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Full text of "Jahrbuch der Musikbibliothek Peters"

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Jahrbuch der 
MusikbibUothek Peters 

Emil Vogel, Musikbibliothek, Rudolf 

Schwartz, Leipzig (Germany) Musikbibliothek Peters 



Digitizec i , ^jp^Ügle*' 



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^^^^^ ^^^^'^i^ y^^^ei^ 



Xaek dem in der yiiuikhibliolhel: I'etcr» beßndlirhcn Oriijinalbilde ron G. A. Wolffijanii 

iMndon IT.'iT. 



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I 



Jahrbuch 

im 

Musikbibliothek Peter 

lür 

1896. 

Dritter Jahrgang. 
Emil Vogel. 



LEIPZIG 
Verlag ron C. F. P«ters 



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INHALT. 



Ute 

Jahrttilwrirtit ... - . , 5 

Emil \'<»Kcl, Hach-Portniiu 11 

Emil \'oj;ol, Hümk-I-Portiuitw 10 

Emil Vogel. KritisolK* Besprecliimpeii finigt-r Bücher und Schrifton üImt 

Muüik aus dem Jahre ISfHi 33 

Cnmiiiomorazi»nft dolln riformn niplinimmniittit^ 3'> 

Mnttlii'w, .Tniiii's E., 'Vho IJtrn>tiir>' nf Miisic 'M 

Vi 1 1 1 Ii :i r il 1 , Ki-iiili., l'ililiH;;r;i|ilut.- '\vv Muyik» i-rki- /,u Zwii-kau ... 3" 

BiWlii'graf i.i delUj C'nmistorie dci Tentri d'Italin 38 

Edward», E. (».. Tlic HiKtiir\' of Mt'ndcls»>hii'a „Elijah^ .39 

FentHchrift y-ur r)l>itthrigen .Tubclfeicr d. Botfhens d. Eirina C (t. Köder •!(.) 

Sclimiilt, l,e«>[>., Zur 0<>B< liii lLit' <li r .Nturrlu'ii'H'iT . 4'J 

Haberl, F. X., Kirclicuinuaikali-tche« .lahrbuch IhOG 44 

Kroint', Ferd., I>io Anfiiiig*' de.* inu»ikarn>cln.'n J«iunialimiiU'« 4(i 

llermiinn K retüsch nia r. Die für da.i Korut-rt iKtitiiunitv Koin|Kiaili<»ii 

jfnwwon Stil.s in» Jahn; ISLHi 4f> 

Kleine Mittt'ilunt;*'": 

Max Eriedlaender: Motart» Wiegenlied 6f> 

— — (iliick und Moyjirt 72 

Emil Vogel: Schiekaale der Borglieae-Musikj^imndmig 'A 

Emil Vogel, Verzeichnis der im Jahre Is'.Xi erst-hicuenen Bik'her und 

Schriften iib<-r Musik 75 



Bibliothek-Ordnung. 



1. 

Die Bibliothek ist mit AiiKniihi)i(> di r Souii- und Feiertage — 
im SomuKTsemester täjrlieli vuii 11 — 1 mul I — 7 Ulu", im Wintcrseineater 
VüU 11 — 1 und H — H TTbr uiirumrltlii-li mütliift. 

Gesehlosseu bleibt <lie Bibliothek wähivnd des Monats August, 

2. 

Die Benutzung des Lexe/ämme» ist, soveit der Raum reiche Jedem 
(Herren wie Damen) gestattet. 

3. 

Die Bücher und MubiUalieii wriden gegen Verlangzettei ausgegeben. 
Sie dürfen nur im Lestz i ninier benutzt wo^ea und sind nach der 
Benutzung wieder zurückzugeben. 



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Jahresbericht 



Die Musikbibliothek Potor« kniin nutiiiulir auf ein ilnij;ilirig<^s R'^tehen 
zurückblickon. Ihrer im ir.-)teii Jahrgänge iiuiier diirgek|ifitiu Auignbe, vor- 
zugsweisi: diu Iuterc8.<cn modernen MuBiklobens, von den KlnM.iikcrn 
angefangen, zu dienen, ist nie nach wi« vor treu geblieben. Das» aber 
in der Beautzung dea Instituts, namentlich sciteuü der studierenden Jugend, 
«ibh «UM aUni entBcliiadeiie Bevorzugung nenester KuDstleiBtung kundgegeben, 
und zwar auf Kosten derjenigeu der Klassiker und Bomantiker, muss die 
Verwaltung zu Dunem Bedauern beslfitigen. Ersehet anok jene regere TdU 
nähme fOr moderne Schöpfungen dur^ die dgennrt^ Strömung in unaerm 
heutigen Eonxertweeen und den Charakter uiueiee gegenwärtigen Opern« 
rqwrtouee vollauf erklärlich, eo wiie doch, schon «ue pidagogiaehen Rück« 
aiohten, eine andere Xnanepniehnahme der Sammlung wQnsdienewert gewesoi. 

Benutzt wurde die KbBothek 1896 von 3783 Studierenden (18d5: 4042)« 
denen 7697 (1895: 7466) Werke verabfolgt wurden, und »war 4220 (1896: 
4629) theoreüseh-iiteniiBche und 3477 (1895: 2937) pmktiaeh«. Da die 
Kblbäiek an 270 l^igen geöffnet war, so kommen auf den einzelnen Tag im 
Durchitdmitt 14 (1896: 15) Personen. Kenn sind jedoch diejenigen nicht 
eiiibf^griffpu, welche led^Uch der Lckt&re der anlegenden >rnsikzeitungen 
und Nachschlagewerke wegen den Lf?( =aal besuchten. Das» die Nachfrage 
naeh praktischen Musikwerken im Verhältnis zu der nach theocetiflchen eine 
grössere geworden ist, entspricht ganz dem Sinne der Stiftung. 

Um über die Richtung des gewünschten Lesestoffes eine Übersicht zu 
gewhuien, hat die Bibliotheksverwiütung auf Grund der von den Besuchern 
Biisj^f «tf'llt'Mi Verlangzettel eine Zählung der entliehenen Werk*» vora(i«tahet. 
Dil' ;ini SfliliH^p- (Seit«' 7 ff.) Ht«?heii<le Tabelle pidit il;iniln-r einen aur-zuL'-- 
woisen Bericht, indem sie die am meiateu benutzten Bücher und Musikalien 



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6 JAHRESBERICBT. 

namhaft niacbt. Es tiarf jedoch nicht üVii-r-'fhfn winhn. da-s dazu iuidi 
noch die im Les^f^aale zur freien Bcimlziuig aufge^telltt n liücher der Hand- 
bibliotiii k \iiul die ebeidall> /u luibeschrünktciii fM l)rmich einige Zeit lang 
ausliegenden Werke mit htrivonagender l)ildneri^ch^^■r Ausstattung {wie u, A. 
Chand»erUdn» „Richard Wagner") gehören, deren frei verfügbare Benutzung 
sich der Kontrolle entzieht. 

Neu hintv getreten lu dem alten Bestuide sind im vergangenen Jahre 
etwa 160 Werke, die periodtsclien, «owie db Forteetzungen älterer Ersdieinungen 
ungerechnet Der wicblagsle Tdl diese« Znwacbsee kwn der pmktieciiea Musik 
zu Gute: auMer Mnigen ilteren Anleintngeii für KiinBtgei>ang (Bacilly, BäranlX 
Elei« „CSantioa sacra** (Hambuigi 1688)» dner Amahl OrdieeteipBrtiluren« 
zwei sellMierea Aaagal>en von KlaTierkampositioinen Domenico Scarlattis, «tes 
am Schlüsse des Jahres erschienenen Elavierauszugs von Bnngeite Musik- 
Thigödie „Odyssens' Heimkehr", wurden, wie in den Vorjahren, besonders dfo 
Opernpartituren des modernen Repertoires vermehrt. Es wurden von 
Auber die Paititnren «Der schwatM Domino^ ».Des Teufels Anteil'* und 
MMaurer und Sohlosser" erworben, so dass nunmehr, unter ffinzuiechnung 
des beieils vorhandenen Materials, der sogenannte „eiserne Bestand" an Opern 
volIatSndig vorhanden ist. Eine weitere Bereicherung erfuhr diese Abteitoag 
durch die Partituren von Marsch ners NKame", von Ucyerboera mt als 
Manuskript gedruckter Musik zu „Strucnsee", und von Cornelius' „Bjirbier 
von Bagdad". Au dieser Stdie sei endlich noch die Erwerbung eines Exentplaia 
der Partitur der Erstlingsausgabe von l^oicldieus „Die weisse Daine" 
erwähnt. Auch die bereit.s bestehende Sanunluug der ebenso seltenen, wie für die 
Kritik wichtigen ersten Ausgaben Beethoven'scher Werke ') konnte um eine 
weitere Anzahl vergrössert werden. Von dem übrigen wertvolleren neue« Studien- 
material «fi noch rin Exoniplrtr <\vr nur in 80 Abzügen lirrirrstcllten, ein^iMtif^ 
bcdruekl'ii l{t'[irn<iiikiioii der .Ji iuu-r Liederhaudsclirift iKunliaft gemacht. 

Die NeutuiscLatluiii:! u der tlii on ti^^Hien .\htf ihiiiL'. r-oneil sie sich auf 
1896 erschienene Publikationen ersuecken , sind in dir am Schlüsse dieses 
Jahrgang*'* enthaltenen Bibliographie durch ein * gekennzeichnet 

Im ersten Jahresberichte ist unstur klt iuen Autoffraphen-KnUeklion 
gedacht worden. Obwohl nun die Vermehrung derselben nicht zmn Uaupt- 

') Den fp^ihM r. n T eil tlit-sor KrstlingsauüpilM'n cnrarh (Vu- Bibliothek Antdi freand- 
liche Veniiittlni)^' <\' ~ II. iTn Dr. l'ri.dlni'nilrr in r.rrüii, dem si«; lÜT diCM Wertvolle 

Uol«rstätzung auch au tti(.-«er Stelle ihren närm^ten Dank auMprichu 



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JABRBSBBIHCBT. * 7 

Interesse der BiMictlipk ir«*h"trt, «r» könnt«' sie doch im vergHiigeiien Juhro 
durrh zwei besondon^ Writi^tückc iHToichcrt werden: Die Bil)li'>thr'k war so 
gliicklich , durch Ajikauf der Uriginulhandschriften von Mozarts Amoll- 
Iu>iu]o für Klavier und desselben Meisters sechä Klavier-Viol i iiso naten, 
Qio. 1 — 6 der Pcters'acheu Ausgaijej iiirer Sammlung weitere KostbarkeiteD 
zuführen zu können. 

Zum Scblusa aei die oben erwihnta Übersiebt über die 1S96 am meisten 
verluigtiBD Btelier imd HunkalioD gegeben. &e nmlBeBt aUe diejenigen WMke^ 
die mmdestene lehn» oder Aber lebnmal begehrt worden eind. INe Aniaiil 
der Benutzungen ist m beiden Abteilungen in abwirts stdgandar Beibenfolge 
Teneiebnet. 



Theoretiscli'liteniijfwlie Werke. 





Titel 




Zkbl der 
Enll(Uudi|tn 


NietHche 


Gdbott der Tragödie, WagiMiw8dmft«n 


• * • « 


51 


HaasHek, Bd. ... . 






42 


Ulllow, H. T 







40 








37 








33 


HofuMUin, Rieb. . . . 






32 


HaasUek, Ed. ... . 


Aus dem Tsgcibadie daes Muuken . . 




Haadiok, Ed. ... . 




WVingartncr, Pel.. . 












UansUck. Ed. ... . 




l U 


Sei dl, A. 0. W. Klatle 




AmbroB, A. W. . . . 






23 
















22 


Spitta, Phil 


Job. Seb. Baoli 




21 


Hanslick, Ed. .... 






21 




Fonnea lo den Weilnn der Tonkniist . 





19 




ViertdidifMcluift CBr Mmikwineiuefaell 


• * » • 


19 


Wagner, Rieh. . . . 


GNammcke Sdirilten und Dichtungen . 




18 


Pintti, Carl ..... 


lu^fi.'lii 11. KrliinteninjrfTi /. Stn^lnim d. MlW 


k-Tbaorie 


18 




Di« lievthoven'NL'hen Kiavivr-i^onaten . 




17 


Wagner, Rieb. . . . 






16 



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8 



JAHRBBBBBICHT. 



Autor 




Titel 

_ — . ^ 


Znbl der 
Entldfaungcn 


Prosnitz, A 




10 


Uaberl, Fr. X. . . . 




1(5 


Bitter, C. H. . . . . 




16 


Gerasri, F. A. ... 




15 


BadKjr» B. d»> ... 


Renurquiw curienMe mr l'art de Uen dunler 


U 






IH 






13 


\V(>lz(»g«n» M. V. . . 


Führer d. d. Musik zu R.Wagner's Bing d. >> ibelungen 


13 


Lobe, J. C 


Lditbixcli der mnikiBedlai Kompentioa .... 


13 


Aplaa-BemiMwilaiiP.O. 




13 






12 




12 




Miisik-Kfttaiog. 0*<«ininiclfc Vfrintfskntnlrijre . . 


1-.' 


]I«tta, .). V. da- . . . 


Nnchtmg zu dcu Studien bei II. v. Bidow . . . 


12 






12 






12 


HebnlMrit^ H. . . . 




12 






11 


Spitta. Ph 




11 






11 






11 


Aulnw, A. V« . . . 




11 


Siiittu, Ph 




10 


RQhlmanii, Jul. . , . 




10 


Billroth. Th 




' 10 


Dommer, A. v. . . . 




10 






10 


Jahn, 0 




10 


Biemami, B. . . . . 




10 



PraküBclie Werke. 



Komponist 

StnuMS, Bich. 
Biiet, O. . . . 
Wagner, Bich. 
Kieiutl, W. . . 
Biaet, O. , , . 



Titel 



BntMhiiii|i»B 



Tin RnleiuiiIeRele lustig» Sti^e^ Fkrtitar . 
Carmen, Partitur ............ 

Rlicinp<ld, Pnrtitiir . . . , , 

Der Kvant;r-lini:inn, Klnvier-Aoenig . . . . 
Carmen, Kkvitsr-Auiunig 



I 



33 
25 

24 
23 
23 



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JAHSESBERICHT. 



9 



Komponbc 

... _ . _ 


Titel 


Zab) der 
KntleibuturcQ 


Wagiier. Rieh. , . . 




1 

1 22 


Wagner, Rieh. . . . 




20 


Wagner, Rfcli* . . . 




[ 19 


Erk u. BShme, F. IL 




19 


Wagaer. Kkh. . . . 




18 


Strnus!«, Rieb. . . . 




18 


Beriioz, H 




1« 


Golümnrii, (' 


Heimchen am Herd, Klavier- .Vusiug 


Iti 


StiauM» Rieb. . . . 




15 


Händel. O. F. . , . . 




15 


Hani)i<M-(1iii('k. E. . . 




14 


Bacli, Job. 8«b. . . . 


^V. Ihiia* hf-'^ni^iriiim, l'urtitiir ........ 




Baeh-Franz, Rob. . ■ 




11 


Stratum, lUch. . . . 




13 


Bftbue» Fr. H. ... 


Volluthiimlidie Lieder diar DeotachcD .... 


13 


W^er, Rieb. . . . 




13 


Verdi, G 




12 


StraiiiiH, Rieh. . . . 


Giintmm, Klavicr-AuMXUjC^ 


12 


Besnicek, £. N. t. . 




12 


RBiiilMik* B. K. Y. . 




12 


BnJunit Job 




12 


Lortdag, Alb. . . . 




11 


BrafaniB, Joh 




11 


Brahint*, .loh. .... 




11 


Beethoven, L. v, . . 




11 


Wagner» Sieb. . . 




10 


Wegiier, Bldi. . . . 




10 


Wagner, Rieh. . . . 




10 


Tachaikowaky, P. . . 


Symphonif i'ntli.'-tiqm', Partitur ........ 


10 


Lisrt, Fr 




10 


Lortzing, Alb. . . . 


Cuir uud ZiiunuTuuiHD, KlEvier- Auszug .... 


10 


Brk n. Imer .... 




10 



Leipsig, im Februar 1897. 

C. F. Petera. ]>r. Emil VogeL 



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Bacli-rurtraits, 

Vou 

Emil YogeL 



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Im Anschlu8d an dva im vorigen Jalirgaitge rcproduciertc Bacbbild der 
Musikbibfiothdc P«ten und an dm ebendort (am Ende des einleitenden 
Beridits) gegebenen knnen Hinweis «ul die GeechiditB dieses Olgeniftldes 

sei hier ilas Bach betreffende Portraitinaterial volbl&ndig sueamnK ii^n>st* llt 
Am aivu'« fiilirtcii Orte wurde Ijorcit-; erwähnt, dass die äussere Erscheinung 
dos Altmeii^ters inuerlidi zum Gegenstände eingehender Untersuchungen 
gemacht worden und iwht aus Anloas der gelegentlich des Abbruchs der 
lueeigen allein Jobannis - Kirdie voigenomoMOMi Fonebuogen noch Baehs 
t)bBiTeateni)L Die Besoltals jener Stadien, wenigstens soweit sie udi auf die 
BachbihliT beziehen, dürfen wir als abgeschlossen betrachten ; jedenfalls werden 
Mie selbjit durch neiif^rr« Funde nicht we«ontlich verändert werden. Die folp^'nde 
Übersicht besolmiukt sich daher darauf, jenen Ergebnittsea der Uauptt^ache 
uach zu folgen. 

Bach war von mittelgrosser, woblgebauter und kriLf tiger Gestalt. Li semem 

vollen Gesiolit lug ein energischer Ausdruck, der einen Zug von Strenge und 
Herbheit bekundete und auf eine feste, unbeugsjune (^arnkl- ruiilage schliesseu 
liesf*. Die giinzc Erscheinung wnr nrhfunp-irobietend und würdevoll, dabei 
jedcH'l) auch nicht frei von einer gtwissen behäbigen Gutmütigkeit. Das 
Haupt, das der Bitte damaliger Zeit gemäss für gewSbnlidi mit einer WMSsen 
Perrficke bedeckt war, wies eme bedeutrade, doch sogenannte fliehende Stirn 
auf. Die Augen erschienen ihrer engen Lidi^palteu wegen nur klein aber 
ätH'^rrrt lebhaft. Darrih(<r standen stärkt', dicht'' Aiiircnbriuien. Dir' hidiMitcndc 
Stirn larid ihre entsprechende Fortsetzung in einer unter einem suirkeu Siiru- 
wulst kr-ufiig hcrvortreteudcxi Nase. Ein besonderes Merkmal wies aber die 
untere Oesichtebillte durdi Hervortretm des Unterkielers gegen den Ober> 
kiefsr auf. 

*) Mnn TfTgluichc den Boricht an den Rat itr Stadt I/eipzi^ voa Prof. WUh. Hb: 

Job. Scb. Bach. F nr^chunpen über doRNen (Irabatätlc, Gebeine und Antlitz 
(Ix>i|>7.ijt lSOr>), (mwie di^M'ltMn Autor« Anatomische ForKchunneti übiT Job. Sub. 
Bach» Gebeine und Aialiu nebst ISemerkuugüu über dessen Bilder (Ab- 
handlungen der matheni.-phy». Kbuae der Kfini^. Sidii. Geselbdt. d. W lo e mwliaf t wi , 
Bd. XXII (XXXVII], Laipug im). 



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14 



EMIL VOGEL. 



Ab ÖibUder Bodw mrden nur ywr genunl Zwei davoo befinden sieb 

in Leipzig, während das dritte, ehenmls im Besitze de» Organisten Johann 
Christian Kittel in Erfurt^ vorlon n scheint und das vierte^ das der Amalien- 
Bibliothek des Joachimäthnr:<chen Gymnasiums in Berlin gehört, erst nach 
Bachs Tode gemalt worden ist 

Das v«grBcbol]Mi« Erfurter Bild loU nneb Gerbers Venicbflniiig (EfeuM 
Ledkaii der Tonkanstler. 4. Teil, Leipng 1814, 6p. 735) 1798 aus Laogen- 
salza „vielleicht aus der Verlas.^enschaft der Herzogin von Weissenfeis" an 
Kittel pelanpt sein. Ij^'tzterer bef^tiitiinle, dass nach seitirni Tnd« da** Bild 
der Predigerkirche in Erfurt über>vieseu werden möchte. Der Wille Kittelt» 
(f 1809) ut wirUidi ansgefftbit vorden, dam idiec veiclhrfc sieh je<le Spur des 
Bildes, und alle NachfofBcbimgen nacb denuelben nnd bisber veigeblich 
gewesen. Fi in Verlust ist wahrscheinlich den WirrMi Wabrend der napoleo» 
niechen Kriegszeit, in der die Kirche als Lazaret diente, zuzuschreiben. 

I>na eine der beiden Leipziger Bilder besitzt für Mii'^ikbibiiothek 
Peters, das andere die Thonias^chule. Angeblich sind beide von Hausmann 
(Haussmanu) gemalt. Die auffallende Venebiedenbeit ibrer teebniacben Be> 
bandlungsweiee, irie sie sieb wenigstens bei dem gegenwXrtigen Zustande der 
Bilder kund giebt, scheint -Ax-r <l;iniuf hinzuweisen, (hiss sie nicht von einem und 
df»Tii-ell)en Ilauptiiiinn herrühren.') Aus einer Notiz Gerbers über di ii Kütner' sehen 
8tirh schiiessend (in di r ersten Auflage seines Lexikon, Leipzig 1790: Ajihang, 
Seite 4) ial das Pctersbiid von E. C. ^E. G. ?) Hausmann gemalt worden. 
Fflr das TbomassebulbÜd konnte dne solcbe nähere Angabe bezüglich des 
Malers nicbt ermittelt werden. Das Ölgemälde der Husikbibliotbdc Peters, 
ein Brustbild nach links, ist leider, ebensowie das der Thomasschule, von 
unfrcpnliirktor Hand übf^niiult wnnlcn. T]. ! iT.=terpm crsrlu-lm-n die ganze linke 
Gfsiclit^lmllto tmd der Mun«i vem?ithnet, wäiirenü b<-ini IcUtereni, das nach- 
weislich wiederholt restauriert worden i&t, die Stirn, Nase und rechte Muud> 
pattie gelitten baben. Das Tbomasbtld giebt Badi bis sur Höfte wieder, 
der Kof^ ist naeb cecbts geiiehtet und in der Hand hält der Heister «n 
mu8ikalis(>hes Kunst^^täck, einen Canon tnplex a 6 toc.^ den er mm Aof- 
Idsen dfiii BfM'liau.-r vntliält. 

Über die Herkunft de» Öigeniitldis der Musikbibliothek Peter» 
berichteten wir schon im vorigen Jahrgänge. Es befand sich b der BUder* 
Sammlung Osrl Philipp Emanuel Bachs und wurde 1790 ia dem von der 

V Nagler «nriUiat ia leiaeni Kfimtlcf^Lexikoo dneo £liu BkimaDn, der in 
dir ernun Hüfte des 18. JahAnnderts srbdtete, mid denen 8obn Blas Getdob 

<t 1778). 

Die S<-)ilQ«.m'l «lor OImt- und Mitlektinitne sintl dort Mach uiigchnicli» worden. 
Ein« Au(tö»uug des Käuelü fiudot aicb in Hil^jetifcldU Bach-Biognipltie, I«oteabeilagt.> 
V«. 3, dngL in der MNeuen ZeitMlirift für Mnaik", Bd. 13 (1840X No. 4a 




BACUl>ORTKAlT8. 



15 



Wittm» demselben henHUfegebenen Nachlasskataloge mit genaner MaBsangabe 

angezeigt') WaluiBd Dua d<M' wi rtvoUere Teil der n)iehgelaj<.senen Or^^nal' 
hnndschriften und »onstig*>n .Mii>ik:ili. n hnld wrkauft wunlf (namentlich nn 
den Musiklchrer Pölchau in Hamburg) fand die Bildersiinuulung wenig knuf- 
]u8%e Iiiteressenteu, so danä sie laut einer Nachricht G<<rberä (1. c. II, Sp. 200), 
noch 179? uüTerkaiift beiMintneii mr. Dann aber begann die Wittwe Philipp 
Emanuels di« BtQcke «inidn tu Terftiisaeni. Nach ihram 1795 crfolgtHi Tode 
war von ihren drei Kindern nur noch die einzige Tochter, Anna Carolina 
Philippina, an> Lehen,-) al.so die ;»11< iniin Erbin dn^ Nnrhlaüsci». Bei der 
Tndefianzeige ihrer Mutter (im Ilutiiburger C-orreapondent 1795, No. 122) 
lugte sie die Jvutiz hinzu: „Der bisher vou meiner seligen Mutter geführte 
Handel mit den IfuMkalien meines edigen Veten nnd Groasvatere «rird ins- 
künftige von mir mit der ineeerefeen AufmeAeamkeit fortgesetzt werden." 
Diese Enkelin von Johann Sebastian, die übrigens um <1in Wende des Jahr- 
hunderts die einzige Rcprä^ent^intin dieses Venvaii(it-< !i;iftsgrfldes war, ver- 
kaufte dm Uüusuiium'Bche Portrait ihres Grossvaters um 1828 an den 
Leipziger Fldtenvirtuo« und Inspektor dee dortigen Konservatorittn» Carl 
Grenser. Von dem Sohne des Letiteren» Alfred Gnaser, png das Bild 
durch Kauf im Hai 1886 an die Firma Peters über. 

Das Uaohbild der Thomassehule coli dieser Anstalt von ihrem ehe- 
maligen Kantor Angnut Eberharil Müller im Jahre 180«) ge-^chenkt worden 
aviii, alti dieser nach Weiuuu: überäiedelle. Wie aus einem darnach ge^locheueu 
Kupfer mit der Jabreaiahl 1802 bervorgehl^ mues e« aber mindestens schon 
7 Jahre vorher der Schule (lethweise?) Oberlaasen worden edn, und zwar 
vermutlich !*chon 1800, ah Müller zur Uiiterätützung des alternden Joh. 
Adam Hiller in'.s Kuntorat berufen wiinli-. Alh in Aii~f liofnp imch ist das 
Bild da.-^.<ell)e, das vordem Johann Frii lirirh Keichm-dt li<'sa.-.>) und in dessen 
„Musikalischem Wochenblatt" (Berlin 17l»2, No. VII, S. öl) kurz angeführt 
worden ist» vieUeicbt ist es aber auch identisch mit dem von Bach der 
»Societät der nrnsikaltsohen Wtssensehalt«i in Deutsdiland'' bd seinem Eintritt 
übergebenen Portrait. In diese Gesellschaft, die 1738 von Lorenz Mizler in 
Leipzig sreffründet witRlen, hatte ptrh Rf)<"h im Juni 1717 als Milglie«! auf- 
nehmen lassen. Er hatte sich damit zugleich verpflichtet, die Satzungen der 

') Seite <i.') im „Venmchnü des miinkaliM'hen NiulilatMos da TcntorfaeoSD Ks|ie)i> 
nieislcrs Curl Pliili|i|) Knimuiel naoli" (Hamburg 17!M)) lioisist «nt: Baiih (Johnnn 
S«.>litt8tian), Kapellnieiiiter und Muitik-Direktor in Luiptig. In Oul geniaklt 
TOB Rausmann. 2 Fum 8 Zoll hoch, 2 Fuaa 2 Zoll breit. In goldenen 
Bshmea. 

') Von «l«n beiden Höhnen starb der jiingiTO, der nach seim-ni ürossvatrr Johann 
äebasiisn bieaa, achoo 1778 in Born, wi> er i>ivh sa aeiuor Aoabilduog alit Maler auf- 
gehstteo. Der xmite Sohn, Jobann August, beachlms adn Lehen 1789, wenige Mvnaie 
nach dam Tode seines Vatcn (f Dexembcr 1788). 



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16 



EMIL VOOiX. 



Qenlbdiaft su befolgen, die gr-fonlerten Fiobeii väner Kunst einzu- 
reichen, sowie auch dii iilirijcii FonnMittätpn zu crfüllou. Bach lieferte die 
canonisclieu Veränderungen über den Ciioral „Vom Ilinimel hoch, da komm 
ich her" und den im Thoniasbilde wiedergegebeneu Canon tripkx a G voc. 
Nach § 21 der Statuten hatte er aber noeh „sein Kldnie, gut auf Leinwand 
gemalet", der BiUiothdc der GetdU«diaft eioniediidceo. Hit dem filde der 
Tbomai-echule ?oll nun Bach auch dieser Ber^timniung genügt halx-n. Nach Auf- 
lösung der Socirtüt ini .Tnlirc 1755 wurden Ijililiodiok iiiid -oiiHtit;«:' Bositz- 
tünier derselben z«,'rslreut. \'on der ganzen Sannnlung kommt ei>-t nach mehr 
als 30 Jahren, die Richtigkeit der angenomuKuen Identität vorausgesetzt, daa 
Bacbbüd durch Reicbardt wieder mm Vorschein. 

Bas vierte der Ölbilds, das des Joachimsthar»chen OymnaBiams 
zu Berlin, ist erst 1772, also 22 Jahre nach dem Ab!pl>en Bachs, von 
Christ. Friedr. Reinh. Li-zt wsky-) gemalt worden. Hai i ^ «nnn<'h nicht 
die Bedeutung eines Origiiudpoiirait«, «o ii»t es doch dadurch wichtig, litum 
seine Voriagc ganz unabhängig von den beiden Leipziger BUdem gewesen 
«dn muflfl. Bacb, mit einer lamcen Perröcke bedeeict, sHit in emem mit Pels 
besetzten Hausrocke an seinen) Schreibtische. Der linke untere Ann und die 
ganr«» TTiind ruhen auf einem Manuskript, auf welchem man den bekannten 
Catti'ti tripkr erkennt. Ein nnflerp- "Notenblatt hält er in der Hand und 
weitere h lindschriftliche Musikalien )u>tinden sich zur Linken. Bach scheint 
eben die Niederschrift emes Husikstfidces beendigt tu haben, denn man erUickt 
Eidfeder und Tintenfass. Zu seiner Hechten iot ein Teil seines Klaviers 
sichtbar. Das Gesicht /i ifrt auch hier die schon erwähnten auffallcnslen 
Merkmale. Khemals in dri Sniinulung von Musikerporlraits dir Tiiiizessin 
Anna Amalie, der Schwester Fii<(lri( h> do? (Iri>ssen, befindlich, wurde das 
Bild nach dem im Jahre 1787 erfolgten Tode der Piiuzesöiu ntit den übrigen 
die MttsQc betreffenden Schfttsen derselben der Bibliothek des Beiliner 
Joaebunsthal*8chen Gymnasiums fifaerwie^en. Soweit bekannt; ist es bisher 
noch nicht vervielfältigt worden,") Dank einem freundlichen Kntgegenkommen 
tler Verwaldiiip drr nymnasialbibliolhek wurde es aber der Musikbildiothek 
Peters soeben verstattet, eine photographiHcbe 2«'achbiiduiig des (ietuälde« an- 
fertigen zu lasscu. 

Abgesehen von emigen willkürlichen oder schlechten Wiedergaben')^ 

') VtTgl. MUliTit ucu erülTuelc niusikaliBche Bibliothek, 1. Bd., -1. Teil, Seile 73 
(LcipzlK 1738) und die revidierte CMoung im selben Werke Bd. % Teil 2, S«nte 346 IT. 

(Leipzig llACt). 

-) Xaek IJilgenfeldt (1. c. i^v'iw UiU) i«i da« Bild „\vulu-»>clt«äulich vou Geber gemalt''. 
*i Die BcluBptung Hilgealcldts (). c. fSeite 170), ein BolliDgrr'flrhn Ka|iier io 
Dti«<l« zft>riii!)t s< ; nndi dem JoBchimBthaier GcmSld« «ngefert%t worden, bat «ich ele 

unrichtig erviiciHn. 

*) Wie die tilhognphie tob Onwoo, der 8lirh von Henichkc, der «noujme ßtändiudt 
io SieWgies Miuetua, die Steiodnicke von Bnd. Hoffiniiiiii (Fhlemo)» Leoglumj, Hauer etc. 




nAriU'ORTRAIT», 



17 



Iiier ausser B< tnu-ht bleiben, »itid HÜmtliche Kach darstellenden Kupferstich^ 
Steindrucke und Stahlsiiclu' In drei Klassin iluzuteilen. Zu der Einrn 
gehören diejenigen, die nni Ii drin Bilde der Musikbibliothek Peters direkt «ier 
indirekt hergestellt oder doch von ihm beeinflusiit wurden t^iud, zu der Andern 
diejenigen, die sidi an eiae^ uns onbekamite Vorltige (vielleicht da« Erfurter 
BQd) anleimen und endlieh zur Dritten wiche, die dem Ölgenilde der 
Tbomn^hule nachgezeichnet. ri>|>. auf diese (Quelle Kuittckzuführen sind. 

Die früheste Nachbilduiif.' Poterp'schen Ölgemäldes, zugleich die 

überhaupt älteste Nachbildung, lieferte 1774 der Kupferstecher Kütnor') 
(nach Kagler: Küttuer) in Ix;ipzig und darnach, mit einigen Vereiufacbungeo, 
Nettling. Dee Letiteffen Btieh enchien 1802 in der enten Auflage von 
Forkefe Bach-Biographie bei HofitaMialer & Kiihnel in Ijeipsig: Für die 
weiteren hierhergehörigen Nachbildungen wurde fast in allen Fällen die durch 
Nettling gegebene Vorlafrr benutzt. Wir finden sie aber zumeist als ver- 
»cblecbterto und vergröberte, wenn nicht geradezu entstellte Reproduktionen 
wieder: So im Stiche von Leybold (bri Artwk in WienX in den Steiadnidn 
▼on Wintter (1816X Thameek in Leipsig und Waldow (1851)i 

Eine geiüonderte Stellung beanapmcht ein anonymer (doch von Bollinger 
gcarbeift t< r) kleiner Stich, der als Titelkupfer für den ersten Jahrgang (1799) 
der „Aiig«>ni. Musikal. Zeituiitr" Verwendtinp gefiniden hat. Tu seiner Anlage 
scheint er durchaus unabhängig mhi den beiden Leipziger Bildern, sowie auch 
von dem des Joachimathal'echeu (iyiunaeiume zu sein, er steht jedoch dem 
TbomaMchullMUe am nädulen» Vielldcht handelt ea eieh hier nm euw 
Reproduktion des Erfurter GenuUdea, das kurze Zeit VOr der Herstellung dm 
Ftiehes in Kiltel's Besitz sjeki^mmen war. Der anonyme Stich wurde übrigens 
siwter kopiert für die Kin»ier von (iebei in Leipzig und diejenigen von 
Esslinger in Nürnberg (1839, im 27. Keujuhrsstück der allgemeinen Mnsik- 
Oeeellachaft in ZOiich). 

