Württembergische Jahrbücher
für Statistik und Landeskunde
Württemberg (Germany). Statistisches Landesamt,
Memminger (v.), Württemberg (Kingdom)« zedJDy Google
iPibriiru of
|Inurjct0ti Unibirröitg.
W ÜßTTEMBEKtilSCHE
MHR
FÜR
imm m mmm.
HERAUSGEGEBEN
von DKM
,^t.bt^IL STATISTISCHEN LANDB8AMT.
JAHRGANG 189a
j «9
Stittgart
l)riek md Kontniffionsrerlag voi W. KoblbAaMeh
1893.
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In halts-Überficht.
Seit«
Cktamik iu Jfakna tBBa. Von Prof. Dr. Hart wann I-Vl
Ifttrcloff dea Jahn» 189». Voa demf. VI~Vni
WSanteiuherfii'frhf T.i/teral ,ir mm Jahr lyr.'. Von Prof. Dr. Steiff, Hibliothekar . IX— XXIV
Oberficht dtr amiiichen Jlatifii/chen VerojSentlichungen tu M ürttemberg 1693 . . XXV— XXXIV
Errtes Heft
Über die Befiediung des würtUmbergt/chen 'Schwarztratd« , insbe/ondere des öfteren
MwrgthtiU. Tod Prof. Dr. HartmaDii 1—16
Abriß tiner Gejehiehte der iriirltemhergifchev Topographie und nähere Anr/ulien Über
di<: Sihit-khurt/the J.itndcsanfniihnie Württembergs. Von Infp. 0. Rege Im a nn 17 — 70
Die MiniJlerveranlicorÜidikeit und der württembergifehe Staatsgerichtshof im ge/ehicht-
Hekm BaMNek. Von Dr. Tit. Pfftorius 71—95
Eim Jiei'iofj :,tr Stntifiik den wilrUemhergiMun VnlksfchMUlO^fim», MitfSMIt TO»
dem K. Minifterium dos Kirchen- und ächulweleDR 96—104
Ergcbniji einer hmhtnßntlftif^en Erhebung ^ Württemberg 1688^1892. In
K. Suiiriifelion LandoH.init naob anfliebra QttflllM bMrbflltat TOD Ffuni-
affeffor Dr. jar. R e 1 1 i c Ii 105—198
Las TabakmoHopoI in Württemberg. Von Dr. U. Liaekh, funkt Finanzamtmann 199—257
Die Herkunft der irürttembergifchen WiMmJ^ <hmI' Ars Varieümig im Lami» SS96
/'/>■ Von Dr. A. Rößger 360-800
IUe geognoj U/che Froßiierung der tciirttembergi/cheti MJij'enbahtUinie lieutUngen bis
Münfkigen, Von Dr. £. Prama 801—816
Die meteoreJogi/eheii l'rfachen dtr Fullemol in Wartiantur;/ im ■/■ihr lS93m VOO
Dr. L. Meyer, ftellv. Vorfcaud der meteorolog. Zentrailtation 316-8S4
Zweites Heft.
ürgebnijl'e der VolkssäMung vom 1. Dezember 1890 im Königreieh Württemberg . . 1—79
Dfti Bewegung der Bevtlkerung WOrOmitbarge Im Jahr 1898 81—112
Meiteinalbericht von Württemberg f9r das Jahr 1891. Im Aiittrag des K. MiniHte-
riiims des Im ern heraun^'ogeben Ton dem K. Medizinalkollefian, bearbeitet
TOD Obcruiedizinalrat Dr. Pfeilftioker 113—279
Nemere gemerbeJlUUißtfehe Notieen aua WürUentAerg 881—288
7>fV Hfvjelhtfrhiuligvmgen in Wih-tt<mherg im Jahr ls;t:j S80— 886
Ifie vorläufigen ErgeUt^e der außerordentiichen ViehtäMung im Königreich Würt-
1. üetembar mS 296-305
DrIUas Heft
Stakijiifdiet Jahrbuch /ihr da* Königreieh WürttetiUterg. Jahrgang 1893, Bearbeitet
im K. SuUftireliea Laadeaaut 1—178
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Chronik des Jahres 1893^
JaMMir 7. D«r WOrttenberfifch« Verein fflr Bankaade feiert in Stuttgart fein fünfiii^ährige«
tanr 9. Seino Majeftüt der KGnlfi; begrOßt in Ulm Scfne MAjeftilt den Deutfohen KMn»
w«leber »ir Uoehieit de« Thronfolgert von RaniUiien naob äigmuiDgen reift.
laNtf lt. 8«iiM Ifadtftlt d«r KOrig «i«fh«l d«B LMdtag ntt aMkAabaadw TIvMrtd«: •
Liebe Oetrenel
Indem Ich Sie bente tom Beginn de* zweiton ordentlichen I^ndtags der Wahl-
periode freundlich willkommen beifie, dringt es Hieb, Tor Allem des Verloltee bu
gadaidiM, TM welehem Mein Haus und das gaase WfirttembergUiBte Laad darah dm
■hgaag Ihrer Majeftit der Königin- Witwe botroflTen worden find.
Di« aUfeits bekundete benUcbe Teilnahme ao diefem fehmenlidmi Ereigaia
ngUktm mr die wohMImMda CtowUlMll, daft daa Aadaakaa aa die edle farlUa «od
an die reichen Segnungen, welehe Ihr aie ermfidendes anfopfarangsvollee Wirken auf
dem Gebiete wohlthltiger LMe daa Lande geferaeht bat, ia dea Benaa dei Volkaa
aie erlflfcben wird.
Ia dea aeMK AbÜBhellt Ibier TUttlgkelt wiid die reftfteU«« dee VoranlbUage
■ ftr die FortfUhrang des Staatshansbalts in der n^cbftea Fkaaqwilede die erfle aad
wiebtigfte der sonlebft su lOfenden Aufgabeu bilden.
Dte Fhnadage hat fleh «eaiger gOnftig gefultet, ohne Jedoek ra eraltliebeieB
BeforgniOen AnlaB an gaben.
Während die Rechnnngen fSr die Jahre 1889/91, Dank namentlich den grrSßeren
tJfcerweifaagea aus der Beicbskaffe, noch nät erheblichen ÜberfchüiTeD abgelcbioITen
Mm, e^i^ daa leMverfleOlBM Beebaaag^akr, haapttteUieb lallilfe deeZwIekbleibene
der Ablieferungen der Staatseifenbahnen , einen Ausfall, wuleilf ii deB leafeodea
itecbaaagsjabr üob ▼oraasOehtUob noch fteigern wird.
Elae Weadaag aan BelBm Aakt fBr die alebfte Zeit kam kl AaeOeht Ihm-
gemlB ift bei der Vorbereitung des neuen Haniuflnanzetats aof aOea Gebfetea der
Staatstnamverwaltung mit befondercr Vor/ieht Terfahren worden.
Weaa dennoch Mehrforderungea nicht ganz vermiedeo werden kOnnen, i'u lind
Mfelkea TOfwiegead dareh faehllehe BedBrMffe Tenudadt
• •. We/entHcb wegen dea gefteigerten Ansga^n bedarfR der Staatseir^nbahnen muß
die Sekllsong des Ertrags des Kammergats liintw dem letaten Voraufeblag nicht an>
MkiMlik anrlekklelbee.
Auch b«i dea Anteilen an den Ertrigei der Zilie «ad einwhie BehbifteMent
. klheiat der Höhepunkt (Iberfchritten xu fein.
80 fleht ficb die StaatsinansTerwaltuog jetat auf die VerftArkung der Deck-
myralti^l aagawlelba. Dfofis whd sa ekMM Nl anrar elatarelett MUge der «aekfea*
den Ergiebigkeit dej Mehrzahl der bcfU'hendon I.andcsfteuerTi und kann weiter erzielt
«esdea dweb Zufekifle aus dem Vermögen der Aeftverwsltang, im Übrigen aber
■mM fle die WledeifceiftullBBg derjenigen ateneeMHee aetveadif , »aek weldieB die
direkten Steuern bis xnm 1. April 1899 erhoben worden find.
Die gedachte IfaBregcl wird indefTcn nicht bloß hinreichen, das Oleichgewicht
im Staatshaushalt aufrecht su erhalten, fie wird es auch ermöglichen, die fonft noch
eeiWlkM— BeftaMel tm FarMkew« and Telkadaag der ÜBke« IMker aaler Ikrer
Zn£kimmnng begonnenen größeren Bauten und zu anderen im Bedürfnis liegenden
aaderordeatttebea Staatsaasgabui su verwendea; fle wird es endlich erleichtern, die-
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Chronik dea Jahres 1893.
jenigen Steueren tlaf tu ngc n za vereinbaren, welche in den znr fofortigen Einbringting^
fertig gesellten GefetzentwUrfen betreffend die AbAofang der Halsfteoer und ttber die
Steaerbefreiung neubelloekter Weinberge in Vorfehlsg gebnelit werden follen.
Mit dem letzteren Entwurf fteht im inneren Znfinnnenhang eine in der Behand-
lung befindliche GefetzesTorlage betreffend die Beftenerung der Kunftweinfabrikatlon
— beide Oefetse, neben Anderen im Hauptfinansetat berflckfichtigten Vorkehrangen,
▼onri^tnd das« belUniBl, 6«m feit Jabrea aadamndaa Notftaad der iaUfgea WeialNUi
treibenden Bevölkerung foweit thaoHch zu begegnen.
Was die filr die Staatselfenbahnen zu exigierenden Mittel betrifft, fo ICt fBr die
Fertigftellung der in der letzten Lanütagsperiode befchloHenen EifenbaholMMten Vor»
forga aa treffen.
Die Fiirtfolirittc im Eifenbahnwefen «n*l die fich fteigernden Anforderungen aa
die Lieiftungsfähigkcit der Bahnen machen weitere Verbefferungen und Erweiterungea
dar im BttMb befladlidieB BaliBaalagan nanaatiiek an den Utarea BaUHalairnolwiHUffi
Die Vorarbeiten für die baulichen Anlagen zu der dringlich gewordenen Ent-
laftnng des Bahnhofs Stuttgart find zum Abfchlnß gebracht Auf Grand derfeUtev
wird Ihnen der ]}au einer Verbmdungsbahn von UntertQrkheim nach Kornwe/UieliB
.vof|alUdi«n wardan. - i
Inwieweit mit dem Bau mwr Nebenbahnen von vorwiegend lokaler Bedeutung
fortgefahren werden kann, hängt davon ab, ob die Keftrerwaitnag die an den ZuCcbtlffen
erfbvderlldMO Htttd wird aar Yarftgnng (Miaa ktaaeai.
Mit der Erbauobg Bauer Familiaawolinangen fHr Unterbedienftete der Verkehrs-
anftalten in Stuttgart foll auf dem zu diefeai Zweek erworbenen Areal begonnen werden.
Dia in Angriff genommene Arbeit der Stenerraform im Siade eiaer, der Leiftnngs*
fittigkeit der einzelnen Steaerpdlehtigen , wie dea waehfoladae Badltarfbifba dea Staate
kaillBr floh anpalTenden Verteilung und Veranlagong dar direkten Staonri .foU naek-
drttekUekft fortgefetzt und mOglicbft befcbteuaigt trardea.
In nanlttalbarea AafeblaS kieraa wird aaak die Naaardaaag dar Baflaacnuigt»
raekte der Gomoinden und AmtskOrperfcliaften erfolgen kOnnen.
Schon jetzt fOr die Gemeinden eine weitere Einnahme zu erfchHefien, i(t die
Abfleht des fofort einzabringenden Entwurfs eines Uefetzes Ober die Elriiebung einea
ZaMilags auf Llegaalisbaftaaocife durch die Gemeinden.
Ihrer Beratung wird fei ner nli^bnld ein Gefetzentwurf Ober das landwirtfcbaft-
liehe Nacbbarreoht unterl'tellt werden, welcher diefe Materie auf der Grundlage der
bd den fcHharea Yarkaadtaagaa llkar des Oagaaftaad aa Tage getreteaen Aafekaa-
vnfflBi Tornehmlieh im Sinne einer Ausgleiebang der lateraffea roa Feld aad Wald zu
regabi l>eftimmt ift Bei den lebhaften WOnfohen, mit welchen die iandwirtfchaftliche
Bevölkerung das ZuftaDdekommen diefes Gefetaee begleitet, darf einer naumebrigen
Bfalgung entgegengefebea wardan.
Ein Gefetzentwurf Uber die Benfitzung der öffentlichen GewSlTer, welcher die
AusaUtzung der wertvollen WafferkrSfte dea Landes fUr die Zwecke dar laduftrie und
Landwirtfekaft erielebtem und ftrdar« wird, nbterliegt zar Zeit dar Bcfotaabtang dea
Geheimen Rata.
* In einer gleichfalls im Laufe der Landtagsperiode einzubringenden Gefetzec-
vorlage follen die Voraaafetzongea der Entlaffung dienflunAhig gearordeaer Körper-
fahafttkaantaa, «ntar 'gidakadUgar FdrÜnga flbr die «alarielia 8iak«rftalhnf dar aaf
Lekeaiaeit ang:ertellten KOrperfchaftsbeamten geregelt werden.
Die im abgelaufenen Jahre erfolgte Abänderung der reich8gefetzUeh«a BefUmm-
«Bgao Iber die KraBkaBrarfldiarBng dar Aibeitar kai alaiffa ladettagaa «ad Kfglanngaa
der landesgefetzliehen AusfUhrungsvorfchriftea notwendig gannokt Etat tIaHMif lieh
baiiehende Vorlage wird Ihnen alsbald zukommen.
Die GewAhruDg einer Entfohidigung für das an MauU nnd Klauenfeuehe gefallene
Vieh IbU durch einen Urnen demnlekft aagakeadan Oafstaeeeatwarf gMageK-jrarden.
Ihrer foforligen Bcratiin>f ^viid weiter unterftellt werden ein Staatsvertrag
awifehen Württemberg und Baden, weicher die gegeafeitige Leiftuag der Becbtsbilfe
In Saebeo des OffoBfllekaa Secbta ordael
Endlich foll, noch mit dem gegenwärtigen LaudtAg, eine VoriUlBfflgnaf Iber die
Revifion der LandeüverfafTaog, insbcfondere in Abficht auf die Zufammenfetznng der
tititndevei'famiDiunj^, durch eine entfprechende Gel'etzesvoilage eingeleitet werden.
Chronik des Jahres 1893.
m
MOgen Ihre Berattiogen über alle dief«) Arboiten, beberrfeht und ^elra^en von
dem Oeifte treasr Pflichterfnilang and wartnor p»triotifeher Biagab«, dem Wobl
Unferea geliebtM Württemberg daaemd sam Segen gerelobeal
Ich erkllre den Landtag fttr eröffnet.
iMir 21. Ihre Majertäten der KOnig und die Königin reifen nach Wien lam Befiich Sr. Majeftit
dM Kaifer» von ÖUerreich and der KaUertiehen FaBilie, Towia am der am 24. Januar
ftaMMcadeii Varmlhliuif 8r. K. Hohdt det Emog» Albraobt von WtHtemb«rf mit
Ihrer K. u. K. Hoheit der Ensherzogfn Margarethe Sophie von öflerreich anzuwohnen. Von
Wien verfllgen 8iob Ihre Majeftftten am 24. abends zum Befuche der Prinzlich Schaambarg-
LipIMfehea Herrfchaften nach Naobod, Seine M^JeAttt der KOnig am 26. naeh Berlin tvr
Feier des Geburtsfeftes 8r. ICi^Q'^^ Kaifers.
FilrMur. Im Anfang des Monata^ratar Staguv mit Obwfehiremaiuf imHe^aithal tud Mdan
Flnßthälern des Landea.
Mn 22. ZoB ReiabitagMhffeordaetoB im XVn. Wahlkrela wird m des f Stadtplimn CHIfer
Stelle Reehtaanwalt Alfred Rembold in Ravensburg gew.'ihlf.
Mn 23. Seine K. Hoheit der Qroßhersog von BelTen trifft sun Befuob Ihrer K. Migeftäten in
Stattgart ein.
■Irz 25. In der Schloßkirche zu Stuttgart findet die EoainwittoB Ihrer K. HobeilMi der
Herzoginnen Eifa und Olga von WQrttemberg ftatt.
April 5—8. In Stuttgart wird der X. Deat/cbe Geographentag unter zahlraielMr Beteiiigong aus
dem IMflh md den Amlnde «bfbalteii.
■al 7. In der Gamifonskircbe xu Lndwigsburg findet die Konfirmation Ilirer K. Hoheit der
PrinzelTin Paaline von Württemberg Itatt, woiu Ihre Mi^eftJUeo die Kdnigin and di«
Königin- Regentin der Niederlande und andere liohe Oftfle lieh einfinden.
Hl 20. Seine IciOeftSt der KOnig begibt SUh war Teilnahme «a der Bair«lnuig d«l VBrlt«B
Georg Viktor von Waldeck und Pyrmont nach Aroifen.
M 4. In Tlialbeim OA. Tnttlhigen wird Aber der Gruft des Dichten der Wacht am Rhein,
Max SehneekeebuTger, ein Grabmal ehigeweiht
JMd B. In Anwefenheit Ihrer Majeftätcu des KOnigs und der EOnigin wird in Hohenheim das
75jihr!ge Befteben der iaodwirtfchaftlieben Akademie nnter Teilnahme sablreicber ehe«
maiiger Schüler gefeiert.
Jlil 6. Dr. Wilb. v. Reifer, Bifehttf TM Knoi, Domkapitular und Oenemlvikar , Coadjutor dea
Bifchofs von Rottenbarg eam Jare noeedeadi, wird BITehof TM Botteihurg; Oi« Inthroni»
fation findet am U. Joli ftatt
Bei der dnreh die AaflSAwg det BeiehetagB am 6L Mai wXMg gewofedenmi Hevwahl md
7 Sttehwahlen werden in Württemberg fQr den am 4. Juli solhmawilreliadMl Beiehrtag
gewlblt (* bezeichnet bisherige Mitglieder det Beiohitaga):
L Wahlkreis: Siegle*,
n. « Sohaaidt*
m. . • Haag, Weiogirtaer, Gemaiaderat, UUL GQtesia^wklor In Reilbrona,
IV. » Kereher*,
T. * Bhal, KomaMndearak la Stattgart,
VI , Payer*,
Vn. , Frhr. v. Gültlingen*
Vm. • 6a Ii er, Mafikalienhftndler in Stattgart,
EL « K. RaaSmaaa*,
Z. , Speifer*,
XL , Hartmano, Gutsbeiitzer in Wackershofen,
Xn. , Pflflger*
XIII, „ Wengert, Pfarrer in Dirgenheim,
XIV. , B an 1 1 e o n , ökoaomienU In Waldhanfea OA. QeisUagea,
XV. , Gröber*,
XVI. , . Braun*,
XVII. , Rembold».
Jeel 17. Aus Aniafi der durch anhaltende Trockenheit herbeigeführten Futtemot in den meiftea
■ Laadwtanea flehlea hi der Kammer der Abgeordaeteo der rlttarfebaftUebe Abgeordaate
Freiherr r. Gflitlingen nnd 41 weitere Mitglieder des Haufes mne Anfitaga aa die Staate*
minifter des Innern und der Finanzen: ob nnd welche Maßnahmen fie znr Steuerung und
Undernng diefer Not au treffen beabnehtigen. Im Juni erfolgt die i:.inietzung einer Not-
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IV
Gbrottik d« Jalmi 1898.
ftandakommifTion bei dem MiniAerium des Innern, während gleicbzdCig dto StMttforftfW*
waltang Maßaabmeo zur Liaderaog der Fottw- und Strmwot ttiSt,
jMi 22. Ibn K. Holwlt di« BanogiB rw Uraeb, «iImimm HiOMicbi In B^cn, wM tob eiur
Tochter entbundon, wddM dv Tnf« die V«BM Harift Oataiiie JoAb Gniolft Solle
Mathilde erhält.
Jiei 30. Seioe K. Hoheit der Großhersog von Saeh/ea-Weinar trifft sam Befuoh Ihrer König'
Hohen Mi^«^* ^ Schloß Friedxlehaliaf«« eis.
Mi 9. Auf dem Roßberg bei Oßnninffen wird ein auf VeranlafTnnp dos SchwSbifoheB Alb-
Tereins fiir den IHö^ vcrrtorbenen ProfelTor i\ A. Quenftedt errichteter GedenkAeia mit
des Bad dee Forfeben md Lebrcn feftHoli elngmrdlit
lall 17. Uater Teilnahme Seiner Majeftät dea Kdniga feiert der Venia flir flaraUeUa dee
Bodenfeai in Friedrichahafen fein 25Jährigea StiftengsfefL
Jnli 18. -19. Der WQrtt. Ilauptverein der Guftav Adolf-SUftoog t^Mt in Stattgart fein fünfaig-
Jihriges Befteben.
Mi 20. Ihre Dnrchlaaoht die FOrMa Aanlie rm Ttak, venalUle Oidfa vaa Blgel, ftirU la
Beiatlial bei Qraa.
Aniart 6. la Caannatt wird eiae Bea{riK»€towerbeanfteIlang erOflhiei
Aagvft 6. Zu Wang^en im Allgäu wird ein Kaifer- und KriegerdenluDal feierlich «nthilllt.
Aagalt i2. Ihre K. Uoheit die Herxogin Maria Ifabella VOB WBrtteMlMff vertobt Sieb in ßiiaade«
mtt dem Prinsen Johaan Qeorg voa Saebfea.
AagaH 25. In Nlrttafea fpbd daa FMk dee SOJihilgan BeAebeae dee K. SebalMntfinBlaaia
gefeiert.
September 2. In Beilbrona wird ein Kaifer Wjibelmadealuaal (von Prof. BUmaua in Mtloebea
and Etfeaiobr nad Welgle ia Stattgari) t'eierileb ealUilt.
September 14. Ihre MajelUten der Kaifer und die Kaiferin treffen in Stuttgart eia. QMeb*
zeitig Icommen hieber Ihre Königlichen Hoheiten der Kronprinz von Italien, Prinz AI-
breobt von Prenßen, Prinz Ludwig von Bayern, der Erbgroßherzog von Baden, Prinz Bap'
praebt Toa Hajen, der FOrft von HobeaBollera. Am IB. findet aaf dem Exenrierplata
zwifeben Cannhatt und Untcrtnrkheim Parade ftatt, nach derfolben große Paradetafet im
K. BeAdeosfobloß. Bei diefer bradite Seine Mafeftüt der König folgenden Trink4>meb
aoa: Bare KalferHehe Ibjeltit wollea geftattea, weaa leb dae Wert etfreife, mm Sie nad
Ihre Majeftftt die Kaiferin herzlich willkommen zu beifieo voa feiten Meinen Haufea, Meiaee
Landes, Meines Volkes und in erfter Linie Heines Armoeoorps, dem der beatige Tag gilt.
Zweimal war es Meinem Armeecorps vergönnt, vor den Augen feinet damaligea oberften
liiepheera, dea aaTaifeBllehea, vetehttoa Kaitea Wilhelia L, Proben felaer ailKtlrirebea
Ausbildung abzulegen und anerkenneade Worte eii finden. Am heutigen Tage war es
ibm vergönnt, Euer Hajeftit die Probe abulegeo, dali wir aicbt geraftet, daß wir weiter
aaf dem gewoaaenea Bodea gearbeitet liaben. Aneh aaa dem Haade Baer Hajeftit Worte
der Anerkennung und Ziifriedenbeit zu vernehmen, war ein hoher Stolz, ein pIRck für uns,
delFen nns allezeit wOrdig zu zeigen wir beHtrebt fein werden. Aber nicht allein das
Armeeeorps , nein , das ganze Volk jubelt ü^uren Majeliäten entgegen , wif Sie aus den
ftrableaden BOekea nad dea Jenaiaeadaa Zaralba entaebaea koaalea. Sie .arblleken alla
In Eurer MiijefUlt den TrBger der deutfchen Kaiferkrone, den Hort dea Friedens und in
Ihrer Mtgeftät der Kaiferin das leuchtende Vorbild der deatfeben Fran; und fo haben He
Bare Hi^eftlt begrült nad wOfkonnea gebeiSea nad oft and an aller Zek beraKeb be-
grOflt. Diefon GefOhlen gebe Ich Ausdruck, indem Ich Sie aofTordere, mit Mir einzafdmmea
in den Ruf: Seine Majeftät der Kaiier, aafer oberlter Kriegeherr, nad Ihre Mj^eOat die
Kaiferin, fie leben hoch!
Hleraaf erwiderte Seiae Ift^feftit der KaHbr: Barer M^elttt 4i«reebe leb den
hei"zlichften und wärmften Dank aus Im Namen Ihrer Majeftät der Kaiferin und in Meinem
fUr die gnädigen Worte, die Sie foeben an uns gerichtet haben, und für de|t freundlichen
Empfang, dea Wir Mteaa Eurer Hajeftit, Ihres gaoiea Hanlea nnd fbrea .YoUcee babea
ent^'e^a-ntiehmen können. Die Stuttgarter und Ich, Kuer Majeftät, Hnd alte Bekannte, und
Ich habe unter den verfrhiedenften GclegcnVieiten die Möglichkeit gehabt, zn beobachten,
in wie warmer und herzlicher Weile das wilritembergifehe Volk an feinem Königshaufe
aad aaeb nin I>entlbben Belebe biegt, ad ee bei YernnftnHnnf freber FaMiebkeitan, fei
es auch unter dem Ausdraeko tiefften Schmerzes Uber einen Ii eim gegangenen geliebten
Souverän. Stets bat dae wdittaabergifebe Volk der hohen Eigenfobaft enifproobea, deren
Beb derehft Mkni ela graier TetlU»a Barer MjJeHttt tflbowi toaato, daS er Sbaralb
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Cbronik des Jahres 1898.
V
wo es foi, Tein Haupt getrnft in den Schoß feiner Untcrtlianen legen könne. Der lietitige
Tag bat aber sa gleieber Zeit deo bewebrtM Teil der warttembergi/eh«» SOhne vor anferen
AucM TOilMiiiebea UIGm, md m ttAHt Mieh nit bobar Fnait, 4a< du rflekbaltlM M'
fällige Urteil HeinM hoohTeligen Herrn Großvaters von damals von Mir heute an derfelben
Stelle hat wiederholt werden können. Ich wilnfche Eurer Majeltiit und dem württem-
bergUoben Axuieecorp« von Uerxeu Glück zu deia heutigen Tage. Das Corps ftebt auf
d«r Htfh« dar AmbtMmf «ad wird latb A» bMbM; dafllr fovgt dw mililirlfdle ffim und
Eifer Enrer Majeftät, Ihrer Generale und Offiziere. Das Corps fteht in dem Kranze der
Anneeeorpa, die anm äcbutze des Deutfchea Beiebes, zun Scbntse des europüfcbea
fH>da— Aiti gewlrtlf flnd, gUasMd da. leb hoffi vad wflitMi«, d«0 soi allen Z«it«i
4«n. Oorpt djefe berrlicben und gaten Eigenfcbaften bewahrt bleiben mögen. Ich trinke
auf das Wohl Eurer Majeftät, Ihrer MajeftiU der Königin, dos gcfamten Haufes ud aller
wilrttembergifebea kampferprobten äöbna. Die Alten nod die Jungen, Hurrabl
Am 1«. Bijtaiabar wwde bei Lndwigabiuy daa nit BleUiebt aaf den taadwlii.
fobaftliohen Kotftand wereatltch eingefchränkte Kaifermanöver gehalten, worauf Abends
Ihre M^Jeftiten der Kaifer nod die üaiferia Stuttgart verlalTea. . lo eisern Tageebefehl
4Nl«ht dar Kaibv aoohaah Salaa lebhafte Bafriedignng über daa ia Jeder Boiebaaf fi»
Abr arflmdiabe Bttebnia der ÜbaafM dea Ameeeorpi ana.
Saptensber 18. In Nagold zerflört eine Feuersbranft 29 Gebfiude.
Saptaaiber 21 ff. In ätattgart wird, in Verbiodaag mit dem 5üjiUirigen JabiMom dee Warttem-
bergifebea AMerhranreralfaiB, die OeneralverfiiarailaDg dea Gefaatvereins der dentfeben
Oefchichts- und Altertumsvereine gehalten.
Beyttaiber 26 f. lau Ulm wird dar XL I>eatfebe Kyangelifehe KbrdMngefiwfvereiaatag ab-
gehalten.
Sapttniber 26. Eine LaadeaobltaoallellnQg Ia Stuttgart, ▼eiaaftaltel vaa den WIrttembergllbhen
Obdbauverein, glebt Zeugnia tob da Menge and Ottte den In diefem Jabr gewaah-
fenen Obfles.
Saptesaber 27. In Oegenwart Ihrer Majeft&ten des Königs und der Königin ündet die feierliehe
Bfaiweibnng der «KarlabrOdEe* über den Nedcar awiCdieB 8tnttgart>Berg nnd Gaanftatti
welche vom Staat und den beiden Städten geroeinfam erbaut worden ift, ftatt
Saptaaiber 28. Bei dem ans dem ganzen Land außerordentlich zahlreich befuchten Landwirt*
fcbaftlicben Feft, dem erften unter der Regierung Seiner Migeftät des Königs Wilhelm II.,
siebtet Seine Mi^eftit an die etwa tanTend AngebOrlgea der laadwirlfebaftHeben VerelBe,
welohe der Königlichen Einladung zum Feftbankett gefolgt w.iron , nach einem auf Ihre
Mi^editen ausgebracbtea Trinkfprach folgende Worte, die mit nicht enden wulleudem
Jabel aufgenommen wurden: leb brandie 8fe wohl lücbt zu Terfichern, daß es Mir eine
heraliohe Freude macht, einen Augenblick in der Mitte Meiner Schwaben, insbefundere
Heiner lieben Landwirte zu verweilen. Die vielen Vertreter der einzelnen landwirtfchaft-
lichen Bezirke von beute früh /ehe Ich jetzt hier wieder verfammelt; nun ift es Mir ein
HeraeaabedürfUs, au Aigen, daß Idi gewillt bin, den Fiififtapfen Meiner Abnen folgend,
in fteter Fllrforgc fiir die Landwirtfchnft deren wahres Wohl zn heben, Leid wd Freud
mit ihr au teilen und zu thuii, was in Meinen Kräften fteht, Hc zn fördern. Ich muß aber
auch heote eine Mahnung an Sie richten : fn fobweren Zeiten gilt es, den Mut nicht flnken
XU laHen, den Blick nach oben zu richten nnd auf Gott zu vertrauen. Der Allmttchtige
I hat uns nicht verlaffen, Er hat uns för fo mancherlei Ausfälle im Frühjahr Erfatz gegeben
in einer reichen Ernte von Obft, Getreide und Wein. DafUr wollen wir Ihm dankbar fein.
AaiardeiB wollen wir alle dea BÜek rlehten auf Baw and Herd; dies, das biasUehe OlBek
ift die flcherfle Gcw.ihr, daß urnftllrzlerifche und böfe Mächte keinen Roden bei uns finden
and daß daa treue heraliehe Band zwifcben dem Volk, i«inen Vertretern und Mir immer-
dar beilehea bMbe. leb drficke Ihnen allen Im OeÜle die Band und verficbere Sie auch
(ttr die Zukunft Meiner würrnften landeaTiterlichen Farforge für die Landwirtfchnft. Mdgen
. naeh To mancherlei Trübungen jetzt gute nnd glückliche Ztdten (Qr diefelbe kommen: die
Laadwirtichaft und Ihrer Bände Arbeit, fie lebe hoch!
ilBMar i. tfii9 Bahnlinie Hönau— Maofingen wird dem öffentlichen Verkehr Ubergebeo.
Das WarttembergUcbe FaBartUlerie>Batajiloa Nr. 18 wird aun K. Praaüifeben
Beicbsmilitärkontingent abcrgeHihrt.
Ifctaber 16. In Heilbronn wird ein Denkmal für den verewigtea Kaifer Friedrieh (von Prof.
Meekmaaa in Kariarube) feierlich enthOllt.
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VI Nekruiog dos Jahres 1893.
Mttokfr 19. In AnwefooheU Ihrer MajeftSten des KOalgt md dtr KAitgli iriid m Waagn
im Aligftu eine evangelifehe Kirche ein^weihf.
NtVMllber 5. In Stuttgart wird du 400jibrige Jnbilftnm der Erbauung der Horpitalkirohe ge«
feiert Den VormittagsgottMdlMft wolnC M^lallii der KMg alt Md«n Wlilfodm
dea KOniglicJien Hanfes an.
Noveiiber 7. Sein« M^eAAt der DeutTebe Kaifer triffl als Ga/t Seiaer Mi^eftät des KOaigs au
iMlntigfKeni JafdAafmdnlt te BebmluuifM «ia.
NfVMibtr 10. Bot der Abgeordneten wähl llr fltedt RMlIlBgMi wird BaoUiMwalk ffr. Faf»,
Reiohatagsabgeordneter, gewählt.
Noveaiber 14. Ihre K. und K. Hoheit dio Frau Hersogin Albrecht von WfirtteBberg wird io
Stattgart von eiae« Solui «IbmdeB. Bei der Itare an 17. erUlt der Maageheraaa dia
Namen Philipp Albrecht Karl.
Oeienber 14. An Stolle des am 6. oaoh lianem Kraokfein geftorbeoeo Staataminiften v. Bcbmid
wird Slaatarat ▼. PUaliek nai Stastnaialftar dee laaen enumalL
Denaikar 14. In NeokarAtha wird dkowNalevat Sebald t<m Haiflnhlldea ana Uadtageatiga-
•erdnetea gewIUt.
Nekrolog des Jahres 1S93.
laaaar 2. Stuttgart. Adolf V. Daniel, Regiorangsdlrektor D., frOber OberawtiaaaB'la Hall|
Landt^sabgeordneter für Backnang 1851-55.
ttaaar 8. Stattgart Heiaridi t. Sebaelder, Prifideat der (HierrediaaBgakaaMNr aad der
Staatskaffearerwaltung, 1881- 8C Direktor dea SutiftiroheB Landesamts, 1968—76 Laad-
tagsabgeordneter fQr Brackenheim. (Staattanz. S. 47. Schw. Krön. S. 57.)
lanear 16. Laichingen. Dr. Paul v. Zeoh, vorm. ProfelTor an der Technifcheo Hochfchale in
Stuttgart und ordeatl. Mitglied dee StatUUrebea Laadeaante. (Staataaaa. 8. 99. Sehw.
Krön. S. 434.)
Jaauar 16. Stuttgart Graf Aoguft v. Normaon-Ehrenfels, Oberft z. D.
JaaearlS. Berlin. Stadtpfarrer Job. Et. OOferTonSanlgau, Beichstagsabgcordneler. (D.Voll»'
blatt Nr. 16.)
Janaar 21. Regenabnrg. Dr. Jofcph Maft (aus Weingarten), pMpftlicber Geheimer Kämmerer ;
1848—98 Regens des Prieftorfeminars in Bottenbnrg. (D. Volksblatt 19.)
Jaaaar Sl. Stuttgart Bofrat K. Reai (aue Ergw^ngaa), aheoi. Tkabftnnneidebrer Fkaalt-
reich, der Schwdi and Rußland. (Staatsanz. S. 177.)
Febraar 7. Leipzig. Oebeioierat Dr. Ferd. v. Stein b eis, vorm. Präßdent der WUrtt Zentral-
Helle Ar Handel aod Gewerbe, 1898—68 Landtagsabgeordneter für Blaabeorea. (Staate.
anz. S. 235. Schw. Krön. S. 264. 457. Gewerbeblatt Nr. 7.)
Febraar (2. Stuttgart. Wilh. v. Bätzner, Präfidcnt der Obcrrcgiernng, aufierordentl. Mitglied
des Gebeimeit Hat«, lebenslängliches Mitglied der Erften Kammer. (Staatsanz. 8. 252.)
Febraar 19. Stuttgart. Ibz v. PfelffelBana, Geaarolio^or o. D. (Staatsanx. 8. 908.)
mn I. Stuttgart Aug. örterlen, Juftisrati YorfUmd der Wflrtt Anwaltskaunnr. (Btaata-
ana. S. 361. Schw. Krön. S. 426.)
Mlrx 2. Biberift bei Sototburn. Oekar Miller (ans Heidenbelm), Paplerfabrikdirekti». (Bebw.
Merk. S. 43.x)
■in 8. Stuttgart. Wilhelm Kohlhammer, Koromerzicnrat, Verlagabttobhändler and Baeb-
druckereibefitzer. (ätaalgaaz. S. 361i Schw. Merk. S. 440.)
Mira 22. MOaebea. Dr. P. L. Adaa, KonaierEieaTat, ebeoi. Vorftand der Dlaer Haadala-
und Geworbckamracr, des Vereins für Kunft und Allertiim in Obnrfchwabcn etc.
Mära 28. Stuttgart Dr. Uerm. Hettich, vorm. Oberamtswundarzt in Befigbeim. (Schw.
Iboa. 8. 988.)
■In 27. Cannftutt. Fr. Aug. v. Stein, LandgerichtspräHdent a. D., ]Oi|lled der Laadea-
frnodc, 1872 - 75 Landtagsabgeordneter für THbingea Stadt
April 13. Ulm. K. Fr. Qöfcr, Oberftobsarat a. D. '
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Ifekrolog dos Jahr«8 1898.
VII
April 14. B.ulrn Baden. Albert v. Suckow, General der lafaatMffo l. TOm. KrItglMlidfler.
(StMtuos. S. m. Scbvr. Krön. S. 781. 897.)
Aprit 20. ühB. R«fo BAsiog, LandgerieMant •. D., Vw/kaad d«« Ar Kvntt und
Altertum in Ulm nnd Oberfcbwabcn.
April 22. StuttgarL J. Chr. Laiftnex, Ob«ri«l»er, VorllMid de« WOrtt. VolkafobBUehmvaNiaa.
(Scbw. Krön. 8. 172^.)
April 24. Botm. Dr. Ed. 8eliBidt-W«IB«iifeU, SehHftAellw, /«tt SO Jakran ia Oanvftatt
nnd Stuttgart anfällig. (Schw. Krön. S. a'iO.)
April 2S. OmIw. Dr. Herm. G ändert» Vorftaod de« Calwer Verlagevereiaa, laaKi&briser
MfflloBar fn Indtea. (Biographie ron HelliB, Stattgart and Calw 1801.)
Mai 3. Zfirich. Dr. Matthäus Hipp (ans ßlaubeuren), SIekIrikar. (8«hw. Kn». 8, 06&)
Mai 5. Tnbingen. v, Finckh, Obcrtributuilrat a. D.
Mai 18. lllenao. Dr. Jul. v. Teuffei, IcoDfultierender Leibant St. Miyeität des Königs, Vor*
ftaad dar medldatreb-gjalkolQgtfeben Abtanaog d«a LadiHffliiltals te Staltgait. (Sehw.
Krön. S. lORO.)
Mai 28. Doriisbeim im ElfaA. HarnaDn Frlu. t. Uilgel, K. WOrtt Qeaeralmigor *• D.
Jatl i. Sottaakaiv Biflibaf Dr. K. Jof. Hefele. (Staataana. 8. 969. Bdnr. Sm. & 1187*
D. Volltsblatt 127.)
Jnai S. Reutlingen. S. Winkler, Webereiinfpektor a. D,
Juai 8. Hohenheim. K. Schafter, Landesökonomierat, VorfUnd der Äokerbaufchule.
Jaai 9. 8tattfart. Frani JoC Sehtttky, K. Kuimarnagar. (Staataaaa. & 1014 Sekw.Kroa.
S. 1226.^
Jaai 12. Manfingen. Beel er, vorm. Stadtrchnltiieiß and Oberamtspfleger, 1870—82 Landtags-
, abgeordaater für MltaffDgen.
lall 0. Stuttgart. Heinrich h> c b a u m a d n, Maler, Vorftand dar Stnt^arlar KaaftfaMfliMtfahaft.
(Slaatsani. S. 1166. ächw. Krön. S. 1431.)
Mi II. Reutlingen. Friedr. Baur, Rechtsanwalt, Landtagsabgeordneter für Kentlingen Stadt
(8ahv. Krm. 8. 1477.) •
Jalf.18. Stuttgart, Dr. Wilh. Wiedtnaycr, Prof.lTar .irn Healgymnafium.
JaH 88. Qarlafingen bei Soloihurn. Crnft Kinselbach (aus Königslnronn), Direktor der Boll-
fohea EffBowerke. (Sebw. Markar 8. 1481.)
JaK 28. Stuttgart Jofeph Koapis awaftar Stadtpfarrar an dar Stiftakiraba. (Slaataaaa. 8.1887
Schw. Krön. S. 1598.)
ieli 30. Stuttgart. Friedrich Graf v. Packler-Limpurg, wOrtt. Standesberr, General ik Ia
«oita oad rmm. A4|ataat 8r. Hi^aftit dea Kdatga KarL
Amatt 5. Laufen in Bniiin Rodolf Onf V. Zappalta-Afebhaafan, K. lteiohaarbpaimar>
herx und Kammerberr.
Aaflrfl 8. Stuttgart Wllb. KOfch, Bildhaaar. (Staataaai. 8. 1889. Sebw. Kroa. 8. 1667.)
Auguit 9. Lorch. Guft Neck er, Oberbaurat a. D.
AagiHt 15. Stuttgart. Ferd. Sebmidt, Komaanlaarat, Fabrikbentaer in Naaaabllrg* (Sobw.
Krön. S. 1717.)
AaiaW^Ü. Sabwtffam. Lionin, StadtfehaKbalB, Landtagaabgaoidaetar (ttr BnMkaahaiBi
1883 - 88,
Aagalt 17. Stottgart. Richard Bok, Oberbanrat im Kriegsminifterium.
Aafatt lt. Staltgart Obarkirohenrat Friedr. Zimmerte, Torm. Stadtpfarrer aa dar St Eber*
hardskirohe. (Staatsans. S. UOl. D. Volksblatt 190.)
Aagaft 21. Rottenburg. Hofrat Dr. Bernh. Rittar, Axi», 1848-49 Laadtagaabgaordaater für
Botteoburg. (äobw. Krön. S. 1765.)
kwfiM 97. BiTS an Oaidafe«. 8 satt er, Oberft a. D., Tonn. KmaaiaBdaar daa Dlaaai-
rcgimenta K. Wilhelm (2. Wiirtt.) Nr. 20.
Aapait 29. StuUgart With. BOhm, Direktor der Oasbeleuchtungsgefelirchaft.
Saptaaibar 2. Jerufalem. Chrilloph Paulus (aua Thalheim OA. TottÜDgen), eben. Yorftaad
der Tempelgemeinde.
September 4. Stuttgart. S. v. Weigand, Direktor a. D., Ehrenmitglied der K. Domänendirektion.
September 20. Stuttgart, v. Wotff, vorm. Regierungspräfldent von Ellwangen und Ulm,
LMdtagaabgaordaater f9r EOllagea 187(^78^ (Sahir. Kn». 8. 1968.)
September 29. Stuttgart. Wilh. Stirm, Oberfinanzrat a. D.
Oktabar 15. Stuttgart £mii )£ge, ökonomierat, Landtagsabgeordnater für Neokarfulw. (Staats-
W8.8. 1099. Sekv. Krba. & 91891 Laadwbtfeb. Woakaabl. 8. Sia 61ft.)
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VlU
KUrolog des Jahres 1898.
Oktolar 20. Stuttgtrt Aotoii Baek, Beglwrongsnit bei d«m K»th. Eirehenrat, WüißiA 4m
Miniflerialabtcilnnp für Gelehrten- und Realfchiilcn etc. (D. VolksWatt 941.)
Oktobtr 24. Ebingen. Kobert 00 bei, Red»kt«Br des Neaen Albboten.
NavMilMr I. Stnttgut. OhriftUH MQtler, Tom. PrafWntr ta *» TaeMflahM ■oAMMak
KtVMiiber 4. Stnttfart. Adolf Wagner, ftldtircber Oaiieninfpektor. (Sohw. Krön. S. 2278.)
Ncvember 7. Hegensburg. Wilbelm y. M «off er, OrofiUMUer, Rdeberat (WOrtteaberger).
(Schw. Merkur H. 2108.)
ll«VMll«r II. Stattfart Heinrleli r. Stahl, vorm. Obwiegleninggrat beim Rath. Kirehenrat
Nmuber 19. Breslau. Dr. thool. Hermann Schmidt, FnIMRw der TheologM. (Au Frickaa-
bofen OA. Gaildorf. 8ohw. Merkur 8. 2201.)
Nowaibir 19. laiqr. KoaiBenlearat CMMaa Springer, FaMkaat, 1851— (6 l^ukMi^^
ordnetcr flir Wangen. (Staatnu. 8. 1809.)
Navember 20. Fannidan. Johaaaat Wfllffle, Litbograpli. (ßebw. Kroa. 8. 3406. Staatum.
8. 1985.)
NavaiHkar 25. Beilbronn. WUh. t. Spaldel, Laadgariektqnlfideat, MMwl daa Blaala-
(rerichtshofB. (Schw. Krön. S. 2482.)
Nevenber 30. Gmflnd. Adolf Uoterfee, OberbUigertneifter, Landtagaabgeordneter flr Laip*
befn fett 1878. (ßebv. Krön. 8. 8409. Slaatnai. 8. 1047.)
Navanber 30. Stotlgart. Theodor Flvakabar, LaadgetMitipilfldaat a. IX (Mw. Kroal
S. 2467.)
Deiaaiber I. Hoilbronn. Max Kamelin, Kaufmann.
DetaMbar 8. Stmttgarl; Karl Jofeidi v. Sah aild, StaaleadaUWrdealaBeni. (BlaalHHM. 8. 10TB.
Schw. Krön. S. 2567. Münchner Allg; SMtang Nr. 339.)
Oexeaiber 16. Stuttgart. Albert 8tota, Koamerxienrat, Fabrikant. (8«kw. Krön. 8. 2617.)
DMtnbar 10. Raatliagaa. Wllh. t. Slaaiailer, Regiar«aga*¥lsadfa«klar a. D.
OaiMaber 17. stattgari Otto ▼. Sahvarta, Oberbofkaffier, HofkramiidinMor. ^Miw.
Krön. 2613.)
Dezenber 17. Hall. Freiherr Karl t. Seeg er, Baurat a. D. (Schw. Krön. 8. 2619.)
Donaihar 19. Ulm. Hermaan Klana, Kaateaaa, Stadlrai, Vorftaad dar OhMr LMortaM.
(Schw. Krön. 8. 2627.)
Oezenber 26. Stuttgart. Dr. K. Friedr. v. K laiber, Prilat a. D.
Pwaiahar ZT. Nea*UhB. Karl ▼. Stingel, Begieraaga-Viaedhattor a. D.
Danaiber 30. Stuttgart Freiherr Adolf OBUllBgaa, Brbktoiaarar daa KMgiraiahib
1864—68 ritterrchaftlicher Abgeordneter. «
Oezeeiber 31. Stuttgart. Ür. Heinrieb v. Mert, Prilat, Oeneralfoperintendent ron Reotiingen,
Mitglied dea Evaag. KooflAoriaM, Tarftaad dai Varaiai Ahr QailUiaha Kaaft la dar
araagelifiBheii Kireha WOrtteiabargi. (StaalMUW. 1804 8. 9. Sahv. Kroa. 8. t.)
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I
WUrttembei^elie litteratiir vom Jaihr 1892.
Von Frofeflbr Dr. Steiff, Bibliothekar.
A. Fflrftenhaiis.
X«rl K9mlf «.IT. — B«ibl«, Ctooff, ITiifbn Stttdatan nr Erliia«niif aa d«n VBTWg«BliebM
König Karl I. von WflrttemlMrg. 182^ 1891. (Stattpart, Druck von Glafer & Salz, 1892.) 8«.
Zeppelio, Eberlwrd Graf, Karl I., König von Württemberg. Ein Oedenltblatt im Auftrage
4m AatfMiaflM daa Tataloa für OefiobMite dei Badenfaei md fthar DoiKebnng rarfiitt
aad Ihrer MajeftAt der Königin Olga von WQrttemberg gewidmet (Lindau i. B., Buch-
dntelcerel J. 6. Thema, 18D2 ) 8'. (Soadarabdntok aaa den Sahriftan dea Varaina fOr
Oefobicbte des Bodeui'ees u. L w.)
Off«, JHM^ a. W. ~ Oadlabtnia, Za«, Ilirar Ki^faftlt dar tarawlgtea Ktal^ Witva Olgm
von W^^ttcm^ev^ Abfchieds-Tranerfcier in Fried richsbafen am 2. November, Trauer-
gottesdienft im K. Schloß ara 4. November, Beiretauogsfeier in der Sehloßliapelle am
4b HoTember, Gedichtnispredigten fn der Sohlofikapatia an 6. Novattber 1892. Stuttgart,
Greiner & Pfeiffer, o. J. (1892). S».
Heller, Rektor Dr., Rede bei der Tranerfeier fQr Ihre MajeitSt die Königin Olga im König-
Hehen Katbarineortift am 9. Novembar 1892. Stattgart, Druck der J. B. MetzlerfcbeD
Baabdraakaiai, o. J. (1808). 8*.
Königin Olga von Wörttember^ t. Zur Erinnemng an die unvergeßliche Königfin Olga TOa
Wflrttembaif. (18S22— 1892.) Stuttgart, Druck voa Glafer & Suli, o. J. (1892). 8\
Lrtt—Alwit dar Tamrlgtaa Kdafgin Wilwa Olga tob WOrtlaaibaif. Zar VariaAmg ia daa
BiOhM des Landes vm. Boaataf dan Novaaibar 1808. Staltgart^ Droek voa W. Kokl-
bammer, 1892. 8».
Mflller, Prälat D., Zum Gediehtnis an Ihre HoobleUge MaJeXUt die Königin Olga von
Wlrttaabaiv. Predigt am 8. Haraabar 1898 bi dar OanUbnaklraha an Stuttgait Statt-
gart, J. F. Steinkopf, 1892. 8«.
Baible, G. F., Schwabens Volk zur dankbaren £riiiaenuig an die edle Königio Olga (1888
Ma 1892) gewldnat rovt —. Stattgart, Olatbr ft Sala, o. J. (1892). 8«.
Stphia D^TOthta, Primeßn v. W. — Merkle, J., Jngendjabre der Kaifcrtn Maria Feodo-
rowna von Rußland, fteboicner Prinzellln von Württemberg. 1759—1776. Mit dem Bilde
der Kaiferin und einem Anhang: Nachkommenfohaft dee Herzogs Friedrich £ugen von
WBtltaMbaig; Statlffart, W. KoUhanmer, 1888. 8^.
B. Land und Volk
mit Staat udcI Kirche.
I. Gefchichte und Geographie.
(Altertümer. — Volkskunde. — Mundartliches. — Statiftik.)
V. Albarti, Otto, Arobivrat, WQrtt. Adels- und Wappenbuch. Im Auftrag dea Wirtt Alter«
tanavarelaa varfklt 4. Heft PUber>HtlMttg«B. Stattgart, W. KohlbanoMr, 1808. 8*.
Atlas, TopografMfeher, des K. Württemberg bearbeitet und heransgegabaa VOB daa K. ftatiftifoh-
topographifehen Bureau. Mafifiab 1 : bO 00(). Stuttgart. In dnrebgiagig neuer Autlage
flad arfohiaaen die Blitter: 4. Neckarfnlro. 14. Wildbad. 96. Odppiagen. 83. Urach.
96k Dia. 86. Baaalafao. «8. Laopbtia. 61. Bavaaabafg.
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X
WflrMenbeiiaiehe Uttnatar Tom Jakr 1899.
B»odeker, K., SüddeutrchlAnd. Oberrheio, Baden, Wnrttemb«rg, Bayern and die angreaseodea
TMId von öftanr«lch. Baadbveh för Rdfende. Ißt 19 Karton und 96 Pliaen. 94. Aaflag«.
Leipzig, K. Bideker (1^2). 8".
Biemarek, der Herzog der Deatrcheu. Zur Haldignng der Schwaben in KURnfna. 1.— 4. Tftaread.
• Berliu, L. Weither, 1892. S".
Bohnenberger, Dr. phU. Kari, m. BibBotiiekav dar üalmUtltabibliolhek, OafeUohta dar
rchwäbirehen Moadart lai XV. Jahrbnndart L Tflbingea, H. Laappfcha Badikaadlaar,
1892. 8«.
Baak, Mtebel, Bagaaga*. OberiUnrlUftbe Oadidita. StnUgart, R. Lato, 1898. 8*.
Bürger, Oberförfter, Der Bockfteln, dae Fohlenbaos, der SalzbUhl, drei prilhiftorifche Wohn-
ftatten im Lonethal. (Ulm, Druck der J. Ebnerfchen Buchdruckerei, 1892 ) H". (= Heft S
von: Ulm Oberrehwaben. Mitteilungen det Vereins fOr Kund und Altertum in Ulm and
Oberfcbwaben.)
Dieter, Erich, Württen (»erp« Oefrhichtc von der Urzeit bis zur Gc^enw-irt. Dem Volico crzlhlt
Schorndorf, Dmck und Verlag der K. W. Mayerfehen Bucbdruckerei (J. ROsIer), 1892. 8*.
Darob Sebwaban. LBladehaa. Stnttgart'GtanftattpBIKBgea. ZSrleh, Oralt PR8H, o. J. (188Q. 8*.
(= Europäifche Wanderbilder. Nr. 206. 207. 208.)
DarehlaingkeitBkarte , Hydrographifche, des K. Württenibcrf? im Maßftab 1 fUNU> 0 bearbeitet
(von G. Regelmann, Infpektor) im IL rtatiTtifcheu Landesamt. Uticausgegebea vom
hydrographirobaa Boiaan der K. Miaiftacial-Abtbenong fQr den Stiadaa- nad Wafferban.
Berlin und Leipzig;, (Stirb und Druck von) Oiefecke & Devrient, 1891. [Nachträglich.]
Flaifchlen, Caelai-, Voni Hafelnußroi'. e 2^pfete Bloeme- a ond Müü. Stuttgart, 0. J. QOfohen,
1888. 8*.
T. Fdhr, Jalius, f Senatsprüfident, und Profeffor Ladwig Mayer, f VorfLand der Staatssammling
vaterl. Kunft- und Altertumsdenkmalo, Hflgelgräber auf der Schwibifchen Alb. Unterfucbt
aad befohrieben von J. v. F., bearbeitet von L. U. Uerausgegebea im Auftrag dea
K. Minifteriums des Kirehea- aad Sebalwafaai Toa dar Wflrtt KamnUnoa fir Taadaa»
gefchicbte. Stuttgart, W. Kohlhammer, 1892. 8«.
Frick, Jofepb, Lehrer, Allgemeine katbulilche SLaliftik der Einwobnersahlen mit befonderer
Barilekfiehtigang Wflrttembergs. Stvttgart, Jöf. Bottfebe Variagtbaadbng, 1886 [tw>
datiert]. 8».
Oraeralkarte des K. Wartteiuberg nebft Tbeilen der angränzcnden L&nder in G Blättern In Haß-
ftab 1:900000 herausgegeben vom K. W. SUtift. Landesamt Blatt V: Tuttlingen, neue
Anagabe. 1888..
Qeorgii-Oaorgaaau, Generalkon ful, Zweihundert hochachtbare Wilrttembcrger und unter
ihnen iraltb«rObate. Aassag aus dem im Jahre 1801 von FrpfelTor Seybold verfaßtea
HlltoriattbleUela. Der Jagend aar Stirkaag der VatwIaadsHebe ia Sriaaeraag gebiaefct.
Stuttgart, Druck der K. Hofbuchdruckerei zu Ruttenberg C. Qrflninger, 1892. 8^
Ohl bau er, Michael, Keifebilder ans Sebwaben und der Sebweta. Wieis H. Kirfeb, 1893 [w
datiert]. 8'.
Heerbrandt, Ouftav, Herausgeber des New- Yorker 8eh«rlbifchea WoebeaUatta, 'Ge^la la
fchwäbircher Mundart New-York, Selbftverlag von 0. Heerbrandt, 1892. 8«.
Henle, £., So mag i'a. Koohrecepte in robw&bifcber Mandart. Eine Gabe für Bräute und
Joag» Fraaaa oder JaegAraaeo, wekba Beidea werdea woHea. HOadMa, Bma * Sabaaldar,
1892. 8».
Benaler, G., Mitteifchullehrcr, Schalkarte von Württemberg, Baden and Hobeasolleni. 11. Ter*
beOerte Auflage. Farbendrnek. 4ö X 31 cm. Stuttgart, A. Bona Co. (1892).
Hdbeobeftimmangen, Trigonometriiehe und barometrifcbe, in WOrttemberg besogen auf den ein-
heltHcb deutfchen Normalnullptinkt, Donaukreis: Heft 3. Oberamtabczirk Ehingen. Be-
arbdtet von Infpektor C. Kegolmaon. Heraaagegeben von dem K. Statiftifchen Landea-
aait Stattgart, K. Sialift. Laadesant, 1889. 8*.
Uof- und Staats-Handbucb des K. Württemberg. Herausgegeben voil K. StatlftUUMa Laadfla-
amt 1892. Stuttgart, Druck von W. Kuhlhammer, 1892. 8*.
Jabrbwh, Dentfches Meteorologifches. Jahrgang 1891. Meteorol.ogiff he Beobachtungen ip WBf^
tfliaberg. Mitteilungen der mit dam K. Slatift Landesamt verbundene meteoralfglfdiaa
Centralftation. Druck der .J. B. Metzlerfchen Bucbdruckerei, o. J. (1892). 4'.
Jahrbuch, SUtißifohes, für das K. Württemberg. Jahrgang 1892. Bearbeitet im K. SUtiftiichea
Laadcaaait Datar Bedaklioa tm Ffaummt Or. JBladar. Stattgart, W. KfUbamar,
1888. 8" (Sonderabdraek aoa den WOrCL JabfbOehera.) . ..i • .
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.iriMmltorgiMie Uttmltir Tom Jahr 1892.
XI
•Mrüfichf^r , WUrtt., fOr Statirtik and Landeskande. Heransgegeben von dem K. Statißirchen
ü> . Landesamt Jahrgaag 1892. Stuttgart, Eommiffioiiaverlaff von W. Kohlluumaer, 1892. 8*.
Kapff, Dr. Paal, Schwaben In Amwika t Kei|}«linbtltter.
.'Ibrti d«! Deirtfeh«! Reiebes. MaSftab 1 : 100000. [Wflrtt. Anteil.] Herausgegeben vom K. WOrtt.
SUtilUfehen Landesamt. 674. Heilbronn. 575. Hall. 620. Ehingen. Stattgart, 1892.
'&l««stoger, Karl, Btldtr aas der wOrtt Oefobichte für tichulaTpiranten und Volksfchuluber-
kliAA, TXHSoi^ 9i» Maaueript gedroekt bei G. W. Zaifer, 1888. 8».
Lauf, W., Die'Deutfche Partei in Wtlrttemberp. Feltfchrift zur Feier des fltaftlBdz wanzig-
•*! Jlbiigen Beftaadea der Partei. 1866—1881. Im Auftrag des LandeaauafldillffcB verfaßt.
'31 . SMtgart, W. Kohlhanmicr, 188L [Aasgefabta 1899 irit Maehtrlfen me (Hefen Jabr.] 8*.
Limesblatt. Mitteilungen der StreckenkomruilTare bei der Rcichslimeakomminion. (HwAatgefebem
• TOD Hettner.) Nr. 1. 2. Xriei:, Fr. Untxfcbe Bachhandlang, 1892. 8".
•Miller, PrefbObr Dr. Kcered, Die römifohen Kaftelle in Württemberg. Mit 2 Kartuaikiz^oa
und 18 SituetioiisplAnen. Stuttgart, J. Weife, 1892. 8«.
«IH-X Zar Linei-Ferfebuff. (Btattgut» 1888» 8».). (SepwataMteuek an dm «DantMi« Volks«
Matt* Nr. 88--4L)
WUbtOrnftm der . . . meteorologUUMa OeatralftaticMi f. Jabrbveb.
IDtteilaDgen des K. Statiftifchea -lAodtWHnts. Beilage des ätaati-Anzeigers fUr Württemberg.
Jahrgang IV. 1892. Stuttgart, Druck der Stuttgarter Buchdruckerei-Gefelifchaft. S".
iMl^lalnbltiter, WarttembergifebeL Unter Mhwirkang tou Seminarrektor Beckh, Oberbibliothekar
-f.i>. ..Dr. He;^, Profeifor Dr. Klaiber, Finanzrat Dr. Paulus, Oberftudienrat Dr. PbUMk, Gyn-
(^naHalrektor Dr. PrenTel, Pr.Hlat Schmid, Geh. Archivrat Dr. St&lin u. A. herausgegeben
• ""von Profeffor' Ur. J. Hart wann. 9. Blatt. 1882. Johannes Kepler. i!«ia l>eben8bild von
JeMn «ebalJ. Statlsttt« D. Outet, 1888. SO. BML 1888. Sebwabeo in Anerlka
'^4.'.' feit der Entdeckung den WettMlai' Yen Ds. Peel KapfL Mit sw«i BUdan. Ebenda,
1898 [vordatiertj. 8*.
•Saidkdlv^ Kartd. Toh Wtrttbnbttrf,. Baden «d Hohenaollem mit Umdieben Eifenbahne^ naeh
- den nsueften Materialien bearbeitoL 1:460000l aO^Aaflafe. Lfthe^npUert vad kolotlert.
60 X 62 cm. Stuttgart, A. Müller (18921
dLegeiauan^ C, Infpektor, Das altwiirttembergifche Forftkartenirerk des Kriegsrats Andreas
.ri. Xleler Im BelllM d« K.-8ffiBttl«liea BIbliolbek M Stottfact Ela Baitraf snr QafoUehte
f^. des VermelTuogsMrefen?. Stuttgart, Druck von W. K<üilbaaa<r,'18fl8. 8*. (Bed Abdradc
MM dem Jahrgang 1891 der WQrtt. Jahrbücher.)
Sakaaeabnrg's neue Wandkarte von Baden, WOrttemberg und Iloheeiollani. Bearbdtet von
J.S.6err4er,J.J. Kettler und F. ROaler. 1:000000. Farbendraak. 140 X 186^6 em.
6 Blatt. Lahr, M. Schauenburg; (IW<'3)
- Secih^ B., Nenefte Uaud- und Keifekarte von SUdwea-Deutfohland (Württemberg, Baden, KlfaS-
Lothringeo aad Sttd^BelTen) adt Speeialkartea ren Vegeflin, Sekwamrald, Sekwib. Alb,
Baardt uhd Qdeawald. .1. 860 000. Iii. veriMÜntt AaflafB. nrbeadfvofc. 18 X en.
Kaiferslautem, A. Gotthold (1892).
.iBuekirKni-ie, Geognoftircbe, von Warttemberg im MaaiUab 1 : 60000 natfirlicber Linge. Ileraue-
•: I gegeben von dem K. ftatiftifchen Landeeamt. XIY. (Letzte) Lieferung enthaltend die Atlaa-
blitter Nr. 2. Mergentheim; Nr. 8. Niederftettea; Nr. & Kfluelaw aad Nr. 7. Klreb-
: berg. Stattgart, 1882.
.«-.'T-.BegMUNffM^ Atlariilillw BeekailklB, .4>krl^ae aad* Obar^albeb. OeogaofUfeb aaf-
'-. .■ genüffimen durch J. Hildeabrand. Befcbrieben voa.Dr* Eberhard Fraaa. ~ Atlasblitter
JHergeatbeiai, NieteAatten» KUnieUaa und Kircbberg. Geogaoftifch aufgenommen von
J. Btldeabraad, teUwelfe revldknt voa Dr. E. Fraae. .Befebrieben von Dr. Eberhard
. hri.t Fr aas. Hevaiiaüfebea voa deai K. ItatiAUebea Lentenaik .Staltgart, Draek voa
W. Kahlhammer, 1892. 4».
Tarnkreis, XL Deutfcher, Schwaben. FeAfcbrift zum 31. Kreis-Tnmfeft- io Schw&bifch Hall am
>. f 7., a aad 8. Aagalt 1888. - Hall, Draek tob B. Sebwead. 8>.
. Qberflcbtskarte, Ilydrographifche, ilea K. Württemberg im Maßftab 1:600000. Henaegegebea
, von dem K. Württ. ftatifUfobea Landesamt. Bearbeitet von C. Regelmann, Int^ector.
Leipzig und Berlin, (Stich nnd Druck von) Giefeeke & Devrient, 1891. [NaehtrXglich.]
.•Uafftld, Wilh., Ui dV Hoimatb. ErnAes und Heiteres aus dem SAwabealaad In (ebwlblfeber
Mundart. München, Dr. E. Albert & Co., o. ,1. (1892). S\
YfTOffeatUobnng der K. WUrtL CommilTion fQr die interoatiooale ürdmelTung. IIL Heft. Triaa-
. :i, Irthaag. aar Yaibiadaat daa Bbeialfishea Netiea aiit daai Bayrlfebea Haaptdjreleekaaet&
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III
Mit 86 Figuren im Text and einer Tafel. Im Auftrag des E. ItiniAeriuiM des ffirBhili
md Sehnlwefens bearbeitet tob E. Hammer. Stuttgart, Draek dar J. B. MaMwMiM
Buchdruckerei, 1892. 4».
Vierte|jahrshefte, Württemborgifche, für Landesgefchicbte, Neue Folg«. In Verbindung mit dem
Verein für Kunl't und Altertum in Ulm und Oberfohwaben , dem Württ Altertumavereio,
dem HllUnrirehen Yerelo flir dai WSrtt. nraakw «ad dm MbliftaM Aii«ilMMHi<i
lier.'iusppgi'bcn toc der Württ. Konimlllion fllr Landesgefchicbte. I. Jahrgang. 18M.
Stuttgart, Druck von W. Kohibammer, 1882. — Beilag« f. nateo G, U Frwkec.
W«itsuaBn'8, 0., amUldw Oediehte ta fthwMftber HniM. TalMHtedigftB Aiigtk«^
9. Antlage. Mit eiim Anhasf. StvaHInni i/B., BtnflbnifBr Dndnnf md VwlagiMlMt,
1892. 8".
Winckelmann, £d., Wandkarte von Württemberg, Baden und UobeasoUero. 1: 280000.
Rerldkrte Asegab» tob 1898 [TOidatlert). i Blatt i fiS X Hft «n. VatbMdraek «ad
koloriert. Stuttgart, E. Scbweizerbart (ISM).
Württemberg, Das K. ÜberHcbtikarte herauagagalMB Tom IL Statifurebea Ltadeaamt. Mafiftab
1:400000. Stuttgart, ISM.
2. Naturkiiide wuä Hodizin. ^
Braaeo, D. W., oid. Piofeffor der Oeologfe «ad lOaenlogie, Ela aaa« TnUbfoftaa kai
Stuttgart, zugleich ein Beweis, daß fich die Alb einft bi8 lur Landcshaaptftadt hin aus-
dehnte. Tübingen, Draok tob W. ArmbroTter & 0. Bieoker, 1892. i*. (fiiaiadaegigcogramm
aar akad. faler daa GebarlaMtei Ar. Htjtim dai KMga Wllbaln U. Wlrtianbecf .)
OoTra4N>BdeDa>Blatt^ Medicinifohea, dea wflrtt. ärztlichen Landeavcreina. Aua Auftrag deafelbaa
herausgegeben Ton Dr. A. Deakna. 82. Band. Stattgart, fi. SekviiMikartf üoba Veriaga-
haudlung (£. Koch), 1892. 4».
Daikar, J., Flora vaa Wflrttaaibaif aad HohwiiaBwa. fOr botaallkha laiHga «wli Uaat-
fchem Syiteaa baaikeitat & vanaabrta aad verbaffarla Aaltafa. Stattfail, A. Baaa * Ok,
1892. 8«.
J^akreikefta dea Vereins fllr Taterliadifche Natarkoade io Wttrttaabaif. Herausgegeben voa
delTen Redaktionskommiinon : Oberftodiearat Dr. 0. Fraai, Prof. Dr. C. Hell, Prof. Dr.
0. Kirchner, Prof. Dr. K. Lampert 48. Jahrgang. Mit 7 TkMa« Slatlfart^
E. SchweizerbartTche Verlagshandlung (£. Koch), 1892. 8*.
3. Gefelzgebung, Rechtspflege, Staats- und Gemelnilevarwiltiiiiii.
Aaitil»latt des K. WOrtt Jumsminifteriums Tom Jahr 180!t. Stuttgart, gedraekt bat Q. HaM-
brink (Chr. Schenfele). 4^
Aaitablatt des K. Württ. Miniftenums dea Innern. 22. Jabrgaag; 1898. Mr. 1— 80k Slattgaiti
Druck der Stuttgarter Buchdruckerei-Gefellfchaft. 8*.
Aati-Blatt der K. Wiitt ObaiiaaaikaMMr, Doailaaadiiafctiaa aad MMMttfaa.
1892. Nr. 1 bis 20 aabft Baglfter. Stattgart, Dtwk dar limigaU« Paili^ekirei
Gefelirchaft 4^
Amts-Blatt des K. Württ. Steuerkollegiums vom 1. Januar bla 81. Deaanbar 1898. Nr. 1 bis 84
nebft Begifter aad Beilaga (PronBUaliftlkV Stattgart^ Draek tob W. Kohlhammer, 1888. 4*.
Blitter für du« .\rmcnweren, heransgegeben von der Zentratleitnng des Woblthatigkeltavereins
in Württemberg. 4ö. Jahrgang. 1892. Redigiert tob Pfarrer Eberhard Faloh. Stutt-
gart, <%r. SekeaMe. 4*.
Blitter flir Gemeinde* und Ooipataltottt«Varwaltung. Organ des Vereins der wQrtt Gemeinde-
und Corporations-Beamtaa. Jafaga^ 1882. (Redigiert tob StadtlokalÜMil Kr 0 aar ia
Kirehheim u. T.) 4«.
Baigar-Baadbaek. Dia wkditigftaB OaTataa aad Verotdangea, aaak dea aaaelles-SliMla der
Gcfetzgebung. Zur .\n5teilung BB Jaage Bürger bei der üuldigung, fowie ftlr Jedermann
zur Erinnerung und zum NaekCBhlagen. 17. umgearbeitete Auflage. Stattgart, J. B.
Helilerfeba Bflekhaadlaag, 1883. 8*.
Dleaftaaweir<ing ober den Pifchereifchutz, nebft den haaptAchllchflen Beftimmungen Uber Jagd*
und Vogelfchutz in Württemberg 1892. Stuttgart, Druck von Chr. Scbeufele. 8".
Faber, A., Landrichter, Die zur Austtihrung der Strafprozeßordnung ergangenen wflrtt. Ver-
ordaaagaa ud YarflguBgaB, aebft aiaaai Aafeaag batrafkad Aa AaiHateaBg iBabtlgar
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Wlrttemb«rgir«he Ltttoratnr Tom Jahr 1892. XIll
T«ri>redi«r M«h WflrMmbflvg» SitemogtAellt twi — . Stattgatt, W. KoMbaamer,
1892. 8'.
fleifebhaa«r, Karl, OberregiMosgsrat and Kaasleidiraktor im K. MioifteriaB dea baani,
Uta «Mr. OdbiigaboBgr Ibar Aa Varwrttoag dar Gametadaa, AaiMkOiparfflhafkaB aad
MflMgaai aabfl dan dasu ergangenen VolIziigRbertiiDtoungen. ZofbauDaagaftaUt aad ar*
llateit Von —. Btatt^art, W. Koblbammer, 1803 [Tordstiert]. 8*.
Frifch, Friedrieb, Amtmann, Handbuch der Vermögena- Verwaltung und des Beobnungswe/eos
dar bOrgailMiaa GaaMfadaa la X. WOrttsmbaif aadi dem naaaftaa Stauda der Oefeta»
gebnog. 2., febr vermebrto und Tarbaflbrta Aoflaga. 2. a. 8. Lief. WalbKagan, SelbO*
▼erlag des Verfaffers, 1892. 8".
Gefetz, betreffend den Verkehr mit Wein, weinbaltigen und weinftbnlioben Getränken. Vom
90. April 1808L Wt Erttataraagaa. Taa alaan Tanraltoagabaaaitea. Stattgart, Oraek
und Verlag von Chr. Scbenfele, 1892- 8*.
Saverbeordnnng, Die, für das Dcutfche Reich in ihrer GefLattung nach dorn Krlafi des Gcfetzes
vom L Juni 1891 mit Erläuterungen und den Ausfübrungsvorljchriften des fioiebs und
WivMaaibargi. Baranegegebaa voa Obanwgfaitnagaiat v. Sahiakar. 8. Auflaga. Statt-
gart, W. Koblbammer, 1892. 8».
Haiel, Haadbueb n. t. n. L Zeller.
Jahrbficber der wfirtt. Beehtapflege, heranegegeben von den Ifitgliedem du» Oberlandeegerichts
SB Stuttgart und de« Vorftandea dar wflrtt AawaltduMmar. 4. Baad. TBUagaa, H. Laapp*
fehe Bnohbandiung, 1892. 8\
May er, H., Das wQrtt. Inventar- und TeUuagswaraa. Stattgart, W. Koblbammer, im. 8\
»ara, L., Okariaadaigarieblirakratlr, Lahiar an Dateniahlakarftis Ar Motariatakaadidataa,
Sammlnng von Erbteilungsfillen fiir Notariatekaftdidalaa and JaftfirafaNadlxa. ILBIad^
eban. Stuttgart, W. KoUbaauaer, 1893. 8*.
Dm I. aandobn ww towMut thi O. ata^ vmA «fekiw len.
HklrflaBgaa aaa der Praxis der Württ Invaliditita* and Alter8verfiaheraagi*ABfta]t. II. Jabr*
gang. 1892. (Redaktion, Druck und Verlag von C. Liebicb, Stuttgart) 4".
Motive an dam bitwurf eines Oefotzos, betreffend die Beniltaung der öffentlichen Gewäffer.
0. 0. n. J. (StattgarC 1888.) Fol.
Ofwald, Rechtsanwalt, Die BcfteaeraDg der KreditgenolTenfchaften und Konfum-Vcrcino in
Wfirtteaibarg. Vortrag, gehalten am 16. Juni 1892 in Ellwangaa ia der Yerfammluag dea
wiitt; QflMffaafebafUvarbaada. 0. 0. u. J. (1892> 8*.
Begtaraagablatt ftr daa KOalgNiah WflrtlaiBbaig Tom Jabr 1898. Stattgart, gadraakt bat
G. Haffelbrink (Chr. Scheufeie). 4».
Hainkunfnfi . Das, Ober die Beurkundung des PerfonenftMdes und die EbefchlieOnng vom
6. Februar 1875 aabft daa daaMbe argiaittaden Gefetaen, Yerordnnngon , Verfügungen
aad Entfeheidungaa dta IMdugaitokli Vaa WIfli. Wi aft, Obarantariahtar. Ettaraagaa,
J. Hafi, 1892. 8".
BMMtt 4U b«irall«nd«s wonuBbcrgifohM VaiordawigMi v. f. w,
9mtim§ va* IkKrtfekaa BsieksgaralMa aad WBftl. Loodaegafelaea. 10. BBadehao: Gafafa voai
April 1892 Ober die Abänderung dea Gefotzcs, betreffiend die Krankaa^VarlMiaratlg
dar Arbeiter vom 15. Juni 1888. Stuttgart, W. Kohlhammer, 1892 8°.
Stein, A. H., o. F. v. Kflbal, Bandbneb des Wflrtt Erbreebtea, neu bearbeitet und mit Zu-
iMM ^«bw vaa a T. Bokl» 6. vaibeJIMa Aiflaga^ Btnttgait, J. F. Staiakopi;
1882. 8*.
Oberdcht Ober die Verwaltung der Rechtspflege im K. Wflrttembcrg in dem Jahr 1891. Heraus-
gegeben von dem K. Juftizminifterium. Stuttgart, Droek von W. Kohlhammer, 1892. 4*.
Tartilga ibw Saebeoradit, diaHdiaa GOlarraeht, Eibraeht and Voraraadfiibaftaracht mit elaar
Blalbltang Aber allgemeines Privatrceht und einem Anhang praktifcher BeiJ);ilda ftr wBrtt.
aägabende Notariatakandidaten. Stattgart, W. Kohihammer, 1892. 8*.
Twf. 6wMh«MN«nUli»aiJl«Bt Altart Imw.
Walaheimer, Regiemngarat a. D., Das Rechnungsvefen der Gemeinden, Arotsknrperfchaften
und Getneindeftiftnngen in feinen GmndzUgen dargcrtellt. Stuttgart, W. Nitzrchke, 1892. 8°.
Zeltfchrift für die freiwillige Gerichtsbarkeit und die Gemeindeverwaltung. FrQher bcraus-
tUfktm liaadgerlehtsprifldaat Dr. A. v. Bofehmr, fot^gaTalal von Landgarfditadfarebtor
A. V. Jett er und TT. Fortenbaeh, Laadgariditarat. 84. Jabrgang. 1809. Stuttgart,
1, B. Metalerfcbe Bnohbandiung, 1892. 8*.
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XIV
^art^mbejrgiTehe Littorator forn Jahc. 1992.'
geller» Handbuch Hir die WOrtt. GomeindebeUllsl««. knÜHgß' % (SoUilA-) Udbrnf.
Heidelberp, A. Emmerlins & S., 1892. 8». ' : ;
Der Titel de« Gauzen lautet nan: < , i . -i ■! 'i
Baadbrnb d«r foCMirtm WIrtt. QeBtiBd«f«rwaltaag, Imlki^nAm ftr 4to
Gemeindebehörden. In den beiden erden Auflagen herau8gege?)en ron Direktor
Zelier. 3., durchAus neobearb«i^t« Auflage, berauagegebea v^n P..A. Hasel,
Begierungsrat, Mitglied de« VorftaiKb dir Wftitt. IikvallditU»- fad AHanvvp-
fieharangnaftalt Haldalbarg, A. EmaarUaif i SL, '.JfitiL Bfl ' '
4. Kirchen- und Schulwefen. ^
Antoblatt des wtlrtt. Evangellfchen KonfiftortumB und der Syiiode in Kircbcn- und Schnlfachen/
(Als Manufltript gedxaekt) Mr. 481. 1& Febr. 1892 — Nr. 493. & Des. 1892. (Statt-*
gart, Droek der Deatfehen Verltgeaaftalt) »: ' '
Aaieigor, Eireblicher, fUr WQrttemberg. Organ des EvaDgeKfchen Pfarrrereiaa. (Redaktear:*
Pfarrer Lic. W. Ha II er.) L Jabrgaag. Nr. 1—12. Sebw. HaO, Baebbaadhu^ fftrlBaara
Miffion. 4*.
Btttter flbr wflitt. KIreheagefchicbte. Beilage zum ETangenfclMB Klrdiea- vnd SebriMatt Ar
Wnrttcmberg. Bedig. und herausg. voa Otto Harnaana, Sobnlrat '7. JibifaBg. IWt*
Stuttgart, GrefaM» & Pfeiffer. 4*. ^
Boffert, OaftaT, PAurrer, Dai BJntgericbt ia Rotteabarg an Raebar. (BrwaHarier Soadar-
abdruok ans der ,Chrirt1!chen Welt'.) Bannen, H. Klein, o. J. (189^. 8*. (s Mr. 16i
der Sammlung: FQr Fefte und Freunde des OuftaT-AdoIf-Vereins.}
Oraner, H. £., Wiirttemberga Lebranftalten aad Lehrer, foweit fie der K. KttltaiialAärfal-
Abteilaag flir Gelditteo- und Reairebnlcn uoterftellt find. Mit BeaStsaDg amtücbarQaellaa
zufammcngeftollf. 2. Anfhge. Stuttgart, J. B. Metzlerfcher Verlag, 1892. 8».
Diözefan-Archiv von Schwaben, zugleich Organ für deutfche Kircbengefcbiohte mit periodifchcr
kfrobeBgeAbfdi0iabar Wdlfchaa. BagelaUfge Beilage lam «Paftoralblbtt ffr dl» BiScefih
Rottenbnrg". Mtl eiaem Verein von Geiftlichcn und in Verbindung mit Oefchicbtsgelehrten
herausgegeben Ton Dr. Engelbert Hofele, Pfarrer. IX. Jahrgaag. Stuttgart, in Koui-
mirion des .Deutfchen Yolkeblatte* Akt-Oef., 1892. 4*. . .{) .
IMraelariam ccdeiiasticnn. Ad aaan elarl cDoaoeaie BotteabnrgeBsla. Pro attao DoaM'
MDCCCXCHI. .Tussa atque anctoritate reverendissimi ordinarii Caroli Josephi cpl-
aeopi Rottenburgensis. Sttittgartiac, typis Actien-Gefellaehaft „Deutfehes Volksblatt", a. a.
(1898). 8».
Gottfehick, .T., Doktor und Profeiror der Theologie, Abfchiedspredigt an die aus deir Prediger-
anftait austretenden Kandidaten gehalten am 7. Anguft 1892 ia der TUbinger SchlodkirebflL
Tilbingco, J. J. Beckenhaucrrche Buobhandlung, 1892. 8*. . - .
Jabllinm, Zum goldeaea, aoCerea wOrtt. GeAuifbaehe. Wettgai^ Baahbaadhng'dar Btaag. Oa-
rellfchaft, 1892. 8«.
Kirchengercbiohte, WUrtt Ueransgegeben vom Calwer Verlagsverein (^bearbeitet von 0. Boffert,
J. Bartvaaa, Fir. Ketdel, Chr. Kotb]. Calw, Vanfaebaebbaadhmff, 1888 (fafdatfadi. -8^.
KIndiaa-Ordaung der privilegierten evangclirch-lutherirchen BrQdergemeindaa Koiatbal Oad Wil*
beinadorf: (Stuttgart, Draek Toa J. F. Steiakopf, 1892.) 8*.
An S. April taia «M BriMff MtjUm §tm MMfum WOaNfV .
Eirehea> and Schulblatt, Evaagalirches , für Wflrttembeif. Badtf. n. baraaaSi tob Otto flerr-
mann, Schulrat SS. Baad. Jahrgaag 1882. Stattgark, GrefaMV ft PMObr. .V, — Bai-
lage f. Blätter. .. j ,
Lang, Angaft, Lie. IhaoL, WOrttaaiberga GaBeinTebaftea. Bla Rdfebarlebt. Banaea, B. Klaia,
1892. 8". (Sonderabdruek aus der .,H(T<irmirten Kirchenzeitung*.)
V. Linfenmann, Domkapitular Dr., Denkfchrift über die Frage der Mäoner-Orden in Württem-
berg. Im Aaftrage des BifchOflichen Ordinariats verfadt, Stuttgart, in KommiOion der
Akt-Gaf. .Dentfcbea VolkBblatt^ 1892. 8».
2. unverinderte Auflage. Ebenda, 1892. 8*.
Magifterbuch. 28. Folge. 1892. Ilerausgcgcbun von W. üreuningcr. Mit Anbang: Die £in-
konnieaBbefehrelbnngeB der eraag. KireheoAellea aaeb dem Stand von 1. Min 1888.'
Bearbeitet von Kechnungsrat Rieb m. Tiibingen, Onanderfchc Buchhandlung (K. Köhler). 8".
Mennol's Almanach für die kathoUrchon Geiniichen der Diöoefe Kottenburg auf das Jahr 1898.
Fortgefetzt von Jg. Klemens Hieg, Pfarrer. 14. Jahrgang. : Stuttgart, J. Roth,. (1892). 8*.
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WörttombergiCcbe LiUeratar vom Jabr 1892.
XV
WMDtngw Uber die koofeOlonellen VerblUntffe in Württemberg. Heft XVIL Die Mönchefirage
im Liebt« dar GATdOolite, «laer Btttlielnift und einer DenkMirift. Halle a. 8., & Strieii,
- im 8». . .
■•bUr', lailr Sabrefeea a« MMiaflIelMB PrieAerlMaar, KoaeMiitw mm KateeUanin fBr
das Bistum Rottenbnrg. Mit Approbation des bocbwflrdigrtcn Bifchofs von Rottenbnrg.
1. Baad. 1. Haoptftfiek. 2., vielfacb erweiterte aod amgearbeitete Auflag. Botteabarg a. M.,
W. Bader, 1891. 8*.
lOHMMnplan fOr die wUrtt. Volksrchnlen. Stuttgart, C. OHMlfer, 1892. 8*.
Nsndmck dM Nonnallshrplmni tod 1S70 mit formait-n AndernngMl und •tnis«« F.rKKiiiaDgeii.
Paftoralblatt fQr die DiOtefe Rottenbarg, sugieicb eio Kirchen- und Korrelpondeniblatt für den
Kleroa. HR eliMn Terde OelMolMB md BeefctagelalBt— henMacetebea
Dr. Engelbert H o f e I e , Pfarrer. Z. Jahiffaog; StntigarC, h Koonriflkm des aDevClUieB
▼elhsUatt«% Akt.i«e£, 1893. i«.
Plaaelc, Dr. ICax, Baktor, Mstredeo. Stuttgart, a Xiralibe» UeS. 8*. •
Btehä, Rechnuqgant, Die Blelw>Miieeibefelitetlwiiifeii der eraagelUlAeB EhalmMleii t
gifterbnob.
BAeler, Karl £duard, Blätter ans feinem Naoblaffe f. unten C. 2: Boslar.
SehrenifV, tteol. Ohr., IMher FAnter» Akte« ae netaer Bmiainiag mw den WIrlt
Kirchcndienft. Mit knrzem TofftoMit keraoagegebea. GdttingeB, VaodeBhoeek tt Bop-
recbt'B Verlag, 1882. 8«.
», Eiiic Frage an die evangeHfehe Landeeklrslie Wflrttembergs. Güttingen, Vandenfaoeek ft
Ropreehl, IMft 8*.
— , Zur Pfarrersfrage. Zwei offene Briefe an die Herren B. in . . . nml Chr. K. in Tiib.,
HoekwUrden nebft einer Beilage. Stuttgart, Fr. Frommanna Verlag (£. UauiT), 1893 [vor-
dnOertl. 8>.
Salehrochenblatt , Wilrtt. 44. Jahrgang. 1802 Tlcratisfre^cbcn von Prälnt Dr. Burk. Stutt-
gart Betferfohe Yerlagahandlung. 4*. (Mit den Ergilnstungsfaeftea: Neue Blfttter aus SHd»
deatfakland flir Bnlehmg und Vnterrlekt)
idik des Unterrichts- und Eniehiingswefcns im Königreich Württemberg auf das Schuljahr
1890-91. Veröffentlicht von dem K. Minirterium des Klrehen- and tfoholwerena. Slntfc-
gart, Druck von W. Kohlbaamer, 1892. 4".
I, TtUnfar, ms den Jakre IBU/Bfi. Tttiefeii, Dmek von H. Lm|»p jr.,
4». ■ ■ •
S. LWiratiir mmI Kwft
AieUv fUr ehriAliche Kunft Herausgegeben von ProfelTor Dr. Kopp 1er. X. Jahrgang. 1892.
Stuttgart, Verlag des Rottenbnrger Diüzefan- Vereins fQr ebriftliebe Kunft In KoDiaiinoD
der Akt-Gef. ,Dentfches VulkablaU*. ö".
Flalkig Jahre! Tagebnehblättcr des EnzthSlem. 1S43— IRHn neraungeKcbcn und den I.pfern
an Jahreswechfel gewidmet vom Verlag des Enstb&lers in Neuenbürg. (Neuenbürg,
MB.)
Kaaft- nad AllailmBa-DenkDale, Die, im K. Württemberg. Im Auftrage des K. JUinifteriuma dos
Kirchen- und Schniwefens bearbeitet von Dr. Eduard PauIuH, Konfervator der vater-
liindifcbon Kunft- und Altertums-Denkmale. [Inventar.] Ü. — 10. Lieferung. Stuttgart,
. P. He«; o. J. (UM). 8*. (Uef. UMen adkamen den Baad: Beekaiknla.)
Atlas. 23.-29. Lieferung. Ebenda» o. J. (18H0. Qner^Follow (Lief. 1—87 Uldea aaAuninea
den Baad: Neefcarkreis.)
Ws«kM«Iler Hanf, FUkftkrift mm a& SekwIUfeken Uederfeft in Benatngen vom
W^tLJM UM. Beaflingen. J. Sekanweeker. 8*.
& WirtfobaftUcto VarUlliilfo.
(Land- und Forflwirffchafl. — n('w<'rl)e und Handel. — Ycrkehrswefcn.)
Amta-Biatt der K. WUrtt Yerkehrsaaflalten. Jahrgang 1892. Stuttgart, Druckerei der StaU-
o^«- • gnrtar BMiiimekeitMeftnAbafl. 4*.
Bwkflkiift Ilwhetae-Bekaairpurbabu (76 cm W.) von Aalen Aber Neresbeim nach Difehingen a. E.,
>' - beiiehatigswdfe von Unterkochen über Neresheini nach Difehingen. Die 2te Linie folt
tkeflwMfo als Zahnradbahn erftellt werden. Hit einer Projecteflbernohtakarte und iwei
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XVI
LSngenprofileD. Verfaßt im Auftrag des Eifenbabncomitü Neresheim von M. SApptr»
ProTeffor. Stuttfar^ Druck der J. b. MeUlerfcbeo Buchdruckerei, lä92. Fol.
Bhrla, Dr. Owt, Die nodenM W«ff«rT«rfovgiiDg nlt BloUlehl auf in WMMnbwv MMrdiBft
ausgeftlhrte WalTt-rwcrke, befprophen von — . RAvenBburg, 0. Maier, 18Ö8 [Tordattort]. 8*.
Ftfrdorong, Die, der Fifohzucbt durch den StMt io WOrUemberg. FeAgäbe fUr die lUtgUeder
dM IV. Dentfeben Fffthereittgs FriedrielNktflHi vom der K. ZealmlAell* Ar die Imd-
Wirtfchaft. Stuttgart, Druck der J. B. Metzlerrek«! Bnchdniokerei, im± 8".
KnthikU: 1. IM« Kir<-h«ri-*iicreue WOrttom'>*rgi. S. SiegKn, Kinbaiganug frmdw Sntaltfcbt.
Qefetz, betreffead de» Verkehr mit Weto u. f. w. L obeo unter ä
Geweilieblatt Wdrtteaibeiig; H«nuceK*l>«" tob der K. ZsettaUlelle fflr Gewerbe wd Haadel.
Jahrgang 1892. Stuttgart, Verlag der Stattgartar BiebdnNkarai-QeMUBhaft. 8^.
Qewerbeordnaog X. obeo aater 8.
Bober« Prof. Dr. F. a, Die Zakveft des Addeiitfehea Welobaae. Btnttgart, W. KehltauMr,
o. J. (1892). 8*.
Jafaresbericht, IX. und X., (1890 und 91) des wQrtt. Vereins für HandcUgeograpbie und FOrdeniog
deutfcber InterelTen im Auslände. Stuttgart, Kommiiiions- Verlag von W. Kohlbaoimer,
1888. 8*.
Jabmbericbte der Handels- und Gcwcrbokammcrn in Württemberg Hlr das Jahr 1891. Sffte-
matifcb aufammcDgertellt, verütluntlicht und mit einem Anhang verfehen too der K. Central»
(teile flir Oeirerbe und Baadel. Stuttgart, Dniek der K. Hofboehdraekerei «■ Chrtteaberg,
C. GrUninger, 1888. 8*.
Katalog, Offizieller, zur Aasftellung von Erzeugnifl'en , Mafchinen, Geräthfchaften und Bedarfs-
artikeln ftlr das Wirtbigewerbe im Dreikönigfaal in Göppingen, gelegenütob des 7. Ver-
baadetagee dee Wtrtt WirduTerbaada& Statlgarfe, Vertag der .DealibheB Wirth»Mtaag*,
o. J. (1892). 8».
Klunz Inger, Dr. C. B., ProfelTor der Zoologie, Bodenfeeiifclie, deren Pflege uad Faag. 8Uti-
gart, F. Enke, 1898. 8*.
— , Bio Fifcherei-Ausftcllung in Friedrichshafen am Bodenfee bei Gelegenbeit des IV. Dentfohen
Fifchoreitages dafclbrt. [Berlin, W. Moefer üof buchdruckerei, 1882] 4*. (SondevAbdrnek
au» den Ciroularen des Dentfeben Fifcherei-Veroina 1882.)
Levehi, AdnCbneh aller Undar der Erde, der KaaBeate, AMfcaalM» fleiurbeiwfteadaa,
Gutsbefitzer etc. etc., zugleich Handelsgeographie, Produkten- nnd Fabrikaten-Beaaga-
Angabe, ü. Band. Württemberg und Uohenzollero. 10. Ausgabe für 1882— 188fc Nara«
berg, a Leveha Oo. (1892). 8*.
HHteilungen , ForftltatifUrebe , aue Wflrttemberg fllr das Jahr 1890. Heranggegebaa TO« der
K. Forftdirektion. 9. Jahrgang. Stuttgart, Oir. Scheufeie, im i\
Ofiwald, Die Befteuerung der KreditgenoiTenfcbaften u. f. w. f. obeo uüt«r 3.
FoObneb aam Oebxaaeb für daa Publikum la Wttrttewberg Ahr daa Jahr 18BB. Baanflgigeben
im Auftrag der Generaldirektion der K. WQrtt. Poftcn und Telegraphen. (Ansgegebeo !■
September 1892.) Stuttgart, Druck der Buobdruckerei Gölts & RtkUing. 8*.
PoA-Bandbueh für die OerebiftsveU ftr den gefitatea lalaad' «ad Auebuid-Veriielir. Zum
Gebrauch im Koichspoftgebiete, in Bayern und Württemberg. Unter Beaftlaung amtlieber
Quellen bearbeitet von Henn. Bettler, Ober-Pol'tfekretär. III. Jahrgang. [Hit einer
Taxquadrat-Karte.] [Ausgabe fUr Wärttemberg.] Stuttgart, Verlag von B. Hahn (G. Scbaflrlen),
e.J. (1888). 4*.
[Beilage:] Verieiohnis füintlicher Poftorte in Dentfehlaad and OfMReioli'IlBgara . . . be«
arbeitet von [denfelben]. Ebenda, 1882. 4«.
Protokoll TOB der XZXIIL Wander^wIkanBlaag der wOrtt Gewerberweiae s« BiedgMa an
13., 14. und 15. September 1891. 0. 0. u. J. (1892). Fol. von der X.KXIV. Waader-
verfammlung sa Reutlingen am 11., 12. aad 13. September 1882» 0. 0. a. J. tKeattingea,
1892.) Fol.
(Biaker, OberBirftor), FIbrer für die am 85. Juli 1892 ftattfiadeade Esearfloa in daa Bawinr
Gunrlolslicim Diftrikt I. Kronwald (mit einem Kirtokea). (SflflbroBa, Drnek der BebeilYekea
Buchdruckerei, Kraemer & Schell. 8*.
Bebfnainger, Dr. Beginald, Bevferamtiainftent, lawieweit foll die WaMwtrtbreball Vai>
ftndei arigen, weicht; ficli im Verbrauche ihrer ErzeugnilTe ergeben, bei der Wahl der Hola«
und Hctricbs.irtcn, lowie der Unitriebezeit berflrkficbtigen ? Mit belonderer BorürkfiehtlgOBg
der VerhültnilTe des WUrtt. Schwanwaldes. Inaug.-DüTertation. Darmitadt, G. Otto'« Uof«
Baehdraekerel, 188t 4*. [Naohtiitlich.]
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Wftrifteiibergir«he LUteratar Tom Jahr 1892.
XVIl
Isbaidlin's ITaDdels-Adrefibaeh 4eaB. WürttembGr^. Bearboitet nach den aallldMi Handell-
Regirtern und bezw. den diefelben betreffenden amtlichen VerOiTeDtliobtini^n mit Waren-
md Ortsveneiebnis. Begründet tob L. SchmidUo, f OberlaodesgeriehtAfekretir. Neu
feMrMlek ÄJtg. Brettlairer, ▼«rlafitadihliidtor. 7. Avflaf«. SMtguf, A. Brat-
tin^er, 1892. 8'.
Obarncbt Dber die Organiration, die Zwecke, den Lebrpian, die Lehrmittel, AufDahmebediajpingen
wd AmftlfeB VvUUtaUb d«r K. Wflrtt IndwlrtMiaittichMi Alndeai«IIofa«alnfaB. nteningeD,
Dnek von Fk. Ftad, 1802. 8«.
TwUgBUg der Minlfterien der auRv&rtigon AngelegiMibeiten, Abtheilang fUr die Vcrkehrsanftalten,
mw4 der Flnaoseo, betreffend VorfebrifleD Uber die Benutzung und UnUsrbaltnng der
WihiMfBa In mattagMadMt ImH« »tr dto VtMUfUkkmm 4w IdMkw vw BtMta-
gfltem. Vom 24 Avifruft 1892. (Stuttgart. Druck von Chr. Schoufele, 1899.) 4»
Yarwaltoogt-Beriobt der K. Minirterialabteilang iüt den Straßen- ond Wafferbao för die Rech-
Bing^ahre tob 1. Fcbnwr 18881/90 md 1889/91. L Abteiling. StntBMbuiraliM. H«f-
aaagegeben von dem K. MiniAeriWB 4m Innern, Abteilung fllr den Strafi«B« nA WaJTeibaa.
Mit i Tafeln. Stuttgart, Druck von Strecker Ä Mofer, 1892. 4".
Verwaltanga-Berieht der K. Württ Verkebraaaftalien für da« Rechnungsjahr 1890/91. Heraus-
ftfcibcB VW den K. HfoiAerin d«r Mwwirtign Angdefwliailm, AbMItiif Ar y«r*
kehraanftalten. Stittgart, J. B. Metslerfebe Boehhandlong, 1892 8^
WirtTehaftoplan de« HofaMÜMimer Qutes für da« Jahr 1898. Plieningen , Druck von Fr. Find,
1099. 8*.
Woabaoblatt, Württ., für Laadwirtfthaft. Herausgegeben von der K. Wflrtt. Kentralftelle fttr
l4nidwirtfchaft. 15. Jahrgang. 1892. Stuttgart, Druck ron J. B. Metzler, 1892. 4».
Wort, £ia offenen, an anfere Bauern und ländliehen Arbeiter. Herausgegeben vom Landesvor-
IkMd dar SiMlaldMiokratirehaa Partei WOrttembergi. Stattgart, H. Dieti, 1898. 8.
Ztller, Alfred, Die Lage der induftriellon Arbeiter in Snddentrchland nnd das Arbeiterfclmtz-
geXeta von> 1. Jnni 189U. Tabingen, Druck von E. Lauppjun., 1882. 8*. (Ttbinger laaugural-
ftlBWineBftellBPg allgemdner Ycrfilgungen der K. Wflrtt. ForftdirekthM. Mr. 1. S. StaUfart
(Draek dar Stattgartar Baohdraokerei-QeiaUrohaftX 1^ ^*
7. Kriegswe[en.
BeftiaimungeD des XllL (K. Wttrit.) Armeo-Corp« über die KairermaiiOver 1892. Stattgart, Druck
dar J. B. KatalerfaliaB BaaMmekaral. 8^
BiMamangen fDr die Berbft-OfllNngea dar 87. Oififloa (S. K. W.) iai JalM 1898. Dia, fadmokt
bei Gebr. NQbHng. 8«.
V. Bognslawaki, Nene Studien Aber die Schlacht bei Wörth im AnfohlaA an die letateo Ver-
OffbntMehnngen fiber dieMb«. BarHa, B. B. Mttllarii.8., 1898. 8*. (Soadar.A]MlniQk am
dem Militlr-Wocbenblatt 1892 )
DenkwOrdigkeiten ehiea wUrtt. üffiaiers aus dem Feldauge im Jahre 1812. VerOffeatlicbt durch
ftailieria Rotenhaa, Oberft. S. Anflage. NOoelwB, O. rraaafaha Holtaahhndlmg,
1892. 8*.
TatteOer Itt d«r General nnd fptlere Diplomat Chrlflikn Wilhelm AuRiiCt t. FltiftkmMin.
Dfevft'Iafbliktion ftlr das Orenadierregiment Königin Olga (1. Württ.) Nr. 119. t TtSL Vm-
halten des Soldaten in and auSer Diaaft. fitattgart, Dnak vra W. Kobihamaar, 1888. 8*.
Waafk-Inftrnktion fBr das 8. Wörtt, Infanterie-Regiment Nr. 120 Großheraog Friedrich von Bsden.
J. Teil. I. Beraf and Fflicbtaa des Soldaten. II. Verhalten des Soldaten in und außer
Diaaft. 8. Teil. m. laaarar IMaaft dar Koflqpagde. IV. XNeaft ia Begfaient, MmageTW
pflegung. Stuttgart, W. KoUbamraer, 1892. 8«.
DiaaA^Ualanriaht des WQrtt. Infknterfe-Gemeinen. Ulm, Druck von Gebr. Nabling, 1892. 8*.
t. Bglaffftaln, OttHie, Erinnerungen an meloe Erlebaiffe während der Kriegsjahre 1870 - 71.
(StBttgart, Bnobdraekarai dar PaaUiMiipt«««, 1898.) 8*.
PaldartHlerfe R<H5iment ,Knntg Karl* (1. wnrtt.) Nr. 13. Gedenk-Schrift zur Feier des 7r)J:lhripen
BaltobaD« der WOrtt. Artillerie im RegimenUverbanda. 81. April 1882. Ulm, gedruckt
MOabr. HBMbg; 41».
LaWbdan fOr &m Dlenft-Unterricht de« 4. WOrtt Infanterie- RegimenU Mr. 122, Kaifer Franz
Jofeph Ton Oefterrelch, Kffnig von Ungara. Hailbroon, Verlag dar SchalUehaa Baeh-
druckerei (Kraemer & Schell), 1892. 8^
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XVIU
IprirltMiiiberglMM Uttmtar m Jakv 18M.
MiHtir-VerordnangsbUtt, K. WQrtf. Heraasgegebe« t(MB Kitop«teifttrilUB. .18a».w8mttgart,
Drnokerei d«« K. Kriegsiniaifteriams. 4**.
BufHIU 4w 18. (K. Wlrlt) BtferTe-Diviflm. ISHl StattcM«, Dnifk 4«r J. a IMwMmb
Buchdnickt'rei. 8°,
liang- und QuArUer-Lifte des XIIL (K. WUrtt.) Armee-Corps für 1892. Nebft Aofab« der niobt
fan Araiee-Corp«- Verband b«<BdliQbaa Oflblen, lIIIII»li(>Beh0rdm «le. 8toUg«rt, J. B.,
Metzlerfche Buchhandlung. S'*.
Scholz, ehum. Feldwebel Curt.iv, W^rth. Ein vaterliindirchea Gedenkblatt KriegseriHMIWlffMk
2.-7. Auflage. Baden-Baden, E. öommermeyer, 1881. 8**. [Naohürigiiob.]
Y«iBiab«niBf awlfekm 4«n k. pntif. ood dm k. wlrtt. KfiagMiaiAtrlHB, betrfiJM 4i««krW'
gerichtlichen Verb.lltnin'e der nach .WOlttOBbtlf koanndfartM k. irlftt. Ofliianb Batlia,
E. ß. Mittler & Sobn, 18^2. 8«.
€♦ EtnEelne (hrte und Perfimeii,
■ • ■ •
I. Einzelne Orte (und Gegenden).
Alb. ~ BIfttter des Schwäbirchea Albtrereiiu. Uerftosg^gebeo vooFrofeffor M igele. 4 Jabr-
gang. ISn. Stattgart, W. KoUbmaier. 4^.
Endriß, Dr. K., Zur Geologie der HOhlen des Schwäblfchen Albgobirges. 1. Der Bau des
Gutenberg«r Höhlen fyftems. Habilitationsfchrift rur Erlangung der venia legendi an der
K. wOrtt Tecbniicben. Boehrebttle zu Stuttgart. Berlin, Druck Tun J. i\ ätaroke, 1892. 8*.
(SoadenUraek «. d. Zeftfekrifl d. DeatMwn gMlof. OeMirebsft, Bd. XUV. 18«L)'
K.-iitc des Schwäb. Albvereins. Blatt I. Reutlingen, TObingen und Umgebung herausgegeben
von de» K. Statiftilchen Landesamt. Haßftab 1:50000. (Statigart) 189it. Blatt II. Urach,.
BevtHagan aad Umgebung herausgegeben von [denfeibea]. Mafiftab 1 töOOOOi (^baada), 1888.
S. aaeb LantartM, Towie oben B 1: BUrger, Föhr, B 2: Branco und B 6: Ehrle.
Allgäu. — Baumann, Dr. F. I.., Gefchiobte dea AUgias. «6^23— 87. Keaptao, J. KOCaUoli«:
Buehbandlung, o. J. (1890-92). 8". . . . •
MndrtI aadi «m «attt. lUitB. — Bd. 1 u< I (s HMI l-M) etfoklnMi ttSt vU vm.
B»b«nhau/»n L Im Anhang: Eulcnbur;,'.
Boden/*«, — AlbttBi vom fiodeafee und Rhein. (80 Fhotogr.-Imitatiooen.) ZQriob, C. Kttoali,
(1882). Quer 8».
8. auch oben B 6: Klunzingcr.
<7«i»p. - Keffelbach, Wilhelm, Mesner, Hundert und fechsunddreißigftcs Kirohen-Regifter.
der K. Wtirtt. Obcramtbltadt Calw vom Kirchenjahr 1891 bis 1892. Calw, A, Oelfchliger'fcli«
BadidreekaNl, «w J. (1888). 4^. ■
Cannftatt. Adreß- und Gefabifta-Handbuch der HUidt Cannftatt, 1892. Bearbeitet und
verlegt durch l'olixeikomuiifllr Mayer und Batsfcbreiber Hu bor. UuuUtat^ DrinBk der
0. 7. Rapp'fofaea Bochdraakard. 8*.
S. auch oben B 1: Darob Schwaben. . •• ~ '
Ehingen n. D. f. im Anhang: Ludwig.
Eßlingen, - Adrefl-Buch und Wohnunga-Anseiger von Efiliagen a. N. BaaiMtat tob Stadt-
pfleger Reifer aad PoUaeHcoaiBBlflllr Kitaal«. Bülagaa, BaakdraekanBi «on Q. BaahHw»
lHf)2. 8".
Schaible, Fritz, OefeUebte des EOliager Uederkraozes. Zar Erinaerung au das JabiiituUL
der 25jJlhrigen yorfkandfebaft dea Hatn Olkar MarkflL In Auftrag dia« F^ftanafakaffea
verfafit. Eßlingen, Druck von 0, Boaklla, 1868. 8».
S. auch oben B 1: Durch Schwaben.
Vranktn. — Fraakea, Württembergilch. Neue Folge. IV. Beilage au den wUrtL Viarte^akln
beftea Ar Laadasgefekiehta tob hUlorlfckea Vania fftr wlrtt Rraokm. S^hw. BaU». DQiakr
von K, Schwend, 1892. 8». ; "
Eriedrichtha/e» L oben B 6: Klaozingor. t ! .
GeifUngen a. d. Si, — Uedenkbtatt Tom Tlertea AdToot, d«i.l8l Ociaabar U8B,- ala daa
Tage der Einweihung der cvangclifchen Stadtkirche aa €Mlllag»n «. d. 6l; CMiüagWI,
Druck der ManrcrYchen Buchdruekarei« 1898. S>\ . ''
Göppingen f. oben B 6: Katalog. . . '
Hall {. obaa B 1: Tarakraia.
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W.ftrtteml>erf Ueh9 X^tterator vom Jahr 1892..
XIX
U*id*ith«im. — Schloß Hellenftein zn Heldenbeini an der Brenz. Znm Beften der Erhaltunj
des SobloflTes herauflgeg«ben von dem YcrrohOneroagaTereio Heideobeim. Stuttgart, Hof*
bii«kdiiick«r«i ▼on Gninw PftOhr, 1888. 6*.
ßtilbronn. — Freadenberger, HeUbrooa, feine Umgebung and du untere Neckartlial
bis Heidelberg. Ein Führer fOr Fremde und Einheimircbe. .Mit «intt lUrtO 1:200000
«od eia«ai StMltplaa 1:15000. UeilbrooD, £. Salser, 1B92, 8'.
iMto TM ■tObfon wd IhagftlHiv [GamlToMkai«»], huwugttß/bm to* K. StatUUreliM,
Landesamt MaßfUb 1 : 50 000. Stattgart.
Vprfiqluriftaa ab«r die fi^tttuag ood Uataikaltpiig dac Wol^iitiigeB in Staatsgebäudea, Towie
Iber dl« YarUiidltobkflltoB der Inhaber tm StutigQteni. Von 9L Aegnft 1892. Mit
. ftriagf I— VI. Obige Vorfchriften finden fOr die Bewohner der bieCgen Stadt- und
Stifkun^gebäude gleiche Aoweoduug und treten hier an Stelle der Staatsbehörden die
. 6eipeindebehOrd0n Heilbroan. G«ffl.-Bata-Be(elil. vom 10. XL 92. Ziffer 2Ö10. Stuttgart,
Snwk der J. B. IMderlishett Bnehdnwk«r«i, 1888. 8»,
E»rT$nüib. — Eck, H., Geognoftifche Befchreibnng der (Segend von Baden-Baden, Rothenfels,
QmebAoh and HerrenaU». Mit eiaer geognoftifchen Karte, üerauegegeben von der
K. PreolL gpolog. LmdietpftaH. Berfla, 8. SebroppTche Hof'LMdkarteobandlaiig (J. B. Ben»
mannX 1892. (= Abhandlungen der K. PreuS. geolog. Landeeanflalt. Neue Folge. Heft 6.)
, Kurbans, Das, Bad Herrenalb im wQrtt Sehwarxwald. WaOTerbeiianftalt. Mit Anficlit des
Kurhaufes und Karte der Umgebung Berrenalbi. . (Herreoalb), Verlag der Kurhaua-Dirtictiun,
o. J. (1888). 8^.
Sitrrenherg f. unten 2: Ratgeb.
Hir/au. — Gedenkblatt nur Kinweihasff der neu hergeftellten eTangelifchen Kirche zu Uirfau,
'f Oetanali Oriw, §m Smaatäg den 80. Oktober 1888. (Von [Pfarrer] Kl[aib«r]. Calw,
: A, OelfchlAgerfehe Buohdruclierei, 1892.) 8°.
^tUff. — Jahres- Verzeichnis der Gebarten, Eh«rchließiingen und Sterbeniile des Htandosamts-
bezirks Isny, beAehend aus Stadt und Vorl'tadt Isny im Jahre 1891. Isny, Fr. X. lliineU 8\
m^nihmlSt «bea B 4: Kh«h«i4MM«.
Itiuttrtkal. — Ulrich, J. F. FObrer diirch's Lauterthal. Unter Benatxang von älteren
.Sebriftea iarammeng«Aellt. Zeichaungea von Prof. Bapi>. Riedlingen, Ulrich' lebe Buch-
kaadloBg, o. J. (1893). 8».
Liehi9»/t0i», Schlofi f. unten Stuttgart (Walcher).
Ludwifftburg. — Adreß- und Gerchäfta-Handbuch der zweiten Küniplichtn UendLnzft.iJt
Ludwigsbnrg (einfchließlich Salon und Karlshöbe). Bearbeitet uud herausgegebeu im
FebrMt 1811 rvm PoHMtkoaMURhr Weeder. Ludwigeboig, 8etbftv«rl«g dee Herave-
Rebers, 1892. 8».
. Sartf TOB Ladwigeburg und Umgebang IGarnironskarteJ, herauigegeben vom K. StatiAifcbea
IrMdwt 1 tBOOOOi 4ßfiXi^fi«m. Stuttgart, J. B. Metalen Sorl — Nftnehea, Lfterar.-
artift. Anftait, o. J. (1892).
. JUnOwrkarte von Ludwigsburg md Uoifebwig. 1:100Q00l Steiadruek. 30,5 X 80 en.
Stattgart, R. Roth (18^2).
9eks»»epbeeh, Ott«» Ladwlgebnf ■elar KSelf FtMrieb. . Zwei Vortrife gebalten in dam
Gewerbe- und Handelsvercin in Lndwigsbtir^, den 80. November «Bd 10. Peiember 1881*
Ladvigebarg, Draok von Greiaer & Uagebeuer, 189S. 8*.
Ifarl^acA f. vBtea 8: BdillferErlnBemagea.
Mömpelgartl in wärtt. Zeit. -~ Duvernoy, C!., Mnntbeliard au dix-huitiäme aiftole. (Hont-
b^liard, Imprimerie V. Barbier 1881). 8<*. Jiömoire* de la Sociötö d'ömuiatioa de
Montb^liard. XXII« vol.)
UmrrßM — Blitter dee Altertome'Terbiie Ar dae Ktirrtkal und Daigebaag. GratlebeOage
sum .Murrthalboten*. Nr 24. 18Bt (Bedif^t vom AoefchvS dee VereiBe. Baekaang^
Fr, auobO 4*. [Nachträglich.]
' ;' Im* VkMMffu 1-» tta* •rfaUoMD uei-lflie.
Iftciar/ulm. — OrtsbaU'ftatat und ortspolizoiliche Vorrchrinen für die Stadtgemeindc Neckar»
fulm mit einem Anhang, enthaltend die fßr das bilrgurliehe Lehen wiehtiVften polizeilichen
Beftimmungeo. Heilbronn, ScbeüTcLe Buchdruckerei (Kraemor & Schell), o. J. (1892). 8«.
Vtpka'riiknt, — iLoeb v. Beraeek, M., Aae DeBtTeMaide Oanea. Hr. 1 and 8.' Dae'Heekar-
^wl von Heidelberg hi<* lleilbronn. Mit ca. 40 liluftrationen nach Original-ZoiobBBOgeB
' vbi Ed. Ranfillio. Dresden, Heidelberg, A. Siebert in KommilTiun 1892. (^uer 4*.
& iMh HettbroBB. . .
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TL WttrttMibaiflfehe UHmte tob itkt ISfS.
Neutnbürff, OberamL — Du Ob«r«mt MeocnbOrg. [PQr die Hand der Sohftler.] (Neaeobfiif,
eiteAiasa.) 8*.
Jftmheng/tett. — Schnapper, Pfarrer, Rede aar Einweihung des von Herrn QeneraHconfa!
von OeorgU-Oeorgenatt und deffeu Gattin Sopirie, Toehter dee naansninUlen voa Girttaer,
geMAetra WatdeBfordeakaalt «ad OMttNwnfafteai I« WeiAwgftelt $m tt. IMf 16M.
Stuttj^art, Druck der K. Hofbuelidruekerei %n Gattenberg, C. Grflninger, 1893. 8*.
Ohermnr rhthnl. — Birkler, Max, Pfarrer, Die KIrclien in Obermarcbthal. Eine Jobiliutot-
gäbe zum 2U0jährigen Beftaade der ehemaligen Prftmonftratenrer- und jetaigea SeliioS*
iMd PAnTfcfrelie. HK 5 lUaftnUttm 8M%ut, J. BalhMMTeriHdMB««f IM f«oi^
datiert].
Reutlingen. - Oefcbiobtsbifttter, Bentiinger. Mitteilungsblatt dee Sttlebgauer Altertamsvereioe.
Herausgegeben von V«rrfii Ar Kuft «ad ANarlm ta Bratttogen , oaMr LlltMg tm
Prof. Dr. 0. Krimmci. JahifUf III. 18M. BettllafeB, Draek vw OL Bifpb 6*.
8. auch oben B 5: WanktnUller.
Mottenburg a. N, t. oben B 4: BoiTert.
Sthinthal. — 8eb«ler, Heb., Matar nd HotPfaotoimph, Daa Kloft«r SeMMhtK^Wflrt-
temberg. In 18 Tafeln großen Formats zufammeDgeftellt. Heilbronn a. N. , 1892. Fol.
Schteartwald. — Grieben's BeifebQcber. 86. Der Sobwarswald. Fraktifehea Haadbaeli
für Helfende. 8. Aaflag« vtn beariMHat van Major a. d. H. T. Laka. IBl lartca «ad
Plinen. Berlin, A. Goldrchmidt 1892. 8*.
Kleine Ausgabe. Mit drei I^eifokarten. Ebenda, 1892. 8».
Lang, G., überfichtskarte des äcbwarzwaldes. 1:40000U. Farbeodtaek. 46 X 88 eai.
Lalpalf , O. Laaf , 18IB.
Seydlitz, Dr. ft. V. , Nencfter Tonriftcn-Kflhrer durch den Sfhwarzwatd und Höligaa bis
sam BodenCe«, Kaiferftubi, aebft den einfUirenden Eifenbahnrouten. Kletaere AaagalM.
Mt 7 Spailal-Kllrtebcn , i grotaa Obarflebli>Kaiia, t fltadtplinaa. 7. Aoflaga^ I<affaift
o. Laar» 1892. 8^
Spaichingen. — Allf;aicr, Aug., Gewerbe^Yerein und Handwerker-Bank flpaiehingen. Bin
ROckbliek auf die Gefchicbte beider Vereine nmfaiTend den Zeitraum von 1861—1891. Im
Aaftraf aad aa der Hand dar TaralBaaktaa veHbtt von — . SfatoMafM, DiMk d«r
W. Kiipferfchmidfchen OlBiin, 1892.
Stuttgart. — Adrefi- und Gefehäfta-Handbuch der K. Hanpt- und Beridonftadt ßtuttgari flir
dai Jahr 1818. Haraveg^gebea voa dar SfadtgemeM« fllat^afl. Teil 1. %. Blattgart,
Druck der Union Daatfehe Verlagsgefelifchaft. 8*.
— — Nachtrag. Herausgegeben im Mai 1802 von der SUdtgeaieinda Stattgart. StaCtgart,
Druck der Union DentTebe VerlagsgefelU'cbaft. 8^
Ddlkar, F., GaMMita dea IteaailNiada Stattfart Feftdohrill lar f«lar Maaa »Jibrigea
Beftehens. lai Aaftrafa d«i Aaafdndte vwfaBt. Stattfarl^ Draok voa (X Bwaantt o. i.
(1892). 8».
Fflbrer dareh die Haapt> aad ReOdaatftadt Stattgart, aad darea Vmfebnafaa. Stattgärt,
P. Daur, 0. .1. (1892). 8«.
Gedenkfchrift auf die Jubelfeier dee vierzigjlhrigcn Beftehens der Stuttgarter freiwilligen
Feuerwehr am 17. und 19. November 1892. Stuttgart, Neues Tagblatt Aktien-Gefellfchaft. 4«.
I. Th. Kurie Oofchiclit« dr« Feiiprlnfcliwi ff.,. <l«r Stadl Stull(f»Tt Yon MM— Jfl«. Von Alb«rl
Flfebar t. Th. Knrt« Odrchicht« der J liiiilgkait d«r SiuU|[art«r froiwilllgen Feuerwtlir roB 18TS
bit 1P«J. Von Wilhelm P«ti. r.
Hanpt- und I^cfidcnzl'tadt Stuttgart. Bericht über die Verwaltung und den Stand der Gemeinde-
Angelegeobeiten in den Jahren 1889—1891. Stuttgart, Druck von C. Liebich, 1892. Fol.
(DmftUafflilal: SUdtirebar Tanrattaag^-Beriebt)
Jahresbericht der Handels- und Gewerbe-Kammer zu .Stuttgart fUr dM Jabr 189L Slattgar^
K. Uofbucbdruckerei au Gutteoberg, C. GrQninger, 1892. Fol.
JahreriMriebt» HedltlnlÜDb-ftatUlUiBber» Ober die Stadt Stattgart Ton Jabr 189L lt. JMvgang.
Herausgegeben vom Stnttgartar iiatllebea Verala. Statigart, J. B. Halilarfaha Baok-
handlang, 1892. 8".
Indiskretionen, Stuttgarter, ausgeplaudert von A. K. Bremen, £. Hampe (1892). 8*.
Kopplar, Hw, Paal, Die XIY StatloBea dee bdiigen Ereinwega Pa der MarleaUrobe aa
StuttgarC] nacli Compofitionen der Malerfchulc des Kloflcrs Benron. Mit einleitendem und
erklärendem Text. 2. [im Text vermehrte und verbeHerteJ Auflage. Freibotg L Er.,
Berderfidia Teriagsbaadlung, 1898. AUaa qaerfollo, Test 8*.
I. Aaflm*: wi.
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WI«HMfc«rgiM« JM&nim wtm Jahr 1899.
XXI
SMigart. — Koogrefi, Internationiiler, fKr Sonntagafeier gehalten den 18., 19. a. 20. Hai 1892
Ja Stattgart [Berieht] ^tattgart, Druk von F. Steinkopf; 1892.) 8*. Anfiw»-
MM BefehiaCTe. (Ebenda, 1608.) 8^.
8. anob Yerbandlangen.
Laalearahlager, EnCt, Vorfltiender das Gewerbageridita, firhoboogea für dieSonotaga*
nka ia Stuttgart Stattgart, Dmek voa StiUa * Maial, 1888: 8^.
lakart, H., UtkUbk aaT «a SpiaM 1801-88 4aa K. HMUiaatora an Stottgart Statt-
■fKl^ SHaikaB * Mofer, 1892. 8*.
OberbörgennelfterwaM , Die Stuttgarter, vom November 1892 als Beitrag lur Aaslegang dee
BoiebagAfetaes betreffend die Gleicbbereobtigaag der Konfeffionea oad daoiit inabafoodere
nr FaftAelloi« daa fa dar i^radaBfraga* gtHndaa TLeehta. UtaHtfiut, X—HloM-Yariaf
dar J. B. Metzlerfchen SortimentsbuchlHHldlaag^'lSOSi 8*.
H«xwug«l>«i : Dr. Jar. Aib«rt B»cb«r.
OrMwiAatak IIb die Stadt Stuttgart [Hit deo AenderuogaTorrohlägen dar EamnUttkia fflr
dia BaTiHaa daa Orlabaaftatata. Stattgart, 1808.] toi
OfterbergTeha Framdenfahrer. Stott^wt Vaa Xax Oftarbarf -yarakoft 8talt|ai^
M. Oftarberg, o. J. (1892). 8».
Stattar, Eilanbalin-Expadient, Loaal'Gtttartarif fllr Stattgart too und nach iärntliobeo
daatfabaa Vailiaada-SlallaMB, aill TteV-Varliilulftaa aabft CMtarktafflldkallaa. (Stattgarl)
In Selbftverlage des VerfalTars, 1892. Kl. 4*.
Obar fleht dar Baebnnngs-ErgebniJre und des yermOgensftandes der rtädtifchen Verwaltangen
pro ,i; ^ Stuttgart, Bucbdruclierei Beisbarth 8t Wölffei (W. Fortagne), 1892. Fol.
Varhandlnngcn des VI. Internationalen KongrelTcs fdr Soontagsfeier gehalten den 18. bis 20. Hai
1892 in Stattgart Hedeo and Berichte. Stuttgart^ J. F. Steinkopf. Genf, Sekretariat des
talmallaaalaa Varalaa I8r SoaaitafiMef) 1808. 8*>
8. auch Kongrefi.
Waleher, Karl, Die fcbönften PortrSt- Reiften des Stattf^arter Lufthaufes in Lichtdrnckbildern
mit Banarkangen sa der wiederaufgefundenen BtUte von Georg Beer and Nachtrigen za
dM frübaraa Haftaa. 4. S. Halt Tafal XXIU>-XZVIL Slattgait, W. KoUhamMr, 188L
loL [Nachträglich.]
Heft 1 s iaS7, 1 : leoe, « ; 188«.
— i SaelM UeUdraekbDdar T«a LalUiam-Figaraa aaf BaUaS LhhteafMa. ffaaUrag aa dan
Werke : Die fahOnftaB PorMtUan daa 8tatl«artar LaAhaaAi. SlaMgai«» W. KaUhamar,
1892. 8*.
Wagiretfer, KirebUdiar, fBr dia MitgHader dar avaogaiifebea Kirchengemelnde Stuttgart Har*
ausgegeben tvm OaiuBlUrahaBfaaiatadarat Stattgart. 1898. Stattgart , Draok tob
J. B. Steinkopf. 8*.
8. aaeh oben B 1: Durch Schwaben, fowie im Anhang: Baedeker und Wer die Wahl u. f. w.
Tuttlingen, OberamL — Befcbreibung des Oberamts Tuttlingen. [Fllr die Hand der Schaler.]
(Tattlingaa, J. F. Bofinger, 1892.) 8*.
Vlat — Eota vaa Vha aad Vtagataag (Oanifawkafta], baraa^agabaa von K. StatUttbhaa
Landesamt Ma£fUb 1:50 000. Stuttgart
Katalof dar Dimar Qawarbaaasftalluog Ii. Aagoft— 2. Oktober 1892. Uiai, Draek too
J. Ebaar. 8*.
Rlbling, Eugen, Ulm's Handel and Gewerbe im Mittelaltar. Eine Sammlaaf von Einsal-
darftellungeo. [Heft 1.] Ulm's Fifeherelwefen im Mittelalter. Ein Beitrag zur dentfchen
Stgdta« and WirtfahaftagafaUalita. Haft 2. Uln's FlaiToharaiwefaB in MiUelalter. Ein Bai-
trag o. r. w. Haft a inmi*a 'Labwaadttil Oiirafba tai Nlltolaltar. »n. Ballra« v. f. w.
Ulm, Gebr. Nnbling, 1892. 4".
Ulai Obarfchwabaa. Mitteilungen des Vereins fUr Kunft and Altertum in Ulm and Obar*
Mnmbaa. Haft & Faftgnii aHr YaclaiaBlnBC dar daatfehaa aatbropologifohaa OaCBlifebaft
aa 1. bla& Ai«aA1888 Ia Dlat Dta, Sraafc dar X EbaiK^fabaa Baehdiaakaial, 1808. 8*
• W§imthcrg, Oberamt. — Sehmank, Oberamt«ftraßennieifler, Orts-Entfemungen-Veraelohals
■ &x das Oberantsbezirk Wainsbarg. Aasgefertigt nach Torgaaoaiiiiaaar neuer Straiaa-Var-
■ai^i^ Waiasberg, gadrnckt von A. Ungerer, 1882. 8*.
With9lmBdorf t abae B 4: Kbaba^Oidaaag.
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-XXII
.^nhtoiMrgtfBte LUtMmüir tob Jihr 18fl.
2. Einzelne Perfonen (aod Familien).
Bdder, Gtorg Chrißian. — Feier des 25jährigen Jubilüumi des Herrn StadtfchaltbelE Qeorg
Ohriftiu Bider in KleiogarUoh am 29. nnd 30. April 1898. (Braekenheim, Dr«eli roB
F. Zic«l«r, 180&) 8\
Bukr, Ftrd. Chrn. - Weiifäcker, Kaitilmr D. Cari, Ferdinand CMMm ImT. Mte ■«
akademirchen Feier feines lOU. Gebartstages, 21. Jnni 1882, Ii dfr Alte to-'fiMlgM.
Stuttgart, Fr. Frommanns Verlag (i::. Hauff), 1892. %\ '\ •
Bruthmann, ~ SiHmHfle d«r FttnOle BrMlnuiM. April 1808. OnM, Draek
L. BMbener's Bochdmckerd (W. DrOok). 8».
«. Eglofffttin f. oben B 7: v. Egloffftdn.
Eulenftein, Virtuos auf d«r MatiUrommtl' — Eulenftein's morikalifcfao Laufbahn. [Selb^io-
graphie.] Her&nag. von Fanny Rpodenfelr Stuttgart, ätrecker & Ho/er, 1892. 8".
Eulen rt«la vu tob aMII*oU. ■
• ftneht, Hof. Marg. (1754—1840). — Riecke, Paul, Nachkoromen der RoHne Margarethe
Feuchu ZurammengefteUt und feinem Vetter, Herrn Oeh. Commeroienratb Aifoert Niet^
iMtomr . . . gvwMaM. (WaldMoi, Drask tot Q O. Md, 1881)i 8».
FM/ckmann, Okni. WSk. Aug,, L oben B i: I>enkwaxdl8lMKen.
G4orgiit Tk, — (Kallenberg, C), Dem Andenkon an Th. Oeorgli, Ehren-PrlAdent der
Deotfchen Turnerfehaft, langjihriger Fahrer nnd MittMgrflnder derfellMa. (Undan, Dmck
von J. B. ThooM, 1882.) 8». x
Otrokt Emi. — Oerok, GnAnv, Kari Gevok. Bin LebeneUld aw Aiam Britin nd-Anr-
lefehnangen aufammengeftellt. Slotligar^ C Krabbe, 18B8. 8*. . > , . . '
Schnieißer, Richard, BOrgerfchulIehrer, Karl Oerok al» 8qknhiaiin, «aahfeiriafiaajMa lUneil
Dichtungen. Jena, Fr. Mauke'a Verhig, 1892. 8«.
Orüminger, Joh. — Schmidt, Charles, Jean GrOninger. 148^— 1581. Strasbourg, J. H. Ed.
Bella (Helte A HBodel), 1868 [vwdaUert]. 4*. (a Cb. Sebaiidt, BApartaiM NMIogM.
. . pbiqae fltrasbonrgeols jnsque vers 15:)0. I.)
J. OrlknlDger, oder J. B«inbardi de Qrttningen, Bucbdrueker in Straßbarg, gilt für elften M>rk-
■rtali«»! ah mSk SmM, III eid«Mia nralCillnft. ^ . .
.Hartmann-Mai/er. — Stammbaum der Familie ITartmann-ilajaR, A|iri| 18BB,'- Qi|UÜtell,
Druck von C. Bosheuer*s Buchdruckerei (W. Drück). 8".
Sehl. — MQller, Dr. Hermann, Rektor a. D., Hehl'fches Stammbfichlein, das JMiBt^VerBeichoia
der Maebkoameafcbaft dea im Jahr 1748 geboreoeii- und ISM feftorbcnen. Qberamteianaa
Chriftian Friedrich Hehl nnd feiner Ehegattin Sophie Philippine, geb. Kapff. Verfaßt nnd
mit HinzufUgung der Hehl'febea Süftungsnrkande, aoob ait Hinweis auf andere S^ftnagen
, verfiibea vm ~. Baiifl1iKfeB,.cednMkl bei B. BardtoolbUager, 1893. ..4*« > Ä ; .
KtpUr, /«b. — Sekall., Jdtea, Jahaanea Kapler. Ete LebaniMId. 8. obea BJ: Jlettfahn-
biatter. '
£er»er, Jt^/Mw«. — Karebaad, Alired, FoAtos et pawenn. Farii, Ftfl>bbt<|^ar, 1898. ^.
HUdsU !■ fall twal DtHMlMi 4m BiHto TOB J. XMBM;
Xlaihßr, JnL — Dlaa, Bai, Jallna Ktafl^. Ete LabeoäbDd. Bit irter Blldan. ..AMIitafC,
Fr. Frommanns Veriag (E. Hauff), 1893. 8*.
Knecht, Ju/i. Heinr. — Kanffmann, Dr. E., Jaftns Heinrioh Kaeeht, ein fchwftbIfdMr.ToB-
. fetier dw 1& Jahrhunderts. Tübingeo, U. Lauppfehe Buehhaadlepg, 1808. 8*.
Mmmih, Bärl. — Mager, E., Savtear'Zileheiiokefiahnr, KarillMMi, LdbotebM «tead AMk»>
leiteden. III. Heft Statlinr^ W. KebHwiBMi', 1888. 8». •
Heft 1 ; 188», t: 18S0. " •
Bapp, Georg, (SekiiererJ. — Knortz, Dr. Karl, (New-York), Die ehriftlich-konmnaiftifehe
ILotoato dar BappUtea te FeBaiyhraatea «ad aaaa Mitteihingen fiber Mlkoteve lAmmfa AhT-
•ntbalt unter den Rappiften. Vortrag. Leipzig, E. Wieft, 1892. 8«.
Mapp, Gottloh Heinrich, (Ktmft freund). — Ströhmfeld, Oufiav, G. H. Rapp, fein Hau«
und feine Gifte. Stuttgart 1882. 8*. (Mit Zullitsen Terfebener Abdruck ans dem Statt-
gaiiar Veaaa Tbgblatt, taraaftattü voa dam Jatetgav-Bifitear dea HappMi» Haalba
Panl Kaiia.) - i )
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.anittaMeiflMto Uttorkbr >«■ Jahr ISM.
IX iü
•>Mät§äbii Jerg. DoBner-Ton Hiohter, Otto,' Jei-g Bktgeb, Malet- von Sohwlbifch-Omflad,
feine Wandmalereien im Karmeliterklofter au Frankflirt a. M. und fein Akar-Werk in der
Stiftskirche an Herrenberg. Mtt 17 Llclitdraek-Tafelii. Vrukfliii a. M., B. Kall«, 188&
X. .< j T*«f In Tkfeln in Fol.
Bitler, Karl Ed. — Gußmann, W., Zar Erinneninnf an Karl Ednard Rösler [Pfarrer in
1 DQiteindiBMern]. Etnige Blatter ans feinem NaehlaJTe sufammengetragen von — . Mit
Bild and UbensabriO. Tttbtaigen-Stattgart, Selbftveriaf (dM hitherifcben ROelierTeretBS],
1893 [vordatiert]. 8". (Gehört zu den ^Schriften* 4m gMannten Vereins.)
^eAtU«r, ^Vudr..--^ Friedrich, J., [Mäblifl], Der glaabe Sahillers. 2. tL n: Der giMb«
Goethes und Schillers. Halle a./S., C. A. Kaemmerer & Co., 1882. 8'.
lUkMaa, Chr., addOMr ab Mmfish md Olehtor. Btt TdMiiDleh dngefiditai LebeMUM.
BMilMii^ BmM**' Vorlag. 18»2. 8*
SehiHer-Erinnemnpen an« Marbach am Neckar (WflrttemberK). Zwanzig Kartons in phot<^
■I" ' gr^hifeheip Liebtdmclu Stuttgart, Leipzig, Berlin, Wien, Deutfche Verlags-Aaftalt, o.'J.
(U91). 8^. • ■ •' •• . • t
'flakfllfra Bdefe; KrlHAlM GaiknaiUasgab« ü 4ar iSdmIbvaire der Of%lMli,1i«raaa>
gegeben und mit Anmerkun^^en vcrfehen von Fritz Jönaa* 1. Bafed. liitil^aif , Ldpitg,
Berlin, Wien, Deutfche Verlags-Anftalt, o. J. (1892). 8«.
Uthtttchtnhurger, Max. — Hieber, Dr. J. , ProfelTor, Bede bei der Enthiillnng des Max
Sehaeekeabarger-DebkmaU ia Tattlingen. Gdialtea a* 19. Joal 1882. Stattgart', Baak*
drnckerei der Paalinenpflege, o. J. (1892). 8*.
Schwab, Guß. — ErinneniDg, Zar, an Guftov Schwab 1792—1892. Feftreden uad Gedichte
bei der Feier feine« hundertjährigen Geburtstags in Stuttgart, Urach, Qoiaaringen und
Borfbbaeh, aakft Mltteilungeii aas Paaiiltoapapleren. HaadfehrifL Stntfgart 1892. 4».
StUnkopf, Karl fYiedr. A'l., (Sekretär der Brit. Bibelgefett/chaft, f 1S59). — Schoell, Dr. C,
Hofprediger, Carl FriedHch Adolf Steinkopf. Stuttgart 1892. 8*. (Sonderabdraek aoa
d«a Blittem für wQrlt. Kirchengefchiohte. 7. Jahrg. 189&.)
friifthUr. — nuBiliea-Kapital des EHai Benjamin' TrUfebtor, Ctek. HoAratb« aad SebwIbliUMa
Kreiseinnehmers in Stuttgart. Genealogifche Tabelle der Anverwandten des Stifters nach
dem Stande am SchlulTc des Jahres 1891 mit prämittirten Fandationspuaktea. Stattgart,
Bucbdraekerei Göltx & Uabling, Desember 1891. 8*. [Nacbträglicb.]
Trneh/tJ 90n Waldhurg, Georg, f. lai Aidu»g: Eggert
— , Otto, KmitmA — Lttaraa a Traobaeäao ad Hodaai aanla 1B60 et 1561 dataa ax Oodiaa
An^ustano prirnnm edidit atqne annotationibii!; i]ln<^tr.ivit et proocmio indiceque exornavft
Antonius Wober. Ratisbonao, Institutum librarium priilem 0. J. Manz, 1892. 8".
Walt her, Patd, — Fratris Pauli Waltheri Gugliogen&is lUnerarium in Terram Sanotam et ad
Saactaai Catharinaai. Beraasgegabaa und mit Erlintaraogaa versehea Toa K. Soll va«k.
Tübingen, (Draek von R Laa^ Jr.), 1889. 8*. (b BibUoOMk daa Utterarirabaa Taniaa
in Stuttgart CXCII.)
Zelltr, — Familie, Die Zeller'fehe, Snlzbacber Linie. Zweite Aaflage nach dem Staad vom
L flaptaiBber 1888. BtaHgart, Dfaek Tim Ohr. SflkaaMob tBOL »,
Anhang.
Dichteritche Behandlung vaterIHndifcher Stoffe.
Baedeker, Der luAige. IV. YolUt&ndiger humorifüfch-poetifcher Führer durch Stuttgart Mit
«iaiai OilMtlanngipIaa. 8. Twaielirte aad Torbeltata Aaflage. Stuttgart, Levj HlUleri
0.1.(1881). 8».
Bggert, Edoard, Dar BaoemjOrg. Ein Saag aaa Oberfishwaben. Stattgart, J. Both'febe Ver-
lagabaadloag, 1888 [vordaüerij. 8".
Sytalt im TttmamMtg.
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xxnr
Wlfttiab«i|irdie TMultn tmi Jtkr 16M.
Salenborf, Philipp so, Eine Weibaacbt im Kloftor. StottgMrt, Dra«k d«r DeatCslMB Veriagi-
aaftalt, 1802. 8^.
SpUlt im Klofttr BabcnhMbB.
K4nigfl-H7mne, Wfirtt., Gedicht von H. Rortige, «onpoBick.TOn Wilhabs 8p«id«l, op. 99.
Stattgart, 0. A. Zumfteeg, o. J. (1892).
LOffler, Emil, Ql«n«ndiii^ a. D., FelUlpIal ta 5 AafklfM «ad 6 IbImImi JHMan nr
Feier des 75Jährigen Beftebeoa der K. WQrtt Pfcmiarlnvia. Alt MamiKliit gadradtt
Uhu, gedruckt bei Gebr. Nübling, 1892. 8».
I)«dwig, Georg, Der FruaoXeofreTei «i Ebingen. Biftorifebe Eniblung. Ehiogen, J. DoU,
iSBfi. 8*>
MBller, Dr. H., Beictor a. D., Offiw Air das Yaturland. ftr yatartladtfehe Gedenk-
tage. In MaOk c«M VM & Brhardt, Ffimr. (Oalw, 0«UMd«|ei*IUM Dmokimi,
1892.) 8».
Oefterlen, Karl, Hie gat Wirtembergl VolkttOmliehe« hiftorifehei Scbaarpiei in drei Akten.
fitattgart, A. Bon fr Oonpb 1688. 8^.
W aitb recht, Richard, Ketsergcrichte. Neue gcrchichtUaba BttlUnifMk Llipdiff« BatUUuid>
lang den Erang. Baadea voa 0, Brana, 1892. a\
Sta UUm tolilM 4m % Moto Cpid« In achnratan.
War die Wahl lia^ Imt dia Qaal oder dia Btattgarter Blrgamaiftanrabl. Stattiaii^ J. Jm^agai^
raba Ba«bhairfl«Ht o. J. (1888). 8«. Stattgaitar VolkäMlalNr 60a.)
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Ober die
Beiiedluug des u'ürttenibcrgirchcii Scinvaizwalds
insbcronderc
des oberen Margthals.
Mit einem Käitrhen.
V4>n
ProMftr Dr. J. Hartmami,
(ttd«nttieheiB HUgÜLiI s K. Statirtirchcn Landcflamts, {;crchilfttfaiireodem W^led
der Wilrtt. KomnUnon (ttt Landeagerehichtfl.
1
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über die BeÜiedliiiig des württembeigifobeii Sohwarawalds,
insMondere des oXima Hurgthals.
Von Profeflor Dr. J. Hart mann.
ic Frage nach der BefiedluDg Württembergs iTt uocb uie im Zuraminen-
bang bändelt worden. Und ancb heute wird, wer ß<^ mit der Unterfadiang der
Zeitriame, der Urfaeben nnd der näheren UmftiUide der erften nnd der etwaigen
fjpiteren NiedcrlalTangcu in den verfcliiedenen Landesteilen befchäftigt, bald erlcenneu,
da£ einer befriedigenden Löfung der Frage noch manche HindernilTe im Wege fteben.
T/.ingft HikI dir A n t b r o p o 1 o g e n liomülit, durcb Mnterfnchung der
Scbädel, folclier aus alten Gräbern und von «ieu v.nr Zeit der ünterrucbung im
Lande Lebenden, fodann der Farbe der Augen, der Ilaare und der Haut von Impf-
lingen, Scbnlkindem, Rekmien, eodlieh der Körperlänge dar in den älteften Gribem
Gefnndenen, fowie der Militlniflichtigen von bente, die Hwlcanft der BevSlicwong
nnferes Landes nacbzawcifcn. Das ganze Ergebnis ift der febr allgemebie Sats'):
Die Bevülkcrang , welche wohl feit dem Anfang der Befiedliing größerer Gebiete
eine gemi feilte war. heute in allen Landesteileu ungemein freniifcbt, im Lauf der
Jahrhunderte viel durcheinander freuürfelt, nach dem dreißigjährigen Krieg viel-
fach von außen her verändert worden iit, (lammt in der Haaptfacbe in ihren
germanifehen Beftandteilen von den Alemannen nnd Franken, in ihren übrigen, der
Haoptfaehe naeb, von der naeh der alemannifeben Erobenmg xorBokgebliebenen
römifchen Bevölkerung, fowie von den während der Kriege gegen die Slaven von
Karl dem Großen an bis auf die Deutfehordensritter bereingebracbten and bleibend
angefiedelten flavifch-wendifclien Kriegsgefangenen.
Die Sprach-, Altertums- und Gcfchichtsforfcher haben, in zum
Teil anerkannt trefflichen Schriften^), nicht weniges zu Tage gefordert, was von
Terfidiiedenen Sdten her aaf die BeTiedlang Württembergs ein Ueht wirft Aber
') H. Hnldor in: Königreich WllrttPtnberg II, 1. 1882. S. 32.
0 Chr. Fr. Stalin, Wirtembergifcbe Oefcbicbte I. Ed. Paulus, Vater, Die
Altertamer In Warttemberg: WBrlt JabfMeber 1B75 md 1877 («nch fn befonderem Abdmek
Stuttgart 1877. ZufammeDfaffaiig feiner vefdlsaftlichen ForfchaDgcn]. A. Bacineifter, Ale-
iDsonifche Wanderungen L 1867. L. F. Bau mann, Die Gaugraffch.iftou im wirtembergifchen
Schwaben 187U; Gefchicbte des Alig;iiiB I. 1883 flf. M. it. Bück, Oberdeutfches Flumamenbuob
1860 and Abhandlmifen 1« den Wflrtt Viwteljalirelieftra et«. B. Fan las, Sohn, ia: Dai
Königreich Württemberg I, 1882, nnd III, 1886 (dort auch einzelne« von F. Flaug nnd K. Miliar);
Arebiologirche Karte von Württemberg 1882. P. Stälin, Qercbicbte Württembergs I. 1882,
L, Mayer, Berebreib«iider Katalog dei .Stuttgarter AltvrtflnerfiiiBinlaiig I. 1888. K. Bohnea*
berger, Die Ortsnamen des Scbwäbifchen Albgcbicts nach ihrer Bedeutung filr die BeHedluagt-
?:efcliichtp: Wiirtt. Vit-rteljalin^licfte IX. 188«. G. Boffert, Blfttter fttr wttrtt. Kireheagereliichte
ieit l!ib7i Würtlümbergilcbc Kircbengel'chichte 18U3.
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4 filier die Bdledlu^ dei w&rttettborgifcheii fioliivanvaldt
eine znfammettluiligeDde BebaadliiDg der Sache, zaoacliilt auch nor fiberflchtlicbe
Zuraromendtellang delTen, wa8 aus jenen Scliiiftcn fich crj^icbt, ift noch nicht ver-
fucht worden. Auch die vorliegende Arbeit unternimmt es nur, für eiueu kieiueu
Teil des Landes der Frage nälier zu treten und vielleicht zu ähnlichen Unter-
rocbanfeii in ftadtten Lfttidesgegenden Anregung zu geben.
Wimderholter Sommentafentbidt im oberen Hargtbal bat den Verfoffer
TenmlAfit, nicht bloß in der Gefchicbte dieTer febSnen Landfcbaft Oberhenpt fieb
umzufeheD; foDdern namentlich auch nach der Zeit and den Umftänden ihrer erften
und der fchon durch die verfchiedene Anlage der Wohnfitze in die Augen fpringenden
weiteren Bel'icdlungen zu fragen. Um eine Überficht zu gewinnen, ftcllte er das
kleine Schwarzwaldgebiet in den größeren ZufamDienhang nicht blüh des Sc b war z-
walde fiberhaupt, fondem des gansen benkigen Wtrttembergs, indem
ana der oben genannten latterator nnd kleineren Binseirebrifien feeba Befiedlnnga-
karten des Landes in der Weife entworfen wurden, dafi je anfeiner ^Mttkvnga-
karte des Königreichs Württemberg'' (herausgegeben vom K. Statiftifchen Landesarot
im Mafirtab 1 : 350 000) durch diefollm Farbe folgendes zur Darftcllung gebracht ift:
1. die Gemeinden , in welchen nach dem Auftindeu vorrüm ifcher Alter-
tümer — Kiugwälle, Grabhügel etc. — vorrümilche Niederlaffungen au-
sunehmen find;
2. die Gemeinden, in weleben rdmifehe Niederlaflbngen aaebgewiefen
ffaid, mit den GrenswUlen nnd wicbtigTten RSmerftraÜen;
3. die Gemeinden mit durch Reibengribereto. naebgewiefenen alemannifeb-
fränkirchen Niederlaffungen;
4. die Gemeinden mit der Benennung auf — in gen, welche die Wiflen-
fchaft feit W. Arnold ak bezeichnend für die Siedlungen aus der Zeit
der Einwanderung der Alemannen in diu Gebiet, das fle mit dem
Ende der VSlkerwandemngen innebaben, anfiebt, während diefelben für
die Siedlungen der fpäteren Rodangszeit mit Vorliebe Flurnamen nnd
Benennungen auf — häufen, — hofen, — ftettcn an?:ewandt haben follen,
für fränkifchc Siedlungen die Namensform auf — heim nnd wobl auch
auf — dorf und — haulV'n fpreche;
5. die Gemeiudeu mit Kirchen, dcriMi Heilige — Michael, .Maiiiu, Stephan,
Remigius, Olemeiuii Brieeios, Lupuä, Vineentins, Pelagins, Dionyllna —
auf eine frGbe, planmaBige Mlffioniemng in Alemannlen and im Franken-
land vom inneren FVankreich her weifen follen');
6. die Gemeinden, welche vor dem Jahr 1000 n. Chr. urkundlich oder
f 0 n ft /. u Verl ä ff i fr genannt find.
Schon ein lliichti/^cr Blick auf dielV' Karten hIcicu Bild die l/ci^üclü_i^tc Karte
auf einem Blatt durch Schraftieiuug wiedcrzugebcu verrucht-}; läßt wahrnehmen,
daß in nUntlicben Zdttianen diefelben Gegenden bevorzugt and diefelben Landes-
tdle veniaehläfligt worden find. In den weniger waldrdeben, leiobt sugingliehen,
fraebtbaren Geländen der Alb, der oberen Neckar- nnd Donangegend, des fogenannten
Gaus zwifcben Neckar, Nagold und Enz, des mittleren nnd unteren Neckarthals,
der Bodenfeegegend finden Heb in vorrömifcber, römifchcr, alemannifcb-fräokifchmr
*) Vrgt befoDders Boffert im WQrtt 8t««tMun«iger 1891 Bef. Beilage 6 nod 7,
WBrft. Vlerteljahrshcfte N. F. I 1S92 S. 21' I tT
*) Wenn die LOcke, welche HohenzoUerD auf den Karten za bildoa pflegt, hier aus-
gefällt werden konnte, fo wird die« den UebaaswOrdigcn EntgcgeolcomineD dei Bern Arehivrats
Dr. Zingeler io S^mariiigen verdankt
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insbcfundcrc dos oberen Murgthatt.
5
lad frBb mittdalterlleber Z«it nnvefgleicblioh mehr manrcUiclie NiederiafliiDgen,
ab in dem fchwerer zugänglichen, fafl nur Bäume tragenden, wenig Ackerboden
und Weidland bietenden Scbwarzwald ') , botriiclitlii h mehr auch als in dem heute
noch näehft dem Schwarzwald forft- und waldrcicLften Keupergel»iet der Flüfle
Kocher, Jagft, Rems und Murr, und großen Teilen des feuchten, in alter Zeit viel-
fach QDwirtlichea Oberfuhwaben«. Die VerhältDiffe haben Hch in der Folge zum
T«! gillndijkdi geändert Beiirice, welche in frBber Zeit niebt anbedenteode BefiedloDg
itigai, find von anderen, die vor altera febr fchwaeh befiedelt erfcbeinen, weit
überflügelt worden, fo Münfingen, das jetzt hinrichtlicb der Volksdichte die letzte
Stelle unter den 64 Oberamtsbezirken einnimmt, Nereslieim lUaiibeuren :'61).
Riedlirgen (SC)), Ehingen ('»3), Spaichin^^en (49 . Aiier die luciften der in i^raucr
Vorzeit wohlbefiedelten Bezirke l'tehen auch heute noch, und zwar nicht bloß durch
den Befitx einer größeren Stadt, mit in d«r rorderen Reibe der dichter bevölkerten :
Befigbeim (Kr. 9 nnter 64), Böblingen (21), Brackenheim (26), Cannftatt (2),
Sflnigen (3), Hellbronn (4), Leonberg (22), Ladwigabarg (5), Marbach (17), Stutt-
gart Amt (6). Vaihingen (19). Waiblingen (7), Balingen (23), Xörtingen (12), Reut-
Ungen (10), llottenbnrg (18), Tübingen (11), Urach (27), Göppingen (8), Kirch-
bdm (15).
Sehen wir die Verteilung genauer an!
1. Vorrömifches. Höhleabewohner, Rennticrjüger und Pfablbauleute find
ohgenda im Scbwarzwald entdedct worden. Und während an und auf der fehwabi-
feheo iUb reichlieh dO, im nördlichen OberTchwaben etwa 15, im fiidllcben Ober-
fiAwaben bis ins Allgäu über 20, im Fränkifchcn 10, in dem kleinen Scbonbacb 5,
am Stromberp: '2. am Mittol- und ITnterlaur des Xcckar.s .'J — 4 angeblich vorrömifche
Hi n 2 b II r i- n nachpfwiclVii riiid, worden im ganzen Scbwarzwald von den Sat liver-
lläudigen nur iieingezeiclinct; die Kudelsburg bei (\'ilw, die Kinkenniauerbei Baiersbronn
and ein Riogwall bei Erzgrube, beide letztere im Jetzigen Oberarot Freadenfladr.
Dabei darf nicht Terfchwi^^ werden, daß die Baiertbronner Rinkenmaner fchon von
Panloa d. A,*) in die naehrSmifciie Zeit gefetzt nnd auch Ton ihrem erften nnd
einzigen Bcfchreiber, Oberft Giefe'), nur als „unter einem gewifl'en romifehen Ein-
fluß entftandene" Mauer bezeichnet wird , die in der näebften rm^'chunir wohnenden
Kenner aber diefelbe :un liebflen fiir einen gegen das Verlaul'cn und zum Niichti^'en
des Waldweideviehs in nicht allzuweiter Vorzeit angelegten Steinwall halten möchten.
Immerhio heißt der Berg fchon im Reicbenbacher Schenkungsbueh aus dem 12. Jahr»
hindert Rin^a and hatte das Klofter Reichenbach Eigentum aaf dem Berg, an
feioem Fuße einen Viehhof*).
Grabhügel, deren „Menge im großen und ganzen mit der Verteilnnic der
Rinpwälic gleichen Schritt hält", limleti fich im Schwarzwald nicht, fowenig als in
den Liropurger, Mainhardler, Murriiardtcr und Welzheimcr Waldhergcn. Wir
dfirfen d e n Sc h wnrz wal d füglieh als in vorrömifcher Zeit nur an
ganz wenigen Orten and fehr fchwaeh befiedelt anfebeo. Nicht in den
Waldgebirgen, rietmehr j^aaf den gefbnden, zur -Weidewirtfchafit and leichten Acker-
bn gleichgot geeigneten Höhen häuften die Völker^". Welchen Stammen diefe
') In (lern liciitr Ii a d i fch en lugut wio im wilrttembergifrhi'n. Vrgl. das Großherzogtum
Biden 1885 und die arcLäolugifche überfiebtskarte von £. Wagner 1888.
•) AHntüner 8. 69. YrgL Befehr. d. OA. Frcudeoftadt & 189.
') DonauefohiDger Sdnrttkm des Baarvereins IV, 1883. 8. t IT,
*) W. U.U. il, 401.
^ B. Pavltti, KOnigr. WQrtt I, 18S.
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Über die Befiedlang des wBrtUmberfirehen Behwanwalds
augebört haben, entzieht fich jeder Mtitmaßang. Zwar Tagen ans die S|)i ;i( hp;elehrten,
daß nicht nur die wohl Ültefte Benennung des Sehwarzwalds, Ahnoba, luiidern auch
die Namen der SchwarzwalddülTe Alb, Murg, Enz, Xagol*!, Lombacb, Kinzig,
Watteh, Kander, Titi, Wiefe, Drdfftin, Brege, Brigach, Acber, Oos, Pfinx, d«B
weiter die dem Sehwarswald benaobluirteii Wtrm, Glatt, Neckar, vieUelebt andi
der Stadtname Calw keltifch feien. Aber wer die Kelten, welcbc diefe Namen
fchufen, gewefcn, wo fie gerefleo, ob auch in dem jetzt wnrttenibergifehen Schwarz-
waldgebiet, von wo He gekommen aud wohin de etwa verzogen find, weiß nie-
mand zu lagen.
2. Erft mit den iiömcru wird es lichter auf den Uöbcu uud iu ileu
Thilem nnreres Landes. Zwei GrenxwäUe, der rkdnirehe und der ritifebe, mehr
ale ein Datsend bedeateoder RSmerftraBto and sabireiebe von ontergeordneter Be-
deatang, dazu gegen fechsthalbbandert rSmifcbe Aufenthaltsorte (lud in die arehio»
logifche Karte WiirttembergR eingetragen. „Im allgemeinen find es die frachtbareren
(hegenden des I^andes innerhalb des römifchen Grenzwalls, uelchc fich die liömer
iu ihren Aufiedlunpfen vorzugsweife ausgewählt haben. Am leltenfteu kommen dii;
Kömerorte auf dem Schwarzwald und der rauhen Alb vor ')". Kömil'cbe ätraiieu
dnreb den Sebwarxwald waren banptHeblicb: a) von Weft naeh Oft: eine Strafe
V4m Straflbnrg doreb das Kinsigtbal anf das fogenannte Scblnsle bei RStbenberg,
weiter über Waldmöflingen nach Kottenbarg, Ulm ete.; eine von der Hanptftrafle
Windifch-Zurzacb-Uottweil-Waldmöffingen-Rottenburg-Cannftatt- Aalen bei Schopfloch
abgehende nach Frendf'nftadt über den Kniebis ins Kcnchthal gegen Straßburg, als
kürzefte Verbindung dieler Stadt mit Kottenburg a. X. etc.; b) von Süd nach
Nord: eine btraßc von Baden-Baden nach Pforzheim Uber Loffenau, Herrenalb,
Sobwann ete.; eine von Sehopfloeh ilber HSrfcbweiler, Gresbaoh «nd Pfalzgrafen-
weüer naeb Altenfteig; eine ron Oberiflingen ftber Nenneek ond nSrdtieb an Witten-
dorf vorüber naeb Tx>ßburg; eine von Waldmöflingen über die Yierandzwanzig-Höfe
nach Loßbur^. au Rodt vortiber nach Freudenftadt, von <la als „alte Wein^raße"
(auf welcher die Weine vom Weftfnß des Schwarzwalds einerfeits und vom fchwäbi-
fcheu Unterland andererfeifs eingeführt wurden) au Igelsberg vorbei nach Befenfeld,
Nagold, Pforzheim^). An dielen Straßen befanden fich wohl nur die nötigften mili-
tSrilbben, keine blrgerlicben mederiafßiDgen der Römer: RStbenbeig, Freodenftadt»
LoBbarg, Rodt, Nagold, Wildbeif , CSalw, Birkenfeld, Conweiler, Grafenbaofen,
Ottenbaufen. Beachtenswert ift, dafi in der neneften Oberricbt rOmifober Hfinsfnnde
in Württemberg der heutige Oberamtsbezirk Freudenftadt, wie außerdem nur noch
Biberach, Blaubeurcn, Crailsheim, Gaildorf, Gerabronn nod Mergentbeim, mit keinem
einzigen Münzfund vertreten ift*).
3. Auch die Aicmauuen, welcbc vom '6. hin b. Jahrhundert wiederholt
größere Teile des bentigeo Wttrttemberg bald (Br längere, bald flIrkarsereZeit befetsten,
und die Franken, welohe gegen Endedes 5. JabibandertsgansAlemannien ibverHerr*
fobaft unterwarfen, bat der Sebwarzwald allen Aaneieben nach nur wenig angesogen. In
keinem Ort des Sdiwarzwalds find alemannifch-fräniiifcbe Keibengräber gcfaDden
worden. Ortsnamen auf -ingen, welche für alemanDifcb gelten (f. <>.), find im
Schwarzwald felbft ganz fpiirlich uud faft nur an dcITen Saum zu linden — Thum-
lingeo 782, Böriogeo ca. 1120, Beihingen 1292, Effringen 1005, tiefer innen bloß
Göttelfiogen OA. Freadenftadt ca. 1082 — wibiend fie fofort jenfeits der ganzen
*) r. üaug, KöDigr. Wiirtt. i, 176.
*) a. a. 0. 174.
*) Neftl«, Antike HOosen in WUrtt 1896 8. 9.
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iasbcfonder» de* oberen MaTgtbels.
7
Ofigrenzc des Schwarzwalds von der Baar bis zum Gäu zahlreich find: Scbwen-
niDgen 817, Dcisliugen 802, Fioziingen 779, Dunuingen 78C), Waldmöfllngeu 994,
HoehiDÜfliDgen ca. 1100, Böffiogen, Rexiogen 12. Jahrhundert, Schietingea 1088,
GlndriDgen 9. Jaltrhimdert, Gil]tliDg«o c. 1100, Oeehingeo 12. Jahrhondert, Mdtt-
Uigen 9. Jalirhandert n. f. f. Vod den äl» fHbikifefa «ngefehenen Ortmanen auf
•beim, -dorf nod •haurcn find das erfte gar nicht, die andern wenig ver-
treten: Hocbdorf ca. 1130, Egenhaufen , nräfenhaufen ca. 1100, Otterhaufen, (amt-
lich im nördlichen 8chwarzwald. Dem heiligen Martin und anderen Franken-
heiligen geweihte Kirchen, wie fie an der Oftgrenze häutig find — Simmoz-
beim, AUheogAett , Stammbeim, GecLiugeu, Gültliogen, Wildberg, Sulzdorf, Ober-
jettiDgeo, Gllndringeu, Thalheim, Tbunlingen, IflingeD, Leinftetten, Oberodorf,
DiDoingen — (ind im Schwariwaldfebiet aofier einer (1888 abgebroehenen) Wall*
fidurtskircbe um b. Martin bei Tbnmlingen nnr in Aichhalden nnd Lanterbaeh an
Teneicbneo.
4. Ganz entfpreehend dem bis jct/t Ausgelülirtcn ift die Zahl der urkund-
lich oder lonft zuverliiiHg bis zum Julir loOO unferer Zeitrechnung
genannten württembcrgiruhen Schwarz waldurte fehr kleio. Während
die Karte jenfeits der Ortgrenze faft eine gefchloffene Beihe foleher OrtTchaflen
aif weift, find im Sebwarawald felbft nnr Calw (0. Jahrhundert), Hirfan (9. Jahr«
hundert), Waldacb und Tbamiingen (782) verzeichnet. Das ift nun zwar ^'ewiß
Dicht die ganze Zahl, denn gar manche von den im 11. nnd den folgenden Jaln-
handerten genannten Orten, namenllieb aneb von den im Hirfaiier und im Ueicben-
baeber Sebenkungsbueli aufgetührten , werden älteren Lrlprungs lein. So Kent-
beim, Altburg, Liebenzell, Kollbacb, Bulach, Uttenbrouo, Somnienhart, Welteu-
febmuui, Wörsbach, Ltttaenbart, BStbenbacb, Zavelftein, im Oberamt Calw; Creabacb,
OSttelfingen, Ordmbach, Gr&nthal, Haliwangen, Hochdorf, HSrfehweiler, Igelaberg,
Kniebis, Masbach, l'falzgrafenweiler, Reiebenbaeli, Rötb, .Schömberg, Schwarzenberg-
Grafenau, Thunbach, Urnagold, Vefpcrweilor , NilVhbacb (abg.), Wittlensweiler , im
OA. Freudenfladt; Kömlinsdorf, Scbrambcrg, im OA. überndorf; Nagold, Altenfteig,
Berneek, Fffringen, Kothfelden, Schwandorf, Simraersfeld, Walddorf, Wildberg,
OA. Nagold ; Biefelsberg, Calmbach, Gräfenbaafen, Gronbaob, Igelelocb, LeDgeobart,
Uflinan, Haifenbacb, Sch8mbeig» Stranbenhart (abg.), WUdbad, OA. Neoenbttrg,
lad wohl noch yerfdiiodene andere. •
Aber man Hebt jedenfalls, daü die Klöfter, deren Aufzeichnungen wir die
Kenntnis der weiter öftlieb fcelegenen Orte verdanken, und die weltlichen Herren,
welelie den Klöl^ern Zuwendungen dafelhrt gemacht haben, im Schwarzwald in der
Zeit vor lOOO u. Chr. noch wenig zu fuchen und zu uielien hatten, genau wie in dem
waldreichen beatigeu Jagftkreie.
Waa im Sebwarawald aam nnmiltelbaren Gebraach und lohnender Nnizbar-
maehnng einlud, war alten, wohl weit in das erfte Jabrtanfend nnferer Zeltrechnnng
mrBdcreichendes Reichsgut. So zunäcbft große Strecken des wildreicben Forft 8.
Die weiten Befitzungen der Pfalzgrafen von Tübingen im Sehwarzwald - IMalz-
grafenweiler. fiOmbaeb, Vefperweiler, Keichenbaeb, Thonbach, Oralenau bei Schwarzen-
berg, Hallwangen, Hörfchweiler , Durrweiler, Bel'enfeld, Schernbach, Lützenhart,
Wittendorf, IgeUberg — find wohl daraus zu erklären, daß die Tübinger als Ffalz-
gnfea in Schwaben Verwalter oder Lehonstrager wie des Schönbnchs fo anderer
Bnchifiirfte waren*). Als Pfaligraf Rodolf im Jahr 1209 bei SehSnegrSnd Uber
0 Uhtand, SehriAea THI, 818.
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über die Befiedlnng de« wQrltcmborgifcben Sehwanwalda
dem Miirgtlial einen l'iiriii als „Obdach für die Jagdfreimde in jenen uuwirtliehen
Waldbezirkeu" baute 'j, uaiiiitc er ihu dem Herrn des cinladendeu Jagdgebiete zu
Ebreu „Künigswart*. Ebenfo wie die Tübinger niügen die weiteren Eidlen, welche
das 1082 gegrfindete Priorat Beidienbaeb mit Gütern im Scliwarswald bedachten»
rem Reich damit bdehnt gevefen fein. So die Zibringer"), die Grafen ?on Snlx*)
niid ihre Lehensträger yod Hopfau*), Bern oder Benno von Siegburg bei Horb"'),
Kl>crftciiiifchc Dienrtlcntc*^) und andere. Vom Ruliftein iiaeb Allerlieilifren den V<if;:els-
kdpf hinauf, an der uralten Grenze des Haiersbrouner Forfts gegen Füi-rtcnberg,
iStraßburg uud Baden, führt in den Lagerbüchern und heute noch im Yolk^munii
das Kaiferlleigle.
Sodann aber findet das fchwarswäldifehe R«chsgiit (ich teile an OrteOi
welche Bergban hatten, teüe an wichtigen Verlcehraftraflen. Aach, welefaea
mit dem anftoflenden Dornftetten und dem wohl uralten Hof^s (und ZolKYätte?)
Kniebis Kaifcr Heinrich II. um das Jahr 1007 dem von ihm freftiftetcn und fo
reich bedaciiten Bistum Bamberg zuwandte, und das fpäter von dielem au die
Herzoge von Ziihringcn zu Lehen gegeben wurde, bat wie Dornftetten im fogen.
Silberberg einen Sdiwerfpatgang, in welchem früher auf Blei, Kupfer etc. ge-
graben wurde ^. Schernbach bei Hochdorf gehSrte gleiehfalla an der eben er-
wShnten Vergabung an Bamberg ond anch bei diefem Ort wurde früher Bergban
auf Braaneirenftcin betrieben^. Anoh der bereite erwfthnte Bnrgftall Konigs-
wart wurde 14SS ein verlegen Bergwerk genannt, welches wieder in Ban
koninien füllte und worüber der Markgraf Cbriftopb von Baden einen Verleibungs-
brief erteilte Bulach, der Hauptfitz des ehemaligen Bergbaus im vordem
Sehwanwnid, war Reicbsgut, verildMn an die Familie A» Nagoldgaugrafeo, feit
finde des 13. Jahrhanderta dnreh die Ghinft KSnig Rodolfs nnd feiner Nachfolger
an die jenem Terfchwügerten Grafen von Hohenberg**). Vielleicht waren aneh
Martinsraoos OA. Calw ond Wildberg OA. Nagold, «I welchen Orten frülier Berg-
bau betrieben worden fein foll, cinft Kdnig8gnt| wie denn die Nagolder Gegend
reich an folchem war").
In fcbarflinuigcn Uuterfuebuugen bat 6. Boflert nachzuweifen verfacbt, wie
auf altem Bamerboden Reicbsgut, anf folchem den Häligen Michael, ICartin etc.
geweihte Urfcirchen Ach anfgebant nnd von diefen Kolonlfierang nnd Cfbriftianidernng
der Umgegend ihren Ausgang genommen haben, wie dem Sdiwariwald diefe WoU-
that durchaus von weiter öftlich gelegenen Urdtsen am, ton Wildberg, Sulz, Nagold,
Auheim. Dornftetten, Tflingen. Dornhan, Diinningeii zugegangen ift'-) Die Zu-
fammenhänge find unKugbar. ai)cr die Frage bleibt offen, wann und von wem die
vermutete Kolonifierung und Millionicrung veranlaßt uud durchgeführt worden ift(f.a.).
Spit erft, Ycrglichen mit anderen vw der -Nabtr mehr gefegneten Landes-
gegenden, haben, wie fehon g^agt, die KIfifter d«n Sehwarswald ihre AnfVnerk«
>) Sobmid, Pfalzgr. v. Tilb. 117.
>) Rdohenb. Schenkungsbuch, W. U.B. Üd. I[, ÜOO. — m. - *) 382. 406. — >) 403.
— •) 898.
1) OA.Kerobr. Fieudenftadt 72. 172. 217. 218.
•) ebend. 253.
•) ebend. 78. 809.
") OAÄefchr. Calw 72. lia
*>) OÄ.Berchr. N.iguld 87.
") Das 769 aod 786 genannte Lutinbab und Leodrabacli, aogeblieli dai Frauenklorterlein
Laaterbaeh bei Sehraiibeis (C. F. Stälin I, 371), lag nach BanmaBB, Gangrafldi. 159 Tiel*
mehr 4ae «rftere M Pf Arndorf aber deip lÜeefcar, das ;»wdte i«i Aargaa.
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imbfllMidOTO dw obermi Murgthals.
0
famkeit xngewendet. Nicht einmal die alten Klortergrändungen im Schwarzwald
fclblt, zuiiäcbft im rddlichen, jetzt badifclieii, Geiifrcnbaeh f8. Jabrliuudcrt,, St. lilafu ii
(II). Jahrhundert), St. Georgen (lüSf)), St. Peter (lOSH), St. Miir<;en (1118), faheu
i'icli veranlalit, in UDferem Anteil irgendwo Fuß zu faü'eu. Entfernter gelegene
gieifbB «wb nur wenig herein: Kloiler LorTch in Thnmiingen und Waldach 782,
Tidkicfafc auch in Hir&o, die KI5ft«r St. Gallen und Reiebeoan wahrfeheinlich um
Sellen and Aiehfaaldan her, Beiebenaa in Hirfan'). Im jetat wIrttaBdieigtfelwn
Scfawarzwald aber ift vor dem 11. Jahrhundert außer dem anbedeutenden Klöfterleiu
Hirfau an der Nagold , welches in verhältnismäßig milderem Tbalgrond erftmals
nm 830 errichtet wurde, keine einzige klöfterlitliR NiedcrlalTung nachznweiCen
£rft feit der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts, als die Großen und Keichen auch
ia Sebwabeu mehr und mehr anfiagen, darch Kloftorftiftnng fleh den Himmel ge-
idgt sa machen, wnvde aaeh der Sehwarswald aar NeagrSadaag foleher StiUtea
der Aadaebt aad der Batmag det gefiuBiia Volkslebena aaeerfelieB. Die ernenerte
nd betrüchtlich erweiterte Renediktinerabtei Hirfau (1065) anter einem Organifator
erflen Kangs, Abt Willielni ( : 1001), das Hirfauer Priorat Ii eichenbach im Murg-
thal (1082), das Benediktinerklofter Alpirsbach an der Kinzig (1095), das Cifter-
tienferkloAer Hcrrenalb (up 1150) find fortan Mittelpunkte einer bedeutfanien
Kaitararbeit Freilich wie weit diefe Klafter an der ohne Zweifel feit der Zeit
ihrer GrBadong allaiUilieb ninebneadea grSfierea Befiedlnag det Sebwarawalds
(C 0.) beteiligt waren, ift febwer an fageo. Der eigene Befilx der genannten KISfter
im Sehwarswald war kein namhafter. Der von Hirfau erftrecktc Pich in feinen
erftcn Zeiten nur auf Calw. Alfbnrg, Deckenpfronn. Hirfau, Keiitheim. I.tit7enhart,
Sommenhart, Haugftett, Ottenhronn (fämtlich im jetzigen Obcramt CJalw), wozu um
1190 in demfelben Bezirk noch kamen: Liebenzell, Ernl'tmiihl, Schömberg, halb
Kailbach ; fodann Maifenbacb, Biefelsberg, Unterlengenhart, Teil au Igelsloch, GSter
hei Hallwaagea OA. IVeadenftadt and Calmbach OA. KeneabQrg'). Daa F^orat
Heiebenbaeb war aaSer in dem nahen Thonbadi begVtart Ia Befeafefd, Dnrr-
weiler, dem bei Schwarzenberg abgegangenen Grafenau, Hörfch weiter, Igelsberg,
Mngbach, Schernbach, Sthömbcrir, Schwarzenberg, Wittendorf'). Klofter^Al p i rs -
bach befaß im eigentlichen Scliwarzwald nichts weiter als Alpirsbach felbft mit
den dortigen Waldungen, Erbgut feiner Stifter '). Die Cifterzienfer von Herrenalb
hittea aafler einem anfehnlichen Bezirk am ihr Klofter her und Anwartfcbaft auf
Debel feit 1267 GBter aad Tegtei fiber Neafota OA. Neaenbürg«). Weltans ihre
Miftaa GBter aad EiakBafte hatten die vier Sebwaiswaldkldfter anBeibalb des
Sehwarzwaldes in bevölkerten, mehr frueht-, obfl;- and weinreieben als waldigen
Gegenden. „Man hatte das Hedürfnis, an möglicbfl vielen Orten begütert zu fein,
nm mögliehft weitgehenden Einfluß auszuüben und die Hilfsmittel der verrchieden-
ften Gegenden fieh zu nutze zu machen' '}. Die Kulturarbeit der Mönche in der
aiheren Umgebung ihrer Klüfter foU damit nicht berabgefetzt werden. Um das
Priont Reiefaeabaeb an erriehten, maBten die Hirfaaer einen Urwald liebten, fibrigens
bd einem „fUioii ron altere bar Beiebenbaeb geaannten Ort" des Kloftars Birfan*).
ÖBÖTrert, BIitt«r f. wQrtt K-Gefeli. 1867. 1890 f. St-Aus. f. WSrtt 1888 B. B. 8 f.
■) Borr, rt, Blätter f. wfirtt. K-Oefch. 1881. WBrtt K.Oereh. 1898.
•) C. ¥. StAlin I. 385. 600. II, »84.
^ a. a. 0. n, TOS.
•) ebemi. 709.
•) ebend. 716.
Scbncidor, Württ. StaaUanz. 1^88, Bef. liuil. i). 151.
■) Wirt. Urk.B. I, 284. II, 892. 400.
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10 über die Heficdlung des wflrtteinbeiKirdien SebwtnwftMi
Ei)euf(' wurde das Klofter St. Georgen „im fcbfturigeu Waldesdickicbt" erbaut, „wo
noch kciuc einzige Wohnuiifr {jefianden" Und nicht anders war es bei Alpirsbach:
ringsum Wa]d nnd Uäche, keine OrtTobaften Sodann forderte der Lebentjunter-
balt der Mlta^ und Ldenbrüder Adurbau lad Tiebsnelit, Ais der bereita woU<
bebanten FVamde braebten die USndie allerlei den Umwobnem nodi nicbt bekannte
FerUglLeiten, neue Nabrangszweige und Betriebsweifen; der Boden konnte fortan
mehr Menfcbeu ernähren. Bald förderten de auch den Verkehr, Gewerbe und Handel,
in feiner AVeife felbft das unbedeutende Kiöfterlein Kniebis, welcbes im 13. Jahr-
hundert bauptlachlicb als Hofpix für die über den unwirtlichen Tafi Heifendeu an-
gelegt wurde.
Wie in den KlöAem, fo erbeben fieb, gewiA anter der Mitwirlung der
K15(tor, inabefendere der Hirfaner Banfdiale, an niebt wenigen Sebwanwalderten
romanirche Kireben und Kapellen, wie man fie, beute nocb, ganz oder
teliweife erhalten, findet, z.B. in Kentheim, Alt- und Neu-Bulach, Liebenzell, Martins-
rnoo.«, Oberhaugftett, Ober-Kollwangen, Zavelftein im Oberamt Calw, Unter W:ildacb,
Oriiiitlial , Ilel'elbach, Tgelsberg im OA, Freudenftadt, Mariazell OA. Oherudorf,
Kgeuliaufen, Giiltlingen im OA. Nagold, Engelsbraud, Feldreuuacb, Langenbrand,
Ober-Niebelsbaeb, Radmersbaeb, Sebwann OA, Neneqbarg.
Adeltfitie, Bargen aad BUrglein feblm dem Sobwanwald niebt, find
aber weit feltener als in den angrenaenden Gebieten. Höheres, über das 13. Jabr>
hundert hinaufgehendes Alter \(t nur von dem Felfenneft Falkeuftein im Schräm-
berger Thal, wohin Herzog Ernfl 1030 vor feinem Vater fieh flüchtete, und von der
Rnrj? 1* fa 1 zgr a l'e n w e i le r , welche Herzog: Weif VII. im Jahr 110') zeii'türte,
uutidrücklicli bezeugt. Adelige aus ächwar/waldortcu find zum l'eil frühe genannt,
fo die Ton AltenAeig ea. 1100, r. Beneek ea. 1150, nnd ron maneben der Orte,
welobe ol)en ale wobl Aber die Zeit ibrer erden Nennung hinanlreiebend beaeiebnet
werden find. —
Nach dem bisher Ausgeführten itt der jetat wUrttembergifche .Schwarzwald
im früheren Mittelalter wohl nur fpärlich bewohnt gewefen. Wie haben wir uns
nun den Fortgang der BeCiedluug, wie er in dem zuletst Uber die Klöder,
Burgen etc. Gefagten bereits angedeutet ift, vorzuflellen V
Fr. L. Bavnann, der erfte grSndliehe nnd mrerliflige Befcbreiber der
fcbwibifeben Oangnfliobafiten, fligt: „Abgefoben vom Kiniigtbal bb gegen Welfaeb
binanf wird, folange die ßertoltsbar als einheitlicher Amtsbezirk bcftand, ihr ganzes
Sobwarzwaldgebiet nicbt oder doch nur fehr fpärlich bewohnt gewefcn fein. Erft '
vom 11. Jahrhundert an begannen ausgedehntere Kodiingpii im Schwar/wald, indem
von da an die Übervölkerung der umliegenden Gaue in denl'elbeu eindrang. IndelTen
wäre ohne die Gründung der berühmten ticbwarzwaldklöfter, welche auch diefe
Aafgabe mit Ansdaner sor ihrigen maefaten, diefea Waldgebirge robwerlieh in fo
nmfalfendem Halle felbft bia in feine bdehften nnd entlegenften Tbäler binein befiedeU
worden. Erft uacb 1080, wo HenogErnft in eine Einöde floh, warde die Bchmmberger
Waldwildnie von Edeln des angrenzenden Neckarlandes in Belitz genommen und mit
ihren Hörigen bevölkert . . Vielleicht dürfen wir uns einzelne Hcrronjjcfrhlcchtrr
als bei diefer Uberfdhrung aus i'tark, zu ftark bevölkerten Gegenden in den noch
Icereu .Scbwarzwald bahnbrechend und ganz bcfouders tbätig denken.
') Ztrefar. f. d. Gefoh. d. Oberrb. IX, 199.
•) W. Uifc.B. I, 816. 868.
*) Wlrtwnbergirehe Oangraffohaften 8. 166 f.
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imbefontoe de» obnreii MvrgÜula.
11
Nach dem Verzeichnis, welches Heyck in feiner Gelcliicbte der Herzoge
roo Zähringen (S. 507 &.) von den BefitzangeD des zähringircben Ilaules zuiummen«
fteUt, waren in dem an uDferen wUrUembergifcben Schwarewald angrenzendeot jetzt
bidifeben Sehwanwaldgebiet einft ilbringifch: aollsr ViUingen und Umgegendi
(bvie Teiten it» Amts Triberg faft dti gwne Amt Oborkirab mit dem Oppeuuier
Ibal, beträcbtlicbe Teile des Amtes Wolfiub vad eiBigee im Amt Aebern. An der
Odgrenze des jetzt württembergirchen Schwarzwalds and in diefem felbl't hatten
nach derfelbeu Überficht die Zährioger zahlreiche Befitzungen in den Uberämtern
Rottweil (Kottweil, Schwenningen, Deiäliogeu, Lauffen, Flözlingen, Bern, Dietingen,
Dottembaafen , Dnnningen, Göülingen, Horgen, Irslingen, Stetten, Yillingendorfi
WfUeodiogen, Wildedt, Herreosimmen); Oberndorf (Oberadorf^ Aiebhalden, Befbo-
dorf, Bocbingen, Flaora, OSttelbMb» Kirabseh, Lsitoibfteb, Liebenberar» Peteraellt
RönUinsdorr, Schilteck, Schramberg, Seedorf, Schlatts, Salgen, Tbalhaufeu, Wald-
möfliDgen, Waffeueck, Winzeln); Sulz (Aiftaig, Ik^gfelden, Beuren. Bickelsberj:,
Brandeck, Heuberg, IPingen, Leidringen, Mühlbacb, Kolenfeld, Kotbcuzimmerii, Sohlatt-
bof, Wittershaufen); Nagold (llaiterbacb, Sebwandorf, Sulz, Tbalbeim); ilerreuberg
(BcDtbin); Frendenftadt (Aach f. o., Baiersbronn mit Straabenhart und Tabeeben-
balde, DoroftetteD f. o., OberiflincMi, Kniebis f. Scberabadi f. o.); Herb (Rexiogeo,
Robrdorf)* Wenn nan yoo den Zäbriagem beseogt i(^ dad fie wie als Kriegs-
hplden fo als Klofler- und Städtegründer fich hervorgetban , Siilzbnrg 903, Vil-
lingen 'J'J'J ff., Rinken Steinenftadt 1004, Sanct Peter in Weilheim unter Teik
um lOTu, St. Peter im Sehwarzwald 1093, Freiburg im Breisgau 1120, Freiburg
im Ücbtland 117(3, Bern au der Aar 1191 gegründet haben, fo wird mau füglich
annebmen dürfen, daß von ibueu auch der Befiedlung ihrer altererbteu Ländereieu
aa nnd in dem Sebwanwald tbatfcfiftige AofmeriLfamkeit logewendet worden i(t
Wir ftebea nidit an, in den Zibringera di^enigen in Termaten, weleben nicht
nrenige der obengenannten Orte ihre Entftehong, teilweife auch ihr Wiedercrftcben
nach früherem Untergang, verdanken. Hei manchen diefcr Ortfchaften darf daran
erinnert werden, daß dort, wie an den obey behandelten Königsgutorten, vor alters
Bergbau betrieben wurde in Schramberg, Schilteck, Fluorn, WaldmöQlngeu, Kömlins-
dorf, Reinerzaa (OA.Befcbr. Oberndorf Ö7), vielleicht auch in Baiersbronn (OA.Berobr.
Firaidenftadt 72) , einige aneb an alten, tdl weife von dar BSmenelt nnd ▼ielleiebt
aeeb länger ber bedeutenden VeriLobrawegen gelegen find.
Wie die Zähringer, fo mögen auch die Grafen Yon Calw von ihren
altcD Stammfitzen Calw, Zavelftein, Mebenzell ans die Stadt Calw, die liadortc
Teinaeh nnd Liebenzell und verfcbiedene andere Orte gegründet haben. Von Calw
lagt der befie Kenner der Gefcbichte feiner Vaterftadt, Chr. Fr. Stalin'): „Ihre
Eotftebaog verdankt die Stadt der Anfiedlung gräflicher Dienftlente unter der Burg
CUw (easteilam Cbalawa 1075), uoeb im Jabr 1897 kommt vor ein jWeOer anter
der Bvrg*, weieber eadlieh mit der Vorftadt vereinigt wurde.* Ebenfo find die
Grafen von Calw nnd die mit ihnen ans einer Wurzel entftammten Grafen von
Eberftein die älteften bekannten Herren und wohl auch Befiedler des Waldbezirks,
welcher das heutige OI)eramt Neuenbürg bildet. Der Bi-zirk tritt, außer Calmbaeli
(830), felbfl in den Teilen, welche mau, weil zum Weinbau geeignet uud feit Jabr-
hmderten Weinbau treibend, als febr alte AnAedlangen denken möchte, erft im
12. Jabrbondeart in das lieht der CMoldehte: Ambaeb am 1100, BiefelBberg, Grifen-
lenfim, Igelsioch, Lengenhardt, Maifenbaeb, SebSmberg im 12. Jabrbnndert, Dobel
*) OABefekr. Oalw 168 f.
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12 Über die Befiedlung des wQrticmbcrgircbon Schwarzwalda
um M4S, Moosbronn 1177, Nenfatz 1257, Loffenau 1306, Nenenbttrg, am 1«^
württembergifcli gewordcD, Wildbad, raerkwürdigerweife vor 1367 nicht genannt. Die
ebcifieinifilie Klofterftiftang Herrenalb um 1145 mag die Hodang und Befiedlung
gefordert haben, der Weinbau im Bezirk durch die Geifilichen, in Arnbach durch
die Uirfauer, in Loti'enau durch das Hocbl'tift Speier, eingeführt worden fein. —
Die JalirbiiBderto hatten aneh dem Sehmnwnid allerlei Herrfebafttweebfel,
einfebneidende yerSndenungeB in Bandd und Wandel, die Unniken des Banern-
kriegs und die Neuerungen der Keforination gebracht. Die PfirfUin der Denen
Zeit fucbten für die Befriedigung des fteigenden Staatsbedarfs neue Wege. Herzog
Ulrich crütrnctc im Forbacbthal (unter dem heutigen Freudnintadt) 1542 eine neue
«ilbergrnljp; unter feinen Nachfolgern Chriltoph und Ludwig crffand dort das freilich
wenig gedeihliche „Bergwerk im St. C h r iftophsthal " ; Herzog Friedrich, noch
geldbedlirftiger als feine Vorgänger, wurde ein eifriger Förderer des gefamten
Sohwarswilder Bergbana nnd grindele, diefen dnreh Sderreicblfehe Exnlanten an
beben, 1599 för fie die Stadt Frendenftadt. Sein Sohn und Nachfolger
Herzog Johann Friedrich (1608—1628) erweiterte die Gewerke im Forbachthal;
Eberhard III. machte Frendenftadt zu einer Feftung: unter Karl Eugen wurde 17(»1
ein neues Werk. Fr icd riehst hal, errichtet 'j. Zu Anfang des Jahrhunderts
eutftand an der Stelle alten Bergbaus (f. ob. S. 8. 11) das Holzbauer- und Flößer-
dorf Ersgrobe'); 1721 der Weiler Lanterbadi (lldlich von Frendenftadt bei
für mineralifch gehaltenen Quellen*); 1728 in dem teilweife abgebrannten Weilenrald
das Dorf Bersogswei ler, welchem 1721 der Pottafchennederort Nen-Nnifra
vorausgegangen war, 17."57 die Holzmacherkolonie Kälberbronn folgte*). Im
Jahr 17.^4 wurde die Olashütte Schönmönzach'*), 175S die Glashütte P.uhl-
bach ) orriciitct. W'n' vordem die Erzfchät/o des Schwarzwalds, fo fiiiijon endlich
die gröberen Werte feines Holzreichtums an, crnftere Beachtung zu zweckmäßiger
Verwendnng zu finden. Klar erhdlt dies ans der Oefebiebte deOTea, wovon die
*) OA.Befehr. Frendenftadt 8. TSffi^lMff.
») a. a, 0. 22«.
») ebend. 2U9.
«) ebend. 344 ff.
°l In Krgänzung der dOriltigCD MitteiliingeD in der Obcraintsberelireibuag l'reiideurtadt
S. 319 entaebmen wir den Akten des K. FiuanzarcbiTs Aber diefe ürfindung fulgeodes: 17B1
Apr. 21. Job. Gteorg Scliweickbardt Ton Wildberg und Job. Friedr. Mayer vtin .Mtcnfteig bitten
um die Erlaubnis, an der Murg gleich unterlMlb Sehwarxenbcrg, auf kirchcnn^tlirbea: Platt des
Kloftors Kcichenbach, eine Glashütte bauen zu dürfen. — 1733 Ajir. 7. Glasmeiftcr Jakob Grßßlin
bittet um einen 25jAbrigen Beftand zu Anlegung einer Ulaskütte bei ücbwarzeaberg Ctttt der
abgeheaden bei Herrenalb. — 1783 Uei. SO. Kainler Pfaff io Tibiofea, der deai Sehwelekbaidt
und Mayer Geld geliehen, klagt Uber diefetben. — 1734 Febr. Vertrag mit Sthweickhardt und
dor Witwe Mayer (Mayer war in der Murg ertrunken) über Errichtung einer Glashütte. — 1734
März 1.. Kanzler Pfaif bittet, die Hatte an einen Schweizer Ton ScbafFhanren, Beat Wilb. Goß>
weller, Terkaofen u dOrfea. Lalaloier Obevaimmt He, ohne die Erlaabnia abzuwarten und baut
mehrere tHufcnd Gulden hinein. — 1734 Aug. 2. Der Kirclienrat bittet, die Glashütte als Erb-
lehen verieiht'U in dUrfcu. — 173Ö Juli 15. Die vormundichaftJiche itegierung (Neuffer, U. B.
Bflfinger) genehmigt nur, da8 die RonsedloD aaf 90 Jahre erteilt werde. — 1786 Uttet OoBweiler
um Nachlaß dea auf GeorgH verfallenen Beltandgeldx von ITiO Gulden; im Juli: eine Bierbrau-
ftatt erbauen zu dürfen nnd das nötige Brennholz zu erhalten. — 1739 bittet Kanzler PfafT wieder,
ein Erbleben aus dem Anwefen zu machen, was v. Schatz und BUfinger 2. Juni genehmigen,
wen fpBft die Olaehlttte deOiiert würde. — 1746 triU Job. Konr. Wenzel, GlaBhllteaneiAar anf
der neuen FQrftenhOtte Hfihringsweilcr Stabs, in die Hiilfte des Erbleheni> ein.
0) Hartman Q nach den Akten dos K. Finanzarcbivs: Wfirtt. Yicrteljuhrsiicfie N. F. L
1808. & 489£
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Intbrfondere des oberen UurgtUalsk
13
voriiegeude Arbeit aasgegugen ift: d«r Befiedlang des obern Mnrgtbals
TM Baiernbronn aufwärts,
Aiuifirtliull» SInndcn iiordweftlicb von (liefern Dorf, in der Ecke, welciae der
Zofammeniaul' vou Murg uud llgenbach bildet, lag eiüft, in fpärlicben Triimmern
noch erkeoobar, auf einem Feieblock in wilder Waldfcblacbt der Burgftall Tauuen-
feli. An der Kreosong der Wege vom Kniebia den Dgenbaob bemnter, die Mnrg
hiaaal tnm Rn]i(l(ini|»a8 nnd binab nacb Baierebronn gelegen, ein eingigeenMl in
einer Urkunde des Klofters Kniebis von 1394 erwähnt mit einem Ulrich BrSil ron
Taiinenfels, ftand der Schlupfwinkel') wohl lange Zeit recht einfam in dem ffillen
Thal, wenn auch nicht fo ganz ohne nähere Umgebung wie das Waldhruderhaus
l'/j Standen weiter nordweftlich beim Wilden See, an dem uralten Weg den Thon-
bach nnd die SchSnmIinz binanf *). Ganz nahe dem Tannenfels kennt nämlich fcbon
das Reiebenbaeber Sebenkongebneb ans dem 12. Jabrbnndert*) swirehen den Eiter-
haeh und Eigenbaeh am Eigenbercy alfe beim Aiterbaeh nnd Aiterbieble im kenligen
Oberthal, einen Viehhof des Klofters Reiebenbaell uud zvvifchen dem Thonbach und
Aiterbach eine Wiefe desfelben*). Sodann waren jedenfalls im fpäteren Mittelalter,
wie man aus dem älteften Lagerbuch der Kellerei Doruftetfen von IOlM (im
K. Staatsarchiv) fieht, vou Baiersbronn bis zum Tannenfels uud noch etwas weiter
die Murg hinauf von den heute margaufwärts gelegenen etwa 70 Parzellen der
GeiMbde Buwtbronn folgende 12 vorbanden: An, Berg> HSfidn, Hof, Loch, Öden-
hitif Eniengmnd, Eaibacb, Rain, Orfpacb, TaanenfSsls, AilerbSdile. Ein Lager-
baeb von 1590 erwähnt dann noch weiter die Höfe Allmand, Stock, Steinberg,
Rohbach (Rauchenbach), Ilagkopf (HackhkopfF), Weißenbacb, Haberland, Schramberg,
Breitmiß, Kretzenbühl, Härle, Ferrwies , Ferenwifen), Labbronncn Lattbronneu),
fo daß von jenen 70 vor dem Jahr 1590 doch fcbon 25 nachgewiefeu find. Und
wie die Zabl der Niederlafiangeu, fo ift auch die der . Bereebtigten und i'ilicbtigen
ia dem sweiten Lagerbneh Ton 1690 siemlich größer als in don von 1521. Übrigens
liblt neeh daa mebrerwahnte Landbneb von 1624 in gans «Buerfbronn Dorff nnd
Thal" nicht mehr als 84 Unterthanen, immerhin 16 mehr als Pfalzgrafenweiler,
42 weniger als die Amtsftadt Dornftetten. IJechnet man auf den „Unterthan'^ oder
die Hansbaltang 6 Ki>pfe, fo wären damals in Baiersbronn uud dem Tbai rund
') Öttinger« Landbucb voa 1024 (Udf.im K-ätatiruLandesamt) befcbreibt ihn To: Eio ■
alt Baigftall n iaSerlt In den Balerabroaaer Thal uofem Ton dem Urfprung der Harg nff
cmeis erhabenen runden Fciren gelegen, hat nlrgead keinen Zugang, dafi man entwuiler die Leat
hinnff gezogen, oder wird einen verborgenen Kingang unter der l'rdcn gehabt haben, wie man
dann noch ein Loch eines gemauerten Gewülbs darboj Hebet, welches allerdings zcrluilcn iit.
Daa Oearihier Ift von QaaderftSeken noeh ntt die 8 nnd 10 Seboh hodi, aber nieht fonden
weiten. Unten heriirob li;it es einen Graben, der fich um den Felfen ziehet und zu beerten Seiten
&a die ^urg herab Ttrecket, und lanft uateo ao diefem Borgftali der Qiigeobacb in die Murg.
Dil tft ohne Zweifel (?) der edlen ud vor vielen Jabren «bgeftorbenen von Tsaaenfelt Stannn-
haus, und weil es in einer Tu ungeheuren ohnwcgfanicn Wildnis gelegen, ein nambhaftes Kanb*
feUofi gcwcf'en , darum noeh nlT heutigen Tag felbige Gegend den Namen behalten nnd da«
TuBenfelfer Thal genannt wird.
. *) Das erwibnte Landbneb Ctgit: Bei dlefen See bat es ein lienHebea gerannen Platn,
daraff ror alters ein Kirch gcftanden, wie dann das GcmSiKr, die Tliflr- und Fen/Itergertell von
OMderrieinen und gehauenen Stocken aoch sum Teil allda udrecht i'tebet und an feben ift. Alfo
fli saeh nodi ein Hofltatt eines H&aalins dafelbften erlcennUich, darinn ein Waldbnider nnd
Eternit gewohnt habea llblle, nnd ift ein ftrenge Wallfahrt dahin gangen, wie folehes ein alter
bnitec Fahrweg, der vom Berg an der Wand berab dann gehet, iebeinUcb an eritennen gibt*
•) Wirt. Urlc.B. II, 400.
«) ebend. 801.
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14
die BefiedluDg des w&rttembergifchen Schwarzwaldfe
600 Einwohner gewefen eine Zaiil, weleber, bei der Annahme ron 36—40 Öe-
harten anf 10(X) Einwoböer, die unten nachznweifende GebortenzabI aus dem 17.
lind angehenden 18. Jalirhnndcrt entf^rieht Hente säblt das Dorf allein 800,
Mittelttml 1400, Obertlial 800 Bewohner!
Ubereiuftimmend mit den Lagerbücbern zeiget noch die erfte genauere Karte
der Gegend: „Frendenftattifcher Vorrt fambt dem Waldgediug . . in Grund gelegt
ond anfgetragen von Georg Lndwig Stibenhaber von Hedlnsfaofen Anno 1676*
(K. StaatMurchir), Wohnfitse von Baierabronn an anfwSrts nar bin snn
Zufammenflafl Ton Rot- und Rechtmnrg, und zwar, ohne daß übrigens
Znhl iiiul Lage ganz genau zutreffen wird, an und über dem linken Ufer des
KlüüchcDB 11 einzelne und zweimal je 2, an und äber dem rechten 13 einselne
und einmal 2 Häufer.
Da faflen die Waldbanern auf ibreo ungieicb großen und ganz verfcbieden
geformten Rodungen, die, wie et felion im Sebenknngsbneh des Kielten Roicben-
badi ane dem 12. Jahrhnndert von einem Gnt am 1%onbaeh lieiAt, „teils snm Gebraieb
als WiePe bebaut, teils noeh mit Wald bedeekt*^ waren. Hier wobnten ße in den
„ßehaufungen zwifcben ihren felhTt Gütern und der Allmeind gelegen, zwifchen
ihren felhft Wiefen und Mäheveldern etc." (FiRgerh. von 1590), hatten ihre „Wald-
gründe und Waldgüter" zum Weiden und Bebauen „machten Allmeinden , Hölzer,
•Steinriegel oder andere bievor unfruchtbare Orte zu Ackern", bauteu ihren Koggen
and lieber (f. oben OAerland), lebten aber, wie hente noeb mdft von der Vieh-
zneht. Der Wald bot ihnen anfler den Wdden und dem Brenn- und Banbols, ta
den faft ganz bdlzemen Häufern in dem bekannten Gebirgsftil, Strea, Harz, Beeren,
Fifche in den munteren Biiclien, allerlei Wild. Das Landbncb von 1G24 berichtet
von den Fifchwaffern der Murg mit dem Buolbach, Gilgenbach, Guet und büfen
KIbach und dem Talkenbach: diefe find alle meines gnädigen Fünften und Herrn
(von Württemberg) aigen und werden mit der Wayd utT den Gründen umb ein
Reftandgeld Torliben, aneb aoB der Hnrg jeriieb ein Ansabl getngener Vorhenen
(getroelcneter, gerindierter Forellen) snr FilrlUiehen Hofhaltnng geliefert. Vom
Wildfee „an der Baierfibronnifchcn Grenzen unter dem Ruopdein gelegen", wird
cbcndafelbft gefagt: Ifl an etlichen Orten, befonders in der Mitte nit zu ergründen,
daruiiib, wenn er fchon Fifch hätte, deflen man doch nicht eigentlich vergwißt, fo
konnte mans doch nicht herausfahen. Vom Elbachfec: Ift auch meines gnädigen
Fürftcu und iierro, gibt Vorhenen, die fich felbs hineinziehen und aus dem Elbach
beflUnen, wird aor Gaftherberg vff dem Kniebiß genoffen. Vom Elpenfee, ans dem
der Elpbaeh lliefit (alfo = Elfenfee, vrgL den nicht fernen Mnmmdfee) wird anf
Stäbenhabers Karte bemerkt: bat rSttleebte Fifeb. In der vom r..agerbuch 1521
bezeichneten Weitreiche hatten die armen Leut (l'nterthanen) im Thal zu Bayerf-
brunn zu jagen und zu falzen, davon follten fie geben: von einem Bären das
Hopt und die recht Hand, von einem hauenden Schwein den Kopf. Im Land-
bucb lefen wir: im Baierßbrouner Vorft hat es etlicb unterrchiedlicbe Auerbabnen-
Falz, als uff dem HirCcbkoiif, Widenberg, RStterbardskopf, in der WafferfUlmiß,
im MUnebsgrand, nff dem Bomberg und nff den Grilnden im BalerUbronnertbal,
der Tornembft aber ift nff dem Heuberg am Elbach. Naeh Gaifer (f. n.) ift noeb
in der OrtSTerkündigang von 1607 das Sebnfigeld fUr Biren, Wdlfe etc. beftimmt
') WIrt«mb. Dieserbiieh, lieraiwg. tod E. tr. Oeorgll 8.480: Freodeaftailt PavTenraltar:
Georg Ludwig Stebenhaber ron Menrariageii, Ivgealevr and Paaverwalter, abkhoDmen lG7i.
VrgL Klemm, Vierteljahrs}!. V, 7.
') Wirt. Urk.B. II, 393.
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insbefoüdere des oberen Hargtbals. )5
Wehe dem, der den Frieden des wafTengenbtcn Hirten- uud Jägcrvölkicins
indem abgelegenen Thal zn fioren wagte! Im niedcrländ ircheu Krieg 167Ö, als
ein kaiferlicher Uittmeifter Slotzky in die liaiersbronner Murkung einfiel , mehrere
Hofe in ATche legte und das Vieh wegtrieb, wnrden He von etlichen 20 Bauern
unter Anfübrung des Schaltbeiisen Ebmann verjagt uud der KittmeiAer hinten in der Rot-
marg getötet, wobei nur so beklageh itt, diB die erbitterten WSIdler aneh webrlofe
Bdtor niedergemaehft haben*). EÜnbnndertiwansig Jahre i^iiter «eigen lieh ihre Urenleel
Hiebt minder IcUhn und tapfer gegenSber der Raublnrt von Reiten und Franzoren'').
Den Wald, aoOer fit die genannten Zwecke und etwas Köhlerei in die
dgenen Schmieden und die herrfcbafllicben Werke des Forbachthals, auch lur
Flößerei nutzbar zu machen, wie von Baiersbronn niurgabwärts ,die SchiflFlierren
Ton Gernfpach- tbaten (Lagerbnch 1590), zu der im Laudbuch von genann-
tan einsigen SägmBhle in Baiersbronn widtere sn erriehten*), fiel lange Zeit niemand
eui bis endlieh nm die Mitte des 18. Jalirhnnderls ein nenes Leben aneh in das
ehope Mnfgthal kam — dorch die Calwer Holzcompagnie.
Ein waciLerer Greis, der vom Vater and Großvater her noch diefen üm-
fehvrnng im Leben des Thals kannte, Johannes Gaifer, geboren in Baiersbronn
26. März 1780, 1800 Lehrer in Schwarzenberg, feit 1808 Scbulmeifter in feinem Ge-
burtsort (tl876)*), verfaßte im Rubeftand 1859 eine „Hiftorifch-Topographifche Be-
fthnibmgder Gemeinde Baiersbronn, anfVoUisfogen, Dolcnmento und eigene Erfah-
mögen nnd Erlebniffb gegrttndeU" Darin febreibt er: Das Hels war in alten Zeiten
&ft wertios, weshalb die Bainsbronner den ihnen von Herzog Karl durch den
Okerforftmeifter v. Kospolh in Frendenftadf^) fQr 8 Golden per Morgen angebotenen
ganzen Stöckerkopf nicht annahmen, worauf der .Schmelzofen und das Neuwerk als
Hammerfühmiede erbaut wurde nnd das Holz, zu Kohle» gehrannt, erft einigen Wert
bekam. Bald darauf wurden auch die entfernteren Waldungen durch die Calwer
HelfiadMholxrGompagnie gebaaen nnd anf der SehSnmBnsaeh , dem LangeniMeh,
Thonbaebi d^ Rot- nnd Reebtmnrg ▼erflSBl. 1809 ging der letsto Holländeriloß
doroh die Mmg hinab, womit die fiHheren Fleflweiher und WalTerrchwelinngen ein^
gingen. So ging der Wildftand bedeutend zurück, während der Weidgang fBr das
Vieh erhöht und verbenert wurde. I>;<s Holz koftete noch in den ITBOer und 90er
Jahren uur 6 Kreuzer Stockniiete zur Herrfcliaft vom Klafter Scheiterholz, ein Sägklotz
von 12 Zoll am kleinen Ende ebenfalls 6 Kreuzer, alles Prtigelholz blieb ongenötzt im
Wilde liegen, weil keine Wege dahin fahrten and es aum FUMien nicht mdglieh war.
Darob den Holzhieb der Galwer Gompagnien, führt Gaifer fort, erhielten
<Be Baiersbronner etwa 40 Jahre lang, 1768^1808*), Gelegenheit sn gutem Ver-
>) Hauff, Ekrendonkaial für Fttrft und Volk 1886 8. 12(X 0.«Amt8befehr. Freuden-
ttMät 191. Gaifers Handfcbrlfk (flehe den Text anf dlefer Seite).
«) Gaifer.
*) Im ganzen Aiut Dorortctten waren 14, im Freudenftadter Amt 3. Im Jahr 1858
wndM im Oberant Frandaaftadt 81 gezählt
*) Wertvolle Mittciliitigcn des Vorfaffen Aber fetoea BUdangilauf und /«ia Bernfilebea
liehe im SQddeutXchea Scbulbuttin 1Ö76.
•) FV>rftneifter in Preudeoftadt 1748—61 Dieoerbaeb
*) Nach r. S tälin, Oefbhiclitä <ler Stadt Calw 1888 ». 78 (f. ift der Hcgimi etwas
frfiher zu letzen. Kleine Anfänge v(»n Miir^flöOerei durch Calwer folt den 1720er Jahren waren
■och von wenig Belang, bic hatten an der Gcrnabacber äcbiflerfcbaft und dem BIfchof von Speier,
vdehem ein Teil Oenabadia gehörte, badeoteade Gegner, fo daS fle einmal vor Gemsbaeb
einen Floß aua Land fchaffen und größtenteils vcrf.uilcti lafTen mußten, im Jahr 1733 der Gerne-
bacher Vogt auf die Arbeiter in der Murg feuern zu laiTen drohte. 1755 trat die Gelellfcliaft
iTiMNr «sd Compagnie'* safanmen, erhielt eioen twOlfjahrigea Holiaeeord astt der Heraeg«
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IC iih» dto Befiealvng des wt^Uombergifobw SohwftrswAldi et«.
ilicuit, der ileilligc Arbeiter kuuutc täglich 4ö Kreuzer bis 1 Gulden verdieiien.
Aber der AekerlMi. wurde TenwohliUngt. Durch das Holzgefchift würden
viele Holshaner von andern Orten nach BaierebronD gelockt, welche
rieh dafelhrt verhei rateten und anfäffig machten, indem fic von der
Herrfchaft Wildboden im Tbal umber ankauften, kultivierten,
Hälifer da raii f bauten and im Thal blieben, wodurch die Zahl <ler
biefigen Bürger und Bel'itzer fehr vermeint wurde. Von diefen ift
der ganze hintere Tboubach, iowie das Obertbal bevölkert worden.
Die Namen Wdn, Ling etc. (lammen aas Tirol, der Name Schneider ans der Rein-
enan etc. Die Herrfebaft gab gern folche WUdfdder her, weil fie das Tbal mehr
anfiedeln wollte nnd ihr diefe Güter nadi ibrw Koltiviernng an Einnahmen damals
mehr eintragen als der Wald. Durch diefe AnHedlnngen litten freilich die älteren
eingeborenen Börger hier in der F()lge Schaden , denn die Anfiedler nahmen nicht
nur teil an den niederen Waldarbeitou, londorn auch an den Weid-, Harz- und
l^iolzbcrecbtigungcn , was in Bälde von feiten der Herrfebaft zu Einfchränkuugeu
und Abänderungen der Beebte . fQhite. Dies befondere auch deswegen , weil
eine verbelÜBrte WaldwirtTcbaft eingefBbrt werde, wem der große Waldbrand in
der Scbdnmttnaach im Jahr 1800') Tehr viel beitrug. Als die Parsdlen Lageiborft,
Kohlwald, Sandwald anf dem Kniebis mit Kolonillen bevölkert wurden, befcbwer-
ten fich die Raiersbronner, weil fie fich in ihrer Waldnotsiuig beeinträchtigt Taben,
fic wurden aber abgewiefen.
Das ift, was Gaifer von der letzten Befiedlung des obern Murg-
thals berichtet. Man wird die Zeit, welche jener auf 1768 ff. anfctst, wie nach
dem, was oben Uber die Thätigkeit der Oalwer Compsguie an der Haig nitneteiU
ift, fo anch nach den Kirchenbttehern de? Pfarrei Baiersbrenn etwas sarBek-
fetzen müffen. Dicfe Hegifter, die leider erft 1627/28 ihren Anfang nebnicn, geben
bis in den Beginn des is. Jahrhunderts hinein ziemlich gleichmäßige Zahlen, l's
Hnden fich bi« 1710 jährliche Geburten zwifohen 14 (1651 ) und 27 (1 70;") und 1710,
aber auch fchon 1G31 26). Von 1711 bis 1755, als die im 30jäbrigen Krieg
zufammengefchmolzene Bevölkerung fleh wieder ergänst und gründlieb gehoben baSte^
wie denn 1707 fchon ein ScbdmeiAer im Oberdial Heb findet, werden es
dorcbrcbnittlich 85 Geburten im Jabr, dann aber feit 1766 darchrebnittlieb 48 und
weiterhin noch mehr. Trauungen zählt man in den Jahren 1G27 — 1700 zwifcben
0 (1G35), 1 (ir.öS). 2 (1655), :) (1028. 2!», 50, 70^ und 8 (1031, 1700). dann bis
1750 im Durchfchnilt G— 7 jährlich, in den Jahren 1755 — 70 aber heben I'ic fich
auf 12 — 13. Todesfälle, in den Jahren 1700—1755 jährlich 21, fteigeu feit 17G0
auf 30— 40. Aifo deutliche Hinweife anf den in deu 17dOer und 60er Jahren
erfolgten Zusag firemder Anfiedler.
liehen Regierung und bekam dadurch insbefondere da» Recht, auf der obern Murg und deren
MebeabBebea antfehUefilich 8000-2800 StlmiM Holllnder Tannen jXhrlieli ta verflflMn, dfofdbca
über du Gebirge auf die Nagold und Enz zu transportipi pn , auch zwei Siigmillilen im Murg-
thnl 7U errichten. Sie hatte die Murg und ihre •Seitenbäche im warttemhergifchcn Gebiet, Toweit
ea nuch nicht der Fall war, auf eigene Koften in floßbaren Stand zu fetsen. Weiter abwXrts
wuide dt« Murg 170S f. in Verbindung mit der badifchen Murgconipa^nie zu rforzheina in floßii.ii cn
Stand inif I.anp-lmlz iVt/.t. Vm tlui ch den Holzbcd.irf der Murgthalor Glashillten zu Buhlhach und
SchOnmOnzach nicht beeintriichtigt zu werden, erwarb die Qefelll'chaft zeitweil'e die beiden Hütten.
') Yrgl. Oatterer, Antfaentifebc Naehrieliten Ulm 1801. G. Schwab, Waaderangen
duvh Schwaben 18M S. SOO.
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Uebersichtskarte
zurGeschlchte der Besiedlung
von
Württemberg
und
Hohenzollern.
Zu: Würüemb- Jahrbücher 1893,11
Die Betiedlong bis zam Jahr 1000 n. Chr. ist in der
Weite (UrgMtellt, d«u die Zahl sowohl der in Betracht
ksHMBdeo Orte eines Bezirks als der Gründe, aas
*<Um sie in Betracht kommen, von kaum uennena-
wtMi Vorkommen an (weias) bis zur grüssten Häufig-
keit dnrrh Schraffen tibersichtlich wird.
' Google
A b r i Ü
einer
Clerehicht« der Wiirtt«mbergirdieii Topographie
nnd nähere Angaben
über
Die Scliicktiart Tclie Ijandesaurnalinie Wiirtleiubergs
von
Mpektor G. Bagdlmaim.
Vtrtlwik. JikbrbaolMr ism.
2
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Abriß einer G^elchichte der WürttembergiTchen Topographie.
Von InTpektor C. Begelmann.
T.
Die Anfänge durcli Holl, Stüffler, Münfter und Gadner in den
Jaliren 1 482 bis 1596.
(Auf eiueloeo unflcheren geographik-hen OrUbcitiminungca ruhend, keine Detailmefl'UDg , keine
W«g», «ber tM sdulnierlfehe Kult; Borge snerft «to koloriorte FUdien, dtaa alBlbuiliretftUlgeL)
[Qaelhn S. 89-48,* Utteratar 8. 48 «od Oa]
Die Erdkiode war im MitlelaKer gaoBtioli beherrfeht Ton der Geographie
des Claudios Ptolemäus. Das Wiedererwacben diefer WiflTenfohaft gab fleh daher
nniekft durch zahlreiche, iiumcr mehr verbeflerte Ausgaben diefes Fundamental-
Werkes kmul . an welolie fich fodann die Anfänge der felbftändlgen Landestopo-
graphieii direkt ani'clilün'on. Schwaben bat ficli riilimlich an diefer Entwicklung
beteiligt. Hat docb Leonhard Holl anno H6'2 zu Ulm eine rtoteoiäusausgabe
fediaekt mit den Motto: „Sperana in Domino uon eonfandar in aeAeranm", weleher
«rftnale Karten (82 sam Teil neue) belgegebea waren. DieTe Karten find die
erften, welche fiberhanpt gedruckt wurden; Tie ftammen von dem Benediktiner
Nicola US (Donis) in Reiehenbacb, welcher Tie nach einer verbeflerten Kegelprojektion
xeichnete und von Johann Schnitzer in Holz fchneiden ließ. — Für die Dar-
ftellong der Gebirge haben diefe Karten keine andere Bezeichnung, als daß fie die
FläcbenausdebDUDg abgrenzen und durch braunes Handkolorit bervorbeben. Oer
«ffteVffAieb einer eharakteriftifebra Beigxeiehnung findet fieh in dem merkwBrdigen
KnpferlUehweike dnee nnbekamiten, aber febr bedentenden Kflnftlers, das ums
Jibr 1505 erfehien and eine Art Landkarte des Bodenfees*^*) mit weit in die
Schweiz und Schwaben hineinragenden Umgebungen darftellt (oben Süden, unten
Xordeij). worauf die Ortfchafteu nicht bloß benannt, fondern, wenn auch idealifiert,
mit ihren Gel>äuden abgebildet find. Das Ganze ift belebt durch hiftorifche Bilder
aas dem „8cb wabenkrieg von 1499'^. Die Berge gleichen phantaftifcben
Wolkenbildongen. — Jobannee Beger druckte 1486 sn Ulm nochmata den Ptole*
niiw famt Karten und awar ebenfalls mit folefaer Konß, daß dieTe Ulmer Ausgaben
ZB den kofibarllten Wiegendrucken gesiblt werden. Auch der im Jahre Ibll nach
Tübingen berufene Johannes Stöffler von Juftingen') las 2 Jahre lang mit
großem Beifall über die Ptolemaifche Geographie. Die K. Univerfitätsbibliothek zu
Tübingen bewahrt noch heute das umfangreiche Manulcript diefer Vorlefung Stöfflers,
weiche er vom 15. Mai 1512 bis IS. Juli 1514 gehalten bat. (Msc. 28 Stöftler,
Oommentaria in Geograpbiae Ptolemaei libres 2 priores.) Aber diefer dareh feine
Ipbemeriden (1499 bis 1661) — berechnet auf den Ulmer Meridian — durch eigene
*) Diefe Ziffern verweifen auf die QuellenaaazUge, welclie eingehendere Mitteilungea
mtktikm oder aaf die UtteratannKabeii im Anbaag.
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2Ö
Abriß einer Qorohichte
MelTuugen, fowic durch die Anfertigung von Erd- und Himiiielögloben, Aftrolablen
und Uhren praktifch gefchnlte Mann war der erfte-*), der die Schwächen des Ptolc-
tnäas erkannte und entfcbiedcn angriff. Er fand die Ortsbcftimmungen an vielen
Orten ^gebrcehhaftig und ungerecht" und forderte mit Nachdruck die Herftellung
„rechter und bequemlicher Karten oder Mappen". Leider ift der ganze Nachlaß
des hochberühmten Mannes drei Jahre nach feinem Tode (1534) mit dem Sapien/.-
hans zu Tübingen verbrannt. Doch hatte er begeifterte Schüler herangezogen;
wir nennen nur Melnncbthon; Schöner und Sebaftian Münfter-"). Letzterer befaß
Miliaria Germanica cömunia
Figur 1.
Sebaftian Mfinfter: ScLwabcn-und Baicriands Landtafel; Ausfcbnitt
aus Blatt IX der zu Bafel 1544 crfchienenen Cosmographia.
lange Jahre (1515 -1529) als Zuhörer und Freund die bcfondere Zuneigung Stöfflers.
Kr war es auch, der in feiner 1544 erftnials crfchienenen Kosmographie die crfte
Landkarte von Schwaben lieferte. Bekanntlich find die 2G neuen Karten do8
Sebaftian Münfter die Grundlage und der Ausgangspunkt des gcfamten dentfcheu
Kartcnwefens. Ein Mufter feiner Darftellnng.sweifc giebt der vorftehcnde Ausfchnitt
(Figur 1).
Die allcrältefte liandkartc Württembergs crfchien zu Tübingen im Jahr 1559
bei Ulrich Morhards Wittib, betitelt: „Wahrhafftige und gründliche Abkontcrpheuug
n I • ' I / Google
der Württombergifcbon Topographie.
21
ließ Lübliclien Fürftenthums Würtcmberg«. Der VerfaflTer ift J. T. S. (J. Sizlin?).
Nord ift nuten in dicfer Karle, Längen- und ßreitegrade find nicht beigefetzt, aber
ein Meilen-Maßftab. Die Berge gleichen Henhaufen. Mit einer etwas belTeren Karte
tritt fofort wieder ein Ulnier hervor. Anno 1575 giebt David S eltzlin ^°), Mudift
Schreiblehrer) and Rechenraeirter in \'\m heraus: Des hailligen Kömifchen Keiclis
Scbwäbirche Kraiß fanimt feinen Uroh- und Anliegenden Landen; Maßftab circa
1:390000; Nord unten, Holzfchnitt roh, aber Inhalt gut, die Handlinien graduiert.
Das Werk ift dem Herzog Ludwig zu Württemberg gewidmet, als „dem Kraiß
FRANKEN BF- KG £,R HAYD. Vij' _ J
Figur
Gadncr: i horographia Ducatus WUrteuib^rgici; Ausfcbnitt aus der Pergauient-
karte dos Stuttgarter Vorfts von 1589.
Oberftcn .Schntzherrn". Auch fonfi im Lande entftanden um jene Zeit Kartenwerke
von hoher zeichnerifcher Vollendung. Wir nennen hier nur zwei: Die Karte des Gebiets
der Keichsftadt Kottweil, die „Pürfchgerichtstafer von 1564, eine prachtvolle
Scheibe von 2 m DurchmeÜer, und das farbenprächtige „Würtembergifche Seebuch"
des Jakob Kamminger von 1596, mit hiftorifch wertvollen Städte-Anfichten. Alle
»her überragt das Werk des Dr. Georg Gadner-j, begonnen unter Herzog Chriftoph :
»Cborographia Ducatus Würtcmbergici", aus 20 l'crgamcnttafeln beftehend, wovon
2»
AM «law Ctofohbbto
jede einen „Vorft" des Landes dardtellt, nach altem Zeuguifle „über alle malTen
nett". Gadner war Württ. Oberrat, „dreier Herzoge gebeimder Kath", wurde viel
im Lande verfcbiclvt mid hracbte anno 159ü nach 40jäbriger Arbeit fein Kartonwerlc
fertig. Auf Detailvermeüuugen beruht ea aber nicht, der Entwurf ift nur nach dem
Augen maü „aaf malerifohe Art" gefcbebeu; er felbft hat auf jedem BbUt nottett:
,Umrittoii, in den Aagenfehein genommen und mit dgener Hand gwiffen von Dr. Jörg
Gadner*. Die Ortfeliaflten erfeheinen anf diefen PergameotUittem febr hilbfeli
in feitlicben Anflehten, FlölTe nnd Seen find farbig dargeftellt, die Wege aber
nicht berücknchtigt. Zum Vorbilde diente ohne Zweifel die ApianiVbe ") Karte von
Bayern, welche 1568 in 24 Tafeln liergeftellt war und als die vorzüglichfte Leiftung
jener Zeit galt. In dem großen Saale des „Lufthaufes" za Stuttgart hingen einft
24 groito Landlcarten, nach den Gaduerfchen LAodtafeln gemalt. Ein Blatt lileron,
der gStattgarter Vorft^ in Öl gemalt, ift erlialten geblieben nnd in der Samm-
lang ▼aterlandifeher AlterMmer ta Stuttgart anfgeftellt Auch die verfebiedenea
LandedLarten aus jener Zeit find alle aus der Gaducrfcben ÜberHcbtakarte bervor-
gegangen; ebenfo wie die auf eine grolle Solnhofer Platte geätzte nnd gemalte
Prachtkarte des Andreas Pleniugcr, welche diefcr 160'> dem kunftfinuigen Herzo«:
Friedrich widmete, und welche derzeit in der K. üfttutliclien Bibliothek zu Stutt-
gart aufgehängt ift. Eine gute Probe diefer Leiftangen bietet der vorftehende Aus-
fobnitt aas dem Blatt Stuttgart der Gborograpbia Wirt. (Fignr 2). Eines der
febSnAen Blatter Gadners ift eben dieTe Pergamentkarte vom «Stntigarter Terft;
Sambt dem gantzen Stutgarder Ambt", das fich in der Verwahrung des Königlichen
Gebeimen Haus- und Staatsarchivs befindet. Der gleichmäßig? geteilte Rand ift
49,5 cm hoch mul 41 cm breit. Ortsvignetten, Bergformen, Kulturen und Schrift
find mit fcbwarzer Tufclie lehr bübfch gezeichnet, FluOläufe und Seen find blaa
eingetragen, die Ortspofitionen durch vergoldete Ringe markiert. Schöne Wappen
anf Goldgmad beteiebnen die angrenzenden Gebiete. In der Ecke links oben ift
ein grofles, prftebt^ geseiebnetes wflrttembeigifebes Wappen. Der Hafiftab ift etwa
1:48000. Der reizend umrahmte Kompaß zeigt hora 11. Die Ecke rechts unten
zeigt eine gefchmackvoll verzierte Schrifttafel mit den Worten: „Ich bah den Stnt-
garter Vorft mit feinem Begritl', Gelegenheit und wie er mit anderen anftöffenden
Vörften gränzet, auff dife Tafel befcbrieben, . . . Ikritten, in den Augeufchein ge-
nommen und mit eigener Hand geriflen durch mich Georgen Gadnern, Doctorn,
WIrtlembergifcber Bakb. Den letzten Jnni. Anno k Ghro. nato H.D.LXXXfX.«
Johann Öttinger bat im Jahre 1608 den Uebenieller nnd Altenfteiger Forft fowie
einige andere .Yorfte** in der Gadnerfchen Weife febr bilbfch auf Pergament ver-
leidinet nnd 1624 für das ganze Land eine wertvolle Befebreibang, das hefte
der fogenannten „Landbficher*', zuwege gebraoht.
IL
Die erften gemeffenen Landeskarten von Heinrieh nnd Wilhelm
Sehiekhart; Raubs Karten von Lindau nnd Wangen. 1596—1680.
(Triangulation mit etDÜwben Inftrumenten, verbanden mit viel seichnerircber Kanft, Berge b«i
beiden Schiekharten als fcbattierto Mau Iwurfüh (Igel, bei Rauh durch eigenartige Bergfcbraffra.
Scliiclcbarte liein Straßennetz; Kaub ein volift&ndigea.)
[Uttentnr S. 60.]
Im Jahre 1602 wurden die Ämter Altenftoig und Liebenzell von Baden aa
Wlhrttemberg kaqf»- und tanfehweife ttberlaflen. Der berlUimte wflrtt Banmeifter
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/ der WtrHcmbvrgifelien Topognplilti S8
Hdioricb Schickbart erhielt den Auftrag, die Ländereien genan za verroeflieo
nnd das Tjiurihäquivalent, 2(1 Guldeu für jeden Morgen, feftzuftellcn. So wurde er
LaodnielTer und hat als folcber auch die Taxieroog und Teiluug der Graffohaft
HfliMiilolie-Waldeiibiiig dnroligdtthrt. Als Probe feioer Gefebiekliehkeit ift die praebt-
toH Miigeftattele .LandUfel ton MSnpelgard" anf uns gekomnea; Uffe
fleiligfte verseiebnet nnd in den Grand gelegt von Bawmairter Heinrieb Sebiokbart
1616; Maßftab: 1 : 56000; anf Pergament. (Eigentum der K. öffentlichen Bibliothek.)
Die Landtafcl Mömpclgards ift als eine .eigentliche chorographifche Befchretbung"
aiifjj tieiliigHe in Grund gelegt nnd ver/.eiclinet worden. Die für den Gebranch des
Laodesherrn befiimmte l'rachtkarto ift in reichem Farbenfcbmuck auf Pergament
geuiebBetr 1,36 m lang nnd 1,16 m bocb, mit Wappen nnd fehSnen TextfobUdea
goiert Ein Gradnete ift niebt Torbaaden, aber 8 Maüftibe für „ain kleine Melll
]IX,2mm'', „ain gemeine Meill 130.5 mm - und „niu groBe Meill 149,8 mm''. Jede
„Herrfebaft" ift mit befondercm Farbenhand umgeben; es find die: Gravefcbart
MSmpelgart, die Herrfchaflen Ericonrt, Eftobon, Magnidamphugon, Oranges, Cbaftelat,
Clerval, Piidavant, Francinout, Emout, Lamont, Blaumont, beigefügt find: die Herr-
liliaft im Ellaii Keichenwcir und die Graffchaft Horburg, lu jedes Gebiet ift leiu
fiffbig gemaltes Wappea eingereist ; aaeb die Naebbargeblete find dnreb ihre Wappen
yekennieiebaef. Das Flnflaeti ift rollftindig gegeben, die wanderbarea Fln^rebliagen
des Doubs ziemlich getreu getroffen, die Brücken forgfani notiert, aber keinerlei
Straße oder Weg berückrichtigt worden. Die Ortfcbaften find durch feitliche, recht
hübfeh gezeichnete Anflehten angedenfet, die georaetrifch genaue Lage der Türme
aber durch vergoldete Hinge bezeichnet. Sorgfältig ift angegeben, ob der Wohnplatz
im Tbale eben, oder am Bergbang oder auf einem I'lateau oder einer Uergfpitze
taw Lage bat, indem das betreffeade TerraiaftUck im Qoerfisbnitt geselltet nnd
grla laTiert wurde. Die rot geseicbaeten Hinfergnippen fitien fo reebt aiedlieb
asf den grünen Unterlagen. Die Grenzen der nerrfchaftcn find eingezeichnet, doeb
ohne Angabe der Markfteine. Größere Waldkomplexe find mit einer eigenartigen
Signatar erfüllt. (Vrgl. den beigegebenen Ausfehnitt aus diefer Karte auf S. 24.)
Die Bodengeftalt ift nur iufoferne wiedergegeben, als die hervorragenderen Berge
io feitlicber Anßcbt gezeichnet find. Der fchwäcbfte Punkt der Karte fcbeiut die
Sebreibart dar Oftsnamen xn feb, lie ift offenbar ilfiebtig, dena doppelt roikommende
Nanen aeigen Teifebledene Sehrdbwdfe. Die Orlentierong des Gauen ift reebt
git nnd xwar fortfchritUieh für jeae Zeit: Nord oben. Anf dem Mömpelgarder
Meridian liegen nordwärts Groß-Betoncourt und ßreuillers; füdwärfs Mandcuve,
Cleroont und Liebvillers, fo ziemlich wie auf Blatt 114. Montb^liard, der „Carte de
la France" in 1:SOOOO vom Jahre 1841. Vom Perpendikel Mömpelgards liegt im
Often Fefches nach ticbickhart etwas nördlich, wie auf der neueren Karte, Cour-
«bartwi dagegen ift naeb Sefald[bart etwas fttdlieb rom Hömpelgard«r Parallel gelegen,
vibreBd die nene Karte dea Punkt etwas nSrdüeber Yeneiehnet. Heinrieb Seblek<
bart bat alfo eine richtige aftronomlfebe Orientierung feines Anfnahmenetzes xn
wege gebracht. In den Fragmenten eines Briefes des ProfcITors Wilhelm Scbickhart
tu feinen Bruder Lucas, Expeditionsrat in Stuttgart, beißt es auch (tld. 20. Juli
1629, Epistolae ad Lncam Seite 28; Königliche öt^entliebc Bibliolhck) wörilieh:
(Großen Dank dem Herrn Vetter Baameifter pro elevatioue puli mümpelgardeusis.
kb träne ihm gar woU daram, weil mir feia FleiB bekannt ift**. Aneb die Tbat-
Mbe, dai der reformierende Neffe Wilhelm auf den Sebnltem feines Onkels Heinrieh
Itebt, laft fiob nrkandlich beweifen. Wilhelm fchreibt 1629 an feinen Bruder Lncas
a Slatigart: ,Mahae doch den Herrn Vetter Baameifter mit Gelegenheit an Oom-
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'uatv
V/ürtl Jahrbücher 1893.
ocf^iaü^
rmtint 7Tt(iLC.
Ausschnitt aus Heinrich Schickhardts Landtafel von. Mümpel^art 1616.
Abriß einer Oefcbicbto der Wflrttombcrgifcben Tupogiupbie.
26
aonieatioD der Ifdnpolgftrdifeben Landtafel, fo er oir sn • Herrenberg
farf^aeb/'
Zur Gewiuuuug eines Urteils iihor <iie Genauigkeit der Uonpelgarder Laad-
tafel ttiügen iiicr noch eioige Entfernungen mitgeteilt werden:
Strecke Nach ikibickbart Nacb iSchickliart Nach dor Carte Fehler
in 1:66000 de la Fnuee Scbiekharte
nun
km
km
Van Mömpeigard nach Ericoart . . 1 29,0 .
. . 7,2 . .
. 8,2 .
-1,0
, Ericourt „ Champey . 108,0 .
• . 6,1 . .
. 6,0 .
, +0,1
, Cbampey „ Mignavillers 180,2 .
. . 10,1 . .
. 10,1 .
0
, Mignaviliers ^ Omans . . IG6,5 .
• • ftJ|3 • •
. 9,4 .
-0,1
, Omana „ Mömpeigard 242,8 .
• . 13,6 . *
. 14,7 .
-1,1
£b ift fomit der Naehweia erbraebt, dafl der Sebiokbartreben Landtafel Ton
Mtapelgard eise gnt orientierte Vermeining an Omnde liegt, waa Ittr das Jabr 1616
fchr bemerkenswert ift. Die Anfnabme Mhtt dürfte iodeflTen fchon in den Jahren
1600—1608 ausgeführt fein. Der Baomeifter H. Schickhart kebrte im Mai 1600
mit Herzog Fried rirh aus Italien zurück und mußte fofort nach der litiekkehr
von der Keile zu dem Herzog nach Mömpeigard ziehen und dort volle i*^ Jahre ver-
barren. In diefem Zeitraum baute er das KoUegiam ku Mümpcigard, beieltigtc da»
Seblof , baute dafelbft die Kircbe sn St Martin und die Kiroben an Eftobon nnd
Huiont nnd vieles andere, befefUgte aneb MSnpeigard. Er nraritt aneb in 14 Tagen
die Grenzen der GrafTchaft Mömpeigard nnd der dasn gebörigen Iferrfchaften nnd
brachte Tie in einen Riü. (Vrgl. v. Gemmingen, Heinrich Scbickbarts Lebens-
befchreibang Tüb. 1821. Original-Mannfkript auf dem Rathaus zu Herrenberg.)
Angeregt durch diefe Arbeiten feines Oheims Init der Tübinger rrot'elVur
Wilhelm iSchickhart die wiü'ent'chaftliebe Verbellerung der Laudtutela lebhaft
gefeidert nnd felbll dnrebgefübrt. Ergrimmt ikber den febieebten Zaftand der Karten
nd iber das ewige Naebfteeben der alten Fehler UeA er 1629 ron T&bingen einen
Traktat'*) ausgehen: j,Kartze Anweifnng wie kfinftlicbe Land-Tafeln anfi recbtem
Grand zu machen und die bifiber begangene Irrthumb zu vcrbelTern Er
felbft, der Scholarch des Landes, ftieg bei leinen Vifitationsreifcn auf alle Berge
und obfervierte „auf feinem Schrägen- ilie Winkel aller wiclitigen Zielpunkte.
Aaf Grund einer Bafis bei Tübingen brachte er fo in den Jahren 1619 — 1635 ein
TnUftindigea, ziemliob genaoes grapbifebea Dreieeknets des Landes an ßande
nd Uerans konftmierte er eine Landtafel Wfirttembergs in 18 BISttem. Luder
ift das Werk, anf dem Wege anm Stieb dnrcb Blaenw in Amfterdam, von
einem kairerlicben General weggenommen worden nnd ging in den Wirren des
SOjShrigen Krieges ganzlich verloren. Neuerdings wurden aber feine Originalauf-
«eichnuDgen in dem Königlichen Geheimen Haus- und Staatsarchiv zu Stuttgart
wieder entdeckt and die wichtige Arbeit kann rekonftroiert werden. So wurde
Wilhelm Scbickbart, der vertraute Freund Keplers gleich diefem ein Schüler
Miehael Mäftlin, anm Bahnbreeber anf dem topograpbifeben Gebiete; .batt
wkk Til nnd grolle Mfib koftet, bis leb anff fo vil Berg berfibergeraifen bin nnd
Mhi abgemcfl'en*' bemerkt er anf dem Titelblatt feines FeldbncbB: Pinax obfer^
HioUBui chorograpbicarnm. Näheres findet firb in der angefebloffenen befonderen
AMksndlang über die Lanilcsauftialnue W. Schickharts,
Der langjährige Tübinger l'rofeflbr Mäftlin^") bat ficb nicht viel mit Karto-
graphie befebäftigt. Doch befitzt die K. öffentliche Bibliothek zu Stuttgart ein
BMen, das feinen Namen trügt. Es ift im Jahr 1601 von ibm geieiebnet und
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Abriß einer Gefcbichte
TOn Lndwig Ditsioger, Bürger und Goldfchmied in Reatliogeo, gertocbcn and
gedruckt. Diefe „geograp hifch e Laiidtafel" will die Konten veraBrcliaulichen,
welche Herzog: Friedrich bei feiner Romreife im Spätherbft 1600 auf dem Hiu-
und Hückwfg eingefchlagcn hat; fie reicht alfo von Stuttgart bis Rom, während
die Breite des behandelten Länderftreifens dorch die Linie ron Mömpelgart hin
Fnflren begrentt wird. Als ZeiehDaog ift du KKrtebeo gar nicht Übel; dagegen ift
'-J2Bl^
I 1 1 1 1
Ftgor 4
Auefchnitt aus Andreas Bauh: Verjdngtcr Abriß der Landtafel der Reicht*
ftatt Wangen; anno 1617 gemalet und lüi7 ins Kupfer gebracht.
ea fchfecht orientiert. (Vrgl. Steiff.'**) Der Stich in Reutlingen von Ludwig
Ditzinger ift bemerkenswert, weil derfelbe Mann anno 1620 einen originellen
Profpekt von Reutlingen geliefert bat: «Des heiligen römifchen Keiebs Stat Kent-
Hngen'*, welcher im Jahre 1880 in Ltchtdmek wieder verTieifllltigt wurde. Bent-
lingen fcheint hienacb am Anfang des 17. Jahrhanderhi oine» wenn aoeb hefeheidene,
geographifehe Anftalt gehftbt w haben.
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der Wfirttembergifcben Topographiti
Fall glMobieiliff mit den SohickhartTBkeii ilrbeiteii, 1617^1647, find in
Oberfchwaben zwei merkwürdige Kartenwerke entHtanden, von den Gebieten der
Reicbeftädte Wangen im Alljräu und Lindaa im Bodenfee. VcrfnlTer ift der Maler
Andreas Kau Ii, Burtrer zu Wangen. Die I^andtafeln malte er iu großem Maßftab
{3r die betreffenden lialszimmer auf Leinwand. Die „Verjüngten Abrifl'e'* aber
tndite er felbft in ToIleDdeter Form ins Kapfer. £r(ltaaot betrachtet man diefe
•lliulMr anf Q»e>ieUcr Vermeflnng rahenden feMnen BNUIer, welche in 1 : 23000
Mt Mtk» eadmit«!, was man hente von einer topograpliireben Spesialkarte fordert
8ebr genaue Greniangaben, rorsiglicbcs GewSffer- ood Wegiutx, wirkangsvolle
Koltareubezeicljnung und eine originelle Terr ain d ar f tel 1 an g mit dnrch-
{refBbrten Schraffen. uebft einer Fülle von Wald- und Flurnamen, geben
(liefen Karten eine Vollendung, welche ihrer Zeit weit vorauseilt. Wer dem Uriprung
der Lebmaonfcbea Scbraffca Dacbfpürt, Tollte diefe RaubfclieB Karten (tadieren. Eine
Probe bietet der obige Anefobnitt Figur 4. Das Dorf Niederwangen liegt 3 km
ßdweAlieb von der ebemaligen Reiebaftadt Wangen im Allgüa.
Von den Sammelwerken jener Zeit ift für Oberfchwaben noch zu nennen
eine Karte in 1 : 290000 von Chriftopb Hurter, erfchiencn zu Memmingen 1()25:
.\leinanniae sive Sueviae superioris Chorographia uova, geftoclien von dem Angs-
barger Kapb. CuAodis; ein reicbhalliger Stich mit pcrrpcktivifchem Terrain. Von
demfelben Verfafler erfcbien 1679 an Augsburg in handlicher Bocbform ein febr
rehönes Werk Aber Schwaben in 28 ttbereinftimmenden Tabellen: Cbrifkophoros
Harter, Oeograpbiea provineiarom Saeriae deicriptio; gelltoehen ron Hans Georg
Hodenehr. Ausführung ganz in der Weife Schickharta, die MaalworfiMiigel find
aber befonders kraftvoll abgefluft. Eine einzigartig reiche Sammlung wertvoller
„Profpekte" bietet das 1(543 zu Frankfurt erfcbienene klalTifehe Werk Meriau-
Zcillers: Topograpbia Sueviae, weiche den 2. Band der Zeillerfcbeu Topo-
graphia Germania« bildet und eine Befchreibung und eigentliche Abkontrafeyung
ift der Arnembften Stiitt nnd Pläti in Ober- ond Niederfehwabea and dem Hertiog-
tbtuD Wflrtonbeif, Martin Zeiller, der tilebtige Gefebiehta- nnd Erdbefehrdber
des 17. Jahrhoaderte, ift in Steiermark geboren 1580, war der Sohn eines in Ulm
eingewanderten «vangelifchen Pfarrers, ftarb dafelbft 1661 als Sebalinfpekior.
Das Altwflrttembergifche Forftkartenwerk des Kriegsrats Andreas
Kiefer nnd die Majer-Homannrehe Landeokarte. 1630^1710.
(Ow giMiwoveae FeldBelllnr tritt aof den Plan, mit Booffole nd Ketnile v«iden die Wilder
vermefleo.)
[Qaellen 8. 42-47; Litteratur S. 51.]
Der Herzog - Adminiftrator Friedrieb Karl von Württemberg bat im
Jsbre 1680 den Obriftlientenant Andreas Kiefer'^ beauftragt, den gefamten Wald-
kfisad det Landes in Grand in legen tand den Flleheninhalt Ar jeden Etgenttmer
lUbofleDaD. Zufolge diefes Auftrags bat Klefer mit UnterftltMing des Zengwarts
Msnn Niclaß Witt ich nnd des Bücbfenraeifters Jobann Jakob Dobler, beide
Hobentwiel, in den Jahren l(iS0-]G87 einen großen Teil des Herzogtums (die
7 Forfte Kircbbeim, Böblingen, Stromberg, lleichenberg. I.eonberg, Tübingen mit
Bebenbaofen, Schorndorf) mit Bouflble und Meärate geometril'cb aufgenommen und
fei 180 an einander anfeliUeienden Karten im Format von 60 anf 43 cm in dem
lUkh 1 : 8206 daiveftellt Genau eingemeffen wnrden biebei nur die Wald-
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Abriß einer Gefchichte
grenzen, welche mit den Karten der neaefteo Zeit auffallend genaa Ubereinftimmeo,
während das übrige (Ackerfeld, Wiefen, Weinberge, GewäOer, Wege and Ortfchaften)
nach dem ÄugenmaBe, aber innerhalb eines eingeroeflencn Kahmens eingezeichnet
ift. Etwas derb, aber nicht unfchön ift die Aasführang der Zeichnung in diefeoi
Kartenwerk, daa die K. öffentliche Bibliothek in Stuttgart bewahrt. Die ver-
fchiedenen Kulturen find nicht bloß durch Tymbolifche Zeichnung, fondern durch ein
gutgewähltes Kolorit xur Darftellang gebracht. Die Ortfchaften find nach der Art
Merians perfpektivifch fo forgfaltig dargeftellt, daß diefe Abbildungen hiftorifchen
Wert haben. (Vrgl. des Verf. Abhandlung in Württ. Jahrb. 18l»0a. 91, II. 185 ff.)
Diefes Kartenwerk bildet die Grundlage für die gleichzeitig hergeftellteu »Forft-
lagerbücber", die in 9 mächtigen Folianten im K. Haus- und Staatsarchiv auf-
bewahrt find. Die Einfälle der Franzofen, welche Württemberg aufs neue entfetzlich
llgur 5.
Das Klofter Adelberg mit feiner Umgebung anno 1680, rechts Nadelwald;
Ausfchnitt aug dem KiererfcheD Forftk arten werk, Ulatt 265; in halber Grüße des Origin.ils.
verwtifteteu, haben leider diefem Friedenswerk ein plötzliches Ende bereitet. Wieder
die vorausgegangenen Forftaufnahmen von Stäbonhaber, noch die fpäteren Fort-
fetznngen durch Majer, Riediger und andere erreichten die vorzügliche Kieferfcbe
Anordnung. Auf die Kieferfchen Karten gründete auch M. Johann Majer') jene
vorzügliche ÜberHchtekarte Württembergs, welche der berühmte Ho mann in Nürn-
berg 1710 in Kupfer geftochen hat und welche faft 100 Jahre lang allen Bedurf-
niffen diente. Ihr Titel lautet: Ducatns Würtenbergici nova et post omnes
exactissima delineatio per M. Johannem Majer, pastorcm Walddorfensem; opcra
Joh. Baptistae Homanni. Noribergae. 1710. Diefe Karte hat eine merkwürdige
und lange Gefchichte. Sie ift aus der Initiative Majers herausgcwachfen. (Vrgl.
die Eingabe Majers vom 28. März 1679; Qnellenauszüge S. 43.) In den Jahren
dur Württeinbergifcben To^iogra^bi^
l6bU— 1687 arbeitete aber der Kriecarat Andreas Kiefer mU fetneu Itebentwielera
m dner großartigen Landeskarte ond brachte fiir 7 „Vorfte" ein Ireffliches Karten-
werk rn ftande, das weit Aber die Abfichten Majers hinausragt. Herzog Friedrich
Karl ^ah daher den Anregnngen Majers lunächft keine Folge und eine am 1. Mai
]iit<0 vorgelegte „Kurze Anweifnng, wie eine accnratc Mappa oder Laodchart zu
T^alTen, mit der Application auf das Hochlöblicbe Herzogtiium Wirtenberg'' — ruhte
«oU 10 Jahre bei dan Akten. 8o warde glBekUeherweife der eifrige Pbrrberr
nrhiaderty daa gaoie Land in triangnlieren anf Gmad der abfefehrittenen Diftans
twifehen den Kirobtinnen LaidiiDgen und Machtolsheim. Die Jabre, die ibm an-
befohlene Verwertung der Scbickhartfchen Triangnlierung und das
Beifpiel Kiefers vertieften feine Methode bedeutend. Das im Anbang abgedruckte
,Unvorgrcifliclie IJedenken zu einer vollkommenen und acuraten Landcharten über
das Herzogthum Würtenberg zu gelaogen'^ vom 27. April 1691 zeigt groüe Fort>
febritte. (Vrgl. Nr. 5 anf 8. 44.) Er b^n mit groiaa Eifer die KieTerfeben,
Stibmbaberfehen nnd andere Spesialkaiten „ins Kleine an bringen'' und betrat
damit erftmala den beften Weg. Noeh heute bewahrt das K. Hans- und Staataarcbir
214 derartige Reduktionsblätter von der Hand Majero. Aber es waren aaeh viele
eigene Aufnahmen nötig, bis endlich am 2. Auguft 1710 Pfarrer Majer aus
Walddorf an Herxog Eberhard Ludwig berichten konnte: „Es präfentirt fich
vor £w. Hocbfnrlltl. Durchlaucht mit devotem Refpekt die, durch Gottes Gnad zum
voUlKnuMnen Staad gebracbte WSrtenbergifebe Laad-<Äafty der nnterdiänigften
Hdhnng, fie iverde mit gnidigen Angen nngefehen and aafgenonunea werden.
Weilen aber ein Arbdter feines I/ohnes wertii ift, fo verlangt hielllr naefa derKapfer-
Lecher zu Nürnberg, Johann Baptifta Homann fein Contractemeot. Welches \(l
vcraccordirter Maßen 300 fi. neben etlichen obnentberlichen Nebenpöftlein." Aber
fchon am 24. April 1714 fpriclit ein Aktenftück von dem „ver ftorben en Prälat
Majer". Oer unermüdlich fleiüige und gefcbickte Manu hat alfo die Fertig! teil ung
feiner Laadeakaile aar kann Zeit Hbtrldit. Das Wegneta derlblboi befehränkt
6A Sbrigena aaf die groBen LaadftraAen ; die T^naindarfteDaag aber hat die HBgel-
■aaier Hift gaas Terlaffen nnd ift za fkizzierenden Sehraffen Bbergegaagen. iäne nene
Bearbeitung nach verfchiedenen Gcfichtspunkten (Pordkarte, Weinkarte» Wafler-
karte u. f. w.) durch den VerfaHer der ^Umftändlichen Hiftorie von denen Land-
Gbarten des ychwübifchcn Kreifcs und des Herzogthums Württemberg", den TOl)ins:er
Stifts-llepetenten Eberhard David Hau b er geftaltete die Majer*Homannfche Karte
ia Jabre 1728 ca elneBi Tolllklndigen, aoob beate gefchiteCen AHm Wfirtembergicus.
IV.
Die Leiftungen von Tobias Mayer, Miclial, Kolleffcl, Hueber,
Eiediger, der Herzoglichen hohen Karlsfchule zu Stuttgart und
den «Corps dea Gnidea*. 1710^1790.
fftwai aishr «ad fdilrfere HelTang, AnabildaiHr eleganter geometrirober Dariteliung; es ent-
atebaa labllose Katafteifcartea von Feld nd Wald.)
[Uttaratar 8. 61.]
Die RcdörfniiTc der Stcucrgofetzgebung^'^ gaben in diefer Zeit vielfach den
Aalafi, durch geprüfte Gcometer den Grundbefitz abmelVen und aufzeichnen zu laflen.
Bl haben fich daher aus jener Zeit eine ganze Menj^e von Markungsplänen und
Meotlich von Waldaufnahmen erhalten, welche fich oft durch künltlerifehen Anf-
^ aamklneB. Aber aaeb der Wiffenfcbaft wurde ihr Recht, denn am 17. Februar
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Abriß einer Gefchiehte
1723 wnrde zu Mnrbacli am Neckar geboren Tobias M»yor*°), ein Mann, der
vieleB ZQ der matbeniatirclicn Vcrticfiui;; der Gcograpbic, Topographie und Artronomie
beigetrapcn bat. Er vermochte fcboü mit 16 Jahren mit den denkbar geringrdgig-
fteii Hilfßinittclii eine Karte des reiehsftädtirchen Gebietes von Ehlingen zu liefern.
TOD welcher fpäter in Augsbarg ein Kupferrtick erfchien. Fünf Jahre lang, von
1746—51, war Mayer Ae Seele der Homunifelien kertographifdien Anfteft in mbra-
berg, fttr die er felbft saeh nnd oadi selu» Karten beavbeitete, wdefce der öfbnt*
lichkeit ttbergeben wurden. Im Jabre 1750 edierte er dort eine Karte Dcutfchlandi:
glfappa critica", welche im ganzen Kömifchen Reich nur 22 ganz gcfichertc Polböhen
anerkennt. Die inftritmentalo Technik förderte er, indem er das längflt bekannte
Aftrolah (liin li Anlirintnuig geeigneter Mikrometcrfcbraiiben , eines Ablefemikrofkops
tind einer WalVerwagc zu einem trelViich brauchbaren l'räzißonsinftrument umbildete;
ancb vrikaä er das Mnltfplikaäoinprintip bdm WiniLclBieflbn nnd in der Folge
dnen Spiegelrepetitionskrds; 1768, ala Profeffor in OdttingeDi gab er foda^n feine
weltberäbmten Mondtafelu berans. Er darb febon am 20. Februar 1702. Bemerkt
mag hier werden, daß auch Baptift Homann, der Stecher und Herausgeber
einer Eandkartenfammlnng ohne Ende, ein ticbwabe war; er iCt 1663 geboren n
Kamlacb l>ei Mindelheim in Oberlobwaben,
Das Ii. Gebeime Haus- und Staatsarchiv bewahrt 14 Ötöck flott gezeicb*
nete Karten Ton rerfebiedenen Ämtern nnd Herrfobaften WirtteidiergS; je in der
QrSfle dnea attfjgfeTehlagenen Bogena in Kanddiormat, wetdie von dem Vogt Gall
an Marbach berftammen nnd itä Repertoriom des Arebiva die Jabreaiabl 1736 tragen.
Auf den einfach mit fchwarzcr Tinte gezeichneten Übcrfichtskarten ifc keinerld
Notiz über Autor und Jahr zu finden. Erftaunlich groß, wie bei den Karten um das
•lahr 1500 üblich gewefen, aber nicht übel gezeichnet, find die Ortsvignetten, welche
in feitlicher Perfpektive die LmriÜ'e der hervorragendften Gebäude wiederzugeben
Aroben. Einzdne Berge nnd Bergztige find in fdtlicber AnÜebt, neben den Wald'
Bäeben, in kriftiger Zdehnnug eiogeftrenk Vergebene aber Aiebt man dne Or»-
daiemng am Bande oder einen MaBftab ; anoh von Weg nnd Steg ift kdne Spar
in finden. Der Mann hatte offenbar das Zeug an dnem tttebtigen Kartenzeichner,
aber es fehlte die mathomatifcbo Grundlage. Es werdoa daher die Blätter auf dem
Umfchlag der Akten nicht ganz mit Unrecht „Uebel gerathene Charten" genannt.
Dagegen linden wir in den Jahren 1720 — 1728 und vereinzelt fpäterhin
bia 1775 in Obcffeliwabea dne rege ThÜtigkeit des «Geometra jaralos". Die
Zettgen hierfür find mUreiob im K. Gehdmen Hann- nnd Staaltarddr anfbewialirt.
Es find grofie Pläne der Ortamarkungen bia an 6 qm Fladie, wdebe die nVer-
einödung" der einzelnen Höfe nnd bd gefisblolTenen Ortfcbaften Lage nnd Große
aller Grundftücke aufzeigen und in üirer ganzen Anlage an die heutigen großen Feld-
bereinigungspläne peraabncn. Hefonders eifrig fcheint der Abt zu Ochfenhaufen
ums Jahr 1727 und dann ipäter wieder 17011—1778 diele Katafleraufnahmen ge-
fördert an haben. Im Jahr 1776 lieO er ancb große Grenzkarten zwifcben dem
Kloftergdiiet Oebfenbaofen nnd dem Kloftergebiet Roth anfertigen nnd ficgdle fie
mit fdnem Grenmadibar ala förmliche Uricnnden.
Von großem Werte für die damalige Topographie waren die um daa
Jahr 1750 cntftandenen Werke des Ohrirtwachtmeifters J. H. Kolleffei. Schwaben
behandelt infonderlieit die große .Charte von Schwai)en" in 8 Blättern, ein Knpfer-
fticbwerk im Maßl'tab 1 : 244000. Ebenlo das fchön geftochene Werk: Micha!,
Jaques, Saem nnireraa in IX tabalta delineata Sculpta a Math. Seattero.
1:168000. Angabnrg 1727, dne tiehtige LeiAnng diefer Zdt Mnefa Oberfdiwnben
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^er Wtrttombergifoben Topographie.
fftül noch der Mitarbeiter an der berUhmten Tiroler ;,Bauernkarte'', BUfiasIIucber^'),
herein und liefert im Jahre 17S2 die anfprechcndc Karte: l'rovincia liandvof^tiac
snperioris et iaferioris Sueviac cliorograpliice delineata a Blasio llueber et adja-
r«ote Antonio Kirchebner, coloDis OberperfusiaDis, carante Ignatio Weiohart;
1:]€6000; die Kwts rtieht rem Bodenfee bii naeh Sohelklingeo.
Ywabeiybead aber febr bedentfeiii 1737 — 1748, wirkte aaeh der dereh
feine Pläne und Kartell tob fidiweiterifchen nnd bayrenthifcheii Gebieten bekannte
Kartograph Johann Adam Riediger**) (Rüdiger), als Ingenienrhaaptmann in Würt-
temberg. Die Stuttgarter liibliolhek bewahrt von ihm ein präohfifres Werk von 1713,
einen „Plan geometrique de la ville et residenc-e de Stouttgard avec f?CK enviruus".
eineo Originalplau größten Formates in etwa 1 : 40Ü0 mit farbigen Kulturen und
f<Mo fenidiaeteD Vignette. Derfelbe hat attah uebrae Forfte Ttfueffeii vod de
ii berrorragend fdidaen tepograpbifeben PlSoeii geseichnet Er glebt aneh die
Bodeogertalt vorzüglich mit langen graaen TemiDfohniffeD.
Späterbin wurde die Topographie ganz befonderB gefördert durch die Her-
zogliche „hohe Karlsfchnle" zu Sfnttjart. Wir nennen hier nur die beiden
Knpferftichwerke über die TiUftfoiilüner Hohenheim und Solitndc aus den Jahren
1782 und 1784. Die Zeichnung von lt. F. II. Fifcber und L. von Böbnen,
finrie die Stiebe ren G. F. Abel nad N. Heideloff And geradeso linfter von
Gefehmaeic nnd Feinheit, nnd der grede topograpbifebePlaa der Solitttde (69 Vt: 118em)
etwa in 1 : 6000 wird kaum von einer gleiebseitigen Leiftong ttbertroflen werden.
BSsIer berichtet 1788 im L Heft feiner topograpbifch febr wertrollen , Beiträge
zar Naturgefchichte des Herzogthnms Wirtemberf?" von fpeziellen topographifchen
Planen und genaueften Spezialkarten nach den Oberämtern, welebe Generalmajor
ron Nicolai durch das ^Corps des Guides" aufnehmen lieü. Diefe umfang-
reichen Kartenwerke bewaiirt noeb hente dai Plan- nad Karteokabin^t Sr. Majcftät
d« KSnigs. Sie find in den Jahren 1770—1798 hergefitellt worden» meid im MaB-
ftab 1:8400. Uerrorragend find iMfondwa die Arbeiten des fpäteren Generale
Barttmff, welcher Heb auf den Karten als StOckjunker und Premier con-
dacteor des guides bezeichnet. Auch das K. Hans- und Staatsarchiv befifzt von
der Hand diefes Meifters ein reizend gezeichnetes Blatt mit dem Titel: „Topo-
graphie des Klofteroberamts Herrenalb. " Bezeichnend lür den ^Schluß diefer Periode
ift feraer der 1794 erfchienene fch5ne „Grundrifi der Herzoglich Wirtoabergirehes
Biapt- lad Refidena-Stadt Stattgardt" anfgenonmen nad geaeidinet Ton Obr. Oiedr.
Iteth, Oeemeter, in Knpfer geftoeben Ton 6. F. Abel.
V.
Bohnenbergers Gbarte von Sekwaben. 1795->1818.
(G«Baae OrtsbefUmmuDg und Orientierung auf Grand einer febSifaren Trianguliernng ; 1. Verfaeh
in dir TemdngaAalli den KmamidkatloBeD nnd der Bewaebfniv ein riahtigen Bild au geben.)
[Litteiatar 8. 61 nad B8.]
Nachdem M. J. G. F. Bohnenberger'^'), damals noeb Pfarrvikar (geb. 1765
•m 5. Juni zu Simniozheim bei Calw"), im Jahre 1795 zu Göttingen feine: „Anleitung
tar geographifchen Ortsbeftimmung vermittelft des Spiegelfextanten " verötTentlicht
liatte, nntcrnabm er mit dem bekannten Verleger Cotta eine topograpbifehe und
bigoaometifcbe Landeaaafnahme Ton Sttdweft-Dentfebland nnd braebto in Verbindnng
idi'jbiftrei Ignas Ammann^') nnd E.H. Micbaeüa die 1)abnbreeb«ide „Charte
mMRrabM"^) mit S4 BiSttera in 1 :864000 an ftande^ Der febon Mton geaannte
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S2
Abriß eiii«r OeCehieht«
I.clircr an der liolicu Karl.srcbule, Profeflor G. F. Abel, hat Blätter rneilterhaft
lelbfl f,'cl't()ClHMi, die iiltri^ren Hlättcr Imd von .J. Karl Ausfeld, Fr. Haufcli ii. n.
ins Kupfer gebracht wordeu. Das erftc Blatt (Calw) erfcbien 1798 bei J. G. Cotta
in TtibiDgeu, das letzte (Weißeobarg) faad im Jabre 1B28 feine VoUendnog. Ein
ftauneiiBwertes Prifatntternebnen. Um das Jahr 1800 ?«vpflaMt6 der Stnttgarter
knnftliebende Kaafinum Gottlob Heiiirioh Bapp den Bteindraek nach Stottgnrt,
Figur 6.
Charte von Sehwaben; Atufebnitt an« Blatt 18; trigononetrifeh anfge-
and geseiehaet von J. G. F. Bohnenberger, ea. tSlOi Veriag
voa J. 6. Cotta.
welcher fernerhin aneh der Topographie gute Dienfte leiften foUte. CaSSni de
Thaiy hatte 1789 die Vermeflbng und Kartiemng Frankrefehs vollendet Diefe
Methode einer mit wefentlich verbefferten Indtramenten darchgefülirten forgihaeii
Triangulation, fowic die Projektionsart der Situation wurde von Bobnenbergcr
bei feiner Charte von Schwaben beibehalten, die Uaoptpuokte find genau fcftgeftellty
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der VlrtMttbergtf«li«ii Topographie.
33
dMr das Detail blieb uar Skizze. lu der DarftellaD^^ der Berge fulgto er aher
Calfini nicht, welcher fchiefc Bclcurlitun-,^ von Wcften her angewendet hat, fondern
erwählte die fenk rechte Beleuchtung von oben und zeichnete mit langen, ziem-
üeli geradlinigen Bergfcbraffen , welche fich IcIioq erbeblich den l^bmaunfcben
aihora. Dnrcb die Redaktion der Ghute TOn Sebwabeo entfhuid im Jahre 1618
dieerib Tierblätterige Generalkarte von Württemberg: G. too Gelbke, Charte
m dem KSnigreieh Wttrttemberg, Kapferflieh von Karl Aasfeld. Aaf diefer
nben fodann auch die verfchiedenea Karten ron 6. F. Haag*), welehe warn Teil
bei Sicinkopf in Stntt^jnrt (Mfchicnen find,
Faft gleichzeitig mit Bohnenberger und feinen GcnolVen IjourlxMtctcn fran-
zöfifche Ingeoieare eine Kriegskarte Schwabens. Diele erfchien im Jahre 1818 in
18 Blattern im Maflftab 1: 100000 an Paria: «Garte topographiqae de randeone
Soiab^ eommenete en 1801 par lea soina da gea6ral Moreau, ez^eatee an ddpot
de la gaerre". Diefe Karte rabt wohl großenteils aaf BohnenbergerB AnfnahraeBt
zeichnet lieh aber daroh Elegans dea Knpferflicbs nnd TerbelTerte Terraindar-
fieUang aaa.
VI.
Die allgemeine Landeavermeffong, der topographifehe Attaa von
WBrttemberg and die Oeneralkarte. 1818^1869.
(WHRmfebafttieh fduurf« TriaoipilatkMi, rafaiDmeiibloKeiide ganaue Vemeffung des gansen Onmd»
befilMa nad Darftellung auf lithographierten Flurkartea in 1:S500.)
[Litteratar S. 52 und 53.]
Die gefteigerten Anforderungen der Staatsverwaltung führten König Wilhelm I.
dazQ, im Jahre 1818 eine „K a t aft erko m nii ff i o n" cinzufetzen und eine allgemeine
Undes-Detailvermeflung''^) anzuordaen, welche auf Grund einer ueaeo B o h n e n -
bergerfclien Haapttriangnlation nnd der von den Trigonomelmn Kohl er, Profi,
Brigel, Dieael, Hanreh and Rieth dnrohgeflibrten KMntriangnlierong, daa
Laad in 15572 Katafterplänen , „Flurkarten" genannt, im Maßdtab 1 : 8600 nur
DarfteUvng brachte. DieTe Pläne fchließen aneinander an und fmd auf 15289 Stein-
platten graviert worden , welche jeweils erneuert nnd nach Bedarf abgedruckt
werden. Bohncnberger leitete das Ganze ein, Oberfteuerrat .Mittnarlit (f 1849)
batte die Direktion. Auf folcher Grundlage"") konnte fich nun eine ganz neue Art
emgebeadiler Topographie aafbaomi. Am 28. Horember 1820 errichtete König
Wilhelm L nnter der BeseichnaBg .K. Statiftifeh^TopographUbhea Bnreaa* (Jetzt:
ILStatUUfehea Landeaamt) eineZentralOelle znr offisiellen Pflege der Heimatknnde.
Es entftaod in den Jahren 1820 — 1851 allmäblicfa der topographifehe Atlas von
Württemberg anf Stein graviert und gedruckt in 55 Blättern in l:r)0OOO; in den
Originalen aber gezeichnet auf 192 Blättern in 1 : 25000. Die Keduktiou der
Eatafterplaoe lieferte ein cbcnfo reichhaltiges als abfolut genaues Weg-, Flaü-,
Kaltaren«, md Orenaan-Netz, aaf diefea ward« eine Art HoriaontalkuTen (befler
Leitlinien geaaaat) bei ^gehender Begebaag naeh dem Angenmafle dngetragen,
<Ue mittda HaBdhSheomeffer beftimmten BSfehangswinkel dea Terraina eingefdirieben
nd im Bareaa naeh Lehamnnföher Sehraffiermetfaode^) forgfam ausgezeichnet. Höben-
beftimmnngen waren nur ganz vereinzelt gegeben. Der Atlas lieferte febr aus-
drocksvolle Terrainbilder, weil die Topographen Schieber, Dürricb, namentlich
aber Paulas"') (f 1878) und Bach"") (f 1870) nicht nur gefchickte Zeichner waren,
■iMem weil (le nach dem Vorgange des Pfarrers Schwarz"^) dem inneren Aufbaa
iv Baiga oaehQiflrteB nnd die in Sehwaben fo eharaktenroli an Tag tretende Ab-
mMuUh lahiMtMt tu», 8
34
AbriA einer Gcfphichte
häogigkeit dor Terraioibriu vom gcoIogifcbcD Aufban erkannten und verwertetet).
Auch waren die Litbograpben, befonders Fleifcbmaoii (f 1854) nod der noch
heute thätige Bohnert, hervorragend gefchickte Darfteller.
Die Tierblätterige Mi t tn a cb t Tube General karte in 1 : 200000 bildete lange
Zeit eine gefchätzte Übcrfichtskarte znm ganzen Werk, erfchien auch als hifto»
rifobe Landeskartc, „Darfteilang der Herrfchaftsgebiete des jetzigen KönigreichB
Württemberg nach dem Stande von 1801% bearbeitet von C. F. Stalin ond
H. Bach 1864, fowieals ArebSologifch e Karte von Wftritemberg von E. Panlns,
FJgMT 7.
Topographifober Atla« von Warttemberg; Ausreboitt aas Blatt 16: Stutt|t<urt
Erftmals erfchienoo 1840; NcurUch von Bohnert 189S.
4. AnO. von ß. Paulas, Sohn, 1882. Dem größeren Publikum dienten die vortreff-
lichen Ubernchtekarteu kleineren Mafiftabs von Paulus und Bach je in einem
Hlalt Erwähnung verdienen rcbUeßlich die für rtatirtifche und befchreibende
Zwecke aller Art febr bequeme Marknngskarte de« Königreichs Württemberg
1:350000 und die Umgebungskarte von Stuttgart 1 : 25000 in Farbendruck,
feit 1856 wtederboU nea erfchieneD.
i^cr Württembergirchen Topographie.
VII.
Die geologifcli c Spe/Jalkurte Württembergs in 1 : üOOOO; eiugebeudere
Höhettrermefriiug des Landes nod Teiloabme «n der HerfiellnDg
der eiaheUlichen Karte des Dentfchen Reichs in 1: 100000 mit Nor*
■alnnllhdhen. Hydrographirdic Karten. HöhenkiirTenkarten 1:25000
refp. 1:2000. 1859-1893.
(Utt«r«tar 8. 68 -M.]
Dnrdi den sanelimerden Ran von Straßen nnd Eifenbahnen, wie durch
die 1858 begonnene geogrnofiifclie Landesanfnahme. erhielten die Höbenverhältnifle
eine neue Hcdeutun^^. Das K. Statirtifche Landesaint ließ daher in den Jahren
1869—1880 dnrcli die Trigonometer Hictli'*) und Regelmann und die Lehrer am
Polytecbnikom Jordan^^) and Groß^^) 27000 Hölienkoten meid auf trigoDometri-
Mem Wege feTtlegen. Mit diefen HSbenbeltimmnngen ergänzt erfcbien dann der topo-
grapbiftfae Atlas in 1:60000 in den Jahren 1865—1803 als „Oeognortifehe
Spezial karte" von Württemberg. Das ^tcologifche Kolfvrit wnrde auf Grand ein-
peilender Begehung dos Goliindes nuf den Atlasbliittern eingetragen von den Geologen
Prof. Dr. V. Quenftedt, Oberltudienrat Dr. (). Kraus, Hauptmann H. Bach . Fiuanz-
ratE. V. Paulus d. Ä., Bergratsdirektor Dr. v. Baur, Dr. E. Fraas und J. Hilden-
brand. Zu jedem Blatt erfcbien ein befohreibendes Heft „Begleitworte'' aus der
Feder der genannten Geologen. Daneben TerSfentiiehte das Slntiftifehe Landes-
aait gemeinfebafUieli mit der K. Generaldirektion der Staatseifenbahnen in den
Jahren 1883 — 1888 geognoftifche Profile*') von mehreren württembergifcben
KifenbaboliDien, aufgenommen und hef( hrie!)en von (>. und E. Fr aas. Die für die
geologifche Spezialkarte ermittelten Hohen •'-) wurden, nach AtlashlSttern und
(iemeindemarkungen geordnet, in den Jahrgängen 1860 — 1880 der Württ. Jahr-
blcber für Statiftik und Laudeskunde, teilweife auch in den Oberamtsbefcbreibaogen,
veiUEBatlielit.
Seit dem Jalire 1865 liefi die K. Generaldirektion der Staataeireabaluien,
nf VeranlalTung und uuter Leitung der Bandirektoren v. Morlok und v. Scblier-
holt, etwa 2öOO Flurkarten, in deren Nähe ihre Hautraccn führten, im Maß-
ftab 1 : 25<X) mit Hölienkiirven**) von 10 refp. ö m Abfiand verfehen. Auf dem
Gelinde einer Flurkarte in 1:2 500, d. b. auf 1,3 qkm Fläcbcnrauro, wnrdeu durch-
(chnittlicb 300 flöbenkoten ermittelt and daraus die Höhenkarren Ton 10 refp. 5 m
Vertikalabftand konftmlert Im Jabre 1871 faEte ProfelTor Dr. W. Jordan die
Ui dabin gewonnenen HSbenbeftimmnngen erftauls in eine OberficbtsbShenkarte
Südwede Deotfcblands in 1:400000 snfammen, welehe feitdem mebrfiwb nen auf-
gelegt worden ift.
Die Teilnahme Württembergs an der Herftellung der erften einheitlichen
Karte des Deuti'chcn Reiches in 1: lOUOUO erfolgt auf Grund der lielehlülle
eioer Konferenz der Delegierten Preufiens, Bayerns, Sacbfens and Württembergs
vom 4. Hin 1878. Die Zeidinnng der Karteabiitter gefehiebt naob der Mfifflhig-
fthen oder polyedrifeben Projektion fo, dafl nicht das ganae Land aaf eine Ebene
projiciert ift, fondern nur jedes Kartcnhlatt für Tieh das ebene Bild der fphäroidifcben
Erdoberfläche zeigt. Als Grenzlinien der Blätter find die Meridiane von 30 zu 30 Mi-
nuten und die Parallelkreife von 15 zu IT) Minuten niigenoninicn worden. Der
topographil'cbe Inhalt wird aus dem Atlas von Württemberg in 1: 50000 in die
Wfter der neuen Reichskarte reduziert, nachdem diefer aaf den neaeften Stand
fsknubt lad Weg nnd Steg, teilweife anf Grond befonderer Bekognosaiemag, in die
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Abritt einer G«fe1it«bte
vereinbarten KlalTen eiDgereilit find. Die Ori^,'iDaIl)lätter werden gezeicbnel durch
Major Kn obl i ch und die Topographen T^icbler, Bechtle und Boltcr. Da
außerdem vereinbart wurde, mir folche Höhenzifiern in die Reichsfeklionen anfzu-
oebroeD, welche fich auf KormaluuU, d. h. auf den einheitlich Dcntfchea Höhen-
nallpnnkt*^ belieben, fo veruiltfite dai K. Stetifttfebe Lasdenint m diefen Zweck
rine dorebgreifende Revifioii «od ErgftnzQiig der topognpbifeben Höbennetse, welche
Infpektor Regelmann in den Jahren 1881 — 1892 darchgefnbrt hat Es wurde
überall die Verbindung hergeftellt zwifchen den topographifchen Jlöbennetzen und
den Feinnivellements der internationalen ErdmelTung, welche den württ Eifcnbahnen
entlang unter der licitung der ProfelToren v. Seh oder und Groli"*) erfteilt worden
waren. Alle diefe Arbeiten ftehen unter der Leitung des Vorftandes der topo-
grapbifoben Abteilang des Statiftlfeben Ludeetmto, Oberßlientenaot t. Finck.
Stidi and Druck der Reicbskarten beforgt die kartograpbifebe Anftalt tod H. Pettera
in Hildburghaufen. Erfcbienen find bis 1. Februar 1893 die 10 Blätter: 574 Heil-
bronn, 575 Hall, 590 Stuttgart, 591 Gniüud. G04 Calw, 605 EAlingeo, 606 Göppingen,
607 Heidenheini, 618 Freudcnftadt und 620 Ehingen.
Um das Jahr 1880 waren die Steine der vierbläfterigeu Gencralkarte
fo fehr abgenützt, daß das K. Ötatifiifche Laudesamt den Befchluß faßte, die Karte
gani neu nnd «war mit Aaed^nnng des Gebiets, als eine SeobsUitterkarte, wiedenun
in 1 : 200000, bearbeiten und in Kupfer ftecben tu IiISni. OberfUientenant Finck
widmete ficb diefer Aufgabe nnd die drei weftlicben Blätter find bereits rerSffBDt*
licht, von H. Fette rs in Kupfer geftocben. Aach die vielbegehrte Überficbtakarte
des Landes in einem Blatt wurde 1886 in einem neuen Stieb, unter der Bedaktlon
von Oberftlieutenant v. Finck, wieder ausgegeben.
Die Uferftaaten des Bodenfees bildeten am 30. September 1886, zufolge
einer feitens der K. W^rttembergifoben Regierung, dem unmittelbaren Wonfche
Sr. l^jeftät dee Terewigten Könige Karl entf]preehend , ergangenen Einladung,
eine internationale Komnüffion inr Herflellnng einw Bodenfeekarte. Der See-
gmnd wurde bleranf in den Jabren 1889 und 1890 von dem Ingenieur des eid-
genöfiifchcn topographifchen Bureau in Bern, Hörnlimann mit 30 Punkten auf den
qkm gelntlict: auf badifchem Gebiet ebenfn von Prof. Dr. Haid an der Technifchen
Hocbfcbule zu Karlsruhe. Das Würltembergifcbe Landesgebiet am Bodenfee (170 qkn»)
war der Vereinbarung gemäß im Maüftab 1:25000 mit Höhenkurven von 10 zu
10 m daiznftellen. Das K. SlatiAirebe Landcsant lieferte demgemU die beiden Boden-
feeblatter nFHedriobsbafen* und „Kreflbronn*, welche der Langenaebfe dei Sees
entTprecbend orientiert find. Zur Ergänzung der Eifenbahn-HöbeafeUeUen-Flar*
karten wurden im Jahre 1889 33 (ikni in 1 : 2500 neu aufgenommen und damit
erftmals von feiten des K. StatHtifclien Landesamts Dctail-Hühenkurven-Aufnahmen
ausgeführt. Zur Veröffentlichung foU die Bodenfeekarte in zwei großen Blättern
im Maflftab 1 : 50000 gelangen. Der Seegrund wird durch blaue Tiefenkarven
▼on 10 XU 10 m unter Mittel walTer [8,40 m am Friedriebsbafener Pegel; 895,0 m N.N.]
dargeftellt werden. Das Terrain am Lande wird dureb bnwne Höbenkurvea ven 10
SU 10 m zur Darftellung gebracht werden, welche auf diefer Karte erftmals eln-
lieitlicli den See umfchließen. Die Bearbeitung des Materials der eiuzclncn Staaten
und die Zeichnung der Stichvorlagen erfolgt bei dem EidgenöfTifcheu Topographiichen
Bureau in Bern, der Stich bei Gebrüder Kümmcrly dafelbft; beides unter der Leitung
Ton Oberft J. J. Loch mann io Bern. Für die VoUendang ift das Jahr 1894 in
Ansficbt genommen. Nlberes Uber den nunmebrigen Stand der Erforfcbung des
Bodenfees Ündet Iteb in dem Vortrag des Grafen Eberhard Ton Zeppelin^**)
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d«r WUrUembergifchtn Topognphi«. ■ 37
(m 3. April 1891) «itf dem Nenaten Dentfchen GeograplraDtag «i Wien. (Verband-
Imgea S. 198—208.)
Die Oberanitsbefchrei bunten'*), welche in den Jahren 1824 — 1884 in
64 Binden erfchienon find und loeben in neuer Bearbeilung wieder zu erfeheinen
anfangen (Uberämter Reutlingen und Ehingen 1893), gaben Gelegenheit, auch die
bydrogra p Ii i l eb e Topographie weiter aaszabilden. Die aufüugliuh privaten
Arbeiten tod C. Regel mann fanden die Unlerftfltsnng dot K. StatUttTcben Uindee-
•als und der K. Hinifterialableilnag für den StraAen- nnd Wafferban. Im Jahr^
gang 1883 der Württ. Jahrbücher crfchieD fodann eine das ganze Land amfaflende
Darftellang^*): Flaeheninhalt der Flußgebiete Württembergs, mit einer hydrographi-
fclien t'berfichtskartc in 1:600000. Weitere Anregung in diefer Hiuficlit gab fo-
dioD die Kaiferliche Kheinftrom-Koromiinou ^'^'^) im März des Jahres 1885. Unter der
(MtnleUang des Baudirektors r. Blartens bearbeitete derfelbe Verfafler, UDterdUtzt
vwOeometer J. 8ftelnbronay für das NedcargeUek eine geognoftifoh^bydrologifebe
ssd eine HSbenAbiebten-Karte, je im MaSftab 1 : flOOOOO. Im JoU 1888 verein-
barte das K. Statiftifche Landesamt mit dem K. Minidterium des Innern, Abteilung
für den StraÜen- und WalTerban eine weitere Ausdehnung diefer geognoftifch-bypfo-
metrifcb-hydrograpliilehen lJl)erru:ht8kartcn ül)cr das Neckargebiet hinaus, bis an
die Ränder der Karte, welche in den Jahren 1888 und 1889 durchgeführt warde.
A]| Hilfskräfte dienten dem Verisfler biebei die Geometer Steinbronn, Eiberger
sad Krayl. Hergellellk dnreb das Typographifelie Inltttat Ten Giefeeke &
Oevrient in Leipiig, erfehienen neneftens 4 Bütter des ESnigrddw Wflrttemberg
ntt den angrenzenden Gebieten in 1: (»00000: 1. Hydrographifche Überfichtskartc ;
2. Hydrographifche Dnrchläifigkeilskarte; 3. Geognoflifche Überfichtskarte; 4. Ge-
wäfler- nnd llühenkarte mit Höhenkurven von 100 m AbAand, Abtünaog derüöbeu-
flafen und Schummerung der Berge.
Die VerbältuiUe der magnetifcbeu Deklination wurdeu für das mittlere
WIrttemberg aufgeldirt dareh Profeffor E. Hammer^'*), weleher auf 38 Stationen
BslTolenbeobaehtnngen anllellte nnd anf Grand diefes Heflbngsmaterials and den
ia Stattgart angeheilten korrefpondterenden Beobachtungen eine Ifogonenkarte
ia 1:600000 ausgearbeitet and mit erlaätcrndem Text im Jahr is^i; veröffentlicht bat
Die Herftellnng einer Höhenkurvcnkarte Württembergs, 184 Blätter
im Maßltul) 1 : 25000 mit Horizontalen von 10 refp. 5 m Abftand, hat das K. Stati-
ftifche Landesamt feit 1880 näher ins Auge gefaßt. Im Herbft 1879 and Frabjabr
1880 lielien die K. Minillerien der answärtigen Angelegenbeiteo , Abteilang für
die Yeikelirsanllalten, des Innern, des Kireben- nnd SebnlwtfenSy fowie der
Rnaasen, dnidi eine Kommilllon"^) von Ddegierten, unter dem ToifitB des da-
maligen Direktors des K* ftatiftifch-topograpbircheu Bureaus, nanniehrigen StaalS-
minifiers der Finanzen, Dr. v. Rice ke, die Frage der Herftellung eiuer Ilöhenkurven-
karte eingebend prüfen. Arbeitsprogramme und Koftcnüberfchlägc wurden aufgeftellt.
Doch ruhte das weitauslehcnde Unternehmen noch 10 Jahre lang, weil die Lage
im Staatsbaasbalts die Anfwendnng der erfoFderlicbea Mittel (die Gefamtkoften wurden
saf etwas Sbw 2 liUlionen Mark veranfeUagt) niebt an geftatten febien.
Erft im Jäbre 1889, nach V<dlMdwg der geognoftifeben Spesialluurte in
1:50000, ift auf Anregung des damaligen Vorftands des K. Statiftifchen Landes
ants, Direktor v. K napp, die Frage der Herfteilang einer UölienkarTenkarte wieder
ufgenouimen worden.
Der im Haupttinanzetat für 1891/93 von dem K. Finanzminifterium einge-
kieble Vorfehlag, znniobft dorob Anfnabme von Probeblättern za anterfacben, ob
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Abriß einer Gefchiehte der Wflrttembergifcben Topographie,
auf der Grundlage dw ,nuf Norinalnull reduzierten Höbeobeftimniwigen nod der
fonft vorhandenen, zum Teil fclion nmtanglichcn Ilöhenaiifnahmen , welche von der
Eifeubahn- und FarftvcrwaUuDfi-'^ aus^'cfülirt worden fiiul. die in Württemberg noch
fehlende genauere kartographilVhe Darltellung der HülienverhältnilTe durch Uöbeu-
korrenkarten größeren Maßftabs im I^ufe einer längeren Keibe von Jabren ficb mit
einem mb<nitmftffig nieht allza großen Koftananfirand eriielen liefle, erlangte die
Znftinuniing der LandMede.
Befonders geeignet zu einem derartigen Verfuch erfchien die Ergänzung
einiger frcnieinfanipr württcniborgifob-badifther Greuzblätter der in den letzten Jahren
vollendeten 25000 tciligen badifchen Gradabteilungskarte, bezügiieh der Darftellung
des wiirttenibergifclien Gebiets. Die „Neue topographifche Karte des Groß-
berzogtums Baden" erfcbeint in formaler Hinficbt als maftergültig, fo war es
gegeben, den topographifehen Inbalt der Wttrttembergirdien HShenkurvenkarieii-
Blätter tbnnliehfk diofer naefabarlieben Karte anzapalTeD, mit welcher Württemberg
nach Vollendung des ganzen Werks 62 identifche Sektionen bilden würde im Ad-
fchluß an das Netz der preuflifchen , niobnfcben, hell'ilchen und reichsländifchen
Meßtifchblättcr in 1:25000. Inhaltlich aber könnte die württembergifche Karte noch
befl'eres bieten, weil man, gel\ützt auf die gedruckten Flurkarten, die Feldautuahmen
in 1 :2500 darehznfabreu vermag. Mit der Aufnabme von Probeblättcru auf Grand
der dorch ProfefforE. Hammer bearbeiteten tedhnifehen Aaweifangea*'*) ifk in diefem
Sinne im Jahr 1800 der Anfang gemaeht worden.
Der Jahrgang 1S92 der Württembcrgifchen Jabrbficher für Slatiftik und
Landeskunde enthält im 11. TimI auf S. 215 — 234 ein ausgearbeitetes Projekt unter
dem Titel: „Dio württembergifolie Höhenkurvenkarte in 1:25000. Vorfchliige von
£. Hammer.*' Die dielen Vorfchlügen beigegebeue Koftenberecbnung veranlchlagt
die Gefamtkoften einer voUftäudigen württembergifehen Hdfaenlcarvenlurte in 1 : 25000
auf 1120000
üaeb den Vorfehligen des K. Finanzminifterinms in dem Entwarf des
Hauptfinansetats fdr 1893/95 ift jedoch zunächft nur die allmähliche Heransgabe von
Teilblättern diefcr Karte. in Aiisßcht zu aebmeoi nacb Mal^be der TerfiigbareD
Mittel und Arbeitskräfte.
Die Blätter Friedrichshafin, Wildhad, Langenargen, Tcttnang, btamnilieim
werden noch im Jahre 1893 zur Ausgabe gelungen und 8 weitere Blätter find für
die folgenden swei Jabre rar Bearbeitong beftlnimt.
IfSge diefe neneße Topograpbie WIrttembergs den in wiflbnfebaftlicben nnd
teehnifeben Kreifen allerfeits dringend gewBnfefaten gfinftigen Por^;ang nehmen.
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A N H A N Gh.
I. Quellenauszüge '
Bohnonberger, J. 0. F., der Vater der Warttembergifcben LandesvermeiTuag^
fohildert Stofflers Bedeutang, in einem bisher ungedrockten Manurkript der K. OffeatUohM
KMMlMk w Stuttgart (Cod. biet. Q. «57), wie folgt:
Job. in II Stoffler
hatte als AftnmOB und Aftrolog zu feiner Zeit eine» großen Namen. — Cnter feine wichtigern
Werke geboren fetale Epbeuaeriden (von 1499—1551 für den Meridian von Ulm berechnet —
Taeedig 1B€7). — SegtonontM, nach mehr als einer Rflekficht Reftavrator der AftroBomie, hatte
luerft Ephemeriden (für vorhergehende 30 Jabre), mit außerordentlichem Beifalle herausgegeben.
— An ihre Stelle kamen bey den Aftronomen jener Zeit die StOfflerifeben: Sie aeiobneo ficb
Tor den erften dareh erbebliche aftronomifebe Znfiltze aus (die som Tbdl auch naebber And
beibobalten worden): auch durch afitrologifebe (die wenigftens bisweilen durch die fcientififebe
GelUlt, in welche fie veihiillt lind, etwas von ihrer Nichtswürdigkeit verliehren). — Bekannt
Ift die Siindflaths Prophezeyliung auf das Jahr 1521, welche unter Stöfflers Namen faft gans
Esrepa In Sebreekea feste, and nater den damaligen Meafehea die feltfinoftea Gibrungen erregte
(Bayle fpricht davon am ausfilhrliclifren). Aber nicht fo bekannt fcheint es 7U feyn, daß StötTIer,
noch als 72 jäbnger Greis, mit der lebhaftcften Wärme, in einer eigenen Schrift, wohl nicht ohne
Gnud, diefe Propbezeyhung, vor dem Jahre ihrer Nioht-Erfflllnng, von ileh abgelehnet, und Ober-
hiapC Oefinnungen geiußcrt hat, die von denen, welche man ihm gewöhnlich Schuld gibt,
Bichl wenig abweichen. — Das zweite größere Werk Stöfflers, das ich genauer kenne, ifi feine
«Glacidatio fabricae ususque Astroiabii (Oppenheim 1513)''. Das Astrolabium (von dem, was man
Jdrt fo nennt, Terfebtedea) war damale eiaee der wiebtigften nnd ttbliebAen aftronoasifeben
Werksenge. Stöffler befebreiltt die Verfertigung eines in dieier Art vollkommenen Werkzeugs
febr genan, nnd lehrt feinen Gebrauch bei den wichtigften aftronomifoben , auob praktifeb-
pometrircbeo Aufgaben febr ToltrtSndig: aneb dnreb Beyfpieie eriintert, tamTbeH ans dgenen
Baobaebtaagen s. B. von MondsfinftemiÜBn, Aequinocticn , Sonnen- und Stern-Höhen u. f. w.
Aus den letztem fand er die Polhöhe von TBbingen 48' 40' (etwas mehr als 8 Minuten zu
froB: für jene Zeit immer genau genug**). — Diefes Werk ii't faft gar nicht durch Aftrologie
fanmAallek: aaeh waa dahin gebOrigeevorkoninit, Ift nnrknnllnilBig aftronoBifebvorgetmgwi, nleht
afh-ologifcb mißbraucht (zu Mayni wurde es 1535, zu Cölln 1.VJ4 aufs neue gedruckt: ein fpäterer
SehriftOeller Ober diefen (tegenftand nennt es noch: instar omnium). — StOfflera „Calendariom
BesMumB magnum" kam 1518 heraus, dem Kailer Maximilian dedieirt In der Vorrede aar
isatfciMm Ueberfetzung (Oppenheim 1522) Tagt Köbel (der alle Werke Stofflers druckte, nnd
felbft mathematifcher SehiiftfteUer war), es fey StOfflera von den Fttrwefern der CbriiUiehea
*) Der Verfaflfer \Ct in feinem BemQhen Origioalaktcn aufzu6ndea, aar Anfhellnof der
Gelekiehte des Vermeffungswefens in WOrttemberg, freundlicbft nnterOatit worden Ton dm
Hmea Beamten des K. Geheimen Haus- nnd Staatsarchivs und der K. OffmtHeben Btbllodiek
M Stntigart, fowio von dein V'orftand dos K. Tinanzarchivs in Ludwigsburg.
♦•) In Hodes Aftrononiifchem Jahrbuch (1767) fteht, Stöifler habe die Polhöhe von
Tlbingen 48 " 2^ ' gefetzt: dies wäre cini für jene Zeiten außerordentliche und merkwürdige
QMadgkcU: Aber ancb die Qbrigea von Maeltlin und Schickbart dort angeführten Beftimmangen
4« IJa|» nnd Breit« ffnd von denen verfobleden, die Ich in Jhren Bebriften gefnnden habe»
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Abrifl dner a«(ohiebte
Kirche anfgetrHgen worden, die alfin Oidniinpjcn, befonders das Oflorfeft betreffend, wieder tu
erneuern, und ibre arironomilchcn Gründe tu seigen: er habe auch dies mit vieler Arbeit zu
Stand geliraehie W«rk dem ChriltlieheB Reftnent aDtonrorfen. — Auch asSer der Ofterfoft B«>
rechnung und ähnlichen Dingen enthält diefer Calender viel Anronumifches, FinfteroitTe von
1518—78 b«recbnet und Torzeicbnet, Tafeln ffir Sonnen- tiiid Monds Lauf auf lauge Zeit u. f. w.
<— StAfflsr foH auch einer der erften Aftroooanen gewefen i'eyn, die snr VerbelTerung dea Caleitden
VorfehMffe thaten: Er Ubergab dem Concil. Lateran, dreierley Wege, wie die Ket'urmathm
gemacht werden könnte ; der dritte wurde bei KndigunR der Sache wirklich eingefchlagen. —
ätöfilers übrige Schriften handeln von Berechnung und Vorberfagung der rinftemilTe, tod den
alten Cyekm, rva derVerfSnrtifunfdeeGlobl tamatria and Ooaaof raphifeler Charten v.t.w.
Auch bat er aftrunotuifche Tafeln, and den erften Corotnentar zur Sphaero des Proclus (diefen
in feinem 79ften Jahre) herausgegeben. — Melanehtbon danitt dem Uutenicbte StöfiTlen (den er
noter feinen Lehrern vorztlgüch rOhmt) den Qefehmack an mathematlfdien KenntnilTfla, den er
felbft nachher durch Schriften, auch auf andere Art auszubreiten gefucht hat. — MOnfter (ein
so feiner Zeit berühmter Aftronom und Ocof^raph, nach Schickharts l'rtheil unter den deutfchen
Geographen der vornehmfte, und der den Grund zur Deutfchen Mappe gelegt habe) war
StOfflen efMgfter SehOler: er maebte fich Abfebrifton Ton allen Arbeiten feinen Lehren; Mf
diclo Art Toll manches StiilTlern Eigene, auch Geographifchc, in Münfters Schriften, z. B. in feine
Coemographie gekommen feyn. — Durch feine mecbanifchen Arbeiten fcbeint Stflffler auch febr
berfihmt geworden sa fein. Außer flimmels-GIoben, Aftrolabieo, kllnftifdwi Sonnen-Uhren n. f. w.
erfaan er auch roechanifche Vorrichtungen zur Darftellung des Planeten-IiMifs : fleher danais
keine gewöhnliche rntci nehmunp. Von einer folchen Arbeit fchreibt er an Keuchiin. (S. defTen
Briefe.) — Auf Stütfleru folgt iu der Gefcbichte der Univerfit&t Tübingen, Tbilipp Äpian. Der
ehTonokgUiebe Znfimaienbaag awlfcben diefen beiden lUmieni Ift fehr genan: der efne ftaib
gerade an denfelbes Tage, da der andere gebeten worde.
Gadner'*'), Georg, beider Kcchte Doktor, aus dem FreyHnger Bisthum ftammcnd,
In Ingolftadt ausgebildet, Apoftolifcher und Kaiferlicher offener gefchworener Notarias, kam im
Jahr 15ä5 nach Stattgart, wurde Oberrath — ..Dreier Herzoge Geheinibter Uatb" — und hatte
als folcher in allen möglichen Streitfachen als Abgelandter des Herzogs das Land zu hereifen,
fachte auch den Betrieb der Bergwerke in Flor au bringen, namentlich das Silberbergwerk
Kenbnlaeh anf dem Bebwanwalde dankt ihm den lebhalleften Betrieb. Bei diefen DienfMfen
zeichnete er Spezialkarten des Landes, unterftlUzt durch eine hervorragende zeichnerifchc Be-
gabung. Dem Vorbilde Philipp Apians toli^end und wohl auch von diefem unterftUtzt
brachte er Im Jahre 1596 feine fcbOne „C h o r u g r a p Ii i a D u c a t n s W fl r t e m b." zum Abfchlufi.
