



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ScriptoTM Ufioi. 193 

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RPh 1004, m, p. 198—201. 

f laitas, comoediae. Edidit A. J. Amatucci. Tomi I Duc I. Amphitrao. 
V. B. 1904, p. 114. 
Rae.: BpbW 1904» N. 98/^4, p. 1048 0. 8. — BoÜ«! XI, 1, p. 4-6 
P. ÖiwdeUL 

— niorceaux choisis. Tradaction d'I^. Sommer. Revue et adaptee an 
texte nouveau, avcc une etudc Bur la mtitriqno et la prosodie de Plaate, 
par £. Btiooist 2« editioa. Peüt ib. Pum 1004, übrairie Hacliette 
<«t Oik, n, S88 p. 2 fr. 5a 

Mwt, L , Plautus. [As. 100 (P); Baccb. 487 (APX 492 (AP), 49o— 499 
(APj, 518 (AP), r.lOa-.'lOc (P), 530 (AP), r,nr,-5.% (AP), fAP), 
1)32 (AP); Gas. 47- (AP); 58 (AP), 126~12ü (AP), 572 (AP;, Gl 7 
(AP), 781-782 (AP), 7S6 (AP), 963 (AP), 1004 (AP); Ciat. 508 (AP).l 
RPli 1904, U, p. 186*l5a 

— Flautus. [Epid. ir.n-154 (AP), 209 (P). 243 (AP), (AP), 298 
-295 (P), 399 (P), 682-633 (AP), 640 (AP).]. RPh 1904, lU 
p lP.9-180. 

ünilsay, M M., tho proYenicnce of tbe codex vetoa of Plautus. CoUatioo 
of Mm. of Noniiw Marcelliu. RpkVT 1904, N. 24, p. 164. 

— tta ancient edition of Plaatus. 

Ree.: DL 1904, N. 27, p. 1089-92 r. P. Wessner. 

Ramaln, G., Plauto. f Araphitruo. 232, 106^; Asinaria 55G: Aulnl iria G.'), 
155-157, 257, 703, Bacchides 808—809; Captivi 398; Menaectmu 597.] 
BPb 1904, m, p 208-212. 

Tltiiit. CiMoli, la »Gemmiis* eompante eon la «Natmlb Hiatoik", 
vide Tacitnt. 

F rtf €itl ngy (»niliift, edd. Haupt-Vablen, vide Gatalias. 

Bnit, S., irc{f/ax7jpr^3«t^ xwkii st; tä QpoicspxCoa «oti^tuxta. 'A&iivcc XV 

2-4, p. 455—462. 
Pascal, C, .scolii Propnrziani. Boficl XT, 2, p. 40—42. 

OaiDtlUaaoa« Kappelmaober, A., E^rius Maictiiluei und QuiuUium. WSt 
1904, 1, p. 67-ia 

BoBunas. TilUlii, d«r Abschnitt de inieriectione in den 'Afoptto^ de« 

C. Julias Romanus. BpbW 1904, 1, p. 27-30. 

SAblnas. Haube, c'^nf> historische Dichtung des Sabinas. [Ov. es P(uit.XV 

16, 18 sqq.J W^lFii l'tiJ4, N. 3;V;'>4, p. 92G— 928. 

Sallittlis^ Caiilma et Juguiitia. Texte revu et aoaote par M. P. Guillaud. 
Allkaee des maisoos d'öducation obr4ti«ui«. 9* Edition. 16. Puie 
1904, libr. V« Poussielgue. VIIl, 167 p. 

— de hrV.o Jugurthino Uber. Nach Text u. Kommentar getrennte Ausic. 
^) f. den Scbulsebraucb v. J. H. Schmalz. 2 Abtlgo. 6., verb. Aufl. 
6r. 8. 6otba 1901, F. A. Pertliei. VllI, 66, 76 p. 1 M. 20 Pf. 

Ute.: BFk 1904, II, p. 158 F. Oaffiot 

Banz, R., die Würdigung Giceros in Sallusts Geschichte der catiliaa- 
lisrhon VerschwfSrnng. 4. EinBiedeln 1904, Benziger 4 Co '23 p. 
Mauraaaracher, 0., äalluatiana. 1. Die Überlieferung der Jußuriüaiuckc. 
V. B. 1904, p. 85. 
Ree . WklPh 1904, N. 27, p. 785-786 Th. Opitiu -> LZ 1904, 
N. 25, p. 822. 

Müller, 6., Scbülerkommcntar zu Sallusts Sebriften. Für den Schul* 
gebrauch brsg. 3. Aufl. Leipzig 1903, G. Frejtag. III, 128 p. 

Gf 1 M. 25 Fl 



194 Beciptoni UMai. 

ScHptnreg hUt. Ait^. Leitiig, 8,, ccfiptenim biitoffia« AngiLstap lexicnn. 
Fase. 7. Leipzltr, Keisland. 3 M. <iO Pf- 

Sefculz, 0., BeitrSge xur Kritik unserer Uterariacbea Oberlieferaag für 
die Z«it TOD ComiBodai* Sinne bis uf d«ii To4 dei IL Aweiiu* 
ADtoninuH. v. B. 1904, p. 4|. 
Rm.: ZoGf 1904, VI, ^ d91--ö93 v. A. Stain. 

StialliiB. Cllitl, I-, clausnlis a Scdulio in eis librls qni inscribantur 
PkB€liBle opna «dbibitii. Touloiue 1904, imp. teint-Cjpnen. T11I,173 pb 



•d LneOinm epistol» morales. I— XVI. Edition prMd^« d*ane- 

inö'odiictioTi. arrnrapagn4e d'ar^impnts analytiqnes f^t de notes ^ramma- 
tirales historiques et philosophiques par D. Bernier. 4<> ediüon. li^. 
Ptrte 1904, librairie ?• PooBuelioie. 115 p. 
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et des notaa, ptr J. L. Bvrnaat 16. Paris 1904, üb. Haebette et C«- 
XX, 719 p. 8 fr. 50 0» 

— Vie d'Affricola Traduite en francais, avec le toxte latia en reiiard t^t 
des notes, par M. Summer. 16. Paris 1^04, Hachette et Oe. 74 p.^1 fr* 

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YAlkem. IF XVII, 1/2, p. 11-36. 

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Bibüetasea iklMefiea «ISMioa. UOV UL 15 



198 Gniniiuitieft «t lAiioognpIda Ofieca. 

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misea en vers par L. I. Lo Maistre de Sacy. Nouvelle edition, anemente?' 
1° d'un traitö de la iormation des mots grecs; 2" d*an grand nomt>re de 
racines nouvellos et des principaux deriv6a: 3° d'an nouTcau dictiomaaie 
des mota franQui-^ tires du grac, par Ad. Rdgnler. 16. Pteii i^* 
Uachette et C«. CLII, 842 p. S & 



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von MMebi IIb. Petra n. Oj|rab bis EU'A^caba. Unter Hitwirkg. Jal. 

Butinp. Mit i*7n meist nach Orii;' -Ptiotosr. angefertigten Autotvpien, 
1 Taf. in Uelio»rav., 2 Taf. in tarb. Lichtdr., 3 grossen u. 1 Übersichts- 
kaito des Ofit-Jordanlaades, 1 grossen Karte u. 20 Kartentaf. v. Petra, 
10 Doppel- n. 1 einfachen Taf. m. nabatftiseben Inschriften nach Vorlagen 
V. Jul Euting, n. 2 Doppeltaf., 272 Zeichngn. u. Plänen u. 24 Umrissen 
in Ziokotjrpie a. 13 Druckblättem in Litbogr. nach Vorlagen Paul 
Huguenin. 4. Strassborg 1904, E. J. Trübner. XXlV, 532 p. 

Geb. in Halbpergament 80 M. 

XorpuiMvioo^, X. ^. xoitlXa etXoXoTutef. Ttfuoc A. ^AMi^no'v 1904, 

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fRoma, Firenze, MiJano, Geoova, Torino, Yenezia, Napoli, Pomp^i, Porti« i, 
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Wolff, 6., Bxgebniaae der Beddernbeimer XiOkalforachong. t. B. 1904,. 
p. 133. 

Bea.: BpbW 1904» N. S7, p. 869-864 Bd. Wolff. 



VIU. Antiquitates. 

1. Antiquitates generales. 

l ati— Mir a dea aiitiq«H4a creeaaaa et rooiainea, d'apria lea tnlm et lea- 

monuments, contenant rexpTieation des termes qui se rapportent aux ma urs, 
aux institutions, a la relipon, aox arts, aux scioTicep, au costume, a i 
mobilier, a la guerre« ä la marine, aux mutiere, aux mouoaitss, poidn et 
neeoree, etc., etc., et en g4ii4ial ila Tie publique et priyAe des aneiena. 
Ouvrace redig^ par une societe d't»'TivaiDs 8p«.*ciaux, d'archeologaes et 
de professeurs, sous la dirertion de Ch Daremberi^ et Edm. Sagiio,. 
avec U coDcuurs de M Edm. Pottior, et orne de pluH de 6,000 figures 
d'aprte Taatique, deaii&4ea par P. Sallier. 35^ fascicule (Mor-Hys). 
In^ a 2 eaL Paria 1904, Hb. flaabetle et Ce. p. 2005 ä 2143, avec 
113 grav. Prix de chaque fascicule .'> fr. 

«rapp, 6., JCnltnigeaebiebta der rOmiaeben Kai.^erzelt Bd. I. v B. 1904, 
n. 55« Prix de chaque fascicule 5 fr. 

Bfc: TbLZ 1904, N. 11» p. 887-889 t. G. Fiekar. 



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^12 Antiqnitates genenlct. Sdeotia mathe matio et lutmili». Madieim. 

UeoRe, J., grierhiFfli-rÖmische AltortamskoDde. v. B. 1903, p. SOS. 

Rdc.: Lehrproben u. Lehrgänge, Heft 3, v. Menge. — ZG 1^04, VII, 
f. 4S8-485 T. A. rauw. 

^bvlae, quibns antiquitates graecae romanae illustrantur. Ed. 8i Cy> 
bulski. I. Armaet tela Graecorum. II. M ilites graed. Ed. III. emendatior. 
ErklärnTiHrr T^xtvonStOjbaliki. 2.Aofl. Laipiig 1904» Koehlw. Mil 
13 Abbild, im Text 
Ree.: BpbW 1904, N. 35, p. 1109—11 R. Engelmaon. 

— XV. b. Urbs Roma aotiqua. t. B. 1904. p. dj. 
Ree: ZüQj 1904« TU, p. 640—641 t. J. OeUer. 

— XIV. «. b. *A9^vat. Ed. n. cor. Loeper. 6. 1904, p. 55. 

Ree.: BpbW 1904, N. 28, p. 888— 8& H. Blflnrner. 

Waflir, P,, Modenee Im Altartam. In: MAZB 1904, N. 168/16S; 171/S; 
174. 

^agoer, J., Realien des grieehiecben AlteHoms Ar den Schnlge b— weh, 

4. Aufl. V. B. in02, p. 19.H. 
Ree: LF 1904, lUylV, p. 2^0-201 v. Fr. Uoffmeutr. 



2. Seientia mathematica et natnraUs, Hedicma. 

BÜBmer, £d., die Geschichte des Badewesens. ¥. B. 1903, p. 30$, 
Ree«* LZ 1904, N. 36, p. 1198-99 v. K. 8. 

iieiileo, H., der P&ug und dm Pflügen bei den Römern u. in Mitteleuropa 
in Torgeschiebtlieber Zeit Eioe vergleiehende agrargeaehiefatUcbe, kultur- 

gescbicbtliche u. archSoIogische Studie, zugleich als r. Beitrag sor Beaiede- 
longsgescbichte von Nassau. Qr. 8. Pillenborg 1904, 0. Seelze Nachf. 
XVI, 192 p. m. Abbildgn. 4 M. 

lioil, F., Sphaera. Nene griecbigche Texte und UnteieaGhungen sur Ge- 
aehiehCe der Sternbilder. ▼. B. 1904, n. 184. 
Ree : BphW 1904, N. 33/34, p. 1087—48 A. Rebm. — eOA 1904, 

VI, p. 605-612 T. W. Kroll. 

0raiiDTnBhI, A. t , Vorlesungen über G. schirhte der Trigonometrie. 2. Tl. 

Von der Erfindung der Logarithmen bis auf die Gegenwart Gr. S 

Leipzig 1903, B. G. Teubner. XI, 264 p. m. 39 Fig. 10 M. 
Reei: LZ 1904, N. 88, p. 1067 -i-r. 

-Cutel, 6-, la vigne et le vin ebei lee Romains. 

Ree. BBP VIII, 6, p. 174-175 v. J. P. WCnItain«). 

DannenianB, F., Grundriss einer OeeeUebte der MitnnrieeeneebillM. Bd.L 

2. Aufl V. B. MK)n, p. 810. 

Ree.: HG liK)4, IV/V, p. 103 v. Far. 

Jvngelmanu, K., die antiken Mühlen. LandwirtsciiafÜ. Jahrbücher XCQD» 

1, p. Iül>-1G2, m. 1 Taf. 

f iacbl, H., Femsprecb- o. Meldewesen im Altertum mit besondrer Be» 
rllekelebtigung der Giladifln n. Rümer, Ftogr. Gr. 8. fiefawiinfiiit 1901^ 
E. Stoer, 40 p. 1 R. 

flberg, J., aus der antiken Medizin. NJklA 1904, VI, I.Abt, p. 401— 4SS» 
Ree.: DL 1904, N. 84, p. 2117—18 v. J. Pagel. 

Jitfong, U.. d( r Aberglauben in der Mcdicin. B. 1808» p* 810. 
Ree.: LZ 1904, U, 3Ö, p. 1166 t. K. S. 



Antiquität 68 ad ius publicum et civil« rem^ue miliUrom pei Uoeotes etc. 213 

de Marclii. über die Dauer des meubciiiichen Lebena im Altertum. In: 
CIL td. VL 

Küwaid, F., Geschichte der GiuodsteiiLleguog. [Aua: ^tschr. f. BauweaenJ'' 
Lei. 8. BeiUn 1904, W. Brust 4 Sohn. 94 p. m. 19 AMriUgn. 8 H.- 

SciMÜt der iBftik«ii IMiftiilk. NWA 1904, Y, I. Abi, p. 829- 

851, n. 8 Til. 

MtaMliir, aalik» Qesdilltm m Titigkelt BphW 1901, 88, p. B93 
—894. 

Schnlti, W., das Farbenempfindungssystem der Hellenen. Lex. 8. Leipzig 
1904, J. 1. Barth. VII« 227 p. m. Abbildgn. n. 3 färb. Taf. 10 M. 

Teza, E., i bagni. Un rapitolo, ineditr» io greco, dalle opere deir Attoario, 

iiiodi(o bizantino. Nota. AIV LXIII, p. II» (s. VlIT, t. VI), p. 299-317. 

Tropf ke , J., Geschichte der £lementar-Mathematik. 2 Bde. v. B. 1904, 

p. 

Her.: <L) PA 1904, II, p. 178-180 ▼. K. Schnster. - (II.) ZG 1904, 
VII, p. 456*457 M. Natb. 



3. Antiquitates ad ius publicum et civüe remquo xmütarem 

pertmentes. 

«) Aotiquilatot ad los pnblfauii et dvU« raiqii« miUtttem pertiBentM 

generales. 

Barbagallo, C, la produzione media rolaüva del cereaU e della vite nella 
Gree«, aatU 8MU% • b«U* ItAlte aiitteA. BBtA N. & VlU, 8/4, p. 477 
-504. 

B«xler, A., precis des institntbaa publlquaa de Ift 6r4ce et de Bene 

aociennes. v. B. rJ04, p. 135. 
Ree: BpbW 1904, N. 37, p. 1172-75 L. Holzapfel — RStl 1904, 
Apille— Oingno, p. 156*157 t. Q. M. G. 

C antare UI, un prefotto di Efitto in nna lapide dl Bolsena. BCAC 
jmni, 1/9, p. 147-149. 

M, H.» lee femmoe dtoi Qua dteaeratto aoeiaiiiM et modama (4tada da 
mnüe), 18 j4aiia. Ohltaauxaiix 1909, Imp. Laagloie et Ga^ 43 p. 

Haail» Uetoire des systemes ecooomiqnes et aedaliites. Vol l«r: Les 
fnn<i^t«^ur««. (Biblioth^ae international« d*4ooilOBda poUtiqae.) Paria 

rjOl. Ii tu. üiard et BriW 371 p. 7 fr. 

-t^radenwitx, 0., Aemter und Titel im ptolemftischen und im römischen 
Aegypten. VVDPh 1903, p. 121—122. 

Jalin^ 0* de, bistoire des societes secretes. Petit 16. Faris« Rouff et G^- 
1» p. 

Janas« R., das k&ofliche Weib in alter u. neuer Zeit. Kine seznell-ethische 
Studie m. praktischen Tenebl&gen inrBeaaeraog a. aehvaren Übelstandes. 
Ldpaig 1904, W. RöhmaaB. 68 p. l M. S5 Pt 

IiABbtfty E., Stüdes de droit commun legisl^ on da droit dfU eoopecd. 

1. Les conceptir>nfii Streites on unilaterales. 

Ree.: RllK XLIX, 2, p. 1!>5-2(J() v. R. de la Graascrie. 

Jjoening, Geäch. d. strafrcchtl. Zurechnungslehre, Tl. I, Tide Aristoteles» 
Bibiiotb«c« pbilologic« clMSlca. IQOi. IIL 16 



2 14 Antiqnitatet ad ins pabUcun ot dfUe raiqu» militanm p«riiaeiitM ete; 



JKielzoTd Jm öie Elie in Aegypten zur ptoiemiüsch-römischen Zeit nac'» 
d*m giicchiscbea Ueiratskontrakten und verwandten Urkaudeu. v. Ü. 

1903, p. 227. 

BM.:'aor 1904, N. SB/U. p. 116—117 t. G. ÜMporo. 

Fepere. F., il mtieritUtmo nella ttori» del diittto. In; Attt d. r. Aeeat. 
di Miflitte monli • poUt d. 8oeiete r. dl Ntpoli, vol. B4. 

BMUtwif B , «M^ bfrtorique rar 1« droit de banallM (Sei origines; » 

nature; son etendue; ses mode» d^arquisitioa, de fonetionnement et 
d'exttnction; sa disparition de la legisJation francaise). Discour?» prononce 
lo 2u mara ä la Feauce BolenDelle de cluture de la Sodete de 

jarispnuleaea d*Aii (eooftreoee de* aToeats). Aix 1904, PouoaL 57 p. 

]ikllldlot B., der Mädchenhandel. Seine Gescbiehte u. sein Weaen. Berlin 

1904, H. Btelolte. MO p. SM. 

Useaerf U«, Über vergleichende Sitten- ond Recbtegeschicbte. r. B. 

p. m. 

Rae.: HZ NF LVIT, 2, p. 260-261 A. Yicrkaadt — BIP XLTH» 
p« 195— 19S T. Qrigoira. 



b) AntlqoitateB ad Ins pablicum et civUe remqae militari pertinentea 

Dattcn, If., de Gmenriam titalia pablids quaaifeloBfla opfgiaphicae, vid» 
ieat X 

Helamnrre, J.. lea contrats de pret d^AmoifM. NotM hiftoriqiits «k 

critiques. RPh 1904, II, p. bl— 1Ü2. 

Francotte, H., rindustn'e dans la Grece anciennc. v B. 190^ p, 285. 
Köc: WkiPh li)04, N. 30, p. 971— »81 v. 0. Schulthess. 

de la condiiion des ^traogers dans les cites grefqueR v. B. 1904, p. 
Ree : WklPh 1904, N. 30/31, p. 833—835 v. 11. GillischewskL 

Gardika, G. H., >] tuv^ iv xtp *EXXi}vui^ KoXmojup A. 'H ^EXXi^vU &v i'^ 
*OMütx'Q fizo/'r. B. 1903, p. 16. 
Rm.: ZbOy 1904, VII, p. 697-698 ?. R. WelaiUapL 

Qarhari« 0* A., und GnieBwitz, ein neuer joristbeber FapTraa dar 

Heidelberger Universitätsbibliothek. NMJ VII, p. 141-1^3. 
Ree: BphW 1904, N. 85, p. 1107- v. W. Weinberger. 

Glotz, ]n soUdaiit4 de lafunille danale droit eriminel en Grtee. Pari% 

FonteujuiU^. 

Xeraiuopallos, k. D., die eigenhändigen Unterschriften in den delpbiscbeA 

Freilassungaurkunden. BAG IV, 1, p. 18. 

Kohler, J., das Recht der Stiftung bei den Griechen. Z. t vergL RechtswiAS. 
XVII. 1/2, p. 22S-280. 

Kurte, A., die Eatstebung der Ol^mpionikeiüiite. H XXXIX, 2, p. 224^ 
246. 

Meyer, P. H., Schrift and Unterselirifl in den gdeehiaeben Kontrakten der 
Ptolem&eneit BAO IV, 1, p. 28—61. 

Oehler, J., Bericht über die griechischen Staatsalte rtumer IHr die Jalire 
lb93 (1690)-1902. BaJ 1904, ll/IU» 8. Abt, p. 118-115. 



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PmMllteiii, A. T., Lex Tsppal«. H 1904, III, p. 3^—847. 

Tinuer, y.y die Stellan? der Frau bei den Gricrhcn. v. B. 1904» p* 61, 

Ree: ZöGy 1904, VIT, p. 697—698 v. R. Weiabhäupi. 

Tod, M. N., übor ein attischem Dekret» A*""^^ oC BiitiBii School ftt Atbeas IX, 

beseion liH)2/3, p. 154 — 175. 

Ustert, P«, Ächtung und Verbanoung im griecbiscben Kecbt t. B. 1904^ 
p. 136. 

Rae.: BpbW i904. N , j>. 1188—40 Tb. Thmlheim. — BBP VIII, 

4/5, p. 160-163 V. ü. A«nootte. 

Wlegind, Thdr i, V t, TVlInniowItz-Moellendorff, ein Gesetz v. Snmos üb. 
die Boschafluri- v. Brotkorn aus öffentlichen Mitteln. [ Aus: .Sitzungsber. 
d. preu£8. Akad. d. Wiüs. Lex 8. Berlin 1^04, G. Kcimei in Koidui. 
15 p. m. 1 Ttt 60 Pt 

WUloi, OD jugemeat de StlonuMi an Fan 47 apr^ J.*Gb. BBP VIII, 
ifh, p. Iö6-m 



e) Antiqmtiiea ad los pabUem et dfUe remqae militarem perttnaotes 

RemaiiM. 

ArjyuKiti, A., ii magister ed ii curat or della bonorum venditio. (Gontnbuto 
eilo atadio del ooneerao nal diritto rananow) ArebMo gioridieo, aer. 3, 
toL 1, tue 8, p. 481-606. 

SaTlera, G., daenaovi franuneati dUnpiaao. In: Arebifia ginridico 1904, 

Marto— Aprile. 

Blrcher, H., Bibracto. Eine kriegsgescbicbtlicbe Studie. Aaraa 1904, 
H. R Sauerläoder 4 Co. 28 p. m. S (2 färb ) Taf. 1 M. 40 Pf. 

Bragslofl; St.. UeitrSt?e aar BrlftateroDg der loxAciiia repetaadarum. WSt 

1!>04, I, p. lOG-117. 

Cantarelll, L., per ia seile dei Goratoiea aqaarum. BCAG XXXIL 1/2, 
p. 160-153. ' ». 

Coaxa-Luxi, U., Ga^turiu, U giovane giusperito del secolo IV. In: Stul> 
XXn» 8/4. 

IMaraail, J., quelques probl4mea d*biaioire dea Inatitatioaa maaldpalea 

au teropa de Tempire romain. In: Nouv. revoe biator. de droit IraaQaia 

et ctranger 1904, Mai— Juin; Juiliet— Aoüt 

Bbrilch, die Anffinge des Testameatom per aea et übiam. Z. t vergl. 

RechtswiBö. XVil, 1/2, p. 99- 109. 

Ual Institutionum commentaiii quattuor. £dd. £. Seckel et B. £ übler. 
V. B. 1904, p. 59. 
Bee.: BpbW 1904, N. 28, p. 877-880 W. Kalb. 

Oattl, 6., il diritto romane e la papirilogia. In: SteD XXni, 1/2. 

fwirard, P., texte^i de droit rouiaiu publicä et aunotes. ö. ed. v. B. Um>4, 
p. 59. 

Bee.: RIO 1904, Jaavier - Aviil, p. 128 t. S. Dnbeia. 

firaTe. G , Hegriflf and Wirkung der unteilbaren Obligationen nach rOadaebeill 
Rechte und Bürget llchem Gesetzbucbe. Dias. Jena 1904. 50 p. 

^ Üairand- P., l'inipAf sur le capital aoua la rt'pul Hqnc romaino Ia; NOQT. 
revoe biator. do droit fran9ajl» et etranger 1U04> juiliet-aoilt. 

16« 



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316 Aaliquitetes ad ins poblicBai et civil« NBqm nililtnn poitiiieBlM «te. 

Uirschfeld, 0., die MoQQmento des Maallios und das ins papiiiaauis. 

V. ti. liH)a. p. 146. 

Rm.: R8tA. 1904, N. B. Till, 3/4, ^ 593 t. G. Tropea. 

HMlaaB, Ch., neaa Fmanente der Oa^tolSniaeiieD Goniolar» andTriampbal* 
fiwtaiL MKI m 1/2, p, 117-123. 

HifallB, P., la nollon da rialoria dans le Ma aadaa droit lonaia. 

B. K'Of, r 59. 

Ree: Bolicl XI, 2, p. 3G-38 v. P. BonfaDte. 

Leael, 0.. f^sui do reconetitution do l\''dit perpt'tTifl. Ouvrace traduit en 
franQttiü par Fr. Peltier sur uq teste revu pai i auleur. T. II. Gr 8. 
Paria 1903, Laroaa. XI, 339 p. S Bde. 80 fr. 

Ree.: LZ lü04. N. 28, p.920-92L — BphW 1904, N. 31/32, p. 979- 

9S0 V 0. Geib. 

Manlgli, A., jpfaDdrechUiche Untersucbuugea. I. Ueit: Zur Geschichte der 
röDiisdieB Hypothek. 1. Tl.: Die pftuidreelifL TemlBalogie n. litantar 

der Römer, v. B. 1004, p. HO. 
Ree: LZ 1904, N. äi, p. 1068-70 v. K. 

MoBuaaeBy Th., die rOmiielie ProTinaialaatoiiomie. Sia Fragment fi 190I9 

m, p. 321-326. 

Neele« A., die lex commissoria im römischen Recht nad bäii^riidiai Ge- 
»ettbuch. Diss. Freibarg 1904. 7H p. 

FarÜBCcI, P., statistica ecooomico-agiana deli' itaUa aüa üoc dclia Ke- 
pabbliea e n<i primi leeoU dell' Impero. L Kontontehi Tarehi 190S. 
Ree.: RSU M. B. TIH, 3/4» p. 693-600 t. 0. B. SeobL 

Baaal, Ci., eoltea mUilairoa do Reme. Lea enadgnea. Lyea 1903, Foat»- 

moing. 

Ree: Rcr 1904, N. 25, p. 484-486 v. R. Cagnat. 
BcUegaBUuui, ^ Stipalari. KhMPii NF LDL, 3, p. 846 -372. 

— Ncxitm. NachtrSßliehes zum altrOm. Schuldrccht. B. 1904, p. 183. 
Ree: WkiPb 1904, ü. 26, p. 764—772 ▼. B. Kubier. 

Bdmiacke, H., eigenes Verschalden des Bcacbädigten nach rOouadiea 
gemeinem Recht und dem BoigerUchea Oeaetebaehe. Diaa. Leapiiff 1908. 

VI, 53 p. 

Schmoller, 6., die römische Sozial^eßchichte. In: Die Zeit N. 505w 

Schott, Rieb., rf)mi8cher Zivilproreas und moderne Prozesswissenschaft. 
Streitfragen aoi dem Formularprosees. Gr. 8. üüacheii 1904, G. H. Beck. 
VI, H4 p. 8 M. 

Tocabnlariam lurispmdentiae Romaaae iuBsu instituti Savigoiani o«B- 
positum. Fascicoloa IV : Geteram — cjmbiam. v. B. 1904, p. 18S. 
Ree.: BpbW 1904, K. 35, p. 1106 Orupe. 

Welchert, A., die Legio JULII Primigenia. Ein Beitrag aar Geschichte dei 
rOmiaebea Beerweaena in den RheiBlaaden. t. B. 1904, p. 133. 
Ree.: BpbW 1904, N. 25^ p. 737—789 y. F. Haue. 

WniaM, X, le ■«nat romain en Pen 68 ante J4siia-Gbnft t. B. 1904, 1 
p. 138. 

Ree.: WklPh 1904, M. 26, p. 711 t. L • J 

Zeller, J.« die Zeit der Verlegung der praeftctm OalEamm ftm Triff 
naoii Ailea. WZQK XUll, 2, p. 9i— 102. 



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AntiquttttM pdvftta«, Aati^vitatai ao w n w ie. 217 

4. Antiquitates priyatae» 

a) Antiquitates pn?atM geaerales. 

4>iJrib»li ie JvNfaiTlllA» a«r Bnnlkut AeJ 90. Y. Ol. 

FriM, C« sur babylonisebes Peverpost. BAO lY, 1, p. 117— ISl. 

Galante, L., giuochi iuiaalili e giucattoli nell' antichita claaslca. Firenze 
1!'04. Barbera, 
&M.t BStA M. 8. YiU, 8/4, ^ M-m 0. 8«ttL 

Howard, 9. B, liJftozy «f matrimonial nutttotionB. 3 Tola. London 1904» 
Unwin. 

Hietzold. J., die Ehf in A<^ß:yptf>n zur ptolemäis^h -roera. Zeit nach den 
f£rieclii«dien Ueiratfikontrakten und verwandten Urkunden, v. B. 19U4, 
p. 61. 

Ree.: BBP YHI, 6, p. 280-882 J. P. W(tltnn^. 

Siiiief% B. de» eiodi papirologici sol matrlmouio e eid divonio neU* Egitt» 

greco-romano. 
Boc: BBP Yin, 6, p. 230- 232 V. J. F. W(altung). 

b) Antiquitates privatae Graecae. 

LftmpsaS) D., die künstleriacbe Erziehung der atbeDiscIien Jugend im .'>. 
u. 4 Jabrh. v. Chr. Aua dem pfidagog. Universitäts-Seminar au Jena» 
Heft II, p. 1— 1Ü4. 

•) Astiqiiitatis privatae Romanae. 
ackerlns, C, zur FamiUengescbicbte Seians. U 1904, III, p. 461-471. 

5. Antiquitates scaenicae. 

Detsebeir» de tragoedianiin Otaee. eo&foniuitioDe acaeniea ae dnina&ea» 

vide ftect. IV, 2. 

Bdrpfeld, W.» daa Tbeatar tob Theia. MAI Xm, 1, p. 57-72, m. 4 Abb. 

u. 2 Taf, 

dir Kriochiscbe ßübne. MAI XXVIU, 3/4, p. 3S3-4.';0. 

Maea» M,, zu Kid^cways Vortrag über den Ursprung der griechischen 

Trufjftdit;. WklPli liiul, N. -JS, p. 77'.>-783. 

Müller, A , die Parasiti Apolliois Ph NF XVII, 3, p. 312-3G1. 

Katolf. A., arte rapprcsentaÜTa e mimica nel teatro greoo. Firenze 1908, 
tip. Galileiana. 61 p< 

BfO.: BStA N. & YIÜ, 3/4, p. 864-566 ?. Q. Betti. - BoflelZI, t, 
p. 11— IS P. Ceeaieo. 

Petscb» R., Chor und Yolk Im antiken und modernen Snmt. YYDPh 

l!H)3, p. 35-88, 

Sclcb, H.y der Mann mit dem E^elskopf. Ein Mimodrama vom klassischen 
Aftritum verfolgt bis aut bhakespeares Sommernachtstraum. S.-A. aus 
dem Jahi buch der Deutschen Shakefipe^uregescllächaft. 40. Jahrg. Weimar 
l .Mf4 23 p. 

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et RomaiDS, avec uu precis des croyancetf fabulcuöes des Hindous, 
des Pers^Ei, dca Egyptieiu, des Scaudinaves et des OanloiB. Nonvelle 
Edition. 16. Pens 1904, lib. Haehette et O VI, 188 p. svee 4S grav. 

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220 



Archaeologia. 



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Wkifh 19U4, N. 33/34, p. m. 

AltmiiBii, W.. die Arbeiten zu Pergamon 1902- 1903, Di« JSiüielfa&dd* 

MAI XXIX, 2, p. 171>-207, m. 20 Abb. 

— deux ficulptureB ineditcs de stjle grec KA 190i, Jan vier— Fevrier, 
p. 40—44, av. l pl. et 5 fig. 

Au^Iineau, £, leü oouveUes touilics d'Ab)rdos (10^7—1898). Comptc rciidu 
io extenso dei fonillM; deteription des momunents et objeti decouverts; 
4. Paris UKU, libr. LerouL VI, 854 p. KTM plsas, dsstfios p«r A. Le- 

moine et 52 plaoche». 50 fr. 

AneliDg, die Sknlptnren. des Vaticaniscfaen Maseoms. L v. B. 1904, 
143. 

Reo.: Btter 1904, N. 12, p. 985 B. Haynkl. 

Antiqnft^s jerecqaes et romnines (vases peints. terres caitea, bronze«, mar- 
iMres, etc.) (coUection de M. £. . . dont la vento aox eadiiree pabUque» 
a eu lieu ä l'hotel Drouot ics jeudi 2, vfndredi 3 et stmeiÜ 4 jnin l*>nt. 
4. M&con UM)}. Protat Irerea. su p. et 21 planches. 20 Ir. 

AsUj Jr., Ik, recent ezcavations in Rome. GR 1904, VI, p. SiS— S3U 

Aligrslyniigen, grieebiaciie. BphW 1904, N. 86^ p. 1117->18. 

— die leirten firansOsiselieo, in Bebytonien. In: MAZB 1904, N. 97« 

— zu Knossos, Aigina, Itlml^A. — Dts Mnsemn Caimmtiiiiim. WldPk 

1904, N. 25, p. 700-701. 

— und F'nn'^f^ 7ti Kno9«op, Gvthion, auf Delos, Kos und Ithaka. — Auf- 
findung des Tempels des Me&tuhetop Nebkber-Bu. WiOPiL 1904» N. 38/34» 
p. 929—930. 

Bella, L., über Funde in Kismarton (Ungar ). A£ NF XXUl, 3, p. 2bO— 
881, m. 9 Abb. 

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Bmm, e. Uf le Ittceme fittfU lomvie di Nona eooserfite al M oseo •lefaeo- 
legiee di B. Donato di Zan. BAD 1904, N. 1-4» p. 84-88. 

Sethe, E., die trojaniseben Arngnbimgeik und die HomerkiltflL yVDFh 

1908, p. 57-59. 

Bie.Osc., die Wand u. ihre kunsilorische BebandluDg. (Die Kunst, SammloSf 
illufitr. Monographien, hrag. v. Rieh. Muther. 22. Bd.) Kl. S. Berlin, 
Bard, Marquardt d Co. 117 p. Mit 2 kolor. Kunetbeilagen, 10 VoU- 
bildm in TooStzg. u. zahlreichen Vienetteo. Kut 1 H. S5 Pt; 

geb. in JLdr. 8 IL 50 PI; Uebbabennsg. geb. in Ldr. 10 M. 

Birt, Tb., iaiemirldl ftber faüdeode Kunst bei« den Alten. B. 1908, 

p. J^?!. 

Ree: MhSch UI, 9/10, p. 653- 555 v. fi. Streiter. — BphW 1904, N. 2iL 
p. 880-889 Fr. Häuser. 



0., promenadea arcbuologiaues. Rome et Pompei. 8. Mitioo. 
16. Paris 1904, lladiette d Co. IX, 409 p. et 8 plans. 8 fr. 50 c 



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AjTO^aeologi«. 



22 t 



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Bosaoqiiet, C, excavatiunä at Palaika&tro. Anoual of Bnü^li Sckool at Athens. 
Ü» 86MlMi 1902/3, p. 374- 890b Pl^^at. 

B«T«r*, A , sopra dae scbeMri d«ll* epocft xobmui» lUrovati negU setvi di 
Via del Deposito in Torino. Rflndieootl d. R. Aemd. d. m. di Torioa. 
XXm, 11, p. 759-765. 

Breccia, £, scavi oseguiti % QfatMli e ad Admoste. RRA aer,?» Jttl 12» 

faac. 11/12, p. 461— 4G7. 

Brizlo. F , scopeita di an piede di candelabro in bronzo. (Padanio pccsa» 

AfliüDa.) ARANS 1903, XII, p. con 1 fig. 

BrobiiiMk«y. A., notcs d*archeologio riuae (lUOO — 1903). BA 1904» 
Janvier— Fevrinr, p. 1—1», av. 10 fig. 

SroJBii-BrBckffiaiiD , Denkmäler giiecb. a. lOm. Skulptur. L%. 108—110. 
Bw 1904, p. 144. 

Bae.: WkiPli 1904, N. 88/M, p. S97-906 W. Aoiaiaiig. 

Brofwiak, P.» lOmiadia AoasralnuigaB. BphW 1904, N. 80, p. 958—959. 

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Baahner, Wilh., LeitCidaii dar Knnatgeschtcbte. Ffir höhere Lehraastaltoa 
n den Selbstunterricht bearb. Bssea 1904, G. D Baedeker. Ylll,258p. 
Mit 158 in dea Text eiagedr. Abbildga. 9., verb. u. verm. Aufl. 

Geb. in Leinw. 3 M. 

Balic, Fr., ritrovamenti antichi cri^Üani a Siuj. BAD 1904, j*]. 1—4, p. 17 
-90, COD 9 

— noni a maraha di &blraic» an tagoli a mattoai aaaniatatl dall* i r. Museo- 
Spakia daianta ra, 1908. BAD 1904, M. 1-4, p. 96. 

Balla, H , int ke geschnittene Stalna. Z. d. MOnoba&ar Altartnm-'Tacaina 
MP Jg. XIV/JLV, p. l<-5» ou 1 Tal 

» die Aoagmbiingaii In OrabamaDaa. Dia Waaba 1904, B. 5, p. 918-916,. 

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Cantarelli. L , Hfopertu archeologiche in Italia e noUa provinoie Eomane. 

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(Annale« dt- rUniyentite de Lyan, par II. Lecliat. Catalagna daa uol- 
laatiaM Uaivanttairfla). Ljan 1908, A. Ray. XIV, 158 pw ma 1 pt. 

CberbnlleE, T., atfaanSaaiia PJandaroian fibar ain Plbid daa Pbldiaa. t. B.. 

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ClaaraM, modemer. Rom. I:' Antike Kunst. Von U. üoltzinger u. W. 
Amalang. KL 8. Stuttpurt 1904, Union. 477 p. m. 958 AJbhUdga o. 
8 Pliiiaa. 0 M.. 

idam. III: Dia UmgebuBg Bama. Tarn Th, ?• Sahaffar. Ibd. 160 p. 



a. 86 AbbUdgn. «. 1 Xacia* 




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Archaadogia. 



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193, etee giav. ei plaiudiea, 

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CevfiBt, M., 8. Reiemck, E. CarteHiuie et R. GagBal eonf« reDcea iaiCee 

au musce Guimet, en 1003—1004. Premiere partie. [Annales da musöe 
Guimet — Biblioth^ue de vulgariaation (t 15).J 18 jeaufi. Paris i9(M, 
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Gr 8 a 2 cei Paiii 1904» P4roB*Vjaa. 86 p. avee ei.figniei et 

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aest. Braekafenn. 




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rMtsehrlft sor Fder de« 25Jährigea BeetebenB dee Hiatoiiaeliea Moaeams 
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kOiiJgi Museen zu Berlin. (Neue Ausg.) Kl 8. Berlin 1904, 0. Reimer. 
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Skulptur. Im Auftrapc des k. baycr. Staatsminist^riuras des Innern f. 
KircbOQ- u. Scbnlaugeiugenbeiteo hrsg. Uandausg. 2. verm. Aufl. m 101 Ab- 
bildgo. Gr. 8. Mttncben 1904, Verlag^anstalt F. Bniekmaon. VIII, 183 j>. 

Geb. in Leinw. 4 M. 50 Pf. 

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tioiu dans le texte, executeea d'apres nature ou cxtnütes de recaeila 
indem ptr Paiiteiir, «t de IS ptaaefaes bon teite, dont 11 It41!ogravare» 
et 1 eaiuorte originale de Tanteur. 
Ree: Gareftp des Beauz-Arts, livr.561, p. 256—258, vr, 1 pL et Sfig.» 
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226 Ardumlogi«. 

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COD S fiff. 

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Ree: NpbR liKM, N. 18, p. 428— 4SI v. 0. Wackermaoo. — CR 1904^ 
VI, p. SSS H. B. Wallen. 

MMBBsra, Th., ram BUbenebati von Boeeorealo. Die Nation 1908^ H. 

p. 26. 

■MnoMsta Ponpeiaiia. 32.— 88. Li%> Napoti. Ldpaig, Q, Hedeler. 

Je 12 M. 

llftller, W* X., neue Darsteliimireii «mjkeoisctier'' Gesandter und phOniki- 
eeber SoUffi fai alttgjptischen Wandgemildea, MitCeilniigen dar Tor* 
deiaaat GeaeUscbaftlX, 8, p. 108-178, m. 5 Ta£ il 84 Abb. 

Miaaan, das stereoskopisebe. Red. r. 8. Lederar. 1. n. 8. Serie. 1. ä.. 

Pompeji I u. II. Erläuterndor Text v, A.Mau. Jo 10 Orig.-Aufnahmen . 

3u. schmal Jd. 8. Nebst erl&ot. Text ächmal kl. S. Prag, M. Schulz:, 
e 12 p. Je 50 Pf.; Luxusausg. 1 M. 20 Pf. 

Jfjree, L., Votirtafeln. Anoual of British Scbool at Atbeos IX, Sessioa 
1908/3, p. 356-887. 

Haaf. A., le eimetike gallo-bel?^ de VeTey. ASefaA 1902/B, N. 4, p. 2r.O 
—870. 

KuoXe-or ;, 1., r. ^jiy ) (O.vw |^ 'AmtA^. *KfA 1908, m/IV, p. SOI 

-206, m. 1 Taf. a. 1 Abb. 

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Noack, P., die Paläste von Koossos und Pliaistoä. VVDPh 1903, p. dö-57. 
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Von der Deatieben Orientgesellschaft. N. 21. BphW 1904, N. 27, p. S^^a. 

Omstoin, J., ein römischer Opferaltar in Sr.amasiijvar. (Ungar.) Azobaeol 

Ertesitö i^F XXIU, 1, p. 61—62, m. 1 Abb. 

Pasqal, A.^ nuove scoperte nella cittä e oel suburbio. Scavi deir Ära Pa^'i» 
Augustae. (Roma.) ARANS 1903, XI, p. 549—574, con 17 fig. a 1 caiL 

Ferdrixct, P., Hermes Oriopbore. BCH 1903, I-Vl, p. 300-313, av ;i pl. 

— rolicf du pays des Macdcs repr^sentant na Dionjraoa Xhraoe. RA 1901,. 

.lanvier — Fevrier, p. 10—27, av. ! pl, 

Peralery L»| tombe etrnsco-romaue scoperte a Gazzetta presse Bolsena. 
(Bolsena.) ARANS 1903, XII, p. 588 - 600, con 8 fig. 

Perrot; G., et Ch. Cblpiez, liistoire de l'art dans rautiqait^. YIIL y. 
1904^ p. 153. 
Ree: J8 1904, VII, p. 878-380 Y. IL Dlonlafoj. 



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Arebatologia. 22T 

Fersicbettlt N«> fraramenti architottonif i e altri resti di anticbita di epoc» 
romaoa riaveouü io locaiiU Madouna delle Grazie. (Coppito.) ARANS- 
1908, XII, p. 681—682. 

Feter»ea, Comitium Rof«tra, Grab des Romuliu. Lex. 8. Rom IdOi^ 
Loeseber «Co 48 p. m. Abbildgn. 1 H. 60 PL 

— F^Dd«. HAT XIX, 1/2, p. 154-161. 

— Peisistratische Kunst. NJklA 1901, V, 1. Abt, p. 321-328. 

— Ära pacifi Augustae. v. B. 1904, p. 154. 

Re«.: RN 1904, II, p. 284-286 t. J. de FoTille. 

l'fBhJ, zur Alexaodriniscben Kaust L Harueris. MRI XIX, 1/2, p. t 
—14, m. 2 Taf. — . ' > r 

— Tana^iiiisuJie Graba itare MAi XXVIII, 3/4, p. ool~oo7, m. ti Abb. 

Pottler, E.. le palak de Minoi. BoUet de la Soc des Amia de TUni?, de> 

LyoQ XVll, 2, p. fili-SS. 

— note complementaire sur Epiijkos. MP X, 1, p. 49 — 54, av. 1 fig. 

— le commerce des vases peinti atüqaes aa VI. siede. RA 1904, Janvier 

— P'evritT, p. 45-51. 

Prott, H. T.« ZOT Erklärung der Marmnrgroppe auf Sparta. Aiben. lüU. 
1885, Taf. VI. MAI XXlX, 1, p. 10-20. 

i)ai1llDf , F., die Nauheimer Fände la den MoMeii an Fn&kfuit a^ M. und 
BarmsUdt B. 1903, p. 239. 
Ree.: BphW 1904. N. 24, p. 746 -749 R Antfaea. 

R., T., post-acriptum (.Tiare de Sa'itauuaiues*'). REG 1904, JaDvier— Avril,. 
p. 111**180. 

BflbuMli, S., Streng) liOQ. RA 1904, Jaiivier-F4vrier, p. 2d— 89, st. 8 pL 

— Statuette d'Apbrodite decouverte daas la Basse- Egypte. (Extrait de la. 
Revue ardi4olei|iqtte.) Paria 1904, libr. Leioiiz. 8 p. aree fig. et 1 plandie.. 

reeaell de tttea antlqjiiei IdAalee ou IdMiads. B. 1904, p. 78. 
Ree.: RN 190NI, U, p. 879-281 t. E. Babeleiu 

— Tfe., note addifionnelle aar le aaieopbase de Sidamaiiik HP X, 1, p. 9t 
—94» AT. 8 fig. 

Beizner, J , über Funde auä SasfiU^ und SOnglL (UngtT.) ArehaeeL Er- 
toatt« ÜB XXIU, 1, p. 48-60, m. 14 Abb. 

Bqr« F*« 4tnde aar ane mesare antique decouverte aux environs de Mke' 
bean-aor-Btee (Cote d'or). USA (onw LXU, p. 185-202, av. 1 pl. 

Ktehardson, R. B., head of a 7<mth frem Goiintii. MAI XXVin, 8/4, p. 451 

—461, w. C fig. 

Ridder, A de, boUetin aidi4ologiqve. RBG 1904, Janvier— Avnl, p. 77— 

110, av. flg. 

Robert, (' , die antiken Sai kopliag-Reliefa. Im Auftrage des kaiserl. deut- 
Hcben arctiäolou. inötituU m. Benutzung der Vorarbeiten v. F. Matz brßg. 
Q. beerb. HL Bd. BinielniTthen. 2. Abth. Hippolytos— Heleagros. 45, 5. 
X85 em. Berlin 1904, a.Gxoter VII, p. 169-872 m. AbbUd^. u. 57 Taf. 

Kart 200 iL 

sa den Reatenien der Fraafotoviie. H 1904, UI, p. 473. 



^28 Arclia«ologift. 

Bodacanacbl, le capitole roinaio anti^ue et moderoe ila citadeilei les 
temples; le palais Moatorial: le palais de« enoaervateuie; le nms^^l. 
Oafrage contenaDt 74 gravures dm 1* texte et 6 plaachea bors texte 
« Paris 1904, üachette et C« XLIV, 228 p. B. 1904, p. 

Kec: Rcr 1W4, N. 27, p. ti-10 v, A. Merlin. 

B«ltAwiew, M., da<i alt« Rom. t. B 1902. p 209. 
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Saner, Ii., dio Göttei Versammlung am Scbatzbaus der Knidier. VVDPh 
1908, p. 97^98. 

Sauerherin^« F , Bildnisse Meisterhand. Ein systematisch n^eordnctes 

Verzeichnis der bedeuteodstert Pnh ipfnntren der Fortritnialerei aller Zeiten. 
3. Tl. de« VadpTneetJm f Künstler u. Kunstfreunde. tEinhand: 2. Aufl.) 
Gr. 8. Stuttgart iy(J4, P. Neff Verl. VIII, 145 p. 3 M. öu Pf ; geb. in 

Lainw. 4 IL 

— Genrebilder Ton MelateriiMid. Bis eystems tisch (geordnetes Verzeicbnia 
der bedeutendstpn SoliRpfunrnn er Genremalerei aller Zeiten. 2. TL des 
Vademecnm f. Künstler u. Kunfit£reiuide. 2. [Titel JAufi. Gr 8. Ibd. 
[1897] 1904. VIII, HO p. 3 M.; geb. in Leinw. 4 M. 

— Geacbichtsbilder aller Zeiten n. Scbnien. Ein systematisch geordnetes 
Tenefelmis d«r bedeatendatsD S^ hni f iogen dpr 'Ui^roIi' nmalerei aller 
Zeiten. 1. Tl. des Vademecam f. Künstler u. Kunstfreunde e "^Titel ] 
Aail. Gr. 8. Ibd. [18961 1904. YUl. 82 p. 2 iL 40 Pf.; geb. in Leinw. 

9 M. 80 Pf. 

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p. 1782-84 V. A. KMier. 

1}elil0S9er, J. t ^ über einifrc Antiken Ghibertis. Mit T<^xtillustr. (Jahr- 
buch der kuDsthihtorischen Sammlungen des allerhöchstea KaiserhauMe^. 
Red.: H. Zimmermann. 24. Bd. 4. Heft) Fol. Wien, F. Tempsky. 
- Ldpiif, e. Freytig. p. 126—169. 12 M. 

'Bdndi» Kunstgescbicbtc nebst einem knneii Abziis der Oeeehfebto d« 

Mnpik und Oper. v. B. 11^04, p. 74. 
R«^c.: LZ 1904, N. 36, p. 1207-8 v. M.-P. 

Schrei ber^ Tli.| Stadien über das Bildnia Alexanders dea Grossen, t. fi. 
1904, p. 15.5. 

Ree.: Rcr 1904, N 31/r2 p 87^ v. IL CoUiCMB. ~ BpbW 1904, 
N. 85, p. 77S-783 v. R. MaU«* 

'BchrGder, Br.^ archäische Skulpturen ann Lakonien und der Mnin^ KAI 

XXIX, 1, p. 21—49, m. 2 Taf. n. 5 Abb. 

fiebwind» M. y.y pbilostrastratische Gemälde. Im Namen des Vereins för 
Qeeebicbte der bildenden Klloete in Breeba hrsg. B. Poerster. 
Tnip. 4. Leipzig 1908, itkopf A Biertel In Komm, 8 Iadildr.»Tat a. 

V.n p Text. In Leinwd.-Mappe. 20 IL 

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BIBLIOTHECA PHILOLOGICA CLASSICA.. 



Wir bitten die Herren r , v. r ton Pr&fframmen, Ditsertationfn und aonatl§m 
(Maienhettaaehriftent un» ihre AiutiLen sofort nneh l^scheinen behufs Aufnahme in die 
BMwfl^BQg einsenden m wollen. 

F rm ^ M ieSin ^ t ^n g e n und EimoeiM a*^f in der Biblioüuca etwa vorhandm» 



ld04. Oktober — Dezember. 



I* Generalia. 

1. Periüdica. Annales et acta societatum academicaium. 

BtUetla mensuel de rAcadömic des inscriptions, par L. Dorez. SA«a€ef 
4a 17. JaUiet jasqu'au 7. Aout 1903. RA 1903, XI/XU, p. 40n-409. 

- ^'"^uro,s du 27. Ma! 1904 jusqa'M 19. AoAt 1904. RA ]904 « 8«p- 

teiubre — Of'tnbro. p. 282. 

HarTard iitadles ia claMicai pbilology. YoU XIV. (1903) T. B. 1904, 
p. 1G5. 

Ree.: RA 1908, Zl/XH, p. 488 ▼. 8. R. 

JafcreifcMPtoila über du höhere SebolweieD, hrsg. t. C. Rethwieeh. 

XVII. Jahfffaog: 1902 v. B. 1904, p. l. 

Ree: BphW 1904, N. 47, p. 1493-97 v. C. Nohle. 

FhilologQS. Zo'tschrift für da.s classische Altertham. Begründet v. F. W. 
SehDeidewiu u. E. v. Leutsch, hrsg. t. 0. Crusius. IX. 8appl.-Bd. 
4. Heft. Gr. 8. Leipzig 1904, Dieterieh. III, p. 518-844 m. 1 Tab. 12 M. 

Veriiaudlnngen der 47. Versammluog deutscher Fiiiiologca u. Schulm&QQer 
in llaDe a/S.. hrsg. t. M. Adler, y. B. 1904, p. 165. 
Ree : Mu XI, 9, p. 849-860 T. D. 0. H. — NIF Xin» S, p. 79—81 t. 
U. BMder. 



8. a) Encyclopaedia, methodologia, historia studiorum 

dassicorum. Coilecta&ea. 

Alji P.y wtnim lehm wir Orieehtodi? HJitlA 1904, IX, i. Abt, p. 496 
—604. 

Analecta hymlcft nedii aevi. Hrsg. C. Blume u. 0. M. Drevei. 

XLIV. Sequentiae ir^'f^itae. Litarpisch-' Proben des Mittelalters ans 
UandBcbriftea n. Frühdracken. 9. Folge, hrsg. t. C. Blume. Gr. 8. 
Leipzig, 0. R. Reislaod. 352 p. UM. 

Beiasler. MilaegM Boissier. v. B. liH)4, p. 64. 
Ree.: M« XI,»« p. 886-880 T. H. BuHti. 
MUMhMa pMMcftoa dMriea. noi IT. 18 



238 £ucjrck>pMdia» metbodologiA, bistona ftadiorom claaaiconun etc. 

BShtlIngk. Ktro, H., 0. Bothliiigk. Necrolog. ilu XI, 9, p. 321—324. 

Brand, über den Bildimgawert des Griechischen v B. 1903, p. 2äU. 
Ree: ZöGy 1904, VIII/IX, p. 897-898 v. J. Rappold. 

Bntclier, S. H., some aapects of the Greek gemofl. 3rd edit. Cr, S. Lon- 
don 1905, Macmillan. 332 p. 7 sh. 

CvtlM. ■Mtart, i L. Krnest Curtiuö d'apres sa correspoadaace. Keme 
det dma noiitfee XXI, 1, p. 1S7—156. 

£raamBa tob Uotterdam, zwaozig colloquia familiaria. Für den ScboJge- 
hnmtk bMrMtik voa W. Kerttea. L<ipiift Freyteg. Q«b. IK. 

MMe«. Mttitt Ptal FrMedeq. BniXflIlw 1904» LamertiiL XIV, 

CNilMsbA, F., Bemorkimgeii über die Eonft das Üb«netNiis. Plrogr* Stoek«- 

nu 1903. 20 p. V. B. 1904, p. 84. 

Ree: Gy 1904, N. 24, p. 880 v. J. Gollinfr. 

Handbuch der klassischen A!tf i tums-WissenKchaft in systematischer Dar- 
stellung m. besond, Rücksicht uuf GescMchte u. Methodik der einzelnen 
Disziplinen. Hrsg. von L v. Müller. III. Bd. 1. AbtIg. I. HSlfteu 
F. riommel, Gnindriss der Geographie u. Ges^'hirhte des alten Orients. 
2. Deubearb. Aufl. des , Abrisses der Geschichte des alten Orients*. 
1. Hälfte. EÜmologie des alten Orients. Babylonien u. Chaldäa. 400 p. 
m. Abbildgn. u. f Karte. 7 M. 50 Pf. — VII. Bd. W. Christ, Ge- 
schichte der griechischen Literat ir bi? nnf die Zeit Justinians. 4. rev. 
Anfl. Mit Anh. v. 43 Porträtdarsteiign. nach Auswahl t. A. Fort- 
wftngler o. J. Sieveking. Lex. 8. Mftncheo, G. H. Beek. Xil, 996 p. 

17 M. 50 Pf.; gab. in Hftlbfrs. 19 M. 50 Pt 

Hasardy F., die Latinitft P«tnreu bmIi dem 2i. Biioh der BpistolM &- 
milivee. MAB XXIT, 2/S, p. 319-846. 

Müh, M. I.. opera omiiia, Tom. L Ftee. &. De sangnine ChriatL HmIi 
Handschriften ling. W. FlnjShnna. Gr. d. Png 1904, J. B. Vilimek. 
XVI, 4?> p. 1 M. (iO Pt 

Jerusalem, W., der Bilduagswert dea altsprachlichen Uniemehtea. B. 

liH>4, p. 2. 

Ree.: BL 1904, N. 46, p. 9791—99 J. ZIeheiL 

Xejilnry J., Theorie dee Obenetaene ana dem GrieehMien, zugldob Grund» 
afige einer griednaeb-denCeeben SdUafik för Gymnaaten. B. 1904, 

p. 84. 

Ree: BphW i:»i)4, N. 4:', p. 1367 -69 v. A v. Bamberg. 

KScbly. BSckel. E., Hermanu Küchly. Ein Bild seines Lebens und seiner 
PersdnUchkeit. Gr. 8. Heidelberg, C. Winters Verl. VII, 427 p. m. 
1 Bildniss. 10 H.; geb. 11 IC 

Ree: DL 1^04, N. 47, p 2840-52 v. H. Stadtmüller. — Nene Pranaa. 

(Krcuz-)Zeitune 1!M)4, N. 377 u. n79, v. 0. Dhlig. 

Kroll, Vf., das Studium der klassischen Phüalo'.'ip RatscblSge für an- 
gehende Philologen. Greifswald rjüö. J. Ab^l. p. 50 Pf. 

Lasaaix. Stölzie, R., Ernst von Lasaulx. Ein Lebensbild. Münster Idu^ 
AachendorIL Y, 302 p. 
Ree.: WklPb 1904, N. 40^ p. 1090-95 A. BSring. 

MMMMai, G., ü Petrarca e 1* nmaneaimo. AeR N, 71/72, p. S28— S84. 

Xdfamgaa Boiaiier Tide Boiaaier. 



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Baeyclopaedi^ methodoiogia etc. Eachiridia in usum sebolftnuu. 231^ 

Jlommgeii) Th., gesammelte Schrifteu. I. Abtlg.: Jurißtiaclie Schriften. 
1. Bd. mi MonmiBens fiildnb u. 2 Tat Gr. 8. Berlin 1906» Weidmaoii. 

VII, 479 p. 12 H. 

Red cn u. AuftSfw* Qr» 8« Bwlin 1905, WeidilutiiD. VT, 479 p. m. 
'f Bildnissea. Geb. in Lsinir. 8 M« 

M^nniseBi epistulae qaattuor. Mo N. 8. XXXIl, I, p. 451. 

GabHcf. E Teodoro Mommsen. RIN 190P>, IV, p. n99-410, con portr. 

Reifiach. S , Theodore Mommsen. RA lim, XI XII, p. 409—411. 

Sokwartz, £., Rede auf Tb. Mommsen. [Aus: «Nachrichten v. d. kgU 
GetoUicb. d. Wies, zu Göttingen".] Gr. S. Göttingen 1904, L. Uorst- 
mum in Komm. 16 p. 25 PI 

Sotafija, Teodoro Mommtea. RRA ser. T, toL 1 2, fase. 11/12, p. 447—459. 

Wk»m V-, » MomniMae Qediehteii. AP UI, 2, p. 147—150. 

BaTenaa. In Maeria di Oddone Bafeana. Padova 1904^ GalUna. XXIX, 

2;to p. 

tlaadyS) J. £., a hi^t of classlcal sholarship from the flixth Century b» 
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{üehueider, S., über den Einfluss von Lakrez und iioraz auf die Klage- 
Bader det polniacheo HamenisteB Johann EoehanowakL Boe X, 1, p. 72—82. 

8eb5n, A., die festlichen Aufführungen griechiaeber Tragödien im rOmiaehen 
Theater an Orange ond ihre pidagiogieebe Bedentong. In: PA 1904^ 
Oktober. 

Schorn, A., Ge^thiclite der PJidago^ik, in Vorbildern u. Bildern dargestellt, 
fortgeführt v. II. Reinecke u. J. Plath. Mit üolzsch. aus dem orbis 
pictuB Q. dem Elemeatarwerk. 22., nach den neuesten Bestimmgn. neu- 
bearb. AolL, Jung, von F. v. Werder. Gr. 8. Leipsig 1905, Dürr'scbe 
Boohb. 525 p. 4 M. 60 PI; geb. 5 M. 20 Pf. 

BiMer, H. F., der Humanist Jakob Merkstetter, 14^0-1512, Professor der 
Theologie an der Mainzer Universität u. Pfarrer zu St. Einmeran. Naeh 
archivid. u. gedruckten Zeitquellen bearb. Gr. 8. Maiuz 1904, Druckerei 
LebrUngthana. IV, 58 p. m. 1 Tat 1 M. 

Wagler, F.. Modernes im Altertua. MAZB v. 28. n. 29. ITL 1904; 1. a. 24. 

VIII. 1904. 

WnUif^ C Sur Methodik des Latelnaatenricbti in den unteren o. mittieren 

Klassen des humanistischen Gymnasiums, v. B. 1!>04, p. 107. 
Ree.: NphR im, N. 24, p. 571—572 v. Krause. 

b) Kncliiridia in usum schoiarum. 

Agabd, R t;ri< ehl (hes Elementarbuch aus Homer, v. B. 1904, p. 4. 

R*»^.- WklPh l!>ül, N. :j8, p. 1037— Ö9 v. J. Sitzler. 

Baebof, £^ griech. Klemeotarbacb für Unter« u. Obertertia, a. AuH. v. B. 
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Bee.: ZOGy 1904, Vin/IX, p. 760-764 t. B. Severa. 

Bnrdt, C, aar Teebnik des Obersetsene lateiniseher Freaa. Gr. 8. Leipzig 

1904, B G. Toubner. III, ('.7 p. 60 Pf. 

Ree: BL 1904, .N. ;;9, p. 2'^r>^-'>'^ V. J. GL'tkkcn. 
Badly J., die Beispiele zur iateiui»ctieü Sjntax im Uutärgymnaaium. ZöGy 
1904, X, p. 90«-91S. 

18* 



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240 £achihdiA in osum seholarum. 

iMUy K^jlI. fütsler, griecb. Übnn^badi für ünteitertiA. 4. Aufl. w, B. 

1904, p. 1G7. 

Bm.: 2007 VUI/iX, p. 760-764 t. S. Severm. 

FritzRche, II , criochische SchulKrammatik. 4., Tielfkch verb. Aufl. Han- 
nover 1^04, liorddeatMhe YerUgsuittalt 0. Ooedel. VIII, 178 p. 

Geb. in Leinw. 2 M. 40 Pf. 

ftülbaasen, W , lateiuiK' he Formenlehre f. Schulen m. dem Frankfurter 
Lebrpian. Nacb Uerm. Ferthea bearb. 4. Aufl., beaorgt v. £. Brubn. 
, BwUn 1904, WMdmmniL 88 p. Kart 1 M. 

R«0 : ZöOjr 1904, XI, p. lOSO-22 J. GolUa«. 

€i«rai9 G , corso di cscrcizi gred* Firensd 1904, SbusobL TI, 178 p. 
Ree : fiofid XI, 5, p. lin. 

— Pele^ia romana ad usn delle !;cuole elMtlebe. Poene di Ovidi<», Tibollo, 

Froperxio e Catullo. v. B. li^04, p. SH. 

Ree: AeR N. r,9, p. 2S7— 288 v. E. Bianchi. 

Ilirinsky, M., gnecbiccbes Übangsbuch. H. Tl. f. Klasse V (Obertertia). 
In 2. AalL bearb. unter Mitwirkg. t. 6. Brftubäaser. Gr. 8. Stuttgart 

1905, A. Boai A Co. X, 167 p. Geb. in Leinw. 8 M. 

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Ree: HG n)04, TV V. p. 192—198 t. Lata. — WflKor 1904, IX, p. 846 

— 353 V. A. Steinliauser. 

Haie, W. ti, a €. ff Beek, a Latin grammar. 

Ree: BBP Vlll, 4/5, p. 163— 16b v. F. Antoinc. 

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HalnlahMf F. Ad , lateiniseh dentsebee 8ebnlw8rterbaeb. 7. Aafl. C. 

Wagener. v. B. 1904, p. It s. 
Kec: NTF XIII, 2, p. 89—90 ?. J. Nielsen. 

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Ree: ZG 1904, X, p. R54-655 v. 0. Kohl. 

HülzwelssfjBT« F , Übunfjabuch f. den Unterricht im Lateinischen. Lohrauf 
;rabe der Untertertia. Ausg. B. (L Einaeisätze. — 2. Znaammen hft n g ende 
UbangMlllefce im AnaeUaaa an die Laktflre. » 8. Freie Überaetnnga- 
Stücke.) 2 , nea durchgeseh. Aufl. Hannorar 1905, Norddeutsche Ver- 
lagsanrtalt 0. Goedel. VIII, 198 p. Geb. in Leinw. 2 M. 20 Pf. 

— lalda. Übungsbuch für Sexta. 18. Aufl. v. B. 1903» p. 90. 

Bact ZOGj 1904, VUI/UL, p. 878-876 H. BUL 

HMMnau» F., grieeUtebe Sebulgranunatik. I. Homer Formenlehre. 
Ree: ZG 1904, X, p ß5 1-652 T. 0. Kobl. — WklPb 1904, N. 38, 

p. l(Jo7— 39 T. J. SiUler. 

Irwin, S. T., why wc leam Latin and Greek. Two addieaiefi to public 
school bojs. Cr. d. London 1904, Oonstable. swd. 1 sb. 

Eaegi, A., ßrioc!iT"che Schulgrammatik. Mit R< pctitionstabellen als Anbaag. 
6. verbeas. Aufl. Gr. 8. Berlin 1908, Weidraann. XXin, 2^o+XLVI p. 

geb. o M, 60 Pf. 

Bae.: WklPh 1904, N. 39, p. 1064 t. J. Sttder. 



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■ 



BochiricU» in oiom «cholaium. 241 

K«b|laBBki, J., grammatificlui-6üii6ti8elie Übungen für die sechste Gjiima> 
■ialkksse, iiMli StUiiit imd Giowo. (Bnlheiiiicli.) Progr. OMnoniti 
1904. 85 p. 

■«ifer, L., u. E, JL fldaM^t griMliladie ChreftoniAtiii«. Oekünto Avag. 

Bearb. v. A. Thierer. 6., der gekürzteu Ausg. 1. Aufl. Stuttgart 1904, 
J. B. Metzler. VI, 153 p. 1 M. bO Pt.; WOrterbacb 128 p. 1 M. 30 Pt 

MoEik, H , kleine Beitrftge m unson» SehoIgnnuDatikeiu ZOOy 1904, ZT, 

p. 1004 -^b. 

— Lehr- und AnschMiiuigsbelielfe n den Inteinisoben Schulkiaewkera. 

V. B. 1Ö04, p. b7. 

Bee.: BpbW 1904, N. 49, p. 1558-60 J. Sebnals. — 1904, VII, 
p* 426—428 Y. IL P* Schnlse. 

HMunmUKM^ ip4dm«n d*nn pi4de de phonitiqne kiitoriqn» da iMin 

ä Tupagf^ des gymnases. v, B. 1904, p. 197. 
Ktr : DL iyu4, N. 4ä, p. i.'(;uy-4 ?. F. Sommer. 

Onnllk, M., Beispiele zur grieelL 8jntu ene Xenophon» Demeetbenei und 
Pbton. B. lyoa, p. 173. 
Ree: Gy ItKM, N. 24, p. 879 v. J. GoUiog. 

Ostermanni €kr., iat Übungsbuch. Ausgabe liir Keformscholen. v. B. 
1904« p. 87. 
Bee.; ZOGj 1904, XI, p. 10S9 y. J. GeUiiif* 

Frtyi«de9 1», n. B. BagriMewn, grieeUeeber AnbngianteRiebt im An- 

schluss an Xenophons Annbiais* 1. TL Unter-Tertia. Berlin 1904, F. A. 
Ilerbig. VlU, m p. Oeb. in Leinw. 2 IL 40 Pt 

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cla»8iche. Vol. I. Palermo liK)'), Reber. 
Ree: AeR H. 71/72, p. 302- 304 v. G. Setti. 

Reinhardt, IL, lateinische Satzlehre. In 2. Aufl. bearb. v. J. VV uifL 
8. Aldi., bearb. Brnhn. Berlin 190i, Weidmann. XV, 202 p. 

(ieb. in Leinw. S IL 40 Pt 
Bec.: ZOGy 1904, XI, p. 1020-82 J. Goliing. 

»• M t , Ck^ lateiB. Oaterr.-Briefe. 88.-88. Briefe. Leipdg, Hnberiand. 

Je öO PL 

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Ree: ZöGy Hhh, xi, p. 1020-22 v. J. üollinjf. 

Rosen thal, U., latein. Scbulgrammatik zur raschen Einführung für reifere 
Sebftier. t. B. 1904^. 168. 
BM.t ZOOy 1904» ZI, p. 1080-88 J. Ctoiling. 

SehinldL K., latelnlsehe Seholgnumnatik. 10. Ani., hrsg. V. Tbnmier. 

lDbaltli( h nahpzii iinverSnd., nach der nouen Rechtschreibung beigeeteliter 
Abdruck der Aufl. Wien 1904, A. Holder. IV, 23G p 

Geb. in Leinw. 2 M. 15 FL 

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Bee.: NphR 1904, N. 20, p. 469-471 v. a Willing. - ZöGy 1904, 
VlII/Lt, p. 765-767 J. Goliing. — Oy 1904, N. 16, p. 578-579 
V, J. Goliing. 

— grammatisch -tllistiscbpr Abriss der lateiiüicbeD Spitebe für dieolMren 
Gyamasialkiasficn. v. B. lim, p. 255. 

Bee.: BpbR 1904, N. 20, p. 40ü-471 v. C. Willing. 



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242 Kuciikidia in oiom aoholarum. BibliographuL öcripta miscelluiea. 

ScIibIU, K.. kleine lateinische Sprachlehre. 24. AuAg. v. A. I' ührer. 
B. 1904, p. 16S. 

Ree.: ZOOy 1904, Vm/IX, p. 767— 76S J. Oollin«. 
TMffel, W. Isteiniiebe Mlftbnacaa. Avi. t. 0. JoIia. v. B. 1903, 

Ree.: NphR 1904, N. 21, p. 493—494 0. Wackermana. — Z5G? 1904, 
YUIAX, p. 874-875 J. OoIUb«. 

Wartenberg, W., Vonohnle tor Utdnisebea LektOre f. reifnre Sehfiler. 
3. Aufl. HaimoTtf 1904,«MoiddeQtadie Verlagsanstalt 0. Gocdel. VIII, 
285 p. Geb. in Leiaw. 2 IL 60 Pf. 

WeliMBfieU, P., grieehiichei Leie- il Obonfsbiicb L TckÜi. 8. Avfl. 

B. iw:>., p. 

Kec: ZöGy l'MU, VIII/IX, p. 760-764 v. B. Sewera. 

Weseaer, F., griechisches Lesebueb für den Anfangsunterricht t. B. 1904, 
p. 6. 

Ree.: Z0O7 1904, XI, p. 1088-M E. BtmtM, 

West, A., % Latin gnmmir ton eehooli. New Tork 1902^ Appleton 4; Co. 

XI, 262 p. 90 e. 

Ree: CR inn4, VII, p. v. R. 8. Radford. 

Wüajnowitz-Mot'lh ndorff I' v , griechisches Lesobucli. II. EriSutorun^eri. 
1. Haihbd. o. uuvuriiud. Auil. Gr. 8. Berlin Weidmann. IV, 126 p. 

Geb. iB Leinw. i M. 

Willing, C, QnuMge einer genetieebett ScbdgramiBtlik tol«tflitt.8ptMbe. 

T. B. 1904, p. 6. 

Ree.: NphR 1904, N. 25, p. 595>596 Y. £. KOhler. — Z8O7 1904, X, 
p. 930—931 V. J. GoUing. 

3. Bibliogiaphia. 

Cfttenarnni graecariun catalogus, v. G. i^aro J. Lietzmann. v. B. 
1904, p. 168. 

Ree.: TbLZ 1904, N. 18^ p. 509—518 G. HeittrieL 

Cbatelain, E , lee palimpsestes latins. Ecole pratique dee baates etudea. 
Sei tioQ dr< KcieDces histor. et pbilolog. Anniiaixe 1904| p. 5— 4S. Paiie, 

Imprim. Nation, v. B. 1904, p. 7. 

Ree: ZöGy 1004, XI, p. 1012 v. W. Weinberger. 

Mlabsmaun, B., philologische ProgrumiuaühaadluQgeii 1904, 1. BphW 1904, 
N. 44, p. 1406-8. 

Bmt dei ie?ttei et pnblicationa d*Acad4i iiiea r dativee i raBÜqaiU dai- 
eiqoe. Fatacienlee pana en 1906. RPb XXVHI, 4, Anbaiif, p. 129— SSS. 

irJleta, U., bibUosrapbieebe Notiien. AP II, t/8, p. 468-474; III, 1, 
p. 141-146. 

4. Scrii)ta miscellanea. 

Hteinaa, Cornelius Gallus Parthenie. Amateidam 1904, MoUer. 19 p. 

Ree: RiP XL VII, 4, p. 291. 

Johnsen, H. H., version. Gradle song. CR 1904, VIII, p. 416. 

Übersetznn^en, lateinisch 0. d<>utscher Gediehte mit Bemerkungen ron Fr. 
Rasch. Stade, Fr. Schaumburg. ^ p. 1 M. 50 Pt 

Ree.: WklPh 1904, N. 40^ p. 1098 ?. H. D(nhei8i). 



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Scriptoxes Graeci com Byzanttais. 



24d 



II. Scriptores. 
1. Scriptores Graeci (euni ByzftatiiüB). 

AeU Martyrmm. Uoleroi). D. H., les Martyrs. iL Le troisiöme liMe. 
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8bis, K., za Lndua Ikscomonippoi TnHUb. BfhW idOA, N. 48, 
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Itfmrfus. Naber, 8. A., adnotalimies eritieaa Lyeotgl Laoentoui. Hii 
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Iijrfcl. Lyriker, grieeUiehe, in Auffvibl hnff* A. Biese. 8. Aufl. 

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quellenkrit. Untersuchung. (Texte u. UntersudlODgen zur Geschichte 
der altchriatlii-hen Lit«^ratur Archiv f. die v. derKirchenväter-Com- 
adseion der kgl. preu^ä. Akademie der Wissenschaften unternommene 
Aosg. der ilteren christl. Schriftsteller. Hrsg. von 0. ¥. Gebhardt 

u. A. Harnack. Neue Folge. X. Bd. 4. Heft. Der ganzen Reihe 
XXV, 4.) Gr. s. Leipzig, J. C. Hinrichs' Verl. VIII, 396 p. 13 M. 

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Novum. 

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Schulmann. 1.— 8. Bnoh. lVX7»7«Bt DAnektoif 1904, L. Schiraiin. 

90, 9G, 9ß p. Je 50 Pf. 

Pfiy8trte EMthiiBB, griech. Aakogäunterricht im Anechiosfi aa Xen. 

Aaab^ fUe teet. 191». 
MbI, 8., reehtroh« nr U g^ograpUe tiiBleiae di FAfiie Mineare. 
ni: 'Apxipiäe« (XmplL AmImm 1, 6, 7). RBA 1904» IV, p. 977 

-819. 



2. SeriptoreB Latmt 

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Wlmaii, C , Spracblichee nnd IWliftiiflhfff m PlorM und AmbnMiai. 

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MarceUmufl with üve manuacript facaimiles. v. B. 1^04, p. Iba. 
Bm.: BphW 1904, K. 50^ p. 1577--79 ?. E. Fttar. 
IMm» Ammianus MarcellinoB und seine Qaellen nr O ete hi c ht B dir 
BAntaebM RipnUik. IHü. Hiidilb«f 1904. 91 ^ . . 



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Scilptom UtinL 

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F. Norden, v. B. 1903, p. 275. 

Hec: BphW 1904, N. 4B, p. 1359-G2 v. G. Lehnert. 

Kronenberg, A. J., ad Apuleium, CFL Iii<i4, TX, p. -U2— 447. 

Schob«r, E , de Apulei Metamoiphoaeon coinpositioae niuneroM. Diu. 

Halle 1904. 79 p. 

SUk«, Tb., lucricapido, -onis. [ApuL dogm. Plat 2, 15.J ALL XIV, 1, 
p. 1S5-18$. 

lifMÜni^ opera, Met III pars 4i D« eoBMBia mngelistenuB Ubri qoBt- 
tnor. Ree. F. Weihrich. v. B 1904, p. 186. 
Ree.: NphR 1904, N. 31, p. 488—490 T. fi. L. — ALL2XV, I, p. li^i 

V. Ed. VVulfflm. 

— Bnchiiidion, hr*g. 0. ScheeL (öftmiuluag ausgewählter kirobeo- u. 
dogmeagtftttMditL QvellMtdiriIfctti, Qraiidlage fttr 8«iiiiinrlibiiogcD, 
hrsg. unter Leitung 6. Erogar* ILBtlke. 4. Heft.) Chr*& Tlltingen 

1903, J. C. B Mohr. X, 98 p. 2 IL 

Ree: LZ 1904, N. 38, p. 1250. 

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Ree: WklPh 1904, N. 48, p 1311-16 v. G. Pfeilachifter. 

— de perfecüoDe iustitiae bominis etc, ree. G. F. Vrba et J. Zycba. 
?. B. 1908, p. 189. 

Bm.: WklFk 1904» 9. 48, p. 1812-16 t. O. PisilMlilfter. 

— letetetionum libri doo, reo. P. KnOlL T. B. 1904, p. UOi 

Ree.: WklPh 1904, N 48, p. 1812-16 v. 6. PfeUadüfter. 

— epistulfte, cd. A. Goldbacher Pars III (Epist. 124—184). COKp.aaipC 
ecclesiast vol. 44 j Vindob. 1904, Tempsky. 7^6 p. 

Ree: ALL XIV, 1, p. 148—149 v. Ed. Wölfflin. 

Auiutiiii. fiottaaka. F., Suetous Verhältnis za der Denkschrift des 
Auuatai. DiM. MlliMhMi 1904. 66 p. 
ÜM.: ALL n?, 1» p. 147 % Bd. WOUfliiL 

totfhii. Hiy, 0.» for AvacpnelM te 0. (Awoniw 62 p» 881 P«iper.> 

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ErMt, 8., de geometricifl ilU«, qoae sab Boftthii noouue nobis teadita 
•ant, qoaettioiiM. Vngr. Bsyreath 1906. 82 p. 

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tiuüh Vü. 2. Aull. ür. 8. Leipzig 1904. B. G. luabner. 26 p. 

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Scriptores Latini« 261 

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Ree: ZfiGy 1904, VIII/IX. p. 876-878 T. Polaaehek. — ZOGv 1904, 

Vni/rX, p. 876-87S V. Polaschek. 

Frdhlish, Fr., die Glaubwürdigkeit Caesars in eioem Bericht über den 
FddtQg d«r Helvetier 58 Chr. B. 1904, p. 186. 
Ree: NphR 1904. N. 21, p. 487 ¥, R. Menge. — ZöGy 1904, 
VllI IX p. 754-757 ¥. P4iUt80h6lt. — Oy 1904, N. U, p. 508 

H. Walt her. 

ftudclllaier. F., Caesar in der deutseben Litteratur. v. B. 1904, p. 186. 
R«e.: DL 1904, N. 89, p. 2360 t. L» WiflMi. 

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CalparaiM Sie. ürtai, 0., o iivotfi T. Calpunua Sloola. Lf 1904, Y, p. 891 

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B«e.: CR 1904, Vn, p. 858-868 K BUia. 

— carmina, lec. EUis. 

Rm.i WklPb 1904, N. 48i p. 1805 -U K. P. Scbolae. 

— nMhMf FrifaiilUt oannfauL «dd. flanpt-Yahlen, vide Tib«llas. 

tetdiilif, A., il carme XCV di Catullo. Aquila 1903, tip. Atemina. 
18 p. 

Ree: RStA N. 8. IX, 1, p. 154 v. C. CCessi). 

Cicero, M. Tnlllas, W rkr 21— 23.Lfg. Simtliebe Briefe, übers. v.E. L F. 
Mesger. 2. AuÜ., rev. v. IT. üble 3. Bd. p, 145-270. — 45. Lfg. 
Fünf Bücher vom höchsten Gut u. ühcl. Cbers. u. erklürt v. R. Kühner. 
6. Lfg. 2. Aal. p. 241—300. — 47. LiSg. TmenlaneD. Übers, u. erklärt 
V R Kühner. 2. L^. 9. Aufl. p. 88«-80. Kl. 8. Barlin 1904, Lan- 
geiiiicljeidt's Verl. Je 85 Pf. 

-» Auswahl aas den rbetoriseben Schriften, hrsg. v. R. Thiele, v. B. 
1904, p. 107. 
Raa.: WflKor 1904, IX, p. 858*854 Haaga. 

— Oratio pro HarMÜ«, fBr den Sebulgabranafa erkL F. TblliiiaiL B. 

1904. p. 107, 

Ree : NphR 1904, N. 22, p. 521— 5S« 0. Wackermann. 

— Redf^ de imperio Cn. Pompei. Neu darchgeseh. Text v. II, Delter. 
(Griechische u. Uteinische Schul -Texte, 80.) üannover, Norddeutsche 
Teriagsanstalt 0. Goedel. 

— Rede lur Mure na, erki. v. O. Dreucähahu. v. B. 1903, p. i^il. 

Raei: Z8G7 1904, X, p. 927—999 v. A. Kcndtaer. 



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262 Seripioret Utmi. 

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— T^'^de ftrMfu. Fftr8oMl«r erktirt T.O. Dceaekkahn. v.B. im^ 

p. 107. 

Ree: Wkli'li UHM, N. 41, p. l\-2?,-)il v. NohJ. 

— pro Sulla. Transl. bj J. K. King. Gr. ä. London 1904, Simpkin. 

m. 1 tli. « 

— Auswahl aus den pliilosophischea Schriften. Hrsg. t. 0. Weisseatdls. 
Text m. ILommentar und Hilfthtft Or. S. Leipdg. B. 0. Teubner. 

«M. 90Pt 

Ree : WSKor 1904, IX, p. 85^-354 v. Uecge. 

— Tusculanarum disputatio, reo. Rockwood. 

Ree.: CR r,)04, IX, p. 4(;4-4b:) V. J. P, P(ü^t^ate). 

Baritt, C, zur Chronologie des Verresproceases. ü 1904, iV, p. 643— 
64Ä. 

Brakman, Bobiensia. v. B. 11m)4, p. ISS. 

B«e : WklPh 1904, N. 42, p. 1142-46 Th. StaagL Bofid XI, S, 
p 56- 'S V. aCuDMlL — ZoOy 1904, Vni/IX, p. 757— 760 f.P. 

Hilde brandt. 

CaMT, Fr., Cicero« politiacbes Denken, v. B. 1U04. p. 107. 
Bm.: ZOOy 1904, YUI/IX, p. 746-754 A. lonttMr. 

GiM, A., »uir oraiioiie dl Appio Gludk> Gieoo «ootro U pM cm 
PteQ. Bofid XI, p. m-cri. 

— I'eloquenza latina prima di Cicerone, v. B. I^^Oi, p. lOS. 

Ree: BphW 1904, N. 47, p. l480-bl v. W. Kroll. — R£A 11)04, 
IV, p. 854-355 V. U. de la Yille de BCrmoBt — Ca XXIU, 1, 
A. SolaiL 

Btadifll«, A , »cantores Euphorionis*. (Sülle relasioni tra Cicei^ne e 
i poeti deUa naova Moola rontna). Bologna 1904, 7ianifJi«lli. 

130 p. 

Beo.: AeR M. 70. p. S12-S16 t. Q. Manslrail. — BBtA N. 8. IX, I, 

p. 159 T. C (/(esai). 

Vantta, A., de compositlone et fontibus Ciooroaii libforem qaiavatdo 

natura deorum. Bologna \^0i. 27 p. 

HaDtotmaa, K., die Verwertung der 4. Rede gegen C. Yeirea (De sigais) 
ftr Vntanraiavafen ia der aatikea Kunat 8. Aafl. v« B. 1301, 

p. lOS. 

Re€.: WklPh 1904, N. :>'.s p 1064-66 NohL — lAÜj 1904, 
VIII/IX, p. S73-874 V. J. Oehler. 

Hartaai, J. J., de absurdi^simo quodam quud m Oicetourn epidtuus 

legitnr irilio. Mn N. 8. XXXU, 4, p. 869-^70. 
Joftke-Dml, C, explication du N. 178 da Ii vre I du »Da Oiateca* de 

Ciceron. NRH 1904, Sept— Octobrc, p. öafJ— 577. 

Krause, A., Pr&paration Ciccros Rede de imperio Cn. Pompei. 3. 
o. 4. Aufl. (Krafft u. Ranke's Fr;ip&rationea t die SchuUektüre. 
M. Heft) HoBBOver 1904, Noiddoaticbe Teriogeeaatalt O. Qoedd. 

16 p. S5 Pt 

Üttlc, G., de compositionc secundi et tertii Ciceronis librorurn de !' 
gibua. Naclirichten v. serbiacben groasen Qjmnasiam zu Kadowiti 
1903/4. 11 p. 

Boe.: WklPfa lüOi, N. 40, p. 1065— 87t. Hojrer. — Oy 1904» H. 88, 
p. 850 P. Meyer. 



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6ciiptof6f Ltttnu 263 

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p. 440-Ul. 

PirrtM, N , Qn codice deUe ,Epistolae td tofliarat" di Qmfmt uA 
Mtueo Gon. di UmOam, Mr. d. 8tIF vol. XI, p. 447-454* Firenie 

1903. 

Ree; WklPh 1904» N. 49, p. 1336-41 v. W. Sternkopf. 

MpmdlfM aebct Obenetsang za Ciceroa Gate der Ältere od. Vom 
GreiteiMltor. ?ai e. SebolOMum. 16. Dttueldorf 1904, L. Schwann. 
112 p. 50 Pt 

Raiter 8., Textkritieches zu Ciccroe Orator. v. B U>04, p. 27. 
Ree: ZöGy 1904, VIII/IX, p. 8S5-,s8r> v. A. Kornitzer. 

SfMtiM, Th., Jahresbericht über Giceros Briefe 1901 — 1903. Jahresber. 
d. Philol. Vereins zu Berlin 1904, p. 367—433. In: ZO 1904, XI/XU. 
Besprochen sind folgende Schriften: Ciceronis epistalae, rec. L. C. 
Parser, I— III; Briefe Giceros und seiner Zeitgenossen, I: Briefe 
»III den Jahren 67—60 Chr., >on O.E. Schmidt: ausgewählte 
Briefe aus ciceronischer Zeit, hennagafebeii von G. Bardt, Hilfr- 
heft: Zur Technik des Übersetzens; ausgewählte Briefe Giceros, 
für den Scholgebnuch erklärt von J. i^rey, 6. Aufl.; nuBgewfthlte 
BiMi Gteerot, harrasgegebeB und vUlrt von B. OittviBid; Aus- 
wahl aus Giceros Briefen, für den Boknlgebraoeh herausgegeben 
▼on A. Lange, 2. Aufl.; Präparation zu Giceros Briefen in Aus- 
wahl, von L. OorUtt; U. Ph. Boissevain, ad Gic. ad Att. I 2, 1 ; 
B. BfMdn, OlomM td Att 1 1, 2; P. Bfleheler, eonieeluiM; 
L. Oenim, PAmaltheum di Gic; A. G. Glark, anecdota Parisiensa 
ad libroB epist. ad Atticum Tornacs. et Grusellinum; L. Gurlitt, 
Entstehung der Ciceron. Briefsammiungen; L. G., d. Fehlen der 
Biieftafeln in dflB (beeren. Korreapondensen; L. O., aar Kritik 
u. Erklärung von Cic. Briefen: L. G., Textkrit. zu Gic. ad Quint, 
fr.; L. 0. Hendrickson. Cic.'s jupment ot Lucrctius; M. Ihm, zu 
Gic^s Briefen; G. 1). Kellogg, criticai uotes ou Cic. Letters; G. 
Kimar, «astributo alla critica del testo d. epist ad fun. di 
W. Mooney, Cic ad Att. XIII '-'3,2; E. M. Pcase, the grceting 
in the letters of Cic; U. Peters, d. Brief in d. röm. Litteratur; 
8. B. Platner, tbe mss. of the letters of Cic. to Atticus in the 
▼atfaiB lihtary; L. C. Purser, notes on Giceros corresp. dofing 
bis consnlate; J. Sander, zu d. Gicero-Briefen; J. Schoene, zu 
Gic^i Briefen : E. 6. Sihler, Uixucu) zzpuv (Gic ad Quintum fr. III 
t. 4); R. B. Steele, the Oieek in Gic epistlaa; R. B. 8t, Cbiaa- 
mus in the epistles of Gic, Seneca, Pttny a. Fronte; W. Stem- 
kopf, Gic Briefwechsel mit D. Brutus u. d. Sonatssitzung v. 
90. Daiember 41: W. St, noeh einmal die correctio der lex 
GMn da anillo Gioafaida; W. 8t, di« Sanataaitanng ▼. 14. Ja- 
aiiar 5^ (zu Gic. ad flun. I 2. 2): W. St, zu Gic ad Quintum 
fr. II. 8; W. St, zu Cic. Phil. XIII nO; W. St, zu Gic epist. ad 
fimül.; A. Trabandt, Cic Briefe als SchuUektüre; J. van der 
Vüat, Aadea opis explicala; F. Togal, ipaa atfam; 8« WölffUn, 
Tafioaa: Twiiichnia dar bahaodattaa SnUan. 

Utk», Ik^ ad OaaL Cic. epist 8, 8, 1. Eos X, 1, p. 57 -5$. 

Vaatit, S , miscellanea critica. Cicero. [Off. I 22 ] 'Aftr^vd XVI, 1/2, p. 230. 

VWa da MirMt, N. da la, Gicdm at las Gaulois. In: Rev. celtiqne XXV, 1. 

Golnmclla. KottMMM, da aioentlooe L. Juni Modaratt Colundlaa. B. 

Id04, p. 18» 

Rae.: NphR 1904, N. 24, p. 568--569 0. Weise. 



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264 Saiptores J.atini, 

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Bm.: 6y 190A» N. 19, p. m^-m t. J.mOiK. - BphW 1904» 
p. 1885-89 F. Skalwh. 

CorippiB. Atptl, B^tr€ge sar Erklftrnng des Corrippni mit besonderer 
BcrfirksichtgraigdeiTalciMElenM&tMattiaflrSpnn Fwy. Mttach« 

lbu4. p. 

£leficL Piülisi, R., de sermone amatorio apud Laiinos ele^iaram scxip- 
tores. V. B. 1904, p. 189. 
Km.: all XIV, 1, p. 146-147 v. A. Klotz. - NphR 1904, N. '2b, 
p. 592-694 V. A. Wagner. — DL 1904, N. p. 2295-94 C Howw. 

Ennlanae poealt raHqulM. Itantto cmia xoeeiiinit L V»lilea. B. 1904» 

p. 109. 

Kec; BpbW liHM. N. 42, p. 1322-26 v. 0. B. — Buer 1904, N. 25, 
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WMwfir. W., der Diditar Innias als Yerfasaar «iaaa ortfcomahiiriiw 

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Kec. : Boll. d. Soc. Pavese di etoria patria IV, 3, p. 1 — 7, v. P. Rasi. 

Tralify, J., de «ermoue Enoodiano. Indiana (Midugan Citj) imi. 
900 p. 

Bm.: all UY, 1, p. 149<*150 Fh Togd. 

Horns Weynan, C, SpncblieliM uad BttUaliachea n Fionu und Anbra- 
aina. JflSt JUV, 1» p. 41-61. 

Gelllna, noctiam Atli«aniiii libri XX. Poat IL Herta et C. Hoalua. v. B» 

1904, p. ISO. 
Ree.: DL r.>ü4, N. p. 2195— KC. v. F. Volhaer. 

Heraaia, W., £htamentum. [Gellius n. A. V, 1, 1.] ALL XIV, 1^ p. iii. 

Vaaaia, 8., GelUos. [XII, 3, 4.J »A&tjvÄ XVI, 1/2, p. 280. 

tiiregurins Magnun. Sepulcri, A., Uregorio Maguu c ia äcieii^a piuiaoa. 
Batr. d. Atü d. R. Acea4. 6. ae. di Toriao 1904. 17 F- 
Beo.: Befiel XI» 6, p. 140-141 v. D. BtaaL 

Bieronyflü presbjteri tractatus sive IioiiiiUM in Patlaoa qonUmiMB» 

ed. G. Morin. v. B. 1904, p. 28. 

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notfis par F. Plessis et P. Lejay. v. B. 1904, p. 189. 
Reo.: BpbW ij04, 4.^, p. m6-5S T. J. Hinaaner. — Bofid XI, 4, 

p. bO— 8:i V. V. Ussaoi. 

— AoBwabl 1 den Öchulgebrauch. Von ik. P. Scliulse. 2. TL Anmer- 
kaogen. 2., enrdt Auf. Beriin 1904, Weidmnnn. 906 p. nu 9 Flg. i. 
9 Tni. Gel», in Leiinr. 1 IL 80 Fl 

— Odes and secular bymn. Re&dered into Bngliaii vene 1^ W. C. Graes. 
Cr. 8. London 1903, Digby & L. 138 p. 8 sb. 6 A 

Benny. Ch . Homtiana. In: M^langea Paul Frddericq 
Cbambatu. A , l'i a »Liration zu Iloraz' Odnn Buch I u. Ii. 3. u. 4. Aufl. 
(Krafilt u. ilauke ä frauaiatiuuea 1. die bchuUektüre. 38. HelL; Hau- 
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UtId* Tltaf, T (^mische Geschichte. Deutsch v. Frz. Dor. Gorlacli. 19. L%. 
'6, Aofl. Rev. v. H Ubie. KL b. Berlin 1904, Langeuscbeidt*« YerL 
8* Bd. p. 481-478. 85 K 

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T. B. 1904, p. 190. 

Ree.: Qj 1904» 17, p. 618 t. J. OoIüh* 

ausgewählte Stücke aus der 3. Dekade von W. Jordan. Mit An> 

merkungen für den Srhuh^^hraueh. 5. Aufl. neu beerb, v. C. Minner u. 
Planck. Stattgart ia04, Bons & Co. XII, 199 p. 1 Mk. bO Pf.; 

gb4 1 Mk. 70 Pf. 

Ree: Wakor 1904, XI, p. 430- 439 v. Heenlm^er. — WkiPb 1901, 

N. 39, p. 1066—67 t. 0. WeiMeofeii. 

Book f). Litern! traaeL, witb «nm. papen by A. Jaeger. Cr. j<. 

London lUÜl, Simpkiu. awd. 1 üh, 6 d. 

— Ab urbe condita. Libri 21, 22. Texte latin, public avec une noüce sor 
U fle et let envnigei de Tlte-Live, dee notee eritiqtiee efc expHcatiTee, 
dos remarques aar la langue. Qii*taidex dei immbs propres luanriaees et 
f^^ograpbiques et des antiquites, par 0. Riemann et E. Benoist (Classi- 
ques latins.) 10. Edition, revue. Petit 16. Paris 1904, Hachette et C«>XXIY, 
886 p. avee UtnatnitioiiB d*aprte lee memmeiiti et 8 certee. 8 fr. 

Libri 23, 24, 85. Texte latin, pubtt4 avee one noliee eor la ne et 

les ouvrages de Tite-Live, dee notM eritiqaes et explicatives, dM remr- 
ques Sur la langne, nn indoT des noms propres historiques et geogra- 
piüqueä et des autiuuiteü, par U. Riemaon et £. Benoist 8. odiüoo. 
(GlaBsique» laÜDa.) Petit 16. Paria 1904, HaehetCe et 0«. ZXI?. 581 p. 
avec illustratiooe dVkprts les monuments et 3 eartoe. 8 fr. 85^ c 

üervi, A. 6., nnova antologin Liviana. Parte 1: Singularia oerlueba 

per la 5. ginnasiale. Oatania 1905, Battiato. 43 p. 
Ree.: AeR N. 71/72, p. 378-379 v. G. Gontilli 

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vol. XXX III, p. 55— ?0. 

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II dUngea Paal Frtderieq. 

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Prolegomena, testimooia, fasti LaciliaDi, carminam reliqutaef indiees. Gr. 3. 
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Lveretfos, morceaux ( hoisis. Expliqn^s litt^ralement, traduits en fran<;ai« 
et annot^ par F. de Farnajon. 16. Paria 1904, üadiette et C»- 415 p. 

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achritt. lib<;rs. u. crl&utcrt v. Rh. Sucbier. 4. Aufl. KL 8. Berlin« 

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logisch'geographiscbem Register. I. Heft. Buch I-^IX enth. Nteb 
Jobs. Siebeiis u. Frdr. Polle in 17. Ätifl. besort^ v. 0. Stange. 
Leipzig nt04, B. G. Teubner. XVlll, 207 p. 1 M. 50 Pf.; e»»h, 2 M. 

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B. iyu4, p. 192. 

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w»bl 7. u. 8. Aull. (Krafft n. Baiike*a Prftparationen f. dl« SchaUektBie. 
3. Heft.) Hannover, NorddeatoeheYerlagsanstaltO.OOdel. 49p^ MK. 

Pascal, Cn NarraHone« fabularum. Befiel XI, 5, p. 119—114. 

Ranke, Fritz u. Jul. Ranke, Pn'iparntion zu Ovids Metamorphosen. Buch 
IV— XI in Au&w. 7. u 5. neu durcbgedeh. Aufl. Uannover, JSord- 
dentaebe Verbgsanatalt 0. Ooedel. 36 p. €0 Pt 

Wlle de MnMtt, H. ie In, la jenoeaae d*Ovide. Petit 8. Paiü 1905, 
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ScriptoM LaHiil. 269 

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FetroalnB. CiM|Bta, Ptovne. 12. Paris 1904* FoataiiMlng. 200 p.' 
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BtbUeibMa »bUeloglfla «UMioa. 19M. I¥. 20 



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SiettB. ftmaiki, F., Soeteoa Veriiilteie la der Benbwhrift dei Aagnitii» 
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■itotto, 6., intomo alla tra^'zioue dclla morto di Germmico, figlio di 
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Tacitos, P. Cornelias. JBrklSrt £. Nipperdey. 1. Bd. Ab oceeis« 
divi Auguati I-YI. 10. rerb. Aafl. Beeefgt v. Oeo^ Andre sen. 
Berlin 1904, Weidmann. 443 p. SM. 

— Annali, Books T-VI. bv 0. G. Rameav. v. B. 1904, p, 11&. 

Ree: CR l;)04, Viil, p. 407—411 t. E. Harrison. 

— Germania, in«; Polnische übersetzt vm L. Okecki. B. 1904, p. 194. 

Ree: Eos X. 1, p. f>9 — U)0 v. B. KrueikiewlcaE. 

— Uistorieo, brsp. v. K. Kuaut. I. II. v. B. 1903, p. 26&. 

Ree: (L) Boßel XI, 4. p. 83-Ö4 v. V. — (II.) NphR 1904, N. 24. 

p. 569-.'>71 Bd. Wolff. 
Andresen, 6.. Jahresbericht über Tacltos mit Ausschluss der Germania 
1908/4 Jahresber. d. PbüoL VereiBS sa Berlin 1904, p. 815 -d6^ 
In: ZG 1904. XUXII, 
Beeproeben luid folgende Sefariftea; Tae. AnnaleB, bn|r. 
J. MülIiT. klein. Aut^;.; Ann. B. I- VI, englisch v. G. G. Ramsay; 
Aon. in Auaw. u. der Batoferauüstand unter Cirili«» br«g. t. 



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Seriptotee Lttinl. 



871 



C. Stemumi, Hilfeheft; Ann. B. XIII-XVI, hrsg. v. H. Pitman ; 
Ann. B. XV, hrsp: v. S. Rossi; Ann. u. TTistor. in Ausw. v. 

A. Weidner, 3. Aull. v. K. Lange. Hist., Schulaudg. v. C. Ileraeu», 

B. I. u. II, 5. Aofl. V. W. Uer&etis; Uist , B. II, hrsg. K K naut; 
A^rricola, hrsg. v. 0. Alteoburg; E. Bartels, die Varusschlacht u. 
deren Ortüchkelt; A. Börner, e. neuer Versuch zur Alisofrage; 
B. Bunte, z. Geschichte der Friesen u. Chauken; V. Chapot, In- 
schrift des P. Marios Celsus; C. Gicborioi, iiir FModiUmigeschichte 
Sejans: S. Con'^oli, !a , Germania" compar. con la .Nator Hist,* 
di Pliiiio e con ic opere di Tadto; L. CoDstaus, corrections au 
texte de Tacite; F. Gramer, der viciis Ambitarvios ; 0. Dabm, 
Kritik «iner Ausgrabong auf dem Habnenksrnp bei Rdun«; 
B. Devricnt, die Sweben u. ihre Tf^üstfimrae; R. Dienel, quae 
ntioaes inter übellum xs^^t u'|>oc>( et XaciÜ diaL de orator. inter- 
«edertf fideantor; Fh. Fabia, la lettre de Pompeiiui Propinqane k 
Gmibaet ravenement deVitelUus en Qermanie ; Ph. Fabia, radhösion 
de rillyricnTTi a la cause Fiavienne; Pb. Fabia, Tacite Hist. IV, 
68} Fk Fabia, Piiicendie de Lyon sous Neron; G. Ferrara. la 
femw dells Britaimia ieeondo la tettimoniaaia d! Taelte; 
W. Haker, Claudü apud Tacituii] Ann. XI 24 orat'o ^narrator 
et cum oratione vere habita < umparatur; J. J. Hartman, Ta* itcn: 
F. Helmke, die VVohnsitie der Cherusker und der Uermundureu; 
H. van Henrerden, ad Tacitum ; K. Hofbauer, die »erste*" Christen- 
verfolgung; FI. St. Jones, la Chronologie d' .s .^^at itations imperiales 
de Neron: Künkenberg, die ara Ubiorum und die Anfänge Kölns; 
Kuoke, Fundberichte; W. Koch, warum misglang den Kömern 
die Unterwerfung Deutschlands? £. Kwoemann, wann woide 
Trier römische Kolonie? J. Krözel, quo tempon' Tai ifi Dialogas 
•de oratoribos babitus sit quaeritor: II. de la Ville de Mirmon^ 
notea sur Tacite (Historien Baeb IV); Th. Mommsen, dae Yer- 
lllUtnis des Tacitas zu den Akteu de^ Senats; F. 0. Moore, 
stndics in Tacitean elfip&is; H. Nolte, de Comelii Taciti qui 
fertur Dialoso de oratoribo«; L. Parmeggiani, Claudia Atte, 
Ubetta di Nerene; E. Ritterling, epigraphtscbe Beitrfge ior 
römischen Geschichte I; L. Schmidt, Geschichte der deutsehen 
Stfimme bis zum Ausgang der Völkerwandt^nm^ I 1 ; 0. Siesbye, 
ta iadtus Ann. I 41; A. Stein, die Protokolle des römischen 
Seoatea nnd ihre Bedentang als Oeaehlehtsquelle für Taeitos; 
A. Strobl, zur Schullektüre der Anoalen des Tacitus ; £. Thomas, 
la ciitique de Tacite; V. Utisani, Tultima voce di Lucano; L. Val- 
maggL Forum Alieui; U. Willrich, Caligula, '6. Teii; K. Wimmerer, 
IW Bigentümliebkeiten des Tadteischen Stils 11; S. WOlffUn« 
Enervis unu der Rodner Calvus; F. Züclihauer, Studien zu den 
Annali-n des Tacitus, Z. Teil; Literariscbd Nachweise i Verzeichnia 
von Kezensiuücn. 

UMttu. BeMir, G., Tacite. v. B. 1904. p. IIG. 

Ree.: Mn XU 9, p, a8&-3S7 J. Hartman. 
DIeoel. R Heiträge m Textkritik dee Teelteisöhen Redner-Dialoge. 

Ii. 1111)1, p. 56. 

Ree; Qy i'Ju4, N. 23, p. 84S-84Ü v. J. Golling. 
Favel, A., S^neque d'apres Tacite. In: Revue chretienne 1. XI. 1904. 

IMbtnr, K., die ..erste* Ghrürtenverfolgung. Beiträge aar Kritik der 

Tacitusstelle. Progr. Oberhollabrnnn I H):;. 47 p. 
Ree: Gy 1904, N. 23, p. 849 v. J. Golling. 
JCretel, J., quo tempore Taciti Dialogus de oratoribos babitus sit 
quaeritor. Progr. Tarnopol 1904. 2S p« 
Bee : WUPli 1904, N. 43, p. 1146-47 Bd. Wollt 

20» 



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S78 Sttfptores tattaL 



TftcituB. Mutatto, üna nnova contradinone iMgU AiiiMii di Tadto al üb. I, eap. 

40 e 41. RStA N. S. DT, 1, p. 4—«. 

— intorno alla tradizione dell» morte di Gernuuiico, üglio di Dnuc^ 
preMO tuUo, Dione OimIo • Soeloiiio. BStA. N. 8. IX, i, p. 1—4. 

MhhvIi, L» iM»tM Eominnnna uaaUbna. GQtliBgMi 1908. Ift pt. 