IXe älteste Reproduktion des Olgem&Ides der Th<>mana liegt in einem 
Stich von Rollinger aus. dem Jahre 1S02 vor, der bei Rreitkopf <,V Härtel 
in I>'i)izig erschienen, heute ziemlich selten gewurden ist und pieh, «oweit 
mir bckaunt« ia üficutliehen Sammlungen nur noch in je einem Exem]>lar in 
den Kgl. Kupferstich •Kabineten au Berlin und Dresden*) findet Er ist 
besondecB deswegen wichtig, wdl er den übeneugendsten Nachwds von der 
ursprünglichen ReschalTenheit seiner Vorlage liefert. Vor Allen» stellt er die 
richtige Fonn der Rach'schen Nase fest, er beweist, wie luiglru klieli und 
verkehrt die Lbermulung des Originals vorgenominen woiilea und deckt 

') Kill Kxeni|>I;ii <h > selti-n gewordenen Oriuinilfitiihe* bewahrt «lic MiiiMkbibUoÜick 
Peiura. Kine liepixKiuktien ei>ihiuu als TUelbild im 1. ISaudv der 2. Auflag« von Bitter'« 
Joh. 8eb. BmIi (Berlin 1881). 

*) Kine i.ho» iLt:.|.!ii . 1.0 Naehbildant,' di.-«* Stich« verdankt dl« Musikbibliothek 
Peten der (m'kc tht Küuigl. Kup<er«tich-Kabinetta zu i>r«»deu. 

Jaluiittcii WM. 2 



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IS 



EMIL VOLii:L. 



damit nigleioh alle sich rauf beziehende gegeutelligc Aiuichten als 
Irrtiinipr smf. Kinr^ wfit/ r" \'ei \ ielfältigung dos Bildf's wurde erat nach 
fu-[ vitr .hilii/,i'linti'ii tlureli eine Liüiographie von .Schlick v<^ran<=taltet. Sie 
liatu /um N'erkaui zuerst 1840 (laut eigner Angabc) und darauf 1857 in 
nroiler Auflag?. Eine gleichfalls diidcto Nachbildung erfuhr das Oemilde 
1851 durch daa in Lnjisig vetlegi» Kupfer von Sichling und wahrscheintich 
auch durch den ehendort gef«rtigu>n StahlaUeh von Weg er. 

Die eingangs er\vfihnU»n Forschungen nach Bath's Cbcrr<'j;tcn haben 
nicht nur das lulcresso für dc^^ Altn»oister>i äussere Kr!»cheinung von neuem 
augeregt» sie sind auch Voranhu-sung geworden zur Herst^-lhuig einer Büs-te, 
in der, unter Zugmndel^ung des aufgefundenen Bach'schen SchäddSf die 
charakteristischen Weeenheiten und gemeinsamem Züge der dnzelnen anihen- 
tischen Vorlagen f.u ein<'m Gesamtbilde vereinigt worden sind. Diese Büste, 
die von der Hand einci» Leipziger Künstlers, Karl Seffncr's, ;ut- umführt 
ist und eich in vortrefflicher Heliogravüre in dem citierten Ilis'schen Berichte 
findet, darf als eine bedeutende und fiberzeugende Darstellung der PeriKinlich- 
keit Badi's gelten. 




Händel-Portraits. 

Von 

fimil Vogel. 



EiiK- genaue Vorstellung von Händel s äusserer Erscheinung irird U118 «r- 
müglioht flnrrh eine ganze RHhr ntifhcnlwcher, den verschiedenen Phn^nn seines« 
Twu^bens augehürij^r Bilder. Wiewohl uuu, ausser dieaeu nach dem Leben 
aufgenonuncnen Fortxalts, nodi lahlveiolia tanfflkbe EqiMduktkni«n vorliegen, 
so atnd doch auch durch fdfleh angewandte teduuMihe Freihdten, E^ena)icht%> 
kt itf U und FahrläsMgkeiten viele minderwertige Arbeite» entluden, gana 
abgesehen von solchen, die nach willkürlich entworfenen Zeichnungen ange- 
fertigt worden sind. ') Angesichts dieser Verirrungen erwheint eine Übersicht 
über dati vorbandeue zuverlÄäsige BUdermaterial nicht unangebracht. Bevor 
wir aber dieeem seihet nihertreten, seien einige fttr Händele Annne beeondera 
charaktemCieehe Momente hervofgehoben. 

Handels Gliederhau war etaik und kräftig. Seine grosse, breitschultrige 
Gestalt bot l iiic 'mipn<nntc Erscheinung, die durch «na gewisses -clli^tliewusstes 
Auftrete n noch mehr gehoben wurde. Im gereifteren Alter Bl<'llie sich hei 
ihm eine mit di u Jahren immer mehr zunehmende Korpulenz ein, die seiner 
^aen Encheiuung eine gewiwe Bdiäbigkeil und Sohwerfilligkeit Terlieh and 
seine Gegner Sfteia an WitMu in Wort und BQd veranlassie. Ohwdil in 
seinem gewöhnlichen Aus.-iehen etwas Herbes lag, so entbehrte sein Ausdruck 
doch nicht der Sanftnmt und GtitniiUipkcit. ?«»in Lächeln nh<^r <o!l, nach 
Burnoys Zeugnis, an den Kindruck erinnert haben, den die Sonne ausübt, 
wenn sie aus schwarzen Wolken plötzlich hervorbricht. Händel war auch ein 
gern gesehener GeseUsefaafter und ein Freund anregenden Verkehrs. Im yer- 
trauten Umgange offenbarte sich nicht selten anne gemfitToIlB Naturanlage 
und seine Aufgelegtheit zum feinen, wiewohl oft auch sarkastiBcfaen Humor. 
Der Sitte seiner Zeit gemäss tnig er für gewolinlich eine grosse w, U-,. Perrücke. 
Sein Kopf zeigte schöne, fein markierte Linien und aus diu grossen, weit 
geOAheteu glaazToUen Augen sprach ein köbner, fester und edler Charakter. 
Starke Augenbrauen, eine hohe, «cfadn gewiQlbte Btirn, eine krftftlge^ doob 
wohl proportionierte Nase u»d fem geschwungener Mund vervollstSndigten 
endlich das Bild eines ebenso geist- wie temperamentvoHea Mannes. 

*) In diese Kitagon« gdbomn i, B. die &dd>e tob Sign. Fecd. t. Feiger, Jos. 
Kowatseh, tewle de Ulhogmiililen von Jab naeh «Iner ZcklinaDg von Hsanuaan «. s. v. 



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22 



EXIt. VOOEU 



1 



Büdcr. 



Für Werke der bildenden Kun^t bewies Händrl fast sein ganzem Treben 
hindurch lebhafte« Tntore?*5f Anf^rpsrt wohl ««clioii <lurch ?pinf*n ersten, nahezu 
vierjährigen Aufentliali in Italien (vom Uerbi^t 170t> bis um die Mitte des 
Jahres 1710) zeigte er dafür später, besondere niMshdem er zu Vennögen ge- 
langt» dne Bolcb« Vorliebe, dus er nnr edtan bei Bitdervereteigerangein und 
-Verkiofen geldilt haben eoU. Dem entspricht «nch die, wie irir gl«ch 
sehen werden, oft bekundete Neigung, sich von Künstlern, deren Arbeiten 
zur Zeit ht La hrt gewesen, j>ortraitieren zu lassen. Dieser Neigimfr nun A'er- 
danken wir den B6«tujid einer Reibe von Bildern, die in gewissen Intervallen 
Handels imeera Eracheinnng -von eeinen Jugendjahren bis in «ein apitee Alter 
«ieda^ben. 

Dm ält. <ic bisher bekannte Bild Tergegenwbtigt one Händel etwa im 
20. Lebensjahre, stammt also aus «einem frühesten Londoner Auffiithnlt, un- 
gefähr aus dem Juhre 1711. In einem in Emaille von Chrt-«tiaii Friedrich 
Ziiik auegefüluteu Miuiulurportrait zeigt es den jugendlichen Händel (Brust- 
stQt^ oval, nadi links adiauend) schon mit allen Merkmalen seines oben gi^ 
schilderten Qesiditsausdnickes. Augen and Mund sind von aulfallender 
Schönheit ; den Kopf schmückt eine wei-.se Perriickc. Zink (nicht Zincke) war 
nnch Nnirlcrs Künütlerlcxikon in Dre-deu, im seile n Jahre wir irämii l gelvorpn 
und seit 1706 in London thätig. Line Reproduktion seiner Ailx ii enthält 
Seite 6 der im Dezember läO'i uusgcgubeueu Höudcl-Nuiumer dtr Muskai 
TVifM« (London, NoreUoX *1>^ Zeit der Hentdlung unrichtig in die 
des Hamburger Aufenthaltes Händeis tsiI^ worden ist. Dem Original, welches 
jetzt im Besitze des Sammlers H, Barrett Leonard in London, fohlt leider die 
Angabe einer .Tnhre^7!ihl. 

Die iiäcli.-^te in B<"lnteht kommemii' D«r:<t<lltutj» i^t ein Oljreinälde etwa 
auH dem 35. LelK'U?juhre Händelc. wimle von Jameü Thornhill (ver- 

mutlich 1720) fOr den Herzog James von Chando« gemalt, als Hftndel «ksb 
in Gannons, etwa swei «feutsehe M^en von London, im Dienste des Henoga 
aufhielt. Das Bild (Knie-^tück) zei^^t den Meister an dnem TiL>teninstniment 
(von dem nur die Klaviatur »ichtbar) fitzeml. niil ninem grünen !^iunmetanzugo 
bekleidet. l>« r Kopf, der leicht nach recht,-* neigt, if<t ^^tatt der Perrücke mit 
einer carinosioroten Sammetmütze lH<dec'kt uud trügt äuäsorst lebhafte Züge. 
Am Handgelenk, ebenso vor der Brust, sind fein« Tüllkrausen sichtbar. Die 
Hände smd voigentreckt, als wollten sie eben die Ts^ten niederdrücken. Das 
Ganze lä>sf .«ofort auf eine gros^;«; und noch whlanke Figiur schliersen. Die 
soweit mir bekannt, bis jetzt einzige Wiedei^^be d«^ Bildes enthält dk» oben 




HlmBLTORTBAITB. 



23 



cilito-tti UäiiUi^luumnier auf St'ite 23. Dm Orifjinal, vioK- Jaluv dt-m Com- 
p(HiutiBn JiAm Lodge EUeiton (tl873) gehörig, befindet eich seit 1875 im 
FitzwflUaDi'Museuin su Camliridge. 

Der zeitlichen Ordnung peinäs>^ wäre nun ein Grfimälde von William Hogarth 
(1C!>7 — 1764) in Betnieht zu ziehen. Ix-id<'r kennen wir dasselbe nur in den dar- 
nach juwp'führten R<"|>roduktion<'it von Charles Turner (1821) und C. D. Rfnd. 
Das Urigbal selbst ächuint verloren. In dem mir vorliegeude« Mezzotinto von 
Ttoier steht Händd ^nieBtüdc) vor dem hohen Sockel einer 
Bechten ein Htunkmamukript haltend. Von der dem Beadianor lugewandten 
Kürp<>rhülfte ist ein wciiter Mantel lii nilifef allen und damit ein Teil seiner 
FiL'Ur ft-fi_'f l<'^'t «rirdtii. Der Kopf trägt l in Biiictt, cla- -oweit hinmtfL's'Hchrjbcn 
ist, iia.-*r- i)einahe die volle Stirn --ichtbar wird. Wenn nuii auch mizweifelhaft 
einige Händel eigene Züge hier vorhanden sind, so dai"f doch nicht verschwiegen 
wenden, dass der Aufidnick, namentlich der Nasen- und RrnnparUe^ mandias 
Abweichendes von gut b^laubigten Bildem anfwdst Ob nun diese Verfin- 
derungen auf Kechnung von Hogaidl oder der nach dem Gemälde desselben 
arlieitenden Kupferstecher zu setzen sind, entzieht flieh 80 lange der EmU 
Scheidung, al« daa Original unerreichbar bleibt 

Die Reibe der Händelbtlder findet ihre wätere Ewteetiuiq^ in einem 
Ölgemälde (Biuststadc) von Balthasar Deuner (1685^1742). Das Werk, im 
Jahre 1727 oder 172>- in Lrni.Inii ireiiuilt, i-^t citir voitrcfriiche Detailarbeit, 
deren FarlM?ngebunj» durch ausseronlcntliche Klarheit besticht. Das (ran/t' alx r 
giebt die Gewaltifrkeit Händeis nicht markant frenug wieder, weil pIk-ji (lini li die 
feine und floiäsige Behandlung im einzelnen die Ziigo nuid und weich geworden 
sind. Nach diesem öibOd^ das übrigens wieder die ühlicbe Pcrrüeke aufwMSt» 
publiiierte 1799 die Londoner Druckerfinna Bnbner & Co. einen von £. Har- 
ding besorfften Kupferstich in William d x. - Anecdotes of Geonje Frederick 
ITämlrf nnil John < 'Itrititopher ,Sniith. in der Vorr< «lr Büches findet 

sich die unrichtige Ifcnierkunjr, da.«s das Orij^nal erst au? t!> n Jahren 1736 
oder 1737 herrühre — eine Angabe, die von «lern Lebeusgange de« Künstlers 
widerlegt wird: Der berObmte, aus Hamburg gebürtige Portmitmaler hielt sidi 
zwar zu wiederholten Malen längne oder kiinero Zeit in London auf, luent 
1715, dann wieder 1721, ziUetzt aber 1727 bis 1728. Seitdem betrat er, da 
er das Londoner Klitnn nicht vi rtniL''f'n konnte, nienial8 wietler den englischen 
Bodeu. Händel »climkie das Uriguial meinem Anianuensia Joh. Christoph 
Schmidt) dem Jüngeren, und dieser hinterliase es seinem Sobwiegersobn, d«n 
Reverend Willüun Göxe. Im Januar 1857 erwarb es die Säend 
Soriehj und, seit Auflösung der Gesellschaft un Jahre 1883, Alfrad Littleton 
in London. 

Eine auf Perframent in vontü<:li''1n r Fcijiheit mit S<'hwart--tift und Sepia 
lelKiiiitg ausgi-führte Miuiaturu (in Oval, hallje Figur) von Georg Andi-ea« 
Wolffgang nimmt in der chronologisclien Folge der Händdbildcr den nfichsten 



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24 



BMI. TOOKU 



PliUz oiii. (Muii vvrglt'ieh»' dir beim Titel h« finillu lip Reprodt:ktion.^ l-iii liinti-r 
der ZficbnuDg liegende» HolzUlÄttcbeu cullmii iii aller Schrift „Gwrg Friderie 
HendeL G. A. Wolifgang. Finx. London 1737." Das BUd lUunmt aua einer 
sehr tnumgen Lebenaperiode Hnndek, Im Frühjahr 1737 hatte ihn ein Schlag 
gelähmt und seine Gcfmidheit stark angegriffen. Dazu kam noch im Juni 
dt'--.'11>t n Jiiliii - der Bank<Totl des seiner Leittiii',' uiit<'r-i> nton Openiutiter- 
nehnieu.s, l»ei dem er au 10,000 i'fuml Sterling verloren hatte. Gleichwie 
nun Händel unter dem Drucke widriger äusserer Schickaalsschlögc ungebeugt 
geblieben und selfaet in seinem künstleriachen Schaffen nicht die kleiaele Ein- 
busge erlitten, «0 zeigt i^ich auch in dem Wolflgang^Bilde nicht der geringste 
Anhalt irgend einer Kr-ehiitterung des Willensstärken Maiuies. Da-i Bild 
vergegenwärtigt uns Händel in der ganzen imponiei-enden Sehönheit seiner 
Persünlichkeit. In der Ausfülu-uug ungemein zart gehalten und idoaliiiiert, hat 
ee doch emen natürlichen, lebensvahmi Auedruck beibehalten. Ee wurde vom 
Portiiulmaler Job. Heinr. SehfOder (1757 — 1812) in London erworben und 
gelaiiLrtr isnü vnti ciiu-in Anverwandten Schröders in deti Besitz des Post» 
din'kt»>rs Dn'ysigacker in Meining^-n und von di<>om 1886 an die Firm» Peters. 
Ein Si-iti-nstück des Wolffgangschi'U Bihles soll sich in London in der Sammlung 
William Snoxella befunden haben. Es wurde noch 1Ö79 im ersten Bande 
(S. 656) von Greves IHäkutari/ of Musie and Mumdaiu cilJerl^ scheint aber 
seit der im Juli 1879 stattgefundonen Venteigennig des SnoxellsdicH Kach- 
lasse« verachollpu. Nach unserm Originalbilde stach, unter sln'iiger Innehalt4ing 
aller in di-r Vorlage gi-j^-benen Detail- . .1.1). Georg Wolff iran«.', ein älten'r, 
in Berlin wirkender Vetler des Malers, in Kupfer zwei Avisgaben, die Eine mit 
der Unterschrift „Georg Frideric Hendel" '), die Andeiv mit „Geoi'gi- Fii^lerick 
Handel«"). (Angefahrt an Naglf>rs Künttleriexilion, Bd. XXU, S. 65.) Das eigciit- 
liche Bild aber ist in lH*iden Ausgaiien das gleiche. Der SUch, der übrigens als 
ein hervorragendes Zmignis der Kunstfertigkeit seines Autors angesehen werden 
darf, kennzei<'hn< t die VorInge mit übernisehender Tn-iie und L«'l)endi;.'keit. 

Ein kleiiKS Ölgemälde, g«2eichnet „F. Kyte, 1742', fiUirt uiis Händel 
in seinem 58. Lebeaajabio vor. Das Bild (Bruststück) chraktensiert sich durch 
ziondieh scharf nuurkicriß Genchtssöge. Händel trägt die fibliche PenÜcke. 
Sein Kli id zeigt reichen Bonlenbesatz, t]i r, die ganze vonlen- .Seite l)ed*'ckend 
und um d. n Hids sieh fortsetz^md, in einem kun>itvoll ver-chlnngenen Mn-tcr 
sich hinzieht. Die ersten Stiche darnach fertijrte Jakoli lloubraken in 
Amsterdam. J?ie ei>>chienen zu wiederholten Malen in den Partituren, die de»- 
Verleger W. Bandall, der Nachfolger J. Walsh', von Hfindelschen Werken 
herausgab. Sie dürfen übrig(>ns^ trotz ihrer den Auadruck etwas störenden 

*) Ein Exemplar dieser Aiu^bo ]itgt im königl. Kiipfcrntulikabinett zu Berlin. 

^} VorhamU-n in der flu-nmligt'ii Saiuiiilung von Aloy» Fudis, jct/t in iI<t Miisik- 
abtdluug der kwnigl. Bibliothek in Berlin, ebenw auch im königL KupferBtichkBtimett 
zu Dresden. 




HlMDELPOBnUm. 



25 



Häriuu — vvorau schou Hawkixiä Anatosa naihm {Uistory: V, 413) — zu den 
beuerBD NtdbOdungen Hlndelt gerechnet werden. Einen Shnljclien Bsng 
nitDBit Aueb die äbenuis Mltene, fein ausgefubrt» Wiedergabe Ton Georg 

Friedrich Schmidt '» i'in. Der Letztere arbeitrto dou Händolstich hi Pari.*, 
wahrscheinlich iii< lit nach iltiii Kytc-rhen niiiriiuil, *-nndf»rn mich II(>iil)r!iken, 
Er milderte al»er die Gesichtszüge und brachte r-onst auch ntK:h, in freilich 
nebeiisäcblicbeu Bcgleiterecheinungon, eiuo Menge vou freieu Eriiudungcn au. 
Bo vetinderte Schmidt die ganxe Sitoation: Hindel eracbeint an «bem offenen 
Fenster sitzend mit verftnderter Penfieke. Über dem Hofkleide ist ein leicht» 
^faniel sichlhar. Rechts unter dem Bilde bemerkt man den Att&ng einee 
Mugikstlickc» , nändich des Allepro (2. Rntz"! dfr Orpelstimme des ereten 
Händeischen Orgelconccrts, duj» als (Jims 4 bei J. Walsh erschienen ist. 

(In Chryeanders Geuam^Ansgabe Uefeiung XXVIII, S. 7.) Nach dem Slidie 
von Schmidt liees Havkina fOr sein giOBses GeflchidktBwerk (V» 262) eine Re- 
produktion von C. (iripnon anfertigen und bemerkte ut li L'enÜich (V^, 413), djb*s 
nach seiner Mcinunj; in ilcin Originalgeniälde {also in «h'm von Francis Kyte) 
die Hui-'t'' Ähnlichkeit erreichl ppi. Der Stich Schmidts ist endlich noch die 
Vorla^'e tiir das Kupfer vou Wilh. -Vugus gewesen, sowie für die Steindrucke 
von Schertl und diese wieder für die Lithographien TOn H. Delius. Nadi 
Honbrakene Händel eopierte im Jahre 1820 £rn«( Ludwig Rtepenhausen. 
Leider sind di<; Augenpartien »«tnrk verzeichnet und das Kid daher nicht einwande- 
frei. Divi Kyfc-^'hr- Oriirinal galt lange Zeit für verloren; erst ivnrdf es in 
einer Londoner Geniiiidehandlung von Kcith Milnes cnt<ieckt un<l von «iiesera 
erworben. Milnes unterzog da^ Bild einer eingehenden PrAfung und liess nach 
«einen Angaben Ton Fred. Carl Lewi« (1828) Kupferstiche herstellen. Das 
Resultat Heiner Untersuchungen TeröSentüdite er in einer kleinen Schrift unter 
dem Titel Mrmoif irhttlnij io iltc PortrnH of llandcl hy Fnmri.s Ki/k, London 
lS2'j. Später gelangte das Rüd in den Iii -itz .Tulimi Marshall'^ innl nürh dessen 
Tode lu den vou \V. H. Cunnnings in London, der dasselbe noch heute i)ewahrt. 

Ein kldnes Ölbild von Grafoni Teranscluiulicht uns den etwa 60jihiigen 
HandeJ. Dasselbe, nur den Kopf darttteUend, kommt den GMiditssOgen der 
Weiler unten näher zu Iiesekreibenden Büste (mit der Mutze) von Rouhiliac 
nah«', i-t ;iu< li ri, )ii Stich von Houhniken ähnlich, -^nwie nticli (icin pleich 
anzuführenden iiudson-Typu.s in tJopsall, nur dass e« junger alr» das zuletzt 
genunute Bild cri»ch<-int, Ehennds dem Komponisten von Kingn Chaj/cl, 
William Boy«« (tl779) gehörig, befindet es «ich jeHt, seit 1870. im Fita- 

') Kf\ AVp-wfly, Krilitrhe Verzfi'-!i.'ii'fr rnn Werken hcrrorrn'jrn'h r KvjJ'i -inli.r, I: 
Georg Fr. Schmidt (ilaiuburg 18öi) winl »Ina Werk unter 2io. 4M ciliert mit der An^b«, 
dsM es in ^er AnkHoa bd Wdgel 100 Thtler, bei BSnier 251 Msik «nidt ta&be. — 
Kin Kx. tiijiliir h ('V!'.5iiiul!ttiphe« ftultiilt da« k'.iiit;!. Ku|ifi r-ti( li-KaUinett ru Berlin. In 
tiner Xeuausgabe ündet sich der btidi in W. v. Sei<llit7,' Atltjon. Aufor. IWiraUmerk, Serie 
8 and 9i KaoMler und Mntiker (Mancben 1888). 



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26 



£MIL VOGEL. 



wUliam-Mnseuin zu Oambrid^ Duieh Stiebe^ Steindrucke, oder eioe andere 
NachbOdungflait ist es bisher, soweü bekannti noch nicht venrielfilügt wotdea. 

Au9 den lebten 10 —11 Ix'liensjahren Händeis konuncn von weh vor- 
huiuicnen AHvildmi, von dorn M- itf-r ntifon zu iK-sprecheiiden Ringportrait iib- 
gettehen. nur Arbeiten von Thomas liudsuu (f 1778) in Bi'tracht Ks handelt 
skli hier um nicht weniger ah ucbt Gemälde den Künstlern '), die Hüudel zu 
▼enehieden«! Zdten von dioft 1748—1756, also bis drei Jahn vor seinem 
Tode, darstellen. Em Teil dieser acht Bilder erscheint aber nur ab DnpGkat 
des anderen Teils. Die doppelte Ansfuhniog eines und desselben ßible«, 
ebenso die \'i rkrirzintg auf ein kleineres Format, ninchen in eini-^'en Fällen 
die Entscheidung aweifelhuft, welchem Bilde die Priorität zuzugestehen sei. 
Zudem siiid einige Gemtllde als Originale nicht beglaubigt genug. 

Der Zeit von etwa 1748—1749 gehören fünf Hudson-Bilder an. Zwei da^ 
von, ein Gürtel- und em ftustbild, &ide mit dem E<^e nach lecht^ befinden 
.«ich in der Londoner RotflU Society of Musicians, eins (Brusljitück) im Besitze 
von W. H. Oumniings in London, das- vimc (Kniostück) in der J^amnüung 
vou Dr. HaiTV E. Suiitb in Streatbam-London und endlich da:» fünfte (eben- 
falls Eniestück) in der Hambnr^r Stadtbibliothek. Das GQrtelbild der 
iZogoI SoaUg of Mmiekm soll HAndd der Gesellschaft, deren Mitglied er war, 
sdbst fiberreicht haben. Käiiere Nachweise über diese Belienkung .^^ind aber 
nicht nnffTpfurtHrn wnrHcn. TTj'uulcl ist hier sitzend dnrjrp~t< Iii in reicher Ilof- 
kleitlnng. In der linken Himil lifill er ein Notenblatt, wahrend die Rechte sich 
auf den Oberijcbeukel stützt, beiuc UesichlbZüge erächeiucn »lark belebt. 
Das Bild ist nachmals in sehr sahlreichen Fällen die direkte oder indirekte 
Vorlage tu Kupferstichen und Stetndrueken gewoiden. Die erste Nachbildung 
fertigte 174H und noebnialri 1740 John Faber-) in Mezzotinto, spfiter Miller 
(Dublin), W. Bromley fl789 für Arnolds unvollendete Händelausgahr, Band 2), 
J. Wbeösel, C. P. Landon, H. R. Cook (1829) u. w. Auch in Steindrucken 
finden wir das Bild wieder, so in solchen von Z. Belliard (Pari«), Rud. Hoff- 
mann (Wien), Delpeseh, A. Waldow a. s. w. Endlich erscheint ee noch als 
Bruststück in den Kupferiitiche« resp. Stahlstichen von Holl,'') Bollinger, LbG. 
Sichliiig, Martin Esslinger, Herin. Drochnicr, A. Weger, C.Ferd. Heckel, 
C.T.Riedel u. s. w. Das Brustbild in «1er /i*«»/a/ .Sw<"jc/>/ zeichnet sich im Gr-cren- 
»atz zu dem eben besprociieueu Wt-ike darcli ruhigen, ern^^leii Ausilruck aus. 

') Das io Kagiere KümtlerterUctm (VI, Mb) angeseigt« Bild io Oxford finde ich 
niigendi beititigt. Die guue, dmof bafiglich« Notiz beruht wohl «if Irrtntn. Ebeiuo 

mihi auch da« von Gerber nur in d«r 1. .Viiflajrc Keine» I.rrikim der Tonkilnxt!- .■ :iiit;. führt© 
,3n>stbUd in Lebcn^roaBe in Öl geroiüt von Tischbein, besiut der Herr Ug(wr(^nitt 
KellfMT in Rnntol". (». Anliang, Seite m.) 

■') Exemplare mit der JihreBalil 1710 im königl. Kui>ferstioli-Kal)ii»clt zu Dn>H(len, 
in Wien in dor l'urtniit-SinunihinK d»T (icii' nit-Intfndanz iler k. k. Hiiftl« ;,t, i , in d'-r 
Musikabteilung der köuigl. Ifibliotliek zu licrliu ( Sammlung v. i'oLkhau u. Moyti i- iieii>-» u. s. w. 

') Im I. Bande der 1799 von HcpUnalall in London edierten HSndeltchen Oratorientexte. 




BlSSBLFOBTIUITS. 



27 



Namentlich die Gesichtszüge sind hier mit so nuflralkinli r W'i it hheii bebundelt, 
wie sie den übrigen Hudäoubildeni dieser Zeit nicht eigen i.s(. Soweit mir 
bd^annt^ enehieii die «rat» und bisher eiiudge BeprodakUon dieses Gemildra 
•of Säte 9 da eraihnten HindeLnimmer. — Das W. H. CummiQgs gehörige 
Bruststück zeigt wiederum in der ganzen Anfftissung manche gemeinsanie 
Zügr mif df'in tresrhihiertcn Gürtr-lltil'ic Die IlaltTiiiij; und Mi idrlltpruns; 
des Kopfes, sowie die Richtung de» Blicke!? »ind in beiden i'ällen fast die- 
selben. Die lisbbaftigkeit des BmsdiBdes wird «ber noch erhSbt durch die 
grelle Ferbengebung des scberlacbroten Gewandes und der dasselbe einfassenden, 
reich mit Gold durchzogenen Borden. Der Kopf diente ah Vorlage für die 
1797 erschienene Hündel-Apotheoüc von James Heatli und diese wieder für 
die Bteindnirke von E. v. Wintter (1815). Bevor das Bild zu den» gegen- 
wärtigen Besitzer gelangte, war eä Eigeutiun des Kapellmeisters William Hawcji 
und noch frfifaer fiamuel Arnolds. 

Von dem im Beaitse des Dr. Hany £. Smith beAndliehen Kniestfleke 
eine nähere Nacbridit zu gehen, ist lekler unmöglich, da die dafür noiwend^^ 
Unterlagen nicht zu heM luiflVn >_'fMvc<»>ii slnil. Da-^ Bild wurde im Sommer 
1892 in der englischen Abteilung der Wiener Au?.sulUiiig lür Theater- und 
Mugikweseu zur Schau gestellt und in dem bczüglicbcu Sonder-Kutaloge (Seite 2) 
nur kurs registriert Beglaubigende Nachireise fiber seine Geschichte sind 
daselbrt nicht ai^fefOfart» 

Wjis endlich das Hamburger Kniehild anlanpl, -o imterliegt die Echtheit 
desselben keinem Zweiff^l. Im Jüliro 1719 von Hudson gemalt, nherbrachte 
es Händel selbst, im August 1750, gelegentlich bciueä letzten Aufenthaltes in 
Deotsdihnd, den in Halle lebenden Anverwandten. In der Familie semer 
Nichte Jobanne Friderike Ftöreke^ geb. MichaelseD, blieb es bis 1869 erblich 
und gdangle dann durch ChrTsanders Yensittlung für 400 Thaler in den 
Besitz von Hamburger Kunstfreunden, die es der dortigen Sladtbibliothek über- 
wiesen. (Vergl. Förstemann, Georg Friedrich Händtls SUtminUium, Leipzig 1 H44 
S. 12, sowie AUyein. MusüutL Zeitut^, 1S69, S. 126). Das Gemälde ist eine^ 
der schönsten und treffendsten, die je von ffimdel gemadit worden sind. Es 
erinnert im Ausdruck, eowie in der lebhallen Farhengebung an das Kniestüek 
der Royed Society und an das mit Letzterem nalie venvandto Bnistbild in der 
Sammlung W. H. Cumrnin^'^-;. Kiiu \ or/iiL'lii iiL' RuirKliiktion des Hamburger 
Bildes lieferte (1887) Rud. tjcüuster in Kupferätzung, während der nach dem- 
selben Original (1890) veröflentlichte Kupferstich von Carl Becker weniger 
gelang. Beide NaehbUdangen wurden flbr^sens auf Bruststfidc reduziert» 

Das sediste der ?on Hudson gemalten Händelbilder, ein Bruststück 
nach links, befindet »ich im Buckingham Palace zu London. Es zeigt uns 
den Meister etwa im 67. Jahre seines Lehpna. Wie nur natürlich, sind hier 
die Anzeichen des Alters deutlicher und ausgeprägter hervorgetreten als in den 
bisher besprochenen Gemälden. Sein bervwstechendstes Merkmal aber liegt 




28 



EMIL TOO£L. 



in der über den Aufdruck gebreiteten aussergewölinlichcu Milde. Die Stim- 
mung des GfliHMi iBt ongeiiunD wddi imd tdulot 'von maem Anfluge von 
Sebvennut nicht frei ni «ein. Die HeivteUtiqg des ffildes ftUt etwa in die 
Zeit» da Plündel ülier das tragische Geschick, das ihm duvoh «ein iKiitiiädtlges 

AugerlciJt ii diulitf, nullt mehr im Z^Vl ifd sein konnte. Dir Rccli ii^ualen mm, 
die Handel in dieser trüben Zeit zn cnluldcn hatte, .«cheiiicii, zu einem Teile 
wenigsten», im vorliegenden Bilde zum Ausdruck gekommen zu sein. Nach dem 
Ot^n«! in Buekingham Palaoe fertigte W. Cbapman (fOr die 1790 in Lon- 
don unter dem Titel T%e BeauHea of Umdü enchienene Sammlung von Arioa, 
Duetteil und Trios) ganz unvollkommene und an die Vorhige nur wenig erinoemde 
Kupferstiphc. Eine piitf' Nriflihildunt: ulu r gehing J. Thomson. Sie erschien 
im 2. Bande von 'Die. Galkrij of I'uriraüs wilh Memoirs, London, Knight, 1833, 

Wir kommen nun zu den beiden letzten Hudeon^BUdern, die Händel 
im 72. Lebenqahre darstellen. Obwohl eeit Anfang 1753 vdUig erblindet» 
enicheinen HändMa Augon doeb wie aehead, was in dem Umstände sdne Er- 
klärung findet, daä<4 da$> Äussere der am schwarzen Biar erknuikten Augen 
diese sell)>«t nicht merklich verändern -<<!!. I>afj OHfrinal trätrt die Bezeich- 
nung „T. Hudson, 175Ü f." Händel schenkte dBsseli>e dem Textbearbeiler seine« 
JUSwmo«, Charks Jennee in Gh^Mall bd Athenton« am Coventrykaoal. Ein 
Duplikat daTOtt, nur geringe Änderungen aufweisend, enthält die l^L Privat- 
gallerie im Buekingham Palace. Händel ist hier in ganzer Figur (sitzend) 
gemalt. Sein Haupt trägt nw lauste weisse Prrriirke, seine Gewandimfr. Rar-k 
und seidene Beinkleider, i-<t mit Cioldsticken im Ix ^rtzt. In der Hand Inili 
er einen laugen Stock und unter dem linken Ann einen äacheu, dreieckigen 
Hut An semer Seite hängt em Degen. Li einem mangelhaften Heuotinto 
(von Hardy?) und auf die Hüfte verkleinert findet uch eine Beproduktion 
dieses Typus in Arnohls 77/« Worhs of Htimkl (Biuid 3). 

In die Keihe der nhen heschri' Ix ufii Bilder p»linrt endlich nrx'h eiii 
Ring, auf desi^^en Platte sich Händeis Portrait in einer Austührung betindel, 
dM dem voriiin erwähutcn Brui-tbildc im Buekingham Palace sehr nahe kommt. 
Die Anlage (Bnietetüdc)^ die Wendung des Kopfes nadi Imks, sowie das 
Kleid Händeis, sind in beiden Bildern finst die gleichen. Die Innenseite des 
Ringes trügt eine eingravierte Widnmng, die uns zugleich den ersten Besitzer 
des Stückes namhaft macht: „G. F. Handel to R. Randell, 1755". In den 
regelniüäöigen Uitnilelächen Oratorien - Aufluhruiigen war liiciuird Randell, 
(richtiger Bandall) eine der Hauptst&tMn des Chor:*, der FOhrar der Tenor- 
stimmMi. Obwohl X755 erst 19 Jahre alt, muss er doch Händel dimsh her- 
vornigende Leitttungeu erfiTut haben, daiss ihm ein solcher Ausdruck der 
Anerkennung zu Teil woRlen konnte. Die kleine Reli<jnie hiU -ii Ii Iii- lientigen 
Tages erhalten; si<i bcrfinilet sich in Great-Stanniore Iwi Tx)ndon (Grafschaft 
Middlcsex) in der Sauunlmig von George Donaldson. Eine Abbildung der- 
selhen giebt die nidirfach angefahrte Händelnununcr auf Seite 6. 