Der VerfalTer diefer Zeilen fand neulich den eigenhändig gefchriebenen Vorlagebericht Gadnere,
mit welcliem er da<< fertige Werk feinem Henoglielien Heim flbergab, in dem K. Geheimen
Haus- und Staats- Arcliiv. Kr lautet:
Haebdem in dlß E. F. O. Farftentbumb Ich, länger dann vor Ein und Yiersig
Jabron kommen, undt in den Ratbsftand angenommen, bin leb von wegen der oadibarliehen
Irmaigen, vihlfaltlg zur Einnchniunf; des Augenfclieins gezogen worden. So hab Ich durch dis
HttleldieGelegeubeitdesgantzenLaadts, aU'o erfahren, daül ich dis felb, allein mir zur Gedacbtnusaaf
Bin Landt Tafel Tenetehaet, aber heraaeb diafelb mit der Zeit, gebeffut, gemehrt nnd eHldi*
mal gerilTen. Derfelben Abriß Einer ift Abrahame Ortelio zuekommen, der bat iluse ohne
meinen Willen gedruckt, und feinem Theatro orbis einverleibt; l-'olgendts bat der auch
darchleochtig hochgeboren Fflrft ondt Herr, Herr Ludwig Hertsog zu WUrtemberg und Teckb,
Graf lue MOmpellgardt, hochlObliehen Gedächtnas Mir gnädig anferlegt, leb folle daagantne
Landt durchaas bereiten, aigentlicher befichtigcn und abreiffen, dem habe ich
gehorfamblich nachgefetzt Ich babs aber bey Ihre F. ü. Lebzeiten nicht vollendtet, fondem
*) Da in der Litteratur Aber Oadner nichts zu ünden war, hatte der Vorftand des
K. Finanzarchivs in Ludwigsburg, Herr Kanzleirat Denk, die GBte, in allen einfchlägigen
Archivabteilungeu nachzufucheii und insbefondere die Kechnungen der herzoglichen Landfcbreiberei
Senau durchzugehen. Es erg.ib lieh eine große Anzahl von einzelnen Notizen über Gadner,
eren wefentlichTter Inhalt oben mitgeteilt ift. Beigefügt mag noch werden, daß Gadner am
1. April 1566 in herzogliehe Dienfte getreten ift, jührlich lUO S. Uefoldnng erhielt, von IfiM an
180 ii. nnd da« er am 7. Mai leOli itarb,
2.
. Dorchleucbtiger Hochgeborner Fürft, Gnädiger Herr!
der Württomb«rgifchon Topographie.
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ib E. F. G. Mir darmit rarzoefabren gn&dig befohlen , da hab Ichs gar sue Endte gebracht.
Wie £. F. G. In disfcm Buch sue fehn haben. In diefer meiner BereitiiDg and Erkuodigang,
bb Ich mit Augen gefehen und erfahren, daß diß E. F. 6. Uertsogthumb (: welches Tor Zeiten
Eio gefQrfte Graffcbaft geweft:) niebt die gtriagfte ProTtes ta TMtfcher Nation, aber der yor»
aehrnfte Theil des Schwabenlandts ift. Das Land ift in einem engen Besirtc begriffen, dann
üe voUcreiohen Örther, Stätt und Flecichen, liegen nahend beieinaad — und haben doch
Im flbw 43» Um Hm^tiMiwa Bodem, alle eine raiebe Kalmmg an Sora, Wela ond Vieh. Ba
ftoft gegen dem Aufgang an das Ulmer Gebiet, an Pfaltx Newen Burg, an die Graffchaft Oeting,
u das Stift EU wangen, an die hällifch Landwehr, und an die Graffchaft Bohenloe. Gegen
IGttoaeht an das Franlien-Land , an den Odenwald, and an die ChurfUrftl. Pfaltz. Gegen den
Wdergaag an die Marggraffchaft Baaden, an die gemelae GrafTebaft Eberftein, an das BiAtumb
Stnßbnrg, und an die FQrftenberg. Herrfchaft im Kflntzinger Thal. Gegen Mittag an die Öfter-
reich. Berrfcfa. Hohenberg, an die Graffchaft Zollern, und an die Landtgraffcbaft Baar. In
iktm Beiirek ligen aaeh efllefce analiadige HerrfebafleB, gaUUlehe and addleke Oflter, ud
TReichftStt: mit Nahoien Elllag, Reuthling, Weyl, GmOnd, Aula, Hailbronn und Uothweyl.
Das Land wird getheilt in zwev Theil, ob der Staig und unter der Staig. Unter der
Stiig ift das Landt gar fruchtbar, und ift beriimbt mit dem guten Wcinwacbs, infonderheit im
Staettgardter, Meeear, Beobs und WeinOieigar TUOen, aneh in Gtenbi» nnd 7^abergtw; Zoe
StQttgard in der engen Marckung ift ein folcher großer und fchier ohnglaublicher Weinwachs,
dergleichen in Tentfchland nicht wohl zue finden, der wird im Oberland mit einem gemeinen
Vanen, der Neckar Wein genannt, nnd hat vor andern Weinen den Rnhn, daB er geßradea,
xnmuethiges und liebliches Truncichs feye; ob der Staig wachft umb Nürting, Neufen, Metzing,
Kflrchheimb und im Ammertbai auch vihi Wein und ligen in dießem nbern Thail die Filder,
die Alb, das Albuech und der Schwartzwald. Den gcbUrgigen rawen .Schwartzwaldt hat Gott
Bit der Nahrung dea gewaltigen groSen Holtsgewerhe, der Tiebsnebt und dea Hartaeas
begabt, denn auf dem Ncckhar, Glatt, Filtz und Kfintzig weiiltn jährlich vihl Tanfendt Stnmiu
fiauboltz, und Ein große Anaabi Thülen, Britter und ander gcicbnitten Holtz, nicht allein in das
Firftentlinnb, fondem aveh in den Bhdln hinab bia in die Niderland geflötst Zne Sulla ift
Ein gueter Saltzbrnnu, welcher dcrfelben Landftadt zuc einer feinen Nahrung und Eintrag ge-
deihet; Sonfl hats am Schwartzwald, wie an nndern Ortlien mehr, otiiclio metallifche Kiß, Sehifer,
EttS nnd Bergarten, von welchen dann auch heilüme, milde Waller und Saurbrouueu ent-
ijMogan, darnnder daa WIMtbad, weldiea von ihn felbft warn, nnd die Smrbronnen bey nndt
UEb Göpping die filrnehinbfte findt. Die Allh ift auch rauh und fteinig, fie bringt aber vihl
goeth Getraidt, und ift berUmbt des Wiidtprets halb, deilen allda wie auch auf den Fildern, im
Bdambnech nnd in andern Orthen nelir, die Menge ift. Daa AHbueeh ift atlenflialben Bneeb-
wildig, and demnaeh auc der ViehwM nnd der Wildtfkihr beqnemlicli ; In der (len lVhaft
Hiideoheimb bat es gar guetc Fifchereyen und Weyher, die fleh von dem durelitlieUcnden tifch-
reicben Bach der Breutz, mit Vorbenen und andern gueten Fiicheu bei'etzen. Es bricht auch
daraaf leieh Blfenerta, daa wird nit Tebelnbnren Hutaea f^net, und ane Hatdeahdn nndt
Köniirsbrunn zue gnetem Eifen gemacht, Stuttgard ift des Landt" Hnnptftadt, Farftl. Refidenz,
Hofhaltung and Cantzleyj Zue Tübingen ift des Fürftenthumbs üofgericht, alfo dafi beeder
Orthea gnete Oereehligkeit gehalten ; mSnniglieh fehlenniga Redrt erthailt, nnd alfo erwUnfehter
Ffid im Land erhalten wird. Es ift auch zue Tiibing die weit berümbt iiUrtreflieh hohe Schnei,
da werden die 3 Facnltäten Theologia, Jura unJ Mcdicioa rüoilich profitiert; darneben feind im
Laad infonderheit in den l^lOftern guete i'articular Schulen, darin aus Filrftl. Mildigkeit vihl
SiUlir eriialten, dnnli gelehrte Praeeeptoma gnte Kflnft, Sprachen, andi heiHge Schrift
embng gelehrt, und fo vihl tangenlich (]uaIiGzicrto Perfonen erzogen, daß mit ihnen das Kirchen-
aabt im gantzea FOrftentbnmb volikommlich befetat, undt noch andern Laadteo geiebite Leut
■MgUhailt werden. Der grOfte vnd wohl hekaate PloS Ift der Neccar, welcher sae Sehwea*
aiqg im Tattlinger Ambt nicht weit von der Donau Urfprung, entfpringt Sich von %-ih1en Ein-
IlVea alfo gewaltig mehret, daß er zu Hailbronn fchiffieieh wird, er nimbt feinen krummen
Laaf mitten durch das FQrftenthumb, undt fällt in der CburfUrfil Pfaltz, unterhalb Heidelberg in
in Rhiin. Sooft wird daa Landi dnreb die Flifll» BIm, Lanther, Looeharl, Steinach, Ammer,
Ermft, Echetz, Rembs, Entz, Murr, Nagold, Kochen, Brentz, Ktlutzig nnd Zaber befeucbtiget*
i>i« Do Bau flicft gegen Mittag daran hin. im Land ligen vilil ftattilehe Klüfter, Abteyeo,
IMlItyen nnd SÜft, aneb fünf nnd Tierta^ Ambtftidt, vier nnd awantslg StSttlein , nndt eine
rote Anzahl Flecken und Dörfer, darunter vihl die den St-ttten wohl gleicli Ki hat auch vihl
lafehaKche SchKiffcr, von Natur und Itarckcn (Jebauen wohlverwahrte Veftung, und fchOnC
rinfiehe Lufth£ufer, welche alle-i dieler Zeit, durch gnitdigc Gottes öchickung E. F. G. ala
42
AbriB einer Oefehiohte
einigem gevraltipen regierenden Landfilrften glflcklich nntcrwoi fen. Weil Ich dann, diefes Werck
iicfchreibuDg und Landt-Tafeln, mit GoUes Hilf voUendeti verrioiitet, aod suer*m iodis
Beeh gerfffea, fo llbergfb E. F. G. I«h d«fli»lbtf Mentt In aller mterthie^er OeborCUM, «Ii
deren en allein ziieftändig, gantz unterthänigHch bittend, £. F. G. wollen!^ mit (Inaden vea Hlr
annehuon, und Ihr diefo meine Arbeit gnädig gefallen iaffen, auch fiirobia wie bitber, mein
gnädiger Herr fein, Mich zu Gnaden gehorfamblich befeblend, Datum Stuttgardt, am Tag
Jacobi des Heyi. Apoftelt, als maan nach Chrtftt wifbrs liebea Bern aad HaUandi Oibnn filaf*
lehenbnadert aenatätg oad fechs Jahr zählet.
Euer Frftl. Gnd. etc.
Uaterthaniger gehorfamer Dieoar
Georg iu« Oadaer, Doetor.
3.
Kiefer, Andreas, Ohriftlieutenant und Kriegsrat, der Schöpfer des Altwürttcra-
bergifchen Forftkartenwerks befpricht in feiner Verantwortung an den Herzog Adminiftrator
Prldrieb Carl von 17. Juli 1685, in lebrreleher Weife die Gadaerreheo, O^agerfeben «ad
W. Schickhartfchen Karlcnwerko. (K. Geheimes Haus- und Staatsarchiv. Geheimerats-Akten ;
Fafc. AbmefTung der Waldungen KiSO — 169i.) F-s war ihm neben anderem vorgehalten worden
^.Dubium 5: Es fcbeine daa Forftmeffen ohnnötig zu fein, weil des Oclingers Landbuch und
den berUbaitea Dr. Gadaers GraadrilTe im FOrlUiebea LafÜiaas geaagfaaie Naebriebt gebea*.
Er antirortet:
Ich wende diefen dubiuiu ganz umb und halts nur vor ein vergeblichen Schein, dafi
de» Oetiagera Toriiandenea Laadboeb aad dee Dr. Gadnere Laadtafela im FOrfillehea Laßbana
fu geoagüune Naebrieht feilen geben können und dahcro das jetdge EorftmelTea vor ohaaOflg
SU battea fein will und das aus folgender beweglichen Urfach:
Wenn des Dr. Gadners Land Charten im Fürltl. Lnfthans gereeht zu erkennen wiiren,
fo bitten fonder allen ZwdM Eaer Hocbfllrftl. Dorchl. Herr Vatter höchlt Teeligeo Angedeabeae,
die durch den K I c i n f t ril tl e n *) antlerweitig aufgerichtete Land Charten nicht refotvirt , dabei
wühl zu erachten, daß dazumalcn dio äach, ehe Tie angefangea, wuül ponderirt and erwogen;
flntemalen aneb folebe weiter alebte prSfentirt, weniger Befebeid, wie davoa Jndietrt werdea
will, als vorhin ganz ftunom und wegen jedes Forfti^ Inhalt, der WlÜder Befteinnng, Anftöfier,
noch anderer nötiger Zubehörungen nicht von ßch geben kann, in maßeo, folebe ganze Charte
nur nach dem Augenmaß «auf malerifeb' entworfen ift; auch feia Gadaer's eigener üand-
uad Alirlfi von dem groSen Grundriß im FOrftlieben Lulthaus, des Stnettgarler Forflea verjflagt
auf Pergament hie beigefügt, mit diefen formalibus, daß er d e n S t ue 1 1 ga r t e r Fo rft felbft
geriüeu und umbritten, ubiervirt und aufgezeichnet habe. Diei'es atteJ'tirt, zu gefebweigea
voa dea fleblbarea Fehlern, die, oaaagerebea keine feala dabtf, deijenlge, fo nur da wenig die
Gegend urob Stuettgart herum weiG, felbften gleich finden kann: Wie denn ein recht fOrmlieh
gemeffcnes Forftwefen ein anderes, eine Laad Chartef, fo diefelbe aneb fcbon aeniat
wäre, auch ein aaderes ift und bleibt.
Zudem febeinet, daß folche Tafeln, wiewohl He ehemala audi MQh und großen Oha«
koften werden erfordert haben und doch falfch fein, vielleicht nur zur Zierd, dieweilen aber
auf die erhöhte Decke im ganzen Saal hindurch lllmbtlicher Förft Jagen künftlich abgemalut,
nnter Ihrem bebOrfgea Forft an^biagt worden feien, daß aber berührte Tafela gametder Matal
viel Fehl und Mängel in fich haben, ift daher crwcinich, aus des Stäbenhabera VOB Ham*
mingen, der vor 7 Jahren den ileidenheiuer Forft zu melFen angefangen, in anno 1679 an mich
abgegebene Schreiben abzumerken, welches lantet: «Was die Tafel des Heidenhelmer For/ts be-
trifft, fo hat der Forftmeiller neben mir folche cxaminirt, aber in allem ganz falfoh be*
fundi-n, alfo daß nicht ein einigs Dorf — will gefchwcigcn Marken fich in ihrer gebührenden
Diftanz wird befinden, üumma: Es kan ein Jeder primo intuitu, welcher den ForA nur aa
einem Ort gefdien und ein wenig Terftand davon bat, abnehmen, dal deijeolge To folebea ge-
macht, nicht allein in Grund zu legen gemeint, fondcrn nicLt ohnbillig zue zweiflen ift, ob er
ihn genugfamb in Augenfchein genommen. Hieraus ohufehlbar abzumerken, daß folche Tafeln
nur zur Gewinnung der Zeit und daß die PIStz im Lufthaug erfQllt werden aar nach
Ontdank anfgefetst worden "
Wenn mehr berührte Tafein juft und accurat wären, fragt es fich nicht ohnbillig, wa-
rumb hat der Schickhart feelig das ganze Land erft hernach, umb dermalen auch
SU einer riebtigen Land^Cbarten so gelangen, fo laage Zeit im Laad herambrdfen mOftM, um
*} Wohl Ge. Wilh. Kleialtrltti, Hauptmann auf dem Afperg bia 1668. Dieaerbaeb 86Z.
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der Württembergirchen Topographie.
43
cne der^Mdiaa tue Weg zu bringon, RcftaUen crs anch effectuirt, wie daan durch folch feine
Verrichtungen, wann folcho noch bei der Hand waren und ilime die, als aecurate äaeh,
voodemeKaiferlicheD damaligen Generalen und alTo lein guetesWerk oieht
abgeaoBBeB worden, «an keiaer aaderen LaadOhartea bedlift; mal «ir» folgen,
4it daznmalen orterwShnten Gadners S.trli fclion wir<1 examinirt worden fofa, eh OUIB ein foleb
koftlMr Werk durch ihn, Sohick harten hat anfaheu lailen.
Jobaan Ottiog er bat Im Jahre 180S avoh dergleiehea FSrft aafiieriehtot oad auf
Pei;gameni gebracht, wie diefelbigeo in einer groflea Seala von dem Liebenzell- und Alten-
Heiger Furft zu fehen. Ob folche aber accurat und vor ordenlich gerne ff en zu äftimiren
la£ ich andere judicireu; in deme die Stein und Dörfer alfo grofi, daß auch ein Brunnen ein
TiuleUlaad groß ift, geaetehaet
Auch wäre dft.«ienf;?c Euer Ilodifllrftl. Dnrclil. ohnlangten von Ihro hochfBrftl. Durchl.
Herrn Herzog Friedrichs zue Neuftatt Fürftmildlton Angedenkens, FQrftlichen Fraa Wittib
duMdektie Laad Ohaitenbneh, welebea nb aae oopiren Obergebeo wordea, da eia Jedea Amt
akfoadedeh von euem Waifea Vogt ob der Steig, Heinrich Schweiokhart, Burger und
Notario zue Sulz obfervirt und zu£aainengetragen, nicht zne W^eg gerichtet worden, wann diefü
inLunbaus bangende Tafeln recht und richtig gewefen; wiewohl Schweiokhart auch ebener
maßen, daS groSe Fehler in felbigen feyen, gleleh&lla ieh felbftea deren obfervirt aiid tbelb in
abcopireo feladert, fleiebfiMa beAltiget hat.
4-
Major. Jolianti, Magifter, Pfarrer zu Walddorf, früher in Dußlingen und I,aicliingen,
fpäler Abt zu Murrhardt, eiucr der deißigl'ten fchwubifchen Geodäten und Kartographen, hat Hcii
80 Jahre feinei Lebeae bemOhf, dne gute Landeskarte von Württemberg an Itaade an bringen.
Neben feinem Amte triangulierte er und machte Korftaufnahmen, reduzierte das große Kicferfchc
nod andere For/lkarten werke ins Kleine, fowio i'eino eigenen YermelTungen und brachte, geftntzt
laf Sebickhart, Miftlin und Kiefer, ein treffliches Werk an den Tag, welches der berilbmte
KRmberger Ho mann la Knpfer ftach. Im K. Oehefuen Haan* nnd Btaatiarebiv fand der Ver-
faflVr diefer Zeilen neulich einige Briefe an den Herzog-Adminlftrator Friedrich Carl, Welcbe
f&r die Uefchichte dicfes Kartenwcrio von Bedeutnng find. Einer dcrl'elben lautet:
Durchleuchtigfter Hertzog, Gnädigfler Fürft vnd Herrl
Nachdem ich von Jugend auf zu matbematifchen Wiffenfohailen vnd Kttnften großes
haUsben getragen, vad damiit einige BrgOtaUebkeit vad YerlBinng deB ehfanen Dorflebeae,
•Mb Verrichtung meiner BernAg^ehlfte gefucht, auch Öfters, wie meinem NXcbften dardurch
Fronmen vnd Nutten in fchaffen wSre, Gelegenheit gewOnfcbet; Sonderlich, was die Geo«
graphiam betrifft, jangfthin etwaß, zwar nur sum Privatgebrauch, fürnemlich difes Uoohlöbl.
BvtaogtlinM Ibqppaa oder Laadeltarten betreffend, nnter Handan genomen, wUlone aoB denen
bereits außgangenen Authorihus, eine rnMkomnienc vnd accurata Landtafel zu zihon,
taeb bereits etliche Specimina zu Papier gebraeht; aber in progreffu befunden, daß Tolcbe Land-
«beriea In uoalbUeb vUü ortiien, mangelhaft, falfeh vnd unvonkommeo, denen fiift tm geringften
nicht uacbangahen» md kein anderer weg, die Fehler au verbelTem als wirckliches Reifen, da ver-
nittelft eingenommenen Au gen Ich eins, vnd gebrauch geometrifeher Inftrnmentc, nach den
Tiiangular-Regulen, alles genau muü beobachtet werden: worzu dann nicht allein behörige Un-
kelka^ vnd Bafltegrnag von anderen GaÜBblfkea; Sondom awdi, vnd nwar vnneimllabftBn Bwer
flochfrftl. Dorchleucht, Hücbft : Obrigkeitlich GnSdigfter Will, Befehl vnd Aieplcia, erfordert
wtideB, ohne welch benOttUgfte lublldien underwundenes werklein ftecken btoftea mllfte.
Wnnn aber, DorehleOeihtigfter Hertaog Gaidigfter PBrft vnd Herr, nnomehr von Ewar
Hocbfrfll. Durchleticbt angotrettener Adminiftrations-Begiemng höchft-rilbmlich welt-kündig,
daß Selbige nicht allein gemeine Wolfarth vnd Aufnehmen, sondern anch Flor vnd Zierde, an-
vertrauten Hertzogthums, mit niemahlen genug geprifener hoher Sorgfalt fuobet; zumahlen dife,
M BiMtfeheD BeUha, dar Mhttaflen dna, tob Gottea Gnnd begabteJIe, vnd wnndMHurilloh
fitairte Provintz unfers Liebften VatterJands, gleichfam zum Spiegel vnd rontcrHih (Zur Geo-
gapUTchea £ntwerfung wolt ich fageo) in die Augen fällt, vnd die Abbildung mit ihrer Herrlig-
bdt IUI von lieh (bibften fördert; Anob bofentKeb einiger Notaen die R^mentikSachen, gewtS
•iebt geringes Liecht dardurch bekommen mochten, die hohe Territorial-Forft- vnd GrSntzgerechtig-
kdteg, richtigere Krläut^r- vnd Vorftellung, ctwan particular aufgerichten Sehematum etc. etc.
mgelebweigeo, daß bey allgemeiner Klag über Fiilfche vnd Unrichtigkeit der Landcharten wenig
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Abriß eiuor Gefchiohte
gatge/Innte Patrioten fich finden werdM, welche nicht die siiße Schoß ihrer liebreicheu Matter,
vod StUok der Erden, welches sie encBgt, vnd mit fo ribleo Seelen- Tnd Leibet-gflter Ober«
fehnttet, gern möchten auf das Papier entworren leben.
Als hab ich mich in Qeliorrao erkUhnet E. Hochfrft DurcbleUcht aniuflehen, Sie gt-
ruhen mir erwfilintes Werok ^eographifchcr Entwerfung dife8 bocblöblichen Hcrtzogtburas GnafÜRft
aozuvei-trawen vnd zu dem End erbeii'chende VerfQgnng la thun. Welche soverncbtlieh-GDädigt'te
willfilir Blebt anetn war Ymatthmag dem obne dal« fo Hoehgebraebtor B. Ho^frltt. Darehp
leOebt Glorie, Sondern auch Nutzen vnd OnuMMBt gavtaea Laadeii Tad Tergaflgnag TiUar
Teriangeo, tweifel»-frey gedeyben wirdt.
yad irie ich obligeDder maffea dnreh uorerdroirenen Fleiß, mich afllTerrtem Vermögeo
nach, fordrifk K HoflhfrfU. Dorcbleficbt ynd dann dem gantzen Vatterland, Satiaraction hierinnen
zu U'iftcn, bemflhen werde, Also foll ich auch nicht ablarTen, den Unergröndlicbon Abgfrund Göttl.
Barmbertzigkeit, mit inbrUnftigem Gebet anzurufen, daß diefelbe E. Uoebfrfü. DurcbleUcht mit
allem Selbftreriaageadan HoebfVrlU. Leibe» vnd Beelea-Seegea, glMIlebft beftSndlger Begie*
mag vad iaiiBer wibreader Rnhms-Aufnahm, jo mehr vod mehr, rdehUeb bcfBadlgea wolle.
Ewer UocbfQriUichen Daroblettcht
Geben den 2& HartU Anao leTO.
Gehorfamer Pfarrer zn LaieUigeB
M. Jobannes Hajen
Die aweito an deo Henog geriebtete DeaUiehrift Miyen bafc folgenden Wortlaut:
S>
Unvorgrelfliebee Bedenken, zu einer vollkomtnenen und accnratea Land»
Charten Uber das Hertzogthum Wiirtcnberg zu gelangen.
Eine gute Landebarten zu verfertigen, wird erfordert 1. Kunft and 2. Koft.
Dnrdi die Knall wird rerftanden eine gmmglMie WtlFenfebaft, fleh der Prineli»iomni
AAnraomicQ-Geometrico-Optico-Meohanicorum wohl und ohne Irrthnm zu bedienen.
Aus der Aftronomi und Stemkunft erfindet mann die rechte eigentliche Situatioa
dee Landes, wie dafelbige, namentlich in Europa, gegen anderen Königreichen und Landfchaftea
liege, welches feine Breite und Länge, von dem erl'ten Meridian, der dnreh die Caoarieo
Infulen gehet; Jenes ^ibt die P ol u s - II (i Ii c : difi'S die M o n d f i n f t e rn i IT c n und Bedeck-
ungen namhafter Sterne von dem Mond, und noch andere Mittel. Auf unfer WUrtenberg au
komnen, fo Kgt daefdblge ander den iheile 48. vnd tbdis 49. Orad Nordeabrdte; ünlbra
feolige Vorfahren und weltberühmte Mathem.-itici gehen Tübingen die Breite 48 Gr. 34 Hin.
die Länge 3!3 Gr. 40 Min. Wäre ali'o Statfgardt, aU Haupt- und Bafideoa-Statt zamalen der
Mittelpunkt der übrigen Provinz 48 Or. 46 Min., die Länge differirt niebt wobl eine Minatea.
Die abfointe Breite desfelhigen ift 16 fehwibifebe Meli, die Lbg« aber tos 8t Oeotgea Ue aneb
liontheim an der Brenz 20 Meil.
Ans geometrifchen Fundamenten und der Feldmefi-Kunft bedient mann Aob nnterfcbied-
llober Mittel. Die geneine Art itt ble aabero gewefen, daS mann aaeb den Mellen und SMnden
die Landcharten vermittelft eines Circuls aufgetragen, weil aber die Stunden, wegen der Acoli-
vitäten und Declivitäten, Berg und Thal, febr ungleich, als hat nichts anderft denn ein Un-
richtigkeit nnd Confbnon aller Orten folgen können, wie dann in Gadnere und BSitalins
Landebarten fobwerlich drey Ort zu finden, die in richtiger nensur gegen
cinandi^r ftehen, ja biHweüen dns Land ansj^edehnt , bisweilen eingezogen; wie von Urach
auf Tübingen wohl 9 Stund wären, wenns ihnen nacbgieng, da es doch nur Ö Stund, oder drey
gemeine Mellen. Ebingen wIrdt tob allea eine flareko Ifeil tn nah aa die Dona« gofetaet, aadomr
GMnd nnd Hauptfehler zu gefchweigen , welche verftändlgon KfifiofiBdren, Oeaoralen vad
anderen Keifenden zu Klagen rechtmäßige ürfacb gegeben.
Die gewifefte Manier Ift, dafl mann durch Triangula die Ort veraittdft guter
Gradbogen neffe und anftrage; da maon an einem gewifen Ort eine Standlinie mit
höebltom Fleiß miffel, nnd hernach aus ihren Extremis den driften Ort faltet, auch von
dilbn und dem erften je mehr und mehr, welches mann durch das ganze Land continairen nnd
kettenwdre an einander hingen; Allein ee gebflvC Uem groBer FMO nnd Sorgfalt, dem ein
eitiiKer Irrthum 100 würde geb&ren und das ganze Werk zernichten: gefcbicht es aber
Inihiirigcin Fleiß, fo hat mann einen jeden Ort fo gewiß, als wenn er mit der Sohanr wlre ge-
uiefTeu worden, und wird das ganze Land feine eigentliche QrOfle bekommen, alfo dafi ee nnb
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der WflrltoBiberglfolieB Topographie.
45
keia «»ciiriU weder bu gruli, uucb zu klein werden kau. Wie rolclicj) deucn biuriiia orl'jUiruou
imgfeni bekut: dann naffen wir derdi die eieig» Beihilf der TkiaiigoleB die Hdbe der Sten
utd Situation gegen einander melTen , wanui lollte f<deher Methodoa felee Bklitigkeit auf der
Btdaa ia fo geringer Diftanz niciit haben.
Die Optica gibt den Badiom vi«ivniii, welcher, weil er gans direkt und gerud naoh
dem loAmmeot bin Ober Berg and Thai geltet, niebt betrUgea kaan, and gilrt im Anftragaa
nichl't der reohten auch die Horizontal Lini ganz genau. Doch miiß man zufehen, wenn von einer
Hübe in die Tiefe, oder von einer Tiefe in die Höbe gemefl'en wird, dafi folcbee o^ch einem
mar aaegehingteo PeipeadieoJe gefchebe, aad das laf^aeat daraadi waflTerreditgeftellet werde,
foißett gibts unvermnthet grobe Fehler. Über das muß man nach der Ü])tic in dem Rdßea
and Auftragen dem I^nd feine rechte Qel'talt in Bergen and Tbälern geben, als
veaa mann von oben her aus dem Zeaith oder Scheiteipnakten difea abge-
fehea kitte. Ia allea Laadekartea (die fehweltaerifche ausgenommen) ift dicfcr Fehier, daS
die Berp alle im Profil als Hilffe! ftohen, da derfelbigc doch mit ihrem Ingo oder Rücken nnd
KebeoTeiten aacb vorderer Declivitat follteo verzeichnet fein, daß mann eigentlich fehe, welches
Lied heeb oder aider, in Thal oder auf den Btag ligt Ia difeoi StBek Ift dae Hertaoftbnni
Wfliteaberg von Gott und gütiger Natur Ober die Maden wohl und bequem zum Meffea aad
Abtragen formirt, dann es von Mittag her, tob der Alb, von Morgen nnd Abend mit beeden
Sehirar*- oder Hartz wftlden umbgeben, nnd irlrdt als ein fehOnes Amphitheatrum präfeniiert;
alfo wer tob Mitternacht her den Keoker herauf reifet, in der Front die Alb, und zu beeden
Seiten vorgedachte GcbOrg mit Luft im Geficht hat Welche denn vortrofriichc Gelegenheit
geben, viel Triangularecta, die weder zu fpitaig noch au Anmpf find, zu formiren, und
jriea Ort ilBiae Stell gans geeriS aa gehen.
Die Hechanica gibt an die Hand die Inftrumcnta nnd derfelben Gebrauch: Als da Ut
eis Gradbog oder Radig in Minuten getbeilt, ein Quadrant und fonderlich ein guter, und
Daeh gefundener feiner Jetzigen DecHnation (welche alle Heben Jahr varirt) Compas, der-
gleichen einer in Frftl. Archiv, aad elaer in der Knnftkammer fein folle, delTeo Capsula in
360 Theil abgetheilet, und auf die Geographie eigentlich gerichtet: Nicht weniger erfordert diefes
Vorhaben ein gutes Perfpectiv, welches weder au groß, daß mann es fUglicb bei fieh tragen
kai, aoeh aa klela, daß ee aieht Ia die l^rae reiebe, Ein folehee ift hi PrlU. Kanftkaaaar
m 4 oder 5 ZQgen. Item eine von gutem Drath gemacht« Mefikette.
Die Unkoften betreffend, welche man zweifula ohn bei difen harten Kriegs-Zeiten
UMBCt, gediiocken mich foiten nicht allzuhoch kommen, aus folgend dreien Urfacben, weil
f«||iBey Banden daa Klalerilebe Werofc beftebend in 7 bereits abgameffliMen PHrftaa, ala
da fein d^r Tflbinger, Böblingcr, I.conberger und Stromberger Forft, welche in beikommender
TabeU von mir nach möglichftem Fleiß verjangt, Hoobfrftl. Durchl. als ein Prob-StUck zukünf-
tig« Wereke Uemlt ontertbiaigft, wiewtdil aoeh aamaadirt, ofbrirt wird, dabey naaa den ktäm
iti ganzen Hauptweroks leichtlich falTen kann. Die Übrige drei feyn : der Kirohheimer, Schorn*
docfer und Uetchenberger Forft. Welches Werek in Warheitsgrund feines Ruhme
iid Lohns (nach meinem geringen Yerftand} wohl werth maßen dalTelbe mit großem nnd
nDermOdeten Fleifi. naeb aaferer Idfehaigea Medratbea geftellet, da alle Wild nüt Ihrea Baehtea,
Winckeln und Spitzen gantz acnrat abgefilTet, die Anguli fchließen fleh wohl, und feyn die
bUu und Dörfer, Weyler und UOf boyläutig mit ihren Feldern, Wifen, Weinbergen, Äckern,
nifn, BronaoB ete. gar wohl Teraeielmet, welches fhft aabefebreibUdw Hfih erfordert. Will
allein von dem Sehorndorfer Forft reden, welchen ich bereits auch veijfingt, Co zweifle nicht,
waan aliee, was mit Ruthen darinnen gemelfen, in einer Lini follte liegen, fie würde ein Länge
vea 800 Teatfehen Meilen betragen, welches ja ohne fonderbare MUh und Arbeit nicht liat
gafehehen kOnnen; Und wird robweriich derglaiohaa Warek bey ai aifam PrftL
oder Königlichem Archiv anzutreffen feyn; dieHolländifchc Provincien auagenoinmcn,
«eiche auf folche Manier mit höchftem Fleiß und großen Koften, von den Niderlandii'ohen
■Mtlera feya TorfaiTet wordea. Allein fo mnt leb dodi der Wahrhalt aa Staar aaeh diefe«
neiden, daß weilen unfere Mellbr alles durch den Cumpas vorrlefatat, and dem .Magnet zu viel
^anet, auch die Intersectiones linearum vom freien Felden genommen, fo trclTcn die Haupt-
Mtae und Kirchenthflm trigonometrice nicht ttberein, und i(t der Platz eines Foriu bisweilen
ia etwas dilatirt, bisweilen eiqgesogen, weibAea doeh* deei Paitiealar>Warek dar Wilder aiehte
beaiBbt, denn loiche einweg als den andern, jeden befonders su bedendten in ihrer rechten
ficMe aad mensur flehen, uiit allen Marckfteineo und ihren Signeten und Wappen, wie ich im
ft*lifte oOlahir 8tiok befoaden, and danras wuk daa flbilga vor gat fahllaeu Kaan aaeh
UM riahlanlarlafo aatetttlalifta Erlaaenac n tiran, wall die Coa««pta origiaalia, dfa
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k\)t^ einer Gefehiefcl»
mann lang inüffcn iw Feld uinfclilciren iiini dahcro al>;,'cnritzt iiiid luchicrtlu-il nbol zeiiilVcn,
nicht undienlich wäre, mir 10 Buch Kcgat-l'apier au lland tu l'chaffeii, wuUte Jelbige wider
Arifeh anfkiapee md «Ifo trerfeben, daß fle perenniteii aed lanf daarea mSebtea flatemal fle httt^Ht
all dfisfenlgc, welche mit Farben (gemalt und in Kii'u n li^rcn
2. Sind noch vorhanden die Reliquie Schiokhartiaaae , die in Augealcbeia zu nebmen
feh Anno gnädigrten Befehl erbaltcn, nnd find fblelie 1. ,Pfnaz obferratiennn ehero»
graphtoarUB* ein kleines oblonges Biicliün, darinnen alle AngiiH in Graden nnd Minuten
durch das gnnze Land, verzeichnet. 2. Ein Tab eil darauf die fürnemrt© Ort in trianKiiü«
aufgetragen. 8. Etliche Fragmente, neben dem Land, als das UalUrche Ucbiet, das Kocher
TfMrCel aller Adellehea nnd anderen Orten , ft» swifehen der Ben» und den Roflber liefen elr.
welches hieran dienlich daß mann zu Uaua Verfuch thun könnte, ob mann ohne fonderbare» Reifen
die künftige Tafel in ihren Ilanptpoften vcrsuichnen, und hernach die Elaboration mit deflo
tfer'ingfror HQh nnd Koften vornelmen , wenn mann fie nndarJI oiiae fondeinn Koflea kOndte
haben: wie wohl fie nicht idifeinte hierzu von nOthen, weil Arenibder Arbeit niebt ebne falb
eigene Erfahrnng und eingenommenen Au^enfcliein zn trauen, nnd mAfte ohne dem felhlge tu
examiniren, jeder Ort felbften betrotten und ubfervirt worden. Dann Tollte ein einiger Grad
mffifehrleben Tein, konnte der JeMge Auter Ubel damit ani^fllhrt werden. Hfer beifite eigentlieb
^manns nostrae sunt oculatae, rrednnt qiiod vidcnt." DIfe Sarhen find vielleicht
noch bei den HelTenthalerifchen Erben anzutreifeo. Von HE. UcffeDtbalerD i'elbften habe ich ge-
hört, daß daa fcanse Werolc ItOOO Gniden ; eboftet nnd In aeht Befil Bofen
beftandun; So aber durch den feindl. Einfall Anno 1G34 zu Grund gangen.
3. Mit ergiebigem fortzukommen, find der Behuf meiner eigenen Obfervationen efliclie
oberlündilchen Aemptcr; als Blaubcurcn, Göppingen, Wejrleri'teißlingen , der Grafi'chaft Ilelfeu-
flein, ein guter Tbeil Anracher Ampte, Item, daa pintieTilbbiger Ampt^ mltj(«tem Theil frqrer
Bfirfch, wcß zwifchen der Steinach Flechtngen nnd BotmibarB>öllerrelehca llft, Chi stick
Landi von & und ü Meilen breit nnd lang.
Alfo daß noeh Qbrig am Land, gegen Morgen die Rerrfebaft Heydenheim mit Ihren
angrilnzenden Orten, gegen Mittag beede FGrft, Urach und Zwifalten , gegen Abend der ^Ann'
Scliwartzwald in St. GeOrgen, Schiltach-Alpirsbach Bayersbronner-Nagold-Zell- und Wildbader
Forft, fampt denen darinn ligenden Aemptem beftebend, Item gegen Mitternacht der Neuenitfttt-
nnd ßeringnwejrler Forft, fhmpt dem Ampt Welnf|penr, aneh Im lledliallio Dneatne der noch
reftircnde Stuttpardter Forft zu entwerfen fevn.
Das Werck lelbAen wUrde ein Quadrat, wolehea nicht alleia daa ganze Hertacgibum
Wartenbeii; in Iteb begriffe; fondera nmb rfelfiitfgem Nntiena wtilea, and da£ et lafn laeanae
oder leere Plätz gebe, kitnvn auch die benachbarte Ort mit ein; als der ganze UheinTtrum, von
Spcyr an, bis fiber Brifaeh, bey nahen an Neubiirg hin. das Breißgün, ein guter Tbeil des Biß-
thiimbs Straßburg, der ganze Schwailzwald, ein Theil Ptaltz, das Häliii'obe und Ulmifche Terri-
torhim, dae Ltmpwslfdie, viel Oflerrdddrebee, neben anderen darinn gelefenen Bdehftitten,
Gräflich Freyherrliehen nnd Adellehen Gütern. Hit einem Wort twe^r Drittel dee SehwIbUbhen
Kreyres.
Die Menrnr würde erftiich genommen von nnferer wflrtenbergKbhen Bnthen nnd
Sehnen, To viel die AeuratefTe der Trigonometri an den ThQrmen betrifft^ im Feld aber die Wälder
nnd anders abzufaHTen beiläufig mit geometrlfelien Sehritten, welebe hemaoh an Stunden nnd
Meilen gerechnet werden.
Der Inbnlt wire geittliet mit Stitten (welebe cum mereklfehen ünterfeheld «aderM
Orten, follen in plata forma oder 0 r u n d r i ß kommen) Dörfern, Weyler, Höfen, MOblinen.
SchlOflern, alten BitrgftftUeo, Zoll- und GleitfUicken, die abrigo Feidung aber in Wälder, Ackern,
Wifen, Weinbergen, Weiden, mit gewiflen Ciiarakteren, alte FlUß, Ri vieren, Bronnen, mit den
viia Regiis oder Landdtraßen, PalTagen, Brücken, Stegen, Land-, Forft> und Amptgrcnzen, nam-
haften und notablen Grinzftcinen, wo die HerrCchaften zul'amenftoßen etc. Alles mit eigent-
lichen, alten, in Diftorie n, Lägerbfl ehern, und anderen Documenten enthal-
tenen Namen ete. nnd woran Tonften ein Ingenieur oder Caatrametator obHgfrt Ift; daß riebt
wohl ein 10 Jaucliert Feld fey, wolchca nicht mit behörigem Unterfcheid bincinkoramc. .Sollte
beneben nicht aus die Acht gelaflen worden, was von raren phyflkaiifeheu Saohen zu beh*acbteo
vorkäme, das gana FroAl den Landet, Wie diea mm Ezempei, der Neekar Mie von fefnemUr'
Tprong an bla naoher Hajibronn, da er rchiflfreleh, wie tIoI er Waffer In 24 Stnndom
dem gaaten Uertzog th n m zu ficb nehme, und von ficb pieße ete. Nicht weniger was
zu Facililining der Trafiquen zu beobachten. Was für Bergwerk, minoralirche Waffer, unter-
trdifehnOriUlea etc. Allei wie enrioß» to leidit nndnrglltilieh fegrn wArdn. Daflalfo mitbin 4«m
4^
GpDflgiu kogiu ADglicaQo, auf ihr Aiiarchrciben (dolTen auch ieb Goriogei' theilbafUg worden)
■tteri gnug sn antworton an die Hand wachfcn dQrfte.
Summa! Mich bedSagt es mani^e nnferem hoehwerthen Yatterljlnd, niihft dem edlen
Friden, nichts, als Pignus pracco et Apelles, und difer Platz und Seminarium fo vieler vortrer-
lieber weltberühmter Helden, unferer FQrften, und nach ihnen, denen Edlen, gelehrten, dapfern,
filmn, redüfliM Hertaea, Meh woM wertb, <laB Es mit tOditfgvin AMft und Coatwrfay der
Wel( ander Aogen trotte.
Die Spefen und Unkoftcn To hierüber anflaufen möchten, könten fein bcilänfig auf
BoebfrfU. Mild Erkenntnis; Entweder was tiglich auf mich, einen Knecht und noch 2 anderen
LabMnten, die »na meiner Information und naeb meinem Hetbodu die Sach angreifto, alfo anf
4 Perfonen, und ein Pferd täglich möchten gehen. Da, dann, (weil fchwcrlich zu ermelTen , in
vie viel Zeit fo und fo weit mann «vanciren könne, doch beiläufig 2 Jahr rechnen wQrde etc.)
all Toa «iaem elirl. und gowiffnliftflen Kanu, Icein Tag und Stnnd, fo ^fel Oott felbften Gefnnd«
Mt und Krifte gibt, auch d.is Wetter suläflet, lolle vcrabfäumet werden, und i1ber zugebrachter
Zcft, glanbwflrdig Urkunden nnd Teftimonia vor FrAI. Beampten fampt behöriger Belatioo vor-
uwnfen wiren. — Oder welebea vielleicht richtiger, möchten Ihro HoebfrftL Dureblaueht auf-
«Hden drei Taufend Gulden: Vor Mundnr, Mab, Koft und Arbeit
Dagegen eine }::roßcTabell von ungefärlich 9 Rc palbogen an verfertigen,
«riebe allen obige inn Heb liielte, und vou Tauberer Mundur und Iliß beftUnde^ die allein als in
FrftL Areannm mdehte nnpublleirt gebalten werden. Aas derfelben aber kOnte ein, tn
allgemeinem Gebrauch dienliche Landch.irt von einein oder zweyen Reg.il-
bogen gleichfalls auf reinfte mundirt, gezogen werden. Welche ftechen und in Kupfer zu
bringen, zu Augsburg oder Aiurierdam ich anter berObrten Sectio felber auf mich nehmen
wollte, daß Onadigfter Herrfebaft weiter kein Heller follte Mflanfea. Wollte aneh den FHU.
Oof und Canzley mit Excmplarien nach Notlidnrft verfehen.
IndeflTen wäre meine vacirende Kirchenftelt mit einem tauglichen vicariu zu verfehen,
dw aan, bei dierer thearen Zelt, nlt Kofk nnd Lohn an eoatentlren, mir möchte gemacht werden
wöchentlich — drei Otilden.
Benebeoft würde ich auch mit Frftl. RecommendaUon, an alte Commandanten und andere
F^ftl. Bedienten, Forllknecbte, Scbaltheißeo, ja auch zu meiner Sccurität an die Generales nnd
Kiisgsbediente etc. verfehen werden.
Wormlt denn das Werck in) Namen Gottes anzugreifen und beft- und biildiftmöglich
oa Stand angreifen ich mir äußerft würde lalTcn angelegen fein. Hieinit die Verpfiichtung
auf Midi nebaead, Ewer lloebfrftL Dnrehl. eine folebe Arbeit ao liefern, daran diefdbige, und
aUs Afer Wiflenfehafl erfahrene ein fattfaoMa Vergnügen haben feilen.
Hang, G. Priudrich, Präceptor Gymnasli und Lehrer an der Realfehnle an Stnttgarft
f licrreiclitu am 12. April 1803 dem Herzoglichen Gehcimenrath.s-Collcgio eine von ihm ^nach
(ien neueften Entfchiidigungen entworfene Karte vom Schwübiiclten Kreis. (Vrgl. die Geheimen-
RMs>Akt8» in K. Hans- nnd Staatsarehiv.) Er bemerkt hierbei: ,£s i/t diefe eine Enrelterang
naii Verbeffcrung meiner im Jahr 1801 herausgegebenen Karte von WQrtemberg (mit der An-
zeige der wiebtigflen Produkte und der Poft- und Landftrafien) , welche wegen der zn kleinen
IMft nidit i^ni den Beifall des Publikums erhielt. Daher entfchlofi ich mich, diefelüe noch
riiMl dnrdi efaien gefchickteu KQnftler in Knpfer fteebeo au laflTen und nna fi« noeh braneh-
barer zu machen, trug ich die in der vorigen Karte noch wcggi-bliebenen Länder vciüfrids ein
bmI tbeilte diefelben nach den neueften Entfchiidigungen ein, nachdem ich die, zur vorigen ge-
bnaolini In den geographifehen Epheneriden nnd altronomlfehen Jahrbliehem enthaltenen Beob-
xebtangen und anden- K.irten auch bei dicfer benutzt* " Zur Aufmunterung wnrde demfelben,
f^on lUr die erite Karte^ bei der Herzoglichen Rentkammer eine Remuneration von »Einer
iMMer' angewiefen.
Den 27. Abril Anno 1691.
HoehfrfU. Durchleneht ete. gehorfamer
M. Johaanei Major, Pfamr an Wahldorf.
6.
48
IL JUtterätarangabeiL
A. Allgemeine und z u f ;i in lu c n f a ITe n d c Schriften. '
7 Merian, Matthäus; Topograpbia äueviae. Frankfurt 1613^ Topographia Franconiae Frank-
furt 1618. (Text TOD IL TMkr.)
8 H»nber, Eberhard David; VerAieb el«er «mftiMlIlebea BUlorle der Land-Cfaartea . . .
nebft einer Rirtorifrben Nachricht von denen Land-Cburten deS Sehwilbifcben Cralflei,
deß HerzoRthuiiis Wiii tcinbert? . . . Ulm 1724.
9 Baabe r, Eberhard David; NUulicher Discoora von dem gegcnwärtigCD (ichlecbten) Zuftand
der Oeographle, befondere tai Teatfdihnd . . . eieen VorfeUait n aoeb fernerer Ver>
befTernng . . . und einem Vcrzeichnüß derer beAeil fowobl alter ftlfl MOer LMd-GhatleQ,
fonderlich von Teiitlchland , . . Ulm 1727.
lo ROsler, G. F., Bey träge tur Natorgefchichte de» Herzogthuuis Wirtenberg. Nach der Ord-
vang «ed den G^ieadea der daeAlbe dvrebfMmndea VIBOb. B Belle. TIbtaifw
1788-1791. I. S. 3-14.
ti Mofer, .1. J.; WirtembergiTehe Bibliothec 4 Auflage ran Spittler. Stot^ari 1796.
S. 531-554.
la Flieninger; Ueber den gegenwärtigen Standpunkt der TaterlilBdirehe« Naturkunde WOrt-
tembergs. — Jahrcsbefle des Vereins fSr vaterländlfche Naturkunde. Bd. I. 1845.
S. 15— C3. [SaturwilTenrciiartlicbe Topographie S. 28; Hydrographie und Balneographie
S. 25; (icognofle und Terrainkunde .30— .30.]
13 Kohl er, C; Die LandeeTenaeining des K<;uigrciche WUrttenberg in wtffimfiAafktieber, teeh*
nircher und gerchichtlioher Bezielmog. ^attgart 1858. — [S. 275 AT. Goographifcbe
Ortsbeftimtnung ; insbefonderc die neue geographifrhe I-ängenbeftimmung der Tübinger
Sternwarte ans Fenerflgnalbeubachtnngeu von den Jahren lb24 — 25. — ä. 3ti9 ff. Der
topograpbifehe Atlas, litt Earte: Baupt- ood Sekmdlr-Drdeekaets flir das Kaaigrei^
Württemberg.]
14 Bogg; Abriß einer Gefcbicbte der antronomifch trigonometrilchen Vermeffusgea in X&dlicheB
Deutfchland und der Schweiz. Ehinger Gymnalialprogramm 1859.
15 Quenftedt, Fr. Aug.; Geologit'che Ausflüge fai Sabvabeo. TQbingen 186A. & 6L —
[Karten, LandesvcrmeiTuv, Geoguoftiftbe Kartea, LWeratur «ad TopograpiUBlMB
Bild von .Schwaben.]
16 V. ßiecke, Das ftatiftifcb-topograpbifcbe Bureau (jetxt: StatilUicbes Landesamt) desKönlg-
reiebs Würlteaibeiv» Mae Aul|;abea aad Mae Arbeitea voa 1872 bis 1876i. — Wllftteai»
btrgifehe Jahrbflcher fllr BtatUUk aud Laadeekuode. Jabrgaog 1875u I. 8. 1—10.
[Topographie S. <>.l
17 Jordan, W.; S>*» deutfcbe Vermeffuugsweien. j.üübere Geodäfie und Topographie de«
Deutflshea Beiehee.] Stuttgart 1882. [Die Wflitt LandeBvenaeffuDg und Topographie
8. 846— 27aj
iS K. ftatiI"tifch-topo gra phifchcs Bureau; Befchreibung der Obcrämter. 64 Bände.
1824—1885. ätultgart. [Enthalten eine Fülle topugraphifchen Materials and je eine
Oberamtekarte auf Ornnd der allgesMiaea LaadcsTeraMiTung in 1:100000. [Gefebiebt*
liches über diefes Werk: iui Vorwort «ur Befebreibang des Oberaaits EHiraafea.
Stuttgart ias6. S. IV IX-l
19 Königliches £tattftircb-topographifobes Bureau; Das Königreich Württemberg.
Eine Befebreibang voa Laad, Volk uad Staat Buch I: OefeMditliebe EluMtang and
Alterthiimer. Buch II: Land und Natur. Bacb III: Das Volk. Buch IV: Der Staat
Buch X: Bezirks- und Ortsbefchreibung. Stuttgart 1882—1886. [Frühere Auflagea:
Mcmniitiger 182U, 1824 und 1841; fodann 1863.]
30 Bartmann, .1 : Quellen and Bilfsnlttel der wQrttembergircben Topographie. 1. Uteratur;
2. Kartenuti kc; 3. Sammlungen von Andchten wQtttembergifcher Städte, KlOfter,
Kirchc!) 11, (' \\ . - Das Königreich Württemberg. Eine Befchreibung von Land, Volk
und Staat Uerausgeben von dem Königlichen ftatiiUfehen Laadesamt Band IIL
Stuttgart 1886. 8. 4
t
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der Wtrttemlieqtiliriieii Topo^n^bi«.
21 0, iid E. FrasA; Dio geuguoi'Ufehe Profilirung der WflrtlmlMigUbbeii EUeobabolioien.
Hannuffegfllieii Ton dm K. StatUUfolmi LaodwMBt 4 Helle. Stattgait 1888—1888.
11 Hxrtmann, J. : Überficht nb«r die Litteratur der Warttembergirchen nnd Hobencollernrchen
J^ndeskonde. Heraosgegeben yon dem WOrtt. Verein (ttr Hendelsgeogrephie, Stattgert
1888. [Laodeivenieirnng; Karteo; Piine; 8. 2-ü.]
ijEek, H.; Vendebale der «daeralofifebeB, feogmiftlMMB, «rgerehiebtltehen md balneo*
grapUfishen Literatur von Baden, Württemberg, Bobeuollem nnd einigen angrenzenden
Gegenden. — Mittheilungen der Oroßlieraoglich BadiTehea geologifehea Landeeaaftalt
Bd. I. Heidelberg 1890. Grofi 8. 1288 Seiten.
ilSehtebaeh, W.; Die Kartenwerke WQrttemberga aas alter aad neneiter Zeit Vortrag
ia der Selction Schwaben des Dentrch-OcfterreiehifdieB Alpenvereine an St Hai 1881. —
Schwabifchc Chronik im Nr. 119 S, 10(11.
2} K. itatiftifch-topograpbirches liure.in (Iv. ätatii'tircbes Laodeeamt); Begleitworte
lar geognoiurehea Speelalkarte voa WBrttembeig. [Batbaltea ia 86 Heflea flir 66 Adae-
blitter auch reiches topograpUfthe» Material aad aiehrere karlograpbifebe Beigabea.]
1M6— 1892. Stattgart.
B. Speiielle Sehriftea.
I. (1482-188&}
16 T. Anffeß, Dr. Hanl; Tortrag nnd Abhandlung zur Erklilrang . . . [der Bodenreekarte] des
Sciiwabenkriegs vom Jahr 1490. [Mit einem phnto^raphifchen Abdruck des Knpfer-
l'tich Werkes.) — Schriften des Vereins für Gefcbichte des Bodenieca. 18(>9 and 1870.
Heft 1 a. 2.
17 Moll, Dr. Albert; Johannea StOflIer TOa JnlUngen. Ein Charakterbild aus dem erAen Halb«
Jahrhundert der Univerfitit TOblngea. — Scliiiftea dee Yoreias fttr Qefchlelite dee
Üodenl'ees. Lindau. 1877.
iSQallois; Lea geogiapbes ailemands de la renaissance. (Beieugt, daß StOffler der erAe
Gelehrte war, der die großen Ungenanigkeitcn der aftronomircben PofMoaea erkaante,
wie fic Ptolemäus fllr Oermanien gegeben h.'xttc] — Bibliothuquc de h faculte des
lettres de Lyon; Tome XIIL Paris 1890. — lieferat von Rage; Dr. A. Petermann,
geograpbifeheMIttellnagea. 18ML 8.41. [Der NatabergerKoemograpb Johaan SehSaer,
ein Schfller Stomers, fordert in feinem Jlpusculum geogr.-*, im Jahre 1588, die
deatfchen Fürften ebenfalls auf, an ihrem Teile die geograpbifehe Ortsbeftimmnng in
Deatfehland znm Ruhm ihres Landes zu fOrdem. Er giebt bereits einige neue gute
Breltenbeftimmungon fnr dcutfche Städte, z. B. Nflmbeig 48*94' (Aalt 970; 48*98'
(ftatt 24'); ftfitzt lieh aber vielfach auf StOffler.]
29 Wolf, II.; Sebaftian Münfler. Gefcbichte der VermeOungen in der Schweiz. Zflrich 1879.
8. 7—13. [Geboren 1489 an Ingelheim in der Pfalz, trat 1505 zu Heideiberg in den
' Franziskaner-Orden, war LieblingsfchUler Kunrad Pcllikans nnd Johannes Stöfflers,
warf etwa 1525 die Mönch?kntte ab, folgte 1529 einem Ruf als ProfelTor des Alten
• Teftaments und der hebräifchen Sprache an die (Juiverlität in Bafd. Kr er»
wart) ddi ab OrleataliA aad ate Koenograph etnea grolea Raf, Us er 1569 der
Feft eitafi]
jeWfyermann; Nene Nachrichten . . . S. 531 berichtet: Selzlin, David aus ülna, war tim
das Jahr 1578 Hodift in Biberacb, wo er feine EntlaiTung erhielt; um das Jahr 1598
Modlft, 8ebnl> aad Reebeaneilter ia ülv, lebte 1808, kaai In Alter iaa Spftal, wo er
Jlarb ; ein finnrcieher f^efchickter Mann nnd di:r T.chrer dos berOhmten Fnnihaber. Er
lieferte nicht nnr die oft aufgelegte nnd nacbgeftochene „Charte vom Scbwäbifcben
Crelfe* anao 1578, fondem aoeb tUttt „Charte vom Bodenfee" 1578; anf drei der Länge
nach znfammengepappten Bogen. An diefcr letzteren Karte hat auch teil: Johann
Georg Schi nb ein oder Tibianus von Freiburg im Brcisgau, lateinifcher Schulmeiftsr
in Biberach. David Selzlin fetzt auf diefer Karte fein Wappen und das Symbol
«Vlebts obn Urfaeb* aebft den Worten: Bgo aealptor, ille aaetor.
31 Ilftorifeber Voreia voa Oberbayern [Redaktion: Edmund v. Öfele]; Philipp
A p i a n » Topographie voa Bayera. Heraoegegeben aar Feier des fiebenhnndertjihrigea
VSiM«nb. JahrbBobar 1S«S. 4
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60
HttrrAsluuyubiläuau den ertewlitoii HauroB Witteisbacb. Miiucbcu 1880. — XXXIX. Bauii
dm .Oberb«yerirehea ArdtTres".
[Pb. Bennewitz, latinifiert Ph. Apian, ift geboren am H. September 1531 za
IngoUtadt als Solm des bcrilhnitcn Mathematikers Peter Apian, wurde 1569 an die
UDtverfltät Tübingen berufen und iltarb dort am IL November 1089. Et bereifte ,in
die 6 oder febier 7 Sammemit du bayertfebe Land, um deffra topegrapUfebee Bild
Ach »o veifeliafTon , Diftiinzcn zu mefTcn unti matliematirclic Ortsbeftiinmungen vorzu-
nelmen*. im Jabre l&fö war die Karte vollendet, iHi Quadratfchub groß und kOatir
latUbh aasgeftattet. BerM)f Albreeht wollte Jedoch das benrlkiie Wevfc «lebt Ar fki
ailflin befitzcn, foitdem als Gemeingut wilTen. Apian Tollte es alfo „etwas einge-
KOgners in ein bcfondere Mappen bringen und publicircn", auch einen alphabetifchen
Index dazu fertigen. Su kamen im Jahre lö68 zu Miiachen und Ingolftadt die «XKIV
balrlfohen Laadtaflen* heravs, die feitber das Gedieblnis Apbun ▼onehnitdi
rrhii'ltfn. Den groBen topngraphifchen Te\t ,Derlarafio taJnilac sive descriptionis
Bavariac a Phil. Apiaoo coofeetae et editae*, welcher auf pbyiikalifche Geographie
ud Hydrographie befoodere Bflekflebt aimait, beMbeltete Apiaa aa lUbhiffeB ia dea
Jabrea 1G70-1689.]
32 Sehickhart, Wilhelm, l'rofellur in Tübingen ; Kurze Anweifung wie küartlicbe Landtafeln
an6 reobtem Grand in naeben trad die biOher begangne IrrtbaBbaaTerbeffern; Sampt
etlich New erfundnen Vörtheln die PolushOhiu auffs leichteft ood doeb Ibliaipff gBOg
zu forfchen. I Tübingcn.] Bey Steffan Michelfpadser. 11120.
[i^^r zeigt »die erit und einfältigfte Weis, ein l>andtafcl aui> der WeiUin und Wegen anff-
larelAn'* d. b. aas dea OrtseatferoaageD; daaa aber, nad daa Ift bababreohand
gewefen, 2. die ander nnd Schärpfferc Manir — Auß den WindcelB aad Abweiehaagea
YOn den Ecken der Welt d. h. durch Triangulation.]
Eine sweite nnverftnderte Ausgabe arfeldeB ebenfalls au Tflbiogen bei Johann Georg Ciotta
im Jabr 1669. (22 Seiten 4* «ad 1 Kapfertafel.) '
33 Jordan, W.: Ein rchwübifcher Geodät aus dem 17. Jalirliundcrt. [Wübefan Sdiieldiart.] —
Zeitlchrift ttir Ycrmefriingswefen. Rd. XX. 1891. S. 5:^2 —536.
34 Hammer, K; Bemerkung über [Wilhelm] Scbickhart. — Zeitlchrift flir Yermeffungswefen.
Bd. ZX. 1891. 8. 684.
35 Orterdlagor, L. F.; Discurs, welcher Qeftalt allerhand UlnilUM Maitbebea in einander
XU verknüpfen und zu conferviren fein möchtt-n , von Johannes Keppler. Nach
einem Uriginal-Manufcript dd. Ulm den 30. July lt>27. [,Zween fchuh mein Tieffe, ein
Elen mein Quer, Bin geejobter Ajraier aaebi nieh leer, Daa Mnd nhr vierfbalb Centaer
blil)fn, Voll Thonaw WalTer wege Ich fiben, Docli lieber Mich mit Kernen Kych, Und
vier und feclizigmal abftreych, So bifia Neunzig Immi Ifeych." Diefe Keime find auf
den Metall keffel gegollba worden, welcher in geiflvoller Weife das Ulmifche MaS-
«ad GewiebtsiyfteB danerad geflehert bat.) [ISebnbalnifcbsO^SSni.] Ulm. 4, 1872.
36 St ei ff, Prof. Dr.: Der Tübinger Profe/Tor der Mathematik und Aftronomic .M i 0 h ael Hift Ii n.
— Befondero Beilage iles .Staataanseigers fUr Württemberg. 1892. Nr. 4, 7 a. 8.
S. 49 ff. Stuttgart. — [Biograpbifches in Nr. 4 ; ein fehr wertvolles Yerzeiehnis feiner
gedrnebten und ungedmckten Schriften auf >S. 12(> — 128.] .Mültlin ftammt von Göppingen,
wo er am .'30. September 1550 geboren il't. Kr ftudierte Theologie, hatte aber fflr die
Erfcbeinungen am Himmel befonderes luicrelTe und vcrltand mit einfachen Mitteln treffe
liebe aftroaoaiirebe Beobsebtangen aazuftellen. Schon In Jabre 1576 war er leitweife
der .Srdlvertri'tcr T'biHpj» Apians an der Tflliiiigcr rnivcrfität. Kniio folgte er
einem liufe su die Univerlität Heidelberg, kehrte aber Ichon im Juli 1584 nach TQbiogen
znrflek, wo er eine Wenge Ton Mathematikern ausbildete: Rorwart v. Hohenburg,
Georg üulgouinavcr, .Tob. Faulbaber; aber auf keinen hat er folch eotfebeid enden
Einfluß wie .luf Job. Kepler geübt, den er fiir die ACtronüraic gewann. Er ftarb
als 81j&hriger Greis am 2U. Oktober 1*331. äeiu Amt wurde geteilt: Wilhelm
Sehl ob hart bekam die AAroaonie, Eberhard Sebaltbeiß die VorleAing Uber
Euklid.' HtfUins kartographlfehe Tbitigkeir l»lt ia das Jahr 1601.
II. (15%— 1680.)
der Wirttembttgifdira t^graplue.
61
III. (ie80->171(k)
37Regelinann, C; Das AUwOrttenberKireti« Forltt«rteowerk de« Krtegsrats AndrvM Kfefer,
Im Bentze der Königlichen OfTüntlichen Bibliothclc zu Stuttgart. K!n Mtng aar Ge-
ffhicbte des VenDefTungswerens. Mit 2 Karten und 6 Abbiidnngen im Text. — Wfirtton-
bergifcbe JahrbQcher fOr Statiltik und LAndeskunde. Jahrgang 1890 und 1891. Heft 8.
8. tSR-m. - iKvmmg in ZettMvIft für Veraieinms»w«ren. Bd. XXIL UM. & 7-19.]
jSOref, -i. FI.; Der Karto^'rapb .1. A. Riediger (16S0-1750). JahmbeHehte der gtognfM-
fchen Gefeilfchaa Bern. Bd. IX. S. 162. Beni 188».
IV. (1710-1796.)
J9 [Weekherlin]; Knrzc Gefchiolitt: des Steuer-Catafters im vormaligen Herzoglhiini Wilrttcm-
bcrg. (Im Jahr 1710 ließ man hiernach in drei verfchiedenen Teilen des Landes Proben
machen und diefe führten zn der revidierten Steuer-Inftruktion von 1713. Die Art der
Katadtrierang grandete fleh btA dem Grundeigentum auf eine detaillierte Vermellluig.]
—•Memmingers^VUrttembergifches Jahrbuch. II. Stuttgart u. Tübingen 1819. S. 203— 21B.
4i»Gliather, S.; Johann Tobias Mayer, liathetnatiker, Phyfiker und Aftronom. [AusfQbr«
liehe Biographie, wUTenfehaftUohe Würdigung und genaue Litteratarangaben.] — All*
gemeine devtfehe Biographie. Bd. XXI. Leipzig 1886. B. IW AT.
41 Hart 1,11. ; Die Aufnahme von Tirol dorcb Peter Anich und Blaf 1 ii s H ueb e r [1760— 17741.
Eine hirtorifch-geographifche Stndie. — Mittbeilaogen des Kaiferl. Köaigl. Militfir-
üeographifcheo InfUtuts. Herausgegeben auf Befebl des K. K. Reieba-KriegB-Mioifte-
riams. V. Band. 1886. 8. 106—184 [Diefe AofliahBeB haben Ach aoeh Ober Obei^
fchwaben erftreckt.]
42 Kieckher, Georg Chriftopb; Der Ticher und acourat« Gräntz- Land- nnd Forft Renovator.
Mit 7 DlUlonftrationea in KopflSn*. Stattgart 18 Seiten. 4. Oedruokt bei Bembanl
Miehnd Mfllien 1784. |1iit einem Vorvort von Johann Mathina Fanlhaber, Prof.]
43 Wolf, B.; Johann Adam Uiedlger (Rfldlger). Gefehlehte der Vememingen In der Sehweis.
8. 6ä-7a ZarIch 1879.
V. (1795-1818.)
44 Jordan, W. ; Bohnenbergera Charte von .Schwaben. — Jordan und Steppes; Das deutfche
YenoMiningsweren. SMIfart 188B. Bd. I. 8. 986. — [Ale GefeUebtaqadle werden hier
genaanl: «Allgemeine geogr. Kphemeriden", 4. Bd. (1799), S. 51^<-52:i, fowle
die folgenden Bände. (Zufammenfailung Kegifterband S. 348.) Ferner enthalten An-
gaben: die erden Binde von „Zachs monatlicher Correrpondonz" und für
die Hiehnelierehe Forifetsiing der 8. Band der «Herth«« 1896.]
45llartn)ann, J.; Biugraphifchea Uber Alubron I^^naz Aromann. — Befchrelbung des (»»erarats
Tuttlingen. Stuttgart 1879. 8. B87 tX. ,ln MfiUbeim ift geboren, 7. Dezember 1758,
als der ilte/te Sohn von den 15 Kindern des Fraaa Anton Ammann, Bürgers, Schnl-
lehrera nnd .StadtTchreibers dafelbft, Ambros Ignas Ammann, der bekannte Karto-
graph. Er befochte, nachdem ihn fein Vater für einen wiflenlcliafilichen Beruf vor-
bereitet hatte, mit gutem Erfolg die Lehraultalten der Univerfität Freiburg. Von dort
ans trat er ohine VonrllTen und aar groflen Betrdbnia Mner Eltern AreiwüHf a1« Dragoner
in franzOfifchen Kriegsdienft , von welc hem er fich jedoch mit großer Lebensgefahr
alsbald wieder felbft befreite nnd nach Bayern entfloh. Hier verheiratete er Hch mit
einer Witwe, deren Vermögen ihm die Mittel zur Fortfetznng feiner Studien verfchaflfle.
Mit aoSerordentliobem Fleiß widmete fich der verheiratete Student der Mattiematilc
und den verwandten Wiffenfchaften. Nach einer littcrarifchcn i ehdc mit Bohnenlierger
in Tübingen verbanden fleh in den 1790 er Jahren die beiden Gelehrten zur crften
trigonometrlfeben Anfonhnie SMdentfehlanda nnd Bemnagabe d«r bnuta noeh ge>
fch&tzten „Charte von Schwaben*. SJ2 BiMtter (von 54) find von Amraann aufgenommen 1
und gezeichnet. Die Arbeit verCchaffte ihm bald die ehrenvolle Aufnahme In den I
bayerifchen Staatadienft , dem er mit Auszeichnung lange Jalire angehörte, bin er in
hohen Alt«r 1840 In DiiUngen ftarb.*
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I
52 Abritt «in« Gefcklekto
4& Bohauubergerj Barumetriich und trigonomebrircfa geroeiTen«; Hüben in äcbwabeo. TBbiafer
BlittorftoHttarwiJIterolnftmd AisBaykaiid«. Band. L Heft 8. Nr. & TttbiiifMl81&
YI. (1818-1869.)
47 Bohnenberger ii. A.; Ueber die McOTung der Hauptbafis zwifehw BoHtude und Lodwigs-
barg zum Behnfe der LandesvermelTuDg. [Ferner über LandeiTermelTuog, Lithograpbifcbe
AnfUit und Topographifohe Karten.] — llemmiogers WUrttembergirche Jabrbücher.
Stattgavt «od TBblngm 18SB. Heft I. 8. 46>86.
48 SehDbler, Prof. in Tflbingen; Beftlmmaog der Lage mehrerer bisher nicht gemelTent>r
Gegenden Württembergs über dem Meere. Wttrttembergifche Jahrbücher. 1822. S. 204 — 213.
49 ScbUbler, Prof. in Tübingen ; Vergleiohendo Zofammenftellung der bis jetzt in Anfebung
ibnr HObe befthamtra Oefeodea Wfirttembergt, mit Benerkuiig ihrer Hsnptgebirgi-
arten, Loftbefchaffenheit und allgemeiner YerbältnilTe der Vegetation, als Erklirung
der beiliegenden HOhenc harte. — Memminger» WOrttembergifebe Jahrbfieber. Statlgart
und Tübingen 1823. Heft L 8. 14ö ff.
50 Bobneaberger, J. Tb. F.; De eonpataadie dtaeadoBibni trigonometrieU fai nperfide
teirae sphaeroidica iostitotis Tüb. 1826. — Oeatfche Bearbeitung: II. immer, E.; Die
Berechnung der trigonometrifcben VermelTbngen mit Itiiclcficbt auf die /pbftroidiCobe
Gefult der Erde von J. G. F. Bohnenberger. Stuttgart 1885.
51 Ofterdinger, L. F.; Johaan Gotttieb Friedrieb voa Bobaeaberger. [Biographie aiitBobaea-
bergers Bildnis. | — Mathematirch-naturwinreofchaftHeba MitteUoBgea II: t88B. Tablngaa.
Bohnenberger Itarb .am 19. April IS'U.
52 Michaelis, £. U.; Barometrifchea Nivellement des Scbwai-zwaldes and der benachbarten
Gegeadea. Hertba Bd. X. Heft a 1827. 8. 196->9&7.
53 SebObler, 0., Pro£. in TObiagen; HObeabefttaaiauagen ia Wflrteaibeig aad dea aagreosee-
den Gegenden von Hävern, Raden, Sigmaringen und lleehlngen, mit Bemerkunj^rn fiber
deren geognoftifche VerhältniflTe. — [Mit einem Anhang: Gefälle der wichtigeren FlQfl'e
Wfirtenbergs.] — Wttrtb Jabrblleber. Jahrgang 1832. Zireitas Heft. S. 821--412.
Stattgart aad TBbtngea 1833.
54 Sebwarx, E.; Keine natürliche Geographie v< in Württemberg, erläutert an einem gcographifch-
geognoftifcben Durcblchnitte durch das ganze Laad. S. 1—271. Stattgart 1832. £Daa
Werk ift aodi beate wertvoll. . Sebwars (Urb 1881 bi Zibrieb.]
55 FroB, M. F.; Deber die Wlirtt. Laadeevermelhuig. — Lebrbaeb der pralitUSAea OeoBNirle.
.Stuttgart im S. 212- 316.
56 Klemm, l. W : Die Landeavcrmt'ITung und die in ihrem Gefulgc befindlichen Arbeiten, er-
läutert liurcli diu im Königreich Württemberg zur AnsfUbrnng gekommene VermelTuDg.
1^. Heft. Mit Zeiebanogen rnid Tabellen. Statrgart 1841 ff. [I. Abtetlaog: Dietrigoao*
mctrit'che Aufn.-xlniic i'ine-' I . indes. II. Die ^^eoractrifchc Detallanfnahnu' eines Landes.
III. Ucber die Anfertigung der Meß-, Güter- und Steuerbücher, die Fortführung diefer
Dokamenta «ad der Flarkartea aad Uber das Greaarecht]
57 Kohler, 0.; Hobeaveradehaiflb Über dae gaaae KOirfgrdeb WOrttamberg. — Hevariagar;
Befchreibnng von Wflrttcmberg. 3. Auflage. Stuttgart und Tübingen 1841. S. 82^-811.
58 Paulus, E. ; Der topographir<'he Atla.s von Württcnilierg. — Monatsfebrifit fQr dafi wQrtteai»
bergifche Forftwefcn, II. Bd. lööl. S. :ilT it.
59 Dar rieb; Tartahi-Zdebaaage-Scinile ia Vorlagcblätteru , nebft elaar AaJeitaag aaa Avf-
aehiBiea aaeh daoi AageanaBe. Statigart 1882.
60 Bach, H.; Die Theorie der Berf.'^zeichnung in Virbindung uiit Geognofie oder Anleitung znr
Bearbeituag aad xnm richtigen Verftaadniffe topographU'cb-geogaoftifcber Karten. Be>
grttadet anf die üeberdaftlamiang dee faaerea Sdilehteabaaee der rwfeSAtdmm Ge-
Itaiaiarteo mit ihrer Oberfläche. Mit befondcrcr BerUckHchtigung und Angabe der
geognoftifchen Verbiltaiire dea Sttdwe£tJicbeo DeatTchlaada. Mit 2S Plinaa aad Kartea.
Stuttgart 1853. r
61 Zech, P.; Die Hobenbeftiaimangen M der wflrtt EiTeababa ialaaiiaaBgeftdlt. — Jabree-
hefte dea Verebie für vaterlindirehe Natarfcaade. Bd. XIU, 1867.- 6. 78-78.
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dor Wurltembergifcbttn Topographie.
S5
6jK»bier, C. ; Die Landesvermefl'ung des KOnigroiebs WOrttemberg in willen fcliaftliolMr, teeh'
nifcher und gofchichUicbcr Bezieiiung. ^^tuttgart 1858. — [S, 275 ff. Oeoprapliifclic
Ortsbeftiuiomngi insbefoadere die oeae geograpfailcbe UlDgeobeUiinmuDg der Tübioi^cr
StnnwtHb am FwierilgaalbMbaditnnge« tob 4eo Jalirea 1824— SB. — Der topo*
grapbifche Atlas. S, :MM\ ff.] D.ia trigonometrifche LandesniTclIemcnt in 1500 Höben,
ü. 334 -36a j;Mit Karte: Haapt- and ^fekundftr-DreieckneU fllr das KOnigreiob YfOxtr
tanberg.]
Vn. (1860-180a)
63 Rieth a. A.; TrigononAttlfdM HShnlMlkiBBUgeii. ~ WBrtliaiMtsifehe Jahrbfleher: 1887
S. 136-162; 1838 S. 111-180; 1860 I. S. 196; 1868 I. 8. «4 ff,; 1865 U 8.807-885;
1859 I. 161— 1!>5.
64 Albert, L.; Wflrttemberg und UoheozoUem. HObenpunkte and Yergleicbnngen der Berge,
SehlAffer, Slidl«. CasoM 186a
Jordan, W.; Die Tr%on«iaatrIfehe HObeoneffteag and die AnigldehQDg ihrer Bafaltata
nach den Grnndl^tzen der Wahrfcheinlichkeittiiofliming^ an einem ausgeführten Höhen*
netz [Plateau der Sebwäbirchen Alb, Atlasblatl Bop&ngen] dargeltellt. Stuttgart 1866.
Di« hier «dlatarta M^kode Ift aaeh tod Iniitektor Regelmann aar Ansgleichoog der
HobaaaBfbabnMa fllr die geognoftlfdie Spwialkarte Würtlmtbargs ▼«nravtot wwdan.
M Wiatterlin, Eduard Paulus; Allgemeine deutfche Biographie. Bd. 25. S. 295.
67Fraas, 0.; Die geognoftifcbe Landeskarte von Württemberg. — Jabrcsbefte des Veraian
für vaterländifcbe Natnrkande in Württemberg. Bd. XX. 1864. S. Gl ff.
M Sehoder; Die ErgebnidTe d«i PrliUlona-NiTeilements der Bahnlinie Stuttgartp-Goldihdfa—
Crailsbeim— Heilbronn— Stuttgart — Jahrwhalla das Vareiva fBr TatailiadMiBiba Natur-
kunde. Bd. XXV. 1,SG!1. S. 16<>-inf>.
<i9 i'inek, P.; Die SiiuatioDS- nnd Terraindaritellung auf dem Standpunkt des aeneften Fort-
febiittaa. Ute awai TaMa aad «fann Aahang „Das Uthographiren al«. von Plaaaa"
batraAnd. fltaftCgart
;eBaur, C. W.; Bericht filier die neueren {reodätifchen Aufnahmen in Württemberg zu Zweckea
der enropäiTeben Gradmeffuog. — Jabresbeft« des Yenins fllr TaterliadiTefae Natur-
knada. Bd.ZX?I. 187a 8. 76-83.
71 Jordan, W.; üabar diaOaaan^k^ der AddeatTobeBLandasIrlaagnUningan. 8. 1—9. [Mit
einer Dreieckskarte: VerUadvag dar Sehverdlbhan nnd Bohnaabarfarrohea Bafla] 8»
Karlsruhe 1870.
72 Regelmann, C; Wie lang ift der wUrttembergifche i;'uß? — WUrtt. Geometer-Zeituog.
Drittar Jahrgang. 1870. 8. 82—84. [Antwort: Es gM>t zwei wohl an natarrebatdanda
wflrtt. Längenmaße. 1 wüitt. Landesvermeffnogsfuß = 126,97 Linien der Toire TM
Peru =^ 0,286422Glü ni. 1 wQrtt. geretaUeher Fuß = 127,00 Linien der ToiTo von
Peru = 0,286490291 m.]
73 Baar, C W.; Vd»er daa Portgang der Arbaltea Ahr das PriiUlonaidTallaiBaBe dar wBrtt.
Blbabahaoa im Sommer 1869. — Jahreshafte des Vereins fllr vataittadlfeha Natar-
kunde. Bd. XXVII. 1871. S. 59-61.
;4 2ecb, F.; Das wfirttembergifche Längenmaß und die Meiiltangen der wUrttembergifcben
Laadearameirang. — Jahreshefta des Verelaa fllr TaterlftidUiehe Natarkuade. Bd.XXTII.
1871. S. 51-58.
TSKönigiich W 0 r tt e m b e rg i fdi c El f enb a bn bau • C o m mi f fi o n: Tnftruktion zu den
Höben-Aufnabmen der Flächen. Mit dner Ueberficbt Uber den Stand der Höhenauf-
aabatea , eher MOheakarraaflarkarte N.O. XXL 11 ia 1 : 9600 aad daem Probddalt
(Giengen) 25 FInrkarten fai 1 : 86000. AatograiihieL StaMgart 1873.
;^llorlok, Oberbaiimth; .Mittheilnngen Uber die Bedeutnng und den Werth der topographifchen
Tetnindarftellung mit äquidiftanten Niveaulinien und Uber die von der K. wUrtU
lüÜwibabnbnii'CeaiiidJlott fllr dwan Zwaeke feboa vonaogeaea aivanifttMan Aufnahmen
aad daraa IMiag Ia alaaibM KarteBwerka Antographie. Slatigart 1871
TToehoder, n.: nn!fat.nfeln zur barometrifchen n^ihenbeftimnjung, nebft einer Anleitung zur [
Unterfuchung und zum Gebrauch der Federbarometer. Mit einem Anhang enthaltend
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54 Abriß einer Qefobichte
die Rdhen der würltemberKifehen EtfenlNUraftBtloiieo. — Wflrlh natunr. Jabree*
hefte XX VIII. S. 69. — Zweite Auflage. Stuttgart 1874.
78 .Schlebach; Uebungablätter zum Plan- und Terrain-Zoichnen. Winterthur IHTH.
79 Regelma nn , C; Ililfstafeln f9r wQrtt. VcrmcITungatechDilcer. A. Keduktiuustabello zur
fobarfen Umrechnuog der linearen KefultaU) der Lendeavermeffang in dM Metermaß.
B. OeordlBaleoUfel nr Erieiehtenuf des Geiiraaeiw aetrlfeher Coordinatee im wBrtU
FlurkartoDryftem. Stvt^rt 1875.
80 tieooralbericlitc der enrop&ifchen Oradinofrung feit 1864. Vrgl. auohSehoder;
Belondere Beilage des Staatsaozeigcra für Württemberg 1877. S. SOi) ff.
81 Finelc, P.; Anweifang fftr die Oi»eramtegeometer; beiioft derea IliCwirIcmf bei FortfUb-
ning des topographifchun Atlafles des KOnigreicliB Württemberg. — WärttembergiMie
JahrbUclier fiii Statiftik und Landeskunde. Jahrgang 1878. Heft V. S. 127.
82 Haas, K.; lieber HöbeDaafnabmeo, OrganiTatioo, Betrieb and KoAen derfelben, fo-
wie deren Verwertbmg in Ni-reaaliDieDkartea im Maiftab 1 : SHOO nnd 1 : 25000.
StuHiart 1878. ». 1—128 Die Niveaulinienaufaahnien der K. WUrtt Eirenbahnban-
KommiflloD nnd thr Korftdirektion. S. 47 ff. — Die .illgcmeine l.andeshölicnanfnahmc,
ihre Notbwendigkeit als Ergänzung der LandesvermeAaug 8. 53 S. — Kofteu und Aus-
ftthnng der LandeebSbeBaofbabme 8. 55 IT. (1000000 Mit.) Mit eher HObearciiiehtea-
karte der Tübinger Gegend in 1 : 25000 md eiseoi OeberfUditiplan Aber den Staad der
HOhenaufnahmc am 1. Januar 1877.J
Schreiber; Der liormal-Uübenpuakt filr das Königreich Preußen au der KOniglicheo Sturn-
warte so Berlin. Feftgel^t roa der trigeaonetrirebea Alrtbeilvag der Laadeaaufkahae.
Berlin 1879. 13 Seiten Text mit 7 Tafeln. [Diefer Fundamental-HObeDpiialtt »Nor-
mal-Nnli" gilt jetzt auch flir das Künigreich Württemberg.]
84 Ii un feil, M.; Der Bodenfee und die Tieferlegung feiner Hochwafferftitnde. Mit einem Atlas
▼on 11 Tafeln. Stnttfart 1879. 8. 1—198. [Eine bydrolofiliBhe Studie; auf Onuid der
Verhandlangen der internationalen tecbaUbkea Komadflloa fär dieRefaIiemngderBodett>
fee-Wafferrtände von 1873—1878.1
85 Protokolle Uber die Berathungen der Delegirten der K. Minifterien der auswärtigen Ad-
gelegenbdtea , Abtheilung fOr die VerkehreaaftalteD, dea lanera, dea Kirdiea- «ad
SelialwereDs und der Finanzen, bezOglieh der Frage der Herftcllung einer nohen*
knrrenkarte für das K^inigreieh Württemberg. \l>lü vom Oktober 1879 bis
Mai 1880 geführten eingehenden Verhandlungen führten zur Aufftellung eines Programms
«ad elaea Kofteavoraafehlaga; Oefamtanfwaad 8816800 cA] Ala MaaaUcript auto-
graphiert. Stuttgart 1880.
86Seboder; Bericht über das Wflrttemb. Präcinünsuivciiement — Geaaralberiebt über die
EuropäJfche GradmeU'ang im Jahre lb7l«. Herlin 1880. S. 118.
87 Jordan, W.j HOlftlafUB Ar Taebymetrie. (Bequemea 244Seitea ftarkee Baadtaeh.) Statt*
gart 188&
88 Beyl, Tlegieruugttbaumeifter in Stuttgart, lieber HChenaufnahnicn in gebirgigem ftark be-
waldetem Terrain, bebufs Herftcllung von Uöhenkurvcnkarten. — [Köllen im Schwarz-
watd 91 Mk., im Jura 68 Mk. und im Keuper 76 Hk. pro qkm.] Allgemeine Forft-
nad Jagd>Zeitnag tob Loregr osd Lehr. 8. 898-^05. Frankfnrt aa Mida U80.
89 Regelmana, C; fliUhen des 8ebw«irzwalde3, der Alb, des Neckarlauds und Tanbergrunde.H,
fowie voB ObetfeiiwabeB. — la: Daa Königreiob Württemberg. LBaad. Stattgart 1882.
8. 248 ff.
9oSehlebaeb, W.; MitteHangea Sber d«B Staad der topographifobea Kartea der Oantral«
Earopäifchen Staaten. Vortrag am 17. Des. 188t — MitteilBBgeB dea Wflrtt. YerdBa
fflr Bankundc 1881/82.
91 Regelmann, C.j Barometrifcbe UöbenmelTungen in Combination mit der trigonometrifchea
Laadea-Höheaanfiiahme. — WftrttMDbergifcbe JahrbBeiar lOr StotUlfli «ai Laadaa«
kanda. 1888. Snppl.Bd. S. 8—5.
9a Rieth, K p p (' I m ;i Ti n , .Jordan nnd GroC: 'rrii^onomotrirclu' Ilöhcnbt'rtimmungen ; Aus-
gelilhrt im Auftrag des K. Statiftifchen Landeaamta zum Zweck der Herftelluog der
geogooftlfebeD Speaialkarte des Landea. — WUrttembergifebe JahrbOcber flir StatUtik
vad Laadeakaade. Jahrgiage 1858, 1867, 1808^ 1869, 1870, 1871, 1878, 1875, 1877,
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der Württembergifcbon Topographie.
IS^yO und 1882. [Nach AtlasbliJttern angeordnet, flnd dieft auslUhrliclien Höluuver-
KeicbnilTe je am Schluffe der BSnde — im Anhanp — niedergelegt: die fpKteren Jalir-
gioge von 1873 «n enthalten auch „Notizen über den Gebirgsbau*' Württembergs;
AngabeD aber di« g«branebtM InftrameBle itad Methoden '6nd«o fleh a. a. 0. im Jthr<
gang 1869. .Anlian;.» S. T— XVI; ein Repftcr oaoh Oberamtsbezirken findet (Ich liei
J. Hartmann: Ueberlicht Uber die Littorator der WürUembergil'chen und Hoben-
toilernrchen Laodeskande. Stattgart 188& S. YIII.]
93 Segelnmaa, CL; Die trlfononetiirehe HShenaafhabae hi WOrtteDberg>. Jordan uad
Sieppei; Daa Deotfehe VennelTiingsweren. Bd. I. S. 260-264. Stnttgart 1882.
94 PnhMeation der K. Wilrtt. ronuiiilTion filr l'iirdiKÜrrhe tiradnieffung. [Zcdi.| Aftro-
aottiirobo Arbeiten, lieltiiutuungen der l'olböbe und des Asimutb auf Station
Bnffea md der PolhAbe and daa Aaiamth auf Statioa SoHtod«. Stnttgart 1883. 4. 96 8.
95 Begelnaon, 0.; flicheainhalt der FlnfigeMete WOrttenibergs. Ein Beitrag aar Hjrdro'
grapbie de-? l^ando?. Mit einer liydrogmidiirplicn roberfichtskartc in 1 : G(X)000. —
Wflrtt. Jahrbücher tHr Statiltilc und Landeskunde. Jahrgang 1863. Supplement-Band.
8. 8-48. Stattgart 188&
96 Niet; Die topographifeba und geologirehe SpasialaoAiabaie in den Lindem des Verein«-
gebietea des Oberrbeinifchcn geoluKirdien Verein!?. Mit H Netzkarten. Stuttgart 1884.
97 Gehring, J. J.: Das VcrmelTnnff.sweren in Württemberg und Vorl'rhlagc zur Keor^rii'iilatiun
de/Telben. Eine iJenklciiritt. — Beari>eitet im Auftrag des WUrtteuibergifcben ücuineter-
Terehie . . . VIII und 177 Selten. Stnttgart 1884.
9S PttbBeation der K. Wiirtt. CummiiTion für Enropälfehe Gradneffung. [Sehoder und Oroii.]
Präcifions-Ni vi'llement. 4. i'.H S, Stuttgart 1885.
99 Schlebach, Oberfteuerrath; Die wttrttembergifcbe Landesvermeilung. — ZeitTehrift flir
Veraefftiogsweren. Bd. XiV. 1886. & 101-410; ferner a. a. 0. 8. 417—486 und
433-441. [Ueber das StOMikatafiar fan TOrmaligen Herzogtnm Wilrttemberg S. 401;
Der Anfan-rj der LandosvcrmefTini^' S. 404: Die Aii-filhnintr der LandesverntelTunK
b. 4U8i Die Triangulieruug ä. Al'tronoiuil'cbe Ueiüaiuiuogen ä. 417.; Die Detailaut-
nahne 6. 418; Die Lithographie 8. 41{); Dae Prindlrkatadter 8. 480; Die Erglaanngs-
▼ermeining S. 422; Gefamtkoften der I..andesyermclTung S. 424; Die Erhaltunis; und
Fortftlhrnng der Landenverrocfrung 8. 4*21 ; Topographie S. 436; Neuere Karten, welche
auf der Lande^venuelTung balieren und H<)benkurrenkarte S. 439.J
100 Platt; Die Homtigrinde. Eine topograpbifch-geuloK>fche Studie. 40 S. — Sooderabdmck
aus den Yerhandlnngea der Badifehea tieogra|»hlfehen Gefellfebalt su Karlemhe.
Karlsruhe 188.").
IUI Hammer, K.; Ueber den Verlauf der Ifogoneo in nittlereu Württemberg. •'Stuttgart Ibbü.
[Mit dner irogonaa-Karte ta 1:600000 von nlttlerea WOrtteniberg für Anfang
Oktober 18B5, Vomittaga 10 Uhr.]
102 Steif f, VermelTnngskommifrür; Über die Genauigkeit des Detaildreiecksnetzes in WQrttem-
berg. — Zeitfchrift für VeruicITungswefen. Bd. .\V. 18&6. S. 177-1117. Stuttgart.
loj Ilürnlimann, J., logenieurtopograpb ; Lieber SeetieteumeAungen. [Auch über die Soudiu-
mag dea Bodenfeeo.] — Sebwefawrifebe Baoseltnag* Bd. VIL Nr. 19, 30 und 81.
Znrieh 1886.
•««Kenmann, L.; Oromctric des Sebwarzwaldes. — Penek, Qeograpbifebe AUiandluogen.
Bd. I Heft 2. Wien 1S8C. S. 189-238.
K)} Kegel wann, C; Höhenbel'timmungen von mehr als' 2000 Orten Württembergs. — In: Daa
KOnigraieh Württenberg. m. Band. Stnttgart 1888^
io6 llonfall, Der Ubeinftnin und feine wichtig'ften NobenflnHü von den Quellen bi.s zum Aus-
tritt des Stromes aus dem Deiitrchcu Reich. Im Auftrag der FU'ichskomiiiilTioit zur
llnterruchaog der HbeinftromTerhältnifTe herausgegeben von dem Centraibureau für
Meteorologie und Hydrographie in GroBheraogÜinn Baden. Berlin 1889. [Das Gerinne
de» Neckars ift gefchildert S. 69-73; fein Wafferbaushalt 8. 187; die Durehiaingkeit
feines Gebietea nach 8 Abltufungen S. 188.]
>o; Jurdan, W.; Handbuch der Vermedungskundc. Bd. I. Ausgleicbuogs-Kecbuuug nach der
Methode der kielaftea Quadrate 861 8.; Bd. IL Feld- und Laad-Melhmg. 608 und
35 8. [8. 444 ff. findet fleh die Auagleichnog elaes trigonoqetrifehen Rgbeanetse«
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DB Abriß cioer Qefchicblu der W üriloiuborgifcbon Topugraphie*
nach den MeffoDgcn des VttfiÜE»r8 im Württ AHublitt Blaubenrcn.] Bd. III. Laodos*
VormelTung und Grundaufgaben der ErdmefTung. 549 und 18. S. {S. 17. Nachrichten
Uber Bobnenbergers erfte Triangtdierung von Württemberg vom Jahre 171)7.] [Ueber
rwbtwiokllge l^UMAhe (8o1dair£Bbe) Goordiutm 8. Ml C] [Das OoordlmteiHSyftMD
WOrttemberga S. 843.] Dritte verbefTerto nnd erweiterte Auflage. Stattgart 1888—1890.
108 Hetzger, E.: Wflrttembergifche Forfchungsreirendc und Geographen des 19. Jahrhandertt.
[Landtisvermeilaog, geognoftifche Aufnahmen und Kartenwefeo Württembergs. 8. 49 ff.] —
TU. Q. TOI. J«brnlMrl«bt (1888 nd 1880) des Wlirtt Venliit Ar Bndel^;eognqiUfc
Stettgart 1890.
109 Hammer, E.: Beiträge zur Praxis der Ilübenanfnalimen. [Nach feinen Erfahrungen in
Württemberg.] — Zeitfcbrifl fQr Yermeirangsweleu. Bd. XIX. 1890. S. 641—655.
{h Zur trlgonoiMtrirehn HOlMiDbeMnniiflf aof OnuMl «fam gadraeklm Pfauu.] Bd. XX.
1891. 8. 193-207 [II. Zur Tachymetrio auf freiem Feld und im WaM 8. 2il>-2Bt.]
Ferner: Bd. XXI. 18'J2. S. 353-368. [Verwendung des Aneroida.]
110 Jordan, W. ^ Karbenprojektion In Soldnerfohea reohtwioUigen CoordioAten. — Zeitfchrifl
für TflnMfltognralw. Bd. XX. ISM. S. 988-»«.
111 HaBB«r, E.; Ahmißaagn IBr dit Eterftellaiif der OilglMle der oeMO topognpUfeliee
Karte von Württemberg im MafiOab 1 : 25000. [Als Manafkript gedruckt] Stuttgart 1801.
IIS r. Zeppelin, Graf Eberhard; Über di e Erfor fc h ung des B 0 d c n Tees. In : Ko 1 1 111 , G.
Yerbandlungen de« Neunten Deutfchen Geograpbentagea zu Wien, am 1.— 3. April 1891.
8. 198-806. BerfiD 1891.
113 Hammer, E.; Die wiirttembecflfdie lIöhcnkLirveDkarte in 1 : 25000. — Vorfcbläge. —
Württ.Jahrbüchür für StatifUk und Landeskunde. Jahrgang 1802. II. Teil. 8.215—234.
114 Uegelmaun, C; TrigoDometriicbe and barometrifcbe Uöhenbeftimmuugen in WOrttemberg
bezogen aof den eTslieillfeh dentfchen Normalnnllpunkt. Donaakreie: Beft 8. Ober-
amtsbexirk Ehingen. 36 S. Herausgegeben von dem K. Statillifchen LandeMUnL
Stuttgart 1892. — Ebenfo: Sebwanwaldkreie: Heflia ObennMietlrk BeutliDgeii.
32 8. Stuttgart 1893.
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Die Schiokhartrche LandeBaufDalune Württeml)ergs
In den Jahien 1624 bis 1685.
Ein Beitrag sor Gercbicbte des VcrmerTungewerens von Infpektor C. Kegclmauu.
Mit 6 AbbUdttocen im Text.
Die Hemnberger Gbronik (K. Sfllmtliclie BibUoibe^ Cod. bist, foi Nr. 278 o.)
giebt in Lib. IIL o. 1 eine LebraebeTcbreibnng von dem em 22. April 1682 geborraen
Wilbelm Scbickbart — dem „profand gelebrten Nntbematioo and Hebraico" — , der
in der Tbat eine Leaobte der Uoirerntäl Tübingen gewefen ift. Die Cbronik
fiibrt nnter feinen herausgegebenen Schriften als Nr. VI auf: „Topographia
Wirtembergiae XIII Tabu Iis adoriiata. Amstel. in folio patenti, maximis
laboribos itinerunique difficultatibus conscripta et novae Atlantis editioni inserta.''
Diefe erfte nnf Heffangen berabende topograpbifcbe oder eigeetlieb
ebrQgnpbifebe Karte WHrttembeige ift aber thatfiLehlieh in den Atlanten Blaenws
lieht erli^enen. Die 13 ftieiifertigen Blätter fielen in dem UngUlekatiabre 1684 den
Kri^lBWirren zum Opfer. (Vergl. Hauber, Hiftorifchc Nachricht von den Land-
Chirten. Ulm, 1724. S. S9). Kriegsrat Andreas Kiefer fcheint über diefea
Vorgang näher unterrichtet gewefen zu fein. Er berichtet am 17. .Tnli 1685 an den
Herzog-Adminiftrator Friedrich Carl, indem er foinc Gegner widerlegt, welche
bebaapteteo , fein eigenes Yermeiluugswerk fei eine unuütige Sache, wie folgt (Gc-
kdaainis-Akten des K. Hans- und StaataarehiTs; Fan. Abmeffang der Waldungen
1680--1694):
jfWann mebr ber&brte Tafebi (die Gadnerfcben) jaft nnd aecoral waren,
fiagt es fiob nicbt obnbillig, wammli bat der Scbickbart feelig, das gaaie Land erft
bemaeb, umb dermalen auch zu einer richtigen Land-Charten zo gelangen, fo lange
Zeit im Land herumbreifen müffen, um eine dorgleichcn zue Weg zu bringen, ge-
ftalten ers auch effectuirt, wie deuu durch loich leine Verrichtungen, wenn folche
bei der Hand wären und ibme die, als accurate Sacb, von deme
Kaiferlioben damaligen Generalen nnd alfo fein gnetea Werk niebt
abgenommen worden, man keiner anderen Land>Cbarten bedürft; nrafi alfo folgen,
hi dasnmalen ofterwSbnten Gudnert^ 8ach fcbon wird examinirt worden febi| eh
■aa ebi foleb koftbar Werk durch ihn, Schickbarten, bat aufahen lafleu."
Da Kiefer von einer Wegnahme durch den damaligen Kaiferlicben General
fpricht, fo fehlen die llot^'nuug nicht unbegründet, es könnte das Werk Schickharts
in Wien noch aufgefunden werden. Die üerren ProfeÜ'or Dr. Penck und Dr.
Adolf £. Forfter in Wien, fowie der K. Wftrtt. Kammerberr Graf Eberhaid von
Zeppelin nnd Graf Karl von Linden, K. Wfirtt Oberkammerherr a. D., hatten
dio GBte, die NaidiAragen des VerfidTers perflSnllidi tn nnterMttien, wofür denfelbea
bier der geziemcndfte Dank ausgefprochen fein foll. Es wurde das K. und K.
Kric^^s -Archiv in zuvorkommend fter Weife durchfucht und in den ül)rii;cii Wiener
äammlangen Umfrage gehalten. Die K. K. Uofbibliothek befitzt bekanntlich
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Die Schickhartfcbe Landesaufiiabme Württembergs
eine TcbSne Ansabl der mathematirchen Hannfkripte Scbiekharts, welche mit deo
SainniluQgen Tycho de Brahes ans Prag und Keplers aus Linz dorthin gelangt find.
Die in Frage ftelienden Karten befinden Heb aber auoli dort nicht. Auch im Katalog
der K. und K. Pri vat-Biblioth e k ift das Werk nicht zu linden, fo wenig wie
in der K. und K. Fa m i lie n ■ Fi dei k om nii Ii- B i bl i o t h e k. Damit find die Wiener
»SammlaDgen , in denen diele Karten Heb finden könnten, erfcböpft. Die größere
MSglidikeit Tprach jedenfalls Ar die eigentlich kairerlicben. Sammlungen, wohin die
Karte, ihres Wertes wegen nnd bei dem Unftande, da£ 1684 der rSmifcbe KSaig
Ferdinand das Armeekonnnando im Keiebe gegen Fransofen nnd Schweden (Bbrte,
gekommen wäre. Der Vorftand dos K. und K. Kriegs-Archivs Generalmajor von
Werzcr fprirht Heb in diefer Sache in einem freundlichen Schreiben an den Grafen
Karl von Linden weiterbin nocli tultjendermaßen aus: „Der Weg von Stuttgart
nach Anilterdam, auf dem etwa die Vcrfendung der Karten zum Zwecke des Kupfer-
Aichs vor (ich gegangen lein könnte, war 1()34 gewiß kein anderer, als der von
Stuttgart nach Stnfibui^ nnd von da in Schilf nach Holland. Sehr weit wire daher
die Entfernung nicht gewefen, innerhalb deren etwa eine Wegnahme dnrdi miKt&rifche
Gewalt hätte gefcheben können. In diefem Raum aber trieben fich bis Septembw
16M fchwedirebe und franzönrche Truppen, nach der Schlacht bei Nördlingen aber
Kaifcrliclie, Bayern und Spanier bcrnm, nnd es wäre dalier fchon einigermaßen
fchwer feftzuftelien, wem die verftändige Hand angeliürt haben mag, die den Wert
einer folüben Karte damals fogleich begriff, als He diefelbe erbeutete. Was aber
die Sache faft mehr als onwahrfcheinllcb macht, dag wirklieh kaum angenommen
werden kann, Sehiekhart habe ein folchee Werk, deffen hohen Wert er am heften
felbft kennen mnüte, mitten in den Kriegstrnl)dn der Gefahr einer Yerfendnng ans-
gefetzt und nicht eher eine Zeit abgewartet, in der die unmittelbare Kriegsgefahr
fich weiter entfernte. Sei dem indelVen. wie immer, fo kann wohl mit Sicherheit
gefügt werden, d.ili in Wien die Karte nicht bekannt geworden ift. Eine .'\nfrage
indeflen möchte ieh mir dennoch erlaiil)cn in Vorfchlag zu bringen, wenn fie auch
nur febr bedingte AusAcbt bietet: an das K. Hans- nnd Staats- Archiv in
Mflnehen nnd an dasK. K. Statthalterei-ArebiT in Innsbraek, wo in den
fogenannten Ambrafer Akten die ganse Kaaslei der ebeonaligen yorderHAerreiehifchen
Regierung liegt" ~ An beiden Orten wurde von dem Grafen Karl von Linden
angefragt; aber es liefen Fehlanzeigen ein. Von Innsbruck ans wurde naeb Stock-
ho Im verwiefen, wohin im 30 jährigen Kriege die meiften Karten gekommen feien.
Die Ilotfnnng, das Werk wiederzutinden, muß nun wohl aufgegeben werden.
In der Litteratur konnte bisher nur eine einzige bemerkenswerte Stelle über
den Betrieb der Schickhartfcben Landeianfnahme Wfirttembergs gefunden werden.
Sebiokbart fehreibt am 6. Juni 1684 an feinen Fkennd Kepler (Vergl. Hanschins,
M. G., Epistolae ad Joannen Kepplemm. Lipsia. 1718. S. 685).
„Nnnc Chorograpblam Wirtenbergicam aggred ior, quam post Gadncrun
habcmnsi mendosissimam, neo nisi ex antopsia corrigibilem. Itaquc lentc abHolvetur,
sufticit si intia bienntum vel triennium expedivero: qnod citius facta, est impossibilc:
praesertiiii mihi, qui per itinerum occasiones tantum hunc, vel illum tractnm describn. '
Zu deutl'ch: „Ich beginne jetzt mit der Umarbeitung der Gborograpbia Wirtenbergica,
welche Gadner fo anflerordentlioh fehlerhaft gemacht bat, daA fie nur dnrcb Ver«
meilkng an Ort nnd Stelle Terbeffert werden kann. Die Arbeit kann deshalb nnr
langfam fertig werden und es mnfl genflgen, wenn ich diefelbe in swei oder drei
Jaliren an (lande bringe, weil es rafcher ganz unmöglich ift, wenigftens mir, der
ich nur bei gdegentlicben Rdfen diefen oder jenen Landftrich anf nehmen kann.*
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in den Jahren 1624 bis 1635.
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Dagegen bat Scbickbart dieAnfnabmsmetbode, dereu er ndi bei diefer
LudeMsfittbine bediente» im Jahre 16^| mitten ans der praktifehen Arbdt heraus,
gcTeUldert in feinem Traiitet: „Kante AnweiAmg wie kifaifUiebe Landtafeln ans
recbtem Grnnd zu machen". Tübingen 1629. Nachdem er «die erft nnd einnutigrt
Weis. Ein Landtafcl auß den Weittin und Wogen anffzareiffen* dargelegt hat, febreibt
er über feine Triangalierung S, 14 ff. wie folgt:
2. Die ander nnd Sebärpffere Manir, aoß den Winckeln und Ab-
weichungen von den Ecken der Welt,
Hierxa moß man ein gereehtea Inftrnment liaben, mit demfelbigen bin
HDd her auif die hohe Berg and KirehentBm fteigen, die An^uloB oder Winekel der
nmbligendeu Ort fleillig abfehen, ihre Zahl in ein 8cliicil)tafel verzeichnen, nnd
(larauß heruacher die Landtafel forniiren. Dar/u brauchen andere gemeiniglich ein
Scheiben, To in 360 Grud abgethcilt, auch mit eim Zaiger and Abfehen zugericht
\(tf wie in der figar nnmero I za feheo. Ich aber halte nicht vil drauff,
wa man gar scbarpff handien foll: dann ifl fie klein, fo gibt fies nicht snbtil
pig, iA He aber groi| fo wHrdte mbeqnem ttber Land labringen. Dat Ifelall ift
fcbwer, Holt! aber wandelbar. Drumb mach ich nur 3 gleiche Stäb') in
form eines ^ aeqnilateri zaTamen, theil Tie auß ex Tabnlis Tan-
gentiom, gib ihnen anff den Ecken ihr anbewegliche, an die .Scitt
aber ein lauffendes Abfeben, und observire damit, fo zeigt es mir
alle Minuten flcii'i'ig. Dann dio Stäb feiod lang, bringen doch dem Keifenden
kein Befchwerd, weil man fie von einander legen kan; fo ift auch ihrer BefOndig-
keil wol m tränen, fintenmal kein Hdto nach der Ifagin fchweinet. Mit folchen
SUben feind die Ort^ fo im andern Enmpri geriflen, abgefehen worden. Ich will
TM dm process nur ein Stflcklin, zam beyfpi) erzehlen:
Es ligt bcy Reutlingen ein zerfallen Schloß auff eim hohen berg. die
.\iliel genant, darauf bin ich, fampt gutten freunden (als (iehülfen und Zeugen
difer Verrichtung) geftigen, hab mein Schrägen auffgedellt, und zur linckeo Seit, von
dem Capellin defl Wurmlingerbergs angefangen, gegen der rechten Hand binnmb
n aidfen, anf den Tübinger S. Oergenturn 7. gr. 45. min.; von dannen gen Walt-
bilen (vor Zeilten der Oraven Ton TSbingen Cantdey, jatinnd ein Mayerhof) 10. g,
18. min.; dannengen Kirchentälinsfart 8. g. 10. min.; dannen gen Oferdingen 37. g.
.o4. min. ; dannen gen Metzingen (feind alle Dörfer) 5.^. g. 13. min.; dannen gen Hohcn-
Xeyffcn, das vefte Bergfchloß, 24. g. 49. min.; dannen gen Eningen 67. g. 7. miu.;
• ndlich wider biß an den erl'ten Wnrmlinger Berg 148. gr. 46. min. Und ob wol
in difem letl'ten Spatio gegen der Alb, nichts anders zu fehen war, als raube Berg,
geliebt es mir doch, nur eigintinng defl ümbkreifte, dlB aoeb wa melfen, Ton Prob
iMi Sieherheit wegen, weil die gantee Bnmm, als ein yoller Oircke!, 360. grad
Mcheo foll, bab ich nnr ein paar Minuten an vU gefasden, fo für nn-
enpfindlich zn halten, und etwan direh den unebnen Horizont, mögen eingercblicben
fein. Alfo fortan, hab ich auch zn vorgemelte Kirchcntälinsfurt, Walthaiifen, Warm-
linger Berg; item Rofeck, Herrenberg, WclUeuburg, alt Hotcnl)nry, (eim alten Burg-
fteii) and mehr andern, fonderlich hoben Orten, gethon: Darauß die umbligendo
') Dfeft's Inftruiiient, von Schirkhart ^ScLra^en" f^eDaont, Ift eine AbSnderuDg des
glekbraai zwifchen MeßUrch und dem heutigen Theodolit in der Mitte ftebenden, et>enf«lls aus
I lUdllta Stiben safiunneafferetateB .Trlang nlarinrtrnaeat«* SebalUan NOiiftera. (Yergl.
Bawaer, Benerkiag Aber gehiekhart Zeiirebrift fHr YemeiniBgnreftB. Bd. XX. I89t. 8.684.)
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Dio Schickbartfcbe LandeiaufnAbine WürttemlMrgt
Dorffer nod Statt, mit folcber SeUrpf io Grand gelegt, daß, fo mn voa eim Turn
Bttu andero, eis febDinr aii(j|wiineii folt, die Tafel weifete, wie yA (ie Warttem-
bergifelie Sebneh wlrde lang feyii.
Demnach aber ein folciie mbtilitet mancheni za mühfam fcyn mücbte, laS ieba
jetzunder an feim orth beruhen, nnnd begehr bie rdmämblich den Einfältigen zu
dienen; welchen ich allfo rahte: Beraittet ein runde Scheiben von beftändiger Materi
oder gutten Pappendecitel; anfs wenigft eines Tellers groß; und, weil die Halbierong
die aller leicbtefte Tbeilaog ift, welche man aach im nothfall ohne Girkel, nur mit
faliong eioe« Papiers yerriehten kann, fo tbeilet den Umbkreis erftlieli b swei,
darnaeli jede« lialbe wider in swey, nnd allfo fort an, biü ihr IS. gleieher Stfiek
habt, febreibet die Gonsonant^ ß. C. D. ete. dann, (las übrige alles fallet mit Voca-
libw a, e. i. o. n. auß. Dann folche benennang mit Bacbftaben verftändtlicher ift,
aach weniger irthambe bringt, als die gerütterte Namen der Wind, Oft- Nord-
Oft, etc. and dergleichen. So habt ihr iibera) 96. das idt, nnr 4. weniger als lUO. theil,
Figur 1.
W. SebfeidualB DrdedoMli in der Tllbiager Gegend; gemeffm 16M.
welches hio t'enug ift: oder wcrs ja genauer haben will, in großen Scheihtu. kans
durch mittele Puucteu, noch einmal duplireo. Machet auch ein Kegul drauf, mit
xwey mefTingen oder baininen (aber nit Eifeoen) StadRen, an (latt der Abfeben, fo
der geraden Seitten parallel, inid doob anfireebt, ftehen mfiffen: verfeiek an^ anfl
dem Gompaß) ein Magn^ KiAUn drein, fieiOig nach dem Nort; allerdings wia in
der II. figur denttiiebor so fehen, fo babt ibr san Laadtafeln ein tangenlieh
Inftmment.
ÜeiVen gebrauch nun hetreft'end: fteiget auf die hohe Berg uud Kirchentürn,
da man weit herumb fehen kan, und rüttelts etlich mal zur Prob, hättet euch aber,
dafl kein Eifen nahe dabcy IVy, io den Hsgnet verführen möchte. Alsdann haltet
die Seheib nnbeweglieb, nnd siblet mit dem Abfeben, lleiflig mitten anff die Tüm
aller (iehtbaren Ort, fehreibet ihre Namen auf, (ampt dem Bnebßaben^ darauf der
Zaiger mit feiner geraden Seitten weifet Ift es jnA ein Gonsonant, fo fetiet *•> drey
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in den Jahren 1624 bis 16.15.
Cl
pändlein darneben, (wie Tie auch am rand der Scheiben verzaichnet) ift ei< aber ein
Vooal, fo müßt ihr fein Vorgehenden Consonant auch darzu nemmen, daß es ein Sylben
^ebe. Dann fonften bette man nicbzit gewifles, weiln Tie alle, 16. mal wieder kom-
men. Den Vorgehenden fprich ich (als der die Sylben anfaht) nit den nachfolgen-
den, damit ihr nit irr werdet. Zum Exempel, wann die Regul ftünde, wie fie im
Kapferfticb gemahlet ift, auf dem e. zwifchen D. und F. folt ihr De. fchrciben, und
CHOROG RAPHI ADMIKICULA NOVA
lnvcn^orc Villi: ScKickardo.
Figur 2.
Reproduktion der linken HAlftc der vun W. Scbickliait gci'tocbcnun Kupfertafel von 1620.
mit nichten eF. Wann iür aber zur andern feitten deß Turns hinaus fchauet, müßt
ihr allzeit, vordrift den Compaß widerumb recht Hellen. Oder wann die Sonn fcheint,
To ihr weit, ftecket zum Überfluß ein auffrechten StefH ins Centrum, und mercket
wohin delTen Schatt falle, fchreibet auch den Tag und Stund eigentlich darzu, ao
kin man hernach anß demfelbigcn die Mittagslini berechnen, und den Compaß
62
Die SahldduurtfiBhe Lui^Mtafauilime WtrttemWgt
liiemit probircii. Zielet auch anf die fpitz der naliiubaffteu Berjj, und laDcl f(»n-
derlicli die ferne Ort nicht auß der Acht, oh fic iVlion Ahwerliili xnfehou: daun
fie geben grüilera lieücif sda die uabc, mau kau lic aber j^euieioglicb morgen und
abend« beffer fiodeD, al« onifa deo mittag. Forfchet auch vm deo Tarnwiehtenit
ob, lad wo sagegen man irgend ein Brunft gefehen bab? dann folebe (swar
fonftoi kidige) Fäll» geben gewiffe Naebriehtung der tiefen Ort, fo man
anderf^ nit treffen könte. Da erinnere ich micb, als vor ohngeiähr 13. Jahren, das
Stättlin Oppenau im Scbwartzwald abgel)rnnnen. das ieb den liauch, in geftalt einer
geraden Saul fich erbebend, folgenden gautzen Tag, zu Nürttingen 2. Tagreis von
dannen, gen West-Söd-Weft gefpQret hab; welches mir Anzeigung gab, das« aueli
Oberkirch und Ötrabburg nit weit ab difer Lini gelegen. Solcher Geftalt köndten
die Bfiofafenmaifter, mit groffen Baggeten, bey nacht, aoß tieffen Tbfttern, eine Loftiag
oder Wars^ehen bima geben.
Wie Dan der fach weitter, nach eingenomnem AngeDfchein, zu thun, laßt
ficb befler auß eim Exempel, als vielen Worten verfteben« Ich fez ihr habet ener
Scheiben erftlich zu Herren hcrg aufgeftelt, und mit dem Abfehen befunden,
wie folgt: Rofeck Hu, Wurmlingen Ki, alt Rotenburg Li, Tailfingen iMa, Bondorf
Mo. Darnach habt ihr euch aaf den zweiten Stand, nämlich gen Rofeck begeben,
nnd dafelbft vorgemelte ort and«ff(t gefonden, namlicb: Warmlingen M*.* (das ift,
jnflt gegen Sttd) alt Rotenburg Na, Bondorf Qo, Tailfingen Ro, nndt eodtiieb Herren-
berg Sn, (dann die Bndiftaben defi erftea' did leiten Stande, mtlTen einander gerad
entgegen fteben) darauß folt ihr jetzt die Tafel machen. Thut ihm alfo: beraittet
von Papier ein ander kleines Seh eiblin, doeli der vorigen groflen , an Thcilunfc
nnnd Buchftaben allerdings gemäß, nemmet darnaeli die Tafel für eueli, zeichnet
ein Puncten drauf, nach Belieben oder Fügligkeit, der bedeutte Herrenberg als den
ersten Stand, und leget das fcbeiblin allfo drauf, ilaä lein Ccotrum in den vorge-
macbten Poneten eintreffe, fo mit dner Nadel am leiebteftea befebicbt, wendete aa
derftilben nmb, Ufi der Nort oder B. jnft Iber fidi ftehe, als dann bettete ein wenig
mit Wax an, nod ftnpfet am Rand die Vocales der vorgefondenen Sylben Hn, Ki,
Li, Ma, Mu, alle dnreb, lebreibet za eim jeden mit Ijofcbblev feineD Namen, als
rtofeck, Wurmlingen, ete., raamet hernach das Scheiblein wider hinweg, nnnd ziehet
auß dem Mitteipnncten Herrenberg, lange Linien autT alle Stüpf liinauß; fo ift die
Arbeit halben tbeils verrichtet. Folgends nemmet anff der Liui Hu deß andern
ftands, den Paoctoo Rofeck, abermals nach Belieben (nahend oder ferne, nadi dem
die Mappa l^lein oder groB werden foU) befltet deB ScbeibUns Oentmm aneb da*
felbften allfo dranf, dees B. oben flebe, ftnpfet dann die gemerel^ der andern obier-
vafion >f/. Na. Qo, Ro durch, und ziehet benante Linien, wie vor. Wo nan zwo
Linien, die gleichen Xanien haben, einander d u r ch fch n eid en, al.s Bondorf und
Bondorf, Taltingen und Talfingen, etc. da ift die wahre Stell derfelbigen Örter,
Hondorf und Tailtingen. Allfo thut auch mit den übrigen allen, biß die Tafel er-
gäntzt werde. Habt ihr nun die Statt unnd Dörfer, fo köndt ihr leicht, nach deren
anleitung, aneb ibre angrenzende WafferflBfl, Wäld nnd Berg einbringen. Bndlieh
nemmet des Spaeinm swifehen swey fernen orten, derai weitte gewifi bekanl il^
tbeilets in fb viel ftUck als fle Meilen oder Standen von einander Kgen, fo habt ihr
die Sealam oder Maßfiab «ir Tafel.
Merckt auch; wer im raifen die Schcil)e nit bey ficb het. oder fon Uten über-
eilt, den Corapab nit brauchen müehte, der köndte dannoch im Nothfall, ohn all
Ini'trument, zu dieiem Vorhaben, lolchcr gllatt gelangen: er heffle nur ein Papier
auff ein lirettlin oder Teller, und ftell OB «nbeweglidi aider. Steeke damaob «ia
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b den JftkMii l<t^4 bk 16^5.
63
)t ;i a r N a il e In au ff ein Li ni a 1 , ziele daiuit auf die Tüni, mid rcillc dem Linien
alle auii ein) puncten. Endlich zaichnc er auch deu Schatten zu gewiffer rtund wie
obgemelt: fo kan man liierauß alle Abweichaog wol finden. Oder, ift er auti' dem
ftdea Feld, da er «veh das Papier nit haben kaa, fo Heek er nur ^iehe gerada,
all der aiehften Heekea gefebnitteiie Spittgerten in dw Boden, naeli den Gfiebt^
UaieBf noch eine an feinem Schatteni nnid mefle dero weittin mit den Sebuben
anFIffen^fi» weiJß der Oeometra febon ihre Winekel an reehnen.
3. Von der Tolas Uöhin.
Welehe ort fo weit Toneinander gelegen fein» daS man weder mit dem
gfiefat aafaBMo laieben, noeh fo gar ?U Tiiangal ebne gliibr Irtbnmba, anein-
ander hengen J^an, die mBlfen Termittelft der Poing Höhin eingefetzt werden. Nun
hab ich droben erwebnl, daß auch in derfelbigen fehr viel und grob gefehlt worden.
Da follten gleichwol die Catalogi der Aetronomorum das bcfte thun; weil aber folche
Authores nit aller ortheu felbft zugegen fein können, Tonder dife Regifter nothwendig
Ton andern Leutten haben zui'ameu fammieu müllen, fo i(l ein (olch ungleiches
QaodUbet drans worden, daß wann einer naeh diHn Catalegia eine LandlafU «af-
rafta weit, ein wunderliche Mütgebort dnnt enraebfen wttrde. Dann ß» mehr>
Ibeile fo mißhellig ond weit roneifiander laatten, das man nit leicht wiflTen luui,
welches die beftändige warbeit feye. Zam Exempel; Heideiberg hatt Uber die 49. gr.
ia l^ehonis Regifter 20. min.; ChriHtnianniis gibt ihr 22.: Origanus 24.; die Pru-
tenifehe ."^0. Apianus ;>5. dai58 der Lnderfchid Vi grads wird. Rath jetzt welches
wahr fey ! es gedunckt einen zwar billich, Jacobug Chriftmann folts getroffen haben,
weil er da gewohnt, die 0 felbg observirt, and ein groß Bach darvon gefcbriben
kat. leb befind aber, anfi vergleiehnng mit Tübingen «nd Bntabach (awifeben
fdehen fie halber Weg ift) daaa es nothwendig mehr fein mfiA, nnd ohn Zweifel
« negieetn Refractionam gefehlt worden. >Su auch ßafel, bat über die gaotee 47,
?r. bey dem Pitisco noch 30. min. ; dem Mctio 38. : dem Specklin 40. ; iu nenen
Tabniis Galliae 45.; in Rndolphifchen gar 54. m. ditferentz thut -h gr. und ifl ein
grolTes wander, daß man von einer fo Nanihatften Academi, da folche stndia blühen,
oichlg gewiflferg willen foll! wie will deu andern obscuren und geringen örtlein ge-
fiMen? Noeh eins: Dantaig hat Braheo gmul 54. gr.; Origano SO. min. weitter,
Pralenieia (ohngeachtet der Landamanfebaft) 50. nnd Apiano gar 54. m. difl ift ja
«ia groAf Sprang, fehler eina gantaen Grada, fo man mit eim nngefpitxten Pfal
geniner treffen follte.
Halt es demnach für ein hohe Noturft, daß an nndcrfchid-
licheu Orten hin uud her, a I le K ii nft 1 e r aufgemahnet werden, l'ol«lic
>Sehand flecken abzuwafchcn. Darum hab Ich, als der wenigfte, die mehrver-
ftindige heraus an locken, mein einfältigen Vorfcblag hiermit ao Tag geben wollen,
aad fo riage Mittel laigea , daa fleh niemand der Müh noeh Kottens befehweren
UMe; fimderlieh aneh die Reifende, wohin fle doeb in die Welt kommen, ja gar
kgr wilden Leatten, lelehtlich practicim mögen. Und betteht der gantze handel
sommariter darinn. das man eintwedcrs bei fcheinender Sonne umb Mittag, einen
troffen Triangul forfche, delVen eine feitten allzeit die Bleyfcbnur ift. die ander der
'SoDuenfchein, die dritte ein frey willige Suhtensa, fo der vorgemelten VVinckel melTe:
oder bey Nacht, zweyer Sternen Amplitudiuem occaaivam, vel Azimatb fuche. Üiii
aber aUea kno anf maaeberl^ behlade Art gefehehen, wie folgt;
64
Die SeUdcbftrtfebe LandMAtthttliino Wflrttenb«rg«
Kutwolcrs hrccliet ein Locli durcli ein Dacli, in zimlicher HiHiin wie in der
tii?nr S. (>I zu felieu, und machet ein dünnes Bleeh darfür. fo in der niilt ein
looliiin A, oliiigefälir Linien gross liabe. Henget ein IMovfadiii daran (dodi oline
verl'topfung deß LüchÜDB) daiü das gewicht uit gar den boden erraiciie: und wauu
es nan ruhet, fo liehet auf die eine feiten, laflt ettch Jenand andern dn laDges
Uniai; blnder den faden, dei^ieftalt anf den boden legen, daß beede Geiidin, de£
Liniais and Fadens, dem Geßcht nach, zafamen treffen , alsdann krazet ein folelien
ftricli mit dem melTer in boden. Stellet euch darnach mit dem Aug auf die ander
feit, und machets wieder alfo, daß es anf dem boden ein Creoz gebe, fo ift deffen
Dnrchfchnitt C, der gewilTe punct, fo bleyreebt unter dem Löchlin A, fteht (oder
doch allernächst darbcy: dann deß Löchlins semidiameter nit fo vil aullträgt).
Wann es folgends ein hellen tag gibt, und ein Compafi oder Sonnenuhr unterm
fr^en Himmel jnft XII. nhr, als den wahren Mittag weifet, fo rnsnlkiA mit fleM
das Singlin defl Sonnenfeheiiis aof dem boden, nnd lelehnet es flnx ab mit eim
Rötelftein, ehe dann es verrnclce. weil aber folehes, von deß fchrügen einfals wegen,
nit Circkelrund, fonder oblong ift, muffet ihr mit groITer bfehaidenheit fein Ceutrum
oder Mittelpünctlin ß. fucheu, und mit eim deutlichen Slupf bezaichnen. Letftlich
nenimet bey gutter weil, ein lleinig:en und fcharpf außgetheilten Afaßftab, (fchadet
uit waferley Schach oder Zoll es leyen, wenn Tie nur alle cioaDder jaft gleich ge-
thellt, nnd die Z511 am orth, widentmb anfii allericleinft, in 10. oder mehr IWeicIni
nnderfehiden fein) mit demfelbigen melTet dife 3 Linien AB. BO. CA. naeh ihrer
rechten GerSdin, (mit hflif eines gefchobnen, oder swejer neben einander gelmltenev
Stäb) fo föharpf und pünctiich als immer möglich ift, daß auch nit ein Haars brait
zuviel oder wenig feye, und fchreibcts ordentlich auff, fampt der Zeit; fo habt ihr
den begehrten Triaugul : Darauß hernach ein jeder Mathematicus, ex Tabulis
Öinuam der Sonnen Mittagshöhin, und folgends (post correctam refractioneni ) weil
aaß dem Tag der gradus Eclipticae bekaut, per Declinationem, deß Aeqninoctalis
und Poli Hdhin, mit Grad nnd lOnnten ganla genan berechnen kan. Ihr möget
aneh nmb gewifhelt willen, difen Prosefi an anderfehldlicher Zeit, fonderlieh im
hohen Sommer, wiederholen; doch folt ihr (weil fich die (•) immer ändert) jedes-
niahls den eigentlichen Tag and Jahr darzo fcbreiben : and in dem allem euch der
Grödln boflcilTcn. Denn je gröüer ein Triangal ift, je fchärpfer man ihn mefie nnd
aaffrechneu kann.
Oder thut ihm allfo, wie die ügar S. 61 außweifet. lo eim hohen Gemach,
erwehlet anf der Mittagsfeitlen dn obres Penfter, nnd fpannet S. Sehnir Orontawels
darflber, wie bey D. an fehen. Darnaeh fperret ein ftareke nnd gerade Stmg, ab
von dm LattenClfidc oder Ramfcbenckd EF, xwifehen den Boden and Bflhne, foleber
gßalt, daß fie nit allein bleyreebt Uberfich ftehe, fonder auch von dem fehatten der
aofrechten fchnur, allezeit Mittags nmb XII. nhr, ohnfehlbar getroffen werde. Her-
nach an eim anderen gewifl'en Tag idcr licnennet werden muß) mercket mit fleis
der überzwerchen rdinnr fehatten E, zaichnet auch oben an der ftange den puncten F.
nach wolgefallen, und mcffet die 3 feitten DE. EF. FD. aafs fchärpfAe, fo habt ihr
abermabl dn Triangal, darauf der Polns, wie obgemelt, an finden. Nota; wann
die fehnnr etwaa grob ilt, maß man ihr halbe dieke, im melfon nit dabinden lalfen,
nnd auch ihres fchattens mittel fleifllg in acht ncmmen.
Wolt ihrs aber lieber under dem freycn Himmel , als in einem Hof oder
flarten practicirn , fo laßt euch den Schreiner ein groflVn Triangul von 3. £reraden
nnd beftändigen Höltzern zurichten. Der muß uit eben ein gewiffe form liaben;
doch mag er ohugefährlich Winckclrecht fein: wann er nur lein groß, anfs weiiigft
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in dMJftlinn 16S4 bb 1686.
nr feitten 10. Schach lang ift. Heftet bey der Eck G. ein braittes Blech draaf,
das nahe beim Holtz ein Löchlin, nit gar Erbfen groß habe; daran henget den
Bleyfaden I, und iiefFtet das gantze Inftrament an irgend einen Stock od. Saal, daß
es nach dem Meridiano ftehe (welches am leichteften auß dem Schatten zu ver-
vmatm^ fo tln gaUtr Gom|MiI 19. Uhr weifet) wann ihr nun an eioeoi Mittag den
hüm forfehan wolt, fo nemmet eio gewürfelt filficklin H, darauf etliehe Circkel
aifl einem oentrOf fanapt ihrem dnrofagehenden Diametro gerad hinab geriffen, wendet
folebe Circkelriß gegen der Sonne, nnd fahret mit dem Blöcklin, an der nidrigen,
feitten deß Triangnis auflf und ab, biß der rande Schein, fo durchs Löchlin berein-
dringt, auf deren Circkel einen juft eintreffe; alsdann ftnpfot uutcn am Dinmoter
ein Functen ins holtz, und raeffet hernach die 3. Linien GH, HI, IG, wie vormals,
tte, yergefiet aber deß Tags nit, ohn welchen all Arbeit vergeblich were.
Noeb eins: dieweil die Kirehen gemeinglicb naeh den 4. Ecken der Welt
gdNuit fein, und den Chor gegen Oft haben, fo kündt ein klager Koplf die Weft-
feitten hierzu gebrauchen, ein folches ßleeb, fampt dem Bleyfaden, dran heften, und
.illfo ein überaaß groflen, zu diefem Handel dedto taoglidiern Triangnl, ohn all In-
ftriment, an der bioffen Wand, zu wegen bringen.
Bißher ift vom Tag goredt: wem aber die Sternen bckant, der kaun auch
bey Nacht, folgender Gftalt erlangen. Wohnt er auf der böhin, da ein freyer Pro-
fpcflt nnd Anffehen, fonderlieh gegen Nidergang ift, fo ftelle er ein Tifch bin, nach
iateitmg der 6. tgnr S. 61, nnnd fteeke gegen Weft eine Nadel M. So nnn der Stern L
ndeigeht, fte^ er die andere Nadel N. der Geficht Lini nadi, hinderfieh; nnd
aber ein weil, wann ein andrer Stern K. niedergebt; fleck er ihme die dritte
Nadel 0. und meß hernach dife 3. Längin .MN. NO. OM. fo findet er auß difcni Triangul
den Winckel N M 0, welcher dem eiilVern K M L gleichet, nnnd den Arcum Hori-
200tiB inter parallelos stcilarum bedeuttet, darauii sein ()l)liquitas zu rechnen.
Noeb befler ift es, man foblag nur drey Stock TQH nach den Geficht Linien,
m dii^ Erden nnd fteeke die Nadeln dr^n ; fo kan man den A vid grölTer haben,
ili knn TIfeh rennag: dammb amdi defto eeblrpfer. Und ob man swar nnder alld
Sternen die wähl hatt, fein doch die l)eqQemefte darzu, welche nahend bey beeden
Tropicis, als Arctnrua et Cor u., oder gar aufferhalb ftehen. So fchadet auch die
ßefractio bic nichts, weil man nicht die Höhen hinauf, fonder überzwerch mUTet:
Welches ein groffen ^^)rthcl hat, fo hißhcr nicht ift wargenommen worden.
Ich füllte zwar auch die 8. uund 9. tigur S. Gl erklären, wie man auf ein
giolsNeae nnerhdrte, doehLdehte Weiü, die Longitndine» Loeoram forfehen könde,
fir die Sehifflevt gfoffisn Gelle werth sn aehten: Weiln nur aber das Tramm hier
End defl Bogens zu kartz wirt, fpar icbs auf ein ander glegenheit. Und bitte
Iwfldilietlleb all Knnftliebende Lefer, denen diß Tractätlin vofkomnt, es wöll ein
jsder, wie ers an feinem Orth befunden, entweders öffentlich zu gemeinem Nutzen,
«der doch mir durch ein privat Schreiben, güuftig inittheilen: Und fo er die iMühe
Bedmens nicht gern feibft auf ficb nemt, nur mich dafUr forgeu laffen. Solle eins
jeden FleiB im vorhabendeo Werck, danckbarlich gerühmt werden; gftalt es dann
nir ebne das, niebt allein sa beweifung der Wabrhdt in pablieo, fondem aneh an
Miner Befehntanng, fo ein andrer fehlte, dran glegen fein will, von Wem ieh jeden
Ortfae Bericht eingeholet, mit Namen aafl^ekiich zu melden.
Die im Vorftehenden wiedergcgcl)enen wiffenfchaftlicben und allgemein vcr-
flindlichen Vorfchläge Schickhart.** gehen alter noch kein Bild delTcn, was er wirklich
itt ftandc gebracht hat. Die dreizehn Tahulae kdiiiiL'n, wie bereits ausgeführt, nir-
gead» mehr aufgefunden werden. Noch immer etlöut die Klage der „Sterne Schwabens''
6
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66 Die SeUdklArtlblio LradtHuifiiahiiM WlrttaBlMigt
Er zeichnete des Landes weiten Ring,
Den ätädtekraoz, die Straßen, Felder, Bäume —
0 Juimier nur, dafl et verloren ging !
Unter diefen Umftänden darf es wolil freudig begrüßt werden, daß ficli im
Torigeo Jahre, bei Gelegenheit der Nachforfchong nach den Akten über das AU-
WHrttttttborgirohe Forftkartenwerk Kierers, im K. Gebeimen Haas- and Staataarcbir
— if^'
Ffgar 8.
F«kUNMh W. Sdilckbart« ftir die Landesaufnaboie WOfttaMbcigi
in daa Jahreo 1624—1635.
ein kleiiet Pickdieft vorfand, mit der Anffebrifk: „Sehiekhartifcbe Lipaana".
ChoMtgraphiea Wirtonbergiea. In das fttrftliebe ^ebir eingeliefert Anno 1710 den
20. Aogul^ von Bf. Juli an u Majer, Pfarrer vol Walddorf. Diefer Sebiokbart hiefi
Wühelm und war Profeflor au Tübingen".
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in den Jahren 1624 bii 1685.
67
Von dem Inhalt felTelte die Aufmerkfamkeit vor allem ein kleines unfcheiD'
bares Bächlei I] , in ein Stück Pergament eingeftoclien , welches ein MuPikrtück in
alter Schrift trägt. Die vergilbte Auffchrift lautet: Observationes Chorograpbicae
Scbickardi. Das Titelblatt ift in der vorftcheDdeu Abbildung wiedergegeben.
Der Inhalt erwies Heb als überaas reichhaltig and wertvoll. Aaf 216 Seiten
finden fidi, tod der Baad Schiekbarts, filmtliche Original^WinkelmeffaBgeii
^ ^tf^-,^,-^. 1^.^.
II?.-- XjtHV^ «
■V»«
tii
1
Fignr 4.
Terzeichnet, nebft den fonftigen gelammelten Notizen, welche zar Kontraktion der
Schickhartfebcn Landesanfnalimr' prrlicnt haben. In der Tliat ein wichtiger Fand.
Die Beobaclitungsrcilie bogiuut am 2s. April 1024 mit den Standpunkten bei Tü-
bingen and fchließt am 27. September 1035. Auf Seite 210 ftt-bt: , Folgende Ort
ia Heitft 1635 obfervirt, als ich wegen meiner Schwefter and ihres Kindes Tod
69
Die SeUdcItartfehe Landeurafnabme Vtritombergs.
habe fliehen müflen, cam filio." Er eröffnet durch diefe kurze Notiz, einen Einblick
iD die entfetzliche Not jener Tage: daß er trotzdem unentwegt feine Arbeit fortge>
fetzt hat, nötigt uns hohe Achtung ab,
£r (Urb am 23. Oktober 1635 an einer Seuche, die eine der fchlimmen
Folgen der NUrdlinger SeUaelil war und der er imierlialb 6 Tagen sam Opfer fiel.
Die handfehriftlidiai Aofeeiebiinngen find ron großer Seaberkdt^ ohne jede
Korrekttir. Sie bergen, außer den WinkeImeiIliiig«B ond den erkundeten Ent-
fernungen in Stunden, viele fonftige Notizen über die Geftalt der Wafferlinfe,
die Kichtungen, in welchen Feuersbrünftc von tieflipgendcn Orten beobachtet waren,
gefehichtliche Erinnerungen, Skizzen über die Geltalt und gegenfeitige Stellung
ferner Berge und dergl. Die vorftebende Figur 4 giebt ein Facfimile feiner
Aufzeichnungsweife. Es ift die Seite 153; unten bUdei erden bekannten romifehen
Altar ab, der noeh beute in dem Dorfe Knfterdingttt neben der Kirdithlre ftebt
Der weitere Inhalt des Fundftüekes beftdit aoe saUreieben grapbifdien Anf-
Zeichnungen der einzelnen Standpunkte. Auf kreisrunden Scheiben von 8 cm
Halbmefler find alle Strahlen genau aufgezeichnet und mit eingedrückten Zirkel-
linien ausgezogen, an welche jedesmal der Name des Zielpunktes angefchrieben ift;
das Zentrum des Standpunktes ift durch einen Zirkclftich markiert. Die Konftruktion
des ganzen Scbickbartfchen Dreieckenetzes erfolgte ohne Zweifel mit Hilfe diefer
Strahlen, auf die in der .AnweiAmg** naber befebriebene Art Daafelbe Neti liegt
aneh der im Jahre 1710 erfehienenen Majer-Homannfehen Landeskarte zu Grande^
allerdings ergänzt durch felbfölndige Meflnngen Majers. Diefem UmfUnd und der
Pk wiiTcnbaftigkeit dee Pfarren Major Terdanken wir die Erhaltung der Sehiek-
bartfchen Upfann.
Das befte Stück diefer HinterlalTenfchaft find indelTen nicht die zahlreichen
Skizzen nud Dreiecksnetze, fondern ein voliftändig ausgearbeitetes Original-
blatt der Landesaufnahme Scbickbarts, welches vollen Einblick geftattet in diefes
Werk. Das nnftbeinbare Blatt trägt fai fdi9ner Sehrifttafel den Titel: «Wiriem-
bergiae Tabula VIII. Oontinene Prifecturas qninqne juxta Sebonbnehkm eyWam
Tel Niori et Anmeiae oonfluentem circiter sitae, nempe Tubingensem, Beben-
basanam, Herre nbergicam, ^y ii t pergensem et Nagoltanaro, una cum
vicino Comitatu Zoll erense et magna parte ditionis H oben bergicae inferioris;
quae plerumque vel interdum in Cliartis publice uotata sunt hactcnus vel vitiosissime
tameu locata. Haec omnia diligcnter lustravit et summa fide buc relulit Wil-
belmns Sebikart, PkofeSbr Tnbingensis [1G34J. Unter diefer Sehrlft ift ein aaf
die Sonne gerichteter Hdhen-Qnadrant abgebildet Darunter folgt eine lange lateiniföbe
Anrede an den ^geneigten Betraehter*' (ßeuerole speetator), welehe die drei
fehiedenen Signaturen erläutert, die den Grad der Znrerläffigkeit der Fcft-
legung der Ortspofitioncn in der Karte zum Ausdruck bringen. Dreieckspnnkte
I. Kaugs lind mit einem Stern; II. Rangs mit einem Ring; III. liangs durch mehrere
zerftreute l'unktc augcdentet. Das Ausleben der Karte felbft ergiebt fich wohl am
heften aus der nebcnftebeuden Figur, welche im Ausfchuitt aus einer getreuen
ReiuBeiebnung des Originals die Gegend swifehen Tübingen und Hohen»dlem
wiedergiebt
Der erfte Blick zeigt, daß Wilhelm Scbickbarts Fortfehritte nicht in der
topographifchcn Darftellungsweife liegen, hierin folgt er ganz feinem Oheim Heinrich
Scbickhart. (Vrgl. deden Laudtafel von Mörapelgard.) Der Forlfchritt liegt viel-
mehr in der Verbcnerung der matlicmatifchen Grundlagen. Er legt den genau
bcltiuimtcu Meridian der Tübinger Stadtkirche zu Grunde: Meridianus Tubingensis,
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OirrtriFfrf
Aussohiütt aus W. Schickarta Topograp}iiia'V\^rtembergia6. TabulalZIII. 1634.
j Google
70
Die S«liiekluurtbhe L«iid«Muifnfthnie Württembergs.
ad quem e&teri referuotar sab boc Eclipsis aono 1634 d. 4. Martii apparait Ilora
9. m 17Va. pm., und den Fmlldiu TabingienBii, tob qno MStiTOS sol altns
est 64« 57.
Die Randlinien feiner Karte find Meridiane nnd Parallelkreife; er Ter-
wendet alfo bereits das Prinzip der heutigen „Gradabteilungskarten*. Dw
Oftrand ifl vom Tübinp:rr Meridian ontfernt 18, der Weftrand 32 Läogenminnten ;
der Nordrand wird gebildet vom Taralleikreis 48' 45', der .Södrand von demjenigen
von 4^'^ 20'. Der dargeftellte Kaum der Tabula Vill umfaßt alfo 50 Minuten geo-
grapbifcher Länge and 25 Miauten gcographifcher Breite.
Du serknittertn Blatt ISÜt eine genaue Neflhng der Dimenfionen nieht sn.
Annähernd hat der nördliche Rand 467,9 mm; der fildliehe 468 J mm; der oftliohe
und wdHielie gleicbmaiSig 358,4 mm. FGr die Mitte der Längenerrtreckang kann
man annehmen 468,3 mm; was in der Natur einer Diftanz von 61,52 km entfpricht.
Die Karte hat alfo den Maßftah 1 : 131 330. Etwas anders crgiebt fich die Sache
aus den inoridionalen Tiiindern, wo 358,4 mm einer natürliehen Länge von 46,33 km
gleielikummcu; das wäre 1 : 129270; im Mittel aifu etwa 1 : 130000. Da eine
geograpbifche Meile = 25898 Wfirtt. FnÜ ift, fo wird Scbiekhart ftlr relneLandes-
avfnahme den HaBftab angenommen haben: 5Meilen — 1 Fn0 Wnrttembergifcb.
Überblicken wir zum Schluß nochmals da« ganze Werk SchickhartB, wie
es aus den aut^^'ifundenen „Lipsana'' uns entgegentritt, fo bemerken wir ftaunend,
daA yer in der guten Feftlegung der Drdeekapnakte> der feharfen Orieatierung des
Neties, der Abgrenxnng der ^Tabnlae"; Oberhaupt in der matbematifeben Anordnung
der Karten feiner Zeit veit Torans ^It. Da Teinem „Landohartenbneh* Iberdies,
nach den Angaben des Neuenftadter Bibliothek-Katalogs, ein ausführlicher befchrei-
bcnder Text beigcf^ebcn war, fo crgicbt fuh. dnli Willit lm Sehickhart für Württem-
berg daslelbe geleiftet hat, was Apian in feiner beriilimten „Topographia Bavariae"
zu ftande brachte. Nehmen wir hiczu die Thatlache, daii im Jahre ir)2r» in Württem-
berg die PeTt wütete, und 1626 28000 Menfchen ftarben, ja 1634— lö;iü drei
Vierteile aller Einwohner dabingeraflfl wurden, To fehen wir, daß SeUekhart diefe
grofie Leiftnng in einer ttberaas fcbweren Zeit TolibnuAte. Er bat anf mehreren
Gebieten Bedeutendes geleiftet, aber die Gcodäfie darf ihn vor allen mit Stols fir
fich in Anfprnch nehmen, denn er hat ihr in jeder freien Stande angebengt nnd
trea gedient bis som letzten Tage. Darnm £bre feinem Andenken! —
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Die
MioifteiTei'antworllichkeit in Württemberg
und der
fMHkiriiftlR Siaatspidiilif ii {tfdKltlicIn MItttl.
Von
Dr. Th. Pistorius.
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I
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Die MiniTter Verantwortlichkeit in Württemberg und der württembergiTche
Staatsgeriobialiof im geXcliiolitliohen Rüokbliok.
In den letzten Jahren ift wieder häufiger von der Minidterverantwortlich-
kflit oad von der Notwendigkeit einer weiteren AosUildong derrelben, insbofondero
uA 10 Beiieboog mf dm DentlblM Beiok, die Bede gewefen. Bi «feMDt dnber
■ielt uiang«wigt, die ieehtwgefebiehtlieho Bntwiekleng derfelben in Wirttembarg
lieh an diefem Ort einer näheren Betracbtang zu unterziehen.
Die Minifterverantwortlicbkeit beruht anf der eigenartigen Stellnng dea
NillAers in der konftitutionellen Monarchie.
Der Minifler ift nämlich — da der Monarch unverantwortlich ift, gleich»
wohl aber eine Garantie dafür vorbanden fein muß, daß die Regierung nach Becbt
■ad Oeftli «ngelbt wird, — daa luitwaadig« Organ, dellte Heb dar Maoatefa Ahr
Mae EDtfoblieiniges so bedienen bat. Keine Begierangabaadlang dea Monareben
Ut lecblanriritend ohne die erfolgte Zuftimmang einea Miniften. Bill dorob die
Ocgeozeichonng des Hinitters erhalten die Befehle des Honarchen in Regiernngs*
angelegen heiten rechtsverbindliche Kraft. Für jede Maßregel des Monarchen, die
der Minifter dorcb feine Mitwirkaog za feiner eigenen macht, ift derfeibe anbedingt
Terantwortlicb.
Sodann fleht der Minifter an der Spitze des ihm zugeteilten Verwaltangs-
wmifß. In Minifter gipMt daa BebStdanl^rfton. Aaeh in diefbr Stellang trift ibn
die aabediagle Verantwortliebkeit fir feine QefehftftafBhmng. Bin Beamler nag
fieh anter Uroftänden durch Benifung auf den Befehl einea Voigelblilan von der
Yenatwortliehkeit befreien, der MiniHter kann das niemals.
Dicfe befonderc Verantwortlichkeit des Minifters — die Minifterverantwort-
liehkeit — reicht nur foweit. als die Stellung des Minifters eine befonderc ift. Die
befondere Stellong des Minifters aber liegt weder im Gebiet des Strafrccbts noch
Am PriTntreehU, de ift allein im Staatareeht begrBndet. Ciribreehtlich and ftn^
laebdieh Ift eta Minifter in gleieber Weife wie alle ttbrigan SlaataangehSrigen Ter«
aatwartfieb. Soweift die MinlfterrerantwartUebkeit eioa MobOieba iberbaapt ift, ftalU
le daher eine ftaatsrechtl iche Verantwortlichkeit dar. Zur Realiriernng diefer
ftaatsrecbtlichen Minifterverantwortlichkeit dient der .Staatsgerichtshuf. Zur Geltend-
machung derfelben ift die Volksvertretung berufen, indem eine der wefentlichften
Aufgaben der Volksvertretung in der Kuiitrolle der Regierang, Tomebmlich auf
deren verfiaffongsmäüige Handhabung, beltebt.
Ana der befondaren Sidlnag dea Miniftera antfpringt allerdinga noeb aina
waten Tarantwortliabkelt, die polilifobe and parlamentarifeba Miniftarrarantwort-
Hthkeit Dlafa rabt aber nicht fowohl anf dean rechtlichen als vielmehr anf dem
Bondifcben Gebiati Eine rechtliche Miniftermantwortlichkeit kann nnr da geltend
geaaebt werden^ wo ein RoohtftUa, aina Baflßmmang der VarfalTang verletzt ift.
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74 Die Mtnifterveraalwortlicbkeit in Württemberg
Die pulitifcbe VerantworÜicbkeil beA«ht dtrio, difi der Minifter beaiigliali
feioes politifcbeo Verbaltcos der SffentlicheD Beorteilmig und Kritik nnterw^Hfen ift
und die Folgen, welche daraus cntCtclien köanen, za tragen hat. Wenn er einen
fo einflußreichen Poflen wie den eines Miniftcrs übernimmt, fo enifpringt daraus fdr
den Minifter die Notwendigkeit, in vulletn llmtuug der höheren rittlichen Pflicht
bevraflt m werden, welcbe ein folcheB Amt auferlegt und welche fordert, daß jeder
Akt des Miniltere dem irabren Wobl des Staates diene und daB durch keine feiner
MsAregeln die Wohlfahrt und Sicherheit desfeiben gefährdet werde. Wie fehwer>
wi^iend die Folgen diefcr politifcben Vcrantwortitcbkeit feiu können, erhellt fchon
dlirattB, daß ile unter Uniftäudcn zu einer Entladan^ dos Miniflcrs duicli den Monarchen
fich zu realifieren vermögen, indem diefcr die Gründe für die ihm jederzeit zu-
fteheude KntlHfliing beliebig, alfo vornehmlich uucb in der Stimme der öffentlichen
Meinung linden kann. '
Bor Aoadroek »parlnmeataiifehe Verantwortliehkeit*' wird saweUoB nis
gleiehbedentend mit politifeher Verantworliicbkeit gebranebt. Dies ift ein Ungenteor
Spraohgebranoh. Bei näherem Zofehen lift (leb bald erkennen, dafl man ans der
politifcben Verantwortliohkeit wieder eine engere Art von Verantwortliebkcit heraus-
greifen kann, indem in der konftitutioncUen Monarchie der Minifter verpflichtet ift,
vor der Volksvertretung für fein politifche« Verhalten bezüglich feiner Tbätigkeit
aU Minifter Rede und Antwort zu ftehen. Hierdurch kommt der Minifter in die
befondere Lage, außer den Folgen, welche ans der allgemeinen fiffentHehen Kritik
feines VerlMltens ßeb ergebeo, noeh diejenigen sii tragen, welche die Verha«dtaui|r«B
(Reden, InterpeUationcit, VorfteUnogen, Befoh werden) der Volksmtretnng im Oo*
folge haben und welche in der verfchiedenften Richtung, ähnlicb der politifcben
Verantwortlichkeit auch in der völlig im freien FrmeiTen des Monarchen liegenden
EotlaCTung des Minifters, Heb änßcrn können. Diefe letztere VeraotWortUebkeit wird
richtiger weife als parlamentarifclie Verantwortlichkeit bezeieiinct.
Die parlamentarifche Verantwortlichkeit fügt Heb demnach in die politifcho
OBd diefe wieder ki die noralifehe Yeranlwortliebkeit ein, tob welehsr Oofa feharf
»bheht die reehliiehe Verantwortlichkeit, die anr in den FiUen ftatthnl, wo «m
Beehtaliiti TorleM ilt
Nur auf die rechtliche, genauer die ftaaterechtlicbe Entwicklung der Minifter»
Torantwortlichkeit in Württemberg füllen fich die folgenden Untcrfuchungen erftrecken.
Freilicb ift in dem pofitiven dcutfclien Staatsrecht nirgcndn die Minifter-
▼ecantwortlichkcit in der in dem Vorftcbendcn dargelegten Umgrenzung zur klaren
Unrchbilduug und Bebandlang gekommen, vielmehr ift die ftaatsreohtliche Minifterr
▼enntwertliehkeit gewöhnlich mit der ftrafireebtUcben, WeUhcb kaeh out der livil-
reehtUehen Veraatwortliohkeit der Minifter and saweilon aiit der -dlssipUasirai
BeaBtenverantwortliehkeit vermeagt worden. Es biagt dieü mit der Entftehiiaga-
gefebichte der deutfeben Verfaflfuugen und Minifterverantwortlicbkeitagefetse Enfammcn.
In den deutfcheu Staaten hat wie die konftitutionclle Monarchie fo auch
das loftitut der Minifterverantwortlitltkeit fich nicht gefehichtlicb entwickelt, fondern
ift in UmgeftaltUDg bisheriger ftaatärechtlicber Verbüitnille nach fremdem Mufter
im Wege abftrakter politifcber Spekulatioa «i grnndgefetzlicher Anerkenanng ge-
braeht worden.
Befoaders diente als Vorbild Eaglkod* Dort aber wurde die Hiaifterttfi»-
antwortliobktit durch lange Zeit hindurch häaüg wegen gemeiner Aratsvcrbrechen
— Veruntreuung, ErprcITung, Hertecluing nnd iiisbefondere Hochverrat — in Anwendung
gebracht nnd bat daher dafelbft von Anfang an ftrafrecbtlicben Charakter getra^oa
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and der wirtt, BlutsgeriubUhol im gtifchicbtUohen Aückbiick.
75
nd di«r«B bit boate bebatten, obwobl dar nm erftcnmal in Piraal gagan dan
LndTAatzmeifter Daoby 1678 geltend gemaobta Grimdlbts, ein Minifter fei nicht
BOT Terantwortlicb für die Legalität, fondern aacb fiir honesty, jaftice and Utility
aller Teiner Maßregeln beute ein allgenteio anerkannter Grnndfatz de« englifobaa
Staatsrechts ift.
Dea weitereo wulUe tuau iu vielen Staaten ein Verfahren vor dem Staata*
gerieblabaf aiobk nur gegen Minifter, rondarn ttbarbaopt gegen Baamta nlaObn, wo-
dirdi ficb dia Hareiniiabttng disipliDarraabtliabar Qafiabtapaokto arklMrt
Vielfach follte nach dia Minifterverantwortliohkeit als Rechtarchntzmittel im
Gebiete dea öffentlichen Rechts gegen Eingriffe der Staatagewalt in die lodividaal-
recbtsfphäre der einzelnen Bürger dienen, dabcr die Harauiehttag v<Mi BeAimmungau
über die zivilrecbtlicbc Haftbarkeit der Minifter.
Voroohmlich aber tollte durch die Minillcrverantwortlicbkoit und die Erricb-
taag eteta Staatggariahtahofa ewe befondere Verfaffangsgarantie gewonaan wwdan
■ad nao baflia atnaa Erfali (Ir dao fait dar AafUffiug dca Saiabararbanda Yartoraa
giga^ganan Scbals dar Ralebagarlohta so arbattan. WanigfltaDa bai dar Brriabtqiig
der älteren Verfaffuogen, inabafondara Miah bei Sohaflbng dar wHrlteariiariifebcn
Verfaffong traf dies zu
Obgleich nämlich das Deatfcbe Keicb iu den verfcbiedenen Phafen feines
langen Beltands einen wefentlich verfcbiedenen ftaatsrecbtlic-heu Charakter zeigt
and die Monarcbenrecbte des Kaifers immer größere Einfcbraukung erfuhren an
OiaflM dar B«eb and naah aalviakaUaa Landeabobalk dar BeiahaftSoda, walab*
hlitara aaob bai Bildnag daa Baiabawillaaa io foktban (Jaifaig BatciligiiBg ga-
wannen, daß fehließlich dem Kaifer znr felbftändigcn Aoalbang nur vereinzelte
Befervatreehte verblieben, fo ift doch bis zolctzt der Kaifer mit feinen Reioba«
gerichten eine Inftanz Ober den Landesherren geblieben, vorder diefelben zur Reolion-
fcbafl gezogen werden konnten. Und wie die Landesherren den Kaifer, das Keicb
Dod die Reichsgerichte über Heb hatten, fo hatten Tic unter, oder beffcr neben Heb
Wit LaadAinde. Wohl waren diefe vielfaoh an fchwacb, um das Landesgrondraeht,
beriaboHtw^ife dia Privilagiaa, .Saahia ynd Fnihaitao dar alaaalBan Siftnde gagao-
Ibcr dar lUeb^ dar Laadaahanrao «afraabtsaarbalkan, alleia tan raebtlioban Ah*
biatismus gelangte zu Rcicbgzeiten kein Landesherr, was J. J. Mofcr im Hinblick
taf Preußen, wo durch Friedrich Wilhelm L und Friedrich den Großen thatfäcblicb
Abfolatismus geübt wurde, iu feiuer biederen Weife mit den Worten ausdrückt-):
•Freilich ift es, refp. feit 17i:^ und 1740 in gcwilTen Landen in der That zu einer
deipotirohen, willkürlichen und unumfohränkten Uerrfchaft ausgefchlagen und einer
') Vrgl. den KomnUnonsberloht Ober das X. Kapitel der Yerfifl^ingspropofitioB,
T«rlwBdl. 1819, Protokoll XIX, S. 69, wo es heißt: „Io Württemberg kannte man ehemall
DrbfD anderen entfernteren, minder wirkfamen und minder wcfentlichen Mitteln, die VerfaOTung
«1 erhalten, vorsOglioh folgende awei: 1. den Weg Rechtens vor den Beicb^geriehten; 2. die
Temitflttof der hob«« Qarsnten. £i kann keb Zweifel darttber obwalten, daB die Oanuitle
in hohen 3 Höfe wohl ebenfo, wie die Hilfe der Reichsgerichte für uns verfclns unden ift;
Eben diefer Fall trat, wa» die Keichsgerichte bt trifTt. feit 1B(>6, wie bei Wtirttemberg fo in gani
ONtteUand ein; aber als nach der großen Vülkerichlacht, welche fo viele Hoffnnngen weckte,
daa TMkora ala Pnli llures mgotttatm BhUas die HerfteDonf von Ittadlfohea VeriklRiagon
Terheißen wurde, fibtc fich das Nachdenken im voraus an Erfindung der Mittel, die kflnftigen
n erhalten. Uad diefea Bemühen ein Surrogat der verlorenen Keichagericbte za
Mm/ mBto deAalb fn DeatTehland allgemein feto, well alle kleineren deatTdiaa Staaten dea
eltvflM Richter in den Reichsgerichten verloren hatten."
*) J. J. Mofer, Von der teatfeben BeiobilUtode Landen (1769) & m7.
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76
Die MinifkarTerantworkUohkeit in Württemberg
nach dem andern möchle diefe Originalien Mob kt^ieran: Aber ihr g:anzes Recbt
befteht darin, daß fic 100000 Mann anf den Beinen halten nnd keinen Riebter
über fich oder doch felbigen nicht zu fdrchten branchen; hier da wir von dem
Staatsrecht bandeln, ift nicht die Kedc von dem was würklich gefchehe, (da be-
kanntlich iu TentfcblaDd auch lonft vieles geichiebet, fo der Reicbsverfaffang zu-
wider Ut), r«iiden was gefehebea foll«| md ieh nSehte den fehen, der auf dne
nr wabifebeittUehe Weife dnnotbna das Hen nnd das Gefehlek bitte, ein teatfober
Beiebf^nd bebe in feinen Landen eine nnomfohrSnlite Gewalt.*
So wie die landesherrlichen Rechte keineswegs fiberall dnbeitlich gleich-
artige waren — „die landcBhohcitliche Rechte feynd keine auf ewig veftgeftellte
göttliche Majeftäts- und Vor-Rechte, fondoru eine Mafla, die fich in allerley Formen
drUckcn läßt, und jede derfelben ift recht"'} — fo waren auch die Rechte der Land-
ft&nde in den einaelnen Territorien nach Inhalt nnd Umfang febr Terfchieden ge-
flaltet. Allein fowdt Torbanden, genoffen fie den Sebota des Kaifers ond wegen
Verletaang derfelben konnte bei den Belebageiiebten Klage gefibrt werden. Nnr
Tollte, ehe mit einer Klage gegen den Landesberrn vorgegangm wurde, vorher ein
Vergleichsverfach ftattfinden. Diefcs Klagerecht der Stände war reichsgrundgefetz-
lich*) anerkannt. Den Grund für die Klage bei den Reichsgerichten bildete die
behauptete rechtawidrige Ausübung und Ausdehnung der landesberrlichen Regie-
rnngsgewalt, wodurch die Stände in ihren Pririlegion, Rechten und Freiheiten fich
and danift die iMdeagnindverfaining berietst ftben.
•Die febliellieb im Klageweg bei den Reiebageriebteii ananbringenden Landen*
graramina konnten nanittelbar durch den Landeeberm verurfaoht, aber auch durch
Handlangen feiner Beamten (Miniftcr u. f. w.) hervorgerufen fein. Wie in dem erften
Fall vor Erhebung der Klage den Standen oblag, zunächft auf gütliche Weife durch
Vergleich mit dem Landesherrn zu verfuchen, die vorhandenen Differenzen beizu-
legen, fo ergab auch dann, wenn die Landesbefcbwerde durch einen Minirter des
Herrfchers bervorgerofen war, die Natnr der Sache, daß die Stande snniebftdnreh
VorftellQog beim Landeaberm die Abftellnng des MilUlaadea nnd je naeb Unftladen
BeftnAittg den Sebnldigen an erinngen traebteteii. Erft naeb folehem eribigloren
Verfuch mochte der Schutz der Reiebsgerichte in Betraebt kommen. Die dort an»
zubringende Klage richtete fich nunmehr aber nicht gegen den Minifler, fondern
gegen den Landesberrn felbft, denn diefer war ja die höchfle verantwortliche Inftanz
des Landes, und dadurch, daß er einer Befchwerdc g-egen feine Beamten keine Folge
gab, deckte er deren Verantwortlichkeit mit feiner eigenen und erkannte die als
reehtowidrig behauptete Handlang feiner Untergebenea all in ÜbereiniUmmnag mit
frinem Willen begnagen an, beaw. maebte fieb dadoreb, dafi er den Twletaten Beebta-
snftand niobt wieder berfteUti^ felblt einer Verletzung des Landesgrundrechts fcbaldig.
Häufig aber mochte er, fei es in Mifibiliigung des ihm vielleicht unbekannt ge-
bliebenen rechtswidrigen Verfahrens feines Untergebenen, fei es im Hinblick auf die
drohende Klage bei den Reichsgerichten, wenn auch dann ungern, fich veranlaßt
feben, der Befcbwerde der Stünde Folge zu geben. Hiebci konnte fowobl einfache
AbfteUong des Unrechts io Betraebt kommen, als auch die nibere Priifang nnd
Uirterfliebang des Felle, letzteres febr wobl im Wege mner geriehHieben Proaedor.
In WUrttembero hatte fich diefes durch die Umftünde von felbft gegebene
Verfahren fchon früh za einer feften landesrecbtlicben LtDrichtaog entwickelt. Der
') J. J. Mofer a. a. 0. S. 1148.
*) WaUkapitalatioo, 1702, A. XV, § 4.
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aod der württ. Staatsgericbtsbof im gefckiehtlichon Bfiekbiick. 77
Lndfisbaft kam das Beebt n, BeTehYrerden gcgeo die Mdiftcn Baamtea 4m Ludet
beim I^ndeshem vonubrinfen und Ten ihm die Einfetssng eioee Ckiiehle ikber
diefUben zu verlangen.
Diefea Recht der Stände wurde letztmals im Erb verj^l eich von 1770
verbrieft, wo in Cl. I Grav. I § 4') gcfagt ift: „Zu dem Endo folien und werden
aocb alle Herzoglicbc Minirtre«, Bätbe, Beamten, ingleicbem die Magi(trat«-l'cri'oaeu,
ia GeBBilbeit der Herzoglicb'Ebeiliardinilbhen Oanlslei-OiduaQg, ond dee Landtait-
Abfdiieds de Anno 1789 bey der Sr. Henofl. pareblaiubk obnehis alletnig s«
kiftea babeoden Verpflichtang, aaf famtliche Landes-Compaetata, in Eodeaiaatida
et Politieis, leiblich mit beeydiget, and ein reiche« ihren Amts-Beftallongen and
Stallten ausdrücklieb einverleibet, und gegen alle diejenige, To darwider (nchmlich
der Landfcbaft Privilegien und Freyheiten, wie auch aufgerichtete Landtags-Ahfchiede)
Torretzlicb than, nnd aof diefe oder andere Weife gemeinfchädlicbefi Mißtreaen
xwireben Herr- and J^andfehafll aoftifiten, lad Toa diefer dergleichen dem Staat ge-
fibiliehe Leete nabrnballl gemaeht wUrdeo, io Oonfonaitaet der Ilten Laad-TagiH
AbTebiede, dea aeneften Laodtaga-fieoeaa de Anne 17S9 vad dea antcrm 98. D»*
oeoibria 1733 ergangenen Fürftiicbeu Edicts verfahren werden foUo."
Und nicht nur kam der Landfcliaft in Württemberg das Recht zu, die Ein-
fetxnng eines Kriniinalgcrichts über die höchften Beamten sa verlangen^ de war
aaeh feibft bei der Befetzun^ (Jiefea Gerichts beteiligt.'')
Dies wurde noch im Jahre 1732 in Herzog Eberhard Lndwigs Te(Ument ^) aas-
diQekHeh anericaniit, indem auf die Vorfdirift ia Hectog Ladwigs Teftatteat Ter>
wicfen wurde. Dafelbft, beziehungsweife in deffen Kodizill vom war
o. Aug. 159J
benimmt worden*): ,,Da Wir dann volgcnde Maß und Ordnung geben, das nämb-
lieh uf foUichen Fall gegen Uuüern Dienern ain Landtgericbt alhie bey Unßer
Kantzley, von rier PillatbeD, Tier Gelirten wtd Gradaiertea, im Lanndt geborn
lad eraogeo, ond Hut finrgennaiftenif ana UaÜerD vier Haupt StStten, Stuttgardt,
TitnogeDy Uracb and Scboradorf, nidergefetzt, Inen Unfttn HelHebter la aineta
Praendenten gegeben, DieTelbigc nllcrfeitz zu rollicbcm Gericht, wie hcrkhommen,
ond hieuor auch ettwan gebraucht worden, beaydiget, der Prozeß den Rechten
gemäß, inu fchriften getribcn, und wann es zur Eundt Urtheyl komht, alle Acta und
Actitata gepürlicb, und in Beyfein des Beclagten, durch ainen Notarium publicam
zafammen rotaliert, Unßer Jariften Facultet za Tübingen, amb ain recbtroftßige Ur-
Ibfliyl tberfebiekht, welebe aoeb tob follieben Lasndtiriehteni .«mgeendert an%e-
f^rroebeDi and darwider Itliain Tb^l Ton UnÜern In- eder Snbftitnierlen Erben be-
fisfawaidt werden folL"
Es ivtardcn anch thaträchlieh in Württemberg verfcbicdene Prozefle gegen
bohe Beamte in minifterieller Stellung auf Antrag der Stände eingeleitet. Anch
wandten Aeb die Stände mehrmals klagend an den Heichsbofrat
Ans der früheren Zeit ift befonders bemerkenswert der Prozeß gegen den
Kaaxler Matthäus Enzlin. Allerdings wurde daa peinliebe Verfbbrai gegen
*) Reyreber, Simmlaog der württ Gefolae, 9. Bd^ 8. 688—86».
*) Yrgl. Wichten, WQrtt PrivatMeiir, I, 8. iU
«) Reyfcher, II S. 449.
*) Beyfeber, II S. 247.
■) lalilBials gaTehah üu, Jedoeb obne Erfolg, in Jabr 1800 gigea daa Hanag nad
Altana nia% FHadvIeb.
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78
Die MiuifterTerantworÜiokkeit in Württemberg
EosIiD niokt nmlttellMur anf B«treibea der Stinde eingeleitet, immeriiiB aber hdudm
auch fle neb unter den vielen Klägern, die nach den Tode dei Henogi Priedriefc L
im Jahr 1608 gegen feinen Kanzler anftrateo.
Matthäus Enzlin, ein Sohn des Kirchenrats und KoonntorialdirektorB Enzlin,
wurde nach vollendeten .Stadien als Rechtslehrer an der IJniverfität Heidelberg an-
geftellt und von da nach Tübingen berufen. Der Kuf feiner Gefcbicklicbkeit
beweg Hersag Friedrieh im Jahr 1804 ihn In Dtenft ra nehmen nn#aa den wieh-
flgften Gelbhiflen ra gebraneben. Es wurden nrar bald Klagen gegen EmHIn wegen
grielfaltiger Känke und Betrügereien" erhoben, allein der Herzog hörte nieht darauf,
wandte demfelben Tielmehr feine Qnnft in immer hSheran Maie an nad verlieh
ihm febließlich die KanzIerwQrde.
^In diefer Elgenfchaft" — heißt es in dem von Archivar Scheffer aus den
Arcbivaiakten handfcbriftlicb gefertigten Auszog*) — »fand feine Ungerechtigkeit
keine Grinae mehr, fein Anfehen and feine Gewalt Bber den Regenten fehreekte
bald alle Kläger ab, nnd er ghnbte fleh gana fieher in feinem Wahn. Die Krone
fMner Vetgehnngen feiste er fieh auf dem Laadtag 1607 anf, an welehe« Hefseg
Friedrich die bekannte — ganz von Enzlin entworfene — Deklaration des Tübinger
Vertrags erließ. Die Stunde feines Sturzes fchlng aber früher als er glaubte; der
in dem folgenden Jahr unerwartet eingetretene Todesfall des Herzogs brachte nan
alle Stimmen gegen den fchwer Verfchuldeten zu lauter Klage, fo daß Herzog
Johann Friedrich, der feinem Vater in der Uegicraug nachgefolgt, bewogen wurde,
dem Kander Engelshefen nnd den OberrUen Kielmann, Broll md B|gen die Unfei^
fhehnng der gegen Bnalin angebrachten Beftihwetden in der SliUe an^ilH^en,*
Enzlin follte vemehmticb darch Uoterfchlagang von fttrfUiehen Geldern,
durch Urkundenrälfchnngen nnd dnrdi Befteehlichkeit das Land betrogen, auch gegen
einzelne Unterthanen, fowie gegen die ganie Landfchaft fieh v«rfalliingswidrige
Gewalttbätigkeiten erlaubt haben
Unter den vielen Klägern befand fich auch die Landfchaft. Diefelbe brachte
gegen den Kanaler Enzlin vor''): „daß er nach zerfchlagenem Landtag 1607 die
SehMffel an dem landfehaiUichen Archiv nnd der darin bdbdliehen, mit 4 SehUHfern
wohlverwahrten Truhe fleh an verfehaffen gewnft, nnd aua derfdben daa Verseiehnia
der extraordiniren Aufgaben dea Ansfchnffea nebft Henog Friedrieba Sebnld verfehreibnnf
BA
fBr -j^ iL, die er 1593 an Beaahlnng der Legate Heraog Ludwig» v«n der Lapd-
fdwft empfangen hatte, aneh aas dem in dem Gewdlbe gelegenen Geldfeekel 1880 il.
4n doppelten nnd Kreus-Dnkaten and anderen Goldforten entwendet habe»''
Da die mit der Prüfung der erhobenen Befehwerden beauftragte Kommiinoii
an dem Refnltat kam*), „daß die groben Vergebungen des Enzlin durch die an
dem vcrftorbenen Regenten verübte Untreue, (?) Lüge, Meineid, DiebflabI, Ver-
fälfchungen, Beftecbung nnd unehrliche Händel nur zu felir an den Tag gelegt
feien", wurde der ehemalige Kanzler verhaftet und das peinliche Verfahren gegen
ihn eröffnet. Allein fowobl der Kurfürft von der Pfalz und die Univerfit&t Heidel-
berg, ab inabefondere die Angehörigen Enalina verwendeten fleh aalb anehdrikfc^
liohAe iBr ihn. Letzteren gelang ea (jjiiter fogar, vom Beiebakammeigeriebt ein anf Frei-
laffang dea Gefangenen gehendec Mandat — Maadatum oaamteriam tine ehinanla —
■) Uandrchriften der K. öf[. Bibl. liilt. ful. &57, 6, Cl. II Nr. 3.
*) Vrgl. die in dem genannteo Manaflcript § 2—6 anfgexihlteD Klageo. . .
*) Manufkript § 5.
*) Maaafkript $ 7.
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Ud der nflrtt. Staatsgerichtshof im geschichtlichen Rflckblick.
79
•■nwirken. Alt daher im Barbft 1609 KtttKn nadi bngtm ZBgero fleh erbot,
•if die ihm geftellten Bedingungen einzugehen'), nämlich: feine Vergehen rnit einem
Faflfall abzubitten, den der Herrfchaft und Privatleuten zugefQgfen Schaden in'
erfetzen, eine größere Summe an den Armeuknften zu bezahlen und zeitlebens
Staatsgefangener zu sein, wurde das peinliche Verfahren eingeflellt und Enzlin zor
Verwahrung auf den Hobcn-Ncoffen und fpäter nach Höhen-Urach gebracht.
Die lebitere Maüre^ wird In den Akten benidineiiderweire damit begrSadet'),
iiif w«n er aaf freien Fnfi geftellt würde, er maaebes Kaebteillge und Berebwe(>-
liche (indem er tod Staats- aad laadfdiaftlicfaen GebeimnilTeB mebr wilib alt
Mdere) BBtmra^men möchte*'.
Allein da Enzlin MiHel und Wege fand, fich von der Feftnnfr atis mit den
.Seinigen in Verbindung zu fetzen und fortwährende Umtriebe inachto, um feine
BefreiuDg zu bewerkrtelligeo, fo wurde im Jahr 1613 ein befonderes, auf die oben
{«fddlderte Weife gebildelet Oerieht niedergefeltt*) and ?ob dieTem dat peialiebe
VevUreo gegen Eadln von nenem erMbM.
Et Warden dem ^emaHgen Kanaler jetat felgende Vergehen aar Lift ge-
legt*), „daJS er: 1. feiner bcfchworenen Urphed in vielen Wegen entgegengehandelt,
2, mit der von feiner Frau und Söhnen erlaffenen Bittfchrift vom 22. Augnft des Jahrs
an den Hertzog und dellen Brüder denfelben fowie den verftorbenen Hertzog und
mehrere fürfiliclie Räte gröblich beleidigt, :5. mit folcher Schrift auch die furftl.
ßrlder gegen den Herzog aafzuftiften gefucht, 4. die Gardiften (za Hohennracb)
adt bairlglleben Überrednogen yerfllbrt, d^ ^nen derfidben gar anm Tod and -den
atdera in die Irgfte Gefahr gebraeht aad aaa dem Linde Tertrieben, 5. feinen SSbnen
n dieefcitigem Irifofaft gefShrlichem Präjudiz dai^enlge, was ihm alt ehemaligem
geheimen Rat wegen Achalm und Maolbronn bekannt gewefen, nicht nur verraten,
fondern ihnen auch allerhand fchtinbare Gründe, den Herzog in Schaden zu bringen
an die Hand gegeben." Das Gericht fand Enzlin fcbuldig und fprach das Todesurteil
über ihn aus. Am 22. Nov. 1(513 wurde er auf dem Marktplatz iu Urach enthauptet.
Dta Verlkhren gegen Easlin fiebt, mit den Angen det 19. JiManderttf
bHrtehtet, einem Jaftiamord nieht nnSbnlicb. Zweilblloa bat EntUa im latereffe det
Bmtgt und aoeh in feinem eigenen , DetrBgerelen aller Art verflbt, aber wegen'
dicfer verglich man fich ja mit ihm, und das Todesurteil ließ diefelben ganz anier
Betracht, griindete fich vielmehr bloß auf die dem früheren Kanzler zur Laft ge«
legten Staatsverbrechen. Wer aber die 5 Klagepunkte unbefangen betrachtet, wird
diefe Staatsverbrechen nicht todeswürdig finden können. Es handelte fleh dabei
lediglieh nm Schritte, die Enzlin im Interefle feiner Verteidigung und zum Zweck
Adaer' BefMnag ant der Haft nntemabm. finiHn- wnrde- in den Formen einet
Sttatqmmillbt abgearteitt, ia Wirkliebkeit aber iel er den Haffs der daieb Iba
rerdrangtmi^ nach Heraeg* Friedrieht Ted wieder an dae Räder gökomnmienf'llrll'
liehea Bäte anm Opfer.
In fpaterer Zeit h.iben zwei StaatsprozetTe großes Auffehen erregt, einmal
der Prozeß gegen die ehemalige .MaitrcITe dej? Herzogs Eberhard Ludwig, die Gräfin
Würben, ein geborenes Fräulein vou Grüvcnitz, und fudann insbefondere der Prozeß
gegen den Ratgeber det Herxogs-Karl Alexander, den Geheimen Finanarti ^ti
Oppenbeimer.
") Vrgl. Memmiogers WQrit Jahrb., Jahrg. 1828, S. 171—184.
*) Vrgl. Mnenfkript « 7, Z; 4. ' •
*) Vrgl. Mtimmingers WDrtt. Jahrb.» Jtblf. 160)| 8. IVB 9,
f),VrcL llanofkript S 12.
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80 Dia ]liiiiftorT«nintwortU«bkeit in Württemberg
Diefe beiden ProzeflTe gehöreo jedoch ftreng genommeB i^3it hierher, dcoa
beidcmale traten die Stände als folche nicht als Kläger auf, wenn aaeb die Parteien,
welche die Einleitang des peinlichen Verfahrens darchfetzten, iu ftändifchen Kreifen
ihre Häupter fanden. Zadem nahm weder die Giärenitz noch der Jude Süß eine
amtliche Sicllang ein, wenn aoch beide einen unheilvollen Einfluß io Staatsfaeben
anafibteo. D«r Titel Oebeiowr Bat, den SBfl fllhrto, war dn bloftr Titel, 880 war
weder Hinifter nooli ttberhaapt Beamter and kosnle ee vaeh wflrMeabtfgifehem Reebt
aaeb gar sieht fein , Tidmehr nahn er aar den Plati einca PriratratgebaiB beim
HeiMg ein.
Das über die Gräfin Würben eingefetzte Kriminalgericht fpracb «war
gegen diefclbe wegen ihrer mannigfachen Vorgehen, worunter auch laesao majestatis,
die Todcsftrafe aus, allein zur Vollftreckuog dcrfeiben kam es nicht, vielmebr wurde
der Handel darcb einen Vergleicb beigelegt*).
Der Jade 81Ü Oppenbalmer ward« dnrdi das Iber ibn niedeigeAtito
Oericbt folgender Terbreehea, nimlieh: crimen ambitaa» eriman folsi, erimen laema
majcstatis in spccie sie dictum crimen perduelHonis robnldlg befunden ond sam
Tod verurteilt. In dem Urteil ift gefagt: „Daß Inquifit wegen feiner begangenen
and bekannten vieler und Inndesvcrderblichcn Miffothaten dem Scharf-
richter an feine Hand und Band gelüffert, von demfelbeu auf die gewübnlicho
Ricbtdatt geführt and allda, ihme Selbften zur wohlverdienten Straaf, andern aber
sam abfehealielMn Eiempel mit ^em Strang rtm Lebea lam Todt gebmeht Warden
Iblle." Dan Urteil wnrde am 4. Febraar 1788 ToUaogea
Das Verfiibren gegen SSß war jedoch, wie einft das gegen Enzlin, ein
zierolicb anlantercH und das Urteil ftand auf febr febwachem Rechtsboden. Der
berühmte Joriflt, Profeffor Harpprecht in Tübingen, gab fein Gutachten dahin ab,
„Süß fei zwar ein Schelm, der den Tod wohl verdient haben möge, allein auf
Grund des beftehenden Rechts fowohl des Reichs als des Landes könne er nicht
zam Tod verurteilt werden; man möge ibm feinen Raab, foweit er erwiefen fei,
almdimen and ibn dee lindes yerweifea"
Ancb gegen den Bmder der GiftTeniti^ den OberftbofineUtir Grafen von
OrftTenitz, wurde nach dem Tode des Henoga Eberhard Ludwig ein nach den
oben gefchilderten Grnndfätzen gebildetes Staatsgeriobt niedergefetzt, um ihm den
Prozeß zu machen. Allein es kam nicht fo weit. Vor Beendigung der Unterfuchnng
wurde der Graf, nachdem er um Gnade gebeten hatte, wieder in Freiheit gefeixt
aud ein Vergleich mit ihm abgefuhlolTen
Neob mag der gegen den General t, Benehingen, wetelmr f^eielH
nitig mit8M unter der Bcgferang Karl Aksaaders die fehwerftea EinsrUb in ^
Verfafflnig den Laadrn fieb erlaabt batte, naob dem Tode dee Hemoga eingelettete
Froaaft eiwShnt werden. - BemeUngen enliog ßeb der Verwteiinng dareh die Hiebt
'} Haadfchriften der K. öB. Bibl., Bist. foi. ö57, 6, Q. II Nr. 2; vrgl. ferner Tfail,
Oefeh. Wbrteubevgi, Bd. 8, & 8M md die ninAr. Gefdi. v. Wttrtt, hmmtgtg' 1886^ 8. 66* ft
•) Vrgl. Ober den SfiCfihpn Prozeß: I)?c AufzeirhnnnKcn des Regierungsrats Dann,
Mlflled dM Ober SQft eiogerettten Krinioalgeriehts in den ThouUfchen Landtagsakten, Handfchr.
da« K. «MT. BIM., HItk M. Vma. M; Anratr: Dttstager, Beitri^e snr Oefeh. WirtteBberga,
1884; Manfred ZimmermaBii, Jof. 888 Oppenheimer, ein Fiaanmann des ih. Jalirli., 1874.
*) Vrgl. Speeles facti (futnmarifche) und statu» cnnsao derer DifTerentien des Grafen
r. QrAvenitz, mit dem regierenden Herzog!. Ilanfi Wirtembcrg; und: üuccincte Jedoch watirhafte
SpcdM faeü tob d«B Hofang des ron dem ehenaifgeii Hodifirftl. Wirt ObfUlboteeiftar
Grafen von GrAvenitz an Iliro Hochfflrftl. Dureblauoht zu Wirtembery an BadtadnUlf der flMI
an Sebald gebraehteo Yerbreeliea aaigeftoiltcn eidlichen Rover«.
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nnd der wflrtt. StMdgeriehtabof im gerehichtUchen ROckbliek, 81
imI «Iwb in «nhraren Klagefcbriften Uber dai g«gen ihn eingddtele YariUireii
HelUhrerde. Sebließlich wnrde der Handel dnrdi einen Vetgleioh beigelegt*).
Von bcfonderer Bedeutung ift der StutiproMfl, den die wktembergifdie
LendTchafl im Jahr 1764 einleitete.
Der Premier-Minider des Herzogs Karl Eugen, Graf Montmartin, ver-
arfacbte durch ein die Rechte und Privilegien der Stände gänzlich mißachtendes
OewaUregtment zabllofe Befebwerden. Allein der Minifter bandelte im Einverrtandnis
ni Attllnig des Hemgs und diefer ftnd lieb daber niebt reraulafit, den Befebwer-
dm der Ludfehnft irgmd welche Folge n geben. Ei blieb dtber den St2nden niebts
Ibiig, nl8 gegen den Herzog TclbTt den Sebotz der Reichsgerichte in Anfprach
7.n nehmen. Die« gefchah am 30 Juli 1764 mittels Einreicbung einer Klage
Leim Rei ohshofrat. N.'irli einer eingelieiulen Schilderung des rechts- und ver-
falTongswirlrigcn Verfahrens den Herzogs und feines Miuifters ftellt die Klagefcbrift')
bei des Kaifers Majeftät den Antrag:
,Fi»nl«rift dnreh ein fvMiirftes MaodatmB poeiiale t. «. des regkrendM Hem HenoKi
DiirehUncht gcmefTenft anfzngeben, dn fohon in das T). Jahr in harter Veftiinf^s-Qewahrrame
oDd Arreft anrerbOrt und unverfchuldter INageo eotbalteodon landfchaifUichen Confuleot Mofer
«Ifogleich, nnd oliis Entgelt, daiaw n erlaffM, nnd daOhalb alle Kebflhrende Satiaraetion und
Sduideas-JSrretxiing zu leiften; fodasa aber ein allergnftdtgftes Kairerl. Proteotorinm sp«eiale
vor das Hereogthum Wür(emberg, gefamte Landftände und MagiftrAtiis, fo vor des Landes Oe-
reehtfame tu fprecben uad tu fehreiben bab«n, ingleichem derer tarn engern und gröffern Än«-
Mal Terardoeto Oewaltiiabeni, derfdben Sdirülfteller, ConAileBten, Syndieos, Seeretarlea»
Odfci Verwalter, und IXiatliche Offioiales, auch andere, deren getrenen Raths fie fleh je nnd Ja
n bedienen haben, cum nandato inhibitorio, violentiarum et attentatoruin eassatorio, ut et de
m aaplius offendendo, oeo atatos provinciales in perceptione colle«UruD, aliornmqne redituum
pievMWfn, ae «onin qniata adsrielstrattooe tarbasdo, led via Jnris, non ante« ftMÜ proec>
dendo, jnncta citatlonc solita, allcrmildefr 7.11 erkennen, und des Herrn Tlerzoffs Dnrchlanoht
alte« Jilmftea an iojangiren, dafi iiöchft diefelbe Dero treageborfamlte Landaäuüe, Hagiflratua
wl DerofUben Offlelalaa, fm freyer ZnraaMMnkiinft nnd AnsBbnng fbrer PffieUen und obbab«a>
den Staat nicht «reitera anf tinige Wcire irre machen, oder in der Kreyhelt ta votiren, und dea
Landes Befte xu beforf^en, vorzflmlich aber an allertinterthünigfter Vorlegung tind Ausftihrnng
darer aum fiedruck dea armen Landes noch täglich vernehmenden vielen llaupt-L&ndes-Befcbwehr-
Im fm inladeftea beihindera, fodann B. K. M. allerKaidigft nad feraebtäfta RstebsvItlarNehe
Verordnnng mit günzürhen Rpyfeitfetzen der IJeeintrüc^itigtinf^ rlercr freugeliorfaniflen Laod-
niide gttbflbrend erwarten, demnächst aber nnd bia xu deren Einlangung mittlerweile nichts,
dar theaev verfldierten LaBdes>Verfa(rung entgegen laaffendes , weder mit Worten noch mit
Werken verhlafSa oder Tarfllgeo , fQrterfamft aber von der neuerlich etamlBbren vorhabenden
Militair-Beitrags-Vermögens-Steuer abftehcn , und es in denjenigen Statum , wie folches durch
den Landea-Abfchied de Anno 17ä9 aolenniter bertimmt, wiederum einleiten, auch aller su Durcb-
Mbuf Joaer Maber ankewandtea vfotontea mift-IDktel, mUttarirehe ElaquirtieniBg, Leibe* «ad
pnOn Geldriraitei aaek fanerer lettaddimaf dar Magiftrataa nad Unterdianaa gioaHeh ent-
.kakaa folle.-
Der Beiebahofrat erließ auch wirklich mehrere fcharfe Mandate wider den
Herxog') und obgleich diefer floh gegen die Klage der Stände in einer aittffibr>
fite 8Mft M verteidigen ftadite*), wagte er es doeh nlcbt in dtt bisherigen
WäH^ weilerbin die Verininittg nnd bagebmel^n PriTilsgioi nnd Frdbeiten
•d« Suade so nidsebtea» Kontmartin aaAte im Jnbr 1766 üsine Endaming nehmen
*) BeaOgl. der Litt Trgl. Mofera Wirt. Bibl., 1796, 4. Aufl. S. 222-228.
*) Sammlmff der merkwllrdtgllea StaatsfehrlAen, VarkandlnageB aad Reaeff«, waleke
b«y den würkHcb obwaltenden Strittigkeiten Sr. Ilorzo^l. Durehlancht des regierenden Herrn
Hanogs zu Wirtemberg und dero Landftänden gewechfelt worden, 1706, IIL Stflek, L Kap., Nr. 1.
*) Samminng der merkwflrdigften Slaatsfehriften ele., I. StHck, IV* Kap., Nr. S aad
T. «Sek, IL Kap., Nr. &
*) Samminng, III. StSek, L Kap., Nr. 2.
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62
Die lflD}ftnTmiitwDrtli«lik»it in Wflrtt«i^
nod im Jahr 1770 kam es fodann zwifclicn dem Herzog und der I^dfchaft zu dem
unter dem Namen des Erbvergleic h s berühmten Vertrag der eine erneute An-
crkennung der VerfnCfaug de« lindes und aller Privil^ien, Ueobte uad Freiheiten
der Stände enthalt
Beftand demnaoh «wli fehon in Alt-Wiriemberg eine dsrdi die Stiade
geltend ta maebende ledulidie Vemntwortlicbkeit der Mlnifter, Iii war diefa doch
nicht! änderet als die Verantworfliehkeitf wrelehe jeden Beamten traf. Sine eigen*
geartete Minifterverantwortliebkeit gab es damals nicht und iuMinle et nicht gehen.
Der Titel Minifter war bloß ein hoher Beamtentitel, der keine von den übrigen
höchftcn Bcamtcr.ftcllcn vcrCchiedenc Rechtsrceilung begründete, im Uoterfebied zum
Minifter der konltitutionellen Monarchie, deffen eigenartige llecbtsrtellung einzig io
der konftitutiooelien Monarchie ihre Wonel bat and allein in diefer ihren Rechte-
grnnd findet.
Eine neue Zelt mit anderen ans der Itonfltitotionellen Staaidehre hergeleiteten
Reehtanarchanungen wird eingeleitet durch die Verfarrnngeverfnehe von 18111^
1816 nnd 1817, welche in dem folgenden naber betra<Atet werden feilen.
1. Die Königliche Verfaffung von 1815.
Nachdem im Jahr 1805 König Friedrieb die altwiirltcmbergifcbe VerfalTnng
gewaltfam aufgehoben hatte, verfuchte er im Jahr 1815 dem 9 Jahre lang abfolut
regierten i^taat eine neue VerfalTong zu geben. Deren Einführung fcbeiterte jedoch
an den WIderlUnd der StSndeTerfammlnng.
Besttglicb der MinifterrerantwortUehkeit beftimmte diefe Verfalfnng in dem
§ 37^: „Glauben die Stinde Urfache sn haben , einen KAnlgliehen StaaUbenmlen
anzuklagen, fo haben lie diefea dem König mit Anfübrung befenderer Befcbnl-
dignugen anzuzeigen und um die Anordnung einer Unterfuolinnj* zu bitten. Auf
die von dem König nie zu verfagende Bewilligung wird nach geendigter Unter-
fucbung das weitere Verfahren in den ordentlichen Rechtsweg eingeleitet. Betrifft
aber die Anklage einen ^Staatsbeamten, der ao der Spitze eines Departemeuta
Ikehti and bat fie HiSbrancb feiner Gewalt in ▼erfaffiingswldriger Unterdrleknn^
der Rechte der Stinde «nd Unterdianen, eder überhavpt Verlefiling der dnreh die
Urkunde beftimmtcn VerfafTung znm Gegenftand, fo wird von einem eigenen ftändi*
fcben Gericht das Urteil gefprochen, in Anfehung deflen der König fich das Be-
gnadigungsrecht vorbehält. Dtefes Gericht befteht unter dem Präfidium des Juftis-
minifters aus 4 Virilftimniiiilirern des ftiindifclien Adels und 6 Landesdeputierten,
welche ränitlich KeciiLsgeleiirtc fein mäiTen, und von den verfammelten Ständen zum
rorans auf die Oaner der StändeTerfammlang ernannt werden.**
Bö febr Kdnig Friedrieh bei Sebaflling der nenen VerMhing, dmeh die er
den einheitlich gefeblolTenen Staat in konftitntioneller Perm hegründen wollte, jede
Anknttpfnng an das ihm verbaßte altwirtembergifebe Landesrecht zu vermeiden be-
müht war, fo wird doch in der Einfetzung des „ftändifcben Gerichts" über die
Minifter eine UcmiDiszenz an da« altlandCtäudifche Kecbt gefunden werden müHen.
■) lieylchcr, Samrolang d«r wQrtt GefetM, IL 8. 600 £ .
') Vrgl. auch Hob. Mohl, Beitrij« anr Gelbh. WOrttcmbwii; «in« Sanahng von Wiher
angedruckten Quellen; Tübingen 1831, I.
*) lirg.Bl. von 1815, S. 120/126.
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und der wArtt. Staatsgerichtshof im gefchichtlkhen Kückblick. 83
Oagigeii kamuA in der HeraiugnifiiBK d«r Minifter mn d«n ftbrii^ Be-
tmteD, iadan nor Minifter — SUatobeamte, die an der Spitze eine« Departements
flehen — vor diefem befonderen Gericht angeklagt werden folleo, und in der Kom-
petenzbeftinaranng des Gerichts, indem es nur für VerfafTungsverletzungcn zoftändig
fein fotl, die ErfalTung der befonderen Stclinng der Minifter in dem konAitotionellen
Staat und der ßefonderheit ihrer Verantwortlichkeit zum Vorfcbein.
Die Klage derStlnde gegen die Miiillar follte^ ebenfo wie diejenige gegen
diatbrigea Beamten, flir wdehe die gewülinllelien Gerieble nüftadis bleiben, immer
Mm Menaroben eingereicht werden.
Die dnreh König Friedrich auf Grand der oktroyierten YerfalTang berufene
StaBdcTerrammInng Tcrweigerte bekanntlich diefer Verfaffang die Anerkennung, und
das von den Ständen niedergefetzte Inftruktionskuroitc arbeitete ein felbftändiges
Verfaffangsprojekt aus — den ftändifchen YerfafiTungscntwurf von 18 lö').
% Der rtindirebe Verfarrangaentwnrf von 1816.
in geradem OcgenCita n Konig Friedrieb war daa ftindifebe Inftraktiefla*
keaiite bei AliliffaDg feines VerfalTung.Hprojektg von dem Beftreben beherrfd t, fleh
möglichft eng an das altwirtcmbergifclie Landesrecht anzufehließcn. In dem Vor-
wort der befonderen Ausgabe des ftänriifcheu Verfafl'ungsentwurfs Ton 1810 heiüt
e»: „Diefer Entwurf foll nicht der Entwurf einer neuen, fouderu einer erneuten
VerfailuDg fein. Beide Teile kamen darin überein, daß die Urkunde über diefelbe
«Ine mSgiicbft ToüfllBdtge Darftellmg der Regentea- and der Tellureebte eniballen,
dtl ibr ibr Slolf innicbft and veRlgüeb ans dea Orondgefirtaea dea Hemogtama,
deren forldaaerndc and verbindende Kraft Sene Mi^eftftt der König anerkannt
haben, gegel>en und daß in diefelbe alle Beftimronngen der alten Verlalfoagf welelie
■it den veränderten VerfaältnilTen und mit dem Wohl des Staats aar immer ttt-
«abariicb feien, aufgenommen werden follen."
Was die Minifterverantwortlicbkeit anbelangt, fo bot diefe freilich ein Ge-
Met, fBr weiebfla, dea neasn VerfaiKnUTsa «ntTiareelieBd, neae BeAlnninngen ge-
fMfoa wsidan mattea. Immerbin ift aaeb bier der Oedaalce an daa SHere Reebt
f« BSnflat gewefen.
Die einfchlägigen Beftimmungen find enthalten In den XXIV. Kapitel, welchea
die Übo-fcbrift trägt: „Von den Mitteln die VeriiUInng an erbaltea, and Defekte in
der Staatsverwaltung zu heben."
Nachdem zunäcbft in den §§ 1 — 7 diefcs Kapitels daa Befchwerderecbt fowobl
der einzelnen Staatsbürger nnd Korporationen als der Stände zur Anerkennang
jibraabt Jind dea näheren geregelt ift, ilbrt fodaoa der § 8 fort: »Wird aaeb kehi
Baadcsgeriebk eniebtet, fo lOutn {die Blande decb alle Staatidiener, walebe fieb
einer Verletzang der Verfaffang fchuldig machen , deswegen vor den Gerichten des
Landes belangen. In der Regel gefchieht diefes vor den ordentlichen Kriminal-
gericbten, infofern nämlich die Stände nicht bei einer an daa Staatsrainifterium
gebrachten Befch werde und den liierauf von den adminiftrativen Stellen getrolfenen
Vcrrügungcn Heb beruhigen können. Ausnahmsweife wird die Klage in den hienach
bwwibiw fUlsB vor ebMm befimderen, gemeiafdmftüflb as «rriditeBden Landea«
Oarlebtebofe angebiadil. Wo aaeb die Klage aagebiacbt werdea mag, fb wird
') £Dtwarf dea za erneuernden WUilt. Verfaflungavortrags. Nach den BefchlOITen des
IMMtB iBftmkttoMkoarflM. Stattgart, Metsler 1816; abgedr. bef firleker, de VerikSliBgi-
vkunde für das KOnlgr. Wlrtt V. f6. Septenber 1819 mit den «IBiUUwi Awtagwifsnaterial,
1866.
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in WiiitMBburg
die Regierung den Ständen die Dotigen Akten mitteilen. Aaraerkang: Za ErgänzoDg
des Kap. V § 10 wird hier nocb bemerkt, daß zwar das Staatsminifterioro, welche«
eine von einer untergeordneten Stelle ausgegangene gefetzwidrige Verfügung billigt,
für diele Billigung verantwortlich fein muß; daß aber hierdurch die Verantwortlichkeit
eben diefer Stelle, von welcher zonäcbrt die Gefetewidrigkeit aasgiog, doch utcbt
nafgehoben werden kann. Die ontaffeordneta Stelle hingegen, wdebe blot dne ihr
gemaehle g«fetswidrige Anliege befolgt, nnfl anter den im Kap. V § 10 feig, be-
merkten N'orausretzungen allerdings von jeder Verantwortlidilcait befreit werden."
Das Kap. Y bandelt nämlich von den Staatadienern und von der Verant-
wortlichkeit derfelben und befiimmt darüber in dem § 10: „Jeder Staatsdiener hat
bei eigener N'erantwortlichkeit nur die ihm von den kompetenten Stellen nnd in
der gefetzmäßigen Form zukoanneoden Weifungen zu achten. Werden ihm aber
aneh Ten einer kempeleoten Stelle in der gehörigen Perm Auflagen gemaebt, die
ihm gefets- oder verfaffangawidrig febeinen, fo hat er, wenn die Umftinde nnr irgend
einen Verang geflatten, rogleich zonächn jener Stelle felbft feine Antlände vom>
legen, und wenn er auch durch die ihm hioraaf zakommende Refolation Ach nicht
beruhii^'t findet, fo hat er deshalb längftens innerhalb zweimal 24 Standen eine Vor-
ftellung, oder wenn die Vollziehung ohne Gefahr nicht zu verfchieben gewefen wäre,
von dem Vorgang eine Anzeige onmittelbar an das Staataminifteriam einzareicbea."
Der § 11 fQgt dem nocb bei: .Befolgt er eine offenbar gefetzwidrige Auf-
lage, ehne diefe Verftellongen gemaeht an haben, fo ift er den Volke femntworf-
lieh und kann von den StellTerlrelem deaCdben auf die in der Folge beieiebBeie
Weife belangt werden."
Und in dem 5; 12 ift dann noch gefagt: .,Wird nun dem Staatsdiener un-
geachtet einer richtigen Darftellung aller ihm bekannten VerhältnilTe die Befolgung
einer ihm gefetz- und verfailungawidrig fcheinenden Aufhige von dem Königl. Staats-
minifterium befohlen, fo hört bei Befolgung diefes Befehls, außer bei Hicbtem, die
Verantwertlidikeit jenea Staatadleners gegen daa Volk anf. Dagegen wird Ar felch«i
daa Staataminifterinm Terantwortlieb.*
Der in dem § 8 des XXIV. Kap. genannte befondere Landet-Oeriehühef
feilte aus einem Präfidenten nnd 12 Bäten beftehen nnd Tom König nnd den Sunden
gemeiBfcbaftlich zu befetzen fein*).
Gegen da.s Urteil des Gerichtshofs Tollte nur Nichtigkeitsklage, die Bitte
um Kcvifion and Wiedereinfctzung in den vorigen Stand ftattfioden Hinfichtlich
der Kompetenz des Landes-Qerichtsbof« geben die §§ 13 nnd 14 des XXIV. Kap.
des Itindifehen Verfaffnagaentwarfa f(rigende Beftimmangen:
§ 18. Die Kompetena diefea Geriehtabofa ift in folgenden Fillen gegrMek:
I. Von den Stilnden kSnnen vor demMben wegen Verleinng der Ver-
falTung belangt werden:
1. die Mitglieder des Staatsminifteriums und die Chefs der Departements;
2. die Mitglieder des höheren Kriminalgerichts. Sollten diefe zugleich Mit-
glieder des Laudes-Gericbtsbots fein, fo wird im gegebenen Fall ihre
Stelle von dem KSnige eder den StSnden, je naehden fie too dein einen
oder andern TeOe erwibh waren, dnrdi andere IndlWdnen erfotat.
3. Trifft wegen derfelben Handlung neben den in Nr. 1 und 2 angsführten
Staatsdienern auch noch andere ein Vorwarf, fo wird die Klage gegen
alle hier angebracht Endlich
•) Entwurf von 1816, K»p. XXIV. § 9, § 10; $ U.
*) Entwurf von 1816, Kap. XXIV. § 12.
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and der wtrtt. BtMtsgeriohtskof im gefehiehtlichen Büokbliok.
85
4. weiden tob den Sünden die Ifitglieder einer StindererCunnilnng oder
dnee bellehenden oder anfgeldflen Ansrehnfles, inroferne diefelben nach
den Beflimmangen des § 31 and § 55 des Kap. YIII ^ wegen ihrer amt-
lichen Handlungen dem Volke Rechenfehaft zu peben haben, fowie die
Konrnlenten wegen Verletzung ihrer Amtspflichten hier belangt.
§ 14. II. Von der Rej^terang können nnr vor diefem Geriebtsbofe be»
hagt werden:
1. die MbiOer nnd Chefe der Departemenii tberlmnpt wegen ihrer genna
Aotfirerwnlttng;
9. Ton den Sbrigen Staatsdtenem wegen TerfaflVingswidrigen Benebmene die-
jenigen; welefae von den Ständen Ter diefem Geriebiabof belnngt werden
Idtonen.
Außerdem werden von der Regierung alle Stnatsdiener fowohl wegen
Verweigerang des Geborfams, als wegen ihrer Amtsführung überhaupt
Tor den erdenfUelieii adniniftmtiTeD oder riebterlicben Stellen snr Kechen-
Mall genogen.
8. 6egen die eimelnen Mitglieder der SündeTetTemnilnng felbft oder dee
Aosfcbnffee kann die Regierung in den beiden, im § 31 and § &5 Nr. 1
de» Kap. VIIl bemerkten Fällen, in welchen diefe wegen ihrer amtlichen
Handlungen auch der Kegierung verantwortlicb Aad, die Klage nor bei
diefem Gerichtshof erheben.
Anlilage nnd Verteidigung vor dem Landes-Gericbtsbof follten öffentlich fein
■od die Verhandlungen dnth den Dmdc bdunnt gemacht werden *)•
Von dem Oeriefatehof follten Iceine anderen Strafen ale Verweife, Gddftrafen
(ohne Befcbrankung auf eine gewifle Summe), Sospenfion und Entfetzung vom Amt,
oder temporare oder bleibende Ausfcbließang Ton den ftändifcben Kollegien erkannt
werden können. Wenn das Gericht eine in feiner Kompetenz liegende Strafe bei
der Größe des Verbrechens nicht für genügend halten würde, fo füllte nach der
Anlseotfetzung des Angeklagten im Urteil das weitere Verfahren den ordentlichen
Uminalgerieilen Torlidtalten und der Angefoboldigte diefen Gerichten ibergeben
««den*).
Wegen gemeiner Vergehen nnd Terhreehen feilten die Minifter wie jeder-
wn TOT die ordentlichen Gerichte gesogen werden*).
Der Verfaffungsentwarf des ftändirdien Inftruktionskomites ift deshalb von
befooderer Bedeutung, weil er die Grundlage der Verfafl'ung von 1819 bildet, in-
f«fcni oimlich, als König Wilhelm nach feinen eigenen Angaben in der Thronrede
TW 8. Hin 1817 *) diefen Entwurf bei der Fertigung dee feinigen vom Jahr 1817
Miehft berOdtfiehtigte. Der Entwarf Ton 1817 aber gab die Grandlage ab für
ik Königliche Verfammgapropofltion Ton 1819, welche fehllefliidi nnr YerMhngc-
«kaade erhoben wnrde.
') Der § 31 des VIII. Kap. gab ticn Ständen das Recht, gegen ein Mitglied, das
ia der StlndeTerfammlung einen Antrag auf den ütnfturz der YerfafTuog oder der verfalTungs-
■1%« Bef^ieniog macht, Klage an «rbeben, und der { 66 beftlnmte daafdbe beillglieh der
IB||Heder des ftändifcben AuafchutTes.
') Entwurf von 1B16. Kap. XXIV. § 16.
») Entwurf vun lülb, Kap. XXIV. § 17.
^ Batwarf tob IBIO^ Ka|». XXIV. § 16.
<) Rif .n. a UM.
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86
Die MiniXterferaatwordichkoit in Wflrttembwg
3. Der Königliche Verfaffungscntwarf von 1817*)
lehnte fich, wie bemerkt, im allfremeincn und fo anch bezüglich der ßehandlang
dea Kapitels von dem Staatsgericbtsbofe im wefeDtlicheD an die lieftimniangen de«
rtändifchen Entwarf», Kap. XXIV, an. Doch brachte der Kutwurt von 1817 eine
wichtige Neuerang. Der „gemeinfchaftlicbe Gerichtshof"^ wie die im (län-
difchen Eutwnrf alt „Laadcsgeriditshof beieichn«te Geriohtsbebdrdo nanaMlir ginwiaf
ift, follta sogleidi eine BdiSnIe dwAeUen, .dweo btlefa>«Bd<8 OalMbten eiDgeMt
werden kann, fo oft zwifcben der Regierung und den Land/UUiden eine Verfchleden-
beit der Anflehten über den Sinn und Inhalt der Verfaffangsurkande vorwaltet".
,Der Gerichtshof darf jedoch das Gutachten nicht unaufgefordert crftatten , fein
Ausfpruch hat nie die Wirkung eines richterlichen Erkcnutuiffcs und feine Erklärung
uic die einer authentifchen ; der Ausfpruch kann nur dato dienen, eine Überzeagang
heibei«ifWireii und dadoidi eine fineiwillige Übertiiknil im Wege der Vcnb>
fcbiedoBg Tombereiten^*
Unter AoBfeheidang der fcbiedsrichterliebei Fanktion wurden
die Haoptgrandfäise des Verfaffungeentwarfs von 1817 in die Vcr-
faffungspropofition von 1819 übernommen und find damit Beftand
der YcrfaffaDgaarkaade vom 2b, Septooiber Ibid geworden.
Die Verftdl^iuriuiBde von 26. Sepleaitor 1819 bat dnreb des 1 4 den kon-
(tttationelleo Lehrfatz von dar UnTerantwurtlichkcit des Monareben für Württemberg
m grnndgefetzlichcr Auerkennnng gebracht. Von der Verantwortlichkeit der Miniftcr
handeln die §§ 51 und 52 der Vcrfaffuiigsnrkundc. Danach find die Miuifter fowoLl
für die vom König auKgchcndcn Verfügungen als für ihre eigenen unbedingt verant-
wortlich. »AUo von dem Könige ausgeücudeu Verfügungen, welche die ibtaats-
Verwaltnog betreffen, nfiffen von dem Departements MinllÜcr oder Obef eentimfig»
nirt fein, welcher dadareh (&r ibren Inbalt yerantwortiieh wird' (kgt der § 51 oad
der § 52 fSbrt fort: «AnAerdem ift Jeder Departenients-Minifter oder Chef filr das-
jenige Terantwortlich, was er für ftch verfügt, oder was ihm vermiige dei ibm m>
gewiefencn Gcfdiäftskreifes «u thun und /u verffisroii obliegt."
Der durch die gerichtliciic Klage zu realifierenden Minifterveraiitwortlich-
kcit hat fudauu die Verfalluug ein eigenes Kapitel, das X., gewidmet mit der Uber*
fcbrift: „Von dem Staatsgerichtshofe".
Oanaeb ift der Staatigeriebtebof snm geriebtUeben Scbutse der Verfalbaig
erriebtet wid erkennt über Untemebmnngen, welebe auf dea Umftara der Vetfaflnag
gerichtet lind, fowic über Verletzung einzelner Punkte der VcrfaHung
Währcud romildio§§öl und 52 der Verfalfungsurkunde die Miniftcr allgemein
für den Inhalt der von ihnen gcgengezciclmcten küntgl. Hefehle in Hegierungsfacheni
fowic für fiimtliche zu ihrer Zuftäiidigkeit gehörenden OI)lipgcnheiten vcrantwortiieb
erklären, gicbt es ein ftändifches Anklagerccht gegen die Mtnil^er nur wegen Ver^
letsnng der Verfaffuug. Nor bei VerfalTnngsverletsQng findet demnaeb die ftaata-
recbtUcbe HinifterverantwortUcblteit ftatt; Inr alle übrigen FäUe vermSgen die $S ^1
und 52 keine andere Hinifterrerantwortliebkeit ala die poUtifebe and pariamaatari&be
an bt^riinden.
>) Frieker, Die Verf.Urk. für das Kttoigr. WIttt, fiL 9Bff.
*) K. Verf.Eiitw. von 1817, | 8» nod 884.
*) V«rf.Urk. § m.
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und der wArU. StMUgcriohtahof im gefobichtlicbeu Rückblick.
87
In wdchem Stadion fioh «iw Wiltomäofcnmg als Vetikiniiiggvariilnng-
kenoKeichDet, unterliegt der (rtkn BcRUrldlODg des Staatsgericbtshofos. Der Mohlfche
Satz, fchon der bloße Verfucli genBge enm Thatbeftand der VerfalTungsverlehsung^),
ift in diefer Allgemeinheit aosgefprocben wohl nicht aufrecht zu erhalten; die ver-
(affoDgsverletzende Handlung mni^ als folche Jariftifch faßbar" geworden fein, be*
Mikt Sarwey ^ treffend.
Ob die TtrfaAiog direb Amli- oder PriratbudingM Twletat ift, naebl
kaiMi Untarlbhied.
Die perfönUche Koropetem d« Staat8geriflhlib<^ «iftreekt fiab"):
1. auf Minifter nud Departementgchef«,
2. ansnahmsweire auch auf audere Staatsdiencr,
3. auf die Mitglieder und die hüheren Beamten der Stäudevcrrammlung.
Gegen die unter 3. Genannten hat auch die Kegieraug ein Anklagerecbt;
te IbrigMi iBomit dasMbe der StindeTerrMninlang so.
ÜbrigeM ift die MBglieblceit der Klageerbebm« gegeo Stiademiigiieder im
HäUidE auf den I 185 der Verfaffang, wonaob kein Stindemitglied wegen reiaer
Abftiminiog od«r wegen der in Ausfibon^^ feines Bemfes gethanen Äußerungen ge-
richtlich oder disziplinarifch verfolgt werden darf, thatfächlich eine fehr befehränkte
and ohne Bedeutung; der Hauptzweck des ätaatsgericbtoiioCl bedteht in der Ent-
fchadang über Anklagen gegen Minifter.
Der Brkllningsgrand fBr die Aoedehnong der perfonliobeii Kompetenz dee
SlMligeriebtebeft auf SüBdenilglieder liegt in der SBlAebangsgeToUebte der Ver>
hlbegm bände. Diefe almel den Geift der Natarreebtalebre, flebt aaf dem Boden
im SeiidkontraktB. ^Was durch Vertrag entftanden ift", foll auch „dnreh Vertrag
erkalten werden", heißt es im KommifTionabericbt von 1819 ') in Beziehung auf die
Verfaira!ig:snrkun(ie nud den Zweck des StaatMp^erichtsliofes, und der Abgeordnete
Udwig Uhland gab in der Hchlußabfliminung fein Votum ^) nnt dtni Worten ab:
,Der König hat feine Erklärung gegeben, wir geben die uufere. ich kann Ja oder
Mi iageo, ich Tage Jet Maneber wild nanebae vermüllMy aber das WeTentliehe
MaM» Ter allem Jeaer Urfele «afereB alten Aeebtee, der Vertrag. Noebmale Ja!<<
Die VerfalAmg ging von dem Dualismia der menarchifcben Reebte einer-
f«it8, der Volksrechto andererfeita aaa, welche gegen Eingriffe durch einen gemein*
fchaftlicben, möplichft unabhängigen Gerichtshof — den StaatÄgerichtsliof — ge-
febfitzt werden füllten. Denkbar waren folche Eingrifi'e fowohl in die Kechtc des
Volks als auch in die Rechte des Monarchen und alle bei der Uaiidhubuug der
VcrfsffuDg beteiligten Faktoren, welche einen roleben Eingriff fiuh zu fchulden kommen
Hilia, meebten vor den StaaJegeriebtsbof gefkellt werden. Daber die Kempetenx
im Slaatagerlobtabofb eineriUlB über Minifter and — wenn aneb belebrinkt — Iber
Beunte, andererfeits ttber Sl&ndemitglieder; daber ein AnUagereebt bier der Stande,
ditt dfla Monarchen.
Zweifellos bat aber die VerfaQuugsurkunde bei Errichtunf^ des StaiUs-
gwiefatsbofa bauptfäcblich die Mioifteranklafje vor Augen gehabt, und es ift ihr wohl
bewußt gewefen, wie gering die Wahrfcheiulichkeit von Yerfailungsverletzangen
dndi Stindemitglieder, oder doeb die Notwendigkeit einer Anklage derfelben Tor
•) B. Mohl, das Staatsr. des Kpr. Württ, 2. Aufl. I, 8. 768.
■) Sarwey, da« ätaatsr. des Kgr. VVUrtt., II, S. 2ö3w
>) Ywf.Urk. § 199i
*) Verh. T. 1819, Prot. XIX, S. 73.
•) Yarh. v. 1819, Prot. XXV, 8. 4b.
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88
Di» MlBiflmrutw«nli«lik«it im Wirttaabtcy
dem Staatsgerichtsbof fei. Allein die Konfeqaenz der Vertragstbeorie verlaogte,
dafi wenn die Stände das Recht der Aotclage vor dem Staatsgericbtehof gegen die
verantwortlichcD Organe der Regierung erbielten, auch die letztere das Heolit bekam,
ihrerfeits die Stäudumitglieder wegen Yerfaffungsverletsang vor diefem Gericlit zu
belangen. Darum wurde der Stutsgericbtsbof anob ftber V^rbflbiigsvflilitemgM
der Stündemitglieder etogefetit Wo «■ferlnlb dce § 199 ymb BtutagäMbiM
QDd TOB fMiHHn Zwsok gohudalt wird, ift nirgends vo« Ankltg« fflgon Stiado-
mitglieder, rondim immer gegen Minifter and Beamte die Rede, fo dafl leicht er>
ricbtlicb ift, gegen weffen Verfaffungsverletziingen in Wirklichkeit der Staatsgericlite-
bof errichtet wurde. Üo heißt es am SchlulTe des ilauptbericbtes über die durch
die gemeinfchaftliche KommilTiou entworfeuc VerfafTangspropofition ') : .Endlich ift
noeh aoBzubebeo, daß ein Staategericbtsbof errichtet werden Toll, vor weichem die
Stlado dic^jenigen Staatsdionor «aklageo LSamb, welche tUk eiao Ytskltnug der
Yerfiiiniiig M Seholden haben können laObn* nnd in dem Konniflioniberiiht ttbnr
das Kapitel X der Verfairangspropofition ') ift gefagt: „Wenn nnn die AbfaffoD^
diefes Kapitels der Vorfchiäge offenbar weit beruhigender ift, als der KönigUcho
Entwurf-, wenn dasfelbe die gegründete Hoffnung giebt, die Verantwortlichkeit
derätaatHdicner und Min ifter verwirklichen zu können, ohne welche der Ver-
faffung nach jetzigen L'mftänden die nötige Garantie fehlen würde" fo . . , u. f. w.
Aach die nnter 2. aufgeführte Möglichkeit der Anklage anderer SUatadiener
all Miniiler nnd Departenenlsebefe vor den Staatqgeriehtnhof ift Dir oine ammkna*
wdfe nad fimktifeh ohne Bedeatung. Sie foU naeh den § 199 der Veffaffoga-
Urkunde llattbaft fein wegen Übertretung der in dem § 53 der Verfaffungsurknade
enthaltenen Vorfchrift. Dort ift beftimmt, daß die Reaniteu bei eigener Verant*
wortlicbkeit nur die ihnen von den geeigneten Stellen in der ordonagsiaämgen
Form zukommenden Auweifiingen zu beobacliicn haben.
äomit ift von wirklicher praktifcher Bedeutung nur die nuter I. aufgefftbrto
Znikindigkeit des SUalageriehtdiolh Iber Hiatfter nad Departonenttehtb.
Znr Erhebnag der MinifteranUage ror den Staatigeriehtahof ift die 8liad^
verfammlung nnd swar jede der beiden Kammern einzeln befugt*). KomnU wttraad
der Zeit, wo die Stände nicht verfammelt ßnd, eine Minifteranklage in Frage, fo
hat der ftändifche Ausfcbuß das Recht, „nm Einberufung einer auflerord entliehen
Ständeverfammlung zn bitten", welche ^nie verweigert werden wird, wenn der Grund
der Anklage und die Dringlichkeit dcrfelben gehörig uachgewicfeu ift**^). Eine
Äademng in der rechtlichen titelluug des Mioifters bewirkt der ftändifche Anklage?
befeblnfl nicht*).
Die Klage wegen VerfnAhngsrerlelanng kann niebt anr wahrend der.Anü-
seit des Minifters angebracht werden, fooderu auch nacbtri^ioh, wenn die Ver^
lotznng zu der 'Aeit gefchah, wo der MiniHer noch im Amt war. Eine Beftimmung
liierübcr hat zwar die Verfaffungsurkundc nicht f^etroffen, wohl aber herrfcht Über-
einftimmuug bei den Schriftftcllcru mit Ausnahme Hufnagels "^j. Auch der Staats-
gericbtshof hat im Jahr 1)550 die Frage, ob er feine Zuftändigkeit ungeachtet der
') Verb. 1819, Prot X, 8. «&
0 Verb. 18 Ut, Prc»t. XIX, 8. 76.
^ Vwf.Drk. § VM.
«) Verf.ürk. § 188.
*) S. auch di» V erhandl. d«a Staatsgeriebtahofa 1860^ 8. 9k
«) Mobl I, 8. 767; Sarwey H, S. 250, Aum. 7; Gaupp, S. 154; Sehsidaa» #er Staals-
gericbtabof, 8. 58; llulnagul, in ücbuoka Jahrb., Bd. XYlil, & 206.
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und der wfirU. Staatogerielitshof im gcfchichtlichen Rückblick.
89
linrifeheii erfolgten Eotiaining des Beklagten von feinem Minifterpoften begründet
Me, einmätig bejaht, von dem Staatsrat TonPfitzer noter der Bemerkung ^): „Der
§ 206 der Verfainiog noterfage jede Hemmaog der Unterfuchung durch den Konig,
folgeweife auch jede Vereitelung ihres Effekts und Endzweckes durch eine einfache
Entlaffung vor gefälltem ErkenntnilVe; fie geftatte nicht, dem Spruche des Staats-
gerichtsbofB im Wege der gewÖbalicbeD Eutlaüuug mit der Wirkung zuvorzukommen,
dtf nun die Anklage wegfalle*.
Der Ckriditihef ill ms lielrterliclien nnd poUdfelien Elementen gemiftbty
wird von dem Ifonanhen nnd der StindeverCunmlong gemeinrehartüch befetst nnd
swar nicht ron Fall zu Fall, fonderQ nun vomns nnd dnnwnd. Er Itefteht ans
eiaem Prändenten nnd 12 Richtern
Die Strafbefugnis des Staatsgerichtshof» erftreckt lieh nur auf Verweife und
Geldftrafeo, auf SuspeDfioo aod EntferouDg vom Amte, auf zeitliche oder immer-
währende Ansfehließoog von der Lnndftandfchafl. Hat das Gericht die höcbfte
in lUner Konpettni ü^gesde Stnfe erkannt, ohne eine weiteffo ansdrileklieh nns-
nftUiotaiy fo bleibt den ordentUeben Geriebten vorbebnllen, g^gen den yernrteilten
ein weiteres Verfabren von Amts wegen eiatreten zu laffen*). Die Frage, ob die
Knmaliernng der verfchiedenen vom Staatsgerichfshnf zu verhängenden Strafen
znläflig ill, wird nach der richti^'cn Anficht zu verneinen fein. Es fpricht für
diefe AufTaHaog auch der Wortlaut des Kap. XXIV § 17 des Verfaffangsentwarfs
ron 1816*).
BMigiieh den Verfiibreni vor dem Stnatsgeriebtshof enthalten die §§ 199,
SQO nnd 201 einige BefUmmnngen. Die netwendigen Etginanngen mag (leb der
Mefciihof Albft geben, wie es im Jahr 1850 auch gefebehen Üt*).
Als Rechtsmittel gegen die ErkenotDiOe des Staatsgorichtsliofs find nnr
Revifion and Wiedcreinretznng in den vorigen Stand zugelaflen Da« Abolifions-
recht des Königs ift aus^'crrhlolTeu und das Begnadigungsrecht dahin befchriinkt, daß
ein von dem Staatsgerielit&hof in die Entfernung vom Amt verurteilter Staatsdieuer
weder in feiner bisherigen Stelle gelalTen, noch ia einem anderen Jaftis- oder
Slaalmrwaltnngsamt angeftellt werden darf, es wSre denn, dafl in Mdtfleht anf
WisdeimnAelinng das Etkeratnia einen nnadritekliehen Vorbehalt an Ghinften des
Yersrteilten enthielte — Yerfa(rangsnrkQnde§205 — , zo welchem Paragraphen durob
den Abgeordneten Schott bei der Beratung der Verfaffungspropolition ^) die unwider-
fprochene Bemerkung gemacht wurde, daß ein durch den Staafsgerichtshof in die
Entfernung vom Amt vernrteilter Staatsdioner demnach höehftcns noch ein Hofanit
bekleiden könne, während fowohl Mohl und .Scbeurleu als auch Sarwey und Gaupp
■Mninftinmend nnd mit Reeht der Anfleht lind, dafl nneb die Obertragang dnen
Urdwn- oder Sebohmts in folehem Fall neeb snlMig fei*).
*) Verb. deB St.G.H. 1860^ 8. 17.
■) yerf.ürk. § 196.
YmtXMt, I 906; wtifl, •hrfgaas aatea 8. 95, Tieitletzter AbCats.
*) Vrgl. oben S. 85, drittletzter Abfatz. Für die Zulilffigkelt der Kmnnlieninff fprechen
M am :Mobl, 1,8.010; Qaupp, 8. 166; dagegen :Seheurleo, der StaatagerichUhof, ä. 7; Bitser,
ligfamf vb4 8tla«« fa Wlrtt, & 886| Hafeigri fai Sshnaka ^ahib., Bd. 18^ 8. BB&
») Verb, des St.O.Hofr 1800^ 8. 1^ ff.
») Verf.Urk. § 204.
») Verb. 1819, Prot. XXII, Ü. 151.
«) tfoU, I, 8. 816; 8eheBilea, der StaatigertehtSbof, a HO; Sarwegr, 8. 966!
Qmm&JS?. .
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IH» llfidIliranaHwrttbikill b Wftrttemborg
Bis jetzt ift dem w ürttembergi fc h en Staatsgcri cIj tshof nnr eine
einzige Anklage vorgelegen, im Jahr 1850 geg en den Chef des Departement«
der auswärtigen Angelegenheiten v. Wächter-Spittler').
Der Fall, um welchen es rieh damals bandelte, ift folgender: Die zweite aufier-
ordeatUobe LandeaverfaiBiiilnng glavbte In den Beitritt der wBrttoBibergircbeB Re-
gierung so den Vertrag swifelien Öftenreieh nnd Prentei Iber die EinTetang «iaer
interimiftircben Bundcezentnlgewalt (fog. Interim), fodann in der Verabredang der
württembcrgifchen Regierung mit Bayern and Sacbfen vom 27. Febmar 1850 (fog.
Vierköuigsbüudnis), nach deren Inhalt den andern deutfcheu Regierungen die Grund-
ziige einer neuen HundcsverfalTung zur V'eroinhai ung vorgefclilagen werden roUteOi
Übcrtretangen der Beftiiamangen deü § 8ö der Veriälluugsurkunde zu finden.
Die LendearerliMBiDlang befeiiloi dnlier in ihier Sitaniig vom 27. JanilWV
gegen den Freibecni t. WMoliter-Spittler, wildier die betreffenden Uriundw nnltp-
zeichnet hatte, aaf Grand der §§ 51, 86, J95 «od 199 der Verfldbnguvknde Klag»,
bei dem Staatsgerichtsbof zn eriieben. Übrigens erklärte der von der Landesver-
fammlung mit der Prozeßführung vor dem Staatsgerichtshof beauftragte Rechtskon-
fulent Schoder Ipäter in feinem die Anklage begründcodcn Vortrag, daß nur aus
irrtümlicher AuffalTung des § 51 der Verfadung die Klage allein gegen den nuter-
zeicbnenden WiUsbter-Sptttler and nicht gegen fämtlicbe bei FaiTaog jeaer Bo>
fdilfilTe anwefimd«! nnd raMnuneBdcn Hit^ieder des GefamtninüteriuiM. eriiob«^
worden tn.
Noch an demfelben Tage, an welchem die Landcsverfammlung den Anklage»
bcfchluÜ faßte, wurde der Präfident des Stantsgerichtshofs, Direktor des Gericlita-
bofs in Ktilingen, Dr. r. Bezzenberger von dem Anklagehefcbluß durch den Präfi-
denten der Landcsverfammlung in Kenntnis geletzt, und der Suiutsgerichtshof trat
daraufhin alsbald zufamroen uud eulfubied sunäcbft in ä Sitzangen über eine Reibe
▼on Yovfragcn, welebe liaaptfiLeblieli das Veiikluren betrafen.
Der Staategeriebtsbof entfohled fieli nnter anderem liiebei dabin: dal) der
Staatsgerlobttbof inantonomer Weife die nnvollftiadigen Beftimmungen der VerfaffaDga*
Urkunde über das Verfallen za erganzen babe, daß die Klage durch BevollmäcLtigtn
der Landesverfammlung vor dem Sfaafsgerichtshof verfolgt werden foUe, ein Staats-
anwalt aber nu bt n)itzuwirkea habe, daß der Beklagte in Perfon vor Gericht zu
erfcbeincu balie, daß fich derfelbe des Beiftauds eines Verteidigers oder mebrerer
bedienen köune, daß das Urteil mit Entfcheidongsgründen zu Terfehcn und ia 6AMit-
Ueber SHinng an Terkllndigen fei.
Am 8. Aagnft nahm fodann ^e üffentUehe Verfaandlaog vor dem Stanto-
gerieht^f ihren Anfang, obgleich feitdem der Beklagte von feinem MinifterpofUn
abgetreten war, nnd wurde am 9. September, nachdem mittlerweile die 2. L.id-
dcRverfnmmlung ao^elöft worden war, darch die Yerk&odignng des Urteils an
Ende geführt.
Die Verhandlung begann damit, daß die ftäudiioherfeits befchloileDe febr
eingebende and gedrackt vorliegende Anl^lagefehrift rerlefen worde. Diefelbo gipfelt«
in dem SoUnBaatrag: j^Dtir fliaatsgeriehtshof wolle in Anwendung des § 908 der
WQrttembergifcbeo VerfalRing ansQireeben, dai der proflforUbhe Ohof des Departe-
meots der auswärtigen Angelegenheiten, Freiherr v. Wächter-Spittler, wegen Ver-
letsong des § 8ö derselben VerMaog Ton feinem Amt za entfernen fei**.
') VerhaadtaiigMi des Staatsgeriebttbor» det Kltaigreiehi WflittMnb«f. StaMgart,'
Meteler, 1850.
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and der würit. SUatsgeriehtahof im gefehiobtUolien Bfiokbliok.
91
NfteMem der Ang«ld«i:te das Wort «i fdner Yerteidignog crhaltaii hatte,
b«gTOndete der BerolIniSchtigte Seboder die Klage des nlbenn ved der AageUagte
cridfltt hieraaf das Scblaßwort.
V. Wächter Latte Dach der Anficht der LaDdesverrammlaDg dadurch eine
VerfalliingsverletzuDg gemäß § 85 der VerfalTaug begangen, daß er ^ohnc Ein-
wiUiguDg der Stände^ die oben geDacDten Abkommen abfcbloß. Die Staaten Öfter-
nieh, Bayern a. f. w. erfcUeaett der Landeaverfiuiimlang als „auswärtige", weil
Aeffllbe die Anfebavimg Tertrati der deatfebe Band habe feit doa Jabre 1848 —
BnadeibeWUre Tom 80. MSrs and 7. April, BefohluA der Natl<HiaIrerfiuuiaIaDg
von 88t Juni, Erklärungen der ßundesverfammluDg vom 29. Juni und 12. Juli —
10 exiftieren aufgehört; und die württcmbcrgifcbe Verfaffung erfchien der i^andes-
verfammlung verletzt, weil die in Frankfurt befciiloffeno ReichsverfalTun^ durch Ver-
kondigang im Regierungsblatt Laudesrecht geworden fei und weil überdies durch
die Artikel 2 und 22 des württcmbergifcbeu Gefctzes vom 1. Juli 1849 (Reg.BI.
81 S87 ft) aasdrIlekUcfa die BeiebsrarMtaag nad die Omadrecbte als beftebeade
gefetsliebe Mormea erklirt wordea feiea. Aach feien iafolge der Sinfetsai^ der
interimißlfchcn Bundessentralgewalt die Rechte der württeaibergifcheii Slaatabirger
ia yerfchiedenen Richtnogen verletzt worden.
Der Beklagte dagegen leugnete das Vorhandenfein einer Verfaffungsver-
letzoDg, indem er fich auf die rechtliche Fortexiftenz des Bundes berief. Nur die
Bandeaverfammlang habe aafgebört zu beftebco, nicht aber der Bund. Wenn das
Oi|aB eiaea Yeieias wegfalte, bdre damit aieht ohne weiteres auch der Terein felbft
n keftehen anf, vietaaebr feien die einselnea Mitglieder berechtigt die erforderücben
Bafcftaageu aar Scbaffong eiaes aeaea Organs sa treffea, and gerade das M Ia den
Toriiegenden Fall in den Grenzen des ßundesrechts gefchehen, weshalb eine Hitwirkung
der Volksvertretung gemäß § 3 der Verfaffungsurkunde nicht erforderlich gewefeii fei.
Das unterm 9. Septelubcr 1850 verkündete Urteil des Staatsgerichtshofs
faMlete dabin, daß die erhobene Klage als unbegründet verworfen fein foUc und für
die KoAen des ProzeJTes die K. Staatskafle einzutreten habe.
Das Efkeaatais ftSfste fleh auf die ErwSgungf, daflt
1. Der im Jahr 1615 gogriiadet« UuuUcliu iiuud wiu iLatiacblicb Tu auch rechtlich noch bc-
ft«b», da die Befehliure dar BundesTsrAuntnlnag Tom 8(K Mtbn und 7. April 18tt Ober Wahl imd
Eioberufung einer deutfchs'n Volksvertretung «um Zweck iler Vereinbarung einer neuen deiit-
bkn YcrfaiTaDg zwifcben den Uegierungen und dem Volke, fowie der Befchluß der National-
fSflliBaiim von IB. Jaai 1848 uad der Berehtaß der BaodesverliMDBluDg vom 18. Jidi 1848 «bar
IBilirtng «inar proriAirifchen Zentralgewalt bis zur Volleodaag and Aurahraog des Var*
faffiiogswerks zwar die neue Gcftahiiug des Bundi^s auf fefterar aatioaaler Graadlago eiolelteOi
■kiit aber den Bund feibft vorzeitig auflofcn wollten; daß
8. Bit den deatfebni Bunde voa 1818 notwendig auch die TerfaJhingMrtAlg ans ihn
«rwatkfenen Rechte und Pflicltten der deutfchcn Regierungen fortdaiienii folange md fowsit
fin niekt dareh andere Beftimmungcn rcrlitugülLig geändert feien; daß
3. ontar jene Rechte und i'tiichten felhrtverftändlicb gehöre: dem Bunde ein Orgaa
4as gmalnMiafUieiH» Willaas und BaadalBS nlt den (Br EnalcliUBg das Bnodesawaeiia naeh
Inaa and nach außen nötigen Vollmarbtcn zu geben und die von dla£>n Organ aasgaheadea
nrfUtaigsmjUiigon BefchlülTe und VerfOgungea zu betbigeo; daß
4. nitlite aadi der § 8 dar wBiit. Yarfsffnngsnrkande aodi galten nBflli, welclier In
letzterer Beziehung ausdrücklich Vorl'urge getrailm und den BercbliUTen der Bundesverrammiung,
4m damaügco Organs des doutfcLen liuudea, über verfaffungsmäGige VerhnltnifTe Deutfchlands
a4« aber allgemeine Verh^iUnilTe deuticher ätaatsbürger Tchou durch die VerkUudiguog aliein
■4 ebne die BlnwilHgang dar Stiain na esfodem, Terbtodeade Krall vailieliea habe; da8
B. ab im Jahr 1849 der Keiehsverwefer die ihm durch obenerwähnte BerchlQlTe vom
SB. Joi and 18. Juli 1818 proviroriiab verliebase Zentralgewalt naab AuflOfuog der National-
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Diu MiiiiCtorrerantwortUohkeit in Wftrttemb«rg
TtrfMBintaniir an die dentTobea Regierungen snrlekgeben wollto nnd nur aa fi* raradtgabea
konnte, cineifeits (Ar alle dcntfchen Rp)?ienini(t'n die <^i>hi<>(erifclie N(>twcn(H;;kcU , dem ßtinde
mOgliclift fchneU ein neues proTirorifches Organ mit der nötigea Gewalt zu Icbafifoo, uod aederer»
lieUa ntndaftem für die wflrtt Reglernng die UnmSgliclilieit Torgolcgen habe , ftatt der anfge*
lOftn eine neue Xutiunalverrammlang für das deutfche VerfaflTungawerk fufurt einiuberufen,
gleichwie fie aucli nach dem noch gtlltigen § 3 der VerfalTungsurkunde und nach Art. 58 der Wiener
i&cblnßakte weder borecbtigt noch verpflichtet gewefen fei, za einer iolcb gemeinfauien deutTolien
Angelegenheit die Binwillignng der wBrtt. Landesverfiminlnag «inralmlna; daf
6. demnach die wflrtt. Regierung durch den Wiener Vertrag vom 30. Sept. 1849, wo-
durch, überdies nur auf l(urze Zeit, an die Stelle dea abtretenden EeicbaTcrwefen eine neue
provirorifebe Zenfralgewalt eingefetxt wurde, nur eine BnndeepiHebt erfttllt mid weder die
wflrtL YerfafTung noch fünft ein Landesgefela verletzt habe, fofcm insbefondere auch noch die
einftellende Verfügung der Zentralgewalt gegen das PnntgefetB TOW 17. De«. 1849 Jedenfaii» nioht
eine. Foige jenes Wiener Vertrage gewefen fei; daü endlich
7. die HBadiendr Oberdnkvnft nnr «faM höehft bedingt« Vnreinbarmg «ini«hi«r dentf«h«r
Kegieriingen über gewiffe Vorfchläge an die andern Regierungen filr eine neue deutfcbe Verfaffung
enthalte, daß mitbin, gefetzt fdbft, es wQrden diufe Vorfchläge im Fall ihrer Verwirklichung die
. wirtt. VerfhlTang in diefer oder jener Richtung Terleuen , doch nnr ein «ntfemter nicht fkrnf-
banr ▼«rlivh dawi Torliefen würde.
Ein wefentlich and graadfätzlicb veränderter Uecbtszo(\and bezüglich der
MiaifterrerftDlwortlicbkeit und des Staat«gericbt»bofiB foUte darch den Geletzesentwurf
VM Jahr« 1876 für Württemberg begrBndet werden*).
Wifareiid nunlieb rar Zeit der Bntftehang der wüitteeibergifeheB Verfaining
und Docb lange nachher die Hinißerverantwortliefakdk nllgemeln als eine rtrafrecbtücbe
Verantwortlichkeit angcfehcn und das Verfahren vor dem Staatsgerichtshof als ein
Krirniiialprozcß bchaiulclt wurde, vollzog fich fpäter aHmählieb eine ümwandlang in
der Anfchauung über die Kechtsnatar der Miuifterveraiuwortlichkeit und des Staats-
gcricbtsbofa in Anlehnung an den Gang, welchen die Eutwickiung der Doktrin nahm.
In der dentfeben SfaMterecbtawiflfenfefanft entftanden immer mdur Gegner der Araf"
reebUiehen Behandlangeweife. BlnntTebli ift in diefer Riehtang bnbnbceebend gewefon *>.
Auf diefe Weife erldirt es Heb, daß in den der aenoen Zeit tngeborigeii
MinifterrenuitwortHcbkeitsgeri-t/oii der dentfchen EinzeUInnteD allgemein die An-
fchanang ziiro Ansdriu k kommt, daß es ficb im -Hinifterproxeß nicht am ein (Irnf-
recbtlichcs Verfahren handle.
Derfdbc Grandgedanke beherrfcht auch den Entwurf eines Verfafliuigs-
gefetses betreffend Änderaeg dee X. Kapitels der Verfaflaogsaricande*), weieber —
entfprecbend einer im Jahr 1872 Ton der Kammer der Abgeordneten an die Stents-
regiernng gerichteten Bitto^) — nnterm 26. Jsnaar 1876 der StiwdeTcrihmmlang
von der wUrttembergifcben Hegierung vorgelegt wurde.
In dou Motiven ') zu diefein Gefetzentwurf ift ansgeführt, daß die wiffcn-
fcbaftiiche Bearbeitung der früheren Periode die Verantwortlichkeit ftrafrecbtlicb, die
Anklage als Strafklage und die KntlVheidung als Strafurteil gefaßt habe. Eine
nähere Betrachtung diefer GraudaultalTung bcwcife, daß hieniit die recbtlicbe Natur
der Anklage nioht richtig beseichnet werde.
«) Verb, der K. der Abg. 1876/76, 1. Beil.B^ 8. 880 AT., 8. 712 ff., S. 838; ProtB., 8. 1841 ff.,
& 9068; Verti. d«r K. der St. 1871^, BdlB^ 8. »6«; Prot.B., 8. mm
') Dan Nähere f. in iles Verfaffers: Die StaatsgarlehtsbdflB n. d. IHSiflervcraatWVfIlieh-
keit nach beotigem deutfchem Staatsrecht S. 26 u. a.
*) Verb, der K. der Abg. 1871^/76, 1. BeH.B., 8. 880 1f.
*) Verh. der K. der Abg. 1870/72, 3. Prot.F., S. 1412 n. 1. BeiLBd., 8. 801.
Verb, der K. der Abg. 1875/76 1. BeiLB., S. 988 ff.
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md der wUrtl. Stafttogeriefclthflff in gefdiMitlieheB Ra«kbliek.
93
Nach eiocm Hinweis auf die Unmöglichkeit, den Thatbeftand der Minifter-
Teigebeo zu kriminalifieren, fahren die Motive fodanu fort:
.Das kann nun aber nicht rechtfertigen, donjenigeo Schute, welchen die Anklage Tor
im Staatsgnddrtskof meh Mßerlwlb der (Irafreehtlioben Teraatwortliohkdt gewIhreB foll, «if>
logeben, vielmehr ift das nur geeipnef, ilrirruif liiiiziiweifen, t1;iß (liefe Yerantwortlichkeit keine
/trafrecbtliche im eigontlichen Sinne ift. Alierdings ift die gewöhnlich mit dem repro*
UartM TMiaHmi dM BetniteB vmrbnatfene FoIr« der Entfenraiii; ▼on Amt «fn Übel, irdehee dem
«famhlMi zageftigt wird, und infofern hat diefcs Verfahren ein rtrafrechtlichcs Moment an (Ich,
welches die Anwendung ftrafprozcITnalifclier Gnmdfatze zum Hciiutze des Befchnldigten fordert
ud begründet. Allein diea triä't beirpielsweife auch bei dem Diaziplinarverfahren gegen Offeot-
Iahe Diener sn, aad gleteliwoM Ift daafeHM mnweifelliaft kda ftnfteehtllehea Verfahren.*
Ja die MptiTe beieichnen Togar den Staalegerichtahof geradezu ab Dinip-
lioarbebörde:
.Schließt man aber' — heißt es an einer anderen Stelle — „von der Kompetenz
des Staatsgericbtahofs das Straferkeuntnis Uber die unter das gemeine Strafrecht fallenden Hand-
fangM SM, fo kann Moe Anfgabe nnr dmenige fein, welehe »an aaeh ihrem Zweeko «Ii «ine
AalSjiabe der Disziplin, als Disziplinargewalt bezeichnet. Das Verfahren vor dein Staals-
gcriditihof auch nach diefer AuffaiTung unterfchcidet Höh allerdings von dein gewöhnlichen Dia-
lipliaarverfahren durch feine politifche Seite und feine hervorragende Bedeutting fDr das Offent-
Behe Leben. Altera diefer Uaterfekied liegt nicht Im Wefen, nicht Im Zweck der Minifteranklage,
rondorn in dem konkreten (ic^^cnftatKl rlcrfelben, ia dem befooderen l*lllehtenkrei«, deffen V«r-
leUuDg den Qcgenftand der Anklage bildet."
Und weiter:
•Der Stutagericbtahof, weleher ale Diealplinargeriekt sa erkeaaea bat, ift ab
fulches daran f hingewiefcn, nicht die InterelTen, die Wiinfchc, die Forderunpen einer Partei zn
hären, fondern den objektiven rtlichtenkreis des AngekLigten, feine Pflichten gegen das Staata-
oheriwvpt el»enfo wie gegen den Staat nnd die Volksvertretung, d«a amertrennHebe Wohl dea
KOelga and de:^ Vaterlands zur Grundlage feiner Erwägungen und Entfcheidungen zu machen.*
Es ift nicht zu verkennen, daß die Aiiff;i(Tang Ton der Rechtsnatur der
Minifterverantwortlichkeit nnd dea .Sfaatsj:;criclitslu)is al« einer disziplinarrechtlichen
gewichtigen Bedenken l)egep:i)et, und wohl mit HiickCiclit darauf hat es der Ocfefz-
entworf feibft veruieden, das MinifterverADtwortlichkeitsverfabren als ein DiszipHuar-
lerikbrai so betelehnen. Wobl aber bat er den Boden des Strafreebts in bewnflter
Wdfe Terlaffen md der Kompetens dea StaatsgerlehtBbefa nicbt nur VerfalRinga-
rarletzangen, fondem «neb «febwere GefEhrdnog der Sicberbeit oder Woblfahrt des
8lMli' nnlenrorfen. Der Entwurf folgte hierin dem Vorgang Badens
Ks ift dies znj^Ieich die wichtigffo nnd wefentlichfte Nenerung, welehe der
Entwurf brachte. Der Zweek diefer Kompctenzorweiternnfi: des Staatsj^erichtshofs
folUe darin beAeheo, die Minifter künftig auch weisen ihrer Abrtimmuug im Bundesrat
urVeranlwortnng ziehen zn können. Von diefem Wanfcb war febon im Jabr 1879 Ae
Kemner der Abgeordneten geleitet gewefen, ala Ae an die Regierang die Btlte rnn
Sabringnng ailiea Minifterverantwortliebiteitegefetsea richtete*). Die Ranmer batte
M Bitte geftellt in ErwSgnng,
1. daß der K. Regierung das Recht zaflehe, Abftimmnngen im Bundesrat
im Sinne des Abfatz l nnd 2 dea Artikel 78 der KelcbsverfalTaiig ebne
Zuftimniun^i; der Landeavertrefunf,' vorzunehmen, und
2. daß yermüge der ftir Württemberg verbindlichen Kraft der Reicbsver-
fiiffang doreb eine derartige Abttimmnog ancb eine BeAlmnang der
LandesrerfalRnig nicbt rerietst werden kSnne.* «
Der Entwurf wollte daber der württcmbeigifebcD Yollnvertretang die M9g-
') Vr^. dea Verfaffere: Die 8taatq(erlehtab5(lB aad die MlafftarveraatinntH^kett aaeb
ben%Hn deulfchem Staatsrecht, S. 186 fT.
») Verb, der K. der Abg. 1870/72, 3. Prot.Bd. S. t849 ff.
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IM* MtaUterfOTwUrartlMUt«» {« WfvMmberg
lichkeit eröffnen, den für die Abrtimmnng im Bundesrat verantwortlichen Minifter
wenigfteos „wogen fchwerer Gefährdung der Wohlfahrt and Stoherh«U des Staats"
Tor den Staatfigericbtsüof Aellen zo köonen.
Im Qbrigen Hod die wefenUicbften Neaerungcn, welche der Entwarf gegen>
Aber den BcfUninoDgeD der Verfalfongsirkande enthielt, folgende:
GegmiAand der Anklage follte nicht nnr die Verletsnng der Laadesrcr-
fillibng, fondera auch der Keichsverfaffung fein
Zur Erbeburg der Klage follte nicht der Thatbeftand der objektiven Ver-
falTangsverletzang genügen, fondern der Beweis der dolofen oder ans grober Fahr*
lälligkeit begangenen Verfaffungs Verletzung geführt werden*).
Anklage follte nur von den Stäudcu und nur gegen Minifter und Depar-
tenenlwhefe nnd deren Stellrertreter erhoben werden kennen").
Das Reeht snr Klageerbebnng foUle swar jeder der beiden Kammern flbr
fish safteben, allein nor unter der Bedingung des Znftandekonunene einer Zwei-
driltelmajorität für den Anklagebefchluß').
Die Strafbefngnis des Staatf?gericht8hof8 follte befchränkt fein auf Dienft-
entlaffung mit oder ohne Penfionsanfpruch , mit und ohne Verluft von Titel und
Rang, anter Umftänden verbanden mit zeitlicher oder dauernder Unfahigkeitserkläraog
nur Wiederanftellong im Staatsdienft^).
Die Gerichtsbarkeit der ordentUehen Strafgerichte blieb ansdifieklieh aneb
Hr den Fall einer vor dem Staatsgeriebtshof erbebenen Anklage nnbefehiinkt vor-
behalten').
Die Regelung des Verfahrens vor dem Staatsgerichtsbof follte dnrcb ein
befonderca Gefetz erfolgen'").
Eine Anzahl zum Teil äußerft vorfiehtiger Beftimiuungen mit dem Zweck,
voreilige and häufige Anklagen zu vermeiden, üoden Heb in den Artikeln 3, 12
nnd 14 des Entwurfs.
Dsnaeh follte die eine Anklage befchlleiende Kammer ihren Befeblnü der
andenn Kammer mitteilen, welche Ober ibreo Beitritt oder Nicbtbeitritt Heb rchliung
zu machen bat Wenn aber die Aoflöfang der Ständeverfammlang darcb den König
erfolgt, ehe die andere Kammer einen Bofchluß gefaßt hat, fo foUte damit der Be-
fcblaß der Kammer, welche anklagen wollte, befeitigt fein.
J^'aliH die AaflüfoQg uucb der BefchlaßfaiTuug in beiden Kammern erfolgt,
follte die Anklage dann als zorückgenommen gelten, wenn dnrcb die neu einhernfenen
Kammern oder eine derfelben nicht binnen 80 Tagen tob Tsge des Zafammentritto
an gerachnek der AnklagebefchlnS mit mindeOtens einfteher Stinunenmebrhept wieder-
holt wird.
Ferner follte das Klagerecht 3 Jahre nachdem das amtliche Verhalten des
Befchuldigten, welches den Gcgenftand der Anklage bildet, zur KenntniB der Stände-
TCrfammlung gekonunen, oder ofl'enkundig pewordeu ift, verjähren und die Erhebung
der Anklage follte davon abhängig fein, duß die Anklage nicht fcbon einmal aas-
drllddieb oder (Hllfehweigend xnrlldtgenommeny oder ein anf Anklsgeerbebang wegen
der ftfngHchen Handlung .oder Unterlailhng geseilter Antrag rorber abgelehnt wnrde,
•) Entwurf, Art. 2.
') Entwurf, Art 2.
Entwurr, Art S.
*) Entwurf, Art. 10.
*) Entwurf, Art. 15.
6) Entwurf, Art. 16.
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vni der wartt. 8lMtig«^tohof in geftMshtlidiOB BaekbUdlr.
»5
Dod daß nicht die Handlang, oder UnterlafTung, wegen der eine Kammer Anklage
ffbebea will, von dcrfelben froher gebilligt worden ift.
Der Entwarf fließ in der Kammer der Abgeordneten auf viel Widerfprucb,
iDsbefoodere hinncbtlich der letztgenannten, den ADklagebercblaß erfcbwerenden Be-
Aimmaogen. In der KommilTion fchon ftellte eine Minderheit den Antrag, den
btirarf ebne Eingehen anf die Elnadberatang absnlehnen, ind der Abgeordnete
Fetaer meinte bei der Beratung, der vorli^nde Entworf fei kein Minillerrerant-
wertflehkeitsgefetz, Tondem ein Miniftemnrerantwortlichkeifsgefels; auch der Abge-
ordnete Moritz Mobl nannte den Gefetientwurf .ein Qefeti gegen die MiniAerrer-
utwortUchkeit".
Oleicbwohl erhielt der Entwarf fchließlich — allerdings unter beträchtlichen
Ai>aQderangen — iu der Kammer der Abgeurdneteii die erforderliche Zweidrittels-
M^tSt; Wirde aber danwf in der Kamner d«r Standedterren einfUmmig abge-
lehnt md ift fenlt niebt Gefell gewofden«
Es befteht daher beate dem Bachftaben nach in Württemberg noch der
Bechteioftand, welcher durch die VerfalTungsurkundc von 1819 begründet worden ift.
Nicht ohne Einfluß aber ift die Errichtung; des Deutfchen Reichs und die
IMchljuftizgefetzgebung auf die württcmbergifche Minifterverantwortlichkeit und auf
die RecbtBuatar des wfirttembergifchen Staatsgerichtsbofs geblieben.
QeriebttTerfaffnDgsgefeti nnd Strafproseflordnnng haben aieht
mr dem Abfiite 9 dea § 20S der wlrttembefgifeben Verfaffiwganrkvnde feine matetieOe
Giltigkeit genommen, fondern He haben überfaaopt der Minifterverantwortlichkeit
und doD Staatsgerichtshof eine wefentlich veränderte Stellang im Gebiet de« offent-
lieben Recht« angewiefen. Die M i u i ftcranklage ift nicht mehr Straf-
klage, der Staatsgerichtshof übt keine außerordentliche Straf-
gericbtebarkei t mehr and die an die Yerartcilung durch den Staats-
geriebttbof geknüpften Reehtinsebteile find niebt mehr Strafen
im Sinne des Strafreebta.
Ea ift vielmehr jetat der württembergifobe Stastegerichtehof
ein im Gebiet des Staatsrechts feine Wirkfamkett findender Gertebtl-
bof mit politifchem Zweck, welcher über Verfaffungsvorletzangen
zu erkennen hat, ohne Ahme f f n n g d o 8 f ii b j ek l i ve n Scli u Id gra ds, ledig-
lich anter Berückficbtigung des objektiven Thatbeftands.
Das Verfahren vor dem Staatsger ich tefaof trägt den Charakter
einer geriektlicben Prosednr bebnfa Aifrecbterhaitnag der. Ter-
faffnng:
Die von dem Staatsgoriehtshof zu verhängenden Rechtsfolgen
find weder Kriminalftrafcn noch Dissiplinarftrafen, fondern ledige
lieb ftaatsrechtlicbe ötrafen^).
') Das Nähere Uerflber, fowie Aber das Verhlltob WOrttembergt snm Deatfehen Bdeh
ßelM ia des VerfalTers ,Dio StaJitHgcrichtshofe und die Ifiaiftarvenuitvortlidiltelt naeh htattgm
Mtükkm Staatsnoht*, III. Teil, Tabiageo, 18S1. bei Laapp.
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Ein Beitrag znr Statirtik des württembergirehen Volksrchalwerens.
— Mitgeteilt von dem K. MiDirteriam des Kirchen- und Schulwefens. —
Die nachfolgende knne Darftellitng dee wttrttembergifeheo VolksrcbnlwefeiiB
verdankt ihre Enlftehnng einem an daa StatifUfohe Landcaamt ergangenen Brftieben
dea Herrn Em. Fvcvnsscar, Mitglieds der Societe de Statistiqne in Paris, nm Mit-
teiloDg des einrcblägigen Mnteri.ils für eine von ihm im Auftrage des Internatio-
nalen Statiflifchcn Inftitnfs /ii bearbeitende vergleichende StatiTtik des Volltsfchal-
wefens (sfatisticine de ren.Heigiiemont piimaire) der größeren ciiropiiifchen Staaten,
worin beim Deutruheu lieich neben Preußen, Hayern, Sachlen und Baden auch
WBrttemberg Tertreten fein follte.
Anf die dieferbalb an daa R. Minillerian dea Kirchen- and SebnIwclMia ge-
maehte Vorlage hatte letzteres die Gewogenheit, die beiden Olterfcbnlbebörden, daa
IL Evang. Konfirtorium und den K. Kath. Rirchenrat, nr ^omeinrnmen AhfalTung
eines das wUrttcrabergifchc Volksfchulwefen in kurzen und dabei erfcliöpfcnden
ZQgen rehildeinden Bericlils zu veranlaflfen, welchem die von Herrn Levassenr für
feine Arbeit aufgeltellten allgemeinen Gefichtspunktc xu Grund zn legen waren.
Der Inhalt dieTea Berichts Toll nnn, neben feiner orfpriinglichen Zweck-
beftinumnng als Beitrag anr internationalen Terglelchenden Statiftik, aneb in den
Wflrttembeigirchett Jabrbflohem fftr Stetiftlk vnd Landeakunde niedergelegt werden,
innud es fich hiehei nm ein GeUet bandelt, anf welchem WOrttemberg von jeher
in Torderer Reibe geftanden i(t
1. Qeleldehfltahe lalwlekhinf iet TallnMnilwtfim.
In Wiirttemherg ift, wie in andern deatfcbeo Ländern, die Volksfcbuie als
Fracht ana der Beformation und ihren Prinzipien erwaebfoi, and awar ftellt (leb
Württemberg ala da^nige Land dar. In welobem ein eigentliehea Volkafebniwelbn
am frShefken gefchaffen worden \tt. Es gefchah diea durch Hersog Ohriftoph und
feine der „GroOen Kirchenord nung" einverleibte „Schulordnung" von 1559, in
welcher, neben den vorher vorhandenen Fachfchulen, Lateinfchulen , Klofterfchuleu,
ftädtifclien Biirgerfchulen , in „namhaften und volkreicben Flecken'^ auch deutfche
Schnieu für die Kinder der „hart fchafifenden Unterthanen'' eingeführt wurden.
DieTelbea waren der AufTicbt des Ortspfarrera nnd des Speilalfnperintendenten nnd
der Oberleitang dea „KIrehenrata* mterftellt nnd dam beftimmt, dafl die Jagend
beiderlei Gerehlechta „mit der Fnrebt Oottea» rechter Lehre nnd goler Znaht wohl
erzogen nnd unterrichtet" werde im Katecbismna and Kircbengefang, Lefen, Schreiben,
auch Itcchnen. Als Lehrer find die Mesner vorgefehen, welche zu dicfem Zweck
fich einer Prüfung vor dem „Kirchenrat" in Stuttgart in Katechismos, BucblUbieren,
Syllahieren, Lefen, Schreiben nnd Kechnen nnterziebeu muliten.
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Ein Beitrag zur Stadftik dos württembergircben Volksrchalwefena.
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Die liiemit gelegten Keime einer allgemeinen Volksrchalbildang konnten
aber erft allmählich fich entfalten. Noch war die Schulp6ichtigkcit befchränkt
auf den Katechi^ininsnnterricbt, weshalb nicht in allen größeren Orten Volksrchalen
za ftande kamen; auch erlitt der Unterricht viele Unterbrechang dadarch, daß die
Scbnlmeirter zQgleicb Gerichttsfchreiber waren ; im Sommer worde überhaupt oar
Mt6D Sdhnle gehalten. Es bedarfle Doeh einer Jahrhunderte langen Arbdti bis dn
regdnulfllger Schnlbefneh erzielt, der Unterrichtsflioff den BedfirfinUnw der Ztüt
gemäß enrdtert, die £l«nenfe einer rationeflen Methode geAinden, eine planmäfiige
Yorbildang der Lehrer angebahnt nnd den Schnllebrern eine wGrdige ökonomirche
Exiftenz errnngen war. Ein wichtiger Schritt vorwärts gefehali im Jahr 1649 durch
Anordnung des allgemeinen Schulzwangs mit Anfetzung von Strafen für unerlaubte
Schul verräamnilTe. In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts worden die Schul-
lebrer allmäblich aas der großen Abbingigkeit von den Gemeinden befreit: fie
durften nieht mehr von der OemeindebebSrde, fondem nnr Ton Landesberm rat-
laflbn werden, die dem Sehalamt „angehengten DienfUein" des Bfittds, Spielmanns ete.
Warden abgetrennt, die Schallehrer vom Mllitfir- nnd Frondienft befreit, die dem
Gemeinderat znrtehende Schulmeifterwalil geordnet und eine Verbeflerang dflsScbnl»
einliommeDB mittelft genauer Aufnahme der Kompetenzen angebahnt.
Im Lauf des 18. Jahrhunderts erfolgte der weitere Aasbaa des Schulwefens
nach auiieo und ionen auf Grund der von Herzog Eberhard Ladwig erlaüenen
„EraenteB Ordnung ftr die dentfehen Sebnlen des Heraogtoins WVrtteBibeig Tom
96. Mai 17S9'. (In derfdben ift das Lehnlel bedeutend erhöbt, indem fehon Ter>
langt wird, daß „,die SehUer von freien Stöcken einen Brief an Eltern oder cbrift-
liebe Freunde mit guter Manier fchreiben''" können und im Rechnen bis sn der
regula de tri nnd der Bmclirechnutig fortfchreiten.) Eine Synodalverordnang vom
13. Janaar 1739 brachte die wichtige Ergänzung der Volksfchulc durch Einführung
der „Sonntagsfchule", in welcher die erwachfene Jugend beiderlei Gefcblechts bia
IST Verheiratung unter Anleitung des Sobulmeilten oder der Sobolfiraa in Kate-
chismns, Gefangf Lefen and Sehreiben das Erlernte repetioren and fefthalten foUte.
Am Ende des 18. Jahrhanderls erfahr die LebrerbiMang eine Baehlmltige
Forderung darch Einführung dar Lefegefellfchaften, ScholbiblieAeken und Lehrer-
konferenzen, und der Auffchwnng des Schulwefens, welcher von den Pbilanthro-
pilten ausging, übte auch auf die Volkfsfchule einen heilfamen Einfluß, namentlich
in der Richtung einer gründlichen VerhelTerung dos Lchrverfahrens.
Nachdem fodann Württemberg am Anfang des 19. Jahrhunderts durch die
ErweiteraDg des Staatsgebiets, insbefondere durch EinTerieibnng TorderSfterreiehifeher
Lsnde, in weldien das Scbolwefen unter dem Abt Fdbigw, dem Orllnder der Nor^
■alMolen, blfihte, einen Zuwachs von Vt Million katbolifcber Einwohner erfahren,
warde von König Friedrich das Volksfchulwefen nach feinem äußeren Beftand
(Errichtung von Schulen und Schnllokalen, Zahl der Schüler, Schulbefach auch im
Sommer, Bildung und Prüfung der Schullehrer, Kegulierang ihrer Gehalte) wie
besSglicb der inneren Verhältniflc (Lchrziel und l^brgegenftände, Aufnahme der
Bealien unter dem Namen „utttcliche Kenntnüre") neu organifiert darch zwei Schal-
srdnangen, die katholifebe vom 10. September 1806 und die evangeUfebe vom
81. Desember 1810, welehe nodi jetst die Grundlage des wBrttembergifeben
Sehulwefens bilden. Auch wurde fchon damals ein Anfang mit der Einführung
des Handarbeitsunterrichts für Knaben und Mädchen gemacht. Einen wefentlicheo
Fortfcfaritt bezüglich der bisher fehr primitiven, von einzelnen Schullehrern privatim
bcfergten Vorbildung der „FroTiforen- oder „Lehrgehilfen" für das Scholamt
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Ein Beitrag zur dtatiftik
bezeichnet die unter dem Einflun dos Poftalozzifrhcn Goiftes crfol^^tc Gründung des
erftcn evangßiirclieu Scliiillehrcrfcmiuars %u Eßliogeo 1811, welchem lb24 das er(te
katbolifcbe zu Gmünd folgte.
Die bedeatfarnfte Förderang and die noeh faeate mafigebeode Geftaltang
empfiug das wfirttenibergirche Volkafeholwefcn doreb das van Konig Wilbetm anter
dem MinUteriniD Schlayer gegebene yolksfcbnlgerets Tom 29. September
1836, welcbes das geramte Gebiet des ElemcntarrclinlwcreDS neu ordnete and nach
allen Seiten nenc hnpiilfc gab. Ergänzt und vcrbelTert durch swei wicbtige NoTellea
vom 6. November ISöS durch Kultminifter Hümelin
— Vcrbeffening der IJefoIdnngcn, Veruielinni^ der ftändigen Schulftellen,
Aoftellung von Lt-hrenuncu au Mädchenlcbuieu, uuicrrteu KoabenklaiTen
«ad Betorften gemirebten JSlkßm, Einflttmiiig der WintenboidfebttleB
ffir die konfirmierte Jagend —
ferner Tom 25. Mai 1865 durch Knltminifter Ooltber
— ErbSbnng der Gebalte, günftigere GedUiltang des Verhältnifles von
ftändigen and anftändigcn Scbulftellen, Einfübrnng bcfonderer Ortsfcbnl-
behörden, Xcijordnung der Rezirksfcbuhiufficht, Aufltellung von Ober-
lehrern und AutVicbtslebrero, AbtrenuaDg der niederen Mesnereidienlte
. vom Scbulamt —
fowie dnreh die noeh weitere GehaifannfbelTerong febaffenden Oefetze vom 18. April
1872 and rem 22. Januar 1874 bildet das yolksfebnlgefets von 1886 bis heute die
rechtliche Grundlage des wtirttembergifchen Volksfcbulwefens. Durch den im Jahr
1870 eingeführten „Normallehrplan", welcher die Aufgabe der Volksfchule nach
Zweck, Ziel und Methode klar und präzis beftimmt, hat das innere Schulleben,
durch die am 28. Dezember 1870 von dem Minifteriiim Geßler erlalTene Verfügung,
betreffend die Einrichtung der Scbulbäufer und die Gerundheitsptiege in der Schule,
bat das luflere .der Volksfchole feine fefte, bleibende KmnD erhalten. Von weiteren
wicbtigen Gefetzeebeftimmangen über das Volksrohnlweren find ans neneter Zdt
noeh so nennen:
das Gefetz, betreffend die Rechtsverhältuiffe der Volksfchullehrer Tom
30. Dr;conil)er 1877, durch welches letztere in wefentiicben Stäeken der Stellang"
der ätaat«beamtcn genäliert worden find ;
die Verfügung des K. Minifteriuins des Kirchen- und .Schulwefens vom
14. Febraar 1890, welche die PenfionsTerhältniffe der Hinterbliebenen von Voiks-
feballebrem gttnftiger geftaltet;
das Qefets vom 18. Juni 1891, betreflSend Neuorganifation der OrtaTchnl-
behArden, nnd
die Minifterialr^dgung vom 10. Februar 1891, betreffSend neue Elnriditnng.
der Sebalkonferenzen.
B. Allffeaielne flrandmtze der (•eretztrobnne' und Verfall iiiiir, TavIc Cberfleht 4er Inneren
Scliulordnuni; und der VerhilltiiilTe der Lehrer.
I. Qefetzgebung nnd Verwaltung.
Die Verbindlichkeit zum Befucli der Volksfchulen erftreckt fich auf die
Kinder aller Staatsangehörigen, foweit diefelben nicht eine höhere Schule befachen
oder einen den Unterricht der V()lki>rchüler vertretenden Privatunterricht erhalten.
Diefc \ orbiiiiliichkeit crftrockt ficli auf die im Königreich fich aufhaltenden Kinder
derjenigen Stallten; mit welchen über die Ueizichuug der gegcnfeitigeu Augehürigeu
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dM wtffttanbttgifebMi VolktlAnlwelbBt.
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zom Befuch der Volksfchnle eine Übereinkunft beftelit. Für vcrwabrlofte Kinder wird
durch Aufnahme in die zahlreichen Rettnngsanftalten Sorge getragen, wo fie einen
regelmäßigen Uoterricbt erhalten. Für den Unterricht der Taabltummen befteben
«Imfidlf Sffentiiehe Anfttütaii. Die Sobulpfliciitigkeit beginot im 7. und endigt im
14. Lebewgabr. Es ftdit den Eitern fiei, ihre Kinderi wenn fie ge1i5rig entwidcelt
fiDd, fclion im 6. Jahr zur Schule sn fchicken. Für Snder, welche bei der der
EotlalTang ans der VoUufchale Toraogebenden Präfang ganz ungenOgende KenntnilTe
und Fertigkeiten zeigen, kann die Schalpflicht noch 1 — 2 Jahre verlängert werden.
Eine SchulentlalTaDg vor dem 14. Leben^abr bedarf der Dispenfation darcb die
Oberfcbnlbebörde.
IMe ans der Telkifidinle EaflnffiMien find nnm 18. Leben^abr inm
Befneh der Sonntegafebnle verbanden, Ibwdt fie niebt eine bSbere Lebnmftalt
eder eine Fortbiidangefebnle befochen oder einen anderen naeb dem Ermeffen der
Obinfcbnlbeborde geoGgenden Unterricht erhalten.
Die Verbindlichkeit zur Errichtung und Unterhaltung der Volksfchnle liegt
auf den Gemeinden. Jede Gemeinde maß eine und wenn e» das Bedürfnis erbeifcbt,
mehrere Volksfcbalen unterhalten.
Die Koften der Volksfcbalen find, foweit nicht ein Dritter vermöge Her-
kemmeoB oder anderer Eeebtstitel dafttr einxaftehen bat, aas Oemeindemitteln an
beAreHeD. Znr Beftreitnng der Sehnlkofken dient aaeb das Scbnlgeld, das
jedocb Kindern anbemittelter Eltern ganz oder teilweife nachgelalTen werden kann*
Die Volksfchnle beruht anf dem Prinzip der KonfelTionalitiit. Die Kon-
fefffon der Mehrheit der bei einer Volksfchnle beteiligten Familien entfcbeidet über
die KonfelTion der anznftellenden Lehrer. Hieuach richten ficli auch die Auffichts-
behörden und der Gebrauch der Schulbücher. Außerdem itt den Augehörigen der
KonfeOiea der Hiadersahl eines Ortes geftattet, wofern fie ein den gefeliHehen
Beftand der KonfelilonBrebnle fieberndes Einkommen ansmitteln, eine Sebnie ihrer
Konfeflion la Achten, fogenannte freiwillige Konfefllonsfebnlen.
Die OberanfTicbt 8ber alle die allgemeine Volks- and fpezielle Berufs-
bildnng bezweckenden Unterrichts- und Erziehungsanftalten, fowie über die für die
genannten Zwecke beftimmten befondcren Fonds führt das Minifterium des Kirchen-
nnd Scbnlwefens. Durch dasfelbe erläßt die Staatsregierung die allgemeinen Normen
&ber Scbnlbefucb, Leitong nnd Verwaltang des Scbulwefens, Lebrergehalte etc.
Unter dem Minifterlam (leben snniebft die konfeOlonell geteilten Ober*
fthalbebSrden — das Bvang. Kenfifteriom nnd der Kath. Kirebenrat. Des crftere
bildet die Oberrdiulbehörde für färntliche evangdifdien Sehnten des Landes fowie
flir die israelitifchen Schulen an denjenigen Orten, wo die evang61ifchen Einwohner
die Mehrzahl bilden ; letztere für rämtlidie katholifchen Schulen des Landes und
fBr die israelitifchen Schulen an denjenigen Orten, wo die katbolifchen Einwohner
die Mehrzahl bilden. Die Leitung des katbolifchen Religionsunterrichts, die Be-
Itimmang der Reli|^slebrblieber kommt dem Bircbof m, nnbrfebadel des dem
Staate Aber alle Ldiraaftsiten ankommenden Oberanfficbtsreebts.
Zam Beairksfebnlanfreber wird von der OberrebnIbebSrde einer der
Geiftlicben derjenigen KonfelTion, welcher die ihm untergebenen Lehrer angehören,
in widerruflicher Weife beftellt. Die Hezirksfchnlinfpektoren haben als Organe der
Oberfcbnlbebörde das Volksfchulwefeu ihres Bezirks nach feinem ganzen Umfang
anf Grand der beftebenden Gefetze und Verordnungen zu beauffichtigen , zu leiten
und IQ fordern. Mit dem Oberamtmann bildet der Bezirksfchulinfpektor das ge-
■sinAhaftliefae Oberamt in Sehalfaeben , welebem namentlich die Sorge fUr die
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ISn Beitrag mr Btatiltik
äußeren SchnlTerbältnilTe (leg Bezirks (Mrrichtuog neaer Scbnlftellen and Sehnl-
häafer, Gehalte der I^ehrer, Schul fonds, Gefundlieitspflege etc.) zakommt.
Die fpezielle und technifche Ortefcbul aufficht hat der Pfarrer derjenigen
Eonfefllon, welcher der Schnilehrer angehört. Wo mehrere Geiftliche einer Kon-
üBilloii aiige(tellt findi wird daer dnfelb«!! ▼mi der OberfbbalbelriJrde mit dar tSrt-
llelien Sebolaoflicbt beaaftragt.
Die Ortifebniaiifncbt wird anfler der petfönliebeD Anfnobtifilbraiig feiteoa
des OrtsgeiAlichen durch die Ortsfchulbebörde ausgeSbt. Diefelbe befiteht ans den
Ortsgeiftlicbeu, dem < »rtsvorfteber, den in der Scbulgeraeinde angeflellten Lehrern
und einer Anzahl gewühlter Mitglieder. Die Zahl der in die Ortsfchulbebörde
berufenen Geiftlichen Toll tiicmals 3 überftcigen, ebenfo foUen nicht mehr als 3
Lehrer in diefelbe berufen werden, wie auch aus der Schulgemeinde nicht mehr
als 3 Mitglieder an wählen find. Der WirkangskieiB der OrttrcbnlbehSrde ift die
Aoflieht über daa Srtfiebe VolkiTehnlwefen and die Sorge für Beobaebtang der
betreffianden GeTekie ond Verordnungen.
II. In n er e Ord n u n g de r S c Ii u 1 e. ,,
Religions- und Sittenlehre, Lefen, Schreiben, Deutfehe Sprache, Rechnen,
die Realien (Gefchichte, Geographie, Natariebre und isaturgefchichtc), Tarnen nnd
Singen find obligatoriCishe LehrgegeDitilnde, Zeidinen nnd der Untorrieht in den
weibliehen Handarbeiten find faknltatir. Das Zcitnaü, daa anf die einielnen Fieter
an Terwendm ift, Lehrgang nnd liobniel bat der von dem Minifterinm des Kiiehen-
nnd Schulwefens unterm 21. Hai 1870 und 28. Juni 1892 veröffentlichte Noroial-
lehrplan für einklaffige Volksfclnilen beftimnit. Unter die Zahl von 26 Wochen-
ftunden darf in keiner Schule lierabgegaugen werden. Die Lehrer find aber zu'
30 Wocheultuudcu verptlichtet, wenn die Ortsroliulljebörde fo viel Zeit in Anfpruch
nehmen will. Die Zahl der auf einen Lehrer gerechneten Kinder beträgt 90. Bei
mehr als 90 Schillern itt entweder ein iweiter Lehrer ansoftellen oder kann alt
Toribergehender Notbehelf die ErteUnng Ton AbteiiaDgaanterrieht TOn der Ober-
fchulbehörde geftattet werden, wofür der Lehrer für die weiteren Standen flbw- die
ihm obliegenden 30 Wochenftunden eine befondere Belohnang erhält.
Von den ein- und mehrklafllgen Volksfchulcn unterfcheiden fich die foge-
nannten Mittelfchulen, welche zwifchen der Volksfchule und der Realfchule in der
Mitte ftchcn, eine Art Selecta der Volksfchule bilden und einen iiber die Ziele der
gewöhDÜchen VolksTcbale hinaiugebenden Unterricht bieten.. Zar inneren Ordnang
den Sehnlwefena noch folgendes bonerkt:
Das Seba^abr beginnt mit 1. Mal md aerfiUlt in das Sommethall^r, in
welchem auf dem Lande die Schüler in Abteilungen unterrichtet werden, and in
das Winterhalbjahr, welches in der Regel naeh den H«rl>(Uerien beginnt (Milte-.
Oktober, fpäteftens anfangs November).
Die Ferien dürfen ohne Hinrerhnung der Sonn-, Feft- und Feiertage iowie
einiger anderer fchulfreier Tage die Zahl von 50 Werktagen nicht überfchreiten.
Prüfungen finden im Frfil^ahr (daroh den Bedrksfcbolinf^Mkter- oder Orts*
fehnlanfTeher) und im Berbfi dareh den OrtBfchalaafreber ftatt.
Die SchoUttcbt ift im Sinne einer richtig verftandenen vlteriidMn Zaelit
anszaftben; fdr deren Handhabung find die VerfQgnngen des Minifleriams des
Kirchen* nnd ScbnlwefeTis vom 22. Mai 18^<0 und vom 16. Juli 18!)2 maßgebend.
Für die Gcrundheitspflegc ift durch die Minifterial Verfügungen vom 28, De-
zember 1870 und vom 13. Juli 1891 umfallende Fürforge getroffen.
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d«s «firttembergifolieii Yolkifcliiilvefens.
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CtenM« YorÜBlirillten regeln die Abrfigung der nnenkfehnldigten Schnlvw-
tooiflb; mr Bedieiifcliaft für die tigliehe Lelirarbelt dienen lüeSeholdiarien; die
Lebraittel ßnd im InvenUr» die Bücher der SehidbiUiotlielc im Katalog sn rexseielinen.
Zar Fortbildang der manalichen rchuIentlalTeDen Jugend dienen aoAer dar
oben erwähnten Sonntagsfcbnle die WintembendfchnleD, fowie die zahlreichen ge*
werblichen Fortbildougsfchalen.
Neben den öffentlichen Volksfcbnlen kouuen nach dem Gefetz mit Ge-
oelimigang der Oberfcbnlbebörde auch Privat-Unterricblsanrtahen errichtet werden.
Didb Anftalton ßehe» in Besiehnng auf die Beobachtan^ des genehmigten Unter-
lijifaiilana, mnf die Sehnlneht ond aaf die AnfifÜhnuig der Lehrer unter Anflicht
dw Schdltehürden.
III. Verhältniffe der Lehrer.
Die Lehrer teilen lieh in ftändige (feft angeftellte) und unftändige, d. h.
auf jederzeitigen Widerruf angeftellte. Jene („Scbollebrer") ftafen ficb teils 'nach
dm QehaltSTerhaltaiini ib, teüi atcdt Fünktionen, die i«n fiasptnatt binsntretea
(OberiehreTi Anlliehldehrer).
Die nnMndigen Lehrer teilen (Ich in Unterlehrer, Schnbuntaverwefer, SteU-
fertoeter, Lehrgehilfen and Hilfslehrer.
Ihre Bildung erhalten die Lehrer in der Kegel iu den Präparandenanftalten
und Schullehrerfeminarien. Die Präparandenanftalten find Privatnnternchmen, ftehen
aber bezüglich des Unterrichts unter der Aufficht der ISchulbebürden. Auf den
swegäbrigeu Präparandenanterricbt folgt der dreijährige Seminarkurs. Die Semi-
mien find Internate; die Zdglinge haben den Unterricht ond die Wohnnng nnent*
gtüiidi und erhalten nr Beftrdting der flhrigen Aoalagen überdiet jfihrlieh eine
Staatsnntcrftütznng von 120 — 180 Mk. Es beftchen 6 ftaatliche Lehrerfeminarieu
and 1 ftaatlicbes Lehrerinnenfeminar. Nach Vollendung der Rildungszeit haben die
Sebolamtskandidaten ficli einer Prüfung {I. Dienftprüfung) zu unterziehen ; behufs
definitiver AnftcIluDg baben diefelbeu noch eine weitere Prüfung, die fogenannte
II. Dienftprüfung zu belteben.
Zor Fortbildang der Lehrer dienen die Schallehrerkonferenzen, die Schal-
MneriefegefelUchaften, die F^deao%aben, fowie anierordentliche Lehrknrfe.
Die ObafchnlbehSrde befetst alle nnltändigen ond händigen Schalilelleo,
foweit aaf letztere nicht das Ernennungsrecht Standesherrn oder Rittergutsbentzern
nkonnt, in welchem Falle der Oberfehulbeliönle nur das Ik'ftäti^'ungsrecht zuftcht.
Der Mindeftgehalt einer Soiiullebrerrtelle in iSeliulgenieindeu mit nicht
mehr als 400 Einwohnern, fowie der Mindeftgehalt der unterfteu Lehrftclle in Land-
gemeinden and in Städten mit nicht mehr ala 2000 Einwohnern beträgt 945 Mk.,
fie Gehalte aller Bbrigen SchnllehrerfteUen dürfen nicht anter 985 Hk. betragen,
b Landfchvigemelnden haben die Jfindeftgehalte anioftmgen bei Schalen mit 8 Lehr-
(lellen: für den erften oder einzigen Schullehrer auf 1035 Hk.; mit 3 Lchrftellen
für den erften auf 1 085 Mk. , für den zweiten Schullehrer auf 1 035 Mk. : mit
4 Lehrflellen für den erften auf 1 135 Mk., für den zweiten auf 1085 Mk.; mit 5
ond mehr Lehrftellen für den erften Schullehrer auf 1 185, für den zweiten auf 1 085 Mk.
In Städten mit nicht mehr als 2 000 Einwohnern foU bei 3 und mehr Lehr-
Mka der CMalt den erften Lebren am fiO Hk. hSher ftehen, fonft aber feilen die
ftkoHehteigehaHe in folchen Stftdten sam mindeften ebenfo hodi ftdien, ala die
Oebalte der in den Landfcholgemeindcn aaf den enttprechenden Stellen befindlichen
adnUehrar.
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Ein Beitrag sar StatiftiJi
In StSdten mit inelir «Ii 8000 nod weniger all 4000 Einwohneni foU der
Dnrobfelinittigehalt mindefteni 1185 Mk., in Stidten mit 4000—6000 Ein*
webnem mindeftens 1 235 Mk., in Städten mit melv als 6000 Einwehnem mln-
deßena 1 385 Mk. betragen.
Zu den ordcDtlichen Gehalten kommen noch die vom Staate gereichten
Altcrszulagen und zwar:
vou der definitiven AnfteUoDg an bis zum 35. Lebensjahre . 150 Mk.
vom anrttckgelegten 85. bii anm 40. Lebensjahre .... 200 ^
, , 40. , , 46. , .... 250 ,
I, n 45. , , 50. „ .... 300 „
n n 50. „ „ 55. , ..... 400 „
„ „ 55. Lebensjahre an 500 „
Außerdem kommt jeder Schnllehrerftelle eine angeraeflene, für den Bedarf
einer Familie ausreichende Wolmnng oder eine den jeweiligen MietpreifeD ent-
fprecheude liausmieteeotfcbädigung zu.
Von den «nftiBdigea Lehrem erhalten Unterlebier oder Sehslamtirirwefir
neben Vh Zentner Dinkel oder deren lanfendem dnrehfehnittfiehem Marktpraii,
daem heiabarra Zimmer mit dem nnentbdirlicbrkmi Mobiliar oder einer ent(j»reohendeii
Mietentfchädignng und neben 2 Raummeter baohen Seheiterholz oder einem Äqui-
valent von einer anderen Holzgattung in Gemeinden mit nicht mehr als 2 000 Ein-
wohnern mindt'fteiis GÜO Mk., in Gemeinden von 2 000—6 000 Einwohnern mindefteus
040 Mk. und in Gemeinden von mehr als t3 000 Einwohnern (j80 Mk. Lehrgehilfen
erhalten neben den bei den Unterlebrern erwähnten Katuralbezügen und freier
Wohnung einen naeb den gleichen GmndfiUaen wie bei den Unterlebrern berech-
neten Jabreigehait Ton 500, 520 und 540 Mk. AnBerdem erhalten die nnftindigen
lidirer vora zurückgelegten 25. Lebensjahre an aus Staatsmitteln eine Zulage TOnöOMk.
Die Lehrerinnen bezieben je nach ihrer dienftlicben Stellung entweder
Unterlehrcrs- oder Lehrgeliilfengehalt; auf definitive Schulftellen können diefelben
nach den heftelienden gefetzlichen Meftimmungen nicht ernannt werden. AoUerdem
beziehen diefelben aus ötaatsmiueln AUerszulagen und zwar vom:
25. Lebenijahre .... 60 Mk.
sa , .... 100 „
35. „ .... 160 n
40. n «... 200 jf
Die Verfetzung in den Rnheftand erfolgt bei den auf Lebenszeit angebellten
Schnllehrern durch die Oberfchnlbehörde mit Genehmigung des Minifteriums de«
Kirchen- und Schulwefens. Der Kuhegehalt beträ^'t bei angetretenem 10. Dienft-
jahr 40°/o der Befoldnng (einfchließlit-h der Alterszulagen), mit jedem weiteren
Dienftjabr bis zum 40. einfcbließlich ftcigt derfelbe um 1^4 "Iq aus dem Betrage der
Befoldang bu einfehlieflUeb 2400 Mk., To dafi der h6eh(le Fenfionibetrag anf 92Vt*/e
der Befoldnng in fteben kommt
Aneb die Witwen nnd Waifea der VolkeTcbnllehrer erhalten angemelüMie
Penfionen.
C. KeRenaifwaad anf iae Telkifehalweiea.
Der Geramtanfwand für dai Volkifehnlwefen ift in Jahittob (leigaidem
Waehitnm begrilTen. Der jährliehe Aufwand betrigt naeb dem Hauptfinawetat pro
1893/95 am Staatsmitteln 3224 393 Mk., wibrend eine weitaui grOSere Summe
roQ den Gemeinden au&ubringen ift.
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d« wBritomborgifiDhMi VolktrohoIwefeBi.
103
Die Staatsbeiträge find fo]geD(lerroaI3eD normiert:
ZnlcluiB «B die ToUcBfchnllebrerpenfionskalTe 485000 Mic.
Znfehiifi an die yoIktreh1lnehn^Witwen• nnd Waifenkaffe 175000 ,
Sehnllehrerfeminarien 847186 »
LehrerinnenfeiDinar 19340 „
Unterfkfltnng für Priratfchulamlwoglinge 54655 „
Für eTangeL Seholeo:
Hefoldungen der Schnldiener 76 939
EntfcliädigUDfj für Einkomniensverliifte diircb Ablöfnügen 34485
Sonftiger Aufwand für evangel. Öohaleu (Bezirksfchal-
iufpektoreD, Konferenieii, Schahrifitatlonen, PrfifangeD) 75600
Fftr kathoL Schalen:
BefolduogeD 8882t
EntTehadignng ßr Einkommentverlnfte ete. 14721
Sonftiger Aufwand etc 44029
Gebalts- nnd AllerBznlagcn der Lehrer und Lcbrcrinncn,
To wie Beiträge aD Gemeiuden za den Schollebrergebalten 1 (309 ÜOO
Indüftriefchulen 35 260
Waifeohäufer 168795
Taabftnmnenanftalten 90662
Dastt kommen noch die StaatBbeitrSge in Schulbaasbaaten.
D. Statmifches.
Seit 18()0 veröffontlioht das K. Minifteriuni des Kircbcn- uihI Schiilwcfens
sUjäbrlicb auf 1. Januar eine „ätatiftik über das Unterricbts- und Erxichuugtiwcreu
im Königreich Württemberg", weldie ancb das Ton beiden OberfehnlbehSrden ge-
ftnimelte Matetial, betreffend daa VdkBfebnlirefiHi, anfnimmt.
Dem letxteren find oachClehende, IlberfiehtUch coAunmengefteUte Zahlen-
Lehrerbildangsanftalten (Semioarien und Präparandenanftalteo).
Jahr
' Zahl der Ani't alten
Zahl der Zöglinge
Schollehrer-Seminarc
rrapav.-
Anltalien
Zu f.
1
in Sominnricn
|in Präpar.-Anrtalten
Zuf.
1
^taala- _
Prival-
mlnal.
i weibl.
i männl.
1 weibl.
1870
3
6
3
12
320
1
64
292
1
1 676
1873
12
74
282
681
1877
3
14
83
1 ÖÖO
1078
1878
i \
6
\ 1
90
6e9
98
1 694
z
125G
\m
6
5
8
19
722
76
475
1 27.-)
1881
7
6
8
j 20
757
70
41b
1245
18S6
i
8
6
16
541
69
1 327
987
1889
7
3
6
15
538
67
803
898
1890
7
2
6
15
488
58
334
880
1831
7
2
6
15
504
r»9
298
861
1892
7
8
6
15
489
64
884
887
1893
7
a
« 1
15
468
65
i 879
902
•) Vrgl. hiezu auch die Aatiftircheii Aiifiabcn über das Volksfchulwcfcn in dem feit
1885 als Teil der Wilrtten.fn rj;nV hen Jahrbncher für Statiltik und Landeskunde erfchcincnden
SlatiTt. Jahrbncb fttr daa Königreich WQrtteiuberg" uater dem jeweiligen Abrchaitt Uber das
and ErslebnngtweAn.
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104
Ein Beitrag rar SUtiftik de« wOrttembergifchen Yolksfobalworeos.
Zahl der VolktfekairtelUn.
Jahr II Alodife
uftladige 1
Jahr I
ftindige
uftiadige
1870
2 807
1
882 \
3689
1886
3213
1187
1 4400
1873
2 878
947
3 825
1889
8270
1262
4588
1877
2977
908
3910
1890
8 287
1286
' 4573
1878
2998
941
3 039
1891
8316
1293
4 609
1880
8049
962
4U31
1892
1 8367
1280
4647
1881
8072
1014
4086
1808
8406
1280
1 4686
Zahl der V o 1 k s fr h ii It» r (Werktagslchüler ohne Üunntags- und Wintenilit'iKtlchuler). |
Öffentliche Schalen
Jahr
Knaben
Mldehen ,
z«r.
Knaben
Midehea |
ZaC
Ii
!
150 64^
161 778
315 m
814
904
1718
1886 1
1 1Ö313Ö
168 U48 1
321183
840
m 1
^882
1887
1&8426
169065
328491
788
1081 1
' 1780
1H8.S
153 970
168 830
SOG
8S4
1149
2 063
1889
i:.4 48ü
169 371
3123 8.-, 1
877
1 ISO
2 007
189U
1 154353
168 940
323 2911
SUÜ
1121
1921
1881 1
180486
164868 1
815849
881
1217 \
2048
1892
150 2ir)
16.-. 391
315 606
839
1279
2118
1893
1 148 279
162554
1 310833
916
1156 ^
2102
P r i V s t r c h II I e n
Bemerkung: Aus frfiberer Zeit liegen Ober die Schalenahl keine Anfseichnuagen vor.
Bei den OlTentHeben Schulen llad die ieraeHlifeheiB KonfefflogaTelmlett nnd dia BanlMr*
fibungsfchalen eingerechnet.
Zu den PrivatanAalten find auch die BettunganniUlten gerechnet.
Analphabeten.
Nach den YerÖffentlicbuDgen des Kaif. SUtirtircben Amte fiber die Scbal-
Uidang der in den einielnen Erfimabren in die Armee and Karioe eingefteUten
Rekmten (Monats- besw. Vierteljabrs-Hefte aar Statiftik des DeatTehen Reiefaa*))
kommen auf 100 Rekraten Analphabeten (folcbe, die nicht lefen and Tebreibra
kounen) :
i. J. 1876 . .
. 0,02
i. J. 1883
1877 . .
. 0,03
1884
1878 . .
. 0,01
1885
Ib79 . .
. 0,05
1886
1880 . .
. 0,03
1887
1881 . .
. 0,02
1888
1882 . .
•
1889
— ji J.
0,02
0,03;
1890
1891
1892
0,01
0,03
im ITjährig. Durch-
fchniU . . . .
0,01
0,04
0,03
0,01,
*) Yrgl. auch JBtatttMiM Jabrbneb flir das Königreich WürUemberg" (Württ. Jahrb.),
Jahff . 1885-98, nftw dm Abrdndtt aber daa KriagawefeD.
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Ergebiiiffe
einer
konkursftatiftifcheii Erhebung iü Württemberg
1883-1892.
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£rg6bmire einer konkursItatirtiTchen Erhebung iu Württemberg .
1883-1892
im K. Statift. Landesamt nach amtlichen Qaelleo bearbeitet reu
Viasmttb!bt Dr. jir. Bettielu
Die wirtfehaftliehe Bedeatnng der Konkureftatiruk.
„Wenn ein Schuldner fich außer ftande erweift, alle feine Gläubiger voll-
fländig zu befriedigen, fo muß das Gefetz die Gläubiger davor fcliülzen, daß die
lietriedigung, die ein jeder zu fordern hat, nicht beeinträchtigt werde durch eine
Verfcbleuderung des Vermögens feiteue des Schuldners, durch den Hinzutritt neuer
ScboldcD, durch das Vorgreifen oder die BegünfUgung eiuzelner Gläubiger" 'j. Das
ZaUangannTennSfeB des Seholdoen und die KoIUfion der gegen ihn beftebeaden
FmdeniDgeD eneogt für jeden Giänlnger den rediülcben An(|»rnch, dafi nnnmelir
du gefamte Vermögen der VerfBgong des GemeinfchiddnerB entzogen nnd aar ge-
fetzlich geregelten Verteilung unter die fämtlioben vorhandenen Gläabiger, und nur
nnter diefe, verwendet werde; das eigentamliohe riehterli(^e Verfahreni welohea diefe
Aufgabe zu erfüllen hat, ift der Konkurs.