SMb, A., die Protokolle dos rOmiich« Sfloates und ihre Bedeatang als 
Geschicbtsqaelle für Tacitus (8.-A. a d. 43. Jahresbericht der 
X. deutschen Staatsrealadiale in Fra{(.j Frag 1UU4, Selbstverlag. 66 p. 
Bm.: WUPh I90i. N. ^ p. 1174-77 t. Bd. Wolff. - BA 190i» 
Scplnibre— Oetobre, p. 294. 

Strobl, A , 7iir SchuU«ktflN dar AjumIm dflt Tidtes. FMigr. Imia- 

brück 1904. 22 p. 

Valmeggi, L., secreta cafitrorum [Tac Hiat]. Boticl IX, 12, p. 282— 2^>4, 

Ztraiat, U.» Jabreabericbt über Tadtos* Germania. Jabreeber. d Pbilol. 
YeMiM n Bottn 1904. p. 868-896. Ui Z0 1904, XI/HL 

Besprochen sind folgende Schriften: Die Bedeatang dee codex 
Toledanus für die Germaniakritik; Fredekind, Btttlfl|^ aar Kritik 

and Erklärung von Tacitua* Germania. 

Terentiia, Adelpboe. Reiiaione del teato. Introduaione, commwto 9 
appeodtoe eritiei dl 0. Gnpftisol«. Boom 1904« Albrighi, Segali e C<K 

CQiXX?, 310 p. T. B. 1904, p. 116. 

Kf»e : Boficl XI, 3, p. 54— nfi r. A. Romi^l. 

RanaiB. 6., quo modo bembinus über ad orationem Tercntii rf>?tituea- i 
dam adbibendua alt These. Paris 1Ü04, libr. KLinckäieck. bö p. 

WatMl, J. C, the relatton of the acenebeadings to the miniataree in 
fliHiiiMripti of Terence. v. B. 1904, p. 195. 
Ree.: BpbW 1904, M. 49, p. 1544—49 t. P. Weaantr. 

Ttrtalllana!^. Hoppe, H., Syntax and Stil des Tertollian v. B. 1904» p. 116. 

Ree: BjihW i;m)1, N. 44, p. 1389-1)1 v. J. H. Schmala. I 

Baaarin«, TApologetico di Tertoliiano e V Ottavio di MianAio, -rid» 
Minneina Felix. 

Tibnlliia, carmina selecta con note di G. B. Bouino. Torino 1903, FaraTia 
« Oo. im, 51 p. 1, K 1904, p. 116. 
Bm.: JM ü. 70, 817 BoqüsL 

— Catnlli, Propertil earmiaa ad. A. Haapt Bd. YI aar. J. Vaklaa. 

B. 1904, p. IST. 

Ree: WklPh IDOt. N. 4J\ p. 1342-40 v. K. P. Schnlze. 

Vilie da Mirmoat, H. de ia, iu poeie Lvgdumua. MB VUi, 3/'4, 
p. 889-408. 

WMBBi, avUt, ISmmtül [TJlnill % 1, 58.| ALL UV, l, p. 94. 

Tileriva FlMeii, Argonaiitieon, libri octo reeognovit 0. Giarratano. 

4. Milano in04, R. SandroD. LVI, S2 p. 16 L. 

Ree: DL 1!H)4, N. 47, ?. 2805— R7 v ^f. Manitias. 

Nubtoeber, J. B., enarravit Petrus Langen C. Valeri Flacci ArgoaauticOB 
tlbroa oeto. Progr. Landshttt 1904. 85 p. 

Talcrins Maximiia. SohaeU, J., neue Untersucbungen au Valerius Maximus, 
seineQ Kpitomatoran and am PngaieDtiim da Praeaomliilbn». Piogr. 
Mftmiantedt 1904. 46 p. 

Tarro. GentHli. 6., da Tamnia in llbria remm lastfearom anctoriba» 

B. 190 K p 116. 

Ree.: BphW 1904 N. 45, p. 1419—20 v. U. Stadler. 



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SoljiteMi LüliiiL 273 

TergUy Ge<^ichte. Erklärt ?. Th. Ladewig u. C Schaper. 8. Bdcha. 
Bach VU-XU der Äneis. Mit 1 Karte v. U. Kieport. d. Aafl^ bearb. 
T. P. Bentieke. Berlia 1904, Weidmann. VI, SOS p. 2 M. 40 Pt 

— Aeneis, Buch VI, erkl. v. Ed. Norden, v. ß. 1904, p. 117. 

Ree: NJklA 1904, IX, 1. Abt, p. <;44-65« J. aehen. ~ ÖLbl 1904, 
XT, p. 337 V. U. Srhenkl. - Eos X« 1, p. 95-98 T. 8, Sehlüite. — 
OH 1904, VllI, p. 403—407 v. W. C. Summers. 

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p. 202. 

Bm.: Bofld XI, 5, p. 104-*106 L. QiMiio. 

Olttrt, 8., qawtfont KelitiTet i Ylrglle. Ann. d« rUnfvendM de 
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MraaikawsM, W., de Vergilii in Augustum aoimo. Progr. Stryi 1903. 
BaCb: Oy 1904, N. 28, p. 847-to J. GoUing. 

Wtnm, H. I., de Aenddog Ubro UL 

Rae: B8tA M. 8. iX 1» P- 145—146 C Gessi. 
laah, 6 , zur vergldebendec Bcbandlong von Aanaia I, 157«*S3S und 

Odyssee X, 185—186. vide lIom(-r. 

lüibik, J., ReaierJüärung und Anschau tingsunterricbt bei der Lektüre 
Vergils. B. 1904|jp. 887. 
Rae.: ÖLbl 1904, p. 887 a Sahenkl. 

Llndenthal. I., ist das V. Buch der Aenflia naäli dam TL faaohiiaban? 

Progr. Oberhollabrunn iiM i 30 p. 

LdlMadt, £., glossographiache Beiträge. I. VergUglossen. ALL XIY, 
1, p. 180-132. 

■ifBial, C, Teig. Aaa. TI, 779 L ICAH XXIV» 1» p. 

Maatby, 8., VergiUns 41ete ^s mdML KL 8. Bodapaat 190S, Terlag 
d nnpnr. Akad. d. Wiss. VI, 472 p. 6 Kr. 

Ree : DL 1904, N p 2737—38 v. L. Räcz. 

Ralt, i., Gedanken über Hellas und Rom. UL Vergii (Foitaetig. u. 

Sekhua). MmeitaBgea daa Yereiiia dantaab« IDttelacIniUahtar in 

XaidbOhnan m» 4/5, p. 6-14. 
Babbadini, R, appendix Veigiliana. In: Nuovo Ateneo Sidliano I, 1. 
Vassls, 8., ag Vergili Aeneidoa. *Aifb}vä XVI, 1/2, p. 225-229. 

Waltz, A.. notes. Ii. Sor an paeaaga da la (Mt. V. 62-68. BKA 

1904, Iii, p. 219-220. 

Ziabaa, i., swei neue Werke über Vergüä Aeneis. IttJklA 1904, IX^ 
1. Abi, ^ «44-668. 

VIetar AaraUaa. Salari, A., U da fWa lllaatribu atteibotta ad AnraUa 
Vittore coUasiaoala aal eodiea Uvaneaa (BiU. com. 119, 8, 94). In: 
BtfF vol. XI. 

VltniTlns Woftet. V., reohercbf^f rritiquea aur Vitruve et san aaom« 
(Suite et fin.) iiA 1904, Septembre— Uctobre, p. 265—266. 



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274 GiamtiMitiea gaaenlli et «omparsüfi. 



ni* Ars grammatioa. 

1. Grammaüca generalis et comparativa. 

Belliy» 9. iMflä defnee tl iUulntlfln de la lan^e francoyse. Edition 
eritlqae par H. Chamard. Paris lf»04, A. Fontpmoinj?. XXJ, 381 p. 
Kec: WklPb 1904, N. 37, p. 100b— 10 y. 0. Weisseafela. — Rcr 1904, 
N. 41, p. 241—350 F. L«inBOfii«r. 

Boisacq, E , notes d.' Ijugaistique. RIP XLVII, 4, p. 233—251. 

Eragmaiui. M.| kurze vergleichende Grammatik der Lodogerman. öpracheoi. 
V. B. 1904, p. 117. 
Ree.: ÖLbl 1904» N. 12, p. 3nn v. R. MerinRer. - CR 1904, VIU, 
p. 413—414 V. B. 8. Conway. — EoaX, 1, p. 103-106 G. Blatt. 

— die DeiMMtntifpniiiMiii» te indogannaBiMliW Spiadia. v. B. 1904» 

p. 196. 

Rae.: WklPh 1904. N. 49. p. 1329-81 H. Hirt — HphR 1904» S4^ 
p. m-674 T. fr. 8«Qfai. 

BiMMer, F., Lepeb. RUIPli NF UZ, 4, p. 688-640. 

Biek» C. D.. iJodo-Iuiepeia* or ,IiidA*G€fiiiaiiie"* CR 1904, VIII, p. 88» 
—401. 

IMkrflcky B.f BinleituDg in dag Studium der indogermanieehen SpradMO. 
Ein Beitrag zur Geachicbte u. Methodik der vergleich. Sprachforsctmng. 
4. föllig umfiearb. Aufl. (Bibliothek iudogermaniftcher Grammatiken. 
4. Bd.) Gr. 8. Leipzig 1904, Brettkopf 4 HftrteL XYl, 175 p. 8 IL; 

geb. 4 IL SO PI 

Fkj» Mb W«, itadies in etymology. IL UPh XZV, 2, p. 168-188. 

VI«k. riparc. Abliuidliiiigeii war indegeimaii. Bpracbgcschldte Angoifc 
Fiek gewidmet, v. B. 1904, p. 196* 
K<^c : BphW 1904, N. 44, p. 1395—1401 v. E. Schwyzer. 

HatEldaklSy G. N. obccor^iiuot t r;^mo^a\a et; ^KXXijvtxijvy Aotcvtei^ mk 
|wxoöv sie TT^v *lv5ixijv. V. B. iyü4, p. 196. 
Ree: RKG 1904, JuUlet— Octobre, p. 386 - 888 v. V. Henry. 

Howardy. clavia coDeoram aive iezicou äiguorum assyriorum, Unguis latiua,. 
britaBBiea, genuBlea iaapübm ioatitBli Carlabtigid Hemiieniii cornfK»- 
aitum. (In etwa 4 Lfgn.) Pwrt L 6r. 8w Hsimiae 1904. Leipzie, 

0. Harrasfiowitz. 97 p. 5 M. 

Kaprai« C , der indogermanische Ablativ, v. B. 1908, p. 389. 

Ree; Mu XI, 9, p. 325-326 v. N. van Wijk. 

HeUlet, A.f introduction ä Tötade comparative des langaea indo-eorope- 
ennes. v. B. 1904, p. 197. 
Ree: CR 1904, IX, p 485 R. 8. Conway. — Eos X, 1, p. 103— lOS 
w. G. Bktt. - WklPk 1804» M. 44, p. 1301-3 v, P. KietMimer. 

Xeringer, R., indogerman. Sprachwissenscbaft. :*. Auf! v. B 1904, p. 197. 
Ree: ÖLbi 10U4, XI, p 388 t. J. Kiiste. — WJdPh 1904, H. 46» 

p. 1249 — 52 V. Bartholomae, 

Nenhöfer, M.y zum Accusativ. Progr. Eger 1904. 22 p. 

Setting. H. Cy the order of conditiouai thought — II. Tbe modea of 
ctmmmmtl thought Repr. tnm the Amerieaa Jomtä of Fhilology. ZU?» 

1, p. 25-:^^>. 2, p. 149'lfi3; 3, p. 27S-303. 

Ree: WklPh 1904, 1). 43, p. 1149-53 y. J. GoUing. 



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ViMOdit» nwtiiei» rliyttiiiieA «te, GinuniiMiin«tl«ziMpftphiACIneaL 275 



BlfiBABii, 0., cf H. CMitr» gnmiiiaiie eompw^ da gne et da latiii. 

V. B. um, p. 

Ree: REA 1U04, IV, p. a4S-354 v. P. Fournicr. 

llinrnejsent B.9 die £t>'mologie. Frotectoratsrede. 4. Freibarg i/Br. 1904. 
88 p. 

Bec: ALL XIV, p. ] M v. G Herbig. — DL 1904, N. f.O, p. 2353-54 
V. K. BruGhmum. — WkiPh 1904, 45, p. 1281-32 v. 0. Weise. 



2. Proeodia^ metrica, rhythmica, musiea. 

Clapp, £. B.y a quantitative difficulty iu the new metric. CR 1£*04, VIL 
^ S89<^840u 

CttirtI, Th. D.« cbapten <m Omk netrie. B. 1902, i>. 176. 
B««.: LF im» Y, p. 364-873 J. KriL 

«igtmBI« Ä», qvertioiii intoino •»* encHticik B8tA,IL8.IX, 1, p. 109-119. 

nifS^ Th.y de tpondeia et aoapaeetls ia utepeenoNimo pede ▼emnn 
gmrk dnplicia Utiiieram. Dua. Uipiig 1904^ 106 p. 

PreTitera, L., il metodo statistico aelle nuove ricerche della prota metric» 

lafiDa e- grcra •* le leegi definitive, v. B. 1904, p 11(7. 
Ree: BphVV m\, N. 49, p. 1550 - 51 W. Kroü. 

— de Hamern sivc claasula eive structura sive carsu. t. B. 1904, p. 89. 
Ree: BpiiW U¥M, N. 49, p. 1550—51 v. W. Kroll. . 

lUeBiaiia, H.y Üandbach der Musikgescbiebte. I. Altertum u. Mittelalter. 
I. Tl : Die grieeh. Mmik. B. 1904, p. HS. 
Bee.: Naae FreoM. (Ei«Qi-)Zd«oiig 1904, N. 835 v. ok. 

Btl^ fiber die Prosodik der vod Frani Bücheler geeammelteD ettnioa 

epigraphiea. Pm^r Tetscben a. E 1908. 24 p. 
Ree: Gy ii'U4, N. 28, p. 850 v. J. Gollincr. 

Taceene, A.« il trimetro giambico dei fraDimenti tragici, satireschi e comid 
e deir Alessandra dl Licofrooc. (Accad. R. d. sc. di Torino 1908/4.) 
Torino, Clausen. 26 p. 
Bee.: WJüPb 1904, H. 41, p. 1111 t. H. D. 



8. Grammatica et lencographia Qraeca. 

[Scbalgrammatikeo, Übungsbücher etc. vide eect. I 8b.] 
lÜMt J. T., OB the'io eiOled itenttve eptattve ia Qmk. TrAPJiA XXXIII, 

p. 101-126. 

Beiträge zur historischen Syntax der griechischen Sptat:hf. Hrsg, von 
itl. V. Schanz. Der ganzen Reihe 17. lieft. K. Schudort, Beiträge 
nur genaueren Kenntnis der attischen OericbtaapradM aas den zehn 
BedMn. Las. 8. Wflnb«qg,A. Stoben Vertag. TU, 114 p. 8 M. 60 Pt 

Brem, L. D., a stody of tbe eiae oonatmelim el «wdi of time. Dies. 

Uew Häven 1904. !42 p. 
Ree : DL liKU, N. 40, p. 2412—14 v. F. Solmsen. 

Bmgniann K, griech. tA^y-r/r, und g- t wis \? XVII, 8/4, p. 319—820. 

Claassen, Thdr., die griechischen Wörter im i•ranr^^3!schen, 1. Tl. [Aua: 
, Roman. Forttchgu."] Lex. i>. Erlangen 1^04, F. Junge. 114 p. 8 IL 



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376 Giammaüui cl iüxicügrapiua üraeca. 

GriMfft, Memorift n«M* Hoenkundf. B. 1901, p. 198. 

R«c.: WklPh 1904, N. n9, p. 1049—68 v. S. Mekler. - NTF XIII, J, 
p. Tfi-TP V. J. L. Heiberg. — REA 1W4, IV, p. 839— S40 v. P. 
Fournier. — ZöGy 19iH, V, p. 403-404 v. K. Weasely. — JflSt XXIV, 
1, p. 167. — GR 190i, VIII, p. 408-408 F. 0. KeajOB. J8 
1904, X, p. 590*691 y. fi. Ooelsor. 

Qr«M, A.» de itiohomTthiae in tragoedia comoedüu|ifte Qneeomm ua et 
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d. AntiqiutateB ad ins pabücum et dTÜe renique militarem 

pertin6Dto6. 



») AnUquitates ad ias publicum it civile remque militarem pertinente» 

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Gr. 8. Gtm 1905, Leoschner d Lnbensky. 31 p. 70 Pf. 

"Wlefner, diu Kiicgskonteibande in der Völkerredutswisfieoschait und der 
Staatenoraxia. Von der rechts- und stiatBwisseneehaftttehen Faknltit der 

Albcrt-Ludwigs UiiivrisitSt in Fitiburg mit dem Preise der Schleiden- 
siiftong aosgeaeidmet. Gr. 5. Berlia 1904^ Carl Heymann. XXXV, 3G0 p. 

10 M. 



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lBl^vilite■•di1l•pnbUellm#leivUeJr«nl^oni]it^^ 29S 



b) Antiquitates ad ios pabücum et civilö remqae militarem pertmeAtes 

Gnec&e. 

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B. 19% P. m. 

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Jleiiers, de Oietenäium tituüa pablicis qaaestiones epigrapiiicäc, vide 
••et. X. 

MifiMh, MUm da D4lo«, iz4oal46a wa fnlf de M. la Dm de Lonbat' 
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e) AatiqvitelM ad Inf pobttcum et diil« nmqu aUttum jfttüamtm. 



AadlberL A«, nouvelle 6tude sor U formale des actioiu .famUlae ercia- 
«mdM^ 6( ,commuQi dhidoodo*. (Suite «I fin.) MRa 1904, I1ot.-> 
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buliez, athen. Plaadereicn üb. e Pferd des Phidias : C. Cichorius, 
die röm. Denkmfiier in der Dobrudscba; C. Conradt Amjtis; St Cy* 
tinliki, tabilae quibna antiquitataa Graeeaa et Romanaa iUaitr.; 

A. Dietrich, eine MithrasUtoigie; A. Döring, e. Frahlingarain naeh 
Griechenland; R. Eogclmann, Pompeji; K. i). FUckinger, the meaDiof 
of ftx:i Mr^Y?^^ in writers of the foorth Century; R. Förster, IL t. Schwind's 
philoatrat. Oemilde; A. PortwlDgler n. H. L. Urlieba, Deakmll«' 
griech. u. röm. Skulptar; Qauckler, tfite de poete grcc: 6., le mo- 
saiqiio antique; 0- Gruppe, jn'ipch. Mythologie u. Religionss^csch.; 
£. Gubl u. W. Eouer, la via aotique; F. Hannig, de Pegaso; 

B. Uannoollier, sar Pbistoire de Milet et da Didymeioa; 0. HeoMi 
Mudifizirung der Maske in der griech. Tragödie; H. Lucas, lur Gesch. 
der Neptnnsbasilika in Rom; II. Luckonbach, Kunst u. Gesch. 
I: Abbild z alt. Gesch., ä. A ; 11. Luckeubach, Olympia u. Delphi; 
£. Maass, Tagesgötter; JL de Mardii, il culto privato di Roma. IL; 
S. P. Marino, il colosseo nel ^iorno delT inaug^razione; A. Mao, 
Führer durch Pompeji, 4. Aufl.; A. Müller, Jugendffirsorge in der 
röm. Ktdserseit; H. Muzik, c. archäol. Schulatlas; F. Noack, Homer. 
Paläste; K. Pilling, Pergamen. Kulte; F. Prix, Pompeji : G. Reinhardt, 
ital. Herbsttage; 0. Richter, Bei^r. z. röm. Topograpfiie; W. IL Rosche", 
Lexikon der griech. u. rÖm. Mythologie; B. Sauer, d. Weber-Laborde- 



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AzdMMoIogbL 30$ 

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Weltgeseb. d. Kunst im Altert, 2. Aufl.; F. B. TarbelU a Greek 
band mbror; R. Tki«]«, da« Forum RomaDum ; M. W. de Yisser, die 

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BM.t OtU 1904, N. IS» p. 403 J. Neairlrtli. 

lUUen-Gallerie. Kunätwanderungen durch ganz Italien. 2000 Bilder in 
Pbototyp A Uelionrftvfire der berühmtesten Werke der Malerei, Skolptar 
& Architektur, itauen. Lacdschaftsbilder & Yolkä-Tv^en. 4 Bde. 1. Ober- 
itaiien. IV, 192 p. 24 M. — 2. Florens u. Umgebung. IV, p. 193-272. 
24 M. — 3. Rom o. Umgebung. IV, p. 273-984. 90 II. 4. NeapeL 
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S12 Spigraphica, J^qmiinnatic», Faiaeograpiüc«, PapjroUigica. 



Woltie, FeU, die Saalburg. Castelium linutU romani Saalaburgeo&e. Auf 
Orasd der Aiugrabiingen n. der Iril wg to« IHedeilMntellang dareh L» 
JaeobL 5 Bilder in Farbendr. (darunter e. Doppelblalt) nach Aquarelle» 
T. W. 1. 2. Gafltellam limitis romani Saalaburgense. b3X 123,5 cm. ~ 
8. Porta decumana. Sacellnm et quae sunt ei vicina. Principia. Atriona 
cum porticibus. 62X83,5 cm. — 4. Limes Oermaniae lapefioiis et limes 
Raetiae. Turria limiti tutando destinata, Sv.> R2 cm. — 5. Fabrica. 
Canabae. Uypocaastam. 62,5X83,5 cm. — 6. Mitbraeum cum fönte perenni. 
Mithraei par interior. 88X61,5 cm. Gotha 1904, F. A.Perthes. 15 M.; 
auf Leinw. m. Stfiben 2b M.; einzelne Blatt: 1 u. 2: SM.; auf Leinir. 
m. Stäben 12 M.; 3~G: Je 3 M : auf Leiaw. B. Sttben je 4 H. 50 Pf.; 
Text T. £. Schttlse. 34 p. m. 5 Taf. hO Pt 

Eee.: Qr 1904, N. 23. p. 8S6-St8 H. L«pp«nMHn. — HO 1904, VI, 
^ 849-944 U(hU«). 

— die Saalboj^. Anleitung zur selbstindigen u. vmtlDdiiisTollen H«r> 
Stellung eines altrOmiscben Kastells, m. einigen ans techn. Gründen ge- 
botenen Verein&chanjien, aber im grossen getreu nach der Saaiburg, L 
Spielsiredc« UMerer Knabeii. Mit 7 Modellbog. (Spiel u. Arbeil Aller^ 
band ansieh. Beschäftiggn. t die Jogld. Hrsg. v. 0. Robert. X. Bdcbo.) 
Gr. 8. Ravensburg, 0. Maier. 38 p. m. AbIftUdsii. In Mappe 3 M. 50 PL 

Wroth, W., areb— otogtoal aad auBknatie aomDailea. CR 1904, vm» 

p. 425—427. 



X. Bplgrapliioa» Hrnnlimiittoa, Falaeograpbicat 

Fapyrologioa. 

Allotte da la Faja« noavean disaement des nonnaiea arsaddes d'aprto 
!• «atalogoa tiiMali Maaaiim. BN 1904, III, 917— 871, av. 9 pL 

ApMUllita, origine Aiiatiqaa 4m laaeriptioBi pi4MUBiqiiea da IHa da 

Xennos. v. B. 1904, p. 158. 

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Anaanet, C, inscriptions de Doryläe. fiCH 1904, 1-YI, p. 191-200. 

Arndt, W«, Scbrifttafeln zur Erlernung der lateinischen Pa'aeograpbie. 
1. lieft 4., erweit Aufl. Besorgt v. Mich. Tangl. 43,5X33 cm. Berlin 
1904, G. Grote. 23 Tal m. VI, 21 p. Text In Mappe 15 M. 

III. lieft B. 1904, p. 158. 

Bae.: IZ 190^|K^ p. 1495-67 T.f.R.-DL 1904, N. 49, p. 9618 

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Cafiiat, B., lettre a M. Plaffa Pwia aar daa inattlptffliia dVapagaa BH 

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iManptioa d^Bapa^M^ AeJ 1904, Ma»— Anil, p. 177, 

. un miHiaira da k mto da Btea i Gnafaiift. Aal 1904» Bai* Jvia, p. 877 

-882. 

— inacription inMite de KbaTni^<^a (Tbnbuiioiuii NuMtdawai) Ael 1904» 

p. 475^-484. Scptembre — Octobre. 

— pt M. Besnier, rpvu»" d(!s pubücations epigraphique.s relatives ä i'anti- 
Quite romaioe. Jauviur— Avnl. RA 1904, Mars — Aviil, p. 293 — 304; 

Baptaaibta-^Oalatea^ P» 1198— '884* 

€atala««a of liia Oraak aaina in «ha Bdtiali Mnaaiioi. ThacoinaorParihia, 

hy W. Wi oth. V. B. 1008, p. 339. 
Ree.; REG 1904, Mai-Juin, p. 277-278 T. R. 

CaTaignac, E«, inscriptiooB de Delpbes. Le priambola da TEdit dtt mud- 

raum. BCIl r.i04, X-XII, p. 400-407, av. 2 pl. 

Cesano, L., matrici c tesscre di plombo nel Museo Nazionaie Romano. 

(¥oro Romano.) ARANS 190J, L p. 11 — 17, con 11 fig. 

ChatelaiB, la tachygraphie syiiabique. 12. Paris 1904, iteiaiain freres. 
Il_p. w. % pL 
Baa^: ABt BF 1, 1, p. 48-44 Ch. Janan. 

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ar. 1 pl. 

Ree.; ASt NF I, 1, p. 4;j-44 v. Ch. Jonen. 
Cleraiont-iiaaiiema, ina«riptio& greeque da Baiaab^e. Acl 1904, Man— Avni, 

ColliU-Bechtel, ¥ide Sammlung griecb. Üialecünscbhtten« 



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314 Bp i p» p iü c >, ^omlimatif«, F > to«ig rip Mca, Pai^jrotosie». 

CMt*. £^ ie fixuTftzjoDi aliusive alle leggi sopr» le monete eon^olari romace. 
B. 1904, p. 231 . 

Bm.: 0» jXm» e» U Cmn%. 

Cvwil, 6., ir. crIpfK>n>' iu «anctualre de Zeus Panamaros. BGB 1901» 
I— VI, p. 20—53; VII- [X. p. X-Xü, p. 345-352. 

CrSiert, W., liUnutek« I«zto alt Ammfkhm ier ihiiiiliifciin. AP Ii, 

CamoDt, f-r , n(»Bf«U«t iMoriptioM da Foat RB0 1904, iiUtot-^Oetobra, 

p. 321^- 334. 

Direst^, vi'J*- Rccu<m! dea inscriptioni j ijridiq ups i:r<^cqucs. 

Umttari, tre diil r^ nti teorie suir origiae deiie monete dei aoBUM ddU' 
antico Eeitto. JAN l;a4, I/II, p. 177-202, av, 1 pl, 

— fur l^epoqae ou furent frappees eo l^gypte ies premiere« moimaies de 
b rMbna» 4« IHodltieiL BH 1904, III, p. 894-899. 

Detters, F., swei kretbebe InscbrifieQ aus Magnesia. RbMPh NF LDL 4, 
^ 595-679. 

— de ONtaMfOB «Iteilf piUMe gw i e etf o B H epigraphiflUu ▼« B» 1901, 

p. 231. 

Kec: WklPh VMH, N, 45, p. 1225—26 v. W. Larfeld. 

DeiaUre, F., tteeriptieM de NeMe. Ael 1904, Septembre-Oetoton» p. 984 

— 5sr. 

— et Fh. lierger, cpitaphes puniques ot sareopbage de niarbre. Ael 1904, 

Septerabre— Octobre, p. 505—512, av. fig. 

Demonllo, H., ioscnpuoa iii4dite de T^o». MB VIII, 3/4, p. 

— vide 8 ect. IX. 

Bieaard, F., qaatre imedptkiiia latinee de Ljon. Ad 1904, JoiUet— Aett; 

p. 446—450. 

Dillen berger, vide Orientis graeci inBcriptiones. 

Dnhoi», Ch , inscriptions de Mintanme. MAB XXIV, 2/:l p 321-327. 

IMIrrbeeb, F., foailles de Ddlee 0902),- iofeiiptioEi. fiCH 1904, 1-VI, 

p. 93 - 100, av. 2 pl. 

— fouillcH de D6I0S, ^-x^enUes aux frais de M. Ic Duc de Loubat (1903): 
InscripüoQä. I. Decreta du eonseils et du penple de D<iIoa. BCH 1904, 
TII-IX, p. 966-806, tY. I pl. 

Bdgar, C. C, an Jonian dedication to Isis. JHSt XXTV, S, p. 887. 

£ap4randleii, coocesaion de terres a des coloos d'Oraoge. Acl 1904, Sep- 
umbre— Oetobre, p. 497—503. 

Ferrero, E., un iscrizione di Susa e la Jamigiia di Conlo. Boftd XI, 4, 
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FeiU, H., il papiro filoeefico del Huaeo Bgido TatieMio. AP III, 2, p. 151 
-157. 

Fomr» L , biographleai djetionary of medalliite* Geb, gern, a. tealeo- 
gravers, mint-masters, etc., ancient a modern, iritii remrttieei te tbeir 

workß, B. C. 500- A. D. 1900. London 1!H)2'4. 

Ree; RNI 1904. UI, p. 471 v. E. ßt&beloD>. — RIN 1904, III, p. 417 
-418 T. 8. fiied. 



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ClmnarriBi, G, F.« iserizioiii inedite di Cspua tratte da ud nianoscriuu di 
IMo SimsMo HoMdiL Attt d. B. lecid. d«i UbmI» mt. Y, voL d» 
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6M€kler, P., inscriptioa ttmH k JU-Ijan (Tbyidns) ttn Tunlile. B8NA 
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RomaD EgTpi hom American collection!" v. ß. 1904, p. 232. 

Ree; AP HI, 1, p. 113—116 v. V. Wilckm. 

Gradeairitz, 0^ Einfnliruog la die I:'apjruskuDde 1. Uett. Erklärung aus- 
RewlUtar Urbrndtn. Nebft o. Gontrlr^Iiidoz. Gr. 8. Leipzig, S. BUneL 
XV, 197 p. m. 1 Fig., 1 LichtdrackUf n. 7 BoUacott. 5 IL 

Ree: AP II, 2/3, p. 452-462 v. H. Erman. 

Gtai; mntttlmhnnsen im Alttttom. WNZ 1908, p. 1—180. 

Madir, P., isMiiplioiii de C4ot. MB YIII, 8/4, p. 489-484. 

Graeren, H., das Original der Tfi«i3iCli«n OoBiitmiinilBiHihrift. VZGK 
XXIII, 1, p. 94-85^ m. 9 Fi«. 

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«HtUteho Asipalmogen in Ozjrhjnckoi. AP III, 2, p. 387—888. 

tbe Ozyrliynekna Papyri. Put IT witk tnuulatioiui andnote«. Witk 

«ic^ht platßs. 4. London 1904, Bgypt Bzploralion Fond. Xlf, 806 p. v. B. 

li)ü-i, p. 232. 25 sh. 

Ree: BphW 1904, N. 17, p. 1473-7!) v. 0. Schrtider; N. 48, p. 1505 
-18 K. VuUr. — JUSt XXIV, 2, p. 889. - ALL XIV, 1, p. 147 
-U^ V. VW. W-miln. - BBP VIII, 8, p. 325—327 v. N IIoblw^D. 
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lued. - Boßel XI,5. P- 97-lOU v. C. 0. ZurettL — REG 1904, 
JniUot-Ootobro, p. 890-892 T. B. — Atk 4009, p. 89. 

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Bec: AP III. 1, p. 110-119 U. Wilokon. — WklPk 1904, N. 88, 
p. 10:25-31 0. BokalUieia. 



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316 Spigrapfaiei, MninMttoi, BdMognpidMi HjifHäa^tm, 

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p. lsr)-243, w. 5 pl. 

Bang, F., eine neuf rorois' hc Inschrift in Obencheffldns. Manoheimer 

GeachichtsbliLtter iJüt, N. 7, p. 161 — IfiS. 

Hempl. G«, the Duenos inscription. TrAPhA XXXIII, p. 150 — 169- 

fiftr20K, M., macnptUm groeque trouvd« a Cos. Ad 1904, Mare — Ayril, 

p. KU- 173. 

HUdebrmod, H., de romerakft denarenia i meüeata och norra Karooa. KgL 
Yttlerbeli HitlMie oeh AallqalMi AktdiBieu ÜMMdbiad, ig, 10/81, 
p. 41-68. 

Bf 11, 6. F., leg momniai grecqvtt & PexpeattiM dn BattoKlon Im Aiti 

Club. Le Mus^e I, 2, p. 49—58, av. 1 pl. 

—150. 

— de lapide nuper Atbonii in «ne inveato. (Gonl) Mb N. 8. XXXH, 4, 

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Biller Ton tiaertrlngen. F., Stand der griechischen Inscbriftoncorpora. 

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BoUenax, M., remarques snr les d^creta trouves daiu ie äaactuaire de Zeiju 
FaovBOi. BGH 1904» X-XII, p. 868—868. 

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Jauell, aus griechiscbea inüchrifiea. v. B. LiiQiiy p. 2ib. 
Bec: Oy 1904, B. 19, p. 69« 7. 

Jatdd, A , inscriptioDi de l*Bab4e. BOH 1904, X— XO, p. 407. 

iBScriptlenes Graecae. YoL XII. InscriptioQes insular um maiiB Ae^eeL 
ftsc. 3. SupplaiB. Bd. F. HUUr tob Otertriagea. B. 2901, 
p. 683. 

Ree: JHSt XXIV, p. U^. 

— graecae ad res romanaä pertinentee. III 8, edd. &.Gagnat et J. Ion- 
taia. B. 1904, p. 161. 

Reo.: Ber 1901, H. 49, p. 454 t. P. 0. 

— * — ad iaioetfBadBe dimlectoi Mdeetae eehelanim in mm ed. f. 8olm* 

■en. V. B. 1904, p. 238. 
Ree: NTF XIII, 2, p. 72-78 £. Giesen. 

Jonvoet, F., et G. LefeliTre, d« Mtiak» de Tli4bei« BGH 1904» TII<- 

IX, p. 201—209, av. 1 pl. 

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KeraaapMllai, A. B., vo^ia|untt tl|c Ktfc» Mowia«, JAN 1904, 1/0, p. 6 
—10. 

— vo}jLi3iiaxütiv sSpi)}!« 'Ev.lu'jpoo. *E^A 1903, IllilV, p. 97—115. 

KoBBtautoponllos, K M., BjZnv-'.oxi pK!>ß$<ißouXXa iv *B6v. MoMMponp 

M,o3.M.. 'AJhjviüv. JAN 1904, I/ll, p. 161-176. 

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Aol 1904, Mai-Jnin, p. 279-805. »-i 

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Ree.: BKA 1904, IV, p. 887-889 v. a. Badet 

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lettore al signor profotsore Wileken. [Papiri dl Oasirinco.] 
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Hagl, A., der grieehieebe Abakoe. WNZ 190S, p. 181—148, m. 8 Abb. 

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—281. 

OaUMlt, H., notica du ms. uuuv. ac4. kt. 7b3 lie ia biUlioUieque liatioualc 
eoateaant plu^me ancienä glossair^s grec et latiae et de quelques autree 
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40 fr. 

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23* 



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SSO 



WaHifaiR J. OrolMUBB irlew. Bm fatcriptioiM, sei mmammlbt Mm 

hutoire. II. Inscriptions de moaameots perdas doat PorigiB« arlniMfan 
est eertaiBe. MB VIII, 3/4» p. 289-328, av. fig. 

WMfir, BMbtettckuBdM au Tebtanu. AP U, 4» p. 483—614. 

— Mektdiister. PanrniiiliidUn, tida leet Vm4»b. 

WmmIt, C, der Yertttg «faiM Tidijgnpliidalinn uu AiOTtan. A8I 

NF I, 1, p. 86-38. 

WUckea, U., die Berliner PapyTosgjabuofen ia Uerakleopoli* llaglia im 
Winter 1898/99. AP II, 2/3, p. 2'J4-;r;86, m. 1 Karte. 

— Band Kaditrfiep zu P. Lond. IL AP III, 2, p. 233-246. 

— sa P. QraalBli l andlL AP Hl, 1, liO-lS6. 

— Papyrus Urkunden. Referate Ottd BaapvedliiigflB. AP II, pw S8S 

—3%; m, 2, p. 3ÜÜ-313. 

Wrotb, W., Oreek coins acquired by tha Biititb Miiea» in 19Qi& MGb 

11)04, IV, p. 289—310, w. 2 pl. 

— > Tide Cataiogae of Greelt ooiiia. 



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Index. 



321 



Index. 



AbAÜao, temple de üdr» LaciniA U2. 

299 

▲Mott, Toledo Hi. of tho Germenia 

36. 194 

Abbrozzese, Timpero romeoo e TAr- 
meoia 127 

Abel, in JoheoBee GeaibBiii 266 

^ aegypt-iadoeuo^BpfMlivirwandt- 
•chaft 196 

Abiondliingeii aar Geschichte derMedi- 
Oftn (Maarai-Seatoger-Sud h off) 1 34 

— tor udogcnMiL Spnehgescbichte 

196. 274 

Aeade Mta KT M i pbilofophonmi index 
herculaoenria (Mekler) 254 
Acbelis, H., e. Moe Sckiift dee Hippo- 

Tb., Abriie der vergl BeUgiona- 

WisB. 296 

— Hellenen tum und Christentum Ol 
Acta Apohtuloium upocrypha (Lipsius- 

Bonnet) Sl 
Adam, element. pbiliosophy 45 
Adami, d. Untergaog der 15 Koborteo 

bei Caeaar b. g. 26. 106 

Adler, 47. Philologen- Versammliing 83 
Ar-flchylus, tragödiäi (GMOCOi) 843 

— Perser (Jurenka) 8 
(Sidgwick) 89 

— Frenetnene TiDctus (Ftaodd) B 
(Plaistowe-Mills) 89 

— Septem contra Tbebas (Inama) 8 
(SIdgwick) 89 

— — (Werklfin) 8 

— Agamt-ninoD (fleadJam) 89 

(Thriog) 171 

(Venrall) 89 

Aeschines, disconn not r^lDbassadc 

(Juliea-Perera) 89 
£aripide8, Sophode (Lagogney) 8 

— epiatola« (Drenp) 89. 171. MS 
AesopuB (Clirke) 243 
A|»bd, griech. JUemeiitarbach aus 

nomer 4. 239 

Aguelli, la viabiUtä nel LodigiMO S88 
Albani, Hebr. 5, 11-6, 8 9 
Albertini, la clientele dei Clandii 206. 

285 



Alfonsi, anticbiaeime abitaaioni sopra 
il colle 131. 220 

Allard, Julien PApoetat 17. 97. 178 
" ieonograpbio de Julien TApostat 

179. 252 

Allard, les persecutioos et la critiqae 
moderne 49 
Allain, Pline le Jeune 34. 114. 

Allen, J. T., iterative optative in Oreek 

276 

— T, W., Homeric papyri 95. 177 

— secrecy in Totiag in the Atbenian 
law-courts 293 

AUotte de 1» Fuye« monnaies 881. 818 
Alteador^oiitbet.Od yei eo K ommentar 

15. 95. 177 

— Ovidübersetzang IIS 
AlterCttmor «nienr bflidnlidioa Vor> 

zeit 148. 299 

Altcrtumsfundo 220 
Altmaim, Arbeiten zu Pergamon 220 

— deareblfeMtiiEsetenuMMiitiasarco- 
phagomm 148. 299 

— sculptures da etyle grec 148. 220 
Alviella, Eieosinia 139 
AIt, wanim lebien vir Qrioehisch ? 

237 

— ' W., de Aeschvii copia verborum 171 

— Cieero «. d. inifliaBiai Oymnailniii 

188 

Amante, roito di Beilerofonte 128. 280 

— Torsi Omerici 850 
Anatoed, Neniae e laadatleaee faae» 

bres 294 

— notereile Plautine 269 
Ambrosini, adosione del laüno a lingua 

intenunioaalo 41 
Ambrosius (.Schenkl) 85. 185 

Ambrosoli, Dumisinatica 158 

— i ripostiglio di Monte Guore 15S 
AnAUaeao, fouillei d*Abydos 221 
Ameluog, B., Ant^fftebe dte I«atei- 

nischen 145 

— W., Asclepios des Phyromacboe 64. 

143 

— capitol. „BiMUiom** 64 

— Grabstele 148 

— Sanpii do Bryisia 64 



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Index. 



lfu«eaiD0 143. •220 

Ambent, aketcb of £g|ptiui lüstory 

204 

Amberrt-Pnpyri Tide OrenftD-Hot 
Amico, Girolamo di Stridono 13 
Ammon, Anfuftantemeht in Orie- 
diiidiea 88 

— Uttmlv m 4. iMor. 8«fcriften 
Cieeroe 107 

Anereon (RonMT) 105 
iiilirti Bdkwdttw 165 

— bjMiMt maHH Mfi (BloM-DreTes) 

237 

Anderson, Asin Minor 51. 129. 287 

— PMie «ns 168 
ataiift Pontien L A joamey of ex- 

plomtion in Pontue 51. 64. 129. 287 
Aidrft, Grundr. d. Getehiehte 125. 204 
Andrte» tm^abn^ Wald 988 
AadruMB, JwktmbtBiM «b«r Tacitos 

270 

— Leaongen bei Tacitus 

— n Tadtua 86 
Aaaedota Byzantina (LuidaMü) 90 
Aageli, cbiese de Koma 209 
Angfilini, vaai dipinti 143 
Aigmuan, da AifaMda ikaCoram 

auctore 245 
Angentein, Gescbicbte der Leibea- 

Hbunfen 990 
Annaal report of the Awhaalogicil 

Institute of America 299 
AuüQ/mua Argentinenaii (Keil) 9. 248 
jjMpaflii, de Alatasdii lla|^ expe- 

ditioDc indica 48 
Anthfs, Conrady 2 

— Tbätigkeit des Verbandes etc. 53 

— rOa.-g«naii.Fiiiide««F<irNhvngen 

52. 64 

ANHOAOriA MIKPA (Maunoury) 4 
Anthologie despo^tes latiDa(JacqaiDet) 

86. 185 

Antikytbera, Taucherarbeiten 299 
Antiquit^a grecques et romaines 220 
Antoioe, attraction modale en latin 

41. 277 

— style indirect partiel 117 
Antologia deiia melioa greca C^<^ 

roU) 258 
Antoninus (Ghryatal) 90 

— (Couat-Pouniar) 90 

— (Kiefer) 9 

— (Btfeh) 9. 944 
ArizaloDes, appuntl OtaaiaBi 110 
Apeit, satura critica 93. 101 
Apocalypais Anastaaiae (Homburg) lä2. 

948 



Apokryphea, 
(Bennecke) 
Apokrypha (Kloster) 
ApoUcidoraa (Jacobyj 9. 90. 



2b(^ 
102 
171. 244 



90 

Apoatolides, inscriptioos 158. 312 
Appel, sa Gorrippoa 264 
Appian (Stracban-DaTidaoo) 90 
Apakiaa» Amt a. f^jaka iAdUagtoa) 



106 
25 



(Beek) 

— - iVmm 

— golden aas (Adlington) 

— Heraebeppinge (Beken) 
Arata, aita laadiea MUe 

latine 134 
ArboiedeJabafaNriUa»J>e hello Oallieo^ 

260 

— Braatkaaf 

— les Celtes 

— dieiix celtiques 

— gramoiaire celtiqae 
Archaeologieal netaa 
ArdailloD - Convert, 

gique de D^los 
Arendt, prooMAi teehniqw 



917 

207 
296 
3S 
299 
arah^lo- 
287 
cheaks 



la 

90 

Die Wolken 
179 
90. 173 

172 
172 

m. 9M 

172 
90 



peintres de TantiqaitA 
Ariateas (Thackeray) 
Ariatophanes, Lustapiele. 

(MiMfcivHÖ 

— Avea (Leeawen) 

— Choephoroi (Toflkar) 

— Knigbta (Neil) 

— Lystatrala (Leeswan) 

— Paix (MasOD) 

— Plutoa (Leeuwen) 

— 'Ibeamophoiiasnaae (Leeawen) 91. 

914 

— — (Rogers) 91 

(Romaffnoli) 244 

Aristoteles, Werke. Politik (Stahr) 17^ 

— RtUaaniflaBNMhaatSnseniihl-Apelt) 

10. 91. 172. 245 

— Metbaphysik (Rolfea) 9li !?£ 94» 

— Payebology (Hanunond) 10 

— «Xstaie *A»wMd«v (Blaaa) la 9L 

IT». 245 

— — (Kazarow) 

— — (Kenyon) 
Arleth, AriatoteL Bflük 
Armanet, inscriptiona 
Annassi, magiater ed 

hMOTBB faad Wa 

Amd, ethiache Syatan des Heivetiai 

189 



245 
91. IIS 
•1. 179 

819 

corator daUa 




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323 



Arndt, B., d* ridieuli dodriu riieto- 
ric* 279 

— W., 8€brilttatelo sur lat Faltteo- 
gnphlA lUw 819 

Anin« ThMKfo der MdiUhBpItriteii 

lOS 

Ar]M>ld qaaeationea Posidoa. 101. 181 
AmafilopQvtkM, 6 l^rfio^ tnw *Avtito- 

f^rv * €4. 148 

Asbach, Rheiniaode 306 
Asbby, dessiofi de Carlo Labruzzi 181. 

S99. 812 

— excavationH in Romr* fil. 220 

— Tolame of epiRraphic drawiogs 77 
Abidus, Julians GaUi&erscbnn 170. 

252 

Assandria. irrizioni 15S 

— -Yaccbetta, scavi 148 
Aifanii» FIoM der Odyssee 15. 95. 

177. 250 

— Schedia des Od?s«»^»!jf JoO 
Atti del CongresAO luteroazioDale di 

MiMBe fCondi« 904 
Audibert, „familiae erciseandac et 

communi dividando" 187. 294 

Audolleni, devouo ou defixio 5Ö 
Aofiiftimui, De eooMaen erangeliita- 

Tum fWeihrich) IM. 260 

— Coufessions (Beeching) 25 
KocbiridtoQ (Scfaeei) 260 

~ De ide et ijrmbeio ete. (Zyehe) 

260 

— RatractioQum übri duo (Knftll) 260 
— * UipponieDais episcopi epistulae 

(Ooldbaeber) hs(. 260 

Aoilald, A^ Neepolie und Broebeion 

287 

— C y deOrmeoornmprecatioDibiis 61. 

189. 2 IS. 296 
Atiscrabong dca TeaipeU de* i^dy- 
miiscben Apoll 299 

— iB AeiTpteii 148 

— in Babylonieil 220 

— griechi^fh" 220 

— voQ Uaiihia inada 64 
bei Haltern m 

— auf Ithaka 143 
» SU Koos»«)'« 220 

— Voligraffs io Ärgos 999 
Aastio, cacopbonie 29* 80. 88 
Autenneth. Ifonh -WMirtaeh 95. 250 
Aveaarius, Homer ft5 
A^eneaa de la Graociere, fouiile« d& 

Tannes 64 



"tafu^ttes 



65 



Aveaticeasia 65 
Am% Amibel dess lea Alpee 49. 127 
Bftab, etadim In Anjtea reiiqiiiaa 9 



Babean, ^tudet •i«k4ologiqaes 143 
BabeloD, dteu KiehiiMNin 890. 312 

— Mommsen 8 
. memiftiei de 8e|itine BMf 168 

— viiMtte Bomiiint 77. 158. 218. 

280. 812 

Bacebaottnnen. 8 Reprodacüonen 148 
BachnMum^ letbet Aofebamnigea Ari» 

Stare ha 260 
BßcNof, f^rif'f'h. Elemeütarhijch 239 
liackätröui, Fragm. e. medisin. Schritt 

990.819 

Beddeley, the güdeoeef ueieiit Borne 

55 

Baedeker, Oriecbenland 52 

— ItaUe 181. 288 

— Italy 58. 181. 900. 288 

— Mittelitaüf^n 209 
Babrteidt, Muuztechnik » 319 
Baker, de comteia Graeeie Httennm 

iudicibuB 946 
Baker-Penoyrp, <^oini 159 
Baldes, Münztuad 

Baidissera, Artegna 58 
Bälint llly.'.'^, lexMon cebatdioo-biuiga- 
nco-latmum 120 
Ballu, fouilles a litugad 999 
Bettler, Plntueh IIb. d. Fldacbeaaen 

255 

Baue, WAidigoag Gieeroa bei Ballast 

193 

Banise, plan deea^erepoleaTbdbdbiee 

800 

Barbagallo, imperialigmo atenicse '^^'^A 

— la produziooe media relativa dol 
cereali o dcUa vito ncUa (ireda etc. 

918 

— rovlne deUft Soeieti SUen. » tlpo 

Spattano 57 

Bardeobewer, Gofiduebte der altkircbL 
Utterator 48. 199. 901 

— Patrologia 98 
Bardt, ad Atticom VIII. 9 27 

— CbrouoiogiedeäVerresproeesses 262 

— Monmieen 8. 85. 140 

— z Teobolk des Obenetcens lat. 

Prosa 199. 239 

Barnabei , oiia bi^^a di arte arcaica 
greca 800 

— fittiü 310 
Bartol, glossariam mediaa et iofimae 

latinitatis regis Hangariae 277 
Bartels, Varusi^etalaebt 131 
Barth, die Stoa 45. 123. 282 

Bartbel, s. Uescb. d. rOm. Städte in 

Alriea 206. 209 

Bertbetr, »Ciiteik' de Laioin 181. 988 



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Julias, 



Bartoli. stilittiea latina 120 
Bae«e, de caDticis TorcDtlanis 36 
liasset. eoDteä et legendes de la Gr^e 

189. 218. 296 
Batfli, fCMMt firom th« AdUofif on 
an ampbora 65 
Bauer, A., Lehrbacfa der Geschichte 

125. 204 

— rriech Weltclironik 46. 280 

— F., Jakob M&hlT 84 

— WMt MMBiete VUL 84. 269 

— K., Atheaafont 10 

Bauinann, de condicioDe pendeDto 294 
B&ujner, Gescbiclite de«fi«uieweeeii8212 
Btimgiirtner, griaeh. StmUMer 1S4 
Baor, palace of Thetis 65 
Baviera, frammenti di Ulpiano 215 
Bayard, latin de saint Cvphen 108 

— Virgile et HoffMe 189. 195 
BaTDcs, campegBe of HeneUtif against 

Persia 2S4 
Beare, ileroodas 176 
Beasley, cmrtieBBenieDt daat raaden 

droit grec 57 
Beaupre, moDDaies 313 
Bechtcl, Sihiae Peregrinatio 35 

— BezeichnmigeD des Mageas im 
Griecb. 39 

Beck, Videant consulesl 165 
Becker, A., Pseado-Quintiliaaea 269 
^ C. H., zur Geschichte AegypteoB 125 

— F., cessio legis 58 
Bnj, Xxcxivuoi ixi-ipafai 318 
Begmnui, Üheonetsong aas dem Orie- 

chiscben 1 
Behlen, Pflug nnd Pflügen iMi? 
Beigel, Eecbnuogfiwesen u. BucLluli- 

mag der ROmer 294 
Bdtilge lar «Iten OesehlM 47. 125. 

283 

— sor&exmtsis der attischen Gerichts- 
sfUMhe 275 

— zur Konstgeeeiiiehte Wekhoff ge- 
widmet 158. 311 

— zurliißtor. Syntax der griecb.Spracbe 

27 ö 

— zur klassiaehsB Philologie f. Alfr. 

ScbOne 85 
Bekkcr, AktioneDprozessreeht 58 
Bella, Funde 220 
Bellanger, in Aatonini Piacentini iti- 

nerahom 25. 185. 268 

» le potaie dWeatiits 88. 192 
Beilay, langue fran^oysc 274 
BelliDg, Liederbücher des Horatios 1 10 
Bellotti, Vittumuli 181 
Beloch, Besitzungen der Menisr 287 

— grieeh. Oesehiehte 48. 126. 284 



Benoschevitz, Codex Jastiaeas? 58 
Benndorf. Inschriften 77 

— vom Octerreieb. Archfiologischea 
Institate lU 

— relazione del I' adunanza gencnls 
deir i. r. Istitato Archeologieo An- 
striaeo 148 

BenselerMieBU, glte^ SefcnlwCrter- 
buch 86. 167 

Benussi, la regione Giolia 181 
Bensinger. Qeseh. Israels 288 
Bdrsrd, les Fhdakieas et IX^djssee 

15. 95. 177. 250 
Bergamenter, Adamküssi 143 
Bercer, E., MaMeehaik I« 

— H.« Geschieht» der wiwuaarhsffl. 
Erdkunde 129. 208 

— Ph., Inscnrift 159 

— Reliefs ans Tripolis 148. 159 

— Terrakotta-St 144 
BargmOiler, Latinitftt des Jordanes 30. 

190. 266 

Beniatb, Gleopatre 283 
Bernbeim, Lebrbucb der bistor. Metliede 
tt. d. Gescbicbtspbilosophie liS 
Bemoolli, griech. Ikonographie 230 
Bena* loasme tttiU len. di Mona 144. 

159. 220 

Bersanetti. in Earip. Iphig. AuL 24& 
Berfanz, Rome 108. 288 



Bertheld, •SaflnagaBMS* et roppidom 

de Napes 1»1. 209 

Bertolini, scavi 144 
Besnier, cataeeodtes de BaoM 809 

— nie Tiberine fiS. 181 

— inscriptioDs 81S 

— de regione Paelignoram 131 

— Taalsfte Poidaae 20 

Bethe, Ovid u. Nikander 17. 81 

— trojan. Aosgrahungen \jl Uomer. 
kritik 15. 65. 177. 220 

— Terenz-Ulustrationen €5 
Bcuchel, de legione Romanenai. 50 
Bevan, house of Seleaeos 4S 
Hey, fouilles 800. 818 
Bezirk v. Hdphi 144 
Bianchi, Gallipoli 254 
Bibliograp bie des Jahres 1 90 1 ( 1 902) 16if 

— der Tergleieh. Litteratniyeschichts 

1» 

Bickel, Dialog des Arkesilas 2fö 

— de Stobaei excerptis Platonids dt 
Phaedone 99 

Bidez, lettres de I'eiBperear JaBen 252 
Bie, die Wand m 
Bienkowskl, Tac. Germania ^ 
<— temkotavych peifosoäneb ia Hm 



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1 



d25 



Bienna, Aussprache d-LatciiiscbaD 200 
Biermann, Fiorens 229 
BiKelmsir, Beteilinng d« Cluiitai 
am öffentlichen L«D6tt 1S5. S88 
Biozer, Römerwego 209 
Biographie, allgemeine Deutsche 7 
Bireh-my^PiaehM, brosM onraomti 

144 

Bircher, Bibracte 214. 294 

Birkner, Uuude der Römor &5 
BIrt, Catnirs CaniM 187 

— griech. Erinnerungen 130. 208 

— Laieourteil üb. biid. Kunst 220 
Biscboff, Brlftaterungen zu Sophokles 

Philoktet 21 
Bi«oukide8, der Hochverrat 56. 185 
Biüfiing, Oeschicbte Aegyptens 204 

— I'.o^i AvjivT] 52 

— IQ Useners Dfvilieit 61 
Bissinger, Funde aus PfMsheim 30<) 
Bizard, inscriptions 28a 813 
Bluehet, A., Congiaiim d«GiMr «t les 

nonnaiessigntePttUkaavi 186. 230 

— monnment 144 
mouument du mus^e de NeTers 65 

— ploMb gallo*ioBwi]i 800 

— types inonetaires gauloifl 159 

— D., -To utain, hiatoire de TOxieiit et 
de la Orece 48 

— — Uatoire romaine 49 
Blase, zur latcin. Syntax 210 

— Potential des Perfekts 277 
— > Tempora und Modi, Tide Oramma- 

tik, hisMMbe 
Blass, OniUMtik des BMleftementl. 
Griechiaeh 22 

— kreliadie Ineehrifiten, Tide 8«iiiiii- 
limg griMkDklMtfMalniftai 81. 162 

— Piaton 19 

— Ötand der kiaaa. Slndien 84 

— lalivpelilioBttt Is im Odyssee 850 

— lilerar. Texte 280. 313 

— Textkritik im Neuen Testament 182 
Blaydea, adversaria in Xhucydidem 

S58 

. apidiagiiiB Bo^hoelMfli 101. 182. 

256 

— spicilegium tragicom 24. 104 
BUnkenberg, areblolog. Stadfen 800 

— -Kinrh, pxploration de Rhod< s 300 
Bloch, griech. Theater in Indien 
Bloomficld, Indo-European langua^es 

196 

Bobeth, de indiril us dconMI 2% 
Bockel, Hermann Köchly 238 
Boekb, Charakteristik Platooa 254 
Bodewig, Kastell MvlMMt 53 
Bodnn^ aofiatte» 282 



Boefjol, de nomine verbali Latino 277 
Bohler, sophistae anonymi Protrepüci 
frign. 848 
B<lliil, epigraph. Miszellen 77 

— PabmaatenpameD auf rOm. Glä- 
sern , i^o 

Bolaaeq, Bpiebarme 98 

— notes de linguistiqua 274 
fioissevain, Inschrift 18. 77 
Boiasier, A., ruiues de Babyione 300 

— 6., pramaBadaaankMogiqaes 110. 

117. 220 

— Tacite 116. 271 
Boll, öphaera 55. 184. 212. 291 
Bölling, participle ia Apollonina Rho- 

dius 171 
Bölte-Weicker, Nisaia u. Minoa 208 
BOmer, Anstand n. Stikette dar HamA- 

nisten 84. 165 

ßoni, frammoDti marmorei 800 

— sepolcreto del septimontium prero- 
mnleo 144 

Bonis Bericht über die archaischen 
Graeber des Forora fiomannm 144 
Bonino, stile latino 4. 167 

Bonner, Daaaid myCh 61 
ßonnct, canbos etC 8. 33 

Bonny, Iloratiana 264 
Bouucci, legge comune nel pensiero 
greco 186 
Borchardt, Augustustempel G5 
Borenius, de Plutarcho et Tacito 100 
Borgatti, mausoleo d' Adriane 144 
Borgeld. Aristoteles en Pbyllia 91 
Borghesio, sintusci latina l 
Borghorst, de Auatolii fontibns 248 
Bormaaa, r8m. Urkanden der Republik 

58. 77 

Bonacqna, Saa^ae ie Rli4tenr 35. 

115 

Bomenuma, Jabieaberiefat fiberPindar 

P?) 

Borrmann-Nevwirtily Geschichte der 
Baukunst 65. 144. 221 

Boa, Peaainilainos 46 
Bosanquet, «Late Minoan" vascs 310 
^ axcavaticnsiaMortbumberUnd 131. 

144 

— excavations at Palaikaatro 221 
BoaalU, adto dosli Aigoaaatl 902. 244. 

280 

Bosseber, de Plaut! OnreoUoae 84. 114. 

269 

Bessert, Curtius 238 
Bottero, TOctavius di Minuäo Feüce 

867 

Boaehd-Lodan^ blstoire des Lagides 

186. 205. 2»4 



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ladas. 



fioalanger, mobiUer foMnifrt Ho 
Bourgae^Jiweription« 57. 77 

BoMMt» W«Mi der ReUgioB 61. 18» 

BoTero, achcletri doIT cpootrOMM 2'21 
Bovet, dieu de Plalon 19 
Boxler, ioBtitutions publique« aG. 135. 

flS 

Boyd, Republic of Pltto 254 
firakman, BobieoiU 188. 262 

— Frontonian« 94 
Brtad, BlUhncmrt dm OifwUMben 

fiiandtt Yenui Hieroojmi ftd Augusti- 
mm 25 
Branteghem, discoTeriea at Susa 300 
Braaaloll, aar in Adlia rtpelai*daruiii 

215 

FUridtl a. QaaaitBr S94 

— rOm. StaatoraoM 58 

— Volkarecht 58 
Bftubftuaer, Cäsar-Präparation 260 
BHaalag, ariatotel. Poetik 10 
Bia a ama a l, Oateh. te TkigOMmetrie 

212 

Braawciler, Tbermeo xa Trier 290 
Bray, troavaiilet de monoaica 159 

breal, ct7ßo).o; nacli HerodOt 13 

— ^tymologiee grccquea 119 

— Bailly, dictionnaire ^tymologique 

120 

Breaäted, battle of Kadcsh 48. 205 
Breccia, diritto dioaatico 56. 57 

— eeafi a OhMi * 221 
IMIitor, discours de Paellot 101. 181 

— la royaute Uom^riqaa 95 
Breiter, xa Ifamlios 191 
BreaalaQ, lat. XDpffBhluDgBbrief S94. 

818 

Brettschneider, getcbichtL Hilfsbnch 
für Lehrer 125. 263 

Bnid. botaa. Fonehaacea dat Ala- 

xaoderzuges 108. 188. 858 

Breaniog, Sukratcfi 48 
Brewer, Unterächeidung der Klagaa 

186. §98 

Br=r. Gewohnheitsrecht 137 
Brieger, Urbeweguog der Demokrit. 
Atome 246 

— HeraUit der Dunkle 249 
Brinkmann, AAMB^ lUBPlBXTJi- 

MBNON 14 

— Oalens Streitschrift gegen die Em- 
piriker 84 

Brixio, piede di candelabro Ja broaao 

881 

— aareofiigo 800 

— Statuette 65 
Brobinskoy, archeologie maae 881 



Bioebaid, le plairir d^ipvia Bpieore 

98 

Biwa, B, B.f cseavatteai In Sobhb 

Forum 65 

— L. D., eeae eoaatniGtioa of words 

ot time 875 

— R , Mr. Oladstnie 84 

Brückner, paulin. Christoiogie 
Bragmaim, DemoaatratiTproDomiDa 

196. 274 

— exiJjv 195 

— iv'.wro; u. wis. S75 

— etymolog. Miszellen 196 

— Grammatik d.i]idogennan.8pracbea 

88. 117. 874 

— humanufl 900 

— konditionale JSebensfttxe 186 
Bmgnola, aaofa «Aloeill* 18 

— la Caee. de b. c. 86. 106. 810 

— i Fenici e TOdisaea 86 

— tradozione dell* j^lfigenia* 175 
» BOOTO «Ippolito* 946 
Pni! n, HUMMdk fOr d. griaei. Unter- 
richt .'. sc. 

Brüll, altenglische Latein-Grammatik 
dea Aelfric 2 

Brunn-Bruckmann, Denkmäler griectt 
a. röm. Skulptur 144. 221. 300 

— — Arndt, ^ech. u. röm, PoHrSti 

144. 300 

Brüonow - DottanawaU » Provinda 
Arabia 209. 288 

Bnaamid, MSbimi 818 
Branaviek, t9m» Aoignbaiigeo 65. 

145. 891 

Bruaton, etudes pheniciennea 77 
Baehe, Man da CoUgny 981 
Buecheler, de idiottnais laflaiB 41 

— Lepcis 274 

— Neptonia Prata 194 
Baehaer, Leltiideadergiinalguai bltWta 

m 

Buck, »Indo-£aropeaa* or alndo-Oer- 
manic" 874 
Badga, deoeea of Memphia a. Caaepai 

313 

Bühlmann, Architektar 145 
Butic, Asaeria ISI 

— cenni suila strada romana 181 

— Orabdenkmai der Pomponia V«a 

65 

— ladeK «pigrapUeoi ballet 159 

— iacriiioni 77. 159 

— nomi e marehi di fabteica 145. 221 

— ritrovamenti a Otok 145 

— rftiofameati a Orikviae 145 

— ritrovamenti a 8iq| 221 

— acan a Saloaa 65 



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827 



Balte, gemme 05 
Ballei AiMgnbangea in Orebomcnos 

221 

' eeschnHtoM 8Wm 221 

— Kunstsammlniif 4«r Univenität 
SrlaDgen 145 

Bolletin de la Soci^ «rcbtelogiqae 
de SooMe 145 

— d'institutioiii polltIqnM xomaines 
(iUlkin-Zeeh) 294 

^ nenrael d« rAead4mie det ia« 
scriptionf (Dom) 287 

BuU, AufimlraiigMi auf d«m Forum 
Rom. 800 

Bnrekhwdt, grieeh. EvItargeteUdito 

55 

Burger, Mioucius Felix u. Seiiaea 267 
BorgeM, epideictic Uteratare 44 
talbaid, BerieM «h. d. AfMtn i. 

d. rOm. Redoern IIS 
Burnet, Platonica 99 
Burnside, Old TcRtament bistory 103 
Burj, Aristotle Etbics 10 

— tragmants of Earipides 93 
BoBch'Fries, lat Übungsbucb S6 
Bosolt, griecb. Oeechicbte 49. 12€. 205 
Batcher, Oreek genios 238 
Battner-Wobst, Diod. XIII 74, 4 247 
Caaaar, de bello civili (Fugner) 186 
(Kleiit) 186 

— — (Menge) 25 

(NoTEk) 106. 260 

^ de bello Oallico (Fries) 106 

(Minkall) 108 

(Upootl) lOn 

Caetani-LoTattUi, lamine magicbe di 

eaeeraxione 65 
OOhntH, pooM dllpoUoBio Bhodio 

244 

Cagnat, Africaoa 50. 77 

dteooTertea archeol. du Dr. Carton 

800 

— documents d^ 4 ghTimim 159 

— inscfiption 818 
Ifttra rar det inseriptioiis 818 

^ milliaire 818 
^ piiz da fiudraillM eiitt laa Bomaios 

137 

— Iflt «nfSBZ daa deolat Una^diM 

d'Atbines et de Rome 801 

— thrao^ primitif de Tbamugadi 300 

— -Basnier, rerae de« pabiications 
daif^pliiqaef 1^. SM. 818 

— raonec epii^rapbique 77 

— -Toatain vide In^criptionef gÜMM 
ad reä rom. pertio. 

Caird. eyolutiM of theolotf ia Oraak 
pUioiophan 188. 808 



Gallander, Tanbii orattani of Dfo 
Cbrysost. 92 
Callegari, Pitea di MasfliUa 101. 181 

— leggenda della Lip«ri 296 
Callistratus, rae. MaoU-Eaiah« Tide 

Pbilostratas 
Galongbi, divagasioni Propeniane 269 
Galponiu Haiecas (Leboert) 26. 187 
GalfigB», Maanto dalla anoUtlea latina 

89 

Gampbell, tragic, drawn ia Aoacbylus, 
Sophocles, Shakeepeara 868 

— development of Zeus 140 
Gainpi, btaiione gallica aal ^Dos 

Castion'* 289 
Gandel, SednUns 194. 870 

Cantarelli, Guratores aqnsram 215 

— diocesi Italiciana 127 

— miscellanea epigrafica 159. 218 

— pitture delle catacombe Rom. 65 

— prefetto di Egitto 154 194. 213 

— Bcoperte ia Italia 65. 77. 145. 221 
Gapart, Part an Egypte 148. 801 
Gapek, Aiscbjlova dramata 8 
Gapitaine, Moral daa ClenMiis von 

Alexandrien 92 

Cappe, introduction of comedy into 
eity DioDjria at Äthans 188. 808 
Garbonclü, terracotta 145 
Garlyle, bistory of mediaval political 
tbeory 47 

Ganaim Boftan (Sahmallar) 9 
Gamoy, le Lalfai d'Bapagna d^apr^ 

les inscriptions 41. 120 

Carpenter, les eyangilea lö8 
Canttre, esprit at rnmai 145 
Gartaalt, noms proprea dins laa epi- 

gramnies de Itartial 191 
Garton, Gurza 180 

— inscriptions 158 

— thefttre de Dougga 65 
Garutti, strofa storica di Oraüo 188 
Gase, Prometbeas Desmotea 8 
Gaaaliaa (Koldewey) 84. 165 
Gatacombes de Rome 145. 301 
Cataiogo di manoacritti greci eaiatenti 

neUe bibUotecbe iUliane (lUrtiiii) 

189 

Gatalogua daa antkivIMa dgjptiennes 

du Mas^e du Caire 66. 145 

— of tbe Greek coioa (Wrotb) 313 
<— 4*aB6 aollaatfon da mamiaiaa ra- 

maines 230 

— du Musee de raoulages pour Thistoire 
de 1 art antique ^Lecbatj 66. 221 

— of aealptera ui tna Brlurii Maaavm 
(Bntth) 801 



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Cfttalogne of terrarottas ia the British 
Moseam (Walters) 301 

— iMWFiiBlidelaBlbtiatMqae 

KatioD. (Ridder) 66 

— des Tases peiots da Musee Nationale 
d Äthanes (ColligDou-Couve) 6G. 145. 

»1. 801 

Catalogus toUmm MMogoram grae- 

corum 7. 88. 169 

— codicum hagiograph. graec. 88 
CiiUiwiiiiiifliiiw.iiiuMUitii1ogm (Lietx- 

mann) U, 169. 242 

Catullus (Coxni«h) 161 

— (EUis) 161 
Catallos, nimUiia, PropertiaB (Haapt- 

Vahlen) IST. 272 

Caner, Ciceros poUt. Denken 27. 107. 

— maimatica militans 84. 165 

— Kunst des Übersetzens 2. S4 IGG 

— piech. Lesebuch voa Wilamowitz 86 

— NMftra vltee 8. 166 
Ctolisynon, V^nif iBjmdlqvM 185 
Cavaignac, inscriptions 313 
Cavanioi, babitation gallo-romaine 2^9 
Galwtiii« CokMihlmftBieii 169 
Cervi, dizionarietto Corneliaao 968 

— OHercizi su Cornelio Mepoto 268 

— autolügia Liviaua 268 
C«MDO, matrici e tessere di plonb» 813 

— monete famiHari 231 
Cesareo, decadent» deir antichita 145 
Geasi, spigolature alessandxine 244. 

845. 253 

Cevolani, syntaxe latine 200 

— soi periodo ipotetico lal 277 
Olmbat, la tnUblaiMiit da tarre da 

Pompei • 289 

— Virgile 273 
Chambalu, Pr&paration zu Uoraz' Oden 

864 

Champagnol, lilitsfra laoiune 206 
( hautepie de U SanaBsye, histoire des 
religions 140. 218. 297 

Ghapot, antiqait<a da Syria 77 

— inscriptions CG. 77 
~ province romaine d'Asia 181. 206 

— Kesapba-Sergiopolia 208 

Charles, Uaftunp: aoa dam Varkaufe 
einer Forderung 294 

Gbari^, Bibliographie de Thistoire 
de Lyon 209 

Gliaiinii% aneabita romaiiie de Sens 

146. 209 

Obaae, sbield devieaa ef tfce Otaafci 66 

^atelain, palimpsestes latina 7. 242 

— tachygraphie ayllabiqae 818 



Chatelain,nne ines»e en notes tiron, 818 

— .Hemel, urammaire latine 8 
GhaTaaoB, Hteorablaa da XdMpbes 

104. 184 

Cbaviaras-Saridakis-HiUar Ten Oacrtr 

ringen, Inschriften 159 
Gherbnlies, Atb«. Ptaiadflnian ib. ab 

Pf«Td des Phidiaa Idft. 8fl 

Cherel, j^arcophage 66 
Cbevaidin, ies Jargons de la Farce de 

PalbaliB 277 
Cheyreox, maaia d^rtamaatal des 

l^oeges 145 
Cheyne- Black, encyclopaedia bibfiea 

22 

Chiappelli, cristianesimo aatioo 125 

— pkton. Theaetet 99 
GbieaD-Femvi, diiiaBarie Gaaariaaa 

106. 1S6. 240 
Chioccola, prosodia e metrica lat. 1^7 
Choix de monnaies et medaiües du 

GAIaat da Fraaea 77 
Choladaiak, aanaim aapaloralia lal 

epigraph. 77 
Christ, A. Th^ Piaton. Laches 19 

— W., meliaebe Metrik 197 

— Gesch. d. griech. Litteratur, vide 
Handbuch der klass. ALtertams- 
Wissenschaft VU. Abt 

— thcokrit. Gedichte 103. 188 
Cbristuffcrsson, dafontibaa ilbaianm 

Babrianarum 245 
Christophoros Mithylen. (Karts) 11. 

178. 246 

Chronicle of Morea (Schmitt) 243 
Chrysippus (Arnim) 11. 92. Iii 
Ghvob, boning ex Roaia 197 
Gfaeari, Aleseandra di Licofrone 9S 

— riordinamaBta del Moaeo Hasionale 
di NapoU lU 

Otoaa, aaeparla 146 
Gieero, Werke 86. 107. 161 

— orationes (Clark) l^7 
— ' L Die Rede üb. den Oberbefeiil 

daa Cte. Paapeiaa (Stegmaim) 101 

extraits et aBaljaea (llvfy) 8fi 

(Ragon) 187 

— pro Com. Balbo (Nottola) 26 

— Catilinarie (Pasdera) 107 

— de imperio Cn. Pompt-i (Deiln) 161 

— für Ligarias (Strenge) 107 

— pro Mareello (Thümen) 107. 161 

— f. M. Marcellus, f. Q. Ligarius a. 
f. Deiotarus « Richter-Bberiiud) 27 

— pro Milone (Baker) 187 

— IBr MnraBa (DraM^hahB) 161 

— pro Plando (Reinhardt) 868 
l Saatiaa (Dranekbaba;) 107. 868 



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Iudex. 



329 



Oieero, pro SnUm (King) 869 

(Thünien) 27 

— eoiiUe Yenrifl (Dupont-Gueroult) 

187 

— Philosoph. Schriften. Auswahl. Die 
Taskulaniaehea 6«piiche (Bolten- 
•tern) 181 

— — (Weissenfeis) 262 

— Brutus (Addodo) 187 

— Cato Maior do 8<>T)ectale(Aju;) 188 
— • — (Lechatellier) 27 
(Ley) 187 

— taelius de amicitia (Bdiiehe) 188 

— de officiis fSegre) 27 
^ Tuscuianarum disputatio (Rock- 
wood) 26? 

— aus d«D iliotoilfoliaD Schriften 
(Thiele) 107. 161 

— Rhetonca (Wilkins) 107 

— de oratore (B4tolaad) 27 

— — (March t'si) 1^'^ 

— ausgew. Briefe (Qschwiüd) 27. 107 

— — (Parser) 107 

Cleenme, moderner Rom 221 
Gieborius, CatuUs Phasehiagedicbt 26 

— tOm. JOonkmÜer in der Dobrudscha 

146. 223. SOI 

— •. FaoiUeiigMdiiebto Seiaiia 217 

GIflMi Appio Glandio Oioco oontro U 

paoe con Pirro 262 

— reloouenza latina 45. 108. 2R2 

— «Medea* di Seneca e «Medea' di 
Ofidio 19S. 194 

— tragedie di Seneca 115 
Gipolla-Frati, Codici di Bobbio 170 
-Sancus, Godici cartacei latini 

170 

Oislli, le Api dai goorgld latini 123 
Clapp. a quantitittvo Olffloalfy in the 
new metric 275 
Claerhout, fouiiles de Denteyhea 146 
Clwk, AiMiriMwa MnneUinns S&. 185. 

Clasfitcai AaMCiaiion of Kngland aud 
Wilof 1 

CkoMen, friadL WBrtet Im FranzG- 

sisrhen 275 
Cieiu«üs Alex. (Uort Mayor) 11. 173 
Olephan, nilitary Mglnaf 58. 66 
Giere, arrosoirs 146 

— t'rt nntiqae U6 
» -Araaud d'Agael, d^couvertes ar« 

«hiot 4 llamiUe 146. 801 

ClennoDt GaDDoau, d«>dicaM dtt sanc* 

laaire de Baal Marcod 62. 66 
«-> friech. Grabädirilten 77. 159 

— IsMriptioBa 77. 81S 



Glennont-GtnntM, Bjrsant Mono« 

grammo 159 

— recuail d'arch^Iogie orientiln 77. 

146. Iti. aoi 
Giongb, Uatory of educatton 84 

Coechia, 9.'\vl<i\ filolnfilri HS 
Godex Ambrosiauus (Bethe) 3G. 11 •> 
Godex Waldeccensis (Schaltoe) 22. 102. 

182 

Codices p-aeci et Ifttiai (Leanron) 9. 91 
Godj, oratiojQS 279 
Golardeau, Epictöte 12. 98. !74 

— flörodote et Y. Hugo 13 
Colin, Annibal enOMle M. 285 

— inacription« 281 
Gottni-Mfliigtrelli, neeropoll dl €4val* 

letti 66 
(joliard, las aoteora Utina aa coU^e 

2. 29 

Golleetion Raonl WaroeqnA 801 

Collet, tumulas 146 
CollifZDOD, A., Lucain Sl 

— Petioue 269 
^ M., Ansgrabuniren in Spbemia 146 

— monument dt? Pcrgamc 30! 

— sculptaies a Trailes 66. 222 

— type des pleoruses dansrartgrec 146 

— -Gouve Tide Oatelogoo des trms 
peiütä 

GolUn, nomina actionis 41 
GoUite-Beeliid« ^ido Sanmlong grieeh. 

Dialeklinschri flx^n 
Golornho, latin comOMMitI 277 
Goluaoa, ticoperte 801 
GolaniN^ GsmIo Dione • le guem 
galliche di Cesare 11. 173 

Columelia (Lnndström) lOS 
Compte leudu de la Marche du sorvice 
eo 1902 (Qtnekler) 146 
CoDgresso intonitlionnle d'arehoologin 
iu Atene 66 
Gourady, Kastell Alteburg 210 
Gonrardy, de Vei!gilio ApoUonii Rhodii 
imitatorc 273 
Gonrat, Lex romana canouice compta 

394 

Consbruch. Erkenataii dar Prindpien 

bei Aristoteles 10 
Gonsoii, i'autore d. «De origine et situ 
Gennanorom* 86. 116 

— «Germania** comparata con la Na- 
turalis Uistoria dl PJioio e con le 
opere di Tacito 86. 195 

fottenttira latinn 128 

— Per«, sat. VI 2 114 
Coustantinu« Porphj^rogeo. (Boiaae- 

vaiu) 11 

GaBtarinl, Oiofentle Iii 



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880 



Contol^o, inscriptioiiB 281 
CoBMy AoflgrAboiifMi fon Potgamon 

146 

— Hermes Propylaios 66 

— Jahresbericht über die Thätigkeit 
dea Kaia. DealadMii AxdiMolog. Id- 
atitaU U6 

OMk, Zmi» Jnpilir aad tkt Oak «i. 

6G. 218. 297. 801 
Co^Iey, excavatioDfl at Corinth 66 
MacedoDian tomb at Cbaeronea 66 



CorniäVHarioMDdiea 176 
Corpus plosear. lat VII 2 vide Heraena 

— inacriptionum latiDarum 159. 281 

— pMtträai latiaorafli (Poatgate) 188 
Contea» Orapp» te T^yrimwiinOrder 

146 

Coaattiiu, «poeai« wlt* 41 «a bisan- 
tioo 245 

— Bomtici d« neoaditaram iataio- 
rumqae litterarom ttMUla 128 

CoeeDza. sepolcri 146 
Costa, diritto romano phvato 137 

— figuTMioBi alliilv« «II« Itggi fopra 
le Diooete 814 

Costa nzi, Toracolo di AMiOBe 62 

— KUaoioo di Miülene 94. 175 
^ fruuMBt» d^Olympioteo S58 

— Tnddide e Piatone 100. 103 
sopravTivenza dellft ragaliti oella 

republica Romaoa 187 
CotmMi, l4iltaifo « PariBi Iii 

Covloo, plans de Rome 289 
Coarant - Reinach - Cartailbac- CagDat, 
Conferences au musee Guimet 222 
Gourcy-Laflfan, Aescbylus a. Shakes- 
peare 89 
Cousin, inscriptions 314 
Covillo, Flavius Afranius Syagrius 50 

— Sidoine ApolÜDairü ä Lyon 301 
Cowaa, eapital of Seotitad 181 
CojOD, Part du fer 146 

— filage ettissagedanaraatiqttUe 301 
Coxza, Castorio 215 
Gramor, iknM AmUtVftea 181 
Greizenach, Arirtophtaw O^ttietxung 

des Arotino 244 
Crescini, Agatone 90. 243 

Greta, scoperta ik 66 
Crittendaii, «MtfatioDa In tlM Forum 

Rom. 66 
Croiset, A^ civilisatiou attiqae: TAo- 

tiitone de Supbocle 256 
~ M., IMonjaalexndroa 4b GiBiiBos 

246 

— po^siea de Solon 20 

— les Perses de Timothy 104 



Croiaier, Cartbage a Montmartre 51 
Cf teart, MemoiiB graaca Hercolanensis 

77. 198. 27« 

— Medeia des Neophron 17. 258 

— Utterar. Texte 43. 28a 814 

— Sprachliches sayriaclLAaciliB S5i 

— Stoikerinscbrift 7& 
OMb, a jonmey Ib Piritti «tB. M 

Ul 

Croiiai, Aster bei £iiiipid«a? 175 

— Erwin Robde i 
Ctarep, pergaoMm 4iBt4wik TS 
Comont, dien oeltiqne Medros 140 

— glBdiBtoBiB «t BBltBis Abbb Lb Pont 

61 

— Inseriptions 814 

— iB latüi 177 

— sar la litargie palenne 62. 78 

— Mysterien des Mithra 63. 140. 297 

— Statuette de Bendis 118 
~ -Stroobant, Inli« dB UB^rfB Iii 
Conti. InschiiHMa 1» 

— Polybius SO 

— topograph. Studien ISI 
Game, PuiBatrBl Uber Tbib bb 19 
Cuq, ioititBtiOBS joridiqaes 58. 394 
Ciircio,de eonversioniboa lacrBtiBBiaSi 

— satira di Peraio 
Gnrtel, vigne «t Tin €liBi lea 

212 

OartiBa, Attartam oad GBgiBEvait 

168 

— ein Lebensbild S. 81 
Härtel-Waigel, giiaoh. Bctelgram- 

matik 8. 187 

~ L., weiblicher Kopf 801 
Cartius Rufus (Yogef-Weinliold) 10a. 

188 

Csaja, Aristoteles Iii 
Czecbowski, Hausgötter 897 
D., P. U., ad 0?id. üer. 818 
Dabm, Feldxfige dea QenBBsikBB 88 
Däbnhardt, Tertianer JuUbb 88 
Daigl, Avienus u. Vergil 25 
Damaschlie, Geschichte der National- 
ükoBomie 898 
Damald, ad Liviom 190 

— feriae aestivae 170 
Dangibeaad, mosai^ae de Leacar 6( 
Daniel, DamophoB 148 
Dannemann, Q«aelL dtr Maftarwisseo- 

schatten 212. 290 

Danyüz, graiebnngalehre dea Aristo» 

teies 845 
Dareste fida ReenBil dea iBicriptiotti 

juridiques precqaes 314 
Dannstädter-Du bois-Reymond, 4000 

Jahre Pionierarbeit 8& 



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Iod«x. 



881 



Otlliii, oMtttteiioiM JdmmaMuk di 
▲ofiika 281 

— monnaies de Diocl^tieii 814 

— moaete dell' Egitto 314 
DawkiDB, excavaüoDs tX PaUdkastro 

222 

^ Karpathos 218 

— Mycenaean vases 146 
~ •Tod. excavatioiui atKurameuüs 222 
DmUb, Eoclid 174 
Decennial PublieatUnt of tk« Uniier- 

sity of Ghicafto 1 
I>^elette, giadiateura pegniaires 301 
» mlitat im k OfMfMeoaoe 801 

— louillef de NitfoMgM 147 

— relief 146 
DeclareoU, biaL des isatitatioDa mu- 

nicipalea 215. 294 

D«do, de aatiqiioruii lapintitioDe 

amatoria 2*>7 
DedoQvres, lea latina peinta 40. 66. 147 
Deecke, Italy 210 
IMsKinaDD, BvaagtUtik-Fhigmeot 182 

— yelleDisierang dM MBÜ Mono- 
theismus 46 

— Jesus Worte 182 

— griech. Sinehboeli 857 
Deiters, Inschriften 314 
« da Gntfloaliim titiilia pablicin Ji4. 

2dl. ai4 

Dalylfli fnnMtdaM«]ioddnuMnti«918 
JhkmMff Mteala d« pvit dPAmorgos 

214 

IXilatUe. fouüiea de Cartbage 301 

— faBMniilkMia 814 

— Bdanpole pnniqiM 147. 210 

— sarcophageR 238 

— -B«*v(?r, epitapbes 814 

— R. F., ampbitb^&tre de Cartbage 147 
Delbos, biatoire de la philosophu 88S 
Delbrück, B , Studium dttiBdogerma- 

oischeu Sprachen 274 

— U., Oeacbicbte der Knegskunttt 47 

— R., BMgMeldelrtl «na lOtteUteUeo 

67. 147 

~ Capitolium von Signia 222 

— drei Tempel 67. 147. 222 
J>Mmf% Caalor et Pollns S97 
Bemaison, d^couvertea a Raima 147 
Demargne, fouillea a Lato 222 
l>emetrius (Eoberta) 11 
DMwatheafle, oratioiMa (Bateher) 11. 

»2. 174. 246 

— (Westcrmann) !)2. 174. 246 

— un tiie crown (Goodwin) 11. ^2 

— Rede über d. Chenonea 246 
OenoaUa, Ibailles et inaeriptiona de 

TflBOe 67. 78. 881. 801. 814 



DaoMnilin, monnments de T^os 222 

— Plütarque 255 

— les Rbodiens ä Tenos 231 
Denaro-Pandolfiai, feraioni poeticbe 

dal latino 281 
Denis, systemes economiqnaa 818 
Denk, adiuratio Uieronymi 88 

— aduro — vulgäres obduro 41 

— anabolium = anaboladiom 41 

— Mgehit tenpli bei Pteedo-Cypriaa 

— Xy,xu»o; 277 

Denkfflftlar giieeb. u. lOm. Sculptar 

67. 222 

Dennisoo, bust of Scipio 67 
Densusianu, langae Koomaine 41 
Derder, voiea ronallica 182 

— fouilles 147 

Demoscheck, de elegantia Caesaria 26 
DescbampSf a travers iltalie 210 
Daemiaierea, atatoette 828 
Desaau, inscriptionea 78 

— Vorrede des Livius 30 
Deaaoir-Menxer, pbUosopb. Leaebucb 

46. 188. 808 

— — Aristotelei 10 

Plato 19 

Dessoulavy, Baccbylide 173 
Detlefsen, Baacbreibong Italiens in der 

N. H. dee Plinhia 868 
Detscheff, de tragoed. graee. 280 
Deubner, Funde von KotUeil 222 
Dezaö, Tbeokritos 258 
Bima. la Terana Andria 195 
Dibeliua, Gebet u. Vaterunser 44 
DictionnairadeaaDtiqtiitte(Deiembere- 

Saglio) 211 
Didache (Lietamum) 182 
Didascaliae Apoetolinnmi fragm. Veron. 

(Hauler) 22 

— (Achelis-FloiiimiDg) 1S2 
Didyuiutt, de JjemuäUiene commeuta 

(Diela-Sebiibait) 174. 846 

Didymospapyros 160 
Diols, Arislotelescomnientare 10 

— Cuiiux Tbeodosianus 

— Ftigmente der Yoreokntiker 46. 

184. 203 

— "Roho nach Dt'lpiii 1Ü2 

— Tbehaurus ÜDguae latinae 41 

— -Rebn, Parapegmenfragmente 78 
Dicnel, ctpt Z^tK et TaeitI Dialog, de 

orator. 179 

— Tacit. Redner-Dialog 36. 271 
Diest, die Landschaft zirischeu Nicaea 

u. Nicomedia 208 
IHeterieb, A.,llitbmütaigie68. 140.887 



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332 



JMkmUk, yMUbmU 51. S08 

— Akml «. BcdiBbngmBBcbie- 

bunp 119 

— Alexander d. Gr. 218 

— Badentoogsgesch.griedi. Worte 119 

— QmA. 4. bftM. u. neugriech. 
Litteratur 44. 122. 202 

— Kriech. Sprache .39 
~ Volksglaube a. Volkebrauch 62 
Dietze, de PbtkBOM eomleo 99 
Dieudonne, moDDaics 78. 
Dieulafoy, sculpture '222 
l>iez <^uitL altbyzaatiii. Kunit 302 
Bifieit XVII, 8 Fro Boeio (Monro) 59 
.IMsmlcr, Aiirtotol. Itetepbjttk 172. 

245 

DiooyfiiuA Aiexaudrinua (Feltoe) 247 
IHoayiiat Gertoi. 18 
IMoaydoB HalieaiBMent (Ua«Bir-IU- 

dermacher) 247 
Dissard, inscriptioos 314 
Dittenbergcr, vide 0 dentis Graeci in- 

tcriptioDes 
Döhrinjr, vindex, iudex etc. 277 
DoebiinauD, de venttum Ijricoium in* 

cLsiouibus 9S 
Doell, die Antfke in WIelaada .Mor»- 

Hschen Briefen* 2 
Doiiiaszcw8ki, Eigenschaftsgötter 62 
Iiwcbrift aas Aauincom 160 

— iDMlirift e. Stenomlof 78 

— IiiMliiifttti I. lOOL Hee tWM i 137. 

160 

— I. rOm. Kaisergeschichte 110 
~ Tttaliis DiTitiensii Tindk«ta0 881 
Donald, Salinif ■ HUtoriet in Anuia- 

nus Messias 106 
Donatus (Wessocr) 109 
iJooner v. Richter, Wandmalerei 67 
Döring; FMbÜngneiM in QrieelienlnDd 

130 

DOrpfeld, Arbeiten lu Pergamon 222 

— griech. Bühae 217. 222 

— «IM Sreebtlieien 823 

— LeoiM-Itliaka 130 

— Theater von Thera 217. 222 

— Troja und lUon 67. 147. 228 
Dottin, reiigion dM CeMet 140. 818 
Dowall, date of Sellinion 147 

— two lieads 302 

— Greek portraits 147 

— .Sardanapalus** 8C2 
DmeiimMin, A. B., ran. itMBfos&tning 

59. 137 

— Virgila Ciris 273 

— H., scholia in Pindari carmina 19. 99 
Dngendorff, Aasgrabangeo belHaHem 

58. 147 



Dragendorfl; Tlierfli^e Srlber €7 

Drabeim, Cicero pro Archia 108 

— Dcmosthenes Phil. III 44, Verg. 
Aen. 11 325 u. Evang. Jo. 1 1 22. 37 

— Itbaka-Prage 15. 98 

— Verpil Aen. is V 896 117 
Dräseke, zu Ilippolytos 14 

— patristiscbe Beiträge 07. 
Dreizackmal des Poseidon im Kreca- 

tlieion 147 
Drerap, Anfing« der hellen. Kultur 134 

— Homer 15. 96. 177. 850 

— liiasrecension 177 

— I. griodi. PirofoHttenter 44 
DresRel, ladi dneennalM 78 

— Mommsen 8 

— griech. Mänzwerke 78 
Drflck, griech. Übangsimeli 5 

— Pri^MT. ZU Vergils Aeo. 37 
Dramtnn, Oeeehiehto Bomi 50. 12s. 

207. 285 

Dnimmond, the fourth Kospel 102. 1S3 
Dubois, A., latinüi dVnnodini 264 

— Ob., inscriptioas SSL 814 
Dubreuii, monnaies 78 
Duoati, ceramista attico Brigo 302 
Daeondray, Panden Orient et In CMee 

185 

Duhar, tombeaux puniques 801 
Dahn. Entdeckerarbeit auf Kreta 52. 67 

— Bariiopliag €7 
Duhousset, le dievnl 147 
Dümmler, kleine Schriften 166 
Dunn, „No armour againfit iate^ 

[Pind. Garm. Olymp. Xil] 89 
Doranti In Odad«, eimpngn« dn Ifarini 

en Provence 188 
Duim, Baukunst der fitrosker 898 
Dürr, Juvenal 80. III 

— Jafenal a. Hadrian 90 
DaIriMd^ foniUei de Dtfon m 10». 

814 

Dussaad, culte de Dasare« 8I81. 881 

— Milk, Moloeb, Melqvnt 888 

— mythologie syrienne 897 

— le Pantheon Ph4nieien 8QI 
Dutuit Collection 67 
DaTiquet, H^liogabtlo 81 
Dyroff, Abhän^kflil de« hi^tiMm 

von Demokritos 10. 13 

— deutsche Litteratur aar nacharistot 
Philosophie 2Sä 

— Quellenfrtge bei Lakretioa 267 
E., K , Hestattungsgebrftuclie 148 

— Steiblichkeitsstatistik 185 
Earle. Greek aiphabet 

— ad Cic. Gl 

— on Bm, Ale. 



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Index. 



333 



Swrle, 00 Hortee 

<— de Soph. Antig. 

— Soph. Tracbinians 

— de Xenoph. Anabasi 
BftBtOD, baaks a bankiog 



S65 
183 

256 

259 
135 



Ibaliiifr, de tragieorom pMtermnfnM. 

canticis solutis 24 

— SchoiwOrtorbiioii sa Caeiar 106. 161. 

186 

Kberiittd. (Mm hiitor. et uehteloir. 

aar le Luzomboarg 207 
Sbert, za deBtieli-lateiiiiadi«ii Wörter- 
bächern 277 
lekinger, TOpferttempel SSI 
Xdgar, JoDian dedieatioiltoldsS97. 814 

— Greek sculpture 802 
üdmondiKAaBten, cbaracters of Tbeo- 

phraataa 103 
EgßJ^ Baclid 247 
Bggor, P. .1. B., Gymnastik bei den 

aiten Pliüoeopben und Medizinern ' 

55. 134 

— Weilif eetek 297 
SIvUeh, tütamentiim per mi el Übram 

215 

— Komina auf -su; 198 
BMd, Aldbelm De virglaitMe 105. 

185 

Sichert, Worterbuch zu CeeiV 106 

— Wörterbuch zu Ovid 122 
nasfeldt Vorfailder dee Statins 194 
Btran, die gdttlleiieii Zwiittoge 62. 

140. 2!17 

— die Pbaiakenepisode in der Odv.sHeo 

177. 250 

BIderry, Roman Britain 986. 989 
Elen« 0 degli ogetti d*erte intleA 67 

Elisei, note oraziaoe 2n5 
£ili0, correspoüdence of Fronte a. M. 
AnreHae 9. 90 

— Fttlgentiana 28 
Eisner, Bildei au« Meu-HeUai 130 

— Tioja u. Ilion 147 
Bly, roBSB lightbonee 67 

— Koniaii llayliog 128 
Bndt» Boteabericbte bei ?eigU u. Ovid 

33. 37 

— hL SjBta 289 
Begel, tum Honier. Kiiep- «. Sebflta* 

lingsrecht 2.50 

— -Pari«, louil 68 d'Osuna 302 
Enaeibrecbt, Lukabkummentar des 

AmlmMloi 35. 185 

— CoBioktiopliUeeopiüaedeeBoethius 

2r,o 

— Seneca über Liviaa 190. 1D4 
Bofelbardt, Moamnentiini Aacfnimm 

193 
vnL ZY. 



Engelmann, Jabresbericbt Über 
Archäologie 338. 803 

— Mühlen 313 

— Ponipeii 67. 803 

— pompeianische G&rten 56. 67 
Engländer, BoUean et Jnv^nal III 
Eoder, Inhaitnagabe der lUade v. 

Odyssee 15 
Ennianae poesis reliquiae (Vahlen) 

109. 364 

Entwicklung des ioniteheoKapitftls 808 
Erasmus von RottefdaiB (Kenten) 238 
Srbard, Passau 53 
Brman, A.. Sphiosflele 147 

— H., ^todee de droit 56. 393 
Ernst, de geometricis BoSthii 260 
Et Werbung der ägypt. Abteilung der 

Königl. Museen zu BerÜA 388 
Erwerbungen der Antikeii-48Mninlmigen 

in Deutschland 147 
Erwerbungen des British Museum CyJ 
Esperaudieu, concession de terres 

814 

Eucken, Fbiloeophie n. Lebensan- 

schauung 46. 124 

Euclid (Deakin) 174 
Bnlenburg, YokelkeBtrtktimi 89. 119. 

19S 

Euler, Farbenblindheit Homers 177 
Euripides, Dramen (Minckwitxj 93. 174. 

347 

O^fint-Weeklein) 13 

(Lagogn^) Tide Aeeekyloe 

— Aicestis 174 

— Bakeben (Arnim) 98 

(Murray) 347 

tSandys) 174 

— Electra (Weil) 12. 98. 175 

— Helena (Pearson) 93 

— Hereülee Fvieiie (Blekeney) 347 

— Hippolytus (Murray) 93 

— Iphigenie in Aulls (Busche) 98. 175 
(Linder) 347 

— Iphigeniab6ldeBTMnlflni(Bllliiiie) 

98 

(Muff) 13. 175 

(Reiter) 347 

— Kyklops (Wecklcin) 13 

— Oreste (Weil) 98. 175. 247 
Eu8ebius,\Verke. II: Kirchengesehichte 

iSchwartz-Mommsen) m. 175. 248 

III. Band, 1. Hälfte. Onoiuatitikou 

der biblisehea Ortsnamen (Kloeter- 
mann) 13. 175. 243 

— 1112: Tbeopbanie (Gressmann) 175. 

24Ö 

— Bvaagelleae praepaitt(Giff<nd) 18. 

94. 175. 318 
34 



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XranKelien eiset altMl ÜDliftlcodex 

(SctuDidt) 22 
IfMi» Ot n a Om SSI 

— IrwwtaiKen dei Afhnuilaaii-Mu- 

soams IQ Oxford 303 
palace of KnoMos 223. 303 

— piktogrmpbische und Lineanehriften 

78 

KumtiOM at Plijrl»lMf& in Melos 

223. 803 

£xcavations in SwitxerUkiid 303 
Bzpositio totiQi wmmäi «t t«itiom 
(Lambroso) 25 
Bxpositor's Greek (NicoU) 22 
Xztraits des orateurd atüaaes (Bodin) lä 
MKMf9na$tm CLaadgnif^wejmaQ) 190 
^pmBf mMmaä el phttoiopliM 46 
Fibia, Illjrricam 116 

— AMncendid de Lyon 207 

— LMoe 80 
«— lettre de PompeioB Propinqaas a 

QallM etYlteUiueBOenbule 195. 

285 

Fabricioa, Tfttigkeit der Beicbslimes- 
kommissioQ 210 
Fäh, Gesch. d. bild. Künste 147. 223 
Fablaod, Froschmäasekrieg 15 
Falchi, peosiero giuridico d'Epicaro 93 
FaH, TCBoz monattiquee 292 
Jfmmbüy Apolloknlt 140 

— women in ancient religion 56. 62 

— Oxford pbUoiogical souiety 1 
Ftnr^ pied gne 184. 990 
Pavel, Sen^qoe d'apres Tacite 270 
Fay, Greek cognatea of »tvig-* 119 

— studies in etymology * 274 

— Latin wQfrdi in -ciaio^dma- 200. 278 
FeehlfPMpaiatioolaTliakyaidee 104. 

258 

— -öitiler,Rriech. Übungsbuchs] 67. 240 
Febleisen, Tiara des äaitapburnes 503 
FeUenbefS» liekaeoleg. tue Boenien- 

H«tMgOfina 803 
Feoel» o fitileeh bohatyra homenkych 

15 

Fergoflon, Oligarchie revolation at 
▲theni 108/2 > 205 

— . BSrgerl. Gesellschaft 67 
Ferrara, forma dclla Britannia 195 

— du ö>u<>do Ticincnsi 118 
Farrero, banl riiie^i 148 

— grandezza e deeadenaa di Roma 50 
» iscriziona 281* 341 

— vasetto 147 
Ferretto, LiTiua BOiUr III 
Fetta, papiro filosofteo 3H 

— poenii oraerici 251 
Festa, aatira di Persio 33 



Festgrass des ArchäoloRischen Mo* 
senniB der Unifers. HaÜe-Witteo- 
becy 1 

Festschrift f. Boiasier 148 

— für Hirschfeld 2 

— des Stadtgynmasiams sa Balle fikr 
die 47. YersammluDg deatseher PK- 
lologen 88. M 

— der Wiener Studien für Bormann 2 

— de» Städtischea üiator. Maseums 
in Frankfurt a/M. 148. 2^3 

Fick, BeeyehcloMen 14 

— beta o. figMi In te ta— pniM- 
dung 198 

Ficker, Petrosaktea 10t 
Flnaly, ineerlptlMia 78. S81 

— Toie romaine 87 
Fink, Inschrift 7« 
Finke, AmmianoB Marcellinas 259 
Fischer, E., arehiolog. SriuMrongen 

an GrieclMllland 67. HS 

Fiscbl, Femsprech- u. Meldeweeen 212 
Fisher, Mycenaean palace at Mippv 



FldL«, polilies of iha patrieiaa Claadi 

Fita, inscripciones 168 
Flandreysy, Venus d*Aries 87 
Fleteher, Bpionra 98 
Flickioger, ixi xi}; oxr.vr; 61. 189 
Flinders Petrie Ober seine Funde sa 
üerakleopoUa ' 14S 
Flofinea, oamiamtiqaa graeana 981 
FloiUeglam patriitiflnia (Baoaokaa) 98. . 

179. 9S4 

Fioyd, Greek syntax 8 
Fonseca, Castelli Romani ISi 
Forbea-Bameetar, Roona Idghwajä 

135 

Forrer, biograph. dleCionary of me- 
dallists 314 
Fonehangan, wmaBiaeho (yoUiBSlIitl 

— kretische US 
Fortos, fiboUs e fivelas 803 
Foithaitaigiiaai, Jallaa calaadar 58 

— dato of the crocifixion 47 
Fossataro, Uoratiana 265 
Foucart, constructions de TAcropoie 

d'apres TAnonymas Argeiit 90 

— ealta da DioDyaos ea Attiqua IIS. 

297 

— formation de la province rom. d* 
Asie 182. tSd 

— papyrus de Ptol4ni4e 815 

— Betaaafar at ParAnaria da l*Sg7Pte 

228 

Fouiüee, pbilosophie de Piaton ISO 



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385 



Fffille^ aureus de Ttflito 881 

— MNUMues rom. 78 

— monnaiea byxant 160 
Fowler, H. N., Simonides, Pindar a. 

Baccbylidea aa UieroDs Hofe 11 

— bistory of Romta Litentare 45 

— W. W , locuBtplagu« in Afrka 290 
» TacitQi A«ri€ola 86 

— Viiil 117 
F«v v* >•» rtM- WalkerdttiligvB 808 

— W., Hs. ¥011 Ci«; Laelius 188 
Ttwttm^ ImtiOM]« a«Ue litteratura 

43. 122 

— Teogoidt 258 
FraencnttMUBhuig griach. Aerzte 

(Wellmann) 17. 98 

Fraocioso, memoria Vergiliane nel Sa- 

lento 273 
ffkuMotte, admteiiMieii finaaeMre 

daa cit^s grecqaes 57 136 

conditioD des etraDgers dans ies 

cites grecquefi 57. 136. 214. 293 

— iBdutria 814 

— loi et d^erel äam !• MI public 
des Grec8 293 

— questioD Homerique ^6 
Frank, Madaa of luipidaa 17ft 

— attractioD of mood in Latin 120. 200 
FraenkeU Tholos tod Epidauoa 67 

— s griecb. Epigraphik 78 
Frankfurter, Inachrin 78 

— Iilmaatftrifihnng 289 
Franziss, Bayern zur BAllMnoil 285 
Fraier, rameau d'or 218 
Freeman, bistor. geograpbj of 

Frenke!, Odysscestudien 177 
Fraaken dar Villa daa Faonina Sinistor 

67 

Fremd, wie atadiart ona klaaaiaehe 

Philologie? 2. 166 

Friediändt r, L., Cena Trimalchionia 33 

— M., gheck. fkilosopbie im Alten 
Testament 808. 883 

Fries, AI* xa ndrin. ütttenaehiugao 188 

— babylon. Feuerpost 217 

— HeriLip|)08 von Alexandrina 249 
— . Uomer» Objektivität 251 

— Medeia des Neophron 17 

— pkilosoph. Gespräch 282 

— Skolienmetrum u. Aikaios 243 
» griecb. ' oriental. Untersuch uog cd 

Fktedie, Hn gyiaeb.8ckalgrammatik 

sr,. -240 

^ lad Gbnngfebücber u. Grammatiken 

167 

^ AaftMC dei Helleaentuna 884 



Fritxsche, Tb., Wiederholungen bei 
Horaz 110 
FzAUick, Qlubwilrdigkait Gaesara 26. 

186. ICl 

Frothiügham, Roman memorial and 
triumphal arehea 67 
Fuchs, A., TemporaUätze 120 

— J , Uannibal in Mittelitalien 267 
Jb ügDer, Caesarsätze 86. 167 
Fahr, AnaxfmeDae* Rhetorik 848 
-> Liviueepitome 190 

— Prosast&ake la daa Oxyrhynchus 
Papjrri 815 

Fftlirar dorek da« Pergamon-lfaaeam 

223 

Führer, Ant, Okaagaatoff f. d. lat 

Unterricht 5 
Funaioli, Lokative bei Plinius 34 
Funck, rOm. Branderäber 68 
Fund berichte dea Profiaaialmaaeams 

in Bonn 08 
Funde 223 
Faocki, fljauiaa la Pkaa di Flaadae 

170 

— Lattanzio e Parin! III 
Fürst, literar. Porträtmanier 43. 280 
Fartwinglfr, cooater-proteat 808 

— aculpturea 303 

— Tropaion von Adamklissi 303 

— maiatboü Weibgescbeoke 803 
* -Reiekkold, grieeh. ?aaeamaler«i 

68. 148 

— -Urlicbs, Deakfflälai giiedL a.r6m. 
Skulptur 233 

0 , £. JB., makers of Hellaa 140 
Oakriel, Monmaea 888 

— scoperte 148 
Qaffiot, Stades latinea 84. 86. 120. 