29 



u. 

BüBten and Statuen. 

Di(> Aufgahi', TTändels Persönlichkeit im liildc fc-tziilinltf»n, war nicht 
nur einer Anzahl von Malern zugefallen, sondern auch, und zwar mehrfach, 
einem der bedeutenderen der derzeitigen Bildhauer Englands: Loui» Frankels 
Bonbiliac (1703 — 1762). Ebe der enateu grösaeran Schöpfungen deuelben 
irar die f Qr VauaAtdt Qardena, damalB «inei der Yornetunston Londoner Yer» 
gnügttDgslokale, beetimmte Statue Hindel«. Die Ausfahnmg de« Werk««, 
z» dem ein einziger Block weissen Marmors verwandt wurde, geschah auf 
Kosten des Besitzers von VmuhuU Uanietis, Jonathan Tyers. Die Aufstellung 
erfolgte Anfang Mai 1738. Händel ist, mit einem leichten Gewando angethan, 
sitsend dn^iesteUt, wie er eben die Sitten einer Lyra berQhrt Zu seinen 
FOeeen l>efindet sich ein ungeflügelter Amor, der aich anschickt, die ver- 
nominene Musik auf dem Rücken eines Violoncells niederzuschreiben. Ob- 
wohl tla« Ganze seiner individuellen Auffassung und Aus>fühning wegen den 
iebhaft«u Beilall der Zeitgenossen gefunden hat, i«l ea doch in der Anlage 
verfdilt. Siebt man ab«r von der unglückUeben Verbindung antiker und 
moderner Behandlungaweise ab und liebt nur den Ausdruck der QesichlBzfige 
in Betracht, so muss demselben eine im hohen Ma^-- erreichte Ähnlichkeit 
zugestanden werden. Nachdem dir- Ptatiie eine Zeit lani; <lein Maler Hudson 
angehört hatte, wechselte .«ie in der FulL'ezeit melirfarli ilue Eigentümer, bis 
sie von der Sarred Harmonie Sucieli/ angekauft wurde. In diesem Institut 
blieb sie viele Jahre hindurch. Nach der 1883 erfolgten Auflösung der Gesell» 
schafft gelangte sie endlich tu ibrmi g^(eniribrtig«i Beritaer, Alfred Uttleton 
in London. — Kupferstiche des Werkes fortigte F. Bartolozsi (1789, für 
den 6. Band von Arnolds Uändelausf^lie) auf Grund einer Zeichnung von 
Blasius Rebe c Ott. 

Die aUgerndne Anerkennung, die Roubiliac mit seiner oben beschriebenen 
Btatue fand, Terschaflte dem Kfinstler sehr bald wieder Händel betreffende 

neue Auftrüge. Eine seiner nächsten Arbeiten, angeblich noch aus dem 
Jahre 17 '.]S, war eine Maimor-Büste Händeis — eine ausgezeichnete, lehens- 
volle Schöpfung, die, namentlich in der ("haniklerisfik dfs Gfsioht-, äusserst 
treffend »uid imturgelreu. Auf dem kurz geschorenen Kopfe tragt Händel 
dne kQnstlerisch frei anangierte MOIae. Das Werk, das ebenfaUs auf Be- 
stellung des Eigentümers von Vauxhalt Qardm» ausgeführt worden, befindet sidi 
j«>lzt im Londoner Findlings-Hospital, jener Wohlthitigkcitsanttalt» der Händel 
vidi Jahre hlndiiri L (lie tliatkniftigste UnlciNtützung zugewand» hnt. Ab- 
bildungen der Büste wurden zuerst von dem Kupferstecher Tbomasi Cham bar 



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30 



EMIL VOOEL. 



oti«p< friiit t iinil ITTiO v( rnfTl'nflirht in Muinwnrintrs Memoirs of ihr Ufr af 
the late Utonjc Frclmc Uomitl. >>ucli der \\'it'tlergal)e vou Chambars copiertcn 
F. N. Rolffsen (fOr die Matthesonsclie, 1761 gedruckte CbeineteaDg der 
angefOlirten Bclirift Mabirariiigs) and spiter J. Hin ton (fOr das ünivtr*<A 
Magaxine); endlich cr^chifnen niu Ii <]< r BüSte «OCll »OCh (frellicb minder^ 
urertig*') Stcindnu'k«' bei Kunicke in Wien. 

Der KMiT^f Irrliaiif! l?o»ihilirtcs verdanken wir ferner »orh r.wn andore, 
von einander ganz abwoiciiendc Hüudclbüsteu. Die Eine (ohne Perrucke) 
befuid sich noch 1879 in d«r Sammlung Alfred Morrisons in London. Ober 
ihr weiteros Sehicksal fehlt mir leider jede Kaduieht. Wabredteinlich bildetie 
hie die VoHage für die Z' irlmung von B. Rebecca, nuch der L. K- Sherwin 
Kupferj^tiehe für Bnrneys An Äicount of ihr llnhk! f'ommentoration fLondoii !7^' '>l 
herstellte. Nach Sherwin copierte wiederum (und zwar ziendich ungesi iiickt) 
L. Wolf. — Die andere Bü^tc (mit grosser l'errückc) war einst dtis Eigen- 
tum von Joh. Christ. Schmidt» der sie zugldch mit den Original-Handschriften 
und dem Klavier Händeis dem Könige Georg UL zum GeBchenlc machte. 
Die Bürgte wird beute noch in der königl. Privatgallerie rn Wind-or bewahrt 

Rriubiliac i>t en<ilich noch der Schöpfer de? 17<)2 errichteten marmornen 
Monninenti» in Westmiuslcr. Händel (ohne l'errücke) i>lebL leben^grutiä vor 
einer Orgel. In der Rechten «nen Federkiel haltend, scheint er eben eines 
Engels Harfenspiel, auf dos er mit der Linkm deutet» niedergeschrieben nt 
haben. Auf dem Koteiddatte erkennt man den Anfun..' d' r berühmtea 
Sopranaric :iti< «leni 8. Teih> des Messia.-«: „Teh weiss, dass mein Erlöser lebet." 
\' (II nlleii Handel dar-tellenden Bildwerken soll <ler Kf^pf d<^r Stnliif, uiich 
liawkiiis' Vorsicl>erung (1. c. V, 413), den büch^teu tinul der Aiuiliciikeit 
mdcht habe». Bei der Modeiiierang desselben benutate Boubiliae eine Fora, 
die der von ihm knn nach dem Hinscheiden Händeis aufgenommenen Toten- 
maske') zu Grunde lajr. Das Monument wurde von K. F. Burney gezeichnet 
und darnach von Jean Mari<^ D( !:>tfr»^ als Kupfersti'h in Charles Bnrneys 
schon genannler Hiiinhl l 'imiiuf iiirnnhim (ITKö) pnl)liziert. Nach I)<'la(.ire 
mbt'ilele eine weitere Nachbildung E. Henne für die noch 1785 er- 
schienene deutsche Cbersetzung eben genannter Schrift Hennca Kupfer 
erschien spater noch einmal und iwax hn 2. Jahrgänge (No. 24) der »All- 
gemeinen Mnsikal. Zeitung" vom 12. Mär/. 1800. 

Bevor wir die Reihe der llnndflliiMni- i schliessiii , seien iu)cli zwei, 
deul Gedüchtniääe des Meisters gewidmete Werke erwäbut: Eine 17ö4 geprägte 
Medaille zu der (um ein Jahr verfrühten) Händelfeier und die 1859 in 
Halle errichtete Bronzestatue vou Hermann HeideL Die erstere seigt 
auf der Vorderseite ein idealisiertes Brustbild Hftndels aus jfingeren Jahren 

') Ein.- n<'|>r<>.)iik(inii (1.T TMi.'nmn.'^k«.^ VwU-m- im JuU 1834 die Z«iUclirIft Tkf 
MiiTor uutl dnruael) Ciruve iu ««'iueiu Dittionarif {l, t>0(i). 




HÄNOKU'UBTBAim 



3J 



mit der Umschrift: „Comm[emonUio] 6. F. Handel MDOCLXXXIV«, auf 

der Eückrx'itt*, von ciiK'iii Kic)ieiilau)>kran/o uniK-hlo^sett: nSub AuBp[iciis] 
G[eor{;ii] III."') Von l)oiden Seiten clcrsrlVif n rT.*chiencn Im Jnnuar 17*^5 
(nach finer Zoichnung K. F. Burncy.s) Kupferstiche von F. Bartoiozzi. 
Die HalleuiiT Stfltuc gelaugte iu Stahbtichen von Aiux. Alboth iu Leipzig 
zur Venri«lCIItigung. 



ANHANG. 

Alphabetisches Verzeichnis 

citierten Maler, Bildhauer, Kupferstecher, Lithographen etc. 

luit Ik'iciehung aut die bctrclfoodeu Originale. 



>1/MA, Alex, riadi iltr Staiuc iu Hallt-. 

Anijii^, Willi, nach Kytc. 

hariolozzi, I'. ii u 1t KcbM-ca-Kotibiluc (Slat.); 

Münzt' nacli iJuroey. 
Jledser, GmI mch Hiidaon (HiimbiiiigerUld). 

ISfUiai!^, Z. nurli lliii)-.n Sor. 4.f Mus.) 
BoüiHijfr iwi'h Hudson (K. Socieiy uf Miu.). 
JhwhUy, W. aadi HndMn (R. 8oc. M.). 
. F.. F. nach Boubiliaci MonnmeDt, 
Münze. 

€%a|»iiMi», W. nach Hudaini (Bnntb. tm 

ßuckiri^lium ]'.). 
Chanen, Xh. nach Koubilkc (Biuteji. 
Cook, H. B. meh Hu(1«qii (it.Soc.or M.). 
Dflattrr, .Jpsn Marie nach Biunef-Roubiliac 

(Mununipnt). 
DlefriM, H. nach Ky«c. 
Detpesrh nach Iliidmm (R. S<H>i('ty of Mua.). 
Dcnncr, Ii:ihh:i$ar: < )ri^'in;ilhil(i ca: 1727. 
Dinekmer, Uvriu. uach IIuUmjI) (H. Society 

of Mm.). 

EfyUiuyr, Mnrtin nach Hudaan (R. Sodetj 

i>f Mus.). 



• Faber, John nach ITnditon. (R. Socv of H.). 
^ ilrafoni: ( )rigiualhil<I ca. 114!^. 

IT'rr.f'n.;!. K. nach Dcnnor. 

Hardy nach Hudson (in Gopsall'.*). 

B'^Ä, Jam«B nadi Hudaon (im BcaiU W. 
n. CiinimingH). 

lieekcl, C. F. nach llu<l.Ki>n i,K. Soc. ot M.j. 

Jltidtly Hem. Statae in Halle. 

// m:, , K. nach Huni. y-R i:l iiinc (Mon.)b 

JlitUon, J. nach lUiubiltnc (HUstci. 

Hoßm«nn, Rud. nach Hndaon (B. Societjr 
of Mus.i. 

üogarih, Williant: OrigiualbUd ca. 1724. 
Heil nach Hodam (R. Soc. of M.). 
HvtAnken, Jak. nacli Kytc. 
Hudm, Thomas: Originalbilder ca. \14a 

bia 49, 1752. 1756. 
Kunirkr nach Konbiliac (lUistc). 
Kiitt, Franci»: OrigiDalbild 17 tL'. 
Lanilou, ('. 1'. narh Hndsou (U. Sodetj 

of Mus.i. 

Lc^ri^i, F. (". n;n !t Kvtc. 

MiUer nach Hiulson (11, u( tsoc. Mui*.). 



') Die Medaille wurde an diejenigen Musiker verlvill, welche Ik'j dem Londoner 
HSnddjiibilluiii im Jahre 1784 uneolgelUich mitwirkten, ßi« i«t in Qold, Silber and 
Brome an^gepiigt mnden. 



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32 



Itead, C. D. nach Ilripirth. 

Sebeeea, Blasiiu nach Koubiliac (ätatue). 

JNMef, C T. nach Hadson (B. Soc «( M.). 

HiipfnhiiiifOi , KriTit I.iiilw, nnrh Kyte. 
Jtoubitiac, Louis Frau^ois: Staluen 1738 

und 1762, BfiMan 1738 etc. 
Ftolßten, F. N. nach BouUliiW QMtute). 
Seherile nach Kjrte. 
SeArnui«, Georg Fr. nBch Kyte. 
Schtutcr, Rad. nach Hudüon (Ilamburgvrb.)- 
Shincin, L. K. nach B«becca-fionfailtac 

(BQeto). 

SiekUitg, L. G. nach Hndion (B. SooMgr 
o{ Mo*.). 



T&onuon, J. na.h HlldsOD (BnUtUId Im 

Buckingbom Falace). 
norMtt, Jmmt OrigimilUld c«. 172a 

Tiintrr, Ch. muli Trognrth. 
Waldott, A. nach Hudson (U. Soc. of M.). 
Weger, A. uadi Hndioa (B. Soci«^ of Mm.). 
Wkestel, J. nach Hudson (R. Soc. of M.). 
WütUer, £. T. oach Uodsoo (im Boils W. 

H. Comming»). 
Wo^, L. nach Rebecca-Koubilinc (Biiate). 
Wolffgang, Georg Andreas: Originalb. 1737. 
Wolffgang, Joh. Geoi^ nach Wolffpug, O. A. 
ZM. Christun Friedrich: Origiinibitil 

ca. 1711. 



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Kritische Besprechungen 

Büciier und Sclirüteu Uber Musik aus dem Jalire 1896. 

Von 

Emil Vogel. 



JahiiiDcb im. 3 



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Gommeiaorazioiie della nfoma melodrammatica. 



(Atti deU* Accademia M R. fotitato Hnsicale di FireiiEe. Anno XXXm.) 

Firenze, 6«1etti e CoocL 

Dio nnrhstehendeii Anzt iu'cn seien ilurcli dif R-pn chung eines Werkes 
eingeleitot, da» zwar schon lb95 erschienen igt, aber bisher nicht die verdiente 
Beachtung, geschweige dcuu Würdigung gefunden hat. Ich meine db von 
der kgl. Muukakadflmie su Ftoieiu herausgegebene Festwkrif t Oha die Befom 
des Melodrama. In Deutschland sumal dfirften wohl diu irenige von dem 
lahalto dieser Schrift Kenntnis erhalten halv n. Ihrer für die Geschichte der 
frühesten (>])eni oeuan und vichtigen Ke^ultate wegen sei sie hier uaditiig- 
licli erwälmt. 

Das WeA besteht in aeineni tezdichoi Teile aus 'rier Aufsitien. Den 
Anfang machl ein geistvoller, von Riccardo Gandolfi vnrfnseter Essay über 
die Hauptströnningon auf dem Gebiete der Oper. K.'^ folgt eine, auf K>rgfältigen 
Quellenstudien »ich stützende Arbeit von G. O. Corazzinis übt r Jarojm Vi vi 
und wirip Familie. Trh stehe nicht an, diesen Aufsatz mit seinen hier zum 
ersten Male veröti'entliehteu archivaliüchen ^inchrichteu über diesen ältesten 
OpenikotDponiaten als <üe wiehtigste Leisbang der ganzen Publikation su er« 
kliren. Das Leben Perts, Ton dem weder Gehurt noch Sterbejahr bisher 
bekannt gewesen, liegt nunmehr in seinen Haupljnornenten offen vor uii!>. 
.Till,.]., ( wind um 20. Augu.--t 15^1 j^f !)oreit timl starb am 12. Aupi-t Ifir!."^. 
lu «lt!r Kiiclie S. Maria Novella m Florenz, im Grabj^ewölbe der Familie der 
Monaldi, rulicu seine ii-discheu Cberre.-<te. Über divs ganze bürgerliche Leben 
Pens, aber die Schicksale seuer Angehörigen, ja selbst Qber seine florentiner 
WohnstBlCoi edkalten wir dngdiende, durch Dokumente begtaub^te Nach« 
richten — leider aber nur wenig Über .-<einc Stellung al;- Sänger und Komponis^t. 
Was der Verfa^-ser über Peris künstleri-fhc Th-itlcrk- it anführt, macht d»'ti 
Eindruck flüchtiger, gelegentlicher Erwähnung und verwertet nicht einmal die 
Eigelmisse Utogst im Druck vorliegender Arbeiten. So ist z. B. die (Seite 50) 
aufgestellte Behauptung, das letzte Perfsche Werk «ei die (1025 aufg^ihrte) 
Komposition zu Salvadoria „La Precedtma delle Dame" gewe>eii, unrichtig. 
In meinem 1889 vcröflentlichten Aufsatze über Marco da Gagiiano wie» ich 

3* 



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36 



EMIL VOOEL. 



nach, (lasä die Komposition der CYon-Pnrtic in >lf - It tzlf n ii Oper „La Flora" 
(1628) deu Schluss des Peri sehe» Rrhaffens bedeute. Trotz die^cx Ausstellung 
aber verdient die überaua wicbtigt: biogiaiihiscbe Ausbeute ^eeee Aufntie« 
iina«ro «iimat» AiMtkennung« Ein leMnewerter Ueinerer Aitikel Chiido 
Mßzzoni behanddt die dichterieche Bedeutung dcsi « r-t< n Librettisten Ottavto 
Kinuccini. Zu der 1894 unter ähnlich« in Titel erschienenen Abhaiidhiiig 
Fil. Medas bildet er eino willkommene llrLrüii/.ung. Mit einer liöchtt Iclir- 
reichen kuustgescbichtlichen Studie A. \Varl)urgs über die bei der Aufführung 
der Intexmedieii Tom Jahie 1589 Tcrwendetoi Kostfime ediliesit der litenuriiolie 
Tdl der Festtchrift ab. Da dieae IntennedieD, deren Mueik 1591 von MalTeoi 
tum Druck befördert worden, gleichsam ah <lie unmittelbarsten Vorläufer der 
ersten Oper ini7n«fht»n sind, «o \sird gewl-- auch die i^childeruug der von 
den daiutüigen l>ar»ieilern gel>i-auchten Trai litt ii mit Interp««e aufgenommen 
werden. Deu Schlui-a der Festschrift bilden acht Kust^untafelu und einige 
MusikbdlagBn von Luca Marensio, Jacopo Pen und Jaoopo Mdani. 



Die Literatur der Musik wird hii r in - iner Form geboten, die ji>denfallB 
den Ansjiruch auf Neuheit erheben darf: Die innerhalb der einzelnen Gebiete 
citierten Erscheinungen werden nicht nach Art von VerzeiebniH-ien, wie die 
Forketa, Beekers u. s. w., aufgeführt, sondern finden sich, mit kurien kri- 
tischen Bemerkungen versdien, in fortkufendcr, etOietiedi verbundener Reiben- 
folge. Das Buch will kcitteewegB die kaum übersehbare Menge der ganzen 
einschlägigen Wi ikt nufzälilen, es beschränkt sich vielmehr darauf, eine Ana- 
wahl derjenigen zu ireH'en, die durch irgenil welche Bedeutung, -ei e« durch 
ihren Wert, ihren Eiufluss oder ihre Seltenheit, hieb auszeichnen. Der Zweck 
deeeelben ist «onadi in enter Linie ein ptaktifleb-popiiliier. In diesem Sinne 
verstanden, ist die Aufgabe des Buches mit anerkennensirartem Geeebiek gelöst 
worden. Man erwarte aber keine, die einzelnen Abschnitte erschöpfend be- 
handelnden Darlegungen I Für den Eingeweihten bi» i- r il« i Sfoff kaum etwas 
!Neueä. Lnuierhiu aber wird das Werk zur Eiafülirung in die Literatiu: der 
Musik mit Nutzen verwendet werden. 

Glier den Wert der kurzen, beigefügten kritischen ErtAuteningen werden 
die Meinungen vielfach auseinander gehen. Ich ineinesteils \m der Ansicht» 
dass ein kriti>chcs Verfahren, das sieh mit zwei oder drei Worten begnügt) 
ein gewagle^i, imter fnjständen sogar geradezu irreführen«!' - ('nt«rnt bnicn be- 
deutet. Obgleich die Urteile meistenä Ireälpnd sind, verdienen sie doch in 



Matthew» James £. 



The ]j iteratiire of Musit«. 



Iwondon, Kliiul btoek. 




KBITI9CUB BEBPBSCHUXaSX. 



37 



einigen Fällen ent.scbiedenen Wiilorspruch ; =0 r. B. in der Charaktorisierung 
der GeachichU werke vou Villaroäa, Boriano Fuerto.'', Brendel, Rcisauiaua 
tmd Ti>nghnnii. Zu berichtigen iat a A. die Angabe, d«M die TiatnMiial 
Brettkopf sehen Verlogduitaloge (1762) die frfi]u»ten ihrer Art eden. Dem 
^'^ rfii-^-er ächoinen aUo die 1G13 von C'jisjmr Flurschütz in Auu'-luirg vcr- 
üffcntlicliteu Aii/.tnLn^n, sowie die 1621, 1649 und 1662 gedruckten Verzeicb- 
niäse AUes^aiuiro N'inceuiis in Venedig unlK'knnnt g('l>li(i)ni zu =pin. Für 
eine evenr. zweite Auflage empfehle icli die Auiiiabme der wicliügen Schriften 
Heinr. BeUMtnumne und Jacobethab über die Entsiffening der Hrasuralnoton, 
ebenso ein Eingehen euf die Litemtur der periodisehen Sehrifken. 



YoUhardt Reinhard. 

ßibliugruiiiiie der Musik -Werke in der Batsscholbibliotliek 

zu Zwickau. 

(Beilage zu den Monatsheften für Muüikge^-hichte 1S&>3— 

Leipzig, Bmtkopf & Härtel. 

Die Reihe der gedmdrten Mueik-Kataloge wird durdi vorKegende Pttblt> 

kation um ein wichtiges und wertvolles Werk vermehrt. Waren wir vordem 
hinsichtlich der Zwickancr Mnpikscliätze nur auf die unvollständigen gelegent- 
lichen Berichte aJigewii^oii, w'w <\v in d. r „Allgemeinen Musikaliwhen Zeitnnp" 
(Jahrgang IÖ43, No. ot» und 40) und »i>äter in den „Mouatahefien für Muaik- 
geschieht^ (1872 und 1875) geboten wurden, »0 beeitwn wir jetst» durch 
den Yollhardt'achen Katalog, ein überBicbtliebeB VeneichniB über den gnnaen 
Beataad diMer Samndung: Wir haben allen Grund, dem Verfasser für diesen 
Beitrag tur Musik-Bibliogrophie dankbnr zu sein. Derartige Arbeiten, die für 
die historische Forschung nicht nur nützlich, souderu geradezu unentbehrlich, 
für den Autor aber mühevoll und nach aussen hin undankliar iund, erscheinen 
leider nur zu apiilich. Die Anordnung des Stoflee ist praktiach und klar 
duiohgefübrt Abgesehen von einielnen Borglodgkeiten, die übrigens ain 
Schluss zum grüssten Teile verbessert weiden, iet die Hauptsache, nftnlich die 
DurcharlK'itunff fle-^ Oanzfii, wohl t:i>!in(sr''n. 

Beschrieben werden 7 Ii i NuiHineru, zunächsit die äammcl werke (No. 1 — 87)^ 
dann die lituigiachen und bjmuologiscben Werke (Ko. 88 — 199X femer die- 
jenigen theoretiachen und litnariseken Inhalts (No. 200 — 244), die Werke 
unbekannter (No.245— 387) und endlich die etn/> lt> r \utoren(No. 388— 764). 
Ein ausführlichem f^adi- und Namenregister, das «lein lif<ni»'iMPii Aufsuchen 
dient, schliesst das tiunzo «b. Wie schon hieraus ersichtli« Ii. nimmt die Ab- 
teilung der liturgischen und hynuiulogi^cheu Werke der Zahl nueli den ersten 



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38 



EMU, voasu 



Plate ^n. Aber andi inhidtlidi ist d«mn Bedeutimg dniigti%, denn tarn 
nicht geringe Menge der einschlägigen Literatur isl nur in den in Zwickau 
befindlichen Exemplaren bckjuint und ein andnrpr Teil ir<t >«elbpt dm» pinsigon 
Wackernn<rcl mtjrnnjrpn. "Nicht minder bedeutend ist aber aucli tiic hier 
Eusanunengcbrnchtc Fülle handschriftlicher und ge<üiickt«r \'ukal werke des 
16. JabrbundertB, TomigeweiM dwlseher Autoren. Für du gegchkhtlidie 
BUd d«r Entwicklimg deutadm- Musik dieser Zdt sind Uermh die wesemt- 
liduten Chaniktertfig» gegeben. 



Diese, nur in 100 Exemplaren gedruckte, anonym erschienene kleine Schrift 
verdanken wir dem Sannnelfleis?-e des Dr. Diomode Bonamiei in Livomo. Sie 
elützt sich auf eine lb88 in der Mailänder „Gazzetta Teatrale" von Ale^sandro 
AdenioUo zuetst verSflbntlicbte und in der Anleitung su demen „I Tefttri di 
Roma" abermals gedrudcte Iltere Zusamnenstellang; iObrt aber niebi nur das 
bierber gehörige Material bis auf die jünjrsten Erscheinungen der G^enwart 
fort, sondern bringt nocli oinc Anzahl wichtirr« r Nachträge und Erweiterungen. 
Über die Literatur der itaii<ni«ehen The«tergeschichte i^t uns damit eine 
wertvolle Übersicht geitoten. Die Verzeichuisse selbst s^ind alphabetisch nach 
Orten gruppiert behandeln 27 Städte des gesamten italieniscben SpraeK- 
gebiets, also aucb mit Emscbluss derjenigen, die nicbt innerbalb der politiscben 
Grenzen des heutigen Italiens fallen. Das im Titel verwendete Wort „Cronistorie" 
be/eiebiirt ril)ri<:*ns dm Tiilialt dm- Schrift iiieht srharf ?f«mip:, da dieselbe 
keineswegs nur diejrtügeii Werke uulzühlt, die aeitiich geortinele Tal>ellen der 
Theateraufführungen enthalten, sondern auch solche, in denen das Gcschichtd- 
lilM in enablender Form geseicbaet vird. Hit dieser Erweiterung ist natOiUeh 
der Wert der ganzen Zusanrnunetellung wesentlieb erliSht iroiden. Zu ä/em 
MaOand betreflendcn Abschnitte hätte noch .\ufnahnie findm «nllen Gio. Batt 
Cacoi<N» Tndüx de' speitaroli teatrnli, <ler sich auf <lic Spielzeit vom Frühjahr 
17S2 bis zum Karneval 1783 bezieht (Milano 17H:{), ferner zu Keggio die 
Abbandlung Hanzinis / Tfeifr» Jfe^ani (Rcggio 1877), zu Neai^el Di Giaoomos 
Cronaed det Teatro dt & Carfino (Napoli ISdO). Endlicb bätte auch Boninie 
Dil teatro fnidano (Udine 1875) genannt werden müssen. 



Bibliogrtfia deUe Gronistorie dei Tealri dltaUa. 



Livomo, Btap. tip. E. Len e C. 




KBirraClIE BBBFBECJIU^CEST. 



39 



Kdwartls, F. G. 
The History- ot' Mciiüelfisohn's Oratorio „El^ah". 

London, Novella 

In der Gescfaicbte des Oratoriums bedeuten Meadelssohnü ,^au]us** und 
,»Eliitt^ ohne Zweifel die wiehligsten Marluteuie der auf Hlndel nod Haydn 
folgenden Epoche. Während die Erstaufführung des wPauIus" im Mtti 1886 

in Düsseldorf ^-inttfand, geschah die des letzteren erst 10 Jahre sjjätcr und 
zwar auf cngli-rheni Bodfii. ..Elia«" i-t also im verf^n<jenen Fv^mincr 1 S96 
ein halbem Jahrhundert alt geworden. Die Fopularitüt, die sich diese»; Ora- 
tornim filMnll in Daatsehlaiid und England «twoiImd, and dSa^ im letaterea 
Lande woiigstens, nur noch von dar dea MMetmaa" fibertroffan wird» liast eine 
suflanimenfas^dcGe<;chicbte diese« Werkes wohl angebracht eneheinan. Edwards 
hat -i.'li <Iio.^>'r Aiifu':i1)r tintorzorren und Sie mit anerkenneBswerlem Fleiss« 
und warnit-r Begeisterung durehgefiilirtw 

In der Herlxäacbftffung von neuem, zum Thema gehörigen Originalmaterial 
ist der Varfasaer ungemein glflcklich gewesen. Auaaw «nidnen, bisher un- 
beikannten Briefen «nd biw nun eraten libde die umfangnnelien und geimlt' 
\<'11< II Korrespondenzen vei^entlioht worden, die MeudelsBohn mit William 
Bartholomew, dem Übersetzer des „Elia8"-T« \t(>?, Tinterhirlt. Für ilic T^nter- 
bringung de*? g^an/.en gesammelt'Cn Stoffes gebraucht J-klwards fünf Kapitel. 
Im ersten wird die £nt«tcbung«geäcbichte deä deutschen Textes behandelt. 
Die nachweisbar früheste Erwfthnang des „Elias'* finden wir in dnem vom 
12. A«^st 1836 datierten Briefe Mendeksohne an Kail Klingemann in 
London. Letztt^rer, der dem Kom|)onisten bereits da.H Libretto für das Lieder* 
spiel „Heimkehr aus der Froiiul«" geliefert hattf, ?ülltc auch den Text für 
„Elias" schreiben. Aber trotz öfieren Drängens ntn Jir-Lhli un!*ruiig der .Vrbeit 
erhielt Mendelssohn, selbst nach Verlauf von zwei Juhteii, nur wenig mehr 
als einen Entwurf. Dea weiteren Wartens mOda. wandte er sich nun an seinen 
allen Jugendfreund» den Pastor JuiUos Sdmbring m Desaan und rennlaaste 
denseil n n zur endlichen Fertigstellung des Textes. Was uns der Verfa.sser 
hierüber berichtet, i-t d<'iu dt'iit.-chen Leser bereits aus dem 1!*'!'2 veröffenllictift ti 
„Briefwechsel zwischen F«'lix Mendelssohn-Bartholdy und Julius Schubniig** 
bekannt. Die Schilderungen der X'orarbeitcu für das IS-IG in Birminghaui ab- 
suhaltende Husikfest, speuell der mit Mandelasohn angebahnten Verhand- 
lungen zur dort^en persönlichen Leitung aeinea iniwiadieii noch zu vollendenden 
„Elias" füllen den Inhalt de< zweiten Kapitels. Wie hicraa< zu entnehmen, 
muss »ich drr KonnMinifat er«t im Herbst 1845 und im darauffolgenden Früh- 
jahr mit der Konzeption des „Elias" andauernder be«clmftigt haben. Gegen 



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40 



BMIL VOaSL. 



Kude Äfai l^slfi wiird«» Hic er-to. im Juli die zweite Hälfte der Partitur be- 
endet uuil nach Biriiiiiiglmiu abgesandt. Da^ dritte, der eugli»cheii Textüber» 
Mtzung gewidmete Kupitel, ii^t jedenfalls, neben dem fOnlbein, doe lelureiebele 
dee gansen Bubhee : Durdi einen voUetindigeti Abdradc des adion emiiintien 
Briefwechsels mit WilUam Bartbolomcw «rhalten wir übemus wertvolle Bcweii*« 
von dem tiefen Verständnis und sprachlu Ikh Fi iiigi fiihl, mit dem Mendelssohn 
dif f"b*>rset2ung Takt fiir Takt. N ite für Kote überwachit. Die erste Auf- 
führung, über die wir im vietten Ka)iiti4 Bericht erhalten, fand in Towu IIull 
zu Bimingluun, am 26. Angnst 1846, statt, Mendebeokn dirigierte edbet und 
eiudte flUgemeinefeett BeUdL Nicht weniger «k echt Nummern mueeten 
wiederhelt werden. Trotz allrr begeisterter Zustimmungen ging der Aator, 
winer Gewohnheit folg<'ii(l, -< h<ni nach wenigen Wochen an ein«» g*»wi««<>n- 
hafte Nachprüfung und durchgreife ndo Verbefiüeruug seines AN'erkes. Uber 
den Umfang und die Art dieeer Änderungen handdt der lebte AbedmitL 
Audi hier weiden wir wieder mtUen in die Werlmtatt dee KMnpometen ge- 
führt, belauschen denselben in seinem Schäften und selten gleichsam 
(liojoiiicri- Fassung des Oratonuiu- -ich entwickeln . Jio rlf^r »in-' irelänfitwn 
enti4pncht. Dic-p rfvidirrlc Form bildete denn auch die Grundlage für den 
späteren i>ruck. Zur llkc^trierung seiner geschichtlichen Darstellung enthält 
dae vardienetvoUe Werk nodi einige BeQagen, darunter eine Reproduktion 
einea bielier nooh nicitt pnUüsieiten MendelBSohn^Kldefl vom Jabre 1835, die 
Porbvil- ^r Hauptsolisten und des Textüber.<<etzers , endticl) das Faksimile 
einer eigenhändig vom Kom|»onisten aufgexeiciineten metronomiscben Bestimmung 
zu säwtlicheu Nuiiunern des ,4^1ia.'7." 



Festschi'ift 

aur 

50 jäliri gen Jubelfeier des Bestehens der Firma G. 6.B8der, Leipzig 

mit einem Anhan;?: 
XoU-n.S4-liritt uud Nuit n<lriu'1{ von Hr. Uugo Riemann. 

{Dazu _N 'l'at.-liij 

Anfantr Okto!«r 1>S9(», unhi.-^iilicli dtr Fcirr ihres .'lOjährigcn Bestehens, 
brachte die Finna (. . G. Röder eine FeHt>chrifl zur Ver^enduiijr, die in ihrer 
auneren Heretellung ein hervorragendes Zeugnis der Leistungsföliigkeit dieses 
berOhmteu Geeobfiftsbausee för Notenstich bietet Druck uud Ausstattung 
der g8n2en Schrift And in einem so vornehm-küiistlerisehen Schmuck erfolgt, 
ebenso di<- technische Wiedoii^abe der Notentafeln so vollendet darirelintei), 
wie «sich, in ähnlicher Weise hergestellt, in Deutschland nur wenige Beispiele 
finden dürften. Alter nueb liezüglich seines Inhalts l»eansprud>t das Werk 



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KKITJäCUS BESPRECHUNGEN'. 