Hebt fonacb der Konkurs die bisherige wirtlubattliche Sclbftändigkoit des
Gcodufebnldners gewaltfam auf, fo erfcbeint er Tom TolkawirtrchafUichen Stand»
penlcte ans alt ein HeiliDitte], nnd airar als ein letcies nnd radikales aar Herbei-
flhnmg des dnreh die wirtfehaftliebe Gebarang des Gemebfeholdners gefährdeten
normalen Zoftandes. Die Uniftändo fdbft aber, wdehe ihn nötig machten, find als
aafierordentlicbe, krankhafte Erfcheioungen von böcbfter Bedeutung für die Volks-
wirtfcbaft. Das Verfahren deckt diefe Umftände zum Teil auf, ermöglicht fogar,
niHnches zu beziffern. Der andere Teil, vielleicht der größere, ift freilich nicht be-
rechenbar; es ift die ganze Summe von getäufchten Hoffnungen und vergeblicher
Ariwi^ TOD Ungltek nnd Sebdd, die im Zwangsverfahren, ihren Aosdmek und ibren
AbTdiliili findet. Sebliefliieh ift der Konkurs felbft ein Obel, fteilieh das kleinere,
gewählt, um grelleres an Terhfiten. Gewaltfam Temiditet er die wirtfehaftliebe
Exiftenz des Schnldners, infofern diefe durch die eigentamsrechtlicbe IVeie Verfügung
über ein zu einer beftimmten Zeit vorhandenes Vermögen bedingt war. Er fügt
damit dem Betroffenen, wie denjenigen, die mit ihm in Verbindung ftanden, allen den
Schaden zu, welchen ein verfrühtes und gewaltfamos Ende gegenüber dem regel-
■Uigen Verlauf der Dinge nach Heb zieht. Dabei wird überdies das gefamte bis-
har wirtlbhaftlieh lebendige Vermögen hi tote EUiaelteile aufgelöft, welche mehr oder
wwiger lange braeb Hegen, und die erft nach der Sperrung wieder nnd naehdem
Iii einer anderen Vermagenseinheit aogerehieden worden find, prodnkti?c8 Leben
inrinnen.
Wie häufig aber eine fok he Erfchütterung des normalen Produktionsgefcbäftes
inoerbalb eines Volksganzeu fich ereignet, bezw. wie bänfig, in weichem Umfang
*) Motive aar Betehskonkiinordaaag.
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108
Er^nifle einer konkunftatiTtifcben Erhebang
and mit wdeher Intenfität die orflicbUebeD Unltihide anfallen, kann filr die Tolki^
wirtrcbail dieTee Lande« ebenfowenig gleicbgUtig fein, wie etwa Ar feinen BerSlke-
rongeftand das Yorkommcn häufiger gcwaUfamer Sterbefalle und die auBerordent-
lichen Vorgänge, welclie (liefe begleiten. Hieraus erhellt ohne weitere?, welche Be-
deutung einer Statiftik der Konkur fe zukommt; fie ift in der Tbat eine Art
Morbiditätsl'tatiftik des wirtfchaftlichen Menfchen und damit ein Gradmeller für die
jeweiligen wirtrcbaftlicbeD Zaftäode eines Landes. Inhalt und Form der ftatiMfcfaen
. Attfliahme bedingen natttrUeh den TymptomatUbben Wert diefei Oradmeffen. Er
wird nm fo bdber fein, je erfebSpfender die einseinen EntwieUangaftadien des Pro-
zelTes in den Bereich der UnterfucbuDg gezogen und je genauer fle mit den ent-
fprecbenden Vorgängen des wirtfchaftlichen Lebens in Beziehung gefetat Ünd; er
wird um fo weniger bedeuten, je mehr das Gegenteil diefer Anforderungen zutrifft.
Aber indem eben damit die Statiftik in der Hauptfache auf das verwiefen ift, was
das Konkursrecbt lelbft aus den fraglichen Vorgängen herausgreift und ordnet, ift
ibr wirtfebafts-politifeber Wert in erfter Linie vom Werte der Konkarsordnung felbflt
abhängig. Wo diefe bedentende wirtfebafkliebe Momente anüer aebt IXÜt, wo (le
der EntwieUnng der wirlfcbafUieben nnd gefeUfebaftlidien ZnftSnde Torangeeilt ift
oder ihr nachhinkt, da wird auch die Statiftik im allgemeinen nur ein fchiefes Bild
der Verhältniffe liefern, welolic fic aufhellen will. IndelTen ift die KonkursordnaDg
für den iStatiftiker eine gegebene Thatfache, mit der er fich ab/ufindeu hat. Seine
Aufgabe ift es lediglich, an^ ihren einzelnen Jkftimmungen ein nioglichft vollkom-
menes Schema ftatiftifch regiftrierbarer Thatfachen zafammeuzuftelleu , diefe That-
faeben mit mSgliebfter Gewilfenbaftiglceit m erbeben nnd fcbliettieb dio gefundeoett
ZablenergebnilTe, infoweit fie niebt felber dentlieh genug reden, mit begleitenden
Worten zu erläutern.
Die hervorragende fymptomatifche Bedeatnng der Konknrfe als Folgecrfchel-
nung krankhafter wirtfchaftlicber Zuftände, in Verbindung mit der immer entfchic-
dener fich aufdrängenden Thatfaclie, daß die Anzahl diefer Krfclieinungen im Laufe
der letzten Jahrzehnte fleh aaiierordentlich ftark vermehrte, bat uuu auch vielfach
das Bedflrfnis nach Aatiftifeben Ermittlangen waehgemfen, welebe fich womöglicb
nidit ledigliob anf die ZSblang der Falle eis foleher befcbrinkten, fondem fich
aaeb anf die den eimelnen Fall begleitenden näheren Dmftiade erftreekten, nm aas
diefen niebt allein Grundlagen zur Beurteilung der Zweckmäßigkeit des prozelTualen
Verfahrens, fondern auch Hilfsmittel zur Erkenntnis des jeweiligen Zaftandes der
heimatlichen Volkswirtfohaft zu gewinnen. Dabei hntte fich, wie an diefer Stelle')
hervorgehoben werden mag, die Ausbildung der Konkursfcatiftik nach der letzteren
Kichlaog hin in den außerdcutfcheu Ländern einer forgfältigeren Pflege zu erfreuen,
wie in den dentlbben Staaten, in weleben fie im allgemeinen kaum Über gefcbkils-
fiatiftifdie Naebweifnngen der Konknrvgeriebte binsnskam. Insbefondere Öftwreieh
nnd England, noch mehr neuerdings die Schweiz, fteben in diefer Hinficht in erfier
Linie, aber auch Frankreich und Belgien verdienen Beachtung. Wenn in Deutfch-
land diefe Beifpiele lange ohne Nachahmniif; blieben und nnr orft in neuefter Zeit
auch die Heichsflatiftik auf die wirtfchaftiiclie Seite der Materie eiuging, fo war ein
Grand dafür wohl auch in dem Umftande zu iucheu, daii jene Kcfullate ausrcblicßlich
in der knappen, wenig anregenden, nnr Qr den Faebmann verftiindlieben und aiteh
fiir diefen nnr nach eingdiendem Stadium fVnebtbaren Form der tabdlarifcben Dar-
fteUong in die Öffentliebkeit gelangten, etwaige Verarbeltnngen des StoiTes aber Ter*
') VifL dM «ingelieiideren Oberbllek Ober den Staad der KoakareftatiAlk lo dea han^t»
addlohftea Katturlladeni im Aoliaag.
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in Warttomberg 1883— I89S.
109
inntlicb alB eng bpgrpnzfe Spczialantcrfiicliimgen anßerliall» der Landesgrenzen kein
bcfonderes IntereÜe erwarlen durften. Erlt Wirtninghaus in feinem trefflichen
Artikel über die Koukursftatiftik im „Handwürterbacb der Staate wiflenfcbaften"
nr. Band, 1892| Seite 809 ift es zu verdanken, die Aufmerkramkeit weiterer Kreife
uf diflfe ft«indlSndifiAe Statiflik gelenkt nnd ifare Hauptergebniffe im Zofiunmen-
hug ToigefÜhrt sn baibeD. Anf die HSngel der deatlbhen KonknrslUtiftik bat
neaerdings auch die Yolktwirtrcbaftliclie Treffe wiederholt hingewieren; es fei in
diefer HiulRlit nur an den AafTatz L. Fnld's in der von der Handels- und Gewerbe-
kaouner für Oberbayern heransgegebenen „Bayerifcben Ilandelszeitung XXI. Jabr-
ptng Nr. li'^ erinnert. Es ift überhaupt, was die Preffe betrift't, wahrzunehmen,
da£ Tie das Wenige, was ihr hier bisher geboten wurde, rafcb und allgemein
in die Öffentiiehkeit brachte und damit ihr VerftSidDis flir die fiedeitaiBg der Kon-
kmllatiftik bewiefen hat Aber gerade die Tielfaeh fduefen md, wie wir febeq
mideBi neKt peflimiftifcb gefärbten Folgemagen, welche fie in der Mehrzahl
tag ihrem fporadifcben und dürftigen Material ziehen zn follen glaubte, mußte daa
fiednrfhis nach eingehender nnd objelUiver Behandlnng der Materie nm fo dringender
Babelegen.
.' , Was nun den Stand der Konkursftatifiik in Württemberg anbelangt, fo
fiad feitens der amtlichen Statiftik frSher wiederholt Anläufe gemacht worden, Tie
üdMUbidig aufsogeftalten. Schon im Jahrgang 1847 , 2. S. 179 ff. der „WBrttem-
bwgifehen Jahrbttdier für Stalißik nnd Landeaknnde" findet fleh eine Abhandlung
mit dem Titel : „Die ZaIiI der Gantungen in Württemberg während der Jahre 1840
bii 1847". Dicfelbe fcböpfte ihr Material au.s den in dem allgemeinen r..ande8-Intel-
ligenzblatt erlalTenen Vorladungen der Bezirksgerichte und der ihnen nachgefetzten
Amlsftcllen iu Gantf;)olieu und gab eine Zufammenftellung über die Zahl der Kon-
korfe unter Verteilung auf die einzelnen Oberämter, fuwie eine L nterfcheidung der
lUliten nach ihren Standes- nnd GewerbsrerhSUnilTen. DieTen Notisen folgte eine
weitere fetbltiindig^ gleichfalls in den Jahrbfiehem (1874) veroffenflichte Arbeit von
Canerer: ,Die Gantangen in Wnrftemberg in den 10 Jahren 1864 — 1873*. Auch
hier Wirde der Stoff aus dem Zentralblatt für gerichtliche Bekanntmacbangen ent-
nommen und nach Zahl der Fälle nnd Berafen der Gemeinfchaldner oberämterweife
Torgeführt.
Neuerdings dagegen, insbefondere feit Inkrafttreten der Reicbskonkurs-
•tdouDg, befchränkten fich die ftatiültifchen Nachweife über die Konknrfe in Würt-
leabeif aiC die im Bahmen der BdeliitiB''^ift*^tiAjk gehaltenen Angaben in der
TOB K. JnMsminifterinm jährlich heransgegebeaen „Oberfieht tber die Yei^
waltnng der Rechtspflege im Königreich Württemberg", aas welcher in das
vom Statiftifchen Landesamt bearbeitete „Statiftifche Jahrbuch" die wicbtigften An-
gaben hereingenommen wurden. Diefe Statiftik befchriinkt fich, wie angedentet,
ibrem Zwecke entfprechend, im vvefcntlichen auf die Mitteilungen derjenigen That-
fachen des Verfahrens, welche als folche eine Ziffer in den Gefcbäften der über
in Tliätigkeit berüBbtoiden Geriebtsftetle, des Amtsgoiehts, Ulden, edier aber
gMisaet lind, die ZweekmiAigkeit des Verfahrens Tom prozeffaaltechnifchen Stand-
pakt aas (latifkifeh an beleaehfen. Es wird dementCprechend — immer nach
.\nit8gerichten — rnnächfl die Zahl der im Berichtsjahre anhängig gewefenen
Fälle gegeben und dabei zwifchen „überjährigen" und „diesjährigen" nnterfchieden.
Es folgt dann der Nachweis über die Zahl der von den anhängigen Verfahren
im Berichtsjahre beendeten, fowie der unbcendeten Fälle, unter welch' letzteren
wiederom zwifchen überjährigen und diesjährigen nnterfchieden wird. Die nach-
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110
ErgetmlCr« dner kmikiinftatiftflbheB BriM^niif
folgende Hauptfpaltc enthält die Angaben über die Art und Weife, in welcher die
Verfahren beendet worden find, ob nämlich a) durch Zuröckweifang de8 An-
trags auf Konkurseröffnung, b) durch Schlußverteilung, c) durch Zwangsvergleich,
d) auf andere Art. Befonders ausgercbiedcD hiebei ift die Zahl der Fälle, in denen
ikm KoBlcnn7«rfiibreD wieder «iffaHmimeii ift, fowie derjenigen, in welebai eis
Gliobigenuurchnli TorhaadeD war. £• lenehtet ein, dafi diefe Angaben ohne andere
NaebrieikteD fiber die Eiudbeitea des Eonkorres vornebmllcb^ wenn niebk ledigliebi
von adminiftrativem Interefle Hnd. Um fo wichtiger ift, wie wir fpäter fehen
werden, der Inhalt der folgenden Spalte, welche die Zahl der im laafenden Jahre
eröffneten Verfahren giebt. Von allgemeinerem Interefle ift es endlich noch,
wenn dabei die Konkursfälle von Aktiengefellfchaften, KommanditgerelU'cbalteo aaf
Aktien nnd von eingetragenen GenolTenfcbaileD aasgefcbieden werden.
Immerhin lieferte diefe Gefchäftsftatiftikf abgefehen Ton Nachweifen der
Fälle felbft, nur wenig volkswirtfchaftlich verwertbares Material. Das Statiftifcbe
Landesamt crgriflf daher bei der Neubearbeitung der Befcbreibung des Oberamts
Reutlingen die Gelegenheit, zunächft für diefcs befchränkte Gebiet mit Hilfe des
Amtsgei-icbts eine felbftändige konkaraftatifUfcbe Erbebang za yeranfUlten, am
mit deren Ergebniilbn daa wirtlbhallUohe Bild dieTei indnftrieraiehett Beriikea m
ver?olUUhidigen
C^pSlerbin warde der Unterfttttrang dei K. inftizminifterianks die Mdf*
Uchkeit einer Anadehnung diefer Statiftik auf das ganze Land und in fachlich erwei-
tertem Umfange verdankt, indem dasfelbe unterm 20. Juni 1893 durch „ErlaO an
die K. Amtsgerichte, betreifend eine Statiftik über die in Württemberg angefallenen
Konkurfe" ^) folgendes verfügte:
„Da von dem K. StatiOtfehea Landesant baabflehtigt ift, eine nir VerdibulBebwig
beftitnmte Statiftik Ober die in Wfirttember^^ angefallenen Konkurfu zu fertigen, fo werden die
fitmtliclien Amtsgerichte hiemit angewiefen, durch Lieferung der i'rfordfrlichen Notizen die ge-
nannte Behörde in ihrem Unternehmen nach Mafigabe der nacbfoigcnden näheren Beftimmungen
ni «■terlkOtna.
Die bezflgUdm Notizen haben Hob zanXebft auf die in den zehn Jahna 1888-1892
beeitdeteD KonkorA au erftrecken. Künftighin find die Notiaen alljabrlieb Je Aber die im ab*
gelaafenea Ealeadeijahr beendeten Konkarfe za liefern.
Zu diefem Zwecke Ift mit Genehmigung des JuftiBminifteriamB ein Formalar nebft
den erforderlichen Erläntenmgen gefertigt worden, und es wird demn&chft den Amtsgeriditen
eine entTprechende Anzahl folcher Formulare durch die Kanzlei des K. StatifUfehea Landeaamla
ngeftellt werden. Diefe Foraalare And Ton den Amt«gerieiiteD mnlebft alebald naeb ImplSug
derfelben für die aeha Jahre 1883—1892 ausznfQlicn und nach erfolgter AosfÜlhing WÜL
thnnlicbrtcr Befchleunigang unmittelbar an das Statiftifchc Landcsanit cinznfcnden. Außerdem
find künftighin die Formulare zu Beginn jeden Jahres, iomit eriimais des Jahres lä9it, bezüglich
deijealgea Konkarfe, welebe Is dem Jeweils abg elaafeaen Kalenderjahr snr Erledl«
gung gelangt find , anszufülien und die ausgefüllten Formulars fpiteftaaS aaf den Ift. Vebmar
Jeden Jahres an das Statilllifob« Landesamt einsafenden.
Sowell ton ehuelnea das BedOtfiiis naob weiterer Belehraag >ber die' .Art der Aas«
ftUnng der Formulare oder fonft ein Anftand fioh ergeben follte, bitten lidi die Amtagerichte
hierwegen Kunürhn rin d:i<4 8t,itiftifchc Landesamt zu wenden; bei MelnnugsveKÜBhiedeahelteB
behält fich das JuftizmiDiitenum die Entfcheidung vor."
Daa TOD den Amtageriebteo ammflOleade, die Gmadlag« der EriidNiBg liit
dende Fermolar enthilt aaf der erften (Vorder-) Seite den Vordmek aar BeMieb-
*) -Befehr^nag des Oberamts Bentlingen. Boraacgegtben Tom K. Staaftffehsa laadea-
amt Mit Abbildungen und Karten. Stuttgart 189.3. I S. 340 f.
Vrgl. Amtsblatt des K. Jaftizminifteriuros 1893 Nr. C.
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in Wflrttanbwg 18e3>-1892.
111
WUg des Amtsgerichts nnd des Erhebungsjahrg, auf den beiden mittleren Seiten,
fnrtlaofend geführt, den Vordruck fiir die yerlangteo Angaben , aaf der Räckfeite
endlich eine Anzahl von Erläuterungen.
Zur Vcranrcbaulichung der Technik der Erhebung, wie auch zur GewinouDg
«fawi Überblioks Iber den lihtlft miArar Stetiftik fdea die 4 Selten im midifolgeii-
den wiedeiigegeben:
1.
Konkurfe
beim
K. Amtsgericht beeudet iiu Jahr
ErlSuterangen f. Rttckfeite.
2.
e
Monat, in welchem
dt r Antrag auf Er-
öffnung des Konkurs-
verfabrens geftellt
«wd« dureh
DeeOeaeiofeliQldners
I)c3 von dem
Ucmeinfchuidner
Be-
Betrag
S
6
Religion
oewHQViNn
GafttiKkes
trag
der
Forderungen der
KooknngMnbiger
3
Geroein-
fchaldner.
Kunkurs-
gläu-
biger.
U c r u f.
chrifUich.
israelitifch.
8Ui
(GeaMinde).
Alter.
Kon-
kurs-
malTe.
ins-
gefaat
bevor-
rech'
tigte.
8. ~
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
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t
1
1
i
»
1
1
8.
i«r
Zur Ver-
teilung an die
Bichl bevor»
rechtigten
GIänbif?er
f^f lanptcr
Betrag.
DiTi.
dende
dar
Zwangs-
ver-
gleich-
ong.
Verfahren
Einleitung
eines Straf-
verfahrens
wegen
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Bankerütts.
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Ver-
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ren».
Vernntl lebe
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des
Kunk arfes.
lUlTe-
Koften
nnd
MalTc-
be-
endigt
dnrch
Zurück -
nahnie
des
An-
trags.
ein-
gebellt
wegen
Mafff-
mangels,
11.
18.
18.
14
15.
18.
17.
18.
19.
20.
•
Jk
•
i
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112
BrigelHiifl'« t^Mr konkiinftaliftirohm Brhelning
4.
£rläuteriingei.
8|wUe 1 und 2: Der Monat ift oline Rilokficlit auf das Jahr eJnzufetzen.
, 3: Bei AkUeDgefelirchafteii (A.G.), KommanditgereUfdiaften auf Aktien (K.A.G.)
and «iDgetragenen Genoffenfobtften (E.O.) ift df« bclrefftonde Benlelnniig,
fowie diejenige des Gegenftande.s des rntcrnehmens eiozar«tzen.
, 4 und 5: Die Angabe des zutreffendi'n Falles {jelchieht dnrch EinzeiolinuDg eines
leokrecbteD Strichs bei GeielllchaflerD lind die Striche in eotTprechendcr
AnaM dniaTetaeB.
K 7: Bei Gefcliäften , deren Alter mehr a!f 10 Jahre beträgt, gendgt die Angabe
dlefer ThatTacbe. Im Übrigen ift das Alter des Gefchäfts fuweit mOglieh in
Jabren, bei kflixerer Dauer deefelben auch in halben nnd VierteUahrea an-
sugeben. Hei kaufmännirchen GefchSften bietet «rforderitehMiyh der Bbi-
trag In das Handcisregifter einen Anlialtspiinkt
, 8—10: In den durch Zurücknahme des Antrags beendeten KonkurafiiUen unter-
bleibe die AufnHaog der Spalten 8—10.
, 8: MalTeteile, welche nr BeliriedigaBf dnee AbfoademagnreeMi dienen, find niebt
mitzurechnen.
. Der Betrag der Konkursmaffe ift in der Kegel bei Zwangs vergMdliin
uwb der Bilam (KoiiIe.0. % 114), bei SehlnftTertellaagen naeb der Sebtni*
rechnung (Konk.O. § l'iO) einznfetzen.
, 11: Vrgi. §§ 61 und 62 der Konkursordnung ; es genügt Angabe in l:^iner Summe.
. 18: ift nnr fn den FUten einer Seblußverteilunf aaesafBllen.
, 13: Die Dividende ift in •/'' anzugeben.
« 14—18. Das Zutreffende ITt dnrcb fiiaseiehnaag einen /wkreohten Strieba {[) an-
zugeben.
, 16 nnd 17: ErforderHdMnialls ift die Staatsaawaltfdiaft nn Anaknnft, geeigneleii-
falls in genereller Forn), zu crfuchen.
. 19: Die Daner des Verfahrens ift nach Monaten abgerundet anxugeben, wobei 15
nad mehr Tage = 1 Monat an rechnen ßnd.
Gegenftand des Eintrags find nur die in dem betreffenden Jahr beendeten
KonknrÜB. Nleht elnsntragea ßnd diig'enigen Fille, in weleben der Antrag anf Erdffanng
dei KoakuaverlUirens abgewieTen wnrde.
Für jedes Jabr ift ein befonderer Bogen zu beniitzen; die laufende Nanmer be-
ginnt mit jedem Jahre neu. Der R.mm unter dem Schlußftrich ift frei zu lalTen.
Formulare künnen von der Kanzlei des K. ätatiftifcLcn Landesamts nach-
besogen werden.
Die Konknrfe in WBrttemberg 1888—1892.
Wie die Durchficht der Tabellenfpalten crgiebt, legt die Erhebung den
Hanptnachdruck auf das volkswirtfchafiliche uud Tozialpolitifche Moment des Kon-
kuri'es. Nach der juridircb-pruzeflualeu Seite hin waren mit Kückncbt darauf, daß die
KonkarsordnaDg anter den fogenaniiten BdduijoftizgefetaeD nnbeftritteo dM beAe
nnd gelangende ift, wenn aneh Ibra Anwendung hier nnd dort Tielleieht n wSnMwB
übrig Infflsn magi weniger bemerkenswwte ErgebnilTe zn erwarten. Einselne Er
bebaogsthatrachcn , fo der Betrag der Maflekollcn und Maflefcbalden nnd die FeA*
ftellung der Dauer dea VerfahrenBi dürften indes aaob in diefer HinHeht Beaehtnng
verdienen.
Indem die Erhebung nicht blofs eine Mullezählung der einzelnen FSIIe
bewirken, fondern den Verlauf diefer Fälle in allen Stadien anfchaulich macheo
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in WttrttMnbarg 1899.
113
wollte, das Jabr der Eröffnnng aber fehr bänfig mit dem der Beendigung nicht
lafammenfällt, ergab fleh die Notwendigkeit, nicbt die eröffneten, Überdies in den
bereite erwähnten .Überfichten über die Verwaltung der Rechtspflege" nachgewiefenen
KonkiireTerfahreD, fondern die beendeten zu Grande zu legen und dabei das Jahres-
dttniB dfls Antrags (vrgl. die Erlintefimg sn Spalte 1 and 2) ToUftSiidlg nnberftek-
Cdtigt m lalfen; ans denfelben GrBnden durfte anch ?en einer beTonderen Zählung
ler Anträge auf Erdffnnng des Verfahrens abgefehen werden. Die dnreb die
Torliegende Statiftik aufgenommene Thatfacbe ift fonach derjenige Konkurs, welcher
innerhalb eines beftimmten Zeitraums, in unferm Falle je der Jahre 1883 — 92, in
einer durch die Konkursordnung vorgefehcnen Weife beendet worden ift. Der
Thttbeftand ift mit dem EröffnungsbefcblulVe de» Gerichts gegeben. Nicht berück-
ficbtigt find diejenigen FVUe, in welchen der Antrag auf Eröffnung des Konknrs-
feHUneni nbgewiefen wnrde, wdl er fieh als nicht thstfliehlieh begrBndet erwies,
«der weil er der formelien geftlsllehen ABÜwderangen ermangelte, oder endlieh weil
§ 90 der Konliarsordnnng zutraf, wonach die Abweifung des Eröffnungsantrages
erfolgen kann, wenn nach dem Ermellcn des Gerichts eine den Koften des Ver-
fahrens entfprechende KonkursmaQ'e nicht vorliauden ift, kurz, alle diejenigen Fälle,
io welchen der Konkurs zwar beantragt wurde, ein Eröffnangabefcblaß aber gleich-
wohl ideht n ftande luun.
Da nnn diefe FSUe nieht Iblten find, da ferner ein ZahlmgannrermSgen anch
denn den Konlnm niehft Im Gefolge hat, wenn von keiner Seile die snr Eraffnnng
desfelben erforderlichen Scliritte gethan werden und da endlich manche Infolvenzen
vielfach ohne jedes Dazwifchentreten des Gerichts lediglich durch privaten Ver-
gleich ihre Erledigung linden, fo ift unfere Statiftik keineswegs eine Statiftik der
Infolvenzen überhaupt, fondern nur derjenigen Fälle von Zahlungsunvermögen,
welche ihren materiellen und formellen Voraagfetzangen entfprechend als Konkurfe
hn Sinne der Konknisevdnnng in die firfoheinnng traten and in regelrechtem
Veifthien eiledigt wurden. Es lA sweifelles, dafl die Zahl der folchwweire
emittclten Konkarfe fteta am ein nandialtes hinter den thatlachlichen Infolvenzen
nrflckbleibt, aber es iffc aach ansnnebmen, daü innerhalb derfelben gefetzlichen
nod wirtfchaftlicben Vorbedingungen beide Arten von Zablungsunvermogen fich
Hets in einem beftimmten Verliältniffe zu einander halten, fo daß der Konkurs-
ftatiAik, auch wenn es nicbt möglich ift, fie zu einer eigentlichen Infolvenzftatiftik
sMsngeftaiten, ihre tymptoiaatifcbe Bedeutung für die Kenntnis der jeweiligen wirt-
ftMüehsi VerhUtBiOb dami nieht wefentHeh gefehmUert wird.
Ältere Nach weife.
Den Ergebniffen unferer neaeften Erhebung fchicken wir eine der aBefchreibong
des KSnigreiehs Württsrnberg", Band n zu entnehmende Überlieht Aber die Zahl der
in ftttsNB Jahren angefidlenen Gantproseffe voraus. Diefelhe war, nachdem fie
hn Jahre 1821 nur 622, im Jahr 1841 1205 betragen hatte, bis zum Jahr 1851
sif 4883» im Jahr 1858 fogar auf 5643 geftiegen, feit 1857 aber fehr rafch gefnnlien
«I i8 dem Gefehlfl^ ^ ^^J^ mit 670 nahen auf den Stand von 18S1 aop
') Alfo befonders folche Fälle, wo die Gliubiger fich Asbon vorher fibersengt haben,
Ml 'der Sebaldner vOllig miltelloi i/t, oder wo fie f» fflr ratfam finden, für den Antrag auf
CrSffianng de» Konknrres gOnftlgen ZettMi mit voraaslIebtUeh begeren lbi«Dsi«Ue& Ergebais
deefelh— absawartra.
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114
tirgebnilfe «iiittr konkoftltatifUfiBlktn BrbeboDg
rückgegangeD. Diefe Zahl waebs hia zum GefcbafUjuhr 1866—07 auf 1859 aa,
fiel fodanu 1872 auf 1 170^ erhob Heb aber in rafcber Zuuabme auf 1518 im Jabr
1874, 1928 im Jahre 1876, 2462 im Jabr 1877, 30Ö1 im Jalir 1878» 2983 io 4fit
6erchäfi0p«iode äO^iEi? l»'»'
Diefe Ziffern Hnd jedoch nieht allein ein Ausdruck der damalige allge-
meinen wirtfchaftlicben Lage, fondern ancb eine Folge der bis 1878 beltebenden
partikularen Knnkursordnung, welcbe die dinglichen Gläubiger und ihre Pfand-
ftücke in den Kreis der vom Konkurs betroffenen Peifoneu und Gegenfiände ver-
wies. Die Umgeftaltuog des Konkursverfabrens durch die lieiehskookursordnuDg,
velebe die abgefonderte Befriedigung der tninobiliargläubiger aoB den ibnen ver-
hafteten GraedOfflcken onabbSogtg Tom Kenknnrcifahren fieh voUddieo l£fit, wirkte
anf die Terminderong der Konknrsoofihnngen in folebem Mafle ein, M im Oefehifts-
81. D^ze^ber deren ZaU nir noeh 692, 1882 alwr nvr noeh 484 betmg.
Hier fetzen wir nan mit den Naehweifen aas der Tom K. Jaftizminifteriom ber-
ansgegebenen jibrlichea »Oberfiebt über die Yerwaltong der Kecbtspflege" Iber die
Zahl der 1883—93 jihrlieh angetragenen Konknrfe ein nnd fBgen sogleich die
Zahl der in den betreffenden Jahren eröffneten Verfahren hei fig eigiebt ficli
dann folgende Zdammcnftellong;
Jahr aagatragenc erOflwte
KoDkurfe
1883 479 410
1884 430 857
1885 389 Sil
1886 888 328
1S87 432 862
1888 409 388
1889 379 304
1890 391 317
1891 ..... 421 351
1892 453 388
Unter «nllen Ziffern der bisherigen amtlichen Konkursftatiftik fcbeinen die-
jeuigeu, welche die Zahl der bei Gericht alljährlich einlangenden Anträge auf Er-
üffnuDg des Verfabreus betreffen, für den Volkswirt befonders wichtig eu lein, weil Xle
der Zahl der wirkUeb eingetretenen InTolrenien anfcbdnend am niefaflen kommen
und jedenfalls niher, als die Naehweife über die erSffiieten Verfiüiren, wdehe ans den
oben erwähnten Gründen ftets hinter diefen zurückbleiben. Allein ihre Schlüflig-
kcit wird wiederum durch die bei den Gerichten berrfcbende Übung des ftatiftifchen
Auffcbriebes infoferne erfchöttert, als es, insbefondere an den Mittelpunkten des
Gefcbäftslebens ziemlich häufig vorkommt, daß zwei oder auch noch mehr Gläubiger
anabhängig voneinander wider denfelbeu Schuldner die Eröffnung des Konkurfea
beantragen. Ans diefem Grnnde, fowie infolge der bereits erwähnten Möglichkeit
der Znrüekweifang des Antrags wegen Mangels der nötigen gefetilieben Erferder-
nüTe, ift die Zahl der bei Gerieht einlangenden AntarSge anf KonkniaerSflIiittng er-
heblich großer, als die Ziffer der tbatfachlicb vorgekommenen Zablungseinfteilongea,
in Württemberg z. B. während der 10 Jabre 1883—92 um etwa 600.
Die Rubrik der angetragenen Konkurfe bildet nun die Fortfetzung der
obigen mit den im Jahr 1821 beginnenden Ziffern. Der fachlichen Kontinuität
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fn WlIrtteiBberg 1883-1892.
116
balber und da eine Beobacbtaog beider Reiben ergiebt, daß ihre jeweiligen Be-
weguDgeo imnerbin nieht ohne Beidebang sn doander fteben, knfipfen wir oofere
BüBflriiiingttn an diefe Reihe an. Wir finden, daB die abf feigen de Bewegwig
der Konkorszififern, welcbe mit dem Ende der 70er Jahre, bedehuigtweife feit Ein-
(Ibmog der neaen Konkursordnung ihreo Anfang genommen, im großen nnd ganzen
ancli während unferer Bcobachtungfippriodc angebalten haf, fo daß die penimiftifchen
AoBlaffui)p:en einzelner Ta^'cszeitungen über einen allfjemeiuen wirtfcbaftlichen Nieder-
gang weuigftens für Württemberg durcb die Koukurefreqaeuz keineswegs gerecbt- ,
fertigt find. Das AnwnehTen der Konknrfe feit den Jahr 1889 mit den atederftm
Staad von 879 Pillen (bei 804 erCAieten) aof deren 458 (bei 888 erVfiieten) in
Jahr 1892 ift weniger der GrOfie der abfirinten Zanahme, als der Konllans diefer
Znahme wegen zn bemerken. Immerhin ergiebt lieb, wenn man das Jahrzehnt
in zwei Hälften von 188:} -87 und 1H88-92 zerlegt, fiir die jäbrlicbe Darcb-
fchuittszabl der letzteren mit 411 Fällen gegenüber der der elfteren mit 423 Fällen
ein Minus von 2,8 Prozent und bei Zugrundelegung der eröffneten Konkurfe mit 353
bezieh UDgsweife 339 Fällen ein folches fogar von 4 Prozent. Auch die feit 4 Jahren
anheilende, aber wie wir gefeben nnr mlBige nnd inn Teil wobl aneh dnreh die
letliiidie Ferlentiriekelnng dea wlrtfebaftliehen Lehens fiob erkürende Steigemng
ift zeltlich noch in febr b^renst, nm nieht flir die HofTnang Rann in lalllBn, dafl
damit noch keineswegs ein Symptom dauernder riicklänfiger Bewegung unferer
ErwerbsverbältnilTc gegeben fei. Hiefttr werden die kommenden Jabre erft noeb
weitere Belege geben mülTen.
De die Slatißik der ftbrigen IMer neift nnf der Chnindlage der er$ff-
aeten Iwknrfe bembt, fi» fdialten wir an diefer Stdle, ehe wir snr Belenebtang
der Ergebnttfe nnfeiw dgenen Eriwbnng können, einige Angaben ans der Ter«
l^eiehendea Konknnfkatidtik ein. Oiefelben wollen jedoch mit liefonderer Vorficht
anfgenommen werden. Im Oegenfatz zn den Maffenbeobachtnngen natiirlieber Vor-
gänge, fo insbefondere im Gebiete der Populationiftik , ift nämlich die Statiftik der
Konknrfe nur wenig für internationale Vergleiche geeignet. Denn die Konkurs-
freqaenz ift ein Produkt einmal des geltenden Rechts des einzelnen Staates, fodanu
aber dea Zoftnndea feiner Volkiwirtfobaft. Ana den letsteven Gmnde ift felbft eine
Vfligleiebnng der abfolnten ZUfem awifeben den einielnen dentfeben Bnndeeftaaten,
welche zwar nnier dner gemeinfamen Rechtsordnung fteben, in ihren wirtfcbaftliehen
Gnudbeziehungeo aber die größten Verfcbiedcnbeiten aufweifen, nnr Ton bedingtem
Wert. Wir werden fpäter feben, daß und warum der Konkars die dem Gewerbe befonders
eigentiimlicbe Form des Vermögensruins ift, während dicfelhc Thatlache im Bereiche
der Urproduktion in anderer Weife in die Erfcbeinung tritt. Die Konkurshäuügkeit
wird dämm am fo grSier fein, je lebhafter Handel und Indnftrie entwickelt flnd,
■ad nm fo geringer, je mehr die Landwirtfchaft den Hanptqnell dea nationnlen
bwerben bildet. Und felbft in dei^igen Ländern, in welchen Gewerbe nnd Handel
aaf gleich niederer Stufe ftehen, wird es weiter darauf ankommen, ob Groß- oder
ob Klein-Grundbefitz vorberrfcht, fo daß im letzteren Falle die Konknrefreqnens
febr natürlicher Weife eine größere ift.
Dies vorausgefcbickt, möge naebftebeud eine dem ftatiftifcben Jahrbuch für
daa Deutfcbe Reich 1893 entnommene vergleichende Zufammcuftellung über die
Ifiofigkeit der eröffneten Konknrfe in den gröUeren dentfeben Bnndesftaaten
«Mr Sugnnddegnng des Jnbrs 1898 folgen. Ea Helen in diefem Jabre nnf Je
1fl9M Ibwobner
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116 Ergebniffe ^er konlinnftatUHfebM Brbebnng
in Bremen 45»0 Konkarfe
, Lülieck 36,8 „
„ Sarlilen 80,4 „
„ Hamburg 26,5 „
M Württemberg 19,4 „
. Baden 19,3 ,
„ Elfaß-TxtthriDgen 16,7 „
im Dentfchoi Reicb 15,3 „
in HelTeo 14,9 ,
n Bayern 14,7 „
„ PrenSen 12,3 „
£8 muß dabingefteltt bleiben, inwieweit aus (liefen vergleichenden Angaben
einmal auf die Grandnatar der wirtfcbafllieben Zoftände, and dann aaf das engen*
blickliebe GedeiheD derfelben io den betrefrenden Lindem tnrttckgefbliMfen werdna
kann. Die Ver&biedenheit der wirtTebaftUefaeo YerbfiltnUfo Bremene cinerftils «ad
Bayerns oder Preußens in ihren Dorebfebnitten andererfeits wird dorcb diefe Za-
fammcnftcllung allerdings deutlich genug bezeichnet; dort befLlmmt der Handel,
hier die Landwirlfebaft vorwiegend die Richtung der wirtfcbaftlichen Produktion.
Darum iu Preußen die geringe, in Bremen die höbe Konkursfrequenz. Eine ver-
gleicbeude ZuiammeuitcUung der Bewegungen während einer gröl^eren Auiahi von
Jabren wlirde den sweiten Faktor, die jeweilige Profjperität der ferfehledflMB
ProdaktioDen, Teranfebaolicben, alfo inebefondere snm Ansdrook bringen, ob eber
Handel and Gewerbe oder Landwirtrcbaft im Laufe diefer Jabre fieb gBnftig be-
xiebiingsweife onglnftig entwickelt haben.
Wo nun zu der Verfcbiedenheit der wirtfchaftlichen Znflände jene des
geltenden Reclites hinzukommt, ift eben damit ein weiterer Uniftund gegeben, welcher
die fymptomatiitbe Bedeutung nackter KoDkarszififern als Maßftabes zur Kschätzang
wirtfcbaftlicber Verhältniire abfebwaebt Gleicbwobl mSge im nachftehendeo wenig-
ftena ein veigleiehender Überblieb über die ZabI der Konkarfe einiger aoier-
deotfdm Uader, fowie DeatTdilanda nnd WSrtfeembngi eröffnet werden; wn Grande
gelegt warde dabei der Oorehfebnitt der Periode 1881—85.
Steatea: Koakurfe: Auf 1 Konkurs
Einwobiier:
England and Walee . ... 7 165 3 625
Norwegen 469 4189
Württemberg 486 4 592
Niederlande 836 4800
Frankreich 7 313 5151
Dänemark 419 5 215
Vereinigte Staaten 9 320 5382
Deutfcbe« Reich 5770 7 839
Belgien 618 8 988
Öfterreieh 1046 81170
Italien 837 34008
Fragen wir nun, was die aas vorftchcnder Zarammenftellang fich ergebende
Thatfache, daß Wiirtteml)erg an dritter Stelle der Konkursfreqaenc nnter den lindem
Kuropas fich befindet, volkswirtfchaftlicli befagen foll, fo find wir ans den angeführten
Gründen nicht in der Lage, hierauf eine völlig genügende aufklärende Antwort zu
geben. Wir können nur vermuten, daü es eber eine befondere Kegfamkeit des gewerb-
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in WftrttMiiberg 1883—1893.
117
liclien Lebeus, verbunden mit der Tbatfacbe zahlreicbcr rclbluudiger Kleinbetriebe
lici nMtntemSfiig geringer GefimitbeTSIkening war, als allsemela angünftige
ErwiilwTerbiUDiire, wddie hier wirkten; wir find jedenfalla nieht im (lande , an-
nlierad feftsoftellen, in welchem Verhältnis etwa beide Urnftande zofammen WQrt-
leabcig aaf diefe immefbin anifallende Höbe der KoDli[ars§;efabr getrieben baben.
ZwangBverfteigerangen and Konknrfe.
Mebr ab dialb Oegenflberftellaiig iatenatieDaMlatiAifcber Ziflbni beikgt
eine anderweite, mit unferer gegenwärtigen Erhebung im engflteD Zufammenbang
Aehende Statillili für die Kenntnis unferer wirtfcbaftlichen Zuftände. Es ift dies
dieStatiftik der Zwau gsverfteigerungen von Gegcnftändcn des anbeweglichen
Vermögens, welche nach älterem Rechte als Teil des Konkursverfahrens zur Abwick-
laog gelangten und nach dem AusfcLeiden der ZwangSToIlftreckang aus dem Konkurft*
i«fibr«D (vrgi. oben 8. 114) eine erbeblieh gefteigerte Bedeotang gewannen, xa>
^nA aber aaeh bewirkten» dat die aaa der Zeil des nenen Reehta fttr die Keakarfe
aegefaUenen Sammen kaum mit den Frequenzziffern de» älteren Rechts verglichen
werden können. Wir verdanken diefe Statidik gleichfalls den jährlieben fiwiehten
des K. Juftizminifleriums über die Verwaltung der Rechtspflege.
Indem wir nun unter Hefchränkung auf den Erhehungszeitraum der Konknrs-
ßatiftik aus den Jabreszififern der Zwangsvcrfteigerungen eine fortgefetzte Reihe
Udea, MbaMB wir an diefer eine Unliebe Bewegaug wahr, wie wir fie beveitB Unfiefal*
M der KenkarafrcqoeiiaeD m beaaerken hatten. Es ielen nioilieh in Württembeig an
im Jahr 1888 2117 Zwangsverlleigerangen
, . 1884 1«67
. „ 1885 1 616 ,
. « 1886 1 484
, „ 1887 1 616 .
. „ 1888 1667
„ „ 1889 1668
. , 1890 1028
. ,1891 1519
. . 1898 1498 .
Die abneigende Bewegnog diefer Ziffsm ift, wie bemerkt, annähernd die-
felbe wie bei den Konkiirfen , nur tritt fie noch aagenfälliger in die Erfclicinung.
Betrog der Unterfchied Tür die beiden Jahrfünfte 1883-87 und 188K— 1>2 dort
4 Prozent, fo fleigert er fich hier auf 10^5 Prozent; denn dem 5jährigen Durch-
fcboitt der erftcn Periode mit 1 758 Fällen ftebt der der zweiten mit nur 1572 Fällen
ym Zwangarerfteigernngen gcgeniber. Und hatte die KonkDnfreqaens in den
MMm Jahren eine leichte St^gerang anftaweifen, welehe immerhin bedenldioh
erfcheinen mochte, fo trifft fBr die Zwangsverfteigerangen das Gegenteil zu, denn
disfe flad feit 1890 in einer yerhUtnisniäflig bedeatenden Abnahme begriffen.
KSnnen wir nun als Endergebnis der vorftehenden Vergleichnngen feftflellen,
daü die Bewegung der Konkarsfrequenz innerhalb der 10 Jahre 1883—92 einen
Mi Jatst in keinerlei Weife au befonderen BeforgDiircn Aolaü gebenden Verlauf
bat| dai dagegen jene der Zwangsrerfteigernngen ein geradem erfrea-
BOd gewihrt — der Anikngsaiffer des Jabnebnts mit 2117 ftebt eine in
ndlen emiebte Endsiffer Ton 1498 Fällen gegenüber — fo ift doeb anderer-
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ErgebnilTe einer konkurartatiftifchen Erhebung
feite oiefat »nfleradit m laffen, dafl die VerteiUng liier das Land IteineBwege
eine fo gleicbmaßige iüt, wie He im allgemeinen yoIkswirtrcbaftlicheD Interefle gelegen
wäre, daß fiel) vielmehr diefer Landesdorchfelinitt ans der Yereioignog bdehft aaf-
fallendcr Geg:eijrätze ergeben hat.
Kehren wir nämlich zunächft wieder zu den Konkurfen zurück, fo weift
fchon gleich die Verteilung auf die 4 großen Landesverbände der Kreife einen ganz
bedeutenden Unterfchied in derfintiri^elung der Fragnenieo auf. Wir haben ge-
fehen, da£ die beiden Jahrfttnfte Ifir das ganae Land in der Weife fieh gegeaSber^
(teilen, daß die EontEunhioligkeit des Matoen am 4 Proieat geringer ift, als die
des erfteren. Diefe 4 Prozente fetzen fich in der Weife zafammen, daß aaf den
Neckarkreis eine Zunahme von 13,1 Prozent, auf den Jagflkreis eine Abnahme
von 1,9, auf den Donaukreis eiue folche von 10,1 und auf den vScbwarzwaldkreia
eine Abnahme von nicht weniger als 20,0 Prozent entfällt. Alfo zwifchen den beiden
extremften Kreifea ein Unterfchied von nicht weniger als 33 Prozent.
Und geben wir ToUends auf die nnferer Statiftik an Grande Hegenden 6rt-
lieliea Einheiten ein, aaf die mit den Oberamtsgremen safkttmenMeaden Annte-
geriebtsbezirke, fo treten diefe Gegenfätze noch mehr hervor. Schon anter den
Bezirken innerhalb desfelhen Kreifes! Im Neckarkreis r» B. zeigt das Oberamt
Leonberg eine Zunahme von 58, Stattgart Amt von 5G Prozent. Dagegen haben
die Oberärnter Brackenbeim und Maulbronn eine Abnahme von 6.'i bezw. 53 Prozent
anfzoweifeo. Alfo ünterfchiede von 121 Prozent. Im ganzen haben 11 Oberäoiter
diefes Kreifes während der 6 Jahre 1888—92 eine gröitore Bad 6 eine kleioere Konlcnra>
freqnens als wibrend des Torangegangeaen JahrfltaHs an renelflhnen. Das Qefaait-
ergebnis fBr den Kreis ift, wie wir bereits gefehen, eine Znnahme roa 13 Prosent
Gegenüber dem Ncekarkreis haben imSdlwamraldkrcis während des fraglichen
Zeitraums die Koukurfe um 20 Prozent abgenommen. In diefem Falle führt fich die
Abnahme auf eine gleichmäßigere Bezirksverleilung zurück. Zwar ficht auch hier
einer Zunahme von 75 Prozent im Bezirk Spaichin^^en eine Abnahme von 56 Prozent
im Amt Nagold gegeuüber. Allein das günftige Gefamtergebnis fetzt ficb doch in
der Weife zoiammen, dsü weilaas die Xebrsalil der Beiirlte, nämlieh 13 gegenüber 4,
an demfelben teilnehmen.
Im Jagftkreis, wo insgcfanit eine Abnehme von 1,9 Prosent ftattgeftuideii
hat, gleieben fich die günftigen und die ungünftigen Fälle oahezn aus. In 6 Be-
zirken ergiebt fich eine Abnalime, in 8 eiue Zunahme. Ein ähnliches Verhältnis
endlich hat im Donaukreis Itatt, welcher im ganzen eine Abnahme von 10 Prosent
zeigt. Hier haben ü Bezirke eine vermehrte, 7 eine verminderte Frequenz.
Fügen wir fchließlich noch an, daß, wenn wir die Oberämter durchs gauze
LAnd ohne BttelLnebt aaf die KreiseinteUang rerfolgen, das Oberamt Hfinfingea Ina
Donaakrds mit 6^8 Prozent die grdflte Abnahme, das Oberamt Ellwangen im Ja^A-
kreis aber die größte Zunahme und zwar einefolohe mit 250 Prozent zu verzeichnen \mL,
K« boftätigt fomit auch diefe Bewegung der Konkarsfrequenz in unrern
Kreifcu und Amtern die bekannte Thatfache größter Yerfchiedenheit der wirtfcbaft-
Hcheu Verhältuifle in unferem räumlich doch nur befchriinkten Lande. Alle unfere
Durchfcbnittsberccbnuugeu letzen i'ich aus den fchroffften Gegenfätzen za(amnien. Es
ift lediglieh Zs&U, wenn die gefundenen Betriige Ar den einen oder andera Landesfeeil
ein der Wirkliehkelt entfpreehendes Bild gehen. Im Falle nnfeier Statiftik ift aar fOr
den Sehwarz waldkreis and, freiliidi in fahr befohrankter Weife, andi für danHeekailKTOis
eine gcwlfle Gleiebartigkeit der wirtfchaftlidien Vorausfetzungen angedeutet, anf denea
ihre Koaknrafreqaensen bernben könnten. Dagegen laffen Jagft- nnd Donaakreia m»
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in Warttemberg 1883—1892.
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im 'Ekgebniflte nnrerar Slatiftik die Vermiitnog eDgerer wirtAlialQidier ZnCuDmen-
fMAi^Mt ihrer Beiirke i»nni aiifkomneo. SebKefflieb bleiben ale wirtTcbaftliebe
Efobeiten nnr aefere kleinHen Verwaltangsbezirke, die Obernmter, uhrig, bei welchen
jedenfalls das in Ränderten von Dingen fich betnerklich machende poiitircbe Zn-
fammenlcben die wirtfobaftlichen tind natürliehen Unterfcbiede , welche hin und
wieder auch innerhalb diefer engften Grenzen fich finden, immer mehr ansgleicht.
Eid deutlioher Fingerzeig für die Metbode einer wirklich nutzbaren Wirtfchaftsriatiltik
IB W&rttemberg! Eine Erinnemng aber ancb, die wobl Iceiner anderen ftatirdfeben
BeUfrde »ir Verfügung Itebende Gelegenbeit der OberamUbefelireibnDgen ftr die
flweeke der wirtfthnfUieben und (bsialen Stntiftik nieht nnbenlitit vorfibergeben m
laflen. Auch im Falle anferer Eonkortftaliftik wird den Oberamtsberchreibiingen
SberlalTen bleiben müflen, za nnterfneben, ans welchen Gründen fich die Frequenzen
ihre« Bezirks nach diefer oder nach jener Ricbtanj; hin entwickelt haben. In dicfem
kleinen Rahmen befchränkt, wird es dann auch möglich fein, auf weitere Jahrzehute
röckwärtsgehende Unterfuchangen anzuftellen und damit jene ftatiftifchen Kontinuitäten
Hl gewinnen, deren Relhltet» nnf «lle FUle vea dem Verdaeht frei find, etwa nnr
des Produkt tenporXrer ZnfSUigkeiten m fein, nnd welebe eben deabalb allein aneb
in ftande find, etwaige verborgene UififUnde oder gUnfti^ Faktoren dnreb ibre
ftitiftiMi sn Tage tretenden Folgen aufzudecken.
Bei weitem nicht in derofelben Maße wie bei den Kouknrfen zeigt fich die
Unregelmäßigkeit der Frequenzentwicklung bei den Zwangsverfteigc-
rnngeu in das unbewegliche Vermögen. Wir haben fchon oben die erlVeuliche
Abnabine der Landeshäuligkeit diefer Fälle konftatieren können. An diefer Yerminde-
nag nehmen alle 4 Kraife tefli allerdings nieht in demfelben Mifle. Sie ift am gtftBtea
in Oenaakreia, wo fie fieh anf 20,11 Proaent beliull, nnd am klebften im JagAfcreis,
wo fie nur 2,7 Prozent erreicht. Dem Donaukreis fteht am nächften der Schwan-
waldkreis, wo fic l'i,2 Prozent beträgt, während ruh der Neckarkreis mit 5,1 Prozent
der geringen Ahnahme des Jagftkreifes nähert. Immerhin ift fomit die Thatfache
der Abnahme den Kreifen gemeinfam. Nicht jedoch den einzelnen Oberamtsbezirkeu
innerhalb derfelben Ereife. Hier flehen üch, ähnlich wie bei den Konkurfen, die
nUe von Ab- nnd Znnahme anfehdnend ohne Znfommenfaang nnmittelbar gegen-
flwr. fttk Jagftkreia Sberwiegen (bgar die Beuike letitwer l^wegnng mit 8 Uber
die der erfleren mit 6. Die nng&nftigfte Ziffer weift das Oberamt Gaildorf anf,
wo dkZonahme während der Jahre 1887/92 gegenfiber dem Durchfchnitt des voran-
g:egangencn Jahrfünfts 64 Prozent beträgt. Dem gegenüber hat in domfclben Kreife
das Oberamt Mergentheim eine Ahnahme von 35 Prozent zu verzeichnen.
Im Neckarkreis zeigen 10 Bezirke eine Abnahme, 7 eine Zunahme. Hier
mßblieft die Kreisgrenze die aaffallendfteo Gegenfatze. Denn während z. B. io
flMtgart Stadt die Abnahme 40,9 Prozent betragt, ift für Stuttgart Amt eine Zn-
lahae nnd swnr Yon nieht weniger ala 41,8, im benaehharlen Leonberg Tollende
eine rdcbe von 54,3 Prozent zu bemerken. fpringt alfo anch bei diefem Beif^iel,
gleichwie bei den Konkurfen, die völlige Untanglichkeit des Kreifes als Einheit nnd
Grundlage für wirtfehaftsTtatiftifche Unterfucbungen in die Augen. Mit der Kreie-
dnrchfchnittsziffer — im vorliegenden Falle 5 — ift oflFenbar für die beiden
Oberamter Stuttgart und Leonberg eine völlig verkehrte Zahl gegeben, und alle
UNnigen Belnditmigeu, weii^ fldi an diefUbe kntpfen wollten, wfiiden Unfiehtlieh
llir genannten Besirke In der Laft fehweben.
' 'AbA fttr den Sehwanwaldkreie gilt annShemd daefelbe. Wlbrend im
ObcnoBt TBUngen eine Zunahme ron 84, im Oberamt Bottenbnrg Ton 82, im Ober-
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Brgebiilili» ainw konlnutaftatilltffelitB ürhebaag
amt Nagold eine ebeofolche von 38 Prozent za bemerken ift, erreicht amgekahit
die Abnahme im Bezirk Sulz 42, im Bezirk S'paicbingcn gar Rl,9 Prozent.
Im Donaukreis allein ift die Verteilung eine gleichmäßigere, liier machen
nur 3 Bezirke, Göppingen, Tettnang und Blaubeuren, von der den ganzen Kreis
anweiohpepdea Yerüfaidtfaiig der ZwangB?erfteigerangeik eine AuMlm^ Im Be*
lirk OSppiitgeD betvigt die Zoaiihme 19, Tettnaog 18, BUnbearen ur ]|3 Prosent
Die größte Abnabme leigen Wragen »t 60, Lmikiidi mit 48, Geitfingm ait 37,
Biberaeh and Ebingen mii Je 81 Procest; im Beairlc Ulm erreiebt fie 15,7 PfOMBt
Suchen wir nun gegenüber diefem fchwankenden Bilde, welches die Ziffern
der jährlichen Bewegung der Koukursfrequenz uns vor Augen führen, und in welchem
fomit Temebmlicb der Einfloli wecbfelnder, in ihren Einzelheiten an diefer Stelle
Hiebt in erörternder ZdtTerbSltniJfe snr Geltang gelangt, nnnmebr dic^ienige Freqaens
an wmitteln» welche fieb all Darcbrehnittniffer einer linderen Reihe von Jahrea
ergiebt und von der fonacb ansanebmcu ift, daß etwaige ortliche Urfachen irgend
welcher zuQÜeh(\ noch unbekannter Art hinlänglich Zeit hatten, als folche beftimmend
auf fie einzuwirken. Wir vermuten diibei, daß ähnlich wie in der Morbiditätsftatiftik,
wo etwa die ThatlHchc fortgefotzter typhüfer Erkrankungen die Annahme lokaler
Urfachen rechtfertigt, fo auch die Konkursfrequenz mehr oder weniger abbäogig fein
dttrfke Ton dem Vorhandenfein endemifcber Umftinde und VerhiltnUTe, die gegenfiber dem
Wecbfel der seitliehea BinflUfe als &ftftebende Faktoren an ihrer Geftaltang mitwirkeo.
Unfere Erbebnng ift nnn leider auf den Zeitraum eines Dezennioms be-
fehr&nkt Eine längere Reihe von Jahren wäre erwAnfchtcr gewefen, allein wir
haben bemerkt, daß der Rückblick vor dem Ausgang der alten Konkursordnung auf
alle Fälle hätte Halt machen miiffen, weil von diefer Zeit ab die Zahlen aufhören,
vergleichbar zn werden. So blieb nur das näcbftzurückliegende Jahrzehnt übrig,
immerhin lang geoog, um die Wirkung kleinerer Wecbfelfllle auszugleichen, und
für die einftige Fortfetuing nnferer Statiftik Jeden<a eine fchllibare Qraadl^;«.
In gans Wlbrttembei« find wihrend der 10 Jahre 1888—1898 8466 Kob-
kurfe eröffnet worden, fomit im jährlichen Dorcbfchnitt 347. An diefer Gefamt-
zahl ift der Xeekarkreis mit 1 140 Fällen am ftärkften beteiligt ; es folgen der
Schwarzwaldkrcis nüt 817, der Donaukreis mit 780, der Jagftkreis mit 723 Fällen.
Innerhalb der Kreife differieren die für die einzelnen Oberämter berechneten abfo-
luteu ZiÜcru in ähnlicher Weife, wie dies bei den oben vorgeführten Ziffern der
Koaknnbewegung za bemerken war, ohne daS freilich dne anlbllende Energte te
Bewegung, fei et der Za- oder Abnahme, immer von einer ebenfo aaffiüleadeB
abfoluten £üinfigkeit gefolgt wSre. So zeigt z. B. das Oberamt Backnang eine
anflerordentlich hohe abfointe Zahl der Fälle, gleichwohl ift die Ziffer, welche die
Bewegung diefer Fälle markiert, eine günflige: die Kouknrfe haben im Bezirke
Backnang' gcj^enüber dem Zeitraum von 1883/88 im darauffolgenden Jahrfünft
immerhin um 10 i'rozent abgenommen. Andererfeits ift z. B. im Bezirke Weinsberg
die abfolute Zahl eine fehr geringe, aber die Bewegung der Jabresziffera andawar
naeb aufTteigender Bichtang ift eine fo rafcbe, daß das awöte JahrfUnft gegenüber
dem erfteren ein Mehr too 87,5 Proient anfweift. Die Brklamng dlebr ZaUes-
gegentatze liegt zunächft außerhalb des Rahmens unferer Arbeit, wohl flberhaapt
einer Landesftatiftik; Tic erfordert eingehende individuelle Betrachtung und muß
darum der Statiftik der Oberamtsbefchreibungen vorbehalten bleiben. Diefe werden
feftzuftellen haben, ob eher lokale Vcrhältnille, ob der Zug der Zeit oder das Walten
des Zufalls die Frequenz fallen oder fteigeu gemacht haben.
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in Wflrttomberg 1883—1892. 121
TmicrMii Ift jedoeh die yerteUiing der »bfoloieii Ffeqaeu nt die efanebwo
Badrite keine gani suflOUgib Oeelteii wir um die betreffbnden Zahlen mat ebe
Oberarotskarte des Königreichs diagrammatifch niedergefchlagen , fo fallt ans eal^
dafl die Linie, welche, mit Stattgart Stadt beginnend, die Ämter mit größter abfo-
Inter Häufigkeit verbindet, einmal die Bezirke mit größeren Amtsftädten aufTucbt,
dann aber ficb im allgemeinen möglichrt im Zentrum des Landes, insbefondere im
Neckar- and feinen Seitenthäleru, balL Umgekehrt umsieht die Kurve der niedrigdt
keiiffarten Amtar die erfleiee iwlieMi in einem Kreife, nnd die einMinen Abweieli-
«igen, welebe (leb bei beiden UaSm teigen, vennSgen das GeCuntbild niefat nn
nrwifehen.
Suchen wir nun für diefes Ergebnis eine Erklärung aus den Erfahrungen
bei anderweiten Maflenbeobachtangen , fo liegt es am näohften, die elementarfte
aller MaHenzählungen , die Bevölkerungsftatiftik , für diefen Zweck heranzuziehen.
Ip der Tbat zeigt nun auch diefe letztere, dai^ unfere konkursreichften Besirlte
tu allgemeitten zugleich meh am diditeften beTSIkert find, nnd die elftere Thet^
1^ feheiat Tomift eiae gtm feibftverftindllebe Folge des eweitgenuinten ümftends
« Mm. Qleiehwobl ift hiedateb die Konkmibliifigkeit nur zum Teil erkttrt. Denn
M fpringt in die Augen, daß ein fo verwickelter wirtfchafklieher Vorgang, wie es
der Konkurs ift, die Urfache der Häutigkeit unmöglich allein in der unterfcbiedslos
gezählten Mafle der Bevölkerung finden kann. Andernfalln, foferu nicht fonftige
Urfaehen gleichfalls mitgewirkt hätten, müßte bei lieduziernug der abfoluteu Ziffern
anf eine Bevölkerungseinheit, etwa auf lüOOO, die befondere Konknnbinfligkeit der
Mntmlan Berirke rerfebwindea.
Thatffiehlieh bleibt aber diefe ansgewiebttete Freqveni aaeh natar Zi^nmd-
leguof der nqgedeutcten Reebnnag beAehea, ond es entfallen, um gleieh ni8g-
licbft ausgeprägte Beifpieie herauszugreifen, anf 10000 Einwohner in Stuttgart
Stadt, im Oberamt ßrackenbeim oder Reutlingen, mehr und zwar febr viel mehr
Konkurfe im Dorchfchnitt der letzten 10 Jahre, als etwa im Oberanit Böblingen
oder im Oberamt .Sulz. So tritt neben dem quantitativen Element der Bevöl-
htrang aaeh daa qaalitntiTe in die EilUialnung, und ea ift «fedenai die SlatUlik,
rea weleher wir die nihere Erkliraag hieflir erwarten. Es ift die Beraibftatiftik,
welehe naa Uber die prodaktire Qualität der BerSlkerang AafTofaloi} giebt, and in»
dem wir ihre Ergeboifle an Bäte ziehen, finden wir, daß diefe konkarsreicbften
Ämter zugleich auch die gewerbreichften find. Und fo dürfen wir zunächTt ver-
maten, was wir fpäter durch die weiteren Details unferer Erhebung beltatigt linden
werden , dah die auf gewerblicher Produktion im weiteften Sinne des Wortes be-
nbenden Wirtfchaften das größte Kontingent zu derjenigen Form des Ökonomifeben
TtpADca ftdlen, die wir Keaknra heifiea.
Qigeollber diefer aentialea Grappierang mit ihren herverftehenden Herk*
■al befonderer Konkursbäufigkeit, an welcher Zahl und Art der Ikvölkemng dit-
pontereo, fallen einige andere Gruppen von Bezirken fowohl hinfichtlich der Inten-
fität ihrer Frequenz, als der diefe letztere beftimraenden Grundurfachen weniger in
die Augen. Es mag daher dahingeftellt fein, ob mehr der Zufall oder eine un-
verkennbare Gemeinfamkeit gewifler natürlicher und wirtfcbaftlicher Unterlagen die
I iaitr dea (Vdliehen Oberfehwabeoa, Tettnang, Wangen nad Bavensbaiig, n
lalbiaaieahingeaden Omppe, in wdoher dnrehfehnitdieh 11 bie 16 Koakarfe
Ml lOOOO £inwebner entfallen , Tereinigt bat. Diefelbe Frage wire n lüfen,
VMl aalbre Statiftik weiterhin ergiebt, daß auch das nördliche Oberfcbwaben mit
im üwiMn Riedlingen, Sanigan, Waldfee, Leatkireb, Biberaeh and Lanpheim doreb die
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BrgebniÜ'e einer konkarsrtatiftifchen Erhebung
Oemeindunkait der Konkimflreqneiis, nSinlieh 16»-80 Fille auf 10000 ISBWohiier,
zu einer grSfleren Ornppe vereinigt (Ind. Auch die beiden Atbbezirke MOnliDgeB
nnd BKinbcnren und dann wieder die Bezirke Ulm, Heidenheim nnd Neresheini
bilden je eine Gruppe, jedoch mit dem bemerkenswerten Unterfcbiede, daß die Fre-
quenz der beiden erfteren Bezirke mit 6 — 10 Fällen eine fehr ^'eringe, dagegen die
der letzteren Gruppe mit 21 — 25 Fällen auf lOÜOO Einwohner eine der größeren
dee Landet Ut, weidhe nnr noeb von deo iAriierten IVeqaenaen der BeiMce Reut-
Ungen nit 96->80 md Baoknaog mit 39 FlUen IlbertroÜMi wird.
Fttgeo wir diefeo Angaben noch binsa, daß der ans dem Jahrzehnt 1888/99
gewonnene Landesdnrchfchnitt, auf tOOOO Einwohner reduziert, 17 ergiebt, daß die
Dnrcbfcbnitte zweier Kreifc, des Neckar- nnd Scbwarzwaldkreife^, ihm entfprechen,
der Jagftkreis mit 18 und der Donaukreis mit 15 nur um 1 bezw. 2 Fälle von diefera
Darchfcbnitt diiTerieren, daß fodann die Oberämter Sulz mit 3 und Brackenheim
mit 6 Fällen am tiefllen anter ihm fteben, daß flberhaapt 39 Bezirke ihn nicht er-
rddien, 4, namlicb Heilbronn, Marbaeb, Gnlnd and RiedlIngeD Iba teilen , die
übrigen aber, and swar blnanf bis an dem eben genannten Baoknaog mit 89 FUIen,
dem gegenüber die Landeshaaptftadt mit 25 beträchtlich nurttokfteb^ Ibn Hberfteigen,
fo glauben wir dns Wichtigfte mitgeteilt zu haben, da« wir der ons ▼orliegenden
tabellarifchen interfielit entnobmen können.
Die Bevölkeruügßflatiftik, noch mehr aber die Agrarftatiftik, haben aus der
fogenaDuten natürlichen Einteilung des Landes in eine öftUche und weßliche Hälfte
wobei eine dnreb die Mitte dee Königreichs von der €hrenie der Oberlmter Mlln-
fingen nnd Rentlingen bis sa der dw Obenlmter KSnzdsan nnd Nedtarlblm geso-
gene Linie die Grenze bildet, interefTante, wenn aneb nieht immer ananfeehtbara
Ergebnifle gewonnen. Im Falle unferer Statiftik kommt znnnchrt der qaantitatire
Faktor dabei infofern zur Geltung, als die weftliche Hälfte bei einer BevSlkemng
von 1 234 184 gegenüber der öftlicben mit bloß 802 338 Seelen auch die größere
Hälfte der Konkurfe, nämlich 2 090 gegenüber 1376 als Gefanitfummen der 10 Jahre
1883/92, aufzuweifen hat. Bei der Redaziening auf 10000 Einwohner aber ergiebt
Heb, dafl anf dicfe Einheit in beiden Landeshilften naheio genau gldeh viele FUle
nnd swar in der HSbe des Landesdnrehfbhnitts kommen. Das Ergebnis ift anf das
befondere Verhältnhl snrückznführen, in welchem dicht und dtinn bevölkerte Bezirke
cinerfeifs und gewerbereiche und indndtriell minder entwickelte Amter anderorfeits
in den traglichen Gebietscinheitcn im Laufe der Zeit miteinander gemifcht worden
find. Dagegen ift der Kinfluß natürlicher und zum Teil auch noch hiftorifcher
Unterfchiede (Alt- und Neuwörttemberg), welcher noch immer gewiflc populationiftt'
fehe nnd agrarifehe Gegenflltse fortinerhalten wem&g, offenbar nieht im fland^
sneh auf jene fehr hSafig von niehts weniger als natOrliehen Faktoren abbingigcn
Vorgange des wirtfehafUiehen Lebens beftimmend elnanwirken, die im Konkorfe ihren
AbfeUnß finden.
In keineswegs dcrfelben Weife wie bei den Konknrfen zeigt das BiagranuB
der ZwangsTerftei gerungen in du nnbewegUehe YermSgen feine bettso and
feine dunklen Felder verteilt. Wir ftütaen aas aneh hier anf die aaa der lOSUnige«
Zählung gewonnenen Summen /nnächft der .ibfolnten Ziffern. Die ideale Knnre^
dnreb welehe wir aas die meiCtfaUigen Bezirke verbandea denken, hat ihren Ann*
>) Yrgl. Want. JahrbUeber 1881, 1. S. 225.
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io WOrUemberg 1083—1892.
giBgspnikt «Ilerdiogs ^dohfalls in den untnleo Betirken d«B Landes, nber
fie Tcnnag diefellMn keineBwegi n einer fo lobarf wie dareh ikra KonkvnfteqiieM
kanrerftecbenden Gruppe so Tereinigen. Und während die Linie liei den Konkarfen
mehr nach dem Often zog. zeigt fie hier eine deutüolie Richtung: nach dem weft-
lichen Teile dea Landes. Mit Stuttgart Amt beginnend, welches mit 590 Fällen
im Jahrzehnt die höcbftü BezirkBzitl'er aufweift, fpringt Hc ah nach Ebingen mit
538 Fällen, kehrt dann zurück uncb Weinsberg — 500, Stuttgart Stadt — 4S6,
■n dftnn naeheinnnder die Oberibnter Lndwigsburg, Bnekoang» Bfavlbronn, Cann-
ftit^ NeoenbSrg, Öhringen, TatÜingen mit 486, beiw. 481, 412, 393, 878, 868,
360, 341 Fällen zu treilbn.
Die Linie der wen igftfäll igen Bezirke hebt in Lcutkirch mit 88 Fällen
an, verbindet die benachbarten Bezirke Wangen (106) und Waldfee (Hij mit
demfelben zu einer Gruppe günrtigft beteilter Bezirke, wendet fich fodann
weitab nach Norden in das Oberamt Gerabronn (118), kehrt wieder zurück nach
Kirabheim (119), auslebt aladann wie bisher die tentmlen Initer, indem fie weiter-
Un die ßesiike Künseisav (184), Nagold (160), Blanbenren (151), Qilw (168),
Ttttnaog (164) trifi.
Daß nao aoch für die Richtung diefer Linie die Bevölkerungsdiebtif^eit nicht
allein mafigebend foin konnte, orgiebt fich aus dem Umftande, daß, wenn wir die
2^hl der ahfulnten Fälle auf 10000 Kinwolmer reduzieren, die Verteilung im all-
gemeinen dicfelbe bleibt und nur iu einem hclümmten Falle eine cbarakteriftifcbe,
aber gerade za Ganften uoferer Vermatang fprechende Abweicbong zeigt. Nach
Zahl der abfolatea Fllle Aebt nimlleb Stattgart Stadt mit 486 an rierter Stelle,
und die Diehtigkeit der BevOlkerang diefes Besiiks laflt diefe hohe Lokation als
ebenfo felbltverftändlich erfcbeincn, wie feine groüe Konkarsfreqnenz. Allein wahrend
die letztere hei Reduzierung der Fälle auf 10000 Einwohner beAehen blieb, Hnkt
nach demfelben Verfahren die Hänfipkeit der Zwangs verfteigerangen in dem Maße,
daß Stuttgart 8tadt mit 31 Fällen auf 10 000 Einwohner die weoigAen Zwaogsver'
fteigerangen unter allen Bezirken des Landes aufweift. • :
IMa BefiBkeruiigsdichtigkeit ift es fimaeb anf keinen IUI alleia, «siehe
<üe IVeqnens der Zwaagsrerfteigemngen beftimmt» Aneh der weitere Yerlaaf nn-
fflror Vertellang legt dies nabe. Die fieiirke Wangen, Lentkirab nnd Waldfee bilden
auch bei der Reduzierung eine zufammenhängende Gruppe, deren Frequenz nicht
Aber 50 Fälle im Jahrzehnt hinaus}j;clit. Künzelsau und Gerabronn, und dann wieder
Kirchbeim und Göppingen teilen diele Zitfer als je eine kleinere Gruppe. Einer wei-
teren Gruppe mit der Frequenz von 51 bis 100 Fällen gehört eine größere Zahl
Ton Bezirken an, im Süden die Bezirke Tettnang, Ravensburg, Saulgau, Ried-
lingen, Bibemeb, fodann anf der fehwibifeben Alb, getrennt dnreb Ebingen nnd
Lanpheim als Besirken bSberer Freqnens (201—261 besw. 101—160), die Amter Blan-
benren, Ulm, Geislingen , des ferneren im Nordoften Gmünd, Aalen, Neresbeim,
EUwangen, Hall und Crailsheim, im Weften endlich die Mehrzahl der Schwarzwald-
bezirke, insbefondere Calw, Nagold, Freudenftadt, Oberndorf, Rottweil, dann wieder
Herrenherg, Horb, Rottenburg und Tübingen. Dazwifchen liegen einzelne Hc/.iike
mit bober Frequenz (Tuttlingen, Spaicbingen, >Sulz, Neuenbürg; zerlireut. Jedenfalls
aber bdmlten die peripherifeben Besirke das allgemeine Bild aneb rdaliv geringerer
Hisiigkeit gegenSber den centralen Landesbenrken, welebe sn einer aogenfalligen
Qnqrpe bober ond bSehfter Freqnens mit dem Sehwerpunkt im Weften ficb snfammen-
fcblieäen, ans der allein Stuttgart Stadt in der eben gekennseiebnetmi Weife Heb
bansshebt
124
£rgebnijre einer konkunftaüftifchen Erhebung
Lefen wir hud «nch fSr die Statilttk der ZwmgmitUAgmneM die Tei-
long des Landet in eine olUielie nnd weRUelie Hälfte m Omnde, fo entMlen bei
einer BerSlkeraDg von 1234184 Seelen mit 10 757 ZwangirerfteigerQDgen wäh>
renil der Jahre 1883/92 auf je 10000 Einwohner der wefllichen Hälfte 87,2 Fälle
im Jahrzehnt, dagegen iu der öfllichen Hälfte mit «02ii38 Seelen und 5 897 Ver-
fteigerungen deren nor 73,5. Dabei ift jedoch zu bemerken, daß die wel'tlicbe Hälfte
die von ans fogenannten zentralen Bezirke, alfo inebefondere die Amter Stattgart,
Cuinftntt, EflliDgen, Nürtingen, Sebemderf, WaiUingen, Bneintng, MnrlMeb,
Lndwigsbnrg, Leonberg, Böblingen in fieh begreift, und dafi es ▼omebBlieh
die hohe Freqnens diefer Beibrke ift, welebe der weftlieben Biifte ihr Übeigewieht
▼erleiht.
Den SchlnOel zur Erklärung der vorflehenden Ergebniffe finden wir in den
allgemeinen wirtfchaftlichen Verhältniflen der einzelnen Landesteilc. Die „Gegenftände
des unbeweglichen Vermügens", welche durch die Zwangsverfteigerungen betroffen
werden, find entweder Gebinde oder Gmndfttteke; xwifeben btiden maeht nnfere
Statiftik iteinen Unterfehied. Aber indem fie bereehnet, daB gerade deijenige
Teil des Landes, auf welchem unbebaute Grnndftficke nabesn vSIlig ausgefebleibn
find, nämlich Stttt^rt Stadt, verhältnismäßig weitaus am wenigften Vcrfteigerungs-
falle aufweidt, zeigt fie uns zugleich, daß ihre Objekte nu-ift nicht fowohl Gebäude,
fondern (irnndTtücke im engeren Sinn, d. h. landwirtfchaftlich benützte Grundrtöcke
find, jedenfalls nicht Gebäude, an die ficb nicht zugleich ein landwirtrchaftlicber
Betrieb anfcblöfle. Diefer wird fonacb vorwiegend von der Zwangsverfteigeraog
betroffen nnd wir werden dieiblbe am To idhifigw finden, je sahlreieher eben die
mit folehem Betriebe rerbmidenen ESnsdwirtfehaften find.
Auf diefe Weife erklart fich zunächft in der weftlichen Hälfte de;« Landes
im allgemeinen das IJberwiegen der Verfteigernngsfrequenz, Denn diefe Hälfte ift
nicht nur die dichter bevölkerte, fondern auch der am meiften parzellierte Teil'),
der Teil, wo milderes Klima und fruchtbarer Boden intenfivere Bewirtfchaflung
und damit die Yerfelbfländigang einer größeren Anzahl von Betrieben verftatten.
Und es erklirt fleh weiterhin aaf diefe Weife, warum die Brf<Atinnng der Zwangs-
▼erftdgeningen in das nnbew^iehe YermSgen ihre grCAle Ansdehnang in den um
die Hanptftadt hemmgelagerten Besirken und vorzugsweife im Neckarlande hat.
Warum aber ans derfelben Tbatfache mit nicht geringer Wahrfcheinlichkeit
za folgern ift, daß gleichwohl nicht die eifrcnlliclie Land wir tfchaft, nicht
der Bauer im engeren Sinn, das verhältnismäßig größte Kootiogeot zu diefen Zwange-
') Die Darchrchnittsgrüße der laudwirtichaftlicfaen Betriebe in deu 11 natarlicben Be
lirkagruppeo Württenbergs (vrgl. WOrtt JahrbBelMr 1885, I. 8. 97) ift folgende:
L Gäu 2,59 ha
IL Hittlerar Neckar 1,87 ,
III. Untprcr Neckar 2,25 ,
lY. Schwarzwald 2,75 ,
V. Oberer Neckar 2,89 ,
VI. Mnrrhardtcr und Welzlielmer Wald . . . 8,93 «
VII. Südliches Oberfchwalu-n 7,51 .
VIH. Nördliches Oberlchwabcn 6,29 ,
IX. Alb , 4,68 ,
X. Obcrc!^ Rem«-, Kocher- oad Jagllgebiet . 5,03 ,
XI. UobeDlohifche Ebene 5,64 ,
WlrttAHberf ijB» .
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in Wantemberg 1883—1892.
195
fwfteigenisgen ftellt, und waram snob äittt, «ia di« Konkttrfe, io ihrer Hinfigkeit nicht
fowofal aus «tner httfonderen agrarifchcD Kotlage, all tu allgemeinen wirtfchnftlicban
VerbältnilTcn za erklaren find, werdeo wir bei der Bwunebr folgenden fietraiihtiinf
der üerafe der Faliiteu auefähren.
Oer Beruf der Oemeinfehaidner.
tedes nofere StalUtik bisher nor die onokte Zahl der KookvnfiUle tat
TorfBhrte, hat (le damit zwar ein Symptom fdr die Benrteilang der nllgemelneil
wirtfcbafUicben Lage aufgezeigt, aber fie bat uns darüber im unklaren gelaffen,
welche Arten des wirtfcbaftlichen Erwerbes voruebralich von dem Vermögenszerfall
ihrer Angebörigen betroffen worden find. Näbere Angaben über die perfönlichen
VerbältDifle der Kridare, insbefondere aber über deren Beruf, find darum im böcbften
Gmde geeignet, den fymptooMtireheii Wert der Konkinaftetiftik sn eriiShen ond
fie Ar die BenrleilHiig der ProfjMritit der eunieliien ProdnktioneB dienftbar n
machen. Dabei ift die Kenntnis der Verteilang aaf die verfcbiedenen Wirtfchafts-
formen ancb infofern für die Beurteilung der Lage der gefamten VolkBwirtfobaft
von Wert, als es fdr diefe Gefamtlag-o keineswegs gleichgültig ift, welcher einzelne
Zweig in niebr oder weniger günftigeu VerbältniOen fich befindet. Ein Volk z. B.,
(las die Wurzeln feiner Erwerbskraft vorzugsweife in der Urproduktion findet, wird
fiah dwdi den hlafii^ Miflerfolg indoftrieller Verfnche weoiger in feinen Innerte
iBtereChn herShrl flblen, als irenn tan anilhliend salilreieher ZaAunmenimieh llnd>
Bflhor Wlrtfehaften (ieh all Befoltat einer koakuaftatifkifeben Untertaehnng ergibe.
Andererfeits wiederum wird ein prowerbereicbes Land, deflen ganzes wirtfebaftlicbes
tnd foziales Leben auf diefe Form dos Erwerbs fich zugefpitzt bat, eine außer-
ordentliche Häufung gewerblicher Koukurfe mit größerer Beforgnis vermerken.
Wo aber beide Produktionszweige in annähernd gleichem Verhältnis einander gegen-
öberfteben and auf den gegenfeitigen Austanfcb ihrer ErzeugniHe mehr oder weniger
•igeipiebn Sind, itl die Pro(^tit dee einen sogleieh aoeh ein Fakter der des
uden, und daa Inteieire an einer mSglichft genanen Keantole dw Lage ein ge-
nenfiunes.
Zu diefer Kenntnis liefert die Stati(\ik der Verteilung der Konkurfe aaf die
einzelnen Berufe einen wichtigen Beitrag. Es ift angezeigt, bei der Sooderung
diefer Berufe znnächft die elementare Unterfcheidung in Angehörige des Ackerbaues
ond der übrigen ürproduktionszweige einerfeits, und andererfeits folcher des Ge-
leMeiliee ond Handete eintreten zu laflen, welchen als eine dritte Gruppe alle
di^iwIgeB heinngefellen wiren, die in keine der beiden erften eimoieihen flnd.
Wfr erhalten damit einen orientierenden OberbUek, dnreh den wir in den Stand
gelbtit werden, fpitw mit um fo größerem Nutzen auf die einzelnen Unterabteilungen
eiozngehen , welehe nie Produkte fortgefobritteoer Koltnr diefe beiden Haaptbemfii*
(nippen bilden.
Fallen wir zunäcbft das Gefamtrelultat der 10jährigen Statiftik ins Auge,
fo ergiebt fich, daß von den innerhalb der Periode 1883/92 beendeten 34ö8 Kon-
knfan 669 nnf die Landwirte, 2772 aaf die Gewerbetreibenden nnd 127 anf di«
MigeD Berufe — SlüNitlieher Dienft, freie Bemfe — entfielen.
Es war fonacb die Landwirtfchaft mit 16>2, Handel nnd Gewerbe mit 80,2,
die Sbrigen mit 3,6 Prozent an den in der genannten Periode erledigten Fällen
beteiligt; Handel und Gewerbe ftcllten ein ömal größeren Kontingent
sa den Konkarfen, als die Landwirtfchaft.
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136
Ergebniflb einer konkonftatirtifcben Erhebung
För denjenigen, der nicht ein näherer Kenner der wirtfebftftliohen VarUlt-
nifle dee Landes irt, beragen diefe Ziffern unn fralieh noch nicht viel. Denn es wire
immerhin möglich, daß Gewerbe nnd Handel eine entfprechend größere Anzahl von
relbftändigen Betrieben aufzuvvcifen haben, als die Landwirtlchaft. Die vorgeführten
Zahlen erfcbeinen deswegen erft dann in der richtigen Heleucbtung, wenn Tie in
Beziehung zn den ErgebnilbB der Bemfaftatiftik gefetzt werden. Diefe venetehnet
die Znhl der Betriebe io jeder Omppe und fetxt nna fo in die Lafe, die eigeotiiehe
Koaknnfireqoens für - eine jede lo berechnen. Wenn nns dabei die fiemfsflatillik
nur den Beftand vom Jahre 1882 ausweift, während die Konkursftatiftik die Ergeb-
niffe einer Periode mit ihr in Hezielning fetzen möchte, deren Anfang erft an diefe«
Jahr fich anfchließt, fo leidet hierunter allerdings die Sicherheit der abfohlten Ziffern,
allein es bleibt von der Beweiskraft der zu berechnenden Verhältniszahlen noih ein
binläugiicbes Maß beAeben, um die Yergieichung überhaupt zu rechtfertigen, lin
einadnen ifl flberdiee anaiiDehmen, daü auch naeb VerUnf einet 10jährigen Zelt-
ranms wenigfteDB die Zab! der landwirtfehalttieheB Betrieb^ der koDfarratiren Natur
diefes Prodnktieosiweiges entfprecbend, nur wenig fioh verindert hat OaafellM
dSrfte f9r die unter der Bezeiohnnng „Sonflige*' zofammengefal^te Onppe ansa>
nehmen fein, während allerdings über Maß und Art der Veränderangen in der
Gruppe der Gewerbetreibenden eine allgeiiipinc llypothefe nur in fehr bedingter
Form zn begründen ift. Der hier zunächft zu berücktlchtigeDden, immer mehr über*
bandnehmenden Anffaugung der kleinen Betriebe doreh wenige grofle wäre die
Thatfacbe dei aonehmenden Bedarfo in gamen, fowie der Umtkand entgegeonMieB,
dafi der Fertfehritt der Zeit aablreiebe nenartige Betriebe ina Leben nift» die eine
flühwe Periode entweder gar nicht oder nur in fehr viel geringerem Maße kannte.
Eb mag hiebei nur an die zahlreichen , mit der Anshcntnng der elektrifchen Kraft
im Zufamraenhang fteheuden Induftriezweige erinnert werden, von denen eine neue
Bernfszählung eine ganz andere Anzahl zu regiftrieren haben wird, als die Zählung
von 188^ zu verzeichnen hatte. Da wir Jedoch auf derartige Details zuuäcbft nicht
einsageben braneben , mag ee immorbin geftattek fein , aneb fUr die gewerUlehea
Betriebe in ihren Beaiebnngen an der HSnfigkeit der Konknrfe die Eigebni0b der
Bemfbftfttiftik an verwerten.
Nach diefen Ergebniflen umfaßte nun die Gruppe Landwirtfchaft 187 486
felbftändigc Erwcrbsthätige Induftrie und Handel 144 9G9 felbftändige Erwerhs-
thätige, fo daß ein Konkurs auf etwa 335 Landwirtfchafttreibende, aber fchon auf
52 Gewerbetreibende kommt.
Im Zafammenhang hiemit ßeht die Art and Wdfe der Verteil nng der Koa-
karTe aaf Stadt ondLand, d. b. auf diejenigen WobnplStie/ wo fleh die Gewerbe
im Oegenfats an den landwirtfobafklioben Berafen aoTammencadrängeB pflegen. Anf
Gemeinden von Aber 2 000 Einwohnern entfallen von der Gefamtfumme 1883/92 56,1,
auf folche unter 2 000 43,9 Prozent. Daß dor Unterfchied nicht noch größer if^
dürfte fich aus der ftarken Vortretung der landwirtfehaftlichen Bevölkerung in den
kleinen Städten des Landes erklären. Auf diefe Verteilung wirkt natürlich die Zahl
und die Bevölkerung größerer .Städte ausfchlaggebeud, wie dies au den für den
Jagft- and IVr den Neelnrkreis berechneten Dnrehfebnittafitsen befonden dentHeh
hervortritt Wahrend im erfteren 67,2 Prosent der Fille aof das Land mid nar
82,8 anf die Stadt entfielen, trafen im letsteren nnr 97 Prozent anf das Land, da-
gegen 78 aaf die Stadt.
•) Vrgl. Wflrtt. JahrbRcher 1888, I. 8. 293.
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in Würltemberg 1883— 1Ö92.
127
Daß noD dieres Ergebnis grSflerer Konkorsfreqoens im Gewerbe kdna leillieh
lufälligc, foudern eine dieftm Betriebe eigentümliche Erfcbeinang ift, beweifen die
Reiultatc dcT beiden bereits erwäbnten älteren ftatiftifcl)en Unterrucbnngen über die
Ganten in Württemberg, in welchen gleichfalls eine Ausfcheidung der Fälle nach
deB Berufen der Verganteten flattgefiinden hat. Die erftere diefer Arbeiten ') ergab,
hi innerhalb der 8 Jahre von 1840 — 1847 von den fämtiichen Landbautreibenden
tßl Fnmit aoA von fimttteheii Gewerbe- ud Handeltreibenden 3,79 Pronent in.
Otnk femten find.
In der zweiten diefer Unterfocbungen') wird fitdann für die 10 Jebre
1804 — 1873 ermittelt, daß auf den Landbaa 18 Pros^ot, auf den Gewerbe- ud
HandelKrtand 72 von allen in Gant geratenen Perfonen konimcu, alfo auf den lAndbMI
der vierte Teil der auf Handel und Gewcrtie treflendeu Quote.
Uuferc ueuefteu Befunde beweifen nicht Dor die Stetigkeit diefes für die
fMiorbUeha Predaktioo fo uogünftigen fiefoltatee, fondem fie ergeben zngleieb, dafi
der aagbiftig« ProcentüMa gegenfibei dem Anteil der Landwirtfchaft lieh neuerdings
BMb mfeblinimert bal.
Es liegt nabe, nach den allgemeinen UrfiMfaen diefer firfcbefamog Hch am-
zofeben. Es kann ficb hiebei auf alle Fälle zunäcbft nar am Vermntnngen bandeln;
die vielfach behauptete- Aufftellung, daü der Konkars infolge der juriftifchen Eigenart
des Verfabreas vornehmlich die für das Gewerbe fpezififebe Form gerichtsanbängig
gewordener InfoWenz, die ZwangsTerfteigerang dagegen jene für den Grundbefitz and
«a Oberwiegen der erftaren im gewerbliebea Leben fomit aabeUegand Tai, triflt
•agefiebli der ei^eniandiebaB Katar der wfirttambergifcben WirtfebaftaraiUllailb
im Falle anferer Statiftik nur in bedingter Weife /u. An fleh ift es allerdinga
richtig, daß die Vcrfcbaldung des Grandbefitses znnäehft darcb Hypotbekenaafoabmar
die Infolvenz alsdann durch Zwangsvollftreckung in das unbewegliche Vermögen
za Tage tritt. Allein es ift kein Grund abzofehcn, warum diefelhe Entwickelnog
des Vermögenszerfalis nicht auch bei dem Gewerbetreibenden Platz greifen foUte,
dar laglaiab Bafitaar van Laaobilien ift, weleha der ZwangaToIlftreoknng nnter-
ÜQgea. Dia YerMadang irgend einea Inaiobiliarbefitsea mit dem Gawarbebetriab
ift.abar bei aaa die Begal , diefer BeAts fogar bSnfig die Grandlaga dea Beiriebea.
Selbfl die Verbältoifle in den größeren Bczirksftädten bilden hieven keine Ausnahma;
Nor in den allerfeltenften Fällen wird der Kleinbandwerker fein Oefcliäft in einer
gemieteten Wohnung betreiben; wenn dies etwa beim Barbier, eventuell auch beim
Sciineider und Schuhmacher noch häufiger vorkommen mag, fo ift es bei der
üebraaU der übrigen Gewerbe faft auägefcblolTeD. Dem überbauten Grundftück
giftllt lieh aber febr binfig noeh ein laadwirtfebaftlieb avCabaKa BtllelL f jand, weno
Mflb Biar ein GemHfeganaii odet ^a Kartoffelaeker, binin, mandbmal fegar ein
gr5£crar laadwirtfchaftliohar Betrieb mit Stall and Kob; daa letztere fagar febr
hiafig» wenn oicbt regdnAfig» anf dem Lande und in kleinen Städten.
Diefe Verbindung gewerblicher Befchaftigung mit landwirtfchaftlichen Be-
Meben ift frir die Beleuchtung der Ergebnille nnferer Statiftik v(»n folcber Bedeutung,
dai wir näher darauf eingeben müßen, ehe wir in der Aufwickelung unferer Zahlen
brtiidbren,
Seboa bi einem äUeraa treiniebaB Anflktsa ia dea Jabrbtebern*) be»
iNftnd UalarftiehnageM Iber die VarteilaDg dea laadwiitfebafUieb beoUBtaa Grand-
" ») wart«. Jalnrbaeber 1847, II. 8. 11».
») Wftrtt. Jahrbücher 1873, IT. S. 117.
>) WOrtt. JahrbOeber 18eO^ II. 8. 1 ff.
186
Ergebniff« tiw konkanftatifliJSilm Brliebug
cigentums in WSrttemberg find dreierlei Arteo diefer Verbindang onterfcbiedMi
worden. In die erfte Gattung wären diejenigen gowerblicben Betriebe zn rechnen,
welche mit der Landwirtfchaft leicht und nahe ficb verbinden, weil fie entweder
einen landwirtfcbaftlichen Betrieb Toraogfetzen oder wefentlich erleichtern. Es fmd
dies befonders die Gewerbe der aaf dem Liande lebenden Branntweinbrenner, Bier-
bnnwr, MUtor ind Wirte. Die Inhaber diefer Ctowerlie UmI mof dem Lende IUI
leseliDlIig sng'Idob Lendwirte vnd gebSnm febr VMg n den eBgefebenften ud
begütertften bäuerlichen BeHtieni. Die Befcfaäftigingen flnd aneb derarti daA fle
eine handwerksmäßige Erlemong nicht erfordern, wenigftens, wenn fie nicht im
größeren Umfange betrieben werden wollen. Diefe Perfonen find von nnferer
StatiAik im allgemeinen, unbelchadet jedoch einer forgfaltigeu Prüfung des einzelnen
Falles an der Hand etwaiger fonftiger Merkmale (MalTenbeträge, Ur(acben etc.), in
die Kategorie der Landwirte gefetat worden. Der gldebe OrandAtts werde beol>-
aohtet MnAohdieh dei^lgea lablreiobeo Laadwiite^ welebe in fielen LandeigegendeB,
am meiften ab«r auf der Alb nnd den angiwnenden Beiirken, einen Nebenferfieaft
dnreb Weberei (Haosindoftrie) fachen , fei es bloß, on die Mf der Alb befoudert
lange den Feldarbeiten veiTchlolTene Jahreszeit nutzbar zu verwenden, oder weil der
kleine Umfang des GUterbelUzos einen Nebenerwerb au fich notwendig macht. Aach
hier ift in der Regel der landwirtfchaftliche Charakter unzweifelhaft das Vor-
herrfchende, und das Gewerbe wird nar zu der Zeit und in dem Umfange betrieben,
in welehen die landwirtfebaftUeben ArbeÜen ee nlain. In dritter Unfe gebSrm
bieber diejenigen Handwerke, welebe in einem Znlhnuaenbang mit der Landwiri*
fcbaft infofeme (^eben, als fic fär gewiffe landwirtfchaftliche Bedfirfniffe forge», Ar .
welche dem Landmann die ftädtifcben Gewerbe, fcbon ihrer Entfemnng wegoo,
nicht genügen können. Es find dies befonders die Gewerbe der HafTcbmiede, Wagner,
Liohnmetzger and Bäcker. WtirJe fumit ein in einem kleinen Dorfe wohnhafter
Fallite etwa als Bäcker oder Metzger und Landwirt im Erbebungsformalar be-
aeiidinet^ fo la|r m in der Katar der Saehe^ nnd war es iMbefondeiB anch nach dem
Ideinen Bayon dee Abfotaee begrttndet, auanebnen, dafi nieht daa Oewerbe, tum-
dem die Landwirtfebaft die Grundlage dca KahrangaAaadea bildete.
Schwieriger war die Verteilung in den Fallen einer zweiten Haaptgattang^
wo nämlich Gewerbe und Landwirtfebaft zwar in keinem fachlichen Zufamnienhang
miteinander flehen, ihre Verbindung aber gleichwohl darum ftattfindet, weil weder
das eine noch das andere für ftch einen gerieherten Nahrungsftand böte. Es können
hieber die Angehörigen aller nicht fcbon oben genannten Gewerbe bezogen werden ;
am meiden aber gebüren in diefe Klaffo die bekannlellen md reiMfalflea Ge-
werbe der Sehnbmaeber, Bobneider, MeCager, Sehreiaer ete. in der Art ud Am§*
dehnang, wie Oe in WBcttemberg in grSAeren Ddrfem und in den zahlreicben
kleineren Städten getrieben zu werden pflegen. Gewerbe und Landwirtfebaft er-
gänzen (ich hier nur, weil jedes für fich unzulänglich idt. In der Regel herrfcbt
jedoch in folchen Fällen das gewerbliche Element vor, der Inhaber rangiert nicht
als Bauer, fondern als Handwerker; von feinem Grundbefitz erwartet er zwar des
Lebens Notdurft oder wenigftona einen Beitrag hiem, aber vermöge feines erlernten
Oewerbcfl boHt er ans der niedrigften Stnfe fieb beranssnbeben nnd barea OeM iM
Hans la bringen; die fobleebte Ente trüft ihn materiell vleileiebt fiAwerer, aber
der fchlechte Gang im Gefchäft deprimiert ihn mehr; fchHetüdl hat auch die FraO
weniger den Bauer als den Handwerker, den Gefchäftsmann geheiratet, kurz die
GrQndc, welche es angezeigt erfeheinen ließen, derartige Fälle dem Gewerbe zozn-
recbnen, waren die überwiegenden.
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iu Württemberg 1883—1892.
129
• ' ' 1« die dritte Oattnng kfinnen endlieb diejeni^n FXlle geälhlt werden, we
der Gewerbebetrieb entrchiedoi die HaoptfaelM und die Onuidlage des NabrongB-
itsodes itij und die Landwirtfcbaft nur als Nebenfaclic, die des Vergnügens oder
kr Kapitalanlage, oder der nntergeordneten Nutzung für den Bedarf der Fiaus-
haltimg wegen betrieben wird. Es gehören hieher unter anderem alle diejenigen,
welche, wie es vorzugsweife in den größeren und mittleren iStiidteu vdrkommt, ihr
Gkwerbe in grüüorer Ausdehnung mit Qebilfen und voUftändiger Verwertung der
eigeneo Arbeitdmtll betreiben, Towie andererfeite die aneb anf dem Lande fdir tot-
bnitsleB Angehdrigen der Ban^ewerbe, bei wdeben die anbellende Abwefenbcit rom
Baafe und das Zufammenfallen der Zeit ihrer Berufsarbeiten mit der der Feld-
fifehäfte einen landwirtrcbaftlichen Nebenbetrieb nur in kleinfter Ausdehnung und
neiftenteils nur bei fpezieller Beforgung durch die Fran zuläßt. lu folcher Weife
lanifchte Berufe durften ohne Bedenken dem Gewerbe zugerechnet werden.
Daß die hier bervorgehobeneD fumroariicheu Merkmale nicht fcharf genug
rtgigreait find, iim nieht im eimelnen manehen Fell zweifelhaft an lalTen, kann
tfe Bbreebtigang der KlalIHisi«mDg im allgemeinen nicbt abfebi^ben. Audi Ter-
tBgm eisige wenige am Ende gleiobwobl unotrelMid ntbriiierte Falle das allge>
neine Bild om fa weniger zu trüben, als die anzutreffende Einreibung vennetlicb
iwiden Kategorien in ausgleichender Weife aufgerechnet werden darf.
Was aber aus diefer Darlegung unferer württembcrgifchcn Verhiiltniffe ün-
zweifelhaft hervorgeht — und damit kommen wir wieder auf die fuhon oben
Mfigefprocheae Aniloht anriiek — , i(t die Thatfache, daß das landwirtfcbaftUcb be-
iIMb ttrandittek in Wfirttembeig niebto weniger als der ansrehliefllicbe Befils
der Landwirtfebafk im eigentlieben Sinne Ift. Slaliftifeb gelangt diefe
Thatfache in der Weife zum Ausdruck, daß — nach einer Erhebung vom Jahr 1857 —
<ier Zahl von 117000 reinen und eigentlichen [..audwirten nicht weniger wie 449 000
Grundeigentümer gegenüberftehon. Könnte nun angenommen werden, daß die
eigentlichen Landwirte und diele (irundeigentümer in gleicher Weife der Gefahr der
Zwangsverfteigerung ausgcietzt lind, fo würde rein rechnerifch genommen, bloß Vt
diefer Verfteigerungen auf die eigentlicbe Lau4wirtfcbaft entfallen i die andern V«
digfCen-^iif die mit hadwirUiBhaftliebem Betriebe in grSAerem oder kleinerem Ver-
UltBia kMaUnierten 6ewer1)e. Nun fpreohen aber Qrttnde dafttr, dafl diefe Ver-
teilnng nicht einmal eine proportionale ift Dero angeerbten kompakten Grundbefitz,
deffen Nutzbarmachung die ausfcbließlichc Aufgabe eines Mannes bildet, wohnt
CDtfcbieden eine größere Widerftandsfähigkeit gegen die .Abbrückeluug iiine, als dem
kleinen Stück Land, das nicht die gefchütztc Grundlage, fondern nur die mehr oder
Weniger zuiallige Beigabe zur Exiftenz des Befitaers bildet'}- Das GefQge des
Büeriihofes mag ja febliefliieb von einer allgemeinen Notlage der Landwirtfohaft
crfAlttert werden, aber an dem Land des Gewerbetreibenden rieht fieb der all-
gemeine ROokgang des Gewerbes, rächt fich die Faulheit oder die Ungefcbieklicbkeit
des Handwerkers in erfter Linie. So haben wir denn auch die Zwaugsverfteigerungeu
ia ihrer dichteften Häufigkeit nicht auf die agrarifehen Bezirke des Landes,
fondern auf die ge w e r he r e i c h ere n mittleren Bezirke verteilt gcfehen, und
fchoD an jener Stelle die Vermutung ausgefprochen, daß die eigentliche Laudwirt-
') Im fadlichen Oberfohwaben, welches durcbfchnittlich die größten landwirtfchaftliehen
Bririlbe liat (7,61 ha gegen 3,68 ba im LandcBdiirchfchniti), traf es in unferer Periode auf
10000 Laadwirte 679 Zwangs verfteigeruDgen geg«a 1466 im Murrhardter und Welsbeiaier WsM
M einer durchrchnittlichen GrOße von 2,86 ha der landwirtCehaftlioliea Betriebe.
Vsmaab. JahrbAcbex isas, U. 1. 9
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130
Ergebnifle einer konkunftatUtifehen Erhebnng
rdwft nnr daa kleinere Kontingeiit sn diefem Symptoin wirtfehaftlieheB XHedei^
ganges Helle.
Za diefer Hypothefe ') gefeilt fich nun das feftrtebeDde Ergebnis anferer
Konkursftatiftik , welche für den Gewerbeftand eine fiinfmal größere Zahl von
Fällen berechnet, als für die Urproduktion*). Die Gefilir der Unzulänglichkeit der
Mittel, des gewaltlaincn gerichtlichen Eingriffes in das Vermögen, ift daher für den
Handwerker besw. ladnftrieUeD größet als für den Banem, nnd der allgemeine
Niedergang, die Ungonft der Zeiten, ladet aaf Gewerbe und Indaftrie fehwerer, als
auf der Landwirtfehaft. Znr Erkl&rang diefer Thatrache laffen (Ich Gründe allge-
meiner Natur anAhren. Der Haaptgrood ift wobl in dem Umllande za fuchen, da£
das Gewerbe von feiner einfachPfen Form an bis hinanf zu den komplizierten Werken
großer induftricller EtablilTeniculs ein feinfühligerer Organismus ift, als die trotz
mancher Fortfehritte im eiuzelnen doch immer noch verhältnismäßig elementare
Urprodoktion. Diefe findet ihrm feßen Rfickbalt im felbftSndigen Schaffen der
Natnr, wihrend das Gedeihen des Handwarka bd weiten mebr mf die swei Angaa
dea Belttien geftellt ift; der Hof ertrigt jahrelaage MlAwirlfebaft, daa Haadwark
geht unter der Ungefcbicklichkeit und derTrSgb^ des Befitzers fchnell zu Grande;
dem Landmann tritt die einzige Konkurrenz, welche den Preis feiner Prodakte
hernnterztidrücken vermag, in der gefchloffenen Maffe des Auslandes gegenüber,
die ein einziger Befcbliiß des Gefetzgebers, auf fo lange, als diefer es für nötig hält,
befeitigen kann ; dem Gewerbe erwächft die Konkurrenz aus dem Schöße der Nation
falber, and kein gefetigeberirebar Akt vermSehte nnd wollte die Volkaranaehnng
anfbalten. Wahrend fodann die Landwirtfebaft — and diefe Tbatlkehe fillt befon-
deia fchwer in die Wage - eine in fieb geTchlolTene, feft znlammenbaltende InterelTea-
gmppe bildet, innerhalb weleber natürliche Gegenlatze nicht beftehen oder wenigften
noch nicht zur Geltnng kommen, ift da^ Gewerbe bedingungslos dem Kapitalismas
preisgegeben und wütet iu den Produktiousformen des Klein- und Großbetriebes in
dem Maße gegen Ach felber, daß zahlreiche .Angehörige des erfteren dem letzteren
snm Opfer fallen, ohne daß diefer Anitaugungsprozefi daroh irgend welohe Oegen-
■) Was hier flbr Wllittemberf maageh geoaoerer ftafiftlftber Naebwelfe mur YenBatoag
Utm kaaa, wurde in anderen L&ndem ziffernmäßig feftgeftellt. In Hoffen k. B. wnrde nach dea
„Mitteilungen der Grofih. HemTelion Zentralflelle fUr die LaodeiftatilUk, Febnutt 1880" von 4er
U^eDfcbaftlicheD Zwangsveräußerang betroffen
das ganze Vermögen nur ein Teil
1^ 1888 1887 ~i889 1888 lÜT
" * ■ I ^Mrt^ ^^^^^MH^ «^MM^H^M tf^^^^M^M^
»Lfol. , »bfol. , »bfol. , »bfol. , »bfol. , rtfot .
Zahl »» Z»U1 '° Z.hl '° Z»hl Zahl *■ Zahl »■
fUto iwi» nu« niu '"^ nu« ' na»
von Landwirten ... 52 69,8 49 56,8 48 49,5 35 40,2 m 43,7 49 50,5
. OewerbAtreibendeD 218 78,7 196 76,6 199 72,9 D9 21,3 60 23,4 74 27,1
, Sosftigen . . . 19 82,6 22 7t.O 88 88,1 4 17.4 9 89,0 7 17,9
289 74,7 267 71,4 279 68,2 98 25,3 107 28,6 ISO 31,8
Fflr WBrttonberg dürfte aas rerfohiedenfla OiOadea daa VeifcÜMe aoeh aMhr an
Ungaaften der Oewerbelraibendea ileb beveehnen,
») Vrgl. auch das Ergebnis der Statiftik von 1864-1873 (Wörtt. Jahrbflcher 1873, U,
8. 117): „Man wird annclinien kOonen, da£ uoter den Angehörigen der Indnltrie eine
größere Anzakl foleber niitgesälilt wurde, welebe glelehnitig dee Aekerbav betrdbea. Jedea-
falia aber ergiebt Hch fcbon aus den obigen Verhältniszahlen, dafl bei den Gantungea die Qe«
werbe lait einen bedeatead baberen ProienUata beteiligt (lad, al» die Landwirtfohaft"
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in Wfirttomberg 1883 — 1892.
131
atflngels «nf die Dauer so hemmen wäre. In wdcbem Ma0e diefe allgem«nen
CMiebtopnnkte durah die Ergebniffe nnferer Anfiiahme der (Jrfaehen der einleben
Konkarfe Beftätigang finden, werden wir unten bei der Betrachtang des betreffraden
Zahlenmaterials fchen. Auf diefclben aber jetzt fclion hinzuweifcii , war nötig, um
den auffallenden Unterfchied der Konkursfrequenz der beiden g:roßeii Produktions-
zweige nicht als ein UDgelöTtes Rätfei durch weitere Abfchnitte der Arbeit hin-
darcfazufübreD.
Qegenlber dem in TorAebendem gewonnenen materiellen Bef oltat Terf^rieht
dv Tetflieh, dardi die VerteÜnng der Konknnfreqnenien der drei Bern&baaptkate-
fNien auf diegrfiterengeograpbircben bezw. verwaltungsrecbtlichenBeiirlce dea Landes
— nicht feiten auch in andern Zweigen der Statiftik eine mehr jsrewohnheitsmäßig
aufgenommene als faclilich notwendige Methode — , um hieraus weitere für die
Kenntnis unferer wirtrchattlicben VerbältniiTe bedeutungsvolle ErgebniiTe zu gewinnen,
Dar geringen Erfolg. I>enn was zunäcbft die dritte Gruppe, die „Sonftigen" betrifft,
wdefae die Beamten, Angehörigen dw frden Bernte, eventndl anob angenbttcklleh
Bamfidofe, in floh beg^rnft, fo ift aioht einiofeben, inwiefern hier irgend dae geo-
graphifehe Abgrenzung auf die Entwickelung der Ziffern folltc von Einfluß fein
können. Daß fchließlieh im Bezirk Stuttgart Stadt eine größere Anzahl von Kon-
kurfen diefer Berufe zu gewärtigen ift, als etwa im Oberamt Snlz, ift doch wohl
lediglich eine Folge entTprcchendcr rechnerifcher Vorauefetzungen. Ks mögen daher,
lediglich um den rtatiftifcbeu Befund vorzuführen, nicht aber, um damit irgend welche
BeIrMbtmig eimraleltent die fragliehen Ziffern für die einMloen Kreife angeführt
fein. In erfter Linie und swar mit 46 FMlen von 1883 hie 1892 fteht, was
ftdtteb nicht gans nnaafUlig ift, der SehwannvaldkreiB. Ihm folgt mit 33 Flllen
der Neckarkreis, während Jagftkreis mit 26 und Donaukreis mit 22 Heb letzterem
anfchließcn. Die hohe Frequenz des Schwarzwaldkrcifes wird durch die Ziffern der
Oberämter Tübingen, Kültenburg, Oberndurf uud Keutliugen erbracht. Unter den
betreffenden Berufen tiuden Heb kleine Beamte, Lehrer, auch akadcniilVh gebildete
Herren, Gerichtsvollzieher und TaglÖbner wechfelnder Befchäftiguug vertreten. Im
Nedoutoeia (lebt, wie zu erwarten, Stuttgart Stadt, übrigeoB mit der ▼erfaSlftniemXSig
fgdngen Zahl 7, Toran; die Falliten lihlen dnrehweg an der befferen GefdUebaft
Da£ im Kreife überhaupt auch mehrere Priratiers bankerottierten , mag nicht uner-
wähnt bleiben; ihr Unglück war nicht etwa auf Sinken der Kurfe, Zinfen u. dergl.
zorfickzurübren, fondern auf Verfchwcndung. In den Ämtern Böblingen , Stuttgart
Amt, Freudenftadt, Herrenberg, Horb, Snlz, Gaildorf, Bhiulu iiren, Tettnang, Wangen,
bemerkenswerterweife aber auch in den Ämtern Eßlingen und Heilbronn, kamen
Kmkirfe auBerhalb der KategMien der Landwirte und Gewerbetreibenden ibwhaopt
lieht ?or.
Mehr ab bloie Zn&llareAiltate foheinen für die geegraphifohe YerteUnng
der gewerblichen Konkurfe erwartet werden zu können. Hier Uteht der Neekar-
kreis mit insgefamt 966 Fällen voran, ihm folgen der Reihe nach der Schwarzwald-
kreis mit 665, der Donaukreis mit 625, der Jagftkreis mit 516 Fällen. Im Neckar-
kreis hatten Stuttgart Stadt 345, Backnang 101, Heilbronn 88, Eßlingen 78 gewerb-
Kflbe Konkarfe. Im Scbwarzwaldkreia weift Reutlingen die zahlreicfaften Fälle,
alriiflb 96y aaf ; ee folgen Tübingen mit 64, Balingen mit 51, Calw und Obemdorf
■il > 60, Prendenlladt mit 47 Pillen; den ßefeblnfi mit 7 Konknrfen macht Snla in
biogfam abfteigender Skala. Ulm, die Kreisbauptftadt, aSblt im Donankreia die
MiftM fille, 119; ea folgen Göppingen mit 66, Biberaob, Geblingen, Barenabnr^
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132
ErgebttUTe «iner konkurartatirtircKen Erhebang
Waldfee mit 50, 48, 43 und 39 Fällen. Im Jagftkreis ftehen Heidenheim mk 73,
Gmünd und Obriugen mit je 49, Mergentbeim mit 43, Crailsheim mit 38 Fällen in
der vorderen Hälfte ; die Kreiahaaptftadt EUwoogeo sähU nnr 20 FaUe, Welzheim
an letzter Stelle lö.
Von diefun Ziffern fallen nun allerdings einige durch ihre belondere Gröüe
aa^ indMfondere werden Badmang, Oberndorf, aneh RaTensbarg, in diefer Htafielit
niobt unbemerkt geblieben fein. Allein es wäre gleiehwobl irrtttmlidi, «n denfdbea
anf eine befondere lokale Dispofition für die Sehwichnng des Gewerbes feUiefien
xa wollen. Die Ziffern bangen vielmehr » wie wir Tpäter fehen werden, mit der
allgemeinen Lage gewilTer Gewerbe zufammen, find zum Teil aher auch auf akute
Zufalle zurückzuführen, die eine vorübergehende, außerordentliche Steigerung der
Konkurfe zur Folge hatten. Im allgeaieiuen itehen fie ftets in einem beftimmten
Verhältnis zur Zahl der gewerblichen Betriehe überhaupt und einzelne, überdies
nnr wenig bedeutende Abweiebnngen find sa wenig xahlreieh» am an dieCnn
allgemeinen Ergebnis indem in kSnnen. Weitaus die Mebnahl d«r Eonknrfe
gehört dem Kleingewerbe an, deflen Gedeihen von anderen Faktoren als den in
den natürlichen Unterfcbieden der einzelnen Landesteile begründeten abhängig ift.
Auch der Verfuch , an einzelnen Gewerben , wie z. B. bei Schnfteru , Schneidern,
Schreinern nachzuweisen, daß ihnen die Nähe entfprechender Großinduftrie be-
befoudurs fchädlich ift, bat fich im allgemeinen als fruchtlos erwiefen, fei es, weil
die Proportionen des Z^lenmaterlals tn klein find, «nd dies dttrAe der Hauptgrund
fein, fei es, weil die OegenAtse ihatfiieblieh bei ans aoeh niobt sn der. HBfae ge-
diegen ßnd, dafi fie febon an dem einen In kleinen VerbfUtnUlini von fo vielen Z«i
fiUIen befiimmten Symptom der Konkurfe könnten im einzelnen nacbgewiefen
werden. Was aber die Großinduftrie felbft anbelangt, fo ift die Thatfacbe, daß
waflerreiche Thäler und die Nähe bevölkerter Wohnplätze güuftigere Vorausfetzungen
für fie bieten, wie etwa Hochebenen und volksarme Bezirke, fo felbftverftändlich, daß
die Berufsftatiftik fie lediglich mit Ziffern belegen kann , während unfcre Statiftik
der Konkorre, befebrSnkt auf den rerhaltnismäßig engen Babmen eines UeiDen
Landes, Qberbanpt nieht in die Lege kommt, enti^reebende Mafleabeobachtniigen
ansttdtellen.
Dem gegenüber \(t es unzweifelhaft, daß auf dem Gebiete der Urproduktion
die nntürliclicn Vcrfchiedcnheiten der üodenzufaniracnfetzung und der klimatifchen
Verhältnille große Unterfchiede nicht nur in den Betrieben, fondern auch im Eri'olg
der Betriebe bedingen. Es find biefür ia Württemberg einige bekannte Beifpieie
aiwinbren. Wer Im oberen Noskartbale Tabak ban^n wollte, fo wie dies etwa in den
Gegaiden des nnteren gefehiebt» (Ar den wBrde fieb febr bald das HilUingen Mims
Betriebes als natttrilebe Folge ergeben. Aneb in den TerbiltnimSllig gilnfiiger g«^
legenen Bezirken hatte die abermalige Ausdehnung des Tabakbaus, eine Folge der
hohen Prcife in den 50 er Jahren, mit dem rafchen Sinken der letzteren eine fchwere
Erfchütterung mancher bäuerlichen Betriebe und damit wohl auch Zwangsverfteige-
rungen und Konkurfe zur Folge gehabt. Bekannt il't auch, wie fchnell die älteren
Verfucbe zur AnpÜanzung des Maulbeerbaumes am Widerftande der klimatifchen
VerbSltnlll^ febeiterten und mit dem vollen Yerlnfte der darauf yerwendeten Gelder
endigten. Noeh heute fuhren im WeingSrtnerftande die Ungunft der natSrliehen
Verhältnifle und die angeerbte Liebe zur Arbeit der Väter einen Krieg miteinand«',
deffen Kofteu der Weingartoer zu bezahlen hat. Und wenn nun auch, abgefehen von
diefen Extremen, nnfcre Landwirtfchaft auf Grund einer Jahrhunderte alten Er-
fahrnng für den richtigen Anbau meift auch den richtigen Platz findet, w.enu auch eine
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in Wfirttomberg 1883—1892.
133
fsAilteisrnUig höbe DarehfdiiilttaiiileUigMis landanf landab Gmoeingat ift, wenn
•idi die ftaakliebe FBrforge jeden Zweige der Landwirtfefaaft in entf^reebendem
iUße za teil wird, und wenn rchlieKlioh wobl kaam von irgend einem beftimmloi
Berirke behauptet werden kann, daO feine Bewohner in auffälliger Weife zar Gennß-
fncht and Verfchwendung geneig;t feien, wenn trotz aller diefer ansgleichendon Fak-
toren die einzelnen Landesteile in der Frequenz ihrer landwirtfcbaftlichen Konkurfe
eine fo auftüllige Verfchiedeulieit aufweifen, wie dies die nachfolgende Zufammen-
ftdlong zeigt, fo darf bieraas wohl aaf einen noch immer mächtigen EinfloB der
lekalen Diqwfition auf dlefe Tage tratende Störung der geordneten Prodnkition
aoeh im landwirtfehafilicben Leben gefcbloffen werden. Es kamen wahrend dw
Jahre 1888/92 anf je 10000 Landwirte Konknrfe in den OberSmtem:
53
Aalen .......
. 30
45
Crailsheim
18
Böblingen
30
EH Wangen
. 41
Brackenheim
15
Gaildorf ......
. 117
30
Gerabronn
43
p/ii •_ _„„
32
Gmünd
o7
15
Hall
. 80
12
Heidenheim .....
54
32
Kunzelsaa
W
42
Mergentbeim ....
ttt
lo
Neresheim .....
• m
So
Ohringen
Do
otattgart, btmlt ....
52
Schorndorf . . % . .
35
Welzheim
. 40
lo
Jagftkreis . .
. 52
Oft
OD
21
Neekarkreit . •
31
10
Calw
18
14
69
12
. 47
Horb
37
. 87
10
7
. 37
14
. 38
5
34
88
47
20
46
9
. 58
6
46
20
25
. 88
38
. 71
Sehwarawaldkreia
23
Donankreia . .
. 42
134
Ergebniffe einer konkarartatiftifohen Erheboog
Et mSchle nan eine niebt undankbare Anfgabe foin, Art aad Ordfle des
lokalen Faktors wenigftens Tiir diejenigen Bezirke an&odecken» welche, wie Gail-
dorf, Mergentbeim , Ulm einerfeits mit ihren höchften Ziffern and Solz, Obemdorf,
Spaicbingcn mit iliren niederften, im größten Gegenfatz zn einander flehen. Ift doch
die flatiflirolie Walirfcheiuliclikeit, in Konkurs zu geraten, für den Landwirt im
Oberamt Gaildorf mehr wie zwanziguai lo groÜ, als für feinen Landsmann im
Oberamt Snkl
Ans dem erfteren Bezirke berichtet beifpielsweife das Oberamt nach Ver-
nebmnng des AmtsverfammlnngsaasfchnlTes and des Ansfchaffes des landwirtfchaft-
lioihen BosiritSTenins:
.Das \l\9 OrOnile der aoffanenden Erfoheinung, daS auf den Berirk Gaildorf eine weit
Aber dem Landeadurchrchnitt flehende Anzahl laodwirtfeliaftlkber Kottkarfe taaeikalb der
10 Jabre 1883/92 entfallen ift, .iufziifUhren find:
1. Der Im Oberaiutsbeziik Gaildorf und in den umliegeodeo Besirken begehende
firamdi, dal das Befitetan der Blteni vm dleCm in beften Alter fehon aa dl«
anerfkbrenen Kinder in zu jun^<'n Jahren um Stt hüben Anfchlag abgegeben wird,
was als ein Uauptkrebafcbaden zu beseichnaa ift» wlhreod flcb die Ellero in den
Audiog surOekxleheii;
2. die Obeniahne von Qrand und Bodes tun Tial sa hohen Preis gegenflher dtm
wirklichen Wert der Liegenfchaft;
3. die fehr ungUnftigen klimatifcben VerbältniiTe des Bezirks für die Landwirtfobafl;
4. die geringe BodenqvaUtIt und ErtragsflUrfgheit vod Grand und Boden Im Beiirk;
6. die Hberana hohen Offentlieben iUiffaben in den Gemeinden den Ohenmtsbciirks
Gaildorf;
6. der Mangel an tüchtigen landwirtfchaftlicben Arbeitakräften , die in ihrer Minder-
wertigkeit dasn noeh für die Landwlrtfcbaft nnerfthwiiif Uohe LSbne heni^nwhea ;
7. die mit den Prodiiktionskoften in keinem YerhUtaia ftehenden Pkeife der Inad»
wirtfcluift liehen Produkte."
Aus dem wotii^-or i)elafteten Bezirke Welsbeim werden vom Oberamt als
allgeuieioe Gründe angefe'ebeii:
nDas äiuken der Gütcrpreiio und der landwirtfcbaftlicben Produkte, die Erhöhung der
DienikbotenlOhne und die Vermebraag der Abgattea infolge EfnfBhrnng der Arbeiterfefantsgefelae,
das Eingehen yon Geldgefch&ften feitcns der Bauern mit Bankiers und fremden ntlodlem.
In einem Teil des Bezirks wird als befonderer Hangel empfunden das Fehlen einer
BahnTerbindung, was den Abfats der landwirtfeliafUioben Eraeugnifle erfcbwert und deo Wert
derfelben, infolge der grSßeren Trantportkoften, verringert Vielfadi kommt es aneb vor, dad
die Gfiter mit zu vielen I.aftcn behaftet fibernKnunen werden.
Einzelne Gemeinden des Bezirks (Kaii'ersbach, Kirchenkimberg, Welzheim, Pfablbronn,
AUdorf, Wftfehenbeoren) find im lotsten Deienninm wiederholt ron fehwerea Hageifcbidea
betroffen worden.
Auch der Mangel an Privatwaldungen foU dann beitragen, daß es mit dem Baaen-
lUuü ruckwartti geht.
Ylde Gemdnden des Besirfca find mit Ortllohen Umlagen fehwer beiaftet.
ZnnelitiU'nde Genußfucht und dan Beftreben nach beCerer Lebensbattang Ml ebealbUs
mit die Schuld an dem liuin mancher bäuerlichen Exiftens fein.
Letiteres kann Jedoeb nnr in vereinzelten FMIen stttreffen, denn im allgemeinen iii der
Baaer auf dem Welzheimer Wald nüchtern, tieißig, fparfam und befchciden.
Neuerdings wird dureh KaiffeifenMVhe DarlehenakalTen , welche allerorten im Bezirk
bestehen, durch Molkereien und Zuchtviehgenollenfchaften dem Miedergang des mittleren und
kleinen Bauemftandes eotgegeaaawhrken verfueht und ee wire maaebe Boffiiinng aar BeObrnog
vorhanden, wenn nicht m befttrchten wire, daß die Fntlemot dee henrigen Jatugug$ einen
flarkeo RttekfcUag Sbea werde.*
Indcffen würde ein ähnliches Eingehen auf die VciliülfnilTp dor einzelnen Ämter
aniterhalb des fiahmens der vorlingenden Arbeit lieges, welche (icb an fpäterer Stelle
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in Warttemberg 1883—1892.
13d
■it deo UrfMhen in aOgeineinen befeliSftigen wird. Dagegen mag hier noch
der VerAidi gmchtfertigt Mn, die Hioilgkelt der Imdwirtfcluiftllebeii Kottknfe in
taiabmf n der bekannten EinteOnog dn Landes in 11 mMrlielie Besirke m
fetxeD, nnter BeifBgnng der dorchfchnittlichen Größe eines Betriebes nach der land-
wirtfcbafllicb benfitzten Fläche'). Es ergiebt dies die nacbrtebende ZufaninicQfteUung,
in welcher die Besirke nach der Höhe ihrer Frequenz aufeinander folgen:
Dnrohfchoittl. Größe Zahl der Fille
HaMrllelM B«alrhe: eines BetridM auf 10000 Bewohner
ha: rednaiert:
I. Ob. Rems-, Kocher-, Jagflgebiet . . . 5,03 67
II. Hobeolobifcbe Ebene 5,64 60
[Q. Hwrbardter and Welabeimer Wald . . 2,98 47
IT. Slldl. Oberfehwaben 7,61 47
V. Nordl. OberA^waben 0»29 44
VI. Alb 4,68 88
VII. Unterer Neckar 2,25 88
YIII. Mittlerer Neckar 1,97 30
IX. Gäu 2,59 28
X. Sehwarzwald 2,75 18
Xf. Oberer Neckar 2,89 16
Infoweit ans der beigeTohlolTenen DarchfchDittsgroBe äist landwirtfchaftlichea
Beliiebe aaf grSfere oder geringere Zerrplllternng des Grandbefitees in fehtieflen
ift, ibbeint fieb au diefer ZnlkninienfteUang nnftebft sn ergeben, daJt die Pro-
(^eritiU des I^andbaus en^;egen der landläufigen Meinung durch die Tbatfache
größerer Parzellierung keineswegs ungünflig beeinflußt wird. Im Gegenteil zeigen
die Bezirke mit geringerer Parzellierung, wie hohenlobifcbe Ebene, Kodier- und Jagft-
gebiet, Oberfehwaben, eine höhere Konknrsfrequenz wie die übrigen in der Tabelle
aafgef&hrten Bezirke, in welchen die durcbfcbDittliche Grölte des landwirtfcbaftlicben
Betliebes eine betiiicbtUch geringere ift.
Weiteiliin eigiebt die Einreibang der einselnea Oberibnterin die fogeoaanten
natfirlichen Besirke, da8 fleh die Darehrehnittafreqaens dieTer letzteren, ahnlieb, wie
Um eben bei der Verteilang der Konkurfe Hberbanpt anf die Kreife zu bemerken
war, ans fehr verfchiedenen Größen zofimraenfetzt. So z. B. in der I. Gruppe,
oberes Kemsthal, Kocher- und Jagftgcbict, ift es allein das Oberamt Gaildorf nnt
feinen 117 Fällen, welches die hohe Durchfchnittsfrequenz hervorbringt, während
die übrigen Ämter, Gmünd, Aalen, EUwangen, Tich swifchen 30 und 40 Fällen
halten. Ähnlich Aehen aneb Im II. Berirk, in der hehenlobifeben Ebene, die Besirke
(Mlibein vnd Hall mit 18 und 20 Pillen dem Besirk Mergentheim mit 78 Pillen
in auffallender Weife gegenüber. Die Landescinteilung in natürliche Bezirke erweift
fieb fonacb felbft anf dem Gebiete der Wirtfchaftsftatiftik nicht immer als fruchtbar,
Ton der im Hinblick auf die mitwirkenden natürlichen Faktoren noch am eheften
iDgeoommen werden konnte, daß ße eatiprecbeod gleichmäßige ErgebnilTe zu Tage
fördern werde.
Haben wir uns bisher zur Oewbnnng eines OberUicks bei der Betrachtung
der Berufe der Falliten auf die Trennung der 3 Hauptkategorien, der Urproduktion,
dp8 Handels und Gewerbes und der fonftigcn Berufe befcbränkt, fo mag es nunmehr
aageseigt fein, die Anfmerkfamkeit auf die einzebnen Gewerbegmppen zu richten,
0 Wifit JahibBeher 1866^ L 8. 07.
186
ErgetmUn» «inor konkonftotiftifobra Erhebung
•na denen, in grellerer oder geringerer Amahl, diefe Hnnptkntegorieb ficb wiederini
nnfammeDfetzeD. .' r
Was zunäcbft die Urprodaktion betrifft, fo teilt ihr die Bernfszählon^ Von
1882 einmal die Aogebörigen der „Landwirtfcbaft" za, dann aber aucb diejenigen,
welclie aus der „Tierzucbt", d. b. nicht aus der Zucht laudwirtrcbaftlicber Nutztiere,
fouderu etwa aus der gewerbsmäßigen Bicneu-, Seidenraupen-, Fifch-, SingrögelT,
Hnnde- vnd der^. Tiennebt,. ihren Lebenemtnbalk si^eo, endtteh die Girtnerei,
Knnft- and Hnndelegartnerei, Banmrehnlen. Die eigenfliobe Landirirtfebaft wiederum
begr^ft die Zoeht Inndwirtrohnlttieber Nntstaeroy Molkerei, Wein-, Obft-» Geinife-,
Tnbak- etc. bau in Heb.
Unter diefen Spezialitäten beanfprucht in Württemberg der Weinbau
als eigener Beruf ein belondcres IntercHc, und zwar nicht allein wegen feiner
wirtfchafilichen, l'ondern aucb wegen feiner etbifcben Bedeutung für unfer Volks-
leben. In wirtrchaftspolitifcher Hinficbt iCt der (&ddeatfcbe Weinbau auläiiiich
der Beicbttagsverhendlongen wegen des italienifeben HandelsTertrags, der wOrtlrai-
bergifebe Woinbnn im beTonderen aber in den Verbandlnngen des Landtegn wegen
Gewftbrung eines Steoemnchlafles neaerdings in das TagesiDtcrolTc getreten. Die
letzteren führten bekanntlich zur Annahme des Gefetzes betreffend die Steuerbefreiang
neubeftockter Weinberge vom 29. Mäiz (Reg.BI. S. 39), nach welchem diejenigen
in dem Grundfteuerkalafter als Weinberge verzeichneten Flächen , auf welchen die
Rebanlagen voUftändig erneuert werden, bebufs Erleichterung der Neabeftockung
Ittnf Jalve lang Ton der Staate-, AmtsiiSrperrebaft' und Gemdndeftener befreit bleiben
follen. Die BegrBndnng diefer anflerordenfliehen Maßregel wnrde mit dön HIbweis
anf die nngilnftige wirtfebaftliebe Lage gegeben, in weMier (leb anfor Weingirtner-
ftaad infolge der geringen Erträgniffe des Weinbaus feit einer Reihe von Jahren
nnd insbefondore feit dem Fehlherbftc im Jahre 1801 holinde. Der immer ftärker
werdende Wettbewerb des Bieres, das Kindringen der billigen ptalzifehen und
einißifchen Weine, aber auch die ausländifclie Konkurrenz italienifcher, fpanifcher
und üfterreicbifcher Weine trugen weiter dazu bei, Stillfland, wenn nicht RUckfcbritt
nnd Qefibrdnng derLebensbedingangen des wUrttembergiTebeii Wdnbaui hervomrafeD.
Unter diefen Umdänden trat teilweife eine wiricliebe Notlage ehi. Es wnrde daranf liin-
gewiefen daß bcfonders in den Orten mit vorwiefrendcm Weinbaubetrieb feit Jabreb
im Haushalt nichts mehr augofcbafft und zum Teil nur mit Not der fällige Jahres-
zins aufgebracht werde, daß der Unterpfandskredit, weil die Kai)italiflen ander-
weitig ihr Geld einträi^lichor , und namentlich auch fieberer unterbringen können,
von Jahr zu Jahr zurückgebe, die Grund- und Pfand buch vcrhältniffe immer troft-
loüBf würden«
£b war dämm für nnfere Konicnrsftatiftilc eine nabdiegende Anfj^^be; 'die
Weingärtner ans der großen Kategorie der Landwirte ala befondere Bemft^|nippe
anszufclioiden und feftzuftollen, in welchem MaOe der gericbtliche VermÖgeneserfali
die Zahl der Symptome des bckl;ij:tcn Rück i: in {res vermehre*). Dabei rang tut
allgemeinen Würdigung der im folgeiideu anziifülirciidcn Zahlen im voraus benVerlct
werden, daß Heb die Erhebung' nur auf diejenigen Weingärtner crftreckt, die in den
Gerichtdakten als folchc bezeichnet waren, alfo alle diejenigen ohne Zweifel zabl-
') Vrgl. V. C. Tliiber, Die Zukunft lU-« fllddeutfchen Weinbans. .Sttit(;;;\rt 18!V2.
*) Nach Hub er, a. a. 0. 8. 2, bätto die traarige Lage des WeingärtDerllaDdea be-
TfllkerangtCtatiftifob fobon in der Volkwiblung von 1890 ihr«a Ausdmok in eiaem.Raokgaag
d«i B«T0lk«niDg8(iandeB der weinbautreib«nden Landgemdadw (i. B. fai Jagftfcrelfe Abnelnne
gegen 1886 wn 2004 8«ei«n) ihren Aoedmek gefaDdim. ■ ,-■ i
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in WürUemberg 1888—1892^«
137
reicbea Wirtfebafteii nicht mit berttokfiobtigt, in woleheji der WdnlMn als AoeidmiB
Ad «• imD landwirtfdlkalllfeben oder mm gewerbUeÜen Betriebe (vr^. e%ea & 187)
aafhSrte, die erwartete Beiftemr mm LebemontoHuilt s« Keftra/ und ronaoh in
eiDem gewerblichen oder landwirtrcbaftlicben Koukarfe als lüiteoter Faktor den
Vermögenszerfall mit herbeiführen half. Außerdem legt die große Parzollinrnnp: des
wnrttembcrgircben Weinbaus die Vcrmatung nahe, daß er zu den Zwangs \ erauße-
toogen (f. oben S. 127 f.), die wir nach Herufen der Betroßenen nicht zu ToDdern
Termögeu, ein befonders uambaftes Kontingent ftelle.
Der Anfall an (beendigten) Kuukmren der Weingärtncr war non fidgeiider:
1883 . .
. . 6
1888 . .
• i
. 17
1884 . .
. . 3
1889 . .
y m i
. 6
1885 . .
« •
1890 . .
m
. 5
1886 . .
. . 1
1891 . .
m
. 11
1887 . .
. . 9
1892 . .
«
. 10
Im Hinblick auf die erwähnten Einfcbränkungen muß die Zahl von
6^* Fällen, welche fich als Gefamtrumme Hir die obigen 10 Jahre ergiebt, eine febr
beträchtliche genannt werden. Macht dicfelbe doch 2 Prozent aller in Württemberg
Vihrend des fraglichen Zeitraums vorgefallenen Koukurfe aus, und zeigen doch
die letzten mit 1887 beginnenden Ziffern eine unTerkenBliare Neigung, tob einer
llewiflbB H8be niebt mebr, wie s. B. in den beiden Vorjaliren 1885 imd 1886»
kiabngdiML
Wir find nun leider nicht in der Lage, die eutfprechende Verhältnisziffer
ans der Zahl der Weingärtner und fomit die eigentliche Konkarsgefahr des Berufes
zu berechnen. Obgleich nämlich der Weinbau in Württemberg feit alters eine nicht
unbedeutende Rolle fpielt, obgleich er noch beute einen eigenen, mit dem Bauerntum
Dar wenige Merkmale teilenden Stand erhält, der in wirtfcliaftlicher wie fozialer
Biafielit fdiarf ana jenem herrortritt, obgleich er neuerdings als eine äist ftaatliehen
Vliirotge befonders wBrdige BerSlkemnga- und BeraftlEategorie die Gefetsgebnug
wiederholt befcbäftigt hat, ift ans den Ergebniffen unferer Bernfsftatiftik nicht zu
erfehen, wie viele Vertreter eigentlich diefer Staud in Württemberg zählt, wie viele
Menfcben eigentlich in Württemberg ans dem Weinbau noch ihren Lebensunterhalt
ziehen. Die Bernfsftatiftik von 18S2 bat den Weinbau in der „Abteilung A,
Nommerl", „Landwirtfchaft" ungetrennt von diefer letzteren aufgehen laffcn. Nur
Too den OberamtebeTcbreihnngen geben einige wenige Blinde enf die qouititadve
Bedentnng diclibr Bemfiliatogorie niber ein.
Nach der nenen BeTobreihnng des Oberamta Bentlingen*) ernährt der
Weinbau in der Stadt nentlingen heute noch 4-500 Familien, und der alten
Weiogärtnerznnft, welche im Jahre 1889 das 3L^5ftc Fcft ihres Beftehens feierte,
geboren heute noch gegen oOn relbftäiidige W'eingärtner an. Wenn nun, wie unfcre
Statiftik ausvveift, von diefen nach nuhreren Hunderten gezählten Weingärtnern im
Bezirke Reatliogen nur drei während der letzten 10 Jahre in Konkurs geraten
fo erkl&rt Heb diefe Verhältnismäßig geringe Ziffer ans befonderen 5rtliehen
T«iUltniffen, über die wir in der neuen Oberamtsbefcbreibnng gleiebitalla näheres
iiden. Es beiüt dort nämlich in Betreff der wirtfchaftlichen and fozialen Lage der
Weingärtner (I S. 239): „Die Weingärtner find im allgemeinen als fleißige und
fparfame Leute bekannt. Die Frauen arbeiten nicht im Felde, fondern befaflen fich
atbcB den Haosbaltangsgefchäften mit allerlei weiblichen Arbeiten, welche die fo-
^ . •) BflftMbsBg d«i. Obfltaaits SesOtageB» «t& Ua6&
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188
£rgebiiiffe einer konkunftatiftifeheii Erhebung
gWMmitoB ReBlliiiger ArtOnl beMba*). Nlebt wenig« WeingiriacdiiaiiliMi fiad
auf diefe änA die Fmen and TSohter betriebene HtMindaftrie aaffewiefen, am
ndi» lomal in den fchlechten Jahren, darcbzabringen."'!
Leider befcbränkt ftch unfere Kenntnis der lokalen Verbältnifle, wie bemerkt,
«af wenige Bezirke; hinficbtHcb der übrigen Landesteile mBflen wir uns meift be-
gnügen, die abfoluten Ziffern ohne Erläatemngen beizofetzen. Im Donankreis, wo
der WeiDbaa unr in den beiden Bezirken Bavensborg und Tettnang auf einer
verhiltniiBiäAig geringen Aabaaiiehe (416 ba = 0^07 */o der gerooilea Bodealiabe)
nad TennatUeb (!) in Iceiaeai Fklle all Haapterwerhesweig betrieben wird, ift ein
Kealcai« flberhanpt niebt TeigefaUea. Uagldob bedsatander rdiea ift der Aabaa
im SchwanwaMImiS, wo er 0,29 Vo der gefamten BodenflScbe aamaebt und eine
Anbaufläche von 1 386,64 ha einnimmt. Doch befcbränkt er (Ich auch hier aaf die
Oberämter Neuenbürg, Tuttlingen, Herrenberg, Urach, Kottenbarg, Tübingen and
Rentlingeu, in welch letzterem er wirtfchaftlicb wie Tozial mehr als in den übrigen,
insbefondere auch als in Tübingen und Kottenburg hervortritt. Von den 15 Kon-
Itarfea dca gaaaea Kreifee fiden 2 anf Tflbingen, je 8 aaf Beattiagea and Uiadi,
and 7 as 46,7 Vo aller im Kreife rorgekommenen Weingiitnerkoakarib «if
Rottenburg. Die GegenBberftellang der beiden Freqaenzen von Rottenbarg und
Reutlingen dürfte am fo mehr za einer UnterfachaDg der mitbel^immenden
lokalen VerhältnilTe anregen , als diefe die geringe Frequenz für Reutlingen voll-
kommen genügend aufbellten, während wir bezüglich der hohen des Rottenburger
Bezirks lediglich auf Vermutungen angewiefen find. Die Überamtsbefchreibung von
Kottenbarg (1828), gleichwie die von Tfibingen, enthält keinerlei Andeatnngen iber
die wirtfebtftliebe Lage der dortigen Weingirtaer, fondem befebrSnkt (leb anf di«
Sbliohen knltarteobnifdien Bein«4cBagen. Dagegen kenaidehaet Ge den Betrieb
allerdings als unlohnend und bemerkt, daB die Weinhaner dnrch die hohen Gülten,
welche auf den meiften Weinbergen liegen, and die den gcrinfjen Ertrag nicht feiten
überfteigen, genötigt feien, weniger aof die Qualität als auf die Menge zu pro-
duzieren.
Im Jagftkreis nimmt der Weinbau bei einer Bodentläche von 4 723,59 ba
0,92 Ptoient der gefamten BodenflSebe da. In den Oberimtem Sebonidorf and
gentbeim ift er am ftirkften, etwas weniger in den 5 übrigen Wdnban treibenden
Besirken, Öbringen, KQnieleaa, Welzheim, Gerabronn and Hall, in dem leliterea
nur ganz nnbedeatend, vertreten. An Konkursfallen werden für den ganzen Regie-
rungsbezirk 16 gezählt, worunter 6 auf das Oboramt Künzelsau und 5 auf Ohringen
entfallen. In der Befchreibung des erfteren Ober:uiils wird zwar darauf liingewiefen,
daü der Weinbau im Bezirk in der Abnahme begriffen fei, woraus auf eine
geringe Rentabilität za fehließen ift, die wiederum die große Zahl der Koakarfe
erklären wfirde. Nähere Angaben jedoeb fiber die wirtfebaftlicbe Lage dee Wein-
girtaerftaadee finden fiob in dem Werke niebt. Im Betirke Schorndorf maeben
die Konknrfe der Weingärtner 9,8 Prozent famtlicher Fälle aas. Die 1851 erfcbie-
nene amtliche Befchreibung des Oberamts bemerkt , daß der Bau mühfam und be-
fchwerlicb, auch manchem Unglück aosgefetzt and daher in der Abnahme begriffen
') Ntberes Iber diefe Nebenbefelilfcifungen fiebe VM. 8. SSI.
*) Noch wtiter auf die Lage dee WehigflitDerftaiulea In Beuriin^en eiozugebfo, war
durch den fOr die Oberamtsbefciirfibtinp vorRefteclcten Rantn ausgefchlolTei). Eine Speziainnter-
AndiaDg würde die in kultargefcbicbtlicber wie fosialer Hinflcbt gleich intereflaaten Belege dafür
•rbriogea ktanea» daß oad anlar wakbea Umftladea geiade ta diefen BeilriM der WciegiriMr
als BndAmmg eiaee Nabrongeftaadea iamir mebr m «iaem Imagloftrea Begriffe wfad.
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in Wfirttomberg 1883—1892,
139
ftL Die daokenBwerte Angabe im aligem^MB Teil, dai er in Selinaiftit ,faft
He einige Hrtinngwinelle* bilde, wird in der Ortabefebreibnng diefer Gemeinde
II intereflanter Weife mit befonderer Znbilfennbme der EoniLnrsrtntirtik niber
«Unten. Es heißt da: „(die Etnwobner) find infierft fleißig und genügfam nnd
mit ihrer Exiftonz beinahe gann nnfehliefilich auf den Weinbau angewiefen. Ift
anch hier vergleichangsweife der Privatwohlftand dermalen der befte, was in den
für den Ort glückiicberen Herbften zu fucben fein wird , fo ift doch die größere
Zahl der Siowobner anvermöglicb. Allerdiogs i(l das in guten Jahren beträchtliche
Wdnenengnii m beben Preiren geAiebt; «ber in Feb^abren und bei bSberen
Ffidii|irtiren ift der Ort doppelt 8bel daran. Der Umftand, daß der Ort^ wie woU
wenige des Landes, faft keine andere Nabrangsqaelle als den Weioban bat md
die BeTölkeruog fo außerordentlich geftiegen idt, macht das Fortkommen feiner
Bewohner in einer Reihe von Weinfehljahren faft unmöglich. Daher gerieten auch,
als Nachwirkung einer folchen Periode von 1813—1818, von 1819 -1830, dem Ende der
Pfaodbereinigung, wo der Herbft nur 3 700 &. im ganzen ertrug, 114, alfo etwa
*k der Börger, in Oant. In demfelben Jabre betrogen die Frivat-Pfandfobvlden
181791 fl. Von 1888-1829 war die Snmme, welebe Sebnaitb an Oddabgabeo
aDflr Art dem Staat» dem Amt nnd der Oemeindekadb an entrichten batte, 7 277 iL,
dazu die Zinfen aus den Privatfchulden, alfo etwa 47 fl. auf die Familie. Überdies
klagt der Ort fchon längfl, dnß er für das Steiierkatafter nicht einmal die zuläCTigen
'/« Kulturkoften von den Weinbergen abziehen darf, fondern mehr als die Hälfte
derfelben nur mit Vs, *l6, ja fogar nur ^/s Abzog in das Katafter aufgenommen
worden ift"
Diefe Darlegong der VermögeneTerbillnilllB eines ansfeblieBlieb auf den
Wdnban angewiefenen wflrttembergifcben Weinortes , wie fie hier febon in einer
Torfaaltniemäßig alten Oberamtsbefcbreibung für angezeigt erachtet wurde, ift von
ganz befonderem IntereOe und würde an folcbem durch eine Fortföhrnog aaf die
Gegrenwart nnd bei Berückfichtigung anch des fozialcn Klementes noch mehr ge-
wiüneu. Aus derartigen Steinen hätte fich dann eine noch zu Iciftende Schilderung
der wirtfcbaftlichen und fozialen Lage des gefamteu Weingärtnerftandes iu Wiirttem»
lierg als dn wertvoller Beitrag flir onfere Landeskonde aufsmmensnfetzeD.
Oer fiabmen der vorliegenden Arbeit verbietet, in äbnUeber Weife weiter
asf die Euiaelbdten der BcsirlEe eintngeben. Wir fetien dämm für den Nedcar-
kreis, welcher 16 weinbautreibende Ämter zählt und mit 15 503 ha angebauter
Fläche 4,66 Prozent der gefamten Hodenfläche diefer Kultur widmet, lediglich die
liffernmäßigen Ergebnille unferer Erhebnng ein. Danach fielen im ganzen Landes-
teil 37 Konkurfe von Weingärtnero an, welche 3,2 Prozent der gefamten Konkurfe
des Bezirkes ausmachen. Die Oberämter Befigbeim und Cannftatt wiefen mit je
7 nnen abfolnt die bdebften Ziflism aaf, diefen folgt Waiblingen mit 6 nnd Weins*
berg mit 5 FSllen, während die Sbrigen Besirke fieb niebt fiber 3 erheben. Im
Oberamt Weinaberg bilden die Konknrfe der Weingärtner 25, im Obeiamt Waib-
liageo 15, im Oberarot Böblingen 14,9 Prozent fdmtlicher Konkurfe.
Stuttgart Stadt hat nur 3 Konknrfe von Weingärtnern innerhalb 10 Jahren
anfzuweifen, eine Zifler, wt Iclie niclit mehr als 0,8 Prozent färatlicher Konkurle der
Ötadt ausmacht. Der Eifeubahuverkehr, die Fabrik- und Bauthätigkeit und die mit
leliterer zufammenhängende Steigerung des ChnmdbefitBWWtes, der Lebensmittel-
iBfiita nnd Gelegenbeit an Nebenverdienften aller Art, wie dies für grSBere Stiulte
Bidir oder weniger snfarift, fiAaffen Uer dem Weingirtnerftand eine gttnftige Po-
fiHoB, welebe ibm in den Seitenthal ern niebt geboten ift. —
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140
£rgebDillSB «inar konkoraftetilUrehea Erhebaog
Wu Don di« twelte Htaptberofsgruppe betrifft, To verlangt die Maonig*
faltigkeit der uoderneB Gewerbetblligl^eit, wdclie nnfere GevrerbeRatiftik geoddgt
bat» nicht weniger als 19 Haiiptgewerbegmppea aoftoftelleD, die fieli wieder aas
den zafalreicbf^D KlaOen and Ordnaugen zurammenfotzen, aaeb von unferer Statilkik
ein cntfprpclicndcs Eindringen in die größereu Kategorien, wenn fie fiir das Ganxe,
wie für die cin/clncn Glieder ein mögliehft nutzbares Mittel zur KcDOtois der £nt-
wickeluDg ihres wirtrcbattlichcu Hctindcns bilden Toll.
Den bedeotenden Anteil an den Konknrfen der letzten Jahre, welcher auf
Indoftrie und Handel in FortTetanng einer dnreh Jabnehnte bindnreh beobaebtetea
Thatikebe entfiUit, beben wir febon oben ermittdt lad aneb den allgendnen
Gründen diefer Erfcheinang näher zu treten verfacht. Verteilen wir nnn die dort
berechnete Gefamtzahl von 2 772 Fällen anf die in Betracht kommenden Haopt*
grnppcn der Berufszäblang von 1882, fo erhalten wir zunächft da« durch nach-
folgende Tabelle gezeichnete Gefamtbild, welches die einzelnen Berufsgruppen in der
Reihenfolge ihrer aus der Zahl der Konkurfe und der Haoptbetriebe berechneten
Konkvrsfreqnens vorführt:
Ord-
Zahl der gewerb-
Auf
DungS'
Bernfsgr uppe
1 1101
100 '
i Koakarfe
L. 1
Betriebe
FAUe
xiiTer
H.iapt-
betriebe'j
1.
412
7829
5,4
8.
720
VA r)'>6
5,3
a.
IW
3 767
5,2
28
762
3,7
^:
80
1086
2.8
6.
891
14 410
2,7
7.
di
2265
l,ö
8-
Metallverariieitanip, MafehfBea vaA laftraaieate ....
m
14017
1,4
9
194
13 OiVS
1,4
10.
Bergbau, RiUteo-, Stda- uad Erden-Iodaftrie ....
46
3 488
1,3
11.
1 127
13 813
0,9
12.
98
19688
0^
13.
277
41979
0,7
Ii.
1 "
-»)
■
Die Gruppe „Beherbergung und Erqnicknng" mit 7 629 Haupt-
betrieben im Jahre l>if^2 vertreten, auf welche inpf^pfanit 412 Konkursfälle kamen,
und welche mit Prozent die hüchfte Frequenz unter allen Gewerben zeigt, fetzt
(Ich ans den KlalTen „Beberbergnng" (Oaftböfe und Hotels garois) fowie „Erquicknng'^,
dem elgentlieben Wirtsgewerbe, zafanimen. Eine ünterfebeidnng swifeben beiden
Klaffen an raaeben, war nnfere Statiftik niebt in der Lage. Grflnde allgenielner
Natur, welche zugleich die große Frequenz der ganzen Gruppe erklären, fprechen
für die Annahme, daß die ftarke Mehrzahl der Fälle der zweiten KlalTe, dem .Schank-
wirt im Sinne unferer Stcuergefetze, /nznrcbreiben fei. Gegenüber dem Gafthofs-
betriebe, welcher immerhin ein größeres Aulage- und Betriebskapital und auch eine
*) Vrgl. StaUft. Jahrbuch, Jahrg. 1885, S. 129.
^ Die BenifinlhlaBg von 6. Jaat 18BB bat Ar WSrttenberg kelae vatar dielb Onppe
falieailen Haaptbelriebe gesiblt
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in Warttemb«rg 1883—1892.
141
gtwiffe Beraftfoildnng ▼orvotTeUit, «od der diiinit ?ob Avüng »n «nf eine fettere
OruDdlage geAellt \fX, beruht das Gewerbe des vScbaukwirtoB fehr bäufig lediglich
aaf dem EntrchlufTe feines Inbabcn«, die ganze GefchäftserfabroDg vielleicbt Dor aof
dem durch den Wirtabaosbefucli gewonnenen Einblick in die Äaßerlicbkeiten des
Gewerbe.«. Das Anlagekapital bcfcbränkt ficb im Notfälle auf das Scbankinvontar,
uud Iclilielilicb iHt der Brauer jederzeit bereit, durcb Vorlubüile die Mögiicbkeit einer
MBCB Kudrchaft InfbennfHbm*). Diefe geringen ABfoiderangen der länriebtsng,
Tvtenden mit gewiffoo dem Betriebe cj^eBttmliebeo AuuIimHehkeileii, mtehen
das Wirtsgewerbe zu einem der beliebteftea ud konkarreairdebften, aber ebeo
damit nncb zu demjenigen, weldMS m den gewerbUehen KonlcsrreB yerMÜtnhmgfflg
die gröiUe Ziffer (Kellt').
*) Bei 10,4 Prozent aller Wirtskonkurfe wurde das Verfahren wegen mangelnder Maße
etageftaUt.
*) Ahalieb, wenn vialldeht mneb etwas Aibjektiver, verbraitet ITeh dte v<on einer D«pn>
tatioD des fOddeutfchen Gaftwirtovcrbaiides dem prciiCifrhcn Fin.inzminifter Miqnol in Frank-
furt a/H. am 8. Augui't anläßlich der FinanzmiDÜter-Koiiterciu iiberreicbtu nl^^soii^fokrift
Her die Lage des WIrtsgewetbes und die Sehftdigungen, welebe Tevfende
von Eziftenzen deardbcn bedreben.* Wir flstoebniai derfeHiee fUgeedei nefera ebfgen
Bwarknogen ergänzenden A iisfilbrungen :
Durch die Uert)tzgebang und die äucht der Brauereien, ihren Abfatz um jeden Preü
n vernebren, ifk in den letalen Jabnohnten flir das Wirtsgeiredb« da« febr ungOnftige Wendung
eiDgetrttcn , welche zahllofc Exirtenzen, große wie kleine, bereits ruiniert und eine noch weit
|rO£ere Zahl dem liuin entgegengebracht hat Auch der Uuin der letzteren wird lieber eio-
Iralaa, wenn es niebt gelingt, eine Befferung der Lage, eine Befeitigung der das Gewerbe fdiwer
fekidigenden MUllflnde herbeizofUbren. Am «elften bedroht ift der gediegene, feinen Benf
ernft und fl t tl i ch , in b ü r <j e r I i ch e ni S i n n e a» f f .1 f Tc n il e T e i! d e s W i r t »ge w er b es;
es treten, da die Zahl der Wirtfchaftcn ja inagefaint annähernd dieieibe bleiben wird, an die
Stalle diefer ninierten tllebtigen Bürger anmefft folebe, die weder In politlfeher noch Attlieher
ad« btirgerlicher Hinficbt dem Staat und Gemeinde zur Ehre gereichen, da He ihre ExiHtenz in
rielen Fällen nnr dann zu crlialten im ftande find, wenn lle Unfittliebkeit, politifche
Verhetzung, Völlerei, rohes Betragen und fkandalöfea Auftreten dulden
•dar iniHlem.
Die Grfiniie des TJilck^r^ngs des Wirtsgewerbes find verfchiedcner Art. Das
Wiitagewerbe ift mit Steuern and Abgaben reichlieh bedacht; in einzelnen Staaten, außer
im aHen flbrigen Oeweibetreftenden anferiegteo Stenern, neeb mit befonderen Deppntftenem.
Ferner ruhen auf dem WirtSKi'»'crhe bedeutende Einrichtungs- und Gercliiirtsunkoften,
«oxa noch tritt, daß nicht, wie In anderen Erwerbszweigon, der Hann allein fo viel verdient, als
um I^bensnoterhalt notwendig, nein. Mann, Frau, eventuell die Kinder, Verwandte etc. mlllTen
m Mh aeilgsns bfa ik>lt In die Naabt fn melft nngeAinder AtnefpbSre thltig Mn. Der Wirt
■■B aaf-ein eigetitliches Familienleben, .mf Genuß aller im Leben n;ebotenen Annehmlich-
keiten anBerhalb des Haufee im Kreife der Seinen versiebten, da ftets ein Teil der Familie im
Gefcbift bleiben nuS. Die bcfte Antwort giebt auch die Sterblich keitaftatiftik, welebe
doB Wkte eine Ahr nngtnftige Ziffer anweift. Sicherlieh erfeheint die Belaftnng dos Whrtea
mit Sonderftenem angoficbts obiger Thatfachen und der immer fchwieriger werdenden Krwerbs-
varhiltsUTe nicht gerechtfertigt. Die glänzenden Verhältnifie einzelner find nur fcbeinbare, die
hMer tribe Wlrkllehkeft ergiebt, daft Kinfen, hohe Hypotheken, Brauer^ nnd Ueferentenftihnldee
fehwer drücken. Durch die Konkurrenz, das Schleuderwelen in Speifen u. f. w. arbeitet die
Mehrzahl der Wirte mit einem Nutzen, der an ErrparnifTe nicht denken läßt, und da die Ge*
i'thäftsbediirfnilTe nicht verdient werden, Scbuidcnialteu bei den Lieferanten herbeiführt.
Ab dae der fehwerften Sebidignngen dea Wirtagewerbea darf der
Flafchen bi e r han d e I und -Verkauf betrachtet werden, dadurch, daß derlelbe konzef-
riens-, Tcrordnungs- und im Kleinverkauf fteuerfrei betrieben werden kann. Mit aa-
^ma Worten, das dnrcb dea Flafchenbierverkinfer verfchleiBte Bier ift keinerlei Beta ftnnf
anterworfen, wihrend derXUhe Gegenftand, das Bier, beim Wirt nur unter Konzeffion,
Vererdnang nnd bedeutenden Stenern, fowie dnreh die Art dea Abfatsea bedingte
143
ErgebnilTe •ibw konkunftatHltfolieii Erhebung
Seitdem nan infidge des Reicbsgefetzes vom 23. Juli 1879, betreffend die
Abänderang einifrer BeftimTnnnffen der Gewerbeordnung (Reg.BL H. 268), Verfügung^
des Minifterioms des Innern vom 4. Oktober 1879 (Reg.Bl. S. 419), die Wirtfchafts-
froilieit infoforn eingefcbränkt worden ift, als die Erlaubnis zum Betrieb von Onft-
und Scbankv^ irtfcbafteD von dem Maciiwcirc eiueü vorbandenen HedürfuiÜ'es abhängig
gemwsht und dadnreb dne Vermindening der umgeldepflicbtigcn Wirtfehaften tob
15164 (ebfofatteflUeh der KleinrerkSafer über die Straße) in Jahre 1879 auf 18997
im Jahr 1888 herbeigeflUirt wurde, ift wohl aiiob der in der Oberfelrang de« Ge-
werbes gelegene Faktor der Konknrsfreqaenz zurückgegaagen. Batfjpreehend war
die Bewegung der (eriedigton) ^) Wirtskonkorfe folgende:
Scbließlicb mag zur Chaiakteridik diefer KoDkarfe noeh beigefügt werden,
dal2 von den insgefamt 412 Falliten 89 = 21,6 Prozent ein Nebengewerbe
betrieben. Auch iCt ein weiteres Ergcl)ni8 imferer Stafiftik, wonach die Mehrzahl
der Wirtskoukurfe auf das Land, bezw. auf fTcnieuHien unter 2000 Einwohner ent-
fallen, wohl keineswegs ein bloßes Zufaltsreiultat. ift doch gerade auf dem L<aDd,
WO entweder das bare Geld teuer ift, oder aber der Wohlftand glflekUoherweife ooeh
immer snm Hanstnink hinneigt, das BedÜrftils die fragwBrdigfte Vonunfttanng des
Wirtfehaftegewerbes. —
Die hohe Frequenz des Handelsgewerbes, einer Gewerbegruppe, welche
fich übrigens nach der Zählung von 1882 wieder aus 26 Klaffen zufaranicnfetzt,
dürfte auf ähnliche allgemeine Gründe zurückzuführen fein. Auch hier führt die
Möglichkeit, ohne berufliche Vorbildung, ohne größeres Anlage- und Betriebskapital
mit geborgten Waren das Gefcbäft za eröffnen, zu einer Überkonkurrenz , die
f ro86 Oefehiftsnnkoften abgefetst werden kaon. Dabei enMen die Wirte dnrchgänKig
keinen höheren Preis «lg eine Konkurrenz, die durch obige Vorteile nicht zu belltehen ift und
die anoh Taufende rteucrzahlendcr Wirte bereits ruiniert hat und noch ruinieren wird, wenn keine
Oleiohbeit in der KonseOionierung und Uefteucrung dm Bieres hergeftelit wird.
Froher laf d«r Bkrverkaiif te Hiiid«B der Wirte, heute Iii Ihn derMbe wmm groAe«
Teil dnrcb den Flafchenbterbandel entwunden, weil diefer, zuineift in Crnnkramläden u. f. w.
anrcheinend als Neben-, in Wirldichkeit ata Hauptgewerbe and Iteuerfrei mit
neift eigener fragwürdiger Abfüllung, faft ohne Gefebflitsankorkaa betriebea wird. Derfdbe ift
eleht koDiefflonspfliöbtig, keiner Koetrolte eetervorfea and dabd, diweh den
groiee Konkurrenzkampf unter floh MbA, wieder zu einem förmlichen Haufierhandel ansgcartet.
Yrgl. bieto aacb den aBeriebt der volkswir tfchaf tliehen Kommiifioo der
Kenner der Abgeordiietea, betreffind die Petitionen der Wirte wegen AUademaf besv«
Aufhebung des Gefetzes vom 9. Juli 1827 aber das Umgeld enf Weia nad Obftmoft, fowie die
Gegeneingaben landwirtfchaftlicber Uezirksvereine , WeingärtnerTereine nnd Gemeinden um Ab«
weifnng jener Petitionen.* Verhandl. der WÜrtt. Kammer der Abgeordneten in den Jahren 1890 - 91,
I. IMLHead Bell 162 8. 846.
>) Es ift vielleicht nicht ilbcrfliKTig, hier darauf binzuwoifen , daß auch die Statiftik
der beendeten Konknrfe, fobalil fie fich nur fibcr eine größere Anzahl von Jahren erflreckt,
die Gunft oder Ungunft der wirtfchaftlichen VerbältnidTe durch ihre Bewegung wiederfpiegelt;
der Hedez tritt nor enti^nrecbend I^HUer In die Brfehdneag, nnd oar AuBahneflUe^ te wetehen
das Verfahren Ober Jahr und Tag fich erftreekto, werden infoige der l)ptteraa Beglftrlenng
tue dem Zafammenbaeg der TbaUaohen gerUTeo.
1888
1884
1885
1880
1887
60
60
48
41
38
1888
1889
1890
1891
1892
86
34
36
31
38.
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in Württemberg 1883—1899.
143
feUioiMfteD FallM n niigeAni4«n, wenn niebt unrafHem OefehÜbbetrieb md r«bli«t>
lieb zam Untergänge fBhrt, on'd zwar znm Untergange fowofal defTcn, der anter
VerfchmSbang anlaaterer Mittel mit Ehren durchzukommen fucht^ wie fcbließlich
auch desjenigen, der auf den Schlamm der Unreellität mit herübergezogen wurde,
oder aber fein Gewerbe von vornbereiu auf diefe Grundlage geftellt hat. In Württem-
berg wurden nach der Gewerbezäblung vom Jahr 1882 nicht weniger als 13626 Haupt-
vi 6961 Nelim-y nrnnnen nlfo 20607 Htndelsgewerbebelriefae gesShtt. Bei int-
geCnil 449 919 HnHebnltongen in WOrttemberg trHIt fonaeb nnf etwn je :i2 dn
biMsbetrieb, und es leacbtet ein, dafl diefe Überfpannnng der FnnkHon den
Hindels im wirtfcbaftlichen Volktorganismas in erfter Unie feblimme Folgen aaeb
in aberfetzten Gewerbe fell>ft zeitigen muß.
Auf nahezu gleich hoher Stufe, nämlich mit 0,2 Konkurfen auf 100 Betriebe,
fteht die Papier- und Lederinduftri e, auf welche bei 3 767 Hauptbetrieben
196 Konkorfe entäclen. Unter diefen beanfpmeht die Gerberei befondere Anflnerk-
fiuakeit Bei 1 127 Hanpkbetrieben bat fie niebt weniger wie 180 Eonkufe anftn-
weifen, fo daB auf je 100 Betriebe 10,6 Fallilfenent» fleh bereehnen — weitnne die
Iriiebfte Frequenz unter allen Gewerben. 49 von diefen Konkorfen entfallen allein anf
dtt Oberamt beziebungsweife die Stadt Backnang, dem uralten HanptTitz unferer
Gerberei; von (amtlichen Konkurfen diclea Amts waren 42 Prozent Gerberkonknrfe.
Wir können die urfächlichen und begleitenden Ijoiftande diefer übrigeuB
oiebt nur für die Gerberei, fondern auch für eine groiie Anzahl anderer Gewerbe
chtiakteriftifeben Entwicklung an der Hand der Handeiskaninierberiebte, nnd awar
iwilk der Arbeiten der Stnttgarter Kammer vorfUbien.
Sebon in dem ron der K. ZentralAelle fHr Gewerbe nnd Handel reroffenf-
licbten „Jahresberichte der Handels- und Gewerbekammern in Württemberg für das
Jahr 1881" wird in der ßetracbtnng der allgemeinen Oewerbeverliältnine und wirt-
fcbaftlichen Erfcbeinangcn auageführt, daß das Publikum ficli immer mehr und mehr
Ton dem Ankauf bcITerer und eben damit teurer Waren abwende und dagegen leichtere
■od wohlfeilere I wenn auch fchlechtere, aufTucbe, von welchen oar eine Maffen-
pndiktion noeb einen Verdienft flbrig IIA. Dies fttbrt anf die weitere Urfaebe
dm andaaemden Rttekgangs der Kleingewerbe, anf die Eonknrrens der Orofiindnftrie,
die den Handwerker auf Reparaturgefchäfte zurackdringt oder ihn veranlagt, an
Stelle feines Gewerbebetriebs eine Handlung zu fetzen. So maß der Schubmaeber
bei der ftets zunehmenden Konkurrenz der MalTenfabrikation and des Handels mit
fertigen Schubwaren fich immer mehr auf Flickarbeiten befchränken oder auf Lohn-
arbeit fiir ein größeres Gefcbäft zarückgehen. Der Schneider klagt über die Konkarrenz,
die ihn ron den Kkiderbiiidlem gemnebfe wird. Eiiie gleiobe niedergehende Be-
wegng infolge «n«r übermäebtigen Grafiindnftrie feilt fieb bei den weiteren Klein-
betriibeB der TnehsBaeberf Gerber, Farber, Sehmiede, Sehkfer ate^ M, fe dal ebi
bedenleader Brnchteil des Handwerks für (bine Ware nnr Adehe Prelfe enielt/ bei
denen er kanm eziftieren kann.
Ans dem folgenden Jahr wird berichtet, daß das Rohbäntcgefcbäft und die
WUdhaategerberei keine wefentlicben Veränderungen zeigen; es ließcu ficü die alten
Klagen and fchon oft gerügten ÜbelHände nur in vermehrter Auflage wieder vor-
bringen nnd würden wnbrfebeinlieb noeb lange fo fertbefteben bidben.
,£s wird nach wie vor mit Boclidruck gearbeitet tmi viel, nur su viel n^emaoht; man
konnte diefen Zweig der gewerblichen Tlifttigkeit fQr einen überaus bllllwndeD halten , der Ein-
geweQite wdß aber nur zu gut, daA gleicliwobl nichts verdient wird und es der Meifter wenige
Arf, ik gefehlt oad gMcidteb gemig flnd, verwlrls sa koanaea. DI« Urikdia Meron «rbüekeB
wii^ wie frtter fehoa von verAMedenen Saitea aasgefUni^ ia d«r oiageiUnmea Übeiprodakdon,
144
Ergebniflb «lii«r konkaftfUtiftiCehra Erhebung
den MIßbräachen des Kreilitierens , der Übermäßigen Anzahl von LedcrmefTen nnd in der ntor
ZU h&ufig vorkommenden mangelbat'ten Bearbeitung und Fertigitellang der Ww«. Aaßerdep,
klagen die kMaerea Gerber und wohl' mit Beebt darttber, d«6 ee nfcfaften« kefne lb1id«.Dans<
kudfehaft mebr gebe; die kleineren Schuhmacher auf dem Lande bringen das Geld nioht mehr
snfsmmpti, um ilen Gerber tu bezahlen, in den Stildten find es die .Schnlivvarenlager und die
Schabfabrikeo, die das Gefch&ft machen, fich vorsugaweife an den Lederbändier wenden «nd in
lioMr fettanw«!! Filton Ihr Ladsr direkt vom Gerber beslehan.*'
Die Klagen fib«r die feitherige UnrentabiKtit aad die alten Ob6lftSnde^
flbennaBiges Kreditieren, die dadurch großgezogene Überprodaktion und die vielen
LederroelTen hatten auch im Jahr 18'^3 ihre Berechtigung nicht verloren. Doch
bemerkt die Stuttgarter Kammer, daß fie zum erfteDmal feit Jahren über das Gerberei-
gewerbe einen befriedigenderen Hericljt erhalte, was um fo erfreulicher fei, als. für
die utettembergiCchen Qerbereiplätze di« Konsentration des Großbetriebs so
Ungttnften dea Klefaibelriebe fii^.noob nidil Tolliogen babe, iDsbefoadwe die Oerber-
(bdt Bfteksang heute noeh 130^1^ Gerbenneifter aafweiCi. Am dieCpr wiid
deoB fehr hoffnungsvoll näher berichtet:
„Wie der allgemeine Eindrucii der Lage der mittleren and kleineren Gewerbe- nnd
Baadelsgefchäfte 18ö3 enticliieUea heiler eriebeint, fo trifft dies bauptfächlicb auch bei dem
hfoflgen Haoirtladaftrtatwdg, dar Gerberei, an. Da fleh die Gerberei wefentndi auf ICredit ftllüt,
die gewcrbllehen Anlageni der Einkauf der Rinden, der Arbeitslohn, fehon Tie! Kapital abforbieren
nnd bia zur Lederfertiglkälinng '/t— '/« Jabr vergeiit, fo wird die liohware mcift auf 3 — 6 Monate
Ziel gekauft. Hier ift gerade das Vertranen in den Gefeliiftflgang maßgebend «tob fflr den
Robhündler nnd diefes Vertrauen bewies Heb darin, daß 1883 im Verhältnis zu früheren Jahrea
viel Rohware nach Backnang gebraobt und von den Gerbern gekauft wurde. Ks war allerdings
infoIgedeiTen nicht zu vermeiden , daß bel'unders beliebte Sorten im Preife fliegen , aber da die
LederiMrelfe daroh Preife das Produkte fleh btelten , fo konnte das Pias der Rohware tiodi'
ohne Seliadea getragen werden, wenn auch einigemal die Ledermärkle flberftihrt waren. Es war
auch nOtig, daß nach den vorhergehenden Jahren, in welchen Falliment auf Falliment zu ver-
zeichnen war, die Lage des Gcfchäfts eine belTere wurde, um den Kredit der Stadt wieder auf
das frShere Miveaa an bringea." . ^
Im Jahre 1883 wurden denn auch nach nnferer Statidtik »nur* 4' Clerber-
kookarfe in Raeknanp und 17 im Lande erledigt,
Audi bini'iclitlich des folgenden ^lahres äußert ßcb die Kammer in Stuttgart
über die allgemeine Lage der Gerberei noch günftig:
„Das Kleingewerbe der wQrttenbergireheB Gerberrt ilt IMt swei Jahren nicht mhr fo
feblinm daran, arbsllet aber in vielen Fällen ohne Nutzen. Etwas beOTer geftaltete tlA das Ver-
hältnis bei den größeren, mit mochanirchom Betrieb eingerichteten EtablifTetnent», dif, wenn anoh
nicht in einer glänzenden, fo doch in einer befcbeidene AnfprUche befriedigenden Lage fleh
beiaden. IMe sieehanlfdM Miahfkbrikatioa konAuaiert grolle Poftea Lsder ans dem OroObetileb
der Lsdciinduftrii'. Annh der Export in Sattlerledor, Riemenleder, Treibriemen, gefärbtem Leder,
für Beiferequifiteu und anderen derartigen Lederfurten wUrttembergifcben Urfprangs i(t im
Zunehmen begriffen. In Hafclilnenriemenleder zeigte. Hch gleichmäßig guter Bedarf, wie im Vorjahr."
Eine milHge BelTeniBg der Lage- der Gerberei konftatierän aneh* Beriebte
ao8 Ebingen, Urach, RaTebebvig, OeieUngen, Munderkiageii und 'Calw; Bottweif
bezeichnet die Ergebniffe des Berichtsjahrs fogar als erheblich beffer; Berichte antf
Reutlingen; Fricdrichshafeu nnd Blaabearen finden dagegen die Lage gleich geblieben
oder noch weiter vcrfcblechtert.
In Backnang gelangten iu diefeui Jahre '6, iu Württemberg überhaupt
11 Konkurfe aar Erledigung. i
Ib ähidiefaar Weife fahren im Jahr 1885 die VerbSItailTe der Qerberd fori,
Heb fimmdlieber n geftalten, und da die Ifaffenfabrikation mebr and mehr naefa
dem vorhandenen Beäarf lieh richte, allmählich, wie die Stuttgarter Handelskammer
fcbreibt, fich zu konfolidicren. Die in den früheren Berichten gefchilderte Gefcbäfls-«
läge ift im gro^n .and ganzen gleich gebliebea, obgleich die Lederpreife, oameat^
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in Wflrttemberg 1883—1892.
145
Beb fCgen Ende Beriebl^rMy melir als 1884 gedrttekt wurden, ond im Herbft
«B SO großes Mifirerbältnis im Pnis der rohen Häute und der fertigen Ware fich
geltend machte. Anderfeits waren die Fett- und die Rindenpreife äußerft billig.
Immer fühlbarer mache fich die Thatfache, daß die Schuliwaronfabrikafion, welche in
n^ärttemberg eioea bcdeatendec Rang einnimmt, fär die billigen Waren fich auf die
eogUfchen SpalUeder g^eworfen habe und immer weniger würUembergifcbes Leder ver-
tAtStot To dai naeh und oteb der AbTals mit der Prodnktion sieht mehr Sebritt haltap
„Ea wird deshalb etDrümmig von lamtlichen Ledcrfabrikanteo , die uns MitteiliugeB
ng;ehen ließen, die endliche feit Jahren crftrebtc Einfübrung eines einhfitlirhen Zollfatzes von
36 Mark (der Togar fOr minderwertige Sorten, wie bohi^eder, fchun bel'tebt) im alle Sorten Leder
— ««gm denn im Voijabi« auf Aangang des Bdehatagt datch die bd den betreÜBadaa
iDduftrie- und ll.indelBzwelgen am meiftaa iMtaillglen HanddikauBwa BilMbaogea ftattHuideti — ,
all dringeod notwendig becelcbaet*
Weiterhin wird von einer Lederfabrik in Reutlingen, welche feine Sattler-
leder, Treibriemen und Webervögel fabriziert, ausgeführt, daß die Konkurrenz
aoch in diefem Jahre merklich zagenommen habe, weshalb man immer peinlicher
bedienen, neue Artikel und in dem marcbinellen Betriebe koftfpielige VerbeflerangeD
eioAbren milffe. Der Sebntssoll auf Leder wirke gflnlligt da er das fremde Sekundär
leder Tom Harkte fo siemlleb fem balte, dagegen fcbadigten wieder die ans-
landifcheu Schatzzölle dem Eqwrt febr nnd maebten denMben beUjpidswdfe
iseh Ruflland zur Unmöglichkeit.
Die Zahl der Konkarfe des Jahres beträgt in Backnang 4, im Lande 7.
Die Kammer in Stuttgart ftellt aach für 1886 eine weitere Konfolidation
der VerhältniOe der Gerberei feft, wenngleich bei der Überproduktion in der Schuh-
fabrikation der Grundton des Gerchülts: fortwährendes Abbröckeln der Preife und
Tennehrtes Streben nach größerem Umfatz bei minimalem Nutzen, derfelbe geblieben fei.
.In Baskiuwg «ntftaad«B lehn neae Gerbereiea, fowla ehi« grOBere OanpfaDlage. Die
Hinte- und Rindenpreife waren in den erften drei Quartalen mftßig und fielen infolge der un-
notablen Lederpreife um 10— 15V»- Das wirkte auf die Gerber animierend, da die hohen Koh-
Meipreife der leisten Jahre in keinem Verbiltnis zum Fabrikatpreis geftanden waren. Ander-
Mts katte aber die Wertmarfadarang der Bokmm lir dla 8ohlled«rlabtibalioa warn TeO aaeb
ibre Sehattenfeite, infoferne das Beftreben, die in den Gerbereien befindüclien VorrSte von teuer
eiafduuift«n Hinten durch wohlfeilere au erfetzen, manche Fabrikanten au übergroßem Dräugen
aacb Yarkauf varaalaSte. Aach ward« im letalen Halbjahr dnreh die aahaltead troekeae Wltte>
nag das Heibft* aad Wintergerchäft beeinträchtigt. Wiederholt wird die Einführung eines ein»
heitlichen Zollfatzes von 36 Mark für alle Sorten von Leder als dringend notwendig bezeichnet;
uter dem beutigen Zollfatx leide befonders das Kleingewerbe in der Gerberei und kAnne ein Teil
daaBdnaatailals, daa ia DeatfoUaad eiseagt werde aad aar BJeaaealedarfabrlkation fleh vor*
ztlglicb eigne, zu Rieiuenleder nicht verarbeitet werden. Öfterreich erbebe fdr den Artikel Ricracn-
Icfifli einen doppelt fu hohen Zoll ah Deutfchland. Die rulTifciien Zollerböhungen erfchweren die
SaAlhr deatfeber Lederfabrikate ganz bedeutend. — Hervurgebüben wird, dad daa Unfallver*
IManagagafals fleh als darehaaa wobllhitig aad ttehtig fBr die Arbeller «rwlelba habe."
ÜDgüoftigcr lauten dagegen die Beriebte ans Bendiagen.
„Gleich die erfren LederroelTen des Jahres brachten Preisrllckgänge von 10 bis 12*/«;
fogiog ea fort und die Berichte aber die Ledermeffen in Frankfurt a. M., Heilbroan, Stuttgart
a C «. variieren to riemlldi daafelbe Thema: ,^aftihrea beiangreieb, wenig Kiafer, geringe
Kanflalt" Wenn nnn anch diejenigen Gerber, die fdr eine Hauskundfcbaft arbeiten (eine folcbe
giebt es nun leider kaum mehr), immerhin be/Ter tl.^ran find, als die vielen, filr ihren Abfat«
tittäg auf die Ledermeflen Angewiefenen, fu wird doch für alle, vorzugsweife mit der Wildober-
lllwgaihanii befiihlfUgte Oerberelaa daa letale Jahr ela iUir aagaaftlges gewafiMi Ma."
Speziell TOD der Rotgerbereigenoflenfchaft in Reutlingen, welche lieh mit
der Herdtellnng von Oberleder, Sohl- und Riemenleder beMt, wird berichtet, daj
du Gefchäft anverändert blieb nnd eine BelTerang nicht so veneichnen ifr.
VliUsBb. Jakibfiohar ISM, H. 1, XO
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Brgcbniffe einer konkiinftfttiflifeheii Erhebung
Die Kammer in Ulm bezeichnet die Lage der Rotgwbarei wieder als un-
günftig. Der Preis des Fabrikats fei nicbt im VerhältDifle zom Robpreife, die
Rindeupreife fteta bocb geftanden. Dagegen fei die Wei%erberei, weicbe f«Ü
Jahren darniederlag, im AuilVliwung begriffen.
Die Kammer in Rottweil bezeicbuet die Lage der Weii^erberei alt aover-
indeit; das gleicba tnffe bezüglich des Standes der Botgerberd in Bottfrai] u,
wibrend der Oewerbercrein TotUingen eine infolge «rf^enieban Sirabena dar Bot-
garbar naab Verbefferaog ibrer EinrichtangeD und VarvolUlindigOttg Ibrer Fabrikate
abgetratana befriedigende Gefchäftalage konftatieren.
Etwas gebeffert findet die Kammer in Heidenbeim die Lage der Rotgerberei,
indem der längft gehegte Wunfcb einer Preisminderung der rohen Hänte in Er-
lüUimg gegangen fei, was bauptlachlich die kleinen Landgerber wieder aaf etwas
Yerdienft hoffen laffe.
Dia Konknrfe das Gawarbes balanfoo fieh im Obaramt Backnang aaf 4^
im Lande aaf 12 FUle.
FQr das folgende Jahr, 1887, hebt die Kammer in Stuttgart znnächft herror,
daß aus der Gerberei feit 1883 befriedigende Berichte einlaufen; der Abfafz fei gut,
der Umfatz groß, der Nutzen freilich befcheiden. Im Frühjahr hatte Baclcuaug (mit
über lUO Gerbereien für Oberleder) eine Krife zu beftehen, die ihren Grund iu
lokalen Verhältuifl'en, zum Teil in dem Fallimente eines Riudenbändlers hatte, info-
fem dnrab deffen WeabfeUUfehangen , fowie andi dmch GefiUligkaitBaaeepte eine
grSlera Ansabl ron kleineren Gerbern mr Zaldnngaeinftellang geswnngan wurde.
Hierttber äufiert fieb eine Stuttgarter Firma folgendermaßen :
„Allerdings waren die Schlaft auf Sclihi^' hereingebrochenen Fallimente ffir das Re-
nommee des Platzes Backnang von ungüDltigem Einfluß, snmal Ticb derfelbe fcbon Torber,
■ameotifeh aof Seile fenMcftebeoder, ehe nnganltigcre Bentelhuv, als in Wirklichkeit gereefel-
ferügt war, gefidlea laflSni arafitei Anderfeits läfit ßch doch mitRaokfloht darauf, daß die Hehr-
sahl jener hnnicerott gewordenen Gerber, beim rechten Lichte betrachtet, fchon lange infolvent
war, uud fich nur durch den auf der ätra£a liegenden Kredit noch halten konnte, nicht leugnen,
daft der Fall etoea wohMhltlgmi B«iiklgnBga|»roseC in Gefolge hatte, fo daB die Terhlltaiire h
Baeknaag Jetzt entfchieden als belTer betrachtet werden dflrfett."
Ans Ileutlingen und Ebingen lauten die Berichte nachhaltig wenig günltig;
die Bedürfnifl'e der Militärverwaltung üben zwar einen belebenden Einfluß auf ein-
zelne Zweige des Ledergefchäftes aus, allein derfelbe dürfte nur Toa vorübergehender
Bedeutung fein.
^ Konlmra in Baeknang (vrgl. oben) find In Acta Jabra «rf 11 «h
gefehwallan und eine grSdere Anzahl aoarledigter (t nntan) wurde in die folgenden
Jabre mit binSbeiganonunan, in (puiien Lande wurden 23 Gantproieffa erledigt
Fttr dae Jahr 1888 fchreibt die Stuttgarter Kammer wiederum, daß Heb im
großen und ganzen die allgemeine BefTernng der Gefchäftslage auch im Häute- und
Ledergefchäft, fowie in der Gerberei geltend mache. Sie bemerkt dann weiter:
„Seit IbÖä laufen aus dem letzteren i-'abrikationssweig wieder befriedigendere Berichte
eis; der Uafati lA ha Steigea, der Nntaen allerdhige aoek fanner befekeMea. Die Sigaatar
wurde dem vorjährigen Gefchäftsgang einerfeits durch den vorübergehend gefteigerten Militlr-
bedarf, auderfeite durch das immer ftärker auf Seiten der üchabfabriken hervortretende Dringen
aaeh billigeren Lederforten anfgedrildci Mit der Immer gröfieren Avsddmung der Sehahfkbrikea
erweifen fich die gaten, foliden, aber verhältnisniäfilg teuren Sohlleder, welche von den Schuh-
fabriken nicht gern verarbeitet werden, als \vttii>,'er begehrt, uud deshalb, obgleich eine Mehr-
produktion niuht eiugctieteu ift, als (Iber den Bedarf produziert. Auch die Kalbfelle wichen im
Preife, well fle infolge der hoben anerlkanifehen Lederattlle nicht mehr aaeh Nord«
auierika ausgeführt werden können. Im Zufammenhang damit zeigen die Preife der inlSndlfehea
Hinte eine Baiffe>Tendens, welche auch auf den Preis der aberreeiXchen Baute drttekt. Soaadi
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In Wbtteniberg 1883^1892,
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mr 18BB der Fnb d«r n^n HIate bilUf , ud dmluüb das Bendeneiit In d«B mtUfbn fUlen
flr den Oerber ein lafriedenftellendes. Im letsten Quartal folgten die Lederpreife einer mehr
riekgingigen Bewegung, während die Wildhäntc — wohl infolge höherer Frachten, fowie dea
belferen Gefchiftsgsngs im Ausland — wieder teurer wurden, io daß am Jabresrcliiuä in Kal-
kittt, JftTft, OUna, Bangoo» «vd Knmabe* hdbmVrMb ah Umt «nidft wurden^ da dieOcrbar
infolge des fchlecbten Ledergefchsftes fehr flau geAimnit mnn nnd die Ueflgea HIodler ihn
Vonit« 10 d«o alten, billigeo Preifen JoaTchlogen.*
flpeiieli Aber dai Wlldblale-Qereliift wird benerfct: .Die Banptklaftr fflr Wlldtaeke*
Dod Wildob«rIeder find die Sebnhfabrikanten , welche weniger aaf Qnalitltt als anf billige
Prcife fehen. KOonen die Fabrikanten alfo nicht ganz günftig kaufen, fo sieben fle vor,
üt in Wagenladungen Ton England nnd Amerika in fertigem und unfertigem ZaTtand ein»
leflirtB» BpHtt and HentoeUeder in Terweadea. Ee kehrt daher in dea Beiidilee dae
Verlangen iciuier wieder, daß der Einfuhr diefer Lederforten durch entfprechende Zoll-
erhohungon eine Schranke gefetzt werde. Daneben wird es aber nicht minder not-
wendig fein, nad oafere Gerberelen haben das aacb fchon eingefeben, daß Ae teilweife lu der-
jenigen Fabrikation fibergehen, welche das von den Scbuhfabrikea beadtigte Leder eneagt
Charalcteriftifch il't in diefer Beziehung wohl nachftehende Äußerung einer Lederfabrik:
.Wir wünfchen wohl Schutz gegen Amerika und England, dagegen follten wir in Öfcerreich,
Kritaa, BnaiafoB («ad dar Sehwela) dureh Ermddlgnng der gegeufeitigea TarifAlie aafinrar
b bedeutenden Indaibie wieder ehi Arbeits- lad Abfatsfeld eröffnet erhalten , das frfiher fttr
am Ton großer Bedeutung war." — „Der Eiugangszoll fchreibt ein Leiicrexportgcfchäft, ,,fo-
wehl in Italien wie in öfterreich, erfchwert den Export tuit jedem Jahro mehr, zumal die Fabri-
kalioa ia beidaa LIadera felbft bedenteade FortTehritle aoflraweifiMi hat Zudem maO fraeht»
aad aoUfrei geliefert werden, wap bedeutende Oeldvurlagen ohoe NatMB erfordert."
An Konkurfen der Gerber kamen in Backnang 5, im ganzen Lande 15
zur Erledigang; diefelheu datieren jedoch in Backnang meift aas dem Krifen-
jibre 1887 (f. oben).
In Besag auf das Jahr 1889 fehrdbt die Kammer in Stattgart in ihrem
Mresberiebt:
,l)ie Gerberei hatte im vorigen Jahre wieder eine Krife durchzumachen, deren Urfache
1« erforfcben von Wert fein dttrfte. Wie fchon erwähnt, ftellten fieh Roh- und Hilfaftoife, alfo
lihe Bitte nad Eiebeariade, tai allgemeinen niedriger im Preife, als im Vorjahre, nnd zwar
^■riall dielalindifeheaBobhitate iafolge der nüt den Fattenaangel des Jahree 1888 rfagetreteaea
THglOßerten Schlachtung; Ochfenhiiute dagegen wurden, vielfach ohne daß fleh ein anderer
Qnad dafllr augeben ließ, als etwa die Konkurrenz kleiner Gerber, die nicht zu rechnen ver-
IMbaa, toh feitea der Hftvdler Im Preife getriebea. Die Thranpreire warea fahr ateder. Von
des Gerbftoffen wird, während die exotifchen, trie Yalonaa, Hlrabolanen ete., fHegeBi der Preis
der dentfchen Eichenrinde durch die franzöfifche und iingarifchc Konkurrenz ftark gedrückt.
Diefe weichende Konjunktur der Ruhftoffe, welche zum Teil ihren Grund in der verfehlten Kal-
kottaer Spehalatteo aaf die earoiiUrehea MilitlrtieferaBgea hatte, erhielt aoeh eiae YerftArkaag
durch den plötzlichen Schluß der Ncubefchaffange n für die Armee. Da der anf.^nt,'
liehe, aafiergewöhnlich hohe Militürbedarf zu JUrkeren Einarbeitungen verlockt hatte, trat nun-
■ahr ela flUilbarer ROekfeblag ein, oater deffea Nachardien die betreffniden Fabritcaatea Ia
gaas Dentfehland zu leiden hatten. Der gute Gefchftftsgang des Jahres 1888, welcher noch zu
Anfang des Berichtsjahres heftand, verflaute bald. Überangebot fowohl an Fabrikat als Roh-
ware drückten in gegenfeitiger VVecbfelwirkuog auf die Prelsgeftaltuug. Damit traten aber auch
«leder die allgeBieineB ülMlftaade febirfer aaf, an weleben aaeb eaferea frOherea Dartegnngea
die Gerberei überhaupt krankt, namentlich der Mißftand, daß die Hänteeinkäufe gegen Har-
lahlnng, die Lederverkäufc dagegen nur unter Gewührung langen Kredits erfolgen, diefes
Borgunwefen aber gerade die Schuhmacher in einer ftändigen Abhängigkeit von den Zwifchea-
ÜailarB tUtiUOL Mriiea diefea attea MBftladeii ana aiaahle tkk ia dea ietetea Jahraa aneh
■Ar nnd mehr die Umwandlung der Art des bisherigen Verkehrs mit der .'^eliuliraacherei geltend.
Ha Behnhfabrikation im gro£en vervollkommnet iich und dehnt iich immer mehr auB| fie deckt
äkr fltren Bedarf TielfiMsh aleht mehr Ia deetfeheai Wildleder, foadeni dareb die ElnfUir
gefpaltenen Oberleders ans England und Amerika, das Ach für die Schuhfabrikatiun im Ver*
arbeiten billiger als das dentfche ungefpaltene Lcder Itellt. Bezeichnend ift in diefer Beziehung,
üalii eine Backnanger Lederfabrik, während 1888 eine Leoubergcr Sohuhwaronfabrik eine größere
flwiwd Ar fhren Betrieb erAeül hatte, uaigdtebrt 1880, aa Ihrem Leder lobaeadea Abfirta sa
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£rgebniire einer konkorsftatiftifcheD Erbebnog
verfchaffen , in Lconberg eine große Schnhfabrik errichtet hat. Dicjcnif^en kleinen Gerber, die
ausnahm 6 weife fchönca Fabrikat, oder z. B. fOr Militärzweeke geeignetes Leder produsleren, finden
immer noch iobneodeoAbfats für Uir Produkt. Dadareh fleht fleh auch der gröfiere Fabrikant, weaa
«r sieht fonft mit haodert anderen Gerbern koukorrieren will, auf die Befchaffang von Spexiali-
tSten angewiefen, wodurch fleh aber wicdernm, wie lieh ein Bericht aasdrOckt, die gMMiafohafti»
lieben Einkaufsmftrkte Uetig verl'teit'en und die gleichen Abfatzqaellen verllopfen.*
,In al1g«melneB aber arbdtot der Fkbrikut doch nooh «Im mit Hmtm, d« er mhr
Chance im Ein- und Verkauf, und durch StOckarboit billigere and nitioMHtn Albeitakräfte hat,
aaeh vermöge feiner Einrichtung und feines inafchinellen Verfahren» viel rafcber gerbt nnd
daher weniger Zinfenverluft erleidet Dafi wir Jedoch Überproduktion an Leder haben, wen
aleht aaßarordeatUehe VerhUtaiffe — wie a. B. dar grofla Wlitlrbadaif 1887/88 — efatrataa,
ftaht außer allem Zweifel."
Mit Recht hobt indeflen der Handelskammerbericht weiterhin hervor, dafl
fich trotz des fchlecbteu Gefchäftsganges die Gerber recht wacker gehalten halten:
Fallimente waren pro 1889 nicht zu verzeichnen. Die 6 in Backnang zar Erledigang
gelangten Konknrfe datiereD (Hntlich «db dem Krifenjahr 1887 (r. oben).
Fttr dn Jabr 1890 fodann giebt die Handetakanmier 8Cat«g«rt wiedenun
einen interedanten RQck* und Überblieb ttber die Liege der wfirttembeii^fehei
Gerberei. Sie febreibt:
,Unfere Qerberei befindet lieh feit län^'cr als einem Jahrzehnt in einem Umwand-
iungsproseß, den wir Ton Jahr an Jahr eingehend gefchildert haben. Die Haupturfadie Hegt
sunächft in den Fortfehritten des 0 b erfeeif eben Verkehrs^; infolge derfelben befinden fleh
die Rohhäute — deren Notienitif^en fi-it ]S8l nahezu um die Hillfte gefallen find — und damit
aaeh die Leder in einem iteligen Preisrückgang. Noch verfcbärft wurde letzterer durch die
aiairealiafte SpaMederdeAihr ava Eaflaad aad Amerika, fodana doreh die fleh drlDgeadea
aanan Erfladvngen und Betriebsmethoden, femer durch daa rafche Emporftreben der
Großindaftrie auf Koften des Kleingewerbes, woran fich, da der Großbetrieb nach den
Gefetzen der MaOenproduktion nnd des rafcben Umfatzes zu arbeiten hat, die fogenannte Über-
prodaUioB» d. k PWheatirbietiiag aad üaflefcerhelt d« MaAttage, knlpAa 8o «tiaagt der
kleine Gerber, da er infolge (Kt ^^ieichzeiligen Ausdehnung der Schuhf.ifuikation und der damit
zu£ammeuhängeaden Einfuhr geringerer und deshalb billigerer Lederforteo gezwungen iil, feia
Leder auf dem Harkt abBafetsen, raeiftena nnr Spottpreife. Der GroSrabrlkaat dagegan be>
herrfcht dadurch, daß es ihm mOglich ift, direkt einzukaufen nnd vermflge eines großen Lagers
belfere Auswahl den Konfiimenten zu bieten, noch einigermaßen den Markt; aber auch fOr ihn
ift der Nutzen nicht derart lohnend, wie er fein foU. „Wir haben uns daher," berichtet eine
Fabrik, »wlhread wir foaft frfiher dareh dea Zwifehealiaade] Mardehead fdilaakea AbCila
hatten, veranlaßt gefeben, durch Errichtung einer grüßen Schuhfabrik uns ein direktes Abfata»
gebiet fQr die eigenen Lederfabrikate zu fchalTcn: ohne Zweifel wird Nachahmung aleht ans*
bleiben." Die leichte Beßerung der Lage in den letzten Jahren bedeutete, zumal fie vornehm-
lieh fai den 1887/88 gelleigerten Hflltirbedarf ihren Oroad hatte, aoeb kelae GeAiadaag, d. h.
noch nicht den Abfeliluß des Fortwirken^ der drei vorbenannten Fakturen. Daraus erklärt es
lieh, daß es den Uerbern im aügenieiuen, vun einigen lohnenden Spezialitäten abgefehen, nicht
gelingen will, und fpeziell 1890 aoeb weniger als anderen Branchen gelungen ift, die Yerkaafh'
prelfa ia Einklang mit den geftcigerten Herftellungskoftcn zu bringen.
„Für die Gerberei wurde die im Herblte durch den Auffehlag der indifohen Uohhiiute
hervorgerufene Konjunktur durch die gleichzeitig auftretende allgemeine Geldknappheit, durch
BQekgaag im Export nnd durch die Oberprodaktioa der meebanireliea Sdiakfibrikea ana-
geglichen und gehemmt. Infherundere w.ir auch fühlbar, daß die neue Equipierung der Infan-
terie, Kavallerie und Artillerie, welche in den letzten Jahren dem Gefcbäftsgang den Stempel
aafgedrUckt hatte, nunmehr ihrem Abfehluß nahe fleht: es war demnaeh am SehlnS dea Jabrea
für die idcht mehr ferne Zeit, daß nur noch der reguläre Militärbedarf zu decken \[t, eine noch
empfindlichere VerlVIi.^t Tung der Überproduktion, eine noch weitere Einbuße an dea LederpraiTea
und gleichzeitige Yerdienftminderung zu befürchten."
An Konkarefilieii kuneD in Bt<dniBng 2, im Lamde 8 snr Erledigang.
Sodann für das Jabr 1891:
„In dem Übergang zum Großbetrieb, in welchem fich nnfere Gerberei feit
lingar als einem Jahrsehat befindet, machte fleh 1891, nachdem der Militlrbedarf voll gedeckt
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10 Wftrttemberg 1883—1893.
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W9rim var, wieder, wie io der Periode Ton 1884/88^ die tlberpirodoklloii fehr lUdtor, dies um
fo mehr, als der Rohlcdcrpreis ftetig wich; zudem litt der inländifchc Abfal?. unter der Miß-
•rate in Weia and Kartoffeln, fowie uoter der ernften Krii°e, welelie 1801 die Schuhwaren*
Miftrie duehittmMben halto^ md aueh tu du AuUndgeAhlft wollte keb Zog können.*
Id Backnang wurden 4, jedoeh im Voijahr angefallene Konknife eiledigt;
in Lande 10.
Für das Jahr 1892 endlich lauteten die Berichte wiederum überwiegend
nngfinftig. Die Kammer In Stuttgart erklärt, daß ficli in der württeiubergifchen
Lederinduftrie die Krife, welche 1884 begonnen und 1880/90 eine vorübergehende
Unterbrechung erfahren hatte, weiter fortfetze. Es ftehc zu befnrehten, daß Gefchäfte,
die nicht genügend fundiert find, oder den gedteigerten Anforderungen nicht mehr
Crigen kSnnen, zaTammenbrecben.
„Wohl in allen andern Ländern, in Öfterreich, Italien, Rußland, Amerika, ift, weil dort
Hiole und Gerbftoff billiger als bei un« find, die Gefch&ftslage für die Brancbe eine {,'iinfti(;ere
ab in Üeutfchland ; dies wirkt in etwa« auf den Preis de« itobmateriais ein, iDloteru als große
(^wnHHtea tob BoUiiataii, daranter aneh deatfebe, in hOherea Frdfea In Aoalasd abgefetst
weiden, ond zum Teil tofolgedeffea der Hohmaterialpreis fOr das erftc Halbjahr, ungeachtet des
CeUeppenden Gefcb&ftaganges in der Gerberei, um eine Kleinigkeit in die Höbe ging. Für die
— in Backnang bauptfllchlich verarbeiteten — Javabäute ftieg — zumal die Anfuhr pro löd2
16% geiriager als 1891 war — der Preia am etwa 10%, nad dies ki «kMt Zeit, da aadeve
Sorten nm ca. ö'/o nachgaben, und das Fabrikat davon gleichzeitig 5— lO'/c ziiritckj^in^'. Der
Grand fOr diefee Mißverbiltnig foU darin liegen, daß verfcbiedene größere Fabriken iu der Hoff-
itng anf ililltirliefemiigen Heil mit Bohwaren deeken «n mOITttn glaubten , und dann, da neuer-
diog« das Gefehaft mit dem Militär teils direkt durch die Gerber gemacht wird, die Proife dea
Fabrikats in unverantwortlicher Weife gedrückt wurden.... Immer mehr ziehen die Schuhfabriken
lafereo Oberlederforten das billigere Spaitleder vor, deffen amerikanilche und englifcbe £r-
wager mit einem ainrerhlltnlamlßlg größeren Kapital and mit einer viel befferen mafehi»
nellen AusrQftung arbeiten, und filr ihre Kalkulation eine ganz andere Bafis haben. Diefer
fibemiebtigen KoDkorreoz gegenüber gelte es, wird wiederholt ausgeführt, „durch einen ana-
relebsedeiea ZolKeknia eine grofie Indortrie vor den Untergang an retten, oderilnr weirilgtlaBB
Dbergang an etlaiditom.*
Die Grflnde 'dea UmwandlangsproMlTes, in wdeheni (leb die Gerberei be-
findet, feien fchon in den frttberen Beriditen eingehend dargelegt. Die Steigerang
des Militärbedarfs in den Jahren 1888/91 hatte den Proieß weniger fühlbar gemacht,
anf der andern Seite dagegen manche Bctriebserweiterungen nnd Neuanlagcn her-
vorgernfen. Zugleich trug die Zunahme der rneehanifchen Schuh Warenfabrikation
io Deatfchland dazu bei, daß die MalTenprodnktion im Wege des Schnellgerbungs-
mfiriirens weitere Forifchritte machte. Nao kam 1891/92 die erofte Krife in der
MiliwareniDdaftrief 1893 eine Brrehwemng dee Abfatsee naeh Öfterreieh nnd in
fia Sdiw^s, und an£erdem das feit einigen Jahren anhaltende Sinken der Roh-
materialpreire dazu — kein Wunder, daß die Gerberei alle Leiden der fogenannten
„Überproduktion" durchzumachen hatte, aod fpeiiell im Berieht^br manche Leder-
fabrik wohl mit Verluft arbeiten mußte.
„Was die Beziehungen zuraAusland anbelangt-', — fchreibt die Stuttgarter Kammer
«riler — „fo wird der Terkanf naeh Rußland, nach Öfterreieb, Italien und In die Schwelt tig-
Hdl islohnender. Die Handelsverträge mit den letatgmaBnten Staaten haben der Lederinduftrie
eise große EnttilulVbung bereitet; einzelne Gattungen können nach Öftc-rreich iiberlianpt nicht
nefar den Eingangszoll ertragen, für andere konnte «in Umfatz nur durch nicht unbedeutende
PiehkuuBuinoBea «rdalt werden, fo daC „man bei den befebntlteneB Nnlaea lieber auf eisen
Verkauf verzichten möchte." Dabei hatte der fifterreichifche Handelsvertrag noch infofern
«ine nnliebfame Folge, als nunmehr fdr die in Backnang fabrizierten fchwarzen Kipfe (Kind-
Mer) an Zoll durchweg fl. 18.— Gold per 100 kg zu entrichten ift, während früher weitaus an
<iea BolfkBB ZoDlntem Ofterriteha Mefllr »ir II. 9.— QoM p«r 100 kg itbebBB worden: dl« Er-
Mhmg an lOO*/» ÜBhUedt einB« nntobrininiden Export dtofer Artikel dahin ▼olUliadig ana.
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ErgebnifTe einer konkanftAtifkifelian Brhebang
Äkalteh Mnelbt «Im Lederfiibrik In RMtüngw: „Der Ab&ti wu den tob 1S81 glaUb,
jedoch nur za gedrflckten Preifen zu bcweikftelligen. Die Matrenprodiiktion von untergeordneter
Ware, bauptHtehlich aai minderwertigen, Qberfeeirchen HAaten, deren Ach die Schuhfabrikea
bedienen, diflekt nntielnilfdi avf vafere beffereo Fnbriicate, ebenfo fehldigt die groie EiniVilur
von amerikanirohem nnd engUrohem Spalt die Oberledergerberei. Die iDländifcheo iläute Hnd
io diefem .Tahri; um 5 -SV« i"» Pfeife gofallen; die Gerber beniQhen ficli, denfelben noch mehr
SU erniedtigen in Anbetracht der fchlechten Lederpreife; gelingt die Dorclif&tirung eines weiteren
Abfishlagi der RohwmTen niebt, fo wird «ine Bednittlott im Eisarbeiteii ftnttlMea, wie feben
vnreiDxelt gefchehen. Die fchweiEerifchen Ledereinfiihrzfille Hnd den Qtarl>er ein Dom im Aage."
Und von Hetzingen wird berichtet: „Unl'ere Oberledergerber, welche lehr rObrig And
und fiebnnr durch eiremen Fleiß fiber Waffer halten, klagen ancb fiber das vergangene Jabr. Die
Konkarrens der grofi angelegten Gerbereien und Lederfabriken fQhrt eine foleh ungefunde ÜImi^
Produktion herbo!, daß den mittleron nnd kleineren Gerbereien der Ab£itl Xi»hr erfebwort wird
und die PreUe für fertiges Leder immer mehr gedruckt werden."
Aaeb von öbringen wird Uber den ftarken Rdekgang den Gerberdgewerbes geklagt: *
„Der Gmnd wird darin gefucbt, daß fich der Umfchwang in der Schuh- und Lederbranche vom
Klein- tarn Großbetrieb in Uberrafchend fchneller Weife vollziehe oder eigentlich fchon voll-
sogen habe. Suhlleder werde bauptfkoblich in NorddeutTcbland von Fabriken in groAer Menge
naeb nenen ^jrftemen und in Tie! kinerer Zeit nls früher bergelMIt Die QntHllt M, wwn
auch nicht fo gut wie die alten Syfleme, doch befriedigend und des billigeren Preifos wegen
allgemein beliebt Auch die Fabrikation von Kalbleder mOffe nenerdings faft ganz der GroB-
Induftrie überlaffen bleiben, da der Kleinbetrieb nieht mdir konkurrieren nnd aueb den in diefom
Artikel jetzt gemachten Anfprüchen der Käufer nicht mehr genflgw kOnne. Ebenfo habe iMim
Einkauf der Rohwaren der GruQbetrieb naturgcm.Hße Vorteile, WM mehr and mdir dieJdoianm
Uerber nOtige, von der Fabrikation zum liandel überzugehen."
Die hier fkizzierte Gpfcliiclite des Gerberoi prewerbes der letzten 10 Jahre,
mit dem Maß ihrer pathologifchen Erfclieinungcn, insljelondere mit ihrer K o u k u rg-
häufigkeit wohl einzig daftehend, il\ zugleich typifch für die Schwierig-
keiteo nnd Gefabfen des Handwerks und auch der IndaArie im allgemeineo. Die
Aniraagang dca Kleiabelriebi dmeb die MaTcbinen, die maiHore Kraksirens in
Inlande, die aogeftfime AasnUtsitog rorttbergeliend gliiiftiger KoojonktareB (Militir^
lieferangeo) mit um fo größerer nachheriger Reaktion, die fchließliobe permanente
Überproduktion, endlich die ausländifche Konkurrenz, der Kampf der Zollpolitik, die
He\ve?:nufr des iuternatioualeu Marktes der Kohftofl'e, der Kinfluß des Schickfais
anderer Produktionszweige, insbefoudere auch der Urproduktiou, alle diefe Umftände,
die lieb io jeder Produktion mehr oder weniger geltend macheu, entrollen vor uns
das BUd eines wildeo Sohlaehtge^mmiels, io wdikm die ninierten Kookorrenten
die Ton miferer Statiftik gesiUilten GefiftUenen darftellen. <—
"Was nun die folgenden Gruppen betrifft, fo niülTon wir uns an diefer Stelle
damit begnügen, das ftatiftifche Materini für etwaige äpezialunterfuchungen über
Entwiekelung und Lage der betreffenden Gewerbe beizubringen. Aus der Gruppe
der Papier- nnd Lederindnftrie find mnSebft noeh die Papierfabriken 1ienror>
soliebeQ, reu welchen 3 nnter 64 Betrieben, alfo 4,1 Prosent in Konknra geraten
riiid. Von Buchbindern und Lederwaren- etc. Fabrikanten fallierten 17, TOB Satt-
lern 31 oder 2,4 bezw, 1,9 Prozent der refp. Betriebe.
An diefe Grupi>e fcldießen fich die poly gfraphifche n und künft-
lerifchcn Gewerbe an, aufweiche bei 762 Hauptbetrieben 28 Konkurfe entfielen,
fo daß auf jo 100 Betriebe 3,7 Fallifl'enients kamen. Daruuter hatten die Bnch-
ond Steindraeker bei 278 Betrieben nnd 18 Konknifen den bedeutenden Prosent»
ratsTon6;5an verseicbnen. Im Bnckdrnckgewerbe maebt fleh die .P^eisdrfickenl^
welobe durch das Entftehen neaer Gefchafte, die mn jeden Preis fich einen Kinde»
kreis erwerben wollen , herrorgemfen wird, Ton Jahr sa Jabr in erhShtem Mstfe
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in WSrttMBb«rg 1888—1899.
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fnblbar. Diefe wilde Konknrrenz zwingt manche Unternehmer, um Arbeit gegen die-
felbe zu erhalten, nicht nur ohne Verdienft, fondern fogar mit .Sc haden zu arbeiten
lo der hoben Konkorefreqaeoz des Gewerbes fioden diefe traurigen VerhältniiTe ihren
ftitiftifchen Aasdrack.
Die Ornppe „Induftrie der Nabrangs- and GenaBmiUel", mit
14410 Hanpkbetriebea in Wflrttembeig Tertreten, fteht mit ioBgefamt 891 KonlEorfen
od 2,7 Fillen auf 100 Betriebe m Teebeter Stelle. Durniiter haben die Zigairen-
ond Tabakfabriken mit 4,4 Prozent die höchfte Frequenz; es folgen die MQhlebentzer
■it 3,7, die Brennereien mit 3,0, die Bäcker und Konditoren mit 2,6, die Metzger
mit 1,9 Prozent. Dabei mag es dahingeftellt bleiben, ob der eigentliche Gefchäft«-
^ang der letztereu Gewerbe, welche in Württemberg ihren ge\vorl)liehen Hauptbetrieb
fehr häutig durch einen landwirtfchaftlichen Nebenbetrieb wenigfteus um die
Sorge für die notdürftige Nabning wa entladen rerniögeu, eben deiwegen in
WiifclieblMit nioht nngfinftiger ift, alt er in den Torftebenden ZiSiBm inm Au-
dradc kommt
Ans der Indnffarie der Hols- nnd Sebnitsftoffe mi^gen die in WBrttemberg
■It 5999 besw. 1114 Hanpfbetoieben vertretenen Schreiner und Drechsler hervor-
gdioben werden, welche 1,5 bezw. 1,2 Konkurfc zu verzeichnen haben. Auch diefe
Gewerbe, in nnferen LandTtiidteii befonders häufig zu finden, friften nicht feiten nur
mit Hilfe eines lantlwirtCchaftlicheu Nebeubetriebes ihre Exifteuz, und es kann für
den Kenner der betreffenden gewerblichen VerhältniiTe keinem Zweifel unterliegen,
daü Heb ilire geringe Konknrsfrequens anf diefen aoSerbalb des fiewerbes liegenden
glaftigen ümftand inrBeknihrt.
DaeTelbe dilrfte Ar die anr Groppe .Bekleidnng und Reinigung*
rilbieaden Gewerbe der Schneider nnd Schuhmacher tatreffeu, welche bei 7 726
beiw. 14740 Hauptbetrieben eine Konknrshäufigkeit von nur 1,1 bezw. 0,6 Prozent
leigen, trotzdem gerade hier Großbetrieb und Schleuderarbeit zumal in den Städten
verderbenbringende Konkurrenz bieten. Bei der derfelben Gruppe angehörigeu
üntmacherei, einem wohl kaum mit der Landwirtfchaft zofanimeu betriebenen Ge-
werbe, fteigt dagegen die Frequenz anf 6 ProzenL Die Handekkammerberiehte
Uign im allgemeinen ttber groBe Konluirrens nnd damit nrammenhlagende nn-
isheende Preife; aneb die ZollTerbSltnÜTe find hier im ftande^ empfindliebe StSrangen
de« .^bfatzes hervorzurufen. Kinen noch höheren Prozentfatz , 0,1 Konkurfe auf
100 Betriebe, berechnet fich für die Kürfchner, denen in der Kegel wohl gleichfalls
der häufig vielleicht befcheidenc, aber fiebere Rückhalt eines landwirtfchaftlichen
Nebenbetriebes fehlt. Das Pelzwarengefchäft leidet bekanntlich in hervorragendem
Maüe anter dem Wecbfel der verfchiedenen Konjunkturen; iU doch hier fogar das
WeUer, ein milder Wiateran&ng, im ftande, das ganse SaifongefiBhift in Terderben.
Dm wird in den Handelekammerbericbtea Sber groAe Konknrreos niebt nur im
Gewerbe Cslber, fondern insbefondere von feiten der KonfektilMMgel'ebSfte und damit
iber fortgefetztes Niederhalten der Preife geklagt.
In die dritte nnferer Hauptberufskategorien haben wir die Berufaldairen
nPerfonliche Dienfte und Lohnarbeit wechfelnder Arf, fodann die Angehörigendes
öffentlichen Dienfte», endlieh auch die Perfoncn ohne Beruf eingewiefen. Die Art
diefer Berufe, fowie die Kleinheit der Zahleuproportioneu laflen eine weitere Speziali-
fierang nicht angezeigt erfcheinen. Es mag nur bemerkt werden, daß unter den-
*) Handeiskammerburichte 18»9 S. 2ö2; 18»2 S. 26().
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BisebBÜTe eintr koukanAfttiftifeheB Erhcbuag
reiben 7 Ärzte, bezw. Wundärzte, 34 StaaU- und Priratbeamte, endHch 4 BioliMt
(i«h befinden.
An diefe Konkarfc einzelner Porfonen reihen wir fchließlich die wenigen
Falliffements wirtrcliaftlicber G e fei 1 fcbaf ton und GenorrenTchaften
(KonimanditgerelircbafteD , Kommanditgerelircbaften auf Aktien etc.) namentlieb an.
Bs wuea In gamen Jahrzehnt 4, und swar im Jahr 1888 die meebanifebe Triket-
Weberei (E.A.O.) in Hevenblirg; im Jahr 1886 die Stuttgarter Volkabank (E. G.); im
Jahr 1887 die elektroteohnirobe Anftalt (K.A.G.) in ObertUrkboim ; endlich 1892 die
Aktiengefell fchaft znr Betreibung von Bank- etc. Gefchäflen iu Blaubeuren. Wären
diefe Fälle zahlreicher, beziehungsweife das Erhebungsgebiet nach Kanni und Zeit
größer, fo dürfte vielleicht von diefem Zweige der Konkursftatiftik ein wichtiger
Beitrag zur Beantwortung der Frage gewonnen werden, welche Unternebmangsformen
rieh fdr einzelne Wirtrcbafl8zweige befonders eignen. Auf die Fllle in Württem-
berg und auf den Zeitraum ron 10 Jahren befehiinkt, TerOiriebt ein weitere! An-
gehen hierauf nnr xweifelhalke Befbllate. Im KSnigrneh Württemberg gab ea im
Jalire 1888 49991 gewerbliche Hauptbetriebe im Bentze einzelner Perfonen oder
mehrerer Gefellfchafter und 199 Betriebe im Befitze wirtfchaftlicher Gefellfchaften
und Genoffenfchaften. Konkurfe wurden erledigt von erfterer Art 3 404, von
letzterer 4 , fo daß von 100 Betrieben einzelner Perfonen 6,9 , dagegen von
100 Betrieben wirtfchaftlicher Gefelircbaften nnr 2,0 dem KonknrB verfielen. Es
seigt fieh alfo, daB die Gefahr m fallieren bei wirtfehaftliehen GefelUbhaftea 8 mal
gttiager war, als bei den Betrieben einaelner Perfonen. Dabei ift sa berliek>
fiehtigen, dafi die Konknrsgefabr fBr die Aktiengefelirchaft fchon an fich infofern
grS/ier ifl, als nach § 193 Abf. 1 K.O. außer dem Eintreten der Zahlungsnnräbig-
keit oder der Zahlungseinftellung der Konkurs über diefelbe auch dann eröffnet
werden kann, wenn das Vermögen der Gefellfcbaft nicht mehr fo viel beträgt, daß
es die Sebalden deckt.
Trotzdem hätte eine lediglich apriorUttfehe Befaraehtnng wohl ebenlklls nr
Annahme grdflerer Konkarsgefahr für die Einaelhetiiebe geführt. Wenn fieh dne
Ansahl Indnltridler snm Betriebe eines gewerbliehen Ualemehnens feidnlgi^ fo darf
die forgfaltige PrBfung der Konjunktur, die fachmannifche Leitung des Gefchäfts, die
Verfügung über die nötigen Kapitalien mit höherer Wahrfcheinlichkeit als gegeben
angenommen werden, wie hei dem privaten Unternehmer, der fchließlich auf das
Beibringen feiner eigenen Pcrfonliehkeit befehriinkt ifl und keiner kollegialen Ein-
fprache gegen onzweckaiäiiigc Handlungen unterliegt. Sehr häufig Hebt der private
Unternehmer in der Umwandlang feines Gefebifts an einem Gefellfehaftshetriebe das
einmge Mittel, fBr dasfelbe die nötigen Betriebskapitalien an befehaifen, oder die
fehwindende gerchäftliche Kraft za erfetzen. Andererfeits find bewnSt fcbwindelbaite
Grfindnngmi, wie fie wohl in krankhaft bewegten Zeiten vorkommen, doch nicht
bänfig genug, um die wirtfchaftlich feftftehenden Vorteile der gefelifchaftliohen
Unternehniutigsform nicht auch in einer größeren Durcbrcbmttsprofperität flatiftifcb
zum Ausdruck kommen zu lafl'en.
Die finanziellen Krgebniffe der Konknrfe.
Ift nun der Konkurs nieht nnr ein perfBnliehes UngHiek, fondem aoeh ein
Zeichen nngefander wirtfchaftlicher Verhältnifle, fo läßt Ifcfa der Umfang des Sehadens,
welcher der Volkswirtfebaft ans der Gefamtbeit diefer anomalen Vorgänge erwächA,
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in Warttemberg 1883-1892.
168
M oft ftu den BeMEgen eradfen, welche die finainielle Erledigung ni Tage
|iflifdert heL
Der wirtfcbaftHche Schaden, welcher ans der Verwickeloog diefer Beträge in
den Konkurs refaltiert, bernht einmal in dem Uraflande, daß Tie der produktiven Ver-
weodang während der Feftlegang im Verfahren teilweife entzogen waren, dann aber
in dem weiteren and größeren, daß diefe Verwendung fcbon vorher für daa gefamte
Volkaeinkomraen nur einen Minderertrag brachte, da diefelbe in jedem oinzelnen Falle
MUcAieli mit einem wirtfchaftUelien Miflerfolge endete. Info fern haben die
iktir- and die Parfirhetrige diefelbe Bedentnng ffir die Tolkawir^
fchaft. Nur in perfönlicher Beziehnng beziffern dieerfteren vor«
nebmlich das Unglttek des Scbuldnere, die letztere daa liiAgefobick
der Gläubiger.
a) Die AktiTH.
Die Grandlage der Berechnungen bildet der Betrag der K onk ursmaffey
«dehe im Sinne der KonknaordDong das gefamte einer ZwangaToUftreeknng
■aleriiegende Vermfigen dea Qenieinfebnldnera umfaßt, daa ihm snr Zeit der £r5ff>
nuDg des Verrabreoa gdiört (§ 1 K.0.)> und Aber delTeD einzelne Beftandteile der
Verwalter ein Inventar nufzufteHen bat. Der Betrag der inventierten Aktiva ift
jedoch keineswegs gleichbedeutend mit dem zur Verteilung unter die Konkurs-
gläubiger beftimmten Maflevermögen. Zu letzterem gehört z. B. von dem inven-
tierten Immobiliarberitz nur das, was nach Befriedigung der auf dcmfelben ver-
fiiberten (Hypothekar-) Gläubiger übrig bleibt; von invcntierteo Warenlagern, von
der Wohnvnga- and OefcfaSfteeinriehtnng nnr daa, waa nidht vor ErOffnnng dea
Kenkttrfea fehea reehtmiJUgerweife verirfluidet war and nach BriMFnnng desfelhen
Dicht evinciert wird; von den inventierten Weohfel», Buch- und fonftigen Forderungen
kommt dem Konkursgläubiger nur das zu gute, was fich als einbringlich beraus-
ftellt, von Geld und Wertpapieren und allen zu Geld gemachten Verraögensobjekten
nur das, was Pfandgläubi^^cr übrig laÜ'eu und die MalTerohaldeD, insbefoDdere die
Koften des Konkursverfahrens, nicht verfcblingen.
Unfore Statiftik rennet um aar Kenknnmaffe nnr diejenigen Teile, welehe
aioht snr Befriedigung einea Ahfondernngareehlea (§§ 86^41 K.O.) dienen (Tigl.
Erliotemng za Spalte 8 dea Erbebungeformnlara), fie rechnet alfo inabefondere die-
jenigen Gegenftände nicht mit, welche in Anfehnng der Zwang^vollflreekung zum
unbeweglichen Vermögen gehören, infoweit ein dingliches oder lonftijsi^ps Uecht auf
Tonagsweife Befriedigung aus denfelben befieht Die KonkiirsmalTe im Sinne
onferer Statiftik umfaßt fonach nur diejenigen Vcrmögensbeftandteile , welche nach
Maßgabe der Konkorsordnang für die Befriedigung der Maflfegiäobiger und der
Koi&uiBglanbigw flbrig bleiben, und findet ihr Oegenlkfiek in denjenigen Fordemngen
an den iUIiten, an deren Befriedigung (bUieiHeh eben nnr da« Konknrarer&hfen
übri^ blieb, im Hegenfatz zu den dinglich gefleherten Forderungen, die au ihrer
Befriedigung des Konkurfes nicht bedürfen.
Diefe Einfchränkung des Begriffes der KonkursmaCTe für die Zwecke nnferer
Statiftik war im Hinblick auf die Vcrfchicdenheit der volkswirtfcliaftliclicn Be-
deatang des Keai- und des Terfoualkredits angezeigt. Denn ein Nachweis über
tfe Bihe der dingUdmi Eigentumritdaftung kann wohl ala Beweia einw VermQgena-
mmiadening der einen oder anderen BeTdlkemngaklafle^ etwa der Landwirte, von
Wert drin, ftr die gefamte Volkswirtfehafk jedoch bedeutet lle nnr dne YennSgeno*
verfohiebung unter den dnzcinen Beftandteilen des Volkes. Dagegm zeigen
dto im nnferer Statiftik an ermittelnden Ziffern dea anbefriedigt gebliebenen Per*
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1Ö4
Ergebnifle einer konkurafUtiftifchen Rrhebuog
foualkredits anter allen UrnftaDden eine Störaog der geordneten nationalen Produktion
und eine Minderung ihrer fchaffenden Kräfte auf, gleichviel, ob der Verlnft in jAm-
seinen auf Unglück, Ungefchick oder böfen Willen zurückzuführen ift.
Auf die ziflferiiniäflige Feftftcllung diefes Verluftes ift alfo in letzter Linie
abgezielt, wenn im uacliiolgenden zuuäcbft die Beträge der Maffen zafammengeflelU
weide»! welche die Konknrfe in Württemberg während der 10 Jnhre 1888/82 pre-
dnsierl hnbco. DieTelben beliefen fieb
im Jahre
bei erledigten Konkarfen
auf Mark
Durcbrcboittl. auf 1
1883
. • ' . 368
1987249
5400
1884
.... 400
209S846
5281
1885
.... 886
1 761 608
5 243
188(5
.... 840
3484 207
10 248
1887
.... 335
1542G58
4 605
1888
.... 360
i:}77r)75
3 827
1889
.... 307
1156 375
3767
1890
.... 817
1198189
3780
1891
.... 800
1528589
5095
1892
.... 396
2501 718
6338
Zafammengerecbnet belaufen lieb diefe Beträge auf 18 Millionen und
680514 Mark.
Et mag im folgenden geftattet fein, einige Beneriknngen an die kalkolar
torifche Zarammenfetznng obiger Summen zu knüpfen. ZnnSobfl, was die Bbliche
Verteilnng anf die einzelnen Kreife und Ämter betrifft, fo ergiebt diefelbe im all-
gemeinen, wie bei dem Überwiegen der gewerblichen Konkurfe einerfeits und der
ökonomifchen Natur des gewerblichen IJetriebes «uderfeits im Gegenfatz zu land-
wirtfchaftlichen zu erwarten war, daß die Bezirke mit vorwiegend induftriciler Be-
völkerung auch die größten Maflebeträge aufweifen. Typifcb biefQr ift Stuttgart
Stadl, wo die Haffe insgefamt die H8be ron 4288098 Mark erreieht% fo dafl hier
auf 1 Konknn dorehfebaittlieh 11924 Mark Maflbbetrag enlMlen.
IiK L mdcsdurchfchnitt vermindert fich diefer Betrag auf 5388 Mark. Ein-
zelne Hc/.irke, wie z. B. Salz und Münfingen, l'teben mit 803 bezw. 959 Mark weit
hinter dewfelhen zurück, wälirend wiederum andere, z. B. Blaubeuren und Ravens-
burg, in ähnlieliem Verhältnillc und zwar mit 17077 und 14854 Mark als Durcli-
fcbnittsbetrag ihn überfteigen. Doch ecffprechen die beiden letzteren Fälle dem
normalen Dnrehfthnitt infofem nieht, alt die H9be der Betiige anf iwel aafar*
ordentliche KonknrsflUle mriiekralilhren id, welebe ala anüerhalb der regelmifliges
Bewegung Uegand angefehen werden rnlffen.
Von Intereffe wilrde eine Tergleichnng der Durcbfcbnittsfummc mit den
Aktivmall'en der in andern Ländern angefallenen Konkurfe fein. Da jedoch bei
den vorhandenen rtatiltifclieu Xacliweifeu fich meift nicht mit Sicherheit ermitteln
läßt, aus welchen Beftandteilen fich die „Maße" bezw. die „Aktiva* znfammenfetzen,
da insbefondere die bypotbekarifch belafieten Veruiügensteile aus den ioventierten
Aktiva häufig nicht antgefchleden Hnd, fo wilrde diefe Vergleichnng ein fehieliM
Bild ron der dorchrchnittlichen ChrSlie der Konknrfe eigeben. In anderen Fillen
vvip(!e! erfclivveren Verfcbiedenheiten in der Art der Rubrizierung die Vergleichnng.
Immerhin läßt lieb aus den von Wirmingbaus augefÖhrten Ziffern berechnen, daß
z. B. in England der durcbfchnittliche Betrag der eigentlichen Aktiva der während
der Jahre 1^85/09 angefallenen Konkurfe Heb auf rund 550 X, in Öft erreich für
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in Wfiritemberg 1883 — 1892.
1Ö5
üe Jahre 1881/85 auf rnnd 10 700 fl. baliet In beiden Lindern waren alfo m-
^tieh grSfiere Aktiva id die Konkarfe rerwiekelt, wie iu Württemberg. Das Er-
gebaia dflrfla lieh nkhl fowohl aas einem grSBeren DarchfchDittsuinfaDg der Betriebe,
xlü aas der geringeren Kanfkraft erklären, welche dem Geld in den beiden Landern
iBoewofant.
In der folgendeu ZufammeDltelluDg fmd die einzelneu Konkurfo nach der
Btte ihrer Maffebeträge in yerfcbiedeDe OröflenklalTen eingeteilt. Es hatten eine
Aktivmalb
Ten 0 Hark
851 Konknrfe
10,1
Preient aller Falle
Ua 1000
1019
29,5
m
n n
, 10000
1723
»
49,8
1»
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212
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0,3
»
n i>
Die erllte Klaffe diefer Konkurfe, iu welcber eine AktivmaiTe nberhaopt
ai^ Torbandea, nimmt rem wirtfehailliehen Standpunkte ans befonderea intereffi»
h Anl^mieh. Denn wenn aaeb die OeCuntTerlnlte in den anderen Fitten natBrlich
gr51)er find, fo tritt hier doeh der VermSgenaMrfali in feiner naekteften Form in
die Erfebeinaog.
Ihr Korrelat findet diefe Ziffer iu der Zahl derjenigen Fälle, in welchen
nach Maßgabe den § 199 K.O. das Verfahren eingeftellt worden ift, nachdem ficli
im Laufe desfeiben ergeben hat, daß die Konkursniafle nicht den Kofteu eutfpricbt,
fo daÜ f&r die Torrecbtalofen Konkursgläabiger iiichta nbrig bleibt Auf folche
Weile kamen inagefamt 836, d. b. 9,7 Proaent Omtlieher Fille snr Erledigung 0*
Im übrigen geht nna der obigen Znfammenftelinng berrm', daÜ die Konkarfe
mit Maffebeträgen von 1000 bis zu 10000 Mark die große Mehrzahl gegenüber den
andern Klaffen bilden. Da der Maflebetrag bei gieioben Währungererbältniffen
0 Bise weftera ErglBiaBf ftnde die Zilfer fn der tob mit viobt emitteltea Zahl der-
jenigen angemeldeten Konkiirre, in welchen nach Hafigabe dea § ^1' ilt r Konkurnnrdnnn^ die
KookarMrOffniiDg wegen GeringfOgigkeit der KonkursmalTt' ahgeielint worden ilt. In Frank-
reiek Iwtragea die wegen UnznlXngliohkeit der MalTe ('in>?ertellten Verfahren in Prosenten
ilw Fille:
1866—1860 20 Prozent
1861—1865 23
1866-1870 80 ,
1871-1875 86
1876-1880 40
1881-1886 44 «
Oh die IberaiM ftarke Vermelwaig dMiMr fVlle Tonebnlidi (vrgl. WMngliam a. a. 0. 8. 166)
aaf eine Wandlung der formalen Praxis der Konknrsgcrichte znrQckzufDhren oder aber in der
That als ein uoerfreolichea Symptom der wirtfcbaftlichen ZiiXtände Frankreidia aazarehen ift,
■ag dtUiqfeRelit fein. Jedenfalls wnrde gerade dleH» Erfeheinnng (vrgl. Annnaire de l^gfslatton
Fran5»ise , publii'- par la soci^tä de lögislation coioparec cn 1889) in den Motiven zum neuen
fraoxöfifchen Konkurspefetz vom 4. März 1889 mit Nachdruck hervorgehoben. Das ältere Gefetz
bahaadie den Kaufmann, welcher ohne eigenea Verfobolden in Konkura geraten ift, ebenlo ftreng,
nfcdenleBlgep, weieher dareh vermeldbare felraldhafle RandliiDgen deofelben berbaigefUnt habe;
wegen der fchweren Folgen, welche die Konkurserklärung hinfichtlich des GenuITes der bllrger-
Hehe% besir. Ttaatobüi^rlichen Rechte dea von ihr betroffenen Gemeinfchuldners mit Heb bringe,
Une (leb der Kaaftnann fo lange wie möglich, feine Zablnngsannthlgkeit Öffentlich zu doku-
■entieren, und durch diefea Hinanafchieben der ErklflrUDg, besw. der Zahlnogaeinfteiinng werde
m bewirkt, da8 der Aktivbeftand der MaOb fteta kleiner werde. Vigl. aueb «ntea 8. 179.
Digitizcd by Google
166
Ergebuillti eiuer konkursftatiftifdieii Erhebung
immer mehr od«r weniger einer beftimmten Or$Be dea tu Omnde gegnageiMa
Gefcbaftes entl^rieht, fo fehelnen Gefehäfte mittleren Umfengs in böberem Mafie
der KonkuregdUtr «ugefetet, ab ganz kleine oder fehr große Betriebe. Diefes wftrde
fich nicht nar ans dem numerifcben Vorwiegen der erfteren an ficb , fondern aach
daraus erklären, daß bei ganz kleinen Oefoliäften das koftlpielige Konkursverfahren
gerne vermieden wird, große Betriebe aber überhaupt dem Roine weniger aDSgefetst
find, weit auf fie in der Regel größeres Kapital wie größere InteUigens fieh Tereinigt
md damit die gefShrllebften Feinde dea kleinen nnd mittleren Oefobiltanannes
Termieden find. .
Von diefem Geficbtspankte aas ift es auch nicht ohne InterefTe in berechnen,
ob die durchfchnittlichen Beträge der MalTcn ira Laufe des Jahrzehnts gefallen
oder geftiegcii find, üiefe Bewegung ift bereits aus der Zufammenftellung auf
S. 154 erfjchtlicL geworden. Während voni Jahr 188."^ — 1886 der Verlauf ein
fch wankender war, trat von da ab bis zum Jahr 188U eine erfichtliche Abnahme
ein, die ibrerfeite wieder einer bis mm leisten Jahr anbalteaden nnd gerade in
diefem befonders ftark berFortretenden Zunahme Platt maebte. Berechnet man ans
diefen Jabreefummen den aaf den einzelnen Konknrs entfallenden Darchfchnltt»-
betrag, fo ergiebt Heb eine im wefentlichen mit dem Steigen und Fallen der Oefamt«
fummen gleichlaufende Bewegung für denfelbcn. Insbefondere zeigen die Jahre
1887 bis 1890 nicht nur die geringften Gefamtfnmmen, fondern auch den ge-
ringfteu Maflebetrag auf die einzelnen Ivonkurfe, deren tinanzielle ßedeutang fonacb,
wenigftens foweit diefe ans der Höhe der Aktira zo erkennen ift, gegenfiber den
Konknrfen der Vor* nnd Naebjabre znrBektritt.
Daß bei der Verteilung der Mallen auf die einzelnen Berufskategorien bei
weitem die größte Summe auf die Gewerbetreibenden entfallen werde, ift fchon
allein aus dem Verhältnis der abfoluten Falle zu fcbließen. Ziffernmäßig greift diefe
Verteilung in der Weife Platz, daß von der Gefamtfumme der TeilangsmaCfe im
Betrag Ton 18630514 Mark entfallen anf die
Die vorftehende Prozcntberechnnng erfährt eine weitere Iklcachtung durch
die Gegenübcrftellung zu der prozentualen Verteilung der Konkurfe tiberhaapt,
wonach (vrgL ob. S. \2b) 1(5,2 Prozent auf die Landwirtfchaft, 80,2 auf Handel
nnd Qewerbt nnd 3,6 Prozent auf die übrigen entfielm. Mm entfprechen fonaeb in
höherem MaÜe, ab vielld«>bt an vermnten gewefen wire, die MalTebetrige der Zahl
der Fille and ea ift imbefondere bemokenawert, dafl bei der giD0en Kategorie,
welche fieh aus Handel nnd Indaftrie zafammenfetat nnd bei welcher man eine
befonders ftarke Mifchung mit unfoliden Elementen voransziifefzeti geneigt ift, die
Deckungsmittel für dinglich nicht geficlierte Forderungen nicht nur nicht in geringerem,
fondern in noch giinftigerem Verhältnis vorlianden find, als bei der Kategorie der
Landwirte. Daß die „fonAigen" Berafsarten bei 3,0 Prozent Konkursfülien nur
1,5 Prozent Aktira zur Verfiigang haben, dflrfle im wefentliehen darana an erUlrea
fein, dafi Beamte, Ärzte n. f. w. an ihren Qefehfiften einea grSfleren Betriebakapitala
nieht bedfirfen.
Die jährliche Bewegung in der Entwickelong der Mafien geftaltete fieh bei
den beiden Hanptl>erafen folgendermaßen:
I>andwirte . . .
Gewerbetreibenden
fonftige Bemfaarten
1691 13G Mark
16663271 „
276107 ,
Digitized by Güü
in Wflrttemb«rg 1883—1893.
157
1
J»br
Land nrirte
Gewerbetreibende
B«trag
der
KoDkursmalTen
Auf
1 Konknrs
Betraf
der
KoDkursmalTen
Auf
1 Konkurs
1883
1884
1885
1886
1887
1888
1889
1890
lö9l
1888
I
79 032
164 3U5
106177
187 2a->
2S86&5
888819
146834
162 957
159 678
867084
, #
1 (kH2
3Üi3
8949
4 038
8508
8148
2(;:'2
2 859
2 903
8888
1 877 917
1903 641
1646418
3 314 541
128Ö452
1180466
974 3G0
1 00 1 534
1 322 418
8816880
6 281
5804
5677
11609
500S
4186
3 961
4 055
6556
7187
Die Bewegung diefer Ziffern fchlieÜt fich im wefentlichen jeoer der Gcfamt-
siffern ao. Wir nehmen dabei wahr, daß es insbefoudere die Mallen der Gewerbe-
tretbeDden find, welche die Riuhtaog der letzteren beftimniteu. Im Durcbfchnitt ent-
fiülen auf einen Inodwirtfcbaftlldien Konkurs 8 026 Hark HalTebetrag, auf einen ge-
werblichen 6011. Das 6r6lkmTerbiltnis erklärt lieh leicht ans dem UnftaDde» dsB fan
iDdnflriellen Betrieb das bewegliche Hab and Oat, insbefondere aach das Betriehskapital,
regelmäßig ein größeres iCt, als in der bäuerlichen Wirtfchaft, deren Schwerpunkt aaf
deoi dem Konkursverfahren entzogenen Immobiliarbefitz und feiner Ausbeutung beruht.
Schließlicli litMneiken wir, d;iß die Klalllfiksition der Konkursniaffen nach
iiirer Größe fowobl lür die Landwirte, als auch für die Gewerbetreibenden ein ähn-
liebes Relkltat giebt, wie jene der Konknrfe inigefanit. Wenn jedoch hei den land-
wirtfebaftUdien ein allerdings nur wenig ftirk«res Herrortreten der gana geringen
Malbbetrilge an konftatieren ift, fo dSrfte hierin rielleiclit ein Bewds dalllr erUiekt
werden, daß anter einer etwaigen Notlage der Landwirtfcbaft die kleineren Betriebe
mehr zu leiden haben, als die größereu, welche fich vermöge ihrer ftärkereu Aus-
rüftung mit Betriebskapital und ihrer größeren Kreditfahij^keit leichter wenigftens
üiier zufällige und außerordentliche Krifcn hinwegzuhelfen im ftaude find.
b) Di« PatTiva.
Wir haben oben die Aktiva der während der 10 Jahre 1Ö83 — 1892 in
Württemberg beendigten Konkurfe auf 18 630r)14 Mark berechnet.
Diefeo 18 Millionen Mark fteben Forderungen der Konkursgläu-
biger im Beteage Ton iasgeAunt 64906948 Hkrk gegenüber, To dait fieh der
Oefantbetrag der in die Konkarfe in Wftrttemberg wfthread der
10 Jahre 1883—1898 verwickelten nnd damit einer geordneten Pro-
duktion zeitweilig gani oder teilweife entsogenen Summen^) auf
88Ö37 457 Mark beläuft.
Der Betrag der Fafllva fetzt fich aus nachfolgenden Jahrespoften zulammen,
denen wir zugleich den durchfchnittlich auf 1 Konkurs im betreffenden Jahre ent-
fallenen Betrag, fowie das hieraus fich berechnende Prosentrerhältnis der Aktiven
m den Pkifliven belAgen:
Jähr:
1888
1884
CkÜMBttetrag :
8118600
7987471
Darebfehaittl
a«r 1 Koskon:
32061
19969
AktiTmaife anf
100 «A PafllTiulfe
84,6
86,2
<) YrgL oben 8. 168.
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158
Ergebnifle einer konkarsftAtiftirchen Erhebung
DiirrhMinittl.
AktivmaOe aaf
Jnbr:
Oefamtbetrag:
auf 1 KoDkurs:
100 Ji PaOlTmaffe:
looO
. . . 0 4 Oz 088
lü dl 1
30,9
1 ooo
IcSo
. . . 8809547
25910
AA J>
39,6
loo7
. . . 5941584
15945
AA A
28,9
1 iiUQ
... 6 138 898
17052
AA A
22,4
Jon.»
. , . 4 (Ih 241»
lo 62b
24,1
1890 .
. . . 4 220 214
13313
28,4
1891
. . . 4697 114
15()57
32,5
1892
. . . 9 094184
2;; 023
27,5
Es mag uuu zunäcbi't bemerkt werdeu, daß die Differeuz diefer Summen
and der Aktfmaffen DOeh kefneswegs den GelSuBtrorliift der Konkursgläabiger vof-
ftdlt; diefen erhöht ▼ielmehr eine »ndei« sieht m nnterfehätsende Ziffemreihe, naf
die wir (^ilter in fpreohen kommen werden, noeb betriehtHeb. Wir AeUen den-
wegen einen Hinweit auf die rolkswirtfchaftliche Bedeutung der Summen zanäcbft
zoräck und belügen ans an diefer Steile damit, einige Zahlen nher die Terleilnng
der Beträge auf die einzelnen Landesteile vorzuführen.
Unter Zugrundelegung der Kreife verteilt Heb die Summe folgendermaßen:
Neckarkreis 30114335
Schwarzwaldkreis 12111660
Jagftkreis 8471725
Donankreis 14209228.
Wir erinnern nne b^ Verfolg dieTer Ziffern an frShwe ZafkmmealiellBngea
nach Kreifen nnd finden, daß ihr Verbaltnis einmal zur Zahl der vorgekonneneB
Konkurfe überhaupt, dann aber zur Zahl der im betreffenden Kreife vorgekommenen
gewerblichen Konkurfe in einer folgemifiigen Besiehang ilteht, die wir nioht mehr
befonders hervorzuheben brauchen.
Zur Yergleiübuug mit dem oben (S. 154) bereehneteu Durcbfcbuittsbetrag der
Aktivmadh fedan wir hier den Onrehfohnittibetrag der Parrivmaffe bei, weicher
fieh auf 18 770 Mark belänft. Dabei hatte die gefSbrliehAen Konknrfe mit einem
Sdinldbetrag Ton darehfohnitfliob 26 824 Mark der Neckarkreis anfniweiren. Hinter
diefer Summe blieben die übrigen Kreife wdt zurQck; im Doaaukreis erreicht der
Darcbfcbnittsbetrag nur 15.J20, im Schwarzwald kreis 1.">Ü08, endlich im Jagftkreie
nur 11 932 Mark. Au der hohen Ziffer des Neckarkreil'es hatte die Laudeshaupt-
ftadt einen leicht erklärlichen hohen Anteil; die Höhe der Paffiva ihrer Konkurfe
beliefen fich auf durchfcbnittlich 42361 Mark. Doch weifen 2 Oberämter, Oberudorf
nnd Blaibenren, mit 62692 becw. 45467 Mark noch namhaft höhere Fafli?a aaf.
Wihrend im erilerMi EVüle ebige fehwere Konknrfe der Uhren- nnd Pmnellaslndiiftrie
in Scbramberg die Dnrcbrchnittsziffer in die Höhe fcbraubten, war es im letiteren
Falle der Zufammenbmcb dw bekannten Aktiengefellfchaft zu Betreibung von Bank-
gefchäften in Blaubenren mit einem PHlTivabetrag von 428 000 und der ihres Kaffiere
mit einem folchen von 227 000 Mark, welche dem Bezirk eine ausnahmsweife hohe,
für die kommenden Jahre nicht mehr zu gewärtigendc Durcbfcbnittsziffer aufluden.
Aber aneh Stuttgart Stadt ift dorcb einen Ansnahmslall, den Konkars der V<dkB-
bank im Jahre 1886, befchwert; diefer hatte die hüehfte Sehnidenmalb anter alliB
w&hread der 10 Jahre in Warttenberg Torgekommenen FSIlen anfiaweifon, naDlich
nicht weniger wie 2 702 089 Mark. Höchfte Schuldbeträge, welche den betreffenden
Bezirk gleichfalls nur in vorübergehomler Weife auszeichnen, find fodann noch anzu-
führen ans dem Oberamt Ueilbronn im Konkurfe eines Zwimiabrikanten (188.S) mit
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in WtrttnibMg 1868<-X69S.
169
1239 5G3 Mark; in Rarensbnrg in dem eines Bankiers mit G9G000 Mark; in Geis-
liDgeo iu dem eines Metall wureiifabrikanten mit 684000 Mark; endlich ia Obern-
dorf in dem Falliflement eines übrenfabrikanten mit 658 000 Mark.
Im Anfcblnfi an diefe von liefonderer Erwähnung;- nicht anszufchließeuden
Einzelfälle klalTifizieren wir im iiaebfolgendpn die Koukorle überhaupt nach der Höbe
der Forder QDgsbeträge. Es hatten Forderungen im Betrage
bis zu 1000 Mark 441 Koukurie oder I2,8> aller Fälle,
1001— 10000
V
1742
n
n
50.4 „
n
n
10001- 20000
n
607
»
«
n
SOOOl- 60000
«
443
R
12,8,
n
»
50001— 100 000
9
129
n
9
3,7 „
n
100 001- yooooo
M
57
n
n
n
200 001— 5UO00U
»
29
•
m
0,8,
n
9
500 001-1 000000
8
n
V
0,2,
n
n
1000 001 und mehr
2
n
r
0,1 .
r.
Die Beobachtung, welche wir an die frühere Klaffifikation der Aktivmaffen
knöpften (S. 155). daß nämlich die Konkiirfe kleiner und mittlerer Betriebe das
größte Kontingent zur Geramtz&bl ftelleu, wird durch die vorftebende Größen?er-
teiliDg der Fordemngtn beltiUigt Anderfeils aber ergiebt ein Vergleich der beldeo
ZtAuBmeeftdlimgeii, deB die ▼erbftltoitmilig gerioge Zahl ?od Kenknrfen mit
gitteren AktWroaOen in einer gleich geringen Zahl von folehen mit großen Pafllv-
malTen ihr Gcgenftück inA^fern nicht findet, als den 41 Fällen mit einer Aktivmaffe
Ton 100 OOO Mark und mehr 96 Konkarfe mit einer, mehr alt 100000 Mark be-
tragenden Paflivmafle gegentihorftehcn.
Die Verteilung der Forderungen auf die einzelnen Berufskategorieu ift aas
der nachfolgenden Zarammenftellang erfichtiieh:
1
Jahre
Landwirte
Gewerbe-
treibende
Sou fti gü
B e r 0 f « a r t u
Betrag
1 der
Forde-
rungen
Auf
1 Koo-
kart
Hetrag
der
Forde-
rnngeo
Aof
1 Kon-
kun
Betrag
der
Forde-
rMag«D
Auf
1 Kon-
knn
Jk
«a
Jk
Jk
Jk
1883
318 521
6 777
7 681 396
25(190
118 6a3
5 39')
1884
414 5U3
7 676
7516 340
22 916
56628
3146
1885
' S61607
6986
5419861
18687
81220
8122
1886
: 374 669
11020
8 257 359
28 671
177 519
9 862
1887
■ 545 20;s
8 018
4 733 479
18418
62 902
6 290
1S88
1 672 Uüb
7 527
5 456485
20184
110399
8 492
1889
1 414065
7894
4810167
17521
72987
14699
1890
385 711
6 767
8 753791
15 198
80 712
6 209
1891
448823
8160
4 125 665
17335
122626
17518
1892
729 229
9605
8107048
26828
2579(17
88446
Znf.
1 4454309
7 968
59361041
21414
1091 593
860B
Da gegenüber der Aktivmafle, welche im allgemeinen die Große des
Gefcbäfts zum Ausdruck bringt, die Palllvmalle die Hübe der Kreditfähig-
keit besw. der Kreditbedürftigkeit anzeigt, find die enf die HaaptbemÜdutegerieo
irtfclleuJeii Dwdirdnitlibetrilge von befendepm Interefle Oifl die WirtTehaft »H
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160
ErgebnilTo einer konkanllAtiftirclieD Erhebung
Kredit bei Handel and Indoftrie entwickelter iit, wie Im! der Lnndwirtfdmft, ift in
der wirtfchafUichen Natur der Betriebe zwar nicht notwendig begründet, wohl aber
aas derfelben erkiärlicb, und hat fich jedenfalls biftorifch nach diefer Richtung hin
entwickelt. Wir erfehen aas der Tabelle, daß auf 1 landwirtfchaftlichen Konkurs
durchfcbnittlich 7 968, aaf eioen gewerblichen dagegea 21414 Mark ForderuDgen
entfallen.
Inwieweit nmi aber die Inanl^mcbnahnie des Kredites als krankliafte Er-
fcheinnng der privatwirtfobaftiiehen Prodafctien bei Handel und OewwlM ftirker
hervortritt, als bei der Urproduktion, ergiebt fleb aas dem Verhältnis, in welchem
Aktiv- and Paffivmaffe bei beiden Kategorien xn einander ftehcn. Wir ftellen, nm
dasfelbe erfichtlich za machen, für die beiden Hauptgruppen die Durchfchnittsbeträge
der jährlichen Aktiv- und Paflivniafl'eu unter Beifügung des in Prozenten aasgedräckten
VerhältnilTes beider Summen in der nachfolgenden Tabelle zofammen:
Laadvirte
Gewerbetreibende
J abre
Dorchrehnittsbetrag
Prozcnt-
verbälfnis
der Konkurs-
maffa la den
Fordcranaen 1
Dnnsbrebnlttsbetrag
Prozent-
Verhältnis
der Konknrs-
mtlTe SU den
FordemDfea
der 1 der
KoBkamailBl FüMderaagim
der
ptookoiMaaffe
der
ForderoDfen
1883
,r
1 682
6 777
«/,
24,8
i\ 281
25 690
•/.
24,4
1804 Ii 8 043
1885 II 8M0
7 676
39,6
5 804
22 916
25,8
8986
48,8
5677
18687
80^4
1886
4088
11020
36,6
11 509
28 671
40,1
1887 ,
8506
8018
43.8
5 002
18418
27,2
1888 1
8148
7887
41,8
4185
20184
81^5
1885)
2 622
7 894
35,5
3961
17 521
88,6
1890
2 859
6 767
42,2
4 055
15198
26,7
1891
2903
8160
35,6
5 556
17 335
32,1
1888
3888
9595
85,3
7197
26822
27^
Zar.
8085
7986
88^0
6011
81414
86,1
Es ergiebt Reh hieraus, dafi im landwirtrcbaftlicbeD Konkurs einer Durch-
fchnittsaktivmafle von 3 025 Mark eine PaflivmalTe von 7 96B Mark gegenüberftebt,
während im geworhliclieii die erftere 6 011, die letztere aber 21414 Mark be-
trägt. Die Kreditfähigkeit, foweit diefclbe in den konkreten Fällen unferer
Statiftik zu Tage tritt, ift fonach bei Handel und Gewerbe etwa 3 mal fo groA als
bei der Landwirtföhalit; dagegea ift die Kreditgefabr bei erfterer Kategorie
grQfler, jedoch nnr nm 10 Proseote, welche das DttrehfehDittSTerhiltDis der AktiT-
nmllb 8» den Feiderangen im gewerUiehen Konknrs g^enlUwr demfelhen TerhUlais
im landwirtfcbaftlichen befchweren. Wollte man aus diefen Ziffern aaf die ZaU
der wagehalfigcn und unfoliden Elemente in beiden Berufsftänden zurückfchließen,
fo würden Handel und Induftrie gegenüber der Landwirtfchaft , wenn auch abfolut
mehr belaftet, doch offenbar eine günfti^ere Stellung einnehmen, als im allgemeinen
ihr liuf, befonders im Vergleich mit dem der letzteren, ift. £iD GegeoftUck findet
diefcs Vcrhiltnis in den oben bereebneten Zablmi der w^n MalTainuuigels ein-
geftdlten Fälle, wonach diefe in d«r Kategorie dw Gewerbetreibeoden anf 10,8 Pro-
zent and io der Landwirtfchaft immerhin aaf 8,4 Proaeat der belrelEBDden FiUe
fich belaufen.
Die zeitliche Bewegang der einzelnen Durchfchnittsfummen, wie He aus der
TorlieheDdeo Tabelle erfiobtlicb ift, giebt zo anffäUigen WahrnebmaDgen keine Uater-
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in Württemberg 1883-1892.
161
hgt. Es ifl inebefoodere , was volkswirtfchaftlich von Interefle gewefen wäre, bei
den beiden Haaptkategorien nicht zu bemerken, daß das prozentuale Verhältnis der
beiden MalTen za einander im Laufe des Jahrzehnts eine entfchiedene Bewegung
Dach der einen oder der andern Richtung hin genommen hätte. Berechnet man in-
deflen die Dnrchfcbnitte der beiden Jahrrünfte 1882/87 und 1888/92, fo ergiebt fich
allerdings für beide Kategorien eine geringe Abnahme des Aktirbeftandes im Ver-
hältnis za den Pafllven nnd zwar bei den Landwirten von 38,1 auf 37,0 Prozent
and bei den Oewerbetreibenden von 29,8 Prozent auf 25,8 Prozent. Es hat alfo
mit andern Worten die Kreditgefährlichkeit der Konknrfe in beiden Kategorien,
flärker jedoch bei der zweiten, im Laufe des Jahrzehntes wenn auch nur in geringem
Mafie zagenommen.
Die in mehr als einer Uinficbt auffallende ökonomifche Lage der beiden
Berafsftände der Weingärtner und Wirte in Württemberg, welche uns fcbon
oben reranlaÜt hat, uns mit ihrer Konkursfrequenz im befonderen zu befchäftigen,
laßt es auch angezeigt erfcheinen, die finanziellen Ergebuifle ihrer Konkurfe für
fich zu betrachten.
Was zunächA die Weingärtner betrifft, fo kommen hier, entfprechend
den dürftigen Verhältniflen diefes Standes, diefelben Urfachen, die etwa beim großen
Indortriellen Ziffern mit Millionen produzieren, in nur geringen Zahlen zum Aus*
druck, hinter denen freilich trotzdem vielleicht mehr Unglück, Not und fchwerca
Ringen verborgen fein mag, wie in der Vorgefchichte irgend eines großen, Auffeben
erregenden ßankerotts. Die Maffenbeträge der 68 Konkurfe beliefen Heb insgefamt
auf 144 969 Mark und machen nur 0,8 Prozent fämtlicher Maffen unferer Statiftik
aas. An Forderungen ftanden ihnen gegenüber 405 394 Mark = 0,6 Prozent aller
Fordemogen.
Durcbfchnittlich entfiel auf 1 Konkurs ein MaOebetrag von 2 132 Mark und
ein Forderungsbetrag von 5 962 Mark, fo daß das Verhältnis der Maflebeträge zu
den Forderungen mit 35,8 Prozent nur wenig hinter dem entfprecheuden Durch-
fcbDittsverbältnis der landwirtfchaftlichen Konkurfe Überhaupt mit 38,0 Prozent
xorückblieb.
Die nachflehende Tabelle zeigt, aus welchen Jahresfnktoren diefc Durcb-
rchoittsfummen fich berechnen:
Marrenbetr.lge
Forderungen
Mafj'en-
betrage
Forde-
rungen
»/•-Verhältnis
der MalTen-
Jahre
Ii
in Eonkarfen
der
Weingärtner
inProizenteu
d«T Oefttmt-
Koiikure-
malTtn <lc«
betr. Jahn
in Konkurfeii
der
WcingSrtner
la PTOK«nt«n
(lor Uafanit-
Kiiakurt-
fordorungpn
(!«• belr,
Jabri
.luf 1 Konkurs
des Weingiirtnerftandea
durchrchnittlich
beträge
zu den
Forderungen
/»
JL
Vo
1883
12 071
0,6
50 900
0,6
2 012
8 483
23,7
1884
1885
2 053
-
0.1
-
8 946
0,1
•'.84
2 982
22,9
1886
1887
-
15 658
-
1,0
36 308
-
0,7
1740
4 034
43,1
1888
43 082
3,1
1U6 620
1,7
2 534
6 272
40,4
1889
13 545
1.2
4-A 278
i),y
2 258
7 213
31,3
1890
4 33S
0,4
19 384
0,5
868
3 877
22,4
1891
25 922
1,7
81899
1,7
2 357
7 400
31,9
im
28 800
1.1
58 559
0,6
2 830
5 S'iO
1
4H,3
VlrtiMb. Jalirl>Och«r IS98, II. 1. U
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162
Etgelmill^ «incr konknnrtatiftifoheD Erhebung
Um grSAere Zahlen und swar abfolnt wie rdatir baiddt es Aeh bat dca
Koakarfeo der Wirte. Ihre Maffeobeträge mit zufammeu 1741669 ^ark machen
dnrcbrchnittlicti 9,3 Prozent der Beträge rämtlicber KoDkursmalTen ans, wahrend die
liquidierten Forderungen (Ich aaf 5 847 067 Mark belaofcn and ebeniaUs 9 PrMMt
(9,0) der Forderungsbeträge in (amtlichen Konkurfen darfteilen.
Im Durcbrchnitt entfallt aaf 1 Wirtakonkurs eiu Maflebetrag von 4 227 MaA
nnd dn PaffivbeCrig ?ob 14 199 Mark. Daa Verhillnit dar HaAnbeträge u im
ForderoogeD ift beträebtlieb migfhiftiger, wie bei den WeiogirtBen , Mt jedoeh
mit 99,8 Pkoieat immeibin am ein Wenige« Ober dem Dardbfehnittiverbiltnit d«
Gewerbetreibenden überhaupt, welches oben auf 28,1 Pronent bereobnet worde.
Die Einzelheiten, Towie die jährliche Bewegung mSgen tm der nadiftehN'
den Tabelle erfehcn werden :
Jahre
' Maffenb
l t 1 .i ^ c
Forderungen
betr&f e
raagea
der MaiTen-
hfträjje
zu den
Potderaiifea
In K«k«rfeo>J'«SJj
der 1 Krinkur*-
. , TiiiUli ri <!' -
Wirte 1 i,eir. Julirii
in KookiurfeB
der
Wirte
Inf roiMtUn
dar OaruBt-
Konkort-
fordcniiiBcn
de> betr.
Jährt
atif 1 Konkurs
im Wirt«gewerbe
derebfebidtliieli
1 rn-, . »■
•*
%
•*
1 -)#
•/•
1888
198417
10,0
886816
10.9
8807
14755
22,4
1884
246 561
11.8
00") 464
12.5
4 931
lOOOfl
24.8
1885
14U lb9
8,5
465
11.2
3 107
13 301
23,4
1886
130723
3,8
592 655
6,7
3188
14456
28,1
1887 ,
106 562
6,8
468081
8,8
2778
12318
22,6
1888
179 274
13,0
410 932
6,7
4 980
11415
43,6
1889
128528
10,7
407 299
8,5
3 633
11979
80,3
1890 1
1 165789
18,8
475251
11,8
4604
ism'
^ «M,9
1891
141 407
0,2
367 4 SB
7,8
4564
11864
38,5
1892 |, ä01089
12,0
606121
6*7
7 928
Das anhaltende nnd betrachtliche Steigen der Prosente im Verhältoia der
Maffenbetrage la den Forderangen, wdobee in den letiten Jabren weit Aber dem
Darehfcbnitt der Bernfokategorie Heb «rbielt, im Jabr 1899 Togar nabein 60 Pronent
erreichte, fallt in der Bewegung diefer Ziffern befonders auf. Die Urfacbe diefes
immerhin erfreulichen Umftandes dürfte, ebenfo wie die oben S. 142 konftatierte
Verminderung der Fälle an fich, in der Einfchräukung der Wirtfcbaflsfreiheit, bezw.
in der immer ftreugeren Handhabnng der betreffenden poliseiHohen Beftimmangen sa
finden fein.
Wegen Haffemangels wurde dns Verfabreo in 48 Wirti« nnd 4 Weiagirtaer-
konknrfen dngellellt, alfe In 10,4 beiw. 6,9 Proient der betreffenden FUle; ron
den Konkorren des Landes übeÄanpt traf dielb Art beiw. diefer Qrmd der Be>
endignng in 9,7 aller FtUe n (Trgl. oben S. 166).
Haften wir Ichlieiilicb fcbon oben den FallilTements der wirt rchaftlicben
Gerellfchaftcn und Genorrenrehaften mit Riickficht auf die Untemehmangs-
form, welche fie im Gegenfatz zam Betriebe einzelner Perfonen darAdlen, dne
eigene Betnchtnng gewidmet, fo ift eine folche noeb melir nngeieigt mit RBekfleht
anf die flnaaddlen Ergebniffe, wdcbe fie prodnsiertea.
Diefe werden ans der nachfolgenden Zurammenftellong erncbtlicb, in welcher
die 4 während der 10 Jahre 1883/92 ((amtlich durch Liquidation) erledigten Falle
im Anfchlaß an die Anordnung der vorhergebenden Tabellen dargeftellt find:
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in WfirUemborg 1883—1892.
I6B
1
MaTfenbetrige
For4«r«nft«
Marren-
betrlgo
Forde-
rvQf en
«/o-Verh<nii
der Maffen-
l«lr«|
■
In Koflknrren
uer wirucii«
0«r. 0. Oeo.
in Prnicnten
der Oer«mt-
Xonlran-
mkffen dai
bstr. iähn
in ^«mkiirfen
der wirtfch.
GoC 0. Gen.
tal¥T«B«St«B
der 0«rsml-
Konknn-
forderongen
dM b«tr.
«af 1 Konkora
der wirtfch. Gef. n. Gen.
darehrehuittUoh
betrSge
zu den
FordeniDgeD
1883
1888
1887
1882
sfaao
1749768
4 09«
284 671
•/
'0
2,6
60,2
11.4
jH
195855
8708068
10 295
428 210
«1
10
2,4
80,7
0.2
„ 4,7 _
51280
1748768
4 036
284 671
195855
8708089
10 295
428 210
26,2
643
89,2
66.5
Zof.
2089 749
11,2
3336 449
6,1
622487
834 112
62,6
Wai «äs hier faitereflieii, find nicht fowobl die Smnmeo an fioh, denn diefe
bcnihen fchließlich auf dem Zufall der UmlUlnde, als vielmehr daB VerhältniB, in
welchem die MaCeobeträge za den Forderangen ftebeo. Und hiebei wieder im be-
fonderen diefes Verhältnis in den beiden Fällen der Jahre 1886 and 1892, wo es
fich nm den Konkors einer eingetragenen GenoCTenfchaft (Volksbank in Stuttgart)
aod einer AktieDgefeUfchaft (Bank in iUaubeuren) bandelte; in den beiden andern
wann die Falliten Komnuuidit-AktiengefeUfobnflen.
Bei AlEtiengefelirehaften Ahr« beiuwiriUeh dw «eilende Beeht (§ 198 K.O.)
nfer dem Felle der ZahlengmnfihiglEeÜ, d. b. dam UnTennSgen, pBnktlieh feine
laafenden Verbindliobkeiteo aas pemten Mitteln in deekeo, fehon die Überlbbnldottg
alt Gmnd zor Rröffnang des Kookarsrerfahrens an. Über das Verm5gen einer
eingetragenen Genoflenfchaft aber findet (§ 195 K.O.) das Konkursverfahren auöer
dem Falle der Zablangsnnfähigkeit in dem Falle des § 48 des Gefetzes, betreffend
die privatrecbtliobe Stellang der Erwerbs- und Wirtfcfaaftsgenoffenfchaften voir
4 Jali 1868 (tatt, d. b. dann, wenn die von den Liquidatoren anfzurtellende Bilana
eqiehen hal^ dafl daa Yennfigen der Geneffenfehaft (einTchlletUoh dea BeArrefonda
nd der GefohiAaanteUe der Oeneffenfebaften) aar l>eekang der Sebnldeii der Oe-
BaisnAhaft niebt Unreieht
Die darch diefe Beftimmangen fSr die Aktiengefelifcbanen bezw. einge-
tragenen Oenoflenfcbaften begründete Erfchwerung, mit Schnlden weiter za wirt-
fcbaften nnd neue Kredite fich zu verfchafTen, oder, nach der andern Seite, die hie-
dnreb für ihre Gläubiger gegebene Erlcichtornng , der Schuldenwirtfchaft ein Ende
n Bachen, tritt nun iu deu finanziellen Ergebniil'en diefer Konkurle in der Weife
m Tage, dafl daa PvonenlTerbiltnia der Maflebeträge za den Gefamtfiordeningen ein
gans betfiehtlieb gllnftigerea ift, ak bei den Binaelfehnidnem» feirie bei
desjenigen wirtfehaftlichen Gefellfcbaften, fdr welche die Terfebärfte Beftimmang des
Ocfetses nicht zutrifft. Wenn daher in den Motiven zur Begrfiadong der Infulvenz ala
tintiger Voraasfetznng der KonknrseröfTnang in idealer Weife ausgeführt wird, daß der
Behuidner nachher mit feinem zukünftigen Vermögen den Gläubigern verhaftet bleibe,
wikrend Ehre und Kreditbedürftigkeit ihm verbieten, die Gläubiger in größere Ver-
Ub sa ziehen, fo febeint im Gegenteil aoa den ErgebnilTen nnferer Brbebnng, welche
Ar im priTaten gewerbUeben Konkm ein Darebfehnitta? erbSlIala dea MaJfobetraga
aidsn Ftofderangen woa 88,1 Proaeiit, für die AktiengeftUrebnfken aber rcn 65
Pranst ergiebt, hervorzugehen, dafl mdgliehA fcbarfe geTetsliche Kautelen immerhin
ciae ßeherere Bnrgfchaft gegen übergroße Henacbteiligungen der Gläubiger bilden,
ids daa Vertraaen anf die Rechtliobkeit und Intelligena des Genaeiofcboldners.
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264
firgebnilTe. «intr konkuraftatirtililien Erhebung
AnderftItB ift frelHch kaum zu beftreiteo, daß mit EinlVlining FcIiod def
ÜberfclialduDg als Grand snr firSffiuug des Konlcvrsrerfiibraiis aneh fir gewSbnlidie
Koakiirfe, wie He der von den Abgeordneten Bintelen, OrSber nnd Genoffen an
31. Dezember 1892 im lieichstag cingebraekts Antrag bezweckte^), die Konknrs-
eröflfnnnpen vermehrt und maticlie Perfon gezwungen fein würde, ihren Konknrs
anzumelden, weiche nur in augenblicliiichen Zalilungsfchwierigkeitcn fich befindet,
bei SetzoDg vou Frifteu aber gaaz wohl io der Lage wäre, ibrea VerbiDdlicbkeiten
naehsakommen.
Mafrckoften und MafrofchaldeD.
SehoD oben (S. 158) ift darauf hingewicfen worden, daß die Differenz
zwifchen Aktiv- und PaffivmalTe noch keineswegs den Gefamtverinft der Konkars-
gläubiger darftellt. Bevor der Zweck der Konkurseröffnung, das Vermögen des Ge-
mciorcbaldners unter feioe Gläubiger zu verteilen , erreicht werden kann, und um
diefen Zweck zn erreichen, entdeben nnrenneidifch Verbindlichkeiten nnd Koftes,
welche ans der Konkarsmaffv zu berichtigen find. Diefe An(^rilehe rnben gleichTun
als eine Laft auf der gefaraten Maffe und verringern diefelbe. Es find einmal die
M affefc hu 1 den, ein palTIver ßeftandteil der Konkursmafle, die von ihr abgezogen
werden miiffen, um dioienigc Ncttokonkursmaffc herzuftellen. auf deren Verteilang
die Konkurpgläuhiger ein Recht haben, fodaiin die Maflekoften, diejenigen
Koften, welche dafür eutfteben, die Neltokonkursmaffc zu ermitteln; die zu ihr ge*
bdrigen Verm5gen8MM:e herbeisaiieheo, in Aehem, m ▼ernibero, die Antcilsreebte
der Glinbiger feftanfkellen, knrs die Krakursniaffe tnr TeilnngsmafTe sn machen.
Ale Kaffekoften säUt die Konknrsofdnttng (§ 61) im elmelAen anf: 1. die
gericbtlioben Koften für das gemeinfchaftlichc Verfahren; 2. die Aasgaben fBr die
Verwaltung, Verwertung und Verteilung der Maffe; 3. die dem Gemeinfcbnldne^ and
deffen Familie bewilligte Unterftützung.
Maffefciiulden find uaeb der Konkursordnnng (§ 52): 1. die Aufprücbe,
welche aus Gefcbäften oder Handlangen des Konkursverwalters entftehen ; 2. die
Anfprilche ans xweir<Atigen Verträgen , deren ErfBUnng snr Konkirsmaffe veHangt
wird oder fBr die Zeit naeli der ErSftinng des Verfishrens erfeigen mii; 8. die
Aa(|irfiehe ans einer recbtiofon Bereicberang der Maffe.
Diefe Maffekoften nnd Maffefchulden find (K.O. § 50) aas der Konkarsmaffe
vorweg zu !)fMicbtigen, und zwar in der Weife, daß, wenn die Konkarsmaffe zu ihrer
volirtaiKÜjii n l^pfriiMiig:ung nicht ausreicht (§ 5H), zunächlt die Maffefchulden, dann
die MalTekoften, von diefen zuerft die baren Auslagen und zuletzt die dem Gemein-
feh uidner und deffen Familie bewilligte Unterftützung za berichtigen find.
UnTere StatUÜk hat nun darauf TenichteB mlflhn, die anf die ein-
seinen ZiffiBni der beiden Gefetaespnragrapbeo entfallenden Smmnen gefendert
za berechnen, ja aneh nnr die Maflbk4^n und die Maffefchnlden als die
beiden Hanptkategorien auseinander zu halten; die bcftchende Praxis der Aaf-
rechnung hätte dieCcm Verfuche kaum zu überwindende Schwierigkeiten bereitet.
Bleibt fonacli der Faktor der eigentlichen Prozeßkoften , fowie der Ausgaben ftir
die Verwaltung, Verwertung nnd Verteilung der Maffe (K.O. § 51 Ziff. 1 nnd 2)
latent, fo deckt anfere Staliftik doeh immeridn den Betrag auf, nm welchen dna
1) Verkaadlnngen dw Betehstagt. 8. Leglslatnr-Perlode. II. Refflon 160^. Drtek>
fach« Hr. 76 and Protokolle.
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• in Wflrttomberg 1883— l«92i
165
FrmlYerfftlireii ia der Oeramtbeit feiaer Umftande die für die Gläubiger ver-
tilg Malfo rerr innert hat, alfe mit aadeni Worten den Preis ermittelt»
wrioleB die Oläaliiger aufwenden maAten, mm wentgAene so der dnreli den Konkurs
kAeigefSbrten teilweiren Befriedigang ihrer Anrprücbe zu kommen.
Diefe Summe beläuft ficb für die 10 Jahre aaf 2041447 Marli vad lie*
reciioet floh ans nachfolgeodeo Jafarespofteo:
Jahr : Hark in */• Aktivnaffe
1883 221 761 11,2
1884 211 784 10,1
1885 220 13Ü 12,5
1886 269 515 7,7
1887 177076 11,6
1888 184159 13,4
1889 148 366 15,9
, 147 379 12,3
1891 •. . 178 2G8 11,7
1892 283 000 ' 11,3
Wir heben zunächfl hervor, daß die Bewegaog diefer Jahresergebniffe im
wefeDtlichcii parallel läuft mit den bisher vou uns berechneten Suinmen der beendeten
Kuokarl'e, ihrer Zahl an Hch und ihrer Aktiva und PalTiTa, fo daii allb auf kfiioen
FUl, wie UUifig geklagt wird, von einer Vertenerang des Veifalwena im Laufe
4ie(er letttmi 10 Jahre die Bede fein kaan.
Dagegen nSgen swei Verhlltninablen die abfolnte Hdbe der ProieBkoften
ailMr Iwleucbten. Wenn nämlich durcbfchnittlich auf 1 Konkurs 590 Mark Koften
entfielen, To rcpräfenticren diefe KoAen 11,0 Prosent des MaiTebetragS and 3,1 Proseat.
der Forderungen iusgefamt.
Eine Vergleichuug diefer Koften mit den Aufwendungen in Ländern mit
eigenem Koukursrecht wäre von beionderem Interefl'c, da ficb hieraus ein Maßl^ab
fir die Zweckmifiigkeit der verfehiedenen Eonkarsordnangen ergeben wBrde. Leider
Htfsn jedoch ans der internationalen Sitatiftik nar feiten rei^leiehliare Ziffera vor,
da gerade der in uuferem Falle das Verhältnia beiltimniiende Begriff der Aktiv- und
PalTivmailen häufig einen wefentUeh anderen Inhalt bat, als ihn die deatfche Kon>
knsordnuog giebt*).
') So cntüeicQ z. B. in Örterreich 187()/80 .... 2,89 */•
1881/86 .... 5,28 V«
1886 .... 4,8fi«/o
im Durclifohnift alTo ein wcfpntlirh nir^florer Prozt^Dtfat/. iler Aktivmaffe auf die Koften des Ver-
UireDs. Da diei'e AktivmaAu aber auch die tij'pothckunwcrte and fonftige Pftnder amfalSt,
wiMm SM der AkttviMAi unrerar StatfOtk «««eefeliieden Had, To «rklirt floh der Uoterfcbied
einfiich auf rechnerirchcm Wege. Setzt man jetJoch ilic Snrainonküinploxe , welche die öftür-
nkkifcbe Statiftik mit „Furderuugeii der eigeaüicheo Konkursgläubiger" bezeichnet, als identiTch
akto .Fordemngen insgefani* nnrerer Statiftik und berechnet fUr dlefe das VerMItois sn den
Koden des Vcrlkbrens, fo ergicbt ficb, wie die nachfolgeade ZttfanneiifUilhnK Migt| «In naai*
Mkv Mehrbetrag gegenöber den diesfeitigen Koften :
Koftea Fotderuogen der eigentl.
Jahre: des Yerfkhreoti KoBknnfrttaMgw: */• der AkttTBalfo
fl. fl.
1876/80 . . . 97281» 4742 262 2ü,5
ISSlfSS . . . 1025690 8076764 88^
1886 .. . 817048 d66886« 80,7
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166
ErgebniiTe einer konkunrtotirUfohen Erhebung
Aber aaeh «ine Sondarbereeluiuig IBr die eimteliiett huniMtäh, okgleieh
dfofidben Gebiete mit einbeitlicber SeohtsordnuDg find, ergiebt einige bemerkens-
werte ErfuDde. Im Neckarkreis waren die Kortenaafwendangcn mit 8,5 bezw.
2,3 Prozent der Aktiv- beziebaogsweife Paffivmaffe nicbt unbeträcbtlicb geringer
wie im Donaukreis, wo fie auf 12,3 bezw. 4,2 Prozent, oder im Jagftkreis,
wo Tie anf 14,2 bezw. 4,1 Prozent der gedachten äuume lieb beliefen. Ea mag
»oeb TOD Interalb fein, feftnftellen, dafl im Beiiik Statlgart Stedk» wo die ftag-
liehen Verliiltiilsnlileii mf 7^ und 2,2 PreteDt fldi bereohncn, <Uo KookiiflTer>
fahren fich am billigAen abwidcelteii, während eine Annhl anderer lunal lindlidier
Beiirlce diefe Sätze, bezw. den Landesdorchfcbnitt weit überholte.
Jedenfall» im ZufammenbaDg damit ftolit dio Tbatfacbc, daß der landwirt-
rchaftlicbe Koui^urs verbäitnismäOig einen groüercu Kofteuanfwaud erfordert, wie der
gewerbliche. Bei den J^andwirten beliefen neb die Koften auf insgefamt 228 514 Mark,
fo da£ darcbfchnittlich auf 1 Fall abfolnt allerdings nar 409 Mark Koden entfiele,
während bei den Gewerbetreibenden bei einem GebrntkoTtenbetrag von 1776489
Mark diefelben tat darebTehniltUeh 641 Mark ffer 1 Konkoia Oeb beredhnen.
Allein dies verändert ficb za Ungonften der landwirtfchafUicben Konknrfe, fobald
man die Koftenbeträge in ein prozentuales Verhältnis zu denjenigen Sammen fetzt,
mit welchen zufammen fie entweder als vermindernder Faktor, wie mit den Mafle-
beträgeti, oder als vermehrender, wie mit den Forderongen, aaf daa tinaneieUe E<r>
gebnia des Verfabreua belltimmend einwirken:
Em betragen die Koften bd den
Die ünterfehiede erklaren ßeh anm Teil darana, dafi gewilB» Kollenanagnben
von der Höbe der Aktiva mehr oder weniger nnabbängig find, weshalb insbefondera
bei den kleineren Fällen das Verfahren oft recht teuer ift, weiterhin aber ans dem
Umftande, daß der landwirtfchaftliolic Konkurs verbältnismäßig häufiger koftfpielige
Liegenlchaftsumfobreibungen nach fich zitht, als der gewerblicbe. Weitere Momente,
welche den letzteren verteuern, mögen in der größeren Schwierigkeit der RealifieraDg
der IblTe anf dem Lande, in der größeren Entfernung Tom Geiiditafitae und nn-
deren rerwandten UmftSnden an Aidien fein, wdebe die AbwieUnng der Gefebifle
anf dem Lande weniger glatt verlaafen laflen, wie in der Stadt.
Im übrigen bat uns hier nicht fuwohl das prozefloale Moment der Koften-
frage berührt, als vielmehr die wirtfcbaftliche Bedeutung der Koften in ihrer Ge-
fanjtheit, als eines Faktors zu Herechuung der durch den Konkurs verurfachten
und durch Zahlen ausdrückbaren Verlufte des in geordneter Produktion zu ver-
wendenden TelksrermSgena. Anf die Fragen, inwieweit die Alt der Irtodignng,
Insbefondere die Erledigung dnroh Verteilung und dnrdi Zwanga?ergleidi, wie udi
die Dauer den Verfobrena und die Gro6e der In dem Konkura rerwickelten Summen
auf die Geftaltnng der KoAenbetrage von Einflnfi find, werden wir an (^tcrar
Stelle aurttekkomoNn.
Die bevorreobtigten Forderungen.
Der Betrag der Konkursmafle , welcher nach Abzug der eben berecbnetoi
Maffekoften und der MaflTefchulden übrig bleibt, Hellt nun die eigentliche zur Ver-
teilung an die Konkursgläubiger sur Verfügung flehende Maffe, die Teilungamaffe,
Laa4wirtea
. 18«5
. 6,1
10,7
3,0
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in WOritomlMrg 1883—1893.
167
du: IM der Yertoiliiiig milar die GlitUger felbft ift jedeeb das piweatMle Ver-
lUtab ilirar FerdenmgeB keiveawegB «urehUeSlieh mtü^beiid. In WSrdi^f der
fHfcMedcnei wirtfebeftUeben nnd eneh fitdichen Mntiir d« Krediteo flntoiart die
KonkonMrdnnng (§ 54) vielmehr eine bcftiminte Rangordnung, nach welcher die
BefriedigüDg der einzelnen Gläobiger ruitlzufinden hat. Auf diefer Rang:ordnnng
beraht die Unterfcheidnn;? zwifchen bevorrechtigten und nicht hcvorrech-
tiften Forderangen, weiche in anfere Statiftik (vrgl. Spalte 10 des Crhebangs-
formalen) enfgenommen worden ift.
Bie Yonreebt^ nach Art und ZeU doreb die Reicbeltenicwrserdnong gegen-
O« deD frlheien pnitilnilMTeebtliehen Ordanngen betriebtlieb elDgefehrinkt, find
in allgemeinen bedingt entweder durch die RQckfiefat anf das dffiBlitficbe Wobl,
oder aber darch die hefondere SchatzbedärAigkeit g:ewiffer Glänbiger. In erfterer
Hinßebt kommt ror allen das Vorrecht des Fiekns in Betracht, in Betreff' von For-
derungen wegen öfTentlicher Abgaben, infofern die Vorbedingung jeder Sicherheit
de« iügeniums und des Verkehrs der Schutz ii't, den der Staat gewährt, und fonaob
die Bilftqaellen, deren diefer snr Gewibrnng foiehen 8ebalMS bedarf, vonngsiraife
AtkcfgeftelU nwden nrilliNi; dem Fiikas werden die Geneinden, Kreitb «nd Sbnliebe
pafitiTebe Verbände gleiohgeftdit GleiebfaUe mit Rftekfiobt auf das Sffeotllcbe
IntprelTe lind die Kirchen und Sebnlea, die öffeotlicbeo Verbände ond die öffent-
lichen za Annahme der Verfichernng verpflichteten FeuerverficherangsanriaUen für
ihre Forderungen wegen der nach Gefetz oder VerfailuDg zu entrichtenden Abgaben
ud lieiAoogen privilegiert').
Nocb vor diefe im öffentlichen lotereffe berorrecbtigteo Forderangen (teilt
fie Kenkoneidonng ein Vorredit ans dem Kreis derjenigen PrirUegien, wdebe
dsnb die befeadere Sebntsbedfirftigkeit eiaselner Reeblsverb<niffe im Intereflb der
ReditMrdnang begründet werden. Dies iß das Vorrecht der DienfUente, des Lied-
lobnes der in dem Hansbalt and dem Gefchäft des Gemeinfchuldners lltiindig dienen*
den Perfonen in Bezog auf die für das letzte Jahr vor der Kroff'nung des Verfahrens
oder dem Ab]el)en de» Gemeinfchuldncrs riickrtiindigen Forderungen au Lohn, Koft-
geld oder anderen Dieuftbezügen. Die auf Ibicbe DienftverhältniÜ'e angewiefenen
Perfonen roflffen fieb verdingen, ebne dafl fie in dar Lage find, ihre Porderaagen
n fiebern. Es Ul ibnen aiebt geftatte^ bei» dnmaligen Aosbleibea der Lobnaablang
den Dienft fefort za verlaffeo, fondem fle müffen zuvor kündigen und die KQndigungs*
leit abwarten. Jedenfalls crfchwert die Natnr des DienftverhältnilTes, während der
Daner desfelben den Wog der Klage gegen den Dienftherrn zti hefchreiteo. Ander-
feit« widerfpricbt es weder dem allgemeinen Kredit, noch den Rechten der übrigen
Gläabiger, durch ein Vorrecht ihnen den nötigen Schatz zu verleiben. Jedermann
wdfi, daS da« fär das Hauswefeu and Gewerbe erforderliche Fcrfonal gehalten
«aideo mnd; es Icemmt ilberdies naob feinem Umfang Ar die Gläubiger kaom in
Brimeht, ift dagegen Ton Snilerlker firbebliehkeit f&r die in dem Dienik (lebenden
Perfonen. Was fie za fordern haben, ift Vergütung fdr Dienfte nnd Leiftungen,
welche dem Gefchäft nud dem Vermögen des Gemcinfchulduers nnd mit der Kon-
korsmafle den übrigen Gläubigern zum Nutzen gereichen. Diefcm gegenüber recht-
fertigt fich daher das Vorrecht gewifl'ermaßen aas dem Geßchtspuukt einer nützlichen
Verwendung
') Hier lowohl, wie Ar die üskaUfohen Forderaagen aatar Bafehriokuag auf eiq{lbrife
HOemod«.
^ Deirt das Verreeht wird dne KracrMU betgeftellt mit der Befttamnag, daft DtoaCU
Wl4|t dareh dl» KosharterSAmog nicht ohne welttrei, foadeni erft oaeb AnfkSadfeag md
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168
ErgebnilTu einer kookanftatiftifolian Sriiabaag;
All Tierter SteUe unter dm berorrtditigtoii Fardemofen ftdit cw «litenii
darch die befondere SchatKbedQrftigkeit der betreffenden FurderaDgen be^andetet
Privileg, nämlicb das der Medizinalkoften, d. h. der Forderungen der Arzte, Wund-
ärzte, Apotheker, Hebammen und Krankenpfleger wegen Kur- und Pflegekoften aus
dem letzten Jahr vor der Eröffnung des Verfahren«, infoweit der Betrag der Forde-
ruDgeo den Betrag der ta&oiäliigen GebübraiiTe nicht überfteigt. Wenn diefe Per-
fonw aneh Mit mehr wie frSher kraft de« Melses Tirpllialtei And, des roa tinea
Terlangten HUfeleiftiingeii olme Rlickfieht uf die ZaUongmafiliiig^Deit dct Hflft-
tiedllrftigen fieh jederzeit tu nnterziehen, To verbietet doeh Sitte «od Meafohliebkot
den sor Hilfe von Kranken gerufenen Perfonen', ilire Hilfeleiftung davon abhängig
zu machen , ob der Kranke diefelbe fofort zu vergüten oder die Vergütung Heber
zu ftellcu vermag. Es ift daher ein großer fittlicber Uuterfchied zwifcben einer
folcben Forderung und dem aus einem gewöbnlicben Kreditgefcbäfte entHtandenen
GudialieD. In diefer Begr&nduog beruht das fachliche Vorrecht, deflen Umfang fttr
die sorflekgefelBteD Olftabiger kanm in Belraelit kommt, wibread es ron groiet
Erkebliebkeit Ar die Bereohtigleii ift.
In letzter Linie endlich ftelit das in der Sehntzbedärftigkeit und in der
befonderen Abhängigkeit, in welcher der Gläuhi^'cr znm Gemeinfchuldner geftanden,
t)efi:rün(iete Vorrecht für die Forderunyen der Kinder und Pflegchcfnhlenen des
Genieinfchuldners in Anfehuug ilires gelelzlieli der Verwaltung desfelben uuterworfeoeu
Vermögen», fofera die Forderung binnen 2 Jahren nach Beendigung der Vermögens-
Tervaltnng gerichtlieh geltend gemaeht ond bie sor Eroffaang dea Verfahrene rw-
folgt wordea ift.
Diefe Fordernngen treten nan io nnferer Statillik in einem GefiuBtlietnigft rm
4552918 Mark für die während der 10 Jahre 1883/92 beendigten Konknrfo n
Tage*, fie beliefen fich mit diefer Summe auf 7,0 Prozent der Gefamtfordernngen
und nahmen 24,4 Prozent der AktivmaCfe für lieh in Aufprueh. Im Dnrcbfchnitt
entfielen auf 1 Konkurs 1 317 Mark bevorrechtigte Forderungen gegenüber iti 770 Mark
Forderungen insgefamt.
Bildet man naeb der B8he der berorrecbtigteB Foidemgeo Ktaffen,' fo
kommen aaf Beirtge
von 0 Mark 679 Konknfe oder 19,6 Prownt Amttieher Fille,
- 500 , 1994 , , 67,7 « ,
501- 1 000 „ 174 , „ ö,0 „ n ■ n
1 001- 2 000 „ 153 , , 4,4 , «
2 001- 5 000 „ 227 , , 6,6 „ r, ■ n
5 001-10 000 „ 116 „ « M „
mehr all 10000 , 115 . . 3,8 , , „
Die Skala Ult fleh, wie man Hebt, indem He aof die mittleren «nd kleiaftea
Betrige die grSflten ProsentfStie vereinigt, i»ara1lel mit jener der Aktiv- beair.
PafliTbetrige.
Verteilt man fcbliefllich die Gefamtfamme diefer Fordeningea aaf die
3 Haaptbcrufskategorien, fo kommen aof die
Landwirte 218 233 Mark oder 4,8 Prozent,
Gewerbetreibenden . . 4 278 542 „ „ 94,0 „
Sonftigen 56 143 „ „1,2
nit Ablauf der KOndigungsfrift ihr Ende «mlolND (K.O. § 19), die Forderungen alfo flr dl»
Zdt von dw KookuiMrOffaung bu dahin Maffefahnlden lind (ILO. | ö3 Ziff. S).
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io WärU«mbMg 1883-1892.
169
Erinnert nun fleh hiebei an die procentaale Verteilnng einmal der Konkurs-
fUIe tberhanpt nnd dann der Maffebetiage anf die drei Bernflikategorien, fo wird
ernebdiohy dafi Handel ond Gewerbe einen größeren Prozentfali berorrcclitigter
Fordernngen anf fich vereinigen, als ihrem Anteil an den genannten Einheiten
cntfprechen würde; für die Landwirtfchafl trifft das Gegenteil zu. In der That
läßt der wirtfchaftliche Charakter diefer Forderunj^en es erklärlich erfchcineii,
daü He in dem verfeinerten, überdies nieift iltädtircbeu Haushalt des Handel- und
(hwerbetceibenden blnügw anfallen nnd zn hSheren Betrigen aaflanfen, alt in der
lieCMheren landliehen Wirtfehafl, wo die Gewohnheit, Leiftang nnd Entgelt Zag nm
Zog Stt geben, immerhio noch vorherrfeht So a. B. pflegen auf dem Lande die
MeAiinalkoAen , insbefondere die Apfrthckerridinaiigen meift bar beglichen oder
ibff nach kurzen FriAen einkalTiert n werden, während ße in den Städten regel-
■i£lg auf Jahresrechnung laufen.
Einen weiteren ziffernmäßigen Ausdruck findet diefer Urnftand . wenn man
die Beträge der bevorrechtigten Forderungen in den einzelnen Berufskategorien in
(Ub prozentuale Verhältnis zu den eutfprechenden Gefamtforderungen fetst: die
•rfteien nadien bei den Landwirten 4,9, bei den Gewerbetreibenden 7,9, bei den
ibrigen Bemfearten 5,1 Proaent der letaleren ans.
Angeficbts der dnreh die Konknrsordnnng Mbft anerkannten enageieiehneten
Qualität der bevorrechtigten Forderangen ill die Frage nabeliegend, ob der befondere
Schutz, welchen der Gefetzgeber ihnen folcherweife gedchert wiffeu wollte, nun auch
durch den Verlauf der Liquidation in der That verwirklicht worden ift. Aus der
nachfolgenden Tabelle erfehen wir, daß von 2 779 Fällen mit bevorrechtigten Forde-
raogeu nur in GIO Fällen oder 22,0 Prozent diefe Forderungen nicht oder nur teil-
weife befriedigt wurden. Unter diefm Fillen bdief fi^ dann der Betrag der
direbgefiülenen Finrdeningen anf dnrebfehnittlieh 2628 Mark — 60,2 Proxent der
■it Yorrecht geltend gemachten Aofjirflehe :
Zahl der Fiillc mit bevor-
reebtigtan FordernagaD
Hl trag
der durch-
gefalleoen
Forderungen
anf einen
Konkurs
l*royA''it Vk- 1-
hältiiii der
diirchgefall.
Forderungeo
tn den
{jeftf Ilten
Forderungen
. Jahre
ttber»
haapi
1
bievon nicht oier nur
teflweif»! befriedigt
abfolut
in "/o
reduziert
^B8S ■ • • 0
1
\ 293
112
38,2
Jk
2701
71,4
1884 ....
812
99
31,7
3076
57,6
1885 ....
1 282
59
20.9
2617
57,5
1886 • ■ • •
! S66
46
18,9
9687
61^
1887 . . . . i
2r.5
53
20,(J
2 914
62,9
1888 ....
241
62
22,1
2 842
71,9
1889 ....
241
42
17.4
18S3
67.8
1880 ....
264
60
18,9
2 758
57,7
1891 . . . .
235
29
12,3
2 625
72,5
1892 ....