189. 195 

— note a M. Antoine 41 
GagDol, bistoire ancieaae 47. 204 

— bistoire romaine 207 
Gabeis, Aquiieia 289 
Oalua, laitilot (9eekel>K6bIer) 59. 815 
Galante. A.t iadez cod. class. Lat. 

^qoi Floren tiae in bibüoth. Maf^Hla- 
bech. adserv. 170 

— L., codiee di Proeopio 255 

— ginoeki ialantUi e gioeattoli 

217. 296 
Galeuus, de captionibus (Gabler) 

13. 94. 248 

— de leoipfTaaMatis (Heharelok) 

18. 175 

Gallina, Antiken 148 
Galluib, ruiocti d'Asie Miueure 303 
Qalloja» dn Gange «t la eoUedioa bj- 
laat da Loavre 888 

84« 



t 

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336 



Oamarrini, iaeriiloill SIA 

Ganii#:li ^ . caatoiw Baphoiloiik* 262 

— CatuUus Ifil 
» Virgiho e Cofoelio Gallo ISd. 195 
Owda, •aÜfwdtdM 68 
Oardikti^ jtn^ iv *SXl^vuiA mihr 

-r:;,im 9$. 214 

GardiDjOi, Greta 284 
Oardiii«r, OrMk jump. 808 

— Latin antbology 5 

— Phayllus a. bis record jumb 90 
Gardoer, E. A., aocient Athnoa 52. 287 

Pf psjchoL Elemeutc in der griecb. 
Sknlptiir 303 

— vasps 303 
Gardthausen, Anfinpstus 1*28 

— griecb. UauJbciiiiltcii-S&mmluugeu 

7. 8& 170 

Garn Ott, Schiesspolfor 99. 134 

Garo^l«, foenus 137 

— tu! meddicea 134 

— Maidflao 997 

— Vandali 128 
Garrod, SUtius' Thebaid 85. 194 
Gasaieii, graffito ä Meaox US 
Omtseb«, Kimit dfleObenelMtti 81. 988 

— Schild des Attlliües 15 
Gatti, dolii fruroentarü 68 

— dirittoromano <^ papirologia215. 231 

— epigiafe onoraria Freneatina 160 

— iMMiiooi 231 

— »ooperU Bella dtta • nel suburbio 

GÖ. 148 

acoperte al Foro Romano 148 233 

— trovameiittia lU»!» 68. 78. 14S. 2^ 
Oaackler, IL» muiidpiaBi Felix Tbab- 

bora 289. 815 

— P^rexplorationduSttdTuiufiieiL803 
iBforipttoni 815 
Linee Tfipolitui«i 53 

— inosaTquft 988 303 

— tete de poete 233 

— tbermes d'Anteoift 148 
OmiI, pM«d(i|Mttii. Oobortetio ad 

Graficos 179 
Gaumitz, Pi äpar. zaPlatonsApologie lUO 
Gaviü mors de cbeyal en bronze Ui< 
(Hj, ntaUe 128 
Gayet, AntinoS 148 
GebescbuSy XiU>eUea cur Muflikgf- 

sdijcbte 39 
Gebhard, Mythologie 140 
Geffcken, Heidentum m Ohlieteatnm 44 

— Oracula Sibyllina 18 
Gelderjaigcmeeneüeachiedenis. L Dood 

▼an Peiiklea 49 
OelUiif (Berti-Hoeiiu) 98. 109. 189. 

964 



Gelier, vom heiügea Berge «u vm 

Makedonien 987 

— Kodex des Iii. Klemens \l 

— Patriarcbat von Acbnda It 
Oemoll, homer. SehMhkitelog 177 

— homer. Realien 96 
Gentile-Ricci, etorla deU' arti 6S 
Gentilii, Catoniaua 161 

— 116. S79 
Qennfl-Refebi nr laffrfiriefthen Bimm- 

matfk 86 
Georgio« AcropoUtes (Heisenberg) 

13. 94. 175. 948 
Georgias Moaidi. (Boor) lt. 94 
Vifjo-. Ati handlangen rar indogerman. 

Sprachgescbichte f. Fick 1%. 274 
Gercke, gricch. Lautlehre 40. IIS 

— griet'b.LitteratnrgeschiAhte 199.280 
Gerhard, IKPOv ii(jAOi' '31 S. 2S1 

— -Graden witz, jurist. Papyrus 2 14 

QNH IIIIIEI 298. 315 

Odrin^Riood, itse 984 
Gerland, Erzbistum Patraa 50 
Gerth, f?nech. ScholgmnBMtik 167 
Ueruuzi, Aristeo 117 

eodice di Ovidio e TiMlo 199. 188 
Gimtes, mytbologie 918 
Gevaer^Yol)^ral^ pcobMoiM nuuiQMX 
d*Aristote 91 
Geyer, Euboia Sd 
Gbione, comoaldelMgiiodlPtfgMBO 293 
Gianda, Cicero "2"- 
Gianuopoulos, irqoajix'i yaocj'i "iö^ 
Oiarratano, de Yalerii Fläcci vita i'^^ 
Gibbon, Uetory of tho Bomb Bapi» 

50. 12S 

Gib8on,ezcavation i n N ortharaberiandSS 
Oilb^ üoims' Oden 265 
Oildmiem, Or«ek ayntiz 40. IIS 

— teroponi Motences of limit 40 

Miller, ^yntax of Greek 19S 

Gille, Philosoph. Lesebuch 2Sä 
Oillhausen, Lat. Formenlehre 940 
Gils, Hengevinins 1S5 
Ginotti, Italift goto im Piroeopio di 
Cesaroo 181. 255 

Giornif elegia romaua 5. 6G. 240 

— eserdti greel 918 
Girard, droit romun 89. 215 

— tnlogie cbez Euripide 

Girl, Valerisno iunioro e Salonino Va- 
leriano Ifi 
Giron-Tocta, Angustulos 285 
GitibMer, f^eeb. TaebjgEaphie 

232. 315 

Ginftidm Ruggeri, Sicnli e H6tbi&' 
Pelasgi Iii 
Glot^ ordftUe dam 1» Gite 987 



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Index. 



337 



Glotz, s >liduiU de la iuxülie dans 
h droit 214 
Chieeelil; eotei 815 

— ntumsmatica Romana 160 315 
Gnirs, Aitefümar in Fol* 148. 160 

— Istrien 1S2 
Onacg, do gloaiia Tflorantiiiilt 195 
Ooeier ron Bmottarg, Xwtge- 

»chichte 68 
Göll, Mythologie 297 
GoUiDg, Schalkommentar za Livius 268 

— Geach d. lat. Sjstez, Tide Gram- 

matik, historisrlif 
Gollob , Verzeichnis griech* üaad- 

ächriftea io Oesterreich 7 
Goliwitier, Biotin 100 
ÖoalMr, «ctiMiiiair» fna^is latin 

41. 120 278 

Oomolinsky, Platous Pbaedon 100 
Ooopers , H. , LebeiiMiifbmDgen 
$d&6k. Phiiosophea 124. 282 

— Th,, penscnrs de la Grio« 124. 282 
Goodell. Grcek metric 275 
Ooodridi, Fka«do 19 
Ooodspeed, Qraek oilnea 297 

— Greek papyri 7^. 232. 315 
GOrres, Maximaltarit der Lebeounittel- 

preise und Aibeitälöhne 59 
Ooeesler, Leak««-Itbaka 96. 177 
C tt inka, Sneton u. Augustus 263 
Goi'tijG , latoin. Studien im Mict lalter 2 

— £. Eßwaren die Römer biaublind 200 
GMn. Tbfiiinge« 50 
Gower, complete workt 7 
Ohiono, regno dl LUnuico 127 
Oomperi, Zenon 24 
Qrabrtlialk, attisebe 804 
Qtadenwitz, Aemter a. Titel 213 

— ^'i rieht der Chreoiatiaten 57. 293 
^ iutercuii Tocum latinaram 41« 120. 

200. 278 

— Papyruskanda 315 
Graf, E , fir'wch. Musik IIS 

— .1 , Müüzh"ilschuDc;i!U B15 
<-* K., unregelmääöige griech. Yerba 

86 

QtmL PreisTaaen 224 

— XLVILVersammiuigDeiitMher Phi- 
lologen etc. 83 

erafiy «atmlbm ObHgttioiian 315 
Gtaillot diaox (oatpoiManti 297 

— Poculum et Laf7«>na 68 
Oraiodnr, d^crct dlos 232 
» fooinei 4^99 804 

— foullles de CtftbMft «i da Co« 3« > i 

— iiiÄcriplioDS 'Mb 
Grammatik, histfrische, der iateio. 

Sjntax iLandgrafj 42. 216 



Grassl, Herodot als Ethnologe 240 
Gras^o, leggenda auuibalica 2S6. 289 
Otattliio, Gynegetioon, fide Poett lat 
minor. 

Grau, positionRlaoge Silben 89 
Graeveo, Ct)Dütaotin8inachrift 815 
* Sarkophage 804 

— -Lehner, Mateographid 224 
QneL l'iiiatoire de reeonomie aoclale 

185 

Greene, pf>'jXoT&; [Heliodonu] 18 
«oXust/^; [Lac. Hermot] 17 

— emphatic neuter 278 

— verbals in 40 
Gruenidge-Clay , Roman history 58. 

12B 

Gr^goire, raretö siRillograpbiquo 78 
GregoriuH Nysa. «Srawley) 94. 175 
Gregoroviuä, Geechichte Roms 207 
OrenfeU, d. 2. Oxyrhyaehnifiuid 282 

Hunt. AoagiaDQngon in Bibeh u. 

Oxyrhvnchos 79. 315 

UxyrhynchoB Papyri 79. 160. 

282. 815 

— — Papynif Gattaoni 57. 79. 815 

— — fiayings of Jesus 257 

Siiiyly. ! timis Papjii 79. 232 

Greoier, A . amphilheätre 148 

— inscriptions 816 

— Phedre 198 

— polychromie des scoiptores de Neu- 
mageA 304 

—- P., Tempirü byzantio 47. 204 
Grente, Sjii n. Chaldaei bei Hierony- 
maa 28 

Gressmann, Euseha Tlieophanie f»4 
Gffve, pioprietä fondiarii roniana 137 
[ Giienberger, Dueuoäiuächrift 120. 160 

— nordische Volker bei Jordanei 110 

Grül, 4. Evanurlium 2'2. 102 

— persische M yi>t(.'ricureligion (VI 
Glimm, U-xicon graecoiatinum in T. N. 

22. 188 

Groag^ AoreliaBos 286 

— prosopograph. Einzelheiten 79 
Groebe, Cäsais LoKionen ?6 
Groeger, £influsfi des Ü auf die Com- 

poiitioD der Odyiaee 15 
Grob, Aristot. Uitave albenekd 10 

— topourafie atheni^k^ 52 
Gro^s, de sticbomythia in tragoedia co- 

mo'^diaqae GrMcomm 276 
Grösser, Funde aus Kärnten 149 
Oroeii-Qondi, ville nel Toaeolano 149 

224 

Grotenfelt, Weitsctätzong in der Ge- 
schichte 125 



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1 



das 



Grueber, bronte colnan 316 
Onunme, Cie«ro flb. dlä Ffiehten 108 



.Hellen. 
184. 259 

Gruadv, Persian war 49 
Onmtky-BTtiibiaMr 167. S40 

Orapp, rOm. Kultargeschicbte 55.211 
Gruppe, griech.MjtholofMlL&eUfioiiB- 
gescbicbte ' 68 
QriInMidMr, Hie roaym M 109 
OmII, atiai tnb4ol. de TAlfArie 149 

— ckioBiaM U€hUL Mimimß 149. 

804 

» monuneDti d« l'Alg^rie 149 
OolmaMV ^tgitoet. Frofnmm lf asik 

IIS. 197 

Guide to the Catharino Page Perkins 
Colletion of Greek aud Komaji Coios 

leo 

— to tu Pwgiim Uwmm (Bonan) 

224 

Goignebert, Tertnilien 37 
OaiiMd, inpdt nr !• otoital SU 

— propri^te primitiTe k Rome 294 
Oalick, life of the Greeks 134. 139 
Guudeifinger, Caesar 26. Ib6. 241 
OiiBdenDUB. rOo. BOdwevlM 149. 994 

— Lucana EpjgHimn 31 

— Philolaos 19 
Güntber, G., Saalbarg 289 

— 8.. Geschiebte der Erdkonde 203 
Oarlitt. C , Baukunst 68 

— L., Briafdaton d. Ci€«r. Kocratpon- 

denzen 27 
~ Cicero ad Att. 108 

— vfrtM Romaoa ft. 907 
Oiunan, vilk impdrkle d« Tilmr 224. 

804 

OustaCsson, de dativo latino 200 

— de genuidiis et gmndivit 900 
Onstarelli, enclltica 275 

— ode giovanile di Orazio 265 
Gutjahr, Glaubwürdigkeit des ire- 

■liMk«B ZeugnisMt 99. 957 

Gutscher, Beiiehungen Istrieus und 
Dalmatiiiif is Italien «ad Griechen- 
land 4. 2S3 
Guyau, mortle d'Epicmt 93 
Haas, Neapel 132 
HaehUMnn, Akropelie von Athen GS. 

149. 304 

— vierte Rede gegen C. Verres 27. 

108. 262 

Badaczek, Obrschmuek 68. 149. 304 

— trunkener Siloo «^S. Iii) 
Haedicke, Depusttum u. Mandat 294 
üeim, Bibüographie d. klass. PbUologie 

henwiilat. Utteialar Ia Poiea 88 



Haek, Geschichte des Handels 292 
Haker, Tae. An. 195 
HalbbeKT, aeepertl ad Bagy» Triada 

Hale-Back, Latin grammar IGS. 240 
Halkte-Zeeh, iaifftatleaa polili^i« 

roroaines 187. 294. 

Hall, Nitokiie-Bhodopia 981 

— ostraka 79 
HaUer, PelaeograpbiMbee 160 
HalmeX 2. Korintherbrief 25 T 
Harn brach, logische Regeln 91. 172 
Hamilton, negative Compounds 119 
Hammer, de ts particalae nen 18. 976 
Handbach der Geschickte dirMadiria 

(Neuburger-Pagel) 56 
Handbuch der kiasaiachen Altertaae- 

Wissenscbaft 9. 998 

HaadMeker der alten OeaeUehte 47 
Hanoezo, sur Sousse 198 
HanpcD, Prftparation in ZenopliOBt 

Anabasis 104. 259 

Barder, Börner 951 
Hardie, classical subjeeli 44. S7 

— Silvae of Statins 115 
Uarman, Attic drama 122. 2b0 
Hanaek, Briefe «. AkteaaCioka aaa 

der Cyprian. BriefsaateUmg 2$ 

— Fragment des Clemens 173 

— Geschiclite deraltcbri^tlichen Litte- 
rator 122. 2^ 



tums 47 

— Rede für Mommsen S. H 

— Pseadocyprians De singularitate 
derieoram ete. 108 

— Worte Jesu 22. 109 
Harries, seelische Affekte in der tra- 
gischen Kunst der Griechen i3ä 

Baniet, Oeeekiekte der Pmüteliea 
aller Völker 135 
HarrisoD, Mystica Tauas Jacchi 30t 

— Greek religion 140. 297. 

— Theognts 106 

— Pkteüia« 19 
Harry, Earip. Hippoljtoa 175 

— xsx/.r|p.ai 91 
Hartman, Gie. epist. 962 

— de Ovidio 968 

— ad Plutarchnm 90. 100 

— Polluc. fabol 20 

— Tacitea 36. 116 

— ad Tikvllam 116 
Hartaana, F. J., Modi ia Prokop Caes. 

lüi 

— L. M., Fragm. e. ital. Chronik 7 

— P., giieek. Anikageonterriekt 9 

— IL, roftea dal moado aallDO 98S 



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m 



Hamrd Studios in eiauical Philology 

1. 88. 165. 987 
Batlnek, iaaaipVkam 160 

— -BiuMmtm, topocnnhy of Cyxicas 

130 

Htetmaa, Cornelius Oallas Partbenia 

242 

Hatsidakis, axa^r;u'/i civ(xp»AoyuBia 274 

— 7(Sia^)iaxixd CT^'^^,\^c^'(l 276 
* 6t^oxpisca [Tbe Chronicle of 

■ocm] 848 

r?;; «V 'A^vcttj; -fXa)33txi}^ han^tUm 119 

— |ik.a>3i3o'Ax»Taai utXixai 38 
Haube, Sabinnt 198. 198 
Hang, Grabstein 149 

— Inschrift aas Afrika 160 

— Inschrift aus England 160 

— Inscbrift in Oberscbefflens 816 
Hauler, zu Caes. bell. Oall. 86. 186 
Haupt, lat. Cbungsbticlior 240 
llaureau, manuscrits latins 88 
liauäüicricbtung das Alkibiades 68 
Baoüleiter, Jobannefr-BfaDaeliom 857 
HanüouUier, hiltolM de Hitet et du 

Didymeiou 49. 149 

Uauvette, inseription 160 
HttfoMd, BAflMtt Brttifai 188 

— fibulae 69 
» Roman forts ia Sooth Wtlat 53 

— lOm. Funde 149 

— UakatH, I<«iio 132 

— Mommsen 8. 85 
IJavet, Ausonius 180 

— Cicero et Ennios 188. Ibü 

— les moitie« d'M. 41 

— Oridioa Metern. 88 

— Phacder 34 
^ Plautus 34. 198. 269 

— Pomponius Meia 34 

— TerartiM 185 
Hejes, Latin course 168 

— -Idasom, Latin grammar 240 
üaTman, Oreek a i^tin verse trans- 

letfea 118 
Bazard, latinit« de P4trHM 168. 888 
Headlam, Aeschylus 89 

— tragic fragments 258 
^ Tendost 8 
Hebwdey, OfebaBgea I& Bpbeeus 69. 

7!'. \V.) 

— VerMiekAis der Proconsules Aäiae 

59. 79 

Heeht, metaphoriedMr Bedeetoag»» 

Wandel 282 

Heck. Simon Simfinidcs 



2. 84 

lieckmaun, pri«cae iatimtatiäscrip tores 

876 



Heer, iüstor. Wert der Tita Commodi 

105 

Hecfoiaiieey exaeifettoae et Corinth 

304 

Heiberg, Mathematisehes in Aristoteles 

245 

Heidcnean« Lieed8aMm n. Maüenien 

284 

Heierli, Fonde in St Gallen o. Appen- 
seil 69 

— •OeehsüjÜrgeialdditeQriiiWtedeBa 

50 

Heim, K^nigsgeiteltea bei gricch. 

Tragikern 281 
Heiadl, quaeet Sepboeleee 81 

Heine, deutscb-lat Satzlehre 181 
Ueinicbea. lat -dentechesSchulwOrter- 
buch 5. 168. 240 

Heinicke, Quintiiianns 115 
Heiutze, Latein und Deutsdl 166 
Heinze, Aufgaben aus Uoraz 190 

— YirgUs epische Technik 37 

117. 273 

Helblf, W., etCribelB dee ftülene 295 

— Pequitatus romain 295 

— iTTti', Atbeniens 57 
Held, Demosthen. Kraozrede 246 
Helbieg, Pripo^sen 18. 84. 186 

249 

Heliems, lex de Imperie Veipasianl 

59 

Helm, Fr., Herodotlekt&ie 18. 94 

<— R.. quaest Apuleiattae 1S5 

— griech. Anfangskursus 185. 240 
Uelmolt, Weltgeschichte 47 
Helmreicb, Galen 94 
Hetten, Anthol. Lei epigr. 25 
Henme. let SpceeiiaMteriai 42. 121 

200. 278 

— waa muss der Gebildete vom Grie- 
cbisebeo wiaeen? 876 

Hempl, Salian hymn to Jenes 37 

— Duenos-Inscriptioil 79. 316 
Henderson, Nero 50. 128 
Hendriduen, proeonselete of Agrieole 

36 

— diBcas bei CatuU 187 

— Quintus Cicero 34 

— style a. three strlistie ehmelere 

282 

HenDig, WittPruTigsereiß:niaae 291 
Hennings. Odyssee 15. 96. 177. 251 
Henry, lüad 96 
Heoee, GottOoi- «. HeikeBweeheel das 

Chors 139 
Hentze, M f in d. homer Gedichten 9G 

— Monologe in d. homer. Epen 15 
Hepding, Attie 68. 140 



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340 



ladei. 



Beraeus, 0^ lote gr&eco UÜnM IIS 

— W., frittmcofam [0«IUof] 264 

— sucris 278 
Heikeniatb, Corpiui inscripi Atticarum 

160 

Hero Alex. (Schoene) 04 
Hcrodot <f!iatner) 94. 176 

— (Macauiay) 18 
» (Tonrnier-DMroQMMTZx) 18 
Beron de Villefosse, allo utioDS d*Ua- 

drien ä rannte d« NuttüU« 59. 79 

— baina 149 

— bufete de Bulliot 69 

— enisfae aat emblemaift 69 

— Katakomben in SouiM 69 

— Afnrmor. arkophag 69 
^ ouuiä d artjjaiu romaios 149 

— BflmwituMe 58 

— tr^8or de ßoscoreale 149 
-Midioii, jErwQrbufi<«a du I«oavre 

304 

H«roii4aa (Capek) 14, 95 

— (Nairn) 95. 176. 249 
Bcrrlich, antike CberlMferaog Qb. d. 

Vefiuv-Aiiäbruch 280. 291 

— Sibyllm. WeUaagungcn üb. d. Ve- 
«aTaoi brach 140 

Hrrt!' in, Oppida u. Biogwille 289 



Hertimg, Au;j:ustin 



üerwcrdea, appeadix iexici graeci sup* 
pletorii et di*le«ti€l S76 

— Anthül. alexandr. fiagm. 9 

— üd dnas fabulas Atistopb. 172 
ad Kockü opus Comicorum AtÜ- 

«omni 93 
^ fHesiod. Theog] 14 

— Ilesychiana 95 

— Jul. Afric. Üistuiv irgm. 17 

— Libanioa 179 
Mich. PmU. eara. feopt. 20 

— Cobeti eomcHoBM in Sannum 
Chi um ISl 

— ad iaciluiü et Yellelum Paterc. 

86. 87 

— Theocrit 28 

— verborum monstra Iii) 
Herzog, A., iümpfimdenes vl Nach- 

empfuidttiM 166 

— M., inacription o\C< 

— R., Arbeiter auf Koi 130. 14'J 

— koifiche Expedition 52. 69 
Heiioditt (Rneh) 14 
HetkjiKetamorpnoMBdM ApnleiuB 1 85 

— pandetto 137 

— lex Adlia repetandaram 59. ^95 
H«ilop-H«T«rfield, iiucaribttd sUb 160 

— -Mowat, xwDMi fthar 149 
flflawliiig, BjBUitiiiB 47 



j, meli MTifrtMg 4a m 
Bettoer, drei Tonpaltairk« im Ür»- 

vprerlande 14$ 
Ueubad}, Homeri scholiastaa 17T 
Heonua, de epyllio AleonndiiBo 281 

Heuiey, Skulpt .i - n U9 
II -y, Aussptacbe des GL '260 

— cQaUage adiectivi 278 
Hey se, Aeeehiaes Handschriften 89. 171 
Hieronymus (Merin) S64 

— (Traube) 109 
Hilborg, fasces huroat; i r Konsuln 59 

— uügelösteö Problem im Culex 1S5 
Uildebraod, deaatetaa 816 
Hildegardb ouuae et eorae (Kaber) 

166. 250 

Hilgenfeld. Emmaus 102 

— Logia Jeea »7 

— Jobanaes-EvaDgeliam 22 

— der Königssoho u die Perle 1- i? 

— Evangelist Marcos o. Weilhau^cA 

102, 257 

— Ptende-GlemeBaiB nodenMrFacoe 

246 

— PseudoClementinca 246 
Hill, coins of Sicily 160 

— monnaies 79. 816 
Hille, TojLUDa^ ssiYpa^^ h. xf^ *Azo'^ 

ÄÖKcot: 316 

— de lapide Atbenis invento 314 
Hilter, Kteeiae a. Ueiodot S46 849 
HilUr von Oaertriofm* Inaehriftea* 

corpota 316 

— Inficiu des aogaeischea Meeres 51 

ISO 

— d. Verein der Bakebiataa Q. d. Pto- 

IciniicrbeiTbciinft 49 

— Tlieia, vide Drageudorff 

Wilski, Stadtgesch. v. TUcrA 2^ 

HioL'st, de spondtiis et anapaestia 375 
Uiutner, griechische .A'jfgai»en 168 

— griecli. Lese u Ubung&blich. 
Uippocratoä (Kiihleweiuj 176 
Hippoiytoa (Bonwetsch) 14. 950 
fiirgi h, A« die Frau ia der bild»ideii 

Kunst 304 

— F., Mommsen u. dia Monum. Oer- 
man. bitter. 8 

Hirscbfold, Momm^^ea JS6 

— Sanimlnog lat. loscbriften 7? 
Hirt, griecb. Betonung IIS. 276 

— grieeh. Faturom I19 
Haadboeh d. grieeb. Laut* a. Fo^ 

menlehre 976 

— Verbalflexion 278 
Hirzel, der Eid 57. ^93 
Köck, flerodot 94. 176. 349 
flodermaaa, AnaeeBprache 186' 



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341 



Hodgkin, «MratioDi in Viftinmiber 

land 69 
Hofbauer, Christenverfolgung 271 
Boefer, Ponto8v0lker, EpHoros a. Apol- 

lonios von Rliodo« 944. 847 

Hoffiller, Bronzeßef&sse 149 
floffmann,C., aufSaujapd bei Homer 177 
quelqutib moU bur kä traitea pa- 

blies ebM Im Somtini 187 

— FiatoD. Dialoge 19. 100. 180. 

254 

— F., sur Marc-Aurele 9 

— R. A., HamsmagaHm 109 

Hafneifltr, komoedil Plantof^eh 114 

Hofffl, Horaz. Satiren 2C,') 
Uofmann, Ii., aua sodweatdeotschen 
Muäceü 150 

— OeftmgananbafraiaDa 299 
notiarth, North Delta Nomes 129. 130 
Hohlwein, papyrologiquo grecque KU) 
Holas, Slovoicek k prvni knize dejin 

Liviovvcü 30 
HdU»aeb, Aasgialniiigen an Maua and 

Milat 150 
Holder-Egger, Monomenta Garmaniae 

Uatorica S4 
Ball, Qiafior von Nysaa 175 
Hallaak, Blbalftbanataeag jl Yolgata 

106 

BaUand, Daidalos u. Ucaros 140 
Hollaadar, animas im Recht des Be- 

titsaa 59 
Holleaux, d^crets daaa la aanatualre 

Zeus Panannoi 316 
» inscription 7ü. öl 6 

— ntoX^iLdto; Au3t)ia](«o 984 
Hoiises, Groek lyrics 253 
Hölscher, Quollen des Josephus 252 
Uolfiten, biUiichc Anschauungen der 

Oiiaakaa 46 
Holwerda, Tholos in Epidauros 304 
Bolaapfel, Beiidit ob. rOm. Gaachichte 

12ä 

— 4n Baaiana 109 

Holzweisbig, lat ÜbaDgabooh 240 
Hoelzer, de poesi amatoria 11 
Börner, Werke. Illas (Donner) 95 

— — Odyssee (Henke) 95 

— ^ I. Ilias iLudwiab) 177 250 

— — (Monro-Allen) 177 

— Ilias (Ameia-Uantse) 14. 177 

— — (LeaH 14 

— — (Lepr4voal) 14 

— • (Ragon) 14 

— — (Zuretti) 15. 25ü 

— Odvssee ^Corradi) 15 

(Haoro) 95 

— > — (Sonmar) 14 



Homar, Odysaaa (StaUa) 

(Way) 

— — (Voss-Weineck) 

— — (Weissenborn) 
u. Ilias (Hobatseh) 



177 

250 
15 
2öO 
950 



Hommel. Geographia iL Gfaeahiehte des 
alten Orients 23$ 

— Gesch. d. Morgenlandes 204 
Homo, Aiir4]ieii 50. 907. 286 

— topographie romaine 58 
Homolle, fouilles da Del^aa 304 
UopL Anatomie 291 

— flailgöttar a. HailstAttaii 134 
Hopbao,Liikiaaftbardiaeottanralt959 
Hoppe, TertuUian 87. 116. 272 
Hoppln, art history 150 
Horatius, carmina (Hübnar) 2S 
^KaUa^agaaanar) 109. 964 

— — 1. Oden (Kiessliag-Heinao) 28 
II. TL. Satiran xu Episteln 

(Krüger) 109. 189 

(Piessis-Lejay) 28. 109. 189. 264 

(Schulze) 964 

— Odon (Jourdain) 109 

— Oden u. Epoden (Maoga) 189 

(Rosenbörg) 189 

(Rasi) 109 

and secalar Hymn (Gfaail) 264 

— Satiren (Breitbaapt) 29 

(Ludwig) 109 

(Wiekham) 110 

Horn, Piatonstudien 254 
Horns, Modoiporikoa das Koastantin 

Manasses 246 
Horneffer, Piaton gegen Sokrates 254 
Hornemaon, griaah. Schulgraamiatik. 

I. Homer. Formenlehre 15. 240 
Hornyanszky, traiioedia comocdia 44 
Housman, Persius a. Juvenal 111. 114 

— Taniaa Ratiarii 266 
Howardy, Clavia coneonuD 274 
Ho Worth, coins 160 
Hozakowski, griech. Text des N. T. 102 
Hraeakowaki, da VargiUi in Augustam 

animo 273 
Huebenthal, Deniosthenes 174. 246 
Uubeit, Eorip. Hekabe 248 

— de Piutarchi Amatorio 20. 100 
Habloahar, Valeii Flaad ArgOBaaticon 

272 

Huch, Organisation der öffentlichen 
Arbeit im griech. Altertume 57 
Httokaliidm, UnatarbliabkaitaglaQbeii 

282 

Hude, in Diodorum Siculum 12 

— Herodot og Tbukjdid 249 

— SaboUa Fiiidaiiaa 19 
^ ia Plotnebam 955 



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342 



Index. 



Hoshei. bvtod buUdisci 69 
HA, Plate «t Ift phUoMpUe alle- 

niande 254 
lialliben, anteqaam and priosqaam 278 
Uoelsen, ABODenkmal 79. 160 
«— ÄMagnkngßm moi im Wmtum Ro- 

maonin f^O 

— Capitolin. Cartiai-IUüef 69 

— Ehrenbogen 69 

— te Fonuft Bona« SU. 804 

— Inschrifteü 79 

— Mommsen 3 

— PorticuB DiTomm o. Serapenm im 
IfuvfcM« HB. 150 

— PortrttfUMhuiff 69 

— VPandplan von Rom 53 
Hultach, figypt. Metrologie 291 

— kaitbag. Gewichtanorm 291 
HuMaa, Magnesia am Macaoder 304 
Bnemer, de Poutii Meropii Paulini 

Nolaoi re metrica Iii. 192. 264 
Uuj, opera (Flaj^hans) 238 
Hfising, Kyroa-Sage 69 
Hntber, Soph. .AntigOM" 182 
Huvelin, r.ininria* 50 
üyde, de Olympionicarom statuis a 

Pavitiiim eommemoratit 180. 254 

— Oreek mythi 297 
JMkkoU« da pvMpotttioBibaB Zoaimi 

105 185 

Ja«kaon, F. J. F., Christian church 203 

— U., Aristotle*B Metaphytiet 10 

— probibitioDs in Greek 119 

— Xenophon's Memorabilia 104 
Jaoob, Ii., im 2s amen Gottes 23. 257 

— J, Platea PratagOTM 954 

— L., Plato u. Jesus 19 

— de Xenophanis arte metrica 184 
Jacobsohn, quae«tiones Piautinae 269 
Jacoby, ManiKir Pailai 9. 17. 79 
Jiger, Mommsea 3 
Jagic, Psalmenkommeotar 103. 183 
Jahn, Frs., Problem des Komischen 201 

— P., aiiB Vergils Dichterwerkstfttte 37 
Jahrbuch des kaiserL dmtMboi 

archäolog. Instituts 904 

— der Weltgeschichte 204 
Jahrbücher für classische Philologie 

(FleekeiteD) 1 
Juresbericht über die Tätigkeit des 
Kaiserlich Dentschen Aroh&oL In- 
BtituU 224 

— Römiaeli-OenDaiiiaohett Oeatral« 
muscuras zu Mainz 150 

— über die Fortachritte der roma- 
nischen Philologie (VoiimOller) 196 

flb. daa liObare Sohnlwaaan (BaÖ- 

1. 997 



Jalreabaridta der GeschiebtswiMB- 

schaft (Bemer) 47. 204 

Jabreshefte des Oestemi^ Archaelog. 

iDstitats in Wien 69. IdO 

Jakob, SU Cbariton 94S 
Jaksch, Inschriften Itt 
Jalabert, steles de Sidon 

— syrische Denkmäler 
Jaiin, societes secrötes 9IS 
JaflMkt, faaiUaa de Taapiaa II 
Janeil, Inschriften 816 
Jaeakkab Lahrbach der Gwachirirti 

47 

Janke. auf Alexanders des Grossoi 
PfMtai 987 

— Schlachtfeld von Issus 130 

— Schlachtfeld am Granikus 284 

— Studienreise in Kieinaaien 287 
Jaaateola, aeoperto 901 
Jauus, daa klofliflhe Weib 293 
Jardö, inscriptions 57. 79. 316 
Jaainaki, de re metrica in Yergü. bncol 

in 

Jaalrow, Religion BabylonieBf m, 

Altassyriens 140 
Jatta, cratera di BatigUaao 2^ 

— ferro 150 

JeckÜD, Ausgrabungen in Chor 6d 
Jentich, üelieaeBtaai «. Gkriataatei 

et. 14a 919 

Jeremias, HOile n. Paradiea 140 
Jemstedtf spe|^9ta ia dar aUfiaa. 

Komödie 121 
JeroYsek, Katakomben 91 
Jerusalem, BildaagavertdesaltspradiL 

Unterrichts 2. 84. 166. -It^ 

Jeaienicki, Ausgrabongen aof Kreu 

30» 

Ignatfna AaHoebenoa «I Polycarp« 
(Hihrenfeld) 16 

Ihm, C., Vergilstudien 97. 117 

— M., Isidors viri illustres 16 

— W., areaa triomphalia ÜIS 
Jirani, Gaipnmia Sicula it 1 

— Sallustiovae Smpedoolea 19. 
Jirka, £uagoras 19 

— Isokrates IC 
Ilbeiig, Mediiin 912 
Immisch, 'AtTixol s^i]pi|iaC 18. 19 

— griech. Epo« 44. 12* 

— zu Plato 19. lüö 
IsecMitro, lingna latina 97 
In memoria di Oddoaa Batanaa 239 
Inschrift aus Neapel T9 
Inscriptiones graecae. Inscnpüonds 

inaiüamm nunia Aegaei (HUkr da 
Qaertriaceal 161. 999. 916 



Index. 



343 



Icscriptiones graecao ad res romanas 

pertinentefl. (Cagnat-Lafaye) 79. 161. 

316 

— ad iDlustrandas dialectos selectae 
(Solmaen; liL Uli. 21^ 316 

— latinae aelectae (Dessau) 2M 

— lapidairea a Rom 22S 
Institiitsnachrichten 3ü5 
Joachira, II, Aristotle's conception of 

chemical combination IQ. 

— Roman literatore 2D2 

— R., TrachimeriDnen von Sophokles 

21 

Joanne, Rome 

Joannes Ghrysost (Dabboas) 21 
Jobbe-Duval. droit romain 84 

— »De Oratore" de Ciceron 2B2 
Jobst, de Tocabulorum iudiciorom in 

oratoribas atticis 
Johannes-Evangelium (Janssen) 22 
Johüson, Version. Cradle song 212 
Jolles, antithetische Gruppe 'dOh 
Jolyon, la peisecution du chriätiaoiöUie 

II 

Jones, J. C, iimol, simolac und Syno- 
nyma 278 

— 11. St, discoveries in Rome 225 
JordanTa-, Erzäblungsstil In den 

Kampfszenen der llias 2M 

— Cicero IDS 

— Livios IM 
Joret, J. B Le Chevalier 166 
Jorgensen, Goetter in der Odyssee 

177 

— Uomerkritik HS 
Jöris, llomerübertragung Ui 
Joseph, Baukunst 3Qh 

Josephus Fiavius (Reinaeh) iiü2 
Jouguct-Letebvre, ostraka de Thebes 

aifi 

papyrus de Magdola 8Q 

JouUn, Etablissements gallo-rom. de La 
plaine de Martres-Tolosanes 122 

— stations de Pech- David ä3 

— torse • lüu 
Journal, American, of Archaeology QU 
Inrin, why we leam Latin and Greek 

21Ö 

IsaeuB (Thalheim) 16. 97. 178 

Ischyrins, Uomulos & IM 

laocrates (Mesk) Ifi 
Isola, parlari ilaL 42. 2QÜ 

Istrin, Chronik des Joannes Malalas 

2^ 

Italien- Galleric. Kanstwandemngen 
durch Italien 3Ö5 

Jülicher, iutioduction to New Testa- 
ment 2fi 



JuIlian,formation des dt^s ganloises 53 

— France 22h 

— notes gaHoromaines 62* ]AL 2^)7. 

298 

— rellgion gauloise 238 

— Vercingetorii 50, 128. 2ÜL 286 
Jung, G. , Charakteristik des Livius 

und s. Quellen ftl 

— H., Caesar in Aegypten 106 

— J., Landeskunde Tuscieas ^ 
Jongfer, noms de lieux hispaniques 

289 

— über Personennamen in den Orts- 
namen Spaniens u. Portugals 42 

Jüthner, zu Die Chrysostomus 114 

— ein älter Euphemismus 196 

— Gymnastikos des Philostratos 29 

— die Schelle im Thiasos 1_5Ö 
— KnollPart8ch-Swoboda,archaeolog. 

Expedition nach Kleinasien 69 
Juvenalis (Wilsoo) SQ. Iii 

— Saturae (Owen) vide Persius 
Kaegi, grammatica greca 87 

— griech. Schulgramm. 240 

— griech. Übungsbuch 5« 82 
Kähler, Pytheas' Nordlandsreisen 2£L 

lül 

Kaiser, Ausgrabungen in Untergorit- 
schitzen 1^ 

Kakridis, Kontamination in Plautus* 
Miies glor. 269 

Kalb. A., Phaestos 69 

— W., Jttristenlatein 42 
Kalbfleisch, vide Papyri graecae Musei 

Britann 

Kaiinka, Troia 210. 225 

Kallenberg, Herodot 116 
Kalousek, üomer ' Ih. 

Kapff. Optativ bei Diodorus Sic. 242 
Kappclmacher, Epriuä Marcellus u. 
Quintilian 193 

— studia Juvenal. ZSL LLL 26fi 
Kappus, indo^crman. Ablativ 214 
Karo, Ausgrabungen in Argos 225 

— altkret. KultotäUen 62. 69 

— tombe di Cuma 15Q 
Kaerst, die antike Idee der Oikumene 

46 

— heilenist. Herrscherkult 
Karsten, de Aeneidos libro III 212 

— commentum Aeli Donati ad Teren- 
tium miL LS9 

— Vergil ^ n 
Kastriotis, zo-zi^tuv 6 «uKr^tifj; 233. .Hlfi 
Kaszewski, Hesiod 95 
Katakomben in Sousse 7Ü 
Kauer, Bericht über die 41^ Versamm- 
lung deutscher Philologen L 



344 



Index. 



Kauer, PacianoB 82 
Kauffmann, rOin.*germaii. Forschung 

122 

Kaufmann, Aristötel. Ethik 215 
Kavallerie der Athener bl 
Kayser, iDHcription SO 
Kazarow, Religion der Thraker 218 
Kebrein, die zwölf Monate des Jahres 

Keil, ein vergessener Homanist 

— «wei Pergam. luscbriften 

— Longinlraguicnte 

— delpb. Kechnungsurkunden 



Ifiß 

119 
232. 
316 



Keknle yon Stradonitz, Apoll des 
Kunachoa 15Ü 

Keiler« A., la Grece claesiqne amou- 
retuo LÜil 

— C, Abstammung der Haustiere IM 

— E, Aloxaudi-r der Grosse 205 

— 0., zu Pßcudacron 1S5 
Kellermann, de Pkuto sui inutature 

ilA 

Kellogg, floating-ship motive in ancient 

fountains aik löi 

Kclftcy, Ve.snvin« and Poropeii 52 
Keuimer, polare Aufidrucksweise der 

griecb. Litteratur ^ 22ß 
Keimst du das Land? (Haarhaus) 
KeDt, hii>tory ot' Tbe^fialy 2&5 
KenyoOf *Al^r^vaiujv zoK'.xeio ^45 
Keppel, Patriotismus des Uorat ua 2ß5 
Ksf'ajj.oxou/./.o;, ,6 *E5r,ß'i; ttüv 'Av'i- 

Xj\^TfMuv* ir)Q 
KeramopoullOB, o Kuf/o; xai -o *rpxaviov 

ssowv 2S5 



delph. 



216 
Frei- 
21i 

22& 
Ü2 



— Unterschriften in 

lasbungsurkunden 
Kero, H., Bötblingk 

— 0 , bellen Religion 

— Orakel des Apollon Koropaios £2 

— Thessalien 52. 2UiL 2S5 
Keyes-Wright, Titian Ü2 
Keyzlar, Iheorie das Übersetzens 5. 

HA. 2as 

Kienzle, Ovidius 22. 112 

Kiepert, H., tormae orhis antiqui 52 

— R., der Sirbonis-See 2Dä 
Kieronski, Uorutius 23 
Kindlman, Betonuug des griecb. Sub- 
stantivs -198 

King, inyths from Pindar 1§Ü 
Kipp, Quellen des rum. Rechts 51> 
Kirchner, Fr., Wörterbuch der philo- 
iBopb. Grundbegriffe iß 



9Q 



Kirchner, J. E., ZusammensetiuDg der 
Phylen Antigonis und Demetrias 

— vide ProBopographia 

Kirmia „Tiara des Sai'taphernes* 7Q 
Kittredge, Greene ush 1££ 
Klaussen, Gic. de fin. U£ 
Klein, Gesch. d. griecb. Kunst 3'f'> 
Klinger, sagenhafte Motive b«i Heimat 

ME 

Klopp, rOm. Kaisertum a. Christcnhea 

Klotz, equea=ec[uu3 22i 

— Epen des Statius la 

— Statiushandechriften IM 
Klnssroann, philolog. Progr^nimab- 

handlangen 1. >^ 24! 

— «ysteiuat. Venteichnia der Abhand- 
lungen in Schulschriften 7. 85 

Knaack, Margitos 90 

— Legende von der guten Tochter 

M 

Knaake, Lehrbuch der Geschichte 
Knauer, de T^nrianft Menippeo Iii 
Knauth, lat Übungsbuch Sl* l£i 
Knoke, Fandberichle 3Öi 

— Stand der Forschungen ober die 
Römerkriege 

Knorr, ApoUonius Rhodius 
Knudtion, zwei Arzawa-Briefe 23 
Kobylanski, granmi.'&til. Uebungen 

211 

Kocb, A., griechisches Taschenwörter- 
buch IM 

— G-, Aeneis u. Odyssee 150. ITS. 

251 

— Gleim als Anakreonübersetzer LH 

— J , löm. Geschichte 13Ü 

— P., byzant. Beamtectitol 5I_ 
Kohl, UntersuchuDgeu de& Altertucii- 

vereins 15Q 
0 , griecb. Lese- u. Übnngsboeb 

Kohl, das rOm. Worms 122 
Kohlbach, Oberreste aus Kaposfüred 
u. Magyar Egres 22i 

— Funde in Szoläd 2Ü 
Kohl er, Recht der Stiftung fl4 

— Recht an Denkmälern u. Alter- 
tnni.sfiinden 2Sl 

Köhler, Ulrich. Necrolog 16? 
Kolbe, athen. Arcbontenliste 42 
Komoedien, römische (Bardt) lOS. äil 
Konstantopoulos, BuCav^. uo>v-jßo&ß''VÜL7 
ev Tip *fiöv. No^i'.sji, Mousciui *AiH;i-w 

SÖ. S15 

Koepp, Aristoteles u. Alexander 11} 

— Ausgrabungen bei Haltern 52- lö 

— Monumentum Ancyranum 19i 



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Index. 345 



Koepp, Uferkastell bei Haltern 122 
Körbcl, ion. Natarphilosophie 2£2 

Körber, Inschriften äifi 
Kordt, de Acuailao 171 
KornemaDD, Entstehung Lusitaniens 

— Geschichte der Gracchenzeit 28fi 

— Livius-Epitome läL 2fil 

— Mouumeütum Ancyranum 132 

— r^öXiz und urbs 2M 

— Tbukydides n. d. rOm. Historio- 
graphie 2A 

— Trier 132 
Körner, Homerische Heilkunde üß 
Komitzer, patria et parentes (Sali.) 11^ 
Körte, Bleitäfelchen von Styra 317 

— Kratinos' Dionysalezandros 2A& 

— Menander 2SS 

— Qlympionikenliste 21A. 
Koscbcmbahr-Lyskowski, condictio als 

Bercicherungsklage 2115 
Kottmann, de elocutione L. Columella 

2S. 108. 188. '263 
Koupouvtcutr^c, dvaaxacD/j ev KcuTiÄ.!!» 22^ 

3Ö5 

Kowal, Vauquelin de la Fresnaye u. 

Horaz 22 
Krall, makedon. Kaieader 56 
Kraemer, die Astronomica des Mani- 

lius 112 
KraschcDionikov, observat epigrapb. 

Pompeian. 8ü 
Krause, A., Ciceros de imperio Gn. 

Pompei 2fi2 

— de Apollodoris conüds 9. 90. Hl 

— E. F., EU Saidas 21 

— H., studia Neoplatonica 180 
Kreppel, Horaziscbe Römeroden I9{L 

2Bh 

Aus Kreta IM 
Kretschmayr, yenezian. Inseln hd Kon- 
stantin Porphyrogenn. 240 
Kretscbmer, Cippus vom Forum Rom. 

2^ 

Kretzschmar, Odysseus Ilfi 
Krieg(«hammer, de Varronis et Verrii 
foutibus LH 
Krobmaon, Wasserleitung Triers UQ 
Kroll, astrolog. DichterliBg 17 

— Bibel- u. Kirchenlatein i2 

— Catull 2fi 

— Cicero u. die Rhetorik 2L IM 

— Spätlateio 42 

— Studium der klassischen Philologie 

2äS 

Kromayer, Schlachtfelder in Griechen- 
land b2. m 
Kronen berg, ad Apuleium 2fiQ 



Kröniug, Ablativus comparationis 2DQ 

— dp-o; sxioür.o;? 40 
Kropp, Ausgrabungen auf Kreta 225. 

Kroiel, Tac. Dial. de orat 271 
Kruczkiowicz, obvia HO 
Krüger, Ausgrabungen in Niedaltdorf 

15Ö 

— Limesanlagen in England 
Krumbacher, Akrostichis in der griecb. 

Kirchenpoesie 202. 2&1 

— Handschrift des Dlgenis Akritas 

— mittelgriech. Fisch buch 1£L UliL 

— manuscrits grecs de la Biblioth. de 
Turin HO 

— neugriech. Sprache 40 • 

— Romanos u. Kyriakos 2Q 
Kmmbiegel, index verborum in Varro- 
nis rer. rust. libr. &7 

Kubik, Lektüre Vergils 273 
Kubitschek, Fabrikamarkftn auf Ton- 

Hchalen u. Qlasvasen 22ü 

— Glasbecher 22h 

— Gott Medaurua ILO. 

— röm. Gräber ILO. 

— Grabmal IM 

— MilitÄrdipIom 137. IM 

— Römt^rfunde IM 
Frankfurter, Führer durch Car- 

nuntum 305 
Kttbler, privatrechtl. Competenzen der 

Volkstribunen 5d 
Küchler, assyr.-babylon. Medizin 56 
Kugener, Severe, patriarche IM 
Kuhn, Majestäten u. Majestätsbeleidi- 

gungen 59 
Kühner, Grammatik d. griech. Sprache 

27fi 

Kuiper, ad Ezecbielem poetam ludacum 

di 

— Joannes van der Vliot 8fi 

— helienist Renaissance in Rom 202 
Kukula, l'Uuius uud Ciuitas Augastins 

25. M 

— Jahrtaosendfeier des Dianatcmpels 

llu. 10 

Kfinneth, pseudohesiod. Heraklesschild 

2^ 

Kuntze, Perser des Timotheus IM 

— Legende von der guten Tochter 

122. 141 

Kurzwernhart, das Wissenwertesto aus 
der Weltgeschichte u. Literatur 44 
Küspcrt, „capuf 200. 27S 

Kuszinszky, Inschriften 233 

— Mommsen 3 

— röm. Stoindt'.nkmale 225 



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346 



Index. 



Labandc, insrriptions 2D. SD 

Labourt, de Tiranthpo I 2Üß 
Labroufite, pbilosophie des beaux art^ 

IM 

Ladendorf. Amor u. Psyche 2Ü1 
Lafaye, antiquit^s «allo-rom. 3Ü5 

— objets dans la Diome 151 
LaRrapge, explorationarcheol.aaNegeb. 

817 

Laird, Herodotus 12 
Laloy, lexiquc d'Ariatox^De US 
Lamarre, litterature latine 12^ 
Lambert, C, dialecte Folien A£l LLÜ 

— E., droit civil öl 

— droit commuQ lögislatif 213 

— autbenticit^ des XII Tübififi bSL 

— histoire dea XII Tables 5d 
Laniiable, voie romaine 2S9 
Lanimert, Forschungen auf Schlacht- 

feldera in GriecheolaDd HL I2L 

im 

Lampaltis, antiquit^s Ud 
Lamprecbt, röm. Friedhof 223 

Lampsaa, künstler. Erziehung derathen. 

Jugend 211 
Lancelot, j ardin dea racines grecqucs 

HKS 

Lanciani, destruction of Rome 2Sfi 

— notcs from Rome KL 805 

— nuovo ordinamento dül Maseo nel 
palazzo dei Conservatori lü 

' — storia degli scavi di Roma ihL 

22h. mh 

Landaa, Altertamskande dea Orients 

— phOniz. Altertfimer fig^ 
Landgraf, histor. Grammatik der l&r 

tein. Sprache i2 

— Hochlatein 12 

— zum sog. poetischeo Piarai in der 
lat. Prosa 21& 

Landi, Livio III 
Lang, Alb., Kausal problem I2i 

— K., Schlacht an der Sambre ]M 

— p., cerno, -cello 2iML 2S£ 
Langdon, iuv for äv in relative claaaea 

Lange, Ed., zu Thakydidea 2aä 

— J., die menschliche Gestalt in der 
Kunst 205 

Lanza, monete di Agrigento Ifil 
Lanzani, Diodor 22 

— oracoli grcci 141. 21h 
Lappara, danse %iQh 
Laqueor, quaestiones epigraph. et pa- 

pyrolog. 2^ 817 



La Rae van Hook, stamped tile from 
Amyclae 817 
Laskaris Kananos (LundstrOm) U 
Lattes, etruskiscbe Wörter latein. In- 
schriften 12i 8Q 

— Etru£chi in Sicilia 2SS 

— iscriziooe di S. Maria di Capua M 
Lavißse, histoire de Franke 12S. 2M 
Lazarew, Palmyra 161 
Lazio, Cic. de legibus 

Lease, perfect in Livy Sl 

— LiT7*8 ose of -arunt, -eront and 
-ere 21 

Lebreton, manuscrit de Cic De in- 
ventione 21 
Leebat, athlete vainqueur en priere 2Ö 

— au musee de TAcropole a^Athenei 

Lecky, Sittengeschichte Europas IM 
Leclercq, TAfrique chretienne iQl 

— les Martyra 170. 241 
Le Giert les castra et les oppida de 

TAube m 
Lecornu, navigatioa aericnne 1S4 
Lecrivain, biät«)ire auguste 2Sn. 

— la loi des astynomes de Pergama 

m 

Leeuwen, ad Scholia Pacis Arlatopha» 
nis %a 

— ad Cratinam Stf 

— Homerica ^ 

— ad Solonis fragm. 101 
Lefebvre, inscriptiona 

— papyrus de Magddla 

— les Oaulois 1^ 

— la Gr^ce 4S 

— le Latiam avant Rome 

Legrand, E., bibliographio helleniqne I 

— chauBons populaires grecqaes 2iü 

— Ph.-E., histoire de la comedie noa- 
vello 'JSu UA. 253. 2i>l 

Lehmann, Adf., kalturgeschicbtUeh« 
Bilder 30g 

— C. F., Best&tignng d. Lösung eines 
Hauptproblems der antiken Chrono- 
logie vor Nabonassar 204 

— Chronologie des chremonideiscben 
Krieges 206 

— Inschriften ' SO 

— -Kornemano, Mommsens VermScht-. 
nis 1££ 

Lehner, F., Homer. Göttergestalten 

IIS. 251 

— H., Festangstorbau 20? 

— Terakottafabriken 70 
Lehuerdt, Lucretius 2fi2 
Lehrs, kleine Schriften 84 



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Index, 



347 



Lejay, lexicographic latine 121 

— le sabbat juif et les poetes latins i5 
Lemm, der Alexanderromaa 2D2 
Lenel, T^dit perpetuel 2111 

— ülpiaDfragmente 259 
Lenschau, griecb. Geschichte 2Dfi 
Leo, griecb.-röm. Biographie 4jL 2Ü1 

— Livius u. Uoraz üb. d. röm. Drama 

23. äl 

— Mcnanders Kolai H 

— Originalität der röm. Litteratar 203. 

2hl 

Leoais XIIT. carmina (Bsu;b) 8 
Leoni -Staderini, Appia 21S- 2S3 
Leopold, ezulam trias IM 

— Po8tgatiu8 278 
L^otard, la democratie i Atbeues IM 
Leper, iDBcbrifteo &11 
Lermaon, AtheDadarstellnngen In der 

Kunst 20 

— 8anctaaires de la Grece 2S& 
Lesquier, l'arm^e romaiae ßü 
Leasing, Script, bist Augustac lexicon 

^ IM 

L^T^ae, de Plutarcbo (Hartman) ML 

Levi, A., accattoni nei poemi omerici 

Ih 

— apofonia consonantica i2. 121 

— delitto e pena hsi 

— determinativ! I^ 

— l'etimo di Centanro 22fi 

— 0. A., battaglie di Cos e di Andre 

127. 2Qß 

— L., Timoteo 2hh 
Lery, Martial 82, 191 
Lewis, antiqoities in tbe Rbineland 

151. un 

Leykauff, Francois Dabert u. Ovid 1 13 
Loiiki.'ii d. griech. a. rOm. Mythologie 

Lbomond, grammaire latine h 
Libanius (Foerster) LL 113. 2^ 
Liclitenberg, Portrftt an Grabdcnk- 
mälem Iii 
Licinianus (Flemiscb) S(L LU 

Liebenam, AUemagne et Aatricbe 2Ü7 

— rOm. Staatsaltertümer 6Q, fiL 62 

— bistoire romain I2& 2Sß 
Liebert. lat. Stilübungen h 
Liedloflf, röm. ReimchroDik 50 
Lieger, qaaestiones Sibyliinae 252 

— de epistala Sapphus Üü 
t«ier, Topica carminum sepulcralium 

lalinorum 4.7. 80. 317 

Lietzmann, d. Murator. Fragment u. 
d. monarch. Prologe su den Evan- 
gelien 102 



Liger, Cenomanie romaine Li3 
Limes, der rOmische, in Oesterreich 

hA. 15iL 2JUI aOfi 

— obergermanisch-raetische, des Roe- 
merreiche8(Sarwey-Fabricia8-Jacobs) 

51. 133. 210 

Lindenthal, Äeneis 213 
Liüderbauer, lat. Synonymik 27S 
Lindl, altoriental. Kulturwelt 121 
Lindner, Geschichtsphilosopbie 2^ 

— Weltgeschichte 47. 125. 204 
Lindsay, ms. of Consentios 

— gn in Latin 213 

— Martial 32. 112. Läl 

— orthography of Martial 32, 2fil 

— Plautus ILL IM, 2f>i) 

— Codex Vetos of Plautus, Mss. of 
Nonius Marcellus 1^2. lS3t 

— de Plauti exemplaribos a Nonio 
Marcello adhibitis LCL UA 

Lindskog, in tropos scriptorum Lati- 
norum 45. 123. 213 

Lippmann, die Liebe in der dramati- 
sehen Literatur 44 
Lisco, quaestiuues Hesiodeae Ü5. 24 
Litchfield, history of fumiture 10 
Litt, Quelle Plutarchs 255 

— de Verrii Flacci et Comelii Labeo> 
nis fastorum libris IM 

Littig- H Uelsen, Hercules- Altar 10. 151 
Livius (Abrens) Hl 

— (Cluer) m 

— (Fügner) ISO. 2M 

— (Gerlach)* 2£ß 

— (Jagger) 2£S 

— (Jordan-Minner-Planck) 2£S 

— (Mabil Gironi) Ul 

— (Riemann-Bonoist) 2fiS 
~ (Weissenborn-MfiUer) 20. III 

— (Zingerle) ISO 
Lodge, lexicon Plautin um 3^ 
Loeff, de ludis Eleusiniis 2^ 
Löfstedt, glussograpb. Beiträge 213. 

213 

— stantes missi 2Iii 
Loeft, Ausgrabungen in Ephesns 225 
Lobmann, studia Euripidea I. 24.S 
Lohmeyer, Dichterrelief 225 
Lohse, Xenophontis IJellenica 253 
Loisy, quatrieme evangile 102 
Lombardo-Radicc, Plato lüO 
Long, Quotiens and Quotienscunque 

121 

Longinos (Hashagen) 11, 31 

Loening, strafrechtl. Zurechnungslohre. 
I. Zurechnungiiiehre des Aristoteles 

112 

Loschhorn, Musenmsg&nge 225 



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348 



Index« 



Locschcke, Sjnodikon des Athanasias 

m 

Losgar, Alciinas ATitus IQh 
LosBchaert, mux de Medie IM 
Lovatelli, ricerche archeologiche L üüß 

— »epolereto degli Eqaiti Singolari ID 
Loewe, zum ThcsauroB linguae Latinae 

aus Ovidius 23 
Loewenthal, Ed., Geschichte der Frie- 
densbeweguDg 43. i2h 

— V., Platfier in Athen 

Löwy, E., Triumphbogen 70 
Lübeck, Adoüiskult u. Christentum 

auf Malta 
Lübke, Kunstgeschichte 2Q 

— history of art 306 
Lac, origincs du cristitnisme 12h. 
Lucas, Petron 82 

— Neptunebasilica 151 
Lucian (Bogucki) 252 

— (Fischer) 2ü2 

— (Senigaglia) 2i2 

— (Yatea) 13. SI 
Lucilius (Marx) 2fil 
LuckenLach, Kunstu. Geschichte. 1 .Tl. 

AbbilduDgcQ zur alten Gebchicbte 

205. 2S3 

— Olympia und Delphi 15L 22h. 300 
Lucretius (Munro-Reymond) 32 

— (Parpaicü) 2fil 

— (Pascal) 22. 112. 2ii2 

— (Valk) 112. m 
Luedtke, Harun Ben Jahja (Iber Rom 210 
Ludwich, Lehrgedicht des Anubion u. 

die Manethoniana ä 

— Aristot Schrift vom Staatswesen 10 

— zu Dnrotheos von Sidon 12 

— mytholog. Scholien zur Illaa 15 

— Papyrus-Kommeotare zu Horner 15. 

Ludwig, A., homerische Frage Qfi 

— Olxo; *IXiou Ifi 

— H., Präparation zu Horatius HO 

— Präparat, zu Soph. Antigene 21 

— Präpar. lu Soph. PlüMldL 21 

— laL Stilübungen 5 
Liier -Creutz, (ieschicbte der Metall- 
kunst 2äl 

Luini, acqua Appia o acquedotto Appio 

5fi. IQ 

Lumbroso, Dione Grisost rpo; 'AK*- 
^avopsi; 12 

— documenti sul* Egitto 121 

— lettere al Wilcken. Papiri di Ossi- 
rinco ai2 

— Lucian de sacrif. 253 
Luquet, Aristote et rUniversit^ de 

Paris 172 



Lnterbacher, Prodigieoglaube n. Pro- 
digieustil der Römer 3^1 

Lutz, E^aiaskommentar von Hierony- 
mus 153 

Lydus (Wünsch) IL 21 113 

Lyriker, griecL (Biese) IL 22i 

— (Jurcnka) 3) 
Lysiaa (Kocks) US 

— (Nottola) 2a 
M., C. W., E B. Cowell 2 
Maas, M., Ridgeway über d. griech. 

Tragödie 217 

— P., Kolometrie in den Daktyloepi- 
triten dea Bakchyiides ü 

Maass, E., Griechen u. Semiten lof 
dem Isthmus ^ 

— Tageßgötter IIL HS 



Maccartby, Rome in Ireland 



211 



Macdonald, rOm. Altertümer ig Kio- 
kintilloch 70 

— coinage of Antioch ^ 
Mace, Suetone 35 
Mach, Hermes Diskoboloa 1^^ 

— Mechanik »1 

— Greek sculpture SÄ 
Madan, unicial or uncioal 42 
Magie, de Romanorum iuris pablid 

sacrique vocabulis sollemnibas ia 
Graec. sermonem conversis 225 
Magnus, Aberglauben Inder Mediciii212 

— (Md 33.111 
Mago, spediz. egiz. di AntiocoEpifane 49 
Mahler, Sge du bronie 51 

— töte d'ephebe 206 
Kusziusky-Uampel, tombeaux <ie 



KS 

tos 

70 

18 

S 



Gsaszar 

Maidment, Horace 
Maier, birth of Pandora 

— Piaton 

Maionica, Schreibrequisiten 
Maisch, antiquities 
Malet, rantiquite 
Mallinger, versions 
Mancini, „ActaapocryphaThomae* iS 

— Bucoliche di Virgilio 
Mandat-Grancey, aox pays d'Hoo«« 

Mandybur, Plutos i Penia WJ 
Maofredi, Rutilio Namaziano ^ 
Maniek , pfandrechtliche Ünten^ 

chungen ^ ^'i 

Manilius (Housman) 22.11^2^' 
Manitius, mittellat Spractie u. 

latein J; 

— xu Statins AchUleis ^ 

— zu Vergil und Seneca Trag. 115. 1 < 
Manly, llhkca or LcücasÜ j* 
Mansion, gutturales grecqaes 12 



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Index. 



349 



Mantcyer, s^pulture de Silvanus 3Q£ 
Manzif iscrizione 1£1 
Mauzinif diritto criminale 126 
Marcbaad, etudea archeologiques IQ. 80 
Marcbesi, „De amicitia" di Cicerone 

]M 

— Ii)tica Nicomachea 112 
Marcbi, culto private di Roma £2^ 

— Dauer des menschlichen Lebens 213 

— ibcrizioni 22jL 317 

— nota epigrafica ÖÜ 

— antologia e fenomenologia di Par- 
meoide £leate 2hji 

— UQ poemetto apocrifo di Yirgiiio 112 

— risarcimento del danno morale 2äh 
Mariaao, cristianesimo i& 
Manotti. äcoperti TQ 
ÜL Mark (liort) 22 
Harr, der Baum der Erkenntnis 213 
Marhtiall. monthly record (on excava- 

tions) IL UlL 22iL aili 

— rings aifi 
Marteaux, inscription M2 

— -Le Koux , voies romaines hL 2^ 
Marttins, L., Übersetzunii und Original 3 

— W\ Gescbichtö Wiedel hol imgen 2it4 
Martialis (Liodsny) -62. LLL IM 
Martin, Ausgrabungen zu Caerwent Ihl 
Martini, papiri Erculanesi IM 

— vide Uatalogo di manoscritti greci 

— -Batisi, Catalogus codicum aätrolo- 
gorum. III. Codices MediolanensesSS 

codice dl Niccolo Mesarita IB 

Martroye, rOccident 2M 
Martyrulogien (Lietzmann) S 
Marucchi, U., arcbeologie chretienne 

IM 

— 0., catacombe 11 

— rimitero 22ß 

— Forum Romain etPalatin II 

— scoperte Ißi. 21Ü 
Marx, Lm:iliu8 1^ 

— Pbiloktet Uepbaistos 2^ 
Marzo. bonae fidae contractus 2ii5 
Mascbke , PersOnlichkeitsrechte des 

rOm. In iuriensy Sterns lÜZ 
Masptiro, histoire des peaples de PO- 

rii'ut AiL 2Q^ 

Masqueray , Agamemnon , Meoelas, 

Ulysse dans Euripide 2Ah 
MafiShtab, römischer, aus Biricianae Ii 
Math 'S, vicende di PoUentia etc. in 

Piemonte hA. 
Mftthuisieulx, Entdeckungen am Limes 

Tripolitanus II 
Mattel. Reise nach den Kykladen 2Mä 
MAlUiias, Kimbern 20bt iUI 

Bibilothooa Philologie« clASiica. ISLA. IV. 



Mau, Ausgrabungen von Pompeji Ilx22fi 

— Führer durch Pompeji IL IM 

— Sfiuie in Pompeji IL 22ü 

— Tafelbild oder Prospekt? U 
Maunoury, dictionnaire des racines 

grocques 2Ifi 
Maurenbreeber, Sallustiana 3.5. 270 
Maurice, atelier monetaire de Sirmium 

Ißl 

— Emissions de Treves 2S3 

— ricoDographie par les monuaies 1(1 L 

— medailion de Constantin II. 233 
Mauthner, Aristoteles HS 
May, Demofitbenes-Handschrift 12^ 2iß 

— Eruciua 1 18 
Mayence-Ricci, Papyrus Bruxellen»is 

Mayer, Erziehung durch Demosthenes- 
lektüre ^ 02 

Maynial, salutations imper. de Neron 

— Virgile 135, 213 
Mayor, Diogenes LaSrtius 12 
Mayr, Antiphon gegen die Stiefmutter 

m 

Mazon, Aristophane 2M 
Mazzoni, Petrarca q V umanesimo 238 
Medio, venditore nel diritto romane 

2aa. 131 

Mehlis, Geschichte der Rheinlande 2M 

— Inschriftstoiue 

Meier, Uuizaolagen II 
Meillet, ,barba'* 2QQ 

— formes indo-europ. 131 

— Uellenica Ud 

— langues indo-europ. 3S, IIS. 197 

— la place du ton du verbe indo- 
europ^en LUi 

Mein, de optativi obliqui usu Homericolfi 
Meiser, Allcipbron 3Ü. III 

— Anonymus i:spl xui{iu)Oia; 3 

— Euripide s 12 

— Horatius 2ßh. 

— Parallelstelle [Lucian] H 

— Sophokles 21 
Meissner, Romverjasaga 32. 35 
Meister, F., Quintihanus 34 

— R, zur griecb. Epigraphik u. Dia- 
lektologie m 233 

Mekler, Fragm. griecb. Tragiker 

104. 258 

Melanges Appleton 232« 

— Boissier 231 

— Paul Fr^dericq 

Melin, histoire de Pantiquite 205 
Mellen, de lus fabuia ' 
Meitzer, von deu Aktionen 216 

— Aktionsart 132 

25 



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350 



Index. 



Meitzer, der Fetisch im Heiligtum des 
Zruä Ammon lAl 
Mi'iy, titatues 3Üfi 
Mt iide), inscriptions 2ÄS 

— Mubeeae Konia IL SD 

— grierh. Kuost IM 
MtcdeläfeOD, actio de in rem verso 

utilis 22h 
Meoge^ U., griech. Wörterbuch 5. iL 

— R., Itbaka Ü2. IM 2QS 
Mcnna, de inÜDitlvi apudPlinium usu 1 1 5 
Menrad, lat. Kasusiehre i^J. 
Mercati. Clcmento Aless. 22 
Mirlugci, iDÜogerman. Sprach wissen« 

fechaft ]32. '22A 

— Wörter und Sachen US. liL 135. 

La. lAL LÜL m 
Mcrklßin, Prfiparat. zu Ovids Meta- 
morpb. 

HerliUf inscriptiou 2ß3 
Mcstwerdt. Tonjjefüsse II 
Mettler, Ka.stell.! Im Welzheim 211) 
Muwuld, Aristoxeau« HS 
Meyer, Ed., Alliasschiacfat ^ 

— Augustus 5D 

— ägypt. Chronologie 2fi4 

— (jcschiclite d. Altertums ^ \2h 

— Geschichte der Chemie 2iU 

— L., griech. Etymologie Lül 

— Modi im Griech. 4ö 

— P., Auääpiache des c und t 121 

— M . h'Mxr^o'.z u. i^^oz Xo^o; 5^ 

— Druflilla-Prozess 2^3 

— Papyrus Cattaoui 55* SQ 

— Schrift u. Unterschrift in griech. 
Kontrakten '1]A 

Meyer-Lübke, ital. Grammatik i2 

— PersoneoDumen läl 

— Volkslatein i2 

— roiuau. Sprach widsenschaft 38 
Meynial, renonciations au droit 2Ü2 
Mezger-Schmid, griech. Chrestomathie 

2il 

Michel, E., mus^e du Louvre liUü 

— W., ApoUon u. Dionysos ^ 
Michelangeli, Sofoclf, Sdipo re 101. 

2h& 

Michon, rolonnes de porphyre II 
Mikolajczak, de septcm sapicntium fa- 

bttlis lAL 
Milani, cippo di Settimello Ihl 

— indice-guida delle tombc delMuseo 
Archeologico 1^ 

Milano, Pollenzo 51 
Miller, priech. Ferienaufgaben ü 
MUlet, collection ehret et byzant II 
Pargoiru-Petit, inscriptioaB 317 



MilloiK^, raytbes 

Millouä, medecine S£ 
Miloe, roins found ZU 
Vom Minoischcn Paläste 
Miuucius Felix (Boenig) 22. LL2. UiL 

2fil 

— (Brodribb) 32 

— (WaltzioR) 11* 
Miodonski, Gesetzgebung des Lykurpos 

255. iÖ3 

Miraglia, iscrizioni :^17 
Mispoulet, Konsulare des laiirh. •Iii 
Mitteilungen der Altertumskommissioa 
.'ür Westfilen IL L52. 2±ü. 

— archaolog. - epigraphische« aos 
Oesterreich-Ungarn 152 

Mitteis. Adoptionsurkunde 2S& 

— Freilassung eines Sklaven ?i<5 

— griech. Papyri ZU 

Wilcken, P. Lips. 12 aS. SÜ. äll 

Modestov, Pelasger 5i 

— vvcdenie v. rimskoju istoriju 
Moinier, petit bronze Ii 
MoicisWüith, Pompei Ii. 15i 
Moeller, Medizin im Herodot 1^ 21^ LL^ 
Mommf^en, A , attische Jahresbestim- 

mung IM 

— Feste Athens UL 

— Th., ges. Schriften 

— Erblichkeit des Decurionats 

— röm. Geschichte 

— inticription 

— Provinzialautouomie 

— Reden u. Aufsätze 

— Silberschatz von Boscoreale 

— f-toiia di Roma 

— Tacitus u. die Acten des Senats 195 
Mommseni epistulae ouattuor 239 
Mommsen, Tneodor. Necrolog iL 6^5 
Moneeaux, «Actes* de sainte Crispine 

U 

— ^pigraphie chr^t. 80. SIT 

Mongiu-Gayan, versions grecques 1£S 
Montaaari, Anuibale IM 

— Avieno IM 

— Folibio m 

— Vittumuli 1^ 
Montelins, die ältesten Ealtorperiodea 

Monti, meteorologia nei poeti lat. lÜ 

Monumenta Germaniae historica ^ ^ 

— Palaeographica (Chroust) SiL 16L 

m 

— Pompeiana 221 
Morawski, Ovidiana 111 
Moret, de Bocchori rege 20^ 
Morgan, Rain-Gods and RaiD-Charm:» 



60 

216 
23S 

hj. 



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Index. 



351 



Morgan, water supply of Rom« 2äl 
Morgenstern, Cicero u. die Stenographie 

Morpurgo, Nemus Aricinum II 
Morris. Lktin syntax 2D0 
Mortet, Vitra ve 2jÄ 
Moser, K., Inschrift liU 

— Nekropole von S. Servolo IUI 

— W., Eigentumsvoi behalt beim Kaufe 

m 

Mot, vases aü£ 
Motzki, Eubulos von Probalinthos 12 
Monchard-Blancbet, aatears urecs 2<il 
Moulton, characteri8t:cs of N. T. 

2L1 

— Kr>uiim ttit al notes from the papyri 

— science of language IIS 
Mowat, decouverto ä Newcastlo 1Ü2 

— monnaies lß2 
Moyle, JuHtiuiani Institut. 122 
M=SA/.o:, 'A/.fl'ivUci r■^ ot Cu'O«'. ow- 

Kiy.'o: -f,^ 'E/.'.r,vuf^; 7>.iÖ33r;; 199 
Mras, Luciaus Ikaronicnippos u. Traum 

— MagnuH-Titol des Sex. Pompeius u. 
Impi-rator-Titcl des Augustus bQ 

Much, Heimat der Indogermanen hl 
Muff, Idealismus 202 

— Sophokles in der Schule 2L 1B2 
Mülder, opxüuv zjy/yv.-, 2hl 

— 'E/.'oryo; ctva{f#s3i; 90^ Qfi 

— Thukydidea ]M 
Müller, A., attisches Bübnenwesen \M 

— Kommentar lu Sophocles 101. 1 S'3. 

— Paraaiti Apoilinis 211 

— B. A., de Asclepiade Myrieano ID. 

2Ah 

— CO., -Wieseler, Denkmäler der 
alten Kunst I^ 

— E , Flavias Claudias Julianus 50 

— Fr , zum altsprachlichen Unterrichts 

— O ,SchüleikommentarzuSallust 1112 

— H., ThukydiUes IM 

— U. J., Livius il 

— l»t. Schul gram matik 27 

— K., Gorgia a Isokrates 219 

— R., zu Mif*u»o'.avoy zz(A T/r^^^{z^l)v 175 

— W. M., myken. Oesaneter u. pbOniz. 
Schiffe 152. 22ß 

— Proteus 63 
Mandt, Nabis 206 
Munro, D. C, Roman bistory 2M 

— J. A. R., Perwian wars 122 
llQoHterberg, Fluchtafela LH 

— Platte aus Janina IM, Ißl 
MiiAxcAlund hiii Paiis 152 



MüDzer, d. Jjis bonorum der Gallier Sß 
Murray- Homolle, invcntaire de Delos 

Musatti, leggende popolari £E 
Le Musöe 152 
Museum, das stereoskopische (Lederer) 

Musotto, Annali di Tacito 222 

— morte di Germanico, figlio di Drnso 

t?45. 270. 212 
Muther, Geschichte der Malerei .SOfi 
Muzik, archäoiog. Schalatlas 306 

— Lehr- u. Anschauungsbehelfe zu lat. 
Schulklassikern C. 87. 241 

— zu unsereu Schulgrammatiken 2^ 
Myres, Votivtafeln 22ß 
Naber, J. C, de iure romano 60 

— ad papyros jurid. al* 223* 312 

— S. A., ad Demosthenem 12 

— ad Lycurgi Leocrateam 253 

— Lysias für Mantitheos lia 
Nachmanson, magnet Inschriften AiL 

119. 199. 2Ifi 
Das Nackte in der Kunst 21 
Nacf, A., cimetiere de Vevey 51. 22fi 
Nägele, A, Job. Chrysostomos ÜJ 
Nägeli, Wortschatz des Apostels Paulus 

NSgelsbacb, lat. Stil 6 
Nagl, griech. Ahakua 312 
Nardiiii_^ tomba 21 
Natoli, arte rappresentat. e mimica 
nel teatro greco 211 
Natorp, Ethika des Demokritos 22 

— Piatos Ideenlehre 12. 100 
Nansester, Denken, Sprechen, Lehren 

US 

Naylor, grammatical notes. I. Episto- 
lary tenses 120 

— grammatical notes. II. Livy LLl 

— Sophocles Antigone 256 
Navarre, particales grecques 119. 276 
Naville, touilles 206 
Nazari, 0 , dialpttn omerlco 16^ 122 

— etimologie 3S 
Nebe, KrOsnssage 63 
Neele, lex commissoria 212 
N«'gri, Giuliano l'Apostata 22 
Negrisoli, «Dionisiachu" di Nonno Pa- 

nopolita 12. 22 

Nemethy, römai elegia 45 

— Vergilius 222 
Nencini, spigolature criticbe latine 123 
Nepos (Perrin) 32 
Nestle, E., Akzentuation bei Diph- 

tongen 222 

— Altar 298 

— zur Apostelgeschichte IIlT 

2b* 



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352 



Index. 



Nestle, E , falsches Bibelcitat der Philo- ! 

— Bibliographie des griecb. Neuen | 
Test. lÜä ' 

— xMr an 

— UippolytQSU.Eusobius üb. d. Völker- 
tafel in G*-n. ID 2Ah. 2M1 

— der Hund am Grabe [Matth ] 

— Kfiniein vnu SBim als Sibylle 2iä 

— gezähmte l^chwjlbcü 22 

— Septuagiutastudien 22 

— oxa\laKov [Joann. Gbryaostj llü 

— ouvüü^'jaaiiv = f ajislv 199 

— Trujan und Gregor der Grosse 2äfi 

— W., Euripides HL 2A& 
Netusil, Gebiet der röm. Gemeinde 6ü 

— röm. 8tadttribus £ü 

— Legende von Romalus und Remus 

Neues aus den Antikensammlungen 
Münchens Uii. 
NeuiiötVr, M., cum Accusativ TIA 

— R, Vergil lilii 
Neumann, B , die Metalle 56 

— K. J., Monuiisen 3 
Newberry-Gar&tangf history of Egypt 

2M 

Nicander (Brenning) 21)2. 
Nicklin, F., Thucydides 

— T., Dionysius Ilalie, 02 
-- nuces Tliucydideae UM 
Nicolai Galliclis carmina (Stcrabacii) 

Niccoli, ertemori ateniesi 136 
Niccoliüi, btaria di Sp^irta 285 
Nuo/.ctior;, F., ajaAiict /jlbivow 'A'-.'- 

Nicole, J., Aetia de Callimaque 215 

— Aristopb. Chevaliers ü 

— lo cachet du Stratege et lea arcbe- 
phodes 22a, Ml 

— doniaine du roi Ptolem^e 2M 

— TEoeide 

— ^gorgeuient d^une cigalo 9 

— texte de ia Genese SD 
Niebubr, greek horoes 
Niedermann, phonetique 197. 241. "278 
Niejahr. Feid. Schultz Sä 
Nie'e, zur griecb. Geschichte 49 

— Geschichte der griecb. u. makedon. 
Staaten iS. 123 

Nicuuld, Ehe in Aegypten 6L 2M. 211 
Nikitsky, CJüP 1 752 u. 941 i^ü 
Nilsson, de Dionysiis atticis 141 

— Vasen 1^ 
Nino, aotichitä 152 

— cippo milliario lii;^ 

— mosaico 22G 



Nino, scoperte (Sulmona. Vittorito) I52i 

306 

— tombe cristiane 2ä<> 
Nissen, ital. Landeskunde I3ä.210.2iS 
Noack, Horner. Paläste ITD 

— Paläste voüKnosoö andPhaistos2äd 

— Villa Malta u. die Deutschen in 
Rom 54 

Nobl, Sokrates u. d. Ethik 2« 
Nöldcke, Aufhebung das Chry^argy- 
rums durch Anastasius "h 
NoniuB Marcellus (Lindsay) 22^ 111. 

122. 2fi$ 

Nonnos (Manandiao) IS 
Notes und emondat-ons S. III 

Notizie degli scavi 152. 22fii 20] 
Kottola, prosa di Seneca 2IÜ 
Nou vollem» archeologiqucö et corre^spoo- 

dance 21- lÄL SÜl 

Nowotny, Grabungen auf dem ZolU 

felde Ihi 
Nuoffer, Rennwagen 226 
Nu.sber, zu Plato lÜQ 
N Utting, eonditional tbought 221 

— the Trinummuö of Plautus 2(>S? 
Nyrop, grammairo bistorique de U 

laugue fraugaise lÜ 

— das Leben der Wörter 3S 
Odkfymith, religion of Plutarch Iii 
Oberdick. Johannes. Necroiog W. 
Oberhummer, Cypern 52» ^ 

— Karte von Cypern ü 
Oberziner, fonti di Piutarco 255 
Oddo, Piöi Strato 127 
Offord, Etruäcau chariot 3ÜI 

— last municipal eleotionat Pompej 15:1 
Oblenschlagcr, Horatiaoa '2(<i> 

— röm. Überreste in Bayern IM 
Gebier, J-, griecb. Staastaltertiimer Uli 

'Iii 

— R., Häfen von Karthago 25? 

— Nietzsche u. d. N orsokratiker 205 
Oidenburger, de oraculorum Sibyli 

elocutione 2S. 
Oldfatber, Eurip. Alcestis 21^ 
Olivieri, favole mitolog. delle odi di 

Oruziü 2? 
QlüJt Religionen der Völker 
Olsen, Schlacht bei Platää 42. 
Olympia (Luckenbach) 
Olympiodorus (Busse) $^ 
Oiuout, glo.ssaires 

— Uiauuscrits de la Bibliotheqae N*> 
tionale T 

— manuscrit de & Denys P Areopigite 

— manuäcrit grec 2832 de la BibUo 
tbeque Nat 



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Index. 



353 



Omont, ms. douv. acq. IaL 763 de la 

bibliotb^uo natioi ale Ml 

— Collection de Labbe 22ß 

— missioDS archeol. firang. en Orient 

153 

— le Premier profeueur de 1a langae 
grecque an College de France 85 

Opp^, cbasm at Delphi 29S 
Oppert, Tetpodue de Babylone li> hl 
Oracula Sybillipa (Geffcken) Ih 
Ordioni. htatiipt t< s et lampes L&3 
Oeri, Sophokleische Responsion 'ü* IQl 
Orient, der alte 

Orient-Gesellschaft, von der Deutschen 

1^ 22fi 

Orientis Oraeci inscriptiones (Ditten- 
berger) Ifi. 162. ail 

Origeoos, Uomilie üb^T Jeremias 
(Klostennann) Ifi. 

— Jobanneskommentar (Preuscben) 

Omstein, fooilles dans de Sxamosüyvar 

12 

— Opferaltar 22fi 
Orsi, frustula epigraphica Pompeiana 

— Giuseppe Fahrer 14S 

— rOIyropieion di Siracnsa 22 

— opero idrau liehe al Fusco 1^ 

— scavi deila Sicilia ^ 15S 

— Sicali e Greci a Caltagirone 288 
Orsfulik, griecb. Syntax 2A1 
0<*rtzon, Unterwerfung Galliens 2& 
Oslander, Besiedlung der Alpen bA 
Ostergaard, Hades 2Iß 

— in Odysseam 2hl 
Ofltermann, lat. Übnngsbach &!L 2il 

— Wörterbuch Öl 
Osthoff, etymolog. Beiträge zur Mytho- 
logie Q. Religionsgeschichte 

21S 

Othmer, VOlkerstAmme von Hispania 
Tarraconensifl 289 
Otto. B., Erlernung des Lateinischen 

— tirocininm Caesarianum 2fi 

— H., Odyssee Ifi 

— W., Organisation der griech. 
Priesterachaft 22fi 

Ottolenghi. Tincendio di Roma 2M 
Oridins, carmina (Golling) 3ii 
(legge) 26S 

— — : Metamorphosen (Suchier) 2(^8 

— de arte amatoria (Brandt) 22. US 

— Fasti (Giorni) 115 

— Metamorphosen (Haupt-Bhwald) 32. 

113. 132. 2£S 
(Menser) BS. Iii 2£a 

(Pascal) aa 



Ovid, Metamorphosen (Siebeiis -Polle- 
Stange) 113. 2M 

— de piscibns et feris vide Poeti lat. 
minori 112 

— e Tibullo (Crespi) m 
Owen, Gwenns Persios and .Tnvpnal 

ML 'dÄ 

Oxö, Nomenklatur der röm. Sklaven 

12 

Pacchioni, diritto romano 2^ 
Palanque, Mosee egypt. de Tonloase 

li^ 

Pal fotogne, Rome ' 2Q2 

Palladius (Butler) 2^ 
Pallis, notes on tbe Oespels 22. 1D2. 

ihl 

Pansa. ponte sulP Aterno HU 

Ilc/vT':«Cr<;, iiiovyo. *A>.ixapv. Hl 

— Demetrius epjiTjveia; 2^ 

— *l3ox{iof:«to; pr,-opixr) HS, 2ü2 
Papademetracopoulos, tradition an- 

cieone et partisaos d'Erasme Sä 
Papageorgios, 'Ef'S3ot> izi^pacpij 212 

— st; Eüt>'j|xtov MaK'^xT^v xo\ Eu^yjilov 
Topvixfjv 12^ 

— zu den Oracula Sybillina lü 
Papers of the British School atRome. I. 

L al 

Päpke, Praparation zu C&ftar 107. IHl 
Papyri graecae Musei Britannici et 

Musei Berolinensis (Kalbfleisch) ^ 
Pardacci, statistica econom. agrar. 

deir Italia 21fi 
Paribeni, tibula di Oronzo 152 

— iscrizioni 81 

— lavori nella necropoli di Haghia 
Triada 

Paris, petit cavalier iberique 12 
Parmeggiani, Claudia Atte 2ül 
Parmentier, manuscrits d'Euthymios 
Zit^abenos 24S 
Parry. epistle of St. James 152 
Pascal, emcndationes Arnobianae 2h. 

— Commodiano IIIS 

— Knea traditore HI 

— fatti e lepgende di Roma 21» 

— „De ave Phoenice" attrib. a Lattan- 
zio 2fiß 

morte e resurrezione in Lacrezio267 

— moos immortalis di Lurr^zio 207 

— studii crit sul Lucrezio 112. 2£lZ 

— Narrationes labularum 2fi8 
scolii Properziani 122 

— Rutilio Namaziano 25- HS 
Paschal, Quintus of Smyma 2hh 
Pa^ella, iiuituzione vergil. in Quinto 

8mym. 24 
Pasqni, scoperte 1^ 22ß 



354 



Index. 



Pasfiow, Stadi^^n mm Parthenon 12 
Pater, griecli. Studien 203 

— Plato und der Flatonismua 2M 
Patin, les tragiques grccs 182 
Patocka, otkzcü umeoi antick^ho na 

pymnasiu 1_L3 
Paton, archaeologicaldiscussions 12.202 

— archaeological news Z2 
Patroni, colonna etrusca di Pompei 1^ 
PatBch, Arrians Periplas Ponti Eoxini 

173 

— zum Dakerkricge des Gomeliofi 
FuiCuB 122 

— Landeskunde von palmatipn 54 

— Saudscliitk Berat in Albanien 'iS7 
Patzig f Qut'l'eü des Johannoa Anti- 

ochenus lÜ 
Paul the Apostl.' rPlunimer) 22 
PauPs epistie to tite Kpiiesians (Robin- 

aon) 1Ü2 
Pauly's RealencyclopStjie der class. 

Altertuniüwiss. (Wissowa) ^ ^ ißl 
Pausanias Graeciae descriptio (UitziR- 

Bluemaer) lÜ 

(Spiro) Ih. 

PaTolini, questione d. lingaa in Grecia 

e Giovanni Psichari Ü 
Pawlicki, griecU. Philosophie 12i 
Peaks, Caesarea movcmeuts Adl 
Pedersen, akzentlehre ^ 
Pelczar, emendat. Royzianarom parti- 

cula 

Pellegrini, scoperte nelia necropoH 72 

IM 

— tombe di Cnma 72 
Peperc, materialismo nella atona de! 

diritto 214 
Pepplur, Comic terminations in Aristo- 

phanes a. the comic fragments LL Iii 
Peppmüller, Solons Gedichte isi 
Perassi, öiiitas.si lat. G 
Perdrizet, rarrangemont des m^topes 

du tresor d*Athenes ao7. aiS 

— Hormfes Crlophore 22G 

— hippalectryon contribution a l'etude 
de rionisrae 72 

— isopsäphie 2S2. MS 

— numismatique Macedon. Sl 

— reliüf repres. Dionysos Thrace 22fi 
~ reliefs 72 

— Syriaca lAL 153. 307 
Perkins, customary action on stato in 

early Latin 200. 2TS 

PiTüicc, Silbcrscbatz von Boscoreale72 

— vide Erwerbungen der Antiken- 
eaninilung.'u in r)piit>;rhlftnd 

— -Winter, Hildesheimer Silberfund 

153 



Pemier, l&sütl nel Palazzo di Phaestos 

153 

— tombe a Gazzetta 2-26 
Pernot, H , Chio 2«^^ 

— M., portraits T.' 
Perot, decouvertes en Boarboonai? Ii 
Pcroatka, dejiny recke napocätku XX. 

stoleti 200 
Perozzi, obbligazioni romane 131 
Penreau, repope«» des Alpes hl 
Perrio, Nikias of Pa&iphon a Plutarch 

2^ 

Perrot, fouilles de Troie 22* IM 

— -Ghipiez, histoire de Üart 12. 153. 

225. 3ÜI 

Persichetti, epigrafe latina \Cd 

— f ramme nti architettonici 227 

— via Cecilia 72 

— via Salaria 54. 12 
Pertäius, Satirae (Nemethy) 33* 114. 
(Ramorioo) iiiii 

— et .Tuvfnalis (Owen) 33. 152. 26!) 
Peter, der Brief in der röm. Litteratar 

ih 

Petersdorff, Germanen n. Griechen I£ 
Petersen, E , Andromeda i-?^- IhL 

— Architokturmalerei 72 154 

— Ära pacis Augustae 72. 154. 227. 3ÜI 

— Comitium Roitra, Qiaii tiua Kumulus 

221. 2QI 

— Funde 12. 154- äiT 

— Peis istrat. Kunst '211 

— Pigua- Brunnen 7.1 

— Trajans dakische Kriege 51. 1 29. 2^* 

— Tropa<'um-Ad3mklissi 12. IM 

— U., Armenisch u. d-nachbarspraehen 

m 

Peterson, Cicero's Verrines 27^ 1* 

— opening sentence of the Verrines 
Petit, Office inödit en Thonneor 

Niciphore Phocas 24? 
Petra, origini di Napoli 1^ 
Petra ka kos, die Toten im Recht 
Putrides , encensoirs byzantins 

Sicile 

— hymnopraphie byzantinc 
Petrie, Abydos 1£2.. 31' 

— temples of Abydos 1^ 

— methods and aims in arcbseologj 

73. 30: 

Petronius (Thomas) Iii 

Potiu Hakten (Schmidt) it 
Petach, Chor und Volk im Drama li.ill 
Petschar, Empirismus, Sprachgefühl 
u. Grammatik ^ 
Petzold,quaestiones Paroemiographicae 

31? 

Pflaum, Leben der Sprache 35 



2 Hl 



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Index. 



355 



Pflciderer, Ghristeotam u. griech. 

Philosophie 2^ 
Pflüger, Cicero pro Q. Roscio LSä 
Pfuhl, Alexaadrin. Kunst 222 

— Grabaltdre 221 
Phaedrus (Costa) LLk 

— (Dubois) 34 

— (Speyer) 102 
Pharmakowsky, coupo d'Olbia 3ül 

— foailies d'Olbia SÜI 

— Uypog^e d' Uuur^sibios et d'Aretö 
a Olbia W. 

Philio?, i>.--j3'.viaxö a-'/.'-crjuaT^ 22S 
Philipp, Paulinus von Nola Uli. 2üü 
Philo Byxant (de Vaux) lÖ 
Philologus 232 
Phiioetratus, et Callistratus (Schenkl- 
Reisch) im 
Photiades, 'A^'.aTo-. 'A(>rjvaüuv IIo>.i- 

Piat, Aristote lü 
Pichler, Austria Romana IS3. 211. 230 
Pichon, Lactance SIL LLL liMl 

— litterature latine 45 

— De mortibus persecntorum 2h 

— Oracles Sibyllina IS 

— Rhetores latini 34 

— de scrmone amatorio apud Latinos 
elegiarum scriptores 2k. 1S9. 

2G4 

Pick, Arcbaeologic und Numismatik 

284 

— tempeltrasendc Gottheiten u. Neo- 
korie auf Münzen 1£l2^ älS 

Picturae, ornamenta, complura scrip- 
turae etc. lifi 
Pieri, fattucchi(>ro — a; Fatuclus 42 
Pierleoni, dal Cjmegeticon di Grattius 

ISO 

— noterelle lessicograf. J2fi 
Veccbietti,adXeuoph.Rempubli- 

eam Laredaemon. [Q^ 
Pilcher, Roman Galatia 12^ 
Pjlling, Pergamen. Kulto 63 
Finza, üiibii 52. 73 

Piroutet, fibules 3ü2 
Pirrone, ,£pistolac ad familiäres** 2f>5 
Pirson, langue des inscriptions l&L 42 
Pischinger, Vogelzug hfii griech. 

Dichtem 2ai 
Pisto'li, Eurip. Med. 24S 

— Giovanni Pascoli 12Q 
Pistner, Sopb. Oed Tyr. lül 
Plan e. Corpus der Kriech. Urkunden 

des Mittelalters u. der neueren Zeit 2 
Plante, congres archeolog. 3Ü2 
Plaaberg, Strassburger Anecdota 31& 
Plate, opera (Burnet) ÜL 23 



Plato, opera 'Prantl) lEÜ 

— Dialoge (Ritter) 9.^ 

— Apologie u. Kriton (Christ) ISO 
and Meno. iStock-Marcon) 93 

— Eutyphron «Bertram) 254 

— Gastmahl (Kassner) Ifl. 92 

— Gorgias (Koch) aa 

— Laniiiis (Bertram) 254 

(Christ) IfL 1>1) 

u. Euthyphron (Bamberg) 

— Phaidros (Kassner) 254 
(Williamson) IM 

— Repubiic (Adam) 12 
Platt, Julian Misopogon 12 
Plautus, comoediao. I. Amphitruo 

(Amatucci) 114. 123. 2fi2 
(Lindsay) 114 

— — ( So m m e r- Benoist) 193 

— Capüvi (Pa.^^cüT) U4. 2fi2 

— Mostellaria (Fay) 34 
Plinius, Briefe (Klussmann-Bindor) 1 14 

(Merrill) LU 

(Müller) Iii 

Piüss, Jambenbuch des Uoraz HD 2fi5 
PluUrch, Biographien (Eytb) KKL iSj 

— Chaironeje (Suran) lül 

— vio de C^sar (Materoe) 2Ö 
Pootarum philosophorum fragmenta 

(Diels) 2£L lül 

Poetae latini minori (Curcio) 115 
Pognon, llippocrate LL 05 

Poblenz, Apollinarius 2 

— Schrift Chrysipps? 24ß 

— Lebensziel der Skeptiker 4fi 

— griech. Philosophie u. Auferstehung 

124 

— Philosoph. Nachklänge in altchristl. 
Predigten 282 

Poehlmann, griech. Geschichte 122 

— Geschichte der Publicistik 44. 2Ü1 
Poinssot, fouilles de Dougga Sü2 
Polak, Anstoph. cod. Ravonn. il2 
Polaschck, gramroat. Topik im Corpus 

Caesar. 2fi 
Politis, rspl ToD ßioy xcf'i tiJ; -jXujsaTj; 
Zfjii i^Xr^vuf^•J Kuo'j 277 

3D2 

Pollak, Goldschmiedearbeiten löi 
Polowzow, G. V. Kieseritzky 15Ü 
Polybius (Dindorf-Büttner-NVobst) lül 
Polycarpus Smyrn. (Hilgcnfeld) vide 

Ignatius Antioch. 
rio/.üypovto; opo; des Konstantinos Pa- 

laiologos 174 
Poocelet,cataloguocodicumhagiograph 

lat. bibliothecae publicae Rotoma- 

gensis Hü 



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3M 



Index. 



Poncct-MoreL monnai n a U12. 
Pongratz, Aristophanes 9 
Pontremoli - Haussoullier, fouilles de 
Didymes 3D2 
Poppelreuter, Inschriften älS 

— Feiice Felicianos röm. Schrift- 
formen 2M 

Posnanski, Schüoh 2ÜL 258 

Postgate, Latin future Infinitive 22& 

— neuter nominative etc. 42 

— papyruB fragm. of Isidore 1£ 

— Statius SÄ. IM 

— Tibulius 22 
Pottier, attische Kunst 2B 

— commerce des Tases 222 

— Epilykos 222 

— Keramik n. Bildhauerkunst 23 

— palaia de Minos 154. 222 

— vase attique 307 
Poulaine. fouilles de Hermes 13. IhA 
Powell, Oeniadae 2i<iL ML 
Praechter, -f.oauaov [lu Dio Chrysost. 

or.] 12 

— Hierokles 115 

— Hinrichtung des Sokrates ISQ 

— Paulos SilentiarioH iS 
Pradel, röm. Sccniker 132. 1^ 

IM 

TIfiaxtuta T^"^; ev 'Afri/v«'.; df/oioXo^urJ; 

«Tatpia; tou Itou; 1902 " 3ÖS 
Prandtl, ad Piatonis de republica libros 

m 

Präparationen zu Ciceros Cato der 

Ältere (Schulmann) 2M 

— Xenophons llellenika (Schulmann] 

2ha 

Pra^ek, Hekataios als Herodots Quelle 

— Herodot u. Babylon 243 
Prat, art et bfiantfi 4ß 
Prazak, motve mesto Pompeje 23 
Preger, W'/zy.'j KiuvaTTvx'.voüZoXsu); 243 
Preisigke, Beamtenwesen ßö. ISfi, 225 

5S. Sl 
9ß 
3ß 
121 
U 

23. IM. 
234. m. 
215 

m 

113 

270 

'>?4 



— Korn fruchten im Fayum 
Preller, Bilder zur üiaa 

— Bilder zur Odyssee 
Prelliritz, humanus 

— Griechisch 

Premerstein, Anicia Juliana 



~ Lex Tappula 

— Qumqueviri 
Pressier, quaest. Ovidian. 

Prcud'homme, Su^tone 11 f). 

Preuner, griech. Siegerlisten 

Preuschen, Mönchtum u. Serapiskult 

£3. L41 

— Stenographie des Origenes 253 



Preass, index IsocrateuR 252 
Previtera, metodo statistico nella prosa 
metrica 32. IIS lÜÜL ilä 

— de numero sive clausula, eive strue- 
tura, aive cursu 3iL mJ! 

Price, Götrerfiguren 154 
Pridik, Goldmedaillon 12 

— nummi Komani, vide Tabulae . . . 
ed. Cybulski. 

Proceeding s of the general meeling of 
the Archaeological Institute of 
America H 

— of the Oxford Philological Society 
(Green idge) 83 

— at Meetings of the Royal Archaeo- 
logical Institute IM. 

Prorlus Diadochus (Kroll) ISi 

ProdinRcr, Menschen- u. Götterepitheta 
hei Homer 96. 251 

Programma certaminis poetici in Aca- 
demia regia disciplinarum Keer- 
landica ^ 

Programm- Abhandlungen, philolog. 7. 

m 

Pronmien f. W. OuTlitt M 
Propertius (Haupt- Vahlen) vido Tibuiliis 
Prosdocimi, monumenti 154 

— scoperte (Saletto di Montacnacal 

Prosopographia attica (Kirchner) ^l 
Prott, Ebene von Sparta 20S 

— Marmorgruppe f2' 

— Mecrolog 7J 
Prou, paleographie SU* 
Prümers, Ribbeck 

Przygode-Engolmann, Griech. An fanes- 
unterricht Ül 

Pseudacronis scbolia in Horatinm 
(Keller) im im 2l2 

Pseudo Apulei libellum de medics- 
minibus herbarum (Mancini) !'>> 

Psicfaares, mythologie d*üorace llu. 

ISa 265 

— I'.i TÖ {Au^ni\x(i JKatpo 41 

— »Poo« xoi M^Xo Iii 
Ptolemaeus (Heiberg) 2Ü_. IM 
Puech , discours aus Grecs de Tatui: 

2L. 1Ü2. l^- 

Puntoni, gramraatica greca SÜ 
Piißcariu, lat ti u. ki 27? 
Fu^chi, strada romana da Aquild» 

2^1' 

Quagliati, lekythoi in una tombe 73 

— monete Ui 

— titolo sepolcrale Sl 

— tombe e ceramiche 7? 
Quanter, Sittlichkeitsverbrechen IS^ 
(Quaranta, sintasei greca 6 



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Index. 



357 



Qaa ritsch, Institationen u. Rechtsge- 
schichte ikä 
Qaeisp, Landteiloogea iüJ. 
Qu'*llen u. Forschunp;eo zur alten Ge- 
schichte u. Geographie (Sieglin) 1^ 
Querion- Verrier, amours de Leucippe 

et de GUtophon 
Quilliop, Nauheimer Fände 221 
OuiDtilianus (Doi^son) 21 
K. L , Venus SÖÖ 
R., T., post-scriptam (,,Tiare de SaVta- 
phames") 222 
Raase, Schlacht hui Salamis 
Habe, Lukian.studieo des Arethas 11 
Kaedcr, papyrusfundene i Oxyrhynchos 

aiö 

Radcrmacher, B'^jßf'j III 

— JeDaeita im Mythos der Hellenen 

III. )>1^ 2^ 

— L Satire Javenals 2D6 

— St Phokas 213 

— griech. Sprachpebraach 41 

— die Zeit der Asinaria 1 14 
Radet, geographie de TAsie Mineure 

Radford, Latin accent '279 
~ abstractfi subjects in the Attic ora- 
tor» a. Tliucydidfs äS» 123 

— snffixcs-anas 121 
Radina, Analogie auf dem Gebiete der 

Kasusrf'ktion hsi den vier grossen 
griecbisthen Dramatikern 222 
Radtke, Kaihcl l£fi 
Rauon, grammaire grecqae IfiS 

— Versions grecquea ß 

— verHions iatinca G 
Rainfort, Galens Protreptikos 2i& 
Ramain, ßembinns Uber ad oratiouom 

Tcrentii 212 

— proupo« de mota daos la versi- 
fication des dramatiques latins 2Iil 

— Flaute 133 

— Aulularia 2ß3 
Ramorino, Apoloffetieo di Tertnlliano 

e r Ottavio di Minucio 2fil 
Ramsaj, Christian art SOS 

— Juvenal III 

— Pisidia and Lycaonia 2QS 

— vocative of l^so; 120 
Rank<r, Fn'iparation su Caesars gall. 

Krir{?e 101 

— Prfip:tration zur Odyssoci llß 

— Präparat zu Ovids Metamorphosen 

_ m 

Rasch, lat. Übersetzungen deutscher 
Gedichte HD 
Ha«i, arte motrica di Ennodio 1H9 

— et>empio errate di sillessi in latino 110 



Rasi, ad Jav. 13Q 
Rathke, de Romanorum bellis servilibus 

Rau, lat. PrüfungsaufgaHen 168 
Ravaisson-MoliieU) forum d^Arcbemore 

IM 

Ravenna, di Mosch ione e di Teodette U 
Razzoli, r immaginazione nella teorica 

aristotelica della conosceoza 31 
Recueil des inKcriptions jaridiques 

grecques (Dareste-Uanssoallier) älS 
Reeb, Präparat, zu Curtius Rufas 11)3 
Regence de Tunis (Gauckler) Ifi 
Regling, aurei von Karnak 13 

— Jahres her, üb. die numismat. Litte- 
ratur 1901. 1902 Öl 

— Lcbedos-Ptolemais Sl 

— die Söhne des Gailienus 123. Ifi2 
Regnaud, dictionnaire etymologique du 

Latin m 

— bistoire de la litt^rature indo-europ. 

122 

Rehm, milesische Parapegmen Lfi2 
Reich, der König mit der Domenkrone 

•2 SO. 808 

— der Mann mit dem Eselskopf 202 

— der Mimus AA. 133. 2Ü2. 2LL 23Ü 

— Hom. Waffen 32 
Reichenhart, lat. Schule zu Roth a/S. ^ 
Reid, fragments of Livy 131 

— plural of res publica (Festus) 109 

— Roman Portoria iiü 
Reina-Barbieri-Gatti, scoperte 3äB 
Reinnch, Aphrodite 221. 308 

— attaquedeDelphes parle3Gautois285 

— ßronzcfigur Alex tnders d, Gr. 13 

— Candaule et Gambias ^ 

— Carnassiers androphages dans Part 
gallo-romain 154. 308 

— deesse aux serpents 303 

— fouilles de Cos 303 

— fouilles de Gordion 303 

— histoiredelacollectionGampana 2ÜS 

— Mommsen 233 

— Mu8ee chr^tien de Saint-Louis 13 

— Philologie classique 131 

— rapport de la Commission des An- 
tiquites de la France 303 

— repertoire de la statuaire 303 

— Statue grecqne a Egine 303 

— Strongylion 221 

— Strzy^owski et la „question byzan- 
tine" 73 

~ tßtes antiques 13. 221. oÜS 

— vase dor^ a reliefs 13 

— Tb., bnlletin epigrapbique 313 

— Catulu8 mi Catilina 202 

— decret de Gortyne iü2 



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a58 



lud«!. 