41 



lebhaftem Interts-«, besondere seiteiis (l<-r Musiker und MusikfrcuiKle. In 
einem tinli-itiMKifii .Vitikd, dtr dunfi Portrait» der ehem;iliL'i-n und liciitipL-ii 
Inhab«;r, wjwic aiu h durch Abbildungen der an&nglichcn und jelzigeu Geschiifts- 
lokale ^cUmückl ist, criialteu wir einen Überblick über diu Emporblübuu der 
FiniB NÜ ihrer Qxfindnag durdi Carl Gottlieb Rdder Im zur Gegeawnt. 
Diesen inteman Hltteiliiiigeii folgt eine kangefiuatB, dodi dem Gegenstände 
völlig gcnflgende Schilderung über die techniw^he Herstellung eine« Musik:>trickes. 
Ein weiterer, eingehenderer Aufi^atz führt iin~ durch die zahlreichen Säl<' di"-- 
Etablkseuieutä, mitten in die Stätten der Arbeit. Vor uusercm geistigen Auge 
entirickelt sich der ganze Betrieb der Anstalt. Was aber der Publikation 
einen dauernden Weit verleihtt ist die nun folgende^ von Hugo Riemann 
verfasstc Studie über Nfotenschrift und Notendruck. 

Die Arbeit Kiemanns umfas«t SK Seiten und ein nlphalx tisches Namen- 
und SarhreErister. Am Schlüsse findeti «irh '2S Tafeln zur Illugtrieruntr der 
im Text befindlichen Angaben. Die^e Tatein, vom Hause Köder mit vontög- 
lidier Sorgfidt auagelQhrt, venuuclwullehen u. a. die Terwandteohafilidien Be< 
nehnngen der Neumen* und Chomlnolenacbrift. Aasgeihend von einer kunen 
Darstellung der altgriecbi^chrn Tonschriften, behandelt der Ricmann'sche Tost 
nacheinander die Neumen, die MrnstindtiotciiM^lirift. di<' < )rgel- und Laiiten- 
tabulaturen. Ein Kapitel über berufsmässige Notenscbn iber führt nun zu 
demjenigen Teile, der, weU auf selbständigen Forschungen beruhend , das 
beeondeie Interesse der Itistorik«r in Ansfciteh nebmen muss: Biemanns 
neue KesultAte beziehen sich auf die mit beweglichen Notentypen druckenden 
Vorgänger Pctruccis. Die aufgefundenen Beispiele betreffen aber sämtlich nur 
die Anwendung dieses Verfahrens auf liturgi-che Musik. Das Verdienst des 
Petrucci, zuerat für den Druck von Figuralmusik, d. i. von mebrstitmniger 
koDtr*piinktischer Konstnnisik, liewegliolie Melalltypen angewendet su halwn, 
wie wir im vorigen Jalugange des niberen erörterten, bleibt somit nach wie 
vor ungeschmälert. Die bisherigen Untenuchungen Aber die ältesten Clioral- 
notendnickr mit iM Wt jlirlitn Tyj>en waren Uishfr «o msirifr^ lhafte, dass sich 
mit Sicherbuit nur ^wei KepräsenUuiten dieser Gattung ergaben. IJier setzt 
nun die Riemann'»chu Untersuchung mit grossem Erfolge ein und weist eine 
gnnie Reihe solcher Drucke aus den beiden letzten Jahrxehnten des 15. Jahr* 
bonderts nach. Die erste Anwendung des Typendnickes von Choralnoten in 
römischer Form finden wir in einem vom 29. Dezember 1481 datierten 
Missale de« <)ctavianiH Seotus in Venedifr. Sieben Wochen vorher aber, am 
8. November 1481, verlies» <lie Prc^«en ein liiurgiachea Werk mit deutschen 
Chnralnotim, i^lmlieb Jdrg Keysera jUisMfe IftrftqwInMS (lüxemplar auf der 
kgl. Untverait&tsbibliothek tn Wüixbuig). 8o lange nicht durek weitere Fonebung 
eut noch früherer Bele^ nachgewiesen wird, besiuen wir in dem genannten 
Reyser'schi ii Mi-^ali- nicht nur den ersten Druck mit deiit-^rhon Noten- 
typen, sondern den ersten Mua ikuotendruck überhaupt. 



42 



EMIL VOOEL. 



Als den iltafltBn dnfiushcn TjrpBndmek («in Y«il«linii, in dem die Type 
eine Vereinigung von Note mit Stücken des Liniensyst«uis bildet) glaubte man 
die zu Sieua 151' vr.u Petrus Sainlioiitttu- ^'ttlnickten „Canzoni Sonetti 
Strambotli et Frottoli" ansehen zu müssen. Der Verfasser weifet dies«? Au- 
njüunc mit Kccbt als Irrtuui mich. Die schon anderweitig ausgesprochene 
Vemutang» dme das Verdienst» diese Veieinftusbung eingeführt su haben, 
dem Pierre Haultm in Paris gebühre^ gowhmt dannt zugleich an grSsseier 
Wahrecheinlichkcit, Aus der grossen Reihe der in der zweiten Hälfte des 
16. und dem purzfii IT-Jahrhiindf-rt uirki-mlen Xoti'»dnirker >ind nur einige 
wenige Vertreter namhaft gemacht. Hier wäre zur Vervoll stand iguag des 
gesehtchdiehon Dberblielcs eine eingehendere Beleuichtnng der musilc-lypo- 
graphisdien Ldstungen aller RullorlAnder nicht nur erwOnedit, sondern» somal 
eine solche in zuaammenfossender Darstellung noch uiciit ver.'iucht Morde n i^^t^ 
recht wohl nm Phitzp gewesen. Fiir sj>ätere Fot-rlnntL'en M< iln tiaher hier 
noch viel Kaum. Du.-? KapiU^l 3ifh!ip-!=t mit riiiein Hinweis auf da« von 
Job. Gottlob Immanuel Breitkopf gt lö.-u- Proiilem der Herstellung von Typen 
für mehisttmmigen Drude auf euiem Sy^'tem. In dem lettfen Abechnitt seiner 
Abhandlung bespriobt Riemann den PlatttHistieb. Von dem oben errthnten 
Werke des Sambonettus- abgcadient dessen Ilerstelhmgsweise nicht sicher ange- 
geben werden kaiui, treten uns unstn-itig sichere KupferplattendnK-kr, wie 
schon Chrysmtder nachgewieaeu, erst von 1586 ab in Simone Ycrovios Arbeiten 
entgegen. Eine weseBtllcbe Verbesserung dieaer Art von NotenvervidfiUtiguug 
gdang den Englindcni John Quer, Rieh. Mearer und John Walsh durch Ein- 
führung von sogetiuiiuten Pewter-Pbitten (einer Misdiung von Ziiui und Blei) 
und AnAvi iuldii.; von 8teni|X'ln zum Ein.schlfigcn der Notenköpfe. Mit viu^r 
kurzen Erwähnung des heutigen Verfahrene ächlietiät die Untersuchung Kie- 
mauiis ab. 



.Scluiüdt, Leopold. 
Zur Geschichte der Mitrchen-Oper. 

2. Aufing. 
Halle a. Otto Heiid««l 

Eine Iiiaugund-Di-'-'iitati'Mi, die im «isirn Jabie ibivr VciöHi'iitliebung 
schon zweimal hat aufgelegt werden niiiääen, gehört, wenigät4ULH auf dem Ge- 
biete musilcgesehiehtliehcr Produktion, xu ikn f<l<>ll«uhdtrn. Die Sdunidt'scbe 
Arbeit darf sich solcher Auszeichnung rühmen. Der iji ihr bebandelte Stoff 
ist aber aucli wolil griigm-t, das l. bhttfte Intere.*ti« grösserer I^es» ik reise wach 
au rufen. 2sach. den epochemachenden Erfolgen TOn Humperdinclcs „Hansel 



KHITI6CHE BESFRECHVXOEX. 



43 



und nnitl" zuiiuil, fr^chfiiit die Ahhaiulliui:: hinidts just zn n-fhtpr Zfit 
für diejeuigvii, welclie älter die GctK'hichh' dieser Operiigattini«r H<'l(lirung 
suchen woUeii. Des Verfußsers Beitrag veixlicnt volle Anerkeniuitig, um so 
mdir, als dendbe sieh ebem bblang noch ummlenudtten Gebiete zuwendet 
€ber dn Wesen und die Entwicklung der Bßrchenoper eriialten vir in ge- 
drängter Kürze treffliche Aufschlösse. Wenn auch du?* zum Teil weit ver- 
!--tri nt(\ rft f=ojriir giinz verfchoücnp (Jm lliiiiuaf' rtnl. der Mangel je<hvedf'r Vor- 
arlxit and niciit zulutzt die immer noch unzureichenden mifsuiitU;l die ischuld 
trugen, dais dw Btiolt dieier Sindie kemeBwaga in acwmn ginaen Umfuge 
bmngeiogen werden Iconnte, so sind doch dftuiit «enigstens die Gmndlagea 
m weteren Forschungen gegeben. 

In dem eiideitenden Kapitel erörtert der Verfa-^er 7.unächst d< u Bejrriir 
des ]Srän li" n- und stellt die Unterschiede von «lern ilt i Sage fest. Nach einer 
kurzen Auluhrung der itulieniscbeu, {rauzöäiächen und deut^scheu Märcheni^uellc-u 
flchüderfe er dann in «kinenbaften, aber dodi markanten Zögen die Xbtatehnnge- 
geeckichle der Hürcben«^: Wir haben ihre Keime nicbtt vie bei der Oper 
filK'rhaupt, auf ittüienii^-hcm Boden* aondem in dem auf populärer Grundlage 
erstnnilciien Sings'piele der Franzasien zu suchen. Eine nun fnlgpudi-. zeitlich 
geordnete ZHsan)mens{»'lhmg der Opern, deren Stott'o der Märchenwelt ent- 
nomtnen eijjd, ciiaüglicht «iue hequcmo Übersicht über deren geecbichtliche 
Entwicklung. Sie enthtit den Titd, Kamen der Komponisten und die Aof- 
fühningsdatcn von 96 verschiedenen Werken dieser Gattung. Den Anfang 
macht Galuppi mit «lern als Commedia per musica 1750 im Theater S ^foisft 
in Venedig auf^führten Märehen „II imesKi della cuccfipm" (Pohlarafütilaiidl 
Aus dem 18. Jahrhundert werden 21, aus der ersten Hälfte des laufetiden 
JahrbundettB 51 Müchemopem ebaert Der Best gehört der Kenaeit an. Die 
dgentliehe Btüteidt dieser Kunetfonn ecbeint, wenigstens nadt Scbnidts Zn- 
sammenstellung zu K-hlie?.-on, die ei-ste Hälfte des 19. Jahrhunderts gewesen 
zu sein. AuffalltiiJ gi-iiiiir' Pflege ist diei^^-r Gattung in Ifniien zu Teil pe- 
ttordeu, denn sie lindei !*ich hier unter 96 nur in 7 Füllen vor. An die 
tabellarische Cbcrsicht ächlio.-»ät aicb nun der HaupUell der ganzen Arbeit au: 
Die au^geiäblten Werke «oden nach Blaffgruppen, unter Auasenicbtlassuag 
ihrer nationalen oder dironologischen Stellung, gesondert betrachtet utid einer 
näheren B<*!euehtung luitf i/'i.tii, bf züglich ihres Textes und, wo durch Vor- 
handen^sein der Tmlitur o<ier des Klavierausziip« dii ^Injrlifhkeit dafür geboten 
war, auch ihres musikalischen Gebalta. Der N'ertai'ser unterscheidet hier drei 
Abschnitte, ^uichst werden die eigentiiehen H&rehenopem (Volksminihen) 
anfgef&hrt (wie Aladin, Ali Baba, Aschenfarödd, Blaubart, Domröschen, Hansel 
und Gretel, Hotkäppchen u. s. w.), '"lanii ilie Opern, denen Kunstmärchen 
zu Gnuide liegen (la i(-e Urgele, Zauberflöte. Rubin) unil endlich diejeiuLTn, 
die mit Mnrchei»elemojiten durchsetzt sind (Oln-ron, Melusine, Undinc, Loreley). 
Die einzelnen Krläutenuigen, die luis mitten in das umfangreiche Gebiet führen, 



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44 



sind vom VorfasH>r m'it feinfMii V<■r^«tändIlis für die textltcfae und inuäikulische 
Seite der Atifirab«' behandelt. Si^■ pr«c1i lies gen uns eine <;aiize Anzahl !>o- 
inerkenswerter Dutaile, deren Kenntnis nicht nur dem Kumtforscher, sondern 
jedeai OpeinCrronde Anivgung bieten. 

FQr eine vom Yttfasser in Atnsiefat gestellte veiter» und «ingehendere 
Bahandluiig aetoeB Themas .«eien hier noch einige Quellenwerke zur Benutzung 
und Vcrweitung empfohlen: Salviolis Dibli'igrnfin universale dd le/ilro dram- 
innfim ünUfim (hhhn in 5 Lieferungen erschienen), sowie der 1879 puliliziert«, 
an fninzOtil^chen Dperupartituren übermu reiche Musikalien- Katalog, der Biblio- 
thek m LiUe. Von dement» Dktknamn 4e» C^pira» konnte «uch noch dn 
4. Supplementheft (Paru 1881) bertldcsieht^ werden. Eodlich m^en imA 
dnige iireflüuende Veraehen verbessert werden, S4^> Seite 15 (Anmerkung) Titel 
und Jahrc-zahl von Vincenzo Galilci's 1581 (nicht 1588i gedrucktem Dialogu 
deUa iniisiia antica et defh nuxlrma , ebendort Xanie uikI W'trkunp^nrt des 
Muäikdruckerä Marescotti in Flon-nz (nicht >Iavescotti in \'envdigi, S. 17 (Aw- 



morkung :t) Veochi (für VeschiX S. 19 (13. ZeQe) 1674 (für 1574). 



Kiiclieiuiuisikalisclies Jalubuch }89ö 



Das unter diceem Titel mit 1886 alljihrlich veröffeutUchte, TonQglieh 
d«r gwstlickeu Musik gewidmete literariadie Untemehmen aehliesat sich an 
eine noch nm 10 Jahre ilt^irc Publikation, den „Cäcilionkal iiil r", an. Wie- 
wohl beide Erscheinungen mit gleicher Tendr?)7 £rolpifc t worden, ist doch in 
der «pütereu die äussere Form eine ern.stere geworden und jedes frühere, bei 
der Kalender-Litenitur kaum zu umgehende belletristische Beiwerk vermieden. 
Die aflmtlidiett zehn Jahrgjingie des „Cfteilienkatender»", ijoirie die ganze Bdhe 
der als Jahrbücher endaiencnen FortseUungen verdanken wir dem oben 
genannten Heraur'geber. Ist auch das Jahrbuch zunäch.-^t nm- für die Interessen 
katholii^cher KirchennHisik hrstinmit, -o luit i'~ ^i(«h doch, kraft .*eines vorzüg- 
lichen, die ueue^lcu allgeinein-mu.-'ikgc^chicbilichen For»chuugeu berücksich- 
tigenden Inhalts, zu einer Spezialität herauegebildet, die sieh die Spnpaduen 
auch anderer Kreise zn erwerben und zu erhalten geDiiust hat Durch die 
in IT in> n < inzelnen Auf.-^tzen niedergelegten Resultate ist das Werk, zumal 
dem Mu8ikhi:»toriker, unentbehrlich geworden. 



£lfter Jalugiuig 

herausgegeben von Dr. Franz Xaver Haberl. 



Kcgensburg, Fr. Pustet. 




KBITI8CBB BESPBBCWlTNOBy. 45 

Awch (\pr vorliogenilc clft« Julir^ng enfcspriclit in *einp»n f'hnr«kt«T guiiz 
dem seiner V'orgäuger. Dem lexUicben Teile voraiit rindet !»ich eine wert- 
T«ille rauMkaliMhe Einleitung, cuthaliend eine in moderne Scbläseel td)ertr(^cno 
Partitmr xu dem (meist im Jahre 1686 in Rom gedruckten) Officium BMo- 
ntadae SaiutOB vo» Th. Lud. da Vitioria. Bi-: jetzt liegt hier etwa das erste 
Drittel de? pnnzpn Officium vor. <i< r Ri A soll in den beiden nüchston Jahr- 
gnngfTi neu ])ul)Iizirrf wprdf'n. Die nun folgenden nenn AWiandlnngp» und 
Aufsätze büden den Hnuptinhult de» Buches, über die Ereignisse im kircheu- 
muaikallfldhen Ld)en vom Oktober 1894 bis rar gleksben Zdi 1895 beridttet 
in gewandter und überaicfatlieher Form dar leider incwiacken dahingefiehieden» 
Prof. Dr. Anton Walter (f 1. Okt, 1896). Es raibMi fich hieran (als Fort- 
setzung und Pchluss) die im Jalirgfing IRf^l hopronnencn „arehivfdtschtni Exrprjit'i 
äbcr die herzogliche Hof-Kapelle in Müneben" (au«« dem Nachlasse Jui. Jo«s. 
Maien) und ein Referat R. von Liltcncruns über „Ein deutecfaes Mis^ole 
aue dcHii Jahre 1529". Die Forderung bibliographieeher Arbnten besweekt 
ein Aufsatz des Herausgebers „iiber Kataloge von Musikbibliotheken". 
Möchten die hier gegelx'ni ii AnrrLnrngfn in weitem Mapse B<*riickaichtigung 
finden! Alle, denen di< Au-lirt ituti^' unserer hifdingraphitwhen Kenntnisse, der 
Grundlage aller geschichtlichen btudien, am Herzen liegt, werden dem klaren, 
sidbewusateb Flan« de« VerfaBMts bdpfficbten «nd ihm eine tkunlichst baldige 
Verwlrklidmng «fiiiMben. Ale Anhang ni «Beaen ErOrtecungen darf der folgend« 
beschreibende Katalog der Elbinger St.. Marlcnbihliothek betrachtet werden. 
Er lehrt, fn ilirh in imlirrkt* r Wt'ise, die Bewei.skrüftigkeit der vorher auf- 
gestellten Erforderni^e etneH wirklich brauchbaren Musikalien -Verzeichnissen. 
J)w fibrigeu Aufsätze des Jabrbucbsi fast den dritten TeU seines gauzeu In- 
halte «inndunend, beschift^ni sich — mit Attanahme emes Beleratee von 
Edm. Langer aber „das von deutsdiem Qesaug l)egleitete Hochamt", einer 
vom Herausgeber beigesteuerten trefTlichen Studie über den Komponisten 
des tiben erwähnten Officium und <»inf>r Rpth«' y<m Anz<*igpn neu »■r><<*hienener 
Werke — mit paläohigiscb-archüologisclien Korschuugen des liturgischen Ge- 
sangea: In einem geistvoHen Artikel ülier die „rhythmische Olledenuig des 
CSbonüs" verbreitet sich 6. Oietmaon unter Anlehnung an die von Deehevrena 
in des,^u iHi rhtjthoie dans Vhjmnographie laiin niedergelegte neue Theorie. 
Über >li«' Ri --iiltntc di r N« umenforschung (in der l'nUographie unisimle und 
iu Pk'jfcher» .\eti)neH.siudten) IhTichti't in klarer, allgemein, verständlicher 
Ausführung P. Utto Korumüller. Wie .stark auch durch die hier berührten 
Fragen unser Interesse in Anspruch genonunen und namentlich durch dne An- 
zahl hierhergeh&riger» jüngst eiBcbienener Arbeiten immer wieder neue Nahrung 
empfangen hat, so darf doch nicht verschwiegen werden, <lass, gerad<' in den 
wichtigsten Punkten, die Ansichten -ich schnjff gegenülwrstehen. In der 
Erwägung, das*, solaoge die Akten ül»er diese Frage noch nicht gt-*chlofiseu 
Schemen, die Aufgabe dnes wissenschaftliehen Organs nur darin zu bestdten 



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46 



EHIL VOGEL. 



habt', über (Icii gejrrtiwärti^:'^« Stund diesrer einzelnen Forschungen objektiven, 
leideuäcbaftäloäeu Bericiit 2u erätatteu, be»cbi'änkt äioh dad Jahrbuch auf eiuen 
abwutemd«», aber von aUcoi StoOmtingeii unterriditeten Standpunkt. Die sdion 
«nriümten Anzeigen neuer Encheintingen beecbliessen den reidien Inbalt dos 
Bandes. 

Krome, Ferdinaiul. 
Die Anfänge des musikalisehen JoncnaliBmnB in DentschlaiLd. 

Leipzig Pdeebel A Twpte. 

Die»e in deu letzten Dczcnibertagen i\v>* veräoj'-^enf'n Jahres erschienene 
Stu^e giebt um in gedrängter Form einen Oberblick flbor die ältesten 
nutaikatiechen Facborguie Deutscliiands. Von HiatlheflonB MOritica Musiea** 
(1722) aii«g»-bend, beschrankt sie sich auf eine Darstellung des Zeit<chriften- 
wesens im 18. Jahrhundert, führt den hauptsächlichst**)! Iiilinlt d' r tin/olnen 
Journale auf und knüpft daran treffende kritische Bemerkungen. Da die 
meisten dieser peiiodiächen Erscheinungen beute ziemlich selten geworden und 
«obl nur nocb im Beeitse grösserer Bibliotheken »ick finden, eo ist das Yet» 
dbrnet de» VerfMMfs, dnera weiteren Krdee den Charakter joier Liteiatnr 
gezeichnet und nach ihrem Werte beleuchtet zu haben, keineswegs zu imter- 
i^chfitzen. Der vfirhmideue Stoff ift nicht nach Art von Vr rz('ir-hni«f:t*ii behandelt 
(wie in dem bekannten Buche vo« Freystülter: „Die muriikali^ichen Zeitschriften*'), 
sondern in einem zusammenhängenden Auf satze, aleo etwa wie Yan der Straelene 
Beitrag zur Kenntni» der belgischen Munkjoinnale. Zu des letztere» Arbeit 
bihlot diejenige Kromes ein dan-hau»^ würdiges Si'itonstück, das etch sowohl 
dmch seine ungenn in fes-'elnde Art der Darstellung auszeichnet, wie auch 
durch Reife de« I rt< il- und sorgfältige Ausscheidung alles ÜberflüssiL'rn, 

Sollte dem \'erfa.-ser sjmter einmal Gelegenheit für eine Is'eubearljeilung 
des Stoffes geboten werden, üo sei ihm die Benutaung einer V<mirbeit empfohlen, 
die sieb «einer Kenntnis leider entzogen hat: Anton QebhartB „Repertoriom der 
musikalischen Journali>lik und I/itteratur" (Dillingen 1851). Nicht unerwähnt dürfte 
dann auch bleiben Cur! I,u>lwig Junkers 17>^4 edierte- „inu-ikalisches Taschen- 
buch" (Frcybutg), zunud ii;«--elbc noch dem lö. Jaliihundert anjL'ehöit. Endlich 
mflseten noch einige kleinere Versehen verbessert werden: Siito IN (Zeile 1) 
muss Kirchenmusik fflr Kammermusik gelesen werden, Seite 57 Orgel- 
tabulatur von Elias Nicolaus Ammerbach ffirOrgeltemperaturvon Ammerbach, 
gen. NicolauH und Si i'. 6<> .Mgnrotti fin- Algorotti (der freilich schon in der 
citierten (^utllo unrichtig ge.-< hrieben wirdl. --lieh iiiü.->te die Seit«' "1 

angeführte Autorbi zeichnung E. 1\ P. A. in Ermeiindu Taliu IV-torellu Arcada 
aufgelöst werden — so nannto sich nämlich die Knrprinzessüi Mann Antonia 



KBimCHE BKSPRCCHUXOEK. 



47 



von Sachsen, nachdem sie zu Uom Mitglie<l der arkndisifhon Akademie ge- 
wonhit. Die in einem Anfange gegebenen Zusätze zu Frt^vstätters oben ge- 
nanntem Buche könnten noch tun eine Menge periiMÜ^cber Krächeinimgeu, 
wanwmdid» «uMudeutscher, vermdirt nerden; dem) die Zahl der in den einielnen 
Lindem auftauchenden und zumeist bald vieder verechwüidaiden Fachofgane 
ist so ungeheuer gross, dass sie in ihrer Gesamtheit kaum übersehbar erschciot. 
Die Sf'iti 70 nn eraftr Ptill. rittrrtc italifni^che Zeitung führt übrigens den 
Titel r'olinnia (nicht Polinini;!) iiii«! <l;is l'><rlieiii<'n des Flofnitiner „Roeeherini" 
währte von 1862 — i8Ü9. Zu den deut^-hen Zeit-Schriften aus «1er ersten 
Hälfte des 19. Jahrhunderts bitte noch hinzugefügt werden mOeeen J. EL Häu- 
een „Musikalieohee Jahrbächldn", dae in seinem ersten Jahigange 1833 ans 
Licht trat 



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Die für das Kojnzert 
beälimmte Komposition grossen ätiis 

im Jahre 1896. 

Too 

Hermann Eretzschmar. 



Jahrbuch IfiM. 



4 



Weuii eä einem Dirigentfu belieben sollte sich um din Vt rl!i;;-kat.iloc^ 
und um die Neuheiten von l8i<(i nicht zu küninieni, so würde niua ilm nur 
wegen weniger "Werke zur Rede stellen können. Deiin eine spätere Zeit w ird 
dieses Jahr nicht zu den historischen und den grosaen rechnen: es blieb an 
Qlflek «nd FnwhäMrimfc in der mnstkalisdi«i Komposition hinl» dem 
bescheidenen Durchschnitt zurück. 

Solchen ännlicheren künstlerischen Zt itläufti n eine cinf^phendrr»' Betrachtung 
zu widmen ist nicht lockend, aber es ist sehr lohnend. Studien im Tiefland 
bilden für geographische Erziehung einen besseren Ausgangspunkt als Gebirgs« 
reisen. 80 wild man «eh auch Qber den augsnblieklichen Zustand eines Kunst* 
gebietes vorlbdlhAfter zu einem Zettpunlctiuiterricbten, wo niditaussergewöhnlicfae 
und blendende Erscheinungen die Aufmerksamkeit von der Beobachtung der 
allgempjiicn Vcrliähtn«?^ ahziilieii und dn^ Tvpinche verdecken. 

Man sollte wohl jeden Musiker, der auf höhere Bildung Anspruch machte 
auf moB regelmäasige Jahresbettachtung, aaf eine GenmlunisclMiu fiber die 
Entwiekelung in seiner Kunst verpflichten. Nicht etwa su geldirten oder 
wissenschaftlichen Zwecken, sondern damit er ilber Wiohti|r< < und Xichtiges 
klar wird und damit er den Leistungen der vergangenen und den Ford ninfr? 11 
dl r ki'inuieiidoti Zeit gegenüber nm*!) ^^fhiildigkeit Stellung zu nehmen vermag. 
Ein Jeder natürlich nach sehjen Kriifien. Was da^ Gebiet iler nmsikalischen 
Komposition betrifft, mit der wir es hier zu thun halien» so sind da dem 
Ansdisin nadi die Komponisten die xam Eingreifen Berufensten. Aber da 

ist zwisch« !! Komponisten und Komponisten ein grosxT Untei-scliled : die 
Kcfonrit r, Diejenigen, deren Nsnivii juif den Hauj)tblältern der Musikgeschichte 
Hleheii, waren bis auf die Ausnaluiie vereinzelter (Tlückspilze stets auch gros:*c 
Denker. Und iu Zeiten wo in den Kompouisteukreiseu die Denker fehlten 
und Alle behaglich mit dem Strome schwammen, da wurde die Geschichte 
der Tonkunst von andern Musikerklaseen bestimmt; zuwdlen waren es Laien, 
die das Steuer richtig stellten. P. nk^ 11 wir nur an Luther, an die Florentiner 
Hellenisten am Kndi' dt- \f<. .):dirhuii(lrri- nd<'r lui Tliilmut' 

Unsere Pre.sse, die j>i)iitischt> Tagespresse mit iliie» KunsHeuiiielous äowobl 
wie die musikalische wücheutliche Fachpresse trögt zur KErung übmr den 
Wert und die Richtung uiiseier deraeitigen musikalischen Arl>eit im Gänsen 
nur wenig bei Der Sammlung bor, überbürdet und daher zur Bequemlichkeit 

4* 



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52 



HSIUUKX KXETZ8CHMAS. 



neigend, vom Getriebe der Parteien und Spekulanten bethfir^ trohl audi von 
schwachen und uurdnen HSnden bedient, vermelut sie oft die Verwinung. 

D«8 Verwerfliche und Unbedeutende hebt sie nicht sselten hen'or, das Grosse 
und Originelle (hiickt sie herab und übergeht f^. Nntncndieh in Dout?rhland 
lind England fililt zur Zeit piii/. klfidich an wirklichem kritiöcheu Talent 
in der Musikkrilik, d. h. an Leuten mit ^hurfer angcboruer Beobachtungsgabe. 

So iteht denn im Allgememen die überwiegende Mdwbeit der TonkOnsUer 
der Kompodtion der Gegenwart gegenQber, soweit eie nicht nach Tagegeehlag- 
Wörtern Stellung nimmt, auf dem Manchesterstandpunkt: ,4aissez faire etc." 
Das Hergebrachfo trilt a!« wlb^tvcrständlich und natiirnotwpnrü«? nuch da wo 
es zu Bedenken Anlaes giebt und den Wunsch nach Änderung hervorruft. 

Einen solchen Fall bildet ia unsrer heutigen Komposition das Verbiltnis 
von InBtrumentalmnHik cur Votcalmuaik. la BeuCecblatid ergab eine im August 
1896 Tcrane^tete Btatislik 6867 InstrumenUükompositionen and nur 3756 
Vi^ikalwtrke. Zieht man in Betracht, dass in der zweiten Gruppe die Zald 
der Litider und kleineren Arbeiten viel bedeutender i~t als in der ersten, so 
giebt daü so ziemlich das Verhöltniü 2 zu 1. Wie in Deutschlaud ao ist ea 
aueh in Oatatraidi, in IVankreich, Buaaland und Amerika. In Skandinaviern 
werden lieide Gebiete gteichmäseiger gepflegt; nur in England und in Ilaliea 
wird die Vokalmusik bevor^ut'i. 

Wer nur mit dorn laufenden .Tahro rechnet, wird aus dieser Thatsache 
leicht fftl^ohe Schlüsse ziehen. Kiu Deut?rlier wetii'r-tcn'ä t«t in der Regel 
fest davon überzeugt, danä »eia Vaterland in duc Musik viel höher steht aU 
Italien oder gar als England. Er wird aneh geneigt sein diese Überlegenheit 
auf die eifingere Pflege der Inalnmi«italmu«k inr&cksuffibnm. Bis au dnens 
geWiBBen Grad hat er hierin Recht. Aber mehr noch aii- in undeni Künsten, 
muas man in der Mu^ik mit Jaluliuiiilpiipn arbfiten. Mau darf niebt von 
heutigen Zuständen sprechen, r.hne an Verganp-nln it und Zukunft zu denken. 
Von ihr gilt vor uiluni das nävxa ^ti dnn lierakiil: Alk-« i.st in ilir in beständigem 
FIttss. Es kann dne Zeit wiederkommen, wo Englinder und Italiener sieh 
mit uns Deutschen musikalisdi wohl messen können, gende so gut wie eine 
solche Zeit da war. Bei den Engländern war es allerdings nur die kune 
Spanne, in der das ^ladriLnd hlülite nnd ilie In-fntmentalmusik ihre erste 
Entwiekelunjr durehlii t. Ri den Itiiliuaerii aber beUTJg die Zeit ihrer von 
ganz £uix»pu iiuerkuniilt-n nuisikoliachcn Vorbcrrschuft volle zwei Jahrhunderte. 
Die natOrliehen musikalisdieii Fonds jeaer beide» Völker sind noch heute 
keiaesw^ gering, oder gar aufgeseltrt 

In jener grossen Zeit der italienischen Musik waren die Italiener auch 
die Führer auf dem instnnjientalen Gebiete, die Lelirniri^ti r der Deutschen in 
Sinfonie, Sonate und Konzert. Namentlich im virtuoi*en Konz.erte beherrschten 
italienische Tonaetzer daa ganze achtzehnte Jahrhundert hindurch den europäischen 
übirkt mit Werken von unvergänglicher Lebenskraft. Die Arbeitna Corellia 



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SIE KOTCSERT-KOUPOMtlOir OKOWEK 8TILB IM J. 1866. 



53 



liegen bekanutlicb in Chrysanderä „Deukmülern der Tonkunst" seit 1869 ia 
statklieher und sugleicb hMdUcher Pardtimiuägabe neugedruckt vor. MöditB 
ia der Zukunft diese Auagabe fleissiger benute» werden ala da» btalier gwdadhen 

ist. MöciiUi auch ein Verleger bald einmal eine Sammlung von Werken der 
andern Meister des italienischen Konzerte» versuphen. Vivaldl vor allem hat 
wohl auf BorQckaicbUgung Anspruch, schon weil er unserm Beb. Bach eo 
Mhr gefiel. 

Mit der Zeit wo Haydn und Beetbaven einsetiten, logen aiob die Italiener 

aus der Instrument.')! iiiusik mebr und niehr zurück und kultivierten immer 
einscitifriT die Oper. Wir nhrr trntcn nn <Vw Spitze der europäi^i lu n Tonkunst 
und IiuIh'u uns nun seit ungefähr :t< }it Jahrzehnten an dicsciii Punkte so 
leidlich l>ehnuptetv Wenn aber eiuniai die Wendung eintritt, dass die Vokal- 
muflik wieder Oberhuid faekammt, ea kann daa ffir una Dettteebe ein 8ddag 
werden. Dana unaen Vokalkompoeition grossen 8tHa bat in dieser Periode 
empfindlich gelitten. Die Zahl der aus DÜettanlen gobUdeten Chorvercine hat 
sich f-eit Anfang dieses Jahrhundert? in Deutschland beträchtlich vermehrt, 
aber die damals aller Orten bestehenden besoldeten und disziplinierten Chöre sind 
bis auf einen kleinen Rest euigegangen. Unsre beutigen Abonnementskonzerta 
läumen dem ebstinunigen Lied einen Flals ein, der ihm naohBtU und Qeschmaek 
nicht snkonunt alMr von Gesangwerken grossen Stils bringen sie nicht <1< u 
dritten Teil von Dem in d!*' Oflentlichkeit, was vor HO und SO Julirt-n in 
den ,, wöchentlichen Konzert' ti" der deutschen Städte zu liören war, Di tu 
entsprechend hat bich auch da» Verhältnis ia Druck und Verlag geändert. 
An den Reaenaionen der „Allgemeinen Musikalischen Zeitung" um 1800 haben 
Vokal> und Inatmmentalwerke noch den gleichen Anteil: die für hanta geltenden 
Zahlen haben wir oben gebracht. Mit dem äusscrlichen Rückgang in der 
d<nit«fhpn Vokalmusik war mich ein innerer Wertverlust verbunden . f^ie verlor 
an der Vokalität und wtu-ü ünner und ärmer Jin natürlichen ^-^e-anglichen 
Wirkungen. Heute hat gegen diesen Prozess* eine Reaktion eil)gcM^lzl, die, 
von Berliner Musikern ins Leben gerufen und geleilet, an den Mastern dar 
Alten eine Besserung erstrebt. Aber dass dieser Pimess stattgefunden hat, 
(las beweist das Verhalten, welches das Ausland p;efren die deutsche Vokal- 
imu-ik Ptncenommen hat: Ihr Kxjwrt i'-t Ijeiifu litlieli /unickgegangen. In der 
Zeit von Haydn bis auf s^pohr und Mendelssohn nahm England von allen 
deutsehanChwwnkenirotia: selbst Neukomm war ^ssits des Kanals populär. 
Heute drucken wohl die Verleger die Oratorien, die Messen, Requiems unserer 
Komponisten auch noch mit enirü^' lit in Text. Aber wie viele davon bringen 
es zu einer entrlis-rhen AutFiihrunirV l''-r RiK'kL'ann de- Vokalsinn« ist inter- 
national, er hat, mit JCin-rhluss Italiens, alle Länder betroti'en. Aber in 
Deutschland trat er besonders schnell ein und grilT biH ans Herz der Tonkunst. 
Was für dn (Jnteracbied in dem Gesang von Hajdns „BdiGpfmig" und 
Hillers „Zerstörung von Jerusfdeni*'. Dte beiden Werke liegen nur etlieha 



54 



BSX3UXS ERETBBCHMAB. 



dreiääig Jahrc ausciuondcr, über ihrcu Stil sebuiiit ein Jtilirbuudert zu treiiueu. 
Dftss wir in der fakohen Kunst an Stelle des Gesangs blosse tmckene Dekbunalkni 
und metrisches Stammeln zu setzen, seit Hiller noch beträchtlicb weiter gegangen 
s'ind, beweisen zwei Werke, «lie zwar nicbt dem Jabre lS{)(i »<elbst angeboren, 
ubor ganz in ^eiiie Näbc fallen. Es ^ind die beiden letzten Oratorien 
A. Bubinstein«: ä«in „Mosea" und dein „Christus". 