1 340
59
17.4
1785
.■)0,7
, 2778 1 610
1 1
22,0
1 2 028
60,2
. In waiebar Weife fodann diefe Yeihiltnie- nnd DnrahfebnittSMhlen in dan
beiden Berufsgruppen gegenüber den Oefamtnlfem (loh nodifiaieren , ilt ans der
■eehftehendeo Tabelle erfiebtlich:
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170 ErgeboiHe eioer konkursfutifUfohen Erhebang
Landwirte
Gewerbetreibende
Jabre
Zahl der Pille
mit bevor-
rechtigten
Fordoraagea
Betrag der
(1 u r c b p e-
fallenen
Forde-
dtr dnnb-
Forde-
Zahl der Fllle
mit beTor-
rechtigten
Fordernafcen
Betrag der
d u r c h g e-
fallenen
Forde*
der diinb>
g*fa]laiiM
Forda-
II Ka V
nDor-
haapt
bievon rieht
od. nur toilw.
befriedif,'t
abfoTT in %
rangen
aaf einen
Konkars
rrauzierb
rnagta
gu dam
gertalllan
Vord*-
nmcm
II K A W
u oer-
banpt
hievon nicht
od. nor teilw.
befriedigt
abfol. 1 in >
rangen
aaf elaen
Konkars
rungen
tu Jen
gert«nt«o
Fttrde-
loK» {
1
88
12
36,4
1840
81,7
97
39,4
8960
70^9
löo4
' 39
5
12,8
2 011
79,4
260
90
3 270
57,1
ItKK) I
80
8
26,7
1644
82,7
245
50
20,4
2810
55.9
IfiQA
26
2
7.7
1796
67,2
229
1^
17,9
2 628
51,1
looi
50
6
12,0
757
79,4
207
4o
21,7
3072
51^
59
13
22,0
1718
90,5
211
46
21,8
3271
70,5
1889 j
86
5
1H,9
2190
91,4
202
86
17,8
1856
54,4
1890
i «
4
9,3
1040
40.8
811
46
21,8
8988
«8,7
1891 '
39
5
12.8
2129
76,9
190
24
12,G
2 728
71,8
1892
63
7
Jl.l
70,7
272
52
1 933
50.0
Zur. 1
1 418 1 67
1 1 498 1
... 1
j2273
526
23,1
2820
59^
Es gebt aus diefea Ziffern iusbelondere bervor, daß das Yerbältais der
Fälle, in velcbem die bevorrechtigten Forderaogen nicht oder nur teilweife Be*
friedigang fonden, sar ZaU der FVlle ttberhanpt bei den LtndirirteB ein gtlnftigeref
ift, wie bei den GeweilMireibendeD; ea bedflbrt (ich hier aof 23,1» dort auf
16,0 Prounk. Andeifeits aber ift das Prozentverbältnis der darchgefallenoi
Forderungen zn den geseilten bei den Landwirten mit 79,1 Prozent ein ungleich
höheres wie bei den Gewerhetreihendcn mit f)'J/- Prozent. Die oben erwähnte Ver-
kehrsgewohnheit, zufolge welcher auf dem Lande gewiffe Forderungen ni<;ht oder
nur karze Zeit kreditiert werden, fände fouacb in diefem Ergebnis eine gewilTe
natifUfdie Begründung benw. Reehtfertignng.
Die nicht bOTorreohtigten Forderungen.
Gegenüber den durch ihre befondera wirtfchaftliche oder fittliebe Qnalifikntiim
au^eseicbneten bevorrechtigten Forderangen bilden die von der Ronkursordnnng
(§ 54 Ziff. 6) als „alle übrigen Konkursfordcrangen*' bezeichneten Beträge das Gros
der eigentlichen Perfonal-, bezw. Gefchäflsfcbulden. In ihnen tritt das perfonliche
pathologifche Moment des Konkorfes als einer Folge krankhaft überfpannter Kredit-
verhältniffe am fchärfTten und mit der größten Tragweite in die ErTcheinnng. Hier
offenbaren ßeh die gewaltigen Verlnftiiffem, mit denen Unglttok, UngeTchiek oder
betrigerifche Abfiebt auf fdten des Bchuldneru» Mitleid, Vertranensfeligkeit oder
Profitwttt auf feiten des Gläubigers ohne Rückficht aaf gute oder fchlimmc Beweg-
gründe nnterfcbiedslos fich rächen, und die im einzelnen Falle nicht feiten das crfte
Glied einer Kette vernichteter Exiftenzen bilden, welches die erlittene Erfchüttcrung
durch die ganze Reihe hindurch fort])flanzt. Die Ermittelung der Höhe diefer
Beträge and des Maiies, in welchem He Ausgleicbnng fanden, ift daher privatwirt-
fohafUich von befonderer Bedeutung.
Diefelben beiiffem Heb im gansen anf 60854025 Mark, und ea entfalleu
durebfchnittlicb auf 1 Konkars 1 7 453 Mark nicht bevonechtigte Forderungen.
Die Bewegung der Jahreatbmmen ifk nua der naohfolgeodea Zufanun«-
ftellnng erfichtlich:
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ia Wflrttemberg 1883 — 1892.
171
Ni«ht bavorr«ehtigte Fotderiiiig«n
im Dnreb-
J & h r 0
uoernsupt
ICDDIll •III
1 Konkurs
i
Ji
1883
i 7 183 941
20 201
1884
7 189 751
17 849
5S76818
16706
8 383 128
24 656
4864507
14021
1888
6777188
16018
4 532 127
14 763
1890
3 884 075
12 253
4 491 602
14972
1892
8671650
31700
Bei der Betrachtung der die DarcbfcliDittsbeträge verzeicbDenden Reibe fallt
die anbaltendc Abnahme der engagierten Fordernngen in« Auge, welcbe bis zum
Jabr 1892 fich fortletzt und nur durch den hoben Betrag im Jahr 1886 unterbrochen
wird, der ficb auf das erwähnte (S. 163) außerordentliche Ereignis des Zulaiumen-
bnobs der Stattg»rter VolktlMnk sarttokfllbrt Sieht man voa diefeai Zwifebenfall ab,
fo darf inaa wobl aidit ebne eioe gewUTe fiereebtigong in jener Tendens den Aae-
dnok der Vermindernng des flnaosiellen Wagematea, des Spekalatlou-
geiftes erbÜdleo, zufolge deflen das Kapital mehr wie vorher Bedenken trägt, auf
UoternebmiiDgen Heb einzuladen, welcbe keine pfandbare Sicherung bieten. Ob
diefer Umfland feinerfeits wiederum eher auf eine rein egoiftifche ftärkere Wert-
fcbätzung einer geficberten Kapitalanlage, verbunden mit zunelimender wirtlcbaft'
lieber Bildung zuräckzofiibren ift, oder ob auch eioe aligemeine fittlicbe, vor allem
UnMden snrSeitrdieaende GeDudnng an diefer ZnrBekbaltung des Kapitals teil-
bit, nwA Ireilicfa dabingefteilt bleiben. Jedenfidle aber wird ca von befonderem
lotereOb fein, ans den für die zukünftigen Jahre anfallenden Ziffern su erfeben, ob
diefe unter allen Umftänden erfreuliche Tendenz auch weiterbin von ßeftand war,
fider ob mit dem Jahr 1892 thaträchlicb ein RüokCcIilag eingeleitet worden ift.
Da nun die Urproduktion für das nach Befriedigung des hypotbckarifchen
Kredits noch übrig bleibende unruhige Kapital nur ein eng begrenztes Anlugefeld
büdkl, ttl dieiiM genötigt, fleh adl Ainer HaaptmalTe anf Handel ond Indnftrie aa
werfen, wie dies bereits in der Verteilnng der Gefiuntfordemngen anf die Haapt-
Berofskategorian (f. oben) n Tage getreten ift. Die Vertdlnng der den Hanptfaktor
djefer Forderungen bildenden Anfprüche ohne Vorrecht vollzieht Heb natürlioher-
weife nach demrelben Oeretz und crfcbcint auch zitroramiAig in dem gleioben Proient«
Terbältnis. Es entfallen auf die Konkurfe der
Landwirte 4 236 076 Mark oder 7,0 Prozent
Gewerbetreibenden . . 55082 4i.»y „ „ 91,3
Sonftigen 1035 450 „ „ 1,7 „
Von IntereiTe ift es nun, zu bemerken, dafl die Entwickelnng diefer SohloA-
feamen ans den ebadnen Jahreabeträgen in den beiden Ornppen der Landwirte
shMiMlB and der Oewerbetreibenden anderfeits kdnetwegs eine graieinfebaftliebe
Biehtnng nimmt Es ergiebt fleh vielmehr aus der nachftebenden Tabelle, daU es
iOein die Konkurfe der Gewerbetreibenden Hnd, welcbe den eben gekennzeichneten
abfteigenden Verlaaf der Gefamtsiffern vernriachten, daA dagegen die I^dwirtfcbafk
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172
UrgobniiTe einer konkunfUtiftifobea Erhebung
im wefendiehen ihre an fich fireilicli geringere Ansielnngskrtft Ar das mobile Kapital
das ganse Jabmhnt hindoroli beibelialten hat:
La n d w irte
Gewerbe-
treibende
Son ftige
Berufsarten
«IftnrQ
1
Betrug
der nicht
boYOrr.
ff oruQ-
ruDgen
auf
I Kon-
kurs
Botrae
der nicht
bevorr.
VahIa.
riinprt'n
auf
1 Kon-
kiirs
Betrag 1
der sieht
bevorr.
r oruc-
auf
1 Kon-
icurs
1888
, 296229
Jk
6808
70S8674
Wl
83 607
109 141
4961
1884
1 388 299
7191
6 695 372
20 413
56 081
3116
1885
219 413
fi 095
5 027 824
17 337
28 976
2 898
lÖÖC
lU öio
t oDis 04o
Orr QiWY
9 Odi
1887
582 277
7888
4S85896
16677
46 832
4688
1888
mi 880
7 077
5 136 259
18 953
102 994
7 923
1889 1
394 220
7040
4072406
16 148
65501
18100
1890
870 576
6501
8434404
18904
79096
6084
1R91
427 H49
7 770
3942 333
10 5(11
121 920
17 417
1892
717 140
9 436
7 596 886
24^85
257 524
23 411
Zur. j
4 236076
7 678
5506249»
19871
1035 4 50
8168
In dem Anlehcn befonderftr Solidität, dcITen fich die Landwirtfchaft her-
gebrachter Maßen erfreut, fuwie iu der im großen und ganzen cntfciiiedcn günftigeren
allgemeinen Lage dSrfIte fioh die grdflere Antdaaer diefer Ansiebungskraft gegenüber
dem Gewerbe dnigermaflen erklären.
' Sehliefllicb mag noch darauf hingewiefen werden, dafl die Steigerung der
ForderuDgen, welche die Jahre 1886 und 1892 ausxeichnct, nicht allein in der
Gruppe der Gewerbetreibenden, fondern nuch in den beiden anderen, inshefondere
auch in der der Landwirte, zu Tnjre tritt. Der 18S6 erfoltfte Ziifammenbruch der
Stuttgarter Volksbank hat fonach feine Opfer in allen Krcifen gefordert. Aber
aneh die zuDäcbft noch verborgene Urfacbe, welche im Jabr 1892 fowobl die Zahl
der Konkorre, als die TerhSItnismSllige H5he ihrer Fordernngen anrehwelleii lleB,
war in allen 3 Kategorien wirkfam, fo dafl fie jedenfalls in gans allgemeinen Un-
ASnden zn fachen fein dürike..
Wir treten nun zu der Frage über, in welcher Weife, beziehungsweife io
welchem MaBe die nicht bevorrechtigten Gläubiger für ihre For-
derangen Deoknng erhalten hftben?
Die Deeknng belief fleh gegenüber Fordernngen im Betrage von 00864026
Mark, welche in 2 789 durch Schlußverteilnng oder Zwangsvergleicbung erledlgteik
Konknrfen erhoben wurden, anf insgefaint 13 884 098 Mark, welche 23 Prozent det
anj^enieldeten Forderungen ausmachten. Hierunter befinden Heb 370 Fälle, in
welchen fiir die nicht bevorrechtigten Gläubiger überhaupt nichts mehr äbrig blieb
') Man vcrgegenwürtige fich hiebet die verfehiedenon Ausgänge de« Verfahrens mit
verwandtem £rfolg: 1. in denen der Antrag auf Eröffnung des Konkurfes wegen MalTenmangels
zorflckgewiefen wurde, voo anferer Statiftik uieht gesählt; 2. in denen daa Verfahren eiagefteUt
wurde wegen HaffMuageis s 886 FUle oder 9,7 Prai«Dt der iberluMpt aar Ettodigaag gelaagtnk
Konkurfe; 3. die obigen, in wdclien zwar eine Sciilnßverteiiung ftadgefunden bat, wobei fich
aber für die nicht bevorreclttigten Forderungen keine MaHo er^ab = 370 F&ile oder 10,7 Froaent.
E» gingen demnaeh onter 8458 IlberliaQpt sur Erledigung {;^'l»n^tea Yerfiabreo In 108 Plllea
z= 20,4 Prozent die GIftnbigcr mit nicht l)evorrechtigtcn Forderungen leer »MU^ Wobei dto IHltor
Mr. 1 cliarakteriQoiten FftUe, wie bemerkt, aicbt mitgereehnet And.
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in Württemberg 1883—1692.
173
Dabei ift die Beweging det ProsentTerbaltnilTet der beiaUten Beirage ra
dw liebt bevarrechtigten Forderungen, wie aas der nachfolgenden ZnfMnmeDßellung
herroigebt, eine fcbwankende, f«) daß weder eine nachhaltige Steigernng noch eine
dMO fiolcbe V^ern-hlochtcrimf? der Dividriid',' im I/infe dt-r 10 Jalire fertZoTtelien ift.
1
• W K W * V
■■■III
Iasf«f«nt*) 1
beuhlte Batrire
Prozentverliält- j
nis zu den uicht
bevorrechtigten
Fmrdeningen
1883
1 1451868
19,5
1 1879M8
19^
1886
1 1 266 535
24,0
' 2959197
35^
918897
18^
j 1 096 448
19,0
1889
, 804 155
17,7
1890
860 779
22,2
1219269
97,1
1988622
88.5
Am nngünrtigrten erwiefen ficb die finanziellen Ergebnifle im Jabr 1889. Der
hohe ProzeDtfatz des Jabrs 1886, welches durch den Konkurs der Volkebank MUh
geseiebnek ift, erkllrt ficb ans dem Umftande, daJt diefelbe eine TerUUtnismSflig
bebe üMltrogemnire binterileA. Dagegen kennaeiebnet fleb das Jabr 1892 niebt nnr,
wie wir bereits gefehen, nach Ha%abe feiner zahlreichen Konkarfe und deren hohen
Forderangsbeträgen, fondern ancfa dnrcb den geringen Dividendenbetrag als ein
älfierft ungünftiges.
Aas der nachfolgenden Zuranuiienftellung mag endlich noch erfehen werden,
«le nch die bezahlten Beträge und ihr Verhältnis zu den nicht bevorrechtigten For-
toagen bei den beiden Haoptgrappen, den Landwirten nnd den Gewerbetreibenden,
bereebneo:
1
Jahre
Landwirte
Gewerbetreibende
1
bezahlte
Beträge
P^»en^
▼erhlltni«
zu den ni^ht
bevorreclit.
Fotdermgen
1 Prozent»
bezahlte l verhlltnU
zu den nicht
Betrige bevorrecht.
iFordernagwi
1'
1868 1
65 632
22,2
137ua71
19,5
182879
81,6
1886042
18,6
77 735
85.4
1 183 709
23,5
86 444
24,5
2 800 748
36,3
153017
28,7
751688
17,5
1S88 ......
188211
33,9
tJÜ3 H56
17,f.
115 372
29,3
663 05(1
16,3
119 183
32,1
713 098
20,8
181997
sa5
1068664
87,0
18tt
908888
88.2
1706816
88,5
1888 .1892 . . . .
1246673
29,4
19449878
98,6
') Hierunter find nicht nur die in der Schlußverteilang, fondern auch die nach Zwangs*
TOfWehnag ao^geiablten Betrige, eot/prechead der ZufamneDfeUuog der Forderaogea-BetrBge
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174
Brg«litt{||^ tln«r kimkuillalilltUiBlim Eriieboflf
Ate Haaptergebnis 1U( Heb aas diefer ZurammeoftelluDg entnehuMDy
d&ß in den landwirtfcbaftlichen Konkarfen auch hinrichtlich der nicht bevor*
rechtigten Forderungen, gleichwie dies in Hetreff" der Forderungen insgefamt
zu bemerken war, das Verhältnis zu den bezahlten Beträgen, bezw. za der ver*
fügbaren Mafle ein fär die Gläubiger günftigerea ift wie bei den Konkarfen der
66w«rbetreibettdeD. Betrag jedoeh im erfteren Falle» wo das ProcentTeriiiNirii
der Konkarsmaffe au deo Fordernngen an ermittelD war, der (Tnterfebied ai
Ganflen der erften Kategorie 10 Prozent, fo bat Heb derfelbe hier durch den Ver-
lanf des Verfahrens and zwar infolge der Berücknchtigang der bevorrechtigten For-
derungen wie auch des Abzage der Maffckoften und -fchuldeu auf einen Unterfchied
von 7 Prozent verringert. Da nun die laudwirtfcliaftlichen Konkarfe im Verhältnis
zu den Konkurfeu in Handel und Iiiduftrie einen geringeren Prozentfatz bevorrech*
tigtor Forderangan auf fioh ▼«reinigen (vrgl. oben S. 169), fo fcheiaen die Kotten
ala ein die Teilnngamaffe Terringemder Falctor bei den ^fterea am To IMm in
Wirkang getreten an fein (ti^. oben S. 16^
Art der Brledigang.
1. Terteilaag.
Maehdem die ZaUangannl&higkeit ea nnmaglieh gemaeht bat» alla CHIaMgar
▼oll und fofort sa befriedigen, muß das Verfahren, um deren gleichmäßige Befriedi-
gung herbeizuföhren , die allgemeine dem Stand der Sache entfprechende Befriedi-
gungsquote ermitteln. Diefe.s Ziel wird regelmäßig auf dem Wege der Eiuziehung
und Verfilberun«,' des gcfamten Vermögens des Schuldners, der Auseinanderfetzung
der einzelneu Gläubiger und der Verteilung der Maße unter Tie erreicht. Die Ver-
teilang (K.O. §§ 187—159) bildet den SeUaffiltein der ganaen Praaednr, Unter
3458 FlUen waiden 8444 oder 70,7 Proaent folelierweife beendet, nad awar, wie
die naebftehende Znfiunfflenftellnng aeigt, am bftitfgflan bei den Landwirten nwt
76,0 Prozent und bei den fonftigOB Berufsarten mit 81,0 Prozent der insgefamt er-
ledigton Fälle; dagegen wurden von den Konkurfen der Handel* and Gewarbo»
tretbcodea nur 69,0 Proaent durch Sobioßverteilang beendigt:
Jabre
1
VoiteaoniMDe Sehlatvertellungen bei dea
Laadwlrten
Gewerbe-
treibenden
SoalUgen
ta gantea
35
186
« 1
237
48
207
13
263
27
207
8
^ 242
1886
26
181
14
921
48
179
7
234
64
205
18
272
1889
40
176
5
221
48
171
11
225
1891
44
178
7
1 229
1892
68
222
10
SOO
Zur. . .
428
1912
104
^ 2444
inbegritTcn ; die Pmeote der ZwaQgtvergldehinf (ErhebaBgafomnlat Spalte 18) wardaa an dieCm
Zwecke in Sammes aageTetst.
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Wflrttembeif 1883 — 1892.
175
Ea mag noch beigefügt werden, daO ancb anderwirts die Beendigong darcb
ScbiufiTerteilung die Regel bildet. Im Deutfchen Keielie wurden im Jahre 1891:
im Jabre 1892: 62,5 aller Koukurfe aaf diefe Weife beendet.
9. IwmfiTerf lelch*
IMa YerteiluDg ift nun «ber niebt nntar ftUan Unftioden daa kinefta and
bilb'grte Verfabren, um zur ErmittloDg der fraglicben Qootair rafp. lor Befriedigang
der Gläubiger naob Maßgabe dea rorbaudeoen Vermögens zu gelangen. In vielen
Fällen ift es vielmehr für Gläubiger und Schuldner vorteilhafter, den Konkurs durch
Abreblnß eines Standungs- oder Nachlaflvertrages anftatt durch Verkauf der Kon-
karsmaüe uud Verteilung des Erlöfes zu beenden. Sehr oft haben die einzelnen
Tamfigmiaftttake In Bafib des Sebnldners einen höhaieii W«rty aia d«r Varflaiga-
mngi^ odar Varicanftpreia balriigt; binltg maeban Zwalfal md Strait Sbar daa Ba-
(teben oder dia Art erhobenar Aji(]pr8cbe iHa H5ba dar ßefriedignngaqnota nngawifi.
In allen Fällen aber erfordert die völHga Dorcbflbrnng des Verfahrens einen großen
Zeit- nnd Koftenaufwand ; die Verringerung des einen wie des andern erhöht fiir
die Gläubiger die zu erlangende Quote. Je länger das Verfahren dem Schuldner
die Verfdgung, je einfcbueidender es ihm das Vermögen entzieht, defto mehr wird
feine Gefcbäftsthätigkeit gehemmt oder zerftört. Giebt dagegen ein Vergleich den
Sdiildner afaar «od nnverrebrtor dar freien OafchSftatbätigkeit sorflek, am fo eber
Ubn fleh dem Sehnldnar anbaftebende Dritta berdt finden, fBr ibn den Glinbigem
Opfer zu bringen, und gewinnen obnediea die Gläubiger dadurch, daß der Schuldner
wieder befähigt wird, durch neue Oefchäftsverbindungen mit ihnen die Verlufte wieder
anszngleicben. Aber nicht bloß die Gläubiger gewinnen ; denn iVhließlicb ift auch
das Gemeinwefeu daran interefllert, auf welchem Wege, wie fchnell und in welchem
Umfang die entftandene Verkebrsftockung, die nie auf die Perfon des einen Schuld-
aoi bafehrinkt Uaibft wid oft nnabfehlnr In weite Ereife dngreift, wieder ga-
biban wird.
Ana diafln allgameinan vallnwirftfebaftUahaa Grttndan, Tornehnilielt nbar im
literefle der Sttllbiger und zur Wohlthat Tür den Schuldner, hat die Gefetzgebung
die vergleicbsweife Erledigung des Konkurfes dadurch ermöglicht und gefördert, daß
fie den Zwangsvergleicb zwifchen dem Gemeiurcbuldner nnd den nicht bevor-
rechtigten Gläubigern als ordnungsmäßigen Ausgang des Verfahrens in die Kon<
kanordnung aufgenommen bat*). Zu Annahme dea Vergleiches ift erforderlieb, daO
1. die MeiimU dar Gliobigar dam Vergleieb «ladrtekllcb «iftioinit und 2. die Qe-
fiMtAunne dar Fordarangen dar snftiniinendan Qlänbiger wenigftana diai Viartaila
der Gefamtfumme aller Forderungen beträgt. Da aber eine unbedingte Unterwerfung
der Minderheit unter den Willen der Mehrheit mißbraucht werden könnte, und mit
Käckflcbt auf die öffentliche Moral die Wohlthat eines Zwangsvergleicbs einem Un-
würdigen oder völlig ünzuverläfTigen nicht wohl bewilligt werden darf, fo erhält
der Vergleich bindende Kraft nur durch Ueftätignng des Konkursgericbts und in ge-
«ita iUeii ift diafaibe naeli dam Gafetaa «sagalbUoffatt. Hnah § 162 X.O. ift
lialid ein Zwnngarerg^deb nnsnlUfig:
1. folange dar Oameinfehnldnar flüeblig ift odar die AUoiftang daa Oflbn-
bamttgaaidaa varweigert;
2. folange ein wegen betrUglichen Bankerotts gegen den Gemeinfchuldner
eröffnetes Hanptrerfabren oder wiederanfgenommenea Verfabren an-
bängig ift;
•) K.O. Sl 180—187.
DigitizecJ by Gt.xj^iL
176
Ergebttlffe «faimr koBkmnAatiftifelwn Erhebong
8. wenn der Gemeinrcbuldner wegen betrfigliobeD Bankeratti reehtekräftif
verurteilt worden ift.
irt die Beftätigiing erfolgt, To befcblieiit das Gericht die ÄufhebuDg des
KonkursverfabrcDS, and der Gemeinfchaldner erhält damitf foweit der ZwaegSTer*
glaieb nicbt ein anderw bellimmt, das Beeht rarflck, Uber die Konkanmaffe frei
an Terfligen.
Diefe allgemeinen rechtlichen Beftioimnngen und die Beweggründe, au
welchen Natur nnd Bedeutung des Zwangsvergleiches im Konkurs erbellen, vorans-
gefchickt, mögen nunmehr die belreflfenden Ergebniffe unferer Statiftik regiftriert
werden, welche durch Spalte 13 des Erhebungsformnlars die Zählang der einzelnen
Fälle and zugleich die FertftcIIaDg ihres tinanziellen ErgeboilTes veranlaßt bat.
Die aaehfolgende ZnÜMnnenfteUDng giebt smiiebft eine Oberffehc Uber die
Zabl der FiUle im gassen, fowie in ihrer VerteOmg auf die 8 Hanptberaft-
kalegerien:
ZwaagsTergleiehe
Jahre
Insge&mt
Landwirt«
G«werbe-
teiibenda
Sonllige
1883
85
2
82
1
42
2
88
1
1886
85
85
49
1
48
1887
39
2
87
1888
25
8
83
188»
86
8
84
81
3
28
! 1
86
86
1 -
86
Nach Maßgabe diefer ZurummeofteUang wurden innerhalb der 10 Jahre
inageTamt 845 Konknrfe oder 10,0 Present aller FSUe dnreh Zwangsvergleieh be-
endigt Diefe bildet fonaeh, entQirechend der Schwierigkeit ihrer wirtTehaftiieheB
and reehtlieben Yorauafetinngen, eine nicht gerade hanfig vorkoianiende Form der
Erledigung, ohne daß deafaalb freUieb ihre befondere Tolkswirlfobaftliehe, finanaielle
nnd moralifche Bedeutung fHr den einzelnen Fall verloren ginge. Eine Zunahme
der Fülle <ler Zwangsvergleichungen feit den letzten 10 Jahren läßt (ich, wie aus
der Tabelle erficbtlicli, nicht konftatieren Dagegen gebt aus derfelben hervor,
daß der Zwangsvergleich voruebmlicb den BedürfnilTeu oder wenigrtens den Ge-
wohnheiten der Oefehäftawelt entlieht. Von den 846 Fällen kamen 16 aif die
*) In der Beratung des Reichstags über den erwähnten Antrag der Abgeordneten
Bintelen and Oenoflen, betreffead AbäodemDg der Konkursordnuog (vrgl. oben S. 164), wird
dies auch Tom Antragfteller bemerkt. Derfelbo ifihrte aus: „Ich habe eine Statirtik ans ver-
fehiedenen Jahren Bufammengeftcllt, wie ßch die Zahl der Aceorde sur Zahl der Kooknrfe var*
hält, und da Iv.mn ich, ohne Sie mit Zahlen zu boläftipen, nur fagon , daß eine erhcbliclic Yer-
fcbiebuDg nicbt eiogetreten ift." Würde bienaclt Württemberg Heb der allgemeinen Bewegung
aogefehloffen haben, fo Ift attderfetts die abfolate Zahl der Zwaagsvergleichoogen im Raieha-
durchfrhnitt jedenfalls eine bedentnnl ^'^rößere, wie in Württemberg. iJie auf diefe Weife im
Deatfclien Reiche beendeten Konkurfe betrugen nämlich im Jahr 189L: 26,3 Pruzeiit, im Jahr 1888:
28,8 Prosent aller beendeten Eonkarfe, in Württemberg dagegen 9,0 bezw. ^,1 Prozent.
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in Wfirttemberg 1883—1892.
177
lilMite, 2 anf die fonftigon, B27 auf die Gewerbetreiheuden. Diefelben roaoben
3,9 Prozent der laodwirtrchaftlichen, 1,6 Prozent der fonftigeD, dagegen 11,8 Prozent
der gewerblichen Konkurfe aus. Daß das Vorfahron für die Laudwirtfchaft von ge-
ringer Bedeutung ift, mag auch daraus erhellen, daß es keinem Weingärtner gelang,
eineo Zwangsvergleich herbeizafdhren.
So riebtig et Bin ift| daB durab eine mnflliiglidieie Anwoodong dw Zwangs-
««qileieb« viel TolknrirtfoliiifUicher Scbadeo verbfltet werden kann, inebefondore
nab infofem die den Scholdner gebotene MdgUebkeit, fieh u rebabiUlieren, niebt
fehen höherwertig ift, als der vielleicht fpäter noch aus/ngleichende Verluft der
Gläubiger, fo ift es doch anderfeits jedem Kenner des gelcliaftlichen Lebens be-
kannt, welcher Mißbrauch nicht feiten mit der vom Gefetzgebcr in wohlmeinender
Äbficbt eingeführten Inftitution des Zwangsvergleichs getrieben wird, wie häufig
derfelbe aas den verwerflicbften, ClrafrechtJich nur fehr feiten %n rerwertenden Mo-
tiren Plötz greift, in weleh gewiflfonlofer Wdre manebe Sdioldner dam drängen,
OD ibre Oiaobiger foleberwmfe abraftoflen. In'diefer Erwignng sielte der Antrag
Itiitelen, Gröber und Gen. ( vrgl. oben) anf eine Erfchweroog der Vorausfetzungen
tma Zaftandekommen eines Zwangsrergleicbes ab, indem er fttr den § 162 die
nadifolgende FalTung vorlViilug:
gEin Zwangevergleich ift unznlälTig:
1. foiange der Gemeinfchuldner flüchtig ift oder die Ableiftang des Offen-
banngieides ▼erweigert;
2. foiange eine wegen Verfebinng gegen die Strafbeflimmnngen
der KonkofBordnuDg gegen den Oenerairehnldner erSfbete gerieht-
liehe Uoterfnebang oder ein wiederaofgenommenei Verfiüiren an-
hängig ift;
3. wenn der Gemeinfchuldner wegen betrSgUoben Banl^erotts recbtakräftig
verurteilt worden ift;
4. wenn der Vergleich den Olänbigern nicht mindeftene fir
ein Vierteil ibrer Fordernngen Befriedigung gewihrt
Foraor ift der Zwangavergleieb nninliffig:
5. wenn d er Gemeinrcbaldner febon frfiber einmal im Konknra
fich befunden bat, und
6. wenn die Firma des Geraeinfchaldners nicht wcnigftens
durch zwei J.ibro, von der Konkurseröffnung zurückgerech-
net, im iiaudelsr egifter eingetragen ift,
fofern der Gemeinfebaldner in diefen beiden Fftllen
nieht darsntbnn rermag, daß er lediglieh dnrcb nnTor-
fehnldetes Unglück in diofe Lage geraten ift."
Der Scbwerpaakt diefer Yerfchärfongen liegt anerkanntermaßen in der Feft*
fetzung einer Dividenden-Minimalgrenze, deren Übcrfcbreitung die Möglichkeit des
Zwangsvergleichs ausfchließt. ^Fs ift eiu wirklicher Hohn, wenn jemand auf 1, 2,
10 Prozent accordiert; da mag der Konkars ruhig feineu Fortgang uehmen. Es
ift kein Grund, in foleben Fällen die Minorität zu zwingen, wenn die Majorität den
lachlni bdwilHgt; wer diefei fttr feine Perfon tban will, mag e« thnn, es ift ein
ItfmgoAhift; aber die Ifinoritit sn swiogen, fieh mit einer onbedevtenden kleinen
Komme, die vielleicht kaum die Koften deckt, zu begniigen, das gebt mir zu weit
ud meine Freunde ond ich find der Anficht, daß wir Ihnen — fiber die Zahlen
lädt Heb ja ftreiten — vorgefcblagen haben, daß der Accord nur bewilligt werden
dstf, wenn mindeßeos 25 Prozent der Fordernngen gedeckt werden können j alfo
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178
ErgobniHe einer konkarsfiatiftifcben Erhebung
wenigfteDB ein Viertel der Fordernngen gedeckt wird. leb Tage, es ift eine QfSffi
wir haben fic fo beransgegriffen. Iq den Bericbteu einzelner Handelskammern find
etwa 20 Prozent vorgefchlag^en — das ifl aach eine willkörliche Zahl; die von ans
vorgefchlageue trifft nach unl'erer Meinung oogefähr das Richtige, fetzt eine richtig
Minimalgrenze
Es dfhrfte von Interaffii fein, diefe Aiisfthniiig«B mit den Ergebniffen nnfetw
Statiftik so ' be^dten. Wir geben desbalb in der nnchfölgendoi Tnbelle innSebft
äine Überfiebt Hber die dnrcbfebnittliebe Oiridende der ZwingsverglMebang in Pro-
muten im ganzrn und nnf dl'- elnzehuMi I'>.-r!if>!k;ifc,;r>-'rien vi-rfnilt:
Jabte
Dtvidettde der Z wangaTerfleiebanc
bei den
Laadwirten
Gewerbe-
treibendeo
Soußlgra
1 im faueo
91
26
"r
28
39
60
29
33
88
1886
10
30
81
ß4
29
80
1B88
40
20
20
18
96
26
1890
86
96
96
ao
86
86
1892 ..... .
35
35
Zttt . .
81
29
69
29
Nach Maßgabe diefer Berecbnang würde der Dividendendarcbfchnittsbetrag
der in Wflrttemberg während der 10 Jahre 1883/92 dnrob Zwangsvergleicb er-
ledigten Konknrfe mit 29 Procent 8ber der Bfntelenrdien Bfiniwügieiise liegen, bei
den G^werbetrdbenden nm 4 nnd bei den Lnndwirten nm 9 Pronnt.
Im einzelnen wäre jedoch die vorgeroblngene Abänderung der Konktirsord-
nnng gleichwohl aach für Württemberg nicbt g^penftnndeioa. Unter den firnglieben
KonkarfeD befanden Heb nämlich
3 Fälle oder 0,9 °/o mit
einer
Dividende bis 5%,
35
II
„ 10,1 „
^ von (3 bis 10 ,
86
„ 24.7 ,
»
B
» . 11 , 20.
6
■
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88
n
n 11,0 n
ff
n
« «41 „ 50„
28
V
n
n
mehr als 50 ^
Unter den verrehäriteu Bertimmungen des Kintcleurchen Amendements wären
fonach in Württemberg insgefamt 129 Zwangsvergleichangen oder 37,4 Prozent von
345 FSilen nnmSgüeb gemaebt worden. Es (lebt dabin, ob in didbn Fällen die
Erledigung dnreb Zwangsveri^eieb nicbt nnr Ton allgemdn TolluwirlfehaWidinM
Vorteil war, rondern auch thatlSeblich im InterefTe der Qlinbiger lag. Jedenfalls
i(t es nicht unbedenklich, daß unter den fpeziellen Urfachen gerade diefer Konkorfe
mit Dividenden nntcr 2ö Prozent mitteibaree nnd onmitteibaree eigenes Yorfebaldea
eine bedeutende Kolle iplelt.
') Rede des Abgeordneten Riatelen in der Reioiistagsfltxttng vom 8. Febniar 1898.
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im Wlirttemb«rg 1883—1892.
179
Zarlekaah«« dei Antrag.
Die immerhin ftreagen Anforderuagen, welche das Qefetz an einen Zwangt-
vergleich ftellt, nnd der AusfchlaO eines Vergleiolisverfahrcns zur Abwehr der Kon-
kareeröffnung, wie es z. B. das neue frauzöfifelie Konkursgefetz vorfieht^), laffen die
Möglichkeit der Einftellung des Verfahrens für den Fall wünfchenswert erfcheinen,
dafi die Gläabiger nachtrüglich zur Üben^ngang gekommen Hnd, doreh diefe Ein-
IMmg würden flii» InterefliMi fo gut oder beffer wie durch deo rogelnUKgen Ab-
lurf der Prosednr gewahrt werden*). Die Konkaraordonng trigt diefen Bedfirfhla
dadarch Recbaang, daß De (§ 188) beftimmft, daß das Verfahren aaf Antrag des
Geniel nfchuldners einzuftellen ifl, wenn derfelbe nach dem Ablaufe der AnmeldefrlHt
die ZaTtimmang aller Konl^iuagläabigery welche Forderongen angemeldet haben,
beibringt.
Daii diefe Beftimuiang bis jetzt (vrgL unteu) auch iu Württemberg einem
flatOehliehra Bedttrlaia ent(|pfrach, wird durch daa Ergebnis mrerer StetiftilL (Er*
hebnigsformidar Spalte 14) beflatigt. Es wntdeii in dem Zeitraum 1883/92 838 Kon-
karfe oder 9,6 Prozent aller Fälle durch Einflellong des Ver&breDS erledigt, fo.
daß diefe Art der Beendigung in Württemberg numerifcb faft genan diefelbe Be-
deutung beanfprocht wie der Zwangsvcrglcicli if. oben). Dagegen erreichte fie im
Keicbsdurchfchuitt für die beiden Jahr ISUl und 1892 nicht denfelbeu Prozentfatz.
Im erAeren Jabre wurden 3,2, im letzteren nur 2,6 Prozent durch allgemeine Ein-
wiliiguDg erledigt. Dabei kam in vielen Besiricen diefe Beendigungsart ttberbaapt
lioht jvtj während fie in anderen den Dncfafehnitt allerdings betr&ehtlieh IlberfliQgi
fe s. B. in den FBrftentttmern Sshwaishmil-Sonderalianfen nnd Sdwnmbnrg-Llpiw
mit 25 Prozent im Jahr 1891 nnd mit U im Jahr 1892. Prenlien hielt in beiden
Jahren 2,6 bezw. 2,5, Bayern 5,5, bezw. 4,6 Prozent.
Zieht man dabei die Berufe der Geraeinfchnldner in Betracht, fo ergiebt
Geh, daß die Einftellung des Verfahrens zufolge allgemeiner Einwillignng vornehmlich
in der Gruppe der .Sonftigen" — 11,8 Prozent aller Fälle — noch mehr aber im
hmdwlra^nftliehen Konknfe beliebt war, wo 12,2 Procent nller Fllle nof disfe Weife
flriedigt Warden, Im 4}egenfats smn ZwangsveigMeb, dnreh weleheo nnr 9 Protent
der landwirtfchaflliehen Konknrfe beendigt wurden. Anf Handel nnd Gewerbe ent-
fielen 2S0 oder 9,0 Proient aller Eän(kdlnngen gegenüber 11,8 Prosent Zwangs-
Teij^sielieB. .
') Vrgl. ob. S. 155. Dor Hauptinhalt diefca auch für Deutfchland im Gogenfatz zu den
ToidnMB de« Kintelenicben Antrags vielfach empfohlenen Qefetzes ift der, daü dem äcbuldoer,
«Mar MaeZaUiBgM «togeltollt hat, duroh geriekfliehM OrtaH die WeUthat dar gwiektMiM
Liquidation bewilligt werden kana. Der Zweck dcrfelben ift die Erreichung der Gewfthrnng
tiaes der Konkurseröffnung vurbeagenden Zwangsvergleicbs ao deo jicbnldner, deffeo Vennegen
Ma nr Erledigung des VergleiebsvorfeMags niDiebft dnreh geriebtKdierfeits provifortfoh beflellte
nnd dann durch von den Gläubigern definitir in «niennende Uqnidatoren geführt wird. IMeAr
Zwangsvergleioh ifl nach Art. 15 des Gefetzes nnr cnlSlTIg, wenn ihm die Mehrheit der Glinbiger,
iler«n Fordenugen gericbüicli geprttit nnd anerkannt oder einXtwetlen zngelaffen find, snfkimmt,
^ KwdMnmfm diabr HehrlMit swel Drttlal aller aaerkanatea boiw. togitaffltaea nude-
^an« aoamaekt.
*) Die Beteiligten werden zn diefer Becndiejnng fowohl zuftimmen , wenn fie in au^
reiebendem llaAe Befriedigungen für ihre Forderungen angeboten erhalten, als auch, wenn ihnen
AmMSftad aaehfewieHm wfard, daft fle Ton der FortfeltaDg dM YerfUiren niehta oder doch
asifc iwalgar, ala der Oeneliifehnldaer ihnen im Privatvetgieleb aableM, «haMea werden.
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180
ErgebnilTe einer konkonftatiftifchen Erhebang
4. YerfatajTMi eingettellt wegen MaD'eniftiigels.
Wie fcbließlicb wegM IQ geringer Mafle die ErSffnuDg des Kookararer
fahrens abgelehnt werden kann (K.O. § 99), fo ift nach K.O. § 190 das Verfahren
cinzuftel 1 eil , wenn lieh erft im Verlaufe desfelben er^^icbt, daß die KoakorBDDaflfe
iiiüht den Kolteu CDtTpricbt, fo daß für die vorrecbtslofeu Kookarsglänbiger nichts
ftbrig bidbt Das VÖfahron etwa bis es eintr flogiertea SofalBÜTerteiiaug durdi-
KeffthrsD, bSte nieht den gflriogften Vortefl, hätte yielmehr den Nnditeil, den Cte-
meinfehaldiier aoeli ttoger in feiner Brwerbslbitigkeit n hemnen, die Ollabiger
von dem Zngriff auf das neue Vermögen des [Gemeinrelinldnen nnd Dritte Ten
nenen Gefchäften mit demfelben fernzuhalten.
Die Gefamtzahl dieler Fälle haben wir bereits oben (S. 155) bereclmet; fie
belief fich auf 336, d. h. 9,7 Prozent ränitlichcr erledigten Koukurfe. Diefelben
verteilten Heb auf die Hauptberufskategorien in der Weife, daß auf die Landwirte
47 oder 8,4 Prozent, auf die Gewerbetreibenden 283 oder 10,2 Prozent und auf
die fibrigen 6 oder 4,7 Proient der betreffenden Eonknrfe entfielen. —
Die naehfolgende Tabelle mag fcbliefllich einen saHunmenfaffenden ÜberUi^
Aber die prosentaalen Anteile der elnselnen Brledigungsarten in Wttrttemberg
ermdgliehen. Es wnrden von 100 Konknrfeii insgefant bsendigt dnreli:
Jahre
SoUaB-
▼er-
Zwangt«
ver-
gleich
ZurUcknahiDP
des
Antrags
Einftdlaag
wegen
Mallemangela
M.4
9fi
8,7
17.4
1884
65,7
10,5
10,8
13,0
72,0
10,4
10,4
7,2
65.0
IM
11,8
8,8
69,8
. IV
11,3
7,2
1888
75,6
6,9
9.7
7,8
72,0
8,6
10,7
8,8
nfi
»,8
8^
10,7
76,8
9,0
8,7
6,0
75,9
9,1
6,0
9,0
70,7
j 10,0
9,6
9,7
Bio Bedeatnng der SelilnfvortieUong als der woltuii gewShnUebfteB Art der
Elrledignng, fowie aaeb der Umftand, daA fie im Laofe der lotsten Jahre ontfebteden
an foleber nocb gewonnen bat, tritt aas diefer Tabelle befonders merkbar berror.
Während dagegen die Zvangsvergleichnng (vrgl. oben S. 176) and wohl auch die
Einteilung we^en MalTemangels eine entfchicdene Bewegung nicht verfolgen, läßt
die Zurücknahme dcii Antrags eine Abnahme erkennen , welche jedenfalls dafür zu
fprecheu fcheint, daii die biezu erforderliche allgemeine Einwilligung der Gläubiger
neuerdings auch in Württemberg, fchwerer zn erziden war. Es mag dahingeftdit
feio, ob diefer Umftand anf eine febirfere Znfpltxnng des Intereffengegenfiilaes iwIMieii
Ollabiger nnd Gemeinfebaldner im Sinne der Rintelonreben Motire oder anf ander«,
mehr sniSUige Urfaeben sorttekniftthrea ift.
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tn Wirttemberg 1883—1893
181
Die Dauer d«e Yorffthreni.
Mit der Art der Beendiguug Ttelit die Dauer des Verfahrens im innigften
^ßuHMBkang. Statiftifcbe NachweifuDgeo Sber diefelbe find, wie jene, Towobl für
die yolkewirtCdbaft als aoch f&r die Rechtspflege tod Intereffe. Wenn ancb nicht
das gaou in die Konknrfe Terwiokelte Kapital während der Daner des YerfSdiTens
rnht, fo ift es doch immerfain der freien Verwendang entsogeu , während der 6e-
neinfchDldner felbft fich iu einer hemmenden, oft feine ganze Kraft lahm legenden
Zwangslage beündet; in beiden Momenten liegt aber ein nicht zu unterfchätzcnder
Verlaft fUr das Volksvermögen. Vom Standpunkte der Kechtspfiege aus bildet die
Zeit, welche dag Verfahren in Anfprach nimmt, wie in jedem ProzeÜ, io auch im
KeDknrfe ein herrorragendee Moment nr Benrteilnng feiner Batienalittt, ineliefbndere
aneh, infofeni die Dauer auf die H8he der Kolken von Einflnll ift. Und da dieTe
fcbliefliich einen Betrag darftellen, welcher bei gefanden VerbältnilTeo prodaktiver
Verwendung nicht entzogen worden wäre, fo itt auch von diefer Seite her die Volka-
wirtfchaft wiederum an der Dauer des ProzelTes interefnert.
Unfere Statiftik hat nun diefe Dauer durch Spalte ly des Erhebuugsformulars
mit der Maßgabe (vrgl. „ErläuteroDgcD") erhoben, daß diefelbe nach Monaten ab-
geroidet anzogeben war, wobei 15 vnd mdir Tage = 1 Monat gerechnet worden.
Die firgehaiile find die folgendem
Dauer des Verfahrens in Monaten:
>— »; <— •» »— t} W-Hj 1»-M| 1?— tO; tl—U; ; 88— SO; 81— »1; Sl— M; W B. wubg.
(abfolnt: 696 1116 777 395 218 118 60 28 15 12 5 28
Falle i . * ^
( in «/b: 20,1 82^22,5 11,4 6^ 3,4 1,7 0,7 0,4 0,8 0,2 0,8
Der befleren Überfichtlichkeit wegen laHen wir fofort noch eine weitere
Zofammenftellung folgen, iu welcher die vorltebenden Zeitabfchnitte in größere zu-
fammengezogen worden find:
Daner des Verfahrens in Halbjahren:
— 1: — 2; — 3; — 4; — 5; — G; mehr
^abfolnt: 1812 1172 288 1Ü3 3Ö 17 28
FWle^ in 52,4 33,9 8,3 3,0 1,1 0,5 0,8
Ee wurden fonacli mehr wie die Hälfte der ProzelTe innerhalb eines halben
Jdiree erledigt, 20 Prozent innerhalb eines Vierteljahres. Länger als 3 Jahre dauerten
BDter 3 458 Fällen bloß 28, darunter der langwierigftc 75 Monate. Innerhalb eines
Jahres endlich wurden erledigt 2 984 Fälle = 86,3«/,.
Die rom Kaiferliehen Statiftilbben Amt neaerdinge Terdffentliehte Konkurs«
(btUtik giebt ans den Berlehtsjabren 1891 nnd 1892 entfpreehende Datea (ttr das
Reich. Danach hatten von den iu den betreffenden Jahren beendeten Konknrfen
im Jahre 181)1: 38,6 Vo, im Jahre 1892: 67,8 > der beendeten Konkurfe bis unter
ein Jahr und (51,4% (1891) beziebungsweife 32,2 "/o (1802) ein Jahr und darüber
^edanert. Beide, unter fich übri'j;(Mis fehr verfchiedene Jahresergebniffe , erreichen
fonach den 10jährigen, in Wiirticmberg für Konkurfe mit einer Daner unter 1 Jahr
mkUea OnrAfdinittsprozentlkta nidit. Nadi den Angaben für das Jabr 18^, wdehe
baril^b der Daner Über 1 Jahr genaaer serlegt find, dauerten 18,1 'Yo der ber
eodeten Konknrfe ein Jahr bis unter 2 Jahre nnd 19,1 % zwei Jakie nnd darlber;
ia Wirttemberg innerhalb der lOjIhrigen Periode dnrehrefanittlieb 11,8 beaw. 2,4.
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182
ErgebniiTe einer koakarBfCAtiftirehen £!rhebaog
Audi au der iDternationalen StatiAlk find hier reigleidiende Angaben
sa entnehmeD. Nach Wirminghaas a. a. 0. S. 348 dauerte onter 100 anhlagigen
bcBW. beendeten Koakurfen das Verfkliren in naehfolgenden Fftllen
bis zu 6
6 12
1—2
8—8
ober 3
8tUt«B
Monat
Monate
Jahre
Jahr«
Jahre
Niederlande . . .
. 18,66
8,46
10,02
7,59
54,87
Frankreich . . .
. 31,17
19,04
19,62
10,93
19,24
Norwegen . . .
123,14
' ( 18,57
81,13
80,41
80,64
80,61
13,21
13^47
21,88
16,94
Dänemark . . .
. 11,92
34,44
37,75
16,89
Italien
. 32,08
24,71
22,08
21,13
Öfterreich . . .
. 27,11
24,36
8,26
13,34
. 48,43
19,76
11,25
6,99
13,67
Nach ODferer Statiftik in
Württemberg . .
. 52,4
33,9
11,3
1,6
0,8
fie iß felbfkreiHtlndUeb, dai anf diefe Omppierang niehk allein die Eigen-
tüinliehkeit dee YerfUneiia, fondem aneh die Befehaftttheik der Fille and die
ItatiHtifche Erhebnngsweife eingewirkt haben. Der EinflulJ der letzteren därfte indes
im vorliegenden Falle nur gering anzufchlagon fein, und auch die finanzielle Befchaffen-
heit der Konkurfe war, foweit wir fie kennen gelernt, keine derartig verfchiedene,
daß fich die auffallenden Zeituntcrfchiede aus ihr erklären ließen. Infofern darum
der Wert einer Prozeßordnung inebefondere auch nach der Zeit zu bemefleo ifl,
wddie fie im Dnrehfchnitt bean(^eht, ISIIt die obige ZaAunmenftelluDg den Vor-
sngderdentfebenKonknreordnnng, fowie ihrer Handhabang fpesiell
in Württemberg im erfrenliebften Liebte erfeheiaen*).
ProzelTaalifch ift es weiterhin ?on befonderem iDterefTe zu berechnen, inwieweit
die Art der Erledigung anf die Dauer des Verfahrens von Einfluß ift; die letztere
wirkt wiederum auf die Höbe der Köllen. In fachgemäßer Weile mag fich daher
an diefer Stelle eine Überficht einfügen, in welcher unter gleichzeitiger Anreihuug
der Aktir« und Pallirbeträge Koften und Daaer des Verfahrens der innerhalb der
10 Jabre 1888/92 in WBrttemberg erledigten Konknrfe in nrOeUichen ZoTammen-
faang aar Art der Eriedignng gebraeht find. Diefelbe ftellt fiob folgendermaOen dar:
Art der
Eriedignng
Durch-
rchnitüiche
Daaer
des
Verfahrens
DiirehfelmitlHciMr B
Aktiv- 1 PaOlv-
malTe | malTe
etrsff der
KoOta
äMtißOJL.
, '1 1
Aktiv- ' Palllv-
Maffe
kommen Koften
Kbftsn
fBr
1 Monat
des
Ver-
Scfalsivtrtalhuf . . .
Zwangsrergleich . . .
Zorfleknahme desAntrags
Ehi/ltelhingwJlaireaiaDgel
Monate
«,1
«,7
1,6
<A
5676
11 942
1245
065
Jt
19000
39 385
3171
11246
Jk
688
803
95
187
Jk
6.7
7,6
28,1
Jk
8,6
2.0
8,0
V \
Jk ■ ■
75
ISO
50
So ift es z, B. unzweifelhaft, daß durch die in Frankreich, Öfterreich und Belgien
geltende BsAfiDiBinig, nadi wSkdier die Konknrssiaflb amb des yvm gehsUnsr wtlirsaä dir
Das« Verfahrens «rworbsoe VenaOgsa vnAJt, du VtrfidursB «AsbHeh te die Usge
gsiOffea trsrdsn kann.
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in Württemberg 1883 — 1892.
188
Eb eigiebt fieh, d«ü bei den darah SebliiflverteiliiDg bModeton KonkuiiBii,
wobei alfo die Kette der prozeflaalen Akte bis zum letzten Gliede znr Abwioketan^
kam, demenifprecbend aucb die Dauer de« Verfabrens (ItirclircbDittlich am IäDg:rteii
iA, das gleiche Refultat wnrde für das Reich aas den beiden Bericht«jabron 1891
and 1892 konftatiert. Was TodanD den Zwangsvergleich betrifft, fo fehen wir, daß
die Abficht des Gefetzgebers, durch denfelben eine fchneilere Erledigung des Falles
n ennoglioben (vrgl. oben S. 174), voUkommeD «rreieht wwrden ift: wihrend die
dmUSsbuttliehe Otner bei der SeblaAverteiloiitf 9,1 Mooete erreleh^ betrag fie beiin
ZwugBreivleieh aw 6,7 lloiiete; die Beiehiftatiftik kemmt bei «ndcrar Metbede
der Berecbottog %n entfprecbendem Refultat Daß bei den bsaden weiteren Arten
der Erledignng — Zurücknahme des Antrags und Eiuftellung wegen Mafferaangeis
— die Dauer eine beträchtlich kürzere ift, ergiebt fich aus der Natur der Sache.
Aaffallend könnte es erfcheinen, daü die Einftellung wegeu MaHemangels durch*
rebDittlicb erllt nach 4,4 Monaten erfolgte.
Aaeh der ZnfiMDiBeiibftiiff der Dauer des Verfabreas mit der HSbe der
Mhi wird aae der oblgea ZalkauneaftcUaag klar erfiebtlioh : je laager die OaHerj
am fo höher fteigen im allgemeinen auch die Kofteu. Nur bei der Zwangsver-
gleichung, in welche verhältnismäüig die höchften Mafl'ebeträge verwickelt find,
wird diefe Parallele eben durch den Einfluß der Wertbeträge durchbrochen, jedooh
auch hier nur liiurichtlicb des abfolutcD Satzes. Faßt man dagegen die Prozente
ins Aage, um welche die Aktivmaile infolge des Verfahrens zu Ungunften der
Bliabiger Termindert worden, fo ergiebt fieb, daß aaeb lüer 4er Zweek dee Oef^^^gsee,
weaaeb daieh dea Zwanprergleieb aieht aar eiae Yerklnmag, Ibadera aaeb taa»
YflibilligaBf dca VertUireas herbeigeführt werdea foU, ia ToUeai Hafle erreipbt
worden ift: hei der Seblußverteilung ift die AktivmalTe an 18,0, beim Zwange*
Tttrgleieb dagegen nur uro 6,7 Prozent verringert worden.
Die befondere Höhe der Koften bei Eiofteliung des Verfahrens wegen MalTc-
mangeis ift die natürliche Folge des Umftandes, daß den bis zu KonlUtierung der
eotfuheidenden Tbatfacbo aufgelaufenen and nicht zu vermeidenden Verwendongen
ebea die gcriogfte oder gar keiae MalTe gegeattbeiikaad.
Urfaehea der Konkurfc und befondere perfoulichc Verhältui ffe. des
Geraeinfebnldners.
Indem unfere Erhebung fchließlich verfucht hat, am h die Uifai hcu der
Konkurfe im einzelnen Falle fedzuftelleu, hat Tie fich damit auf eiueu Weg begeben,
dff vidldeht bedeatendere ^e ia Aaalleht ftellt, als diejenigen And, welche wirklich
eneiebt werden. Allerdinge ift ja, wie bei jeder Krankheit, fo anoh in der volks-
«irifighafUiebea dee Koalcorres, die Erforfcbnng und Klarlegang der Urfache der erfte
Schritt zur Bekämpfung des Übels, nachdem diefes felbft einmal feftgeftellt worden ift.
Allein die volkswirtfchaftliche Krife ift nicht feiten das Produkt fo vieler und fo
wenig verwandter Faktoren, daß es hautig fohwcr, wenn nicht unmöglicb ift, diefelben
UDter eiue ftatiftifch zählbare Einheit zu bringen. Formell kann Ja die Sache wohl
durch die Zuhilfenahme der HegriÖ'e „Haupt' und „Neben** erledigt werden; allein
«iavial bei einer folcbea TreeaaBg dem freiea EnaeffeD, um nicht m (agea der
mUklr dea a«B8h1enden Beamten Hherlalibn bleiben moB, weiß jeder, der Gdegen-
hdt hatte, Ach mit dem Urmaterial unferer Berufszählung und ihren „Haupt-" und
,iNeben*-Betrieben eingehender zu befchäftigen. In unferem Falle ift aber die Sache
amk viel verwickelter. Nehmen wir beifpielsweife an, was wirklich vorgekommen ift^
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184
Ergebniffe einer konkoriftatiftifchon Erhebung
dal ein d«a TroDke ergebener Baier dnreh ein Sdwdenfetter den nteht TerfieberlMi
Reft der Ernte verliert, welchen der Hngelftlileg ihm noch Hbrig gdaffcn, während er
gleichzeitig einer fQr feinen ßrnder Qbernorninenen Bürgfchaft wegen eingeklagt wird.
Der Mann gerät in Konkurs, was ift nun die Urfache feinpR Unterganges? Der
Trank hat ja allerdings feine Vcrhältniffe rednziert, aber er hätte es am Knde noch
lange treiben können; er hatte vieUeicht auch noch das Schadenfeuer ausgebalteo,
wenn nieht die BSif rehaft daswifelMiigelEiHnnen wire; Miliailioh bitte er daa
allen nocb Hberftanden, bitte er oiebt mit der Landwirtfebaft im allgeadnen ftit
Jabren no^litten. Wer moebte nnn bier mit unbedenklieber Sioberbdt daa eine
zur Haupt- und das andere zar Nebennrfache ftempeln? Es ift ein Komplex ver-
fchiedenartigfter l^rnftundc, die miteinander nur das gemeinfara haben, daß fie alle
nach derfelbeu Richtung hin zielon. nach dem wirtfchafllichen Ruin den Bauern.
Anderfeits i(t es freilich richtig, und jeder, der unfer kleinbürgerliches Leben keaot,
wird dies beftätigen, daß in Konkars- and äbnliohen nicht gerade elementaren Un-
glttekaflUIen die Naebbam nnd QemeindegenoiTen meift einen bewnndemswertan
Sebarffinn entiUten, wenn ea gilt, die wnndefle Stelle ibrea ▼erUglllekten Ifi^
bSrgers herauszufinden; He wiflen genau, dafl and waram es ,fo kommen" moUtai
Es käme alfo lediglich darauf an, des Volkes Stimme richtig beraosznhören. Aber
gerade hieraus er;?iebt ficli eine weitere Schwierigkeit für ftatiftifche Ermittelungen
unferer und äliuliiher Art. Eine direkte Befragung durch irgend einen Beamten
wfirde die fragwürdigften Ergebnille liefern. Was mancher am Wirtstifch laut und
barmlos geäoSert bat, bleibt ibm vor dem inqairierenden Beamten in der Keble
lleeken, nnd gerade die Wabrbeit gebt bier oft am febworften berans. Oer Fallit« felbft
wird swar» infoweit er d«i Konknn tfXber aameldely ßeh nnanfgefordert tmeh Iber
die Urfachen feineB Unglücks anslaffen, aber es ift klar, daß er fieb dabei nidU n
Fehlern bekennen wird, die ihn des Mitleids berauben müßten.
Nach Maßgabe der (ientfchen Konkursordniinfr; (§ III») hat fich der Maffe-
Fcrwalter über die Entfteliung der Zahlungsuntahigkeit des Gemcmfchuldners m
informieren % Ais Ortsaufäaiger wird er befonderer Erknndigangen bieza meift niobt
bedttrfen, wo fle aber n6tig werden, die Anakflnfte leiebt nnd fieber erbahen;
feblielttioh find in vielen FiUen, beTondera an kldneren Orten « die Urfaeben k
notorifch, daß fie auch dem regiftrierenden Beamten von feinem privaten Verkehr
her bekannt find. Infofern dürfen die Ergebnifle unferer Erhebung immerhin auf
eine gewifTe Zuverläffigkeit Anfprnch marhen; ihre flnvollfländigkeit erklärt ficb
aus dem Umftande, daß, foweit aktenmäßige Notizen nicht vorlagen, etwaige
■) Der §. lastet: «In der erilea GlSubigerverfammlitaf hat der Verwalter Uber die
Entrtehnng der Znhliin^snnfnliigkeit des OemeiofcbuldnerB, Uber die Lage der Sache und aber
die bisher ergriffeuen Mafiregciu zu berichten.''
Den geffeatHMr follte eliie geoaaen Veri>fllelitnaf de« lEalfeTerwalten smr ErforfehinK
der wir(fch;ift!ichrn I'iTrirhfn (lr<^ Konkurfee, insbefondere in Beziehung anf den k.nifmSnnifcheD
Konkurs, durch die nachfolgende im Antrag Kinteleu eto. TOixeTchlagene FalTung des § 118
ftatniert werdea:
pln der erften Gläubigerverraminiung hat der Verwalter Uber die Entftehung und die
GrOndc der Zahlungsunfähigkeit oder C b e r fc hui d nng des Gemcinfchuldners, (Iber die
Natar des Konkarres, Uber die Lage der Sache und aber die bisher ergriffenen Ma£regeio
SO berlflbteD. Ober die Bnebfahronf nnd Bllantsiehen« des Oenelerehaldaers,
■ attentlich darüber, ob dtefelbe den Vor fc hriften des Handolsgcfetzbnches
cntTp rieht, muß der Vorwalter entweder lieh in feinem Berichte gatachtlieb
äußern oder das Untacbten eines Sach v erftändigen beifOgen.*
Ea Hegt aahe, wie febr bledoreb die ftatUUrche Emittelaag der Urfoeken eiMdHert
aad gefdrdert wttrde.
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in Wflrttenbarf 1888—1893,
186
fiflkwärts gebende ErmitteluDgeu, wcdd nicht unmöglich, fo doch mit folcboB
flthMgkdtaii varkiipft w«reii, da0 ein weiterer Verfeig der Seelw mümiiliek
md HÜ Bflekßebt derenf aneh niebt gerade enentbebrlieb erlbbien, dal Ar die
koBmendea Jahre die AufBllang der betreffenden Babrilt des Frage1)egenB {Spalte 80)
n fe Tolirtändiger zo erwarten fein wBrde.
Die Urfachen, welche allein oder in Verbindung mit anderen im ftande
find, den Rain einer wirtfchaftlichen Exiftenz herbeiznrühren, find nun fo mannig-
faltig; daß eine Bezifferung aller einzelnen eine Zurammenftellong ergeben würde,
wddie jeglicher Überficbtlichlceit entbehrte. Im Anfcblafi au verfchiedene Vorgange ^)
Ift daher im naebfolgettden ein Syftem Ton Urfitebea snfammengeftellt wwden,
welches diefelben in acht grdOeren Gmppen alc rerwandte Ketegorien vereinig^
während einer nennten alle diejenigen Fälle zugezahlt worden Hnd, in welchen die
Urlaehe niebty besw. nicht mehr zn ermitteln war. Es bilden folcherweife :
Ungünftigc Ernten, Brand, ungenügende Brandverfichernng die
Hanptgruppe I. Na turereigni ffe.
Ungünftigc Zeitverbältnifle, Mangel an Arbeit nod Verdienfk,
Sinken der Preife, niedrige ArbeitslSbne, Geringwertigkeit des Grand-
befilies: Grnppe IL Allgemeine VerbftUniffe.
Verfrühte odernnbefonnene EhefehlieBnngnnd SdbftÜndigmaebnagi
sahlreicbe Familie, Krankheit (eigene oder in der Familie), Arbeits-
unfähigkeit, Aller, Todesfall in der Familie, nngönftif^e Familienverhält-
niOe, Unglück überhaupt: Grnppe HL Familien verhäUniffe
und Krankheit.
UngQnftige Übernahme (hoher Gntsanfchlag, hoher Auszug),
EriMneeinanderfetsang: Gruppe IV. Unfreiwillige nngBnftige
Übernahme.
Ungftnfiiger Kauf, übermäßiger Kanf, Kauf ohne Vermögen,
Mangel an Rctriehgkapital, Unkenntnis des Gefchäfts: Gruppe V. Frei-
willige ungünftige oder leichtfertige Übernahme.
Schlechter Gang des Gefchäfts, Gefchiiftsverlufle , verfehlte Spe-
kulation, Viebllerben, Bauten und Gewerbeanlagen, Bürgfchaftöleiftung,
Preseife, Fmsefl^ nnd Unterfbehnngskoften» Tieb-, Hels^ n. deigl. Handel:
Gruppe VI. Verfebnldetee nnd nnTerfcbnldetee Ungllek
beim Gefchäftsgang.
Unredlicher Handel, Ansbeutnng der Notlage durch Handels-
leute, Wucherer etc.: Gruppe VIl. Auebentung der Unfähig-
keit oder Notlage durch andere.
Trägheit, Arbeitafcheu , Nacblüffigkcit, fchlechte Haushaltung,
mangelnde Umficht nnd Energie, Gennßrucht, Trnnkfucht, Spielfucbt,
Streit nnd Proieflfnebti ebdieher UnfUeden, Ebefdieidnng, Vergeben nnd
Verbrechen bexw.Straferftehnng: Gruppe VIII. Unmittelbare eigene
Verfebuldung.
Endlich
Gruppe IX. Unbekannt.
Dicfc letztere Gruppe zählt nun 1080 Fälle =31,2 Prozeut von fämtlichen
S468 wahrend der 10 Jahre 1883 92 erledigte u Konkurfen. Die hiedurch zu Tage
') Vrgi. s. B. a Mitteilungen der Großh. Heriifohen Zentralftello für die Landes-
iHMNIi* Vre» Febr. 1898, in weMicn 8. 4t iL die Urfachen der Zwangtrertufierangen
ff f I^Mfahaffcee dntftftent find.
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186
ESrgebnilTe eiDer koikimltatilliliBlMii Erhebung
treteide UnrolUtindigkeit erklirft fleh, wie bereits benerict^ duch die Sehwierig
keik ud tdlweife UDmSgliebkeit der nötigen rllekwirfi angnfteMenden ErkebwigeB.
IHlr die refUieben 8378 Felle wurden die Urlkehen wie feigk ermittelt:
Gropp« IUI« iotfeAuBk in */•
L Netarereigniffe 17 0^7
II. Allgemeine VerbäUnilTe 186 7,8
III. FamilicnverhältniflTe und Kraukheit 123 5,2
IV. Unfreiwillige ungünftige Übernahme 34 1,4
V. Freiwillige uugünfiigc oder leichtfertige Überoabme . 416 17,5
VI. Verfchaldetea oder qq ferfcbuldetes Unglück beim Gefobafts-
gang 1 168 49,1
VII. Anebentang der Unfiibigk«t oder Notlage 11 0,5
VUL Unmittelbnre eigene Yerfebnldnng 428 17,8
IndiereOeremtiiffem teilen Heb die SHaaptberafikategorien in folgender Weife:
1
Landwirte
Gewerbe-
treibende
Soaftige
Grnppe
- - ■
_ 1
«biblat
In V*
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96
1
83,8
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16,0
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88,8
Es mag erlaubt fein, an (liefe Überfichten einige Benierknngen zu knüpfen,
wobei fich Gelegenheit ergeben wird, noch einige weitere ErgebnilTe unferer Erbcbnug
vorzuführen. In nahezu der Hälfte aller Fälle (4\\l Prozent) hat vcrfchuldetes oder
aDverfcbaldetes Unglück beim Gefcbäftsgaug in allen den verfcbiedeoen Formen,
weiehe fioh ans der Individnalitit der PÖfon nnd der Natnr des Gefehiftes ergeben
kennen, snm Konknrfe geführt nod »wer bei den Oewerbetrdbenden im hSobften
nnd bei den Landwirten In einem hohen, doch immerhin geringeren Prozentfnli').
Soweit das Unglück ein anverfchuldetes tft, bleibt nnr übrig, fein Vorkommen za
bedauern und zn bedenken, daß es fich nie und unter keinen Umftänden wird ver-
meiden laffen. Aber auch infoweit es fich um eigenes Verfchulden bandelt, ift es
das Mitleid, weiches hier zunäcbft herausgefordert wird. Denn es kommt hier nicht
ein Yerfchalden ans memlifebem Defekt in Frage, es flnd nieht die Konknrfe der
Lumpen, um die es Heb hier bandelt, fondem Fllle, in denen in erfter Linie Un-
gefdilekliebkett, dann Unvorfiehtigkeit, Sbeiangebradile Ontmfltigkeit n. t w. in
Schritten verleiteten, die fich nachher am Gedeihen des Gefehiftes rächten. Hieher
gehören befondcrs Spekulationen in Bar, mit Handel und durch gewerbliche Anlagen,
unverhältni^inaliig häufig endlich, zamal bei den Landwirten, Bargfcbaftsleirtung fBr
Freunde nnd Verwandte.
*) Dannter beiaden fleh 186 Whrte ss 88,8 Preaeat der WirtelcoBknrfe^ ia
UrliMhea bekaaat geworden, fowie 20 Weiqgirteer = 29,4 Preuat der
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in Warttomberg 1883—1892.
187
Die freiwillige anylnftige oder leiditfertige Obemahme dee Gefehäftes
ift crflerer Gruppe verwandt; fie erfcheint in 4]fi Fällen = 17,5 Prozent insgefamt
als Urfache des fpäteren ökonomii'cben Zuraiiimcubrncba und zwar bei den Gewerbe-
treibenden etwas häufiger als bei den Laadwirten. Bei den erfteren tritt die Leicbt-
fertigkeit der Übernahme befonders oft in der Unkenntnis des Gercbäfts, noch
nebr aber in der Übernabme des ßetriebes ohne das nötige Kapital za Tage Das
leMwe trifft liinUg «neh för größere Betriebe so. Die Aktimwffe erreiebte in
diefen Fillen dorehrehoittlieh 24,8 Proeent der PordermigeD.
Dagegen erfcheint die unfrei willige angiliiütige Übernabme, welcbe
Qbrigeoe nor io 34 Fällen als Urfache naobzaweifen war, bei den Landwirten in
höherem Prozentfatz als bei den Gewerbetreibenden. Bei der Ausdebnung des hie-
mit im Zufammenbang ftebenden ländlichen Erbrecbts und im Hinblick auf das
allgemeine Sinken der Güterpreife innerhalb und ?or der Zeit, welcbe unfere Erbebung
wahßtj ift übrigens Ibwohl die nbfelole Zahl der Fälle wie der tat die Landwirte
estfiJleode FrosenlCsts eine unerwartet geringe. Anderfeits tritt der bei der Über-
nahme belÜBiBiettd gewefene Zwang meb in dem Umftande sa Tage, daA in den
fraglichen Fällen die Konknrsmaffe mit 80,2 Frosent im nngQnftigften VerUUtnis
n den Forderungen Ikeht').
In Fallen notorifcb ungünl^iger Gefchäftafibernahme, ob diefelbe nun frei-
willig erfolgte oder niebti nnd ob fie in dem Ifangd des nötigen geiftigen oder
des erforderiiehen baren Kapitals beruhte, ift die Antwort anf die bdüuinte Tolks-
tümliche Frage: „wie lange er's treiben wird" keineswegs bloß vom fabjektiren
Standpunkte des Mitgefühls oder der Neugierde im engeren ßekanntenkreife von
IntereOe. Ift doch eine anfcbeinend glücklich verlaufene Übernahme im ftande, zehn
Bekannte zum gleichen Wagnis zu verloi-keu, während das viel häutigere Mißliugcn
nur zu gern überfebeu. und jedenfalls nicht im umgekehrten Verhältnis abfcbreckend
niritt. Anf diefe Weife tritt der einzelne Fall ans dem Rahmen dea PernSnlichen
heiMS nnd wird sn einem für die Volkswirtfehaft niolits weniger wie gleichgültigen
fiisigals. Wenn nnn in allen diefen WXOm kein GefdiSft, besiehnngsweife kein
Betrieb, nicht einmal ein landwirtfohaftlicher, eine Lebensdauer von über 10 Jahren
erreichte, die ^^ehrzahl nicht über 5 Jahre hinauskam und viele fchoo in den
erften Jahren vom rtefcbicke ereilt wurden, lo ift damit weiterhin ftatiftifch feftgeftellt,
daii das Wagnis der VerlL-lbitändiguug mit uuzureiclieuden Mitteln nicht nur häufig,
foodern auch fcbnell zu ungünlltigem Ausgang führt
Dtd TtBgt naeh der dnrebfehoittiieben Lebensdauer bankerott gewordener
Betriebe ift aber niebt nur in diefen Spesialfftllen von InterelTe. Es neigt niebt
ein und diefelbe Oefebiftslage an, wenn Betriebe, die eben eröffnet wurden,
häutig fallieren, und wenn zahlreiche Oefchäfte, welche jahrelang mit Ehren geführt
worden find, fchließlich noch diefes Hude nehmen. Würde auf Grund der erfteren
Thatfache höchftens die wünfchenswerte Fortentwickel ung des gcfcbäftlichen Lebens io
Frage zu Itellen fein, fo wäre mit der letzteren iuloferu eine Rückbildung feftgeftellti
dt die Tergaogene Zeit xweifelsohne einer Anzahl von Gefebftften ein Fortkommen
gewibrte, das ihnen die Q^enwart niebt mehr in bieten vermochte. Aber aneb
Ar den einseinen ift das UnglBdc letslerenfalls dn fehworeres. Wer nadi sebn-
jahrigem Ringen ibUielHieb nnterliegt, wird dies febwerer empfinden, wird mebr
*) Die Wirte ftelltwi Uem BD FlUe &s 12,1 Prosent; die WetnglrtiMr 2.
*) Bei den Wirten ließ Heb in 10 Fällen (— 2,4 Pruzent) der Konkurs auf unfrelwilKge
■mtaft^e ObemaJane dea GefobSIU sarttckfllfareB ; bei den WelDfirtam in 2 FUlea.
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188
Ecgelmiffla «iner konknnftatiftildien Brbebrag
Lebenskraft ond LebeDshoffban^ zugefelsk haben, als der Anfänger, der mit der
Elaftisititt des Jtogerat den Kampf nins Dafehi tob newm beginiMn nag, wo der
Ältere Tielleiebt mntlot nnd gebrödien anf jeden ferneren Brfolg Tendebtet Aw
diefen Gründen kann es wühl nicht eben als ein erfreuliches Ergebnis nnferer Statiftik
bezeichnet werden, wenn fie berechnet, daß nicht weniger als 52,9 Prozent aller
derjenigen Gefchäfte und Betriebe, deren Alter ermittelt werden konnte^), fonacb
mehr wie die Hälfte, bereits 10 und mehr als 10 Jahre vor der Konkurseröffnnog
beftaudcu haben.
In der kleineren HUfte von FSllen trat die Krifie feboo Mher ein, darrater
allerdings bei 635 ss Sl,5 Pronnt (amtlieber Fille immer noeb erft naob 6 bis
lOjSbrigem Bedehen. Der Keft Tertellt fieb anf die Zeitrinme tob V«~6 Jnbrea
in folgender Weife:
Jahie:
V.
1
8
8
4
6
11
23
131
158
155
144
135
0,4
0,8
4,4
5,3
5,2
4,9
4,6
j in "/o der Gefauitzab
Daß die große Mehrzahl diefer kurzlebigen Exifitenzen auf die Kategorie
der Gewerbetreibenden eutfüllt, ift wohl nicht verwunderlich*); an Landwirteo finden
nch unter den Betrieben bis zu 2jähriger Dauer nur 9.
Im AnfcblnA an die obigen Angaben Aber die dardtTebnittliebe Lebensdauer
der mit Eonkurs zu Ende gekommenen Wirtfchaftcn mö^en an diefer Stelle noch
einige weitere Mitteilungen zur Kenntnis der PiiyHologie des Kunkurfes von InterelTe
fein. Wenn die Selbftmordftatiftik längft den Einfluß der Jahres-, ja Tageszeiten
auf die Hänfigkoit der Tbat fertgoftelU und wiflenfcbaftlich zu begründen vermocht
hat, To ift CS wohl ebeulo kein bloßer Zufall, wcuu auch die im Konkurs zu Tage
tretende krankbalke Erfcbeinnng des Wirtfdiaftdebens in iUinlieber Weife einen
Znfammenbang mit der natfirliebea Zeitenfolge zeigt Die bisher yon
nns geiiblten Kookarfe waren (rrgL Erbebnngsformnlar Spalte 8 ond 4) in den ein-
seinen Monaten, Viertel- nnd Halbjahren in nacbfolgenden Summen angefallen:
Jan. Febr. Hän April Mai Juni Jnli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez.
Fälle 371 325 318 273 282 315 295 257 202 226 290 304
in > 10,7 9,4 9,2 7,9 8,2 9,1 8,5 7,5 5,8 6,5 8,4 Ö,8
FlUe 1014 870 754 820
in 29,3 25,2 21,8 28,7
Fälle 1 884 1 574
in 54,5 45,5
Füfren wir diefer OcfanitübtTficbt hinzu, daß fieb der Ant'ull der einzelnen
Jahre uincrreils und in den vci fcluedeueu Landesteilen audcrroit.s in gleichem Ver-
hältuiä auf die betreHenden Zeitabfchnittc verteilte, fo ilt es augenfcbeinlioh , daß
die wirtfebaftlieben Krifen in den Wintermooalen bSufiger anm Ansbmeb kommen,
als im Sommer, wo ebne Zweifel die eintretende Qefebiftsftille fieb bemerklieh
macht; in diefem Falle beftätigt unfere StatilHk eine auch anderwärts fefigeßdite
Thatfache'). Der nm Neojabr fiUiobe Rechnongsabfoblnfi, beim kleinen Mann viel'
•) In 500 — 14,4 Prozert allflr Pille war dies nleht n«br «lOglieh.
••) Vrgl. oben S. i:^«'.
*) Kacb der vom KailerUchen iStatiftifcbea Amt für die Jahre 1891 und 1892 er-
hobenea Konkvnflatiftik ift die Zahl der in Dentfehea Rdeh ereAieteB KookarTe in baidea
Beriekt^ahrea aai bVebftea in Jaaaar (1881: lOjB Pronsent; 18M: 11,4 Proaaat), an aiedifgftea
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in Warttemberg 1883^189^;.
189
Itfob Biir in Form eines ttberfcblagenden, nnr in loben UmrilTen knlknlatorifeh
tßtttmm Rilelcliliflkee ßoh ToUaehend, mag diefe Tlmtlkche, foweit die InitiatiTe
tnr EioleitoDg des Verfthrens vom Gemeinrcbuldner ansging, iamerbin erklären.
Aber aacb die Gläubiger werden um diele Zeit ihre Bcziebangea zum Scbaldner
prüfen und je nach Befund und Ergel)ni8 der Mabuungen ilircrfeits mit dem Antrage
auf KoDkurseröffnung bervorlreten. Iiifofern ift die vermehrte Konkursgefabr um
die Zeit des Jabreswechfels für ScbuldDer in fohwankenden Verhaltnillen wohl zu
bflfreifen. Wenn bei den Weiogärtneni der Anfall fieb fo verteilte , daß anf das
Fril^rsqnartal 9, anf den Sommer 17» anf den Herbft 19 nnd anf das Winter«
quartal Januar — März 23 Konknrfc entfielen, fo fpiegelo fieb in der Skala diefer
Ziffern die Zeiten der Hoffnung, des drohenden Mißerfolges und der ToUend^en Xbat*
Aebe des Ernteausfalls in charakteriftifcher Weife wieder.
Auch die eben berührte Frage, von welcher Seite haaptfäcblicb die Initiative
xar Einleitung des Verfahrens ausging; kann für die Beurteilung der wirtfcbaft-
ttaben Natnr des Kenknrfes von Inlereffe fein» snmnl wenn die Konlumordnnng weder
ftr den einen noeb Ar den andern Teil eine bindende Veriifliehlnng (latnierL Soweit
der Antrag rom Olinbifer aasgebty wird derfelbe regelmSÜg ledigUeb anf dem freien
EDtfoblolTe des letzteren, beziebnngswdfe auf dem MaAe T<m Vorficbt herüben, das
er in feinen Gefcbäftjjbcziehungen znm Scbaldner für nötig erachtet. Einen pfy-
chifcb ungleich fcbwerereu Eiitfchluß, verbunden mit genauer SelbAkenntnis fetzt
die Beantragung feitens des ;Schuldner8 voraus. Diefe erfolgte in Württemberg bei
febwaakender Bewegung der Jabressiffera in 53,5 Prozent aller Fälle and zwar
bei den Gewerbetreibenden in bdberem ProientfiUs, als diefe OnrebfebnittsiiffBr
beieeluMU bei den Lsndwirten in entf^weebMid niedererem Verbftlinis. Die binerliebe
Zähigkeit, aber auch der häufige Mangel halbwegs orientierender Bucbfiibrang dürfte
in diefem Ergebnis einen gewiUen Ausdruck finden. Anderfeits find die Fälle
nicht feiten, in denen ftraffältige Falliten ihren Konkurs felbft anmeldeten; hier tritt
dann der Cynismus des gewohnheitsmäßigen Bankerotteurs in die Erfcheinung, viel-
leicht auch fein Intereile, das geplante „Qefchäft" möglicbft bald zum Ablchiuü
IS bringen.
Die beiden Gruppen Naturereignifle (!) einerfcits und nngünftige Familien-
Tcrhältnifle und Krankheit (III) anderfeits als Urfacben des wirtfebaftliehen Unter-
gangs haben nun miteinander gemein — und damit kommen wir wieder auf die
fpeiielle Betrachtung der Urfacben zurück — daß fie beide als Schläge des Scbick-
(als dem perfönlicbeii Zuthun des Betroffenen entrückt find. Zu irgend einer wirt-
ebenfalls in beiden Jahren im September (1891: 6,5 Prozent; 1892 : 5,8 PrOMDt). Dabei wa»
die Reibeobew^gong der Kelaüvzablen für die einzelDCD Monate folgende:
1881 1888
Januar 10^ 11,4
Februar 8,5 11,0
Marx 7,7 9,8
April 8,5 73
Mai 8,0 8,6
Juni 6^5 8^
Jan 8»1 7,5
Avgnft 6^ 6,5
September 6,6 5,8
Oktober 8,0 8,0
Noreaiber 8^1 7,5
Peieaber 10,0 BjS
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190
Ergebnifle einer konkursftatiftifoben Erhebung
fehaAiiflbeii oder feiialeii Betnehtong geben fie fdileobterdiiigs keine dfaekto Unlir»
lege. In iDsgefamt 140 oder 6,9 Pronnt iller beknnnt gewordenen fiUe wnr der
EoDkars auf folche Vorkommnifle zorückzuführen. An der erften Gruppe (Brand,
Hagelfchlap) partizipieren i)aturg:eni:(ß die Landwirte weitaas am ftirkAen, aber
aacb tü der zweiten ftellen fie einen beträchtlichen Frozentfatz.
Auch die Gruppe „Allgemeine Verhältniffe" (TI), alfo angünftige Zeitver-
hältnilTe, Mangel an Arbeit und Verdienft, Sinken der Preife fär Arbeit und Grund-
befits nnd dergl. omfeAt Urfiiclien , gegen welebe der einielne mehr oder weniger
maehtloe ift. ImmeAin ßnd fie jedoeh lieine elementeren ErrignüTe nnd wirken
niebt inlSIllg, fondern laffen mit dem Wecbfel der Zeiten BelTening erboflfen, oder
Verrcblimmernng befBrchten; infofern bedürfen gemde hier die vorliegenden Ziffern
der Belenchtanf? durch die Refultate fpäterer Erhebungen, Anderfeits darf aber
auch nicht vergeffen werden, daß unzählige Spezialurfachen beziehungsweife Schäden,
aacb wenn Tie im einzelnen To geringfügig find, daü fie in einen direkten Zafammen-
bang mit dem Vermögenszerfall nicht gebracht werden mScbten, in ihrer €kfamft-
heit nnd in binflger Wiederholung fehUettieh doch mehr oder weniger nnf die den
nligemeinen nngftnfttgen VerfaSltniffoi entgegennnfelMnde perfönliehe Widerlkande-
fäbigkeit einwirken. In 186 oder 7,8 Prozent der Fülle wird die Ungund allge-
meiner Verhältniffe als Urfaehe des Kcmkurfes angegeben, fpezieli in 26 Wirt«- und
11 Weingärtnerkonknrfen. Der (Imftund, daß die Landwirtfchaft ein verbältnißmäßig
größeres Kontiuj,'ent als das (Jewerbe zu diefer Urfachengruppe ftellt, erklärt fich leicht
aus der Zufammeufetzaug (f. oben) der letzteren. Das Sinken des Grandbentzwertes
befdiwort die Landwirtfehnft mehr als das Gewerbe , welches an den Gmndbefiti
niebt gebenden ifk, wenn es noch in rieleo Fallen des Kldnbetriebs einen erwtafehten
Zufcbuß aas ihm ueht. Das Sinken der ArbeitsI5hne kommt fogar der Indnftrie
direkt zn gute, in der Landwirtfchaft nur den großen, der Koukursgefahr ohne»
diefl in geringerem Maße ausgefef/ten Betrieben ; es fchadct ihr aber in allen den
. Fitllt^ti, wo der kleine Mann durch Taglobn, üansindaftrie und dergl. einen Meben«
verdienlt zu lachen genötigt ift.
Sind nnn die Urfaehen, wei<^e wir bisher kennen gelernt, «itweder in
unabwendbaren ZnftUen oder aber fai aligemdnen wirtfehaMMmi Znfttndmi begHfaidely
To tritt in den beiden folgenden Gruppen dag rein porfSnliche Element in den
Vordergrund des urfdchlichen Zufammcnbangcs , und zwar in den Fällen anmittel-
barer eigener Verfchaldung in Form einer wirtfchaftlich fohädlichen und fittlicb
beklagenswerten Gebarung, in den auf Ausbeutunj; der Notlage oder der Uner-
fuhreubeit zurückzutühreudeo Konkurfeu aber in Gel'talt einer direkt verwerflieben,
wenn nicht firafbaren Haadlnngsweife.
Die FSille letsterer Art treten nnmerifeh Töllig anrieh; es wurden im ganaeo
nur 11 Konknrfe — 6 Undwirtrcbaftlichc and 5 gewerbliche — gezählt, bei denen
die Aasbentang der Notlage des Gemeinfchuldners als direkte Urfaehe des Verml^MW-
xerfalles bezeichnet war. In Wirklichkeit dürften fie jedoch häufiger fein; man
weiß, wie zahlreich die Schleichwege find, auf denen der Wucher an der Öffent-
lichkeit vorbeizukommen verftebt. Anderfeits hat (leb offenbar die immer wachfende
Verbreitung der Darlebenskaffen als ein wirkfames Vorbengungsmittel erwiefen*).
') Bei den fraglichon II Fällen wurde auadrllcklich bemerkt, daß «lie Aiisibcutnng darch
JAdifcbe Wucherer erfulgt i'ei; die verbältDismälUg geringe Zahl entfpricbt nicht der vielfach
Ttrimltetra Sdiltsaiiff de« EmfloffM JOdUeber Geldnlnsr auf dai BnrariMlebem Zu im Koa*
kttvfea aberiiaapt ftdIteB die InrasUteo kaa» «taien grOBerta FnaoBlOrti^ alt Iba dl« tptMUb»
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in Württemberg 1883—1891
191
Größere Beaclitunfr beanfprurhen die Fälle erflerer Arf. Die unmittelbare
eigene Verfchiildung infolge fittiicben Mangels wurde in 423 Konkurfeu boziehnngs-
welfe in 17,H Prozent der F'ülle als Urfache des wirtfchaftlichen Kuins nachgewiefen.
Dabei darf" das jährliche, wenn auch geringe Anwaebfen dieler Fälle nicht ver-
fehwiegen werden, ebrafowenig der Umftaod, daß es in der Mehrzahl die OenoBrocht
b flra TtfMiiedeneii Fofmen Ift, dorafa welche das dgeoe Verfeboldeo wa Tage
bitt. Oaa immer «ntfdiedeiiere Verrfleken des LelienaaMeB wdterer Krafe aaeb
dem dicafeitigen materiellai Gennfle findet in diefem Ergebnis nnferer Statiftik einen
ireiteren traurigen Beleg, inul der Umftand, daß gerade die Landwirtfchaft einen
verhältnismäßig großen Prozentfatz biezu ftellt (23,3 Prozent gegen 16,0 bei dea
Gewerbetreibenden), Icaun das Bedenkliche dee Refoltates nnr erhüben.
Im eagften Znfammealiang mit den leUteren Urlkelien Hebt feliliefflieb das
VeifconoMn ftrafreohlUebw Folgra, die fielt an eine fibrigens niebt dnrehwcg aaf das
tanittelbare eigene Verfchnlden des Kridars zarBekzvfQbrende Anzahl von Rouknrfen
knBpften. Uofere Statiftik faflt nor die Fälle des betriigerifchen ond des einfaeben,
mit denn Ausbruch des Konknrfes im urfäcblichen Zufamraenbang ftcbenden, bezw.
direkt auf die Benachteiligung der Gläubiger abzielenden Bankerotts ( K.O. v;§ 209. 210)
io8 Aoge und begnügt Heb mit der FeAftellung der Tbatfache, daß die Einleitung
eines Strafverfahrens wegen diefer Keate ftattgefnnden haty wUirend fie den weiteren
TsiiMif des letetoron der Regifirierang dorcb die Kiimiiialftatiftik ttberilAt.
Wsgea betrflgUebea Baakerotts find Sebnldnery welobe ibre Zablaageii ein-
geftellt haben, oder über deren Vermögen das Konkursverfahren eröffnet worden ift,
nit Zaditbans zu beftrafcn, wenn fie in der Abdebt, ihre Gläubiger zu benachteiligen,
1. Vermögensftiicke verheimlicht oder beifeite gefcbafft liaben, 2. Schnlden
oder Recbtsgcfcbäfte anerkannt oder aufgeftellt liabeu, welche ganz oder
teilweife erdichtet find, 3. Uandelsbücher zu führen unterlafleu haben,
deren FIbning ibnen gefetslieb obiag, oder 4 ibre Haadelsb&eber rer>
nidiM oder ▼erheimUebft oder fo gefSbrt oder TerXndert baben, dafl
diefelben keine Oberfiebl des VermSgensuiftands gewähren.
Wegeo einfachen Bankerotts weiden mit Gefängnis bis zu 2 Jabren be-
traft Schuldner, welche ibrc Zahlungen eingeftellt haben, oder über deren Ver-
mSgen das Konkursverfahren eröffnet worden ift, wenn fie
1. durch Aufwand, Spiel oder Üiffcrenzbandcl mit Waren oder Börfen-
papieren ttbermäüige Summen verbraucht haben oder fchuldig geworden
find, 2. Haadelsblober an flibren noteiiaffen baben, deren Fttbmng ibnea
gefeldicb oblag, oder diefelben verbeimliebt, vemiebtet oder fo nnordeat-
licb gefSbrt haben, daß He keine überficht ihres Vermögenszunandes
gewähren, oder 3. es gegen die Beftimmnng des Handclsgefetzbuches unter-
laiTen haben, die Bilans ihres Vermögens in der vorgefcbriebenen Zeit
zu ziehen.
Wegen einfachen Baukerotts erfolgte nun die Einleitung eines Strafver-
fiibreas wibrend der 10 Jabre 1883/92 in 86, wegen betrBglichen in 172 Fällen,
Ib dal der Yerdacbt firafbarer Handlongsweire des Kridais bei insgebmt 358 Kon-
kufin oder 7,5 Prosent der Fälle Toilag.
frvcrbatbütigkeit diefei Berölkerungselemeutes begreiflich erlcbeiDen läßt. In 124 oder 3,0 Trozent ^
aller FflU «anii die Oonwinblnildner Israeliten. In Darcbfeluiitt entfiel in dn 10 Jafaien 1888
bis 1892 auf 0,2 PiMmt der obriftliehen md 1,0 Pniieat der JSdiiUien BeTOlkernng IfOrtten-
httfß 1 Konkurs.
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192
ErgebniHe einer konkarBflatiftifeheii Erbebung
Auch der Umdand, daÜ der Scboldner flüchtig wurde, WM Reh in 338 Fallen
ereignete, läüt den nttlichen Halt deBfelben in trQbera Lichte errcheioeo, ohne
daß dabei freilich immer gerade ein verbrecherifches Scbaldbewußtfein beftimraend
zu fein brauchte. Aber auch für den ebrlichften Mann, den die Schande des
ZwangBverkaufes am meiften bedrüulieu mag, ift die Konfeqaenz, die er folcberweife
»m reinem DnglBok gezogen, eine verwerfliche, denn er vernichtet damit die Mög-
liehkeit der f^Ȋteren BehabiUtaCion, die er nicht nur feiner fUbft, fondem naeh
feiner Oliabiger wegen nnanikieben verfifliebtet war.
Faffen wir darum diefe, fowie die Fälle ftrafbaren Bankerotte zn einer
Gruppe von Konkurfen zufammon, die man in der Handeiswelt pUnfaabere" nennt,
fo find damit insgefamt 51*6 oder 17,2 Prozent der in Württemberg während
des gedachten Zeitraums erledigten Koukurie cbarakterifiert. Sie verteilen fich
auf die drei Berufskatcgorien in der Weife, daß auf die Landwirte 72 oder
12,9 Froient, aof die Gewerbetreibeiiden Ölt oder 18^ nad auf die ^SonlUgeB*
19 oder 9,4 Prosen! der in diefen Berafen ttberfaaapt vorgekonunenen Konkarfo
entfallen. Die ganze Summe darf fowolil im Vergleich mit dem Anfall in andern
Ländern wie auch im Hinblick auf die neuerdings fowohl in der Prefle, wie aaeh
im Reichstag aus Anlaß des mehrfach erwähnten Rintelenfchen Antrags erfolgten
peflimiftifchen Auslaffungen als eine außerordentlich niedere bezeichnet werden.
In der 39. Sitzung des Reichstags vom Ö. Februar 1893 führte der Autragfleiler aus*):
„Die Konkarsordnung ond ihre Motive ftehen anf dem Stand-
punkt, dal jeder, der Konkani maeht, dnreh Unglflek in des Konkon
gekoBunen ift. Ja, meine Hemo, ea giebk folehe FiUe, aber ea flad
nur wenige, wo jemand durch Unglfick, z. B. durch Konkorfe anderer
u. f. w., ebenfalls in Konkurs geraten ift; aber die bei weitem
größte Zahl der Konkur fe beruht darauf, daß derjenige, der Kon-
kurs macht, leicht finnig, frivol uud, wie man im gewöhnlichen
Leben fageu würde, betrügeriicb verfahren hat.^
Dai diefe DarfteUang für Württemberg aieht ntrifft, dal vielmehr die
mildere Anffidfang» wie fie die MotiTe aar Konkanordanng bekoiideB, in Wlrttem*
berg aeeh immer ihre Bereekt^ang bat, lEaan imaieiiiin ala ein erwBnIbhtee Er-
gebnis der vorliegenden, an fieh mit fo wenig erfreaiieben Vorg8«geB befohiftigten
Statiftik bezeichnet werden.
Im Zufammenhang hiemit fei zum Schluß noch einmal aof das weitere
Ergebnis unferer Unterfuchuiig verwiefeu, wonach in Württemberg weder die Zahl
der Konkurfe an fich, noch auch ihre in Zahlen ansdrückbare Gefährlichkeit wäh-
md der 10 Jahre 1888^ eine an bef anderen Beforgniffea reranlaffende Ter^
mehrnng erfahren hat
') Nach Wiiikler a. a. 0. S. 311 wurden z.B. in Öfterreich innerhalb der Periode
1876 bis 1886 7684 Perfonen wefes Vecfehew der rebnldbaren Krida verarteRt; da tUh die
Zahl jener Perfonen, über deren Vermögen innerhalb diefer Periode der KonkarB eröffnet wurde,
auf 12697 belief, To wurden durchrchnittlich 58 von je 100 Kridaren wegen fcbaldbarer Krida
Temxtdlt. Oiefes Durcbrchnittaverhaltois ermäßigte Höh in Salaburg anf 28,0 ProMnt«, in Tirol
aaf 81,0 Proxent, fti«f dagegw in Obcrefternkh anf 76,b^ in SdUefien anf 80^ nnd la Mihrea
fegar auf 91,2 Prozente.
*) Reichstag 8. Legisl.-Per. 11. Serion 1892/98 Prot S. 923. 924.
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in WOrttoraborg 1883— 189S.
193
Anhang.
Oberblick iber die Ausbildaag der Eonknrsftatfftik in den haapi- ■
r&chliehrten KnUarländern^).
Im Deatfchen Reiche war vlt d«r in Jahr 1877 erfolgten EinfDhrung einer einbell-
HelieB Eonknrsordnnng an Stelle einer größeren Anzahl von Sonderrechten die Möglichkeit zu
einer fyftenatirehen MaHenbeobAciitang im großen Stile über die an diefen ReohtSYorgang fleh
blpIMm wIrlMMraiehmi Teililltidn gwgabaa. Hatte aber febea savor die Deetfehe Konkan-
ftatidik wenig Beacbtenawertes geleiflet fo blieb ai:rb nachher die neuere Statiftik noch lange
Zdt siemlieh aavollkommen. Sie ging mit geringen Ansnabmen in ihren Erhebungsgegenftlnden
Iber den BiliiBaa eioer bloßen Jaltizgefohlftelkatfftik niobt bfnans. Pflr das gefamte Reicbs-
pkivt nnd iwar vom Jabre 1881 ab liegen Angaben vor in der „Deutfchen Jultizftatiftik, be>
arbeitet im Deutfchen Reicbsjaftizamt, Jahrg. 1 u. ff., Berlin 1883 ff." Diefelben erOreckcn fich
Jedoeh nur auf die Zahl der Fftlie am Jahreabeginn , den' Ab* und Zugang, die Art der Beendi«
gng dea ▼erfcliwm, die Wlederaafkalim deefaRM«, dai Yorbaadeafeln elaee Oüiibfseraai*
fchniTee and anf die Unterfcheidung der Aktien-, Kommapdit-Gefeiirehaften und GenolTenfchaften
bei den eröffneten FJlllen. Erd fpät ^ing auch die ftatiftirehe Zenfralftelie des Deutfchen Reiches,
das KalTerlicbe Stalirtilcbe Amt auf diefen Zweig der Statiftik ein und brachte im Jahrgang
]fln dea Slatifttrebaa Jalwbaebea llr dai Detüftha Beleh daa Aafing n etarar amfBlirltebea
SbrtUUk der Konknrfe. Zum erftenmale erfcheinen Ang^aben Aber die eröffneten nnd beendeten
lookarfe naoh dem Wohnfita der Qemelnfchuldner nach Staaten, fQr Prenflen aacb Protrinien,
md für Bayen naeh den TeOen feebta and ffalca dei Bbeina, Ober die eriHhetea ffonbarfe aaeii
^Ofieren Berufs- und GewerbekUUIira, die eröffneten Konkurfe nach den Monaten der Eröffnung,
die beendeten Konkurfe nach Daner nnd Art der Beendignng. Das Material für diefe Statiftik
wird gewonnen ans den auf Grund der §§ 103, 105, 151, 175, 191 der Konkoraordnang im
dBvIftften Belelnaateli^ nad kealglleh preadUbhen Staatunieiser enthalteaen VerdiTeBfKolraBgeB,
welche die Erölfnungs-, die Aufhebungs- und EinftelInngsbefchlOfle der Konkursgerichte ans-
ngsweife mitteilen osd den Grund der Anfbebung nnd Einftellung dea Terfahrens berror»
nbeben baben.
Daa dritte Heft der «Vierteljahnbefte aar Statiftik des Deutrchen Reiches, heraoa*
meben vom Kaif. Statiftifchen Amt, Jahrgang 1893", brachte fodann unter dem Titel „Konkurs-
ftadAik fllr die Jabre 1881 nnd 1893' anm erfteamal eine von GericbtsaireJror Dr. jur. Kleia
wftlle wUHnlbbalUldha Yararbeltnog dfefta Materials.
Waa dagegen die BnndeaAaatea im einaelnen anbelangt, fo ift snalebft in Preußen
Ib JlHiAiiigba LaiktobabSida aaf das Gebiet dar KoBknaUHUUk Ibaibaapt riebt eiafifaafaa.
Dagegen bringt das amtliche Jnflisminiflerialblatt feit 1879 fortlaufend kurze ftatirtifcbc Nach-
ri^tea Uber den Stand der KonkuiagefcbälU. Diefelben erAreeken lieh einmal auf die ZabI der
Im BwfabUlebr aablogig geweftnaa FUIe, wobei avirehea flberjührigen and diesjäbrigea aater-
fehleden wird, fodann auf die beendeten und unbeendet gebliebenen Verfahren, von welch letsteren
die Oberjihrigen nnd diesjährigen gleichfalls befonders nacbgewiefen werden. Weiterhin wurden
die Art4m der Beeadigung unteri'obieden und zwar ub a) durch Znrttckweifung dea Antrags auf
MnMMhdaf , b| dafsb Mlaftmlailanc, e) dnreb Ewaagavaiglalob, ^ «af andan Art.
*) Yrgl. Wirminghaus a. a. 0. 8. III.; 161 ff.} BSlfll
Wtottoib. J*krl»ecb«r IB»3, Ii. l. 13
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194
ErgebniiTe einer konkarsftatiftifoheii Erhebung
Die Fille, in denen das KonknraTerfnhren wieder anfiireaommea itt, fowie diejenigeo, in denen
ein GlÄubfgerausfcliuß vorhrm li>n war, find befonders gezählt; hinfichtlich des letzten wird über-
diea nacbgewiereD, ob derselbe nur vom Gericht, oder nur von der Qliabigerverr«mmlung, odw
TOB Gerieht nnd der OltohlgerTerfamnlimg befteltt war. Endlfeh wird die Zahl der hn lanfenden
Jahre eröffneten Kookurfe gegeben unter Anardieidung der Konkarfe Qber das YermOgen von
AktiengcfelifchaftcD , KomnianditKcfcllfchaften auf Aktion und eingetragenen GcnoffenfchafteB.
Handelt es lieh hier Touach vornebmlicb um eine Gefcbäftsftatiftik, fo tritt diefer Zweck auch
MfleiUeb iafofem ra Tage^ all die Aogabeo einen Teil der Jibrildi TerOffwtUehtan «HnnptflberJMit
der Gefehtfte der Preniifehen nnd Waldeekifehen Amtageriehte* bilden.
Das Gleiche ift sa fagen Ober den Stand der Konknrsftatirtlk in Bayern, wo 4He vom
K. Joi^izmlnifteriam verOffiBDilichteo „ErgebniiTe der Zivil- und Strafrechtspflege bei den Gerichten
des Königreichs Bayern" ähnliche gefchäftsftatiftifrhc Nachweife in tabellarifcher Form liefern.
Älteres Material liegt vor in der Zeitfcbrift des K. Bayer. Ilatift. Bureaus, L Jahrg. 1869;
VL Jahrg. 1874, wo G. von Hayr In feinen .Beltrigen nnr Statiftik der Zitrilreebts|>flege In
. Bayern" aaeh'lfaohweife' Ober dii; Auffcellung vun RichterkoromillSren inr Gantverfabren beibringt
nnd damit eine, wenn anch weiterer Gliederung entbehrende Statiftik der Vergaotnngen giebL
Ansfllhfüclier irad - wiederholt ift die StatliUlc- der Konkvfii in 8n«fcfen-n»d awar
von deflen ftatiftifchem Bureau behandelt worden. Im 10. Jahrgange der Zeitfchrift diefes Bureaus
findet ficb eine »Statiftik der Zwaagaverfteigerungen von Immobilien und der Kookurfe im
KOnigrelehe Saehfen 1868—1868*, welebe fleh die Sehrift des froheren Direktors des Bnrenos,
Dr. Engel, .Denkfchrift über Wefcn und Nutzen der HypothekenTerHcherung und über die Rit>
lichkeit der Begründung einer Hypotheken- und Rück verfiohcrnngsanftalt im Königreiche Sachfen.
Presden 1858" aofchlieUt. Diefe Schrift enthält eine auf amtlichen Unterlagen aufgebaute
8tntiftik der „notwendigen Snbhaftationen- hi Saehfen flbr die 19 Jahre 1840—1857. In imm
26. Jahignag 18«ü wurde fodann diefelbe Materie fllr die Jahre 1877—79 und zwar unter
heAnidner Betonung der volkswirtfchaftlichen Seite bebandelt Die Unterlagen beruhen
auf den In der Leipziger Zeitung enthaltenen amtlichen Bekanntmachungen, welche nach den
Gefetz für jeden Konkursfall ftattinftiden haben« Sie enthllt, getrennt nach Arotshauptmann-
fcbaften , die Zahl der in den genannten Jahren angemeldeten Konknrfe, welche weiterhin auch
darnach geordnet find, ob der Wohnflts des Gemeinlohuldners in der Stadt oder auf dem Lande
HegL fiadllek enthalten die Tabellen den fiemf des GeindnlhhnUbiers aaeh BeniftgnitpeD.
Ana der neneften Zeit liegt eine Fartiknlarerliebnng fOr SaehTen nleht yoCi
Grdfiere Anfinerkramkett bat Baden, der KonkursfUliftlk: an teil weiden lalTen. Dln
„Obcrrichtcn der bürgerlichen Kecht.opflege im Großherzogtum Baden, herao^gsgeben von den
Großherzogl. Juflizminifterium. KarlHruho* geben feit lS6it alljährlich und «war xum erftenroal
flir die Jahre 1865, 1866 und 18U7 ausiühriicJie Mitteilungen Uber die „Ganten". Nachdem diefe
Überfiehten (Br die Jahre 1880 nnd 1881 eine Onterbreehnng erlitten, erfehdnen Ae gegenwlr^
.ils .l^i lirclie Juflizftatiftik fflr ilas Jahr in der fich die fragünlieti Angaben in ihrer
Form den fonftigen Nachrichten Uber die ftroitigs Gerichtsbarkeit anl'cbließeo. Aus dielen
Angaben ftellt das „Statlftlfehe Jahrbuch fOr das Großhenogtum Baden, Karlsruhe* eine all|Slur-
liehe ftatiftilche Tabelle über die KoBkurfe des BeriehtiyahreB anfammen. Es werden dabei die
Zahl der Verfahren nachgewiefen , die .\rten der Beendigung, die Berufe der Gemelnfchuldner,
die Beträge der Teilungs- und ächuldenaiaiTe, endlich die Prozeutfätze der Auszahlnogen in den
dnreh SdiluBVertdlung, fowie der Abfindungen fai den dureh Zwangsvergleieh beendeten VerCainen.
• ■ Zeitlich weit zurück reichen die Mitteilungen im Grofiherzngtam Heffen. Sie find
enthalten in der jährlichen „i berflcht der Itechtsptlege im Großherzogtuni HcfTen mit Ausaabne
der MilitfirrirnfreditspllBin'', deren erfte Ausgebe nnf den Jahrgang 1810—88 besiekrt, wmä
welche init dem zuletzt i1'*7(*i erfchienenen Hefte auf da« Jahr 1S77 ahfchließt Dlefe älteren
Angaben betreffen nur den Zu- und Abgang und den Beftand der Kookurfe am Jahresweehfel.
Die noMren feit 1880 erfeUehenen VerMRBatliehniqpen ftlninien in Ihren Angaben im wefentHeben
srft der Keichfljuftizftatiftik flberein und finden fleh in der jährlichen «Überficht über die Gefchäfto
der ordentlichen ItieitiKon (^erichtübarkeit bei dem (JroUherzoplichen Überlandesgerichte zu
Dnrmitadt und bei den Gerichten und Amtsanwaltfchaften im Bezirke derfelbea". Der Berieht
bildet nngieieh Je ein Heft der „Beltrige snr StatiAik des OroBheraogtasM Hoffen. Hemoa-
gegeben von der OroOhersogtfa^ ZentraUkelle Ar die bandes^tnUftUi*'* . . ■' •
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'' In dun übrigen enropüfcben Ländern hatte fleh die KonkarBfUtiftik im allgemeinco einer
«dklTeadenn Sahrleketaif , fnebefMdet« wb der wirtfehnftliehen Seite hin «■ erfreuen, wie
in Deatrcben Reiche und feinen Bundesftaaten. Eingehendere, alle Punkte In ZafiMUiHdiaag
Urtekliehtigende VerubeitBafeD des StoCiM find freitieb «noh hier atoht beknant
Von befonderom Interefle ift die Entwiekelung, welche die KonkurtftatUHk nenerdings in
der Schweiz erfahren hat. Da Iiier das Konkursverfaliren erft durch das am 17. .September 1889
aRgenommeoe Gefets von Bundes wegen einheitlich geregelt wurde, konnte auch bis dahin von
dHreMgl^Oinfeben Konknieftotiftik iiieht dfe Hede Mo. Wae die einseinen Kantone in dlefeu
Oebiete verdfflntlichten , war mit Ausnahme der wertvollen konkurartatirtifchen Nacbrichtea
der Kantone Zfirich und Bern ohne Bedeutung. Um fo eingehender find allerdings diefe letzteren
«rboben. Während die Refultate der dort veranftalteten Erbebungen mit all den bekannten, in
adtm Lladen von an* aagetrefllwieiB waairijgfbHigeo SpetlaHOemageB fegar f eneladewaifa rw-
geführt werden, wird hier daneben auf die Bearbeitung des bis in die dreißiger Jahre znrflck-
idebenden Materials nach volkswirtfcbaftlichen Qeßobtapunkten ein befoDderea Gewicht gelegt
Daaieotf^reehend Undet denn andi der Beruf der Beknidner eingehende Beittekflohtigung und
Itt man auch verfucht, die Urfache der Konkurfe rtatiftifoh feftzurtoUen. Über Quellen, Zi^
and Zwecke diefcr Statiftik äußert lieh das bernifehe Aatiftüche Bureau ia feinen Mittaiiangea
Jahrgang 1883, Lieferung i folgendermaßen:
«Slnllldie Angaben wurden aae den .Antablatt* «nd dem «Fenille oMdelle de Jnni**
pefchöpft. Die Tabellen find mit größter Vorficht erftellt worden und können, indem diefelben uns
än Gefamtbild der amtlich publizierten KonkuraHllle und Rehabilitationen eines jeden Jahrea wieder*
geben, auf Zuverilingkeit Anfpraeb machen.* .In den dareb Regiftriernng der - ßeHataginUle
gaboiMMB Zahlen erhält man bei gleichbleibender Konkursgofetzgebnng einen b rauch barea
Oradnef Ter fflr die ökonomifchc Situation desLandca oder einzelner L.mdcs-
tell«.* .Wenn, waa nnbeftreitbar, u. a. namentlich die Gefetzgebang flir das Wirifcbaftsleben von
gieleai fiiaflnfl Ift, fo foUtea die fofanaantaa Wirtfebaftogefetae der Gegenwart, neben den fleb Behr
nd mehr Baba breehondea'knmaneren Grundfätzen, auch den individuellen Schutz vor gänzlichem
Skonomifchcn Ruin oder mit anderen Worten die Verhinderung der Okonomifchcn Vernichtung des
Miwacben und Wehrlofen durch den Starken und ilttckricbtslofen nicht außer acht laJTen. Diefer
Fordenmg mB iaabefiNideM die Gefetzgebung Ober dai Konknnwefea enffpredien." Diafe «rnfto
AifTalTung von der Bedeutung der Konkurfe und üuer ftafiffirfhen EvidenzerbaltMiip Rtn? mit der
Annahme des Beforendnms auf die Bundesbebörde Uber. Von feiten des iCidgenölTifcben ächuld-
betrefbnngs« und Konknraamtei wurde der Zufanmeatrftt einer vom JniWtdepartement ehaabe-
rufenden Konferenz von Experten an^^eregt, welche in ihrer Sitzung vom 14. September 1808 die
Erhebung einer allgemeinen fchweizci ifchrn Konknr«ftatiftik bofchloß, nachdem fi hon zuvor eine
l^onferenz amtlicher Statiftiker zu Neuenburg 18U1, fowie die Jahresverfanimlung der l'cbweizcri-
lldHa ftatihl^bea OolbHfebaft ia Laiara 1888 diefe Frage imn Oegeaftaod elegehender Baratangen
fTPmar ht hatten. Die hiebei geltend gemachten ürundfäfze erhellen die Theorie der Konkursftatiftik
ia allgemein maßgeblicher Wejfe. Hervorzulicben ift, daß die Konferenz weniger den foaialpollti-
Mma all den jurtdifcb-teobnifchen Zweck, als Aufgabe der zukünftigen eldgenOOllbben Konknra>
IMiUk betonen zu follcn glaubte und ein dementfprechendea Programm aufftellte.
Der Freundlichkeit des um die Organifation der fchweizerifchen Konkursftatirtik bcfonders
rerdienlen Chefs des ICidgendinfcben Amtes fUr Schuldbetreibung und Konkurs, Dr. Brttftleia
(rr^. Tratekdll der JabreBvorfanmlaog der febweiierilbhen ftaHIHfehen GefeHMNrfl nad der
aatHeben Statiftiker In Lugano den 2. und 3. September 1892), fowie des Bearbeiters der
eidfonOfllfchen BetreibnngsfLatiAik , Herrn Carl liandolt, haben wir die nachträgliobe Jün-
Üehtnahme der Vorarbeiten au der Betreibunga- und Konkursftatiftik auf Grund des Bunden»
geMMa vom 11. April 1880'an vaidaakea. Wir eatnehaieiB derfelbea daa aaebfolgeade „Programm",
welches beweift, mit welchem Intereflfe und mit wie groBer SoTgfUt aoaerdlngn aaeh die Bebweis
diefen Zweig der wirtfcbaftlichen Statiftik pHegt.
13 r f t e A 1) t e i 1 u n. ^.
Krkeboigufsraaiar«.
L flauMUPUbha Aagaben.
• . : • JParak Mr. 1. BmMMrHiBho Oberfidht Iber die Schnldbatreiboag. Form. Kr, 8. Barn«
Bsrifehe überficht Aber die gerichtlichen Verfügungen der erften Inftanz in Schuldbetreibnngi-
nd Konkursfaeheo. — Form. Nr. 8. Summarifche Überflcbt über die ThätiKkeit der erftinftans-
liken kantonalen AnfGchtsbebOrde und der Naoblaßbebörde. — Form. Mr. 4. Summarifche Ober-
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ErgebniiTe einer kookursfUtiftifchen Erhebung
floht der GefehSfie der Rekurs- und KairntionsinflanT: im fammarifolicr Verfnhren. — Form.
Nr. 5. Überficht der Tiuitigkeit de« Obergerichts als jNachUAbebOrde uad iweitioftaaiUebe Aaf>
fiehtsbebörde.
JL nUkwIn.
Form. 6. — Zwangsvorwcrtnng in der Betreibaqg. — Pom. Nr. 7. Konkoit ud Var-
laAenfehaitsliquidation. — Form. Mr. 8. Nacblaßvertrag.
Zweite A b t o i 1 u 11 g.
.Staliitireh« T»b«llfn rOr Vcrarbeitigg itr
JL SunaaiiMM Darftellang der Schaldbetreibang durch die Betreibongsämter.
TA. 1. 1. Arreft und Beteotlon. — Tiab. 2. 2. Zahlungsbefehl und Beebtivorfeblag. —
Tab. 3. 3. Forderungsbetrag der Zahhing^befehle. — Tab. 4 4. Fortfetzung der Betieiboof. —
Tab. 5. 5. rfiindung and Verwertung bei lUuelpIliidaBgn. — Tab. & 6. Pfladnsg uad Vw-
wertuog bei Gruppen.
B. Richterliche Verfügungen im fummarifchen Verfahren.
I. Sum mari fche Üborfiebt der Verfügungen.
Tab. 7. 1. Endliehe Verfügungen. 2. ErfUnftansliehe VerfQgnngen in der Betreibung. —
Tab. 8. & &ftioIUuixliche YerfQgnngen in Konkursfacben.
Tab. 9. II. Art der Kik-digung der Qefuche naoh Art der Gafehlft«.
Tab. 10. IlL Beflrafuogen. ürdnungsbuAen.
C. ZwangBverwertmig.
Tab. iL 1. Saanulfebe Oberfleht der «nhiagigeB Venrortoagibegsbm.
IL DU Tollsogeoen Terir«ftHBf «a.
Tab. 12. 1. Erlös und Dauer. — Tab 13. 2. Kollokation der Forderungen. — TUb. 14.
db VerteiiuBg des Nettoerlores. — Tab. 15. 4. Perlönlicbe VerbältoUTe der äcbuldner,
D. Konkurs und VerlalTenrebaftBliqaidation.
. Tab. 16. I. Die eröffneten Konktiri'c. — Snmmarifcbe ÜlMriteht BodAit der Erledigaag.
Tab. 17. II. Die wiederaufgehobencn Konkurfe.
III. Die durchgeführten Konkurfe.
Tab. 18. 1. Grund der Eröffnung. Verwaltungskoften und Dauer. — Tab. 19. 2. Ver-
wertung der Aktiven. — Tab. 20. 3 Kollokation der Forderungen. — Tab. 21. 4 Verteilaog
dM BMtoariaüN.
IV. Die Oemeinfcbuldner iu den definitiv erledigten Konkurfen.
Tab. 28. 1. KlaOtfkatioii der Sehnldoer. — Tab. 2a 2. F«rfltalieh« TtthUtatUi dar
Blidpegfoiiwi.
E. Kachläß and Rehabilitation.
LSummarifobe überficbten der rechtskräftig erledigten Gefucbe.
Tab. 24. 1. Verfailtniire der PMenten und Art der Erledigung dar NMklaCfaAMba.
Tth. 2& 2. Etladigwg dar Cteftraba batr. Anfbaboag, Widamif wd BahabUMIaa.
II. Die arladigtan MaehlaOgerueha.
Tab. 26. 1. Ollnblgar, KoAen und Danar. ^ TkK 27. 2. B»Aülata bai dafMMr
beftatigten NachlälTen. - Tab 28. 3. Perfönliche VerhiltniOe der BahaMiier bei deialÜT billltigtaa
MaehUlIea und Betrag des Machlaffes, nach Klaffifikatios dar GanahüBbiildiier.
r. mHi^t dar arftlBfteidfdlm kntnalM AiftUbtobaMM«.
Tab. 20. 1. Vlfitationen und Befchinffe. — Tab. 30. 2. Befchwerden, furomarifche
überfieht — Tab. 31. 8. Erledigung der Befchwerden und Disaiplinarftrafen nach den Ämtern.
Tab. 82. Q. Th&tigktit der twaittaftuiUabat kaataaalei Aifllobtibabirdt.
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in Wfirttomberg 1883—1892.
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Vir Orterreiok iadm J1«h Mt aMbnrra Jahndialn im «artliieliM PabNkft-
flooen (to in den „Tafeln zur Slatiflik der öflerrcichifihen Monarchie* owl — feit 18(53 —
im StatUUfeben Jahrbuch) Angaben über die Zahl der »beendigten und haftenden Kriden*.
Km «IgenlKefe« KonkiralUliftik b«ffinnt jedoeh erft mit imm Jahn 187V, und swar find
<Bi MitteilunguD fflr die Jahre 1876 bis 1S81 in dcu) genannten, von der K. K. ftatiftifcben
ZeDtralkummilTion herausgeKebencn ftatiftifchcn Jahrbuch Tcröffentliclit worden. Die „EigebniDTe
4m Kooknrsverfahrens in dcu im lieicbsrate vertretenen Königreichen und Ländern im Jahre
UeS b«iw. im* «. £ w. btUta JadaMMl dai S. Haft der .Statlftlk dar Beohtopl«|««, be»
irbeitet im K. K. Jnftiziainirteriani und find im Band VI. u. ff. der OflerreMrfMiaa fttallAlkt
heramgegeben von der K. K. ZentraHcommiiTioii Wien 1884 ff., erfchienen ').
Dl« iu6«r(t eingebende Erfaebnnf^ legt ihr Hataria! in awel nnfangreichen Tabellen
von denen die etil« den Staad, die zweite die Ergebniffe dar K—kiiiavtfkaadliiagaa
Torfllhrt Wir finden zunSebft Angaben Uber die Zahl der Konkursernffniingen , (Iber die Por-
A>MB dea KoakarekoBnuinbra, de« Antragftetlen auf KonkaraerOffnnng, fowie derjenigen dei
dtMlaMnldaara. HIar wtod Molakft swirebaii pbfßfekaa «ad jarUHlUic« Perfoaea aatar*
ÜElieden, fodann unter den erftercn die Gefehlechter ansgeslhlt, endlMl deren Berufe an»ge-
fondert. Diefe Unterrcheidung befcbränkt fich auf die Trennnng in Angehörige der Urproduktion,
fowie des Handeln und der Induftrie, wobei awifcbea protokollierten Kaufleuten und Betrieben
m VUbtnm Unfiniie ■■torfehiadaa wird; «iaa drlMa AhCeUoag bUdaa die Ai«eharigeii
aderer Berufsarten.
Die Statirtik der beendeten Kunkurfe weift zanftohft die Zahl der Beendigungen nach
lad geht dam «nf die Art der Beendigung ein, wöbet die verfeUedeaea FUle der dfter-
nMifchen Konknrsordnnng uad twar Beendigung durch Abthuung (nach § 154 K.O.) wegen
in p^ringen Vermögens oder wegen mangeintler .Mehrheit von Konkursgläubigem, durch
fieendignng unter tlinverftändnis der Gläubiger (§ löö K.O.), durch Vergleich (§ 15Ü K.O.), durch
Tsrifllhng (9 159 E.O.), eDdlfeb dweb Zwaageanegteleb (§ 907 K.O.) aa^edblt werdea. Wdter«
hin wiiri die Dauer der Konkursverhandlungen reg^flriert, Auskunft Aber die Perfon des Maffe-
verwaltert (Jttri(len und Nichyuriften) gegeben, die Koften dea Verfahrens, iosbefondere aber
die faaarfelie Bedeutung der Konkarfe, die inreatleTtea Aktiven naeh GrOAe and Arten, die
KonknrarordemngeD, die an die Glinb%er der verfiihiedeiieB KUffea Terfeattten Betrife and dl«
IMfidendaBhdhe aaehg ewieJiBn.
Älmlldk dngehead irie die Ofterreichifche Ift «odi die e agil f ehe Konkursftatiftik,
welche indcfTcn crft vom Jahr 1870 an vergleichbare Daten liefert. Die Quelle derfelben bilden
die BlaobUcher , welche unter dem Titel »Bankmptcy. Beport by the Board of trade under
Sefldoa 181 of the baakrupteyaet, 1888. Presented to bofli Hovee« of Parilanent by Oonvand
of Her Majesty. London' zugleich crfchcinen. Sie oiith.iltcn regelnilUg aaßer fonAigen, die
Handhabung des Konkursgefetzes betreffenden Verwaltungsberichten eine ausfiilirliclie Statiftik
der Ergebniffe des Verfahrens und einen eingehenden komiuentierenden Bericht des Infpektor-
toeraL Daa ftatlftlAthe Malaria] erftreekt fleh, aater Beriekliebtigaag fowohl der Zahl, iria
der Aktiv- und Pafllvbcträge der Konkiirfe, auf faiutliche wichtigeren Einzelhelten des Verfahrens,
naoientlich auf die einleitenden Maßnahmen, die acta of bankruptcy, die Verwaltung, die Arten
dar Eriedigung, die finaaaiellen ErgebnilTe, die Koftea and die Daner den Verfahrene, die Bat»
talhngea^ die Strafprozeffe, die Berufuugsfachen und den Beruf der Schuldner. Der Infpektor*
General bietet in feinem Berichte eine eingehende ErkUtrung der ftatiftifchen Daten und zwar
sieht allein Tom Standpunkte der Verwaltungspraxia und der Juitizpolitik , fondcm ebenfofehr
ariar BndeUldrtlganf der wlrtfehafUidiea Honente, welehe ffBr die BeorteHaag dea ZaUea-
nateriala io Betracht kommen. — Eine ausfQhrliche Wiedergabe der in obigem Werke enthaltenen
ftatifUfdien Daten liefern die jährlich erfcbeinenden «Indicial statiftics England and Wales.
London*. Ebenfo bietet das , Board of Trade Jonmal. London* eine monatliche Zufammen-
(Unaag dar «agafalkaea Koakorlb aatt UBterf(^dBiig dar Berofe der FkllUea und Qegeafflber*
iWhuc ZaUea ma d«B Voi;yahr.
b Fraakreleh flad ftatUUfeh« NacMabtea üb«r dl« EifebaUVa das Kmikai8v«r>
Aknaa Irium im daa «rftea Jahnekaten dtabe Jahrhnnderta fefaamelt vordea. Jlhrtleh«
') VrgL aui^rdem auch Winckler, Die Ergebniffe des Konkursverfahrens in Olterreich
ini-nSS. BtattMreha HMatafehrift, heraaag«gebei voa der K. K. StatUUfehen Zeatral-
►faillua. XIV. Jahrgai«, Wien 1888^ & 805-«ilk
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198 ErgebniiTe einer konkoreftatirtiTchen Erhebung in WOrttemberg 1883—1892.
Daten liegeo jedoch erlk Ait 1840 YOX, Das bezagliche Material ift enthalten in dem vom Jartit>
minifterinro jährlich herausgegebenen „Comptu ic^m'-ral de l'Adminiftration de la Juftice civile et
cummerciale eu France", worunter der das Jahr löbU behandelnde Band lugleicb einen KüekbUek
auf die Mherm Jalmebiito glebt. Diafe, aaeli im dam .aaMnbe sCalifUqQe de la Vraaee, keiwu*
gegeben vom BTmifterium für Handel und Induftrie*, ngehalSig veröffentlichte Konkareftatiftik
enthält außer der Zahl der jährlieh eröffneten und beendeten Konkurfe und dem BeAand der-
felheu am Jahres-Aofang und -Schiaß Angaben Aber die Arten der Konkurteröffnungen und
Beeadigug', ttber die BeUge der verrcbiedeaen Aktiven und Pafllvea, die Boke der se «r>
tdleiide« DiTtdeedeo, die Daeer dei VerfaltfaM ood de« Beruf der Sdraidaer.
Ober die ErgebniflTe des KonkanTerfabreM ia Belgtea ift la den alQliirH^ von
Juftismininerium veröffentlichten Ikrichten Aber die «AdaiiniAration de la Julltice criminelle et
civile de la BelKique" ftatirtirdieH Material niedergelegt, welches bis auf das Grfindnngsjthr
des Königreichs (Ib'M) zurückreicht und von Anfang an ausführlich und liemlich vollltändig
aagelegt Ut, AvSer den Naehweifaagea ttber dae OefeUeebt und den Beruf der SebuMaer, die
Paffivhöhe der erfiffoeten F;lllc, die Arten der Kunkurscrledi^unff , die Dlvidendenbetr&^e und
die Dauer des Verfahreos, enthält dasfelbe auch Angaben Uber die Altersverteilang und die
StaataangebOrigkeit der Falliten. In den vom Minifierlnni dei Innern nad de» OffeattteheD Unlmr«
richte herauBgegebenen «Annuaire stadstique de la Belgique* finden fleh nur Angäbet Bbdr dli
Zahl der Konkurie mit AusTolieidang der durch Konkordat beendeten FiUe.
Fttr Italien Teröffentliclrt die GeaenddirektioB der Statifilk in Born in ihrer jährlich
erfcheinenden „St.itiftiea giinliziaria civile e conimcreiale" anefDhrliche Nachweife über die
Ergebniffe de« Konkursverfaltrtius. Diefclben eri'trecken ßch auf die Zaiil der anhängigea,
erVflbeten und beendeten Konkurfe, die Art der ErOAinnf , die baadelireditliehe QaaHtit and
den Beruf der Falliten, die Höhe der Palllva, die Dauer des Veffiibrens, die Art der Beendigung,
die Höhe »ier Diviilendcii, die Moratorien und die Streirliiintj aus dem FallitenverceichBia Bis
tum Jahr 1ÖÖ2 wurden aucii Uber diu ItUckdatierung der ZahlungaeinAellungen (Art. 704 des
«odiee di «oauaereio) albere Angaben geaiaebt.
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I
Das Tabak monopol
in
Württemberg.
Eb IMtiag «ur Flatiissereliielite Württembergi, insbafondere ÜBit der Kitt« des Torigei
Jaihrliiinderts
von
Dr. Oskar Linckh.
funkt. FioaDunituiaDa.
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Das Tabakmouopol in Württemberg,
aia Bdtnig mr FlnaiiHieftliidite WBrttembergs ingbefondere feit der Mitte des Torigen
Jahrbniutorti
Ton Dr. Otkir Llnokh.
Biiie erfebSpfeiide DarfteOinig der OefoUchte dee .Tateln nnd feiner lle-
fteuernng in Wttrttemberg ift bis jetzt nicht vorlmoden. Es finden (ich vielmehr
hbrfiber nar ktuxe zuTamnienfiilende Notisen in einigen wenigen Schriften vor '). Die
wSrttember^ifchen Verfucbe mit verfchiedenen Formen der Hefteuerang des Tabaks
nnd belonders das in der Zeit von ISUH — 1S21 erfolgreicli durchgeführte Monopol
des Handels mit fertigen Tabakfabrikateu dürften aber eine eingehendere fteoerge-
fiehiebUiobe Bearbeitung wobl lohnen, für welelie ßdi in den Akten des K. Wirtt.
FinamniDifterinniB, fowie im K. Wfirtt. flnans- nnd SteatsnrehiT dees YccfnlTer
wirtroUe, bidber wmIi niebk beniitete ninttiehe Qnellen erfeUoffn haben.
I.
Der Tabak und die Tabakbefteuerung in Württemberg bis zum Jahre 1808.
A. Die Anfinge der Tabakberteaernng nnd die älteren Formen der
Tabakregie.
Nachdem im Herzogtnm Württemberg feit dmn Jahre 1656 ein Verbot
der Tabakeinfuhr nnd des Tahaki^cimfTcs olinc nennenswerten Erfol/^ beftanden
hatte, faßte der damalige Kegeut Fürftadiuiuiftrator Herzog Friedrich Karl im
Jahre lGb7 den Eutfcbluß, die Lcideufcbaft für den Tabakgenuß, die trotz des Ver-
beli dveh den Oennfl gefchmuggelten Tabaks fich immer weiter verbreitete, für das
htereffe der henogUeben Kafle sn venrerten nnd anssnniltsen, „wie diee in andern
Lindem boreits anoh fehon gefeheben fei*. Neben diefem fiskalifehen Interefle
fpielten aber auch merkantilirtifche Gründe in den Erwigangen des FQrften eine
Rolle. Er wollte uämlicli mit Genehmigung der vormundfchaftlichen Regierung
und unter Entfcbädigunfir der landicliaftlichen KalTe für den Accifeansfall Tabakfabriken
ans feinen Mitteln erricbteu lallen und auf feine Rechnung und Gefaiir mit dem ans-
fcbUeülicheu Privilegium für ganz Württemberg die Tabakfabrikation und den Tabak-
bandd betreiben^ d* b. er plante die Errichtnng einet liasogUdimi Tabakbaodeli*
nd Fabrikationemonopols, dnreb welehes sngleicb, naeh der in einem Dekret d.d.
18.,Norember 1087 aoffgeljproebeiieD Abliebt, die BiafBbrvag der Tabakknltnr nnd
') Mibrlen, die Tabakberteaernag im Zollverein; Stuttgart 1B68. Über den Tabakbaudel
ia WbttoiabMKI Winyin Stattgart 1816^ nnd der Enrldenngifehrlft: Bnfte Worte — J>«Mih-
1«A ttUk Moilli Mehl, Denkftbilft Uber «iee BeidutabakNgi»; Statifait 18ia
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208
Bm TftlMkBDnopol io WArttMnberg.
Fabrikation im Lande bezweckt und die bisher für Tabak ins Aoaland gehenden
Sammen im Lande znrückgehalten werden Tollten. Diefes Dekret war an die fdrft-
liche Hentkammer aar Begotaohtaog des Flaiw geriohtot, die demfelben auch voll-
(tändig zoftimmte.
Der Plan kam jedoch nicht zur Ausführung. Es Hnd zwar Belege iu den
Akten niehk mehr entiialten, dagegen ftihri Beyfeher in feiner GeTeteCininiluDg
pag. 87B ein Generalrefkript d. d. 5. Min 1688 an, das die Einfabr des Tnbnka
ubne rpeiielle Erlaubnis rerbietet Von 1689 an wurde dann zwei „Haaptfaktoran*
in Stattgart gegen Erlegung der Zoll- und Aocifeabgaben die GenemleriMibais nur
Einfabr erteilt und lü'JO die letztere den Handelsleuten ganz freigegeben.
Auch die überlieferte Abfcbrift des hernach s. d. 3. April 1700 von Herzog
Eberhard Ludwig mit dem Handelsmann Peter Kornniaun aus Straßburg abge-
fchloffenen Vertrags, io dem letzterer fich gegen Gewährung eines Tabakfabrikations-
nnd befebrSnkten Hnnddamonopols (Anknaf des im Lande enenglen Kohtnbnkn)
snr EinflLhmng des Tkbakbnnes nnd der Tabakkoltar im Lande Terpfliebtete, enthilt
keine Andeutung, dnfl rerber «ine bersogliehe Tabakflibrilc oder Tabakhandlnng
beftnnden habe.
In diefem Vertrag, der nicht im Intereffe des p-iskns, fonderu auf Grand
der damaligen Merkantilpolitik der württerabergifcheu Herzöge abgefchloflen wurde,
ift zunäcbrt ausgeführt, dab durch die neue Einrichtung die Tabakkultur und
-Fnbrihafinn im Lande eingeführt nnd das Geld, das Uahnr fltr Tnbak in dan Aminiid
gebe, mm Nntien der mit den elfteren fidi befidümdeo Unterthnnen im Lande übA»
gehalten werden f<dle; fodann folgen naebClehende Feftfetsnngen:
I. Der Unternchmtr Kornmann verpflichtet fich, in Stuttgart eine Tabakfabrik zu er-
richten und durch Anleitung, Befcbaffoog von Sameo «tc die £iaflUuraiig de* Tabakbaues in Wftrt-
lemberg in jeder Weile zu fördern.
8. Zur Verfebaug diefer Fabrik mit den adtiKeii Bohnateriai and, an dm in Lande
erzeugten Tabak einen fieberen Abnehmer zu vcrrrhalTcn, follen knuftig alle im Inland erzeuKten
Tabakblätter gegen einen Ankaafsprei«, der von dazu verordneten Deputierten mit dem Fabrikanten
Kommann auf Gmnd der Imattnäitn Pr«ife der Haiq^bakhaadelildllM q^Hwtrilter aa TUMia«
baren war, in wdilgetrodkutler, unTerderbener, kaaAaaaaagnter Waie aa die Fabrik 'ab>
geliefert werden.
3. Dem Unternetimer foU zur Beförderung dea inläodifchen Tabakbauee, anaUndifoben
Bditabek su belieben, nnr noeli für die drei erftan Jal^re aad fodaea aar Infolaag« erlaubt fefa,
als der im lainad erz« n^^t* Tabak noch ulebt nur Deckung des Bedarfs hinreicht; auch folle der
Zehnten znr Erleichterung der Tabakbauer nicht in natnr/i, Tondern in der Form eines mäßigen
Geldfixnms erhoben werden, im Übrigen aber der Tabak mit Ausnahme des vom Ausland be-
Mtfeaco, Toa den die gewebniiehen ZolK nnd AedüBabgaben «i «atrlehten wann, keiaoe weiteren
Abgaben unterworfen fein.
4. Kommaon und feine nichtwärttembergifoben Arbeiter follen von allen perfönlicben
Lelftungon , Stenern ni^ F^nea für die Dauer des Yertng« befreit fein und freies An- nnd
Absngerecbt haben.
f). Zur Bcförderanp und Sichernng de» (Jedcihens der Unternehmung wird dem Korn-
mwan das auafcbließlicbe llecbt zur Tabakfabrikation im Lande verliehen, Jedoch, entgegen drai
TOB denTelbee gefteOteo dlesbesflgUehen Veriangen, nicht aaeh da^eoige mm anefehHeflHehen
Tabakbandel. Es durften alfu fremde Tabakfabrikate von jedermann, gegen Entrichtung der
gevObnlichen Zull- und Aorifeahgaben, in das Land eingeführt werden. Kornmann erhielt jedoch'
das weitere Uecht, wo es ihm paßte, Magazine, Faktoreien und Tabakhandlungen zum Vertrieb
feiner Fibilkale la erricblen.
Diefer Vertrag war anf 10 Jahre mit der BefUmmung abgefefalolfeDy -dnll
Kriegs- nnd „derf^eiohen" Jabrei in denen die Fabrikation etwa eingeteilt
werden mfiflte, nicht gezählt werden follen. Ea fclioiiit jedocli jene Fabrik,
fowie der inländifehe Tabakbau kein rechtes Gedeihen gehabt zu haben, denn in
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Cm Tabakmoiiopol In Wlrttoabaif .
808
doem herzoglichen Dekret d. d. 28. Januar 1707 wird von der fdrfllichen Rent-
kaiDQicr ein Gutachten über den VorfchlAg verlangt, die Fabrik von Korumann in
bersogUcbe Yerwaltaog za übernehmen und felbft zu betreiben, „damit niebt die
aii0a<iuigeiie Fabrik, welche der dermalige lahAber naeb den dabei TorwalteadeB
UaftindeB niehft Mnn Stand an bringen TermSdbte, fowrie der Tabafcba« im Lande
wieder in Abgang and ein fo gemMnnütziges Werk wieder ins Stocken komm«,
da doch, wenn die fQrlUicbe Rentkammer diefe Fabrik an floh ziehen wollte > fio
nicht nur diefelbe viel befler würde aofriebten, fondarn aneb einen merklichen
Pfofit davon würde haben können.*'
Die fürftlicbe Rentkammer zeigte fich jedoch mit diefem Vorfchlag nicht
«inTerftanden , ond fo blieb es beim alten. Gegen denfelben fährte Oe imbefondim
ans, »der Tabak dea Konunaan fei Terfebrieen, weil er denen» fo floh deafidben be-
dienen, niebt gnft bekomme. Wenn man daher feine Palifik mit (amt den Vonrllen
ibemebmen wOrde, fo würde fich jedenfiüls diefer Raf auch auf die benegliobe
Fabrik fortpflanzen. Es fei daher befler, nach Ablauf dea Vertrags mit Kommann
entweder felbft den Handel ganz von neaem zu beftellen, oder gegen ein Konzeflions-
geld an einige verraögliche Leute zu vergeben, damit aladann guter Tabak gepflanzt
nod fabriziert werden möchte."
AUerdiaga hatte gerade der Tabakban in der Zeit Ton 1700—1707 eher
Btck- ala Fortfehritto gemaebt, ja in den melAen der am Tabakban beteiligt ge-
wefimen Bexirke hatten die Leute, wie eine angeftellte Unterfocbnng ergab, den
Tabakban wieder ganz aufgegeben , teils weil der Boden hiezo nicht befonders ge>
eignet fei, teils und hanpt(achlicb, weil Kornmann zu fclilecbte Preife mhle und die
Tabakproduzenten auf m:iucherlci W^eile chikaniere ' i. Iki diefer Behandlung feitens
des aof Grund obigen Vertrags einzigen Abnehmers des produzierten Rohtabaiu liatte
fich eben der Tabakbau nicht mehr als lohnend erwiefen. '
Ein Orand diefea lOderfoigea der beabflehUgten Eufttbmng der Tabakknltar
lad -ladoftrie mag Ibrigena aneb in dem Umftand n (Heben bis, dafi der Unter-
nehmer nur das Privilegiom der Tabakfabrikation und nieht auch daijenige den
Tabakhandels erhalten hatte; er fcheint fo der auswärtigen Konkurrenz nicht ge-
wacbfen gewefen zu fein. Auf der andern Seite fcheint es aber auch die herzogliche
Regierung nicht verftanden zu haben , Kornmann zur genauen Einhaltung feines
Vertrags anzuhalten. Überdies mag der damals wie fpäter noch geraume Zeit left-
gehalteae Gedanke, ato ob der inlindifebe Tabakban die Tabnkfabrifcalion mit dem
nMgen Robtnbak roIUttadig rerfeben könnte, ebenftUa verfeUt gewefen Crin, nnd
die anfingM»^ rieUdebt an groüe Verwendong inlindifebpH Bobtabaka bei der
Tabakfabrikation zur Diskreditierong der inlftndifeben Tnbnklbbrikato and der gaaaen
Aailalt beigetragen haben.
Vor vollftändigem Ablauf des Vertrags mit Korumann wurde fodann unterm
7. Mai 1709 zwifchen Herzog Eberhard Ludwig eiuerfeits und dem obigen Hand els-
Biaon Peter Kornmann und einem Landsmann desfelben, Nikolaus Uli, andererfeits
ein nen«r fogenannter „ Admodiatkmnkontmkt' naf 8 Jabie abgefehlelbn, in welebem
abveiebend von dem erften Kontiakt mit Kormnaan beftimmt wnrde, daü daa Frivir
legium fich nun nicht mehr bloß auf die Tabakfabrikaüon, fondern auch auf den
Tahakbandel der erften Hand erftreoken folle. Es wurden daher die Tabak'
Tenite der Krämer ete. angenommen, verfiegelt ond mit einer entfpreohenden Ab-
') Die Preife betru^n damals pro Zentner 2 fl. 15 kr. bis 4 fl. 30 kr., während die
Mfiagtteheo PreiTe, M deoea die Leute angeblieh befteben konolen, 1 Ü. betragen hatten.
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Dm T*6«bB0iiopol in WOrttemberg.
gäbe belegt, fowie zur VerhStiing des SnhleichhaDdels die nötigen Tctiarfen Kontroll-
maßreß-eln nad Strafen angeordnet Als Entgelt liatteu überdies die Pächter des
Monopols (in diefem nnd den fpäteren Verträgen lieißt die ganze Kinriclituog „Ad-
modiation" und die üntcrnplimer „ Admodiatorpn") von jedem Zentner im Lande
verkaaften iu- oder auHländircbeu Tabaks 1 11. zur berzogliebeu Kalle und SO kr.
Aeeife tm LftBdfehafMuJTe u entriehton. FIr die Bin- and VerknvIiiiNrelfe wnrde
«n Rnboian v»n 4 — 8 besw. von 9—12 fl. In Vertrag« normiarf.
Ober die Amfllbraog diefes Vertrags, and Bber die AoMebnang der Fabrik
Qnd des TabakwereDS überhaupt geben die Akten keinen nibereo AnfTebloB. Nach
der einzigen ans diefer Zeit überlieferten Kommerzienkammerrechnung pro 1716—17
betrugen die Einnahroen der Herrfchaft an KonzelTionsgeldern aus dem Tabakwefen
in dieiem Jahr 2 316 tl., was einem Verfchluß von ebenfo vielen Zentnern Tabak
Allent der Admodiatorea entfprecben wttrde. Nack diefer Notiz, fowie einer bei-
ttoflgea Bemorkang in eine« (gieren Golaebten der flrftlkbeD Renifcaannr
d. d. 29. Hin 1740 fehein^ abgefeben von Tielfiuh yoigdcommenen Defiranden, Iber
welche die Adnodiatoren häüfig klagtea» nnd von denen auch die in den obigen
Rechnangen verrechneten Konfiskationen und Strafgelder Zeugnis ablegen, die Saebe
zur leidlii-licn Zufriedenheit beider Teile verlaufen zu fein.
Der Vertrag ging aber in dem Jahre 1717 zu Ende und wurde nnn erfetzt
durch einen mit einem gemlTen Obermttller und Genolleu abgefchloflenen neuen
Vertrag d.d. 80. Hirs 1717, weleher tmn gr5fleren Tdl diclUben BeMmninngcn
entbttt, wie der vorbergebende and Aeb aaf die swfllf Jabre Oeorgil 1717—1729
erftreokte. Wefentlich nen ift allein die Beftimmang, dafl das „Pachtgeld*' künftige
nicht pro Zentner, Amdem in der fixen Samiiie tob jftbrHeb 6000 fl. bemUt
werden muOte.
Der Vertrag blieb auch während diefer zwölf Jahre in Qeltung. Der im
Lande erzengte Tabak hatte fich jedoch bei den Konfumenten keiner befondereo
Beliebtheit zu erfreuen, was daraoB hervorgeht, dafl es mehrmals notwendig war,
IST RinmiBg des Lagen der AdinedintorNi aof dne in dem Verirag bieflir Torge>
febene BeMninni^ nrHeknigreifen «nd demgemlB den Abnebmem derMben die
Auflage zu machen, anf ein beMDntes Quantum ausländifchen Tabaks ein emfr'
fprechendes inländifchen abzunehmen. Auch fcheint in diefer Zeit nach den ver^
fchiedentiiclien Klagen der Adniodiatdien und der Handelsfchaft , fowie den in den
Akten überlieferten Unterfuchungen wegen Defrauden trotz der ftrengen Kontrollen
und fchwcren Strafen ein lebhailer ächleicbbandel und Schmuggel mit Tabak ge-
trieben worden ta fein. NUiere Naebriebten 8ber diefe Periode des wlirtlenibergl-
fiebea Tabakwefens find aber nfiigenda an finden. Naeb getegentflehen Angaben
betrag der Verrefalnfi an Tabak in gnton Jabrao, d. b. wohl anter normalen Ver-
hältniflen, 3 — 4 000 Zentner, in einem fchlechtcn Jahr 1021 Zentner. Wahrfchein-
lich ift mit der letzteren Zahl das Sclilußjahr der Obermüllerrchcn Adinodintion
herausgegriffen, in welchem wohl infolge fehl echterer Kontrolle und der Ungewiß-
heit darüber, was nachher kommen werde, die Defrauden fahr überband nahmen.
Betreffs der Ausdehnung der ObermüUerfcben Tabakfabrik findet fieh die Angabe
vor, dafi fie an 100 Perfonen Nahmng gegeben bebe.
Nach Ablauf des Vertrage hatten Obennfiller nnd Oenoflbn keine 1^ la
einer VerUngemng deslUben, noeb so Abfchließung eines neuen. Andi komit»
kein neuer Unternehmer gewonnra werden. Dennoch wnrde in der Hoffnung, Ober«
muller oder ein anderer könne zum Abfchluß eines neuen Vertrags beftimmt werden,
das Tabakhandels- and Fab rikatioosverbot bis auf weiteres in der feit*
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Das Tabakmonopol in Württemberg.
20d
Mgiii' Weife, jedoeb Oboe irgvnd wtlebe Anfttlt %vt Ytttorgmig dM Landes mit
Tabak, aufrecht erhalten. Dies rief natBrliefa fchreiendc Übeldände herror»
fo daß fich bald anch die Stände, die hieber keine Gegner der feinerzeit mit ihrer
Einwilligung und auch zum Vorteil ihrer KaQe eingeführten Adniodiationen gewefen
waren, der Sache, als einer „ La ndesbefch werde" annahmen and deren Abfteliang
beifchteo. Während diefer Zeit befchwerte Hob befonden die KaofmaiiDfchafc in
tMm Eingaben bei Fltft und Sttndea «ad fRbrte mtor udeteni am, wie fewobl
Gbf de dee Land fefobidigft wofdeo feien. Wegen der infeige der AdmodielieMn
hoben Tabakpreife, beiw. wegen des Mangels an Tabak ttberhanpt in Württemberg,
bahe fich nämlich der ganze Tabakbandel und mit diefem noch ein großer Teil des
anderen Handels in die von württenibergifchem Gebiet eingercbioQenen , oder an
daafelbe angrenzenden aasländifchen Gebiete verzogen : feiteus der wQrttembergirchen
Uotertbanen würde nun dort der Bedarf eingekauft, wahrend umgekehrt vor den
idiiodiali(p8D dift Bewohner jener GtMeli im WIMiwihcrgirclien iteen Bednf ge*
deekl bitten. Aoeb die Anfbebung der jetsigen Adaodktion gegen ürbeboag einet
Konzelfionigeldee von jedem Zentner etnsnfBhrendai nneUndiMien Tebeke (die iMn
damals beabnohtigte und fpäter aach thatrachlich anordnete) nUMbe die Sache nicht
beOTer, da die wtirttembergifchcn Kaufleutc doch nach wie vor den ansländifchen
Orten gegenüber konkurrenzanfähig bleiben würden. Allein Herzog Eberhard Lud-
wig, der gerne durch einen neuen Pachtverlrug die alten Einnahmen aus dem Tabak
gezogen hätte, wollte in eine Aufhebung des Tahokhendels- und Fabrikatioasverbote
nr gegen ein den Anefall deekendes Entgelt feitens -der Sliade .ein*
ipilügen (er ferjangle eine jibrliefae ZaUnng von 10—12 TwSuA md feUleliieb
eine einmalige Ton 40 Taufend Gulden^ Brft onter feinem Hnebfolger Herzog Karl
Alexander wurde dann im Jahre 1735 unter Anpaffang an die thaträchlicheu Ver^
baitoifle mittels gedruckten Kefkripts d. d, 15. April 1735 verordnet, daß die Tabak-
admodiation aufgehoben fei und auf die Eiul'ubr dea aasländifchen Tabaks ein
nach den verfchiedeneu Tabakforten abgel^oftes, von den Kanfleatea pro
Zentner in erbebendei KenMfliiini«eld nnter Freigabe des Tab alt bändele
ind der Tabakfabrikation gelegt werden INefee fo eriiebene TabakkemelliOM-
gdd beiiel fieb pro 16. AprU 1786/86 auf 860011» pro ».ApraiTSd bia VkSsp»
tamfecr 1736 auf 2319 fl.
Wit diefem Zeitpunkt aber trat ein mit einem Pfälzer Schutzjuden Jakob
Beutheim 8. d. 2. Auguft 1736 abgefcblolTener, den früheren völlig gleicher Ad-
BiodiationskoDtrakt in Kraft, in welchen fchon am 2. Februar 1737 unter Einwilli-
gaag dee Herzogs ein gewiHer Don Pankorho im Auftrag und Kamen des Kor*
flbOan Karl PbUipp ton der Pfbli mit allen fieoblan nnd PfUebten eiatnil. IHefer
?eilreg ftbeint von An&ag an niebt gani eingebaMen worden an (Un, denn ee ift
da Schreiben des Kurfürften von der Pfala febon d. d. 15. Marz 1737 vorhanden,
in welchem derfelbe fleh bei dem inzwifchen am 12. März 1737 Terftorbenen Herzog
Karl Alexander Uber die Nichteinhaltung des mit ihm abgefchloflenen Vertrages be-
klagte. Es fand fodann ein lebhafter üriefwechfel zwifchen den beiden Höfen ftatt;
Biaa hatte jedoch, fo fcbeiut es, nach Antritt der Regierung durch Heraog Karl
ieielf , der dem Henog Karl Alexander als „Adminiftrator and Oberrormander^
■aehfo^, «liftanbeigireherfeila nfeht mebr länger die Abfiebt, «a dem Vertng
foOnbalten» md ea finden nut dem kurpfalatfoben BevolfaaMitiiien in Stnitgnrt
liagm Verhandlungen wegen Anfiöfang dee Vertragen ftatt, welche damit endigten,
daß vereinbart wurde, der Vertrag folle gegen Zablnng Ten 34O0O1L feileae WMi^
(Mberga von 16. Mai 1738 ab aofgelöft fein.
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Dm Tfebakmonopol in Wflrttombtig.
In dtiu folgeiideD Jakreo bii fT8^ «tr dmn der Taluk Iwiner beTimderw
Abgabe imterworfeii, and et herrfdite thatfBeblieh ftefcr EmääL and Teifcebr, obne
daß diefer ZufUnd jedoch Torerft eine rechtliche Grundlage gehabt MMi^ Ea fanden
vielmehr nach Antritt der TormnndrcbafUiebeD Regierang durch Herzog Karl FYfo^>
rieh am 15. Auguft 1738 zuerft Verbandlungen wegen der Wiedereinfdhrang des
vor der Admodiation mit Bentheim und GenofTen /.nr Erhebanj? gelangten Kon-
zeiTionsgeldes ftatt, welchem Anfinnen des üerzogs ficb jedoch die Kaafmanufcbaft
and Landfehaft mil weiterar Amltthtwag der febon in den Jahren 1729 ff. vorge-
braebtan GrSade aaft beftigfte widerfetaten. Gegen Obemabme banaglicber Sebalden
kam dann a. d. 18. Apifl 1789 ein Vergleiefa twifchen dem Hersog and den Stinden
an fltondai- fai welchem der erftere verfprach, (amtliche Monopole abzufchaffen. Trota-
dem fanden von Auguft 1739 ab unter fortdaaerndem Widerftand der Kaufmann-
fcbaft aud Stände Verhandlungen mit dem Handelsmann Kurz au8 Mannheim we^n
Übernahme einer neuen Tabakadmodiation fiatt, die fich erft Ende März 1740 zer-
fchlugeu, nachdem vorher die fiirrtliche Uentkammer und der liegierungsrat, fowie
eine befandaia bieaa eingefetzte nKewnendearatadepatalloa* fieb toüa daflir, teün
dagegea geSallert batten.
Eine endgiilttge fSrftliohe Entfchließang fiber die Regelung des Tabekwefena
erfolgte nicht, nnd die Frage rohte voUdtandig bis xam Jahre 1748, in welchem
ein gewefener Buchhalter der früheren Tabakadmodiatoren , Namens Schöpf, Vor-
fchläge zur Errichtung einer fiskalifchen oder privaten Tabakfabrik mit Monopol-
recht unter leiner Leitung machte. Die fürttliche Rentkamrocr trat jedoch in ihrem
Gataebfaa dm Plane entgegen, da fle eiae fiskalifche Tabakfabrik wohl mangele
der aar Erriebtaag nSdgen Oeldmittel niebl wollte und der Baebbalter BtMgt felbft
daa- nötige Kastel aar lirriebtang einer Meben aaf eigeae Re^nag aiebt batte;
es erfolgte daher aaf dea Antrag dcrfelben ein gedrucktes fQrftliches Refkript nebft
gedruckter Anleitung zum Tabakbau d. d. If). Feliriiar 1743, das den feitbcrig-cn
tbaträcbliclicn /tiftand fanktionierte und Tabak-Üandcl, -Bau und -Faiirikatiou frei-
gab. J)ielV8 ilefkript, in Erfüllung des s, d. 18. April 1739 abgefchloflenen und
auch von dem nachmaligen Herzog Karl Eugen bei feinem Uegierangsantritt aner-
kaaaten Vergleiebea arlaHbn, batte in gcwiffem Sinne den CUmnkter einea Lanta-
gefetiea nnd niebt denjenigen einea jedeiaeit widerrallidien heraoglieben Refkripcan;
Gegen daafelbe verftiefi daher die (jpUw einfältig Ton Heraog Kail Sagen ange-
ordnete Errichtung einer Tabakregie.
Allein fchon im Oktol>er 1744 tauchten bei der herzoglichen Rentkammer
wieder WUnfche nach einer Einnahme aus dem Tabak auf; die diesbezüglicben
Terbandlnngen mit der Kaufmannfchaft nnd Landfcbaft wegen Einilibrnng eines
KonseflionsgeldeB, oder in sweiter Linie einer neuen Admodiationi find gleieber Art,
wie die früheren and haben aa keiaem BeAdtat geflikrt
So bNeb daa dareb obigea Bafkript rom 16^ Febroar 1748 eingeflbvte IM«'
Kommerzium mit Tabnk bis zum Oktober 1758 heftehen.
Aus diefer Zeit ift noch ein ohne Angabe des Datums und Verfaffers in den
Akten entbalteneH Gutachten zu erwähnen, daa eine kurze Oefchichte dea Tabak-
wefens giebt nnd unter anderem ausführt, daß das fo löbliche nnd nützliche Werk
der württembergifcbeu Regierung, nämlich die Einführung der Tabakknitur und -In-
dnftrie in Landa, bedanerUeberweife dareb die ihre SondaffoteNin mit den
reelften Hitttla farfcigeade Kanfmannfebaft hintertrieben werden fei. Da der OImt*
mitige- Gewion derfelben ans dem Tabakverkauf durch die Admodiationen auf dna
riebtige llafl anriekgeAbrt worden fei, bitten fle die Tabakknitar dondi baiariieb»
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Das TalMtkmoiiopol la WMUmhug»
S07
VerDichtong der gemachten Pflanzungen etc. zu nnterdrückcn gefacht, and den in-
ländifcben Tabak unbegründeterweife für fchlecht verfchrieen. F'iir die letztere
Behauptung wird der Umftand angefahrt, daß beftiminte größere Bezirke des Landes
beinahe aasrcblicßlich iuländifcbes Tabakgat konfamiert habeu. Hieraaf wird auf
db gnfea Vorteile der bereite te eioem nidit nnertieUidben UmfiiDg beftandenen
TabakfadCor und «Indiiflrie mit dem AxOmg liiiigewiefeD, rar Wiedereiiiführinig der
hMereo das freie Kommendain, dae diefelbeii vemiditet bebe, anftnbebeii md eine
tm AdnodtoHoD eiuiiflibreD.
B. Die Tabekregie tod 1758—62 noter Hersog Karl Engen nad die
Oefebiehte dee Tabakwefene bis snm Jabre 1808.
Eine neue Tabakbefienening bnubto der Konflikt dee im Jabre 1744 aaeb
«deagter VolUibTigkeil dem Fftrfladminiftntor Karl Friedrieb In der Regiemag
ndigefolgten Herseg Karl Eugen mit den wlirttombergifchen Landfländen. Infolge
Verweigerung der ram Unterhalt feiner Trappen nötigen Gelder feitena der Land-
ftände wurde von demfelben in Verbindung mit andern finanziellen Maßnahmen and gegen
den Willen und Widcrfpruch der Landfchaft mit Dekret d. d. 26. Auguft 1758 ein
herzogliches Ta bakhandelsmonopol in Regiebetrieb eingeführt, durch
du die flir die bersogliebe Kaffe notwendlgea Sommen wenlgfteni sam Teil befebalft
werden feilten. Ober die Dnrebllbraag and fiaaoaiellen Erfolge diefee Monopole
ift jedoeb niebta weiter fibeiilefert, ah was in dem gedroekton Einlttbrnagsreflcript
nnd zwei wdteren gedrnekten Rdfkripten, fowie einem Renkkammeigntaebten ent-
halten ift.
Danach war jedermann der Handel der erften Hand mit Tabak verboten,
das alleinige Hecht hiezu hatte die herzogliche Regierung, welche in Stuttgart ein
Tabakmagazin errichtete, von dem aus das ganze Land mit Tabak verforgt wurde;
fir den Aoeifeanefall warde die landfebaftliebe KalTe von diefer benogUeben Regie
catCAidigt Dte Begie gab jedoeb dea Tabak aar ea gros, d. b. in QaantitiUen Ton
nicht unter V« Zentner ab , und es ftaad der Handel mit dem auf diefe Weife TOa
derfclben bezogenen Tabak jedermann frei. In Kraft trat die Einrichtung am
I. Oktober 1758, auf welchen Taf2^ fämtliche im freien Verkehr befindlichen Tabak-
vurriite der Kaufleute und Privaten „zur VerhinderünjL,' von Unterfchleifen" auf-
geoommen nnd mit einem iStempelzeichen rerfehen wurden. ^Sowohl die Eiukaufs-
picife bei der Regie, ab aaeb Üb Preife für den Todcuif aa dte Kenfbinenten
«erden fIr daa ganie Laad gldeb normiert nnd sngleich, nm eine BenaebtoiUgang
der ▼oa Stnttgart entfernter wobnenden Kanflento and Konfamenten an verbindem,
eine entfprecbende Transportkoftenrergütang gewährt. Anfierdem wurde beftlmmt,
d«fl zahlunpfifahippn Abnehmern von Tabak im Betrage von ttber 25 fl. auf An-
fbchen und gegen Stellung von fieberen Bürgen der Kaufpreis 3 Monate unverzins-
lich geftundet werden foile, was nichts anderes bedeutet, als die Annahme einer
privatwirtfcbaftiicben Handelsgewohnheit und damit eine gewifle Annäherung dea
temgUeben Regiebetrfebe an demjenigen eines groflen Handdsnntemebmms In
PWyalbinden.
Diefe benoglicbe Tabakregie in eigener VerwaUnng dauerte bis GeorgÜ 1782
iid fcbeint iceine nngänftigen finanziellen Erfolge gehabt zu haben. Es ift zwar,
wie oben erwähnt, hierüber in den Akten nichts Beftimmtes enthalten. Jener Schluß
lifit fich aber ans dem gegen früher ziemlich hohen Pachtgeld von 12000 fl. ziehen,
dat bei der neu folgenden Verpachtung der Tabakregie der Päehter, Kommerzren-
Diü
208
Dm T«b«hiii«iiopol in Wtrtteaiberf.
rat Bnogias, welcher hin dahin der Leiter des berzoglicben Bagiebetriebes geweliBB
war, 7M bezahlen hatte. Als folcher befaß dlefer ja eine genaue Kenntnis der
einfcblägigen Verhältuille, und es wird daher die Annahme richtig fein, daO das
Pachtgeld nach den ErträgnilTcn des vorherigen Regiebetriebes bemelTeD wurde.
Über die Gründe der Anfgabe des letzteren findeo fleh keioe ADgaben Tor. Wegen
Mangel an geeignetoo sn?erlafligen Beamten war man ja in jenen Zatten allgenoi^
geneigt» die Staalaabgaben in der Form der Verpaohtong an Unteraebnar aar Er-
bebnog zu briugen, and To mögen jene Gründe wohl in der Sicherheit und Regel-
mäßigkeit des Einganges der den Regiegewinn noch etwas tibcrfteigenden Pacht-
gelder und in dem Mangel an den nötigen pefcliulten Beamten , fowie an den
nötigen Geldmitteln zu einem rationellen Regiebetriebe zu finden fein. Auch Icheint
man von der Energie eines bei der Sache ünanziell böcbft beteiligten UnternebmerB
einen Aaflbbwong dea TabakTerfehlnlTea nnd damit eine TergrSflening dflaOewiniiet
erboAl an baben, waa ja in den erlten Jabren der Paebtiait dea Bongiaa in die
Tbat satraf.
In dem Vertrag mit Buogios, dem die frttberea Admodiationsrertiif« ma
Grunde liegen, ift im wefentlichen beftimmt:
1. KommerzieDrat Bungias Uberoimmt die berzogliebe Tabakregie famt Gefobirr und
Torrlten «a den Selbftkofteo and tritt in filiBlliebe Aktir« ondPainvfehaldeB detfdban «In; dea
nach gesogener Bilanz (leb «rgebendea OberüsbuB der erfteren bat er als nftiereadea Regie-
gewisn berauazubezablen.
2. Auch während der Pachtdauer lull diu rabakmagazio als ein herxogUches und
■Mit ala da privates Inftitat aageMien aad behandelt weidea, faubeCMders foll dl« bei
Errichtung der herzoglichen Tabakregie unter dem Namen „Tabakdeputaüon" für das Tabakwefen
eingefetzte Behörde zur AüarteiluDg der Tabakfcra£(acbea, fowie aar Sehlicbtaog Ton Tabak-
ftrahigkcitcn, Führung der ObenraflQeht Ober das Tsbskwefei and anderes mehr aaeb fernerhin
■aJliadlg fein.
3. Dem Pächter wird bei Eintreibung feiner Forderungen rafclio Rechtshilfe eagefichert.
4. Das Magazin ift von dem Pächter ftets mit echter, kaufmanasguter Ware za ver>
fehes. Der Verkanf findet an den bisherigea feftregaliertsa Frsifea ikatt Die fflr die banog-
liehe Regie erlalTeDcn BeAlainiuagen haben aueb femerbbi Osltang, Ober ihre Einhai taqg wacht
die Tabakdeputation.
5. Defraudantcn werden mit Geld, ja fogar mit Haft bcftraft, zu der Entdeckung der-
Mben kaae der Plobtsr swei bsrillsne Solivlohter haitea.
c. Der Kontrakt dauert von Oeorgii 1762—68. Das JlhiUebe «BaOaBdcsM* balaigt
12000 &. und luuß pränumerando bezahlt werden.
In den erften Jahren der Adniodiation geftaltete (Ich die Sache zur Zu-
friedenheit beider Teile. Die herzogliche Kalle erhielt regelniubig ihr den früherea
Hegicgewinn noeb tberikeigendea Paeb^d nnd der Admodiator baite dnen g»-
nttgmiden, der Höbe diefea Paebtgeldea entQpreebenden Abfata. Diea Snderte tkA
jedoch, wie es beißt, infolge dea Oberbandnebmens der Defranden bald. Der Tabak»
verfchluß ging nämlich dermaßen zurück, daß Bungius fich genötigt fab, für da»
letzte 6. Jahr feiner Admodiatiouszeit um Herabfefzung des Pachtgeldes und um 6o-
ftattung der rortnumcrandozahlung desfelben nachzufucben. £r gab unter FühruDg-
des leider nicht überlieferten, rechnungsmäßigen Nachweifes an, daß der .Yerfohliiß''
an Tabak von über 50000 fl. im Jahre 1763/64 and über 97500 fl. in den beiden
Jahren 1768/64 Ibhon pro 1764/66 anf 38470 fl. nnd in den folg^aden Mvan
noeb weiter sarückgegangen fei. So betrag nadi «nur Beredmni^ dea Oeh. Bata-
kollegiums der Verluft dea Bnogius bereits pro 17(14/(^0 1895 fl. nnd es woid»
ihm denn auch ein Nachlaß von '/i des racLtgckies im Betrage von 3000 fl. ge-
währt. Der Urfacbo dieles Anwachlens der Defrauden und der Gründe, aus denen
dieielben in der zweiten JUälfte der Admodiationsperiode niobt, wie in dea rorher*
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Dm Tftbakmonopol in Wilritoiiib«rg.
209
fetendtD Jahna, utardrUeklMr wann, ift in k«in«r Weife Enrlbmog getfasD.
Wahrfehelnlieh war ee den Oefrandanten infolge lUfigerer Kontrolle naeb nod naeh
^laogeo , ibreD Schleicbbandel zu organifierea. Jedenfalls aber worden Defran»
d«tioDen darcb den Streit, in welcbem Heb damals der Herzog nnd die Stände be-
fanden , nnd bei dem es fich nnter anderem j^erade nm die Aufbebung der ohne
die Einwilligung der Stände, alfo wohl nach allgemeiner AuffalTung widerrecbtlich
eiogeföhrten Tabakregie und Admodiation handelte, febr begünftigt, gar nicht sa
gedenken der bieoach ins HaiUore geAeigerten Verbattheil der Regie.
So endigte auch daa leltto AdmediationQabr dea Bongtna trote des g»<
iHftrten MaiAlalliM Ufr den letsteren mit einem nieht nnerheblicben Verlnft, was
denfelben veranlaOte, ^anr Vermeidung feines Bains* darum naehaoracben , es
möchte einem etwaigen nenen Admodiatnr die Auflage gemacht werden, feine Tal)ak-
rorräte um den taxmiiöigen Preis gegen bar zu übernehmen oder, für den Fall, daß der
Tabakhandel wieder in eigene Regie genommen werden foilte, er wieder zum Leiter
derfdlben beftellt werden. Sollte jedoch keiner diefer beiden Fälle eintreten, fo bat
ff, ihn N feiner Sebadlesbaltnog, fowie am feine TabaliTorrite vollends an ver-
fehUeleii» die Admodiation nnentgeltlieh noeh 4—6 Monate lang weiter Ähren aa
laden. Hieia konnte fich jedoch der Herzog trotz der ßefürwortung durch die
Tabakdepntation und den Geh. Rat nicht cntfcbließcn, fondern erließ die Verfügung,
daß ßangins die Admodiation nur gegen Bezabiung des feitberigen Pachtgeldes weiter
fuhren dürfe. Inzwifclien ging nun auch das let/le Admodiationsjahr zu Ende und
Bauglas fah fich nun, wie feioerzeit Obermüller, in der mißlichen Lage, daü nach
Ahisaf des Admodiatfonsvertrsges dne l»indende Abmaeknng Aber die WätarAbniBg
der AdBM»diation weder mit ihm nodi mit irgend einem andern vorlag, ohne dafi
aadererfeils die henogUehe Begiernng Anftalten traf, entl^weehend den Idar wie
dort aufrecht erhaltenen Verboten, vos (leb ans das Land mit Tabak zu verforgen.
Die Tabak konfuniierende Bevölkernng wurde fo faft mit Notwendigkeit auf den
Schmuggel bingewiefen, der unter folcbeu llmftänden wohl nicht mehr allzu fcharf
Sberwacht worden fein mag. Dies mußte auch dann noch der Fall fein, als fleh
fehliefilicb der feitberige Admodiator, wie vorher Obermüller, auf das Andringen
dff Kaafleote hin eatfeidot, Tabak aas feiaem nieht mehr eiginxten nnd daher
bald aaeh nieht mehr in jeder Sorte dem Bedarf genSgeoden Uagasia abaagebea,
ebne liiezu zu den von ihm gewnnfcbten Bedingungen liereebtigt zu fein.
So fährte Bungius, durch die Umftände gezwungen, die Admodiation aaeh
pro Mai and Juni 176S weiter In der HotTnung, es werde von der Erhebung eines
Pachtgeldes doch noch abgefeben werden. Als er fich jedoch ülicr^eugte, daß dies
nicht der Fall fein werde, ftelite er die Weiterfdhrung der Admodiation Mitte Juni
gänzlieb «ie. Der Herzog hätte nan die Weiterfttbrang dar letsteren dringend ge-
«lafitirt, w<dlte aber Bnngiaa darehaas lieine Konaelfionen maehen and beharrte hart-
idkUgaaf der Forderaag der Beiablangdea bisherigen Fsehtgeldea Ar Mai and Jani,
«titBangins die Admodiation noch ta Beginn des letzteren faktifcb weitergeführt habe.
Hierüber, fowie über die Weiterfnhrung der Admodiation fanden fodann
längere Zeit Verhandlungen mit Bungius und mehreren anderen Unternehmern ftatt,
ohne zu einem Ergebnis zu fuhren; man verhandelte auch mit den Kaufleuten über
die Einführung eines Konzefllonsgeldes gegen Geftattung des freien Verkehrs mit
bhak, «ad es warde an die Oberamtlettte s. d. 1& Auguft 1768 ein dlesbealg^
Mms Seoeralrefkript sar Bekanntmaebaag erlaUbn.
Die Erklärongea der Kaaflente fielen jedoch darehaas aabefriedlgend ans.
Zwei Dritteile wollten von eiaem Konaeflioiisgeld Überhanpt niehls wiflen and das
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210
Das Tabakmonopol in Warttemberg.
andere Diitteü ei^Iarte' fleh nr BeMblang desfelben niur onfter felir eiafohniikeiidta
Bedingnogen bereit.
Unter diefen Verbältniffen befcbloß der Herzog anf Antrag de« Geb. Rats
s. d. 19. September 1768, die ganze Sache bis zur endgültigen Abmacbang mit der
Landfchaft in dem dermaligen Zaftand za belaHeu, alfo das Tabakbandelsverbot
aafrecht za erhalten, ohne für eine anderweitige Verforgang des Landes mit
Tabak Sorge zu tragen. FBr Bnogios war diefe Entfeheidang niebl ttogBoftig.
Aaf ein ernentee Gefueh wnrde ibn mangels Mnee anderen' ABSwegi die neeh flr
die Monate Mai nnd Juni fcbuldige Sunne Ton reltüeben 1 ODO fl. naehgelalTen and
ngleicb geftattet, feinen Tabakrorrat im Werte Ton ea. 6000 fl. gegen Zablmiff
Ton 400 fl. vollends zu vertreiben.
Zn^leicb wurde dann noch in Ausficht genommen , neben Bungias auch
anderen Kaufleateu die Tabakeinfubr und die Tabakfabrikatioo gegen Zahlung eines
entfj^reebeoden Konseffionsgeldes za geftatten.
Während diefer Zeit hatten verTehledene Kauflente anf das Oenef alraduiiit
Tom 15. Aognft 1768 bin, in der irrigen Heinnng, hiesn beieehtigt n ftin, Tabak
eingefdbrt und die Einfuhr zum teil bei den Zollftellen angemeldet. IMa
Beamten, felbft im Unklareu über die geltenden Beftimmungen , hatten den ange-
meldeten Tabak ungehindert zur Einfuhr bringen lalTen und es handelte ficb nun
darum, ob nicht wenigftens gegen die Kaufleute, welche die Anmeldung unterlaflen
und fo d&a noch aufrecht erhaltene Tabakeinfabrverbot direkt übertreten haiteo,
mit Strafen vorgegangea werden fidle. In dem Idwanf erlaflSnen Dekret d* d.
87. Febmar 1769 beklagte fidi snerft der Herseg Uber das inierft gering« Bot>
gegenkommen der Landfehaft in diefer, fowie in den anderen fireitigen Saohen und
erklärte fchließlich, daß er auch hier, wie febon bei frBheren AnlälTen, fleh zum
Nacbgebeu eutfchließen und biemlt angeordnet haben wolle, daß die Übertreter
nicht geftraft werden foUen. Thatfächlich war damit natürlich das bisherige Ver-
bot aufgehoben. Ausdrücklich aufgehoben wurde dasfelbe Jedoch erft auf Grand
der im fugeuannten Erbvergleicb von 1770 mit der Landfchaft getroffenen, den
langjährigen Konflikt swifehen dieTer and dem Henog beUegwiden Abmaehang^en
dnrdi ein henogliehes Refkript vom 11. April 1770, das den fireien Handel miid
Verkehr mit Tuhak unbedingt wieder berftellte.
Damit fchließt die ältere Gefchiclite dos Tabakwefens und der mit dem-
felben enj? verknüpften Tabakbefteuernng in Württemberg, denn bis zur Einführung
<lcs in dem nachfolgenden zu behandelnden neueren Tabakhandelsmonopols durch
Küuig Friedrich im Jahre IbUÜ herrfuhte nun vollftändig freier Handel und Verkehr
mit Tabak ohne jede Atflage anf denfelben nnd es find ans diefer Zeit sor Mbehe
am Zoll- nnd Aeeifefreiheit f&r nen angelegte Tabakfabriken vorbanden, welehe aas
merkantilpolitifehen GrBnden bei der Erriehtnng neuer Fabriken aof llaehAielMfi
der Qrfinder Aets gewährt worden.
Blicken wir nnn zurück, fo tragen die verfchiedenen in Geltung gewefenen
Monopole fänitlich denfelben Charakter und nur dasjenige von 175H ff. unterfcbeidet
fich von den vorhergehenden dadurch, daß vs in den Jahren 1758 — 65^ in eigener
herKOglicber Verwaltung ftand und fich auch während der nachfolgenden Verpach*
tang wenigftens rechtUeb nor anf den Tabakbau del nnd nieht aoeh anf die
Tabakfabrikation erftreekte. Dies letztere war jedeeb faktifeb Ton keiner Bedentan^,
denn es ift aas diefer Zeit nirgends etwas über die Tahakfabrikation erwähnt, iiad
CS wird daher fchr wnhrfcheinlich damals «ne folche im Lande fiberhaapt nicht
ilkattgefanden haben. Mit diefen Einfchränkangen nmfafltea die Monopole (finansiell
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Dm TahakmoDopoI in Württemberg.
211
MigMfltrt diuroh Verptehtmig) die Tabskfabrikation and den Tabak-
haodel en gros, and fibetUeflen den Tabakkleinrerkaaf dem freieo
Verkehr, wobei noch die in alten AdmodiatiopsvertritgtB, mit Aninahnie des Bao-
jEfiasfchen, entbalteneo Beftimmnngen hervorgehoben zn werden verdienen, nacli denen
dk Monopol pächter zum Ankauf des im Inland erzeugten Rohtabaks zu taxmäßigen
Preilen and Anleitung der Landeseinwobner zam Tabakbau verpflichtet waren, und
Intk die Monopole die daoemde Einflbning der Tabakknltar and -Fabrikatioo im
Lude miolit werden wollle.
Jene Monopole erfdMnen dahw als »den TabakUebverkaaf nidtk nmfidTende
Tabakhandels- md Ftebrikationsmonopole, befdirinkt darch die Verpflichtung des
MoDopolinhabers zum Ankauf ramtlichen inlindlfehen Rohtabalca^) and finaoridl
Terwertet im Wege der Verpachtung.
Der Zweck, den die württenibergifcben Herzöge mit denfelben verfolgten,
war nur bei der Regie vom Jahre 1 758 ff. ein rein finanzieller, info-
fen die erfte Regie aosfebliefflieh ond die folgenden wenigllens als NebeuwedK
die linblisemng der Tabakknltar nnd •Indnftrle im Lande bewirken follCen. Leider
iA diefe letztere nicht gelungen nnd zwar nm To weniger, Je mehr die fpäteren Ad-
modiationen den Charakter rein 6nanzieIIer Maßnahmen annahmen. Tabakknltar
and -Fabrikation fcheinen zwar zur Zeit der ObermüUerfchen Admodiation nicht un-
bedeutend gewefen zu fein, allein mit der Beendigung der letzteren hörte eiucrfciu
die Tabakfabrikation von feibft auf und fehlte andererfeits dem Tabakbau eben in-
Mge liiefon nnd des aeeb beftebenden Handelsr«rbotes anftngUeb jede Ab&temdg-
Hebkdt FBr b«de bedentete dies roblteffliob die TÜllige Yeraiebtang. Die Tabsk-
fiÜNrikation Itam erft nach dem Jahre 1770 wieder in Anlbahme nnd bat Reh ron*
da an nur langHim entwickelt; und gar der Tabakbau erlangte, abgefehen von ver-
«hielten Verfnchen, erft nach Errichtung der Kegie von 1809 wieder einige Ausdehnung.
Es find nun belonders aus der Zeit von 1729—1735 und 1737—1743, als
die TabakhandeU- and Fabrikationsverbote ohne eine genügende, ja ohne jede An-
fialt fBr legitime Verforguug des Landes mit Tabak aufrecht erhalten wurden, zahl-
isiehe Befehwerden über diefe Znfkinde, fowie Bber die Torher in Geltang ge-
«dhnen Monopole^ wie erwihnt, überliefOTt Dlcjjenigen Aber die damaligen ange-
ordneten Zuftände und deren nachteilige Folgen waren nun zweifellos berechtigt.
Inwieweit jedoch diejenigen über die Monopole feibft und ihre fchädlichen volks-
wirtfchaftlicben Einwirkungen begründet waren , und inwieweit befonders bei den
twei erften Admodiationen, fowic der im Jahre 1758 cingefiilirten , gut verwalteten
Begie der übertriebene Eigennutz und die gefchickte Agitation der Kaufleute, ver-
Innlsn mit der widsrrsehtHob nnd eigenmiehtig erfolgten Einffthrang der letsteren,
die treibenden Urfoeben gewefen fein mochten, ifl fchwer sn entfchciden. Die Mo-
nopole hatten ja gewU manche fflMen: dennoeh kann die Wahl der Monopolform
sli folcbe nicht anbedingt als eine nngliickliche betrachtet werden, infofern als ein
gut verwaltetes Monopol am eheften die Möglichkeit bot, erhebliche Einnahmen mit
den geringften Schwierigkeiten ans dem Tabak zu ziehm. Allein bei jeiiem SyTrom
der Verpachtrmg, das wohl aus Maugel an zum Regiebetriebe erforderlichem Kapital
isd aa geeigneten Beamten, als das kleinere Übel, gewählt wurde, mußten die
Dbtstt nnwilliger ertragen and druckender empfonden werden, als dies bei Seibis
fwswltnng der Kegiemng der Fall gewefen wäre. Tbatfiehlieh konnte ancb die
*) Die BeMnioinif;, wonach die HonopolpSchter snm Ankauf de» ilatiieben In lalaad
cnengtea Robtabaks, fowcit t-s kaufmannagiite Ware war, verpflichtet waren, ift mit AninahaM
du MoMpoli voa 1758 C ia OntiicheB AdmodiatioDaverlrigen entbaHen.
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212
Das Tabakmonopol in WUrUemberg,
PerfoD «Des P&ehteri, felbft bei b«fferar Oberwtdhoii^ doreb die bentogHehen Be>
börden, keine volle Garantie gegen eine AaRbcntnng der Tabakkonrnmenten and
•Prodazenten bieten, nnd allem Anfcheine nach bat es gerade an diefcr Ob er-
wach ung die herzogliche Regierung hin und wieder fehlen laflen. Einer folchen
Monopolverpachtung wurde daher von der ßevollterung das größte Mißtrauen ent-
gegengebracht. War uuQ biedurch fcbon einige Scbwieriglicit bereitet aoU mancbes
▼erdorben, fo gefebab dies aodi mebr nnd gründlioher dnreb die Fehler, weleiw in
der Zeit neeh der Obermllllerreiien AdmodialioB gemaebt wordaa aod den Gniad
Ar die obigen berecbtigteo Klagen Ober die damals berrfcbeDden, offenicandigen
groAen ÜbeUlände abgaben. Doreb diefe letzteren wurde dann fiberbaapt der Grand
«u einer allgemeinen Verhaßtheit jeder Tabakhefteoernng und befonders jeder mono-
polartigen gelegt, einer Verhaßtheit, die fo tief wurzelte und fo fehr nachwirkte, daß,
zamal von der Zeit der fpäteren Verpachtung an, ein Mißerfolg der ini Jahre 11Ö6
erriefateten Regie anvermeidlicb war. Die Erriebtang diefer letzteren Regie rief eben
die Erinnemng an jene Zeiten fofort wieder lebbafk waeb, znmal diefelbe gegen
den Vergleieb von 1789 und damit gegen die ftändircben OereobtTame TerffieJL
So wie die Dinge ihren Lauf einmal p:enomnien hatten, war durch die Un-
ordnung von 1729 — 43 bei der Zähigkeit des fchwiil)ifchen Volkscharakters ein
dauerndes Monopol, ja jede Tabakbefteuerung überhaupt auf viele Jahrzehnte hinaus
einfach unmöglich gemacht, da eine Verletzung des Vergleiches von 1739 alle er-
denklichen Schwierigkeiten hcraafberchwor, and eine Zartimmung der Stände, Co-
lange daa Andeniten an die früheren ObelftSade nieht völlig erioAdMn war, nie er-
hofft werden konnte. Daa f^twe Monopol Tom Jahre 1806 trog daher daa feinem
'Beftande äußerft gefährliche Kainszeichen einca Übergriffs der beraofl^oben, besw.
königlichen Gewalt gegenüber den fchon früher nnd zuletzt nach langen Kämpfen
im Jahre 1770 neu Terbftrgten Rechten der wftrttembergifeben Stände von ▼omhenm
.auf der Ötimc.
Die Gründe für das fcblieiiliche gänzliche Scheitern der älteren Tabak-
monopolbeftrebungen in Wttrttemberg find fomit im allgemeinen in den fttr ein
Tabakmono|K»l ongünftigen pelitifehen Verhältniffen an faehen, weLohe naob AUnnf
der Obermflllerftben Admodiation dnreh die infolge der Fehler der henogUehen Be*
giemng hervorgerufene Unordnung entflanden find. Daneben haben dann nooh
die den Schmuggel hegünftigende äußere Gcftait des Landes, die Wahl der Ver-
pachtung und der hartnäckige Widerftand der Kaufleate ihr Teil sa dem Miüerfolg
beigetragen.
Der ganze Zcitabfchnitt zeigt einen ftetigen Kampf der wärttembergircbea
HenQge mit der Kaofamnnfchaft nnd bald aaeb den Ständen; Kampfobjekt war die
Frage der Tabakbefteoening, der Enderfolg eine grBndUehe Sehldiguig dea Ge-
dankens dner Tabakbefteaerung nnd befondera einer monopolartigen. Hiebei knnn
der heraogliehen Regierang der Vonvurf nicht erfpart bleiben, daß fle trots
der fchon urfprünglicb vorhandenen Schwierigkeiten, durch genaue Überwachang
der Admodiatoren und unausgefetzte , energilche Bekämpfung des Schleichhandels
doeb die Sache hätte „zu gutem Ende führen und die wefentlichrten Befcbwerden
vermeiden können. Einige Schuld gerade an der Unordnung von 1729 S, trifft
aber aneh die Stände, die mit Rilekfieht anf die Stimmung der Beaiike, die Ae
▼ertraten, fowie in der Abfiebt, ihre Gereehtfame u erweitem nnd einen Draek enf
den damaligen Herzog auszuüben, zu einer rafchen Neuordnung des Tabakwefens
abnchtlich nicht die Hand boten und dadurch die Bemühungen der Herzöge, wieder
geordnete Zaftände berbeizufübren, vereitelten, obwohl feiuerzeit die AdmodiationeQ
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Dab Tabakmonopol in Württemberg.
313
■k der EhiwilKgans der Sttnde und wom Vortail «nob der landfkSndirelieD Keffo
tngeRlbrt worden wuen*
Im Vergleich mit dicfcn om die TafMklMfieuernng geführten Kämpfen und
mit den Schwierigkeiten, die lieh der letzteren fiberall cntgogenftellten, erfcheint der
finanzielle Erfolg der Admodiationen mit einem Pachtertrag von 4—6 000
bezw. 12000 fl. in einem entfchiedenen Mißverhältnis zu ftchen. Rb i II jedoch
hiebei zu beachten, daß dies bei dem damaligen Wert dos Geldes immerhin nicht
nkedeatende Soniiieii waren, wie fle denn meh gegenüber der Gefiuntfnnme der
Bnnabmen, nnd im TerbUtnie ni den Summen, welebe nna Ihnliehen Elnnabme-
fieilei fleffeo, wie z. B. die Zollgelder, immerhin nicht ganz nnbedentend erfcbeinen.
Es betrugen nämlich im Durohfcbnitt der Jahre 1729 — 1735, iu denen es fich am
die Aufhebung der Tabakbefteuerung handelte, die Gefamteinnabmen der herzog-
licbeo Kafle naeli den Laudfclireiberei- und Verwaltungsrechnungen . 591 000 ti.
die Einnahmen an Zollgeldern 61 800 „
und die QefiuntMMgnbea 687600 „
Femer im Dnrolirdinitt der Jtbve 17dS/68 tar Zeit
der Admodiatton dee Bnngins
die GeTamteinnabmen 648400 «
die Einnahmen an ZoUgeldem 96 400 ,
die aefamtaoBgaben 660800 „
El haben fonaeh die Einnabmen ans dem Tabak immerbin bis sn 10— 12Ve
der Einnahmen an Zollgeldern betragen; auch läßt fich im Hinblick auf das chro-
nifcbe, nicht unbedeutende Defizit in der herzoglichen Kade die geringe Neigung
der Herzöge, anf eine Einnabme aus dem Tabak sn rerzicbteo, wohl erklären.
n.
Die Tabakregle von 1808—21 und die als Erfatz derfelben eingeführten Tabakfteueni
bis zu ihrer Beleitigung anififiiloh der Zolleinigung mit dem Ktfnigreich Bayern.
A. Oefchicbte der Tabakregie von 1808 bis zu ihrer Aufhebung im
Jahre 1881.
Ein neuer Abfchnitt in der Gefchichto nnd Entwicklung der Tabakbe-
rteoerung in Württemberg beginnt nach langem Stillftande mit der Errichtung einer
Königlichen Tabakregie dnrch König Friedrich im Jahre 1808.
In einem geiwilTen Oegenfata sn dm frttheren Begieanftalten , bei denen es
M mehr oder »ind«r nnr dämm handelte, für die hwsogliehe Kaffe eine Einnahme>
qssile zu erfcbliefien, die den fich erhöhenden (taatlicbcn und befonders perlonlichen
Ansgaben des jeweils regierenden Herrn gerecht werde, hatte die Errichtung diefer
Königlichen Tabakregie, eutfprerhend den veränderten Verhältniflen und den ernften
Bod fchweren Zeiten, denen fic outfprang, einen viel berechtigteren Entftehungsgrund
io der infolge der Dapoleonilchen Kriege überaus bedrängten Finanzlage des würt>
Mbeii^Mien Staats, nnd ift gemftß der damals Tehon geordneteren nnd einbeitliehen
nrnnswiftfebaflspelitik nnd Finansverwaltnng nnr naeb reifliehfter Überlegung in
der ansgefprochenen Abficht erfolgt, den Genuß eines Luxusartikels mit einer mög-
ÜbUI einträglichen und doch das Erwerbsleben nicht allzufehr fchädigenden Abgabe
u hcisgea, darch deren Erträge man der andernÜBlis unabweisbaren Notwendigkeit
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2U
Dm Tabakmouopot in Württemberg.
tüwt gendeui Terd«rblieli wirkenden, weiteren Brhöhiing der direkten Stamm
endioben würde.
Seit dem Jahre 1770 war in Wörttemberg der Handel mit Tabak unter
den EinfcbrUnkungcn, denen damals der Handel überhaapt unterlag, vollftändig frei,
ebenfo die Taliakfabrikation , welche jedoch , wie auch der Tabakbau nur eine
geringe Ausdehnung hatte. Befondere Abgaben waren weder auf den Tabakbaudel,
Dooh aof die Tabnkfnbrikatiou , noch auf den Tabakbau gelegt, von dem Yeikefo
mit Tabak aller Art Warden vielmehr nur die allgemeinen Zoll- und Aeeifetb-
gaben erhoben.
Ale rieb jedoch infolge der napoleonifchen Kriege eineifeitB die Staatsein«
nahmen aas den direkten Stenern durch die alltnählichc Verarmang des Landes
immer mehr verminderten, während andcrcrfeits die Schuldenlaft und der Staats-
bedarf eine belurgniserregende Steigerung erfuhren, Iah man fich genötigt, zar
Hebung des ätaatakredites und liefchaffuug der nötigen Geldmittel nach neuen Ein-
nahmequellen an fneben; hier kam bereobtigterweife als geeignelftea vnd aUiMg'
liebftes Stenerobjekt in erfter Linie der Tabak in Betraebt, da, wie in dem General-
refkript an (amtliche Stabs- und Kameralbeamte d. d. 26. November 1808 den
Tabakhandel betreffend gefagt ift, „bei der Notwendigkeit der Verminderung der
auf der .StaatskalTe liegenilcn Lafren und der Aufbringung der zur Beftreitang der
iStaatsbvdürfnifle orfordetlic hcn Mittel mit nioylichfter Schonung des Grundeigen-
tums und der damit in Verbindung i'tehenden landwirtfcbaftiiühen Gewerbe, es ficb
als notwendig erweife, die Quellen der Staatseinnahmen dur^ Indirekte Anfingen aaf
Oegenftände des Lnzns, wie den Tabak, an Termdiren**.
Nachdem alfo der Tabak als paflendea Stenerobjekt erwibk war, Abte
der Finanzminifter in einem Anbringen an den damaligen K5nlg Friedrieh Uber dir*
bei der Befteuerung einzuAdilajjende Kichtung des weiteren ans, e« gebe zur Er-
zieluug von Einnahmen aus dem Tabak vornehmlich zwei Wege, den der Er-
höhung des Zolls und den der Errichtung einer eigenen Kegie. Der erfte
Weg fcbeine für die Staat^kaJI'e , wie für das Publikum minder vorzQglicb zu fein.
Denn, wenn die Abgabe eine bedeutende Summe abwerfen Xolle, mfilfe fie not-
wendig naeh Verbiltnis der Preife abgeftvft werden. Hiednreh werde aber der
Ertrag fehr ungcwiU: bei hohen Preifen könne das OefiUl 200000 fl. betragen,
während es bei Verminderung derfelben zumal bei der gegenwärtigen Handelskrifis
möglicherweife leicht auf die Hälfte herabfinke. Zudem fei man bei der Angabe
der Quantität und der l'reife, fowie der Erhebung und Verrechnung der Auflage
den „unhintertreiblicbeu' Betrügereien der Kaufieute, Fracbtfabrer und Zoiier be-
ftandig ausgefetit. Oennoeb wirke ein« ibl^ Auflage weit lilliger auf die Preia-
orbShong ein, ala der der StaatskalTe dadnreh ngdmide Gewinn ea eigentUoh mit
ficb bringe. Der GroBhaudler und der Detailknr Ihlien Jeder feinem UihaHgen
Handelsgewinn unter dem Titel des erhöhten Zolle einen mSgliehft groBen Prehanf-
fchlag hinzu, defl'en Übertreibung das l'ublikum um fo weniger zu beurteilen ver-
möge, als der Handelsmann zugleich die Belüftigungen und Koften der neuen Zoll-
eiurichtung in Anfchiag zu briugeu und mit den grellften Farben zu fchüderD be-
müht fei.
Weit fieherer habe dagegen der Staat die Einnahme bei einer eigenen
Regie in der Hand. Magen nnn die Tabakpfeife fallen oder Anigea, er bianehe
eben nur dem Ankaufspreis diejenige Summe beianfetzeu, die ihm den Gewinn
fiebere, auf welchen im Finanzetat gerechnet werde. Auch eigne er (leb einen
gewiflen Teil des Handelsgewinns an, fo daü er anch bei einer geringeren Auflage
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Dal Tabakmonopol in Württemberg.
916
■ fltacr nanhftften EfauMhue gdaog«. Diefe OrOiide ~ gfdiore Sidierheit für die
ffltnm-ft*^ und gwingere Baliftignog des PabUkmiM — betttmmen ihn, den Antrag
mf die ErrichtQDf einer eigenen Tabakregie zu ftellcD.
Diefe Tabakregie follc jedoch nicht eine Anftalt fein, welche fich den
Handrerkauf des Krämers, den Gewinn des induftriöleu Fabrikanten
nd den ausländ ifchen Handel der größeren Handelsleute zueigne und da<iurch
Deben dem Kalo diefer Gewerbe den Zoll- und Accireeinuahuieo beinahe ebenrovicl
wieder enteiebei all ße einen Oberfehnli faelie; ce foUe vidmehr eine einfache An-
ftatt ftin, durch wdobe der Ar die innere EenAuntion erforderiiehe Tebek im
gießen angekauft nnd mit der beftimmten Staateaaflage an die in-
lindifcbeD Kanflente und andere Abnehmer in Quantitäten von
nicht nnter V« Zentner wieder verkauft würde. Eine folche Abgabe
febwäche zwar den nicht geringen Handelsgewinn der Großhändler, die nun nicht
mehr an die Detailleurs fremde Tabake aas erder Hand verkaufen dürfen, aber Tie
Ulfe iboea noeh den Handel ins Aasland , erfetze dagegen den inlSndifcben Fabri-
knaCeo ihren Verkavf an intlndifebe Kanflente dnreb Ankinfe fHr die Begie und
Iberlalfe den Handrerkanf wie bielier den Krimem. - Der Ertrag einer derartigen
Begie bereebne Heb — bei einem jährlichen Konfum von 14000 Zentnern aaf eine Be-
rSlkerang von l'/a ^fillionen und bei einer neben dem gewölinlichen Einganjrs/oll
im Betrage von 2 fl. 8 kr. pro Zentner 7,n orhcl)enden Auflage von durclirclmittlich
fl. pro Zentner — auf die Summe von jälirlich 280000 fl., welche fo ohne erheb-
liche BeläAigUDg des Publikums aufgebracht werden könne. Großer Kegiekorteu
md iinea KapHalfonda bedürfb et Ueliei ittr die erfte länrieblnng nieht: die Regie
hebe keine Faktoreien im Lande n9tig, ein einsiges Oomptoir in Stutt-
gart mit den erforderlichen Magaiinen genfige vollkommen, weil von hier ans alle
Bedellangen in die verfohiedenen Teile des Landes mit Leichtigkeit vollzogen
werden können, und das zur crftfMi Einrichtung nnd /4ini Ankauf der nötigen Tabak-
vorräte erforderliche Kapital durch eine verhiiiliiisiniiöige Auflage auf die gegen-
wärtig im Lande befindlichen Tabakvorräte aufgebracht würde. Du man nänilicJi
annehmen dürfe, daB immer auf einige Monate Vorräte in den Privatmagazinen
Terhanden feien , fo kSnnen diefe Vorriite um fo weniger von der neuen Anflaee
frei bleiben, als fonft die Regie im erften Jahr um einige Monate an knrs kommen
und ohne einen zureichenden Grnnd derjenige, der dnreb Zufall noch Vorrite habe,
iMgünftigt werden würde.
Auf diefer Grundlage wurde dann die Regie aurli th atfiit hlicb mit
Wirkung vom 1. Januar 1809 ab errichtet, und IVlion am 2(i. Nuvcinber 180S das
die Errichtung derfelben verordnende Generalrefkript, ein „Normativ für die Küuigl.
TUiekregie'' nnd eine GeneralrerordnQDg nfiber den Tabekhandel in Württemberg*
erialB»!).
Naeh dem Normativ für die Königl. Tabakregie ftand an der Spitae der
ganzen Anftalt eine Generaldirektion, welche die gefamte Oberleitung einfehließlich
des finanziellen Teils und das Strafwefen zu bcforgen hatte. Den übrigen Teil der
Verwaltung, insbeloiulere foweit er kaufiiiäunilcher Natur war, führte unter ihrer
OberaufTicht ein mit weitgehenden Bcfugniüeu ausgeftatteter Direktor, dem das hiezti
nötige Adminiftrationsperfonal direkt nnterftellt war, und der felbft als ftimm-
beicchUgtes Mitglied -der Generaldirektion angehörte. Oerfelbe war kanfinännifcb
geUUet nnd l]peiieU in der Tabakbranehe bewandert Die direkte Lmtnng nnd
^ TigL Bqrftber, Steeecfefolse S. 997.
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216
Daa Tabakmonopol in Württemberj^
Aafllobt Iber die g«Die RegierervaltaDg, fowie die inncro Politei des IiAitali war
ihn ftbotragen, er lutto die Etiltliife md mit Hilfe der Botwesdigeo CommiB die
Korrefpondenzen zn heforgen, die Unterfcfarift zu ftihreD, Antrage wegen BelUmroang
der Verkaufspreife, Abändcriinp: der Regiegefetze und Verfolgung ftralbarer Hand-
lungen bei der Generaldirektion zu fteilen, überhaupt alles auf das Ganze der Ver-
waltung ficli Beziehende vor die letztere zu bringen , fowie am Ende jeden Jahres
einen Haaptabfcbluß über das Gefaniljabresergebuis der B^ie vorzulegeo. Die
Generaldirektioii war kollegielifeli organißert und beftand avAer dem Regiedirekior
aoa swei dem Finansdepartement entoommenen Bäteii, tod dcoen eiaer. den Vor-
fite fBhrte.
Das übrige Regieperfonal fetzte fich zufanimen aus einem Kafller, Bach-
halter, MagazinsverwaUcr und Kontrolleur, welche mit der KaiTenführung bezw. der
Führung der nötigen k:iufmiiunifchen Hücher, der Aiifficlit über die Magazine und
der ßecbnungsfübrung über die Tabakvorräte, fowie endlich mit der Kontrolle über
Amtliche Odd- und Natnralebiiabmea und Aosgabea and der PrfiAing der Regiilter-
fÜbniDg der Zoll> vnd Aoeifeümter ttber den Tabakrericehr betrank nnd dem Direktor
nnmiktelbar unterftellt waren. Dieter felbft nnd die letzteren vier Beamten wurden
Tom König auf Lebenszeit ernannt nnd waren zum Teil (ßachhalter nnd Magazins-
verwalter), wie der Direktor, dem Knufmannsfland entnommen. Die Unterbe-
dicnftctcn (Packer, Spanner, Untermagaziniers , Aufwärter) und die notwendig-en
Commis wurden dagegen von dem Direktor nach feinem Ermeflea unter Vorbehalt
der Genehmigung durch die Generaldireklion augeftellt und mitlaffen.
Für den Umfang nnd die Art den Regiebetriebs war die im fdgendan be-
handelte GenetalTererdnong ttber den Tabakbandel in Wttrttemberg maCBebeod,
der Reinertrag desfelben foUte im Minimum 200000 fl. betragen, einen Erlragv den
man dnreh eine Regieanllage an erreiehen hoffte, welehe betragen feilte:
a) Bei dem Schnupftabak.
1. Bei den Sorten im Preis von 80 fl. und darüber pro Zentner 30 fl. = 37,5 "/o
2. . „ „ r, r, „ 60 „ bis 79 fl. „ „ 20 . = 25-33 Va «»/o
«. . . » n r, „ 40 , „ 69 , „ „ 15 „ = 86-37,5 Vo
4, . , . . , 26, , 89, . , 10,=»-40Vo
ft.»» » »II ,10, ,24, , , 6,= 20-60
dea Wertet.
b) Bei dem Ranebtabak.
1. Bei den Sorten im Freife von 800 fl. n. darttber pro Zentner 60 fl. 80
8. f, f, it n n n 200 tf bit 299 fl. „ „
8. „ „ „ „ „ „ 150 „ „ 15)0 „ „ „ 50 „ = 25-33V8 <»/a
4. „ „ ,t „ „ „ 100,, „ 149,, „ „ 40 „ =2ÖV8-40«/«
6. „ „ n » n *> n „ 99 „ „ „ 30 „ = 30- 46 «/o
6. „ „ „ „ „ „ 50 „ „ 64 „ „ „ 20 „ = 30-40 <»/o
7. „ t, „ 35 ,, 49 „ „ ,, 15 „ = 30—43 "/o
8. V « M „ n » 25 „ „ 34 „ „ „ 10 „ ==90-40
9. ft n n II » I» 10 »I t, 24 „ «1 „ 6 ,1 = 24—60 */o
dea Werte«. Diefe Satee hatten jedoeh keine abfolnte Geltnng, die Gtoaeraldirektioa
wnrde vielmehr ermächtigt, auf Antrag des Kegiedirektors von denfelben aOB Zweek-
mifiigkeitegrfinden und zur Ansgleiohnng der (iob ergebenden verfohiedenen ProaeDl-
IStse jeweilig eibwu abaaweichen.
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Das Tabak monopol in WQrttemberg.
217
Den fHnf mit der eigentUohen BagieTerwaltoDg betnoten Beamten, den
migliedeni der Generaldirektion, fowie farotlicben Unterbedienfteten war die Be-
tfili^ang an einem Tabakbandel, oder an einer inländirohen TAiMÜcfabrik, oder gar
die eigene Betreibung von folcben ftrengfteus verboten.
Die Verordnung vom 20. Novcnitter \HUH über den Tabakliandcl in Württem-
berg triÜ't die werentli<;hrien üerrimniuugeu über die Art und den Cliarakter der
lei ni enieIrteBden fiegie 0-
Zogläoh warde in dem mit der roigeoannten Ctoneialrerordnaag erlaffeaen
Genenürefkript verfQgt^ dafi fihntlieiie Tabakrorräte im Lande binnen 14 Tagen
anfzanehmen feien. Die Bezirksbeamten batlen zu diefem Zweck in jedem Orte (in
gr^ren mehrere) Aufnahraekommiffionen, in der Regol .aus dorn Ort.'^fteuerbeamten,
einer MagiftratKperfon und einem zu vereidigenden Ortsnugebörigen lieftehend, zu
bilden, welche die Tabakvorrate bei Kauflenten, Fabrikanten uud Privaten aofzu-
adineB, den roigefandeneu Tabak mit dem Regiefkempelzeicben za Verfeheo, fowie
die in einem befonderen, im Verbiltnia an dem Torerwibnten riemlieb niedereren
Twif feftgefeCite^ ebenliilli naob dem Preto der Tabakforten abgeftnfke Begieanflage
anxafetzen und fofort eioznzieben hatten. Hiebei war, am minder vermögliebe Kauf-
leute and Krämer nicht in Verlegenheit zu fetzen, der Aufnahmekommifllon die Er-
mächtigung erteilt, nach ihrem ErmclTen und nach Befchaflfenheit der Umftände ein
oder zwei Dritteile der anzufetzenden Auflage auf drei Monate gegen Bürgfchaft
oder andere fiebere Kaotion anzuborgen, vorau^gefetzt , daß die ganze Schuldigkeit
bd Dorfkrimem 24 fl., bei anderwi Kaaflenten 60 fl. tberfteige. Bei Quantitäten
TOB ttber 1 Zentner war anBvdem, die Abgabe an einem annebmbarmi Preis vor-
aBigefetst, der Ankauf durch die Regie in Atuflobt geflellt
Die zur Eröffuung und Führung der Regie notigen Tabakrorr&te in den
verfchiedenflen Sorten (ca. 230) wurden durch Ankauf bei in- and ausländifcben
Tabakfabriken, fowie durch die eben erwähnte Übernahme von Vorräten inländifeher
Kaofleute befchafft, wobei der Kcgiedirektor, fowohl was die Käufe zur ernmaiigen
Albrtiemng des Tabakmagazins, als die fortlaufende fpätere Ergänzung desfelben
UtnSf Torerft nnbefehiinkt freie Hand hatte.
Eine Vemrifehnng, Verpaeknng, oder eine fenftige weitere Verarbritnng der
Bflgidabake ümd nicht ftatt; die Fabrikanten hatten diefelben in gleiebartigen» die
AbfUmmung aus ihren Fabriken nicht kenntlich machenden Verpackungen zu liefern,
die durch Anbringung der verfchiedenen Regieftenipelzeichen den Prcisconrantfl ent-
fprechend etikettiert wurden. Nur der Schnupftabak , der von den Fabriken in
ganzen Karotten geliefert uud bezogen za werden pflegte, dagegen von den kleineren
lad mitttermi Kanflenten nnd den Konthmenten nar in aerkldnertem, gemaldenem
(n^piertem) Znftande gelcanft wurde, matte von der Regie einer weiteren Bearbeitnug
interworfen werden, die in Tabakmiiblen sn Heilbronn nnd I]p9ter ancb Ulm im
Aiftragc der Begie gegen entijpreehendea Entgelt ron FriTatontemebmem auege>
flhrt wurde.
Beim Einkauf wurde das Hauptaugenmerk auf den Gefchmack des Pn])Ii-
komg gerichtet, dem die liegic muglicbft nachzukommen ftrebte. Sie band (leb daher
iitlit an beftimmte Sorten oder Ueferanten, fondem richtete fleh im Einkauf nnd
dar Aoswahl ganz nach der jeweiligen Nachfrage naeh den einaelnen Sorten nnd
inen Beliebtheit beim FnbUknm nnd besog ihre Tbbake, abgefehen von dem Grand-
te| uMer annihemd gleidi gloftigen Bediogongen den inlKndifeben Fabrikanten
*) Vrgi. Beyfober, SteuergaXetie 6. 987.
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218
Vui TabakmoDopol in Württemberg.
sa begüiiftigeD, von Bberall her, wie fie denn «neb au den TerfdiiedflnfleD Fabriken
Tabake von allen müglicbeD, auch den allorfeioften aaBlandiTcbeD Sorten auf La^^cnr
batte. Da die Regie relbft mit den KonfoinenteD Dicbt io direktem Verkehr ftand,
gcftattctc fie ;infanp8 den Kanflenten, um flefs die Auswahl der Sorten möglicbfl
dem Gefcliiiiack der Konfumeuten anpalTen za können, bei der Beftellnng größerer
Quautitätcu die Fabrik anzugeben, aus der Ahr Tabak von der Regie bezogen
werden foUte. Allein es entftand bald ein EinverftändniB awifchen den Fabrikaoteii
und KanflenteD, anf Grand delTen die «rfterw hinter dem BücImd der Regie für dto
Beftelinng Ton Tabaicen ans ihrer Fabrik den Kaafleatan hüben 4Mler niederere
Prozente zarückrergfiteten. Da biedurcb der Zweck diefcr Vergunfliguig gänalicb
vereitelt wurde, nahm man, fobald die Regie von diefen Abmachungen Kenntnia
erhielt, fogleicb wieder Abftand von dorfelben. Dem ganzen Plane und der ganzen
Aiil:i;;e nach feilte die Regie eben uicLts anderes fein, als eiue Tiibjikgroßhandlang
und, wie mau fcbou gleich bei der erften FeftfetzoDg der Normen derielben beniülifc
war, die Vorteile einer folehen nntor möglichfter Sksbonung aller Pri?atiitf«reireii ond
mSgUchft befler Befriedigvng der BedirfnUTe dw Konlkmeote» fidi aimeignen, fo
find aneb alle Abänderaogen der orrprflnglioben Vorfebriften, fowdt die Siobemng;
gegen Defrauden dies überhaupt erlaubte , wenigftens zunäcbft Twaigiweife nach
diefer Seite hin gerichtet. Die erfte derartige Abänderung erfolgte anf eine Eingrabe
der Stuttgarter Kaut man nfchaft hin fehon im Februar 180Ü. Danach wurde den
Kaulleuten bei Abnahme größerer , bar bezahlter Quantitäten ein verhältniemäßi^r
Rabatt in der Weife zugeftandcn, daß die Regie von einem Qaantam, welcfaea
anter 800 fl. betrSgt 0*/*
von aOO „ bis 699 il 4%
„ GOO „ „ 009 „ G*/o
, 1000 , und darnber 8V«
Kabatt gewährte.
Neben dem Streben, den Kauflenten niöglichft entgegenzukommen, war für
diefes Zugeftüudnis iusbefondere die Erwägung maügebend , daß bei Gewährung
einea folehen fteigenden Rabatia einerfeits die Regie den Vorteil eriüelty daß die an-
endiiehen Gefobafte mit den kleinen Verkinfen nnd VerfendaBgen and die darnas
enttteboideD Koften floh TenoinderteD , ihre angekanftou VoirSte fohneller nnd mit
geringerem Riliko weggingen nnd zugleich größere Summen auf einmal zu ihrer
Kafle kamen, und andererfeits der folide Großhändler die Möglichkeit hatte, feinen
Verkauf aus zweiter Hand auch ferner mit den Laudkrämern fortzufctzen, wodarch
diefen wieder die Erleichterung zu teil wurde, längere Uorgfriften zu erhalten, als
die Regte fle zugedteben konnte und durfte.
Zn gldeher Zeit hakte fieb aaeb in der OiganiTation der Regie eine Ab-
anderang in der Riehtang ala sweekmaßig erwiefen, daß man neben dem Hanpt-
magnzin in Stuttgart in Heilbroon,« Ellwangen ond Ehingen (fpäter nach der Er-
werbung Ulms, ftatt in letzteren Orten, in diefem) Lagerplätze für denjenigen Tabak
errichtete, der von dem Ausland über diefe Grenzorte jeweils einging, bezw. in den
Tabakmüllleu von Ileilbronn und Ulm verarbeitet wurde. Man bezweckte damit
die Eriparung von Frachtkoften uud eine rafchere Bedienung eines Teils des Publi-
koms, infofern als man von diefen Niederlagen aat die nSobfte Umgebung rafoh
nnd ohne daß die Ware dep Weg dof^elt sa machen hatte, mit den jew^ dort
lagernden Tabakforten rerforgen konnte. Anf diefen Niederlagen war immer nmt
eine befchränkte Anzahl von Tabakforten vorrätig, eben nur die, welche diefe Orte
auf dem Wege von der Grenze nach Stuttgart, refp. infolge der Yemrbeitnng auf
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Das Tabakmonopol in WürUemberg.
219
im TMknSbka, fo wie fo berfihran mnfltan. Die Zentnlleitang in Stnttsait
«wde hiebe! aaeb ferner Ttdlftbidig beibehalten. Diefe blieb nneb wie vor allein
berechtigt, BelVellaogen entgegenzanehmen, bezw» in Aoftnig zu geben nnd alle Zab*
langen worden von ihr geleiftet and in Empfang genommen. Ebenfo wurden aliein
von ihr die jeweiligen Anordnungen getroffen, wonach die Befteliungen aus dem
Magatin in Stuttgart, oder aus den aaswärtigeo iyiagaKiutiu befriedigt wurden nnd
andeierfetti di^enigen der Kegie in einem derfelben mt Ablage kamen. Die Be-
anlMi, die u der Spitae der avewirllgen Niederlagen ftanden und den -Titel Tabak-
fUtoran führten I hatten Temit nnr eine Natoimlreebaing an Uhren und inner nur
auf AnweiAing der Zentralleitung iu Stuttgart Tabakfendnogen in ihre Niederlagen
anfzunebmen nnd ana denfelben an Private^ oder u ein anderen llagasin ab-
sageben.
Eine dritte Änderung, die ebenfalls gleich nacli ßeginu der Regie in An-
r^gnag wd Aosfäbruug gebracht wurde, betraf die üerecbnungsmethode der Kegie*
aaflage. Diefelbe foUte naeb den Beftinmungeo in dem Normativ fir die Tabak-
ngie in 34 naeb dem Ankanfapreia abgefhiflen Klaffen berechnet nnd an diefem
gefchlagen werden. Der Regiedirektor wies nun auf die Unzuträglicbkeiten bin,
die aus diefer klaflenweifen aod dadurch ungleich hohen FefUetaung der Auflage
erwacbfen, und befürwortete eine gleichmäßige prozentuelle Feftfetznnp derfelben.
Er beantragte in diefem Fall auf Gruud von Hereelinung der bei den bisherigen
Kiaffenfälzen Heb ergebendeu Prozeotfätze die Erhebung eines Zufuhlages von 33'/s°yo
der Aaknufapreilb der Begie, weteher Antrag denn ai^ anftanddon von K6nig
Friedridh genehidi^ wnrde.
Die Begie wnrde aveh anf die tfSüttt Wilrttonberg einverleibten Gebiet»-
teile, insbefondere auf das im Jahre 1810 erworbene Ulmer Gebiet ausgedehnt.
Znerft wurde hiebei nur denjenigen Ulmer THhakfabiikiinten, wekhc fieh mit Tabak-
detailbandel fehon vorher befaßt hatten, die Forti'etzung desfelben mit geftempeltem
Tabak in Gemäßheit des § 19 der General Verordnung über den Tabakbaudel iu Würt-
temberg geftattet. Bald befcbwerteo fich jedoch hiegegen die übrigen Ulmer Tabak-
MrikaDten, weil fie infolge diefer Erlanbnia angeblieb nieht mehr konkarienzßihig
«area, nnd fnebten um die gleiehe VergBnitignng naeb, welche ihnen dann aneh
' «irklich gewährt wurde. Damit nicht zufrieden, wußten dicfclben außerdem noch
die mit den allgemeinen Prinzipien der ]{egie nicht vereinbare Yergünftiguug aim-
znwirken , daß ihnen ihr eigener Tabak von dem Tabakfaktor in Ulm auf Gruud
ihrer Faffiou der en f^rtiK-V'erkaiit'spreirc f^eftempeit und mit der Kegicaullage belegt
wurde, worauf He mit deni lo gdtempelleu und zur Rcgieauflagc burungezogeneu
Tabak freioB Handd eu gros nnd ea detail traibea konntm. Dies gab fpäter, ala
die Ulnar Fabrikanten ihre Betriebe weiter anadehnton, an Klagen der übrigen
Fahrikaatea Wflrttembeiga gegrttndeten Anla£ and mng wohl aneh an Defkanden
hnilat worden fei».
Was nun den Erfolg der in diefer Weife ins Leben ^'erufenen und organi-
lierten Regie betrifft, fo giebt hierüber für das erfte Vt rwaltiingsjabr ein Merielit
des Yorritzeudcn der Generaldirektiou der Regie, des Geb. Oberüuauzratcs v. Weckhediu,
aa den König genaue AuskunfL
Znr lichtigen Beuteiinng der Wirkungen nnd des Erfolges der Regie fehiekt
Mibe einen RIekbliek anf die allgemeinen YerhiltnUfe dea Tkbakhandela in den
Tllh«fehenden Jahren TOmna. Danach ergab Heb folgendes:
Die Furcht vor einem weiteren Steifjen der Tabakpreife, welche durch die
Eiftbwemng der amerikanifchen Einfuhr infolge der Kontiuentaifperre and durch
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Das TabakmoDopol in Württemberg.
die Stönwg d«t hoHindifcheD Handels bereits enf ebe nngewSlinlielie H9iie ge-
trieben waren, fowie das Gerücht von einer berorflebeDdeD K. Tabakregie batteo
gegen Ende des .Taliros 1808 den Handelsftand zu großen Aufkäafen vea Tabak ver-
anlaßt. Man fand, als die Regie begann, in den Privafmnfrnzinen einen Vorrat von
7 2G6 Ztr. 90 "i fl, womit nach den angeftellteu Berechnungen der Bedarf von einem
Toileu halben Jahr befriedigt werden konnte. Aaßerdem fingen die hohen Preife
an, ^ne VermlnderaDg in der KoDfooition zu bewirken, und es war m bef&rchten,
dsA, wenn die Auflage der Regio hiusokommen werde, diefe Verminderang in noch
kSlieram Gmde eintreten werde. Bald entfernte fieh dann aneh die K. Armee am
den Grenzen des Königreiches und aafierdem, daÜ hicdarch eine große ZabI von-
Konfunienten für die Regie verloren ging, vereitelte zngleich das darcliniarfchierende
fremde Militär, das Armeefuhrwefen und der Kriegszuftand iU>erliaiii)t die Wacb-
famkeit an den Grenzen und die Kinlchwärzungen mußten daher überhanduehmen.
Diefer ungüul'tigen Verhältuiile ungeachtet betrug der Ahfatz der Regie im
Lanfe des Jahres 1809 im ganzen doob nech 7111 Ztr. 84^4 W, nimlieli
8685 Ztr. 7*/« S Selmnpllabak nnd 8526 Ztr. 77 W Randitabak nnd, da man
annehmen darf, daß za gteleho' Zeit die vorgefondenen Vorrite von 7266 Ztr. 9ß*U ff
anfgezebrt, mithin im ganzen 14378 Ztr. 81 fi vcrbrancht worden find, fo be-
währte fich die anfänglieh auf jährliche 14 000 Ztr. gefcliätzte Konfomtion des
Königreiche« um fo mehr, als das, was von den VorriHeu ins Ausland gegangen, fich
etwa mit dem ausgeglichen haben dürfte, was teils nach dem Qefetz, teils heim-
lieherweife in die Samme der Vorräte nicht aufgenommen worden id. Der Verfebiufi
der Begie ftieg, wie ans der naehfelgenden Tabelle erfiehtliefa ift, gans allmiblieb.
Derfelbe betrug aimlieb pro
Jaanar
an
Sebnnpftabak
27 Ztr. 28 % Bauehtabak
1 Ztr. 44
ff
Febmar
»
132
•
42
ff
11 Vi
ff
März
•
■
194
■
80 V> »
ff
194
35 '/4
ff
April
»
n
162
n
95 Vi .
ff
218
n
49
ff
Mai
ff
216
n
24 ,
«
230
»
17
7t
Juni
■
»
353
n
19 Vi „
216
n
15 Vi
B
Juli
»
n
255
»
73 V» „
»
325
n
76
»
Angnft
n
9
216
■
78 ,
»
379
»
96 V*
»
September
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ff
424
ff
ff
884
•
87 V«
ff
Oktober
n
•
367
n
83 .
ff
345
a
37 »/I
ff
November
ff
n
604
n
15 .
»
553
n
42 Vj
n
Dezember
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62»
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1)
634
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04 Vi
ff
auf. 8585 Ztr. 7V4 S, Banchtab. 8 526 Ztr. 77 S
Eb «rgiebt fidi au dfefer Obollelitf daA die Toilianden gewefenen grollen
Frivatvorrate bis in die letzten Monate des Jahres 1809 den Abfatz der Regie febr
gefch wacht haben. Noch füli!l)arer war aber ihre Einwirknnp auf den Regiegewinn
fclbft. Da nämlich die für diele Vorräte heftimmte 8teni])cit!ixc weit geringer, als
die Auflage auf den wirklichen Verkauf war, die Vorräte größtenteils in feinen
Sorten heftanden and diefe nur feiten uacb ihrem wahren, bald darauf noob febr
gediegenen Werte deklariert wurden, fo kamen von dem gansen Vorrat der 7266 Ztr.
96*A ff naeh Absog der Köllen nnd einigen Ansftinden nur 52979 fl. 46% kr.
in die RegiekaHc, eine Summe, die fich beinahe verdr^acht haben würde, wenn der
Tahak durch die Hände der K. Regie gegangen wäre. Es kamen jedoch jene Vor-
rate and die Einnahmen daraos der Kegie auf einer andern Seite febr za ftatteo.
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Das Tabakmonopol in Württemberg.
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ftn' noeh lenN» Magarine nnd ibr noeb nicht gisfieberter Kredit bitten fQr den
Aifiuff groüenn Beftaikngai kaam geniigen IcQnnen, fowie aber die StempelgeUlbr
lififlilg warde, konnte die Regie volIlEonimen ihre Bef^immnng erfüllen : „ohne irgend eines
andern Fonds, mit einem kleinen fchon nach einigen Wochen wieder zarfickerdtatteten
Vorfchiiffe ans der Staatskafle riolitete fie ilir Lokal ein , fohaffle die nötigen IJten-
niien an, machte große und vorteilliafte Einkäufe und hatte dabei fo wenig täftige
Borgfriften naclizufachen , daJß Tic vielmehr um ihrer prompten Zahlungen willen
fDB fdtes der Fabrikanten in Lauf dea Jahrea an Diakonto alldn die SamoM von
S8B8 fl. 51 kr. bewilligt erhielt nnd fleh «nen kanftnännlTchen Kredit erwarb, der
daai der folideften Häufer nicht nachrtand."
Der von der Regie aas dem Verkauf obiger 7 III Ztr. 84^/4 S pro 1809 er-
«elte Gewinn betrug incl. der allgemeinen Regiekoften an Befoldungen etc. 7H 2 1 0 fl. 5 1 kr.,
alfo pro Ztr. nahezu 11 tl. Die Abgabe erreichte forait die anfangs heabfichtigte
Höhe von.durchfcbnittlicb 20 tl. pro Zentner lange nicht. Man hatte fich bei der ur-
^pruogliehen.Fefkfetimig der H8be der Abgabenfatse fir die eimelnen Preiiklairen
im Tabaita eben ftaik Aber daa VerUUtnia getiUifeht, in wdeben der Verbraaeb der
(Uaeran, h5her brfcigtei Swten sa de^jeoigeD der geringeren Sorten ftaod. Ea
kam aber auch in diefem Jahre noch in ßetracbt, daSf wie fchon erwähnt, die
noch vorhandenen l'rivatvorrätc c-rößtenteils ans feineren Sorten beftanden. Das
Verhältnis des Konfums an feinerem und geringerem Tal»ak kann man aus der fol-
genden Tabelle über den Verkauf der Regie an teuereren und billigeren Sorten er-
fehen. Derfelbe betmg an
Schnupftabak :
20 kr. das n n. dar. 2 .322 Ztr. 53 V» U
21—30 kr. das U . 340 „ IPk ,
81-40 , „ . . 204 . 59 ,
41-60 . « • . 128 . 6*/« ,
Ö1-60 n B n . 886 . 51 „
61-70 „ „ „ . 194 „ 81 „
71 und darttber daa g 8 , Ö3'/4 „
Rauchtabak :
15 kr. (las iT u. dar. 1 G92 Ztr. 28 U
10—20 kr. das g . 733 „ tuV,. „
21-80 „ „ „ . 638 „ 74V4 ,
81—40 , , , . 246 , 16Vt ,
41-50 , , , . 96 , 45V. „
51—60 , . , . 54 „ 2G ,
61—90 , „ L •'^^ " "
90 und darüber das 13 - 94 Va
Betreffs der Berechnung der Regieauflage ia Prozenten des Ankaufspreifes
hatte fich eine bureaukratifebe Einhaltung des Satzes von 3.}'ii''/o nicht als praktifch
erwiefen. Die Regiedircktion hatte daher bei günftigen Einkäufen nnd glücklichen
Spekulationen zur Erzielung gleichmäßigerer Verkaufspreife hie and da einen höheren
ProientCitz an Qrnnde gelegt, wodurch ßcb der Gewinn, der bei l'trenger Einhaltung
d« gefetiliebeii Piowalflitaea nur 65287 iL 88'/i kr. betragen hStte, vm weitere
13973 fl. 18 kr. erhöhte. Diefem OnmdAili erteilte denn aaeb der König reine
Zaftimmung. Die obigen 33 Vs % bildeten ronit während der ganzen Dauer der
Regie nicht die abfolntei fondern nur die relative Grnndlage (tür Berechnung dea
Bcgifisafchlages.
Der Gefamtertrag der K. Regie an
Stempelabgabe aus deu zu Beginn der R^ie vorhandcncQ Privatvorräteu
iad. der Anaftibidei
£rtng dea eigenen Tkbakhaadeia,
Konxelfionsgeldern für die Einfuhr ausländifcben Tabaka,
Strafen nnd Konfiakationen nach Abug der Ddationagebühreii
botrag 140 059 fl. 12Vs kr.
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Dm Tabakmooopol in Wflrttembeig.
Hiebet find die muuittelbMr mit dem TabalditBdel verknipft geirefeiieB
Unkoften bereite dadurch, daß He zn den Verlurnftpreifen fainzagercblagen worden,
beräckHcbtigt , fo daß von diefer Ertragsfumme nnr noch die allgemeinen Ver-
waltungskoften der Regie an ßefoldongen, Taglöhnen, Haosmieten, MänzTerlaft and
der aaf gröl^ere Verkäufe bewilligte Rabatt mit sofammen 18367 fl. 41*A kr.
abgeben.
Der Ge&mlidMitng der Itegie betrog Conh in dem Anfiug^ahr 1809
121 691 iL ai Icr.
Auf Grund diefes ErgebnilTes kommt der Beriohterftntter (bdann zu der
Schlußfolgerung: „die K. Tabakregie babe den ihr gegebenen Beftiromnngen fo voll-
ftändig cntfprocben, als die Zeityerhältnifle und der immer fchwicrige Anfang einer
folchen Anftalt es geftatteten". Die Gründe diefes Erfol<?o8 lagen nach der AnHcfat
desfelben in der urfprönglicbeu einfachen Anlage der Anftalt, in der Gewährung
Ten Bnbatt, fewie in der iiir Btofanng dee StMlakreditai IbliMi in den Oenemlrefkript
▼om 26. Nofember 1806 TerfÜgten Annnlune Ten Staetaebügationen na ZnfalimgB
SUtt fir den Tierten Teil einer joden Beßellnng Ton über 1 200 t. Dnrefa diefe
beiden letzten Beftimmungen wurden n&mlich die Kauflente, welche zuerfl den
Tabakhandel gan?; aufgeben zu mSOen glaubten, bald für die Regie gönfliger ge.
flimmt, infofern ihnen durch die Annahme an Zahlangs Statt der unter pari kurfie-
rendcn und fonft nicht einlösbaren Staatsobligationen feitens der Regie an und für
floh fcbon ein ziemlicher Vorteil zufloß und He femer durch die Gewährung des
Babnttee im ftude waren, mil den Vorrilen der Begie ihren Verkehr mit den Lmid-
krimem forlnnfetaen: dndnrcb, dall fie nnn diefen auf eigenes Bifiko Bergfiriften
nnd andere kleine Vorteile gewährten, thaten Tie zum Teil dem Schleichhandel Ein-
halt und fieberten die Regie dergeftalt vor Verluften bei ihren Abnehmern, daß fie
in diefem Jahre gar keine folclien zu verzeichnen hatte.
Auch in volkswirtfchaftliclier Richtung ergab fich dem Bericht zufolge ein
ganz günftiges ßefultat: der Detailhandel wurde nicht nur nicht in feinem gewöhn-
licben Oang nntorbroeben, fondem es blieb fogar auch der Groflbandel fernerbin er-
baltmi, dem fich bedeutende HandelshaaCMr, die Heb Torfaer weniger damit befaflt
batfe», «K§» nene widmeten. HanptfiUsUich aber wurde die inlandifche Tabakrabri-
kation dnreb die Regie fehr lierördert: diefelbe hatte an d«r Begie einen guten
nnd fichercn Abnehmer und war fo bei prompter Bezahlung vor Verluften nnd
manchen Unkoften gefiebert. Oer Verfchluü der ioländifuben Fabrikantm betrug in
diefem erftcn Jahre au die Regie
Schnupftabak 2 241 Ztr. 59 Vs g
Rauchtabak 1194 „ 6 Va „
zuf. . 3 435 Ztr. 65 V» S
in das Ausland
Banehtabak 730 Ztr. 39 */b ff
Sehnnpftabak ^2' , 70 ..
rar. . 1066 Ztr. 16— S
Die Regie bezog fomit beinabe die Hüfl» ibrsa Bedarii aas inUndiTcben
Fabriken, denen fie ungeAhr V« ihrer GeTamtprodaktion abnahm. Es wurden dem
aneh vier Gefiiebe nm die Brlanbnis sur Erriditnng von weiteren Tabaklkbriken ein-
gereicht.
Als ein Übelftand wird angeführt, dnß im Tnland fo wenig Tabak gebaut
wurde, and liiebei die Hofl'auog aosgefprocbeu, dai^ gerade durch das £mporkommMi
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Dm Ttbalnoiiopol in WflrMmiiberg.
2S8
der Tabakfabrikation im T.nndo unter der Herrfcbaft der Regie aacb der Tabakban
(es worden 1809 im ganzeu nur 78 Zentner 61 S Tabak in Württemberg ge-
erntet} eine größere Ausdehnung gewinnen werde. —
Da ficb alfo die Einricbtung als folcbc auf der feitberigeu, urfprünglicbeD
Onndlage Töllig bewahrt hatte, wardea keine wefentliehen Ändemngen in den
ffbttSmm BeltinmnogMi beantragt Zur Erleiehtemng dea BeirdTea einer Ter-
nbteo Defrande und Erfchwerung der letzteren felbft wurde nar eine Verfehärfang
der BeltimmuDgeii über den Tabakverkebr in der Ricbtnng als wfinfehenswert be*
zeicboet, daß künftig den Kanflenten die BeftcUung und überhaupt der direkte
Verkehr mit inlandifchen Tabakfahriken und die Ikftellung und Beziehung von
Tabak von ausländifcben Tabakfabriken und Tabakhäudleru ohne vorherige £r-
hataia feiCeoa der Begie verboten, aaaländifcbe HandlangsreiTeode, welehe yerbotene
BafteUnagen reo Tabalc von irgend jemand annehmen, fiber die Qrenae befördert,
lad feitena der Regie mit inUndlAben and anBÜndifehen TabaUblwilcen and
Händlern, welche Heb mit dem unerlaubten Verkauf an inlaadifehe Kanfleute
oder Private irgendwie befaßt hätten , jeder Verkehr abgebrocben werde. Diefen
Aaträgen worde darch ErlailaDg einer eotfprecbeadeo Verfägnog ToUTtäodig ent-
fprocben.
In gleicher Weife, wie in diefem erftoi Jahre, varde die Regie auch in den
folgenden Jahren anerft mit Oeigendem Erfolg weitergeftthrt. Der Abfati der Regie
IQ Tabak betrag nlmlieb
pro 1. Janaar 18tO bia 80. April 1811 (16 Monate) 15881 Zentner 88 g
pro l.Mai 1811 „ „ , 1812 16480 , 97 ,
derfelbe tuk jedoeh
pro 1. Hai 181S bia 30. April 1818 aaf ... 12804 Zentner 76 U
■ad Uieb « , . 1818 „ „ . 1814 mit . . . 12666 , 15 „
lad , , , 1814 „ , . 1816 , ... 18266 „ 63 ,
laf eiaeaa amilMfad gleich niederen Stande.
Man fucblo Bin fofort nach den GrBnden diefes plötzlichen Rückganges des
TabakverfchlnlTes nm nahezu 3 200 Zentner und glaubte diefelhen in der dureh die
damaligen ZeitverbältnifTe herbeigeführten Verminderung der Konfumtion , in der
fehr verbreiteten mißbräucblicben Verwendung von im Kleinen (Garten beete) an-
gebaotem Tabak zum eigenen OenalTe, in dem bisher etwa unoutdeckt gebliebenen
Sebefanen Verkaaf iattadifeher Tabakfabriken, in dem Temiehrten Sefamuggcl ua-
ÜB^fthar Tnhake, fowie eadHeh in Gebrechen der Regiennriohtnng fribfl. finden
tamliren.
FSr den wefentlicbften Grund hielt man wohl mit Recht ^ie Verminderang
der Konfumtion, die man (ich aus der infolge der nnpoleonifchen Kriege eingetretenen
Verarmung der ünterthanen, der aligemeinen Vcrteuerunj;,' des Tabaks und befuiidcrs
der guten und echten analändifcben Sorten durch die Kontinentalfperre, fowie
bcfeaden ana d«r Abwefeiüieit der E. Armee eridbte. Biegegen gab ea roierft
leiigUdi kfliiie Abhilfe, wohl aber gegen die übrigen TermatUeben UrJkehen der
Ahaahme dea Tabakfolhhinllba der Ragje.
Die mifihräncldiche Verwendang des feihrtangcbauten Tabaka war nämlich
haaptfächlich durch d:i8 Fohlen einer genauen Kontrolle des Tabakbaues ermöglicht.
Man baute infolge davon in verfchiedenen Teilen des Landes kleine Acker- und
Gartenbeete mit Tahak an und verwendete den Blätterertrag nach vorheriger Zu-
bereitaug in iViilch und ahulichem, oder Mifchuug mit fabriziertem Tabak teils zum
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Dm Tabakaionopol In WUrttcnbeif,
eigenen GennlTe, teils gab man denfelben an Bekumte ab. Zur Abfebaffaiig diefti
Ififibranches wurde daher folgendes befiimmt'i:
1. Nur GruDdAacke mit miodeIt«Qs 7« Morg«a FUfibeaccbalt darfea kOnftif nit Tabak
bet»aat werden.
2. Vor ilona Beginn der Pflaniaag maß dem Ortaaeeifer Anaaige faaiaaht ood Ihn daa
znm TaViakban beftiminte Feld nclift defTen Mefigehalt genau angegeben werden. Er erteilt
hierauf dem Tabakptianzer einen KonzeiTionsfcbeio. Ober HlmÜiolie Tabakpflanzungen hat er
daa Ufte sa flUurea «ad an die Regie jilbriteh etoiafeadea, wefebe dtef« Lfftea prift und ia
eiaen Hauptverzeichnis zuraramenftt lit
3. Wer Tabak pflanzt, ohne eioon KonzellionBrchcin erhalten zu haben, oder wer adv
Feld mit Tabak bebaut, als er dem Accifer angegeben hat, wird neben Konfiskation des Erlraget
■it einer GeldftraflB vea 10 Relelietlialera belegt
4. Die Tabakblätter dürfen, wie fehon in der nfncralverordnunf^ vom 2<': \ovcmber 1808
vorgerchrieben, nur in Gegenwart des Aooifebeamten eingeerntet werden; diefer febfttst den
Betrag der rollen Brate and führt UerQber gteiefafalli eine T<ffte.
o. Die erzeugten Blätter dQrfen nur an eine iniändifche Fabrik, oder in das Aqainnd
verkauft werden. Wer einen andern Gebiaurli (i.'uon maeht, vird mit 90 Beiflhithatttm pva
Zentner, mindeftens jedoch mit 15 lieichstbalera beftraft
^ Bei der Verfeodang der BIStter, oder Übergabe an den Kihififf im Prodnkttoaeort
felbft, ift ebenfalls der Accifer beizuztehen, die Ware Tor ftioen Augen genau abznwggWi ein
Wagfcbein und Frachtbrief von ihio ausznltellen, oder zu vifieren und an den be(reffSBiidea
Fabrikkontrollear (efr. S. 225) refp. an daa jeweilige Cironzaiisgangflamt behufa Kontrollierung der
Ablieferang der Sendung in der Fabrik oder des Ausgangea in das Ausland an adreJIIeren;
außerdem find '>tiantitiit, Verkaufspreis und Name des Kfinfer^ von dem Acrifer in die unter
Ziff. 4 genannte Lifte einautragon und diefelbe dann gleicbtalia an die liegie aar Prflfnng und
ZaCuDmeafteUaog etnanfenden.
Betreib des heimlichen Verlttofea ron Tabak iUtont ia]£ndifflk«r Tabak-
fabriken hatte man keine beftimmten AohaltBimnkte, die Annahm& eines folcben
gründete ficli viclmclir nur auf Vermutung, dagegen war man in letzter Zeit, be-
fonders im .Seliwarzwald, verfcbiedenen Grenzfchmuggeleien und zwei Verfiichen der
Fertigung falfcher Stempelzeicbcn iu Cannftatt und Iilßiiogen auf die Spur gekommen.
Um nun Defruudcu der einen oder andern Art möglicbft zo erfcbweren, ordnete
naD einerfbito die BefohalAing vnd Verwendung fcbwer oaebsoahniendery kflafllerifiBli
anegeßatteter Stempehwicben an und (lellte andererfeito den TabakTerkehr, fowobl
der inländifchen Kanflente als aneb der Fabrikanten, anter eine ftrengere Kontrolle.
Diefe bezweckte vor allem eine möglicbft genaue Überwachung dee gefamten Tabak-
▼erkehrs. Es wurde daher Amtlichen Kaufleuten die Auflage gemacht, öber ihren
Verkehr mit Tabak, abgefondert von allen übrigen Oegenftändcn ihres Handels,
genau Uuob und Rechnung zu lübrcu und die darauf lieh beziehenden Korrerpon-
densen, Faktoren ete. belbadert anfsabewahren. In diefer Bedinaog hatten fia
(Imtliehe Einklnfe and alle Verkäufe an andere Kanflente nnd KiSmer naler An*
gäbe dee Dataniiy der Bemgeqnelle» der Qoalitit, des Pieifcs, der Qnantitat nnd
der Namen des Käufers besw. Vericäufers und des Fuhrmannes genan ao&afUbren
und den Delailverfchluß monatlich zu buchen. Von den Verkäufen an andere Kauf-
Icute waren dann quartaliter Auszüge mit den obigen detaillierten Angaben au die
Kegio cinzufeuden. Von diefer wurde ein Regifter über alle Kaufleate gefäbrt, in
welches aus diefen Auszügen und den Verkaufsliften der Regie felbd famtliche
Tkbakflinkittfe eines jeden einielnen Kanfinannes fortlaufend eingetragen wwden;
man hoffte fo durch die Abnahme der Einkäufe der Kanflente fofort auf jede einiger*
maflen umfangreichoe Defiraode aafmerkfam zu werden. Zur Kontrolle der Befol-
gung diefer Vorfohriften worden Vifitationen der BuohfUhmng angeordnet und auf
>) Reg.-Bl. TOB 1818 Nr. 89 8. 81&
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.DtM TatMÜunonopoI in Württemberg.
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fliM urielitige oder mtgenaoe BaehAliniiig, fowie anf di« UBterlaffluig derfelbra
nli^reeliende StnüMi gelegt, welehe, Ton geringefen Gddbniea «tUMgeiid , im
sweiten Rückfall in einer Haft(\rftfe Ton 8 Monaten Qod dem Vwlifta dea Beolitef
nii Tabakhaodel beftehen konnten.
Die Verfchärfung der Kontrolle gegenüber den Tabakfabriken beftand in
der Verpflichtung derfelben zur Führung eines Kontos über den Kmpfang und die
Verarbeitung der rohen Blätter and eioes zweiten Kontos über die fabrizierte Ware
aid den Vorknaf derfelben. Zn diefem Zweck werde bei jeder Fabrik eia ant-
lUer sStan" fibntUeber Vorrftte an robeni and fkbriaierteai Tabak Torgeaeninien,
der mtadeftens alle awei Jahre zur Kontrolle wiederholt werden follte; aafierdem
bellte nun in jedem Tabakfabrikort einen befondereo Kontrolleur Ar die Tabak-
fabriken anf, welcher diefelben fleißig zu vifitieren. deren Biiohführung zu prüfen,
die Ein- und Ausfuhren aus denfelben zu kontrollieren und in ein Regifter einzu-
tragen hatte. Diefes Kegifter diente den aovermuteten Vifitationen und den regei-
tuißigeu, zweijährigen Lagerftlraen aar Grandlage, e« war qoartaliter mit den Kontoe
der FabrUtaaton an Tergleiehen and fodann ein Anemg aae demfelben an die Regie
eiatBtBBdaa. Alle Tabakfeadnngen an and Ton inlftndifeiien Fabriken batten nnter
amtlicher Kostrolle nod amtlichem VerfebloB zu erfolgen. Verfehlungen der Tabak-
fabrikanten gegen diefe Vorfohriften wnrden mit äbniiehen Strafen i wie bei den
Kaafleaten geahndet.
Am wenigften hielt man endlich etwaige Gebrechen der Regieeinriebtungen
felbfk für die lirfacben des Rückganges. Diefelben batten Heb im Gegenteil gerade in
ihm eharakteriltifeben Beftinnangea TolUliadig bew&bri Man hielt daher aneh
kftaftig aa deafelben feft nnd beb mit Beefat sam Beweia der Vortreffliehkeit der
gaaaen Einriehtang hervor, dafi die Regi e k o f t e n feit Beftehen der Regie nur 9
des Reinertrages betragen haben. Man glaubte jedoch den den Kaufleuteo bisher bei
Abnahme größerer Partien Tabak gewährten Diskonto, ohne Preisgabe der durch
denfelben zu erzielenden Vorteile , künftig ermäßigen zu können. Ks wurde deshalb
benimmt, daß in Zukunft für Quantitäten über 300 il. nur noch 4 '^/o Diskonto
gtwibrt werden dirlbn. Der den Kanflenlea gewährte Diskonto hatte pro I. Janaar
1810 bia 80. Mira 1811 46787 iL 51 kr. aad pro 1. April 1811 bia 80. Mira 1812
80819 i. 80 kr. betragen, immeriiin febr bedeafeaide Svmmea, tob deaen man anf
diefe Weife einen Teil der Regiekafle wieder zuznfübren hoffte. Ferner wählte man
fiir den Einkauf der Regietabake ein bcfonderes Verfahren, da fich ergehen hatte,
daß bei dem feitherigen die für die gedeihliche Enlwifkhing der Re^ie nnd das An-
feben und die Beliebtheit der Regietabake fcbädlicbe Neigung und Gefahr beftand,
bei dem Einkauf mehr den IntereOen der inl&ndifcben Fabrikanten, als denjenigen
dflt ranehendea Peblikame Beebnang zu tragen. Ea Tollte daher kinftif der Bedarf
dar Regie an T^bak in der Weife befehailt werden, dei man alle halbe Jahre die
-tolindifcben FalnrikaBten aufforderte, numerierte, aber nicht weiter kenntlich ge-
machte Mnfter unter Anfdgung der Preife einzufenden. Diefe MutVer wnrden allein
von dem Direktor eröffnet und bis nach Ablauf des Terminps für die Einfendnng
derfelben verwahrt. Hierauf wurde von der beahrichtigten Vornahme der Einkaufs-
Verhandlung der Chef der Generaldirektiou benachrichtigt. Diefer hatte hiczu die
MagasineTerwaiter, den KontroUeor nnd einen fachFerftiindigen Gefoh&ftsmann bei-
•mtebea and diefe wihltmi dann nnter dem Vorfitae dea Obefb der Oeneraldirektlon
die 8enett aaa, aaf die Beileflang genueht werden feilte. Ober die Verbandlaag
wurde ein Protokoll geführt nnd fefort naeh Beendigung derfdben mit dea Fabrikanten,
deren Mufter gewählt waren, wegen der aiheren Liefemnga- ele. Bedingungen Ter-
WtiU«Mb. JalubSebar 18»}, U. 1.
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Das Tabakmonopol in Württemberg.
bandelt ^l&n wollte hiednrcb die gröOlmögUcbe UDpftriailiefalceit beim Einkakf
fiebern und jeden Schein einer Parteilicbkeit vermeiden.
Es trat jedoch trotz aller diefer fogleicb im Jahre 1813 getroffenen Maß-
nahmen, wie aus den oben angerührten Zahlen za erfebeu ift, pro 1813—14 and
1814 — 15 keine wefeutlicbe £rhöbang des Ertrages der K. Tabakregie ein. Man
darf dfther wohl mit allem Beoht ennelimeD, daß die Urfacben des Rückganges dei
TftbalnrerfcliIiillS» niebt etwa in irgendwie nmfiuigreieheren Defranden oder in maagtA'
haften Einriebtangen nnd Beftimmongen der Regie felbft, fendem irtdmehr in der
Einwirknng der auch gleich damals fobon richtig erkannten, veränderten ander-
weitigen Verhältniffe und in der infolge diefer Veränderung eingetretenen Ver-
ringeruug des Tabakkoiifums gelegen liaben. Begann ja doch fchon 1814 — 15 obne
jede Verfcliärfung der erlaffenen Beftimmungeu und ohne jede Änderung in den
Regieeinricbtungen nnr infolge der zeilweifen liiickkcbr der Armee in da« Land
und der Aufhebung der KontinentaU^erre der Tnbeicrerrehliß wieder niebt mbe-
dentend m Ileigen nnd erreiobte fofort naeb Beendigwig der Freiheltslqriege pro 1815
bis 1816 die auch fpäter nicht mehr erlangte H$he von 16628 Zentner 88
eine Höhe, welche die feither hochfte pro 1811 — 12 noch um ca. 1200 Zentner
tiberftieg. Auf der etwa gleichen Höhe von 16 01)3 Zentner 7 U erhielt er ficb
dann noch pro 1816 — 17 und hätte fich ohne den Eintritt einer völligen Mißernte
mit nachfolgender Hungersnot wohl aacb pro 1817 — 18 nicht wefeotlicb vermindert,
lo fank er aber infidge der letateren In diefom Jabre aof . . 18898 Ztr. 56 B
«ad weiter noeb pro 1. Mai bia 30. Jnni 1818 anf (iwei
Koaate) 1809 Ztr. 79 ff
and pro 1. JoU bis 80. Jnni 1819 anf 10085 Ztr. 65 ff
herab. Ja ia den awei folgenden Jahren, in denen die Tabakregie noeb beftand,
betrug derfdbe fogar nnr noeb
pro 1. Juli 1819 bis 30. Juni 1820 8287 Ztr. 84 ff
pro 1. Juli 1820 bis 8a Juni 1821 8685 Ztr. 48 ff
. Diefen anbaltenden RüelEgang glaubte man ebenfalb wieder nielit aUeio «tf
Redinnng des Hungcrjahrcs 1817/18 and die dadorcb berbeigef&brte dauernde Yer^
ringernng der Konfumtion fetzen zu dürfen. Man kam ancb allerdings infolge aaf-
mei klamorer und fchärfercr Grenzkontrolle, angeordneten Hausdurchfuchungen n, f. w.
einigen größeren Schmuggeleien auf die Spur; allein es dürfte diefen Defranden
keine fo bedeutende Einwirkung zugeftandeu werden, da Heb nach den überlieferten
Natoraleiaklalm der fiegie in diefen Jahren die Verminderung des Tabakverfcbleißes
auifebliettieb auf die billigeren and gewShnlioheren inlindifehen Sorten belbbrinkte
nnd fomit darob eine dauernd yerminderte Tabakkonfomtion feitenu der minder wobl-
bal)enden, noch Jahre laug fchwer an den Folgen des Tlungerjabres tragenden initt«
leren und unteren VolksklalTen erklärt werden kann. Die Kegle kaufte nämlicb an teue-
rerem außländifcbem Hauch- und Schnupftabak in den 4 Jahren 1. jMai 1813— 30. April
1817 im ganzen 41'J8 Ztr. 13 W und in den 4'/8 Jahren 1. Mai 1S17 — 30. Juni
1821 4847 Ztr. 8 U' Der durchfchuittliche Mchreinkauf und demenifprecheud jeden-
faUa aach Mehrrerbranch an tenereren anslandifeben Tabakfabrikaten betrag fimiit
in dem aweiten Zeitraum jlhrlieh 118 Ztr. 73 S 10^ V«; dagegen betrag d«r
Einkauf an inländifcbem Ranch- nnd Schnupftabak je in der gleichen Zelt 54882 Ztr.
85 S beiw. 38 2*.)i> Ztr (38 U und \{l demnach in den betreffenden Jahren gegen früher
um dorchfchnittlich 4134 Zir. 4 ff — 30"/o pro Jahr gefuuken, nnd während in dem
erilen Zeitraum das Vcrbältnis zwifcbeu den von der Regie eingekauften aualändifohea
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Das Tabakmonopol in Wdrttemberg.
M tettnaircbeii TtbakÜibriktteo bei eiDem dnrohreliiiUdiefa«! JibrlieheB OeHuiil-
eiiklmf Yon 1049 Ztr. ff und 18708 Ztr. 81 ff nngeftbr wie 1: 18,06 war,
betrag diefes Verhältnis im zweiten Zeitraum bei einem jäbrlicben Gefamleinkaaf
TOD 1 163 Ztr. 28 g und i Ztr. 17 g nur 1 ; 8,40; der Verbrauch an ausländi-
fchen Tabakfabrikaten flieg fomit von 7,65"/o auf 12,15 "/o der Konfumtion von
inländifcben Fabrikaten. Von dem diefe Sorten konfumierenden, wohlhabenderen Teil
der Bevölkerung wurde alfo in den letzten Jahren des Beflebens der Regie diefer
Ibgur fiottb dne grSßere llenge TiÄak abgenommen, nie Torber, Irotedem gerade hA
den teuereren Sorten der Sebmnggel am eintrigliefaften geweTen wäre; ea Ibnd eben
bier kdne VerriDgernng der Komfumtion ftatt.
Das Recht der Ulmer Tabakfabrikanten znm freien Verkauf ihrer Torber mit
Regieauflagc belegten eigenen Fabrikate, das diefe in den letzten Jahren mehr als
früher ausnützten, und das im Jahre 1820 erfolgte Zugcftäuduis des gleichen Hechtes
an die übrigen Fabrikanten, fowie die Verbandlungen über die Aufbebung der Regie
mögen allerdings, wenigftens iu den letaten zwei Jahren ihres itefteheoe, den Er-
trag der Begie etwaa rerringert baben: denn daa Beebt der Fftbriluuitmi erleiebterte
Def^den mit inlandifeben TabakfabrUcaten, fei ee, daß fie dnreh Angabe filfefaer
.Gewiebtsmengen oder zu niedriger Preife bewerkftelligt wurden , und die Verband»
Inngen and Geruchte über die baldige Aufhebung der Regie rückten den Gedanken
der VcrfaCTnngswidrigkeit der Einführung dcrfelben wieder in den Vordergrund.
In der Erinnerung hieran machte man fich fodann in den breitelteu Schichten der
Bevölkeraog kein Gewiflen daraus, diefe „unrechtmäßige" Abgabe zu binterzieben,
md der Sebmnggel, djor dnieb die im TerbUtnie anr EinwobnersabI und anr OrÖfle
den Landen angflnftigen Grenaea mit ibren Exklaven nnd Enklaven ttberbanpt kanm
gans an verbindem nnd an nnterdrttdcen gewefoi mur, fand fo leiebten nnd bereit-
willigen Abfata feines Tabaks und ansgedebnten Schutz durch allgemeine Hehlerei.
Man hatte zwar pleieh bei Beginn der Regie zur Erleichterung der Unterdrückung
des SchmnggelB Al)niachungen mit den benachbarten Ländern erftrebt, von denen
ans unter anderem der Scbmaggel mit Tabak ins württembergifuhe Gebiet durch
eigens biein in Oreniorten errichtete Tabakmagazine zu betreiben verfocht wurde,
alleiii ohne allfmtigea Erfolg; die gepflogenen erfelgreieben Verbandlnngen betrafen
in erfter Linie die Einbeaiebnng von Enklaven in den Geltnngeberneb der wttrttem*
bergifchen Regiegefetze, man verfuchte jedoch auch zu gleicher Zeit dahin zq wirken,
daß in den Nachbarftaaten eine der württembergifcben in Bezug auf die Höbe
gleichkommende Beftenerang des Tabalu, womöglioh ebenfalis in Regieform, ein-
gefährt werde.
Derartige Verhandlungen fanden hefooders mit dem größtenteils von würt-
tendiergifebem Gebiet omfeblolTenen Naebbarftaat HobenioUem-Heehingen lungere
Zeit ftatt Es werde dort aneb tbatfikblieb eine Tabakregte naeb dem Mnfter der
frfibereo wfirttembergifcben Admodiationen nnter Eriallkng von BefUmmnngen, wddie
den gleidiseitig wKrttembergifcbea aaehgebildet waren, eingeführt nnd an einen
Handeltimann namens Aron Liebmann pachtweife vergeben, der feinerfeits wieder
geneigt war, auf Grund eines abzufchließcndcn Vertrages feinen Tabak gegen ent-
fprecbend günftige Bedingungen iamtlich von der württembergifcben Regie zu be-
aieben, bezw. den Pacht der Hecbingenfchen Regie unter Vorbehalt der Genehmigung
dmh^eaFlIrlten von Hobensollem-Becbingen an die wilrtl. Regie gegen diejlbrliebe
Saune von 1 200 fl. abaatreten. Ein vollftändig anagearbdteter Vertrag kam aneb
nnterm 0. September 1809 mit Aron Liebmann wirklich zu Itande, doch fcbeint der
Fiift von Hobensollero, da l^iSter niebts mehr ttber den Vertrag erwähnt ift, feine
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S28
Dm Tabakmonopol in Württemberg.
.OepdiBigiiDg verfagt za haben, TOraMfichtUch weil er, wie bei den Sbrigen zwi<
fchen ihm und Wörttenil er^ über die Übernahme der Regie in Hecbingen direkt
gefHhrteo VerhandlungeD, ficb nicht cntfrhließcn konnte, einem Nftchbar(taat6 die IB
diefem Falle erforderlichen Befagnifle in feinem. Lande einsoräomeu.
»
3* Dflr Tabakbau ond die Tabakinduftrie unter der Herrfebaft der
Tabakregie von 1808— Sl.
Der zn Anfang des 18. Jahrhunderts aacb in Württemberg betriebene Tabak-
bau war naeb Aufhebung der TabukmodiationeB gegen Mitte und Ende desblben
wieder nabesn gaos in Abgang gekommen. Erft an Beginn dea 19. Jahilrnnderta
wurden wieder mehr Verfache mit dem Anban gemacht. Derfelbe war zur Zeit der
Errichtung der Tabakregic im Jahre 1808 hauptniehlich in der Gegend von Mühl-
acker, Heilbronn und Hall, jedoch in geringer Ausdebnnug verbreitet. Unter der
Herrfchaft der Regie vernu-lirten fich die Verfucbe bauptnichlicb infolge der Ver-
größerung und Yerniebruug der inläudifcbeu Fabriken, der Erhöhung der Preife des
RfAtabaks durch die KentinentaK^erre und des gleichzeitigen Sinkens der Preife
der tbrigen landwirtTebaftlichen Produkte. Der Tabakbau verbreitete fIcb To weiter
befendera im Hebenlobifefaen, in der Gegend Ton EUwangen, Ulm, Reutlingen, Her-
renberg and anderen Orten und erlangte bis znm Jahre 1811/12 feinen Höhepunkt
fiiit einem durch die gönftifre Witterung noch fehr erhöhten Ernteergebnis von
ca. OO(H) Ztr. dachreifen Tabaks. Infolge diefer reichen Ernte war aber der Preis
des Kohtabaks wieder etwas gefunken und es wandten fich daher bereits pro 1813
weniger Grundbefitaer mit einer geringeren Banfläche dem Tabakbaa zu, zumal jetzt
aueh die fibrigen landwirtfebafUicben Produkte und Tornehmlieb daa Getreifle wieder
im Preife au fteigen begonnen betten.
Die wttrttemlwri^fefae Regierung hatte indeffen fchon im Jahre 1811 anf
dem 5 Morgen großen, am unteren Neckar gelegenen Gute Heuchlingen einen Ver-
fuch mit dem Anbau von vier vcrfchiedem'ii Sorten Tabak gemacht und biebei quantitativ
ganz befriedigende Erfolge erzielt , aueh war naob den Giit;itbten verfchiedener
Sachrerftändigcr der gewouueue Tabak infolge der ratiouelieu und forgfältigen Bc-
bandlmg von entfebieden beffbrer QnalitSt, als der fonft in Württemberg eraeugte,
und kam an Gflte dem Pfilier Tabak nahe, wenn niebt gleieb. Ea wurde dalier
Sur Hebung des Tabakbauca, Beförderung einer rationellen und forgfältigen Behaod»
lang und Erzielang eines guten, konkurrenzfähigen einbeimifchen Tabaks in Heuch-
lingen mit dem Tabakbaa einige Jahre fortgefahren und von hieraus theorctifch und
praktifch (durch Vorfiibrung einer Muftertabakpflani^iing, Verabreichung von Samen
und ähnlichem) Anleitung zur richtigen Behandlung der Tabnkkulturcn gegeben.
Außerdem fachte man noch durch Erhöhung bezw. Erniedrigung der Einfuhr- und
AuafubraSlle die Tabakkultur und •Induftrie sn bel)en. Ea wurde daber der feit*
berige fiingatogasdU auf fabriaierten Tabak (ausgenommen die geringen Nfimlierger
Tabake) . . . . von 2 fl. 8 kr. auf 8 fi. 32 kr.
auf Karotten 32 8 , 32 ,
. Blitter und Geizen . „ — „ 32 „ ■ 1 - 4 ,
(Oeiaen = minderwertige Seitentriebe) erhöht und dagegen der AnagangaaoU
anf fabrizierten Tabak von — fl. 16 kr. anf 8 kr.
, Blätter . . . . , l , 4 , „ 82 ,
„ Geizen 1«4«„16,
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Pu Talnkmonopol in Wflrfctemberg;
239
•mifligt. So lief ficb die Regierung die Förderaog dee Tabakbauei ottd der Tabik-'
iBdiftrie in mebrfiMber Weife «iigeic^eii fein nod ei kann aaeb allea ÜberlleferoDgen
laeh wobl geßigt werden» daB diefelben imtorderHerrfidiall der Tabakregie sweifeUeiT
keine RQckrchritte; fondern Fortfcbritte gemacht haben '). Gerade für die Tabak-
indoftrie war ja die Regie die Hauptabnebmerin , deren Ankauf vou 3455 Ztr. im
erften Jabre ihres Beftehena auf ca. 13500 Ztr. jährlich im Dorcbrcbnitt der erften
Hälfte ihres Beftehens goftiegen ifl und auch in der zweiten Hälfte bei dem im
ganzen geringeren Absätze der Regie fleh noch auf duruhlchnittlich ca. Ü500 Ztr.
fie Jabr kelaafen hat
C. Die Ausnabmeftellang der Ulmer Fabrikanten und die über die
Alfhebnng der Tabakregie ron 1808 gepflogenen Verbandlnngen.
Die Ulmer Tabakfabrikauten hatten nach der Erworbung Ulms durch Würt-
temberg teils auf Grund des § 19 der General Verordnung, teils infolge fpäteren be-
fenderen ZogcftändDifles das Recht zum Tabakhandel eingeräumt erhalten, an das
ßcfa dann bald die weitere VergttnAigong betreffiidea Handeb mit ihren felbftfabrizierteii
Tibakea aofeUoE, wonaeh ihre Tabakfobrikate aof ihren Antrag und naeh rorberiger
Fe(nen derVerkanfsprelfe en gros von dem Tabakfaktor in Ulm mit dem Regieftempel
Tcrfehen und auf Grund der abgegebenen FalTionen und des ermittelten Gewichtes
die Regieauflage zum Anfatz und Einzug gebracht wurde, fie felbft aber mit dem
To geftempelten und mit der Regieaaflage belegten Tabak frei Klein- und Groü-
bandel treiben durften.
Anfangs war dies fllr die übrigen wlirttembeigifehen Fabrikanten ohne
naehtdiige Wirkung, da die Ulm^ Fabrikanten ihr Reebt nieht roll ansniltsten nnd
aaeb infolge fchlcchterer Fabrikate konkarren/.unfähig waren; meift befehrSnkten fle
aocb ihren Tabakbandel auf Oberfchwaben. Nach und nach entwickelten diefelben
aber eine immer größere Thätigkcit, verbeffcrtcn ihre Fabrikate, feliiekten Reifende
aus, fachten mehr und mehr neue Kunden zu gewinnen und wurden In intolfre diefer
Rührigkeit und durch Gewährung gewifler kleiner Vorteile, wie Lieferung ins Haus
der Abnehmer, uuentgeltUehe Verpadtang, längere Borgfriften, AafTachung der Knn-
dea durch Ihre Bdfenden, Vorlegung von Hoftem n. a. m., fowie dnrdi ftets etwas
niedsrefftt Freife trotz der verfailtnisniftllig geringeren Qualität ihrer Fabrikate Ton
Jlabr zn Jahr gefährlichere Konkurrenten, denen gegenüber die übrigen an die Ab«
nähme durch die Regie gebundenen Fabrikanten machtlos waren, da fie felbft keine
Abnehmer auffueben durften, und die Kegie die Rührigkeit der Ulnier Fabrikanten
in Anpreifung der Ware, Auffuchung der Kunden und ähnlichem nicht nachahmen
konnte. Die letzteren dehnten To auf Koften der übrigen Fabrikanten ihren Abfatz
HB, wobei iberdies eine Beaaehteiligung der Regiekaffe dnreh nngenane Fkttiemng
d«r Yeikaoftpreüb nieht aosgefehloffen, fondern mehr als wahrfehdnlieh war. Dies
(ab sa berechtigten Klagen der Qbrigen württcmbergifchen Fabrikanten Anlaß, mit
denen diefo Ach im Jabre 1819 in ihrer Gefamtbeit, wie früher fchon vereinzelt, an
die Regierung nnd die Stände wandten ; in ihren Eingaben verlangten fie , daß
den Ulmern ihr Vorrecht entzogen, oder ihnen die gleichen VergUnftigangeu ein-
geriomt werden Tollen.
Die Geoeraldirektion der Tabakregie , zur Begutachtung diefer Eingaben
wd^duänt, beantragte narft folgerichtig die Anfhebnng des Vorreebtes :der Ulner
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230
Dm T«b*kiDonopol in Wftritemberg.
Fabrikantm, kann aber f]piter in OlMreiDftinunoiig mit dem SteverkoUeciiiiai antor
BiekflebtiMhiiie aof di« Oeföhrdaag der Ezifteos der Ulner FaMkeii dnroh diafe
MaAregel zo dem andern Vorrcblag, den übrigen Fabriken das gleiche Recht elnM-
rnnmen. In Gemäßlieit diefer Atiträg;e wurde dann auf entrprechenden Vortrag des
Finanzminifters, bezw. Anbringen dos Geheimen Kala hin durch ein Königliches De-
kret d. d. 11. Auguft 1H20, wie es in der Einleitung beißt, um die Tabakfabrikaoten
in ihrem Tabakverkehr zu erleichtern und den Tabakbau von allen feinem EmiM>r-
koBmen binderlicbeD BerehiiakangeD m befceieiit ?orläafig and bw eine Venbfchie-
diiDg wegen der AofhebaDg der Tabakregle aa fieh vad der miter eiaer udeni.
Form geretsslich zu beltimmenden Befteaemag des Tabake m ftaade gebraebt feia
werde, das Folgeade bedimml:
A. In Betreff der gleichen Behandlung der Fabrikanten.
1. Jedem Fabrikanten ift es erlaubt, fein Fabrikat, nachdem es von feiten der Regie,
oder ihrer Faktoreien in Bllchfen, Paketen, Karotten und, was den gemableoeB Sobaupftabak
betilA, in plonbtortmi BSekohen in wnnigftMis */• Znntner geftcnqmlt nnd mit dna Impoft nn
88*A Pronrat belegt tft, felbft zu verfcblieHeD.
2. Bs ift ihnen ferner erlaubt, ihr Fabrikat mit felbfibeliebigen Etiketten zu verfebeOf
jedoch ohne dm Nnni«n einer anderen inlindifchen Fabrik dnranf fntsen la dQrfen.
8. Auf den Faktoreien in Heilbronn nnd Olm, fowie bei der Verwaltnng in Stuttgart,
wird derjenige Tabal<, welchen die Fabrikanti-n zum Verkauf im Inlande befltinSMa, koftnnfrni
geflempelt Letztere haben die Wahl, wo Tie ftempeln lallen wollen.
4. Die Verliradnngen, welelie die Fabrikanten aa die Yerwallnng nnd deren inrel Fak-
toraieo, fowie an Kaufleute des In- oder Auslands machen, Hnd mit einem narh einem beltimmten
vorfchriftsm&ßigen Formular verfaiten nnd ron dem Fabrikkontrollenr vidimierten FraehtlMrief
xn veifeben.
6l Waa die Fabrikanten snr Stenpeinng «tafenden, Ul In den Blehem der RegTeretp-
waltnng nach den von den Fabrikanten anzufchließenden — Fakturen zuerft als ein Einkauf
der Verwaltung und fodann mit Zurechnung dea Impoftea ala ein Verkauf an die Fabrikanten
einsntragen , weleho hier In der Elgentbhaft ala Kanflente nnd Abnehmer der Regie erfehelnen
und bei gleieb barer Beiablnag der Oegnnreohnnng den gieiehen Diakonti wie andere Kaofleoto
erhalten.
6. Die Verordnung vom 1. September 1813 in Betreff der Buehfiihrung über dea Tabak-
bsadel der Kanflente tft anch anf die Fabrikanten In ihnr nnnmebrlgen Eigenfehaft ab Tabak-
haadetalente auemdehnen.
B. In Betreff der Kauf !e Ute.
7. Allen Kaufleuteo und Krämern ilt es gcftattet, mit in- und ausländifchen Fabrikanten
fieh fai unmittelbare Korrefpondem m Ataen nnd von Inllndifohen Fnbrikanten ohne Dnanrlfebeo*
kunft der üogic gcftempeltc Ware zu erkaufen. In Anfebung der ausländifchen Waron Mq
gegeo find fie gehalten, der liegievorwaltunj,' in Stuttgart unter Anfchinß der Originaifakturen,
Fabrik, Etikette, Gattung nnd den Preis anzuzeigen, fowie den Tabak an die Verwaltung adreOieren
tu lalTen, welche denfelben untcrfuchen, ftempeln nnd aufier mit dem Etogaogaioll TOn 8 11. 8S kr.
pro Zentner mit deiu Imiiuft von 33»/i Trozent belt p:en wird.
8. Der Diakuntu ift unter der Bedingung barer Zahlung auf folgende Prozente feftgefetit:
a) Bd dem Mlndlfehen Tabak von den Lager der Begie, wobei der Klafir die
Fabrik, aus welcher er die Waare zu bekommen wDnfcht, benennen nnd vor*
febreiben darf, bei Einkäufen von 300 0. und darüber 4 ProzeaL
b) Bei dem ausl&ndifchen Tabak und zwar
n) bei demjenigen, welchen die Kanflente naeh | 8 kommen lallbn bei SoiMMa
von 300 fl. und darüber 4 Prozent
P) bei demjenigen, welchen He von dem Kegielager nehmen
von 800 fl. bie 899 11. 4 Proient,
, 400 , , 999 . 6 , nnd
, 1000 „ und darüber 8
9. Der gefchDittene Nürnberger Tabak, fowie die MUrnberger und Hanauer Schlaufen
und Rollen nnteriiega wegeo Huror WohlMlbdt wie hiiber den niedrigem Eiagaagnoll von
a I. 8 kr. oad twar nicht alMn bei Bhifiihren der Regle, fondem aneh bei foldMO aneh | &
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Das TftlMikiiioiiopol in WOritemberg.
231
C la Betreff des Tabakbavei.
10> IMMkbMverfuche können im kleinen wie in großen ohne Befehrflokung adf FM-
md PlJichenrauni angeftellt werden, die ainiige Bediaguf Uk, d«m OrtaMeUlBr Aastife iavo»
la machcD, weicher diefelbe notiert.
11. RMb voltbnehter EinlielmAiag der T^bakpAainen Ul dem Ortaaeelfer die ungeffthre
Schätzung der Ernte and bei dem Verkanf der BiStter der reine Gewiclitsertrsg, der Verkaufs-
praü and der Käufer anzuscigen; auf UnterlaHung diefer Anzeigen \(\ eine Strafe von 1 fl. gefetzt.
12. Die BUtter dürfen nicht nur an inl&ndlfcbe Tabakfabrikanlen, Sondern auch in das
Aarind aad aa Tolelia lattader, welehe rohe Btitter aaa Spekalatioa aefkaafea. fowie an foleke
BHiMeD, welchü deren zn Vieharzneien bedürfen, verkauft werden.
13. Die Abgaben vom Tabakbau beliehen, wie bisher, io deia tob Feldproduktea go*
«BhalieheB Zebnten, la der Yerkaaftaedfe ntt 1 kr. yoa 1 il. ErlUi vad aar Betohonag des
Aorifert In 12 kr. vom Morgen Feld.
14. Der Oberaccifer erftattet kfinAig nur einen Beriebt an die Verwahnng der Tabak-
gtil';üle und zwar auf den 80. Juni, in weichem die Kefultate der vorjährigen Ernte nach § 12
ml der Vorberiebt aber die Pianaaalagea des laafeodea Jabree Ja aaf Cinnid der BerieU« der
AoelCir eatbahaa feia aüffea.
Schon vor ErlaffoDg diefer BeftimmungeD, bereits vom Jabre 1815, besw. dem
Zeitponkt an, an welchem die Verhandlangen Sber die Wiedereinführung einea Twr*.
fsffting«mäßlgpn ZnCtaudes in Württemberg begannen , befchäf(if?te man fich in ver^
einzelten Krciien des württembergifchen Volkes mit der Frage der Aufhebung der
Begie. Gerade aus dem Jabre lbl5 ilnd noch zwei anonyme .Schriften zu erwähnen
foi deoen ficb die eine mit der Verteidigong und die andere als Erwiderung der
frAeren mit der Bekänpfniig der Regie befafit Gegenttber den nihigeo nnd fach-
licben Ansfübraagen der erften, wahrfcheinlieh tob dem damaligen Vorftand der
Generaldirektion der Tabakregi^ WeekberUn, verfaßten Sehrift ei^ebt fidi die zweite
in fchniährchriftartigen Entgegnungen und vertritt neben Küguug der verfairnngs widrigen
Einführung der Hegie im Oegenfatz zu dem herrrcbendcn Steuprfyftcm und befonders
zo jeder regieartigeu oder indirekten Befteueruug den (iedanken einer einzigen
Grundfteaer. Im übrigen enthalten beide Schriften, fowic eine nicht gedruckte Ent«
gegnnng einee Regiebeamten auf die zweite Sebrill, im Vergleieb m dem fonft ror-
ftehead und naebAebend Oefagten, niehte Befonderea oder Heaee fiber die Regie.
Nach Beendigoag der VerfalTongskämpfe batte ficb dann gleiob die erUte, im
Jahre 1820 zufammengetretene Kammer der Abgeordneten mit der Frage der Auf-
hcbong der Kegie zu hclVIiäftigen , infofern als auf GruDfl mehrerer bei derfclben
eingereichten Gefache, noch vor Erlaflung der Bel'timmungen, betreft'end das Vorrecht
der Ulmer Fabrikanten, die Erfetzuug der Tabakregie durch eine anderweitige, ge-
fetiUcb zu regelnde Be^tenernngsait de« Tabaks,, etwa in der Form einer mäßigen
htfeutabgabe vom Tabaltbandel, in der Kammer zur Sprache gebracht wurde*).
Daraufhin erftaiteto der Finanzminifter namens der Königlichen Regiemng,
aa welche die gleichen Gefache gerichtet worden waren, in der Kammerrerhandlung
Tftm 14. Mär« 1820') einen Vortrag über die Tahakgefäll Verwaltung, in welchem
er nach kurzer ZufammenfaDTung der Gründe der eiuftigen Kinführung und der durch
die Regie erzielten fiDanziclicn und volkswirtfchaftlichen Erfolge zam äcblull'e das
Folgende ausführte: „Ungeachtet der nnbeftrittenen Vorteile der Hegie habe ficb
feweU in öffentlichen Schriften und Verhandlungen^), als hu befonderen Eingaben
>) über dea Tabakhaadol fai WttrMeiabeis. Stattgart 1815; aad Braft» Worte —
DeatTshUad. 1815.
*) Heft 4 der K. V. v. 1»20 S. 329 und 336.
•) K. T. voa 1820 Ben. Heft 4. 8. 870 ff.
*) efr. die obca «nrlhata aaoayne Sehnlhfebrift ■ •
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288.
Dm Tabakmonopol in Württemberg.
eine entfchiedene Aboeignug des Pablikams gegen das Inftitat aosgefproelieo, welche
nicht durch die Auflage am fieb, fondern durch die Form der Erhebung erzeugt fein
mQflfe. Allein, welche Form man auch wählen möchte, Tie würde dem Handelsftande,
der vornehmlich {siegen das Infiitiit Klage ftihre, noch läftigere FelTeln anlegen and
dennoch das Bedürfnis der StaatskalTe minder fiebern. Hobe Zölle auf die Einfuhr
•naländifeber Tabake würden die ftreugflcn Maatanftalten, hohe Auflagen auf die
Inner« FabrüuUiOD, nicht minder ftrenge KontroUeeinriebtangen gegen die Fabrilran
erfordern; eine Aodfe aof den Abfati wGrde entweder gleieb llftige Fdmliebkeitatt
nötig roaehen, oder, wenn fie durch Patente erhohen werden feilte, eines gerechten
Verleilungsroaßftahes ermangeln, nie aber, wie die F>rfahrung lehre, den bisher ein-
gekommenen Beträgen nur von ferne entrprechen, noc h die Unznfriedenbeit der Kauf-
leote yermindern. Unter diefen Uinftäuden bleilte der Kegieruug, foiange die Sfaats-
kafle die bisherigen Zufchülle nicht entbehren könne, nur die Alternative : entweder
die TabalcTerwaltung in ihrer gegenwSrtigen Einrichtung fortdanem in lallbn, oder
(ie gegen ein andoea augemeffenea Surrogat anfoaheben. Bntfj^reehe He doreb letiterM
den WHnfchen des Volkes, fo finde fle zugleich in der neuedten Lage des Inftttatea
Gründe, welche diefen Wünfchen zur Seite flehen. Seit einigen Jahren nehmen die
Tabakeinfchwärzungen auffallend zn; während dies den redlichen Kaufmann fehr in
Nachteil fetze, fchwäche rs zugleich die Einnahme der StautskalTo und fetze die
Yerwaltungskuitcn in ein immer ungünftigeres Verhältnis mit dem Ertrag des Inflitutee.
DieTem Zostande könne nur dnreh Tcrfebarfie Mafiregeln gegen die Übertreter der
dermsUgen Qefetie des Tabalüiandeb nnd ftrengere Kontroileanßalten abgeholfen
werden. Je grSBere Bedenkliebkdten nun vorKegen, an diefen Mitteln an fehrelteB,
mit defto mehr Sorg< habe die Regierung ein Surrogat aufzufinden geAldt,
daa den Forderangen der Staatswirtfehaft nnter den vorliegeaden Bedingongeo
entl^rache.
Ein folcbes Surrogat glaube die Fiuauzverwaltiiug in der Erhöhung der Salz-
monopolpreife gefunden zu haben und er ftelle es nun der Erwägung der Kammer
aabeim, ob fie mit Rttekfidit auf die dnrdi die Aafhebong der Begie fllr den Handele-
ftand und den Tabakbau au ersielenden Vorteile nnd die BeMtignag der vidfiMben
Nachteile, welche aus der Sdilrfe des Gefetzes über den Tabakhandel auf der einen
nnd dem Reize zur Übertretung derfelben auf der andern Seite für den Woblftand
und die Moralität der Lntcrthanen entftelien könne, Sr. Königlichen Majeftät auf
Grund des vorgefchlagcuen oder eines anderen Surrogates zu einem Gefetzentwurf
Über die Aufhebung der K. Tabakgcfällverwaltung im Wege der Petition Veraniallung
geben wolle.*' •
Diefer Vortrag des Flnanaminifiera wurde einer Kommillion aar Beratoog
Ibevwiefeo, wobei mehrere Abgeordnete fieh kons gegen die ErliSbnog der 8als>
preife and für Beibehaltung der zwar unbeliebten, aber einen Luxnsartikd belafken-
den Tabakregie, bezw. Erfetaang derfelben doreb eine anderweitige BeftcQOning den
Tabake ansfprachen.
Diefe Kommiflion erftattete ihren Bericht am 25. April 1820*), der derTabak-
regic tendenziös ungünftig war. Gegenüber den unzweifelhaften tinanzieilen Erfolgen der-
felben lllbrte er haupträchlieh an, die dareh die Regie jährlioh aufgebrachte Snmme
fcrliere an Wert, wenn man in Erwägung ziehe, wie viele Kapitalien, die ehedem
sn Tabaknnflblen oder Tabakereiben verwendet wurden, die Befttser derfelben ein-
bfiHtco, wie Tide Summen dnreh den Torher blttbenden and nun ginilich dugegangenen
') V. V. im H. 10. Bi. a. m ff.
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Dm Tabftkmonopol in WOrfttembwg.
988
Zwifobenbandel mit diefeni Artikel rerloreu gegangen feien, am wie viel bei den mit
UMmlfiigeiB Gewina ▼eriMmdenen Begiepreifen der Bentd der Bürger in Anfjpraeh
getoomieD wordw tei nid wie hoeb die Summe fieh beleofe, welehe fo viele in*
ündifcbe Kaufleato durch deu Verluft diefes E>werbezweige4 eingebiiOt habon, wälircnct
an fo vielen Grenzen des Landes benachbarte aasländifclie Haudelsleate fich anf
Koften der Inländer and znm Nachteil des Staates bereichert hätten. Nehme man
alles dies in Anfchlag niid beherzige dabei noch, wie ii.iobtcilig die Regie auf eine
UaupUiuizo den Thrones, auf die Moralität gewirkt habe, du He lüin Einfcbwärzen
nl wm ümgfAun der Gefelse Tenwltflkog gegeben , fo kiNBUM die Summe der
Stnehneii in keinen Betraeht mit den Naebleilen, welelie die(b Anftalk mr Folge
gebebt hebe. E» fei eneb Iber dae Nacbteiüge and Gehaflige der T^bakregie feit
dem Jabre 1815 fowobl in öffentlichen Scbriftea, als in den ftändifoben Verhand-
inngen nnd in den Eingaben, welche anf den vorigen Landtagen eiugekofflmen feien,
fo viel gefügt worden, daß mau behaupten dürfe: es fei beinahe nur eine Stimme
bieräber, nämlich die, daß man diefes Monopol abgefchafi't wünfche.
Beireffs der Monopolform and der geplanten Aafbebong des Monopols fdbrt
der Beriekt dann noA weiter aoa: alle Mmuq^e feien ungerecht nnd verhaBt, nnd
wann anek der wirttembergifehe Erbreigleieh Ton 1770 und neeh früher der weft-
filifcbe Friedensfehl aß und die Kaiferwablkapitnlationenf die diefelben verpönt, beiw.
anadrücklich verboten bähen, nicht mehr anwendbar feien, fo könne die Kammer
fich doch auf § 31 der Verfaffungsurkunde berufen, der fich dagegen ausfpreche.
fei daher das Entgegenkommen der Regierung bezüglich der Aufhebung der
Tabakgefäliverwaltung dankbar anzuerkennen. In einer kürzlich veröffentlichten
Sakrift Aber die Tabakregie werde gefagt: „Ba ift IBr den Staat wie fir den Handele-
nd Gewerbeftand gleioh Torteilhaft, den Handel fo wenig wie m^gUeb so be-
fehiinkea anid denfelben in Hinfieht der Abgaben febouend in bdiandeln. Wae der
8lwit direkt bei diefer Metbode an Einkünften verliert, das gewinnt er indirekt
doppelt durch den WoMftand feiner Mitbürger." Diefc Worte verdienen Beriick-
ficbligung, Indern man kein Monopol ^'eftatte, Handel und Gewerbe nur mit mäßigen
Abgaben belege, die luduftrie weder durch Zwangsanftalten noch hohe Zölle hemme
lad jeden in feinem Wirkangskreis and nach feinen Fähigkeiten Hob frei bewegen
hik Der Beriete legt dann femer der Regio die Verhinderung einer gidüeren
Aaadebttung d«a Tabakbaaee dnrob ihre KoatroUebeftimmnngen aar Laft nod führt
au.«, auch die Tabakfabriken hätten Hch ohne die Regie rafcber and beffer entwickelt,
da Tie ihre Eniftchung trotz der fie beengenden Regie den allgemeinen Zeitverhält-
Diilen und Handelgkonjunkturen verdanken. Ein Hauptgrund für die Aufhebung
der Anftalt ift endlich nach demfelbcn die Unmöglichkeit der Verhinderung von
Tabakeinfcbwärzungen, welche bei der Lage und dem Umfang Württembergs felbft
diieh die umfidfendHeii und UrengfteD Zollaaftalten nie gaaa unterdrtekt werden
klanea.
Znm Scbloffe (ind dann noeb die in Frage kommenden Erfatsmittel berührt
lo diefer Hinficbt fpricbt Heb der Bericht ganz entfchieden gegen die von der
Regierung vorgefchlagene Erhöhung der Salzraonopolpreife an» volkswirtfchaftlichen
Dnd finaiizwilTeufcliaftlichen Gründen aus, cbenfo gegen die von einer anderen Seite
Torgefchlagene Erhebung der Tabakfteuer mittels einer von den Rauchern zu be-
ubleadea Konzellionsfteaer ') und wegen der Defraadegefahr auch gegen eine Er-
0 efir. das bayerlfohe Berdgüid. SdHunfs FbiaaiarridT 18BB Bd. T. lOdutar: »Dia
Ittakvalim hi Bayen.*
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234
Dm TabakmoDopol ia Wfirttombeig.
hShoog d«r EiogangnBlle. Br komant vidmahr im dm Torfeblag der ErhelNiof
einer PatenUbgabe roa den wAt Ttlbtk handelndeo Kmrf Man wd TabekfiOtrikuitoii
unter gleicbzeitiger vollftändiger Freigabe des Tabftkbuideby Tebakbaoes nnd der
TabakfabrikatioD nud Erhebung eines mäßigen Bingangs/oIIes von dem aoslaDdifchen
Tabak, der wegen feiner Niedrigkeit weniger zu Defraudcn reizen und daher infolge
der Verzollung auch des vorher gerobmuggclten Tabaks eiuea ziemlich hoben £rtrag
geben würde.
Auf Gruid diefer AntfilhroDgeD (hellte die KonmUnen ihreii Antrag dabin:
die hoehaofehnliehe Kammer wolle befehlleien,
,1. der Regierung die in Anregung gebracbto Avfbebnng der TabakgefiUl-
Verwaltung zn verdanken und dabei den Wunfcb aosndHIeken, daü diefee Inftitnt
mit dem neuen Etatsjabr 1820/21 aufgehoben werde,
2. den Vorfrlilag einer Erliöhung des Salzpreifes zur Deckung des Ausfalles
jener Einnahme abzulehnen ; dagegen aber
8. anf den Fall, daß die Karomer die AafQndnng einer anderen Kinnabme*
qnelle naeb rorangegangener PrUfwif des Haoptftnanaetats für nnvermmdlieb eritennmi
rollte, die Begiernag nm Ifitteilang einet Gefelaentwnrfee aar Anordnnng einer
proviforifelicu Erhöhung der Pateiitabgabe gegen Freigebung des Handels mit Tabak
und zu Feftfetznng eines mäßigen Zolles von demfelben bis zur allgemeinen Revifion
der Zullordnung, oder bis zur gänzlichen Abänderung dieTer indirekten Steuer ge-
ziemend zu bitten."
Die Beratung diefer Kommiüioasanträge fand iu der Sitzung vom 29. Mai
1820 ftatt*)i in weldmr hauptOdiHeh der Abgeordnete r. Seeger gegen die Anträge
nnd AnsfilhrnngMi der KommiHlon zu Gnnften der Regie rorbraehte, nieht die Tabak-
regle, rondern die Vermehrung der Tabakfabrikeo, welche ihre Reifenden in jede
Krämerbudo ausfchicken und die ZoUabfcbließung der Nachbarftaaten haben den
Zwifcbenbandel zerftört. Die Regie habe donfeihen vielmehr auf alle mögliche Weife
begiinftigt. Die Tabakmühlen feien nicht durch die Hegie in Abgang gebracht
worden, fundern vielmehr durch ein neueres Vertahrcu, das das liappieren des
Schnupftabaks in kleineren Quantitäten jedem Krämer ermögliche.
Demgegenüber fm die nnbeftriltene Thatfaehe hervortttbeben, dn< vor der
Errichtang der Regie keine, aneb nnr in etwas bedeatonde Tabakflibrik in Württem-
berg eziftiert habe, wogegen jetzt neue bedeutende Fabriken errichtet nnd andere
zu größerer Vollkommenheit gebracht worden feien, welche alle die fieibeballOBg
der Regie wiinfchen.
Ob für die Konfumenten durch Errichtung der Regie die Pfeife gar fo fahr
erhöht und verteuert worden, müITe er dahingeftellt fein iaffen, und bemerke nur,
daB uaeh den dnroh ihn bei Kanflenton eingezogenen Erkundigungen fdioo Ter
25 Jahren von jetzt noeh im Handel befindlieben nnd gangbaren Sorten die dhie
im Detailverkauf 1 kr. per Loth gekofte^ der Kanfpreia 18 kr. per Pfund betragen
nnd fomit der Kaufmann 77°/o Xntzen beim Verkanf gehabt habe; bei einer 2. Sorte
feien die Preife 12 kr. per iMund im Defailverkauf, 9 fl. per Zentner beim Ankauf,
fomit Nutzen 90,5 °/o, bei einer 3. Sorte 1 kr. per Loth im Detail verkauf, 14 fl. per
Zentner beim Ankauf, fomit Nutzen l22^/o gewefen.
Der Handel mfiffe allerdings begünftigt werden, aber auch nur diefer im
Oegenfati su der KrihnereL Eb Artikel kdnne mit hohen Kontationaneaefii belegt
werden ohne Naobteil für den erfteren, wie dies die größten Handeldbwten Bng-
0 K. T. V. 1830 H. 10. 8. 1087 ff.
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Dn Tabakmonopol in WttrttMsbwf.
235
lud aud Holland z. B. betreffs des Zuckers uud KalTees beweifeu, die dort aiit höheren
KMfintkMHMbgaben ab in Württemberg belegt feien.
D«A in Betreff des Tebnkbanee dnieii die B^e ISftige Verordnnngen er^
Mgt wordeo, fei nicht tü iMgnen, nbcr diefe Verordnnngen können auch ohne Auf-
htbng der Regie zurückgenommen werden. Übrigens fei es Tbatfache, daB die
wenigen mit dem Tabakbau im Lande gemachten Verfnebe durob die Begie Ycran-
la£t ond befördert worden feien.
Das Einfcbwärzen dea ausländ ifchen Tabaks könne nicht wohl die Auf-
bebang der Kegie rechtfertigen, denn fonft möfiten alle SSSile und indireliten Stenern
•■(geboben werden*
0« die Naohbarftaaieii Baden nnd Beyern dnreh bebe BtnfelinSlle gMehfem
rerfcblolTen feien, wQrde Württemberg lici Freigabe des Handels und niedrigen
Zöllen notwendigervvcife gleichfam der Tummelplatz aller Tabakfabrikanten des Aus-
landes werdeu ; ebeu de8w<*gon fei es dringend notwendig, daß die Maßregeln zur
Handhabung der Zollgefet/.e veiTcbärft werden, damit biedarch der rechtliche Mann
bei feinem Gewerbe gefcbülzt und die ätaalseinkünftc nicht zum Vorteil des Betr&gers
grfcbmSiert werden.
Dai iadinicte Abgaben nnd namenlUeb anoh die Regie ana dem Grande anf-
gaboben werden follen, weil Tie der Moralitat fchaden, könne er gani nnd gar nicht
»oerkennen. Er habe die Erfahrung gemacht, daO ein Handelshaus, weiches bei
einem anderen Kcftplinnfr innclite, letzteres crfuchtc, dafs Gewiolit der heftellten
Ware im Frachtbrief niederer anzugeben, um dem armen Fuhrmann weniger Fracht
xablen zu dürfen. Wouu die Immoraiitüt nicht auf die Bezahlung der Abgaben ein-
«iiktti folle, fo nfiffe man alle Abgaben anfbeben, nnd demnneni^tet wefde die
leuMMralitit gerade noeb fo grofi hieben, wie verher.
Die Verfeblagü für Deelcnag im Einnnbmeauafallci geken anfeinen Elagange-
zoll für rohen und fabrizierten Tabak und Elrhöhung der Accifepatento fQr die mit
Tabak Handelnden, beide Surrogate würden der Staatskafle nicht den vierten Teil
ihrer von der Tabakrcgic bezogenen Einkünfte decken. Die Erhöhung der Accife-
jtateute, oder au deren Stelle die ebenfalls fchon vurgefchlagene Repartition einer
aafzabringenden Summe anter die Tabakhändler und Fabrikanten, würden die
glüieren Kaaflente fehwer benacbtdligen; denn wilirend fie mehrere taufend oder
«direre hondert Gulden besahlen mitten» kSnate der weit niedriger angelegte Krimer
feinen Tabakhandel auf Koften des großen Haufes um fo leichter ausdehnen, weil
er wegen feiner geringeren Abgabe weit niedrigere Preife zu machen im ftande fein
würde, oder mit anderen Worten, eine folche Abgabe würde den weclifeluden Abfatz-
verhältniflen des Einzelnen fehwer anpaßbar und infolge hievon von (liefern auch
fcbwer zu übcrwälzen lein. Ausführbarer wäre vielleicht die Errichtung von Stempel-
ialem in Stuttgart, Heilbionn, Ulm und bd den ialiadifebea Tabakfidiriken, in
dnoi der Tabak gegen Entriebtnng der geletilieben Abgabe geftempelt wirde* Aueh
köoDte der Ankauf des Tabaks dnreh die Kanfleate an die LSAing von befonderen
Lieenzfcbeinen geknBpft worden, welche gegen eine in Prozenten der Kanffumme
M berechnende Gebühr ansgeftellt würden. Es werde freilich durch alle diefe Vor-
fchläge die Handelsfreiheit befcbränkt, auch vermöge er den Einwurf etwaiger De-
fraadeu nicht genügend zu beantworten. Er könne indes nach feiner gewiil'enhaften
Überzeugung nicht dazu feine Zoftimmung geben, daß eine auf einen Luxusartikel
griigle Abgebe ebne ein deren Betrag (leb nibemdes Surrogat aufgehoben werde»
folange dm StaatdtaJfe neeh an einem fo bedeutenden Defizit leide, das andernfalls
dareb direkte Abgaben, inebelbndere die Gnudfteuer, aufgebnebt werden miflte.
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236
Das TftbakmoDopol in Württemberg.
Er Hell« daher den alternativen Gegenantrag, daf eine hodiaaMialiehe
Kammer die Kommiflicutintri^^ aeUt feinen Yorfcblägen der FinanzkommiiTion zar
weiteren Prtlfang nod Begutaelitnng übergeben, oder dafl die wirkliclie Äurbebung
der Tabakregne fo lange nocb im Anftnnd gelalTen werden möchte, bis der näelidte
Finanzplao über die kQnftigeo Aii8j$abeo und deren Deckuagamittei weitere Aaf*
kläruDg gegeben haben werde.