Eeiaacb, Ib., histoire par les monuaies 

Sl. 162. 234. 318 

— UiMriptioii lies 818 

<— inscription d*Orchomene Sl. 318 

— sarcophac^o dp Sidamaria TP». 227 

— vidc Rccueil des inschptioDS juri- 
diques erecqaes 

ReiDtiardt, lat Mtlebro 241 

— Cic. für Plancius J88 
Reissiiiger, Lt'ukas 16 
Reiter, H., PrSpatmtion lux Odyssee 

97. 251 

— S . 7u Ciceros Omto'- 27, 863 

— Friedrich Aupnst Wolf 4 
Reitzeostein, Asclcpiu» des Päeudo- 

Apuleiufi 919 

— hellenl^t. Kleinlitmfor 281. 318 

— Poiniandrf s 122. 298 

— tljeolog. LtUemtur des Uelleaismiui 

202 

— hellenist Theologie in Aegypten 141 

Reizoer, Funde 227 
Keoard, AdoUoq 154 
^ rocherehea et fovUlee 808 
Beul, eultes mtUtaiiee de Reme 21«: 

Renner. K piktet 247 
Kethteld, Eurip. Iphigen. Taur. 248 
Rethwisch, vide Jahresberichte Cib. d. 

höh. Schulwesen 
Reuter. Technik des Antiphon 171 
Routher. Cato dt; atri eultura 2R. 107 
Ke,?ue lieb revues et pu61icatiOD6 d'A- 

ced^miet releti^et k TaatiqiifM elee- 

sique 170. 212 

Rey, meeure 154. 227 

-— -Psilhade, aootrea d^cimalefi 291 
Ribeno» imWe ifido^elleiiiBlie 88. 141 
Ried, bnUetin ipigrapliiqiie de l*Sf y pte 

318 

— £nna iu^ciitta 308 

— noaete 318 

— papyrus latin d'Bgypto 81. 182. 318 
Rieh, stone coffins 154 
Richards^, Domosthcnes 1? 
^ Laertiana 247 

— Pletoniea 2&S 

— Xenophon 101. 184 
Richardson, L. J., Sapphic stropho 265 

— R. B , head of ayouth froiuCoriatb227 

— Myceoologj 73 
Richter. B., Mreabeiicfat filMr Xeno- 

phon 104 

— roman. NVortötelluog 200 

— OftnrrSm. Topographie 54. 188. 211 
— > Topographie Home 54 

— R., Skeptizismuf^ 124 
Rickmann, lat Tempuslehre 42 i 
Rid, Rlimalehre neeh Strebe 21 ' 



Ridder, bullrtin arcLeoIo<r;que 227 

— vide Catalogue des vaseä pemUi etc. 
Ridgeway, early of Qreee« 49 
Ried Der, roni. Dichter über ihre 

gaboDg, ihren Beruf und ihre Werke 

45. 12^. 2^1 

RiedT, Bolenie eloentio 181 
Riegl, OBtrdnleebe Bdtr§ge VA 

Ricmanr. H., Masikgeschichte 118. 27.i 

— 0..-Goelzer, grammaire compaf«t 
da grec et du latiii 275 

Riese, za G. I. Rhen« ."r 

— Teirakotten 154 
Riesa, ßuperstition H . 10. '23. 63 
Rissinger, gricch. bchrcibübungua S 
Ritter, Ptitons Dialoge 2a f» 
Rittf rliriir. epigrepb. Beiträge zur löm. 

Geschichte 51. Öl. 12d. liMt 

— Funde in Wiesbaden 80(1 

— OetmeneBkriege Doaiitiaiie lü 

— röm. Heerwesen fO 

— Inschriften z.röai.Heerweeeol88.iiä 

— Juppitertempel SOS 

— -Seebier, Verwahaagebericlil 4m 
Alteitii]i»liiiieiiiiiB 809 

Rizzo. scultare 151 
Robert, zur Ilias 97 
-~ Iliasseene e. e. SUber-Rbyton IT? 

— Kentauren der FrangoieTase ^^7 

— Niobe 74 SO» 

— zur Oedipussa^e ö 

— Sarkophag -Reliefs 2}i 
Roberti, Erodeto e 1» tiimiinde 

Pisistrato l'i 
Roberto, W. Rh,, rbetoncel Magmen: 

IL 

Robinson, D. H., a aev Slnopean 81^ 

— inscriptions ol^ 

— Erwerbungen dea Moeemn of Fis- 
ArtB in Boston «Ü' 

— MB, Gfeek and EiaiiB ai • imim 
study \f' 

Roby, Roman private law €0. ISt 
Rocca, .barbaro** S? 

Rodin, Iccon de Tantiqne ll-^ 

— Statuette de femme St;.' 
Rodocauachi, capitole romain 1^ 

22&S» 

Roh de, Psycho 21.^ 
Röhl, Jahrc.sberii ht über lloratios i 
Rolfe, seasicknesa in the Grcek la^ 
Latin writen W 
Roloff, gHeeb. Kriegegeeehiebto IIS» 

ff 

Romagnoli, Teßmotoriaaose d^Ani^ 
fane 13 



Röckj Sokrates 
Roediger, Saffix ment. 



Index. 



359 



Romano, Aaoü^mi toüus orbls de- 
aeriptio 105 

— Aul-is Gelliiis '^9 
KömecyAristopbaaea u.i. firki&rer lü. 

91 

— Homer, Boripidoi, ArittopliftiieB u. 
deren £rklärer 251 

&5m«rieger iwi«chen Alme andMObne 

309 

EoneMweki, QewöUieacbBUttk M. 809 
Boot, ad Arriani ADabeseoa 91. 173. 

245 

iioerscb, foüillrs de KnosäOä 14 
Roscher, 219 

— Sieben- and NfMiozahl 2viS 
Boeüi» leteÜL Uiiterr.-Bnefe 6. 87. 

241 

Rosenbaom, Lustsuucbc 1H5 
Rosenberg, Cicero für Hureoa 108 
Reeeiithd; Ut SehoIgniDiutik 168. 

241 

Kosfibacb, Cic disputat. Tuscui. 27 

— Perioehae dee LlTias 191 
ftOmer, Koopoiitioii der Odyssee 

178. 251 

Roetagno, ie idee pedagogicbe nell» 
flIoiollAeipeeUlm.i]i Antieftene 171. 

244 

— Tintumlismo di Sociat** 2nr, 
Kontowaew, Augui^tufi u. Athen 46. öl 

— Komerhebung und -transport 292 

— Rom 228 

— Staats|)ac-lit 60. 138 

— tcsocrarum uibis Romae et sub- 
urbi uiumliearuni äyllogo öl. 162 

Betb, Qeerb. d. byniit Reiebee 137. 

•2on 

Rothenbücher» Oeftchichto der Philo- 
sophie 124 
Rotlurtelii, ettfl^aglnm 42 
Rott, Hellas und Rom 123. 273 

Rouse, parallrh to Uerodotue 249 

— Greek votive offeringa 208 
Smutea, le dfd« de btaaliU 214 
Roavlar, numismatiqne 81. 318 
R'^nx, arquibitions du iuu84e de Mont- 

btsiiard a Maudfura 30^^ 
Row&ld) Grondstelnlegung 21 u 

Babeaaoba, |ieriech4hariieher Vertrag 

58. 81 

"Rück, Nat. liist des l'Üiiius 84. 115 
iiugl(ieio,caudizionl immoraii e, contra 
lenee* neU diritto Rom. 995 

— libro castale 295. 318 

— papiriOrcci e.Ktipalatio duplae" 5S 

— Stadl paDirolog. sui inatrimonio o 
ral divmo neU* Kgitto sreeo ron. 

186. 217. m 



Ruhl, de mortuorum iudicio 141. 298 
Rahland, Eleustn. Göttinnen 1S5 
Ruellf^, snv Aetias d'Amldn 171 

— Aristotlo, ProM. IQ 

— astrouom. 'Irak tat 7 

— bibliograpbie mnnnelle 170 
Ratberford, date of the DifHiy»* 

al«'Xind-r 819 

— schoiia Aristophanica 10 
Rydberg, frantOe. Sprache 42 
Ryner, Voyages de Psyehodore 2u 
Rzach, llosiud-Papyrus 176 
Rznpii'iski, kla&äiticbe Philologie auf 

der Wiener Ausstellung 95 
8. H., Fnnde 228 

— AjTTi^t r.f,l- <kiX«b3i;t 199 

— Inschrifr^.n 234 
babbadiui, uppuiidix Vergiliana 273 

— ^.gens Dagellia* 139. 162 

— Gorda di Platono 100. 180. 255 

— sintaysi e stile Latino 42 
Sachs, AlUtterationcn und Assonanzen 

bei Hetmtlae 110. 190. 

Sacbsse, Logoslehre bei Pbilo n. Jo- 
hannes 254 

Sadoe, de Boeotiae titulorum dialecto 

41. 12a ]99 

Sallustius, Werke (Cless) 2G9 

— bellain Catilinac, beilom Jugarthi- 
nom ^Perächiaka) 85 

(Gttillaud) 198 

— bellum Juffurthlniun <Novak) 115 

(Scliiuals) 193 

SaluKtri, muro 1.j5 

— äcoperte 309 
Saoiboa, Brome 155 

— ehar de guerre 309 

— doetzments d'ari et d'sxchtologie 

309 

— enfant dans Vut 809 

— monnaies 162« 28L 819 

— Mus^'i de Naplea 155 

— Statuette 309 

— tHsor dee CnidieDa 155 
flammiwng grieeh. Dialeetinacht. 81. 

Samter, röm, Bestattuagsgebräuche r.;i 
Samuelss(»n, Kasusassimilationen u. 

Satzwörter im Latein. 121 
Sanctis, codici greci 170. 2.'^4. 

— comuni del r< 2:no di Pergamo 206 

— Diode di Siracutia 247 

— inasionale nell* lUade 16 
Sander, Scbülerkommentar z. Aneis 196 
Sanders, II A , Epitome of Ufy 31 

— L., Saint Jerome 109 
Sandys, Ualoty of elatdcal scho- 

Jaiabip 4. 86. 167. 289 



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860 



Index, 



Santine?h\ eofüMoBit ginidkft delle 
Vestaü 60 
Stntfail 6% Siola, parfuBi magiqaea 

142 

Sappho (Vivien) 181 
SargeauQt, Juvena) 'AO 
Sattler, de Eudociae Homeroceatoui- 
bus 247 
Sauer, Göttorversaminlung 22h 

— Homorapotheoso des Archelftos 178 

— der Weber 'Laborde'scho Kopf o. 
die Oi«belgrupp«D PirllieBfMi 

74. 155. 809 

SiMMriMrülS» BUdnine t. Mnaterfeand 

228 

— Geschichtsbilder S28 
Saulnior, Tantiquite 205 
Saure, decouvertes ä Apt 74 
SauTage, marquei de potien 155 
Savigiion«» Um del llseo b«]1o inpero 

romano 138 
SavignoDi, DanteUtugen einer ftsop. 
Fabel 155 

— vaso 74 
— Sanctis, esploruzione di Creta 71 
— ^Mengarelli, necropoU di Coracupa 

155 

wtvd % Sorbft 74 

ßayce, inscriptiont l€i. 

— religioiw 142 
SB AG 74. 155. 228. 309 
Ma«ia; PmnkgellMe SSS 
Sehani, Oeachklite der rOm. Literatur 

2. 12X 203. 281 
bchaub, iat Acljektiva auf [— ij — 
dos 42 
SeJMel, Angiiftiiif Ibdiliidka 106. 

1S6 

Sclietelowitz, „sctiiidel* 39 
Scheichl , das Griecbentum u. die 

Duldung 142. 219. 298 

Scheidt , antik« Qaellai In Wielands 

Apathon 280 
Sclieiodter, lat Sprachlehre 87 
Sebelble, rOm. Nord-Afrika 54 
Sebeleos, OcMhiekte der Pliannasie 

291 

Schenk, Lehrbach der Geachichte 126 
Mmnanii, lat FioillolaA m Dldf- 

mns 45 
Srhinparelli, astronomia 1:55 
Schlehe, Jahresheiicht über Ciceros 

Briefe 263 
Schidlof, Mädchoniiiikdel 214 
Schiff, Inschriften 81 
Schiller, F. C. S., ivipinu^ oxivr^oia; 

124 



Schiller, IT., Caesarfrage in: 

— Verbeasemngs Vorschläge z. Caes. 

B. c lei 

SeUlüDg, qoaeetiOM tMorieM 39. 

280 

Scbjett, zur alten Geschiehto 12(> 
Schiwietz, Ifönchtom 142 
SehlaoMcr, Reises dee Aogulae 5L 

110 

Sch litten bauer, lendeoa Ton Cicero« 
Orator li^ 
Seblii, «Dar baadkeraai. Flrafe 74 
Schlosser, Antiken Gbibertis 
Scblossmann, In iure ceasio o« Ifaaei- 
patio €0 
<- litn eoBtestatio »S 

— Nexum 138. 216. 295 

— Schuldrechtii. SdnildveifaimMi m 

— Süpulari 316 

— trfbntom, triboers, triboa STD 

— zu Horas, Serm 2K 
Schlusswerk üb' r Troja 75 
Schmalz, lat. Syntax 

— zum Thesaurus linguae lat. 12\ 
Sehmertoscb t. lUeaeothal, Lehibaeh 

der Int, böboL n« detttwdien 

Sprache 4 

Schmid, G., Opsarologos l^i 

^ U., fniiatgeeeiiichte 74. SB 

— W.. Merodes -srt" 349 

— Scholinm Pindar. Olymp. 

— Tübinger griech. Handschriften S$ 
Sebmidt, A. H. A., LMaiL Leiike- 

graphie 81. Hl 

~ Scbttierkoauiieiitar aa Uviia ill 

— B^ Selbatmeid der Groiae 56^ 

— C, ebriatUebe Texte 281. 31» 

— F., Lf>Tirbuch d. !at Sprache 

— H., Schliemaons Sammlong tzoi»> 
niöchcr Altertümer 74. 

— Troja u. Mykene 1N> 
» J., Schül«r>KeniD«atar an 

galL Kr. IGT. 

— K^ lat» Schulgrammaük ^41, 

— nwcii. NaaeBkimde 

— K. Ed-?okabel& s. Honen Odys»^ 

r^l 

— M. C. F., altphiloiog. Beitt^R. 
L Horai-Stadien 20. 110. 19a M 

— W., Groma der Feldmeseor ■'^ 

— Mechenik i'lJj 
~ l*iiveiiiennätrument o. Tnaael^^ 

8ehmidtk«,KloitBriaBddeaAti)08 i^i, 

Scbminck< , rirrcDea VerschnidfiB ^e*' 
Besch ädi^leu 



Aa3 

'(3 



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Index. 361 



Scbmitn £. U., Idealstaat 57. 203 

— H. Pn'ipar. zu H^iodot 14 

— Pr&pai. zu ^üplj. Elcklra 102 

— Prftpar. zu Soph. Oidipos Tyr. 256 
Schmitz, W., röm. Kanal 30ü 
SchmoUer, SozialpescJiichte 216 
Schneider, A., Topü^rapbie B&dtixoier 



Burgen 

- 6., Piatos PhädoQ 

- K., ApoUooiot Dyakolot 

- OeAcbüUe 

- WummcMth 

• röm. Wachdientt 

- Tod Jubas I. 

- 8. evauiao; • • . oü|xoito; 



183 

100 
244 
213 
74 

187 
207 

101 

— SiBioti Yoa Lakm ud H«rts «uf 
Johum Kocbanowski 239. 265. 267 

— St.. Boziaipolitischer Traktat 171 
Scbnetz, zu Valerius Maxim ub 272 
Schober, Apalei met amorph. 106. 260 
SeliOdel, Abriss der tat dprtAhe 241 

— lat. Schulgrammatilc 241 
Sehodorf, vide Beiträge zur lÜBtor. 

Syntax der griech. Sprache 
Sdoeauum-Lipfiiui, giioeb. Altertflmer 

184 

MAB, AolRÜiniiig«!! grieeh. Tragödien 

289 

ScbOno, A., Ivo Bruns 84 

— U., üechtt Briete >iiebuhr\i 4 
~ R., Fngment die lAiurentliif Lydni 

bei Anasta^ius Sinaita S. 17 

Schorn, Geschichte der Pädagogik 239 
Schott, KechUschutz im röm. Civil- 

pfMMt 895 

— röxn« ZifilparozcbH uad moderne 
Prozesswiflsenschatt 216 

Schräder, E., Keilinechiiften u. altes 
TfrtUMnt S8. 103 

— O , de dctmai» sominnfli proprio- 
nun usn 27 

— H., ay.jjv^a u. -.oözo; bei Homer 251 

— 0., Heirats Verwandtschaft 197 
flehrammen. Alter 155 
fldmibor, HUdoiM Alexanders d. Gr. 

74. 155. 228. 309 

8chreyer, I)i(ulerich YoUunanA 167 
Sebiijucu, Piüthese 197 
Miröder, Br., Skulptuett S28 
~ U., lehne. lenno flfttnboim S79 

— O , Pindari<u 180 
-Schrader-lkoihe, Arbeiten zu Per* 

fMWB 884 
SdbobtTt, Kirchengeschichte 284 
Bebnchardt, Cypriauus. Kopdaiws 42 
ficbndüierdt, Uaitern Aliäo 291 



Scbuchbardt, Auagimbimg auf dem 

Uahnenkamp 211 
SchuhardtfGieicbuibSü in der Auuis 196 
Schul, i5m. Kriegeweeen 97 
Schulman, m^daiiles grecB 162 
Schulten, Africa romana 290 

— Weidefrevel-Prozess gO 
Sdralleei, Herodea Atttena 199. 906. 

2S5 

Schultz. F., lat. Scbolgrammatik 168 

— lat. Sprachlehre 168. 242 

— O., Tiiräli «. die YiUa Haddaas 74 

— W., FerbenempfiiidaiigiiayBtem der 

Hellenen 213 

— -Riesenberg, Neapel 133 
Schulz, 0., zur Kritik unserer litterar. 

Überlieferung 45. 194. 909 

— Th., Hadrian 2Sn 
Schulze, E., röm. Grenzanlagen in 

Deutschland u. die Saaiburg 54. lo3. 

991 

W., lat. BuchstabemuUMB 191. 979 

— lat. Eigennamen 279 
Schumacher, Inschrift 162 
Sehnmaeher, vide Jtkntbnkkk däa 

RGm.-GetmaiL Ceatnlaraaaiinia aa 

Mainz 

Schurtz, Aitersklaseen u. M&nnerbünde 

61 

Sohfitto,6eographiederyolkerBaropaB 

129 

Schwab, xTEpi'-uvT^ 182 
Sehwabe, lat. Üboiäetzungsaufgaben 86 
Sebwabb&user, Augoal Otto 4 
Scbwartz, E., Athaoaaiaa 945 

— Bakchylides 245 

— Charakterköpfe der antiken Litte* 
ratargeseb. 909 

— Oeecb. d. Hoiapla 13. 18 

— Mommsen 239 
~ de Komanoruui ann&iibuB 45. 27^ 

— Theokiita Daphnie 958 

— Tod der Söhne Zebedai 157. 183 
Schwarz, Natur u. Goistaiviaaaoschaft 

in der Philosophie 203 
Sch wegler, Geschichte der Philosophie 

989 

Schweitzer, Pastor Hamaia XL opera 
sapererogaturia 949 
Schwerter, vorrömische 74 
Sehweneabaeb, Brigantiom 911 
Schwind, philostrat. Gemälde 99. 22S 
SchwyieTy giieeh. Spfacbwieaenschatt 

199 

Scialoja, MemBaOB 85. 989 

Sciava. Orasio HO 
8oott»F.J.»portnitoNaofCaaaar 107.. 

. 187 



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aü2 



Index. 



Scott, J. A., HoMtie notoi m 

— foostffe in Aeschyh» Sophocies 

ni. 18J 

Scripture, Phonetik 89 
Seen, OanitdM 309 
Seccia, tomba 74 
Beeck, Arittot YafimvBMiielL 
Athens 945 

— Augosttu 51 

— Solon. Mflnmfoni S84 

— Tacitus 36 

— Untergang der antikpn Welt 48. 

126 

Seiler, InseMfe ISO 

— Trojafabrt 208 
Seiti, Fiofodik der cauTina epigrapb. 

275 

Selecta poetiea aoetorvm latisoram 94 
8«&Ma, titgoedia« (Pdpar-Kichter) 

35. 115 

— Apotheosis of Claudius (Ball) 115 

— ad Luciliuiü iBernier) 194 
Senigaglia, ode Örasiaüft 30 
Sepulcri, Gre^orio MagM 189. 264 
Serrays, FInrentinus 248 
Senradio, Mutamortosi dl Nicandro da 

Colofone 958 
Serd, dMBiBio MmmHIbo neUa Sicilia 

199 

— Forum Ailieni 54 
Servioa Grammatimi (TUlo - Hagen) 

116. 270 

Sethe, Geschieht ^ Aegyptena 284 

— Urkunden des alten Reiches 234 

— Omero nei „Pensieri" del Leopard i 

16. 97 

Seure, cbar thrako-mac^donien 310 

— Rhoemetaices et Pytbodoria 285 
Severus, select letters 181 
SeviD, getdiiditL Onelienboeh 905 
Seyawor, tschMolog. inviitfgations 

155 

— Homeric poems 16 
Shav, atofflM of th« Qnoka 197 

Shilieto, Aristoph., Wasps 10 
Sbipley, corrapttoü in Latin manu- 
scriptii: Lifj 31. 191 

— oorrupttoBa in slnfk ontery 
ayuiuscript 191. 267 

Shoi^, Pinto n. Muraoliii Fetts 180. 

191 

— Plato's thoupht 20. 100. 181 
SMerides, ixt aytoxpai. ^HpcntX. 985 
Siebells, tirocinium pootwun 88 
Siebourg, Glasscbale 156 
Siafert, Mythologie des Waldes 63 
Slmäig, MMose Bindnili 74 

75 



Sileny, Troji Homerove 951 
Silvani, la pretestn 980 
Simek, Mickl 4 
Simon, PrSpar. zu Dcmoitbenes '^i 

— Piäpar. zur Anab. lOj 
Simonetti, mooete 934 
Simonson, Oreek grammar 

Sinper, Jakob Merkst«tter 23i» 
Sinko, ud Gabi. Cic. epist 263 

— Deacriptio orbin tanae 95 

— iat Lexikographie 279 

— lucricupido 2t!0 

— de Romanoram viro bono isA 

— aententiae PlatonioM ISI. 955 
Sirch, Palladius 953 
Sitzler, Uerodcit 95 

Kommentar zur Odyssee i*7 
Sitzungsberichte der Namismat. Ge- 
sellschaft sa Berlin 81 
Six, Athena d'Endoios 929 

— ikonograph. Mitteilungen 75 
Skutach, auä Virgils FrüJ^seil 196 
Skatscb-Dorff, fanorapelaekko 913 
Sladek, Dionys. Longin. 173 
Slater, ,,8ct ' in Latin mss. ?0l 
Smith, A. U-, vide Catalogue of scolp- 

tare In liie Britiah Mnaeuii 

— Ob. F.« ThooTdidea 91 

— H., music 198 

— H. Pr» old testamcnt historj 103. 

183 

— VL FL« Oyfea a. the King of Ly- 
dia 142. 

Sobotaj, griech. Schatzküätlein 6. If^S 
Soei^te oran^ise de fouilles archeolog. 

ISC 

~ HatioBaie d<w Antigaafrea deFkmnce 

Soden, Cyprian. Briefsauimiung 2ä> 

109 

— Schriften des N. T. 103 
Sogliano, Perona e Micone Sl!:' 
Sokoiov, z. alten Geschichte. VIL Die 

Athaniaiw o. kmjwmUm 43 

— Gesch. dai 3. fonhiialL Jahr- 
hunderts iUJa 

— Insduiften hl 
Sokohm^, PUloaapItto im Bsiat- 

recht ISS 
Solan, Isocrate üi 

— Teopompo ap. Alb. it 

— de yiris illuRtribos 971 

— Moretum Pseudo-Virgil. ]$ 
Solaczi, ,,di8tractio bonorum" 
Soldaa» NiederlaMOBgaa ia Hesseii 

290 

— Waldongea van Darmatadt 990 
wmifa aad in 



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Index. 



365 



Solmseo, ConjanetiT des ai^mat^Aorist s 

120 

— Eifeniiamen xl StmmmaemiBchimit 

277 

— priech. Laut u. Verslehre 277 

— Thess&iiotü u. Polasg^otia 199 

— verbftMleideii 41 
~ Tide iDscriptiones GraecM 
Soltau, Piäparat. zu Livius 31 
Sommer, üandbucb der lat Laut- u. 

Formeolebre 121 
SoMBerled, wIrleeliaftigeMhiehtl. 

Untersuchungen 126 
Sonoeaburg, de Horatio et Pol Hone 

265. 269 

BonseBfcbein, plnral of res pnbUe» 48 
Sopbocles, trag4dies (BeUignet) 101 

(Kuiper) 20 

(Lagoguey) vide Aefichjrius 

^ -> IV. AntigoM (Sehiifideiriii- 
Maack) 101 

(Wfndt) 256 

(Wilbrandt) 21 

— Ajax (Bellaguet) 181 
(Schubert-Hüter) 181 

— £lectra (Groeneboem) 21 
(Joeephy) 21. 256 

— (Touruier-Dearousseaux) 21 

— ödi|wColeoew(Jebb4hmdAtt«b) 

21. 101. 182 

— Philoctet (Müller-Huniiker) 21. Ib2 
Sordini, bcari di Spoleto 75 
Sern, Syotaz des Jwtiaas 97 
Seiel« Sehttlwartarbttsh m Xsnoph. 

Anabasiff 184 
Sotiiiades, Sdilacbtfeid von Cb&ronea 

908 

8o«ll^ Oespel MOQidiBg «0 8t Matthe w 

103 

Soottar, biatory o( ancient people 126. 

205 

Soatio, systtBM neaMrede Ptel4Bi«4 

Soter 519 
Spaulding, inscriptions 82 
Bpeck, liandelsgottcbicbte 156 
Speer, Wilamowilif Lesebodi 169 
Speltbabo, Johannes Txetzea 250 
ÖpioRelberg, ägypt Kimat 75. 156. '610 
ägiyt GrabatemeikDeoiiiteiiie 16ä 

— seUiiseke Tiirien te Bemilio 
Manie 163 

— SUbkttltas 142 
Sl>gs-U^rnaeber, Übungtbocb som 



75. 156. 
989. 810 

^tabile, lingua e Htile latino 48 
r, Corpub gloaaarioruiu 48 



Staedler, Iloraz Kommentar 110. 190 
t StäbliD, Ausgabe griecb. cbrisü. Scbrift- 
I steiler 90 
I — Poesie in d. platOB. Philosophie 100 
i Stanojevic, Byzanz u. die Serben 284 

Stanton, gospels as bistorical docu- 
ments 103 

Statius, AcblUeis (Kloii) 194. 270 

— Siivae (Vollmpr) 194 
Stauff V. d. March, Völkerideale 52 
Steele, ablative absolute in Livy 31 

— eompleiDeatelstatemeiitBi]iLify267 

— Gerandiom vu GeroadiTom Im Li- 
vius 31 

— bistorical attitude of Livy 191 

— nominatlTe ef the perfeefe partidpltt 
of deponent verbs in Livy 31 

Steffens, lat. Paläographie 82. 234 
Stogemann, de seuti Uerculis üesiodei 

poeta Homeri 959 
Stegmann, HiUsboeb für den lat 

Unterricht 169 
Steier, Hymnen des Ambrosius 25. 

185. 259 

Stein. A., Protokolle des rOiu Senates 

u. Tar-itus 279 

— F., Tacitus 195 

— M. A., ruins of Kbotan 158 
Steiner, Legionsilegelofen 75 
St< Ila-Maraaen, matrimonlo dei soidati 

r< mani 138 
Stemplinger, Joachim du Beliay u. 
Horsa lio 

— Ofids ars amatoria 192 

— Stepbanos yon Byzanz ühi 
Stengel« B., roman. Pbilologie '6d 

— P., ß'.D; s^ovio; 919 

— griecb. Opferritual 142 

— griecb. Sakralaltertumer 298 
Stepbanides, TuMAxtio^ xai 'Af '.o'o-s/wTj; 

178 

Stern, £. v., der Mauerbau Ton Athen 
u. die List des Themistokle« 258 

— L. Chr., Celtischo Sprachen 39 
Sterokop^ Cic. Epist. ad fam. 27 

— Cicero ad Qointum fratr. 188 
Steuer, Ergänzungs-Vokabularium 169 
Stewart, source of Dante's Eunoe 20 
Stieb, Lehrbuch der Geschichte 48 

— Marie Ami 171. 944 
Stickney, ientMMes dans la poesie 

grecque 44. 192. 20^ 2bl 

Stintzing, Mancipatio 298 
Steedtner, antik« KiMt im LiehlblldesA 

75 

Stoieoraoi fetoiui fragmenta (Arnim) 

11. 92. 173 

Stolofsky, idyll Tbeokritovycb 23 



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364 



Index. 



Stolz, Doppelaugmüntitiruug griech. 
Ttrte 199 

— homer. W<MrtraNanMMttsaDg u. 

Wortbildung 16. 41 

— pr&po«it. 0- 121 

— ut WwiMkati 901 

BtSlile, Ernst Ton LacAulx 238 

Storck, der Tan« 139 
Stowasfittr, su Büchelers Carmina epi- 
grapb. 48 

— Inschriften 819 

— Schnadahüpfeln 8. 89 
Strack, lofichiifti'D 82. 319 
StraxzoJU, Mitridate 127 
Strijd, Epigrapbica 816 
Strinopulos, Hippolyt 14 
Strohl, S«-hullektüre der Annalen 272 
Strunz, Naturbetracbtimg u. Natur- 

erkttutait 991 
Sttsjgowiki, der Dom sa Aachen 75. 

156. 310 

— Kleinaiiien 156. 310 

— iMlIflnist. IL kopti08he KaH 78. 

156. 999. 810 

— Kunstbetracbtung 15n 

— Pimenzapfen aU Wasseräpeier 7.j 

— Unprong der roman. Kunüt 75 
Stoart- Joaai, MiatMtfOM inpMalea de 

N^ron 207 
Stubbs, European history 126 
Studniczka, Auguätu<>bogen inSosa 156 

— PortraitiiiMbrift 89 

— tropaeum Traiani 999. 310 
Sturtevant, Latin s^a) 121 
Sueton (btabr) 115. 194 
Sttpfle, lat Stfiabnngnn 109 
Sütterlin, Spraehpliilotopliie 39 
STorono."«, ^f^cty^irj 319 

ILSTa ^A&r^vöiv 819 

— vo^MfLOTixT; 3uXX0p} Ar,{irjT(>i'oü 82 

fVTr^CfUp. BüCttVT. V'.j-jrjiv i/.-itr/ OVO- 

oxaftttv xw tv 'At^ijvtti^ 'AoxÄJjcuiou 

319 

^Bartli,AtiMB«rNtfloin]niMai7$. 

15n. 229. 310 
Switalski, Cbalcidioa* Kommentar zu 

Plates Tioiaeus 20. lOO 

Bwoboda, tcjo; 58 
Sjbel, Gedanken «fauaYttantiirGyni- 

nasialsacbe 167 

— Weltgeschichte der Konst 75. 156. 

929 

Syntterboig, JOanefaui Peliz 119. 192. 

268 

melinski, Sprichwörter der Römer 43. 

o_ ^ . .121. 201. 279 

BMndrei, moitiinient 75 



116. 1 



T., J., »Gralfito- von Leukas 
TatauM quibus antiqailafeaa graec 
0I romanao iUoatnuitar (Cjrbals] 

55. 134. 2 

Tacchella, sous d'or 
Taoeooe^MMlro giambioo 179. 19a.9 
Tadtofl, OMfree complAtaa (Bmoi 

1 

(MüUer) Vol. L Ab exceMa dj 

AngoMi 85. 116. 1 

— Ab «mwn diflAngoati (AaiMM 

9 

(Rossi) 

— Agricola (Alten borg) 

— «— (Decia) 
(Gudeman) 

— — (Nepveu) 

(Sommer) W 

^ Aanala (Raroeay) 115. 99 

— Germania (Okecki) 86. 194 IH 

(Schweizer^dlar) Iii 

(Skrivan) IK 

— Hiatiniae (Heramu) Ih 

— Hibtorien (Knaut) 
(Müller- Christ) 

Tailhade, puemes aristophaneaques 24i 
Taine, Reise in Italien 39' 
Tannery, Cyranides SSI 

— .Division du canon* d^Euclide iCi 

— fragments philolalC^aefl aar ia n>< 
sique 

— »Matriea'' de H4ron 17 

Taramelli, bassorilievo 

— esplorazioni di fl. J£lin 

— iscrizione l^. 

— tomba romana di Vi 
Tarbeil, arch of Titui 

— Greek sculptore 3H 
Tardif- Senn-Martin, bnUstin 

graphiqae 
Tarver, Tiberius 

Täubler, Partbemachrichten bei J' 
pbus 1 
Teatro antieo 

T^glas, roines 4 Wkm 7& 

— sanctaaires 

— Steindenkmal von Somogrom .. 
Temkotten, die antiken pbkile < 

Stradonitz) 156. Sl j 

Terrell, oratio obliqua - 
Terentios, Adelphoe (Gapaioolo) 

(Dziatzko) 84 H 

Terzaghi, Eur. Phoen. 

— Index cod. lat. class. qui Senis 4 
bybiiotheca publica adaerfintBr I'f 

— Peieo e Telide 



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Indei« 



305 



Terzagbi, ?roiDeteo 142 
^ TiiDoteo ed i 'Pmani' 184 

— triniti 142 
Testameotum, Novum, graece (Uetze- 

n»uer) lOS 
Teuffel-John, lat. Stilübunpen 242 
TeiSot cboiais d« Yenions gre<^^<]uc8 

169 

T«atltt tthoilit de vwilont IttiBM 169 
Tez«, bagiii 213 
Thalama«, histoire aneienne 120. 205 
Tbaliieiiii, GeseU üb. Getreideankauf 

■id -fwrlhtflug 993 
T]i4dtiMi, Forom romaln «t Forums 

imp^riaax 166. 310 

Theogsis (Binder) 183 
Tbookritos tMOrike-Notter) 188 
Tbeokritbandschrift 183 
Theodorettis (Raeder) ijS 
Theophrastufi (Bdmoods-AusteD) 258 
Th^opistaa (Nau) 23 
Thers (flUltr Gmertringen) 899 
Thermen» niage za Paris 310 
Thesauras linguae latinae 201. 279 

— Uogoae latinae epigraphicae '6ld 
TMMMmnt, apologistei clir4tiM et 

Cic^n 1 88 

Thiele, Forum Romanum 156. 310 
~ Eeiseerumerangen a. Griechenland 

ISO 

Thiereek, Onhanlagen 75. 929 

Thomas. A.« saffixe-aricius 43 

— Ch. L., röm. YiUeogebftade 157 

— F. W., Tanjur 277 

— F., Lveiiii, SndtOM et le Qo^rolos 

867. 870 

— R., Curtius 84 
— > W. A., -8ii(es, Ilomeric üynuis 178 
Tbompeok. epistolarj tansee 877 
rhomsen, Palacstina nach Bsiebfalt 94 
rboresen, en tilfojelse 27 
fbovex. mediuovo dorico o süle del 

DipyloB 810 
fboeydidts. BktoritB Otent) 183 

(Hude) 88. 103 

(Jones) 103 

— Lelcbeiirede des Periklei (Lejeuoe 
IMricblet) 188 

rhMb« belittiet SffMkfnmehang 

877 

— Mibzttileu 199 

— giieeb. Spracbforscbang 199 
*bMMr, die Wnm M den Griechen 

61. 215 

huroevseo, JBtTmoiogie 275 
Ibvltee (BealM) 116. 878 

— (Haupt- Vehte) fUi Ofetriltt 

— (Ramorino) 116 I 



Tiedke, Uoraz bei Geibel 190 

Tlelf^, RcligionswisseDSchaft HS. 298 

— -Weber, Relipionptrescbichte » ^ 
Timotheus (Wilamuwitz - Möllendorff) 

94 

Tocilescu, fouilles d'AxiopoUe 75 

— Funde in Rumäniea Sil 
Tod, attisches Dekret 215. 234 

— ^IdietiiBi Dieeletiial'' 819 
^ «eeittieiiiatHigieeNSeoliM 229 

— ror'.Stzo; cr,'ojv 219 
Todd, de mosis in carminibos poeta- 

Tvm BomeiL eommemoimtie 45 
Tolkiehn, Lukree iL Mernndoe 112 

— Julius Romanas 20 
Tomory, phrasisok, kOxmondasak 43 
Töpferei, aus einer 310 
Torge, As«hera and Astaite 64 
Torp, etruskische Beiträge 21. 43 

— Inschrift von Lemnos 163. 319 

— Monatedaten 121 

— «Herbig, Inechiiften 819 
Toel, giaadem e deeedeai» dl Rome 

2S(i 

— Nietzsche, Wagner e la tragedia 
greee 44. 188. 161 

— poesia antica e poeeb modenie 44 

Toudouze, statues 157 
Toutain, bolletin archeologiqae 64 

— eiiHeiaq»Mel 866 

— d^dieeee ea Peeeideii et i Aphro- 
dite 819 

— Hera Argonia 311 

— voies da Sud-Tunisien 183 
^ iMe laeeriptloiiee giaeeie ed ree 

romanas pertinentes 
TracgiT, arcbacolog. Notisen 157 
Tragödieu, oiechiscbe (Wilamowitz- 

lleelieiideA 85S 
Trahey, de sermone EnDodiano 2^4 
Transactiona and Proceedings of the 

American Philological Association 

88. 165 

Traube, Acte Archelai 13 

— palaeographische FocsebuiigeA 207 
Ti eitel, der Mennos 1^ 

— Philo 99 
TriHtMh, RAmerkeiteU bei Weisses- 

bürg 211 
Tropea, cronaca scientit streniera 215 

— 8 tele arcaica 234 
Tropfke, Oeeeb. d. Beoieatw-lleliie- 

matik 133 
Trueber, de hyono in Yenerem Ho- 

merico 178. 252 

Teerepis, t« eövftte d^c iXXvivuef.; 

Tneker, fngmeiita of Saripidee 98 

86 



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366 



Twtkw^ frigaents of Stphwiat 102 

— Imiptato TngiMtui «dcipots 

25b 

— > fragm. of tbe ninor Tragedian« 

258 

— HarrisoQ^^jmtatiatiB theFrogB of 

Aristoph. 244 
Turner, in Platoma Laehetem ISl 
TortMwilKb, Oriiis Ib ub« 188 
übftiai. Zti^ in BscUlo S 
Ubell, Praxiteles 311 
ÜbersetiaiuceD, lateinificbe, deuUdter 

Oedlehte (RamIi) 842 
Uebersichtskarta det tbevgtnMuii. o. 

raetischen Lime« 211 
Üt»erweg-iieixiie, üeadiidito <i«r Phi- 
losophie 46 
übde, Arcliitectur 157 
ühlenbeck, Etymologica 43 
Ujfalvy, le typhe pbjtiqoe d' Alexandre 
le Grand 76. '2id. 311 

— PtoloiBi«r 288 
mhkfc, JfthfMbcfkhl «btr Xenopbon 

24. 105. 184 

Ulrich, span. P«eudo Cato 187 
Usgerer, iniBM d^Algerie 811 
Ungewitter, W, Babuciie S3 
-- J., de VcUei Paterculi et Valeri 

Maxinii senere dicendi 87 
Uoteiibfec h er, Agaontnm 188 
Uphues, Sokrates a. Plaioa 180 
Urkunden des igjplieeiMn Altertums 

(Steindorfl) 163. 234 

— griecbiache 163. 234 
Ummt, heilige Hudhag 178. 219 

— Klagen u LedMA 299 

— Mythologie 64 

— Psitbyros 299 

— Sttten m.ReditigeMyeMe 58. 814 
Untai, Dine 25 

— Oratio 30 

— poema Lucaneo 32. 112. 191 
teito liueaeo e leoUi beneoai 88. 

191 

— ultima voce dl LMM 82. 191 
Ussing, 'Esxc^a 199 

— TcftBti 116 
VttnAt AeditaBg il Verbannung 56. 

186. 215. 293 
T , H., Xenopb. Anab. 105 
Vaglieri, iscrizione 82 

— Bcavi nel Foro EoatM 16. 157 

— -Gatti, sGoperto seil» dttt e nel 

suburbio 229 
VableUf ad Cic. PifiODianam 27 

— BeriebligiiftgrOm.ll«glkir. L Ga- 

tullus 1S7 

— lloratiaiiA 265 



Vainier, eokMUMi i fignres 

de aoMtraelioefrilM« 



M 

SS 

19 

a 

s 
a 

n» 



VaJaori, delphiecher Dialekt 41. U 
Yalentiner, lüuit «. die PliteB.n& 

Sophie 100. 
Valerius Flaccus (Giarrataoo) 
Valeton, de tborace apud üomeiä 

Valk, de Lneretiano caniie I! 

Valmassi, Forum Alien! 55. ?' 

— Mecreta caatrorum ITac Hi£t] i* 

— Storfe di Tactte U.U 

— TrebelUo PoUione, GalL U 
Valmigli, trilogia di Prometeo 
Vaaciude, conqadto lomaiiie de iil)io| 

Tassis, Ommt 

— Cicero 

— Gellius 

— thesaurus lingoae lattnae 

— VergiU AeB. 
Vehr, Ciceronova 
Veen, Mythologie 
Veiiay, Thanmioux et Adoois 
Yendryas, PMeeal de ij«!« et Ia it 

di'S prop^spomteeiMAiltifitl^ 

— arrpntuation l'* 

— inteuäite initiale en Latin A U 

— Melau »LCj 

— odopecta 

Venus. Die Apotbeoee des WeiiKi 

(Fuchs) 

V^nin, Arcus IGrebllis ^ 

— fouilies 'Ji 
Verband derwei>t- undsüdwefitdeabo«' 

Vereine 

forsch uog ^' 
Verbendalif fOr lOoL^f« 

schung 
Vergil, Aeneis (Brosin) 

— — (Fickelschererl 

(Kappes-FittkeiaefccNi) 

(Ladewig-Schaper) 

(Norden) 87. 11^ 

(Sommer-Desportes) S'- 

— — (Taylor) 

— Bneoliche (ManciBQ 

(S<'elisch) 

Verhandlungen der 47. PhiloIogcD-'* 

Sammlung (Adler) ^JJ^i 
Verrall, ^mpound voidiift Vnp 
Veslv, exploration 
Vetter, E., lat Wortforachon« 

— L , das Bad 
Veverka, Tbnkydidovy 
ViMMlle, CGiew De inporieOi. 



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ladez. 



367 



YianeUo, N., Sardapift 807 

Villani, Ausonio 106 
Ville de MinnoDt, Cic^on et lesGauIois 

10b. 263 

— Alfilis Flmmi 268 

— Popilias LaenM 286 

— Lygdamns 268. 272 
Gigant omachie d'Ovide 192 

— jennesse d'Ofide 268 

— podsie ktine 45 

— Tacite 116 
Villefosae, ioscriptioa 163 
V isser, OOtter der Griedi«ii 14S. 819 
Vitelli, papiri Greci 82. 163. 885. 858 

— Papiri di Oxyrhynchos 285 
Vitrano, de Culicis auctore 117 
Vlasto, moamiet t85 
Voeaboltrinm iiiriiprad«Dtiae Romanae 

60. 138. 216 

Vogel, A , Geschichte der Philosophie 

124 

— F. W., grieeb. Plastik 157 

— -Schwarzenberg, Uillibaeli fttr den 
lat. ünt»^rricht 88 

Toghera, Senofane e autori di Silloi? 

104. 959 

— Timone di f üante 6 la poesia sillo- 
gr*.fica 104. 184. 250 

YoftriDx, Anordnung der Mebenafitae in 
SchulgrtaiamtikeB 8i> 
Voifit, Baugesetze RO 

— Bruchrechnungssysteme 891. 294 
^ rüm. Recbtageachichte 60 
Volker, SjBtex griadi. Püpyri 120 
Volkmami, Hekjla in der Aeneide 

Vergils 117 

Vollbrecht, Horas 30 
VolleBbeffea, Ponun Romanum 76. 157 
Vollgraff, C. G . Apuleiana 106 

— W , archaeologb m beechtfings 

gesehicdenis 157 

— fwüUes d*Argos 76. 157. 311 

— iMdlles d'ltbaqne 811 

— inscriptions d'Argos 285. 319 
Vollmer, Thesaurus linguae Latinae 43 
Völter, die apostol. Vtter 98 
ToiliBier, eeeeUeht» der Pfülosophie 

124 

Voevodsky, Theorie der Mythen 64 
Vulic, Casaio l>ione 92 
~ Denkniler ia Seilte 157. 163 

— Scriptores historiae AvflifllM 115 

Vürtheim, 'Ov^^as-;; 178 

— Orest in Athen 219 
Tybor, hUiratury recke a rimske 280 
^(wd), Barkoplu^e 157 
Wace, ApoUon 229 
Waebsanta, Ate 180 



Waeiumalli, Haimweric des Timeethe* 

Des 291 

— Mommsen . 8. 85 
Wächter, daä Feuer 142 
Waekemagel, Bümika 879 

— griech. Perfisktam 199 
Waddinston, Gh., philosopUa 203 

— W. H., monnaies 319 
WegsBingen, lat. Spraehe n. Litteratur 

48 

— de Merourio 88 
Wagler, Modernes im Altertum 212. 239 
Wagner, Übersetzung der sophoki. Ao- 

tigone 108 
— * J., fiealien des grieeb. Altertums 

212 

— W. G. C., de deteriorum luvenaiis 
codicum memoria 868 

Waehmer, >. o>;, «poro, &; töctuv 178 
Waisz, Küsten des Pontof bei Sopho- 
kles 182 

Waits, Pseudoklomeutineu 157 

Waldsleiii, Arglve Heneom 880 

— bronze statoe 157 

— Damophon 811 

— Furtw&ogler's methods 811 

— greek seolptnre 78^ 

Walter, de Lycophione Homeri imita- 

tore 16 97. 

Walter v. Walthoffen, Gottesideo 124 
Walters, fi. B., archaeoiogical sum- 

meiies i')7. 3ii 

— Greek art 157 

— -Wrotb, archacological and numis- 
matical summaries 157 

— W. C. W., ms. of Livy 267 

Walther, 0., griech. Unterricht 86 
Walton, .Cal^oa* or Oalaaiis 854 

Waltz, Ciris 273 

— Salluste 270 

— Uesiod 249 

— vide Anthologie des poMse latins 
Waltzing. curiositös papyrolog. 82 

— Cuigilla ou Qui^^illa 211. 235 

— mouumeat d'Arlon 311 

— OrolaoBiini vieos 88. 890 

— Piaton, sonree direete delOnncias 
Felix 255. 268- 

— toponymie antique 55 
WsBdsehranek, kttnstleriseher 76. 157 
Ward Hill, Greek coins 235 
Warnecke. B. V , altröm. Theater Gl 

— G., Hauptwerke der bildenden 
Kunst 157 

Wartsnberg, Vorsebole zur lat.Lekt&re 

248 

Was, Piato*s Wetten 86& 

26* 



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Index. 



Watwm, munserlpt of Toence 36. 

Watzisger, Reiiet dea Arcbeiaos von 
Priene IW 
WMtberhead, Horaoe 2G5 
Weber, F , PltUmi Stoliaag sa den 

Barbaren 255 

— y Uaodbuch der Weltgeschichte 

48. 205 

— W»8gerleitungcn 2ni. 811 

— H , Am^toos in Aristoph. Achar- 
nern 91 

P., qoMfi SiMtoB. S5 
Weekleiii, Soph. Oed. Tyr. ?on 21 

textkritiichd Methode. [L Xurip. 
KyJcl.l 13 
[IL Xen. Kyr.] «4 

— kykUeelie Tbebeis, Oedipodee, Oe- 
dipoeaeM «• Oedipns de» Koripides 

13 

W eiehert, Legio XXIL Primigenia 188. 

18& 216 

T^'eicker, der Seelenvog^el 142 
%eigl, astrolog. Lehrgedicht des Jo- 
annes Gamateros 97 
Ifeil, Utttottiire et lytbmiqiie grecqae 

li8 

— textee grecs 82 
Weiler, Ulrich Köhler 3 
Weill, VMe 280 
Wdnberger, eattlegiu eetelogoram $9 

— Bnnias 264 

— griech. Elementarunterricht 167 
Weinel, Gleicbniaee Jean 23 
Weise, Schrift- n. Büchwesen 89 
Weisko, gricrh nn^'mnlo Verba 169 
Weiss, 13., paulin. u. Hebräerbrief 183 

— J., üiteäte Kvangc.Uura 23 

— Offenberang des Johannes 23 
Weissbach , Stadtbild von Babyleo 209 
Weissenborn, Ilomeric life 97 
Weissenfeb, mecb. Lesebuch von 

WUamewiti-lfoene&dorff B8. 169 
griecfa. Lese- u. Übungsbuch 242 

Weissmaon, BeorteUung griech. Kunst- 
werke '^ß 

Weller, pre-Periclean Propylon et the 
Acropolie at Athens ^ 76 

Wellbausen, Evangelium Matthmi 103 

— Evaufrclinra Lucae ^ 157 

— l»raeiiL. u. jüdische Geschichte 48 
Weltei^e Lehrboeh der Weltgeiebichte 

120 

Welzhofer, Staatsreden des Bemo- 
fithenes 174 
Weodland, Anazlmenei Ton Lampsa- 

kos 171. 243 

Ghristentom und UelienianiiiA IdS 



Wenger, PapyrMfiMiehimg «. BeebU- 
wissenschatt 2?- 

— Recbtsgeschicbte 

— Reehtraikaaden SM. ^ 

— rechtshietor. PipynurtiidieB ^ 

— Strafprosesse ^ 

Wenig, k Aischylovi Itl 

— Isokratüv a Demosthenftf U 

— spor o daktyloepitrity IIS 
Weniger, Hochfest des Zeas ??? 
Wesener, griech. Elementarbucb i 

— griech. Lesebuch ß. 
Wessely,C., Alter latKapitatoctaiftlö 

— JloDUa 

— lat.- griech. Cursivschrift 

— Epikrinis o. *loi#?i2rt«i» ^dM^j^ 163 

^ Heeiodi fragm. 7. m 

— Karanis und Soknopaiu Nesos äl| 

— Litteratur der Payruakunde 1*^ 

— Papyrusfragment e. griech. Hi- 
storikers . ' 

~ PapynunrkiiiidendeaTlaetesiiiiBM 

^ Petrus Evangelium u, mathern«. 
Papyrus 

— griech. Schulbücher 1« 

— Siegel-Besehreibungen l*^ 

— Byzanün. Stempelschrift 

— tiron. Noten 

— Toj>ograpbie des Faijüm 209. 

— Vertrag einea Tachygraphielehmi 

894. iw 

~ VoIkttiblBogen ^ ^ 

— R., grieelL ScbQlgnmniitik 6. ^^ 

West, Latin grammar ^ 
Wcstbcrg, Topogiaphie dee H«^ 

Weston, Terence manuscripts -^^ 
Weatpluü, Präpositionen bei X^opb^ 

Weyll, art de Utir £j 
Weyman, Florus u. Ambro«!» ^ 

Wheeler, Herodotas *J 

— Sophocles' Aiitigone 

White, Birds of AristophaiMl 10. ^ 
Wldmann, Steckbrieilicbea 

— J. V., CalaV i n ApaUen 

— S., lat. Syntax 

— W., Mahurede Justins an die Heifl^ 



m 

44 
SS 



WiedemannA., 
der Aegyptor 
-> 0., Etymologien 



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Indes. 



369 



WiedermanD, de eUalivi um in Silii 
Italic! Punicis 35 
Wiegend, Aosgraboogen zu Müet 76. 

158 

«- Foraeerchitekor der Akropolie 76. 

168. SSO 

— -Sefander, Prione 3 1 1 
Wilamowiti-Moellendorff, Gesetz üb. 

die BeschaffaDg v. Brotkorn 215 
Wiegner^ Kriegskonterbande 292 
WUk, gnech. Nomina auf -eü^ 277 
Wilamowitn-llOUendorl^ Apotheoee Ho- 
mers 252 

— I>6rpiuld ä Itiiaka- Hypothese 130 
* grfeeli. Leeebneh 848 

— letture grcche 6 

— Sammlung griech. loßchriften 82 

— Satzungen e. milesiscben S&nger- 
gUde 186 

Wfleken, Beeteebangsreriaeii 894 

«» Ubliographische Notizen 242 

— drakonische Verfassung 58 

— %, Gecchichte Aegyptens 49. 82 

— MeouBeen 889 

— »O^io; -CsXn'jv'.xo; 294 

— zu P. Grcnfell I und II 88. 820 

— zu P. Lond. II 820 
Papyrusgrabungen in Herakleopolis 

Megna 820 

— Papyrus-Urkunden 88. 320 

— Sarapis u. Osiris-Apis 299 
Wilhelm, A., griecb. Brief 164 

— Epigramm ena Tegen 885 

— Flttcbtafela 164 

— Inschrift 235 

— Fr., TibulUana 116 
WittMl, 8ehlUen YerMHnie m den 

beiden klassischen Sprachen 4 
Wille, Ausflufr von Athen nach Eleusia, 

Korinth, Mykcnä und Xirvns 209 
WÜlems, A., jugemeat de Seiomon 815 

— r^ates ä Äthanes (Aristophane) 91 

— J., le Senat romnitt 60. 188. 216 
Willers, monnaics 164 
WUliamson, Portrait miniatures 230 
WUUag, MeChodikdeeLeleiBUttterrichts 

167. 239 

— lat Schul gram matik r;. 242 
Willrich, Geburtatag dee Antiochoi 

Epiphanea 806 
Wilpert» J., Melewien der Kitefceaben 
Roms 70. ir)S. 280 

— 0., der Numerus des verbalen Prä- 
dikats bei d. griech Prosaikern 120 

WUekl, Karten Ton Therm 809 
Wilson, J. Pseodo-Buclid 03 
» WMid aerii^locee graeei 866 



Wilson, J. C., Platon]itdoetrineoft]ie 

— K. P., Latin reader 88 
Wilutzky, Vorgeschichte dos Rechts 

186 

Winbolt, Latin bezameter vcrse 118 
Winckler, Himmele- and WeltenÜld 

der Babylonier 64 
Windelband, Geschichte der Philosophie 

46. 808. 888 

Windiscb, de Peiaea 135 
Winkelsesser, de rebos geetie Difi 

Augusti 61 
Winstedt, ms. of Prudeutius 84 

— Msfortiaa* copy of Prodentine 84 
Winter, Goldschmuck 76 

— Hermes des Alkamenee 230 

— Kypsttloskasten 158 

— Temkotten 166. 811 
Winterfeld, Galoomios Flieeiie 26 

— Minucius Felix 112 

— nütteUat Philologie 201 
Wintemitz, Indogermanen 61 
Wipprecht, Mytbendeutung 148 
Wirtb, Volkstum u. Weltmeehi 186 
Wissowa, Bauemkalender 66 
~ Larenkult 64 
^ rOm. ReUgUme- xl Stedtgeeehiehte 

64. 899 

— ürtheil Salomonis 64 
Witte, J.. Kommentar dee Aponios zum 

Hoheniiede 9 

— M., Odyssee 97 
Witting, vonEuDst und Christentum 311 
Wittmack, porapeianisclie Gärten 76 
Witwicki, Wilienstheohen bei Aristo- 
teles 91 

WgUermann, in Sapphns carmen II 1 Ol 
Woehrer, de Celsi rhetorica IST 
WoU , Sagenwelt der griech. Tragiker 

819 

WoUr, A., aareofttgo 811 

— Fr,, accusativ mit dem Infinitiv 197 

— O., Heddemheiffler Lokalforschung 

133. 211 

~ Kaelell Ore ei K retiwnbarg 55 

— Wetterau 189. 188 
Wölfflin, Ed^ Deeeriptto orbie 86 

— faustua 279 

— nach 80 Jahren 279 

— oviie, ZiegeoeleU 878 

— Parhomocon 43 

— H , klassische Kunst 311 
W ülters, Denkmal der Partherluiege 230 

— Epigramm aoe Kortnth 88 
Woltjer, Plato 180. 255 
Woitze, die Saalbarg 818 



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370 



Index. 



Woodhoufle, history of Greece 127 

Wörpel, zur Ciris 105 

— Deuteroskopie bei Uomer 97 

— zu Juven&I III 

Wrede, 2. Tbessalonicherbrief 183 

Wrigbt, A., Synopsis of the gospels in 
Oreek 103 

— G. F., archaeolog. interests of Cen> 
tral-Asia 7G 

— H. B., campaign of Plataca 206 

Wroth, archaeological and numismatic 
summaries 82. 1G4. 312 

— Greek coins 82 

— vide Catalogue of Oreek coins 

Wulff-Bruho, Aufgaben zum Übersetzen 
los Lateinische 88 
Wülker, Prodi gienwesen 60 
Wunderer, Polybios 101 
Wunderlich, altklass. Unterricht am 
Gymnasium 86 

Wandt, M., de Herodoti elocutione 14 

— W., Philosophie 46 

— Völkerpsychologie 129. 287 
Wünsch, Dankopfer an Asklepios 64 

— Fruhlingsfest der Insel Malta 64 

— Geisterglaube 219 

Wurm, Religionsgeschichte 219 
Wuescher-Becchi, Petasus e causia 158 
Wüst, Platonische Politeia 255 
Xanthudidis, Iläv üKoaxö::o( KuicapissiTa; 

219 

Xenophon, Werke (Zeising DOmer) 24. 

184 

— Apologia Socratis (Tretter) 24. 

184. 259 

— Gynegeticus (Pierleoni) 104. 184 
(Rossi) 259 

— Cyropaedeia (Uolden-Shuckburgh) 

24. 104 

— Hellenika (Sorof) ' 104 

— Hipparchicus (Cerocchi) 184 

— the march of the tcn thousand 
(Dakyns) 259 

— Memorabilia of Socrates . 259 
(Kühner) 24 

— — (Weissenborn) 104 

— de re equestri (Tommasini) 184 

— Science pour s'enrichir (Tory) 259 
Zahlfleisch, Meteorologie des Aristo- 
teles 173 



Zahn, R., Siegerkrone auf e. Tonlampe 

76 

— Thdr., Gesch. des neutestamentL 
Kanons 103. 183 

Zanolli, Pseudophocylidea 99 
Zanzuccbi, ante kalendes 2% 
Zappuila, Alessandra dl Licofrone 17 
Zebelev, *A/aua 131. 287 

Zejda, Piaton 2i> 
Zeiller, fouilles de Salone 230 
Zeiner, Säkolargedicht des Horas 
Zeitschrift der Savigny- StÜtosg 1 
Rechtsgeschichte €1 
Zeller, Verlegung der praefectura Gil- 

liarum von Trier nach Arles 
Zernial, Jahresbericht über Tacitufl' Ger- 
mania fii 
Zeuthen, histoire des mathematiques 136 
Ziebarth, Bausteine 230 

— Inschriftenhandschrift 164 

— griech. Recht 5^ 
Ziegeler, zwölf Reden Ciceros ISS 
Ziegler, L, Königsgleichnisse des Hi- 

drasch IS^ 

— M., fasti tribunorum pl^bis 61 
Ziehen, Kultdenkm&lerderThrakiscbeo 

Reiter 142. 15? 

— -poD-Jc'-v ISSr 

— Salmasianusanthologie \f& 

— Virgils Aeneis 273 
Zielinski, Glauseigesetz in Ciceroi 

Reden iJ^S 

— Rom u. seine Gottheit 219. 2;-:' 
Zimmermann, A., Geschichte Jean in 

Markusevangelium 25$ 

— Abkürzungen der latpraenomina 279 

— laL Personennamen 43 

— lat. suffix-monia 43 

— M., Sizilien 158 
Zingerle, zum 44. Buche dea Livios 

191 

Zippelias, Hufbeschlag \ib 
Zocco-Rosa, testamentum in procinctn 

136 

Zomarides, Evangelien-Handschrift 103 

— Uandscbrift aus Cesarea 164 
Zorgi, scoperte 15b 
Zuccante, la donna nella dottrina di 

Socrate 4? 
Zum 50jährigen Bestehen des römisch- 
germanischen Gentralmaseums so 
Mainz 230 



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Verzeichnis der kbkürzungeiL 



Abb — AbbilduDgeo. 
Abb «B AbbtadluDgeo. 

Acad = Academj. 

Acl = Academi« det In- 

scriptioos. 
AB — Arebieoloi^ Er- 

tesito. 

AcR — Ateno e Koma. 

AGPh = Archiv f. Ge- 
schichte d. Philosophie. 

AJs^Archaeological Jour- 
nal (Royal Archaeol. 
Instit. ot Great-Britain 
a. ireland.) 

A JA « Ameriean jonni«! 
of archaeology. 

A J P h — A mcric ao jouxsal 
ot phiJology. 

AIV — Atti d. R. IstUnto 
Vcneto. 

ALL = Archiv f lat. Loxi- 
cographie a. Grammatik. 

Ann s Annalen, Annalcs 
etc. 

Abb ^ Acaeiger, Aasei* 

gen etc. 

AP— Archiv tür Papyrus- 
forsch ang 0. ▼erwmndte 
Gebiete. 

ARANS - Atti delia R. 
Accademia dei Lincei, 
Notisie degli Scaii. 

AR Archiv für BflB> 
i^ioDswissenschaft 

Aich Archiv, Archivio 
«to. 

ASchA = Anzeiger 1 
Schweiz. AitartmuH 
künde. 

ASt » ArcbiT 1 Stenogra- 
phie. 

Ath — Athenacum. 

B — Bibliothcca philolo- 

gica cJa»öica. 
BACT — Boltotin areböo- 

lofriq'io du Comitö des 

travaux bist, et scientif. 
BAD ^ BttUetioo di ar- 

ehaologia e ftoria Dal- 

niiita. 

BA(i Bei träge snrahen 

Gf schichte. 
BayrGy -- Blätter f. bayr. 

Gymnasialtichulwesen. 
BBP Bulletin biblio- 

graphiauc et pedago- 

gique au Mua^e Beige. 
BCAC«-Bollettino della 

Cnmraissione Arcbeolo- 

«i< aComunale di Roma. 
BCU ^Buüetindecorres- 

pondanca btlUnique. 
Ed -= Band. 
Beitr ^ Beiträge. 
Ber » Berichte. 



BJ = Bonner Jahrbücher. 
BK18 «»B«itrlgei.Kiuide 
der iDdogennaniBciien 

Sprachen. 
Bl — Blatt, Blätter etc. 
Bofkl -r Bottettiiio di filo- 

logia clasaica. 
Boll = Bollcttino. 
BphW = Berliner philolo- 
gische Wochenschrift 
BPJ - Bulletioo di Palet- 

nologia Italiana. 
BSAF =^ Bulletin de la 

Societe archeoiogique 

d' Alexandria. 
BSG Berichte über die 

Verhandlungen derKgL 

Sachs. Gesellschaft d. 

Viaseosebaften, Philol.- 

hist. Classe. 
BSI ^ Biblioteca deile 

scuoie italianc. 
BSNA r= Bulletin de la 

Societe nationale des 

antiquaires de France. 
Bull --- Bulletin. 
Buer = Bulletin cntique. 
BuJ » Baraiaa-M(U)er*8 

Jahresbericht. 
ByZ ^ Hyyantin^ff^.t^^^if- 

scbrift. 
C-^Centnlblatt 

Cat=Cat»log. 

CR Classical Review. 
CMF^CeskeMuseomFi- 
lologickA. 

Coniiu - Commission. 
CK AI ^ Coroptes Rendus 

de l'Acadenjie des In- 

scriptiona et Belies- 

Lattres. 
Ca — (La) Cultura. 
l>i.ss. - Dissertation. 
DL — Deutsche Littera« 

tnneitoog. 
'K-iA =3 'BfTitupU dpx**°' 

£PhK = Bgyetemea Phi- 
lologiai KOflOny. 

Et = Etudes. 

Fase •= Fasciculo etc. 

FFL Fran Filologiska 
FOreniogen i Land. 

FH FestschriftIttrOtto 
llirschfeld. 

FO Filologiceakoje 
Obozrenijo. 

Qea — OeaaUMfatIt 

Gescb = Geschichte. 

GGA ==^ Göttingiscbe ge- 
lehrte Anzeigen. 

Ol -> Otomtle. 

GöNachr NarhricklvA 
Kgl.Gesellsch.d.Wipsen- 
ichaften s. Göttinnen. 



Oy Gymnasium. 

fl » Hennei. 

Ha SB BennatheBft. 

UG — Das Uumanistische 
Oynmadiiiii. 

HJ = ilistorisches Jahrb. 

HSt — Uarvard studies 
in classical pbilology. 

ev = Histor. Yiertel- 
jahrsscbrift. 

HZ -= Hiatoriacbe Zeit- 
schrift. 

J — Journal. 

JAM a= Jownal intiffiuk 
tional d^archtologteau- 
mismatique. 

Ibd = Ibidem. 

JDAI — Jahrbodi des 
Deuti>cheii ArellIoL In- 
stituts. 

IF = Indogermanische 
Forschungen. 

JIIF = Jahrbuch des 
FnienDoutschen Hoch- 
.stit'ts Frankfurt a/M. 

J USt —Journal of UeUenic 
stadies. 

JMV = Journal des Mi- 
nisteriums für Volks- 
aufkl.'irung (Zurnal mi- 
nisterstva naroduago 
proeveaeeiiija). Abt f. 
.klas3. Philol. 

JÜAl = Jahresheftc des 
Üsterr. Archäol. Insti- 
tati. 

jPb«s JoimL of pbilelogy. 

JRMV ^ Journ. d. russ. 
Uinisteriums L Volks* 
aufklärung. 

JRPh^KritischerJahTes- 
bericht üb. d. Fort- 
schritte d. romanischen 
nischen Philologie. 

JS ^ Journal des savants. 

KGV =» Korrespondeni- 
Blatt des Gesammtver- 
eins d. Deutschen Ge^ 
schictits- u. Altertoms- 
vereine. 

KWZ <= Korreapooden» 
blatt derWestdeutschen 
Zeitschrift f. Geschichte 
und Kunst 

LZ »Utiarariaebes Zen- 
tralblatt. 

LF Listy filologicke. 

MAÜ ^ Melanffes d'ar- 
eh^ologie et «Thiateife. 

KAI — IfilMfaageB des 

Kais. Deutschen Ar- 
chaeologischen Insti- 
tuts, Athen. Abteilung. 



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12 



JohtniiM Oberdiek. 



19. Za Aescbyl. Pen. (ibid. 1872). 

80. Za AmhyL Septem (ibid. 1872). 

81. Zu Aesohylus, m Sophokles (Fliüoct.), cur GemaniA des ada^ 
zu deo Scriptores hlstoriae Augnstee (ibid. 1S73). 

88. Za Aescbylas, ra Eoripides. za Marias Tietoiiiias ^bid. 1874). 

23. Zu Aeschylus' Fers. (ibid. 1874). 

24. ßezens. von ,Prom. Aeschyl. vr, 526—608 ed. G. Tiac' 
(Jenaer Lit. Zeit. 1874 Nr. 32). 

85. Rezens. von ^Aeschylas' Ägamemaon, herausgeg. von R. Eng«, 

um^earb. von W. Gilbert* (Jenaer Lit. Zeit. 1875 Xr. 9). 
26. Rezens. von ^K. Frey, AescbyloB Stadien* (ibid. 1876 Kr. äö). 

87. Za Cic. Toac. (N. Jiüirb. 1875). 

88. Za Soph. Fliiloet. (N. Jahrb. 1676). 

89. Aesehyll Persae. Reoensait I. 0. (Berlin 1876 hei Fr. Vakkiy. 
30. Za Aescbyl. Sept. contra Theb. (Zeltsehr. Ar asterreidi. Qjmm. 



1876.) ! 

32. Zu Aescbylus Sieben vor Theben (X. Jahrb. 1876). 

33. Rezens. von „A. KoUacb, der Fiom. des Äscbylos* (Jenaer Ii. 
Zeit. 1876 Nr. 27). 

34. De exita fabalae Aeechyleae qaae Septem adversas TMm i- 
serihitor commeotatio (Btogt. Amsber; 1877). 

35. De staiimo primo fabalae Aeschyleae qaae Septem adTerawM» i 
inseribitar commentatio (Prog^r. Hflnster 1878). 

86. Za den Scriptores historiae Aagoetae (N. Jahrb. 1878). 

37. QnaestioneB Aeschyleae (Gratulationsschr. Münster lS7Si 

38. Studien zur lateinischen Orthographie (I'rogrr. Münster 1879). 

39. Bearbeitung der 9. Auflage der groUen Jatcmischen Spr«ci»l*^* 
von F. Schultz (Paderborn 1881 bei E. Schöningb). 

40. RezeuB. von ^l^e Aeschylo G. Hennanni F. V. Fritscbioi pnr 
fatus est. Accednnt emeodationes* (in der PliiloL BmM» 
1. Jahrg. 1881 Nr. 8). 

41. Besens. Yon F. Hflttemann «die Poesie der Odipas-Ss^* 
Bondsehaa 1. Jahrg. Nr. 13. 1881). 

48. Besens, von „F. A. Paley, Kemarks ete. London. Qeorge M 
and sons. 1881'» (Phiiol. Rundschau ). Jahrg. Nr. 15. 18«1> 

43. Zu Ciceros Rede de domo sua (N. Jahrb. 1881). 

44. liezens. von »J. P. Baltzer, Hebräische Schulg:rar7iDiaLik furGv» 
nasien. Stattgart bei Metzler 1880'' (Pftdageg. Archiv 
1882). 

45. Za Horas epod. 13 (N. Jahrb. 1888). 





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Ind«K. 



36S 



SoIbmii, CoDjuifitiT des irigmit Aorists 

1 -ju 

— Eigonaamen u. Stäuimeämiächimg 

277 

— ftriech. Laut u. Verslehre 277 

— Thessaliotis u. Pelasgiotil 

— verbalüüzloa 41 

— v!d« InteriptioDes Grseet« 
SoltftO, Psiparat. zu Livius 81 
Snmtuer, Handbuch der ItX, Ltut- u. 

Fornjt'.nlcLre 121 
Sommerlad, wirtscbaftsgcscbichtl. 

UnteniMliiiiigeii 1 2G 

Sonneiibiirg, de Hentio et PoilioDo 

2r.5. 209 

SüUQuDfictiolD, plural of res publica 43 
Sopboelet, tngMIei (BeUaguet) 101 
(Kuiper) 20 

— — (LEgopuoy) vide AeschyJua 

— — IV. AütiKoae (öchBeidewin- 
Nenek) 101 

(W«ndt) 2')C, 

fWilbrandt) 21 

— jljax iBeiiaguet) Ibl 
(Schubert-Ilüter) ISl 

— SIeelim (Oroeneboem) 81 
(Joeepby) 21. 256 

— — (Touroier-Desrousscaux) 21 

— Ödipuä Colone uä (Jebb-bhuckborgb) 

Sl. 101. 189 

— Philoctct (Müller-llunilker) 81. 182 
SoKiiui. .scavi di Spoleto 75 
Sora, byütax des Juatious 97 
8cfof, Sehaivdrtsrbiieh «i Xenoph. 

Anabasi» 184 
Sotiiiedee, SeUaelitfeld toii Cbironea 

20S 

South, Oespel aeeofding to St Matthew 

103 

Sootter, hiilecy ef aaeieBt people 126. 

205 

Sontso, Systeme mooötaire de Ptolem^4 
Soter 819 
Spaulding, ioscriptions 82 
Speck, HandelsKe.^chichte 136 
Speer, Wilamowitz' Lesebuch 169 
Speltbaho, Jehanei TMee 869 
Spiegelberg, ägypt Kunst 75. 156. 310 

— ägypt Grabsteine u. Denksteine 163 

— sahidische Version der Dormitio 
Mail» 168 

— SUbkuItns 142 
Spiess Ucynacher« Übuttgthiieh lam 

Übersetzen 169 
, Springer, KttBitfeschiehte 75. 156. 
I 889. 810 

Stabile, lingua e stile latino 43 
Stadler, Corpus gloeaahoiroiB 48 



Staedler, Horai-Kommentar 110. 190 
Stähl D, Auigabegiiech.ch]:isU.Schnft- 
steller 80 
Poesie in d.pIaioiLPhfloaophfe 100 

Stanojevie^ Bymis u. die Serben 284 
Stanton, gospels as histoiieal doca- 

ments 103 
Statins, Achilleis (Klotz) 194. 270 

— Silvae (Vollnu-i j 194 
Stauff V. d. March, Völkerideaie 52 
Steele, abiativc absolute in Livy 31 

— couiplemeQtaUtatementtiinLivy267 

— Gernndiam xl GenmdiTom bM li- 
vius 31 

— histoiieal attitude of Livy 191 

— nomiuative of tbe perfect participle 
of deponent ▼erbe in livy 81 

Steffens, lat. Paläograpbie 82. 234 
Stegemann, de seati UercoUs Uesiodei 

poeta liomeri 252 
StegmanB, Hüiiibiidi fSr den lat 

Unterricht 169 
Steier, Hymnen dea Ambrosius 25. 

185. 259 

Stein. A., Protokolle dea rOm. Senates 
u. Tar^itus 878 

— F., Tacitus 195 

— M. A., ruins of Kbotan 156 
Steioer, Legionsziegelofen 75 
StvUa-llaraaea, malrimanio dei soldati 

romani 138 
Stemplinger, Joachim da Beilay u. 
Iloraz 110 

— Ovida an analwia 198 

— Stepbanoa ?en Byzaoz 254 
Stengel. E., roman. Philologie 89 

— P.j ß'iu; Efoop; 219 

— grieeh. Opferritonl 148 

— grieeh. Sakralaltert&mer 298 
Steyhanidei^ TuMAat)« xat*Api9xo-::Xr,; 

173 

Stern, £. v., der Vanerbau von Athen 
u. die List des Themistoklee 888 

— L. Chr., Gel tische Sprachen 89 
St*rnkopf, Cic. Epist. ad fam. 27 

— Cicero ad Quiutuni fratr. 188 

Steaer,lr8insnigs-Vokabulariam 169 

Stewart, source of Bante's Eunoe 80 
Stich, Lehrbuch der Oeachiehte 48 

— Mark Aurel 171. 244 
Stfdoiey, senteneee dana la poesia 

grecqne 44. 188. 802. 281 

Stintzing, Mancipatio 296 
Stoedtner, antike Künstln Lichtbildern 

75 

SlotoanB wt^ttnm fragnenta (Arnim) 

11. 92. 173 

Stolovsky, idyU Xheokritovych U 



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364 



Index. 



Stolz , DoppelaugmentieruDg griech. 
Verba 199 

— homer. WortzusammensetzuDg u. 
Wortbildung 16. 41 

— prfipobit. o- 121 

— lat. Wortflchatz 201 
Stölzle, Erost von Lasaulz 238 
Storok, der Tanz 139 
Stowasser, zu Büchelers Carmina epi- 

graph. 43 

— Inschriften 819 

— Schnadahüpfeln 8. 89 
Strack, Inschriften 82. 319 
Strazzulia, Mitridate 127 
Strijd, Epigrapbica 815 
Strinopulos, Hippolyt 14 
Strobl, Schullektüre der Annalen 272 
Strunz, Naturbetracbtung u. Natur- 

erkenntois 291 
Stizygowski, der Dom zu Aachen 75. 

156. 310 

— Kleinaaien 156. 310 

— belleniat. u. koptische Kunst 75. 

156. 229. 310 

— Kunstbetracbtung 156 

— PiuieDzapfen als Waaserapeier 75 

— UrbpruDg der roman. Kunst 75 
Stuart- Jones, salutations imperiales de 

Neron 207 
Stubb8, European history 126 
Studniczka, Auguätubbogen inSusa 156 

— Portraitinscbrift 82 

— tropaeum Traiani 229. 310 
Sturtevant, Latin s^a) 121 
Sueton (Stahr) 115. 194 
Süpfle, lat. Stilübungnn 169 
Sütterlin, Sprachphilosophie 89 
Svorono», Sf^a/v^rj 819 

— vo|iiou.a-. 6ü,or,no *EKfiU9tvo{ Nojii'o- 
jiata *Al^r,vJ)v 319 

— vo^i'0|iaTixT] oü)»X&7Tj Är^jir^Tpioo 82 

— ^aaup. ByCavx. ypuscuv cxTtüv ava- 
axa^uiv ToD ev *A&T5va'.; 'AoxXtjxieioo 

319 

— -Barth, Athener Nationalmuseum 75. 

156. 229. 310 
Switalski, Chaicidius* Kommentar zu 

PlatoB Timaeus 20. 100 

Swoboda, 'vyj^ 58 
Sybel, Oedanken eines Vaters zurGym- 

nasialäacbo 167 

— Weltgeschichte der Kunst 75. 156. 

229 

Synnerberg, Minucius Felix 112. 192. 

268 

Szelinski, Sprichwörter der Römer 43. 

^ ^ 121. 201. 279 

Dzendrei, monumont 75 



T., J., «Graffito" von Leukas 75 
Tabulae quibus antiquitates graecae 
et romanac illubtrantur (CybuUki) 

55. 134. 212 

Tacchella, sous d'nr 82 
Taccone,trimetro giambico 179.198.275 
Tacitus, Oeuvres completes (Burnoafi 

194 

(Müller) Vol. 1. Ab excessu divi 

Augusti 35. 116. 1^4 

— Ab excessu divi Augusti (Andreseoi 

270 

(Rossi) 116. 194 

— Agricola (Alten bürg) 35 

(Decia) 35 

(Gudeman) 35 

(Nepveu) 35 

(Sommer) \H 

— Annais (Ramsay) 115. 270 

— Germania (Okecki) 36. 194. 270 

(Schweizer-Sidler) 116 

(Skrivan) 116 

— Historiae (Heraeus) 116 

— Uibtorien (Knaut) 270 

(Müller- Christ) 36 

Tai Ih ade, poemes aristophanesques 244 
Taioe, Reise in Italien 56 
Tannery, Cyranides 243 

— «Division du canon* d^EucIide 247 

— fragments pbilolail^ues sur la mn- 
sique 254 

— »Metrica" de Höron 176 
Taramelii, bassorilievo 311 

— esplorazioni di s. Elia 310 

— iscrizione 163 

— terme 

156 

— tomba romana di Valentia 156 
Tarbeil, arch of Titus 75 

— Greek sculpture 810 
Tardif- Senn- Mai tin, bulletin biblio- 

graphique 292 
Tarver, Tiberius 217 
Täubler, Parthernachrichten bei Jose- 

phus l^'^ 
Teatro antico 296 
Teglas, roines a Mikes 75. ^2 

— sanctuaires 

— Steindenkmal von Somogvom 229 
Terrakotten, die antiken (Kekule v. 

StradoniU) 156. Sil 

Terrell, oratio obliqaa 2Ül 
Terentius, Adelphoe (Cupaiuolo) 1^16. 

(Dziatzko) 86. 116 

Terzaghi, Eur. Phoen. . 

— Index cod. lat. class. qui Senis in 
bybliotheca publica adservantur 170 

— Peleo 0 Tetide 



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Inda* 



d65 



Ttrzaghi, Promcteo 142 

— Timoteo ed i 'Persiani' 1S4 

— triniU 142 
TMtMi«BteBiv Novial, gTMM (Hctie- 

Dauer) 102 
T<>afrel-Jobn, lat. StüübuDgen 242 
Texten choUia de Tersions gret-ques 

169 

Texitt eboisii de ▼tniiMis latiBes 169 

Toza, bftinii 213 
Tliaiamas, bistoire andenne 126. 205 
TiMiheim, Oesets flb. GeMdenkuf 

and -vertbettoag 293 
Tbedenat, Poram romtfal et Forums 

imperiaox 156. 810 

Theogois (Binder) 188 
Tiiookritos tMörike-Notter) 188 
Tbeokritbandscbrift ISS 
Thi'odoretiis i'Raeder) 258 
Thcopbiaätuü (ßdmoods- Austen) 25S 
Tb^opistus (Naa) 98 
Thera (Hiller T. Oaertringea) 221) 
Thermenanlage zu Paris 310 
TbesauruB linguae latinae 201. 279 

— linguae latmfte epigrapbieae 819 
Tbiaoeoiirt apolegiitee chrMeM et 

Cic^ron 188 
Tbieie. forum Romanum 156. 810 

— ReiMeriiuienmgen a. Orieehenlasd 

i:50 

Tbieiscb, Grabanlagen 75. 229 

TbooMS, A., suffixe-aricius 43 

— Ch. L., röm. Villengebäude 157 

— F. W., Taojnr 277 

— LeeeiB, So^Iom etle Querolus 

267. 270 

— R., Curtiu» 84 

— W. -Bikee. HeoMiie Ujmm 178 

Thompson, epistolary tcnses 277 
Tbomsen, Pala< stina nach Soeebins 94 
Tboreseu, en tilfejelse 27 
Tbevft. aedioevo dotieo e etile del 
IHpjIon 810 
Tbucydid'fl UUtOfien (B^t) 183 

(Hude) 28. 108 

(Jenes) 108 

— Leicbenrede dee PeriUee (L^une 
Diricblett 183 

Xlumb , bellenist Spracbforscbung 

277 

— MiaseUen 199 

— gricch. Sprachforschung 199 
Tbenaer, die FnMi bei den Griechen 

61. 215 

Ttnuneyaeo, Etymologie 276 

Tiballus (Bonino) 116. 272 

— (Uaupt-Yahlea) vide GetoUue 

— (Ramorinoj 116 

BikltoUMC« pbllolofica dasaica. 1904. lY. 



Tiedke, Horaz bei G^ibel 190 
Tiele, Rcligionswissenscbaft (^3. 298 
-Weber, Religionsgescbicbte 64 
Tlmetbetu (Wittmowiti- ll9UeDderff> 

24 

Tocilesca, fouilles d'Axiopolie 75 

— Funde in Rum&niea 311 
Ted, attieehee Dekret 815. S84 

— „Edlctum Diocletiani^ 819 

— ezcavations at Ha(sU>e Nkolaee 229 

— ::aiou6; eryoiiv 219 
Todd, de mnaia in canDinibns poeta- 

rum Roman, eemmemontia 45 
Tolkiebn, Lukrez a. Mffnmlflf 112 

— Julius Romanus 20 
Tomory, phrasisok, kCimonda^ak 48 
Töpferei, am einer 810 
Torge, Asrhera und Astarte 64 
Tori», etruskische Beiträge 21. 48 

— luücbrift von Lemnos 103. ol9 
* Monatsdaten 121 

— -Ilerbig, Inschriften 319 
Tosi, grandeeia e deeadensa di Roma 

286 

— metnehe, Wagner e 1» tragedia 
gieen 44. 123. i m 

— poesia antica e poeein modema 44 
Toudouxe. atatuea 157 
Toatain, Mlktin arehdologique 64 

— colte impdrial 286 

— dedicece en Poecidon et n Apbro- 
dite 319 

— Hera Argonia 311 

— Toies du Snd-TnnieieB 188 

— Tide Inscriptiones gmeene ad ree 

romanns periinentes 
Traeger, arcbaeolog. Notiaen 157 
Tragödien, griecmtelie (WUemewItx- 

MoeiloDdorflf) 258 
Trahey, de öermone Enoodiano 264 
Transactions and Proceedings of tbe 

Amerienn PhUological AaaofinWon 

88. 1('5 

Traube, Acta Archelai 13 

— paiaeographiacheForscbungen 267 
Trernl. der Nennee 18 

— Pbilo 99 
TrOltscb, ROmerkaateil bei Weiasen- 

burg 211 
Tropea, cronaca scientif. atmnlera 215 

— stele arcaica 234 
Tropfke, Oaaeb. d. Xlementuwllatbe- 

matik 135 
Trueber, de bymno in Venerem Uo- 

merieo 178. 258 

Tserepis , xc evvftt« ttfi iJÜCr^v/i' ; 

TucJLer, fragmenU of Euripidus *j3 

26 



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366 



Taeker, fragments of Sopboc'.os 102 

— fragmenU Tragicorum adchpota 

258 

— frifB« of tiie arinor Trtftdiand 

258 

— -Harriton, mysterie« in the Froga of 
Ariftopb. 844 

Turner, in Platonis Lachtttoi 181 
Turtzewitflcb, Orbis in nrbe 138 
Ubaldi, Zsü; in Eschiio S 
yb«ll, Prazitelet 811 
Übersetzunt^en, lateinlMk«, denlMher 
Gedicbte (Kascbi 242 
Uebersicbtskartc des obergernHUL u. 

raeüscben Limes 211 
Obflr»«g-Hdu», Owehkllte d«r Phi- 
losophie 46 
Ubde. Architectur 157 
Ubienbeck, £tymologica 43 
UJfiUvj, le typhe pby8iqae4*A]«lliidre 
le Grand 16. 339. Sil 

— Ptolemäer 288 
UUricb, Jahresbericbt über Xenopbon 

84. 105. 184 

Uliieb, PseudO'Gato 187 

ÜDgerer, luines d'AIgörie Sil 
Lngewitter, W , Babucke 83 

— J., de Vellei Patereali et Valeri 
Ifaximi genere dicendl 87 

ÜDteifoiscber, Afiuontum 133 
Uphues, Sokrates u. Piaton ISO 
Urkunden des ägyptischen Altertums 
(8teindorir) 163. 284 

~ grierhisrhe 168. 234 

Uaener, heilige Handlung 178. 219 

— Klagen u Lachen 399 

— Mythotogia 64 

— Psitbyros 299 

— Sitten u. Rechtefotefaiekto 214 
Ussani, l>irae 35 

— OrHfo 30 

— poema Law o 83. 112. 191 

— tMto loeueo • moUI boMoat 32. 

191 

— iMsM Toee di Lucano 88. 191 
UaiiBg» Ihidpa 199 

— TcreDts 116 
Uatah, Aechtong o. Verbannung 58. 

186. 215. 298 
Y , M., Xenopk. Aaeb. 105 

Veglieri, iscrmone 82 

— scavi nel Foro Romano 16. 157 

— -Gatti, scoperte neüa cittä e nel 
suburbio 839 

VableD, ad Cic. Pisonianam 27 

— BericbtigiiBg rOm. JUegiker. L Oa- 
tallua 187 

— Horatkn 365 



Vaissier, colonnos ä fi:jLires 

— vcstiges de construction gallo «ro 

Valaori, delphischer Dialekt 41. 1 
Valentiner, iUnt o. die Platon. Phil 
sopbie lOü. Ii 

Valerius Fleeeiu (OieiralMo) t 
Teleton, de thonee apud Homero 

16. ! 

Valk, de Lucretiano carmine II 
Valinaggi, Porom Alieni 55. 31 

— secreta castrorum [lüte. Hüitj 3^ 

— Storie di Tacito 36. Ii 

— Trebellio Pollione, Gall. IJ 
Valmigli, trilogia di Prometeo 24 
YMebide, eonqaHe lOiMim de la 2M 

13 

Vassis, Caesar 16 

— Cicero 36 
^ OelUoe 36 

— thesaurus lingoae laltaiM 3? 

— Vergili Aen. 3TI 
Vehr, Giceronova 

Veen, Mythologie 64 
Vellay, Tbemaiena et Adonia 219 

Vendryes, l'accent de rp'>p et la loi 
dt'S prop^riäpomönes en Attique Idü 

— accentuation US 

— intenail4 initiale em Latin 48. 201 

— Melun 30L 211 

— oclopecta 197 
Venus. Die Apotheose des Weibes 

(Kneba) 333. 3U 

V^ran, Arcu Miiabiiie 157 

— fouilies 15T 
Verband derwcdt- undsüdwestdeatschea 

Vereine für i6in.-geraian . AltailnM 

Sil 
For- 

IIT, 

s: 



forsch uug 
Verbandstag Ifir lOOL-genaMn. 

scbung 
Vergil, Aeneii (Broiin) 

— — (Pickelscherer) 

— — (Kappes-Fickelscherer) 

(Laaewig-Sciia|>er) 

(Norden) 37. 117. W 

— ^ (Sommei^DeBperlee) 37. Ii' 

(Taylor) T. 

^ Bncoliche (Mancini) 23 

(Seelisch) Iii 
Verbandlangen der 47. Pbilologen-T» 
Sammlung (Adler) 83. 1^5. 2Ji 
Verfall, Compound werde in Yii|^ IX 
Vesly, expioration tU 
Vetter, lat. Wertfonebaag II 

— L, das Bad W 
Veverka, Thukydidovy 1* 
VianeUo, G.,Gic De imperioCn.Pomp& 

US 



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Index. 



867 



Yiancllo, N., SardagM 207 

Villani, Antonio 106 
YiUe de Mumont, Cicurun et lesGauiuis 

108. 268 

— Alfius Flavias 2Ü3 

— Popi'lius Laeiwfi 286 

— LygdamiLB 26S. 272 
el^omaeM» d*Ofid« 193 

— jeunesse d*0fid6 26 S 

— po^gte latiiie 45 

— Tacite 116 
VillefoBse, ioscription 168 
Viaser, Odtbee der Griechen 142. 219 
Viti'lli, papiri Orrri \C,?,. 235. 253 

— Papiri di OxyrhyDchos 235 
Vitrano, de Gulicis auctore 117 
Vlasto, monnaies ff86 
Vocabuluium inrUpnideiitiac Romanae 

(;0, 138. 21G 

Vogel, A , Geschichte der Pbiiosophie 

124 

^ F. W., griech. Plastik 157 

— -Schwarzenberg, Uilliboch für den 
lat Unterricht 88 

Togbera» Beootuie e «ntori di SUloi? 

104. 259 

— Timone diFiiante e la poeaia sülo- 
grbfica 104. 184. 250 

YofEriBi, Anordnung der MebensStoe in 
8chulgrammatik«B 88 
Voigt, Bangesetzo HO 

— Bnichrccbnung8äy8teme 291. 294 

— röm. Rechtsgescliichte 60 
Völkor, Syntax griech. Papyri 120 
Volkmann, Mekyin in d«r Atneide 

Vergils 117 
Vollbrecht, Uorai 30 
VollMboTOfl, Foram RomMraai 76. 167 
Tollgraff, G. 0 , Apuleiana 106 

— W., arcbaeologie en beachavings 
geachiedenis 157 

— fcniiles d*Argos 76. 1S7. 811 
^ fenilles d'lthaqa« 311 

— iMCriptions d'Argos 235. 319 
Vollmer, Thesaurus üaguae Latiuae 43 
Völt«r, die apostoL Väter !<8 
VorilBdflr, 6Milehte d«r FliikMOphie 

124 

Voevodsky, Theorie der Mythen 64 
YuJic, Cassio Dione 92 
^ Denkmiier in Serbien 157. 163 

— Scriptores bistoriae AogUflM 115 
VürtJieim, *0^.:;3-':; 178 

— Orest in Athen 219 
TTbor, literatury HM a fiiiiak^280 

^al), Sarkopteg» 157 
N\ i'-e, Apolion 229 
Wadiaaath, Athen 130 



Wacbsmatb, BafenweriL dea limMthe- 

Dps 291 

— Momuibeü . 3. 85 
Wächter, das Fever 142 
Wackernagel, Ethnika 279 

— criech. Perfektum 199 
Waddins^ton, Gh., philosopbie 203 

— W. H., BBonuaiea 81d 
Wageoingen, lat Spraebe u. Litteratur 

48 

— de Meroorio 38 
Wagler, ModeiiiM im Attertom 212. 889 
Wagner, Übersetanag der sopbokL An* 

tigone 102 

— J., Keaiien des griech. Aitertoms 

212 

W. G. de detaiioram Imnalis 

codicom memoria 266 
Waehmer, \, m;, -fv-co, -["-mv 178 
Waiäz, üu&ten des Poutuä bei Sopho- 

klM 182 

Waits, PfteadoklementiBan 157 

WaldHtein, Argive Heneom 230 

— bronze statue 157 
<— DAmophon 311 

— FovtwiBgler'a metbodi 811 

— greek acmptore 7G 
Walter, da Lycophnoe Homeri imlta- 

tore 16 97. 

Walter v. Walthoffe% Gottesidee 124 
WaHers, H. B., arenaeologieai sum- 

maries 157. 811 

— Greek art 157 

— -VVroth, arcbaeoiogical and nuniis- 
matual aonmiaiiea 15T 

W. C. W., ms. of livy 26T 

Walther, 0., griecb. Unterricht 86 
Walton, «Galynttras* or Calamia 254 

Waltz, Giris 27a 

— Salluste 270 

^ Heeiod 249 

— vide Anthologie des poetes latins 
Waltziog. curiosites papyrolog. 82 

— Guigilla ou Quigilla 211. 235 

— monnmant d'Arloa 311 

— Orolaunum vicus "'20 

— Platun, aourca directa de Miaucius 
Felix 255. 268 

— toponymie aatiqaa' 58 
Wandschmuck, kUostleriteber 76. 157 
Ward Hill, Greek coins 235 
Warnecke, H. V., altröffl. Theater 61 
^ G., Hauptirarka der Uldiodaa 

Kuiat 157 

Warlnibaic, Vanebnla «ir lat Lekt Qre 

242 

Was, Piato's Wetten 25& 



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368 



Index. 



WitMB, nuiiiierlpt Terenee 3r>. 

195. 272 

WatziDgcr, Reüef* des Arcbeiaos von 
Priene 157 
Weatherhead, Horace 265 
Weber, F , Plttou SteUong sa den 

— iiaudbuch der Wel^Mchicbte 

48. 905 

— Wasserleitungen 291. 311 

— H , Amiftliiteot in AtiMtoph, Acbar- 
nern 91 

— P., qoaMl. Suetoii. 36 
Weoklein, Soph. Oed. Tyr. >or, 21 

— textkritiaelie MMhodd. {L Surip. 
Kjki.l 1?. 

riL Xen. Kyr.] 24 

— kjUifehe Thebais, Oedipodee, Oe- 
dipuiNg« tt. Oodipui d«* JBoxipides 

13 

Weiclu rt, Legio XXII. Primigenia 1Ö3. 

188. 316 

Weicker, der Seelenvogel 14*2 
WeigU astrolo^. Lehrgedicht dee Jo- 
annes Camateros 97 
Weil, llft^nitare et rjtbmique grccqae 

123 

— teztes grecB S2 
Weiler, Ulrich Köhler * 3 
Weill, vaee 230 
Weinberger, eatelogos etttlogornm 89 

— Bnnius 264 

— griecb. Eiemeutaruuterricht 1<^7 
Weioel, Gleichnisse Jesu 2'6 
W<>ise, Schrift- u. Bnchwcsen 89 

Weiske, gricch anomaK' Verba 169 
Weiss, H., pauiin. ii H*^briierbzief 183 

— J., alte&le £vaQg(;iium 23 

— Offeabemog dee Johaiuies 23 

Weissbach , Stadtbild von Babylon 209 
Weissenborn, Homeric life 97 
Weisseolels» niech. Lesebuch von 
Wilamowilt-Moellendorff 88. 169 

— griectu Lese- u. Obnngsbaeh S48 
Weifit^mann, BcarteUuig grieob. Kunst- 
werke 76 

Weller, pre-Periclean Propylon of the 
AcropoUe Atiiene 76 
Wellhausen, Evangelium Mittbaei 103 

— Evang<*Iinm Lucao 157 

— laraeiiL u. jüdische Geschichte 4S 
Weiter*« Lefarbneh der WeltgeeeUelrte 

126 

Welzhofer, Staatsreden dea Demo- 
sthenes 174 

Wendlaiid, Anazimeiiea von Lampsa- 
kos 171. 248 

Chnstentam und Helieniimiii 128 



Wenger, PapyruabfadniBg n. Rechte* 

Wissenschaft 292 

— RechtsiTPschichte 292 

— Rechtäurkunden 294. 326 

— reehtahifltor. PapynuiladieB SM 

— Strafprosesse 296 

Wenif', k Äischylovi 171 

— Isokratfiv a Dcmostheuüv Ii 

— spor o daktvioepitritr 118 
Weniger, Hoehftit dea Zeus 299 
Weuener, grlech. E1«?mentarkfta€fa 6 

— griech. Lesebuch 0. 24i 

Wesaely, C, Alter iatKapiuUchiift lt>3 

— ^oXXa 16S 

— lat- griech. Corsivscbrift 168 

— Epikriois o« 'lov^aimv xiki)9iia 168 

— Hesiodi fragm. 7. Ib6 

— Karania und Sekaepaia Neaoa 21 1 

— Litteratur der Payroaknnd« 168 

— P^pyrusfragmeiit e. giieeli. fli- 
8toiikera 9 

— PapyrusurkuudendesTbereaiaaanf 

163 

— Petrus - EraDgeiimB vu mathemat 
Papyrus 1 83 

— (jiavzrii 163 

— grieeh. SeholMlelMr 168 

— Siegel-Beeohreibangen 163 

— ByzaDtin. Stenpelsefarift 163 

— 3ovi^p|ia'. 163 

— tiron. Noten 16S 

— Topographie des Faijüm 209. 28S 
-> Vertrag einee Xaebyi^aphielehrers 

294. 320 

— Volkszählungen 16o 

— R-, grieeh. Sebdgnannittk 6. 88. 

169 

West, Latin g^!^Tn^lar 24? 
Westberg, Topogiaphie des Herodot 

249 

WeetoD, Terence maoiucripts HC 
WeitpJial, Pdlpeaitionen bei Xenopboe 

1S5 

Weyll, art de b&tir 2^ 
Weyman, Floma n. Ambroalna 259. 264 

Wbeeler, Herodotus 24^ 

— Sophocles' Autigone 10? 
White, liirds of Aristophanea 10. 244 
Widmann, Steckbrieilicbes 260 

J. V., Galabfien-ApoUen 211 

— 8., lat. Syntax 

— * W., MabnredeJoMiaa an die Heiden 

IT.^ 

Wiedemann A., tfnterbdtnnpUttttatv 

der Aegypter 44 

— 0., E^imologien 39 



I 



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369 



Wiedermaun, de ablativi lua in Silii 
Itdld Pnnldf 85 
Wlagud, AntgnbaigMi sa MUet 76. 

158 

— PoroMioliiiekar d«r AkropoliB 76. 

158. 230 

<— -Schräder. Priene 311 
*WilamowllikMoeUeiidorfl;G6Mliflb. 

die Beschaffang v. Brotkorn 215 
Wiegner, Kriegskonterbande 292 
Wiil^ griech. Nomina auf -auc 277 
Wl]Hiioiiil»>llllllaid^^ ApotheofeHo- 

mers 252 
^ Dörpfeld's Ithaka-Hypo(h«M 180 

— Rriech. Lesebuch 242 

— lettore greche 6 

— Sammlnng gitoch. loschriften 82 

— S«tnngtii 6» mtimintfien Slngcr- 
gilde 136 

Wilcken, Bestechungsversuch 294 

— bibliographische Notizen 242 
— > drakonische VerfiMSOOg 58 

— z. Geschichte Aegyptens 49. 82 

— Mommsen 289 

— VÖ^O; TeküJVUOi; 294 

— in P. Orenfell I und II 89. SSO 

— sn P. Lond. II 820 

— PapyrntgnbuDgeninHerftkleopolis 
Magna 320 

— Papyrae-Ürknsden 89. 890 

— Sarapis u. Osiris-Apis 299 
Wilhelm, A., griech. Brief 164 

— Epigramm aus Tegea 235 

— Pfnchtafeln 164 

— Inschrift 235 

— Fr , Tibulliana 116 
V^ilisch, Schillers Verhältnis zu den 

beiden klasbiscbeu Sprachen 4 
Wille, Ausflug von Athen nach Bleoiia, 

Korinth, Mykenä und Tiryns 200 
Willems, A., j'jpement de Salomon ■215 

— regates & Atbenes (Aristopliane) 91 

— J., l6 tdnnft romnin 00. 188. 916 
Willen, monnaies 164 
Williamson, portrait miniatnres 230 
Willing, Methodik des Lateinunterricbts 

167. 989 

— ki Sehulgrammatik 6. 949 
Willricb, Oeburtitim dw Antiochos 

Epiphanes 205 
Wilpert, J., Malereien der Katakomben 
Roms 76. 158. 980 

— 0., der Numerus des verbalen Prä- 
dikats bei d. griech ProenÜMrn 120 

Wibki, Karten von Thera 209 
Wilson, J. C Pieado-BucUd 93 
~ Msld seriplofw gnissl 966 



Wilson. J. C, Piatonist doctrine of the 
da-jjipKrjToi äfAb^oi 91 

— K. P., Latin reader 88 
Wüotsky, Vorgeschichte des ftechts 

136 

Winbolt, Latin hexameter verse 118 
Winekler, ffimmeh- nnd Weltenbfld 

der Babylonier 64 
WindeUwndyOesoiuichteder Philosophie 

46. 203. 283 

Wiodiscb, de Perseo 185 
Winkelsssser, de rebas gestis DM 
Augnsti 51 
Winstedt, ms. of Prudentius 34 

— Mavortius* copy of PmdentiuB 34 
Winter, Goldschmuck 76 

— Hermes des Alknmenes 980 

— Kypscloskasten 158 

— Terrakotten 156. 311 
Winterfeld, Galpurnius Flaccus 26 

— Minndns Felix 119 

— mittollat. Philologie 201 
Winternitz, Indogermanen 51 
Wipprecht, Mytbendeutung 142 
Wirtb, Volkstnm n. Weltmsdit 196 
Wlssowa, Bauenünlandsr 56 

— Larenkult 64 

— rOm. Religions- u. Stadtgeschichte 

64. 299 



— Urthell SnloBKinis 



64 



Witte, J.. Kommentnr des Aponinsinai 

Hoheniiede 9 

— M., Odyssee 97 
Witting, vonKuost undChristentnm 311 
Wittmack, pompeianische Gärten 76 
Witwicki, Wilisinstheofien bei Aristo- 

teles 91 
Woiilermann, in Sapphus Carmen II 101 
Woehrer, de Celsi rhetorica 187 
Wolf, SsgenwsU der giieeh. Iztgiker 

219 

Wolff, A., sarcofago 311 
<-> Fr., accusativ mit dem inünitiv 197 

— O., Heddenheiiner Lolodlbneiinng 

188. 911 

— Kastell Gross-Krotsenborg 55 
» Wetterau 129. 133 
WOHHin, Bd., Deseriptio otUs 98 

— faustus 279 

— nach 20 Jahren 279 

— oviie, Ziegenatall 272 
Püriionoeen 48 

— II , klassische Kunst 311 
Wolters, Denkmal der Partherloiege 230 

— Epigramm aas Korinth 82 
Woltjer, Plate 180. 255 
WoltMi die SMlbnig 819 



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370 



Index. 



Woodhouse, history of Greece 127 

Wörpel, lur Ciria 105 

— Deuteroskopie bei Üomer 97 

— zu Juvenal III 

Wrede, 2. Thessalonicherbrief 183 

Wright, A., Synopsis of the gospels in 
Greek 103 

— 0. F., arcbaeolog. interests of Gen- 
tral-Asia 70 

— Ii. B., campaign of Plataea 206 

Wrotb^ archaeological and numismatic 
summaries 82. 164. 312 

— Greek coins 82 

— vide Catalogue of Greek coins 

Wolff-BruhD, Aufgaben zum Übersetzen 
ins Lateinische 88 
Wülker, Prodi gienwesen 60 
Wunderer, Polybios 101 
Wunderlich, altklass. Unterricht am 
Gymnasium 86 

Wundt, M., de Herodoti elocutione 14 

— W., Philosophie 46 

— Völkerpsychologie 129. 287 
Wünsch, Dankopfer an Asklepios 64 

— Frühlingsfest der Insel Malta 64 

— Geisterglaube 219 

Wurm, Religionsgeschichte 219 
Wuescher-Becchi, Petasus e causia 158 
Wüst, Platonische Politeia 255 
Xanthudidis, Ilctv üXosxoro; KuxapiosiTa; 

219 

Xeoophon, Werke (Zeising-DOmer) 24. 

184 

— Apologia Socratis (Tretter) 24. 

184. 259 

— Cynegeticus (Pierleoni) 104. 184 
(Rossi) 259 

— Gyropaedeia (Uolden-Shuckburgh) 

24. 104 

— Hellenika (Sorof) * 104 

— Uipparchicus (Cerocchi) 184 

— the march of the tcn thonsand 
(Dakyns) 259 

— Memorabilia of Socrates . 259 
(Kühner) 24 

— — (Weissenborn) 104 

— de re equestri (Tommasini) 184 

— Science pour s'enrichir (Tory) 259 
Zahlfleisch, Meteorologie des Aristo- 
teles 173 



Zahn, R., Siegerkrone auf e. Tonlaznpe 

76 

— Tbdr., Gesch. des neutestamentl. 
Kanons 103. 183 

ZanolLi, Pseudophocylidea 99 
Zanzucchi, ante kalendes 296 
Zappulla, Alessandra dl Licofrone 17 
Zebelev, 'Ayctua 131. 287 

Zejda, Piaton 20 
Zelller, fouilles de Salone 230 
Zeiner, Sftkolargedicht des Horaz 265 
Zeitschrift der Savigny- Stiftung 1 
Recbtsgeschichte 61 
Zeller, Verlegung der praefectora Gal- 
Harum von Trier nach Arles 216 
ZerniaI,JahrosberichtüberTacitas* Ger- 
mania 272 
Zeuthen, histoire des mathematiques 135 
Ziebarth, Bausteine 230 

— Inscbriftenhandschrift 164 

— griech. Recht 58- 
Ziegeler, zwölf Reden Ciceros 188 
Ziegler, I., Königsgleichnisse des Mi- 

drasch 13S 

— M., fasti tribunonim plabis 61 
Ziehen, Kultdenkm&lerderThrakischen 

Reiter 142. 15S 

— zpob'jiw 18^ 

— Salmasianusanthologie 18S 

— Virgils Aeneis 273 
Zielinski, Clauselgesetz in Ciceros 

Reden ISS 

— Rom u. seine Gottheit 219. 2^«9 
Zimmermann, A., Geschichte Jesu im 

Markusevangelium 25$ 

— Abkürzungen der latpraenomina 279 

— lat. Personennamen 

— lat suffix-monia 4S- 

— M., Sizilien 15S 
Zingerle, zum 44. Buche dea Livioa 

191 

Zippelius, Hufbeschlag 135 
Zocco-Rosa, testamentum in procinctu 

138> 

Zomarides, Evangelien-Handschrift 103 

— Handschrift aus Cesarea 164 
Zorgi, scoperte 158 
Zuccante, la donna nella dottrina di 

Socrate 46 
Zum 50j5hrigen Bestehen des römisch- 
germanischen Centraimuseums zu 
Mainz 230 



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Verzeichnis der Abkürzungen 



Abb -es Abbildungen. 
Abb e Abbaudluogeii. 
Acad s== Acadcmy. 
Ael Acad^nüft det Ib- 

.«criptioDs. 
AK = Arcbaeoloj^ai £r- 

tesitö. 
AeR = AteM e Roma. 
AGPh - Archiv f. Ge- 
schichte (1. Pliilogophie. 
A J = Archaeoiogical J our- 

Bal (Eojftl ArebMol. 