Diese tM^den Werke ragen doidi Kraft, Beichtuin and Anschaulichkeit 
durch dne Falle flb«iB8chender und glünxender EinfiUle, durch Eigeotiimliehkeit 
äor Phantjii'ie. durch Wiiniie und Scbwung der Elmpfindung so sebr über die 
Mebrzabl der neuen n '\V( ik> iliii r Ofiitunji pmprir, dn*"« nifiit zunäcbst nur 
scbwer versteht, warum sie so wenig aufgeführt werden. Kin Hauptgrund ist 
aber docb wohl: da&a sie zu wenig Gesang bieten. Xamcullicb der Chor ist 
zu karg damit beda«ht Es ist «gentntnlieh, wie Ruhinstein, geht man sebe 
Oratorien und s^'ine (,'atilaten vom „Verlornen Paradies" ab, daraufbin durch, 
in der Belmndlung der inenscbliebcu Stinmic -ieb mebr und niebr in melodiscben 
Extremen bewept. Kntvv»'il«r: v'm VhfT-^rhsMm'j von Mtli«mf'ti und Figuren, die 
in orientaÜHchen Kbytiuaen und iiitervaiicn (Triolcn und übermä^sigea Secuuden) 
schwelgen, koloristiBehe Leistungen exotischer und berauschend« Natur — 
oder: eint&nige, prosaische Psalroodie, in der die Musik nur noch ein notr 
dürftiges rhythmisches Halbleben fahrt. Diesen Mangel hat Rubinstems Musik 
au» ibror Zeit überitonMuen; sie hQssC daför audi mit den Teil«i, wo sie 
individuell und grois iaU 

In erster Linie wird man diese Haupt* und Glanzstellen da suchen müssen, 
wo Text und Situation, Malereien und verweilende Schilderung erlauben und 
verlangen. Solelio Punkte sind im „Moses" die Ankunft der egyptiscben 
Königstochter, der Zug der FraMoii Ba<l. Dazu hat Kubin.stein eine Musik 
geschrieben, di(' den schönsten Einfüllen au» d<'r Zeit seines „Feramonj" 
ebenbürtig nU Ed ist eine idealiäierto Bollctmusik böchaien Ruugcs, in der 
in unaerm Zeitalter kein aweiter Komponist mit Rubmstein wetteifem kann. 
Hur Goldmark steht in einer 2fihe, die es eriaubt ihn au erwähnen. An 
kleinen Zügen mächtiger Inspiration ist das Werk ^'o11. yi-An darf dabin 
bcTOnder?: dip Verkündigung der Gebote reebnen. I.- i-i eine MonoU^nie 
in der Darstellung dieser öceue, wenn die grusäc Trommel, ilie Pauken <lim;b 
60 breite Takte hmdureh immer dasselbe orescoido deeresoendo treiben und 
die Orgel auf dem Höhepunkt mit dnem vollen Akkord antritt Aber es ist 
eine elementare, grossartige Monotonie, die feierlich stimmt wie der Anblick 
des Meeres und es gebort zu Kubinsteins Signalement, dnss er e« ^0^:11^ und 
dn=* ibni iflaiiL' inusikaliHche Ideen mit solchen primitiven Mitteln aii-^zu- 
druckeii. Aucii dem auf Gemüt und Empfindung gestellten Teil der (von 
H. Rosendial heirükr«ndeit) Dichtung wird Rubinstein in seinem „Moses" in 
originaler und fesselnder Wdae gerecht; Am schönsten da wo es der Sehnsucht 
and der Erinnerung güt: s. B. io dem weich schwärmerischen Duett der 



55 



„Mirjam und der Zijtora" „Ich siih das I^and" (im 7. Bild) und in dem Gebet 
„Jusabatä" „Du hast als Abraliani" (iui 1. BUd). 

Was Rubinstein bewogen hat troti ]ffiuidel» „IsToel m Egypten'* eben 
„MoMB" zu kompometen. ist enichtlidi weniger die GrOese de« Mcfes und 

das Gewicht der Vorgänge gewesen all das frenidut^, da» egyptische Koloriti. 
Das Milieu un<l dio Stnffnp»» »ind es nurh wiednr in or-^fer Linio «rfwesen. die 
ihu zum „Christus" gofuhrt haben. Wenn wir nach einem musikalischen 
SeitenBtück zu Ulides Heilandabilderu suchen — hier in dem Rubinstein'achen 
Oratoriom «ind wir ihm nemlieh nahe. Die Hirten, die morgenltodiaeben 
Könige, das sind alles Figuren, denen jeder Rcet vom biblischen Ninbi» 
abgestreift ist. Sie reizen durch einen groben Realismus. Prachtgestalten sind 
namenflirh die drei Könige: ein Maure, ein Inder und ein Nordländer. Für 
siu bat Kubinsteiu eine Muüik geschrieben, die unter den künstlerischen Bei- 
lifgen »ir Völkerknade eine Numni«: Eimi vardiMit an Ghanktarislüc 
und an reisender Wirkung noch das fibetfiifi^ was wir aus seinein MlNinnban 
zu Baliel" kennen. Insbesondi n niacln n wir auf den träumerischen Inder 
aufmerksam. In der Scene der Wechsler im TemiH>I, in der Schilderung des 
Verhörs bei Pilatus l>e«regnen «ich Kubinstein tind sein Dichter: Heinrich 
Bultbaupt vielfach mit älteren Passionskompositionen, mit Schicht«: Ende des 
Gerechten und munentUich nut denFassbnen dcrHambuiger Schule: B. Keiser 
und Genossen. Wenn man hier wieder jene alten Vmschnibungen des Kliel* 
Worts findet, kommt man da nicht auf den Gedanken, dass S. Bach doch 
wohl umsonst gelebt hat? Fr, «l« r <rf^n die Verwä?!=enincTn <!' r hfiHiren 
Schrift, sogar mit rofer Tinte protc-titrlcl Wir wollen aber il> m Dichter 
Rubiuäteiuä nicht Unrecht thun. Sein Text hat auch sehr schöne einpfuudeue 
SleDen. Besonders leidinet sich in der Hurtensoene ist Abschnitt; „Seht dort 
Bchlammert der Heüand der Welt" ans. Der Komponist bl«bt jedoch hier 
weit hinter seinem Librettiston zurück. Die bedeutendsten Stücke des Christus 
liegen wohl im 2. und im 'i. Vorgang: Es ist der Schlii^> der Taufe durch 
Johannes, wo Jesus Töne Hn.schlägt, die dem beHt»'n in Wagners „Piursifal" 
nicht uuchsteheu und die Auferweckung des Lazarus, die mit einer procht» 
vollen Musik um Leicheniug einsetzt und mit emem Chor endet, der eme 
echte volle OratorisnRMlodie bringt 

Nach zwei Seiten hin ist die Komposition dieser letzten Rubinstein'achen 
Oratorien ausgepräpt rnr>flern; in ihrem Mangel an \'iik:iliLüt, in der Benutziuig 
der Instrumente zum Schildern. Konservativ, ja wohl demonstrativ altvaterisch 
hält sich aber Rubinstein in der Führung der Form. Die beiden Werke 
zerftdlen in Nununem: kein Versuch sie zum Ganzen durch wiederkehrend« 
Motive zu bilden: An «ner ehizigen Stelle im „Moses" hat sich nnlnn-tejn 
dem ihm verhassten Leitmotiv unwillkürlich etwas genähert. Als die Königs- 
tochter den Pharao bittet, die T-rrteliten doch ziehen zu laaseuj da Idingen kurz 
einige Töne aus der Schilderung der Plagen an. 



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50 



HESKANM KRETZSOHMAB. 



Bnbiustotn nentit such Minen wMoms" und Miii«n MGbiiatus*' wieder 
«G«al]tolM Opera". Es ist bekannt und Rttbineteitt bat siob selbst (an wen'^ 

passender Stelle) darüber auägc^iprocheii , dass er mit diesem Tiiel sprosse 
Reformen des modernen Oratoriiiins im Schilde führte. Ks wiir ihm wie den 
meisten seiner heutigen Kollegen völlig unbekauot, da«s da^ Uiatormia iin 
17. Jahrhandert Ihatiicblicb gentlidie Oper war. Sei ea daram: der Oedanke 
das Ontorittm wieder an die Bahne au knflpfen, bat edir viel fOr siob. Ob 
aicb aber die beiden geistliehen Opern „Moses" und „Christu'^" gut spielen 
lassen und von der Bühne herab eine mächtige Wirktinsj üben wenlim, bezweifeln 
wir. Sie teilen mit dem „Franciscus" Tinel» nad mit einer grossen Zahl 
ungesuugener moderner Bühnenwerke, schwere dramatische Qebrecben. Es fehlt 
der Entwiekdimg an Energie und Einbeit, Sie sind poetiaebe Kinder einer 
kraftlosen, unklaren Zeit Der Mecbanismus des Dramas ist ihnen xu sdiwer, 
sie begnügen sich mit dem Aufreiben von Bildern , deren Zahl num . ohne 
Schaden für da« fJnnze vermehren oder verringern könnte. 

Somit bleibeir auch Rubinsteius beide letzten Oratorien, nach poetischer 
und mneikalifleliem GWialt betraditet, nur Denkmale einer fttt das Oratorium 
ungOnstigen Zeit. Aber wir haben viel ecbleditere Zdten gehabt Den 
äi'gsten Tiefpunkt bilden R. Schumanns „Paradies und Peri" und seine „Pilger- 
fahrt der Rn^r". Diene Bi-'m* rkuui: wiri! die Vc-rehrer de-i vorehninfrpwiinücron 
Meisters kränken. «Sie bezieht sieb wenig oder gar nicht auf die Musik dieser 
Werke, die trotz ihrer weichlichen Grundstimmung das Eigentümlichste und 
Sdiönate mit enthalt, was die Tonkunst des 19. Jahrbunderla besitst Viel» 
mehr betrifft .sie die Wahl des Stcflba^ die eine nur in «ner von Romantik 
kindisch gewordenen Zeit mögliche Verirrung, ein Verbrechen gegen die Natur 
der Gattung hedeutot. E- >elieiiit. sds sei die Stimmung jetzt gegen das 
weltliche Oratorium ülxiliaupt herumgegangen. Mit Unrecht. Es findet in 
Sage und Historie grosse geeignete Stoffe genug und es gehdit nur eine glückliehe 
Hand dazu die rediten zu wählen. Eme solche besitzt der Siettiner Dr. Lorens, 
dessen Werke „Otto der Grosse", „Knisus" und „Die Jungfrau von Orleans" 
— rlje?:o« i^t iioc}i ujijrednirkt iiu hr F'"n1eniiig vei-dionten, a!- ihnen I)i>!ier 
zu Teil geworden ist. .'^ie zeichnen sieh durch den Gflialt iUr i höre und 
durch sichere und grosse Gestaltung aus. Kur in den Sologesängen fehlt 
ihnen der Zug und die Macht, Ober die unter den Neueren Mendebsöhn 
glQeklick gebot Mit Vierlings Wecken können eieb die von Lorena wohl 
messen. 

Aiieh der bisherige Haupt\'ertreter det! wehlichen Orntoriuma in IK-utsch- 
laud, Max Bruch, i«it ihm untreu gowonlen. Bruch hat im vergangenen 
Jahr einen „Moses" veröffenttiehl, zu dem der durch liturgische Arbeiten und 
Bestrebungen bekannte Stiassburger UniversitStsprofessor Friedrich Bpitta, dw 
aui h 'm inaiu her Vukalkomposition H. v. Ileiv-ogenbergs die W<irte gesciuaeljen 
hat, deu Text verfasste. Dieser Text ist leider aus Bibelstellen zneammen- 



ms KOVZBBT^KOMFOan'COK QROWEK sm» IM J. 1896. 



57 



gestellt. Er mrd also dazu buitrageu, die Vemiming witsUcr zu ätcigcin, iu 
der die grosse Menge «dt HeodeleBOhiis „Pimltts" dem Ontorium gegcnaber 
gtahL Nur Wenige wieeen, d«M diese Gattung nicht zur Kirehenmiuik geliSrt, 

sondern das» es drnniatische Mu-<ik 'igt und dtus Bibelwort und Choräle ihm 
fromdp Diiipo sind, die niif eine Vormengung mit der Pasaion, mit litur;rischer 
Musik also, bcruheu. Dieses durch Mendel^ohn veranlasste Miss Verständnis 
halt bedaiMimsweit» prsktieehe Folgen: Unsere Singer z. B. behandeln darauf 
hin auch die HSndel'eeben Oratorien antar dem Oesiditepunkte der Kircben- 
muuk und singen die Kezitativc, hier und da auch ( ine Arie in einer lang- 
weilige» Feierlichkeit, die f^oi Wiikr-ii rJa^ f^flRii ninunt. Da aber die 
Gewohnheit stärker ist lUs der V erstand, k;inn man ii;unntit!irh von Dilettanten, 
die die ästhetische Weiidieit gepachtet zu haben glauben, solche Missgritfe 
häufig genug ala muaterhalte und echte Leistungen gelobt hören. Unter dem 
venigen bibtisdMn Oratoiien, die in den leliten Jahren Qberhaupt im deutseben 
Konzert Fuss gefasst ballen, verdient H^rs „Mann.-^se" auch wegen der 
s<']i1ir1)ten und klaren Art in der es sieb tum Btoff und Text stellt» lobend 
hervorgehoben zu werden. 

Hosentbal hat seinen „Moses" ohne Zweifel auf die Indtvidualit&t Rubin- 
stdns hin angdegt und ihn deshalb reich mit anmutigen IdjU«i anageslattet, 
Spitta hat mit ih u\ Patlm^ Bruchs gerechnet und den Gesetzgeber und Retter 
Israels in den Vonlergnind gestellt. Nur mit der „Rückkehr" der Kundschafter 
ans dem Lande Kanaan durchbricht ein köstlich freundliches Bild den atroti<rr>u 
und ernsten Grundzug seiner DicbUing. Sie ist gedrungener als die Mosenihals 
und bescbtinkt sidt auf 4 grosse Abteilungen, Hauptakt« ans dem Leben 
des Moses: Am Sinai, Das goldne Kalb^ Die Kundsehafter, Das Land der 
VcriietSBUng (Dw Tod Moses). 

Ff t=t nun auffälliir, <la>.s Brurh di(»sen Aufbau dr-! DichtPrä fi.jpjidJrh 
wieder ztifntört Selten ist ujw t^-il den Zeiten von Friedrich Schneiders „Welt- 
gericht" ein Oratorium begegnet« das sich in so viel kleinen Sätzen vontvaite 
bewegt;^ Mit den Haupt- und Jagendwerke» Bruchs, seinem Frithjof, seinem 
ersten Violinkonzert, der Esdursinfonie, mit „Schön-EUen" mit , JubQate Amen" 
kann man diese letzte grosse Arbeit der Erfindung nach nicht zusammen- 
stpllfn. Möf^lir.|if.r\vri«o hrit dir ni^uc Aufgabe dfn Komponi«ton ptwa* beengt. 
Das Streben nach Kraft umi (irösse ist unverkenubttf. Im Kolorit hat es 
lu einem etmis allzu dicken Farbenauftragen geführt Von der xweiten 
Abtenong ab schon wird «in AufMbwang in der Komposition bemeikbar. 
Der Gesdursatz: „Land des Sehnens" ist eine herrliche Nummer und es ist 
recht und ein wnlirpr pix'tipehrr SüHtTltlii k, das* dor Komponist s-pätcr auf 
dif^scn Satz zurückkommt^ Zu den Stellen wo Brueh mit Rubinstein die gleiche 
Aufgabe in Angriff nimmt und sie glücklicher löst, gehört vor allem „Die Au> 
betnng des goldnen Kalbes*. Für Recken und Riesen, für Knl^estalten guten 
und bdeen Sdilags hat der Komponist des „Frithjof" und des «OdyBaeua** die 



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UERMANM KHETZHCUMAK. 



Tdne «dwr und m fühlte er denn aoch das Trmben det ^Rotte Korah" in 
einem Bilde vorüber, das sich mit seinen irtuiiipfniden, grote-^ken Mitliv(^ti dem 
Ohr und der Seele iin\vi«ler.-li lilii^h einprägt. Zichl man die Sihihik' iIi i iialio- 
liegenden Vergleiche zwischen Ktibin^tt-in und Bruch, so winl niun jenem die 
inusikaliäcbe rberkgenheit zuerkemieu luüsäcn, diesem die grössere historiscbe 
oder bibliwbe Treue. 

Ein einziges Ontoriuin in dnem Jah», das ist für Dentscliland nicht vieL Es 
handelt nieh dabei aber nicht um eine Ungun:*t, die diese Kunftgiittung 
hi<ondri« trifft. Kantjilen von IMnii'j ^ind gar nicht, Me^sm von H^^detitutip 
haben wir auch nur eine anzulübreu. Sie iöt von Frie<lrich Klose einem 
Schüler Anton Braeknars. Der seit einiger Zeit in Karlwuhe lebende Korn- 
ponist ist vetteren Kreieen suerst wobt durah einen Elfenieigen filr Orchester 
bekannt geworden, der bei einer der letzten Tonkünstlerver-^animlungen gespidt 
wtirde. Kloses Messe, die in DnioH, der Tonart njinirln r liervorragendeu 
Komposition des Hochamts, steht, lajr im Khivierauszug alleniings schon länger, 
aber wenig bemerkt vor; daa vergjingeiie Jahr hat ilir da* Avaucemcut der 
um mehrere Einlagen vermehrten Partituiausgabc gebracht Man wird »ie ihrer 
guten, flcUicht ansdutulichen Ideen wegeit in einer Reihe mit den beeten 
Werken nennen dürfen, die wir auf dem Gebiete der Messe in Deutschland 
im Laufe de;, letzten Ml ur^chenalters erhalten hnbeji, mit d« r Biimll Mc^^e 
A. Becker», der Fis-moll Messe 1<\ Draet»ekeä z. ß. Die letzte Keife ist dem 
KompoDlaten hier und da durch seine unnötige Beedieidfliiheit «rtdiwert 
worden. Er bfilt sieh knapfs UUt xurOek, wo wir mit dnem eehOne» Gedanken 
ins Wi iir imil in einen gros-t ii 7av^ zu k'injmen wünschten. Von dem 
iikhIc! ii> n Lit-ii-r dt r g. Iclirti ii Breite ist Klos^ ji ili iifalls ganz frei. Dn«= er 
Individualitat hat und sieh etwas zutmuen darf, l)eweist namentlich seni 
Osanuu, Jus fast eine Liszt'üche Uubeküumieilhcit der Tradition und dem üblichen 
Brandl gegenüber zeigt 

In Italien hat in dendben Zdt wo die BOhneumudk vom Veriamu« 
erfosst wurde, die geistliche Gesangnmsik einen schweren Prin/.ipienlcampf 
dnrebtremaeht. K- haiuidl*' sich danun zu den Be'^trcbunireti Stellung zu 
nehmen, die in Deutschland der CäcUleu verein vertritt und man entschied sich 
endgültig für si«. Das war kein kleiner EatachluBB, denn wenn iigendwo^ so 
war in Italien die Kirehenmudk wdt ab auf die weldidie Seile und in die 
Trivialität liineingesehwenkt. Heute ist das Ideal, dem lüle Kirclienkomponistt^n 
nahezukonn»i»*n triichtcii: Palcstrina. Mit der NaclilnldniiL' M-iiH- Stil- p'ht 
die VerüHV iillichimg andrer alten Kleister gh-ichzeitig einiier. tio zeigt eben 
Tebuldini in FuUua die iSeuausgabc einer grossen Reihe iult^^resjiaiitcr Werke 
aus der Venedaniaohen Schule an. Deutsche Kenner seien darauf beeonders 
atifmerksam gnoadit; denn die Venetianiscbe Schule^ ol^ddi «ie auf uns 
durch Schütz, Hasslcr u. a. niächtiger eingewirkt als andere ist l>* i uns heute 
viel weniger gekannt x. B. die Köniiaehe. Wer weiss von Monteverdi'sdien 



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Hmmo, von Kiidi«iiw«rk«n OavallisI — Einige Sitte von G. Oabridi, LoUia 
MGruciflocus'' — das ist so ziemlicb Alle» was in den deutschen Geroeinbesila 

aus jenem Reichtum übergegangi'ti \>-l. 

Man darf !-i< h nicht wundern, dass bei dieser reagierenden T» ml. n/ die 
neue kirf^liliolie K<itnjx>sition iJatien^i wenig odfT nichts zu Tage fördert, 
was für das Kunzert zu brauchen wäre. Sic will dae» gar nicht, ilan spricht 
im Oefenteil von den kicehlichen Kompoeitionoi der älterea Zeit acbledit» 
die diese Eigensebaft bssitacen. Mewadantes Messen, Rossinis „Stabat" haben 
augenblicklich wenig N'erehrer ji^n^-il-s der Aljx'u und nterkwürdiger Weise 
auch Cherubini fiml- 1 -Irl; liiinfii: mit auf rler I.i^d' di r ^rei^•tlichen Tonsetzer, die 
liturgi-ch Anstoss erregen. Vielkicht kommt das daher, dass man ihn, der 
in »einer Ueiumt stets fremd geblieben igt, auch iu scüicu Mcä&eu und Re^uieoiS 
niobt kennt! Zu unserer grossen Befriedigung, obwohl wider alles ErvarteOt 
haben wir ab» nicht ein emages Wort gegen Verdis „Requiem" geüonden. 
Es ist doch immer wieiler bei den Sühnen de» Südens Patriotismus und »innliche 
Empfänghchkeit -tfirker als alle Prin^ipirntmic! 

Eine welthche \'ocalkompo»iUou grossen Stils besitzt aber Italien auüaerbalb 
der Oper nicht. £s fehlen dem an musikalischen Mitteln so rsichen Lande 
die dasu nötigen Chorinstitute. Nur an «inaeinen Orten hat man versucht 
wefehe zu bilden. 

Auch Frankri'icha Vokalkonijwsition hat bisher unter diesem Mangel zu 
leiden p hnVit. >I "„»lir bi nvci^r. tritt da aber bald eine Änderung ein. Kia 
Blick auf die franzüsischen Vcrlagökataloge des Jahreä 1890 legt diese An- 
nahme einigermassen nabei Denn neben einer üniahl von Kompoeitionen» 
wdche den 2esueh de» russischen Kaisers mit JSslnt au Tsar", und unter 
allen mdglichen Titt-ln und Besetzungen begrüssen und fei(>rn, fällt dtu-in 
nicht« so sehr auf, als die Menge von Mätinerchören, zu drn>n Ankauf das 
Pulilikun» eintflndfii wird. Es ist kein Zweifel mehr: wie den Einjälirig- 
Frciwilligcn, so hui l-rankreicli auch das echt deutjjche Institut deo „Männer- 
gesangvernns*' sich au eigen gemacht. Dass die Bekanntschaft fiber Belgien 
gekommen ist» beweist der Stil dieser Kompositionen. Es sind schwierige Ton- 
mnlrn Ii n nach dem Muster von Gewaerts „Irische Auswanderer", Hegar^S 
„Totenvolk" niid ..f^fhlafwandel"; einfache Weisen volkptunilirhf r Art, wif> iins*-rpi 
ßilcher'schen, Utto'schen kommen nicht drunter vor. Die mei>trii tlmn es nicht 
ohne die onomatopoetischcu Zklittel, die den Heuuegaueru und Burgundero itchon 
XU LasBo's Zeit so lieb waren: den, don etc. Viele arbeiten Meyerbeerisch mit 
Linn- und FüUwdrtem wie Rataplan, oder audi j^eich mit Brununstimmen. Möge 
diese Bewegung in gesunde Bahnen kommen, vor ^lem: möge dieser Männer- 
gesang, nicht wie bei uns in Deut^'-hland, zum Feind des gemischten Chors werden! 

Das gelobte Land, das Kanaan der gegenwärtigen Vokalkuuiposition 
iät und bleibt England vielleicht trotz nur mässigt^u Talents aber kraft der 
guten musikalischen Sitten! 



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60 



HEIOUim KBVnSCBMAB. 



Wie 1B4() das Kouut£ von Birtnmghaiii bei Meudelssoha den ,,EIias" 
bartdUt^ M kann nodi heate jeder halbwegi taigbaAmM Komponist <Ua«»f 
raclMi«a «ia«n Aufing zu «incui Ontorium für ein eagliaelies Munkfest su 
erfudteo. Da? pas»>iort gelegentlich auch iiorli Audindeni, wie bekanntlich 

vor einigen Jahren Anton Dvurak. Ab-T Eiiig« horfno wmlcn - mit Recht 
— neuerdings vorgi /otrcn. So timli u Avir in auf «icm Musikfest in 

Bristol Parrys neues Oratorium „Job", in Worcester Elgars „light of tho 
life". Beide Werke smd mit anderu Onlorien beraite gedmoki — wabr» 
ecbmnlidi nur fOr England. Daneben entbalten die VeriagarenddiniMe des 
veigangenen Jahres laiij;*' Ki ilK ii wt llllt Iicr Kantaten für Solostimmen, Chor 
und Boplpitimg des Orchesters (oder KlaviLT~l. Wie gross die Fruchtbarkeit 
auf diesem Gebiete ia Eoglund ist^ kann man aus der Tbatsache eiiLuehiueii, 
das« die eine Finna Norello & Co. allein und nur fOr den Monat Septomber 
anderthalb DutMnd eolcber Kantaten anieigt Die bdiebteeten Antocnamen 
sind die von Mackenzie und Bridge, unter den J(tDgeven ilatf vielleicht 
Olivor King hervorgehoben werden, lieber Macfarren und lieiniet kann 
man das Muster diesf>r pnGrli><rhrn Kantnt»^ auf Mendo1ü«nhnp ,,\Val|)iiriri«napht" 
zurückführen. Sie bildet eine Brücke zwischen Konzert uud Hausiim^ik und 
zeigt englische Knnet von ihrer iMwten Seite: traulich, beedunlich, henlkdi» 
diu Irdieche und Bürgerliche mit Poesie umkleidend. Einen Bebwong der 
Fantasie und der Empfindung, der über das Gowöhllte und Bekannte hinaus- 
führt, darf man aber nicht darin suchen und man moes auch auf etliche Platt- 
licit gcfasiüt sein! 

Ein noeh atirkerer Verbrauch vou neuen Werke», wie in der Kantate 
findet auf dem Gebiet der eigentlichen Kinshenmusik in England etatt Es 
gab auch In Deutschland einmal eine Zeit, wo sich kein Brautpaar von An- 

«ehon mif nm i Motette traiiMi lii-:^s, die schon einmal hiA i-iiier Hochzeit 
gesungen war. Öo ist es in Eii;_'laiiil noch heute niclit iti Oniming wenn ein 
Chor zu einem Fest nicht ciu ganz neues Stück anlegt und vorlegL Wenn 
Wdhnacfaten, Ostern und Pfingeteft in der Nfibe sind, oder aw^ bei anderen 
Festen, da wimmeln die Musiki, mich wohl geeignete Tageamitungen von An« 
zeigen neuer Anthents. 

So blnlif die Produktion in d^r engliselien Oesangmusik, wenn nuch 
mei:-tens vorwiegend quantitativ. Aber die Qualität kommt eben mit der 
Menge und der Masse leichter als bd Miss wachs. Im 16. Jahrhundert kauften 
wir in Deutschland englische Madrigale nnd Instrumentalmusik nach Kräften. 
Wer weiss, ob nicht eine solche Zeit einmal wiederkommt. Der vorige November 
hat in Düsseldorf bereits ein Konzert mit englischer Instnimenttdmusik gebracht, 
auch in Rom ereignetf^ sich um dieselbe Zeit etwa- ähtdiche«. Doch ohne zu 
scherzen: Das Bild der englischen Gegangkomposition sollten wir ukht betrachten 
ohne einige guten I^ehren daraus ta »eb«i: Unsere Mui^cfieste sollten es 
den miglisdifln an Kraft und guten Willen, die zeitgenQssisohe Komposition 



DIB KONSERT-KOlirOfilTION aBOWBK BTILS IM J. 189Q. 



61 



ZU fördern, gleich tbua. Unsere Kirchen und Städte solitcn Mittel zur Errichtung 
von guten BsraiKhöreii aufbringen. Uoflere daut^Mn CSiorrowne adlt«! 
viel mdir leisten und fOr geofigonde Vorbildung ibrer ll%Uedcr MM!g6D! 
Unsere Regierungen sollten dtmsd achten, dass die fOr den Gesangunterricht 

in den Schulen auspfworfetie Zeit nit lil v('rg< lulrt, sondern metho<lir-ch aus- 
genützt wird. Unsere Koii^»r\iiturieii soliltiu nie in bloss einzelne, sondern 
samt und sondera ihre S<'hüler im Chorgcäang nutiljildea. Denn 1. wer nicht 
ringen kann, lerni nicht Mdodie fQhlen, bleibt unmuaikalisfA; 2. Kenntnis 
der Hsnptwerke der Ghorkoniposition aller Zeilen ist Bache des muaikaliscbcu 
Anetandi« ! 

Werden diese Bedingungen erfüllt, so haben wir auch in Deut-ichliind 
eine Zeit neuen Aufschwungs für die Geaaugkompositiou höheren 8til8 zu 
erwarten. Kan giebt es aUerdiogs berrits lahlraiche Musiker, die mit Anton 
Rubinsteitt — in ^ji» Musik und ihre Meister^ — dieVokalkomposttion geringe 
als Musik zweiter Klasse ansehen. Wir wollen dieser Partei nicht die AutorUitSQ 
rinop Ri( Ii. Wagners, eines Fr. Gervinua und andere Männer aus den verschiedensten 
I.4igeni entgegenüctzen, Instntnientaluiusik und Vokalmtisik gegen einander 
ausspielen, die eine über die andere stellen, bieil)t immer beschränkt. Aber 
das Ein* sollten sich die Veritebter des Vokalen, die Scbwanner für das 
instrumental TVanseendentaki klar naohen, dass die Vokalkompositfon das 
Band bildet, welches die Tonkunst mit der allgemeuicn Bildung vedcnflpftl 
Nehmen wir der Mn=ik den instrumentalen Teil, so wird sie, wenn auch 
bescheiden und stiller, doch weiter leben; kürzen wir sie um den vokalen 
Tell^ so sdibt sie human kuner Zeit 

Das gewaltige, das ungemessen« Ansehen, das heute die Instrumental- 
nmsik genie.-int, gründet sich vornehmlich auf die wunderbar groise Entwickelung 
die -ii' um die Wendo ilii ^^s Jahrhundert« in der Sinfimio fronommnii hat. Die 
gesamt*,' Kunsigescliiclit«^ luif krinen zweiten Fall, «lir (iiimit verglichen ^v(•rden 
kann, wa^ in den fünfzig Jahren von 1780 — 1830 auf diesem Gebiet gi-leistet 
worden ist: Am Anlsng jenes Absebnitta wuchs man noch bei Werken Ltdljs 
und ScarlaUas auf; diejenigen die in» Ende des kumen Stunnlaufs erlebten, 
standen vor der Beethoven'schen Sinfonie. 

Es ist bekannt, welche wichtige diese Sinfonie Beethoven? in der 

gesamten Tonkunst des 19. Jahrhundert--^, insbesondere aber iu seiner höheren 
Inatrumentalmusik gehabt hat. Sie wkd für alle Zeiten, so lange eine Kunst 
existiert, em unendiäpflidier Gegenstand der Bewunderung und des Studhuns 
blsiben. Wir haben aber Jahrzehnte lang darin geirrt, dass wir sie auch als 
einen geeigneten Gegenstand h<-(äiulifr*r Nnchbildunjr I>< tnulifefcn. Für uns 
Deutsche war dieser Irrtum verzeüilidi und ehren\ull. Denn Beethoven ist 
zu einem Teil ein Produkt deutscher Musik und deutscher Kuliur; es erschien 
fQr uns als Pflicht sein Erbe nicht bloss zu wahren, sondern auch weiter lu- 
bilden. Ob das zweite möglich wbre, danach haben wir wenig gefingt Wir 




62 



HERMASnr KREmUCHMAB. 



iiber<=fthoii in df-r Bcgeistcning, das"? (lir'«c BtH!thovPiv*f h'^ Sinfuniö (iiu4 Werk 
eines titflniwhen Geiste», einer Katur war, die durch Anlage und Schicksal 
XU den edtenfltfln, niclit von jedem Jakrhondsit eriebteo Aiunalimen gehört«. 
Wir übetMbra ivieviel an der Beettoren'aciMii SinfoDie der grossen Zeit Quer 

Entstehung gehört. Ks war eine der geistig und sittlich gesegnetsten Perioden 
die Deutschland, die Europa trclia!)! !iat. Wir üluT-ahcn ondlirh auch, da?« 
diese Beethovcn'sdie »>iiifonie die natürlichen N'erhällnisso der Gattung nüsij- 
achtele, wir über&uheo die Maasälosigkeit weil sie die des Geules war. 

So wurde die BeetfaoTen'sdie Sinfonie Muster und Nonn, dem K<Hnpoaisteo- 
BtAod eine Leistungsf&bigkeit «ugemutet, die uamöglidi war. Das« unter diesen 
Umständen immer noch eine Reihe brauehharer und erfreulicher Sinfonien in 
Deutschland ge.'^chriebeii wurden, zeigt dasa doch viel Talent und viei Glück 
im Laude waren. 