In der weiteren Debatte beftrcitet der Abgeordnete Keßler, dai erfl die Regie
Veranlnffiing gegeben habe, Verfliohe mit dem Tabakbaa ni maehen, and daB diefe
dnroh die Begie fogar befördert worden fden; oiebt die Begie fei ea gevefen,
welche den Tabakbau in etwas gehoben habe, fondoni der vermehrte Verbranch, woza
Staatsrat von Weckherlin anter Anfübriing des jährlichen Erzengnifles an Tabak-
blattern bemerkt: es fei wahrzunehmen, daß der Anbau des Tabaks im Verhältnis
za dem Steigen oder Sinken der Getreidepreile fjch vermindere, hezw, vermehre.
Mit der Regie möge daher der Tabakbau allerdings nicht unmittelbar in Verbin-
dang (leben, gewifi aber mit den FabriIceB; fo wie die Begie auf diefe gewiritt habe,
fo habe fie dnreh diefe anf den Tabakbaa gewirkt, mit jenen habe lieh -diefer Aeti^
vermehrt.
Zu dem SebluBwort des v. Seegerfchen Vortrages bemerkte der Abgeordnete
Kidcrlen , hienach folle die Tabakregie noch fortbeftehen. Er finde diefes Fort-
bedtehen verfaHungswidrig, das Wefen einer KepräfentativrerfaiTang vertrage ficb nicht
mit Begien.
Hierauf erklärte der Staatsrat v. Weckberlin : der Begriff eines Monopols,
der aaf die TabakgeAllverwaltnBg angewendet werde, fehdae ihm noeh tiaar
LSnterang an bedürfen. Ein ebem einzdnea verliehenes, oder von der Kammer
des FUrftcn im GegenTatz zu der allgemeinea Landes- oder StaatskalTe ausgefibtee
Monopol fei unrechtlich und in den meiften Fällen verderblich. Allein mit einem
folchen .MIeinhandel habe der Gcfrenlltaud, von dem es fich hier handle, nichts als
etwa die äußere Form gemein; er werde von einer einzigen Pcrfon der Finanzver-
waltung au&geUbt, fei aber kein Alleinhandel, fundern vielmehr der vollkommenfte
Gemdahaadel. BfA erfterem habe nur ein dnsiger den Vorteil, bd dem l^teren
dagegen alle and jede Staatsangehörigen. Ein foleher Gemeinhandd könne befonderg
bei einer Bepr&fentatiwerfaining weder als unreehtlich, nocb dem Oemeinwobl
fchädlich angefcben werden. Nicht als nnrechtlicb, denn die gaaae Nation habe
eich durch ihren Hegeuten und ihre Repr-nfentanten darüber vereinigt; nicht ala
Ichädlicli, denn die Nation miilTe am heften ihre HedürfnilTe und die Art, wie fie zu
decken, erkennen. In der weiteren Debatte äußerten Ach dann noch mehrere Ab-
geordnete fßr und gegen das von dem Abgeordneten v. Seeger nnd dem Staatsrat
V. Weekherlin Torgebraehte, worauf von der Kammer der BefehlnA gefaflt warde,
den Gegeoftand tn weiterer ßeratnog an eine nene Kommiflfon na verweiren.
Diefe Kommiflion erftattete ihren Bericht in der Kammerfitznng vom
H.Juni 1820'). Sie wendet fich in demfelben znerft gegen den von Staatsrat von
Weekherlin in der früheren Katiimerfitzung gemachten Einwurf, daß nämlich die
Tabakgefällverwalfiiiig nacfi gclaiitirten Begriffen nicht als Monopol betrachtet
werden könne und tubrt des längereu aus: der §31 der VcrfalTnng befage wörtlich :
,An8fehlie£licheHandelB> and Gewertwprivilegien kSnaen narsufolge dnesOetebcs,
oder mit befoaderer, fftr den eiaxelnen Fall g<iger Beftimmnng der Stinda erteilt
werden." Die befteheade Tabakgeflllverwaltang fei nnn ein vom Staate anigeilbles,
0 IL T. V. 1880 fl. la. BL 8. 670 &
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Dw TftMtflMNiopol i» WflrMniberg.
287
«nireblieBIicbcfl Handels* nnd Gcwerbeprivilcginm , ohne ansdrSckliche Bewilligoog
der Stände mülTe daher nach dem Ermeffcn der KommilTion die Tabakiegie von
felbft aafhören, da die in § 31 aufgeflellten Bedingungen nicht vorliegen und nach
§ 91 der Verfaffangsurkunde alle Gefetze and Verordnungen, welche mit einer aus-
drnckliehen Beftimraang der Yerfaffungsurknode im Widerrpraeb fteben, durch die
YflriUniDg felUI ufgehobes feien.
Sodtnn geht (ie io dem Berielit wat die wenigftetie indinkt gemachte Bui-
wendaDg ein, d«d im Falle der Aafbebung der Regie die Kaufleate doch denfelben,
oder doch einen ziemlich gleichkommenden Gewinn von dem Tabak für fich relbft
beziehen würden, den jetzt die Regie beziehe, daß- alfo nur die Kanfleute flatt des
Staate» von den Konfunienten des Tabaks die hierauf gelegte Steuer beziehen würden,
and glaubt dieTelbe mit dem Hinweis auf die Einwirkung der freien Kookarreiui
geoügeBd wMttlegen tu kdnnen.
Hiefatf clbU der Berieht die unbedingt lUr die Aafhebmg der Begie
l|pMhend«n Grilnde «nf :
1. Die R«^ verftoie f«gwi den unbedingt xfehti^n Baoptgntndfatz, daß der
Staat Hch Jeder mmiitldhareB KioiailiBhimg in da* Ubgarllebe Gewerbe torgBÜÜg n eat*
JiaUen habe.
2. NIekts M gefllbrncher, ala die Tlnfeboag, Indirekte Steaen dlefor Art werdea frei-
willig bezahlt. Manche Individuen können mit Rnckficht auf ihr Wohlbefinden nnd infolge der
Macht der Gewohnheit ger.vie beim Tabak den Genuß nicht ohne weiteres, bezw. gar nicht auf-
geben, trotzdem infolge der rreiserhöhang die Befriedigung deafelben ihre finanziellen Krfifte
IberiWgiL Sie koaAnalereB aaa doeb den Tabak weHer, und ea flOn» fo dla «hflbta SUurn
nr Yerfcbnldnog derfelben und zur Anfzohnin^^ ihres eigaaea ttBd daalt auch eiaes TWIi dei
Nationalvermögens mit allen feinen uacbteiligcu ii'olgen.
8w Ib der bisherigen HOhe von 88 Vs */o und, nach glaobwDrdigen Naehrtebtea befoadera
bd den geringen Sorten , v><n Tö— Bö V« d^'« Werte« erfcheine die Tabakfteuor als Laxusfteaer
Köehfl ungerecht, da der Tabak einmal nicht allgemein nnd unbedingt als Luxusartikel zu be-
traehteo fei, und andererfeits dagegen andere unbedingte Luxusgegeoftände, wie Luxnspferde, Be-
dimen, koftbara KMda^aftoflb, aadladliUie Weiae eatweder gar aiekt, oder doek aavaihlli'
ilMlifg gariager beiaftet fein.
4.* Die Möglichkeit von MißbrAucben fei bei der Tabakregie nielit in genügender Weife
soigereUoffen. Der Gefetzgeber maffe aber bei jeder gefetaifohen Efnriebtaog feta Aagetimerk
aaf erfteres richten nnd dürfe daher ron fetaem Ätaadpaakt ans die Menfrhen nicht annehmen,
wie fie fein follcii , fondern, \v\:' fie fein kennen, bezw, gewöhnlich feien. Bei einer mit folch
unafebränkter Gewalt verfeheuen Anftait aber, wie die Tabakre^ie nach ihrer bisherigen Kin-
diMaog fei, laffea fleh bnndert Fllle deekee, wo dareb die hier fo leiebt nOgliebe KoIHfioB der
Asgeftolltea mit den wenigen Fabrikanten, oder dareb eine Vereinbarung mit einzelnen der letz-
tsren das ganae Tabak konfamiereade Pablikam dareb BeCohaffbag foUeehter Tabake u. a. m.
Mtleiden mOlTe.
5w Okae ela bei dea TerritorialTerhIitBtflbB Wirttembargi aavacklttaiMnlllg koftfpieli-
gel, aufs rtrengflc durchgeführtes Grenzzoliryftem lalTe fich der Schmuggel nicht unterdrücken.
Ba folches fei aber um fo weniger angebracht nnd durchführbar, als man gegenwartig einer
flttmi Baaddtfrelbeit dea ohne folehe Sehranken Terelnfgten Süddealfdlaada entgegenfebe;
Die Koniiiiiirioii i'tcllc d.iher ibren Autrag dabin:
Daii die iiegicruug zu bitten lei, mit dem ablaafeoden Etatjahr die Tabak*
ngie aifiinhoben, indem nneh der wiederhoiten Äußerung des Bloamniiiuftflriame in
diefer Kammer die hohe Abfiebt Seiner KSnigliehen M^eftit (bl, die Erlelfililerang
der Abgaben znerft bei den indirekten Stenern eintreten zu laflen, und billig unter
diefen indirekten Stenern diejenige eine der erflen aufzubebenden fein dürfte, welche
fo unmittelbar in die Rechte der Bürger eingreife, wie dies bei jeder Regie unver-
mcidlicL fei, und welche zogleich in den Augen der Kammer eine wahre Schule
der Unmoralität darbiete.
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8S8
Dm TalNdcmoBopol in WlittcMtoi^
Es bandle Heb nun nocb am die Frage der Auffindung eines aagemefTenen
Surrogates für den dnrcb die AafhebuDg der Tabakregie in der StaatdLaiTe ent-
flehenden Einnahmeansfall.
Zar Einleitung glaube die KommiQion hier die Bemerkung voranfchickeii
ni mlffin, dai unter den gegenwärtigen VerliiltDiffeii die1UMl»«gl« ofcoe «lae der
Zät uDangemeffene Strenge woU nieht den bieherigen Ertrag werde gewihreii
kfonen nnd in Znkanft auf nicht mehr als 100 000 il. bei derrelben mit Sieberbeit
se lihlen fein werde: denn die Armot dea Landes babe fichtlicb mgenommen und
deswegen mufle fchon aus diefcm Grande neben dorn fohon früher angefahrten d«r
Abfatz der Regie täglich abnehmen.
Da nun eine proviforifohe Erhöhung der Handelspatente wenigftens einen
Tri!, die durch die Aofhebung der Tabakregie eintretenden Er^rnilTe einen anderes
Teil des Aasfidles decken werden, da ferner eine Berifleii der gassed Steoeisefets-
gebong, mitbin eine Erliohong der Qewerbeftener der Kanflente anf dem nichfteD
Landtage um fo leichter eintreten werde, wenn alsdann die Tabakregie nicht mebr
beftebe, fowie von der neuen Belebung des Handels im Innern und des Zwifcben-
handels auch erhöhte Zolleinnabmcn luit Sicherheit zu erwarten feien, fo könne die
Kommiflton keine zureichenden Gründe entdecken , eine nach ihrer Anficht ver-
faHungswidrige Steuer durch Beibehaltung der Tabakregie fcbon für das näcbfte
Etatijabr anm vorans an bewilligen , and fie glaabe bier nooh befonders ansbeben
an mUTen, daB der Bandelsftand allein anmdglieb snm Erfats einer Steoer angehalten
werden kSnne, die bisher weit mebr von dem Bürger und Landmann dareb die der
Tabakregie, nicht den Kaaflenten zugekommenen erhöhten Preife, als von dem
Handeieftande felbft , der nur negativ darunter gelitten habe , getragen worden fei*
Unter diefen Uniftänden werde wohl der Antrag geftellt werden können :
„Die Regierung zu bitten, für das bcvorrtehcnde Etatsjahr eine proviforifche
Patenterhöhung nach den ?od der früheren Kommiflion fchou gemacbten Vorfcblä^en
infolange eintreten sn Ulfen, bis die famUieben StensrgefelBe revidiert and die kllnf>
tige Gewerbeftaner dea Handelaftandss naeb Haggabe der yorli^enden VerbiltofflSB
definitiv reguliert fein werde. Die direkten Erl)pamlire durch Anfhebnng der Regie
bereebnen lieb auf . 250OO fl.
die Erhöhung der Patente auf 20 ODO „
die Erböhang der ZoUeinahmen aof 5000 „
zuf. 50000 fl.
Diefer Erfatz, verbunden mit der von der Kammer bereits bewilligten Er-
böhang des Vorratskapitales der Finanzverwaltung dürfte als hinreichende Oeckang
erfeheinen.*
In der hieraaf ficb «itfpinnenden Debatte werde nicbta Neues rorgebrncht
nnd befehfoffen, in einer AdrelTe an den K8nig nm Aofbebong der Tabakregte und
Verlegung eines Gefetsentwnrfes behnis anderweitiger fieneaernng des Tabake
Btt bitten.
Die AdrelTe d. d. 19. Juni 1820 laatet wörtlich
Ener Königlichen MaJeftSt
haben wir in früheren Eingaben den Wiinfch nra Aiinubunp der Tabalcgefällverwaltnn); aas»
gedriici(t. Wir beabllchtigteu dabei nicht die Befreiung des Tabaks von der Steuer, londern
die Eotfienning der fmn, in wddiw diefdbe erhoben wird, wall fie als Monopol die Gowerbe-
freihelt beTebriekt und anä Unterfehleif Twleitet.
') K. V. V. 1820 H. 12. Bl. S. 637.
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Dm T»b«kiDonopo) ni Wflrttemberg.
239
Diefe Grflnde beftehen noch. Eine baldige Veränderung der bisherigen Einrichtnag
III awJi fcboo ans dem Qruade höebft wQnfcheoswert und billig, weil die bisherige Oefetzgebaiig
AwMhiMii m Onfken eloMlDer FaliTl1cMt«a, nlmUöb der cn üln vohnaiideii, gdlattati.
Wir Utten daher unterthänigrt, die Tabakiregie anfzuheben und noi «ine« Gefetaetti»
Wirf nm Behuf einer andern Form der Befteoenaf des Tabaks nitteilea n laJbn.
Wir erfterbcn etc.
Diefe AdrelTe and die trüliereD Eingabeo wurden fofort zoerft der mit der
Kemgelong der Qewerbeftener bMoflragteu Kutaftarkommiinon sar Äolenii^;
duttcr llber§«befly ob ood inwiefarn, wran die TabakgeftUTarweltong aufgehoben
wilde, bei Regnliernng der Gewerbeftener u^eich anf die befoodere Befteneniiig
des Tabake in der Weife Rückficht genommen werden könnte, daß dadareh die
ätaalskafle für den bisherigen Ertrag des Gefälles möglicbft cntfcbädigt wSrde.
Die KatafterkommilTion konnte ficb jedoch mit dem Gedanken der Ver-
qaickaug der Tabakbefteuerung mit der Oewcrbefteoer nicht befreunden und wies
dalwr denfelben berecbtigterweife mit der Begrändang zorück, daß durch die Gewerbe-
ftener der Qewerbetreibende als Pfodmoit mit feinrai reioeD EiDkomineii so den
Snileieften bemgeiogen, dareh die Tkbniillener aber als einer Terbrancheftener
aHeio der Konfument belaftet werden folle; bei einer Kumulation der Tabak- und
Gewerbpftouer könne jedoch, nuch wenn der Tabakhandel der Kauflente bei dem
Anlatz vollftändig berückfichtigt fei, die Tabakfteuer in der Praxis nie vollftändig
anf den Tabakkonfumenten tiberwälzt werden. Da ferner Patente und Zölle ficb als
unareicbend für die Sicberung cioes angcmeJIeneu Ertrages darftelleu, fo fei, folange
Iberbaniit die KoDforntion des Tabaks mit einer Abgabe belegt werden Tolle, die
biiberige Einriebtnng nm fo mehr bdsnbehalten, als dnreh die nenen Verwaltnngs-
revordnnngen manches Lüftige entfernt worden fei.
Aneh das StMierkollegium, das fich ebenfalls zu äaßern hatte, kam zn dem
gleichen Antrag, es möchte fiir die nächfie dreijährige Etatsperiode die Begie als
die relativ befte Einrichtung der Tabakbefteuerung beibehalten werden.
Auf Grand diefer Äußerungen der Katafterkommiflion und des Steuer-
koU^inms ond in Über^nftimmuog mit denfelben befcbloB der Kdnig aof Antrag
deillnaniminifters dieBeibebaltnng der Tabakregie fflrdie Etatsperiede 1. Jnli 1890/88,
lamal der Vorwarf der nngleiehen Behandlnng der Fabrikanten bereits dnreh die
VerfQgung vom 11. Anguft 1820 befeitigt worden fei, und der Finanzminifter be-
merkte demeutfprechend in dem Vortrag; au die Stände, mit welchem diefen der
Uaaptfinanietat pro 1820/23 vorgelegt wurde'), im Anfoblnfle an andere febwebende
Fragen :
, Nicht minder angelegentlich bat lieh die Regierung mit dem Wnnicbe der
Ksmmer, der fieftenerang der Tabnkkonfnmtion eine nndere ab die bisherige Form sn
geben, befeblfUgt nnd fie hat hierflbor insbefondwe von der Katafteikommillion
flsla^ten eingeholt. Allein, da weder die Natnr diefer Abgabe, welche nar den
Kenfnmenten des Tabaks treffen foll , eine Vermengnng mit der Gewerbeftener,
welche direkt aas dem Einkommen der Gewerbetreibenden zu erheben ift , zuläßt,
noch nach dem eigenen Urteile der ftändifcben KommilTion durch rateiite, Zölle, Accife,
oder anf eine andere Art ein Surrogat erreicht werden kann, dua mit einer gleichen
Defteaernng ond minderen Ueläftigung des Gewerbes zugleich den Bedarf der Staats-
kiliie flehcrfteHt, fo glanbte fie dem Wnnfehe der StSnde sn entf^reehen, wenn fie
Ar jelst neben llefehrinknag des Adminlftmtionsnnfwandes in die bisherigen £in-
riehtnngen folehe Modifikationen legte, wdehe dem Tabakhandel nnd -Bnn mehr
•) K. V. V. 1820 H. 15. Bl. S. 229.
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340
Dm Tftb«kiiMMiO|iol v> WArttemberg.
Freiheit verrdmiTteD, die Bziftenz der ioländifcheD Tabakfabriken mSglicbA fioberlen
und der Staatskafle noch immer dio Aasficht auf einen jährlichen Reitrag von
wenigftcns 120 000 ü. übrig ließen: Vorteile, welche aaverkennbar aus der Veiord-
nuDg vom 11. Auguft 1820 hervorgehen."
Daraofhin ftellte auläÜlicb der Beratung des Hauptänauzetat« pro 1820/28 die
Finuskoiiimiinoii in ibrem in dwSitsniig Tom 4 Juni 1821 afftatteleii Berichte^) des
Antrag anf Anfhebug der TkbdcgefiUlverwaltang pro 1. Jatt bww. 1. Olctober 1821
and Erfttanng dnrch eine auf den Tabakhandel reparlilionsweife IB kgmide Pntont-
«bgabe von zof. 40000 fl. mit folgender Begräodong:
Billig trage der Tabak, welcher fo große Summen der inländifchen Staats-
wirtfchaft entziehe und, wenngleich bei einzelnen Pcrfonen zum Bedürfnis geworden,
doch kein natürliches, fonderu ein bloü angewöhntes Bedürfnis, und infofern alfo
tn den Loxosartikdn u sftblea /ei, eben nicht aabelrilcbtlicben Teil der Staatalnft.
Di« Kommifllott bitte vielleidit miler den gegenwärtigen Uaftindan Ubm
mit BSeldlobt anf die liUe Lage der Landwirtfebaft die Anfbebnng der Tabaktegie
nicht beantragt, wenn nicht die Erfahrung lehren wurde, daß fie ohne ftreng an*
gewendete Gefetze gegen den Schleichhandel, mithin ohne ein eigenes, koftfpieligee
Ferfonal zar Auffpiirung des letzteren mit einem verhältnismäßigen Ertrag nicht
aufrecht erhalten werden könne, weuu fie nicht die Nachteile des Schleichhandels
fttr die Moralität zu febr fcbeueu würde und, wenn iie es Tich als möglich denken
könnte, bei eineai in Staalwdminifiration ftebenden, fo weitlintgen Oewerbe nllen
Kifibrinchen Toml»eqgen.
Diefe Umftände haben in der Kommimon zwar die Überzeugung Ton 'der
unabwendbaren Notwendigkeit der Aufhebung der Tabakregie begründet, zugleich
aber auch den Wunfcli, ans dem Tabak einen verhältnismäßigen Zufchuß znr Be-
ftreituog der Slaatslallen und zum Zweck der anderweiteu Erleichterung der Steuer-
pflichtigen zu erhalten, ohne doch den Handel mit Tabak zu befchräoken und all-
Mfohr «I befchweren. Ffir eine Terhältnismäßige Aoflage fei in der Kommiinon
«ine Snnme von jtbrlieh 60000 fl. angefeben worden, weiebe taQs dareb erbShtea
.EittfnbnoU, t^ dnrek eia« Patentanflage Ten den nil Tkbak bändelnden Kanflenten
und Krämern cingebraeht werden folle. Allein der Finanzminifter habe die
liebkeit, eine Auflage von folchom Belange ohne eine einer Kegie ähnliche Anflalt
einzubringen, beftritteu und die Schwierigkeiten einer ergiebigen Zollerböhnng gezeigt,
wenn nicht entweder zu grobem Schleichhandel wieder VeranlaDTung gegeben , oder
zum ßuin der im Lande beändlicheu Tabakfubriken der Grund gelegt werden folle.
Er babe der Konnilfion die Erklirung gegeben, dai er, ebne Beibbriakuug und
nnrerbiltniBm&flige Befebwening dea Tabakbandela neben der biabarigen ZoUabgate
jbOobftens eine Auflage von jährlich 40000 fi. einsninrbigen im ftande fein werdew
So fehr nnn die Kommiflion gcwiiufcht hatte, auf ihrem früheren BefchlalTe
beharren und fomit den Handelsartikel des Tabaks in bedeufenderc Mitleidenfcbaft
zu den Staatslaften ziehen zu können, fo habe iie doch geglaubt, den Einrichten
des Fiuanzminifters hierin weichen zu müil'en, und befchräuke daher ihren Antrag
auf Aufhebung der Tabakregie und Befteaerung des Tabaks neben der bisherigen
Zollabgabe mit einer Anfinge von jährlieb 40 000 II. als Surrogat fir die Tabakregie.
Die Beratung üb«' diefea Antrag fand in der Kammerrerbaadinng tob
13. Juni 1821 Hatt*), in weleber merft Staatarat r. Weekberiin anaflUirfte:
») K. V. V. 1R21 II 13. Bl. S. 746.
*; K. V. v. 1821 U. 15. 8. 1400 ff.
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Du TalNiknonttpol in 'Wlrttemborf.
241
Die Tabakrogie fei an nnd fiir fich ein Inftitnt gewefen, das nach felDer
Überzeugung fahr vorteilhaft und weiler dem Handelsfland, nocb den Konfaroenten
iüAig gewefea fei. Der üaadelsftaud allein habe fich befcbwert geglaabt, unge-
achtet es «MrittOBt fei, dtit er et niofat war, der diefe Auflage n itUaa kutta.
Die Refierong, obfehon tob der NBIiliehkeit der Abgabe flbenevgt, habe gegiaabt^
den vielen dagegen erbobenen Btiinnieii naobgeben an mfiUba aad daher erklirt,
iai (ie gegen die Änfhebang der Tabakragie nichts einzuwenden habe. Sie habe
dies vorzüglich aas dem Grunde gethan, weil durch den Handeisftand die Sucht, zu
defraudieren, in neuerer Zeit immer weiter verbreitet worden fei, und weil daher
nicht nur fchiirfere Strafgefetze gegen das Etnrchwärzen , fondern auch ftrengere
HaodbaboDg derfelben notwendig werden würden; letzteres könnte aber nicht ohne
koftfpielige Anftalten gefchehen, waa den fo tief geAmkenen Ertrag nodi mehr
(bkwacheD nüBte. Der Ertrag Ibi non 7011 jShrlieh 180—190000 IL bereite aif
ISO 000 fl. zurQckgiigaDgen, fo daO die Rcgiekoften fcbon in einem ungiinftigen Ver-
hältnis 7.U demfelben ftehen. Zudem fei fehr zu bezweifeln, ob der Ertrag im
laufenden Etatpjahr 100 000 fl. fein werde, weshalb er nicht für die Forldauer der
Tabakregie fein könne. IndelTen finde er es billig, daß der Tabak einer Befteuerung
nnterli^e. Man fprecbo nun davon, 60 000 Ü. auf deufelben zu legen. Er halte
jedoch nnr eine mftttge Abgabe in Betrage von hSeUlens 400004. flr anwendbar,
n der noeb die ErbebttogakoftMi im Betrage von 4000 fi. zu fcblagen feien. Die
Erhebung derfelben bitte in der Weife zu erfolgen, daß nieht der Staat den Nadi*
teil der I>efraadatioQcn leide, fondern daß, wenn je die iCanfleote betrügen wollten,
nas er nicht vorauafetze, Tic ficti untereinander felbft nur in Nachteil fetzen wurden.
Die Kaufleute follen daher ihren Verfchluß felbft fatiereu. Diefe Faffionen bilden
dann das KataAer, auf welches die 44 000 fl. umgelegt werden, wobei zur gegen-
feitigen Kontrolle der Kanflente ihre Fafllonen godrjiekt nnd unter diefelben fer-
trilt werden fdlen.
Allerdinga werden die grSdeien Tabakbindler, deren Verfehlnfi niebt fo
genau kontrollierbar fei, hiebe! leichter durchkommen, eben das habe ihn daher
aacb mit Kückficht auf die durch eine vergrößerte Auflage verhältnismäßig mehr
befchwerteu kleineren Tabakhändler beflimmt, in der Finanzkomniiffiou zu erklären,
daß er 40000 fl. als das Maximum anfelie, womit der Tabak belegt werden könne.
Hieza erklärte der Abgeordnete v. Seeger mit eingebender Hegriinduug,
arbaiwdile, eb ea mSglidi fei, die Auflage von 40000 fl. aar Erhebung zu bringen,
Bad wiea auf die bei dem Umifaag der Eänfehwarsangen, trota dea noeh befteheoden
Eingangszolles, gefabrliebe und unter Umftänden dem mit der Patentanfiage be<
fcbwerten inlindifidien Handler nnd Fabrikanten ttbwlegene aodündifcbe Ken-
luurenz bin.
In der folgenden längeren Debatte, in der fouft nielits Bemerkenswertes vor-
gebracht wurde, bemerkte nocb Staatsrat v. Weckberlio betrefifs der Zunahme dee
Eialttiiinena, mam hebe geglaubt nnd ea in SlfontUehen Sdiriften gefagt, die Be-
gkraag habe einen Dei)potiamn8 gegen die Kaufleate nuagetbt, «nen Itanb an ihnen
bflgaagen n. a, m.; aaf diefe Weife habe man daa Qefeta in Veraebtnng si bringen
gefoeht, fobald es dann in Veraebtuog gewefen fei, haben es die Unterthanen niebt
nebr beobachtet. So fei es vom Unterzoller bis zum Oberbeamten gegangen , es
fei nicht mehr gehandhaht worden und, es wieder in Gang zu bringen, würde un-
endlich viele Schwierigkeiten bereiten. Insbefondere aber muflie man bei der ganzen
Frage im Auge behalten, daß vielleicht eine allgemeine HandeUfreibeit bevorftebe,
la wdebem FMle die Begie ohoehiD nidit mehr auUUng wara
WMlMik JabiMaktr MM, B. I. 16
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Dtt T§hakmm9fA ia Wirttomberg.
Zum Schlufle befchlotfl die Kammer, die Alllhebnng der Tahakregie aaf
1. Oktober 1821 za beantragen und die Regierung um Vorlage eines Gefetrcnt-
wuri'cs zu bitten, n;iih welchem der Tabnkhandel mit einer Auflage von jährlich
40 ODO ti. belegt werden würde. Dies gefchah in einer an den König gerichteten
AdrelTe, die fämtliche Gründe für den Antrag noch einmal kurz zafammenfaßt, ohne
einen Beaeii Gefichttpankt sa enthalten.
Unter Vorlage eines diesbeaigliehen Gefefsentwnrfee Mifleiie Hob lAewn der
StuUarat v. Weckherlin im Gebeimen Rat folgendermaOen :
Die Aufhebung der bisherigen Verwaltung der Tabakgefälle erfcheine an-
abweisbar notwendig zu fein, weil ibr Krtrag jetzt fchon nicht mehr im Verhältnis
zu den Koften der Verwaltung ftebe und vorausfichtlich immer tiefer zuröcklinke,
wenn er nicht durch ftrengere Maßregeln gegen die Defrauden wieder gehoben
werde, wdebe ihrarAils wieder die Freifadt der Gewerbe befehribikeD, des herr-
fehenden Heüiiiiigen der Zeit widerf^redien und ia jedem fUle rar fo liege dsrefa-
gef&hrt werden kSoDeo, als die iDeeree ZellliDiea den Addeirtfeben Staaten aocb
beftehen. Er könne daher am To weniger Anltand nehmen, der Bitte der Stande
um Aufhebung diefcr Auftalt das Wort zu reden, als die Regierung ihre Geneigt-
heit dafür denl'ellteii fchon früher zu erkennen gegeben habe. Er finde den Antrag,
eine Yerzehrungsfteuer von jübrlich 40 000 i). auf den inländifcheo Tabakbandel
za legen, nicht minder angemefl'en, indem er bemerke, daü in der Summe von
40000 ii. keie ÜbemaB n liegen feheine, weil bei einen Yerbraneh tob jUuiiehen
ea. 12000 Zentner das Pfand nnr nm 2 kr« verteaert werde^ daB aber gkidiwolil
eine bSbere Aoflage nicht ftatt6nden dürfte, weil eine folche, wenn He nicht durch
Zwangeanftalten gegen die Einfuhr fremden Tabaks unterftützt werde, die inländi-
fchen Handelsleute und Fabrikanten in eine nauhteilige Konkurrenz fetzen und ins-
befondere die Kleinhändler in zu großem Malie treffeUi ja fogar manche aar Auf-
gabe des Gewerbes veraiUaUeu dürfte.
Der Geheime Bat bemerkte hierfiber in feinem Anbringen an den KJUtäg
anter AnfeblnB des Gefetsentwarfes and der ÄoAemng des FinananlnlAen:
Oorch die rorgefehlagene neoe Beftenernngsart feheiBMi Ihm die Badmilna
nicht gehoben zu fein , welche fchon früher gegen ein folebes Samgat der Tabak-
geHillverwaltung gciiiilicrt worden feien. Was der letzteren zum Vorwurf gemacht
werde, daß fie den redlichen Kaufmann gegenüber dem unredlichen in Nachteil
fetze, daß fie zur Rinfcbwärzung reize und auf die Moralität nachteilig einwirke,
linde feine Anwendung auch auf die neue Befteuerungsart, welche bei der Faflion
das Interefle dea Steuerpflichtigen mit feiner Gewilfenhaftigkeit in Streit bringe und
den EinfehwSner gegen die mit ihm konkarrlerenden ehrliehen Kaallevte nieht nur
nm den Betrag des Zolles, fondern avdi um die durch die Auflage bewirkte Preis-
erbühung in Vorteil fetae. Bedenke man überdies , daß die Patentaccife von allen
Haiiflcls/weigen zufammen nicht mehr als 40 000— 50 000 ü. einbringe, fo lafle fich
darauH ichließeu, wie Icliwer es halten werde, von einem einzelnen Handelszweig
allein die tiumme von 40 000 tl. durch direkte Anfätze zu erheben.
Da indelTen der größere Teil diefer Vorwürfe auch alle übrigen indirekten
Stenern treffe, und naeh denjenigen, was ron feiten des Finansminifterinma bei
den ftiindifehen Vwhandinngen über diefen Gegenftand Torgebraeht worden fei, ^e
Frage nicht mehr die su fein fcbeine, oh die bisherige Befteoerang mit der Tor-
gefchlagenen neuen vertanfcht werden folle oder nieht, und da auch in der Thal
an die Aufreebterbaltung einer Tabakregie nicht gedacht werden könne, wenn man
nicht zu gleicher Zeit zu ftrengeren Maßregeln gegen die Übertretung der ihre £xt-
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Das Tabakinonopol in AVürttemberg.
243
Am begrfladendoD TerordDinigen (ich entftUielien woll^ fo habe der Geheime Bet
(leb anf die Begntachtang der nen entworfenen gefetzlichen Beftimmilikgeii zu be-
frhräiikcn. Es folgt nun eine detaillierte Begutachtung des vom Finanzminifter
ausgearbeiteten Gefetzentworfes, welche nichts enthält^ das befondero hervorgehoben
a werden verdiente.
Der Gefetsentwurf felbrt wurde den Ständen Tu ziemlich unverändert in der
Strang von 19. Juni 1821*) vorgelegt und Ton dieto in der Sitssng Ton
Sl. JiiBi 1881 ohne Debatte angenommen. Oer Staatsrat t. Weekherlin begleitete
die Vorlage desfelben mit einem Vortrag, in welchem er n. a. betreffs der Verteilung
der Auflage ausführte, es fei, da man durch die Erfahrung fiberzeugt fei, daü die
Eiofcbätzung der einzelnen Händler in gewilTe KlalTenfätze nicht zureiche, eine vor-
auBbeftimmte Summe aufznbringen , die ficherer zum Ziele führende Form gewälilt,
bloß den Abfatz und den Erlös fatieren zu laflcn und die Summe des Erlüles zur
Grundlage der Awt^vng sa machen. Zur Beförderung des Abfatsee der inlandi-
feben Fibriken und des Zwifebenliandels in das Aodand feien die Fafltonen anf
den Ahfiiti int inlindifeben Verlkehr befebränlct Die inlindifehen Fabriken fetMi
bei dlefer Auflage in der Konkurrenz mit den Ansiändern immer noch im Vorteil,
da der Einfabrzoll anf Tabak in der Höhe von 8 fl. 32 kr. noeh mehr als das
Doppelte der inläudifcben Auflage betrage.
Die Sanktion erhielt das Gefetz dorch K. Kefkript vom 27. Juni 1821').
Oes Gefets lautet :
* ■
Wilhelm etc.
Da Wir uns bewogen gefunden haben, die bitberige Verwaltung der Tabakageftlle
«afsoheben and dafQr eine Auflage anf dea Tabakslumdal etnmflUireo, Ca verordnen Wir naeh
AihBraig üabns CMiefanaa Sals and nater ZnfUaieeaK Daferer getrMMa flliadc^ wie folgt:
§1.
Die bisherige Verwaitong der Tabalttgeflllle ndt allea damit winnMehiegsadeo Ver^
Ordnungen Uber den Tabakshandel und Tabakaban (jedoch nntet Bsfliehelfaiag der bisherigSB
ZolUaÜtse) Ut von dem 1. JoU dlefe« Jahri an aafgeboben.
S. 9L
FQr da« Finannjahr 1821/22 errtmals und bis auf weitere Vernrdnnng foll eine Aaflag^e
aaf den Tabaksbandel mit einem reinen £rtrag fOr die ätaatakaffe von 40 ODO Qulden erlioben
§• 3.
Diefe Auflage wird auf fämtlicho Tabaksfabrikanten und mit Tabak handelnde Kauf-
lente nach Maßgabe ihres jährlichen VerfcblulTes im inländifeben Verkehr von dem Steuer«
kelulam aaegelsiit
Jeder Tabaksfabrikant oder Kaufmann hat daher jährlich bei der gewObnlieben Aeclfe-
patMtktaflifikation eine eigenhttadig von ihm unteneiohnete Fallion so flbargeben, in welcher
fefa wahrfcbeinHdier Abfatz von Schnupf- und Bauditabak im Inlaade fovoU naeh ,dem Ge-
widite als nach dem ErlOs ans demfelbea angegebea wird. Diefe FeiikHWB werden von der
Patsatklafllfikationskommiinon gefammelt und geprüft.
Ergebea floh hiebei Zweifel Qber die Uichtigkeit der Fafflonen, fo werden folcbe nnver*
«iM deieb daa Oberaat anter Zoriehmf der Koantflen aetorfiiebt ead bedbhllgt
Das Refultat der anf diefe Weife berichtigten Fafllonen von jedem Kameraibeairk
wird in einer fpezifizirten Lifte aater Beifohloß der Kofteaaettel Ober die Aufnahme aa daa
StmerkoUegiom eingefchickt.
*) K. y. V. 1831 H. 17. & 1601. K. Y. ▼. 1821 B. la 8. 1Ö8&
K. V. v. 1821 n. 20. Bl. 8. 1291.
<) K. V. T. 1881 fi. 17. Bl. 8. 1008.
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244
Dt Xabidiinonopol in WflrUemberg.
8.4.
Dm SteuerkoUefpum wird fodanD auf den Granil des ffttiites ErWe»
a) den fllr die StaatskalTe zu erhebenden reinen ErtMlS 40000 iL,
° b) die Korten der Aufnahme und des Einzugs und
e) nr SIeherfMhiBg fef m «iMelne Aotflll« «Im Zulage von 8 von HoDdott
anf fäinmtlichc dieft r Ab-^abc unterworfene Gewerbetreibenden umlegen, die vollTiogene Verlhsilllllf
DMb Kameralbesirkeo «broadern und dnrcb den Draok Ofliaollieh bekannt machen.
§. 5.
Der Einsng der Tabaksauflage wird durcli das Obcraccisamt zugleich mit der Patent-
accil'e und unter den gleichen BefUmmungeo, welche bei diefer liiaiichüicb der Belohnung elc.
ftettflndn, htSngL
§. 6.
Wer ohne eine Faflion eingereicht und ohne die gefetsliche Abgabe entrichtet zu haben
mit Tabak handelt, unterliegt neben Nacbaablung der nicht entrichteten Abgaben einer Strafe
Vöo 10 K«i«hatliabni» wdebe in VnederholniigifWI gtAiUrft oud bis lor l^bMuliiigliebaB Bnfe*
sMimC des Rerhts, mit Tabak zu handeln, gefteigcrt werden kann.
fietrOglicbo Angaben werden nach den allgemeinen gefetslicben Orundfütsen beftraft.
§•7.
Wenn ein Tabakshandcl im Laufe des FUatsjahrs eröffnet wird, Co ift bei der nichflen
Aufnahme der FalTionen, das in der Zwilcbenzeit abgefetzte Quantum zugleich ansuxeigen und
der Betreff der Abgabe oaebauholeB.
Diejenigen Tabakshandliinppn, welche im Laufe eines Etatsjahrs auf^elnfl werden,
entrichten die Abgabe nur noch fUr das Quartal, in welchem die AuflOfung ftattgefnnden liat.
Unfer FfDanxmioJfterium ift mit der Vollsiehung diefes OefetMC beftaftract.
Stattgart, deo
D. Die fogenaonte Patentabgabe vou 1821 and 1824 bis zu ihrerAaf-
bobuDg aoläßlieb der Zolleinigung mit dem KiJnigreiefa Bayern.
Der Ansführung des neuen Geletzes ftellten ficli von Anfang an Hcliwierigkeiten
entgegen; fcbon Ende Juli 1821 erklärten die Tabnktabrikantcn und Kaofleute von
CaDDltatt, Tie können der AafTorderang zar Fatierang ihres Verkehrs mit Tabak
pro 1821/22 nieht oaohkommen, da fie nicht wiffen kSnnen, wie derfelbe in diefen
Jnbre fleh geftalten werde, nnd rerweigerton die Abgebe tob Feffionen. Dana
zeigten ficli an Tietan Orten die SteucrpflichtigcD nnd ganz beronders die Kauflenle
in ihren FaiTtonen von einer Ichamlofou Unredlichkeit, die ficli trotz der Oflfeuknn-
digkeit dorfelben mit jedem Jahr fo fehr vermehrte, daß fcbließlicb pro 1823/24 die
Faffionen der Fabrikanten, die infolge leichterer Kontrollierbarkeit nicht den nötigen
Spielraum znra zu nieder Fatiercn hatten, die Summe von ÜU45 Ztr. an inläu*
difbbe Kanfleote abgefeilten Tabalte ergaben, wihrend die FalBonen diefer letatem
fleh Sttfamnen nnr anf 4032 Ztr. beKefen nnd iwar das bei einem Qnanlnm
voi 2274 Ztr. aoslftndircben Tabalcs, das verzollt Aber die Grenie ging nnd
<Äne Einrecbnung von dem, was gefchmuggelt wurde.
Ein folcher Zuftand war nicht aufrecht zu erhalten. Schon gleich im erften
Jahre wurde den Fabrikanten eine Erleichterung in der Weife zugeftanden, daß
man von dem auf Tie fallenden Teil nur eine beftimmte Qaote zum Einzug brachte
(pro 1821/22 von ca. 15000 fl. nnr ca. 7000 fl.
, 1822/23 . , 6760 „ „ , 2600 IL)
nnd den Reft bis anf weiteres ftnndele. Diefelben befchwerten Hell nnn in vielen Ein-
gaben; worunter eine mit dem Antrag auf Wiederei ofQhrung der Regie gegen diefe
Art der Umlegnng der Patentabgabe, bd der fie, weil fie am redJichftea fatiert
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Das Tabakmonopol io Württemberg.
^5
hAu, uvirbiltDiBinlBig fehwer belaftet imd den Amkod gegenüber kenkanm»«
nfihig geiDMbt wirden.
Infolge hievon eotfchloß man fich im Finanzroinideriam auf Grund von
Befchlagnabrae und Einfichtnabme der kaufmännifchen Bücher, foweit die Tabak-
liändler folche iiberlmupt fölirten, eoergifcbere Maßregeln gegen unrichtige r.'ifTionen
so ergreifen, fowie den Fabrikanten, welche von den Zeiten der Kegie her noch
(amtlicbe Bflober lUbrten, pro 1823/24 zu geftatteD, auf Grund ihrer, zur Prüfung
■it venalegesdeB Btteber m hütmn, woraaf Ae weeiglkeiit rorlSofig bii so einer
aaderwekigeii gefebdiehen Begeling mit 5V« dee fatfeiteo EridTee befteiert viid der
Bult, wie bisher, auf die Kaufleute umgelegt würde.
Hiezu äußerte fich der Gebeime Hat in feinem die Berichte der übrigen
Behörden zufammeofaflenden Anbringen an den König d. d. 20. September 1S23
folgendermaßen:
Bei der Annahme einee Abfatzcs von 13 — 14000 Ztr. Tabak, wie He
Mwh den frlberen TerUnft« der Begie begründet gewefen fei, wBrde die Abgabe
pro Zentner 8 fl. 80 kr. betragen haben, eine Anfhge, bei der die Fabrikanten
gegenMber einem Einflihrsol] von 8 fl. 83 kr. wobl bitten kenknrrieren können. Kaeb-
im nna aber die Kaufleute eine fo anfPailende Unredlichkeit an den Tag gelegt
haben und infolge hievon die erfteren eine Patentabgabe von 197» °/o des
Verkanfspreifes ihres Tabaks bezahlen mOOteu, feien diefelben entfdbieden den ana>
lindifcben Fabrikanten gegenüber in Nachteil.
Schon bei der Beratung über den Entwurf des nun beAehenden Gcfetzes
babe der Oebeime Bat fleh die bedenkliehen Folgen deafelben niebt Terbehlt nnd
ia dem darBber erftattelen Qataebten namentlieh aDgefttbrt; dafi die auf die FeSon
der einzelnen gegründete Stcueransteilang das IntcrelTe des Steneipflichtigen mit-
fdner OewilTenhafügkeit in Streit bringe und den Einfchwärzcr gegen die mit ihm
konkurrierenden ehrlicben Kaufleute nicht nur um den Betrag des Zolles, fondern
auch um die durch die Auflage bewirkte Preiserhöhung in Vorteil fetze. Wie be-
gründet diefe Beforgnia gewefen fei, habe daa Kefuitat <ler FalTionen gezeigt, bei
welchen der Handelaftand eine UnredUehkeit an den Tag gelegt habe, die wirkUeb
allen Glauben überfteige. Unter diefer UnredUehkeit der andwn leide dar redliebe
Vilent nm fo mehr, ala da^enigef wni die Unredlkdien tu weaig gehen, ni^ der
allgeaieinen StaatskafTe ausfalle, fondern von den Redlichen durch die Erhöbung
ihrer Schuldigkeit logleicb wieder eingebracht werde. Es verdiene daher alle Auf-
aierkfamkeit, den Störungen der verbältniamüßig gleichen V^erteilung diefer Auflage
moglichft zu begegnen. Das Gefetz habe dies zanüchft durch das Mittel der öffent-
lichen Bekanntmachung zu erreichen gefncht, allein mit dem eittgegengefctzten Erfolg,
inibfem derjenige, welcher redlieher alt die anderen fktiert habe, nachdem er die
UarBdliehkelt feiner Gewerbagenolfen kennen gelernt, In der Felge n ebmifo niederen
Flaflionen ficb babe verieiten laUbn.
Das jetzt in Aaaßeht genoounmie Mittel der llrcngeren Bücheranterf^ichnng
fei im allgemeinen fehwer anzuwenden und bei den meiften Detailleurs in Ermang-
lung einer geordneten Bnebfülirun^ g:ar nicht in Ansfiibrung zu bringen. Anders
liege die Sache bei den Fabrikanten, welche Bücher führen müden und deren Zahl
liefat groß fei. Es ergebe fleh daher in Bezug auf die FafTionen der letsleieB Dir
dis «nm Sebntie derfelben gegen die Unredlichkeit der Kanfleate nnd Händler Tor^
giCMageBe abgefooderle BcAeaemng eine fiebere Gmndlage. Allerdinge Mden-
darch die Unredlichkeit einzelner Fatenten die Redlichen überhaupt, feien es Handler
edw Fabrikanten, indeffm komme für diefe fiegünAigang der Fabrikanten gleieb-
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846
Dm TalMknoBopol in Wflrttomberf .
wobl in Betracht, daß Tie bei unrichtigen FalTlonen der Kaufleate, als ihren Ab-
nehmern, nicht die Angeber machen können, und eine Bücherkoutrolle eben nur
bei ibneo möglich fei; ferner daß die Nachteile nnredlicher Fafiiouen für die
Fftbtikftoteii w^gen der Mdindifefaen K<nikiimiii drflekender ftiw, da üb dnreh
ErbShanf der Wueniireife oder Vermiodwiing ihree TftbaUuuidele fieli Diehl fo
Meht helfen könnten and fcbliefilicb ihre Fabrikation ganz aafgeben müßten. Gegen
die redlich faticrenden Kaufleute erfcheine diefe Ausnahme auch dadurch weniger
ungerecht, als durch die künftig zu ergreifenden ftrengeren Maßregeln die betrügerifeben
Fatenten zur Strafe gezogen werden, und za hoffen fei, daß dadurch richtigere
FaffiooeD erzielt werden.
AnttflUoh der Vorlage des Han^naaietate pro 1883/86 an die Kammw
Hellte demestl^eelieDd der FiaanmüiiiAer «nter Berefiwg anf die Thatfaebe, dafi
infolge der unrichtigen Fafllonen nur etwa die Hälfte der bei ihrer Etnfttbrnng gering
erfchienenen Auflage habe zum Einzug gebracht werden können, nnd Erwähnnng
der bereits augeführten Gründe in der Kammerfitzung vom 5. Dezember den
Antrag, das Gefetz vom 27. Juni 1821 dahin abzuändern, daß
a) die FkbrlkaBleB abgefondert Toa dm Kaafkoten anf Ornad ibrer Baeher
noabladeilieh mit 5 */* >bree Brldfea befteaert werdea nad dai fodnnn
b) dasjenige, was auf diefe Weife an der Gefamtfamme Toa 40000 fl. nieht
eingebe, unbedingt auf die Kaufleute und Händler umgelegt werde.
Diefer Antrag warde von der Kammer einer befonderen KommüDom sor
Beratung überwiefen.
Die Fabrikanten und Tabakbändler kamen hierauf in Eingaben au die
Regierung aad Kaainer an dae klaffenweife Feftfetanng der Abgabe nrittela Kin-
robiUnng ein.
Über diefen Yorfcblag wurde aaerft das Steaerkidleg^am gMtt, das Mgen>
des Gutachten abgab:
Die Erhebungsart der Tabakauflage nach Faffionen, fo fehr Tie auch an fich
and in der Vorausfetzung zu rechtfertigen fein möge, daß die Pflichtigen gewiCfen-
bafl and vedlieb latieveo, werde ia der Anweadaag niemals sam Ziele fübna, viel-
mebr Uaordaangea, Un^eiehbeitea, BedrHekangwi aad ünaanebmlidikdtea aller.
Art aar Folge baben, weil die Voraaefetzang einer allgemeinen Redlichkeit nnr
ein frommer Wanfoh fei und bleibe, und mithin gerade die Redlieben der Bedriicknng
um fo mehr ausgefetzt feien, je kleiner die Zahl derfelben werde; es dürfte deshalb
eine andere Erhebungsart, wenngleieli aiieli unvollkommen, doch weniger üble Folgen
nach Heb ziehen. Diefe Erbebangsart wäre uacli den gemachten Vorfohiagea in der
Klaflifikation sa Auhea. Die KlaflUlkatioB fei swar ibier Natar aaeh dem Fainon»>
tyftem aiebt Tonasiebea, weil fcbon in ibrer Graadlage die Uagleiebbeit Twberaiteft
and der 'Willkür Spielraum gelaffen fei; in der Aaweadang und für dieAasfftbnin^
aber dürfte fie vielleiclit doch dem Faffionsfyftem voranzufetzen fein.
Angefichts der Schwierigkeiten, die fich ergehen hal)en , könne jedoch das
Steuerkollegium den Wunfeh nicht unterdrücken, daß es möglich gemacht werden
mddite, die Tabakaaflage überhaupt ans 69m Etat zu entfernen, an fi> nsbr als diefe
Abgabe in Vergleieb mit dea Tielea Widerwlrtigkeitea, Unannebnliebkeiten nnd
Httbfeligkeiten ihrem Betrage nach in einem auffallenden Miürerhältnis erfcheine.
Aach das Finanzminifterium und der Geheime Rat äußerten fich in ihren
Anbringen an den König zuftimmend zu der vorgefchlagenen Änderung, in der lie
zwar keine Verbefferung, aber auch keine Yerfehlechterung der bereits beftehenden
Einrichtung erblickten, „trotzdemdie Klailltikatiou, auf vorherigen unrichtigen Fafllonen
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Jh» TabakaoiK^l in WOrttenibeig.
947:
bHahaod, dtnh die Khfltofltee nodi nnrichtiger gemadit werde, und die bebSrd*
Udie SinfebStnuic; nur la ReklaiDationen AnleB gebe; fie g^aoben jedodi, dftfl darch
«Bafti Entg^Dkomroen der Begierung einem aus der Mitte der InterelTenten hern
rorpepan^enen Vorfthlage gegenüber, fowio darch die Erhebang der Abgabe in der
von diefen gewiinfchten Form die Umlage und der Einzag erleichtert werden würde."
Es wurde daher der Finanzminifter des weiteren ermächtigt, eiuem etwaigen Antrag
der Abgeordnetenkammer gegen&ber die GeneigAeit der Begieraog aDBzafprecheD.
Die KeniDiflIoii, wel«>be tos der Kanner rar Beratang dea Ton den Fioani-
fliioUker n den Oivplfinaiiaetat geftellleD Antrages eingefolii worden war and der
aaeb die Torerwäbnten, je an die Kammer und die Regierang gerichteten Gefache Bber«
liefen worden waren, erftattetc ihren Bericht in der Sitzung vom 24. Jnli 1R24'\
Sie flellte in ßeruckfichtigung diefer Gefache den Antrag auf Erhebang dei Aiifla^'c
aaf den Tabakhandel in der Form einer nach fefteo KlailenrätzeD abgeftul'tcn Tatent-
abgäbe der F!abrika«ten, Kanf leite and Kriner and bemerkte anter Beangnabne
aif die ?en den Fiaanniiinifler in dea KomnilReneberatangen namena der Regierang
abgegebene Erfclärang, daH die letztere zur RinfVbrang der klaflbnweiren BeAenening
air OBter der Vorausfetzung geneigt fei, daß
a) die .Summe von 40<XK) H. dem Gefetze gemäß gewährt werde,
b) die Klaflenfätze nar als Verhältniszablen für die Verteilnng der Haupt-
fnmme angenommen werden,
e) bei jeder Klalfe die Grgge des VerfeblnUba ab Anbaltapankt beftimmty
ond
d) dem Steaerkollegiom die Entfcbeidnng der Befehwerden als letater laftana
zugewiefen werde,
es fei für den redlichen Patenten immer drückend, wenn er nach Ablauf des Jahres
nt Deckung der aas unrichtigen FalTiouea eutftaadeneu Ausfülle herangezogen werde.
lAt KommilHon fei deshalb mit dem Vorfeblage der B^erang nicht einverftanden,
«meb die Klaflbnfiitse nnr ala Verbaltoiasablen für die Verteilnng der Sammen
angefeben werden follen, fie halte es vielmehr für angemelTen, die Fabrikanten,
Kaufleate and Krämer einer Pafentalif^ahe in je 8 getrennten, nach dem inländifchen
Yerfchiaß abgeftuften Klafl'eniatzen von GO— 1200, bezw. 10—100 and 2—25 fl.
za belegen.
Abgefeben too einer ladttang der Hiinmal* nd Maiiwalhöbe der KlalTen-
Btie »igte lieh die Kammer hiemit einTerflaaden and Oellte in einer AdrefTe an
den Ktoig*) die Bitte am Vorlage elnea entfj[>recbenden Gefetaentwarfea, wetehe in der
Süang vom 8. Juli 1824 erfolgte.
Üiefer Entwurf warde in der gleichen Sitsong von der Kammer unver*
ändert angenommen and lautet'):
Wilhelm etc.
Da wir ans veranlaßt gorcheo haben, biurichtlich der Form der Verteilung und Er*
Mraag der dareh das GsCbIi tob 97. Jaul 1881 (SUata- md Ragfemiigsblatt tm 1B21 8. 845)
ciogefQhrten Tabaksauflage einige ahänderndc Beftimmnnfjen zu treffen; fo verordnen und ver-
flfoi Wir nach Anhörung Unferet Uebeimen Itata und unter Zuftimmuag Uoferer getreuen
Sttidsi wie folgt:
S. 1.
Die Tabaksautinge wird auf den inneren Abikti Ammtileber TabaksflabrikaatMi, GroS»
nd Kldohindler gelegt und in Qnartalraten erhoben.
•) K. V. T. 1824 H. XVII. S. 67.
^ K. V. 18U H. XTin. BL 8. 14&
n K, V. V. 1884 H. XVUL Bl. 8. 184 md 91A.
3i8
Daa TabduDOflopol in WOrttembafi;.
§. 2.
Die Tibaksrabrikanten werd«B naeh KtaBtonUxen, wdohe tod miodeften Betraf« bd
daeiD VerfeblulTe von 20 Zentnern und weniger, von 30 fl. bis aom liOebftaB TOI 190O i. Mt-
Iketgen, je nach der Verfchiedcnhcit ihre« innt-rn Abfatrca befteuert
Daa SteuerkoUegiutu wird fdr Jeiiu einaelne Tabaksfabrik diefe KlalhnaaflUie be-
§. 3.
Die Groß- und KleinhSodler mit Tabak werden abgeteilt:
a) in Kanfleut«,
b) in eingekaufte Krimer.
Dan Kaufleuten werden nach der Yerrchiedenheik Uiree VcrrcbliilTea KlaOenanfStio fa>
maobt, welobe vom niedrigften Betrage bei einem Verrcblnfle tob awei Zentaera und weniger vaa
10 I. bis zum hOchftaa von 800 fl. autl'teigen.
Ebenfu bewegen fleh die KlaiTenanr.ltze der Krämer zwifchen dem geringftail bai ailMB
VerreblniTe von 25 Ü und weniger von 1 fl. und dem höcbften von 25 fl.
FIr die BhfiAltaBDg la die TerÜBUedaBea KiaffMi wbd !■ Jeden Obeniiat eise Keoi*
■iflloa aiedergeretzt, welche befteht
a) aus dem Obaramtmaan,
b) a ■ Kaiaeralverwalter,
c) „ , Stadtaccifer, und
d) aus Ewei von der Kommifllon tu wühlenden Mitgliedern des Haodelsftandea.
Diefe KommilTioD bat ihr Gefcbüft jiüirücb in Monat Juli an beforgea. Voa den Eot-
feiieidimgeB derfelbee Iteht den BetefliKlen der Reken m daa 8WaerkeIl«glut oAo.
§.4.
Sinmtllfllie Tabakafabrikaataa and Riadler werden flfar dlefea Gewerbe mit befooderM
Patenten verfehen. Wer ohne ein folche» Patent mit Tabak handelt, unterliegt neben der Naeh-
boluag der Abgabe einer Strafe von 10 Reichstbalem , welche im Wiederholungsfälle ge»
feUfft md bia aar lebenslänglicbea Entaiehung dea Reebta, mit Tabak an baadein, gefteigert
werden kmuk
§. 5.
Wenn im Laufe des Jahrs neae Tabaksbandiungen entftehen, fo werden denfelbeo von
de« Kaneralamt Torttnige AnOttae gen»eht, welebe Mb anr alehAen Jabreakla0Mkatlott In
Wiritnag bleiben.
TabaksbaadluDgen, welche im Lauf eines Jahrs aufbOron, entrichten die Abgabe je flir
daa inftebende Qnartal.
Unfer Finanzminifter ift mit der Vollaiehang dlefei GefetMi, dM «it dem Et«mahr
1824/25 erftmals in Wiiknn«^ tritt, beauftragt.
Stuttgart, den 8. Juli 1824.
I>i«rcs OefetSi das dia KSnigliobe Sanktion dareh BeftripC Ton 9. Jili 18S4
erhielt, war düd lUkrdinga für die Fabrikanten günUtiger, allein es blieb non noch
die Frage offen, was mit den den Fabriltanten bi«ber geftondeten Betois«! se*
fcbeben folle.
In der Abficbt der Kegierung lag (8, gemäß den an fte und die KaAMr
geriehteten Eingaben ffie gWM Snnune «ilUUcfc der pro 1834 erfolgten KW'
regelnng der Tabakavflage gefelxlich Tdllig niedenarddagen ; alldn die R«»«i«r
zeigte dadnrcli, daß Tie anf die Eingaben der PabrikantMi ttberbanpt nielit einging,
liiezu fo wenig Geneigtheit, daß die Regierang von einem Antraft ^'anz Aljftand
nahm. Es wurde dann nach längeren Verhandlungen mit den Fabrikanten ein
Teil zam Einzug gebracht, und der Keft im Verwaltungswege in Ubereinftimmuag
mit den Ständen abgängig verrechnet.
Der Ertrag und die Wirknng der KlalfonAeiier entl^raeh ebealUlt nidit
gaos den gehegten Erwartungen. Der erftere UHrag ftatk der etatomlffigen 40000 fl.
in den 8 Etatjahren 1824/27 81000 fl. benw. 29000 flJ nnd 28000 fl. nnd aneh
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Du Tabakmoiiopol in Warttonib«if;
249
«Hefe ginges nw noter finrtwUiMDdaii Klagwi du: wenn ueb doreb die KlalSn-
Araer die beftnidenen MilivetUlliiiflb grSfiteoteila befeft^ worden waren, &nden
(iob doeb noeb iaimer eine ziemliche Annbl Abgabepflichtiger vor, welche (Ich in
Yetj^ehmig mit andern durch die ihnen gemachten Anfätze bePchwert erachteten.
Der Finanzminiftcr hielt daher befonders mit Rückficht auf das geringe Er-
trignis eioo Änderong der Abgabe für dringend notwendig. Von dem Gefichts-
pmltie an^^iMidy daO diejenige Erbebungeart die tk^orfte nnd sogleieb einfaebfte
fdtt werde, dnreh welebe die Ware in dem Moment beftenert werde, in welebem
fie die BefUmmung zum inländifcben Abfatz erhalte, beantragte er, eine im dritten
Teil dee AnkanfupreifeR beftehende Verbrauchsfleuer auf den im Inlande verkauften
Tabak zu legen , \velche bei im Inlande fabriziertem Tabak im Augenblicke dea
VerlaHeoB der Fabrik, and von dem vom Auslande kommenden Tabak beim Ein-
gang über die Grenze verfallen fein würde. Die Erbebang follte im erften Falle
dirdi die Fabrikanten mittels Znfeblage xn ihren Vericanfiqirdren nnd Stempeinng
des Tabaks noter Zoeiehang eines llaatlichen Erbebaogsbeamten, im xwdten Falle
darcb die Zollbehörden auf Grund der Fallion der Ankanfspreife erfolgen. Der
Pinanzminifter glanbte bei diefer Abgabe auf einen Ertrag von 60000 iL reebnen
n dfirfen.
Der Geheime liat, der den Yorrdilag des Finanzminifiers zu begutachten
batte, zeigte fieb im wefentlieben mit demfelben ein?erftanden. Nadi der Anficht
desfelben bitte jedoeh dnrdi die Rttdckebr snr Regie dne hShera Beftenernng des
Ttbaltt am flcberften errddit werden kdnnen ; da aber der Yorfchlag zur Aafbebnng
der vormaligen Tabakgcfällverwaltung von der Kegieruug felbft gemacht tvorden,
fo werde man, wenn gleich zu erwarten fei, daü die früheren Vorurteile, welche gegen
jene Verwaltung beftandcn, wenigftens bei einem Teile der Ständeverfammlung durch
die (bitherigen firfabraogen gehoben fden, dodi niebft wohl ohne Veranlainuig der
SiXnde die Wiederdnftthmng der Begie in Yorfeblag bringen wollen. Wofern hin-
gegen von feiten der Stände eine andere sweekmUlige Einriebtang, namentlieh die
RBckkehr za der Tabakgefällverwaltang vorgefchlagen Wörde, fo möchte kein Grand
vorliegen, einen folchen Vorfchlag von der Hand zu weifen, und es fchcine deshalb
dem Geheimen Rat angemelTen, in dem die Vorlage des Gefetzentwurfes an die Stände
begleitendeu Vortrag gelegentlich zu erwähnen, daß die Vorteile, welche die Tabak-
gvÄllrerwaltnng gewährt habe, dareh eine andere Binriehtnng fehwerlioh erreiebt
werden können, nnd dafi die B^ernng nicht abgendgt fdn werde, einer andern,
dem Zweck entfpreehenden Einriehtong, wenn die Stände dne folebe Yonnfchlagen
wiBten, ftattzugeben.
Die Vorlage diefes Gefetzentwurfes an die Stände erfolgte in der Sitzung
vom 9. Dezember 1826 mit einem dem obigen entfpreehenden Vortrag des Fioanz-
■ioilters'), nachdem diefdbe fehon in der Sitsnng rem 7. Dezember 18S6 in dem
Vertrag den Finansminifters snm Hanptfinansetat pro 1826/29 mit der Bemerkung
angekflndigt war, daü die dorch das Gefetz vom 18. Juli 1824 eingefSbrte, verän-
derte Form der Patentabgabe auf den Tabak den in fie gefetzten Erwartungen nicht
eDtfprochen habe; diefelhe habe ftatt der etatsmäßigen jährlichen 40000 fl. nur
es. 30000 fl. ertragen. Diefe abermalige Erfahrung dQrfe daher als Beweis gelten,
wie gewagt es fei, Abgabengefetze auf FatTionen und KlaOifikationen zu gründen,
«aihilb die Hegiemog bei der Kammer eine anf einer andern Gmndlage beruhende
Bettraemngsart dnrdi Vorlage dnea Oefelaentwurfee in Antrag bringen werde.
*) K. V. T. 1896 a I. 8. 70 Bl. & 106 n. 118.
250
Du Tabakmonopol io Wttrttemborg.
Diefer Gefetsentvvurf warde jedoch, noch ehe fleh die Kammer näher mit
ihm bcfaüt hatte, aus Anlaß der Zolleinigang mit Bayern in der Kanimerfitznng vom
6. Juui 1827 auf eine Anfrage der Kammer hin durch die Erklärung des Finanz-
minifiers zarUciigezogeD da£i die Veränderung der Zoll verbal tniiTe eine Modifikation
dei Oefetnt Iber die Auflage aaf den Talnkliasdel nolwesdig mwbe, da d« lelitere
feiner ganzen Anlage naeh and in ÜMnen eiaielnen Beftünnrangen eine Arwge Be-
waobnng der Grenzen voraneretze, welche nadi Tollnogeaer Aufhebaag der ZoUüiiie
gegen Bayern nicht mehr möglich fei.
Es fei daher angemelTen erfchieneu, eine andere Form der Tabakbefteaerong
anzunehmen. In Übereinftimmnng mit Bayern habe man diefe in einer Erhöhung
des Eingangszollea anf TabakUltter and Tabakfabrikate mit Gewähr ang einer ea^
()predienden AntfahrTergStong an die inllndifeben Talwkfabrikanten gefunden.
Die Abgeordnetenkamiaer fiiile bierSlier in der Sitsong vom 8^ Jani 1887
nfttnimenden Befchlnfi').
Damit war die befondero Bcfteuerang des Tabaks in Wärttemberg aufge-
geben und es herrfohte nun bis zur Einführung der norddeutfchen Flächeofleaer
im Jahre 1Ö68 auf diefem Gebiete Tollftändige isteuerfreibeit ; uor der aualäudtfobe
Tttbak batte erft den mit Bayern, und dann den in l)^tteren ZollTerein vereinbarten
FSngaagenoll u eatriebCen.
IIL
WOnKgung der Tabtkregie von 1808.
Die äußeren Motive und inneren Gründe der Aufhebung.
In Mißachliuig des die Kraft eines Landesgefetzes befitzenden Vergleiches
von 1739 war gegen den Willen der Stände die letzte Regie im Jahre 1758 er-
richtet worden. Unter ftetigen Kämpfen mit den Ständen und dem grundfätzlicben
Widerftreben des ganzen iHfaHembergircben Volkes wurde fie dnrcbgefiibrt nnd aof-
reebterhaltra, am fiAHefilidi, naebdero fie nietet ein ktlmmerliches Dafein gefriftet
und mangels eines geordneten PacbtverhältnilTcs äußerft drückend und verderblicb
gewirkt hatte, in indirekter Anerkennung der Widerrecbtlichkeit ihrer dereinftigen
Einfiititung im Jabre 1770 dorob den fogenaanten Erbvergleicb wieder aufgehoben
zu werden.
Nicht mit Unrecht heißt es deshalb in einem Oefocb der Oalwer Tabak-
fabrikanteo, d. d. 15. April 1821: von den Voreltern habe der Altwiirttenibeiger
keine andwe Übarüdbrang, als daft die Tabakregie jedesmal dnem traurigen Ab-
fehnitt der vaterländifchen Gefcbicbte angehöre, wo die Verfaflung nicht mehr ge-
achtet oder wo ihr der Umfturz bereitet wurde. Man habe daher auch die Einrich-
tung von 1808 in keinem andern .Sinuc, denn als Folge der Vernichtung des ver-
falTungsroäßigen Zuftandes anfeben können, mit der Abfehaffung der Regie wolle
man im Vaterland niehta als die Wiederberftellang eines verfaHbogsniäffigen Zuftandes.
Damit ift der 6ellchtq»ankt, von dem ans der Gebildete ebenfo wie die
breiten Schiebten der Bev5lkerang cUe Begie betrachteten, mit kursen Striehen tref-
fend markiert.
Im Jabre 1805 hatte der Knrfürft Friedrich von Württemberg mit der An-
nahme des Küuigstitels die württembergifche Verfaflung für aufgehoben erklärt und
') K. V. V. 1827 H. V. S. 1349.
») K. V. V. 1027 ü. V. S. 1427.
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Dm Tabakmonoj^ol ia Württemberg. 251
Ohrte TOD da an ein TSUig aitokralifehee Beginent, dae geiade Ton den ange-
ftmateB Altwürttembergern, welche in jahrhoDdertelangem Ringen ihre verfaflongs-
mäßigen Rechte fich erworben and nach den heftigften Kämpfen im Erbvergleich
ron 1770 nea verbrieft erhalten hatten, mit dem änierßen Widerwillen er-
tragen warde.
AUe HaBnahnev dief«B aitokratireban Regimeatet Ikh man mit fobeden
Aigen aa and Aiehto toii yornhereb mSgliehft Tid Seblimmet und DrOekendes an
denfelben zn finden, nnd To konnte ee niebt andan feiu, als da£ der ganze Unwille,
der in erfter Linie dnrob jenes erregt worden war, fich auch über eine Anftalt er-
goß, welche als ein Aaeflaß desfelben nngefelien wurde, an nnd fdr fioh fohen An>
AoA erregt hatte und beinahe jeden mehr oder minder berührte.
Je fcblechter nnd widerwiUiger nun aber die Regie aos Gründen, die niebt
in Ihr felbft lagen, ?mi Anfling an anfgenonmen nnd ertragen wurde, am fo mehr
waidn jeder, naefa dar garingfta beTebwerenda Umftand berrofgefnebt, am doppelt
ind dreifach drSckend eropfonden cn werden, SbetmilUge Klagen zu TeranlaflTen,
der Torbandenen Unbeliebtheit neue Nahraag aa gaben nnd den Unmnt iiber die
^widerrechtliche" Abgabe zu fteigern.
So machte man Heb befonders nach Begtra dar Yerbandlongen über Wieder-
«iaflihrang du tUon TufatogimilflgMi Zaftandee im Jabio 1816^ woran fieh fogleidb
Garllabta Iber die baldige Anfbebang dar Regle knipften, ia allen Stindon dareb-
ans kein GewüTen mehr daraus, direkt nnd indirekt die Abgabe zn hinterziehen nnd
den Schmuggel in jeder Weife zu begfinftigen. Hiedarcb wurde der Reinertrag
fehr beeinträchtigt und für die erfolgreiche Durchführung unendliche Schwierigkeiten
gefcbaffen, denen auf der andern Seite durch fcharfe, neuen Stoff zur Unzufrieden-
heit gebende OegenniaAregeln begegnet werden mußte, die nur zu febr geeignet
waren, dia Einriobtnng allgemeia TorbaAt nnd fihr den Haadeliftand fpedell drückend
an maehen.
Das endliche Scbickfal der Regie kann fomit niebt tberrafchen. Obwohl
diefelbe, wie befonders die Verfuche mit anderen Beftenerungsarten nach ihrer Auf-
hebung klar und deutlich zeigten, im Grundprinzip das in fich vereinigte, was die
Erhebung einer fo hoben Auflage unter fehr angUnftigen Bedingungen erleichtern
nnd ohne Maftiabmmi, die allsntief in die Volks- nnd Einzelwirtfehaft eingriffen, er-
mSgliehen konnte, matte fie doeb der allgemoitten Uabeliebtboit nun Opfer fallen.
Dia Uber die Anfbebang derfelben and einen entl^rechenden Erfats dnrch eine andere
Form der Befleuerung, fowie die Ober die Patentabgabe von 1821 und 1824 gepflo-
genen Verhandlungen zeigen, welche Schwierigkeiten man gerade durch die Wahl
diefer Monopolform von Anfang an gänzlich vermicnl, während die gleichen Umftände,
welche der Regie am meiflen sa fchaffen gemacht hatten and die man als in dem
Wefen derfelben begründet nnd ali dnreh fle benrorgerofen n betraebten gewöhnt
war, nlmUeb die UnredKehkeit nnd DefhuidationiAiebt der breiten Ifaflb der Be-
völkerung und fpeziell der Kaafmanufchaft, in gleichem, wenn nicht fogar noch er-
höhtem Maße bei andern indirekten Abgaben und den Zöllen, fowie befonders bei den
nachfolgenden Befleuerungsarten des Tabaks hervortraten. Gerade die Kaufmann-
fehaft, die Heb immer To bitter Uber die fcbädliche W^irkung des Schmuggels und
den ibrem legalen Handel doreb denfidben augefügten Sohaden beklagte, batta wohl
felbft am maUken nnd grolartigftea delhiadiert; ihre vom Abgeordneten Seeger
fchon in der Kammerrerbandlung vom 29. Mai 1820 mit Recht fo fcharf gcrngte
Defraadationsfucht und Unredlicheit kam dann ja andi in den Qiiteren Falfionen
in der febamlofeften Weife an Tage.
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252
Das Tabakmonopol in Warttomberg.
Mau wird daber nnter Anerkeanung des finanzielleo Erfolges and der zwar
vorfcliipden beurteilten, allem nach aber im großen Ganzen nicht gerade ungnnfligen
Einwirkung auf die GefamtvolkBwirtrchaft , die Behauptung vertreten können, daß
die Kegie voo 1808 nicht etwa daran gefcheitert iCi, daß fie eine mangelhafte oder
anf fkirchen Prinzipien gegründete, onhalAnfe und nndiirelifilhrlMurtt Anftatt fswafes
«Ire, fondem dais Ae vidmehr bodaserlielionraire den für fie ■DgftBftlg«ii poHti<
foben Verhältniflim und den .Schwierigkeilen w«ieh«i mnflte, welche darcb die da-
mals bei wenig entwickelter politifeher Bildung weit mehr als jetzt ins maBlofe
gefteigcrtc , nicht in der Regie, fondern in der nienfchlichen Natur bogriiudetc und
von den württembergifchen Grenzen febr begünftigle Defraiidationsfuclit hervor-
gerufen wurden. Nicht nur die Tabakregie, fondern cbenfo die damals gegen beute
viel niedrigereo Zollabgaben ud indirekten Stenern betten biemnter in gleieber
Wdfe in leiden.
Es bat ficb denn ancb die Kammer der At)geordneten mit wenigen Ausnahmen
durch die der Regie, wie jeder menfchlichen Einrichtung, anhaftenden Mängel nnd
die unverhältiiismäßigcn Herchwerden und Klagen der Kaufttinunfchaft zu einer
faifchen Beurteilung des Wertes der Einrichtung verleiten lallen und faßte in dem
Drange mit allen an die TerfiilAinfslofen Zwten erionemden Einrichtungen möglicbft
anlknrinmen, nnd in dw, wie fleb l^itter beramftellte, trngerifofaen Hoffiiong, an die
Sidle der Regie etwas Befleres fetzen zu können, mit 68 gegen 3 Stimmen den
Befchluß ttber die Aufhebung der Tabakregie'). Es ifi jedoch bei Würdigung diefes
Befchluffes wefentlich zu beachten, daß der damals fchon angeregte Gedanke an
eine Zolleinigung der füddeutfchen Staaten unter völliger Befeitigung der inneren
Zolllinien und die Einfabrang einer allgemeinen Handelsfreiheit, woco die Auf-
reobterbaUniig nnd fSrmliebe Sanktien der feitberigen Regieeinriebtnng dnreh
die Stinde in keiner Weife ftrderlieb 'gewefen wSre, manebeo Abgeordneten bei
Abgabe feiner Stimme beeinflodt baben mögen, wie denn auch die Regierung und
befonderB der 1816 zur Regierung gelangte, hochbegabte König Willielm T, wefent-
lich nur aus dielen Gründen und in dem Beftreben, dem durch die Regie erregten
und an derfelben fich (lU)ßeudeQ YolksgefUhl, fowie dem auf Aufhebung der Anftalt
hartnackig gerichteten Volkaitilleii eutgegcntttkommen, von Aalai^ an ibre Bereit-
willigkeit aar Aafbebnng mit oder ebne anderweitige Befteaernng dee Tabaks erklirt
hatten, trotzdem fie die Regie ancb damals noch für eine brauchbare Einrichtang
hielten*) and im Gegcnfatz zu der warnenden Stimme des Geheimen Rats. Die
fernere Beibehaltung der Regie erfchien aus politifchen Gründen nicht mehr thnn-
lich; Tie war dem wiirttcnibcrgirchcn Volke ein großer Stein des Anftoßes, durch
deffen Wegräumung man nach den YerfalTungskänipfcn die wohlwollende Geflnnung
der Regierung den Volkflwtlnfeben gegenüber m bekunden nnd das Yertranen den
Volkes an erwerben traohtete.
Das Urteil, welches Mährlen in feiner Schrift „ Die Befteaerung des Tabake
im Zollverein"'^) über die wiirttembcrgifche Regie abgiebt, dürfte fo nach dem vor-
ftehendcn nicht richtig fein, infofcrn in dcnifelben gefagt ift: „Plackereien fdr den
Pflanzer, Fabrikanten und Händler und ein immer tieferes Einreilien von Schmuggel
nnd Verantrenung waren die Folgen diefes ByfleroB, welche aneb beste noch gegen
feine EinfttbroBg (^bea würden. Selbfl ein mlfliger Ertrag wflrde trots ftrenger
Oberwaebung febwer m «fangen fein, da die Hinteniebnng dem Fabrikanten and
•) K. V. V. 1821 H. XV. 8. 1406.
*) K. V. V. i'^^i n. XV. s. im
*) Suut([art Xm 38,
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Dm Tabakmonopol in Württemberg.
Hindier Vorteil brSdite. Der Fabrikent würde an den Detailliften feine Ware xm
einen befleren Preis abfetzen , als ihn der Staat hczablt, der Detaillirt vom Fabri>
kanten wohlfeiler kaufen, als vom Staat und jeder höliere Stetiorznfclihig könnte die
Unterfchleife mir weiter ausclelinon. So war im Schhißjahr der Verkauf der würt-
tcmbcrgifcbeo Regie in keinem YcrbäUnis zum wirklichen Konfiim and der Reiu«
ertrag (ank anfSnglieben 800000 fl. anf 120000 ü. sarüek. Wegen der immer
mebr nnehmenden Gewiffenlofiglceik wurde daber die Begie im Jabre 18S0 aii%e*
beben."
Es ift dies im wefentlicben das etwas oberflächliche Urteil, das die Gegner
der Regie in der Abgeordnetenkammer ebenfalls über dicfelbe fällteu. Dasfelbe
wurde anfier von der wUrttembergilcheu Kegierung befonders von dem Abgeordneten
r. 8eeger in den Kammerverbaodluogen felbft bekämpft und ift bereits im groüen.
Garnen widwiegt Seinen Orand bat ea darin, dag man fSlfohlicherweife^ wie diea
die i^teren Verftiebe nrit anderen Beftenemngaarten neigten, die Qrlnde Ar die
hervorgetretenen Übelftändc ansfcbliefliicb in der Regie als folcbcr begründet glaubte
und nicht beachtete, daß diefelbe nnter den denkbar ungUnftigften Verhältninen für
eine fo hohe Hefteuerung eines ciuzflnen Konrmntionsarlikels immerhin fehr nennens-
werte Erfolge erzielt bat, und daÜ ein volles Monopol, das gerade Mährleu im Auge
ha^ damals genau mit demMben Erfolge geendet bitte , da erwiefenermafieo, wie
elM» enrilbnt, auBw dem Orencfebmnggel und fonftigen t>eflrattdationen aneh poli-
tifche Motive den Erfolg gefährdet und die Aufhebung herbeigeführt baben. Gerada
in Bcticf!" des nrenzft limag:gels haben ficli aber in der Gegenwart die Yerbältniffe
fo fehr zum Helleren gewendet, daß diefe Frage im Gegenfntz zti jenen Zeiten für
die erfolgreiche Erbebung auch einer fehr hoben Monopolabgabe irgeod welcher
Art von keiner ansfchlaggebendeo Bedeutung mebr fein durfte.
Zudem Cdieink damale die Neigung Torhanden gewefen su fein, alle Ab«
gahenaoefiille elfter Linie auf Defraudationen surllekauführen, wie dies die Er-
wägungen und Maßnahmen anläßlich des RQckganges dea Begieverfchleißes pro
1812/13 und das naeliherige fpontane Steigen des letzteren pro 1816/16 beweifen,
während hier, wie fpäter 1817 ti\, mehr andere Einwirkungen TKontinentalfperre,
Steigen der Preife, Abwcfcnheit der K. Armee, Verarmung der Bevölkerung) die
UiflMhen des Rückganges gewefen fein moditen.
Es dirils fomit im Gegeifats au dem vorftebenden Ürleii, befendert in Be-
rlekfiebtiguog der geringen Erf 1 : . welche die beiden fpäteren Befteuerungsaften
erzielt, und der Schwierigkeiten, Hefchwerden und Härten, welche fie hervorgerufen
baben, das auch von der württembergifchen Regierung über die Einrichtung des
öfteren gefällte Urteil voll aufrecht erhalten werden könoeu, daß nämlich die Regie
fun 1808 eine Einrichtung gewefen ift, welche trots der Uoganft der Zeiten and
Verbiltnilb fehr bemerkenawerte Erfolge eraidt und floh gerade in ihren eharalite-
tiftifehen Beftimmungen durobaus als brauehbar bewährt hat
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S54
Dl» T*hakaMnopol in Württemberg.
Sohlußwort
Bei Bebandkuig der Frage der TftbakbeAenerang hat die WUbnftlwft Iviilier
liattpIflfaiUidi nur swel Artea tob MonefMlen daer aftlierea Betradikinif autonogea,
nämlich das den ganzen Tabakverkebr mit Ausfcblaß jeder Privattbatiglcdt ron der
Ernte bis zam Detail verkauf umfalTende rolle Tabakbaodels- and Fabrikationsmonopol,
das in der Praxi« in unfern Nacbbarftaaten Frankreich und Üfterreicb-Uugam
typifcb and erfolgreich dorchgefübrt ift, und das bis jetzt nur von der Theorie ver-
tretaie BolitabakhandelnBonqMl.
Mit dner dritten Art Ton Tabakmonopol, die TieUeldit alt dne ZwUbheiH
ftnfe zwifcbcn einer Fabrikatfteuer und dem vollen Monopol bezeichnet werden kann
(eine in Monopolform erhobene TabakfabrikatAeuer) , haben (Ich die vorftehenden
gefcbichtlichen Studien befaßt. Diefes Monopol hat vor einem Robtabakbandels-
monopol und einer Tabakfabrikatlteaer die Möglichkeit der gleich mäßigen Befteuerang
des Tabaks nach der Qualität und die flcherere und größere ErtriglicblLeitf vor dem
Tollea Monopol die EmSgUehmg dea Fortbeftandet dner awgedeliiileB privatea
TabalLiodoftrie mit ihren Yorteileo gegenftber der ftaatüeben Fabrikation nnd damit
den Wegfall omfaflcnderer Entfchädigungcn expropriierter Fabrik- und Handds-
betriebe voraus und bietet dennoch gute Ausfichten für Erzielung hober Erträge.
Die Kenntnis diefer Befteueruugsart des Tabaks und der mit derfelben in
Württemberg gemachten Erfahrungen dürfte daher befonders im Zufammeuhang mit
den nadi der Aifkebung jenes Monopols in Wtrttomboig mit «nde» TabakltefteoM*
rongsarten gemaehlon YorAidNii (hedaneriielMrwdre kam die svleirt geplante, im
Entwurf der wärttembergifchen Abgeordnetenkammer bereits vorgelegene Tabak-
fabrikatftener nicht mehr aar Dnrobfiilimng) vieUeidit einen mehr als nvr gefebieht>
liehen Wert befitsea.
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Das Tabakmonopol in WOrttembcrg.
255
Anhang.
Rrlicht der bei der Königl. Verwaltung der Tabaksgefälle feit dem I. Januar 1809 bis zu ihrer
Aebung, 30. Juni 1821, gemachten Natural-Einkäufe und Verkäufe, fowie der die nämliche Periode
begreifenden Geld-Rechnung.
Natural - Einkauf.
Vom Ausland
Ztitranm
lUnch-
Ubak
LSchnopf-j
bibak '
Ctr. flf
(! eid-
betrag
il. ! kr.
\'nn inl.lmi. Tabak Libriken
L LJm. 1809
b}LDeLl809
1)1 April 181t
. 1812
. 1813
. 1814
. 1815
. 1816
. 1817
. 1818
» Janl 1818
. 1819
. 1820>
. 1821
3278 63
4636^
3373 97
im
1067 27
1'28
277 34
417 38
|I620 71
52330 93
382 48
128 99
324 92
1107 85
875 62
226-
644 79V»
318 14
174980 31
381558 33
22*2177 39
77116' 1(5 '/t
llllöl'JüV,
768(i3 4G'/i
1317U> 14'/»
87349 32
748 32
62186
243j75 l! 31076 IR
418 40'/»' 72325 36
567 15V' 43520 -
869 74'/^ 271,627 ,1 29273 -
öumma
I I I
nKSj«v* iiHY»'/«! lijn«!«'/,
Haitch-
tabak
Ctr. ff
779]3l)
3137jl5
541244
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5764:19
7ü4tt'l5
1h;}29 20
9433 S3
«200 13
975 25
6231 75
5195 52"/« 20-M
5579 55'/« 2078 37
ISchnnpf- Geld-
tabak betrag
rtr. ff. ! fl. kr.
2470'39
3234
14216
! 5220 82
5481 37
5377 25
5G54 ü4
5752 22
4031 5S
' 59ft
3361
80672 29
— 241575134
I
5 247729 10
286t)84'fi0
362492 4 t
319426 :i9
421029 23
384592 4H
:55ir.4759
46299 7
276519 21
201392 6
228836 3ii
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betrag
vom
Ausland
Ctr. ff
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betrag
vom
Inland
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4899 34
3249 69
8149
783H' 5
0371 45
14209 '50
5704 90
962S 40
1533339
11866 55
10647 64
1251419
1196 26
11245 56
12441
82
4.50 96
12417 40
12868
3i;
i:m 19
15i.»H3 84
17369
3
1 165 70
151S6 5
16351
^ -
1497 4«
12231 j71
13729 VJ
469 75
1573 25
2043
1(K;3 20'/,
9593 61 Va
106I")(; 82
885 29',^
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85t>9 29^
j|?3«« \vi*
IS!)&I)
Sj ',
N a t u r a I - V e r k .1 u f .
Zeitraum
1. Januar 1809 bii 31. Dez. 1809
1.
1810 . 30. April 1811
1,
Mai
1811
K
8U.
1812
1
II
1812
fl
30.
1813 .
1.
1813
I"
30.
1814 .
1.
m
1814
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30.
r
1815
1.
*
1815
P
30.
1816 .
!
1816
1t
30.
m
1817 .
1817
fl
30.
1.
1813
30.
Jani
.1818 .
1.
Jali
1818
30.
1819
1.
p
1819
m
30.
1820
1.
r
1820
:'0.
1821 .
Hauchtabak
Clr.
3 526
7 702
8 617
6 845
6 934
7 461
10 258
9 732
903ti
1304
6 742
5 598
6 319
ff
77
47
94
25
12
57
23
85
62
21 I
15
34 V"
il'/L
Schnupft.ibak
Ctr. ß
3585
6 128
6 863
5 459
5 732
5804
6 365
{] 360
4 862
505
3 793
2 639
2 366
7
81
3
51
3
96
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22
94
67
50
50
6V»
90 078 89Vt ' 60 466 ' 84»/«
Total-
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Ctr. ff
7111 I 84
13 831 j 28
15 4b0 97
12 304 76
12 666 ! 15
13 266 53
16 023 88
16 093 7
13 898 5(5
1809 7«
10 535 65
8 237 84 V»
8658 43V>
150518 ' 74V4
Google
866
Dm TdMkaMmopoI in WlrttMdMrg.
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Du TMkmMUftA In Wflrttombeif .
257
'1
1
1
Kr.
kl
Hl.
11
u.
It.-
Kr.
ni.
Liquidation j
i
i
1
Die Brutto-Einnalnnc vom 1. Januar bll II
7 640 373
9
3
Davoa geht ab:
1
1
1
5784981
85
— .
1855891
84|
8
Diefer Hqnidirt fleh
a) dareh die Ablieferung an die Staats-HaoptpKaJTe
1
vom 1. Jan. 1809 bis 31. Dez. 1K09 . . . ■
lOOtiO
, 1. . 1810 , 80. April 1811 ....
186 978
40
3
, 1. Mai 1811 , 80. . 1812 ....
160000
• 1. . 1818 . 80. , 1813 ....
. 1. , 1818 , 80. , 1814 ....
18ÜÜÜ0
, 1. , 1814 . SO. , 1815 ....
210000
, 1, , 1815 , m ^ 1816 ....
186 000
1
. 1. , 181G . 30. . 1R17 ....
190 000
!
1 1817 30 1M8 ....
190000
, 1. , 1818 r. 30. Juni Isis ....
10000
—
1
1 Jaii 1818 .30 1819
150000
i
1 1819 30 1820 .
120 000
. 1. . 1880 . 30. - 1821 ....
88000
1846478
40
3
b) durch bäarü Vorrätbo uud Activ-AiisiUiudo
4411
16
—
AnsflSada bei Kanfleateii. naiih Abznc der Paf»
4b01
38
—
8912
5 t
1
wie oben -
— •
, 1855891
3
Dm Capital- Vermögen der VenraltaDg beftond
1
j
M dw Aufhebung noch in folgendem:
4411
16
j
j
4 501
38
[
!
83 076
ÖO
—
888
89
i
1 901
14
1
Werth der Geb&ude ') nach dem Uraudverfioheraagt-
1 21 100
1
1
1
•
114 329
1
1
i
Am Regie-Aoten extrahirt im Januar 1827.
▼oroaliger Tabaks-6efftlle-K«rfier Ziegl
er.
SaliDen-Haupt-Kainer.
•) Im Stuttgarter Wegwcifer von 1811 finden fio firh im I. Diftrikt A. 255 als »Ilorr-
fehaitliebeB Uebäude: KOnIgl. Tabaksregie. " Eine im .lahr löOü errichtete Bnchrenfchatiea-
gefeUTehaft erhielt 1515 ein eigenes Haus am fog. mittleren See nebft einem ächießplata mnd
•iMr SeUctaMar. Dm Hans, 1549 BSohfeahMS geoaont, warde 1669 hm aafgebaat, «tob
Steinwerk beim Thor, das daher den Namen h.it nml d.i« Bnchfentbor fjcnnnnt winl, fo man von
Alten St SebalUanatbor genannt bat*. Diefes herrfcbaftlicbe ÜUcblenhaus wurde 1751 zu einer
HaCmokkteM nd 1808 für dM OaMtalMnptoir der KgL Tabaknregle eiagariabtet (Hartmaaii,
ükt9A der Stadt Stattgwt 1886 8. 84 70 i4& 9üB).
«•M, B. 1.
17
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Die
Herkunft der worttembergifchea Waldenfer
ihre Verteilung im Laude
1698—1732.
Von
Dr. A. Rößger.
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Die Herkunft der württembergifclien Waldenfer und ilire
Verteilung im Lande 1698—1732.
Von Dr. A. RöBgar.
Wie bei den NacbforrchuDgen „Zur Volkskunde and wirtfcbaftlicheo Entp
wiekloDf der wflrttraibergircbeii Waldenfer'*) war aneh bei deo rorliegeiideii*) in
den Gemeinden felbor n^euein wenig PonUvee an inden» nnd nanebee» Was
dennoeh fu-bcr koollaticrt werden konnte, war nnr durch die frcandlichc Änteil-
nabme der Herren Ortsgeiftlichen zu crraögliclien. Die kirchlichcD Archive boten
manchmal eine ziemliche Auslioiite, foiift aber waren in dem vergangenen Julir-
huudert bis ins erfte Viertel des uufrigeu hinein die kirchlichen liegifler infolge der
in der eben «Stierten Sebrift erwähnten trBben VeritSltaUTe gerade fo naordentlidi
nnd Ifiekenhaft geflilirt worden, wie die der politircben Gemdnde, nnd da die
mflndlicbe Überlieferung der Orte diefe Mängel in keinerlei Weife zn ergänzen ver-
mag, war die üauptqnclle aller Nachrichten wie bei den früheren Forfiliungen das
Königliche Staatsarchiv, delTen Schätze , wie auch die des Königlichen Archivs des
Innern, mit rühmenswerter Bereitwilligkeit zur Verfügung geftellt wurden. Da-
darcb war es müglicb, dem Folgenden eine akteomüüige Grundlage zu geben.
Daa Naeliflebende beliaadeU nun nidit nnr die fogenannten Waldenfer
allein, fondern die gefamte romanifebe Einwaadervng in Württemberg
aberbaapt, denn am eine folche handelt es (lob thatfächlicb , wie weiter unten er-
fichtlich werden wird. Derfelbe landläufige Irrtum, welcher die Waldenfer
Franzofeu und ihre Sprache ein frnnzüfifches Patois nennt, vorfchuldet es
auch, daü die huutgemifchtcn Elemente, welche unfere romauifcheu Kolonien gründeten,
«ntor dem Sammelnamen Waldenfer begriffen werden.
1.
Die Herkunft der „Waldenfer" überhaupt.
Der heute übliche Name „Waldenfer" in leiner Anwendun- auf die in den
Thälcrn der NebcnflüCTo des oberen Po wohnenden Mcnfchen reformierter Konleirion
iCi io feiner Bedeutung als VSlkcrnamc ziemlich neueren Urfprunges. Vier Jahr-
bnnderte lang rwftand man nnter einem Waldenfer lediglieh einen Angeborigen der
Waldenferkirehe, dnen Jünger oder Anhänger des Peter Waldns, nnd man fpraeh
and fpricht demgemäß ebenfegntvoncalabrifcben, mährifchcn, böhmifchen, ungarifehen,
dentfcben Waidenrern, wie man ron dänifohen oder fcbwedifcben Lutberaaern xa
<) Witrtt. Jahrb. f. Stat. n. Landeakundo 1890/91, II, S. 137 ff.
*) Dhft Studien wurden dem VeriUTer dnreh etae Sebraition der württembergirebeB
KüBBlftoD flir Lsid«sg«fi)Uflkte «fBOgHebt.
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282
Die üerkuuft der warUembergifoben W»ldenfer
reden pflegt. Erft um die Wende des 17. Jabrhnnderts beginnt der Begriff eines
Waldenfers fich örtlich und ethnographifch einznrchränken und Ach fpeziell auf die
reformierten Bewohner des Val d'Angrogna, de Lncerne, de Peroufe etc. zu bezieben.
Es liegen dafür aus der Zeit der Eiowanderong nach Deutfcbland intcrefTante Belege
vor in Mone's Badifchem Archiv, 1826, S. 167 ff. Es warde da beirpielsweife im
Juli 1688 den ?ertriebenen Pragelanern dae Anreelit anf TeUnnlwe an den feiteiw
der pnrteftaalirekin Sitaten anifewo«f«ien Ualerftllfiaigen lielliitlen, weil fie, .an-
geblich, Franzofen and keine Waldenfer (Vaadois) feien. Die Erklärong diefes
Kiiriofntus wird weiter unten erfolgen. Die Bewohner der obengenannten Tbäler,
oft aufli kurzweg die Thalleutc genannt, waren eben die letzten gefchloffen bei
einander wobneoden und ihre kirchliche OrgaDilation über alle Verfolgangeo und
fonftigea Ungemach hinaas anflrecht eihallendenBelcMnmr d«a refomrierton BikmataiHha
in den romanifehen Landen, nnd erbten damit rorafagen den nrf)pringliohen Namen
der KonfeflioD. Von einem waldenfifehen Volice Icann, foviel auch fchon, insbefoDdere
von Mufton der Nachweis dafür zu erbringen verfacbt worden ift, keine Rede
fein. Schon aas der in die Hunderte von Werken gehenden Litteratnr über die
Waldenfer, mit denen fich feit rund 700 Jahren Freunde wie (Jtgner fattfam be-
faßt haben, ift nirgends eine Spur zo erfefaen, daß mau irgendwo und wann
einmal von einem folehen Waldenfervolke gefjprochen habe. Et bat anoli thatfSeh-
lich nie eia folehca gegeben, foweaig es ein ^albigenfifehes' Voile gehen iLOonte
und je gegeben hat Aber anoh andwe Enrignng«! maehen den Oedanken daran
hioiällig.
Id der oben erwähnten Schrift ,Zur Volksknade etc. der wiirttembergiTchoB Waldenfer*
hat der YerfiiffBr bereita knn enrihnt, dafi dl« fegWMUrtee WaMeafer von StaadiNmltl dea
Anthropologen aus weder ein befonderes Volk noch eine befondere VfflkerralTe Torltellen. Sie
find wohl vorwiegend Kurafchädel, allein folche xieheo Xloh von den SUdalpen aua Ober Delphi«
nat, Anvergne, LimouAa hinweg in broitem Streifen bis aar Hflndang der Gironde. Spraehlieli
geboren fio fclilcchtweg zum Oceitanifchen und zwar mit den Delphinaten zufammen zum pro«
venzalifclien Zweif,'o des großen oceitanifchen Sprachftammes'). Diefe ZurammengehOriKkeit der
Delphinaten und Waldenfer geht fo weit, dafi fie als ein einheitlicher Voikaftamm aniui'prechen
find «ad dal Ihre beiderMÜg« Maadart, ohgtaMi die MaaCdian dmh den Alptakmra gettewt
find und auf die Sprache feit Jahrhunderten das Franzöfifchc, auf den waldenfifehen Teil anßerdem
noch in neuerer Zeit daa Italienifcbe einen anverkennbaren Einfloß ausübt, einfach die gleiche
ift, Befooders die Handaii des oberen Deipbinats ift der waldenArohea aaflllüg ttalleb oder
gleieb, uud dies wird begreiflich, wenn maa das Nachgehende in Erw.1gung itehL
Die Cottifchen Alpen bildeten ft-Oher nicht wie beute eine pbyfik.ilifche und polltifche
flobeidewand. Jahrhundertelang ermOgUcbta ein Tunnel durch den Monte Vii'o einen iebhaftea
Verkehr der WeftMte mit der MarkgralTebaft Saiuzso*); lUtdeai er verflii, dmS 4m Terinbr
entweder am Pni de la Crolx (SSOOai) oder am Col de FAgael ^700 ■) vorbei Bber dea Oe*
birgskauim binwegklettem.
Aneb polltifth Ift erft TerhlHnlsiDlIfiig tj^ «Ja« daaevnde Sebeidewaad b«UUi«d dea
WaldenÜMTB vnd Ihren Spradi- und GlaubonH^enolTen von jenfeits der Alpen errichtet wordaa.
Maeb der Aaflöfung des areiatifcben Beiehea befaßen lange Zeit die Salnisaner and
Savoyer Graflm nod FOrften Gebiete aof der Weftfeite *), umgekehrt hatte Frankreich wieder«
holt BcfitzuDgeD auf der Oftfcitc; ea befaß z. B. lange Zeit daa Pragela und das ganze Clafoa*
(ital. Chifone fl.) Thal bis zum Utrechter I'riedm 1713 Auch die reHgi^5fe, nach Waldus benannte
Bewegung ilt in der mehrerw&hnten Gegend zweifellos von Anfang an lebendig gewefen. £s
') fliftoire eonpMte des Yaadola; Apergn de PaallquIU dea Vaadole ele.
^ Zu wcichtm auch das üatahwlfehe, LaagaedoelfiBbe, Gaaeeaifdie, UaealiilMie,
Auvergnatifche geboren.
*) 8. Cbabrand tnid Roehaa d'Aiglun, .Patota dea Alpes OotHennes* , Qf«aoble nad
Paris 1977, & 4.
*) 8o s. B. noch bis ios It}. Jabrbandert das Thal ven Baroaloanette.
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und itire Verteilung im Lftode 1690 — 1732.
263
laßt Hch aus der Gefchicbte diefer Reformation ^ut verfolgen, wie ihr Entwidclangsgang fio
tuuft DMb Grenoble, von d» in» GraiTivaudAn (GratiAnopoUtanam , i. e. »traotiu), die Land-
felialt nm Gr. führte, wie fle tob da dl« Tliller MfirlrtB Anatg, im Briaa^Mfi Ottd Eabm-
Bois feften Fuß fafite und endlich das Gebirge nach Often zu Uberftic^^ '). Soit jener Zeit, und
Tiellelofat fchon vorher, ift das obere Delphinat immer ein Zufluchtsort für jeden feiner HRrefie
wegea tob der katholiTchen Kirche verfolgten SQdfraoaofeo (und anderer ätauime) gewefen und
fridtob«. Hieiaw orUlvM fiah vielMoht die HOm suiftUifMi Orte* wd d«rgL N«am dM
oberen Delphinates*). DfofM Ift M «tn«B foleliM ZiflaohtMri («eifiMti wie w«m M dafttr er>
iehaffeo worden wilre.
DI« orograpbifelM Eotwlekhuig kai dort vtelfiMih groBe EeflRdthller f«felimflte, weleh«
VOD gewaltigen Gebirgawillen umgeben Hnd und manchmal, wie z. B. die Yaldens, ungehenrea
Kratern gleichen. Die diefen KeiTeln enteiieodeo Bäche mDfTen fleh fofort dureb die engftea
Schluchten swängeo, welchen erft in der neneften Zeit die Kunft dea Ingenieurs den Platz für
«Ine fohnale Strafte abgerangen hat Vor 100 Jahren noch glich eine Reife in folohe Thälor
einer Entdectcun^sreifo mit allen ihren Mfihfalen und Gefahren. Ein folchcs Thal ift bcifiiiel.i
weife auch das t^uejras, der Nachbar der Waldenferthftler wedtlich dea Gebirgstiammcs,
welchM d«a Lafer aoak Ollara baftgaea wird*). Aaf diefim Bodea ift viel Blal gefloffiM,
befondera aur Zeit der Barlholomfiusnacht und ca. !X( Jahre fpäter, und wiederholt fah er die
latatea Yanweiflaagakiinpfe der Waldenfer von der Oft- und Weftfeite gegen die franzufifche
Obennaeht Kathariaa voa Medtd befoaden maohle Tenwefrelto VarAielie aar endgnitigen
Untarwerfung der verhaßten Uftretiker, da deren Sieg infolge der Beftrebungen des die Be-
wegung leitenden einheimirchen alten Adels in letzter Linie den V'erluft der Landeshoheit für die
fraoaöOfche Krone bedeutet haben wUrde, erreichte aber lange nichts, als einen ebenfo ver-
•wflifiaitoa Wldarftaad dar BadrabiM«).
Diefer frdficrcn engen Verknflpfung der Braderftäinme entfprechen manche andere
TkatÜMben religiöfer und anderer Art. Lange Zeit hidtea a. B. die reformierten Delphinaten
■It dea Tballevtaa (alfo d«a RafonniarteB odar Waldeafara von dar Oftfeite) ganeiaibaia Synode»
ab. Die Geifüichen und Lehrer worden wechfelfeitig übernommen. Die Leiter der walden-
fifehen Bewegung in neuerer Zeit, Heinrich Arnand voran, waraa Delphinaten. Als Lehrer
waren diefs ebenfalls fishr gefohltit, befondera die Queyrafer, die nicht blofi in den Heiaia^
thilem, fondem auch in fernen oedtanifchen Landen gafochte Leute waren. Wenn man Toai
.Haufieren mit Witz und Verftand' reden darf, war es buchffäblich hier der Fall; denn
diefe Delphinaten wanderten vor Jahrhunderten alljährlich in Scharen in die Lande hinaaSi
ala Zaaft* «ad AadiiagCdilld daa Sebialbklol am Hato, an tbre Dlaafta ala Labnr, Sdiniber
a. £ w. aaanUalaa. 81a kamaa dabal walt aaab Weftm vad SQdea, Mb la dia Gaaeogaa aad
*) Kaabvor dem Ende des V2. Jahrhundert« erfolgen die erftcn Ketzergerichte im Pragcia.
*) Da fadan fich z. B. mehrere Chichilianne, auch ein Secbilianne, welches aber vor
150 Jabrea soeb Obieb . . , bieß, bei OMIea (Kantoa) aad Yhille (Kanton); der Gedanke aa
Stcilia liegt nahe. Biaa Menge Lombards find im ganzen Delphinat verftrout; im Yorcors, bei
Vizille, bei V.-iflrieux u. a. 0. finden fich eine Monge Bretons, Breytons, le Bret, viele Weiler und
Hofe tragen die Namen les Bretons, les Breytons, les Francuns, les Allemands, les Catalans, les
Eapagnee, Bapaigne, Espagnol, les Gotha, Anvergne, Givaudan, los Haarei, lea Barraalns eta.
Selbfl letztere dürften einen hiftorifchen Hintergrand haben; fle finden fich meiltens im fiidlichen
Delphinat, und ein Teil der fildlioh davon gelegeaaa JlittelmeerkUi'te mit dem alten Fraxenetam
war feil 880 laaga Zeft ia daa Rinden IjpaaifebaB Hauraa. Vigl. darObar dl« fraaaOfifebaa
(1 : 80000^ TOa dar KglAff. Bibl.) und die italienifchen (1 : 100000, 50000, 250001 VOnKgLStat.
Laadeaaoite frenndliobft lur Yerfögung geftellten) Spezialkartan der Gegend.
') Das Qneyras wird Tom Gull dnrebflolTen, bildet politifeh den Kanton Aiguillet
und befteht ans den 7 6em«nden Abriös, Aiguilies, Arvienx, Ch&teaa Yilla-Yidllat Moliaaa,
Kiftolas und St Veran. Es ift der fUdliche Teil des ArrondilTements Brianc^on, vom Hanptorte
des Arroudiffementa aber doi-ch den Col Ifoard (2400 m) und Col des Ayres (2450 m) getrennt.
Dar Kaatoaaort liegt 1874 m Ober 8aa.
*) Ihr Ketzerrichter hieß Pardaillan , der Organifator des Widerftands gegen ihn war
Franx von Beaomont, Baron dea Adrets, aus dem Graiflvaudan, der fcbUcAlich l'ardaillan zu
tegCB TecaNMbte und obaa weltaraa aufknüpfte. Er fllbrla fabliaßlleh, wie ea häufig fo geht,
den Kampf in einer Weife, daß feine Scheußlichkeiten di^enigen Pardaillan-) tiberl'tiegcn. Nach
der aadUdian Miederlage flflohteten dialetiten Befta der Beforaiiactoa an den Waldenfero hinfiber.
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264
Die Herksttft dar wftrtienibergifohen Waldenfer
lUMb Bearn*). Dabei {,Mbcn die Delpliinaton und Waldenfer einander wechfelfcitifj tinterfchlupf
1m1 VerfulguDgeo » heirateten so einander herüber und iiinüber. Was endlich die ZaftUBiieQ»
g«liOrigk«it der heiitiKon Wuldeafer md der Detphheteo vonends er weift, Ift die OlMr^BftlimiVBf
der Taiifemlc von Familicnn.imen. Die Namen der Waldenferthäler finden (Ich faft fXmtlieh
auch im Delphinate wieder; in den Karten degfelben finden lieh oft förmliebe Nefter von Wal-
deefemainen , die hier an l4iiide and in PfenoDt matk edftieceB, vor, und eiae Menge Nameo,
welche in den Thälern erlofcben find, in Wflrtteabaig aber fleh noeh fortgq»lwist habe!, find
in Delphinate noch heute Tiahreich lebendig.
Ut Dach alledem khoa ein Zweifel an der viel vertretenen und von den Waldenfer»
gefeUebtfehrefbera mit Zlhlgiceit T«rfoeb(eBeii Hetaai^c» daS die Thatleale AatoehtfioneB fefea,
eriaabt, To wird diefe Meinung noch aus den nachgehend knrz entwickelten GrUnden hinfällig.
£s ift unwahrfcbeinlich, daß diu Thäler de« oberen Clnfon, Fellio«^ der Lnferoa etc. fr&ber,
Tor tmtm Jahitaafead oder swelen, irgend eloe BeBaentwerte BevOtkereng gehabt babea.
Falle es die Gletfcber niciit Ichun nnrotiglich goiuacht haben, die vor 2 000 Jahren wahrfohefniioh
weiter als heute in die TUler berabreiebten, dürfte der Bewohner der Gallia cisalpina wenig
Lnft gebabt haben, lein Lebea den raabee oad unwirtlichen GeUnde absuringen, als welches
Back allen aus Jener Zeit erbalteBea ScbllderaageB die fragliehe Gegend Heb darfteHt").
Weiter feilte nicht außer acht j^elalTen werden, daß die heutigen Ortsnamen der
Waldenferthäler iaft alle nicht fehr alten Urfprungs fein durften. Die neiften tragen den
Obaraktar dei frühea oder dee gallo-fernaaifebea IfitMaltert, aad aar wealge ela aaag^lgC
ilteree tatelaifebes Gewand.
ffiana Ut eodlicb oocb die Thatfache zu herQekfiobtigen , da£ eio uBverbftltniaaiiSif
großer FroaeBtlklx der FaBrilieaBaaieo, ea. 60 %, auf geraarifehe Wttraela nrOeknAbraii ift
Nun dürften die Germanen fich fchwerlich, füwenig wie die BÖBMr, darauf verfteift haben, die
rauhe Gef^end, wolclie die ctwaipe fchwache Urbevölkerung kaum ernährte, tu beficdcin ; es ift
vielmehr der bcliluß erlaubt, datt die delphinatifchen und waldenfifohen l'amiliennamen mit germa-
aifebeai EtjnnoB erft aaa beObrea Laaditriobea, wo fle eatHtaadaa, fai die tanberea OebfMa Ib
der Nähe des Gebirgskammes frei- oder unfreiwillig eingewandert (Ind. In Anbetracht der auch
ia diefer Beziehung Torhaadeuen Übereinftimmung der waldennTohen mit den deipMnatifobeD
Namea ift weiter dasa der SeblaB aotweadig, datt die Bewobaer der nehrgeBaaBtea Thiler aaf
der Oftfeitc der Cotiifchen Alpen einfach ausgewanderte Delphinaten find, die teils von Hans aai^
teils in fpiteren Jahrhunderten infolge der reiigiOfen Bewegungen und Verfolgungen, Zawadw
von andereu ronanifchen GlanbenagenuiTen, allerdings in geringem Verhältniffe, erhielten.
IKnd die Wald«ir«f in ihrer Heinat kein in nnd für fieh abgefddoffener
Volkeftamm gewefen, fo find ße noch viel weni^ ein elnbdtUcbeB filonent in
nnferen Landen.
Mit den Waldenfern kam 1687 — 99 ein bunter Scliwarm von Vertretern
aller niö^'lichen gallo-romanifclieii Stiimmc, l'owolil der am Atlantifchcn wie am
Mittuluieere wohnenden, ins Land, und iu l'aA allen Kolonien, vielleicht in allen,
haben fieh folohe, freilich in geringem Froientfataey neben Thalienten niedergdaffen,
Bretagner nnd Ficarden, CbaniHignOT nnd Lothringer, Delphinaten, Prorenialeo,
Langnedoder, Limonfiner n. f. nnd an allen diefen gefellle fieh noeh eine nam-
*) Oer BehlBfi aof die beiderfeitige Intelligenz ift danach nicht fckwierig. Die Waldenfer,
d. h. die voB der Oftfeite, warea Baaera; weaa BBtar dea voa ibaen ia WOrtleaberf eiaga-
wanderten einer tilTerand, oder ^ordumiier oder fonft etwas ift, hebt der nefreffende dies pünkU
lieb hervor. Vrgl. aber andcrerleits Vogt U reber von Haulbronn an den Herzog 17. April 16S0
(K. Staats* Areblv jBel|g;-8aeheB Fase. 84 g, 46), daB «die Koloaie de Lueerse et da Qneyraa^
fo Heb au DArraeaa fetion wolle ', V* ihres Beftands an Handwerkern nnd fonftiger Induftrie libte«
*) Ifan konnte einwenden, in den Thälern der Nebenflttfl'e des oberen Po möchtea ßch
vielleicht, ihre Freiheit gegen die eindringenden ROmer hartnftckig verteidigend , dsalpine Gallier
sarBckgeiOgen haben. Das ift wenig wabrfcheinlich; denn erftens haben diefe cia.^lpinen Gallier
im ganzen wenig Wideiftandskraft bewiefen, und /.weiten« hätte das Ihnen nichts genützt, da
die Börner bald genug die benachbarten Gegenden des transalpinen Galliens unterworfen hatten und
fle iwifbbeB iwei Feoer gebraebt bitlaa. SobaM fle fleh aber fügea matten i M aadi Jeder
Anlaß weg, fich in d. m eifigen Gebiete abaaarbettea, fle würden aladaaa bM wiedor In die
Niederung surUckgekehrt fein.
vnd ihn TarMilmif im Lmide 1698— 173S.
265
hafte Zahl deulfcher und fraDsGnfcher Schweizer. Die letzteren wnreo teilweife in
ÜBtarthanephodea katholifeher Kaatoae oder des Bifohoft tob Bafal gafdüM aad
BMwhtea dM rdigiSfea Drnekfa w^iea aoa» besw. arf^ewaiidert feia; die deatfeliea
Schweizer und die franzönrchen aas der Waadt (damals DatertliaBeBlaad Bm»)
Bioelite der politircbe Druck vertrieben haben.
Der Prozentfatz der Vermengung war iu den einzelneo Gemeinden ver-
TchiedeD. In den rein bäuerlichen Kolonien Neabengftett (Burfet), Perouie, Falni-
baeb, Laoerne (Warmberg), Piaacb^ Serrea, VillaiSf Nordbaafeo, ScbSaenberg, Oorree,
Seagaeb Bberwiegen wdtaas die ThallMte, ia Goebsbein aad DarrmeBa die Del-
phi na ten; in Stuttgart — CannfUtt gab es faft nnr I^ngaedoeier nnd Provenzalen
nnd eine {jewiffe Anzahl Schweizer. Ziemlich viel, ca, 25 Familien, dcutfche
Schweizor ^'efellten fich zu den Lacernern und Villareru , als ein Klement der 6ä-
rong, welciies liie und da wieder aus den Gemeinden abzog oder abziehen mußte.
Der vor 200 Jahren wie heute noch in den WUrttemberger Landen ver-
tedlete Irrtaai, dafl aafetre Romasea FraaBofea aad ihre Spraebe eis flrtaiSftrebea
Patoia fei, dirfte aVb ab foleber enriefea feia. PeUtilbfa wat wähl eia Teil der
Einwanderer , wie die NamensverzeichnilTe am Schlufle diefer Schrift erweifen , der
franzöfifchen Krone nnterthan gewefpn , aber der Sprache nach franzöfifch , alfo
Kinder der ly.in^uc d'oil , war nur ein vertchwindend kleiner Teil der in unfcren
Qaueu Tetihaft Gewordenen.
Es gab freilich «bbmI eiae Zdl, ia weleber nafer Laad Taafende wirk-
liefaer IVaaiofea, alfo fVaasofea der HBlterl)pradie aaob, beherbergte, aad awar
bald nach der Aufhebung des Edikts von Nantes. Von diefen bis ins PrQhjabr
16H7 durchftröinenden Flüchtlingen läßt ficb keine Spur eines Scßhaftwerdens be-
merken. In den KalIen-(Aa8gabc-)Regiftern de« „Geiftlichen Kaftens", welcher die
Unterftötzuogen für die Vertriebenen darreichte und bedeutende Beträge (niindeftens
28 ODO fl., wabrrcbeinlich aber viel mehr, da die Belege plötzlich abbrechen) flKIIig
fliaebte, Aebt nuiBeher Name, der ia Preoflw nech heate ia ehreaToller SteHang
lebeadig ift.
Die eigentliche occitanifche Einwanderung begann erft mit
dem Frühjahr 1687. Es find damals bis in den Herbft des Jahres 1G88 ficher
ca. 4 000 Seelen eingewaiulcrt die teils im Lande blieben, teils auch nach kürzerem
oder längerem Aufenthalte weiter wanderten, manchmal nur, am nach einiger Zeit
wieder naeh Wlrtteaiberg aarttekaakehxea.
Die erften Eiawaaderer warea 50 rorber ia Sebafihaafen aateigebradite
ThaUeate (ftr welche kBaltig Aeta der Name „Waldeafer* heaitak weiden BiQge). Sie
') Die bcti efTonden Atrten fttul leider nur fehr iinvolift&ndig erkalten , die noch vor-
bandenen berechtigen aber M diafem ächhiHe, ebenfo der Umftaod, daß aaeh die Naehbarlande
rdur ubhreloh« Sebaren auAiabnieii, Pfab, BraDdeabars^Ambaeh ete. Sieh« Mooe, 8. 101 ff. Bei
Heidelberg waren ca. 300 untergebracht, viele bei Bretten und Mosbach, rnciTt Luferner; ca. 350,
die in Württemberg, dann in der Pfalz einige Wochen {^oraftot hatten, meiftcns Pragelaten,
wdlten die Niederlande fpäter aufnehmen und bei Zeyft und Drybcrgcn unterbringen. Einen
wdtareB Nacbfchub wollten die niedertSadirchen Generalftaaln, dl« dafür BStOOO fl. aameworfen
hatten, im Kaplande iinterbrintrcn. (Mone, S. IGT ff.) Ca. 800 aablD d«r Große Kurfflrft von
Brandenburg auf und benutzte ihre jüngere Mannfchaft zur Bildang efal«r Cmnpignie von ca. löO
Hann, die 1689 gtgtn Frankreloh nlt an den Rlieio sog. Yigl. darflber di« aoonjm 1864 in
Karlsruhe (Vcrfaffer der badifche Staatsminifter Klüber) erfchienene Schrift: „überHoht der
WaadeniDgen und Niederlaffuogen franzOllfcber, favoyifcher und niedcriändifcher Beligions-
UebUhige bafondam aaeh nnd In Dentfehlaad." Das praktirdi angelegte Werk ift leider, da
Am YmAltn yUi» Qae11«n ualwkamit blieben, oft ISekenbaft «ad angenaa.
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i>ie Uerkunit der württembergifolien Waldenfer
BOg«B «nfiiDg* Juli 1687 über die Gmiim heraiii. Am 8. Joli 1687 liat der Keller
ta TattÜDgeD ihnen Unterkanft zu verrchafTcn. Gleichzeitig verlangte die RegieroDg
von den Vogteitu Nachricht ein, wieviel folche Flüchtlinge jedes Amt aufnebmeo
könne. Die obigen 50 find wahrfcheinlich diefclben, wie die 38, welche am
lö. Juli 1687 Kircbbeim u. T. aufzuuebmeu hat. Die in vereinzelten kleinen Trupps
Neohrttokenden nimmt bis zum Herbfte Balingen, Ebingen and Urach aaf. Der ge*
pittte Ankaef des Salsbnrger Sefaloffes, uii fdae Linder Ar die Waldenfer zn par-
Mllieren, serfoblog Heb ans unbekannten Gründen.
Starken Nachrchab brachte das PrUbjahr 1688. Am 10. März 1688 bitten
David Magnot, Guftin ßleinet, Jean und Daniel Mufton, Anton Tonrn und Daniel
Mouilhe i^Fasc. 34 f 8—01) nm Anfnahme für ihre GenolTen, die dann in fok-ber
Menge nachrückten, dali die Uegierung ihrer ünterkuutt wegen in grofic Verlegen-
heit geriet Erftens kamen, wie aneb 11 Jahre fpäter, fketi mehr Meofdiea, ala an-
gemeldet warra, and twwtena eDtQnraeh der Oeneigtheift der Begiening» die Armen
aufzunehmen, dnrcbaos nicht das Entgegenkommen der Bevölkerang, die von dem
fremdartigen Zuwachs nichts wilTen wollte. Fafk alle Vogteien berichten, daß fie
aus dicfen und jenen Gründen keine „Frautzofen" brauchen könnten. Unter folchcn
Urnftänden dachte die Regierang bald an den Verfuch einer definitiven Anfiedlang
ihrer flksUtalinge. Znerft wordm die imter Kirehhdm, Uraehf Balin|;en nd Blan«
benren dasa anserfeheB, jedoch bald fallen gelaflen, als die Umfdiaa das Verfaaaden-
fein aosgedduiter, Teit dem 30jährigen Kriege wüfl: liegender Ländereien im Maul-
brouner Amte und im Zabergän ergab. Es wurden damals fchon in großem Um-
rifle diefelben Ländercien für die definitive Anfiedlung ausgefucht, welche 1699 ff.
Jahre dauernd befiedelt worden find. Die erften Anlange wurden im Amt Maul-
bronn gemacht. Am 6. und 7. Angaft 1688 (S4 f 67) brachte der Vogt circa
80 Seelen in fi^em Amte nnter. Die Verfliehe tragen den Kdm der Unbelttnd^ikeit
gleich in fish, wie der folgende ObwUlok aeigen wird:
In Knittlingen waren einqaartiert:
1 Familie Peyrot, Mann, Fran, 5 erwadifene Kinder,
I Familie Rambaad, Mann, Fran, 8 Kinder,
1 Witwe Chanvie, 1 Kind,
3 Schweftcrn Pcyronelle, 25, 20, 18 Jahre alt,
2 Schwertern Courtin, 20 und 16 Jahre alt,
2 Sehwcllern Fenoglie, 1^ and 17 Jahre all,
1 ledige Bosqne, Marie, 86 Jahre alt,
1 ledige Tron, Marie, 20 Jahre alt,
1 ledige Clot, Janina, 25 Jahre alt,
1 verheiratete Bernat, Marie, 23 Jahre alt, ohne ihren Oatten,
1 Familie Garnier, David, mit Frau und 2 Söhnen.
In Ofirrmenz lagen:
Perrachon, Et., mit Frau, 2 .Sühne und 1 Tochter,
Bertin, J., mit Frau und 2 Töchter,
Berün, Panl, 73 Jahre alt, Vater des Torigen.
Marand, BeanTsis, Genre, ledige jonge Manner.
Wiernsheim hatte an%eaommen ;
Armand nnd Frau, RoRagno und Fran,
J. Raimondet, Witwe und 1 Tochter,
C. Baimondet, Wittwe, 1 Öohn und 1 Tochter,
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and ihr« YertMlaog im Lande 1698—1732.
267
J. Fmk», 78 Jahr« alt, 1 Soho,
P. Allifll, S SSkM mid 1 Toofator,
D Gbaavie, 1 Soliu,
L. Monnct, 1 8obo oud 1 Tochter,
Canognc, Witwe,
Oudin, Witwe,
2 ledige Beriet, SofaDiie and Daniel,
Araold, Barth, and PeTrei, J., ledig*
Id Wormberg waren aDgefiedcIt :
Micbelin mit 1 Sohn, 1 Tochter,
riiarbonnier, Jan., ledig,
Bufto, Catb., Witwe,
Malenotte, Catb., ledig, 26 Jahre aU,
Roßan, Anna, ledig, 40 Jahre alt,
CaiEarello, Mio., ledig, 16 Jahre alt,
Caffarello, Suf., ledig, 22 Jahre alt,
Davio, Suf., ledig, 30 .labre alf.
Alfo Überali vorwiegend ledige Leute und zu wcuig Familien. Die Leute
griffen auch ibrcu Acker gar nicht befoadera au, fondern dienten willig, wie gcrübmt
wird, ihren deatTohen Nachbarn am bilUgen Lohn.
In YeKMohniffe der io Appwtg «ntergehraehten Waldenbr flndea fidi erft-
mals (54 f 68) Angaben Uber die Heimat der BetreHinideii. Dicfe (lamateB da-^
nach (amtlich aas dem Tbale des Pellice:
4 Neyrin, 1 Caffarcll, 1 David, 1 Henody, 1 Rontet, 1 Frau Marie BiUon aus
Bobbio; je 1 Micolot, Garnier, Germanet und 2 Bertinat ans Yillar.
Die Regierang erreichte fchließlich mit ihren an den chrUUichen Sinn der
BeTSUcemng gerichteten VoifteHnogen, dafl die fieh aofuip weigeraden Ämter lar
Aufnahme ron FlBchtlingen herbeilletai. So erbot Heb Ebingen mr Beherbeignng
▼on 50 Seelen, Balingen und Blanbeuren zu je 100, Nürtingen zn 50,
Kirchbeim n. T. zu 150, Bebenbaufen nabm 80 anf, Urach 72, Aach die
übrigen Amter gaben größtenteils noch nach, fo daß im März lü90 Waldenfer in
den Amtern Afperg, Balingen, Bcbeubaufen, Blaabeureu, Ebingen, Göppingen, Gro-
ningen, Uanlbnwn, Wlnfingen, Nagold, NeoffiMi, Mfirtingen, KiMAheini, Bofiwfeld,
TnttUngen, Uraeh in Untericnnflk waren. (34 f 70—
Die Fremden waren den Lande eine fühlbare LaO. Völlig mitteUos waren
fie ins Land gekommen; die von auswärts zugefagten Unterdtitznngen gingen (aamig
ein und an Arbeitsgelegenheit war Mangel Der häufige Felddiebftabl der Wel-
fchen und die daraus entlltaudeuo Erbitterung der deutfchen Bauern veranlagten
fcblielUicb einmal (28. September 168b) deu AdminiHrator zu der Eröffnung au den
Sr. d'Olimpies, „daß er bei diefen Keijnaktaren den Bznlanten keine Protektion n
leiften widte**, fie feilten machen, daB fie binnen 8 Tagen ana dem Lende bin-
anekimeii.
Einen großen Teil der Exulanten uahiii endlich Aruauds Zug nach der
Heimat (1689) dem Lande ab, da ihm die WaldenTer io äcbaren softrömten, fobald
■) DiM Tvranlaßte s. B. den Piihrer der Flfiehtigeo, Andibert Dand« 8r. d'OUmpies,
frfiber Pfarrer von St Paul (Cevennen) zu dem Vorfchlag an Obervogt Baron v. Clofen in Ba-
lingen, er möge die Waldenfer zu Kriegsdienften gegen die Franioren anwerben, fla feien gute
MillMa «ad wSxdea •■{! Faror* Ubeplte. Dw grote KarfÜrft tod Brandaabiiif bildeto
(f. 0.) ana fehea waldenflfehea ScbOtiltagca «iae Kikgaeonpagoie.
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Die Herkunft der wftrttembergifohen Waldealbr
rein Plan bekannt ward. Schon vorher hatten kleine Yereinielte Scharen, aneh an
Wftrttembeif , die RBokkehr verfticht. So beriehtet d'OUmpiet am 26. Angoft 1690
dem Herzoge, „die Urkantone haben ca. 100 dnrcbpaflierende WaldeDfer, woranter
auch 18 feien, deren Familien zu Ebiii;2:en weilen, an S.woyen auggeliefert. Der
dortige Herzog lialic Tie garottes et attacbcs dcux a ileux nach Turin rchafien lafTen."
Er Ichlug weiter dem Uer^og vor, er folie durch die zu ihm geflüchteteo Waldcni'er
Danpbfaii und Langoedoc gegen Frankreich aufwiegeln lafleo.
Das Jahr 1690 brachte endlieh den Lande die ErlSfiing. Der eigennfitsige
Savoyer, der die Waldenfer gegen Frankreich benUtsen wollte, fchickte im Mai 1690
einen KommiOar, de la Orange, nach Württemberg, um die Waldenfer zur RQckkebr
zu veranlaffen. Er bcniitzto Tnttlin^ren zum Sammelplatz der Welfclien. Die her-
zogliche RegieruDg fah es ungern, (luldete es aber auf Zureden der Eidgeuoffen und
Englands. ^Schließlich zeigte fich, daß der Öavoyer die Leute noch gar nicht brauchen
konnte, weil er felber vor den FranvrflBii flilchtig werden mnßte. Am SO. No-
vember 1690 baten deehalb die EidgenolTen nnd der englifcbe Gefandte in Bern
die herzogliche Regierang um weitere Geduld. Die Regierung hatte die ganze Sache
bald fatt bekommen, fie gab wohl noebmals nach, verlangte aber, daß de la Crange
die Koften für den Unterhalt der Fremden jeweils monatlich voraus deponieren
feile. Am 28. November 1690 richtet auch endlich der cbarakterloie Victor Amadeo
einen Bettelbrief an die w&rtteml»ergifcbo Regierung, man m9ge doeh nm Gottes
Willen ^feine" im Henogtnme befindlichen »Unterthanen* and die von anfler
, Württemberg zu ihnen (loflcnden den Winter Ober I»eha1ten, da er fie noch nicht
wieder in die valli di Lucerna einfetzen kSnne — and die Regierung war barm-
hendg und ließ fie im Lande, big fie im folgenden Frühjahre abzoj^en.
Das war die crftc Epifode. Obwohl He fo g:ut wie keine Spuren binler-
laüen bat, ift fio deunocb etwas ausführlicher bchaudeli worden, um die vielfachen,
oft tendensiSfen Bntftellnngen der Tliatfaohen sn belenehten, deren (ich manche
Waldenferfehriftfteller, voran Malten nnd Weiß^) in einer Art nationaler and kon-
feffioneller Voreingenommenheit fcbuldig gemacht haben. Es darf nicht unbetont
bleiben, daß diefelbe Regierung, welche bei den erfteu Yerbnndlungen über die Auf-
nahme der Flüchtigen in fo ängftlicber , den Spott der Waldenrergefcliielitsfehreibcr
herausfordernder Weife den Standpunkt des l'tarrcn Luthertums wahrte-), auch die-
felbe welche jahrelang und mancher politifcben Gefahr zum Trotze deu Ver-
triebenen eine Irene Schfitäerin nnd aneigennBtcige Pflegerin war.
Überhanpt ift bis in ^e neaefte Zdt herdn nach von dentfehen Gefohiebts-
fchreibem über jene Vorgänge, insbefondere aber über die vermeintliche oder wirkliche
Kngherzif^'keit der württembcrgifchcn Regierune: und der württembergifeben Inthe-
rifchen Geiftlichkeit viel zu viel .Vufheben gcmaclit worden. Einer unter ihnen geht
fogar fo weit, von Ketzerrichterei u. drgl. zu fprcchcu. Wenn Waldenfer von
StammesangebSrigkeit fo reden, ift es einigermallen entfchnldhar; denn dnroh deren
Schriften sidit (Ich als dicker roter Faden das Bewnfltfein, einem „anserwfthlten*
Volke anxngdioren, und diefes wird durch die Teilnafamc, die feincrzeit nnd teit-
weife noch heute die Waldenfer im Auslande erfahren, natürlich nicht abgefchwächt.
Nicht waldenfifcbe Hiftoriker aber und die Waldenfer felbft follteu nicht vcrgenTon.
daß in diefer Weife und teilweife noch fchärfer als in Württemberg den Waideufern
und anderen Religionsflücbtlingen überall auf deu Zahn gefohlt worden ift. Speziell
>) (.Hliloire des lAfuglte prateftavta de Frauee," Pari« 1^.
*) VigL dasQ Mofer, «AotennXwfge Gefebidite der WRrtt. Watdenr«r* 1796.
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umd ihn VertoÜung im Lande 1698—1732.
der vrflrttembergifchen R^gierong gegenOber lutbai übrigem die WaldMfw (leb
feUieflldi hk dier Weife gebolfen, wdehe, wenn nuui (ie auf der noraürdieii
Goldwage abwiegt, n*est pas de bonnc gnerre. Denn ihre Vertreter druckten, wie
die Akten answeifen, fich fchließlich eiufach iira die konfefl-ionelle Kardinalfrage')
heram. Ketzerricliterei an fich, wenn der Ausdruck berechtigt wäre, ift aber nichts
fpeziell bei diefem AulalTe aud nur io Württemberg Aufgetauchtes , fondern Tie ift
fÄivie nrit'der Vatar dei IfeafidieD, der religiös «infeitig wird, sa aUen Zeiten,
in allen Nationen ond Konfeflionen aatraubar Verbimdenee.
Di« defiaitire Anfiedlnng der Waldenfer und fonftiger occi-
tanifcber Gl a abensgeno ffo n begann mit dem Hcrbfte des Jahres 16'J8. Im
Oktober diefes Jahres traf Heinrich Aroaad io Stuttgart ein , begleitet von Jacques
Paftre und fitienne Maret. Sie baten ^) um Aufnahme für ca. 3 000 bisher in der
Schweiz antergebracbte Seelen, Trotz der frSheren Erfahrungen und trotz heftiger
Einl^vadie ßtiaet Rithe (f. dar&ber des VerfUliM« mehrerwihatoa Aaflkts la den
JabrbSeiheni) bewilligte der jonge Hersog Eberhard Lvdwig ohne ümfehweife daa
Begehren und ebenfo die im Frühjahre 1699 elnlailfeadea Bitten.*)
Für die Niederlafl'uug der Ankömmlinge war diesmal von vornherein das
Maulbronner Amt (über delTcn Zuftand man in des Verfaffers „Volksk. etc." nach-
lefen wolle) in Auslieht genommen worden and zwar fcblag der Vogt Grober im
April 1699 0 (34 g 46, 47) folgende Plätze vor:
GoBmanaate de Pinaebe, &88 Perfonen,") Mark Wienuheiia,
, du Villarg, 390 Perfonen, KnittlingOB,
j, , du Queyras et de Loeernei 477 Perfoaaa, Dftrrmens and
■ • . Utisheim,
ff de P^roufe, 283 Perfonen, die Gegend zwifchen Koßwaag,
niingan and UomtaMmt
a de Meatoolee, die Oegead swifoinn Enzberg, Öfebelbronn
und Wurmberg,
.0 du Män% den Breanich and Breabaeh im AmtoBraeke»-
; 1 . heim.
Wegen letzterer bemerkt Greber naehtrüglich am 17. April 1699, daO man
fie wohl- am heften nach Heimsheim verlege, wo von 2 — 300 Bürgern (ror dem
aOjihirlgen Kriege) der Stand anf GO oder 70]laaa gelkaken feL Die Bandwetkof
(ea. Vs des Beftandes) der Col. da Qnoyraa «ofle er naeh Dürnaeas and HQUaeker,
die Bauern nod Weingärtner aber (wahrfcheinlich Lncerner), teils ins Gewann «Sej*
berg" (die heutige Ortfohaft Schönenberg), teil« aa den Wald swifobea idoaaiafev
nnd Lomersheim fetzen.
Oer erfte urkundlich fiebere Zug ins Maulbronner Amt erfolgt am 5. Mai
1609 von 108 Perfonen „fo fiber Entsweibingen aarHokoa'.. Si« fiad eia Teil voo
') Ob fie nämlich Calviniften feien oder nicht.
*) Original des von den dreien unterzeiehnetea Bittfohreib«H bd Vase. 8A g 19.
*) Daninter ift die des Pfsrre» Pa|NW fllr feine Geniiiide Mten «rwihMiMiwert
vom 17. MÄrz 1699. Darüber f. w. n.
*) äeine Vorarbeiten ilod in den mehrfach citierteo Jahrbüchern 1890/91 ä. 14(> S,
fefehndeit.
*) Mi5an (medirinTim) kam aber gar aidlt, fon<lern g'\ng nach HeCTen, ebenfo der preßte
Tbeil von llentoult^s und Feneftrelles. Darttber weiter unten bei den Kolonien des Amts Bracken;
Ma md SeoeBbflrg.
•) Dia Mf 117 «MlUaD gtCdiltate GenMade lOokte aker in Mai in 147 Fa«lliio an.
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270
Di« Herkviifl der wOrttmlMrgifeheii Watdenftr
179 Seelen, die am 1.. 2. und 3. Mai in Stattgart genftet habeo and derea
und Heimat Fase. 34 g Ko. 72 mitteilt :
44 Perfonen der Communaate du Villars (Villar Perofa), io 8 Familieo
vnd 6 ledigen Perfonen,
42 » ans der ValUe da Qaeyita (Delphlnat), 11 FamiHen vnd 10
ledigen Perfonen,
6S , n » Oommnnantc de Pinache (Piaaica), 14 FamiliflO
nnd 4 ledigen Perfonen,
12 , RH Conimunaiiti' de Pcronfe (Perofa Argentioa), 3 Fa^
milieu und 1 ledige Perfon,
18 „ „ , ComnnnantA deHentonles (Pragela), 4Faniilien.
Den Landweg hatte übrigens nur ein Tlieil der Freuden, neift die In den
Kantonen Zürich und Scbaffbaafen nntergebracht gewefenen, gewählt, die in der
Wel^fchweiz weilenden benntsteo den Wafferweg and kamen in Barken den Rliein
von Bafel herab.
Am 12. Mai lüUÜ berichtet Grober nach Stuttgart, ,geftern Abend G übr
feien 84 Perfoneii nnd »war Ten den OonnnnnMtte Perovfe nnd Pinache ang«-
koBsmen, weldie anf Barqnen den Bhein hemb feien nnd fieb in Daxlanden anage-
fchifft liaben. Das GerQcbt, fle feien in Straflbnrg abgefangen worden, fei nlfo
Gottlob anwahr. Diefe Perfonen melden , daß vor 3 Tagen weitere Barqnen den
Rhein herab feien , darunter auch folehe mit denen in's Hcffen-Darmftädtifche und
Hombargifcbe beftimmten, dabey auch die Comm. de Mentonles. Die Communant^
dn ViUais fei andi nnler den Ankömmlingen, er werde He ßracka nach KnttHngen
fehieken. Ue Bber Statigart Eingeiogenen wnrdea in die .Spielberg-Redonten"
nnd einige leere DQrrmenzer Hiofer, die von Lnceme nnd Qaeyraa in „die 4 Re>
donten" nnd Dflmnenz-MQblacker , die Pinacher nach Wiernsheim, die Perofaner
aber einftweilen nach Lomersheim gelegt. Infolge des fchlecbteu Gefnndheitszn-
ftandea der Einziigler drängt er auf Dislociernng, hefonders der Perofaner, für die
er den aaf Heimsbeimer Markuug ausgefuchtcn Siedeiplatz vorfcblagt (34 g 73). Da
dai den Anfiedleni am neiften nfegende Dflmnens fieh bald ttbeiMIttt, wurde ein
Teil feiner Anfiedler nadi Warmbeiv abgeftoAen, wo feim feit d«n November 1698
eine Udne Anzahl welfcher Familien (fo nennt der deutfcbe Nachbar gewSbnfieb
feinen romanifcben Landsmann) faß. Weil aber die Gegend den Nachzüglern am meiften
gefiel, war in Dürrmenz-Mäblacker Itets Platzmangel nnd die welfche Berölkerang
genötigt, fich in die Umgegend 2U zerftreuen.
Sie wir älf mehrere Orte verteilt. Einer im September 1710 (34 h 76)
▼«ngeMwnemii ZlUong naeh beftaod fle nva:
162 Seelen (46 Gruppen, Familien nnd Binseine) in OtrmeB^
57 s in 16 Familien in Easbeig,
37 „ 10 , „ Lomersheim,
65 „ 15 „ n lefl Meuriers,
49 „ „ 13 „ „ Otisheim (Sobönenberg),
64 , , 18 , „ Zaifeitw«iber(6F.258.)o.Sdimio(7— 29X
10 „ „ 8 . „ lUiogen.
Kirchlich bildeten fie bia 1824 eine eigene Gemeinde. Viele Scbwierig-
keiten vernrfachte Villars.
Die jener Kolonie zugeteilten Gründe lagen teils auf Derdinger, teils auf
Manlbronner Amtsgebiete. Perfönlielie Reibereien mögen das notwendige gemein-
fame Arbeiten beider Vögte erfchwert haben. Grcber bemerkt fcbliefllich in einer
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and ihre Verteilung im Lando 1698 — 1733.
1171
Eingube eiomtl: ^Et b«ft«iiide nae1ig«nide du Amt Maalbromi fehr, dafi diii Amt
DcrdingeD aneh zn gar keinerlei En^geDkommen zubewegen Tei; anf folche Weife
werde die Kolonie Villars noch lanpe nicht in ihre Gründe eingefetzt werden können."
Daza kamen Grcnzftreitigkeiteii mit dem pfäl/.ifchen Nachbar wegen verfchiedener
an der Grenze den Anfiedlern eingeräumten lündereien. Scljou am 22. Mai 1G99
ift oa Mgf (ieh um daa Uotarbringmi der Villarar in Ölbroan, Xidttlingen, Frandea-
An9 n. a. 0. M iMd^SnaMTD.
Bei der Zäblnng von 1710 geborten zur waldenfifchen Pfarrei Villari
40 Familien in Villars, 8 iu KnittliDgen, 21 in Ölbrona (hente Klein- VillarB), 6 io
Fraadenftein, 9 in Tiefenbach.
Die Finacber gingen mit Eifer und Verftändnis, wie Vogt Greber rftbmty
aa Ihia Binriehtitng.
Die Perefaaer wardm, am Lomenbeim an eadaften, bald ?en dort ao
ilweD Platt bei Heimtheim geführt Ihre Einricbtnng ging langfam voran; der an«
gewiefene Platz war für die vielen Ankömmlinge zu klein. Der damalige Leon-
berger Vogt Bürckle war den Fremden woblgefinnt, fcbeint fich aber nicht recbt
zu helfen gewofit zu haben, Vogt Grcber ift deshalb viel in Peroufe zur iScblicbtiing
▼on allerlei Anlttaden. Der näcbfte Leonberger Vogt Rofer fcbeint die welfobe
Koiooie in feinem Boirke fehr ongem gabheo an haben. Sehen damale klagte
Pennife Bber feinen WailermaDgel nnd grnb erfolglos Brunnen.
Die ir)9B fchon begonnene Kolonie Gochsheim, jetzt badifeb, wird mit den
ebenfall? badifch gewordenen Orten Palmbaeh nnd Mntfehelbaeh aa anderer
3telle befprochen werden.
Die zweite Epifode in der Gefchicbte unferer waldearifcheu Einwanderung be-
ginnt mit den 10. Ulfa 1700^ aa welchem eine Bitte Toa 85 waldcnfilbben Familien,
,4Bi eantre lear gr6 aroyaat M meneea an payi de OarmAadt" in Sinitgart ein-
lief. Sie haben gebort, dal! fchon vor 10. Jahren bei Brackenheim Plätze für Wal-
denfer ansgefncht worden feien, haben es durch Deputierte befichtigen laflfen und
gefunden „qne les dites familles pourroyent commeucer k y faire un Villare". Am
12. März wird ihnen die Aufnahme bewilligt (34 b 1 — 5). Es find aber nicht bloß
86^ fondam 4Si FkariHan mit 188 Seelen, wie dae der ^tte beigefügte NameneTar*
Am 28. Mai 1700 (84 h 1—6) bitten „Environ 40 famiUee Vandoiree qai
caat oiriigees de quilter le pays de S. E. Möns, le Comte (Max. Ferd.) d'Isenbourg
et Hndingen pour y avoir establi un trop grand nombre de familles'', um Aufnahme.
Valkenier vermittelt fic einem Teile der Bittfteller, ein anderer Teil bleibt aber in
HeflTeu. Es ift die heutige Kolonie Waldensberg, die hier in Frage ftebt
Dia »enviiDn 40 funOlee** find dem Venelohnla naab aber 60 mit 179 Seelen,
and ala die Begiemng in ihre Zolafltang willigte^ rlekten in dar awaiten Hüfte daa
Jania 1700 60 Familien mit 203 Peifenen an. Ihr Reifepaß (34 h 9), am 10. Hai
1700 von der Ifenbur^'ifchen Regierung auRgeftclIt, lautet auf „Ahraham Bonnet,
Bamoel Olapier and David Qonte, Vorfteher der au« den piemontefiToben TiüUern
') Wir habea es ia den Leuten mit deafelben tn tbna, deren Qreber sm 12. Mai 1699
gedeakl^ bIbMi wifc den AagdUMgen der Oenciadea HwUmles ete. Im Fkagela, «fo vor 8 Tagen
4lw Rhein hersb flnd*. Sie wurden 169S vertrieben, ana Mentonles allein 348 Seelen in G9 Familien.
Aa SB. Mai 1899 fiedelte Graf Ferd. Maximilian von li'enbnrg^Biidingen-Wftobterbach fie vor-
tiifgiD WotfMbom, LoaffoBwaM nnd Bpielbergr an. Zma Anbaa flbarwiee er Iknen dana am
BMinger Wald, jo ca. 10 Itm von Bndingen, Birftein nnd Waohlerbaeli «alftnt, «lae lIMie Laadaa
tnd ftb damit dee AnAoft san heatigen WaldMsberf .
272
IM* HOTfauft d*r wArttonbMgiAlMD WMnSu
Tertriebenen Familien beider Commiinautes vou Mantoales und L'ßcanx, welche in
einer gewüTen Anzahl von Familieu ilcb in Brackeobeim etablieren Wullen
Die erngeaumttD 189 Seeleo logen ve« 20.— 26. Juni in BwekenheiM
ein, die andwn veei 21.— 30. Juü 1700. Unteigelmdit woiden fle in Bmoken-
beim, DIneDzimmcni, Hwifon «. d. Zaber nnd Nordlieia. Sie find nlfo die fie-
gr&nder von Nordhaafen.
Die Willfäbrigkeit der herzoglichen Regierang ermutigte auch andere belTifche
Waldeuier zur Auswanderang nach Württemberg. Am 2. Juni 1700 bittet P. Et.
Rooz TOD Peroofe am ZalalTung von 50 noch im HeOirchen weilenden FamilieD,
walirfeheinliob derfelben, ?on wdehen gleiehteitig (34 h 8) der Leonliecger Vegt
bericktel^ melde ßdi dne Aliordniing der im DnrmftitdfelMa hanJenden Gemaindt
Yillaret, von welcher ca. 50 famillee wegen n magern Bodens dort nicht mehr
exidtiren können." Er fcblägt vor, 20 von ihnen als Erfatz der nach Piemont
zurückgewanderten Familien in Peroufo anziiriedeln. Während noch die Verhand-
lungen hierüber und der Peroufer Protefte dagegen fchwebten, erfchienen aal ein-
mal am 16. Aignft 1700 (M h 18) 80— SOVaiaraler in Ftemtfe. Die in Verlegen-
heift geialene Begiemng walte Heb nieht anden n lielfen, alt fie in Peronfe^ deffin
Marknng dnen kleinen Zuwachs bekam, in lielalieD. Die noch Nachkommenden
Tollen nach Simmozheim oder Maulbronn gehen. InzwiTchen hatte Greber einen
folchen Zuwachs fchon unterzubringen gehabt. Er fandte He (11 Familien and 3
einzelne Perfonen mit zufammen 58 Seelen) nach Wurmberg. £iD weiterer Naoh-
fcbub von 131 Seelen wurde nach Simmosheim gewieTen.
In den Villaretem and den nadihw an erwihnenden «Merfelder Waldenfcm*
find alfo die Mnder ron Healiengftett in fadwn.
Die bisherigen Erfahrungen veranlagten fchlieOidi die Waldenfer in Her*
felden and Kelfterbacb zur gleichen Bitte um Aufnahme im Herzogtum Württemberg.
Am 12. Oktober 1700 (34 h 26 ff.) bitten „310 in MeifeUlen feit 18 Monaten
aafhältliohe Waldenfer" am Zulailung ins Land. Sie fägen zu ihrer befonderen
EmpfeUang bei ,lee fkmiUei eafc a BUee qnatre yingt Taehei, plne denae pairea
de iMMoft aTee ebariols et eharretteeS fowie daa gefiunte inm Aekerlma nBtige
Wcrkaeag.
Die Regierang verfiel zunachft auf Nordhaafen, allein diefe Kolonie prote*
riierte mit dem Bemerken, daß bei ihr wegen Platzmangels felber fchon eine teil-
weife Wiederauswanderung ftattgefundon habe. Nach längeren vergeblichen Ver-
handlungen mit Peroafe bczw. lieiuisheim gingen endlich 17 Familien nach Sim-
meabdm, die anderen alwr worden naeh langwierigen Veriwadlangen mit dem Amte
NenenbQig in die BxklaTengemeindeB GrUnweltenbaeh nnd HntfUbelbadi verlegt
Hierüber wird, da diefe Orte jetzt badifch find, bei der Befprechung der badifchen
Waldenfer nähere« erwähnt werden. In jeuen Ortt'u fanden aber fchließlich nur
ca. löO Seelen Platz, der größte Teil des Reftes ging wiederum nach Simmozheim.
Im Frühjahr (5.— 15. Mai) 1702 ließ die Regierung Erhebungen über die
InnU der Aofgenommenan anftellea. Ee eigab rieb eine orteawefinde BerlHkenmg
(34 h 180 £) Yon
278 Seelen in Nordlmnrea
400 „ „ Yiilafi,
509 , „ DGrrmmii-Lomersheim and Annexen,
*) £igeiitUcta Walddorfer Waldenfer; Walddorf war Papons Exalanteogeoeiode.
*) DaTM fieii aber viele am Bbeiaa bU Haaf- oder FiacbshOcblea erofthreo maffea.
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«ml ihr» Terteilong fan Lmde 1698—1732.
27S
4G1 Seelen in Pinache (und Serres),
2f*4 ^ ^ Luccrne (Wurmberg),
2>9 « y. Simmozbeim (NeubengftcU),
222 „ „ Peronfe,
n ff OrliDW6ltoralMioli<Miitrohelbaob|
ca. 400 . „ Stnttgart-CaDnrtntt,
jUfo mit den 216 Gochsheimem T'^nfaminen rund 3 200 Seelen.
In den einzelnen Kolonien febwankte iii deu erften Jaliren infolge viel-
fachen Herüber- und HinQberwandcms in die Orte die Bevölkerungsziffer ziemlicii,
«btnft» dadiinh, dafi viele Enttäofcbte, befonders Oewerbetroibendo , wieder fort
wnnderteo» maifteoi nMh Norden.
Ein weiterer NaehÜDliab heflircher und teilweife badifeher Waldenfer erfolgte
in den Jahren 1702 — 1704. Wahrfcheinlich find in alle Kolonien folche cingewan»
dert*), die dicBbezöglicben Akten find aber mir für Wnrraberg crbalten, wo
If) Familien, darunter „catre de Nayrit (A von VVelfch-Ncareutb bei Karlsruhe) uml
eine aas Lando" (Landau i. d. Pfalz), nämlich der fcbweizerifcbe Scbulmeifter Dulac,
oinsogen.
1706 WMT wieder einem Teile der heOifeben Waldenfer der Aufenthalt tot*
leidet. Am 10. September 1708 wird „denen zwifehcn Mörfelden und dem Brandt-
hof wohnenden Waldenfern, weil fie keine Viehweide bekommen können und ficb
deshalb auf die Dauer nicht (iniclizufchlagen vermögen, von der darmftiidtifclien
Uegiernog der Abzug nach Württemberg gemattet (34 b 7U). Einige 20 Familien
liegehrtan sniacbft Anfnabme im Henogtnm. Das Gefoch bereitete der Regierung
fiehwiefigkeiten; denn die Kolonien fowohl wie die dmtToben Qomeinden wollten
von dem neuen Zawaeha nichts mehr wilTen, nm fo woiiger, als jenen 20 Familien
(ich im Laufe der Zeit noch weitere 20 aoArhloiTeo. Die Verhandlungen zogen ndi
hie zum 8. September 1710 (34 h 74) hin. wo nneh erneuten dringenden Bitten die
liegierung mit gütlichem Zufprucb endlich cini>;o der Rittfteller unterbringen konnte.
Am 14. Oktober 1710 nahm Palmbacb 3 oder 4 Familien auf, „fo auch im Picroont
in ihwm Dorfe (la Balme im Pragela) gewohnt haben''; andere fanden in Warmherg,
.Mmnans, Nordlianfen Unterkunft, filr wdtero 18 Familien dadite man an Hoben»
«Haalacb nnd Umgebung (34 b 83), konnte aber das Projekt nicht aiisrühren» w«l
ror allem die Welfclien felbft lieber nn einer bereite eingerichteten als einer erlt an
igrttndenden Kolonie tuiluchmen wollten.
Sie haben Heb dann, wie die fpätereu NamensverzeicbuiÜu ausweiten, in die
.fvrftliiedeaen neaen Orte rerteilt.
FIr lingere Jahre war damit tie Binwanderang der Waldenfer beendigt
17ur vereinzelte Familien kamen bie und da, fowohl aas der Heimat, wie aus Hcflen,
noch ins Land. Zwifcben den fiiddeatfcben IColonien unter Heb und mit der fleimat
beftand in den erften Jahrzehnten, von Familienbezicliungen "^anz abgefehen, eine
ziemlich lelicndige Verbindung. Man interolFierte fich noch fiir das gegenfcitige
Ergehen, half einander mit den fcbwucben Krät'ieu bei Kollekten zu kirchlichen
.liniioblnngan n. f. w. Den briofliehen Verkehr beforgtea die fiberaoa lablrdeb die
•Waidonfecorte beimfaebenden Bettler*).
*) Han mufi dies aus den NameDaverzeichDifli« der folgenden Jaliro fchließea.
*) BImd dentliebm Bewds für das ftarke Bettelwafea liefert dai AnayabenbntA der
nerDiaconie, in Verwahrung des rfarramta su Wurmborg. Ea wurde aueb antliob roziifagen für
alle mOgliehon Zwecke viel gebettolt, und wenn s. B. ein Waiden fcrpfarrcr mittellofe Waifen hinter-
HeS, fo waren diefe, fobald der '/«jährliche Gnadengcbalt, den Tic nach des Valcrs TutKi noch bezogen,
WtitlMb. JahrMdMT tSOS, Tt 1. 18
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974
IMo Berkinft dm wBrttanbmrglfBbM Waldwfor
Ihren endgültigen Abfcbliili faud die waldenfifche Einwanderang in Württem-
berg mit dem Jabre 1730. Üauiais vertrieb der Herzog von Savoyen, nonmebriger
Kdnig von SardiuicQ; den letzten ReA der ProtefUnten des Pragela, fowie dnen
Teil der Bewohner des PeUioe* und Gennanaeen-Thnla. Wie frülier nahm die Sehwds
He aaf nad braehte die 860 Pragelaten im Waailtlud (Nyon, Horgei, LMflume,
Anbenne, Bon Mont), die 480 anderen im Kanton Genf unter.
Die proteftantifcben EidgenoITen richteten ihr erftes Augenmerk wieder auf
Württemberg und daraus erklärt fich, daß ein genaues Verzeichnis der 1730 Ver-
triebenen bei 34 i Anhang im könglicben Staatsarchiv vorbanden ifi. Näheres über die
gepäogenen Yerhandlungen liegt nieht mehr vor, nnr die AbfdirUleB einiger ein-
dringliehen Torftdlnngen der Eidgenolliui md einiger deatTeben Fbften» nm den
Savoyer tnr Wiederaufnahme der Tertriebenen zu bewegen, und eine ganz nnver-
fchämte Antwort des Saroyers an den würtfenibergifcben Herzog (34iGG), „das
fei eine interne Angelegenheit feines Dominiuins, in welcher er fremde Ein- oder
Zufprache weder brauche noch dulde 1" Die aus der Schweiz weiter Ziehenden
luunen nar Tereiosell nach Wttrttemberg, wo Ach welche in Peronfe, HeogOtett, Dftrr-
meni nnd Tillnrs finden, andere blieben in HelüBn nnd Brandenbnrg fitaea, die ilber-
grolle Hälfte aber, weit aber 400, folgten der Einladang der Niedeilande, wo fie in
den dortigen Wallonenkolonien aufgegangen find.
Von den feit 1698 Eingewanderten hat nun das Herzogtum zu verfcbiedenen-
maleu wieder größere Gruppen verloren. Schon in der erften Zeit der Einwanderung,
noch vor der eudgültigen Kouftitaierang der Gemeinden, zogen ca. 20 Familien aas
Peronfe and 16 von Ensberg, die daa Heimweh nnd die SehwierigkeileB der neaen
Lage nieht überwinden konnten, in die Heimat aarllcfc, nad ihnen folgten Ua 17M
Toreinaelt noch andere.
1704 fpielte der in den fpanifcben Erbfolgekrieg verwickelte Savoyerherzog
den Waldenfern gegenüber auf einmal den guten toleranten Laudesvater, der feinen
Proteftanten nur unter dem Drucke des böfeu Ludwigs XiV. weh gethan hatte.
Der fchlaue Fochs reebnete auf den Haß feiner früheren Uuterthauen und der mit
ihnen lagleieh vertriebenen Delpbinaten gegen den FtaniofenkSaig and hatte BA
darin nieht veireehnet; denn felbft der erfihreBe Hehurieh AmMid, der vialleieht
dabei auf die Ermöglichung einer daaemden Rückkehr ins Vaterland hoffte, liefi
Heb täufcben und wirkte für die Beteiligung der württembergifcben Waldenfer an
den favcvifcheu FeldzQgen fowohl bei der wärttembergifcben Regierang wie bei leinen
Glaobeusgenoilen.
Die wilrttembergifche Regierung gab unter der Bedingung nach, daS von
des Ebemlnaem nnter den Waldenfern nnr folehe an dem Zage naoh Plemmift teil*
nehmen dfirften, deren VermögensverbältnilTe dne Belaftaag dea Heiaogtama daieh
die larttokgeUOenen Familien ausfcblölTen.
Im Jabre 1704 gingen daranf ans faft allen Kolonien größere Gruppen in
das Pieraont zurück, nnter ilmeii verfcliiedene, befonders aus Dürrmenz, Lomersheim
und Pinache, welche nur zur Veräuiicrttng ihrer dort zurückgelaileueu Güter mit-
gingen. Ana Pinaehe aogen im gaaaea 61 Perfimmi fort, daraater 19 C^unlHen,
welche ihre hieflgen Liegenfebaften reriofierten. Nnr wenige von allen kaoMO wieder
verbrauelit war, ebenfalU auf fremde Milde «agewiefea. So naß t. B. «U« Witwe de« VUlarer
Pfarren Meliiet fich in dlefer kOiMMrKeliea Wdfe forthelfen nid aa dm 9 oder 8 Kienem
froh fein, die ihr jedesmal in Wnmbarg gereicht werden. Auch Bettler andenr lemaalMMa
Natioaen fochten die weifchen Orte ann, Italiener befonders und Nordfranzofea.
') Eid kleiner Teil blieb ia der ronianitcheo Weftfcbweiz wohnen.
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md Ihn Twtenmig te lAiid« 1698'~178S.
376
larück. Aus Wurmberp^ zo^en 3 vcrboiratete and 3 ledipo mit, aus Peroufe 10 (von
16, die anfänglich geben wollten), ans Dürrmenz und Lomersheim 14, ebenfoviele
aas Nordbaafen, aas OrfinweUersbach-MatTcbelbach 8 ledige Männer. Aas Villara
gingen, „enroUees sons le eommandemeat da Sr. Griaet, Oapitoine des Vandois allant
«n PMmoot'' (84 h 58), 88P«rAmen fort. Von ihoen ift mhrfdieiBikih ein beMohl-
liditr T«U gefallen
An« Neubengftett ift weder 1704, nach 14 Jahre fpäter, als ein förmliches
AnswanderangRßeber nach PreoBen die w&rttembergiTdMn Waldeofororte ergriff,
jemand fortgezogen.
Im Winter des Jahres 17 lö machte fich nämlich in den Gemeinden, wabr-
AMdidi duroh «i Beflidi horfibw gdtontmeDe heSirehe Wildealbr ▼erbreitet, eia
Oerteht geltend, wimaeh der preoOrebe K5nig eine Moige febr gnter Underrien
nnter fehr gQnfUgen Bedingangen an die zn ihm äberfiedelnden Waldenfer veigeben
wolle. Es ift au8 anderen Sehriftftellern bekannt, daß es ficb im wefentlicben am
die Wiederbevölkerung gcwiüer, durch eine Seuche geleerter, oftpreaßifcher Land-
ftriebe handelte. Bei den für einen großen Teil der Anfiedler mifllicben Verhält*
nilTenO in den württembeigifdien KoIonieD ift es nieht TenninderHeb, dafi dai
PN()ekt die Leite b«geifterte. ihnen fehwehte der WohUliad der hngenottlfebeB
Kolonien io Brandenbnrg, Hagdebnrg n. n. 0. tot, nnd wenn alles, was in der Zeit
der erften Begdlterang abziehen wollte, gegangen wäre, hätte das Land in einigen
Monaten die grSBere Hälfte feiner Romanen verloren. Die Regierang hätte fchließ-
licb ziehen laflen, wer wollte; der fiückfchlag ging von den Waldenfern felbft aus.
Als der preuüifcbe Refident in Frankfurt das armfelige Vüikchen Tab, welches er
feinen Hetm nfehidcen foUte, heftend er ftramm nnf Frledr. Wilhelm L AnweMkng,
dafl n«r felcbe Itonmen dürfträ, die die Soften ihrer Einriebtang Mber beftreilen
lidnnten, nnd wies eine Menge zuräck. Die armen Lentc waren froh, in Heflen einio
Unterkunft finden zu können ; in ihnen hat man die erften Anfiedler der Kolonien
Todenhaufen (15 Familien, 1719—21) und Gewiffensruh (12 Familien, 1722) zu
erblicken'). Manche, die wirklich weiter fortgelangt waren, kehrten binnen kurzem
entiäufcht am nnd warnten die ttbrigen vor der Ans- besw. Weiterwandernng. Me
NanMn der au- nnd der wenig« ans dem Norden wieder nndi Wirttemherg
gnrBcligesegeneB FVunilien find bei den elnielnen Kolonien weiter mten genaaer
2.
Die HarliiMfl der AiMler der eiiminen Keionieii.
Die uachftehend verzeichneten ErgebuiiTe rohen durchweg auf nrkandlicben
Qmilea, tdls nnf den Alctea des Kgl. SlaatiarehiTS nnd des Arehi?s des Innern in
Lndwigsbarg, teils aaf Notisen in dm Tanf-, Ehe- and TMeahilehem der einadnen Orte.
') Die ViUarer, welche die Abwefendeo immer ia ihren Liften fortführten, sAbleo 1710
(98l September, 84 k 7fl^ gman Jedm in PieMont, der Sehwett nnd HtMlaml abwefeadea Mft-
btlrger auf, eine Reihe, 12 Mann, jene 17i>4 .nisgezogenen aber nicht mehr. Von mJinohi'in
erf&brt man in fpäteren Jahren erft wieUer etwas, ib z.B. von einem Palmbacher Alleant, daß
er Soldal In Sidlifln fd «t«.
*) Siehe den mehrfach citierten Auffatz der JahrbOcher 1890/91. Dieterici, „Die
Waldenfer in ihrem Verhältnis siim brandenbarg-preullifchen Staate" 1831, bringt über die Ein«
Wanderung der wQrttembergifohea Waldenfer merkwOrdigerweife gar nichts.
') Alfo nicht, wie Kleber meint, religMfea Druckes wegen aus WOrtteabe^g aosge*
Wtadert. Die Todenhaufener, zn denen noch ca. 20 Familien aus Baden-Diirlaoh AieleBi werdea
oa. hälftig 1753 und 54 nach Wiefenfeld (bei Fraokenberg i. H.) Uberfiedeit.
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276
Vi» Berkanft d«r wflrttcBiberi^USBhm Waldunfer
In deren Bevölkcrunfr war darüber rundweg nichts za erlangten, weder in
mündlicher, noch fchriftiicher IJberlieterung. In friilicreii Jaliren, Ende der fiebziger,
als dßr VerfaOfer zum erfcenmale in die weli'cbeu Orte kam, konnte man von den
Leaten über ihre Hwrkonft nod ibre 8pracbo das tolUle Zeug miMhmeii. DaB die
n^tUn. (ich fir fVaniofeii bi«lt«n, mocbte noeh ugaheD, war at» der Erinneniig
an den früheren fran/önfchen Oottesdicnn and Sehainnterrieht erUillieh md hat ja
aaeh anter Leaten gefpakt, die es belTcr wiHen konnten').
Daneben liefen aber noch ganz wiiüderliche nnd, weil den Leaten unbewußt, ein
kleiner birtorifcber Kern darin itak, mit Zähigkeit feftgehalteneAnfchauungen um. Der eine
meiitfe, fetne Ahaeo feien ann Polen gekommen, wofiie iwar dam die firanzSnfcbe oder
welfobeSpnohe nicht wa erklären — aber, es mnlite wahr fein. Freilidiy Mn Ahn halte
anoh 1718/20 die Aaewanderong nach Prea^en probiert nnd hatte an den wenigen
gehört, die Heb wieder nach Haufe fanden. Ein anderer glaubte, die Vorfahren
feien übers Meer gekommen, wieder ein anderer, fie haben in Frankreich am Meere
gewohnt. Letzteres kann von vornherein bei manchem zutreffen ; denn unter unfern
Kolouiften flnd fowohl rrovcuzaicu und Languedocier von der Külte, wie auch Bre*
tagner nnd Nonnannen rertreten. Aber aneh in der erfterwShnten Aofieht liegt ein
Filnhehan Wahrheit, wie fieh in fpSteren Jahren beini Stndinm der Kirdienbttfliier
heraneftellte.
Schon in den 80er Jahren des 17. Jahrhunderts find Tballente nach Eng-
land und den Niederlanden gewandert und von dort ans nach der Gründung unferer
Kolonien in diefe verzogen. So wird z. B. in J^ordhiiufeD 1721 ein Mädchen Marie
Bonnet getränt, wdehw laut Kintalineh ,nte k Londres eo Angleterre". AhBUeha
fftUe IcMnmen aneh anderswo vor.
Andere wieder batton fleh ans dem in fagenhafter Erionerung gobliel»enen
Aufenthalte der Voreltern oder fogar aus der ihnen oder den Vorfahren einmal
dunkel zum Bowiißlfein gekommenen Thatfache, daß in Amerika und Afrika Waldenfer-
kolonieii exifiierten -), eine konfufe Anficht gebildet — und diefen Anfohaunngen
entfpraclicn im allgemeinen auch die über ibre in den meifteo Kolonien fchon unter-
gegangene, in den fibrigen mit Riefenfdiritten nntergehende Mntterfpradie.
DaTOtt, daB diefe weit dmntea im Sttden daheim fei nnd mit ihraa in
-fennigeren Landen wohnenden Schwcftern einflena, in längft entfcliwiindener Zeit,
eine reich blühende Littcratur ])cfelTen bat, von deren Früchten wir, ohne delTen
oft recht bewußt zu fein, beute noch zehren und welcher das deutfchc und noch
manches andere Volk feine reiche mittelalterliche Litteratur verdankt, bat niemand
eine Abnnng mehr. Die vielfachen Verfolgungen, in welohen die katholifohe Kirebe
init Hilfe der politifehen Madit in den ooeitanifehen Landen jede hlretifehe Be«
wegnng nntttdrttekte nnd welche verftaadlicherweife snnäcbfk jedesmal nnd in erfter
Linie die fchrift-nnd redeknndigen Anhänger der reformatorifcheo Beftrebongen zn ver-
nichten fuchtcn, raubten eben allmählich der VValdenfcrkirche die beimifche Schrift-
fpracbeund zwangen fic itn 1<», Jahrhundert, ficb der calvinifchen Reformation in allem
auzufcbließen. Die Übernahme des Frauzüfifchen als Schul- und Kultusfpracbe war
»ttteibnr das Hanptmoment anr geiftigen Verkümmerung der Waldoifer^ nnd «n-
') Wirft (lorh fi'lbft Weli Wtldeofcr und Fr.m^.nf.Mi in rinon Ti.pf
*) £in« grofle in New- York nodi aafaogs dos JahrbunderU, andere in Peaofjrlvaaia,
Carolina, Looifiaaa, fener In Caplaad.
*) Das klingt paradox; denn man kOnute Tagen, die franzOnfche Sprache müfft den
Wuldenfern die foitfchreitende Kultur verinittctt haben: es ift aber doch fo. Wie und was fflr
Franiönich gelernt wurde, ift in dem frülieren Jaiirbüclierniiflatsc des näheren berührt. Die Geilt-
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mid ihre Terteilang im Lanile 1698—1732.
277
»tttelbar sam Untergang der HeiiiietsQinidie. Nun tm Frage naob der Heim et
ikferer Romanen felbft. Ein Teil der Namen nnÜBrer Kolonien verril von Tom-
liereln feiDen fremdea Urrprang, To Groß- and Klein-Villars, Pi Dache, Serres, PeroDfe,
Corres. Die anderen tragen beute deutfcho Namen, f«i Nculiengftett, NordbaafeD,
Sen^acli, Schönenberg, Palmbacli '). Bei den crftcn beiden rührt der deutfchc Namo
daher, daß die Kegierung ihn den Gcmeioden, die über die Benennung iiirer Kolonie
nicht einig werden konnten, verlieli. Die Nenhengftetter wollten den Ort Bnrfet
nennen, einem Ortsnamen im Pragela naeli, ein Teil ?on ihnen aber mit dem
erden Pfarrw Abel Gonsales .Abeladorf"). InNordbaofen war» 8 Fkrteien hinter*
einander geraten, die von UITeaaz, Mentonles und FeneftrclleR. Die Regierang
fchöpfte, um den Stroit zu enden, niis den beiden Namen der (Jeraeinden, aus deren
Markung die neue heraui^gcrehuitten war, Nnrdheira und Haufen an der Zaber, den
neuen Namen Nordbaufeu. 8engach (8inac) bcwalirt den Namen des 1714 — 50 vou
feiami WdiUien nfommengewaftoten großen Enzberger KeUerfliwaldeSy der Sengaeli
genannt. flebSnenberg, frttber abi Sey- oder Siwberg ein Ötiaheimer Gewann, wnfde
Ton den Welfchen felbrt einige Jahre lang les Menriers, Mflriers nach der dort
verfnchten Maulbeerhnnmpilanziing genannt; feinen heutigen Namen hat der Or^
wie es fcbeint, erl't feit den 20er Jahren uuferes Jahrhunderts.
Palmbacli bewahrt, mit einem deutfchen Begriffe zurammeagefcbmolzCD, den
Kamen des Weilers la Balme im Pragcia auf.
Die Gooheheimer Kolonie wurde dne Zeit lang naeh ihrem Gründer AagaM-
Stadt genannt fie ift famt ihrem Hamen frahzeitig nntergegangen.
Untergegangen ift auch die Kolonie Lacerne. Ihre Welfchen fchloflen fleh
teilweife an die Kolonie Kcu-B:irrntlia1 bei Wnrniberg (von 1732 vertriebenen protedtan-
tifcben UohenzuUern gej;i iiiidetj an, aus Wurmber^' fell)fc find Tic heute fafl gänzlich
▼erfcbwundcn. Die Kolonien von Stuttgart — Cauuiiatt und Dürrmenz haben keine
befonderen Namen gcftbrt
Die dentfchen Nachbarn d«r welfohen Orte haben fieh liugft an den Ge*
brauch der jeweiligen fremden oder deutfchen Namen gewSbut; nur für XeubengOtett
wird in der dorti|i;en Gegend oft der Ausdruck „das weifche Dörfle" gehört').
Die ronianifclicn Namen unfercr Orte cntfprccheii bis auf Corres, welches
über dem Kboneftrom drüben daheim zu fein fcheiul'), Ort^iuamen der Walüenfcr-
thiUer, nnd zwar mit Aninabme Lnom'ne foleben Wobnplätien, welche am Cfliifone
liehen, die oft fillfft nur m:lTi(;clliaft FfantOfifch konnten, kannten die waldenfirohc Mundart in
dw Kegtil gar Dicht, Dag«g«a hinderte den waldeBOfcUen Bauer Uio müblelige »wangaweife
EiiernoBg da« VtamOfifehaii «a der riehtJfea Erlenran; and am eliig«beiideB VerftladnUTe der
dentfoben Sprache, fo daß das tbatlSchlicho Ergebnis war, daß er wedor Fran>6fifoh noch Deutfoh
recht verftand. Vigl. ilardbcr Keller, „Kurecr Abriß der (JeAliiclite der wilrtteiubcrgiliBliea
Waldeultir', Tübiugea ITUÜ, der vur bald lUO Jalireu ichun dieielbe Anficht gewann.
*) Seit 1806 badifck
") Oberft Keller, Vogt von Merklingen, fpricht 1707 und 1710 von .AbeUdorf , während
die Stuttgarter Languedocier fchoo 17U2 von »Nieuwe £ogftedt' reden, 1'. CaanAalter Tauf-
im
*) Hier nOge auch noch eines anderen , welchen Dorfes' gedacht werden , welche«
feinen Namen jener 2^it verdankt. Das .Welfchdorf'* im Hinterluhngericbt, 4 km von dem
bia 1810 wQrttembergil'cben, jeut badifchen ächiltacb , beherbergte nach der Aufhebung dea
Sdikto von Naatas Mngere Zeit franaonfche IlllebtUage. (Vogt Homberg, der die ^tltere 8tett>
gMtar. Koioaie fem naeli Sehütnrii gebracht hätte, an die Kegierung.)
*i la den weftoccitaaiichen Landen findet fich Correte und üliDltche Namen mehrtach-.
Mm Xijiaologte Ift sw^dhaft; inaB kann fowobl an eonigfaini, . . . iai, wie aa eeniTinn
dadten. Von einem CSorrdse ilk eiae alte Form Curetia orkandHcJi Terbfirgt.
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278
Die Herkunft der wflrttembergifobon Waldenfer
(wftUL CMofoii) teils im dgeotlieh^ Pragela^X *i> Untorlsaf dee Fliffcs lo der
fogenannteD Yall^e de la Peyroofe, Peroofe *) liegen. Lacerne ift das heatige LoferiMk
San Giovanni an der Lnferna ff. Anni."), Burfet entfpricbt dem unten berührten Bourfet-
Borfetto, P^roufe dem Orte Ternra Aigentina, Pinache dem Pinasca, Serres, deren
es in den oocitaoifchen Landen Taufende giebt, wabrfcbeiuliüh dem Serre bei Meao,
ViUara Ul TUIar Perob. Die 3 bei Nordbanfeo weiter oben erwäbateo Namen
UffeMZ, Mentontes FeneflreUee Und in der Anm^rlning als im Pnfela sm Chifone
liegeod genannt. In der Nähe too Ufleanx liegt anoh das bei der Herkanft der
Nenbengltetter öfters za Denoende Villaret
Mit den aus der Heimat zn uns verpflanzten Namen ift nicht gefagt, dafi
die Einwohner uuferer Orte ein aus dem gleicbnamigen Orte im Piemont ganz oder
teilweife (Itammeo miifren, maDcbmal ftellt der betreffende Ort wenig oder, wie
in Nenhengftett der FUl gar keine Anfledler, wie fleh weiter nnten leigen wird.
Die MMbeDgftetter nannten nnter fieli ihre Kolonie sweifdles Bnrfet nnd nennen
(ich in ihrer Mundart heute noch Burfetidire, i. e. Burfetarii-BarfeteTf dennooh wird
in keinem kirchlichen oder fonftigen Aktenftück der AhftainniaDg atteh nnr eines
etnaigeo Mitglieds aas dem verfchollenen Burfet gedacht.
Zar Gefohichte der Einwanderang der romanifcben Kolonie
Stattgart— Cannftatt
hat Adlon 1883 Kleiber in feiner „Urknndliehen Gefehiehte der Beformatien«, Ko-
lonie Stattgart—CannAatt—Lndwigsbarg') aktenmiirigeB Material geboten, To daH,
*) pca^la, wald. pra-dzer;\ = pratum Kelatum, kalt^ flbaieifke Wisfo.
*) von petrosa, alfo ungefähr foviel als Steinach.
Der ChisuDti entfpringt am oberen Ende der Vallu della Troncea, beim Monte ApeniM,
ca. 90 km (LuftHnle) aftlieh vom Hont GteArre, alvlit weit vom XMpnng» 4«r Dor» Biparia
nater 44" 54' n. Br. Er iSuft ziinrichft tior(lfirtlif>b, his er bei UfTeanx (ca. 4^" R' n. Rr.) Wnen nörd-
Hebften Punkt erreichL Unterwegs durcbllietit er Plan, Villar d'Amont and d'Aval, FraiiTe and
PonrriteM; Von Dltemc ans «frndit er, in allgenidnen fttdOlUiob fli«l«Bd, nach 8,6 Hi
Fencstrelles (22 km fadlich von Safa gelegen), nach weiteren 3 km Mcntoules, dann Koure (2,5),
la Bal.oe (2,0), Hean (3,5), Perofs Argvntina (4,0), Pinasca (3,0), Villar Ferofa (3,5), San Germano
(8,5), tim nach weiteren 7 km etwas fOdlich von Pignerol in die Ebene hinaussutnten. Yen
links her bekommt er nur unbedentsade ZiiflUlTe, am To mehr dagegen von rechts. Der reich
Rcgliederto Oebirguftock, welchen er von feiner Quelle an bis S. (Jermano in einer Art Halb-
kreis unfliefit, Tcbickt ihm sunächfl aus der Valle dl Borfetto einen Bach, den Garnier, au, der
ea. 1 kai Adlieh rw la Batne, gefenflber desfi Woimplatae Cbargioar (ta lltsna UilE«Bdsa
Chari^i'oir) einicDndet. Am Aii5g:in^e ßorfettnthales ift das noch in des ollOtt LsgiW
Karten aufgeführte Bourlet zu fachen, welches feither vom Erdboden verfohwavdea ilt
Weiter Hielt Ibm tob recht« lier gogenOber Perofk Argentiaa die Gerotanasea ta.
Diefe fließt bei Perrero aus 2 Bächen zufammeo, dsff eigentlichen, von S. vom Toi d'Abrißs
15 km weit Ober Prali herkommend, und der kleinen, von NW. her ca. 12 km vom Col del Pia
Uber die Baliille, MafTello und Maneille berabeilend. Von Perrero aus dießt Tie OftUoh an
& HartiBO aad Ponarek vorlMi noch 8 ksi bis mm Ckifone. Bfai wdtSNr Mebenflnß dee
Oidfone von rechts her, aber erft in der Ebene, .-ilfo außerhalb des eigentlichen Waldenfer»
gaUstes, einmündend, ill der Pellice. Er entipriogt ca. 6 km nord-nordweftliob vom Monte
TIA», diefit ea. 9 kn nOrdlidi bis VnianoTa, dann eftHA Uber BobUo <5 km\ TIHar PelHee
(8), naeh Torrs Pellice, anch La Tour genannt (6 km). Dort empfangt er von N. her die An>
grogna. Ca. 2,5 km fQdöftlieb von Torre Pellice liegt Lufema, unterlialb welchem die voa 8. her*
kommende Lufema (ich mit dem Pellice Tereinigt flOdweltUdi tob Lafenia liegt Bori.
*) Die RichtigfteUmg eisiger VeUer in der SekrslbQBg der Perfonea- aad OrtssasMO
ift ia aaoiiftsbeBdeB erfolgt.
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und ihre Yerteilong im Unde 1698—1732.
279
da Mefa in dem mefarerwSbDten Jahrbttehennifnitae des Verfiilfeia die FVege be-
handelt worden itt, hier davon abg^ehea werd» kann.
Die Hcrkuofl der Stattgarter Kolonülen konnte aus den Akten der könig-
lichen Archive und den ziemlich genaa geführten kirchlichen Ref^iftcru, welche fich
in Verwahrung der Stuttgarter Reformierten Gemeinde hetinden und von deren Pfarrer,
Herrn Dr. theo!. Zahn, freundlichd zur Verfügung geftclU wurden, za über
swei Dritteln genan üeftgeftelU werden Ee ift daraus erfiehtlieb, dafi die Kolonie
eine überwiegend iaognedoeifebe war and daA neben dieTen Oeeitaniem anr noch
die firansSfifehen Schweizer einen nenneuswerten Prosentfats bilden. Die feit der
Union tou WQrttemherg und Mömpelgard immer, mitunter zahlreich iu Stuttgart
vertretenen Mötnpclgardcr fcbeiaen mit dw langaedocirchen Kolonie wenig in Be-
rübrang getreten /u fein^).
Über die Bewegung der Bevölkerung der Kolonie war nicht viel zu finden.
EIm Befedlignng an der 1704 erfolgten BBekwanderang fcheint niebt ftattgefnnden
an haben und ift aneh nnwabrfefaeinlioh ; denn die Langnedoeier hStten fieb damit
eine Rückkehr in die Heimat nieht nur nicht verfchaffen können, fondern eine folche
durch Beteiligung: an Kämpfen gegen Frankreich für alle Zeit unmöglich gemacht.
Als dann der fpanifche Erhfolgekrieg die frauzöfifchen Trnp[)en in die Nähe
fUbrte, flüchteten die Koloniften weiter fort nach Heflen und Brandinburg ub dem
Gebirge; ntaneber kehrte nie aorflck. Ob«r rine etwaige Beteiligung an der Ans-
wandemng naeb Preoflen war niehts sn erfiibren.
Die Kolonie weift folgende Namen *) anf (In wieflel FamOiMi die Namen
jewmls Terlreten waren, lieA fich nicht kooftatieren):
rAbb(^, Uhrraacher voa Qmt
Affourtit, V
AgeroD, Afiron f., ?
Alkman, .da Dauphin^" , elo tadrer von «Die
en Dph." (Oelphioat).
Amalrigue, auch nur Malrigiie, f., ans Mont-
Amblart, von Anduze, Langiiedoc (.nm FlulTe
Gardon de 8t. Jean, D&pt. du üardj.
Anoii, Ton Sedaa.
Aubousaier, von Yalenre, Dpb.
Audibert, von Montauban-en-<^uercy (Üöpt Tarn-
et-GaroBBe).
d'Anny, ?
Anteile, von Lanfanne.
Aazillon, auch Ansillon, ?
Badonln, BaadoalD, Vat«r u. Sohn. Brft. aaa
Nimes, leUt. in Berlin geboren.
Baille, f., «nte au Pragela*.
BalB«, f., ?
Andr6, von .St. Laurent en Dph.*. Pan ierit, f, von Grand fon an N«il«abniS«r See.
Artoand, f., von Gränuble, Frau des Kurfilohf.
Hotadara Savoje (Delphins tc).
Arvieuz, ,da Laofmdoc*.
Anbenel» t, Y
Banne, von Montpellier,
de Bar, tov Montaubaa-en-Qacrcy.
Barbezat, von ,yerriöre dans la comti de Neilf-
«hatel et yalangia en Sulffe".
') Der B«illi(x f. hinter einem Namen bedeutet, daß diefer aar dardk elia weltliche
PerfoB vertreten war. Die Anfnahmo Ailclier Naintn könnte IlberflOITIg erfcheinen, wenn nicht
dnrsh die Yergleiehang derfelhen mit den vom deullchen Uuguenottenvcrcin , fpezieli der Fran»
iSlllielwii KiloBie BwNa heranigigalNBflB StaBabtanieo Mher oder fplter die AnfhelloBg
■weheo Dnniceli ermöglicht werden kOnnte.
Über die Namen mit V war bezüglich der Heimat ihres Trägers nichts zu erfahren.
<) YoB 1710 an beftaad in Btettgart oebea der laforwlerlea ftaaaOfiMieii Kirehe etae
.Egllfe franQoife Montböliardcnae", wie ei feheint, dnieb die damalige firbyrinseflln veraalaft
vad ^Iter wieder aofgelOlt.
■) Es flnd alle diejenigen Namen berüekfichtigt worden, weiche von 169Ö bis in die
80er Jabre des 18. Jabriianderta, alfo Aber aBgeflOur dne GeaeiaiioBidaBer, in 8lat»gart feihaft
feworden find.
Stehen mehrere Orte hinter dem Namen, fo heißt das, daß der Name in mehrfachen
Bnaiplwea am verfchfedeneB Ortea dngewandert Vt Die daaudige Orthographie der Namen
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280
Dio Ilerkunrt <lcr wOrttemburgifchoii Wtldinftr
Baret, Barret, V
Baroier, f., vua Nimes.
B«ny, ▼on Kimei.
Baferaf, f., ? VIsIL flin verftlliDni. Vafbroti ron
Nim«8.
Bkftkl«, vouAlkiB, LaDguedoc (Dipt. dttOttd.
am Gardoo).
naumier, Ton ,Vignn en Cevennes".
Uauquiire, TOD Uze.«, Langucdoc (Uept. du Gard)
Butiat, Ton Nlme«.
Bantior, von Nlmea.
Baux, f., ?
B«au){en, ia Sp<^ior geboren. Wabrfeb. Nord»
franzofc.
Becq, von „Erpinous') en ProTence"
Böe ,du LangnedoC, von Otterberg (Pfalz)
gekommen.
Bc^niin, .>le Stc. Itarie aus Miaea* (UarUreh
im ElUß).
Bellainy, too Oeaf.
Bcllay dl- I.noliapelle, ?
Belie-Jeao, V (vieli. verfiflmm. UelchampB).
Berard, Ton «Miiolr ea Dph.*.
Berger, voo aAubalfoB Dante Maiehe* (D4pt.
Croufe).
Bcrii, ?
Berteuoe, Toa .Uaileten I-gd .^ von Andme.
Bertramt . von IJmogeei «natii' de Sohirabaeh*
eilt andrer.
Beeeede, Toa «St Jnliea dee Poiata ee CeTenaea''.
Blac, ?
le Blano, von AubulTun, l'eioe Ualtin eine Naooo
dei Chafteanx Ton AabnlTon.
Blanche, voa Troyes i. d. Champagne.
Blanchot, Pfarrer ans MOmpelgard.
BoilTard, f., aus MAnpelgard.
BoilTe, f., BoilTelle, f., V ?
Bonn,it»fl, l'fiHiiM-, ? «.(hrlch. .Scliwfizer.
Bunnvt, von Aotibv», l'iovcucu, ouO. von Cannes.
Berel, ?
Bosciuarin, f., von Anduze.
Buuo, von .äerre de 1» PeyroiUe en Piemunt*.
Bonflge, f
Bouttn .de Ia Picardie".
Hraconuicr, von Mutz in Lothringea.
Urasuu, von Cuen, Normandie.
Ia Bre^ von Aadaw.
do Ia Broquöre, Pfarrer, l.iui^nu'lncicr.
Broudo, von «äte. Hyppoliie la i'lauquetto*
(wot).
Biontticr, von «Bonif d'AnvM ea Dpk" Gattia
eine Savoye von Dresden. »Ste. Hyppo*
Ute äuilTe'', von .Serre de Ia Peroufe*.
Bmn, Brau m"), ? f., voa Nyon (gnbllrtlf) am
Genfer See.
Brnnet, von JL^od.
Burry, von Nnnohltal» flcbvnia.
Caillond, von NeneliAtel, von Kolle am Onnbr
Calaudrc, von Dürrmunz gekommen, „originairo
de Galllellre en Dpb.*.
Cambon, Champon, .Tatnboi). ?
Camele, f., von Ploribeim gekommen, ?
Capelle, f., ?
Cari6res, aua Bern.
Cartier, ?
CntTagnas, ans Bern, Belmat ift «Vetenobre
prösNismefl' (heute Vi^zcnobre, bei Alais).
Caiilet, von ,St. Fortunats in Vivares (Yivaraia).
Caufid, von «BouiTiörcB bei Nimes", von .Be-
siwea OB Laagaedoe* (Bteiers>
ChappOD, Cappun, von ,Pt'zieiix" (wo'.')
Obarreaux, Jarranx, 173U aus Pomaret eiogc-
waadert
dea Chafteanx, Anne, Gattin des jOng. Pfarrers
Giraud, Sohns des erltea Pfarrera von
Pinache, aus Aubuflbn.
la Chaumeltc, ?
Citenevier, ?
Cbevaiier, f., von .8t. äapboriu proche Lau-
fanne*.
Chiron, ?
Ciaul'el, ?
Clavel, ?
la Conbe, von .Marvejols cn Gevaadan% Pfr.
la C. aus V^z^nobres.
de CondO, f., t l'fr. Gu6nia»s Wwe., f l?**, V
Oovbillier, aua «Bourg GreolUi, Bg. de Gr., ea
Normandie" (wo?).
CoUc, aus .Cauitea diocoi'e d'üzes en Lgd.'.
Coftabelle, voa „Peroufe ea Pienont*.
('i)nrtii, f., ,dc Monte Snaeiiter via, Saiffe", (?)
du Cros, von Alais.
Groe, Gros, f., Montpellier, (üöpt. de rBtomli).
Groufet, . . . zet, von Uzrs.
CMgut, Crugut, von «Tonneins an Onienne*,
«Tonn, eu Agenois en G.", Ton »Bafeilles
en Gnianae*. £befran dea eiaan eiaa Ga>
Tell6 von ITor^bi iin.
Coudoognnn, von Mimes, bald nach PalmbacJi
Gondonlona, ?» awdMkM Oadlanler*).
*) Dem Yerfailvr unbekannt. Ein Höhenzug de l'Efpinuufe liegt im W. des Diparte-
nenla de l*H«mult.
Maaenlinnm.
') DerSchlufi, daß der Name da o 1er dort dabnm fein machte, berabt teils auf der
K»i ni des Namens, teils auf dein lieiondera biufigen Auftreten dcsldbea ie gewiffca Gegeadel^
nozn die Spezialkarten Anleitung geben.
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und ihro Tortoilnng im Laiido 169ti — 1733,
281
Coaladoo, tob AnboAbai
Ooalet, CoIIet, vra JBL Fmrtanti MTtvareto"
(Vivaraia)«
OowÜD, Too RiMelifttal.
CoBTToi/ier, von Neuchllal; von «Sonfllkn
Eveche de Batle*.
Dalmaa, f., ?
ptKtfinj, de Lipary» «ia Uw^mmIo«. RedUtw-
walt
Delttfet de Lnfe, De l'ufe, ? webrfch. Delphin.
IHltbej, ? walirfek. Lugeedoeler.
Diibois. f., von Mömpelgard.
Dumna, vonNime«; von ,VaU od Dpb.*, von
Lyon, TOB Usöi.
Dapuy, von ,V«M e* Langaedoe".
Darant, f., ?
Elperandie«, ?
EMTtUtf Toa .Provlai d*Urortitla eaBoargofae;»
von , Ol feilies en Bourgogne'.
Fabre, von Alait; von Graiffeflae (Langa«doe>.
Rdgaaz, Ffr., tod .SorvUlian daa« laMoarhn
ürandral, ATtehA de Basle*.
Falgoier, . . . qnier, von Aadaie.
nmeker, voa Saave, Lgd.
Favier, ?
F6IineH, f., von Nimes.
Fergeroile, f., wabrfob. die DUrrmenserin Fel-
gdroUa, Delph., Wwe. dea QodMheimer
Chirurgen Dillet.
Fj^arede, t., von Nimes.
Flewrlol, ?
FKNile, ?
Friquet, 1730 ans dem Pragela eingewandert.
Fromaad, von Genf, wabrfcb. Burgunder.
Oalan, Gallan f., ? Tiell. aa den a. Manen geh.
Eine Galon au<( Orange.
Gaillan, von Cbäteau-Daupbin im Delphinat.
Oaldlo, TOB Oraage.
Galafres, f, von Nimes.
Gauffrea, von Nimea; voo Alaia. £iDer beir. ia
Caanftatt 1712 etne BalHB.
Qantier, von „Yillara eo Ptenont", «aJirfeh.
Villar Pcrofa gemeint.
Oealllae, .du Languedoe".
OerraiBy f., tob Aadnae.
Olbert, f., von Andiiie.
Gigooox, «de Provence*.
GWA, geboren In BriangeD.
Oiraud, liner der ob. erw. Pfarrorsfohn ; einer
von aSt. Luce pr. Caumoot cn Dph.".
Godet, Rofuhrmaober, aua Genf.
GolTorguo, von Aadnae.
Goudin, von Nimei, Frau eine Nuel von Pinache.
Gourdon, von Nimea, Frau eine Goicbard von
Nimea.
Gonriier, von Nimes.
de Goyon Marquire de Yeaaevelica, f., V
Gnod-Chüttaamc^ mm Graadfon.
Qmad, ,dn DanpUa«*.
Chrlfot, ? walirfdi. a. d. Dph.
Gros. Pfr., geb. in Sehwabach, f. Frao,
Blaaquet, ift in Utrecht geboren.
Gnlllanadn, f., aaa MarUroh i./B.
Giiilleminoty «da BoBlgogae^.
Guy, f., ?
Hebert, von Caeo, Monoandie.
Baial, Hetall^ T
Horard, f., .,de Bourgogne*.
la Horqae, .de Bourgogne*.
JaaleaBd, ?
JalTalon, f., wahrfch. ChaiTalon.
Jaoflaud (JanlTaud, Janfot ir) voa 8t Laureniy
Dph.; ron Geaf.
Jardot, f., von Mömpelgard.
Jaubert, ? wahrfcii. Dph.
Jean, von Die, Dph.; von .dn Gros paroiiTe
de Valeranbea an SaraBaea".
Ladreyt, f., von Andiiaa.
Lagier, V Lambert, ?
LaneDea,voa ,Ck>lorgneprooli6UateMLgd.''.(?)
de Lennes, von Moatanbaa; Gattin atBaBomaa
von Die, Dph.
Laoteime, von Die, Dpb.
Laareaee^ f., ?
Laurena, „Ste. Cbate en Lgd.*.
L«gout, von Genf, viell. aus Nordfranicreieb.
LlqaMra, T «rabrlbb. Lfd.
Liflbrgue, von Laaraaa«, wakrfeh. tob Urljpraag
Languedocier.
de Lore, ?
Haccaire, ?
Mal arte, ?
Malian, geb. aus „Hemsliircb bei Bayreuth".
Maller, Tcm .Moataabaa aa Gatenae*.
Haranriei ? wabrfeh. Dpb.
Marc, TOB GbAlean-Dauphin, Dph.
Marcel, ?
Maiciäl, f., von ,Mullet on Lgd.*.
Maaeirac, „du Vivareta".
la Marehe, f.
Mariot, ? Seiae Gattia eiaa Bmaerot.
Martin, ?
Maron, f., ?
Mafelle, t^t
MafTet, ?
Mauran, . . . nt, Mor . . , ?
Morel, TOB Alaia.
Maarii, Mooria, .de la vallte da FenMfo «i
Piemoat*.
Mejan, V
Meaadier, geboraa ia Erlaageo.
Men:ird, ?
Mercier, f., von Nimes.
Meaaiar, tob «Hanraega en GaTBBdaa".
Minctte, 1780, TOB «OoBtlkeft pr. Aadab e«
I^d.-.
Wrabeaa, tob lUlttlai gnes.
Kolel^ »da la FieardJe*.
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29»
bio Horkunft dor warttenbergifoben Waldcnfer
Honet, ? Monn«t, f., von gBoBTttlion orofoke
de Bade*',
do MoB^oa, de lloi|}o«f T
de Hontatilieu, <lo Montolieii, Baron do . . .?
Honmboaaoas, f., .bei Scbwabaob dabeiin".
Morni, ? rMh Terfttam. MMzii.
Medalle, f., von Nimes. Fem. Form von Nodal.
Nolhac, Noilbac, von Anduze.
OÜTier, Pfr., wabrfcb. Langd., feine Fran „oc«
Morel do Lgdoe.*.
Novcl, f., ?
d'Oinergue, von «St. Ambroix en Lgd.".
Oroft, f.» ?
Oreolet, ?
Ontrao, von Orange. •
Pajon, TOD Attbeffoo.
Parrin, Petrin, voo Meoehfttel.
Paacal, von (Jäte
Perier, ?
Pedt, Too «Si. Anbnqr m Lfd.*. 8eio 8obo
iit in Ehningen lai Oln gebofeo.
Peyronuet, ?
PiabK» ?
Pillotel, aus Bafel, wabrfeh. Oedtooler.
Pincbina, f., von Nimes.
la Place, von Ur^noble.
Poitevin, mehrere aus Laufanne gek. Einer ift
.Sprachlehrer u. hat im Norden ebie Pom*
merin geheirAteU
Ponnuurode^ «tob Gierte en Agenriii Onleno*.
Pone, TOB DdnrBMBS gek., eioe t noa Lnnfnnnc.
PontMre^ ?
Portier, voo ,8ewuMrea, floun. en Lugnedoe*.
Poartales, Bortalet, Bortalait etc. Einer fitat
f. (I.ittin d6o Valinaletto von Uzei, ein
andrer von ,Sle. Hyppolite en Lgd.".
ProBie, f., Y
Qnntrefage, „de la Francheoonti*.
Baflnesque, von Anduae.
Sanly, ?
Kavier, f., von ,Chaad en Lgd.".
Kambaud, Benbaud etc., ?
RandoD, f., Yoo Anduze.
Batouz, Rniou» too «CnTrine od Lgd.".
Rebout, V
Keftuit, Heltuy, von „Cundorfeta en Dph.*.
Rlbaad, RIbot, «aatif de Bmnonx ea Lfd.*.
Ricard, Rich.ird, ?
Kigal, von CarcaiTonne, einer „refagiö ne cn
SoilTe".
Boobetaa, f., yon Genf.
Boman, t, von Die im Dph.
Roqaet, .n6 i Seliwobaeb*.
Ronflel, f., von St. Ambroix.
Roux, aaa Btttsov ia MeokleBbaig, bdmiat
naeh Oanaflatt.
Sabaticr, f., aus „ChrilUnn^BriBBgen* (dlo Univ.*
Sudt Erl.).
Snitet, ?
Snagnin, ^ub. ala Soim einea Bat nna dott Lfd.
in UrifeL
äaumando ?
Segnin, f., tob Niaiea.
.Simond, von Uzös.
tjifteron, von Orange.
Sonlier, von Vtllaret tai Pragolo.
Souleirolles, f., l'zes.
Tardieu, ? wahrfch. Dpb.
Telflier, von Bern, wahrfeli. nrl^r. Lgd.
Tellier» ?
Termes, von Laufanne gek., ein Lgd.
Terras, . . . ffe, . . . ce, f., geb. In Anflerdam.
Tlionma, ?
Tiöre, Tiers, Thiers, Tierce, von Mmo.
Tremoulet, f., „de Noraiandie'.
Trinquier, „des eavlrone do Nlmoi".
Troiiii . . ., Endung unleferüeh, f., olno fknn
FaLirc, aus St. Didier, Dph.
Turiet, 1730 a. d, Pragela eingew., Gattin eine
Donl^ ade Dpb.", ein andrer von ,Piqr
Lnurens en Lgd.', Gattin eine Boiffard TOn
MOmpelgard.
d'Us«8, Madme.
Vaigarlieu, f., V
Vallati von .HomelTaae daaa Ie> Ceveaaes*.
Tnlleti von «MaffillnrgneB en Lnngnedoo*.
Valmalet, . . . tte, von Uata.
Voirun, von Alais.
de Vernaty, f., Wwe. Ffr. Bonnabeli^ ?
Verfei, U f
VIcat, .,du Danplrind*.
de Vlcq, f., ?
Yidai, f
Yigter, Pfr., ? fotao Witiro f 17M olno
Trinqaier.
la VIgne dit Lorette, anohLor. dk In V., geb.
in Magdeburg.
VinafTH, I'raTcnzalea.
Yiliei, Villiel, ?
Yttlaeioio, ?
Vinatier, ?
Vinron, von „Peroofe en Pieoont'")*
Yintaliaque, f., ?
Voreille, ?
I Volfin, ? Gattin eine Qiiand .dn Dph.*.
') Wenn es hier (und fpäter) heißt ..aus Peronfe*, »ans Pinache*, .Roure" ete., fo ift
darunter nicht iuituer ftreng gerade der betrefTundc Ort zu vcrftehen; die Anfiedler, befondera
.Iber die eigentlichen Waidenfer, nennen fich z. h. ,de Perunfe' und meinen oft nur .de ia pa-
roiffe de Peronlb*, nna den Kltohi^ielo Poronfe, wihrend ihr Haimatahof oder -Weiler viel-
leieht ftnndonwdt vra dor Klrobo entferat wnr.
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mai am Twlaihiig in hmO» 169B— 1782.
888
Peroofe'),
die StBtigart am uächrteo liegeode Waldeoferkolonie, liegt im Oberamt Leonberg,
TOB WmM QiBgttlMa in dver fitohen Tbalmald^ 8 kn weftlidb yob der Obaramtelfaidt.
INo alte vom Hafimbeig am naeli Woften Bohondo rBmifolie Hoerlirtfle lioft anoh
bente nocb von Rntesbeim bis Peroafe, dem Verkebre dienend, dnrcfa den Ort. Peroore
ift eine der ärmfton unter unferen Kolonien. Die Markung war von jeher zu klein*),
von den amgebeuden Waldungen gebort dem Orte uiubt ein einziges Stämmlein,
and daza gefeilt Heb ein ganz empfindlicher Waflermangel. Es ift auch derjenige
WaMenTororl^ d«r m allen Zeiten ^ meiften Anewanderer gdwbl bat. Aneh bente
gehen aas ihn mdur nie ans anderen Orten Anewanderer Aber dai Adantifebe Meer.
Ganz rtcheree tfber die Herknoft war in Peronre nnr beiBglieh weniger
Familien zu erfahren.
Die Anfangs Mai 1G99 in Stuttgart raftenden Perofaner waren 12 Perfonen
in 4 Familien, 3 Heritier und 1 Vin^oo. Sie kehren in der Lifte roui Mai 17U2
wieder. (34 g 187) Ea ift anzonehmen, daß die meiften der Peronfer aus dem
unteren CbiTenetiiale (lammen, und swar ?en PeroCn Argentina nnd Umgegend.
Im Jahre 1702 iiblte PoronTe in 60 Hanehalten 222 Seelen. Die Namen
der bis 1732 in Peroafe anfäflig gewordenen Familien find nacbfkebends verzeichnet,
diejenigen Familien, vorderen Namen eine Ziffer (welche angiebt, in wieviel Exemplaren
von Familien der Name 1702 ?ertreten war) ftebt, And die fcbon 1702 anfälTigen.
d'Arlac, Gattin eine d'Aapac, Languedocfer.
Ajraflei von Yillaret im Fragel«, aus Meoheng-
ftelt WKeiogea.
Baral, too YOIaret im Piegela, ans Nedweg*
ftett xogetogen.
2 Barret, aas dem Pragela.
1 Barot ,da Daaplte«".
7 Barrac, Barac, von Perofa von PonaroL
Barfao oder barjac, .du LaDgaedoc*.
5 Barloalia «Berloiilln* «te., voa PMrofk (Arg
wie künftighin zu verftehcn ift).
BoUlier, pOrjginaire da Dauphinö".
Bertatol, tob MesB.
2 BeOToD, TOD Villar Perofa.
Blancber, .d'oxigine fraagoiae*.
Bojet, ?
8 BoiMt, PoBM^ Toa Pwoliis ^oa Boen.
1 Bonnoox, ?
BoreL ?
4 Bon«, Boaeq, too Perolk.
Bronet, ?
2 Charrier, von Bonro, von ViUarot.
Charrier- HEmpar«, Lempart, tob Villaret.
Collet, ?
Oohmba^ tob Tülar Feroüa.
Cregat, „de la GiiioBoe", «te au Stettgarl Za«
gesogener.
Oeotends, d'EDtenda, Sehwelaw.
1 Perrier, „du Dauphin^".
Galet, ? nrahrfeb. Dph.
Oayde, ? wabrfeh. a. d. Pragela.
1 GenroD, Searon, Seneron, von Perofa.
3 Grand, von „Serrc de la Peyronf« «a PiMBOOt"*
Graoger, von Yillar Ferul'a.
Oroa, voa PonnMiM In Prafela.
1 GolgoD, von Rourc im Pragcia.
4 Hiritier, alle roo Perofa, auch die fpftter
MimkiMmeiidMi «H den BefBamea B. dit
Job, 1^ — Grand-Micbel etc.
Imbert, 1732 a. d. Pragela eingewandert
3 Jaymet, J'aimet (!), Ton Bonre, tob Villaret,
2 Job, Jop, von Perofa.
Jors f., von Maneiilc.
Javenal, von la Baime.
1 Lafeard, ?
Lantirr^ Lantarel etc., IT.M) aus dem PraK'ela
eingewandert, er läßt in P. ein Kind tauten,
weldiea „1(4 dana la AilteP*.
3 Maurice, . . . ia, Monr . . . «(e., „de la SBUr«**.
lloadon, ?
') Der Name ift fcbon weiter oben gedeutet worden. Auf dentfcheui Boden findet fieh
Boeh «ivaal derfelbe Vam« ia den dea DOrfebena Barna M Saailoala, auf deB TrSnaMra dner
altaa BSBcrfefte auf einem ins Bicftethal lierausfpringendeo, fteil abgebOfchten Fdsgrate erbaut.
') Es maß einmal der Plan beHnnden haben, fQr die eiatnrichtende Kolonie eine be-
deutend größere Haricnng au fchaffea , fonft wOrde a. B. Vogt Greber niebt geplant baben , die
Harke OoMaanaoM de Maaa aaeh Hdnabain aa Tariefea.
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284
Die Herkunft f}er württembergilchen WmMeaCbr
Nüuvel, von Pinaaca.
Perandier, von Mean.
Parcel, vod Mean.
1 Parfei, tob Bowo.
PoiK t, Rorat (Pojet Tielleidit amb duo?) ?
Uibet, V
6 Rivoir mit 88 Seelen, alle tob Boure oad
Umgcban^.
Hoax, von Koure.
9 fflnondat, SfaioBat, von ParaflL
Vinay, ?
i Vio^uo, Tun Peruf«.
Vole, TOB Plaaiou
2 ffiobaidon, von PliUMea.
Unter den bis 1700 nach Picniont zurückgewanderten Familien befanden fich eine.
Barais und Talmon, all'o wahrl'choinlich Viliarcter (Neuhengl'teU). Dio Stuttgarter Koloilo kolt
6At hiaig iln-a Franea aui Paroaf«. Nar tob weibliahen Parfimaa Tertratana Naaiaa bat
Peronfe in feinen Kirchunakten waaig«: ArehlBbaBd (tob Qaaf), Aliiaad, Chraagali Bavaiav-Tar*
Bier, Manland, Terrae, TiralTot.
Naeh Piemont znrUck gingen 17(4:
1 BaraL 1 Bartolaa. 1 Bojet 1 Heritier. 1 RIbflt
1 Barret, 1 BefTon. 2 Houc. 1 Moiiris.
nib woUton (^U i 11) von U6 Hausvätern 2ö nach Preußen sieben. äcblieSlich gingen 19:
9 Baral. 2 Bono. 2 EMOw. 1 VlafOB.
3 Bertülin. 2 Cliarrier. 2 Pouet.
1 Bonnot. 'i Charrier>rempart. 2 Rivoir.
mit lafammen 85 Seelea.
Zurflelc Itehrten 2 Boue, 1 CSiarrler, 2 Ponet oad der Schulmaifter Hattb. Bertholea (1182).
Eine Aufnahme vom i:}. April 1721) ergab, dal Parourc in 62 Hansbaltaa ar«Tni(ll
ledigen Leuten geführt wurden) 240 Seelen zltblte.
Nenbcngftctt'),
oder, wie die Welfcheu es nenneo, Rurfet (fprich ßurfeet), ift fiift ausfcbließlioli von
Pragelaten bufctzt worden, denca es fuwobl io der Heimat wie iu UeHea recht
fehleefat gegangen fein mufi, denn die Koloniften hielten mit Zäbigkdt nn ibrar
neuen Heimat feit, obwohl fie nnter allen Kolonien daa raahefte Klima und den
fchwierigften Boden befitzt und obgicicb nocb 1720 die Kolonie di^enlge war, die
infolge ibres reichlichen mobilen Befitzcs am leiclitcften hätte auswandern können.
Die Leute, die Heb nocb beute durch einen fchari' von den Nachbarn ahftecheuden
romanifcbeD Typus auszeicbnoo, rebciueu durchweg fehr euergil'che Meuluiten gewei'en
SU fein ; eine Verweiehliehung kann man ihnen aneb heute nioht nacbrageu ; die eine Zeit
lang wirtfcbaftlieb ftagnierende Gemeinde ift hente wieder im VorwSrtefebreiten bet;i1iren<
Neben den Pragelaten find iu den erHen Jahren einige Anfiedler aus anderen
Kolonien gefeilen, die aber faft alle bald wieder aasgeflorbcn oder fortgezogen find,
fo z. B, Boucs und Heritiers aus Pcroufe, Cinquct und Lambatcur aus Dürrmenz.
Von der Weftfeite der Alpen tindcu ficli nur einige Deipbinatcn (Eftang, Verne,
Tron) und einige Langucdocier. Unter deu Fraueunamen find mehrfach deutfcbe
nnd franaSfifehe Sohweiierinnen, die in Neuhengftett beiraten (die Anfledler waren
in der Schweix erft in den franSfifcfaen Kantonen, ^riUer in Zttrieb nnd Sebafihanfen
untergebracht gewefen). Von Manneenamen ans der Schweis indet fleh nur Pfarrer
*) 8. darüber auoli de« VerfafTers 188B veröiTetttliebte Schrift „NenhengfteU (Burfct),
Gafchielitc und Sprache, eine Waldenfer-Kolonie in Württemberg." Der Name B... wir«! fälfrh-
lldl von allen bchrifli'telleru auf eins der in Savoyen und im Uauphinü mehrfach cxil'tierenden
Bonrgat, meUleaa anf daa SaToyifebe Sttdubea bei CbaaibAry lurUekgafilbrt' Ea M daaa anf
das wie üben Gefn^to verwicfen. Hier möga noch auf Fini^cs bingcwiefen werden^ Waa für das
Borfettotbal fpricht. in dem vom Becoo del Aqnila nach Oilen ftrelcbenden Tbale liegen am
Gandar aad Mtwtrta daadieh Tiale HOf« ant der OalaribbaidaagabaaawiBng „Sap" (Tanne):
Sarra Sap, Sap See, Sapet ata. Ea ift aan woU aicht aar alB Zufall, daß gerada aar Ib Ma*>
baagftalt fleb die XalniOB*Sap Hadea.
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«wd' ibro V^rlflilang im Lande 1698 — 1702.
286
Gonales' Schwi^gerrater .Sndicr von Oenf. Bis aof die wenigen Langnedoeier
(Stnimpfwirker) waren die Koloniften Baiiom.
Bis 1730 find folgende Nomen (Bi (ieiitung der darorftebendeo Ziffern wie
bei Pcroufe) iu Neubengftett aulailig gewordeu:
1 Aillard, von Koure.
1 Avlmne, f., Ideat mit dea Dfirns. AviMy,
. . . enny.
12 AyaSe, von Viilaret, von Uoure, and w»hr-
fehcioliah tob Borfello.
G ßaral, 2 mit den Bdnamw C«f«tt«, von Vi!«
laret
4 Baret, . . . rret, P . . von Villaret, von Roure,
vom Dpb.
1 Bartide, ^dii Lsngmdoe*.
2 Benoit, von Villarel;
1 Berger, Toa TtllereL
8 Bonnet, von Villaret and von „Nelrac dana
U province de Lgd." (Nörae» Bta. Ouienne).
2 Bonia, Bonln, von Villu«t
1 Koiic, PerofafPerottf«.
1 Boaqaet, aas Villaret.
1 Carter, ans Serres (Württemberg) gekommen.
Onnoii, f. MM DOrrmm».
Ceintnrier, f. ans DOrrmeos.
1 Cexane, a. d. Pragela.
1 Ghanbnt, JeNo, Katbolik atu Romans^n-Dpb.,
Gattin eine Löriffe. Ch. fc hwurt am 7. April
1731 den katbolilclien Glaubun ab.
6 Charrier, ans Villaret, Bonro, Cbargeoir,
Thiircs (ganz am Oblaaf de« Gfab).
1 Chioufl, Wwe. mit Kindern, v.m MentovlM.
1 Cioquct, aus Dürrmens gukonimen.
1 Dairtn, Wwe. Bit 1 KM, ? DalriacM beute
noch bei Pigncrol.
Daloele, Ebefraa des Boonet von MArae, aus
„Bal4ogiB, auinb** (Val...).
1 Eitang, ? wabrfehelalkli Dph.
1 Fliulior, von Nime». ,
Fontaine f., Schweizerin.
t PoBvpairo» ft, mit Gefebarlftera, nTaadoUi^'.
1 Gill«', f., von Serres.
1 üiraud, von „Malgoire dans la province de
1 Gonzales, Ffr., nrrprQnglicb jedenfalls ein
Spaaler oder Oatalaae.
1 Griot, von Viilaret
2 Höritier, von Peroofe zugeaogon, heir. Nher.
Mideben.
2 Jordan, Jourdan, aas VlUaret
1 Joardanet, .lus Villaret
1 Jouvenal, aus Villaret
1 Lambateur, aui DHrnaana fekoauaea.
Larget, T, von Genf; LtoilTfl f., flehweberia.
I^ong, von Pinasea.
2 Monier, Heeater, daer roa Oeaf, daar voa
Nimes.
Nicant, f., heir. von Hanau berttber.
1 Pile, ?
1 Pons, Wwe. mit Eindera^ Toa Boara.
1 Pny, von Villaret
2 Revior (beute Rivoir) „du Pragela", wahr-
febeialieh von Boora.
Rillet, f., heir. von Dflrrmenz herüber.
1 Koche, vun Pinache her. gezogen, ans Pinaaea.
1 Sadler, Fraa ehka Arebinbaad, von Genf.
22 Talmon, alle vom Pragela und Borfetto, aus
Roure, ViUarat etc. Sie fcheiden ßeh ia
TalBOa.
Talaioa TArmie (etaiaal rAraaita).
TalaMa rEfpäraaee.
TalaiOB-Gros.
Talaioa-Jaaet
Talroon-Martiaet
Talmon-Sap.
TaimoB des Vigaauz.
1 Tton, aus Paltnbacb gekommaa.
1 TilTerent, voa VUlaret, nrrprflaglleh wobl ein
Dph.
2 Veraa, ? wahifeheialieb Dpb.
1 Vernicr, ? wahrfchcinlich Dph.
Vial, f., aus Schmie hatt. gekommen.
Laagaedoo**.
1103 likUa die Kdoaie 209 Seelen ia ea. 60 FaBWea. Die d«Bala „Ool. de SlaiTea*'
genannte Gruppe irar aber nicht anf einem Platse anfaainicn anfiffTig, fondern verftrent, und
iwar 8 Familien in MOttliagea, 4 in Ottenbroaa, atdge 20 in Hengftett und 27 in Simmosbeim,
äatergebraebt
Über die Entwickelung des Ortes ta dea folgendea Jahren vrgl. man des VerfalTers
mehrerw:ibnten Auffatz in den JahrbSebera, 1790 «tiltierten in der Kolonie 47 gaCBhioffeae
Haushalte mit folgenden Namen :
9 AjtttH. 4 Charrier.
8 Baral (davon 2 Ba« 2 Jourdan.
ral'„Cafetto") 1 Jouvenal.
8 Bovaia. 1
8 TalnoB'OToai
2 Talmon-Marflaet
1 Yernier.
1 Poaee (Poae).
2 Bevior.
10 Tilaoa.
1 TatBon PAnate.
Die gegea die erfle Lifte fehleadea (lad teils vor 17i0 wieder aai*, teils awHisbea 1780
ITf^'J crft eingewandert.
1720 arbeiteten fchon viele Neuhengftetter in den Catver FMwIkea, wie beute noch.
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Looerne.
Aus dem Jahre löiiü liegt ein NameDS^erzeichois der in Warmb«rg ao-
föOlg gewordenen Wnldoifer beJn Feie. 84 K. Et gjebt feigrade Namen, »bor
ohne Beriefat» wieviel FamiUen oder Seelen vorhanden find, an:
Ainutr
Bano«.
Eymar.
Booroe.
Garcin.
ml CUV J.
XVUuCOAl.
Aloorun.
Botffler.
Garnier.
rODa.
XvOu vier.
AHfpdeo*
Bonnet
Ga6riB.
f UJr.
■TWITUli
A.Ti<3uiijr •
Courtil.
Gaicliar.
^UOIi III«
nwiouin.
Dauid.
Jean.
nciipionuiu.
. Nach
der Anfnahme vom
lö. Mai 1702 waren
26i Seelen in
Lneanie anUlUg. 8i«
eBea (m ßad t
lUes FaiDtlfen*NaBeii):
1 Aillie.
1 Boonet.
2 Garnier.
2 Hatthieo.
3 RevioL
1 Albert
1 Bouffier.
1 Garcin.
1 Melin.
1 Richard.
1 Albertio.
1 Broatier.
3 Griot.
1 Olive.
2 Bonehai, . . .all.
1 d*AatiMliM.
1 Ouvena.
8 Qaeria.
1 Priral.
1 BaaCtt
2 Arobinard.
1 Cbyon*).
1 Gnichard.
i FUtippa').
1 Sybille, Cibille.
1 Avieay.
1 Courtil.
1 Jeao.
1 PfaaL
2 Sigaoret.
1 Badoain.
1 Dalaai.
1 Joardaa.
1 Pmm.
1 TlWflMM
1 Bec.
1 David.
1 Jonve.
1 Rebeaud.
and tan unleferlielier
7 BelloD.
3 Eymar.
8 Jouvenai.
2 Benand.
Name*), deraaa*
2 Berger.
1 felgeiroUea.
1 LaintirUi
1 Be4>l«adiii.
fleht wie PepeM.
1 Blase.
1 Faiiflt.
1 BafaL
Über die Herfcaaft der Lucemer, die jedenfalls größtenteils dem Thale der Larema
und des PelHce entftammten, geben die vorhandenen Akten faft gar keine Auskunft. Ein Anbang
XU obiger Lilie führt (in 11 Familien und 3 einzelnen Perfonen mit snfammen 58 Seelen) folgende
«faadllae de la aoamaaaata da Willeret qd aoat «tahiUaa a Wotoabaif'' aaf:
2 Berger. 3 Griot. 1 Joardaa^BanM. 2 RaTioL
1 Chatelon. 1 Jonrdan. 3 Jonvenal. 1 Revior.
Am 19. September 17M (84 h 57) wecdea ala ^aa den Darmriidürahaa* aa-
geaugeae Anfiedler genannt:
2 A jBiar. 9 Fili|k. 8 JoavaaaL 1 la Porta.
1 Beifar. 8 Oriol. 1 Beigaoiat. 1 Dalao.
aaCuaaiaa 88 Saalea, und als ..de Nayrit* (Welfch-Neureuth bei KarlsralM^ Badaa) gakoanaa
8 Rlidol, . . . ile, 1 Grand Veuve, 1 Jordan
■It aaflnaiaa 18 Saatai.
WaradNUf haMa alA» clae der ftirklten WaldenfemiederlalTungen , die aber frOhxeitig
▼lale Mitglieder wieder Vailoreo habaa aiaO. VerfeUedeae Warabeiier Namaa liadea fleh
^itor in anderen Orten.
Ab dar Zatflekwanderaat aaah Plemoat batelligtoa fleh 17M aar 8 Parfinaa:
1 Refplendia, iiwat Aeh Oayitafoa. 1 Eyanr.
3 BelloD. 1 Renand.
Dagegen mtUTea viele Familien zwiXchen 1702 und 1710 wieder fortgegangen fein
daaa an SB. Saptemlyer 1710 ladea ficb nur noch 31 Kamillen nnd 3 elnaelne Perfonea nrft tm
gaana 158 KSpfea ver, Um Naaiea llad:
4 Almar. 2 AlbeittB. 1 Berger. 1 Courtil.
1 Albert. 8 BelloB. 1 Bonffier. 1 Dalnaa.
*) Sehreiben fich oft auch bloß Chiaard.
•) Pfiirrar Cbyon mit Fraa und Toahtar; ^liter PAurrer ia GoebdMiai. Br fahialbC
floh oft ttalieniflerend Scion.
*) Auob Felip, Felipe, Filipe etc.
*) Daa TanaMuda tft vom watdaalUbhen BahaUhelBaa Aaton Sigaoret geAhiiabaa.
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«■d Um Vttrtellttaf im LMid* U9i^l7S2i
1 Garein.
1 Garnier.
S Griot
2 Jofdaa.
2 Joarenal.
1 LAorena.
1 OUviar, Pfir. 0. Fr.
8 PUM^.
1 Pons.
1 la Porte.
1
2 Seignouret.
1 RInioI.
1 Boavier.
1 Saimi^
1 SMurek
Über diR Aoswandernng nach Preußen fehlen die Akten. Wae hier gegeben vcideo
konnte, fand fich beiläufig in AlitenftQoken Uber andere Gemeinden.
1780—88 MdB«« SoMto Mid Jaidoiu mn dngewaiidtii m Üb, Jodnfalli Fraftlnar.
Pinache und Serres*).
Über die crften Anfiedler war in den Akteu nichts zu ünden. Aus dem
Bnrgerbacbe von 173ü ergiebt ficb einiges, ebenfo aus dem alten Pinacher Familien-
re^irter, welch letzteres feineD Scbreibfeblern oacb eine fcblecbte Äbfchrift eines
noeli Ürlhenn Reglllen s« fein feheint Leliteieni nneh Mali 1699 in Pinncbe
folgende Kamen Teiiiandea fewefen:
Belae.
Glot
Fialfle.
JeAcl.
BarloL
Beifltaf»
Ooeqeo.
Galtet
Longe.
RIchardon
BavM.
OofUbeL
Gay.
Miool.
la Boche.
Dotodwn*).
Oejd«.
NonreL
Boebon.
BlaM
Don.
Giraud, Pfir.
Prinu
TalmoD.
Brem (Brun ?).
Dumas,
Heritier.
Qoeret.
Vol«.
Chapelle.
Pfrs. Vftw.*).
Jonrdan.
Ronx.
Ale naci) der erften Anfiedlung angesogen nennt diefe Lifte die Namen:
AyaOb. Bertot Carier. Jouvenal.
Benü. Berger. OflM. TraTera.
A««h das m aleht rielilig, wl« da« aadifolgwdd YmuMal» dar 1. bia 4 Mai
(34 g 72) in Stuttgart raftenden und ein paar Tage darauf .Aber EntswaDdagaa* bei Grebar
ifflakenden, .ans Pinactie in Fiemont* iLanuneadeD Waidenfer seigt:
1 Familie Baral, ü KOpfe. 6 Familien Juftet, 21 KOpfe.
S FaaiHao Bert, 9 KepT«. 8 Fanillea Hteolk^ 9 Kepf«.
1 Familie Bonnet, 1 Kopf. 1 Familie Prim, 1 Kopf.
1 Familie Coftabel, 4 Köpfe. 2 Familien Bioharduo, 7 Köpfe.
1 FaariBa Guayde, 1 Kopf. S FanOlao Travers, 11 KOpfii.
ZefaeuBea 88 BOpfia.
') Der Ortaname Pinache, früher auch oft Pinage gefchrieben, lautet in der weifchen
Mundart des Ortes i'iradzo, . . . dze, der Heimatsort, wie weiter oben erwähnt, Pinasca am Chifune.
Pinaaea felber, am linken Ufer, iit jetzt kathoUrch, ihm liegt am rechten Ufer gegenüber das prote-
'^w^faffc' iBTarlb Piaaaea. Die Etymologie des Mamana ift noeb olobt gaas blar. IL B. Baak
(Vierteljahrshefte 1886) leitet es fchlechtweg auf eine Urform Pinasca aurilck. sc konnte Wfl»
denüfch allerdings tä, dz werden, Ib i. ü. lat. iraacere, . . . iare» erataa. Diea wUrde Toraaa»
felsaa, dai dia Waldeafar IMt doa nralta Form Pinasea mvndgereabt gmaaabt bltt«» Es ift
aber ebenfogut mOglicb, da£ die Italiener aoalogiilerend die Urform Piradio angeglichen hätten
und dafi urfprUngUch aia pinaticum, pinatica vorl&ge. So entftand z. B. analog ein Land-
rebafUaaaM im oberen Delphinat la Nevacbe— Nevadzo, das Hochthal am Oberläufe der Clairte,
■afdOlttlebveeBHan(on,=^nivatica, die Schneeige. Mitpinus^blngtobneZweilel fowohlpinacbe wie
pinasea zufammen. Die Pinasca iA italienilcb eine dreimaftigc, an allen Maftcn l.iteinifche Segel
tngeade Barke; von ihr i'tammt auch das in der franzölifcboa und deutfcben Marine gebrftueh-
Uefa« Wort Ffoafb.
*) »Ana Hitoa« in FraakiatsL
«) OfTenbar falfch ; es iftattsdr8ekMebdie VTltwa daa TtUantar Pranrersgemlat, dsr 1688
and folgende Jahre noeb lebte.
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288
Die HMkimfl d«» vtrl*mlMi«U'elieii Waldonfer
Nach dem erwähnten Bilrgerbuche Aammton
Bftlme yoD Perouf« in PiemonL
Bertet» Bertodw von FImmIm, Pt
Cortebel yon CoftabeUa, Pt. UM
Don von Viilaret.
»DMlIadMn* rm •IflIkHni*, Auvergne
(HHIan, Rou€rgue).
Frayrie von Pinache, Pt.
Jordan voo Pinache.
Pfarrer Qirauds Frau fei von .Dobooffon
la Sanfte Marohe' gowolbn, L o. tob
AiibnlTon, Hte. Marche.
Travers fei von Linkfeld im ]>aniflldtlf«lMtt
gokoBinea. Dtefe fdidneia alfo 1689
Bum Teil weiter nach Norden gewandert
uad von Haffen wieder gekooman.
Bei dar ToIkiriUilung %'oib Hat 1708 ergab fich die Anwafanbeit von 461 Sadan in
107 FaaOlM:
1 Baime.
1 Cocqae.
1 Ouiot.
1 Qnejrr«!,
2 fierger [18.
2 Combe.
9 Baritier [eine 6 8.
1 Biebaid.
SBart.
9 Ooftebal pM.
7 JatdaD pk
8 BidMidaiB.
1 Bertet.
S DoD [&
5 Joavaaal [14w
5 Rivior [10>
1 Bartoeha [&
1 nraehe.
1 Juftet
1 Roohe.
1 Bertolin.
1 Freyrie [9.
2 Long.
8 Bociion.
1 Carier.
1 Qallet.
8 Mieol [eiao 6 &
8 Bans.'
1 Cavel.
1 Oauüar.
2 Nonvel.
1 Sap.
1 Cbeyret.
1 Gay.
1 PaaeaL
8 äoulier.
1 GMol
7 Gayda [89.
1 Poagat
9 Tdaiai.
2 Clemaat [aiaa 6.
7 Gilles, . . . Ily (8L
1 Pons.
2 Traveia.
1 CloL
1 üiraad [7.
2 Prim.
1 Tron.
1 Oloas.
1 Griot
1 Pny.
4 Volle [10.
Die liiofiger anflretenden Namen repräfentterten diu in [ angef&hrUi äeeieaaahl,
Ballt, dal mawdia PaadHaa fahr Madanaieli waraa. Dar Dareliraimitt III 1-8 Ktadar, dia
fawOholiehe FaoiillenrtJtrkc 4 KOpfe.
Die obige Aufftellung, fowie die nnten folgende gilt fUr Pinache and Serres gemein-
fan. Lalilerefl htot anfange .Oartlar da Serraa* mid Ahdat te den arOen Jalinn 'nitt FfauMlw
gemeinfHme Markunf «ad VarwaBnaf fdwbt an haben. Brftl70? wird ea ala poUlifohe Sondor»
gemeinde erwähnt.
Wie In allen welfoben Orten fand auch hier ein ftarket Sehwaaken der BevOlkenioga-
Kiffer ftatt. Nacli dem Jabr 1702 mUlTen noch viele Anfiedlor fich in (liefe Deppelkoloalageaogea
dementfprechcnd erfolgte auch 1704 — 17U7 ein ftarker Wiederabzug.
Zwifchen 1()9'J und 1732 wurden in Pinache-Serres folgende Fnmiiienoamea aafäffig:
AiUaud, ... ot-, von Konre.
Albert, von Piaaaea.
Araons, ,dn D,iiiphinA".
Aobert, »da Daapbiae*.
Balme, ^dn Pragela*.
Baral, von Pinasca.
Baret, «da Dph.-.
Balti^ ... de, „du Languedpc*.
Batllar, a. d. Dph.
Benozet, aus Pforzheim gekommen, Oceftaalar*
Berger, von Pinasca, von Roare.
Bematd, T
Bert, von Piaaaea, to« St Bovaet-de*Glbavafaa,
Dph.
Bertet, von
Bertoche, von
Bertot, von Pinasc.i.
Bertolin, Bart toulin, . . talin ete.
BeObn, ?, von Vltlar Peiofa.
Bl.inc, ?
ßon, von Korä.
Bemet, voa Poaiaret.
Bouc, von Porofa Argentina.
Brun, ?
Cavel, ?
Carrier, von Meao, von Pinaaea.
Oallaadre, .da Dpb.*.
Cbapelle, ?
Chatrier, aua Nhgftett
dea Cbafteaux, f., von Aabaffon.
CAfar, ,dn Dph.*.
Centurler, .da Dplk".
Cbeyret, 7
Olae.
Ctaaient.
Clot, von Angrogna.
Cloox, ?, Combe, ?
Cocqne, von Flaaaea.
Cofte, von Pinasca.
Coflebel, von Pinasca.
Dabaa, f., t
Don, von YRIaret.
Dumas, f.
Faattn.
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sai IkM T«rMl«iif im Imd» 1698^1789.
1280
FhMfc«.
fMM«, Frajrrie, Freyrle.
Galtet.
Garier, Gowier «tei, fttr Oantor.
Qatttler.
Oayle, von Pinasca.
Uiile, Gilles, Qiil/, von Serre, Pinaac«, Mean.
Griot
Guigaa, Gigaa.
Gaigot, Onlot
Hflfitlar, vm Pwrolk.
JvnlU
JabM, Jqrm».
Jaymet, J'ayraet.
Jordan, Joardao.
Joordtt-Begr.
Jouyraal, JoTentU
Jaftet, von Pinasea, Serre da MteQ, ■•MI.
Jolket-Rey, von Pinasca.
Ozias.
Paret, .da Dph/.
PaaqMl, PUMd.
Peyrot.
Piton.
Plaa.
Plalne, f.
Poofat.
Pom.
Priro, TOO PiUlM.
Puy.
Quatrefage.
Queyrel.
Raviol, Rovfol, Rivlol )
Kevior, RIvoir elc. j ^ ^
Bfoliard, TOB Ptaaioa.
Richardon, von Pinasos.
Roch«, von PiDasc».
Boeboa, von Plaaaaa*
BoBi, TOB Soor«,
Servay, tob Villara gekonnnaa.
äoulier.
Talmon, tob Boora.
Thiers, „du Dph.".
Travers, von Pinasca.
TrOB.
Vemfer.
ViBQoa, TOD Pinaic«.
Voda, tau Fisaaea.
yoUa^Braaeha, tob Phasoa.
Komral, von Pinasea.
Am 14. Februar I7u4 Ringoo 82 Perfonen nach dem Piemont zurttelc , 3^ ledige junge
ininar, uai Rriegsdienfte gegen Fraokreleh aa laMlaa, uad 80 an FanWeB gehOrlga Perfoaaa,
vomnter 19 Ktndar. Sie heißen:
Balme. Coftabel. Javel. Poo9at. Soulier.
Bertoche. Fraehea. Jordan. Prim. Travers.
Clee. Frayrie. Juftct. Richardoa. Vota.
Combe. Gayde. Juftet-R^, _ Roche.
Ciocqae. Gille. Long. Rochon.
VoB ihnen kam arwlefenanBaSefl Andraaa long wieder, der 1719 nach Pranßea aai>
«aaiarta.
1704 - 1706 find weitere 61 Seelen (17 Familien und 2 ledige Perfonen) aus Pinache
wieder fortgesogen, wahrfoheinUch inetftena in die Uetmat aurttelt. Bei der Aufnahme der von
GHv wM fa4i«ftant .(lB. Jaaaar 1707), daB
1 Familie Jourdan mit 2 Seelaa,
1 Familie {'onfat mit 3 Seelen,
1 Familie Prim mit 8 Seelen,
1 PandUa Puy ailt 8 SmIcb,
9 Pamflioii Tiavem mit 6 und 4 Seelen,
9 Pamilieu VoUe-Brancbe mit ä o. 5 Seelen,
1 lad. Yalla 1 Saale»
Latello.
Long, TOD Piaase«.
Mmntar, Mvaiar, tob Lfoa.
Miehelin, von Mimes.
Miaol, tob Piaafloa.
Morel, TOB BIma.
Hoatoux, von
1 Familie Clee mit 2 S«elen,
1 Familie Combo mit 8 Seelen,
2 Familien Coftabel mit 3 und 5 Seelen,
1 lad. Praffllia 1 Seele,
1 FamtHe Gille mit 4 Seelen,
1 Faaiilie Javal alt 4 Sodea,
8 Faarilln Jallat »II 9, 8, d Seelen,
wiadar aasgewandert Und.
Von ilinen Icheint keiner wiedergekommen zu fein.
Im September 1710 fanden fich in Pinache und Serres zufammen 78 Familien und
4 dfalfeelia Perfoaaa adt aBfaBUBea 894 Saalea Tor. Dleamal Ift 8«rr«t ausgefelilodaB. Es
wohnten dort:
8 Familien Berger mit 6, 6, 4 Seaha. 1 Familie Carier mit 4 Seelen.
1 Familie Glot mit 7 Seelen. 2 Familien Gayde mit 6, 4, 8 Seelen. .
UM, H. 1. 19
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290
Dl« R«ikiuift dor württaiibtr^IlbkM W«M««r«r
1 led. Gautier 1 Seele.
6 FMilien Gill« mit 3, 3, 4, 4, 6, 9
1 Familie (iriot mit 6 Seelen.
2 Familien Heriti(!r mit 3, 7 Seelen.
1 Jb'amilie Jayuie mit 4 Beelen.
1 luiWe Jowdwi mit 4 8eel0ii.
1 WwaSU» Joardan^Bey fliit 4 Beden.
Znfammen
5 Familien Joavenal mit 2, 3, 6, 4, 3 Seekw.
1 Fanflfe Joatreoal-Cloohe mit 4 Smim.
1 led. Jouvenal 1 Seele.
1 Familie Martin mit 2 Seelen.
1 Familie Rouz mit 3 Seelen.
2 Famffleo Smdler ntt 4^ 7
139 Seelen.
1720 wohnten in Pinache 6 deutfche
Kohter, MetBoer (leteten, ave Lonenbetan,
2 Familien Balme mit 8 Seeleo.
1 Familie Bertet mit 2 iSeelen.
1 Familie Bertucbe mit 2 Seelen.
4 FMDiHea Ooftebel mit 9, 8, 4, 5 Seel««,
1 Familie Cocque mit 8 Seelen.
3 Familien Don mit 4, 5, 6 Soelea.
1 Funlli« Gay mit 8 Seelen.
1 Familie Juftet mit 9 Seelen.
1 Familie Long mit G Seelen.
1 Familie Nouvcl mit 2 Seelen.
An« Serres togen fort:
1 led. Berger 1 Seele.
1 Familie Berger mit 8 Seelen.
1 Familie Bert mit 8 Seelen.
2 PamiUea Carter mit 5, 6 Seelen.
1 Familie Clot mit 5 Seelen.
3 Familien Gilles mit 4, 6, 7 Seelea.
2 Familien Griot mit 4, 4 Seelen.
Familien: Armbrorter, Fiodlin, FiXeber, HOffUo,
bante die ZtegeleiV Naeh PNa6ea aogm daMla:
1 Familie Plan mit 4 Seelea.
1 Familie Prim mit 8 Seeleo.
2 Familien Baviol mit 3, 7 Seelen.
8 FftiaiUen Riebardon alt 8 Seelea.
1 led. Roche 1 Seele.
1 led. Ronx 1 Seele.
2 Famfflea Bonz arit 9, 8 Seelea.
1 Familie Rochon mit 5 Seelen.
4 Familien Volle mit 3, 8, 5, 8 Seelea.
1 Familie Vesquet mit 5 Seelen.
8 Familiea Heritier mit 8, 8 Seelea.
1 Familie Jordan mit 7 Seelen.
2 Familien Jouvenal mit 9 Seelen.
I Familie Pasqnal mit 2 Seelea.
1 Familie Soulier mit 3 Seelen.
1 FamUie Via$oa mtt 6 Seelea.
1721 find noch einige Familien mit unbekannter Seelenzahl nach Heilen, vielleicht aacb
weiter, fewaadart, aad awar:
1 Familie n.iyde, 3 Familien Gillea, 1 Fuailte Jayme, 2 Familien Jourdaa.
Von den nicht bloß nach Preußen gewanderten, fondern bis Hamburg, Friedericia,
Veile verl'cblagenen AuBwandereru kamen alluiflhiioh 20 Familien und einige einzelne PerXonen
wieder:
1721: 1 BelTon, 1 Clott, 1 Coftebel, 1 Joardan, alle aus Serres.
1722: 1 Gocq, 1 Uriot, 1 Ü6ritier, 1 Roebon, 1 Travera, 1 Troa
1784: 1 Ooeq, 1 Bertet, 1 Bma*X 8 Coftabel, 1 Blnbardna, 1 Joavenal
1 Bart, 8 Genier, 1 Gayde, 8 Giior, 1 Joardaa Vva, 1 Soaller ane Sanrei.
DArrmens und Annexe.
fit ift berailt erwfthnt wovden, dafl die inJfotft nhlreiebe AnOedlmg M*
leiten nne DUmneni— Lomenbein binani nnf nmliegende Orte gel^ weisen nraStai
Das Ende war, daß in den Annexen fchlieBlich mehr Seelen wohnten, als im Malter*
erle. Die Kulouic Dürrmcnz-Mülilacker ift zu keiner rechten Kigencntwicklung ge-
kommen. In Dürrmenz erbauten die Einwanderer wohl einen eigenen Stadtteil
(während Tie in Müblacker in einigen liäul'eru verltreut wohnten), die fogenannte
WaldenrergalTe} die mit eingewanderten Induftrielleu verfuchten wohl, ihre Gewerbe*
ifrdge in die H5he in bringen, aber C8 Icani in allen StfIdcMi va keinem reohlen
Leben. Aue der MaolbeerbMiin- bes«. Seidenraopensnelit wurde fcliUellidi aiefali;
dat gleicJie SebicUal teilte die BatmaebereL Mililiun entwiekelte Heb die Tnuh-
') W;^hrrchdalidi arljprangliob aai daer aaderea Kolonie, aber bei der B8ekb«br naeb
Plaache verfchlagen.
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ond ihre Yerteilang im Lando 1698 — 173S.
m
inaeherd, noeb MÜbTtiiier die W«U^erberd, die dea dentfelien Gerbern KoDknrreiis
niacfate and deren bittere Befehwerden bei der Regiernng, fowie Cbikanen den
Weifchen gegenBber Teranlaßte. Der größere Teil der DQrrmenzer Indaftrie ift
wabrrcheinlicb frühzeitig wieder weg und na« Ii Cannftatt und anderswohin gezogen.
Za diefem trateu innere Streitigkeiten zwiiVlieu den Annexen nnd dem Zentrum
Oärrmeaz, befouders auf kircblicbem Gebiete. 8elbA der bocbgeacbtete Heinrieb
AfMad bttte febwere innere Kinpfe ndt den widttfpeofUgeD Elementen feiner
groien Oeneinde nnrnfeeblen, wie nie Terfdiiedenen Sjnednlproteltellen er>
fiebdicb i(t.
Hiezu kam der Platzmangel, der einer großen Anzahl Familien die Exiftenz
teils erfchwerte, teils untnöglicb machte. Viele Leute mußten das Brot für ihre An-
gebürigen auswärts verdienen, äo berichtet die Waldenferdepatation 1720, daü ein
grolierTeil der „Sey berger " ßeb im .Seyberg" niebt bellen Unne, fondem „Ibetn
Bbeine* mit „Höeblen* (Hanfbedbeln) n. n. fleh ein kUmmerlidiee Brot nlle Jabre
verdienen müfle.
Alles das veranlaBte fchon frühzeitig eine Wiederanswandernng verfchiedener
Gewerbetreibender. 1706 ift, wie aus fpäteren Akten fich ergiebt, ein Michonx,
Michan nach Kad'el und ein anderer nach Magdeburg ausgewandert, ein Kefplendin
i(l nach Heilbronn gegangen, ein anderer nach Kaflel, ein Roux woliut „nunmehr"
(1710) bei Frankfurt a/M., ein Thomas nnd ein Aymu find 1708 wieder in die
alte Heimat anrOckgegangen; andre wobnen in der Pfals, n. f. f. Obgleieb die
DBrrmenser Kolonie nebft Annexen nrrprBnglicb die ftarkfte unter allen war nnd
wiederum diejenig:e, welche am wenigften Familien nach Preußen fandte, nur 10 im
ganzen, fo ift fie doch diejenige, dio durch die allmähliche Abbröckelung am meiften
verloren bat. In Dürrmenz befouders bildet Tie nur noch einen kleinen Teil der
Qefamtgemeinde und fiift gar keinen Anteil «n dar Aidnllrie det Üntaea, nnd die
meiften Fremden, die von der grollen Httblaekerer MBble her Aber den EniAeg
naeb Dflrraienz gehen, haben keine Ahnung nnd flnden kein Merkmal , daß fie die
rogenannte Waldenfergaffe dnrebfebreitea, wenn fie von der Enz ins Städteben bin-
eintreten.
Die Anfiedler ftammen nach 6rel>er8 Beriehteo too den Communaut^s „de
Lncerne" und „du Qaeyras".
Neben den Anfiedlem ans dam Laserna- (und Pel]iee-)Tbale nnd dem Qnqrraa
wobnen aber in Dfirrmeni nnd Annesoi lablreiebe Oedtanier anderer Landen fewie
Nordfranzofen nnd ftnntSfifebe Sehwelier, nnter den letateren banptßeblieb In-
dnftrielle.
Die Kirchenbücher geben nicht die geringfte Auskunft über die Herkunft
der Mitglieder der Dnrrmenzer Kolonie, auch ans den Einwanderungsakten il't wenig
Naebridit in erboten, fo M wir beaflgliidi der AUmnife der meiften Namen anf Ver-
nmtnngen angewiefen lind.
Die am 1. Mai 1699 in Stattgart raftenden Leute aus der „Vall6e de
Qneyras" hießen Archer, Beiion, Beflbn, Callandre, Cbabrand, Gautier, Gay, I^agier,
Mattbieu, Morel, Puy, Konx, Tier, Vaflerot. find dies lauter Namen, welche im
ganzen waldenfifch-dclphinatifcheD Gebiete überall vorkommen nnd keine etwa nnr
dem Qneyras eigentümlichen.
Die Dnmnensw Namen find (die 1702 (34 g 189] mbandenen find mit
ibter HSaflfkeltsiiffBr anfgefilbr^ Di. bedeetet fie wobnen : 1709 in DBrrmenz, Lo. in
Lomenbeim):
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t)io iierkunft der wOrttfrabergifchcn Waldenfisr
1 rAbtdk. Dz.
Ado«, f., jedenfalla a. d. Dph. Dt.
1 Aflimd, Ds.
4 Albert, D«.
1 Archer, aus dem Qiioyras.
2 Armand, Atment, Lo.
1 Armet, Di.
6 Arn.nid, . . . ont, . . . mz, Ds., Lo* (H. A.
mit 6 8.).
1 AffOB, . . . ttt, f.
2 Avieny, Uz.
4 Aymar, Dz.
1 Barral, . . . aü, Dz.
do la Baratori^ f., D>.
2 BalTet, Di., Lo.
BaftMe.
2 Bellon, . . . llion, Dz., Lo., M. d. Q/Hjnt.
1 Beaecbe, . . . cht, Lo.
1 Benurd, Da., an« Offcnbaek fokonmea.
1 Bcrnier, Dz.
1 Bertalot, Dz.
1 Beflbn, Dz., aui dem Qaeyraa.
1 Bianquis, Lc, walirfUi. «in protoft. ItaUenw.
Honnefoy, I)?.
2 Bünnut, Dz., Lo., einer von Lyon, andre
▼iell. Toa yniant
1 Bouffier, Lo.
1 Braaont, Lo., L
Bmi, Dt.
Brolüer, Lo.
Brouffet, f., Ds.
1 BrontTon.
1 Bran.
4 Caffarel, Dz., Lo.
8 Callandre, Dz., Lo., aus dem Qucyras (wahrfch.
■He) am Gaillehr«.
Caftm, Dz.
1 Caumon, Ds., wabrfcb. alle Dph.
1 OelDtaifer, Ds.
1 Cibille, Dz.
1 Chabrand, Lo., d. Qa«]rraSt
1 Cbaffrey, Ds.
1 Cbalmi, Ds.
1 Chapellc, Dz., Lo.
1 Cbarmefon, La»
CkalTena, Ds.
de bt Cbanniette, Da, t
Ciaret.
Collet, Coulet, Ds.
1 Oolomb Da.
4 Comb«, Dz., Lo.
Oombelfant, Ds.
Oomte, Dz.
Coole, Dz.
8 Conftantiu, Ds., Lo.
Curdier, Dz.
1 Corriard, Ds*
Coda» Dsi
Coftabcl, Da.
Cregut, Ds.
Cbrabaiqae.
1 Dalmas, Ds.
Debatfl, Devaz, f., Ds.
1 Dedier, Didier, m., f., Ds.
Don, Ds.
Dronin.
l Ebrenn, Abrcn, Ds.
1 Bnratt, Da.
1 ETtang, Im,
Eftiuu, Lo.
Eynard, Lo.
Ezechiel, f., Da.
Fanlin, Dz.
1 Ferron, Ds.
Footaidroa, Da.
1 Fonruier, Dz.
2 Gautier, Ds., Lo., a. d. Qu«yraa.
1 Gay, Lo., a. d. Qn^yraa.
Gayde, Dz.
8 Oiraud, Da., Lo.
Golraa.
1 Qooffiraa, Ds.
Grangot, Da.
1 Grenory, Lo.
Grtfet, Ds., von ,B«Blara>«i-Lgd.''.
2 Gros, Dz., I..0.
1 Grolior, Lo.
Gflilbert^ Da.
nöriüer, Ds., «m Peroafe bar. ftsogea
1 Imbert, Lo.
1 Janfot, Lo.
2 Jordan, Joardaa, Lo.
1 Jouvenal, Lo.
1 Joubert, Jubert, Lo.
Jaftet, Da.
Lagcard, Dz.
1 Lageao, . . . chau, L.O.
Ltubatoor, Da.
1 LatelJo, Da,
Latour, Dz.
Laurent, Dz.
1 Legar, Lo.
1 Hanneval, Ds., Lo.
1 Maraehal, Ds.
I 1 Maria, Ds., Lo.
1 Mariton, Ds.
1 Harron, Dz.
1 Martin, Dz.
1 MalTet, . . . zet, Ds.
I Maflle, Dz., Icam von Speler.
1 Matlbieu, Da., aus dem <4ttoyras.
1 Mauret, Ds.
2 Maiirel, . . . or, Da. a* 4. Q^ayra«.
1 Mayfre, Lo.
1 Mereier, Lo.
1 Meynatf Lo.
1 Michaa, . . d, . . . oai, Ds,
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und ihn TartaOniig in Lando 1698^1739.
20$
1 Molsrd, Dz.
1 Morenne, Di.
HoriOet, Di.
1 Moatonx, Dt., Lo.
8 IT«!, Neef, Dt.
1 Nil, Dz.
1 OlUen, Lo. ( . . ieo V).
1 Oittnad.
1 Ortel ; . . . flii, . . . «ril, Ol. ,
Oiia«, Da.
Pagta, f., Dl.
1 PftlloD, Dt., ynhfttit. Walkm.
1 Paris, Lo.
Paffet, B . . ., Dz.
1 Pwrät, Dl.
1 Paflre, Dz.
1 Pellat, Da.
1 Picq, f., Dl.
Pierre, Lo.
1 Piton, Lo.
1 Pons, Dz.
Poadrel, f., Di»
1 Viij, Lo., a. d. QueynWi
(^aatrefage, Dt^ Lo.
BafiiiMiq«e, f., Di.
Raviol, Reviol, Rerior eto., Ds., Lo.
1 Raynaud, Dz.
1 Refplandiii, . . . plead . . ., Dz.
1 Revel, Lo.
1 Rigord, Dz.
1 Bodin, Lo.
Role, Dz.
Roqael, Da.
3 Rortan, . . . ov . . Dl., Lo.
Roavereao, Dz.
1 Roavier, Dt.» Loh
3 Ronx, Dz., tu d. Htunfm.
1 Seabelet, Lo.
1 Serva, . . . vay, Da.
3 SimuD, ... ad. Da.
1 Sordel, Lo.
1 äouffre, Lu.
Sonner, Di.
1 Talmon, Dz., Lo., von Roure; T. Vtllavet
4 Tiers, Da., vom Qnejras.
1 Tbonai, Dt.
1 Tolosan, Da.
1 Traaobar, Lo.
1 Troo, Dz., Lo.,
Vallat, Dt.
2 ValloD, W . . ., Dz-, l.o.
Vuiroo de Villettes, wabrfcii. eio langued. Edel-
V. Dph., voD Miaa.
5 VaiTerot, Dz. Lo., wm Ooegna«.
2 Veaqae, Dz.
6 Ylal, Da.
1 Viellel, Dl.
Vilieol, Dz.
VInay, Da.
1 Vlvian, Lo.
Teok-Doni, Di., rooderb. Nano a. d. Kirobea-
buche.
Im ftDasD lagea io Dlirmeiut und Lowabeim im Mai 1702 74 -j-58 = 132 Familieo
■it BOOPerfonOD. Zv den Loneratidmeni Aad hier anch 4Paniniea gerechnet, die lall Ha gen
wohnten (Eftang, Imbcrt, Scnbclet, Sordel), and 9 in Zaifersweiher (Boufller, Cbamefoo,
finatt, Janfot, Moutoux, Uevel, Tr.itiohar, Valien, Vivian) mit 15 bezw. 33 Seelen.
Unter der Gefamtzahl find 2:i Familien olme Vater, wovon 18 noch die Mutter hatten.
1704 gingen 14 Mann nach Pieninnt zurQclt, falt alle FaroilienTäter:
3 AlberL 1 Bellon. 2 VaiTerot
1 Areher. 1 Bfllon. Ihre FkaUiaa blieben .
2 Amand. 1 Goudio. In Lande anrBek.
2 Aymar. 1 Saluay.
Ein Teil der eben Genannten kehrte wieder, verrnntlicb 8 Hann.
Bii 1710 nnd zahlreiche Familien ausgewandert, wahrfohelnlich nach IlelTen und weiter
nach Norden, teilweifo vielleicht nach dem Piemont Daß Ton der erften Enzborger AnHedlung
die Waldenfer fchon Tor 1702 wieder abzogen (15 Familien) ift fchon weiter oben erwähnt. Von
den nach Norden gewanderten kehren verfcbtedene auch zurUek, fo wird z. Ii. im Jahre 1710
«lae rtaSSLt LataOo alt 8 KApfea aad dae HattUen mit 8 KOpte erwihai, die tob Haaan
1710 war h 7^ der Staad der Koloale folfoader:
2 Fam. Albert 7 S.
1 „ U. Arnaud 4 ä.
1 a Avleaajr 5 8.
i « Ayoiar 7 S.
(Eymar).
1 • Berard 4 8.
I. In Dürrmenz folbft:
1 Fam. HflIon 7 S.
Beffon 6 S.
Benaet 8 8.
BronfTon 2 S.
Callandro 5 8.
Oeetorier 8 8.
2
1
1
1
1
■
n
1 Fam. Caiimon 8 8.
l . Cordier 4 S.
1 , David i &, Vre.
1 , Ebrcn 3 S.
1 . Fantin 2 S.
1 , Iteroa 2 &
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294
Die Herkanft der wSrttombergifcbeD Waldenfor
1 Hub. Ooiru 8 8.
1 VmmL Mazet S S
1 Faai. Thomai 3 8.
8 « Gk>uArei 9 8.
3 . Ozias 4 S
1
Vallat 2 S.
1 . Latello 3 8.
1 . Raf ölend in 7 S.
1 .
Vafferot 5 8.
2 . IfaOhie« 4 8.
1 . Booftaa 8 S.
8 .
Yeeque 5 8.
1 , I.atour 2 8.
8 „ Roux 8 8.
l »
f iiiaiB o Um
1 n Mann o
1 B AOOTier 8 8.
X p WIWM. V Oe
9 ■ ohnoh q Ob
IL «Hanamas ddpaadaata*.
1. Enzberg*).
1 Fam. Araaud 6 S.
1 Fam. Callandre 2 S.
1 Fam
Nel 4 S.
1 ■ Arooax 2 8.
1 . Cbabrand 2 S.
1 .
Uiieu 2 8.
2 a ArmMd 6 S.
8 , Qlraai IB 8b
8 •
Roaftaa 9 8.
s ■ vMlinl V Bt
1 K Lagier 2 S.
AnianMDen in lo t amiiieD o< oeeieo*
2. ötiaheim«).
1 Farn. BalTet 3 8.
2 Fam. Coutaadia, 10 8.
1 Fanu Molatet 6 8.
1 « JMNdlM V Ol
8 « Ligaril 6 8.
8 •
Troa 7 &
s « vOnM 0 Ih
1 1. SICOl 1 9.
1 .
Yiaai sa
XilUammeD in lo uaautaiten ^9 oeeieoa
3, nLes Meurieri**).
1 Farn. Disdier 3 8.
1 Fam. Nel 2 8.
8 Fam. Tie» 16 8.
1 « Jourdm 6 &
1 , OrtfloU 4 8.
6 •
Vial2»&<).
1 vvck ■■nion i o.
1 , Palon 2 S.
SafuDMiB in 15 Hanahaltnagep 64 Saelea.
4. Lomersheim.
1 Farn. Balbt 4 &
1 Fam. ConUndin 2 S.
1 Fam. Gondin 3 8.
1 • Bemob 4 o.
1 . Granery 2 S.
2 .
Gros 11 8.
a » OTUefVl D &
1 , Gaillard 2 8.
1 p
laibertd 8.
ZuTaaiBMa ia 10 Faadliea 87 Seelflo.
5. Illingen.
X f MD» moen « o*
1 Fam. Sordel 6 8.
1 Eam. Star (?) 2 8.
Znlkmmen 3 Familien mit 10 Seelen.
6. Z a i 1 e r 8 w e i h e r.
1 Fam. Bouffier 6 8.
1 Fam. Jauffaud 8 8.
1 Fam. Trencha 3 8.
1 , Eyrand 2 8.
1 • lli»atoax7&
1 .
VMaa 5a
Za(iHiBMii ia 6 FaBlHea 26 Sealaa.
7. 8«haii«.
1 FaaL Jaavaaal 4 a
1 » UtaaTal S 8.
ZaAuaaiaB 7 Haiabalta nit 28
Anaada Pfwni am&ßta alfo 1710 aeeh 118 Panillea ait aaikauaea 418 Scelaa.
1 Fam. Chapelle 5 S.
1 • Combe 5 8.
2 Schweft. Taimen 2 S.
1 Yve. 0.1 Fam. VaUon 78.
1718-1780. Aaftoglleh herrfehte ia diefer Kc^onle dia gleiehe Answanderangeluft wfa
in den anderen. Von den 40 und einigen Familien, die Dürrmenz hvS-dß, wollten 20 fort
(4. Mal 1719; 34 i 48), tod 17 Familien im 8iaber< wolltaa 8 fortiielieB. Von dea SohOnaa-
') ,1m lUefigen Kollerey-Wald , Sengach genannt", Keller J. J. Heinrich ron Ensber|f
am 6. April 172U.
*) Das heutige Corre«. 1710 wird ilir Name nneli fjar nicht erwlhat»
') Lea HQriere, von der MaulboerpÜanzung, ääuberg-ächöneuberg.
*i Die Vlala haben fieh in a Drittel das la Jahrkaadacta vi«) aaak 8aluBia ga-
aofea, wo IIa bafoadara ia dar aweilaa Hilfta dai Jakrhnadeila laUraioli aaftrataa.
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«ad ihre Vertailaag im Lmda 1698—1792.
295
lMi|in btrieUet dar Togt, in gwun gmoMna kSniilm fle «tgandloh aar 4 Moaala loi Jalm'
Toa llnr S«holIe leben n. f. w. flehe oben.
Nibein Aofaben Aber den Stand der einseloen Kolonien in nnd um Dttrmenz bi«t«a
die Aktes leider nar vom Siaberg. Die dortige, hent SehOnenberg, beTafl 1720 (34 i 90).
17 Familien mit 69 Seelen, 12 Häufer, 12 Scbaasni, 5 BanMk«B, 70 ■ Aflkn^ 48 la
. . . / : Wiefen, 4 Ochfen, 14 Kühe, 180 fl. Vm.
5 Familieo be/aSeo alfo DO«h kein Haus; ße hatten anob nar einen winzigen Anteil
am Bodca ead waadera daikalb aat. Ihre Naaea (lad Didier, 4 & Laailuitear')
4 S., Nel 4 S., Roux 3 S., Simon 6 S., alfo 5 Familien mit 21 Seelen.
Aus Dürrmens giegea 5 Familiea aiit 21 SaeiM fort, meilt ätrampMrker, die in Braa-
dialHuy «Ii iMikrM FmA/oamm erkafltaa; Droaia, Oaoiran, Refplendin, Boax, ThaaUM.
Am fliagiek log eine Familie Roartan fort, aea Oorrai «laa Coataadia, alaa aaa
Laaimhaiai aavawaadarta ift aüt Naaiea aiebt gaaaaat.
Oroi- und KleiD-VilUre,
nrllKSiiglieli Unhiidi iiielift gelnaiit, fiod fotgendmaflon befiedelt g«irefeDi
4 Aillaat.
Armand.
1 Aminion, von Villar Perofa, aach Armiqjon,
8 Baimas, von Villar Peralkt vaalaBalna, Pg.
Baoiel, f.
Bartolat, f.
Ballar, f., fraa r. Pftmr Mallaet.
Bellon.
1 B«f!ger, von „Huore, village de Baimo, en
L«
RIaehiar.
Blano.
1 Blaaabat
1 Blanchot.
Blanquet, f.
0 Bonnet, eine Bonoet, Vve.-Pifton, von Men-
toalea.
1 Bonncux, Bounnoiis, von Villar I'erofa.
Bouckeau, von Otterborg, Pfalx, jedenfalls ein
1 Bovet.
8 BrealTe, . . . ze.
1 Brie, BrieL
2 Brun, voa ?illar Panrfk.
1 Boret
Carei, geb. in Landen, Pfz., leiu Vater lUmmt
aas „Lflle ea Flaadn^.
1 Carier.
2 Canel, . . . Ile.
1 Chardooeia, vaa Villar Perolk.
CbarmeL
1 Cbaunä, Ghoonet, wahrfcheinlieh der Lo(lula>
gifche Name Jaanez.
8 Gheyoet, Cheyret, von Villar I'erofa.
Chenvier, femme ä Ppc. Domemin (Dunnemain). i
CheTBel, Ohiyael, Cheirel.
4 Ciapier, von Villar Perafk.
1 Gtaret, von BorA.
1 Ooeher, ...et, .de CHiaCeaa-TUeRj Aar la
Marne ä 18 heurea dos Parii**
8 Cooibe, von Villar Perofa.
2 Gomte, Coote, TOa Haataalei.
Coqiio f., von Plaaaea.
1 Coftafort, TOB Pinaaea.
Co vis.
Celard, v«a „OraMw, Claa da Bwae*, Jatit
Ormoadi b. PAiffle, Waadt; Dlaera f.
1 Didier.
1 Dornas, Pfarrer.
Fautrier, Hte. de danfe.
2 Frayrie, wahrfehaialieb aae der Gegaad Toa
BrianQoo.
FreUnnet, von »Deuxforts ea DaapUa4".
1 Garay, Garaid, . . . ait.
Garron, wahrlcheinlich von Prali.
8 Gantier, voa Villar Perofa.
1 Gaydc, v^n Pinnsra.
Gaydoq, wabrfebeinllch vom ob. Pragela.
Oeare, f., von 8t> Oefmala.
2 Germane!» Ton Pinasea, von Villar Perofa.
1 Oille, . . .y, TOB Piaasca, J^. 1 von Villar
Perofa.
1 Qlabail, voa Die, Dfib.
Oirand, von Pragela,
5 Qraoget, von Villar Perofa.
1 GralTet, voa Villar Perofk.
Grenory, Grenery, f., ans Rori, eine
Genre, f., aus S. Germane am CbifoBe.
4 Grifet, Gricel, von Villar Peroia.
Gros.
1 Guerin.
Uuber, aus Caen (Norinandic).
•) Zwifchen 171U und 1718 von Dürrmenz eingewandert. E« muß im Säuberg eine
ftarke Verfeblebang ftattgefunden haben; denn es exiftierten 17'.^ dort folgende Familien: Aymar,
Beaaet, Dfdiar, Lualwtear, 8 Nel» Orlel, Boae, 8 Slaioa, 8 TUere, 6 Vtal.
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296 Die Herkunft dor wArtiembergiCohen Waldeafw
1 Jacob, Jacques.
1 Jacoubin, J.ioqin'itiin, von Vill»r Perofa.
Jardoux, nach 173Ü eiogewandert, wahrlebein-
Hob am Pttnaret (OenuMtMathal).
1 Javiiu".
1 Jonla», Jourdan, vod Roiire.
1 JoonlaMtt TOB Villar Pnrolk
8 JoHvmal, JvtmiI.
1 Tuftat
1 La Orar, Laoourt, „da Vivarö" (Ylvaraia).
2 Laydal, voa Yfllar Parafiu
Maain.
MaoTille, Manneville, an« „Ladweiler, Comlö de
Nafllaa'*. Be fft da* LadvaHar bei 8aar>
briirken. Hainviile 11t eta Im aaftoBasdaa
Lothriagen hAafij{er Name.
Marin, aua 8t. Andr4>ea>Ro7ans, Dph.
2 Martia» „de DaapUaA^; ron HbBlonki.
Martinot, m., f.
MaOet, Mazet, Marfet.
Hatthiaa, too „HoaNaa aa Qocgm»", hent MoU-
ne» en Q., oberhalb Villa- VMIIe aa dar
Aigue- Agaelle.
1 Haarfa.
Melisetf Pfarrer.
Meoadier, aaa ^
Meynier.
1 Ilichcl.
Mollct, Muiliet, „da Walle «n Fleaidle".
1 Molas, Muula.
Moatoax.
1 Höret, von Villar Perofa.
Ogier f., I'. V. al8 Aiigier.
Die vom 1.—^ Mai 1690 in ätattgart
2 Fan. Arminfon. 1 Paai. Colloaibat
1 . Baimas. 1 , Oaatier.
1 , Ciapier. 1 , Granget.
1 PailiL
2 Paftre.
Perrin, m., Perria, f., ana der Proveaoe, m., aus
Tülar aoi PeUee.
Petitjean.
i PcTTot, von Piaaaea; voa Villar PeroCi; voa
Tfflar tm PeUea.
Raoal.
RibeU
1 Kivoir.
2 RoOan, Bm...» ...all.
Boax.
Saltat
6 ßalnay, Salvay, Saruay, Sarvey, Servay, . . . a,
Sarvaji fierva etc., faft alle voa Villar
Para^
Saamard, ,da PtrifwdV Ortaaaaa ualafariM^
etwa Hajar, . . yaa.
1 Soalier.
TWo«, f., TOB HahMniaa pro^ VItii
(VitiT^a-Fraatoia).
1 Terciaa.
l^aaabar, . . . ebard, . . . aha.
Tranchaat, TraB... f.
Tricbioel, f.
Tritard, von Bern.
1 Tron, voa Roure, Pg.
Valien, von St Andn- cn Boyana, Dph.
1 Vincent, Ui . . . , von «Villar de la PeyroaXa,
Pt'; TOB Tiliar Perolk
3 Vin^ün, ,dc la Carain. dn Vilar cn PlaBOai*{
; Villar l'erofa, auch V. de U P.
raftenden 44 ViUarer waren
1 Fam. Grifet 1 Farn. Pejrot
1 • Jaeqnemia. 1 « Salaaj.
2 , Laydet,
1701; Die nach Piemont znrflckwandernden Perfonen (fons le
waren teils Ehemänner, größtenteils aber ledige Junge Männer, und »war
Aillaud.
Balnaa.
Brease.
1 Erps.
2 ChardoBoia.
1 Ciapier.
1 OeraaaeL
2 Qraifar.
4 Qrtiet.
1 Gaatlar.
1 Jajaa.
2». Saptaiaber 1710 war dia Bafetanaff dar Kaloala die
1 Joardaa.
1 Joordanet.
1 Maret
1 Peyrot.
da 8r. Qrirai)
1 PerriB.
2 Servay.
2 Soalier.
2 Vineena.
I. In Villar 8 anwefend:
1 led. Alliaud.
1
Fam. Ciapier.
1 Farn. Uuerin.
1
Faai. Paftre.
1 r Anafofoa.
1
•
Combe.
1
. Jayme.
2
■ ftyrot.
2 FaBk Anninioo.
1
•
Conte.
1
, Jourdan.
1
. Semay.
1 , Berget.
1
Curabusque ').
1
. Jourdanct.
1
. Saltet.
1 • Bonnunx.
1
Freyric.
1
„ Jouvenal.
1
Tertian.
1 . Brenfe.
3
•
Gautier.
1
1. Martia.
1
, Vinceat
1 e BonneL
1
■
üaydou.
1
Martinot
1
» '^nfoa.
1 , Brun.
2
•
Germanet
1
. Moret.
1 , CbardoBOin.
1
■
GlUaa.
1 1
ad. HBiat.
Zbü
lamaa 162 8ai
1 lad. Ch«rdOB^
1
•
Qraagat
1 Pa«k HattUea.
Wahrfehaialieb voa WaMaaabarf gakoMCB, L Klibar.
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»4 ihn Vartoilmig in Luide 1698— 173S.
297
' Abwemd: ») !■ Pteisont flad:
1 AIIIJIIIl»
1 Ciapier. 1 Grifel, f.
und dat riaaa
1 RaIoiu
1 Combe. 1 Jajme.
Frau.
1 Brufe.
1 Gautier. 1 Joordan.
3 Servey.
1 Bnuh
1 CHDaa. 8 Parrla vad
FhMk 1 Karat
8 ChMdoMin.
1 Granget 3, 2 Brüder Pejrat 8 YlaoMt
b) la der Scliweis baltea fleh aaf:
9 Brun, Knider aad Scbweltor. 1 OhardiNMiB.
c) «Daia tat tnraiMa d'Holaada:**
1 Hmret 1 Mtiyiikr.
1 Jayae.
II. In KailtllBgaa:
7 Fam. ßouoM.
7 Cocbet, Ten.
Jean, Fr.
1 led. Briet
8 Oodwt, jun.
i l'ari«, Jq.
6 Fmb. OmmL
4 Danaa Vvei, Pfra. Wwa.
ZiiAu
UMB 84 Saalaa, 7 Farn nd 1 Aaalai
B ParfoB.
IIL la Praadeafteio:
1 led. Alliaud.
5 S. Vve. Gaydon.
8 8. Vve. Seruay.
3 8. Farn. Aliiaud.
4 S. Vve. Graog'et
i 8. Vvo. 8araay.
Zufainaieo 20 Seelen, 5 Fatu. und 1 cioseloe Perfoo.
IV. in Tiefenbacii.
1 Fmb. BosmI 6 8.
1 FkB. Cboa« 5 8.
1 Hm. HoBla '2 8.
1 , Vve. Brenfe 8 8. 1 . Coftafort 2 S.
1 » Michel 2 S.
1 , Cheynet 2 S.
1 „ la Cour 5 S.
1 , Martia 5 8.
1 . Cheyaet 6 8.
1 , FreiOiael 2 8.
1 , a«r«t 8 8.
1 • Gantt88.
18 Faak adl lafmoiaa 46 Saalaa.
V. 0 1 b r 0 na. G>Cutier d'HaUbraaa.")
a) Anwefend :
1 Fam. Ällioat 7 S.
1 Fam. Guigas 3 S.
1 led. Roncbal 1 S.
1 „ BtSBchot 7 8.
1 lad. OaillahaoB 1 8.
1 Fkai. 8arv«7 4 8.
1 „ Bonnet 5 8.
1 Fam. Granget 9 8.
8 „ Soallar 7 8.
1 „ Boaoat 7 &
1 , Graaget 4 8.
1 » Haltalar (?) 2 8.(ob
1 M. Brafe 1 8.
1 , Oinbard 4 8.
Ifartiaat?)
1 Rm. OoBta 6 8.
1 led. Peyrot 1 S.
1 „ Lotte 3 S. (viaUalaht
2 „ Didier 6 S.
1 Fam. KoftaiD 2 8.
L'hOle?)
1 w Gertoaz i 6.
1 , BofUÜo 7 8.
1 M OanDHAt 6 8.
1 . Bonabai4&
AlUaat, J.
HL
ZBflwilBail 19 Faa^ 4 kd. Perfonen mit 100
b) la Fi e m o n t abwefend :
Aliiaut, Aodr. Balmaa, Mi. Brure, PhU.
Zabmmi 6 Parfoaaa.
Über die Jahre 1710 bis 1718 berichten die Aicten nicht». Als aber die Frage der
Aatwaadaraaff Baeh Preaßen aufjgaworfea wurde, erwirmten ilefa aaeb in Villar» aabireiche
FkmiHeo fBr daa Projekt
Nielit weniger als 82 Familien mit aufammen 97 KOpfen bitten 1718 um die Erlaubnia,
d:i8 Land verlafTcn zu dHrfen; fie wohnten f&milich in {Groß )Yillar8 felbft, und dicfes, welches
171» 47 Familien hatte (34 i Nr. 11), hätte fo */• ^«iner ge£amten Eiawobnerrebaft verloren. 1719
teuao mr aaab 14 FaaOiaa Uft warn Ahwag (84148), ««d 1790, abfaMraa tob aiaigaB te-
ivMbImb ausgewanderten jungen iod||aB ParfoBoB baMarld GafaUaabta, BOfan BarUFkBdHaii fwt
E« logen nach Preufien:
8 Ttm Ai^bIqb 7 «od 4 8. b 11 & 8 Farn. Yfaeant 5 nnd 4 8. s 9 8.
1 M BroBaa 8 8. t „ Pajrot 4 S.
1 „ Broa 8 8. 1 „ Vin^oii 2 8.
8 „ GaaUar 3 und 2 8. ö 8. 1 „ Jourdaoct 7 8.
Tob ihaaa Iummb 8: Bnu, OaaHar aad dar Lahrar VlaeaBk «iadar.
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Die Uerkaoft der würtiembergifohen Waldeofer
NordbauTeD.
Die weiter oben erwähnten Bittfcbriften der am 10. März bezw. 28. Mu 1700
am Aufnahme Macbfnohenden fähren folgende Nameo auf (84 b 1 — 6):
IOl Hin 1700:
1 BaraL 1 Gij. 8 Joturdan-Barral.
8 Berger. 4 Gilot. 7 Jonrena].
1 Clement. 2 Beritier. 2 Jouvenal 4'eabat
1 Cordier. 6 Jourdan. 1 Martio.
2 DoD. 2 Joardan-Rcy. 7 RavioL
8 TOD UMn Oriota OaA dterdbeo FknllieB, die an 1704 la
Darm/tadt' gekommenen 35 Seelen begegnen, wie aoa dar ObardalUamaag dar VonuiHea dar
Yitar aad der aoceahran Kladenahl hervorgeht.
5 Koux.
1 QueyreL
2 Talmon.
1 Tifferaat
8 AilHand.
1 Bartollot.
1 Bert
4 Bonnet.
1 Bonnet d'aval.
1 Boarret
1 Breaze.
8 Braaat
1 Bmffeau.
1 Chaleron.
5 Ciapier.
11 Conte.
1 ChaHar.
2 Faure.
8 Martb.
1 Molialar.
8 Reaaaaha.
2 Oredet
1 Paftre.
1 ParroL
1 Peyrot
2 Pifton.
1 Hey.
8 Boncbal.
. . . ail.
2 Sallea.
1
sa Mal 1700:
3 Ferrier.
1 Gay.
1 Giraud.
1 Guillelmoa.
2 Laoonr.
8 Laatalaa.
1 Mariot.
Naclifohub fcheint bis 1702 noch vielfach erfolgt aa iiaia; es haldigea ainlioli aoiar
daa bereits erwubuten uocli Träger ioigendur Namen :
Blano, Blaehier, CafUia, Jordan, Mähet, alla Tarbairatet, aad
ßortalot,
Blacbier,
Blaae,
Portt^
Es huldigen im gnnien 45 Familienväter zwifchen 22 und 64 Jahre alt, und 80 ladiga
Mttnner zwifchen 16 und 88 Jahren« (Naoh etaer Notia im Kireheabaobe feieo ca. 200 Saalea am
Waldaasberg gelconmeB.)
Neben jenen aus den Einwanderungsakten orficbUioliea Naaien weifen nun die Kirohea-
bflcber noch zahlreich verfchiedene andere auf. Noch 1708 koonaa a. B. daan CMoaft, Cimta*
Grand, Clapier-Bclcour, Pelenc.
alle «gaartoaaa", d. h. aoah ladiga Xlaaar.
Zwifchen IT^Hi und 17:^0 begegaea uns
Aiilbiaud, Aillaud, von Roure, Pg.
Antoiaa, troa IHmtaiL
Aymar, f.
Batil, Bazil.
Berger, TOa Roare.
Bert, von UOfeaux.
Bertalot, von Mentoules, von Ufleaux.
Blaehier, von .St. Paal-trola-Gbafleaux', Dau-
phiaA.
Blase, TOB Meatoal«% Pg.
Blaaqaat
BodrC, £, ,da Mayaa ea Laagaadoe".
Boanet, von UlTeanx; von Chamboa^ Pg.,
mehrere, einer in Coppö geb.
Borel, von Mentoules ; von N^rac (Hte. Ouienne).
Boarüiit, . . . cet, . . . zet, von UlTeaax.
Bouta, „de 8t. Quantin ea Pieardia*.
Breafe, von Ufleaux.
in Nordhauiea folgende Familieonamea*):
Bronerol.
Braaat, tob DflTaavs.
ßrulTeau, von Hcntoalee.
Carier, von Koore.
Oalikagne, voa N4rae (Hte. Oalaaaa).
Caftan, . . . ain, von Ni-rac.
Centurier, aus Dz. gekommen, Dph.
Cbalier, (Jhailler, von UlTeaux.
Chalaroa, tob UlTaaDi.
Chappon, von Befienx.
Chiouit, von Montoulea.
Clapier, alBer geb. ia •Bfoaj, SaUBl*. Soaft T«a
la Tour, Lufernathal; TOa MnlOttlei.
Clapier-Beloour, von Soore.
Clement, von Ufleaax.
Combe, von Villar PeroCa.
Comte, Conte, von Mentoules; von Feneftrellea;
von „Chambray"; von Chambona, Pg.
') Naaiea ohaa bafiiadere Baielehaaag flad Haaaaaaaien, f. badantat Fraaaaaaaiaa.
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md ihn Vertoilaiig im Unde 1698-1732.
290
OoHto^lraiid, tod FmcHnIIm ; tob Haatoidei ;
von UOeaux.
Cordier, a. d. Qaeyru.
CouloD, f., von Mentoiü«!.
OUftf^ Didier, y<m VowMm VUnx.
Don, von Puurrierre«.
Douat, von Mirac
Ombflta, »d* OloBbliMi I« tImii diM le Wlwa*
(-rais).
Daprä, von .Qaintio en Brötagoo".
Farfnler, f., aot Genf, här. In Ho.
Fawre, von Feoeftrelles.
FaTre, von F«Mftr«U««.
Ferrier.
FoDtaim, VOM «BowbAo m HonMade*.
Gallct, f.
tiallä«, «d6fertear de Fraaee".
OarhtoB, •Ooiibliett-le'Tfoin'*, f. o.
Gay. von Roure, Pg.
Germaaet, von Vi. gekommeo, aua Yiliar
(Pdlloe).
Grand, von Sceaux, Villar PeroAu
Giraud, von Villar Perof«, PiMMM.
Qriot, von Mentoalea.
OffM.
Gui'mar.
GuiUauminot, von Mentoules.
OvIDMoiim ; . . . at, too Mentoohi.
Hiritier, fcheiat Too Pe. foktHMwi, alfo von
Perofa.
Jordan, vob Bonre, Pg.
Joardan, von .Feneftrelles, Pg.
Jourdan-Rcy, von Roare, Pg.
Jouveoal, von Boure.
JovTwnl d'eBbai, tob Boara.
Julian, . . . en, f., wahrfcheinlicli Dph.
Labadie, l'Abadie, von aValangin-', von „JV».
Laconr, von S«aiuc (UlÜMaz).
Lantelme, von SeaWE.
Mariot, von S«aax«
JtmrÜm, Toa Mmlonlw, Pg.
MafTet, . . . zet, f., von Mentoules.
May«t, Mabet, Mabiet, von Feneilrelles.
Meilan, f., ▼ob .ArTy", wabrfdMiBUoh Ib dar
Schweiz, Canton de Vaud,
Mien, »de la Provinoe de Pioardie".
de Milly, f., geb. im Haag, (UiM ah Pfr. Ga«-
mara IkM la Mo.
Molinier.
Moria, von Etoc.
NbvmIm^ vm Saeaitt, voa Haatoolaa.
Oreelet, yw HeaftottlM.
Orgoelia. *
Orthaiid, Artand.
Pageo, tob 8t Paul — 8 ebateaax, Dauphin6.
Paftre, tob DlTeaux, von PoarrUm bei U.
Pelene, von MeBtoules.
Perret, von Bero.
Perrot, von Uffeaux.
FiAon, Piton, von Mentoulea.
Pwto^ . . . t«, BBS LBBa*l«>yil]avd, DaapUaA;
aas I.ans, Pg.
Preveral, Preveiral.
Qneyrel.
Kauul, von Roure, Pg.
Raviol, a. d. rhifonethal.
Revoidan, t'., „de Bloael eu äuiUu".
Ray, TOB HBaloalea.
Roche, aus Liraoges.
Roncbail, aus UiTeaux.
Ronel, f.
Roux.
Roy, aua der Normandic.
Sailen, voB Waldaaaberg geicommen.
Serre, aus „FnmStf im VlTaraiii i,daBa la |MIp
roilTe d« HaxBBB".
Sordel.
Talmoo, a. d. ob. PragBla.
Tardicu, von .ToBÜfaeaB ea OaBphlai*, tob
Croix, Dpb.
Tlfferant
Wallet, f.
Wallon, f.
Warein, f.
Wemet, «nfte en France*.
Weillier, Veillcr, tob MoBtoalea, tob Ktoae
(Guieune).
Von Nordhaiifi'ti find viele fohr l'rilh wieder fortgezogen, nicht bloß nach anderen
Kolonien in Wilrttemborg, wo vielfach Nurdbaul'ener Namen in Späteren und rrllberea Jabren
neb finden, ToBdera aueh weiter fort. So ift 170B Hertaiot tvti oadi England, P. Fanre aaeb
Hanau, Cl. Nevaclie, jr., ,12 Meilen unter Fraaeirfbrüi*, einige WitwBB aad lüdehoa heiraten
aaeb Jlannbeia), Zürich, DartiiTtadt u. f. f.
Nacb Piemont Und jedenfalla auch Nordbaufer zurückgezogen ; die Akten hieräber fand
iah iadoa aiaht
Daf^pM iMrrldit« gvoBo BeHebOoit fir daa Projekt dor ABawaadeniog Baeb P r • b f « a *).
Die fehließlich aii-^ziehenden Familien und einzelnen Perfonen heißen, Toweit ihre
Namen elc in dem teilweise durch eine atzende FlUlTigkeit upleferlich gewordeneu Aktenftttck
aoeb laToriloh Aad:
*) 171B (84 i 11) wolltoo TOB 58 FamiHoB 82 abalehBB.
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300
Die Uerkanft der uttrtt. W»ldenfer uod ihre Vertoilnng im Lud«.
8 Omte,?
1 8.
1 Jondaa 8 8.
1 Martto 10 S.
1 iiwiii4&
1 MmIoI 5 6t
1 PUloD B 8.
1 BiNMhaB 8 8.
AIA) ca. 60 Seelea.
Der kinderrddw Mutte mmi hilb and iMlb aInlehM, da «r der .lUiiadnekMi Zaabany«
arg verdächtig ift.
1780 katte Im Mal, oMge Paaitlie {ab«|{riffBii, NordhaafiBa aoeh 87 BaaskaHaafea; vaa
1718 bis 1720 find alTo fcliün 19 wieder ausgezogen, von denea einige wobl identifeli ndt
einigea in aoderea Oemeinden aoftaaoheoden And. Der größere Teil gebOrt vielleiolit ao dea
Ortadani vod Todeahaafea in Hellen, f. Aaon. 1864 8. 80. In dea Akten fkad flek aar Aat
kUmag diefiT Frage nichts.
Die 37 Haushaltnngen mögen 1720, foviel fich aus dem teilweile vernichteten Akten-
rtUck konlUUereo läßt, ca. 160-170 Seelen gehabt haben. £s wäre alfu ein kleine« Drittel fort-
gagaaffea. NIhere Aagakao 8bar JLekar, Vieh u. Lw* aithüt dto kesOglieke Dikaade nlebl;
ea ift la rematea, dad die Aaawaadaraden, wie ki $Xhn OaaMiadaa, der Bnaan TM waiaa.
Yoa eiaer RSekkehr etaialaer Attawandarar aaldea die vorbaadeaea Aktaa atebta.
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Die
geognoftifche Profilierung
der württembergifchen Eifenbahnlinie
R e u 1 1 i n g e n — M ü n f i n g e n.
Von
Dr. Eberhard Praas.
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Profilr clor Bahnlinie
Reutlingen - Münsingen.
Erklärung der Farben:
BiM'üscIiutl u. Mun-iibrüclip.
liv^^^-^-'il Tiin'suiul.
^Mi Thnlkies.
f^-sJ DiluvinItM* Lehm .
Dilnvialor Toi-f.
Pliiflriikalke (wcifs Jura Ij.
Obvn^ Srhwammfcilkp (w..l.f ).
Feste Scliwainm kalke ( Schwaiiiin b).
Tlioni^e Srhwanim kalke (Sdiw. yl.
Weifs.Jura yTlione.
.Sowei'l)vii<<ilke ( braun Jjini y).
Personalensaiulsleiu ( br. J.p).
^1 Opallniistlinn (Itnuiii .Iura er) .
Mafsstab für die Längenprofile.
Höllen l:5oo
mm
HEliTUINlfKN
Mafsstab 1:280.000
FiLj.lV.
ObererTheil der
Zahnradbahn.
+ HOO
Fic4.I.
Einschnitt bei R
Honr.on» 'S?'
O450O
+ 000
»700
+ 800
+ 000
l + ooo
4' <00
Google
Einschnitt zwischen den Papierfabriken und Spinnereien
Unterhausen.
»o 4300 5«' 300 +400 + 500 4-000 +700
Die geognortifclie Profilierung der württemb. EiTenbalmliiiie
Reutlingen— Mimfingen ')
TOB Dr. £. Fr«ai.
MH d«r MDM Bthnlhie RmitUnf fla-Mtofliifeii wird n« dritteBowle In fbbtriSMn An-
ittlge das Hochplate&n der fchwäbirchen Alb dem Bahnverkehr erfchloffen and zwar annlhernd
ia der IDtte swifchen den früheren Steigen bei Geislingen ond bei Ebingen. Während aber
diefe LinleD nit der allerdings ftarken Steigung too 1:46 unter BenOtsung tief einfchneidender
nnd allinfthlicb anfteigender Thäler eine Vollbabn ermöglichten, fehlen es M dar ■enen Balm
tbanlicher, die Thalfohle des Kchazthalea bis zum eigentlichen Aoftieg zu benutzen und diefen
/elbfl durch eine Zabnradiltreolie mit der Steigung 1 : 10 zu Überwinden. FQr diefe Anlage waren
■ieht fowdri di« fbhwierigei TerrnlaTwIiilliifb, alt «neb befonders leiebe lodaftria dm
Braftner Thaies entfcheldend, welchur in erftcr Linie ein bequemer Anfchluß an das Bahnnetz
feMiaffeo werden muAte. Su entftand eine Linie, welche als Kombination von Adh&Tionsrtrecke
mdBibitadbabB auf lelaterer ehie Leiftangsfäbigkeft anfWrift, wie fie bteber bei dar Steigung 1:10
■Mht erreicht wurde.
Die Strecke Reutlingen-MOnllDgen zerfällt in H fcharf getrennte Gruppen, von denen
die er/le die Thalftrecke Reutlingen-Hönau umfalk, die aweite den Anftieg auf die Alb
swIfebcB Bona« aad Haltepankt Uebteaftda ud die dritte die Albfireoka LiehteniMn»
Hflnllngen. Auch von geologlfehem Standpunkte ialTen fich diefe drei Abfchnitte gut ausein-
aaderhalten, indem diü Thalftreoke Heb faft ausfchlieBlicb im Schwemmland und den damit
aafkaraieBblngenden jnngfteB Ablagerangea bewegt und aar im «rftea Ehifebidtla M Raatttafe«
ein anflehendes Giftein boriihrt, während die zweite Strecke die Durchquer ung der Weiß-
Jarafehicbten l>edentet und die Albftrecke auf den Schichten des mittleren und oberea
weifien Jara weitergefBhrt Itt, Es ift natürlich, dafi die mittlere Gruppe, welche ein Profil
beinahe durch den gefammten weifien Jura bietet, fUr den Geologen den größten Reiz bal^
obgleich es auch bei der Thalftrecke nicht an huchinterefTanten AuffchiUlTen fehlt, welche uns
in maacfaer Hinficht über die miicbtigen Scbuttbildungen an den Gebingen der Alb aufklären.
Dia dritte Oraiipa firefHeb leigt aaa aar daa Eiaeriei des oberea watdaa Jon oad Uatak daait
wenig Neues. Diefe verfchiedene Wertigkeit der einzelnm Oriippm fiir das geologifche Bild
haben mich bewogen, tob der Darftellnng eines Gefammtprotik », wie es in den früheren Liefernngea
gegebaa ararde, abäafabaa «ad aar die geognofUfdi wichtigen Kafebattte beraaszugreifen ; ea
bietet dies den grüßen Vorteil, daß unter Zugrundlegung eines größeren Maßftabes manebe
Einzelheiten 7.nr Darftellung konnea koaatea, welch« bei der fxflberea Aaafllhraag aiebt ann
Ausdruck gekommen wären.
I. Gnppa: Dk Tbalftreoke von Rentlingcn bis Hönau.
Die Abzweigung der neuen Strecke von der Neckartlialbahn beginnt am nördlichen
£nde der Horizontale des Bahnhofes Reutlingen (375,2), um fich vou hier aus fofort in fcharfem
'} Diefe Arbeit bildet die Fortfotaaag frOberer YerOffentliebnngea ilber die geogaoCtirebe
Piraffltoraaf dar wflrttanbergirebea Etfeababiinalea aad awar:
Brfta Liafaraag: I. die llanptii.ilm von Stattgart nach Ulm und
11. die Scbwarzwaldbahn von Zuffenhaui'en nach Calw
(beraasgegeben von dem K. Statift.-Topogr. Burean 188^;
Zweite Liefaraaf: UL die obere Neckarbaba von Plochingen nach Villingea aad
IV. die obere Doaaababa Von Rottweil nach Imneadiagaa
(herauBgt^jabea ron dem K. StatifL-Topogr. Boraaa 1884);
Dritte Lieferung: V. die Kemsbahn von Stuttgart nach Nördlingen und
VL die Kocberbahn von Ileilbronn zur Landeagrenze
(heraosgegeben von dem K. StatifL-Topogr. Bureau 1H85);
Tiarta Ltafaraag: VIL die 0&u> und lunzigbahn von Stuttgart nach Schiltach
(haraoagegaben von dem K. Statiftifcben Laadeeamt lb88).
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804
Di« gvogoofUMi« PMMHitnmg
Bo^eo gegeo Südofteo dem oberea Eohaiiliale sasaweDden. Die Untgehnog der 8Udt Telbft
mwd« ihuA tHam 8B0 m langen und bii 11 m tiefen Etnrehnitt ermöglicht, der die well tov*
JJwlagende untere Braun- JuraterratTe, welche den Fuß der Äcbalm bildet, daiehfehneidet.
Seihon die Erweiterung des Babnhofarealcs machte bedeutende Auehebnngen in den weichen
donkeln Opalinnsthonen notwendig, welche auch im erften großen Einlcbnitte durchgehend
das aaftehende Ocftein bilden. Stehen diefe aber 80 m milchtigen SebfafertallN des «niem
braunen Jnra Oberhaupt bei den Sammlern in fchlechtem Rufe, fo gilt diei in erfler Linie von
der lieutlinger Gegend, denn kein einziges gutes FulTil, weder eine Trigonia navis, noch ein
AamonitM «iMiNnM wurden In dem ■lehllffmi Andmb den 6eUi|W geAnden. DaAr ftellta
fleh aber ein anderer F^d ein, der am wcnigften hier erwartet werden konnte und der gerade
deshalb nm fo intetnCkater iTt, niUnlioh ein prachtvoll erbaltener Stofisahn vom Mammut b.
Er laf bei 10 m Tiefe elwas nnler der Jetzigen Traee der Bahnlinie feheinbar mitten im ge*
waehfenen Opalinusthon. Um diefe feltfame Lagerung zu verftolicn, mOlDm wir uns /chun hier mit
den jQngercn Dcclcenablagerungen bekannt mciclien , w elciie auf der ganzen Tkalftrecke das
leitende Qoftein bilden. Auf dem anl'lehenden Upalinuathuu liegt «ine durchfchoittlicb 1 — 2 m
nleMga Lage roa gelblicbem Lehn, dar nar fdlea kleine Gertlte oder Klafel «a^k; er Ift
wohl MB rirhtit^rton als Abfchwemroung von den benachbarten Hohen der Achalm zu deuten
und ala eine lehmige Varietüt des Oehängefcbuttes zu bezeichnen. Kurs vor dem Übergang dait
Metslnger Landftrafle ftellte /Ich awifehen den Lefam und den OpalianathoaeB eine dOane Lage
von Torf ein, die To walTerfUhrend war, dafi der ganze Untergrund bei den tirabarbeiten bald
wie einSehwamm mit Waffer geXebwängort war und darum nicht geringe Schwierigkeiten machte.