Instit. ot Great-Britain 

a. Ireland.) 
AJA => American jounial 

of arehaaology. 
AJPh ^American joimal 

' f philolopy. 
AU = AtÜ (L R. Ißtituto 

Veaeto. 
ALL »Archiv f lat Leii- 
cographieu Grammatik, 
Ann ^ AanaloQ, Ajualcs 

etc. 

Aas Afizeigcr, ADid- 

gen etc. 
AP— Archiv fürPapyrns- 

forachuiig u. verwandte 

Oehi«te. 
ARANS - Atti della 

Accademia dei Lincei, 

^otizio dcgli Scavi. 
AR — Archiv für Reli- 

eiooswisscDschaft. 
Arch Archiv, Arehivio 

etc. 

ASchA == Anzeiger L 
Schweis. Attertumi- 

kitndc. 

AiSt ^ .Archiv tStenogra- 

piliö. 

Ath AfbetiaeaiD. 

B ~ Bibliotheca philolo- 

ßica clafifica. 
BAUT — Bulietlü arcbeo- 

logique du Görnitz des 

travaux bist, et scientif. 
BAD Btületino di ar- 

cimoiogia e etoria Dal* 

mata. 

BAG ^ Bcitrlgasor aUm 

Geschichte. 

BayrG v - - Blätter f. hayr. 
Ov uiua^iaUchulwesen. 

BBP » Balkan UbHo- 
praphioue et p^dago- 
uitjijc du Musee Beige. 

BCAC = BoUettino della 
Oimiirfiiiciie Archeolo- 
gicaComanale diBÖna. 

BGH ~ Bulletin de correa- 

_ Dondance h&Ueoiaat. 

Bd**Baad. 

Bdir Beitrag«. 

Bar— Baikbt«* 



B.T — Bonner Jahrbücher. 
BKIS -Bdträgez.Kundo 
der iodogermanigchea 
Sprachen. 

Bl iJlatt, Blätter etc. 

Boficl --Bollcttinodifiio- 
logia cla^sica. 

Boll«»BoUettina. 

BphW= Berliner philolo- 
gische Wochenschrift. 

BPJ = Bulletino di Palet- 
nologia Italiana. 

BSAF ==-- Bulletin de la 
Sorif'te archeologi^jue 
d'Ak'jandri»'. 

BSG ~ Berichte über die 
VerhandloBganderKgi. 
Sficli.s. Gesellschaft d. 
Wissetischaftcn,PhÜol,- 
hibt. Clause. 

B81 ^ BibUoteca ddle 
scuole italiane. 

BSNA - Bulletin de la 
Societe nationale des 
antiquairea de Franee. 

Bull-- - Bulletin. 

Burr- BnÜetin critique. 

BuJ = Bursian-Müiler's 
Jahreabericht 

ByZ ^ B jtantmiacfaeZaii- 

schrift. 

C = Ccntralblatt. 
Cat= Catalog. 

( R ClaasicalReviear. 
CMF ~ Cesk^lCQBeomFi- 

lolo^ickf'. 
Comm = Commißsion. 
CRAI « Oomptes Rendas 

de TAcadtoie des In- 

scriptions et BeUoa- 

Lettres. 
Co = (La) Cultura. 
Dias. — Dissertation. 
DL — Deutsche Litfeenh 

tarzeitung. 
*E^A = *Eir,ji:fy1; ctjO/aio- 



EPhK — Eiryotemea Phi- 

lolcfjiai K'fzlöny. 
Et = Etüden. 
Fase Faadcnle ete. 
FFL ^ Fran Filologiska 

Föreningen i Lund. 
FH = Festschrift tur Otto 

Bürtcbfiald. 
PO ^ FUolegieeakQje 

Obozrenije. 
Ges = Gesellschaft. 
Gescb = Geschichte. 
GGA =» eiMtiagiSQbe ge- 
lehrte Anzeigen. 
Gi = Giomale. 
GöNachr =-Nachiichtv4i. 
Kcl.Q<M»ieh.d.WiH«a- 
•mften s. OMIiBMn. 



Gy GymnarinBL 

H - Hermes. 

Ha = üermathena. 

^Ap — 'A'/ULovC«, 

ÜG = DasHomaaistiadie 

Gymnasium. 

H J Historisches Jahrb. 

HSt » Bairard studies 
in classical philology. 

nv - Histor. Viertel- 
^aJirsschrift. 

IlZ ~ Hißtorische Zeit- 
schrift. 

J = Journal. 

JAN ~ Journal interna- 
tional d'archeologie nu- 
miamatlqne. 

Ibd » Ibidem. 

JDAI = Jahrbuch des 
Deutschen ArchäoL In- 
stituts. 

IF = Indogennaiüsebe 

Forseh'intren. 
JHF = Jahrbuch des 
FreienDeutachen Hoch- 
stifts Frankfurt a/lL 

Jn S t Journal efHelleoie 

studies. 

JMV Journal des Mi- 
nisteriums tür Volks- 
aufklämug (Zumal mi' 
nisterstva narodn 1:^0 
prosve.sceuija). Abt. 1. 
^klass. Philo!. 

JOAl SB Jahresbefte des 
Osterr. ArehioL Insti- 
tuts. 

J V h — J oum . of philology. 

JKMY = Joum. d. russ. 
Ministeriums f. Yelks- 

aufklärung. 

JKPh Kriti 'S eher Jahres- 
bericht üb. d. Fort- 
seluritle d. romanischen 
nisehen Philologie. 

JS — Journal des savants. 

KGV KoiTcspondenz- 
Biatt des üesammt\'er- 
eins d. Deutschen Ge- 
sohiehts- TL AltartoBS- 

KWZ — Korrcspondenz- 
blatt UerWestdeutschen 
ZeitschrifklQesebiehte 
und Kunst. 

LZ =^ Litteraiisches Zen- 
tralblatt. 

LP»Llstr iUologieke. 

MAU ■= Mölanges d^ar- 
cheologio et d^histoire. 

MAI Mitteilungen des 
Kais. Deutschen Ar- 
cbaeologiaclMn lostt- j 
tota. Afhen. Abtöne. J 

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BIOGRAPHISCHES JAHRBUCH 

FÜR 

ALTERTUMSKUNDE 

begründet 

VOU 

Conrad Bursian 

licniiige^beD 

TOB 

Ouirlitt unci K>oU. 

1904. 




LSIP2IO 1806. 

0. B. K£iSLAND. 



DiyitiZödijy-GoOgle 



24 



Georg KMäbeL 



GeliraiieliM von 9dt und oSroc. Die Frande an difiBer acheinbar t kibam 
Beobaebtniig hat KaibeU Urteil gefoncren, der Jangiialiiw SehwicheD 

6ber der ihm sympathischen Tendens ▼erlrennt: aber im fibrigen stebt 

seine LeistUDgr hoch übe]- der scints Vürgan^ers. Vor allem g-evräkna 
ihm die Kenntois der Itiscliriften nnd die treffende Schätzang- der b 

I 

Betracht stehenden Eiij/< l/.eu^^eii oder Konjpilatoreu , besouder» der 
tiefere Einblick in die Kompositiou der Anthologie, ein besseres Urted 
aber das wichtige Problem. Seine Aasf&hraBgeo &ber Zeit und Est- 
atebang des aimonideieohen CkHrpiis haben noch immer Wert und äad 
mit vollem Beeht noch 90 Jabre epiter von ihm wiederliolt worden, it 
der Reaendon von Pregem Inneriiitiones [S9]. Aber auch ISr die Bmh 
teilnng einzelner Oedicbte bat er snerst ein bedentmunea KritninB uä- \ 
geetellt. In einigen Epigrammen meinte er eine Kontamination mehrerer 
DisLieha /m erkenneu und toigerl^ daraus die Unechtheit des betredendK; 
Ganzen. Damit überschoß er das Ziel, aber sein Grundgetiaokr üLi , 
• nach 25 Jahren glUnzende Bestätigung durch den salaminischeu :5tcüi. 
der von ep. 96 (Bergk) nur das erste Distichon gibt; das Jtweim m 
also spätere Zutat. Mit der abschließenden Kritik« die Wilumointz wä 
diesen Fund griinden konnte (Nachr. der QOttiog. QeseUacli. d, Wimm- 
aehaft., phü.-hut. Kl. 1897, 306), ward« vertieft nnd im nfnaeliiea be- 
richtigt» Kaibels Priniip dnrchgeAhrt. 

Ale Jener, leineneit Anibehen nnd Widerepmeb weckende Aatei 
gedreckt wnrde, befand licb der Verfaaser »efaoii meiirere Monett 
Rom. In der letzten Oktoberwoche 1872 war er rheinaufwärts Refikrt^ 



nnd hatte heim Onkel in Klingenmünster, daan in Straßburer Ki*t tp- I 
macht, liier leierte er Wiedersehen mit Schulte!!, daiu.^ls Lrait-r 1:2 j 
protestantischen Gymnasium« lernte die Träger der rbilolog-ie an der 
jungen Hochschale, Heitz, Köhler nnd Stndemnnd, kennen, nnd bevni- 
derte das Mftneter, demen herrliche 8äalen er leibet ia Italies aicki j 
an preisen anfhörte. Dann ging's ohne Unterbrecbnng nach Lmm. | 
über den See, im Postwagen nnd Schlitten snm Gotthard empor, aad wieler : 
hinab den üppigen ZItronenwSldeni nnd prachtigen Weingarten emtgeg«, 
als ob er den Tessin einholen solle, der in glänsender Mondnacht nit 
fröhlichen Sprüngen voraueilte. Auch in Mailand und Florenz sul ? 
nur kurzen Anfenthalt zu flüchtiger Betrachtung all der HerrUcbk-^it^ 
— der Abend des 2b. ( )kniber8 sah ihn am Ziele, in Rom. Ein nea^ 
Semester begann für die Freunde jenseits der Alpen, mit deoai er 
gerade von jetzt an regen Briefwechsel nnterhieit, ein neaaa Letai 
für ihn! 

Nicht sogleich kam er zam bewußten Geansse. Land «m1 Lcatc. ^ 




Inhalts • Yerzeichnis. 



Diederich Volkmano. Von H. Sehr ej er 1 

Johannes Oberdick 10 

Georg Kaibel. Von W. Badtke ir> 

Konrad Niemeyer. Von Adolf Müller 72 

Tjcho MommseD. Von J Ziehen ICH 

Theodor Fiilz.sche 118 



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Dlederieh Volkmami.^) 

Geb. 18, Sept. 1888« gest 18. Jutt 1908. 

Von 

H. Scbreyer, 



Diederich Volkmanu wurde geboren am 13. September 183Ö 
iu der freien Stadt Bremen als der älteste Soha des dortigen 
Gymaasiallehrers Johann Ueiurich Volkmann, der i. J. 1865 ver- 
•torben ist. Seine Matter Amalie, geb. Meier, war die Tochter dm 
dortigen Bürgermeisten Dr. Diederich Heier, der als Taufpate jeden- 
falle für den VoiMBieo bestimmend gewesen ist Die Mutter wlw 
Dielerieh Volkmeno lehon sehr frfili; ale starb im Febmu 1842, ab 
der iHaite Soho erat 8Vs Jibr» der iwelte noch Hiebt 2 Jabr und die 
jttiigatgebereDen Zwillingiri^line etat 10 Tage alt waraD« 

Ana den am, Sarge des Verewigten geapreebenen Worten eines 
Jingeren Bradera, des Ffarrera Goatav Yottmaan in Bremen, lamm 
wir einige für das Wesen dea Uteran Bndeis beieiebnende Zilge ent- 
nebaMa: Diederieb batte Ton Gott ein reiebea Maß der Begabong 
empfangen» und frflh in der Jagend schon ist er sich dessen bewußt 
gewesen, daß es Pflicht ist. solche Gaben zn entwickeln, daß sie eine 
. Yerantwortnng aoferleeen. In großer Oewissenhaftigkeit imd Treue 
hat er als Knabe und .liiufe^lia^ gelernt und gearbeitet, viel mehr, als 
die Schule von ihm lorderte. Seinen jüngeren Brädera war er ein 
Vorbild, zü dem sie mit Respekt hiiiaufschnnten. 

Auch durch die Eigenschaften seines Gemütes uud Herzt ny war 
er den Geschwistern wert. In dem Hause, wo die Mutter fehlte, 
wandten sie sich oft an den älteren Brnder, nm ihm ihre Klagen oder 
ihre Bekenntnisse vorzutragen. Sie fanden bei ihm allezeit ein offenes 
Obr, gnten Rat, frenndliche Hilfe. £r war beim Vater ein stete 
bereiter Vermittler nnd Ffirsprecher. 

TeUanann dareblief in sdner Vaterstadt die Klassen des Gym- 
nnnintta «nd bestand die AbitarienteapiUAing Oatem 1867. £r be- 

Nachstehende Vita ist dem Ecce der Landesachule Pfoita vom 
Jahre 1^""^ entnommf^n Df»r Verfap^er, Prof. Dr. ü. Schreyer, hat sich 
sowohl mit dem AlMiiuck il^ ivicu mit einigen Streichangen, die sich för 
die Zwecke des Jahrbuch« notwendig machten, einverstanden erklärt. 

Die Redaktion. 

Nekrolog« 1004. 1 



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2 Diederich Volkmann. 

tacbte dann« n» Pbflologie sii studieren, xonfteliBt bis Osteni 1858 die 
Universität Bonn, dann Breslau bis Michaelis 1859 and wieder Bona 
bis in den August 1861. wo er sich iiiif (jrimd der Dissertation ^De 
Suidae biographids qniiestiones selectao" die Doktorwürde erwarb ODd 
bald daranf auch dnrcli Ablegung des ätaatsexameas die Befähigon^ fOr 
ein Schnlamt erlaII£^t(^ 

Rrino Stn'lirm dire hat Volkmann wohl ausj^emitzt und der Arbeit 
vie der Erhoiun^ ihr J{eclit g-ej2:el)pn. ,Er war oin ehenso fleißiger 
wie fröhlicher Student, sagt sein Bruder von ihm, der in den späteren 
Semestern wieder in Bonn mit ihm zusammentraf. «Die letzte Zeit 
war er Senior des Seminars und nahm als solcher unter den Philolo^n 
bereits eine geachtete Steilaog ein. iMünncr wie Ritschi und Jahn, die 
damals noch beide in Bonn wirkten, hielten viel anf ihn. Bei BMseU 
wir er oft abends. Otto Jahn opponierte ihm bei seiner PMmotioi 
honoris cania nnd richtete In anitorordentlicber Weise warme und faen» 
liehe Abicbiedsworte an ihn. Han erwartete von ihm schoo dasnb 
hervorragende Leistungen fBr die Wiaaensehaft.* 

Sein Bmder berichtet noch von ihm, daß er damals sehr star^ 
oft tief in die Kaeht hinein arbeitete. ;,Er war/ sagt er, «in seines 
jungen Jahren sehr hrftftig und glanbte, seinem KOiper alles ntmnta 
zu können." Dies im wesentlichen ancb noch fBr die Jahre in 
Pforta, Tiur daß- t'inc später allniühlicli eintreteue Erschüpfim^ der 
Nervenkraft doch wohl mit auf die allzu hohen nnd uDgleichmäßigen 
Anfürdfrnn?en znrütkznfubren ist, die ihr g-pstellt wurden. 

Auf die Ablesung der Staatsprüfung;: folgte eine sehr schrn-lle 
Anstellung im Lehramt, und zwar war, nachdem eine Aussicht nach 
K<dn zu kommen, sirh zei'sehla^^en hatte, Pforta die Anstalt, deren 
Dienst Volkmann sich zuerst widmete und der er, mit Ausnalime von 
5 Jahren, iiJILhrend deren er die Gymnasien in Görlitz und £U>erfeid 
leitete, bis znm Ende seiner Amtstätigkeit treu geblieben ist» 

Michaelis 1861 trat Volkmann als Lehrer in unserer Anstalt ein 
als Ersatn fttr den fortgebenden Adfnolct Br. franke. Ostom 186S 
rückte er in die Steile des vierten A^nnktos anf — so hiefien damals 
die ordenfUehen Lehrer, spftter Oberlehrer der Sehlde — und mm 
18. April 1869 wurde er feierlich in sein Amt eingeführt. Seine Be- 
I9rdetiuig snm Oberlehrer erfolgte 1866, cum Professor 1870. Im Jmd 
1878 verließ er als fünfter ^^fessor Pforte snm entenmal, um einem 
Bnf als Direktor nach GOrlitx m folgen. 

Biese ersten hier zup^^ brachten 12 Jahre darf man wohl als die 
Zeit der Sclinlunir und Kntwickehmj des jungen Lehrers ansehen. Fast 
nocli ein Jüngling, eben 23 Jahre alt, trat er hier ein, frisch und 
liuünuugsvoli, treffUcb vorgebildet, voll wisseusciiafLüchen Strebeos und 



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Diedoiicb Yolkmanii^ 



8 



pä heu Eiierß, aber nm !i ohne weiterg-ehetide ErfahrnT)»', biegsam 

und biliiungsfahipf ; als gereifter und in seiner Wirksamkeit gefestigter 
uud anerkauDter Mann verließ er die Schule, um als Leiter an die 
Spitze einer anderen Anstalt za treten. Eb ist kein Zweifel , daß die 
Pforte in vielen Stüeken seinen Ansehannogen yon Lehre nnd Erziehung, 
seiner Art zu nnternehten und za leiten, seiner ganzen amtiüehea Tfttig* 
keit das GeprSge cegel>en hal. 

Da war ea denn flr ihn ein Glfllek, daß sein Sintritt in die 
Landessclmle sa einer Zeit erfolgte, wo diese nnstieitig in einer Periode 
hoher Blflte stand, wo ihre geistige Biehtnng nnd Eigenart, die anfeine 
besondere Pflege der UaMdseben Stadien nnd anf eine Ansbildang der 
Sehfiier za freien, s^bstilDdigem Arbeiten binanslief, noeh nngesohmftlert 
fertdanerte — wie sie nos ja noch jetzt glücklieherwdee Korn großen 
Teil erhalten ist — , wo eine größere Anzahl hochbegabter, kenntnisreicher 
und tüchtiger Männer von stark ausgeprägter Persönlichkeit sowoiil in 
ih r älteren wie in der jftiigeieij Generation der Lehrer iiier zusammen 
wii'kte. 

Unter den Unterriclitsgegenstünden ^var ihm am liebsten das 
Griechische, in dem er von Auuiiii; an vorzn^^sweise beschäftigt 
wurde und ilas er aucli nachher, als ihm die Wahl freistand, für seine 
Täti^'keit in Uberprima bevorzugte. Außerdem hat er \vechselnd im 
JLiateinischen , Französischen und Deotsehen nuterrichtet» Wie große 
AnrM^nng* doroii ihn seine Schüler, nnd zwar in immer wachsendem 
Jdaüe, erfuhren, wie kräftig er ihre geistige und sittliche Ansbildimg 
grefi^rdert hat» dafBr liegen yiele Aussprüche dankbarer Pietät vor, das 
beweist die daaerade Anbängllehkeit, die ihm viele aeiner Zöglinge 
widmeten. £r liat sieh nie damit bcgnOgt, den ftberlieferten Lehrstoff 
luuidwerkamftBig weiter zn geben« sondern er bot seinen Schttlem daa, 
vaa er sieb selbst dareh IVirsohen nnd Denken erarbeitet nnd damit 
n seinem geistigen £igeiitmn gemaebt hatte. 

Aach der eigentlieben nnd wisseosebaftUchen Tätigkeit blieb er 
tren, soweit ihm sein Amt dasn Zeit lieB, das Mlicb gerade hier in 
Pforta dnrch vielseitige Anforderungen die Kraft in Anpmoh nimmt. 
Ia- verülVentlichte als Pro^rammabhaudlung für das Jahr 1B71 eine neue 
AiiMfrabe des „Itiuerarium Alexaudri", eines Werkes der späteren 
roniisclieu Küiserzeit (uui 350 n. Ohr. nach einer griechischen Vorhige 
geschrieben). Diese Sdirifi ist eine wichtige Quelle für die sagenhafte 
Ausg'e'taltiin«: der Geschichte Alexaudera den Großen, wie sie, ausgebend 
vou dem Werk des Psendo-Kallisthenes, die Schriftsteller nnd Dichter 
dea Mittelalters vielfach beschäftigt und auch im deutscnen Alexander- 
lied des 12. Jabriianderts ihren Aasdruck gefunden hat. Dieses 
IHBerariam lag biaher ia einer etwas flüehtlgen Anqgabe ?or« die 



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4 



IModerieh Volknaan. 



TOB An^elo Ifai 1817 nach dem einzig vorhandenen codex Ambrosianiu 
Teranstaltet wnrdo. Kdner der sp&teren Forscher aaf diesem Gebiet 
liatte diesen eodez tob maum verglichen. Volkmann war nun in der 
.glicklichen Lege, von den ihm befreundetea bekaanten Gelehrten 
WAhdK Stademand eine eorgfiUüge NenvergleichiBg erhelten niiA 
-deiiit eine tieiiere Gmadlege ISr die Gettaltang dee Textes gewoBaea 
ra haben. Die Art Minee wiBBensdiaftliehen AiMtene trat aoch bei 
dieser Oelngeahelt ntage. Das Werk sebrltt nnr laagaaa Torwitta, 
iadem er allee wledsrlMlt nad aaf das gewteeahaftsste erwog nad Her 
«Hifliiere SteUen and etwa sa aiaeheade Ko^Jektarea aach das ITiteD 
der FreaBde za Bäte sog, ehe er an endgültigem EatseUafi kam. Über- 
banpt war er kein schneller Arbeiter, weil er sich selbst nicht leicht 
gemiL^ (lt. Sein Forschertrieb veranlaßte ihn, oft einer Xebentrafe, ' 
(iie ihm aufstieß, uaclizugehen, und ehe er nicht auch hier alles za 
voller Klarheit gebracht hatte, keiiite er ungern zur Hauptfrage zurück- 
80 erkllin es f^ich . daß oft nnr die drängende Not ihn zam ÄbschlnO 
einer Arbeit vermochte, wnbei er flann in angesiicugter, anch nachts j 
fortgesetzter Tätigkeit st incn Kiättcn h icht zuviel zumutete. — Eine 
andere kleine Schrift Volkmauns ,De Suidae biographicis qnaestiones 
Bovae** schließt sich aa seine Doktordissertation an. Er überreichte 
ale am 5. April 1B73 namens des LebrerkoUegiams als Widmung dem 
von der Anstalt scheidenden Rektor Peter. — Anch in der literarisdiea 
Qeaellsehaft in Naambwg hat Volkmann hinfig die Frttohte aetacr 
Stadlea Ib gehaltrotteB Yortrigea vorgelegt EIb Vorlag, der be- 
soaderea Belfdl fuid, Aber die ladogermanlsehe 8«ge vom Mob «ad der 
wlldea Jagd, Ist Im Albam der Llterarla Yom Jahre 1871 abgedraekt 
Heben der amtUehea nad wissenschaltllchen Tltigkelt wnrde nach 
maaohe Stande eiaer frdhUehea, geistig belebten GeselUgkeit gewidmtt 
Die AdjBBktar, la welcher damals die naverhelrateteB Lehrer in großem* 
Zahl beisammenwohnten, bildete oft die Stätte für einen ungezwungenen 
Verkehr eines größeren Teils des Kollegiums, an welchem von den 
Professoren sich namentlich Corssen und Kern gern beteiligten. Hier 
wurden abends bei einem Glase Wein (nicht gerade interiore no?a 
Falerni) die Fragen der Politik und der Wissenschaft abwechseln 1 :ml '. 
Schult) ;LL:e!i in eitrigem Gespräche oi iulei t. Unvergeßlich ist mir be- . 
sonders ein Abend im Anfang des Juli 1866. £ben war die Nachricht ; 
von der gewaltigen Schlacht bei Königgrätz gekommen, in der das 
preußische Heer die stolze österreichische Armee yollständig besiegt 
nad auseinandergesprengt hatte. Die Wogen des patriotischen Qe fühlt 
der aal der Adjunktnr versammelten Freande gingmi hoch; jeder emplnd 
die gltnaende Watetet als elae Befreiung nach einer ZsH der Zorftck* 
setznng nnd Demfttlgnng des preußischen Staats nnd nach nnerfrenlicheB 




JDiedericb Volkmaoo. 



inseren Konflikten. Man iiredachte bald auch anderer &bD]i( 
Strophen der Weltgeschichte, und plötzlich sprang: Corssen 
einen Livins herbei und las uns im Urtext die Kivühluug; d< 
bei Cannä vor, nm daran aus Heiodot auch den Bericht über d; 
bei Marathon zu sclilielJeii. So knüpften sich g-anz von selbst i 
Gefülil die iieuestüii iitildeütatea unseres Volkes an die g( 
Vorbilder aus der alten klassischen Z'^it. 

Gerade in diesem entscheidungsvcdlen Juli ib66 tat u 
mann einen für sein Leben hochbedeuteuden Schritt, indei 
eiseii eigenen Hanettand schuf. Er vermählte sich mit Frftalein ( 
Breelan, der jüngeren Tochter der Terwitweten Fraa Baninspekti 
die nach dem Tede ihres Mannes ans Schlesien naeh Kanmbm 
war. Wie fest ud tief dieae Verbindung das Glllek VoUce 
ielDeB Haiiea begrUndet liat, in bekannt. Die friiche, h> 
liebeofwttrdtge Art der Jongen Fran gewann ihr in Pforta 
Heraen; waa aie ihrem Gatten, ihren Anf SOhnea and i 
GemnUin dea Bektors der ganaen Pforte geweien ist, ateht 
lebhafter Erianemng. 

Die Ereignisse der großen Jahre 1870 nnd 1871 mit f 
greifenden politischen Veiliiideruii^ien, deren AVellenschlag siel 
zu unserem Eiland lühlbar machte, sowie die mancherlei Verft 
und Umwälzungen in der kleinen Welt iuneiiiaib unserer Mane 
hier im einzelnen nicht verfolj?t werden. Bald kam fftr Vi-lk 
iiie i^'auiili*^ (i* r 'i'ag, wo sie zum erstenmal von Tforta bcbeid 
Im Jauuar IbT.i erhielt Vulkmann eine Berufung an das G 
in Görlitz, wo ihm zuerst die erste Uberlehrerstelle tlbertragi 
^f)]\\^. Bald aber berief man ihn in das gleichfalls erledigte > 
der Schule, nnd Yolkmann folgte diesem elirenvoUen Antrag, 
von Pforta Ende Jaal 1873 nod wnrde am 4. Aagaat in i 
SteUaag ala Direktor eingefflhrt. PrelUeh wahrte sein Aafi 
G^trlits nicht lange« denn aehon im Mitfahr 1874 wnrde 
Direktorat dee Oyainaalania in Elberfeld abertragea, dt 
15. Oktebef demlben Jahrea antrat Seia Scheiden naeh nnr IV 
"Wirken wurde in GOrlita lebhalt bedaaeit. „Aber aaeh wihn 
knraan 2ait,** heiHt ea im G4$rlitaer Programm foa 1875, , 
aieh dnreh aeiae Ton Liebe nnd Wohlwollen getragene amtli« 
keit, wie dnrch die Tflchtigkeit nnd Gediegenheit seines W 
ungeteilte Liebe und liuchachtung seiner Amtsgenossen um 
50wic aller derjenigen, die ihm in weiteren Kreisen näher 
viaieo, in seltenem Grade erworben." 

Tu Elberfeld fand Vulkuiam: bf^i stiner Ankuiitt vii 
iu handelte sich darum, das Qjrmnaalam, dessen Gebäude der ev 



^ Dtodtfidi VaUanaiiB. 

ftHmlfftea CKniwiide gdidrtan, in «OdtiielieB Beaits ttbennftliM. 
Die Sudt JEOberfdd «rwarb diese Gebind» fttr eise nembafte Same. 
Die Ywwiltmti dee OymiiailiiiBS wnide einem Kvnitoriain tbertragen, 
an dem in iflebdier Zahl Vertreter dttr Stadt und der Gemeinde beteilig 
waren nnd dem auch die Wahl und AnsteUnng: der Lehrer znflel. 
Michaelis 1876 erfolgte danu die riUiroliche Verlegung des iiiaatiiirn 
in das umgebaute Sehn ige l>riude der Gewerbeschule: auch nacLiiti ! 
werden noch zahlreiche bauliche Yeränderuiigen uud Verbessernng:en 
vorgtiiüiniuen. Auch die schon vt»iher erfolgte Verleg^g des .Schul- 
jahrs vom Michaelis- auf den Osteitermin schut allerlei Schwierigkeiten, \ 
80 daß die vier Tabre seiner TätiL'kpit als Direktor in iEiberfeld reicb ', 
an Müheu und Sorgen für Voli^maim waren. 

Einen Abschloß erhielt diese Periode seines Lebens dnroh die im 
Somuner 1878 eintretende Zaräckbernfang Yolkmanns nach Pforta, wo 
er onnmehr als Nachfolger dee schon längere Zeit leidenden und dnrcb 
Professor Bnehblnder ▼ertretenen Bektors Herbat an die SpÜse der 
Anstalt geateOt wnrde» der er seine evetea Kräfte gewidmet hatte. Am 
16. Angost 1878 sehied Volkmann ans seinem BberMder Amt, nnd 
reieber Dank wnide ihm dabei Ar seine dortige geoegnete Wiitaunkeit 
nisgesproehen. In dem Berioht flbnr daa SehnQahr 1878/79 mtä 
beoondeti »die ideale Biehtang seines Strebens, seine milde nnd weiN 
Umsiebt in der Leitung, seine taktrone nnd liebenswürdige Feinheit im 
Auftreten** hervorgehoben, Eigenschaften, die in der Tat fltar ihn 
charakteristisch waren und die er auch bei der Leitung nnserer Anstalt ' 
iü hohem Grade bewährt bat. 

lü Plorta wurde Vulkuiann, der noch von seiner früheren Tätig- 
keit her geschlitzt uud geliebt war, auf das ireudis'Rtt; euii^fanjen. und 
wir wiöäen, dal> auch er gern hierher «nrückgekehrt i«t. um die an 
ai!(!tn'u Anstalten erworbene Erfahrung unserer Schule zinriitL- kumnieu 
zu la&een. Seine Einführung fand am 9. Oktober 1678 durch den 
Geh. Eegiemngsrat Professor Dr. Benitz als Vertreter des Ministeriams. 
in Gegenwart des Schalrats Dr. Todt im festlich geschmllokten Tnrnsaal 
Statt Dr. Benitz, seibot ein früherer Pförtner Alumnus, sprich ein- 
gehend nber die Bedentnof nnd Eigenart der Landestchnle nnd ftber 
die mit dem Alnmnatalebea wbondenen Yonlgo nnd Oeihhimi, wonaf 
Bektor Volkmann in der Antiittuedo seine Anschaanngen dem 
gymnasialen Unterrieht dariegta. 

. Aneh in Pforta« wie in ElberMd, M der Antritt des neaen 
Bektom in eine Feriodo großer banlleher Yerindernngen, die sieh naf 
eine ganne Reihe von Jahren erstreckte. Inabesondere handelto es 
um den Neubau eines Aulagebftndes, das im Anselünß an daa alte Sehnl- 
haus üü deasen Nordwestceke errichtet wurde, wobei die Veiiegnog < 



I 




Diederich ^ olkmaua. 



«ines Teiles des Laufet der kleinen Saale nötig wurde; ferner i 
Kenban des gauzen uach AVesten Relegeuen Schulhausflü^els. Du 
umiauf,^reiclien und kostspiiii^^eu Bauten, die iui Anstalt-lt bt n m 
Unbeqnemliclikeiteu und Störuiig-en im Gefolge hatten, wuidu 
au Siellü des altcu unzulänglichen Betsaals eine neue und 
Aula gewonnen (im zweiten Stock des Neubaus) , sowie im ei 
zweiten Stock eine geraumige Kektorwohnnng und verschiede 
Zimmer, juanientlieh ein größerer Zeichensaal. Im IJntergeBcl 
4i6 Bibliothek Unterkunft, die früher im Torgebände untergebn 
vro sieh jetzt die Antikensammlnng beündet; ferner warde d 
Xiebrerwobnung hergericlitet nod die Käume für die Post 
Poitier. Da einige äröher nach Westen belegeoe Schttleretaten 
fUl gekemiieii waren« so wurde dafttr ein reicliUchfir Enats i 
4iureli Verwandlnng eioff firttheren Lehierwohnnng in die Stubei 
in dem tfldUdi an das HaoptgeWfcade steh anseliUeßeoden Zwia 
«in weiterer Qewinn waren die beiden nach Weeten belegenen 
Seblafiftle. 

tMon diese Tätigkeit dee Rektor» fur die Nengeetali 
Snßeren Verbftltniese seiner Sobnle iit als eine eingreifende nn> 

reiche zu bezeichnen; nicht minder bedeutsam ist das, was '\ 
tili' die innere Organisation der Anstalt und iure Verwaltnn 
Hier galt es aiieidiu^i» weniger, Neues zu schaffen, als das alt 
Gute zu schützen und zu wahren. Durch die Richtung der 
die realen P'ächer zu beiuutju und die alikiassischen Studien 
zudrängen, war die Landesschule stark in ihrer Eigenart bedroh 
mann trat mit Entschiedenheit bei den vorgesetzten Behörden 
liebstes Festhalten an dieser Eigenart ein, und wenn auch 
Änderungen sica als notwendig erwiesen und auch hier namei 
Unterriebt in den neueren Sfinehen und der Katurwisseoscha 
Yerst&rkn^ erfahr« so gelang es doeh, allzu tief gehende Ei 
4ie alte Lshrrerlhisnng abnwehren nnd die besonderen Blnr; 

Pforte^ insbeeendere den flr freies Arbsiten bestimmten B 
sn tetlsg» In wledetholten Yerhandlnugen mit Vertretern d« 
Mlilsii Behörden trat Volkmaon fBr die klaasischen Studien n 
Pflege, sowie für den Btndlentsg anf das wirmste ein, nnd t 
Jahre 1800 vem Kaiser n den w dem Henseber seihst i 
Sebilkonibrettsen nach Berlin bernfea wurde, bat er dort 
seiner Überzeugung kraftvoll Ausdruck gegeben. 

Wie er sich das Wohl seiner Schule uach deu versch 
iUdiiuii^'t n liiii angelegeu sein liei], so hat er auch bei deu zi 
«ich dai bietenden Gelegenheiten vortrefflich verstanden zn repri 
md m naoh aoüeu hin zu vertreten. Dabei kam ihm sein i 



Diedeiich Volkm&nn. 



Vuchs, seine würdevolle und gewioneude Erscheionng zustatten. Auch 
die Gabe der Kede war ihm im hohen Grade eigen. MocLteo auch 
seine Worte nicht mühelos und wie von selbst hervorsprudeln, wie bei 
dem geborenen Redner, so war doch alles, was er sagte, wohl durch- 
dacht, treffend und würdevoll, so daß er selten seine Wirkung verfehlte. 
Reibst wo er tadeln mußte, ließ er hinter dem Ernst die Milde und 
herzliche Teilnahme nicht vermissen; im Umgang konnte er aber von 
bezaubernder Liebenswürdigkeit sein, ud Witz und lieitflrer Sehen 
stand ihm im reichen liAße ni Qebote. Fnüieh wußte er asek seil» 
Wfirde nachdrücklich in wahren, wo er sie angegriffen glaubte. 

Daß die yielaeitigeB Fflietaten einer laagjihriceii AmUBOmg 
aBmähHch leiae Kitfte minderten, iit nieht m TerwandenL AUerdii^ 
ibnten wohl wenJfe, dafi eich eine emete Ncmnknuikheil in ihm w- 
herdlele. ESzien oder ttnftre ürianbiTCtteii, m deieo Ihn die eine 
Bteh Italien bli nur Intel Gapri nnd dann nach Iteens nnd Tnrin n 
wimenechaftlielien Studien Ahrte, konnten dem Forteehrdten den Übeli 
nnf die Baner nIeht Einhalt tnn, nnd ao sah er aieh Im Jahre 18M 
gezwungen, von dem ihm so lieb gewordenen Amt an der Spitie dieser 
Schule zu scheiden. Bei seinem Abgang am 1. Oktober 1898 sprach 
sich die Dankbarkeit und Anhäno^Hchkeit seiner Schüler und seiner 
Mitarbeiter in der wärmsten Weise uns, wie auch die Behörden den 
verdienten Mann in seltener Weise auszeicliueten. Nachdem er schon 
1883 den Roten Adlerordeu 4. Kla^ise, 1890 den Adler der Kitter des 
Hohenzollernschen Hausordens, 1893 die Krone zum Roten AdlerordeD 
erhalten hatte, wurde ihm bei seinem Scheiden von Pforta der Charakter 
alt Geheimer Begiemngsrat verlieben, nnd noch bei der Einfuhnmg 
aeinea Nachfolgers wnrde aeiner von den Yertreteni der Behörden aai 
daa ehrenvollste cedaeht 

Za aeineni nenen Wohnaiti wihlte Y^kmann die bennohharte 
Univinitit Jena, in der HoAMing, dort neben der wohlverdienten Bahs 
•neh die ndt%e Mnfie nn finden , un aeine wisaenachaftliehen SCadhn 
ferlinaetaen nnd anm Absehlnß in brinicen. Sein arbeitsreleiien Amt 
hatte ihm in Pforta mletit aalten m wiasenaehaftUeher BeaehlfUgnar 
Zeit gümuL Nnr im Jahre dea dSOJfthrigen SehnUlsatea 1895 
Offsntliehte er wieder im Programm einen Beitrag aas dem alten 
Forschungsgebiet: „Ad itinerarinm Alexandri adnotationes criticae'*. 
Er plante eine (TeHaniiaiisgabe der scriptores rerum Alexandri, zu der 
er reiches Material zusammengebracht hatte, auch Handschriftver- 
gleichungen von fremder Uand; eine Reise nach Italien sollte dieses 
liaterial noch vervollständigen. 

Leider kamen alle diese Pläne nicht zur Verwirklichung. Der 
Anfang des Aofenthaltes in Jena gestaltete sich awar frenndlieh oad 



85 



Ganz ansg-eschlossen and zooftcbst fBr später aufg-ehoben hatte 
Kaibel dje literarisch überlieferten Epigramme, die 13 Jahre nach ihm 
Preger gesammelt bat, vgl. Kaibels Rezension [89]. Leider ist er anch 
nicht mehr zn einer 2. Ausgabe seines Baches gekommen, die dnrch 
das fortdauernde Anwachsen des Matetials bald nötig wnrde. Naoh 
dreiviertel Jahren gab er noch ein Supplement im Bheinlachen Moienm 
[22]. daa anch die dnrch die Ansgrabongen in Olympia nnd Athen 
entdeekten Nova brachte. Somt hat er nnr geUgenÜlch einaebte Qe* 
dichte wieder voigenommen eder interesBante nene Funde behandelt, 
so in den UM WHimUtanm I and III [23, 47; vgl. anch 27, 70, 99]. 
Biamal fimd er anch Zeit nnd Stimmang zn einer gemdnverBttndlichen 
Behandlung Oriechischer Frieähofspoesie [96], wo er ein paar Proben 
in hobscher Übersetzung vorlegt und daran die UmgastiiUuug des 
athenischen Volksgeistes vom 6. zum 1. Jahrhundert entwickelt. — 
E8 ist also aut dem von Kaibel erst erschlossenen Gebiete noch un- 
ermeßlich viel zQ tun: nur wer die Arbeit in seinem Sinne angreift, 
wird reife Früchte gewinnen. 

Dankbaren Herzeus brachte er das fertige Buch, wie einst die 
vorbereitende Dissertation, seinen Lehrern Bächeier nnd Usener dar, 
von denen der erstere auch selbst manches beigesteuert bat. Aber 
gerade in der selbständigen Verwertung dieser Beitrüge zeigt sich 
Kaibels Innere FnSbieiL Nicht viel andere eteht er adnem tätigsten 
Genoeien gegenüber, Wilamewiti. Die sdiOne W&rdignng, Plraefati» 
p. Vm, wohl die erste, die jener vor der Öffentlichkeit erfahr, neigt 
ehi Bild eehter, von persönlichem und sachlichem (Jemelng^Bhl ge- 
tragener Freundschaft, die dann Ars Jjeben gedauert und sich anch In 
ehrlicher Aussprache mancher Dissonanzen bewShrt hat. Wie Kaibel 
das Verhältnis zu Wilamowitz unter die besten Gaben seines Olftckes 
zählte, so hai ei selbst allzeit, Li eulich aus den Schätzen seiner Fowchung 
dem Freunde mitgeteilt und ihn durch die Heiterkeit seines Qemiites 
erfrischt. 

Aber nicht nur die Freunde des Verlassers hatten au dem schönen 
Bnche ihre Fi'eude, auch Fernstehende, namhafte Ffic^h genossen, 
spendeten ungeteilte Anerkennung. Auf Kaibel selbst wirkte es bald 
mit dem Antrieb des ersten groikn £rfolges. Bie nie endgültig auf- 
gegebenen Hoffnungen nnd Wünsche, sich seiner Wissenschaft noch 
intensiver widmen su können, nahmen jetzt feste Qestalt au; ohnehin 
füllte Ihn die Stellung und Tätigkeit an dem Gymnasium nicht aus, so 
lieb Ihm auch das Unterrichten geworden und welter geblieben ist 
Haeh einer lotsten fielbstprttftag unterhandelte er in den Sommerferien 
1878 In Qdttlngeu und nahm ftr Ostern nftchsten Jahres die Habilitation 
hl Ansiicbt Es war ein kflhner Entschluß, der ffir den ersten Augen« 



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Johannes Oberdick, 

gd>. 37. Juii 1^35» ißSL SO. Aag. 1908.*) 



J. Oberdlök woHe geboren am S7. Juni 1835 in Herdiingen ii 
Wettfaiw, beracbto dti GymnuiiuD za Padfirboro, «rfaielt dort dai 
Zengnii der Helfe und elidierte in MViister, Bona und Breden Philo- 
logie. Nach betUndeoer Staatsprüfung legte er von Nei^jahr 1860 ab sein 

Probejahr am Gymnasium in GlaTz ab, blieb dort zur Vertreluüg eines er- 
kiankluii J^cliitiä bis zum Herbste 1801, übeniHlnii dauu eine ebensolche 
Vertretung am Kgl. kutb. 8t. Muttbias-G^uiiiasium iu Breslau uud ^urde 
gleichzeitig Mitglied des Kgl. pädagogrischen Seminars. Am 29. Mäi-z 1862 
wurde er als Kollaborator, am 25. August iöo3 als ordentlicher Lehrer 
am Mattliiasgynjii<i.siu!)i in Breslau augcstollt, an welchem er {jleicbzeiiig 
als Turnlehrer tätig war. Am 6. April 1864 wurde er als Oberlehrer 
an die Realschale zu Neiße berufen; hierauf verwaltete er vom Uerbate 
1868 bis Kea}ahr 1B70 eine Oberleb rerstelle am Kg-1. kath. GymnasioM 
in Glogao. Boreh Kgl. Patent vom 16. Oktober 1869 zum Ojinnaiial* 
Direktor ernannt, übemakin er die Xieltonf dee Kgt QyanaeinnB in 
Olati. lütteli IMplomee vom fi. November 1874 wnfde ibm anf Be» 
treiben aelnei Frenndee A. BoBbaeh (.pUlologo et hlstoftoo doeCloteo, 
paedigego apeetalMnio*) von der phllosopUBolien Fakoltat der Ual« 
venitftt Breelaa die Doktorwürde honorlt eanea verlieben. Im Herbete 
1876 wnrde er m dn Gymneelnm nn Amibeig, Im Jnll 1877 aa dae 
Gymnasinm Paalinnm In Hflniter in Weetfideo« am 1. November 188S 
an das Matthiasgymnasinm in Breslan versetzt Am 1. Hai 1897 trat 
er in den Ruliestand, uachdeni er schon fast drei Monate vorher wegen 
KrJinklichkeit hatte Urlaub nachsuchen müssen. Bei seinem Ausscheiden 
auä dem Dienst« wurde ihm von Sr. ^tlajestät dem Kaiser der Rote 
Adlerorden 3. Klasse mit der Schleife verliehen. Die Academia Virgiliaiu 
di scienze, belle lettore ed arti zu Mautua hatte Ilm am 8. Mto 1890 
an ihrem korrespondierendeu ^ritj^lirde ernannt. 

Nach seiner Pensionierung verbrachte er die bommerniooat« in 
ländlicher Stille, die äbrige Zeit dee Jahree in äußerster Zarfickgft- 



*} Von beüreondeter Seite m dankensweiter Weite zur Verfügung gestellt. 



JohamiM Obeidiek. 



Mgenheit in Bndati, von Stocbtnm und EraaUieit mehrfiMS) 
neht Am SO. August 1908 Mtaste «in Sehlaganfall nnerwart 
wibrad te SomneniaftiithaltM in Ointh aeinem Leben ein Zl> 
aUreidiem Trasergeleil wurden seine irdischen Überreste 

Breslaner nenen Sandfriedhofe bei Oswitz beigesetzt. 

Das von Ober<lirk selbüt herrührende Verzeichi 
wissenschaftlichen Arbeiten geben wir hier nachstehend wiedf 

1. Uber den ersten f'eldzag des Kaisers Aurelitin ^e^er\ 
bis zur Sehlaeht bei Emisa (Zeitschr. fOr Österreich« 

1863). 

5. Bemerkungen in den PaTmrreniscben InsohriHen (Zeil 
dentseben morgenländ. Gesellschaft 1864). 

3. Beitrige nr Oeeebiehte des rOmiseben Orients yon 26- 
n. Chr. (XIY. Beriebt der Fhaonintbie n Neiße 1865; 

4, KaÜBen wa Snidas s. nnd 'HpaxXt£h)c flovttx^c 
Hr Mtreieb. Qynmas. 1865). 

& Kritiscii-exegetisidie Bemerlningen sn Aeaebylns 0bid. 1 

6. Die nenesfeen Textesansgaben der Seriptores historiae 
(Md. 1865). 

7. Beitrige cnr Geschiebte des röm. Orients ?en S67-- 27' 

(Progr. NeiBe 1866). 

Kritisch-exegetische Bemerkungen zu den Snpplicus des - 
(XV. Bericht der Phikmiathie zu Neiße 1867). 
9. Über die Rt f^ii i nner dei' K önigin Zennbia (ibid. 1867). 

10. Die AnR^ab( ji der Sniiplices uüd iViser des Aescbylua 
und (Ii i Ferser von S. W. Teuffd (Zeitschr. für i. 
Gymnas. 1868). 

11. Über A. r. Ballet ,|die Fürsten von Palmyra usw.*" (ibi 

12. Zu den Soiipterea historiae Avgustae (ibid. 1868). 

13. Netiaen sn den Supplices, zu Pers. icboL 908, 
AiMiyails (xd }wtÄ ä&mym) (ibid. Ib68). 

14. Die Sebnteflehenden des Aesebylns nebak Sänkitnng nnd K 
(Bcriin bei J. Gnttentag und Yablen 1869). 

15. Die rOneriiindliehen Bewegnngen Im Orient wibread d 
HUHe den 6. Jahrb. n. Chr. (Berlin bei J. Ontlentag ni 
1669). 

16. Beitiige snr BiUAraiig^ und Kritik dea Aeaebylna (Pri 
1870). 

17. Zu Aesebylns (Zeitachr. für ««terreich. Gymnas. 1871. 

18. iiiitLsche-exegelische Bemeikuu^eü zu Aeschyluii (ib 
IX. Heft). 



GMrg KMÜbtL 



Freunden in Spannung oder gewährte erwünschte Ablenkung. Frage&t 
wie die Entwickelusg der griechischen Metrik, und mehrere seit der 
römiscben Zeit aelnrebende Pläne Wilamowitz* wonten lebhaft erörtert, 
so die Ati^gftben von Enripidee* HeraUee nnd yon Kailim&choi. od 
diesen wenlgiteai bnwhte eine gemeininnie LeklBre in QfeftCmld, Ii 
den Onterfeiien 188S, snm Abeehlnfi. Fttr Koniueiie 9. Aifiase 
Xonnmentom An^nnnm nntenadite KnÜiei den Stil der griedMa 
•Übatsetnm^ und eteDie daß ii» wolil von einem Bffner getati|tiKp 
der mit Tolgiren Hilfimitteln olme eigentUehee SpraehTentlndnii iitar 
pretiert imt [48]. 

Bei 80 vielseitig intereesierter Arbeit mnfiten die In s er if itmm 
und der Athenäus öfter uud länger brachliegeu, aber im Juli ISSS 
waren die siziliachen Inschriften nngef&br erledigt; der Beginn licä 
Druckes verzögerte sich noch bis Winter 1884. Die Flurtafeln von 
Heraclea in Unteritalieu und die von Halaesa in Sizilien fnhrteo ihn zeit- 
weilig anch in die Geodäsie. Letztere Inschrift widmete er mit elera^iteiB 
Epigramm (Anhang I 3) der Würzburger Uni?er8ität zum 300jähng^ 
Jnbiliam [32]: der Kommentar entb&lt feine epnchliehe Beobediteagti 
und manche interessante Einzelheit. 

Aber mehr befriedigten ihn die Vorarbeiten znm Atbetfei. In 
Herbit 1888 erledigte er in Venedig die Keawi^efanng dee Xinin 
nnd entdeckte dabei die biiber ftbendiene, für die reoentio enledwMwfc 
TatMche, daß aitch Jene beete nnd yollittndigate Handachrift mr dm 
bjiantiniiefae I^pitome dee Unextee wiedeigibt. Aneb die Oedieei 
vnlgiren Bpttome prüfte er; doeb mnüte er aebon in der Praefttle te 
zuerst ausgegebenen 8. Bandes das in den Boetoeker Indleei Uwr dkm 
Textqüellen gegebene Urteil berichtigen, während manche der hier w- 
gelegten Emendationen Bestand hatte [41, 42]. 

Alle diese vielfältige und lebhafte Tätigkeit hielt ihn in unaufhör- 
licher Bew egung, aber warf ihn nicht aus der einmal gefundenen Ricütiin?. 
Oerade jetzt, wo ihn das Lehramt aof die Römer führte, wandte sici 
»ein tieferes Interesse immer sicherer den (jriechen zn, und was er la 
Lateinern später noch vornahm, fast nur im Seminar, war dorch die 
Alexandriner oder durch seine stilistisch-rhetorischen Studien anmittelbar 
gegeben. Den künstleriiehen Drang aber betätigte er imm^ 11^ is 
griecblsehen Frodnictionen, ireUieh fsit nur im intimen Briefwechsel 
«der sn besonderen Qelegenbeiten (so hatte er Wilamowits mm Heehiiiti- 
tage einen Stranß geiat- nnd gemfltroUer *£pM)u£ daigebnebt, Mt 
Anhang I i ; nur gleichen Gelegenheit dichtete er ancb eine Mkkrt 
wirksame »megafieche KomOdie* im Stile der Droysenaeben AiiitcvhiMi' 
flbeneteung, bei deren AnffUming er selbst eine Bolle meiiterhall vktt^ 
Seit Bestock aber enthalten die Briefe anch nach Umfug nnd IM 



Jobaones Oberdick. 



46. Kezeos. vou „Über den Unprangr der Homeiischeii Ge« 
J. P. Mahaffy. Über die Sprache der ilonierischen Ge< 
A. H. Sayco. Autor. Übersetzung v. J. Imelmanii. 
1881. HeiwiDg&cbe Bacbba&dlang" (Philol. Bandsc 
Nr. 25). 

47. Zu Aeschylus (N. Jahrb. 1882). 

48. Ktitiiebe SUuUen. 1. Bd. (Mfiostor bei GoppdoraOi Ii 

49. B«MBt. Ton „Bnmbidi. HllüibfieUeiii Ar Iftteiaisc! 
•dmibmiff, 8. And/* (Wodiiiisclir. Ar Ua». Phflc 
1885 Nr. 8). 

80. Bneni. Weil, Lee Penee, Pwie 1884*' (Woehc 

klass. Philol. Berlin 1885 Nr. 17). 
51. Cnra Aeschyleae, Gratulationsscbr. znr Feier des l 

Doktor- Jubiläums des Geh. Reg.-Eats Dr. J. Soaunerbr 
68. ZVL Awshy]M (N. Jahrb. 1885). 
88. Beiens. von „H. Weil, Prometb^ eiic]iain4" (Woche 

Uaai. Philol. Berlin 1886 Nr. 43). 

64. Beieiie. tob „Tedti Getneiii» ed. K. tfldung, 6. Am 
hon 1885** (Woebeneehr. für klaee. Philo!. Berlin 1( 

65. Studiea zur lateinischen Orthographie. Ii. Teil (Prog 

1S86). 

56. Kezeus, von „F. lieiuhaid, die Frage nach der chron 
Keihenfolffe der erbaitenen sophoklelschen Stücke. Pn 
boUabronn 1886 (N. PhiloL Randschaa 18S7 JSr. 11). 

57. Rezent TOtt „Emst Brey, de Septem fabulae stasii 
Berliner Stndien ffir klase. Philol. nnd Archiologi 
(Woeheniehr. Illr klnie. PhüoL Berlin 1887 Nr. 38). 

68. Beieoe. m „EL Wctt, Aeebyl. tng.*' nebet Bemerk 
Aeedijlne-Litentnr ond in Homer (Woelienflclir. Ittr kli 
Berlin 1887 Nr. 81--84). 

69. Besene. fon „F. A. Paley, The Imth abont Homer** ( 
Nr. 8). 

60. Besens, von „Fr. Koßmahly, Beobaehtongen mm Prem 

Aeschylus" (ibid. 1888 Nr. 43). 

61. Reifens, vou „Xanthopuloe, Prometheus des Aeschylos** ( 
Nr. 9). 

62. Rezeos. von „K. Wagener, Hauptschwierigkeiten der h 
Formenlehre" (ibid. 1889 Nr. 13). 

63. Zum Prometheus des Aescbylns fibid 1890 Xr. 16). 

64. Kczens. der „grieeh. Metrik. 3. Aufl. von A. Roßbach'* 
für (Selerreleh. Oymnae. 1890). 



14 



Johannes Oberdick. 



65. Rezens. von „K. Tficking, 7. Aufl. [der Germania df^s l ücit«8. 
Paderborn bei F. Schöningli 1889*' (WocheuBchr. fiu- kiafifi. FiäloL 
1890 Nr. 32-33). 

66. Der semitische Name der Königin Zenobia (ZeitBclir. für ö&terreidu 
Gymnas. 1890). 

67. Bfisens. von „Aescbyl. Persae von Xa?it]iopu1os ed. Job. Xotani. 
Athen 1889*' (Wochenschr. für klass. l'hilul 1890 Nr. 39). 

68. Studien cor laieiniscben Orthographie HI (Frogr. Brealaa 1891). 

69. Dfl iBBcriptioae Mmynm Yog. dnodetriMBlm eomuatelio. 
(Progr, BnthM 1888). 

70. Stndi«! rar latainiMheB Orthographie IV (Pngr. Braata 1894). 

71. Zm EntiHekeliiiig derHomeiiichfliiDlehtniig (27. Berieht der Fhilo- 
maftUe in Neiße 1894). 

78. Bearheitoog der 8. Aai. der Anfsaben^Saiiimloiig ?oa F. Sduto 
(Paderborn hei SchQningh). 

73. Bearbeitnng: der 12. Anfl. des Uhnn^bnches znr lateinischen 
SpraL-üluLirc vuu l-\ bL-hult:: (i'adtirbüra bei Schüniugb 1879). 

74. Bearbeitung der 17. Aull, der kl. lateinischen Sprachlehre von 
P. ScholU (Paderborn bei Schöniugh 1880). 



^ 



Qeorg Eaibel. 



41 



rnterricbts notig, doch unter gauz anderen Umstanden. Ostern 1885 
war Rudolf Schoeil oach München gegangen und erst znm Winter darcb 
Reifferscheid ersetzt, mit desßen Eintreffen Studemund. der Organisator 
der Straßburger Philologie, nach Breslau ging. Ein Semester also hatte 
Reifferscheid den wesentlichen Teil des philologischen Unterrichts allein 
behauptet und als anerkannt tüchtiger Lehrer die Stndenten angezogen. 
Keben ihn trat jetzt Kaibel: aber swiscben den beiden, nach Lebaoe- 
ilter, wissenschaftlichen nnd allgemeinen Anscbannngen gnindvencbie- 
düien Kollegen bildete sich, wie «sbon in den Breelaner Jalmn, kein 
Innerei Verbältnli^ Damit fehlte nneh Ihrem amUleheii ZuammeovrfrheBt 
nml im Semlnir, die natSrlieh^ Gnindlage, nnd Knibel nh den 
erbolRen und gewohnten Erfeig snniehit ansbleihen, obwohl er gendo 
jetit wieder lelne Lehranliselien wiricinm ntudehnte. Im Winter 1886 
Im er xnm errtenmal Aber Homere Blae nnd fühlte ilch dndnreh krSftig 
gefSrdert: eine Menge Fragen , aneh der hSheren Kritik, verfaandelle 
er mit Wilaroowits nnd h&tte sie gern in Mnße weiter verfolgt. Noch 
tiefer packte ihn das Kolleg über alexandriaische Poesie (Summer 1887), 
wo er vieles zusammenfassen konnte, was seine SpezialStadien für 
Kritik nnd Technik dieser Dichter ergeben hatten: einiges im iiber 
mi, IV 6—10 [67]. 

Zugleich konnte er die beiden großen Arbeiten, die er nach 
Straßbnrg mitbrachte, erfolgreich weiterführen, die Inschriften nnd den 
Athenftos. Als Vorlänfer erschienen einige kleine Arbeiten im Hermee; 
zu den griechischm EÜnatlerinschriften [65], wo er Loewys Semmlnng 
in einigen Punkten erg&nzt oder berichtigt; szenische Aufßhrmgen in 
BhadoB [69], wo er eine hnndaehrlfUieh überlieferte Ineehrift testUeh 
klirt nnd für «ntlke Bflhnengetoblchte aunntit; m MmSut [66], wo 
beionden den ffir die Kritik von Bneh I nnd n wiehtige YerhUtnls 
Snldei beleoehtet wird. Dann kam der Atben&ne lelbet heran«, 
Band II Bnde 1886, da« Jahr daranf Band I [68^ 64]. 

IMe gehaltvolle Praefhtio berichtet Uber die Grundlagen der 
nenen Ausgabe. Nach kurzem Hinweise anf Athenäns* Schriftstellerel' 
und die AbfabbUügbzeit der Deipnosophislae werdeu die Handschriften 
vorgeführt, der ganz neu verglichene Hauptcodex Mai'cianus A nebst 
Apograiiha nn<i die nnr teilweise nachgeprüften Codices der Epitorae. 
Den Kern der Pr^efatio bildet der Nachweis, daC der Alheniinstext 
des MarcianuB erst im 6. bis 7. Jahrh. n. Chr. durch Zusammenziehung 
der arsprünglicben 30 anf 15 Bücher entstanden ist. Das zeigt Kaibel 
ans den Eandlemmata in A, mehr noch aus der offenbar gestörten 
Komposition des Dialogs. Dadorcb erfuhr die Textgestalt nn? eine gans 
erhebliche fieeehr&nkvng, beeonden die nnendliche Masse offenkundiger 
oder venteckter Cltate. bei denen In der Bogel nnr die fBr Atbenftne 



42 



Qieorg Kiibei. 



maßgebende Lesung eingesetzt und das weitere höchstens in den yj'.ea 
angedeutet wird. Aber gerade in dieser Beschränkung zeugt die receasio 
von Kaibels unablässig, hi& in die späteste Sophigteneräzität, efAeiierter 
Sprachhemchaft. Oft hilft er noch in den Noten dem Verst^üdnis auf 
durch kurze Hinweise, durch WortintcrpretatioG oder Sinnerptlüznng: 
sonst gibt die absichtlich knapp gehalteDe adootatio critica wiedenn 
nur das für die Erkenntiiis der ÜberlieferiiDg Unentbehrliche, dafiebea 
die nötigsten BtHag» aus den Exzerptorea des Atbenäiu oder mimt 
Vorlagen und ans sonstiger Parallelliteratnr. Damit ist auch an rida 
Stellen der QneUaokrltik YOigearbeitet Übcnmll aber, in Toit a4 
Koten» hat Wlinmowits, dem dl« Aoagnbe geiwldm«* iai« aoigÜBk afe* 
geholfen .an dieser wütlich kritiaebeB Ausgabe des merkwftrdJges wä 
1^^lwHH^dl luacUtilftanii SopUstan« 

Utt aea Endo 1887 foiiiegendea S Btaden (I— X) mr tfi 
sebworata Arbeit getan, aber ani S Jabio ^Iter etaeblaa d« 8. Bai 
mit Nachtragen nnd den ▼öUig nen ansgearbeiteten Indloes. Seh« in 
Herbst 1887 hatte Kaibel diesen Teil rtistig angegriffen: da schreckti 
ihn kurz nach Semesteranfang der jähe Tod Reifferscheids vos der 
Arbeit auf. Zu der eigenen Lehrtätigkeit übernahm er noch di^ 
lateinische Abteilung des Seminars und das Institut far Altertam»- 
wisaeüschaft, dann sorgte er für Ersat7>. Bald sah er tinen winer 
nächsten Frennde, F. Leo, an seiner Seite, mit dessen Eintritt ciie 
glückliche Zeit einmatigeo Zasammenwirkeos begann. In dieser Hoffoim^ 
hatte Kaibel . schon sn Weihnachten 1887 den philologiaehta Teraa 
gegrfindeti der dann Ober 10 Jahre eine swanglose Verbind üds? rriichei 
Stndontan nnd Professoren wnittall bal; nnd irio nm dan fVeaad n be- 
grftfien, trat..flr im Sommar 1888 mit ainar neoan Voriesaag sof: Os* 
aeblohta dar griaebischon Komödie. Eiaiga Kleinigkailan daiaas kidle 
der <tber tmtmitiaium V {75], dar wiebtigsta Eting war d« AsM 
Zur otUidiM Kmödk [71]. Hier rekoaatnlari er den IM m 
PhrynioboB* Epbialtes und enraisi nebenbei die Parabaae abi den iM« 
Ten der alten Komödie. Eine Frage der höheren Kritik ~ die ilw 
sprachen dem AjiBtophanes 4 Stücke ab nnd einige Kritiker sdhiMM 
diese dem Archipp zu — tührt ihn sodann auf diesen Konkurrentes 4* 
Aristophanes, nnd er zeigt dessen auffällige Abhängigkeit voo iomb 
großen Zeitgenossen; in den Graram atikern, die ihm gerade jene i Stüde 
zuteilten, findet Kaibel Pergamener wieder, deren Stellang in der 
Komikerforschung- des Altertums er noch gfenauer zu bestimmen versuctt- 
ihnen weist er nämlich die Zweiteilung in i^/iaia and vez zo. die ibs 
von apracblich-stilistischen Gesichtspunkten geleitet erscheint, im G«^^^' 
satz zu der begrifflichen Dreitailnng dpxaia ^ die er dir sl«!»' 
drinisch hüt 



Georg Kaibel, 



Gattin (der Tochter eines PnUzer Bürgermeisters) und einer Sc 
Teil noch uiiniuudiger Kuider: ein typischer Fall von Ivüust 
aber ungewühulich durch die Energie der in imwirUicher Fre 
verwaisten F'^nnilie. Besonders dor zweite 8ohn, Friedrich, sei 
prahnnir und Arbeitskraft für den l'iit^ rlialt von Mntter und Oese 
ein. Vielseitig interessiert und masikalisch tüchtige, hatte er s 
sein Vetter K. L. Kayser, der Heidelberger Pbilologe, mtttt 
•eito ein £okel des Mannheimer Pfarrers) znm Gelehrten f 
woUefi, aber bei der Mittellosigkeit seines Vaters in ein 2 
geseblUfe eintreten vllsieii. Naeh harter Lebrnit lud er i 
Fdd, daa aoliMr Anlage nnd Neigung mehr entqpraeh: er ward 
an efnem Piritatinatltttt, daa die Kinder der enteo FamiHen 
beenehleii. Dnreh mefaijihrige erfolgreiebe Tätigkeit an dieser 
erwarb er die ICittel, deh mit TTnteietfltcnng seinee Mnaip 
atindig m machen, nnd gründete eine Knnat< nnd M nsikaiienb 
Zegleieh heiratete er eine LÜbeekerin , Helene Hejer« Glei* 
Kanne liatte anch sie eine harte Jngend dnrehlebt nnd be 
ninsikalische Anlagen, ohne ausgebildet zu sein. So wnrde de 
Lcbeiiselement von Anlüii^; an die Musik, nnd wie das Schaufe 
Kaibelschen OeschiUtes lauge Jahre der einzige Ort in der St 
wo lirpjodulitionen von Bildern nnd Kunptwerken anslai 
snchte auch dessen Inliaber zn seinem Teile küpstleriscl 
mmikalisches Interesse in dem damals noch kleinstädtischen Li 
heben, besonders durch Veranstaltaug und Verraittelnng von K 
Dadnreh sahen die Kinder im £ltemhanse Sänger und Mnsik 
ein- nnd anigehen nnd besuchten deren Vortrlge: dieses kftU) 
Milien hat am nachbaltigiten anf den 3» Sohn gewirkt, Georg 
30. (MLtoher 1848 geboren wnrde. 

Aher bestimmenden Einünß anf leine Bntwiekelnng gew 
der Vater, der, ron allem kanftnännliehen Betriebe anbeCrie 
Beginn der 1860er Jahre dai Oeeehlft dem Uteeten fiohne 1 
deato mehr die Mntter, die ihrem erklärten Lieblinge die tre- 
•ofge widmete y nnd wie sie hat aneh Georg den mnsikaliM 
dnreh bloßei HOren anflgehildet nnd dae Seh9ne Ton Kind ai 
empfinden gelernt. Überhanpt xeigte der Knabe mit den 
blauen Angin durchaus emptindsanies Naturell: leicht zu Trän < 
dabei wild uud voller Witz nnd Humor, und stets bestrebt, di 
eeüebte Mntter aufzuheitern. Aber schon mit dem 7. Lei 
ititUi nach seinem Eintritt in die Vorschule des Katharineuiu-,, 
ZQ kränkeln, meist am Magen, und war oft. wochenlang ans 
fesselt. Doch kam er bei Seiner aoi^ordentUchen Begabung 
atoü in der Schule mit. 



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18 



Georg £&ibeL 



Das altberühnite Katharineum, eine humanigtisdie Anstalt mir 
Realklassen, iu der ah>-r mich \lit Uymnasiasten Etigliscli lernten, ua: 
jrcraiif luit den 50er Jaljicu n* ii aufgeblüht, während die Stadt sich 
(luixli erweiterte HandelsvorbnMiniis'en nnd eine n^ne Verfas^nriL^ 
materiell nnd ir»Msti^ hob. Ais Sextaner sali Kaibei cm n«*n*-s l iieaTct- 
gebaudc erstehen und erlebte die Feier voji Schillers Im) jährigem Gr- 
burtstag, den Stadt nnd Schule festlich begingen. Auch die aadereD 
Klassiker traten ihm fHtb oabe, früher vielleicht als nützlich: die 
Wochen und Monate, die er auf dem KmÜLeolager zubrachte, vertrieb 
er eieh durch aufgespannte Lektftre und besprach das Gelesene mit 
KuUer. Neben Mesik nnd deirtsefaer Dkhtang bildete In den erelee 
Leben^abren noch die Zeiebnen leloen kflnttlerijidMB Sinn: ab 
ISJIhriiter Knabe entwarf er, wohl nof eregt dnreh den AnUiek 4«r 
heehgiebllgen Patririerhinaer aeiner Yateratadt» BiHe nnd POne nnd 
galt unter den Oeaefawiatem ala künftiger AreUtekt 

Doch nm dieae 2Seit begann eine starke PeraSnliekkeit asf ihn 
eiasnulrken, August Baamelater« der in Oatem 1860 L^rer tm 
Kathariueeni ward. Gleich damals genoS Kaibel seinen Ünterrieht. lad 
w&hrend der Lehrer dem zarten Knaben von Aufan{2: an ein liebevolles 
Interesse widmete, wurde dieser durch Wissen und Wesen seines Lehrers 
pepaekt und g^efesselt. Ihm verdankt er die Elemente sprachlicher 
Schulung:: als Quartaner ist er von Baumeister im Dentscben. 
Lateinischen und Frau?ö8iseiien, als Tertianer im Homer, als Sekundauer 
im Griechischen und in der lateinischen Lektüre unterrichtet, und damit 
seine Vorliebe für die klassischen Sprachen geweckt worden. Gewiß be> 
günstigte die Schule selbst diese Richtiing: a. B. lasen die Sekundaner 
außer den i^ewöhoUchen Schulschriftstellern noch Plutarch und liefertea 
im Lateinischen metrische Kompositionen, die Primaner hatten ans 
Schiller nnd Ariatotelea ina Lateiniacke, ana Salinat ina Qrieehiache 
m ttbenetien. Aber ent Banmdaten Peraon nnd Methode gab Ar 
Kaibel den Anaachlag, im Klaaaennnterriebt nnd in der Prifallektirc, 
die der arbettafrendige Hann mit anaerwahlten SeUlleni abhielt: ae 
lente Kaibel achcn als Primaner Aristophanea* YHgel kenneB, nnd 
damala mag die warme Bcgeisterang entsindet aefak, womit er dlaie 
Komddie immer an preiaen pflegte. Anoh rein menaehUeh bewim 
er seinem Lehrer inniges Vertranen, indem er ihm sogar einea 
dramatischen Versuch vorzule][?en wagte, den jener selbst durch eine 
beilänfige Bemerkung im Unten icia aiigcicgt hatte (über Demoirics, 
den Bruder den Peraeus). So hat er ihm auch durchs Leben aufrichtig 
Verehrung bewahrt und gedachte Baumeisters 50jiihii^jea Doktor- 
jubiläum (Gi^ttingea ld02) zum Aosdracke öffentlichen Dankes zu 
benotaen. 



Georg KaibeL 



45 



Erleichterang von einer durch 16 Jahre getragenen Last, als mit reiner 
Freude an dem Geschaffenen aas der Hand. Es war ihm in der Arbeit 
immer klarer geworden und er hatte es den Freunden anch nicht ver- 
hehlti daß er nicht nnter die „Bplgraphilcer* gebitre. Gewiß strebte 
ond wußte er die Inachiiften tm epnelilleliea und lilerarhiitoiiiebeii 
Stendponkt n «8rdigett: du Eabinettililck dieaer Art im Hb«r $enr 
tenUanm VI 10 [91] belmndelt die HjkytboiittBelirift I0A 532,538. 
Aber leiae JnterypUomt ferlanglen snmelet Feetetellmig einer ünnhl 
sieblicher Dinge, wUreod er doch die aiuiehUeDlieh als Seehphilologie 
betriebene Epigraphik beinahe prindpiell snrttekwiee, s. B. in d«i Ba- 
zensionen von Fränlcels Pergamenischen Inschriften [87] und Herzogs 
Koischeu Forscliuogen uud Mauden [121], wo er in scharfer, ja schiüffer 
Weise die breite Anlage dei* Kommeulare, bei Frankel sndem die Yer- 
iieüüuüg des sprachgeschichtlichen Wertes der Urkunden tadelte. 

"Während ei aber die leUteu Bogen dQT Inscn'ptionesi korrigierte, Ijatte 
er schon ein anderes Werk ang:eg:riffen, da« tief in persönlicher Neig-nnsf 
wurzelte, die Fragmenta Comicornm. Ein ansehnliches Stück Vorarbeit 
hatte er ja im Athenäos getan, der im Februar 1890 erledigt war 
gut 80 Jalire, nachdem ein Vorgänger im Straßbnrger Lehramt seine 
große Ausgabe vollendet hatte: Johannes Schweighänser, mit dessen 
Lebenebeadireibnng in der Allgemeinen Denteolien Biegiapbie Kaibel 
vom *Nanktatiten' Abschied nahm [79]. Andere Pline — einen liteiar* 
historiaehen Kommentar an Athenftns, oder ein Bnch Bber deieen QpeUen 
und Kompoaition — gab er bald wieder auf; aber achon Ende De- 
lember 1889 schloß er mit der Weldmannichen Bnchbandlnng den 
Vertrag wegen der Komiker ab, nnd die KnOe dea nSeheten Jahrea 
kam diesen vornehmlich sagnte. Durch eingehende Besprechung mit 
Wilamowitz, der seit Jahren die Fragmente der gesamten griechischen 
Dichter vorzulegen wünäctite, wurde der iikitwurf scharf umriääeu und 
Epicharm nebst Sophrou hineinbezogen. 

Doch Wilamowitz trieb auch zur AuHi^esUitung der oft ani^e- 
rührten stiltechuischeu Studien, nnd Kaibel selbst behandelte in den 
Übungen des Instituts für Altertamswissenscbaft Xeuophons Uopoi und 
die diesem zugeschriebene noXi-tm 'AdTjvQUov, im Kolleg Xenophou und 
seiue Zeit. Immer wieder traten ihm Fragen der Stilgeschichte nahe, 
besonders Isokrates' Bedentnng: vgl. den Anfsats Xtnaphons Kyttegetikoi 
[76]. Aber ein bestimmter Plan erwachs darana noch nicht; ebenao- 
wenig kam die elegante Ausgabe von Herakleidea lespl ic^Xsov anstände, 
die Kaibel im Jannar 1891 Wilamowlta an gemeinaamer Bearbdtnng 
votsGUng — ein Stftekeben darana in der Streaa Helbigiana [117]. 
Da erschien im Februar Aristoteles* noXtrs^ *A9i)v«i6iiv nnd riß die 
bsiden Frennde herana ana aller Kontinnitftt angefangener oder ge- 



'46 



plaater Arbeiten: bald gab der große Fond ümen Antrieb ni Snft 
m neuen, <!anernden Entwfirfeo. 

Voll Bewnndemog nod Entzocken würdigt« Kaibd das mUm 
Bneh nneh Mineni bletoriiehai Inhalt wie ek litemrinehei KvnkMrk 
voB^ hdehetfoIleBMer» eeMnbnr lo einfteher Dnntelliing, ia A|filkft | 
Yon Hord und Süd [80]. Dem Literaw der QebUdetea fan ancb i» 
Übertetonikg entgefen, die er mit Kießling wmmmm swelaal in im 
einen Jahre heranegab. Sie gehSrt nnter die beaten Yerdenti^iogra 
blawieeher Werke und darf in maneher Hinaidit ab Pirebe Mf ii 
•Ornndafttze gelten, welche gerade damals, in der Vorrede zum Hippolytoi, 
WUamowitz anssprach. 

Mit beäou derer Frende machte Kaibel dem Frennde diesmal ien , 
üblichen Osterbesnch; jetzt wurde in sore-fältiger Nacbpröfimg des 
Faksimile der Text der gemeinsamen Ausgrabe festgestellt, die ursprüng- 
lich als Beiheft znin Hermes mit sachlichem und stilistischem Komaectar 
gedacht war, bald aber gesondert erschien (im Aagost) and jodn 
wenigen Wochen wiederholt werden maßte. Es war die eifie kritittte 
Ausgabe der Schrift, seit dem Kallimachos ein nener Bewds fir te 
der Wi.^sen Schaft ersprießliche Znaammenwirken der durch Freeadsdnft 
nnd Beruf verbundenen Herauegeber, die mit voller Qleicb b e i e chtigmg 
ihre beiden Namen auf den Titel aetstea. Die ftbenEeagendea, oft dnd 
Kenyona Kithilfe gefSrderten Lesungen, die hervomgendenfinendstioeBi, 
die umfisaaettde Heraniiehung der Orammaiikendtat» fhndeo alMifs i 
Anerkennung : Widersprueh regte eich gegen dieHenge der aogeaoBMaai | 
Interpolationen, anefa gegen die Knappheit des kritiechen Apparats. 4tf 
in dem Streben nach sachlicher Klarheit und praktischer Braachbarkot 
die bereits stark aiigcscli wollenen Einzel bei tiüge nicht eingehend re* 
gisti'iertc. Bercchtigoug des ersten Einwandea haben die Hema- 
geber in den weiteren Aullagen für einige Sätze des 2. Teiles der 
Schrift zugestanden. Dal3 ihre erste Ansgabe überhaupt nicht ab- 
schließend sein konnte, war ihnen selbst am meisteo klar, nnd sie 
sicherten sich für die 3. Auflage die Mitarbeit Ulrich Wückeas, der 
ttber Zuatand nnd Entstehung des Papyroa endgültige Klarheit . 
und eine stattliche Zahl neuer Lesungen und Ergänznngeo, b^ | 
aondera in den lotsten Kapiteln, lieferte [HO]. In manchem hat aok 
dabei Obereinstimmnng mit Blaß ergeben, aber noch in ^ea aadsHi . 
Funkte neigt die letate Auagabe ein verSndertea Auaaehen: Öfter gels 
die Anmerkungen divergierende Yonchlige und Audehten der böte 
Herauageber, deren Speiialatudieii mehr und mehr eigene Wage 
tolgten und an immer individuellerar Betrachtung der Sehiift fUM 
Schließlich war das geplante Hennessupplement ausgewachaen n awd an* 
iknglichen Monographien, die 2 Jahre nach der Amigabe an die öilil^ 



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Oooffg Kaib«l. 



ftkä «r Mine Bonner Lehrer in begeisterter Dankbarkeit» and 
penSnlleh nnd wiaeeBiehalUieb aleh frei flUte, Ja wo er 
Qef euati m ihnen wnOte. Den Stadenten aber entrtndete 
wimte dai Fsoer naeheifsrnder Liebe, denen Weaen ond Stl 
ein grieehiiehes Wort wiedergibt, epu»?. 

Usener las in joDen Jahren die z, T. mit elementarer Gew 
reilieuden Kollegien über giiechische Literaturgeschichte, Horn 
Religionsgesciiirhic it-a Altertuni:^, lnzu iuLt?rpretatorieu wie Dem 
KranKrede. Thukydides: Büi hclt r behaiiilt Ite luiuibclie I 
göscbiclite , iJoKtz üdeii, griechische Bukuliker und iu Übung 
graphilc: H<'itü£,oeth, Düthey und Killer endlich erklärten 
Tragiker nnd Aristophanes, sowie rönii^rhr Elcgiker. Bei de 
logen Beruays and Bergk hat Kaibel nicht gehört, dagegen 
schiebte bei Arnold Scbaefer, alte Konst bei Dilthey und bei 
dessen giro ihm stets in dankbarer Erinnerung blieb, neuere i 
Springer, endlich noeh philosophische Vorlesnngen bei J. B 
theolo^iehe bei Langen n. a. Kit mehreren seiner Lehrer, v 
den Philelogen, knüpften sich persönliche Besiehnngen and i 
Verkehr. Bedentsaaer aber war das von Frohsinn nnd firischem 
gehobene Zaaammenleben mit den Kommilitonen in nnd an 
Kreis. 

Unter all diesen Einwirkungen entfalteten sieh allmUi] 
Mier seine individaellen Anlagen nnd richteten sieh von tc 

mit bewnßter Vorliebe auf die Griechen, zonftcfast anf Arist 
J)a kam der Sommer 1870 und riet die waffenfähige Jugen 
bedrohte Rlieini;ren7.e. Die Bonner Studentenschaft lühlle JeL 
Ernst der T-.agj^ nnd eilte zn den Fahnen. Anch Kaibel melc 
aber er wurde wegen K^ i ]m r;<chwäclie abpeuiescii uud hat am 
tiicht gedient. Doeli während seine Freunde d- in Siegeszug der ( 
Waffen folgten, bewiUirte er sich auf anderem Felde. Im H 
großen Jahres, als er ordeiitliched Mitglied des pbiiologisclieii 
geworden war, nahm er die Arbeit in Angriff, die seine Stellni 
WissenacliafI dauernd begründen sollte, die Sanimlunf der im 
erhaltenen griechischen G^edicbte. Eine dnreh Bttcheier od 
angeregte Prsisaai^be wies ihn anf diss Thema, daa Tor l{ 
halben Jahrfanadert Wslcker bearbeitet hatte (Sylloge epigi; 
Oraecenui). Jetst sollte das seitdem hlniugekommene ICi 
Sammlnngen nnd Zeitschriften herbeigeschailt, Jedes EUnselstft^ 
lieb hergestellt nnd literarisch eingeordnet werden. Den gai 
kreis der griechischen IHchtnng, snmal der epischen nnd heUsi 
nnfite der noch werdende Philologe erfonchen nnd sich mit 
nahl ittdiridaeUer und konventioneller Erseheinongeu vertiaui i 



4$ 



Oeofg £aU>d 



trefienden Ausdrackes — wie wenige MeUpherol — aad darek im 
Wechsel der nacli ihrem inneren Wert sicher ahg^ewogiiieD QjnwjmL 
Auf gleicher Höhe steht die Kanst der Periodisiening. Ihr Primf 
baftimmt Kaibel in d«r von Herodot vorbereiteten Stümiechneg« Ib 
Jedeenal dem Inhalt angepafiteo Verwendiuig der JÜ&c t^pofi^ ni 
Mumpomiivii: dabei leigen die größeren Fierioden aUe Yendiit im 
iMkrateiielien» oline indea Abmndnng and Pluallelianina n fMra. 
Ebensowenig aber vermag Kaibel kttailUehe Bbythmen aaiidrlwMi; 
bOebatena die fllr alle Knnatproaa lutlnktiv gegebenen Bbjtba«, ik 
aonit nicht Emngni«e bewoOter Teebnlk eind. Daa Mnt taeb 
Überbliclc über die Wortfitellang , wo die Abweichungen oft tos 
SOüdereu Mutiven fein hergeleitet werden ; desgleichen die häuliger ^ 
gewandten Fignieß, Chiasmus uud Anapher. So tindet Kaibel in dtm 
Buche iauter spezifisch attische Eigeoscbaften , wie songt fast aar ki 
Lysias, besondei-s layy6xr\i und ouvrojxta, die aber, wo der Geg^nstao^ 
den Schriftsteller ergreift, mit bewußter Kunst gesteigert werden; üi? 
echter Künstler verfügt auch Aristoteles über ireCdoc nnd ffi<H- Zorn Sdiliü 
wird die inbaltUche nnd Btilistische Vollendung des Boches verdeotli^ 
dnrch eüien Voigleiob mit der Oeschichtschreibnng der Isoknteer 
Spboroa nnd Tbeopomp, gegen die Ariatotelea mit berecbnetar AInelt, 
aber ebne Naehfolge m finden, proteatiert n hmben admint. 

Hinter dieser tlef^Tttodigen und weitgrdftnden StüinaljM tritt 
der Bweite Teil dea Bodiea, der kritüMlie Koonnentar» ohne Inte 
mrttok. Er hatte annftebst den Zweck, die Leanngen dea i. Dndtai 
der Anagabe an erltntem ; davon maßten nicht wenige in der S. Aii- 
lage fallen oder solche ¥neder eingesetzt werden, die zaerst verworfta 
waren, nianchnial weil Kaibel seine Anspi-iicliti Jen Schriftsteller a 
hocii gespannt hatte. Trotzdem behält der Kommentar »eiiitn Wc; 
durch manche grundlegende oder übersicliüiche Einzeluntersuchimf. J^' 
zu 3,2 über den Artikelgebrauch, zu 18,i ^ 40. i r 45,2 über juv— ♦^ 
an 36,a = 16,io 6O.2 über attisclie Gesetzeasprache u. a. 

Das ganze Werk — zumal der erste Teil, der in seiner mäster- 
haften Form wie aoa einem Gusse anfragt , dem koDfeniii? 
Stilem]»findnog nnd souveräne ^raehkenntois das Gepräge onmittd- 
barster Uivprfingiicbkeit verleihen — es war doch die Emcbt mehrf&cb 
ementer, Ja qnllender Entwflrfe, nnd daa im Vorwort gelafltrte B^ 
wnßtaein der ünznlängliehkeit aelner Leiatang saß bei Kaibel n iSä, 
daß er eich nnr aebwer mir Dmcklegnng entscfaließen konata; W 
doch bat er hier einen H5hepnnkt pbllologiseber Betracbtong bmiiclii* 
nnd, soweit daa mOglicb ist, «rreiebt; einbellig und begeistert priaes 
kompetente Benrtdler sefai Werte als mnstergültig. Hoch fllr Unft 
wird jeder Versuch, ^die Wirkung des Ganzen auf das Einzdm mi 



r 
I 



Qeoit Ktib«L 

Y 34(K die BrgionBg «iiier firagmenteiiBdieii Ebruiiiiaelirift (B. 
fSr den byitatlnigcfaea Wegenleaker Porphyiioe von der Pi 
IBüvm (5—6. Jebrh. n. Ohr.). Die Peraen iiad der AolaB dei 
vnr6 (eetgeetellt und anf dieier Onmdlige die itattUche Beibe 
Oedkhte auf PerpbTrioe antetanebt: ale erfeben aieb darel 
epUeiktiBefae Zeugroisse, die jenem einzig echten direkt oder 
Bachgebildet sind. — Der 3. Teil bringt Proben der geplanten 
mit gotem Bedachi ausg-ewlililte iür f^.inzuii^en von 4 Steing« 
Nr. 1 /E. Gr 821) in einziehender Ii irullung. die übrigen (7 
niiL kuizem KoiiuiRMir itbt-i-;ill aber zei»-t die mei 
.Sjciicrheit der Hersteilunt( und «lic kiiapjte Dark^üng alles Sa 
dal) du- Sammlung in den rf » hteii llamh^n wnr. AngehHnf3:t 
übiicben Theseu, die lür Üoifang und eindrine^ende Schärfe seinei 
zeugen, zumeist der Komödie nnd daneben der epigrapbischen 
entDoroiMD; die letzte aber spriebt einen oft mißachteten Groodi 
rTUuios qui «ar kgpidibuB trmueribmtt mim stimma accwatio 
iumuts cum liUtrarum tum seripfytrw dbrnormUatea iradaut nee 
Hcii ntque kitiorieis liUerü hem eetuukmt" 

Bald aoUte £aibel telbel diese Lehre betStlgea: inoieb 
Ibei der inltere Abeeblaß der StodeDtenJabre andere Anfgabeo. 
WlatcraioBaien naeh der Promotioo, Im Frühjahr ond Sommer 
ledigte er die Voiarbelteii sam Staatoeiamep, ohne aelne philo 
Arbeiten Je absnbreeben. Im Sommer bcetand er die Prfli 
Ehren and konnte nun In den praktiteben Schnldienat eintrete 
lagen ihm schon damals andere Pläne n&her, und eine günstigi 
Uiguiif; war es, daü er fast gleichzeitig mit dem Examen das 
Stipendium des urdutulogiacUen Institate erhielt. 

Nach knr/em Aufenthalte in der Vuterstiült trat er die 
rnns" an, znniichst nach Berlin. Mit Macht erfaßte ihn der 
«1er wachsenden Keichshaupfcstadt, nnd die frenndliciie Acht 
der ihn Kirchhoff nnd Haupt empfingen, bestärkte ihn 
Wanecbe, dort einmal seinen Wirknngskreia m finden. Da 
oafib Bonn, wo er bis ^fitte Oktober blieb, lieb anf die • 
rtatete lad noch swei kleinere, aber bed^tsame Arbeitei^ 
|Kr. S nnd a den Sobrlitenvamiebnliieej. Beide alnd veranl 
daa Jnngbabniehe Profnunm de SimwUü Oei epigrmmutU 
mber deeh In die Blehtnaf lelner elgeaaten Studien, ^1. ^ 
SNNonMMe p. 444 notn. Xalbel laßt eine eimelne PenOsI^ 
Kpifraamallk Ina Aage, ihren nageblieben Klamlker 8lmonidm| 
aSdi an Jangbahnnnr in Nebendingen anlehnt. fteOleh aneb Ii 
MHen Scheidong echter and antergeaebobener Oediebte anf 



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Oeorg Kalbet 



Den AraUa iM nur noeh kleinere Beitrtge snr «leundriibGhMi 
Poede gefofet, Zu dem Epigrammm du JSMvmdiot [103], einte 
in den SeptderMi [120] und im Uber MeiOmHanm MÜtmu [\U\: e 
iit zn bedanern, für Kalbe! lelbet wie fdr jene Diehter. daß er aiek 

mehr znr DarstelluDg der Technik auch nur eines onter ihaen nd 
Mut gefanden hat. Zwar als der Arat in «seine Hünde kam, im Mii 
1893, perade hatte der Drnck von Stil und Text beeronnen — di ir*: 
ihn und seine Freunde und Schüler, wie ein Pfeilschui; aus nächtlichem 
Dnnkel, der Tod Adolf Kießlinj^. In herrlicher Grabrede. emifffB 
nnd pr°:reifend, zeichnete rr das Bild des hochbegabten Manae». an 
dem er in Greifswald und in Stralibarg einen zielbewußten und jzleid- 
atrebenden Genossen gehabt hatte. Sein Hingang bedeutete für lüübei 
niniebit ein durch doppelte Seminartätigkeit nnd mancherlei Verhui> 
Inngen geitOrtes Seneater; erst die Ferien brachten nach knner An* 
qNUiniuig die ersehnte Buhe, die er Ar Ant nnd dann nr Betf- 
beltung von Oalmu PrtfinpHeäM aiunntste [94]. Ana 8einlnaite|a 
berroigegangen, enchSen das etcgante, F. Leo gawidniete fiUUaii ■ 
Frtti^abr 1894. Die Schrift iat nur In der Aldln» nnd ihren Abkg«% 
dann In der Ausgabe den Engllndem Gonlslon tberUef^Brt nnd iidi 
der Kritik ein beaonderee FroUen. Kalbel find In der Angabe 
fhmzMaehen Arstes Jamot. dessen Person und Leit tnn gen er asent 
geschätzt hat, eine gute Hilfe; das Beste tat seiue Sprachkenntnis, waa 
er auch nicht alle Schäden geheilt nnd sich hie nnd da selbst veripifro 
hat. Immerhin ist die Kritik von Galens Sprache, zumal seine PlAtöa- 
imitatioß, erheblich gefördert, nnd in der Mantissa bat er aaf mehrere 
weiter greifende, stilkritisclie Frai^eTi nachdiücklich hinerewiesen: so sif 
allegorische Gemälde iu popularphilosophischen Schriften: auf die Kom- 
position derartiger Diatriben; anf die seit Piaton bemerkbare Behandln? 
von Dichterzitaten, die scheinbar nnvermittelt beigebracht, leicht g«> 
ftndert und sogar ineinander gemiaeht werden, oder bei größeren Ua- 
fang oft so stark mit dem Prosatext ▼erachmolsen sind, daß sieh sjanisi 
Veno kinm noch wiedergewinnen lassen (hierllbor aneh Uber twitnlmm 
FI e. 2), Endlich Twmeinte er In Mens Knnstlehre Posidooi» « 
tpllren« dessen Geist nnd Sprache er seit der Abhaadlimg tfcr dir 
Tf^inirMen [55] wiederholt n fassen versvcht hat 

UngeflUir gleichseitig mit dem Galen nahm Kaibel anch die dwh 
Aristoteles verdrlngten Fragmenta comicorum wieder vor: im Somaer 
1893 hatte er zum zweitenmal griechische Kumüdie gelesen and ft: 
Panly-Wissowaa Roalencyklopftdie die Komiker übernommen, von det«: 
er Älexandros bis Äxionikos in den nächsten 2 Jahren fertig sxdl'-' 
[95, 104J. Die Artikel geben, klar aber durchaus iDdividaelJ ver 
arbeitet, was der praktische Zweck erfordert; die antike TraditioB. oft 



L^iym^cd by Googk 



Oaoif Ktibel. 



Mmgikfiftigtti SbiD aufregen mid verwinren: aber bald wi 
eniBB ünnüie Herr and nahm die vlelgeetaltlgen Einditeke aa 
im Segen in aich anl Hfanmel und Senne Italleaa» Arl nnd 
der Bfiaer worden Ihn Heb and Tertraat, am ea aeln Leben 
bleiben. MSebit der griecbiseben bat er keine Spraehe so eifrig 
wie die italienische, die er allezeit mit heller Frende las, sp: 
gele(^entlicii im vertrauii< hen Briefverkehr anwandte. Die ß;' 
und freie Lebt i ist uhruiif? des Volkes, seine Haltung bei üffeutlic 
litsseu, wie Kanu viil uiid Palilien, nnd im Theater fiel ihm a 
auf, nnd gar Hie souveräne GesiaJiuii.u^ski ;ift des italieuisciiei 
Spielers nnd Sänger», auch bei jämmerUchstem Siyet, sprach 
geboreneu KUnatlersinn iin. 

Während ihm so Luft und Leben des Südens in voll« 
einging, förderten bedeutende Persönlichkeiten und glückliche 1 
seine iadividtif")!«* Entwickelung. Das Institut leiteten Ueo 
Heibig, gerade in ihrer Veraebiedenbeit erfolgreieb einwirkend; 
Haaa bol ladam unter der Obhnt der maslkbegabten 'Principe 
aaeh yoa Kaibel gern genntate GeeelUgkeit dm die can 
leliartan deb die ragaaal, Itommend and gehend in bnatem 
die DealMhen Hinekh, Man, Emil Bihrens, Carl Bardt, Bei 
Ulrieh V* Wllamowita, der Holunder VoUgraff nnd ander« 
naaeher peiaOnllchen nnd wlieenachaftliehen Dlihamionie hi 
gata KaaMradiehafl; nur gegen Bahress empfand Kalbel bald 
verhohlene Abnei^ng. Näher nnd näher dagegen kam ihm Wi] 
Bonner Erinnerungen, besonders aber der freie GeunC des r 
Lebens, die herrlichen Wanderungen durch die Stadt und ■ 
^ebnngeu, luliiieit sie zusammen, und die Wesensunterschiede 
sich bald als förderlich© Ergänznugeu, Anfangs freilich fi 
Kaibel ganz als den Empfangend^ it : zumeist durch Wilamow' 
er iu Korns Kunst und AlterlUmer fürs erste eingeführt. So s 
onklare Vorurteile gegen den Genossen; unwiderstehlich fuhli 
am ihm hingezogen, ja in tiefster Seele ergriflba und gebannt 
aeiowitz ist mein guter Geist,* schrieb er schon nach wenige, 
in die Heimat. Bald maß er die eigenen Kiäfte an denen dei 
nnd dia Fdga war adtweiUg ein glatter Veraieht aaf Torht 
akademlaehe Pliae and Hoftiangen. Aber gerade im wiiMaaf 
Avetaaseh mit Wliamowiti gewann er Halt and Blehtong wia^ 
dlaMT beechgiUgta aich damaia mit der Oeiehiebta dea 0 
£pigramnia nnd war legar in wlehtlgen Panlrten dar Simonld 
gietahen* Ergebninen gelangt . vgl, JCalbek qiui^ l^wtan^ 
WIrlnanwr noeh wnrde Ihre gemeiatame Lefctfire, wora^ 
Bardt imd Beimer teilnahmen; Longin ;;epl G^^ouc und D( 



63 



Jebbs AuBgab^o fvgl. K.8. anerkennende Besprechansren 5*2. 60, 86]: 
all die Beiträge von G. Hermaim, Haupt und vielen andern. gchlieOlidi 
Plttß* Aiifllegnog des Stückes. Aber aoviei er auch dieaeo VoiglB^ 
verdankt — Kesntnit aad Vantiadnia des Sophokles hu er am tß«^ 
wenigsteo ererU, aondeni enrotben imd erlebt Wenn er neh rot 
WUamowiti* Avftati» der Ihn m Mm efstw fitoktvakulleg natkk 
hfttle (8. 87), imwM weiter entfente, lo bcitMid doch ieiB« Asaihnii 
an Vahlen» OeaamtaafliuMuig and EtaielerkULrotif aar daria, dtfi <r 
an vielen Stellen an dein gleichen Texte gelaagte; aber die Wege täm 
Interpretation waren Immer von Indhldaellen Gedanken and Mühl 
geleitet. Viermal hatte er daa Stilelc den Stndenten erkBrt — danm 
die a. T. in die Anegabe tbemommeaen VenehlSge in den UbH eart» 
tiarum III nnd VI [47, 91]; aber von den Konjektoren, die er ab 
Et^ebuiü der ersteu und der zweiten Exej^ese seinen Freunden voricfte, 
liel die Mehrzahl in den beideu Sti-aßburuHT Vuilesungen (18ö7 bS oad 
1891/92); manche erst in der Ausai Lieitimg^ des Kümmentars, wobeier 
aufs neue mit Wilamowitz verhandelte, besoudeis über metrische Tnm. 
Doch nicht überall sehloß er sich ihm an; eudgultig aber Lat er di-- 
von Vahlen verlochtene Priorit&t des sophokleiacheo Dramas bewieua 
ond Wilamowitz selber davon übenengt (Hermes XXXIV 57). 

In vielen anderen Punkten freilich erhob die Kritik l^bft» 
Widerspruch. WeoD Kaibels Stil und Text einer lifthnen imd «Mf» 
reichen Eotctoeknngareiae dnrch ein nnbelunntee Land gieichca mir. 
ao bewegt Mch der Elektrakommentar anf vielbegangenem, aidi 
Seiten dnrehforeehtem Gebiete, wo aich maacher an Hanee fthke. M 
nnn neigt Kaibel bo vlelee in gani angewöhnt» Beleachtaagt vea 
anderm Standpunkte! Die in der Vorrede krütig betonte koannnH« 
Haltong (Bhrt an nnaähUgen Stellen rar Aonahae des Überiiiiwtti» 
selten so eigenen Vorsehlftgen ; die adnotatio critlea besehifaktAk 
wiedernm anf das faktisch Bedeutende , um desto klarer die wiitiicfc» 
l'berlieteruiig herauszuheben; die Einleitung biiiigl liber Mjtiien;E:e?Ul* 
tung und Dramaturgie des Sophokles neben vielem BekaniiteD uockmeitr 
ÜberrabcliL Ildes. Der Kommentar endlich mißachtet das übliche 
zeiip: der Parallclstellen, oder verwendet es doch nicht zu der beÜt^ui 
Regiementieruug der Dicbtersprache, sondern erweist zahlreiche, bttfct' 
angesweiielle oder verworfene JLesungeu geradeaa als ooniiUdbtfS^ 
Eingebungen sophokleischen Oeistes. Dabei waltet mit bewußter Kp" 
statt der logischen die psychologische Interpretatioa and bekochte - 
glüdüicher IntniUon einaelne Stelleu und ganze Zusammeahäoge, i ^ 
die eonst eo gern gemeisterten Beden. Wie ein gater ScliaBip^^ 
versteht ee Kaibel sieh ia Saeaen nad Personen hiaeiandflekaB 
hineiarafUilen. 




Georg Eilbel. 



Cotabarieii in der VUl« PamM. VotiQglieli aber die Malerf 
ibD m. Jahn» HHoeheiier Vaaenketalgg und fleoronlsehe C: 
kanen veiHteiigfelMiid aolehe BCaeht tiber iha, daß er sieh - 
ftbJle, die Taeea aam Speilalitiidiam la nehnen. Dans riaaen 
itaUeniaeliea Meister fort: die edle SehSnhelt in Baftels Ai 
Psyche, Galatliea, Stauen nnd Krensabnahme; die gewaltig 
poBiüon in Michel Angelos Deckengemälden; der würdevolle 
in J-iombos f egeilleltem Christus; die leuchtende Farbenpracht 
Aurora — er ruht uicht, bis er alles zu verstehen, zn empfinden 
und jubchiil In j ichtet er davon dem Bonner Freunde. Auch d 
ahmer werden jhnt Iphrroirb: Auge und Urteil übt er im Vei 
von Kafaels Fresken \\:\d tlt in ii der Carracci, u. a. Immer tiefe 
er in das Verst&udais der AVIalerei ein und hat ihr seitdem ein 
aageadea Xnterease bewabrL 

,Wenn man nur rnra ordentlichen Arbeiten käme" — 
er in Xagebncb nnd Briefen. Aber nicht einmal einseitig an{ 
lokgie beaogen, erscbeint die Klage berechtigt, vielnefar aongc 
nnd Vmtang der geleiateten Arbeit ? on rühmlicher Eeeigie ni 
lieher Zeiteiatellnng. Sine achtenswerte 2ahl von KoUatiom 
difte er, nach ana peknnüren Gründen: denn nach Ablauf des Stip« 
dessen Wiederverleihmig er nicht erwartete, plante er ana 
Mitteln nach Qiiechenland an gehen. Daher nahm er anoh Sehr 
vor, die ihm fernlagen, wie die panegyrid latini (fBr Bihreni 
contins' satisfactio (für v. Dahn) u. a. Mit wahrer Freade a 
;,'^lich er für l'seuer, der sein Ergehen mit väterlicbem luten 
tollte. Dionvs" von Halikarna(5 rhetorische Schriften, nnd 
Büchüiers Antboloj^ia epis!:raj Iii« i latina die Henzenscben Schede 
Neben diesen an*^tr>M!£renden liuliationeu , neben AdtuKiuzen 
neben den lieseabt-nden mit Wilamowitz fand er noch Zeit 7a 
Lektüre: Apnleius' Amor und Psyche las er zur Erläatei 
J**reskefi Kafaels; weiter Alkiphrons Briefe, Stöcke ans Plato 
noplion, fast die ganze Odyssee, wobei er KirdüiolEB Aufs 
Beigks Lit^ratnrgrcscliichte für die homerische .^rage stndie 
Aae Werkes endüch, wie Bnrekhardts Beaaissanee, Voigts Hni 
Foverbaeha Plastik, erweiterte er Wissen nnd Verstehen di 
rmgebung. 

Doch Iber alledem verlor er sein ntehstea Ziel nicht 
Ange: die fagaal aecicten Ihn gern mit seiner 2iccYfs|i|ftetoel 
dxavMonia. Walehers Sylloge nnd die Anthologie, eptgr^thiaal 
werke wie KirehheiSi Alphnbet verschwenden nicht von seine 
und sorgsam sachte nnd revidierte er in Borns Moseen nnd B^ 
griechische Inscbrifteo. Aber der Ertrag konnte ihn nicht h 



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54 



.Georg £«ibeL 



halt verleideten. Zahl und Art seiner Studenten hielt sich nicht aiif 
gleicher Linie, seine Lehrerfoijje schienen ihm merklich abznuebmea. 
Wohl suchte er das b^reiülche Gefühl der Enttänschoog zu bekämpfen, 
UnteiTicht und AnforderaogeD den UmstSaden anznpasseo, oder fcr- 
meinte in der eigenen Arbeit EoUchidigiiDg sa finden. Aber er war 
doch eine^iD mitteilsame Lehremator, um der lebendigen Einwirknig 
nnf einen itrebenden ScbUerloreii entnten n kOnnen. D» a rtingtt 
nicfa ihm, saent noeh in nnUnrer Feme, die AoMlelit» «n «ine Philologen 
«nivenitit von altem Bnf nnd nenem QImu sn kommen: neeh GMtiagen, 
nn die Seite aeinee Fravndes Lee. Die aehöne Zeit Üim Slnfibnigv 
ZosammenwirkeDt stand ihm m lebhaft Ter der Seele, nie daß die 
MQglifibkeit einer dauernden Emenenmg ihn nieht bitte loeken miiMn. 
Andereeite qnälte ihn der Zweifel, ob er Straßbnrg veriaasen« noch neee 
Pflichten auf sich nehmen dürfe, zumal die Kachfolge von Wüamowitz. 
an der er schon in Gieilswald nicht leicht gelriigeu hatte. Doch die 
einmal erwachte Sehnsucht eiiaijte ihn immer wieder, auch wenn die 
Hoffniiijg zeitweilig zerrann. So erhielt er tu Weihnachten 1896 den 
Kui und nahm ihn an, zum achmerzlichtn Beduueia seiner KoUe^^'ea. 
Freunde und Schüler, ihm selber nicht zur reinen Freude, Wie er die 
Wochen und Tage des Abschieds von Land nnd Lenlen ein Los- 
reißen Qlied tOr Glied empfand, so lag über der Feier, die ibm seiae 
Schaler bereiteten, eine wehmütige Beeignation, nnd die Herzlichkeit 
der gnten Wttnache nnd frohen Heftnnngen für den aeheideodea I^ehnr 
kam nieht recht anf. Daa Oeföhl, daß er bleiben aellie» wieveU er 
gehen mnßte unter den obwaltenden Umatänden, war deeb aUfemma, 
In der Tat gebeerten Kaibd nnd Straßbnrg xanmment nnd Strmßbvg 
allein bewahrt die aiehtbaien, tiel)|eheaden Spuren leiner Lebeniarbeit 
Die klaiaiaehen Sprachitadien an der reiehalindiiehen HeekaMe 
bat am wirlnamsten er antgebant, nachdem Stademnnd, in 13j&hng«r 
Tätigkeit weit übet die Grenzen seines Amtes hinausgreifeod, das Werk 
begonnen hatte. Kaibei beschränkte sich aut den [ikadenii^clieu Lcart^rul 
nnd bewegte sich auch da nicht auf dem von seinem Vurguuger gepflefteo 
Pelde. Die Griecheu waren und blieben sein Gebiet, Dichter wie Prosaiker, 
sofern sie durch individuelle, küuütleiisch ausgestaltete Werke wissta- 
schattiiches und zugleich ästhetisches Interesse wecken ; in diesem Sinee 
lehrte nnd übte er mit steigender Kratt die Kunst der Interpretation. 
Wenn mit ihm auch andere, alterprobte Lehrer wie tüchtige Anfaagw, 
einmütig zosammenarbeiteten, so ist doch nach dem S^ihngen Interre^ 
nnm aeltStndemnnda Weggang Kaibel der Führende nnter den klasusebea 
Philologen Straßbari;* gewesen, nnd daa nicht bloß, weil er ein Degnaia» 
biadnreh neben den eehneli wechaebden Oenotsen der eiatig äMwmk 
blieb. Ohne irgendwelehen Ansprach anf eine kerrseheode Sistkpc 



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Oeorg Kftibel. 