Seit JahnehntHi macht sich aber eine Änderung immer eikennbarer. 
I^Werk« der Beethovenianer werden grimlieber und pesBimietiaeher, nehmen 

immer mehr einen Charakt4'r an, den die ZeitgenosjK'u des Aristoteles nach 
ihrer W'i-'' Musik zu b("nrt<'il*'ii nl- »it^'itfüeh beklagt haben \\ür<l< n. ^fan sucht 
nach Zielen die sich leichter behaupten lassen: das Ausland brachte uns die 
Programmmusik, iu den Werken der ^kandimivier und Sluven ^\jinäherung 
an VoUutkum und poeeievolle Wirklichkeit Die alte Suite kehrte lurSek, es 
entstand die sinfonische Dichtung — lauter namhafte Konkurrenten der Beethoven* 
sehen Sinfonik. Auch überlegne ? Manche scheinen das zu glauben. So lesen wir 
in der sonst vortrefflich! ti itnlienischeti Rivista musieale von 1896 (S. 129): 
die klassische Siufuuie könne uuä Modemea nicht mehr genügen« äie gehe 
nur auf formelle Bildungen aus. Wdehes elementare MissverstBndnisI Nem, 
unsere Geister sind zasammengeechrurapft, smd su lilein geworden f&r die 
Formen Hnydns luid namentlich Beethovens. Seine Z4-it war eine Zeil liuher 
Idit-n, (Vir' (Hl- gjuiz«.' Ml li-i lilii it hr'wr-ptf Ii; i't war dii- it ilrr fraii/-ii-i~i-lion 
Revolution, die Zeil Kants tuul Scluüers, die Zeit da alle Kün>le und \\ issen- 
Hchaften einen Aufschwung nahuieu, wie ihn die Weltge^hichte nur selten 
gesehen bat. Diesem Boden verdankt die Beedwven'Bcbe Sinfonie ihren Gebalt 
und ihre Art hin zn demOrado mit, dasa man das Paradoxon aufstellen darf: 
Be< thuven konnte heute selbst keine Rcelhoven'schcn Sinfonien mehr schreiben. 
I'nsi-ri> Zeil i'^t » ine Zeit d<T kleinen Formen und dir kloineron Tdeeti, eine 
Zeit der untrciwiUigen Bescheidenhellf des Ausruhcus, des Reproduzieren», dea 
Sammeins, und hoffentlich des Studiereus. Sie frischt sich auf und an durch 
scharfes Beubachten der Natur in Wissenschaft, in Literatur und in bildenden 
Künsten. Diese Ricliltiiig, die Leidenschaft für Naturirene, das Bemühen 
ihrer natürlichen Midel inuuer mehr lleir 711 werden, liiiden wir auch in 
der neueren Instrumentalmusik. Nach zwei Gesichl-puiikten haben wir die 
von ihr vorgckj^teu Werke vor allem zu .scheiden: als Nachbildungen und 
als Neubildungen. 



DIE K0HZF.RT-K0MP08ITI0X GROSSEN STILS iM J. ISlWi. 



63 



Zu d«ii inteieMaiitBiton Venuchen der neuMten, an Zahl und Bedmtiiiig 

immer geringer werdenden Beethovennachbildung gehört die im vergangenen 
Jahre erschienene Dmoll-Sinfonie von Oiii'fpp»' Martiicci. Das InU*ressante 
au diesem Stück iü^t aber die it4ilieni!4che Herkuxitt. Ks wird sich kaum eine 
zweite Kumposition auffinden lassen, die ilve Heimat so energisch yerlengneb 
Ans den TagehQcbern Otto Nicolais, des Komponisten der „Lustigen 
Weiber" kann man überzeugen, da.^s es in den drüssigcr Jahren uninöj^teh 
WUT in Rtini eine Beethoven'sche Sinfonie in irgend einer Gestalt zu bekommen. 
So gründlich haben goinor Z<>it dit» Ttalifner die Entwickebiir^ der deutschen 
InstniiueutAlniusik verschlafen. Jetzt sind sie eifrig dabei das Verüäuiute 
naehndioleii nnd mnn es ihnen gelingt, die Pflege der höheren Ordiestermnsik 
durch ein genügendes Nets von KonsertinsUtuten und durch andere iveclc- 
iuri^>l;.'r Kiliricliluiip i> ZU organisieren, so wird aiii^f-ii lit^ des enormen it<ilieni?chen 
Talent.- i.luir ZwLifi l Kuroi« !?ehr bald wieder mit den Italienern in der höheren 
Instrumentalnmi^ik « Ih nso /u rechnen haben, wie e^ daf im 18. Jahrhundert 
&choQ gethau hat. Aber von Becthoveu'öcher Art wird in dieser ilalienischeu 
Otdiestermusilc der Zukunft wenig su finden sein: das Land und die 
Mensehen darin mOsslsn denn dn wenig Tcrgletscbem. Sie wird weniger 
gednnkenstreng, logisch, systematisch sein, durcluchnittlich eine geringere IJi'hc 
eiiihaltt ii. Aber Klarheit, natürlicln- Giiizic und Freiheit der B. wegmig darf 
iiKui von ilir erwarten; Sonueuachciu und Licht werden ihr in reicher Menge 
zu eigen äeiu. 

Von alledem sehr wenig und nur anNebenstdlen in der Sinfonie Ibrtaiccis! 
Sie ist ein Werfe der unbedingten Beelhovenbtigeisterttng. Hat ja doch Ibrtucd 

für da« Vers^t&ndnis Beethovens an seinem Kapellmeisterpult im Saale des 
Tii<vo Ro'^^ini zu BolojrMa vi« ! <rf*tliiiTi! Was der selige Emil Naumann einmal 
iu übertreiktender Weise i>eiiauptet hat: alle jungen Komponisten kopierten 
Beethovens Neuute, da^ tridl m diesem Falk wirklich zu: Martucd's Sinfonie 
steht thatsichlich unter dem starken Banne jenes Sfteularwerks. An ihm 
bat sidiM's Phantasie entündet und vendtrt» Dass wir es mit einem hoch* 
gebildeten Musiker zu thun halMui, der sich auf .\rbeit jeder Art versteht, 
der luifh erfinden kann, darüber lässt seine Sinfonie ki iiicn Zweifel. Aber 
der künstliche Uuuscli, iu dem er im ert»teu Satze des Werks spricht, wirkt 
zu stark abstossend. £ein Hauptthema kann für ein« Sammlung vorgemerkt 
werden, in der die grössten Ldstungsn musikalischen Schwulstes Unterkunft 
finden soHon. Wir wohnen des Wdtem einem Stnrm bei, von dessen Emst 
uns Nicht.* überzeugt. Die echten und gesunden Kräfte des Künstlers 
scheinen auf dem Gebiete des Aniniiti'j:»'n und der Idylle zu li ü'i n. Davon 
giebt der dritte Satz, eiue Art Intermezzo in der Weise von iindims, das 
deutlichste Zeugnis. Wmigstens im Anfang. Später wirken «atk Vier die 
Gespenster des Tiefsinns mit^ wohl um dem Zunmmenbang mit dem ersten 
Satz sein Recht werden zu lassen. Denn das ist ja auch eins der schwierigsten 



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64 



HEMCANS KRETaCHHAIt. 



rruhkiiie der Binfoiiie iiach und seit Beethoven: Vier kollossal« Kiiiiwlsätze 
und dabei dix:h geistige Einheit! Unter den Mitteln, diene Schwierigkeit zu 
mngelieii, «chdiit das nlehtlliegeDde, daM mui kdne Tioniliigen, fibeilun^ 
kctne mdmitngeii SinfoDim mehT sdirribt, neoodingB mehr ttod mebr in 
AufDiifanie zu kommen. 

Pose und FiIl»Hii:Lu~Llini)f^ halunt hei der Komposition der Martucci'schen 
Sinfonie ubuc Zweifel niilge^pieit. Jedenfalls war aber der Verfa&äer auch, 
und in enter Linien von der hohen und pAtriotbeben Absieht geleitet, dieEhn 
eeinee Lande« zu retten. Daee die Italiener ala NacbaQgler auftraten war 
nicht mehr zu ändern, sie sollten nun aber wenigi^tenn, nach Martuceis Meinung, 
plcifh hi« zur rri^tim Stufo vnnlrin'^pn. SgUinbati, der mit stlmr Ddur- 
siufonie vor nuu hjild zwxi .Iiilirz« linti n iil" der Erste unter seinen Landsieuten 
nach Deutschland kam, hat mit geringerem Elirgeiz aber mit grüääerer Xatürlicb- 
keit gearbeitet. £ine mKchtige FSrdenii^ hal die italienische LMtnunental- 
musik von Enrico Boa ei zu erwarten. Das darf man auf Grund seiner 
Orgelkonipositionen, noch mehr auf Griiri*! >i Inrs (n u h ungediucklen) äinfonischen 
Konzert? für trrossies Orchester und Oil'«! uiii Bistimnitheit annehmen. 

Eine Sinfonie lieethoveu'cicher Abkunft aus dem Jahre 1896, bei der 
ledennann gern verweilen wird, ist die in Bdnr von Fr. Gernsheim. Bei 
den ersten xwei Sinfonien des Komponisten liegt die Btäike in den sogenannten 
Mitteisfttsen ; Irl <H -^er neuen i^t der erste Satz der bedeutendste. Nimmt 
man ihn als Gelegi iihcit-diehtung im G'" (lic'-cluni Pinn, -ii» füiirt er uns vor 
eine Stunde merkwürdiger, fa-^t ans Erkiuiiki-n >rniiz* ii(ii r Ötflenerregvmg. 
Ein stattlidier Fond von Kraft und Vcrtiuutn ktuiii un-s über den Ausgang 
vollständig beruhigen. Die Darstellung des pchsyisdien Froceses leiehnet sidi 
dnieh Klarhnt aus; durch Knappheit soweit es sieh um den Bereich der 
Themengruppe, um «iie Cbergänge handelt, weniger. Wie Martucci, operirt 
nurh G. nisheim nicht gerade zum Vorteil -einer Sache an «olelien Stellen 
viel mit Handgrifleu, die Brahms eigentümlich sind. Zwischen den Eckeätzen 
der Gemshdm'sdien Sinfonie besteht eine gewisse F&hlong im Charakter. Im 
allgemeinen aber giebt sie mehr als andre neue Werke der Gattung Veiv 
anlus$!ung aber die Berechtigung und Zweckmässigkeit des viersätz^n Aufbaue 
nachzudenken. 

Den Franzosen wird man auf jeden» Gebiete menschlicher Thatigkeit ein 
vollendetea Formtalent zugcstteheu niüä&cu. Und merkwürdig: sie haben sich 
von jeher und bis in die neueste Zeit für die viersattige Sinfoni« nicht erwäimen 
wollen. Die grossen l^fonien von St Baigns, CSfisar Frank, v. Wider sind 
heute in der franiÖstscben Instrumentalmusik Ausnahmen gerade so gut wie 
es peiuer Zeit die von Herlioz waren. Die ganz ül)erwiegende Masse ihrer 
Orchc^itcrkomposition steht noch unter denselben Traditionen, denen die Bellete 
d«s älteren lUSUt und die des Baraeau eut.'rpraugen. Es sind Ounakter» 
»tfidie gemessnen Umfange«, idealisierte Tänze, Musikstücke em^her Natur 



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IUE KONZEItT-KOMrOSITIoN GUOtjol-lX STILS IM J, lüÜü. 



65 



nl)cr durch pootiHiorctide Tendenz gcbobeii. Suile VOtA Programmmudk, lotzt^ere 
bi.s auf die BfTlir.z'-rJio Au-tiahine fast immer mjr mild und pcniffft, — haben 
dnhor immi>r in Frankreich gt'blübt« Es ist wohl nur ein Zufall, dass das ver- 
giutgttne Jalir auch auf di(>f>em Gebiel iu Fraukreich einen äusäerät schwachen 
Ertrag gelieferi hat. Dos Eioidge, irai wir, um unser statinadies Gewi«Mii 
zu beruhigeu, anführen, sind »w«! Satte für Orchester und Orgd vonQuilmant 
Das eine heisst: „Adoration", da« andere schlechtliin „Allegro". 

Wir können von ihnen lernen, dass die Franzo!*rn in der Verwendung der 
luHtnunenU) weniger bedächtig uiid Neuerungen zugänglicher »uid aU wir. 

giebts aua neuerer Zdi bei ihnen «ehr Tide Orchesterwerke in denen ohne 
SU konsertieren, daa Klavkr mit dngestellt iit, s. B. von F^anck. Im 
Übrigen gehören diesKi Kompositionen GuihnnntH zu denjenigen, bei denen 
man mit dem UniHchlagen nicht üngHtlirli /m >< in braucht. Auf der nächsten 
Seite kommt Unvorliergesebenes und Neues in «itr Regel nicht. 

Wenn iu der Geschichte der ucucreu In^tnunenUümusik etwas wunderbar 
eracheinti so ist es das Etnlieten Russlands. Das« gerade dieses Land, von 
dem wir auf diesem Gebiete nichts Inmnten, dem Orchester, Konieile, alle 
Vorbedlngimgen zu fehlen schienen, mit einem Male für die Orchesterkomposition 
wichtig wcrtlcii sollte, hatte Niemand erwartet. Vtnl doeh seit Glinekan 
,JuunartJi!;kaja" war über den musikalischen Üenit des Czareulaudea kein 
Zweifel mehr m8|^idi: es vergingen w(>nigi.> Jdindmte, da hatte «s in Binfonie 
und Suite die erste Kummer fOr Fhichtbarkett Im vergangenen Jahre hat 
die ruasische Schule geschwiegen. Das kann lediglich äussere Gründe haben; 
e= knnn nfji^r nii' Ii < in*> Verlegenheitspause sein. Denn »lern Runde, den die 
jungrussis-che H' liulf mit «1er Sinfonie gesehlo^spn hat, darf man eine sehr 
lange Dauer nicht zutrauen. pi^st bis zu einem gewis.seu Grude auf ihn 
das Bild vom Pegasus im Joch. Dos Gedankenmaterial, das die russisdie 
NaUonalmusilc xur Verfögung stellt, ist durch Frisdie und Temperament 
küstlich. Eä erlaubt auch das Krhubene zu streifen. Aber im Grossen und 
Ganzen gehört ei* einer Pphniv d(r Plin«f;isie at(, mit der allein die grossen 
Formen dei* Sinfonie nicht auskonunen; kaum für die Suite genügt es*. IKt 
Einng^ der dem uniureichenden Material doch bedeutende sinfonisdie Kunst» 
worice abgerungen hat, wsr Borodine. Wenn, wie seiner Zeit Gade der 
skandbia viseben, so Tsdtaikowsky der russischen Natiouahnusik in s^-inen 
Siiif-piiirn mir sehr h«'-ch(^tdr>nrn Zutritt gestattete, 1*0 war das einsii liti|r und 
klug. Die BaiKn i IräL'i r ili v jimirnisfischen Schule, ■-- CV-^ar Cni w.u' r W'oii- 
führer — haben ihn dafür verfehmt, du.-^ vergangene dalir hai ilin geniebt. 
Denn von alten neuen Inslnunentalwerkon haben die zwei lotitcn Sinfonien 
des bzwischen hehngegangonen Tschaikowslcy in dieser Zeit wohl den grüssten 
Erfolg gehabt. Die Gsdinketi» die sie aussprechen, können e.s dem musikalischen 
Publikum kaum nngethnn haben; denn die sind nicht bedentf inl, /iiin Tfil 
gewöhnlich. Aber die Freiheit der Bewegung, die ThatiMtehe, ilass hier ei« 
Jatubuch leM. B 



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66 



UEUTANW KRBTOCIIMAS. 



Künstler vortritt, der ohne künstli<!i inul gewaltsum zu verfahren, selbätäiidig 
SU gestalten, seioe Ideen in eine eigne, pa^äende Form zu fügen vemuag — 
dt« war es, wm die dm ewigen SeheuHM unbewinst müde gewotd«be Musik- 
iralt Qbemudit und erfreut hat 

Im Gegensatz zu die.oem freien und uambliiDgigeii GhanddiBr dar letitrai 
Sinfonien Tschulk iw-ky^ stellt l iiic andre {frosne Instrumenfnlkompo<iition do«> 
versraiig-nen Jalin'.s, die elx'iifalls (in- «Inwisrhon Feile angehört; (iiiri Ccllo- 
konxfTt von Anton Dvorak. Es hat einen hmgi^ameu MiUelsaU über den 
iroU 8|Neilier und Hörar ein«' Mehnng aam «erden. Er bQdet eine m der 
Art Haydns angelegte^ mit admner melodtachttr Erfindung daigestelltB Bcene 
der Andacht und Ruhe. Bewegte Intermezzi unterbrechen dnunatl^-h. Mit 
Recht hnt »ich Dvorak auf 3 Sätze beschränkt, drnn clie Erweiterung des 
Kuiuierts auf die viereätzige Form der Sinfonie hat keine aui^reichenden 
Qifinde. 8em ei«ter und dritter Sats finden, den bbberigen Beobacbtuugon 
nach, ■b«r eine gans verachiedeae Aufnahme bei den Cellist«! von Fadi und 
hei den einfachen neutralen Mu^^ikem und Musikfreunden. Jene beten für 
die Arbeit Dvorak» mit Eifer ein, weil alles — diskretes .Xccompiignomcut 
vorausgesetzt - — was der Solostinimo p:>p*l)fn ist, auch wirklicli herau^konunt, 
weil ^ie tlankhar Ist. Die Musiker aber tindcn die Anlage veraltet Sie 
nunmt zuviel Raduiebt auf den F^urenteil, giebt ihm «inen Bmw), der dureh 
die Bedeutm^ und Neuheit der ornamentalen Erfindung nbht gerechtfertigt 
wird. In der Tbat: die Tierren müssen in einer mericwürdigon Welt leben, 
das" sie immer noch Ihr Yi itrriix n auf diese einstimmigen nnfl di>pj)ol«timmig<'n, 
gerade und im Zickzack, diatonisch oder chruiuaüscli geführten Scalengänge 
und auf diese durch Wechselnoten und andre Dissonansen gcwürztcu Arpcggien 
eeUenl Sdiade ist es um dteses Kontert Dvoraks: denn ee steckt wieder viel 
Schubert'scher Geist in dieser Huaik. TJnsre ganze eigentliche Konzertmusik, 
d. h. «lie Solospiel mit Instrumentonchor verbindende Komposition, hat sieh, 
schon seil Mozart, allzu ff^fi. in das virtuose Gleis verfahren. Das gilt aber 
von der Cellokomposition ganz besonders. Alle jungen VerUx'ter des Fachs 
Icann man deshalb nicht entschieden genug auf die wenigem Werke nnfraeikaam 
machen, die Mnen Auaweg tum Vernünftigen xeigon: das Amollkonzert von 
8t. SaSns und die Dmoll-Serenade von R. Volk i n Noch enister muss 
man ihnon ;i!)rr PtiHlitim flc- alten Konzert-, drs Konzfrts 1>ei Händel 
und Corelii, ans Her/, loj^en. Denn nur durch Zurückgehen auf dessen Methode 
kann in dus ganz uuümnig gewordne Verhältnis zwischen Orchester und Solo 
wieder Ordnung gebracht werden. Jeder musikalische Gymnasiast bemerkt 
wie sinnlos in unnrem neuen Konzert das Tuttt als Lückonbuaser verwendet 
wird; aber bis auf ven'inzelte Anläufe, — bei Brahnis z. B. — scheint bei den 
Komj)onisten jcflo Ppiir, dif auf Erkenntnis inid T?rf iriii tleutet, zu fehlen. 
Gesundet sein Stil wieder, so wird das Konzert auch iu der öffentlichen 
QwM wieder die Stellung einnehmen, die ihm nach seiner Wichtigkeit und 



DIK KONZUKT-KOHroHITlUN UROSSEN STILS lU J. 1896w 



67 



Bedeutuug gebührt. Es stand ja, wk> bekannt, im vorigem Jahduuulert , fast 
zwei Mt ii-clu'ualter liindurch, an tler .Spitze der ganzen Instrumentalmusik, au 
der »Siellc »Ii*- heute die Sinfonie einnimmt. Es war die vornehmste und 
stärkste Familie unter den verochiedeueu Gruppen damaliger TonkuusL 

Dts Gebiot d«r abfoniteben NeaUldangeii hat ediott Mtl laagemr SSait 
keman eotschiedeneren und — wie sugefQgt werdan ratu« — begabteren 
Vaitretor nis Richard Strauss. Das vergangne Jahr hat VOR Um SWM 
nciip "Wirke gebracht für (sehr) gr.>>ses Orchester, die hvuh ~og«;nannte Pro- 
graainunusik entwickeln: Till Eulenapiegels lusiiige Streiche und Also 
sprach Zaratbuätra. 

Imofmi ate dar vonLisxieingefiibitanGttttamgder ainloniadMsiDichtungen 
angeboren, vemnlaaaen aia wohl au emem acbnallen Blick nach dem Blond- 
punkt, den Stmtwa der Richtung »n >i<'1i <:<'Lr< nülx r ( intümint. Du zeigt sich 
denn, dass die f^rhulc inzwisrhrn fn ii r uikI -^dhi^tändigcr gewordni i.<t, in ili r 
Wahl d<*« StcilIVs 1111(1 in dir Wahl der Mind. Nmncnrlicli in letzterer 
Bedachung halieu ju die rrogranuuJUUüiker ihitn Lis,u IruiiLr aufs unglück- 
lichste und imiMssendsle kopiert; kaum eine Komposi^ aus ihrem Kreise 
in den fünfaiger Jahren die ohne Donnerwetter, ohne Sturm und Schrecken 
verlief und wenn sie das Bild des Friedens selbst geben wollte. Ein drastisches 
Beispiel für diese Manie bildet d;i- /i in]i( h unbekannt gehlicHciie „Wallen- 
Steins langer" von Fr. Smetana, in dor über dem obliguti'n iJärm iler talent- 
volle Meludiker ganz versi-h windet. Darüber iül diu stinfoniäche I^ichtung bei 
StrauBs hinaits. Einige Oebreehen» die der Oattnng augeboren sind, finden 
sich im „ZanthustrA" mcher nnd empfindlicher als im ,f tdenspiegel''. Bs 
giebt da erstens mehrere Stellen, Im denen dir Zuliön-r mis eigner Macht 
nicht kl.ir darüber winl, was sie ,.li< di nt. ii" -ollen. Das der Partitur TOlge» 
druckte Frognuinn „Zarathustras WirrL-de' liiKt ihm mich niclits dazu. Denn 
der Komponist hat iu »etaer Erfindung weit über sie hiuaus und in Kietxsciiefl 
Buch hineingegriffen. Zweitens (pebt sich Strouss demVeignfigen der Malerei 
von Natunrorgängen geringfügiger Art (Hahnenkriben) etwas intensiver bin als 
es der (leschmaek «'rlaubt. Man kann diese Ers«'heinungen auf organische 
Fehler der IVitrnititninni'^ik ziirfu'k führen; znni Ti il UnriinuMi sie n»i« einem 
gewii»MUi übermütigen Krnflgefiiiil d(>s Komponisten. S-ine 8tuini- und Dmug» 
seit ist noch nidit vorBber; im Gegenteil die €SefGhle der Kraftgeniiditai sind 
bei ihm augcneclieinUch im Wachsen. Von „Tod und Yerklftrung" steigt die 
Linie zu „Till Eulenspiegel", von da noch vid nu lir /u ,.ZaraÜmstra". Strnuss 
ist auf eine Revision der h<'Utipen Musik und ihrer Teclmik und (trammatik 
«US und stellt tla ganz interessante Versuche an, einen thr raftini«'rt<'sten am 
6chlut»ä duö „ZuratlkUbtra" : Diese» Stück geht uuö Cdur, >»ein letzter Abschnitt 
lenkt pl5Ulich nach Hdur. Wh» ein weicher Schleier, sehr schön, fillt diese 
Tonart über das Vorausgegnngme. Jedermann ist auf h dis fis als Bchlusa- 
nkkord gefasat. Aber nein: Gegen das Ende bleibt das h weg, wir b6ren 

5« 



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« 

68 



WSBMASm KRBracmiAB. 



dts fis mehrmals allein, iniinor leiser und als es schweigt, pchen fUt» Bässe 
im jtpp: c, c, c. Hier ist fein auf eiue Schwäche des mcusichlichcu Ohres 
gereehiMt 

Über solefae Sehern wird Stmttse hioaus waehaen, er wM auch nicht 
immer ProgrammmuBik, klare o<1er unklare, schreiben. Wir dürfen sehr viel 
von ilnn erwarten. Dnni in seinen rein mii^ikiili-chen FShiirkciti ii i'lUortrifft 
(T nicht hlus« alle Alu*rsgeno8»cn. Auch „Zanitlmsirn", nuUr noch aber 
„Eulenspiegel" beweii^cn eiue eminente Gabe verhältiii»<nmssig einfach und 
doch höchst anechaidich und «ndrlngliGh tu erfinden. Dieee Themen und 
Motive in dem Schehnenst&ek sprechen alle. 8ie habe» uns darin etwas an 
eine verwandle und w<'ni^' lu-kannt gewordene Komposition Rubinsteins erinnert, 
an (i. ti „Don Quixntf ". Die Form ist die des Rondori aber für den Zuhörer 
nicht gerade bequem geführt; denn Stmuei} überspringt den Huuptvers mehr- 
male. Zu der scharfen Charakteristik in der thematieehen EHndung tritt ihuin 
due ebenso gewandte als kfibne Oontraponktik, die vom Wagnerischen Stil 
ausgegangen aber, man kann dos wohl nicht vcrkomien. erfolgreich Qlier ihn 
}iin:nis»gegangen ist. Dazu alu r noch eine; Virtuosität im Instrumentif n n, die 
im modernen Orchester ihres (ilcichcn nicht ^hnht hat. Wie kennt Stnm-^« 
die Instrumente! Er darf ihnen deshalb Dinge zumuten, tlie kein Andrer 
gewagt bat Am verblfkSbndeten und wirkungavoUeten ist «eine Behandtang 
der H&ner und Hessinginetrumoite. Durchaus schön und dankbar. Und 
wie da.s alles klingt! Wahrhaftig: whr Imben es hier mit einem Musiker aus 
den» ü' zn tliiiii. l'Iiien Be<'tho\t'n k:mii im«rc Ti>nknn-^t nicht hfnoi!irin<ren, 
ebensowenig wie uusre Malerei einen Cornelius. Wir sind in einer Übergangs- 
zeit. Aber wenn sich noch solche Kräfte rüliren, wie Strauss eine darstellt, 
so därfen wir hoffen, das» der mujnkalische Fonds Deutschland« auch noch 
der Zukunft und einer ganz neuen Kultur gt^wachsen sein wird. Aber In.sst 
luis fleissig sein, aufmerksam und nnchdenklich! Laset uns tapfer resigniren 
und daä Talent susammeulialten I 



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Kleine IGtteilungen. 



Mozarts Wiegenlied. 



To Äer Viertfljnhrsschrift ffir Musikwüaeiucluilt VIII, lti'J2, K. 275 IwUj ich den Nacli- 
wi is /II liiliren vertiwht, dam liM ncbm dem ^VilklMHi** MB MrfttMi verbiet tfite unter 

M"Z:irt« I.it><l»'rn, das Wiojienlied: 




Sdih-f^ indn PrioidMn, m Tuha'n Bdüfch«! and V9 - gd-chen OOD 
nidit von Moxart berrfibrc. 

Irh resüniiero au« m in Anf^atx FolKCndi»»: 

1, Der TeitdidiUT de» Liecles — er war bi» dahin nicht lx;kannt — ial Friodr. 
WiUi. Gottor. Unaer Gcdidit Bndet ddt la <3otteni BdiMiHiid EMhcr, 4m i. J. 1706 

pr^rhinncn i«t. nW< vier Jnlirt^ nnrh ^Totftrtt Toda. VoT dIeMII CnteD Ihnicke 
ist das (.ittlicht nicht veröfl'entUcht worden. 

2. Der Drodc der KoiiifMMitSaQ ent 37 Jahre meh MomU Tode, and swar 
unter den Terdä<'iiti|2:stcn riiisi;iniU'n. Ein Manimkript von Mozarts Hand oder eine 
MutheoUsche Kopie lag nicht vor. lu dem von Mocart «elbet veriuaten Verzeichnis «einer 
Weriw RtAt dü Lied nidit. TeriHnnitneht woid« e« merat im Aniiango von NiMcnit 
Biographie Mozarts, die in Leipzig im Jahre 1828 erschien, und zwar heiast es dort im 
„Vorzcidinia* der io Mozart • Vcrl»»»»'n»<haft gefundenen Fraeinrnti' (sie) und Kntwärfe (aic), 
wie lai gröaatenllieilB vom Ahb<? Maxim. Stadler vcrfawt wurden" unter No. 18: 

„Ein WteKenlied in 3 Strophen, mit Bettung dca Ff« Sdllafe, mrinPrinachcn, 
Nchlaf ein i-tr. Andnnto V j^. F. 9- ist trani moanrtiacb, naiTj Oli^^dl und 
launig. Es ist hier als Bejlage zug<>g«>bcn.'' 
Der Benno lantet In dieaem enten Dradw: 



Andiinte. 



fchla - fo mein l'rinz - chtm, i>chlaf ein 



ea ruhn 




2E£ 



HB 



l#=1 




- — * — ^ — ^ — ^-^ 




Löi * 


— ^ — ^ - 







nun 8diif-eheo und Vd - ge - letn 



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70 HAX nOSDLASVDBB. 



und der SchloM: 




NB 



(Man beachte diese gindicb BnmowfftheliMi VenlfiaM gegen gate DekhoMtioB mid 

nonkaliache (immmatik 'I 

Die Unzuvcrliiasigkcit der Vorlage wird durch folgende von Hcmuum Deiters publi- 
dorte Eridimiig in dn noch bdlefci Ucht gesldlt: 

„Indem ich dem Herrn Hofr.itli J. A. Andv*' die«* Mugikstück (dns 'NVlegen- 
liied), Abechrift einer Abechrifl, miltheile, bezeuge ich, dass hiesige Kenner 
der Ilneik, und nftiiieiitlich W. A. Moiartiecber, mir gesagt haben, 
due sie duidbe Ar W. A. Nnnrt'i Arbeit halten , »<> wii^ «n auch schun lange 
von Mehreren dafür gehalten worden sei. Indewen IuiIm; ich hinzncufügen, dae» die 
8ch«reeter de* erwähnten TonaeUora sich niclit besinnt, je darum gewuast an haben. 
Sdibofg, 88. Febr. 1820. ISimm, Gatte der Witwe W. A. Mowtli.'' 

Zun» Scliliiso«' (\i-a oti.ii crwiilintfn Aiifftitzcs «[inicli icli die Tlnffniinp ans, das« flor 
vriikfidie Komponist des Ijedcs gefunden werden möge. Diese llullhung hat sielt jetzt 
crfBIIt. Bei einer Dnrehiieht der mnaUnliadMO SdiitM der Ounboiger StadtUUiollielc 
8ti(-8« i> h auf einon un^enicln hcitcn gewordenen MntiUnuk') in kleinem Qner-Qurt* 
format mit folgender Überschrift: 

Wiegenlied | toq | Gotter | in M<tsik geaetxt | ron | Files. | 
Zo haben hey Böheim | BerBo. | Gedruckt Ik v ( ;. F. 8tarcke. 
Die Kompotttioo ist Iceino andere als die unter Mutart« Namen veröffentlichte. Mit 
der Lesart NlMeos admmt de in jedem Betraebt flberein, aodi die OktavcnfMunBlIdeB Anden 
sich hier, ebenso fehlt die Terz im dritten Takte vor SehloaB i :i ir sti ht im 
Takte in der Klavierpaasage der rechten Hand ein e alatt es^ und der Beginn lautet: 
Andttntiuo. 




(Alw auch hier lat Qotten Bhvihmno: 

Sdllate mein l'rinzchen, es ruhn 
Schäfchen und Vögelchen nun 
geilBft» wenn auch nidit is ao nageadiickter Woae wie in Niaaens Variante.) 

'i I>i<' ji t7t ;,'. l.r;iuchrK )ir l>i roi n I i ^:irt riilirt tun Cii^biv NoUiOmhni hrr, iIiT IB di-n wN'h»i({<>r 

Jaliri'ii in (I'T Cii-innii - Aii'c:''"' von M.i/..irti Wrrkcn jene Fcliler aual eigenem TcrlicMerl, Buf die allo 
LsMrt aber nalllrlifti l.jiu-' ■.';'•«■ n (mt. 
• ') In dem Sainiuilbaiidc N V VI 30j9a. 



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KijSnns Mi'i'rKULinroBV. 



71 



Ein DiUain trügt di« Fliei'flcfae Kompoaition nkbt, indeflacn lint öch dw Jalir iIm 
Enrhciirain nu mderen QueHeo IwitimnMii. Z m a cto t Int BShelm — «r tat der Heniiu- 

gek-r dar iMkannicii SaiiHiiloflg! ,,Freinuiiirer>IJedflr'' mit Melodien vom Jalini 17<.)5, mit 
«Irr iht» Flics'whe Lied in Druck und Aiiselattang genau iiberpin stimmt — im Jahre ITüS 
aufgehört, Musik «u verlegen. Ferner Hobh mioli kurze Zeit nach dem Funde des Flies- 
sehen Dmcks ein Zninll in den Beiitx einer allen Handschrift der Komposition — Ticlleichl 
de« iiripT-Tmclichcn Atit'"^'mp!i' — t;s*t;iii>;( ii ; .lic l IjiT-ohrift lautet: „Wiegenlie«! von Götter 
io Musik geüelzt von !• tieae" ^sic), und das Manuskript ') »lammt uacli Pa|iier und Schrift 
sieber loa dem rangen Jalurhnndert. Oanz nahe aber kam ich der Bestimmnnj^ des 
I'uhlikationHjahrcs dun'h eine hnni1>< hrifili< !ir Kopie unsere« Liwle«, dii' ii Ii in t ini tn 
Maniuluript-Iiande der Erk'ackoi Bibliothek (KöuigUclM Uoduchule für Muük iu licrlin) 
n finden dM OIQek batte. Der Band tfi^ «af der AiMMOMÜte den Nunea dea Mbereo 
Sainmlers: C. H, Wiecker, daiu das Jahr 179B, und diese» Datum steht lum 8chluH6c 
nochmals veneichnet. Bei der Übersclirift: Wiegenlied heiast es oben rechts au*- 
drOd^ch: von FHet.^ 

Uber den Kompoinitvn liaisst es in (ierbers I^xikon: „Bernhard Fliess, unter dcoson 
Niuiien seit ein paar Jahren verschiedene artige Kleinigkeiten für das ICiavier und den 
Q«MiDg gcKtocIien worden, ist walmchcinlich der Doctor der Heilkunde, geh. zu Berlin 
um 1770; ein jonger üelicnsirQrdigBr Hann von Cre^ehmack nnd Kenntnissen. In seioea 
Vater» llau«e bestand f'H ninnr j^inien Ik<ilic vi.n .I:iliren wöchentlich ein öfTentliehea 
txHietjrt, worin bei vollstäudigcm t)rchc*ter mehrere angehende und vollendete Yirtuuseu 
and Singer des kanstrdchen Berlins aoltraten." Oeriier fihrt dann fort, er erinnere aidi 
noch mit ^^■r;^ll^l^'^'n tl«r dn-i Konzerte, denen i r 1703 im FlicssVrlii'n ITnnfäf lw>ig«»wohnt 
habe; BoUca Oratorium: der Tod Aliela wurde dort aufgeführt imd die crsteu Künstler 
Berlioa Inten In Soloit&dceo ani, wobei „der alte warffige Vater dca Henn Docton, der 
eigentliche Entreprenour di>s C'onccrta, seinen PlaU als tiepienist bei <ler Bratsche vom 
An^ge bis som finde behauptete. Von Flieaa'achen Werken reneicfanat Gerber «in 
Idcd : Fragen ohne Antwort, 17M in Berlin endilenen, ferner ,6 Ouuonelt« Itallaiie In nraana 
per Cembalo'' op. 3, Zerbst 1799, und eine Operette, die 1798 am Berliner Naüonaltheater 
nicht ohne Beifall aufgeführt worden ist. Von Mozart hat I'^Hess das bekannte Menuett 
aus Don Juan mit Klavier- Variationen in Zerlwt 1790 lierausg«'gvb<^n. ') 

Die Scliickaale des angeUich Mmart'adien Wiegenliedes und nunmehr ToUatindig 
klar. Flie« liat (Jotters Wiej^i^nlird kiin: nach s4:im'm Erricheincn im Jahn- 17!'"> «vder 
1796 komponiert und im Drucke verbllcnilicht. Heine Melodie hat schuell omc gewisitc 
BeUaiMbeit gewonnen, de wnrda ouiiriBdi abgeachrieben nnd wirkt« ataric auf aine anders 
Komposition dc»»cllif ii Tcxds v-n FlcUchni.uiti idlc in iMciin ni ersten .\uf«atzi» nhp'Nlnirkt 
steht), ivine Ahechrift der Flics'sehen Komp<j8ition ist dann nach Salsbucg gekommen. 
Da dia anaintige Melodie aa Moaarta Ait erinnerte — hatte aiofa ja dodh der Komponlat, 
wie wir bei Gerber lesen, mit dfm Don Juan 8)>ezlell beschäftigt - s«i »iinlc sie von 
don Salxbnqser „Kennern" olme Weiteres für ein Werk des Meisters erklart und als 
•oldiaa im Jalua 18% hewn u gegeben, obgleich dia beiden atarken VentösHe gt>gen Dekl»* 
uation and Stimmfübrang aber auf einen diletlantiacben Autor als auf Mozart hinwiesen. 