Dfe/Is Sdhwierigkeiten wurden wefentlieh dadurch vermehrt, dafi die TorfKohtehte tafebenartig
in die Opalinuetbone eingriff und fchlieülich bla 1 D unter die Sohle des £infe]inittas hinabreiehte,
fo daß nichts anderes Qbrig blieb, als die ganze wafTerführende Schichte auszuheben. Die Aus«
fülluDg der Mulde beftand nur au oberll aus dem Geh&Qgelebm, während der ganze tiefere Teil
einen ziben fcbwlerigna Thon dsrfteUle, deffsn BntfMinng a«a den aagreMamlcB OpaUaaafhM
fich (lurrh Tide Brocken von unzorfetztcn Opalinusfchichten leicht erkennen lit-ö. Es ift kein
Zweifel, daß wir es hier mit einem alten Sumpfe oder Tttmpel zu thun haben, der in diluvialer
Zaik In die Ojwlinvettione eingerenkt war und fieb allniblleb mit Seblaan mid ftebatt aus dar
Dichften Umgebung, alfu wieder mit verfchlemmtem Opalinusthon erflillte. Daß diefer Sumpf
ein diluviales Alter hatte, wird durch die Funde von Knochen und Zähnen bewiefen, welche am
Grund desfelbeo lagen und aus dem oben erwähnten Mamniuthzahn , einer Stange vom Rentier
(Rangifer taraadoa) «ad aebraren Zlhnen von Eos und Eqnus beftanden. Die fetten waffer-
führenden Thone, welche jeden zerftOrenden Einfluß der Luft fernehielten, bewirkten einen fo
vorzflgücben KrhAltuogszuftand des Foffiles, daH der Zahn in Beziehung auf die Erhaltung als
dar febtaAe Hammntbsaha in WOrttembetf baaeiebaet Warden darf; um fleh afaieii Begriff von
dar Erhaltung zu machen, mag die Krw&hnung geniigen, daß die mit fcharfen Inftrumeoten ge-
lUbrlen Hiebe der Arbeiter nicht im ftande waren, das Stück zu sertnimmern, fondem nur wenig
in die Zahnmaffe eindrangen, welche noch diefelbe £laftisitlt, wie daa reaente Elfenbein bewahrt
hatte. Obgleich der Zahn von der Wurzel bis zur SpitM vollftändig erhalten ift, beträgt feine
Länge nur 1,40 m, fein größter Durchmeffer 0,15 m, er gehört alfo zu den kleinen feiner Art,
doch lä£t Heb nach der ftarken Krümmung die Zugehörigkeit zu Elephas primigenins mit Sicher-
halt beftiauBan (viigi. Flg. I).
Außer diefer intereffanten diluvialen Einlagerung beobachten wir in dem crften Ein*
fchnitt» bei km 0 4- döO dicht hinter dem Straßenttberf ang (.BeutUnfen— Metsingen) noch eine
StOrang in den OpaHaMapaoBi waldie In elnar fehwaeibaD Tarwarfmg wui danik Tubwdaaar
Schleppung und Faituag dir Sebiehlan beftebt, ohne daB Jedoeb diafor Dlalokatioa «Im grillem
tektonlfohe Bedeutung zugcfchrleben werden kOnnte.
Ii ach YerlaQ'en des Eini^bmttes eröffnet fioh uns ein Ausbliok in die Landfehaft, die
wobl mit Bad« au dea febOaftaa Failian dar rebwibUbbaa Alb gnradiaat wbrd oad Mk laagar
Zeit einen der erftcn Anziehungspunkte für den Wanderer bildet. Auch de§ Geologen Her»
fehlftgt hoher, wenn er fieb den StailabbAngen der Alb nfthert und hinausfchaut in die prieh-
tigen JmndiObea, naeb deo kiaHICiAw Fandpiltien and Steigen, tou deren Beiebtam fo maadiar
fehöue Ammonit in den Sammlungen Zeugnis ablegt Die Linie felbft führt auf der Hochterraffe
lies Thak-H dicht am Geh&iige der Aclialm hin, To daß noch einzelne Anfchnitte dea Berges nötig
wareu, iu welchen Opalinusthon überlagert von Gehängelchutt bloßgelegt wurden. Dadurch
Wird laalebifc noeh der BHek auf die Aebaim verdadtt, aber um fo freier ift dm AaabUek aaeh
dar Tiialibite. Vor nn« Hct^t dir alte Kcichsrtadt Reutlingen, deren Mauern und Tfirme, fowelt
Ae Jalst BOeb vereinaelt zwifchen den HAufem Tichtbar werden, von manch hartem Straaft er-
der £ifenb«bAüniQ Beutüngen-oMflsfingen,
305:
HfcUn köoDteo , d^r Uer am Fafi« AdudB «iMK«CMhteB wnrd«. WdleffllB abor lUhwaifl
der Blick über daa einzig fchOne Bild, dan der reiekfeglllederte Rand der Aib bietet. FQr
daa geolofiXobe Aoge ift dieCes Bild von weitereia Intanff«, da et alle die Terfchiedeneo
RraHoMfonwB, weMia dank dtb ÜMkfHMAbwffteraiiir fefehalba «ordaa, Tsrabi^ Weittar
von Norden, zieht Heb in kaum merkliarcra Anftieg die LiaaterrafTe mit fanften, nahezu Toll-
iÜBdig anageflaehtan Hllgalformaa. Die nftclifte Tarraffe, welebe mit «iemlich fteiler BOfchang
aafteigt, wild- am das beiden mtom Cffledem dea bnumen Jara inramoMogefetzt nnd swar /o,
daß die weichen Opalinuatboa» die Böfchung, die Iiärtcrc-n Perfonaten- nnd Sowerbyifchichten aber
die Hochfläche bilden. An der nächften Treppe, welclie auf dein Perfonatenfandftein auffetzt,
beteiligen Heb der obere braune und untere weiüe Jura, dabei läßt ficb die fcbwacb geneigte
BdMng dea bnaaea tM Wtbt tob dam ftaH««, Aata bawaUatan Anftiag aar Hoabitaha dar
Alh unlerfcheiden ond allenthalben herausfinden. Weiterhin, z. B. an der Wanne am Urfulaberg,
Müdebenfeia und Drackeaberg, erhebt iicb Uber dem unteren weißen Jura noob die TerralTe des
idttlavMi Waift-Tait, aof waleber ftbHailieb dia FrifenkOpfe daa oberen Wefß>Jsra aalbtaaii. Inmer
wladafbdt Ach dasfelbe Erofionabild, dafi die b&rteren Bftnke gleiehfam eine fchlltzende Decke
Mf den darunter liegenden weicheren Schichten gebildet haben und daß auf diefe Weife daa
Ctobirge in einseinen Stufen oder TerralTen abzufallen fcheint Einen befonderen Reiz gewinnt
aber die Landfehafl um Reutlingen noch dadurch, daB einaatna Berge gleiehfam aua dem Var»
bände mit dem Plateau der Alb horausgclöft, oder befler gefugt, durch die Erufiun herana-
modelliert erfoheinen. So in erfter Linie die Achaim, dann der Ueurgenberg und weiterhin die
Allanbarg, mttara Blldang In wattan Jara, wie fla a. B. dla Rlilkalka daiftdlan, oder Ser*
klfiftungen im Nebengeftein , mögen bei Achalm nnd Altenburg woU dla Urfacho gewcfen fein,
dafi hier die Erofion an eiau(aett Ponktaa wanigar rafeh um fieh griff und die einielnen Kagel
gWabA« ab Vorpoftea vor dar Attkatta ftaban ntl.. Beiia Oeorgenberg aber haben wir dla
IMhabe in den fchwer verwitternden vulkanifehea flafteinen zu fuchen, welche einft aw TactHr*.
zeit, ala der Albrand noch weit nach Norden vorpcfchoben war, hier cxplofiv waren. Von
dem alten Vulkan oder Maar, daa einft hoch oben über den fpäter weggewafcheneu Schiebten
daa iraMaa- Jara lag, Ift fjralieh Jatat aar aoeh ala traarlgar Obarraft aiAallan, der glaicbfa«
einen Qnerfclinitt durch den Schlot des einftigrn Volkanes darftellt, aber die MafTen von vul-
kanilohem Trttmmermaterial , welche fich obeiv auf dem Gipfel dea .Georgeoberges findeo , er-
nihlan daa Oaoiogea aoeh genag von jenen lingft vergangenaa MmifAm Parfodaa nafara»
Ibkvibifahaa Alb.
Die Halteftclle Eningen (405,2 m) ift freilich 2 km von dem Orte entfernt, der tief
hiaten in Arbachthaie lieh aaebreitet, aber wohl in kurzer Zeit durch eine Seknndärbaha mit
dar'ltonpMlBie Tarboadan wird, dann Obftbauj Indalltrie und Viehmlrkte anaben Bniagaa ait
ainan wlebtigcn Vermittlungi^punkt zwifchen dem Unterlande und der Alb.
Daa Thal dea Arbaebea, der fein Quellgebiet in den petrefaktenreiehen oberen Braun*
JaraMdebton bal^ whd.kttfi<naab der Statton 1)bacfehrillan. IIa knraar Adabllak «nC dla HOha«
dea SohAnbncha läßt uns Abfchied nehmen vom Ueterlande, denn in weitem Bogen wendet
fieh die Bahn nach Süden dem aTUUe" zu, wie dia BaatUagar kurz den oberqa Teil dea Behaa-i
thalee lo nennen pfiegea.
Die kleine ScMlflmg am Galgenraln, kdrz nach Übci fchreitnng des Arbachthales, macbta
fich beim Bau durch unvcrmnfeten Andrang von WaflTer bemerkbar, das hier auf der oberen
Oreose der Upalinustbone auabrach und die Überlagernden Schuttmall'en in Bewegong fetzte.
OHaklMiarwalfa waian kalna grOBarea Aathabangan aoUraadlg, raadani aa konnta daa CMiada
vollftändig beniUzt werden, um mit einer Steigung'von 1 : 60 und 1:15 die Station Pfullingen
(428^0 m) zu erreieben.. Die Station loibft liegt oberhalb der Stadt neben dem alten Kirchhof
an FkBe daa Urfblabargai. Bia Bllek gegen du Thai liSl naa die langhiogeftraekta and In.
Obftbiumen gebettete Schweftcrftadt Reutlingena Qberblieken, die fich in nalarifebar I>agc am
Fuße des Georgenberges im Echaztbale ausbreitet und eine feltfarae Vcrnicnf^nnp von Indnflrie
and Landwirtfchaft auf weift, denn dicht an die alten Bauernbäufer reihen fich die großen An-
li«in dar Fabriken mil fliNd BehWan an. Bin Bllek «nf dla Baigteiba «ba< nnalabft «nf dan
dicht vor uns fich erhebenden Urfulaberg und jenfeita dea Thaies anf die Wanne belehren uns
felion im voraaa, woher die gewaltigen SebuttmalTen kommen, welche die Bahn in ihrem weiteren
Lnnlb an darebihlnaldaa hatte nod waldie fo ninaba nagaidnita SabwiarigkAan vanrfaabtaa.
Dem ganzen Urfulaberg entlang und ebenfo auf der Nord- und OUtfeite der Wanne fehen wir am
oberen Qehiage große Entblöfiungen dea Oefteines, daa meift fchon aua der Ferne an der mauer-
artigan Sabiehtung als Betakalk dea Weii^Tnra an erkennen ift; diefe kahlen Steilbalden und
Winde iBknn okna ZwallU van gniian BatfUIrmi bar, walehe danaf cariekanlUirw Bad,
WBMamk faluMakM UN, B. L SO
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306
Die geogsoftifebe Profilitning
daß der zähe Thno düs unteren weißen und obercD braunen Jnrt darob Wafferaufnahne
fchHipfeng ^^-^rdt• and alltuählich an dem (rehiin^e in feuchten Jahren herausgepreßt wurde, To
dati die darüber lagernden feftcn Kalke zu Fall kamen and in da« Thal herabftUrsten. Der
tiWtn Ten 4w ■bgegHttwa md «hgiaMnlm Ifadba blieb diahk tm FttSe des Steilgehingea
liegen, wie wir denn »nch dem glänzen Sndwef^rande det ITrfnlaberges entlang einen Schntltcegel
gleiehTani als Krans vorgelagert fehen, der nur von den AblUlnen der dicht dabioter aufragenden
Winde berrObreD kenn. Bhi groler TMI der GeftefMaiftffea aber flog eatweder fcela 8lww
weiter, oder wurde fpüter durch die GewÄlTer weitcrbefflrdcrt, fo daß er fioh an der faaltereil
BOlUiaDg bia lan Thale hinab ausbreitete und auch diefes felbl't anszurülleo begann. Anf diefe
Weife bildeteo fidi allmählich die miebtigon Anlagerungen von Berg- und Oehiegerehntt an den
Qeltnden und aa<« ihnen wiedontm verde zum grOflten Teile das Materia.1 des Thaifchotters
bezof^en, der fich von dem (Sebängerchntt leicht dadurch nnterfcheidet, daß er gerollt ift, während
jener nur leicht abgerundete Kanten aufweift. Die großen Babneinfebnitte swifeben Pfullingen
md DnteriuMte gaben rdebUebe Oelegeahell, fotvobl die Katar der SebattaHJte Mbfti wie
ihre gcgenfeitlgen Hezicht^l.^'en zu ftiidicrcn, wa» von Wert Ar diaft 1» aafarer fiAwlMtobaa
Geologie bisher recht vemaohliiiTigten tiebilde gelten darf.
Vom Übergang dee Arbaebtbalea Mt Station PMUngaa badete dwvbgehaade der Thal'
kie« den Untcrgniml für die Bahn, ein Tehr gutee, faft dnrdigebend ans wohlgeitindeten WelS-
Jurakiefoln begehendes Mateiial, das mit Vorliebe rar Befehotterung rerwendet wurde. Dait
diofea Material faft ausfobließiicb aas harten Weiß-Jurakiefeln beflebt, bat feinen aatarliebeo
Ornnd daria, daA auf de« langen Transport dnreh das WalTer alle wdeberea GefteiBe anf-
gelOft oder zortrflmmert vriird(>n und daß außerdem das Hinterland des Echazthales bereits
gana im WeiA-Jura eingefenkt ift. Auch in dem groüen Kinfcbnitte, der dicht hinter der Station
Pfaliingen begtont, erwnrteto man deaMben Tbalkles, deaa die floadieraagen batten aa beiden
Enden des Berggehänges, das fich direkt von dem Steilalfrill des Urlulabergea herabzieht,
AbOnen iUes ergeben. Leider erwies ficb aber diefer erhoffte Kieaeini'chnitt als fehr trügerifch,
denn kann war der Berg etwaa tiefer binein angefchnitten, fo xeigte fleh, daS der Ibfte Kies in
die Tiefe ging und von loakoNm Gehftngcfohutt überlagert wurde (Fig. II). Der Unterfchied
zwifchen beiden Ablagerungen war ein fehr auffallender, dort der gefchloffene Weiß-Jurakies,
hier aber ein bald zäher, bald erdiger Boden, welcher gefpiokt war mit eckigen Brocken
Ton bedentender GrBle, die anm grOOtoa Teile den faadigea Kalken der SowerbjlfeUebleii eafe*
flamitjferi, WciG Turngcftcin war faft gar nicht vertreten. Zwifchen dem Kies und diefer Sohuttmaffe
aber lag eine walTerfilbrende tbonige Bank, auf welcher ununterbrochen die dar&berliegendeo
8eblebten abrntiUrtaa, fo daB alfanlhHeh dne game Berggebinge in Bewegnng an kommen feUea*
Mnr die forgfMItigfte Drainierung und bedeutende Abfiachuag der Bdftlrang konnte endlich dem
Andrang der SchnttmalTcn Einhalt thnn. Die gegenfeitigen T.agerungsverhältnine Hod auH dem
Profile Nr. II erfiohtlicb, weieiiee ans die mnldeDfSrmige Einlagerung des Gehängefchuttes im
Kies seigt, fo daS kein Zwdfel begehen kann, daS dem Tbaikiee eia bBfaeres Alter lakommt
als dem üehSngefchnft. Diefer felbft bildet (ia«? untere Ende einer gewaltigen Murenbildiing
oder Sjchuttlawine, wie wir lle in den Alpen in jedem oaiTeD Jahre in Menge mit aerflOrender
Gewalt voB den Bergen herunterkommen fehen. Roeb oben am UrAilaborga anf der Oreaie von
Braun- und Weiß-Jura war die Anfatzftelle des Berglturses, welcher ein Naduratfchen der gegen
80 m mftchtigeo Schichten dee unteren Weiß-Jura folgte. Die HauptmalT«, die fleh aof den
glatten Thonen dee oberen Brann<Jnm (Ornaten- und Parkinfonitbone) herabfchob, kam swar ia
halber Hohe auf den feften Kalken des mittleren Bran^Jum (Sowerbylfebiohten) wieder anm
Stiilftand, aber der gewaltige Druck, den die Bewegnng ausübte, genOgte doch, um weithin
den Untergrund aufzuwühlen und vor Heb bersufchieben. So kam es, daß die Braun-Jura-
febiebteo, nnd nwnr welebe Tboae und hnrte Kalke in bnntem Qemenge, in dao Tbal berab nad
in die lorkcreti Kiefe fQrrolieb Maeingepreßt wurden. Auf der unteren Keibungsrtelle entfitand
natürlich ein feiner Detritus, der fleh fpäter in die fchlflpfrige WalTerbank verwandelte, wdehe
beim Ban fo viel Sehwierigkeit mnebte. Am jenfeitigen Ende diefee fogenannten «Kieaein-
febnittes" tritt noch ein weiteres Oeftein auf, das im ganzen Echazthal ebenfo wie in den meiften
anderen AlbthSlern eine große Hdüc fpielt, näudieh der Kalktuff oder Travertin. Ohne hier
näher anf die Bildung der Traverline im allgemeinen einzugehen, fei nur kurz bemerkt, daß die-
üBlben wobl mit Redt nenerdingn nie tfe Anafbbeidnngen Ton Raikaigea betraehtat werdea wd
nicht ausfehließlich auf den etwas fchwer verfländlichen chemlfchen Prozeß ziirilckzufQhren find,
welcher verlangt, daß an beftimmten Punkten, aber auch nur aa diefen, durch Vehianftung nnd
AbforWemng von feitea der Püaaaen eia TeH der im Waffer eatfaaltonon KoUeafltara gebenden
werdennddadorehder MtoHebedoppelluAlealknreKalk inunlOeliebeaeteraebkoUanfanrenKalk aa*
der EifemlMlinliBie BeoUiiigen — MflnfiBgen.
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ywteWt M nad damit mm AmMlea koaraie. Die Wlebtffkrit der te dee Proflien dargeftetltea
Anfrchlfl(rc V\egt in den LagerunpsvcrhältnilTen der Kalktuffe, denn es läßt fleh mit Sicherheit
«riteaiwa, daß di« Kalktoflb auf dem Thalkies auflagern; die Tuffe Hnd alto jünger, als du
Sehotterfeblet in Rande des Thalei. Da nan aber aas den unteren Lagen der Taffe reiehllebe
Funde von jiin^ iliinvialen Süngetieren nnd iwar aperieD aus dem Honauer Thal von Equus
eabailas folTilis Cuv., P^lephas primit^enina Cur,, Rhiooceros tichorbinus Cuv., Sus scrofa L., Boa
primigenius Boj., Cervos tarandtis L., Cervus elapbus L., Ursus arctos L. und spelaeus L. und
nüna TorilegeD , Ib darf Jedanlklli dte BHdnig der ThidAlMrtter la ela hOheree geologlfokea
jlilar d. Vi. in das .'lltcrc Ditiiviiini verfetzt werden. Damit foll aber keineswegs ^efagt febl,
dal- wir den Schotter als MorAnen aozaTeben haben, denn dasn fehlt in Ermanglung von gekritzten
OeMilebea, grilßewa erratifohen BlOeken, Gletfeberfeblann nnd dergl. jeglieher Anha1t«punkt,
foadora ich halte die Kiesablagemng ledlglieh als eine Bildung des fließenden WalTers , der
Ijlgemng nach vergleichbar mit den HochterralTenfohottern der Schweiz nnd des Kheinthales,
aber nieht der EntftebuDgsweife nach, denn unfere Schutter in |den Albth&lern hatten keinen
Gletrcher mit MorXnen hinter lieh, fondern nur die wihrend der Oladalaeit vielleieht mehr durch
die Erofion nnd Schneedecken heimgefuchten Gehänge der Juraberge, ans denen die fließenden
WalTer den Scbntt in größerer Menge herauabeförderten als Jetzt. Dal diefe Schotter in den
hOberen Lagan dea Tbales lagern, Ut gaaa ebarakteirifUfoh, denn es ift Iftngll aaoligewiefen, dal
dtvBach immer bemüht ift, fein Bett tiefer zu ]cgcr) und in die nächftiliteren Gebilde einziinagcn.
Wir verlalTen diefen inlereffanten, 60Ü u langen und bis i m tiefen Einfchnitt, um uns.
in latehter Drehung der linken ThatlUte sosawaadea, die mit einem 5 m beben Damme and
eleganter Weg- nnd Bach-ÜberfUhrnng erreicht wird. Dabei gab ea fiir den Altertumsfurfcher
reiche Beute, denn es mnßte die alte Heerftraße, auf welcher wnbl einft die römifchen Kohorten
mfihfam das Eehazthal hinaufmarfchierten , luwie ein groücs merowingifche« Gräberfeld durch-
qoart wardaa. Kvra« md Laa^bvarter, Speere aad Pfeill^illaaB, Broaiariaga «ad kofflia« fo<
arbeitete Schnallen fowie feltcner Perlenfr liinuck aus GlaKflnÖ nnd Bernftein wnrde hier als Bd«
gäbe der Toten zu Tage gefördert, ebenfo wie manche römifcbe Münze als koftbarer Fund dea
AltirtaanllMBiBitoBgen vra Stattgart and RaatHngea aiaverMbt wardea konnte.
Ans den Träumen von alten vergangenen Zeiten werden wir rafch wieder in die
Oegenwart gerilrkt durch die Halteft eile Pfullingen-Papierfabriken (447,8 m), welche
nas ainea der wiebtigllen Indnftriezweige Pfallingens vergegenwärtigt. Rechts und links münden
Mar die 8eMeaealtr&nge von Qebr. Laiblia und J. Krane ^ben ein und vermitteln fo den di>
rekten Verkehr mit der Bahn. Die Station felbft 1(1 inmitten des Tliales zwifcbcii dein Über-
gang Aber die Eebaz and dem über die Staataftrafle angelegt, und mnßte durch mächtige Auf*
fnilaafaB aas daa beaaehbartea Ehilbhaillen gefdiaftoa wardea.
In dcrfelben Steigung 1 : ITi wie zuvor fteigt die Linie weiter im Kclia/.tha!«- an iilier-
fchreitet lunächlt die Staatsftraße auf 7 m hohem Viadukte mit 2ü m Lichtweite und erreicht
damit das linke ThalgelXnde. Aas den Schuttgebiete des UrAiTabei^es ii% man damit in das*
jenige der Wanne und des Ahlaberges geraten, delTen weithin leuchtenden Rutfchen und Schutt-
kegel von Anfang an nichts Oute* erwarten ließen. Diefe Bcfnrehti!Tic;«'n trafen gleich in dem
niebften Einfchnitte zwifcben km 6 550 und 6 -|- ein, deffen grüßte Tiefe ü,ö m betrug.
Bier biallea fleh die Sehwierigkattaa lafblga förtwihreadar Rtitlbhaagaa, wobei freilich ein
hochintereffantes gcologifches Profil erfebloffcn wurde (Fig. ITT). l>ii' tieffte .^eliiilite bildet
der diluviale Tufffand, der am vorderen und hinteren Endo des Einfchnittes erfchlo/Ten wurde;
gaaa ihaHeh wie la des Tbalflsbottorn dea Kieseinibknittas bd Pfblllngen lagern hier hn
Tufffand eingebettet die abgerutfchten MalTeo, die fich -wie dort durch die Kraft des Sturzes ein
Bett in dem Untergrund ausgewählt haben. Die SchattmafFen von 2 gewaltigen Bergfcbiipfen,
deren Abbruch ftellen oben am Rande dea Ahlsbergea noch deutlich flchtbar find, lagen hier
tfearOlMader, beide durch Ihr Material nnd die Lagerung aaf das deutliehfte nnterfchieden.
i Am intereffanteften war der Anblick, welchen die untere Mure bot , denn kaum kann
MM fleh ein typifohercs Bild eines Murenbruchea vorftellen, ala ea hier vor Augen lag. Auf
daa arAea obarllebllehea Bilde hIHa ann glaabaa kOaaaa, nan befiada fidi im aalteheadaa
Oraatenthon (Hraun-.Tura wie denn anch fSlfchlicherweifa auf der geologUelMB Karte hleraa*
fkehendes Gebirge eingetragen ift. Die genauere IJnterfnchnng zeigte aber fofort, dal dia
welehea aad dareh Wafferaafbabnia rehlUpfrigen Ornaten- und TnpreiTathone wie ein gut gerQhrter
Tdg förmlich durebeinandergeknetet waren und nirgends den Charakter des anflehenden (ie-
ateine-i^ bewahrt hatten ; außerdem war aber diefe Grunduiaffe noch gefpickt mit regellofen
Weiß- J urabrockeo nnd zabllofen Banmftämmen, die in wirrem Durcheinander in den fetten
Lettaa ftadttaa aad darla fiah fo gat ariialtaa hattea, dal ßa ia grolea Stiakaa aae deai Bodaa
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808
Die goognordffth« Profiliemng
gezogen nnd zum Brennen verwendet werden konnten. Allenthalben fah man die Stftmme zum
Trocknen aufgefcbichtet und unter den Kedela der Arbeiter glimmen. HerkwQrdigerweire war
aÜM Höh, das feh votorAidite, TMnraboli, wihrmd hwitsalaga an gaaum A1Im«I fidl au*.
fchlieSUch I.aubho!?; ffolif. Hier haben wir alfo den dentlicliftcn Bewein, daß e3 fich bei diefen
AblageroDgen nicht nm einfachen Gebängeicbutt bandelt, fondern um katailropheuartife Muren*
brlldi^ die wie die grolea SehlannntawiBen ia dea Alpen die Waldaagea idedetriffea and ia
ihrea Sdiathaaffea begruben. Leider fanden fich keine Überrefte menfchlieber oder derifcher
Natar, welche uns einen Anhaltapnnkt Ober das geologifohe Alter bieten wfirden , nur die Auf-
lagerung auf dem jangdiloTialen Tuffe weift auf ein recht jugendliches Alter bin. Ober diefer
echten Uare mit ihrem wQften fehlanaiigeu Chaos lagerte eine weitere Ablageraag, die faft
nn^^fchlieGticli aus den TrOminern von Weiß-Jurakalken rieh zufammenfetzte. Anch fic ent-
itammt unzweifelhaft einem Bergftune, nur mit dem Unterl'cbiede, daß wir et hier nicht mit
den antea an Fnfie der IMlea TerraflTe beraoagepreOtee Sdilaanamaffea, feadera ait dea voa
der Ilöliü des Berges herabgeftiirzten GefteinsmalTen zu thun haben. InterelTant war die Grenze
swifcben diefen beiden SchuttablageranKen, indem hier der sähe Thon der unteren More ge-
ftaaebt and gefkitet erfeMen and die größte Ahnliehkdt aiit dea aorddeatittia Biadertkooea
aafwies. Diefe Grenze, welche außerordentlich waCTerftihrend war, maehte wieder die grOilte
Schwierigkeit beim Bahnbau, da die SclnittnialTen des oberen Bergfturzes ununterbrochen auf
den fchliipfrigen nafl'en Thonen abruU'chtcn; auch hier war es nur durch eine durcbgreiiende
lyt^iernag dea darfiberilegeadea Temdaa aad der BOfehaag dea Eiafehaittea aflgHA-, die be*
wegiiehen MafTen aUB StUiltaad zu bringen.
Der nfteMte» 800 m lange, an der ticfAen Stelle 3 m tiefe Einfchaitt mußte gleichfalls
aal loeberen GeblagefehaU ausgehobea werden, der aaf dea TaHTaad«! iaßaguU aad daalt
fein junges geoloj^fches Alter kandgab. Das fall ausfchliefilich aus Weifrjaiakalk beftehende
Material, das in einer erdigen Orundmaife eingebettet war, verurlachto nur geringe Mtthe bei
der Ausgrabung, da ilch keine walTerfQhrenden Bänke einftellten. Mit diefem Einfohnitte er*
reiekt die Bahn, nachdem fie die Staataltrafle zweimal in Schienenbftbe gekteast hat aad M»
mit der Steigung 1 : 45 anfteigt, den Haltepunkt Unterhaufen-Spinnerei (481,4 m\f Taa
wo aus ein Privatgeleife nach der nahegelegenen Baumwollfpinnerei ausgeführt wurde.
Es rerloknt fieh, Mer efoea Bllek aaeb der ThalCsIte aad dea daUatar Uegwdep
Bergen zu werfen. Vor uns zieht fich noch der langgeftreckte Urfulaberg hin mit feinen Bcrg-
rntfchen und der charakteriftifcben fchon erwähnten Schutthalde, die fich dem ganzen Berge
aatlang sieht. An feiner flidOftlichen Ecke erbebt fich fteil, beinahe unten an der Thalfoble .aa«
Aeigeed das waldige „Kugelbergle', das einen fremdartigea Eindruck inmitten der gleicbmlfilgen
Terraffenlandfchaft liervorrnft. In der That haben wir es auch geologifch mit einem fremden
Gafte zu tbun, denn der Kegel verdankt feine Eutftcbung vuikanii'chen üräften, wie wir Tie am
Oeorgenberg keaaea gelernt kabea. Aber wie (idioa l»eiai Oeorgeaberg aad allen aateraa tral*.
kanlfeben Kegeln un l Bühlen haben wir es auch beim Kugelbirgle nur mit einer Erofionsform
la tkaa, her vorgerufen durch die grttßere Wider ftandskraft der TuffmaiTen, welche den eioitigea
SehTot erflülea. Baehta Yon Vrfelaberg Offnet fieb das ZMerthal, fa walehaoi iü» Steige nadi'
Ilolzelfingen hinaafBUirt, eines jener charaktcriftifchen Weiß-.Turathäler mit fteileo waldigen
Berglehnen, die zur erften TerralTe im Weiß-Jura ^(-y hinaufführen. Über diefer Betaterrafle
fteigt aber der Berg abermals an bis zur fi- und t-TerralTe. äo türmt ilcb über dem Urfula-
berg der Hoebberg aad weiter bialea als Abfehtai dea Tbalea der l^banbetg anf, wlhiaad auf
der gegenüberliegenden Thalfeita der Bargftein und Greifenilteia aad dasflbar dar SSeHflvbaab wSt
ihren malerifeben Felfen die Bcgraaaaag jles Thaies bilden.
Didit biater dea Blnfera des Ortea Uaterbaafea werde aaa die Baha an Oeblaga dia
Hocliberges weitergefUhrt , wobei auf der Bergfeite das Gebirge angefehnitten wurde. Anek
hier trat nirgends ein anftehendes (Jeftein, fondern nur SchuttmafTen zu Tage, obgleich man an
einer Stelle bei deu rrobeiOchern volUtändig den Eindruck von wohlgefchichteten Betakalken
bekan. Bein Mfebrailea dar Orabaibeilea abwkoante naa fleh liiabt Obaraeagaa, daS aaafc
diefe fcheinbar anftehenden Schichten nur einer grofiaa verrutfohten Scholle angehörten, in welcher
trota des Abfturzes in einer iiObe von 4U— 50 m dar Verband der Schichten kaum geloekert
war and die gtattea Betakalke des weiBan Jara lieh aoeb So bbOa auiaemt^ aafbaataa, wis
oben an der Wand, von welcher lle lieraatergerutfcht waren. Nachdem die Staatsftraße ober-
halb des Ortes abermals auf Schwellenhohe Qberfcbritten wird, erreicht die Baha die Halte*
Rfille Unterbanfen (507,4 -5U8,4 m), welche fUr die beiden Gemeinden ünterhanün aad Ober»
luafaa ganeiafam aagalegt werde» Die Tra«e,der Stalioa naMa nit jsiwt. Olaigüag 1 : W
arikelU werdaa.
dmr Eifenbahiilinie BeütttiigeB— MUnßB^.
809
Hajeftitircb i)riirentfert fleh uns jenfeits Obarhinfen der HirfchfprDng mit der Aolsen
Pelfenzinne des GieBftciris, da fich von hier aus der langg^eftreoktd Bflekea vod der Ecke all
gleicbm&üiger Heiler Ke^n l darft^jllt. Zmn crftcnnialc fehen wir auch von hier aus das kühne
Feifenfobloß Lichtenftein, das Ziel der niciften Touriftoa, die von nah und ferne zu diefer Perle
der fdiwlbUUieii Alb hevbriftrOneo: Vm U«r am fft anek daa SeUol ebeafo wie die Keb^
bMlIa fÖr diejenigen am beften zu errcirhnn , die vom Thalc aus anfteigcn und es nicht vor-
liahMi, mittels der Zahnradftrecke die Uöhe zu erreicbeo, um von dort aua aaf bequemerem
Wege lom Ziele so gelaügea. 'Der LIehtoaftrin', daa Wabneidiea dei RoiHmar Tbalaa, ift ea
oatQrlich auch, der von nun an (Ka Laadfabaft beharrfcbt aad data dae Aag« duroli feine kQbaeB
romantlfchen Formen felTelt.
IMe Bahn Uberfcbreitet nach der Ilaltcl'tclle wieder daa Ecbazthal und zieht ficb nun
ohne bemerkenswerte Entblfffiungea dea Terrains auf der raebtn TbairaK« mit der aabaltmdaa
Steigung 1 : 45 bis zur Station Hönau ('»25,4 m), die unterhalb des Ortes noch auf der Mar-
kuDg Oberbaufeo angelegt wurde, und der großen Spinnerei Anfchluß mittelft eines Privat«
gelaifba bietet
FBr den Geologen hcachtonswert find hier die Steinbrüche in den KalkCaffea, weielM
alieatbalbeo voa der Bahn aus gefehen werdea und in welchen zunächft die Gewlnaangaart dea
Im bargfaaehtan Zuftaade weichea Mateiiales mlttdi SSgen aufTSIIt. WShread die TraTertina
taitaiB Thala s. B. bei Untcrhaufen gegen 10 m Mächtigkeit erreichen, fcbwellea fie bei Hö-
nau «nffemefn an und bilden dort die gegen 50 m hohe TerralTe, auf welcher der Ort felbft
liegt. Am Rande diel'er Terraffe miindet auch die ülgahöhle, die uns einen Einblick in das
lanara Aalbr mlahUgaa QMUbtldnageB arlaobt nad ana angleieh durah ihre riarlteheo' Siater-
blldungen erfreut. Ihre Entftehoag verdankt die Urdile ohne Zweifel dem einftit;cn Bachbctto
der Echaz, die lieh einen offenen Dnrebgang durch die TuffmaiTen lange Zeit frei hielt, bis auch
diafer allniUleh Obenmehert wnrde. Die KiesbSnka, die durch AuBgrahea der Hdhle im Tra-
Tertin bloßgelegt wurden, fprcchen auf das deutlichfte flir diefe Ännohu Das Alter der Tra-
vartiobildnng ift natürlich kein einheitliches: während niimlich in den tieferen Schichten Refte
TOa diluvialen Tieren gefunden werden, laffen ilcb die höheren Lagen als nahezu rezent nach-
weifen ; fo wurden garada in den Steinbrüchen von Hönau ta der Tiefe von 8 und 4 m Skelette
und Schmuck fachen aus rocrowingifcher und frlnkifcher Zeit gefunden und heute noch UBt fleh
die Neubildung von Travertin am ganzen oberen Laufe der Ecttaz beobachten.
Wir haben alt dar Station Hoaan das Ende dw erften Qrappa erreicht, und wenn es
auch dnrchgchends eine Thalftrecka genannt wei-den muß, fo kommt fic ihrer Steigung nach doch
den ftcilftcn Gebirgsbahnen gleieh, dano aaf der 10,5 km langen Strecke von Reutlingen bis
Bona« haben wir eine BOhendifTerens voa 100 m flberwnnden. Auch die geologifchen Befultate
auf dem Profile find nicht zu untorfchätzeu, denn fle liaben zum erftenmale einen klaren Naeh-
weia Uber die Bildung der großen Schutthalden an der Alb ttad Uber deren Stellung M daa
Schotter- and Travertinablagerungen im Thale geitattet.
IL flfqq^; Dar Aillfig a«f dia Alblmiidnr Sahmdftraoin Hub«— IMiaiiM
(laltipakt UAhtaaflak).
Sofort hinter der Station Hönau beglant der Anltieg der Zahnradftrecke, welche in
einer Länge von 2 110,3 m und einer Steigung von 1 : 10 den SteilranJ dir Alb erklimmt und
einen Höbenunterfchied von 179 m Oberwiudet. Die tiir einen ZaUarudbctrieb geringe Steigung
1 : 10 wurde gewihlt, um auch fBr daa Fnil daea ()>ltaien AnfeUnlÜM an die Doaauthalbahu
allen Anforderungen entfprechen zu können. Die Bahnftrecko felbft flUirt am rechtsfeitigca
Gehänge des Ecbaztbales zum Teil parallel mit der Fahrftraße hinan und facht das Hochplateau
in dar Blafenknng awifehan Traifelberg und Dobelkopf, welehe wegen den Spuren ftüherar Be-
feftigungen kurzweg .auf der Schanze" heißt, zu erreichen. Der Ausblick, dm wir während
der Fahrt gegen die Thalfeite haben, gehört wohl zum Schönften, was uns auf dem Wege über
die Alb geboten werden kann. Erft fahren wir an und Aber dem malerifch auf feiner Travertin-
terraffe gelegenen Hönau hin und fehen daun hinunter in die tiefe Waldfchluoht, In welcher
die Echaz in prüchtigcn Quellen entf[irinpt. Die {gegenüberliegenden waldigen Uerge aber, welche
das Thal umßumen, find von impoianten Feli'enkränzen gekrönt, auf denen wir unfchwer die
IVtaaar von Alt>L1ehtanfteIn, das Hanif-Denkmal und vor allem wieder daa SebloB Liehtaaftefai
felbft erkennen, das immer und itnnicr wieder das Auge fe/Telt. Je hi>her wir mit der Bahn
Aeigeui delko weiter fchweift der Blick in die Feme das maierifche Thal hinunter, bis wir endlich
abia aagaltoiBBma Idunabliekan Uber dia Jnraberga eaeh dam Ibman SeiUMnudu
810
Die geognoftifelw Proflli«nmf
Dm geologifche Profil, das dunh dicfc Strecke erfchloffen wurde, ließ natürlich von
Anfang aa viel IntereffaDtes erwarten, g< es doch wieder eine neue Steige durch den gröiit«a
T«ll des Wdß-Jnr« so febaffm und swar 1h «faier 6«g«iid, wo von JdMr die lyeunaig dw
Sdliditen etwas fclnvieri^ und iindclicr war. Giebt doch Qaenftedt fülbft in den Begleitworten
San Atlasblatt Urach (S. 9) zu, dali .die Abgrenzung von y <">d S an dar HooMMr Steige, wo
Terabratnia laeunofa mit Oidarften und BehwSmmen bin an d«n oberften Strafionrand (alfo ins
echte V) binaufgehen, gar fehr erfchwert ift," und daÜ aneh bai der oberen Grenze d«a 9 »ein
neuer Übclftand eintritt, die Verwechslung mit s. Wir haben uns durch dlefe Scbwierigkoitsn
durchzuwinden gefacht, fo gut es eben ging". Wenn da» fogar Qaenftedt zugicbt, der doab
fottft in der Abgrenzung feines Alphabetes uicht leicht in Verlegenheit war, fo BoJttn an fcbon
feine bofondcren Flaken haben. Dafi dioTa in dar Tbat «iieb Toritaoden find, w«da« ans die
Profile der Bahnlinie lehren«
Wir beginnen snniehft wieder unten im Thale bei dar Statton Hönau, die wir kanai
virlnlTen, um in einen mächti|u;Ln Eitifehnitt einzutreten, de/Tcn naiiptauffehUifl natürlich, wie bei
allen folgenden Elnfchnitten , auf der Bergfeito liegt. Die 150 m lange ünd Uber 1& m hohe
BOfblning zeigt nna faft ausrehlioßtich Bergfehutt, der ans den in der H0ha anftabandon WalS-
Juiagtiu inen bafteht. Die SchuttmafTen fchcinen aber nicht als Muren heruntcrgekumMM W
fein, fondern cn macht den Eindruck, wriron fic ganz allmählich infolge der Einwirkung von
WalFer und Eis an den oberen Fellen abgebröckelt und langfam bis an den Fufi der fteilea
Bdfdiong bemntargefoboben. Bei diafan bingfkaen Trans|Mit IcMnlan flah irtalAidi die Kanlaa
und Ecken abrunden und abfchicifen, fowcit hier nicht eine Rundung durch einfache Verwitterung
TorliegL Unter den sabllofen kleineren Stückchen und Blückeu liegen vereinaelt auch riefige,
nabrere Knbiknatw groBe Kldtia, wateba alle ans den oberen Felfenkrama harrübran und aaa
Spongitenkalk beftehen. Erft am oberen Ende des Einfchnittes tritt daa an(kaliende Gebirge
an Tage, das lieh als Weiß-Jura a erweift. Es find graue Thone, in welchen vereinzelte Bänke
Ton brüchigem und leicht vorwitterndem thonigen Kalk durchfetzen. Petrefakten Hebt man zwar
nicht viele, doch gelingt es mit einiger AnAnerkfamkeit bald, die eharakteriftifcbeu Leitfoflila wie
Waldheimia impreffa, Tercbratula gutta, Ammonitca (Amallbevs) altamaas, Soypida (Sporar
dopyle) obliqua u. a. zu linden.
An diefen Alphaehfebnitt rebliaßt Aeh ein mMebtiger, 190 n langer nnd Bber 90 m
hoher Damm an, um ülu r eimn WalTerriß wegzuführen, der unterhalb Hunau mündet und defleo
Waflbr fofort in der Spinnerei Verwendung findet Der Damm birgt im Innern eine kunftroUe
WalTeranlage, die zu bernehen ficb wohl der Hübe lohnt Der Waffarandmng wnar Quelle, die
zwifchfu dem Bergfehutt und dem anflehenden Weih Jura a ausbrach, machte eine i'urgfiiitige
Fällung notwendig, welrlic aus einer lanfjen Galeric beltelit, die quer über die Thalfoble in der
Mitte des Dammes eingefetzt wurde. Eine lieihe von tiiekeilüchurn wurde auf der Bergfeite
In dar Galaria angdmaU and aa gewährt afamn hrtaraffaatan Anbliak, das Qnallwaffer fai afM>
dicken Stra!i!en durch die Lecher in die Galerie hereinfpringen zu fehen. Eine weite Hahndohle
leitet dann diu einen kleinen Bach darftellende Quelle au« dem Damme heraus nach der Spinnerei
von Honnu.
Der nächfte, 350 m lange Einfchnitt, der zum Untarfeldad von dem erften als „Beta-
ainfchnitt' bezeichnet wurde, weift zunächft wieder Bergfchntt auf, unter welchem aber bald
das anhebende Geftein zu Tage tritt. Diefes befteht aus den oberen Lagen von Weil^Jura o,
welche Heb von den unteren durch die llüufung der Kalkliänke nnterfcheideii , fo dafi die For-
mation immer mehr den Charakter den f^efelilaiyenen Hi'takalkea annimmt, der darüher liegt und
Tun km 11 i 3(}U ao io mächtigem Aulichluli auiieht. lu der That nähern lieh die beiden
Sebtebtangiledar « und ß im Anafeben fo fehr, dafi ee kann mOglldi wire, afaia febarfa Greese
zu ziehen, wrnn uns nicht ein nur 0,C0 m dickes TLonhänkchen zu Hilfe k:ime, dag eliaraktcrifti-
fche Verfteinerungen führt und fcbon von Quenftedt als Urensbank aufgeftellt wurde. E« ift dies
die Fneoldanbauk, ein grauer Kalkroergel, der durebfehwirmt Ift von den nalTenhaftan Gablldaa^
welche als Fucoides Uechingenfis Qu. bezeichnet werden und welche gerade hier an der Steife
fich in feltener Schönheit fammeln lairen. Nehmen wir, wie dies durch naheliegende AuffchlOlTe
ermöglicht ift, die untere Grenze vom weißen Jura etwas unterhalb der Station Uonan an, fo
batriigt die GaAuntnOdk^i^eie ipon WelS-Jnx» « im Bonaaer Geldat 45 m. Daa Beta bUdat la
der ganzen Gegend einen weithin kenntlichen Horizont, der auch hier an der Bahnlinie prächtig
ausgeprägt Ut Die maucrartige, gefchlolFeoe Schichtung der lichten Kalke, deren mufcheliger,
oft glaOgar Bmcb fofort anffMIl, tritt an dar BabnbSfchung um fo dautHebar .barror, als Bber
der 6—8 m hohen Wand des Einfchnittes noch ein zweiter Aufriß im Gebirge zur Material-
gawinnung und Anlage eine« Weges gefchafiTen wurde, leider zeichnet ficb der Batakalk hier
der fiifenb*hiilinie Beatlingon — Manfiogeu.
SU
wia BMlfteas dofob groAe Petrefakteoarmnt am, kaam geliagt M Me und da ftHum tob Pol«
fphincten ans der Gruppe des Amm. biplex to QeHcht zu bekommen , f^anze Exemplare wurden
aberbaopt niebt gefunden. Auch daa obere Eade de» liüorcbDiUea ift wie das untere dnreh eine
ialMurf gagM daa aailalMBde <3«A«iii abAhmidande Sdiotlbalde geMIdat, wel^e aas loeketan
OahiagaTcbutt befteht.
An diefen BetaeioDDhaitt reiht Xieb aaBichlt wieder ein lUO m langer und gegen lU m
kohav Daaim an, der thtc einen der klefaaa, abar tief etngefchnlttenen WaOerrilTe liinwegnibrt.
Bai dann aweiten Wendepunkt der Staatsdrafie und in dei-rdbcn Hohe mit derfelben wird wieder
der Berg und damit das anftebende Gebirge erreicht. Diercs läßt lieh forort nn feiner thonigün
Befebaffenbeit und reinem Beiohtnm an Petrefakten als Weiß-Jura y erkennen. Die Grenze zum
B«*a war «llmiid daa Baaaa mSMtäem «ad ift neb jetii nooh laleht aa dar Bitfelmac dar
fltaataAraße anfziifinden ; Hü liegt nur 2 m untettelb dar Waadaplatta, WOdwMb fich aiaallidl-
tigkeit von 20 m fBr die ÜeUkalke ergiebt.
IHe Balm fUvt aaa paralM wH dar StaalaftraAe weiter, fteigt jedoeh bedeatead rafeker
an, als die letztere, daß die Fahrflraße bald tief aater uns liegt Da die Strecke an daa
ziemlich fteile Gehfinge angelehnt werden mußte, fo war es nötig, auf der linken, d. b. der Belg«
feite, daa Gebirge anzufehOrfen. Diefe Schürfungen geiien meift tiefer als der nur wenige Meter
Bilahtiga «baiileUieh gelagerte Gebiagefchutt oad lagen damit ein pr&chtiges Profil durch den
mittleren weißen Jura bloß. Das mögliclifte Abräumen des GebAngefchuttcs crfchien um fo
ratfamer, als ileh in dem ganzen Gebiete, wo der Schutt auf dem thoaigen Gamma auflagerte,
Mkr Mehl BatMiaBgen «jaOalltni, die daher ribriea, daft awilUiaa dem QehlagafeiiHtt nad daai
anAehenden Gebirge eine fchmierige, w.ilTcrfilhrencic Schichte lagorte, auf welcher die darübcr-
liefendaa MaiTea abglitten. Nicht «mfonft hieß diefe« Geh&nge feit Altera her „in den Uutfchen".
Dia «ataran Lagao dea WaiS-Jura adehnea fieb noeh dnrdi die TMen Kalkblnka ans,
welche den Thea nakesu verdrängen; es find aber nicht mehr die fplittrigen harten Kalke wie
im Beta, fondern graue thunige Gcftcino, die an der Oberfläche leicht zerfallen und verwittern,
l^nselne Schichten Hnd geradezu erIQlIt mit den Spuren von Ammouiicn, aber leider find aach
Uar gala Btaaiplaw banUeh JUtoa; aialft fiad die AaNamiitaB flbarkaapt aar ia PMaaa arhallea
oder zeigen fich in den inneren Windungen zordrOckt. Inimerliin läßt fich aber noch eine reiche
Aaabeute macbea und zwar find befonders hervorzuheben l^oriapliineten aus der Gruppe der
P. Lothaii, iavolatna, polypioeene, polygyratat o. a. OppeHea flad reltaaer «ad baAabea bmMI
aui den kleinen, mit Ohren erhaltenen Lingnlaten, Afpidoceras inflatum und ala 8elteaheit Am<
monites GUmbeli; auffallend ift die Ulufigkeit fchOner aptychen aus der Gruppe des aptychus
latus and lamelkMus. GegeoQber den Ammoniten tretra alle andern Tieiformen in den Hbiter«
grand, obgleich fleh auch Tarebratala bifaffarelnala aad Bhyaeikaaella laeunoiii, frailieb meilt
Mrdrfiekt, fammciti lafTen; von Rivalvcti fand ich nur Ostrea Röineri etwas hftnfigeri aa ar>
wikaan ift ferner noch ein von Lehrer Zwiefeie gefundener Krebe (Glyphea).
Diafo aatara patraflUctaaraieka Ealkaooe daa Gaanaa bat elaa MiebUgkait tob 10—15 m
aad gebt allmählich Uber in das typifchc Thongamma, d. b. es werden die Ivalkbiinke fpärlichcr
aad dafflr die TbonbAnke berrfohender. Der Petrefaktenreichtun in diefum Thongamna ift ein
fahr geringer, daab fehlt es oiekt aa yeMaaelteii Exemplaren vom AniBOBiton , BelemaiteB uad
Braekiiopodaa» naift in rchlechtcm, verdrückten ErhaltiingHzuftand. Erftaunlich ift die Mächtig-
keit des Thongamma, denn t a bildet von lim 11 f- 675 bis 12 f- 7t)ü bei vollftandig horizontaler
Lagerung das anftebeude Geltein an der Böfchung, was eine Mächtigkeit von CO m ergiebt
Dn Blaarial dfafinr Abtagaraag wird aan arlleamala bei kai 19 -f- 660 aaterbroobaB darek
eine Erfehoinung^, der ich ein großes geologifches Gewicht beilege, niiiniich dnrch das Auftreten
Toa bpongien (Fig. IV). Mitten in dem wobigefchichteten Thongamma fehon wir plötzlich einen
gaaa uawgaialMg gaftaltataa PolMa tob fog. „ruppigem", d. h. regellos aarbrOekeladeai Gefteia
aaAntaa, fal welchem zunftohft der Mangel an Schichtung auffällt. Bei genauerer Untorfnchung
beobachten wir, daß es Heb hier um eine Anfammlung zalillofcr Spongicn handelt, welche meift
locker in dem grauen Thon eingebettet find. Obgleich die bpongien alle in Kalk umgewandelt
dad, gehören fle doeb aoafehließlieb Fanaan mit kiaraUgem Skelette aa. Dea grOßien A&tdl
nehmen die weithin verbreiteten, (Iber metergroßen Fladen und Stränge von Platychonia vagans
Qo., ferner Hyalotragoa patella Qu., Tremadictyon retiealatom Qldfs., Craticnlaria teztorata Qu.,
flpandon^ obHqBBB OMIk, Yamwoelilia TarraeoAt GMft., Cypellla rugofa Oldfh. aad (k doloaa
<b^ lawoiBiifc hukmh Qa. aad vlala Mdete Arlaa^, die ia baateai Ganaage daa gaman
') Kine richtige Beftimmnng nnferer fchw.lbifclien Sjtonglen laßt fich erft durchführen,
wenn daa große Werk von H. Uanff, Paläofpongioiogie (Paliioatograpliica 1B93 und ff.), vollendet
ü*iwlid. J>ia QaaBllBdtMa Tamfamlogla la Tdllig «atamvokkar.
319
Die geognortifeh« ProAliemiig
Pötzen zuramnienretzen , der dadurch vollftändig den Charakter eines SpoogienrifTes bekommt.
Als weitere fiewolmer des Riffes find vor allem die sablreicheD Braebiopodeo, vor allem Bbynpbo-
nell» iMonolk wid-TnrabnibilB UAübralMta n «rwllMB»'teii«r flndm fieh blaff Aiwoillw^
Belemniten und Echinodermon und iwar iMtondm CUmH» tottmbtä, l^jiMtm pHOtatttt WoA
Eageniacrinas caryopbjrllatus.
Intoreffimt And die ümritt de« RMm; welohei auf Mgor IV dafgefteMfe III. Aaf
welligem Untergründe fetzt die SpoDgicnmalTe an und l&fit nan eio anagoTproehenes Wiroliera
nach obeo erkennen, das Heb am fchönficn an der oberen Eodigttog ansprigt, wo wir feti—
and fohirmartige Fortr&fate in die gefchichteteo Tbone bineingetrieben fehen, die llcli wobl Icau
anders deuten laffeo, als daß. wir Krftietten de« Spongienriffes in den Schiamniablagerungee
des damaligen Meeres annehmen. Die Fortfätzo nach oben bedeuten da« Ictite Fortwncbern
und allmähliche Erflioken des Uiffes. Die tiröil« des an der Bahnb<ircbuog angefebnitteoen Polsea
ift natSrHeh eine feiir verfdiiedeiie md fdiwaBlct iwifeheB einen balbaa KolrikMtei^ md folelieB
von 5 ni llfllie und 10 m Breite. Es ift die Größe auch ganz ohne Relang, da fieh j.i nie ent-
fcbeideo l&ßt, ob wir einen Durobfcbnitt doreb das ganse Biff oder aar feitUcbe AoTobnicte dee-
MImb tot qbi halieD.
Diefe kleinen verkflmmorten and kurzlebigen Riffe inmitten des typifehen Thoogamma
leiten gleichfam Uber zn der gewaltigen RiffmalTe, die bei km 12 750 erreicht wird. Die großen
AafTohlaffe an der Babn in Verbindung mit denen an der ätaatsftraKe geben hier voUe Klarheit
Uber die Lagemagareiblltaiai». Vor allen- litt fleh.adl SIebeihelt lUUlellea, dat die fitaw
Haie awifchen dem Thongamma nnd den Schwamrafelfen keine horizontale ift, fondern daß der
Felfen gleicbfam ans der Tiefe heraasznwacbfen lebeint, nnd da& die Tbonbänke nur aa ihn aa«
gelagert find. (Vrgl. das Proil Flg. IV.) Welter Ift beobaebtea, . dai der tob enCen aaf«
fteigendc Felfen fiel nach oben rafch deckenartig Iber dem Thongamma ausbreitet und jenen
landfehaftiich fo hervorragenden Felfcnkranz des Sonnenfelfen , Breitenfels , Spitzigor Fels und
Locberfels bildet, der fieh entlang dem Thale a-uf der Hobe hinzieht Es ift dasjenige Gefteia«
welohes Quenftedt als Weifi-Jora 9 bezeichnet. Daß es fieh aber hier nicht an ein neues Schiebten»
glied, fondern lediglich um eine RitT-Fncics des Wciß-Jara y handelt, wird nieht allein dureb die
LagerungsverlijUtniffe, fondern auch durch die genauere Unterfuchung des Riffes felbft bewiefeai
Die niebtigeB Fdfeneinrebnitle awifeben kn IB -f 760 and 18 + 109 laffsa ana etaen HabHek
thon in die Natur utul den Anfhaii tlicü r fog. Dcltafelfcn. ünterfnchen wir znnüchft das Kalk-
gafteia ielbft genauer, fo erkennen wir .leicht, daß dasfelbe von Spongiea voüftändig dureb-
ibhwlwt 11^ dem die Qaerfebiitte ditffer Gebilde laHbn lieh in ftifebea Braake doreb ihre etwas
daaklereFIrbnng nicht fchwer herausfinden. Noch deutlieher aber treten die6k«lette der Schwämne
an den Kluftflächen und auf der Höhe an der OI)erfläche des Gefteines heran'', da hier die Spon-
gien obenfu wie z. U. die Brachiopoden fekundär wieder vcrkiefolt und an dem Kalkgeftoia aua-
gewittert Und. Seboa dlefee aMUCtahaAe Auftreten der Spongien iaaeibalb dee Oeftefaiaa dirfte
den Ausdruck „Riffkalk" vollftändif,' recht feitigen. Wir inaetien aber in den Einfchnitten noch
die weitere Beobachtung, daß innerhalb des gefobloJTenen malXigen Kalkes sahUofe äehmitBen
and SebKerei »flioidgen CMIela fleb faindarebiieben, die ton TMIe -nehrere MMmp
Mächtigkeit aber aar geringe horisontale Erftreckuhg befitzen. Diefe tbonigen SchnibWB
aber find genau ebenfo anfgebaut wie die Schwamml'totzen oder Putzen im echten Thongammai
Spongie drängt floh hier an Spongie und zwar Hnd es durcbgehends diefelben Arten wie
in den tiefer ItageadeB Terklmmerten Riffen, fo daß fcbon ana den rein palftOBtolegifebea
Grunde eine Trennung in zwei Formationsglicder unftatthaft ift Die Erklärung fflr diefe Bfl»
dnng U't nicht fchwer au finden. Die äpongienkolonien, welche fohon in den tieferen UorixonlW
au vueiieni begaaBaa, bImt dareh die Sehlannntaffea erftiekt warden, koBatea eadeb feftea
l'iiC falTen und zu einem gcfchlolTenen RifTe fieh entwickeln. Aber auch innerhalb diefes Riffes
dauerte der Kampf mit dem ftets aufs neue augefOhrten ikblamme fort, der das Leben der äpoa-
gien zn vemiebinB draiita. ffe fldi der Seblann In den Mnlden den Hiflbs in Menge feftfetaea
konnte, Aubea aneb die flpaagiea klebt ab und blieben im Schlamme eingebettet, aber das
RitT im ganzen konnte nicht erfUekt werden, fondem wucherte üppig weiter, breitete fich
mehr und mehr aus und überdekte wieder die verfchlammten Stellen mit neuem Riffkalk. Be-
nerkeaawait Ifi^ dal gerader aaf der Habe an der Sebaaae nodinale ^aa nlebtlge Ehriagenng
der thonigen Riff-Facies fich findet, die fowohl in dem letzten Hahneiafebattte, noch fchöner aber
an der StaatsRra£e aufgefohloffen ift; von jeher war dies eio guter SaanMiplata für typifebe
WdUnra r Verfteineraagea aad er war ea aneb , weleher Quenftedt aa den oben aageAbdse
ZageftändnilTti veranlaßt, daß hier das Alphabet uns gar febr im Stiche läßt Es ift nicht nn-
vahrfcbeinlicli, daß gerade an dlefer btelie der Scliiama Iber die Speagiea Uerc. wurde oad den
d«r Kiiwihihnlinie B«sttiiig«a — MiBfiiigeii.
8ia
ftetwaehr« im UIRm EhiluH gebot, dvBB rwAti snd Haiti IMgm die iNflkalke BO«h miehtfi^
«i Wd laflen dsswirehen eine Mulde frei, in welcher die Thone lie^n.
Mit km 13 -f- 180,25 ift das Hoehplate»a der Alb und damit daa Ende der Zahnrad»
APMke erreicht I>er Baltepunkt Liofatenftein (704,3 m) li^t genaa auf der earopäifelieit'Walhr'
hkMt, «• Uer dM Domm- wd Bheta^rftna tramt.
Ifll den Bneiehen dea Hochplateaus der Alb gewinnen natQrlirh Landfchaft and geo-
lo^elM VerliilttUb «inen gaoa verfebiedenartigeo Charakter. An Stelle des tief eiogefehnittenen
Thak« Bit ktha aoftelgendea MlndM tritt ein raMgw welliees Hügelland, das'wn wnXhligun,
üAahbar regelloe felagertea Berghohen xuramniengefetzt ift. Aber auch diefes Uochpiateau
ermangelt keineswegs aller landfchaftlichen Heize, nur find Ho .indercr Art. Die vielen Buchen-
waldm^:ea, welehe faft alle Erhebungen bedecken, die weit ausgedehnten Fruchtfelder in den
HMMiDgw nid di« llddgea W«Me« an dea GeUafea alt ▼erelBMlteai Geftreitp roa Seblahea
und Warhholderbeer rerlelhen der Oegend einen ernften, aber dem Aiifjo wohlthucndcn Charakter.
Aach die geologireben Yerhältnlffe find außerordentlich gleichmäßige, man möchte faft Tagen
ilalllBig«. Wlkreod rna die defln BroAeMthller am Albrande elaea EtabHek la dea Aafba«
des Jaragebirges bieten und dnrch den rafehen Wcchfol der Formationsglieder erfrenen, zeigt
ans das Hoehplateau der Alb nur eine Menge fchwierig xu deutender und in das Qaealtedtfcbe
Alphabet aleht mehr einanpaffender Varietäten der Kalkgefteine des mittleren nnd oberen Wel6-
Jnra. Oefea dea Hordiaad Ma bildet der Sehwammfels, den wir als Fai ics des mittleren WeiC-
Jora erkannt haben, das vorwiegende Taggeftein; auf ihm auffetzend und frleichfam die Fort-
fetauDg und den Abfchluß des Riffes bildend lagern einaelne Kappen von uberjuralTircbea Riff-
feWIdeo, welehe Heb bald als rOtKefaer fbiler MaroMnlcalk, bald als doloBttifeber Kalk nad
Sand oder als ausgefprochener PCiefelkalk und Dolomit darftellen. In kleineren oder größeren
Flecken, aber ftets muldenförmig bald direkt auf dem unteren, bald auf dem oberen Riffkaik
aaflagerad, dadea floh glatte, vlelfiMh dOonbankige Kalke, die bei aae dea AbCoklaO de« Jon-
fyftemes nach oben bilden. Die ganze Art der Lagerung fowie die Aasbüdnng der Gefteine
fpricht dafür, daß wir hier auf dem [locliplateau mit geringen Veränderungen die urfprüngliche
Oberäüehe dea Meeresgrundes xur Jurazeit vor uns babeo, das einen allenthalben mit Spongien-
edar Konülearilba bedeckten Boden darllellte. Nnr Ae Thon> vad etwaige 8als- and Gips-
gefteine, welche wohl das nach SQden und Ofton abfließende Meer hinterließ, find verfchwunden,
lo dafi Uberall die Riffkalke oder die feften Kaikgebilde der tieferen Mulden an Tage traten.
Bei dieftai geotogtfebea Obarakler der Gegend dflHba wir aatBrlteh aneh Ton den Auf-
fehlQlTen an dem Bahnprofil nicht allznriel erwarten, zudem da nur feiten größere Einfchnitte
nötig waren und die Bahn fteto die Niederungen benOtzt und deshalb faft auafehließlich in
den Sehwanrnfeiren des mittleren nad oberen Wei(}-Jura bleibt.
Yon dem Haltepunkt Lichtendein (704,3 m II. d. H.) fuhrt die Strecke ohne nennbare
Einfchnitte neben der StaafsltraOe her, anfangs in genau flldöftlicher Richtung, dann aber in
foharfem Bogen nach Nordofteo umbiegend. Die StraSe felbft konnte hier auf eine kurze Strecke
verlegt werden, fo dat kein WegObergaag notweadlf werde. Bei km 15 emleben wir die
Hattyltclle K ! ei n c n f: et i n gen (f>91 m (I. d. M.). Die Zwillingsdßrfer Groß- und Kleinengflingcn,
von welchen jedoch das eine katholifeh, das andere evangelifch ift , liegen beide je einen Kilo-
■eler v«b der Station entfernt; beide beben einen inlereflknten geologifchen Untergrund, dena
fle liegen, wie fo viele Ortfchaften der Uracher und Routlinger Alli, auf volkanifehem Boden.
Der Grund (Br die Wahl diefer Plätze zur Anfiodlung liegt nahe, denn hier allein findet ftch
Waffer in größerer Menge, das fonft in dem serkltttteten Kalkgeftein verloren geht. Uroßeugl'tingen
aKeta befltit M relehhaNige Bmaaea, Kleinengftiageo freiKeh nnr 6, dalttr aber la der Mitte des
Oriee eiaen ausgiebigen Sauerbrunnen, der ein angenehme:^ erfrifchendes SauerwalTer liefert.
Von der Halteftelle Kleinengftingen ans benBtzt die bahn die Senkung des trockenen
Manen oder KoUftetlerthalee, aai nlllgeBi GeflOe fidi den Laatertbale snanweadeB.
Un grttleirer Elnfcbnitt war nur bei kiB 18 -j- ißO notwendig, um eine allzucnge Schleife des
Thalea abmfehneiden. Der Eiofehnitt ift alt aaheia feakrechter Böfehung durch die typifchen
SflikwaniiBfelfen getrieben nnd liefert ein hodiintereffantes geologifches Bild (vrgl. Profil Nr. V). ^
Mitten in dem feften mafflgen Schwammfelfen feben wir außer einer Thonfchicbtc, die unten
durchzieht, am oberen Hände des Einrihnittt's eine tiefe Mulde von thonigem Geftein cingcfenkt,
das genaa wieder deofelben Charakter aufweii't wie bei den Schlieren innerhalb der Schwamm*
Mfni an der Steige oder la- dea Pataea dea Tbongaana, Aneh Uar 1(1 der Tkoa erflUlt von
m. Qn^i 'dto Albftreek« to« der HalMleUe Uohleaftain bia HtefingML
814
Die geogDoftitcbe Proßlieroog
lahnofcn Spongien und zwar geoaa von denfelben Arten , wie wir fle SOS dem Gamma kenoen;
ebeoToweoig fehlen die fonüigeo LeitfoiTiie aoa den (ieTohieobterD der Eobiaodarmea, Braobio<
podmi iiiid Anmottltmi. Wir findeo alfo aaoh Uer.ti^.ta InDera das Plaloaw moth df«>
reiben Yerh<oi/re wie am K&nde, nämlich die Lagerang von (ypirchem Gamm» aaf ra(^ktive
in dem AigeosnnteD Delta, ein fcbiagender Beireis für die Haltlofigkeit der QueaHedtfohett
Asfieht, daS Gamma und Schwammdelta swei getrennte Formationaglieder Teien. Der Alf*
fchluß zeigt uns aber noch dio weitere interelTantc Errchelnun^:, daß von der miildcnrörrolgn
Tbonrohiclite ans Fortfätzp desfelbcn Materials nach oben gehen und Hob immer wieder fehirm-
fArmig ausbreiten und swifchea den Uiffkallc einkeilen; dadurch wird daa ganze Gefllge der ia
der Mulde gelagerten BoUeiitaii gelookert nnd der Etedmek hwrorgemfen , ab ob wir «■ hier
mit einem TrUmmeiwerk von RiiTkalk zu thun hätten, da» in dem tfaonigen Geftein eingebettet
ift. £8 würde dies vortreilliob zu der oben ausgeführten AnXcbauung paffen, daß die heatige
Obetfliehe der Alb den ehiftigeB MeereegniBd darftelll, dem dam hitleo vir !■ der TlMk 4i«lbe
Profil mit dorn AbTtcrbcn de» mächtigen SpongienrifTes in Verbindung za briages. OrflOeve
SchlammniaiTon, die freilich meiftens Jetzt wieder abgewafoheo lind, erXtickten ta diefea Gebiete
das Spongienriir und braditee fo die BHfbndong son StUlftud. N«r «n «fanebMa geTehStileraOt
wahrfcheinlich liüher gelegenen Punkten ging die Entwiekloag des Riffes weiter, und es ent-
ftanden diegeologil'eb jüngeren Kalke and Dolomite, weldie ata Weifi-Jura t bezeichnet werdeo.
JeoflHts des Feireneinrehnittes liegt die Halteftelle Kohlftetten (676,6 m U. d. M.),
welche mit dem höher gelegenen Orte dnrch eine neue Zufahrtaftraße verbunden ift. Ohne
wefenttiehe EinTchnitto uud ftetfl mit mäßigem Gulalk'! fiihrt diu Hahn thaiabwärts nnd erreicht
bei km 22 den Haltepunkt Offenhaufen, der dicht bei dem ehemaligen Klofter und jetzigen
LaDdeageftflt angelegt iTr. Bier empfingt endlieh aeeh dna bMberlge Troekeetbal dureh eine
prächtige Quelle, welche als Urfprung der Lauter gilt tind hinter dem Geftüt bervorbrieht,
reichliches Waifer, das nun das Thal in ein Üppiges VVielenthal umwandelt. Die Böfohong,
wdehe Jeafeits der 8tallon am VnBe des Stambergas aagefebnltten Ift, IlSt uns aetor den Jim»'
kalke noch neues fremdes Material erkennen; ca ift dies ein fofler Nephtdinli.iralt, der In Brocken
vom Sternberg beruntericerollt ift, wo er in zwei fofamalen Gftagea inmitten von vulkapifchen
TuiliBn aaftdit. Der Stemberg gehOrt au den hutereffanteften Hghen mÜHrar AH» aed ea lobat
«voll! der Mnhe, in der fchattigen Waldfchlnebt, die bei Offenhanfen mfindet, hinaafsafteigea.
äcboa bei diefem Anftieg fällt uns die Menge von ralkanilebem Material auf, das hier aerllreat
heramliegt, aber erft auf der Höhe erreiehen wir den Krater, wenn wir fo dea Peireosirkea
nennet) dürfen, in den wir eintreten und der vollftAndig das Bild eines zur Hälfte durch die
ErolHjn /.i-rftörtcn Kraters darbietet Freilich ein Krater in dL-m Sinne, wie wir es bei den
fpeiendeu Vulkanen vorfinden, ift es nicht, denn dann muüteu auch die Kraterwände aus vul-
knaifebem Material beAebea, wlhrand dtafo aaf de« Starnberg aar den Ijpirehea Jarakalk 9ßt-
weifen. Es ift nur der Schlot eines Yulkanes oder richtiger eines Maares, welcher hier vor-
liegt und der durch die eigenen Ausworfsmaffen, verbanden mit dem von den äeitenwknden ab»
brOekeladan Geftein, a^eder varftopft and aasgeflllt worda.
Unterhalb der nialcrifch gelegenen Kirche von Gomadingen mußte wieder ein kurzer
Eelfeneinfcbnitt aus den Kiffkalkon des fogenannten Delta ausgefprengt werdeo; die Spoi^^en
zeigen hier vielfach Verkiefelung, i'o daC die VarfetSt des Riffkalkes entftolit, welebe Qneaftadt
als Kiefeldelta bezeichnet. Dicht unterhalb des Ortes Hegt die Halteftelle Gomadingen
(G54,ä m aber dem Meer). Das Lauterthal bekommt hier durch den Zufluß der Laaohert und
des äteingebronner Baches reiche WalTerzufuhr und erweitert fioh sn einem breiten Wiefentbal,
dalTen rechte Thalfeite durch üppigen Buchen- und Tannenwald begrenzt wird , während links
aus den Sc li.Tl woiden .Mllonthalben der n.iekte Fels herausfchaut. Die Bahn felbft bleibt auf der
rechten 1 iinU'eite und fchneidet in kleinereu Linfchuitteo einigemal das tieliade an, wobei jedoeh
nur ftnrk dolomlüreher Bergfehott entbWCI waide^ Brft der FUfeaeiBMMrftt bei k« 17 kafs
vor der Station Marbach zeigt uns wieder anftehendes Geftcin, das jedoch immer noch den
Cliarakter des unteren (Delta) Kiffkalkes seigt, doch dentea die vielen löcherigen Marmore nnd
Ootonlte, welebe ta Bobatle der an dea Binfebnitt anüdillalandea BdMiaag fteekeo, daS wir
aas bersits dsr Facies des oberen Kiffkalkes (Epfdon) nähern.
Neeh ehe das I^saterthal den anaiebenden Charakter eines Waldtbalee bekonunt, das dio
Tonriftea tos aab nnd fbm harbdloekt, wandet fleh die Baba gegea NoTdeftan^ dnebqeart das
Lauterthal, um in dem meift trockenen Banmthal gegen MQnfingon anzufteigeo. An der MQndnng
dos Haumthales liegt die Station für das HoigeftUt Marbach (646,6 m fl. d. IL), aaglaiek
der tietTie Punkt der Albftreoke. Ein entzückender Bilde Offnet fleh thalaafwirts aasb dem
aialerildi aaf aiaem waMIgan BefgrerftwaBf galagaBeB SsUoC Qiataeek.
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der EifentMÜinliBie BeaUiogea — MQoniigeD*
815
Die Babalinie führt dicht unter dem SohlolTe rorQber nach dem Dolderbrnnnen , dw
letzten Quelle im Baumbachthal«, das fich nun aus dem fchönen Waldthalo in ein fteriles Trocken»
tbal umwandelt: fteinige Halden ohne ieglichen Baum wuchs, nur als dQrftige Schafweiden be>
nützbar, bilden die Gehänge, ein charakteriftifches Beifpiel der Trockentbäler der , rauhen Alb*,
die hier mit vollem Keclit diefen Naroen führt. Dlefer auffallende Weohfel in der Landfehaft
hängt ohne Zweifel mit dem geologifchen Aufbau lufammen, denn wir iteigen aus dem mittleren
h 4«i oberM Wcil«Jnr» mn» Die 4 Feireii«lmf«hBltte aif der 7,6 km lanf(«n Streek« voa Harbaeh
bis MOnfingen erlaulicn uns einen Ichneichen Einblick in die Gefleinsaitcn, wclrlie aus RiSkalk (s)
und «rohlgefehioktetcn, muldeafünnig aufgoiagerten l'lattenkalken (C) befteheo. Der erfte diefur
Biafeliaitte bei kn 89 4* SSO, den Dolderbmaaen gegenflber (Ffir. VI), fBhrt ana efne kleine Ein-
lagerung von Plattcnkalk im oberen RiflTkalk vor. Die Schichten Hnd nicht horizontal gelagert,
foodero fallen fteil gegea Sttdoftea, d. h. gegen daa Tbal hin eio und beftebea aus glatten ge-
reUehteteB Zetakalken. Gehen wir nnr wenige Sehrltte tob der Bahn ab, fo feben wir, daß ei
lieh hier nnr um eine kleine Scholle von Plattenkalk handelt, welche auf dem tuafTigen rötlichen
Marmor der oberen Riffkalko auflagert. Das fteile Einfallen der Schiebten, das den Eindruck
einer MuldenansfUllung vergrößert, dQrfte allerdings mehr auf eine fpätere Dislok.ition surUek-
zufahren fein. InterelTant ift, daß im oberen Teile dw Platteakalkve fich ein 1,3 m mächtiger
Keil von malHgem Riffkaik einfchiebt, der ans einem prächtigen rötliehea Marmor hcfleht,
an welcliem allenthalben die Sparen von balbverkiolelten ISpungien und Brachiopoden heraosge-
wittert Und.
Der nrwhftf, nnr 70 m entfernte Einfcbnitt am fogenannten Doiderkopf filhrt ana den
oberen Riffkaik in lypifcher Auabildung vor Aagen. Daa tieflein felbft ift von dea tttam
Riflkatk fehen lelebt an nntrrrelieiden, denn ea keftebt au dnem rOtliehen rpliltrfgen Hamor,
der allenthalben von Lochern durchfeUt Ift, die in dem Einfchnitte zum Tt !I pro&e Dimenfionen
annehmen und Bit einem fetten sähen Verwittemngalelun auegeflllU find. Der werentUehe Unter*
ÜBhied, auf weleben lob niab bil d«r IVennanv der bcÜM Jttff-M« flllw od dw dMn bei
der Trennung der fonuätmm maßgebend fein feilte, beruht in den PetnCdttea. Sobald wir
die Anwitterungsfläoben genauer unterfuchea, Xehen wir in Menge Sporen von Spongten und
Brachiopoden. Unter den Spongien fehlt vor allen die für den unteren Riffkalk charakteriftifche
Plaljohonia vagans, ebcnfo Sporadopjla obHqna, Verrucocoelia vermeofa, Cypellia rugofa und
Stanroderma Lochenfe, eiiiztlne Gruppen wie Tremadichyon reticulatum und Craticnlaria tcx-
turata And beiden KifTbilduogen gemeiofam, dafür treten aber eine Keihe neuer Arten als
cbanklerfftifeb« Ldtfofffle Ar den obem Rfflkalk aaf, fo Cbemidlaftmm, Cyihdropbyma and
Ter allem die kleinen Talcispongicn au8 der Gruppe von Corynella und Peronella. Auch die
ttcfge Tierwelt ändert fich und ea treten eine Menge neuer Leitfoffile auf. Doch ilt ea hier niebt
der Plali and Baun, um diaTe weitgehenden Fragen m erOrtem, nnr kvis mQgn noah dwavf
hiogewiefen fein, daß an einzelnen I.okaliUiten fich im oberen RifTkalke auch Koialleu einftellea
und Co den Cbergang au jener bekannten oberjuralTifchen Korallenfaciea bilden.
Der Eiarebnitt bei km 80 -4- 720 am „Eisberg* zeigt fkark xertrOmneTtea Marmor das
oberen RUTkalkes, der teilweife vollftindig in eine Breeeie fibergeht. Weiterhin beftelit allea
anflehende Geftein, das an den tiden Steinhalden zu Tage tritt, aus deu Plattcnkalken {l), deren
anageieichnete Sehichtuug wir in dem letzten groOen Einfchnitte bei km 32 4- äO au beobachten
Gelegenheit haben. Petrefakten find in diefen Kalken febr Alletti doch gelaag ea gerade biv,
ira letzten Einfchnitt ein ricriges Exemplar von Äipidooaraa aeantbleam Opp. (= loagiapittam
Sow.) von 45 cm DurcbmedTer berauszufchälen.
BndlMi «mlabea wir daa End« dea Baamibaica, daa wealgltona h der oberen Hltfta
ÜBlnen Namen fehr mit Unrecht führt, und gewinnen in kurzem letzten Anflieg mit einer Stet'*
gang von 1 : 80 und 1 : C5 die Uühe von MUnfingen, der Hauptftadt fiir die ganze dortige
Albgegend. Der Bahnhof Mttnringan» WB^l m 0. d. IL, bildet Ar Jetat ooeb den AblcbluBder
BaLaiiDie, doch fteht za arwarl««, das dMblba bi nirtt allMlanfar Zeit gegea die Donaa bin
weiterjiCefUbrt werde.
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I
I
Die neteoroIogiTehen Urfoebra der Fattornot in Württemberg;
im Jahr 1893. , . , '
Von Dr. L. Meyer,
rtellr. YorltaDd der lucteorulog. ZentrAirutiuo.
. *.
L NaebwirkoDgeD des Jahrgangs 1898.
lo einigen Gegenden des Landes h:it wenn auch nicbt gcradeza eioe Fatter-
not, aber doch ein Futter ui u u gel fclioii im SpUtlicrbft 18'v>2 begonnen.
Es war der fei be dem teilweife fcblecbten Ausfall der Ölimderntc im Anguft 1892
zoznrcbreibeo, worauf tiauptriichlicb die RegenverhältniO'c im Muuat Juli von Einfluß
waren. Die Eotwiekiung des ÖraTes, das als erdes ond ausfcblaggebeodes Falter^
gewSeba aDSoTebMi UI, bangt in «rfiar Linie von der Befonobtug wsd awar, da
die Wnrseln des Gräfes kaum 2 Dezimeter tief in den Boden hioabfeieben, werentlicb
von der oberfliichlieben Benetzung der Wiefcn ab. Eine WiilTorang der Wiefferi
durch künftliclie Überfeh wemmung vermag deshalb, wie fich bei vielen Wäfferwiefen
im laufenden Jahre gezeigt hat, dsxs Ausbleiben vun Nicderfchlägcn zu erfetzco.
Da die Heuernte im letzten Drittel des Juni ftattzufinden pflegt, fo find für
die zweite Entwicklung des Grales and fonach für die Ühmderute von entfcheidecder
Wichtigkeit die Niederfchlüge des. Juli, befoDdera die iu der erften Hälfte dieTes
Henats geCülenen. Als geringer Niedetfeblag ift Ar den Jili bei der ftnrken Ver*
dBD(tang infolge der beben MenMBlempen^r eine RegenbShe von 50 mm id. b. «ine
Niedcrfchlagsmenge TOn 50 1 pro qm aozarehen. In S'tuttjijart, welcher Ort zwar oicbt
der niederfcblaf;särmne des ganzen Landes ift, aber doeli noch in das Gebiet mit der
geringen ^iederfcblagshöhe von unter 700 mm im Jahr gebort, betrügt der lang«
jährige Darcbfcbnitt illr den Juli 77 mm. In den 68 Jahren feit 1S26, dem Beginn
regelmaffiger einbeitiieber Hefflingen, ift die Niederftblagsbdbe im Juli nar Idbial
unter 50 mm geblieben. Von dieTen 14 Mal«i fallen 7 in die Zeit der Beobacbtang
mit unvollkommenen Inftrumente». Es wäre von dem Jahr 1840 an alfo nur in
jedem fünften und bei WeglalTung der Jahre vor 1841) nur in jedem 7. bis 8. Jahr
ein niedcrfchlagsarmer Juli zu erwarten, wonach crfabruugf<geniäß ein Niederfohlag
von weniger als 50 mm im Juli als ungenQgcnd anzufeben id.
Weniger als 50 mm liegen find nun im Juli 18*J2 gefallen in einem Gebiet,
das die Bezirke Horb, Nagold und Uerrenbcrg umfaßt, und in einem zweiten
grSderai, im Norden und Nordeften dea Landes gelegenen, das von dem Manl-
bronner ond Braeltenbeimer Beiirlc oftwarts fortfebreitend den Mediarftiloier, W«tts>
berger, Öbringer, KOnzelsaner, Haller and Gerabronner, teHweife aneb den Gail*
dorfer, C^ailsbeimer nnd Mergentbeimer Beiirk einbegreift.
Idt wegen fchlechter Entwicklung des Gräfes im Juli eine fcblechte Obmd-
emle in befftrobteni fo pfl^ der vorfiobtige Landwirt naeb der Getreideernte £r>
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Bto in«teorol<^ifjeben UrfaelMii in Futterqot; im Jabr 1893.
817
ralzfottergewacbre, z. B. Mail, Wicken a. f. f., anzapflanzen. Für die giiaftige Est*
wicklaog diefer Fntterkränter find felbftverftändlich die nach erfolgter Abränronog
der Acker erfolgten liegen, alfo io erfter Linie die Niederfcbläge des Aogafk,
ID iweiter Linie diejenigen de« September wichtig.
Im Augaft \^92 aber ift in einem Oohiot, das die Bezirke Kiedlingen,
Saalgao ood Tuttlingen, in eioem zweiten, das Kottweil, Solz nnd Oberndorf umfaüt,
luimMitlich aber in dnem dfitteiiy welcbem di» BnidM Oalw, BSUingen und
Leonberg <teUweife), ferner VaiMogen, Hanlbrona, Braekenhein, fießgbein,
HeilbroDn, Neckarfalro, Weinsberg and mit Ansnahnie von Welzheim der
ganze Jagflkreis, darnnter namentlich Öhringen, KQnzelsau, Hall, Gerabronn nnd
Gaildorf, endlich noch die IJlnier Alb ziigehören, weniger als 50 mm Niederfchlag
eiDgetretea. Dagegen hatten die Uezirke Horb, Nagold und Herrenberg im Aagaft 1892
die HiederfdilagsbObe veo 70—96 mm an Teneicbneo. la d«D dortigen Gebiet
dMle ea alfo gdnagei fein, dea'Aaifail an öbmd ^dgermalen m erfetaea.
Im September rodacn, f&r welcbea Monat 40 mm als nntere Grenze für ni«
rdclieBde Niederfebtige aagefeben werden dttrfen (wiederom */• dee normalea Betraga
▼OD Stuttgart), zeigten Heb als regenarm die Bezirke Leoaberg, Vaihingen, Manibronny
Befigheim, Heilbronn, Neckarfalm, Weinsberg (nordwelUicbe Hälfte) und Mer-
geotheim. Vor allem waren fonach die Bezirke Manibronn, Brackenheim, Neckar-
(falmi daran «nfcblioücnd Vaihingen, Weiasberg, Mergeotbeim und KUuzelsau mit
l^rUcben Niederfehl igen rerfeben.
i Der nun fuigende Oktober lieferte endlich allgemein fehr reichliche Nieder-
ÜBbttgtti Die Kegcnpetiada laieble bia anm 90. Oklabar and woda von tiu» awar
ttlbea «ad mOdea, Jedoeh alebt Ubarmidig laaea, dabei aber regenaimea abgeldft.
Während diefer Zeit gelang es , die Wintcrfmcbt aufs belle an beftellen. jbi dem
Craobtea Erdreieb entwickelte Heb alsbald die jange Saat gana TencOgUeh«
In den folgenden Monaten November nnd December fielen meiß mäßige
Nfederfchlage ; harte Fröfle traten vorerft gar nicht ein, fo daß die Winterfrucht
bis gegien Weibnacbteo vollkommen erUtarkt war. Nor das Kocher- und das Jagft-
gebiet^ welobe fpäter von der Futternot des Jahres 1893 To fchwer heimgerncht
WAidebt haben reicbUoba Wiaterregea emplkagea.
' " ' F^lgUel msfl als enriefen angefehen werden, dafi die Kegenialle der Monate
Horember nnd Desember fBr die Entwiekinng des Gräfes im FrBbjabr 1898 Eber'
bavpt MaflnfllOB gewefen find. Dagegen haben diefelbeti niöglicherweife fogar mit
EinrerhrniTig der anegiebigen Regenfälle des Oktober für tiefgründigere Gcwäehfe
(Obftbäume) nachhaltig gewirkt. Es darf wohl darauf hingewiefen werden, daß die
Trockenheit des Frfihjabrs und Sommers 1893 z. U. an dem Laub der Obftbänme
drfi J)pit tmmerkt wurde nnd dem Obilertrag keinen oder dodi wenigftens kdnen
acmeiisWerten Abbruch tbat. Es dOrfte demaaeb fielier aniunebmen fein, dafi ia
den tieferen Schichten vom Vorwinter her dne längere Zeit Torbaltende Menge
mn FaaehÜg^t verbanden war.
H: Der Jahrgang 1898. ,
Bift Wel^nacbtea 1892 war die WiUeraag eine keineswegs aafiergewSbtt'
gewefen. - Noo aber trat rafeh eine ftrenge Kälte ein. Der Erdboden fror
mangela eiaer febitsenden Schneedecke aafaags nur oberfläehlieb, dann aber bei
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818
Die meteorologifchen Urfachen
andauerndem Froft immer tiefer and tiefer zn, To daß erft oacb Mitte Februar, trotz-
dem bereits feit Ende Jannar gelinde Witternng eingetreten war, der Boden wieder
ganz auftaute. Die im Jauuar und in der erften Hälfte des Februar gefalleDen
Niederfcbläge konnten demnach gar nicht eindringen, fondern floHen nach der
SehaaefohmeliA etnfiudi ab, fo dafi diefelban weder ftr die BefeMhtng de« Brd«
bodeiiB noeb fiOr die pachbritlge SpelAiog der Qoellea und FlfiJTe in Betraolit Imoimi.
Als Wlnterfenebtigkett der oberften BodenTcbichten find alfo nur die
geriogett Niederfdriige, wMe in der sweiteii Hüfte des Febroar und im Hin
gefiülen find, an rechnen.
Fflr die Entwioklang deo Gräfes dagegen, welche, wie fi^en eioganga gefegt
worde, v<m den FenditiglLeitsverbältniflen dar oberen Schiebten abhins^ warai van
aber die IHederfcbläge, welche nach dem Wiederaoftanen der oberften BedeBTchicfate
in der zweiten Hälfte den Februar und im Anfang März fielen, ungenügend.
Ais ungenügend muß eine Kegenmenge von 55 mm, d. h. von weniger als '.s dea
langjährigen Dnrchrchnitts gelten. Der langjährige Durchfchuilt der Niederfcliläge
TOtt Stuttgart im Jannar, Febmar and MSn cnfammen betrigt 100.3 mm; davon
find aber S7.9 mm als Sdundswafl^bShe des In den dfd elften Monaten des Jahres
gefidlenen Sefaoees abzuziehen, fo daß 83.1 mm verbldben. Mehr als die notigen
55 mm Rofjen in den drei erflen Monaten des Jahrgangs hat 1893 einerfeits der
Schwarzwald, andererfeits der Albtranf, ferner das Allgäu mit der IJodenfeegegend
und endlich neben den Mainhardter and Wclzheimer Waldgebieten noch das obere
nnd mittlere KoebctgehieC empluigen. Eine der Urftidien, weldie bewlihteu, dai
der grSüere Teil des Koehergebiels nicht fo flbenaidig fehwer an der fpSHUana
Futternot zu leiden bekam wie das dfUich gelegene JagAgebiet, mag in den Nieder-
fchlägen des Februar und März gelegen fein. Durchrcbnittlicb hat das obere Jagft-
gebiet 40—45 mm, das mittlere 45 — 54, das untere 2ö— 48 mm, das Taabergebiet
fogar nur .30—33 mm empfangen.
Von der größten Bedeutung find aber für den Wieswacbs die Niederfchligo in
der sweiten Bilfte des April and in der eiftea Hüfte des HaL Wie bei nünn a«>
wSchfen ift aneh bei den Oriirem die Triefakiaft an die ImiehaBg einer gmHIbn
Temperator gebunden. Als folche darf man etwa 10** C. annehmen. In den niedrigen
Lagen wurde tagsüber diefe Temperatur fobon vom 20. April an , in den höheren
(Si'hwarzwald, Allgäu) erft etwa vom 27. April an ftändig überfchritten. Es waren
deshalb die höher gelegenen Gegenden der Aastrocknung überhaupt nicht fo Utark
aosgefetxt, wie die niedriger nnd deshalb wlrmer gelegenen Gebiete. Die man^lnd»
Wioterfenehtigkdt in den meiften Gegenden hatte dmn Wieswaehs wohl wenig oder
gar nicht gefchadet, wenn äußerftenfalls Ende April Niederfchläge eingetreten wiren.
Bekanntlich li;it aber die große Trockenperiode des Frühjahrs, welche fchon am
21. März Lc^MMinen hatte, noch bis in den Mai hinein, ja (teilenweife bis gegen
Ende iMai gedauert.
In mcteorologifcher Beziehang ift ein fo niederfcblagsarmer April ein gaas
angewöhnlicbes Vorkommnis.
Miedcri'chiagsarmc Aprilmonate find auticr in dem befprochenen Jahrgang
noch In den Jahren 1840 (1.7 mm), 1865 (5.3 mm), 1834 (9.6 mm), 1872 (12. mm),
1862 (14.3 mm) nnd 1861 (16.8 mm) Terselcfanet worden. Ünter deo legenanieB
Maimonaten find di^enigen von 1876 (10.4 mm), 1884 (S0.5 mm) nnd 1866 (90.8 mv)
heryonnbebea.
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der Fnttornot im Jfahr 1898.
319
Beide Hooate hinteroinander waren niederfclilagBann; in dm Jahrgängen 1829
(33.1 + 85.7), 1882 (15.9 + 39.2), 1884 (9.6 -f 20.6), 1841 (19..5 I 36.9), 1842
(31.3 + 42.8), 1855 (36.3 -f 30.3), 1860 (34.3 -t 46.7), 1863 (20.7 f 34.8), 1864
(24.0 + 49,8). 1865 (5.3 + 50.2), 1871 (64.9 f 24.3), 1875 (24.8 f 54.1) und
1876 (35.3 + 11.7), fänitlicbe mit Ausnahme von 1863 mit aogenUgenden Heu-
eroten»' Dagegen find auf triM^ene Aprihnonata rageDreiehe Haimonale gefolg^t: 1840
(Mai eSJS), 1859 (Mai 84.1), 1861 (Mai 71.8) aad 1872 (Mai 122.6).
Das Früiualir 1893 hat alTo nar in den Jahrgangen 1832 und 1834, 1868
und 1866 enlO»redwnde Vorginger, all« mit Auaalnne ron 1868 mit grollen Ans>
fiHen in den Heuertriigen , gehabt Zn beachten ift die SOjIbrige Periode^ welche
annäbemd mit der von ProfelTor Brückner in Ben saehgawieÄiMii 35jihrigen Periode
Xoa Kiimafchwankoagen ftbereinftimmt.
Der Mai 1898 nar nin aüevdinga, der Kiederfefalagsbäie naefa sa nrteilen,
nicht regeaarm. Allein diefis Niederfchläge fielen aasfebHeflieh all Gewitterregen
und größtenteils erft «a Ende des Monata. Ein Landregen, welcher im ftande
gewefen wäre, den voUAäodig hart ausgetrockneten Boden zu durcliweiclteti . blieb
ganz aas. ludeflea brachten doch die ftellenwcire zum errtenniai am 3., dann
9m. 10, ttmit am 17., 19. aad 80., endlieh am 24. and 80. Tetgekommeaen Gewitter-
r«ig«ii einige Erfrifchnng, nm fo mehr, je fritber diefe Gewitter dntraftea nnd Je
•Her eine. WiederholBag erfolgte.
Der Grad d« Fnttemot besiebmigaweife die Ergiebigkeit der Heoemte dca
Jahres 1888 ift hanptfiehlieh abhingig von dem Zeitpunkt dca Eintritte dea erften
eittigenMiea ergiebigen R^jone.
Ale foldier mSge ein Begeo ?on 4.0 mm MiederfoUagshShe, d. h. wa
4 1 pro qm gelten. Im gebirgigen Schwarz wald (vergleiche die Überdchtskartc
anf der Beilage I) oftwärts bis zur Linie Neuenbörg-Aitenfleig-Obcrndorf-Schwen-
iiingen , ferner im Allgäu, fowie in den daran angrenzenden Gebieten, nament-
lich am Bodenfeeufer ift diefer erfte Niederfcblag fchon am 3. Mai, in dem Vorland
dea Sehwanwalda dem Nagoldgebiet nnd dem obwen Neokaigiddet tob Hori» an
anfWirt^ femer im olmrften Donangebiet Ida Benron abwirti, daan noch im oberen
Güa nnd endlich im Nefonbachgebiet am 10., im mittleren Neckargebiet von Horb
bis NSrtingeo, in der Donaunicdening von Scheer bis Ulm und in dem nördlichen
Oberfchwaben , fowie im Unterland unterhalb Cannftatt und oftwärts bis zur Linie
Waiblingcn-Mainiiardt-lDgelfingen, desgleichen im Stroh- und Zabergäu aber erft am
17.-~80k,, in dem JagAfcraie, dea BemUhaie, auf dem Sehnrwald nad den Fildern,
ÜBtner anf der ranben Alb, dem BIrdtfeld nnd der Ulmer Alb mit Amaahme der
Umgetaag dea Ipf nnd Rofenftein gar. erft am 24. eingetreten.
Der Umgebung dca Ipf and Rofenfteia (Stationen Baldem CA. Nerce>
beim mit dem erften Niederfishiag am 8., Bopfingen mit dem wften Niederfchlag
am 16., Lauterbarg CA. Aalen mit dem erden Niederfchlag am 7.) fchließt fich
noch die Umgebung von Hohenftaufcn nnd Hohcn-Rechberg (erfler ausgiebiger
Niederfchlag auf Hohen-Rechberg (Gipfel) am 17., in Ilolienflaufen (Dorf) am 18.)
als gegenüber der weiteren Umgebung (Remsthal, Fils- and Ermsthal, Ocislinger Alb)
etwas bevonagt an. Jo reichlicher nnd 9fter die NiederfchlMgc nach dem Aaf-
Uketo 4» regenlolbn Periode eintraten, nm fo beftr erhalte lieh die Oraanarbe Ton
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320
Von Einflaß war alfo neben dem Zeitpunkt des Beginns der Gewitterregen
aqcb die Regenhöbe, noch mehr aber die Hegenbäofigkeit (vergleiche die überriobta- .
karte »nf der Bdlage II) im Hai.
Es ergiebt ficb^ daß das Allgäu und die Bodonfeege^eDd , insbefondere
aoch da« Scbuffengebiet, in diefem Monat erheblicbe Niederfeliliige empfingen.
Im llavensburgcr Bezirk trat desliallj der Futtermangel in fehr gemäßig-<
tem Grad auf, obwobl durt die Trockenperiode bis zam 19. Mai gedauert hatte.
Im Tettnaager Beairic war wie im All^ eine gttte Heaerate m veneiebaea.
l^aaiger beglafUgt war der Soliwanwald. Zwar blieb in der Med^oblaga-
böbe der Kamm des Gebirges (Rabeftein) niebt wefendtcb hinter dem Allgin
(Schloß Zeil, Tsny, Wangen) zurück. Allein gegen Often nahm die Regenmenge
febr ralch ab. Eine gründliche Erholung der Wiefen konnte deshalb ioi Freoden-
ftädter Bezirk and im Enzgebict nicht ftatttinden.
Im Jani trat fodann vom 1.— 19. (einbegriffen) eine zweite Trockenperiode
ein, insbefondere im oberen Kocher- und Jagft-, im Brenz- and Douaugcbiet,
im Kenuh und Filstbal, im Strobgäu, oberen 6ia and im oberen Neckartbai. In
den genaaaieB Odiieten find am 4—6. nnr Tdir f^rli«^ am 16.- meUl gar keine
oder wo doch, wieder nnr ganz nnbedeotende Niederfehlage gefallen; Erft toib 80.*
begann eine Reihenfolge von Tagen mit einigermaßen ergiebigen Niederfddigen.
Die Wirkung diefer zweiten Trockenperiode beftand bauptfacblich darin, dafi die
Grasnarbe nucb mehr litt und dadurch die Ausflchten auf einen ausgiebigen Öhmd-
ertrag tob trwmberein gerebn&lert wurden.
Noch viel einilu Areicher auf den Aasfall der Öbmdemte waren aber die
Niederfchlüge des Juli.
Die Regenfälle im letzten Drittel des Juni hatten nämlich wieder nicht
ansgereicbt, um eine gründliche Darcbfeucbtung der oberften Bodenfchichte zu bewirken.
Wo nun in der entfcheidenden Zeit, der erften Hälfte des Juli, die Maederfebläge Ipär-
licb ielen, konnte aaeh keine grOndliebe Erhotang der Ten der Sonne aaigelinuialM
Oraanarbe ftattfinden.
Sebr Q[ililiebe NiederTcblfige, zubmmen weniger als 10 mm, Imben das obere
Jagfk-, Kocher- nod Bremg^iet, fowie die GetaliBg«' Alb empfÜngen.
El war demnach in den lieiiikeB: Crailabeim, Gaildorf, EUwangen, Aalen,
Neresbeim, Heidenbeim, Qnttnd nnd Oeislingea (SAIiebes Drillel) die Öbrndernle febr
gering, im ganzen Sehwarswaldkieis mit Anaaahme der Bezirke Reutlingen, TQbingen«
Urach und teilweife Calw (öf^licber Teil), ferner im Stroh und Zabergäu und daran
anfchließend in den Bezirken: Ludwigsburg, Marbach, Backnang, ferner in den
Bezirken: Hall, Gerabronn, dem Remstbal, dem Scburwald, dem Eilstbal, auf der
rauhen Und auf der Ulmer und Blaul>earer Alb, endlich im Oberland nnd in den
FlaAgebietMi der Rieß, Rotb nnd Rottam (Beslrke Lanpbeiin nnd Biberaeb) gering
(nnter Mittel), weil auch in diefen Gegenden die Kiederfchläge in ungenügender
Ifenge (Snrome der in der erfkea Jnlibftlfte gefalleaea Niederfcblige anter 35 mm) fielen.
Bebkft Yeiglelohaiig mit frflbenD JabrgSagen fei aal dte regenniMs JoU-
monate Ton 1827 mit 27.3 mm» 1832 mit 34.5 mm, 1836 mit 32.8 mm, 1836 mit
31.4 mm, 1838 mit 22.7 mm, ferner 1857 mit 24..0 mm, 1859 mit 20.8 mm, 1863
mit 28.9 mm hingewiefen, welche alle fcblechte übmderträge za rerteicbnen hatten.
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te FuUerDüt im Jahr i6'J'6.
331
Als aoffallig darf wiederum hervurgehobeo werden, wie Mdi hier eine aiinSbernd
SOjihrige Periode einfehalteo wird.
iDeiDselDen GebieteDteiKten ßeliinerkliehe Uoteifehiede swirebeo naheKelegeDmi
MafkaogeD, da die Niederfcblägc grdfteoteils von GewitterD licrrübrteii, bei wdeben
je nacb den ßcrgaügen Bod Tbafarichtangen erhebliche VerfehiedenbeiteD nidit ange*
wöbnlicb find. •
DaA die DoreblilQgkeit nicht in errter Linie in Betracht xa äehen itt, tmgl
die weilgebeade ÜbereinftiRiniang dor Öbmdertrige mit den Niederfchlagirerbftlti^ffen.
El ift a. B. im Sßlieben Teil des Oalwer Beairka anf leiebt darchlälligcui
Beden, we reichliebe Niederfehl8§e fiden, die öbmdemte Terbaltniamiffig gat^ im weft-
liclien anf und urcblälTi gern Boden, wo nur fpärlicbe Niederfeblige fielen, fclilecht aus-
gefallen. Im Münfiuger Bezirk auf leicht diircliläingem Boden,wonuretwa 20 mm gefallen
find, ift das KrgeWnis fchleclit, im Lconljcrger Bezirk bei der gleiolicii Niederfchlags-
böhe anf halbdurcbläHigem Gebiet uicbt beHcr aungclallen. In den Bezirken Balingen
•nd Sola find 16—20 nm Regen niedergegaagea. Das Eiiebnia dafelbft wird aaf
den febr dorohlSfligen W«fi-Jara-B9den ala gering, aaf den nndnrehlUngen Liai
(Sebwarz-Jnra)-Büden teilweife als gering bis febr gering (Umgebung von Balingoa),
teiiweife als mittel bis gering (Umgebung von Rofeufeld OA. Sulz), auf den fcbwer-
darcbläfllgen Mufcbelkalkbuden wieder als gering bezeicbnet. Im Mergeutbeimer
Beairk anf meiti gut durcbiälllgen Böden ift die Obmdernte mittel bis gut, auf den
ebenfo darditiUfigen Böden dca Bllwanger Beairka geriog bia fdir gering anagefallen.
In Hergentheim fidmi aber 87—89 mm, Im Ellwaoger Beiirk nar 1— ö mm.
IKe naebMgendea reieblicben Niederfcblägc der aweiten Jnlibilfte mögen
wehl das febleebte Ergebnis etwas rerbeffert haben. Keioenfalls bat aber deren
Eintreten den bereits eingctrelcnen Schaden auch nur einigermaßen wieder gut
gemacht. Es hatte in diefeni Fall die Obmdernte im Jagftkreis, wo ebenfalls die
zweite Julibälfte häufige und reicblicbe Regen brachte, erheblich gängiger aus-
fallen mnlTen.
Nach <lom Einbringen der Ernte nnd dem nicht vielveifprechenden Anfatz
des Öbmds war das Gedeihen der Erfutzfutterptlanzeu von Wichtigkeit.
Für diefe find die Ucgeufiillc des Angnfl entfcbeidend. Der AiigiiCt aber
bracbtc eine dritte, für den Jagflkreis die vierte Trockenperiode, »velche zw:ir ein
gntes Einbringen des Öbmdes ermöglichte, dafür aber leider den dritten Aufatz des
Oraawnebfea nahesn vSllig, ebenfo aneb die Eatwiekelnng der als NaehfrBcbte
gepflanaten Brfatafntlergewiehfe, ja febon das Keimen derfelben verhinderte.
Znm Vergleich kann man heranziehen die regenarmen Auguftmonate von
1826 mit 30X) mm, 1840 mit 26.0 mm, 1861 mit 25.9 mm nnd 1864 mit 23.0 mm,
femer als regenamie Doppelmonate dea Jnli/Angnft von 1859 mit 20.8 + 38.4 mm
nnd von 1864 mit 46.9 + 23.2 mm.
Die verrinaelten, wenn anch (kellen weife, befondera am 24. Angnft nnd
2. September; gefallenen febr ergiebigen Kiederfchlago gingen, wie bei Platzregen
aaf aasgetrocknetem Erdreich gewöhnlich, nahezu wirkangslos vorUber.
Aach die fafl im ganzen Land vom 6. — 9. September oingetretenra , meift
fchwacbcn, aber länger dauernden El^nfilUo befferten noch nicht viel.
WftitUmb. iahtbocliei iMS, H. 1, 21
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322
Die in«t«orologifch0ii UrCaekra
Eine Wendung trat crft fpftt, fall zu rpät, mH dem 15. September ein, M
wclelicm Tiv^ eine Periode bänfigerer, meift Tag flbr Tag Hdi wiedetiuilMder
Kegeo begann.
Der Oktober brachte namentlich in der erften Hälfte dann weitere, noch
ergicbi{7ere NiederfchlKge , fo daß nnn doch wenigftens eine gute .Spätherbftweide
^rmüglicht wurde und anderorfcits die wiederholt gepflanzten Naebfrüchte: Wicken,
Welfobkom b. f. f. ni mäßiger Eotwiekelnng gelaogtcn, vor slMr tndi dm Beftellnng
de« oBterdeflSn wieder A»rk «ngetroekoeteo md deriudb ftsrr gewotdeoen nnd
kanm an bearbeitenden Ackerbodens ermSglfeht wurde. Die Wirkung dieser Regen-
fSlle war fiir dir Wicfen um fo giinftiger, weil durch daa allgemein in Aufnahme
gekommene Abweiden, was einem gleichmäßig kurzen Grasfehnitt gleich zu achten
ii't, die Vorbedingung für geeignete Wirkung der niedergehenden Feuchtigkeit ge-
fohaffen war.
lo dem Wachstum des Gräfes uod Klees Irat allerdings nach dem Sinken
der Temperatur voa 19. Oktober ab ein StilKlaad ein; dafdr eotwiekelte fiob aber
die WiaterAuit der KSmerMdite febr befriedigend, (teilenweife Aigar gani aufe*
aeiehne^ und wenn auch naeb dem 3. November die Regenfalle aofhörten md eine
knrze regenfreio Periode von etwa 11 Tagen eintrat, fo blieb als gtinftiger Umftaad
doch die verhältnismäßig milde und dabei nicht allznwarme Witterung beftehen,
welche den notleidenden Ijandwirten eine lang ausgedehnte Uenützuog ihrer Felder
ermögliebte und aamentlioh da« goto Einbringen der Kartuffeln begnnftigte. Der
Ertrag der KartefMn war, wie gewghaikb in trodtenen Jahi^^iageni ein gniar, ia
Itoriebtsjahr aber ein fo ergiebiger, daS dadurch dem lAttdaiaan eine Ürleiebtarnng
dea Boeb immer aadaoernden Fnttermangeb geboten war.
Die erfte Urraehe des eiireBtüinlichen Verlaufs der Wlitcrang'
im Frühjahr und Sommer 1803 ilt zu fuchcn in dem Ausbleiben von Luftwirbeln,
namentlich folchen, welche von Nordweft ausgehend in lüdoftwärts oder oftnidoftwürta
geriebleter Baba gegen Ungarn oder daa febwane Meer fieb fer^Banaen. Selebe
Laftwirbel pflegen niebt nnr feadilet, fendem ingleieb aneb kttblca Wetter m
bringen. Im FMbJabr nnd Sommer 1893 ift eine derartige Bahn nur feiten nnd
nur von einem einzigen Luftwirbel, nie von einer dicht hintereinnnder folgenden
Keiiie eingehalten worden. Der erwähnte einzige Fall trat bei einem vom 16.
bis 19. Juli 1893 beobachteten Luftwirbel ein, welcher denn auch febr ergiebige
Niederfshlige inr FMge batte.
Eine andere Babn, aaf weldier die Laftwirbel von WeMriaad rein eftwgrts
bis so den TebwedifelieB Seen nnd dann fiber diefelben hinaus naeb Kaflaad vor-
zurücken pflegen, meift hinter den fchwedifchen Seen mit ftark abnehmender Ge-
fchwindigkcit, ift im ganzen Frühjuhr und Sommer gar nie eingefehlagen worden.
Luftwirbel, welche .nuf diefer Hahn fich bewegen, pflegen uuhertändiges, zeitweife
regnerifches Wetter und anfangs warme, fpiiter kühle Temperatur zu bringen.
Nicht feiten dagegen wurde eine andere Bahn bemcrt;!, welche von Weft-
iriand über das nördliche Nurwegen verläuft, dann aber fcharf gegen äüdoft um-
biegt und über MittelralHand gegen das fQdgftlicbe Rnffland fieb wendet. Gewdhalieb
Miellen aber im FrUl^br nnd Sommer 1893 die anf diefer Babn Heb liewegenden
Lnftwirbel zu fchwach nnd tn wenig ausgedehnt, um von dem über Lappland-Oft-
finnland-Wolgagebiet weiter wandernden Drehpunkt ans das entfernte Säddentfebhmd
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der Fatteraot im Jabr 1893.
323
iMh itt ilivM WfekaiigibeNioh «faMabasleh«; dac<8«D war dies mit MbrdodtdaatfBh*
land, insbefbndere dem Weicbfelgelnet, der Fall. Oi«feB Umrund verdanken Oft-
und Weftpreußpn, Littauen, Polen n. f. f. ihre gute Heuernte. In Söddentfchland
pflegte während der Fortpflanzung auf dem erf^en nordoflwärts verlanfendeu Teil
4er Bahn eine Steigerang der Hitse und Trockenheit eiosotreten, weil die in diefer
Lafd dm Niedeidnwkg herfwgmknn flidliebeii Winde kdae FendiCiglMit alt
lU Ahlten, Tortugefetst, d«£ die Einwirkuf «iqee felelieii Lnftwirbeb BtierhaopC
bis in onrere Gegenden fich errtreckte. Die enerwOnfclilen Folgen hatte foiiach
SQddeutrcbland melirfarh , die erwQnfchtcn Nachwirkangen liei der aweiten B&lfte
einer folcben Bahn aber nur ausuiilimgweife zu tragen.
Verhältnicmißig biiatig, naroentlieh im Juli, wurde die Entwickelanjc; von
klnnen, engbegrencten Lnftwirbclo, die man am beAcn als Teilwirbel, untergeorduete
haHOfMuA, in 8oiinn«r da Oewltlerwirbel Iwwieliiiet, l»eiiieikL Aber fokdie
Ueinere StSmogeo gelangen erft in der Anleboong an einen grufieren Loit Wirbel
m aasgcdcbnter und eiufchneidender Bedeatnng. Bei dem Mangel an größeren LnA-
wirbeln und der allzugroßen Entfernung der vorkommenden blieb die Wirkung folcher
Gewitterwirbel auf engbegreuzte I^andflriche befchränkt und bat nur jene vereinzelten
Gewitterregen herbeigeführt, weiche dann doch von Zeit zu Zeit weniglteos ctwaa
^rieidilerang gebmebt 1tab<».
Kaeh koraer Zeit ftellte ficb aber imaMr wieder die Herrfebaft des Hoeh-
dracks ein, weleber niebk nnr dem Sommer, fondem, was febr feiten vorkommt,
feiion dem Frühjahr 1893 daa Gepräge beftandigen Wetters aufdrncktr. Eigentlich
iltea weniger der Einfluß hohen Drucks, fondern vieiraehr die Wirkung einer gleich-
mäßigen Verteilung des Luftdrucks, welche helles und bei längerer Duner eines
folcben Znftands beftändiges, trockenes Wetter zur Folge bat. Bei gleichmäßiger oder
wenigftens nabeza gleicbmailiger Dmckvertcilong fällt der AnftoS aar Entwicklang
Ton LoftftrSmsngen w^, weil letalere in erfter Linie dnrcb Drneknnterfebiede,
dmeh die faagende Wirkung luftverdünnter, die drBckende luflrerdicbteter Stellea,
im erflercn Fall von niedrigrercm , in letzterem Fall von höherem Luftdruck (Baro-
meterrtaud) hervorfrerufen worden. Der Wegfall von Luftftrömungen bedeutet in
erfter Linie den Mangel an Zufuhr von Feuchtigkeit vom Meer her, dem Hauplquell
der ntmef^blrifeben Fenditigkcit, in sweiter Linie die AnflSAiog der etwa nodi ror-
handenen Wolkenteeke, was im Sommer uemlioh rafeb, im Winia* erheblteh langfamer
vor lieb zu gehen pflegt. Im Sommer bewirkt fodann die dnieb den hohen Stand der
Sonne vergrößerte Erwäminnf? ein ftarkes Steigen der Tages- und bei der Kürze der
Nächte allmäblieh auch der Nachttemperatur, was zur weiteren Anflöfnng der Wolken,
foweit folcbe noch vorbanden find, beiträgt. Äbnlicbc Verbältnifle, wie im Sommer,
find im WMjßki bei niediigerem Sonnenfland nnd deabalb weniglBr ftarlter firwir-
— agsbrsft der Sonne nnr dann mdgUdi, wenn dnrab tioekene Winde von vombcfoin
eine (larke Herabminderung der Feuchtigkeit der Luft eingetreten Ut, wie dico htA der
erAen Trockenperiode im letzten Drittel des März der Fall war.
Es ift in Stuttgart trotz langfamer Zunahme der Tageatemperator, mit
weleber in der Regel die VerdunftungKkraft nnd fonach bei genügend vorhandener
Feacfatigkeit attcb die Menge des in der Luit aufgelöi'ten Waflerdampfs zu fteigen
pflegt, im Gegenteil diefe Dampfmengc gefanken, von 5.0 gr. pro cbm Luft am
81. Mirs, aof 4.3 gr. am 24, anf 8.5 gr. am 26., anf 2.7 gr. am 27. Unter Vor-
anafetzang einer Abnahme von 1 " C. auf 100 m Erhebung, wie de im gfinftigften
Fall nnd nnr bei vollftäodig feuebiigkeitslofer Loft (Uttfindet, nnd der gefets-
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324
Die meteorologifcbeD UrfMhen der FaUernok im Jahr 1898,
mafiigen Abnahme der Menge aufgeloften WafTerdampfs läft (ich berechnen, daA
eine Entflehung von Wolken erft bei uDgefähr 27Uüm, alfo weit iilier der gewöhn-
lichen Ilöbe der KegenwolkcD möglich war. In diefcr Höhe wäre im lelzteu Drittel
des Hüre die Temperatur bis auf — 16 C. gefutikeu gewefen. Von Entrtebung von
Wafferirolkw bStt^ foateh keine Bede Mb kSnnei. Es hltten faSehAeni Wolken
TOB SehBeekriftallen, alfo Federwolken, anlierftenfhlb Sehirohenwolken aaftreton
kSnnen. Die trotzdem in niedrigeren Schichten beobachteten Wolken können alfo
nur infolge lokaler Störnngen entftanden feb, find auch Üiatlaobliob auf kleine
Bezirke befcliränkt geblieben.
Die Hülle des Luftdrucks hat fonach mit dem Eintreten folcber VerbältoilTe,
wie fie bei der lunleitang und dem Bcftcheobieibeu der Trockenperioden des
Jnhies 1898 vorgekommen find, keine anmittelbaren Beziehungen.
Nur iufofern ift ein gcwill'er Zofammenhang vorbanden, als bei hohem
Lnftdroek leioht eine Uber grofle Gebiete gleichmäßige Verteilung des Lnfldmeka ein-
tritt Immerhin ift eine gleiebmifiige Verteilmig dee Dmeke, wie fieh aneb fchon
früher mehrfach geidgt hat, tnch bei niedrigem Druck möglich. Am 31. März 1898
ift z B. der Druck bis auf 3 mm unter das Jalircsniittel, am 28. April fopar auf 8 mm
unter dasfeibe zurück^cgan^^Lii, ulmc daß die gleichmäßige Druckverteilung aufgebort,
gefchweige denn, daß der eriehnte Hegen eingetreten wäre. y
Noch weniger hängt der Eintritt beftäudigen Wetters unmittelbar mit der
Zunahme des Dmeks xnrammeo. Allerdings bildet ficb, wie oben gcfagt, eine gleich-
miUUge DrnckTertdlnng Idehter bei hohon Dmdc am; e« mnfi alfo in den meiAen
Fällen eine Zunahme des Drucks vorangehen. Aber nicht jeder Zunahme dei
Lnfldmeka enlfpricbt eine gleiehmäflige Ansbreitnng dce Bocbdmeks.
Nicht feiten Find denn auch Fälle, in denen es bei hohem Druck niciit
nnr vorübcr^'ehend , fondern fogar anhaltend regnet. Je gleichmäßiger und ruhiger
die Zunahme trtolfjt, deOo ^rrößer ift allerdings die Wahrfoheinlicbkeit , daß nach
einiger Zeit eine glcicbmäßige Druckverteilung über größeren Gebieten eiutritt.
Während des Steigens feihft aber dauert der Regen, namentUdi im Sommer, gewdhn-
lieh noeh fort, wie jeder anfmerkfiune Beobaehter befiätigt. Ja fogar im Boehfommer
langt mein der Regen erft an, wenn das Sinken aufgehört hat und die Wendung
snm Steigen eben beginnt
Einigemal kam es während der erwähnten Trockenzeit vor, daß der
Bezirk des böchflen Drucks fich nördlich des Mains, der Loire oder der Karpatben
befand und gegen SQden eine Abnahme den Luftdrucks ftattfand, wodurch leichte
örtliche bis nordöftlicfae, im letxteren Fall mehr fndöftliohe Winde reranlalU worden,
weleke, weil aus dem Felllaad und ans tob vomherein troekenen Gierenden IlaameBd,
Ahr arm an Fenohtigkdt aniuunen und dcshnib die Trocicenbeit noeh merklieh vennehrten.
Was die lotsten nnd ionerften ürfacben der bef^roehcnen Erfoheinnngen:
der leichten Eutwieklnng von Hoehdmck Qber Mitteleuropa, der verminderten Bnt-
wicklung kräftiger, nach Mittcirnropa Ubergreifender Luftwirbcl, de« Meidcns ge-
wiflfer, zu anderen Zeiten häutig befuchtcr f^ahnen der Lnftwirljcl und des Auf-
fucbens anderer FortpflanxungBftraßen waren, läßt fich bis jftzt nicht beurteilen.
(Siehe biezu die Karten- Beilagen auf den oäcbfteu Seiten.)
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Übersichtskarte
über den
Be^in des ersten er-
giel)igen ^^iedei*sclüa§s
imMai 1893.
10.
Färb enei*klänm g
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17.-20
Heft 2:
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Mitteilungen des K Statiftifchen Landesamts.
(StaUMfekM Jakrlmeh Olk» H«te S.)
Medizinalbericht
Iwiaugegeben Ton dem K. HedliliiiilkoUeginm.
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Die
Ergebnifle der Volkszählung
Twn 1. Oewinber 1890
Königreich Württemberg.
(Die BarpreehiMg der ZihlongMicebiiUr« bidbt (Qr deo fulgviiden Juhrgtae vorbeliAltaa.)
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2 YollcBzählung vom 1. Dezember 1890.
ÜberHclit I. Dio ortsanirerende Bevölkerung der einzelnen Gemeinden am 1. Dez.
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Volkszftblong vom 1. Dezember 1890. 3
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Krauenziniraem, ITd.
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Maberfchlacht. ITd. . .
Häfiierhanlacli, Pfd. . .
Haufen b. MalTenb., I'fd.
Haufen a. d. Zaber, I'fd.
Klein<;aitach, St. . . .
KHngeubtTff, ITii. . .
I.conbronn, Pfd. . . .
Manrenb-acb, Pfd. . . .
Meimalieini, Pf«!. . . .
Hichelbacb a. H., 1>. .
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Niederlmfctt, Pfd. • - . |
Noi'dhaulcn, Pfd.. . *,|
Nurdbciin, Pfd. . .
Urhrenharh, Pfd. . . ,
OchfinbiTg, Pfd. . . .
PfartVnhofcn, Ptd. . .
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Slix klu iu), Pfd. . . .
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Z.-»bcrf.ld, Pfd. . . .
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Fellbach, Pfd. . . .
Hedclfingen, Pfd. . .
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Münfter, Pfd. . . .
Obertllrkhoim, Pfd. .
Öffingcn, Pfd. . . .
Itohracker, Pfd. . .
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Scbanbach, Pfd. . .
Schmiden, Pfd. . .
Sillenbuch, D. . . .
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8 Volk»zäblaDg vom 1. Dezember 1890.
Überflcht I. Die ortSAnwefende Berolkernng der einzelnen Gemeinden am 1. Dez.
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Thumlingen, Pfd. .
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Kuppingen, l'fd. .
Miiuchberg, 1>. . .
Melzingen, Pfd. .
Nebringen, D. . .
Nufringen, Pfd.
Oberjefingeu, Pfd.
Oberjettingon, Pfd.
Oberndorf, Pfd. .
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BaiHngen, Pfd.
Bicringen, Pfd . .
Bierlingen, Pfd. .
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Volkszählung vom 1. Dczombor 1890.
Überflcbt T. Die ortsanwerende BevolkoruDg der einzelnen Gemeinden am 1. Dez.
Gemeinden
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Altdorf, D. . . .
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Ualzholz, D. . .
Beuren, I'fd. . .
Erkenbrechtsweiler, I
Frickonbaiifen, ITd.
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Grußbettllngen, l'U\
Grötzingen, St.
Hardt, D. . . ,
Kappishäufern, D.
Kicinbcctiingcn, D.
Ktildbcrg, Pfd.. .
Linfenhofcn, I'fd. .
Ncckarhaufen, Pfd,
Neckartenzlingen, Pfd.
Neckarthailtingen, Pfd
Neuenhaii«, Pfil. .
Neuffen, St. . . .
Oberboihingen, Pfd.
Oberenfingen, Pfd,
Raidwangen, D. .
Kciidem, 1>. . .
Tifehardt, D. . .
Unterboihingen, Pfd.
Unterenfingen, Pfd.
Wolffchliigen, Pfd.
Zizlsliaufen, I).
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Aichhalden, Pfd. . .
Alpirsbarh, .St. . .
Altoberndorf, Pfd. .
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Bct/-weilcr, D. . .
Böchingen, Pfd. .
Khlcübogen, l).
Kipfcndorf, Pfd. .
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Hardt, D. , . .
Harthaufen, Pfd. .
Horhmöinngen, Pl'd
Laiiterbacli, Pfd. .
Mariazell, Pfd., .
Peterzell, Pld. . .
Reuthin, D. . . .
Ki'luilinsdorf, D. ,
Kotlicnbach, D. .
Böthenberg, Ptd. -
Schratnbcrg, St. .
JSeedorf, Pfd. . .
Sulgau, D. . . .
Sulgen, L>. . . .
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Winzeln, i'l'.l. . . .
Obcrainl OheriKlorf
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Hcuilingen, OA..St. .
Betzingen, Pfd. . .
Bronnen, D. . . . .
Bronnweiler, Pfd.
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Krpfingen, Pl'd. , .
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Großcngfiingcn, Pl'd.
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Hönau, Pfd. . . .
KIcinengflingen, Pfd.
Mägerkingi'n, Pfd. .
Oberhaulen, Pfd. . .
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Pfullingen, St. . . .
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12 Volkszählung vom 1. Dozcmbor 1890.
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VoUcBsShlang Tom 1. Dezember 1890. 15
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IG Volkuählnng Tom 1. Dezember 1890.
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Volkszählung Tom 1. Dezemher 1890. 17
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1800, rowie Zu- bezMT. Abnahme derfelben gegen 1885; Uröfie der Marknngsflftche.
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Bellamont, Pfd. .
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Birkenhard, D. .
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Krobheim, Pfd. .
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Fllramoos, D. . .
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Oberliirchberj?, Pfd.
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ScLöuebürg, Pfd. .
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Sioningen, D. . .
Steinberg, Pfd, .
Stetten, Pfd. . .
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Unterbalrheim, Pfd.
Uulcrkirchberg, Pfd,
Unlerwcilcr, D. .
Wain, Pfd. . . .
Walpertshofen, Pfd.
Wangen, D. . .
Wcinftettcn, D. .
Wiblingen, Pfd. .
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Airhrtetten, Pfd. ,
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Altmannshofen, Pfd.
P.erkheim, Pfd. .
Dicpoldshofen, Pfd.
Ell Wangen, Pfd. .
PriefenhofcD, Pfd.
Gebrazhofen, l'fd,
Gospoldshofen, D.
Ilaslarh, Pfd. . .
Ilauorz, Pfd. . .
Hcrlazhofen, Pfd,
Hofs, Pfd, . . .
Kirchdorf, Pfd. .
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24 Volkszählung vom 1. Dezember 1890.
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TolkMihluog Tom 1. Desember 1890. Ifö
1880» fiiwie Sb^ besw. Abnahme d«rlb1b«i gegea 1885; MJto ter ■arfcoigillldie.
Gemeinden
DIetmunu, Pfd. .
Eberhnrdzell, Pfd.
Einthnrncn, D.
Gabbeuren, D.
Haidgau, Pfd. . .
Heifterkirch, l'fd.
Hochdorf, Pld. .
Raanwrtntod, D.
Ingoldiogen, Pfd.
Michelwinnadeo, Pfd
IMliIhMreB, Pfd. .
OberelTeDdorf, D. .
Otterswwng, Pfd. .
Rente, PN. . . .
.Schindclbach, W.
Schoffenried, Pfd.
Schweinbanfen, Pfd.
Steinaeb, D. . .
SteiDhaufen, Pfd. .
Tbaonbaafen, D. .
{TatwmfMor^ PfU
rnterfchwarz.ich, Pfd.
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Dutichelried, Pfd.
Kpgenreutc, W. .
Eglofs, Pfd. . .
Eifenharz, Pfd. .
Emraflhafen, D. .
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CkollioMeiU«, W.
Imrnenried, Pfd. .
Isny, St. ... .
Iiny, Yorftadt, D.
Kifllegf, Pfd. . .
Leapols, Pfw. . .
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Neutrauchburg, W.
Niederwangen, Pfd.
Katzenried, Pfd. .
Uohrdorf, Pfd. .
Siggen, Pfw. . .
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485
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26
Yolknilillug Tom 1. Om«bW 1890.
Überfleht IL Die ortsuiwefeBde BerUkeraiig der einzelnen OberSmtor um
bek^notiiis der Befolkanug^ ZaU
Ob«rlBtor
Zur Wohnung dienende tiar
baltiante Geliia4a.
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Balingen.
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Sali.
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Tuttlingen.
Urach.
SchwanwaUkreü.
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28
N ulkszählung TOm 1. Dezember 1890.
Überücht 11, Die orttiauwereude Bevölkerung der einzelnen Oberämter am
bekttnntnis der BeTolkerang» Zahl
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1
Digitizcd by Google
Yolktsiblang Tom 1. DeMmbAr 1690.
29
1. Aei. 18tM); Oebände und ÜMilMltiugeB, FMdllenIUii4 mnd BeltgloM-
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Digitizcd by Goüglt:
80
TolknihlDiif Tom 1.
1890.
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Die ortsanwefende Bevolkerang der einzelnen Oberiiniter am
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VolkszähluDg Tom 1. Dezember 1890.
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1. Dez. 1890; GebSudo nnd H»ubAltiuig«n, FunllleDfluid und BellgtonB-
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34 Volknftbluog Tom 1. Dezember 1890.
Überfielt IIL Zu- odAr Abnuhme der BeTolkerung der tiauümtm OlMrlnter in der
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35
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In der Volkszählunfrsperiode
1. Dez. 1885/90
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die nachgewiefene Auswanderung (Iber deiitfche H.Sfen, hauptfächlich Bremen und Huuiburg, fo-
wie Ober Antwerpen und feit 1887 noch Kutterdam und Amlterdam in den Jahren 1880-90
27796 Perfonen nnd 28535 Perfonen auf die nicht nachgewiefenen Wanderungen. — Hie von
trMI 6i di« naehgawieTene Auawandemng Uber die anter Abb. 2 beielehnetea Hifen in 1886- 90
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Digitizcd by Google
36 Yolktz&hlung Tom 1. Desember 1890.
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Digitized by Google
40 TolknUilanc Tom t. D«Mmlwr 199Q.
Überricht VI. Die Bevölkerung der Gemeinden he/.w. Wohuplätze von mindeltens
Ob«rftBter
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Digitizcd by Google
42 Volkssiblang vom 1. DflMBber 1890.
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Volkuihlong Ton t. Dezember 1890. 45
bewohnte Gebäude »in 1. Dezember 1890. - Nach ^NwrlaitorB.
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46
Yolknililiiiig tom 1. DMcmber 1890.
Überficht Till. Vorhältniszahleii zur Tolkszählnng Tom 1. Dezember 1890^
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Tettaang.
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1.
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Nov.
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1. Den. IB86
SO. Not. 1866
1. Des. 188» I
M. Hot. 1810
I. Bm. 18M
6— (unter) 6
6— (anter) 7
7— (nnter) 8
$-> (imfeer) 9
9— (oBtar) 10
so. Not. I8M
I. De«. 1884
30. Not. 1?8«
1. n«». 1883
SO. Not. 1B8S
1. D9». 1881
Mov. UM
1. Dm. 1M1
30. Nov. im
1. Dm. mo
Verheiratete
(unter) 10
(unter) 1— (unter) 10
1. Dü«. 16B0
ISD. Nov. 1-!H)
I. De«. IK*"
10- (anter) 11
11- (unter) 12
12- (unter) 13
13- (unter) U
14- (unter) 15
so. Not. I8bu
1. D««. 1SV9
SO. Not. 1879
^iTDiM.^T?"
SO. Not. 1878
1. Dat. Taii~
30. Not. 187T
1. Dos. 1878
30. Hot. ISTO
1. I>e». IMR
! SO. Not. IShO
10— (noter) 16 i ,. ibts
15- (mtor) 16
16' (aatnr) 17
17— (anter) 18
18— (unter) 19
19— (natar) 90
30. Not. 1875
~r~n«»7 1*T4~
30. Nov. 1»*7*
1. Da«. 1873
30. Bot. 1873
1. Dac um
s«. NcT. im
1. SM. im
30. Kot. leri
15— (utar) 20
1. De«. 1870
30. Hot. 1878
1. Da«. 1870
10- (natar) 20 i. dm. me
so. Not. 1H80
SO- (OBtar) 91
21— (volar) 28
(ootar) 28
(ootar) 24
(oatar) 25
so. Not. 1870
l.l)i». 188»
ao. Kaff.
t.
30. Not. 1887
1. Dax. 18*8
30. Not. 1886
1. D«x. 18 85
(nntar) 25
1. fcM. IBg^
' 30. Not. 1885
25— (unter) 2ü De«.~i884
30. Not. 186«
1. Dm. IMS
2G - (unter) 27
«laal.
1
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1 lof.
waM.
wu.
3.
4.
5.
6.
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so. Not. latO
1. Dm. UBt
(aoter) 1
23 999
24 416
4^^415
1— (nnter) 2
1. Dei. 1888
23907
24208
23 Olti
24 162
24 757
24 048
48 0t>9
48 965
47 064
SO. Kot. 1688
8— (nntor) 8
8— (unter) 4
4— (unter) 5
—
—
- 1
—
—
1. Der. IW7
30. Not. 1887
1. 1>«I. ISHfi
80. Nov. If^^S
1. Dez. isöi
-
— — —
1
121 469
123 976
245 445
30. Not. 1S90
(unter) 1— (unter) 5
1 Hm
23474
24198
47 672
M, 9vr. IM6
5 — (unter) 6
1. Dh. 168t
22 949
23 551
46 500
a«. v«r. 188«
6— (unter) 7
], Det. 1883
23406
46 536 '
SO. Kor. 1888
7— (unter) 8
1. Dm, IBSt
23736
28972
47 707
M. Not. 18SS
8— (unter) ü
1. D«». 1J81
23004
28970
47 474
M. Not. 1881
9— (unter) 10
1. Om. 1880
—
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116 782
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1 I. Dex. IBM
5— (unter) 10
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7 SO. Nov. I8M
1 ikM M8i0~
(aoter) l-(aBtar) 10
88167
83766
46818
1«. Not. 1880
10— (antar) 11
—
1. Dax, 18ff
28487
88642
88(160
84112
47877
47764
UV Vnv 1A70
11— (urter) 18
18— (unter) 18
—
—
—
—
I. Dax. 1878
8«. Not. 1878
1. Dei. 1*77
—
—
—
—
24 458
24917
49 370
30. Nov. 1677
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28 734
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47970
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15785
14411
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•Volkisfthlaiig Tom 1. Dezember 1890. 55
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Totksillilmff Tom 1. Deserober 1890«
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18806. 1 5878 |i 178»
Digitizcd by Goügl
Yolkisahlung Tom 1. D«zemb«r 1890.
57
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68
YolkiiUiliuig Tom 1. Itanailittr 1890.
Üborflcht X. J>ie BoTölkeraiig lun !• Deiember 1890 nach dem
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Volkizfthlung vom 1« Dezember 1890.
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Die Beweguii^^ der Revolkernng Württembergs
Im Jahr 18U2.
Di« itatllUt a«r B«T6lkernBf abeweronirCBbefehlfeaaiigeii, (MnurtoB ond Starb*
ftUe) beruht feit 1ft71 nnf d«l Vttm Bundesrat des Deiitfchen Reichs für Mmtlichc RiinflesTtnad-n
gteidiin&fiig feftgefteüteo B«ftlBnangen. (Vrgl. bierUber ätotiftik des Deutfcben Reichs, heMii«'
fegeben von den Kaif. 8t»tlftir«h«ii Amt, Btnd I 8. 488; Bund VIII S. I. 8; Veae Folg« Band I
8. 83; Yerrilgimgen der Kgl. Minifterien des Innern und der Finanzen vom 25. Januar 1871
(Reg.BI. 8. 88) und vom 14. HSrz 1876 (Reg.BI. S. 101); ferner »uch Synoptifcbe Zulammen-
(tellang der in den einulnen deutfcben Staaten erlaffenea Vorfebriften fitr die Statiftik der Ehe»
fcblicSungen , Geburten und SterbfUI«, abgfldroekt in Band XXV der StatUHlc dea DeutfiBlien
Reiohs, Dez -Heft S. 9.)
Die Ergebniffe vom Jahr 1891 find yerOffentlicht in Heft 1 der Vierteljabrshefte
aar Statiftik des Dentfehea Reieba Jabrg. 188S 8. 89 ft, fowie ia Baad I der Wflrtt. JahrbOeber
Jabiy. 1892 S. 173 ff.; Uber iVw Ziffern der frUhercn Jahre bin 1S71 znrflek vrpl. die in den WDrtt.
Jahlbflebera ltt90/91 1 2. lieft auf S. 2 eathaltene ÜberHcbt der jeweiiigen Veröffentiiobangen.
Deal Alidraelc der fkatlfttfeben Obarflefcten ftr 1889 fddokeB wir — aaaidift eine
vergleichende Znrammenftellaag der Hftaptalffera für Wflrttentberg aad
daa Reich in den letzten 22 Jahren TorauB:
Der Stand der Bevölkerung ift gewefen in Württemberg (und im Reich)
1. Dea. 1871: 1818 fi88 (410687118) 1 1. Dea. 1886: 1M5 186 flft8B590i)
1 Dea. 1875: 1881 505 (42727 360) I 1. Dea. 1880: 8006620 (49488470)
1. Dea. 1880: 1971118 (45234061) |
Die Bewegaaf dar BeTölkernag ift gewefen fn Wflrttemberg (aad
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84 337 (1 785080)
83 971 (1806 741)
81 420 (1 764 096)
79729 (1748 680)
78427 (1769Ö01)
75466 (1749874)
7ß 454 (1793 942)
74 532 (1798687)
74964 (1814499)
72S28 (lt<25 561)
71165 (1828.379)
70458 (1838 489)
69 089 (1 820 964)
72 489 (1 903 160)
71 826 (I 856 999)
1781788 {nmm
78717 (1781919)
61895 (1272113)
60413 (1260 922)
61000 (1841489)
61 126 (1 191 932)
64 480 (1246 572)
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61865 (1223156)
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60798 (1214648)
59896 (1241 126)
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56 542 (1244 006)
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51571 (12G0017)
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22 628 (431305)
28886 (478894)
23 748 (561 044)
23916 (552 019)
26716 (6^6504)
25 537 (592 636)
24 744 (556 473)
23173 (592098)
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218Ö5 (525 495)
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20 330 (522 083)
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Bewegung der BeySIkerung 1892. 103
Gerchlecht und FamillenrtaDd. — Nach Kreifen,
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B. Die im Alter von 5 Lebensjahren und darüber Geftorbenen.
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9.fi9
9,14 9,09
1
8,39
831
7,86
7,40
7,86
7,81
8,19
9,09
Kreffe
VonlOOGeftorbenen (einTohl. Totgeb.) des Jahn 1882 trelFflii auf df« Monat«:
Jan.
Febr.
Mira
April
Mai
Jani
Jnii
Aug.
Sept
Okt
Nov.
Dez.
1-
8._
4.
6.
6. '
^.
J-
9. 1
10.
11.
12.
13.
Neekarkreis . .
8e]iw«n«aldki«la
Jagftkreif . . .
Donaukreis . .
7,50
8,44
7,87
8,00
7,82
8,36
9,56
8,91
10,59
9,90
12,26
11,98
9,12
9,92
8,70
9,15
8,41
8,50
8,08
8,37
7,84
6,94
7,73
7,48
8,06
7,66
6,87
7,58
9,22
8,84
8,68
8,18
8,02
8,26
8,02
7,69
8,32
7,95
7,74
8,01
7,03
7,36
6,87
7,14
8,57
8,49
7,62
7,51
WlriUmbarg .
7,98
8^
11,19
9,28
8,86
7,86
7.^7
8,63
7,99
.0.
7,10
8,09
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118
Bow«gmig dar BsrSlInrvlig 189tf.
VIL TerUUtaiaMhleii nir Bawegns der Bevdtkemag in i$kv 1891
B. NMliKnibn.
K r e i r e
1 Vom Obarfehaf der Oeboreaeii Aber die Oeftorbea«!! In
1 Jftbr 1892 treffen !d Prozenten Mf die Monate:
: .Tau
Min
April
Mai
Juni
W Ulli
Jnli
!
Okt
Nor.
Dex.
1 2.
z?- _
-6.—
"6.
7.
9. 10.
U.
12.
la
Neekarkreis . .
10,82
11,29
5,87
6,93
11,88
10,99
7,91
•
6.43 7,99
6,52
8,4 t
5.99
8ebwanir«)dkt«is
8,81
8,92
6,48
4,79
9,99
9,71
10,66
8,83 8,64
7.47
8,06
7,05
Jagftkitii . . .
11,93
Ml
-8,46«)
7,16
18^
11,67
18,85
5^691 7,64
9,89
10,61
8,44
DomnknU . .
11,18
4,66
-8,97«)
4,79
11,18
10,84
14,10
9,56 1 11,16
9,21
8,42
9,48
10.44
8,40
8,11
5,97
11,»
10,60
10.60
7.18' 8,66
1
7,69
8.65
T,46
') ÜberAdmS der Qeftorbenen Aber die Oebotenen.
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lEmZIML-BGßlCUT
VON
ÜßTTEMßER
FÜR DAS
Jalir 1801.
IM AUFTRAG
DES KÖNIGUCUEM MINiSTEiUUJIS DES IMMERN
HS&ADWMBBSH
VON DEM KÖNIGLICHEN MEDIZINAL-KOLLEGIUM.
BSABBanatTO» %
vnimiom
MIT 6 OBfiRSlCaTSKÄRTCHEN.
Inhalts-Überficht.
Srlto HMytebtellniig*
A. SifoMfMwMit <«• K. IMIiimHitlto|lnM. Mto
L latenwgMi !• 4m PwAndftwd dm Haitaiudkelltgltaw 118
IL Thittig^keit des Medizinalkolle^iums als beratende und begiHacM«ade Bftlidrde.
A) B«foUebtang oder TorMlHfi|(a B«t»taag der Mf dem Osbiete der öffentlichen
GefondlMftspilefe odet dce MediiiBahrelinM erfahende* Gefetie, Verordnungen,
Verfllgnogen, Bukanntmaehongen und ErUffe 118
b) Vorbereituni; )ind Bearbeitung der EtataentwQrl'e tHr die Staatakrankenanltalten,
die Landeshobammenfchule, die Staatsbeitrigu ao Privatkrankenaoftalten, fowie
dM ViehfeaebeDwefea 116
f) Bagiitachtiin^ der von den Kreisregiernngen bezüglich der QcAiekt tiin er-
tac^Bg von OberamtaanUlteUen, ibwie um PeaÜoueruBg aad EaHafl'uDg aus
d«n •ntHdM» Dteoft »elMItm Antrilg« 115
d) HedizlDifch-tecbiiifeli« Beratung des K. HiniHteriams des Innern 115
e) Abordnungen von Mitf^iedera des Kollegiums durch das Miniftevlwn dee Inaem 120
f) Medizinifch-technifche Beratung der Kreisrcfierungen 120
f) Medizinifeh-Ieelmifehe BmUng «idarar KaltaglalbalriMn det Dipartements
des Innern 122
k) Xedisiaifcb-techoifebe Beratung der übrigen Jiioifterien und der denl'elbeo untar-
ftdlten Vervaltnof dtollagien 183
t) Erftattung von Obergutachten fÖr die Gerichte nnd Staatsanwaltfchaftcn und
Bernfungen voa Mitgliedern des MedisinalkoiJegiuus so Q«rieht«TerbaodluDgen 123
k) PrOfung und Bearbeltirag der slljlhrllehen PhyflIurtalMrMite, fowf« der ober-
amtslierärztlichen Jahresberichte; Statiftik 128
I) Begutachtung der Pläne für öffentliche Krankenbäufcr, der GeAicho um Staata-
beiträge für iolcLc Anitalten, fowio der Kotizeffioosgerucbo lUr die Privat-
kiaokfloaalliJtMi 124
■) Prflfung und Begutarhtnn^ der Berichte aad ZaraanDeaftaHaagaa llkar dia «k>
gebaltenen Hebammeurepetitiousknrfe 125
n) Prflfaflg der Intflahaa, wnadintlMiea and ApothakenrMhooofaa fllr das
K. Landjilgerrorps 125
0) Prüfung der ACcdikanenteDrecbaungen der Staatairraaaaftaltea (In Mediiinal-
kolieginm) 126
p) Tecbnircbe Prüfung der in Ausführung des ViehfeadieafelletMa TOlfdegteo
Koftenrechnungeo (in der ticrlUxtlichen Abteilung) . • 126
III. TbAiigkeit des Medizinalkoliegiums als Prüfungsbebörde 126
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Mediunalberioht von Württemberg fOr dM Jahr 1891.
IV. Tbitiskdt des Hedisinalkollegian» «h rerwattende, aaCBebtsfllhreiide aad rer«
fflgende Behörde.
a— d) Funktionen dea Medizinalkollegiums, Abteilung fltr die Staatekrankeaanftaiten 127
e) Oberleitung der ZeDtralimpfanftalt und der weiteren fUatllehen Impf/toffgewln-
ntingsanftalten lSi8
f) Technifche AnfHoht über die vorfchriftsmäßige Beforgung der Impfgcfchäfte . 128
g) Cotfcbeidung über den Eintritt und die Beendigung der unmittelbaren Staata-
ffirforge bei Epidemien 128
h) Technifrhe f berwachiuii; der Amtsriitn ting der Oberantslnt«, fow!« Vorsahoe
der Medixinalvißtationen in deu Obcrauitsbeurkea 128
i) Tedinirdie OlMraafllelil aber die Apotheker and Apothakaa, fowl« Aber den
Verkelir mit Arzneimitteln, Giften und ärstUehen OehehuBlttaln «od dt» Leitnag
periodifcber Apotbekenvifitationen 129
k) Sorge Hir die Aufreebterbaltung der vorrobriftsmäßigen Organifation des irst-
lleben, tteriIntItelMin und pbaraMientifeheiB Landeevareina 180
B. Berloiit des MedizinaikolleaiMms, Abteliaai für die StaatakrankananRaltMi.
L Staatsirrenanftalten.
a) Ärztlicher Bericht (auf das Kalenderjahr 18dl).
1. AHgemrin« Krankenkewegang In dea vier 8taatslrr«aanllaU«a Sehaffimrled,
Winnenthal, Zwiefalten iitid Wcißmau in ilcin Jahr 1S91 131
8. Krankenbewegung in den ätaatairrenanftaiien nach den Irrnonsformea . . 182
8. Avfnabmsgefaehe 185
4. SUtiftik der Aufnahmen 186
a) Nach der Zahl, b) Nach Gefchlccht und Form, c) Krankheitsdaner vor
der Aufnahme nach Form und Erblichkeit, d) Aufnahme nach dem Alter
der Erkrankaag, Form nnd Erblichkeit e) Aufnahmen naeb Zirilftand bat
der Erkrankung, Alter der Erkrankimg nnd Form. Q Anfoabmon nach
Erblichkeit uud Familienaniage. g) Aufnahmen nach Olanbeaebekenntnis,
Fonn «od Krbliehkeit. b) Aaftakroan naah Zahl nnd BrbUehkeit. i) Auf-
nahmen in forennfcher I^dehnng«
&. ütaUftik des Abgangs 145
a) Zahl nnd nikere Kabrisfernng der Abgegangenen, b) Genefungen nach
der Zahl der Anfnahraen und Erblichkeit, c) GeDelungen nach der Krank-
heitsdauer vor der Aufualime, naoli Fern und £rbliohkeit. d) TodesflUlo
nach TodeBurlaciien und irrünDsronuen.
6. Befondere den Krankendienft fUtrende Breignife 150
7. Ärztliches und Wartperfonal 150
8. Befchiftigung and Unterhaltung der Kranken 151
9. Stand der baallelMn für den Anftaltidianft baftimmtan Binriehtnnfn . . 151
10. Stand der fllr den Betrieb der Anftalt nrlbrdarHeben MoWnen nnd «ÜTen-
fcbaftliebea BBCnnlUel 151
11. Vergekonniene Verftndemngen im Staad des Areals der Anllnlten, nnnient-
Kok foweit dies ium Zwecke der GteAindbelt) Dntnrbnknng nnd BafehiM-
gung der Kranken dient 151
b) Ökonomilchcr Bericht
A) Bnfttmng der Staatsirreaanftaltea 158
B) Betriebs» II fwand Air die Staatsirrenanllaltnn 153
C) Einnahmen der StaatsirrenanUtalten 154
II. Privatirrenanltalten.
1. Beftand und Torgnkommene Änderungen 155
8. Allgemeine Krankenbewegnng kl den FrintbrenaallaUen 155
8» Staatspfleglinge 157
4. Gafebteebt 157
5. Sterblichkeit 157
6. Statiftik der verfchiedenen Irrfinnsformen in den Privatanftalten 150
7. ErbUebk^ der SeelenftOmngen in den Privat- nnd Staafsirrenanftalten nach
Fora nnd Qefebleebt 160
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Inluütsfiberfielit.
IlL Zurammenftelluug des Knnk«iifttiMlM ta des BtMti* md PrivaönwuuiftiKen . . IflO
lY. Hdl* nad PdcganftaltaB Ott Sehwadiflooige sad EpRoptifdi«.
a) Heil und Pfiegaiift«lt f«r SehwtebfltBlg« and EpnepttTohe .SdhIoS Stetten«
OA. Cannftntt ♦
b) Pfleg- und Bewahranftalt für männliche Epileptircbe «ttf der Pfin^vdde b«l
TeltaMff
T. Die K. IfRadeeheteaneDrehuIe und GebSranftalt in Stuttgart 163
VL StaatspdegUnge in den ortliopidifolieo Anftalten in Sinitgart nod Ludwigebvrg . 164
Zweite Haiptobteilmig.
»IS Miiiulwefou naek 4m Ergebiis d«r jIhrlieliM fhyfikaUkridil«.
JL ilnllifllrae ead HllfipertinI (mit Tabelle I nnd II).
1. Allgeineines .. 186
2. Äntliches Perfonal W7
3. WundftnÜicbee Potfonal 160
B. Apothekerwelen i,mit Tab. III).
1. Staad der Apotheken. Neukonxeffionen 172
fl. Belltaretfndernngea von realbereehtigtea Apotiielun 178
8. Abgfinge von perfonliehen ApotfaeiMlMNMeaioaen nad Enaaennf derfelben . 174
4. DUpenfleraaftaltea 176
6. Staad dei phamaientirebeB Perfoaala 176
e. «eil- na VerpflegingiaiHallM. BUtr.
L Allgemeine Krankenhivrer (mit Tab. IV).
1. Vorgekommene Verinderangen im Beftand der allgemeinen Krankenblnrer . . 176
2. Stand der nll^oraeinen Krankenhäurer auf 81. DetendMT 1891 176
3. Überficht Uber die verpflegtea Kranken 179
a) Zahl der in den allgeineheB Kraakenaafftalten rerpflegten Kmnken. b) Ge>
fchlecht. c) Kritlife. d) SypMlitifehe. e)Geftorbene. f) Beiabhing der Knmk«
heitsküften.
IL Heil- nnd Verpflt'gan;;sanflalt('n fllr befondere Zwecke (mit Tab. V).
1. Yorgekommenu Veiändurungen iiu bcitando 184
8. Stand der Heil« und Pieganftalten fUr befondere Zwecke anf den 81. Deaem*
ber 1891 184
8. Oberficht über die Terpäegten Kranken 185
a) Krankeabewegung. b) Verteilung der Pfleglinge anf die eiuetnea Arten
und Anftalteo. o) Gefturbene.
III. Geramtaberficht nber die Krankenanftalten in WlIrtteabeilK anf daa Jahr 1091 . 192
IV. Die Morbidität in den Hcilanftalten Wtlrttembergs IW
V. Bäder (Heilbäder und Badanftaltcn) (mit Tab. VI).
1. BeAand und Torgckommeoe Veränderungen 198
8. IVeqaenavwhIttBiffe 194
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Medüioalbericht von WOrUemberg fftr du Jahr 1891.
Hott«
D. EpIdsnItolM Mi toaltige die Medizioalpiriiiei bcrUfWdt KmUnÜM.
(Mit 5 tlliorfulitükirtehen )
I. £pideiDifoho Krankbeitea. in deo größeren Stidten und im gaoie» Land«.
1. Har«ni (mit Üborfiehtikarte Kr. 1) 906
2. Keiicbhaften (mit ÜberfieliUkarte Nr. S) 2ü8
3 Scharlach (mit Cberfichtskaite Nr. 3) 210
4. Diphtherie (mit übernebtskarte Nr. 4) 212
6. Po«k«a 216
6. Dysenteri«» (Ruhr) 216
7. Typhus (Abduminaltyphus) (mit Überficbtskarte Nr. 5) 217
& Malaria 920
9. Genickftanra 220
l(t. Influenza 221
II. Von Tieren auf Idenfciien übertragene Krankheiten 221
1. WmHwMum. 2. misbraDd. 8. Rott. 4. Triabinofe.
III. ZurammenftelluDg der durch Infektionskrankheiten verurfachten TodaifftUa nrft dar
Bawaffnac dar BavOlkarang oad «inigan meteorologifchan Motiiea 822
E. KOnltUoha und usgiackliche Geburten mit Tab. VH und VlU).
1. Zahl der Gebarten im ganzen 224
2. TodaafMla tou MUtara innerhalb dar arAaa aaht Tage aaob dar Gabart . . 224
8. Unentbunden geworbene MQttcr 235
4. Zahl und Art der kilnftlicben Geburten 223
5. Totgeboren 226
(i. Iii der erften Stunde nach kaortlicbcr Geburt verftofbana Kladar 227
7. aafchlftithätigkeit dea gahnrUkilflichen Parfonali 227
F. Regelmäßige Amtsgefchifte der Oberamtsärzte; allgemeine und 5rtliohe Gelandheitspflefle.
I. Begelmäliigo Amtsgefchüfte der Oberauitauizic (mit Tab. IX).
1. Ordentlteba obaramtelnttleba OeoMlada-HadiiinalTifUalionaa 282
2. ÖberamtsXrxtltche Vintutionen der hffhereo GeMirten- aad RaaUahalaB ... 235
8w loftraktion oeubertellter Leichenl'chauer 23j
4. VorprflAingen von HebammenrchAlerlDBan 296
5. Ilebammenrepetitlonskurfti 236
6. Polizeiliche Legallnfpektioocn und Sektionen 280
7. Polizeiliche UnterAiohungen an Kranken und VerdXehtigcn, Blinden und Tanb*
Annimen 289
8. Bczirks'irztiichü ApothokcDunk-rfticliungen 241
II. Allgemeine Medizinal-, Gifl- und LeiohenpoliMi.
1. YerfehhinKen gegen die allgemeinen «nd beTonderea Bafttminaagaa Ober die
AusQbung der lleilkunda und AranaivarardBaag (ciafehliadttab kaaftwidrlgai
Heilverfahren) 241
2. Verfehlungen gegen die Vorfcbriftcn Uber bereitung, V'crkauf und Abgabe vnn
Aranaimltteln, Handel mit Gehdainitteln etc. 242
B. Zinvi U rhandlun^cn gegen die giftpotizailichea Vorfehriften 243
4. Leiclienpulizei 243
III. Öffentliche Gefundbeitspolizoi 244
IV. Nahrangiadttel- and Oetrinkepolhel 24»
y. nOitMtt fltar Ine nad EpIlapUlbha SSO
8. Impfaeg und Wiederimpfung (mit Tab. X und XI).
L Statiftifche VerhältnilTe.
1. Impfbesirke 252
2. lapdlatloDen 262
8. Zahl der Offentlichaa Iiapfftnte nnd der ron ihnen beflNgtaa Oanaiadaa . . 258
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iBhaltaflberfieht.
8<iu
4. ImpfpdicbUge Kinder 25S
6b OeiaipAs 268
6. Verhiltnia der Zahl der Jiipf|»fllahÜg«B Kindar* (!■ fiimiB d«r Sp. 16 Tab. X)
snr 7ahl der Geioipftcn 2Bß
7. Mißerfolge der Impfungco 858
8. Animale Impfung 254
9. Ungeinipft gebliebene Kinder 254
10. Impfpflicbtige Schaler 254
11. DI« ZM dar wtedergeliBpftMi ScbUer 264
18. VcririDMi der inpl^fUfllitlgwi (8p. 12 der Tab. XI) n d«B «iedargetairfteB
SehSlen 284
18. mCerfotge bei der ReTaednatioa 266
14. WiederiiupfuDgen mit animaler Lyoiphe 266
15. Ungeimpft gebliebene Schnlkiader 255
16. Privatimpfnogen 255
II. Verlauf dea Offentliehen ImpfgerchKAe.
1. Allgcmeineft 256
2. Zeit dea Begiaas uad der Beendignaf des lmp%crchäft» . • 257
8. GefehMIHebe DarobfUhmoK der Offbatliebea ImpftiDg 267
4. Allgemeine StOruogen des (iffentlichcn Impfgefchäfte . 267
f). Refondere Kontraindikationen bei der Vornahme der Impfung 258
6. ImpllecbDik 258
7. ErinraBkaagea oad TodeaflUle uaeh der InpAmg 288
8. Befoadare VorkommnilTo 280
IIL Abrtammnng und Wirkfamkeit dea ImpfftofTcs.
1. Originäre Impfung 260
2. Animale Lyvpbe 260
3. Humanifierte T/Vtnphe 261
4. Schutzkraft der Vaccine und Pocken. — Aatorevaccination 261
IV. Aua den Gefobftfuborichten der beiden bei der K. Zentrali mpfanflalt in Sluttgatt
und dem Oberamta^lÜMtCanaftatt balleh«Bden Anlbdten anrOewlBBonf tierlfahar
I^raipba 286
H. GeHohtliohe Medizin (mit Tab. XII).
I. Zahl der gerlchtaärztlichea Fälle im allgemeinen 287
II. KlaOiflkafioa dar garldititraUiehM DalairfbduiqgaiB.
1. Unterfuchaagea an Leichen 268
2. Unterfnchungen an Lebenden 269
8. Alle ttbrigen Unterfuchungen 272
III. VaiCeilBBK nater daa gerlehtsiratliobe PerAmal 272
IV. Beteiligung der Gerichtsärate bei dffeatliebeiB OariehtaTerbandloogaa.
1. Die Zahl der von den r.eriohtsärzten bei öffentlichen Verhandlungen TarlNtanaB
F&lle und die Verteilung derlclben auf die verfckiedenen Gerichte .... 278
2L Vartenaag dar OffeBtUeh vertreteaen Fllie natar daa g«rieblain0cba PorCraal 278
liliif Iii.
I. SelbftBKwdaOe (nttt ftA>. Xtll) 274
n. Tödlich gewordene Uagiackaffllle (mit Tab. XIV) 274
III. Behandlung der mit Tod abgegangenen Kranken durch approbierte Ärzte und
anderes Hellperfonal (mit Tab. XI Y) 275
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Ucaiilaanwrkht von Warttcmb«rg fir in Jahr 1891.
Yerzelehnis der gröberen tabellarifehen Überfichten.
Taben«
L Approbierte Afste und Wwtdlrtt« nadi den Staad too 8t. Dezember 1881 . . 170
II. Approbierte Ziihnnrzte. IleliammeD, Ticrilrzte, tiiclit.-ipproblerte PerfoMB» LekdMB-
l'chauer und lleildiener nach dem Stand vom Iii. Dezember 1691 171
III. SUtiftik des Apotheker wefens nacb d«m Staod vom 31. Dezember 1891 .... 175
IV. Allgemefaie Kraslceohlafer aad Verpflegungiaaftaliaa in Ja!» 1891 180
V. Heil- and Yerpflegungsaaftallea Ahr befoadeta Zwaefca (alt Aanalme dar Iirea-
anßalten) im Jahr 1891 186
VI. Heilbiider und Kadanftalten im Jahr IHIM 196
YII. Kanftliche und unglückliche Geborten im Jahr 1891 228
YIU. GefehlfUtbltigkeit dei gebnrlaUHlidiaa Peifiniali in Jahr 1891 880
IX. BegdaiUlg« Oarehiftonbraaf der OberamtOnta im Jabr 1881 810
Z. Obarflcbt flbar daa Ergabab der lapAug iai Jahr 1891 818
XT. ÜberHcht Ober das Ergebnis der WiedaifaipAlBC faa Jahr 1881 264
XII. Gerichtliche Medizin im Jahr 1891 270
XIII. .Selhf(nioriitalIe im Jahr 1S91 276
XIV. UaglUckBluilti. Äntiiche Behandlung der tödlich abgelaufenen Krankbeitsfüllc im
Jahr 1881 878
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J
Erfte Hauptabteilung.
A. GeroMftsberioht des ILönigliolieii Medizinalkollegiiuag.
I. ioderungeii in den PerfonalfUnd des Mediiinülkollegiums.
Beförderung dos ordentlicbcn tierärztlichen Mitglieds des MedizinalkoUegiums
YeteriDäraOeflor Beiüwänger zam KoUegialrai mit dem Titel eines Uegieriuigtr«U
(September).
Proviforifchc Beretzuog der durch den Tod des Profeflbrs Dr. Ton Mm
erledigten Stolle dnes anfierordentlielien Hitglieds des Hediiinalkolleginms dareb
BeanftragQng des Dr. Spind ler mit der Eriedigang der ioneriialb. des Mediiin|il-
koU^nnu anfallend«! ohenBifehen Referate.
. IL TliliglMi d« lediiünUilkiiuu all lM«itoiife ui HgiMM Wik
a) Begataehtuig oder vurlinflge BeratOBg der anf dem QeHele der 91llnitlieli«ii
Oeftmdheltffpflsge oder des Heffiitakalwelnis ergehenden QeCrtie, Teiordiiugeii,
VerfflgniigeB, BekaantnaeliuBgeii «ad Erlaffe.
• •
Die in diefer Riehtnng ergangenen gefetsUcben BefUmnvngen ' find nntier
Anrcblafl derjeuigen YerfugaDgen, BelianntmachungCQ uud ErlalTe des Medizinal*
kollegiums felbfl, welcbe in dem Rcgierungsblattc und in dem minifteriellen Amts-
bktte ilirc Ycröffentlicliung gefunden haben, in oacbfteheDdem der Zeitfolge ihres
Erfcbeiaens nach aufgeführt:
Meln'Mil K. Vsrsriissgas.
Kmne.
Verfagungen de« K. MinKterlsim des IsMrs.
1. Vom 7. UXn, betreffend die Umlage sar Beftreitnng der EntToli&digung
fBr anf poliariliebe Anordnung getötete odw tot AusfShmng der Tdlui^sanordnung
gefallenen Tiere, fowie aar Beftreitnog der EntfebSdigung für an Mibbrand gefallene
Tieie (Reg.Bl. S. 39).
2. Yom 13. Juli (geraeinfcliaftlich mit dem K. Minifterinm des Kirchen- und
Scbalwefens), betretend MaJiregelD für die i:icbulen bei aufteckeudeu
Krankheiten (Rcg.Bl. S. 238).
8. Tom SO. November (gemeinfcbaftlicb mit dem K. Miniftttlnm des Ktrehen-
ttiid Sehnlwefens), betreffend cioc Regelung des Wechfels in der Leiclienbdftibr an
die aoatomifcbe Anftalt in T&bingen (AmfcBbl. 8. 830).
WOtttwnl». J«krliOeh«r »äs, IL t. 8
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114
Medizinalbeiicht Ton Württemberg
4. Vom 19. Desember, betreibnd die Abgtbe von Arsneimitteln
(B«g.Bl. S. 303).
5. Vom gleichen DatoiD, betreffend die DienTkanweifong flir die Leidien-
fcbauer (Reg.BI. S. 3] 5).
G. Vom 29. Dezember, betreÖ'end die Erbebung einer StatiTtik der
Todeiarfaeben (Reg.BI. S. 333).
BtkanntiM«lwii|Mi <e» K. MlrilttriMM in leiern.
7. Yon 9$. Jannar, betreffend die Anerkenn ang eines homdopathirebeD Oispen-
fotorinme in Stattgart (Amtobl. S. 80).
8. Vom 19. Februar, betreffend die Verleihung der juridtifchen Perfonlich-
keit an die Königsböferrche Vereins-AogenbeilanfltaU für Wenigerbemittelte and Arme
in Staltgart (Reg.BI. S. 31).
9. Vom 19. Auguft, betreffend die Einfabr von Nutz- und Zugvieh der
graoeu Montafuner Raffe aas Vorarlberg (Reg.BI. 8. 267).
lOi Vom 24. Desember, betreffend die Elnfiihr von 8eb weisen, Schweine-
lletfoli imd WHrAen aas dem Aasland (Reg.RL GL 328). — AafierkraftfetniDg der
Angrsbrungsbeftimmungen zur Kaiferl Verordoang vom 26. Marz 1883, betreffend
das Verbot der Einfabr von Sehweinen, Schweinefleifob nnd Wfirften amerikanifehen
IJttpTmg»,
Erlaile des K. Minilterlums des Innern an die K. Kreisregierungen. Oberlmter, Oberamtsphyfikat« eto.
11. Vom 8. Januar, betreffend die Abfaffnng der Phynkatsberichte für das
Kalenderjahr 1890 (Amtsbi. S. 9).
' 12. Vom 9. Jannar, betreffrad die Brftattoag einer Anieige bei gefkeigertem
Anftreten des Milabranda und Banfehbrands (AmtsbL S. 11).
13. Vom 17. Januar, betreffend die Influenza der Pferde (Amtsbi. S. 13).
14. Vom 30. Janoar, betreffend die Vornahme einer allgemeinen Sobafteban
(Amtsbi. S. 25).
15. Vom 19. Februar, betreffend die Influenza der Pferde (AmtsbL S. 44).
18. Yom 6. Wkn, betreffmd die Befehaffang des Impflloflli für die jiffentliebe
l'ro)>fdng im Jahr 1801 (Amtsbi. & 47).
17. Vom 10. Juni, betreffend die Verarbeitung von Wildhäuten in
den Gerbereien (Amtsbi. S. 14r>). — Vornchtamaßregeln gegen die Gefahr der
Übertragung von Milzbrandgift auf Menfeben nnd Tiere bei der Yerarbeitang von
Wildhäuten in den I>e(lerfabriken und Gerbereien.
18. Vom 29. Auguft, betreffend (tatiftifche Brhebongen Aber den Botlanf
der Sehweine (Amtsbi. a 887).
19^ Vom 20l Oktober, betreffend den Tmnsport von Vieh naeb Bremen
(Amtobl. 8, 276). ;
VtrfOflMngeii, Bekanntmachungen Mnd Erlade des K. Medizinalkollegluma.
80. Bekanntmaohung vom 81. Juli, betr. die Taxe Ar tiwintlkhe GefosdliattsseiigiiUre
(R«t.BI. 8. 268 «ad Amtsbi. 8. 817).
21. Bekanntmachung der tier&rztliohen Abteilung tob SB. Ae^oft, betr. die Rotlauf'
krankheit der .Schweine (Amtabl. 8. 840) -* Sebatiimpfnnf gegen Sebweiaerotlauf
aaf 8 taatsk often.
- 28. Bekanatiaaehang vooi 18. Dezember, betr. die Ablndenng and ErfRoniag der
Ameilaie von 18. DeieBber 1S80 (Beg.BL 8. 81»).
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für das JAhr 1891.
b) Vorbereitung and Bearbeitung der Etatsentwflrfe für die Staatekraiikeiiaii ftalten,
dto Jdu4wk«lM]iiii«nMii]0, ii» Staatsbeitrige an Frivattoukeiiaiiftalteii, Ibwle das
yieUSnielMftweliui.
Simtliehe bierher gdidrigeo CtefehSIte fallen in den Gefebifiakreis der
KeOegiailiMiiliuig fiir die Staatskrankenanftalten und der tierärztlichen Abteilaog.
Der Betrag der Gtatsfätze bezw. der aafgewendeten Sommeo ift in den Bericbten
Uber die betreffenden GegenilUinde angegeben.
c) Begutachtung der von den Kreisregieniiigeu liezüglich der Gefuche um Übertragung
von Oberamtsarztltellen, ibwie um Peuüouieruug und Entlalluug aus dem ärztlichen
Dienft gefteUten Anträge.
Im Berichtejabre waren im ganzen 5 Oberamtäpbjrfikate neu zu befetzen;
diefelbea wann eried^t durch
Tod PenfloaiervBg Verfettnng beiw. BefOr«
derung
In Horb Tettn&ng (Ibüü) HUnflageD (nach Ludwigsburg)
Ladwlftbery (1890) N«raahe|B (naeh HOnflogea)
Anßordero wurde im Jahr 1891 durch Tud die OberamtspIqrfikatlfteUe Id Sohorädorf
erledigt, deren Wiederbefetxuog jedoch erft im Jahr 18ü3 erfolgte.
/*
d) Medizinifch-technifche Beratung des K. Miüifteriums des Innern.
Die im Bericbtejabr in diefer HlDfieht an das K. Minifterium des Innern
abgegebenen ÄuÜerungen, Gutachteu und Bericijte betreffen:
Statiltifches.
1. die EinflUining einer Sterblichkeitartatif tik fttr das Deutfebe Beich
2. die ErgebnUr« dat ftatUlirdiaa Erkebongea Ober die Taxbcettnit der Tuberknlofe
bei dem Bindrieh;
8. Erbebmigeii Vber die Hanl- nod Rlaneafenehe; ^
4. Erhebongen zur Keichsviehreuchenftatiftik ;
ö. die Fertigung ihr raonatlichen Tierfeuchenübcrfichten für das Kaiferl. Gefundheitsaint
anter Benutzung eiuea neuen Formulars mit Gruppierung der ScncbenfUlle nach Kreifen und
Obenuntabedikea;
^ 6. [kaUftifche Erhebungen Uber die Zahl der zurzeit im Lande befindlichen, nicht inner-
halb eines AnftaltaTerbands verpflegten Qeifteskraoken (bezüglich der in regelnUlßiger Wieder-
kebr an da» K. pDaiOeiinB m er/lattuden ftatUttfebeB Berichte f. 8. 188 uter k);
Allgemeine Gerundheitspflege.
7. die Befebaffung von KoohTchem Heilfloff gegen Tuberknlofe zu Verfuchcn mit dem»
Mbe» fai Terfehtodmiea KraBkeaanftalteB Stvttgarto vnd des Landes;
8. die Einberufung von Kranken in die K. Bad- ued KraakeBaoftalt Kattariaenftlft M
Wildbad tu Bebandluog nach der Kocbfchen Heilmethode}
9. die Belhltate der Verfoehe mit TnberenliAnD KochH;
10. das ProfelTor Dr, Liebreichfche Heilmittel gegen Tuberknlofe;
11- das Gutarbten der K. pfpursirchcn wilTenfchaftliohen Deputation für das Medisisal*
wefen Uber Yorbeugangsmaiiregela gegen die Verbreitung der Tuberknlofe;
19. Haarafcln aar TerhBtaag der Tabariialofe famerhalb der Kranksoanftaltsa, GaflbiK-
triffSO vnd gewerblichen Betriebe;
IS. die Frage der Vereinigung des chemifehea Laboiatorinms der K. Zentralftelle fiir
Geweihe and Handel mit dam baktariologlfcheB Laboratoiinm dw lledisinalkoUaglnan. (Diefas
Projekt mußte wegen Mangels vernigbaiw Binme in dam naaan Lnndsagewerbemnfwim bis auf
weiteres sarOckgeTtellt werden);
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116
l[«duiii«lb«rioltt TO« WOrttemberg
KMfrel» wHl AMftaHNM
14. Fürderdag tar AnsrtelluDg filr das rote Kreuz etc. in Leipzig;
15. die BeteillgruD); an dem Yll. internationuien Kongreß für Ilygiene and Demograplite
in London im Auguft 1891 (Abordnung des Obermedisinalrata Dr. von Kuch zu demfelben);
RtadsHItrkHollMli
16. die Btawfakant d«r VanBalmiiif d«r Molkanlw md Klfeniai tmt dto KMcv*
fterblicbkeitj
Sohulhy|iM6.
17. 41« Maftregelii flir die Seliuleii bei aafteekendee KrenkheHeii (vrgL 8. S ISS. 9);
18. die Revifion der MinifterialverfUgungi;n vom 29. Mirz 1868 über die Einrichtung
der äabi'eliien in den Gelehrten-, Keal- und Vollisl'ckulen und Tom 28. Dexember iö70 über die
£iiirfehtQ«g der Sdralliinlgr md die QeAndlidtBpflege in dM fiehrits;
19. Ab.^ndcrung der ßeftimmnngen (Iber die gßgtm den Willen der Angehörige« er-
folgenden islinweilungen von Geiltoakranken;
SOi die Henibfetinng dee Verpdegmgegelde fir die SlantapdegHage in den Privat»
irreaanftalten (vrgl. S. 157; ;
21. die Abbandlnng Uber familiale irrenpdege von Dr. C. Rank;
12. den Verfoeh der BinRihrung der ISuniKalea brenpfloge in WOittemberg (Terweadnag
der Orieflnger-SUftung in Winnenthal hiezu);
28. die Eiariehtuag eiaee «rsUiehea Dienftes (Ur die ZweolLe der roruerwaitaag (Inftitat
der PoIUcite);
Ei^ldanlfaht aai aaltaeiteMit KraaklMilii.
24. die Reviflon der IllnIfterialTerfligimg vom 14. OIctober 1880, betr. die lae^aal«
polizeilichen Maßregeln bei den der nnmittelb.-iren Fürforge des Staats untorlifgendcn Krank-
heiten — Trgl. Med.Ber. 1880/90 ä. 213 bexw. tiep.Abdr. £>. 9 Ziff. 61 (Antrag auf vorl&ufig«
Snrdelcftellaag der geplaaten Bevifloa in Rdekflebt anf die aa erwacteadea Bigeballb dar la
dem zu Berlin Ton der K. praaOIfUNii Begieraag enriehteten Laiarat flr laMttionakttakkaltaa
beabfiektigten Forfchungen) ;
25—29. die Dipbtb«;riti8epideuiie in Altbacb OA. Eßlingen, in Überberg OA. Nagold,
la Seadelfingea OA.Uraeh,ia EatweihingeaOA. VaiblageB,laHellerBhofOA.Galidatf;
30. Scharlach und Diiilitherie in Onftmcttingen DA. Balingeaf
81. Sobarlach und rote Flecken in Börtlingen OA. Qöppingea;
88—88. die SebariaehepldeBie ia Brittheim OA. Sola oad ia Htaterweiler OA.
Baatfiagen;
84. die Mafernopidemie in Glatten OA. Frendenftadt ;
86—37. die Typbusepidemie in Zell OA. Kirchbeim, in Reinabroan OA. Heigent-
hei« aad la Oslvbaeb OA. KeaeabUrg;
86b die lyphae- «ad DipkUwritia^ideBrie in Sebwana OA. Nemnbaig;
ImpftMefea.
80. die Übernahme der Bebandlungskoften von Impflingen wegen Berpea toaMcaas wrf
die Staateiiaffe (vrgl. Med.Ber. 1888/90 S. 476 bczw. .^cp.Abdr. S. 272);
40. die Abhandlung (Iber die Thätigkcit der im Kekb eniehtetMl Aaftaite«! SV Ge-
winnung von Xierlymphe im Jahr 1889 fowie im Jahr 1890;
VttarlairHltail.
41. Rotlauf unter den Pferden des Ulanearegiments Nr. 19 und Nr. 20;
42. die Bcfchwerde des Hfrfehwirts Johannes 11. in Haufen in Sache der Oewlhrtti^
einer Entfch&digung für die Tötung feines lungenfeuchenverdächtigcn Ocbfen;
48. Rotsverdaeht bei OfBders« und mllitirifchen Dienftpferden;
41. den Aiisbrnch der Rottkrankhelt unter den Pferden des Dragonerregiments Nr. 2.');
45. die Frage der Abhaltang des am 17. Februar d. J. ftatttindenden Heilbroaner
VIebiaaritte;
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Ar das Jahr 1891.
in
46 (ins Eigobiii^ der Sendung deB Profeffors Dr. Saitdocf uoli Haehtel OA. liargant-
beim wegen ciu&s Hauicbbrandfalla;
417. Mb Kantrona dar MUsbrand- md Baaftb1m»ddiagaofaii{
48. d!e Berchwerde des Schultheißen W. von LaBpartawallar OA» SaoIgM «agin Si^
Cktsea tob erhobenoo Qebilbren in ViebfeacbeofäUeo;
49. dia Vanraahihnig aadarer elaht fnAMUUbr Knwkhattoprosailb alt dar Hanl- und
Klaaaafaache feitens der Tier&rzte;
fiO. dia Verfoeba mit RutlaiifTchutrimpfungen an Schweinen der Heilanftaltiit Wioaaatiial
61. dia Mnzbrandfchutximpfang in Betiingen OA. Reutlingen;
68. das yerfahren daa ^ofaffaia Upika btf Balclaipftng dar Ratiavfknwkbatt dar
Sabiraine durch SchutEimpfnng:
Ö3. die Gefahr der Einfuhr vcrfeuchter Viebtransporte aus Italien, bezw. die Frage der
Abfcitoefcfaiag dar aaa ItaHaa koamaadaa dar Ibud- md KlaÜMofaaaha vanUabllffa« l^htrauporla;
54. <l^n GeSnch dc<« württemborgifchen VfaUiladtarTaraiiia HD lOldamng dar HaflNgabi
aar Bekinpfnog der Maul- und Klaaenfenobe ;
55. Aa Tottrog aiaaa dan KavftBaae fnu» Jofepb D. In hny gebörigea Haadaa wagan
BflMVtlgkeit;
56. Einrichtungen in Friedrichshafen lur Verhütung von Scuclienverrphleppunpen ;
57. die Eingabe von J. K. und Sohn in Soböningen, Angehörigen das \'ereins deuticber
Yiabaiimrlawr» ta Hafdabarg, um Aaflkdlnng roa YorfehrUtaa Ober die Elaftibr von ZnfaabAn;
r^9. die Ciagaba dar Bafttnar SabttahtaiiiHmaf wagan Binfnbr Toa frlfaham and ga*
MaaMm Fleifcb;
08^ dia AvSantHT ^ Raiabaanta daa Inaam llbar daa BafUtot dar MaSragaln gagaa
dia Sebafrlade Im Jahr 1890;
60l dia Vornahme einer allgemeinen ScbafTcbao;
61. die Terbreitnng der Maul- und Klauenrencbe darob die an die Wtglladar von Ge-
•OÜBafcbaftsmolkereiea anrdakgegebene Magermilch ;
62. MaSregeln aus Anlaß des diesjährigen landwirfcfebaftliebaa Hanptfaftes;
63. Maßregeln gegen den Schweinerotlaof;
61. Bafdiriakaag dar Balibn dar Obaraaitallarlinia aar BdtlaipfBBg dar Hanl» and
KtaHNoreucbe ;
6b. die Eingabe daa rbainifcb-weftfUifcben Bezirlisveroins im deutfchen Fleifcberver-
baada am badiagvngalolb Znlaflkng dar OAarralofcUiaib'nBgaTlfebca RlndTtabalaAibr;
66. V erwendnng dee Tnberculinum Eocbii zur FefUlelInng der Tuberknlofa bafai Bitidridif
67. dia iBanaUtamBgararfnaba aa Scbwainaa gagan den Botlauf;
OrHMia flalanihaltapflaia.
68. die WafTerverforgung der Gemeinde Pinache OA. Maulbronn;
69. die Befohwerde des Lippmann H. in Kochendorf wegen EntfarauQg feiner unniUal-
bar an dia Grandmanem des Scbnlgeb&ndes grenzenden DUngerAitt«;
70. aullerordentliche Mafiregela in Abllaht aof dia Gefandb^tspflege in Raiaabroaa
OA. Mergentheim (vrgl. oben Ziff. :S6);
71. die lieinhaltung der ftädtifcben Kanäle, Entleerung der Abtritte und Ini'tandhaltung
dar DnaglaKaa bt Wildbad;
BagrUaia* rai Latehaapalliai.
72. dia Eiagaba daa Verein.« für f.ikiilt.^tive reuerbeftattunj,' in Stuttgart (vom lucdi-
ainalpobseilicben Btandpaakt aus war gegen die ZulaiTung der fakultativen Feuerbeftattung ein
Mawaad aiakt an aiaebaa, fofem die in gariebtlleb'nedbdaifeber Bealebnng sn Ibrdandan Vmw
kalirmgen getroffen werden);
73. das Gefuch der Stadt Giengen a. Br. um Yerwilligong einen Staatsbeitraga an daa
Koften einer Friedbofanlage;
Fabrikta md Uftige Aalagan.
74 die Darinfektion dar in KnnAwollenfabriken aur Vararbeltnng gebmgaadaa Lampaa;
75. die Verarbeitung von Wildhiiiiten in Gerbereien (vrgl. S. 114 Ziff. 17);
76. das Gefuch der Handels- und Gewerbekammer Reutlingen um AbXnderung der An*
taga D aa § 48 daa Batrlebaraglamaata flir die Eirenbabaaa DeatTabiaada, woaadi aagaralBigta,
mit Hunt ond Fleirchfafei-n behaftete Knochen in der Zi it \ i>in 1. März bis 81. OktolMr avr ia
fefte, diebt ▼erfeblolTene FMer, Kiften etc. verpackt zur Annahme gelangen dtrfea;
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Medizinalbericht Ton Württemberg
Ntbraiitiiitttol* Mrti fittrJikipolbii.
77. den Eetwmf efner MiotfterialTerflfgaiig» betr. 4ie VomaluM iw SoUaebtnfea md
.den Verkehr mit Fleifch, fowie ciDer Dienftanweifoog für die Fieifchrchaner;
78. die ZuliilTlgkeit dor Verwendung von St&rkmehl bei HerJÜtellung von Fleifchwürilea.
(Aof «Im hieraaf bezügliche Anfrage der groflberzoglicb badifehen Regierung bei dem K. Mi-
idJIeriOB dea Innern war im wefentlichen folgendes ta Inlora: Vom bygienifcben Studpnnkte
aus ift auch eine auf ein Minimum befcliränktc Zumilchung von SUirl^mehl, Mehl etc. um fo Behr
als Xinzuläing zu betrachten, als lulclie Zufatze auch nach dem Urteil der Metzger snm Zweek
der Herftelliiog ehier aafehiiliebea Ware nidit notweadig find. BaTtMider« UndeepoHMlIelw Be<
ftimroungen in diefer Richtung find gegenwärtig noch nicht in Kraft. Nur in § 11 Abt A dw
Belebmcg dee AledizinalkoUegiams aa der Fleifclifobauordaung vom 21. Augaft 1879 wild die
Frage, berlbrt^ Inden der Znfata von Hehl n, digL dort ale ein nmweelunlSIger waA aaltrllai*
ftlndes getbadheitsfcbädlicher bezeichnet wird. Dagegen ift in den ortspoliseilicheo BeftiBmoagea
der meirten größeren Städte ein bertimmtes V^erbot jeglichen Mehlzafattcs aufgraommen. So
ilt z. B. in Stuttgart die Verwendung von Stlrkmehl, Mehl und Semmelmehl eur . Bereitung
von Wilrften nicht geftattet, wenn die Ware einfach als ^Wurft" in den Haadel gebtaehi. wird.
Im ft.'tdtifchen Laboratorium werden die Würfle in der Art auf Stitrkmehl j^eprlifr, daß in g der
Wurftmaffe — dee Brftts — mit 100 g WalTer aufgekocht werden. Giebt eine Probe der erkal-
teten mfehvag mit überfehllfflger JodlOAing verfetat eine dentUeb blaae Nilrnng, fo wird die
Menge des Stärkmehls coloriroetrifch mit verdünnter .Jodlöfung beftinnut. EnthXlt die Wnrlt
»ehr ala 0,1 7o Stftrkuebl — BerQcknchtigung dea Stftrkegebaits de« P/efferkoma — fo wird ße
beanftandet nad wegen Verfsblung gegen § 10 tmd 11 dee Nahnmganiittelgefetsea der K. btaate-
auwaltfcbaft Vorlage gemacht, welche bisher ftets Strafantrag gelteilt hat, wie dem aiek die
Geri(ht<> hi<<licr auf Grund der Oataebten dea Itldtifohea LaboratoriuokB mit Strafen gegen die
Schuldigen vorgegangen Xind);
79. die Aaleitwig nr AneBbaag der Hei/ohbeflabm von Ikr. A. Igrdlbi
sa bleihaltift FadliahiMii (vrgi. 1M.-Ber. 1888/80 & 218 baaw. 8e|iaf«»-Abdr. a M
zur. 206) i
Annaiverkauf und Giftpolizei.
81. eine Verfügung über die Abgabe von Tuberculinum Kocbii in den Apotheken (von
dem BtlaB einer fotehen warde IndeflTen abgefeben);
82. das Oefuch des Webers Ludwig Etzel von Hoohdorf OA. KlrebheiM Wtt Anitawf
einea von ihm erfundeoea Maturmittels gegen Blntvergiftnog;
88. daa Oefheh dea Ortaantea Dr. T.' fai llsfeld OA. Befigheim um die Erlaubnis zur
Selllftbereitung und Abgabe von Arzneimitteln;
84. die Eingabe des pharmazeutifchen Landesvereins wegen der derzeitigen UandhabuDg
der Vorfchriften der Minifterialvcrfflgung vom 15. Febr. 1877, betr. den Verkauf der ala Handels-
artikel ▼orkoanmenden AimelHifehai^eB In den Apotiieken;
h5. den Entwurf von Vorfchriften Aber die Abgabe ftark wirkender AnMlttlttief Vnd
die Befcbaffenbeit der Arzncigläfer und Staodgefäße (vrgl. S. Iii Ziff. 4) ;
88. die Eingabe dee deatfehen Apotbekerrerdna In Berlin wegen VofÜBtelfieB Aber die
Abgabe ftarkwirkendcr Arzneimittel:
87. die Begelang dea Handel» mit iratlieben üebeimmitteln;
88. die Frage der EinfAbiung einer Konzeflionaabgabe bei der Erteilung perldaliober
ApothekenkoueilloBein besw. der Peftlbliang dner Jahreaabgabe flir perUBnKebe ApoUnkeaj
■
Ausübung der Heilkunde (Approbation).
89. das GeAich des Zahntechniker.'^ V. in .Stuttgart um Entbindung von dem §4 AbCl
Ziff. 1 der Bekanntmachung, betr. die TrUtUDg der Zahnärzte vom ö. Juli 1889}
NadblMdktUeilM.
90. die AbfdM fitaitlicher Nummern dea Boiehigeftlaldattee, RogtanugiUillet «ad
Amtablattoa an die MUfUider dea MedisinalkoUeglnnB;
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fAr das Jahr 1891.
OberaMtoinl«.
Ol. das G«fach des Oberamlsantes in Reutlingen um ErlMbnto inr ÜberuliiM dar
Stelle eines n.iusarztcH an dem ftSdtifchcn Krankunliaus dafelbft;
92. das Gefucb des gleichen Oberamtaarztes um die Erlaubnis sur provifurifcben Über-
Bftba« der Leitnir der Privatfireuttfttlt des f Gekeinebofirata Dr. Haan ini PfUKBgvi;'
93. die ÜbertragttBf der SpitalantaftaUe «■ B«drkakraakeiihaii» In Haadogea aa den
Oberamtsant dafsibA;
M. die AoOleihing dee Obenntsantea b Meekaifblm ab Bpililank dafolbft;
Wu die Bitte des Obenmtamlee la NereeMn aia Brlaalmia inr AvaaliBie eioer SsSM-
anisfMle;
96. die Übertragung von Bahaarztrtellen an einzelne Oberamtaünte (vrgl, Med>Ber.
ISMVM) a Sao beav. BepJlbAr. & It ZUC 846);
. 1*
Oberamtswun4lrzte.
97. die aeitweiTe NicbtbeTetaung der erledigten Stolle eines Oberamtswundarates in
Sotteabaif j
96. desgl. in Horb;
90. die Wiederbefetanag der Oberamtainuidantaftelle io Tettnaag;
Oberantstlerirtte.
m die wiederiMito Abbaltoaf eiaee bakteriolegirebeo Knrres Ar die Oberaaitattertnte
aa der tierantHeken Hoebfchnle;
IM. die Eingabe von fünf Oberamtatierärzten um einen Staatabeitrag für ilire Teilaaiiaie
aa ton bakterlologffehea Rate;
102. die Vifitation der Gercbiftaftihrung von Obeiaailatletlntea im Jabn 1801 (figl.
Med.Ber. lfi88/90 8. 220 besw. Se^Abdr. 8. 16 Ziff. 2bD);
108. di« probeweire EtBAhraag tob Sepetilloaakttrfea aiit Utareo la die Laadesbebaai-
■ealUbale einzuberufenden Hebammen ;
104. die Anrcbaffung des Hilfs- und Schreibltalenders fUr Hebammen voo Dr. Pfeiffer
ia Weimar behnfh Verteihng deefelbea aa die von der HebannaeaiDbale abfehendaa Hebawaen
(von einer folchen wurde in Anbetracht des in einzelnen Poalttea voa den BebaauaaBMlTbaeb
abweiebenden labalta des Kaleadera saaJUdift abgefeben);
Nlebtapprablerta (Neiliehilfaa).
lOfi. die Aafteilaag frOberer LaaantgebUfcB aia geprSAe ZiviBidHHeaer besw. mader*
einfflhrung des Inftituts eines ftaatüch geprüften Heilperfonals (dielbn fcbon in den Jahren IfV^nfSl
erörterte — vrgl. Med.Ber. 188Ö/87 8. 16 Ziff. 195 — und voa den K. Kriegsminifterinm mit
IHloknebt anf die bevorftebende ElofllhreDg einer FriedeaaraBitätsetaxiebtaag aeaerdinga Ib Aa-
regung gebrachte Projekt konnte von dem Kollegium in AolMbaeht der zu befOrehteuden Kur-
pfoTcberei durch ein ftaatlieii anerkanntes niederes Heilperfonal wiederholt nicht IwArirertet
werdea, wie fleh deaa aaeb die geborten Sratlichen BezirliDTeretne in einem Gntaebtea des irst*
liehen Landesaaafebellbe eiabellig gegen das geplante, Inftihit au<<rprachen, fo da6 feitens der
MilitArverwaltung von der weiteren Vcrr»lgiing der Aogeiegenheit aaniehft abgefebea warde;-
vrgl. aoeh Med. Korrerp.Bl. 1891 8. 1 und 2üö)\
1.- •
Taxaaweln.
106. die Arzneitaxe pro 1891;
107. die Frage der Ermäßigung der GebQhrennitze für die lieiärzllicben Gerundheits«
aeHBUEs (ngl. 8. lU Ziff. 20^;
100. die Abftaderaag «ad Bigtasaag der Anaeitaze Tom 18. Deaenber 1800 für das
Jabr 10eS{
. . Uatarriobt»- nad Pilftiaiiwalba.
100. die fanraktie« aa dar aaaea MiaUlailblTarftgang betr. die Staat^prOAiag ia dar
Itahellkaada (roa Ii. Jaaaar 1800); <
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Medisinaibericht von Württemberg
110. für Auftiehiinj,' di r Viirfclirift des» ÜbcMTetzrns zweier Artikel MM der FlianM«
oopoea Uermanica bei der Apotbekergehiifenprilfung (vrgi. S. 126 u. 127);
111. die ElBgali« des GefehtAmiisrelinirfli des deotfoliea AtitewaiM tob 90. 8«p>
tcmber 1890 an den Bandesrat wegen Abänderung der ärztlichen FMfimglordMiiif , Qod die
Äußerung dea AoaTehoffei des ärstliobea Laadesverdns bierfiber.
Ao die teoimifche Beratang des K. MinUterinius des iDoera reibea fieh an:
e) Abonlmmg«» Ton MltgUedeni des Xolleginiiis dureb dte Hnifterfiim des Innern.
L Entlendung de» Ubermedisinalrats Dr. von Koch zu einer Verhandlung im Kaifer»
Hehea Oefttadbritsamt sn Berlbi Uber die HerbelfllhraBg einer «llgenMton StnCMUk der Todes-
nrfaehen fiir das ganze Reich.
2. Abordnung dei Obermedizinalrats Dr. von Koeh als Vertreter des K. Miniiteriums
des Innern bei dem VIL intemationaten Kongreft für Hygiene und Demographie in London.
3. Berufung des Obcrniedizinahats Dr. von Koch als außerordentlichca Mitglied dea
ReiehagerundhcitsatDts nach Berlin zur Teilnahme an einer Sitsung der rUndigen KommUnon f&r
Bearbeitung des dcutTchen Arzneibuchs.
i. DesgL m dun Beratungen der im KaiferHeben GeAindbeitsemt sufammenfetretsoen
Komniiilon sar Regelong des Qiflhandels im Deatfehen Iteioh.
I) lledliiDibh-teelulifelie BentiUK der Kreliregienagen.
Die in diefer Hindefat in beronderen Fragen — abgefeben von der Bef ot*
acbtuDg der Konzefllonsgeruche für Privatkrankeoanftaltan — mit den Regieroogen
des Neekar-, Sebwanwald-, Jag(t> and Donaokieiree gewechfelten Noten betoeffea:
ARimnIm Miiilbeltipiiie.
1. die Einficlitnalimc und Prüfung der durch die K. Kreinregicrungen mifgcteilten Be-
richte der Oberämter und Oboramtsphjrfilcate Uber das Ergebnis der im Jalir lääu vorgeaoni-
nenoB besirksRnlUdisB GemsindeTUitetionnn;
Schulhygiene.
2. die durch Hediatnelvifitationsreaeß geforderte firftellung eines neuen Sehulabtritt-
geblndee in Orallshslm;
Rnrnkeeiiisie, Knultenhieier.
3. die Berufung des Weingärtnors Karl ITeinrich St. in Stuttgart «regen vecweigerter
Erlaubnis sur ü^rrichtung einer Wirtfohafi in unmittelbarer Nähe des Ludwigfpitals;
4. die Weiterbeniitsung des durch Medizin.ilTintationsrese& beanftandetcn Nebengebiudes.
n dem Spital in Waldfee;
5. das GeAich um Erlaubnis zur ferneren Benutzung des durch MediainalriHtatfeOBMMS
weggefpruchcnen Stalls im Souterrain des fiAdtil'ohen Spitals zu Nagold;
OL den Jnbresberioiit des Dr. Hermngen in HmrreBelb Ober die dortige WalforlMilnaftait;-
7. die iiroviforirdie Unterbringung von Augonkranken der Klinik den Or« KfaÜsbeimsr
in Stuttgart in das Uebäade Nr. 80 der Neckar Araße;
8. das Gefoeh der X. Stadtdirektion in Stuttgart nm Anfbahme des geiftesknuikee
Stnii^fangenen Paul D. von Stnttj^^-lIt in eine Staatsirrenan/tail;
9. die poliieiUehe £in/prechung des geiAeskranken Ludwig M. von Ueilbroon in eine
BtaatsirTenanrtalti
InpAesfMk
10. Ordnnngewtdrigkeitee des Oberamtsantes in N. \uA der Vomaluse dse lo^^l^jeAÜfte;
tirtiiehe Gelusdheitspflege.
11. die Befehwsfde des O. A. Widor b Stuttgart Iber die daMbft fiblidie Art und
Weife der Abfkkr veo Pikalien anf die dgeaea GraadAleke dnreb Wefaigirtaer . oad aadere
QKerbefltaer;
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ffir daa Jahr 1891.
181
12. die flerftellnnf? einer neuen Quellwadcrloitunf; in der GeoMlad« HdMrfthlMht
OA. Braekcnhcim (zur Kekätnpfung des epidemifcben KrctiniHroiis dafelbrt);
13. EiD^pracbo des OberamUpbynkato gegen das gefundbeitswidrige Yertabren bei der
▲ainUDog dei vfirUffeMs D«aaiib«ttM in HtttHagw;
Begribnis« und Leicheapoliz«!.
14. die ErricbtUDg einer i'rivatbegrSbaUfUtte durch Anton ächlecker io Uronnen
OA. LanpliSim; ^
15. — 19. die Erweitcrurijjf des Begrflbnfsptatzes la Nartingen, \n It > t f t n a r k c i
OA. Ehingea, in Gerbaufon OA. Biaubcnren, in ödenwaldftetten OA. MUDfiDgoa und in
tf«r Kaikrorftadt Heslaeh, St Stuttgart;
20. die Anlegung fino.s neuen Begrilbnisplatsea in Qiogeo OA Geislingen;
21. die durch MedizioalvifitoUuosreseft verlangte Nooerieninf der Qribor auf dem
Begrftbnisplats in Tübingen;
UHIit iwmrbt iral Aah|H>
22. das Gefuch der mcchanifclicD Weberei R. und Cic. in ReuUingen um Genehmigung
eines Anbaus an das Fabriligebftade in anmittelbarer Nftbe des Oberamtsgebftudes dafelbik (nicht
beMrworteC);
23. das Gefach drs Hercnann I. in Hcdelfingen um Erlaubnis znr Errichtung einer
Weifigerberei dafelbft (in Anbetracht des Uroftands, daß die Anlage an daa obere Ende des
Orta n liegen kürae und durch ihre AbwäiTer und Abgänge den waiTerarmen Ortsbach, dem dia
Aawohner ihr Nntswaßer zu entnehmen haben, TerunrelBigaa würde, abireifend begutachtet)!
24. daa flefuch des Knnfmanns C. F. von Stuttgart um die Krfanbnis 7,ur Errichtnng
einer DampfkelTelanlage liinter dem liaafe Nr. 22 der Kanzleiftraße darelbl't behufs Erzeugung
alaktiifelrarp so Belenehtnaf «twaeken iit venraadeader Kraft (iv bcflhrdilaada Ballfttgiiac «low
baaadilkavfaB Sdiala dareh das von OjaftmomaAUnea aatgakaade QaifaAdi);
Nahrungsmittel und fislriake.
26. daa GaArah daa Stuttgarter 8«Ua«li(liaiiavara{aa lai HarMflbrung eiaaa »tidaratt
Veiftbrens der FleUUirahaalumaiUnra bd Beftinnaag dar Tarwartbarkait daa FlaMUMt parl-
Atehfiger Tiara;
Arzneiverkanf und Giftpolizei.
SSi die Befchwerde der ledigen Elife W. in Geislingen gegen eine den Verkauf der
PÜtfrar Kneippfchen Tafeben« und Baifaapolheka verCiigeBdaa Yarnignng des Oberamts üln;
27. die Befchwerde der Firma F. A. T?ichter und Cie. in Rudolft.idt wegen einer vom
K. Oberamt und überamtspbynkat Waidfec erlalTcnen Bekanntmachung über „ Anker- Fain-Expeller' ;
Apatbakarwslaai
28. die Errichtung einer Fi I i a 1 .i j) o t h c k c in Raiobaabaeh 0.\. Frendenftadt;
29. das Gcfucb der Gemeindekolicgien in Waiddorf OA THbiagen um Konaeffio-
nlaraag aiaer Apotbeka odar «iasr Fitlalapothaka dafalbft;
80. «Ba Wiederverlcihsaf dar perfifatiehaa Bareehligaaff aar nUvaaf aiaer Apatbak'a
in Langenargen OA. Tettnang;
31. desgleichen zur Führung einer Apotheke in GTchwend OA. Gaildorf;
88. daa Gefneh der Qemeiada ia Fallbaeb OA. Oaaaftatt am KoasafrioBiaruag
afaiar Apotheke dafclbfl;
83. die Wiederveririhung der porfSnIScben Berechtigung snr FQbrnng der Uirfch»
Apolhaka la ülai;
34. da» Gefuch des Apothekers Seh. in Kirchendorf OA. Neckarfulm an diaBrianbaia
xaas Betrieb eiaer Koloaial- and llaterialwarenhandlung als Nebengefehäft;
8B. das GeAieh der Gemeindekolicgien in Befenfeld OA. Frendenftadt nm Kon-
safHoniernng einer Apotheke dafelbft;
S6. die Wicilerverleihiing der perfSaliehaa Bareclitigaaf aam Betrieb dar BsiMsa aad
SaiMlIfeben Apotheke in Stuttgart;
Bf. daa GaAiab daa Apotbaksn F. ta Doaadorf oai Brlaulmia aar AaBabaM ahas Labr-
Hagt aibaa glaishasidga AaAaUoag abMs GaUMba;
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12S
MedUnallwrieht Ton WHittemberg
;18, -50. (li-BpIcMchcn des Apothckoi-? R. in Ehingen, II. in DifchinRen, D. in Waffcr-
alßogeo, S. in UückmUbi, K. io Buchau, B. io Neubaufen, B. ia Stetten, S. in Königsbronn, Y.
fai LupliaiB, 0. in flUifatffSD, 8. In Hoil», R. in NMMrOotdngnn nnd D. In OdifealUMUSHij
51. (Ins nofiich des Apothekers Z. in CHippIngen um Erlaablil mr JMuluw cinM
sweiten Lebriings ohne gleichseitige Anftellang eiiMt sveiten (ichilfen;
68. deaglddiea det Apothekers B. In OrailibelB;
53. das Gefuch der Apotheker F. und TT. in StnttgaK nm GeftattaDg der AnnnhBe
eines sweiteo Lehrlings ohne gleichzeitige Haltung eines Gehilfen;
54. desgleichen des Apothekers M. in Gmilnd;
öü. das Gefuch des Apothekers V. in S(ntts«rt na ErUMbnis rar Qaltnaf «Imb driltan
Lehrliafs ohne AnfteUung eines dritten Gehilfen}
Obmuntotierlrtt«.
56-59. die WiederbeTetMiiig der ObentmtstierMBtAell« in Mnnllmn, HMkarlUob
SaalgM und Grtilsheim;
Vetsrinirweten.
60. die AnfcbuldigüDg dos Überamtslierarstes in N. wegen ordnungswidriger Ausilellem
eines Zengmiffee aber die BefebafliMbdt Ton Fleirch;
61. (las (icfucli um ein Oherffutachten (ini Sinne der 14 und l(i des Reichsviehfeurhen-
gefetsea) wegen Verdachts der Maul- und Klaueni'eucbo in dem Stall des Ifak 11. in ÖbriDgeo;
•42. dcsgielehen ssr FeftAeHmg der Rindekrnnicheit nnter den Sehnfen des Johannen V.
In Holnbronn ÜA. Calw;
68. Verfahren gegen den Obenuntstierarat in N. und Wiedereinberufaqg desfeUMw zn
eines» l»akterioIogirehea Kurfe wegen Yerkennnng eines MilsImuidMisbmehes In einer Besirk>>
gnniefnde;
64. die Bcrchwerdo der Schafbcfitzor Jobann und Friedrich M. von GrafenlMTf
OA. Nürtingen gegen die über ihre äcLaflierde vom Oberamt verfugte Itadikalbadekur.
g) Medizinifoh-techaifohe Beratung anderer Kollegialbekördeu des Departements dM
Innern.
1. Note an die Hinifterialnbteiluog fUr den Straßen* und WaiTcrbau, betr. die Vor»
nchtsmaßregein und Mehabeitsvorkduangea bei den bei der neuen Neekarbriteke awUeben Beif
und Cnnnftatt »nziiwendenden Druckluftg^ßndungsvcrfahrcn ;
2. Note an den Yorfitsenden des Vorlands der WQrttcmbergifchen Inraliditftts- und
AlttHTerfleherangeaaftalt, betr. die Feftfetsnnr eher Taxe für die bei Oeltendaaehuf ton
InTaBdenrenten Torsnlefeiiiden SntUehen ZengniHis.
h) Mediiiiifith-teeliiiillBlie Beratung der ührii^pn ivüuirterien uiil dtr denütUwii OMtw»
(teilten VerwaltungalLollegieiL
Im Bericbtsjabr war für das MiDifterium des Kireben- mä SobuIwefeDs nor
Ein Gefuch eines Arztes um Verwilligang eines ReifcflipendianiB xn begutachten;
Keife berichte von Ärzten, die mit einem Staatsbeitrag bedaclit worden waren,
waren im ganzen '6 za prüfen.
Die nüt Venraltnngskollegien anfiftrlMlb d«i DeparleiBeiitt det Ibuccb in
befoiid«ran Prafon gevedifdten N<rt»ii find folgende:
1. Note an die K. GeneraldhrAttoa der Staatseifenbahnen, betreffead Dedabktlaii tob
Dienftkleidem;
2. Vote na das K. Stenerkolleginm Abt I, betreiRnd BaAeaerung des WeinUefaiTerkanlii
in den Aputheken (während feitlii r >ler auf iirztliche Anordnnag erfUgende Kleinverkauf von
Maliiga (Imch die Apothtsker einer WirtfclLiftsabgaliü nicht unterlag, wurde durch FIrlaß des
K. üteuerkoUegiums 1 vom 19. Jnoi Itidl die fteuerliche Behandlung des VVciDkleinTerkaufs in
den ApeiOekea Ia der Art geordaet, daS derfelbe der üngoldepildrt lafoveH «nIsrVegl, alt
die verkaufte Flilffigkeit beim Übergang in die Hand des Käufers Wein Ift;
nicht als fteuerpflicbtig dagegen der mit ArzneUtoffen verfebUe Wein ansufehea ift, ohne Uotei^
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fb 4m Hkr 1891.
188
febiod, ob die unter Yerwendang voo Wein hergeftellten Anuieiaittel »uf Kezepte von »ppro-
bierten Medislnalperfonen oder aaek okMlntUohe Aaordnang an dM PaUkw« abgegebea weides) )
3. Note an das K. Strafanftaltonlcollegiain, betr. dli PttehlM dar Frivat>lrmMllalt»-
Torftlade bezDglich der Vurwahning von Zuebthaasgerangenen ;
4. Note an daslelbe, betr. die Verbringung des Job. Friedr. Wilb. M. von Taucha in
i) Erltattug von OlMigntaAlLteiL flir die 6«ie1ite und StaatMOwaltfohaftai mid
flmfimgMi Tui ntgliwlfni Am Mediilialkollugiimg n QtriohtsvwliaiMUftBgti.
Di« für die Geriobte and StaatBmwsltfelitfiw «bgegebeneii Gatioliten and
Obersrvlnchten betreAfent
1. Straffache gegen den Metzger und Scbweinehändler Jakob H. von Altingen OA. Herrcn-
berg wcfen Yergehena gegen das Nahrungamittelgefets (Abgabe gefandbeitafeliM-
IMarWBrfta);
2. den Geifteazuftand dea wagen Bnodftifkaiig in DaCarfaebang ftehenden Fabrik»
mtMbtn Bernhard B. von Laiipbcim;
3. die Beobta£ache der i'auline K. von Bieringen OA. Ilorb wegen AnlprilchoD aus
naahnllnber Sebvlng «rnaf.
Von Mitgliedern des Med i z i n al k o II eg i u ms wurde auf Grund von Kollegial-
gntaebten als Saehver! tändiger su Geriobte verbandluagea berufen, bexw. vom Geriobte
ptfftWBA nr Erflattang von Gntaehlen ndt oder obne naehfolgend« ZadehoBg inr MIantliahan
l^miMadlnng veranlait:
Obermedisiaalrat a. D. J)r. v. UAider in 1 Fall, ILOiperverieUaag mit naehfolgeadeu
Waditnm betreffend.
Obermedisinalrat Dr. r. LandenbM|ar in 8 FUlan, ZaMebna^aOUi^afl daa Kligen
nnd ünfUI «iaea Yerflebarten betraffand.
k) Frfiltag und Bearbeitniig der alljahrliclieu Phynkatsberichte, fowie der obw«
amtstieränUloIiea Jabresbenebte; StatUUk.
Im Berichtsjahr ift mit der Bearbeitang des im Jahrgang 1892 der Wüit-
tembergifchen Jabrbiiclier und als Separatabdrack errobienenen Medizinal berichte
?on Württemberg für die Jahre 1888, 1889 und 1 8 UO begonnen wordea.
Id der tierärztUcheo Abteilang waren feroer die feit dem Jabr 1884 für
die Beidie-Tiebfeoehettfbitiillk eiogefUbrten monatlioben Berichte Iber den Stand
der Tierfeaehen anlbmnieninftellen, Towie der vlert^brige Tierfeaebenberiebt and
der fSr da« Jnbr 1890 verfallene Begleitbericbt za den tabellarifcben Vierteljabra*
übcrfichten über die Verbreitung der Tierfeuchen iu Württemberg an das K. Mini-
(terium des Innern zu crftatten. Die crftgenannten Berichte gelangen allmonatUcb
als monatliche Tierfeucheubcrichte von Württemberg zur Vcröffent-
Ucbaog, der letetgenaimte Jahresbericht hat eine auszugsweife Veröffentlichung
ia dem Bepertoriom der Tierbeilkaade erfahren.
Weitere regelm&Big ao erftattende ftetifkirehe Berichte waren:
die zur Einfenduog an das Reichskanzleramr beftlmmtcn Überfichten über da« Erp^obnls
der Impfung und Wiederimpfting, fowie die Darfkellung befonderer YorkommnUTe bei dem Impf-
gefebifl für daa Jakr 1800 nnd
die zum gleirhen Zweck hertimmte ftatirtirohe Überfldll Iber daa Voritoanm TM
Meafehenpoeken in WOrttemberg in dem Jabr 1Ö90.
BeiQgUeh der flbrigen ia befonderen Fragen an daa K. HiniTterinm dea Innern absH'
geben fewnfonen ftntfftUiohen Befbinte L oben S. 116 ZMT. 1—9,
Die mit dem K. Statifti fcben Landesamt gewecbfelten Noten betreffen:
1. die Drneklegnng und VerOffeotlidiung des Hediiinalbeiiobt« ia den Wflrttenbeigiiidien
Jabrbficbem ;
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124
Medizinalberioht von WOrttemborg
y. die Entgegennalime der auf dem jenfcitigcn Burean gefertigten Oberfichten über die
KiMkliflitafille ia den allgemelneo Krankenhftafani und UeiUnftalten and in d«ii MiUtAriMareteo
WSrttanbergs fUr das Jakr tBOO.
1) Begataohtiing der Pläne ffir öffaiitliolie Krankeiüiäufer, der OeAielie um SUaU*
IwtMge iOi fidolie Anftaltei, Itowto der Kousinoiuigeflielw für die PiiTatknaken*
anftalttiL
Die in diefor Hinfiebt notwendig gewordenen Beriobte, Noten nnd BrlalTe
betreffen:
1. die Errichtung zn cier Beilrinkraik«nlii«f«r te demBeiMt Maalbvonn (Heelbroaa
uod DQrrmeDZ-liUhlacker);
2. dte ▼«rwilligting einea StaataMlnga tn des Koftsa daa KraakaaliaaibBaaa ia G i aa gaa
OA. Baidenlieinj ;
3. das Gefuch des Oberamtsantea Dr. Liafer ia Aalen um £rUabaii aar Erriehtaaf
einer Privatkrankenanftait;
4. das QeAieh des approbiertaa Anlaa Dr. Stil tat a 1« MaifeatlMiai anBriaabaia aar
Eniahtang einer Privatkrankenanftait;
5. die YerwiÜigung eines Slaatsboitraga zu den Koften der Eioriclitung des Beiirks-
kraalteahaafea ia Tattnaag;
6. das Gefncli der Abb* Sehl iehter ia GaasAatt aai Briaubaia aar BrwallaraBg ihnr
Fifvatkrankenanftolt i
7. das Gefueh der Hebaanae Elffabeth Bifner ia Stuttgart an Brtaubala aar Var>
lagBBg ihrer Privatentbindnngsanftalt von der 0 arten- in die Silb«rbnrgftraße ;
8. das Gefucii der Ik-bainmc Bertha .M a c k in der Karlsrorßadt Hesiaah-Statigan nm
Erlaubnis zur Errichtang einer i'rivatentbiodungBanftalt;
9» die Eirlelrtaag aiaea BeifarkAraakeabaarfla ia Oarabraaa;
10. die Errichtung eines KrankenhrmlVs in T r of f i n f,' e n OA. Tuttlingen;
11. die Bewilligung eines Staatsbeitrags zu den Koften der Errichtung des Mariea-
hol^la Ia Stuttgart;
12. das Gefach des Friedr. Trumpp um Erlaubnis SBT Enkhloag daar Waibrball-
aaftalt ia Sehloß Horneck bei Gondelsheim OA. Neckarfulm;
18. das Gefuch des J. G. Adrion in Alpirsbach OA. Obemdorf um die Erlaubnis aar
Bnlabtang einer PrivatkraakmiaaftaU dafelbft;
14. die Einriehtnng von Krankenftuben in dem der QrlllicbaB Benfohaft Erbaoh^War*
teaberg-Botb gehörigen Haus Nr. 46 zu Roth OA. Lentkirch;
IB. daa Oefiieb das Obaramtawaudaratea Dr. KlOpfal ia ITraeh um Erlaabaia aar Er-
Waltamag feiner Trivatkrankenanftalt dafelbrt;
16. das Gefuch des Evangelifchen Vereins ia Hallbronn um Erlaubnis zum Betrieb
ciaar FrIvatIcranItenaBftalt;
17. die Erfiffbnag der erweiterten Anfult fOr Epile|itirahe Ia Pflngftvaida OA.Tatt-
uaog vad die Erhöhung^ der Zahl der Staatspflegltngsftellen;
18. die VerwilliguDg eines ätaatsbeitrags zu den Koften der Erbauung eines Kranken-
baafea ia Friadriahahafen OA. Tcttnang;
19. desglfliohea aa dea Koftea dw EtariebtuBg daea Kraakeobanfea ia Sehraabarg
UA. Gerabronn;
10. daagleiflbaa au den Koftaa der Brriehtuag daea Kranlieahaafaa ia Trofflagaa
OA. T^tdiagen;
21. deagleiebea an dea Koften der Vergrößerung des Bezirk^krankenbaufea ia Blaa>
beeren;
22. die Erbanug atoaa Pavilloaa mit OpaimtloBafiuI bdm BealrkaltraBkeobaafa la
Caaaftatt:
2ü. das Gefueh der Hebamme Eleonore Vogel in Erbach OA. Eliiageu um die Kon-
Mdlo« aar ErtielitBBg daer Privataatliladuagaaafkalt;
'24. das Gefuch approbiorti'n Arztes Dr. .S e i b <> I d in Friedriaiiabafea OA. Tattaaag
um die Erlaubnis zur Errichtung einer l'rivatkrankenanlltalt dafelbft;
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Iftr dM Jahr 1891. '
m
m) Prfiftiiig nad BegntMditiuig dtr Berielit« und Znüuuiiniftellfuigai tber dte ab-
gelialteiiflii HelNunmeniepetitimukiirfb.
IMe Zahl der «bgehalteDen Karre und den bei denfelbeD wfddeneDen Heb-
ammen, Towie die Höbe der für diefe Karre aofgekmfenen Kotten ergiebt lieh aas
naehßebender Überflobt:
l«btaBM>le|«UU«nkarr<.
Jahiyaog
■ ■ ■
Zahl
d«r
Kttift
Zahl
der
erfchienenen
UetMUDtneo
Anf 1 Eon
kommen
Hebammen
Kofken
Auf l Kurs
kommen
Koftea
Auf
1 Hebamme
kommen
Kofteo
cA
Pf.
Pf.
«4
Pf.
1879/W
119
829
6,9
2 737
33
23
3
80
1891
132
83;^
6,3
21K^<)
m
22
80
3
52
Die ZaU der Korfe war demnach im Bericbtsjalire ein« den Duroycbnitt der früheren
Jahn «fewaa IberrehteileiMle: 189 (gefen dniehfeliBittlieh 119 in den 13 Jahna 1879/90); dagegen
erhob fich die (Jefamtzuhl der Hebammen, welche an dm Kurfen teilgenommen haben, nicht viel
aber den DurchfchniU der früheren Jahre 893 (gegen 829). to daA auf 1 Kare nur 6,3 Hebammen
kanen (gegen 6,9 ta den frflhenn Jahren). DIefe Atvahme der darebfchaittiioh in Btoem Knra
vereinigten Hebammen ift eine natOrliche Folge der Abnahme der Zahl der Bebammen (von 2817
im Jahr 1879 auf 2 522 im Berichtsjahr], nnd ift der Grund für die ^ erminderung der auf 1 Kar«
kommenden Kofteo (von durchrchnittlich 23 «4 in den Jahren 1878y90 auf 22 «A 2Ü i'f. im
Betieht^fabr) und Ahr die Erhöhung der auf 1 Hebamme entfallenden Koften (Ten 8 «4 80 PC
a«f 8 «ft 52 Pf.).
Die WirkTamkeit der nun feit 1872 eingefabrten Uebammeorepetitionskurfe war auch
im Beriehmahr ehe im allgemeinea fehr gflnftige. BeifigUeh des niberea in dlefer Blnflebt Ter*
weUSm wir auf Hauptabt. II, Abfchn. F.
Wie im Med.Ber. 1888/90 Ö. 2M besw. SeparaUbdr. S. 30 fchon des niheren anegefQhrt
worden ift, fah Hch das Medizinalkollegium veranlafit, bei dem K. Minifterlum dei Innern die
verfuehs weife Einfflhrung von weiteren, an der Landeihebammenfehule -ab«
luhaltenden Kepetitionskurfen mit je 14tägiger Dauer zu beantragen, zu denen all-
JiUirlich eine gewiJTe Anzahl älterer oder lolcber Hebammen, welche einer Auffrifchung ihrer
Keanlailb beftmden bedlrftlg flnd, ans den verMdedenen LaadeatelleB etaialieraflM wire. Ein
feiger Kurs ift denn in der Tliat auch iiu Berichtsjahr zur Auaftlhning gekommen. Der Erfolg
war ein erfreulicher und durchaus ermutigender. Im ganzen wnrden wfthread der Ferien der
Landeshebammenfchule 82 Hebammen anf 14 Tage in dtefUb« efnberafen nnd den Tellnebme-
rinnen während diefer Zeit freie Vevpflegaag ttt der Anftalt gewährt, wfthrend die Beifekoften
von den betreß'enden Gemeinden zn tragen waren. Von den 82 einberufenen Hebammen find im
ganzen 19 erfchienen, meift au« den Stuttgart nflebft liegenden Oberämtem und machten den vom
16^—88. Febraar daneraden Kam Tollftladig mit Sim^ohe hatten lieh freiwillig ni der Teil»
nähme an dtm Kiirfc entfchlolTen und zeigten den heften Willen, die Lücken ihres Wiffen» nnd
Konnens an ergftnseo. Diefe LUcken waren denn auefa febr groli, namentlich was die Antifoptik
aabedlflL Trotz eines tiglleben Unterriehfa von 8 Standen, abgefehen Ton den ünterweilbngea
am Gebirbett und in den WoeheaiimHiem, wollte die Zeit von 14 Tagen anfangs faft nicht ge«
nflgeod erfciieinon, die für ältere Hebammen wichtigflcn Kapitel grilndlifli durchzumachen. Der
Eifer und die Wißbegier wuchs jedoch von Tag zu Tag, fo daU am öchiuii des Kurfes faft lamt-
liehe Telhiefamerinnen als branchbare Hebnnmen mit vollen KeantnUfen nnd gefefafrftem Gewlflbn
entlalfen werden konnten. Befdrulcrs die Cberzeugung, daß die UntcrlafTiing der Anwendung der
Desinfektiona* bezw. Keinlichkeitalehre die fcbwerfte Verantwortung auf die Hebamme lade, war
fehBeSIMi bei aliea mm YolieB Dordibraeh gekomnea.
&) Prilftiiig der Izstlielieii, woadäntUdheft und Apotbekeneehnniigeii fttr daa K. Laad*
jägercorps.
Diefe Rechnungen geben im Berichtsjahr zu einer wefcntlichen Beanftandung keine
VeranlaiTung; namentlich waren von Nichtapprobierten oder anderen Unbereelitigten Iratliehe
oder Medikamenteareehnangen gar keine mehr eingereleht.
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126
MedizioftltMrioht von WCLrUemberg
o) Prüfung der Medikamentenreclmiingeii der StaatsirreuauTtalteu
(im MeditiiMlkollegium).
p) Teehnilblie Prilftiiig der in AutflUinuig das ViehfonoliengtAtief Torgelegtfui Koftti*
xedunagen (in der tierilritiieiiei Abteilang).
• Nach Art 16 det AHfUnrnngsgefetzes ma Vieh(lBaoli«Bir«Mi ^^on SOk Mi! 1881 flad,
foweit durch Anordnung, Lcitnng nnd rbcrwachnng von MaOrcgeln zur ErmiUlang und znr Ab-
weJur der Seucbengefahr oder durch die auf Veraalaffung der PüUaeibefaörden augefUhrten
tl«ilnfllelif« ABtsrarriebtoBfeB befoBdere Roften erwaebfen, dfeMbeo aoi der Staatakaflb sn
beftreiteo. Die VeTzeicIinilTe diefer von der StaatskalTe zu tragenden Koften Hnd nach § 23 der
Miaiftarialrerfllgaiig au dieftm Gefetxe vom 23. Märs 18öl voo den Oberftmtern besir. von dem
beftelHea KoanafAr dem Medfriaalkollegium rar Prflftiog, aod von dier«n am Seblnflb Jeden
MOMta mit einer Gefamtiiberficbt dem K. Ministerium zur Zahlangsauweirnng vorsulegen.
Der Gefchäftsumfang, der der tierärztlichen Abteilung des Medizinalkolleginma erwneba,
fowie der Betrag der der StaatskalTe aas Anlafi von ViebTenchen zur Laft fallenden und im Beriehta-
Jatar aar Amaablaar fekoaMMBea KoAea Uk ava aaehftekender Tabelle, ia wdeher aar Tei^
fMcbaaf aieb die betraffBadea ZaUea der beidea Toijabre etavemgao flad, aa erftkea:
Obirfkkt Aar 41« ii <n IAm IMI, ISN ol IUI liT «• ttMMkaÜi üttilliafci IfitMytakellii.
Jahrgang 1
Lnugen-
feuche
Milz-
brand
Toll-
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Pforde-
rotz
Schaf-
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Bllscben-
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1889
189Q
1891
34
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18
1
872 82
405 21
18746
335
B34
3361 53
330l'04
' •)
262607
1
1295
138
187
118
Ö268
4901
1917
52
1206
1066
2i2
68
05
90
19718713 25
225 8286|80
186 1644j65
1 1
486
570
945
15464
16334
31610
69
10
10
4t
6
_
76
24
_
09
80
18
8
1267
1417
Demnach im Beiiebmahr eine weitere Steigerung der der StaatBkaffe aus, Anlaft der
Viebfeacbeo erwachfeoen Köllen bia auf 38256 Jt 95 Pt anaTchUefllicb bedingt durch die ftarke
Varbveitaag der Maal- and Klaaenfencbe, derea Köllen lieb Im Berichtsjahre allein anf
SieiO «ft 10 rt belanlba.
III. Thätigkeit de« Mediiinalkollegiiinis als PrufQnpbehörde.
Wie al^übrliob feit dem Jahr 1877, in welchem zum erftenmal die Prüfung far den
Iratliebea Staatadleaft oder fllr die Aa'ftellnag ata Oerlebtaarat ftattfand,
wurde die Konmlineia fQr diefe Prflfnng von dem K. Hinilterium des Innera ana IkmtUoben
äntlichen Mitgliedern des Medixinalkollegiums zufammengefetzt. Von 8 erfchienenen'jEandidaten
konnten 7 fQr befUiigt erklirt werden. In den 15 Jahren 1877/91 haben im ganaen 122 appro*
bierte Arzte die ärzüiehe Staatsprflfnng erftaadea , alfo im Durchfchnitt jsbriieh 8^1 fogeaQber
einem durchfchnittlichen Jahresbedarf von ca. 10 Araten Ahr Oberaatfaantta- und Oberamla-
wundarztaftellen Cvrgl. Med.Ber. lUB5/ti7 8. 27).
Naebdem mit dam 1. Jaaaar 1891 aa Stalle der b latetniBeber ^nebe abgabBlea
Pbarmaeopoea Qermaalea editio II das Ia deatfisher Spraebe abgeCaflte Ameibadi Ar du
') Darunter für Raufchbr.nid 248 lö Pf. ») Unter der Geraiiitfiimroe find noch
10 2r) Pf. für andere Krankheiten mit inbegriffen. *) Darunter fUr lUaichbrand 294 «A 07 Pf.
*) Unter der Gefamtfumme fmd noch 20 Jk 80 Pf. für andete Kiaakbeltea (Sebfi^OfllMa eta) mit
inbegriffea. •) Daranter für Baufehbrand 187 93 Pf.
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ftr jdM Jabt 1891.
127
Deutfcho Reich getreten und dadurch die Bestimmung in § 8 ZifT. 3 der Bekanntmachung, betr.
die PrOfuDg der Apothekergeliilfen vom l.'t. November 1875, narli welcher der Kandidat zwei
Artik«! der Fharmacopoea Uermanica za Uberfetzen bat, gegenlUndslofl geworden war, wurde
•ntl^iMbeiid Htm Voif«b«n to dM BMgtB BlUMiMftaatoB die EammUBam ftr die Apotkeker-
gehilfenprOfung mit der Weifung verfehen, die gedac!ite Beftimmung nicht mehr in An-
wendung zu bringen. Die Prüfungskommifllon war im Bericbisjahre wie «lljährliob aus zwei
Apotkeken «Ii ExnriBatoren und elMOi Hitgiiede des Mediifaialkollflclaiu abi YorlilimdeB
safiMimeiigefetzt. Sie liatte in 4 Prafing*t«miinen im ganseo 38 Kaodldatm m prifen, vob
denen lieh 86 ab befähigt zur Verfehang von Gebilfenftellen erwiefen.
Ab den beiden Hebammenprilfungen, die Jährlich in der Landeibebamnienrchule
Aattfinden, hatte je ein Mitglied des MedizinalboUegiums , Abteilung für die 8taateknwkaik-
ttfkalten, in der Eigenfchaft ah KommirPar der AufHchtsbehOrdc teilzunehmen.
' - ' In der tierXrztlicbeo Abteilung war eine Inftruktion zu den neuen Vorl'chriften Uber
die Staattprarnng In der Tlerkeilknnde (HiniflerialyerfllgUBg von 11. Jaanar ISM^
anazoarbeiten, nach welchen im Berichtsjahr (las crflemal geprüft wurde. In die KommilTion für
diefe PrOfiiQg waren vom K. Hinlfterinm des Innern, wie in den Vorjahren, die zwei tierftrxtlicben
«llilieder des MedfdnalkeHeglBm md alt TerfllwBder in m im im MedfrinalkolleflmB
•Ii •■BerafdMtlMlea Httglled angebSrige Direktor der tierindlelren Hoekfekole benfen.
lY. Tbätigkeil des Hediziiiiükollegionis uls vernalteade, aiflieht^falireDde uod
verfagfinde Behörde.
a) Oberleitung des gefamten techniTclien , adminiltrativen und ökonomifclieQ Betriebs
der Staatsirreuauftalten und der Landeshebammenfchttle nebft der mit letsterer Ter*
bundeueu Gebäranitalt.
•
b) Znweilüng von Staatspfleglingen in dit ein« Staatgimterftfttiiing genieBendii
Fiivatinen- und PrlTntkrankeiaiftnlten, fowie die AnweUteng der Uedareh »tu
Itelmdtn Kotten.
e) Oberaufficht über die Piiie Staatsimterftützung genieBenden Privatkrankenanllalten
lunücbtUch der beitlQummgägemäBea Verwendnng des Staatsbeitrags.
d) Allgemeine iiltcrwachune; des Betriebs der Privatirrenanftalten.
Die Erledigung der unter lit. a— d aufgeführten Gefehäftsanfgaben liegt der Kollegial»
ableltaiig ftr die StaatakmnkaBaaflalten ob.
Die vcrfchiedcncn MadBahmen und VorI<ehrnngen, welche in den Vorjahren zum Zweck
der £rmöglichung einer wlrkfbmeren Beaufiicbtigung des aduiinirtrativen und Okonomifobea
Betriebe der Staatslrreeaaftaltea and der Landeshebanmearebale getroilbB wördw
waren (vrgl. Med.Ber. 1888/90 8. 236 bezw. Scp.Abdr. S. 32), haben im Berichtsjahre ihre Durch-
führung und zum Teil noch eine weitere Fortfctzung gefanden. In letsterer Besiehung ißt
namentlich zu nennen : die EinfHhrung von Berichtigungen des landwIrtfehaftHehen Betriebe der
Staatairrenanftalten durch landwirtrchaftlichc Sachverltiindige , die Einführung von Vifitations-
journalen und KlicheDprotokollen, die Änderung der Dienftinftniktion für die an diefen An-
ftalten angeAellten AiTiftenz&rzte nnd Verbot der Ansabong von Privatpraxie dereh diefeiben.
Der Vaban nnd die Einriebtang der KloflergeUtallehkeitoa Woltenan fitr dleZweeke
einer zur Aufnabme Ton 600 Kranken be/UmiBten (vlerlen) StuililReMMihdt bat In Beridite»
jabr begonnen.
Dt« notwendig werdenden vorbereitenden Sekritte mr Blnriektnog der KOnIgl. Donlne
Kahlen bd Barenebnrg zu einer landwirtfcbaftliehen Kolonie für die Staatsirrenanftalt
Weißenau nahmen weiterhin die Abteilung mehrfach in Anfpruch, ebenfo die Erricbtnng einer
landwirtfchaftl icben Kolonie für die Geilteskranken der ätaatsirreuanilaU Sehuffön^
ried (Fartlgfkennng der Wokn- nnd StaHgebSnde nnd der irafferrerfbigang fllr die Kolonie,
InpeditaakoM den nötigen Aekerland« von der Staatsdnaazverwaltang ete.).
128
Meditivalberielit von Württemberg
Die Vifitationen der StaatflJrreDaDftalten und den größeren Teils der Privatirre»-
anftalteD dueh inüiohe und admiiiißr«tive Mit|(Ueder d«r Abtdinng haben wie aiythrUeb ftatt-
Näheres über die Kranicenbewegang und die bcfonderen VorlcommniiTe in den der Ab-
leilung far die Sta&tskrankenanUtaltco unterftelltm Anfulten iTt »nc dem £i4gwden AUebBitt B
befondera erstatteten Beriebt sa erfehen.
e) Oberltltuig dw Zeitnlimptuiftalt und der veittran ftaatlloliflt Lnpfltoff-
gewlimimgsaiiftaltas.
In das Berichtsjahr filtt die Eröffnung des neuen Zentralimpfanftaltfigebändes
(Trgl. Med.Ber. 1888/90 S. 237 bezw. Sep.Abdr. S. 33 und die mit einer Zeichnaog TeriebeM
BalUuwibaiig dar neaeD ImpIftoffgeirfaiiniiigiaBftalt von ZaotraliBpfant Dr. WMeBaara tai dam
MM. Korrefp.RI. von 1892 S. 2ä).
Die Cannftatter ImpfAoffgewiaDangsaDftalt begann die Impfraifon ebenfalla in einem
MQen Gebinde, fn welebea jedooh fehon im Oktober dei Vorjahre Ubergcfiedelt war (vrgL
Med.Ber. 1BB8/90 S. 497 bezw. Sep.Abdr. S. 293). Im Laufe des BeriebUjahxa wurde feiteni §m
Stadt Canni'tatt, welche EigentUmeria diefes Gubiiudes ift, heabllchtigt, einen an dasfelbe an-
ftofleoden abgezäunten Platz zum Wafcbtrocknen und Bettenfoonen für die zahlreichen in dem
NaeUMTgabAiMla oDtorgabraebtea faaWm bamnkbtaaj dieTar Abfidit, darea Terwlrkliehaag
erhebliche Bedenken in Riickficht auf die gebotene Reinhaltung der T.ympho entgegen ftanden,
konnte durch die Inpachtnabme diefes Platzes entgagangetrcten werden. Um die £infleUung
kranker Tiara In die Aaftalt mOgHehft m vwdiOtaB, «iirda dar Uafaraat dar IiD]>ftiera naek das
Vorgang der Zentralimpfanftalt Stuttgart vertragsmäßig verpflichtet, die fOr die Anftalt beftimmten
Tiere lOTor 8 Tage lang unter Quarantäne an flellea nod oomittalbar Tor ObarfBlirttag in die
Anßalt aber tieräntliohen Unterfucbung unterftellen au lalTen.
Den Bedarf an tierifchem Stoff für rämtliobe öffentliche Impfungen des Landes, bat
denen auch im Berichtsjahre wieder die tieiifche Lj'mphe ausfchließlioh zur Verwendnn^r zu
kommen iiatte, waren die beiden rtaaüichen Impfftoffgewinnungsanftalten in vollem Maße >u
daokaa im ftaiida — baiQglieli dea nibeni fibar den Bairfab dar bddao flaatlMMn ImftMh
gawinnMiigaaaftalteB wird «af den AbfidnUt O dar iwaMaa HaaptablailiHig Tarwierao.
1) Teohnifche Aufiicht über die vorfchriftsmäliige Beforgimp der ImpfirefcMfte.
Die von den ärztlichen Mitgliedern des MedizinalkoUegiums ia Aualiiliruag der Medizinal-
▼ifltatioaaii dar Obaranrtabaibrka Toq^anomaianaa Bavtfloaan tob Küntfebaa UipftambMii babaa
wafantUaha Baanftaadaafan nicht ergeben, außerordentliche Reviriunen diefer Tamlaa wunm
daher bn BariabUjahr bat dam £. Minifterium des Innern nicht zu beantragen.
g) SntlbheldiiBg flb«r den £imtrttt nnd die Bewidigaog der uunittelbarei Staats*
ffbrfoTge bei EpideHien.
Zu diefer Gerchäfkaan%abe tritt noch weiter die Überwachung uud Oberlcitang dea
Heilverfahreos bei den ontar StaatsfQrforge geftcllten Epidemien hinzu, fowie die Prtifnng aad
Anweifong der anf die StaatakalFe zu Qbernebmenden Koften. Der Gefcbäftsurofang, der das
Madiainalkollegium in diefer HinOcht erwuchs, fowie der Betrag der dorcb den Eintritt unmlltel*
barer StHatsHlrforge und — bei vereinzelt bleibenden Erkrankungsfällen — dnroh die amtliehen
Kognitiunsreilen zur Anweifung gekommenen Epideiniekuftori il't aus nachrtebender Tabelle
an arHoban*
Bkwflckt Her die in Jahr 1811 aalj|ilaB(ciM BfiAmidMlIn.
Menfchen-
pocken.
Diph- !
therie. j
Mafarn.
TVphnB. !
i
1
Keuch-
huften.
1
Sanuna.
Zahl dar GafddUbnnmam . .
1
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1
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Jt , Pf.
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Pf.
Jt
Pf.
Jk 1 Pf.
Gaibatanfvand
10 -
121
15
30
"1
30
206 35
BtMt dar Staatakoften Va^)- •
6 I 67
80
90 1
10
20
20
187 1 57
') In der Kegel wird von der Staatskaffo */s des GafitnUafiranda Bbanonnan , daa
ftbriga '/• baban die betreffenden Qaueindan an tragen.
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für dM Jahr 1891.
129
Hiensdi betilgldcrder StMtskaire(EpldeiiilcAmdi)aar Laft fallende Gefamtaafwaad
für Epidemien im Berichtnjahr 137 <A 57 Pf. (gegen 234 90 Pf. im Voijahr and «tawa
(lurclirchniUlioheD JabreMufwaad von 1084 «A 62 Pf. in den Jahren 1872/90).
Uanlttelbar« StaatsfOrforiT« ntt AnfllbeUaag efaee EfildeaiieaTttee oad über*
nahmo der vollen Koltun oder eine* größeren Bruchteils derfelben für Krankenbebandlang^
Araaeien und ärztlich verordnete Mabruagemlttel und Qetrftoke, trat im Berichtajabr nur in
Einer Qemeiade (Mflnfter OA. Cannftatt) ein, and awar wegen einer dafelbft mit großer
Sterblichlieit ausgebrocheneu Diphtheritisepidemie. Die hiefür anfgewaehfeaM ^idemielcoften,
die in den Z.ililcn der ubigun Tabelle Ichoti mit inbegriiTen lind, betrogen im ganun 76 41 36 Pf.,
wovon auf dio ötaatakalTe (Epidemiefond«) 50 «A ÜO Pf. entfidea.
I» dt» nH d«B HedtsiBatItollegiam Tarimaden«! «ad feit 1889 im Betrieb Oeheadmi
baktpriolofjifchen Laboratorium (Vorftand : Medizinalrat Dr. Reoibold) war auch im Berichtsjahr
wieder eine grüßere Ansabl von Unterfucbungea vorzonehmen. Von den auf dem üebiete der
ManlSBbenkraaitheitaB Torgekommenen UntarAiebangen find bervonubdben; mehrere Uaterfaehangen
▼•rdichtiger BrunnenwalTer, Unterfuchung von Milch auf Bakterien bei dein Auftreten gehäufter
Kinder-DiarrbOen, mikrofkopifche und bakteriologifche Unterfnohung verfobiedencr Proben von
Tnberkolin etc.; auf dem Gebiete dee Veteriairwefens waren in sahlreicheo FiUlen Nachprüfungen
voa DanerpriIpBraten von Milzbrand und Raufebbrand, ferner Prüfungen des Palfamrldwa Vaedna
Är Impfungen gegen Milzbrand und Schweinerotlauf, vielf;iche I nterfuehungen von Eingowcide-
teilen gefallener Tiere u. a. m. auszuführen. Der Betriebsaut'wand betrug pro 1. April 1Ö91/92
»K JL 72 Pf.
h) Teeluiinie fiberwaeliaiig der AmtsfBhrang der Oberamtsärztd, fowie Vom&limo d«r
Hedizinalvifitatioiieii in den Oberamtsbezirken.
Entfprechend den Beltimmungen der Minifterialverftignng vom 1. Juli 1885, betreffend
die Mediainalvifitationen in den Oberamtabezirken (vrgl. Med.Ber. 1885/87 ä. 30) wurden im
BarieMaJaht« In gaaiaa 4 Obenarttbarirk« dvMb die tob K. MlaifterliMn baftelUea MÜgliedar
de« Medizlnalkollegiuma einer Yintation onterMgeB. Diefe Beririce waiea: Karbaeb, Htattigart
Amt, Ellwaagea und Baveaabarg.
i) TeohnillBlie Oberavffielit Aber die Apotheker und Apotliekeii, fiiwie Uber den Verkekr
Bit AnneiDittelii, Cfilten und intlieken Gekeirnndtteln und die Leitnng periodifcher
ApothekenTlfitationen.
Aa dar Ameitaze vom IB. Dezember 1890 waren fllr das Jahr 1892 einige Andwangan
lind Ergänzungen vorzunehmen, die durch Bekanntmachiinfj den K. Medizinalkollegiums vom
12. Dezember lb91 im Kegiernngsbl. '616 veröifeatlioiit wt>rden lind. Die Abänderungen und
Brglaanagaa warea ia dar HaoptCuba dandi Veriaderangen, dia die Eiakanftprdfa TarfeUedeaer
Drogen und chemifcher Pr¶te erlitten hatten, bezw. Kinretziing einiger neuer Arzneimittel
(Ariftolum, Diuretinam, Exalginum, Orexinum hydrocbloricum, Sparteiaam sulfuricum etc.) in die
Amaltaxa bedingt In der Taxe der homffopathifeben Araneimittel wnrda dae Veraeiehnfa der
MuttertiaktllTen ergänzt und die firnndtaxe fiir die Verreibungen und Htichverrcibunjren von 10 auf
15 Ff. bexw. von 15 auf 20 Pf. erhöht. In der Taxe der UeHUTe endlich war ein Zofchlag (von
b Pf.) fOr feebaeckige halbfeitig gerippte Qlifer f«ftznfteUaa. Wie feither waren wieder dea
Beratungen der Arzneitaxkommiflion verfchledcne Apotliokar beigezogen und vorder endgflltigcn
FeftftelluDg der Taxabiinderungen der AuslVlmf!! des jtharinnzentilVlien I,ande.svereins gehfirt
Keben vorl'cbiedoncn von üeheimuiittui- und bpeziulitiiteulabiikantcn, Zuckerbäckern,
Kanflantan ete. aa dae Madialnalkoneglnm gerlditoten and ftete abwdfend an beantworten
gawafencn Anfragen und Gefuche wegen Unterfuchung und Bopiifaehtnng von Arznei- und Geheim-
•dllein oder um £rlaabnia zum Verkauf derfelben in Württemberg waren im Buricbt«jaiir im
ganaen TSAnaeigan Toa Apothekern Ober niebt felbft gefertigte Araneimifohnngen, die
von ihnen MIgabaltaa and abgegeben werden wolltun, entfpreehend der llinifterial Verfügung
vom 15, Febroar 1877 an erledigen, wobei die Mehrzahl der Anae^a eine mehr oder weniger
grofle Anzahl voa einzelDen Mitteln aufgeführt enthielt.
Die Zahl der in Ausfnhrung der Minißerialverlllgang vom 1. Jnli 1886 (Reg.BI. 8. 838)*)
TOrgeBommeaaB ApotbakanTlfitatioaan betrag im Beriehtejahr
') .S. auch Med.Ber. 1886/87 & 88.
WerUMtb. ^ahrbaoher IBM, U. t. 9
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130
^edUinalbericht von WftrUemberg
85, darunter 9 «vBarardendiebe md 7 NadivUltatloneii
(gegen durchfchnittl. 61,7 , 2,8 . , t,8 , in den Jahren 1885;90).
Dabei waren den Vuri'chriften gemäß die Koi'ten der ordentlichen VifiUtionen (tiä)
TOB derStastikaO'e n tragen, wlbrend illr dl« Koftm dar aiBerordeBtltohm VllllatloiiM, fowle
fflr die der Nachrintationen behufs Feftrtellnng der Erledi^xrig der RezefTe die Apolhekanbefltspr
aufsukommen hatten. Die für die StaatakalTe aufgelaufenen Koften betrageo 4 IM 70 Pf.
(gecra JIhrlieh 8064 Jl 66 Pf. in den JaiiNn 1885/90).
Die Zahl der Vifitationen nnd namentlich die der außerordentlichen und NachviHtationen
war demnach im Berichtsjahr eine nicht nnerhebiich grOflere als in den Vorjahren. Maobdea
jedoch nonmehr alle Apotheken des Landes wenigftena Einmal grOodlich nach den Vorfehrlften
der Hinifterialvernignng vom 1. Juli 1886 viAliert worden find, fo wird %'orananchtlich die Zahl
der auGerorcIcntlichen und Nachvififatlonen , die nur bei ungUnftigcro und fchlechtem Erpelmis
einer ordentlichen Vifitation angeordnet werden (vrgl. §§ 6 und 7 der gedachten Verfügung),
wieder nnf ein niedereren Hat nnrBekgeben.
I'harinazeutifche Y i fi t a t o r e n waren wie im Vorjahr im gamen 5 Mfgnltnlll| befteheod
aus einem Mitglied des Medizinalkollegiums und 4 Apothekeobefltaern.
DaeOefamtergebni« der Vifttntlonen warim Berlehtajahr dn entfeUeden gfln-
ftlgna, fofern der Befand bei 22,3 <*/o der Apotheken ein recht guter war (gegen 13,6 7« imYorjahr)
nnd ein ungenügendes Vintalionsergebnis nnr noch bei 4,7 "/o (gegen 15 7o imYorjahr) su Terzeicbnen
war. Unter den letzteren Apotheken befanden (Ich mehrere Filialapolheken, wobei (ich nament-
lich der Mi(}ftand ergab, daß f&r die Errichtung von Filialapothcken hXufig altes Zeug zufarnnMO^
gekauft wird, was zur Folge haben dürfte, daß bei Errichtung von Filialajiotheken gleich von
Anfang mehr auf die AnfchaifuDg richtiger Gcfäßo und Uolzeinrichtuugen zu dringen fein wird.
In einer grOfieren Ansahl Gerehlfken find wefentHche Verbeffemngen üBAgeftdie worden. Die
durch das noic Arzneibuch notw cntüs gewordenen Kcuanfrhaffun^en und Änderungt^n, befonders
Iteageotien und äiebe betreffend, find in den meiften Apotheken durchgeführt getroffen worden,
ebenfo dl« Yorgefehriebene Antbewahnrog fenergefIhrHelnr FiaHIgkdten. Di« Befebafllmlieit
der rohen Arzneiltoffe, chemifchcr und pharmazeutifcher Präparate war faft durchweg eine gute.
Dagegen berichten wieder alle Vifitatoren, daß die Laboratorien bei der Mehrzahl der Apotheken,
welche keine Lehrlinge halten, nur wenig benützt werden, ebenfo daß in den Stoßkammern nnr
noeh werfff gearbeitet werd«, dat e« Jedoeb bald notwewl^ wetdm w«vd«, d»B dl« ApotlMkcT
der Stoßkaminer wieder etwas mehr Aufmerk famkeit fchenken , in Anbetracht der beftimmten
Forderungen des deutfchen Atzneibuclu in Beziehung auf die Feinheitsgrade der Pulver. Indeflen
wird feltena der TIfitatoren die Anfleht wiederholt snm Anedmek gebradil, dal dl« wIIIIb»-
fehafUiche Thätigkeit der Apotheker fich mehr nnd mehr dem analytifchen und hygienifchen
Gebiete zuwenden mUlTe, um einentcils den gekauften Waren und Präparaten weaigftena eine
gründliche und eingehende phynkalifche und chemifche l'rfifung zu teil werden an lalTen und andem-
tdla den auf dem Gebiete der flflbntlieben Oefiindheitspflegc an dl« ApoUieker mit der Zait
iammr mehr herantretenden ATifordernngcn gerecht werden zu ktinnen.
Daß eine öeries medicamiuum, wie eine folche bis zum Lrlaß der MiaiftcrialvorfUgung
vom 19. Des«nib«r 1880, betreffend dl« ElnAllining d«a dentTehen Amolboolit, beftandeo hat,
nicht vermißt werde, wird von einzelnen Villtatoren ausdrücklich kooftatlert.
Die neue Aoteituag fllr die Apotbekenvifitaturen tob 28. April ISUl ift von
den Vifltator«n flberall bei Ihren Vlfltaiionen n Grande gelegt worden, nnd «• flnd dadnrnh
mOglichft gleichmäßige Handhabanf der VIfitadonen nnd mOgUohfk fM«h« AafordannfaB an
dl« Apotb«ker errdcht worden.
k) Sorge für die Aufrechterhaltung der vorfchriftsmäßigen Organifation dM
ärztlichen, tierärztliclieu und pliarmazeatiTchen Laudesvereius.
Auf den Anfang des Rerichtsjalir^ flilen die fiir die Dauer der drei Jahre l^iP!— M
vorzunehmenden Neuwahlen in den Bezirkavereinen und dem Landesauafchuß, von deren Ergebnis
dem Medldnalkolleglnm die vorrehriftamlßigen Anieigen gemaeht worden flnd. Der am 88. Mal
in Stuttgart fr.Tt;findcnden Sitzung des LandesausfehufTes, in der über Anträge zur Abänderung
der äratlicbeu Prüfungsordnung beraten wurde, hatten im Auftrag des K. Minifteriums dea Innern
■wei Mitglieder dei Kedldnalkonegtnms anznwohnen. Weiterhin hatte fleh Im YerlanAi de«
Berichtjahrs das Kollegium zu einer Eingabe des LandesausfehufTes zu äußern, in welcher di«
nngfinflige Lage der Ärate den KrankenkalTen gegenflber gefchiidert nnd im Anfohlnü dann
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iBr dM Jfthr 1891.
131
d«B Wfutdb» im nttntm bmIi freier AntowaU Anidniek T«ilteli«a wnrdM war. Wem fldi
wn fMdi das Kollegium in feiner Äußerung im Grundfatz flir die freie Wahl des Arztes bei
dm KrankeDkaiTeo Eaafpreoben und in diefer Frage ganz aaf den durch die Tbefe des deotfebea
Äntetaga In Wdmar im Jmil 1891 gegebenen Mtandpankt ftellen konnte, fo war dennoeh ia
dem Befclieide dea K. Minifteriams — wie hier TOTgraifend angeführt werden foll — lediglieb
auf das inzwifchen veröffentlichte Reichsgefetz vom 10. April 189'2, betrclTend die Abänderung
des KrankenkaJengeletzes zu verweileo, durch welches in § üu, Abi'. 1 Zill. 8 und §26a Abf. 2
dM Raebt dar KraakaakafllMi aar Aafllallaag den KalTeDantea awar aaerkaant, glaiehiaitig aber
in § 56 a ein Mittel zur Abhilfe gegen eine mißbrladilidia Anwandaag de« KadTanantenwaagi
gegeben worden ifi (Erlaß vom 17. Mai 1S92).
B. Bericlit des Medizinalkollegiums, Abteilung für die Staats-
krankenanftalteiL
Die iu den Gefcbäflskreis des Medizinalkolleginnis, Abteilung für die Staatä-
krankenaoftalten entfalleoden Obliegeabeiten flnd fcbon io dem Gefchäftsbenoht des
Mediibalkollcginiui (ß, 187) anligcefllhrt worden, wofdbft aueh der befonderen Oe-
fchlUmafgaben, die der Abteilnng im Beriebtsjabr erwachren find, Erwlhnnog ge-
than worden iCt. Im nachftehenden folgt ein Bericht über die Rrankcnbewegang
und die befonderen Vorkommniflc in den der Aufficbt dos Medizinalkollofritims,
Abteilung für dio ätaatfikraakenaortalteD, noterfteilteu Staats- und Priratkraukeu-
anftalten.
1. &tftftt8irreBaDf iaiten.
a) Äritlicher Bericht
(Auf (las Kalenderjahr 1H91.)
Die vier .Stnatsirrenanftalten, die diefer Hcriclit umfaßt, find die beiden
Heil- und Pfleganftalten Scbuffenried und Winnenthal und die beiden Hieg-
anAalten Zwiefalten and WeÜenaa, wovon die letalere jedocb während den
Beriehtqjabn aar in proTiforifeheni B^eb war.
1. Allgemeine Xraakenbewegiug in dea vier StaatelirenanTtalten SohnfliBnried.
Wloneatlial, ZwlelUten nnd WeHeaan in den Jahr 1891.
Tab. 1.
AjalBlaHen
iZS
«Ol
SeholStBvied
870
Whioentbal
277
Zwiefalten
563
Weiflenau
5U
Samme
1260
() Siadiel
Beftaad
am
1. Januar
m. , w. I zuf.
183:177
189
M-2
860
113 25-2
56-2
39 - 39
673
540 1213 103
Zugang
im Laufe
des Jahrs
zuf.
Gefamtzabl
der Vi'r-
ptlegtcu
m. i w. 1 zuf.
42 36 78
3i
14
14
61 W
19l 83
- U
116219
223 213 438
172 174' 346
326 269| M5
53'- fia
Abgang
im l.niife
des .l.ilirs
m. < w. zuf.
41
35
44' 48
is' 14
76
92
32
3
•)
776 056148S 106 97 208
Befland
am
31. De7.hr.
Unter den Ver-
ptiegtcn
befanden lirh
.Au-sLliidir
m.
w. 1 zuf.
m.
w.
zur.| i
184
889
2
5
7
1,6
128
i2i;
2M
8
2
10
2,9
:m
2i5
563
5
3
8
1,3
50
60
670 559
1229
1.-)
Hl
25
•2,11
8 darob Tod.
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132
Medizinalb«richt von WttrUemb«r||
Nach obigor Tabelle betiigt die Gefomtnbl der in deo 4 StaetsiReDAii»
fUüteo fleh befindenden Kranken
am 1. Januar 1891 121S
Neu aufgenommen wurden Im Jahr 1891 , , . . 219
Rs waren daher in Bebandlung 1 432
Abgang im Laufe des Jabrs 203
Es ▼eiUeiben daber flir den ScUaB des Jabrs 1 S29.
Es ergiebt fieh hieraus fBr dss Jahr 1891 einennr madige Vermebrang
des Krankenftands in den Staatsirrflnanftalten, im ganien am 16, was mit dem
Umftande znfammenbängt, daß im Berichtsjahr eine Erweiterung oder Vergrößerung
in keiner der 3 älteren Staatsirrenanftalten ftattfand , während der proviforifclie
Betrieb in Weißenau mit nur wenigen Kranken fortgefetzt werden mußte, um mit
den für die neue Aoftalt nötigen baulichen Umänderungen vorgeben zu können.
Das feit den OOer Jahnm udanernde Anwaehfen de« Krankeaftsada in de«
ötaalBirrcnanftaUfn ift aus Rubrik 1 der Tahelle 17 (S. 160) zu erleben. Nach dcrfelben Ul dw
Ktaakenftaod in deo ätastairreaaaftalteo vom 1. Januar 1872 bis sum 1. Jaauar 1893 voa SGO
a«f 12S9, aUö fa 90 Jidnea «b 879 gewadkTen, mu «ban jUttHebaa Zawaobt von daraUbk^lfliah
44 Kiaakea eiit4»tiabt.
Die beiden Oefebleehter waren im Beriebt^fahre in folgenden VerbUft*
nilTen vertreten :
Von den 1 229 am 31. Dezember 1891 in den Staatoirreoanftalten befind-
lichen Kranken waren
männl. Gefcbl. ü70 oder 54,5 "/o (geg. durcbfcbn. 55,4 % in den Jahren 1873/90),
weiU. „ 669 „ 45,5 »/o (geg. „ 44,6 »/o „ „ „ „ ).
Somit in dem B^ebti|}abr eine nnr geringe Abweiehong von dmi Verliiltr
niffen eines IdjSbrigen Dnrebfcbnittes.
t, XnakeBbewegnug in den StaatsiiraianfkslteB nseh den Irrflnnsfennen.
Diefelbe iit fQr die 3 ätaaUirrenanrtalten Sehnffcnried, Winnenthal und Zwie-
f a I tea am amAehwdnr Tabtll« 2 an erfehen. Bezflglieh des pi ovirorifchen Betriebs inWeißenaa
m zu bumerken, daß fioh dcrfelbe wie in dea Vorjahraa auafchliaflliah anf rotoaBelie Kraaka
und vollltäudig abgelaufene Fälle erftrockte.
WmAva die in WeiBeaaa ▼erpflegten Fllle aator der Pom .Sdraadlre SaelaallAnnv*
KufamnieDgeraßt, To ergiebt l1ch aus Tab. 1 und 2 bezfl^'Uch der Häufigkeit der vcrfchie-
deaeo in den 4 Staatairrenanitalten aar Behandlung gekommenen und in
Verpflegung gertandenen IrrftBaaformeo:
Von den 1432 im Berichtsjahr in den 4 Staatsirrenanftalten verpflegten Kranken litten
an Melancholie 84 oder 5,9 "/o, «"»n Manie 70 oder 4,9 •/,, an zirkulärem Irrfinn 30
oder 2,1 "/ot *° primärer Verri^ktheit 329 oder 23,0 "/oi an fckundärer äeelenrtö-
rang 838 oder 67,4 */•, aa paralytifohor SoelonftSronf 80 eder V aa Seelea-
ftöning mit Epilepfie 18 oder 1,2 «/,„ an Idiotismus und Kretinita«! 44odar8tl*K
an uf erwähn Ii nn 3 oder U,2 7« und waren Nichtirre 1 oder 0,1 <*/••
Eine rergleidMnde Cbarfiebt mit den vorbergenaagenea Beriebtapeiloden gewttit
folgende Zurammenl'telliiqK Ober die Hiaflfkeit der verfeUedenea IrrfiaBsformeB in den
Staatairrenanftalien :
1888/84 1886/87 1888/00 1891
Grnppe I: Melancholie l'2,9
Manie ..... 6,<
Gruppe II: Zirkulärer Irrrinu ... —
Prinire VerrOektheit . . —
Sekaadln Sttfnmg . . 75,0
l«,li %' 18,6 ' 15,2 10,8
9,4
5,8
j 18,2
5,9 \
4,9 [
1,8 1
i
8B.0
19,6
77,5
58,1 1
67,4 1
Obertra«: »4,6 88^ 92,7
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(ür das Jahr 1801.
183
Übertraf: M,6 Kfi
Gruppe III: Paralytifrhc ScHonftflrung 2,7 \ 2,9 \
üpileptifclier Inrfinn ') . . 1,8/ 1,1 /
IdfoMfl md Kretiaiemne . 1,2 ( ^ 2,3 C '
Säuferwahnflnn .... 0,2 / 0^3 /
Gruppe IV: Niehtirre (i. Beobaebtnag) — —
100,0 10U,0
Hieaadi hat die la dea 8 BerkliliperlodeB 1888/90 aar Wahraehoraag KekaaMBeae
allmähliclie Abaalniip <lc8 ProzcntfatZ( <; für die Verpflegten der I. Gruppe (M el ancholie aad
Maoit:) im Beriebtsjaiire ihre weitere Fortretauag gefunden U9|^18)6— 15,2— lü,8) und ebeafo
die eatöireoheade Zeaahaie dee Proaeatfatiei für dfe Verpflegtea der die flbrigen Irrfinns-
formen nmfaffenden II. und III. Gruppe (75,0— 74,:'- 77,5-82,5 bezw. 5,4—6,5—6,9 6,6),
wobei wieder die YerhÄltnisinSßig ftÄrkfto Abnahme auf Melancholie (12,9— 11,6— 9,4— 5,ü) uad
die vcrhältnismiLfiig flärklle Zunahme auf Idiotie und Kretinismus füllt (1,2—2,3—2,7-3,1).
Weaa der Pnweatihts Ihr dte I. OrapfM (HelaaehoKe aad Mnle) ala GradaMffer flir
die Häufigkeit der in den Anftalten zur Behandlung gekommenen frifohen und heilbaren
F&lio dienea kaan, fo hat Ach naeb dem obigeo in den Staatairrenanfuiten während der letzten
10 Jahre daa TerldUtnie der Zahl dar aar Behaadlneg gekonoieaeB frirchea aad hdlbarea Ftlle
zu der Z.thl der in Verpflegung geftandenen abgelaufenen und unheilbaren Fälle zu Ungunften
der erfteren fortfchreitend verfchobon: während vor 10 Jahren noch ca. 20 "Z» <Ier in Verpflegung
fteheadea Kranken frifehe and heilbare Fälle waren, flad es derea im Jahr 1891 nur noch
atwae fiber 10 7«.
Der Grund fdr diefe Verfchiebung liegt, wie ichon im Medizin,ilbericht 1888/90 aus-
gefihrt wurde, darin, daß die älteren und unheilbaren Kranken infolge der Unmöglichkeit, die-
felbea hi die aaeh oad aaeh ebeaMle flberflllKea PriTathrreaaallaltea ao traaeferierea, eiaerfeila
fich in den flcil- und Pfle^^anftaltcn SchulTenried und Winnenthal imverhältnismäCig anhäuften,
andererfeits die Erweiterung der Pfleganftalt Zwiefalten und Errichtung einer zweiten
Pflegaaftalt (Welfieoaa) nOtig aiaebtea.
Wenn im letzten Medfaiaalbericht noch gefagt werden konnte, daB die AbaaboM des
Prosentfatzes für die in den Staatsirrenanftalten in Verpflegung ftehendeo Mfcben und heilbaren
Fülle feinen Grund lediglich in dem einfcitigen Anwachfen der abgelaufenen Fälle habe, während
dte abfolata Zahl der in den StaaMrrenanft alten zur Behandlung kommenden frifohen nnd hcil-
haim Fälle noch nicht zurdckgegangen fei, fo ift dies fllr das Berichtsjahr nicht mehr der Fall,
ia welchem Jahr auch die abfolute Zalil der zur Behandlung gelar.gten frifohen und heilbaren
nuie eine wefaatllch klofaiere 111, ala Ia dea frShexaa Jabrea. Bs betrag aiidleh die Zahl dar
Jihriidi verwiegten MehnchoNker aad Maalakallfehea
1882;M 1886/87 1888/90 1881
810 815 817 154
Im Bericht!«jahr hat Heb daatoach eine gewilTc Stockung in der Aufnahmsfähigkeit der
Staatsirrenanftalten wahrnehmbar gemacht, die fich jedoch durch die noch im folgenden .labr
mOgHch gcwcfenc Eröffnung des vollen Betriebs io der Pfleganflalt Weißenau wieder gehoben hat.
FQr dun Fall, dafi die beldaa Bell- uad Pleguiftaltea SekaOteiied aad Wloaeathal
je die FllUftc ihres Rnumes für frifchc und heilbare Fälle in Anfpruch nehmen konnten, ergleht
fich für das VerhiUtnia der Plätze für frifchc nnd abgelaufene Fälle folgende Berechnung:
Zahl der Plätze
für frifehe bc?.w IBr abgelaufene bezw.
beilbare Formen onheilbare Fäll«
(Gruppe I) (Qrappe II a. m)
in Schuffenried . . 870 185 186
, Winnenthal. . . 877 139 138
. ZwidUtaa . . . B88 - 588
, WelBeaaa . . . 50 — 50
zu f. 1260 3-24 WM)
Ea feilten hienach bei voller Aoaniitaung die Ualttc der Plfttxe in den iieil- und Pfleg-
aaftaltea auf 1880 Verpflefte 88A oder 95^7*/« fHCsbe bcilehuagswelfe heilbare Filla koaiaiea,
ftatt der ha Berlehmahr fleh ergebeadea 10yB*/t.
') Kommt in den beiden Staatsirreaaaftaltea Sehaffearied und Winnenthal ftatntcngemäß
aar aaaaabaieweife aar Aafoahaie.
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134
MedirinallMKioht von Wflritemb«rg
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fftr das Jabr 1891.
185
Uatw der OberflUIni« «At onhelllMreB Fomea hatte im B«rielitsjahr Wimatlial fafl
In gleicli liuhom Grad zu leidt-n, wie SchiilTenried :
Auf 100 Yorpttegte kommen n&mlich frifcbe bexiehungsweife beilbare Fälle (lUU 60)
188A 1887 1800 1891
in Schufflinriad ... 18 19 19 15
in Wianaatlial. . . . M 88 27 81
8. Aüfiialimsgeraobe.
Die den Staatalrnnaaftalten SehaAboifed, WinneaÜial mA Zwiafallaa la dan Baridtta*
jähre eingelaufenen AufnahmBgcfuoha find aaab Zahl and Art ibr«r Eriadignag la aaah*
AalMndar Überfiolit auIkmaeageftalU:
1801.
A n a a 1 1
Zahl
der
Auf-
nabma-
gefuclie
Zahl der FUle, in weldiatt die
AnfBahne
' beantragt durch Vcr-
nicht u. genehmigt fet/jinfr von
_ ,. . 1 hezw. die iinheilbiiren
moglicn ; Auliiahme Ar.rtaIt»i»fltK-
war j verHigt linj^i n n uiuj;-
1 wurde i liebt wurde
.Summe
der ge-
nehmigten
tind vcr-
fiiptiMi
Aul-
nahiiien
Davon
kamen in-
folge des
Verzichts
(ider Tods
II i c Ii t zur
Aus-
führung
Zahl der
zur
Aus-
führung
gekoin-
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nahme n
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Winnenlbal . .
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i84 I 200 1 90
1
205
t Demnach wareu im Üerichtsjahr von 504 eingelaufenen Aufnabmdgefurhen (2H4 , 20 =)
804 oder 00*/* abfehllgig in befehelden besiehnngawalb in einielnen Fällen nur dadurch in
gewährendem Sinne zu erledigen, daß durch Verfetzung von unheilbaren Anftaltspfleglingen Platz
gelcbaflfen wurde. Diefer FrozcntTatz büwegtc fwh 1879/81 zwifchen 40 und 62, 188^/84 zwifcbcn
88 nad 48, 1886/87 awlfeben 97 vad 80, 1888/90 swirehee 88 and 88 nnd bat aan im Bericbte-
jahr die Höhe von 60 erreicht, was auch von diefer Snite die im Rerichtsjahr zur Wahmebnaag
gekommeoe Stockung in der Aufoahmsfabigkeit der ätaatairrenanftalten beleuchtet
4. StattlUk der AnfiuJimon.
a) Naah dar ZaM.
(Vrgl. Tab. 1 u. Rabr. 2-5 der Tab. S.)
Abgofeben von den zur Aufnahme gelangten Fällen von .Sünterwahnfinn und den lur
Beobachtung eingebrachten Kichtirren und Simulanten beträgt die Gcfamtzahl der Auf-
nabmen in den Staatsirreaanftalten im Berichtsjahr 216 gegaa JibrNeh 846 in dar vofber-
gelienden Kerichtsperiode 1888/9<>, in welcher durch die Neufchaffung von 200 PlUtzen (150 in
Zwiefalten und 50 in Weidenau) vorübergebend eine äteigerung der jährlichen Aufnalimen flatt-
geftinden hatte.
Von den «ifoigtan AnfiubaiaB warea:
erfte Aufnahmoo . . 180 od. 60 »/< (geg. durohfchn. 60 */• i. d. J. 1882/90)
wiaderhollaAnfn.Badi vorhergcgang.Uenefung 12 . 6%( , , 10%«.. . )
, dna vwherige Geaafnag . . 25 , 11% ( „ , 8V« « » • • )
Verfetznngen aus anderen Anftalten .... 4!) . 23' ( . ^ 227» - - - - )
üemoacb entfpruchen in dem Uericlit!«jahr die Aufuahmsverliiillnillu dem feitberigen
Daffobfehidtt alamlieh ganan.
b) Nach Gefchleoht und Form.
Bei diefer und der folgenden Statiftik der Aufnahmen kommen nur die erften Auf-
nahmen (Rubr. 2 der Tab. 2) und die wiederholten Aufnahmen nach vorherge-
gangener Gcnofting (1. Spalte der Kubr. 3 in Tab. 2) zur BerflclcAebtigang, dagegen bleiben
außer Betracht: 1. die ohne vorherige Oenefnng wiederholt aufgenommenen Kranken (2. Spalte
der Uubr. 3 in Tab. 2), 2. die aus einer andern Anftalt aufgenommenen Kranken (Kubr. 4 der
Tab. 8) nad 8., wia fdion natar a), die In Anbang der Tab. 8 anfgafllbrtett lUla von IMIilam
potatonua and von Klebtirraa (Slunlaataa ele.).
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136
Ifodixinalbericht von Württemberg
Von den 142 im Berichtsjahr crftroals bozw. nach wiederholter Gencfung wiederholt
anfgcporoneoeQ Kranken waren nach Rubrik 8 der unter c) folgenden Tabelle 3:
minnHoben G«fehlecbts 56 oder 40,9 (gegen durcbrcbnittl. 50,7 «/, in den Jahren 1877/90)
weiblichen , 84 . 59,1 "/• ( . • 49,3 •/«> „ „ » . )
Itcranach im Iterichtsjahiv boi den Aiirgcnommenen ein erhebliche* Zaitektretea dei
männlichen Uefchlechts gegenüber dem weiblichen (40,9 7« gegen 59,1 <>/•)•
Wie Jedoeh eiu der folgenden Überfielit lierverf^t, wer dae Yorwiefen dee daea
oder des andern Gefclilcchts in den früheren I\'i-iailen ftetH ein fchr weclifcinicpi.
£s waren nämlich von den erltmals oder nach vorhergegangener Genelang wiederholt
aufgenommenen Kraniten
1877/78 1879/81 1882/84 1886/87 1888/90 1881
maonlicbeo GelchlechU; 56,7«/« 48,9 7» 45,2% ÖO^V« 623*A 40^9%
wefbliehea „ : 4S^*/« 51,l»/o 54,87* 49,5V. 47,87« 69,17*
E%enfUle oaeh fiabrik 8 der anter e) fdgendea Tabelle 8 liUea tob den Itf AaJ|e>
nommenen aa:
(gegenüber d. Dnrebfehn. d. 14 Jahre 1B77/90)
MelanchoUe 86 od. 25,4 •/.!
Manie 29
sirkulärcm Irrimn .... 1
prinirer VerrOokChdC ... 40
feknndarer Seelciiftörung . . 27
paralytischer Seelcnftörung . 8
Seelealtornng mit £pilepne') —
Idiotie uad KMiinnus*) . 1
20,4 „ I
0,7 , 1
88,9 , 47,0
1!),0 , I
5,6 , I
- . } 6,3
0.7 J
0,6 ,
23,5 .
0,5 .
0^9 J
6,9 . (
II)
III)
Bis zum .Talir 1887 hatte fich der Prazentfatz fiir M e 1 a n e Ii o 1 ie und M a n i c (Gruppe I)
bei den crftmals bezw. nach vorheriger Qenefung wiederholt autgenommenen Kranken fteta über
60 gebaltea nnd ifit erftnala in der Berieiitaperlode 1888/90 aaf 47,8 geMlea. Wie fleb aas
obiger Übcrficht crgiebt, hat dicfcr Prozcntfatz im Berichtsjahr eine noch wettere Abnahme
bis auf 45,8 erlitten, waa in der oben fchon erwähnten, in diefem Jahre eiDgetreteoeo Vennin-
derung der Aufnahmefähigkeit der Staatsirrenanftalten feine Erklärung findet.
Dagegen hat der Pruzcntfatz für erftmals aufgenommene unheilbare nnd abge-
laufene Fälle (Oruppell) die eatfpredieBde Zunahme erfahrea (1877/87: SS»!, 1888/90;i4tl,
1891 : 47,9).
Paralytilcer, Bplleptiker nnd Idioten (Gruppe III) kamea nngefibr in den
gleichen n;iufiirkei{''vcrh:iltriilTen zur erfliiialipen Aufnaliiue n -f in den Vorjahren. Der Prnzentfatl
für diefe Gruppe betrug im Berichtsjahr 6,3 (gegen durchl'chnittlich 6,9 in den Jahren 1877/90).
In Raekffebt auf die bddea Gefehleebter ergebm fleh ans Babrik 8 der uatar e)
folgenden Tabelle 8 folgende VerbiltDUfe:
Es litten
▼Ott B6 Mlnnem
von 84 Pranen
1891
an
Melancholie 11
od. 19.00/»)
Manie . . 13
22.4,1
■
xirkuUtrem
<
Irrfinn . . —
m
primärer
VerrBekthelt 17
89,8,
m
fekondlrer
SeelenltfennglO
■
17,8.
paraly-ti feher
SeelenftOrnng 6
10.8 J
Seelenftfiriin*;
mit Epilepiie —
•
Idiotie und
Kretiaismus 1
1,7 J
41,4'Vo
46,8 1
acgon 1877/90
22,0,
_ >18.0.
0^6 „
18,8,
26,3,
8,8^
0,7 „
1,4,
40»7,
1891
25 od. 29,8»;o ]
18 . 19,U, J
1 . 1,8,
87,4,
80,2.,
a*4.
88
17
48,87o
48,8,
gegen lS77f90
45,9"/<, '
10,9,
2,4.
21,6 ,
0,7,
83-
90^9.
2|1-
0,8,
0,8.
t;7,5«A
88,8.
2,7.
*) GeiltoBkranke mit Epilepfie und Idioten oder Kretinen werden fllr die Regel in den
beiden Staatsirrenftalten Schairenrted und Winnenthal nicht aufgenonnen ; fie kommea daher
für diu lläufigkeiUverhältniire der verfcbiedenen Irrfinnsformen nieht in Betradit und Bad anr
der VolUkindIgkeit der Zahleaverbiltattfe halber hier aufgesahlt.
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für das Jahr 1891.
187
Das Bericbtajabr zeigt Lieiiacli bezüglich der Gcfchlcclitcr älinlicliu VcrliäUnilTc wie die
Togahre: nameDtlich wieder ein Überwicgcu der Melancholie bei den frirehaafgenommenen
PraaeD (29,8o/o gegen 197» bei den Mänoero) und ein Oberwicgea dor paralytifeh«n8t«1ea-
rtörung bei dsn sa aHUnalifw Aofnabn« gttUutgtan MtnoerD (10,8> f«g<eD i,i*U b«i
den Frauaa).
0) KraridMittiaMr vtr d«r AaAialmit nath fwm und Erlllolkali
Nr.
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84
88
5
142
S8
13
Nach vorftebender Tabelle betrug die Krankheitsdaner vor der Aufnahme:
1891 gegen 1888/90 1885/87 1883/84 1879/81 1877/80
bis zu 1 yiaaut bei 17 od. 12,0 V*
2-3 „
4-6
7-12 „
1-2 .Tahr
aber 2 „
mbafUiBBto Zeit
34
14
14
88
18
27,4,,
16,9 „
»,9,.
9.9
15,6
8,4,.
24,0
20.9
15,3
10.8,,
9,7 .,
15,0«
4,8,.
18,6«/»
26,9 „
19,9 „
8,«,,
9,0 „
13,0 „
8^7 „
15.8 V«
22,0,.
12,6,.
10,«.,
7,3
18.3,,
18.8 „
10,8
17,2 „
18,9,.
7,9,.
10,7,,
25,4..
9,6 ,.
15,5 »/o
21,9 „
13,7 ..
11.7 „
9.1
22,7 „
6,*,.
Hfasaeb erigiebt fleh für das Boriditajahr dne weitere AbnabsnedeijeBifsn Kranicea,
welche fchon im crftcn Monat nach dem Ausbruch der Krankheit Aiifnahrapi in den .St.iata-
irrenanftalten gefunden haben: während der Prozentfatz für diefo Kranken 1877/b7 AeÜg von
10,8 bto 24,0 geftiegen war, fiel er in der Beriebtsperiode 1888/90 auf 16,6 und itt in Berichts-
jahr bis auf 12,0 zurückgegangen. Dagegen hat der Prozentfats fOr dit|jenigen Krantcen, welche
in (ier Zeit von 2— 3 Monaten nach dem Krankheitsaushruch anfgenommcn wurden, im Berichts-
jahr mit 27,4 eine Höbe erreicht, die noch keine der vorhergehenden Berichtsperioden aufzu-
waifeo hatte.
Nach den einzelnen Rauptforuen de« IrrfinnB betrigt in Beriebti^abr die
Krankheitsdaner vor der Aufnahme:
Melaneholle Manie Prfn. Vmfleicthde ParalyUrdio StBning
b. zulMf. 4 od. 1 1,1 Vc (20,0"/»)') 8 od. 27,6X:i8,0"/<,)') 4 od. lO.O"/« (lO.O'Vo)») —od.
2-8
4-6
11
„ 15
7-12 ., 4
1—2 Jahr 2
flber2„ —
nobeltZeit—
30,6,, (29,2.,)
41,7,. (22,5,)
11,1,, (IS,:*. )
6,5 „ ( 7,.'> „ )
- .. { 5,2,.)
- H (8,8,,)
i;<
4
44,8,, (33,3,,)
13,8., (18,3,.)
6,9,. ( 6,5.,)
6,9 „ ( 2,0 „)
- ( 3,9 „)
- ( 8^0»)
12 „ 30,0,. (15,4.,) 2
2 „ 5,0„ (11,5,.) 1
3 ,. 12,5,, (10,4,,) 1
4 „ 10,0.. (14,0 . .) 3
8 ,. 20,0,, (28,5,.) —
6 12,6.,(0,6„) 1,
- ( 9,4' Yn)')
25,0»>(24 2,.)
12,5., (14,11 ,)
12.r,„ (18,0 „)
87,5 „ i21,l „ )
— .< ( 8,6 „ )
12,6,, ( 4,7«)
0 Darehfebaitt der Jahr« 1877/9a
0 Dofciifclinltt der Jabie 1886/9a
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138
Medizinalbcrichi von Württemberg
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Digitized by Googl
Ar Jfthr 1891.
189
Wie In den früheren Bcrichlspi-riodcn zeigte auch im Bcrichtsj.ilir wieder die Tob-
f II cht (Manie) die verhältnismäßig meirten Fälle, in welchen inocrhalb des erften Monats oach
dem Ausbroch der RranUieit die Aufiiahme la die Aaftalt erfolgte (S7,6Vo gegen 11,1*/» bei
Helanebolie und 10,0 "'n bei primärer Vcrrllcklheit).
Innerhalb der erften drei Monate nach dem Ausbrach der Kranlihoit erfolgte die
Avfeabae 1891 1877/90
bei Manie ....... 72,47« der FjUie gefen durebTehii. 71,3<>/«
„ Melancholie 41,7,, „ „ „ „ 49,2,,
„ priniirer YerrflektlMit . 40,0,, „ ,. „ „ 25,4 „
„ paralytifcher Störung . 25,0 „ „ „ „ „ 83,6 „
Alis Tabelle 3 ergiebt fich ferner bezüglich dia N'nchweifi-s der erhliphen Be-
lüftung bei den erilmals oder nach vorheriger Gonofung wiederholt anfgenominenen Kranken:
El koDmeD im Jalir 1891
Mf 142 Aufnahmen 58 oder 40fiVt erbUclw FiOe gegoo 47,5«/» in den Jalueo 1877/900
^ öö männliche 20 „ 84,6 „ „ ^ „ „ 44,2 „ „ „
„ 84 weibHehe 88 „ 46,2 „ „ „ „ 60,7 „ „ „ „ „
I)er Nachweis erblicher Belaftiing war demnach im Berichtsjahr weniger häufig nOglicb
als in den Vorjahren, dagegen aber ebcufo, wie in den frQheren Jahren, ungleich biufiger
bei weiblichen Gefoblecbt als bei dem mnnDlichen (45,2 7<i gegen 34,5 '/«). (S. auch unter f.)
d) Aufnahme nach dem Alter der Erkrankung, Form und Erblichkeit.
Sieht man von dem 1 Fall mit angeborener äeelenftOrung ab, To find nach vorftehender
Tabelle (4) von den Übrigen 141 in Berldtt^hr erftmafi oder nach vorhergegangener Ocnefung
wiederholt aufgenommenen Kranken rämtliehe in bekanntem Alter erkrankt und zwar:
im
Alter bis zu 20 Jahr
8 oder
gegen darchfohnittl.
7,9 »
in
dun
Jahren 1877/UO
„ von 20-80 ,
33 ,
23,4 ,
•
3Ü,2 r
n
r
«
. . 80-40 •
48 .
ao^.
■
■
87,8 .
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• P
II
p , 40-50 „
20 .
20,6 ,
1»
18,1 ,
m
•
II ■
•
. , 50-60 ,
lü .
11,3 ,
•
10,8 ,
•
■
• ■
, , 60—70 ,
10 .
7,1.
«
4.4 .
*
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,1 . 70-80 ,
9 .
M.
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0,8 .
•
P
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»
, Aber 80 ,
n
•»
0,0 ,
Bei den im Berichtajahr aufgenommenen Kranken fällt demnach die Zeit der Er-
kraaknng an blaflgftea ia dai Alter von 80—40 Jahrea, in welcben Alter Wfi*fo, alA>
faft der dritte Teil der Aufgenommenen erkrankt find. In den fi ühcrea Jabrea war diefei
Mazimum in der Begel auf die AltersklaiTe von 20—30 Jahren gefallen.
BeaOgJieh dar Diapofitloa d«r «huelaaa AKwdclafliMi ta geiftiger Brkraakaag Ar
die Jahre 1877/90 t. Had.Ber. 188^80 8. 9B6 beiw. 8«|».Abdr. & 68.
e) Aafnabmen nach Zivilltand bei der Erkrankeng, Alter der Erkrankung und Form.
Naeh der nmftehenden Tabelle (5) find von den 1^ im Beriehtnjahr erftmala oder aaoli
Toriieriger Genefung wiederholt aufgenommenen Kranken zur Zeit ihrer Erkraaknag 68 ledig,
60 Terheiratet und 14 verwittwet oder gefchieden gewcfen.
Beiidit nian die in den 15 Jahren 1877/91 Aufgenommenea auf die betreffenden durch*
fchnittlichen Bevölkerungsziffern, fo erhilt man folgesde Oberfleiit (die Art der Beroehaueg f.
HedtBer. 1888/iK) S. 257 bezw. Sep.Abdr. S. 53):
£s kommen in den 15 Jahren 1877/91
aaf Je 100000 Ledige (Ober 90 Jahr) 844 Aafiiahnea, damater 9 Paralytiker
• , 100 000 Verheiratete (.Ii-sk'I.) 151 „ , 15 ,
. • 100000 Verw.n.Gefcb. (desgl.) 157 » • 4 ,
El waren dennaeb bei den in den 15 Jahreo 1877/91 aurgeaonaieaeB über 90 Jahre
.Ilten Kranken die Erkrankungen bei den Ledigen Uber zweimal fohXnfig, als bei doa
Veriieirateten (344 : 151), während fie bei den Verheirateten und Verwitweten bezw. Uefcbicdenen
nahezu gleich hinlig waren (151: löT). Für die paralytifchc Störung ergiebt Heb dagegen
die größte Erkran kungshiafigkeit bei den Verheiratetea (16 : 9 bei dea Ledigea
und 4 bei den Verwitweten aad Qefehiedenen). Auf je 10 anfgeaoaiaieae verheirateta Kraak«
kommt 1 Paralytiker.
') Der 14 jährige Durchfchnitt 47,5 "/o gründet fleh auf 2337 Aufnahmen.
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140
Medizinalberioht von Wfirttomborg
t) lirauhmcu aark ZiiilfUid kei der krkraiikung, IlUr itt Erkraokuoj; uad Firu.
Ledig
Verheiratet
Verwitod. gefehieden
Nr.
Altar
der
Erkrnnknng
Sämtliche
Fftllo
Daranter
para-
lytifchc
Sämtliche
Fftlle
Darunter
para-
lyüfcbe
Sdotlicbe
Ftile
Darunter
para-
lytifche
El
Fr.
M.
Fr.
M.
Fr.
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M.
Fr.
M.
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1
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1
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bis zu 15 Jabren
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16—20 Jahre . . .
2
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—
—
—
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4|21— 25 . . .
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51-60 , ...
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5
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«)l-70 , ...
4
6
12
71-80 . ...
1
1
13
aber 80 . ...
14
Unbekannt . .
15
äunne
2^"
39
1
2K -.VI
5
2
~ 13 ~
68
1
60
7
14
f) Aufnahme nach Erblichkeit und Familienanlage.
Inders. 141 folgenden Belaf tungstabelle (6) ift joder Fall nur einmal regii'iriert und
wenn mehrere oinfehMgige VerhültnilRi bd einen Pill irorkominen, das Wiehtigere robriiiert, wo
z. B. die I. AbteilntiK' (Eitern ergriffen) und die II. Abteilung (FarailienanlaK^) zurammen vor*
Icommcn, wird die liubrizicrung im Sinne der L Abteilung augofOhrt (vrgL MedJBer. 1877/18
S. 201] bezw. Sop.Abdr. S. 26).
Naeb Tab. 2 wurden Im Berleht^ahr im ganien 121 Kranke mit einfacher Seelen-
rtörnnff crftmale aufgenommen. Unter Heziebun^ dicfer Kraakenzahl auf die Zahlen der
Tab. 0 (ßubr. 1--4) ergeben fleh naebftebende Verbältniszahlen , welchen llets die betreffenden
Zahlen d«a UJldolgen Zeitraomi 1877/90 beigefelst Und:
1. Unter 121 erftmaU aufgenommenen Krairiten mit elnfneher Seelenftiflmng waren
(1877/9Ü)
M oder 42,2 7« (49,3 %) er blieb bei aftet,
darunter 83 • 18,2 , (24,3 . ). bei welchen direkte Srbliebkelt,
9b , 90,7 . (24,0 „), bei welchen nur Famillenaalagenaebgewiaren werden
konnte,
und 4 , 8,8 . (1,0 bei weleben Blntaverwandtfcbaft oder naeht-
^ liehe Geburt das einaige Belaftangamoaent bildete.
2. Unter den obengenannten 121 Kranken waren
a) mit direkter Brbllehkeit
(1877/90)
18 oder 14,9 7> (13,4 »/o), bei deren Eitern Geilteakrankbeit,
— , — , ( 1,9 ), „ , Nervenkrankheit
8 ., 2,6 p ( 4,5 , ), . , „ Trunkfucht,
t r 0,8 , ( 1,2 , ), , , , Selbftmord,
— , ~«(8,1.),, . • anlTalleiMle Charaktere und Gedea,
— » — , ( <\2 . , , Vergeben
auf. 22 oder 18>2 'ft (84,8 */•) Torgekomnen wann
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fttr das Jahr 18dl.
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142
Medixinalbericbt Ton Württemberg
b) alt blol«r Familienaoltff«
(1877/90)
22 oder 18,2 V» (19.2 V«), in denn Fannie CMfteeknmkbeit,
— ■ — , ( 1,3 , ), . . , Nervenkrankheit
1 » 0,8 , ( 0,7 , ), „ , , Trankfucht,
S . 1,7 „ ( 1,4 • . . Selbftnord,
— - — , ( 0,7 ^ ), , „ , anfTallende Charaktere and Genie«,
— . — .(0,3,),,, , Vergeben
— • ( 0^4 • ), «abckamt
nr. 25 oder 20^7 (24|0 •/•)
«) ittfanmeo
40 oder 83,1 '/o (82,6 */o), bei deren Eltum oder FamiHe Oeifteskrankheit,
— , ~,(8,2,), , , , , , Nervenkrankheit,
4 , 8k8 . ( 5,2 , ), IVonUboht,
8 , 2Ji , ( 2,6 , ), , , , , , Selbftnord,
— ,(8,8.) aoffallende Charaktere
nnd Oenies,
~ n — " » ( 0,6 ■ )• • f> • « • Vfligehea
— - — , ( 0,4 „ ) unbekannt
auf. 47 oder 38,9 «/• (48,8 V«)
ferner 1 , (^,(— ,)|bei denen Blatmvmuiillbluift
vnd 8 . sjs • ( 1,0 • ), , . vaeh^ehe Gebort daa ebnige Belaftnngraio-
^ment blidete,
iiD ganzen 51 oder 42,2 % (49,8 »/») flberhaupt erblich belaftet.
8. Von den unter 1. genannten 121 Kranken waren 44 männlichen und 77 weiblichen
GeAAleebta.
Unter den Mftnnern waren Unter den Frauen waren
(1877,'"90) (1877/90)
18 od. 40,9 (45,0 "/o) 83 od. 42,9 •/<> ^2 «/o) erblich belaltet.
DaToa 7 , 16,1 , (28,1 . ) 15 . 19,6 (26,4 . ) nit direkter ErbUebkeiC,
darunter 5 . 11,4. (11,8.) i;) . 1G,0 . (14,9 .). bei deoenGeifteskrankboltder Eltern,
u. »war 1 , 2,3 , ( 5,0 „ ) 6 . 7,8 , ( Ö.2 , ), . . , dee Vaters,
4 • 9,1 . ( 6.2 . ) 7 . 9,1 . ( 8^2 . ), , , . der Matter,
— • — • (0,6.) — a <^ . ( 1,6 .), « , • beider Eltern vorlag.
Nach diefen Zuraromenftcllnngen zeigen die Belaftnng^Terhlltnin'e des Berichtsjahrs mit
den botreffenden Durchrchnittavcrhältnlircn des 14jähr!gen Zeitraum» 1877;iK) im allgemeinen
sieniliche Übereinftimmnng. Doch war im Berichtajahr die erbliche Belaftung bei den
Erftaufbahmen der eisfaebcn SeolenltOmng im ganzen nicht fo h&ufig nachzuweifen gewefen^
\\\c in <l('n Vorjahrrn, nämlicli mir in 42,2 "'u der Falle (f,'opcn 49,3 "A in den Jahren 1877/90),
und war das Yurwiegeo der erblichen BuiaTtung beim weiblichen Gelcblecht kein in To hohem
Grade aoege^roebenea wie Mtber, DlnNeh aar 48,9 */•: 40,9 ^egenlber 68,8*»/'« : 46^0 */• f«
den Jahren 1877 90)
Dagegen war aach für das Bericht^ahr wieder die direkte Vererbung der Geirtee»
immkhdt von Eltern anf Kinder von nOtterlieher Seite riae etbeblleb grOSere, ala von
Tftterlicher St it<>: unter je 100 Kranken waren 5, bei welchen Geifteskrankheit direkt vom Vater,
and 9, hfi welchen ( leiftcskrankhcit direkt von der Mutter vererbt war (vrjfl. Ziff. .'?).
Betreüs der nuhert-n Ausführungen über die BelaftungsverbällnilTe f. Medber. 1888/90
& 269-880 beaw. 8ei».Abdr. S. 66-66.
X)\v unter f) feilher fiher Crhlichkett erörterten Vcrh.lltnilTe ffolten nur für die crften
Aufnahmen mit einfacher 8eelenitiirung. Die Erblichkeitsverhältniffe unter BerückHch-
tignng fowoM der orften ale aneb der naeh Torberlger GeoeAmg wfederbolten Anfbabnea
und fpezialillcrt nach den einzelnen Formen, fowohl der einfachen als auch der flbrigon
äeeteBftöruogen ergeben fich aua folgender auf Tab. 4 fieh gründenden Ober fleht:
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far das Jahr 1891. liS
BrfU ni iMh rirkerigcr Geiering wiederholl« Aufaahucn.
Meian-
ehoH«
Manie
Zirku-
lärer
Irrfinn
l*rini:irp
Ver-
rückt-
heit
Sckun-
d.1re
Seelen-
ftörung
I'araly-
tifche
Seelen-
Itöning
Seelen-
ftOrung
mit
Epilepfie
Miotis-
iDUS und
Kretinis-
mus
Suiume
«
dar.
erblich
gef.
dar. i
erblicli
'i
dar.
erblich
o
bc
dar. 1
erblich
«
bO
dar.
erblich
tc
dar.
erblich
dar.
erblirh
.-: w !S
1877/90:
843
440
510
201
13 9
051
12S
29
11
V,
2t
13
2337 11Ü9
Erblichkeit in»/»
62,2
51,0
69,2
44,2
22,6
22,6
.54,5
61,9
47,5
IWl:
86
IG
13
1 —
40
18
27
8
1
1
142 58
Bililidikdtiii«/*
1
44,4
44.8
»
82,5
j55,5
12,5
1(K),()
;40,«
1
9) Alifaahaen nach Glaubensbekenntnis, Form und Erblioliiteit
Tab. 7. 1891. (ErAe Aafnabme.)
Nach der das Glaubeosbekenntnin betreffenden Tab. 7, in welchen die wieder-
liolten Aufnahmeii, auch wenn He nach vorhergegangener Geoefang erfolgten, fowie die Seelen-
ilAnnfM nU IpOeipAe aMit berOakOditigt find, warm In B«rldim«]Mr «rt«r 180 AifganoBneiMB
92 Evnng., es kMUMM d«ll. Mlf 100 000 evang. Einw. 6,5 >) Avffa. tßg. JIhrl. 7^8*) i. d. J. 1897/90
86 Kathol., . . , , 100 OOO kathol. ,5,9 . . , 6,7 , . .
2 l»rwei , „ , 100 000 Israel. , 15,9 , . , 14,8 , . .
AadengUnbw . , . 100000 AndanKlliiI». - . . , 4,7 . , , .
Demnach kamen, entfpreehend den HiiufigkeitsTerh<iiiflen der früheren .Jahre, auch
im Berichtsjahr wieder verhiltnismS&ig am hünfigHten Israeliten zur Erftaufnahme in die
Irrenanftalten , dann Evangelifche nnd nnr wenig minder häufig als letztere Katholiken.
h) Aifnahaen naoli Zahl uad ErbilelikeK.
Kach umftehender Tabelle (8) waren von den 142 im Bericht^abr erftmala oder naoh vor-
li«rg«g«iigm«r CtoaeAuf wied«rboIt nfganoauBweD Knunkea
t rRuiali^ 180 oder 91,6> gegen 86,4«/« im DnrdirdiBitt d. J. 1877/90
aain zweitenmal . . 10 . 7,07« - 10,47» , „ * « •
, drittaaml . . 2 , 1,4 7o , 2,OVo
■) Uat«r Zugrundlegung d«r VoHutUiliiw Tom 1. Des. 18IKk
*) Boangen anf den Durehfebnitt der Zlblmigeii von [. Des. 1880^ 1885 nnd 1890.
144
Medizinalbericht Ton Wfirttemberg
I) IMm Ulk Ul Iii liUhUilL
Tab. 8. 180L
Nr.
1
Zahl
der Attflubiiieii
1
2
8
4
Erblich
Nicht
erblich
Erblichkeit
unbekannt
Sonne
M.
Fr.
1f 1 1h-
».
Fr. ] Se.