Kommentar; das EigentUmlicbo der Aufgabe, die Bearbeitnng- 
tchrifteo« die durch mehrfaches AbechreibeD entsleßt eiiid, i 
wNM und mit weiter Beeohribiltettg durcligefilirt. 

Aneh mit WOamowltB blieb Kaibel in Imter VerUndiD 
nehnHeb die Bedentang tob Sknonidee nnd Kattimaehos Ar 
wieiulnnf des grieehiioben Epigramme verbaadelte er in eUHge 
wechael wilurend der Ar ihn einsamen Sommermonate. Aber 
eehie Mnße noeh weiter. Seit Anfang Jnni bla Ende dee Jahre 
er Beriehte Ar die Weeenseitang ond förderte ao die Anabildai 
politischen Sinnes, den er bisher wenifif entwickelt hatte. Se 
für staatliche Verhältnisse schärfte sich, vor allem für We 
\Virken des i'ailaaientarismus, dessen entartete Formen in Ital 
Hliätcr in Griechenland, ihn skeptisch gegen die ganze Eil 
machten. Daiiiuid versüitkfr auch der eben entbrannte Knll 
■ein !ii()il(!ines Staats- und deutsches Natioualgefühl und steige 
protestantische Grundstimmnng zu entschiedenster Abneigun 
Hierarchie und UltramoDtanisuius. Zugleich aber befestigte 
In aeiner Kfinstlernatnr begründete Freisinn. Ans 8trauß' gi 
aeUenenem Alten nnd Neoen Glanben klangen ihm die eigeni 
Beugungen entgegen, nnd Anschauen und Vergleiehen antiker 
ehfiiUicher Knntt vertieften diese Geiateariehtnng; so mag er 
Italien endglUtig von Schiller flbergegangen sein an Qoethe, 
dann dnrcfaa Leben gl^eliermaßen Isthetiaebea nnd ethisehea ] 
Uieben ist. 

Im Jnli 1878 erhielt er das areblologlsclie Stipendium 
sweitea Jahr nnd reiste Antag Augnst nach Keapel, wo 
Monat allein, aber nicht einsam inmitten des gerade dnr 

Schwächen interessanten Völkchens verbrachte. Leider ließ 
vierzx'hiitilgiges UnwoiiNein weder zu vollem Genüsse der 
«ischen Gegeitd und dor Sdiutze des Museums, noch zu ang 
Arbeit kommen. Ikiz-v llir war der dreiwüclientliche Aufi 
Pompei, wo er an Mau ihmE lern Ehepaar Nissen belelirend«' u: 
Genossen hatte; ein gemeinsamer Abstecher nacli Pästuni bei 
»chönen Tage am Golf. Dann fuhr er noch vor Mitte ()kt< 
Griechenland nnd traf in bestem Wohlsein vor dem Piräus 
nach ärgerlicher Quarantäne erst zu £nde des Monats d* 
Attikas an betretm. Hier sah er Schiiemann, fand bei Lüdeij 
ond Knmanudes Entgegenkommen nnd Verkehr, meist aber 
«nf der AkropoUa nnd kopiert» Inaehriflen oder veraeakte d 
Stndinm der Trflmmerwelt, deren klasaiselie Feriegeae — I 
Ptetheiioii <^ er mit anlrielitiger Frende damals kenneo le^ 
neben beaehUUgte ihn wieder die Anthologie nnd Sissonides 




66 



Georg Kübel 



Übnnfeo. In gewionender Weise, mit nätürlieher Frenodlichkeit. fo- 
laoge er Eifer nnd guten Willen sah, wußte er dordi scheinbix be- 
deataogslose Fragen auf dea Keru der Sache zü fBhren: unvermertt 
kam das Wahre ans Licht und erschien ni' ht als Proflnkt von Kaibela 
liebrknDst, sondern erfreute die innerlich H eilnehmendeo wie ein Besaite 
eigMiea ]|}«ßhdeiikens. Seine P&dagogik beruhte auf sokratischei Metbod«, 
mbcr 6t war echte EanstübuDg: ohne berechnete Dialektik. Und »och 
etwas hatte er mit den großen Lahren dot AUortaaM genein : der redttek 
WoU«Bde flblle sieh unter seiner Loitug wonigar als Seliikr im^ 
«]• Mitarbeiter. Wie Dankbarkeit ein Gnadnif m Kaibali Wmm 
war, so ericannte er onbedealdieh and freudig an, wo er aiek teeh 
aineo Einwand oder eine Amarbeitaag eiaea aainar Sekikr aallit 
belehrt sah. Doeh er blieb aneb Uer iauaer der Fdknmi»^ mkm 
wall er nioht leiebt nvf eigene Obeneagnageii ?ersiebtal«, ao b srrt l 
wittifr «r der Dispntation Mslen Spiebaam gewihrte. Er vertlglt 
auch über die volle persönliche AutoritÄt, um die ErörternDg doeh aaf 
das gewollte Ziel iiiüzulenkeo. Wo er aber die Würde der Wissenschaft 
Diiliachtet oder verletzt glaubte — sei es dnrch leichtfertige Arbeü oder 
halsstarriges Pesthalten an vorgefaßten Meinungen, oder gar dnrcb Vtsr- 
fehlnngen gepen die wisseiiscbiiftliche Ehre — da konnte W hellig a^ 
fahren nnci scheute nicht vor schärfstem Tadel zurück. 

Denn nicht zunächst oder allein als Vorbildnng für den praktiscbM 
Bemf betrachtete er die Philologie, «ondem als ein sittliehea Strebea, 
daa Zweck nad Iiohn in sich selbst trägt. Darum konnte es ihn cr- 
iBnieii, wenn er aalne Studenten bei Wahl nnd Betrieb ihrer Wiaai^ 
aehaft aaf rein praktiaidieB Brwagnngan betraf. Gleiebe iüBaehasaaga 
gedaebte er mit der Orlladaag des phil<rtogiaoben Vereiaa» ämmm eigaal» 
lieber Tbiaaarch er war, in weeken nad an eibalten. Die ialena 
Erfordemiiia aalbit einea beaebaideaen korporatif an Lebaoa araahiaaaa 
ibm dabei alt «MweaeatUeb; er keifte vielmelir dea Verein an der Msa 
and doch feoten Yereinignng aller wirklieh Interoaricrten ^lilologefi« 
anch aus andern Korporationen, machen zn können. Hier emptiofca 
die iStudeDien lu der Debatte über den jeweiligen Vortrag noch be^ondftre 
Anregungen; hier konnten sie seine Kedegabe bewundern, wenn er saf 
die idealen Ziele und Wege philologischer Arbeit begeistert und energiicii 
hinwies; hier t:ele;;eutlich Probeti seiner poetischeu Xr;.ut genieCes. 
wenn er zum 8tiftung8tage irgend ein Angebinde mit griechischen oi*r 
deutschen Versen sandtcj hier wurden sie oft auch von seiner eigensiei 
Kunst erfreut, wenn er die lieben alten Lieder in vollendeter Weist 
begleitete. Im T)ßav [uta xuiv ^iXtuv schof und verlebte er sehfine Smd« 
jagendfriaeber FrOblichkeiL Oft waiden in aolehea yinaanamatlaftai 
nach Fragen der modenien Literatar rege« and Kaibela friM», laf 



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57 



•teter Mitarbeit gestfttztes Urteil äußerte aicb. C. F. Meyer, Gottfried 
Keller, taarohe Romaoe SodermaiUM a. a. fanden an ihm einen rer- 
attadniafollen Beurteiler: ,x«^v icaXoiotc ft,^ otuiffi t6v Ww/ tohriab 
er in die «toeai SebUer gMbeiikte IbMnmgr^be. 

Aber eil dieieii fiegeo kooote er in Stpaßbnrg doeb ninr ww» 
bnÜBD» weil er lelbat ans der intimen and daaemden Berttbnmg nit 
den eliMaiacben Bodea immer neae Krtfte sog. Jetai enelebte er 
Mino Bdfe, niebt lowoU mit dem nattrlieben Ablaaf der Jabre, alt 
uiiar dem Lidit and der WSnae dea Adligen iOmmela. 80 braebte 
er nnlebat die AaH^abea, die er im Dienet der Wiseensebaft aber* 
nommen, mit dem strengpen Pflichtbewnßtsein seiner sittlichen Natnr 
EU Ende; dann erschloß sicli seinem immer kräftiger drängenden Ver- 
langen nach originaler Schuuheit mehr und mehr das Gehiet, wo er 
sich am freisten bewegte nnd am sichersten bewährte: die Sprache in 
ihrer innigen Harmonie mit den einzelnen Gedanken und Empftodongen, 
wie mit der Komposition im ^^roßen; der Stil der iiterarischen Gat- 
tADgen, wie ihrer iodividaellen Vertreter. Wenn er sich aber mit be- 
wußter und gewollter Einseitigkeit beschränlite anf die Pflege des 8praeb» 
geftthls und die Ansbreitang der Spracbherrschaft, ao erforschte er seine 
Attiker nlebt mehr und nicbt miader als die las and die ditefgierendea 
Strümangen dea ProeaetUe vom vierten Jabrbandert abvftrta aar Kaiser* 
Kit, aad veo dea Diebtera amfSaßte er mit waebeeader Keigaag aaOer 
SepheUea aoeb Homer, Ffadar, die Komiker and die Alenmdriaer. 
Zamal dleee waren ibm weeeasverwandt, and den BinUnß gater 
alenndrinieeber Kanat zeigen alebt bloC eeiae grieebiecbea Vene, 
eoadera aeine ganze Scbreibart in ibrer feinen Anmat, ibrem Beiofatam 
an geistvollen Beziebangen , ihrer epigrammaliseben , oft dichotomischen 
Gedankenlormuüg. Wie fast jede Zeile seiner wiMenschaftlichen Schritten 
nnd populären Aufsätze den Künstler offenbart, so ist seine Philologie 
unverkennbar ein ISymptom der Künstlernatur, deren Hanch jeder ver- 
spürte, anch wer nur die leinen Züge seiner charakteristisclien und da« 
bei einem säubern Drucke ?ihnlicheTi Schrift an?ah. Die nnmittelbarsten 
Bchöpfangen einer zuzeiten tief erregten Gcstaltungstreade bat er so- 
gar vor den näcbstea Angehörigen nnd Freunden geheimgehalten. 
Aber daß in Straßbarg seine Kraft aaeb nach dieser Richtung gewacbsea 
ist, ließe sieb wobl aeigea. Wae er vermoebte, beweist die Elegie an 
Scbalpforta, Anb. I 3; er konnte aieb sogar aamatea, die Eatdeekang 
dea literaiiecben Verhältnisses swiscben Lykopbron and Eapborloa (Ub. 
9mt. iF6 — 67) an WUamowitz in der Spraebe der Alexandra na 
meUea (SS Verse. April 1887). Je aieberer and lebhafter et efae 
sdniftetelleriadie ladividaalitit erfaßte, je wirksamer regte alob aeia 
ktaatlariaeher Naofaeifer* 80 kam s. B. darob eiae emeate Lektdre 



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52 



P«r8önliclikeit erst frei heraas, wn er von den Inaohiiften and ihrai 
spracbgrescbicbtlicben Werte bandelt. 

Denn der Sprache hUeb in allen amtlichen und penönlichen Pflichfta 
nnd Abbaltnnsen doch edne beele Kraft tngewandt Dnreb iannir 
weiter nnd tieftr amgedebnte Leklllre hat er gerade in Berlin aeinB 
Kenntnis der Griechen bereichert: Aristophanee, Xenophon. Polyhke, 
Lncian, die Brotieii Lyriker nnd Tragiker nahm er danala wieder oder 
zuerst jor nnd nachte sich mit bedeutenden Erseheinnogen der 
philoiogiachen litteratnr bekannt^ so mit Hanpts Oposcnla and Kanchi 
kritischen Arbeiten. Aber im SSsnlnim standen naeh wie vor sefaie 
Epigramm ata. In Elberfeld, wo er das Arehinos-Gedicfat [14, vgl. 102} 
und das iii i'amphylien eben aufgefnndene Würfelorakel [15] verüffeat- 
lichte, bekam die Sammlung mit den in ihrer Technik singrulärcn AUirü 
festen Boden; anch anßere hmf^e, wie die Form der kritisciieu ^»oicc 
und der Kommentare, wurden festgestellt und Laclniianns «Lakonis« 
rnns* znm Zie! et imminen. Aber erst m Ostern 1876 schloß Kaib^i 
den Vertrag mit dem Verleger, und bald ging der erste Korrektnr- 
bogen an Wilamowitz ab, der bis zum Erscheinen des Werkes treuliche 
Hilfe c^leistet hat — ein \ ei-hältnis g^egenseitiger Förderang, das vieles 
Böchem and kleineren Scbrifteo der beiden Freunde gentttst hat 
Wfthrend des nngleidiniäßig vorrttckenden Bmckes verlangte das 
Mannakript noch nnabiMi^ Sichtnnr, doch nm Osteni 1877 stand 
Kaibel schon tot den Indiens. 

Nnr dnrch nnerbittliche Kraltanspannnnff nnd y^ttise Hingabe 
an die eine Arbeit war dieser Fnnkt erreieht. Sonst hat Kaibd 
damals fsst nnr Einselheiten ans seiner Sammlung TerOffsntUeht [14^ 
17], nnd in engster Wechselwirlning mit den EjngnmuHoia stehen anch 
seine eindringenden Studien snr Anthologie. Davon legte er nt Kommsens 
60. Gebartstage aasgesnchte Proben vor, Observationes crüicae « 
Änthologiam Graecam [20], Es ist eine seiner besten Arbeiten, nnd 
zngleich einer der wichtifrsten Beiträge zur Kritik der Dichter aoi 
Meleagers and PliiJipiui,> Corona: iiIjhi /.engende Emendationen, is 
elegaiit'-r und k nni^er fepiaclie vorgeliairen. gCL:! üiidet anf sicherer 
Sprachkennhl is uinl sorgfiiltis;en rntersuchungen über 8til und Versbtin 
des spilteren Kunstepigramms. Heleager von Oadara und der Bidonier 
Antipater stellen sich als bewußte Ernenerer der KaUimacbeisches 
Technik heraas, zumal gewisser metrischer Normen (Caesur nnd Vers- 
Schiaß), die Kaibel ia tibersichtlicher ZasammenfanEong feinfoblig ent- 
wickelt (vgl. auch p. 326 die schönen Worte Uber EaUimaehos* vonendeti^ 
weil nicht in SnOermi Effekten zntsge tretende Knnst). Anch lii 
Antipode dieser feinen, besonders dnrch l^yrier gepflegten Knnstriehtof 
erscheint, Antipater von Thestalonike, dessen nriheie Art Xnibsl dssl- 



Qoorg KaibeL 



Uch zeichnet. Schon im nächsten Jahre hat er seine Stilnnters 
auf die Hiat-Gesetze aasgedehnt (darüber in der Vorrede za dei 
jew HaoaleiaDdriner, Philodem von Gadara [68], wo er in A] 
fon Sm^rma noch einen Vertreter der gleichen Technik anfw< 
auch Hb. ieni. 17 [Sd] und II 8 [33]): aber eine ins Wdte 
Bantolliing dieaei ent von Kaibel entdeckten T^ypiis dei antikei 
ilekt Boch ftm. 

Kaum aber hatte er Ar die mit henUdker Freude begrl 
MlaMUir Mine Qtbe sabereltet» «!• Ihn im Vbi 1877 eine gi 
Erkiltang Kraakeplacer warf. Zn dea lehweroL kfti 

Leite kam der Sduaen um die feliebte Halter, dfo damala \ 
ohne daß der Soka ale ooeh hlitte a^en kOnaea. Er aen»! ge 
eam ond dnrfte in den Jnliferien wieder an den Nachträg^en 
grammata arbeiten. Bann hielt er mit Selbstübei-wicdaug uuch 
der beiden Spätsommermoiiate bchnle, aber die Notweudigkeit 
holungsweiso drängte sich gebieterisch auf. Für den "Winter 
nahm er daher Urlaub nach Italien, um zugleich die vorbe 
Arbeiten an den Inscriptiones weiter zu führen. Per Süden 
die erhoffte Heilkraft: die letzten Nachwehen der Krankheit 
sich, seine Stimmnog wurde wieder frei und heiter. Aach dj 
^og TorwftrtB, wenngleich der beabsichtigte Besnch Siziliens ai 
werden mußte. Im Oktober nnd Kovember darchforscht« 
Bibliolkeken nnd ICaaeea Oberitaliena, den Deaember ond Jai 
lebte er mit alten and nenen Freunden in Born und war an« 
AdnaasMo Um laatitBta tttig. Im Un traf er in Neapel a 
mowita niammen und kehrte dann, nach kurzer Ratt in Fk 
Oaten 1878 nach Berlin anrftck. Hier holte ihn aua Born die 
kimde Ton WilamewitB* Yerlobong ein, hier fSuid er bald bc 
iraMMote fertig vor, die in Rom mit der am 18. Deaem 
Viteneichneten Vorrede abgeschlossen waren. 

Die Sammlung bietet uuter We^^laiisung des allzu Fragmeii 
etwa 1200 Gedichte, die m ganz gering-em Teile durch indirel 
liefening, meisten» noch auf den manchmal schwer beschädigt« 
erhalten sind; etwa ein Siehentel hat der Herans^eber selbst 
dai niiter wenige inedita. Du seü reichen Stoii, iler riuen Zeiti 
zehn Jahrhunderten amspaout — lauter nach Veranlassung i 
fasier disparate ond doch wieder oft untereinander verwandte 
heitadichtnngen im eigensten Sinne — galt es zunächst überaic 
ordnen, nieht einf^h nach der Zeit, die iberhaapt aelteu aid: 
^er nach Fandort oder Inhalt, aonden nach Iiterargeschi< 
ntttteehoiiehen Qealehtq^nnkten. Am genauiten iat diese in ^ 
Üatlo beieiehtefe QUedemnir ^ ^ Sepnknlin dnrehgefli 
VtMoft ttOl 8 



60 



Ornndforiu, dereu eminente Trag:wdite auch aas «einein imvoUeodetei 
AnlBatze zn ermessen ist [123]. 

SoDst aber hat Kaibel in GöttingeD — von Kleinigkeiten abt«- 
mIwd [117, 119, 120] — mr für die Komiker grearbeitet Vor der 
Angabe, in der mk 4ie literariaohen Traktate und Terwandte Gram- 
mallkerftberliefeniDg vorgelegt warte aoUteo, erschien die iMihiliredieDde 
AthM^mig' ftber di« lVvi«fom«M «ifl wmyji^Uu [107], mH dmm äcb 
■ehoD der ftat 10 Jahre mllekUagende AnlMti Zur a h iae k m KmMk 
beMhlfltigt hatte, 8. 42. Dnheicbweit tov der Laat^ uiTerwInt dnch die 
Menge der literai«eMhiflhtlidi«i NachriebteD gewiimt Kaibel licht 
lud Weg vom Tntaee larfiek la der Blftteaeit aatflcar ^efwte^g. Dfti 
wiehttge Entdeefconcrt daß Prektoe* Gbreetenatbie daa bequeme «ed 
liebte BQlftbneh bysan tinischer Kompilatoreoweisheit gewesen iat, lieffBK 
die Bausteine, um die CTrnndmauern einer nacliarifetoteliscbeii Poetik 
wiederaufzurichten. Zeit und Charakter dieses Werkes sind so sieb«? 
bestimmt, daß der Verzicht aai den Yerfassernamea fast als ein betoi- 
deres Verdienst erscheint. 

Zn^leich mit dieser Qnellenuiitersucbung- war pcbon in Srmtbcrf 
das erRte Bändchen der Fragmente vorläufig geschiosaen. om dann doch 
erst Anfang 1899 heransEokommen [III]. Bs bietet nach den TraktaM 
die Beate der dorischen Komödie (bei Epicharm anch die Bpich^naei), 
Sophron nnd die Phlyakes. Vor den einzelnen Gattnngen und DiehlHi 
atehen die fibersichtlieh geordneten Teninenia. Alie ioitiaeben Aagaa, 
aneb Iber die Dichter aelher nnd die Vbemittler der mia evfeahaa« 
Fragmente, sind mit Sehftrfb nnd Prigaaas beepreeben, die aebfiMB 
Emendationen malet ohne Begrtndnng gegeben, nnd aUea D e i we A i« 
anf das wirklieb fMemde beeehiinkt. Als weitroUe Zngnbe ftrigm 
die italiediHririlleehen Oleemn, dann die Indieee, aneh eis eprac Mteh g. 
HUfe leisteten beeenden Leo nie Bearbeiter der latahdaebea Tnkteia 
nnd darch das gunze Bach Wilamowitz als Leiter der Fragmenta Pee- 
iarum, die sich mit diesem bei kleinen Maugelu doch auubcrlrefiidttt 
Muster einer Fragmentsammlung rühmlich einfährten. 

Koch während des DriK keg ging: Kaibel an die alte Kom-ik 
und ist bis in de» Sommer 1900 daran tätig g^evveseii. Aua diesen Vor- 
arbtMteii ergab sich anch das Programm von IS9'J iiber den Sophis''^^ 
Phrynichns [114]. Ana ihm führt er vorwiegend aaf die ip^ua 16U 
Glossen snrftck, die durch exegetische Bemerknogen nnd h&baehe Ver 
mntnngen erläntert werden, p. 19 ff. Manches hatte aas spracbliehss 
nnd inlialtUcben Indicien schon Meineke erkannt; aber die l&iediteH 
der Qnellenfrage Uieh Kaibel ttberlaesen, der hier Aber P lttjni ilni' 
Stellang unter den Attiiiaten, Uber Plan und Einriehtnu^ aeinea Wert* 
Lieht Terbreitet, und neeh weitere AuabUcke erSihet, a. B. p.S7 Mir 



Ganz ausf^Gschlossen uud zunächst für später aufgeh« 
Kaibel die liLei Hi iych überlieferten Epifirrarame, die 13 Jahre 
Fretter gesammelt liat, vgl. Kaibels Rezension [89], Leider : 
Dicht mehr zu einer 2. Ausgabe seines Ruclies t^ekommen, 
(ins fortdauernde Anwachsen des Materials bald nötig wur 
dreiviertel Jahren gab er noch ein Supplement im Rheinisolie 
[22], das auch die darch die Ausgrabnogeo ia Olympia t 
entdeckten Nafa imehte. Sonst hat er nur gdcgentlich eü 
dichte wieder vorg^enommen oder iutereeiaiite Bend Fond« 
to in den UM tmtmtianm ImAIU [98, 47; Mteh 37 
Bizmial fkaA er aodi Zeit imd Stimmang in einer gemeinms 
Bihniidlimg Gritckiiekm' DriMofipoeHe [961 «o er eis pat 
in litbadier ÜbeneteOBg: micigt iwd daran die Umgeita 
Uhwrf aciie i i VolkegeiBtei ?eni 6. aou 1. Jaliriiandert eatvi 
JBs iat abo auf dem yod Kaibel erst enehloeeeoen Gebiete 
emefiUeh fiel m taa: aar war die Arbeit in eeiaem 8iaa< 
wird reife Frttehte gewinnen. 

Dankbaren Herzens brachte er das fertige Buch, wie 
vorbereitende Dissertation» seineu Lehrern Bücheler nnd U« 
▼on denen der erstere auch selbst manches beigesteuert h 
gerade in der selbständigen Verwertung i lieser BeiüäLre ?. 
Kaibels innere Freiheit. Nicht viel anders steht er sein» ni 
Genossen gegenüber, Wilamowitz. Die schöne Würdigung, 
p. VIII, wohl die erste, die jener vor der Öffentlichkeit erfu 
ein fiild echter, von persönlichem nnd aachlichem Gemeiag 
tngener Freaadschaft, die dann fürsLebea gedauert nnd sid 
ehrUehex Aatspraohe mancher OiaMnamen bewährt bat W 
daa Yerblltnia sa WiUaaowiti anter die beitea Gaben eeinei 
iUüte, ao hat er letbet allzeit trealioh ans den Sehttaea seiner I 
den Framde mligeteilt and ihn darefa die Heiterkeit seines 
erMieht. 

Aber aiebt aar die Freande des TerfaMera battea an den 
Baabe ihre Freade, aaoh Fernsteiieade, namhafte Fach 
spendeten angeteilte Anerkennung. Anf Kaibel selbst wirkt 

mit dem Antrieb des ersten großen Erfolges. Die nie eudgi 
gegebeneu Hoffnungen und Wünsche, sich seiner Wissensch 
intensiver widmen zu können, nahmen jetzt feste Gestalt an; 
füllte ihn die Stellung und Tätigkeit an dem G^ uuiasium lacii 
lieb ihm auch äm Unten ich ten geworden und weiter gebli 
Nach einer letzten Selbstprüfung unterhandelte er in dpu Sorac 
1878 in GÖttingeu nnd nahm für Ostern nächsten Jaiires die Ual 
Ia Aaüiebk £e war ein kühner Katochlatt, der Hur den ersten 



9$ 



Oeotf KaM. 



Mfak mM üt UfcM IVMttlt ibiRiMhto: ta KUumi c«Ukto 
teMl teCMeli. Btkm In HMit acU« ib» die BnriiMr 

BrmMBf. ISMk Im öm W fatorw — i f i Htatato or ilak aaf dli «nli 
▼erktiiBg, tttr TbMlnli; n April 1879 t«f er Jb dta mmb Wirionf^ 

kreis ein. 

Sein persönliches Verhältnis zu dea Breslaoer Kolleg^ entwickelte 
sich ^ünstij?, bosoudcrs zu Martin Hertz, nnd in seinem Lehramte hatta 
ai alle erwiuisrlite Freiheit; last aas der f^;»iizeii griechischen Lit- ratnr 
konnte er seiue exegetischen oder systemafischen Vorlesungen und iie 
Übungen auswählen. Mit bewußter Absiebt aber stellte er von vorn- 
bereis die Interpretaiorien in den Vordergrund nnd erklärte Theokrit, 
Kallimaehos, Sophokles, HerodH, Antiphon, Deaerthcios, Hyperidei; 
lisinhwi Im er noch Gesehichte ta ü^piframms ud homeriscbe 
Hymnen nnd behandelte in den Übungen Mcb Seneca nnd attitohi 
XMchiifttn. Freie PrivalMna, die der VortMuf dar LekMM dl^^ 
TOitlAteB iClMNi daaali die Wlrkiuf aeinee ünteitiehfei^ den er Meto 
ele mnelmliiie Ffliebt eerpem wetaieaeuaeB hei; die EnlelMUir ■ 
Mlbilittdlger wliaeMkeMieher Arbeil wir lad blieb dabei dee UoMi 
2i«l. Sebeii Im dea eratan SaMleta gewiBm er leiebt eiaeft IdefaHa 
BAd MM HIfcer k ra ia . 

Wie MlUf aber Iuhrea and Leraen lieh gegenseitig fMertea, 
teigi sein Brielireebsel aiH dar näheren Frenodeo, in dem die Verhandhug 
sachlicher nnd besonders sprachlicher drcopiai aus Kolleg inid Seminar 
dtiü breitesten jumin einniramt. Wertvollere Ergebnisse legte er i^eia 
in den libri srnfentiarum vor [23. 33. 47, 67, 75, 91. 100. 125]; dei- 
erste, anfänglich als epistula critica ad Wilauiuwitziuni eiitworfen, betrat 
vorwiegend Alexandriner, der zweite aiUerdem noch attische Kedaer. 

Sü war Kaibei bald in der akademischen I.nft und Tätigkeit ein- 
gewohnt, und jetzt sandten die Götter die Voliendang des Glnekes. la 
Breslau fand er die Lebensgefährtin. Adelheid Schadow ans Großlichter* 
felde, die er schon im Jali 1878 bei seinen F&laer Verwandten kennen 
feierst bette, unmittelbar nach den über eeine akademische Zakaaft 
entscheidenden Yerbaadloiigea in Qdttlageo. Aber eiet ein Jabr q^Mer, 
als lie Bit ibrer Malter aoi emetor Ytrmilewiing BM»brere Weebea la 
BMalM nbraebte, kaai ee aam Terldbnia. In waUverwandler Qeiate»* 
rkbtaac — sie war die Tochter des Malere lad JBnlceUn dee BOdbeaen 
— 1er wobl dae tiefere Moamt ihres Etaversttadniasee; der Bbebinfl 
ecbnf ein bannoniaeb anagebantea I^aniUeaglfick, deaaen aenniger (Haai 
nnd belebende Maebe Jedem in gutes Qedäebtnis alebt, der die Frenni* 
aebalt dee Haaaea Kaibei erfabren darfte. 



Georg KaiboL 



Kit dem EinlebeB in den neaen Bernf und mit der B 
der Hänslichkeit gredieh anch die selbständige Arbeit. Im 

1880 führten ihn die Inschriften, die er nnr langsam vorw'^rl 
nach Sizilien, und schon hatte er eine zweite Aufgabe überoo 
Um dann im Verein mit der anderen ein ganz^ Dezenninn: 
anspannte, die Kenaosgabe des Atbeuäas. Ganz nebeoaic 
doch nicht ohne eigenen Ertrag sehrieb er seit der Brealan« 
BMtisionen, meist in der damals begrttndeten Dentschen 
Wt»mg 89 ff., 85 ff^ 44 ff.. 49 ff^ 66 ff., 60ff^ 63» 76» 
•pllar Mflli in dM GdttiQgiMhMi Q«l«lnt«ii Aunügm [88, 93, 
dM, alwr flbM te mUhUpi^ in te ZdtMhtlft ftr Bfjmm 
ÜMT H«mt SophoUMrtadini [94]; tiohl mIm ttieltbinto 8( 
HiMT ud LroBte ftwltant ud erflUlt von dtm BewißtMJii c 
KMupÜBi. Di« TOD KaMk giBbte, aber iMh vn &mA Kai 
Uflhflt KSoBOi AraehtlwM Tcagikarlaitik dtobte Soplialte* 8| 
Poede aller individneUen SehSnbeit zn entkleiden: da tritt ] 
den geliebten Dichter mannhaft ein nnd schützt seine Eigei 
Dackempüudende Interpretation und Spi achkenntnis. 

Nach 2jähriger Wirksamkeit in Breslau vfanl ilim zi 

1881 das Rostofker Ortiinariat aiigehoten. Die Selbstiludig 
StelInnR. wo er neben dem hoclibetagten F. V. Fritzscho 
klassische Philologie zu vertreten hatte , dazu die Nöhe doi 
"Wiiamowitz in Greifswald and Leo in Kiel, bewog ihn zur 
bald zeigte sich die Notwendigkeit, den philologischen Sil 
mecklenbnrgischen Hocbachnle nen zn beleben. Dabei leistete d 
lege Ktota gnte Hilfe, abar Kaibel mußte doch den Kreis s 
ksnngea erweit«» und las s. B. ttier iMsehe Poesie, Vergi 
dialegns mit griecUteher Ühertebsnng, «odann die aoeh Öfter wi 
KeUegie« llher Epigraphik, Fiodar, grleeUfobe I^iik nid - 
dmli WOamowitif Aabati ^ SophoUei* Metern. Mit Itei 
•r die Lael farmelurtsr AmtqiiiditeD» reorganiiterta daa Sei 
•elMB Sinn md IMarfee eine aehteatwert« Beihe piiflologife: 
tatiesea, dies. T. erst anter seinen Naehfolger Leo abgesehlo« 

Za der amftisseBden Lelurtitiglceit kam aotdi seit Ja 
die Leitung des Hermes, die er von da an fast 2 Jahrzehnte 
mit seinem Freunde C. Hubert geführt hat. Gewiß moch 
iujiner neue Impuls zur eigenen Publikation willkommen seil 
laafendeu Kedaktionsgescb&fte, Prüfun?, Auswahl und l>rucl 
trUg-e. erforderten neben sicherem r4eschTnaek nnd T in sieht 
mühevolle Kieiuurbeit: das nie gefährdete Bestehen der Zeitst 
an besten für Geist und Heschick der Heransgeber. 

Endlich hieU ihn auch der wissenschaftliche Aastaasc 



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38 



Georg K&ibei« 



Wrtmim ii SpiaMnig gvwthrto « r w lmdi te 'AbMnnf . Fra^ 

wie die EDtwiekeloDfi: der grtechischen Metrili, nnd mehrere seit der 

römischen Zeit schwebende Pläne Wilamowitz' wnrden lebhaft erörtert, 
so die Ausgaben von Earipides' Herakles and von Kallimachos, und 
diesen wenigstens brachte eine gemeinsame Lektüre in Greifswald, in 
den Osterferien 1882, znm Abschluß. Für MümmseuB 2. Auflii^^e de« 
Monome ntum Ancyrauum untersachte Kaibel den Stil der griecUischea 
Übersetzung uüd stillt« fest, daß sie wohl von einem Römer gefertigt ist, 
der mit vulgären Hii&mitleln oime eii^eotUeheB Sprachverstftadnii inter- 
pretiert hat [43]. 

Bei so vielseitig interessierter Arbeit mußten die Inscriptiones 
und der Athenäns öfter und länger brachliegen, aber im Juli 1882 
waren die sizillschen Inschriften ungefähr erledigt: der Beginn des 
Druckes verzögerte sich noch bis Winter 1884. Bie Flurtafeln von 
Heraclea in XTateritalien und die von Halaesa in Sizilien fiikrten ihs nitr- 
weUig Meh in die Qeodlile. Letitere luehrift widmete «r mit eleganteB 
BpifnuMi (AahMiff 1 3) der Wtabwgvr IJiiif entttl nun 800 jUotfM 
JvUUiai [8S]: dor Konmotw «ntbllt Moe tpncUielie SeobMiitmai 
und intHrenante SMiiMlhttft. 

Aber mehr htftMItKw ihn die Vorarbeiten nun Aftfiiini Tw 
Hnvtlt 1882 eriedlfte er in Vaaedlg dJn Nenyefi^eiefaniig im Mankimm 
und entdeckte dabei die bUwr flbenefaene, für die reeensio entsehefdende 
TatiMbe, daß «ich jene beite nnd TolktlndlgBtn Handielirift nur ehe 
•byiantinticba Bpttome dea XTiMKIm wiedeisibt. Anoh die OodiM d« 
vnlgiren Epitome prüfte er ; dodi mnßte er lebon in der Praefatio det 
zuerst ausgegebenen 2. Bandes das in den Bostocker Indices über diese 
Teitquelleii gtigcbtjue Urteil bcricliLigen, währeud manche der liier vor- 
gelegten Emendationen Bestand hatte [41, 42]. 

Alle diese vielfältige und lebhafte TSltigkeit hielt ihn in uuäutliör' 
lieber Bewegung, aber warf ihn nicht aus der eiumal gefondenen Bichtnng. 
Gerade jetzt, wo ilm dtis Leliiamt anf die Römer führte, wandte sich 
tein tieleres Interesse iuinit'i- Bicherer den ürieciien za, und was er au 
Lateinern spiiter noch vornahni, fast nur im Seminar, war durch die 
Alexandriner oder durch seine stilistibcli-rhetorisciien Studien unmittelbar 
gegeben. Den künstlerischen Drang aber betätigte er immer lieber in 
griechischen Produktionen, freilich fast nur im intimen Briefwechsel 
oder SU besonderen Gelegenheiten (so hatte er Wilamowitz zum Hochzeits- 
tage einen Strauß geist- und gemütvoller '£pmxd dargebracht, siebe 
Aobang 11} sur gleichen Gelegenheit dichtete er auch eine hödiit 
wlrkiame «niegaiiMbe Komödie* im Stile der DroyBenschen Ariatophanes- 
ftbenetnng, bei deren Anflllbrnng' « mShtA ebie BoUe meiatarbafl q^ielte). 
Seit Beiteek aber entbalten die Briefe anefa nach Umfeag nnd Inhalt 



Metttnde Stftoke in grieciMichar PhMa; Jü obwoil 'er den PI 
aoeh f&m itaiid, folgt» «r doeh einer Anffordening des Gtr 
Vmmk» ud begmi TiHMinfle iMkoon im GilediMie n II 
ud bowilirte zugleich idne Sprsehkiift In- iettettndiger Ki 
WflanowHsiekeii ÜberMtang (Anfong 1888). 

Aber schon zu Herbst 1883 wnrde dorch Wilamowitz' 
nach Göttiii{^en die nachbarliche Beziehung wieder gelockert, u 
übernahm mil freudigen Erwartung^ea die Nachfolge iu G 
Hier fand er eine tüchtige philologische Mannschaft vor, da: 
Verein zusammengehalten; zn seinem nächsten Kollegen, Adolf 
mit dem er schon seit dem Druck der Epigrammaia Fühln 
bildete und hielt sich ein gutes Verhältnis, nnd seine Leh 
konnte Kaibei fast ganz auf die Griechen b^cliränken: er inte; 
besonders Thnkydides, Xenophon , Aristophanes* Thesinoph 
(L. jy — 67). Enripidp«?' Medea, Aikman, und las zum > 
die systematischen Kollegien iiber attische Formenlehre, fer 
LiteratniiFescbichte seit Dionys von Halikamaß. Hieraas 
er den wicht^en Anfoatz Dionys v. HaL und die Sophü 
seinen ersten größeren Beitrag zar StUgeschichte der griechisch 
der auf die Problene des Attizismns and Asianismas klilrend ei 
bat. Seine Tbeee, dnß die erste und zweite Sophistik inn< 
eammeobiiigen, nnd swar dorch Vermittelang des Dionys nnd 
ilMeo, ilehtete iieb anadrHekUeh gegen Bobde^ der In jener Stttt 
nnr eine Ibnenening dee AalanlMniii eah nnd in seiner icharlei 
nnog denn leitblelt (Rh. Mos. XU). Aber nneh Kiibel Uieb 1 
▲asloht «nd «Metfaeltn sie in einen hSbseben SSasej In Neid 
AB^mtkm BMmg m itr rANtedUn EmmMtiU [59]. SohUe 
der Streit doch eher In Stibele als in Rbodes Kirne weiter 
Horden Kine^rem I 858, Wilemowitn Hemee XSSV 1. 

Wie hier in dne stilgesehiehtUefae, ee griff KalbeL aod 
qaelleikritiBehe Frage «rfolgreleh ein, AsMt TFtmbvMi [51 
nnlaDt dnreh einen !■ 90. Hermesbande gedmekten AnÜMti fna 
stein (die geographischen Bflcher Varroe) sowie dnrob 2 L 
der gerade in Drnck kommenden Inscripiiones (Nr. 906, 130£ 
nimmt er eine Sichtung der zahlreich überlieferten Angaben 
Winde. Von Galen aus kommt er ubur Vitrnv, Gellius, Seneca 
Bneton zuuächut auf Favorius 7:avTooa7r?j irropta, dann auf V 
Ußt es unentschieden, ob dessen Material von robidonias 
Weise übernommen sei, oder ob beide auf eine gemeinsan 
znrückß'reifen. Trotz dieseö 2son-li>jurt fesselt die üntersuchn 
Klarheit und Schärfe, namentlich iu der (Gruppierung- der Exzerj 

nad hier zuent begegnen in Kaibels biudienkreis der int 



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40 

• ♦ 



Kompilator Galen nnd der !?roße i^eiüuir Posidooins in sdUMn g«yrt4gto 
ZnMUfimenhiLDg mit Aristotdei. 

Außer diesen bedentsamcn Arbeiten brachte der liermes noch 
den 3. h'her senteniiarum (I'indar, Tragiker uod Komiker, 47), und im 
VoriesnngBverzeichnis für den Sommer 1885 erschien die Aiugaibe der 
Bpigramme Philodems [53], wertyoU diunoh saobere Kritik, feine Inter- 
pretatloa lad schöne Emendationen; vgl. aach oben S. 33. Die DeMB 
der AnslegfUD^ steht in beaajchneDdem Gegensatz m der Vo^röbeniBg 
der iMschea Nachahmer, znmal Ovids, dessen Verhältnis zn Phttodesi 
hier soerst klar «tIcaaBi IK: laldar bat steh Kaibel «agM der Untäm 
8obwi6i|gksifetM alflht aa ffa it aiafmaada Bohaadiwag akrfiwitdriniaithflf 
«ad italsalMr JErollk wi^ mOgaa. 

la OfatthnraU aadUeb kam, naehdeM dar Draofc dar InaehrlfUa 
iMfonaaD, aodi der Atheolas la Flafi, aaalehat dar S. Baad, 
daa ar »odi Ua Wiatar 188S/86 alaa arglabiga Tastqaetta, dea FmI- 
ilnaa 0 dar I^itaaM, yrttfta. Aber daaiata warea seiaa Bliaka aeboa 
ia daa Sftdweelea DaatecUaads gerichtet, hoAinngsvoll aad sahaaiiAUg. 
irla la Boatoek, so lutta er Mi aiwh la GMüNiaUl aleht tiMlieh 
wohl gefühlt Hier maBte ihn gerade die SIeUaag als Naabfeltar 
seines Freundes Wilsmowiiz fSr die ersten Jahre anf richtnnggebendea 
Einfluß verliebten lassen: die selbständig arbeitenden Studenten hatten 
meist liücii unter seinem Vorgänger begonnen und koiiut^n nur lU 
der betretenen Bahn welter geleitet werden. Schwerer fiel sein uui der 
Seinen andauernd unjjüDstiges Iklinden ins Gewicht; das alte Leuien, 
wohl auch Überarbeituijfr. n iLigLe ihn zu einer Kur in Kissingen, August 
1885, die nur für wenif?e Monate vorhielt. Da kara die Lddsnns" 
nachdem ihn scbon seit Fiuhjahr anderweitige Anerbieten bcschart:^: 
hatten, erhielt er noch vor Weihnai liten 1885 den Ruf nach Strabbuig. 
Im April 1886 brach er anf — zum letztenmal, wie er damals hofifte: 
»ea ist Frfihling/ eehrieb er, «aad wir liebea ia sein U&headilaa Baieh.* 

XHe Khelaebeaa, taa wo sein Geschlecht tot 2 Meosebsa-. 
altera aasgesogea war, ihre sQdliche Wärme, die Berge in Osten nad 
Westaa. la deaea ^ gm firbolaag inchte — alles übte eiaa ihaUeha 
Wirkaag «la m 8 Jahraa Italiaa. 8ela BsAaden beieerfee rieh» weaa 
1ha aaeh Toa Zelt aa 2elt Xrankheit hert aaHal» aad daa Lebea la der 
altea Hftaateretadt laialttea eiaer elgeoartlfea BavQlkeraBg ward ihm 
bald helmlaoh, was« aaek die galen Beaiehaagea la deo KoDagea, wie 
Hlckaalie, Halta aad maoeheai aadeva, sowie aiaeikalleoha Aangaagea 
daa Bira tataa. Nar die Lehrtiügkelt befriedigte 1ha, trota der w- 
treSUeh aaegeetattetaa LutltatOt alekt Toa Torahareia. Ia Straflbaig 
war daaiali, wie a. Z. la Boeteek. eiae Neakegriadaag iea Haaetenhea 



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41 



Vwt&aiMt nStif • Mb latir gaas «ataen UMiiita. Ottan 1885 
wir Bndalf Sohodl ndi lOiidiaa tegu^tm «ad ant mn Wintor dmdi 
BailbtMbflid. enettt, mit dMMi EteMtai Stedamaad, der OryaidMtor 
der SitaObaiiw EUloIciia, Biradaa giag. Bfai Semortar alio hatte 
Battbtaelidd dia w ü wi tlMwa Teil d« pMlaloflidMi üatenieto alMa 
tahaaptel aad ab aaarkaant tiolitliMr Leliiar die Btedeatea aogesogea. 
Hebea Üib trat jetft Kaibd: aber awieeben dea beiden, aacb Lebeae- 
alter, wieeenschitfllleben aad allgemdnen Ansebamingren gnindverschie- 
deaeo Kollegen bildete sich» wie schon in den Breslaner Jaliren, kein 
inneres V er hültnis. Damit fehlte auch ihrem anitlichen Zoaammeüwirken, 
zumal im Seminar, die natürliche Grundlage, und Kaibel sah den 
erhofften und gewuliuten Erfolg zunächst ansbleiben, obwohl er gerade 
jetzt wiftder seine Lehranfgaben wirksLiui ausdehnte. Im Winter 1886 
lüt» er zum erstenmal über Homers liias und fühlte sich daduicli kräftig 
gefordert: eine Meng-e Fiag^en, anch der höheren Kritik, verhandelte 
er mit Wilamowitz und hätte sie gern in Muße weiter verfolget. \och 
tiefer packte ihn das Kolleg über alexandrioische Poesie (Sommer 1887), 
wo er vieles znsammenfassen konnte, was seine Spezialstndien für 
Kritik und Technik dieaer Dlebter ergebea battea: eiaigei Im iäter 
mU. IV 6-10 f67]. 

Zatlekh konate er die bdden großen Arbeiten, die er nach 
Stomßbarff adtbrachte, erfolgreleb weiterflUureB, die Inschriften und daa- 
Albiilaa. Alt Variaafer «faehieaaB aialga klaiaa ArbaMea in Henaea? 
m 4m fTMdlMleii KüuOmrMkr^hm wo er Loa«;^ flaaualang 
ift aialtaa PaaktMi aiiiait oder barlehl%t; aaMMofee Äufjßk n m f m «a- 
JIM^ [(B»l wo er atoa baadaafarifUiab fibarikfota luMlalft tortlioh 
Uirt «ad fir aatlke BIbaeogaaablebta aaaaalit; a« AAaatet [66], wo 
baaaodara daa flr die Kritik voa Baeb I aad II wiabtiga Yarfalliala 
sa Baidaa balaaahtat wird. Daaa kan dar Atbaalaa aalbat baraaa,- 
Baad II Bado 1886. daa Jabr daraaf Baad I [68. 64]. 

Die gehahfolle Praafivfelo baridM ttbar die Grandlagaa der 
oeaen Aosgabe. Nach karzem Hinweise aaf Atiieaiaa* SehiHtiteUerei 
nnd die Abfa&huugszeit der Deipnosophistae werden die Handschriften 
vorgeführt, der gauz neu verglichene liauptcodex Marcianus A nebst 
AjioLnaphü und die nur teilweise nachgeprüften Codices dei* Epitome. 
J^en Kern der Praefatio bildet der Nachvvtiü, daß der Athenäustext 
des Marcianus erst im G. bis 7. Jahrh. n. Clir. durch Zusammenziehnng 
der ni >jJi liiii^'lii li(u 80 auf 15 l^ücher entstanden ist. Das zelfft Kaibol 
ans den Kandlemmata in A, mehr noch ans der ntlV iibar LtsT ^ten 
Komposition des Dialogs. Dadurch erfiilir (lio 1 rxti,'» staltunir cinr jranz 
erhebliche Bescbränkong, besonders die unendliche Masse (ityr[ikiiiuii<:;er 
oder ▼arateebter Otata, bei deaen in der Begel aar die tür Atbeaäos 



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Btt flga b— da LeBug tfagMetel lad dt» wiitere MehUM in Note 
uigcd«iitflt wird. Ab« f«idtt In dkoar BMOhitilnnig aoigt dfe MSMio 
m KAftdi mrtllMly, bk Ja dk tfUmU Siudilili^iiitiilM, c mdUi l a 
SptMhbmMhift. Oft bilft «r moA ia ta Vota 4MT«ntUdiii «rf 
duck kmo Etowoiw, dmb WoftlntorpriCilfo« od« Sümoiglnuf : 
■OMI gibt dio abdditBoh kMpp febillOM tdiotatio ttitieft Wieden« 
air dai flr die Briconatnlt der Üboilieivaiir ÜMaibehilkhe. dMMtoe 
die BötigsteB Belöge om dee Bbtierptoroa doe AthoitM oder eoieor 
Torlaf en aed aao sonotlger FaralMlltocatar. 0aadt lü eaeb aa vfeka 
Stailott der Q^lioakritlk TOfoorboltet. Übrnll aber, ia Tmt aal 
Koten, hat WIIeiDowitz, dem die Aosgabe gewidmet ist« sorglich mit- 
geholfen an dieser wirklich kritiacbea Ausgabe des merkwürdigen and i 
inhaltlich uiiHcliätzbaieii Sophisten. j 
Mit den Rode 1887 vorliegenden 2 Bänden (I — X) war die j 
schwerste Arbeit getan, aber erst 2 Jahre später erschien der 3. Band 
mit Nachträgen und den Völlig neu ausgearbeiteten Tndiees, Schon im 
Herbst 1887 hatte Kaibel diesen Teil rüstig angreeriffen : da schreckte 
ihn kurz nach SemeÄterantang der jähe Tod lIcifTerscheids von der 
Arbeit aaf. Zu der tigenen Lehrtätigkeit übernahm er noch die 
lateinische Abteilung des Seminars und das Institut für Altertums- 
wissenschaft« dann sorgte er für Ersatz. Bald sah er einen «einer 
n&chsten Freunde, F. Leo, an seiner Seite, ait dessen Eintritt oiae 
gluckliche Zeit etmaitigen Zusammenwirkens begann. In dieser Hoffnung 
bette Kaibel schon zn Weihnachten 1887 doa philelogieebeB Verein 
gegründet, der dann ftbor 10 Jahre eine awanglose Verbindung zwisch^ 
BtndealoB aad Professorea fennittdt hat; aad wie um den Fftaad aa b^ 
griüoa« trat jut fm SoouMr 1888 all einer aeoea Veriosaag aaf: Qe- 
ioblobte der grieebloobea Ko«5die. Bbige Klefailglwllaa deraae bracbte 
der Hbtt mttmitmrwm Y pq, der wlobtigite Sitrag wir der Aatela 
2kr MiAm Komifdm [71]. ffier rekonetralert er dea- labali vea 
Pbiynloboe* BpMeitee aad erwoiel aeboabei die Peiabeeo eb dea ilMoa 
Tefl der aUw KeiaOdle. Eine Frage der bOberea KxitSk — die Ata 
qpradioa deai Ariefeepbeaee 4 Sttoke ab aad elalge KritOeer eoMeboa 
diese dem Aieblpp aa — Mbrt Iba oodeaa aaf diesoa Koakaiiaataa des 
Aristophanes. ead er seigt deoMB aalRUllge Abbloglgkelt yoa eoiae« 
großen Zeitgenossen; in den Qrammatikem, die ihm gerade jene 4 Stteke 
cuteilten, findet Kaibel Pergamener wieder« deren Stellung in der 
Komikerforschung des Altertums er noch genauer zu bestimmen versacht: 
ihnen weist er nämlich die Zweiteilung iu dp/aia und v£a zn, die ihm 
Ton sprachlich-stilistischen Gesichtspunkten geleitet erscheint, im (regeu' 
satz zu der begrifflichen Dreiteilung dp^aia {moi) die er ffir alezan- 
driuiäch h&lt. 

I 

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Q«orgKdM 48^ 

Dtmit MM er lidk üMer Iii: d«r Tkfe dar «lOgMehSohiaidm : 
PhMant, mwiit «r aodi mkn iiteraMurt» EbinUiatafc 
mMit Bfmat% äidt giMMtm^tfm l)etKiBiid,wle€llioriUM(2>. 5.. 
y$) Ute 41* la LokiiM LtiTphailt wU Tirgils eatelept. II ferMhntea 
KHilnftsrw ta Attfadmiis, L.8,V 6 [75] nnd Bh. Mns. XLIV ai6 
[78]. Aber zosammen mit den SeminartlbnDgen des Winters 1888/89, 
aus denen diese Kleinigkeiten hervorgegangen, las er, seit 7 Jahren 
wieder zum erstenmal, Herodot and gianbte erst jetzt das wahre Ver-* 
stAndnis zu empfinden. Nicht allein, dali er Dialekt nnd Komposition 
Heroduls selber tiefer erfaßte: die ganze las schien sich ihm zn er- 
öchließen, die Logograplieu nebst HerakUt nnd Demokrit, nnd dieser 
führte ihn an Piaton heran, in den er sich dann immer innigfer einge- 
lebt hat, 8o umspannten seiae Stndieii gleichzeitig* die Kpochen der ver- 
künstelten Eiitai tuii?^ nnd des tYischen Werdens der griechischen Prosa, 
und manchen schönen Plan erwog er in jenen WinUarmonaten — emen- 
Kommentar zu 1 bis 2 Herodotbfichem, oder zu Sophokles* Elektra*. 
oder zn einem Bedner te 4* Jahrhunderts, daneben itlUatiaeh-literar- 
UitoriBche UntersachaDgen ttbor die ioDieche Prosa — immer mit Wiia- 
Mowitz in reger üoterhaadliiilfir; die noch dsreh den eben in Dmck 
gefaeadeo Herakles belebt wurde. . Mit Leo luammtn las Kai bei ein» 
Korrektur, and dieaer erste Osoaß des aas dem Tolten aad Efguiea 
gebMiQB Werkia waekle and sMgarte Last «ad Draag, ea dem Slmuide 
aa<bMataa, Doek daran kladarlaD laaisbat.aoeb Atbenlaa and die la- 
aafarlAea, etat EMat 1889 nahte ailt der Aibelt an dea ladieea beider 
Werkt die BeMnaf « SSagtakk nmOte er Leo naek karair Wirkaaaikeit 
tvieder scheid« aehea; aber die Sliasrimrger ffaihiiegie war la einheil* 
Hebea fllana emeaevt, aad der Naekfolger, Kießling, kalf Uar and. 
aieb« aaf dem gelegten Grande welter bann. Aaek aaek Leos F^rt*. 
gang btlrgerte sich Kaibel immer mehr in Straßbarg ein nnd empfand 
es als eine angenehme Gewißheit dort zn verbleiben; schon Frühjahr 
3889 hatte er an der Spachallee, unweit les KuprechLsauer Toreä und 
des Orangericparkee, ein eigenes Hans be/o^en. 

nier hrachti^ das .Jahr 1890, während ihn die öffentlichen Er- 
t^i^jnisse, Bismarcks Krulawnn? weiterhin die Schnlreforra, heftig 
erregten, endlich den laug ersehn tt-u AbschluLi der beiden Lzrolien Werke. 
Mitte Oktober schrieb er die Praetatio zu den Jvscriptiones lialiae et 
iHcüiae [77]. In stimmungsvollen Worten £;edenkt der schönen Wan- 
dmngen in Italien nnd Siziiien und der trenen Mitarbeit seiner Preunde. 
znmal WilaoMmlta*; dea Oipfel aber bildet die tief empfondene laudatio 
MoBuaeens .... Vgieras tdmtor et paene samt Theodom» Momm $ m , cui 
fuiä iebeam dum cofwrfmwibtrthaeret calamus, Nola vui meomparabäis 
dsüh^iMWii ia^iMai kummifatm Mfait vtrbi» landort, lod mihi qmd 



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44 Oeorg KtibeL 

pimtf. Btr ttattHdie Bnd aelbtt Iniogt hi «iaeMabsresoiidtrCeB Tefie 
die geflUsditni oder ▼erdSditigm fMteke, meitt Ligoriana, dann die 

echteti in zwei großen Gruppen, die eigrentlichen Inschriften nnd die , 
Anfsciiiifteü von allerlei Hausgerät. Jene erscbeineu ia geographischer ! 
Anordnung: Sizilien (Tanromenium vou Bormann), die andern Inseln, j 
GroDgriechcnlaüd, Kalabrien, Apulien, Kampanien, Rom and TTmeeg-end ' 
(in fein gegliederten llnterabteiluiji^eii ), Mittel- und Oberitalieu; die i 
Gi-nppe (ies Hausgeräts ist sachlich dispomerL: Amphoren, Zi^d» 
Lünipc ii iisw , lind wo nötig, das einzelne noch geographisch geordnet. 1 
Ein Anhiirig f>^iltt die griechischen Inschriften aus Frankreich (besorgt ; 
¥on Lebe^ue), Spanien, Knf^hind, Deutschland; dann folgen löliulice? , 
Für viele Einzelheiten und alles ÄaÜerliche maßte das lateinische j 
Corpus Yorbüd Bein. Oft wird daranf TerwieseD, besonders wo es über | 
die historischen and staatlichen Yerhältnisse der betreffenden Stadi i 
oder Gegend orientiert. An anderen Stellen sind derartige T^ersichtei i 
von Kaibel selbst entworfen , amfäoglichere ffir Ketpd nnd für Horn, 
U«r sogldeii ein hübseher Exkurs tber Art^ Bedwtmigr nad Harlnnft 
te grIeeUMbM LMduiftn dir Stedt. 

Dto EMptatbeil aber lif In dar fiaaan Hadiprfttair ^ 
aaabMQ HinlallaBr dar dtfakt odar Indirekt ibaillafarlen' Ur kond a a. 
daan In Ikrer Sittatining« Vaadw kaontin aaa den EpigiaauMla 
kcrftbaig«B0WB6n werden, daa( dia Noabaatbettaaff dkaer BtAaba gekt 
tlilv alt M dar KaanMt dar Kanaiantari laketat VaHaaa db 
lUknakI abar aind ProMiaaokiiftaa« nickt viel aaaa Faada, abar fMt 
Jada staDt darek lakalt« Zatt, Anlaß, Terluier eigana Aa%akan vd 
dia Vorarbeftea erwiesen sieh oft als angenUgead. Erinnert aei aar 
an dia Tafdn von Heraklea, deren Behandlung trotz des Borg^tigen 
Kommentars und der erläuternden Zeichnung? Kaibel selbst nicht 
befriedigte — oder au die sizilisch - nnteritaüscheu Amphoreninscht iire: . 
deren Bedeutung er in der Rezension der Grundmannscheu S\nix- 
Inng [78] noch näher bespricht. Eine unabsehbare Masse des Sprach- 
lichen und Sachlichen war zu beachten nnd in den Aumei kungln sicher, 
scharf nnd deutlich zugleich zu belenchten: auch für eiuen Befirbeiter. 
der seine Zeit nnd Kraft Ipfiit^'lieh diesem pineii Werke hätte widmen 
können, lag gieichujkljiges Erfassen all der auftretenden Kleinickeilen 
außerhalb der Möglichkeit, noch mehr als in den Epigrammata und im 
AtbenäQs. So ist das Gesamtnrteii aach nicht von mißlungenen oder 
unzniaagUehen Einaeldingen bestimBit: als Gaaaei Tardient die Iiaiatam 
volle Anerkennung. 

Kaibel salbet fFeilieh gab den Band »ahr mit dem Gaiau dar 



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! 



Georg KaibeL 



45 



E^leiehlanuig too eiatr dnnh 16 Jalur» getngoMB Lail, «It ntt reliMr 

Freude an dem OeschaifeneB aus der Hand. Es war ihm in der Arbeit 
imnier klarer geworden und er hatte es den Freunden auch nicht ver- 
hehlt, daß er nicht unter die „Epigraphiker" gehöre. GewiC strebte 
und wußte er die Inschriften vom sprachliclieu nnd literarhistorischen 
Stamipunkt zu wördigen: ein ELablnettstück dieser Art im liber sen- 
iendaruui IT 10 [91] behandelt die Mikythosinschrift IGA 532,533. 
Aber seine Inscrtptiones verlangten zumeist i'eststellung einer Unzahl 
sacbiicber T)ing:e, während er doch die ausschließlich ah Sachphi!olo»ie 
betriebene Kpi^raphik beinahe prinzipiell zurückwies , z. B. in den Re- 
zensionen von Frankels Pergamenischen Inschriften [87] und Herzogt 
Koischen Forschnugen nnd Fanden [131], wo er in scharfer, ja schroffer 
Weise di» breite Anlage der Kommentare, bei Fränkel zudem die Yer- 
keiuiviig te sprachgeschichtUehen Wertes der Urkunden tadelte. 

Wlhrend er aber die letztem Bogen der IitBcr^^HaiM korrigierte, hatte 
er sehen ein andeies Werk angegrUfon, das tief in persönlicher Neigung 
wnrsdte, die Fragmenta Oomieenui. Sin ensehnllehee Stftek Vorarbeit 
liette er Jft in Athestas getso, der im Febnir 1880 eriedigt «er — 
g»t 80 Jehre» neehden ein Veri^biger Ini StoiBbiUjger Lehreait sein« 
große Augibe ToUeadel hatte: Johennee Sehwei^nser, «dt deem 
LebenabeschreibQBg in der AUgemeinen DentMhea Biographie Kaibel 
von *Haiikntlteii* Abeehied nahm [79]. Andere Pllne — einen Hterar- 
historleehen Sonmenter n Athenins, oder ein Bnoh Über dessen QueUen 
md Komposition — geh er beld wieder enf ; aber eehon Ende De- 
nemher 1889 sefaleB er mit der WeUaanneelien Baehhandlnng den 
Vertrag wegen der Komiker ab, nnd die Maße des nfteheten Jahtee 
kam diesen vornehmlich zugute. Durch eingehende Besprechung mit 
Wiiamowitz, der seit Jahren die Fra^meute der gesamten griechischen 
Dichter vorzulegen wünschte, wurde der Entwurf schart umnaaen and 
Epicharm nebst Sopiiruu hiiieinbezogen. 

Doch Wilainowitz trieb auch zur AuRirestaltung der olL auge- 
rührten stiltei hiiisi heu Studien , mi 1 Kaibel stU>>t liciiandelte in den 
Übungen «ieb Instnuts für AliHriumswissenscliaft Xeuoplmns (lopot und 
die diesem zugeschriebeue ito/atcta AfiTjvai'cov, im Kol!» ^ Xenophon und 
seine Zeit. Immer wieder traten ihm Fragen der Stiigeschicbte nahe, 
besonders Isokrates^ Bedeutung: vgl. den Aufsatz Xenophon» Kynegeükos 
[76]. Aber ein bestimmter Plan erwuchs daraus noch nicht; ebenso- 
weni? kam die elegante Au$t^abe von Herakleides icepl ir^Xsiuv zustande, 
die Kaibel im Januar 1891 Wilamowitz ni gemeinsamer Bearbeitung 
Veieohlvg — ein Stückchen daraus in der Strena Helbigiana [117]. 
Da erschien im Febmar Aristoteles' «oXiTtCa *Adi)va(i»v nnd riß die 
beiden Frsnade herana aas aller Kontinuität angefimgener oder ge- 



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46 



6eorg JCtib«!. 



'pltBtar AiMtMi: Uli gab der grwfie Fud Uuuai Antrieb «nd Xnft 

Voll BewimdeniBf od Hntzfieken wfirdigte Kaibel dm weHOm 

Bnch nach Beioem historischen Inhalt wie als literarisches Kunstwerk 
von hüclist vollendeter, scheinbar so einfacher Darstelluog, im Api Lihe:; 
von Nord und Süd [80]. Dem Interesse der Gebildeten kam auch die 
Übersetzung entg^tgeu, die er mit Kiei>liüg zusammen zweimal in dem 
einen Jahre herausgab. Sie geh^irt unter die besten Verdeutfichuu^'eö 
kiassisdier Werke nnd darf in mancher Hinsicht als Probe aul die 
Orundsät/( gt lien, welche gerade daioals, in der Vorrede zom Hippolyte«» 
Wilamowitz anssprach. 

Mit besonderer Freude machte Kaibel dem Freunde diesmal den 
üblichen Osterbesach; jetzt wurde in sorgfältiger Nachprüfung des 
Faksimile der Text der gemdnsamen Ausgabe festgestellt, die nrspräng- 
Uch als Bflilwft zum Hermet Bit sachlichem and stilistischem Kommentar 
gsdidit war, bald aber gesondert erschien (im Augast) nnd nach 
iradgeo Wochen wiederholt werden maßte. Es wir die ente kritisdM 
Ausgabe d^ Sohrift, Bdt dem KaltinalH» dn neuer Beweis fir im 
der WIeeeaechaft «•priefiUelie Zasammenwlrkeii der dureh ftmmdeoktft 
und Beruf verlHmdeneD Heraugeber, die mit voller Gkiohbereolitigng 
ihre beiden JSwMtm Mf den Titel letrteii. Die ttbeneogeBden« oft dnefc 
Sfl^yone XilliflfB gefSrderteaLeeoagaD, die lierfomgeodeikBMidfttioMii, 
die nnteeeiide Heramiehniig der Grammatil^enitate ftndeo allselt%e 
Anericenniiiig; Widenprsdi regte doli gegen dleMenge der MgeaenmeM 
IntffpelatieBeii, aich gegen die Knappheit dee Initlielieii Apparate, dar 
in dem 0tnb«D oaeii ladiUeher Klariieit und praktlieher BniaeiilMuMfc 
die bereüt etmrk angescbwo]leB«i Einzelbeitrfige nicht eiiiiTcheod re* 
gistrierte. Die Berechtigung des ersten Einwandes haben die Heraus- 
geber in den weiteren Auflagen für einige Sätxe deü 2. Teiles der 
Schrift zugestiindeu. Daß ihre erste Ausgabe überhaupt nicht ab- 
ßchlieliend sein konnte, war ihnen seltjst am meisten klar, nnd sie 
sirhcrten sich für die 3. Auflafze die Mitarbeit Ulrich Wilckens, der 
über Zustand und Entstehung des Papyros f itdgültige Klariieit gab 
und eine stattliche Zahl neuer Lesungen und Ergänznnizeij, be- 
sonders in den letzten Kapiteln, lieferte [HO]. In manchem hat sich 
dabei Übereinstimmung mit Blaß ergeben, aber noch in einem anderen 
Punkte zeigt die letzte Ausgabe ein verändertes AuBsehen : öfter geben 
die Anmerkungen divergierende VonohlKge und Ansichten der beiden 
Henoflgeber, deren Spesialstudien mehr und mehr eigene Wegre ver- 
folgten und zu immer individuellerer Betraohtoog der Schrift fülirtea. 
SehlieiUiQb war des geplanteHennessupplemeBt ai]iiewachM& n zwei um- 
flnglieheD MonognpUan, die 3 Jahre »aeh der Anagahe aa die Otafe- 



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Oeorg Kaibei 



47 



lichkeit Uaten: Wilamowitz' Aristoteles und Athen^ Kaibeis Stil und 
Text [92]. Aber ü'otz der äußeren Sonderuüg und trotz aller Verschieden- 
heit in Standpunkt and Methode bilden die beiden ^VeIke die rechte 
Ergänzung zu eiuunder, zumal eine GruuJatiscliauuug ilinea geuieiusam 
blieb und von ihoeii weMAtUck Mestigt worden ist: die Uriieberschaft 
des Arietoteies. 

In dieser t'berzen^nng beFchreibt Kaibei im ersten Teil seines 
Buches die stili»tiBche Kunstform der noXiteia ^A&7)vatfl»v , wie eines 
monumentalen Baues, so wie er sich dem Beschauei* darstellt. Ohne der 
Bangetohifihte oder den Fundamenten tiefer naehzuforseben, zeigt «r 
Plan und AofiriA des Qftnien und lehrt uns dss klare Aug»« die sicher« 
Hand, die weise BerechnuDg des Meistsrs bewundern, der ins ^i^pfafth^w 
Materiale, dnrch saubere Bearbeitung and geschidcte Verwendiing, ein 
Kanstwerk sdinf. — Einldtend weist Kaibei auf den bewoßtai Zweck 
hin, den naob seiner Keinang Aristoteles «nansgespro^en yerfolgt: 
den WiderwÜlen gegen die entartete Demokratie tarn Ansdrnok an 
biiofSB, so freudig er als echter Historiker die Kraft eines jähr- 
hsndwlelangen polittschen Strebens anerkennt und so hell er als 
peripatetischer Philosoph die PersQnllohkeiten der fahrenden Kftnner be* 
leacbtet Darttber aber ist Aristoteles' Schrift nicht zur wissensohaftUehen 
Untersuchung geworden, trots der ftr den gelehrten Leser bestimniten, 
gau2 nebensächlichen Noten. Bas zeigt die Yerarbeitang des Quellen* 
naterials, vor allem aber die durchaus kunstmäßige Technik; zunächst 
die Beachtung des Hiatusgesetzes, das bewußt, doch ohne Künstelei 
durchgeführt ist. ivuii&iü*a.ljig Jciuer, soweit nicht einzelne Puuieu 
d<r letzten Feile entbehren, der ganze Stil, der nach Individualität, 
Stoff iinii Stininiung des Verfassers scharf und lichtvoll analysiert wird. 
iHf knappe und schlichte »sicüreibart dea ersten, ei'zähleuden Teiles ist 
i.ni)t zur Härte, die Einfachheit nicht zur Trockti h it entartet; 
der zweite Teil, die katalogartige Beschreibung eines liirnrenreichea 
Gemäldes, zei^t keine blutlosen Körper, sondern belebte Typen; 
Aristoteles' Siinimung, seine unverhüllte Empfindung für Gut und Böse 
tritt ohne LeidenschaflUchkeit und ohne Tendenz hervor, scheut aber 
vor der Polemik oder vor maßvoll pathetischem Ausdruck nicht zurück, 
wo verkannten Q-röi^n, wie Solon und Theramenes, ihr Recht werden 
soll. Doch das Hauptziel alles stilistischen Strebeos des SchrifUtellers 
bleibt die vollendete Deutlichkeit mitteis des Bpraduaateriais der strengen 
AttUs, wie sie von den Bednem des 4. Jahrhunderts vertreten wird. 
Dieser echt attische Charakter des Buches wird nicht alteriert durch 
Einzelheiten, ans denen der Spraehgeist der Kocvf weht, noch weniger 
dnreb die beabsiehtigtea Xonisnen der ans Herodot entlehnten Partien. 
Erreicht aber ist die Deutlichkeit dnrch die Wahl des eigenen, abaolat 



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4$ 



Georg Kaibel. 



tnämim AttdnukM wie wenige Ketapfaerat — i«d dnreh 4&ä 

Wechsel der nach ihrem iDneren Wert sicher abg-ewoRenen SjnoDyma. 
Auf grieicher Höhe steht die Kunst der reriodisieruiig. Ihr Prii]Zi|» 
bestimiDt Kaibel iu der yüü lierudüt vorbereiteten Stilmischang, in der 
jedesmal dem Inhalt angepal^ten Verweiuinng der Xe^ic eipofiivr} und 
««TtTrpajApitvT) : dabei seigren die gi ' Ijeren Perio len alle Vorzüge der 
Isokrateischen, ohne Indes Abrundiing und Parallelismus m forcieren. 
EbenBOWPni^ über vermag Kaibel kuiiatliche ßhythrnen aiizuL-rkennen; 
höchstens die tiir alle Kunstprosa instinktiv g^egebenen Rhythmen, die 
somit nicht Erzeugrnisse bewußter Technik sind. Das lehrt auch ein 
Überblick über die Wortstelloog, wo die Abweichangen oft aoa be- 
iMdeMA Mfttiveii fein hergeleitet werden; desgleichen die h&nfigrer ai- 
gewandten Ilfven, Chiasmos and Anapher. 60 findet Kaibel im 6m 
Bnche lauter spezifisch attische Eigenschaften, wie tonst fast aar M 
Lysias» beiaotae b](vdTi|c end owtoiaCk, die aber, wo der Oegenrtiod 
den SohrUlileller ergraifl, mH bew«ß«ar Kuel geileigert wwden; eil 
eehterKtMteferflgteaehAiiitotelMtterv^wid^. EuSMtf 
wM die inbaltUehe und ttUktieobe VoUefidBi« des Beoiiee verdevtlieht 
toeb elien Vergkieh mit der GeeehichtechreibiBg der leekntev 
Bpheroe «ad Tkeopooip, g«gea die Ariitolilei oill baceduMtar Abriebt« 
eber ebae Necbfelge n fladeOf proteitiert la babea Mbeiat 

Hinter dieier tiefgrflndigen vad weitgreMandfla SUbaa^yae tritt 
der iweite Tdl dee Beebse, der krltlMbe Keflnaeatar« ebae Frage 
zurfick. Er hatte lenächst dm Zweelc, die Lesongen dai S. DnwkM 
der Ausgabe zn erlftntem ; davon mnßten nicht wenige in der ft. Aef* 
läge fallen oder bolche wieder eingesetzt werden, die zuerst verworfen 
waren, manchmal weil Kaibel seine Aiisprüelie au deu iSckriftsieller 
hoch gespannt hatte. Trotzdem behält der Kommentar seinen Wert 
durch manche gmndlegende oder übersichtliche Einzehintersnchnng, so 
zu 3,2 über den Artikelaebranch, zu 18, 1 ^ 40,i -^-^ 45,2 über jiiv — de, 
ZU 36,« — 16,1» = 6u,2 über attische Geseizessprache u. a. 

Da? g:anze Werk — zumni der erste Teil, der in seiner meister- 
haften Form wie ans eiiiem Gusse aufragt , dem kongeniale 
Stilempfindung and souveräne Sprachkenntnis das Gepräge anmittel- 
barster Ursprtlnglichkeit verleihen — es war doch die Fracht mehrfaob 
emeater, ja qaftlender Entwürfe, nnd das im Vorwort geäußerte Be- 
wußtsein der Uaialingüebkeit seiner IjeiitaBg saß bei Kaibel ee tief, 
daß er sich nur schwer zur Drucklegung entschließen konnte. Und 
doeb bat er hier einen Hdhepenkt philologischer Betraohtong beaelebael 
nnd, aowelt dee nOgttidi lat» eireicbt; einbellig nnd begeistert ptfaeaa 
kompetente Benrteiler aaln Werk als mnstergflltig. Neeb Ar lange 
wird Jeder Yenaeb, f,äi0W»kMg ä$i Oangwmf das Mmdm md im 



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49 



Einzelnen auf das Ganze darzustellen" , an welchem literaidschen Kanst- 
mak er aiieh mileriiominen werden ma^, auf EaibelB Stü und Text znr&ck- 
^ifen mfineo. Hier bat er für die attische und aabeabei die ioniscli« 
Knutprosa aaf breiterem Grunde anseinandergelegt, was er 10 Jahre vorher 
ftr eineo SeitenaeiMinfer der spiteren StUentwiekelnng kurz zusammen- 
gelaOi hatte, Im Aalmge ni M omiBaeni Jto guU» Dwi AiugtuH [43]. 

Aber ivttniii er die Analjae der Qilxitit dei menniiieiitiui 
Aacgrranm nur nebeniiddieh erledigte, behetteehto der Athenerateat 
völlig die Prodflktfon der Jahre 1891—1898. Anfier einigen Be« 
nenihMien slellto Kaibel nnr nedi ein peer z, T. sehen fkuher entwerfene, 
ellerdfngi eehr wlfihtige Spesialarbeiten fertig, zor Kritik der Alexandriner, 
iker die er !■ Seninier 1891 wiederom las. Anf sie fBhrto ihn aneh 
der iwelte groBe Ftad den Jahren, Herodae, den er sefort im Seminar 
interpratlerto: vgl, die Proben im Hetmee ?on 1891 [83] und im Uber 
$mtent i arwm sextus [91]; beidemal wird die Ethopöie des Diebtera 
hfibsch beleuchtet. In dem libe^- sententiarum bugt gnen auch Phalaikos, 
IvalliDiachus , Kilian, dieser m eiuem wahren Kernstück bpracliliLlier 
Kritik mid l'xe^cäe, cap. 9. Vou Theokrit endiich behandelte er im 
iltrmus Iby2 tias inidaXctfxiov *£X£vi)«, um dessen Verhältnis zn Sajiiiho 
und besonders die alexandrinische Eigenart des merk\viir(li^':en Gedu hlB 
zu klaren [88]. Die fruchtbarste Am < i^uiii; graben dann Maal'' Aratea, 
und bald darauf die Aratansgabe »elböt, d« i hji eiii^^Hhüüde Besprechung 
eine Jb'iilie wertvoller AnfschlÜBse über die Sprache des Dk liiers und 
Überhaupt der Alexandriner enthält [93J. Bedeutsamer noch sind Kaibeis 
Aratm im 29. Hermesbande [97]. Hier will er statt des Astronomen 
den Dichter zu seinem Rechte bringen: sein Verhältnis zu Hesiod in 
Inhalt und Darstelitiug wird fein erläutert, yor allem aber die nnge* 
wohnliche Kunst des Stils und der Komposition, Aber welche die schein- 
baie Einfachheit, ja Kunstlosigkeit bewußt hinwegzutäuschen suchte 
Hin aweiter AhaebniU weiat bei Vitmv ein nmlftngUchee Endozos- 
frngment naeh, yon dem wieder auf Ant lieht fällt: er hat den Stoff 
am Eidem filmniommen, aber ala eehter Diehter snm Tkiger eines 
elBhettUehen Qednnkene gemneht. Endlieh widerlegt Kaibel eine he* 
ilnehMde Hjpttheee von MaaB, dafi Arata Aiao^*^ ^ ^) ebenao 
wie die peeudotheophmidsehe Schrift «tpl ei)|u(»v ans Demokrit ge- 
neUpft aaiea. Damit giht #r einen wert?oIlen Kaehtrag 8HI md 
Ttxt^ indem er ftber die wimenechaftliclie las anftlärt, inabeeondere 
Aber die aageUiohen loniamen dea genannten Traictata, deaaen Zeit nnd 
litenriNkoi Zwammenhang er dnrch den Kachwela aieherer Aratsitate 
ud dentUdMr Uippokratetlmitation genauer beetimmt Der Anhang 
bietet die Interpretation der Epigramme auf Arat, besonders KalU- 
luaclios cp. 27 W. 

Bekrol««« 1904. 4 



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0«org lUibeL 



Den Aratea siotl nur Doch kleinere Beitiäsre zur alexandrinisv/ueo 
Poesie gefolgt. Zu den Epigrammen des Kallimachos [102], eiazeloes 
in den Sepvlcralia [120j und im liber sentmüarum tätimus [124j: es 
iit m bedanern« für Kaibel selbet wie fttr Jene Dichter, daß er nicht 
mehr zur Darstellnng: der Teefanik anch nnr eines unter ihnen Zeit and 
Mnt getenden bat. Zwar als der Arat in ^^ine Häode ka«, im Mai 

gerade bette der Dmck von 8iä und Text begoiUMii — da tnf 
ihn md Mine Fremde und Sehüler, wie ein Pfeaeobuß a«e nftobtliebea 
Dnkel, dm Ted Adolf KfciMfiige. In berrlieber Qnbrede, e^grite 
and ergre ilto d, lelebiiete er die Bild dee boebbegebteii lUuiee, ei 
den er ia CMfcwald ud ii StraDbncg einen lielbeirafiteD vnd 
etveibeiideB Geneeeen gehabt batte. Mn Hiegai« bedettoto für KaM 
nmiehet ein dnrefa doppelte SeaiiartiCfgkeit ud nanebetlel VerbeBl- 
luogea geetOrtei Semeeter; erat die JMen brediten nach kener Am- 
tpanBiuig die ersehnte Bnbe, die er für Arat und dann mr Bear- 
bettonir Ton (Tolenf BroirtpHciu aneDtttste [94]. Ana SeminnrOlinngen 
herrorgregaogen, enehien das elegante, F. Leo gewidmete BteUein m 
Frühjahr 1894. Die Schrift ist nur in der Aldina nnd ihren Ableg^em, 
dazu in der Ausgabe des Engländers Goulstuu überliefert und stellt 
der Kritik ein begonderes Problem. Kaibel fand in der Ausgabe des 
französischen Arztes Jamnt, dessen Person und Lei6tnn^^en er zuerst 
Reschätzt hat, eine gute Hille; das Beste tat seine Sprachkenntnis, wenn 
er auch iiirht alle Schaden geheilt und sich hie nnd da selbst vergriff 
hat. immerhin ist dir Kritik von Galeius Sprache» zumal seine Platon- 
imitatlon, erheblich K^ot()rdert, nnd in der Mavfism hat er auf mehrere 
weiter pri eilende, stiikritische Fragen nachdrücklich hingewiesen: so auf 
allegorische Gemälde in popnlarphilosopbischen Schritten; auf die Kom- 
position derartiger Diatriben; auf die seit Piaton bemerkbare Behandinng 
von Dichterdtaten , die scheinbar immmittelt beigebracht, leicht ge> 
ändert nnd sogar ineinander gemisebt werden, oder bei größerem Ubh 
ftmir oft to stark mit dem Prosatext ▼enchmolien aiod, daß sieb eutsefa» 
Verse kanm noch wiedeiyewlnnen laasen (hlerfiber aileb Hbtr §mUnHm mm 
VI e. BttdUeb Termelttte er in Qslena Knnitlehre PoildoBte m 
spikren« dessen Gleist nnd Sprnehe er seit der Abliaodliing 4kr ik 
Wiadrotmi^ [66] niederiiolt sn fassen versnebt hat 

üngeflUir gleiebseitig mit dem Gelen nahm Kaibel nneh die dmh 
Aristoteles Ywdiincten FraffmaOa emihonm wieder m; im Sommer 
1898 hatte er mm iweltenmai griecblsebe Komödie geleeen nnd fir 
F^niy-Wlssowas Beslencyklopadle die Komiker ttbemommen« mm denm 
er Mex«miro9 bis AxUmSm fai den nftehsten S Jahren fertig: stnBis 
(95, 104]. Die Artikel geben, klar aber darehans individneU ver 
arbeitet, waa der pmktlsebe Zweck erfordert: die antike Tradition, oft 



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QMffg XiibeL 5t 

wdt kmoB UrteD Über ihn Herkonft mid W«rt, die motene Literatair, 
dum allee HOtIge uid Sidiere Uber die Diditer idbit, ihm Stil, Spnwlie 
ud Utenilielie Bedratniiir; eiogebeDder ilnd behaadelt Aleiii» Anttpheoee, 
Apollodoroi (vgl. Ub. mnI. VI 4«*91). Archippoi ud Aiistepliuiei. 
Wiebtiger aber war die sprachliche Bearbeitung der Fragmente. Zn 
Epicharm worden schon jetzt die eiKilischen Glossen hinzngetan; dann 

er besonders die bei deu Lexikographen eilialteneii Reste der 
dp/j 7 an; daraus der liber sententiarum VII, wo er iu besüüüeuer 
Kritik bald liübsch eniendlert, bald das Überlieferte geistvoll dentet 
[l iiO] Dann erforschte er anch wieder Art nnd Komposition der alten 
Komüdi*', sc in dem Anfmtm Kratinos' 'Oougfr^c und Evripides* KoxXux}» 
[98]. Hier sichert er für das Ötücic den verscliiedentlich aügezweiff^ltea 
Chor. ßTPnt^ner den T »oppelchor, nnd stellt damit, für die älteste Komödie 
die antichori-sche l'oriii fest; änßerst feinsinnii,' Tind methodisch wertvoll 
ist die zeitliche Mxiemug des Kyklops (vor 45«), auf Grund von Hekabe 
und Alkestis, wo Enripidea Motive jenes Btückes wiederholt. So waren 
die Comiei schon tilebtig TOitii gebracht, als sie in die große Sammlnngr 
eingeordnet wurden, deren Anfaiif sie geworden sind, die Fragmenta 
Peetarui, die Wflamowitz lange ^r^plant hatte, bis im Herbst 1894 
eine gemeinsame AJpenreise mitKaibel den leisten Impuls gab; in den 
lelgenden Wintemonaten erhielt der Plan seine laste Organiaation 
■Bter Kalbeb eilHger lOtwIikuig. 

Aber lehon Im Fkibiehr 1896 trat dliaer in den Dienet ooeb 
einei aaderen UatenehmeDi, we er die Kiafl nnd Freode der Biegeee 
wieder ao einem f annen Knnilwerfce bewihren nnd andere Faehgeneeeeii 
■n tfdehem Yerenebe anibnem nnd anleiten kennte. Anf Antrag den 
Teabnetneheo Yeriagea übernahm er die Xidtunr einer Sammlnog winen- 
•ahafUkher Kommentare nnd ateUte salbet SopheklesP Blektra dalllr 
bereit. Sehen tot 7 Jahren hatte er an einen Kommentar dieses Stfiekee 
gedacht (8. 43), aber sich noeb nicht sSxoXoc gef&hlt wie sein IHohter. 
Bann hatte er nach dem Abschluß von Stil und Text ein ähnliches Bnch 
über Sophokles' Sprache schreiben wollen, aber sich nicht fest entscheiden 
mögen. Auch jetzt, unter dem wohlittigen Zwange der äußeren Ver- 
anlassung, fand er nicht sogleich die rechte freie Stimmung, da die 
Üiiniiki r tux h urbtulirr piiit^eü. Bald aber erfaßte ihn in der schrift- 
lichen liiteri r- tüiiou der Hei/ der (iedauken- und Empfindungsarbelt 
so mSfhtif:, dal' pr es ^y'w »ine Fiiicht gegen den Dichter fühlte, den 
Entwurf fast iu einem Zuge Diedermohreibeo; schon Herbst 1896 
hennte der Kommentar erscheinen. 

Gewiß hatte er tüchtige Vorarbeiten zur Hand : Valdenn Pi (vu^r amme 

r?nf! Aufsätze; WilamowiU* Abhandlung Die beiden Elektren, dazu den 

BenUee, den Hinpoljtos nnd die eben entstehende OhoephoreaaBsgabe; 

4» 

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59 



Qtng ¥iihil 



«U dkBeMite f«Mi 0* Huriaw. HmfI vi ilita taiifm, «idialllkk 
Fl«ß* Aid^gnt te flHIairm. Aber Mftol «r «mIi diet« Vnnii^w 
nriaaki Kintiifa nd YentliUi ta 8«tlwfcks ImI er m eller- 
wiaigelen «teifel, eoBtaB eriieetw » ud «riebt Weai er eiek m 
Wlleaewlto* AillNts, te Ibi M 6tm enteil Sektnloetteg maaleit 
iMMe (ft. 87X iMeer welter eetimrte» ee beelend teh eilM AojillMnaig 
•B VeUeae GeeeeoitaifliMiting vmi. BEeeelerldlnDif wmt tote, itM er 
an yielee Steiles m dem gleichen Texte gelang^te; aber die Wege eelBer 
Interpretation waren immer von indifidoellen Gedanken nnd Gefshlen 
geleitet. Viermal hatte er das Stttck den StndenLeii erkl ut daraee 
die z. T. in die Ausgabe überiiommenen Vorschläge in den libri setiten- 
tii^rum III nnd VI [47, 91]; aber vou den Konjektaren, die er als 
Ergebnis der ersten nnd der zweiten Exegese seinen Frennden N urlegte, 
fiel die Mehrzahl in den beiden StraLiburizer Voi lesun^n ii (1.S87 88 und 
1891/92): manche erst in der Ansarbeitiui^' dt s Koniiuf^ntars, wobfH er 
aufs neue mit Wilamowitz verhaudeile, buscmdeis über nietijsclje i'jiiLea. 
Doch nicht überall schloß fr i?ich ihm an; endgültig aber nat er «iie 
von Vahlen verfochtene Priorität des sophokleischeo Dramas bewiesen 
und Wilamowitz selber davon überzeugt (Hermes XXXIV 57). 

In vielen anderen Punkten freilieb erhob die Kritik lebhaften 
Widerspruch. Wenn Kaibels Stil und Text einer kühnen und erfeig* 
reieben Eotdecknngsreise dnrob eia unbekanntes Laad gieieben mag, 
80 bewegt ^ch der KlektrakoBflMiifftr aif fieLbegangeBem, nach allen 
Seilea dnrchforscbtem Gebiete, wo eleh Maaeber aa Haaee iiblle. Uai 
aaa aelgi Kaibel so vielea bi geaa Bagewohater BeleBebtaeg, vaa gaK 
andm Staadpaakte! Die la dar Vanada krifilg betoate kaaMmth« 
HaltBBg Abrt aa BBtfbUgea Stellea aar Aaaabiae des Überiieiertea, 
eelten n eigeoeo ToneblHgea; die adaotatle oritica beeebrtokt eieb 
wiedanim aaf to fiMieb BedaBteada« am deeto klarer die wiikUebe 
Überiieferaag beraaeanhebea; die Kjaleihiag Uber Hyfbe^Fifal 
taag Bad Dnuaatargia dee Sopboklee aebea vieles Bekamtea aoeb asbr 
Obemaebeadee. Der Kommentar eodUch aiißaebtat dia ftbUebe Bbsu 
seng der Parallelstellen, oder verwendet ee deeb aiebt la der befiebua 
Reglemeatieraag der Biebtenpraebe, soadera erwelet aabMeba, Insbw 
angezweifelte oder verworfrae Lesnngen geradezu als onmittetbaieM 
Eingebungen sophokleiechen Geistes. Dabei waltet mit bewußter Krart 
Blatt der logischen die psychologische luterpretatiüii und beleuchtet r 
glücklicher Intuition einzelne Stelleu uud ganze Zosammenhäage, z. B. 
die sonst so f;ern gemeisterten Beden. Wie ein guter Schanspieifr 
ver8teUt es Kaibel sich in Szenen uua Personen luneinzadenkeii ob«. 
hxueiuznflUüen. 

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63 



Biet iUm war )« piimlpiell aMit Mo« atdi BMit dto «lagevtmtflii 
frMiiMiMi FfenvlBiM (sawiMeii ciiiM dte altaii MoHn), oder ait 
«wehiikl gduattibltBitaffpBBklioii «id «adm iafim MMd, wie ale 
bawadua WilamiwftB* TngiktfaiigalMa hI^ 
aei abor inur die gaon SWn d«r IMdlnnr ta ihiar fetflUeeMoaii 
BiakeMielikeU. la gieielwiamgea Jerteetoiltmi yeirtKalbel Wort 
sa Wmrt, von Yen la Yen, iMaer das dnzeloe anf das Ganze be- 
ziehend itDd wieder ans dem OanzeB deutend; und das in so igrewinnendem, 
einschmeichelndem Tone, daß der Leaer ohne Kniiüdung \o\ui, zunächst 
sogar ühae Widtrspriich. Und doch ist auch von konservatucü Kritikern 
vieles bestritten vvoideü; so die Auffassuner Ton der Dramaturprie des 
i;ichters, die allerdin^^ zu dem stereotypen Idealsophokles niclit passen 
will noch mehr daa unerbittliche B^esthalten des koiiservativcTi Prinzips. 
Aber »o oft auch hiei Kaibtds Reaktion die Grenze überschritten hat, 
er reagierte nicht in starrem Buchstabenglauben , soiideru in klarer 
Schätzung der ediea Kunst seines Dichters, in erregteuj Mitempfinden 
der Bietig wechselnden Stimm nn^^en und Absichten. Wegen dieser im 
besten Sinne ä&thetiscbeii Richtung, die mit hingebender Liebe zagleicb 
nnd selbstbewaBten Vertraaeu verfolgt ist , hat der Kommentar leineB 
festen Platz anter den ersten Leistongen philologischer Exegese. In 
TaraOgUefaer Weiee aber dient er der Brkenntnis von Sophokles' poetisehem 
Bliia, wenn auch die £taaeUieitea nicht, wie In Stil und Text, anter 
lUtara Qeeielitq^anlEte grapfiert eiad. Daa eraatlieli feplaate Weik 
Iber Se^oktoa hal Kalbal apiter wieder aal|M^> obwoU ika der 
Diebter laiMr aoeh weiter beeelilfUita. TaiOffutlicltfc hat er aar neek 
daa Aatigoneprefnaam [106], daa hUeUiehit tbanaeehte. Aber dia 
SebtMt der Yaiaa 9M IT Idar MtahtlgteiiravaUala aa Herodot m 119> 
Im! daeii ar eni wiiküeli b ewi eeea aad dadareh flr dla AnfEiaMUig dar 
faaaaa ThifVdia eisaa naaaa Oiaad feiegt, aaweaig die Toa tiua ealfeat 
aatwloMte draaiatieeke Idee abaiaeagea aiaf . Sedaaa luia er aaak hier 
wieder elaar tiaiv galiaOlea Dnnatargie dea Sopliekiea f o ig attr b e ite e> 

Dieiee Piracraaiai war eeine erale PahUkaliea ia dem ebea aaga- 
tTfCeaea GIMtinger Lebraiat: die filektra hatte er noch in Straßbarg 
seinem aufrichtig verehrten Kollegen Adolf Michaelis gewidmet (dem 
Bearbeiter der An.Kprabe Otto Jaiiiib, durch den er einst selbst in das 
Stitck eingefiihrt wf)jdeu war, iS. 20). Aber bei Ausgabe deb Biichea 
stand Kaibel schon im Betriff, all die Hände zu lösen, die er in bald 
eltjäliriiBrer Tätigkeit an der Kaiser- Willi elnii,- U lavt-rbitäL gtjknupft hatte. 
Nur einmal seit Leos Wepgaug linn der Gedankt an Fortgang von 
Straßburg näher getreten, und «pin KntHclilnß zu ideiben war damals 
noch befestigt worden. Ailmähiich aber stellten sich Verhäiiuisse ein, 
die üia verstiauatea, aud seblieUüeh ihm dea liebgewordeaea Aafeat-' 



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64 



halft favtaldetaB, ZiU lod An mimt Stitetaa Ualt dek nlAft mf 
ftolflhtr Uilt, Mloa UknM^t tdriiMii Um neikllek alwwwhMCi, 
Wohl Mhto «r dM bagtdlUdio Oafllhl der BnttiiMhuf n hefcSapfsa, 
Uaurrldit lad Aafnrdmagaa dw ünattadaa aaaapama, oder v«r- 
Mdata ia dar at f a a i Arbeit Eatachldignogp ta Hadea. Aber er war 
4oeh eiae la «rftfteilwiae Lehrenwtar, am der lebendigen BinwirkBag 
aaf eiaen iMieBdea ScbUerkreia eatratea aa kSaaea. Da erMhete 
eleh ihnu asenl noeh in oaklarer Ferne, die Anadcht, an eine Fhflologea- 
univeraität von altem Baf und neuem Glanz za kommen: nach GK^ttingen, 
ao die Seite »eines Freundes Leo. Die schöne Zeit ihres Straßbnrger 
Zngammeuwirkens staud ihm zu lebhaft vor der Seele, aU dau uic 
Möglichkeit einer dauernden Ernenemng ihn nicht hätte locken roüsseD, 
Anderseits (imlt» ihu der Zweifel, ob er Straßburg verlassen. Doch neue 
Pflichtfii aut ^u'h nehnu'n dürfe, zumal die Nachfolge von Wiiamowitz. 
an der < r bt hoii ifi (ii eiiswald nicht leicht fjetragen hatte. Doch die 
tiütiial t'i w;nlite behnsuciit erfaßte ihu iiimier wieder, auch wenn die 
Boönung zeitweilig zerr;uin So erhielt er za Weihnachten 1896 den 
Kuf und nahm ihn au, zum schmerzlichen Bedauern seiner Kollegen, 
I<Vettnde und Schüler, ihm selber nicht zar reinen Freude. Wie er die 
Wochen und Tage des Abschieds von Laod und Leuten als ein Loa- 
leißen Glied Ittr Glied empfand, so lag Uber der Feier, die ittm seine 
Sohiler bereiteten, eine webmütiv^e Iledgaation , und die Herzlichkeit 
der nvtea Wflniehe and frohen Hoftnnngen für den scheidoBdea Ijehror 
kam aieht Mehl aaf« Daa Geltthl, daß er bleiben aoUte, wiewohl er 
^en anOta anter den obwaltaadeii XIauiti&daa, war dooh all|gf eia. [ 
In der Tat gehörte Kaibel aad Straßbnig nuammeB, and 8traflb«if 
aUeia bewahrt die alehtharea, tie4i;aheadea Spma aaiiier LabeaaarbeiL 
Die klaidaehen Bpraducttdlea aa der reiohal&adiiohen Hoehec ha i e 
hat aai wirkaaiaataa er anigebaat, aaahdaai Stademand, ia Uyahrlcer 
nti|fcell weit über die Grenaen eelaes Amtee hhiainsretfead, daa Werk 
begoaaea hatte. Kaibel beaehrlakle aiob aaf dea akadeadaehon I«ehrber«f 
and bewegte sich aaeh da aieht aaf dam yoa aaiaeB Vorgftoger gepflegtea 
Felde. Die Orieehen waren und bllebea eeia OeUet, Dichter wie Froaaikar, 
sofern sie durch individuelle, künstlerisch ausgestaltete Werke wiiaoa 
acbaftlicliLH und zii;^:leich ästhetisches Interesse wecken; in diesem ^ane I 
lehrte und übie er mit steigender KraiL die ivuu^t der Interpretation. | 
Wenn mit ihm auch andere, alterprobte Lehrer wie tüchtige Anfänger, 
einmütig /nsaiünienarbeiteten, so ist docli nach dtiui 2jälirigen luterreg- 
Luui >< it Studeumnds Weggang Kaibtl der Führende unter den klassischen 
Philologen Strasburgs gewesen, und das nicht bloT.. weil er ein Dezeuninio 
hindurch neben den selmeil wechsciuuen GeiiOb^t ri der eiuzi]? dauern u 
blieb, üluie irgend weichen Ansprach auf eine lierrschende öteUuug 



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Georg Kaibdi. 



hat er in dem ihm gewiesenea Kreise den festen MHtelpankt behauptet. 
So konnte er eine Graeca zur Lektäre von Piatos Staat begründen , in 
iier heiu wunderbares Sprachgefühl, seine tiefe Sprachkeuütuis bald und 
leicht dominierten; so gewann tlir jüngerti Dozenten sein Beispiel eat- 
ficheidende Bedeatang, indem er ilmen klar und sicher die Kichtnngf 
wies, auf dem Wege der Interpretation zun intimen Verstanörna antiker 
individualitUteu zu gelani^en. 

Aber Bchulhanpt war er nicht und koniitü er nicht sein, bei 
aller Lebiialtigkt-it .seiner pädac^'-OL'ist'lien Anlag-un. Er fühlte weder 
Beruf noch Neiguuf^:, mit rücksiciilsiosem Zwange den einzelnen btudenten 
ao eine Speziaiarbeit zu setzen, oder gar auf Jahre hinaus wiBsenschaft- 
Uche Arbeit im großen zu organisieren; daher ist auch die Zahl der 
unter ihm entstandemn Straßburger Dissertationen keine aaßergewdhn- 
lichflw Die freade an grieehiacher Sprachknnst, worin er den vollsten 
Inbegriff antiken Geistealebens sab, der Genoß wissensehaftiicher Arbeit 
im Soeben des Wahren und Schönen — das war ea, was er seinen 
Mttleni als ilebeni Besiti An Leben an fermlUeln wiinaehte. Ungern 
stellte er deshalb naeh Wunsch festnomiierte Theinatat Heber sodite 
er den eincelneii ana der eigenen PenOnliebkelt berans an irgend ein 
Arbeltafeld beraninfUifen. Es fehlt nieht an FiUen, daß auch eine 
TOn Ihm nicht aageragte Arbeit nnter seiner liebeToUen und knndigeii 
Hand geüeben Ist. Lnat snm Lernen frellioh, sowie dnreh' keinerlei 
Hebenrfleksichton bestimmte Hingabe an die Sache aetste er ala selbst- 
Terstmdliebe Bedlngoagen Toraoa, nnd wer Ihm auf sein spesleiles Qe> 
biet ndt Motten fdgen wollte, bedorfte attfier natttrliehem Sprachgefühl 
einer ausgebreiteten nnd vertieften Lektllre. Gewiß blieben ihm in 
Schät/ung uud Behandlung seiner SchiUer Fehlgriffe nicht erspart, uud 
zuweilen hat er selbst ein ehrliches Streben nicht gleich erkannt und 
gtivsuidigt; aber wenn dann bei seinem lait piiu>iipiellen Zu warten doch 
noch Früchte aufgingen, so war er mit freudiger Anerkennung und 
f^örderuug bei der Hand. 

Aber auch dir Sni<lrntpn< welche ihm nicht nahe kamen, erfulii ea 
doch die nachdruckiiclie VViikuag »eines Unterrichts: zunftdist m den 
L^^lirvorträgeii , dir Hrnner wohlvorbereitet sich doch niL-ist in freier 
AugenblicksgesLuiiung aus seinen Notizen entwickelten, die durrh eine 
packende Sprechweise gehobeo, dem Inhalt gemäß auch von warmen 
OeffihJstönen belebt und durchweg von dei* Kraft seiner völlig ange- 
spannten Persönlichkeit erfaUt waren. Wer freilich ein wohlachema- 
tisiertes Heft mit saubar geordneten Literaturangaben da?0BZ0iragen 
iMflte, kam nicht aal seine Rechnung: desto kfistlkherea Gewinn 
hatte der Mitarbeitende in der Frische des momentanen firfassens und 
Empflndeas. Wirksamer noch war seine Art im Seminar and in den 



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ttlHüM U gmdnmäm Wiiie* nit wiUlrikiiir 'gkimflkyorfl, »• 
liVC» V BIte nd ftttoo Wiltoii mifito « duoh iMiitar te- 
taitmgdMi Fnfw Mtf äm Km der 8Mh« m Hhnn: iramaiftl 
kMB to Wahre aai Lieht uid enehte iMil «b Ptoa«kl m KsMi 
liflhrhMii, eentee eitMte die imuriieh TeOaehBettdee wie ehi Bewillit 
eigeueo yeirhdeafrwie Seilt Sldagogik benhte wf eokralieehar Melhedi^ 
aber ee wer eehte KnnetAbiDf ohM bereebDete DieMctik. Üad seih 
etwti hatte er aüi den großen Unwa dee AlteftaaM gemia: dar redUeh 
Wollende f&hlte tleh enter seiner Leitung: weniger ale Sohftler deae 
als Mitarbeiter. Wie Dankbarkeit ein Grondzng von Kaibels Wesee 
war, so erkannte er unbedenklich und freudig" an, wo er sicii darch 
einen Einwand oder eine Aosarbeitung eines seiner Schüler selbst 
belehrt sah. Doch er blieb auch hier immer der i^ubrende, scbon 
weil er nicht leicht auf eigene Über/t nguDgen verzichtete, so bereit- 
willig er dpr Disputation freisten Spielranm gewährte. Er verfügte 
aach über die volle persönliche AutoriLät, um die Erörterung doch aaf 
das gf N\ ollte Ziel hinzolenkpn. Wo er aber die Wurde der Wissenschaft 
mißachtet oder verletzt glaubte — sei es durch leichtfertig Arbeit oder 
halsstarriges Festhalten an ▼orgefaBten Meinungen, oder gar durch Ver- 
fshlnog^ gegen die wisaeasohaftlicbe Ehre — da konnte er heftig aa^ 
fhhraa and schente nicht vor scbilrfstem Tadel znriick. 