Max Friedlaender. 



') Irh Terdiinsi • - ,1 i I |. j n t,,;, 1 1 «Im IUtiti t,' " l.i> iini.niiisiiohn in Dfrl;':, 

*> I><>r iiili !' >'jiii[> lutiil < litli.iU noriKt AliM'liriftmt am Mc l' > ii-k<'n <l*r ne<iimg<-r .)üUr<-, <, B. stw 
r-ilut;~ ;..t,Mii k.iji|H-li.-ii, .Mii/arlK Zimlx-rtlM.', Hn»!<inayr?' Sjii j I . .t, Ark i.lirn, (<-rn<-r Wi'iimmnilcn 
Sc'tiiK itU i kakutlu iiml Moznrl?< l.ii-il : An Chi'«', mit au8<lrDt klit ljvr !>• m u linuiig <1i-k Aulor«. 

'i (.i-fti-hur, ilvr in «'iiii iii Tnnknii»tl<'r-I.cxilt<m ll<'rlln!< <i<'r)a>r» K<ili/.>'ii ubilriu kt, >< ut itm li hiiuii, 
ilitm ilrr B. Z. In'knnnlc Kfrllii'r Ar/t Klli Voniaiiirn Ciirl Eiiiunl g<-tinbl hnif. AI« colli <i>liurtj>- 

jalir gult 1771. Mögliclii rwoii»- irrt üi-rlx-r bciüglic-h V«rtn>mi;n$ , wirr .-ü null «. Z. iwci Iwkannti- 
Arzte iiameo« l-livs« ia Ik'rliu. — Vou iku uU-ü sugvtüUrU'U latuikslUvhea Werken tou iTuna babc kti 



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72 



MAX FBIEDLABirDBR. 



I 



Gluck und Mozart 



Viellei<-In i>i iVu- liii-r fi>lR<'nilc Ni'lK'iirimuulfrstolliinn zweier Melodien, ilie von 
Qluclu Eiutlu!« Ulli Muzart ciiicii neuen Huweiü geben konnte, run allgemeinem InlereMo. 

luOSttbger Mweniiliiiaiiaeh 1775 pnbOiierte GHvdi wiiio Konpodtloii derRloprtodc'acbeii 
Ode: Die (rfihen Oriber. Der Be|^no hütet: 



AftUueta. {Otig. In Of. 



GUiek. 



Will - kom - mcn, O nl - lier-ner ^[lln^l, 




■ H> . I : 




YvnßM»» dunit d« B^ui der TMuiiio>Arie am der ZanbeiiKtte (1791): 

iMi-jheUo. MoMOrt. 



Düin Bild-nia tat be>iiui-bcrnd «chcMi 



Htm DriedlaemUr, 



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BOROUEaE-MUSIKaAMMLUKO. 



73 



Schickaale dei* Boighese-Masiksaminluiig. 

Die in den leteten dreiMif Jebreo ntid Verioiaf gekomueneR bedeutenderen Snmiu- 

lungoii thiMiretist-luT und praktischer Musikliterutur sind leider fnst «Amtlich durdi öfleaU 
Uche Vemeigefang der dmelnea BtAckv aufgdäwt und in alle Kichtnngen lenlieut wocden. 
Bo gndmh es mit den im Bewanber 1862 Torkauften OboratM roiehiultven Btldier^ und 
liuMkalieiibcMtiktiden Adrien de la Fuges, mit denjenigen Farrcno« (1866)^ G«liriT^L.'H i IS80), 
Joneph Müllers (ISSI), Martins (ISS'i) u. n. w, JCur wenige Sannnlnngcn 8[>MÜtll' r .Miwik- 
litcratur, wie k. lt. die Ludwig Krka, und von deueu allgouieineren Inhalte wohl nur diu 
Bibliothek dee Iwrahmten BTniikgefaibMen FtO», dui dem BddAnle der ZerteUwic ent- 

roimpii. Kino ^KIiln nunst ist (irr rl)rrti;ili';ri-ti Kullcktitm des Fürsten Paolo Bfllglieee 
iu Honi leider nicht l)e«(.-liieden gewei^en: i>ic wurde iiu Mai und Juni liA)2 in tbmi 
einielnea Vanmcni MeiMUetenden sdfeediiageo und aeildem ton ihrer «llen HeimUUte, 
in Arr ilir mehr nie diei Jnhidiiuiderte hindnich ein iIcherM Aigrl gebotaa war, fBr 

immer getrennt. 

Die BSdiothek Borgheac, deren Gründung dem Itamtainniien QunDIo Boigheee, der 
ab Paul V. 1605 den |iü]i!<tli(-lien Smlil Ii«-i>iieg, zu danken iat, bugden wertvollsten >Scliatz 
der fMuen Sammlung in der MuMkaUeiiung. Obwcdil d ie i dbe Dor 300 Uände nhlio 
(die Teiflduedcne Werke enthalteoden Hiachbände UDgerachnctl, ao befand aich doch daranter 

eine «o KfVflse Menge anM;rlef%nster Seltenheiten, dnss allein der Erlös dieMir Abteilung 
etwa 45 000 Franken botrug. Du» Hanptaäcldii Ii-It MuMkl>e«t:iiiiii s lictmf dio weltliche 
italienische (ie.sangaditt-ratur de« lU. und 17. Jahrhunderts, nnmhch die der Madrigale, 
des frflheeten einsüaunigen Kmilgenngoa und der eraten Opern. (Jeiatlidie Mudk und 
theoretisc'lio Schriften dies«>r Zeit waren nur in kleiner Zalil vcrtn^tm. Die Oesanimt- 
uiengu der dem lü. und 17. Jalirhuud«»1 augehurigeii Werke belief »ich au( 2U0 i^de, 
«ihiead aidi etwa 100 mu dem 18. and dem 19. Jebrbnndort fanden. FMt «lies big in 
vnitständigen, wohlerhalteneo Anagpiben VW» adir Tielea aogir in loMtbnr geboödenen 
Dedikatiouwxetuplarcn. 

Etwn 25 Nnmmem durften, aoweit unsere Kenntni« ndcbt, geradem ala Ünicn 
Itctrnclilct wonicn, da ihre Kstiirtenz nirgend amlerHwo nachgewiesen wcnlen könnt»'. Wir 
onralmeu nur „Ii lento Ubro dello Muae" (l.'itM), daa Lantenwerk des „Acndemico Caligino«o", 
Lnndi« „Ijh Morte d'Oifeo« (1610), Bandderi« „Viveoe di Flora e Prinutverk" (l'jJl'), 
die „MusiclH'' B< n..detti« (I*jl7), Falo.nieris ( ItiH)), Petratii« (1620) und Pulia»hi8 (1028). 
Und daiu femer eine gr>>ssc Reihe von Muf<ikalien, <Ue sieh nur noch in einem wler *wei 
anderen Kxeinplarcn erhalten haln-n — wie C'«<Hini« „Fuggilolio mu»i«ilc" (llilJ) und 
desselben „Nnove Muaiche e nnova maniera di scriverle" i l(iI4), BoadH!ttia„8tinlid'AaKiire" 
(lOlH), Vit.ili» „i; Arfliim" (inm, Dom. Mazjiochis .,T.:i Oitena d'Adone" (1(520), 
Comacvliioli» „Diana achernita" (lti2U>, Vitlorios „1^ Gaintca" (lG31t) u. a. w. Ein voll- 
■tlndlgee, (reilleh nicht immer genanea Veraeiefanle der Mnaikwerke entbilt der unter 

dem Titel Rihlioth rcn B n r ^li r - i m n a !)• i Viiuciiz.i Mi ti<]/zi in Rom 1802 erstliienenu 
AuktionaluUalog. ') Die Abteilung Muaik umfaBst dort den dritten Abeclinitt, Uatieliungs- 
veiie die Nammem 4104 — 44%, die Ohrigena aodi in einen 8oodeniI»ttge tu beeichen sind. 

') IHi- unrt-rknu(t«ii Nummirni, timnimcn ntil Werken anA-irr Priivriilonr, wunten 180O »U „S<.it»«4r 
VMle*< dar llaiiluiM-lllMleibek abcmala ala KatakiK ■odraekl unA aar Vanldgmuiic selmdil. 



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4 



74 



BHIL VOGEL. 



Dcu ouaiiMhrigon Vwblcib aller dicacr Werke {(»tzuatollcn, ist «clion deswegen 
wmnfiglldi, wcfl da« ndtte durefa den Zirftefaenluindd «trfgelnnft and erat mof msDchttlei 

l'ntwogcu in öffentliche Anetolton nrlrr in PrivaUaiunilun^D gelangt iüt. Dennoch aber 
ist ei dem Verfuaer geiangeo, von dta etwa 200 Binden der Mwrilwlieu mm dem und 
17. JilnliDiidert, idw> dei wcrtvollstni BotandeB, dm jetzigen Aafenthab Ton 128 Blndm 
n arnnttclll. Dieselben sind fiM zu glt-i< lic<n Teilen In dcu Rt^ltz des Britüh Mwcun 
ia London, der Bibliothek der Acrodemia di S, Ceeiiia in Eom and derjenigen des 
CMMTKOeire Ntriimuii in Faris Obergegangen. Endiidi Henwn nch noch drei woitore 
Nuinini rii iiii< li\vi is' n, (Vir weh (am Scliliiwe des Jahres 180(5) im Iledtxe von Anti<|uariato' 
nnchhkndlem befanden. Die folgende Übersicht enthiUt nun die notwendigen nklieren 
Aufachhlase. Sie l^ezieht »ich, um die weillüuii({cu Titel der Werke zu vermeiden, auf diu 
Nnmmem de« üben cnriihnten AuktionsIctlalQg». 

Der Vrrf:i.s8<-r knnn sirh ini lit vorsnufn , niirh nn dirM-r .^irlli' für die stMncn 
Anfragen entgeg<>ngebn)clite freunilliehe Unterstützung m danken. Kr bittet gleichzeitig, ihm 
etwaige weitere Nachweiae nur Verrollatiiidigang dieaea VeneidinlBaca anwenden an wollen. 

London: Briti»h Museum. 4194. 41!m-97. 41!>li. 420J. 4-^« 1?!:! 4215. 
4217. 4218. 4222. 422Ü. 4227. 42'2ö~33. 423«- 37. 4249. 4253-54. 4258. 42Ü3. 42üy. 
4272. 4274. 4279. 4280. 4292. 429». 4906. 4m 43ia 4315. 4323—24. 4327.*) 433a 
4342. 4347. iTu- 'S. VWr. V.m. 4377. f5S?, 43S.'. 

Born: Biblioteca dell'.Vccadcmia di & Cccilia. ilitö—Öü.') 4203—04. 
420S. 4211. 4221. 4225. 4228. 423K. 4238. 4240. 4243. 424& 4252. 4296. 4280-61. 
4277-7H. 4280. 4303. 4309. 4311—13. 4316—17. 4327.^ 4332. 4345. 4367. 4370-72, 
437U. 4384. 4394. 43i>5— Ö6. 

Paria: Bibliothkqne dn ConaerTatoir« national de Hnalqne. 42001. 4205. 
4'>»)7. 4212. 421'.». 4234. 4244. 425!>. 42(j<j. 4275. 42S7. 4293—94. 42'H5. 43W. I3t>7. 43IH. 
432a 4334—41. 4343. 434ti. 434!). 4355. 43i<5. 43(Sb. 4374. 43^ 43.S3. 4.38!>. 4382. 

Berlin, Antiquarialabucfabandlaog Ton Leo LiepmannMohn: 4223. 42<i8. 

Venedig, Anliqneriat der FIrnn Leo 8. OlacliU: 4209. 



Emil Yugel. 




VMkc *«t Aipauil. 



i 




iler 

im Jahre 1896 erschienenen Bücher und Schriften 

über Musik. 

Mit Einschliifis der Neuauflaeen uimI Obcnetzui^ea. 

Voo 

Bmll VogeL 

IHc mil einem * veracAcnei» Werke wnnk» to» der Mwikbibtiolhck i'elcrt ensorbe». 



Lexika und Verzeichnisse. 



liaker,ThiHMl. ADiclionnrrof miulnil tem». 
lfewYork,S« l,imier. .S»,VI „' IH ^^.1><.I1.I. 

Blbllugraphio ih(:i\tralc. Aun<-c 1S!0. 
(Extrait <lo r.\nniiairc IS'.tr)— IKIMj de la 
Soci^t^ des Mitean et oompodlenra dni- 
matiquc«, 17« annte.) PkiM, inpr. Motrix. 
— 8» oM. 05 8. 

BIMIoClliilM* NatiomI«. Oata1o«iw dW 
rf)l|'ftion miiKioilc rt iI'oiirnij{<ni divont 
l<5gut'8 pjur M. O. Thicrry — l'oux. [Pttri«,] 
BibtioUiHu« Nationale. — 8*, 60 S. fr. 2. 

[Bonamid. Diunifdc.'I Ilillio-ntfi« <IM- 
CroniBtoric dui TvaUi d'lUiia. livuniu, 
Iii». Levl. — V, 22 8, 

Bonchot, Henri. Cnuloguc de destsins rc- 
latib ii l'biMoire da thtttn cotmnit au 
d€|Nurt«meBt dea eatampea de la Bifalio» 
thtVjiie natioiuilt'. Fari«! Ub. BoolUOD. — 

8», 87 S. fr. a. 
Bahnen-Spielplan, Dcuucher— . 18%/97. 

(No. 1: SopU-mlKT 18!W;.) Leipzig, lircititopf 

Ä Härtel. — 8". Monail. 1 No. Ii ./f 0,75. 
i'atalogo alolla hililioUra circulantv roiiinn- 

ticB e muflicale di Manlova. Mantova, 

Catalogo hiogmlic(>.mii8ic-ale doi piü uoti 
aalori e deU« loro pllt rioeieate cooipoiE- 
itonL Milaoo, tip. A. ngna. — 8*. L. 0,50. 



Cntalog;o dcllo prodiuioni teatrati (dnunnw- 
lichc, ())>crctte, Vandevillo«)) tutclate dalta 
8ociet!k italiana degii autori. Milaao^ tip, 
.\nt. Montorfano. — H", XiA 8. 

Catniogne d'Afficlieg artistiquee. [Cont. Ica 
adn'SM'H dcü artiütcii dnimiitiijiics , d<t) 
auteun, dea orgaauateun de eoncerta . . .] 
Paria, A. Amould, ni» Bado« 7, 

Catalogue* »fficicl de rExpn«nti n (In 
Ih^Atre et de la utuü^ue. Pari», iinpr. 
Wattier «t Co. — 1«*, 296 8. fr. 1. 

Ccrru'. Tittir*. Dii ti niar de Miirir^i., .T:isi, 
»tab. graiic „Miron Cualiu''. — 8'^. Ersdi. 
in Uefenmgen l 70 tiani. 

Cballier, Ernst.* Scclwtii X.nlitrag xiiiu 
groaMen Ueder-Katalog (Juli 18ü4 bia Juli 
1800). Oieaaen, Cballier'a SelbatverlsR. ^ 
r. S. 138^-1460. 

Conpleta-Katalog, £n<ter-, cnth.: Couplet«, 
kom. u. häterc Lieder, SoUjiCOTien etc., 
nach den TexU»nfan>f<'n (twnlnet. Lei|)xig, 
Sicgiaiiiund Ä Vulkfuin«», — 8*, 7fl S. 1. 

Dreves, Gaido Maria. An«K>etA hjninira 
medii aeri. (XXII, XXIII: Ilvnini ine- 
diti. Liturgische Hymm-n dos Mittel- 
alters aiu Ilandachriiten ti. Wiegendrucken. 

-|- 6. Folge.) Lcipug, Boidaad. — 
8*, 900 8. + 906 S. J§ 9 + Jf 



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7« 



BIBLIOÜB.VrHIE. 



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A prononncing and deflidag Dlctiooaiy 
f Music. rinciiiiuui, llio .lohn Cbuieh 
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Matthew, J. E.* Tli« Litcmtnue of Mnitc. | 
Ix.iul<>n, Stodc. — 12«, X — 281 8. 

4 a. 6 d. j 

Mnslkbibllnthekeii,* Br«>iikoi>f Hlrt^r« | 

histori.'rlK-- f. pr.ikt. MuHik|ifl(%'0. 2. Ilcfl: j 
MiiKi<-H Nioni. ]^]nig,BKitkopf& Hörtel: 
— b", 02 S. I 



Orrl). O. Piccolo dizionnrio Uogiafico dei 
UHi^idNti cbu Uauno fatto parte delle 
cnrchcrtn « bände di CagUari dall'anno 
1S30 ul Ön. Firenze, »tab. ttp. lit di 
Gill». Poawri. — 8°, 151 8. 

PiMlaiiii, Feder, ft Eraeelo Cohmbaiii.* 

CalaloRo desorittivo degli autografi <• ritratti 
di moaidati laadali aUa Beale Aocademia 
Filamionioa di Bologna dalT Abb. Dotl. 

Ma.sMt>angi>lo MaaM>nngoli. Bologna, regia 
lipografia flSSl— 189HJ). — 8», 435 S. 

(lladünx, J. Th.>* .Miw*!.- Grdlry fond^ 
en 1882 par J. Th. Radoiix. [Catalogiie: 
Novembre KS'^Ij.J U^ge, VaUfamt-Car- 
luauDV. — 8", 31 S. 

(Rleordi, Olo.) Catalogn genml« dette 

IMi/iimi Ci. nirnrili >V l<i. Vol.'?. Milano, 
Kii-ordi. — b", i>ag. 1579, con iiidiu» 
ailabetico degli Aatori. 

Ricmann, Hngo. P'u üdnary of Music. 
Tnuudation bj J. 8. Sbedlook. l^rt. 
XT -XIV (Rddiaidt to Zw. and Appendix.) 
I^ndon, Aup-iu*r. — 8". Compk-U- 15 ■. 

Kongnon, Pnnl. Diclionnaire niUMititil de» 
l(M>uti<>ne <;(rang>>es, BruxcUe«, Breiikopf 
& Härtel. — 8% fr. 3. 

Rückblick, Ht.i<isti'^rhfr -- niif A. königl. 
Theater zu Ikrlin, Hannover, Kas!>el u. 
Wieriiadett C. d. J. 181». Berlin, liitUer 
vV Sohn. — 8", 18 8. Jt 1,2^). 

Sülvioli, GioT. e Salvtoli, Carlo. Bii>Iit>- 
girafia nniTenale del teatro diamnaüo» 
ttoliano, con partieolare riguardo alla storia 
dirlla mntioa italiana. Vol. 1, diq>. ö — . 
Veneda, stab. tip. fit Cbrio Ferrari. — 
S". L. 2, 50 la disiK'naa. 

Scbenintisnins Minitlicher Kapellnu-inter 
der k. u. k. österr.-ungar. Munnn-bi« aiil 
d. jr. 1886. Wien, J. Chmcl. - 8 3. 

Staincr, C. A Dictiunarv of Violin Maken. 
London, Novello. — 8", 2 s. 

Venelcbiiis der bestenVeign&gnngaUteratur 
aller Art: Theater^trülcf', ... SöIo-. oii.ii, 
Lieder, Duette, Tcnetlc, Uegangiauff ulir- 
ungen, HinnordiSre, gemudite CliÜre . . . 
Miihlhausen in Tli., Cr. Danner. 

VoUhardt, Beinbard.* Bibiiogtaphie der 
Mn«k -Werke hi der RataMdmlbiUnitbdE xu 
Zwirk.ni. I Beilage m den Monatsheften 
fiirMuKik.rH iKrlite lSf»3— 1890.) Ix'ipzig, 
Breitkopf & Härtel. — 8°, 2Ü0 S. ,S G. 



BIDLIOORAPHIX. 



77 



Periodische Schriften. 

An dieser Stell« wcnli-n laufnmliMi Jaliri^ngc ali nur ilic jfliirlich i'inma) rrscluincotlen 

PoMIluilhMC«, die iK-i)4'i), M>wi'.' <lic blülicr iu>cli nicht crwiUiiiK'ii Z'-it^cMOm BafcellUiit wcnhn. 



The MtMical Age, [Voruuüa „Frvund's 

nencn Titel Msit 

15. Januar mtii.] New York, Ewrif 
E. Freund. — ¥»[. Doli. 4. 

Almnnarh de« Spoctacl«^, «nntlnnant l'an- 
cien Almnnnoh dos Sj>octai'lfJi (IT.'t'J 
ä 1815). Ann^o IH9:>. [l'ublk- yar] 
Albert Soubiuk Varia, Fkuumarioo. — 
32", 130 8. fr. 5. 

Ami du clinnleur, publicntion liobdoinadairc. 
ln> aun4t', 18UÜ. Dir.: Jlcnri llaxart. 
Pkria, n. GcSroj, boalev. SMot^Gcmniii 
•J-JJ. — S-, fr. H. 

Ije» Annales du th^re et de 1« musique. 
21"M Volnme (Ann^ 1805>. Nouynilo 
t^ric, 1"' ann^t'. Dir.: Edfiiiiinl XikI .t 
Edai. Stoollig. Pari«, libr. Ik-rgcr-I^-v- 
rtvle et n«? — 10*, XXIIT - .V\-2 
Ir. 

Aniinniiv de« ArtiKlos t-t do rKii.K-ipu-iiicnt 
Draiuutiiiui: t't Musical et dtat tMMji'i*!« 
orph^oniqtH» <1« Fnmce & de rBtniiig«r. 
XiA, XT. IsV'I. Pill clf iir - FoiulaU'iir : 
Emile ULsacluT. Paris, ruo Montmatre 1U7. 
1. 2. Bd. — 8«, fr. 7. 

Anilliail'O du Corcle de la orili<iue niu.-'Ieal«- 
«1 dnunatique pour Paris, BnlitouU 

— 18, 34 n. 

AnUMlxe du < 'onsicrvatoire <Ie niii!iic|iie do 
lillo pour IHSMh Lille, impr. Danel. — 
8», 56 8. 

Annanirc du ( '<)n»cr\'atoire Royal ile Mu8i<]u<- 

do nnix.-ll.-H. IS- & IIK Vol. (I'^IM f»'».) 
liruxtflk'8, libr. Itauitot ((.iaiul, Hi».Htc). 

— 8» 

AiiiiuaiiH' fiftu i.-l il.' l:i Mii.t<|iii» cn Bflgiqiic. 
FnuiiericB (Belgiijuc), Duiraue-Friarl. — 
8», fr. 2,25. 

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The DtHBlaaBt, a nMutbljr üDotieal jonmal. 

V..1 !V: 189«. Pliiladephin, l'a. lOlß 

ClH-utnut Street. — Fol. IKjII. 1. 
Dar tutd MolL Eine muailtatiidie Monat*. 

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Ni iiiny-sur-Sriiir . iiupr, CluUlMMtli et Co, 
i)2 bin, nie Jauques-Uulud. — 4*. 
L'Rntr' Acte, organe du thtttrc et des 

eoneertB. l"' unn^^': Suiiuin iheiUralc 
18itö — 1890. Itoulogne aar Mer, impr, 
Battee, nie Mouhignv 29. — fr. 3. 

I.a Falof«*: jx-ri(«rico biuienwle, artistioo. 

teBlrale. Anuo 1, 1 : 20 DiccHibro IS'M. 

Dir.: G. Audiitio. Törin«, lip. iiiduirtriale. 

(Via Cavour 2(J.) — 8", L. 3,r)C'. 
II Falstflff !in I «lraniiiialiio. Dir.: Fulvio 

Fulgouio. [Kiscc H vülte al uivse.J Milauo, 

■grati« ViUa. 



I FM<^ration musicnle de Franec . . . Itulletin 

officiel. Monauel. 2« Ann^: lö9ti. Bed. 

en chef : Th. OtonaMt. Bourgea, 2 place 

Clftuiecy. — 4°, fr. 12. 
Gaxette dea oonoerto, joomal artiatiqne 

hebdoflnadain. No.1: dnl8aa21aalofai« 

189f>. FWqb, irupr. Dangon, 123 rn» 

Montmatre. — 4^ fr. 10. 
Oozzetta iini«icale e drammatica. VoL I: 

1S90. Konuu 
Onia Iml^i< Dir.: I"». (i. .T. I>loiii|>ar(. 
I \ ol. 1: lb9'i. (Nimi. 1: M.irao Uc 18ÖÜ.) 

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„Harmony." l'uMitilied tuontdty. Vol. II, 

1S9Ü. Xew York, University Haue 21. 

_ 4*, da. 50. 
Irco», ririsla Iettemri:i, :irti^ti<-i, twitrale. 

Anno 1, 1 (15 oiano 1890). Dir.: 

R. Oarpenticri. NapoU, tip. dd Dioigen«. 

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Jasrboekje voor Muaici 2" jaarg., aatneo- 
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djmi, Wenk & Birkhoir. — 8", fl. 0,75. 
Jalirbnch dee k. k. Uaf-0]iemthe«t«ra tn 
Wien. Krag. f. Neujahr 1800 v. Souffleur 

Fi-nl. Hirl. Wien. (Leipzig, Literar. 
Austalt, A..Sbuhe.) - S", 82 S. J( 1,00. 
.Talirhucli,* Kirelieiiiuusikaliächea — . 1890. 
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CticilienkalenderH.) lf"miisgegel>fn von 
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— 8% IS« S. 2. 

JalirlMiell* der Mnxlkliibliothek Pelei-s f. 

189'i. 2. Jalirgswg, hvrau«g. v. Kinil Vugel. 

Ldpiig, PMoa. — gr. 8*, 82 8. Jf 3. 
J«PTff«Mlnik IniiM-nil. Teatrof. (Jahrbiieli 

der kaiserl. Theat«^r, Ked.: A. K. Molt- 

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Tbejit.i. 

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Ciip{iellari. — 4*, fr. 7. 
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O. MontioooQ. Turino, tis Po 38. — 

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Publiahcd by C. .\rtliiir FcarMHi. London, 

W. C Hiiirii tluHtr. — I*. 
Me^HengtT, Tbe ^luMcal — a monilily ' 

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110 W«at Sixth Btnet. • | 

Tha Hinitn. a 'montbly] nm*i' al niaCTiino 
for Üu< Miillandg «od Wiwt of Kiigkud. | 
[Vfd. II: Oet im — Sept. IBM.) | 

(.'lifltenlutm , Tlamli'l Tlull. i I.<iii(l'iri 
Office: 71, Ürcat Queen St., Uolbom, 
W. a) — 4». 1 B. 6 d. 

Montevideo Mumc-.iI. A'>> XIl, lK9ft. 
IMrector: Fr. Baiubucelti. Montevid'.-o, 
S«rii«M>03.— Fol.8McriH«nann. IhAl. 2, 10. 

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Art Ä Tnule. Vol. I: 18».') Itö. (No. 1: 
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8ti«rt 149, — 4*, a. 3. 



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Frof. E. del Valle de I>u. Filvnae, vb 
det Conti 10. — Fol. L. 10. 

La Mdaieft reli^Kosa on I-jtiMRa. Iloictin 
inc-n<nial. .\ o I. (Xöiu. 1: Encro ISOil l 
Dir.: Felipe Pedrcll. Madrid, Secretoria 
de Ciiiaam, Palado EpiaR^ Chll« «1« 
San Juato 2. — 8«, fr. 8. 

Muiiica aocra, revue de cltant d'^li«c et de 
mosiqu« relij^euae, bulletin de la «ori^t^ 
de SaiiU-Ort'^'oin- i'tnblie en Iteliqne . . . 

Aouüe, 18Ud;'JG. L'admiuiatratian : 
Van Damme, profcaBenr an Qniad* 
Seiiiinalr« de Gand. Oand, impT. da 
C. Foebmnii. — 8*, fr. & 

MniiM Saera. Revue meomdte da Chint 
litwifiqiia et de la muKique rdlgieaie. 
Fondnteur: .AloysKunc. Direclcur: Pierre 
Kiinc. Toulouse, 8, nie Magc. — 8°, fr, 8. 

The MuMician. A montldy pubUcatioo de- 
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Chr. Bachmann. — i>\ .Xf 4. 

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PeBx Faith. Ked.: Kud. Carlo. Febr. 
1806 — Febr. lSt»7. Wien, Itendmindt- 
stnifwe 37. — 24 Nrn. 4". Jf 10. 
Miiaik-Zi'itnng, Deuttu-he — und Sänger^ 
blutt. I. Jahf^mg, 1800. Altona, Udner. 

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Muftfltfecta. WodMnUatt f. d. Intemeen 

d. Mmikwelt. I. Jahr«. f^'\it. 18!Ml— 117. 
Magdebui;g,TeuclKurt«kU(jydti. ki.Fol.^ 1. 

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t 1807. 19. Jahcg. 1. 2. TaO. Berib, 
RoalK- & Plothow. U. 8*, 165, 432 + 
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Mnsiker-Kalcnder,* \fax ricswV Deut- 
scher f. d. Jahr 1S07. 12. J-ihr^. 
LeipjtiK, Ifr-süf. — kl. 8", 49« S. J( 

La Muttiqne ii Paris (1895— 189(>; par 
OtHtaTO Robert. (S* aoirfa.} Paria, FlKh- 
Mor. — 18«, 300 8. fr. ifiO. 



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teiir-üi-rant; L'abb^ A. Tcjijn'. Saint- 
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k Beer. — 4*, 25 S. ,H 3. 

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York, Nii'ktTiMin & Yoiiiij», 15(1. Fifth Ave. 

1'tio NonconfonuMt Musical Journal. A 
montlilj record and rcricw. Edited br 

K. :Miii.hall. N.t. \\~\ Jan. ISiKi. I,nn- 
don, K. C. 1f, II. ri Sti. ,i. s -J. d. G. 

Tim OrelM'stral AHX"«iuti«u (Jazette. 
I'nbliahed montldy. Ko. 28: Jan. 180». 
I.<indcin, \V. (.'. Yorlc BuildingB, Adelplü. 

— 8", s. 2. d. ü. 

Tho Oritanint.H' JnnniiU. A mnnthly nmgn- 
line for Orvnnint.i and Orpin Studrnt.*!. 
I'liIladol|ihia, HiiU-li Musit- C<>rn|winy. Fol. 

L'OueHt Anutc. licbdunMMlairc. K^d.: 
Et Bettrangce. Naatt«, 10 nie da Cäil- 

x:iMv, 4", fr. 7. 

l'acini, Giovanni. Kunero nnioo. I'esci«, 
ü(i. K. (.'iprüuii. 

PnriB — Plan«. Biblloth^iiiie mnstvalc bt- 

tnpniiUoll<>. ,')■ juuk'c: IS'.Hi. I>ir. ; Hon«' 
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The Pfauilst and Otsaniat. A nwntlity 

iuuitu-:{l niagozine. Viil. 2: ISO'J. New York 
Cii.v, 106 £«»i IG'h SlrtHJt. — F\>L ItoU. 1. 



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I.' i Iure MiiMraU-. (Supplement iiii:si< ;i! 
\ la Mode lUustrt«.) Tn>i«ieni«- Ann<V: 
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doMiadnirt^-. Ix? Gerant: J. Relweq. Fktia, 
2:5 nie I^>nis-lc-(tnincl. Kol fr. 12 
Poncet, \m pctit — . Journal de^ coin-erlii 
militainM. 2<» ann^ei 1806. Dir.: 
N. I! iiiiLr'-«. Neiiilly-tinT-Seine, Atcoim 
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The PreRto Yeiir Book for 1895—96. 

Tw lftti Y.-ar. Chiiago, Tlie Tr^-Mo Co., 

Dearbom «u. 324. — Fol. 108 «. 
I 25 Centn. 
Le Pro^^a artislique. Musique, Theflires, 

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BAI. en chef : Maariee La KTierre. Farn, 

12, nie Martel. — 4", fr. 15. 
The Qaarto: an Artiatic, Liternrv, nnd 

Musical Quarler1;f for \m\\. (Vol. I.) 

I.iondiin, Virtne. — 4", c. 5. 
Iji Qninuiine rnu«icale. 2'' .Vnn^-e: iNfH!. 

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Paret, (ireuoblo, n»e Paul-Uerl 2. — 

8», fr. 5. 

Rovtie ijue elian(e et <|ne pieqlle, tneii-ui II.-. 
Nancy, 35, nie Saint-JuUii'U. (Malzeville, 
impr. TlHHuaa). 

Rovn«» di-H M)cieU's nrti!»ti"|ue9, orgnn speeial 
des auci^tät dniDiatiquet», lyri^uva . . . 
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V. Jahre 1895 ... v. Fr. Gabriel u. L. 
Kneclitel. 70. Jalirx- Dre84l»'n, WamaU 
St Lehmann. — H", U8 H. Jt 2. 

TmB'Tui Almaoadi Or 1897. X. Jahr- 

^aii(r, hrsg. V. Joü. Alex. 8c«baaiD. 

( Ii i ctipo, Scllist v«'rla<?. 