!• AnraaiiiiM • •
19
84
25
4U
7 1 S
51
79
130
\
o
» • •
1
3
4
1
■ -
6
4
10
8
8. , . •
1
1
1
1
2
4
4. ,
5
1
C
. .
)
i
7
7. ,
8
8. n • •
i
Banne ■
2U , 38
od 4 !
71^
S , \
iB
"142"
nun Tferteanal . . — oder — gegen 0,7 V* tn Dnrebfelmitt d. J. 1877/90
, fTinftenrnnl . . — , — , O.ö'/o . , ■ » •
, (ecbstenmal . . — , — , ü,OV. „ , » » ■
„ aohtemnal — , — , 0^*/» „ • « ■ •
avfgeaonmen worden.
Ks waren ferner:
unter den 130 Eritaufnahmen 53 oder 40,8»/» erbl. Fälle (gegen 47,5«/* i. d. J. 1877/90)
, , 19 wiederholten Aafhahnen 5 « 41,7«/i « . ( ^ 47,8*/« . , , . )
Somit zeigen aneh in Berichtsjahr wieder dio orftiuals und die nach vorheri|k;or Go-
tierun? wiederholt aufgenonneaen Kranken fallt die gleiche UiMifigkeit der erblichen Belaftong
(40,8>:41,7°/»).
0 AitnhMai Ii femillfohar Beitebni.
Nach nrnftehendcr Tabelle (9) flnd in Berichtsjahr Toa 142 errtmala oder nach vor-
heriger Genefung wiederholt aafgenommenen Kranken im ii^nzen IH oder 12,7''/o (gegen 11,1
in den Voijahren 1877/90) vor oder nach der Erkrankung in gerichtliohe Unterfuobang
ifikonnen, bezw. bcftraft worden, und swar 6 oder 8,5V« (^9^) vor und 18 oder 9^^
(6,2V*) nach der Krkranknng.
Dabei kuuuicn auf die 5b aafgenummencn Männer 15 oder 25,9**/« (18,7"/») und auf
die 84 anfgenonneoen Fraaen 8 oder 8,6 '/i (8,4V*) FMe, wdehe vor oder naeh der Erkrankmf
mit dem (n'fetz in Konflikt t;cr;iton oder heftraft wordtn waren. Die verhilltnismfißip j^crinjje
Beteiligung dos weiblichen GeTchlcchtB in furcnfirrher Beziehung tritt demnarh im
Berlehtsjahr in befonders hohen Grade lu Tage (8,6 /» gegen 25,9 7o).
Es find weiterhin unter den 18 Fftlten, in welchen die Kranken vor oder nach der
Ktkiankung in gerichtlirhe rnterfuchung gezogen waren, 9 oder f)!)"; f'id Vn), in welrlicn wirk-
lich BeTtrafung eingecrctcn war, ferner unter den 5 Fjlllen, in welchen gerichtliche Unter-
ftiehnng vor der Erkrankang eingetreten war, 4 oder 80V« (77V«) — und unter de« 18 FlUen,
in wi'li licn gerichtliche Unterruchang naeh der Erkrankung eingelretea, 5 oder 88V* ^^)i
iu weichen Beitrafung erfolgte.
Hinfiebtlleh der betreffenden HXnfigkeltsverhilltnIge hei den efaiselnen Fernen (Keba-
eholio, Manie etc.) geben die beiden ontern Linien d^ r Tab. 9 fowohl tilr das Berichtsjahr als
auch für den Ujährigen Zeitraun 1877/90 unmittelbaren Auffcblaß. VerfajUtoisnäßig am hiafigfien
waren im I^erichtsjahre die aafgenommenen PrimirverrQekten nrft dem Q erlebte in Be-
sieh nng gekommen (.30,0 /> gegen 18,8 «/i. in den Vorjahren) nnd ee Ift dies die einsige Pom, in
welcher noch das weibliche Gefddeoht beteiligt war.
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für dM ^olir 1891.
146
0 lihataM ii fmiflMir Bnkliig.
Tftli.9. 1801.
ForeBÜfelie
1
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S ,2
§ Mg"
« r 'S.
.Sc
O
a Ib.
I. Vor d. Erkran-
kang
mit ilcni Str.ifgefetz
in Konfliktgeraten I —
2 beftraft. ... .1
II. Nach der Er- "
kraakang |
3 mit dem Strafgcfetz
in Konfliktgeraten 1 —
4 beitraft
Summe
1 —
<> Zahl der AiifoahmeD 11
7 Auf 100 Anfgenom-i
mcnrkiminu'n vor |
d. Erkrankung gc- II
rtehti. notarfaebte
bezw. beftnfka (1 j
und 2) . . . . —
8 Auf 100 Aufgenoui-
mene kommen |j
nach d. Erkran-
kung gerichtlich
VQtarAMhte, besw.
bL ltr.iftt :i und 4) '9,1
9 Auf lUO Aufgesom-
BMae , kommen
fiberhpt gerichtl.
nnferfuclitf, ln'zw.
huftrafte (1 4) . IM
Beide Gefchl. aafam- '
mengeaommen 2,k
(gegenflber d^Durch-
rehB.d:ja87T/iN))
1
l —
i;( IC
(♦,6)
7,7
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1
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2S),4 S,7
.')2,9;13,0 80,0' -
{0,0
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1 -
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Summe
— 4
8
1
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58
84
142
100,0
{r>i,r,)
1(H),Ü
<i,!> 1,2 3,5
10,02,4'
25,9,3^
12,7
9,2
12,7
100,0
(61,9) I (11,1)
5. Statiftik des Abgangs.
«) zahl nd ■Ihsra Rabrbtlermg dwr Ab|«fU|ei«ii.
(Trgl. Tkb. 1 and Bobr. 7—11 der Tab. 2.)
Die GeramtsaM der im Barieht^ahr abgegangenen Kranken betrügt (abga(bhen von den
Fällen vün Delirium pntntoriim iitkI den zur Bcnb.irhtnn^ ein •gebrachten Nicbtimn and Slmo*
Unten) 200, davon 104 roilnnlichcii und DG weiblichen ticfchlcchts.
Watttml». JTalirMiilMr UM, H. t. 10
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146
Jleduinalberioht Ton WflTttSDbMf
Von den ?W Abgegangenen waren
genefen 4» da24,57ogcg.(26,97»)')o(l.anfd.Ger.Bea(142ÖjbexoK.3,4* »geg.(5,0%)*)
gebolfort .... 87,, 18^, . W n) . . » •. ( . ) . 8.6, i- (9^9,)
Wlg*b.i.dieFain ^ent 16 , . 8,0, , (10,4.) , , , , ( . ) . • W^*)
, .eioeand.S laf-
Anftalt ) fen 40 , .20,0. . (19,8.) , , , , ( , ) , 2,8 , . (3,8 , )
geftorben . . . , . , . (22,7 , ) , , . . ( , ) - • (8.7,)
nr. «0 100,0*/» 100,0*/« 14^0^1 (18,e*/«).
Wie wir unter 2) zu konftnfieren hatten, il't im RcriohtsjnJu «'ine nicht unerhebliche
Verminderung der Aofhahmafähigkeit der Sta&Uirrenant\alten eingetreten und der Grand tOr dief«
Erfahdaniig dftrio gefooden worden, dad bei d«r ÜberfBllmig d«r PflegftnftaH ZwMUten and dtt
beiden großen Privatirreuanftnlten es nicht niiSglich war, die abgelaufenen und unheilbaren Pill»
in genflgender Zahl aus den beiden Heil- und PHeganltalten SchulTenried und Winnenthal ans»
snrcheiden. In der Tbat war der Abgang ans den Staatsirrenanftalten nun auch nach obiger
Überileht im Beriebtsjahre ein verhUtoisniftdig Ideiner: wthrend darMb« in dw Jahren 1874/90
im Durchfchnitt jährlich 18,6*/» des Gefamtheftandef betragen hatte, betrug er im Berichtsjahr
nur noch 14,0 V<>> l^s wurde femer unter 2) ausgeführt, daß der vermindert« Abgang in der
Haaptfaofa« «ine Anltenanf der «bgelanreneo nad oabeilbarM Fllle md dadweh «Im BeCBbrlalcuf
dea Platze!) zur Aufnabnie von frifdien and heilbaren Fällen zur Folge haben mußte, was eben-
falls in obiger Überilcbt durch den hObeimi Prosentfatz för OeAorbene und den niedereren Prozent-
llktx für Geheilt- oder OebeffertenflalTene deotlich tum Ansdraek kommt: während der auf dem
Gefamtbeftand bezogene Prozentfalz ftlr Geftorben« in den Vorjahren 1874/90 3,7 betragen hatte,
beträgt er Im Berichtsjahr 4,1, und gegenllber einem Prozentfatz von 5,0 und 3,9 filr Geheilte
und Gebefferte in den Jahren 1874/90 zeigt das Berichtsjahr nur einen folchen von 8,4 und 2,8.
b) fiMttngtn ■•oh der Zahl der AnlhMbiMi md ErMlaMiilt
Tab. 10. 189t
Nr.
ZabI
der Anftiahnen
l
i
1 8
1
4
Genefnngen ,
1 A
wo die Kr
£rbliGbkeit
unbekannt
ankheit
M.
Pr.
M.
Fr.
M.
Fr.
iL
Pr. (
1 8-
1
•
1. Aufnahme . . .
7
8
10
7
8
17
18
t ,3r.
2
A. , ...
5
3
2
1
~"
7
4
u
3. a • • •
2
_
2
2
4
4. , • • .
5
•'• I, ...
1
1
0
Siunnie
14
11
12
9
„
!)
2»;
28 1
In Torftehonder Tabelle find die Fälle von Delirium potatorum nicht berilokfiehtigt
NMdi Tnbdle 8 ftanden faa Beriebtsjahr fm fMnen 8 foleher Pille fai Verp<«S«Brt Ton denen 8
tnr Entlafflbnf kamen, beide nicht gi ru fen, lomlern nur gcbelTcrt.
Die Tabelle 10 bezieht fleh ferner — in gleicher Weife wie /amtliche die AufnabaaB b^
treffenden Tabellen von Nr. 3 an — nnr auf die erftmals oder nach vorheriger Genefung wieder*
holt aufgenommenen Kranken und es ift daher aus dem Umftand, daG die aus Tabelle 10 fich
ergehende ('ief:imt7.abl dtr «lenefungen (49) mit der aus Tabelle 2 fich ergebenden Zahl für die
überhaupt genefeneu Kranken (26 23 = 49) UbereinAimmt, die Folgerung zu ziehen, daß bei
den im Berleht^jahr ohne voriierige GeneAing wiederholt anfgenommenen nad ebenib bei den
aue einem andern Afyl verfetzten Kranken eine Genefung nicht erfolgt ift.
Da weiterhin fowohl aus Tabelle 2 als auch aus der unter c) folgenden Tabelle 11 er-
Oehtlleb ift, daft alle fan Berieht^abr vorgekommenen OeneAiagen die AigaDaiMitea Primirerknui-
kungen betreffen und naueatXefa «in« Bflünag feknndirar SeelenaSranf aiaht v«if«k«flMB«n Ul|
•) Durchfchnitt im .Jahr 1S77;'J0,
*; Dnrchrcbaitt dea Jahrs 1874/90.
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für das Jahr 1891.
147
A> kdanen die ErgebnilTe der Tabelle 10 ansfchliefllich auf di« erUton und nach vorheriger Ge>
nefuDg wiederholton Aufnahmen von Priinärerkrankungaa (MelaochoIiB, Maaio^ lirknlirer
Irrnnn and primäre Verrücktheit) bezogen worden.
Wie in dem Medizinalbericht pro 1877/78 8. 871 besw. Separatabdr. 8. 81 doi illMreQ
atUfefUhrt worden Ift, flnd die Zahlen der Genefungen mit den cntfprcchcndcn Zahlen der Auf-
aabmea nur dann in Betracht au fetzen, wenn eine größere Zahl von Jahrgängen sufammen-
genommen werden kann; die hiebel erhaltenen ErgebnUTe itad nnr ab Annibemngawnrte
anzufeilen, welche jedocli um fo mehr der Wahrheit nfiher kommen, eine je gröllere Anzahl von
.lahrgängcn zu Gebote fteht. Wir werden daher in den folgenden AuafQbrungen ftets die lö Jabr-
gängc 1877/!)! zaramneofaflWn.
Nach den Anfnahmo- nnd GcnefungAtahellon der Hediainalberichto 1877/91 kommen bei
den in den Jahren 1877/91 erltniaU oder nach vorheijgfligaagener Genefang iriederholt anfgeaom*
mcnen Krauken
im ganiea auf 1^ AoflialmMW rmi primlren Formen 816 od. 47,1V« (47,S*/i»)*) OeneTungea
bei Männern,, 780 „ „ „ „ 866 „ 4«5,2„ (4f.,n„) „
hei Frauen „ 952 „ n .,450 „ 47,3,, (48,1 „ ) „
ergeben Heb ferner für d!e primären Formen
aif 1429 erftmala aufgenommene Kranke 654 od. 4B,8"/« (46,4V«) GeneAmgen
„ 803 nach vorherig. Geoefungwiederlioltaurgenomm. Kranke 162 „ 68,6^ (JSIIi,! „) „
Ea kommen endlieh bei den primären Formen
anf 867 erbliehe Fälle 428 od. 48,8o/« (48,1»/») ') Genefungen
„ 886 aiebterbUehe oder BwelMhafto FWe 864 „ 46,6» (46,8«) . „
Die flir den ISjührigcn Zeitraum 1R77/91 fich ergebende Häufigkeit der Ho-
nefungen bei den primären Formen beträgt hienach 47,17» (gegen 47,8*/« für den Zeitraum
1877/90). Dabei aeigen — enti^reehend den MOerigen ErgebniObn — die Praaen ein etwa«
gflnftigerei Heilrefultat als die M. 'inner (47,8*/* l*6e>> 46,2"/«)» ebenf» die nach vorher-
gegangener Genefnng wiederholt aufgenommenen Kranken gcgcnOher den erftmals
aufgenommenen (53,5 gegen 45,8°/*) und endlich die orblicbon Fälle gegenüber den nicht
erbllebeo oder swelftlhafteB (4B,8V* 46^6V»).
•) BeMln6Mi MMk dar Rnokhaltedauer vor der Aafaahne, aaafe Fenn Mi ErUiobkeH.
Tab. 11. 1891.
"* ' ' 1
1
2
8
4
5
6
7
s
Nr.
j . 1
form
bia sm
1
Monat
8<-6
Monate
4-6
Monate
7-
Moi
-18
late
Im 8.
Jahre
Ober 8
Jahre
llnbo-
fttauaM
Xsuk-
dranr
Summe
M.
Fr.
M.
Fr.
M.:
Fr.
M.
Fr.
M. 1 Fr.
M.
Fr.
IL
Fr.
M. rr.i
s.
1
8
8
4
5
B
7
8
MelaoUiolfe ....
Zirkuläres Irrefein .
Primäre Verrfiektbeit
Seknad. Seelen ftOrnng
Paraiyt. 'Beelen ftfJrung
äeelenft. mit Epilepfie
IdM^»<MkiiamQB
1
5
2
8
4
8
2
1
2
6
1
4
1
2
2
1
1
2
2
1
— 1 1
1
1
S 10
VI i: ;
ol —
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9
M
Summe , .
^gjgalHfc erblieb ;
18
I«
H
\»
4
4
1
1 '
-
P
r.ii; Ii:; 41t
^|l4|U|aö
Aus vorftclicndcr Tabelle 11 in Verbindung mit Tabelle 'S ergiebt fieb, Vena in glekber
Weife wie bei der vorhergehenden Tabelle der Ergebniffe der Jahre 1877/90 Uangesogen werden:
1. Beaflglleh der Krankheitadaner vor der Aafaabne:
Es kommen bei den in den .Tahren 1877/91 aufgenommenen primären Formen (Melan*
eboile^ Manie, airkalftrer Irrflnn und primäre VerrOoktheit) mit ehmr Krankheitadauer
*) In den Jahren 1877/90.
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148
Medixinalberioht ton Württonberg
bis Kit 1 KoMt vor der AaftMbne auf 4(i;; Aufgenonnene 249 od. 61,8 7« (60,5%)*}
von 2-8 , , , . , m , 2Ö6 , 52,1V» (52,2V»)
. 4-6 . , , . , 909 , 1«8 . 52,7*/* (69,8«A)
, 7-12 , , , , , 175 , 68 , 38,9 V- (37,2»/.)
, 1— 2 Jabr , . , .119 , 84 . 2s,6 "/o (29,7'>/o)
Ober 2 , . , , „149 , 27 , is.l n (18,4
(von oabeft. Zeit) , . , , (19) , i -m:!',. ,
1782 * 816 47,1 (47^«/*)
Ilienach ift die Ansficlit auf ncm-fiinK fllr Kranke, welclie im erftcnMoeat
der Erkrankung cur Aufnahme kommen, die gUnftigfte (61^V<)> »»d fällt ftufenwelfe bH
dem Blunsrtlekeo de* Zeitpvnkt* der Anfbabaie; beiKresken, wdebeerft nacb dem sweiten
Jahr lur Anftiahme gelangten, erfolgte GraeAing nur noeh in 18,17* der Fülle.
2. BezQglicb der Formen,
Ea kamen In den Jabren 1877/91
bei den Melanchulifchcn auf 879 Anflulimen 808 oder 45,3 7. ((5,1%)') Genefongea
, „ Hanlakalifoiien „ 539 , 876 . 69,67» (i>B,67o)
, , ZlrknlärgeAörten ,14 , 1 , 7,1»/» (7,7 «/o)
, , Primiryermekteii . ■V'^^ , 4'2 ,. Ii, i ^
1782 816 47,1 •/• 47,9V«
Das hervorrageml künftige ü eil r c I'ü 1 f a t bei den Maalakali fc h c n friuid Tn"/»
gegen 45 V» l>o> den Ifelaacholikero und 14"/* bei den Primärverraekten) ergiebt Hcli hicnacli in
abereinftimmeader WeUe mit dem Ergebnia der Jahre 1877/90 anek für den 15jSbrigen Zeit»
raam 1877/91 nnd grQndet fleh Jelit auf die Zahl von 1788 Aafnahmen.
d) Todesfälle nach Todesurlachen and Irrfinnsformen.
Naeh der auf Seite 149 folgenden Tabelle 12 kamen in den ätaatsirrcnanftalten ScbiilTen-
ried, Wlunenthal und Zwiefalten im Beriohtajabr 66 Todeafllle vor; diso kommen 8 ia
Weißenau erfolgte Todesfälle (\ igl. Tab. 1), To daß <lie neraintriiiuinc der Todesfälle in den vier
Staatsirrenftalten &ti beträgt; davon kommen auf die Munner 32, auf diefrauea 26. An Deliriaai
potatorum ift im Bericbtojabr kein Todeefall erfolgt <vrg1. Tab. 2).
Werden abgefchen von den Fällen von Deliriniu j itatorum und Nlehtirren dio Todes-
fille der ]■"> .T;U»r<' 1877,91 auf die entfpi erbenden Zahlen des (lefaintziipanff? des pleicbrn Zeit-
raums (crite und nach vorbuiigcr Ucuefung wiederholte Auluaiiuieo) bezogen, fo ergeben Ikh:
im gansen . . . . anf 247V Anfliabmea 664 oder 88,6^ TodeefiUle
bd den M&nnern ... 1235 • 406 . 82,1 «/o ,
„ , Frauen . . , 1244 „ 288 „ 28,2 V« n
ferner nach den einzelnen Irrfinnsformen:
bei Melaneholie anf 879 Anfbahmen 88 oder 10,0 */b TodeaflUle
, Manie 539 , 80 , 5,6V» .
. zirkulärem IrrAon .... 14 , 4 , 28^6 V« •
, primirer Terraekifaeit . , 800 , 66 , 18^6*A ,
, feknndärer SccIenft;Srnnfi ., 578 „ 367 „ 63,5 Vo „
„ paralytifcher SceleoftUrung „ 136 „ 122 89,7 V»
M Idiotie nnd Kretbdimna . „ 88 „ H » 50^0 Vo „
Naeh Torftehendem ftarben anf Gmnd des Ergebniffee einen 16|lhrlgen Zeltrannu von
je 100 Aitf;,'enoaimenen (crftc und nacli vorherij^rr (tenefiins wiederholte Aufnahmen) im Dnrch-
iSohnitt jährlich 28, von je 100 Mannern 32 und von je 100 Frauen 23. Dabei zeigen die Maaia-
kalifeben die verhUltniamäßig geringfte Sterbliobkeit (von je 100 Aufgenommenen Aerben
im Durclifehnitt Jiihrlieh 5,6); dem folgen in der Häufigkeit der Sterblichkeit die Melan-
cboliker (10,0) die Primürverrückten (18,6) die Seknndärgeftörten (63,5) u. f. f.;
verbiitnisiuitßig die r ö ß t o Sterblichkeit zeigen dio Paralytiker (von je 100 Aufgenommenen
fterben im DurchlVImitt jährlieb 89,7).
Die Zahlen für die im nerichlyalir vorgckoniraenen Todesfälle naeh To d e.i n r fache
and Irrfinnflform ergeben lieh für die Staatsirrenaiiflaltcu SehuU'enried , Winnenthal nnd
') In den Jabren 1877/90.
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für das Jahr 1891. H9
d> Todenrällt nirli Todrsnrrarhe ai4 Irrnansforni.
Tab. 12. 1891.
1
2
3
4
5
(•
7
8
5)
Nr.i
T 0 (1 0 s u r fac Ii un
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Zirkuläres
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~ 5 £
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u tt —
'Z ^ 2i
2
und
Kretinismus
•Summe
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M. Kr.
Kr.
M. Fr.
M.iKr.
M. Tr.
M. Fr.
M. Fr.
M.lFr.
M. Fr. Sa.
1
I. Allgemeino akatu Krauklmiteu.
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1
1
•»
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Andere Infektionskrankli. (Pocken,
II. Allgemeine chronifche Krankheiten.
— —
— —
1 —
— , —
—
—
1^ -
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1
3
1
.")
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I.ungeti- und Iiarmtubcrkulofe . . .
Carics, Dcciibit«!", ZcllgowobacnlzUnd-
uüj; und Brand, Carciuum etc. .
III. Todesfälle vom Norvenfyrtem.
A. Gröbere organifchc Verän-
derungen des Nerven fyftem»:
— —
— —
- —
- 1
1
3 —
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2 —
1
3 1
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1
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7
a) In chronifch. Verlaufe, Gefchwdlfte,
Tuberkel, Krweichungcn , Hydru-
b) In akutem Verkaufe, akute Menin-
giten, Apoplexieu ete
1 1
• —
— —
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2
— —
— —
—
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3 1
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9
B. Nerv<1fe Errcnupfung vom
Gehirn au 9, ohne t;rüberf or-
ganifche Veränderungen er-
folgende Todesfälle;
a) In akutem Verlauf
b) In cbroD. Verlauf, Marasmus etc. .
IV. Andere Lokalkrankheiten.
— -
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—
1 2
1
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—
—
1 —
4 3
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1
1
7
10
11
12
13
Krankheiten der Atmuugsorgane (außer
Herz- und GefUßkrankheiten ....
Krankheiten der Verdauungsorganc .
,Kraukhciten der Nieren- u. Gcfchlccht»-
1 V. Gewaltfame Todesarten.
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1 (Anbang: Tod durch Nahrungsvcr-
(Anhang: Tod durch Krftickuiig in
einem cpiteptifchen Anfall) . . .
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•Summe der Todeslällc . .....
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Modizinalbericht von WOrttemberg
Zwiefalten unmittelbnr aas Tabelle 12. Wu die Alt 4er Todesnrfaohen betriflt, To kommen yon
doD 55 in ilieft n Anffalten wShrcnd des Berichtsjahr» erfolgten TodesfUleo wieder die meidtcn auf
Lunge nkraukheiten und Tubcrkulo Iis (13) und cbrouifchenervOreErfchöpfung,
HaraimoB ete. (7). Typhus war nur einmal die Todeaorfiwbe (ZwielMtM); tod aaitn
Infektionskrankheiten verntilrtOte in 2 Fällen die Inflnensa (Zwiefalteay ttad In 1 Fill
Meningitis cerebrospinalis (Winnenthal) einen Todesfall.
Selbftaord kam aar einer Im Beriobmabr vor (Wtoneotbal), UMHeh verlMifBiider
Uof Ittekilül keiaar.
6. Befondere den Krankendienft ftörende EreignilTe.
a) S c Ii u I Tl' II r i i' (i. Dor G c l"u n d Ii c i t s /, u f t a n d war im Bericiitsjahr ein durchaos
befriedigender; vuu tpideiuilcbcu Erkrankungcu blieb die Aoftalt ganz befreit. — Entweich-
Vogen kamen feehimal Tor, Amtllebe woa mlnnUdien Pfleglingnn; 8 darfelben flad aoa dan
Garten, 1 von der Arlu-it aiifiiTli.ilh rücfcf^, 2 vom Spazierf^an^ wej; entwichen. Drei der FIQcht-
linge konnten fofurt wieder eiogebult werden, 3 kamen nach Haufe oder za Bekanntaa, Ton wo
fle wiedar eingebradit wncdan. — Selbftnord katte di« Aaftalt kainon an bnklafw.
b) WinnenthaL Dar Gafnadkaitaanftand war im gamaa ein foter. fldbft*
■ord kam nur Einer vor.
c) Zwiefalten. Die Zahl der körperlichen Erkrank uugen bei den Pfleglingen
wie beim Parfoaal war dne kleinere alt im Voi;fahr; nicht nur lafolfe deaZarBakfabaai
der Influenza, fondem auch im übrigen war der Krankenftand ein wefentlich niederer. Von
Typbus trat nur ein Fall auf, Ery fipel nur in 3 vereinzelten Fillen; fonft wurden epidemifcbe
Krankbatten vleht beobaebtet. Im Jannar wnrdan VerAraba mit den Kodi*fehen lupfungea
gaaaabt, wobei im ganzen 15 Perroaan geimpft wurden. Die Impfungen fchiencn anfangs Tfel
an vert^recben, namentlicb waeUa der Erfolg bei einzelnen Lungenkranken Eindruck; aber
feblle£lich glaubte man die TarAiebe doek wteder aufgeben zu foUen. — Entwichen fiad
im ganzen 5 Kranke, davon kdirte einer am gleichen Tag in felir hungrigem Zuftand freiwillig
wieder zurück ; zwei andere wurden nach einiger Zeit wieder zurückgebracht, einer, der fich
draußen gegen die Sittlichkeit vergangen hatte, vom Gefängnis aus, zwei waren am Ende de«
Jahra noch ideht aardek. — Ein Salbftiaord kam nieht tot. Selbflmordverfttche wurde»
von 3 Kianken gemacht. In einem der letzteren F-Hlle riß die Kranke der Oherwirtailn Im
Vorbeigehen ein Fläfcbchen mit Morpbiumlöfung aus der Hand und trank es aus; He wirajadoeh
aueh ohne BreehmItteT, daa ihr fofort gereicht wnrde^ an dan 0,1 Morphium, die das FUfehehea
enthielt, nicht geAurben. Abgefehen von 2 Armbrilohan, dia fich Kranka dadurch, daß fie von
andern Kranken zu Boden geworfen wurden, zuzogen, find Verletzungen oder Unglflcks-
fälle nicht vorgekommen uud ift namentlich auch kein BrandunglHck zu verzeichnen. Ein
Angriff, von einer Kranken auf aiaa Wlrlaiia gamaabt, bitte labaosgefäbrlick werden könasa,
wenn letztere nicht durch die Dazwifclienkunft anderer Wärterinnen liätte befreit werden kOnnen.
Auch eine Exploliun des Kartoff eificdors, walirfcbeinlich infolge der Verftoptung des Dampf«
rokra durek eiae KartoHU, bat glQeklldiarwaifa nleaiaad, Tatialit
a) Schuffenriod. Direktor: Dr. Aft; der feit 1884 im Dienft der Anftalt flehende
bisheritje erfte Affiftenzarzt Dr. Binder wurde itii .Se])tenil>er des Berichtsjahrs zum Sek und. 1r-
arzt befördert; au ätollo des am 31. Oktober ausgetretenen Dr. Merz ift der approbierte Arzt
Brauns als «weiter Alllftensarst afagetreten. Die Volontirarstsftelle war im gaazsa
8 Monate lang belVt/.t.
Das Uberwartperfonai ift unverändert geblieben und ift feinen Obliegenheiten
aueh Im Berliditi||ahi« mit der frSher gerlihmtan GewUhohafUgkeft und Pfliehttrwia naskga*
komtnen. Beim Wartperfonal, befonders beim männlichen, war der Weob fei wieder atamHek
l'tark: bei einem Beftand von je c.i. "20 W.-irtern und W,^rtcrinnen find im Laufe des Jahrs
17 Wärter und 11 Wärteriunen aus- uud ebonl'ovieie wieder eingetreten; 19 derfelbea
(11 Wirter, 8 Wärterinnen) verliedea ihraa Dleaft aaf dgene Kindlgunf, bei den ibfigan aintta
diafdbe aus disziplinfiren Gründen erfolgen.
b) Winnenthal. Direktor: Medizioalrat Dr. Zelier; Sekundärarzt: Dr. Krenfer.
Als Volontirirsta befiinden fleh Im Berlebtsjabr hn gaasea 8 Irsta fai dar Aaltalt. mit
Aafanthatt tob Ja 8—4 Monaten.
7. ünUieheB und WartpcrfinaL
fOr dM Jfthr 1891.
151
Von W ftrtp «rfoa al find avagvlnteii 7 Wirter und • WIrtwioaeB, «nOallBO 4 Wirttr.
Angeftellt wurden 14 Witrter und 7 Wärterinnen. Die I-ohne find fdr die Wärter von 220- 360 Jk
jibriicb auf 250-400 Jk, die Ubne für die Wärterinnen von 180-320 «A auf 200—380 Jk
erhobt wordea.
c) Zwiefalten: Direktor: Dr. Koob. Auf die Stelle des am 1. Jnnl ausgetretenen
er/leo Aflißeaaaratea Dr. Benz ifl der feitherige «weite Ajnrten2.irzt Dr. Kurz vorgerilclct,
nnd all aweiter AOUtemarzt wurde an 4. Auguft der approbierte Arzt Schelb angeftellt Die
wn aaeb für Zwiefalten bewilligte Voluntärftello war im Berichtsjahre erftmals befetzt
Nachdem im vorhcrgelienden .lahre infolge einer Influenzainfuktion der fcithcrige lang-
jibrige Überwärter geftorben war (Oktober 1890) und die leitberige Ober Wärterin dnrcb
daa Überllehen der fMebea Kraakhdt dieaftvaMid^f gewordea war, warea beide Stellea aea
zn bcfetzen. Der neue Oberwärter trat um 2S. Fubniar ein, während die Stelle der Oher-
wärterin zunäcbft nur provifurifcb befetzt werden kunnte. Mit dem Wartperfonal konnte man
lai Berfelit^abr anfrieden feio. Die etagetreteaen LobaerhOhnagen haben eatfebieden eine gate
Wirkung gebabi, fofem n> h jetzt wieder tüchtigere Perfonen meldeten, nnd das angeftellte
Perfonal ea nnn nicht mebr fo leiebt ainnnt, in kfindigen oder eine Dienftentlaffong in riikieren.
8. Befchäftigung und Unterhaltang der Kranken.
Fflr die Befcbäftigung der Kranken wurde in der gewohnten Weife geforgt. Aaeb
die ordentlichen nnd auflererdeBflidiea Veranftaltungen zur Unlerbaltung und Erholung der
Knukea waren dlablbaa wie ütt Jabraa.
9. Stud der bbidielien fOr den Aallaltsdleift befUnuiiteii BbuielitiuigeiL
a) Sebaffear ic li. Die bauliehen Emriebtungcn der Anftalt haben im Berä^t^fahr
weder Erweiterungen noch erhebliche Abänderungen erfahren ; nur im einzelnen waren , wie
alljährlich, da und dort kleinere YcrbeiTcrungen anzubringen oder Reparaturen auBzufikfarcn
gewefen, wie Aabriagnaf voa Sicherungen der VerfchlQffe aa Gittern nnd Fenftern der
Zellcnabtcüungen, VerbclTerung des A b f e h I u f f es und der Ventilation der Fo f f e 8 mobiles
in denfelben Abteilungen, Anbringung von Kaucbfäogen tiber den Gasflammen in den
Gingen n. a. n.
b) Winnenthal. In der nordöftlichcn Ecke des M.'(nncrgartins hat das neue
Sektionahaue eiaen gfinftigen Platz gefunden und konnte vom llerbft an in Benützung
genonmea werden. Bau und Elnrichtnngen haben fich dabei all durebana aweekBlCig erwiefen.
e) Zwiefalten. Im I^erichlsjabr wurde die notwendig gewordene WaadelbUtte
im weftiieben Männerfpaziarhof geaebmigt und fertiggellellt.
10. Stand der für den Betrieb der AnXtalt erforderliclieu Mobilieu und wifeuTcliaft-
Hellen Hilfsmittel.
a) Schuffenried. Der Stand der Mobilieu, pfycbiatrifcbcn Apparate und wilTeo«
lebalUichan HiUbmittal bat, von einigen wertTollen Bereiehernngea der ftntHcbea Bibliothek nnd
Elglozungen des Inftrumentariums abgcfehen, keine erwlbneoewerte Yerfindemng erfabreu.
b) Winnenden. Keine Veränderungen oder NeuaaTebaffungcn.
e) Zwiefalten. Qa neuer, anegcmiehiMter Sektiontiifeb mit Kanaoiplatte
wurde aagefebaill.
11. Vorgekommene Veräiulfirungeu im Stand des Areals der Auftalteu. namentlicll
foweit dies zum Zwecke der Gerundlieit, Unterhaltung und Belchäftigung der
Kranken dient.
a) Schaffen ried. Das Areal der Anftalt hat im liericbtsjahr eine wcfentlichc Vur-
grOfiemng erfahren. Dem Antrage des K. Miaifteriama dea lauem entfpreebend itt tou den
Ständen die Snninie von 100000 Jl für Krrirhtiing einer 1 a n il w i r t fc h a f tl i c h e n Kolonie
bei der Anltalt bewilligt wurden. Uiezu boten die an die UcmUlegärten der Anftalt im Norden
und Nordoften ßch unnrittdbar anfebHedendcn, biaber in Ideioereu ParaeHea aa Private verpachteten
Wie£Mi und Felder die gflnfligfte Qelegenbelt. You ihnen |^ng mit den 11. November 1891
162
HedudoallMriclit von WfbrttMnberg
foTtel to den Paebk der Aoftelt Bber, diB dlefe |eCil asBerhmlb Ihres anfMedlgteo Aredi Ober
ein wniilarrnndiertCB ra(-}it>^iit von 104 wOrttembergifchen Morgen = 82,81 Hektar verfügt
Die günftige Witterung des JSiiiitlierbftt-H troftattotc von den hier zn errichtenden Gtbäiilicbkcitcn
noch vor dera Winter Stallung und ächciiijc unter Dach zu bricgcn, i'owie mit der Faodamen-
tieruDf des fUr ca. 80 Kohnriftea berechneten Wobnhaafes ao begiaoeo.
1>) Winnenthal. Im Grundbefitz der Anftalt ift keine Änderung eingetreten. Die
üaterbandlungcu mit der ätadt Winnenden und ihren Filialen Uber Abtretung des das Aoftalts-
geUet dnrehfehneldenden KircbeDwegs vsaBteo w^«n so hober Forderungen abgebrodNB wenden
und find als gefcheitert zu betrachten.
c) Zwiefalten, tiinflcbtlich des Areals der Anftalt hat ficb nichts geändert. Die
im Torigen Jahr neaorworboDen OSrton waren evftmatt im Betrieb.
b) Okonomifcher Bericht')-
Derleibc erfircckt fidi anf (his Vcrwaltiiiigsjalir 1. April 1891 bis 31. Mära 1Ö92:
A. BefetzuDg der ^:>taat8irreuaDl'taltei).
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4
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24
7574 .
562
194579
590
2U3614
WeitauM
53
16882
53
16888
Dnrehrebnitftlleher Knnkanftand bei An-
nahme einer Verpflegangsdaaer von einem
Jahr in
|11,2
32,7
-
^21.5
865,4
11,0
48,8
804,1
263,9
4,0
20,7
581,6
1
556,3
Weidenau
In PfocenteB entltdlen von 100 Pieg^
iingcn in
8,1
9
87,9
4,2
18,5
77,3
0,7
1 8,7
95,6
Ii. Perlonalitaad
mit freier Verpdegung in * •
ü
2 869
62
23 766
71
26635
Winnenthal
8
2111
81
IS 22!)
SO
20 340
12
2500
126
ijiaüü
138
36 9S0
b
1
1
1
*) Erftattet von ReebnongBiat Simon.
Digitized by Google
fttr das Jahr 1891.
B. Betricbsa afwa nd für die Staatsirrenan ftalten.
153
pro 1>
Wl/92
Sehaffen ried
Winnenthal
Zwiefalten
Weißenau
Pf.
«*
Pf.
JH
Pf.
Pf.
20 0571
07
1
19 457
83
16 066
27
4 052
50
Aufwand auf IV. Gebäude und ZitbefaOrdcn . .
5964
HO
8 266
52
4 641
59
147
20
»
„ V. Landwirlfchaftlicber Betrieb
11320
08
10072
84
11 534
42
234
70
2 720
50
4 44K
50
7 381
88
218
93
II
„ Vll. Wartung, Pflege, Verköftigung
134 073
92
121 iK>5
24
207 106
30
17 774
31
und Kleidung
II
„ VIII. Heizung und Beleuchtung . .
32 852
50
17 134
G2
25 6;«
52
1992
97
t»
„ 1\. KOrporlicbe und geiftigc I'flcgo
6 490
02
2903
97
3 746
20
486
99
ti
„ X. WiederbeifchafrungEntwicliencr,
074
30
917
55
553
02
76
NO
II
410
24
II
„ XII. u. XIII. Außerordentliches, Ab-
gang und Nachlaß .
475
CO
100
151
70
Im ganzen I.— XIII. . .
214 868
89
181 217
91
276 819
•90
25018
89
Durcbrcbnittaaufwand für einen Kranken
Auf
Auf
Auf
Auf
das den
das den
daa 1 den
daa
den
.lalr Tag
Jahr Tag
Jahr T.tg
.I.ihr
Tag
Jk VI- Pf.
IT Pf.
Ul'Pf. Pf.
I'f.
PI,
Auf 365 Tage berechnet:
1.— III. Verwaltungskofteii
IV. (iebüudcunterhaltiing
VI. Unterhaltung des Uuhiliars . . .
in Klaffe 1—8
2- 6 . .
3- 3
VII. 1. Wartung und Pflege
2. Vcrköfligung
in Klaffe 1
2
3
VIII. Heizung und Beleuchtung ....
IX. Körperliche und geiftige Pflege . .
Uelaintaufwand ad I.— XHI. (alfo ohne Vcr-
zinfung de-"» Anlagekapitals) im Vergleich
mit dem Vcrpflekruugsgcld
von 1260 Jt in Klaffe 1 . . . . c .
„ 440 „ „ 3
refp. Zwiefalten und Weißenau
7607480, 300 320
54 89
lo'ee
«88
le'oe
1206
«|(e
I 66 02
1 261 59
611,60
458^70
229 35
8l'08
17 73
15,0
2,9
1,9
4,4
8,3
1,7
18,1
71,5
167,0
125,0
Ü3,0
'2-2 II
854 28
697 86
461:98
Bei diefen Selbftkoflen III. Kl. betrügt der
Zufehuß der Anftalten im Falle der Er-
mäßigung des Verpflegungsgeldca auf | "y "
220 Jk 211 98 52,4
140 Ul 321 981 69,7
2.34
1,91
1,26
73 73
123S
10 SC
35 84
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299 50
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3,4
4,6
9,8
7,3
3,7
24,2
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174,0
i;«),4
05.2
16,1
3,3
274 24 55,5
:354 24 71,6
28 88
884
1327
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76
7,9
2,3
3,6
9,2
6,9
3,5
15,1
27119 i 74,1
689 2S;'188,3
516 96 142,2
258'48i: 70,6
48,92 13.3
6 74' 1,8
25 32
12 66
55 31
914 54 2,51 87l'50 2.3b
746 42 2,<>5 C90|74 1,89
494 24 1,36 419|60 [ 1,15
90 66
3 HO
557
5 57
107.a>
259 67
I
21,7
0,9
1.5
1,5
29,3
70,9
2r>9 07 70,9
42|— 11,4
1089 1 2,9
1975
1,42
199 (iO 47,6 519 V.»
279[60 66,0 I —
154 Medizinalbericbt Ton WfirUemberg
C. EioDahmon der Staatsirrenanftalteo.
pro 1881/ra
SobaHMurlod
Winnen tbal
ZwIeUteo
1
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IPf.
IPf.
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Fl,
Die laut'undtia Eionaliiuen luib«n betragen:
I. Eigene EinnahmeB:
■
1. aus dem VeraiOgMi, landw. Bvtrieb 6tc.
19 845
11
12 727
57
17 514
31
8«37
81
94
,15
! 1 <M) fi70
1 Xf}£04a
17
11 670
8. u. 4. Zufliege and aoBerardratltebe Etnahnm
668
62
546
60
997
77
74
68
168275
67
140111
82
1 181 084
25
12681
60
1 52081
32
41 108
23
95 735
65
12392
29
Oefaintramme der Einnahmen su I u. II .
1215956
99
181 219
55
276819
I
1
90
25013
89
Die regnlierten Verpflegungsgelder verteileD fleh
auf die orei verpnegungfliuairen:
L . .
151&4
91
1 16980
45
8488
19
IL
flb4U
97
tut <Mtn
65
10481
86
in
tu« « .
79 746
51
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44
114098
64
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Znraniiiien . .
190916
39
106481
~ - —
54
128003
62
in noQ
III UiCv
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Es cnttallcn hicnarli .iiit' je lOU Hk. Yerpfle»
gangsgeld in I'rosontcn in
I. Klallb
14
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II. ,
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31
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IIL .
51
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1
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1
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09
int enuäßi>?ten Bctratj
215
1
212
55
208
69
224
36
FHr dio rotlichen Pfleglinge mit ermäßigtem
Verpflegungsgeld in allen Aaftalteo lafaBBM be-
38 F£
815 4i
Macb der Tabelle aub Lit. C. beträgt der Staats- •
1
1
1
saTobiiS für den Betrieb (inoL dei Verpiagungs-
1
64711
07
46 286
43
95785
65
10029
30
im Dnrcbfeluiitt Air 1 PflegiiDg . .
1 in 1 1 II i*r*hrAhni tt. f H i* a11 a A n ft AltHti hAri>rli not.
1491
1
75
171
83
1
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277
23
fleh der SlaatnofebiiB fOr daeo Pflegiiiig . . .
192
1
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1
1
1
72 P£
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Ox das Jahr 1891.
155
IL FrintirniainattM.
1. Battaud uid vorgekomffle&e AaderuBgeu.
Der Bel>and der PrivatirrenanflÄlten ift im Berichtsjahre von 12 auf 11 zurückgegangen,
Jbfwn die Privatirreaanftalt de« WundanU Koch io Fe üb ach infolge dea Todes des üefiUers
ia Januar 1891 eisgegangaa Ut
Von den 11 am 8«hlnß dea Jahrs 1891 im Betrieb befindlichen FrivatirraiuuiftaKn wam
a) im Befita, b«zw. unter Leitung eines approbierten Arztea 5:
1, Göppingen (dirigierender Arxt: SanitStarat Dr. Landerer).
2. Pfollingen (dirigierender Aizt: Dr. Ferdinand Mertz).
(Pieff beiden Anftaltcn find zur Aufnalimß von Staafspflcgiiugen crmSebtigt.)
8. (im und (SL Yincenz; dirigierender Arzt: liufrat Dr. Scliabul).
4. Kenoeabnrg (Dr. Panl Landwer).
5. Laie hin gen (Dr. Kdnard L/Obett)»
b) im Bcfitz eines Wundarztes 1:
6. Münchingen (Beitter).
•) in Bellts von Btehtapprobiertea Perfonea 5:
7. Ladwigsburg (Krauß).
8. Schorndorf (Haas).
9. Beatelsbach (Romberg).
10. Graobaoh (Wegmann).
11. Grunbach (Fräulein Müller).
Die Zahl der verfflgbarcn Plätze in HimtlicbeQ 11 Frivatirrenanilaitcn beträgt am
Solihillb des Berichtsjahrs 1 329 (gegen 1 320 am Sohlnfle des VorJahn in d«n damals im Betrieb
ftabeaden 12 rrivatirranaaftaltm).
Erweiterungen oder wefentliche btiuliche Verftadarnngnn innerlialb der An»
Halten find während de« Berichtsjahrs nicht vorgekummen.
In Pfallingen ftarb an 14. Jani 1891 Geheimer Hofrat Dr. Flann, der Befftser and
eigentliche Gründer der großen Privatirrcn3nft.ilt dafelbft, in einem Alter von 53 Jahren. Er
hat das im Jahr 1871 von feioem f Vater ttbernommene kleine Afyl mit 11 Pfleglingen Dank
l^faMT aaflerodlentlfehen organKktorffehen Befilbigung in dem verhiltaiimüiiig knrsen Zeltrava
von 20 Jahren XU einer großen trefflich eingerichteten und feit 1881 mit einer laudwirtfchartlichen
Kolonie verbundenen „Heil- und rtkpcanl'talt filr prycbifcli Kranke" umgewandelt, in welcher
bei feinem Ableben 560 Kranke behandelt und verpflegt wurden. Näheres über feine Wirkfam-
kelt r. Med. Korre^kBl. 1891 8. 299. Den Weiterbelrieb der Anftalt hat die Witwe dea Ver^
ftorbenen uberaounien ttnd den feitheriffen 1« AOUkenaant Dr Merta aan diiigiereBdeD
Arzt beftellt.
2. Allgenieiue Kraukenbewegoug in dem Privatirreultalten.
Nach nmftchender Tabelle 13 beträgt d»rum. r st«»u.
die Zahl flUntl. in den Privatirrenanftalten b< (indlichen Kranken am 1. Jan. 1891 1210 126
Neu aufgenommen wurden im Jahr 1891 tXW 117
Et warea daher in Bebandlang 1710 848
Zahl der im l aufe dea Jabra Ton der Frivtltpü^ in 8taatq»fle(e Ober-
gegangencD Kranken — 78
Abgang im Lanfe det Jahn 461 146
Es verblieben daher an 1 Januar 1892 1219 776
Die Frequenz in den Privatirrenanftaltcn hat demnach in den Berichtsiahren eine weitere
wenn auch mäßige Erhöhung erfahren, und zwar ibwohl was den Gefamtftand der Pfleglinge als
nach dea Staad der nnter ihnen beilndliefaen Staatspfleglinge betrifft: erfterer ift von 1310 /
aaf 19tö und leUtero von 726 auf 776 gefticgcn.
Von Ausländern (Nichtwiirttembergem) befanden ilch unter den 1710 im Berichta-
Jahre in dea Privatirrenanftalten verpflegten Kranken 245 oder 14"/« (gegen durchfcfaaittlieb
1M% In '«bren 18T7;90).
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156
Medizinalbericht von Württomborg
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tat das Jahr 1891. '
15t
S. Staatspfleglinge.
Wie eben erwihnt, hat die Zahl der Staatspfleerl inge im Buriehtsjahr wieder
eine Vermctinin^ erfahren (von TIC) auf 77G). RcztigHrh des f«ft ttBtUlterbroehenen Stetgeni
diefer Zahl l'eit dem Jahr 1877 vrgl. Tabelle 17 (S. 160).
Dm jlbrliehe Verpflefiiogef«^ fllr einen in dner PkivaHrrenanfkalt anfgenommeneD
StaaUipflegling hat fcither 4:^8 Jk betragen, wurde aber im Veilanf des Bei iolitsjnhvs auf 420
herabgefctzt Zu diefetn Verpflcgungsgeld wird, Toweitdie beirilHgten Mittel *) reicbeo, ein ätaat«-
beitrag von 120-280 Jk gewährt, wfthrend för die Aber den Stastsbeitraf enraebfendea Ver>
pflegangekortun in der Regel die Armenverbändc aufzukommen haben.
Der Oefanitftiiafsanfwatiil fiSr die 776 ira Hcrichtfjahr in den rrivatanftalten (iöppingcn
und Pfullingen untergebrachten ötaatäpfleglinge bat 117 940 65 Pf. betragen (gegen 125 104 «4
Ol Pf. im Voijabr). BesBglleb der TerbMtnlaailUUg beben Snmne deeYorJahn f. lIed.Ber. 1886/90
8. S8S bezw. Scp.iratalxinirk 70
Zu dem ebengeoanntcn Aufwand von 117940 65 Pf. kommt noch der Aufwand für
die in den bddea FriTatirrenanftalten nntergebndileii Oratispfleglingo*) fai den Bekrage
Ton 2154 «« 66 Pf. (gegen 1S88 .« 10 Pf. Im Verfahr).
4. Gefchlechf.
Von den 1249 am 1. Januar 1892 in den Privatirrenanftalten untergebrachten Kranken waren
614 oder 49,1*/* (6S,8«/*)*) ninnliehea «nd 035 oder 60»9*/« (47,9*/»)*) welbllebeo Gefebleebts.
Bezflglich des Itetigcn Fallens des Pruzentfatzes für das m.lnnliche Gefchlocht in <l(>n
Privatirrenaortalten (18S6/91 : 54,0—49,0) (, Med Ber. 1888/90 S. 284 bexw. üeparatabdr. S. 8ü.
5. SterUieliktit.
Von der OeTamtnU der im Jabr 1891 in den Privatirrenanftalten variiflegten Kranken
(1710) find ira ganzen 167 oder 9,8*/igeftorbcn (?egon diirclifplinittlich 6,8*/o in den Jahren ISTS^IX)).
Die außerordentlich hohe Sterbe^dlfer von 9,8 gegenflber einer iSjIhrigen Diircbfchnittsziffer
von 5;8 Ift, wie aus Tab. 18 zn erreben banptfllehlieh dnreh die gn>8e Sterbllehkett In der Privat*
irrenanftalt PfnIIingen bcdint;)'. DitTii Anftalt hatte, im I'ci idit^jalir bei einem Cefamthcftatid
von 770 Kranken im ganzen 100 Todesfälle, was einer Sterblichkeitsziffer von 18,0 °/o entfpricht.
Von den 100 Todeafftllen waren 28 d. i. 28*/« dnrcb LnngenfebwlndAicht ^hthifla) verurfaeht,
während anf die G7 in den (Ihrigen Privatirrcnanltaltcn vorgekommenen TodeffMIe Im gansen
nar 8 d. i. 12''/o durch Tiiberkulofe veranlaßto Todcsfiillfl kommen.
Wie fchon im Hcdizinalbericht 1888/90 S. 28t bezw. .Separatabdruck ä. 80 des näi>eren
avflgeflibrt worde», bat fleh fdt dem Jthr 1886 eine SIeigemng der SterbUcbkeik !■ den Irren«
anflalten bemerklich gemacht und zwar fowohl in den Staats- als auch in den Privatirrenanftalten,
nur in letzterem in einem ihrem vorwiegenden Charakter ala Pdeganl'tallen entfprechend höherem
Orade. An dem glelehen Orte wurde damnf hingcwiefen , da.S das andauernde Anwaehfen der
Sterblichkeitsziffer eincntoils auf die fortfchreitende AnfQllang der Anftalten mit fekund.^ren
ITormea, anderoteils aber auch auf die ÜborfUllung zurflckgeflthrt werden mUlTe, die nach-
gerade in einzelnen Anftalten, wie namentlich Pfullingen, notgedrungen Platz gegriffen habe, und
daß erft nach der für den Hcrbft 1898 in Aoeflcht zu nehmenden Erßfftanng von Weißenau in
diefer Flinficht wieiler eine BefTerung zu erwarten fei. In der That hat nun auch im Berichtf<Jahr
nicht nur die Anfüllung der Anftalten mit abgelaufenen Formen, fondern namentlich auch fpeziell
In den Privatanftalten die Überfflllnng wettere Fortlbbritte gemaeh^ was fleh, wie au
naeliftehenilrr Tabelle /n erfelien ii't, in der Stcrbllehkeltniffer deotlleb aaagedrfiokt hat
Es beträgt nämlich die Sterblicbkeitsziffer:
1878/84 1886 1886 1887 1888 1889 1890 1891
in den Staatairrenanftalten . ;?,3 S,9 4,3 4,1 3,2 5,3 5,7 4,1
. . Privatirrenanftalten . 5,2 (),7 5,6 5,8 7,6 6,0 7,4 9,8.
*) FtadM fitataiabr 1881/92 100000 Wl
^ Um Tolehen mlttelloren Oeifteekninken, deren Aofiadime In eine Beilanftalt nnmittelbsr
nach dem .\tisbriich der Krankheit nachgefucht wird nnd bei denen Annflebt anf Heilung vor-
handen iff, fiir die Dauer von 6 Monaten nnentgeltliche Verpflegung gewähren zu können, ilt in
dem Etat eine S''w'f <' ^Srimnie (zur Zeil 10 (XK) ,«) anagefetzt. l)iefe (tratisp(iej;Iingo werden in
der Uegel den ijtaatsirreuuulliiltcn und nur in einzelnen F.tllen, bei augenblicklichem l'latzmangel,
einer der Privatirrenanftalten Göppingen und Pfullingen zugewlefen.
*) 19jnbrlger Durebfobnitt vom 1. Januar 187<i^l.
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166
Medirinaltittnebt ton WftrttsmbOTg
Von dnn 1G7 im Verlauf dM B«riehtq«lin in d«n Priv«tiReii«oftaU«ii exfolgtM Todet-
fällen waren Teranlaßt durch
I. AUgeaelne »Itite Krankheiten.
1. Eiyalpelai 1
II. Allgemeine chronifebe Krank-
heilen:
2. LangeDa.DarmtaberkuIon8(l'hthin8) 36
8. Deonbttni 1
4. Careinom
.... 1
zufammen . 88
III. Vom N e V i- n Cy f t pni ,1U9
A. mit gröberen Veränderungen
a) im cbronifchen Verlauf:
5. GebbnMMD 8
b) in akutem Verlanf:
6. Apoplexia sangoinea 8
7. Apoplexia seroaa 1
8. apoplektlfonM AnOUe 8
B. ebne gröbere ergaairdbe Verlndenmgen
a) in mehr akutem Verlanf:
d. allgemeine Krfchöpfung (Inanition) 7
10. nerrOfe ErfchöpfuDg (DeHftaini aen«
tum) . . ' 4
11. akute Gebimanämie (Apoplexia ner-
vosa, Paralysis cerebri) .... 29
12. knnuUavte epileptifebe HrSupfe . 11
b) kl ekrontfebeD Yeiluf:
13. Marasmus 4
14 Marasmus «enilis 10
«nfiuBnen . .
IV. Andere Lokalkrankbeiten:
15. Pneumonie (incl. Pneum. hypostat.) 8
16. Lungeniofarct (Pnenm. embolica) . 1
17. aknteeLnngenAdemCLiingeidlbmuig,
ncrzfchwäohe^ üenUbiMiag). . . 16
18. Bronchitis 1
19. Herakrankh^n 8
20. Altcrsbraml 1
21. Perforieiende» Mapenjifrfi'lnviir . . 1
22. Chrouilcher Magen- undDarmkaLirrh 2
23. Peritoaltie 1
80
1
1
1
1
24. Lebercirrbofe
26. Andere Leberkrankhcitea . . .
M. Morbna BilgbIhH
87. Diaketaa
zufammen . .
V. Gewaltfame Todesarten:
88. SelbfhBord 6
29. Ungincksfaile :
]:Irftickang im «pUeptiTcben Anfall 1
nfaittiBan .
OefiuntAunne
41
Es ergiebt Heb aus diefer ObcrHcht, dafi die hohe Sterblichkeit in den Prfratirren-
anflalten im Bericbt^ahre in keiner Weife durek etwa herrfcbende epidemifcbe aknte Krank«
heften veraalalt war — der efaisige hfeher gehörige Todeefall erfolgte dnroh Eryaipelas; aoeb
die Todesfälle dareb PhthiHs und andere allgemeine chroDifche Krankheiten waren im allgemeinen
nlebl aberwiegend — im gansen B8 Fälle; dagegen traten die von Erkrankungen des Nerven-
lyftemi ans erfolgten Todesfälle am meiften in den Vordergrund — im ganzen 80, darunter
allein 12 dureh Apoplexien, 11 infolge kumulierter epileptifcher Anfälle etc. Es bewetft diea»
daß die hochgradige AnfUIlnng der Aultaiten mit fekundären Formen , Epileptikeni etc. mln-
defkens einen ebenfo großen Einfluß auf die buhe äterblichkeit gehabt hat, als die Übei-füllug
«nd für fleh. Daa bedeutende überwiegen der dttreh Kraabbeite« dee Nerveniyftenn Teraa-
laüten Tncleaf.ille zeigt die naclifolgc n<le vergteirheniie rberficht in deutlicher Weife, indem die
betreffenden ZitTer in (h n l'rivatirrenanftaltcn 47 und in den Stu.Ttsirrenanftnltcn nur 33 betrog.
Tab. 14. Vrrgleickeade Ikrllckt Iber II« MmrfKlifa in 4en Stasts- uo4 PriiatirrrnsnrtalteB.
In den ätaate-
irrenaaftnlten
In den Prirat»
irrenanlkalten
Tod Je 100 TodeefUlea
erfolgten dnreb
S r- S
S
s§ s
TH 73
o
^ &
o
H
H
I. Allg. aknte Krankkeiten, wie lypbva, Dffenterie ete.
6
7
9
1
II. Allg. cliron. Krankheiten, wie Phthifi'! , Ciirrinoni etc.
29
25
20
22
IIL Krankheiten de« KerveDfyftema (inkl. Marasmus etc.) .
82
33
43
47
80
88
80
85
L ? -
2
3
-1
b) UngiaeksfUle (Inkl. £rftlekang im epil. Anfall) . .
- _2 _
1^
zufammen . .
lüO
hkT "
100.
100
') eskl. 9 TodeefiUle in WelßeB*«. — *) exkl. 8 Todcafillle in WeUenan.
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I6d
6. SUtiftik der verlbliiedeiieii frrUDnaformen in den Priv&taBltalteiL
BezOglich der Krankenbewegam Im den Privatirronanflalten nach den Irr Tin n s-
formen im Jahr 1891 f. Tabelle C der vom K. Statiftircben Landesamte erhobenen und be-
arbeiteten Reiebsmedizinalilatirtik der Morbidität in den Krankenanftalten , welche feit 1886 in
dem jftbriieh In den WBrttembergifchen JahrbOchern erfcheinenden afibttiftifehen Jthrbudi flr
WOrttomberg" veröffentlicht wird (Württ. Jahrbttcher 18<V2 S. 130).
lo folgender Übcrricht find die aas der genannten Tabelle fleh ergebenden Zahlen fiir
die vwlbbiedeaee in den Prlvatimoanllalten veri^ta|teB IrrflmiforneD, fovie die anf die 6e-
fHmtzahl der Terpflegten be?:ogcnon H.HiifigkcitoxiiKBn in Yerglelelntng SV den betnffiBBdea tSMen
in den tütaatainrenanitalten zufammengcrtellt :
Tab. 16. SUtiftik in IrrniiiftniM ii itn fritat- and SUiUirroDaiirtaltfit ISSI.
Infleuefoiuieo
I
1 Gefamtzahl dcr
1 Verpflegten in den
Privat-
iErananftalten
Von 100 Yerpfl^ten kommen auf diu
verfelrieaeneB Irrflnnsfonnen
in den Privat-
IffeMiallallea
in den Staats-
ine«a«fludten*)
(1890) 1 tan
(1890) 1 1891
(1890) 1 1891
j
Einfache Seelenftörnng ....
PaniytU'elie fieekaftenrny . .
Seeienftöroag mit EpHepAe . .
Idiotie und KretiaieHna . . .
MIAtlRe (mr BeobaeMoog) . .
8muM . 1
(1298)
(116)
(100)
(63)
(81)
(*)
132U
102
112
184
86
1
(80,7)
(7,1)
(6,2)
(3.9)
(1,9)
(0,2)
77,6
«,0
6,5
7,8
2,0
0,1
1 (92,8)
1 (8,8)
(M)
(3,0)
(0,1)
(O.-l)
98,8
8,1
1.2
3,1
0,2
0.1
(1611)
IIM*)
(iOtM>)
100^0
(100,0)
100,0
Aus obiger Zufammenftclinrif» ifl zu erfehen, daß in dem Bevölkerungsftand der Privat
irrenanftalten der fcbon feit einer üeihe von Jahren zu Tage tretende ZnrQckgang des Pro-
lanCfiitnea für die elnfaeben SeelenfCOrnngen und das entf^Mreehende Anwaehfea dee
Prozentfatzes fOr Seeion ftflrnng mit EpII e p fi e nnd Idiotismas nnd Kretinismim
weitere Furtfehritte gemacht hat IMe Ziffer fUr die letstgenannte Form z. B. hat fleh von 8|9
auf 7,8 gehoben.
7. ErUUhkeit der fleelflnflSniagai in d«n Privat and Staatairr«uuülBlt«B nacli
Vvm mä CMUileelil
Die in dicfer ninficht fich ftlr das Jahr 1891 ergebenden Zahlen find aus der oben
citiertea Tabelle C iu dem Itatiftifchen Jahrbaob fUr Württemberg pro 1892 zu erfehen.
Die Hlailgkeit der erbüehee Beleftueg beeoge» Mf die OeHnlaabl der Ter*
pflegten nd naeb den beiden Oefiibleebtani ecglebt lieb «ne uebftebender Tabelle:
Tab. Iß. Krblicliktil iw SMleiftinifes In les rrivat- ni Staablrreianrtalt«».
Jabr
Staats-
Irrenanftalten
Privat-
Irrenanftalten
Staat»* nnd PrivatiirenanftaKea nfluanen
EtUkbkeit
nachgewiefen
bei
d
EfbHebkeH
nachgewiefen
bei
Gefarat 1
Männer
Frauen
Z»hl der
VarpUagtc
■=■>
•3*
N 1
Erblichkeit j
nachgewiefen
bei
> •
•0?
2^
N
Kihlir'likeit |
naciigowiefen
bei
Erblichkeit
nachgewiefen
bei
Porchfrlitiitt
187f>/S>0 1
1891
i
1124 476od,42,3»/o
1432 634 , 44,3,
1
1
1279 455 oJ.Mü.e'V»
1
i24ü:j yai od. 38,7»/.
313ü|1327. 42,3, 1
1 "
128« "><):'» od.:»,2'7»
iC3e|6öe , 41,9, 1
1115 426 od.itö.'J'V"
15flO|641 , 42,7,
') Bezfigltrh der kleinen Differenz bei der Oefamtzahl der Verpflegten zwifchen dar
Beiehaftatillik und unferer Statiftik (Tab. 13) vrgL die Bemerkung im Med.Ber. 187ü 164
betw. Separatabdr. ü. 86.
*) Vrgl. Oberf. 8. 132 n. 188.
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16Ö
Medizinalbericht von Württemberg
Das fchon feit mehreren Berichtapcrioden beobachtete und auch — wie aus obiger
ZufammenrielluDg erfichtlich — im Berichtsjahr ficli fortfclzciidc Steigen des anf die Ge-
faratzalil bezogenen Prnzentfatzes für die Erblichkeit, unter allmählicher Annäherung an den
auf die Aufgenommenen fich beziehenden l'rozentfatz dfirftc, wie in früheren Medizinal-
berichten fchon ausgeführt worden ift, im wefentliehen dadurch zu erklären fein, daß aus dem
Gefamtbeftand der AnftaltsbevOlkerung mit den J.iliren immer mehr folcber lan^ührigen Pfleg-
linge ausfcheiden, bei welchen die Erblichkeit nur deshalb nicht nachzuweifcn ift, weil in früheren
Jahren bei der Aufnahme der Krankengefchichtc weniger eingehend nach den bezfiglichen Ver-
hältiiilTcn gefori'cht worden ift
III. Zuraiunieiirt^lliing des Kranlenrtaudes in den Staats- oud Privatirrenaiirtaitea.
Tab. 17. CktrHcht iktr ninilirlie ia itn k»tti\tn WlirtUnkcrgs kelndlithea CdrUtkraake
pro 1. Juoar 1814 ind 1873/92.
nra
II
.lanuar
1H64
1H72
1873
1874
1875
187r)
1877
187S
1879
1S80
18SI
1882
1883
1884
1885
1886
1887
1888
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IS90
1H«»1
18!)2
Grfanit-
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Irran-
2'M)
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777
805
78(5
77;)
788
839
803
895
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940
945
973
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1 172
1 LM3
1 229
2
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702
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1 084
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1 163
1 180
1 l.nS
] 174
1210
1 249
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Darunter
164
223
339
347
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348
332
343
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378
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418
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433
449
455
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481
521
529
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699
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SiiDimo der
Kmnkon
In dvn StiuiU-
irrpaanfiklten
und lifT in
den Prl»»t-
irronanfoll«!!
(Kubrik I-f«)
6
Summe
aller in den
Staate- und
I'rivat-
irren-
anftaltcn
betindlichen
Kranken
(Rubrik Ifl)
4>
s
'S
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o
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ü
Be-
merkungen
I
I
445
651
728
787
KK3
1 Oll
1076
1 133
1 153
1 211
1272
1373
1448
1 525
1 5S9
1 64Ü
1672
1 724
t H17
1 939
2<)05
609
«74
1020
1075
1 152
1 231
1 343
1 419
1 497
1 531
1 612
1 r.iN)
1 H12
1 8S1
1974
2 044
2108
2 153
2 245
2 316
2 4'J3
2 478
46
46
55
77
78
92
86
78
34
81
78
122
69
93
70
81
64
45
92
lot
77
55
Mittel
67
l
9. März 187.1
Krüffnnng v,
ScliulTenried.
1888 89 prov
Kn'iffnung v.
Weißenai in
50 I'fl. n. Er-I
Weiterung v
Zwiefalten
um 150 n.
Aus obiger Tabelle ift zu erfehen:
1. Die ftetige und auch im Berichtsjahr fich fortfetzende Zunahme der Zahl der Uber-
haupt in wftrttembergifchen Irrenanftalten untergebrachten Kranken, 1872/92:974—2478 (vnrl.
Kubrik 6V Am 1. Januar 1861 hatte diefe Zahl 609 betragen, ihre Zunahme in 28 Jahren (bij
1892) betrügt foniit 1869 oder im Diirchfchnitt jährlich 67. Dabei zeigen die Zahlen fClr den
thatfächiichcn Zuwachs von Jahr zu Jahr zwar eine Schwankung zwifciien 34 und 122, filr den
Dinchfchnittszinvarhs größerer Zeitabfehnittn jedneb ein ftetiges Warhfen: es beträgt n.=imlirh
<Ut Durrlilehnittszuwaelm für die Jahre 1864/72:46, tilr die Jahre 1H72/KO:09 nnd für die Jahre
lStU)/90:8l (vrgl. Kubrik 7). muß hicnach bei der dem Staate zufallenden Aufgabe, der
Go
für daa Jahr 1891.
161
durch Privatuntemebmnngen znr Unterbringung von Geifteakranken in Irrenanltaltcn nicht ge-
deckten Platz zu fdiafTcn, zurzeit mit eineni jährlichen Zuwachs von 80 — 90 Pflege
lingen in den irrenanftalten Württembergs gerechnet werden.
2. Die ebenfklto (tetige ZooeliBie der Kniikeo In des StaatsIrreDanftalten nnd
der in den PriTatirrenanftalten untergebrachten S t a a t a p f 1 e^l i n e , 1S72/92:851 — ^8006 (vrgl.
Bobrikö;. Die Gefamtiabl der Staatsknrandeu bat hicmit im Berlobtajahr das
■weite Tavfend flberfehritteo.
Das nnr vorübergehend 187*j durch die EröfTnung von SchulTenried und 1889 durch
die Nenrchaffung von 900 Plätzen in Weißenau und Zwiefalten unterbroebenc Wachlen der
Frequenz in den Privatirrenanftalten, fowie der Zahl der in denrelben befindlichen
fltaatspfleglinge, 1872/98 ; OM—l 249, bezw. i)01-77G (vigl. Rubrik 2 und 4).
4. Die — abgefehen von unbedeutenden durch Umbauten heJinglen I')iterl)reehungen —
ftetige Zunahme des Beftands der ätaatsirrcnanl'laiten, lä72ySi2 : 3üU~ 1 229 ^vrgl. Uubr. 1).
IV. Heil- and FflogaafUltAii für Ikliwüciifiuoige und EpilepUfehe.
a) Etil* und FflaguiAalt für Schwachllniiige und Epileptifelie „Soldot St«U«ii"
OA. Cannriatt.
Tab. 18. Krankenbewe^iK !■ in Htll- ii4 Negullalt llr ikhwachnuig« iid BpilcpUfekt ia St«Uea ISIl.
Beitand
Zu
wacl
IS
Gefamt-
Abgaeg im Lanfe des Jabres
Stand
Abtettmg
Ar
am
31. Dez.
1890
iin
Laufe
des
Jahroü
zahl
der
Vei--
pdegten
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vom
31. Dez.
1891
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27
129
Wie ins den frAberen MedislBalberfehten sa erfeben ift, bat der Beftand der Aoftatts-
pfleglinge in Stetten feither eine ftetigc Zunahme aufzuweifen j,'ehay)t (Zalil der Plleglinge vom
31. Dezember 1872/90: 161—839); nach obiger Überflcht il't quo im Berichti|jahr ein ätillftand
in der fortfebreitenden Znnabme des Beftandes eingetreten, mit 385 am 81. Desember 1891 \Ct
fogar die Zahl der PBcgIingc gegenüber der des Vorjahrs etwas zurückgegangen. Diefor
•Stillftand ift nicht etwa die Tri\^e eine.i verminderten Zufpiui lis lier Anffiilt. er liat vielnielir
feinen Grund in dem Uml'tand, daß die Uäumlichkeiten der AnlUilt, die erit in dcu letzten Jahren
erheMMM tnnttnvagtn «rTabren hatten (TigL lled.Ber. 1888/90 8. 989 besw. Se|KAbdr. 8. 89),
fchon wieder zn klein geworden waren, nm dem gefleigerten Andnug gerecht werden zu kiinnen;
TOn 189 im Berichtsjahr eingegangenen Aufnahmagefuchen mußten 88 wegen Platzmangels und
19 ans anderen Orflnden snrilebgewiefeB werden. Um diefem immer mehr su Tage tretenden
Platzmangel entgegenzutreten, hat im Verlaof des Berieht.Hjahr.^ das Anftaltskomite den Berchliiß
gefaßt, einen Neubau für die epiieptifehen Knaben su erftelleo, der denn auch in der
That im Jahr 1892 znr AusfOhrung gekommen ift.
Die Anftaltaordnung ift im Berichtsjahr im wcfentlichen die gleiche geblieben.
Selion feit einer Reihe von .lahren %var die Anl'talt in die Notwendi^'keit vcrfetxt, neben
fcbwachritiDigen und epilepti/chen auch geifteskranke Kinder aufzuneimien , welche fonlt keine
paffende Unterknnft Ünden, und hat bei dieTer Art von Pfleglingen In der HehrxabI der FSlIe
iitißcrft fTfliifligc neilrcfultatc erzielt. Anläßlich der mehr )'ornieI!-;r(litlicli<'!i Fi.i^'e. lAi die .Au-
i'talt befugt fei, geifteskranke Kinder aufzunehmen, läUt lieb der ärztliche Vorl'tand (Ur. Ilaber-
naas) in feinem Beliebte «nter Beantwortnng aweier von ihm anfgeHtelltea Fragen folgeoder^
maßen aus:
') Damnter febr gebeffert: 1.
*y Darunter fchr ^'ebuffert: 8.
11
162
liedizinalbericht von Württemberg
I. Wo ktinnen ödet Tollen geiftok ranke Kinder untergebracht werden?
II. Bringt der Aufenthalt geifteskranker Kinder in einer Epiloptikeranfialt StörttBg in
Betrieb oder Schädigung der cpileptifchen InfafTen mit Hch, oder irt das ZiifamiMn»
fein mit Epilcptifchen von ungOofligem Einfluss auf den Verlauf der Goiiteskraakheit?
ad T. Zur Zeit befiehl in Wllrttemberj^ keine Anftalt fiir geifteskranke Kinder, es find
alfo diüle unglücklichen Gefchöpfe, wenn ihnen Stetten verfchloflen wird, der Hauptl'ache
iia«h aaf PamiUenpBeg« «ngewiefen ; welch nngflnftige Refnitate aber bei diefer Verpflegnag er^
zielt werden, das zeigen die Krankengefchirhten der in den letzten 10 Jahren hier auf^'enoiuiiu nrti
Kranken diel'er Art am heften. Bei erwaohfenen Geiftesk ranken ift das Poftulat der iofortigen
Entferanng ana den alten Terhiltniiren and der Verbrinp^nng in eine nnter IntHeher Leitaag
ftehende Aoftalt Iftngft anerkannt, und die Kinder mit ilumi regen, zarten Oemfltslebon folttoa
von einer folchen Wohlthat ausgefchloflfen fein! In den Landesirrenanftalten ii't zwar die Anf-
nahme von jugcndliciien Geifteskranken prinzipiell nicht ausgefchlolfen, aber thatf:ichiich findet
folche erft vom 14. Lebensjahr an and da äußerft feiten ftatt. Ei k.-inn fich anoh bei Kindern
nielit um eine einfaclu' Unterliriiif^nnf; in eine AnJ'talt handeln. Das Kind, das noch in der Ent-
wicklung fteht, bedarf forgl'amer geifüger und körperlicher Pdcgo und in erlter Linie des Zu*
fammenlebens mit AltengenolTeD, nnd es wird ihm im Rekonvatesxeotenftadiam im InterelTe eiaei
vcririittolnden Tberganps ins [^t vviShnliche Leben der Befiieh der AnftaitsfclitiK! von k'i ifiten
Werte fein. Alle diefe Anforderungen erfüllt am beftun, folange keine eigentliche Kinderirren-
anftalten beftehen, eine unter Urzttiefaer nnd pädagogifoher Leitung ftehende Anftalt för Epilep-
tifehe und Schwai-lifinni^'f luit ihrem gefehulten Wartperfonal und den i^elfaehea Blnriebtnngen,
die l^eziell bei der Kiudcrer/jeliung mitzuwirken haben.
ad Ii. Nach den hier feit Über 10 Jahren gemachten Erfahrungen ift durch Aufnahm«
geiftesicranicar Kiader eine BetriebiftOmng nieht anzunehmen; die hänfig aaHreteBden Oeiftea»
ftörnnfjen bei Epileptikern, die .illcrdiiigs in di r Ke.^'i 1 nur vorübergehend find, erfordern ja ein
mit derartigen Störungen vertrautes Terlonal und aweckentfprechende lünricbtUDgeo. Eine Icbäd-
liehe Einwirltnng auf nnfere epileptifeben ZOgUnge wurde nie beobaebtet, nnd es liegt anefa Icelt
Onind vor, eine folrlu' zu befürchten, d.a, folange die Pfychofc auf Ihrer Höhe ift, für irDÜi iun;?
gcforgt wird und fpätcr der Umgang mit Geiftigfril'cbcn fiir epileptifche und fchwaehfmnige
Kinder nur anregend einwiricen Icann. Waa endlieb die Einwirkung den Anblleks epileptifcher
Anfülle auf jiigcndliebe Irro anbelangt, fo wird ein foloher allerdings fOr bcfonders fenfiblc
Naturen möjjlichft zu vermeiden fein; aber alif;elVlien von einem an MflanchnHe K-idetiilen Knaben,
der beim Anblick der Anfälle lehr erregt wurde aus Furcht, felbft epileptilcb zu werden und
deshalb ans der Anftalt wieder «itlalRNi warde, wnrdea in diefer Rinlleht In der AniMt keine
tibien Erfalinmiren gemacht. Die vielen Heilungen, die die Anftalt aufzuweifen hat, unterftfltsea
am bcfteu dcu vun den Leitern derfelben aufgeftclitcn Satz, d«£ der Anblick epileptifcher AnGUle
Kpilepde nieht eneugen könne. Solange alft» keine Irrenanftalten für Kinder mit dem daiu g»
licirigen Schulapparat bcftehen, dürfte wohl die hiefige Anftiilt vorzugsweife geeignet fein, geil'te^-
kranke Kinder aufzunehmen. Der Anftaltsarzt wird derartigen Kindern ftets feine beiuniiorc
Sorgfalt zuwenden und durch Ffibruiig genauer Krankcngefchichten beftrebt fein, diu KcDnlnis
von kindlichem Irrllnn zu fördern.
Bezüglich der m e d i k a m c n t ö f en Behantihing ift feit dem letzten Beriellt keiM Ände-
rung eingetreten. Der Aufwand für Brumprüparate betrug 2öt>3 A 84 Pf.
Der von der E« Staatsregierung der Anftalt gewährte Jdhriiehe Betrag betrigt feit
1880 10000 Jl
1)1 PÜok;- und Bewalmuirtult fiir iiiainüiche Epileptifche auf der Pfnitxftweido bei Tt^ttnajig.
Tab. Ii). U«rlkbt öbir iJir in der PUeg» uod Uenahranftall riini^ftHcidt Ini Trltiiang vtrpllii^ti'B kraitLeB.
Zahl der
Pfleglinge
am
1. Dez.
1890
Zuwacii*
im Laufe
des
.Lahres
r.eranK-
zahl der
Ver-
pHegten
Abgang im I^ufe des Jalirs
Zahl der
Pflegling«
am
31. De».
1891
flre-
nefcn
^«"■«^'[be^t
ge-
ftor-
bcn
famt
Mibml. erwaehfene
Epileptifehe . .
darnnter Staats-
pücgbugo . ■ .
28
Ii
9
.*»
87
17
1
1
2
85
17
Digitized by Co<^qI
für das Jahr 1891.
163
Die fchon in Voijahr begonnenen Bauarbeiten eu einer Erweiterung der Anftalt
konnten im Berichtsjahr vollendet und die erweiterte Anftalf am 14. September enIfTnet wcnlon,
Diu Anl'talt vcrfOgt jetzt im Nttiibau über geräumige, höbe und parkettierte Siüe und Zimmer;
es fiad fm Hochparterre 8 Tagrlane Ar die vaeh dem OeAmdheitaanftand f etreoDten drei Ab<
teilungen; im erften Stock 8 SoWafnilc, im Giebel 1 »^roöür f^clilaffaal, im Srintei rain außer den
nötigen KeilerrünmeD SpeifitkaiBiiier und Badivnbinett mit eigenem Brunnen und außerdem noch
an geeigneter SteHe dea Banfea yerforgaDgarinnoer nad Tobiellen. Im alten Hanfe befindea
Heb außer der Wohnung des nannvaters in Erdgerohoß die große Kflche und ein Nüb- und
BQgelzimmer, im erAen Stock 3 Schlafr&nme, ein Kranken- und eia Gaftzimroer, 1 Tobzcllc etc.
In gaozeii hat die Anftalt, die vor 30 Jahrea — als erTte Anftalt filr Epileptifche —
mit nur wenig Pflegitagen anter den befelieldeiifteD VerhiltnUnm begionen nnßle, jetat Raaai
fttr 4& Pfleglinge
Zu dem Neubau wurde ein Staatsbeitrag von GÜOO Jk bewilligt, der 7001 Staate all-
JÜtrlieli ihr die aafgenomiMnea Staatapfl^lloge geleiftate Beitrag betrigt ea, 1700 «di
V. Ke E. LmkiktbMmirdiale wA CMArwRilt ii StaUgart.
Die Berichte der genannten Anftaiten erftrecken (ich auf daa Verwaltung^ahr 1. April
1881 bfs 81. Min 1892.
Vom Jahr 1881 an (Ind in der K* Landesbebamnienfebale Itatt der vorher be>
ftelienden drei Lehrkurfe von je KXI Tagen nnr «wei jährlielu- Lehrknrfe von je ir>0 Ta^en
mit der fcitherigen Zahl von Schülerinnen fllr einen Kurs cingeriebtet worden. Von dielen
Karfen ftllt der erfte in die Zeit von AnAing Mira bia Ende Jnli nnd der aweite in die von
Anfang September bis Ende Januar.
An den Lehrkurfen haben im Berichtsjahr im ganzen 72 Schülerinnen teilgenommen
(gegen 71 Im Vorjahr.)
In die Geblraoftalt worden anfgenonnen nnd Terpflegt
Vorwaltong^ahr
r
1. Schwangere
nnd
WOebne-
rinnen
1 davon
Zahl
der
Geburten
2. Gynil-
kologifch
Kranke
nn-
entgettlich
gegen
ermäßigten
Erfatz
gegen
vollen
Er ratz
1. A,.ril 1890/91 . .
1. Apvil IBM/» . .
569
008
488
686
63
88
29
84
618
525
95
110
Die Frequena der GebKranftalt hat fleb dennneh in Beridit^ahr wiedemm
gehoben, indem die ZaM der SchwaTigeren nnd Wöchnerinnen vun 500 im Vorjahr auf 605 flieg.
Das gleiche ift von der gynäkologil'choo Abteilung zu Tagen, die im Berichtsjalir im
gansen 110 Kranke gegen 95 im Vorjahr aufnahm (bezQglich der Ebriebtnng der feit 1880 be*
ftehenden gyniikulogi lohen Alueiiung f. Med.Ber. 1888/90 S. 291 bezw. Sep.Abdr. S. 87). Endlieh
bat im Berichtsjahr auch die Zahl der in der unentgeltlichen Sprech ftunde behandelten unter»
leibskranken Frauen nicht nnerheblrcb zugenommen, fie betrug .3GG gegen 299 Im Vorjahr.
In der Gcbiiranftalt kam ee im Berichtsjahr zu fchwercrcn, mit dem Wochenbett an«
fammenluangcnden Erkrankungen (Parametrilis, Peritonitis) in 11 Fallen. Keine diefcr jiner-
peralen Erkrankungen führte zur Suppuration, nnd bei den mciften beftand fcliun in der Schwanger-
fehafl dtriger FInor. Oeftorben lind von den Mllttem Im gnnaen 8, davon die eine an
hochgradiger Ilcrz- und ^'ierendt■;:enerati()n , die andere an eklauiplifchi n Aiifhilen. Es ging
demnach auch diefus Jahr ohne Kindbett fiebertodesfall vorüber, fu daß das Haus jetzt auf eine
Bdbe Ton über 8O0O Oebnrten znrOokfiiben kann, ohne einen einzigen Kindbettfiebertodesrall,
der dem Haufe zur Laft falUn würde. Es iHt damit der Beweis geliefert, daß bei ftrcnger
Durchführung der Antifepfis das fehwero Kindbett ficbcr vermieden werden kann. Dabei ifl
hervorzuheben, daß die Diirclifiihrung der lieinlichkeitslchren nicht in der Form einer Anftalta-
antifeptik gehandhabt wird, fondem in dner Weife, wie fle von nnfffira Bebammen in der Srmften
Bitte dnrebgefübrt werden kann.
Digitized by Google
164
Medizinalbericht von Württemberg
Andcrangen im ärztlichen Pe r fo n .1 1 b c ft a nd illld in Bwiobtatfalu« kdM lrOlg«koillBta$
im ganzen waren 4 Volontiiiärzto in der Anftalt thälig.
Die ökuoomirchen VcrhAltDÜTe ergeben fleh für das Berichtsjahr aua folgender
ZnranneafteUwig :
\ 'Twaltangsjabr
Es kommen
nnf 1 Tacj
VorplUgt«
1«
I
1^1
^
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Das Grnndrtocksvermögcn betrff^t auf den 8t Mira 188S 78076 Jk ^ Ft^ wekkm Im
wiirttembcrgifchen Staatsubligationen angelegt ift.
GrSfiere bsullohe VerXndertingeii kaniM nielit ror, dagegen kamen etiiielne
VerbefTcriingcn zur Diirchnihriin^ , wiu namentlich ein neuer Ölfarbenanftricb fUr das ganie
Hau."?, die F^inrichtung eines Speiffnuufziit^s Iiis ins obere Stockwerk, die Einrichtung eines weiteren
Zimmers I. Kiafl'e u. a. m. Mit der Anlchatiuitg neuer Bcttftellen wurde einem dringenden He-
dOrfnU abgeboiren« d« die alt«a n««h and naek defekt gewordao waim osd llbardies vialftdi
M nieder ud dem in nnierwi Uadltehen Kreifen gebranehten Format tu wenig ent()|>reefaend
VI. iiUatspfli^liiige in deo ortbopiUlifeheu Auflalteu iti SUUgari ond Lidw^orx.
Die hier in BetiMfat komiMtidM AnftaltM And im BtriebtiiJalir ädMbai gelilialMB
wie im Vorjahr, nämlich :
1. Die Olgaheilanftalt in Stuttgart, orthopildifche Abteilung nnter Leitung des
Dr. QroSnann (Vertrag Tom 19. D«i. 1888).
2. Die orthopädifche Armenanßatt Panlinaabllfe in Stuttgart, wit«r der Ldlnng
dea Medizinabats Dr. Roth.
8. Die Wernerfcbe Kinderbeilanftalt in Ludwigabnrg unter der Leitung
des Oberftabearats Dr. Sehmtdt (feit 1882).
Die Zahl der in den 3 genannten Anftalten im Berichtsjahr aufgenommenen Staats-
pfleglinge und der Betrag der für diefelben vom Staate flbernommenen Verpflegnagakoilten Und
aus naehftehender Tabelle (20) zu entnehmen.
Die LeiTtungen der Anftalten waren auch im Berichtsjahr wieder durchaus befriedigende
und die neilielultrite in Anl)etr,icht der oft fchwcrcn und vcrn-achUiffigten Fälle gani befondera
gute: von den 40 Abgegangenen find 18 geheilt und 25 gebclTcrt cntlaiVen worden. Der Andrang
von armen HilfsbedOrftigen war ein fo ftarker, daß trots der BrbOhnog de« BtatilktM» fllr dw
Jihrliehen Staatsbeitrag von .'{200 anf 4 000 <A, dcrfelbc durch die im Beilebt^akr Mf die
Staatskaffe Übernommenen 5 380 «A 90 PL Uberfehritien worden illt.
<) Darchfcbnitt 1888/90.
Digitized by Google
fir dM Jfthr 1891. 165
Tab. 9». Obirlkkt 4ir ltnti|l«ltap ii in »rfhiiUtftlM liltaHn ISN ui 1891.
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*) Der <irtbopjldirebe Fbed« wird ans EtatiflbBrfeliBfl'eB und am den Verpficguugs-
koftenbeitrlgeB der AigebOrifen der AmenTerbandekaffee »ogefammelL
Digitized by Google
166
Hediifaialberidit von WOrttumberg
Zweite Hauptabteilung,
tas Meüiziuälwefen nach dem £rgebDis der jährlichen rhynkaisberkhie.
A. Ärztliohes und HüHsperfonaL
(Hiwtt Tab. I mkl n 8. 170 twd 171.)
1. Allgemeines.
Eine fummari fc h e liberficlit über fioii Stand des är/.tliclicn uud Uilfs-
perfonals für das I3cr ichujabr, iu ZufaruiueuiielliiDg mit dcD vorhergebendeo
Jabren toii 1866 an, ergiebt (ich am naebfteb«ider Tabelle:
Stand
vom
31. Dezember
Uefamtzalil
der Ärzte und
1 Wundärzte
Davon find:
Zahnärzte
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1760
Die G e l'a in 1 7.a h 1 der Arzte und Wundärzte in Württemberg beträgt
nach diefer Übernc-bt am ^icblulTe des Bcricbtsjabrs U72 aud il't biemit auf dem
nngcfabran Staad der letzten vier Jahre ftefaen gebliebeo.
Die Zahl der Ärzte bat im Berichtejahr die runde Samme Tim 700erreidit
und ift damit dem Stand der Wandäntte im Jahr 1866 (716) bis anf weniges nahe-
gelcommen.
Digitized by Google
fttr dM J«br 1891.
167
Die Zabl der Wuiidär/le ilt im Berichtsjahr bis auf 272 berabgegaiigcn.
Von Jahr 1886—1890 ill die Zabl dar Ante vob 49S aaf 700 d. i. an 908 galUei;««,
bei dea W II n d ä r z 1 1- 11 dagCfen von 716 auf 272 d. i. mn 444 pfffallen: der jiilirliche Zti-
waeb« TOD Arsten botiixt denaach in dem 25 jährigen S^itrauin 1866/Ö1 dureblclinitUicb ä,a
»od die Jibrliebe Absahne der Waadirste ia dJeren Zeitraan darchrehaiMIloh 17,&
Die Zaiil der Zahnärzte ift im Beriefatajahr wieder aof 19 siirflek£;eganj^,
nadidem fie in der vorhergclienden Berichtsperiode bis auf 28 geittegen gewefen
war. Die in den Jahren ISSS'OO nanienllitli in Stuttj^art von auswärts herzu-
gezogeneu Zahnärzte liud im Bericbtsjabr iämtlich wieder auäerbalb Württembergs
verzogen.
Die dnrob dat allmithliohe Abfterben der Klaffe der niederen Tierärzte be-
dingte Abnahme der Zahl der Tierärite hat anob im Berichtsjahr feine Fortfotsang
gefondeu, jedoch wie fchon in der v(>rbcrj^chcnden Berichtsperiode nnr noeh in
mSlIigein Grade (18S7 Ol: 271, 257, 253, 250. 245).
Die Zahl der nicht approbierten Pcrfouen. die fleh mit der Behand-
lung i^raukcr Meufcheu oder Tiere nl)gcbcn und ibrcu Ciewcrbcbetricb augezeigt
oder lieb öffentlich angekündigt haben, hat im Beriobt^jabr das erftemal feit der
Einitlbrang der neuen Gewerbeordnong einen kleinen Rttckgang erlitten (1888/91:
159, 171, 187, 184).
Dagegen liat — ebenfalls erftmals wieder im Berichtsjahr — die Zahl
der Hebammen, nachdem fie vom Jabre 1879 an bis zum J.ihr \^[H) von 2bl7
ubuc Unterbrechung bis auf 2514 gefunken war, eine klciuc Zunahme crfabrco
(von 2514 im Yurjalir auf 2632).
BeaflgHoh der GrOade fBr die in leiste« Jabraabat dafpetreteae Abnabne der Heb-
anratenzaM t. Hedlsbialtu-rirht IRSS/OO 295 hczw. Si-parntibih-. S.
Was endlich die Zahl der L e i c h e n fc h :i ii e r anl)ol;iiii;t. fo hat diefellic im
Bcriciit^jahr gegenüber dem Stand der letzten Jahre wieder eine klciuc Zunahme
erfahren (1887/91: 1752, 1745, 1750, 1749, 17«0).
2. Ärztliches Perloaal.
Die Jahresbewegang desfelben im Berichtsjahr ift aas nachftehendcr
Tabelle zu erleben:
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Zahl der Wnadflnto I. Abteilaag aa, welebe aiebt saglirfeli innere Änto fiad.
168
MeduiiuUberioht von Wilrttemberg
NMh obiger Überfleht betrag dt« Zahl d«r Ärtte am Sebhill!» dM Vo^afan 686,
'Icr GpfanitzupantJ von Ärzten im Laufe ilos IJcrit litsjafir^- Id) iiii'l (!i>r (leramtabgang !)(>, fo dafi
fich für das Berichtsjahr eiae Zunahme von zulammen 14 Arsten und ein Sohlufi-
beftaod toh 700 Anten ergiebt.
Während am SchluITe des Vorjahres anf je 10000 Einwuhncr 3,37 Ante gekmnBU
warvQ, kommen am Schluß des Berichtsjahrs auf diele Kinwolmerzahl 3,44 Ärzte.
Trotz der Zunahme der Arzte im ganzen zeigt der Jag ft kreis wie Ichuu im Vor»
{abr auch im Berichtsjahr wieder eine Abnahme (von 89 auf 86).
Im ei Bi einen ergiebt ficli fUr die Bewegung des ärztlichen Pcrfunals:
(im J. 1Ö90) im J. 1891
Der Oefamtinsng betiigt (95) IM
und fefzt fleh zufammcn
1. aus dem Zugang durch Wohnlltzvecfafel innerhalb des Landes . (30) 86
8. dem Zugang von auewirto (81) 80
8. dem Zugang neu approbierter Ärzto (34) 38
Der Gefamtabgang beträgt (60) 90
und fetzt fleh snfammen
1. aus dem Abgang durch Wobufitzw-echfel inneriitlb des Landes . (30) 36
2. dern Abgang durrli Wegzug aus dem Lande (26) 34
3. dem Abgang durch Tod (13) 20
Bieuaeb war die Bewegung des Irstllehen Perfonals in Bstlolit^alur «(■«
bcrunders lebhafte: 104 Zuginge und 90 Abginge, nraanen IM Zu- and Abginge (gegen
164 im Vorjahr).
Imbefondere war der Wobufftaweebfel innerhalb des Landes wieder du
grölerer: Zahl der Zu- und Abgänge je 36 (gegen je 30 im Vorjabr).
Eine größere Ziffer zeigt weiterbin der Abgang von Ärzten ins Ausland: 84
(gegen 26 Im Vorjahr).
Ebenfo der Z u g a n i; neu a p p r u b i e rter Amte: 88 (gegen 84 Im Yoijabr). Dlsfe
Zahl ift feit Jahren in ftetiger Zunahme begriffen:
1881 1882 1883 1884 1885 1886 1887 1888 1889 1890 1891
17 9681 19fi9ffi85 85 85 84 8&
Besiglieb der N a t i ots a Ii t t und der A pp r ob a t i o n s v er h ä 1 1 1 i ff e dar 88 bn
Beridlt^ahr Jleh erfcmals nicderlaffenden Ärzte giebt folgende Überficht Aufi'chluü:
Zahl
der l'ich
erftnials
nieder-
lairenden
Aerate
.1) Wlrttem-
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Davon
außerhalb
■Württembergs
ajjjirobiert
b) Nieht-
Wftrtten-
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10 „ 50 „
7^ oder 88*/*
1,6 oder 88*A
Der Zufluß von Nicht- Wiirttembergern ift demnach ein fich ftelgemdsr: 47*/t (gegen
dnrehrehtttttlieh 88*/> in den Yorjahren).
Endlieh zeigte im Berichtsjahr der Abgang dnreb Tod eine verhil^rfsmllig höbe
Ziffer: 20 (gegen 13 im Vorjaln).
Die 20 im Berichtsjahr verftorbcncn Ärzte Hnd:
1. Dr. Vättiner, Hermann, prakt Arzt in UntertflrkhelB OA. Onnnftatt . . . . 78 J. alt
•2. Dr. Ka|t ff, \':v\l <)beramt»:;rzt a. D. in Eßlingen 81 „ „
3. Dr. äalzmanu, Ma.v, prakt. Arzt in Eutingen 4lt „ „
4 Dr. Sehwnndner, Wllb. Fr. Eberhard, Oberamteant a. D. h Marbach . . . 78 „ „
5. Dr. Braun, Karl, in Ölbronn OA. Maulbronn 5^ i, n
6. Dr. Berg, Karl, Tl. Königl. Hofarzt und Oberftabsarzt a. D. in Stuttgart . . . 48 „ „
7. Dr. Hahn, ImanucI, prallt Arzt fn Stuttgart 88„„
8. Dr. V. Gärttnor, tit. Staatsrat, KOnigL Leibarzt a. D. in Stuttgart 68 ^ n
9. Levi, Jofepfa, prakt Arzt in Pfalsgrafenweiler OA. FreudeniUdt 67 „ «
Digitized by Google
fOr das Jahr 1891. 169
10. Fifcher, Karl Liidw. Friedr., Oberamtsarzt in Horb 56 J. alt.
11. Bofch, Georp, in NeiiflFen OA, NHrtingen 78 „ „
12. Dr. Flamm, Otto, tit. Güheimcr-Hofrat, Direktor und Bontzer der Privatirrenanftalt
in Pfullingen 53 „ „
13. Dr. Eggcl, Otto, prakt. Arzt in Möllingen 46 „ „
14. Dr. Hubcrich, Hermann, prakt. Arzt in Ofchwend OA. Gaildorf 57 „ „
15. Dr. Wolsbofer, Sigmund, prakt. Arzt in Niederftetten OA. Gerabronn . . . 75 „ „
16. Dr. Höring, Franz, tit. Hofrat, früherer Leiter und Mitbedtzcr des Karlsbads
in .Mergentheim 89 „ „
17. Dr. Gaupp, Karl, Oberamtsarzt in Schorndorf 74 „ „
18. Kieferle, Joh. Mathias, Oberamtswundarzt a. D. in Ulm 74 „ „
19. Dr. Egentcr, Michael, Oberamtswundarzt a. D. in Waldfce 87 „ „
20. Dr. Miller, Georg, prakt. Arit in Aulendorf OA. Waldfce 43 „ ,.
Im Vergleich mit den Ergebniffen der früheren Jahre ergiebt ficb Tür das Durch-
fcbnitts alter der verftorbenen Ärzte:
Die 228 i. d. J. 1876;^ verft. Ärzte erreichten ein Gef.Alter v. 14440 J. u. fem. d. Dnrfch.Ältcr v. 63,3«)
]i 20 „ „ 1891 ,, ,, ., ,, ,) 131b ,, ,, „ ,, „ bd,8
Somit zeigt das Berichtsjahr für die verftorbenen Ärzte ein den foitberigen Durchfchnitt
etwas überragendes Durch fchnittsalter (65,8 gegen 63,3).
Bezüglich des allmähliobeDAnfteigensdesDurchfchnittsaltcrsderÄrzto
in Württemberg f. Med.Bcr. 1888/90 S. 299 bezw. Sep.Abdr. S. 95.
Für die MortalitStsziffer erhält man folgende Überficht:
Es ftarben
im Durchfchnitt 1876,90 von 584 approbierten Ärzten 15 oder von je 1000 jÄhrlich 2«>,0*)
im Jahr 1891 „ 686 „ „ 20 „ „ „ 1 000 „ 29,2
Demnach im Berichtsjahr eine den Durchfchnitt flbcrfteigende SterblichkeitszifTer (29,2
gegen 26,0). Die im Medizlnalbericht von 1877/78 S. 303 bezw. Sep.Abdr. S. 63 berechnete Sterb-
lichkeitsziiTer für die über 24 Jahre alte GefamtbcvOlkerung betrügt 23,8.
Der Stand der approbierten Arzte am 31. Dezember 1891 belKufl Hch nach
Tabelle I auf 700 (gegen 686 im Vorjahr), womnter fleh noch im ganzen 5 (5) Wundärzte I. Ab-
teilung, welche nicht zugleich innere Ärzte find, belinden. Von diefen 700 Ärzten fmd 644 (630)
Zivilärzte (mit Einfchluß der inaktiven Militärärzte) und 56 (56) aktive Militärärzte; unter 644
Zivilärzten find 559 (543) freipraktizierende, 58 (54) ausfchließlich in und für Anftalten bcfchäf-
tigto und 27 (33) nicht oder nur ausnahmsweife praktizierende.
3. Wundärztliclies Perfonal.
Die Jahresbewegung für die Wundärzte, abgefehen von denen der L Abteilung
(f. üben unter 2) ergiebt fich aus folgender Tabelle:
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iFortfetzung auf Seite 172.)
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170
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172
Medizinalberichfc lon WOrttemberg
(FortretzuDg TOD Seite 169.)
N:if h der Tabelle (S. 169) betrSgt die Gefam t zahl der Wundärzte des Vorjahrs 292,
der Gclaiiitxugang im Verlauf des Berichtsjalirs 5 und der üei'amtabgang 25, To daß Heb für das
Beriditojalir eiM OefantabBahB« von 90 and «fa Sehlaßb«ftaiul tob 278 ergiebt.
Während am SchlolTe dea Vorjahr-« nuf je 10 fMiO Einwoliner 1,43 WundSrzte gekommen
waren, kommen am Schloß des Bericht«jahrc3 auf diefe Zahl von Einwohnern nur noch 1,34.
Der WohBfltiweehrel Innerhalb des Landes war im Beriobt^hr ein av8er>
ordeBlHch geringer: im ganxen je 4 Zu- und Abgänge (gegen 16 ira Vorjahr).
Dagegen zeigte der Abgang durch Tod eine verbältniamftßig höbe Ziffer: Ib
(gegen 12 Im Vorjahr).
Von den 18 im Berichtsjahr vurftorbenen WundMrstw komDMB9 «IMa Mf daa Sflbwarip
waldkreis bei einem Beftand von nt im Anfang des .lahrcü.
Im Vergleich mit den Ergcbniü'on der früheren Jahre ergiebt fleh fQr das Durch»
Tehaittsalter der verAorbenea Wuadinte:
die 274 i. d. J. 1876/90 mit Wuadlrate emlebt. d. M,k. t. IG m:i J. Tom. d. DnieroLAU. t. 61,9 J.')
II 18,, ,1 1891 ,, ,. ,, I, ,, ., 1231 ,, ,, ,, ,, ,, 68,4
Das Durch lehn ittaaiter war demnach im Uehchtsjabr ein verhältnismäfiig fehr hohe«:
68^ gegeoflber dem (Mtberigea Durehrdnltt 61,9. Im ganea haben 9 voa den varftorbeaoa
Waadirstcn ein Alter von über 80 Jahren erreicht, das hOchfta war 8b Jabi«.
Bezüglich der Mortalitätszif fer ergiebt Heb:
Es Itarben Zum Vergleiob:
MortaUtit der liala
Im Dnrrhfchnitt 1876/90 von 439 Wundärzten 18 oder 1000 : 41,6 .... 26,0»)
im Jahr 1881 „ m „ 18 „ 1000:61,6 .... 29,2
Ober die Zunahme der MortaHtftssHRMr der Wondirste f. HedJer. 1888/80 8. 801 besw.
Hep^Abdr. 8. 07.
Der Heftand der Wundärxte boläuft lieh nach Tabelle I am SohlulTe dea Berichte-
Jahn anf 272 (gegen 298 am flebfaOb des Vorjahrs). Dav«a Rad II. Abtdlong oder Klaflb
242 (259), III. Abteilung oder Klaffe 28 (81) und IV. KLiffe 2 (2). Von den 242 WundJlraten
II. Abteilung oder Klaffe find .'Oö (221) und von den 2» HL Abteilung oder Klaffe 1 (1) aar Aas*
Übung der tieburtebilfe ermächtigt.
E ApothAkerweta.
(Bieaa TUi. lU & 17S.)
1. Stand dir Apotbakoi. Nenkonsallionei.
Eine Verandenuig im Stande der Apotheken ift im Beridbtijefar niebt ein-
getrateo. Die GeOimlialil derfelben betrigt wie im Vorjahr 267.
Von don 267 am SchlaflTe des Jahres beftehenden Apotheken find 197 real-
hcrecbtigtc uud öO perrunalberecbtigte relbßändige ApothelLeii, 4 Hof- und ftaudes*
herrliche Apotheken und IG Filialen.
Unter den 2G7 Apotheken befinden Heb ferner l felbfländige bomöopatbifche
Apotbeke and 1 1 mit einer als Abteilang der aUopatbifehen Apotbeke erriebteten bomoo-
patbifeben Apotbeke. Beittglich der Apotbeken mit ObpräDttorien t Ziff. d.
«) Med.lJer. 1 888 DU S. 300 bczw. Sep.Abdr. 8. 96.
*) ebcndaf. b. iK)l besw. äep.Abdr. ä. 97.
Digitized by Google
fOr das Uhr 1891.
173
BafltiTnliideniiigsn ¥oii mUMfMhtigtMi ApotiukeD.
Einen ßcfitzwcchfel erfuhren im B«richty'ahr im ganzen 15 Realapotheken (segeo
dorckfehnitUich 11,7 in den Jahren 1876/90) od« 7,6 »/o fiUntlidier (197) ÜMlapothekon {gtgm
durrbfehnittlieb 6,0 "V« in den Jahr«n 1876y90.)
Bezaglich dar TertelUag d«r Apotkekenmklafe ««f die etan^Mii Knlf« f. naeb«
Aehende Ueberfiolit:
IknRtki der Afithekearerkttir« ii in Jikni 187«/J1.
der real-
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Zahl der vi rfiiiCcrten
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apolhtken
kommen p, Jkbi
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Den hlolIgftaQ Bantswechfel im Berichtsjahr zeigt hicnach der Jagftlcreia (ll,^/*)» dar-
falbe Kreit, der ia daa IHlheraa Berichtsperioden die weniglten Apothekenrerkänfe anfwiee.
Dia Tarkaafapraifa fhf (Ha te Batiahl^ahr TMlaiertaD Apothakaa Jlnd ava der aaf
8. 174 fblgaadaa Tabdla n arfahan.
Mrag iw iHfprcirci iw ia iea Btrichtqakr 1811 mlilarlMi Iwhfithiha.
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174
Mcdizinalbericbt von WQrttembcrg
Aas ffiefer and der ftHgenim TabtDe eisiebt fleh weitttbia felcM^Mt
ZnriiiiiifnrWIang der Apofhekfnvdlimrspri iff in itn JihrfB 1876 91.
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Ton den 15 im BericliUjahr veräußerten Apotheken befinden lieh 4 in ätüdten mit 5000
und mehr Einwohnern nnd II hii den llbrii^ Gemeinden; et kommen fonit im Berieht^ahr aaf
1 Apothcktiivcikanf in frrüüeren Städtrn 2,S in kleineren Orten, ein Vcrhältnlii das dem Darell»
fehaittsverbiiltDls in den Jahren 1876/90 (l : 2,7) siemlich gleiohkommt.
Der Kanfprels fUr die 4 im Beriehtsjahr in StMteo mit 5000 vnd mehr Eiowohnem
ver.inCi iten Apctthekcn bctr.'i^t /.nfauimen 966000 Jk und der für die 11 in den kleineren Orten
voräußerten Apotheken 1045750 Jk Der Darehfehnittspreis für 1 Apotheke in Städten
mit 5000 nnd mehr Einwobaer» AeNte fhsh Menaeh im PeilüHsJwbi auf Sil 500 Jt (gegen
i:S} 171 rJfc) und fiir 1 Apotheke in den kleineren Orten auf 95068 c# (1,'egen 712r) JL nach
dem 15j;thrigen Diirchfebnitt 1870'^!. Ks ift Tomit ftir dns Ilerichtsjalir eine abermalige nicht
unerhebliche Steigerung der A po th ü k e n v er k a u f spr oi l'e zu konl'iatierun. Durch diefe
Preisfieigernng wird fBr den 16Jihrigen DareblUinttt 1876/91 dar Kaufpreis flir 1 Apotheke fa
Städten mit örH)0 und mehr Einwohnern auf U2707 Jk nnd der fltr 1 Apotheke fa daa kleneren
Orlen auf 75905 <A erhöht
Der im Berieht^alir fhr die einzelnen Apotheken besahlte Privileginmapreln
Ichwanktc zwifclien 44 ' ,, und 77 '/i des Gcfatntpreifes (vrf^l. dio Tab. auf 8. 178) und lut ina
t)urchlchnitt eine wiederholte t^rhOhung erfahren. Der durchfchnitlliehe Betrag des Privilegium»»
preifes bellait fleh nimlieh im Beriehtsjahr bei den Apotheken io Städten adt 5000 nnd mehr
Eanwobnern auf 56 7o (gegen durcbrchnittlich TA) /.) und bei den Apotheken to kleineren Orten
aaf 58% (gogen durchfchnitüich 56*'/« in den Jahren 1876/90).
3. AbgSage Ton perrdnliohen Apothekenkomseilioiien und Bnieaenuig derXelben.
Abgänge von perAlnliehen Apotliekeiikonzeffioneti Hitil im In rirlitsjalir im ganzen 4 vor-
ffekoomeo, davonädurch T 0 d (ühlandfche Apotheke in Stuttgart, Apotheke in G ün n ingco
OA. TQbingen nnd Sehradefehe Apotheke in Olm) nnd 1 durch Yersieht (Apotheke in
Ofchwend OA. Gaildorf). Die 1 durch Verzicht erlofchcne KonzelTion (Gfchwend) wurde im
Uerichtsjahr wieder erneuert und cbenlo 2 von den dureli Tod erledigten KonzelTionen (UhlandlVhc
Apotheke in Stuttgart und Sehradefehe Apotheke in Ulm, bei welchen beiden die KonzelTion
«lorch das Ableben der Witwe des früheren Konzelltonsinbabers erlofch), während die 3. der
•Inrch den Tod erledigten KonzcITion (Gönningen) auf die Witwe (ibi rging , die das Gefehäft
mittels eines Verwalters weiterführt. Zu den obengeunnnten 3 Konzcffionsorneuorungen
kommt im Berichtsjahr noeh eine 4., die Apotheke ni Langenargen (OA. Tettnang) betreffitad,
wolehe Ii -i /i;tii AlilVlilnli 'ler iriit iler (M im iiKk- wegen der Ernenennig der KonzelTion notwendig
gewordenen Verhandlungen in vurUbergeheudeui Uefitse der Erben des im Jahr 1888 verftorbenen
KonseffionSrs gcwcfen war.
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Tab. III. Statidik in A^lkrbrwtrtai nach im iUti vom $1. Dntmber 1S91.
175
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bedeuten den Stand in den Städten mit 5000 und mehr Einwohnern.
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4. DtspenlieTanllalteB.
D«r Beftaad derfalb«!! (89 hoiiiOo|»lUfobe Dlfpenfiitorieii, S InCHeke BttuMpotlMkn,
n Dispcnnuranftalten des MiliUlrs nnd 3 Dispenflerullslten der Krankenblnfw ohM Abgabe
ao das rublikum) hat gegenüber dem Vorjahr kdne Verftnderung erfahren.
Bezflglich der homöopatbifchen Diapenfatorien vrgL ancb lled.Ber 1886/87, 8. 106 und lOS.
5. Stand des pharmazeutifchen Perfouals.
Daslclbe hat gegcnübtir dem Vorjahr yerfchicdene kloiaere Veriinderangen und Yer-
fahiebangm «riSihreo, die blnflehtlleh der Befltaer mmI Venraltar ia der Haapl&eha dnreh die
Im Berlclitsjabr erfolRten Netikonzeflloncn der 3 im Bcfitre von Witwen nnd Erben pewofonpn
Apotheken veranlattt worden lind. betrügt nämlich am Schluß dea Eerichtajahrs die Zahl
der Befttser«) «98 (gegea 236 in Voijabr), der Piehter 6 (6), dar Verwalter 8i (86K der
approbierten Qebitfen 102 (WK ^ aiehtapproblartea Oobilfaa 96 aad der
LebrÜBge 91 (104).
G. Heil- und Verpflegimgsanitalten. Bäder.
i. A11g«neine Krankenhänrer.
(lUesa Tab. iV & 180—183.)
1. VofgekonnMiiB TerlnAeruigMi In Baftud der allgoiMÜLai finnkenlifiiilinr.
Der Beftand der allgemeioeo KraDkenbiafer hat im Berichtsjahr der Zahl
nach keine Veranderang erlitten; wie die Tabelle IV aufweift ^ waren am Sdlolfe
des Rericbtpjahrs, pleicbwie am ScblnlTe den Vorjahrs, im ganzen 150 allgemeine
Krankenliäuler itn betriel». Aach bezüglich dc8 Abgangs and Zowachfes von Kranken*
häufern Hnd nur wenig Veränderungen eingetreten:
Eiagegaageo find tob dea 150 am Seblaft dee Voijahra ia l^belielV aafjfefflbrtea
Kraakaablafern 2:
1. Das alte .titädtifche Krankenhaue" in üi engen OA. Heideoheim.
2. Das €toBieiadefj|»ital ia Kappel OA. Riedlfaigeo.
Nenerrichtet und dorn vollen Betrieb Übergeben warden im Beiiehmahr ebeafalie 2:
1. Das St. Vinzentiusbaa« in Neuhau fea OA. Eßlingen.
8. Daa neue nStftdtifebe Kraakenbana" ia Giengen OA. Heideabeim.
2. Stand der allgemeinen KrankenMnfer auf 31. Dezember 1891.
Von den 150 am 8chluli des Berichtsjahrs im Betriehe ftcbcndcn allgemeinen
Kranken hinfern kommen 41 aaf den Neckarkreia, je 32 aof den Scbwanwald-
und Jagftkreie nnd 46 anf den Donankreis.
Unter den 150 allgemeinen Krankenhänrern befinden (Ich im ganzen 34 Bezirks-
krankenbäufer; von diefen beibiden Heb 9 im Neckarkreis, 6 im Schwarzwaldkrcis, 13 ia
Jagftkrels nnd 6 im Donankrele. Eine VerSodenm;? »gegenüber dem Vorjahr i(t nicht eingetreten
nnd es kann datier bezüglich des näheren Uber den Stand der B ez i r k s k rank enhänfar
auf die l abelie Seite 338 besw. Separatabdraek 8. 134 dee Mediainalbericbta 1888/90 ▼««>
wiefen werden.
') Bei Hof- nad ftandesherrlieben Apothekea, fowie bei Xölcbea, websbe im Befitie foa
Apotbdtarnrltvaa, Erbea ete. flad, ift der Befltier aiebt gareebaet
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III
Bezüglich der Zahl der Krankensimmer, Betten n. C. f. haben fleh ebenfalls nur
klein« y«rtiidemiigeB erg«b«B. Es betrigl nEmHeh Meh Tab«lle IV;
die Gefamtzahl der in den 150 am Bl. Dezember im Betrieb fcehenden allgemeinen
Krankenhänfem za Krankenzwecken dienenden Zimmer 1707 (gegen 1 6B9 am ttl. Desember
1890), die der Krankenbetten 5242 (5212), diaderBmdiinB8r280(225), der BftdwsBOsn
4» (417), der Irreosinmcr 107 (112), der TobielleD 116 (11^ dar Toten* udSektions-
si na er 128 (124).
Die Terbindnug mit einer Kran kheitakoi'ten - V er Ti c he r ungslca 1 1 e (Kranken-
kaH^ beftekt bei IfiS »IlfMieHMB KnakeeklvilBn (gegen 135 im Voijekr), lifo Jefart bei der
ffroÜcn Mrlirznhl «liefer Krankenanflalten ; diejenigen Kr.inltcnhäiifcr, hei welchen eine folohi' Ver-
bindung nicht bel'teht, im ganzen 22, find faft durchweg ältere KrankenhSufer oder Biirgerl'pitaler,
neben wekken ein änderet Krankenkaos, das Terllokerte Kranke anrnlmmt, ▼orbanden i(i
Die Summe der zur Errichtung; bczw. Kru-pitcnini;; uml VerbflTeranir einzelner Krankes*
lAnfer (namentlich Bezirkskrankenliäurer) bewilligten ätaatsbeiträge belfluft lieh am Schlaffe
de« Jahres 1891 aaf dfttllS «ft (gegen 886119 im Vorjahr); die Znaabne tob 4000 Jk betrifft
den zu den Koiten dea Bant eiaea ftldtifebea Kimnkenkaafea ta Olengea a. Br. bewilligten
Staatsbeitrag.
Näheres Ober den Betrieb und die im Boricbtajahr zur Auafäbrung gekommenen
Honbanten ond Erweiternaf en Ton Kmakenhlofem entkatten die naek(MMnden Anaaflge
ana den Phyfikatsherichten:
Befigheim. Im Laufe des Bericbtsjalira wurde in dum ftadtilchen äpital und Armen-
kaoB, einen atten, fBr Krankenbanaaweeke eher Befom bedfirltigea Gebinde, ein den Anffwdernngen
der Hygiene fo gut wie mögürh entfprechender U iii b .i ii mit einem Anfwnriil von ea. 1 1 0<)0 ,Ä
Torgenommea und dem neoen Bau Namen und Anfi'ohrift: «ätidtifchcs Krankenhaus'
gegeben. Die Erbannng eines BeiMtdtraokeBlianfBS MeB wegen der Inden 8 Btldten Bietigheim,
Bönnighoim und Lau/Ten vorhandenen Spitäler anf Schwierigkeiten. Das StiLdtifche Kranken-
hans enthält jetzt 9 Zimmer und 12 Betten; die Haushaltung und Kraakenpflege wird an Stelle
des früheren Hauameifters von 2 Diakoni ff en iwforgt
Brack enheln< Von größeren Anfchaffangea in laufenden Jahre ift aa erwühnen:
ein Sterin fationsapparat Tdr chirurgifche Inftrnmcnto und Verbandftollt) naek Brantz;
derfelbe funktionierte Tohon oft und bewahrte fleh bia jetzt vorzUgUch.
Gannftatt. Wegen wledeibolt mangelnden Banne im BeaMtakrankeakan» ift der
Neu 1) au einerßaracke belchlofTen worden, weicher hauptricliHokanrAnfnakmeTOnGkimigifok-
kranken dienen und deshalb einen Operationsiaal erhalten Toll.
Eßlingen. DieZakI der SüratHoken KrankenhÜnfer hat fiek Im Berichiajahr on
dn weiteres vermehrt. Schon im Jahr 188(> hat fich in Nenhaufen ein Komite gebildet,
welches freiwillige Beiträge rammelte, um armen und alleinCtebenden Kranken eine Stätte der
Verpflegung dnreh barmherzige Schweßern an rerfohaffen. Im Jahr 1887 konnte au dielbm
Zweck ein Haus erworben und das Haus in feinem jetzigen Bel'taud eingerichtet werden. An
Bl. Oktober 1891 wurde dem „St. Vinzentiushaus" da« Reciit der juriltirchen Perfönlichkeit ver«
liehen. Daa ganze Anwefen ift fchnidenfrei. Der Dienft an demfclben wird durch 2 barmherzige
Sobweftem befolgt
Die im Neuen Krankenhaus in Eßlingen durch die OrtskrankcnkalTc eingcfflbrte
Aasdehnung der Verpflegungsdauer von 13 auf 20 Wochen Kit die Wirkung gehabt,
daB binfig Ckrodfebkmnke, inebefondere Lnagenfebwindniebtige ans den benaehbarten Bezirken,
dann und wann aneb ana größerer Kntft-inung nach Aiisntitzung eine» andern Krankenh.iureB (Ich
hier angemeldet nnd naeb wenigen Arbeitstagen als Mitglieder der OrtMkr.\nkenkafre Aufnahme
im hieHgen Krankenhana gefanden beben, nm hier die liOwOehige Verprtegungszeit voll anszu-
nttlMn. Solange diefe Maßregel auf eine einzige Stadt und Kafle befehrlnkt bleibt, wird die
nnausbicibliche Folge eine mit der Zunahme ihres Bekanntworden» unvorhältniamflßig rafeh fich
fteigernde Boiaftung diefer KaAu mit Chronii'cb kranken fein, was ohne Zweifel in kurzer Zeit
anr ZniHeknahne der elnfeitigen VergflntUgnng fAkren wird.
Lndwigsburg. Wie Ludwig«biirg, dank feines bewährten Wohlth.lflgkeitsfinnes,
mit feinem Privatkrankenbaus feiner Zeit vorangeeilt war, To ift es jetzt mit diefem Kranken*
kana gageaflber den darek die foaiale Gefetsgebung in wokl nnn fiift allen Oberimtern neu nnd
fchOn entllandenen oder doch gut erweiterten oder verbelTerten Beafarkakrankenhäufern znrflek-
geblieben. Ift fohon die entfernte Lage des Privatkrankenbanfea vom Bahnhofe mißlich, fo ent*
fpricht daafelbe aoeh vermOge feiner engen Banart, feiner befchr&nkten Kaumverbfiltniire und
Mnea Mangeia an irolienrMumen jeder Ail^ feboa feit Jahren nielit mobr den Anfordernngen, die
WaHUifc. f aluMMlMi lais, B. 1. 12
178
Medizinalbericht von Wfirttombei:^
die Nenzeit an ein KrankcnhaiH ('(eilt. F.n iff d.ilior das Bedürfnis nach det Netterftdlmg die*
Bazlrkskrankenbaufes in Ludwigsburg ein gewiß begründetes.
Marbaeb. Di« fchoa im voriges Jahreaberieht erwibntea bauliohen Verindermg«!!
im BezirkskrankenliAus (vrgl. Med.Hor. 1888/00 S. 340, bezw. Sep.Abdr. S. 136) kamen im Jahr
1891 znr Ansführung. Durch die Verlegiing der Warchkilche und des Leichen- und Sektions-
iokais in ein neuerftelltes Hintergebäude wurde im Krankenhaiifc Mhtt ein weiteres kleines Rerorve-
ilmmar gewonnen.
N e c k a r l'ti 1 111. In <i<'n 'i ()rtskrankenliäii!'ei ii des Bezirks find im Ucriciitsi.iln o ab-
sllglich der Ucilteakrankeu 235 Kranke verptiegl wurden. Die Errichtung verfcbiedener kleinerer
OrtokraakeahSnrer aa Stelle eines eiazigaii grOieren BesirkakrankeBbaafes itt Im Jalm 1887 von
der Aintsverrainmliing trotz cntfchiedeoeB Abratens des K. ^To<lizinalkollegiiims berchlufTi-ii worden.
Diefe Einrichtung erweift fich nun rehon tu den erl'ten Jahren ihres Beftandes als eine l'chwere
Laft Ar den Beslrk und erfordert jIhrHohe fteigeade ZarehfllTe. (Vrgl. ired.Ber. 1888/90 & 840
beaw. Sep.Abdr. S. 186.)
\V a i b Ii n i,' {• n. lui Hcricbtsjalir ift die Zahl der Betten im hiefiffcn Bezirkskranken-
haos vermehrt worden; auch das luftrumcntariiim wurde durch einen Induktionsapparat
erginst, der nameatllch für elektrifebe Behandlung der Folgasnftlnde von Verletsangea dient,
wie üi'. in den bleHgea Ziegelfabriken nicht leiten vorkoBOM. Badlteh ift die Anfahalfting einer
Tragbahre zum Transport der Verletzten zu erwjUineB.
Nagold. Im Berlelitvalir wurde voo der Amiaverfammlvog befeUollIni, aaler m
Nagold and Altenfteig an«k fa Halterbaoh und Wildberg neae Eimakaabiafar s«
erbauen.
Nürtingen. Das ftldtifebe Krankeohans, welches feitber dicht an den ftüdiifcben
Begr.'ibni.'^platz angrenzte, wurde durch Verlftngerung des BogrUwisplatzes nach Nordolten nad
\ (irle>,ning i'eincr liid wpftlichen Grenze in gonnf^endc Entfernung vom Krankenhaus von der un-
mittelbaren Nähe der (jräber befreit. Der l'o lur das Krankenbans gewonnene freie Platz wird
in Garteaaalagen nmgewaniieU.
Ko*;eiiburg. Durch den im fi^lithwbJI gcw.n. Nenb.iu einr.i Flfigels hat
das Spit.l1 14 neue Kraukenfiilc und iiimmer gewonnen, von denen bis jetzt zwei eingerirhtet
lind. Hiedurch ift jeder Gefahr eines etwa einmal eintretenden Kaummangels vorgebeugt.
Rottweil. DasKrankeobansiBSebwenniogen wurde im Laaüs des Jabrea 1891
diirrb Auffetzen eines weitem Stockwerks vergrOBert, fo dall datCblbd Jotst aaßar 1 LeklMB-
Zimmer 4 Krankenzimmer mit lö Betten befitzt.
GerabroDD. Hit dam Barn das BesirkakraBkeBhanfes In GarabroBi Ul im
Laufe des Wlaters 1891/92 begonnen wordea, man hofft, dasfalbe bis Harbft 1896 bedelieo
tu können.
Huidcnheim. Den lü. März wurde das neue ftädtii'chc Krankenhaus in
Gleogaa a./Br. fatwiieh dngewaibt Dasfelba bat aina praehtvolla flidUaba Lage osd Ift hnbÜEli
und praktifeh dagerichtet.
Nereshcim. 1891. In Bopfingen ift ein äuflerft kleines mangelhaftes Gebäude als
ftJIdtifehes Krankenhaus eingerichtet. Dasfelbe wurde bei der im Berichtsjahr ftattgefundencn
Oameindeviritation als in keiner Hinficbt befriedigend bezeichnet und die Gemeinde aufgefordert,
ein gerade feile«, fehl ptinftijt sjnlcgcnea, dem Zwecke völlij; ontlprccbiMide* Gebäude anzukaufen
und zu einem Krankenhaus einzurichten. Der Ankauf erfolgte und wird wohl der nötige Umbau
und die Innaie Eiariditang nloht mehr lange anf lieh warten laffan.
SchOTSdorf. Im l.ntitV des Berichtsjahrs wurde im H c 7. i r k s k r an k c n Ii a u s
Schorndorf ein befcbeideucs Operatiooszimmer eingerichtet und für dasfelbe ein Qage-
domfehar Operatloaatifab nan angäTehaft.
Blaubenren. Der am hiaflgea BaalrkskraBkaidiaus eniahtate Nevba« wurde im
Laufe des Berichtsjahrs vollendet, aber noch nicht bezogen.
üüppingen. Im ftädtifchen Krankenbaus ilt ein KrankenbauBarat aageftellt worden,
url^riinglieh gelegaotlieh dar EinfRhmng der Koebrehan Babaadlnng dar Tnberkulofen, Jetst aber
als definitive Einricbtung.
äauigau. Im Hofpital in Saulgaa wurde eine WalTerleitung eingeriebtet
Tattnaog. Das im Bau b^rilTene Karl Olga-Krankenhaus in Friedrichs-
haf e n wird vorausnclitlich im Laufe des Sommers 1892 eröffnet werden können. — Die fo*
genannte Cholerahfltte in Fr i cd r i c h sli a f c n , ein kleine^ einl'tockiges Geb&udc (früher
1 ilafuerwerkftüttc), ift vor einigen Jahren im Auftrage Ucs Ueichskanzleramts in Friedrichs-
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ffir du Jabr 1891.
179
tiafen, als Gremort, fllr die erfle Unterbringang vom ChoIeiAkranken bcfümiiit worden. 81« ift
jedooh nicht als Krankenliaus cingcrichti-t, fondern von einer Familie bewohnt
Ulm. Das allgemeine Krankenhaua in Ulm und das far die Mitglieder der Kranken-
kaffen beffimBt« Di«Bftbot«iikTai>k«nbaiM And feit Januar t891 ra Einem Krankanhan mit dner
chirurgi Teilen Abtrilung und einer Abteilung liir innerliclie Kranke vereinigt, wobei für bciiic je
ein befonderur Arat bertellt ift. An Stelle dos feitherigen Hauawuodarztes wurden weiterhin
2 junge approbierte Ante ab Amiteulcste angertelit, fo daß jetat aaf jeder Abteilung je tin
iialKcher Vorftaad mit einem AUifteoMist fingiert
3. fibwflelkt Aber die ▼i»pflegt«ii Kiaiik«L
lO Zaiil Ih den al|emlm KruhMnenailen varpieilen Kranken.
Die Oefamtaahl der im Beridit^)ahr in den 150 allgemeinen KrnnkenMafem Ter-
pflegten Kranken beträgt nach Tab IV +1 fi96 (liegen 40 300 Im Vorjahr), davon komtuen auf
den Neckarkreia 16Ö19 (16296), auf den iichwarzwaldkrei« 7238(71&5J, auf dtsn Jagftkreis (i6^
(6 188) and anf den Donankreie 11999(10711). Et erglebt fleh hieran« Ihr daa Berlehtnjahr dne
weitere Steigerung der Krankenbaus fr equcnz, die nun feit dem Jahre 1881 nnunter-
brocbea andauert und in den letzten 6 Jahren wefenüich durch daa Krankenverflchernags-
gefeta veranlaßt ift, vrgl. aachftehende Znfammenftelinng:
Zahl der Zahl der Zahl der
Verpflegten: Jahre: Verpflegten: Jahre: Verpflegten:
. 17 5Ö6 (Pocken) 1879. . 27 700 (Krätee) IHSr, . , 27 859
26 844 1887 . . 80394
23869 (II. Bin.) 1888 . . 83146
24 621 1889 . . 36 559
20086 1890 . . 4U30U
24994 1891 . . 41696
Jahre :
1872
1873
1874
1875
1876
1877
1878
16 313
15822 (I. min.)
15 836
16661
19503
2497/
1880
1881
1882
1888
1884
1885
(Ver-
fleherung).
27 lee D'fohnitt 1872/91 : 25 806
b) eefohlecht.
Von der Gefaiutzahl der Verpflegten (41 696) waren männlichen Gefchlecht« 26620
oder 64*/« nnd weibliehen Gefchleehts 15076 oder 86 */«. Diefe Proseatlltie Und die gieiclMn
wie in den letzten beiden Voi iriliren und entfpi i'rlicn dem Durchfchnitt der früheren Jabie, fo
daß eine gleichmäßige üetoiligung beider Uelchlechter au der durch das Krankenverficherungs-
geüeta hervwfemHeaen Ftaqneniftdgemng In den allgemeinen Krankenhftnten feftsnJkallen Iii*
c) Krfitzige.
Die Zahl der in den allgemeinen Krankenhäufern verpflegten Kr;itzigen beläuft fieh'
im liericbtjjahr auf 984 (gegen 719 iui Vorjahr). Hiemit erfcheint die feit dcui Jahre 1879 an-
danemde Aedge Abnnhme der Krltilgen nnterbrodeo. Be betrigt nimlich die Zahl der in den
allgemeinen Krankenhäufern verpflegten Krätzigen:
i. Jahr 1878 1879 1880 1881 1882 1883 1884 1885 1886 1887 1888 1839 1890 1801
4820 6726 5G54 8099 8049 2729 1556 1000 932 886 957 914 719 984
Uraeh. Die nnTerhIlltnismIfiig groBe Anaahl Ton Krlln^en, welebe im Melainger
Stadtfpitale behandelt wunlt n, f,'u!) /.ti luziigllchen Nachforfchungen VcranlalTnng, wobei fieh
heraueßellte, daß diele Krauken hauptfächlicb aus einer dortigen Korbwarenfabrik flammten.
d) SypMiHilolw.
Die Zahl der in den nKgmneinen KrankenUbiArn verpflegten Syphilitifeben b^mg
im Rerirhtsjahr 686 (gegen 716 im Voijnfar). Atü» wieder eine kleine Abnahme diefier Art
von Kranken.
Znhl der verpiogten Qyphtlitifehen:
mjahr 1870 1880 1881 1882 1883 1884 1885 1886 1887 1888 1889 1890 1891
iaO& tOat 1118 975 939 753 TH-S iy^] 666 742 716 716 686
(FortTeUung auf Seite 184.)
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184
M^dizinalberiobt von Württemberg
(Fqrtr«lsiiiif mm 8dle IIB.)
e) 6eftorbene.
Die Gefamtzahl der in den allgemeinen ErünkeDhauieru geftorbenen Kranken betrügt:
im den Jahren 187S90 ron 470888 Yeq>8egteD 18886 d. i tob 1000 : 89
im .lalir ISOl . 41696 , 1369 . KXK) :
Cber das Fallen der äterblichkeitsziffur in den Krankenhäufem feit der £intühraiig des
KrukeiiTerfleharungageretsea t. Med3er. 1888/90 8. 351 betw. Sep.Abdr. 8. 147. Wie fieh aus
nachftehender Überficht ergiebt^ ift diefe Ziffer im bcricbujahr gegenüber den beiden Yorjahren
wieder ctwaa geftiflgen; es betrag nftinlich die Starblichkeituiffer bi den allgemeinen Kiankaa»
hluferQ :
Durdifehnitt 1818/84 fan Jahr 1885 1886 1887 1888 1880 1880 1801
48 89 88 86 85 88 80 88
f ) Bnahlwn iir KrukhaHtkiflM.
Von der Gcfamtzahl der Ycrplegtmi (41696) waren Salbftia blende 30*16 oder 7*/;
(gingen 7*/» iro Vorjahr), Mitglieder von Kra n k en v e r e i n <> n odi i- V c r f i r h o r nngs-
kaffen 28 508 oder697o l'2°/o). auf Kechnung von Arinenvcrbautihkai (en, Stiftungen,
Freibetten etc. verpflegt 10188 oder U'U (81%).
Die Slci ;;crung des Pr o z r n t fa t z fi s für die V tn- Tic horten fdt dem lakraft-
treten des Verficherung^gefetzea ergiebt lieh aus folgender Oberlicht:
Dnrehbhnitt 1888/84 im Jahr 1886 1886 1887 1888 1889 1890 1891
Verliobert« 60V* 61«/o 61V* 68V« M'/o 6B*/b 73<^ 68^
0. Mf ui lerpflepnipniirtiltei Ar MMden EwMke.
(Hiesn Tab. Y 8. 186-191).
1. VorgvkoinmeiLe VefiaderaiigsiL im Beftande.
Die Zahl der Heil- und VerpflegnngBAiiftaUeii fttr befoodere
Zwecke (mit Ausnahme der IrrenanftalteD) betragt am Seblni dee Beriebt^JabiB 69
gegen 61 am Schluß des YHrjalirs
Die Abnahme von 2 Anftalten ergiebt ficb aus folgenden Veränderaogen im Beftaode
der Anftalten beiw. ÄnderuDgea fai der Anfnahme beftdiender Anilalten In die Tabelle:
Zahl der am Schluß des Jahres 1890 aufgeführten Anftalten : 61
Eingegangen bezw. in den Phynkatabericbten nicht mehr anfgeftihrt find .... 8
nimUch: 1. die Privatentbindangsanftalt der Hebamme Majer in Stuttgart,
2. die ecthopftdifche Privatanftalt des Dr. E. MQIler in Stuttgart,
8. die orthopiidifch-gymnaftifclie .\nftalt des Dr. ohir. GroCtnann in Stutt-
gart (die beiden letzteren Anitalten fmd als reine Ambulatorien und
deiiialb der Koaieflionepfliebt der Frivatkiaakenanftallea unterliegend
In der !MieUe In Wegfall gekommeo)
bleiben 58
Neuerrichtet wurde im Verlauf dea Berichtsjahrs 1
nliüich 1. die Prlvatentbindongiaaftalt der HebaBue Maek In 8tnt(gart>Heelaeh
Svame 68
2. Stand der Heil- imd PüegaurUillen für befoudere Zwecke aul den 31. Dezember 1891.
Vou deu ö'J Heil- uud Verpflegungsauftalteu für bei'ondere
Zwecke kommen auf den Neckarkreis 36, auf deu Scbwarzwald kreis 8,
dea JagftkreU 6 ond den Donankreis 9.
Von den 59 Anitalttn find ferner 34 neilanftal ten, 18 reine Pflcganftalten
und Afyle, 7 gemifcbte Anftalten. BeaUglich der Beftimmung der Anftalten flQr die be*
fonderen Arten von Kranken f. Tab. S. 192.
Die Oefamtcahl der zu Heil- und Pflegswecken be/timmten Zimmer in den 59
Anftalten betrügt am SchlulTe des Berieht^ahrs 1006 (gegen 1010 im Vorjahr) und die der
paraten Krankenbetten 294» i29U4}.
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Hr das Jahr 18dl.
185
Die Summe d«r u dfo aoOpefhlirtwi PriTat*Hdl< «id YerpflegviigSMlUttM rar
Grflndniig bexw. Erweitern np vcrabreichfon StaatsbcitrÄKC bclftnft fich anfl24 085L<
(wie im Vorjahr); die Summe der jibriichen Staatsbciträ^e zum Betrieb Towohl
der «ffentliehea ala aneb der PrfTal>Hdl> and VerpflegnDgsaoftaltea aaf 118857 A (ebea-
fallü wie im Vurjalir}. Di« Hdbe der dea ataaeiaea A oft alten gearXkrtea Baltiise Ift aaaiiUalbar
aus Tab. V in er/ebea.
BeiBglieh des aUiairsn Ober d«a Bstriab abssbier Anftaltea und vorgekoaiaMiae
Erweiterungen and YerbafrerBagea darfdbaa lik aaafaAsbaadas aas dea Pbyllkata*
bwriebteo zu erHälmen:
CannftatL Die Gebeteanftait der Auoa Marie Schlichter dabter wird itets ftark
bsAidit Doreh die Torgefebriebeasa blnflgea Tifltaltooea der Aaftait. fowfe darcb die Vorrcbrift,
dat jeder Kranke bei feiner Aufnahme ein Xrztlichea Zeugnis darüber mitzubringen hat, daß er
aieht geifteakrank ift, ift dem Oberamtsarzt Gelegenheit gegeben, fleh über die PerrUolichkeit
der Aafgenommenen, Ober die Art ihrer Erkrankung etc. genau zu orientieren. Die Ililfefuchenden
konatea aiaiHeh nicht feiten ohne ein folche« Zeugnis und werden dann angewiefen, den Ober>
amtearzt um die Ausftellung eines folcficn zu erfiiphen. Nach den hiebei gemachten Erfahningen
geboren die Hilfefuchendeo haupliäcbiicL, ja faft ausfcbließlich den nledern Stünden an; vor-
aflglMi fiad es biaerliebe Kranke aas den Sdiwanwald, von der Alb, den antera Neekarthal,
aas HeiTen etc. Die Art der Erkrankungen anlangend, fo find die Patienten häufig folche, die
fehon an verfchiedenen PIfttzen Hilfe bei Arsten, in UniverfilitskUniken etc. gefucht hatten:
Nerrealeidead«^ BlaUme, Herdnanke, UateiMbeMdeod«, BbeaaiatJiSBherfcnuakte «lo.
Stattgart. la der Hailaaftall ftr Ifarveakraaka Ton Dr. Wildermath
wordc im Uerbft ein Anbau an die Klinik aufgeführt, weleher 2 Badkabiaette, 1 EfektrifiSf^
simmer, 4 neue Aborte und Garderobezimmer enthält.
Rentlingen. Die Heil- und Pfloganftalt ftlr Sohwachfinnige in Maria-
berg hat durch einen Neubau (Jetziges Knabenbans) weiterea Baam fRr 50 männliche ZOg^
Höge erhalten. Der Neubau wurde im Vorjahr in Angriff genommen und konnte im Septemher
1891 bezogen werden. Die Anftalt bietet Jetzt ftatt wie früher UU nunmehr 15U Pfleglingen
besäen Hals. Dabrt kOaaea die Pfleglbig« jetst aweekntligwr, d. t. sMhr aadi Gefebieobt and
Alter und nach ihrem körperlichen und geiftigen Ztirtiiml getrennt, untergebracht und irulividmünr
behandelt werden. Das große Kiol'tergebäude dient jetzt bauptiacblich für unterricbts-
aad biidangsflihige Knaben aadlttdebea, wibrend fa dem Midebeabaas and KaabenbaaB
die unheilbaren blödfinnigen und folche ältere arbeitsHihige Pfleglinge natergebradt flad, welohs
aas dem Datarrieht eatlaiTen Had, aber ia der Aaftalt bleiben wollen.
Überfiolit äb«r die veipflegten Kranken,
i) KraakNbswaiiHii.
Ffir die (;eran)t7.rilii der iu den Heil- uad PfleganftaltSQ f&T baToadere ZwetAe Ter*
pflegten Kranken ergiebt lieh nach Tabelle V;
Stand am 1. Januar 1891 2 202 <) und swar männl. 1 159'; und weibl.
aal^nommen worden im Yerlaaf des J.18M 6681 . . p817S * . 835!»
daher Oofamtbeftand S 7SS , , 4SS1 • , 4 402
Abgaag im Lauf des Jahres 0 , . . 3 150 » . 3 331
daTon derob Tod 818 . . . — . • —
Tarblelbea fomit auf 1. Januar 1892 ... 2 252 . . . 1 ISl . „1071
Die G e fam t z ah I d e r Ve r p f I cgt e n betrfifri lii n idt im Berichtsjahr 8 7;W (K^gen
9 159 im Vorjahr); allo im Bericht ^ahr — auch uuter BerllckiRliliguiig der beiden ausgefallenen
orthopidilbbea Anbalaasea — wiederboH eiae klehie Abaabne, weleha gi^^eaOber der USA-
hörigen ftcti^en Zunahme diefer Art von Verjtflegten crftmal? im lahr t*^''0 zu Tage getreten
ift (vrgl. Med.Ber. 1888/90 S. 854 bezw. Sep.Abdr. S. 150). Dagegen hat der BeOand der am
JalvealiBblad in dea AnftaUea verbHebeaea Pflegttnge aacii In Beriebmsbr wieder sageaomnea
(2252 gegen 2 202).
') Die UntenVliieiie gegenüber dem Keltbeitand v<»m Jahr 1890 (f. Med.Ber. IHss !K)
8. 854 besw. 8ep.Abdr. S. 150) rfihren von dem Ausfall der beiden ortbopädifchen Ambulatorien
ber (f. obea & 184).
(FortTetsang auf Seite 192.)
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Sctiliiß von Tab. V. iid TerpftgiigtufUltei Or berMim fmib
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Wohlthitigkeit
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OA.I.iidwipsbg.)
1886
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Chron. Kran-
ken. Nerven-
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Oebetsanftalt
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Cannftatt
Anna Maria
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neil- und Pfl^anftalt fOr
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Mariaberg
(OA. Ueutlingen)
1844/70
Verein nnd OiTentl.
Wohlthitigkeit
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Schwach-
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Pflegasltalt IlefKbach
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(OA. f":iniirta(l)
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(OA. Caouiuu)
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(OA. Blbenoh)
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1888
Verein und OfTentl.
Wohlthätiirkeit
Kongregation der
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Bewahr- und Pfleganftalt
für Epileptirche
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1862
Verein evangelircbei
M&nner
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Gynakologifche Privat-
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(OA. CnnllmU)
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(Fortfetzung von Seite 185.)
b) VertaUini 4er Pfeflllnse auf ilt eiazelnen Artea ur4 AnlUltea.
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Die Zahl dor im Berichtiyahr in den Augen heilanftalten behandelten Kranken beläuft
lieh mdi oUger Überfleht aof 2188 (fegen 2(M5 Im Voij«hr). Soailt irlete etae Znnahae
dor Frequenz der AugunheilanAaltes, die feit 1876 «BT im Vorjahr eine kleine Abaalme erfiüirea
hatte (vrgl. folgende Über Hebt):
.labrgang 1876 1878 1881 1884 1887 1890 1801
Zahl der AugenhcilanftnU« n 4 5 7 9 12 9 9
Zahl der bebandelten Kranken (exkl. Ambul.) 114 821 1889 lüöS 2071 2016 2182
•) Mtarimn.
Die Oelbmiaahl der in den Heli- und Pfleganltalton fDr befbadere Zweeke verpiccten
Kranken beträgt;
in den Jahren 1872/90 120130, davon ßnd geftorben 8509, d. i. von 1000:29
in Jahr 1801 8788, „ „ „ 819,,,., „ 1000:87
Die Storblichkeiteziffer des Horiolitsjahrs (.37) hat demnach die feithcrige Darchfchnitts-
aifier (29) um 8 und die Sterblichkeitsiiffer de« Yorjabra (85) um 2 Uborfohritten. Diefe Zunahme
ift, wie im letsten Ifediztaalberleht anegefBkrt wurde, auf den Dmftaad larlieksufithreB, d«B ta
den letzten Jahren einige größere Pflegaoftalten fltar GhTonifebkraake nnd Unheilbare eröffnet nnd
ia Betrieb geTetxt worden find.
III. fierinttbwTttkt Her «e IrtnkeMiKalten ii WIrttmberg aif du Jahr 1811.
Zahl Zahl
der der
Aaftaltenl Betten
Zahl
der
Verpfleg-
ten
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inaiinl. welhl.
Ge- '
ftor-
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Auf 1000
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kommen
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2. Heil- u. Verpflegungsanl'talt. ' i
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') S. Tab. "I Mit .Ausnaliinc d(M- Irr«>n.in(t;iltcn f. Tab. V. S. erfto Haiiptabtcil.
AbfehnlU B. Bericht des Mcd.Koll., Abteil, für die ätaatakrankenanftalten. *) S. Wttrit. Jahrb.
1898 S. 129.
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fOr das Jahr lft91.
Durch die hohe Sterblichkeit in den Irrenannalten hat im Beriobt*jHhr auch die Cefamt-
fterblichkeit in den Kr.'xnkonhäufern überhaupt wii-der i'ino Zunahme gogenflber den Vorjahren
erlabren. Sie beläu(t lieh nämlich im ficricbtsjabr auf 31 gegen 31 im Vorjahr, über die
Mtimrlge Aetfge Alnwhne der QeAwitfterbUdikeit In den Krmkealiinrern (in den Jahna 1878/90
Toa 86-81) f. Hed.B«r. 1888/90 8. 869 besw. 8ep.Abd. 8. 16&
IV. Me ItfMIittt Ii dn iriladUtn WMMleip.
Die Statiftik der Horbiditlt In den Heilanftalten Württenberga, wie fie
TOB dem S. Wßrtt. Statiftirchen Lnndesamt erhoben und nach den vom Bundesrat Torgcfchi icbenen
Formularea sufammengertellt wird, wird feit 1885 jährlich in den Warttembergifchen Jahrbüchern
▼erOfliMitüebt. Wir verwelfen daher bezüglich diefer Statiftik fQr das Jahr 1891 auf die genannten
JahrbOeher, Jahrgang 1892, wofelhrt S. 128—132 die rtatiftirchen Tabellen über „die Krankheits-
fälle in den Heilanftalten Württembergs im Jahr 1891 — Statiftik der
Morbidität" enthalten find, und swar: A. In den allgemeinen Krankenhaufero.
B. In den HUitlrlasareten. C. In den Irrenanftalten. D. In den Anfenbell-
anftalten. B. Frequenz in der; R n t b i n d n n f»s n n f t a 1 1 e n.
In dlefen Tabellen ilt wie feither den Knbriken der Beicbstbrmulare noch eioo befondere
sagefugt, welche Uber die Letatitit Ibwobl fOr jede einaeine Krankheitsfom alt anch fdr die
Terfehiedeaea Haajytgmppeo von Krankheiten AaffebtaB ^bt
V. BUer (leflMUkr ool lidtinittM).
(Hiestt Tab. VL 8. 196-S06.)
l, Beftaad und Torgekonunaie TeribulMniiigeiL
Die Gefanitsahl 4«r in Tab. VI «afg«f(Ilii4M Heilbäder ind Bad-
en ftelten bel&aft fiob am SebloA dee Berielit^jalireB auf 105 (gegen 100 im Voijalir).
Die Zunahme von 5 Bädern ift das Ergebni« fo^gander Yariladerangen;
Zahl der B Ader am Schluß dea Jahna 1880 100
davon flad wihrend dei Berieht^ahn eingegangen 4
ntmlieh: 1. die Warmwa/Teranftalt „Bad- und Heilftätte zu St. Anna" des Ober-
amlswundanstea Br. Kiefer le in Rottenburg (durch Bentzwechfel und
Umwandlung in eine KaltwalTeranftalc nach Kneipp, vrgl. Mr. 88 der Tab. Vlj,
2. die WaiTcrkuranftalt von Dr. B i I f i n g e r in S t u 1 1 g a r t (jmirde in daa MehlTdie
Mincralbad in Cannftatt verlegt, f. Nr. 1 der Tab. IV),
9. die WaHerkuranltalt „U eiligen bronn'' von Pfarrer Dieckmann nnd
'fcaoblanekia HeiliseabroBa OA. Horb (giag In daaBIgeatan der kMftei^
liehen KoDgregatiOB Heiligcnbronn 0.\. Oberndorf Uber, welche nun die zu
Kurswecken eiogeriehteten Bäumlichkeiten für das Kicinkinderafyl auBfcbließ-
lieh verwendet),
4. die Flußbadanftalt „Bei der KlorternOhle*' io Weingarten Oberanle
Ravensburg.
Bleiben 96
Reaerriehtet oder wiedererSHbet beaw. in den PbyfikatsberiebteB erftnala
erwähnt wurden 9
nflmlicb: 1. die WarmwaiTerbadanftalt „Marmor bad" von Friedrich Qrftter in Thamai
CA. Lndwigsburg (1890),
2. die WarmwalTerbadanflalt von Karl Ernft in Marbach (1891),
8. die Stiidtifche Hadanftalt in Neuenftadt 0.\. Neekarfulm (1888),
4. die Wariuwall'erbadaoitalt von Holl in Horb (1882;,
6. deagl. von MOller ta Nfirtiageo (im\
6. die WafTfikiiranftait „Bad nnd Sohloß Horaeck*' in Oandelibelm
OA. Ncckarfulm (1891),
7. die Kaltwaferanftalt nneh Kneipp von Max Sobnell in Rottanbaif (1881),
8. «He McckarftrudelbädiM- in Nürtingen (Aktiengefelifohaft, 1872),
9. die StAdtifcbe Flußbadanftalt in NUrtiogen (1860).
WartlMik. 9iMUkm UM, H. t. 18
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194
HeditiDalbericht Ton Württemberg
Aoi du Fhyfikacibniditm Ift Uesn noeb folgndM aanfUmn:
Cannftatt. Das Jahr 1891 hat C.-innl'tatt aucli feinen ,, Kneipp" gebracht, indem
in da« frühere Badhaus des ebemaligeu Uotel Hermano, das jetsige Meblfche Mineralbad, die
WftfferkvraBrtalt dei fturttltonts Dr. Btlflagw te Stntigsrt ▼wrlegt warde. — Dm m dM
Kuranlagen gelegene K ar 1- 01g a- Ba d hat feinen Befitzer tluich den Tod verloren. Dem
Branoeaverein fehlt leider das Geld, du fchöne Anweien zu kaufen. Bei faobgemiBer Leitong
liel« ddi Atti danfalbea gewit ^ne reatebl« Anlage macbcn ; bieber wann dia Riam trota
dnar daa jataigaa Aal^prUahea waalg aatApraelMBdaa Eiariehtuag iamar gafluht
Marbach. Schon iSln^rt winde in hicfiger Stadf eine Gelegenheit zum Oebraueh
warmer Bäder vermiüt und erüt zu Ende des Jahres 1891 gelang es, den Oerbereibefitzer Karl
Ernft ra veranlallleD, eiae Badaoftalt aiasatiditaa. Diefetbe «aÄiteS haUa nad fehr fiaaad-
liche, gegen den Neckar gelegene Kabinette, Zwei davon baben elegante Einrichtung, enthalten
je ein bequemes Baffin, mit weißen Porzellanpllttoben ausgelegt und mit Douehevorricbtung ver-
faliaii. Die Badkabiaette fteheo durch HaißwalTerrOhrcoleitung mit dem nahen DampikelTelbaat
in Verbindung, find daher beftändig erwimt| To daß auch zu kalter Jnlireazeit tüglich und la
jeder Stunde gebadet werden kann. Ein wanoaa Bad L KI. kodtat 40 PL^ im AbooaeoMnt 85 Pf.,
11. Kl. 30 besw. 25 Pf.
Neckarrnln. Unter dan Mdarn ift aau anfgeftlhtt dfa Stidt Badaarcalt In
Nanenftadt, welche Ende der 30er Jahra TOn dem damaligen Stadtarzt und fplterem Ober»
medizinalrat Dr. v. Elfäßer ins I>cben gerufen worden ill. Diefeihe ift in einem ftidü/ehen
Gebäude eingerichtet, enthält 3 freundliche Badkabinette uud ilt im Jahr 1888 reftanriert worden.
In den weiten und hohen Räumen des fehtfn galagaaen, die Gegend weithin beharrfebenden
Sehloffes Horneck bt^i Gundelsheim ift von einem MQnchener Bauantemehmer Friedrich
Trumpp eine Naturhcilauftalt eingerichtet und am 1. Mai 1891 erAffaet worden. Die
ftmlieka Lettuag der Aoftalt hat Oberftnbaant a. D. Dr. Kats, Mhar in Dia, flbemonttea.
Die Behandlungsmethndc fchfint ira wefentlichcn ficli •Iimi Prinzipien des Naturarztes L Kiilino
in Dresden anzufchließen, worauf auch die Zahl der abgegebenen Sitsbäder (8000) hinweist.
— Über den Verlanf der BadfkUba fa daa Soolbidem Jagfifald «ad Offaaaa aiad dia
Klagen der Badbefitser denea In Vorjahr gleichlautend: Bahr ataHtar Aadtng wiknad dar
grollen Schulferien und vorher wie naclilier ftille Zeit.
W ei nah erg. Das 1888 wieder eröffnete Theußerbad bei LOwenAein hat nach der
allailfalieh waehfaadea Zabi fowaU dar Badglfta ala «aab dar «Itgegebeaan Bldar daa frlharaa
Staad, den es vor einem Jahrzehnt eingenommen, wiadar erreicht
Horb. Die Kuranftalt Heiligenbronn war im Sommer 1891 nicht mehr im Betrieb,
da das Anwefen in das Eigentum der kiOfterliehen Kongregation üeiligenbronn OA. überndorl'
Obergiag, welobe dia an Knrawaeken atagariebletea BIvaDHabkeitan Ar daa KleiakiadamQrl
St Antonius ausfchließlich verwendet In Verbindung mit der Filzfabrik des Hutmaehaia
11 0 1 1 belleht dahier eine ziemlich ftark benutzte Badeinricbtung, es werden dafelbfl Waaaaa-
bldar abgagaban. Anoh iSt aia Daapfkaftan aafgeAellt, walabar iadea nar wenig benBM wird.
Nürtingaa. Blna BadanCtalt mit 4 Kabiaattaa illr mma Bider waida im Harbft 1891
von Maehaniker Mulle r im Anfchluß an feinen DampfkelTel errichtet.
Welzheim. Der Luftkurort Lorch nimmt allmählich an Frequeni au: von 180 Kar-
gftlken im Jahr 1888 fUeg die Zahl 1881 auf 885, männliche 1(>2, weibliehe 223. Aaeh «ine
FaciaBkoUniia tob Stattgart war dort «ataigabcaaht.
2. FniiiieuvwlkSltiiilfe.
Pur die einzelnen liäder find diefelben unmittelbar aus Tabelle VI zu er-
felMii. Die Zahlen für die Terfelneileiieii Arten von Baden ei^eben fieli ans der
Übeiiicbt S. 195.
Die Frequenz der ßädor hat im Bericbt^ahr eine weitere Zunahme erfahraa: ee
beträgt n.^mlich die Qefaiutzahl der Kurgäfte 11084 (gegen 10G31 im Vorjahr), davon in den
eigentlichen Heilbädern 10002 (9800) und in den Badanftalten I0»i (8B1), und die Gefamtsahl
der abgagabanaa Bider 848905 (gegen 778295 im Vorjahr), davon in den eigeotliehen Heil*
bidern 801506(268905) und in den BadanfUlten 542400 (509890). Vrg). 8. 906 falgead« Cbarikbt.
(FortfetsuDg anf Seite ÜOO.)
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für d«s J«iir 1891.
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MiaeralquctleDbad
(Snlibidar)
8tuUf art, Berg
Überkiogen
(OA. GdaltegM)
Karl-Olgabad
Berger lafelbniBven
(LeQzefeh.Mlneralb.
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bad Berg (\Vinter-| 1869
fchwimnibairin 1^"84'
Mineral bad
Mi«lamau(OA. Stnlilbinl Kj KuI
Bottaabarg) 6 Quellen m. itarlteiu
Kir«B OfOehaU)
Kiaaralbad
Laimnau
(OA. Tettnang)
BergerbaafcB
(OA. Bibaneh)
Tdaaeh
(OA. Calw)
Stattgart
Güppiagen
Bayeoabarg
NeuAadt (OA.
Walbliegaa)
Calw
BOtbeabaeh
(OA. Obmdorf)
Braodenbnrg
(OA.LanphelD)
Mergeotbeim
UiaarallNwl Jordan
Kgl. Bad Teteaob
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1889
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Name
und
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1836
1887
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Jahrh.
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1866
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1861
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N'eckarbader,
IColkaa
Moorbtdcr, ^lulTig^
Klcktrifclie ItkdeV,
WickelODKen
Kiefernadel- und
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Kicftrri- ii Sool
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J. Borchert(Ant
Kr. Bilfinger) |
Stadtgemeinde. I
Ik'tr. durch eine'
Aktienf;efeilfch.
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K. Malier,
Phanaaaeat
Guft. Kai dt,
Badwirt (Arzt
Dr. BUi^nvi)
Heinpal, Wtwa.
Congr. d. barmh.
Schw. in Reute
(AntDr.StUtzle).
E.Broao,KaDfin.'
(Pia.
Baetainit)
Lüwenstein
(OA. WeiiubergJ
Stark kalkbalt. Quel e WaldTee
Kdnigsbad (ge-
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HafUgkreoBbad
Bad Nenftädle
MIoeralbad
Krfthanbad
Mlaeralbad Bran-
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Karlsbad
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Theuflbrbad
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1849
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A. Huber, Wirt
Arzt Ilofrat Dr,
Höring, Stuttg.)
Heinr. Woche le,
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Hans Afcbner
(Arst Dr. Kanpp
in Alpirsbacb)
7. Oey«r, Vit. (B«d-
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Dr. A., HerfeM
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und
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Herrgott, [
Oekononi :
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(UA. v>aiaiee)
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1765
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Wirtn. Oekonom
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(OA. waogw]
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1560
Buir. Schwita-
Nwr
Weber, Wwe.
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Soole 2ri" (von Salinf
Friedricbshall)
Jagftfeld (O.A.
NeekarAilm)
Soolbadhotel mit
16 Badkabiaetten
1S28
1834
Salz-Inbalatiun
rOm.irircb. B&der
(emgw. lotO)
Hrriutiiii^fcr. Wirt'
(Arzt: ttaieUe |
in ^oepeniioiij i
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•
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SüoUiad mit
Faniilienpenflon
1888
SaIa>lnhal«Uon
Jofef Lan^
(Arzt: naicDie)
28
Soole 280 (roQ gjiiiQQ
wiiiMiBaiinli)
Offenau (OA.
llecknrfalm)
Soolbad mit
V oMknunetten
16.
T U L
Jahrh.
1S37
—
J.BOeker (Arat
Dr. Magenan
in Gundelaheim)'
29
.Soole 81* (von SaHne
Altftadt.
Olgnbad
is«fl
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Jof. Bvrkhardt, j
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Mineralwafferiuid Soole
von Sattne Wflheinmiull
Bottweil
Sool- und Mineral-
bad (Stadt. Bad)
18.
Jahrb.
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Bberliard UbL j
Oaftwfrt ,
31
Suole (von der Snlser
Saline)
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Städt. Soolbad
(7 Badkabinette)
1457
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Kochfalzhaltige
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netto mit Ooodie)
1829
1880
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Molk.,Kräaterr.
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ächwefel(}uelle (8li
and Mataronflui)
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oCuweieioau
1889
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Del iinntnngen
Heiinmnnon
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1866
siMit KewiiingM
35
Sebaftiana-
Weiler (OA.
Rottenbnrg)
Sebwefelbsd
1833
UaldenwanSt
Badviit
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IndifTerente Thermen
28-Sl« B.
Wildbad (OA.
Neuenbfirg)
WUdb^
1345
1840
EIckt., Maffage,
GymoaTtH Mileb,
Molken
Staat
(Badant:
Dr. Rena)
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Indifferente Thermen
19-20" B.
Liebenzell
(OA. Oalv)
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Mich. Burkhardt,
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[Arat Dr. Steger}!
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Indifferente Thermen
22,5» R.
IndifTerente kalte
Quellen
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(OA. Calw)
Badanftalt
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Salz-v.8tihlbid.
Karl Haa^
Kaafmanns We.
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Bona« (OA.
Reutlingen)
Badanltalt
(Orprangd. Echaz)
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Bald, Werk-
meifter« Wwe.
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Badanftalt
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(UA.Cannftatt;
B«llbBd«r)
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1839
1854
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mit iniihieiui.''Bxtr.,
a«kiraraL Balcfaöl*.
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(Karlsbad)
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(zum eiif^I. Garten
—
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Louife, Witwe
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LadwigBbarg)
Mannorbad
1890
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Mechaniker 1
48
KivbiMth
Badaaftalt
Dessbr.
—
Karl Enft|
49
1891
GerbercibelltMr
Neueal'udt
(OA.Neekarf.)
8tädL Badaoftalt
1838
1888
Gemeinde
Neueaftadt
m
StatlBart
rharlntfenbad
1S56
W. KoOwaag
51
(NeckarwalTerbadj
18/4
Hallbadtr ^1
SohmlW, flool* «te.
m
•
Urbansbad
1862
W, Kohlhammer
(Neckarwaffcrbad)
>
n
Wafcbanftalt
1874
—
Aktiengerelifcb.
53
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•
Hotel Marquardt
1873
—
fi. n. U. Mar- i
\n
(5 Kabinette)
qasrdt,Hotalb«lll
•
Privatbadanftalt
(Johannesbad)
1S78
—
Thcoil. Xteff, I
K.'intmann
55
•
Badanftalt
1872
GcneraldirektioQ.
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(Babnhomr. Nr. 17)
d. Verkebrsaaft.
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Wilhelinsb.ad
1888
—
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1^89
—
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1877
Aktien-
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[p oauins)
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1882
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1888
Klingler o. Bar-j
Oe^Slgweik 1
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(OA. Nagold;
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1881
Adam AIceo, [
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(OA. Nagold)
1871
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64
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Doucbebad
1878
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(OA. Nagold)
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Mtiftalt«! 1891.
Zahl
der
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82928
ISO
1261
450
857
190
soo
50
500
I-
20O
800 80
883
4877
— 481
♦177
* 096
•400 |-
*8oah
16609
11000 -
6760 ,<2978S
•889
180O
•SooiUder
10
— I — 120 I -
50 I' -
t — Die Badanftalt war
I nidit ia BetrUb
500
1
1880 ! Elektr. a888
•78 *FiebtMinadeI 45
I 8«]sbid«r 88
II
^46 I *rieht«Diiadel 20
8ooto 25
Digitized by Google
202 Slfldiziaalbericbt tod Württemberg
Fortf. von Tab. VI. IfilbUn
1
T5 C
c u
S ^
Aurzanlung
Name
riAtiptcnArnktür
Orl
1 Name
c — y
der neben dem
und
Nr.
dea
i
1 WC
den
Bade
Lebeosftellaog
Bades
i WS
angewendeten
des
•_i>>-
Kiirmiit<*]
des Badcfl
■a I.
,
67
WarmwalTer-BadaDft.
neilbäder)
Oberndort'
Badanrcalt initSool-
bäder von d. Saline
Sulz (:3 Kabinette)
1S7(;
Richard Zim,
U«U W 1 1 Ii
68
Reutlingen
Hennerfchc Badan-
1878
Uenner, Wund-
ftalt (8 Kabinette)
artt
:i
Bad zum Bruder-
1865
Aktienvereio
hniiH
zum Bruderhani
70
Qcrabroiiii
(icrhar<!abad
ln*.>
KictilL.tmaLle].,
Sniil' und Schwcfvl'
Ludw. König,
Färber
71
r
Niederftetten
Badanftalt
1884
ÜUfr. Schneider,
(OA. Oerabr.)
(Hill r. KabiDi-ttcu uKil
Sattler
1 üouchc.i
72
Oniünd
Gmiinder Badanftalt
1882
—
Job. Werner,
Mechaniker
f o
Biberach
Ilofpitälifchc Bad-
1868
nOipilAllUIlDDg
anlialt
74
-
LhingcD
V ereinsbad
1872
—
Aktien-
(lü. liKub. , riHUolifi'itir.
gefellfchaft
u. S Miiimnrli;i/riu> \
75
Kirchheim
Badanftalt
1873
Klchtenitiiclet.,
llelffericb ii. Cie.
lO Kab.. ti.tv ^ liej^b.
1882
Huol- u. künfilicb«
uuil mit rinurliL-i
Moiir>»tl(if r
7Ü
1.S82
Ernft Sobott,
Iii Kab.. ilnv. 'i liel/l..
iinil Dumpftiiifivr
Mafchlnenfabr.
nnd mit l>ifut')i«)
77
•
MUnllngeu
Badanftalt
18S9
Badgefellfcbaft
Münungen
78
r
Buttcnbaurcn
fOA MiiufiDjr \
unaaultalt
18S7
-
Schweizer,
Gefchwifter
7y
*•
Weingarten
Badanftalt
is8(;
—
Friedr. Bafpel,
OA. Kaveni^u»)
z>ir Gänßcnlaj;c
SägmQller
(? Kahiii<?t1r)
80
n
(3 Kabinette)
—
CongregatioD d.
barmh. ScbwefL
in Rent«
81
Tdrkifchc Bäder
I-riedricbBhaC.
(OA. TeUnang)
Tiirkilclies Bad
(Xaturheilanftalt)
ls(i2
S...Oia.l.,\Vi!llrnri-bl.,
UUiiftl. A rziii*i bjl*lfl r.
i'lcktr. Duurlia
Dr. Leibold
82
-
Ulm
Türkifchcs Bad
1868
1881
Wannen- u.
Uoucbebäder
Aktien-
gefellfcbaft
8:i
Wangen
Badanftalt Briel
17.")1
^^cbvvar)t^* Minerat.
Schneider,
1865
Verfuhren
OekoQom
84
Kaltwaffer- ii. Waflfer-
GundelBhfim
Bad und Seliioß
ni.-itknren.
Friedr. Trumpp,
kuranftalten ')
(OA. Neckar-
lulra)
^^^>rneck
1 Kuhnf'frhfl
l'rozcdur
(Arzt: Dr. Katz.
O.Stabsarzt a.D.)
8Ö
ft
Stuttgart
WalTerkuranftalt
von I)r. Stemmer
is^i»
Kneippfches
Verfahren
Dr.med. Stemmer
1
Natiirheilanftalt
von Dr. Bilfinger
V
Sanitätsrat
Dr. Bilfinger
86
Natnrkuranftait
(\ Kckhoff
188S>
N»lurheilver-
fAhren
C. Eckboff '
>) r. aueb Nr. 10 (Teiuacb).
Digitized by Google
für das Jahr 1891.
203
und Ea(i,i[initltcFi 1S9I.
Zahl der i
tbgregebenen Bftder
Zahl
a)
b)
ei 1
0
der
Kargftfte
WaBBMI*
oder
Sitabider
Douche-, ,
Regen-,
[Strahl- ii.r.w.|
1 Bader 1
2 •
Baflln- oder
YollbSder
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Sehwimorit.
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8 «< « N«
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Angabe der Art
und
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1
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warme
1
kalte
Dampf-
luftb. 1
röm.- 1
warme
kalte
1
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Bemerkungen
1
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1
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—
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—
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FlehieMudelb. 80
SSO
90
SO
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Ftoibider 500
5716
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—
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—
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—
-
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—
10
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—
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—
—
—
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—
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—
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—
—
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—
600
120
2500
300
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—
—
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118
20
15
1
141
119
1000
8000
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1
1
1
^Kuhnfchc Schwitz-
bidor
186
1827
5078
400
100
!
DI« Anftali wBrd.O«ergll
»afg*hob«n uod in dM
frühere Hotal Hermann
Dich dtnoftsU Terlrgt
(f. Nr. 1.1
-
-
8807
290
2 274 1
4fi09
851
878 £inpaekaqgea
Digitized by Google
204 Medizinalbericht toq Württemberg
VI, IIrilh;lifr
Nr.
Hauptcharakter
des
vn
name
Anfziiblung
der neben dem
Bade
1
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Harne
und
Lebens ftelluDg
Badee
fc. ü ««
»* M h
angewandetain
den
des
Badea
"3 ^
et o
Kamittel
Befitaen
=^
87
[— ^ — - — ■■ — - — ^
KaltwaiTeraoftalt
fierrenalb
(OA. Neomb.)
KaUnaflTeranftalt
1857
Luftknrort,Stick-
itoffinhalationen,
Uaffage, £lektr.
Dr. K. Mermagen
88
»1
BottMbnrg
KaltwafleranfUlt
naeh Kneipp
1879
1891
—
Max Schnell,
Frileor.
89
riuflblder
Oumftatt
Sämtliche 9 Neekar-
badanftalteo In
Cannftatt
90
t>
UnttrMilchdm
(OA.ChBoftatt)
Neekarbider
91
n
ObertUrkheim
(OA.Cannftatt)
n
92
tt
Horb
Neek«nr«n«biad
1884
Satter,
Fabrikant
n
NOrdqgm
NedUKftnidelbider
1872
Nürtingen
94
M
II
Stldtifche Bad-
aDitait
IHSO
Stadt
95
•«
KirehiMim
FlnfibadaofkaU
uSit Sdiwimmbaflta
ISM
—
Sehwaia, Wim.
96
H
Bavaubaif
Minoerbadplatz
am Wobrd
(19 Kabinette)
1887
Stadt
97
H
M
Fiauenbad
(Mnhlbiückenbad)
1SS6
n
98
n
*»
Oberes Frauenbad
(10 KaUaette)
1882
1987
M
99
Setbider
Friedrichshafeo
(OA. TettnaDg)
Seebadaoftalt
1860
1872
AkHengefelirch.
(Badarzt: OA.-
Arxt Dr. Faber)
100
n
Laigeoargen
(OATTettnauff)
n
1866
BadgaMUnihaft
101
n
KrcßbrooB
(OA. Tettnang^
n
Alt
Vaynr, Wirt
102
Warmes Seewaffer
Friedricbftbafen
(OA. TettnaDg)
Frivatbad
(Gaftfaof nn Btera)
?
—
Bart, Wirt
103
Laflkviort
Sulitiulo
(OA. Leunberg)
SoHtod«
18S1
llUeb- and
Holkenkur,
WnnMBbIder
Theod. Kreißer,
Itomitten- und
Wiitfidu-Plehlar
104
Lorch
(OA Welzheim)
Lmftkvmt Loreb
1873
Bäder in der
Renu und
WM Bider
105
n
Gansmanns-
weiler
(OA.W«MMiD)
Luftkurort (1:iur-
raaunswciler
(H<itet Ebaifee)
1886
Bäder
im LbuiTeo
Adolf Ellinger,
Ökonom und
QaAhofbefltaer
Digitized by Google
Ar dM Jahr 1891.
205
miJ (;,i!';iii.':,Kl' :: 1
der abfcefcebenen
Bäder
Zabl
der
•)
Waoneo-
oder
-8itiMd«r
\ b,
Doiiche-,
Regen-,
I8tnbla.r.w.
1 Bld«r
d)
Baflln- oder
Vollbäder
bttsw.
Sebwimmb.
r '"e)
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Aadere unter
Angabe der Art
and
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jinftonl
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warme
kalte
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i
1 kalte
Dampf
Inftb. (i
röDO.-ir
warme
kalte
Bemerknogcn
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103
2 901
1029
62
141
1 •279
! Aufft. iJDiiche 347
t'SodllKKk'r 89
Fichtennadelb. öS
Elektr. & 188
1800
160
\ 65
1
1
i -
1
Flußbäder 50<)
j(rraher Badanfult
VM Uefeil«)
6550FliiBtNllid«i*)
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»87»
44 M7
*) Bei den k'luü- u.äcebäd. find die auLurtialb d. Kab. im l-'reicu genommenen Bilder nicht mit^esikhlt.
Digitized by Google
806 M«diiiii«Iliwidit von WSrttMiberg
(F«rtr««niig TOB Sdte 194.)
Jabigug
OflflltHlhl dMT
DavoQ in den eigent-
Itehw Hdlbldeni
b dm BadanAiilia
KurgäCte
abgegebene
Bäder
Kurgäfte
abceffebene
B&der
Kttrg&fte
abcecebeoe
BXder
1876
12 598
428248
11984
810870
614
117468
1878
11 116
423031
10 691
'272 469
425
150 562
1881
11947
443 512
11 548
272 84&
39t)
170 667
1884
11654
50G262
11201
292 984
453
213 27d
1887
wm
546788
9 666
888888
730
S17895
1890
10681
778 295
9 800
268905
831
509 390
1881
11064
848 905
10052
801 505
1038
642 400
Die ZüimImi« d«r Karglft« In den Badftiiftalt«n ift uf dit irUrnnd dar Miteii
Jahre neu cntrtand«Bm od«r «iBgariehtetw KallwalliMrkanHilftaltoD muk KmippliAea Vaifldivn
larfleksat'abreD.
D. JSpideiiurehe und lonTtage die Madmnalpolizei bertthrende
KraokhßiteiL
I. EfidMiileke
in den gröliorea SUdiei nod im gaoMS Lande.
1. Mafern.
(Hieza Überfichtskarte Nr. 1.)
a) Verbreitung in den Stidten mit 10 000 und mehr EiBwohnwu.
Der hier in Betracht kommenden Städte find es 12, nämlich:
1. Stattgart alt 189817 EInw.
2. Ulm „ 88191 „
3. Heilbronn „ 29 941
4. EOlingea , 22 234
6. CtBiftBlt „ 20986
& BMtiingeB . . . . „ 18 542
(Zarammen 351 209 Einwohner nneh der ZtUnng to:
Die Mafern kamen vor in
it
n
7. Ladwigsburg . . .
8. Gmünd
9. Göppingen ....
10. Tübingen ....
11. BamniJbMiiiF • • •
12. Tuttllogea „ 10098 „
1. DflMBbw 1890.)
mit 17418 Einw.
„ 16817 „
„ 14 852 „
„ 13273 „
» M»7 „
1
_ 1
Stutt-
gart
Ulm
Heil-
1 bronn
' Eß-
lingen
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GmQnd
0
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Pnrchfchnltt
1872/80 mit
35
10
6
6
3
1
1
4»)
8«)
1881^ „
82
11
13
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1891 „
4
1
1 1
1
1
4
8
7
7
12
. (iBin.r-Bias.
8
76 ^2-261)
t6 (10-16(0
') Dniekfelnitt 1876/8a - *) Von 1880 an. - •) Von 1880 an.
Digitized by Google
für das Jahr 1891.
207
Das Äuftretco der Mafern in den großem Städten war demnach im Berichts-
jahr ein mäßiges. Die Gefamtzahl der Todesfälle an Mafern betrag 47 (gegen 84
im Vorjahr und den Darchfchnitt 76 in den beiden Zeiträumen 1872/80 and 1881/90).
Die abfolot und verhältnismäßig böohfte Ziffer hatte liaTensbnrg (12).
RiitOrelch Wflritembert
Uebmlelilskaitt
fibtr
di« Ihrbrtltung dar Mattrn
p" '- VT
nMuim
ailhajahi
Auf die einzelnen Monate und Jabreaieiten Twteilen (leb die
todeafölle folgendermaßen:
Mafem-
; i
1
X
%
'S
s
■U
M
o
8
isamme
\_^_
«
Gb
a
•«1
L "
o
A
1872/90
' 153
159
163
m !
165
147
116
63
60
84
80
164
1 1445
1891
5
5
1
3
-
-
4
5
6
6
12
1 47
Sanune
i 158
154
121
168
147
116
67
55
86
166
1492
!488oder32%
443 odiT 30
830 oder 22
231 oder 16 >
1 (Winter)
(Frübjah
r)
(Sommer)
(Herbft)
Digitized by Google
208
Meduinalberiobt von Württemberg
Die MareistodMfiUle fielen demnach im Berichtsjahr bauptlachlich in die
Herbft- nnd Wintertnonate, am tneiften anf den Dezemher (12), währetid die Früh-
jahrs- und Sommermonate faft ganz frei blieben In dem ^Ujahrigeu Zeitraum 1872/91
kommen nach obiger ZufammenftellaDg von 1492 Marerntodeaiallen die raeiften
anf den Winter (488 oder32°/o) ond die wenigfien anf den Herbft (231 oder
16 Vo). Von den Monaten leigt die hoebTte MafenifterbHeUceit der Mai (168)
and ibm faft gleiobkommeiid der Denen ber (166) und die niederfte der Sep-
tember (65).
b) VtrbrcItiMi lir Ilatoni ha lameii Laaile')
(nit JQaredraaag der Slldte tm 10000 oad aMhr Btawobaem).
ObwMt *r Inlnltus te ItAra IS72/I1.
MoDSt, welcher am hftu-
B|^«n die beehrte Zahl
der betroffenen
Oameinden
•inei Beiirki
der Todes-
f&lle in
einem Betirk
aofweift
Deieniber
Jan. Dez.
Febr. Mai
Jaoaar
Desember
Jan. Febr. Ma:
o_5
» a .i:
Jahigaag U*b.s
SanliTakBlU
1872/80
1881/90
1881
42
49
55
a
M
a
!■
218
232
Zahl der betroflfenen GeMetodeD
; wH $attsfBt 1 WH ftadte~^
mild
147
141
131
Verbreitaag
bös-
artig !
8
7
18
mild
! hos-
te 9
2 SP
46
74
70
11
10
8
0
04
377»)
359')
263
Wie in den grüüeren Städten war die Verbreitung der Mafern auch im
ganien Lande wUin»d des Beriehtqahn eine wenig ftai^e. Di« Zahl der Todes-
f&Ue betrog 268 (gegen 266 im Vorjabr nnd dnrcbrcbnittUeb 377 besw. 869 in den
beiden Zeiträumen 1872/80 und 1881 90).
Die Art der örtlichen V erb rei tun^j war, wie aus dein llberficbts-
kiirtchen l zu erfehen ift, eine über das ganze Land ziemlich gleicbmiiliige ; nur
iu der nordweftlicbea Ecke des Landes, im Oberamtsbezirk Neuenbürg, war die
HaTernfterfaliehkeit bei 29 Todcafallen eine l>o fiberfteigende.
2. Keuchhnften.
(üiezu Cberrichtsliarte Nr. "2 i
b) Verbreitung ia dee Städten ailt 10000 hbiI aielir Eiavebiera.
I)er K e !i «'b Ii ufte n trat auf iiir
_ 1
Stutt- 1
gart 1
e
Heil-
bronn
Eß-
lingen
Cann-
Reut-
lingen
Göp-
pingen
Tü-
bingen
• ■i
Tutt- 1
lingenl
sar.(miD.— max.)
tflarekrchnitt
1
1872/80 mit
42
11
8 ! 9
9
7
2
7
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a»)
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99 ^42-^78)
-IBOLSO
37
.8
12 1 6
3
4
4
8
1..
8 .
.2 .
.1*1
m
es
8
1 2
5
a
8
4
SB^TeiMAUeii
Die Kcuchhufteufterblicbkeit war in den größeren Städten eine das Durch-
fchnittsmalü nicht ganz erreicbende. Die Todesfälle betrugen im Berichtsjahr 83
*) Die ZaM der Oberamtibeiirke hi Württemberg beträgt C4, die der Oemeindee 1 OlL
>) Die Zahl der TodeefUle in dea eiaKelnen Jahrgängen f. l ab. S. 822.
Darchlchnitt 1876/80. — *) Von i8B0 au. — ') Von 1890 an.
Digitized by Google
für dM Jahr 1891.
209
(jgtguk 74 im Vorjahr ond dnrdifdiiiitUieh 99 betw. 88 in den beideii ZeitriUnnen
von 1872/80 and 1881/901 VerhältDi«inäßig am Itarklteo waren T0binfeil(nft8)
and Stattgart (mit 53 TodeBfailen) hotaroffen. In rier Städten kamen gtr kdne
Keaohbaftentodesfälle vor.
Die Verteilang der TodesfsneanfdwflinielDen Könnt« nnd JnhresseiCen
48i^ fleh nm folgender Oberfieht:
|4
J..
Mftrz
i
1
.April
j 1 1 1 ^
a j ^ j
» 1 ä 1 -•
!
jSnmme
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1872fflO
1891
161
6
208
4
149
3
140 1 112 i 124
3 , 4 ; 10
126 1 155 148
10 9 15
162
160
7
' 1 769
83
i ^
Snane
i Hl
16Ü
212
152
143 116 ' 134
136 1G4 158
163
167
1852
474 oder 26'/,
i (Wlnlerj
607 oder 27% ; 8»6 oder 21<'/« 46b oder 26»/«
(Prfll^ahr) j (Sommer) i {Bwhti)
i
WiMtwA. itMMUl 18M, H. 1, 14
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910
McdbiDanwrielit foo Warttemborg
Hieoach fallen im Berichtsjahr aosnahnjs weife die KencbhnftentodeBfiille
mehr in die Sommer- und Herbftmonate , was in der Hauptfache durch die Stutt-
garter Epidemie bediugt ift, die erfi ira Juli mit Ö Todesrällen an Keiichhuflen ein-
fetzte. Id dem 20jährigcn Zeitraum 1872/Ul kommen vuu 1852 TudeHilUleo an
Kenehboften die meiften «vf das Frlifajabr (507 oder 37*H wenigfteii
aof deo Sommer (3d6 oder 21 */•). Von den Monaten leigt die h 5 eli fte Zahl der Keoeb-
hnOentodeafiUle der Märs (919), die niederfte der J«si (116).
b) Vtrbreltwi 4» UmMMtm Im pmu» üMia.
fVTfi'fit iib'r V'TN'-i'ittitiu' d>s SrBrliliiirf'*)Tv ISTl'SI.
Zahl dar betrolieDn OemhM
len
_2
ee'S
OSS
•o
Monat, welclier am häufigften
die höcbfte Zahl
^ z
V et:
e
mit mftßiffer
mit fUrker
t
Jahifang ^
-II
s
Verbreitung
a
s
der betrofTenen
Gemeinden
der Todes-
fälle in
eloem Besirk
<•
mild
mild
bös-
eioea Besirks
1
£
artig
artig
aofwcift
Durehfchnitt
1
1872,/80
58
301
216
19
48
696')
März, Dez.
Januar
1881/90
57
28G
192
19
f)l
609 ')
März
März, Dez.
1891
58
\
2ÖÖ
165
20
1
r
1'"
527
Novemtier
Mln,Apr.,Okt.
Die Verbreitiing und Sterbliebkeit des Keaebhaftene mur im Bericbta>
jähr ebenfo wie in den grMern Städten auch im ganten Lande eine mittlere, daa
Onrchfchnittsmaß nicht ganz erreichende. Im ganzen find an Keuchbuften ge-
ftorhcn 527 (ß:egen 660 im Vorjahr und darobfchnitüich 696 bezw. 609 in den
beiden Zeiträumen 1872/86 und 1881/90).
Die riomliche Verbreitung des Keucbhaftens war, wie ans Oberfichtslcarte
Nr. 9 ta erfeben, im Berieht^ahr eine liemlieh gteiehmaiHg über daa Land TerteOte;
nar in 2 entfernt aoaeinandar gelegenen Bedrlcen (Soll nnd Heidenheini) (Heg die
SterbUobkeit über 1*/m.
3. Scharlach.
(Btaso Oberflehtakart« Mr. B.)
a) Verbreitung in Städten mit 10 000 und mehr Eiawaknar«.
Scharlach kam vor in:
Stutt-
gart
Ulm
Ueil-
bronn
Eß-
lingen
&i
Reut-
lingen
ojf
e
s
e
9
P-
T«.
hingen
it «
M «
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DurehfchDitt
1
1 -'M
IBTSM nlt
6S
8i .
16
6
1
1
2
8»)
2«)
8«)
1881/90 »
81
5 ! 8
4
1
3
2
2
2
S
1
68 (14-108)
1891 ,
18
• -
4A ^ &
1
8
2
*.
8
Naeb obiger Oberflcbt war dte SeharkidtflnblMbkeit im Beriehtajabr, abge-
feben Ton Ulm, in allen gr5lieren StiUlteo eine slemlieh geringfü^ge, in 9 SOdten
(Bentttogen nnd Ravensburg) kam gar kein Todesfall an Scharlach vor. In Ulm
dagegen berrfdite der Sebarlaob das ganse Jahr hindorcb and vielÜMih mit bSe>
>) Die Zahl der TodeefiUle in den einaeinen Jahrgängea f. Tab. 8. 822.
>) Dwchrebaitt 187^80. - •) Von 1880 an. - «) Tob 1880 an.
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fQr das Jabr 1891.
211
artigein Obankter; er fofderte im g«Dcen 42 Opfer, fo daß die 8eb«rliieblleri>liebkeit
in Ulm fiber 1 */m (lieg. Die Oelkntuhl der TodeefXlIe ae Sebarlaeli in den grMeren
Städten betrag 79 (gegen 66 im Vorjahr ond dnrebfebnittlieh 97 beaw. 58 in den
beiden Zeiträamen 1872/80 und 1881/90).
Die Verteilang der TodeeAlle anf die einselnen Monate and Jahree-
zvÄtc n ift aus ri;ir!i!'tr-!if;'ivfi">r T:i^m?]Ii- zu L'r:\Ti^"!'i :
1
1
, 1
Jan.
1
Febr.
ä 1
j April
ä
a
o
Aug.
1
iS
Okt
1
! Nov.
i
Summe
1872/90
1891
1 188
160
8
137
8
125
5
119
10
104
4
88
8
103
9
9C
i 7
96
7
116
11
131
7
1401
1 79
Sann«
|l41
153
14o
130
129,
108
91
112
103
1('3
127
188
1480
432 oder 29^/o
(Winter)
404 oder 27 V«
(Frfliuahr)
811 oder 2Vh
(Sommer)
333 oder 23"/«
(HerbA)
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212
Medizinalbericbt von Württemberg
Es zeigt (lemnacb entfprecbend deo frähereD Ergebuiflen aocb für dm
20jäbrigen Zeitraum 1872/91 der Winter (mit 29 "/o) die größte und der Sommer
(mit 21%) die kleinfte — , von den Monaten der Februar (mit 153} dia größte
and der Jali (mit 91) die kleinfte Zahl von Scbarlacbtodesfälleu.
b) Verbreitung des Scharlachs Im ganzen Lande.
fbcrHrkt Iber die Verkreiting des Seharlaebs ISIi/»!.
I es ®
Zahl der betroffenen Gemeinden
Jahrgang
^ .!> «
-^■^
e
91
H
mit miißiger, mit ftarker
VflriHreitiing
unter Staatn-
mild
b0e-
artlg
1Ö72;80
1881/90
1891
55
66
258
280
233 43
166 I 83
909 29
1
22
28
26
85
16
17
0,4
0,4
•22
3 S
9
Monat, weicber am hJlafigftea
die hOehOe Zahl
diT betrufTenen der Todes-
Gemelnden | fflile in
einea Bezirica | einem Bezirk
aufweift
949«)
614«)
648
Jan., Dex.
Desember
AprU, Det.
M«n, Dea.
Die Verbreitung des Scbarlacbs ebeofo wie die durcb ibn veranlailte Sterb«
liehkeit wnr naoli obiger Oberfiebt im Beiiebt^jabr eine das Mittelmaß der Iditeii
10 Jabre etwas fiberfcbreitende, aber noeh bedeatond nnter dem Dnrebrcbnitt der
Jahre 1872/80 bleibende. Die Zahl der betroffenen Gemeinden betrag 280 (gegeo
258 bezw. 333) und die ZabI der Scharlacblodpsnillc 648 (gegen 514 bczw. 949 in
den beiden Zeiträumen 1881/90 und 1872 sOi. Wie aus Tab. S. 222 zu erfehen,
bat feit 1887, in welchem Jabr die Scbarlachlterblicbkeit mit 300 Todesfällen ihren
niederftoi Stand erreicbt bat, dtefelbe wieder mngefiuigen, ziemlieii regelmifiig Ton
Jahr u Jabr sa Reigen (Zahl der TodesflUle In den Jabren 1887/91: 300, 398^
583, 506, 648).
Die örtliclic Verbreitung des Scharlachs war, wie fich aus Überficbtskarte Nr. 3
ergiebt, eine ziemlich ^'leichraiißigp, abgefehcn von 2 Gruppen von je 3 Oberäratern
im nurdültlicbeu und lüdweftlichen Ende des Landes, in denen die Sterblichkeit
l*/o besw. 2*/o fiberftieg (Aalen, Ellwaagen ood Nefcsbeim besw. Rottenbnrg, Sdi
nnd Balingen, letaterar BciirlE allein mit 84 TodeafiUlen).
4. Diphtherie*).
(Hlein tberHehtakarte Nr. 4)
■) VerbrsHiM In ds« Südt«« «tt lOtOO mi nebr Eftwebaeni.
T) i p Ii t Ii e r i e lierrfclite in:
1872/80 mit
1881/90 ,
1891
66
94
221
12
14
12
8
11
5
14
35
1"
I 63
0
7
17
4
8
B
6
12
10
1«); 9»)
23 I 5
18 I 2
11»)
4
— 124 (81-251)
6*)] 208 (71— 85S)
11
•) Die Zahl der Todcsfilllc in den einzelnen Jahrg.«tngen 1872/91 f. Tab. S. 222.
-) Hierunter find nur die felbrtantiij^L'n Erkrankungen an 1 hphtlieritis verftandeo, wäh-
rend die als Komplikationen zu Scharlach, .Mafern etc. auftretenden Erkrankungen an Diph»
theritis nicht mit inbegriffen lind. In unteren früheren Berichten waren ferner die Fälle vova
eeliten Kvhlkopt'croup in den ZurammenftelluDgea Uber Diphtherie mGgliebdt anasefebiedeB wofd«B{
nachdem Jedoch in der ncnen Lclobenfehanfnftmktion von 18S2 Diphtherie and Oroep ntcbt ndnr
getrennt worden waren, Heß fich eine Ausfclieidung der genauen Croupfaile nicht mehr diirch-
nihien und find dielVlben deshalb von 1882 an in unteren Zurauiiuenltellungen unter den Dipli-
theritiinilen mitinbet^ritTcn.
») Durchfchuitt 1876/80. - *) Von 1880 an. — ») Von 1890 an,
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fDr das Jahr 1891.
213
Id den größeren Städten hat die Gefarotzahl der Diphtheritis-Todes-
fäile, nachdem Tie vom Jahr 1884 biß zum Jahr 1887 von 303 bis auf 71 gefallen
war, von da an bis zum Jahr 1890 wieder zugenommen und im letzteren Jahr
die Höhe von 355 erreicht. Im Berichtsjahr ifl nach obiger Überficht diefe Zahl
Königreich Württemberg
Uebersichtskarte
uJinr
die Verbreitung der Diphtharie
1691.
mfm**m S07.
noch weiter bis auf 421 geftiegen (Zahl der Todesfälle an Diphtheritis in deo
Jahren 1887/91: 71, 78, 274, 355, 421). An dicfer hohen Sterblichkeit nimmt eine
größere Anzahl von Städten teil: Cannftatt mit 63 Todesfällen, d. i. mit einer
Diphtheritisfterblicbkeit von mehr als .'}^/o, Stuttgart mit 221, Eßlingen mit 35,
Ravensbnrg mit 22, Göppingen mit 18 und Tuttlingen mit 11 Todesfällen,
d. i. in den letzten 5 Städten mit einer Sterblichkeit von mehr als l'^/o. Auffallend
frei von Diphtheritis hat fich, wie fich aus obiger Überficht ergiebt, in dem ganzen
Zeitraum feit 1872 Lndwigsburg erhalten. (Zahl der Todesfälle an Diphtheritis
1872/80: durcbrcbniltlich 4, 1881/1)0: durchfchnittlicb 3, im Berichtsjahr 5).
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214
MedisiiMÜberioht tob Wflrtt«mberg
Die VerbreitaDg der Todesillle »of die einzelnen Monate nnd Jabremeitea
leigt folgende Überfieht:
i
1 .
a
m
•-»
-II 1 -5
2 ; S < ^
c
s
■-»
* i Ü
< w
^ 1 i
w {'SUDOM
i87«/eo
1801
1 376
1
819
66
884 1 966 ! 886
60 1 43 1 87
186
18
177
10
160
18
159
86
967 j 908
90 1 43
884
65
8145
421
Snmne
875
8M 1 807 1 S88
198 1 187 1 118
184 1 877 1 846
449
8666
1247 od. 85V.
1 (Winter)
954 oder 27*/»
(Frühjahr)
658 oder 16Vo
(Sommer)
807 oder 22»/«
(Herhil)
Demnach fällt auch für (Ion SOjäbrigen Zeitraum 1872/1)1 die überwiegende
Mebrzabl der Di ph tberitisfällc in die kalte Jahreszeit; der Winter bat mit
1247 Todesfällen mehr aU die doppelte Zahl der im Sommer Torgekommenen (58)
anftaweilien; der Monat Desember mit 449 TodeBfilllen mehr ali die doppelle
ZabI der in den Angvft fUlenden (178).
b) Verbreitung der Diphtherie im ganzen Lands,
ülkerflcht fiber die Vtrkrtitiis der Diphtherie 1872/11.
Zahl der betrufTcnen Gemeinden
Monat, welcher am UUa-
figften di« hSdiAe ZaU
9 e bi
a
mit mißiger
mit ftarker
•
IS
Jabrganf
betrofTe
OA.Bezi
N
a
VerbreituDif
SS o
5 ®
e
o s
•o
dsr l>ctrulTeneii
Uameindeii
der Todes-
Alle in
M
mild
bös-
mild
bös-
cinci Bcxirk«
einem Bezirli
B
artig
artig
J
aiifweirt
Durchrehnltt
1872/80
54
357
264
59
22
980')
Dezember
Dezember
1881/90
61
440
293
95
22
30
Oi
1 429 ')
Desember
Deiember
1881
«8
507
334
109
28
41
1
2303
Hlrs
Deteaber
Nachdem die Diphtheritiefterblichkeit feit dem Jahre 1872 dreimal einen
Höhepunkt erreicht bat, nämlich im Jahr 1880 mit 1751, im Jahr 1885 mit 1781
and im Jahr 1889 mit 1980 Todesfällen (vrgl. Tab. S. 222), zeigt das Bericbte-
jabr mit 2303 Todesfällen die höcbfte feither vorgekommene Sterblichkeit.
Einen Überblidi fiber die SrÜiehe Anibreitnng der EHpbtberie gewtnnl man
ans der Überficbtakarte Nr. 4. Wenn man diefelbe mit der Überfiebtskarte Nr. 12
des Medizioalbericbts 1888/90 S. 394 bezw. Separatabdrnck S. 190 vergleicht, To
fällt fofort die Ähnlichkeit der Verbreitatifr im Bericlitsjahr mit der im Vorjahr auf.
Noch immer ift das Land nördlich vom Ali>trauf in weit höherem Grade infiziert
als der Donaukreis, der nur an feiner füdlicbeu äpitze einzelne flärker betroffene
Besirke leigt Ein grofier Teil der Beiirke^ welebe im Voijabr eine h6bere Sterb»
liebkflft gei^ hatten, sdgea diefe aneb im Berieht^}ahr wieder: i. B. Magold
(mit 86 nnd 94), Herrenherg (mit 50 und 101), 8tnttgart-Amt (mit 83 nnd 83),
Stuttgart-Stadt (mit 243 und 221), Ileidenheim (mit 55 und 100), Leut-
kirch (mit 43 und 62). Wangen (mit 31 und 44 Todesrällen im Vorjahr and im
Bericbtsjahrj. Von einem kleineren Teil der Bezirke ift die hohe Sterblichkeit des
Yoijabra anf snnicbft angrensonde übergegangen, wie t» B. Ton Spaicbingen
(mit 86 Todesallen im Voijabr) anf Rottweil (mit 60) nnd Balingen (mit
92 Todedülen im Beriehli|jabr).
') Die Zahl der Todesnile fQr die einzelnen Jahrgänge C. Tab. S. 222.
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tt* dM Jalir 1891.
»5
Dm längere Haftenbleiben der Dipbtheritis io den einmal betroffenen
Gegenden Iuümd wir febon fHlber mebrerentl beobftditet nnd rchcm des Sfteren
berrorgeboben.
Die große VerbreitODg der Dipbtheritis bat im Berichtsjabr bäofig die
Anordnung der Scbließnog von Volktfchulen nnd da nnd dort nnob ron Beal- nnd
Lnteinfobnlen ndtig gemacht, z. B.
EtltBf •■. Sahoa Bad« d«t Jahres 1880 war wegen nehrerer BriErauknagilUle in
der ElementarklalTe IIa im Parterreftock des aeoM RealgebAudea die Sciiließang diefer KlafTe
aageordnat und ihre Wiederbenfltznng erft oaeb den Weihnachrsferiea und nach grandlicher
Reinigung nnd Deainfektion geftattet worden. Ende Janaar und anfangs Februar kamen neuer-
diagt 4 fehwera Erkrankungen aa Diphtheriüs, eine mit tOdllehem Ausgang, bei SebOtara dierer
Klaffe vor nnd führte znm Antrag wiederholter Schließung diefer KlafTe. Eine aus diefeni Anlaß
in Oemeinfcbaft mit den Vorftänden des Lyceuma und der Reaifchule vorgenummeoe Infpektion
daa Lokah balle «rgebea, daft bi deriUbea aaoh verfebledeaaa RlehCangea üuritlre MiBftinde
Torbanden waren, gegen welche fofortige Abhilfe als dringend notwenilig bezeichnet wcrilen
lanAt«. Darob Mitteilung des Klaffenlehrers und durch Klagen einzelner Kinder bat Hob die Tbat*
flwh« feftftdlen laffen, daS aa Tagen aiit aioderer Lafttemperatvr die rorfaandeae Lnftbebnng
nicht genflgt, den Schnlraum auareichend an erwlrmen, fo daS an folclien Tagea Lebrer «nd
Kinder frieren und Heb infolgedelTen leioht erkllten. Eine weitere Urfache zu Erklltnngen ift
dadurch gegeben, daß an den Stellen, wo die im ttbrigen fehr dicken Hauerwandungen durch
die Fenlternifchon unterbrochen Hnd, dnrcb ftellenweifen Schwand der hier angebrachten hOheraen
Verkleidungen die natllrliche Ventilation viel zu ftark ift, fo daß diefelbe bis zieralich weit in
die SchalklaiTe hinein als unangenehme Zugluft empfanden wird. Sowohl bei den erften als den
aaBevdb^{e aalgatreteaea Sehaiererkraakaafca ift baaierkeaiwert, dad die tob der Krankbeit
befallenen Kinder größtenteils gerade an folchen Stellen ihre Sitzplätze gehabt hatten. Wenn
aan aaeh nicht anzunehmen ift, daß diefe fcfa&digenden ElnflOOe direkt zur Erkrankung an
Diphdieritii geftabrl babea, iS» Ift doeb dia AaaabBe ia der aUgaawiaaa Erfbbrang begründet,
daß durch Erk<nngen, denen die Kinder ausgefetit find, ihre Widerllandskraft gegen die Auf»
nähme der der Diphtberitis zu Grunde liegenden fpeaififcben Krankheilakeime abgefehwächt, die
Diapontion ntr Erkrankung demgemiß erhobt wird. Ein weilerer Obelftand war darin an finden,
daß bei nieht genügender ErwXrmung der Luft in dem SehnUokal die in demfelben vorhandene
Ventilatiunsvorriohtung nicht richtig funktioniert, die verbranohte Luft nicht gehörig abgefdhrt
wird, fo daß häutig die Beobachtung gemacht worden ift, daß der Laftaug nicht von der Schul-
UaOb ia dw Vealllatfoaatobaebl, foadara Toa diaCaa ia die SehalUafe ftattiadeL Gegea dlefe
Mängel hilft nur eine ausreichende Erwärmung der Schulluft nnd da diefe mit den beftehenden
Einrichtungen im Parterreiokal nicht an erreichen ift, fo erfcbeint die Aufftellnog von Öfen
fowobl hl diefea ala aadera nator IbaKebea VerblltatlRra leMendea Sebaikladba aotweadig. Di«
fofortige Anfchaffong und Aufftellung von Öfen wurde als uniim^'ftnglicb notwemiig verlangt,
ebenfo eine fofortige Auabeirerung der Spalten in tieo flolzverkleidungen an den Fenfter-
brQftnngen. Weitere SebntamaBregeln gegen die WflHerrerbcaltQng der Kraakbeit dnrcb die
Schule liegen auf dem Gebiet der Reinlichkeit. In der beHchtigten Klaffe liegt fiberall auf deai
Boden und den Gerfttfchaflten dicker Staub. Es wurde deehalh dringend empfohlen, daß Tor
dem Wiederbezug der Schale eine fehr grändlicbe Ueinigung der ächule vorgenommen werde
aad iwar dareb grfladlidiea Aafwafehea dea Bodm aad llatüebee ICobilian Biiiteels Terflnffigter
Schmierfeife. Die VOlbandenen Vorhänge follten abgenommen und in fiedendeni WafTer mit
ZoTata tob Laage gehoabt werden. Endlich wurde die Entfernung der in großer Anaahl in dem
BabahharntTT TOfbaadaaea BlaMnOSek« aagaordaal, wodarab aieht btoO daa Mbea der Fnaftar
eefebwert wird, fondem welebe auch als direkte Staubqnollen zu betrachten find. Um eine
wettara nüt der Zentralhejanngsaalag« Terbandane Staab^ualie an Yenneiden, foUt« eatfpraebend
eiaer VerfQgung der OberftndienbebOrde die in die Hetttawer elatieleede Laft dardi AalMlea
von Filtrationagittar oder Sielien, welche dauernd feucht zu halten wären, gereinigt werden.
Aoeb wären die von den lluizkaiiuncm in die Schnizimmcr führenden Heizkan&le häufiger als
biaber durch gründliche Reinigung von ätaub zu befreien. Es hatten nämlich die Beobachtungen
Iber tt» Ortllebe AaabNUaag dar IMphtheritiafeaebe fai den letzten Monaten ergdiea, dal gerade
die Umgebung des Realfchnlgeh;lndc9 befondera von der Krankheit befallen gewcfen war. Es
war fomit die Annahme wobl gerechtfertigt, dafi mit der ftaubbaltigeu Außeniuü auch Krank-
haüdMiiaa ia die HeiskaBaar aad tob Mar aae ia die Heiakanile aad die Seballobaie gelaagea
«ad bei ibrer groBea mderftaadafU^dt aaeb gegea boba TeBperatarea aad ibiar Dauer-
216
]f«diiiiitlberiolit yob Waittemberg
fähigkeit noch nach l.-ingerer Zeit Anfteckungen heivornifon kOnnen. Schließlich warJe grQnd-
liche Desinfektion des Lokals fowie der Abtritte vor dem Wiederbesag der Scliale sogeorda«^
Ibwl« dta WiederwHrAuBmaelittBg d«r AbteiCaafsrOhrao fBr dm üria, wdobe aar Zsit aagafrorwi
w«t«n. Seit der WiedereröfTnung der EUffe flad weiten FID« voa aaiAwaislitrar Aafteekoag
donh die Schale nicht mehr Torgekommen. —
Schon in Uedistaalberiobt 1888^ haboa wk das wieder UaAgw beobaehtefeea Aat-
treten« von eohteai Ckwap erwlhat Aoeb im Beriohmahr kebiaa Ibtaha BaobfeUanfea
wieder; z. B. :
Riedlingen. Unter der Rubrik «Diphtherie" Ul von einer Croupepidenie a^
beriohteo, die In der erftea HMfle des Mimato Deaeobw 1891 ia der fitadt Riedliagea
trat und große Bewegung <ler Gemiltcr in der Kinwohnorfchaft hervorrief. Es ftarben von 12
an Croup erkrankten Kindern im Alter zwii'chen 3-11 Jahren innerhalb 14 Tage 9. Dieüe
Cronpepidemie daaerto, aiibeaan benaerfct, aaeb aoeb la dea Meaatea Jaaaar und Kebcaar
1802 fort und fielen in diefer Zeit noch wt-iterc 6 Kinder zum Opfer. Es herrfchte sur Zelt dar
Epidemie eia lUndiger fobarfer Oft- und Nordoftwind. £ine gleichzeitige Racbendipbtberie jait
oder obaa Marlaeb war ttber diere Zeit ia der Stadt aiebt Torbaadea, fo daft die flUa ala
reiner nicht dipktberltireber Crrap aafbafblTea flad,
5. P4»ek«iL
a) Verbrattaag h dea Sttdtea mit 10000 md mebr Clawehaani.
Im Beriebtioabr kamen im ganzen 2 vereinstelte PookenfiUle vor, beide ia
HeilbroBtt nd nit Avgßug in OeneAiog.
b) Virbrallnf iai tauea Laad.
Aofler den beiden obengenannten rereinieiten Poekenerkranknngen in Beil'
bronn kam im Berichtsjahr im ganzen Lande kein Pockenfall vor. Es in dies das
3. Jabr, daß dasT^and von Pockentodesfallen ganz verfchont blieb. (Vrgl. Tab. S. 222.)
Die beiden in Heilbronn erkrankten Perfouen Ihindcii beide im Alter von
40 — 50 Jahren und waren beide geimpft. Für die Letal itiiiHtabelie, die feit dem
Jnkre in diefen Berichten geAlirt wird, ergiebt fieh diber folgendet:
Von dea la den Jabren 1878/01 aa Podcea erkraaktea Perfonea ftaadaa:
(mit Au8fchlu(5 iltr ungeimpft. Geftorb.)
im 1. Leben^ahr 64, davon find geft, 36 oder 56,3«/, - 29, dav. find geft. 1 oder 3,4*/«
„ 8.— 10. Jabr
188,
n
•1
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Heilbronn. Im Jahre 1891 traten 2 mal die Menfcbenpoeken aaf. Beide FAlie be>
tiafba AibeMertnaeB der SebiafMeAbea Pairierfibrik, die mit LaaipeaftirtfereB beftblfttgt warea.
Die erde erkrankte im Februar, die zweite im Dezember. In beiden Flllen erfolgt« fofort^a
ÜberfÜbraBg der erkrankten Arl>eiterin ia das IfoUerbaas des Spitals nnd gründliehe Desta-
fidernng der Wobaaag, fowie Yotnabaie «laer aadarafdentliehen Offeatlicbeo Impfnng, Ib daß ea
Jedeeaal gelaaff, etaM Weitecvetbreitnaff an Terbiadani.
6. DfBanterie (Ralii).
a) Verbroitaai In dea Sttdtea mit 10000 md awbr Ebiwobaera.
Abgefehen von einigen vereinzelten Erkrankangen mit 1 Todesfall ia
Tfiblngen tnt die Bnbr im Beriehtejabr in keiner der grofleren Stidte ant
Digitized by
mr du Jahr 1891.
217
I) VirlraHwn ««r Itahr tai f ■an buiii.
Bbirfkkt Iw fflrtnttnc üt litr ISTf/ll.
^ZaU der bttrofeli^ G«iiiefaMl«n
Monat, weictier MB hlofigrten
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offenen
Bezirk.
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mit mäßiger
mit Starker
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Verteil ong
der betroffenen
Qemeindeo
oinee Beiirks
der Todesfall«! in
1
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eioem Bezirk
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1881/90
1881
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30
Avg^ SepL
Aiiptift
Augult
September
Aufruft
ijepttimber
Im 6«riclil|jftlir ift «s nur in dncr Ooneinde, Sohwenningen OA. Sott-
well, n einen fiärkeren epidemifchen Anflroten der Ralir gekommen, wo dlefe
Krnnkbeit 26 Todesfälle veranlaßtc. Im fibrigen trat die Rnhr nnr ganz vereinzelt
nnd weniger hüsartig auf. Die Zahl der Todesfälle für das ganze Land beträgt 30.
Die Bezirke, in welchen Rabrerkrankangen vorkamen, find folgende, wobei
die in Klammern beigel'etzte Ziffer die Zahl der im Bezirke vorgekommeoeo Rabr-
todcnfüle anzeigt. Nagold, Kottweil (27), Spaicbingeo (1), Salz, TlliingeD (1)
Anlen, Heidenheim, Ehingen, Geidingea, Ulm (1).
7. Typhus (Abdominaltypluis).
(Hiezu Überficiitakartc Nro 5.)
a) Verbreitung in den Städten mit 10000 nnd milir Einwolinera.
Der Abdoroinaltyphas kam vor in
Stntt-
Ulm 1
1
Heil- 1 Efi- Cann-> lieut-
l>roon|lingen| itattjllngen
Ln'3- 1
wign-
bnrgl
Gmflnd
Göp-
pin-
gen
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bin-
gen
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bnrg
Tutt-
lingen!
*rp""mjia>817
S6 191129 94l|22 2S4{2Ü 26n 18 542117 418| 16 817 14 352
18278112867
lOOMI nf. 861800
im mit
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26
22
12
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4
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Todesf.
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1877
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14
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1878
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') Die Zalil der Todeställe tüt die einzelueu Jalirgänge f. Tab. 3. 888.
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218
McduiDAlberiobt von Württemberg
Die Gefamlsdil der Tbdesfille an Typhis in den giSlleran SOdten betiigl
nach obiger Überficbt im Bericbtsjahr 25 und bat Heb foinit auf dem Diederec Stand
der leisten 4 Jahn erbalton. (Zahl der Todeeialle 1887/91; 18, 27, 20, 18, 2&
Die Typliusrterbliehktft in den eUielnen Stldtea ift au M^mAtr Im-
fammeDfteliuog erilcbtlich :
El fitarbea to« Je 1000 Efowobnem:
nach dem Darebldlritt nach dem Diircbfohnltt
1872/90 jUirlieh
1891
187^90 jibrlicb
1891
in OmQnd . .
. 4.6
. 1,2
in Ulm .... 3,2
. 1,4
„ Reatliogen .
. 8,9
2,«
„ TBbiagea ... 2,1 ') .
„ Heilbronn
. 3,0
. 0.7
„ Stuttgart . 2,1
. 0^6
„ CannfUlt
. 2,7
„ EttiageD . . 2,0
„ BaTuilniif .
. 2.5») .
! 1,6
„ LedwigdMig . 1|7
II oeppiogM •
. 8,8«) .
„ TnttlingM . . — ^ .
') Nach dem l&iShrig«n Dwtbrebiiitt 1876/90. — •) Naoh den llJUnlgeB DoNUialuitt
1880/90. - ') von 1890 an.
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fftr dM J«hr 1891.
219
Die hAdiAe Typhiiarfc«rbHehkeU kalte hhoMfa in B«itol«|falw B«iitlfaff«ii
mit '2,6', die nbiigen SterblichlceitszifTcrn bewegen fich zwifrlion 1,6 und 0,6. Ganz ohne
Typbustodeafall blieben 6, slfo genule die Hälfte der größeren btidte: Canoftfttt, Göppingen,
TlbingM, BiÜDgea, Lod«%sbaif ««d IMtHogeB.
Alf dieciBMliien llooate and Jahreaseiten mteUten floh diel^hu»
todetflUle folgendennaOen:
Jan.
Febr.
ae
April
'S
M
Juni
i
Jnli
Aug.
■a
o.
9
00
Olct
1
Nov.
1
Dez.
Bonn«
1872/90
1891
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104
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_8_
88
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8 1 3
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2
1208
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1 18S
104
97
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95 T 104
~ 106
96
109
98
104
1233
841 oder»«/,
1 (Wintar)
284 oder 28*/.
(PrQbjahr)
806 oder 25»/«
(Sommer)
308 oder 24 */•
(Harbft)
BntljpneheDd dm Mheren Jabren fUU d«MiMMh atioh IVr den 20jihrigen
Zeitraam 1872/91 in den größeren Städten der böebfte Stand der TypbaBtodes-
fälle aaf den Janaar (133) bezw. auf den Winter (841), md der niederfte
auf den Mai (91) bezw. auf das Friibjabr (284).
b) VerbriHiii des Tjrpbea Im itaiMi Laade.
ükrflcU II« lU Ttrfcnitaig 4m Ty^ku 1S72/II.
S O b
Jahrgang Zf|
Zahl der betroffenen Gemeinden
M
1 mit m.f fiitrer
mit ftarker
Verbreitung
1 mild
bOa-
artig
mild
bös-
artig
i
B
S
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350
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43
3
14
1878
48
292
250
82
2
7
1874
57
359
290
45
18
1875
54
297
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47
12
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1876
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3U4
269
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3
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1877
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968
286
86
1
1
1878
58
287
248
28
8
8
1879
55
222
196
20
1
6
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> 58
254
220
28
2
4
1881
58
289
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3
1882
1
280
230
41
5
4
1888
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291
251
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1884
56
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188Ö
58
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50
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1887 1
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au
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2
188t<
54
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158
23
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52
145
117
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1880
48
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1891 !
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235
Monat, welcher am häufigften
die h<)ohfte Zahl
der betri)ffenen
Gemeinden eines
Bezirks
der TodetflUle
ia «teeai Bwirk
aafwallti
itoWmbvr
Dezember
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Sept, Nov.
Ang., Dez.
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Fubmar
September
Min
Jan., Nov.
Jnni
Sept., Okt.
II. Nov.
Noven)ber
Dezember
Dezember
September
Dezember
Oktober
t 1
Juli
HoreaiMr
Okiober
Min
Desember
Oktober
Juni. Nov
September
Norember
Die feit dem Jabre 1872 beobachtete ftetige Abnahme des Typhös hat aaeb
im Beriidil^ahr infoto feine Fortfeteang gefunden, als die Zahl der betroffenen
Gemeinden wiederum eine etwas kleinere war, als im Veijalir (137 gegen 145).
Dagegen war die Zahl der betroffenen Oemeiodea, in welchen der Typbos
bSsartig auftrat, eine etwa« größere als im Vorjahr (24 gegen 21) und demgemäfi
ancb die Zahl der Todesfalle wieder eine gröllere als im Vorjahr 235 gegen 156).
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220
MedisiDalbericbt von Wfirttemberg
Mit 235 Todesfällen bewegt (ich jedoch das Berichtsjahr innerhalb des oicdern
Stands, den die Typhiuflerblldikeit in den letsten 4 Jehren erreleht hat (ngl. obige
Überficbt).
Die Art der Sriliohen Ausbreitung des Typhus ift unmittelbar aas Über-
fiehteksrte Nr. 5 in erfehen. Ganz frei gebliebeu find 16 Beiirke, in den 48 be-
treffenen Beiirken ift nirgeiide die BlerbllehlieH tob l*/t» ttberfebritteo. km fireieftei
seigt (leb der Necicarkreis mit 27 Todesfallen, am ftärkAen betroffen der Schwan-
waldkreis mit 76 Todesfällen; in letzterem Kreis befindet lieh auch der Bezirk, in
welchem die raeirten Todesfälle an Tjrpbns vorf^ommen find, nämlich Neaenbfirf
mit 19 Todesfällen.
Meift waren die vorkommendea Typhuserkrankungen vereinielte FUle^ dna
und wtnn tu Hauepideniien mit böiartlgom Charakter Aoh aoBdehoend, fetten in
epidemifcber Verbreltany.
Nene Geftchtspunkte bezüglich der Ätiologie des Typhus, feiner Vorbreitong
nnd Verhütung find in den Pliynkatsberichten nicht niedergelegt; weehaib wir in
diefer Beziehung auf die früheren Medizinalberichte verweifen.
8. Malaria.
•) Vorkommen In daa StMtea Mit 10 MO und mehr EiBwohnsn.
Von Malariaerkranknngen worden im Berlehti|jahr nur in Ulm einige
vereinzelte Fälle beobaobtet.
b) VirlraitBBi ha pasca LaaOe.
MalariaeriEranknngen kamen Tor;
Dnebrchoitt
1872/80: in 9 OA.>Bezirken, and zwar in 22 Gemeinden mit znf. 22 TodeefiUlen
1881/90: 6 „ „ 8 „ „ 0,5
1891 '. ff i ., 8 t» 1» ■) ~~ -t
Aach im Berichtsjahr wieder kamen Halariaerkrankungen nor in ganz
verdnaelten, vielfaeh eingefehleppten Fällen vor. Kein TodeifiUl.
INe Beiirke, in welehen Malaria (leb idgte, waren folgende: Loomberg
(1 Fall), Calw (1 Fall, ans PaläAina eingefcbleppt; vrgl. Mcd.Ber. 1888/90 & 40»
hezw. Sejj.Abdr. S. 201), Nagold, Neresheim (in 2 Gemeinden, dOTOn einer
aus Bukareft eingefcbleppt), öaalgau, Ulm (ätadt), Waldfee.
9. Oenickltarre.
Meningitis cerebrospinalis wurde beobachtet:
1H82: in 7 Oberamtsbezirken und zwar in 8 Gemeinden mit znf. 11 Todes(allea
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dir das Jahr 1891.
881
Im Berichtojabr \tt die Oenickftarre mbälliündUB§ feiten und meift
an in vereiazelteD Fällen aa%etreten. Die Zahl der rorgekomnenea TodesfSUe (2)
ift die niederAe feit 18R2.
Die einzelnen Bezirke, in welcücu die Krankheit ficb zeigte, find folgende:
Bracken beim (2 Fälle, beide mit tödlichem Aasgang), Rottweil (l nicht ganz
lielwxer Fall), Gerabronn (desgleiohen), MInfingren (de^gleieben), Saalgan Oo
6 Qeneinden).
Brackenheim. In Stookheim /iLarben an Meningitis cerebrospinalis ein ISjihrigeA
Mädchen und eine öOjilhrige Frau. Beide wohnten benachbart oad erkrankten hintereinander.
Die bygienircben VerbXItnilTe der beiderfeitigeo Wohnongen waren Übt foUeeht. Oer Ob«r^
antsant behandelte beide Fllle. Blee Sektion kennt« nioht genaeht werden, do«h ftinwiten
die Symptome vollfUndIg.
10. Inäaeuza.
Die luflnenza trat in den meitten I^ndesteilen vom Jabre 1890 in das
Jalir 1891 herüber. Im Sommer erlofch fie faft ganz. Erft im November and
Dezember häuften Heb die Inilaenzafalle wieder und traten vielfach mit Lungen-
entzündung kompliziert aul'.
II. foo Tiorei uf leitchM ibtrirageoe KraDklieiteB.
1. WafllBrllBlMii (Lyifa).
Bin Fall Ton Waffwreben bei den Menfehen ift im Berieht^jabr nieht be-
obachtet worden, fo daß (leb jetzt der Zeitraum, in welchem ein Ausbrneh
von Wafrerfchca bei den Mcnfcbcn in Württemberg nieht mehr TOr-
gekommen ift, auf 13 Jabre (1879—1891) erftreckt.
£ine Cberficbt aber das Vorkomwen der Wntkrankbeit in Wtlrtteatberg (tU den
40 er JehroB f. Ne&lkr. 1865/87 8. 186.
8. IHlsbnad.
Von Übertragungen dfli MUsbraMlgiftea anf den Meafelien find im BeriehlB-
jahr nr Boobaebtnng gekommen!
im Oberamtobeark Baeknaag 5 Fille> darnnter — mit tSdliehem Augang
WalUbgon 1 FaU, , 1 n »
, Ehingen 1 . » l » „ ,
. znf. 7 Fälle , 2 „ , ,
(gegen 9 Fälle mit 1 Todesfall im Vorjahr).
Sämtliche im fkricbt.sjahr vorgekommene Übertragungen des Milzbrandgiftes
kamen in Gerbereien vor, in welchen Wildliaate bearbeitet wurden (vrgl. Med.Ber.
1885/87 8. 187-189).
3. Rotz. - 4. Trichinoff!.
Fälle von Erkrankungen der Munfchen an den unter 3 and 4 genannten
Krankheiten find im Berichtsjahr nicht vorgekommen.
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222
Mediziualberioht tob Wflrttemberg
III. lifMUMBlIdliig 4« hiA lifBkiiMnkniklMitMi fwirfaflUn MiHDe wäkt
lew«pig ler leiilk«foiig inl eiiigw wtMrologiliBlmi lein«.
Ttrultßte TolMnile In Zarin Bei Itelloig Bit itrl
•iirisM mtMnligircfca littMi fir üt Jtkrt mtitL
18781(19516
1873 18 216
1874 Ii 16 755
1875 II 16 4SI
1876 tr.221
1877
1878
1879
1880
1881
1888
isa*?
14387
IS 864
12 785
13085
12 294
18588
12 2< i8
1884 a 12 429
1885 1| 18 964
18ft6 13 167
1887
1888
1889
1S90
1891
12 790
1 13 169
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89 224
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57 313
56 542
53 597
5(; 1-J4
55 798
52 915
48 388
52 323
54 402
51571
52368
8
Darunter
Todesfälle an Infektiuni^kraiikheiten
1.
2.
3.
4.
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3 184 154 734 542
3 138 407493' 452
3 253 403 521.1 171
3 266 269 824 1 539
3 330 1 005 961' 1282
582154314801814
59 345 948 1 427
126 988 538 1 385
396!865' 591 1 751
414 387jl 231 1639
885 595| 809115881
195 724, 323 sjl
538 893 307 1 461
158688 319 1 781
57 525' 372
3874281 30O
728'600! 896
457i753 588 1 960
'i66'660 5W l 778
2631027 648,2 303
Oi)
61
6
1'
4|
11
7
13
70
23
642 666 10 127
553i678j 3l —
867|668l 1| —
226 543 15 -
150 418 5 -
83460| 6 -
27 4l6!l8! —
45 368 7 -
454 - , -
3341 164 1 066 730 9] — | 8; 2
217
484j
619
836
28
29
7
31
1368
940
449
453
3:34
4 —
- 33 315 - : - i —
2 15 382 - -
19 251'
11219
4185| 1' — I -
15 156 I —
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ii.ii2.ia,
S 1 s^l
1 -
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d ^
1
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Ii —
Dabei kommen auf 1 000 der mittleren Itevölkcrung der lutt> f!'
- -4788
-: - 3071
3778
-4288
-487«
- 4 4fV
- 3330
a'8a»4l
- 4 019
-4161
-|3883|
- 2 599
—18588
-18284
-- 2 722
~ 2 321
2 832
8964
8888
-n
Tahra'):
-Mi
7.84
4,99
6,17
6,65
7.67
7.27
5.5;*
5.75
6,77
7,26
6,76
4,85
6,39
5,80
.5.15
4,80
5,41
7,29
6,55
7,65
B a
56
Jalm
bei einer
mittleren
BeTölkernng
TOB
Ehe-
r«UM>
Ge-
bONB«
Itorbeoe
1 mehr Ge-
borene
als Ge-
ftorbene
MM. Tolgeb.
1878 ... '
1826 000
10,70
45,47
33,08
12,39
1878 . . .
< 1840000
9,90
1 46,15
33,47
12,68
1874 .
1856000
9,06
' 46,78
32,92
12,81
1875 . . .
1874000
8,76
47,17
34,41
12,76
1876 . . .
18B4000
8,09
1 -»^.ll
. 33,58
13,58
1877 . . .
' 1916000
7,51
1 46.64
32.81
13,33
1878 . . .
1 93t}000
6,90
48,56
80,78
12,78
1879 . . .
1955000
6,51
42,95
81,10
11,85
1880 . . .
1968 000
6,64 1
41,87
80.18
11,19
1881 . . .
1975000
6,82
40^87
89,02
11,35
1882 . . ,
1 1979000
6,38
89,63
28,57
11,06
1883 . . .
1983 000
6,16
38,05
27,08
11,02
1884 .. .
1988000
6k<8 r 88.46
28,28
10,23
1885 . . .
1 994 0<t0
6,65
87.88
27,98
9,40
1886 . . .
2000 UOO
6,58
1 87,18
86^46
i 10,67
1887 . . .
8009000
6,87
! 86,25
34,09
12,16
1S8S . . .
2 017 000
6,53
85,28
25,94
9,34
1889 . . .
2025 000
6,71
i 84,79
26,86
7,93
1890 . . .
8033000
6>76
1 88,98
25,37
8,61
1801 .. .
8048000
6^90
! 88^
86^66
9,85
11,2569
10.2 520
9.4 651
9,3 70;i
10,0 646
10.3 847
9,6 873
668
li'.-J 797
9.6 641
10,0851
9.7 6.52
10,3533
9.5 711
9.9 738
8,5 546
8,7 672
9,o|781
8,9 564
9,0p6
>) \Tgl Wartt. Jahrb. 1882 8. 3a
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Ar 4m Jahr 1891.
228
Wie aii8 der erften der beiden nmftehenden ZafainiDPnftolIangen zu erfehen ift, haben die
Zahlra der Oeboreoen und Totgeborenen, welche feit dem Jahre 1876 im Sinken begriffen
md Ms tnn Jahr 1890 yob WSM anf 6B0W beaw. Ton 8880 avf 2800 gefiülea waren, In Barldla*
jähr zum erftenniAl wieder eine Znaahae erfahren. Es betrifft nümlich im Beriebt^dMT dl6
Zahl derOaboreaen (einrchi. der Totgabonaan) 72489 (gagen 69U69) nad die dar Totgeborenen 2868
(gegen 9800 fn Vorjahr). Aaeb die Zahl der GaftorbaBan fft tm Beriebtsjahr gegenflbar
dem Vorjahr wieder geftiegen, jedoch in erheblich geringerem Maße, als die Zahl der Geborenen.
Es betr> nStnlich die Zahl der Oeftorbenet» (einfchl. der Totgeborenen) im Berichtsjahr 52868
(gegen 61571 im Vorjahrj. Von den 62868 Todealallen des Berichtsjahrs kommen 4 006 oder
(Hagaa «,B6*A ta Torjaht) anf lafaktloBakraakhallaB. Von dea genaaBteo 4008
TodeaMllen waren 2808, alfo ttber die Hälfte, dnrch Diphtherie venirracht.
Durch das verbUtniamjißig ftftrkere Staigaa der Fruchtbarkeit ift im Berichtitj'^r wiedar
aiaa bOhere ZUHmt fBr daa GabartaaObarfabaB aniali; 0,85 gagaa 8,01 im Jahr 1880 niwl
7,98 in Jahr 1S89 (vrgl. die zweite der beiden nm flehenden Überfichten).
BasBglich deaniherea flbar BevOlkeruagaftatirtik für das Jahr 1891 wird anf die
WOrttaaibarf Ifahaa Jabrbliohar and dfe fo deafalbeD arrebefaenden Statlftirebaa
Jahrbfleher für dai KOnigruich Wa rtteniberg verwieren.
Die Bewegung der Bevölkerung im Jahr 1891. Wßrtt. Jahrbücher 189i S. 173
bis 204 lind zwar mit folgenden befonders hervontuhebenden Tabellen je fUr das Jabr 1891 :
L Die Ehafehliaßangan, die Gaboranaa aad Oaftorbaaaa, fowta dar
Oeburtcnflberfchn6. — Nach Oberiimtern.
II. Die Khefchließangen, die Geborenen und Geftorhenen, fowie der tieburteoflberrchuß.
— Pflr dia Stidta nlt lOOOO nad mahr Einwohaam.
tlT Die KherehHaBangan, dia Gaborenan and Gaftorbanea. — Kaeb Hoaatan aad
Ereifeo.
IV. Dia EbefehUeßungen naeb den Alter and FanlHenftand der EhafdittaSeadeB.
— Nach Kreifen.
V. Die Eberchließangao nach dem Baitgioaebekaantni« der £bafddiaßaadaB. — Naoh
Oberlmtem.
VI. Dia Gaftorbanea naah dam Allar, Oafeblaabl aad FamilianfUBd. <— Naeh
Krelfcn.
A. Die im Alter von aatar 5 Lebensjahren Geftorl>enen.
B. INa Im Altar tob b LabaB^ahraa aad darObar GaAorbaaaa.
0. Die Geftorbcncn aaeh dem Famütaaftaad uad GafeUaoht la 6— U^jlbrlgaB
AitenklalTea.
Vil VarblltaissahUB aar Bewegung der BarOIfcaraaf.
A. Nach Oberamtom oad frOOeven Stldten.
B. Nach Kreifen.
Ferner find in dem SUtiftifehen Jahrbnoh pro 1891 noch folgende aof daa Jahr 1891
Hch bexieheada Tabaltaa Iber BeTOlkamngaftatirtlk enfhailMi» BMift rargiaMwadea
Inhalts mit den frflheren Jahren. wortt. Jahrb. mM
1. Vergleiehende Überfiobt aber die Bevölkerung am 1. Deiambar 1871, 1875,
1880^ 1885 aad 180O SaMa 8
8. Die Bevfilkemng der einzelnen Gerne in daa VOB wau^fkeae 8000 Uswobaan
an am 1. Desamber 1870, 1880 und 1890 * , Seite 5
8. Dia DIehthalt der BevOtker«Bg aaeb dea Zttilnngen von 1871, 1880 aad 1800 Setta 8
4. Die Bevölkerang nach dem Ge fehl echt am 1. Dezember 1871, 1880 und 1890 Seite 12
5. Die Bevölkerung nach dem Familienftand am I.Dezember 1871, 1880 und 1890 Seite 14
6. Die Bevölkerung nach dem Religionsbekenntnis am 1. Des. 1871, 1880 u. 1890 Seite 18
7. EbefebllaSaagea, Oebartaa and Starbarsile, fowle GeborteaBberMillliB
der einseinen Oberimter in den Jahren 1882—1891 8eHe 88
8. Baaptabarfieht ttber die Ehefchliefiungen, Geburten and Sterbefftlle, fowie
GabarleaOberr«liBffb dar Jahre 1877—1801 Im Verbllinia aar BerOlkernaf Saite 80
9. HauptOberficht fllur d.ns GpfrV.lerht der Geborenen und Oeftorbenen,
fowie Ober die Unehelichen und Totgeborenen in den 15 Jahren 1877—1891.
~ Mit Yerhlllalabereehaaagaa Setta 81
BezQglich der Meteorologie f. Dentfche» Meteorologifches Jahrbuch. Jahrgang 1891.
Meteorulogilcho Beobachtungen ia Wirttembarg (Mitteilungen der mit dem K.8tatift. Laadeaamt
verbundenen i^eutralftation).
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324
lf«disiii«lb6rieht von Wflrttemberg
£. KünTtliche und ungltickliclie Grebortan.
(HittM Tab. VU and VIII S. 828-281.)
1. Zahl der Geburten im ganzen.
Nach den Erhebungen des K. StatilUrcheD LandeaMDis betragt die Zahl
der Gebni'ten
darunter
im ganzen
ZwillingB-
Drilliogs-
Vierliogs-
der
(oder. d. Gebärenden)
gebarten
Ifeburten
geburton
Geborene«
1882
.. 77 368 . .
1039 .
. 10 .
. 78427
1888
. . 74469 . .
971 .
. 8 .
. 76456
1884
. . 76870 . .
1060 .
. 12 .
. 76454
1885
. . 73 503 . .
1001 .
. 14 .
. 74532
1886
. . 73 279 . .
9(30 .
. 11 .
. 1 .
. 74264
1887
. . 71 847 . .
957 .
. 12 .
, 72828
1888
. . 70282 . .
876 .
. 4 .
. 71165
1889
. . 69491 . .
. 11 .
. 70458
1890
.. 68161 . .
908 .
. 10 .
. 69089
1891
. . 71469 . .
1002 .
. 9 .
. 72489'
Nachdem vom Jahr 187(> bis zum Jahr 1890 die Zahl der Gebttrten von
87940 bis anf 68 IBl d. i. im nurrhfobnitt jährlich um 1413 pefunken war, ift
diefe Zahl im Bericbtijabr wieder auf 71469| d. i. um 3308 gegen das Vorjahr
geftiegen.
Die Zahl der Zwillingsgebarten hat elmilalli wiedM» ciM Zan«bB«
erflihren (1002 gegen 908 im Voijahr), wihrend die Zabl der OrillingegebirteB
der Terjihrigen Zahl nicht ganz gleichkommt (9 gegen 10 im Verjähr).
Im ganzen hat die Häufigkeit der M e h rge harten im Beriebt^jabr
den feitberigcn Durohffhnitt nicht uuerheblich überfchritteii.
£• kommen nämlicb auf je lü OUU Geburten (Entbindungen)
Ja den Jabnn 18»^: 188^0 Zwillinge-, 1,» Drillings-, 0.02 VierttDgagebnrtn, fontt 10 186 OebeiMe
Im Jabriaftl: 140^ . 1,8 , — . « 10148
2. TodesfUle von Httteni isnerbalb der erllei aebt T^e aiab dar Qobort
a) Inneriialb der erfteo aebt Tage naeb der Qebirt Oad gaftorben}
1874 Ten 88 788 Oebftrenden 881 d. i. 0,45 > od. ea kam 1 TodeafaU anf 920 Qobirobde'
1879 , 88926 . 224, ,0^ , , . . 1 . , 870 ,
1884 „ 75370 , 300 . . 0,40 . , , , 1 , , 251 ,
1890 „ 68181 „ 185, „ 0,27 , . , , 1 , . 368 . .
1891 „ 71 469 „ 239 „ ,0,33 , „ , , 1 , „299
Hienacb ifl im Berichtsjahr die Sterblichkeit der WöchDerioDen
innerhalb der crften 8 Tage, nachdem He im Vorjahr einen Tiefpankt von
0,27 Vo erraiebt batte, wieder auf 0,88 Vo geftiegeQ.
Ana obiger ZailnuMmftallnBg Und weiterhin die fleh innariiaib dnae Zeitvanae tor Je
6—6 Jahren siemlich regelraiSIg Tolltiebenden periodifchen Schwankungen der WOebnerinnen-
AerbUohkeit swiroben einem flObe- and Tiefpankt in erfeben (lö74: O,^"/; 1Ö7S: 0,27
0,40 •/•. 1880: 0,27«/*).
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cor dM Jahr 1891.
225
b) Von den TodesfSlIen innerhalb der erften nebt Tege neeb der
Geburt kommen
1873/90 jährl. 106 od. 39 »/o anf natBrl. a. 1()9 od. 61 «/o auf kanftL Gebarten
im Jabr 1891 91 „ 38 ^ . , „ 148 . 62 . «
Nach dem IHjährigeu Darchfchnitt 1873/90 verhält ficb die Zahl der Todes-
fälle nach natürlich en Geburten zu der der Todesfälle nach könftlichen Qe-
bnrten wie 89 : 61 oder ungefabr wie 2 : 3. Das Beriebf^Jabr seigt in diefer
Hinfiebt nabeso die glneben Verbaltniffe 88 : 68.
c) Sterbliebkeit der oatürlich entbundenen Mfltter. — Gi find inner-
balb der erften acht Tage nach der Eutbindung
im Jabr 1891 von 66406 natiirl. cnthundcuen Müttern 91 od. von 1000: 1,4 geftorben.
Die Sterblicfakeitsziifer für die NalUrlichentbundeDeD war demnach im Berichtijabr eine
■Uden, Tff). folgend« ZaTaamenftallaiig d«r Jahrglnge mit daem Höohlb oder NiederlUlaad
diefiff StorbüebkaltMdffer:
lg78 1879 1881 1890 1881
94 1,0 1^ 1,0 M
d) Sterbliebkeit der klnTtlicb entbundenen HStter. — Es find in
Beriebbijahr innerbalb der erften acht Tage nach der Entbindung
TOD 6055 kiinftl. cnthnndpnpn Müttern 14^ oder von 100<>: L'H greftorbeu.
Die SterbiichkeitBziffer für die kUnftlicti ontbundenen MUUer war dcinoaoh im Beriohta*
Jabr eiee tieulieb niedere, vrgl BaohAehciide Ziifamaieaftenang der Jahrgänge mit «ineiD HOdiA>
nnd HtederAllaBd dieftr SterblichkeitaziiTer:
1874 1879 1882 1887 1891
40 29 88 9B 29
Hit 29 betrag die SterbHchkeltazifflnr Or kflnftiich enttrandene mtler daa SUiMba der
SiwWidlkeltadffer fOr natQrlich entbundene Matter (1,4).
e) Die Zahl der Todesfälle von Wöchnerinnen in den einzelnen Bezirken
nnd Kreifen ergiebt Heb unmittelbar aus Tab. VII, in welcher zur Beurteilung
der Häufigkeit der Todesfälle die Zahl der Gebärenden für jeden Bezirk
eingefetit ift
3. Uueutbuudeu geltorbeue Mütter.
Die Zahl der nach Ablauf des fecbsten Schwangerfcbaftsmonats u n e ti t-
banden geftorben er Mütter beträgt im Berichtsjahr 8 (gegen durchfchnittlich
12 io den Jahren 1872/90). — Die Sectio caesarea post mortem wurde einmal
adagefflbrt, wobei ein totes Rind entbunden wurde.
4. Zahl und Art der küuTtllchea Oehurten.
a) Die Zahl der kiinftlichen Geburten betrugt:
1872/90 p. a. 5068, dav. betr. d. Geb. d. Kindea 4062 od. »0,2 «/•, die NaobKeb. nach Dat.Geb. 1U06 od. 19,8*/«
I. J. 1801: Ö06B, „ ., „ „ „ „ 3981 „ 77,8 „ „ „ „ „ im „ 22,8«
Mit 5055 fteht die Znlil der künftlichcn Geborten im Beriebtsjabr zwar
unter dem lOjährigeii Durcbrchniu 1872/SK) (5088), ift aber gegen di^ige des
Vorjahrs (4 597) wieder geftiegen.
Diefe äteigerong ift, wie Heb unter b) ergeben wird, nur zum Teil durch
die im Beriebtqabr wieder elngefetate Vermebrnng der Geburten Sberbnnpt bedingt,
smn grSfienn Teil Tielmebr doreb die erbebliebe Zonahme der Planen tarope-
rationen, fowohl der abfoluten Zahl nach (1 124 gegen 1006), als auch im Ver-
hältnis zur Gefamtsabl der künftlicben Geborten (22,2 <'/o gegen 19,8 '^/e in den
Jabren 1872/90X
WIMmA. «eluMalwr IM«, & «. 15
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226 Medizinalbericlit von Württemberg
h) Far dk Hlofigkeit der künftlielieo GebortMi ergiebfe tteh:
Es kommen
1873/90 p. a. auf 78216 Gebärend« Ö070 od. 6,48»/» kilnftl. Geb. od. 1 kaiiftl. Geb. auf 15,4 Gebärende
f.Jil890„ n i> 68161 „ 4587 „ 6t74„ „ » >» 1 n » « 14,8 „
nnl801»w .1 71469 „ &055 „ 7,07,, ., „ „ 1 , 14,1
Auf di( allmählirhc Z n n a h m e der tläafigkeit der könftlichen Gebarten
haben wir fclmn loit einer Keilie von Jaliren bin/.aweifen gehabt. Während noch
im Jabr 187D auf lOü Geburten 0,09 künftlichc Entbindungen ka-
men, kommen im Jahr 1891 auf 100 Oebnrten 7,07 kftnftliehe Ent-
bindnngen.
c) Ein Kairerfelinitt warde im Bericbt^r nielit amfefWiri
I
5. Totgeboren.
Die Zahl der Totgel)orcncn beträgt im BerichtHjahr:
im Neckarkreis Schwarzwaldkreis Jagltkreis Donankreis in Württemberg
839od.3,62''/o 606 od. 3,390/0 462 od. 3,27% 461 od. 2,66''/o 2368 od. 3,27 «/od, Gebor.
Di« Hlnfif kalt dor Toftf obttrtoa im VorhUbili m don Oeboreon hit ta Berteht^
Jahr eine erneute Abnahme erfahrfn (lSt8r,/91: Xl'^'^o, 3 47">, .S,49'',.„ 3.43 >, 3,34»/., 3,27»/.).
Dm verbittniamäUig häufige Vorkommen der Tutgebarteo in den vorwiegend
proteftaatlfehaa R«el(afkr^8,6SV« gesaniliMr daoi varhiltatamllMf relteaea VorkonaieB
darfelben in dem vorwiegond katholl fchen Donaukieis :2,GG '.',,) macht lieh auch im Berichts-
Jabr wieder duiitlieh bemerkbar. Den Verfucb einer Erklärung dieCer regelmäßig wiedf rkehrendeo
BrfebeiouDg 1. MeUler. 187S/76 & 184 ff.
Die Zahl der Totgeborenen nach künflUeher Oebnrt belinft fieh
im Bericbtfijabr auf 843.
Läflt man hei den künfllichen Geburten diejenigen, bei welchen die Kunft-
hilfe bloß zur Entfernung der Nachgeburt geleiltet wurde, und bei den Totgeburten
die faulen Früchte auüer berecbuung, berückficbtigt dagegen die Mehrgeburteo, fo
ergtebt fieb:
Kttottl. Ko'^oi'' Kinder darunUr totg«bor«a oder M könnt
1872/üO jührl. 4 1U2 U37 od. 1'2,«» "/^ 1 Totgeb. aaf 4,37 kilnm. geb. Kinder
im Jabr 1891: 3 892 737 , 18,5% 1 , „ 5,40 . „
Die Häufigkeit der Totgebarten bei kttnftlieben Oebnrten
hat demnaeh im Beriehti^ahre eine weitere Abnahme gefimden, fie betfSgt 18|5%
gegen 19^% im Voijahr und dnrchfchnitUieh 22,9^/0 in den Jahren 1872/90.
Werden unter die natürlich geborenen Kinder auch diejenigen gerechnet,
bei deren Geburt crft zur Entfernung der Xaciigeburt Kunfthilfe notwendig geworden
war, lo ergieht liuh bezüglich der Uüutigkeit der Totgeburten nach natür-
licher Geburt:
NktQrlich geh. Kinder d»nint«r totgeboren odut M koramt
1872 uo jährl. 70 370 1 017 od. 2,5 "/^ 1 Totgeb. auf 39,2 nat&rlteh geborene
im Jahr 1891: 68 507 1 534 „ 2,2\ 1 , „ 44,7
Hienach waren im Bericbtajabr aucb bei den natürlichen Geburten
die Totgeborenen weniger häufig als in den Vorjahren: auf 100 natliUdi
geborene Kinder kommen im Beriebtsjahr 2,2 Totgeburten, gegen 2,8 im Vorjahr
und durcbfchnittlieh 2,5 in den Jahren 1872/90.
Über die Gefehlechtsverbältniffe der Totgeborenen giebt folgende
Znfammenftellnng Aulfcbluß:
überliaupt darunter oder auf
totgeboren Knaben Mädchen 100 Mädohen
187.3/90 Jährlich: a 886 1 681 1265 18» Knabea
im J;ihr 1891: 2868 1 843 1 025 181 „
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fOr du 3ün 1891.
S37
M kOnfU. Entb. darunter oder auf
to|g«borMi Kn»b«n M&dchen 100 MAdohen
1878/80 jibriioh: 969 600 389 164 Knabeo
im Jahr 1891 : 843 516 827 168
Ober die matmaßlichen Urlachen der großen FOtalVOrUiUtt 4er Knaben
gegenOber der Midehen f. Med.Ber. 1873/75 S. 186.
6. In der erften Stunde nach kiinftlicher Geburt verftorbene Kinder.
Die Zahl der künftiicb geboreoeo Kinder beträgt
im NMkMrkni« 8ibwmwaldki«U Jafftkr«!« DoBMkr«is ia WirtItalMrg
1873/90 jUrlieh: 1270 946 712' 1136 4001
im Jfthr 1801: 1865 886 666 1066 8 982
Die Zahl der in der erften Stunde nseh kttnftlieher Geburt Ter-
ftorbenen Kinder betrSgt
ta KMkkflueU 8«hwanwaldkr«U Jacftkrali I>OMtikNl« ia WlbtMmb«rg
1878/90 jUiri.: 81 od. 2^% 82 od. 8,4% 8» od. 4,9% 64 od. 5,5Vo 1A2 od. 4»0*/«
im Jftbr 1891: 28 , 1,1% 24 , 2,7«/« 30 „ 4,6% 62 , 4,9% 129 . 8,2%
Das verhMtanioiSßig häufigere Vorlcomnien von SterbefÜlea bei Kindern in der
erften Stunde naob ktaftlioher Gebart in dem vorwiegend Itatholifeben Oonanitreis {i,9*l»)
gegeaflber den TefhiltatamlBig fei teueren VorkonnMii diefer BtarbefUle in dem ▼orwlegend
proteftan tifchen Neclcarkreis fl,7"/o) — das umgeltehrte Verhältnis, wie bei den Tot-
geburten — triffl aaeb obiger Überficbt aaob im Berichtiuabr wieder an (vrgi. Med.Ber. 1878/76
Seite 186).
Was die Gefchlechts verh.lUnia« dleCv Kinder beliift, fi» dad In der «vOan
Stande naeh kUniUieher Qebnrt geftorben
gelamt Knaben Mitdclieo d. i. auf ICIO üadcben
1876/90 jlkriieh: 16t 66 66 140 Kanbm
im Jahr 1891 : 129 93 37 648 ,
Die Knabenmortalität l>ei den in der erften Stunde naeh kflaJUieher Qebnrt Ter»
ftorbenen Kindern war demnaeb im Beriebt^|abr eine die Mftdcbenmortalitit ta befonden liohnni
Orade aberwiegende: anf 100 mdohan 646 Knaben (git» dniehfehnlttlMi 146 ta dw
7. Oefeh&ftstliätigknit des geburtshilflichen PerÜDnali.
(Hiezii rab. VIll 8. 230 u. 231.)
Die Zahl der von den Ärzten, Wundärzten, Hebammen nnd nichtapprobiertNl
PerfODOn beforgten küuftlicben Geburten beträgt im Berichtsjahr 5 022').
Die Verteilaug der icÜDftiicbeo Geburten auf das geburtsbiifliche Perfonal
ilt d« BüM^bgilur und ZnfonimenAelliuig mit den Mheren Jnhren ift nos naeh-
Aehender Überflebt ra erfthen. Von der GeTeintcabl der kBofUieben Geburten
konmen nof:
AnM WondAnt* Uabamman Michtapprabiarta luXamiMo
1878/90jUiii: 2869 od. 63,1% 2456 od. 45,6*/e 66 od. l,2*/e 7 od. 0,1> 6888 od. 100*/e
im Ja 1890:8065 , 67,2«/el488 » 81,&>/e67 » M*/»— , — 4660 „ lOOV»
„ , 1891:3605 , 69,8"/o 1433 , 28,6% 79 , 1,6% 5 „ 0,l»/o 5022 „ lOOVo
Das Steigen des Anteils der Ärzte an den kflnftlichrn Geburten nnd das entfprecbende
Falien deiyenigea der Wnndftrzte liat Tich demnach im Berichtsjabr weiter fortgefetit Seit
») Diefe Zahl flimmt nicht ganz mit der in Tab. VII verzeichneten (5 055i, was dober
rflhrt, daß in Tab. VIII eineBtcils die IcnnAiichen Geburten in den GebäranfUlten Stuttgart nnd
Tübingen nicht berflckllchti^t, andernteils diejenigen Geburten, welche von zwei oder mebreren
Qeburtibeifem gemeinfchaftbch beforgt wurden, zwei- oder mehrfaeb gemehnet ünd.
(Fortfetsung auf 8eite 2Ö2.)
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228
Medizioalbericbt toh WSrUemberg
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McdisiBAlberioht tob WOrtUmberg
(ftMutmag TW Mt» S87.)
dem Jahr 1872 ift jetzt der Anteil der Ärzte von 4r),0'/o auf Rf) 8 ' peftiegen und der der Wmd-
ürxte von 5B,4 V„ auf 28,5 "/« gefalleii. Der Anteil der UebAmmeo war im Berielttiiiahr etWM
lialier (IfiVt gegen l,2Vo) und der der Kiehtapproblerttn dem feitiierifeB «atl)»r«ehead
Rl% gegen 0.1*/o «n den Jahren 1S72 »J).
Wird die Summe der in den cinzolnen Bezirken aktiv gewefenen „bezirksandingeD"
Geburtibelfer (vrgl. Tab. VIll^ als die Summe der Uberbaupt im Lande in Aktivität gewefeoen
G«lNirtalMllter «nfeMiea {wt^ IIed.B«r. 1818/75 & 188. 8), «rfeilt aiaa Ar die Z »hl en der h
den pinzclnen Jahren aktiv gewefeoen Ärztlichen und w u n d S r z tH c h en Geburtshelfer,
fowie fUr die DurchfohDittaaiffer der auf einen Arst oder Wandarzt entfaliendea
klBftllelieB EatblBdBBffBB folgwde Oberliehtt
4akr
Summe
der
akdTen
JLnto
d«r von
Ärzten
beforgten
üeburten
Darcb-
rdiBtiaahe
Geburteubl
auf einen
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Wundärzten
beforgten
Geburten
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Geburtsaahl
auf einen
Wundarzt
Darob-
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auf einen
1 Geburta-
belfer
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1878/80
18BU90
1880
1801
861
401
442
464
2nl0
2886
8066
8606
7,2
7,2
7,0
73
(
340
288
188
178
2818
1884
1488
1488
8,3
7,9 i
7.6 j
83
7.7
7.5
7.1
73
Die 2»hl der «ktiveB irttlleheB GeburlalMlftr hat Meaaob iai Berfebtajalir wieder-
holt eine nicht unerhebliche Zunahme erfahren (464 gegen 442 ifllTBljahr und durchfchnittlicb
361 in den Jahren 1872/SO), wAhrend dagegen die Abnahme der wn ndärz tl ich en Geburts-
helfer weitere Schritte gemacht hat (173 gegen 188 im Vorjahr nnd darehfohaiUlicb 340 in den
JahiBB tBnSflIO). Noch iauBer beforgt der Wasdant durcbfchnittlieb etwas mibr Oebaxtea ab
der Ant; im Berichtsjahr kommen auf 1 Wundarzt 8,3 und auf 1 Arzt 7,5 Gebarten.
Die auf 1 Gebartabelfer flberbaapt entfallende Zahl kOnltlicber Geborten ift im Bericht«-
Jabr «twai geMefea (73 gegea 7,1 ha Toi^r aad daidifebBttfHdi 73 aad 7,7 Ib dea Zelt-
liaiaeB 1881/90 und 1872 80).
Die bOobfte Zahl der im Bericbtejabr auf einen äritlicben Qebailahalfor komnen-
deB kBaimdwB BBlbtadaBfea tft 41 (Kiiebbelm), die bdebUe der wt «laca waBdlratllobea
Geburtshelfer fallenden 82 (Haulbroaa), fMbar warea diafe ZaUea hShec«^ b. R 75 (Uta ttlS)
beBW. 78 (LodwigsbBis 1874).
F. BegelmMige Amtsgefobftfte der OberamtBftrzte; aJlgemeine
und ürtiiche OeÜtandheitspflega
L Icgelaißige Antsgefeliifte der Hwuitiinte.
(Hieaa IM». IZ 8. SM.)
1. Ordentllclie oberamtsärztliclie Gemeinde-Medizinal villtationeu.
(Mla.l3ri. Toai 90. Okt 1875.)
Die Zahl dar in Berleblajabr tob den OberantaintaB ToigaaoBiBieaaB Oaaialada-
M edizinal vi fi ta tionen beträgt 27.^ (ffcgen 272 im Vorjahr und durchfcbnittlieh 299 in den
Jahren 1876/dOj und die Zahl der infolge der Gemeinde-Medizinalvintationen erhobenen Bezeff«
4461 (gegen 8966 Im Yorjabr Bad dBrehrebaittlieb 8886 ia den Jabrea 1876/80). Bi koniaea
fomit im Beiichtsjahr auf 1 (Jemeiiidc in, '2 UezelTu (go^'cn 14,6 im Vorjahr und durchfcbnittlieh
U,0 ia den Jahren 1876j90)> £ine Zunahme der BeaeiTe bat »Ifo aucb wieder im Banebi^iabr
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ftr 4m Jahr 1891.
298
IUtlg«AiiHl«B, wie «im MAt tob AaHuif tm rm «Ntr TifiliBoniportod» ur ante« m h«9b*
achten war (Zahl der auT 1 Gemeinde koMMadn Basaff» 187^/18: 8^, 1878/81: 8^7, IBUßl
10^7, 1885/87: 11,3 und 1888/90: 14,7).
Von den erteilten BeselTen betreffen: DarobfelwUt
1881
1880
1878/90
(275)
(272)
(299)
2011
1778
1646
865
888
818
290
264
244
887
865
880
878
806
884
162
244
186
7. OrtsgeHlngnUre .
198
184
168
886
211
166
9. Kanäle, SQmpfe, AbwaO!», OrÜMB, DoUsa «toi ... .
858
241
97
78
72
85
18
47
21
8
81
18
18. Pnrforge Ar ama Gabiadiliaha n4 Ina; HaKikiBdcr. .
88
12
17
18
18
11
51
4
5
6
8
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4 PT VT — A^Bll— J a» J •
1
1
1
^* *_ MV
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1
1
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20. Ortsbaupläne
—
0
21. andere Zul'täode und Einrichtungen, die Änlaü zur Gefiind-
IH
17
23
SauM . .
4451
8885
8885
Von den ScbalraMflen betrafen:
a) die Sttbrellien nnd Ihre Stellanf, Lieht, Toriiinge, Körper-
haltung
681
572
4B8
479
421
847
435
888
815
8) dia Halnaf (Ofea, QfaBfdibB, Thmaaielar ate.) . . .
188
158
188
88
88
108
66
79
76
128
78
78
SnainM . .
8011
1178
1648
Tnfulge vorgefundener nnd durch bloße Ans- und VerbelTeruBgaa alallt laehr SB bebende
MiAftftnde worden beantragt nod von den OrttbahOrdcin befehloffen: suArahnUt
1881 1880 1878/80
1. Schulnenbaotea 2 8 19
2.SebaierwciteruiigeD bei w. Umbauten . . . . 3 2 8
3. Neue Schaiabtrittgebände 2 1 7
4. KraaltaBhaaiaanbauteo besir. Uiabaataa ... — — 1
5. Nenanlagen und Begräbnisplätse — — 6
6. £rw eiterangen von Uegrftbnieplätsen .... 1 — 5
7. Naaa WaffarlattanKaa aad Braaaaa 8 1 7
8. Umwandlung von hökcrnen WaOtolailUlgeD baiV. POMp-
brunnenftöcken in ei ferne -- 1 8
Den Bauptanteil an der Vermehrung der KeseiTe haben oaoh vorrtehender Übarflobt im
BfiehUJabr la gMdiar Waifa wie in dea ▼oriiaig«lMad«a Barfehtaperiodea die Aaiftellnngen
in den Schulen gehabt. Die Zahl diefer Aueftellaagaa batrng nlmlich im Beriehtejahr 8011
(gacaa 1 773 im Vorjahr aad dnrcbrohnittlich 1 546 in daa Jahran 1876/90). Wie (leb ans dar
swaitea der obigen Oberflebten ergiebl , beziehen (ich dIa vermehrten SchulrezeiTti wieder in
arilar Uaia auf die Stellung der .SubTellien, den Licbteinfall, die Fenftervor-
iiAaga aad die KOrparlialtang der SobCUar (Zahl dar fiaaaib 681 ftfea 578 la Vai^alur
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IfaduioalberiGlit toq Wttrttomberg
juA dnnbrohnittlieh 458 in deu Jahren 1876/90). In diefer Kicbtung gilt es ftets wieder von
nenem anzukämpfen gegen GleichgQltiffkeit oder eingewurzelte Vonirtpile. wie dfinn aunh ftlr den
redlich bemühten Lehrer gerade die Körperhaltung der Schüler immer der Ichwierigi'te Teil bei
d«r Dnnhflihmiff d«r 8olmttqrg{««ie bMbm wird, f«flm «• floh Uer aloht an «Im «inoMilg«
Anordnnnjr oder bleibende Einrichtung, fondern um die Einfctzung täglicher und ftflndlicher
Aufmerkfamiseit and nicht ermüdender Willenakralt handelt. Ventilation und Reinlichkeit
l«lRni fa d«n SelraleB «beafall« iiNBer wfcd«r in wflnfdien ViMg (Zahl der BcmHI»; 479 gegen
421 im Vorjahr und durcbfchnittlich 347 in den Jahren 1876/90); dwgIclohtB der bauliche Zu-
rtasd and die Haltung der Sebulabtri tte (Zahl der KezeiTe: 485 gagen 882 im Voijahr nnd
dnrdiretoittildi 816 !■ dM Jalim 1876/90). In letiterer Beriehung Uldel die OeUfraga dokt
reiten ein Hindern]« flto die DurchfQbrung einer grOndlichen Hebung dec TOIgaAiadaneo lIIngaL
Eine Verminderung zeigen allein die KezefTe bezOglich des Luftraums (56 gregen 79 im
Vorjahr und dnrobrcbnittlioh 75 in den Jahren 1876/90). Es hängt dies hanptnichlieh mit dem
Rflekgaag der Qebnrtensahl feit Anfang der 80«r Jahre snfammen, dar kawMtt, daß feit ein«r
Reihe von Jahren die Zahl der fchulpflichtigen Kiniler rine ftets kleinere wird, und fo Schul-
h&afer, die noch vor 10 Jahren als an klein befunden wurden, wieder genügend Raum haben.
NtehtedeftowMitgar lodaa fleb iamer noeb da nnd dort ttbenAffll« SehialihilBar, wahlba ftatt dar
verlangten ;J-5 cbni Luftr.iura auf den Kopf nicht einmal ganz 2 cboi bieten, z. B. 1,7 in Wald-
bnrg OA. Ravanabnrg, 1«4 in Mundingen OA Ebingen, 1,3 in Olnbaufen OA. Neokarfalm, 1^ i»
PfldhnlMrfbB OA. BiaÄflahdm.
Eine nicht nnerbeblioha 7araiebrang ttigtn im Berieh tsfabr «aeft wieder ffla Aaa>
ftellungen bezflglich der Reinhaltung von Grund und Boden. Es betnlgt nUmlich die
Zahl der Kezelle, die Heb auf Orte- und Straßenreinlicbkeit, die Dungftätten, die
Kaalla, Sttaipfa, Abwaffar, Orlbea, Doblea aad anf das Abtrittwefea baileban,
te ganzen 821 gegen 768 im Vorjahr und durcbfchnittlich 474 in den J:ibrcn 1876.90. Mit Recht
fobran die Oberamtaäncte fort, bei («emeindevintationen ein Hauptaugenmerk auf diefes wichtige
OaUat der OflfiBaflidea Gefnadbeltspfiege an rlehten nad die energifche Unterftfltaang, die lle
hiebei vielfach feltans' der polizeilichen Organe finden dürfen, ill am fo dankenswerter, als bei
der Landbevölkerung und der Bevölkerung kleinerer St.'idtc immer noch wenig VerMndnis für
die in diefer Beziehung vom ärztlichen Standpunkt aus zu ftellenden Anforderungen und deshalb
oar gartagas Batgagaakonunaa m flndan Mt
Einer großen Anfmerkfamkeit feitens der Sanitätsbehörden benötigen die Armen-
bftaf er, die vermöge ihrer bAufig nngenllgendea baulichen Bufcbaffenheit nnd des faCt ans-
nabnislos h thnea berrfobanden Bobmatns ftets Usidtilra Oafbbna ia fleb baigani Dia Zabl dar
in diefer Hinficht geftellten Anträge betrog Im Barieht^ahr 1187 gegen 266 In Voijalir nnd dardi-
fchnittUeh 2:k) in den Jahren 1876;<H).
Spaichingen. AU Abtrittsgrube in dem Armenbaufe zu Obemheim dient eine
nfobt wafbidiebte, fMilebaada bOherne Kille. Ea follte dae Abtrittsgniba naeb dea Varfcbriftaa
dar Baoordnnng hergeftellt werden.
Laupheim. In fSmtlirhen Gemeinden fehlen ordentliche Abtritte in den Arroenhänfem,
diefelbcn Und meil'i ohne Senkgruben, wodurch die Umgebung ftark verunreinigt wird. Anf
Harftsllnng von betoaiertea Saakgraben nad für regelmIBiga Batlearnag der Abtritte wardea
Aatrlga geftelit.
Auch nach den übrigen Riebtungen bin geben die Geweindevifitationen im Berioht^ahr
meid in ranulutM' Häufigkeit AoIaS sa Aasftallangea und Anträge aaf Abftaliaag dar Toiga-
fnndenen MlngeL Im nachAehenden find aas dem nmfalTenden Material der Berichte einige Bd-
fpiele heransgegriffen , die namentlich auch zeigen dürften, wie Zuflände nnd Elnriohtnngen Jeg>
lieber Art durch die in einem 6jährigen Turnus fich auf das ganze Land erltreckenden GemeiBde»
Madisinalvifitationen ftals wieder einer gefundheitlichen Kontrolle unterworfen werden, nnd dadurch
auf die Sanierung des ganzen Landes allj-Hbrlich eine MalTe hygienifcber Detailarbait yerwandat
wird, deren Früchte Heb fchon vielfach deutlich erkennen ialfen.
Leotkireb. Anf dan Begräbnisplitsaa ta KIrebdorf and drei wclterea Bealrksgameladea
find die Grabfceine dnreli Senkung größtenteils außer Reihe und Richtung gewichen, da fie Uber
die Kopfenden der Särge gefetzt, eine Fundaraentierung unmöglich machen. Diefe Senkungen
erfolgen mit dem Einbruch der Särge, bei fchlechtem Material und fiark faulenden Leichen fchon
innerbalb Jahresfrift, geben sa Riffen des Erdreichs YeranlalTung und bagllnfl^aa dadoreh die
.Aui^dünftun^. hei den Ausmeffungen der GrabftXtten ift daher sa beaefatea^ daS 60 — TO CS Erde
zur Aufftellung des GrabAeins nnerbrochen bleiben.
ftr das Jahr 1891.
285
Varetheln. In N«ndiefiB, Obandorf, UnterrifreiigaB ete. ift dai Watt» dar Punp-
b rannen meift ungenießbar, lehmig und nach Jauobo liechond. Die Oeilfllndaa babea ll«h dahar
meift aa die Gruppe der Birdtsfeldwaflerverforgaog aogerebloffea.
Walnsberg. Ein laufender Branoen la Rdliam wird bat DBngnng der Wfafaa
JawabahaHIg'. Aneb die In der tiefrtgelegenen Ortshllfle gelegenen Brunnen find vielfach Verun«
reioignngen durch Zufluß von Jauche und AbtrittflniTigkeit auagefetzt, indem die betreffenden
Brunneartuben Heb in der UntergaiTe in gefäiirlicher Nachbarfobaft von fchlecht verwahrten
Daaglegen and Abtritten beindan. Sa irtid dahar daa OrtabebOrdao aa%egab«i, kartamaUIga
Nachwei Hingen der Brunnenftuben und Leitangen durch einen Geometer vornehmen zu laflen und
ein Gutachten des Staatetechnitters für WiJTerverforgung in der Jiiohtnug berbeiiufQhren , ob
iddrt ala Erfirta Ar dia T«rdlehflg«B Bnmaao anttarhalb den Orts ani SOdabhaaf das Waldes
«mtsMge Quellen zu errrblicßcn wären.
Neuenbürg. I>as Ortsgefängnis in Mailenbach befindet fioh auf dem obersten Boden
dsa Sohvi' and Rathaafas an febwer sngängiicber Bbilät» Im FtMt slnaa Braadaa wira d« Arreftaat
anrettbar dem Fenartode prdsgageban. Es Ift dahar dIa Anlage slasa nanaa OrtsgaflagailTas
las Aoge zu fallen.
Aalen, ätatt des bisher in dem Ortsgefftngnis zu Ellingcn die Stelle eines Nacht-
ftobls Tertretendea attan KraatftiBdshaBB Ift abi lagalraehtar Rachlftsbl mit Irdaasn Nasht*
geTehin anznfchaffen.
Stattgart Amt Die iomitten des Orts Plattenhardt neben der Kirche gelegene
Watta, welaha nehr abnai Jaaehabebiltar ihaUab (Iaht, fowia aoah (baft Tlalftwh tawmralalgt
wird — z. B. lag gerade am Tage der Vifitation der Kndavi^r eines jungen Schweins in der-
felben — ift reinüeber su halten, regeim&£ig ausxuroblagen und gegen die Straße mit einem
Oalladsr la Tarfahan. Zuglcflah ift Ahr eine« gsordaatan Za> oad AbdnS dos Wafbrs Sorge
SD bagan.
Oeisl Ingen. Ans der erftcn Senk^^ube der Gelatinefabrik in GroßfQßen läuft
sawatlsa die fohmuttige FlaOigkeit über die untere niederere EinfalHiDg direkt in die Fils. Es
Ift daher diefe untere Siafaining in der gleiehaa Hohe hersufteUaa wie dia obere. Ea find ferner
die in der Nähe eines gangbaren Feldwegs anfgebSnften und oft längere Zeit liegen bislbsodsa
AbfalUtoffe der Fabrik mit Torfmuli au beftrenen und müglichfi häufig abzufahren.
UIbl b dar Klaaaiaifterai an Laagenaa werden die Kadarar In aaailttalbaTar
Elba das Wohnhaufes verfcharrt, was unzuträglich ift.
Biediingen. Oer Wafenplats in Ittenbaufen ift voUfUndig ungeeignet, es fehlt
Erdsw Dia ssrd dfafso Sommer Tarfahairtsa PfbrdslHahaa ffad aar obarflleUlah In daar 8Mb«
grabe Yerloeht und von groben Steinbrooken fo fchlecht bedeckt, daß fchon nach Hinwegnahme
von einigen wenigen Steinen, welche große Spalten bis auf die Gerippe hinein offen laffen, dia
gamwn Tierleichen offen zu Tage liegen. Es ift fQr die Zuliunft ein geeigneterer Wafenplata
an wihlen.
Neckarfulm. In Olnh.'iuren befindet fioh die Tauche des israelitifcheo Frriuen«
b ad es in einem fcellerartigenRaum, delTen Verputs durch die berrfcbeadeFenchtigkeitgroäusn teils
-abgafiinaB ift; Dsr Badabehiltar Ift vnmlttalbar Ober dar Qnslla aagabraeht and hat ksiaa AblaS-
Sflbnng am Boden, fo daß derfelbe ausgcfchöpft werden muß; dabei ift das WafTer trübe und
«kalarregend. Da die Erwärmung des lehr tiefen ßaumee im Winter nor unvolUtändig möglich
md das SlatMehaa In sina dsrart ÜtlimnWga FlOfllgksÜ der flaßnlhalt Ibhidlleh Ift, fo ift das
KinibsnTinftsIiaraait m aat^HradiaBdar Elarishtoag anlhttftordsra.
2. Oberamtsärztliche ViXitationen der höheren Gelehrten- und Reairduilen.
Die durch Minifterialcriaß vom 7. Febr. 187ß vorgefchriebenen und miudeftens alle drei
Jahre vonnnehmenden gefundheitUchen Vifitationen der oben beseiohneteu höheren Lehranftalten
ftad ha Barishti^ahr bai ataam Baftaad tob 87 folshar Aaftaltaa In gaaaaa aar Saud (gagaa
13 mal iru Vorjahr) zur .Ausführung gekommen. Dan Oberaint.'i.lrztcn ficht zur Vornahme diefer
Vifitationen die Initiative nicht xn, Tie haben TMaiahr der an fie eigehenden Kequifition der
balNÜndsB BobalTorftlBda s» aati^rediea.
3. Mtruktion mabaltellter LeiclieDfeliaiier.
Die Zahl der von den Oberamt^ilrzten inüruierten neuangcrtellten LeichsafeluUlSr baUuft
lieh im Bericbt^ahia aaf 97 (gegen durchrchaittUch 81 in den Jahcea 18721/90).
286
Medisinalbericht toq Wflrttembei^
Caanfuit Li FdlbMb wwd« ito LeWwiifdiiiiir dir m« n^ftlMIte Ovttarst
Hlnfichtlioh der Laien->Ldo]Ma[!obauer hat lloh der Oberamtaant wiederholt davon Ober-
lengt, daß die KenDtnilTti nnd das Verfttadnis derrelben auch nach geaftner theoretifcber In»
(Imktion meift hdchTt oberflächlich and aagenfigend find. Der Oberatntsarzt hat deshalb an-
gefangen, die betr. Leichenf ehaner in den gerichtlichen Infpektionen und
8«ktloB«B b»l*aii«heB and dieMbe Hm WahraeliannifM «■ dar htMb» aitwMcala la
lalTen. Ein fonft j^anz intelligenter Lcichenfchauor erkl&rte Kotfleeken fOr Totenflecken. W&re
ea d* sieht angeseigt, daß diefe Beiiiebnng der LeiebenTchauer obHgatorifdi wBrde, damit die-
Mbaa Moh pnktlfdMii Uatmiebt bekimaT (VrgL amh UM». 1886/87 8. 818. a)
4. TorprAftmgeB toh HebBnmoiflBlilQtriiiiitiL
auf ihre Befäbigang zum Eintritt in die K. Hebammenfobule worden von den Oberamtsinten im
B«riehli^|ahr 195 vofgaaoBiaMa (ffogaa darcbfobidttitdi 118 la daa Jibne 1878/80).
$. HblMiDBMiiinipttltioiidcQiib.
DieZaUdarabgebaltoaeaHebaDaiaBrapatHloaikarfa babrag ha Bariaht^Jdfcr 184
(gegen durchfchnittlich 119) und die Zahl der zu donfolben im gMian balgaiotMMa HabaiMMan
84b (gegen darohfebnilUich 829 in den Jahren 1879/90).
Die Erfahrnngen, welche die Oberamtsinte im Berichtsjahr bei den Hebammen*
kavte gemacht haben, laaten im allgemeinen wieder recht gOnftig. Die OberamtB&rzte Qber-
aeagrn flnh iraiTitT mphr von der großen Wichtigkeit, die diefe Kurfc für die allgemeine Oefund-
heitaptlege liaben, und bedauern vielfach nur, daß die Uebammea nicht noch hinfiger, als alle
8 Jahi«, sa deaiUbaa bclgaangaa werden kbaaea. Dar Obaranteank tob Dlbaraeb bat deibalb
aneb diefes Jahr (Amtliche Hebammen zu freiwilligen KarAn eingeladen. 8abr gflnftig wirkt,
<ta8 immer mehr jfingere Hebammen naohriioken, die varadge ihrer den nntttiiptifehea Anforde-
raagen aiebr aagepaBtea Sehnlnag IwdiMren Nvtaea an« den Karfim niefaw kbnaea, ala Ilm lliarea
Kolleginnen, denen in der kurzen Zeit eines nur alle 3 Jahre wiederkehrenden Kurfes die Auf-
faiDuig und Aneignung der nenen Lehre febr fchwer wird. Dafi diefem letateren Übelftand dareh
die Efabemfbag llterer Hebammen i« Utigigen RepetMonakarreB aa der Laadeehebaaiana»
ÜBhnta abgeholfen werden foU (f. oben S. 125), wird allfeitig lebhaft begrOfit
Bracken heim. Es wurden S Hebammenrepetitionskurfe abgehalten, an denen ficb
aufammen Ib Bebammen beteiligten. Der Hebammenftand des Beiirka wurde in den letzten
Jabraa dareh Abgaaf allar aad Saaag aaaar HebamaieB waballlab beOlar. Bei eiaer Rnbrlilening
Amtlicher Hebaminen des Bezirks im Sinn des Dr. Gleitstnann (Vierteljahrs fchr. f. ger. Med.
N. F. Ul p. 145} in 3 ürnppen ftellt Hch heraus, daß von 44 Hebammen 10 als gut betreffs
der ftAfebaHeaeB KeaalallllB, der Aaeignn^ t«B FoctAbrittaa la ibreoi Faeb, dernbrnag vaa
Inftmmentcn und TagbElchern zu pr?idizieren wareoj 23 als mittelgut d. h. mäßigea Aa^prOc^c^
genfigend und den guten Willen seigend, Vei^ffenea »ufaufrifebea nnd Neues in der Haaptfaobe
BB lernen; 11 voBten nla snna oder aabeaa BBbnnrihbtr beaetalnMt werden; tob letaterea ift
aber die Hiüfte in hohem Allar nnd kränklich, fo da8 elaa Abaabiaa diafar «ad baabaa der
L Orappe in naher Zeit zu erwarten fteht.
Hall. Man kann wirklich Tagen, daß die Bebammen des Bezirks (ich alle MBba febea^
am den Anforderungea ikree Bamft gereebt wa werden. Dia AnttCtpda Ul daiebweg aagenaeuMn
nnd Ift weoigftena das jüngere nehamroenmaterial ein tfirhtiges zu nennen.
Biber aeh. Wenn irgend eine Thitigkeit des Gefuodheitabearoten von Segen fitr di«
BsTSlkernnff Mb amf, fo Ift diae daa Abbaltea diefer Korfia. ANela dar Ihbamlbn der Heb-
ammen nur alle 8 Jahre erfclieint ontfcLiedon unzulSnplirh . wenn man bedenkt, daß zur ein-
gebenden Bafpreobaag des gefnmten Stoffes mindeftena 3 Kurfe und lomit 9 Jahre nOtig werdeo,
um tfelb Arbdt aa eriaagen. Der ObenmilearBt hilt ea daber Ar darehaaa aotwaadig, tfe
Hebammen jedes Jahr zu unterrichten und glaubt, daß nur auf diefe Wellb Tbdes Unglflck in
den Familien verliindcit werden k.inn. Von diefcr Notwendigkeit ift er derart überzeugt, daß
er jedes Jithr alle Hebammen zu freiwilligen Kurfen einladet, welcher Aufforderung bis jetzt
*) Es find jetzt im ganzen 47 InHlehe LelebeaiUiaaer aagaftant bei efawm GabiB4>
beftand von 1760 Leicbenfobauer.
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fit 4t* Jfthr 1891.
987
die Hebammen gerne gefolgt And. Eine hilafige, einer militirirohen lotenktion ihaiicbe Unter-
riehtang nd dM ftnunne "B^anStUMgang dar HabuNMii ift dnnbwM lotmadlg. Dh atlfkea
Landhebamnw v«rbaaem in kOrseAer Z«It uaA Ihr Bftt«liiagi|ivoM0 wird wu dank Kwfe
M(J|e)MJteai Ja ibgar Termieden.
DIm. Maehdem durch befondere Erhebung feftgelUlU ift, daß die Mehnahl der MOtter
im Besirlte Ihre Kinder nicht (tillt, fondern mit der Flarcbe oder was noch ontweekmißiger mit
Brei etp. ornShrt, werden die Hebammen in dem Karfe Jedestuiil dringend ermahnt, allem anfxn-
bieten, ilaü die Säuglinge, wo es immer m()giicii ift, gelttUt werden'). Die Hebammen werdea
bei dtafar QMagMiheit laoli arit dm SozUatfclMB YvMkum bakainl BWMht, d» II« udi auf
dM Laada Ja aad Ja im dia Lage keanaan, dlafa Axt dar Zabsnttaof dar StagUaiMabraag la
Osnaftatt Mit IVeadea hat aiaa die ttebarafaag alaiahMMP ffabanmaa «a ala«M
Repetitionsltarfc an der LandeshebaiDmenfchale begrflfit Ee wftre fehr sa wilnfchen, daß die
Eiobemfangen fortgefetat werdea kOanten, da He eine notwendige Erginsong der dreijAhrlgea
BepatidoBakarfe bilden werden. Zwd Bebammen de« Beilrki haben den Kart mitgemacht
Hall. Die neu errichteten Kepetitionskurre an der Landeahebaamenfbbnle in Stuttgart
flnd mit Oanic und Freude zu begrQßen , denn hiebet wird den Hebammen gewiß die befte
Gelegenheit gegeben, Nenes au lernen and Alten wieder «nfsnfrifohen , nur wäre an wßafchen,
dat Jeder Bealrk bmIimi« TUlaelHBeriaaea daUa fbUekea iirfle.
Die im Jahr 1886 ron dem Oberantsartt Dr. S<ühm{d angeregte Kontrolllernng
der AatiTepfis der Hebammen dnroh tabeUarircbe Anlehnung des jährlichen Karbol-
vaiteaaeha Jeder eiaaelaen HetNuaaie (ti^. Med.Ber. 1886/IB7 8. 916 ff.) wird TerTeUedeaea
Oberaatointen fortgefetxt, z. B.:
Oerabrona. Der KarbolAoreverbraaob Ut befriedigend. Von allen Hebammen haben
bioft 9 OQter dO^O Knrbelftvre bei etaer Oebart Terlnraaebt, T swifehea 40 and 50,0, 18 gerade
WyO rnd 18 Uber 50,0 auf die Gebart
U I ni. Der Oberamtiiarst itontrollierte am SchlnfTe des Berichtsjahrs den KarbolfSare-
verbraaeh in der früher gefchilderten Weife, wobei fich berausiltellte, daß die meiften Hebammen
die KaiboUlare nieht In der ToigeMnlebeBoa Weife verweadea; die eiae« ▼efbrnmebea m vM,
die andern, und es ift dies die Mehrzahl, zn wenig. Das grOßte Quantum, das eine Hebamme zu jeder
Geburt Terbranobte, find 82 Gramm, das kleinfte 4 Gramm. Die meiften Terbraaehten swifoben
9D nnd fl5 Graiaat.
Neokarfalm. Der Verbrauch an Karbolßure ift nur bei einzelnen jßngeren Heb-
aaimea iai richtigen Verhiltiii« an der Zahl der Geburten, fo daß auf die Daaer die Stellung
ataaa Mralbatraga gegea die ta dlefer Besiebung Anmigen Hebammen niebt ungangen werden kaaa,
abwdd vorautaufehea MI, daft dae akbt vabelritobtllebe Meage KarbaUEara dam wag-
gttbbllttet wird.
Stuttgart, Amt Aus Anlaß der HebammenrepetftioaikQrfe wurden mehrere Heb«
amnen wagen aatetlaiftaer oder aageeigeader Aaiibaag der vergefidirlebeaeB DedaMtUeB
dem K. Oberamt angezeigt; eine davon, we!rhe erft vor 2 Jahren ausgebildet worden waTi gab
ala Grund Fnroht Tor dem Schultheißen an, wenn fie fo viel KarbolAure brauche. —
8eboa Mt efaMr Beihe tob Jabrea 8ad tob verAddedeaea OberaaitalrBlen TorMdlga
wegen eines Erfatzea der Karbolfäure durch geeignetere Deslnfiektionsmittel wie Subli-
■atlOfung, Snblimattabletten, Creolin ete. gemaeht worden. Aaob im Berldit^ahr
wiederboien fleh folche Vorfchläge; z. B. :
Freuden ftadt Die Beobachtungen des Oberarotsarates fpreehen gegen die Bel-
behaltnng der Karbolflare zum Zweck der Desinfektion. Nachdem inebefoadere durch Fflr-
bringer der hohe Wert des Lyfols als Deainhziens und die xwar nicht zweifellofe, doch jeden«
fUla Im Vergleldi aar lUibolOare wefbaUleb giUlere UagiMgbelt diefee lUttdi dargelban
worden Ift, hat der Oberamtaarzt firh für TiMnen Privatgehr.itich bei Geburten ansfchließlich
diefea Mittele bedient und dabei keine i'cblecbteu Jb^rfabrungen gemacht Vor allem kommt
Ar die Elnfllbrang in Ae Hebaameapraxia die Beqaemllebkeit der ABwendaag dee JOltelB ia
Betracht; es wird leichter fein, die Hebamme zur Anwendung eines einsigea Wafishwalfera,
dem die Seife fchon sagefetzt ift, an beftimmen, als au der komplizierten bisherigen Methode,
woan noch der Wegfall der (Marken Wirkung auf die Bant in rechnen ift Ebenfo große Be-
denken hat der Oberamtaarzt gegen das in Tflpfen mit Papier- oder feften Deckeln dispenflertea
KarbolTafttlin; ein folcher Salbetopf hat einige Woehen, aaebdem er Ia Gebraaob geaoaiaiea
>) YigL lled.Ber. 1877/18 8. 890 beaw. SepJkbdr. 8. 160.
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Hedisiiialberioht von Wftrttemberg
Ift, durch Beimifchnng yon Schmutz und Staub ein derartiffcs Ausfehen, daß die Anwendanp
des . Inhalts bei Geb&rendeo die ernittertaa Bedenken erwecken muß. £s ift ein j^iacUioher
CMMke «iiM BsrihMr Fabrikasten, Dr. Gnf n. Co., ein k«taifrelM F«ft, femnmt Bore-
fj;! y p e r i n 1 a n o I i n, in Zinntiiben, wie fie ftlr Malerfarben üblich find, Inden Handel zu bringen ;
da* Eintreten Ton SUub io die Tube ift UDinOfUci), einmal auagedra«kter snd- befehmatiter
lahalt kaao nleht mehr ta 4tt €MU saiHdtseknebC watdao. V«rfadMw«ifa kal dar Obwaaili-
ant diefes Präparat eingeführt «ad den Apothekern den Auftrag erteilt, dufaUM snnächft efa*
■al den Frendenftädter Uebammen anftatt des vorgefchriebeneo Karbolvafelios zu verabreicbea.
Ravensburg. Es zeigte Heb ancb diefesmal wieder, daß die älteren Hebaaiineo die
Mifebnog der Karboifäurelöfung noch nicht rlehtig ▼omabmen. Die HebamaMB fiad aa wiedar
holtem Desinfizieren und Riirften ihrer Hände mit 5 prozentloser KarbollOfnng um fo weolgar
geneigt, als die meift«« über die biednrch bewirkte üefübislorigkeit ilirer Binde klagea.
Ea Vita deabalb a« artarebea, daB dea Hekaiaaiea ftatt dar ffiMgtm KarboUkara der aebtaaeh
daa viel billigeren Treolin'i oder noch belTer des Lyfols gemattet werden würde.
Tettnang. Dem Oberamtaarzte will e« bedenklich erfeheinen, Altere nad aiaaohBial
bbr aawilllBBde HebaanHB eia bei aapflakHiehar Bahaadlnng nicht ungeflkrliefaea lOttal wie die
Karboifäure anzuvertrauen. Es dürfte fiek empfehlea» ftatt desfelben ein anderes Deakilbktieaa«
mittel, z. B. Lyfol, fflr die Hebammen zu beftiBBen, dasfelbe ift miadeAeas ebeafft wirkÜMi,
wie Karbolfäure, aber viel weniger gefährlich aad nebenbei billiger.
Bezflglich der Aafiektaa für und wider die Einflihrung eines Erfatsmittels ftlr die
KarbollKure bei den Hebammen yerweifen wir auf Medizinalberieht 1885/87 S. 216 flf. Der Umftand,
daß Jedes Jabr wieder ein anderes Mittel dringend empfohlen wird, fpricht Jedenfalls nicht dafür,
daB ietit feboa der Zettpoekt fekooMaea Ift, adt dar EiafllhniBr «Ibm aeaea DeehrfekHaaeBiltale
für die Hebanimi n Yorz ii^ehen. Zu häufiger Wechfel würde jedenfalls am mciften Schaden
aaricbten. Überdies erhalten die Hebammen die ULarbolAlure aosfchließlicb zur Bemigung ihrer
Hlnde; fBr die WOehneriDaea follea de dtefelbe aar aaf Aaordnaag dea Aratae Tanraadaa.
Will nun der Arzt s. B. zu einer AusfpOinng ein anderes Desinfektionsmittel verwendet haben,
fo fteht ihm felbftredaad nioktn in Wefe, hiesa der Hebanne die aOtige Anordoang nad Aa-
leitnng zu geben. •—
Schon in der vorhergegangenen Berichtsperiode find mehrfach WQnfcbe lant gewaadaa,
die Karbol f/iure den Hebammen in anderer Form als in der vorgefchriebenen konzen-
trierten Lüi'ung zu überlalTen Auch im Berichtsjahr worden wieder bezügliche VorfohULge
f aBaeht, i. B.
Geislingen. Der Oberamtsarzt läßt die 5prozentige Karbol fäaraUlAnig durch die
HebanweD su Haufe bereiten und ftets vurrtttig halten, um zu den GebarteOllMi BütgeDommen
aa werdea. Za dlefea Zwaeke erhilt die HabauBe aai der Apotheke awai alt TotenkBirfba
verfehene Eiuliterflafchen und ein fogcnanntes Einnchmeglas mit Marken fUr 5, 10, l."» und 2(3 g.
Mittels diefes MafigUisehens, das wagrecht vor die Aufea gehalten wird, werden sunftcbrt 20 g
ftarker Karbolfiiare kl die UtarBafche gegolTen ; daaa wird lelatere nagefthr tn ein drittd alt
WaOer geflUlt aad tSakllg gafchattelt. Darauf werden weitere 20 g KarbolHUire und wieder
Vi Liter Waffer zugegoffen und die Flafrhe wieder tüchtig gefchllttelt. Endlich werden die
leisten 10 g Karbolfäure zugegoffen und nach kräftigem Schütteln bis zur vollftändigen LOfung
dar KarboUkara die Flafeha volhada adt WtSm gMOL WM die BabaauM aa elaa« Oakarta»
fall gerufen, fo nimmt iTe die ftet?i mit 5prozentiger Karboifäurelöfung gefüllte LIteHlafobe mit,
während ße die ftarke KarboliäurelOfung wohlverwahrt zu Hau/e läßt. Mach HauTe aurOck-
gakahrt flillt fle die Liierflaroha arit dar aweiteo Tonitig gekaltaaen, abeafrila KproMatlga
KarboU&areltffnng entbaiteadaa Literflafehe wieder aa^ wolah latalara^ Ib oll IIa laar gawaidaa,
la dar obaa beTehriabeBaB Weife aa flillea ift. —
Ib BDekfleht auf die Ausrliftung der Hebammen mit neuen and befferen
Gerätfohaften, laftraBoataa aad Lakraittala itt aaek ia Berieht ^jakre wiedar
viel gefobehen:
Naekarfaln. üm ekM OleiekfteUaog dar AaerOftaag der Ilten HebaaaoB Bdt daa
jüngeren, die mit hedeutend verbefferter Auardftung aus der Landeshebaramenfchuie cntlaffen
werden, lu erreichen, wurden den erfteren mit Ausnahme der älteften und weoig berchäftigtea
Tbaraoaatar für KOrparteaperatur, eia aweitar Irrigator, walaher aar fto gebortiUlllloka
Zwaoka Tanreadet wardaa darf, aad Holawolla aa Uaterlagaa aagabkaflt
0 r. Med.Ber. ItiSöyS? 8. 488 beaw. BeparatAdruek 8. 28&
Ar daa Jahr 1891.
239
Oberndorf. Ein Teil der ncbammea hat Iteb Bit TiMtnOBUliera, «MiHMS Maximal-
tbermometerD aas eigeDen Mittelo verrebeo.
Oerabrona. Es wnrdea nit InMnmvMg dea K. Oberaarta flir dlijen^rn Habaama,
welche noch keine Inftrumententiifcben befaßen, auf Koften ihrer fJcmeinden foloha aaab
deai Mufter der von der KgL.LaadeBbebanioeDlchule gelieterten XaTohen angeXchafft
KSatetsaa. Dia Aaarflftaag dar Habaamaa Ifk neaerAnga arwaitart; diaMbaa
bekomnaen zwei Irrigatoren, einen ausfcbiießHch für die Wöchnerinnen, den anderen fiir
fonftige Kranke, zwei Eisbeutel, einen K ftrpertheriaometer neben dem Badthennometer,
eine Bettfcbaffel, zwei walTerdichte Hettuoterlagen, swei wafchbare ÄrmeirohOrxeo
■ad ain DeeiafalctionagafiS aan Auskochen der glSfernen Muttorrohre.
Ulm, Don iiuiften Hebammen fehlte die feit einigen Jahren in die Reihe der Gerät-
febaften aufgenommeBe walTerdichte Uateriage, die Jede junge Hebamme beim Aastritt aus
der Sdiala nitbakoiDait. Ba werde dJa Anfehaffling foldwr waffimHohtaB Uatarlagmi aaf Oa*
■aiaddkoften beim K. Oberarat beantragt und genehmigt
Balingen. Bei den Hebammen^Repetitionakorfen wurdeu, abgefehen von der Erginzaag
der TorgaMiriebanen OaritTehJiftan , flir ftntKcha Hebannaa Kaatrebakbettnaterlagan
angefchafft, da dicfelben bei der naiuentlich auf dem T<ande und in armen Familien hlufig herr<
fchenden Unreinlickkeit und dem oft vollftändigen Maagel an Bett und Leibweißzeug als dringendes
Bedürfnis erkannt wurden. Der den Kaatfehukunterlagen von anderer Seite gemachte Vorwurf,
dat durch diefolben anfteckende Krankhaiten verfchleppt werden können, dürfte in den Händen
einer reinlichen Hebamme ziemlich zu vermeiden fein, und in den Händen einer unreinlichen
Hebamme find filmtliohe Gerätfchafien gefährlich, während ihr I^iutzen und ihre Zweckmäßigkeit
für tUe nrazia nnvarkanobar find. — (Jadaafiilla Nndalt aa fleh biar iub aiaaii AaartAoafa*
gcgenftand, der zu den feithcrif^cn Hehamnu'nger;'itr<-hriften n e n hinzutritt, und deshalb not-
wendigerweifc eine Vermehrung der Uefahr einer Verfchleppung von Infektionskeimen in fleh
Irlg^ «ia Umftaad, dar bei Habaaunea, die afebt (yftamattlbh In der afaptifchaa Lebra gaftihalt
flnd, nicht unterfchätzt werden kann. Es dürfte fich deshalb doch empfehlen, wentgftena
diejenigen älteren Hebaromen von diafor weiteren AusrOftang aussufcblieAen, dia notorifeh
wenig Reinlicbkeitallnn entwickeln and ein Verfländnis flIr dla Desinfektion afebt mehr ge«
wiasaa können.)
Stuttgart, Stadt. Es wurde, wie in den versanccnen Jahren den Teilnehmerinnen
mit Zuliilfenabme eines knöchernen Beckens und K i nderfchädels und einer Ledar-
l^nppa aaa dar K. HabaaBnaafehala dar Vaebaaiaann der ragalraabtan md ragahrldilvBi 6a-
btirten vorderaonftrieit Die Helirimmen zeigen an den Demonftrationen des Gebiirtsmecham'sraiis
am Phantom ein größeres interefl'u, als ao der rein theoretifcbeu Repetitioo, und auch folcbe, die
Jahr aaa Jahr ein In fteter gebnrtabBdIahar Übnog fieb beindaa, kdaam fleh vialiMh tbar dt«
YerhäUniffe des Geburtamechanismus doch nicht vollftftndig klar wardan, wana fltaa thlian tfaht
den Heigaag darcb daa Phantom ad oculua damonftriereai kann.
6. Polizeiliche Le^MÜnfpektionen und Sektionen.
Die Zahl der polizeilicben Legalinfpektiooen und Sektionen hat lieh auch im Beriehta«
Jahr Mf dam idedrigan Stand «ihalteat «nf den Oa fttt den Jahr 1880 iafidga dw Bafllhning
dar aemia Gerieblaafdaang gaAmkaa ift:
im Jahr 1878: .... 148 .... 444 .... 592
, . 1880: .... 17 ... . 80 .... 106
„ « 1884 :...i 8.... 50 .... 68
, . l!^90: .... 28 .... 55 .... 83
, , mi: . . . 24 .... 63 .... 87
Ober die GrBnde Ar ^naCb Absahne and £e yarfebledaBan aar nrit adtflgaai Brfeig
gekrönten Verfuehe, die Zahl Aalhr für daa Oerichtsarzt zu feiner Übung und FortbÜdaag fo
aotweadigaa LeB«lobduktioaaB wieder an heben f. d. rrflharea Medizinall>eriehte.