Denn nicht zunächst oder allein ale Vorbildung fSr den praktischsn 
Beruf betrachtete er die Philologie, aenten als ein sittliehaa Oürabaa, 
das 2week and Lohn In eieh eelket trigt. Barua konnte «e Ihn er» 
innen, waan er seine Studenten bei Wahl nnd Betrieb ihrer Wimm* 
gehaft aal leln prahtieehen BnrltQngeii betrat Glekbe Aaaehananf« 
gedaehta er mit der Grindiair das philelogiaehen Vereine, deaaw dgani» ' 
Uefaer Tbiaiareh er erar, m «aekea and an erhalten. Dia InBann | 
Brfordendese eelbet eines beeeheideaen kocporatifan Lebena eraehienea I 
ihm dabei ale nnweaeatUeh; er hoita Tietanelir den Verein an dar freiea 
nnd doeh feiten Verefaiigung aller wirfclieh intareateten fhileleiica, | 
aaeh ans andern Korporationen, maehen in ktonan. Hier ampäogen 
die Stadenten in der Debatte Iber den jeweHlgan Vertrag noeh beeandwe 
Anregungen; hier konnten sie seine Bedegabe bewaadern, wenn er aaf 
die idealen Ziele und Wege philologischer Arbeit begeistert und energisch 
hinwies; hier gelegentlich Proben seiner poetischen Kraft genießen, 
wenn er zum Stiftiniu'stag'e irgend ein Angebinde mit griechischen oder 
deutschen Versen s indte; hier wurden sie oft auch von seiner eigensieo 
KunRt erfreut, wena er die lieben alten Lieder in vollendeter Weise 
begleitete. Im 7j[H7v usr^. tcLv (|>(Xa}v schuf und verlebte er schöne Stundeü 
jngendfrischer Fi< lilit hkiit. Oft wnrden in solchen Znsammenkünfteo 
aueh Frecen der modernen Literator rege, und Ealbels leinee« aaf | 



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GMrg Kfeibel 



57 



•l0lMr lOtHMt faitairtet Uftofl loßerte a F. Mif«, e«ltflM 
Kdtar» ouhmIm Ummui« SsdimiBiis a. a. fnideo aii 11« «Im vm^ 
ifelBdBiifQlleB Beortitter: ,x^pw noXflRoic \».^ otuysi td t6v vi«/ MMi 

er in die einem Schfiler grescheokte IIiteiiMeir*^- 

Aber nll diesen Se^en konnte er in Straßhnr^ doch nar ver- 
breiten, weil er selbst aus der inthuen und dauernden ßerühruiig mit 
dem elsässischen Boden immer neue Kräfte zo^. Jetzt erreiehte er 
seine JEleife, niclit sowohl mit dem natürlichen Abiauf der Jahre, als 
nnter dem Liclit und der Wärme des südlichen Himmels. So brachte 
er zunächst die Aiift^abeQ, die er im Dienst der Wissenschaft über- 
nommen, mit dem streogeu PflichtbewuBtseiü seiner sittUchen Natur 
En Knde: düiin erschloß Bich seinem immer krliftifrer drängfenden Ver- 
langen nach oiipinaler 8clionheic mehr und mehr das Gebiet, wo er 
sich am freisten bewege und am sichersten bewähi'te: die Sprache in 
ihrer innigen Hurmanie mit den einielnen Oedanken nnd Enpfindnngeit, 
wie flkit der Kompesition im großen; der Btü der literarischen Gat> 
tnngen, wie ihrer individnellen Vertreter. Wenn er sich aber mit be- 
wnßter nnd gewollter Einaeitigkeit beschränkte anf die Pflege des Spraeb* 
f«flttüi ind die AvbreltAiK d«r SprMhb^rteliaft, so ^orsehto er ieltto 
AUSktr wkki Bdir uid iildit mfnto als die las «od die di? efglaraiidm 
8tr8raffBB d«B PtmatOs vom viarttn JaMvndeit abwlrta aar Eaiaer> 
mH, ttd TM dan DIefatani uaUUl^le ar mit waehaandar Naignair i^oto 
BaphaMsB noah Hasar, Findar, die Konükar md die Alaiaiidfinar. 
Etmü üim wam ihm weaemverwandt, and dao IHiiflaB c«tar 
•kmdriiiiaaiiar Kvaal aetgan ntokt %M aalaa griaa M a ah an Taraa, 
aa a d ai» adne ganae Bckreibart ia ikrer fetneB A&mt, ihrem Qalditui 
ta gatotvaltatt BaaJaliungeo, ihrar apigrainaiatiaeheo, alt dMiotaada^aB 
OadaBkeafominig. Wie fast jede ZatteaaUiarwIiaaiiaoliaftttelieiiSelnifteB 
und popnl&ren AnMtze den Kftnstler offenbart, eo ist seine Philologie 
nnverltennbar ein Symptom der Künstlernatur, deren Hauch jeder ver- 
BpiuU', anch w<'r nur die feinen Zuge seiner charaliteristischen und da- 
bei einem sauberu Drucke ähnlichen Schrift ansah. Die uumiltelbarsten 
Sehdpfnngen einer zuzeiten tief erregten Gestaltnngsfrende hat er so- 
l^ar vor den nächsten Anf?eln rieren nnd Freunden geheimgehalten. 
Aber daß in Straßbnrj? seioeKratt auch nacl) dieser Richtung gewachsen 
ist» ließe sich wohl zeigen. Was er vermochte, beweist die VAi '^ie an 
Schnlpforta, Anh. l '^i er konnte sich sogar zamnfpü, itif Eiit Icckuog 
des literariscben Verhältnisses zwischen Lyko|i]iiun und Euphorion (lib. 

lVf>=67) an Wilamowitz in der Sprache der Alexandra zn 
melden (23 Verse, April 1887). Je sicherer nnd lebhafter er eine 
schriftstellerische Individoalitftt «rtefite, je wirksamer regte sich sein 
iBtaaUadaeliar NaohailSMr. 8a isaai t. B. dardi aiii# anaata Laktftra 



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68 



Qmr% EaibeL 



te WüMbi JfdMflr imwldttttoUldi darJDnuig tteihn, Bamnmwa^ 
Mt te gitoeUMhiii Bdte nd der BMfllflitawwiiifHBg (8. 90) « 
fliMr VoTdld iMsiig[«ttalt6a, ud disMr IUI ist iildit d«r alarig« 
bltobaa. Übmll wird« Ihm die WiHe— ehalt nur Knnat; nd die 
PUlokgie «ar th« aa waolgalaBe eiaa Wieeaaeehalt, die sit Uhte 
lad traekmeM Fentaade m betfettaa aei, aaadan aiaa in Meirta» 
fliaia kttnstlerieehe liti^tficeit 

Desgrleicheo betrieb er auch die Musik, die er am frühsten mid 
tiefateu lu bich aut/j:e[]uiiiM)L'ii hatte, immer mehr aiä Wissenscliall 
bildete sich in ernster Übinif^ und liebevoller Ai'beit unablässig weiter. 
Wenn er in Greifbwald deu AlanLel derartiger AnregniigeQ schmerzlich 
entbehrte, so hat er in Strai biirg bei Professor Jacobstbal mehrere 
JaLre inusikalische Technik studiert und selbst komponiert. Anch da» 
waren Aul;eruiifi:eii dva innerBten fcJeeleuiebens , wie er nacii lebhafter 
Unterhaltung das angeregte Gefühl gern in der Musik auskliugen ließ. 
8o konnte diese Kunst auch nicht die Pflege seiner Wissenschaft be- 
einträchtigen; wenige wußten mehr davon als die bloße Tatsache. Doch 



war Kaibel bei der Stiftung einea ToAkAoBtlarrereiiia betaUigt, dea | 
tiefere Interessen zusammenfohrten. ^ i 
Wie h&tte aieb io der persdolichen Haltung die Grandanlage i 
aetner Natur verleugnen köaneo ! Von vialeii ist ihm aeia freies Selbsl- | 
bewoütaein als Gelehrianhoohmat verdacht worden: es war lediglich 
dar edle Stola dee hochgemnteii und doch wahrhaft beaoheidenea KfiBatkr» 
einaee« der in eich ToUea Genügen faad and freudig nun Iddite aaf* 
atrebta. Daittber hat ar dflar Pereonan and Dinge verkannt, aliar aaeh 
hier nnr aeina gaoaa IdebeoawUrdigfceit bawihrt; and dafi ar ein Uaraehl 
eiaaehea and beceaaa konnte, bedarf keinee Wortea. Kidit aai wan%^ 
atea hat dieee Seite eelnee Weeeae bei den tragifehaa Weggaat iraa 
Stmfibarg mitgeidrkt Kaibd konate eich, wie er war, nicht raalgaiert 
beaeheideB nit dem, waa er dort gab nad empfing; in Q^ttlagea 
traate er nafar an äaden, aMhr an Uetea: die VMEoag aaiaaa Üafeer- 
richts EU steifem and so mit vollstem Brfolfe seiner Wiaaeaaahaft 
zu dienen. 

Der Einzug wurde ihm leicht uud aiiLiLuehiü durch Freundschaft j 
und Entgegeukommeu dei ueueu Kullegeu (unter ihueu ^uch ein aiier | 
Greifswalder Schüler. Wilhelm Scholze), und ein Apuleiuskränzchen j 
gewahrte intimen philulocrif^chen Verkehr: daraus dje hdb^ehen Konjek- ! 
turen im 35. Herniesbanif [119]. ßaid gelu iiu üaibel auch der 
Gesellschaft der Wissenschatieu als tätiges Mitglied an und hat dort 
neue Funde der ]i:iohRten Jahre in Uerichien oder vorgelegten Auf« 
s&tsen besprochen (im I»esember 1897 Bakchylides; über M^ftTH^i4ff 



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Geoig KaibeL 



59 



Vtm^ Nr. 109( ftmr 115). Dit beite Omuk abtr M Antritt d«r 
neaen Tätigkeit bot thm gtattige Elndmok teOOttioger Stadeoten. 
lOt Herodot begaon er uid las weiteridn meitt Interpretatorien, 
darunter wieder Tbeokrit nnd Homer nnd als neues Kollegf Sophokles* 
Aias. Wie io Breslau und in Straßbiirft: suchte er auch durch Lese- 
abendc seinen Schülern näher zu koinmeii. 

Zum eröteuDial aber mihm er jetzt Gelegenheit, seine Gedanken 
über die beiden Eichtungea aller akademischen Wirksamkeit öfteutlich 
jiaezasprecben; gleich an dem ersten Kaisergebni tstaL'e . den er in 
Götting-en beging, hielt er die Festrede über W issetinchaft und UnUrrklU^ 
wohl die einzige iiede, die er veiuffeutiicht bat [108]. Meisterhaft 
skizziert er das Werden, Wachsen. Verdorren und Wiederau fblu he n des 
griechischen Geisteslebens in seiner immer ueu wirkenden Kontinuität, 
and zeigt zugleich, wie in jener ewig vorbiidlichen Kaltorentwickelang 
zusammen mit der Wissensebai t als innerlich notwendiges Korrelat der 
UAterricbt erwachsen ist, and wie diaie natürliche VerwandtBobaft zum 
8eg«n aller Ktütur hcwahrt bleiben mnß. In der vornehm-sachlichen 
Kritik moderner fafdemsgen nnd Abaichten äußern sich Kaibela bei- 
ligfte Übemengiingen: die nie veniigende Kraft dea Griechentams, die 
alten Beehte nnd beben fflielit^i dra Philologen an Unireraitit und 
GTinnadm, die nnvergleichUcbe Heiriielikeit des Lehrerbemli, dM in 
Platoo Akademie Toisebildete IdealTerbUtnis swiicben Lebier und 
Sebfller — dno abid Anieheiinogen, die eich leit Beginn der Bcbniiefora 
immer mebr bei ibm befeetigt baben, ygL aneb die Eiegie an Pforta. 

In nnd mit dem Unteiriebt, wie er ia dieser iobönen Bede pro- 
klamiert wnrde^ kennte die wimenechalUiche Arbeit niebt nüien. Aber 
sanAdwt woUte Balbel rieb anaecbüefllicb seinen Comid widmen nnd 
▼er deren Beendigung niebts Nene« mebr a&faagen. Nor ungern er» 
ledigte er andere VerpHiohtnngen, wie die II. Aasgabe des Aristoteles 
£110]; and wo er sonst den Weg verlassen liat, haben ihn besondere 
Anlasse fast wider Willen ^edräogt. So, aU Marx die Schrift itepi 
u'^ou; dem Oassins Lon^^qnu^ als aiij^thlii li he/.euKtem Verfasser zuweisen 
wollte: da table Kaibcl, der beit deu Üoüüer Jahren mit dem Herzen 
au dem schönen Büchlein hing, die äußern und Innern Momente pegen 
Longins Autorschalt znsammen uud wies in Tendenz, Gedanken und 
»Stil &ic siehei'ü äpureu deb ersten Jahrhunderts der Kaiserzeit ant (112) 
Jbiu aiidMinal brachte ihu eine Verhaudluug im Seminar in eme Gegeud, 
an die ihn zuerst wobl sein Bonner Lehrer Usener in den religions- 
gescbichtlidieQ Vorlesongen getübrt hatte. Die Deutung einer Stelle 
in ApoUonios' 'Ap^ovauTixa (I 1117 fif.) drängte ihn mit immer stärkerem 
ImpnlSi so uisicher er sioh iiUilie, ia das Dunkel hellenischer Urreligion: 
?on den AdimiXM *VkSm, am gewann er ittr die grieebisehen Qdtter eine 



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60 



Oaotg KflibaL 



AttetM II «nMHW IM [198]. 

8«wl aber hui KiiM fai GMttagM — tqe Kleliil«k«it«A ftWe> 
•elMi [117, 119, 120] ^ Bor flir die Komfinr gMrMtet Vor 
Anagabe, !■ der eueh die HCenrlielieii IMrttte ud venmndte Onn« 

m atikmüberliefernng vorgelegt werd«a Miltes, erschien die bahabreeheed» 

AbhandloiMir über die ProUgamma icspl xio\updlac [107], mit denen siek 
icbon der fast 10 Jahre znrücklieerende Aufsatz Zur attischen Komoik 
bcgcbäftigt hatte, S. 42. Unbeschwert von der Last, unverwiirt durch i^e 
M^npe der literargeschichtlichen Nachrichteo gewinnt Kaibel Liclit 
üiid AVeg von Tzetzes zurück zn der Blütezeit antiker Fr>r»chnng. Die 
\vi( lilig^e Rntdeckunc, daß Pi oklos' Chrestomathie da« bequeme und be- 
liebte Hillsbuch by/.iuitiiiis('her Koni]jilatorenwciHheit g-ewesen ist, liefert 
die Bansteine, um die Gruiidinauern einer nucharistotelischeii Poetik 
wiedf rHufzurir)iten, />*'it und ('harakter diesem Werkes sind so sicher 
bestimmt, dal> der V erzicht »of den Yerfanenuimeii fait aU ein bewt- 
deres Verdienst erscheint. 

Znorleich mit dieser Qaellecantersncbang war seboa in ^nülbiuf 
dai erBte Bändchen der Fragmente vorläufig gescbloseen, um dann doch 
erst Anfang 1899 herauszakomaien [III]. Es Uelet nach den TraktaMa 
die Beele der dorischen Komödie (bei Epicharm aaeh die fipicharraea), 
fieylireii «nd die FU jikei. Vor den eluMhien Gettangeo and Dicton 
Mtoa d Je CbenkktUeh geotdaetee Tenimeila. Alle ioritMieB FtagM. 
aaeb Iber die INohter eelber and die Übennittler der ans erbaltea« 
Fragnente, lind »it fiefcirfe und Pvigoaei beeproeben, die eefaBan 
Etaendilloiieii neirt ohne Begrloduiir fftfeben, lad aUee Beiwerk in 
a«f dae witkUeii IBid«rede b«Nlu«iikt Ab wertfeile CSagalM Mf» 
die italisflh-iliiliaelicn Gloam, deon die bdicea. eneh eia aprMUlelMr. 
fiUfb Macetoa beeeaden Lee ale Bearbeiter der lateiaiiebeB Tnkm^ 
■nd dareh das ganae Baeh Wttaaiowita als Leiter der Fragmmdm iW 
üniai. die alA mit dleaen bei kMaen Mftngeln doeh naftbenroOIietea 
Maater einer Fragnentsanmlong rfthralieb eiafBhrten. 

Noch während des Druckes ging Kaibel an die alte Komödii 
und ist bis in den Sommer 1900 daran tätii' j3^e\vesen. Aus diesen Vor- 
arbeiten ergab sich auch das Prograuiui von 1899 über den Sophisten 
Phrynichus [114]. Aus ihm führt er vorwiegend auf die dcp-^aia 160 
Glosseii zurück, die darch exegetische BemerknngeTi und h ibsche Ver- 
mutungen erläutert werden, p. 19 ff. Manches hatte aus sju ;\( bliciici 
und inhaltlichen Indii icu schon Äli iiieke erkannt; abei die Eriediganf 
^ev Qnellenfrage blieb Kaibel überlassen, der hier Qber PhrrniehTiJ' 
Stellung unter den Attizisten, über Plan und Einrichtung seine« Werke» 
Liabt varbiaiut, and B<Msb weitere Aaablicke eröffaet, a. R äber 



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61 



iAcians Lexiphanet. Ergilicte er damit aach die eigenen Stadien über 
daa Qebiet« das er im Sommer 1899 wiadarom im KeUeg behandelte 
(grieoMfebe X4leratar der Kaiserzeit)» so eotlBnile er sich dooh wikbA 
voa te «ÜM Aufgabe. £r erweiterte lie togar md nahm, mM 
Mit fmnlaOt dareh die ▼<» Zaebir begosneia S. Auflage des VelaeB> 
leheo AiMopluiiee (fgL seine Bioiirioa, Kr. lOS)» eine Nei be ert eteiag 
des Berikeche« Tntee In Avsrfcht» soMd er nir die irngmeate be* 
aeltigt bitte. — 

Weder den eiaea, neoh den andern Plan bat er anafilbrea dürfen: 
von dtr alten KemOdle kennte er neeb maMbse erledigen, an die nltt- 
kre nnd asmce ist er In CHtttingen IM nnr gelegentlick der Papyna- 
tode gelLonunea flOO, 115]. Bei deai bedeMenditen, Henanden Laad^ 
aMMUi» vwstilekte er sieb In einen Inrtam« do sss n Batdeeknag Iba dann 
gegen die wettsm Fände, sogar gegen seinen geUebtea Menaader, tu/t 
aeben aaehte. 

Aber auch sonst, in der Lehrtätigkeit wie in der Beui teiluuf^ dea 
^♦olltischen und ^'ristiyen LcLcub, liihuiLeu ihn schuu im /Aveiten (.iöUiuger 
Jahre huuiigei starke Depressioüen: wohl die ersten Anzeichen dea 
finsteren Verhäng:nisseä, das gegen ihn beranschlicb , leise uud unauti« 
weichlich. Im Herbst 1899 snchte er durch eine Kur dem alten Darm- 
Ifidni! Z11 boRc^nen. Aber zu Aofaüß: des neuen Jahres packte ihn die 
Kr.nikln it doch, und bald U'af ihn lu liulüter Seele ein neuer Angriff 
aut die huiuanisti«! Iif^ Schule, von der er nicht lassen konnte, ohne 
sich selbst aulzugeben. So schrieb er für das Januarheft der Deutschen 
Revue den Autsatsi Die neue Bildung [llöj: Gedanken der Eede über 
Wissenschaft nnd Unterricht klingen wieder, aber diesmal wollte er in 
aller fiatachiedenheit demoDstrieren gegen Ansprüche nnd Wünsche 
ganz bestimmter Kreise und seinen Unmut äußern über Kißstftnde in 
Betrieb nnd Verwaltnng der höhern Schulen. Doch in so schönen 
Worten er anch das alte £rcieboiigiideal pries, sein Mahnwort Terhallte 
nngebSrt. Und wie Iba diese Sorge nlebt mebr verUeii, so aaeb die 
Kranfcbeit nlebt. Der FrÜblingsaafentbalt in Oberitalien bereitete wenig 
Linderang (vgL das Gediebt Aabang I 4); mit gröBter Mflbe. anter 
wiederbolten scbweren AnfUlen, flberwand er die Ffllcbtarbeit dea 
SenMstere nnd konnte die Fragmente der alten Komddle, ebenso wie 
den AnAata ftber die idilscbea Daktylen, aar piOTlsoriscb abseblieBen« 
Dann aaebte er In den Horbstferlen 1900 Erboloog in Berehtesgaden ; aber 
als er naeb OOttIngen anraekkebrte, maßte er In eine lebenegeflIbrUebe 
Operation willigen. Die HoAiong, dadoreb ebne Iftngeren ürlaab wieder 
arbeitsfähig zu werden, trog. Aaob die Rabe dea gsnaen folgenden 
Winters, die Lenzlnft der Eiviera, ein letzter Eingriff ärztlicher Kunst 
bi achten nur Auiächub, nicht Ilettuug. Uuerbittlich, &o lest er sich 



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62 



Q«org iUiboL 



aoch immer wieder an die Güter des Lebens isiammerte, trat ihn der 
Abschied an, von allem, worin sein Dasein wurzelte, woran sein Kens 
hing: von meiner Lehrtlltig'keit, von seiner Wissensohaft, von dea Seinen» 
Ende Juli 1901 ordnete er den literari&ühen Nachlaß und hielt nur 
weniges der Erhaltung wert, wie die ÄaxTuXoi *ldatbi und die Vorarbeiten 
zu den Qmici (vgl. aach Nr. 124) : am 13. Oktober, nach einjähriger« 
für ihn nnd dte Mmii qnalfoUster LeidenaMifc, nalm «tu nafler Tod 
im totstoA HmwIi ktteftfUdm Leb«iii kiniveg. 

Geoiy KAiM kat müi Leben nicht aasgelebt, sein in MMnster 
VflilMißiar UffoniMM, hmtm Wflrii nicht vollende Ab«r wo wahr 
sein Olaibe n die EwigUt Miner GriMshen kdn Trag iii, m wird 
teoli «id «It aUen Behviokiii M«Mfliimfc<r AidlklikBit AiMt 
MiiiN Iiabw nwgtatflA Mehen md frvditbtr teMte: dag 
ICalllaadioawart, aaf dai er am Schloß der SepiUeraUa vuiwoiat , d« 
latalii Bifik TW Oun aellMk bMOfglw HmMaarCünla, gill aaak fllr 
Mia ftnhafira. 



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Georg iüuboL 



Aiüiang L 



Auswahl aas Eaibels griechisehen Oedichten« 

1. 

^eXrti * xoXi Xer/Tj d* euaSev f,5uX!iXoc ' 
dAAQt dp(5oc TTir: ?YS'.p\ 6 f^' cita jfAaaev a^txspoK 
a^pvtü uK^x ^üX^ü>v 0 ; Tiapiaxa|i.evoc * 

^799 T <Btv vtapalc i77tXtt(v SafiiXatc. 
•Ii:» dhr?jp ^eXavac' ti XaXT^j«|i«v ^[v tic IpTjxat, 

[Am IfMtDi^ n WDaimiiIIs* Bodiatit, vgL 8. 88.] 



8. 

o? )^5}itv itoXX% tTvtxtv söatßd)« 

ov|x«ifti Mmm^v ^pinpec Mimc» 
[Widmimg te FtttseMIfc flr Winbuf 1888 — Kr. 88.] 



« 



§4 OMfg &AibeL 

8. 

ix 6k At^;, Mouaai, xal 7^voc OfxiTtpov. 
k» i&iv ^ip ß(ip oi$e icapok Ciioootv 

*AIMvflROC Xol KMVOC 6 K^' tO&TO OÖAW«V 

MowD^ tla^litvoc ti)Ufa4c cl|uvoc 
o ff pwi mI x^^Kowi «tp^nottv * hß IT ^ Na|ifai 

iffufi^ 6{uv ^«{KTwv x^pi^ iiettXlovctc 

^EvWa yaiptze ica^ai, ipiotl Ato^ i^dp^c 

tiv o^tttpov 6' Up^a, Tov iv (jo^tT) f^oeoU^ 

T^v fiovov o'jpavtTj ^jvTpo^ov ipuovi'o 
oÜ? Ott Ti}i.7j7£v re9tXr<fj.£vov avopi FIXaTcova 

lütt iid K r . iou, Mouaat <piAai, &W ä\La M6|iif«tc 

nai'CeTe laXatstv, xoüx idoc U(UTtpov 
ti« rd xaXd u rfp pvwi fiXtnr faa ' tov dl floAoiov 

[Qllckwivoh der StraDbnrger pbUoMpliiieheii Fakultät sar SSOJlMfM 
StiftiiDgtfeler der Egi. Undeeechnle In Pforta, 91. Y. 1893.] 

4. 

IIcüSmv fooi p6a{ML td 8* odxfn muStc dindev 
•Ki^e vE^eoiv 'HXu** * xdvTtc 6fUK>, 

«apMvot 4(0«o( tt vioi Iba xiik 6ic6pdx{iQfe, 
«dvttc tott^ Iß^v „9tt> d(x^ ditoXXo|iitda*** 

(AeiXi^^f ndvif l^opSv u>c icaXat Sp^a ßpotßv* 
xal t6t8 fi-?) dvexu'|/£ tgc'/oc irdXiv „lopext**, ^doxcov, 

,,^XÄujfP' äpd 7* i\i■r^i a;ta TauTa f^Eaj;" 
[An Wiiäniowitz, aus Lugiiuu jbrolijaiir 1900.] 



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Georg Kaibel. 



;65 



pivdto« Ix «opfopioo dfttvd Xifoßd^ (iopfisiotv dpTswonot 



iliv. 1901, tMer0e$ekriam 12. Axg. — ]lil«0fi«itt von 



F. Leo am Sddoß der 




JTikivkfft 190«. 



5 



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66 



Georg KaibeL 



Kübels Schnften 

(geordnet uacli den liruckjahreu, die bei den Zeitschriften nicht bMOnden 

* wiederholt sind). 

187t 

L Dt mmummfcrm tiUpnoi QrMoanm eomiMitf. DtaMrtalki, 
Bou bei QeoTfL 

1872. 

8. AiiMlg« VOD A«D. Avff. JuglMlui dia SimonUfi CU 6plgn»Mtii 
fUMSftiinies aelielM (Betito 1869): EleehdMoi JaMiobr, 
Band CV. 8. 799. 

1873. 

5. QimmImim» MiofMdm; BJmlftiiiriiat HuMiim XXVin 4S6. 

4. ^Mj^'^V^^-' OonuiaiitatioiiM in hoBorom FtiMei Baaeklai 
Hermamii Craenal adltae % Boctotete phflologioa BoBMtti f. SOl 

6* Mmerva luucmt m ampkora Caerdana pkto: Annali 4dD* Ii- 
itttnto p. 106. 

6. JMrmdNi olmuMt; BuUettliio ddl* Instltoto p. 347.^ 

7. Amfilfffi von EnnuuMidM "Atrix^ iieqpa^al iiatu)iißtoi (AtiuB 1871 j: 
Fledk. JaM. OVn 809. 

5. Korrespondenzen i» der Weeeneitang, Im gaozen 43 Artikfi 
vom 4. Juoi bia 31. Dezember. i 

1874. 

9. CffHad AiHoomtemi interipHomm Leabiacarum syüoge inedüa: 
EphemeriB epigraphica II 1. I 

10. Iscrizioni aieiiicnsi: Bull. d. Inst. 168. | 

11. ls(ri:-ioue grtche: ebenda 191. 1 

12. 'Titnii Fhocki < t Bocotici inediti: Hermea VllI 415. I 
19. Q.' Rcise^kizzmi am G riechetdand : 4 Artikel in der KolniiKkü ; 

Zeitung, Nr. 276— 287 = 5.— 16. Uktober. 

■ 

*) OImt Kaibdi Yofliige in den Adanansen s. Ball 1873, 4, 4.^ 
1874» 191. 



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Georg Kaibel. 



67 



1875. 

14. J>€ (Mimadii epigramnuOe 4B ed* SdmBid.: HeroMt XI. 

15. Em Würfdorakd: ebenda 19S. 

1876. 

16. TwrOimdmiiim: Heraies XI 370. 

17. Oda lO. 1100: ebenda 38d. 

1877, 

18. Waji haben wir in Olympia gefunden? Daheim XIII 441. 

19. Ailalhenische Thenterzvst't nie: ebenda 624. 

20. Observationen crilicae m Anthologiam üraecam: CommeQtaUoaes 
Mommäenlanae 326. 

1878. 

fL Mjpifrmmmata Qmrca lapidüma conUeta: Berlin, Bnimer. 

1879. 

22. Smpplemeniwm epigrarnmahm Ghraeeomm ex lapidibus conleetonm: 
Bh. Mus. XXXIV 181. 

1880. 

26. Sententiarum Uber primus: Hermes XV 449. 

Bezenslonen: 24. 0. Ilense Studien zu SopUocies, in der Zeitschrift 
für Gymna.sialwpsen XXXIV 618. vg:l. XXXV 161, 163; 25. 
J. Sitzler 'llieo^nidis reliquiae, in der Deutscheu Literatur- 
zeitUDg-, .Tohrgrang I, Si)alte 58; 2(5. J. J. Oeri die grosse 
Bespouaion in der B|)äteri) iophokleiBchea Tragödie, ebenda 334. 

1881. 

27. (Mitarbeit an Yinc. Crespi de Atiliae Pomptilhe monunenftn 
Calaritano; Ephem. epigr. IV 490, vgl E. Gr. 547.) 
ReaeDsioneD: 28. Lycnrg. in Xjeocratem ed. Tb. Tbalheim; 29. 

A. finUö j lineh eetndio eritico eobre Anaeraonfte; 60. O. 
Hempeli ^p meit ionee Theoeiiteaa; 6L Birfc Mpldee: eärnUieb 
DI£ n (ygi, daa InhaltiTaneiehnis}. 

1882. 

66L J>0 ^meHfüemt Malamma: Feetiebrlft nr 3. JabrlmndertlBier 

der WliÄufar Unifenitit. 
66. SnitenHanm Uber mmidue: Heraet XYII 406. 

y 



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6B 



Georg lüdbeL 



M (HiUrbeit aa CiUimacfai igrmiii et epigrammata ed. U. de Wila- 

RezenBionen in DLZ III: 35. J. v. Leeawen commentatio de 
Aiacis Sophocieae authßntia et integritate ; ^6. G. FelUcioii 
Emüiam SarH; 91, P. K. Fappag:eorg kritiache und palUo^^ra- 
pUiehe Beitrilge sn den alten SophokleMeheUen; S8. Balniai 
ed* V. Qitlbaor: 99. Aug. Gonat la poMe Alenyidriiie. 

1883. 

40. Insthrift von Thtrmae: Hermes XVTII 156. 

41. Ohscrratioms vriticac iu Athenaeuni: lud. liostocil. sem. aesk 

42. De Athevaei cjiitoma: iüd. Rostocli. ßeni. hib. 

43. (Mitiii bell an Km geet^e divi Aug:usti iterum ed. Moauasen =* 
p. 197 Je lirtgna sermoneque inierpretib Gracci.) 
Rezensionen in DLZ IV: 44. Oeri Beiträge zum VerstUndnis der 

Trachinieiinneu; 45. M. Schmidt über den Bau plndariseher 
Strophen; 46. fiabrios ed. Batherford. 

47. SaUuUianm Uber ifertfic«: Hermee XTX 246, 

48. JfHkanitduB Spifframm: ebenda 8S4. 

Bennrionen In DLZ V: 49. Margoliouth ihidia Menka I; Ml 
Gilbert meleteoMta 8apbocIea; 6L llargolienth Aeadiyll Aga- 
mesnan; 5S. Jebb Soph. Oed. Tyr, 

1885. 

53. Philvdemi Gadareni tj^tyr ammata: inä. Gryph. sem. aest. 

&4. DionymoH von Halikarn(u$s und die Sophistik: Hermes XX 4d7. 

Antike W/ndro.sen: ebenda 579. 

Üezensioneu in DLZ VI: 56. Grundmanu quid iu elocutioac 
Arriani Herodoto debeatar; 57. Wendts Sophoklesüberseasiuig, 
DroTseDs AeeolqrloBftbeiietniDg (4. Aufl.); (8. Aenel^ina ed. 
N. WeokleUu 

1886. 

69. Mi§meim Bädmg in der rämi0(Mn Xamruit: Nord und Sfti 
Jnalheft 8. 368. 

Beseniionen in DLZ YII: 60. Jebb Soph. Oed. OoL; HL Ali- 
etophanei ed. Bliyrdee; 69. Sanppe quaeaClonea eiitlcae. 
69. AAenaei Nfmcratüm D^HMophistarum UM XF, vol. II: Hb, 
VI^IX, Leipzig, Teabner. 



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Georg KaibeL 



69 



1887. 

(U Athenaci rol, I: l J— F. 74. 

(».■). Zu dm (jricchisvhn Kün.sikrinschriften: Hermes XXII 161- 

66. Zu Athenani.^: ebenda 323. 

67 f^ententiarnm Uber quarttts: ebenda 497. 

liezensioD iu DLZ VTH: F. W. Schmidt kritigohe Studiea za 

den griechkcheu Dramatikern I, II, III. 

1888. 

69. Szemf^che Aufführungen in Rhodo,^: Hermes XXill 268, 

70. ImdiVi/ien aus Fisidien: ebenda 532. 

1889. 

71 Zttr afiisehm Komödie: Hermes XZIT 35. 

12, Laim Hon: Korrespondensblatt der westdeatsehen 2Seitechrifi 

Ym 927 (vgl I. 6r. It Sie. 3568). 
73. De epifframmaie Catakpton Vergü. II: Rb. IfoB. XLIV 816. 

74 Athenaei vol HI: lih. X—XV, vgl. 63. 64. 

75. Sententiarum liber quintus: Hermes XXV 97. 

76. XeMphoHB Kynegetikos: ebenda 581. 

77. Imcr^Uoim Qraeea« Sicüiae et ItaUae (additis Graeoi« QaUiae 
HJfpuiiM BritaiuiM Germaniae ioBcriptioniboa). Berlin, Beimer. 

78. Beaeniieii in BLZ XI: Bich. Grandmann Henkalinsebriften auf 
grieehiMhen Tongefitaaen. 

1891. 

79. Johmiu a 6vhu' fghäustr: Aiigem. Deutsche Bio^jraphie XXXTTI 345 

80. Aristüi('lf>s' Schrift vom Sta<U der AÜiener: Nord nad Süd, Aprii- 
hefl S. ^\). 

81. des^'l. rtrdcutschi von Kaibel und Kmdmg. btraßbug. Trübner. 
(2 Auflagen.) 

H2. Ariet^tele» IloXtteta 'A(lY]vaia>v tdd. G. Kaibel et ü. de Wi- 

lamowHz. Berlin. eidmann. (2 Auflagen.) 
8^ Berodas: Hermes XXVI 580. 

Rezensfonen in J>LZ XII: 84. Schtlte sophoklciscbe Stadien; 
85. Epigiammatam Antbologiae Falatinae edit. Didot. voL UI. 
ed. Congny; 86. Jebb Sopli. PliU.; 87. M. Frinkal die In* 
lehriften von Pefganon. 



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70 



im. 

88. Thfohrüs 'EX^vtj? ET:i8aXa}xiov: Hermes XXVII 249. 

KezensioDen : S9. Preger Inscriptiones Graecae nieiricae: GuLlit^;- 
gelehrte Anzeigen S. 89; 90. Blaydes adversaria in comicorom 
Graeeoniffl fragmenta: DLiZ XiJl 528. 

1893. 

91. Sehlen iiai'UM Uber sejtus: Hermes XXVIII 40. 

92. Stil und Text der IIoAixeia ' At^i^vai'uiv des ÄristaUles, Berlin, 
Weidmann. 

93. EezensioD: AraU Phaenomena ed. £. MaaÜ: Gött. gel. An« 9^7. 

18M. 

94. CZ. Galtui Protrepfici qmr ftupersunf. Berlin, Weidmann. 

95. In Pauly - Wissowas lieak ucyclopaedie 1 toigeude Komiker: 
Alexandros^ Alexis^ Äikaioa, Äuieinias^ Ameipsias, Amphis, Am- 
xaiulrides, Anaxilas, AnaxippoSt AtUheas, AatluppoSf AnUdotos, 
AnHphmes^ ApoUodoroa. 

96. Griechische Friedhof spoesic: Dentiche Bevae, Märsbeft S. ^7. 

97. AraUa: Hermes XXIX 82. 

1895. 

98. Kratinos' und Emipides' ¥.Y\iAm : Heimes XXX71. 

99. Vision des MaximutM: SitEoagsbedohte der Berliner Akuderok^ 
phü.-hi8t. Kl. 781. 

100. Sententiarum Uber septimiis: Hermet III 429. 

101. (Mitarbeit ao F. Krebs' MetioeboB und Parthenope: dranda 148, 
gemeineam mit 0. fiobert) 

1896. 

102. Zu den Epigrammen des Kallimachos: Hermes XXXI 264. 
108. Sophokles' Elektro, erklärt von Q. K. (= Sammlung wissenschaft- 
licher Kommentare m griecbieohea and römiecben 8ebriftateller&). 

Leipzig, Teubner. 

104. Folgende Komiker bei Pauly-Wiflsowa II: ApoUophanes, ÄrtarcSp 
Jrckedikos, Arekippoft Arisiagoras^ Aristomenes, Ari$hmffmo9^ 
AriMtopktmtit JmÜDpAMi, Ark$tüaiOB^ AÜiemoii^ AmgeaSf AmUh 
kraiM, Axioiukos, 

1897. 

105. De Sophoclis Antigona: Gottinger Programm. 

100. Rezension: Aristophanis Eqnitas, rec. A. v. Velsen, ed. altem 
quam enravit £* Zaeber: GötL gel. Anseig. 869. 



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Georg KaibeU 



71 



1898. 

107. Die Prolegcmena U EPIK ü M L> U I A S ; A b 1 1 .iiulluiigen der K önigl. 
Gesellschaft der Wissenscbaften za Qöttingen, plui.-luBt. Kl. 
Nene Folge, Band II Heft 4. 

108. Wissemehgft wid ünierHchL Göttinger FMtsrode m Kaiam Gd* 
bortstag. 

100. Menanders TEfopf^c: Nacbricbten von der KGnigL GeaeUsdiift 

der Winenschaften zu Gottingen, yh.'h* Kl. 146. 
HO. AritMM noXtT«(a 'AOiivaittv, UrUum M. G. K, V, d. W. 
BvUo, Weidmana. 

1899. 

III- Comiconm Graecorum frugmenta^ voluminis primi fasckuius 
prior: Done/u^ium couiot^dia, Mimi, Fhlynces (= Poetanim Grae- 
corum fra'jniPTitfi aactore U. de Wü,-MoeU. coUecta et edita VI*). 
Berlin, Weidtuaun. 

112. Cassius Lomjinus und die Schrift r s C o o : r Hermes XXXIV 107, 

113. Sophron fr. 166: ebenda 319 (v^l. Wilamowitz, ebenda 208). 

114. De Phryntcho sophista: Göttinger Programm. 

115. FJn Komödienprolog: üaehriclitea y. d. KgL Ges. d. Wiw. & 
Gott., pb.-h. Kl. 540. 

HO. Paaly-WiMowa lU die Kemiker Baio, BioUoM. 

1900. 

117. ' Heraclidae descriptio Athenarum emendata: StrenaHelbigiana p. 143. 

118. Die neue Bildung: Deutsche Revue, Januarheft, S. 57. 
11t). Apuleiann: Hermes XX W 1102. 

120. Sepukralia: ebenda 667. 

121. Rezeusion: Herzog Koiscbe Forschungen und Fände: Gött gel. 
Anzeig. 58. 

lUOl. 

122. Bei Panly-Wissowa IV die Komiker DamooBmas, Dem&tn08, 
m. ^dxTuXoi noaTo'.: KMhncht. V. d. KgL Qm. d. Wi». i. Q9tt, 

pb.-bist. KL 488. 

lfd. „Qtdamkm mar Siiiwiekimg der grieekiBd^ Komöduf^ all Alh 
tehlsfi dir Bertiauaingen Uber leioeo Uterariadieik NaeUaß auf- 
gaaelehaet m 95. Vn. 1901: Mm Nadinif Ua HenaeaXXXVI. 

Itt. teMMfUM Uber tdHmue: Hecmet XXXVI 606. 



Druckfehler. 
Ö. 27, Z. 6 V. 0.: lies Galatea. 
8. 85, 14 V. 0.: Uee zom 4. Jahrhondert. 



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Konrad Niemeyer. 
Geb. tm 14. Mai 1828, g«st. am 15. Uta 1903. 



Mit Konrad Miameyer M dar letaCe große Selndmaiui aia ta 
PldagofBOceacUecbte dea Eaodera Niemeyer ina Ofab genmlDaa. W« 
daa Olftek hatte, dem Vefewisrten nilier sa tretea. wird den Eiadnct 
daa die Penöullehkeit diwea bedeotendeD Mannaa erweckte» TOaaaKt A » 

lieh bewahren. Eine stattliche, männliche Brtchefnimg, welche aaeh 
(las Erbübel einer qualvollen (Ticbt nicht zu brechen vermochte, ein 
edles Antlitz, dessen Züg^e müdeu Erüst mit tiefer Güte vereinten, 
ein klares, f^rjines Augenpaar, Ober dessen buschigen Brauen sich eine 
titirn mit starkeu Protubcranzen wölbte — so steht das iiufJere Bild 
des greisen Mannes in ieiaen letzten Leben^'ahren vor dem Verfasser 
dieses Kachrufes. 

Friedrich Pau Isen, w elcher übrigensN. als pädagogische Autoritit be- 
sonders liochschStzte, bezeichnet in einem kürzlich erschienenen Aufsati*) 
als das deatsche Biidungsideal den selbständigen Denker und Forscher, 
der, unbekflmmert nm die Welt und ihr Urteil, allein in die Sache ver- 
ticfti der Wahrheit nachgräbt, ohne erst zn fragen, woza sie nitzl 
oder gat ist. — Ein I^ypns dieses Ideale ist N.; er verkörpert es ak 
Gelehrter, aia SehnlmaDB, ala Menaeh. 

Der aoagifflgtaate Gmndang adnee Weaeaa war tiefe Wahrhaftig* 
keit and voUeodete ObJektiTitftt. Diese Bigenaehaftea in YerhiBdaag 
vdt laaterer Heiaeaagüte nad ▼emehmer Ofleinaaag, welebe daa Gemefae 
in irgendwelcher Fbrm weit ven aicb wies, geben aeiaem silMitnIdHa 
Leben die eharakteriatiiobe Farbe, auf ihnen beroht weaeatiick im 
Qegvik, welcher aein Lebeaawerk begleitet nnd adelt; lie machen ihi 
an einer in ihrer Art ▼orbildlichen PeraSaliehkeit. Ein dorehdiiagea* 
der Yentaad and efai klarea Urteil beOhigten ihn, den Dhigen auf dm 
Qrond SU gelieu, ein aasgeaeichnetea GMftchtnia, den reichen Schall 
aeinea Wlaaena an «rwet ben und stete . präsent .an halten. Seia Br* 



*) Dm habere Schalwesen BeutMshlands in seiaem YerhiltBiB ssn 
StMl QDd aar geistigen Kaltor. Deatacke Rondaehaa 19M 8. 4S5 1. 



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Konrad ^iemeyer. 



73 



kenntnistrieb war vorwiegend den klassischen Spi iLueu uiid der Ge- 
Schichte 7>Hq:<'\vandt nnd bestimmte die Arbeit des Gelelirtoii, sein Lehr- 
trieb und Lehrtalent, das Erbe seiner Väter, wjos ihn auf die BhIiii 
des Lciirbernfes, für den er vur allem die reicliea Ivraite seines Geistes 
und ('liarakters einsp»/te, und in dein er ein anerkannter Meister ge- 
worden ist. Wahr, geiecht, objektiv, wirkt er, mit hervorrag-endcm 
Lehrgeschick begabt, begeisternd, weil selbst begeistert, auf seine 
Schüler und ist von ihrer Liebe getragen; schon mit 33 Jahren Direktor, 
weiß er mit stets gleichem Takt die unbedingte Achtang und Verehmnif 
fleiner I^ehrer £a erwerben und, weil ee ihm niemals um den Schein, 
sondern allein um die Saehe sn tan ist, nach oben wie nach aoten 
inrchtlos seine Übersen^g m yertreten und seine Stellang zu wahren 
als ein Hann, der Menschenfnreht Oberhaupt nicht kannte. Er begriff 
es gar nicht* wie man anders als objekti? sprechen nnd handeln kQnne, 
erregte dnreh seine rückhaltlose Oifenheit anch wohl Verstimmnng und 
wurde mißfeittanden, wo er es nicht erwarten konnte. Daß einem 
solchen Charakter fltreberei überhaupt nicht in den Sinn kommen 
konnte, Yorsteht sich von selbst. £r war anf Jeder Stufe seines Lebens- 
ganges snfrieden mit dem Posten, anf den er gestellt war. Van kann 
bedauern, daß dieser Kann, den seine Objektlvlt&t, seine Beherrschang 
der Menschen and Bioge zum geborenen Vorsitzenden machte, dem 
in jeder Lage das treflFeude Wort nngesacht zu Gebote stand, nicht in 
höhere Stellungen auf::eiückt ial: er selbst hat nie danarli (^^etraclitet, 
sie für sich kaum als wünschenswert ange-^ehen. t üi seiüe Person voll- 
komiiien ansprncbs- und btädürfjiislo-i, suelite und fand er sein Glück 
iti eiuer rastlosen Tätigkeit nnd iiu SchoUe seiner Familie, deren Hort 
ond Ht«dz » r ebenso war, wie er ihr die volle Liebe und atilie Zärtlich- 
keit Sscmei* UemÜLis ersciiluU. 

Nach seinem Trule fand !5i( Ii unter seinen Papieren ein Manuskript, 
das er einige Zeit nach seiner Peusioniernnpr im Jahre 1891 begonnen 
und vollendet bat. Es enthält sein Leben, zunächst geschrieben itir 
«eine Kinder. Aber nicht allein für diese ein wertvolles Vermächtnis, 
bietet es wdt mehr als den Lebensgang seines Verfassers. Es wird, 
wie Jede Biographie eines bedeutenden Menschen, in einzelnen Partien 
zu einem Zeitbilde und seichnet mit der dem Verfasser eigenen Klar- 
heit und ObjelrtiYität den Charakter der trübsten deutschen Periode im 
abgslaafenen Jalurbundert. Eine Fülle tieffeader Oharakterbilder ent- 
steht wie Tott selbst, nnd es bleibt nur lu bedauern, daß nach der Oe- 
pflogenheit des Alters die Jagend* and fintwickelung^ahre an ein- 
gehendsten dirgesteUt werden, wibreod die Kieler Zelt nor sUnenhaft 
behandelt wird. Daneben entwickelt der erftbme Fidagoge nnd g»> 
wtogta Didaktiker, oft gegen heutige SSusliode polemisierend, seine 



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74 



Koarad N iemeyer. 



Ansicht über wichtige Fachfrajzen, die ihn besonders interessierte» und 
beschäftigten. 80 wiid es zu einer I)ai steliuiif? seines Lebenswerk! 
nod zu einem Reehenschaftsbericbt. über »eiu ganzes Tun und Lassea. 

Diese Selbst bio^iaj Iii ■ liihit aus am besteo durch N » Lebe«, 
denn «lie Hau i. welche sie sciii ieb. wurde von dem ti t ue ten Gedächt- 
nis und zvvdt' Hos auch von ItiUiereQ Kotizeo, wie die genaaen Daten 
beweisen, untert>iiitzt. — 

Der Gyninasiallehreretand i'ekrutiert sich, einer der Gründe iur 
sein gerinfces Ansehen unter den führenden Berafsarten, vorwiegend 
aas den unteren und, wenn es hoch liommt, mittleren Schichten de« 
Bürgerstandes. Lernbegierige, ideale Natoren, welche ans der Tiels 
nach den Quellen der Büdang emporstreben. Allen die philologischea 
HöisUe, oft gredrüekt Toa der Enge ftniilicher und fnndloser VetUll« 
nisse, unter Enibetamngen und BotügmigeB HUisam sich la einer beewren 
Bxisleos durchringend. Wer es an eieh seihet erfidimi his, «le eine 
trtbe Tsriehte Jugend ihre Schatten nach noch «nf spilere Jahre wirft» 
der wird EL H« ^Ucklieh preisen, daß Uber sehier Oehnrt ein i^ftek- 
Uehsr Stein gdenchtet liat, sogleich aher den IdeaUsmos bewonden, 
der ans rdner Neigung einen sehlecht besshlten nnd sehleehl hebaadelten 
Stand wihlte, wo ihm siatiigliehere nnd gliosanders Karrieren ofbn 
standen. 

£r wnrde am 14. Mai 1828 in Chrelftwald geboren. Bein Yater 
Frans Anton N.» der swelte Sohn des Ksoders N. in Halle a. 8., «ar 

in der pommersehen XTniTersitätsstadt ordentlicher Professor der Jane» 
prndenz und Dirigent des KOniglichi n Konsistoriums. Dort hatte er 
i^icii als junger Witwer mit vier Kindt-ia uiii Gabriele v, Haselbetg, 
der Tochter des Oberappellationsgerichtsrates v. H., im Jahre ISiS 
vermählt. Litser Ehe entsprossen drei Kinder, Konrad als zweites. 
Wenn der greise Mann im Kiickblick auf seine Jue-ond mit den Worten 
beginnt: ^Tch habe eine sehr j2:lücklicLe Kindiuu j^ehabt," so bejfieiJt 
man das angesichts solcher Eltern nnd dea Hauses, unter dessen Unt 
er snfwucbH. Der Vater, das Mu^ter eines deutschen Gelehrten und 
Beamten, in verantwortungsvollen Ämtern rastlos tätig, „tür alle be- 
deutenden Kricbeinungeu der Literatur*^ lebbatt interessiert, «BScber 
wie Humboldts Kosmos, Steins Leben von Pertz, Macanlays englische 
Geschichte, Schoemanns Altertümer nicht bloß durchblärrrrnd, sonders 
von Anfsag bis zu Etile durchlesend *, dabei auch Taeitos, LiTias» 
Shahespeare nsd Holi^re bis in sein hohes Alter iouner wieder vor- 
nehmend, wirkte früh nnd stetig anf die Bildung seines reichbegabtsn 
Sohnes ein, indem er mit ihm r&misehe Autoren las, ihn anf TasM, 
Schüler, Ijesaing wies, Friedrichs des Oroüea Memoiren nur Ge> 
schiebte des Haoses Brandenburg, Sttteke too Kollere und Racine, den 



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Konrad iHieuieyei. 



75 



Yiear of Wakefidd, Torik, Sheridan imd besonders Shakespeare Im 
Original mit ihm traktierte. So lernte der Knabe n. a. En^rlisch, ohne 
je eine Qrammatik in der Hand gehabt zu haben. — Auch diu Aiutter 
war eine ausgezeichnete Fiuu. „Meine Mutter," so schreibt der Sohn, 
„war in gewissenhafter i'iiciittreae, nnerinüdlichem Fleiß, peinlicher 
Ordnoogsliebe und Sparsamlceit die echte Tochter ihres Vaters [so wie 
es der Sohn der Mutter geworden ist], anch darin ihm ähnlich, daß 
sie If^bhaft empfand und dnrchans wahrheitsliebend und freimütig: ihren 
Eraptiudung^en rückhaltlos Luft machte, — So führia sie denn im Hause 
ein scharfes, nicht gerade bequemes, aber durchaus gerechtes, ver- 
stand Igres und gedeihliches Bregimeul. Wir wurden durch sie an Ge- 
horsam, Pünktlichkeit und Ordnung gewöhnt und vergalten als Kinder 
ihr» nnsrmOdliche mütterliche Sorge mit zärtlicher Liebe." Zugleich 
war diese musterhafte Hausfrau eine echte und große Künstlerin. Ein 
herrlicher Alt und hohe musikalische Begabong, welehe ein tftehtiger 
Unterricht sorgAlUg ausgebildet hatte, machten sie an einer gesuchten 
Kraft Ib j^rivaten mut üflbnlUehen Anfftthmogen, die TieUeiebt nooh 
Jetit bei der Utesten Grellbwalder Oeneiation nnvergessen sind, Sa 
sang sie im Jahre 18S7 mit dsr berahmten OataSaoi auf deren Wnasch 
dffBDtlieh ein Daetl. Das Interesse fOr gnte Hnsik, wenn auch weniger 
die Miigkeit sie anssnübeo, ist aaf den Seim tbergegangen. 

Unter der Hat adcher Eltern, im Kreise zahlreicher Gesohwister» 
Ton denen seine hochbegabte, witiige Balbsehwester Olara .die Bonne 
des Haasea* war, in einer Familie, wo der Gmndsati ^«nlt die Arbeit 
nnd dann das Vergnügen* nnwbradilleh festgehalten wntde, wneha 
der Knabe auf. Körperlich sehr sart, blieb er, wie er sehreibt, lange 
der kleinste und immer der schwächste unter seiaen Kameraden, snchte 
aber den Maugel an j)liy8ischer KialL durch Geschicklichkeit in aUen 
I^tb^übnngen zu ersetzen. Mit Humor erzälilt er über die Außenseite 
seines ^lenschen: „Was mein Äußeres betrifft, so hat man mich, als 
ich fünfziir Jahr alt war, wohl einen stattlichen, vielleicht sogui icltuueu 
Mann geiiaüat; solange ich junf^ wai', ist es nie jemand eine-efallen, 
mich schmuck o<ler par hübsch zu nennen, vielmehr bin ich immer 
wegen meine» Aufsehens, namentlich wegen meiner Magerkeit, ver- 
spottet und geneckt worden: auf der Universität nannte man mich 
«Bmdfaden', und als ich im siebenten Semester meine Sciiwester in Cleve 
besuchen wollte nud es sweifelhaft schien, ob sie mich nach fast elf- ^ 
jähriger Trennoag erkennen würde, schrieb ihr meine tichwester Clara: 
,Wenn Dir eine blasse Elle mit roter Nase zu Gesieht kommt, das ist 
er': dei^estalt, daß ich in dieser Hinsicht durch ans an mir die Wahr- 
heit dea Qoethesoben Worlss erfahren habe: ,Was man in der Jagend 
wtaebt, bat man Im Altar die FfiUa.** 



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76 




MffMMchMi gfkiUicB Mfcmekile. «eiche iha — iiflirt wm ciM 
flnM tBffcarr — chtt, tu4 kia 4aaa CNtcn 1^ mT GjMMin. 
Pi# OnüMlMr Behik «w awit Immt «mI ndn Kkketeer ab cb 
Komalj^ oMrin jettcr «ad spttcrcr Jahn: da» 6m der Ufcr wie 
ü!>er»ll mitUmr Dartbtehafll» ciaifB Orifiaak, vaai^ g^nirtitithB aai 
henrorra^ende lflaa«r. Tm ktitaraa «iite wm mOatm «rfaüg iMcni 
auf die Schaler der Prorektor P., ein ele^ter «nd gebchmmAnßat 
J.nttjaer, ein M;ii-ii von feinem Ventändai« fär aUe» Poetische, »von 
treffeadem Lrt*:ii uüd ^eförchtetcai Wiia:*, rie j-ereUl ülI pckmuar ud- 
abhäogiic. Leider «tarj jcn diesen Ei^en^hafi'^ri andere gegenüber, welche 
die noiwendis^e Af liUH;£r <Ikv »Schni'-r b-^cintrSditiffen mtiCien. so eia 
höchst Ral'jjtf;»'» \üuK\f-. wiiiüi^-rliv.'ii^^ (jcLki'-J**!! aiikOiivüä' hrr X'^iST'iTi^eo. 
• Daß er in j^^ier i*aii-e in ein»: der Schi!e eanz nahe g^lefene K 'D iii' r*i 
tilte [er erlegte dort, wie uns» N. eiiiiiKii K-i-ht^ind t-r/abJCc-. jr^ien Margeü 
im voraos ein Aclit^oscbenstfick'J. konntv:; v.ir tasrlicb beobachte??, on-i ' 
dal!, wer dort einen P. forderte, eine Mischau^ vou Absinth t-A 
euif«Msheakt bekam, war stadtbekannt ood würje geoo«;* 
iifli bawieteii habciit was ihn dorthin zog, wenn ans nicht schos 
voMra eigenen Nasen darüber belehrt hittea." — Die Hast nai 
Kenrailtftt des heatigen Scbalbetriebee war damals unbekannt, and so 
ging deos H», wohlgelitteo bei Lehrera wie MitBchülern, darch die 
Klaiiea oba« Bait and ohae Hiat, aad et hliab ihm Zait die Fük, 
•ieb aater dar Leltaog des Vaters pri?aCifli sa ll^rdan« wihrend skh 
dieser an selae SehalarbelleB aieaials bekflaserte. «Dasaaial war/ 
so sehtaibt er im fibibUefc aaf Jetzige Zostftade, »des fielgerthmta aad lo 
ofl llbertriebeae «Zasammenwirkea voa Sehale aad Haas* aoch anbekaast 
[ia der aUeraeoesteaZett veraastalteB besoadeta strebsaaieBiialrtorQB aaeh 
einem Wiener Bexept ja sogar Elteraabendel], vielmehr galt der alteQraad* 
sau ,Nicht aas der Sebale plandem* f&r Schiller and Lehrer. Die 
Schmer klagtea nicht, and die Lehrer fflhttea sich nicht verpüichtec» 
von jeder Dummheit oder Nachlässigkeit den Eltern Haehricht so geben, 
verlangten nicht, daß sie mißratene Arbelten oder ArrestRettcl untei^ 
Nchi l ib' n oder die häuslichen Arbeiten überwachen sollteu, und behelligten 
sie nur lu .seltenen Ansnahmefillleu mit Uesuchen. Die Eltern andertr- 
fet its redeten den Lehrern nicht hinein nnd pfusciiten ihnen nicht Iii? 
H;indwerli. Wenn ich bedeuki , wie ott solche Mitteiluügeü der Schule 
an die Eltern entweder zur A't rlftzung des richtigen Grundsalzeä .Dt 
bin in idfcju' oilif ZU peinüclu n Iv'n'rontiitioneu führten, wie leicht di? 
»Sciiuler durch ^-ol he Angeberei — denn so 8cheiut es ihnen — er- 
bittert oder wohl g&r, wenn die intern streng sind, za Unteraclüagangea 



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77 



und FUiehongen verfOhrt werden, so wlU es mir oebeinen, alt eei der 
damalige Brueh besser gewesen als der Jetzige vnd als liege gerade 
bier eine Qnelle der HiOetlmmnog gegea die Sebnle, die in weiten 
Kreisen bemebend geworden tsi** Ks fand sieb neben gewissenhafter 

Arbeit Zeit genug zn fröhlichen Spielen und Sportfibnngen , an den 
schulfreien NachmittageD und an Sonntagen za botanischen Exkursionen 
anter freiwUlitrer Leitunir des Faehlehrers. in den Ferien zu ausgedehnteu 
Wanderungen. Das ^lüiiuilche Ausspauneü nach angestrengter Tätig- 
keit kennzeichnet sciiou damals den späteren Mann, der nach sanrer 
Hübe während iler Schnlwochen kaum eine Ferienzeit ohne kleinere 
oder gjöB^^re Reisen, letztere mit Vorliebe in die Alpen, an^^sjonnfzt hat. 

Su Vilichs der Knabe zuui JüiigJu L" lu i ;in. Er absolviertt Michaelis 
1846 ohne jede Schwierigkeit das Abiturientenexamen nnd konnte wohl- 
beschlagen die T^niversität beziehen, um seiner innersten Neigung ent- 
sprechend Philologie nnd Geschichte zu studieren. Eine für die damalige 
Sitte ausgiebige Zeit der Wanderjahre ist ihm beschieden gewesen, von 
Michaelis lö46 bis 1851. Baß sie nicht vergeudet werden wflrde, dafür 
bftrgte dem Vater der Charakter des Sohnes. Er verwertete sie äußer- 
lich 80, daß er drei Semester in Halle, drei in der Heimatstadt Grei£i* 
wald, zwei in Bonn studierte, wihrend des nennten Semesters seine 
Dissertation aebrieb, promo?ierte nnd das Examen pro fitcoltate doc^di 
ertodigfte, nm dann im lebnten dem Werke den Sebloß n geben nnd 
das Land mit eigenen Angen in sebanen, wobin den Pliflologen seine 
Stndien wiesen: Itaüen. 

Daß yon den in Betraebt kommenden UnlTersitftten für N. ni> 
Diebsl die alte Hallorenstadt gewiblt wnrde, war selbstverstindlieb. 
Hier stand die Wiege seiner VMter, bier lebte noeb , wenn aneb boeb* 
betagt, so doch in seltener B&stigkeit die Kanslerin N., „der ver- 
eiuigendeKittelpnakt fttr die welc ansgebreitete Familie^ eine bedeutende, 
erfahrene und dabei so besebeidene Frau", hier bot ihm ein großer 
Kreis angesehener Verwandten «Anhalt genug, eher zu viel als zu 
wenig". Doch ebensosehr wie die (IroßmiiULi, bei der er wohnte und 
aß, ängstlich beniulii war, jeden Schein vou Bevormuuduu^ zu ver- 
meiden, bewahrte ihn selbst sein gesunder Sinn vor Versimpeluug iu 
irgend einer Hinsicht. Wie es in sfin^^v V^tnr lag nnd wie es die Er- 
ziehung des Vaterhauses noch wtiUer belentigt hatte, immer hielt er 
schon in der Studi&n^&eit den Blick auf das Ganze gerichtet, nirgends 
wurde er einseitig, immer wechselte gewissenhafte, ernste Arbeit mit 
fröhlichem i^ebensgenuß. 

Damals lag noch der volle poetische Zauber über dem deutschen 
Bnraehenieben» der jetzt längst verblichen ist. Die Verbindungen waren 
stark; so wies das Kotps Qnsstpbalia, dem N. beitrat, sweinnddreifijg' 



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78 



KSpfftMif; alla lUiWten wann in ihm Tertraton; M niBigeM WmImI 
800 Takr dmhieliiiittlieh» lebte mal «MprnelMloe, eliae mtk tek 
eiwM n TirngMi, ud et imii aneb ift daa Korpa tSabtiir i^eaiMlal. 
MabilMh ittBert aiah Kr ia aabiai Bilaaemifea Uber daa Koipalabea 
daaala uad jetct» lad dar Vaii^aidi ftDt aianala logaaitea daa beatigen 
aaa, aattflntflah lat Ibtt bat arinar Bialbabbdt «ad Sparaankait dar ! 
moderne Luxus, der Hoebmot aad der Größeawahn gewisser Yar» 
bindanj?en zuwider, und er warnt nachdrücklich vor d^ra AnfkommeQ 
einer Aristokiaüe de» iieichlums, „die es unter Studenten ebenioweni;; 
geben sollte wie uuter Professoren"^, und dem Uberwuchern lächerlichfer 
Formen unter der studentischen Jng^ead. „Von dem Hochmut, mit 
welchem sie (die K(ii| >i jet^t auf alle anderen, seien sie gar nicht 
existenzberechtigt, herabselieii wie auf Leute, mit denen ein VerkeLr 
von vornherein ausgeschlossen ist, (war) nichts zn spüren. Der Student ■ 
galt als solcher etwas. Man verkehrte unter Bich ohne alle Förmlich- 
keit und Etikette, man duzte sich; vor einem Studenten die Mütze ab- 
zanehBMa wärde als daa aon ploi altra tob Lttoberlicbkeit ersobkaefi 
aala.* 

In diese Zeit fiel nun der Ausbruch dar BafOlation, und da zeigte 
sich bei der allgemeinen Unklarheit und verworrenen Schwärmerei 4tt 
Itiare Blick and fasta Gharaktar noeh nicht Zwanzigjährigen aid 
daa AaadiaB, wakbaa ibm diaaa Eigaaaabaften bai daa KoaiwUitani 
TcraobailaB» abna daO ar aloh barvorgadiliigt bitia» Saboa la Halto 
war er Wortflihrar der Korpa bei aobereohtigteD AmDaßongeD aadser 
aad Ttffoebt dia Baobta dar TarbiadmigaB; in Qfal&wald, «abui er 
Ortara 1848 laroddcabrta, and wo die Smdaatanaebaft «aai^ 
radikaler** gadnot war ab in Halle, tat er, wie er aebreibt^ daa SeiaiKe, 
im einen aaatlndigan Ton in der Stadeatenseball aafireebtnoMbata 
and estiaaie BeachlbMa na ▼erfaiadam. Wie ibn die «ligeabaft» 
PhfiaaBdreMberei* in den allgemdaen politiaeben YolkarenaaiBlangei 
anwiderte, wie er andererseitt ,tlber die Rat- ond Kopflosigkeit der 
Regierenden, namentlich des damaligen Rektors der Universität*, er- 
staunte, so traf sein objektiver Blick das Richtige, wenn es galt, in 
studentischen Sachen Stellung zu nehmen. Das Vei traucu der Kommilitone:* 
ernannte ihn zum Abgeoi Jneten für die allgemeine deutsche StadenteB- 
versauiiulung in Eisenacli. „Wie radikal die Versammlung war [nament- 
Hch die Wiener, welche in Masse und mii sohwai/t utcol^ienen Sthärpct. 
und Schieppsähelu aultrateuj, mag mau daran eibcheu, daß, als über 
Lehr- und Lernfreiheit verhandelt wurde, ein Wiener namens ßlnmei!- 
berg den Antrag stellte: , Jeder und jede kann lesen, wann, wo qtic 
worüber er resp. sie will, sobald sich zwölf linden, die ihm resp. üiT 
anhören wollen / and l&r dieaen Antrag biareichende Üaterat&tiaBC 



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Kound Ni€Biflj8r« 



79 



fuid, wihrend der Aatngr n» flür wid wenlireii andereD besteben- 
d«ii mßer.le'' B • welcher das Beeilt n lehren tod eioem dnreh 
8laittpifil»U(( zu erbringeoden Nachweis der BeflUügang abhängig 
machen wollte, nicht zur Diskosaion kam , weil er nicht aureicheod 
onteTttÜtzt wurde. Derselbe Bl. pflegte za venicbern, wenn er nnr erst 
Prfteident der anarchischen Eepubiik wäre, wollte er einer etwaigen 
Opposition schon den Mund stopfen." Als N. in die Heimat zurück- 
kehrte und als Vorsitzender in einer all^^eineiiieu Studentenversauiiulung 
Bericht erstaticu uollLe. wurde aus der Mitte der Anwesende n der An- 
trapf gestellt, die Studeuteaschaft solle eine Adresse an die lieiliner 
konstituierende Versammlang richten und sich ihr zur Vermgaiiiij RTelleu: 
öber diesen Antrag solle zunächst, abgestimmt werden. N. weigerte 
fsich, als Vorsitzender ihn diskutieren zu lassen, „wei! er nicht studentische 
oder Univcrsitätsaiigele^jenheiten betreffe, sondern aiigemein politischer 
Natur sei'', trat, als die Versammlang gegen ihn entschied, ?on dem 
Yonitz zortlck ond ging nach Hanse. 

Wenn er sich in einer politisch erregten Zeit der fttotUdMn 
Bewegaog nioht entzog, soweit sie sich auf studentische Interessen er* 
atnekto, wenn er aiieh in Gnidwald ürtthlieher Qeselligksit auf BäUen 
«ad in Zirinlo, wo edle IVaaea den Ton angaben, liebte, so vergad er 
doch nisoals, daO Stndent von Stndieren kommt. PreÜich bot Halle 
llr einen Pbflolegen wenig Anregung, nnd er beklagt, daß er die 
fUreriiand Bitschis nicht sehen damals gehabt habe. A«eh ihm ging, 
wie den meisten werdenden Philologen, die weniger Anleitung ftr den 
riehtigea Gang ihrer Stadien haben als die Angehfiiigen der übrigen 
Fakaltiten, erst spät die Erkenntoia anf, dafi man nicht sowohl ttber 
die Griechen md Börner, als in Ihnen lesen mflsse. So stndierte er 
denn annftchet siemlicb planlos, „arbeitete* dch •gewissenhaft dorch 
Bernbardys Geschichte der griechischen Poesie mit ihren seitenlangen 
Anmerkun<^:en hindurch" und hörte von Vorlesunn^en, was sich gerade 
bot Bernhardy, die Uamalij^e philologische äule Ualles, ist bekannt- 
lich immer ein Mnster von Langweile gewesen; «in seinem Sümiuar 
[dem N. im dritt*;n Semester als Hospitant beiwohnte], fehl»'^ jeder 
frische. fr«thliche Zug; die Mit^^lieder leisteten herzlich wenig, uud der 
8 arkapui US <kg Professors wirkte mehr besclr'Min ml i:ud einschüchterud, 
ab auspannend tind fördernd." Philosophisch il uen regte ihn der 
geistvolle He(;eliancr Krdmann in hoiiem Maße an, seine Kollegien 
über Logik und Metaphysik, Geschichte der Philosophie und die be< 
rllhmte öffentliche Yorlesnng über akademisches Stadinm hörte er mit 
Eifer nnd Interesse. Leo, bei dem er Geschichte der franatalseliett 
£evolDtion belegt hatte, scheint nnr geringen Eindrack anf ihn gemacht 
an haben. Eigtftalieh aber berichtet er, wie sich Leo dar platasehindsn- 



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80 



Konnd Kiemeyer. 



deD Hotpitanten entledigte, welche dm kleine Aaditoriom überfalltei. 
«Er tpraeb von den poUtiscbeo Klabs. in deren listen sich die Bttger 
UUten eintragen Imsen, und tübr fort: «Natttrlieh gab es aaßer den 
eingetragenen Mitgliedern bei diesen Klnbs noch eine gaaxe ZaU nn- 
ntttier, daran hemmbamoielnder Hospitukten/ Stilnaisehe Heilerkeit 
ind BeiMl folgte diesem AnsiSyi, and seitdem reichte das Avditarinm 
immer ▼oUkommen aas.* 

Iii Qreiftwald wirkte Sehoemann fiut anasehlieOUeh aaf ihn ein. 
Privatim namentlich r5miaehe Verfaaanngsgeschichte aas den Qoelle» 
ud am Niebnhr stodlerand, hSrte er sftmtllche Vorlesaugen jenes 
großen Oelehrten, von dem er ein fesselndes Bild entwirft. «Ans der 
Fülle seines grründ liehen and aasgebreiteten Wissens schöpfend, teter- 
pretierte er die g-riechiscben Tragiker mit eindrinsendem Verständnis 
nnd übersetzte sie mit großem Geschmack. Besonders aber liabe ich 
seine Vorlet>nn}i: Ober griechisclie Syntax in dankbarer Eriuueiung. — 
"Waren seine Vorle-uiii^en vortrefflich, so eij^iiete er sich seiner ganzen 
Nntnr naeU '»seuiger zur Leitung eiues Seminars. — Er belehrte sfine 
Zuhörer gern, aber er liebte es nicht, um iuiicu zu di^imt ereD. Aa 
ihre SelbslUndigkeit stellte er keine boiieu Anforderungen, und vor 
produktiver Tätigkeit, namentlich kritischen Wa^rnissen, warnte er eher, 
als daß er dazu ermuntert hätte. So war denn zwar , was er im 
Seminar gab, ein x-rf^i^a iz dtti aber was die Schüler beibrachten, hätte 
in höherem Grade ein (i7(uvtor(iai wenn auch nur i; tb itapo^p^M ^xou£iv 
sein sollen. Seine Gelehrsamkeit, sein seharfea ntid besonnenes Urteil, 
sein nnerrnftdUcher Fleiß, sein gana und aoasohiieflUch der Wissen* 
Schaft nnd ihrer Lehre gewidmetes Leben erwarben ihm allgemeine 
Bewnndemng nnd Verehrong, £r lehte and wehte im Altertum ; dis 
•lateinische Spraehe hehenraebte er nicht allein nnd gebranchte sie 
aehilfklieh nnd mOndlich mit ahaolater Bicberhell, aie war iiim aaeh 
ein beqnemes und anarelcheadea Kitlel, am seine aeUiehtan, Uanm, 
antiken Oedaaken anaandrücken.** 

Was N. an apesiflsch kritischer Scholang In Greiftwald nicht er- 
laagte, das anchte and fand er in Bonn bei Ritachl, den noch twsi 
Semeater an hOren sein sehnlichster Waaseh war. Diener wurde ihm 
dorch den Vater auf Schoemaana eigenen Bat eHOllt» nnd froh ma^t» 
er sieh Hüchaells 1860 nach der rheinischen Universität aaf, wo der 
Heister philologischer Kritik damals in frischester Kraft neben dem 
ihn ergänzenden Welcker wirkte. Uhi:leich jene Männer auch sonst 
mebrlacb g^eschildert siüd, ist doch die Schilderuujj; des .bmdrucks, deu 
namentlich Kitscbl auf K. machte, so fesselnd, daß wir um nicht ver. 
sag-en können, sie hierher zu setzen. ,.Der erstere (Weicicerj, schwerfällig 
im AusdracJc und weitsdiweing , gewann doch die Hei-aea dorch die 



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Konrad 2«jiemeyer. 



8t 



warme Be^eisternng liir die Größe des Altertums, die in seinen Voi- 
lesiiiigen zntasre trat, darch den Stempel der Hnmanitlit, deu seine 
Per>önliclikeil trnc. nnd durch die neirllosp Rcsii^nation . mit der er 
den ük»er\vie:^endeü Einfluß seines jüiif^eitiii Kollegen auf dift Studieren- 
den und deren THti^keit ertrujif und ein frenndliches uud friedliches 
Verhältniü aulrechterhieit. Denn iiitsciil dominierte durchaus vermöge 
seiner hinreißenden Persönlichkeit. Wenn Schoemann ein Interpretations- 
kolleg: ankündigte, so bespraeh er wohl in der dem Lektionskatalog bei» 
gefiig:ten Abhandlung im vorans die kritisch schwierigen Stellen, nm 
dadurch bei der Interpretation nicht anfgehalten za werden. Eitschl 
lehrte in eelaen Flaatnsvorlesnogen die Handgriffe der Textkritik, indem 
er sie vormaeiite vod vor den AQgen seiner Zobdrer die £iBen acfamiedete, 
die er im Fener hatte. Sie sahen Ihn an den Arbeit, nnd eine Lnst 
war es, sn sehen, mit weleher Hieherheit, Geschiekllebkelt nnd Beende 
er sein Handwerkszeug handhabte, daß die £*nnken stoben, Fnnken des 
Oeistes, die nicht bloß blendeten, sondern anch ssündeten. — Seine 
gm» Uaeht aber nnd seine banptsttehlichste Wirksamkeit entwickelte 
R, im Semhiar. — Er griff in die Disputation ein, entweder nm ein 
Absehweifen von der Sache an yerhindern, die entseheldenden Momente 
hervonmheben nnd das Reenltat an ziehen, oder nm seine eigene Meinung 
an sagen nnd gegen etwaige Einwürfe, die ihm. wenn sie nur mit Ver* 
stand und Geschick gemacht wurden, immer willkommen waren, zo w- 
teidiffeu. — Wer als Rezensent oder Interj)ret das Katheder zu be- 
steiL'en nnd sozusagen die Kosten der UnterhalLuiif^ iVu die Stunde zu 
tias^en hatte, nahm alles zusammen, was er an Kenntnissen und Urteil, 
an ScharfMinn nnd Ansdrncksfälii^fkeit ir^-^nd aufzubriiij^en vermochte, 
«nd liet' ««i-'h keine Mühe verdriellen, um den Anirriften der Kommilitonen 
gewacliseii zu bein und den Anforderungen des Meisters zu genügen, 
der seinerseits mit scharfer, aber niemah hochmütij^er Kritik, mit leb- 
halter Anerkennung;: für tüehti-^e Leistunf^en und gesundes Urteil, nicht 
gelten mit schlagendem Witz und stets mit Lust diese Ubnn«:en leitete/* 
N. war im ersten Semester außerordentliches, im zweiten ordent- 
liches Mitglied des Seminars, dessen Seuiorat damals Yahlen bekleidete. 
PnD. nm bei dem obigen Bilde zu bleiben, Bitsclüs G^tesfunken auch 
bei N. xündeten nnd eine reine J'lamme entfaohten, deren Kraft anch 
andere zn erwftrmen nnd an erienchten Ahig war, beweist schon damals 
ein kleiner, absr bemerkeniwerter Zng: Ritsehl selbst wurde durch 
eine eemiasmbeil K.a Itbor Gle. de lepobL n 29 anger^ seine An« 
alebt Aber diese Stelle m publideren.*} 



*) In dem Anbaia: Cicero tber die Serrianiidie Centoiienveifusang» 
Rh. Xos. rm 8. 808-89(^ abgedruckt Opnsc UI. 8. 687 ff. 
X«kr0iogi ISOL 6 



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H2 KoBnul Ni«iiie7«r. 

Wii der wissenscuaftlichen Vertiefaog uoti BereieheniD? wäbread 
des BoDner Stndienjahres verband »ich an Sonn- und FeierU^en der 
Genuß der rheinischen Natur in der fröhlichen Qetellschaft glekk- 
(resUmmter md gleich^trebender Freasde. Kttnere und weitere Aw- 
flttge wurden re^elmäßi(^ nnteroommen « mehrmals besuchte er «eeh m 
Cleve seine ilteite Hftjbeehwceter Sophie, welche mit dem Gyroeasiil- 
lehrer Dr. Fleiieher vermShlt war ind mit diesem vortreffliehea, aUceaeii 
beliebten nnd fteechteten Henne in kindenreleher, |{rlttcklidier Ehe Mi: 
Im Aagmt 1850 nach Oreiftwald snr&ekgekehrt, konnte er u 
die Vererbeitnoip dei gewonnenen Hnteriale nnd die Erprobnng der ge- 
lernten Methode (cehen nnd die enten Früchte seioer Arbeit einbringsa. 
Die Dlseertation üe eqniUboa Bomania wurde gesohriebeB nnd am 
6. Februar 1851 aneanunen mit dem Orientaliaten Ahlwardt der Dokfeir- 
hnt errungen. Es war ein seltener GMeksnifUl, daß beide Freusde» 
wenn aneh rtamlich getrennt, ftnikig Jahre apMer ihr goldenes Doktsr- 
JubOftura feiern nnd QrSOe austauschen konnten. Mit der erfolgreiehu 
Prttfnug pro ftusoltate docendi am 15. April „war die sehUne üniTunfllti« 
zeit in ei-freulicher Weise abgreschlossen". 

Aber noch braiichle er an den Eintritt ins Lehramt nicht zu (ienken. 
Die Fürsorge des Vaters nnd einer edlen Verwandten niütteiiicherseits 
ermöglichten ihm eine Heise nach Italien, dessen Herrlichkeit er ein 
volles halbes Jahr lang- mit den frischen Sinnen der Jnsrend und der 
vollen AuiiiJihmetiihigkeit eines begeisterten Herzeus sorgenlos irenifbeii 
dnrfte. Mit TaB, Kreditbrief und Empfehioneen wohl versehen, mbr 
er über Berlin, Halle, Kürnberer nnd München uacu Süden. Die Sch'iB- 
heit Tirols gfing- ihm in Meran auf. Von da pinf^ es über Bozen nacb 
Kiva, von dort über Verona nach Venedig", wo er bei entfernten Ver- 
wandten gastliche Aufnahme fand. Acht Tage ließ er den Zauber der j 
alten Xjagnnenstadt auf sich wirken and fuhr dann über Padua und ' 
Ferrara nach Bologna, wo er mit einem Vetturin akkordierte. In ans- 
Bchliefilich italienischer Gesellschaft beförderte ihn dieser aber Iii miau 
Ancona und Spoleto in acht Tagen nach Rom, wo er Anfang Jnoi eit' 
traf nnd zwei Monate blieb. Es war noch das alte päpstliehe Aom mit 
•einem Verftül* seiner Armnt und Stille, dem gansen schwermlltigw 
Charakter seiner Bninen nnd Landschaft, das Jeder Deutsehe duiek 
Goethe kennt, aneh in den fünlziger Jahren noch vorwiegend dna beiß- 
ersehnte Ziel der Kflnstler nnd (ateldirten. N. ftmd in der Oasa Taipiga 
am archiologisehen Institut anf dem Kapitd die erwünschteste Anlhahme 
und deutsche Oeselischaft, die ihren k&nstlerisehen oder gelehrten Inter- 
essen lebte. Heinrich Bmnn, welcher damals als SekretSr des arehie- 
logisohen Instituts an seiner Oeechichte der griechischen Künstler sr- 
beitete, seigte ihm den richtigen Weg Ar das Stadiom der plastiscbsa 



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Koimd Niemeyer. 



83 



Kunstwerke: die eigrenen Angen gebrauchen« sehen lernen nnd den sinn- 
lichen Eindruck in sich auf nehmen, nicht befangea durch fremdes Urteil. 
Beim perlenden Orvieto gab ihm dann jener eminente Kenner nUe» 
Plastischen, welcher, wie uns dflnkt, die modenien Archnolo^en erst 
richtig Sehen nnd Urteilen gdebrt hat, seine immer geietvoUen Er- 
lintemngen. ,80 seh ieh denn« wm in Born za sehen ist, mit wachsen- 
dem Yersttadnis und Genoß nnd mlebte daselbst lierrliche Woehe».** 
Aoeh die Praeht des katholischen Knltns, der seine volle Wirknog am 
Fronleichnamsfest nnd Peter^Fanlstag entfaltete, ließ er sich nicht ent* 
Kfehen« wie ibn denn aoeh das naive O^baren des Volkes bei den 
Theateranffthrongen im Mantolenm des Antrostns ergOtate. Die ftb- 
liehen Reisen ins Sabiner- und Albanercebhrfe worden im Jnli mit fröh- 
lichen GefUirteB, wie dem Mosiker Eeintbaler, nntemommen und am 
8. Angost die Reise nach Neapel angetreten, wo er von der Anwesen* 
beit seines Frenndes, des Malers Otto Heyden, eines pommersehen 
Pastorensohnes, eifnhr, der snf Itehia «war durch Krankheit ans Hans 
Urefesselt war. aber doch an der Staflelei arbeiten konnte. Mit ihm 
j;euüü er ant der jiaradiesischen Jnsel ideale Tacre. \ >dnn wurden Sorreat, 
Capri, Anialli, Sulenio, l'ästuni besucht nnd nuch der Rückkehr an den 
(yolt Tompeji und der Vesuv. Der Atifentiialt in dem ^botnnSn n ten 
Straßenlftrm Neapels" mit seinen zuilrine-lichea Bettlern uii l Kt>mnii»5io- 
näreu beh»?ft! ihm wenisi, und er treute sich dann des „elegauteu und 
lebhaften 1* lorenz", das er, über Civita Vpccbia uud Livorno reisend, am 
lü. Sejitember erreichte. Die reielien KnnstsächiUze und die rei/.ende 
Umgebauf? der Arnostadt konnte er noch bis in die erstcu Taij;e des 
Oktober genießen, mullte dann aber in beschlenni^^m Tempo nach 
X>eatsch]and zurtickkehreo. 

Sein Oheim Hermann Agathon N., welcher seit dem Jahre 1830 
Direktor der Frankeschen Stiftungen war, hatte ihm eine Stelle am 
Kdniglicheii PAda^^oginm daselbst iBr das Wintersemester zugesagt. Briefe 
des Vaten, welche ihm meldeten, daß er sich für den Amtsantritt snm 
Anfiuig des Oktober bereit ra halten habe, waren im Neapolitsoischen 
Terloren gegangen, und nnn erfhhr er in Floreni nnflUlig dnrch seinen 
Vetter Anton, der Onkel habe ihm die Steile nnr dadoreh offen halten 
können, daß er selbst bin an seiner Anknnfl ihn vertrete. Bas war 
Grand genng ra sofortigem Anfbrnch nnd möglichst eiliger Heimkehr. 

Seine Tfttlgkelt am Pttdagoginm dauerte von lOehaeUs 1851 bis 
Ottern 1854, nnd er rechnet die dort verlebten Jahre an den glftck- 
lichsten seinei Lebens. In der Tat trafen alle Bedingungen snsammen, 
«m dem angehenden Schul mann eine nach allen Biebtongen fordernde 
und gedeihliche Arbeit zu ermöglichen und die innere Befriedigung nnd 
Sicherheit zu schaffen, ohue weiche iui Lehramte ersprießliche» Wirken 

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84 



KoBZftd Mi«mefer. 



UDraogUehi dM' Errini^ii pfidagogischrr Meisterschaft nndenkbar ist 
Halle mur seine zweite Heimat, das Pädagogiom dai Tomehmste und 
bevofsigicste loiUlBi der Frankeschen Stiftmigea; es stand unter 
betonderai Obhut des Direktors, das Schttlermaterial lieferte die a- 
geeebeutatt Ftaiilien der Leodeoheft und Stadt »SehlUer, die kdrperikk 
rOsUgcr, gdstiir lebhafter« anC dem Spieiplats mimterer» Ib der Kimm 
williger geweeea «Sren, habe ich nicht wieder gehabt.** Das kaaend* 
■ehaftliehe Zaianmieiileben im Internat brachte Lehrende und Lomeidt 
einander mentchlieh nahe» die Klaam waren klein, daa Kolleginm eettli 
aich durchweg aaa tftehtigett, einmalig wirkenden, liebenewOrdigenlfiaafln 
nuammen, nnter denen der Inapektor Daniel dnreh Qediegenlieit» Ttkt 
und Oflte herrorragte. Ver allem dnrfte er es eich als Olftek aarechnm. 
daß ihn die Hand sdnea aasgezeidmeten (Mieima in das Amt einAhrte: 
Man hOrt ans jedem Worte der Charakteristik, in welcher der Heff« 
das Wesen dieses bedeutenden l^Iannes zeichnet, die Bewnüdernng" nsd 
liiebe heraus, die sich Hermann A^athoa N. nicht minder wie se: 
\ater, der Kanzler August Bm iaann, erranj?. Xaclidem er die Schwere 
des Amtes ptschihlcrt hat, welches auf dem iuickhir der Stittcnres 
lastete, nnd welches damals deicii mißliclio )iekuniiire Lai,^e noch besoDilfrs 
sorgenvoll gestaltete, lahrt er Uni: „All diesen amtlichen OblieL'enheitJ» 
g-erpcht zn werden, war mein Onkel durch seine p:riindlichen Kenntnisse. 
Beinen geraden Verstand, seinen edein Charakter und seine groCe Hei-zeflä- 
gute in hohem MaUe betähigt. Wenn einer, so dirigierte er dnrch das 
Beispiel ¥on Pflichttrene, welches er täglich seinen Kollegen gab, imm^r 
bereit, in die Bresche zn treten nnd z. B. bei YertretnngeD stets dea 
LftweDanteil für sich nehmend, jeden billigen nnd mS^iehen Wessel 
tn erfüllen geneigt nnd jede Indi?idnalit&t, soweit ea ifgend an^isg. 
gewShrsn lassend. FOr die BedflribisBe nnd Neigungen der Jagesd 
hatte er Verstftodnis nnd ein Hera für ihre Wünsche nnd Anliegen nd 
hielt sie mit nie renagender IScherbeit in Bespekt nnd gnter &cfcL 
Seihet frei von Hochrnnf, Eitelkeit nnd Neid, liefi er sich dnreh deigieieke 
kleinliche Begangen, wenn sie ihm bei anderen in den Weg ttataL 
wenig anfechten, soodem ging in stolner Heiterkeit seines Weg^ asi 
erimg mit glttcklichem Hnmor maoches, was kleinere nnd achwickn 
Natnren ftrgert nnd verstimmt" üod wie rtthrend ein kleiner Zag, ab 
er dem Neffen seine Klaaee übergeben hatte: „.Vergiß nnr nie, dk' 
es kleine, dämme Jungen sind, die Du vor Dir hast;' goldene Wortf, 
die ich damals nach Klüften, doch lanpfe nicht genug beherzie^tc UQ- 
die ich in sjiätereu Jahren oft jnnt^^eu Kollegen wiederholt habe, wew 
z. R. ein solcher mir über einen Sextaner, dem es sauer wurde, 
Rf-L/eln des liechnena zu begreifen, in heiler Eniiüsiimg sagte: er ksui 
uicUt deuJieiL* 



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Koimd Niem«7er. 



85 



Doch das Uoglftek stand über dem Kanzlerbanse. Schon als IST. 
nach Halle kam, vrar der Oheim krank. Im November starb noch vor 
Ihm sein bester Sohn , Antoo, dessen Sarge er niciit mehr das Geleite 
gebe» kooote; im Dezember wurde aaeh er snr letsteo Rabe getragen. 
•Welchea Jammer sein Tod bei der Witwe aad den acht onversorgten 
Kindein, die er sorBeklielt, kervonief, wie Lehrer and Sehfller am ihn 
klagten, nnd wie die Stadt, die ihn 48 In die Konstitaierende Ter- 
samminng geiehiefct nod selae TQehtigkeit als Toisteker der Stadtrer- 
ordoeten wiederholt erfsbren hatte, am ihn traoerte, wird Jeder sieh 
selbst sagen kSnneD/* Der von dem Verstorbenen stiftongsgemti^ als 
sein Naehfolger desigrnierte Direktor der Latiaa, Eckstein, erbieli die 
königliche Bsstiltignng nicht, vielmehr wnrde der bisherige Birdttor des 
französischen Gymnasiums in Berlin, Dr. Kramer, ernannt. Er wnrde 
also anch N.s Vorgresetzter. Obwohl K , fast in jeder Hinsicht ein 
Gegfengatz zu dem Verstorbenen, den j:uif^en, aber ducb schon fest im 
Sattel ßitztudeß Lehrer oft und ^peinlich" inspizierte, obwohl die j^ranzo 
Richtnng des neuen Mannes X. in Übereinstimmung mit den Über- 
zeugungen de? Volk«:s, wenn auch im Geg-enpatz zn den Anscliannngen 
der eat&clieidendcn Stelle, uusympatliisch sein muUl€, so lag es seiner 
vomehniHn und objektiven Natur doch fern , die Pflichttreue und Ehr- 
lichkeit K.s zu verkennen. AVie ihm, als er sich um eine neue Stelle 
bewarb, K. ein seinen Leistungen entsprechendes Zeugnis für Greifswald 
ausstellte, 80 hat N. immer das Gnte an ihm nTf^rkannt, ist mit ihm in 
frenndliohem Einvernehmen geblieben und hat ihn später, wenn er in 
Halle war, aufgesucht. Denaoch mußte damals ihn wie jeden andeni, 
welcher der Einführung des nenea Direktors beiwohnte, die Art rerletzen, 
mit der K. sein Amt antntreteu für get fand. »Daß er in seiner An- 
trittsrede nas die ganie Ohristologie von der Priexistenz bis aar eod- 
Uehen WIederkanft tortnig, moebte sieh ans dem gewiß ehrlioh gefthltea 
BedHrfnis erküren lassen» von seiaem Glanben Zengnis abzalegen; was 
loh weder damals begriff» noeh spiter habe begreiflsn kSonen, war, daß 
er bei AnfsShlnng der nm die Stiftangen yerdlenten IDInner xwar des 
Kameas NIemeyer ehrend erwähnte • seines nnmittelbaren, von allen 
Anweseadea hochverehrten Yorgftngers aber mit keinem Worte der An- 
erkesonn«^ gedaehte nnd gar keioe Ahnung davon an haben schien, daß 
aitte der größten Sehwlerigkelten seiner Aufgabe darin bestehe, diesen 
Kaan ersetaen m ■ollen, dem er an Oeschiftsgewandtheit, fw Lebrgabe 
nnd vor allem an Direktiousfähigkeit nicht das Wasser reichte." 

Unter diesen Umstanden war es für N. ein Gewinn, daß er 
Ostein 1H54 n;ich der Heiuiatstadt berufen wurde, an der sein Herz 
hiüjj. Auch über der Greifswalder Zeit, welche von Ostern Ls54 — 58 
dauerte, liegt uuch der goldeae ö<;himmer der Jüngliugaijahre. Hoch 



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86 



Konnul Nieneyer. 



labten beide Eltero, u deren Tisch er aß and- in deren gfeselltg^em Haoae 
er die freien Abende verlebte, ein fröhlicher Kreis von Jn^ndgefiUntiK 
wptag^ die Luft der geliebten Heimat nmgab iiin. freilich wartete 
feiner echwere Arbeit in ttberfftUten Klaeaen bei geringerein Mnteriil 
ak in Halle. Aber mit der Energie seines eiseroen Fleißes und der 
SIeberiieit seines pidtgoglseben Taktes Überwand er leicht alle Schwierig- 
keiten, ökonomische Eintellnsg nod gewissenhafte Ansnntaang des TSgm 
ermOgUehten ihm, allen Anljsaben, die ihm das Amt nnd die er ach 
aelbst stellte, gerecht tn werden und abends Mensch nnter Menschen 
sn sein. N. war ein Mhaoisceher. «Tim 6 Uhr im Sommer wie Im 
Winter,* so entfthlte er uns öfter, ,,war ich mnntsr nnd saß bald am 
Schreibtisch.'* Er bat sich die Nacbmittagstenden ans, wenn er dsilr 
die FrfibBtQnden frei bekommen konnte, und arbeitete in dieser Morgen- 
zeit für sich, meist rezeptiv. So ias er, seinen historisclien Neisrnnsen 
folgend. Livius, üerodot, Xeuophon, auch Polybius uu i besoiiilfiä 
Thukydides. Vom 8clireibtiBch jEringr ea dann in die Schulstube, der 
jipäiertj Nücbmittaic wurde für die Eiledifriine: der Korrektnren nnd Vor- 
beieitnn«en fUr den Unterricht aust^emiLzi. 1 daneben chi^ ein lateinischer 
Abend, au dem niii den lYofessoren M. Hertz und F. Susemihl, ^yiiUr 
anch mit JJi. Briej^er. ijeleven wurde. Diese Zeiieinteilani; hat er auch 
später immer nach Mö^lieiikeit beibehalten, nnd sie erklärt neben der 
Leichtigkeit, mit der er arbeitete, seine aulierordeotliehe Belesenheit 
und den erstannlicben Reichtum seiner Präparatious- und Studieaheite. 
Die geechichtlicben allein, mit durchgehenden genauen Qnell^uiotisaa 
für die alte Qeschichte, umfassen B&nde und sind bis auf die neueste 
Zeit, sauber und fein, wie alles, was er schrieb, dnrchgefttiirt. Bedenkt 
man, daß ein Gymnasiallehrer nnd selbst ein Direktor seine Uaopt- 
kraft für ein schweres, m&hseUges Amt ▼erbraacht, daß N. die Fermn 
gmndsStElich der firhola&g widmete und in sfAteren Jahren Ton den 
^nalen einer chronischen Qicht gehemmt wnrde, so bestftügt sich hier 
swar wieder der alte Sate, daß der Mensch nm so mehr Arbeit b»* 
wUtIgen kann. Je mehr er sich Tomlmmt» aber man mnß doch die Bnmgie, 
ArbeltBlnst nnd Schaffenskraft dieses seltenen Mannes bewnndem, der 
davon niemals irgendwelches Anfheben machte nnd mit seinen Arbeiten 
an die MentUchkeit nnr trat, wenn es die Ssche forderte ind 
wenn er etwas Gediegenes sn sagen hatte. Diese Bescbeidenhelc- nnd 
Selbstlosigkeit erkürt es anch, wamm er weniger sehriltsteQerte, sb 
man nach seinem Geist und Wissen nätte erwarten sollen. Er hfttte 
leicht Bände, und zwar lesenswerte, zusammenschreiben können. — Ans 
jenen Greifswalder Thukydidebbtudieu sind in der Auklamer Zeit zwei 
Prograniniarbeiten hervorgegangen.*) Nebenbei tielen Ucztnsionen ab, 
welche lu am Zeitschiüt für Gymnasial wesen geliefert wuraen, so voa 



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KoQiad Niemeyer. 



Ö7 



Lane^es ROm. AltertOmern, Krahnera ROm. Antiquitäten, Prellers Röm. 
Alytholoi^-ie, sowie kleinere Aufsätze, wie über die Sclilacht au der Trebia**) 
und ein Beitra^^ zur CJeschiclite der t^uiUtur.*^*j Von größeren spezi- 
fisch piulolottischeu Arbeiten ist später nur noch die Frogrammschrift 
tiber den Pruzeli erefrcn A. Cluentius Habitus erschienen :t) daerejren 
enthalten die Juinbu in i zahlreiche Miszellen besonders über Cicero, 
liivios nnd Horaz bis in die iieuii/'.i;?er Jahre. 

Is^ch dem Abschlnii der Ta^esarbeit in Greit.swald war er elastisch 
järenuc^, abends einem erblindeten Freunde Mommsens damals ersfheineudo 
Hömisclie Geschichte von Autan? bis zu Ende vorzulesen, im Kreise 
fröhlicher Kameraden froh zu sein uud alle edelu Genüsse mitzukosten, 
welche die kleine, aber geistig: ^^'ie geselli.; hochstehende Stadt bot. So 
ist ihm dts TJniversitatsjubiläum im Jalire 1856 eine beeoDderf^ liebe 
Erinuemog geblieben. «König; Friedrich Wilhelm IV.," so erzählt er, 
ttWar nebet Minem Brvder, dem Prioswn Wilhelm von Preußen, nnd deaien 
Sohn Friedrich ersebienen, nm du Fest dieser alten, merkwürdigen 
Hocbeebnle, der eeine ganze Affektion gehöre — so drückte er sich bei 
dem Festmahle, die Gtate willkommen heißend, aas ^ mitsnfeiem. Ihm 
wnrde am Tage seiner Anknnft Ton der Bürgerschaft, am Hanptfest- 
tage Ton den jetsigen nnd früheren Stndenten ein solenner Faekelsog 
gebmcht, nnd er seinerseits entfaltete, hier vielleicht cnm letztenmal, 
«die ganze Liebenswürdigkeit seines Wesens nnd verkehrte mit den 
XinBem der Wissenschaft, unter denen er sich sichtlich wohl fühltei in 
so kdniglieh würdiger nadzngleieh so hersUcher Weise, daß er das imver- 
hohleoe Erstannen der Gäste, namentlich der ans Sflddeutschland ge- 
kommenen, erregte. — Und als bei den» Festessen am zweiten Tag der 
General Heister das Wort nif^nü und, nac.lidem er an die Zeiten erii.ütit 
hatte, w(j das Heer den Zopf uud die üelehrten die Perücke getragen, 
nnt die große Zeil zu sprechen kam, wo die trennenden 8ciiranken der 
»Stande gelallen sei<-n. alles sich in dem einen Gedanken der Bel'reiuiur 
d»^s Vateilaudes vereinigt habe, der Gedanke zur Tat peworden uud üie 
akademische Jugend auf den Knf des Königs zu den Faimeu geströmt 
sei. und in zündender itede Wehrhattigkeit und Liebe zur Wissenschaft 
ais die testen Grundlagen der Größe Preußens feierte, da wendete sich 
mein Nachbar, ein Professor ans büddeutschland, erstaunt sn mir mit den 
Worten : ..Ist es wlriüioh ein j^enßischer (General, der so spriebtr* — ^ 

*j Beiträge zur Erliläi uug uud Kritik des Tbukydideä. Progr. Auklam 
1860; nnd Oratoiationasehiift zum JabUlom de« Orei£«walder Gynmaslnms 
18ei. 

**) Jahrb. für klass. PhU. nnd Pid. 1855 8. S59 ff. 

Ztschr. £ d. Altertnmswisseasehaft, 1%, Jahig. Mr. 65 1854. 
t) FMgr. Kiel 187L 



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88 



Konrad lÜMsejer, 



Wenn in Hatte Miiieii feseDIgaii Yerkelir utar KdDegen ge- 
mcltt und geftndflii batte, so biaehtea dfo Greifewaldar VeriiiHafaM 
das Oegeotdl mit sich, denn die Zvstliide am Gjmnasliiiii k<iiiiiteB ika 
nir wenig befriedigen. ESn Teil des Kollegiems gehörte nocli tn idnea 

früheren Lehrern, und diese waren meist in pekuniärer Xot und Sor^e. 

Der unselige Stellenetat, welcher so viele ehrenwerte Existeuzea 
küickt hat, vert^perrte ihm da^ Vürwärtäkoiiiiiicy, da der Magistrat nicht 
antrttcken lassen wollte, ohf^leich eich zweimal Geleg^enheit bot, 6<> 
kam es, daü die ätadt die Kraft eines ihrer besten Söhne zu 
friUi Terlor. 

VersehieJeiitlich hatte er sich schon um Anstellung- auswärts be- 
müht; ei folglos, und erstaunlich bei seiner hervorragenden TöchtiL'keit, 
aber erklärlich durch die ÜberfttlluDg des Berufes trotz erbärmlicher 
Geliaitaverhfiltnisse. Da kam ein Huf an ihn Yom Anklamer Gymnasium, 
denen Direktor S. immer findig auf der Sache nach tüchtigen Männern 
Ar seine Anstalt war. tio ging er denn Ostern 1858 nach A nkla«. 
Bas dortige Gymnaaiam, erst 1847 gegründet, stand in hoher Blüte. 
Diese hatten ausgezeichnete Direktoren und Lehrer bewirkt: Gottschiek» 
aoi der Schiio Bonaela, apiter Bofanlrat in Berllii, Adler, Peter, Wagner, 
Kock und scUieiUlcb 8. Dieser „war ein geacidekter Lehrer, luiaBi» 
gesetEt wlisenschaftlieli tätig, allen gewObnllohett Vergnügnngen, in 
diBsn Männer Erholnng so snchen pflegen, abbold, gegen sUea, wu 
Irgendwie aa daa Oemeine streifte, bis sor FrOderie empfindllcb, nner- 
mtldlieh und mit großer Findigkeit bemOht, die seiner Leltnng aaTsr^ 
tiante Anstalt mit tüehtlgen Lehrkräften an Torsorgen, ond nnsblliwg 
betrebt, aie In Slor nnd an Ansehen an bringen, dabei dn gvter Bedaer 
end ein Hann von feinen Formen nnd wählerischem Gesehmaek'*. Beonoeh 
mußte ihm au der Direktionstätigkeit dieses Mannes vieles mißfiallen. 
Alles, auch was dem einzelnen Lehrer und Schüler wie dem Hanse 
billig überlassen bleibt, war hier bis um kleinste minuziös uud pcuuiitisch 
geregelt; das erstreckte sich bis auf den Unfug des Küchen- uud 
Kommuniuiibesuchs von achulwegen. Dazu kam, daß S. weder bei den 
Schülern noch bei den Kolkgen beliebt war. ,.In der iebhafteu Teil- 
nahme, die fr für die Schicksale und Im resseii der einzelnen au den 
Tag zu IrL'i M «irh befliß, war mehr bchein als Wärme." Man kam 
ihm nicht naher, und nnklng war es, daß er sachliche Meinungsver- 
schiedenheiten als persönliche Beleidigung auffaßte. „Wir sahen iha 
daher auch ohne großes Bedauern scheiden, als er Michaelis 1859 .... 
vemtzt wurde.'* S. ist der einzige Vorgesetzte, zu dem sich N. nicht 
in ein er^nickUches Verhältnis setzen konnte. Das war bei dem KontrsiC 
beider Natoren nieht verwunderlich. Wer aber Schale nnd Menschen 
kennt, dflrfte keinen Augenblick sweifelhaft sein, anf welehe Bette er 



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Konrad ^iemejrer. 



99 



sich stellen wird. Die Tatsachen haben auch N. später recht ^egebeu, 
als beide ilaiiiicr wieder in ein dienstliches Verhältnis zuoaiaüder traten. 

In Anklam rückte N. von der achten Stelle rasch bis zum Pro- 
rektor Tor. Das brachte zwar tüchtige Arbeit, aber an ßer der Gehalts- 
verbesserung doch immer n^uen und vielseitieren Unterricht, kurz, „meine 
amtliche TiUlirkf-it befriedigte und friieuie mich in jeder Weise". 
"Wenii^er die volii^^ reizlose Umgebunf? der Stadt. Mußte er sich mit 
dieser abfinden, so gut es g-eheu wollte, so bot ttir den Austall des ge- 
selligen Greifswalder Lebens das gastliche Haus des Xreisrichters Scbön- 
feld Ersatz. Hier lernte er dessen Schwiegermutter, die Majorin 
V. Schwerin, „eine durch praktischen Verslaad, Lebenserfahrmig, Heraem* 
gttia QDd glückliches Temperament gleich avsgeseiebnete Frau, nnd deren 
imyerlieiratete Xocbter Clara kenuen, ohne znn&cbst sn ahnen, daß dieie 
dereintt** seine „Fran nnd da» Glftck* «eines «Lebens werden soUte.* 
Im Joli 1861 verlobte, im Oktober desselben Jahres vermAhlte er sich 
mit ihr. 80 war er de» Jnnggesellenstande, den er Iftngst herzlich 
satt hatte, entronnoi nnd lernte das Olllek einer eigenen Httnslichkeit 
kennen. 

So wohl er sich nnn aneh in AnUam fühlte, sollte doch seines 
Bleibens dort nicht mehr lange sein. Er hatte sich, einem Winke 
folgend, nm das wieder freigewordene Prorektorat am Grdfinralder 
Oyrnnasinm beworben. Doch es sollte anders kommen. D«r Begiemng 

war die hervorragende Kraft des jungen Prorektors nicht anbekannt 
geblieben, und ihm wurde, noch ehe seine liewerbun^ in Greifswald 
sich entschied, das Direktorat des Gymna-umis in Star^ard angeboten. 
Diesen fui t inen erst zweinnddreiBigjithi Mann höchst ehrenvollen 
Antra<^' glaubte er nicht ablehnen zn duiit^ü; et liahui au uud siedelte 
Ostern 1802 mit seiner jungen Frau nach Stargfard fiber. 

Sobald N. die Verhiiltnisse in seinem neuen Wirkunffskn isi über- 
blickeu konnte, merkte er, daß die Verwaltuog dieses Amtes eine ent- 
scheidende Probe auf den Wert seines ganzen Mcnsch»^n werden müsse. 
Es ist bewundernswert, wie er sie bestanden hat unter Umständen, 
welche andere zur Verzweiflung gebracht hätten. Die Schule war stark 
zurOckgekommen, sein Vorgänger, der sie wieder hatte in Ordnung 
bringen soUea, nicht der Mann dazu gewesen. Schon als N. sich vor 
seinem Amtsantritt dem Oberprisidenten v. Senflt-Püsach in Stettin 
vorstellte, liatte ihm dieser gesagt: ,Sie müssen wlmen, daß Sie ein 
Kollegiom Yorfinden, welches den ansttodigen Ton nnterdnander voU- 
stlndlg verloren hat** Am Abend vor seiner Einfthmng fragte ihn 
der Schnlrat: uWelehen Gesang wollen Sie morsen singen lasseanf** 
Und all K. ihn etwaa befremdet ansah, Aihr er fort; „Nnr nicht etwa 
,Knn dukel aOe Gott* oder Jiobe den Herren*, denn dann mAcfaten 



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Konmd Nicmeyer, 



Ihre Ztthfirer bei sidi «rgftiueiid liinsnftageB: »daß H. [der Yorgiiiigei J 

fort ist'/* 

An Jahren weitaus der jäncrste des KolIe^nmB, war er allein 
auf die Macht seiner i*er.söulicljktit, auf das Beispiel, das er gab, imd 
üut den Takt seines Herzens angfewieseu. Dennoch war die Aufgabe 
»chier unlösbar. Allt^s war unter sich verfeindet, im Kooferenzzimuier 
spielttii Mcli unwürdige Szenen ab, nur ein tUchticer Mann war Tor- 
haudeu, uud dieser starb noch dazu im folgeiulen Jahre. Einige der 
Lehrer waren dazu uuch «»itilich üder in ihrt^r äußeren Haltang ver- 
wahrlost, die Leistumr^n so mangelhaft, wie sie nnter folchen Um- 
ständen sein mußten. Gegen solche Zustände mit brutalen oder perüden 
Alitteln vorzugehen widerstrebte seiner Natur. Er wirkte durch sein 
Vorbild, nahm die schwerete Arbeit für sich, ^liS bei pereOsliehai 
Konflikten seiBer Lehrer unparteiisch ein, socbte wen er konnte in 
Minen Umlauf sn ziehen uod die HeriuKergekommenen durch Rat and 
Tat in heben. Alimfthlich ssog Friede ein, und das Niveau der Anetalt 
hob lieh ebenso wie ihre Freqneos; aber immer blieb die Arbeit eebwer 
und uMr^nickUeh. Das war jedooh niehl das achlimmste. Der Direktor 
war infolge einer Stiftnng genMigt, mit dem Bflrgermeifter in amtUebea 
Verkehr lo treten, nnd dieser Mann war nach den sicher nicht liber^ 
Uiebeiien Schildemngea, welche entwirft, nnd den Beweisen, weiche 
er beibringt, der bOse Geist der Stadt Schrolf, hemchettcbtig, tm 
tlhergriffen nnd nnbereehtigten Einmlschnngen geneigt, hatte er sich 
mit der BfliigerBehaft nnd selbst dem HUitilrkreise ftberworfea, in dem 
er Mher verkehrt hatte, nnd war gesellschaftlich ▼01% Tereinsamt 
Anch mit K. flihrte er ftrgerliche nnd peinliehe Konflikte herbei, nnd 
da dieser nicht der Mann war, seinen und des Gymnasiums Rechten 
etwas zu vergeben, so suchte er ihm zu schaden, wo und wie er konnte. 
Bald merkte auch die Wirkung, una er empfand es besonders 
schmerzlicli, daß ihm n ich seiner Überzeugung die Behörde nicht ge- 
nügend den Rh( kl II deckte. Dazu kam, üaü er sich während der 
trauiigen Kon li ki zeit, in welche diese Episode fällt, /war von jeder 
politischen Agit ni u und demonstrativen Opposition frrnlnelt, aber aus 
üeiuer liberalen Anschauung kein Hehl machte, auch liberal wählte. 
So mußte er es denn als unverdiente Zurücksetzung emptindeu, daii er 
bei einer allgemeinen Aufbesserung der Gehälter an der Stargarder 
Schule trotz treuer Pflichterfüllung am schlechtesten wegkam. Daß 
allerlei Verd&clitignogen über ihn selbst bis ins Ministerium gedrungen 
waren, sah er auch aus den Verhandlungen, welche sich an ein anderes, 
fftr ihn zunächst sehr erfreuliches Ereignis Juiftpften. 