Tlieater - Altiiiiniifh , Neuer — , 18*J7. 
ThentergMchiditlichea Jahr- u. Adr»ifM>n- 
ituch. Ilrr^i;. V. il. nenoseenschaft deutscher 
Bültuen - .Vngchöriger. 8. Jalirg. Bertio 
(Gfiathmr ASohii). — 8^, XVI— 7128. uTO. 

Der ThoattT-Conrier. Wochenschrift f. 
Theater, Musik ... 3. Jahrg. ISSMi. 
£dui. May. Uauuuver, Nicolaistr. 18 b. 

— Fol. jt la 

TIl^Atre illustre , juumal hclMloiimilairf, 
artistiqne ... l"' annto. No. 1 : lüoctobre 
1806. Angers, inipr. ltonli^^••, riM Vol- 
taire. — 4*. 



Jikilwh Ulffi. 



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UudaMiuiekgeachitidcnia. DeelV, 2^ Stuk. 
AjnMcfdeni, Multen. 
TonknUMt, Moderne — . Monatjwchrift f. d. 
Mu-sikwelt. 3. Jahrgang, IHW. Red.: Max 

i Wagner. Berlin. Sdidtbauer. — Fol. Jg 2. 
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and Mandoline News. (Montbly publi- 
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fEnK'laiitll, Parnr«, Ai MuHins. — 4". 
La Veritä, riviftta nrliMica iitlernationale, 

I (eetri,«anoeftl. Dir.: Ant. BouJ. Amol, 

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e Lttoari. — Si pubblka il 10, 2Ü e ^ 
d'ogoi meae. L. 10. 
Viertcljahni-Schrift, Kirchcnmu^ikali.>u iie -. 
Rod.: Bakbaaar ii'eiMniiiger. XI. Jahig. 
(1. Heft: Wn 1896.) Sablwig, Hilter- 
müller. — 8». 

I The Violin World. A monthly joumal. 

' -Ith YeÄT. Vol. IV. (Sept. 189.') — Aug. 
189Ü.) B. H. .V. Hobaami, Editor. New 
York, 13 Ea*t IC th Street. — gr.8», Doli. 1 . 

. Vollugesang, Der — . IV. Jahrgang: 18Q7 

{ (No. 1 : 1. Det. 1896.) Bed.: Dr. KhI Nel. 

St C.illen, Zweifel & Weber. — Fol. 

; (Entcheint au 1. n. 1&. j«xlea Monate.) ir. 4. 

i Werners* HaguiBe. A HontMy devoted to 
vovsil and physical expreasion. Vul. XVIII 
(l^tJ" Year): im New York, 106 Eni 
19^ itreet. — 8*, 2 d. 48 oenla. 
Winkler'8 Muaical Monüdy. Vol. II, 1896. 
Kingston (Jamaioa), Winkler dH Cq. — 
Fol. 8. 5. 

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Walter Scott. — 8", 48«j iS. 3 s. (i d. 

The Yeu'B Muie* 1806: being • ooadMi 
record nf Britiult und Foreign Muidcal 

iEvenia, Productions, Appearancea, Critl- 
dma, MenMi witt da, Ae. [Vol. L] Lomdea, 
Virtue A Co. — S". ?,C>\ S. 2 s. 0 d. 
The Zither World« edilcd bjr G. Poderaaui 
von Guner. London, W. 22, GlaMhonw 
Stieet, Begent StneC — 4*. 



6 



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BlaseiH FrueiMO Javfor. La Manea an | 

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Harvflonii r l ,s. - K". 
Bri|;htmBu, F h. Liturgie», Eastei-n and 

W«stem: b«ing the TexU original or 

transliite«! <if ihe prini-ip.nl liturpics «>f fb« 

rhurcli. (( >u the ba&is o( Üic (oriucr work 

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rr.-.s (Il«'i'rv Fr-.wd.X 8«, s. 21. 

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Maedü • Bron. — 6*, 8 a 
draoh» ühmioiika albiiMw: atatuto tockle. 
Bergamo, sial», tip^ OiMli e Ronuni. — 
1«", 12 >>. 

Circolo luaudoliniütieo BelUiii in l'jaccnza: 
Htatuto e regulaniento. Plaoonia» tip. Glttt. 

Twi.-Miii. in», 13. 

Circolo niandoliniHtico fckineo: slatuto. 
Bologna, tip^ Eeononiea. — 16 S. 

rnllcetion d'-^ nut. ur^ i.'ri c-<; ri'latifs h In 
niusi<|U<'. V: AI vpin» et t iauilciur (traduil« 
en franfUB pour la pmnitra hh); Bacefain 
r:in<-ien. TrHdu<'Siini ^It1i^reInent nourelle 
. . . pur Cli.^Kuüle Kudlu. l'ari«, Firmiu- 
IKdot et Co — 8«, XV— 141 B. 
Combarien, Jnicfi. Kiudi- de philologie 
niu«icnle, Tb^riu du Q lhnie . . . d'apite 
la dopirino antiqiie, «uItic d'un eaui lur 
ran-liAdogie muMieiile au XIX<> »IMe et 
le prubl^uie de l'origin« des Nenmea. 
Ptai, Picard. — 8", 196 8. fr. 12. 
Compte nendo du cun>;r(v ditx-tWin de mu- 
M<|ue reU^onw et de plain-ehant tenu h 
Rod« Im 22. 23 et 24 juill. t isyj. U4xlez, 
Caritre. — 8". 
Conaorratorio, K. — di inuüicn di Tanna; 
.■«tatuf«. I'amia, tip. Gitieomo Ferrari. — 
8«, 16 8. 

rntisoncio fil.imii iTiicn .ividalese Jaco|w 
1 nniiulini : ütjttulo. Cividale, tip. lÜu. 
Fnlvio. — 16* IS .S. 
Corp« di niUMra •■itt.idlna ili PnmiMi' i>«ola ; 
reijuliuueuto. DouimiosMilu, ti]<. Porta, — 
8«, 13 ß. 

Corpo mnsifale di Avohi : re^^)lamento. 

-Vvoln, tip. Eug. l'iaixa. — lö*, ÜO S>. 
Corpo muncafePrindpeaiaElenaiaFkBtolnM. 
ttanito.<^PucoBB,tip.Coopamtin. 16*,88. 



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B1BI.IOOBAPH1B. 



83 



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N. Findeiden. — Kl. 8", 200 S. u. Index. 
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ri<jHi', tli^>riqu«>. |ir-i!iMiii' rt bibliographi- 
qu«, depuid l'origiuu liv i« datUM» jumju'ik 
MM joun. Patiä, iSsy et Hottaroc. ^ 

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I>n>'tie, Flt»r. van — La Chauson (lied) i>ro- 
Cmw fran^mhe «t flamande dana ha pro- 

viriiis (In XI I jusqu'It no« 

joura. Braxellca l'impr. d« TAcadteiie 

EWMIB6l>liMirice.Dc8altatiwnl»diBciplina 
apud GrMocM, tlic«iiu Facultuti littenurom 
Farifliauai pioponebat — . Pari*, HaduMe. 
8», XIX — 101 S. 

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anüquu d'npr^ ]& niouttnicnta tigur&i. 
Phui% Hachette. — 8^ fr. lö. 

Ejmicn, Henrj'. Iji Mu>)i*|uc de ChauiKrr , 
Truiideiue rc-cuoil Aiui^ IbÜbi ä^amt-a 
OHiafeaka donii^ dana lea aaloaa de la 
nudsciti I'lcyel, Wollf et C«*- ){<'])r(Mlu(-tion 
des prqgraauuea. Ktode analjrtique. Paria, 
imp. Oaatherin, 22, nie Roehwlioaairt. — 
8«, XXXI — 238 S. 

Famer, John 8r Mii!<:i IVdestria: Three 
Centuriea of OmtiiiK >^mgK nnd 8lnnfr 
BiiyincH (l.^)3<5 — iSlrtJ). London, Farmer. 

— 4", 2f;i S. IM s. i; ,1, ,1'rivaiilnirk.l 
Ferretll, Jai'0]M>. Una eonicrcnxii inedita 

■Ulla Moria della po«aia udodmanaticB 

rrtnii^na, cnn not*- d! .VUterto Cainatti. 
IV-siro, Stob. Äobili. — b». 
F68tBaitaagcumV.di>n«adiea Sünfferbnndea- 
fest, Stuttgart 1.— 3. ISfMl. Hr«f. 

vom Feat-Auaadiua«. SUittgart, II. Wildt. 

— FoL 16 8. Jt 1. 
Friedlacnder, Max.* G<x-the8 Getliclue in 

derMoaik. (GoeÜi«^ahrbucli, XVll. Bd.) 

FranUnrt, Llteiar. Aaabdt. — 8*. 19 8. 
Oaudefniy, A. L'OrdiMtre et Cho«tir 

d'Ainall'urN de Lille. Lille, impr. du 

MüuvdliMle. — S". 
Gfinlaftoy, A. La SociA^ deaOipli&miflteB 

Lilloijt Cri« k - Mouib«. Lille, Impr. du 

Äouvelüote. — S", 13<i S. 



Gevaort, F. A.* La M^lop^e aotiqne 
dana le Chant de r£^;lise Catholique: 
■eoond appendioft Oand, Hoate. — 8*, 

j 40 S., fr. 2. 

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• siJk-le. (Diseours pronone^ dana la a^nc« 

publique de la claaae de« beaux-arta de 

l'Aeadi-uiic r. du Ik-l^^lque le 3 am. 1805.) 

Oaud, lioete. — S**. 
IbuntMUlrDiileto. Moncal Japan. London, 

!^ninp»on Ix)w. — ! 'V\. 

Heink, Felix. I^turcs un tlic Origin, 
Hbtwy and FunetieBof Marie. Chidnnati, 

the Jobn Cliureh (.'oinpany. 
Uipkins, A. J. A DewripdoD aud Iligtory 

e( the Phnofoite and of the dder key- 

Ixiard stringed imitinimenta. London «X: 

New York, Novello. — 8". 128 S. «. 3. 
Hiatorique de l'Hannonie ehartraine, ex- 

8od<<US L-horale et bnlare, de 1855 i 18d5. 

Chartrws imp. Durand. — 8", ?~ S. 
Uorder, W. G. Treasuj^- of Anicriam .Saered 

Song. Loodoo, Fvowde. — 8*, 400 8. 

10 «. 6 d. 

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I «eben Armee-Milnclie. häpäg, Bretdnpf 

& Hiirtel. — 8», 82 S. 1,50. 
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I hdt, Oegenwaii und ZtikanfL TSh(Obee- 

Imyom), F. Fiedler. — S\ A '2 .40. 
j Köhler, Carl. Volkslieder v. d. Moeel und 
I «aar. MU ihren MelcKlirm. l.Bd. Halle, 

Xieineyer. - 8". VII, 474 8. JK 10. 
Kn»mo. Ferd.* I>i<' Anrinirf lU« muiiika- 

Iliiclien Journniiütuus in Deuti^clüand. (In- 
BUfural-IKaBertatloo.) Ldpüg, PSaehel 
Tn'pt.'- — :-2 S. .Xf 2. 
Kuhlo, Franz. L kr nielodiscfae Verzier- 
Qtigen In derTonkunat. (Inaogand-DiMer- 
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1895. (BiUiotlifeqiie artistiqno et litttei», 
Paris.) Anaonaji Inpr. Bqjrer. — 18*, 

113 

Lefran«, PMd. A tnYtm l'Expoaitioo du 

Ilit-Atrc e( de In niuflique ^niUet— norembie 

ibUü): sa deäcriplion, »u» uttnictioti», et 
lea priniüjudes choffes qu'il faut voir. Parw, 
impr. P. Dnpont — FoL, 8 S., fr. 0^25. 
Leinaftrp. .Tnles. Impreswioas de tlit^ütre. 
1 ^U"^ s^rie.) Paria, Lccine. ~ 18", 400 S. 

6* 



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84 



BIBIJOdRAPHIE. 



Lirco niudical«- Rowiini Ji Peaaro : siututo 

orjrnnii'o p n'pilnnu'iito. Peiimt, stab. lip. 

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JAvi, Giov. I I.ni(:ii nrem-iniii: iiliovc 

rtcurulie. (Evtraiui dnlla „Gazzetta Mufi- 

oüe.") MUMM». Bksordl - IC, 60 B. L. 1. 
Lozzi, Cnrlo. Im Marsiglicse tlegli Itnlian! 

e la Maraia Real«. Milano, KiconiL — 

10^ 35 8. L. 1. 
I^rknck, Tl. M. Thr- T>iviii(» I.itur^^ : heim: 

tbc onlcr of thc adiuiulstnition of bol^r 

eoaunanion, hütorially . . . aot forth. 

New edit. lyoiuto«, liongutnii — 6", 

442 ß. 3 ». G «1. 
(MAcon.) Lc grand orgue de Vif/St» cath^ 

tirnic Sitiiit- Vincent <le Mfteon. MAOMitlibr. 

Humbert. — B\ 23 fr. 1. 
Hodeirm, L. C. Annale of Mntie in Phil«- 

ddphia, ai>>l Ili'-Mn- of thc Mutir:!! Fuud 

Sodetjr. riiikdelphi», etlite<i by l'liilip 

II. Ooopp. — 8". 10 B. Od. 

Hartln» Jalcs. L'0)H.'ra \ \'An<, uouve- 

nient nnifticnl de IS.'U). Paris, Alcan ('.'). 
Mayer, F. Aroold u. Heinr. Eiotacb. Die 
MoodMe-WioMr Uederiumdadirift tt. dar 

SIöiicli vnn StilirViir;' f An«r .,.\fta ger- 
numica.") Berlin, Mayer & Müller. — 
XVI — 670 8. J9 lä 
Minstrclsio, Kngli><li . :i X.itinmil Momi- 
meot ol Kagtiah Song, collated . . . bjr 
8. Bkriftg^ttld. [8 Bdo.l Vd. I— VI. 

T,..tH!..|.. .T;,rk. 

M&llcr, Ilons. Diu königi. Akadetui« der 
Kfiort« la Berlin 1096 bi« 189«. Berlin, 

R. B..n){. - 4", VI — 204 S. ./( 25. 
NaniuMio» Emil. OoillMtreerde Mnnek- 
. geaduedenia. (Vrij niuir het Hoogdoitach) 

door J. C. RiK-n«. \ Gravenimge, Joli. 

Ykeiiin. — •.' vol. fl. ly.'.K). 
Nuniniinn, Emil. WMHtl,iit«(<ha)A {«(oriju 

tnUidki. (Allgt'tnrinc Miihikgcn'liii'lili', üIht». 

von Nif. Kindi'itii'n. Li<;f<'ning 1, 2, 3.) 

ht. IVlcrsburg. v. .Sicifpavüky. 
Narl«r,E.W. Sliakoii|ware*iidMunlu Witli 

{llus1r;iti"nt> fron» nm-ir- i.f thr l<;th nnd 

17 t*» ivnluri«*, (The Tvnii)le Shaki-spciur»; 

Manuali.) London, Bent. 16*, 2äR S. a. 3. 
Npf. Karl.* Dl- (■■.11.-!;, Mi,m„, 1„ ,l,^r 

dculücha) re(ormifrteu S-Lwii«. St , (j:ill<-u, 

ZoilikoierVlieBudidruckoid. 8", VIU 

- ici a uf 2. 



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Jean ChryHOKtonie. Etode oompantiT« i» 
la mc8«c latiiML Fteia^ Übe. Ralinx. — 

I H", SO 

Nenmuiiii, OMcur. Los Centros de la fabri- 
caci<Su de iaatnunentoe de mfiaieft an 
Bajonia Alemania. I/cipzi);, 0. NenMIMIII 
Waldatr. 70). — 8°, Ö6 S. 

NiggH, A. Die Smgeritlut der MBamoDi« 
Zörirh" üAfh Laiiaanne u. Oenf. fHi'yinrtit- 
abdruck atu Ür. 14 — 15 der „Schweizer. 
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Pnnam, Hortense og Bebrand, 'Wlllüua. 

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Kjobenhavn. PhiUpaeu. — 8*^. 49—480)» 

k I.«v. 1 Kr. 
Pierre, Constant I/Hlnloire da JfojMAi 

Je mtMi^tif. Paris, FUililmcfuT. 
Pierre, Const. Ia» aneiennc« <k?olM de 

dMaraalioN dnnmtiqiie. Ftofa, Treaae 

. ' •^■ -i- S», 40 H. fr. 2. 
Fri»b^^t, Ferd. Die alK-ndlÜndist-he Meww 

fvm 5. Ua vm 8. Jabrliuiidert Mtknatar, 

AHchendorfT. — 85», XV ^ 444 fl. 

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Radons, ThML La' MiMifa)ne et ba 
(■eole.H nati'tnalca. Li^ge, Vaiflut-Ckv- 
mana«. — ti". 

RasmiowBky, Dn. Was. Patriarachte 

pewtsoliio Dinki i Poddiaki u Gosudsnnrji 
pvwlaciiie Diald. (Die Sftngcr-Diakooen 
der Phtrfardim und die loaibdMii Bat- 

Diakonen.) St. Peteraboig', Tjrp. 

N. Fin<lei.-i-'n (IS!).')). 
I Kogninmcnto ed aweT^^'n««« |ier 1« acunla 
; ili canlo ilella cappella muKieah- della in* 

h\):iu' basilii-n prcpositurale di ^. ^*itt'lr<■ 

in Vutisic. N'ariiw, tip. Sdacihi (r Hruaa. 

- 4, 4 

Kefroliinient«» int- ni' <!■ I tcatro Roiwini in 
Pcsaro. Pesir«, i^tab. tip. Annedio Nobili. 
I — 8«, 70 8. 

UvgolanientO — J r. .;:r;iiiuii:i del eollCOrxO 

regionale tuecauo di Laude oituicali in 
Vireme. aociedtdi S.QiQminiBattia|a.) 
Firentei Üp. Oaltctti « Cocd. 16*» 8 8. 



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(Die KlidMo^odEen in Ruariand.) St. 
Peteraburg, typ. EwdoldniofT. i 

Rifinann, Hoko.* NoU>n(sc)irift iinil Noten- 
druck. (FeetHctirift cur 50jährigou Jubel- 
feier de« Bo»le}ien« der Firma C. G. Röder.) 
Leipiig, C. G. Röder. — 4» 10, X - 8S S. 

Ritter, Herrn. V'oUugesuig in alter und 
neottZdL (VnlkHdiriileDnrUnirliniiig 
der Oei.^ter, XITV. Heft.) Bamberg, Han- 
debdruckerei. — 16", 4C H. Jf 0;iO. 
. RlrallMd, H. Notiee aar h Ifiaad de 
Notre-Damo de Fnnici'. Paris, Soci^t^ 
d'^tioDfl cathoUquea (18, nie S^guier). 

— 16*. 64 8. 

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1895—1896. Etudes sur Ics eoncert«; 

Progmmmet«; Bibliographie de« ouTra- 

|(C8 muKicaux porui |>>'tul:iut raimee . . . 

(2« annde.) Paris, Fiwklwcb«. — 12°, 

m Ö., fr. 3,50. 
Roeder, Brost Des Dresdner Hoftheater 

der Gegenwart. Neue Folge. Dieaden, 
FiersoD. — 8% 29ti S. Jt 
Boeeri, Margitta. KMediinmn dar Twm- 

kunst. i llhistrirte KaterMuMm, Bd. 42.) 
I,eipsig, M. Ueaae. — 8*. Jf 2, 
Boni, Olaeomo. II Hinaetto. Bom, 
Societk editrioe Dtüle AUghleri. — 16% 

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rvMH-onto e bilancio consuntivo u tutto U 
31 agoMo ISO.'). Firenze, tip. Booduodaaa, 

Societil tilarmonica di Donato in CoUina: 
•tatttto e regolaaMSDto iotenm. Firenae, 

Btnb ti)». Cr. ri%'.-lli. H;", 1!> s. 
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OrgauisiUou. I'ersoiiuel. Noticx'i* liio- 
gnphiquea . . . [Mfludf Gowce, Orftiy, 
MoiiÄinriiy, flu nibiiii, I.i^ueur, Ili*rton, 
Ctttel, lti>ii'ldieii, Auber, Pa£r, liüel», 
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Thomas, |{<4i«>r, rUipisHin, Bcrlioi, (toiin<i4l, 
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Violins. Liuoduu, t'luilto & Wiudus. — 
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( om-cTtiiiti . . . l>2'edis. Firoows, K, 
Ucnipond e figlio. —8*,317— 3258.1*2.50. 

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Rum. Text.) 4 Binde. St-Petenbotg;, Tyi». 
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Arre, J«b<4D de 1' — . ^utic« »ur 
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v. LabsmlnMcr. XXm.) Hidle, Buchh. 

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Johaoui« - PasMOU. {Der MankliUirer, 
No. 53—58.) FnnUiirt a.11., B«chhoUL 

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Ten. 8. Symphonie. (Der MuKikfüiirer, 
N«. 66.) Fhmkfert ■.IT., BecUiold. — 
8». .>» 0,20. 

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BjnnpbeniM. lA, 2fi Ed. London, 
Novelle. — 407 S. a. 6. 

— Heim, Tbeod. Ludw. van Beethoven. 
7. Symphonie. (DerMuftUalmr, Ko.72.) 
Frankfurt a. M., Bechhold. — S*. .M 0,20. 

— Wittiii u, (;. Ludwig van Beethoven. 
4. Symphonie. (Der MwikflUilvr, No. ül.) 
Fr.iiilcfurt a, M., Bwhhold. - 8". .M O.'.U 

— Radeckc, Krnst. Ludwig vnn Ilcvt- 
hoven. Sinfonia croim . . . ISo. ^. 
Eft-dnr, Op. 55. (Der UiuiUQhnsr, 
No. .^l.) Frunkfurt a.lL, BeAIlold. ^ 
8", 28 8. 0,20. 

— B«in«cke, Carl.* IN« Beetlioven'MlMn 

Cl:i\ i' r S. iiKiii II. I'i ii-fe an eine Freundin. 
Ldpwg, Gebr. Keinecke. — 8", 93 8. 
UV 2,40. 
Belloc, Teresa. 

lioggio, r -t ni i I (o. La cnnUintc Toresa 
Belloc. (Kstmtto dalla Guzetta luu«. di 
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et critiquc snr l'oeuvre de Berlioi. Paria, 
BibliolliNiuc de rAMociation (17, ine 
r,u^n<<gaud). — 16% 250 a fr. 3. 

I Billroth-Briefe. 

Flacher, Oeorg. Briefe von Theodor 

Billn.th. Aufl. i^<^ ürirf,..) 

I Hannover u. Leipüg, Ilahn. — 8* 

623 8. Jl 9. 
Bizpt, Gcor^f. 

Gerhard, i. W. Uaodleiding v. de 

beaoelNie van Carmen van G» Biiet. 

M^pem-Oida, iro.3.) Aautardam, Vlaan- 

deren. 
BOtam, Josef. 

Mantuani, Jos. Prof. Jo«ef Böhm. 

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( •«•mcindc.) 2. Anllage. Beilin, Mittiv 
& Sohn, — 8". 

— KerTal» LoTt d« — . Un jvune maßatro. 
riiKtuin' do MoEart. Faiia, Taffin-Lofoit. 
- 12', 09 S. 

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en Kc^nc do Don Jiuin. R<?floxiong et 
ttonvenin, Paris, P. Ihipout. — 12*, 
vm — 85 8. 

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in Berlin. 2., 3. Heft. HenMUipvebon 
von Rud. Cl«n^ Beriin, Iflttkr k Sohn. 
K", S. 33— lOS. .A 3. 

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pbuuie iu C'-dur. (Jupiter- Symphonie.) 
(I)wMaaütffilu«r,iro.54.)Fltwik{arta.M., 
Bwldwld. — 8", 28 H 0,W. 

— Puasart, £rn«t. Ülier die Xeu»'inxtu- 
dSerung und Ncoaieniening dea Itoiart- 

»olien I>()n (Siovnnnt (I>nn Ji;:nil mif ilrin 
kgl. Kmdeiutbeatvr zu Müui-lic-u. Miln- 
dien, A.Bruelcmann.— 8*1388. uf 0,30. 

— Sternerk, f'arl von — . Der Freu ndoi- 
IcreiainHnlsbuiig. (Stadien üb.W.A.Mozart, 
hrwfr. Joh. Et. Engt. 4. Folge.) Salxburg, 
Hc'llistverlrig il. M«>w»rtc»iiiin. — H", 24 S. 

— Wehn er, .\lb. Jon.* MoMrt'» Werke 
u. die Wiener Hof-Tho:»ter. Slutii^tiacbvs 
tt.IIlM«ri«di(^ Wien, A.W. Kflnaat.— 
gr. S". VT 108 2,50, 

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of Friwlrich Nit'lzwlio Vol/XI iilu-first 
volume publishvd): The Vase ol Wagner, 
Nietnebe oonli» Wagner, Hie TwiUgfat 
of tli.-- Idolt.. Th.' Aiitl.lirUt. Tnitii-liitwl 
hy Thomas Common. Editcd by Alex. 
Tttle. Londoo, Henij A G». — 8*>, 
374 S. 10 8. 6 d. 

— Bittchl,0. Nietz9(-hi''N WVU- D. Lteben»- 
anaeluiUQiig. Froburg i. D., Mthr. — 8". 
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OuBoIey, Fred. Gore. 

Joyce, F. W. Tht! life of Sir Frvderick 

ciKlivi* o( Sir F. Ouscicy a» a niiisirian 
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Clianteum tlo NtirnherR- |>remi^r<> tra- 
ductioD littirnire complttc . . . (.'ommun- 
taira miutoogmpliiqiie et Etad« ciitii|iM. 
{•riris Deiitu. — 8", 427 8. fr. 4. 

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IfSnclMn, \'erLagaaBitBlt fBr Kanal uod 
W i w en echa ft , Tormab Bnickinaon. — 
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Die ersten 20 Jahre der Bajrreofluir 
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Wogner. £tude estli^tique, musicalc et 
thAuatiquc. Bnueilea, fiobott Frtrae. 
— 8". fr. 1,50. 

— Cotard, Obarlet. Ttriitmi et ImlL 
Kssni d'aniilysf dti Dmtne et dcs LelV 
mutih». Paris, Fiachbacher. — 8**. 

— Salpit, A. Le« Opint de "Wnaae. 
Tnnnliiüisi r, I.i ili. nsfrin, Parwf.il. T. 1" 
Trad. de I'allcmand avec une introductioo 
enr 1a v!e et iea oennea de Keh. Wagner. 
Paris, Chamuel. — 8", 207 S. 

— Depanii, Gins. L'Anello dd Nibe- 
Imgo dl Biocardo Wagner. Torino, 
Bmut e FnusaU. — 16", 242 !<. L. 2. 

— Ehrenfcl«, Ch. v. Zur Kliinmg ilf^ 
Wagner -Coutrovcrae. Wien, Konegen. 

— FaofarAtt* ta den BajmutlMr Feet> 

siiif-Irn, Is7f5- 1896 niit drm Faksimile 
Ricli. Wagner's der Fanfaren des „King 
dea Nibelimgen'* 1876. Bajrreutli, CSiil 

r.i,>^spl jnn. 12", IIS, ,/lf 0,60. 

— Finck, Ueinr. T. Wagner und seine 
Werke- Denlaeh raa O. r. BknI. Brea- • 
lau, .**chle«. Burhdruckerei. 1. 2. Bd. 
-12«. XXIV — 4348.+ VII — 48« S. 
.ä 7,50. 

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f! att s . fharlcü T. The wrml ffMiva! 
dranw ol Parsit by lUch. Wagner. 
London, Schott. 

— Gfrliiird, .T.W. Ilatiilli-linn^; v. de l«/- 
zof'k«>n< van l/ohengrin van Rieh. Wagner. 
(Opera-(tid8, No. 1.) Amsterdam, Vbuui- 
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Ri<liard Wngnor'a. 3. Au*«. 2. B«l. 
1. Abt. 0843— 1K.-.:J.) Lvli>/i<r. Breit- 

I k<j| r .<i: HärteL — 8*, XVU + 480 8. 
I Jf 7,50. 



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I 



I 



94 



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tniif>-s !rH clv», ni^lhoili' fiiiiili'i' Mir la 

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atid Ftaetice. 9ti> Edition, iondoo, 

Augener. — 8**. », 5, 
Prout, Kl»enezer. Addilional RxenaMs 1o 

„Hiirniony'-: Iti« Tlieory and PnwtUe, 

Euurth l'Milion. London, Augener. — 

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Waifner, Hau». Vereinfaiclitc MuMk-Noicn* 
' Schrift. Wien, Intenmtionalc Verlagv 

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M.l/t-ii>elt inKomiii. — gr. 1", 1SS..>(^ 1,ÖÜ. 

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■J. Ann. Berlin, 8. Fi« lu r. - 8", 82 8. 
WeitZHUUin, C. F. llarinoiüwjy»Uäu». Keue 
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BMondere Hui 

(Kun«tgcsa]ig, 

Amblfi', Ooorge«. llouneur au elianl 
gifpirienl Plwla,iiiipr.FoDlaine.^6*,32K. 
AvclUi« OiMirj?. iKTCt-aangwit. Qemein» 

Verständlich«' ]{onicrkuii)(en zur ({»««nir*- 
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nient«-<> d'nn nitiN-liiKmc du «•iuint ««x^leiia* 
i atiquu, per A. Vigourcl. Paris, Brictm. — 
18* 221 8. fr. 1,50. 

I BMaTt A. M. (Anna Flea.) Spieicca en 

Zingen. 4. onigew. en vi-clverniecrd. dnik. 
I Tie! (Nederlandi, I>. Mij». — 8". 1L1,5X). 
FkMii*>-, A. Le rythme gr^piriea eit-it 
mesurt? Pnris-Lyou, I>«-llioiinneftBr<ipwt 

^' J1> S fr. 0,50. 

Garuuult, 1*. Coura thteri(}ue et pratiquc 
de pikjratologie, dlijgikne et de th^apenli' 

que de lu v<il\ ]niilc'c , t rli!in(tV, Fula» 
Mnloine et Flunuuarion. — 8". 

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I N«ir edhiott. Lwident M. Ward. — 8*, 

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BieUkopi A Härtel. — 8*, 160 8. Jt 7JM. 

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borg, PuftteU — Ö», VI, 2Ö5 S. Jt 1,40. 

Habeil. F!r. X. H««ht«r ebonib. Chdde 

llu'oriciui- et (»ratiquc pour IVtude et 
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KatislKJiiiu', PusU't. — S". ,^ 2. 
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HBniruond, C E. ». Britthtman. 
Ilaitipp, Philipp. Dvr (icKangiintcrriciit in 

der VonuMhalo. IfOncfam, OMeobowf . 
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HarriiMin, F. A Primer o( Kiocuüon in 
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Uüchtf Qust. Der GeaaiiguuUirricbt in d. 

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H«imieh| Eli^alu-tii. Für (•«'singMlilettnn- 

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DüMeldorf.FriedridiBtndt. Buihii. — gr.S", 
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Ehrenfei-htcr, f. A. Delivciy in üw art 
of PSanoforte pbjrlQB; On riiythin, moa* 
Burc, phntaiDg, tempo. LoodoD, BwfW. 
- 8" •. 2. 
Ftamm«,!!. Tnic« d«a aln^riatiai» («i^e« 
d'agn'nu'nt et omements) ««mployds jmr 
U» ckvecini»te8 XVH« et XVIllo si^es. 
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Stimmen und Muaik-Inamnmnte^ «dcho 
irn iiHnl. rtien On'heüter angewandt wordoni 
Hannover, Oertel. — Jt 0,50. 

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avril-octobrelSOe.) l>liiis,imiirim.LKnnuae. 

Piazza, Italo. II flanto Oioi]gi. Kapoli, 

tip. Aoielio Toooo. — 8*, 16 8. 
PoSNMI«ki, J. B. VioUne u. Bogen. Ldptig, 

Bosworth A Co. — Fol. 23 u. 43 8. ./if 6. 
Pojol, Jnan Bta. Xu^vr. \rf«aüi.sii,Q del 
Piano baaado cn jitintij.i.js naturales, 
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(Rvbimteiii, AntMi.) Lcitbdcn tum lidi- 

tigen Gebrauche de» Piannfurt» l'edaln. 

Mit B4eMpieieo «lu den bi»(<>r. C<inii«rt«n 
— . Nadi BmcboReir von 8. K. 

Ix'ipiiK, »..sworlh & C». - S", 14 B. Jf 3. 
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Yorit, Srribnor. — V2°, 124 8. Doli. 1. 
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[iraktiwben Or)ieWliule. 8. Aufl. I/»>ii««iK, 

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SoUntfari. A. lUScMionl e norme rigntr- 

danti rinfn>)jiiniiirMfo r lo ^•ill^l<l dol nintulo- 

lino e della cLitarra. .Siuna, lip. C Niva. 

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Pädagogisches. 

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en IV'güae de Ni>ire-l)arne d'Hiuebruuck. 
Haaebrond^ impr. Darid. — 8*, 15 S. 

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tation en France des ocuvre* draniati<|ue8 
et uiusicalca frau^niaci«. Pari«, üiurd et 
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AuffOhruugcn iu ElaosgJwothringen durch 
den Agenten der „HoelA4 de« (Hrteon, 
comiKisiteum et «'•dilcur» «It- musique" in 
l'ari». Stra»*i*biirg, Stmssburger Druckerei 
n. \ crlagsan»talt. — 8", ti3 S. ./t O.fiO. 

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die Frage: Wanim gute Konrcrt« in Riga 
so in-hwach bomcht wcnlon, und weshalb 
dM liieaigo öffentUehe HnaiklelMii w ug 
durnieder li«'^'t. Itica, W. F. Hüikcr. — 8*. 

Huliertt Jean. Des R^miniacen«» de qaet- 
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cortains niaitre«. Farit, FlorfiTwidier (I80&). 
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Itotwe nomwo pol<^euia ob awtorskom 
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13. Ann. VI, 466 8. ,S 18. 

Prüfer, AiiJiar. Die Kcxcnwürtig«-!! Auf- 
gabeu der Muaikgeachichtc Vortrag. (Ans 
„MntilcaL Wocbmbbtt".) Leiprig, Fodc 

— 8", 2«) S. 0,30. 

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für die musikaliache Jugend. Leipzig, 
J. H. ZimmeniuHiii. — 8^ 18 8. Jl 0^60 

Uiiiiter, C. Heinrich. Gedunkcn übor d.iü 
Punctum Snüenii im HuKiklebon, -i*hrvn 
uod .ScbiSen. ZQrich, 11 ug .& Co. — 
6*, 22 8. uf 0,Sa 

Rteniann, Ludwig:. rn]»il:;rc Dnrgtellung 
der Akuittik in bitivUrntg tu Muaik. 
BiminidiwcJg, Vtowcg. 8*. VIII, 
167 8. 3. 



Ritter, Uemu Etwas weniger Muaik! 
( VolkMdiriften tar UuwiÜHiQg derQ«bl«r, 
lieft.) Bambcif, Huddadiuckarä. 

— Itt", iioa. Jt 0,20. 

Robert, Onatam tStnde» mtiqnea mr 

les concert«. l'aris, Fischbacher. — S°. 
Roberti, Qior. Lettura mtukiie e canto 
n«Ue aeoole d«in. e nonnali d^talia. 
.3» cdi«. Toriuo, Paravia A Co. — 8*. 
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