Der Magistrat der Stadt Brandenbnrg nftmlieh hatte ahn als 
Direktor seines städtischen Qymnasinms ins Avge gsfSsßt und im 



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Jauaar 1865 einstimmig ^ewüblt. Doch ehe er bestätig»:! wurde, er* 
bieil er ein Schraibeo des Mioistera Molüer »des Inh&lts,* so er- 
2ftiilt er, „das ProvtiutiAl-SebiilkollegiQm Ton Braodenbiirir ikft^o swar 
mit Hioweis auf mdoe bisberiice befriedigende Amtsfübrangr die Be- 
atfttiffiiiiff meiner "Wahl befürwortet, aach dte Vertrauen awgesprocheDf 
daß ich in poUtiacber Besiebnng ein mir von meinen Amtspflicbtea vor- 
gezeicfanetee Verbalfcen beobacbteo werde; indenen mäne er, derHiniiter, 
wiewobl er iceinen Ornnd bebe, mir leineraeit« das Yertranen za ver- 
aagen, in meinem eigenen Interesse Wert daranf legen, ?on mir selbst 
eine offene Erkl&mng darttber za erbalten, welcbe Stellnngr leb na den 
politlscben Gruadafttsen der Zeit elnnebme und wie leb demgemäß als 
Direlitor in Brandenbnrgr in dieser Hinsiebt mein Verbalten einanriebten 
gedenke.** 8eine schriftliche Antwort genfigte dem Minister nicht: „er 
ließ mich,* so urziililt lt weiter, ,,zu einer |»ei*sönlichen Rückspraclie 
iiacli Berlin zitieren." Da N. vermutete, der .Mtui-^ter sei „durch l^e- 
richtc. J)(Miiin/.i;itiouen und K .iLscbereien" gegen iuu Liaijuiiommeu, ä»ü be- 
fcbiüÜ vv, sicli ..Mitijirii^t j t-L-rviert zu halten und üiu* aut bestimmte 
Fragen wahrheiL«:eüiai'.. iiber moi,^lichst knapp zu antworten**. Er tat 
winer offenen Natur Zwaui^ an, lui 1 dir Ministei-, der olinnbar eine 
UübelAu^etie und Ireie Au.'-sprache ;rewuuächt und erwartet halte, gewann 
ein falsches Bild dns Mannes; die Audienz eudete damit, daß er 
ihn> die lieätatigan^ versagte. Doch der Jiur;;ernieister von Branden- 
barg lieü nicht locker und bestimmte ihn, eine zweite Audienz unter 
seinem Bei«eia nach7.n<(nchen. Deren Verlauf ist sa charakteristisck 
für beide Männer» als daß wir nna Tersagen iiönnten, den Bericht bier- 
ber sn seisen. 

»,Ala wir . . . von dem Minister empfangen wurden, begfann 
dieser das Gesptieb mit den Worten: ,3ie baben eine Aadieas erbeten; 
waa baben Sie mir an sagen?' Diese Wendung ftbemaebte micb im 
errten Angeobliek; indes ich faOte mieb rascb« daebte: nnn nnr friseb 
Ton der Leber weg! und antwortetOi ieb wttnsebe sa versneben» den 
tbiea Eindmek, den icb, wie ieb wisse, bei der ersten Unterredung 
auf ibn gemaebt babe, dnreb eine offene Ansspraebe au Andern. Mein 
reeer Viertee Verbalten erlüire sieb daraas, daß ieb vermutet babe, die 
niebtswanUgen Verienrndungeu, mit denen micb der Bürgermeister D. 
in Stargard verfolgt habe, leien bis sn Uun gediungen und bitten mir 
bei ihm geoebadet. Der Kinkter sah mich bliebst befremdet an, und 
0. [der Bttrjcermeister von Brandenburg] erschrak sichtlich. Aber icb 
ließ mich nicdit irre ina<:heii ,Ich wähle meine Ansdrüclie mit gutem 
iiedacht,' Hai,'te ich, ,weuü Ew. Exzellenz «ich die betreti'endeu Akten aus 
bleltiü ki>niin*^ii lassen wollen, werdeu Sie sie ^^erechtlertigi uudeu. iu 
jener Vermutung aber . . . bestiU'kte mich der Umstand, daß £w. 



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92 



Bxzelleiiz mir ja während neiner AmtsfUhrcn? in Standard deutliche 
Zeieh«ii Ihret Mißialleiit ge^bea habaiL' Jch Ihnea Zeichen meines 
MißlUlei»!* nnterbradi mich der lUaittor mit QQgekeiGhAltea Er- 
•tuineii. «AUerdiogB/ eatmrD«^ ich und Alirte «na, wie die Beeetau; 
der £.tclieii Stelle binter meinem BBcken geicheben sei; so beimodle 
man doeh kefnen Direktor, eb dem msn Vertnmen habe. »Daiin babw 
Sie reebt,* aa^le Herr t. Iffthier, «aber ieb gebe Ihnes mdn Worti 
davon weiß ich niebti.' ,So bin iefa Mieh/ fnhr ich fort, .bei der lelilen 
GebaltaerbOhnng am achlechtesten weggekommen, nnd wenn ea mir 
nneh aaf die paar Taler mehr oder weniger nicht ankommt, konnte ich 
doch nicht nmhin, darin ein Zeichen des HißfaOena an aeben.' Der 
Minister erwiderte, er eriimere sich nicht, wie das zngegang-en sei, 
küiuie übrig^ens versichern, daß meine Vermutung irrig nnd von alledem, 
worüber ich micli beschwere, iiiclits zu seiner Kenntnis fj:ekommen sei, 
noch auch ein Vorurteil ge^eii mich bei ihm tci=uui(ieu habe. Im 
übrigen nahm er meine Offeiiht'it iiiiJit übel, uüd ich giag dadurch er- 
mutigt auf mein bitheri^M s und kiiultiL''es politi«;che8 Verhalten über. 
l>aÜ ich mich nicht vom 6ii ouie treibou iasbe, sundeiu meinem eig^euea 
Urteil folge, . . . das hStte ich bchon als Student, daß ich mich in 
mein« r Amtsfuiiiung nicht durch politische Rücksichten beslimmea lasse, 
in btargard bewiesen. Miineu Kollegen sei ich, nnbeeinflußt durch 
politische Übereinstimmnug oder Differenz, gleichmäßig gerecht ge- 
worden nnd glaubte versichern za k(tnnen, daß keiner von ihnea tber 
meinen etwaigen Abgang sich frenen wärde. £s liege mir ganz fem, 
politliCh zn agitieren oder eine Bolle spielen zu wollen-, alkin durch 
meine amtliche Tätigkeit hoffte ich in Brandenboig Warze! zn schlagen 
nnd fioden sn gewinnen, nnd ich wollte gern ?ersprechen nnd dies Ver> 
sprechen dem Minister, wenn er es wanschte, auch sdiriftlich wieder- 
holen, daß ich mich Jeder geflissentlichen nnd demonstratim Oppoeitiott 
enthalten wolle, nnr in besag auf die Ansttbnng des Wahlrechta kOane 
ich ein bindendea Versprechen nicht geben. Der Miniater wnrdo im 
Lanf der Unterrednng, die recht laoge danerte. immer fraaadlieher, 
kam nnf allerhand Scbnlfragen sn sprechen, nnd ala ich scfaHeßUch beim 
Anflnucb die Bitte anssprach, wenn er sieb entschlösse, meine Be- 
stfttignng zn befürworten, so möge es bald geschehen, da ich im Herbst 
eines boTorstebeaden Famttienereignisses wegen nicht nmziehen kdnne, 
lächelte er frenndlich zustimmend und entließ nns durchaus befriedigt." 

Die Bestätigung- ertolute bahi, und N. trat sein neues Amt den 
1. Juli 18«i5 an. Es war eine wesentliche Verbesserung in jeder Hin- 
sicht, aber man irit, wenn mau glaubt, er habe um jeden Preis aus 
eineui Orte, wo er so Bitteres erlebte und eine so uneiidlich schwierige 
Stellung hatte, sich fortgesehnt. „Die amtlichen Vei'üältuisse in 8t«r- 



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Koniad Niemeyor. 



93 



gard waren wenig: erfrenlich, aber wenn ich sagen wollte, ich bfttte mich 
dort nnglQcklicb gefühlt, so müßte icli Ifigren. Das ÜDterriebteiL nachte 
mir Freode, und die Externa, Berichte und dt(L, lernte ich hald km 
«nd raseh erledigen. Bich zu &rgem und innerlieh zn boaen, Groll 
oder Mißmut in mich hineinanflraBBen nnd mir dorch mieerable Nadel- 
itiche die Laune verderben an lassen, war nicht raeine Sache; kam 
mir etwas in die Quere, so yeisagte mir nicht leicht weder das Wort 
noch die Feder» nnd ich besaß Hnmor genug, um an Sigerlichen Dingen 
da« LScherliche tu sehen, was daran zn haften pflegt.^ Das ist der 
ganae N., der sich Zeit seines Lebens da wohl fühlte, wo er wirkte, 
den Oemeines nicht bertthrte noch anfocht, und der fiberall mit gliietc- 
iiohem Takte seine Stelluag wahrte nnd sich die Innere Freiheit erhielt. 
D&zn kam das glückliche Leben in einer aufblühenden Fniuilie. Natiulich 
war damit iiiclit p:esagt, daß er sich in Braudenbiiig nicht noch wohler 
gefühlt hiltte. Im Gegeuteil. Knie scliüne, geräumige Anitswohnung 
nahm ihn und seine Lieben auf. der Magistrat kam ihm woblwullend 
«ut^egeu, das Lchrerkolleginm war tüchtig, das (4ymuaöinm zählte 
170 — 180 Schüler, die Klassen waren also nicht überfüllt, ein ein- 
sichtiger und humaner Bdiulrat waltete in der Provinz; «so fiihlto ich 
mich denn in meiner amtlichen Stellnnj? äußeret wolil." Dazu kam 
eine (le^end, die land.^clialtlich nicht völlig des lütercsfids entbehrte, 
und durchaus angenehme gesellige Verhältnisse. 

Glücklich nnd zufrieden in einer Stadt, wo sie gute und teil- 
•ehmende Freunde gefunden hatten iMii manchen Schicksalsschlägen, 
welche inzwischen die weitere nod engere Familie in diesen Jahren 
trafen, wftnschten sie nichts weniger als einen abermaligen Wechsel 
Wohnortes. Und doch war er ihnen bald beschieden, denn man 
hatte ihn im Ministerium ifir das Direktorat des Kieler Gymnasinnia 
«usenehen. „Als ich,** erzlhlt N., „au einem Tage der letzten Woche 
m den Bommerferieu des Jahies 68 ans einer Blasse trat, in der ich 
f nr einen erkrankten Kollegen eine Stunde gegeben hatte, stand zu 
meiner nicht geringen Überraschung der Geheimrat Wiese auf dem 
Hur« Nach dnigen gleichgültigen Worten, die sein Kommen nicht 
erklirten, ging er mit mir In die Prima und hdrte eine Geschichts- 
stunde mit au, begleitete mich dann In meine Wohnung und firagte 
mich, ob ich als Direktor nach Kiel gehen wolle. »Herr Gehelmrat, 
wie komme ich dazu?' war meine erstannte Frage. ,Sie sehen, daD 
das Urteil über Sie sich sehr geändert hat/ erwiderte er lächelnd und 
stellte nur *laiin die Verhältnisse in Kiel und die Vorzüge, die es habe, 
die Um . I 1 >iLat, die schöne Loge etc. vor Augcu; nnd .Erobert haben 
wir nun die ller/octümer,' sagte Wiese im Fortgang des Gesprächs, 
Jetzt gilt es, si^ mnerlich zu gewinnen. Man liat za Ihnen das Yer- 



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tränen, daß Sie in einer wichtigen Stellonfr ^lazn helfen kr»nnea: wollen 
Sie sich dieser Anfg^abe verRaerrn ?' " Das k'jiiiite und wollte er natür- 
lioh nicht, nnd durum saj^te er zn, wenn auch pchwereii Herzen?:. 
Deiinocli tat ea ihm jet7t fast leid, daß er die kün^licli an ihn trericlitetf 
Einkdnng', das Direktorat des neu {re^nindeten städtischen (^ynlnasil]^)^ 
in Halte zu übernehmen, abgelehnt hatte, weil es ihm widerstrebte, 
„den Frankeschen Stiftnn^n, dem Hange" seiner , Väter, Konkarrenz «ü 
machen*'. Statt Beiner war dann sein alter Frennd Naseroann crewnhU. 
Dieken hätte er in seiner Bescheidenheit für den Kieler Fo^A Ür 
(^ttei^rnetar i^ebalten . denn der hatte fär die Hefreinng der Kenoetmkmvt 
vom DineDjoeh den Der^n gezogen nud im Kampfe ein Bein ▼eiiorea. 
Wire er nicht den mn Teil groUeodeo Sehleewii^-flolBteineiii ein 
l^beDdigee Zeugnis diAr geweeen, daß alle devteehea Sttume maouMii* 
cehOreo, anoh wenn man in einen Staat eintrelen mnOte, der dem 
Untertanen ünheqnemliehkelten und Opfer auferlegte? 

Der eohwer gegebenen Zoiage fSolgte Oetem 1869 die ecbwere Br> 
fBllnng. Hit trttben Ahnnnjcen traf die Familie In den letiten Tagen 
der OMetierlen in Kiel ein. Sehen der ünnng bei ermüdender Kaeht* 
üünft mit fünf Kindern, Ton denen nwei krank waren, hatte Blead nnd 
MHhial gebraeht. Die ereten Zelten Telleads In der aenen Stadt — 
die Ihm allerdings später anBer eelner HeimatMadt die liebste geworden 
ist — bei nnzureieheßder, höchst mang^elbaft ein^richteter Wohnung 
und dauernder Krankheit onter den Kindern, waren .bitter schwer". 
Namentlich empfanden N.s den Mangel an EüUe;iienkommen im Leid 
sehr schmerzlich, besonders da, wo sie es am wenigrsten erwartet hatten. 
^Der J^ehrerstand war beim Pnbiiknm weni^ greachtet, und die Pro- 
tebsoreu vollends, denen wir doch 'in ich unsere Berufstütisrkeif am 
nächsten stehen sollten, waren wen; » nifpnit, einen Gymnasiailelirer .tij> 
gleichwertig gelten zu i^sen " X.. einer der angebehensten bürg-er- 
üchen Familien Am alten i^reußen entstammend nnd selbst, ein Pro- 
tessorensohn, nahm als selbstverständlich an, daii er wenigstens bei den 
Philologen und Historikern, sowie hei denen, die im Hanse seiner Eltern 
«mancherlei Freundlichkeiten erfahren hatten*, trenndliche Aufnahme 
linden werde. Er hatte sieh schwer getnnscbt. »Kaam die «luüerlichen 
geseUschaftlieheo Formen wurden erfüllt nnd neue gesellschaftliche 
Yerpflichtimgen wie eine Last empftmden, eine Bmpflndnng, die keines- 
wegs yerhehlt nnd snwellen mit nslver Offeahelt aosgesprochen warde.** 

Im Hanse saß die grane Sorge. Besonders schwer traf die 
Eltern das beginnende Siechtum Ihrer ältesten Toehter, eines hoeh» 
begabten, namentUeh sehr mnslkalisehen, liebenswflrdlgen, sdiOnen 
Kindes, das swar noch lange seine blfthenden Fsrben behielt, sber doeh 
trots aufopfemder Pflege nicht wieder gesundete nnd erst naeh uUgt 



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Koond Niemeyw. 



95 



Jabien toh Beinen Hthrend getragenen Leiden dnreh den Tod erlöst 
wnrde. Der Htneant, Prof. Bockendabi, hatte leider reeht^ wenn er 
den Elndmclr, den er bei seinen ersten Besneben in der Familie ge< 
wann« in die Worte ansammenfaßte: ein Hans voll Elend. 

Ton dem slülen Heldentum einer geliebten G^attin noterstütEt, 
flfing N. an die schwere Aufgabe, die ancb in Kiel seiner wartete. 
Das Direktorat war s^ei Jahre lang unbesetzt gewesen, Vertretnnsen 
hatten nur unzureichend gestellt werden küiinen, im letzten Winter 
hatte sogar der Proviiizi:il8chnlrat persönlich den lateiüiöchen Unter- 
richt in rrima übernehmen müssen. Immerbin hatte der Anstalt ihr© 
Ha ipiljaft gefehlt. Die Folgen waren für den Stand der Leistnngen 
nicüL aus}rebliel*i^n. AnBerdera wollten die vorhandenen T.ehvkriifle fnr 
die gioLie uml keineswegs zu N.8 Freude rasch wach^tiule Anstalt 
nicht ansieiehen. Die AusRleichnni^ mangelhafter päduKogischer 
Leistnngen war oft kanm mriglicli; keines der kleinen nnd grolieii 
Leiden, welehe einen gewissenhaften und vornehm gesinnten Gymnasial- 
direktor zum Träger einer Dornenkrone machen, blieb ihm erspart. 
Doch seine glück) icbe üatnr, die Gediegenheit seiner erprobten Kraft 

half Aber s hinweg. 

Ancb in Kiel bat er immer den lateinischen Unterricht in Prima 
erteilt, daneben übernahm er jahrelang das Denteche nnd auch Ge- 
schichte, von jeher eins seiner UebÜngsfacher Doch blieb er anch 
andern Klassen nicht fremd, Bchente sich ancb nicht, einen Winter hin- 
dnrch für einen erkrankten Kollegen nach Sezta m gehen nnd den 
Kleinen die Elemente des Lateinischen beisnbrinften. Seine Iiieblings* 
antoren blieben immer Horas nnd Taeitns. Freilich wird es kanm 
noch jemand geben, der die Answahl der Horailektftre so trifft, wie er 
es tat. Er legte den Hanptakwnt anf die Oden nnd las sie ohne jede 
Aislassang, wobei denn die Qattnng, tat der Horas Original nnd Meister 
ist, seldeeht wegkommen mnBte» Dennoch war er anch hier seines Er- 
folges sicher, die gelegentlichen Übersetsungsproben, welche er Ter* 
offen tl ich te, nnd die Grandsatze für Horazinterpretation, die er in 
Beinen Lebenserinn<»rnnc:eu niedergelegt hat, beweisen es. Wie frucht- 
bar nnfl oriKineli ihm aus dem lateinischen Prosannterricht die latei- 
uificbeii Stilübnngen hervorwnelisen, davon legt sein ], uintt-s l biuigs- 
boch*) ein rühmliches Zencrnis ab. DaL' der scharfe Di nker, der Meister 
des Worts nnd der Feder, dor Ivenner und Verelirer Lessintrs, Goethes 
nnd Shakespeares uneli einen iiervorragenden deutseljen Unterriclil gab, 
br»uclit kaum her?orgehoben lu. werden. Leider gestattet der ÜAom 



*) Hundert Veriagcn snn fibstsetaen ins listeinische für Fnma. 
Halle X$dO, Miemeyer. 



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96 



und der Zweek dlMr Z^en e« nicht, aot der FUle edner Themata 
und dem Gang der Methode, 8ber die er eich aatspricht, hier etwae 
mitznteileit. 

Um ein isetrenes Bild dee Hannes m zeiehneo, wie es stob anf 
der H9he seiner Kraft and WirlcBamkeit darirestellt hat, mißte man 

den lebendifen Eindmek seioer TSti|rkeit gehabt haben. Das ist dem 
Verfasser dieses Nachrnfs leider nicht ver^rünnt gewesen. Daher muß 
er f«ich mit der Wiedei^jabe dessen begnüg-en, was ihm einwandfreie 
und berufene Zeugen berichten. Dies ist aber nichts anderes als die 
Fortsetzuiic: und Vollendnn^ seines bisherij^en Wirkens und der Höhe- 
punkt einer harmonipchen Entwickeluiijr, wie sie in den vorstehenden 
Blllttero darznlegen verFuebt wurde. Seine Stellung zu den Lehrern 
Keiner An??talt faCte er im Sinne einer edlen, nicht bloß noraiaellen. 
foii lern tatsaciiiichcu Küllefzialitiit auf. Wir haben Direktoren gekannt, 
welche reihst die Anrede Kollege konsequent vermieden. Von einem 
so lächerlichen Dünkel hält sich auch jetzt wohl noch die Mehrzahl 
der modernen Direktoren frei; aber längst hat sich die Verfassung des 
Gymnasialstaates aus der honstitutiooell monarohischen Form in die 
absolute verwandelt, nicht znra Heile eines Organismus, in welchem die 
freie, von jedem ftberflOssigen Zwange nnbeengte lebendige Perstfnlieh* 
keit alles, mecbaniscbe Dressur und toter KadaTcrgehorsam nichts sein 
sollte« Das war aneh K.s Ideal. Er war primns inter paies; primua 
nicht dnrch Hervorkehning seiner äußeren Uaehtmittel, sondern dnieb 
die Ordüe seiner Persönlichkeit Er war genan über die Fähigkeiten 
ond Leistungen seiner Lehrer orientiert, ohne eine aufdringliche KontroUe 
an flben. Ältere Kollegen ansnhospltieren, wie es hentantage sa den 
mit Toiiiebe ansgeHbten Obliegenheiten eines modernen Direktors za 
gehOien scheint, wlre ihm nie in. den Sinn gekommen: er waßte wolü, 
daß man entwickelte and abgescfakssene Charaktere nicht mehr ändern 
kann, ihr Wirken dnrch BessermaoheDwollen nur beeinträchtigt, ihre 
Lehrfreudigkeit ▼emichtet. Den Grundsatz möf^^lichster Freiheit bei 
aller notwendig'en Anleitung- und Kontrolb' iuiirte er sogar bei der 
Ausbildang der ihm zugewiesenen SchaiaiiiUkaudidaten durch. Er sagt 
darüber: „Die Anwesenheit von Zuhörern beeintrUchtigt die Unbefangren- 
heit des Lehrers wie der Schüler, und es fehlt die lebendige Wechsel- 
wirknng, die zwischen beiden stattiinden muß, wenn der Unterricht 
wirksam sein und zup:leich erziehend wirken soll. Das pei-sönliche 
Klemmt kann nicht zur Geltung kommen, eine persönliciie iiinwirknng 
iiiciit statrtindcn, ein persönliches Verhältnis zwischen Lehrer und 
Scbiiler sich nicht bilden. Man wird einwenden: das kommt später, 
ftirs erste sollen die jungen Leute methodisch unterrichten lernen. 
Schon recht, nnr Ycigesse man nie, daß dies, was s]»äter konunt, die 



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Koorad Miemyer. 97 

H«iptiidi0 iit, ud MMke woU, dtO die stete KonlroUe nad Kritik 
gerada fttr die ?oii der Nttar mit Ltiurteknt Begabten, irmde Ittr die, 
welelM sam Lekraoil Berif kaboi, taßeiet peinlieh lat aad, pedaatiaek 
geübt, Iknea leicht die Lust benehmen und den Beraf verleiden kann.* 

— Den ganzen laufenden Schulbetrieb hielt er nicht durch eine en (- 
lose Kette von Verfüguogen, sondern durch sein Beispiel iu Uidnuu*" 
und Sdiwunff. Kr selbst orini! mit ilem < üuckLiischlag in die Klasse 
und stellte sich ni^lit etwa In nhaijhuud aui den Korridor» er war d(^a 
Lehrern ein Muster in der »aubern, gründlichen Korrektur und der 
prSzispu Riickjjabe der vorfjeschriebenen Arbeiteu. „Fahrpläne", Listen, 
Tabtjüeii aui..er dem Stundenplan steille er weder selbst auf, noch IIpO 
sie aufstellen. Av.eh für die Pausendiszipliu gab es keiu Schema F. 
Ging es aucii manchmal übermütig her, so merkte man doch, daß hier 
ein guter Geist wehte und die Zügel nicht am Boden schleiften. 

Und da, wo der Lehrer zeigt, waa er wert ist, nämlich im Unter- 
richt ond in dem intimen geistigen Verkehr mit seinen Schülern, konnte 
die segensreiche Einwirkung dieses Kaanea alobt ausbleiben. Freüick 
ist er «Ohl nie ein regelraeliter Mnsterphdagoge nach dem Beoepl der 
Friekschen Lehrprobea geweaeo. Bei Gelefanheit der •Mnaterataidea" 
lir Kandidaten hanarkt er: „Ich glaibe wihrand aehier Inagen LeEur* 
tttigkeit »anehe gote Stande gegeben in haben nnd hin manchnMl ana 
dar Klataa nüt dam aaganehmen Gefllhl naoh flanaa gagnngen: heute 
giBg*a gat, mainte aaeh, daß aeina Sehfilar manohmal, wenn die 
Stande in £nda war, geaag:t oder gedaeht haben: hente wnr*a hfthaeh; 
aber nlemala wnßta iah, wenn iah in dte Klaaaa ging, mher, daB ea 
ao kamnian würde, nnd nie hätte ich gewagt, im yoranasnTerfcfkndaa: 
hante will ieh eUie Kaateratende geben.** Aber er behernehto den 
Stoff, den er lehrte, nnd die Klasse, die da lernte, nnd, waa Iberall 
der beate Bürge des Erfolges Ist, er ai'beitete mit Lust und Liebe mn 
seiner Aufgabe. „Überhaupt," sagt er ( inmal, ^schreibe ich den Erfolg 
niiines L'nlLrrichts wesenilicli dem zu, dali nitiiie Schüler mir immer 
die Freude annieikten, die ich selbst an dem hatte, was ich ihnen 
lehrte, die Lust, mit der ich ihnen dt u Becher vortrank, den ich ihnen 
kieueuztc * Die be«t« Quittong über dt;n Erfolg oder Mißerfolg seines 
licbenswerko. das nnh*^t;in£reusfe Zeugnis über seinen Wert oder Un- 
wert steilen dtni Lchicr urteilslahige Schüler aus. Hören wir, was 
oua ein solcher, Herr Uechts.tni^alt Bokelmann in Kiel, über N". schreibt: 

.Direktor N. steht nur aus den Tagen seiner miinnlichen Voll- 
kraft mit seinem edel geschnittenen Gesicht, den ieuchtenicn Augen, 
dem humorvollen oad lebensfrischen Jjächeln auf den Lippen, dem fast 
Ma iaieht antickgeworfenen Kopfa^ der atattlichen, aadCreehton KSrper- 
haHsDg in chrnkteriatiadicr £rinnarang ahi Typni daa ganlleman 
Viftielafs WM. 7 



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98 



Konnd Nienwyflr* 



wir haben j« Mder nnt tai engUaciiea Aotdrack d« gentlenaii 
AVf im Kfttbeder. Uttd die Quelle ioiaee sehr gro06ii BinfluMS anf 
die Ihm «atenteUte reifere Jugend glanbe Ich ram Teil daiia eadieii 

m dürfen, daß er durch und durch gentlemta war and die gleiche 

Qualität bei seinen Primanern als selbstverständlich Torautsetete. Er 
zog sie mit zu sich herauf. Weil er niemals ein Mißtrauen äußerte, 
würde die öffeutliche Meinung der rniua jede Unehrlichkeit ihm gegen- 
über als niclit anständig gebiandmarkt haben, und es ist mir nicht er- 
innerlich, daß ihm gegenüber von irorend einer Seite eino Tanschnn? 
versucht wärp. Danohen mag alleiUiiiL'^R, uns mehr unlieb aiit, die 
Emptindung nntgewirkt iiaben, dnC dfu heilen Augen des Direktojs 
etwas UnE^ehörie-ps nicht leicht eutgiii^^. Und für junge Leute, in deaeü 
sein freier Sinn das Gefühl eigener Verantwortlichkeit geweckt hattp, 
wai' es fatal, bei gegebener Veranlassung durch eine leicht hin^ewoifene 
sarkastische Bemerkung darauf hingewiesen zu werden, daß man den 
vorausgesetzten Grad von Reife mindestens im vorliegenden Fall nicht 
bewibrt habe, Ber starke und veredelnde pildagogiiGhe Einfloß Nj, 
der ans seiner vornehtteo Persönlichkeit floß, wurde natnrgemiß ge- 
steigert doreh das grofie Interesee, das sein Unterricht erweckte. Aoeh 
dieses Xntereüe l»erabte weeentlieh tni derselben Chfoodlage. £r hatte 
KachempAadiiiig iHr das, was die Jagend paeitte; Ihm war der Begriff 
des Spraehnateriiehts nicht gleiehbedenteod mit Diesiar aaf aarcfsi- 
mftOige SVwneD und wswickte KoastmktioneD. Sein Unterrieht be- 
schrftnkte sieb niemals anf die Fomif sondern laUpfte stets an den 
Stoff an. Das allgemein UensehUehe der alten Sclniflsteller» daa dem 
SebUer in der Kot des Übersetnens so leicht entgehlf» sog «r hervor. 
Stüistisehe Feinheiten nnd Pointen hob er berans nnd snehte den 
Schiller anm Yerstftndnls der charakteristischen Eigenschaften des SehrUt- 
etellers ans seiner Zeit nnd seiner Iodi?idaalität herans an endehen. — 
Glanzleistungen waren seine Unterweisung beim Studium des Tacitus 
und die deutschen Litri ;itnratnnden. Die pointierte Darstellungsart de* 
Tacitus gab ihm inche Gelegenheit, durch Fragen aller Art zu eigenem 
Xaclidcnken über den Grund und Zweck der gewählten stilistischen 
Form anzuregen nnd in Anknüpfuno; daran über die inneren Vorgänge 
im KrzUhler und seine Sti lliuiguahnie zu der ihn nmgpbf^nden Welt 
von den Schülern Äußerungen hiervorzurnfen. In ähnlich t i Weise ver- 
fulir er in der Vorführung der deutschen Literatur; hier aber wechselte 
sein ei^'ener, infolLje ungewöhnlicher Beherrschung der Sprache als ein 
Kunstgenuß wirkender VortraL', mit dem er auch die trockenen Gc- 
selkn zu vorübergehender Begeisterung fortzureißen verstand, sich ab 
mit klug gestellten Fragen, die zur Mitarbeit der Schfiler, zu eigenem 
Denken nötigten. Die Antworten seigten h&ofig, wie dringend dm 



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Konnd Niemeyer. 



99 



BedirftiiB nach »olelier Kotigiiiig war, und worden dann mit olym- 
piadiam HiquMr Bxdgßamwm, Soll ich km EHianiinenfanaii, waa 
aeinen Untenlclit ao belebend und danim ao wirkeam naohte, ao war 
ea falgeodea: er war keine Lehrmaachine and aeine fiehttler kdae 
LemmaaeUaen. Er tOtote nieht den Stoff zagnnsten der Fenn. Seine 
SebUer aollten nicht getrost nach Hanae tragen, was sie schwarz aaf 
weiß besaßen, sie sollten erwerben, nm zn besitzen. Über seinem 
Unterricht lag nicht die Külile des bloßen Fach<?elehrten, sondern der 
warme Lebenshauch einer klaren, hockbegabten, vomeiimen Persönlich- 
keit — der ganze Mensch erteilte den Unterricht. — leb habe schon 
oben die ganz ungewöhnliche Redegabe erwähnt, die N. auszeichnete 
nnd die Ton dem Gesamtbilde des Mannes nicht weggedaelit werden 
kann. \ Uli? frei von phrasenhafter Wohlrednerei, aber des kiiizLsLen 
und treiii'!i']-[! n Ausdrucks stets sicher, veistajid er jedeu (iedanken, 
auch in sejuen feinsten Abr iimngen, auf dea Hörer zu übertragen. 
Diese Redegabe war sein tiigliches, für die Wirksamkeit seines Unter- 
richtä anentbehrliches und anersetziiches Handwerkszeug, wurde aber 
bei gegebener Gelegenheit zu wirklicher Eunstleistung gesteigert. So « 
waren die Abschiedsworte, mit denen er die Abiturienten zu entlassen 
pflegte, kleine Meisterwerke in der Kunst der Gelegenheitsrede nach 
Inhalt, Form nnd Yertrair. — Za diesen Entlassung^akten drängten sich 
aneh UnbeteJUgte." Kannte man bei den 280 Abitarienten, die er im 
Lante einer 81 jihflgea Tätigkeit in Kiel entlaasen hat, nnd bei den 
froher Ton Ihm Ina Leben gesandten eine Bnndfrage Teraaatalten» an 
wttfdea verrnntUeh wenige aelD, die Jene Worte nicht nntenehrieben. 

Bei der ttgHehen Kleinarbeit mlor er doch nieht den Blick ffBr 
daa Qaaie. So erkannte er wohl, daß die von Jahr an Jahr ge- 
steigerten Fordemngen in den KebenAefaem den Sebttler tataächliefa 
flberbMetea, Ala in der Sehnldebatte dea Abgeordnetenhanaea vom 
S9. Korember 1877 der Vertreter der Beglemng die Klagen darllber 
m entkriften gesncht hatte, erhob er in den PTanBlachen Jahrbiicheni*) 
seine Stimme, wies nach, daß tatsächlich die Schraube immer weiter 
augczo^L'eii s* i und machte praktische Vorschläge zur Abhilfe. Einige 
davon sind auch mit der Zeit in Wirksamkeit getreten. 

Dfts bedeutenden iledners gedenkt schon jener Bericht des alten 
Schülers. N. hat eine Auswahl seiner Reden uad Ansprachen im 
Druck erseht iueii lassen. ' I Ans ihrer Lektüre kann sich jeder ein 
TJrtei! über den Gedankeugehalt und die küii»tierische Porm dieser 
Üeden bilden, welche sn dem Besten gehören, das auf diesem Gebiete 

♦) Bd. 41 S. 15 ff. 

<M) Behatieden. Kiel and Leipaig im, Lipaioa A Xiacher. 

7* 



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100 



Konrad Niemejer. 



^«leiitet Uif tttd die neiir alt eiaein joogen IHnktor «Is MMtsr ge- 
. weten rind. Fesaehi schon die großen, für ein weltetee PsUlInni le- 

stimmten Reden, in denen sich der Schnlmann 8ber die Aafgal>e8 tHrf 
Ziele des Gymnasiuiiis ausspricht, oder in denen der Historiker aus 
seinem weiten Gebiete mit kundigem Blick einen passenden Stotf wiibU, 
dem dann der geborene Redner die vollendete Form gibt, so liegt docli 
ihr bleibender Wert in dan kleinen Anspracben, mit denen er die 
Abiturienten ans dem Schulverbande entlitOt Das stets gleiche Thema 
eines AbschieUsu nrrrs au Jüng-ling^e, die in ilas Leben ziehen, weil er 
von innner neuen Seiten anzufassen; oft wählt ( i <mii Leitwnrt ans der 
ihm besonders lieben Spvnchweisheit Goethes oder ans den Alten und 
führt 68 immer geistvoll durch, stet« das treffende Wort oder Biid 
findend, nie nach Phrasen haschend, mit einer Snada, die nicht be- 
raoicht, sondern erwärmt, die zn Herzen geht, weil lie von Herne , 
kommt. Kor die Hörer freilich beben die ?oUe Wirkeeg des lebeadigei 
Wortes genossen. 

N. Bellte mithelfen, Schleswig-Holstein moraliech sa erelM». 
Dea beete St8ek dieeer Ereberererbeit hat er ek Leiter eeiner Avtatt 
seleietet. ihr aichtberer Avidnick ist die Verdmuf aeiaer Lelinr ud 
Sehfiler, daa Vertrauen and die Aditaair* welobe er alcli bald «aiBr 
aeieen Mitbürgern emarb. Da eeine Lebenaiate rc ei e a aieb nieht aaf 
die Schale besehcftaktea, eo stellte er eeine Bereit aaeb der Oimtlicb- 
keit aar VeTfBgnng, wo es NfttcHebea oder Behönee galt. Abg aadw a 
davoD. daß er aaf der PbilolegenTerBamailang in Kiel 1869 die plda- 
gogiacfae Selclioa leitete, ftbertng man Aua bei den FeatBMlil, mlehaa 
die Stadt dea aae Fhokreleb helmkehreaden Siegern gab, aa seiner be- 
sonderen Freade den Spraeb anf das daatsdie Heer, 1S75 worie der 
Frenod d«r Hnsik tam Yoraitsendea dee Kieler Feetaasaehasaea ftr 
das erste Schlcswig-Holsteinische Mnsikfest gewählt, zwölf Jahre lacg 
war er Stadtverordneter, und nur zunehmende Kräuklichkeit zwang 
ihn, auf eine Wiederwahl zu verzichten. 

Die Jahre k;uije;i und gingen, die Menschen um ihu vveclisclieii, 
die Arbeit de« Amtes blieb dieselbe. Nach herbem Leid nnd «chwcivr 
Rorpe laj^ wieder Sonnenschein auf seiueni Hau«^'. Söhne und T'^cbt^r 
blüliten heran zur Freude und baidigeu Stütze Jtr Eltern. Aber wenn 
fecincn Arg-chörigen Krankheit und Schmerzen erspart blieben, so sollteü 
sie iliu mit der Zeit desto schwerer heimsuchen. Ein schmerzhaftes 
gichtisches Leiden ergriff ihn in der Mitte der achtziger .iahre. Während 
eines entsetzlichen W inters, an den er später immer uoch mit Schreckes 
zurückdachte, steigerte es sich so, daß er sich auf dea Tod geW 
machte. Dennoch ließ er sich nicht etwa beailaabea» aondern rermh 
aein Amt weiter mit dem Heroiamas, dessen aar eina sfitäieb staria 



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KoonUl Kitmeyar. 



101 



Natur fttJff Ist Blohticfm Kann brachten eisige Benemng, aber 
kelBe Heilniir. Z^rte das LeMeo Messen aneli an seiner physischen 
Kraft, se vemoehte es dach weder seinen Willen nach seine geistigen 
Krifte sn breeben. Aaeh seine innere Heiterlceit und das Gleteb» 
gewicht der Seelenstimmang» welches ein sich liannonisch eotwickelndes 
Leben verbCtrgt, l^ennte es nicht antasten. 

80 dnrfte K. nach seiner Ostern 1890 erfolgten Pensioaierang 
trotz körperHeher Besehwerden dach einem goldenen Iicbensabend eat« 
gegensehen. Noch 13 Jahre der Maße sind ihm beschieden gewesen. 
Die Tätigkeit, welclie seine Lebensanfj^abe gebildet hatte und ihm ein 
Lebensbcdih aii.^ geworden wai, hatte eiu Ende, und das eiiulUe ihn 
iiiil Schmerz; als Ersatz blieb ihm die Beschät'tig^un^ mit der Wissen- 
schaft, der er sich mit uoch helltju Simieu und uugeschvs rechter geistiger 
Kraft iiirgeben konnte. Zanächst ordnete er seine bchiilreden und 
lateinisch«^!! rber«otzun'i8vorlagen für den Druck, dann schrieb er seine 
]jebenseriimeruugeu nieder. Eiu griechischer Abend wurde i^eefründet, 
dessen lebendiger Mittelpunkt ri' bis an sein Eude blieb; tür die Ber- 
liner rhilojo<,'ische Wochensciirilt rezensierte er Ausgaben nnd Ab- 
handlnngau Uber Tacitns und andere Autoren der silbernen Latinität. 
Neuere htetoriscbe Werke, auch Schriften, welche dem Philologen sonst 
fernliegen, wie ICommsens nnd Jherings juristische Arbeiten, wurden 
mit regem Interesse atn Ii rt. Die meiste Zeit widmete er der Lektüre 
griechischer Autoren. Wieder und wieder wurden die Historiker ge- 
lesen; ar behemchte sie sämtlich, wie denn der Umfang nnd Inhalt 
seiner schon oben erwähnten Stndlenhefte. die ?on firther Zeit an vor- 
liegen, nicht gering ist. Sie nmfassen anBer den Histoxikem sämtliche 
Dichter, mit sahireichen Übefsetznngen schwieriger Partien, alle fHoi 
Flntarchs, Mark Anrel, die «oXtxtCa *Adi)va£aiv n. a. So lebte er ein 
reiches inneres Leben bis anm Ende; noch anf dem Sterbebette ver- 
langte er nach seinem Horas. 

Baa äaHerliche Leiben während dieser Jahre ▼erlief bei der Katar 
seines Leidens still nnd etnfSnnig. Anf das gellebte Selsen mnßte er 
venddilsn, die Gicht hielt ihn ans Hans^ gefesselt, doch kennte er sich 
vom Stahl seines Arbeitszimmers aus im Sommer der Pracht der 
Gärten und des Dastembrooker Gehölzes erft*enen nnd bis auf das 
letzte Jahr fast täglich einen kleinen Spazicigaiig niaciieu. Dami 
naiimen die Schmerzen d,n, doch niemals hörte man ihn klagen; mit 
rührender Geduld crtmg er seine ]>ei(ien und wies jede Hilfe ab, so- 
lange er sich srlb>t helfen konnte. Am 15. März 1903 ist er friedlich 
kinübergeschluuiinert, umgeben von seinen Lieben; am 18. haben wir 
ihn zur letzten iiuhe gleitet. 

Ein gesegnetes, gläokliches Leben liegt nnn abgeschlossen. Unter 



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i 



102 Koiunul Ni«iii^en 

mIa Bild» 4m im KonferanzdiDBier d«i Kkler GyiHMMimin liiagt, 
bat «r dnat ein W«rt Ües AiiBtotelee icBM^rieben, iai er liebte: 
Mnxw naXiSk iqptfcttcv toic |R>ii xttXi «pcbtoodi. Ja, «oXfic Iicpacm, 
iKpoTct i4p MtXi. Und dleaem GlftokifefBlil gibt er den wdi9iittin 
▲lidnek in den SeUnBworten aeiner LebeDserfmiennigeii: „Kaefc einer 
gliddleibHi Kindheit und einer frObUohen Jugend habe ich meine 
minnliehen Jahre wirkend, leidend, genießend, dnreh Freondiehikft ond 
Liebe beglttckt, In gelingender Tätigkeit nnd einer glUekMchen nnd 
gesegneten Ehe veriebt nnd hoflb dereinst einer von denen sa Min, 
die, wie Horaz sagt, selten gefunden werden, 

qni se viiiaie beateu 
Dient et ezaeto eoateatan tempere vftn 
Oednt ntl oonviva eatnr.* 

Ans dieser fetimaiuo^;^ heraus wünschte er scbließiicb, daß aal 
seinen Grabstein das ftchlichte Wort seines römischen Lieblinirsdichter.- 
«Yixi" gesetzt werden möchte. Dieser Wunsch ist den üinterbliebenea 
heilig gewesen und er ist erffillt Doch wenn dieses Wort über seinem 
Namen steht, so drückt es doch nnr die JSmpfladnng aus, mit der er 
vem Leben Abschied genommen hat; was nns, die Überlebeadeo, bei 
semem Heimgänge bewegt liat, haben wir darunter gesehrieben: 

Knltis ille bonia flebills oceidit. 
Kiel. Adolf lAuier. 



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Tycho HommseiL 

Geboren 1819, gestorben 1900. 
Von 
J. Ziehen. 



«Geboren 98* ¥ei 1819 in Onrding in der Landaehaft Eideretedt 
(der lüdweattiGliBten desHeraostnmsSciileswJir), wo mein Vater Jens 
MoniniBen IHakonns (xwelter Prediger) war, wnrde ich schon im Frflhling 
1821 Moh Oldesloe in Holstein verpflanst, mitsamt meinem Brnder 
Theodor (geb. 1817). Mein Vater war dort ebenfalls Biakonos, in 
welchem Amte er bis an seinen Tod (18. Febr. 1851) verblieb. Er 
sowohl wie meine selige Matter (SopU. Elisab. geb. Krambhaar aus 
Altona 2. Alärz 1855 :| mein Vater, ein geborener Friese, ans Hüitost 
in der Wiediugharde Amt Tondern) unterriclitcte seiue drei Sühne (der 
dritte, Angust, wai- 1821 geboren) von Mb an bis zum beginnenden 
.Jünglingsalter; ihm verdanken wir die Liebe für alles Sprachliche nnd 
die Nei^rung zur Poesie, welche er in uns nach seiner sanften und 
innigen Weise /n übertragen wuIUe, ohne daß wir ein Soll und MnH 
dabei kennen lernten; meiner Matter dagegen, die sich durch ilire 
Fchliciito Reell tlichkeit und praktische VerstHndigkeit ansj^eichncte, das, 
was dieser Art Gntes in uns zu nnden sein niaj?. Sie ließ nicht immer, 
wie der Vater, alles, was an Wildheit und Unart der Knaben vorkam, 

*) Die autobiographischen Aufieichnungeo, die den pr«tpn Teil dieser 
Lebeusäkizze bilden, entätammcn dem Stammbuch der Lein ei-Witwenkasäe 
des Städtischen Gjmna&iuma su Frankfurt a. M., deren Verwaltung eine von 
Herrn T>ir. Baier freundliebst nachgeprüfte Abschrift dieser von Mommsen 
cigeiiLandig vollzogenen Ei utragung gütigst zur Veiiügung gestellt hat. Ibi 
vie dtir iuzwi&ehea auch dahiugegangeneD Frau Geheimrat Mommsen, die den 
Abteek dieser ▲ufreleboangen freuodlicbst gestattet hst^ werden die Leser 
sicher mit mir sich sn wirmstem Danke Terpfliditet fühlen. Den sweiten 
Tsfl der Lebemskisse war ioh in der Lage, vielfsch ans persönlichen Er^ 
innerangen an die Tltigkeil meines einstigen Lehrers nnd Direktors schöpfen 
■n könosfi. 



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104 



gttUeii, imd wir tlid ihr daHlr noek im Grabe deo bSdiit» Baak 
■ehiUJg. Die Kiiidwwdt in ndoem ^terliehea Harne lelKie ein Xäkm 
gav ISr Mk, ftst ohne BeiUhnmg mli andern Kindeni, doch aber 
eehr frei and aDgereg:elt, da einestofla daa malerlsiA anf eiaem Hügel 
geli^ene DIakonat Ton einem geiinmigen Garten umgeben war nnd 
wie ein Baaenihef fllr flieh lag, so daß Baam snm XJadiefadiwdfen 
genvLg pfeboten wurde , aodernteüs meines Vaters Amtageedifiite das 
Einhalten re^relmäßi^er Unterrichtsstunden fast unmög^lich machten, so 
dal» wir in den letzten Jakren vor dem Gymnasium nach einem selbst- 
gemachten, nur vom Vater )2:cb:Uigten Lektionsplan ai beiteteu, wobei 
wir zugleich Lehrer und Schuier waren. Als wir, raein Bruder Theodor 
and ich, daher im Herbst 1834 in die Prima des Altonaer Christiauenms 
eintraten, fanden wir im-- in der uns nnis:<^benden Scliülerwelt vollstUudig- 
fremd: der Ton dersclhtn sowohl niiter sich als ^.' L'eii die Lt-lirer 
fücliirii uns roh und abschenlich. Da frnb es liarte Ivdmpie, nnd es 
diuf ue lange, bis wir uns einierermaljen zurechtfanden. Eisi iu der 
belckta kamen wir in ein besseres Verhältnis zu nnsereu Mitschülern, 
ond ich verdanke namentlich dem .wissenschaftlichen Verein* derselben 
viel nn ft^istiger nnd gemütlicher Förderung; im letzten Jahr trat 
auch mein Bmder Theodor iu denselbea ein, nnd es lierrschte da ein 
frisches, rühriges Geistesleben. Dieter ei-setzte manchee, was die Schale 
niebt bot, beeondera im Dentnben; aneh lasen wir manehes GrieeUeebe 
privatim an dreien oder vieren. Daa Cbriatiaaeam batle damala aar 
einen pbüelogiitthen Lelirer von Bedeatnng, EggarB, den Direktor; 
seine fUne nnd grindllebo Bebaadlnttg der Grammatik, sein vonSgüdim 
Latein wnrden für ans, die wir eine gate Bontine ans dem Vaterbaass 
mitgebracht hatten, sehr fOrderiicb, obwohl damals nniere aehr aar 
Kritik geitlnunie JogendUebkelt dlea minder erkannte. Anßerbalb des 
Kreisei der Sebnle hatten namentlich eine Beihe edler, ans zam Teil 
nahe verwandter Franen einen bedeatenden SiaflaB aaf Hera and 
Qiaiakter, desgleichen einaebe wie der Pbilolog Dr. PfeiÜBr, da 
Pastor KöUer u. a. m. — Um Ostern 1838 bezo^ ich mit meinem 
Bruder die Universität Kiel, welche ich mit demselben 5 Jahre darHuf 
wieder verließ. Hier lehrten damals viele der tretTlichstcn Dozeiiteü 
Deutschlands, es war die Blütezeit dieser Hochschule. Olshausen, G. W. 
Nitzsch, O. Jahn, Forchhamraer, Droysen, G. Waitz, Osenbrü^gen. 
Scherk, Chalybäus wirkten in Vorlesungen und Seminarieu uufs beste. 
Im phiioJogisclien Seminar waren reciit strebsame Leute zusammen, 
von denen ich einige der bekannteren hier nt^nnen will: Karl Samwer. 
Karl Lorentzen, Grauer, Klauder, Vollhehr, Karl MüUcnhoft, Wilb 
Nitzsch, Heinr. llafjge, H. Meyer, Aug. Mommsen. Dieser m ei u jüngerer 
Brader war in den letzten Jahren meüi StabengeflUirte, wie in dsa 



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Tjcbo Mommseo. 



105 



drei ersten mein älterer. Anfangs richtete eich mein Studium auch 
auf das Orientalische und auf allgemeine Grammatik, besonders dnrcb 
die Anrecnncr des s i harlsHiuij^en Olshauseii; hernach beschrilnkte es 
-ich auf das klaasibciie Gebiet. bestand icli mein Kxanion nnd 

wnrde zum Doktor promoviert; meine Abiiandlung- war d'w Iternach 
dentsch umgearbeitete und erweiterte Scl)rift Pindaros (Kiel, 1845). 
>^ine kleine Abhandhing geg^eu Franz Uittt-r ,de Aristotelis Poetica' 
hatte ich schon als Student im Namen des philol. Seminars als Grata- 
laUoMtchrift für nnsern Lehrer G. W. Nitzsch erscheinen lassen. Ich 
tlbemahm nach der üuiversitätszeit zuerst eine Lehrerstelle für Latoio« 
Deutsch nnd Gescbiclite an der Erziehungsanstalt des Herrn M. Andresen 
in Altona nnd Ottensen, während mein Brader Theodor gleichzeitig in 
iliBUoh«ii Anitilten ebendMolbst «ntenicbtete. Als er Im Hortet 1844, 
mit einem Kgl. Eeleeetipendinm beeeheokt, über Paris nach Italien,' 
ging:, kündigt» ich meine Stelle anf nnd wollte mich Uterariacher 
Arbeit eine Zeitlang In mein Yateiliaas zorttcknleben. Da kam Herr 
Ul. T« Pirkinck-HolmfiBld m mir nnd hat mieh, den nftefaaten Winter 
tu ihm nach Pinneberg an kommen, nm seine Kinder sn notarriohten: 
er sei In Verlegenheit, da sein Mherer Baaslehrer plötzlich fortge- 
gangen sei nnd erst im nächsten Frübijahr dessen Nachfolger eiotreten 
k<^nne. Ich nahm dies an, nm einmal die adlige Wdt kennen zn lernen, 
nnd Toriebte den Winter in sehr angenehmer Weise, obwohl damals 
schon der Antagonismus zwischen Dentsch* und Dänischgesinnten im 
Werden war, zn welchen letzteren der Baron bekanntlich in liervor- 
la^end^ter Weise j^ehürte. Dann tülirte ich meinen I'ian aus und sirlirieb 
in ()ldfslo«; ^!OWül^l den ^rindaroö" als die Piudarübersetzung. die I.s4t3 
bei Fleischer erschien. In dieser Zeit, wo ich anüer mit meineni 
ünider Tht-odur in Ituiien mit mehrt'ren (Jelehrton wie Th. Kere:k, 
R. ]{auoh('n»lein, A. Böckb, Kttdorft" lebhaft korrespondierte und mir, 
meinem Binder Auffti«t. der nm dieselbe Zeit zu ITanse war, manche 
ir'hilolopica trieb, veilobte ich mich mit meiner jetzi^^ ii Frau Franziska 
Emilie Caroline, Tochter des ehemaligen Hambnrgischeu Advokaten 
Dr. inr. Karl Friedrich de Boor. Im Mai 1846 erhielt ich von der 
Kgl. Dänischen Regierung, anf Jämpfehlnng der Kieler Universität nnd 
des mir sehr (reandlidi ^cwoß-cnen (nachher leider so vielgchaßten) 
(trafen Karl v. Moltke ein Heisestipendiim, aar Darchforschnng der 
italienischen PlndarhaBdsehrillen. Blne Heransgabe dieses mehies 
IdebUngasehriftsteUera mit YoUstäodigem kritischen Kommentar war 
sehen daaala mein Ziel; von einer Rslse In Italien hollke ich anßerdem 
allgemeine Vorteile aller Art. 8o relate loh Im Jnli 1846 in Gesell- 
schall von Dr. Karl FHen ab, lernte In QHttingen Sehoeldewin, In 
Bonn BItMiU, Dahlmann, LSbsU, Welokert in Heldelbeiv Sehloaser nnd 



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106 



Tjcbo MommieB. 



Kajier keuMii «nd ginf daaa über Basel, Bern, Genf, duunoniiix, 
SivpIoB iiaefc Miibiidt Oeni» imd an der Biviera iiinab bis Pisa md 
livono, Toa da sn Schiff nadi Keapel, wo idi meinen Binder Theoder 

fand. Hit ihm and mit dem Nnmlsmatiker Jal. Friedlftader wurde 
Neapel und dessen herrliche Umgebungen, Camae, Pozzuoli, Pompeji, 
Sorrent, Pästum btouclit, dann noch eine 3 — 1 wöchentliche Reise durch 
Apalien gemacht, die von ikindisi aus sich sogar bis Corfa aasdehnte. 
Hier trennte ich mich von den beiden andern; ich ging* allein mit 
einem Dampfschiff nach Athen, sie kehrten über Brindisi, Tarent, Po- 
teuza nach Aeajji l zurück. In Athen war ich 14 Tage, die mir noch 
eiue der köstlichsten Erinnerungen meines Lebens sind: der Staatsrat 
Schinas, Kisos Rangabe. Brouiniy (der nachmal. deut^f^fie Admiral), der 
nachher so unglücklich untergegaug-eue Tiedemaun verkehrten treundlicii 
mit mir. Über den liorlothisehen Istbmos, Vostizza nnd Patras kehrte 
ich nach Italien und aber Tannt nach l^eapel zurück. Hier erkrankte 
ich, und als ich in der Genesung war, reiste mein Brader und Fried- 
länder vor mir nach Eom ab; ich blieb noch bis gegen Weibnachten 
in Neapel, mich der berrliehen Konst- und Natnransehaanngen sowie 
dM tSglichen Umgangs mit treülicben Leuten (Maler GStEloff nnd FnOt 
]4r.*Hat A. Kestaer nnd Keffea Hermann n. a. m.) erfrenend. Fttr 
Ifindannannskiipte war in Neapel nicht viel an machen, ahgeaeheA 
daron, daß der annselige Janelli den Gebraneh der Tinte aaf der 
Borboniachen Bibliothek den vielbeneideten deatschen Gelehrten nnter- 
•agte. Die Bandachrliten (so ?iel hatte ich leicht erkannt) waren Ust 
ohne allen Wert; eine derselben hat mein Vetter Detleften mir nach- 
her (als die Borbonische Schandberrachaft gestlbrst war) kollatloniort ^ 
Idi ging nun. auf der Rückfahrt von Gapri kaam dem atttrminchea 
Meer entronnen, zu Lande nach Rom, besuchte unterwegs Monte Oaaino, 
wo ich die Inschriften für meinen Bruder kojjierte, und laugte eben 
vor Weihnachten in der wunderbaren Weltstadt au. Jiier blieb ich 
den Winter, der in jeder Hinsicht einer der glücklichsten meines Lebens 
gewesen ifst. Der Verkehr mit herrlichen Menschen, uuter denen ich 
außer meiiiem Bruder und .)ul. FrieJländcr noch W. Heuzeu, H. Brnnu, 
M. H*'riz, üie Hamburger Anton bchroder, Frau Mary Merck (später 
aucii Seu. Lor. Meyer und Tochter, Frau Magnussen) hervorhebe; die 
glücklichen Funde auf der Yatikana, die z. B. für Olymp. II sogleich 
eine evidente Berichtigung boten; der tägliche Besuch der herrlichsten 
Knseen ond Altertümer und der allerliebliohaten Q^enden — allet 
das kommt in der Weise nicht leicht wieder sasammen. Mit Schmerzen 
sah ich im Frühjahr 1847 meinen Bruder von Rom scheiden, ging 
dann nach Neapel und Sizilien, welches ich 4 Wochen lang mit ICartin 
Herta bereiste. Im Jnni aber Neapel naehBom «nrftckgakehrt, arbeiteto ich 



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Tjelio HoniiiisaiL 



107 



ilort abermalft einige Zeit und ging ictaiui Uber Femgla (wo ioh yier Wochen 
blieb; ein heirlicbes Bleiben 1} nach Florenz. Hier nar ich sehr eiftlg 
ao meiner Pfndararbeit md fand, den lehr gnten Trioliniann», kollationierte 
aneh teilweiie den Medleens des Äichyloe Ar Qottfr. Hermann nnd begab 
mich dann im September fiber Bologna nach Bavenna. In dieser merk* 
würdigen Stadt brachte ich vier Wochen an, nm f&r K. Halm den 
Kaehlaß des Garatoni an luapisleren nnd an exaerpieren« Ende Oktober 
ktfirte ich Iber Fcoaro, ürbino (sn Faß reitend), Peragia naeh Born 
Knrück, Anch der zweite Winter, den ich hier zabraehte, war eine 
schöne Zeit*, der Verkehr mit Henzeu, Brunn, Heinr. Stiei^^litz, Boden- 
stedt, ^laicus ^iebühi und seiner liebenrjwurdij^cii idau und luit vielen 
anderen war ein sehr ungeziinnRener und mannigfaltig auregeuder. 
Im Februar 184S fiel iu diese sorglose, mit dem Karneval eifrig be- 
schiifti£?-te (Tesellscljait die Nachricht von der Pariser Revolution wie 
eiüe Üi'Uibe. Es zerstreute sieh alles; auch ich dachte an den Rückzug, 
obwohl leider meine Pindarica bei der in den Bibliotheken knapp zii- 
?::emesseiien Zeit noch nicht ganz beendigt waren. Es kam dazu, daß 
in der Ueimat eine Reorganisation der Gelehrtenschuleu zu Ostern 1848 
eintreten sollte, bei der eine fieihe neuer Stellen errichtet worden; eine 
der besten derselben war mir zugedacht, welche mir die Möglichkeit 
gab, mich zu verheiraten. Es schien bedenklich, diese Chance anszn- 
•diligen im Vertrauen auf ein vielleicht noch sehr fernes Univeraitftts- 
amt, aamal da die Welt anfing, in eine stOrmische Bewegnng zu geraten, 
welche immer den friedlicheo Zwecken feindlich ist Bs schien geraten 
(nnd treffliche Frennde wie Droijsen und Olshansen rieten an), vorerst 
sine sichere Stellnng an einem Gymnasinm anzonehmen nnd von da 
ans das weitere an erwarten. Aber wie wenig sicher diese sein sollte, 
wnrde nachher nnr an fühlbar. Auf der BUckreise nahm ich In Florens 
noch einiges mit (das meiste holte ich erst 1861 nach), aber schon 
Mailand war mir dnrch die Bevolte der Lombarden versperrt, nnd in 
Venedig tiel ich mitten In die Bevolntion hinefn, deren ganzen Terlanf 
ich dort miterlebte. Mit genauer Not entging ich dem Hehieksal, ent- 
weder in Venedig duich die üsteneichische Belagerung eingesperrt oder 
aus Alil. trauen gegen den Deutschen von den Republikanern nicht fort- 
gelaasen i\\ werden; bei letzterem kam es mir selir zustatten, duL. man 
mich fUr einen J ).inen liiclt. In \\ len war so wenig wie iu Venedig 
an Piudarkollationieren zu denken: der alte Kaiser Ferdinand war eben 
öowf^'t gebracht, die scliwarzrotgoldeue Fahne aus den Fenslern dei- 
Tlolburg hechstri^enhiindig zu entfalten. In Berlin traf ich meme 
Freunde infolg«: dt.!- Marztaj^^e unter der Bürde eines ISchleppsäbels 
seufzend. Noch bunter sali es in ächieswig-üolsteio aus. Hier stand 
aUet gegen die DInen in Waffen, nnd ich s&nmte nicht, dem Beispiel 



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I 



108 Ty«bO MODMMML 

meiner Freunde zn foliref), sondern trat, nachdem Ich einen Tag^ in 
Oldesloe gewesen war, in die 4. Kompagnie des BaozauscbeD Freikorps 
ein, an der Seite meines Bruders Augast. Heldentaten za ▼errichten 
wurde ons IceiMriti GehgtalieÜ gebotea; einige kleiM Affären bei 
Eekanmitde ansgenommen (wo wir indessen, d. b. unser Korps eis 
Omep, MB wirklieben fieUeßen doch nicht kernen) 6el ^ar nichts vor: 
mtn icklcppte im Ton Ort n Ort, seitwilrtt Ton den Preiflen. demit 
4ie Freikorpe je niebt etwas ven dem Böhm vorwegBehmen eoUtee. 
IMIieh neck der Mlecht bei Sehleewig werden wir Beek Tondam 
geAkit. mm en%elOit in werden, nnd wir b^de erhielten* ebne Loet, 
nee Ine regelBkfl%e Militlr einieihen in lenen, mit vMen enden 
nneern Abtehied. De die Beorgnniiation der Gelehrtemdknlen der 
beiden Hene|:linier niekt znr AnilBhmng gekommen, ich eleo enck 
niekt iDgestellt worden war, ging idi nach Otdeetoe bin mm Herbei, 
wo Jene Knßregel aeitane der proTiaoriacken Eegiemng teUweiae nm- 
gellikrt wnrde. Ick erhl^ die fStelle einee KoUeboratora nnd vierieB 
Lehrers an der Gelehrtenschule zo Husum in Schleswi«^, während mein 
Brnder August in Flensburg- unbestellt wurde und gleiehzeiiig mein 
Bruder Theodor einem Rufe nach Leipzig als Professor des römischen 
Rechts folg-te; er hatte voiher vom April 1848 an die Schleswig-Hoi- 
steiuifcche Zeitung: redigiert, au welcher auch wir beiden andern während 
da? Sonuuej s tatif-^ <'<nveseu w;i]en. Die Stille der kleinen scl!leswi;;soheu 
Stadt, die bescheuieiii . iiireliii;( nie und charakterltsßte Natur der dortigen 
Bewülmt r, der Umgang mit dem Dichter Th. Storm, die erste Gelegen- 
heit zum üiVenilichen Lehren und Mitteilen des Gewonnenen taten mir, 
zumal nach solchen Stürmen, sehr wohl, nnd ich darf die Husumer 
Lehrtätigkeit zu den angenehmsten meines Lebens zählen . Zwar waren 
auch wir in stetem Kampf nod %\Ilhrend der Winter 1848/49 ned 
1841>/50 mancher Gefahr anas^esetzt. aber da alle einmütig waren, v ?.gte 
man doch nichts gegen uns. Mein Rektor (Dr. Schütt, später Direktor 
in Gftriita) itend mit an der Spitze der Vaterlandsfreunde; von unterer 
8eknle' ging die errte lieh an die ErUftmni; der Geiatlickkeit (Nielasn 
ote.) ansebließende Anlfordernnff ra«^ ^te ]>ei*lflnner>fiemckeit in 
EloBabnrg ane; alle anderen Scknlen folgten anf dem FnOe neck. Koek 
eriftUt ea miek mit Stols nnd Eftkrnng , wenn ick an die eekliekte ZBkfgw 
keit nod TJobeogaamkeit denice, die meine Lenddente in jener Zeit 
ofliBnbarten. Am 19. April 1849 verbeimtete ick miek, im Yertranee 
anf die Gerechtigkeit nnaerer Sadie nnd die UnmO^ickkeit, daß Dentadi- 
land dieeelbe im Stick laeien kSnne. Die Hof nnng lollte gneckanden 
werden. Am Tage nach der Schlacht bei Idstedt (25. Juli 1850) waren 
wir vertriebene Leute und flohen mit Sack nnd Pack über die Eider. 
Mein ältestes iviud Elisabeth wurde im FjliI geboren, in Oldesloe, den 



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Tycho Itommsen. 



109 



SO. SepteaUr 1860. Ich «rlilelt nm dtee 3ML provliori«^ BmMt- 
Ugung «B AUoaaer OhfMnmn, wddw Us Ortefs 1851 daa«rte vod 
iMoton lebr •rfreiliGli wir, als ifo nlir viel m ton naehte (ich hatte 
iiMi«atHch Unterricht in Prima, mehr als ich in Hasnm gehabt hatte) 

und von der Betrachtung der nnglücklicheu Ereignisse in Schleswig- 
Holstein abzog. Die Ben.uliuugHn , in Holstein angestellt zu werden, 
schlagen fehl; es giuiien bei der Masse der biotlos gewordenen Sclilfts- 
wiger Beamten dir älteren Tor, Bnd auch diese sind bekanntlich später 
großenteils von den Dänen wieder verjagt wordtsn. Im Summer 1851 
worden mir zwei Stellen angeboten, in Entin Tinl in Ei'^' nach l'a 
«rstere nur 30O Taler einbrachte, zog ich die andere vor, umi so 
wurde ich Professor am Eisenacher Realgymnasium im Herbst 1S51. 
Hier wurden mir drei Kinder (2 Söhne und 1 Tochter) geboren. Ich 
ttihlte die >iotwendigkeit, mir mein Lehramt durch wissenschaftlicheres 
Eiagahen aaf neoere ^mMiitii aitiiglicher sa aiaehaa, nnd da mir 
besonders das Engliseha logefallea war, entsprang daraus das oin- 
fSbeadtre Btadinm dieser Sprache und Iiitaralar, sowie meine Tefl* 
nähme an dem CoMtorschea Shaksspearestrait oBd aa der Schlegel- 
Tieeksehea ÜbstBetaanir» DeDHOsli fand Idi aa dar Realsdiole als 
aslehor nie recbtes Behigen, nnd dar Umgang mit selir Heben Frsandea 
(Martin, YoUert, Oendray, y. Bekendal, Bmmang) eewle ndt den 
Lefcalgelehrten Bisspaebs, dem treffUeben W. Welfienbem, dem aebarf- 
flanigen Kollagen Koeb n. a. m., endlleb mit den edlen Welmaraner 
Jhrsnnden Sanppe» 8eb9]l nnd dem frib gesebledenen Lndwlg PreUer, 
konnte ebensowenig als die kflstUcben Gegenden TbMngans den Mangel 
rechter BefriedigaDg im Amte erselaen. Die Vennehe gnter Bekannten 
nnd CHKnner, «kb wieder an eine Oelehrtensebnle an bringen, mißlsagen; 
eine Professnr nad liektorei der neueren Sprachen in Marburg schlug 
Ich. nachdem ich sie erst angenoninieu hatte, tiir eine mir in Oldenburg 
gebotene flopj^elt so ein tril:: liehe Stelle endlich doch aus. Dies Oldni- 
burger Auit. Rektorat der buhcreQ Bürgerschule, habe ich von Üstiirn 
1856 bis Ostern 1864 bekleidet, wahrend welcher Zuit mir vier Kinder 
(E Töchter nmi 1 Sohn) geboren wutden. 

ZuriiM 'ist hatte ich nieine Freude am Ürganisieröü eines größeren 
Ganzen, n;; ! lif^se Tätigkeit ist mir auch, wie wenig mir immerhin das 
Realschnhve.sen getlel, nie zuwider gewesen, trotz der vielen Kämpfe 
und Unbequemlichkeiten, die eine solche Stellung mit sich bringt. Von 
der i:tesellschatt in weiterem Siune zog ich mich in Oldenburg ganz 
znrück; nur mit wenigen Freunden , welche meist der Griechischen 
Gesellschaft* angehörten, verkehrend. Die biedere nad tfiehtige Natur 
melaer dartlfsn lieben Kollegen wie Harms, KrOger, TbOle, Osterbind 
wird mir ewig nnwfefilieb sein, desgleieben die treae greendscbaft dsr 



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1 



110 Tycho Mommsea. 

KoUefifen am Gymnastnin Bartelmann, Hagena, Lühben, Meinardus, der 
Predig-er Nielsen uml Greverus, meines werten Landsmannes Gidiousen 
n. a. m. Der Aulaiiü: meiner Oldenburger Zeit war noch weaseotlich 
dem engrlischen Studium gewidmet; ein Zufall führte mir mehrere 
SeltenliritPü auf diesem Gebiete in die Hände, welclie ich teÜB ver- 
Öffentli« hre, teils an englische Saiiuiiler zum Verkauf überließ. Ich 
reifte im .Jahre 1h'»7 zweimal nach Entiland und hatte mich der liebe- 
vollsten Aiift, ihiiie sowohl seitens des Herrn J^ayne- Collier als auch von 
Seiten der htratforder Herren ("Maj'or Flower, Dr. Kingsley usw.) des- 
gleichen in Oxford bei Max Müller and den übrigen Lehrern dieser 
ttriitokratitcheo fiocbachnle sa erAreaen. Hi«r kollationierte ich die 
verschiedenen alten Ausgaben von Sliakeepeares Romeo und JaUg, 
welches Stück ich <iann, mit kritisch-grainmaliaGlier Einleitung, heram- 
gab. Um dieselbe Zeit hatte, durch y. Sybel angenft. der yerstoftaie 
K9iügr Max U. Fon Bayern den Gedanken gefaßt, mir die Mittel mnr 
Hentellnng einer rnnftoaendm kritiacfaen Shakeepeare-Anegabe m ge* 
wttuen, weleker aber an den in HAneben dagegm angeetellten Intrigen 
lehelterte. Ueno male; es wäre das eine Arbeit gewesen, die midi das 
ganse flbrige Leben beschifligt ii&Ue, nnd die AnsAlhmng meines alten 
Planes, der Flndarav^gabe, wttre dann nnmOglioii gewesen. Ick bescUeO 
nnn, diese Stadien gftoxlidi abiabreeben, nnd nskm, kaum dafi die Vor- 
rede ssn Boneo nnd Jnlia (November 1858) gesebrieben war, meine alten 
▼ergilbten Pindarica wieder lier?or, gias damit raMedeD, daB iek sie 
mir nicht in der Zwischenzeit von Th. Bergk hatte abnehmen lassen. 
Immer mehr wuchs meine iunere Freudigkeit während dieser Arbeit, 
welche die nächsten fünf Jaki'e ununterbrochen {gedauert und meine 
Tli; [ ersten KiiUte iu Anspruch genommen hat, obwohl auch der "Wider- 
>1 nich zwischen dem Amt und der Schriftstellerei immer selmeidender 
hervortrat. Ich erfuhr von allen Seiten Förderung, vom ]^Jiiii^r?^riuui. 
von den lübliotheken, vom Bruder in Rf^rlin, dei* mir Koilationeu in 
Spanien vermitteltp, von Freunden in Rom und Paris, so daß ich bald im 
Besitze eines uumüßi;,' weitlänfig-en Materials war. Das bei weitem 
meiste indessen verdanke ich der Berliii r Akademie, welche sich, auf 
B6clüi8, Haupts und Trendelenburgs Empfehlang. der Sache annakm 
und mich abermals nach Italien reisen ließ, was Ich, da die Oldenbmger 
Behörden beistimmten und die Kollegen so Ian?e meine Stelle vertraten, 
1861 (April— Jnli) austttbren konnte, nachdem ich schon 1859 im 
Herbst mehrere Wochen In Paris gewesen war nnd ?on den dort nnd 
ans Wiener Handsobriften Gewonnenen einiges in den Scbolüs Gennanl 
1860 veröflsntUcht hatts^ — Meine zweite Itallen-^fieise ginff nameoHleh 
nach Plerenn, Modena nnd Mailand. An letsterem Orte fsnd ich sn 
meiner größten IVende die beste aUer Pindarfaaadschriften, gSaslieh nn- 



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Xycbo Momm«en. 



III 



benutzt, und erstattete darüber nach meiner Rikkkeiir, am 27. Ans-nst 
1861, Bericht an die Berliner Akademie. Die letzten beiden Jahre 
sind j?anz mit der Verarbeitung des .voiiiu ntii Materials, resp. der 
sehr nuibseligen Korrektur der Anscabe veij^angen und Iih^m n meinen 
Augen vielen Schaden getan. Gleichzeitig habe ich eifrig lur Samm- 
lungen zum Besten meiner vertriebenen Landsleute gewirkt; Oideubarg 
war einer der Orte, in deneu diese patriotischen Opfer znei-at wieder 
in Gang gebracht wurden. Als non im Jahre 1863/64 das geschab» 
was ein bestimmtes, auch oft ausgesprochenes Vorgefühl miob schon 
beim traurigen Abschied im September 1850 hatte ahnen lassen, daß 
uns Sehleswig-fiolsteinern doch unser Beeht werden ufirde und daß 
„wir noeh einmal wiederkommen konnten*, da regte sieh nat&riieh 
aneh in mir die Hoffnvng der Bllekkehr in doppelter Hinsieht» snm 
Oymnasinm wie snr persdnliehen Heimat« Aber ehe die Gesehieke 
Jener Ylelgeprttften Provinsen noeh entschieden waxent ehe ein vor- 
siehtig gewordener Hann «od Yater von aeht Hindern sieh snr Über- 
siedeinng bereit erUiren konnte, kam im Febmar 1864 die ehrenvoUe 
AnerUetong des Senats der freien Stadt Frankfhrt, das Gymnasiam 
dieser Stadt sn dirigieren, nnd ieh folgte diesem Hole mit dem innig- 
sten Dsake gegen Gott nnd dem festen Bntsehlnsse, alle meine Kraft 
dem Wohle dieser Sehnte m widmen. Am 8. April 1864 warde ieh 
durch Herrn Bürgermeister Kftller der Lehrerkonferenz vorgestellt, am 
5. U. M. n. J. auf dem Römer durch denselben aiutiicü verpilichtet." 

— Die Stadt, in die wir am Schlüsse dieser anziehenden autobiogra- 
phischen Skizze Tycho Monimsen einziehen sehen, ist ihm zur zweiten 
Heimat geworden: er hat ihr bis Ostern 1886 in der angesehenen 
Stellung de?« Leiters der dortigen Uymnasialsehule angehört nnd ist nach 
14 er-f /.iilet/.t durch schwerere Tjcidcn getrübten Jahren eiiu-s arbeits- 
reichen otiuni cum dignitate am üO. November lUüO in ihr crestorh^^n. 

In eine altehrwürdigc Anstalt ist iVIommsen durch seine Berufung 
im Jahre 1864 als Direktor eingetreten; es galt, eine sehr gute Tra- 
dition, die noeh znlotzt Johannes Classen trefflich hochgehalten hatte, 
anch weiterhin tatkräftig zu vertreten, and die Erfüllung dieser Auf- 
gabe deckte sich mit dem eben ?0D uns kennen gelernten Herzenswünsche 
des damals 45jfthiigen Altertumsforschers, an einer humanistischen 
Anstalt xn wirken, wieder loaznkommen von eieer Schulart, in deren 
Dienst ihn im Gmnde genommen nnr die notwendige H&cksicht aof 
ssine (Uumonüschen YerbftltDisse geführt hatte. Es war gleichsam die 
Harmonie wiederhergestellt nwischen dem, was Mommsen als seine 
wissenschaftliehe Lebensaafgabe betraehtete, nnd dem, was der C^ea- 
stand solner Amtspiliebten war. Sehen wir snnftchst, wie er als Schal« 
mann Ton 1864 ab gewirkt oad sieh eatwiokelt hat 



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112 



MommMi mIi mit der 8tait, der et »iii^eliörte, anob da« Gyn- 
naai«» an ftnßann ITmliiiir gtax erataMiilidi sooehiiiaD« die ScMUenaU 
lit in den 82 Jahren aeiaee Direktorats anf dai Yierbelw, Mb aaf 
aoo SeiilUiar, aifewachaen: die Venialtnnff der se allmUlidi recht groß 
ge wer de aen Anstalt nahm «die Kraft des Birekteia In wettern Kafie 
in Aaepnieh; erst im Jahre 1876 erreichte Vomsuen die lange eistcehte 
VerlegnDß Beiner Schule an« den düsteren Rftamen des ehemaligen 
Klosters in der Prediercrijasse in die freilich anfh ihrerseits mit manchen 
Xacliteilen behatteteu und bald des AnLaus beJurfLigeu ilitame eines 
Hauses der ]*ol\ technischeu GesollachÄft in der Juughofstraße nahe beiiu 
Sanibau; es war ein Schritt zur Modernisiernn? der Verhältnisse, bei 
dem — seine Notwendiukeii. und seine hyj^ienische Bedeutung selbst- 
verständlich in Ehren! — gar manch ehrwiirdiji^^'r Rest alter Originalität 
des Da«!('in-> der alten Tifiteiiischule uawiderbnuglich verloren j?e?;angeu 
ist. Und wie die räumlichen Verhältnisse des von Mommsen geleiteten 
(TyinnaBiums mit der Zrit andere j;eworden sind, so bat sich im Laute 
der .fahre unch iu der inneren Org'auisation dieser Gelehrtenschule im 
AuschlnC an die allgemeine Entwiekelang des höheren Scholweseas in 
Deotacbland, besonders in Preußen, manches verftudert. 

Von dem &iii»eren Leben Hommsens ist aus den 36 Jahren, in 
dcDen er der nenen Heimatstadt als Beamter nnd Bürg-er angehört bat« 
ner wenig an ersihlen;*) seine an sieh der Öfientiichkeit weoig sn- 
geneigte Katnr ließ Ihn gans und mit eegeosreiehstem Erfolge ia aelnem 
Amte als Lehrer und Leiter des altehrwfirdigen Gymnasiams sowie in 
seinem rastlosen Schaffen als vielseitiger Gelehrter anfgehen. Froh, 
wieder dem hnmaoistischcn Unterrieht leben m kdnneo, Ar den er 
aoeh aebriftstelleriseh mit großer Eatschiedenheit, Ja einer im Anadmek 
wohl sn weitgebendsn SchVrfe eingetreten war» cntüsltete Uommsen nn 
der anfgeweckten nnd im allgemeinen sehr nnfliahmeflhigen Frankfhrter 
Jngeid eine höchst erqtrießllehe Titigkeit and wnßte die Aostalt. die 
In den S2 Jahren seines Direktorats aaoh In der Zahl der Klasses sehr 
snwnchs, anf einer mnstergültigen Hdhe sn erhalten. £ln Tomehmer 



Br ist 1886 aus Oesondheitsgründea von smnemDiiektoramt zurück- 
getreten, hatte 1889 die Freude, an seinem 70. Oebnrtstage Tiele Zeichen 
dankbarer Anhinglichkeit seiner ehemaligen Scbfiler nnd seiner Frennde 
SU erfahren; kun vor seinem 80. Qeburtstsge, dem die goldene Hoebseit 
am wenige Wocben voranging, begsnn der langsame Zeilhll der KOrper- 
krftfte, der auch den regen und annnlldllehen Oelst des rasth» tgtfg ge- 
wesenen Mannes so trfibtc, daß der Tod als Erlöser erschien. Auch der 
künstlerisch ausgeführten Dankadresse^ die dem 80jährigen aas dem weÜan 
Kreise setner Bebfller sugegangen war, hatte er sieh nieht mehr fc s a s B 
können. 



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Tjcbo MommsM. IX S 

Geist streug wisseDschattlicher Bildung bestimmte den Charakter der 
Anstalt, deren Wahlspmch Non scholae sed vitae damit gewiß eine 
vorlreflltelie Dnrchfohrimg «rfnhr. Qewiß, von anserein hentigea Stand- 
punkte aofi kann manches, wai besoodera Mommsen persönlich in dem 
Unterricht vorbrachte, als SO einseitig philologisch ?erworfen werden; 
wir haben als Primaner von Bentleyschen Kollektoren und Ton dem 
Pro und Kontra der Variante nitedola— volpeenla vielletebt mehr ge- 
hUrt, als dem Wesen der humanistischen Bildonii: entsprechend am 
Flatce war. Und doch! welch ▼ortreffUche geistige 8chnlang lag selbst 
In diesen — sagen wir meinetwegen: 'Aaswtlchsen* des trissensehaft* 
liehen Unterrichts. Hehr jedenfalls, als die heutige, ylelfaoh oft mehr 
methodenfertige als tieftg^dige Schriftstellerinterpretation mancher 
Schnlmfaner es vermsg, hat die strenge WisseascfaaftUchkeit des 
Mommsenschan Unterrichts der reiferen Jagend der Oberklassen den 
Übergang zn dem Hocbschilstndlmn erleichtert. Und wenn die Bai^ 
bletongen dieses Unterrichts nicht aUzn schnlmäßig abgewogen waren, 
wenn Homms^i unter anderem als Einleitung znm mittelhochdeutschen 
Unterricht einen zum Teil ta^t hochschulmäßig' g^efaßten Überblick über 
das indogernianisciie Sprachgebiet gab, so lag in diesem ganzen Vor- 
gehen nicht ct\sa das Unvermögen des Gelehrten, seine Gelehrsamkeit 
in den Schnh üumen bei?;eite zu lassen, sondern es lag vielmehr darin 
die ausüTespiocliLite rberzeiigung, daß das Gyniiiasinm, als Büdungs- 
anstalt für eine Auslese von Schiilen!. vvirklicii durchtränkt sein mUs^e 
mit dem Geiste der wigsenschartlielitn Forschung und daß ein gelegent- 
liches Zuviel wohl weniger schade als die allzu ängstlich abgemessene 
Voiiühruiig gerade nur des Xotwendigeu. Ans derEelbeu Anschauung 
heraus liieit Mommsen auch mit den Schülern der Oberklassen Privat- 
stadien ab, in denen mit größter Freiheit der Wahl jeder lesen konnte, 
was ans der antiken oder auch der älteren dentschen Literatur seinen 
loteressSD an nichsten lag ; bewundernswert war die immer und allent- 
halben sehlagflutige Gelehrsamkeit, mit der dabei Ifommsen, von einem 
snm andern gehend, sa helfen ood an erhlfiren wnüte; mehr als einSohiller 
der Anstalt hat aas diesen Privatstndien, die an Mommsens bitterem 
Leidwesen spiter eingesteUt werden maßten, hOchst vielseitige Anregaag 
nd einen Binbliok nach In solche Teile der antiken Literatar ge- 
wonnea, wie sie neneidinga das Griechlsehe Lesebaeh TOa t. Wilamowita 
den SchUern legingUeh machen wilL 

Biaem hlelBeNn Kreise geeigneter Schiller erteilte Xommsen aaeh 
nter Ysnieht tni Jede Bexahlung seitens der BehArda italienischaa 
Uitanlcht; ecstanaHeh heachlagen, wie er aaeh aaf diesem Gebiete war. 
auehte er die Lettre von Dante, Ariost, OoMonl and von neueren 
italieniscbeo Prosaikern (Silvio Pelllco) zn einer reichen Quelle wert- 
Vikroi«gt 190«. H 



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114 



Tjcho Mommsen. 



▼ollster Anrefnng für alle Teilnehmer, nnd mehr noch diesen kklM 
Kreise als der Gesamtheit der Klasse teilte er auch gar laanig- nod 
feneliid vieles aus dem ScbaUe Süiner lieiseerinnerongen mit, von denen 
einiges dem Leser a«« der oben miigeteilten Autobiogi bekannt 
Ist. Galttü andere Exknrse , nameotlich beim Le^en der Divioa 
Cominedia, dem Getieto der Ge«chichte, so trat da wieder aofs dent- 
lirlistr zutaL'c, wio sehr der scheinbar dem praktisrhni Leben su gum 
abpewandte Geiehrtc aiu li sein reiches ge8chicbtli( In s Wissen nnter das 
Licht eines klaren Verständnisses für die Qm&dprobieme des ^litisehai 
Xiebeos der Gegenwart zu itellen wußte. 

Als Dinktor hat Mommsen durch Berufung geeigneter Lehrkräfte 
und durch anansgesetzte Bemahnngen für die äußeren Verhftltniüo der 
Anstalt sich sehr verdient gemacht. Im Jahre 1876 hatte er, wie omÜMiL 
4i9 J*raide, mit der Sehile ans 4en höchst vginstigen Biraea dMS 
ebenallgen Kloiton in te AllKadt in «Imb sweckm&ßigorai neoer^ 
SehiUbMi hiiifcnn n kOmeii; tehlte atteh diesem Sdulkune Doeh ^ 
Alk, to hitto dM aaiantwiti mmIi leift Qvtas; oiadriMkmlfar J«dca- 
falls gwtalMtoi skh die NerHdikflitea am Sddme to Sdi«UriM» 
die MgMraton FfeegrenioiMn, dem Kaieatnl to «Men Bethanwe 
Ml Btoertaif . Eng MUdi lind die Bftimie dieMS Seihe «it dem 
Anwaobsen der Anstalt für to nhlrdehe EiterapabUkiai immer 
vekr geworto, eher ee ging vee äm Bmum doeh eine Weihe im» 
die » In Baoehen KlndeigemM heeoadert — toende Wlrinag 
Uaterlleß. 

Was die innere Verfassnng der Anstalt betraf, so Mtete MoiMMea 
— aach im inneren Einvernehmen mit Ludwig Wiese — deren A»« 

paffiin« an die preußischen Schulverhiiltnisse in den Jahren nach 186»> 
Hill giotJem Geßchick, auch Neneningen der UntcrnuhUuiethode sUl . 
er nicht ablehnend gegeofiber und begrüßte es uuter anderem mit 
Frende, daß ein so henron'agender Schnlmaiu wie Waldemar Gillhausen 
der Perthesschen Methode om Frankfurter Gymnasinm Kingangf ver- 
scbafftt'. Schmerzlich berührt war der begei-'tei to Vertreter des aU- 
sprachlichen Unterrichts natiii hi h durch die Liü.s( lirfiiiknügen, die da- 
Jahr ihS2, und mehr noch durch die, die das Jahr Isill dem Latei- 
nischen und dem Griechischen am Gymnasium gebracht hat. Weit 
weniger — das zeigt eine AußeruDg im Gymuasialprogramm des .Jahres 
18M3 — wQrde ihn die Beseitig^nug des Gymnasialmon^ols betiübt 
haben, die erst das Jahr 1900« ««gleich mit einer neuen Ersterkaiv 
des Gymnasiums in seinem inneren Wesen, Imrbeifihree sollte. MomraMi 
sah sehr lichtig eiue nicht ze kaig bemessene SttBidenzahi ala eiM 
Lebenafirage fttr diejenigen lieber an, die die Eigeurt to GyiiihiPi 
in erster Linie bascimmoA. — 



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Tycho Mommseo. 



115 



Et giogr M m SehUani die Bede, daß Mer Direktor* msaeliBAl 

die {^anze Nacht in winein Anttrimmer sitze and mor|r^8 gleidi yoa 
Schreibtisch zum Unterricht gehe. Wahr ist jedenfalls, daß mancher 
Arbeit HommseDS iiacli seinem eigeuan Ausdruck 'die freundliche Nacht, 
uugustüi't Vüii Berichten nnd Frequenztabelleo, das Dasein gogfeben hat'; 
er 'hielt es mit Phokjiides; vuxto; [^Io-jAcusiv, vüxtoc xoi 6;utepT] «ppi^v' 
nnd klagt nicht ganz mit Unrecht in der Vorrede seiner Romeo-Aus- 
gabe vom Jahre 1869 über 'alle jene Sr bwiei i^'keite?! , -welche dem 
Hchulnianne Lust und Sammlung zu wibaeiisciiattiiciieii Arbeiteu zu ver- 
<lerben ])flegeir. Er selbst freilich mit seiner ganz gewnltif^en Arbeits- 
kralt hat diese Hchwierigkeiten ro überwunden, daß eine reiciie Fülle 
vortrefflicher, zum Teil bahnbrechender LeistUDgeu auf dem Gebiete 
der klassischen wie dem der neueren Philologie das fbrgebnis war. Nur 
in kurzen Zogen können wir liier ttber diese Arbeiten Mommsens einen 
orienUerendeo Überblick geben. 

Mommsen hat gelegentlieh (am Schlüsse des ersten Vorwortes zu 
dem Beeile ftber die griediiseben Präpositionen, vom Jalure 1Ö86) die 
Pkllohiffifl, SU der er sieh bekennt, als den *alten Baum* sn den 'Neben- 
scMBltngen* in Gegensnts gentellt, die siek nneit — naeb seiner An* 
■lebt *nieb( aam Heil der aUgemeliien Bildnng — so blAtterrdeh vor- 
dttngen*, der *Arcbiolegie^ der Lingnistik, der GennaDistik und dem 
Keasprsekentom*; er faßte den Begriff der klasaisekeii PbfloIoKle, trots 
aUer YlelseitigkeU salBer penOnlleben Kenntnisse nnd Intenssen, flUr 
unser kentigfls Bwpfinden reiehUek eng, nnd es lag desi sekersbaften 
Werl« eine emstgemeinte OrondanscbanoDg zugrunde, wenn er mir 
damal (im Jalure 1884) iu komischem Irger anrief, die Arebftologie sei 
nnr eine 'Spielerei'. Am höchsten — darüber kann kein Zweifel sein 
— stand ihm ein möi^lichst tiefgehend is Eindringen in Sprache und 
Text der alten fcjchril'tstdlür, ein Arbeitsgebiet, auf dtiu er — man 
vergleiche den Schluß seines Programms über das I. Buch der Satiren 
des Horaz — der vielfach sich breit machenden Hyperkritik der da- 
maligen Forschung gegenüber stets den Standpunkt be»unneuer Wertung 
des t^berlieterten fesiliielt (s. auch Frankf. Progr. 1867 B. 40). Er 
selbst hat durch eine lange lieihc von Arbeiten erst für Pindar, dann 
in ueradezu typisch bedeutsamer iJbtrtragung der klassisch-philologischen 
Arbeitsmethode auf die neuere Philologie ttlr Shakespeare das Ideal 
einer tesUkritiseken Bearbeitung der Antoren auf breitester handschrift- 
lieber Qnndlage in verwirklich«ai gesucht und hat dann in seinem 
dritten großen Iiebenswcrke, dem Buclie über die glieobisGben Prftpo- 
sitloneo, ein Ton einsigartigem Sammelfleiß nnd bewnndeniswcrter Ge* 
lebrsamkelt getzagensa Mnsterbeiaplel slnes großen Binselbaitragea zor 
Usteriiekan Sjntax vad anr Oesekiekte der griedkiseben fiebriftapraoke 

8» 



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116 



Tycbo MommsbD, 



feUefert. Knr die Oberflächlichkeit, die nicht aus genaaerer ei^rener 

Kenntnis urteilt, kann das letztgenannte 6«ch als eine trockene und 
einseitige Detailarbeit bezeichnen: tatsächlich ist es — j^anz aberesehen 
von seinen grundlegenden Erj^-ebnissen auf dem betreffenden JSpezial- 
gehiet reich an feinen Bcnierkungen zur Würdigung der zahlrelcheo 
LiUiaturwerke, die der Verfasser, von der ältesten Zeit bis in di-^ 
ßyzantinerzpit vordiin^fcnd . diircli2:earheitet hat, Abpr soicin' literar- 
hiRtorisch^Ti Ausblicke und Charakteristiken waren für den Verfasser 
eiu Nelx iiwerk. im .Alittelpnnkt stand ihm die sprachgescbicbtliche Auf- 
^'abe, die er innerlich wohl allein als philologiscb-wissensohaftUcli im 
eigeDtlicheu Sinne des Wortes betrachtet hat. 

Grundsätzliche Anscbanaiig aber, nicht Einseitigkeit de« Geiste? 
ist es, um die es Bich hier wie auch in anderen E&lien handelt. Mit 
bewunderndem Stannen ersieht, wer Xjrcho Mommsen nur als den Text- 
kritiker und Grammatiker kennt, ans seiner 1858 zuent erschienenen. 
1886 nen aufgelegten 'Knnst dea Übenetaens*, welch spielender Reich- 
tum yielseitiger Fermbehemchnng und welch feinfühliger Formeaafaia 
difiem Qelehrten neben einer nnglanblieb ausgedehnten BeleaeoheÜ aieh 
In der neueren Literator an Gebote ateht, nnd daa Geaamtbfld wm 
Monuntena winenichaftlieher PeraOnlichkeit, aneh Bowelt ea in aefarift- 
atelleriachen Arbeiten yoa ihm aam Ansdrnek gebracht worden ist 
wftchat an Bedentang nnd an Andehnngskralt, Je mehr man — beinahe 
ihm selbst nun Trotse — daa *Kebenwerk* seines fichaffena dem 'Haapt* 
werk\ wie er ea anflkDte, ebenbfiitig amr Seite treten lißt 

Oliroiioiogiselies Yeraeichnfs der wicliUgeien Sckrüteu von 

Tjeho Moiiiiiifl€B 

(benutzt ist u. a. das Schriftenvorzciclinis im Frankfurter Gymnaaialprograram 
vom Jahre ISGÖ; über Momiuoeii als Sbakespcareforficber vgl. übrigens den 
üekrolog im XXXVII. Band des Jahrbuches der Shakespearegesellsefaaft). 

1842 De Aristotelis poetica (Kiel). — 1845 Pindaros. Zur Ge- 
schichte des Dichters und seiner Zeit (Kiel, Schwers). — 1846 Über- 
setsnng des Pindar (Leipzig, Fleischer). — 1853 Fliicbtiae Gedankea 
über Beal* nnd Gelehrtenschnlen (Grenzboten). — 1854 Marlowe nnd 
Shakespeare (Eiseoach): Der Perkins-Shakespeare (Berlin, (t. Beimer). 

1865 Übersetaong des Macbeth im Schlegel-Tiecksehen Shakespeare: 
BeaensiOD dar traten Delioaschen Hanüet-Ansgabe (Jahns Jährlicher 
Bd. 7S). — 1857 Perides, FUnce of Tyn (Oldenbarg. StalUmg). — 18S8 
Die Ennat dea Übersetsena (Leipaig, Gnmprecht; neu a«i)selegt 1886, 
Frankfturt a. K, Jilgel). — 1869 Romeo and Jnliet (Oldenbnig). — 1860 
Über die Wiedereinffihrang des Lateinischen anf der hdhenn Biiger* 



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Tyoho Komnueii, 



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schule (Oldenburg), — 1861 Scholia Germani (Kiel, Homaun); Zur Ge- 
flcblchte und Literatur der französischen Revolution (Oldenburg) . — 
1863 Über Kritik, Exj>s:p5?c und Versabteilung bei Piudar (Oldenburg:). 

— 1864 Pindari Carmina cum annot. crit. suppl. (Berlin, Weidmann). 

— 1865 Exercitaliones bophoeleae. De scholiis l'iüdaricis epimetrum 
(Frankfurt). — 1867 Scholia I homano — Tricliniana in Pindari Pythia 
V — XTI ex cod. J 'lorentino edita (ebenda). — 1860 Zur Geschichte des 
Frankfurter Gymnasiums I (ebenda). — 1871 Bemerkungen zum ersteu 
Buche der Batiren des Uoraz (ebenda). — 1874 16 Thesen zur Schui- 
reform (Preußische JahrbQcher); Entwickelung einiger Gesetze für den 
Gebrauch der griechischen Präpositionen« Mexdf, (tuv und «fxa bei den 
Epikern (ebenda». — 1876 Gebrauch von s-jv und }j.£Tdt bei Euripiles 
(ebenda) — ld77 Qrpriomn, Enripidia, Callimaehi, Henaechmi 81- 
^onii aliomnque fra^enU quedam «c schoUomm vetentai ad Pindari 
Vem. IX, X, XI oodd. mm, Mtitiita: eadem aeboUa eiplieata, emendata. 
aaete, ipalva poetae loci qnidaai didldliorei eoniDdem eannioniii traetati 
(Flarargft Findarioa) (ebenda). — 1879 BioiiTBioi der Ferieget Ckbraaeh 
der Mpoiitlebeii «o'v «nd bet den naehhomeriaeben Epikern. — 
1886—1891^ Beltrife m der Lebie yon den Grieobiseben Mposltioiien 
(Heft 1—$ Ffinkflut a. ILf Jftgel; das übrige nnd die Gesamtansgabe 
Berlla« Weidmann). 



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Theodor Frit88cli#. 
Geb. «B 3. April lad«, geti. am 18. Febroar 1903.*; 



Friedrich Hermaun Theodor Fritzsche ist am 3. April 1838 als 
ältester boLn des Professors der klassiseheo Philologie F. V. Fritzschc 
in Rostock i. M. geboren. Der Beruf des Vaters wie die liumanistiscbd 
Familientradition überhaupt ließen in ihm bereits in jüngeren Jähret 
den Plan reifeo, sich ebenCaUa dam Stndiom der Altertumswissenschaft 
20 widmen; die Erinnernng an eisen Besuch bei seinem Greßfat« 
OottMed HcnMim ia Leipaig mag dabei nicht ohne Einfluß gewesea 
iflio. Vm 90 größerea Wert legte der Yater bereits auf die Selml- 
hüdwig aeines Sobiiei, dam er leltweiBe selber den Uatertfebt Im 
Latelniiebea aad Griechlieheii erteilte, and die FiUgkelt« flJeOaad 
Iiat^ za spreeheD, mit anf dea Weg fab, ala er Iba im Jahre 
aaf die Farateaaebale nach Meißen schickte. Im Hanse des Ptofesson 
Krämer ftmd der Yeiitorbe&e hier wflbread aetasa eii^ibiigsii fiasudni 
der Prima Aalaaluae. Nachdem er am II. September 1856 die Bsife- 
prfifaag bestandeo hatte, kehrte er, atola ia der ErinBeraogr an dis 
iwar strenge, aber frachtbriagende IiehrEsit in St. Afra, wieder heim, 
nm HIB ab Staden! fiUirer and SchUar seines Yateta aa werden. 

Schon die erste Studienzeit In Rostock war fleißiger Arbeit ge- 
widmet, so daß bereits im 3. Seniesler die von deu Dekanen der vier 
Fakultäten gestellte Aufgabe: „(^uutuor legis sceuicae graecorufu poe- 
seos ab Hoialiü iu arte poetica latae" bearbeitet werden konnte. Mit 
Znerkennnni? des Preises nnd der Kohlen für die Druckl»-^ang wurde 
die Arbeit belohnt — Fs folgte ein dreisemestriges Studium unter 
Beruhardy und ßergk lu liaJie, nach weichem im Wintersemester 1859/60 
snmma cum laude in Rostock promoviert und eine zweite rreissehrift mit 
Krfolg angefertigt wurde. Dem Wunsche, unter Kitsehls Leitung in Bona 
die Studien fortsosetzen, konnte nicht Folge geleistet werden. Die ge- 

*\ Ans d) m Ecco der Fürs teuschule zu Meißen mit gütiger Sriaahnis 
des Veit, eines Sohnes des Verstorbenen» abgedmokt 



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Theodor Fritssebe. 119 

bicterischc Notwendigkeit zwan^, Ansteiluug au einem Gymnasinm Ztt 
sn« lien. So trat der wohl urapt iiuglich gehegte PlaD, die akademische 
L»Qtl)aiiii in zuschlagen, in den Hintergrund. 

Nim Ii im Lanfe des Jahres IROO bot sich im engei'en Heimat- 
laode, am Gymnasium in (iiisti<»\v, ( i olegenheit, die sofort erg^riffea 
wurdp. wenn zwar nur vorlänti^^f^ Ikschf'iftiL^iiug in Aussicht staud. 
Gif ifhc wi?spi;schattiiche interess*^ii brachten ihn bald in nahen Ver- 
kehr mit seinom älterdD Kollagen Aken, dem Herauageber der griechisclieii 
Orammatik. 

Mit großer Liebe, Frische nnd Freudigkeit wandte der erst 
9S Jahre alUtnde jonge Gymnasiallehrer ticb seiner neuen Tätigkeit 
sn, zn der er in seltenem Maße geeignet zu sein schien. Vereinigto 
er deeb mit der Gediegeabeit eeiner wissenschaftlichen Ansbildnng vor- 
oehaMle Deokugiert, gtOßlei pidagogMieB GeeeUok «nd die Fähig- 
keit^ ^ Heraen der Jtgead n gewinaen «iid m begeletern, 4a er 
ielber mit der Jigead m flUen nod iloh nit Begetitemag in die 
Werke der gliwikier m v etee nke n Terataad. 

mt den Slatritt ia die Praxie Yeniegte die Nelgang za wiesen- 
«aballUeber Betfttlgaag al^t« daram fand (rieb aaeh ttota maaniglSaeber 
Hekeabeiebaftigang genügend Mafia, den anentbehrUebea Yerkebr mit 
dea Klaeelkera an pflegen, der den regen Geilte immer wieder Ton 
neuem Nahraag aar Yerarbeitag darbot. Aie flondereebiiften aiad 
in Draefc eraebienen: De TheocritI earm. bne. ree. inr. 1806. De 
carmine Aloscheo, cui iuscript. e. Kpit. Bionis. qnaest. crit. 1867. 
Menipp und Hora/ 1H71. De Interpol. Horat. 1873. Beitrage znr 
Kritik des Horm 1877. GodotVedi lleniiauui opuscula vol. VIII. 1877. 
Horatiana 1900: viele kituicie Arbeiten sind in den Fachzeitschriften, 
Phiiologu-^. IMiiiologiscluM Anzeiger, Zeitschrift für das Gymoasialwcsen 
n. a. erschieueü, aus dt m Nadiiasse ist herausgegeben : Die Wieder- 
holungen bei Hora^. Gfisti'ow 190B 

Eine LioblingsbeschÄftignng des Verstorbenen war lateinische 
Verhitikatioii. wozu Afra di»^ erste Anregnug geboten hatte. Da er 
den Horaz, seine «Freude in und außer der Bchule*, zu interpretieren 
Tentaad wie wohl selten einer, beherrschte er nicht nur dessen Diktion, 
sondern wußte ihm auch die Geheimnisse eeiner Poeiie abznlantcben. 
An::er vielen eaderen Gelegenheitsgedichten erschienen solche zu den 
Ebrentagfn aweier ehemaliger Afraner, des Geh. Obermedizinalrat 
Dr. Tb« Tblerfalder in Boatoek aad dee Geh. Obereeholrat Dr. Hartwig 
ia Sehweria, mit denen ▼erwaadticbaltliehe and amtliehe Besiehnngen 
den Ventorbenen Terbandaa. 

La Jakre 1886 rfiekte der blikerige Obeilebrer in daa Amt dea 
Dfrektora dea Gttatrower Gymaaeiame, dee er 14 Jakre ferwaltete. 



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Xlieodor f htzscho. 



Aus gesuudheitüchen Kiickäicliten sah er sich im Jahre 1900 gezwuEgeo, 
um Verabschiedung: zu bitteu. Schweren Ilerzeus ü'enuie er sich vom 
Diielilorat, das i)im volle Refrif^digrung gewfihrt hatte, da er alle dazu 
erforderlichen KigeiiBciiatteu uud Fähigkeiten in sich vereinigfte. „Es 
bereitet dem Bericliterstatter /' schrieb diimals sein Amtsnachfolger in 
einem Nachrafe, »eine wahre Geuugtuang, hier Zengnis für diesea 
seinen verehrten Lehrer und Direktor ablegen zu können. Wir alle be- 
wanderten an ihm die traditionelle Qelehruuiikeit and die nngewQlui* 
liehe Ennst, mit d«r er sein raiehes Wissen nntzbai* za machen Yer<- 
stand. Er besaß dM von Natnr, was bei anderen oft erst die Frudit 
vie^hrigen BiDgoie und Strebens ist, and was zamai fdr den Lehrer 
so beneidenswot fit, die MAohi der f ersOnlichkeit. Seine lUTerwIlit- 
liehe Erleehe, leina Befetoterang fBr die Henrtiehkeit des hltwiechea 
Attertami, verbanden mit der wahren Srkenntnie GK>tte8» maehten ihn 
in dem reehten Medlnm sfrischen den Schtlem nnd den AxdigfiMia der 
Sehol«. Und wu das KoIIegiui betritt, » kann man aageo, daß er 
innerhalb deaidben lange Jahre das gewesen iat» waa der Sanerteig dem 
Brote iit. MMten seine Ansichten mid «unsl seine Gedanken ven 
dem Werte der Uassisohen Bildung nodk lange anter nns fortwirken!* 
Mit der Pensienlemog wurde 8<diwerin als Wohnsita gewShlL 
WIssensehaftÜAe Tätigkeit pflegte hier die Tage ausaifllUen. Doch 
bevor die begonnene Arbeit ganz abgeschlossen war, nahte das Ende, 
das sich bereits am 14. Oktober 1902 angekündigt hatte. Trügerisch 
war die Hoffnung, .lie eine Zeitlang Genesung zu versprechen schien. 
Nach dreiwöchigem Kraukenlager sclüossea sich die Augen am IS. Fe- 
biuar 1903 zum uwigeu Schlaf. Liebe und Achtang geleiteten die 
irdischen Übenreste am 21. Febraar zui* letzten Eahe. 





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