7. Prilwiliche ünterfuchungeu an Kranken und Verdächtigen, Blinden und Taubltummeu.
Polizeiliche Unterluchunt^en an Kranken und Verdilchtigen haben im Beriobts«
Jahr 1028 (gegen 961 ha Vorjahr) itattgefuaden. In der MehraaU der Fllle waren ea, wie hl
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Tiib. IX. teselHißige «eftkirurihniaK Ut «krtBUftnUi 1891.
Zahl der v o r e k n m ra i« n e n
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Medixinftlberioht Ton Wflrttomberg fOr du Jabr 1891.
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den froheren Jahren. Untei fuchungen von Gefangenen auf ihren GefundheitsznfUnd vor Ablieferung
in die StrafauTult, auf Haftfähigkeit, Arbeitsfähigkeit etc., Unterfacbungen von Poliaeiarreftanten
wtgaii ObarflUinwf lu ArMlalHMW, rvm Tttm/pwcigthngmuk auf HarfdiftMgkaH, m QdftM*
klMkM aaf Gemeingcnihrlichkeit etc.
Di» Zahl der in den Bericbtajabreo poliseiäratUob unterfnobten BiindeD und Taub*
ftnamaB, die ta dar Begel wegea dw AaflnliBa la «iaa Aaftalt aar ÜBtarfadmaf daroh daa
Obvaailiant koaiBMi, ift wia Teithar «iaa aar aalwdaatoada gawafta. ^liadaS^ TaaliiknaHBa 7.)
8. BeslrksIntlielM ApollielniuiBtarfkiDliiiiigen.
Infoige dar aaMB Apothekerreroidaaag (1885) werden vom OiMtaBlsarzt allala
Apothekenvintationen nur nuch beim Übergang einer Apotheke an einen neuen Befitzer ans-
gefBhrt, nnd swar mit Auafchlaß des rein pharmaaeutifcben Teils, w&hrend die periodifoben
ovdaallkhMi Apotbakaavtlllatlaaaa la nuraia pbanaaiaaCilblMa Ttß rom planaaaantifiBhaa Vllllator
allala Im (ihrigen durch diefen und den Oberamtsarst gemeinfchafUich vor^'enommen werden.
Dia Zahlen in den bezüglichen Rubriken der Tabelle IX betreffira fowohl die vom Oberamtsant
alMa, all anah die nrft dam pkaraaaaalireben Vifftator geaMlafdiaftHeli voifeaoainaBaB Vifftatioaaa
von Apotbeken; von vorfchiedenen Obcrarotsärztcn find auch die von ihnen zur Kontrollierung
der BeaeOerledigung nnd von einzelsen aacb die oaeb § 8 der llia.Verf, vom 1. Juli 18äö, betr.
^ Yoraabme tod ApotbekeaTifltatieaan ndt atataraabaat wardau. la dfafaa 8iaaa batrigl dia
Zahl der beairkritaatnahaa mfltatfaaaa voa Apotbakaa, FfHataa, Diepaaratotlaa lad IralltebM
Haaaapothakan
davon genKiDfcliiiftlich mit ■Uchl VMgiaoMIMB
Am pbumBMaU Vlflutor
1888/90 jibvUeb: 1S7 68 64
im Jahr 1891: 166 . jv 85 ....... 71
BasQglieh der erhshtea Aaiahl voa Apothekenvifitationeo in Beileht^ahr f. obea 8. 1S8.
9. Vifitationen von oberamtlichen und amtsgeriolitiiolieii OefäuguUbn.
Die Zahl dar VUiUtioaea betolgt bei dea
okmntll«hw ■■iBfiBttlhifcia aeflaenUbB
1888/90 jährlich 71 198
Im Jahr 1891 6i 181
II. AUfiMiM Mniil-, m IMmftXml
1. Verfehluugeu gegen die allgemeinen und befonderen Beftimmungen über die Aus-
übung der Heilkunde und Arzneiverordnung (einfclil. kunitwidriges Heilverfahren).
Die Gefamtzahl der hierher gehörigen Unterfucbungea beträgt im Berichts-
jahr 60 (gegen dDrcbfcbnittlicb 71 in den Jahren 1888/90). Diele ünterfucbangen
betreffen :
a) Xrate ta 8 Ftllaa. Darebglaglg ff ad ea aar leMitare VarMthtagaa, wie Ver>
niumnis der Anmeldung: beim Oberamtsphrlikat, unberechtigte Zaliluni^sanrprflcho an öfTi'ntiiche
KalTen, UnterlaiTung der Einfendung von Privatimpfliften etc., welche YeranialTung aur £in-
febraltuDg oder Untarfscbang gabaa. la abiem Falle warda am DiliriktBaat, der Inia ailea
Mahnungen dem Pbyflkate die sa fataaa Bariohtaa aOtigaa Kotbaa triebt galiafart batta, von
OberaoU nm 15 Mark beftraft.
b) Wundärzte nnd wnndftrztlic he Geburtshelfer in 9 Fftllen. Im 1. Fall
vagen Fnhrung des Titel« „Ortaarzt", in einem 2. wegen Führung des Titele „KonnBaal-.
arzt" {Slnife f) Mark). In mehreren Fällen wurde UnterlafTiitig der Einliefcnmg von Impfllften
und in 1 Fall unberechtigte innere Bebandinng von Kallenmitglicdern Anlafi zu amtlichem Ein-
IbhnMaa. la 1 Fall baadeile aa fleh an Überfehreltnaf der Befngalffe viedarer Gabartabelfer
(§ 7 der Min.Verfg. v. S. April 1872), imlem tin Wund.irzt eine 14 Tage nach kUnfllicher Ent-
biadoog aa Puerperalfieber verftorbene Frau ohne Zuziehung eines Arztea bis au ihrem Tode
laiei^h bduHMlalt hatte. Anbangswclfe «ird tob daaai Oberantaant folgender Fall aageAhrt:
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S42
MediriiiBlbcTfeht tob WUrttemlwrg
Ein Wundarzt, welcher im Herbft 189Ü eine l'/jjahrie:« Zuchthausftrsfe wegen Fruchtabtri'ibnnjf
abgeb&£t hatte, wnrde im Mai 1891 wieder verurteilt, und swar zu 6 monatlicher GefäogDisttrafe,
well er dnen auszuhebenden Soldaten von der Milittrpffldit didneh tn befMeo verflNht kttte,
daß er demfelben in ein Auge Atropin einti "utfto. Eine Anfrage des Oberamt«pfiyfikat», ob der
iilB Yeriaft der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilte Wandarzt nach feiner Freilaffung aur Au-
Aelliiiig Ton InpflMaptiiTeii bereehtigk fei, ward« Von K. Obefamt bc^almid boantworteli wihrend
l^vatfm befragte .Tiinftrn d»8 verneint hatten.
c) Zabnftrste io keinem FaU.
d) HelwBnieB In 95Fi]l«n. In 1 TM VeraaehlXfngung einer dnreli Plaeent»
praevi» verur fachten Blutung, fo daß die Frau vor Ankunft des zu fpät berufenen
Arztes ftarb; in mehreren Fällen Unterlaffiing der vorfchriftsmäßigen DeRinfektion,
bezw. angenUgende Anwendung von Karbolfäure; in 2 Fällen Kurpfufcherei
(Abgabe von Seoale comutan b«t VenOgenug der Qebnrt and Bebandlnog wfeMade— r am
Kindfaettfieber erkrankten Frauen mit Opiumtinktur); femer je in 1 Fall Verheimliebun(
einer unehelichen Gebart, Obernahme eines Krankendienfts, Belegang einen
Zimanra mit «innr Sehwangernn obn« «Ingnbotte KoaMfflon, nnnntfehnldlf Us Wag*
bUlben von einem H e b a m m e n r epetUlosaknra» aapfi&ktlinli« Lfftonfflhrnns.
e) Tierircte in keinem Fall.
f) Apotbnker deagl.
g) Nichtapp robierte Männer und Frauen in 18 F&llen. In verfchiedenen
FUlen wegen unbefugter FQhrung eines Titels als „Z ah na rat", „Veterin&rarst", „Chirurg",
„approbierter Bader". „Wundarzneidiener" ete. In einem Fall handelte es fioh um
Amaibnng der Heilkunde im Umherziehen (Strafe 6U Mark). Ein weiterer hierher ge-
höriger Fall betraf einen flaufierer, welcher Bruchbänder im Umherziehen verkaufte;
das zum Gutachten anfgeturUerte Fhyfikat konnte jedoch in dem Verkauf der Brachbinder keine
Anailbaag der Heilkonde erbüeken, ebeafowenlg ala t.'B. in dem Terkanf von Brillea. Zwei
Falle betiafon die unbefugte Ausübung des H c b a ui tu e n g e w e rbefc In ailMn Fall
endlieh war ein Frifeur dea Betrags angeklagt, weil er einer an ausgedehnter OnitoB fftmt-
lieber 1. FoAirnnMlkiieeheBjgelenke, fowin dea L PnO« nnd menbogengelenka Mdenden Vram
Heilung verfprocbcn und fio durch diefea Verfprechen lange an feine Behandlung gekettet hatte.
Die Frage des Gerichts, ob die angewendeten äußeren und inneren Mittel die Krankhait nneb*
teilig beeinflußt hätten, mußte vom Oberamtsarzt verneint werden.
2. V«ffe1ilimgeu gegen dl« Volblirfftts fbor Benitiuig, T«rkMif und Abgabe m
Anneiinlttelik, EasM mit GeheiamittolB «to.
Dia OefanitMhl der ooter dieTe Robrik Menden UnterAuihnngeB beträgt
im Bericht^jnbr 61 (gegen dnrelirehiiittiieh 55 in den Jahren 1888/90).
Von diefoD UDterfucbaDgen kommen aaf
a) Ärzte 6 Fälle, durchweg wegen unbefugten Selbftdispenfierens, bczw.
in einem Falle wegen Haltens einer förmlichen Hausapotheke and Selbftbereitung
von Arsneiea ete., ohne die Erlaubnis hiean «rhaltan w teben.
b) Wiind.trzto fi F.^lle, fämtliche wegen unbefugter Abgabe von Arznei-
mitteln, zum inneren oder äußeren Gebrauch, namentlich wegen Abgabe von Antipyrin, Aqua
lanroceraal, Oplnia, KbrpUnn^ Ol. eotronia ete. (Straft Ua «a 88 «i).
c) Zahnärzte kein Fall.
d) Hebammen 2 Fälle, wegen unbefugter Araneiabgabe anter mißbräoch-
ileher yervendnhg dea AnadmlttelTonata. In einem Falle hatte dt« Bebaaini« «fneitt Maape
zum Verband einer kleinen Wunde Karbol fäure von ihrem Vorrat abgegeben. Die Karbol-
fäure blieb im offenen Schnaps fläfchchon ftehen, ein dreijähriger Knabe nippte davon nnd
ätste fleh Lippen und Rachen an, was feinen Tod nach 2 Tagen zur Folge hatte. Die Hebamme
wurde wegen fabrttfliger Tötung so 8 Tagen GeObignia verorteiU (Hafold),
e) Tierirztc ^ Frille, wegen unbefugter Abgabe von Araaeinltteln «ad
Selbftdispenfierens (Strafe bis zu 40 Jk).
f) Apotheker 18 Fülle. Die UnterAtohnngea betrafiea: Dlapenfntion von B«-
zepteu Unberechtigter, Abgabe von ftark wirkenden Mitteln ohne ärztliche
Yerordnutig (zweimal hatte die unbefugte Abgabe folcber Mittel au fchweren Vergiftungen
VcranlaJTung gegeben, in dem einen Fall hatte ein Sjährigea Kind Von einem nlebt abfateHt
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Ot dftt 7fthr 1891.
248
abgegebeaen Santoninpiilver ein« ojrößcro Portion zu fich genommen nnd war darauf an heftigen
KonvulfloDen mit nachfolgendem Koma und Cyanofe erkrankt; in einem zweiten Falle hatte Ach
«Ib GerMBtaMdrelber Llqnor Powlert «im einer Apotheke wntAidIt, am Ilm fegeii Akae ta
gebrauchen, hatte aber gelegentlich anderweitigen mit Schlaftofiglccit Terbundenen Unwoiilfcins
aaeb Uegegea du Mittel brauchen zu können geglaubt und einen kräftigen Schluck davon
gmommut, wonwf «la« Iwftige, aber gifleklleheinrette In Heihuig ausgebende ArfeBikrergiftttog
•rfolgte); ferner Verfehlungen gegen die MaB- nnd Qewichtspolisei, länger an-
dauernde Abwe/enbeit TOn der Apotheke ohne genOgende i>tell vertretun^^etc.
g) Niehtapproblerte Hinner and Frauen 82 Ffllle (gegen durchfchnittllcli 31
ia den Jahren 1888/90). — In weiUus der MehnabI der FiUe handelte es Hch wieder um
unbefugte ü Feilhalten und Verkaufen von Arznei- und Geheim mitte In, ins-
befondere von bomOopathifcben Mittein, ferner von Pain expeiler, Kampferrptritus, Spitzwegerich-
Mt, Aiaeiirendl, Emptaatnum ftMeaoi, Vlehpulyer, Zahnwehtropfwi , Tropfea gagw SehwladAiebt,
Hnftcnpaftillen etc.; in 2 Fällen um unbefof ta Be 11 eg ung des Titels „Apotheker* anf
Schilden, Etiketten etc. durch Drogiften. £faiadne hervoranhebende Ftlle And:
Stattgari Ein Haaflerer hatte eine Wune! ▼erkanft, die in PoHidberiebt als
weiße Nießwurz bezeichnet war, in Wahrheit handelte es fieh aber an die harmlofe Rhizoma
Oalangae, welche nicht su den Stofifen der Tab. B. der Kaiferl. Verorda. wom 87. Januar 1880
gehört und deshalb auch außer den Apotheken verkauft werden darf.
TQbingen. Ein Johannes Friedrich Malier, «Physeian of North America*, im Befitz
des Doktordiploms eines Kollegiums in New-Yoik, ließ fich diiich den Ausfcholler in Schlaitdorf
and den umliegenden Ortfchaften als .Doktor Müller aus Amerika-' ankandigeo und verabreichte
Araaeinltlali aaaMatfleb Tlaei vp. evee. Dareb Strafiniafl dee K. Aartigeilelile werde HBUer lo
einer Geldftrafe von 80 Jk Tonirtdlt wegea VeiselieBi gegen 9 887. 8 die Str.QA (ngL ailt
§ 78 des Str.G.B.).
3. Zuwiderhandlungen gegen die giftpolizeiliclien Vorfchriften.
a) Abgabe von eigentlichen Giften in 1 Fällen. Vorfchriftswidriges Feilhalten
▼OB rotem Arfenik ftir Gerberden durch einen Kaufmann, desgleichen von Sehwelnfnrter
GrBn ebenfalls dureh einen Kaufmann. Femer unbefugte Fflhrung nnd Abgabe von Giften
flberhaupt dorch einen Drogiften. In einem weiteren Fall kam ein Drogift um die Erlaubnis
ein, Strycbninkflmer, Phosphorpillen und Pfaosphorpafte in feinem Gefebftfte verkaufen zu dürfen,
Wae fit aaftatOaft «rkUrt winde (Bavenlniig).
b) Giftige Genußmittel, kein Fall.
c) GiftigeGebraucbsgegenftinde und Verpackungsmaterialien in iFall.
Bei dem K, Oberant lief die Anseige ein, dat ein Hafner bleihaltiges Oefehirr eam Ver-
kaufe gebracht habe. Es ließ fich Jedoch bei dem gut gebranntisn Oefchirr durch Kochen mit
eiaena in 100 Gewichtsteilen 4 QewiehtsteUe EOlgfllare enthaltenden Bfllg Blei nicht naohwelfen
(Heidenheim).
4. LeioliAnpoUs^
Die Zahl der auf dem Gebiete der Leichenpolizei vorgekommenen Unterfuchangen betrug
im Berichtsjahr im ganzen 16 (gegen durch fohniltlicb 17 in den Jahren 1888/90). In zwei Fällen
bandelte ea fleh am roraeitigA Beerdigungen. Die weiteren UaterikehangeB betrafen ;
Nichtanzeige eines totgeborenen Kindes beim Loichenfchauer in 2 Fällen;
Unterlaffung der Anzeige eines Sterbefalls (ein Feldwebel in Weingarten hatte
unterlalTen, den Tod feines Kindes dem Lelchenfchauer anzuzeigen; es ergab fich jedoch, daß der
dftinrilabiimt die Leidienfebaa vorgenoninen und einen Ldebeefehefai aosgeAellt hatte, obgicieb
das Kind an(Serhalb der Kaferne gewohnt hatte); Vornahme bloß Einer Berichtigung
durch. den Leicbenfcbauer in mehreren Fälleuj Zuiaffnng der Beerdigung eines Selbft-
i^ffrder^*« ohne dafi ela antsgerlehtHoher Beerdigangafehehi Toigelegea hatte (BeHrafting des
Leichenfchauers um 8 mangelhafte und u n o rd on 1 1 i ch o Führung des Lciehon-
regiftera in mehreren Fällen, in einem Fall deshalb EntlalTung des Leicbenfcbaucrs) ; vor-
seitfgea liesw. aabefbgtea Ausgrabealaffen einer Lefehe tn SFlIIen (i« einem Fall dureh
eiaeB Sehaltheifien, an ein Faroilienbegräbnis für eine andere Leiche und die Angehörigen der
letzteren herflcllen zu lalTen : in einem rindern dnreli einen Witwer, der wenige Wo lien nach
der Beerdigung feiner an Verblutung geiturbeneu Frau von der WahuvurftelluDg umhergetrioben
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S44
wnrdtt M kODBte die Fraa lebeadig begraben worden Tein und am Holl U«EflbM OewUhatt u
Terfehsflte, den Totengrflber lur Ausgrabung der Leiche veranUfite).
Wegen Überfuhrung von Leichen (Loichentransporten, EduilialioBeB «to.) hatlm
wie alljährlich diu Phyfikate in verfchiedener Zahl gutiebtliche Aufiernngen abzugeben (Stutt-
gart ca. 3U), welche Fälle jedoch in der ubeu angegebenen Zahl von Unterfucbungen auf dem
Gebiet« der LeiebenpoKMl nicht mit eiegendiMt fied.
lU. ÖffeiUiclie Oelondlteitspoliiin.
Die hier in Betracht liommenden Unterruchnngen beliehen fleh nur auf die außer-
ordentlicherweire und nicht auf die auB Anlafi der ordcetllebea oIwreaataintlielieB Oeminde»
Tintatiooen (f. >S. 233) vorgenommenen.
Die Zahl dleAr MfierordeDtilelienrelfe voiielcoBfflenen Ueterikeheiigeii beMgt In
Beileliinf eef
18»! gegen 1880 und 187^90
87
86
86
8
SO
6
10
•6
18
18
21
18
M
20
18
n. Kansie, oQmpre, ADwairer no wmm . • .
.12
88
11
n 1 jfc A 1 jha^AHh
84
86
fib
b) Gefnndheitsgef^hrlichlieit beftehendev flfar
14
11
18
98
15
8
8
8
1
8. Setndee
28
24
21
b) beft^ende auf Umgebung, Einrichtung ete.
41
33
16
A. Arnenweftn
1
1
1
1
2
8
e) ArmenfQrforge f. eiozeloe tiefunde u. Kranl^e
75
69
88
4
1
1
8
8
12. Begrttbnispl&tze
«) Neeaslagea and Enreitenngen ....
18
16
16
18
88
18
4
8
8
16
86
10
1
1
15. FlufibSder nnd gewöhnliche Badanftalten . .
6
8
8
12
86
10
17. Heii- end P<Uganfblla> Ar iMÜBiidere Zwecke
88
10
8
Die DMerfoehniigen TertcUee fieh naeh Torfbchender Überfiehl anf die eh
MiecnAr
der UnterfuchangsgegenMnde der Örtlichen Gefundheitspollzei in dem BericbtRjihr im groSce
Ganzen in den gleichen BinfiglieitaverbAltniircn, wie fich folcbe aus dem Itfjftbrigeo Durchfcheitt
1872/90 ergeben. Kor irentge der ^elneo Arten tob ITnterftiebangsgegeBlIladeQ BaeheB Mevee
eine AneaakBie: eine Abnahme haben, wie fcbuu feit einer Keiiic von Jahren, die Unter-
fuchungen wegen der Ortsbaupläne gefunden, nacbdeiu infolge des NachlalTes der BevOi-
kerungszuDabme das Bedürfnis für die Ausdehnung der Ortl'chaften ein geringeres geworden;
eine erbebUchere Zeoabne leigen dig^n die Uoterfucbangen , welche Heb auf angefaadc
Wohnungen, Netianlage läftigcr (Jewerhe, die O e f ti n d h e i t sge f :1 h r d u n g der
Arbeiter, die Schu leinriohtungen und die Heil- und Pf leganftalten fiir befea*
dere Zweoice l»eiielieB.
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ttr dtt Jahr 1891.
246
Im einseinen ift folgendes bervorzubeben :
1. Orlsbavplitt«. Die ÜBtorAielinBgwi besofm fleh b der Ifehnehl derlille asf
Erweiterung oder Änderung dnn Ortnbauplans, neu pnffektiertB BaoUnleB» FeftflelllBg foleher
■ecb BrandßUlen, £r Weiterung voo Altereo Str»fieo tta, t/bb.:
Befigheln. Bdinft ErwfSttnmng des StadthanptMe In BOmlgheim war die Boden-
bercbalFenhoit der projektierten Seeftrafie darelbft zu nnterfnelien. Es ergab fich, daß der
lehmige Untergrnnd derfelben fehr naß und runipfig ift, infolge eines großen Gehalts an WalTcr,
welehee aus dem in der Nahe TorbeifließenJen Bieichwleslesbach hereingedrUckt wird; weshalb
wm geAudhtitlichen Staadpaakt aaa dh Ansrdilletaaf diefer StiaBe aad Oegead voai Be«
baaVDgRplan ZI) fordern war.
Eßlingen. Zwei Fälle, wovon einer aas Anlaß der Erftellang von Arbeiter^
wohaaaf ea aaf dea Itake dee Meehare gelegeaea fltadltetl.
Rcilbrnnn. Die Fälle, betr. Regutachtung der Baulinie einzelner StraGen an der
Peripherie von Heilbronn; ein Fall bebandelte Begutachtung einer Baulinie in der Nihe eiaei
Friedhof«.
Reutlingen. Begutachtung der Aalaff» TO« 8 Bahabdrea aa der EefanHudhaha,
wobei (loh eine Beanftaadang nicht ergab.
2. Abtrittwefen. Die hierher gehörigen Dnterfuchungen bezogen Hch im Berichts-
jahr OMhr aar «laiehe Fälle:
Leonberg. Ein in der Nähe des hieflgen Bahnhofs wohnender Fabrikant führte
Befcbwerde beim K. Oberaint wegen BeUftigung durch vorfchrifts widriges Verladen der
Sta Itgarter Latrta« aaf deai Bahahof, ,ar aad feioe gaoee FlHBlIie habe daraater to ieldeo*.
NShere Naehforfchungen ergaben, daß die Verladung der Latrine, wenn .infmerkfam ausgefnhrt,
mit Mififtiaden nleht verbunden ift, dafi aber allerdings von Zeit su Zeit Störungen vorkommen
kSanea, derea Hebung nicht gani oha« Oeraeb abttafi, naBeodleh weaa die Aaelaafröhrea,
mittels welcher die Latrine aus den TransportfälTern in das Refervoir geleert wird, durch
Kadaver von Hundefi oder Katzen, Kleidungeftfleke, Kebrwifcfae, AbtrittpiaTel n. drgl., die in der
Latrine fich befinden, verftopft werden oder fofehe Oegeaftlnde fleh febon In den Faflverfehluß
eiaswSngen. Dem betreffenden Bahnhofperfonal wnrde aufgegeben, bei der Verladung aad
aamentlich beim Eintritt folcher Störungen ftets die nOtige Verficht und Aufmerkfamkeit zu
baobacbten. Im nbrigen wurde in dem oberamtsflrztlichen Gutachten ansgefOhrt, daß nur zeit-
weUb aad gaaa vorlbargaheade BelllUgnagen dierer Art der Gefbadhait aiebt fehidUeh Übiea,
aa To mehr, wenn, wie im vorliegenden Falle, die Wohnung nach allen Selten AreiAeht
Neckarfalm. In HOckmühl wurde dem Abortwefen dafelbft naneatlioh in
efalgea Hlafem, la wetehea feit Jahrea Neaehigezogene an Tjphas erinaakea, alher getretea.
Es fand fich zwifchen zwei am bünfigften befallenen Hinfern in dem engen Winkel ein voH-
fMadJger Mangel von Fallrohr und Trog an den Aborten vor, fo daß die Winde bis znm erAen
Stoek hfaaaf aift Rot beflelMButKt waren; die Dohle, wafehe ave dem zugehörigen Hufe das
SpfllwafTer eines Sehlachthanfes und den Einlanf benaehbarter Winkel abfObren follte, war ver^
Aopft und verfunken, fo daß fleh der Unr.it förmlich l"taate. Es wurde grttndltrJm \hftellnng
diefer Mtngel angeordnet und den Uausbentzern die Auflage gemacht, daß flimthcliü Aborte
arft MIrofar aad vorCeltftflaBilBigeBi Tkag Terfehea wardea.
Göppingen. Begntachtnng eines Öffentlichen Piffoirs anf dem Marktplatz der
Oberamtsfiadt Entgegen dem Bedenken einer großen Anzahl von Anwohnern an dem projek-
flertaa Ptatae, naCta die flmillre mtillehktlt dfeibr Blariditaef hervorgehobea werdea, wlhmd
geAiadbeittiche Nachteile nicht zugegeben werden konnten.
3. Ungefonde Wohnungen. In einer größeren Anzahl von Fiilen betrafen die
hierlier gebörigea UatarflKtliangea wieder Qefnche wegen Erftelinng von Wohnhäufern
in iinoiittalbarer Nähe des Begräbnisplatzes. Die Erbauung eines Haufes in der
Entfernung von 35 Meter nördlich rnm Friedhof wurde nicht bcanftandet (Stuttgart). Andere
Unterfuchungen bezogen fich auf die ticl'undheitsfchädlichkeit feuchter Wohnungen, die
Eatfaraaag voa Behwaiaftlllea am Wohnaagea a. a. ■.
Stattgart. Der Weingärtner L. hatte gegen eine Strafverfilgung des .Stadtpoüzei.imta
wegen gefnadheitegeffthrdender OberfUllung einer Mietswohnung feines Haufes Be-
fehwarde bd der K. Stadtdfarelttloa erhnben. Die Baflehtigang der Widmaag ftellte Ihft, daS
die PanmverhSItnilTe derfelben ein Bewohnen von mehr all awei Farfoaea, wie dloa der Fall
gewefen, ohne QefandheitsgeflUirdang nicht erlanbeo.
Fraadaaftadt. la aaBerordaatllAar Weife wardea die hi ehern verlaffenen Sebul-
haafa aatergabiadilea DieaftwohaaBgea sweler hieflgar Lahrer b«flebt%(t Da die Ztaaier aaab
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H6düiiD«lberioht tob W&rttemberg
Norden gerichtet and zndaiB dwdl die gegcnllberftehende Kirche To verdunkelt flod, daß ab
foDDigen Tagen die Bewohner nur am Fcnfter zu lefcn vormrtgen, jalirnus iabrcin aber genötigt
And, am Klavier bei Tage Licht zu brennen, To nahm der überamtaarzt keinen Anftand, die
W^lbmamg ftr feAudheltarolildReli m «ikÜMii.
4. Fabriken und ISftige Gewerbe; Neuanlagen und GefundheitsgefÄhr-
liohkeit bel'tebender in Beziebang auf Umgebung und Arbeiter. Die Unter-
fliohongra und B«gntMhtniig«a te dfefer Blafloht find wie in d«B Toijahren M«h in Beriekte*
jähr in vsmchrter Anzahl notwendig geworden (rrgL ob|g« Überdcht S. 2i i]. Hiebet kamen
io d«r MthfMhl.der Fülle wiedor Neuanlagen von Stthlttehtereien, Gerbereien, Seifen-
ri«d«r»ieB In Belrneht BeiSflieli di«f«r md «nderer tai Beriehmalir nvr B«g«taelitiiBg
lekomnMnM |nw«rUiflliea Anlagw Ul lblt«idM «m d«o Pt^flkattberichlen aarafthrtn:
OftiafUtt Gegen «e £iaii«itiuif einer Welfigerberei in Hedelflngea, ««Me
ihr Waffer in den einen Teil des Orts dsieblaofenden kleinen Bach einleiten wollte, erhob daa
Phyfikat wiederholte ü^infpraobe. Die Anlage wurde von der K. Kreiaregierung nicht genehmigt
(▼rgl. oben 8. 131 ZHT.
Eßlingen. Die Neuanlage einer L ci n öl f i e d er ei nnd einer Q 1 f i r n i sfi ede rei
war XU begatachten. Bei beiden Anlagen wurde auf Vorriobtungen au genögender Abftihr der
Alurolelndanfle gedrungen , fowle ftiif ISnIeitaBf der fdildliehea Dimpfe in die FeaeraDg, FUr
den Betrieb einer neu zu errtellenden Gerbereianlage, bei welchem ArfeaUc Mir Venreodaag
keaiait, wurde die Behandlung des AbwafTers mit Eifenvitriol vorgefchrieben.
Stuttgart. Der Weingftrtner Heinrich St. hatte ein bereits dreimal abgewiei'enes
Oefoeb, in felaem gegenOber den Ladfrlgif^Unl gelegeaea fiaalti etae Weia wlitfehaf c eRMhlm
zu dürfen, zum viertenmal eingereicht. Die Vcrw.iltungakomminion dos I.udwigsfpitals hatte im
InterelTo ihrer i^xanken biegegen Einfprache erhoben, und daa PhyAkat fand feinerfeita keine
VemalaUbBg, diefer Biafpraelie fefoe ZaMmanag ta TerAigcn. Faner warde das Pbyfikat in
der Rekorsbefch werde des Buehdrnekereibentzer» II. gegen den Bierbrauereibefitzer W. und F.
wegen der Erlaubnis zum liau eines Gartenfaala dicht neben der Bnchdruckerei tan OuIp
nebten aufgefordert; es warde hiebe! nnerkannt, dall die Oefehlfliilnnillehkdtea der BeAihwerde>
fllbrenden durch den projektierten Neubau zwcifcIloH eine Beeinträchtigung an Licht und Lnfk
erleiden, die für die Augen der Arbeiter unter Umftänden gefundheitsgefiihrlich werden könnte.
Stuttgart, Amt. Gegen daa Konzeffionagefuch des Wilhelm F. in Burnliaufen um
Eiariehlaag etaer Selfenflederei aad Talgfebmeiaerei war aMrte etamweadea, da ia
weiter Umgebung keine Wohnungen find, die Keffel beim Sieden mit eifcnien Deckeln bedeckt
und die Dünfte durch DampfabzQge in den Scbomftein geführt werden. Für die Talgfobnelzerei
wurde die AnClage gemaebt, dafi die Dämpfe mittele eines Rohrs Ia die Fsuernng geleitet weidea.
Vaihingen. Zwei FSlIe, betr. 2 Leiml'iedereien, gegen welche jedoch keine
weitere £inweadang gemaobt wurde, da die Bobmaterialien au£erbaib des UauTee mit Kalk
BbergolTen in Graben verwahrt werden, nnd der Raueh and Dnnft, weldier ffob bei dem Sieden
entwickelt, durch ein Kamin abgeleitet wird, welches derart eingerichtet ift, daß eine Beliftignng
der Nachbarfrhaft nicht ftaftfindet, (te};en dan Vorhaben, das Wafclien der Rohmaterialien
obiger Leimfiederei im Miiblkanal vurzunebmen, war, da auAer Kalk keine Chemikalieo zur Ver*
weadaag komsiea, niehts sa erinnere.
Weiterhin war Gegenftand der Begutachtung, ohne daß eine Beanftandung ftattgefunden
hätte oder in den Berichten näheres darüber angegeben wäre, die Neuaolage ver£cbiedener
Ziegel* and KalkbrenaOfea, eiaee Oipsbreanofeas, eiaer Keffelaalage, elaei
Schmelzofens für Eirengießerei, verfchiedener Wirtfchaftslokale, einer Brauerei,
einer Seifenfabrik, verfchiedener Leimfiedereianlagen, einer Dangerpnlverfabrik,
eiaer Peehf abrlk aad eiaee Hammerbetri ebs aar Herfteilung von eiferaen Baakoallraktlonsa
aad Yeraietaag voa Eifenbleeben. .
(Oefaadbeltegefibrdaag fOr die Dmgebaag.)
Bfliagen. Wegea des liOigea Linns, .«eleheii dar aea erftaltte Hammerbetrieb
des Kabrik.inten U. verurfachte, hatten fich die Anwohner befchwerderdhrend an das K. Oberamt
und die K. Kreisregierung gewendet, und verlangten die Yorfebrift, daß U. nur bei gefcbloilenea
Thilrea and Fenftarn fiibrisieren fblie. Das Phyfikat hatte fleh darüber ta laBeia, eb «In
folcher Betrieb nicht mit Nachteilen gefundbeitlicher Art für die Arbeiter verbunden fei. Oas
Qataebten koaftatierte vor allem das Vorhaadeafisia vOlUg anireiebead^Q Lqflraanu and geaBgeMi*
(Hanaa lagen).
Ar 4m Mir 1891,
847
Vaiitilitiojk BaaOgffob der GtlUir efner Schädigung des Gehörorgans wurde geltend gemacht,
daß diefe Gefahr nicht in dem MaBe vorhanden füi, daß ihr nicht wenlgftens in etwas begegnet
werden kOunte. Überdies handle es fich Wobei um eine mit einem beftimmten Gewerbebetrieb
notwendig verbundene, von ihm bei aller Vurriclit nicht zu trennende Gefährdung nach einer
befttmitee IHehtwif, wie fle aaeh aadem RielitaaffeB ebea aoeh aadera BemAartea aaftanretfea
haben. Daß die fchädlichen Folgen der Einwirk iinfi; ilberlanter Geräufche in gefchloflenen Räumen
für da» Geb({roiigaD viel rvbliiamer wären, aia wenn den Scballwallea freie Fortpflajuang geftattet
III, iU Ua Jetat dorek die BrfUinng steht felkgeftellt Oegen dte ftarke ErfobOtterung dea
Trommelfells könne Heb der Arbeiter durch Ausftopfen dea äußeren Gi-hiirgangs mit Baumwolle
nad darcb öffneo de« Maodei fobtttzea. Es wurde deshalb das Gutachten dahin abgegeben, da4
donh Verfehiießen der Thoren und Fenfter während des Hammerbetriebs eine Gefährdung der
GaflMldheit der Arbeiter nicht zn befürchten lei. - In einem iweitea Fali hatte die AnsdflnflunK
vorher mit Naphthalin behandelter Ticrfelle, die in unmittelbarer Nachbarfchaft be-
wohnter Gebäude aufbewahrt wurden, eine Befchwerde der Anwohner herbeigeführt. Die £nt>
tmvag der Fella ward« aafaetdaet
Stuttgart. In der Befchwerdefache gegen den Scifenfieder Karl H. war ein Gut-
aobten abiagebea. Die Machbarn hatten Klage erhoben, weil durch die von U. gleichzeitig
batriehaae Talg febmelaerei Ibra Gelbadbdt geflUurdet werde. Berlohterikatier fübrta aoa,
dafi bei jeder Fettverbrennung fich eine Reihe Produkte der umgebenden Luft belmifchen, die
nicht Qur dureb ihren chemifchen und meehanifehen Eeia auf die Atmungiorgane gefundheits-
geflbrdead wfarken können, fondem vielmehr nooh dadureb, daß fle Ekel erregen. Die K. Stadl-
direklion ließ daraufhin polizeiliche Erhebungen anftellen, durch welche feftgeftellt wurde, daB
durch den Geftank, den der fragliche Betrieb vorurfache, in der Tbat fohon eine Reihe von
GefttadbeitaftOruagen von Nachbarn veranlagt worden feien. Unter diefen Umftänden nahm das
VnjaUlt kalMB Aaftand, daa Betrieb ala faTandhaitarehldUeh aa aritüna.
(Oefaadbeitegerflbrdnaf fflr Arbeiter; Jugeadltehe Arbeiter; Kiader.)
H eilbrona. Über die Verlegaag der Vafperpaufea !■ awei Fabriken wurdea
Getaebten abgegeben.
Aalen. Wegen der überfttllung eine« Arbeitslokals in einer bieflgea B i j o u t e r i e-
fabrlk katte flek daa Oberaaitapbyflkat gntkebtiieb aa SaSera.
n c I d e n h e i m. In zwei Zigarrenfabriken waren befriie Einrichtungen für die
Ventilation zu treffen; fUr eine derfelben war weiterhin die Schaffung eines Raumes zum
Ab- aad Attakleidea der Arbeiter aaaaordnea.
5. Sebnlea. IMe aatar diefa Rabrik Mleatei UaterAielNii««B bealehea fleb aneb Im
Berichtsjahr wieder in der Mehrzahl der Fälle auf Gutachten Aber die Wahl des Bauplatzes
von Sebttlbauaneubauten (gemäß § 2 der Verf. des Min. des Kirchen- und äcbnl-
weÜMM Toai 98. Deaember 1870) aad Beflebtlgang der Neabaatea rot dem Besag
(gemäß § 3 derf. Verf.). Auch die IManc zu Schulneubauten wurden, obgleich dies nicht direkt
vorgerobriebeo ift, in einzelnen Fällen den fbjrrikaten zur Begutachtung vorgelegt, im Übrigen
ift Tipa Ueber gehOrigea anßerordeatHebea UaterAichungen aas dea Pbyfikatabericbtaa aoeb
IblgaBdae zu entnehmen:
Neckarfuim. In außerordentlicher Weile katn die Kl.i;^i; dea Ortsfchulinfpektors in
Koehendorf wegen Störung des Schulnaterric hta durch ilutleernng einer Gttllen-
grube im Nebcnhofe des Scbnihaufes zur Bebaadlnag. Uaaittdbar aebea dem Scbalhaare batte
der Nachbar eine Dungftätte errichtet und unter derfelben eine umfangreiche Jauchegrube angelegt,
in welche auch zeitweife Abfälle aus dem Scblaobthaufe eingeichwemmt wurden. Die Grube
reicht Ua aa die Faadameate dee Sebelbaafea aad ea hmd fieb aa der betreffeaden Stelle der
ülfarbenanftrich am Ilolzwerk im ICrdgcfchoß durch Schwcfelwafferftoff ftark gebräunt, fo daß
die Gefahr nabe lag, daß die Gafe durch das lockere AusfiUlmatarial in ein futhegeiegenes Schul-
atanaar dringea. Ea werde die AaafOllung der Ornbe and Batleeraag der Bnagftltte beantragt
(vnJ. 8. 117 Ziif. 69).
Horb. Am 22. Oktober IWi erhielt der Überanitsarzt vom K. Oberamt den Auftrag
zur Unterfuchung des SchallokaU io Mühlen wegen verfchiedener Erkrankungsfälle, die iu
den letzten Tagen bei Scbalkiadera wlbraad dea Uatarrlebta iafolga gafliadhoittgaflUnrlieber Be*
fchaffenheit der Luft des Schulzimmers vorgekommen waren. Die am 23. Oktober nachmittags
4'/, Uhr kurz nach Schluß des Unterrichts vorgenommene Unterfuobang ergab folgcfidcs: sofort
BMHfbta Heb «Itt widarwirttg ftBliebar Garaeh naeb gedflnlem Obft bemorklidi, der trota
gaMhet^ PeaOar fan ganaea Lokal Tarbreitat war. Dar aawefeade Lebrar gab aa, dafi eia
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H«dhhMlb«iolit ym Wlrttmbaig
folcher Qerach h&nfig wahrnehmbar l'ei nnd tlch Teit dem WIed«rbegrinn der Sehule (9. Oktober)
Ihft tiglieli geltend mache. In den letzten Tagen habe er während dea Unterricht« Kopf-
fchmensen, anffallende Müdigkeit, Schwindel, einen eigentflmlichen Taumel nnd einen Zuftnnd
wie roD Bettabong an lieb rerl^flrt An der frifoben Laft feien diefe £rfobeiaaogea jedeamal
wled«r TerfUnrnadoD. Aa 16. Oktober «MdMlIliffi tä » Miw Hatte ywdto, 4m Uwitm-
rieht fortznfetzen. Beftändig habe er Jetzt Aber nerrOfe Reizbarkeif, Muskeirchmerz im Rfloken
and Dmok im Half« an klagen. Vom 17.— 23. Oktober worden ron den 80 SohulUndem
16 wilirwid den Unterriehti «awoM md mCten aadi HmAi «rtteAto werde«. Alle erkraaktea
unter denfelben Erfclieinungen , Kopfweh, Übelkeit, große Abgefchlagenheit und Müdigkeit,
einige mit Erbrechen. Die 16 Kinder, von denen die meiften dem OberamtMunt ToigefteUt
wndeh, Und 8—18 JftlNre «tt KaeMem fle 1—8 Tage Ton der Sehule wegfeblMbea warwi,
hatte rieh daa Obelbefinden wieder verloren. Die große Zahl von Erkrankungen unter denfelbea
Erfchcintingen wies auf eine einheitliche Urfache bin, die ihren Sita in der Schale haben maflte,
und war ohne Zweifel in dem nnter dem Schnlaimmer befindliehen Oemeindeback ufen la
fachen, von dem giftige Gafe und DlmpHa und awar, wie aus den bei dem Lehrer und daa
Kindern beobachteten Rrankheitserfcheinangen zu fchlieBen war — Koblendunft besiebuogs-
weife Koblenoxydgas in das Schalximmer eindrangen. Diefe Annahme erfebien um fo gereeht-
ftitigler nad ward« sar OewMhait, aaeM««i «adtgawtofa« war, daB In d«ai 0«wOib« d«a Baak-
ofena Lflclccri eingebrochen waren, fo daß ein AusftrCmen der Gafe und Kindringen derfclben
durch den mit breiten Spalten verfehenen Dielenboden dea darfiber liagenden Sofauliimmen eine
Notwe«dtgk«it fei« aiaBto. Der ftata and aaeh am Tag« d«r UntafflMbaeg wiliigaaaaiaaa«
Geruch Im Sahutaimmer hatte feinen Grund darin, daß zur Zeit in dum Gemeindebaokofen tüglieh
Obft gedorrt wurde. Da eia« fofortige Verlegung dea äobullokali nicht ndgUoh war, fo maßte
aater gcwilbn YorflahlnaBregeln die Portretsung dee Vaterrieblt bi dem Miharigen Schallokal
geftattet werden, nadldcm der defekte BackniVa ausgebeO'ert und der Boden des SchulEimmer«
auagef^nt worden war. Die befagten Maßregeln beftanden in einem Verbot des AblOfcheaa
der glOhenden Kohlen und dea offenen Aufbewahrens der gcldl'chten Kohlen in der BackAube
aad bi d«r Aaordanng einer nach Jeder Schulftunde efaitrelea a« laffeaden Paufe von miadaAeaa
5 Minnten, während welcher fXmtliche Kinder das Schulzimmer zu verlaflTen haben und alle Fenfter
au Offnen find. Endlieh wurde beftimmt, daß von jeder auch unbedeutenden Erkrankong einen
8eiÜ«rB wlbread dea Uatecrlebla d«m Oberamtapbjrfikat foftnt Aaielg« aa «rftaMen M. Mea«
Erkrankungen find bisher nicht zur Kenntnis des Oher:imt'»arztes gekommen.
Biberach. Eine Schulunterfucbung der oberften MidchenklaiTe der katholifcbmi Volke*
fdrale tn Biberaeb warde aageordael^ aaehdem im Laafe tob wenigen Tagen eine grfiAera Amabl
von MSdchen an Nervenanfillen erkrankt waren, welche mit eigentümlichen Schlafaa-
ftftnden verbunden waren nnd unter fleh die größte Ahnl^hkeit hatten. Daa Nähere Ober diefe
Unterfuchung ift in dem Uedizinlfehen Kom/]poadenibIatt 1893 8. 161 nnter der Cberfehiift:
,Eine pfychifcha 8«aeb« I« der oberft«a Klaff« «la«r l[id«h«af«hai«'' v«r>
ftflSmtlieht worden.
Eßlingen. Während dea Sommers ift auch in diefem Jahr von dem Oberamtaarat
im Sdiallebrerrenrinar «h Kare flbar 8ebalg«raadh«llBpfl«g« und «rA«HINb faHoMliea
g«l«flm worden. Die fchriftlichen Exameni^arbeiten Uber das Thema .Welche GclundheitaftOrnngen
dar Sehnle find ala Folgen fchleehter SchulltJink« aofrufaffen?* haben ergeben, daß lieh die
8«adearifteB mH anerfceanenawertem FM6 and Terftladala 1« dea aeeea Stoff ehig«aibeK«t
babaa. (Vrgl. Mod.lUr, IMSSOo S. 212 und 45:5 bczw. SepJLbdr. 8. 8 und 249.)
6. Begr&bnisplätze. Faft dnrcbgingig handelte ea fieb im Berieht^ahr am die
Begutachtung voa Kenanlagen uad Erweftemngen.
Gmfind. Zwei Hefichtigaagan betreffen einen von der iRraelitifchen Gemeinde Gmfladl
aaagawihlten Begräbnispl atz. Derfelbe liegt weit außerhalb der Stadt, in erhöhter Lüge
aafebelnend frei und gefund. ZnnXchllt wurde die weftliche üälfte des Platzes ausgewihlt. lo
dea Uer aagelegten ProbelOebem fammelte Aeh Jedodi Druckwaffer aus einem bOber gelugeaea
vorlalTenen Steinbruch an, und zudem erwies fich der Buden als ftark lehmhaltig, feucht, zu
eiuem Begräbniq>lats nicht paffend. Es wurde deshalb die öftliche H&lfte dea Platzes votge-
fbbtag««. Bier war dar Bode« aiebr troekaa aad loek«r«r, aaeb bHebea dl« aag«1«gl«a PTvb^
löchcr trocken, fo dafi der Platz geeignet erfchicn. Nun liegt aber in ziemlicher Entfcrrnng
von ihm, darch einen Viainalweg von ihm getrennt, ein großer, tiefer, unterirdifch fich weit
Mariebead«r Bl«rfc«11«r. Seta Belltaer maehta Ehwendnag gegen dl« BeaOlaaag ^f«a Plalata,
mit der Bemerkung, in feinem Keller liege daa Harke Quelle, deren Waffer von ihm tum Ans-
febweakea der BierOffer verwendet w«rd«, «r beforge, daa <^adlwaff«r ward« bat Aalegaaf
L^yiu^cd by Googl
fir dmi Jahr 1891.
eioei Kirehhofa weiter oben dnrch LeicbeBbeftandteile verunreinigt. Eine vom Oberamtsarzt mit
im Bl«rbni«tr md eiaea Hltf ]i«d d«r ItndMrelieB KirdiM|«B«ted« yrnguummn» Baflehtignng
der Qnelle und ihrer Umf^cbnng hat die PcfArchtang alt (Mfründct wgabM| nd M BoBtS dM>
Iwlb der PUts als ungeeignet beseichnet werden.
W«g«a UM IQ erfteflender Lclehenbiiirer waren In 4 Fillen Oataditon abufebea
(Baflghellliii, Kirchheim OA. Befigheiin, Hcilhronn und Ravensburg).
7. Flaßbftder und gewCboIiobe BadanTtalten. — Eßlingen. Znm Zweok
dar EnMitnng ehier neaas Priparandeaanftatt war Ton der Finanzverwattang efn Qnindftllek
erworben worden, di-flen fUdliche Grenze der Fioßkanal bildet. Es beitand die Abficht, hier im
Flofikanal eine BadanTtalt für die Züglin^p d.-r Anftalt nnd des benachbarten Seminars fertig-
inftelleD. Daa Phydltat hat lieh gegen dielen l'lao ausgel'prochen, weil niclit bloß der Fioß-
kanal Mbft eine Menge von AQswmCftaflto, anter andareia aeeh LaMaoilahalt wH fioli IBbit,
fondern namentlich deshalb , weil nur etwa 100 Meter oberhalb des projektierten Badcplatzes
der Oeifalbaeh einmündet, in welchen Heb in feinem Laufe dnrch die Beutau AbwaHer und
Daagiailigkaik a^glatt niid ia watahaa tnta baftebeadea paHiaHlahaa Yatboli ateM tiarifehar
und Tcgeubilifcht^r Unrat geworfea «arda. Bai dar kanaa Eatfataung fal aina 8albßnlii|ga»g
des Waflera oicht aozunebmen.
Ohrlagan. Dar Obaraartnnt ftellta baln Gamdadarat fa Obriagen dan Antrag,
«nKefirhts der faft idle Jahre fich wiederholenden Ertrinkungafälle von Schillern eine wirkfame
Sicherheit der BadplflUe fUr die Sehaljagend bannftaUen and diefa Maßregel mit einem regel-
Blfiigen Sebwimmoatarriebt ia Verbfndang an fttna. Dar Qaneladerat ging auf dlafea Anfinnen
ala aad fehon in Laab daa Soaaara kant dia Aalaga ia Batriab.
IV. ffihnmgniittel- mi (tetriikepoliia.
Voa daa Mahar gehörigen ia anfiarordeattiebar Weife TorgekoaaieaeB DnterAichaBgen
antlkllen auf:
L Nahrnngsmittel 1891 gagaa 1890 aad 187^ jibrUab
8
2
6
10
a
4
IB
12
5
Trink waJFnr
a) lanfende Grtinaae and WalÜBildtinigaa . .
18
6
7
17
17
Ii
Oalifaka
1
8
1
1
1
e) Milch
7
8
8
1
Ia afaaalnaB ilt basflgHeb dlalbr üntarAidniagan aas dan PbyfikalabariahlaB naeii«
llahaadaa an erwähnen :
Kirchbein). Im Kirchheimer Schlachthaus muß getadelt werden, daB Unrafadg«
kaitaa von Sehlaebten in die Lauter abfließen und Därme in der Lauter ausgewafchen werden.
Bniga Metzger wuiden beltraft.
I/Ud \vi gsbu rg. In Neckarweihingen erregte die Abnahme des urrpriingÜch hohen
Proaenliatzea an organifcben Subftanten bei der dreimaligen Analyie eines zu Trink waffer
tMlUanataa Bohrlochs den Verdaabt aaf abllohtlleba Varnnraialgaag, Irin aiaa aaaa, ftarka Za-
nähme von organifchen SiihTtanzen und falpetriger Sä'ire das Aiiffnchaa aiaar aadam Qualio
nOtig machte, wobei ein wenigftens trinkbare» WalTer gewonoen wurde.
Mlirtiagaa. Aalarordaatlfdianraira warda aina Unlarfliahaaf dea Waffara der
ftldittbiwn S e e b a c h waf f c r 1 e i t n n g in Nürtingen vorjjenommen und Bericht an den Gemeinderat
gamaAt mit der AnffordemDg, dafiir Sorge zu tragen, da£ kaoftig der Übelftand vermieden
«arda, daS bal Wäger daaamdani Ragaawaltar odar hei kflianr daamdan haftigen RegengfllÜBa
■nd in der Schneefchmelze daa TrinkwaOTer teils erdige, labmlge Beftandteile, teils Jauchebeftand«
talla iafolga MTobar Dflngnng enthalte. AbUlfa dnroh Enrarbang der aichftan Wiefen in der
L.yu,^cd by Google
250
Medizinalbericht Ton Württemberg
Umgebung des äußeren Sammelfchaobta und Anpflansen derfelben mit Bachen und Niederfaoh
wurde sagefagt.
Kircbheim. Id Unterlenningen war von einer Dunglege und dem Abtritt des Pfarr-
haufes aus das WafTer eines laufenden Brunnens TeruDreioigt und mit organifchen Snb*
ftanxen reichlieb beladen gefunden worden. Abhilfe wurde durch Befeitigung der Dnnglege und
durch VerbelTerung der Abtriltanlage gefchaift.
Aalen. In dem Weiler Oberalfingen hat faft jeder Ilausbcfitter vor feinem Haufe,
unmittelbar neben der Dunglege, einen Pumpbrunnen im Alluvium gegraben. Andererfeita
find die natürlichen Bedingungen zur Errichtung einer öffentlichen Wa/Terleitnng nicht wohl
irgendwo beder geboten, als in Oberalfingen. Vom Obcramtsarxt wurde daher in Anregung
gebracht, an Stelle der gefundheitsgefäbriichen Pampbrunnen eine QuellwalFerleitung zu errichten.
Neckarfnlm. Der BeAtser eines Bierdruckapparats war angezeigt worden,
daß er die Luft für die Pumpe aus einer Stelle des Hofes in der Nähe der Abtrittgrube ent-
nehme. Die Unterfnehung beftätigte die Richtigkeit der Anzeige. Es wurden anlüfilich diefes
Falles die f&mtlichen Bierdruckapparate der Oberamtsftadt einer Revißon unterworfen, wobei
Heb bei mehreren derfelben Anlaß zu Veränderungen bezdglich des Orts der Luftentnahrae ergab.
Kirchheim. Die H i I c bk ontrol 1 e in Kircbheim bat fleh als nicht facbgemäi aus-
geführt ergeben. Diefelbe gefchah au feiten und ohne BerHckflebtIgung der Temperatur der
Milch und der MelTung mit dem Laktodenflmeter. Der nnterfuchende Polizeibeamte erhielt vom
Oberamtsant die nOtige Inftruktion.
V. Förforge für Irre nnd Epileptiffhe.
Die Gefamtzabl der zum Gegen ftand erftmaliger oder erneuter amtlicher FQrforge
gewordenen Irren beträgt im Beriohtojahr 544 gegen 5G8 im Vorjahr und dnrchfchnittlich 424
in den Jahren 1872/90. Demnach verblieb der Anfall in diefer Richtung ungefähr auf der Hohe
der niehftvorhergeheDden Jahre, während er gegenüber den früheren Jahren eine nicht unerheb-
liche Vermehrung aufwoiHt.
Näheres Uber die Krankenbewegung, Gefchlecht und Verteilung auf die einzelnen
Kreife ift aus nachftehender Tabelle zu erfehen:
Überntkt Iber iit im Jahr 1811 aatlkher rirftrge aigefallci» Irrti.
R
M
B
o .
1 1
J5
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u
e —
~ 0
Nach vorübergehender
Unterbringung in
einem Irrcnlokal des
Bezirks
Ohne Eintritt in ein
öfTentliches Irrenlokal
oder Krankenhaus des
Bezirks
Kreis
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gcftorben
in eine Heil-
od. Ptleganft.
verbracht
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geftorbon
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Neckarkreis ....
285
136
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2
-
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81
Schwarzwaldkreis . .
4J
15
22 1
7
1
8
10
Jagft kreis
Donaukreis ....
85
136
45
63
40
73
8
n
17
26
l
8
22 1
30 '
15
23
2
2
12
17
8
1 18
Wirttenbrrg .
M
'.'S6
25X
40
l:V2
23
170
49
7
1
67
Hienach find von der Gefamtzabl der im Berichtsjahr der OfTentJicben Fflrforge anheim-
gefallenen Irren 225 oder 41% in eine Heil- oder Pflegeanftalt verbracht worden (gegen
46*/« im Vorjahr und durchfchnittlich 42*/o in den Jahren 1872/90).
Die Zahl der zu Offentlichor amtlicher Fürforge gekommenen Epileptiker hat im
Berichtsjahr wieder eine Zunahme erfahren: es waren deren 51 (gegen 37 im Vorjahr und durch-
fchnittlich 21 in den Jahren 1872/90). Von den 51 im Berichtsjahr angefallenen Epileptikern
flnd im ganzen nur 5 in eine Heil- oder Bowahranftalt verbracht worden.
Eßlingen. Die IrrenfQrforge läßt hier noch viel zu wUnfchen Uhrig. Die BeuOtsuog
der Tobzellen ift deshalb faft nnmüglich, v/eil fleh diefelben in einem Zuftande befinden, welcher
auch nicht den befcheidenften Anfpriichen genHgt. Bei der Einlieferuog eines Kranken am
26. Auguft war z. B. der zu den Zellen führende Vorplatz von einer kinderreichen armen Familie
> y GoOgl
für dM Jalu 1891.
2bl
bewohnt, welche anderweitig keine Untarkanft geinnden haben Tollte. Eine der Zellea Aenle
einem Teil der Familie ah Sehla^emach, In der andern flnd Krankenrequiftten nntergebracht,
nur die dritte Zelle, deren verdielte Winde aber flelleowelfe Mir fchadhafl find, war freL £• werden
Mt dank diefe BMltnmf TW BlamHehlMlbni, welehe iwr fir Oelfteskraak« beMiBBt Und,
sn Zweeken der Armen fQrforgo diefe beiden Zwecke gründlich verfehlt. Der Kranke ift
CenOtigt, dnrob die im Vorplatz wohnende Familie Spiefimten sa laufen , und es wird Ach da>
dweb fefaie Aufregung nur fteigem, aadererftita erfdieint «• Tom Staadpinkt der oiHnitlleheD
Moral durchaus nnftatthaH, daß man Kinder su Augen- und Ohrenxeagen krankhafter Äußerungen
und Baadinagen macht Diefe Erwftguogen haben das Phyfikat veranlaßt, bei dem K. Oberamt
den Antrag auf den Abfehlnß efnee Tertrags mit der Direktion Göppingen su fteilen, anf Omnd
daffen nun alle Oeifteakranken von Stadt und Bezirk durthln verbracht werden können, fo daß
TOn der Benntzong der Zellen im alten Ho^ital woU ia dea aaifkea FlUaa fUr die Zokniift
wird Umgang genommen werden künnen.
Onünd, ran TfeglflhMr wu Wlßgoidlngea wurde geifteakrank Ina Berirkrirraalakal
aaeb OmBad varhraebt. Dcrfelbc litt ,in Verrflcktheit mit Verfolgungswahn und hatte mit einer
aiit Rigala geladaaen Piftole anf feine Nachbarn, welche er fflr feine Feinde hielt,
gaÜBkolba, vafl 1km kalaa BaihiMa gagaa diafa Falnda gaholfan haba.
G. Impfimg und Wiederimpfung.
(Biaaa Tab. Z nnd XI 8. 968-26S.)
I. SUtirtifche \erhältnirre.
Das Ergebnis der Impfung und Wiederimpfung im Berichtsjahr ift in der
Tabelle X zufammengeftellt, welche neben den vom Bundesrat in den Überfichta-
formularen ViU und IX (Reg.BI. 1088 S. 206 aud 208) vorgefchriebeDen Kabriken
noob wcilnr« fBr die Zabl der Inpfftfttioaeiif als Sffentliobe Iinpfl&nto «af-
g«ftdlt«n Irste ud Wandirste md der denlUbeo ngeleilteB Oemelndett, fowie
Ittr die ZaU der privat im geimpften Kinder und Scbfiler und der innerhalb der
erften 7 Tage nach der Impfung verftorbenen Kinder SchSler enthält
Nachftebende Tabelle giobt eine fummarifche Überficht Uber das Er-
gebnis der Impfung und Wiederimpfung im Jabr 1891 für die Kreife
and das ganze Land.
Knie
o.
B
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Itaid ttini-
25 4KI|24
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issfl:j 15021
lliüy? 1150211341
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IL^llOOsIlOSTS
464011 2471 . _ .
892 365
llS6[l06b4d2ll075
') Biebei Hnd nur die iinpfptiichtiKen Sehfiler barflekficbtigt, alfo nicht die aua Anlafi
ivatim revaeel "
Strafaartaltea.
anabtaahaiidar Poakea Öffentlich öder privatiBi revaeeialartan ärwaehfenen, abanfo aiebt die
MiNtlr oad ia dea Strafai ' '
^ ij I I..-. i.y Google
2b2 Hedixinalberioht Ton Wttrttomb«rg
1. Impfbexirke.
Im Bericbtitjabr Warden im ganzen 115 Impfbezirke gebildet, deren jeder
einem befondcren Impfarzt unterflellt war. Die ZabI hatte im Vorjabr 1;5G betrafen,
fo daß wieder, wie feit Jabren, eine Abnabme derfelben feflzuftellen ift (Zabl der
Impfbezirke in den Jahren 1883/91: 271, 230, 210, 198, 189, 170, 144, 136, 11:')).
Von den 64 Oberamtainten, eiofeUiettidi des Zentnlimpbistes »b Stelle dee Stedt-
dirckHoBeantei in StnttgMt» heben 44 die Im|rfkiiig Im gemeii Oberevtebei&rk
•Hein beforgt. Die Zahl diefer Oberamtsbezirke , welche je Einen großen, vom
Obenuntfiarzt allein beforgten Impfbezirk bilden, beträgt jetzt mehr als Zweidrittel
ßmtlicher Oberamtsbezirke und ift feit einer Reibe von Jahren, namentlich feit der
Eiofübrang der animalen Lymphe, auunterbrocben gefiiegen (1881/91 von 21 auf 44).
2. Impfitationeu.
Die Zahl der Impfftationen betrug im ßerichtsiabr 1971 (gegen 1986 im
Vorjabr). Somit im Rericbtsjahr zam erftenmal wieder eine kleine Abnahme der
Zahl der Impfftatiooen, nachdem diefe Zabl vom Jabr 1879 an bis zum Vorjabr
lletig Ton 1780 bie 1986 gefticgen wer. — Bei 1911 Gemeinden in KSidgnkh
kommen im Beriebt^nbr Mf 1 000 Gemeinden 1081 ImpfAntionen (gegen 1088 im
Voijahr).
Im ganzen find im Berirhtsjahr 45 966 Kinder und 46ftll Schüler öffentlich geimpft
worden, fo daß auf Eise Impfftatioo durcbfchoittlicb je 23 Impfling« ood Wiederiopflinge
koouMB (gegen 34 1b Voijafar).
3. ZaU der Sff»nt1ie1iep Lnpfirzte und der von üuien befoi^rten Gemeindet.
Von den im Jabr 1891 aafgeßellt gewefenen 1 15 öffentlichen Impfärzten waren:
(1890) (1889) (1886) (1883)
Obenunlainte 64 0 (03') (08*) (02") (61')
andere approbierte Inte 33 (47) (53) (78) . (89)
■iedeto Wnndinte 18 (88) (28) (64) (121)
115 (ISeT (144) (198) (271)
Dl« Zahl der anfgeftelU gemCmtm lapffartte bat Ueoaeh in Berieht^ahr wtedw ein»
nicht unerhebliche Abnahme erfahren, von 136 auf 115. Dabei ift die Zahl der als Impfirzte
beftellten Waadirzte, welche in dem Zeitraum lti83/90 von 121 auf 243 gefuukea war, noch
welter bif aaf 18 — and die Zahl der als (KfcBtlieh« InpOnte beftelltea »iehtbaamtetea
Ärate, die in dem genannton Zeitraum v mi S!) auf 47 gefallen war, noch weiter bis anf 83
surflekf^gangeo, während dieMOberamtsärste im Bericbt^abr, das erftemal vollzihlig als
Mtaitliehe InpÄnte rertretoa waren.
Von der Gefaratzahl der im Berioht«jalir als öfToDtliche Impflbste a«%eftellt gewefenen
(beamteten und nichtbeamteteo) Ärzte (07) wurden im ganzen 1866 Geneinden beforgt (gegm
1836 im Vorjabr und 1609 im Jabr 1883), und Ton der GefamUahl der bei der OffentUebfO
iDpfavg beteiligt gewefeaen Wuadinte (18) im g anea 46 QeeMtadea (gflgen 75 in Vatjahr oai
308 in Jabr 1883)} daß aaf
1890 188» im im
1 inlllalMa OMIelMa tepCnt dorchljebattttiab 19|2 gegea 16»7 16^ 1S.7 10^7
1 wundSrztlicbaa n n n
Qaoiaindea IronaiM.
Darantar dar Zeotralimpfarzl für die i>tadt Stuttgart.
L^iyiu^cd by Google
fftr dM Jahr 1891. 2ö3
4. Impfpflichtige Kinder
'Jahr-
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V. d. Geraiutzahl d. in d. beiden vorherg.
8^tM verzeichneten Kinder find
Ea flntf im pfpfliehtig
geblieben
im Laufe
des
Gefchüft«-
jahres
ungeimpft
i ~ •
1 TCP-
ftorbra 1 logan
von der Itnpfpflicht
befreit, weil He die
natürlichen Blattern
Oberftanden haben
bereits in» Vorjalir
al» mit Erfolg ge-
impft eingetragen
bereits i. d. vorherg.
Jahr. m.Erf. geimpft,
aber jetzt erft zur
Nachlchau erfchien.
znm
1.
Mal
snm
2.
Mal
sam
Mal
im
ganzen
1889
66821
1326
4 571
2 432
1
2
1
2 654
30
51877, 4 469
1 112
57 458
1890
63 886
1 :«ti
3 537
2 385
2 616
64
518821 411t;
704
56 702
1891
62 288
1
1613
3760
2504ji 1 ,
■
2 741
100
51049 2842
904 1 54 785
Die Gefamtzahl der impfpflichtige d Kinder (d. i. der für den Beginn
des Gefchäftsjahrs „impfpfliohtig gebliebenen" Kinder, vrgl. letzte Spalte der obigen
Oberflclit) betrügt demnach im Uerichtsjahr 54 795 und bat eDlfprccbead dem fort-
gefotilen FaUen der Geborten eine weitere Abnalime gefanden (SSabl der Geburten
1888/80: 71185, 70458, 69089; Zahl der Impflinge 1889/91: 67485, 66702,
64795).
5. Oelmpfte.
Die Zahl der geimpften irapfpflichtigfen Kinder betrag im Berichtsjahr 47 223,
und die der während des Gefchäftsjahrs geborenen und mit Erfolg geimpfteo Kinder
2 514| fo da£ — wenn von der verfebwindend kleinen Zahl der während dee Ge-
fehifki^ahn geborenen nnd ohne Erfolg geimpften Kinder tbgefeben wird — die
Gefamtiahl der im Beriebl^ahr geimpften Kinder 6oh anf 49787 belinft.
Somit im BericLlsjahr ein welteresi .Sinken der Zahl der geimpften Kinder,
das naa leit dem Jahre 1877, deffen Vogabr deo Höhepunkt der Geburten seigte, faft ohae
DatarbNdiaif aadaaart. Et batrag Blnlleh dta ZbU der geimpflae Ktadar
ba Jabr: 1874 1877 1879 1881 1884 1887 1880 1891
88866 68fiOI 67918 64886 68766 68796 68007 48787
8. Yorliiltnifl der ZaU der „impf^liohtigeii linder" (im Sinne der Spalte 16
Tab. X) nr Saihl der Oeimpfteiu
Im Berichtsjahr find von 54 795 impfpflichtigen Kindern im ganzen
47 883 oder 86,2% geimpft worden (gegen 87,1 7o im Vorjahr nnd dnreh-
fehnittlieb 86,6 > in den Jahren 1878/90).
7. Hifierfolge der Impfungen.
Im ganzen waren im Berichisjabr von 47 223 Impfungen 650 oder 1,38%
ohne Erfolg (gegen 1,09*^/0 im Vorjahr and darcbfcbnittlicb 1,20°/« während der
Empfang mit hnmanifterler Lymphe). Bezüglieb dar verfehiedenen Sebwankangen
dM Hiüerfolge feit der Anwendung der Tierlymphe f. Med.Ber. 1888/90 & 463
benr. 8ep.Abdr. 859 unter ZUT. 7.
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254
Medizinftlberiobt von Württemberg
8. Animale Impfung.
Im Berichtsjahr wnrde bei den öffentlichen Impfungen, abgefeben
Ton einzelnen Ausnahmsriillen, wieder ausrcblieOlich animale Lymphe verwendet: von
47 223 geimpften Kiuderu find 47 188 oder 99,9% mit animaler Lymphe ge-
Impft worden; biemit der gleiche Prozentfatz wie in den beiden vorhergehenden
Jnhran (vrgl. Mfld.Ber. 1889/90 & 463 besw. 8ep.Abd. 8. 269 unter Ziff. 8).
9. Ungeimpft gebliebene Kinder.
Von den 54 795 impfpflicbtigen Kindern des Gefchäft^bra find im ganzen
7 572 oder 13,8 °/o ungeimpft geblieben, davon waren Tom Ante urückgeftellt
6446 oder ll,8'*/o, ortimbwefend 216 oder 0,4"/e und rorfehriftewidrig
ontsogen 911 oder l,6Vt, Proientfilie^ die mit denen der 8 Voijahre im wefent*
HAtn ibereinftimnien.
10. iB^f^ficlitlge Sebfiler.
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1 4
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47411
782
110
48868
Die Gefnmtzahl der impfpflicbtigen Schüler (im Sinne der letzten Spalte obiger
Überdcbt) beträgt demnach im Bericbtsjahr 48 2&Ü und bat entfprechend dem Fallen der 6e-
bnrtm im deri Jahren 1877/79' eine welleiei «eoB eaeb nur nbedeeteBde AbBobne arfbbien
(ZaU der Gebarten 1877/7»: 87408; 84897, 88871; Zahl der fa^pl^diaMIgea Sabaier 1888/91:
88106; 49178, 48253).
■ • ' • ■ . ■ ..
11. Die Zahl der wiedergeimpften Schüler
belauft fich im Berichtsjahr auf 47 067 und ift foniit ebenfalls entfprecheiid der Ab-
nahme der Geburten zurückgegangen (Zahl der wiedergeimpften Schäler läSSt^.l:
50744, 40073, 47 067> '"
12. Verhältnis der impfpflicbtigen (Spalte 12 der Tab. XI) zu den wiedergeimpften
Schüleru.
In» Berichtsjahr find von 48 253 impfpflicbtigen Schülern 47 067 oder 97,5 "lo
wiedergeimpft worden (gegen 97,7 °lo im Vorjahr). Über das Steigen diefes Pro-
aentfatzea feit der Einfiihrung der animalen Impfung f. Med.Ber. 1888/90 S. 464
benw. 8ep.Abdr. & 260 anter Ziff. 13.
Ar dM Jäbr 1891.
855
13. Mißerfolge bei der Revaccination.
Im ganzen waren im ßericbtejabr von 47 067 Wiederimpfangen 634 oder
1,3 */o ohne Erfolg. Die Mißerfolge bei den Wiederimpfangen haben im Jahr
1880 noch 9,1 % betragen ond find- er(t mit der Eiufiibrung der animalen Impfaog
auf den jetzigen niedern FroientfiitB nnmlldMi berabgegangen (enffpreobend der
Eifahmnf , daJI bei WiederimpAingen die animale Lymphe beOlör lüftet als die
bnmanifierte). fii befragen namlieh die Mif^olge bei der WlederimpAmg:
in Jabr 1880 1881 1882 1883 1884 1885 1.S86 1887 1888 1889 1890 1891
■ 9,1V« 7,6 Vo 6,2V« 6,6V« 6,3V« MV« *,9V« 5,8V« 8>6V« l,»"/. M*/« IfSVi.
14. Wiederimpfungen mit auimalpr Lymphe.
Von den im Berichtsjahr vorgenommenen 47 (.)ü7 Wiedcrimpfungea find
47 065 oder 100,0 "/o mit tierifcber Lymphe aoageführt worden, ein Prozeut-
Ikli» der dem der beiden rofbergebeoden Jabre gleiebkommt. Ober Zunbrne
der animalen Wiedertmpfuig rem Jafar 1888 an im Veisleidi mit der dea Fteaant-
fatzes fdr die animale EHUmpArag t Med.Ber. 1888/90 & 465 besw. 8ep.Abdr. S. 861
OQter Ziff. U.
15. Dngeimpft gebliebeae SdulUnder.
Von 48 253 impfpflichtigcn Schülern dea OefebSIti^ahrs Hnd im ganzen
11S6 oder 2,ö "/o ungeimpft geblieben, davon waren von den Ärzten zurück-
geftellt 825 oder 1,7 >, durch Austritt aus der Schule befreit 79 oder 0,2%,
orteabwefend 17G oder 0,4% und vorfchrifts widrig entzogen 106 oder
04'"/«» Pro^ntlätze, die mit denen der SVorjabre im wefentlieben tbereinlUmmen.
■ ' • 16. PiiTati]i9AuiS*ii*
Im Beriebtejabr find
,VM<tt7B7 Grrtimpfungen . . . 3 771od.7,6V«(geg.8,0V«i. Vo4.a.ll,2V«L J-18B6)
„ 47067 Wiederimpfungen . . 756 „ 1,6V«( , l,4''/o, « , 2,7«/», , , )
und „ 96804 Uberh. aasgtf. ImpfoDgen . 4 527 , 4,7 V«( .. 4,8 V«« . . 7*2V«. » • )
privatiin vorgenommen worden.
Die Abnahme des Prozentfatzes für PriTaClmpfungen bat (Ich demnach im Reriebt«*
jähr weiter fortgefetxt, indem derfelbe von 4,8 Im Voijahr auf 4,7 znrückgegaog«B ift : diefer Rfick-
gang besieht lieh jedöeb'our «nf df« ErftlBpfiMfeB (iroa 8,0 V« im Voijahr anf 7,6 «/»), wihread
b«i den WiederimpAugaa eiae fcMaa Zaaalme dar Briratfäpflmf Aattilud (voa 1,4 */• !■
yo^ahr aufl,6Vo).
Die Abnahme der H&ufigkoit der PxivatimpfuDgen datiert fleh, wie ia dea
Mberea Hedtdoalberlditeii des nlbwea augefltbrt. worden ift, den Jabre 1886, dem Jahre
der allgemeinen Firff hrung der animalen Impfnng, her; während im Jahr 1883 die
Zahl der Privalimpfangea noch 7828 oder 7,2 V» der Impfungen überhaupt betragen hatte, f&llt
Zabl der FrivatiiBpftiegea in Jabr 1886 aaf 6B87 beiw. 6^8*/* nd voa da aa ftatfg Ue
.4886 1»ecw. 4,7 Vo im Berichtsjahr.
Uiafi^btlich der Verteilang der Privatimpfungen auf die beiden Klaflea tob
HeOpaffowd «^ebt Aeb; Bs find
(1890) (1888) (1884!) (1884)
•».««n^ .».iht. «. ( 2822od.7ö »> |73«/o) (68V<>) (63Vo) (56«/«)dureh Är«te
18771 Pri»aH!rftlai|>ft«gen j ^ 05 (27 V«) (82 V«) (87 V.) (** V«) , Wnndirrte
680 , 88 V« (80 V«) (82 V«) (74 Vo) (60 V«) - Ärzte
126 , 17 V- (20%) (18 V«) (2öVo) (40° ») , WundÄrxte..
3452 , 76 V« (74 V«) l71 "/•) (65 V«) (57 V») « Ärate
1075 , 247* (26 V*) (29*/) (85«/«) (43 •/•) > Wnadirtfa
,766 Privat- Wiederimpfangen
» .4687 laipAmgaa ftbaibaapt
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256 MediiiiiallMriolit von Wirttomtwrg
MMbdeiD noeh im Jahr 1879 ▼ob den Privatimpfnogen auf di« Arste bot 39 1/«,
dBg«xMi Biif di« WnadXrit« 61*/o gekonmeB waren, ift aadi obiger ÜberfleM tob JahrlSM
an bU sau BttMrt^ili' der Prozeotfatt ftlr die äntlichen Privatimprangen (letig rov 56 "/o bis
»uf 767i> gelliegen und dementlprechcnd der der wandürstiichen PrlTatimpfaiigMl von 43*/«
bis auf 24 "/» gefallen, über die Schwankungen diefe% ProsentlaUea in dem Zeitraom 1879/64
t MMBn, tOBBfiO & 466 bnw. Sa^Abdr. 8. 968.
11. Verkof des ofTentliclkii liiiplgelcliäfu.
1. Allgemeines.
Dm dffeaüiobe ImpfgefcbAft nahm im allgemeioen einen regelmtiigen nad ungeltortea
Verlaaf, trottdera daB^ wie Khnn Im vorjahrigea laipfborlebt Bogedevtat wordea. In rerfelde-
denen Landesteilon von hoinfioii ittiilChcr Seite von Baoem wieder Agitationen gCfi^cn das Impf*
gefets dnreh Veranlultungen von AatümpfverrammlwigM, Saaimlangen von Stiomea sa Peti-
tioaaa aa daa Raidntag and deigl. Ibb Werk gefetst wordea waren. In der Tbit bat aaeh der
Impfwiderftand, wie er fich aus den Zahlen für die vurlchriftswidrigen Entnehnngen ergiebt, im
Berichtsjahr bezOglich der Erftimptungcn wieder eine kleine Zunahme erfahren, witbrend er be-
zUglieh der Wiederimpfungen auf dem Stand des Vorjahrs ftehen geblieben ift. £• find nJUalieh
in Berleht^br TOn 54 796 impfpflicbtigen Kindern im guam 911 «te 1,0% (f«f«B 1,4% 1a
Vorjahr) und von 4^ 253 impfpfliehtigen .Schnlkiadem 106 od«r 0^% (tfitn (Ml% 1* Yoijalff)
dar Impfung Torlcbriüswidrig entzogen worden.
VoB BenbroBB wird In dielbr Bariahaag beriebtel: ,Dle doiab Wort aad Sebrlft «ia-
glMtetc fchr cnergifche Agitation gegen das Impfen, unterftUtzt von dem Treiben eines homöa»
patUfchen Arste«, hatte die Folge, dafi in der ätadt der Widerfland gegen das Impfen wiedar
etwas Teroielni ward«, was Heb aaaiaBtlleh la dar Zaaahma der ZaagidlD» seigte, dureb welabe
der Impfling wegen Krankheit surQekgeftellt werden foll, obgleieh im Jahr 1691 fehr wenig an-
Itockeade Kraakhaitea vorkamen. Die Zahl diefer ZeugnilTe betrug in Hellbronn im Jabr 1868
iSB, Im Jahr 1890 171 und im Jahr 1891 234." Ähnlieh wird noch aoi einigen andern Besifben
wla OaBBllatt, Ravensburg etc. berichtet.
Diefe in der Znnnliinc der Ziirllcl<rte!liin^'eii auf Grund Ärztlicher ZeugnilTe fich kund*
gebende Vermehrung des VViderftands gegen das Impfen, obgleich fle nur in einaelnen Gegenden
«I Thga ti»l» kABMDt deaaocb Ut daa bsteaHtodaa ZaUaa «Mb fltar daa gaaaa Laad aam Aae-
drnck. Es find nimlich auf Grund Ärztlichen ZeugnilTes im Berichtsjahr von 54 793 impfpfliehtigen
Kindern 6 445 oder 11,8 % (geg. dnrchfehn. 10,9 <*/• in den 8 Vorjahren), und von 4 823 impfpfiicb-
tigMi MialktadarB 886 «dar 1,7 "/• (geg. doreUUiB. 1,6 «Jb la daa 8 VoijalMB) BorttebgelMIt wordea.
Im fibrigen wir aneb im Beriohtsjabr wieder in weitet» der größten Hehr-
zabl der Bezirke tod einem WtderfUnd der Berölkerang gegen das Impfgefetz
nichts KU bemerken und eine eigentliche grandfätzlicbe Renitenz eine nnr in ver-
einzelten Fällen und mehr in den großen Städten vorkommende Hrrcbeinnog, wäh-
rend aaf dem platten Land, feit das gefürchtete Abimpfen der Kinder «afgeMcC
hatf «bw eio gewilliN Ea^siigeiikommeii der fi«Tdlk«niDff Plate gniUt, Der Ober-
amtsarst in Blanbenren berichtet s. B. in diefer HiDiicbt: „Einen Widerftand gegen
das Impfen gab es nicht. Namentlich auf dem Lande anterzieht man fich der
Impfung gerne, hält de fogar fiir heilfan), fo daß der Impfarst bei ZarBckweifliag
kranker Kinder häutig aaf hartnäckigen Widerftand flößt. "
DementCprccbeDd zeigt aaob die nacbftebende Überficbt, daB die infolge
der Binfthrnng der animiden Impfung nnd des damit safamnentrelRMiden Wcffldh
de> Abimirfens jron Arm sn Ann im Jabre 1886 beginnende Abnahme des Impf-
widerftands aach in den letzten Jahren einen nnr dnrdi geringe Schwankngen
nnterbnoobenen Fortgang genommen hat.
Ei betragen nämlich die vorfcbriftswidrigeu Entziehungen:
1885 1886 1887 1888 1889 1890 1891
bei den Erftimpningeo . . 8,4 */o 1,8 Vo 2,8 1,9 1,9V« M*/a 1^*/«
bd den WiederimpHingen . 0,6»/o 0,5 »/o 0,3 0,2 «/o 0,4 »/o 0,2 "/o 0,2V«
bd Erft- 0. Wiederimp& zaf. 2,2 V« 1,2 V« M'/« M"*/« M""'* 0,9 V« l/)>
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nr .4«« Jfalv 1891.
S57
2. Zeit das Beginns und der Beendigung des Impfgefchäfts.
Der Beginn des OfRmÜiehen Impfgefchäfts fiel im BeriohUjahr durchgängig ia die Zeit
von find» April Mi Milte Mal. In 86 Obenntoberirken, d. I. fn mlir «Ii dir Hüft» AMBilMr
Oberatntibczirke. konnte die Tnipftinj,' in den Mmiston Mai und .1 u n i , alfo im wefeutHchen noch
vor Beginn der ileuernte beendigt werden; in den Übrigen Bezirlien zog fich die Impfung noch
In dli SonmeriBomto hinein oder aber -> nntor Einbilhmf einer liBgereo SoanerpMfe — bti
lum Heibfl und in einzelnen Fällen — infolge von Erkrankiui;: düs ObenitntsarzteH oder Stürung
dei Impfgefdaftfte dnreli epidemifebe Kranklieiten — noob bis io den November binanB. Gleich-
wie im Vorfabr war aseh fu Berieht^abr wieder Kcgentfw de« (Hlberen Jabm in allgemeinea
eine etwas rafchere DnrehfDhrung der Offentliehen Impfung möglich: es betmg aimlieh die durch-
fcbnittliche Zeitdauer zwifchen Beginn und Beendif^ung der öffentlichen Impfung ~ einfchließlich
einer etwaigen Sommerpaufe — im Berichtsjahr 79 Tage (gegen dorcbfchnittlich 83 Tagen in
den Jahren 1886.90). Dabei war die kürzeAe Dauer 89 Tage (vom 2.— 80. Uai im Oberamte-
bezirk Maulbrunn), die ilagOe 180 Taf« (v<« 99. April bla 28. Okiober im Oberamtebealrk
Reutlingen).
3. GeMäftUei« DuekfBkmag dar dimtliiiliei Impftuig.
BezHgHch der Bildnng der I m p f b o z ir k e und I ra pf ftal ion e n , der Aufftellung von
öffentlichen Impfärzten, der Beteiligung der Wnndärste an den öffentlichen Impfungen
«■d der Hlailgk«lt der PriTatinpraagea Ift daa Kotige fehoa antar ZM. I ■itgetafit worden.
Was die Befchaffenheit der Impflokalo .anbelangt, fo find gegen dio Vorj;ilire
weTentlicfae Änderungen aieht eingetreten. Doch wird im allgemeinen immer mehr von der Be-
«Mmaf der Sdiallokale in Impflokalen mögliehlt abgefehen, da dielb Blnmlbdikeitm aiebl feitea
bezüglich ihrer Reinhaltung und Stanbfreiheit zu wünfchcn Übrig laffen. DafQr traten die Bat*
hausläle besw. im Oberland und teilweire auch im Jagftkreis die Wirtshiufer in vermehrter
Anzahl ein. Letstere find bei dem BinOdefyftem im Oberland und Hohenlohifcben nicht zu um-
gehen, bieten vielmehr in vielen Besiehnngen große Vorteile. E$ fagt z. B. in diefer Hinficht
der Oberamtsarzt von Tcttnang in feinem diesjährigen Bericht: .Sämtliche Lokale orwicfcn fich
aU aweokeatrprechend, namentlich maß die» binnchtUeb der Wirtabänfer gefagt werden, gegen
welalM Im! oberfllehHeher Belraebtang Bedenkea anfteMheii kümtwi. D» im gaicea Oberaati«
bezirk die meiflen Impfpflichtigen weite Wege zum Impllokal zurfirkzulegen haben, fo Ift es fflr
He ein Bedürfnis , in einem Wirtabaus Unterkunft und Stärkung zu finden und für den unl>ehin-
dertea Verlauf dea ImpftenDlm nur fSrderltdi, wobd ia dem Wirtibaas laglaleb daa Impflokal
ift. Die Wirffchafti n, in welchen geimpft wird, haben die eigentlichen WirtTchaftsIokali täten zur
ebenen lüfde, während im oberen Stock ein zuvor gelüfteter und gut gerebiigter äaal (in der
Regel der'Tansfaal) flir die Impfung znr Yerfdgung flebt So wird daa Impfgefelilft in kilMHr
Weife durch den Wirtfchaftsbetrieb gclUirt, wie denn auch die Wirtsleute, welche doreh dtft
Impfung eine Einnahme haben, in jeder Weife bemüht find, den Wttnfchen des Impfarztes zu-
vorzukommen und etwaige Störungen abzuhalten." Den neueren Beftimmuogen zufolge (vrgl.
iled.Ber. 18SS 90 S. 469 bczw. Sep.Abdr. S.265) wurde auch im Uerichujahr mfigHebil danraf
gefeben, daß Erft- und Wiederimpflinge nicht gleichzeitig im Impflokal anwefend waren, und,
an Oberfüllungen zu vermeiden, in größeren Orten die lünder gruppen weife zum Termin
geladw wurden.
Die Impfliften find im allgenielnen ordnungsgemäß und abgefehen von einzelnen hin
und wieder vorkommenden formellen Fehlern — wie Fehlen der Unterfehrifc etc. — richtig
gefttbri worden. Nor im Oberiaad bedarf die LiAmfUbning wegea Uatorlaffinif der Eialrig«
zugezogener Hirtenknaben noch vielfach der Kontrolle durch den Oboramtaarzt (vrgl. vorj. Bericht).
Sehr zweckmäßig erfcheint es, wenn, wie dies in vielen Oberamtsbezirken gefchieht, fehon bei
der Vorladung ein gedruckte! Exemplar der , Verbal tungsvorfcbriften für die Angehörigen
der Irapflinge' ttbeigeiMa wird. Der Amtsoberamtsarzt von Stuttgart berichtet hiernber: ,Ver-
fchiedene Fälle von Herrfchen anffeckender Krankheiten in den Gemeinden kamen hanjitnichlieh
dadurch zur Kenutnis , daß jeder Vorladung eioe gedruckte Belehrung des lledizinalkollegiums
beitng«b«a wurde «ad lafiklge davon ««§ Blafero, wo dwarUge Iraak« waraa, die Kinder nieht
«rlUliMMD.*
4. AUgerndne StOnuig«! d«8 SfllBiitlielieii Lnpfgefoliiltt.
a) Durch Wittemngsverhältniffe. Die Witterung war im Berichtsjahr im
ganzen weniger gilnAig fflr das Impfgercbftf t , als im Yoijalir. Maeii Tehr frenndlieben Tagen
WUrtItmlj. Jiliibacbcr IbtiS, H. i. 17
L.y,u^uu Ly Google
25Ö
If «diraia)b«fiohl tob Wflrttomberg
Kndc April und Anfang Mal trat in der Mitte des letiteren Monats rauhere Wiftemnj^ ein, die
in den boheren Orten noch empfindliche Kälte mit ßcb brachte. So wird von li'reudenftadt
berichtet; .Die Wlttermif wsr In Beflnii febOo «iimI wann, die Naohrdura malle aber in Bahoee
gefti'i1)<>r vorgonomraen werden, fo daß es angezeigt war, das Impfgc^Miäft zu nnterhrechen.
Die Folge war, daß ein Teil des Impfrtoffs feine WirkTamkelt ▼erlor. in anderen, hoher gelegenen
lud ratthcren Gegenden (Suis, Uergeathetm et«.) konnte weg« der unfreaadHehea Wltteraag
Bit der Iiupfung erft Ende Mai und Anfang Joni begonnen werden.
b) Durch epidemifche Krankheiten wurde das Imp^eCcbift im Bericbtajabr
ebenraUs ' etwas häufiger geflört, als Im Vorjahr. HauptAchlich war ee der K enchhu ftea,
der Vorrchiebungeu der lupftermine nötig machte, im gaozen in 24 Gemeinden; weniger iiüaig
gaben andere anitcckende KranktitiN-n liiezu VeranlaflTung: nÄmlich Mafern in 9, Scharlach
in 8 und äcbarlach mit Diphtherie und Brechrabr in je 1 Gemeinde. Im ganzen mußte
Uenadi 88aia1 (gegea SOaial tan Voijahr) die ImpAmf varfdiobeii werden, dannler 8bm1 aaf
da« närhfte Jahr. — Von nirgends her ift berichtet, daß durch die öffentlichen Impfungen die
Verbreitung von aufteckenden Krankbeiton bogUorUgt oder im Falle von Übertragung ftatt»
gebabt Utttaa.
5. Befondere Xontraindikationen bei der Vomalune der Impfung.
in den meiften Bezirken find wieder Fälle von Skrofulofe anter den Impflingen
vorgekommen, doch verhältnismäßig feiten in größerer Zahl. Ziffernmäßige Angaben hierQber
findan fidi In varüBUedenen Beriebteo. Naeh diefea Aagabaa worden im Berichtejahr in 11 Ober-
iailem von zufammen 6758 Erftimpflingen 43 oder 0,6 '/o (gegen 0,8 " o bezw. 0,9 ",'o 'n beiden
Voijahren 1890 und 1889) wegen Skrofulofe aurUckgeftellL Leichtere Fälle von Skrofu-
lofe und Ikrofblöran AnalbUaghraakbeiteB, wie nlffewla Htnoma elo., wndan wieder, wie la
den Vorjahren, von einzelnen ImpfUrzten im Einverftändni» mit den Eitern bezw. auf Verlangen
derleibeQ unter Beobacbtong der nötigen Vorfichtsmafiregeln geimpft Bbachitia kam bei dea
Inpflingen weniger hinfig vor, als im Vorjahr; Tvberkalofla wrnde veiUltniaiBURg Mtm
getroffen. Bei beiden Krankbeitoo wurde in jedem Fall von der Impfung Abftand genommen.
97pbilis kam im Berickt^|abr bei impfyflicbdgea Kindern oder Sobttlem im ganien nnr 2 mal
aar Beokaebtang (gegen 7 bezw. baial la d. J. 1880 nad 1688). Beide Ulla hOtaalgB Irittmpf*
linge and blieben ungeimpft. In einen Fall (Calw) Harb daa Kind waaige Honata Mab Ibiaar
VorAallaag aaf deia Inpftermio.
6. ImpftMliidlL
Die Voiftbrifteo bekOglich der Impftecbnik wurdea dnrdigingig pfiaktlleh alagehalten.
Ilinfichtlicb der verfchiedenen in Anwendung gebrachten Inftnimento nnd Verfahren ift eine
wel'entliche Änderung nicht eingetreten und kann deshalb auf das in diefer UinfichL im vorher-
leheadeo Vediainnlberiebt OeAigto Terwiefea wardeo.
Bezliglich der Frage, inwieweit die an dem Inftrumcnte lici der biofig angewen-
deteo Desinfektion mittels EinUuchens in KarbolHUirelOfang nnd nachfolgeadem Abwifebea mit
deahillslerter Watte etwa btagaa bleibenden Refto dea DeatafektloBamlltele aaf
den Erfolg der Impfung etnwirkeai bat der Oberamtsarzt von Urach folgenden Verfuch ange-
llellt: der rechte Arm der Impflinge wurde ausfchließlich mit einer Lanzette, die vor jeder
Impfung eines neuen Impflings vorrcbriftsroäßig mittels WalTer nnd Abtroeknnng mit Bmnafcber
Watte vereinigt worde, der linke Arm dagegen ausfchließlich mit einer Lanzette, die vor jeder
Impfung eines neuen Impflinj^s in 2''!o\ge Karboll^urelöfun^ eingetaucht und darauf ebenfalls
mit Brunsfcher Watte panktiich abgetrocknet wurde. Der Erfolg des Verfucbs zeigte, daß trots
AwgfUtlgfton Abwifdieaa eiwaa von das DeilafbktloaMiltlel aa dam Maffar biagao bUab. Das
Baltaltat war nlnlieb:
ErfÜmpfung
WIederimpfnog
Zahl der
Zahl der aufge-
Zahl der
Zahl der aafjp*
Schnitte
gangenen Fnftelii
Schnitte
gangeneaPafkah
Rechter Arm, Inftrument mit
254
241 ^ 95"/,
234
818 « 91 •/•
Linker Arm, Inftramaat Bit 1'
Karbollknra goralidgt . . . '
SM
181 = 71 •/•
1
188 B 88*/«
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fflr dM Jahr 18»1,
869
7. Erknnknngen und Todesfälle naoli der Impfong.
Tob Erk»ABkaaf 911 «ad Todaifilltn, wfMb» mit d«r vorhergeheiKlea Impfang
te arOdiliehem ZttfiumiMihaBf ÜMideB oder Oelnii koastoB (fmftSMUgn^in) Aad Mgaada
tat Kaaataie sakoamea:
Erkrukangen TodesflÜle
a) SD rtarke Eatsaadang der Baat ia dar Ungabaag der PaAeb * . ea. M »
b) an Anfohwelliin^ und EntzQndang der benar-hbarten I.Tmpfadlflfaa et. 80 —
e) »D EnUüodang nnd Eiterung dea Unterhautxellgewebes ..... —
d) aa Bollaaf a«) Frfharyffpel ^ _
h') Sp.nterynpe! . 21 If .
8) an VerfchwUrung oder braudiger Bel'chaflfeiih«it der impfpufteln . . — —
t) aa Blatrargifkang (Pjiml«, SepUchlmle) — —
g) aa HaataaefeUlgaii a') an cbronirdien (Prurigo, Ekiaai et«.) ... 8 —
bQ aa ImpaUgo eonkagioM — —
b) aa Sypbilii — —
Naeli rorfteheeder Obarflebt kaaa da» InpQahr «le glaftigea beeeiehael werdaa»
fofern &krankungeD Terhältniamäßig feiten waren, naawtKeh Frnhnryfipcl in gar keinem Fall
aar Beobaobtuag kam, und von TodesfUien, die mit der laipfng ia ari^cblicbem Zarammenbaog
ftaadaa» aebea den efaiea fai obiger Übarfiebt Tenetobaelea aar aoab äaer aar Kaaataie kaa^
der, wi« wir aalaa ibbea Warden« weatgftene fauKrakt adi der Inpflng 1> Zalbauaeabaag aa
briagaa ift.
Wae imbefoadereadte Brkraakangen dar Haatla der Um gebung derPaftelaCa)
anbelangt, fo haben diefelben im Berichtsjahr wiederun) an Fläufiglcoit abgaaaanaea (ea. 90 gegen
ca. 150 im Jahr 1890 und ca. 200 im Jahr 18891 ; ebenfo die Erkrankungen an Anfchwel-
lung and EntzDndang der benaebbarteu LymphdrUfen (b), von denen ca. 80 Fälle
verseiohnet (Ind (gegen 40 in Vorjabr). Diafe Abubaia aat4»rioht dar mißigaa Ybraleai, die
im Berichtsjahr der von den beiden ImpfftofTgewinnaagiaartalten gelieferten Lymphe im allge-
meinen ankam. In der Mebrsahl der Fälle, in welchen ebne Ikirfcere örtliche Itoaktion ficb aeigte>
wtad voa dea latpflbfaftea berrorgeboben , daB (leb diafelbe aaf ImpfHage befebriakta, die ntt
einer Lymphe ft&rkerer Virulenz, wie fie einzelne Sendungen der Zentralimpfanftait dazwlfchen-
biaein aeigten, geimpft worden waren. Von EntaUndung und Eiterung des Unterhaut-
aellge'webea (e) kam fan Berieht^ahr kela Fall tot. Impfrotlaaf (d) werde In gaana
in 21 Fallen (gegen 23 im Jahr 1890 nnd 71 im Jahr 1889) beobachtet Es waren ausrchließlicb
FiUe von Späterylipelis, meift leichteren Grads und immer nar Tereinselt vorkommend. Veo
dea wenigen fchwereren Fillen endete einer tödlich; er betraf aber einen Erftimpfling aas der
PrivalpraÜe eines Arztes, alfo ein nicht öffentlich geimpftes Kind (Hall). F&lle von Ver-
fchwUrnng oder brandiger Refchaffenheit der Tmpfpnftcin (e) und ebenfo Tälle
von Blutvergiftung (f) kamen nicht vor. Von cbronifchen Hautkrankheiten (g)
Infolge der lapifing wardea In gaaeea 8 FUle beebaebtet aad awar auilbblMHeb Eksem.
Von Herpes fonfurans zeigte fich im Berichtsjahr nichts mehr, ebenfo kamen Falle von
Impetigo contagiosa kn Zufammenhang mit der Impfung nicht vor. Roseola vaocinalis
aad palMofb (poekealbaliebe) AaifbUiga, die jedoeb faamer ohaa alle aeebtelllgea Valgaa trik
den örtlichen Erfeheinungen ziirBckgingcn, konntoa wie jcics Jahr beobachtet Weidaa. Brkvaa*
kungen an Syphilis (hj infolge der Impfung find nicht vorgekommen.
IMe Zahl der Kl ad er, weleba laaerhalb der erftea 7Tage aaeb darlmpfung
— glelehviel ob infolge der Impfung oder aus anderen nit darMbaa ia keiaen Zn/ammeabaag
ftehenden Urfaobea geltorben find, betr> im Berichtsjahr bei dea ErftlmpfHagea 9 (gegen 11
im Vorjahr) und bei den Wiederimpflingen 1 (wie im Vorjahr). Bei S der verftorbenen Erft*
Impflinge war die Todesnrfache nicht mehr mit Sielierheit au emierea, jedoch nach den Angabea
der Angehörigen ein urfächlicher Znrammenhang mit der Impfung mit Sicherheit aaszufchliei^D.
Bei 6 weiteren der vorftorbenea Erftimpfünge war ein folcher Zufammenhang elMnfalls nieht
Tetbaadaa, laden lieh ale Todaearlheba Ia 8 Flllaa BklaapAa (OiebterX !■ 2 lUlea Breebdareh-
fall und in 1 Fall Croup ergab. In zweien der oben erwähnten 3 FÄlle, in welchen ein eklamp»
tifober Anfall die Todesurfache wurde, war infofern ein urßichliGber Znfiammenbaag mit der
vetkeffebeadea Impfung BaesafeblleBea, ale die batreffBodea Kfaider reboe vorher TieHheb aa
folcben Anfllllen gelitten hatten und der tödliche Anfall kurz nach der Impfung, ehe irgend
weleba Beaktionaerrebeionagen Örtlich oder allgemein eingetreten waren, erfolgte. Der dritte
diaftr raia kemf awar eia kiifHgea ud aaror gana geflndee Bad; der tMlieha AbM tat
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SJedizinalbericbt von Württemberg
Jedoch fn der folgenden Nachf, 10 Stunden nacli der Impftmj^, ein , nnd die Ritern hatten fchon
früher zwei kleine Kinder an Krämpfen verloren, fo daü weder die Eltern noch focrt jemaitd
d«B Todeifidl Mit d«r InpfliDK 1b arOehllelieB ZnlkmeBhaiig braehte. Aodm verlAlt «■ fleh
mit dem letzten der 9 verrtorbenen Kinder, das zwar auch an Eklampne darb, wo aber der
Tod dennoch indirekt mit der Impfung in Za£ammeDliang gebracht werden kann, infofbrn der
faft jährige, kräftige Impfling voriMr n1« «riieb1i«fi knnk gewefen war, namentlich nie an
Kr&mpfen gelitten hatte, und der letal endende eklamptlfebe Anfall erft nm AaflM Tage nach
der Impfung im Zufammenhang mit dorn beginnenden Reaktionsfieber eingetreten war. Bei den
Einen Todesfall, der bei den Wiederimpflingen innerhalb der erften 7 Tage vorgekommen war,
konnte der Oberamtaarzt über die Art der Erkrankong nichts Slobma Mbr eiÄiliiM; Za-
JjwiB«Bhaiig nit dar Impfang arfokiwi Jedoek aaagafeUoffaB.
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8. BeüoBdare VorkoiuuüffB.
Marbach. Bei einigen Impflingen, welche offenbar fohon infiziert waren, kamen bei
der Naehfchaa regelmäfiig entwickelte Impf^ofteln und Varisellen nebeneinander vor. Ein
Ekifloß der Impfung auf die Entwicklung der Varlsellea, oder umgekehrt, der ausgebroehenea
Taitaellen auf die fpUtere Kniwicklung der ImpfpnOteln war nicht bemerkbar.
Kirchlieitn. VariselUnf welobe fai nebrereo Ortoa kerrrehtea, verliefen rabig
neben den Impfpuitelo.
Lentkireki Ton Vartiellen aebea Taecioepafteln flad iZ Ulla baobaeblet woMea.
riiti, In Oberftot/iiijrpn wurde bei der Nachfchan ein Erflimpfling mit Uber das Geficht
und den ganzen KOrper verbreiteten Varizellen vorgeftellt, die an dem auf die Impfung folgenden
^ag ansgebroehea fefen; auch batte In derfelben Zett eia 4jlbrlger Bruder deafalbea Auafeblag.
Freudcnftadt. Bei einer Wiederiinpfting mit vorher befteheader PaoHaila
guttata ttbenogen Acb die Vacetaepaltein mit Psoriaaia-SehuppeD.
Bei deabelm. Bin Knabe bekam 2 Tage naeb der Impfung eine eroopftfe P»««bo-
t> i ^' ; an vferten Tage nach der Impfung glaubte man aua den roten Punkten AUMeB an
können, daß die Pufteln anziehen werden. Dem war aber nicht fo. Uas Kind geoaa vad ea
war dies von 771 Impfungen die einzige erfolglol'e des Oberamtsarztes.
KInaelaaa. Ein Klad ia maderahall, das trotz der Belebrang von den Sttam snir
Impfung gebracht worden war, während die Oefchwifter an Scharlach damfedcHagen , wurde
bei der Nachfchau mit Scharlach überdeckt gefunden. Dabei waren die Impfpufteln klein
aber abörtiT.
l.ctitkircli. Eine Schillerin bekam zu den vultkotnmcneo Pufleld MB Am BOCb ama
im rechten Mundwinkel und 2 am Saume der Unterlippe (Ausfaugen der Impffeludtte).
KOaaelenn. ' Bei 8 Kindern kamen bohaengrofie Ttoleangiektaflea ao dea' obwea
Eztrenltlten und im Gefäß zu erfolgreicher Impfung.
Kirchheim. Bei einem Kind wurde eia Muttermal am Kopf als Impfftelle benlUai
und dadurch befeitigU
Leutklreb. Drei Teleangfektaficn wurden dureb Impfung tmOdet
1. Origüiäre Impfung.
lafi>lga der MinifterialverfUgung vom 12. März 1887 (Reg.Bl. S. 83) find in den Berichts-
Jabreo kabe RUla Voa oilgfaiirer KaafUympbe mebr aar Aaaeige aad aar ObarlnpAing aaf dett
Heabbeo gekommaa (vrgL Med3er. 1886/87 6. 282 IT.)
2. Aidmal« Lyntpli«.
Dorek ErlaB dca K. MhiiAeiliime dea Inaem vom fi. Min 1801 (AmtaM. B. 47) ift ia
jrleichcr Weife, wie in den vier vnriiergehenden Jahren, die a u s f c Ii I i o fl 1 i c h e Verwendung
tierifeker Lymphe zu den od'entiichen Impfungen vorgelcbrieben und die Anordnung getroffen
woidcB, daß mmtlkbea, ftffentlieben ImpOrttoB Oir ToUar Kadatf aa Ljrmpka T«a im beidmi
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fOr dM Jahr 1891. M
bei der ZeatrsliDpfanftalt in Stattgsrt und den Ob«nmt«ph7fikat fa Cannftatt elB|(etla1i«
te^n Aoftalten asur Gevlnnang animaler Lymphe nnentgeltlicb und portofrei zugefcliickt wird.
Infolge diefer Anordnungen wurde im Beriobtajabr die Impfung wieder bis anf e{n<
wrfobniodend kleine Anzahl von Ausnahmen auafchließliob mit tierifeher Lymphe ausgeführt
(Vlgl. oben S. 964 ZiflT. 8 und S. 255 Ziff. 14.)
Die von den beiden ftaatlichen Impfftoff^cwinnunf^sanftalten gelieferte Tierlymphe
Migte im Berichtsjahr wieder im allgemeineD eine fehr gute Wirklamiteit, die der des Vorjahra
rianHdi gMebkam. Wte ans naebAebender Überfleht hervor|{«ht, abertiafHi Ibwobl die p«r*
fSnIichen als infh die Schnitterfolge bei der C an n Tt ,if t e r T ymphe diejendfan dea Va4*|H*i
wibrend diefelben bei der Stottgarter Lymphe etwas surucligegangen ilnd.
Ba barng aiidleb
bd dar Stuttgarter Canaftattar Lymphe
(Vorjahr) Vorjahr
bfli den ErMiapOiBgan der iMKflMIlalM Brfolff . . . 98,7*/* dO^l*/^) ieil<Vi» <*8^4Y»)
der Puftelerfolg 82,5 »/o (90,1 •/•) 88,2% (84,9«/»)
bei den Wiederimpfnngeo der perrooliche Erfolg . 98,2 <>/• (98,7 7») 98,5 7o (96,7«/«)
dar PaftelerfoHr 7»,S% (8e,6V*) 87,7 V« (70.9 •/•)
Der Grund, warum das Ciefamtergebnis bei der Stuttgarter Lymphe, trotzdem, daß
Ii« im allgemeinen die gleich ronflgUchen Eigenfcliafken wie die Caanftatter aufwies, nament-
Heb la RBek0ebt auf die PnlMerfolga demjenigen das Toijahra etwai naehfteht, liegt darin,
dafi teils wegen dea Umzugn in die neue Anftalt, teils wegen tiow im April elngetreteoen
Stocliang in der Lieferung der Tiere ein Teil der Tierimpfungen in eine etwa« vorgerücktere
Jahreszeit und damit in die beißen nnd teilweife gewitterhaften Tage der swelten Hälfte des
Mal fiel, in weloliaB Tagen der Erfolg verfchiedener Sendungen, namentUeh T<HI Tier Nr. 25
ganz oder faft ganz auablieb. Der Zentralimpf.irzt und einzelne ImpfäiTste ließen Proben lolchen
onwirkXamen ütoSi durch ProfolTor Baumgarten in Tttbingen unterl'uchen. Die UnterfuchuDg
eiipd», dad dia Yaaeiaakelme durch andere Hikroorgaidamea, die fleh in mehr oder weniger
großer .Anzahl in jeder Lymphe finden, in der warmen Jahreszeit überwuchert werden, wenn
die Lymphe nicht genügend vor der Einwirkung äußerer Temperatur gefchützt ift. Daß im
abrlgea die Stattgarter Lymphe bei eatlj^hender Aafbenrabrang benflgHeh ihrer Haltbariieit
aiebta an wQnfcben ßbrig ließ, beweift der Umfcand, daß drei Proben von animaler Lymphe
aaa der ZentraUmpfanftalt ihre Wirkfamkeii auf Schiffen, die den Äquator paffiertea aad die
Lymphe naeh Oftaftika, dem Kap iler gntea ^»ffanag nnd aaeb BraÄlleB ttberbraehten, hei*
behalten haben, md aoeh bei ans Geh die •berwiatarte Lymphe Im FYQlifahr aoeh wiritfsm
geaelgt hat.
Die Virnlens der Tierlymphe, die von den ImpArsten fait ausfchließlicb unverdannt
angewendet «Olde, war im Berichtsjahr eine mäßige, fo daß man im allgemeinen nicht mehr
mit der unangenehmen ftarken Reaktion, die fich Örtlich nnd allgemein hei einer fchr ftark
wirkenden Lymphe kundgiebt, zu kämpfen hatte (vrgl. oben S. 25Ü unter Ziff. 7), während dabei
die Baftbarkelt der Lymphe, abgefebea tob dea erwdmteo anwirkfiMaaii Seadaqgen aaa dar
Zentralimpfanftalt, dennoch eine aii<>gezLM( linete war, aad die Pvfteta floh durchweg bei Impf-
lingen und Wiederimpflingen tadellos entwickelten.
Die Terwmidnng von aäderwiitsher beaogeaer Tlar^phe Mteaa eiasdnar Ptivat*
iaipflbile kam im Vericbmahr nur noch gaaa aMaabneweUh Tort
3. Humauilierte Lymphe.
INe wenigen im Berichtsjahr vorgekommenen Impfungen mit h u m ani fi er t e r Lymphe,
im ganzen 35 bei Erft- und 2 bei Wiederimpflingen, waren ausfcbließlich l'rivatimpfungen und
Me auf 1 Fall, in welchem da ProibdRnr aa eteer der medlsbdfehea KHnikea ia TIblagea
homaaifierte Lymphe verwendete^ aar tob Waadirstea aaagefBhrt
4. Schutzkraft der Vaccine und Pocken. -• Autorevaccination.
Baekaang. Bei drei zwOlQährigen Knaben fiel auf, daß die Pafteln fo fcbOn cnt-
wldteH waren, iHe kaum bd dea Brftimpflingea. Bd nilierer Naohfirage ftellte /loh beiiaae,
daß alle drei noch nicht geimpft waren. Sie gehdrtea Amtlich Leatea aa, wdohe weaigfleas
firbher kdaen fetten Wobnfits gehabt hatten.
(Forifetzung auf Seite 266.)
262 Tab. X. ük«rntkt Ikr iu
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Mediiinalbericht von Wartteinb«rg
(MMius TOB Brite 961.)
Heidenheim. Ein kräftiges, ftattlichcs M.ldchen, 2'h Jahr alt, fiel bei dflT Hafk»
fohjtu dnreh die prächtig entwickelten Pul'teln auf. Aof Anfrage ftellte Hob beraui, daS dni-
nalige ErlUmpftang «rfolgloi gmrtfts war.
MQ nfingen. Die MiftM ImpfOnge Ddt 1 TollkoBBaM Paftel «rwlelin fleh bei dar
AatoreTaeeiBatiOB inaiiui.
lY. Ans den GerehäftMehten der beiden bei der K. Zentralinipfanrialt in Stuttgart
iimI dea (^btrutephyrilMt Cannftatt bertehenden AiftalUi lar dewiiaiiig
tierirciier Lymphe.
a) Zentralimpfanftalt in Stuttgart.
(Vorftand: Zentralimpfarzt Sanitätsrat Dr. Widenmann.)
Am 16. Märs wurde die erfte Reihe Janger Ballen N. I— III in das Gebäude der
InpfftoffgewIanmBgiaoftalt aa der CaaBftatlarilnBo efagalkeUt Wegen dar QMu dar
Maul- und Klanenfeuche waren diefe Tiere fchon eine Woche lang anf dem Gehöft des Mefe-
ranten in Wangen unter tierärztlieber Auffiobt geftanden und wurden auob in dem Kontumas-
ftall dar blaOgen Aoftalt aodi waftora 8 Tage tlarintltoh baobaahtat^ aha fla la dia aigaallieh«
StalluDg der Anftalt kamen und dafelbft geimpft wurden. la gletoher Weife Warden famtüchc
eingefkeUten Tiere bebandelt, Co daß die Anfielt im Beriehtijalir gans von der naeh immer im
Lamla itaifc varteattotaa Hanl- «ad Klanaaftaoiia rerMMmt bflab. In gaaaaa wnrdaa 46 Tiare
\m AMar van 'f4—Vf» Jahren elngefteUt und geimpft und zwar nach Yorfchrift durchgängig;
ohne Auffrifehnng mit Kinderlymphe. Bei 9 Tieren fanden Ach bei der Sektion
patbologifcbe Veränderungen (8 mal Tuberknlofe in Lungen und Drilfen, Imal entaflndücbea
ödem der Bauchhaut); en blieben fomit 36 Tiere übrig, deren Lymphe sur Verwendung kaa.
Diefelbe wurde teils an die öffentlichen Impf&rzte von 50 Oberämtem und an Privatärzte (an
letstere in 620 Kapillarrohrcben k 1 Mark), teil« an da« Militär und an die LandeagefllngnUTe abge-
gebea. Dia QaaaUttt relahto im gaasaa ni 80000 bipAngea. Dia BlBriablaBgaa dar aeoaa AnAaH
bewährten fich auf daa vortrefflich fte, fo namentlich auch der 0 p e r .i t i o n s f i f ch mit beweg-
licher Platte, an welchen der Bulle ftehend angebunden und mittels eine« Triebwerk« empor-
gahabaa wird, «ad der Badftaad, la weteham die ron Ttanaport kOB»endeo TIera adC ^aar
wanoaa Douclm abge();>Qlt und gereinigt worden. Dio Tiere behielten auch nach der Impfung
Ihr Strohlager, daa mögiiohA rein gehalten werden muß. Von Hänge- oder Schwebeapparatea
warde abgefallen, um daa dam Binde cur Verdauung nötige Rnhan nad Liegen nl<^ aa ftOraa.
Der Verfuch, daa Lagerftroh durch faubere Holzwolle zu erfetaen, hat den Erwartungen nieht
entXprochen, indem die Holzwolle lieh zu runden Haufen zufammenballt und durch die Fflfie der
Tiere snr Seite gefcboben wird. In der Methode der Impfung und Zubereitung der
Lymphe fand keine wefentliche Änderung ftatt Die Verfendnng de« Impflloff« gafehak
wie bisher in Cylindergläachen mit Korkverfchluß je zu 50, 100 und 150 Impfungen, an Prlflto
in Kapillarröbrcben. Bezüglich der Wirkiamkeit der Lymphe f. oben unter Ziff. IIL
Dia Batriabakoftan balaofbo floh aaf S8TB Marh. Der IBetrag Ift bObar ala la
den früheren Jahren, fofem einesteils unter der Herrfrhaft der Maul- und Klauenfeuche die
Leihgebühr eine höhere geworden war (der Lieferant erhielt für jedes gelieferte, von der Maul*
aad Kiaaaelbndia frda Her 96 Ji, glelebvial ob ea naeb den Tbd in flbilgaa flbr gaAiad adar
krank erfunden wurde, wofflr er jedoch die Tiere vor der Ablieferung 8—14 Tage laag aatar
tlerintUche KoatroUa in Maem StaUe so verpflegen hatte), aodemteila bei der verlingerteo
Prlfana dar Tiara la dar Qaaranttaa dar AafWand für die Ffltternngs- und Pflegkoften auch für
die Anftalt felbft Heb vermehrte. Rechnet man zu den Betriebskuften noch die Befuldung dea
Zentralimpfarztes (2ü(X) cÄ), diejeniRo dea VeterinSrarztes (500 «4() und den 4 » n igen Zins des
Baukapitals der neuen Anltalt (1600 Jk), und bringt vou der ganzen Summe die für gelieferte
Lymphe an Prirate und Militär aiiialle raaaahme (1280 Jt) ia Abaag, h UeibaB 6888 «• ala
Aufwand für die BpfrhafTuno; des Stoffs 7Ai ra. 70000 Portionen ffir öffentliche Impfungen und
kommt die £inzelportion des Impfl'toffs den Staat auf ca. 7 Pf. zu ftehen (gegen ca. 1 Pf. in den
fHlheren Jalwea). Der ganae Aaftrand dei Staata hat fleh doreb die Kaatolaa, Biit walebaa dia
Bereitung der Lymphe umgeben wurde, durch verfchärfte üerHrztliebe Unterfuchnngcn , Aua«
fcbeidung aller verdächtigen Tiere, durch den Neubau der Anftalt und ihre verbefferte Eia-
rlohtung und die Erb6baaff dar Oehalto dea Parfoaals oambaft gufteigert.
L^iyiu^cd by GüO'
Ar dM Jftbr 1891.
267
b) CuiIUtter lnpnt«ffii«wiiiBya|saflltalt.
(Voribüd : OlMraBtiunk JhUdaahat Dr. Blcdofer.)
Am 28. Wtn IblH« mit dm HwrlinpfliBgMi bflfomeo waidm, M« VerAhm dw
Blidlers kamen jedoch 2 Tiere zur Einftellang, welche die vorgefchriebene Quarantäne in
Wangen nicht darohg«iMoht hatten nad von denen eines fofort verdächtig hohe Temperatur
(41,5* C) zeigte. Bald« Tiara b^baa daabalb nngeimpft und seigten In der Tbat an 1. April
die oharakteriftirehen Zaiebea der Haulfeuehe. Nach Entfernang dar Tiere wurde nun diegaaaa
Aaftalt deainfixiert nnd mit den Tierimpfongen er(t am 16. April begonnen. Dank diefer grilnd«
Uebea Deaiofektion und der oben (nnter a) erwähnten Vorflohtamaflregeln bei der EinAeHang
der Tiere blieb die Anllalt trota der grolea VarbraMDOg der Nanl- nnd Klauenreuehe !■
der Folge verfchont. Im ganzen wurden, abgefehen ron den erw.ihnten beiden crftoo Tieren,
24 Tiere im Alter ron 7— lö Monaten eingefteilt. Bei der Fütterung mit gutem Uea und Fatter-
bmU Ulebea «na flnHaftig md geDnd; kd OmlOSAm Ii gataapflaB Tieren war der baaatato
Impfftoff tierifehen ürfprungs, bei 21 neren ein Stoff, welcher dem im Jahr 1884 von
Protae-£lberfeld fiberkoaunenen entftanunt nnd in den 9 Jahren auf l&ö Tiere flbertragen worden
ift, baf 8 TIereo da StolT, welebar den ha Jahre 1880 von Haeehu^Oeaf Aberkoanaeaea ent*
ftammt and in den 2 Jahren auf 11 Tiere übertragen worden Ift, ohne daß weder beim erfteren
noeh beim letateren eine Degeneration eingetreten vire. Eine folobe läßt fleh nach den £r-
fUimagen daa YorftaBdea Termelden, wean Itttre Tiere oft sieht anMAher Ljmpbe geimpft
werden, weshalb lieh derfelbe jedes Jahr einen Vorrat an Lymphe für das nächftfolgende Jahr
aaJjUBmelt, damit die erften 10—20 Tiere mit vorjähriger Lymphe geimpft werden können. Ein
Tier Bodte am aweiten Tage nach der Impfung wegen eines AbfeelTefl am Vorderbalfe gefchlaeh-
tet werden. Bei einem zweiten Tiere waren die Pnfteln 96 Stunden nach der Impfung voll*
rtändig vertrocknet, fo daß es nicht abgeiropft werden konnte, bei weiteren 2 Tieren fanden
ficfa nach der Abfchlachtung krankhafte Veränderungen (bronobiektatii'che bezw. tuberkulofe
SMIai hl dea Lmgwi), fo dal ia gMnan b«l M Ttoraa der Stoff aar AUnqtftiog nnd Yerwea-
dnng kam. Der Gefamterfrag von diefen 20 Tieren belief fich anf 63100 Portionen (] p Lymphe
für 100 Impflinge bereehnet). Von denfelben wurden 81000 Porttonen zur Affentiichen Impfung
fai 14 OherlMlawi, 6100 aar TterimpAiBg md 89000 aa den InpAingea (Br daa Jahr 1888 avf«
bewahrt Das Verfahren beim Impfen der Tiere, bei der Abnahme und Zubereitung
dor Lymphe, foirie die Art der Anfbewabrung derfelben flnd diefelbeo geblieben, wie in
dm beidan YoijahNa. Ober dl« WIrkfaakelt dee Inpfltoffb f. oben nnter Ziff. III.
Die AnegAbOft flr die Gebftademiete betrugen 575 cid, ftlr Befcbaffung der 24 Impftiere
600 cA. Rechnet man zu diefen Betriebsko/ten noch die Belohnung des Vorftaodes und Tierarztes
(ca. 800 >i) nnd bringt von der ganzen Summe die flBr gelieferte Lymphe an Privatärzte erzielte
Einnahme (ea. 180 Jt) in Abzug, fo bleiben 2420 •« als OeCamtanfwand für die Befebaffbag von
31 000 Portionen Stoffii für dia dSMUMtan Inplhagao, fo da8 dto fifanallporlioB da« Staat asf
ca. 8 Pf. zu flehen kommt
E Gerichtliche Medizin.
(Blani Tak Xn 8. 970 «. 871).
im kr iNMAtdntfidNi flOe im iHgemfanik
Die Qelkiiilttlil <l«r im Boieht^Jalnre wwgtknmmm geriebirtntliolien Pille
bfllinft lieb aof 1 802. Somit wieder ein niebt nnerliebliebet Anfteigen diefer
Zahl, nacbdem das vorhergebende Jahr (1890) mit I 621 geiieiileiratlielieD Füllen
den niederßen Stand feit 1872 erreicht hatte:
nene Ger.Org.
Jahrgang . . . 1878 1879 1880 1663 1886 18^9 1890 1891
ferannrebe Fille 8643 1 98& 1701 1896 1708 1 681 1802
L.y,u^uu Ly Google
S68
M«4iiinalb«ilttht toh WArttemlMrg
Die Verteil uag der gerichtsärztlich behandelten Fälle auf die einselnen Gehchts-
J^rang«! ift nnnktellwr am Tab. XII lo vcUbn. IN« DarebfebBittiifthl dir uf Btaea
Oberamtsbezirk bezw. auf je 100000 EinwobMT komneadeo gerlohUBfitdebm Pill« ift an
naehrtehender ÜberfScht an entnebmeo: '
usni uer
Auf 1 A
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Auf ] 0
forenCfeheD
1 Oberamt
lUUOOU Liow.
Filto' -
JahrMdaNhAhaitt 187?/80 . .
2038
1021
180B
9t
25
SB
105
79
89-
iL Elifliikatira der geriebisinUidHi UitoffiübuiigM»
. Nach Tab. X beträgt im Berichtsjahr die Zahl der an Leichen TOl)Be>
BOnmenea gcrichtsärztliclien Unterfucbungen 259^ darunter 145 Sektionoa.
Uie Zahl der gericbtsarztlichen l.eicheDttnterrucbungeD im gantM Ift hteoiit auf
dem nagaflOmiD Staad dar BlahftvorlwcgagaagfaaB Jalira ftdiea gri>lieboa, wlhnad dia Aar-
unter begriflraoa ZaU dar gariahlGahaa Saktlpaea alaa aiabt .nacrbeMleha Zaaaliai« ga>
fuDdan bat:
darahftha* Qter.Org.
1872/78 1879 1680 löSS 1886 1889 1890 1801
foreaf. Leichenunterruohaagaa . 188 178 aa*] 275 806 259 ^
daraater Sektionea ...... 188 182 iSö I2t> 187 IO9 114
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Sektionen ungeAhr aaf d«M gMelMB Staai (188> varMiils C:iM3er. 188W» 8- tf8 b«^.
8ep.Abdr. S. 206.
FBr die dareh die GerkktMif aaifiuion aaegefalleaea poliieiUehea Sektioaeo Ift «rtb
daroh die iai BarleM^alv «twaa Teraiabiia Zahl dar gaiiihllleli«B Saktteaea aaah laaga keia
ErfiUa gebotea:
gevtehtitche Sektionen poliseilicbe Sektionen zufammen
Dawhlbhaitt vwr 1878 ... . 188 450 ... 568
im Jahr 1890 .... 114 55 ... 169
, , 1891 ... . 145 63') . . . 208
Von den im Berichtsjahr vorgenommenen g er i cbts ärztlichen Leicben-
ttnterfnehnngon komm^ tof
ll 1891
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1 <bM«. fOr Ktktioneo
188^98)
1. Tötung, tfldl. gewordene KOrper-
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988i*»
') f. 8. 239.
bedeutet: darunter U7 Sektionen.
L.'iyiu^cd by GüO'
rar das Jahr 1Ö91.
269
Die Zahl der gerichtsärztlichen UDterfochaogen wegen Kindstotung find
demoach im Bericbfsja!ir fowohl der abfoluten Zahl nach, ale auch im Verhältiii«
ZD den übrigen Arten der gerichtlichen Leiohenuntcrfiichangcn etwas zurückgegangen
(26 oder 10 > gegen 32 oder 14 7o itn Vorjahr und durchrcbnittlicb 27 oder 12 >
in den Jalur^ 1872/90), wUirattd die geriehtaintlielMm UnUiKMingen wefen Y«r-
gtfknnir niclit 'onerbebUdi hlnfiger wnren (18 oder 6*/« gegen 8 oder 4Vd im
Yoijakr nnd in Direbfebnitt dar Jabie 1872/90).
2. ünterAiolLiiiigtti an liebenden.
^ . , DiA Znbl diefer üntorAiehiuigen betrigt im Beriehmahr 1 589, daron
können aof
1
1891
1890
Durchfchnitt
1872/90
1. Zweifelhaft« Fortpfianzungafibi^keit, Virgini-
.' lll»afreHbk«ltood«rr«rh«lmll«hta8flhwaBg«r*
• Uhtft oder Geburt
2, Verbrecheo oder Vergehen gegen die SitU
llflhkett . ,
3, Verletzungen oiIlt Bofchädigungen ohne töd-
lioben Ausgang (darunter fohwere KOqjMrver-
letittngen, S 224 trad 988» d. 8lr.-Q.<Bi.) . .
4. Verhaftuogsfiibigkcit , Erfcheiiwa fw Oailehk
6. Zweifelhafter Geiftessoltand
8nBiM . .
68
188
. 869 (184)
148
61
181
747 (146)
148
40
181
1 802 (183)
106
160» 1 1401 .
1816
I
Die iiifulge der Gericbtsorganifation eingetretene Verminderung der Klagen wegen
XOrperverletsung hatte Mt 1879 «la« foitfdurdtiwl« Abaahiaa dar jlliilielMB ZaU dar
gerichtsSrztlichen Unter fnchnnf^en wegen Verletiiing oder Befehädignng ohne
tödlichen Ausgang bewirkt; im Bericbtajahr hat Heb nun diefe Zahl das erftemal wieder
atwaa gahabaa:
Zahl der gaiarflnhaagaB wagaa KhrpavfavIalBBBf i
|lB ^abr 1878 1879 , 1881 l'^«:' 1985 1887 1889 1890 1891
2 211 1951 '1058 940 'Jül «JU 761 747 869
Im allgemeinen gleichlaufend mit dem Sinken der 2^blen für diele Unterlucbangen war
von 1879 an aaeh ein Sinken der üerantaabl d«r gerlohtalntlleheB Uatarfeehangen an
Lebenden eingetreten, da diu Unterfuchnngen wegen KOrperrerletzong ftets weitans die Mehr-
xabl der Unterfucbungen an Lebenden bilden. Nachdem im Beriobt^abr die Zahl der Unter-
IMnuiaB wacan KöritarvarlaCaattg Heb arfMiala wieder gähobea, aeigt aaa aaeb die GaAuataaU
dar üalerfachung das erftemal wieder eine erbeblichera Zaaahtne:
Qefamtzahl der gericbcsürztlieben Unterfuchnngen an Lebeaden:
im Jahr 187» 1879 1881 1883 18ti5 1887 1889 1880 1891
- 2986 9470 1606 1428 1669 1614 1448 1491 1689
Das nicht mehr gleiche Schrittbalten dar Abaahaa dar OafaaitaaM dar Uaterfnc hangen
an Lebeoden mit der Abnahme der Unterfuchnngen wegen Körperverletzungen vom Jahr 1885
ao rilbrt von der Zunahme her, welche vun diel'er Zeit an die Qbrigen Unterfueboogen an
Uebaadaa' wefaa a^alfalbaftar Fortpflaaaaagafiblfkait ata., SlttlfahkaltaTar»
brechen iitid -Vergehen, VerhaftangsfS h igk e i t und zweifelhaften Oeifteszn-
rtands erfahren haben, im Berichtsjahr lind diefe Unterlucbungen auf dem ungefähren Stand
der Matäa BerMrtaparioda ftahea fabKabea.
(Fartfetiung aaf Seite 878.)
L.y,u^cd by Google
270
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(Fortretzong von Seite 269.)
Es beträgt nämlich dte Zahl der geriebteirztlichen Unterfaobnngen wegen
1878/84 JilnrI. 18a6.8TJihrt. 1888/90 Jlhrl. 1881
aweifelliafler FortpflanzungsfäJiiKkeit etc. .
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68
Sittlichkeitsverbrecben und -Vergehea . .
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. . 14» . .
188
. . 148 .
. .149 . .
148
. 219 . .
. . 888
881
3. Alle tlirigoi TJnterAiolumgvn.
IMrfe find im Berioht^ialir oftmh ib Twh, XU feneiebiMt. Die 14 in
gMuen unter di^er Rnbrik eirfgefülirteii FUle beiielieo fleh auf UnterAidiaageD,
die nieht im Zufammenhang mit einer UnterracbaDg an der Leiche oder ae Leben»
den an Blutflci keu auf MelTern , Kleidnngsftücken etc. anzuftellen t,'e\vefen waren,
auf Unterfucliuijgcii von verdorbenen Nahrungsmitteln und Getränken auf ihre Oe-
fuodbeitsfcbädlichkeit io Fällen voa Verletzang des Nabrangsmittelgeretzes u. ». m.
III. VerteÜDOg UDter das gerielitsänUiche PerfoDal.
f Geraatiahl
1 der
1 fonnfifebeo
1 FlUe
UavoD
Kemeinfcbaftüch
behandelt
Von dem
Oberamtaant
alleio
Von dem
OberamUiwuDd-
ar»t aliein
IST^JilurUeb
8068
184 od. 9*/»
817 od. 40^
1007 od. 51^
1880
1681
186 , 6,
1067 , 66.
488 , 96,
1801
151 , 8,
1106 . 68»
648 • 80.
Demnach im Berichtsjahr, ontfprfirhend der lieh in demfelben wieder gehobenen Zahl
▼OB Unterfuchungen wegen Körperverletzung, daa erltemal wieder eine etwas erhöhte Zahl der
voa des OboraaikawoBdftrstBB aUolo behandolteB Fille, welche Zahl fleh Irft der Gefiehta-
rrraniration zu OoiiAeD der ZabI der voo d«a Oberaatabstea alleia bobaodoltea Fllle vor*
mindert hatte:
oboraDteinlliehe FUle oberaBtewoBdinUIche FUle
DuobliAnittHeb 1872/78 ... 588 oder 95 V, 15S6 oder 66«/,
1884 ... 866 . 60 . 7U , 42 ,
1890 .. . 1067 . 66 , 428 . 27 .
1881 .. . 1108 . 68 . 649 • 80 ,
Reehoet maa die geaiefafehaftHeh behandelten Fülle Je den voa den OberauMbnrtM
und den Oberamtswundärztcn alU-in belorgteii zu, fn ergiebt fich :
ZaU der FUle. ia wolebe« dioThlttgkeit
Aaf 1 ObonuBti-
Aof 1 Obemala»
der Oberamta-
der Oberamts-
arst
ürzte
wondäntte
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(bei 64 OberSmtero)
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1891
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694
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273
IV. Betettipig fierkhtiinU kd dffeiilklwo (Mhtiicriiiitagii.
1. Dl« ZaU to m 4ai fltriohtsantfii M SflInkflUhai Tarhaiidliiiigai v«rtr«t«iiffii
FfiUs und die Terteilug dmftUwa auf die TerUbUedenei Berichte
ift an? iiaclift'
r riebt zii CDt:i*
liriif Ii :
(
1 Gelamtzabl
der gerichtB-
Intliobea
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LMdkirtBlt
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1672/90 jftbri.
1890
1S91
2 038
1621
1802
370 od. 18,2 '/o
400 „ 24,7,,
408 „ 22,6^
130 od. 35%
203 „ 51 „
191 »
155 od. 42%
116 „ 29 „
119 „ 29 „
86 od. 28 V,
81 „ 20 „
80 1, 24 „
Die Beteiligung der Ueriehtsinte bei den Offentlichee Geriehtevec handlangen
war bienaeb Im Berichtsjahr eine «war der abfolnlen Zahl nneb etwu grSlere eU in dem
▼orjabr (408 gegen 400), jedoeb im VertiSitnit m der »eiMeHrtoi Sbibl der gerfebtelntHeben
IMattberhMpl weniger hSiifige (22,6*/, gegen 24,7%). IMe fckon Im Jnbr 1881 iDfotfye
der neuen GerichtsvorfaflTuDg eingetretene, verhiltaism&ßig bänfigere BetoUlfueg der Geriebts-
ante bei den öffentUohea Veriiaediangen vor dem Amtsgericht (Ö0 7* gegen 18 Vo) und ent-
4iMlwBd falten er« BeteMIgnnf M üDleben Vtriiandinnfen tot dem Landgericht (82*/*
gegen 58Vo) nnd vor dem Schwurgericht (IRV, g«gen 29», In den Jahren 1872,78), hat
fleh bis lam Jahr 1890 auf dem ungefähren Stand des Jahrs 1881 erhalten. Im fiericbt^abr
itt^ wie ane oWger ÜberOebt hervoifdi^ htohn «hie Anderang in dem Mtherfgen Stand efn-
gatveteo, als die H&uBgl^eit der B< tciligting bei den öffentlichen Verhandlungen vor dem Amts-
getieht wieder eine kleinere war (47% gegen 61*/t) tn>d die Tor dem i)ch wargericht
wieder grOBere {2i*U gegen 20% Im Yorjabr). Ml 01 tot denSehwurgericbt Tartreleaea
Fallen hat das Berichtsjahr die diirchrehnittliehe Zahl diefi»llll« TOT dar Ebiflihniag der neaea
eetleMeorganltetle«^ die 88 betrag, wieder eireleht.
2. Verteiluag der Öifeiitlioli vertretenen Fälle unter das gerlohtsärztUohe Personal.
aieatlleh
Vfrinadelten
geHehts-
Irttlichen
Fälle
DaT«» KenMa aaf
die Oerfcht«-
inte gemein»
die
Oberamtiirate
alMa
die
Oberamtswnnd-
Incte niMa
1872/90 jXhrlfeh
1 ar?o
47 od. 18^
209 od. Bö%
130 od. 32"/o
1890
400
27 , 7,
923 . 81,
5Ö , 12.
1881
•
408
828 . 88,
60 , 12.
Der Verteilung der gericbtsitrxtHchen F.-ille dberbaapt cntfiireehend hatten in den
Jahren 1880 and 1881 auch bei den diTentllchen YerhMdlimgen (Ne gemeln/ohaft lieben nnd
die Ten den Oberamtewaadtritea alMa Tertretenen fMe eine ladeateade Abnahme
erfahren (nXmlicb 1872/78—1881 erftere von 21% «uf 10 Vo, letztere toh 51 •/• 20 V«), die
T*eB den Oberamtsirsten alleia Tarlieileien FlDe dagegen eall^rabend ingenommen
(nämlieh von 28% anf 70 V«). Ble eam Jebr 1890 bähen die geamlaMMfyfahaa und die Tom
OberaeMewnndant allein Tertretenen nile eine weliMe AeUge Ahaatoa geiMritaa (erllere Ua
7%, letctere bis 12 V»), die vom Oberaatsarst allein vertretenen dagegen weiter sugenominen
(Me 81 Vo}' Wie /leb ans obiger ÜlMr/ieht ergibt, fied i«> fiericlils>ahr diefe VerhiUtniile im
wefoatllebea aaf dem Staad dee To^bie ftabea gabUebea.
WatllMeK Mfbecher IIH, H. I.
18
274
Medisioolbericbt von Wfirttemberg
Anhang zu H.
I. Sclbrimordflille.
(iliezn Tab. X(I( S. 27G-277.)
Die GcfatTitKahl der vorgckonimoncn Selb ftmord fälle betragt
im Berichtsjahr 341 (gegen 2'.t3 im Vorjahr). Die von dem Jalir 1878 nn (ich
wahruehmbar machende Abnahme der jährlichen Zahl der Selbltmordfälie fcheipt
demnach mit dem Vorjahr vorerft ihr Endo erreicht zu hubeo:
1878 187'J 1881 1883 1885 1887 1»89 1890 1891
SdbftmordfiUIe 426 380 348 385 329 324 322 898 341
Die Zehleo f&r die einseliieii Kreire, Oberimter and grSflereu Stidte nnter
befonderar Rnbriiiemng ueh Gefebleebt» iLUer» i&iviirtaad» Konfemoii,
Beruf, Todeeart, Urfache, Sektionsbefnnd, Zeit ved Häufigkeit in
Verhältnis zur Einwohnerzulil find ans Tab. XIII unmittelbar r,u entnehmen.
Eine vergleichende Über ficht über die Selb ftmord fälle in
Württemberg für die 20 Jahre 1872— 1 85)1 f. Württ. Jahrbücher 1892 S. 133.
D. TMIkh gewodeae Unglüdslall«.
(Htam Tab. XIV 8. 97a)
Nach Ausweis der Tabelle XIV beträgt die Zahl der innerhalb 24 Stunden
tödlich gewordenen Unglücksfälle im Berichtsjahr 451 (gegen 418 im Vorjahr
and darehrcboitaieb 473 in den Jebren 1873/90).
Die feit dem Jahr 1885 zu Tage getretene aUmftbUdhe Abnahae diefer
Unglücksfalle rcheint fcmit im Vorjahr ebenfo wie bei den SelbftmordfSllen nnf
einem Tiefjpnnkt angdangt gewefen zu fein.
1885 188G 1887 1888 lf<89 1890 1891
Uuglücksrälle: 507 473 425 448 433 418 451.
Die einzelnen Zahlen für die Kreife, Oberämter und größeren Städte, fowie
die betreffenden HinfigkeitnsahleB inRAoUicbl anf die Mmröbnenahl ergebea
lieh inmittelbar aoa Tab. XIV.
In dicfcr Tabelle find 2 Arten von rngltlrkstallm befondert »bridert, nlaüeb di«
durch .uiAlUge Vargiftoag" and die durch „Blitsfcblag".
UBglBeksfUle duoh .raOlHge Vergiftong* dwreb »Blltsfchiag" kMiea vor
1886/90 dnrobrohalttUab .... 7 6 ]
im Jahr 1891 1 8
Deotnach innerhalb 24 Stunden tSdlieb Torlanfend« UaglüeksfiUle durch Vergifioog im
Berlebtejahr »ofMlead vealg (1 gegen jihilieh 7 ia den Jahrei 1886/N).
Abgefeben von Vergiftung und Biitzrchiag find Angaben Uber die Krt der UnglQckS'
Hille filr die Pbyflkatebctiohte nicht vorgefohiieben , niehttdeltoweniger finden fleh nicht feiten
in den Beilageberlelrten die vorgekomaiMien ÜBglllelnflll« tiftber beieiehiMt. Oiefe Angabeo
And In fulgendem zuniinmongeftellt:
Von den -IM ini Berichtsjahr innerhalb 24 ^Stunden tödlich verlaufenen Unglücksfälien
Tind in den Phylikatsberichten lüö uder üS^/o (gegen durchfchnittlich 48*/* in den Vorjahren
18(5/90) beiOgliob ihrer Art niber beMlehmt
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fOr dai Jabr 1891. . ilb
Von diefen 195 UDglücksfilfen waren verarfaebt durch;
1891 e«gtm 1885/(K) JlbrL
1. Ertrinken (beim Baden, SchiffahreD, Einbrechen des Eifes etc.) 58 57
Ertränken Im GUIIenloch, Wafchzuber 4 auf. 57 4 auf. 61
2. Stnrz aus der Höhe (vom Garbenlocb, von Mtnbftn, TOt d«r
Mauer, aus dem Fenfter, Abftary vom FeUbn etc) .*,... 81 37
Stnrz vom Baum , : . . - 4 8
8tan In die Tiefe (in den KeHei^ die Treppe benb eto;) ... 9 -6
Znfallkommen anf dem ebenen Boden SnM — «46
3. überfabren werden durch Fuhrwerke ....... 17 ' SO -
Stars nne nnd von dem Wagen (Sobei werden der Pferde, Gflf!Alelft-
werden etc.) . 4 7
HnflToblai^ Stoß Ton Homvieb 8 , 24 8 , 90
4. yerfebflttnng In der Bandfrabe» im Mebl ete. 1 b '
Erdriicktwerden durch Einfturs von MaaeratKeHergewSlbea, dnreh '
ät&mme, Fäffer, Lederballen etc 4 B
Erfeblagenwerden beim Banmfalien 9 . 14 .H „ 17
5. YerbreonuBf (Bmodwnnden) 4 7
Vcrbrühnng ; . 4 2
Sonnenftich, liit&icblag . . 8 » 11 i , lü
e. BUtirehltf 8 7
EiektrizitSt (Hnchrpannungsleitungen ete.) 1 a 9' ' — . '« t
7. Zufällige Vergiftung . : 1 . , 7
8. Erfrieren & $
9. MafchiDen (Tnansminiunen, Aufzage, FahrftflUe, HOblen ete.) , . . II- • • 6
10. Vernnglttokung auf der Eifenbabn:
a) bei Bedlenfteten 1 8
b) beim Publikum diureb Oberfahren, Zufammenftei .... 5 inf. 6 8 WaL 8
11. Herabfallende Gegen ftände (Dachziegel, Steine, Ballcettete.) ... —
12. Schuß 2 8
Ssplofion (PalTermSUeB) Dynamit, Esplodteven von FWllMni bei»
Ausbrennen etc.) 2 laf. 4 . 8 a«t 6
18b Erfticken dnrcb Uafe (Kalk- und ÜSemeDtöfeD, ZimmerOfeh,
Bancb, Bmanenfeblebte, Kloaken ete.) 1 8
Erftickt-n durch Fnll auf das Ocficht in den J^chl-inim, im Raufch etc. 1 —
Erfticken von Kindern im liLilTon, durch die fchlafende Mutter etc. — 1
' Erftieiken dnreb VerfeMnelten Ton Bohaei^ Chinmiisapfea ete, . . — ,. 8 — « 8
14. VernngllU'kunR im cpileptifehen Anfall < 4 8
15. febneidonde Inftrnmente ^ — 8
16. sufftlHgee Erblngea * 1 1
17. Sehlag (aaf ciaea pjrftenkropf ete.) . —
Befigbelm. In Lauffen a. N. Itapi ein Ubatenr der taoebfpannuogsleitung im Tkaas*
formatorenbaufe der Kraft UbarlrignagMalaffe Im PottlaadMmeatircrke an aabe nnd warde tou
«iektrifehen Strom getötet.
Leoubcrg. In Henningen Xtarb ein läjähriger Hetzgerlebrling dttrcb Erblngea. Er
IbD Öfters an einem Seil, welches zu anderen Zwecken im Stall bafoftigt war und eine fblle
ScbHnge batte, fpielead gefebaukelt babea nad wurde tob felaem Berra erblagt aali;eltoden.
ni. Behiidloiig d«r nit Tod ibgegaiigeiMi Imkii dml iiynlierte Inte iid
aidera leflperfmi. : .
(Hiezn Tab. XIV S. 278).
Wie aus Tab. XIV licrvorgclit, find im Hcriciitsjahr 52 "/o der VerftoilRucii
(aasfcbl. der Totgeborooeo) von approbierten Ärzten behandelt worden. Mit dielem
(Fortfetzang auf Seite 279.)
« • ...
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276
Tabelle XIII.
Oberamt
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die Geramtlumme der belbftoiörder (8palte 2 der Tabelie) ergiebt, (ind 4ie-
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Wund
Medisinaibericht ton Warttemberg fOr du Jahr 1891.
279
Prozeotratz bat das feit 1876 so Tage tretende Steigeo der Häufigkeit der
Bebandlang durch approbierte Arzte Teine Fortfetzang gefandeD.
Von den Verftorbenen find nämlich ärztlich behandelt worden
1876/78 1874/81 1882/84 1885/87 1888/90 1891
46 0/0 470/0 48 7n 49% 50% 52%.
Für die von Wundärzten und n i c b t a p p r 0 b i e r t e n P e r f o n e n be-
handelten beträgt der Prozentfatz im Berichtsjahr 6 (.gegen 6—7 in den früheren
Jahren), To daß betBglieb der Häufigkeit der BebMidlnog dvreb dleTea Perfonal eine
wefentliehe Anderang in dem 2QÜihrigen Zeitraom 1872/91 lieh nidit ergeben bat
Die für die einzelnen Kreife nnd Oberämter in RBckHcht anf die Behand-
lung durch Arzte oder Wundärzte nnd Nichtapprobierte Heb ergebenden Zahlen und
Haufigkeitsziffern find uumitteibar aus Tab. XLV zu erfebeo.
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I
Neuere
gewerbeftatiftifche Notizen
aus Württemberg.
18*
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282
Nm«r« foworbeftatifiifcho Notizen mm Wfirttemberf.
I. Ertiebnille der ReichiRalinik für die ArMterflalillik in WOrlMeri.
(Vrgl. die twei Denkfchriften: «Erhebmig Ober die Arbeitszeit in BiekereiflD und KoaJItowi— , vw>
nnftaltot im Sopterober 1892'' und „Erhebung (ibor Arbeitszeit, KtlndiKiinKsfriften und Tyehrlings-
verhältDiffe im Uaodelagewerbe , veranfüiltet im September and Olitober 1892' bearbeitet im
kailMi«hw ftatilUrdMa Ant, B«rlia 1888» fsdniokl M W. Koeblu, AlexMdilMaftr. 88.)
An 24. Min 1892 ift dem Reiefattage du ,Regolatir fttr die Erriehtieg
doer KomniUnon flr AibdtMftedftik" vorgelegt worden. Auf Grand dcefelben werde
eine .KommilTiOQ für Arbcitcrrtatinik", beflebend «08 einem Vorfitzenden und 12 Mit-
gliedern, gefclinfleii. Der Vorfitzende wurde vom Reichskanzler ernannt, 5 Mit-
glieder wüliltc der Bundesrat, 6 der Reichstag und ein Mitglied ernaoote der Ketcbs«
liander aus den Beamten des kairerlicben rtatiftifcben Amtes.
Die K<mimiOion ift am 28. Jnni 1892 tarn erftennal in Betlin nfiunmen^
getreten nnd hat an 28 — ^24. Jnni den BefehloO gcfadt, bei dnielnen Qewerben n
niiterfacben, ob eine Anwendung des (neuen) Abfatzes 3 von § 120e') der Gewerbe-
ordnung geboten fei oder nicht. Es wurde daher September 185)2 eine ,Er-
hebang über die Arbeitszeit in Räckereieu und Konditoreien", and
September-Oktober 1892 eine Tolche Uber „Arbeitszeit, KUndigaugsfriften
nnd LebrlingSTerliältnifre im flandelagewerbe* TeranAaltet Die Er>
gebniOe beider Erhebungen wurden im kairerlicben rtatißirchen Amt zu Berlin
verarbeitet und in zwei befondereti Denkrcbriften gedruckt. Ähnliche Denkrebriften
foilen über das Müllerei-, Gaft- und Schankwirtfcbaftsgewerbe erfcheinen.
Die allgemeinen ErgebniÜ'c Jeuer Unterfucbungeu für das Reich-) bezw. für
Württemberg find folgende:
a) firbebnng Ober die Arbeitszeit in Bäckereien nnd Konditoreien.
Durc h Rundfebreiben des Reichskanzlers vom 30. Juli 1892 wurden 6 899 Frage-
bogen im Reiche verteilt, davon 420 in Württemberg; wirklich ausgegeben wurden
im Reiche 570Ü, in Württemberg 288, 147 an Arbeitgeber, 141 an Arbeitnehmer
je verfcbiedener Betriebe und iwar in folgenden II Eä^hebnagiorleB; Stattgart, Ulm,
Ueilbronn, Tuttlingen , Beidenbeiro, Aalen, Ebingen, Backnang, Gdalingen, Calw,
Küuzelsau. Rearbeitet worden im Beicb 5347, in Württemberg 266 Bogen und
Betriebe, 140 von Arbeitgebern, 126 von Arbeitnehmern, und zwar für die 11 Städte
in obiger Reihenfolge 32 1 29, 37 + 35, 35 4 35, 4+4. 2 -f 2, 5 + 3, 3 + 3,
10 + 5, 4 + 3, 4 4, 4 + 3. 2 Arbeitgeber in Stuttgart tiaben die Antwort ver-
weigert. In 'dieTen 266 Biekeiei- nnd Konditordbetrieben waren 696 Hilftperfenea
befebaftigt, namlieb 586 männliebe mit Herftdinng von Backwaren ete. nnd 29 wdb-
liche ausfcbliefllicb zum Ladenverkauf. Von den 566 männliehen waren 64 Werk*
fttbrcr, 302 Gefelleu, 66 Lehrlinge über und 134 nntor 10 Jahren.
Für 242 gewöhnliche Biickeroien wurden Fragebogen verarbeitet,
in diefen Betrieben arbeiteten 502 männliche Uilfsperfoncn, nämlich G3 Wcrk-
fBhrer, 276 QeTdlen nnd 168 Lebriinge. In 218 dieTer Betriebe find Gefdlen
befehiftigt; ihre Arbdtndt beginnt vor 8 Ubr abends in 2 Betrieben, iwifcben 8-10
in 66, 10-12 in 69, 12-2 in 82, zwifchen 2 nnd 51/3 in 20 Betrieben, fie endigt
vor 8 Ubr morgens in 21, awircheo 8-12 in 177 and nach 12 in 20 Betrieben.
*) Ö«r Worllant von § 120 e Abf. 3 ift folgender:
, Durch Bcrehliiß des Bundesrats ItOnncn (flr Tolelifl Gewerbe, in welches
diiicli Übermäßige Dauer iler tügliilien Arbeitszeit die (iefiindheit des Arbeittis
gefährdet wird, Dauer, Beginn tind l'.iide der /.uLilTigeo tiglicfaeo Arbeitueit und
der zu gewAhrenden PauRn TorgelVIiriehen und die zur DttrsWUnmig dtefor Vor*
fchriften crforderlicbeo Anordnangeo erlalTen werden."
*) Siebe die Tabelle S. 286.
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Ncoere gewerbeftatiTUfohe Notixen aas WArttemberg.
283
Die Arbeitaeit dtMrt mit SinfeUnfi der "Pmttn 18 Ständen und wenigw in 154,
12-14 St. in A4, 14-16 St io 19, 16-18 St. in 1 Fällen, nach Abzog der Paafen:
10 Stunden und weniger in 137, 10 12 St. in 42, 12-14 St. in 26, 14-16 St. tu
13 Fällen. In 45 Betrieben find Gelellen und Werkführer; die Arbeitszeit der letzteren
ilt in 12 Fällen länger, Id 7 kürzer als die der Gefeilen; in 88 Betrieben find
WtUen ind Lehrlinge; in 18 dtefer Beiriebe ift die ArbeilSMit der Lehrlinge
länger» in 19 kSiser nie die der Qefellen. Die . Verlingerte Arbeltenit* in gewfthnlieben
Biflkereien dauert -~ Nebenarbeit and Paafen eingerechnet — bei den Gefeilen
vor den Wochentagen: 12 Stunden und weniger in 139 Fällen, 12-14 St. in 56,
14-16 St. in 21, 16-18 St. in 2 Fällen, vor Sonntag: 12 St. und weniger in 171,
12-14 St. in 37, 14-16 St. in 10 Fällen. Verlängerte Arbeitszeit kommt vor:
legrinftlig nn einseinen Woefaentagen, nnd iwnr nn 1 oder 8 Tagen bis an 8 84.
in 18 Betrieben, mehr ala 8 8t in 9; an 8—4 Tagen in 1 Fall mehr al« 8 SL;
eine anbelliramte AmaU von Tagen in 1 Fall bis so 2 St., in 2 Fällen mehr als
2 St, in 9 Fällen war die Zahl der Tage wie der Stunden nnheftimmt gelaffen.
Vor Fe ft tagen etc. kommt verlängerte Arbeitszeit vor in 7 Tagen hei SL' Betrieben,
8-14 T. bei 44, 15-21 T. bei 11, 22-28 T. bei 3, mehr als 28 T. bei 4 und in unbe-
(Ununler Zahl ven Tagen aoeh in 4 FiOen. Sogenannte «TagebSiAereien*! d. h.
foloiie, deren Arbettaseit gana oder ikft gana in die TageilUindea ÜUt, worden in
WBrttemberg nicht gesUU.
Konditoreien worden 24 bearbeitet ; 18 davon arbeiten Sonntage, 19 hielten
Gefeilen, die Zahl der befcbäftigten männlichen Perfonen war 64. Die Arbeitszeit
der Gefeilen vor den Wochentagen begann nach öVs Ubr morgens und endigte vor
8Va Ubr abends in 19 Fallen; Tte dauerte mit ESnlehlaB der Panfen 18 St nnd
weniger in 8, 18-14 St. in 11 Fillen; ohne die Panren daaerte de 10-18 St in 14,
12-14 St. in 6 Fällen. Die Arbeltszeit der Gefeilen einfchliefliich der Nebenarbeit
nnd abzüglich der Paafen dauerte 12 St und weniger in 12, 12-14 St. in 7 Fallen.
Verlängerte Arbeitszeit vor Feft tagen wurde angegeben an 7 Tagen und wenif,'(>r
Imal, 8-14 T. in 1, 15-21 T. in 2, 22-28 T. in 3, mehr als 28 T. in 12, onbc-
(Unmit in 8 flUen; vor gewöbnlicheo Woehenkagen Imal an 1>8 Tagen bis an
8 St. nnd Imal an 3-4 Tagen mehr ala 8 Standen.
In 14 Bäckereien waren 14 weibliehe Perfonen ausfcblicßlich für den Ladcn-
▼erkauf verwendet; die Verkaufszeit dauerte dabei 14 bis 1(5 St. in 11, mehr
als 16 St. in 3 Fällen, fie begann vor 5'/, l'lir niorpcus in i") Fällen. In 12 Kon-
ditoreien waren 15 weibliche Perfoueu auulcblictilicb mit dem Verkauf im Laden
befcbüftigt; die Verkanfbaeit daaerte 14 8t nnd weniger in 5, 14-16 St dagegen in 7 F.
Die LehrlingaTerbältniffe lagen foigendermaflen: toq 848 bearbeiteten
Betrieben waren 185 ohne, 107 mit Lehrlingen. Betriebe mit nur Lehrlingen
waren es 6, folche mit weniger Lehrlingen als Gefeilen 21, folchc mit Lehrlingen
nnd Gefeilen in gleicher Zahl 54, mit mehr Lehrlingen als Gefeilen 26, folche mit
2 und mehr l^ebrlingen auf l Gefeilen 23. (Jcfamtzahl der Lelirliuf^e ir;», wovon
115 unter 16 Jahren. Der Lehrvertrag war fcbriftlich gcfchlulleu in 1*8 Fällen,
Lehrgeld wurde beaahlt in 76; die Lohrs eit dauert 8 nnd weniger Jahre ölmal,
J. SOnaL Die Arbeit der Lehrlinge dauerte einfohlieiKeh der Neben-
arbeit mit Einfcblnfi der Paufcu 12 Stunden und weniger &5mal, 12-14 St. 85mal,
14-16 St. 14mal, 16-18 St. 2mal, 1^ St. Imal. Nach Abzog der Paufen war die
Arbeitszeit der Lehrlinge 10 Stunden und weniger 45mal, 10-12 St. 26mal, 12-14 St.
24mal, 14-16 St. llmal nnd 16 St. Imal. Die Zahl der Betriebe, deren Lehrlinge
Faehfohulen beßiohten, war 80, daton Sonntags 12, Woehentnga 67, beidemal 1.
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284
Neuere gewerbeft«itiftirche MotUen aus Warttemberg.
Die längfte Arbeitszeit der Lclirlinge (cinrchließlich Nebenarbeit and Schule,
ausfcblieOlich Paaren) dauerte 10 Stunden uod weniger 9inaly 10-12 St. 84iiMÜ, 12->148t.
Umal, 14-16 St. I3mal, IG-lS St. Tnml.
Aalierdem worden noch fulgeode Aagaben über die Wob nunfSTerbält-
aiffe der Gefellen snd Lehrlinfe ericmdet In Wfiiitteniberg hatten inOmt-
Uehen 24St bearbeiteten Belriel>ea (Smtliebe 839 Gehilfen «nd (Imtliehe 1«8 Ukt-
linge Wehnnng und vellftindige Koft bein Heifler. .
b) Erhebung über Arbeitszeit, Kiindig u u gstr ifteu und LehrlingB-
TerbältniTfe im Handelsgewerbe.
Fragebegen wurden an die anter Qrnppe XYII der Gewerbeftatiftik unter
a', a% a*, a** nnd a" begriffsnen Gefidiifte amgegebea, foweil diefelben daieb
Detailverkauf in oflbnen Liden der Befriedigang täglicher Bedürfniffe dienen. Von
13621) Fragebogen im ganzen Reich entfirlen 330 auf Württemberg; zur Aoßgabe
gelangten nur') (10 040) 177 in (389) 5 Erhebungsortcn , und zwar (5119) 89 an
Prinzipale, (4921) 88 au Gehilfen; eingckommen find aber uur (9500) 167 und
swat (4933) 88 von Frinsipalen nnd (4567) 84 von Gehilfen; von diefev hinwi^denui
konnten nnr (8235) 162 Bogen für ebenforiele Betriebe bearbeitet werden, (4157)
79 von Prinzipalen, (4078) B3 von Gehilfen; in dieftn (B235) 162 Betrieben waren
(23 720) 484 Hilfsperroueu bcfcliiiftigt. Die Orte, von welchen in Württemberg die
Fragebogen bearbeitet werden konnten, fmd : Stuttgart 44 -r- 45, Eßlingen 11 + 12,
Keullingen 18 i 17, Biberacb 6 + 8 und überndorf a.N. (1 + 0). Fär Stuttgart,
eine der 13 Gro£ftSdte, die nnr mit gewUTen Erhebnngbeiiriken in Be|raebt gei^ogen
wnr^n» waren 100 Fragebogen ngeviefen worden, weldie auf die haaptlSeblii^ftea
Gefchaftsgegenden verteilt wurden.
Von den 1(»2 Ladengefchäften hatten 54 männliche Gehilfen, 130 weibliche,
89 nur weibliche, 41 männlicho mit weiblichen zufammeo. Ohne I^hrlinge waren 100,
mit folchen ü2, von denen 41 nur männliche, 19 nur weibliuhe, 2 beide Arten hatten.
80 Betriebe hatten weniger Lehrlinge als G^ilfen, 20 beide in gleicher Zahl, 9 mehr
Lehrlinge als Gehilfen (alle 9 hatten 2 und mehr Lehrtinge avf 1 Gehilfen), end-
lich 3 nur Lehrlinge. Von den 484 Oberhaupt in den Betrieben als Verkaufende
befcliäftigten Perfonen waren 386 Gehilfen (303 weibliche und 83 männliche), 98 Ivcbr-
linge (66 männliche, 32 weibliche); von den 83 männlichen Gehilfen waren 81 über,
2 unter 16 Jahren alt, von den 303 weiblichen Gehilfen waren 300 über und 3 anter
16 Jahren alt, von den 66 mSnnlieben Ldirlingen waren 82 Uber ond 34 ratw
16 Jahren, von den 32 weibliehoi waren 13 über ond 19 unter 16 Jahren.
Die regelmäßige Laden zeit beginnt vor 6 Ubr morgens in 2 Fällen,
Ton 6-7 Uhr in 55, zwifchcn 7-8 Uhr in 105; ge fehl offen wird vor 8 Ubr abends
in 63, um 8 ühr in 57, zwiTcheu 8-9 Ulir in L^7, zwifchen 9 und 10 Uhr in 15 Fällen,
Die Ladenzeit (einfchließlich der Paufcn) dauert 12 Standen and weniger in 33,
1213 St in 65, 13-14 St in 36, 14-15 St. in 17 und 16-16 8t. in 11 FiUen. Die
winterliche Ladenieit war in 107 FSlIen 1 St. nnd weniger, in 23 mehr all
eine Stunde kürzer als die fomniorli( he, nor in einem einsigen Fslle war fie
weniger als 1 Stande länger als im Sommer, 86 mal hatte mindeftens die Hiilfte
der iJilfspcrfoncn eine bestimmte Mittagspaufe von '/j-l St., 33 mal mehr als 1 St.;
in 43 Fällen betrug für mehr als die Hälfte der Hilfsperfonen die Mittagspaufe
weniger als V« 8t besw. war keine gegeben. 134mal ift die Arbeilaieit (eialUiUeAUeh
Paofen) ^eieh der Ladeaieit gewefen, einmal länger, 27ma] klfier ala dlefelbe.
*) Die KtaauaenaUes belieben fleh tuO» Beldi.
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Neuere gewerbeftatiriifohe Notizen am WOrttembcig. 285
I
Verlängerte Laden zeit zu Zeiten befonderoD GefchäftsandraDges kam
in 59 Betrieben vor und zwar : bis zu 15 Tagen um weniger als 2 Stunden 10 mal,
2 St. und mehr 7 mal, 15-29 Tage um weniger als 2 St. zweimal, 30-44 Tage um
weniger als 2 St. 10 mal, am 2 St. and mehr Imal, 45-59 Tage um weniger als
S Sl. ISnal, 2 Sl. «ml nebr Smil, 60 «ad mebr 2iim1 je um weniger alt
2 8t, and io 5 Pillen worden keine bellimmten Zahlen aogegebeo.
In 54 Ladengefchäften wurde die foromerlicbe Arbeitszeit der männ-
lichen Gehilfen nnterfuclit. Diefelbe dauerte einfchließlich der Paiifen 18 mal
12 Stunden und weniger, 21mal 12-13 St., 9mal 13-14 St., 4 mal 14 15 St., 2mal
15-16 St.; nach Abzug der Paufen dauerte die Arbeitszeit in 4 Fullen 10 St. und
weniger, in 17 F. 10-11, in 16 F. 1M2, in 6 F. 12-13, in 8 F. 18-14» in 1 F.
14-15, in 2 Fällen mehr ala 16 Stnaden. MindeOene die Hüfte der minnlichen
Gehilfen hatte eine beftimmte Mittagspaafe von '/a-l 8t. in 25 Fällen, von mehr als
1 St. in 17 Fällen; weniger als Vi St. oder gar keine Paufe fand in 12 Fällen
ftatt. Von den 25 Betrieben, welche männliche und weibliche (tchilfen zufammen
befcbaftigteo , iCl die Arbeitszeit der weiblichen Gehilfen in 5 Fällen länger, in 3
'kttraer als die der nlnnlieben Qelnifen, fonft gleieb. In 26 Betrieben arlieiten
■jbinllehe Gebilibn mit Ldirlingen anlkmmen; die Arbeitiaeit der Lehrlinge Ut dar-
anter 9 mal länger, 2 mal kürzer aU die der Gehilfen, fonft gleich.
In 130 Ladengefchäften wurde die Arbeitszeit der weiblichen Ge-
hilfen unterfucht. Diefelbe daaerte im Sommer einfchlicßlicli der Paufen 12 Standen
nnd weniger 37 mal, 12-13 8t. 52mal, 13-14 St. 22mal, 14 15 St. 13mal, 15-16 St.
6»al. Naeh Abing der Fünfen war die Arbeilneit 10^11 St. 82mal, 11-12 St
42na], 12-13 8t. 28mal, 13-14 S». 14mal, 14-15 8t. lOmal nnd mehr als 15 St.
4mal. Mindeftens die Haltte der weiblichen Gehilfen hatte eine bestimmte Ifittage-
paafe von ','-1 St. in 63, von 1 St. nnd mehr in 21 Fällen, 46 mal dagegen war
^eine beftinante Mittagspaafe oder eine folche von unter ' j St.
Männliche Lehrlinge wurden in 43 I..adeugefcbäftcn gezählt. Sie
•rbe^n im Sommer einfehUelilieh der Fanfen 12 Stunden nnd weniger 12 mal,
12-18 St. 18mal, 18-14 St. Omal, 14-15 St 2mi], 15-16 St. 2mal; nach Absng
der Paufen betrug die Arbeitszeit 10 St. nnd weniger 3 mal, 10-11 St. 8 mal,
11- 12 St. 17mal, 12-13 Sl. 8mal, 13-14 St. 4raal, 14-15 St. Imal, mehr als 15 St.
2 mal. In 29 Betrieben hatte mindeftens die Ilälfte der männlichen Lehrlinge eine
beftimmte Mittagspaafe von Va-1 St., in 6 eine foiche von mehr als 1 St., in 3
fveniger als ^jj St. oder gar keine beftimmte Panfe. Sehriftliehe Lehrrer-
trftge waren geTehlolTen worden in 82 Betrieben, Lehrgeld warde beiahlt in 11;
die Lehrzeit dauerte einmal 2 and weniger Jahre, 39 mal 2-3 Jahre, 3 mal mebr
als 3 Jahre. Die Lehrlinge ron 88 Betrieben befachten Fach- nnd andere Schulen
nnd zwar ftets wochentags.
In 21 Ladengefchäften fanden fich Lehrmädchen. Ihre Arbeitszeit dauerte
im Sommer einfthUeiUidi der PaoTea 12 Standen nnd weniger 5 mal, 12-13 St.
12mal, 13-14 St. 4 mal, absllglieh der Paufen 10-11 St. 8 mal, 11-12 St. lOmni,
12- 13 St. 2roal, 13-14 St. Inial. Mindeftens die Hälfte der Lehrmadehen hatte eine
beftimmte Mittagspaafe von '/j-1 St. in 12 Fällen, von 1 St. und mehr in 8 Fällen,
weniger als Va St. in 1 Fall. Schriftliche Lebrverträge waren abgerchloflen in
4 Betrieben, Lehrgeld, wurde bezahlt in 2, die Lehrzeit dauerte 1 Jahr uud weniger
in 19 Fillen, 1-2 Jahr in 1 FaU, 2-8 Jahr aueh in 1 Fall.
Die Kflndigungefrifien liegoo fllr 159 Betriebe vor. In 101 Betriebmi
gelten nur die 6 Woeben Frift des Handel^efetsbuohee, eine andere, f&r beide Teile
2m
Hcaere gewerbeftaüftifehe Kotiaen aas Wfirttemberg.
Begelniässigc gcwüLolicbe Arbeitszeiten in Bäckereieo, Ivuuditoreien,
offenen Handel sgefchiften.
10
Staadaa
ood
wenlgar
(•/.)
10-12
Stoadaa
(•/")
12-14
•
Staadaa
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11.16
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(•/•)
16
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mehr
(•/•)
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(•/,)
Untarroehte
Batriaba fa:
GefeUen ia ge- ;
wonni. IHWKS» ^
reien (nach Ab- \
tag der P«ifon) '
187 (e2^
1914(46,«)
42 (lOA
1282(81^
26(11,9)
* • •
662(16,9)
18 (6)
199 (48)
18 (04)
48(14)
Wflxttonbc.: 218
D. ]teieh:410B.
uMdllen lu Kon-
ditoreieo (oach /
Abnig der \
61 (15)
14 (73,7)
2l!i (M.Ü)
5 (26,4)
112 (27,6)
2 (0,5)
— —
12(3)
WOrttambg.; 19.
ID. Reich: 406.
ArbeHneik (Ver- ^
kaufezcit) in ^
BäckerlAden )
1
1
10 (1,7)
35 (6,7)
11 (78,5)
347 (56,7)
3 (21,5)
22t) (3{i,9)
Wflrttaabg.: 14.
D. Kcich: 612
Arbeitszeit (Ver- .
kaufszeit) io >
Kottditortldea /
r
6 (2,8)
»(41,7)
63(29^)
7(68«
182 (61,7)
18 (6,1)
WBHtaiabg.: 12.
D. Balab: 914.
Arbtiitsseit der \
LehriiaR« te BBr i
ckereien n. Koii-[
ditoreieo (oacb \
Abivf derPftafea)'
1 45 (42,1)
i t'kt \OafO )
26 (24,8)
<i}U ^o^,v}
24 (22,4)
4tTO (aJ,< J
11 (10.3)
1 (0,9)
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DO [Ot")
97 Ii 94
WfltttanAf.: 167.
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liegelmäßige
LadeoMil la of- f
fencB Hntuiels-
gefchät'tea (ein- \
rebl1ell.d.PaiireD)
88 (20,4)
1284(14,9)
101 (ü2,3)
3 256 (a9,6)
28 (17,3)
;J213 (39)
540 (6,5)
Wartteari«.: 168.
D. Keieb: 8233.
Arbeitszeit der \
BMOBiHnea u«* f
hilfen (nach Ab- ^
zug der Paufea)
1 * (f.*)
\
388 (8,4)
88(61,1)
1881(28,7)
14(26,9)
1106(28,8)
* 14/16 8t
1*(1.86)
614* (18,2)
*16a.aMlir
2* (6,7)
Il0ö*(26b8)
WOrMambf.: 64.
D. Rakb 4634.
Arbeitszeit der >
weiblicbcn Ge- /
hüfin (BBoh Ab- K
sMf d«r P««r«a) ' j
^ 455 (11,1)
74 (56,9)
1672(40,7)
42(82,8)
1 062 (26,4)
10 (7,7)
501 (12,2)
4 (8,1)
380 \ßjb)
WflfMa^.: 180
D. Biieh: 4100i
AtMtMcHdwr
ailBBlichcn I.ehr- /
liage (oacb Ab- \
tvg aar fanian;
H (7)
147 (4,8)
25 (58,1)
764 (24,8)
12 (27,9)
745 (24,1)
1 (2,3)
474 (16,8)
2 (4.6)
9Ö6 ^31,0)
! WUrtterabg. ; 43.
D. Balch: 8066.
Arbeitszeit der \
Lahnoidabea /
(n.irh Abzug der (
i'aufen) /
1
159 (18,1)
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18(86,7)
62» (51,7)
3(14.8)
256(20,9)
106 (8,7)
66 (5>4)
Wiittaari«.: 2L
D. Balab: 121&
• •
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Neaere gewerbeftatirtUohe Notüen mu Wftritemberg.
287
gleicbe ift vcralnredet in 68 Pinen. Fttr 88 (808) Betriebe flod die Zahlen der
■wonlichen (weiblielieu) Gehilfen mit einer KQndignngsf rillt: von mehr als 6 Wocbeo
4 (24); 6 Wochen: 65 (185); 6 Woclien ohne Kückficht aof den Ahlauf des Kalcn-
dervierteljahres 7 (8); 4 WikIicii oder 1 Monat 5 (52); 2 oder 3 Wocben oder
','2 Monat, 0 (34); 24 Stunden oder weniger 2 (0).
Die VVegen besBglicli der K oft and If oh d nng find für 162 Ladengefchäfte
beantwortet 86 Betriebe gewähren OehOfen oder Lehrtingen Roft und Wohnnng,
Itt nnr Koft, 3 nur Wohnung, 62 keines von beiden. 19 männliche (106 weibliche)
Gehilfen haben Wohnung und Kofi beim Prinzipal, 3 (21) nur Kofi, 4 (2) nur Woh-
DODg, 57 (174) keines von beiden. Die entfprechenden Zahlen der mäunUcben
(nod weiblicben) I^brlinge find: 31 (3); 1 (1); — (— ); 34 (28).
2l ArhaNiniltR, KilMÜg«R9ifrHlMi, LehwfihlMimttniihw Ii ITS fimferbebefrielNii
Stuttgarts 1892.
(Vrgl. Württemb. Jahrl». 1887, I, 8. 117.)
Die Novelle zur Keichsgewerbeordnung vom 1. Juni 1891 (Rcichsgefetz-
blatt 1891 Nr. 18) fchrcibt in § 134a „für jede Fabrik, in welcher in der Kegel
roindcftens 20 Arbeiter bcl'cbiiftigt werden'^, den Erlaß einer Arbeitsordnung
vor. Diefe Arbatsordniuig moB Beftiminnngen enthalten
1. Ober Anfang nnd Ende der regelmfttigen tagliehen Arbeitsieit,
fowie der für die erwachfenen Arbeiter vorgefehenen Panfett;
2. ü))or Zeit und Art der Abrechnung und Lohnzahlung;
3. fofcru CS nicht hei den {^efeizlieben Bedimmangeu bewenden foUi über
die Frid der zuläülgea Aufkündigung.
Nnn hat die Beniftsäbimig Tom 5. Joni I88S für den Sladldirektionsbesirk
Stattgart in den XX gtSfieren Gewerbegroppen 1 1 026 (9786 Hanpt- nnd 1280 Neben-)
Betriebe mit 31 642 Arbeilekriften ergeben. 742 diefer Betriebe bcfchäftigten
damals je über 5 (lehilfen, znfammen 15480 oder 48,9r>"/o der gewerblichen Arbeits-
kräfte. Über 10 (Jebilfen befehäfiigten 4CX) Ketrielie. Ks geht hieraus hervor, dalil
fcbon 1882 weit über Vs der gewerblichen Hilfsperfoucn in Betrieben mit mehr als
10 Arbeitikraften befehSlUgt waren.
Da in Jahre 1882 die Betriebe iwiHBhen 10 nnd 20 Arfaeilakrillen nieht
befonders berechnet worden, To läßt fieh nicht genau angeben, in weleber Weife
fieh die HetriebsnmfSnge im Laufe der letzten 10 Jahre verfchoben haben. Jeden-
falls aber kann angenommen werden, daß die Arbeitsordnungen der 172 Betriebe
ia(amnien mit der Platzordnung für das Baugewerbe (Maurer, Steinhauer, Zioimer-
lente) fowie deijenigen für die Kaaalarbeiter annähernd den dritten Teil des in
Stattgart befeMftigten Arbdtoperfonals anif)^nen.
Die Zahlen entflammen den betreffenden Arbeiteordnnngen, foweit diefelben
bei dem Vorfitzenden des Stuttgarter Gewerbegerichts eingereicÄit worden find. Die
betreffenden Betriehe verteilen fieh fo:
Baugewerbe 6, Bekleidung 11, Byouterie und Blattgold 10, Brauerei 8, Bneh-
binderd nnd Papiere 16, Bnehdmekerel 21, Clieniie 9, Feinncehanik 6, Lithographie 6^
Mafehiaen und Rifen 80^ MetaUwaren 7» H«bel- and Baafehiaiaorei 17, MaAk-
hiftramente 14, Nahrungsmittel 8, Tabak 3, Textil 11, fondigc 5.
Nimmt man die Daner der Arbeitszeiten in der Weife zufammen, daß die
reine .Arbeitszeit ohne, die Arbeitszeit e i n fc h 1 i eß 1 i ch der Paufen mit Klammer
beigefügt wird, daß ftruer die Kündigungsfriften ohne, die Lohnzahlungsterroine
mit Klammer beaeiehnct werden, fo ergiebt fleh dai naefafteheode Tabellenbiid:
L^iyiu^cd by Google
288 Koaere gewerbeftotifUrche Notizen aas WflrttembMg.
Qewerbegrappen:
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(2)
13. Bekleidung
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14. Baugewerbe .....
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(3)
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(1)
(3)
(2)
17. Smftiffe Otwtrbe . . .
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ZahiBin«B . .
7
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(1)
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(48)
8 (
HO)
1
(*)
(8)
PlatxordDUDg fOr Baugewerbe
1
(l)
, , KaMÜajrbfliter
-
(1)
Gew«rb«f mppea:
KQndigungsfriften und (L o hn zah in ngB te r m i ne)
keine
weniger
ala eine
Woebe
wöchent-
liche
14 tXgige
mehr als
14 Tage
Zahl der
^ Betriebe
1. Hetatlwaren 1
1 (5)
4 (2)
7
2. Feinmechanik ....
8 (3)
8 (3)
6
8. BQoatoria
- (10)
10 —
10
4. Hafchinea, Elite . . ,
8
9 (19)
8 (1)
20
5. Chemie
17«')(3)
IV«')-
3
8. Texttl
1 (4)
10 (7)
11
7. Buchbinderei, Papier
8 (10)
8 —
16
8. MObel- u. Banfchrelnerei
15
- (3)
2 (14)
17
9. Mnfikinftramente . . .
1
8 (1)
5 (13)
14
10. NabmngamittBl . . . .
1
•A»)(»)
6V^)(3)
8
11. Brauerei
2
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(8)
8
12. Tabak
- (3)
3 —
8
18. BakMdanff .....
1
1 (•)
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11
14. Baagewerbe
2
1 (3)
3 (3)
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Ib. Baohdruckerei ....
- (21)
21 —
91
18t LMhagnvl^* • • • •
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6 —
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17. SobII^ Gawarfea. . .
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fafymam . .
Plalioidnuig Dir Baqfawarbe
p «KaoalarbeUar
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1
1
8
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109 (83)
- (1)
- (1)
(8)
172
') Die kürzere Kilndigungafrirt bei den weiblichen Arbeitern. — *) Bei 1 Betrieb oa-
bakaaat — •) Bai 1 BabrM» aabakamt
L.y,u.L.u Ly Google
2S9
Die HagelbefcMdigungen im Jahr 1892.
(Steh Hitteilaagen dies K. SteuerkollefdamB, Abt. f. direkte Steuern. - Vrgl. anch Württ. Jahrb. 1885 I 1 S. 214:
1886 I 1. H. ö. 196; 1887 I 1. H. S. 263; 1888 I 3. H.; 1889 I 1. H. S. 276; 1890/91 I 1. H. S. 348; 18U2 II S. 1.)
TorbenerkoDfen*
Die nachftehenden Oberfichten f^ründen fleh auf die ErKebnllTe der nach den eingekommcnen Anzeigen
Aber den Eintritt eines Oewitterfchadens (§ 1 der Verftlgang der K. Minirterien des Innern und der Finanzen vom
11. September 1825, Reg.-Bl. S. 517) amtiicherfoits ToranlaSten Schadensabfch.'ttzungen zum Zweck dea Grund*
fteuer-NachlalTea.
Dabei beziehen fich die Angaben über die befchädigten Baulandflächen (Acker und Wcclifelfclder, Wiefen,
Weinberge, Gärten nnd Länder. Baumgilter, HopTengärten) durchweg auf v oll ftän d i g befchädigto Fiilchun, indem
nur teilweife durch Ilagel befcnftdigte Fl&cben auf vollftändig verhagelte umgerechnet Hnd. Ift z. B. der Hagel-
febadeo auf einem Bauland von 20 ha zu */ie des zu hoffen gewelenen Jahresertrags gel'ch&tzt, To ift eine Fläche
von 8 ha als vollftlndig verhagelt in Anfatz gebracht
a. Die Hagelbefchädigiingen im Jahr 1892 nach Gemeinden.
Voll-
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Vull.
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TOT-
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Die Yorlänfigea ErgeMifo dar auBeroidentlioliea YiehiäMiuig
im Königreieh Württemberg vom L Dezember 1893
An 1. Desember 1898 iflt auf AnreguDgr des ReitAnntB dw Ibomii in
Dentrohw Bdcbe eine auOerordentliohe Viebzählang vorgenommeD worden. Zweck
derfelben war : die Veränderungen, welche die Viehbaltung unter dem EUufluITe der
nngewöbniicben Witterung des Jahres 1893 leit der letzten Zählung am 1. Dezember
1892 erlitten hatte, feftznfteilen. Für WBrttemberg war bereits aof 15. No?ember
1998 TOD Mttn der ur Abhilfe der Fnltemot eiogefeteten NetftADdakiminiinoii eioe
Anfbaline des RindTiebbefUndes eingeleitet worden in der Abficbl, die dttrch den
Futtermangel des Jahres 1893 veranlaßte Vermlndernng desfeiben za erfahren. Die-
felbe unterblieb jedoch infolge der vom Kcichsamt des Tunern angeregten auOerordent-
licben Viehzählung. Die letztere erftreckte Heb auf Kindvieh und Schweine.
Die Feftrteilnng des RiodtriebbeftandeB feilte naoh den swei Alters-
Idaffen unter 2 Jshren and Uber 8 Jabren vnd swir in der sureitan Klsfb — wegmi
der Nsehsaeht — nit befonderer Ermittlung der ZabI der Kühe Tmgenommii
werden. In WBrttemberg wurde auOerdem wie bei der Zählnng von 1892 noch
untcrfcbicden : innerhalb der erften AltersklalTe Kälber unter 6 Wochen, Kälber
6 Wochen und darüber, Jungvieh '/^ bis 2 Jahre alt and zwar bei letzterem mit
befonderer Ermittlung der fchon snr Zacbt benütsten Bullen (ZucbtAiere) und der
febon sagetalTenen weiblii^en Znohttiere (Kalbinneo), und Innerbalb der xwdten
Altersklafle Bullen und fonftige Stiere und Ochfen; endlich wurde auch noch wie
bei der Anfnabme im Jahr 1892 die Zahl der zur Aokenurbeit beniltsten Ktthe
erhoben.
Bei der Zählung der Schweine wurde auf eine Altersunterfchcidung
yerziohtet.
Was das AnfnabmeverlMireii betrifll, fo bat fleh dasfelbe den bei den leWen
Viehzählungen von 1892 und 1883 beobachteten vollftändig augefchlolba. Dem»
gemäß gefcbah die Erhebung in den einzelnen Gemeinden durch Umfrage von Ilans
7M Haus in der Weife, daß für jedes Haus cinfcbließlich der zugebörigcu Neben-
gebäude und fonftigcn Käumlicbkuiteu eine befoudere Lifte — iiauslifte — auszu-
fBUen war. Die Leitung des Zihlgefehäfts lag in der Hand einer durch den €k>-
ndndomk and in der Bitgd ani deffen Mitte unter den Vorfita des OHsvorftnben
lieAeilten Zihlangikommiflfion , welche auch den Inhalt famtlicher HansUrten naeb
vollzogener PrüfuDg der letzteren in einer Genieindclifte ziiramnienzuflellen hatte.
Die Prüfung und Zufammenftellung der Gemeindeliften erfolgte nach Oberamta>
*) Die BefprechuDg der eadgiltjgmi Ergebniffe der Ylehzäblaog vom 1. l>eseiBli«r 1892
ia VerUadnog nit denjenig«* der aalerordeaüioben ViobsAhlung todd i. peieaiber 1.898 bleibt
den folgwMiMi Jalugaag Torbdnltant
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Die TorlinC Ergebniffe der aaflerordeaU. Viehsthlung Tom 1. Dez. 1Ö93. 297
iMiirken dunli iB» «inafaieii Obwiintor, wikiend die weitomi ZnCuamenftenttugen
bei dem Statiftircben Landeeamt rorgeDommeii worden.
Die Zählung hat nun für das panze Land geg^enüber dem Stand am
1. Dezember 1892 eine Abnahme fowobl des Rindviehs ala der Schweine
ergeben. Währeod indeffea die Schweine oar am 3,5 ^/o abgenommen haben, beträgt
die Aboakne dee BiidvieliB 80,S ?/•, denoaeh eis mllea Fünftei.
Die AbnabiDe des BtodTiebe betrifft proeentaal am ftärknen die Ochrea
nnd Stiere nnd Todann in «bfteigender Linie Kalber, Jungvieh, Bailea*) «od Kibe,
ond erftrectit ficb auf (amtliche Oberamtübesirke des Landes.
Die größte Abnahme mit über Vi weift der Jagftkreis auf, wu die Futter-
erträge infolge der Troclienbeit am geringften ausgefallen find. Mit Ansnahme dea
Beiirlu Mergeotbeioi belrigt dieAboaboie des BiodTiebe ia Ümtiidieo BeairlEeo des
lagMEieiree oiebr als Vb. Am gr«8«en ift sie im Beslrlc Crailsbeim mit 34,3 "/o,
nnd betrftgt in den Bezirken Hall, Öhringen, Gerabronn, Welalwiol» Behomderf, EU-
waogen, Gaildorf und Gmünd zwifeben ^50 "/o uud 20 '^'o.
Im Schwarz waldkreis, wo großenteils die Fatterprodnktion infolge der
Trockenheit ebenfalls sehr beeinträchtigt worden ift, kommt die Aboahme an Kind-
▼ieb derjeoifeB im JagfUtfeia naheoo gleiob. Mit Anaoabme deo Beiirlw TottUngeo
beträgt diefelbe aoeb dort in (ämtlielNO Besirfcen mebr all Vs; am grdfiten ift fie
im Bezirke Solz mit 30,4 °/o ond beträgt in den Bezirken Nagold, Horb, Freadeo*
ftadt, Calw, Balingen, Kottenburg und Neuenbürg zwifchen 30 "o und 25 "lo.
Im Neckarkreis, welcher etwas weniger an Trockenheit zu leiden hatte, be-
trägt die Abnahme nicht ganz '/>. Bedeutendere Abnahmen weifen dort anf die
Btttirke Bodoiaof , Bflllogeo, WaibKogeo, Marbacb, Maolbrooo, 8l«ltgort-Ant, Leoo-
berg nnd Weinsberg mit 27 */• bis 21 */•. Die bedentendfte Abnabme von 8tott-
gart-Stadt mit 33 °/o gebt nahezu ganz auf Rechnung des Beftandes des dortigen
Schlacbtbaufes, indem der Tag der Zählung nicht wie im Vorjahr auf einen Haupt-
fchlacbttag fiel, und berührt die Vororte nur weuig. Die geringfte Aboahme im
Neckarkreis bat der Bezirk Heilbronn mit 5,3 "/o.
im Dooaokieis, weloher yoo (imtUebeo 4 IboiTeo die beOeo FiittBrertr8ge
anfweift, ift anch die Abnabme des Rindviehs am gerisgAeo mit weniger ala
Bedeutendere Abnahmen weifen anf die AIhbezirke MUnHngen, Blaobepreo, Ulm, Geis-
lingen, Göppingen, Kirchheim mit 15 °/o bis nahezu 30 "/o, fowie die oberfchwäbi-
fchen Bezirke Lanpbeim, Biberach, Ehingen und Riedlingen mit 15 " o bis 17 '*/o.
Am geriDgften ift die Abnabme ia den Bezirken des rüdlichen Oberfchwabeus
Itoveosboi«, Leatkireh, Tettnang lod Waogen mit 4 bia 5 AiflUlend ift, daS
felbfl in den drei letatgeoanoten Bezirken, wo die Fotteiemte befriedigend aoegefidlen
ift, eine Verminderung des Rindviehs ftattgefanden hat Diefelbe erklärt fich wobl
dadurch, daß aus den dortiffcn Bezirken infolge der geftiegenen Proife Futtervorräte,
welche zu Erbaltong det« vollen Viebbeftandes notwendig gewefen wären, an die
fnUennoeo Beaiilte abgegeben worden.
Bioe Zooabme dca Bindvieha bat oar Itattgefoodeo in folgeoden 28 Ge-
meinden: Frendenthal (OA. Beflgbeim), Holzgerlingen (OA. BSUiogen), Klingeobeig
(OA. Braekeobeim), GaonAatt und Obertttrkbeim (OA. Caoaftatt), Biberaefa, Bonfeld,
*) ZsU der BoOm:
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Die Torliuügen Ergebniffo der außorordenüiohea Yiehx&hlaDg
FQrfeld and Kirchbaofeo (OA. Heilhronn), Dahenfeld, Hdohftberg, JagllMd' und
Oedheim (OA. Neckarfulm), Neuenbürg (OA. Neuenbürg), Afchbanfen (OA. Küs-
zelsau), Friefenhofen (OA. Leutkirch), Efenhauren und Wilhelmsdorf (OA. Ravens-
burg), Fleircbwang und Riedhaufen (OA. Saalgau), NonoeDbach und ObereiTenbaoh
(OA. Tettumg), lany (OA. Wangen).
Anden rerbalton fieh die 4 Kidfe im Besag auf die Abnalmi« der Seh weine.
An größten itt die Abnahme im Neckarkreis mit 8,8 V. Bedeotendere Abnahmen
weifen auf die Bezirke Waihlin{:!:en , Cannftatt, Marbach, Eßlingen mit 27 ^'o big
20 Vo, fowie Backnang und Ludwigsburg mit 17 und 13 7o. In Stuttgart Stadt
beträgt die Abnahme nahezu 37 °/o, gebt aber ebenfo wie die des Rindviehs gani
Mf Bedmang dee SoUacbthainbeftMidet. Eine ttbrigens geringe Zonahme hat alleiD
in Beiirk Stnttgari-Amt ftattgeAmden.
Die Abnahme der Schweine im Jagftkreia mit 8,1 Vo kommt derjenigen in
Neckarkreis nahezu gleich. Bedeutendere Abnahmen weifen aaf die Bezirke Schorn"
dorf mit 41,3 "/n — die größte Abnahme von fämtlichen Bezirken des Landes Qber*
haupt — , Gmünd, Aalen mit 30 "/o und 26°/o, Eltwangen, Weisbeim, Craiisbeim,
Heldeobeim nit 18*/t bis 13*/t. Eine Zoaahne iia« mr in den Besirken Gaildorf
nnd Küntdm'o ftattgefonden.
Im Schwarswaldkrde beträgt die Abnahme der Schweine nur 2V Be>
dentendere Abnahmen weifen auf die Bezirke Freudeuftadt , Nagold, Neuenbürg
(je ca. 13°'o), Calw (9,H '/o), Balingen, Horb, Rottenburg (je ca. 4 %), während
in den Bezirken Üerrenberg, Urach, Oberudorf, Rottweil, SpaicbiDgen, Tuttlingen
eine Zunhne (Inttgeftinden bal.
In Donankreia eodlieb bat die ZaU der Sehweiae «n S,6*/« mgenonnen.
Die Abnahme befchräukt fich hier anf die Beiirke Biedlingen, Blanbenren, Ulm,
Geislingen mit 3> bis 13 "/o» Göppingen and Kirohheim mit 26*/o und 21 "/o.
Ihr ftehen gegenüber beträchtliche Zunahmen in den äbrigeu Bezirken, insbefundcrc
in den oberfcbwäbifchen Bezirken Ravensburg, Wangen mit 16°/» ond 17°/o, Tett-
nang und Waldfee mit je 18 %
DieAanahne, dafl eine etwa ▼eminderte Fleifebenengnng aas der Bindrieh«
haltang darch eine ft&rkere Schweinehaltung ganz oder teilweife aosgeglichen werden
könne, wonach «Ifo der Verminderung des Rindviehs die Vermehrung der Schweine
gegenüberftehen müßte, bat durch die Zählung von 1893 für Württemberg nur
teilweife Beftätigang gefanden und zwar trifi't obige Annahme za für den fudlicbcn
Teil dea Sehwanwaldlueifes (ßeziike Obemdorf, Bottweil, Spaicbingen, Tattlingen),
wo einer betrSehtlldien Abnabne dea Bindvieba (nehr da Vi) eine niebt geringe
Zunahme der Schweine (6— 7*'/o) gegenäberflebt, fwner iilr Äe swei Benrice des
JagfikreifcH, Gaildorf und Künzcisaii, fowie den daran grenzenden weftlichcn Teil
des Bezirk» Mergenthein), wo ebenfalls einer bedeutenden Abnahme des Rindviehs
eine nicht nnbedeotende Zunahme der Schweine gegenüberftebt, und endlich für
den griililen Teü des Donankreifea. Hier weifen nar die Albbeairke Blanbearen,
Geialingen, Göppingen, Kirobbein, Biedlingen nnd Uln eine glriobaeilige Abnabne
von Rindvieh nnd Schweinen anf; in den oberfchwahifcben Beairken Biberacb,
Ehingen, Lauphcim, Saulgau, fowie in dem Albbezirke Münfingen fleht einer be-
trächtlichen Abnahme des Rindvioiit» (12 "/o bis IT"/«) eine nicht geringe Zunahme
der Schweine (4*^/0 bis 9^/0) und in den lüdlichit gelegenen oberfcbwäbifchen Ue-
sirken Lieutkirch, Ravensburg, Tettnang, Waldfee, Wangen dw nicht bedenlenden
Abnabne dea Rindviehs (4*/o bis 10'/«) eine TerhUtnisnUig grMeie Znnnbne der
Schweine (8% bis 13*/o) gegentber.
L^yiu^cd by Google
im Kdnigreioh WOrttonberg Tom 1. DaMmbof 1893,
899
Dagegen b«t im grVften Teile des Jagft^, Nedur« nd Sebwanwddknifes
^ine gleiobzeitige Abnabme von Rindvieh und SeWeinen ftat^efiinden. Immerlnn
irt die Abnahme der Schweine meiftnis Terbältnismaßig viel geringer als diejenige
des Rindyiehs; eine Aasnahme machen mir im Neckarkrcis die Bezirke Cannftatt
and WaibÜDgen, im Jagftkreis die Bezirke Aalen, Gmünd und Schorndorf, in
denen die (prozentuale) Abnahme der Schweine diejenige des RindTieb» Uberfteigt
Sodnnn giebt es in faft amtUchra Beiirken diefbr drei Krdfo dudne, teih
Onippen ron Gemeinden, in wdeben aUerdingt die oben erwibnte Annahme, daß
die Verminderung des Rindviehs eine Vermebnuif der Scbwdne w Folge gehabt
habe, mehr oder weniger BOgetroifen iß.
Von den nachftehenden zwei Talidlen enthält Tabelle I für die einzelnen
Oberäroter, für die vier Kreife und das ganze Land die Stückzahl de« Rindviehs
überhaupt und mit den vier Unterabteilungen — Kälber, Jungvieh, Ochfen (Stiere
und Bullen), Kühe — und die Stückzahl der Scbweiuc nach der Zählung vom
1. Dezember 1893 verglioben mit dem Stande am 1. Dezember 1892, fowie die
Beredmung der i^nahme beaw. Abnahme In abfolater Zahl and in Prosenten.
In Tabelle II ift /Br jedes Oberamt die Zahl der Gemeinden angegeben, In
wddien eine Abnahme von Rindvieh und Schweinen Aattgefunden hat, und zwar
nach den Abftufungen von 0 bis WVo, 10 bis 20 ^'o, 20 bis 30 "/o, 30 bis 40%,
40 bis 50%, dObisGO^/o, 60 und mehr % Abnahme; ferner enthalt diefelbe einen
Naebweis über das prozentaale Verhältnis der Zahl der Gemeinden mit einer Ab-
nahme an Rindvieh nnd Sehwdnen von 80*/t nnd darüber besw. 80*/« und dar*
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— 12,5
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302 Die Torlättfigen Ergebnille der außerordentlichen Yiekalhlniig
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11.
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Ellwangen . . .
Gaildorf ....
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Gmünd ....
Hall
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Künzelsau . .
Hergeotheim . .
NeraalniB . . .
Öhringen ....
Schorndorf . . .
Welzheim . . .
2528
2612
4002
2480
4060
2 519
2927
2894
3033
2968
9866
3400
1028
1877
1884
1162
2 057
1300
9806
1470
1617
1662
1 671
1966
1236
1 754
635
1 173
- 1144
- 1860
' 1 945
- 1 180
- 1742
- 1049
- 1310
- 1042
- 1 362
- 1022
- 1184
- 1646
- 398
- 704
- 46,3
- 54,1
-- 48.6
~ 47.6
- 48.0
- 41,6
- 44,8
-89,7
- 44,9
- 34,2
- 47.9
- 48,4
- 88,2
- 37,5
4 594
5122
7 702
4334
8869
4770
5793
4911
5 774
6108
4 888
6689
1651
2 550
3494
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3 337
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4 862
994
1781
- 1 100
- 1887
- 1584
- 997
- 8066
- 1486
- 1487
- 1819
1347
- 1026
- 1002
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804 Die Torläufigen ErgebnilTe der «nßerordentlichen ViebeibluDg
Tabelle II. Überücht über die Torliuflgen Ergebnlffe
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Heft 3:
Statiftifches
Jahrbuch für das Königreich Württemberg
Jahrgang 1893
]i«nuiag«gelMii von dem K. StatifUfehMi Landa—mt
Inlialts-Überficht.
I. FlSchentnlialt; Stand der BerSIkernnir. s«fu
1. FlicheniDbalt; Zahl und Dichthwt der Bevölkerang am 1. Dezember 1880 . . 2
9. Die B«TOlk«ninf am i. DeMmber 1860 naeh Gefeblwht and Sfllirlf^a Altan-
klaflTen 4
3. Das SOrkeverh&Itoi« der AltersklalTeii in der BevOlkemng am 1. Dezember 188B
und 1890 5
4. Das Zahlenverhältnis der Gafeblactor tai dm ^MUtrigen AttanUaffta am 1. De*
zetnber 1^&5 un<l 1890 5
5. Die ortsaoweieode Bevölkerung; am 1. Dezember 189Ü naeh Qaneindekategorian,
Cpbrigaa Alterskiaffen nod Ge(bUecbt 6
6. Die prozentuale Verteiinng der beiden Gefehlechter und der OefamtberOHnnaf
innerhalb der 5Jäbrigen AltersklaOen auf die Oemeindekategorien 7
7. Das SUrkererbiltals der Altenklaffen and das Zahleoveiblltnfa der QefeUeebler
in den 5jfihrigoii AlterBklafTen. — Nack Gemeindekategorien 7
8. Die Bevölkerang am 1. Dezember 1871, 1880 und 1890 nach der Staattange«
bOrigkeit 8
9. Die BerOlkeniBg aa 1. DeMbar 18171, 1880 ud 1800 naob dem GebvHaort 10
n. Bewef nnir der BerBlkenug.
1. Eherchließnngeii, Geburten und SterbHille, fowie GebnrtenfiberfchalTe der ein-
seinen Oberämter in den 10 Jahren 1892 14
9. Havptllberfiebt Aber die Ebefehtlelugen, Geborten und Sterblllle, foirie Aber
die GeburtennberA'hUITe dor In Jahre 187B-1S92 im VerhSItni'H zisr Bevölk. rnng 22
8. BaoptUberßcbt über das Gefchlccht der Geborenen und Geftorbenen, fowie Uber
die ünebeHebeo ved TotgeboreacB In den 16 Jabrea 1878^1888. — MIC Ver»
hältnisberecbnuDgen S8
4. Die Kinderfterbliohkeit des erAen Lebensjahres in der 10jährigen Periode
1888— 189B. — Vaeh Obertmten 25
6. Überreeifche Auswanderun;; aaa WUrttembeig aod aus dem Dentfebeo Eeleb
in den 22 Jahren 1871—1892 28
III. BodenbeniltznRfp nnd Ernten.
1. Vergleichende überfleht der £mteertrMge von den wicbtigi'ten Frucbtgattungen
des Aeber» (md Garten*) lande, fowie tob den WIefen in den 16 Jabrea 1678
bis lft92. Für Wnrftcmberg im ganzen 28
2. Umfang der Acker- und Gartenländereien für die einzelnen Kreii'e im Emte-
jahrl889 88
8. Die Fläche des an^tblümten Acker- (und Garten ) lands, der Wiefeni Weiden
and Weinberge im Ernt^aiir 1892. FOr Württemberg im ganzen 34
4. Die Emteertrlge im Jahr 1898. FQr Wflrttemberg im ganzen 36
Anhang: Obftertrag 39
6. Die HanptergebnilTe der Ernte im Jahr 1892 für die einaelaen Oberimter . . 40
6. Die ErfrebnilTe des Weinbaus in Württemberg.
A. Die WeinbanBächen nach natflrQehea Berirfcen Im Jabr 1808, vergllcfaen
mit den Flächen im Vorjahr 44
B. HaaptaberHcbt der Weinbauflftcben von 1827—1892 45
0. Die Weiaeitolge wwb satarBdieB Beifarfcen im Jabr 1808, Tergliebea mit
den Ertrügen Im Vorjahr 46
D. HaaptOberfieht der Weinerträge von 1827—1898 47
E. Die Wetabanarten nnd WelnertrVge aaeb mtüiliebeo Barirlnn Im Darob-
rebbltt der 86 Jabi« 1887yM 48
L^iyiu^cd by Google
II iBhAlttftbtrfieht
7. Vergleichende Cberfioht der Obrteraten Warttembergs io des 15 Jalinn läTö
bi« 188S 49
IT. TlehfUn«.
1. Der Viehrtand and IWn Verhlltnli nur FUohe laeh der Zlklsng tob 1. De-
zember 1892 50
2. Der Wert des Viebrtaods nacb der Zählung vom 1. Dezember 1892 .... 52
Y. Ferftwirtrehaft.
1. Die Fliehe des in der Terwehnng der K. Bevierlmter (teheodeo wflrtt. SUate-
grundeigentams nach dem ätand vom 1. April 1891 64
2. Vergleichende llHuptUberncfat Uber den Geldertrag der wQrtt. Staatsforft- und
Jagdverwaltung in den 10 Jahren 1882—1891 55
8» Dm E^ebais der BolxflUlnngen in den wflrtt. Staatsw«ldaiigi<D im Jahr 1891 06
4. Der Oeldertrag der wlirtt. StMtafor/l- and JegdvenralUiBf ' In Jahr 1881 . . 08
» • ...
TL Bervwwfci-, SaMMii- ui Kitt«ib«W«%. — MMtaaftillfllk 88
TII* Cloverfte Md HaadeL
1. Patent-, Marken- und Miifterfchntz im Jahr 1892 80
2. Die Gewerbegerichte WUrttemberga im Jahr 1899 61
a Die B««tb8tigkeit Im StadtdlrckttoMbokk Stattfait wttiwid d«r 19 Jahn
1874-1B98 68
TIO. Tarkakr aad TarkahraadtteU
1. Fraehfanartctverkebr iio Jahr 1892.
a. Die Dmfiitse in den einzelnen Fruchtmarktorten dea Landes 64
b. Die Gefamtumßtze in den vier Kreifen 68
c. Die Umfätze auf den bedentfiKlereii rnuhtmirkten dea Landet . ... 88
d. Der Gefaintverki hr in den einzilm n Fnulitffattnngen 68
e. Vergleicbung mit den Umiatzen der lö Vorjahre 69
t.' TergldeboBg mit den PrelllaB der 15 To^dure 89
Anhang: Notiz (Iber dir Un!r.it-/e und Prellb ao der Stuttgarter Laadea*
produkteobörfe im Jahr 1892 69
8. Wottmarktverkebr im Jahr 1896 70
8. Verkehr anf den WafrcrrtraCon Worttembarge im Jabr 1898.
A. Verkelir auf dem Bodenfee 71
B. Yerkehr auf dem Keekar . .' 78
C. Verkehr auf der Donnii 75
4. Die IlaiiptergebniiTe des Betriebs der wttrtt Staatseifenbahnen in den 10 Jahren
1882;83- 1891/92 78
5. Die BanptergebnUTe des Betriebe der vflrtt. BodeiBre»J>aaipfirchiffabrt la den
10 Jahren 1882/83-1891/92 . ' 78
6. Die HauptergebniiTe des württ. Poft- und Telegrapheabeliiebs in den lU Jahren
1888/8B~1881/9S . . . .' 80
7. Beftaad 4er wBri*,Tdq»hoBaBllalteBUBdTUeplionTarbiadBBgeB am 8L Ulis 1808 88
IX. Geld- «ad SredltirafoB; TerriaharaagiwefMi} Preire aad Uhna.
A. fltU« lod Kreditwefii.
1. Die Beteiligung an den öffentlichen SparkalTen im Kalender- und Kechnnngs-
jabr 1892 84
8. OeTebSflabetrieb aad Vermflgaaeftaad dar dOnidielwa Bpatkaffee Im Kaleader>
nnd Rechnungsjahr 1892 86
R. Ki rbniin^^crgebnilTe der Vori'chuß- und Kreditvereiae im Jahr 1892 .... 90
8. VerlichcraiKswcfea.
a. Kraakeaverfiehernng der Arbeiter.
1. Die Zahl dar KraakeukalTee WUrttemberga «ad ibrar IDigliedar Im Jahr 1881 94
2 ErkrankuDg.sfäjle, Krankheits^age, ScerbflÜla Im Jabr 1881 . • 95
S. Einnahmen und Ausgaben im Jahr 1891. 96
L^yiu^cd by Google
iBlialMbtrnehf. III
i. Dürchrchnittsbcrcchnnnfen betreffend Beitr&ge und Koften 97
5. Aktiva und Pariva nach dem Stand vom 31. Dezember 1881 97
6. Flnntidie La^e der KrankenkaJToa 96
7. Statutenm.'ißigt! [).m«r der KrankenoiiterftOtMUg bai den im Jahr 1891 thätig
gewefenen Kafl'en 98
8. Prosentverimitiite der BelMg« uad des KraakeBgeldi nin Lohn bei den in
J«hr 1891 thätig gewerenen KafTcn 99
Anbaog: Zur Statiftik der EiogercbriebeDen UilfskalTen 99
EtttnabneB und AiMgaben am der Beforgung von Gefdiiftea dw
Invaliditltt- und AltMirerfleberang 104
b. Br»ndvorfichernn {f.
1. Die TWileherten Geb&ude, die lirandverricherungsaDlchlage und die LJmlage-
k^dlaliwi In des «iueliMa Oberioteni Mf 1. Anratr 189S 100
8. OberAcht Uber die verricherten Gebäude, die Brandverricherungsanreblige und
die Umlagekapitalien io Württemberg fQr die 10 Jahre 1803-1882 1U2
Hottoen Aber die Yerwaltaagiergebrillb der «HgenelneB 6ebtadf>BmdTer-
fichcrnnKsanftalt im Jalir 1892 108
8. ErgebniiTe der Mobiliar-Feaerveriichernng in Wttrtteinberg im Jalir 1892 . . 106
€. rnife ud LÜH.
1. Jahres-Durehfebnlttipreilb ttr Getcetde, Hea aad Stroh Im WOrttemberg tob
1872-1892 106
2. Monatliche Bewegung der DlUchrchDittspreire für Getreide, Heu und Stroh im
J«br 1808 106
8. Durr hfrhnittiichL- Markt- md Ltdeeprei/e TeriMiledeBer Lebeoeadtttl ia Wflrt-
lemberg von 1872-1892 107
4. HoDatUebe Bewegung der darebfehaittiicheD Harkt- md L«d«ipre!fe verfebie*
dener Lebensmittel im Jahr 1892 107
6. Darehfchnittllcho Markt- und Ladenpreife vi-rfchiedener Lebensmittel für 18 wUrtt.
Gamifonftidte im Jahr 1888 106
6. Dnrcbfchnittliche Prdfe der Lebeaemlttel aaf dea WodieamlrlcteB la Stattgart
von 1872-1892 109
7. Monatliche Bewegung der Lebenaarittatpreife auf den WochenmJlrkten zu Stutt-
gart im Jahr 1808 110
8. Monatiiclie Bewcgang der Mehlpreife an der LaadeeprodukteabOrra an Statt-
gart im Jahr 1892 111
9. Preife der banptfliehtiehftea Trlakbranatvilaa In Jabr 1881/89 ...... 11t
10. Dtirchfclinittliche AufftreichBermfie tM daadaea BalfrSartlBMnitaB ia dea wartt.
Staatswaldnogea im Jahr 1891 112
11. Die orteBblldica Taglühne gewohnlieher Tagarbeitar 118
18. ArbeftariObaa bei der K. vBrtt. StaataetfiMÜMbavenraltuag 188iy08 .... 116
X. MadtilaalweilBn.
1. Die Krankheitsr-iliü in dea BetlMiftaltea Warttanlierge im Jahr 1892. 8ta>
tiftik der Morbidität
A. In den allgemefaien KzaakealiSBrern 116
B. In (Kl) Militärlaiaroten 117
C. In den Irrenanftaltcn 118
D. In den Augcnheilanftalten 118
E. Frequenz der Entbindungsanl'talten 180
2. Vergleichende Überficht über die Selbftmordfälle in Württemberg für die
20 Jahre 1673-1892 121
8. Die Selbftmordlllle im Jahr 1898. — Naeb Oberimtern 198
XI» Jafliiwelbai Wabtoa.
1. Die im Jahr 1891 in W^ürttemberg abgeurteilten Verbrechea und Vargabea gigen
Ueichspe letze. (Kriminalftatiflik.i — Mit Verhältniszahlen 126
2. Vergleichende Überficht Uber die in den 10 Jahren 1882-1891 in Württemberg
abgaarteiltaa Verbreebea aad T«*feh«a gtgOB Betebsgefalse^ — Mit Veiblltaia-
leblea 187
L.iy,u^cd by Google
IV InhaltsQberncht.
& Die Gefchäftsthätigkeit der y«rir«ltiuig^(lisbeltOrd«ii in Wllrtt««b«rg In «Im
Jahren 1890. 1891, 1892 129
4 Btnd niHl Bewegung der GeflugeaenbeTOlkeraiiK in dra gvrfehtlldiea fltt«f«
anftalten Wilrttembergs im Verwaltungsjahr 1891/92 190
ft. Einige Hanptzahlen ans der Statirtik der gerichtlicheo Strafanftalten in den
10 Verwaltiingajahren 1882/83—1891/92 184
6L Vergleichende Überficht Uber die ErfsbailTe der "BtielntafiirBhl«!! t4» 1881,
1887, 1890 and 18»S io Warttemberg 186
XU. Klrchenneren.
ÄuBerangea dea kirchlichen Lebens in der evangelifcben Lkadeikirche »na den
Jahrao 1880-1882 188
Xin* ÜBtorrl«bto- nA tnMamsvmtn,
L Dia FMqiaoB der wOrtt. Datenlebta» nad Enlahttapaaftaltea Im SebaQabr
1891/92.
I. Laodesuniverntät Tübingen 139
II. LandwirtTcbaftliche Lebraaftaltan 140
III. Technifche Lehranftalten 141
IV. Kiinaiehranftalten 148
V. Gelehrton- «ad Bealfebalen 148
VI. Höhere? Madplicnfchalwafea 145
VIL Volksrchulwefwi 146
Vm. Enlehoagsaaftaltea 147
8. Stand des landwirtrcbaftHchvn Unterriehta* aad FortbildaagawelSm der eiaael-
ncn Oberflmter int Sehiiljabr 188iy92 148
XIV. Krietrsweren.
1. HauptcrgeboilTe dtis Ueeres-Ergänzangagefchäfls im Bezirke des 13. (K. württ)
Anaeeeorpa Ar die 11 Jabre 1888—1898 IM
2. Die Schulbildaay der RdEroteo aoa WOrttenberg tat die 10 Er/bmahre
18S3'84 -1892/98 151
XV. Flnanawerea*
L Staatabanlilt im Ililgnlcbi WlrtUators.
1. überficht Uber den Voranfehlag der Staats- Ausgaben und -ElnDahmen fOr 1888/85 152
2. HaiiptfinanteUt des Königreichs Warttemberg für 1. April 1893/96 154
8. Überficht Uber die wUrttembergirche Staatsfchnid 169
Anbaag. — überllrht Aber die Umwandlung der 5V»igen nnd 4Vt7oigen wQrt-
tembert^ifchen Staatsanleben in niedriger veninaliehe Anlehen in
den Jahren 1879—1891 160
4a. Offene, Ittera EifeQbaliB-BaQbTedlto 181
4b. Neue EifcTib.ihn R.uikredite 161
ö. Vergleichende ÜberJ'icht Uber die ätaatsrechnungs-Ergcbniffe der laufeudaa Ver>
waltnag In Wtlrttenberg fhr die 10 Btatajahre 1882/88—1891/88 168
6. Vergleichende Überficlit (Iber die Meli:- n lcr Minderhcträico der wirklichen Er-
gebnidfe dea wartterobergifchen Staatshaushalts gegenüber den EtatavoranTebli-
gea flir die 10 Etatsjahr« 1888/88—1881/88. — Mit Aobaag 164
n ligMA Itr MI- iil MctelleiNwIinraltNg M im «Bitt. leHIUlM tat ftniattiif^ibii
189! tS.
A. Produktiun und Beüeaeriing des IlUbenzuckers 1871/93 170
B. Prodaktion and Befteaemng dee Saliee IftlifiB 171
C PJoduktion und BefteuerunR .Us T.ihnka in den Erntejahren 1890-1892 . . 172
D. Pirodnktion und Beteuerung des Branntwein« in Betrieb^abre 1. Okt. 1891/92 172
B. OennieiaaaboKB bei den Zollftdiea 178
L.iy,u^cd by Google
STATISTISCHES JAHRBUCH
flir dM
Königreich Württemberg
Jahrgang 1893
T
bearbeitet im R. StatirtiTohen Landesamt
1
2
lUfihflawliali and
I. HidMüihalt;
1. fiUebeiiliüiait; Ul la« IMMiafitt
(Wirtt. Jahtl». im S. ». flUrt. Jahri».
Ob«rlDter
FUehen-
Ortsanwefendo B e V 0 1 k e r a n g
am 1. Deiember 1890
Auf 1 qkm kommen
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illt vom Kelch noch nieht verOffeatUcbt. — •) Darunter bafiadeB (ich 64 112 in fiiraß-Lotbringea
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1
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88,16
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11,91
') Die mittlere Bevölkerung für (Üli einzelneii .J:ihn' 1S77- IS'Jl ift berechnet
anf Grund der VolkasühliiDgsergcbninre und der Nachweife über die Geborenen und Geftorbenen,
fowie Ober die llberfeeirehe Auswanderung in den einzelnen Jahren; flir 1892 beruht die TaM
aaf vorttniger Sebltianic. — >) Da filr du £eieb die Ziffern Tom Jahr 1892 nicht verOffeatUebt
AmI, A» kooates fie onr 8. 15. 18. 19. 81 wihread dei Drucke aoeb eingefOgt werdaa.
uiyui^Cü üy Google
BewtgBBf dar BavUloBraaf .
93
IL 3. Hanptttberricht über dnu (jefcblecht der Geborenen nad GeftorbeneD, fowle
ftbrn dfo UMlicllchen wii TMgeboniMB in 4en 15 Jakren 1878-1S92.
— YertMintiibiiriMiliiMmyw» ~~
(Württ. Jahrb. 1885 I 8. 55; 1886 I 1. H. S. 43; 1887 I t H. 8. 47j 1888 I 1. IT. S. :ii : l^PH I 1. H.
& 29; 1890/91 I 1. H. S. 15; 1892 I 1. H. 8. 81. — VIeitmalinb. i. Statift. d. Deutfcb. Ueioha 1893
S. I 89; Statift. Jabrh, f. d. Dtatlbh» Bcieh 1888 & 12.)
1
U eftor beoe
(einfehl. Tntgeborane)
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1 Kind, dcffcn eheliche oder noehelichc Ueburt nicht feftgeflellt werden konnte.
24
Beir«g«Bg d«r BeTUkerang.
n. 4. IHe IlBitrftwlilleldwIt dct erftea Lebn^ahnt !■
(Wmt Jahrb. 1887 I 8. B. a 901t 1888 I 8. H. & SQ, 8. IS;
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8.
9.
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11.
1 18.
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Oberftnter
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A« Cberreeifche ▲asnanderer ans Württemberg.
Ans WlrtUaberf kommende deatrrhe Auswnnderer Ober liitfele llfei
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der holländifchen UrU'eii fehlen Nachweile bis 1886 einlchl. — ») KInfchl. 75, — «) 5, — ») 80,
— •) 16, - ') CO, - ») in», ') G Perfonon ohne Angabe de« ÜcJchlcchts. — Für Stettin
liegen Nachweife crft feit IbTi vor. — ") Bezüfcli<^h der hulländireheD IlÄfen fehlen Nach-
weife bis 1884 eiufchl. - <') Einfchl. 289. — >*) 58 Kinder ohne Angabe des üefcbiechts. — ■<) Far
die Jahre 1&85 ood 1866 beniben die AugabeD ttber daa Gefchleoht teilweiCe (für die Aus-
mndertr fiber hoHiodifehe Hlfoo) auf Verhiltaiibanelinäiw. — EinfoliL 615, - ■*) 8, -
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1889 I 1. B. 8. 83; 1880^ I 1. R. & 18; 1818 1 1 H. 8. 88. - YiertoQihnlnfte s. Stotift.
Jalrh. f. d. Deotfohe R«ieh 1893 8. 18 )
B. Chi^rTpeirchc Answandprer nun driii Di'otrchpi» R»'ich.
Dflllffh« (reichs.ingehörlKe) Auswanderer üb. dtulffh«' 1 t : n
^^llambiug und Stettin ) ">), über Intwrrprn '), luwie übt i huiluiitlili hc ilufcB
(Rotterdam und Aiiiftt-rdam) ") *j
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*) Die Zahl der deat/ohen Aaewanderer Uber franiOfifebe Hifen (melft
Havre med Boideftu) betniir voa 1871-1891: 1871 818, 1878 8509, 18786800. 18748660, 1875
1666, 1876 1 276, 1877 934, 1H78 1 410, 1879 2 561, 1880 10 907, 1881 10 855, 1882 9 716. 1888
7497, 1884 5 479, 1886 2 881, 1886 3 350, 1887 5 075, 1888 5 436, 1889 5 811, 1880 5178. 1891
4 697 ; Zill. 96 292. FOr 1888 iiefea Naebweile aar tob Bordeaux veir, tob wo 68 DeotCdie be-
fördert wurden.
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lUfebfrnobt.
*) Hier find aal«r £rbf«n, lioren, Bohoeii» Wickeiii LnpiiMn auch Bnahveiien, Bix£» nnd
llali eingereebnet
*) Hier kommt nur die mit Ha«ptfin4At («lebt mdi dl« mit Nebeo^ Vor- und Raab»
frucbl) bebaute Flache in Betracht.
*) lliiusgärten niid gartenmäßig angebautes Feld, wobei die den einzelnen Früchten fa>
widmete Fläche wegen za ftarker Vermirchung der Kultur nicht einzeln nachweisbar ift.
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1811
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8.
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5.
6.
7.
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1. WfllMn .{JSJJJ^
2. Dinkel mit ( Winter-
Emer . . | Sommer'
7. HnchwflJin ....
8. Uirfe
10. £rbrea
11. JAotba
18.BokiMB .|aS1S" I
13. Wicken
14. Lapinen
16.Mfl«gfrtehtej^^^^'^;-^.
I. MnUntilUrMfrlihti
1. KiflolMs I . • .
2. Topinambur. . . .
3. Rnnicel- ( 3UMtk«r- ,
rUben ( FuttflT-
4. Möhren . . . . '
5. Weiße RUb«B . . .
6. KoblrDben . . . . i
7. Kopfkohl
8. SonlUm HaokfrlUslite
wnd GmiBfo. . . .
1^ iMlMclli nl MA .
i rumm Wlnter-
wmT Sommer-
RObfen j gj^jjjj^
8. Leindotter ....
4 Senf
6. Hanf
9. Cicborio
10. W«b«rk«rdm . . .
II. BmikflM- ( Zaekflr*
ben-Saiiienl Fntter-
12. Korbweiden ....
1& 8oiftH«d«li««wiaU'c
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13 676,7
20 468,1
169 780.2
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2 383,7
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27 740,7
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1488,4
103 426,2
140876,2
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66,9
1 598,3
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19 802,6
ba
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3 606,4
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3 24t;,6
642517,3
87910,9
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5816,8
886,6
61,68
9,99
0,00
0,45
2,30
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«3,5
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4 969,7
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16,9 :
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5 591,3
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6888^7
886,6
G 301,3
545036,6
66810,5
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4 066,8
20 307,1
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3 787,2
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378^
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IBÄ.7I
14,68
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188424,6
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1248,8
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UV,*
3181,8
2 944,6
408.7
6 707,4
1456,0
1,2
18,9
882,7
Ifi 7
10, 1
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19886|7|
19876,5
66.2 1 18«M,tj - 1«|T
uiyui^Cü üy Google
•BodoibnfllraBg ud änttai.
der Wlefen, Weiden ond Weinberge im £rat6jalir 1892.
In ganzMi.
& 40 o. Torlwf. Jnktg.)
35
Fra«htftrteo
Mit
aiH
geblflmte
nicke
1812
In
Proi. dai
0«r»mt-
Uacba
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und
Oarlim-
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1 Mit
Itkeifnekt
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u. Nach-
fracht) an-
gebKlmte
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1 I8J2
Mit
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Hievon
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1
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Mit
Haupt-
nnd
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Fläche
1891
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IXl
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L
' 2.
1 3.
" 4.
1 5.
6.
7. 1 8.
1. Roter Klee
2. Lasern e
8. Efparlette
ö. a) SpOrgel ....
b) Sorgho
e) PferdeuhnmaU . .
6. a) Raygras ....
b] TimothcusKras . .
7. Andere 6ras£a«t aUw
AT» ••••«•«
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19 960,7
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1 679,9
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—
—
8.2
i. iitUriluiw ....
18^
690,8
m 704,1
8711,1
181414^
8170,2
lij^tblinte« Acker- (i.CMte.)
Iti< (1 bit D) . . . .
Hlezn die r lache des Gar-
tenbaus, der Aeker-
weide und Brach«:
818 146,7
92,38
7006^
880168,6
OiHnftittM»
6867,5
814866,5
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Oiflafottar-
■•«rien
7661,8
LfllltMku
8878,1
80tt,9
49 610,7
0,95
1.08
5,64
:
-
-
~ 1
I. fletkatllltbe in kVn- a.
(Iut«üia4ereita (k k'u 0)
880 178,4 jlOO,00
Fliobe ia ha
1092
1891
AanerkanfaB.
IL Vtafta ("iB' ^
'"•
289963,2
3 644,6
:V2 :W1,8
289 910,4
Tf ()}(;,()
1. Beim angeblOmteo Ackar* (und
Garten-) land weift SpaKa 6 betir. 7
die für (tan Ernteertrag in Betracht
koDBianda Flache, Erntefläche,
n.'^ch ; von divk r ITt jedoch bei Ro-
rerliniinj< des Körnerertraffa die Itlr
eine Reihe von Fruchtartcn in S|(alte
6 bezw. 8 verzeichnete Grflnfotter-
flftflba in Abang sa briagaa.
Ziflunnca ni . .
IV. Miliiii (taiErtn«)
56026,4
17066,1
66101,8
17881,4
a B«Mi 4«r WelDbargflftab«!! erllelie mharw m»
Tab. OL &
uiyiii^CQ üy Google
86
Bodotbenfttsang und Erntan.
HL 4* IHe
Für Württemberg
(Wflrtt J»hrb. 1892 I
1.
L bbig im Mn^ (i.«ii(n*) liiii.
(Winter-.
1. Weiiea • • • | gommer*
Tvm H«kter
KOioer
S. DinMnttEmer
8. Einkorn
Winter- .
Sommer-
Wbter- .
Sommer-
Rauhe Frucht ( Winter- .
2 a. 8 zufammen [ Sommer-
la K«rtt«n Terwandelt:
^. ^ . . _ I Winter- .
DiBtalBitBnK jg^^^
I Wiater<
Einkorn . . . ( g^^^„^^.
Winter-
BomiiMr-
Winter-
tJommer-
Winter-
8a.8Mi£nm«o
4. Roggen .
6. Oeifte .
6. Haber
7. Buchweizen
& Hirft . .
9. Hais . .
10. Erbfen .
11. Linfen .
12. Bohnen
13. Wicken
U. Lapfam
(Garten-
Acker-
D.-Ztr.
(IM KD
238197
239787
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Frucht
3 3aS 800
8 9^
88428
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Stroh
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mittel-
erttagl
vom
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388 090
4 639 838
6403
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S trob
wie
D.-Ztr.
891 saö
182 826
88781
1857 869
2 774 098
68
1245
49854
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18884
71 129
160128
126
15,22
14,24
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Frucht
18,40
14,05
14,07
11.29
18,40
12,65
Glatte
Fracht
13,07
10,04
10,05
8,01
13,03
8,01
14,27
10,99
14,81
15,45
12,15
8,91
8,97
18,60
12,25
8,22
11,27
17,41
12,89
6,62
25,43
23,05
25,92
22,79
21,80
81,88
Stroh
obea
80,13
25,46
88,04
1921
20,05
11,80
10,49
32,17
16,86
10,08
20,87
19,86
17,88
6.
Verhiltnis
des KOrner-Ertrags
snm Landesmittei,
diefe« za 100
geredn«!^ im Jahr
1892
7.
D..Ztr. D^.
12,75
11,14
15,02
10;88
10,16
6,91
11,85
9,69
18,80
14,58
12,28
15,16
10,84
9,73
13,83
13,87
18,48
119
128
123
194
188
180
190
118
III
106
123
113
84
81
126
104
1891
8.
108
188
107
IIB
108
121
91
118
110
102
116
105
1€8
85
81
190
107
•) Plc E r n t e f 1 ä c Ii e n erflehe aus Tab. HI. 8.
») Berechnet aus den 15 Jahren 1862/7C.
uiyu
^Cü üy Googl
Bodenbenfttnuig und Kröten.
37
in Jalir 1898 *>.
im ganxen.
S. 42 o. fVthurg. Jahrg.).
Pr«ekiftrt«n
BriUertraf
im gaaien
(ll«eh) 1. Qetraide und
HMfeafHIclite.
16. Mengfrllchte a) Winter-
aa) Diakel (Kamea) mit
Boggen
bb) weitere Halmfriteblaatt
Halmfrüchten . . . .
tt) Halmfrüchte mit Hülfcn-
Mohten
Mengfrüchte b) Sommer-
aa) Uaber mit Wicken . .
bb) wdtflMHalafirltobtoait
IliilfenfrUchten . . .
cc) UalmfrUcbte mit Balm-
Mebten
B. HackbrOehte and Uemlire.
t Kiitoiala
)jefnn(Jc .
sad twar
2. topiamlbm
S. BvakaMbflB
■ad awar
i. mbraa . .
■ad awar .
•I
kranke')
Zacker- .
Putter- .
• • •
Riefen- .
KOmer,
Knollen,
Waraela,
2.
D.-Ztr.
vom Hektar
Stroh
KOrner,
Knollen,
Woneln,
Stroh
& II
tk WaiCa BBboB
6 KohIrDben
7. KopfkohJ
8. SonlUga BaakMebta lad
OemlUb«)
G. HaaMagawlabr«.
1. Bepi .
und
Rflbfen
203 465
28 084
1108
M904
8» 720
9200
12425886
12 108 1281
817 258 j
246
7 003 914
1 075 958i
5927 856|
83 987
23 870
10117
428846
2203118
890 986
attCuMMo
Winter- .
82 820
Sommer-
878
Winter* .
8566
864
Winter»-
40875
Somniar-
1127
Lande«
mittel-
ertrag
vom
UekUr
Kurnei
etc.
6.
D.<Ztr. D.'Ztr,
203818
180149
14007
i (11,83
= 1 6,72
-I 6,43
7,42
,(10,06
19,98
16,84
80,14
394029 ; 12,03 23,31
48781 Ii 11,63 i 22,06
1880 I 11,18 I 17.06
12,05
11,78
18,16
141.84
187,73)
8,61)
68,16
288,42
269,81 i
292,06 I
121.60
110,10
161,86
78.00
228,86
167,05
D.'Ztr.
88.94
82,951
5,99/
251,91
1HG.94
318,10
10,96
6,39
) 9,21»:
Verhältnis des
Kömer- eto. Ertrags
zum Landesmittel,
diefea zn 100
gerechnet, im Jahr
159
166
60
•
114
118
53
106
101
106
1891
79
72
17b
•
109
123
51
80
71
80
•) Narfoweitdiefelben eingebracht wurden; fic betragen 2,r)ä 7» der gefamten Kartoffelernte.
*) Ohne Ertragsfehatzung.
*) Der Landesmittelertrag von Repa und RQbfen i(t Je nach dem Durcbfchnitt von
1871/76, der baldar «albMaMa aa«i dam Oarehrdudtt tm 1888(76 baradnat.
üy Google
38
BodenbenütiQDg aod Ernten.
m 4.
Die Ernteertric»
Für
Frii«lit«rl«ii
IntMiing
im gangen [ yom Hektar
KOrner,
Samen,
Wurzeln,
Köpfe
Strob,
Baft,
Blitter,
Dolden,
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Kömer,
Samen,
Wurzeln,
Köpfe
Stroh,
Haft,
Blitter,
Dolden,
Heu
Laades-
mittel-
erlrag *j
vom
Hektar
1.
(Hoch) C. Handeligeirttchae.
S. Hohn
3. LeindottW
i. Senf
5. Flaeht
6. Hanf
7. TUmk
& Ht^fto •••••«•
9. Cicborie
10 Weberkarden
11. Baakelrilben-lZitckerrfilMa-
Saboo \ralteiTOb«n>
12 Andan HMdel«gtiriolii)i*)
1. Roter Klee
2. Lozerne
8. BI^Mte
Klee i m gansen . . .
4. Serradella
5. a) Spörgel
b) Sorgho
r) PferdezahnmaU . . .
ti. a) Baygraa
b) TliBOtkettagraa. . . .
7. ABdsn Oraalkit aller Art
II. Irlrag ler HkUm ....
IIL Bitrag d«r | der reichen .
Verhältnis
des Ertrags
snm LandeamlUd,
diefea an 100
gereehoM, in Mar
im
1891
IV. Ertrag der Meinberge*). . .
2. " j
3. ;
4.
5.
6.
7.
8.
_ — -
JU.-^tr.
ii.-Ztr.
D.-La.
v.-litr.
U.-£tr.
mm mmtm
•
10 38
8,09
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IM
6,69
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10,01
ft) ^ßhccb.
a) gehech.
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a) H val
4,10
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1,4»
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1 lU
b) 17 335
b) 6,03
18614
a) 9 290
5,04
a) 3,44
2,10
164
165
b) 16880|
b) 6,26
Blitter 1
Blitter
Blätter
Blätter
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16,03
13,59
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') Die Ernteflächen crriebe aus Tab. IIL 8. — ') Berechnet aus den 15 Jahren
1862; 76. — *) Ohne ErtragafcbäUung. — *) Der Landetalttalertrag von Liuerne und Efparfette
ift Je aar vom 1860/76 «rholMB. — •) lieber dea Wetaertrag «rllebe Niharia aaaTab. HL
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Bemerkungen.
1. Die Ob ft bäume zeigen gegen das Vorjahr eine Zunahme von im ganzen 96410
fltOek idflioh 1,87 •/«• >fehr beim Kemobft beträgt 97288 Stack(l,92 «/•), b«iB Sdulenobtt
78 SWelE (0,18 «/o), wlhread b«im Stetaobft eine AbnshBM von 851 Wa«k (0,05 *h) erfeb«lttt —
Bei den Apfelbtnnen iBabefondere berechnet fleh der Zonag mit 71602 Stack oder 2,12 */o, bei
den Birnbäumen mit 25 686 Stflek oder 1,52 •/», bei den Aprikofen- und Pfirnohb&nmen mit 870 Stück
oder 4,78 •/», bei den KirfchbÄumen mit 8 989 Stück oder 2,81 */«, wogegen die Zahl der Ftiaumen-
und Zwetfchgenbäume um 10810 StOck oder 0,69 "/o *Mriiok{(i'^aiiRcn ift. Gegenllbor dem Gefamt-
belland im Summer 1879 uiUo vor dem litirch ftinc .lußerKewuhTilich ftrenge Kälte den (Jbübäumen
fo verhingoisvoll gcwoitienen Winter 1879, 80) mit 7 899 641 iitiick weift der Staad von lb92 noch
einen Abgang von 708 552 Stück 9,60 "/» {iin Vorjaiir noch 10,88 auf. — Von der Gofamt-
aiU der ObiHbäume treffen «nf den Neekarkraia 80 */«i8obinirawaldln«ie 94 JaxA- and
Donanknia je 23 — Auf 100 ba tudwfrtfiAaflHeli« rMebe (Aefcw- und Gartealiiidmfm,
Wiefcn, Weiden, Weinberge) komisen iio Neekarkreit 888^ ioi Schwarew.ildkreis 658, in Jagll»
kreis .»02, im Dunaukreis 377 und in Württemberg Obeiliavpt 572 Stück Obrtbäuuie.
2. Die 1892er Obfterntc Itclit firh gtgen die vorjährige hinfichtlich de* Naturalcrtragi
insgelamt um 267 952 D.-Ztr. oder 42,iri , hinficlitlioh dts Ocldwcrts um 3592669 Jt oder
56,90 V' hiihor. Iiinbefondere gaben die Apfelbäume 2',4iiial lnviel Qbft als im V*ujahr (177 •/»
mehr), während dagegen bei dm Birnbäumen der Krtrag um 76 %, bei den PHaumen- und
Zwet/eligenbänmen uro 51 */« und bei den Kirfchbäumen um 11 °/o geringer war als femd. Dtm
CMdwMttt BMii ift bei den Aepfelii ein Iteiuertdlgni« Ton 5488843 Jk oder 206 "/o n vesaeieboea,
valofaea bat daa Binian da Aaabli mm 1714906 .A oder 73 *^ bei dea Pflannan and Zwetrebgen
TO« 188777 «i oder 41 V* vnd l»ei den Kirfchen ein Tolcher von 51068 «A oder 6 */« gegenflberfteht.
3. Der Landesmittelertrag aus den Jahren 1862/76 in auf 550322 D.-Ztr. Kernobft
und 10l:i90 D.-Ztr. Steinobft berechnet. Der Ertrag von 1892 vorliiilt llcii daher zum Landea-
Dittel beim Kernobft wie 153 und beim Sfeinoblt wie 59 zu ILK), wührend im Vorjahr da« Ver-
UiltniB beim Kernübft wie 100 und beim Steinoblt wie 81 zu 100 war.
4. Auf den Kopf der Bevölkernng (vom 1. Dez. 1890) kommen 41,29 kg KernobTt und
9,98 kg Steinobft, gegen 27,U1 kg Kernobft und 4,08 kg Steinobft im Vorjahr.
6. Von der gefastan limtar Obftarnt« treffen auf daa Donaukreio 44, auf den Neolur^
krein 8!^ auf den Jagftkreia 14 aad auf daa Sahwanwaldkreia 10 •/•; am Gmdwart darMbea
nimmt der Donankreis mit 48; dar NadEatkrab alt 88, dar Jagflt* oim dar Sdnranwaldkrala
mit 15 besw. 10 «/• teil.
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40 Bodenbenfttinng und Ernten.
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dienend« Fliehe infolge von KuIturTerändeningein und KatafterberiehticanRen um 221|55 ha ver»
ariadark wöbet dar Abnahme der im Ertrag befindllebea Ffiebe am 866.81 ba «ine Vennehrang
der Btwt im Ertrag befindllebea FIftche um 143,70 ba getreDfiberltebt.
*) Der Anteil Wflrttembergs hieran betrügt 14,8 */o-
fiodeobeoatsong und Ernteo. 45
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B. Hauptäberficht der Welnhiüftchen m 1827-1892.
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kleinfte feit 1827 dar; fic bleibt hinter dem Darobrehnitt der (55 Vorjahre um 3172 ha znrQclt.
Di. r.> Ahnahme trifft jedoch in der Hauptlache auf die nicht im Ertrag ftehende FlÄche, wäh-
rend lieh, bei dem im Ertrag beflndUebeo Areal das Minne gegen de^ Torbeseiebneton Dwreb*
foboitt anf 945 ha belcbräolit.
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(ForilTutifltirche Mitteilaiifen aus WBrttemberg für das Jahr 1891, herausge^eb. v. d. K. Forft-
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193 617,5
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192841,6
') Znm Holzgrand ift hier gerechnet das in Verwaltung dor K. Revioi&mter Itehend«.
forftwirtfchaftlicb benützte Staatsgrundeigentuin einfcbl. der zu demrelben gehörigen Weg«,
(lewäHer, Gedungen u. f. w. Die letzteren bilden den nicht ertragsfähigen IToligrund, während
die übrige Fläche den ertra^stäliigen Holagrund darftellt — *) Nebengrund ift das weitere,
to Verwaltung der K. Ruvioraiuter Tteliende, nieht forf twirtrehaftlich beofltzte Staate-
■niMleigentiUB (Wiefeo, Aecker, Torfmoor« n. L w.) eioidilisElioh der la deablbMi geMrig«
Weg«, OMiUltt ■. f. V. «- •) IMbir Biboadl, feit 11. Ibi 1691 Uta.
uiyui^Cü üy Google
ForftwirtCDhftft.
wirtfdnft
T. 2. ' V«fSltieh0Ue MMiptaberflcht Aber den Geldertrag der trOrti SiMtsforlt-
nnd Jagdverwaltung in den 10 Jahren 1882—1891.
(ForftftatiftilVhe Mitteilungen .nis. WihtteinliurK für das Jahr 1891, beriiusgeg. v. d. K. Forltdirekliun,
8tllttalLl893, S. 94, 6. — Wdrtf. Jahrb. 1885 1 1 S. 107; 188« I 1. II. S. 72; 1887 I 1. H. S. iB6;
1888 I 1. n. S. 76, 1881) I 1. II. S. 78; 1800/91 1 1. II. S. 74; 1892 1 1. U. 8. 61.)
(Jcf.'iint*!
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6,48
') Die Zahlenangaben flnd den Staatarechnungen (kameratanitlichen Domanialh.aupt-
bflobern) entnommen. Der Aufwand auf die K. Forftdirektion und der Anteil an dem AufM-and
Ihr die k. Kameralämt«r, foweit letztere forrtfiskalircheo Zwecken dienen, Hnd in der Überflcht
■idit berfleknohtigt. — ') Pro ba der gefamten von den K. Revieritintem verwalteten Staats«
waMilehe eiarchl. der nicht ertragafllbigen Fl&che (Sp. 2). — *) Mit Ausnahme der BefOrfterangs-
gebOlnea md SchuUkoftenbeitrlm fDr die Bewirtfohaftnag and den Seliati Toa KOi]MrlSdiafta>
and Prlvatwaldungen. — *) Der Ifolsertrag entfprieht den Geldwert dea In betreAadeo Jahre
zur Nutzung gebrachfen nnri gebuchten Holzmatorials. — *) Abzüglich der unter Anm. 3 ge-
nannten Betrüge. — •) Kiiirdii. der Gewinnungskoften der Nebennutzungen. — *) D. i. Amts-
kfirperfchaftfl- und OeraeindefleuerTi. — ') V'rgl. Spalte R der Tab. 1 .iiif Seite 54. — ♦) 4,76 Feftm.
pro ha des ertragsmhigen Holagrund», vrgi. Spalte 19 der Tab. 3 auf Seite 56 fg. — **) 82,12 Jk
pro ha der «rtrataaUgea CtobatSlelie^ 8|«lta 15 der Tab. 4 aaf Seit« SB.
M
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T* 3. Das Ergebnis der HolsfUllangen in
(ForftftaUrtircbe Uitteilaogen «ob WUrUeinberg fllr daB Jahr 1891, herauageg. t. d. K. Forft-
1889 I 1. H. 8. 74; 189<V91 I 1. K
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Weingarten . .
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4,2 230 054 6,8 93 966
3,5 207 8821 5.7188192
2,9
4.'
205 274' 4,8|92 045
214 582| 4,0 95 422
0.7
0,6
Gl89&4674t
70,5
602 255
0,7 I 585 266 68,5
0,7 662 950 63,9
0,6 710446 60,2
0,7 575 879 62,0
71.5
13 342 24,9
70 440 88,4
9409l'24,8
89 81114,6
90 0621.5,3
94 692 14,3
102 97411,5
93 923 14,8
') Den crtragAfähigen Holzgrund erfiebe aua Tab. 1 Sp. 2 — *) In der Ueb«rnebt ift
das Lefeholz, l'owie aas unbenutzt im Waide verbleibende Keifig und 8tockbolz niobt berOck-
fichtigt. — Zum Nntzreifig ii't auch der Anfall von FafchineD, Dekorations-, Belenreia u. f. w.,
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VwftvirftCdMlI.
67
tai wlrll. MMtomMnwM te Mr IMl*)*).
direktion, Stottg. 1893, S. 18, 22, 2. - WQrtt Jahrb. löS7 i 1. U. ti. 94; im l 1. H. S. 74;
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6166' 401,415,36 10,137,9 52,0
8226: 862,5 8,90] 24,7,60,71 14,6
2 379I 818,41 7,47|l24.9l40.7l84.4
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183 292 20,9; 61480
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244772|4,156,54|| 942
309213 3,94 5,33
167«
118 789 6,54 7,16 686
119 888 5,79 6,40 1 118
32 904 5,98 6,81 331
49 725'5,69 7,25 508
316 256(i,05 67S-?
1 W8
86 441^4,56 6,24)' 2 890
80 854 4,50 5,51 318
72628 3,82 4,741 421
106971 82,8] 9 818 84,2
106486 70,5| 11403;44,2
28 872 56,8 4 032 14,8
39 028172,7 10 697 14,0
28Ö306T7^9j 35 950|29,2j
75 20o'60,7' 11241 23,^
66a56 56,3 14798 22,1
68 887j}6.ti 141861 8,^
liie648T62^~^ 175|l6,a
46 74850,4 10147 4,8
88160 64,7 9 230 32,8 97 390 6,88 6,99! 2 695
134 903|59,8 19 377l7,9 154 280,M6l6,2öj 3^93
614 852'83,8 95 502 21,3 710 354 5,23 6,06 8 965
882 636 51,1 190081 12,7 1 072 5«7'4,76'5,78 10641
887 48l{68,6191 128
861 64^51,0192779
916 7^7 50,0193988
8887613,86 8154 512,015,9;} 13,7 63,0'23,3
649«7{8,0i 90847 7M,l|98,]d 6,8'62,2l42,0
27146 8,49 7 447 824,722,94 11,8 68.8 19,9
25049 4,001 6307__820.3 19.69 1.182,816.1
1410g7r8,19~43265! 1881,1:22,46 7,8^,129,1
17,6 44,5:87,9
213 660 344
898785,65
969006,00 U686
23 761 4,92 6111
29 288 4,27! 9 740
54021 2968,4118,23
14086
846.6 16,67j
887,216,30,
278.7 18,34
3:>0,2 27,81
10,9 67,2 31,9
8,9,96,0
6,0>94,1
12,2 86,0
6,3 92,6
1236822 5,1 1| 43 484
62 6388,79 12 662
2 371,7
699,0 18,11'
48 205l3,28 17 85l| 819,7 21,78j
48 37418,16 10 013 782.7 12.79
18,3^
0.1
0.9
1,8
1.1
0,7 .5,5 93,^8
2,0 8,8 89.2
1,5 14,1 84,4
6.443.3 50.3
238 818
4,30^5,16 3 629
66 890 4,346,28 998
169117 3,42
42228 8,92
78 225 5,62
405361 8801,4
4 5151
9 935
120 453 4,f>8 14 450
516 392 4,40 96 460
7800628,94152484
960 888 47,6 208 272
843 268 46,4,200 235 7,5
[^048 3,91 148488
P710 739 3,84 150901
753 362 4,08 163 435
7,ai 1 068 604,4,68i5,72||12 619
7,T 1064 4194,66 6,70 9937
7,5 1 109 790 4,96 6,00 11 058
6,2 1 163 660 6,20 6,80| 7 888 1754 132 4,09 2»»6 256 10 828,1 19,05
337,7 18.871
ms 16.97
923,3 15,65
I7,6li
5 696,4
17,60
3,120,6^76,3
7,9 21,1}71,0
0.7 8.2 91,1
3,2*12,7 S4,l
2,0 12,0 86,0
8569,817,81 4,7 26,7 69,6
8078,517,76
8861,118,27
8688,6|l8,79
1 042 604 4,57 5,65 13 751 699 124 3,79 143 145
7502,3 19,06
4,6 26,0 69,4
5,4'26,7 67,!i
5,1 22,6^72,;5
4,6|21,4|74,0
6,4;25,4 68,2
Cnria an Eiebeaglaatrinde fereefcaet; daa Stamniretflg whrd «hol Prwmnlflg ngaMlL — Dabw
die Reduktion des FfillungsergebnifTes auf Keftmeter vrgi. For/Uftat MMtllL Ar 1881 8i> S 0. ijr.
— *) D«a ertraganUtigen Holxgrand« (vrgL äp. 2 der Tab. 1 8. 54).
ForftvirtCidiafW
4. Der QeUmrtng 4«r wttrtt StMtsfiMrft-
(Pormut, imdl MM Wartt—Ii. Wr dal J. IWi; HaiiMi^r» '
W»ldf «biet«
1.
Bebenhaufen
HeiUinmii .
Leonberg .
Unt«rUi4
Blftubeuren
Heidenheim
Kirohhetm
UrMh. .
Alb . .
L«ttbhflli|«1gi«to
Freidaaftadt .
Neuenbürg . .
IloUweil . . .
Wildberg . .
Sohwarswald
Ellwangen . .
Hall ....
Schorndorf . .
Jagrtbezirk
Ulm . • . ^
Wdogutei . .
Ob«rfohir«be
Nadelliol^pibMt-
Ertriig»*
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ha
2.
10662,0
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betrag
der
Bin-
*)
4.
434 173
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58 387
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740 510
492 321
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505 949
5.
420027
375 453
423 550
219 080
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719 798
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IfirlOa
Neben-
jnntiungen
(einfclil.
ertrags)
Dwbkols
6.
10,09
17,08
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10,53
9,56
14,00
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7.
Oefamt-
b«trag
der
g*bei
8.
9063
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1213649
329 893
486149
84768171 8894946
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755 265
H0''>513
2 44ti -m
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735 938
784 442
2 3(i7 131
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11,19
11,42
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10 593
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37 454
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9287
23814
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18,11 { 44668
567 322 L 567674,
16910611
7 513 m]
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7 197»»
10 782 251110 372 120'
11,26
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11,50
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24068
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189966
998 686
285 538
fol
ende Beträge,
" m (bezw.
19983»
94 774
100 437
885050
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249 484
149188
106188
665 483
1060 688
417 648
76 657
137 479
978:806
S57280
268888
264 893
791011
189110
308188
447948
9 816 668
8277088
Zu den Ausgaben mOiTcn noch
welche nicht wohl nach den einseinen*
BoTieren) auagefohieden werden kOmMa, gerechnet werden:
1. 4er Anfwaad flbr du PorftrenrnMangsperfonnl
(nach Abzug der BefOrfterungagebUhren
mit 127 498 «A)
2. der Aufwand fiir d»s Forftfchutzperfonal
(nach Abzug der Schutzkoftenbeitrige
mit 64 099 ^)
3. verfchiedeno allgemeine Ausgaben . . .
849 773
512 168
72 449
IB gutei . . . . ^189 082,7 1 882 &S6 1 10 782 251 1 10 372 ISO, 11,75 | 286 &S8 1 4711 47S
') Die Zahlenangaben lind den Staatsrechnungen (kameralamtliehea Domanialhaupt-
bflehem) entnommen. Der Aufwand auf die K. Forftdirektion und der Anteil an dem Aufwand
fttr di« K. Kameralimtar, fowelt letateru furftfiakalirohen Zwätzen dienen, find In dto üeberfieM
nkbt berAckOditigti ^ ■} VmL Ad. 6 dw Tak 1 auf Seite 54. ->
Tab. 8 a«f Seite 56. — ^ Mit AtftfdUdi dar BdR|ilk«rangag«Wlbf«a
' Siehe aueh Sp. 14 der
und 8ohntal(eAenb«itri«e
^CQ by Google
Ferftirirtf«lMfl, 69
vwl JagdTetwattung im Julir 1S91').
Q. 79, 88, 5. - Wqrtt. Jalnb. 1880 1 1 H. 8. 76 ; 1880/91 1 1 H. & 12 { 1898 1 L B. 8. 60 f f. «odi 8. 65.)
Daranter
Heinertrag
m • • • ♦
Knltar-
der
TT ICJ VU*
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1 11.
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16.
1.
44765
8067
6788
32567
18978
9788
30866
51476
68145
17917
18887
9 059
13 622
924
234 334
889067
888674
21,93
41^1
51,89
5,63
18,15
15.99
i BebenbanTen.
Heflbvontt.
Leonberg.
69686
66889
186488
4O8f0~
14646
SKR AflR
85,68
10,14
Unterland.
14814
28919
11377
16016
81804
29707
20567
9461
9S463
145 825
91809
64911
19 986
34 942
12 958
7 333
71/
191
212
900893
491 026
343 138
2l7 512j
26.17
26,83
43,%
34,38
7,16
6,52
9,92
6,94
BlaHbaarea.
Heidenhoim.
Kircbheiin.
Draeh.
64988
188861
81888
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888008
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75819
116 688
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U888
1868669
9808 684
80^47
88,80
7,88
8,86
Alb.
LariAttafillft«.
98098
41924
10322
18488 1
9B848
89 399
11449
84111
165686
191 107
89011
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AM. M99A
46674
40745
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4 aa«
1 981
30 205
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1 087910
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258 890
368470
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53.12
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8,95
9.44
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Neuenbürg«
Rottweil.
Wildberg.
96888
818808
467961
111680
97960
8497511
52,06
8,91 !
SeliiraTswald.
81215
87887
20 538
68480
66888
65768
106590
107688
114 265
81561
41618
38 891
1848
1618
20108
624 278
486877
544 620
87,49
88,76
35.36
8,80 ,
7,86 1
9,33 '
Ellwangeo.
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Schorndorf.
88090
186926
326587
111970
23074
1666 275 1
85,28
8,29
Jagftbesirk.
U828
33397
24 836
41S83
65276
172784
22 684
27 448
271
1212U
428 212
715(G27
39,56
47.86
9,16
8.12
Ulm.
Weiugarlen.
48880
880148
864706
86168
810 887
008745
888060
1094548
1618048
60188
878 Tff
888819
12891
18495
89001
1143838
8896 888
7606169
44,88
48 80
89,71
8,48
8.61
8,60
Oberfehwaban.
ITidelhalaiilitota.
SalkmaieB.
1 129
32 405«)
!
(
140
868888 1
841160 i
1 1
leieisaj mn9 |
88001
807077»^
82,18 1
m
für die Bawirtfehafiang niiid dea Selrali von KOTiMTfebafti- und PriTatwal dangen. — *) Der
Holsetrtrag enUpriebt daaa Qddwert des im betreffenden Jahre zur Nutzuiijj »gebrachten und
gebuchten Bolzmaterials. — •) Einfchl. der Gewinniingskoften der Nebennutzungen. — ») D. i.
AmtakOrpcrfcharta- und GtirDeindcfteuern. -~ *] Taggflder und fOBÜ^ BeaOge dea beta l»att>
tecbnircben Bureau der Forftdirektion rerwendeten Per/onaia.
60
Oemtb« nad H»nd«l«
VI. Bergwerks-, SaliDen- nnd Hüttenbetriel. — loiCuRiNIttt
(Vrgl. Stat. Jafarb. f. d. DentTehe Reich 1893 S. 19 ff.; Vieiieljahrsh. *. SUt d. Deatfeh. Beidis
188^1 U 8. 5 IT.; Wflrtt. Jihrb. 1888 & 6« ff.)
ni. «iwerle InM.
1. Patent-, Marken- and Murterrchutz im Jahr 1892.
'Jabrasberichte der Handele- und Oeverbekamnern in WOrtteiiberg für dae Jahr 1892, ver-
8ffmtL T. d, K. ZMlnUbDe flr Gtwerbe ud BMd«l, Statt«. 1886» Aah. a 8ia — Vi^L «Mh
WSitt. Jakrih 1888 1 1. H. 8. 88; 1880/81 1 1. a 8. 108 C; 1888 1 1. B. 8. 88.)
A. Pate«tMi«li.
Im Jahr 1892 wurdta 188 (in VorJ. 116) BeUlltpak«Bt« aa k WSitMiif
vohaende Erfinder') erteilt
Hievon entfallen anf:
Qe-
bTMICht*
r«tanU
kiMi^a-
PatanU
mufier
1
3
l£eta]lverarbeitung,meohanircbe
6
11
BakMdvBgehidafttto ....
1
88
4
8
Belenchtanp<<fpgpnrtände. . .
6
6
MuHkinftruniente .....
4
•
Bier, Branntwein, Wein, EtR$,
8
8
6
9
Bleiche: d, FäriMral,Z6afdnMk,
Papierenengalffe» Paptorw-
8
1
1
*
— •
8
4
—
7
Cheoiifche Apparate ....
—
1
8
1
8
1
—
1
—
1
1
—
1
—
SiCmlMdiii-, 8tva8eB-a.Bfi«k«iH
18
8
~~
SchankgerltfebaAw * . . .
8
8
nektrlfeh« Apparate, Tele-
SeMetfeni, PoNeran . * . .
8
graphie, Telephonie . . .
8
2
Farbftoffe, Lacke eto. ....
8
1
Scbneidenrerksea^ ....
8
t
8
Schreib- o. ZeiebenaatenliM
PlechtmarchioM», SMeknafeUa.
6
4
8
Gaabereituog
2
Schab Hrerk
4
2
30
Schußwaffen, GefehofliB • • .
3
Olafler«! nad Tormral . . .
1
Hand- und Reifegeräte . . .
7
8
Hautwirtrohaftliche Uerftte . .
5
8
86
Thw «ad Stohvana^ geamt
8
18
8
11
8
8
14
1
i
6
TVoektBYonlahtaagwi . . . .
6
14
1
10
18
Land- u. Forltwirtrehaft, Oarteii-
1
•
13
Werin— f< «. Gerite ....
l
Jjot^ M. Ga<ikraftn)arohinen . .
2
Wiad- n* WalTerkraftmarchinen
4
ZafiuKMo . .
188
848
MAtaUlMaflMttmf , «heBlMM .
l
') Darunter in Stattgart wohnende 87.
uiyui^Cü üy Google
Gewerbe und Huiilel.
61
B. Markenfehntz.
Ini Mbr 1892 wurden in Wftrttemberg^ angemeldet 50 Warenxeiehen (Sohatimarken)
(IbT«iJ.87). HtowBfBliBfaaM tor43fiqiipd llafcHMfa- id Genaladttel 14»<liMiifali» IndnftrieG,
lodaftrie der Mafcbinen, Apparate, Inftrumente etc. 17, Bokkldug nid RsMlgoag Ftlto ud
öle 2, TextUindo/krie 6» Papier, Leder etc. 3 Zeiebea.
MÜDht wmOm ta Jahr 18tt 10 WanuaidliaB (im Yorj. 10).
C H^fterfahwta.
1, Ge fc htnacksmurter.
Im Jahr 1892 wurden in Württemberg von 141 Urhebern 2 Hlb Mufter bezw. Modelle
' (Im T«4. S 001 TOB 168 DMaiB) a^aaNld«!^ wamatar 1 614 plafUftha aad 1 261 FliahaaamAar.
8. Gebraaehemafter.
Im Jahr 1892 wurden 3i3 GebranebaaiBfter von Erfindern aus Warttemberg ') ein-
fetM^aa (ia Voij. baaw. t. 1. Oktaber (Inkrafttratcn d«a Q«biaMlMmaABrfehala-Oar«liaa) Ua
8L Daaaahar 1881 80). Dia TartaOnaf aaf die «laaalaaa flawarha Mia aatar A. PatmiUbhila.
2. Die Gewerbegerldit» Wflrtteinl»erg8 im Jahr 1892.
(Vrgl. Amtsbl. d. K. Wflrtf. Juftbmfnifterinms 1893 Nr. 12; Jahresber. d. wHrtt. Fabriktnfpektlon
im Geweri)«blaU ans Wörttemberg, Beil. zu Nr. U, S. 18; Btuttg. Yerw.Ber. 188d/91, 8. 104.)
Auf Grund des Reiehsgefetzes, betreffend die Gewerbegerichte Tom 29. Juli 1890, das
am 1. April 1891 in Kraft getreten iCl, And, abgefehen von der Umwandlung des Stuttgarter
Gewerbegerichu, Ua fade daa Jahna 1882 Ia WArttenbarf folfaade Gaararbagaciohte iaa
Leben getreten:
Göppingen, Kavenaburg . . . . . Ja ABI 1. April 188L
Eßlingen 1. Hai 1891.
StDttgart, Biberach ,1. Juli 1891.
Ulm a. D • « 1- Des. 189t
Heidenhalii • • 1- Jan. 1892.
Cannftatt ,1. Jnli 1892.
Geislingen , , 1. Dez. 1892.
Läßt man Geislingen, delTen Gewerbegariebt im Jahre 1892 nur einen Monat in Tbätig-
kait war, nabaHlekflebtigt, To ergiebt flcb »aabAalMada, alphabetifeh geordnete, allgaaiaiaa
Okarfiakt Bbar dia Tkfttigkall dar Gawarbagariakta in Jakr 1881:
Gewerbegeriobte
Klagen von
Gefamt-
sahl der
Klagaa
Erledigt wurden
Uner»
ladigt
bllabaa:
Arbeit-
gebern
Arbeitern
darcb
Vergleich
durch
ROek-
nahaia
durch
fonft
UrteU
1. Biberaeh ....
12
12
7
8
(l) 2*)
2. Cannftatt ....
4
88
87
46
19
(4) 22
1
a Eßlingen ....
12
46
58
48
6
(1) 4
4. Göppingen . . .
19
50
69
89
20
(-) 10
ö. Heidenheim . . .
2
9
11
6
8
(1) 2
6. Bavensburg . . .
4
82
86
80
8
(1) 3
7. StaMgart ....
101
084
1666
484
816
m9a
61
8. Ute «. D.. . . .
18
104
1»
42
(18) 60
6
160
iiao
1480
711
286
(68)406
68
') Darunter in Stuttgart wohnende 92.
') Dia Zahl dar klar dBbegrURBaaB raaktakrlft^o Var/Xnmaiaarteile Ut ia Klannara
beifeMgt;
1480
M a«w«rbe BBd Handel.
Die Kiffer vwtailM floh Mwb «IIAalMtfrolMr RaIhMfolf» aaf «He«
geriohte To:
Klagen von Lehraeilteni: — , i, 4, 3, 1, — , 26, 8; tafunnea 88 ( %fiß*h)
. LehrHngeo: .g, 2, 2, 1,-, 8, 80, 8; * 48 ( 8,9 , )
, Arbeitgeboni: -, H, 7, 1, 4, 76, 15; , HB f 7,ß , )
, . Arbeitern: 10, bl, 44, öS, 11» 28, 952, 101; . 1 2b(> (Ö6,d .)
Von dei klageidm Arbeitern werim 8, 17, S8» 98. t, ft. llKr mAmm 800
oder23,3«/» als eigentliche ,Fabrik»rbeite f bezeichnet, während 9, 21, IS, Iß, 3, 16, 412, 51,
xulammen 514 oder 88,9*/« dem Handwerk lugewtefen werden; dem Baugewerbe gehörten
87, 8, 11, 4, 1, 967, 6, lofkam«» 819 oder 94,8*/« <!«■ Betrieb tob Wtrtfehaftev — ,
4, 9» 8» — , 1, 1H7, 13, zufammen 1G() oder 12,5% an; unter letzteren befanden fleh — , — , 2, 2,
— , — , 85, 6, zufamaeD 95 oder 59,4 weibliche, was bei einer QefamtsabI tob — , 2, 18^ 10^
- , 1, 149, 9, zofknoieB 184 KlSgerfaBOn TOfte 51,6"/« »Her Klagen TOB'AriMftneliflierlnnea betrigt
Aufier den bisherigen Arbcitsarten kommen noch in Betracht: der Handel mit — , 1, — , 1, 1,
2, 84, 14, snlammeD 68 oder 4,1*/«» Verkehr Bit — , % 1, — , 7, 4j^ 8^ safMoaMB 00 oder 4^8*/«
aHer Arbeiterklagen. .*
Der Stuttgarter Berieht bietet deHertBaOeB svrerttilBe writefe AMI«|Mhikte
Qber die berufliche Zugehörigkeit der Klagenden. Unter 962 Klagen swifoiien Arbeitgebern und
Arbeitern waren 9 von Betriebebeamten , Werkfilbrem, TechnilKem etc. erlioben worden; die
abffgen 948 fteniMB tob eigentHehen Arbeitern nnd ee traten b 948 FUlea 1 090 Arbeiter ale
Kläger aar. Kickdem Bange werbe mit 257 männlichen ( 23,8 */o), Handel mit 30 minn*
Uobtt, 4 WliUiohen, Mfamnen 84 (3= 8,1», Verkehr mit 42 minnlicheo (= 3,9 "/o), Wiri^
fehaftegewerbe nit 68 mlBaOebeB, 86 wefbliehea, ^afiMMBea U7 (= 12,7*/*) ausgefcbiedea
find, verbleiben noch ftir Fabiilcen aod folebe Gewerbebetriebe, die deafelbeo gleiehxaftellen flnd,
167 mSnnliche, 31 weibliche, snrammen 196 (= 18,37«), fBr andere Gewerbebetriebe, iuBbefoqdere
Handwerk 383 männliche and 29 weibliche, taramnen 412 (38,l*/e). Die 550 minallehe Arbeiter
der beiden letsteren Arten zeigen folgende sabireiebft beteiligten Bemfe^ Schreiner 146,
Schneider 61, BScker 43, Schloirer ^\ Metzger 17, Sobofter 1% PiaBofabrlkarbeitar 18, OlhÜto 18^
Bodenleger 13, FlaTchner 12, Bierbrauer IL
Voa dea iai Jahre iSSIt bei dea 8 GeareriMferiehtea eiagenUMii Klegea llad erledigt
worden:
1. Vor dem Vorfitoenden allela. ... 10, 20, 49, 40, 2, 31, 589, 88 = 790 oder 55,6%
9. Tor ToUan QtwwAkgMi .... 9, 51, 9, 29, 6, 5, 295, 8» = 48« . 89,1 ,
8. Aalerhalb der aiOadÜBheoVeriiaBdte^-, 16. -, 8,-, 140^ 18 «= 178 . 12.8.
12, m.}*S, 69, 11, 34, 1024, 113 = 1419 oder lOO"/.
Die Streitwerte, . weiebe die wirtfobaftUehe Bedeutung der Klagen offenbares,
UiM 10.A:
9
27
17
91'.
8
14
800
31
418
. 10-ao
.8
80
81
U.
9
9
.810
88
44A
90- 60 , :
4
98
8
16
4
9
8»
40
484
88.1 .
50-100 „ :
1
8
1 ■
r
s
68
8
85
5,8 ,
100-800 , :
8
1
4
1
1
20
8
9»
1,98 ,
800 und mehr:
1
7 1
1
8
1
6
1488
0,04,
Man kann demnach die gefamto Streitfnmme auf etwa 40 000 A annehmun.
BerafuBg lit nur ein eiosiges Hai voa Stattgart aae an das Landgericht bei etacm
Blieltiwit TOB Hier 180 Jk elageleft worden.
AleBinigongsamt ift kein Gewerbegericbt in Aal^rach genoaiaiea vordea.
YoB d«r Erheboflg der Klage Ue »nr TolUUbidiBaB Eriediga^ Ift Mgead« Zeit
Tergangen: ' . •
lTagt7 98 16 87 4 *87 838 1 460 = 81,9*/* 1
2 Tage: — 90 21 7 — 6 201 16 269 = 19,1 , «BJ'Ve
8 Tage: — — 7 & _ « 171 jg a02 = 14.8_^,
4-TDH{e: 898 10 84 178 88 944 "^s'
8ber7Tife^2 31 7 10 4 - 141 49 244 — 17jB*/e
12 86 58 69 11 36 1 024 113 1 409
£a eiglebi fiob bieraua, dafl i^iaibenid V* «Her f äUe, inoerl^alb drei^ Tage in irgend
WelA eadgflMs erledigt wardea; aleht gaaa der a Ten Waide te elaea
uiyui^Cü üy Google
' ' fltomrbe uai Handel;
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64
Terkebr und Yerk^hnmittel.
Tllf. Verlek nnd
1. FrnehtmarktTerkehr
(Wflrtt. Jahrb. 1885 I 1 S. 131; 1886 I 1. H. 8. 93; 1887 I 1. H. 8. 119; 1888 I 1. H.
a. Die Umfätze in den einzelnen
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2
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1
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7 800
160 000
20,51
8 759
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16,56
2 904
37 719
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Giengen a,/Br. j
3144
,
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*) Die Angaben Uber den Frachtmarktverkebr grfinden Heb auf die von dem StstifL
Landesaint alljäbrlicb von fänitliehen Frnchtfchrannen de« Landes eingezogenen Ceber-
fiobten. Wegen der Frocbtpreife fiehe Weitere* unter IX. C. — •) Zur AbbaTtung von Fnicht-
nirkten lind außer den in Spalte 1 genannten 55 Orten noch folgende 12 berechtigt, welch*
ni ,i ;^ Google
Verkehr nnd YerkebrBmittel.
65
Terkehrsnitiel.
Im Jahr 1892»).
S. 108; 1889 I 1. H. 8. lOO; 1890/91 I 1. H. S. 108, 8. 114; 1892 I 8. 76.)
Fruchtmarktorten des Landes.
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jedoch du Rebht i. J. 1892 bezw. Tcbon früher nicht mehr aosgenbt haben: Heilbronn; Alpirs-
Dtch und Schratnberg (OA. Oberndorf); Gaildorf, Blaufeldcn und Niederflettcn (OA. Gerabronn),
lall, Oehringen; Göppingen, Zwiefalten (OA. MUnfingen), Friedrichshafen (OA. Tettnang), Kißlegg
(OA. Wangen). - •) OA. Leonberg.
Wttrttoak. JakrMcW >•«>, H. S. 6
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66
Vorkehr und Verkebremittel.
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157 733 2 309 538 14,64
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33 766 490 855 14,54!
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YnkOu md TerkehnmiiMl.
67
T«rkehr im Jmhr 1892 %
Frwililiiiarlctorten des Landes.
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(MH eioen JabreBomrats von 300 000 ^ nnd daiHber.)
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des
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D.-Ztr.
113 635
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1 059 436
525 504
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548 353
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69^14^
d. Der Gefanitverkehr in den einzelnen Fniclitgattungen.
FmehtgattnDgee
Frncht-Unfats
Geld-Unrati
D ttr cbf cbaltto p r e i a
pr. 0.«Ztr.
I 1888
Froz.
1891
1802 Prot.
1 1801
1892
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1.
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8.
8.
Dinkel
Hülienfrüchte . . .
MiicbUngsfraobte. .
Znfannea .
D.-Ztr.
181800
807008
168 001
44 620
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9 545
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2 907
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32,60
26,88
7,01
2,22
1,50
0,78
0,46
0,12
D.-Ztr.
211378
185898
157788
50219
11015
12 196
5 691
8607
618
3 701 160
3811317
2280146
658962
267 953
176 536
74 326
48980
18018
7.
35,31
31,59
21,27
6,29
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0,47 1
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251 714
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100 1)888485
10488886
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Ii 702 64«
') *) Siehe Anm. I und 2 auf Seite 64 fg. — ') GeKi'niiher dem Vorjahr, io welchem
ebenfalls 55 Sohrannen bofahrcQ waren, ergiebt fich eine Abnahme des FruchtumfatM« von
1686 D. Ztr. o4w[ 0,20»/., des Geldumralses von 1220 250 Jk oder 10,437«- — *) Oogea 18
ha Vo^abr,
Terkekr nd Taifcohimlttol. 69
Terkehr iui Jahr 1892
e. Vergleichung mit den Umfätzen der 15 Vorjahre.
Unter 100 D.-Ztr. verknufter Fr
Uchte find
Jakre
Praeht*! Geld-
Kernen
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Haber
Dinkel
Weizen
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Halfen-
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8. 1 4.
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741 047
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18 426 004
15 978 878
15 568 953
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D.-Ztr.
43,2
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D -Ztr.
18,0
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25.3
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24,5
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D.-Ztr.
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D.-Ztr.
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1888 1
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1886
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15,05
16,85
16,85
18,58
16.77
Anhang.
I«tt« Ikw dl« VantM aad Preife an der Stuttgarter LaadMfradakteakSrli»
Im Jahr 1892.
Dt« ünfitte im Jahre 1882 worden Toa der Kommllllon anf 80 MItL cM gefohltst,
gm«a m. 40 Millionen im Jahr 1891 und 30, 26, 24 Millionen in den Jahren 1890, iaS9, 1888.
Als J all r üs d II r c h f chn i tt der Getreide- und Metilpreile wurde für 1892 per
100 Kilo «nnittett:
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3.1,90
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28,70
26^85
9,20
70
Verkehr und Verkehrsmittel.
(Wnrtt. Jahrh. 1885
1889 I 1.
Till. 2. WoUmarktverkehr Im Jahr 1893.
I 1 S. 133; 1886 I 1. H. S. 95; 1887 I 1. H. 8. 121; 1888 I 1. R. S. 114;
H. S. 106; im\!\n I 1. FI. S. lA), 121; 1802 I 1. ü. S. «2, 83.)
L' Ulf. KZ
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Höch- Durch '
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F'r«ife ' l'reife Erlös
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21.-20. Juni.
ifarUrd-VVolle . .
Spanilclio Wcille .
Getuifclice Wulle .
im ganzen . .
riiu: 15.— 17. Juni.
Deu liehe Wolle
Haltanl Wi)lle .
Gemifclitc WüIIl-
i)i> h'aiizeu . ,
Heilbrwnii :
28. Juni— I. Juli.
Oeutl'clic Wülle
H:i(lar«l-\Vo]]e .
(lemifchte Wolle
im ganzen ,
Taltliiiircu:
1«.— 18, Juni.
IJaliard- Wollt! ,
Kllnuu^eii :
i;j.— If). Juni.
Baftard-Wollü . . I|
Sulz: 14. .luni.
Deutlche Wolle
Haftanl-Wolle . , ,
Cietuilcfite Wolle
im ganzen . .
Mcrgentheini :
2ü.— 27. Juni.
Baltard-Wulle . .
(jeTHiutertfeluiis 1M9*3
Ueutfchi- Wolle . '
Baftard Wolle . .
Spanirctir Wolle .
Ueinifelite Wollt .
Doppel-Zentner
pr. D.-Ztr. JL
■.\ 147,13
15,62
;* 142, 13
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Kre<|ueDi: erft tehr r«bw>cb,
ilauD rjtfcher Verkauf.
K reit US na: lecbt lebhaft.
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Wurche: durchrcbulttl. gut.
Kreil II «DIL Rnl.
Diu verkaufte Ge
i'atut-M enge ftellt lieh
im Jahr 18ÄJ zwar etwas
höher (r 4,09 "/♦) »'» 'm
Vorjahr, bleibt jedoch hin
tor «lern Dwrchfchnitt der
10j?ihriRen Vorperiode um
20,44 turUck.
Der Gefatnt-Erlös
fodann betragt 5,69 •/• we-
niger als ferud und 35,207*
weniger aln im Durch
fchnitt von 1883—92.
Digitizc'
Verkehr and Verkehnnittol.
71
YUL 3. Verkekr anf Wafferltrafiea WOrttettbergg im Jahr 1892.
(WQrtt. JeMk im I 1 S. 135; 188ß I 1. H. S. 97; 1887 I 1 H. .S. 122; 18HB I 1. B. 8. 116; 1889 I
1. B. S. 107; 1890/91 1 1. H. & 123» 127} im 1 S. 81.)
A. Varluhr tiif dsiii Boiiaree.
XMk Am BeridrtM 4n K. HMpliolluiiti FrMriolishafmk
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Kreßbronn . . . .
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311
314
236
341
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fiilbn das (aar Hälfte der fobweiMrifehen Nordoftbahn geharige) „TV^ektfehUf' :
1878 mit je 210 Fahrten 1881 mit je 4ß Fahrten
1879 „ „ 312 „ 1882 „ „ 75 „ 1884
1880 „ „ 217 „ \mi „ ,. 11 ., 1885 .
1886 warde da» Tn^ktfehiff aaf d«a Abbruch yerkanft
aa£«r Betrieb;
Vea dea Pahrlea der AbrigeB DaBplboote voa Friedrtehebafea
1879 1880 1881 1882 1888 1884 1886 1886 1887 1H88
wOrtt. äehiffe 2 980 2 863 2 292 2 706 2 930 » 288 8 831 3419 3 624 3 494
bayer. „ 1004 lOM 7B0 1017 1C06 1096 1064 1008 974 886
bad. „ 886 852 1 156 833 864 886 838 853 856 977
/ehweis. „ 666 662 1 854 708 966 840 808 863 784 764
«Avr. ,, — ]806f7a868«M 867
aaa(Abgaagt fleleaaBf:
1889 18^) 1S91 1S92
3689 3 651 3 415 3 526
1006 1067 1082 1088
947 948 910 979
891 811 791 783
MO 801 1016 M4
Zar. 6U6 5417 6561 588B 6865 6190 6788 6981 7188 7068 7888 7868 7168 7271
12
Verkehr und YerkehrBmittel.
Tm. 3. Verkehr auf den WalTerftraOen
A. Verkehr auf dem Bodenfee.
Hafen- und Landungsplätze
Aua dem Ausland
angekoraraene Guter
Tonnen ' Viehftaoko
Fricdrichsbafen
LtLüKeantKen ....
Kreßbrunn
Schloß Friedrichsbal'un
Fifchbach
Eriskirch
Zaramuieii IH92
1878
1»7»
1880
1881
1882
188;J
1884
1885
1886
1887
1888
1889
1890
20 4 57.7
8 Pferd*,
e W*i;eD,
369 TaTebaD-
nhrcD, IJ Hate
802,9')
40,4
15,1
7,9
695,0
22019,0
aul>erd. wie oben
' lü 091,4
; 13 040,8
11 23'2,r.
11595,1
12 886,1
13 7(32,5
22 :i46,6
21 627,9
;U 411,5
41 7;n,o
29 118,2
m 018,4
28 «52,1
'>9;M1,3
860
89
»49
2148
815
750
678
.579
557
3UU
Miß
241
226
921
845
5 425
2B79
Nach dem Analand
abgegangene GOter
Topnen I Viehfiücke
56 100,7
1727
2 989,8
903,2
0,6
119,2
346,1
60 759,6
68 294,1
61 732,0
5fi 156,3
49 680,7
44 968.9
51 378,7
57 215,3
63 094,9
67 859,3
67 %7,9
44 142,8
73 758,7
59ß41,<i
62 781,4
145
1872
10 983
101 »46
10 934
9 372
9667
8 040
8 555
7 812
8 759
7 561
6ia>
830
1048
877
Die in obigen Ziffern nicht eingerechneten PaffiergQter (Verkehr -iwircben den
Hären und Anlandeftollen des dentfchen Zollgebiets) betrugen i. J. 1892:
angekommen 9804,8 t; abgegangen 7406,5 t und zwar:
angekommen in Friedrichsbaren 39SÖ,8 t, in Krefibronn — in Firchbach 100,0 t
. I^angenargen 5 444,0 t*), , Schloß Friedrichshaf. 205,0t, , Eriskirch 70,0 t;
abgegangen in Friedrichshafen 2068,0 t, in Kreßbronn — in Fifchbach 90,0 t
a , Langenargen 5173,0 t*), „ SchloU Friedrichshaf. — „ Eriskireh 75,5 t
B. Verkehr auf dem Neckar.
Nach den Berichten des K. HanptrtciicT.-im(8 Cmnltatt und des K. Uauptzoilamts Heilbronn.
In llerg. (L) u r c h ga n g a f t e 1 1 c.)
Angekommene Flöfle
Jahre
Zahl
1898
1878
1879
1880
1881
1882
188Ü
1884
1885
1886
1887
1888
1889
1890
1891
10
11
5
13
12
10
14
23
12
26
21
31
15
15
16
Stämme
weiches Uolz
Tonnen
852,0
690,0
576,0
1 426,8
1 4144 0
1 032,0
1 626.0
2 085,0
1 289,0
2 994.0
2 124,0
2 670,0
1 332,0
1 542,0
1 248,0
Zahl
Durchgegangene FiOße
Stämme Schnittwaren '
weiches Holz
Tonnen i Tonnen
Zufammen
Tonnen
16
100
94
97
106
91
113
80
110
74
98
88
86
55
26
1 974,0
12 2;}0,0
13 698,0
14 703,0
15 516,0
12 732,0
15 670,0
11232,0
14 401,0
10 416,0
13 494,0
10 770,0
10 950,0
7 296,0
8 444,0
115,0
176,4
141,6
106,8
28.8
24,0
1974,0
12 345,0
13 874,4
14 844,6
15 622,8
12 760,8
15 570,0
11266,0
14 401,0
10 416,0
13 494,0
10770,0
10 950,0
7 296,0
3 444,0
Schiffsverkehr.
Bei der Einbindeftelle ift feit
In Cannftatt.
1878 abgegangen 2 nnch Gemmrigheim
1878 kein Flofi mehr von GannAatt
beftimmte Schiffe, feit 1879 0.
abgegangen.
') Hiezu (anf Dampfbooten beförderte) 107 Feftm. Holz. — ') Desgl. 46 FeAm. Holz. —
*) Desgl. 33 Stck. Vieb.
Digitized by Googl
Terkelir «Bd TarktlmiiiiUsl.
78
WArttovbefis Im Mr 1892.
B. Verkehr auf dem Neckar.
In netlbronn.
Flüßverkehr. Durchgegangen
Hnd:
im 93 FlOto mii wC.
22 023 Sttonea v. 33o 187 m
LAage vu mit auf.
592,1 t ■) Sobnittw.
■
•
•
«
1 917 891
•
• ■
■
1 1K()9
•
1880 407
•
80 888
•
_ 1829105 .
•
■ ■
1248,8 B
n
1881 408
•
n
105988
w
. 1887467 .
* •
1068,4 .
«
1882 SOI
II
79158
n
, 1000792 .
1395,1 .
«■
1883 376
•
n
■
100 277
n
, 1595164 ,
*
• <•
II
l 299,8 ,
II
1884 274
•
•
Ii
76616
•
, 1 180 347 ,
•
• ■
«1
1068,8 ,
1885 300
•
•
■
80114
■
, 1203 069 ,
m
■ •
r
1544,1 ,
•1
1886 189
■
•
•
50 529
, 873 0:«; ,
m
• ■
«
1509,4 ,
■
1887 282
■
*
•
78 776
•
, 1157 214 „
*
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•
1 395,9 ,
1888 254
■
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•
68 516
■
, 1 031 846 .
•fi
Ii »
*
1 087,9 ,
«
1888 235
■
w
Ii
58806
•
• 898417 .
m
» Ii
•
1071,6 •
■
1880 288
■
n
II
8847»
. 86Q870 .
m
• n
9
148441 ,
II
1891 183
II
n
n
33484
, 498 467 .
972,5 „
«
Riem weichet Hols,
aas
dem Schwarswald auf der Enz und dem Neckar verHüßt nach
Mannheim.
Ferner find yon der Einbindeftene Beilbronn naeh Mannbeini abgegangen:
in den
Hartes
noiz
Weic
hes IIulz
Schnittwaren
Jahren
FlOOe
Stimme
m Länge
Stämme
ni Länge
Tonnen
1898
864 ■)
3:^9 829
5 706 439
2 794,8»)
187»
874
185
975
96514
1467 558
678,6
1880
866
184
8088
8S886
1450100
808,»
1881
859
811
4858
188140
8868686
48^
1882
288
166
1880
99578
1704848
464,8
1883
458
192719
3 501 662
1078,1
1884
486
194820
2 399 415
1986,1
2461,6
1885
446
188 465
3 410 670
1886
486
208158
3 901 270
887,2
1887
466
188 150
2999299
1 997,9
1888
563
846087
4064577
935,0
1880
508
811907
8808968
2861,6
1890
535
829501
8840545
1518,8
1891
671
281 718
4705465
86063
SebiffftbrUrerkebr voa HeilbroM ebvirl«.
Monate
Bergfahrt (angekommen)
Ketten-
fcbleppfchiffe
^mit j
Jaaoar . .
Fel>rasr
Htra
April
Mal
Juni
JoH
Aagaik
8«|rt«iiber
Oktober
NoTVBber
Deumber
Zuümwu 1892
1878
1879
1880
1881
1882
1888
1884
1885
1886
1887
1888
1889
1890
1891
88
48
47
48
68
64
67
98
16
46
48
27
506
198
286
817
325
322
417
342
472
4U9
465
488
455
495
472
Gfiterfchifftt
Zahl
nUgkeit
Tommh
59
94
116
149
169
187
239
144
104
188
141
96
1687
1848
1481
1868
1731
1449
1940
1678
1827
1650
1478
1256
1206
1 472
1629
6810,4
9909,0
11773,7
15 792,8
17 59S 6
20 066,8
24 573,7
14 938,5
10455,7
14697,4
16124,8
9 680,0
170816,4
71066^
86166,8
112218,4
109 292,3
96 8G1,7
14U8U,9
122 479,9
145 410,0
144307,4
181486,4
114841,2
114 020,6
142 734,6
161 852,8
Thal fahrt (abgegangen)
GOtwrfchiffa
Ketten- ,
fcblepprchiffejj
ohne
Anhang Ij
21
44
46
48
60
55
58
87
17
46
48
27
606
124
Trag-
Zahl
fXkigkeit
Tonnen
819
325
;?22
417
348
468
499
455
488
465
495
472
5
29
50
59
59
50
76
77
76
58
58
22
625
766
754
878
T.m
CGO
»23
360
295
369
586
525
728
590
598
448,5
8440,6
5263,5
7 446,6
6 2(;7,4
6 044,6
8 109,1
10 860,5
7 876,6
6 781,2
6760,6
2,271,2
71(60,4
42810,0
44221,2
51 800,7
46 ÜÖ0,4
46 947.5
63 608,2
24 097,6
22 399,5
84782.3
58871,8
52651,7
71 395,2
377,2
ö» 492,7
I) Amfteidaa 1 »I«. — *) » 147 BUtek BaalMta. — *> Bianwtar SO BcMltB.
uiyu
^od by l^oogle
74
Verkehr and Verkehrsmittel.
Tin. 3. Tcrkehr auf den WafTerftraßeii
B. Verkehr auf dem Neckar. (Ueiibrona.)
Währeod die io Ueilbrunn aD);eko(Dmencn nnd von dort nbgegwueüen Kettenrchiffe
fäintlich WOrttcmhcr^ angehören, verteilen fleh diu beladeuen GUterfcbifftt auf folgeode Staateo:
Bergfahrt (angekomnieii;
Jahre
,1,
1892
. . . 1448
175 ;
18U4
. . . 1554
59 '
1885
. . . 1729
71 '
1K86
. , , 1 620
88 !
1887
... 1
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1888
... 1 119
95
1889
. . . 1097
89 1
1890
. . . 1344
III 1
1891
. . . 1473
114
Die tlerkiinft
bezw.
Thal fahrt (abgegangen)
Bayern
V> flriteni'
berg
Baden
He/Ten Preußen Bsyem
1 t
Tf urtteiD-
berp
14
55»
i
5
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268
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52
-
•27
226
47
22
42
320
15
34
'Jl
429
122
S5
40
453
66
16
22
588
124
16
17
462
114
14
2
29
511
65
7
2
13
11
iowie da« Gewicht der eingeladenen Güter zeigt folgende UeberHcht:
Bergfahrt
Thal fahrt
H e r k II n f tK ort
der Schiffe
Zahl der
GUter-
fchiffe
Gewicht der
beförderten
Gflter:Tonn.')
Bertiminungaort
der Schiffe
Zahl der
Oüter-
fchiff«
Gewicht der
beförderten
Gnter: Tonn.
Ruhrort ..... n 88
19 085,3
Heinsheim ....
20
1092,7
Köln 1
10
524,5
36
124,6
Frankcnthal . . .
55
1 n45,0
Mannheim ....
542
28 169,2
Mannheim ....
1310
5^881.1
1
336.7
DaflTenheini ....
15
375,0
Köln
19
1478,8
Heidelberg ...
26
4 363,6
Duisburg
7
744.0
Kbcrbach ....
81
4 274,6
Heinsheim ....
25
l 573,7
Halimcrsheiro . . .
82
8 459,6
Zofaiiimen 1892
1687
»1482,4
Zurammen 1892
625
31 916,5
1884
1678
67 572,6
1884
28 489,7
1885
1827
85 761,9
1885
295
33 763,8
1886
1 650
87 638,5
1886
369
34 252,6
1887
1473
73 777,9
1887
586
28 679.5
1888
1 256
72478.3
1688
525
34 498.8
1889
1208
67 780,0
1889
7Ü8
33 556,3
1 1890 1
1472
79000,6
1880
590
34 733,6
1 1891 1
1629
96496,7
1891
598
30 877,8
Die Ketten fchleppfchiffe verkehren nur zwifchen Hoilbronn und Mannheini.
Von den Gütern des Verkehrsjahrs 1892 fallen hauptfächlich ins Gewicht:
Bezeichnung der Güter
Gewicht
Tonnen
Bezeichnung der Güter
Bergfahrt (angekommen) ')
Steinkohlen
Steine, roh und bearbeitet
KrdnillTe und Palnikernc .
Brennholz
Harze und Pech ....
Sirup, MülalTe and Honig
Zuckerrüben
Talg
Kaffee
Zucker (rafUniert) . , .
Mineralöl, Petrolfnm , .
Reis
Fette
Bau- und Nntzholr. . . .
Blei
Thran
.54 313,3
9 916,8
8 690,8
3 354,1
2 460,8
1 642,3
l 573,7
1 229,1
1 194,8
1 029,5
913,5
853,2
836.8
779,7
645,6
497,1
Därme
Südfrüchte
Leinöl
H.lutc und Felle
Borke, Lohe
Eilen- und Stahlwaron . . .
Wein
Farbwaren und Farbenerde .
Chemikalien, Druguen etc. .
Graphit und Gips ....
Holzkohle
Gewürze
Faftagc aller Art . . . .
(«eireidu und HUHenfrttohte .
Zink in Blöcken und Riechen
Heringe
Gewicht
Tonnen
364,3
339,8
332,3
308,0
306,1
286,1
21ü,l
166.3
146,7
110,9
109,5
1U8,1
107,1
1*8,0
93,7
89.8
■) llicb«i find die uDlcrhilb der Scbleure, au den fogcD. PrlratknleodcrteUen (ehem. Fabrik, Saliwerk »Ic.)
•UigeUd«n«n OUter niclit beraekrii.-btlgt.
Digitized by Google
Verkehr und Verkehrsmittel.
75
Wfirttembergs im Jahr 1892.
B. Verkehr auf dem Neckar.
(Heilbronn.)
Bezeichnung der Güter
Gewicht
Bezeichnung der Güter
Gewicht
1 Tonnen
i Tonnen
Thal fahrt (abgegangen)
Schnittwaren von weichem Holz
15 385,9
Eifen, roh
1 412,0
Soda und Sodaafche ....
6 758,0
Mflhien- and Mehlfabrikate . .
314.0
Getreide und HnifenfrUchte . .
2 842,9
.Schnittwaren von hartem Bolz
285.7
1446,3
181,7
PreßliDjfo
1092,7
1 153,0
826.8
Häute und Pelle
' 119,7
Emg
689.2
Chemikalien, Droguen etc. . .
115,4
Cichorie und Kaffeefurrogate .
«01,9
Oelknchen und Oelkuchenmefat .
111,8
C. Verkehr auf der Donau.
Nach den Berichten des K. Hauptzollamts Ulm.
Schiffabrtsverkehr auf der Donau.
Thai fahrt (abgegangen)
Jahre
Zahl
Trag-
fähigkeit
der Schiffe
Tonnen
(Sefamt-
gewicht
der eingela
denen Guter
Tonnen
Thal fahrt (abgegangen)
Zahl
Trag-
Hihigkeit
Zur. 1892
17
187H
11
1879
13
188()
20
1881
14
7 (ii 220)1 540
3(!illü) 420
4(äl()U) 400
2lä 70) 140
l(ä 50) 50
2 550
1485
lÜlU
2 300
2 360
2 101,9
545,3
725,1
1 610,5
1941,0
1882
1888
1884
1885
1886
1887
1888
1889
1890
1891
der Schiffe
I Tonnen
1»
G
29
22
22
22
17
17
17
15
1 »95
930
3 230
2 510
3 020
3 150
2 450
2 250
2ßOö
2 780
Gefarol-
gewicht
der eingela-
:denenGiiti?r
I Tonnen
1 622,9
775,4
1 561,6
1 572.2
1 670.3
1 895,9
1 959,5
1 956,4
2 096,0
2 305,2
Die Schiffe, Zilien genannt, find nur für eine Fahrt gebaut.
Die HanpthefümmungBorte für die Güter find Budapeft und Wien : 1892 gingen dort-
hin 1390,0 bezw. 629,5 t Güter; fonft find noch zu crw&hnen Regensburg und PalTau.
Von der Ulmer Schiffsfracht fallen 1892 hauptlUchlich ins Gewicht: Asphalt 1360,0 t,
femer Steine , rnh und bearbeitet 566,4 t, Eifen und Kifeowaren 40,6 t, Teer 40,0 t, Stärke
26,0 t, EOig 13,6 t.
Floßverkebr auf der liier und Donau.
Auf der
Iiier ange-
Durch Ulm durch-
k 0 m m e n e Flöße
gegangene Floße
Jahre
(fogenannt
) Schollen)
Gefamt-
Gefamt-
Z.ihl
gewicht
Tonnen
Zahl
gewicht
Tonnen
1892 . . . !
1368
1 1 560,4
370
3959,0
1878 . . . 1
2 303
20 277,0
420
5 927,5
1879 ...
2 400
19 135.0
410
4 920,0
1880 . . . '
2100
13 234),0
306
3 825,0
1881 ...
2172
16 II."),«
4U0
4 000,0
1882 . . .
1912
14 512,7
300
3 005,5
1883 . . .
1 9.S2
13 750,) •
250
2 625,0
1884 . . .
2 036
16h70,0
200
2 101,0
1885 . . .
1837
14 350,0
150
1 .i75,0
1886 . . .
1880
15 9(M»,ü
160
1 712,0
1887 . . .
1922
16 342,0
120
1 284,0
1888 . . .
1945
16 491,6
154
1 647,8
1889 . . .
1 739
14 744.9
230
2 456,0
1890 . . .
1 504
12 7.^)2,1
310
3 317,0
1891 . . .
1591
13444,8
280
2 996,0
Bemerkungen
Von dem Gclamlbeftaud der
1892 angekommenen Floße
entfallen anf .Stämme 5 745,5 t,
auf Schnittwaren 4 377,3 t, auf
Scheiter 1437,»! t, durchaus
weiches Hulz.
Von dem Gefarolgewicht der
durcbgcganitenen Flöße
kommen 2 405,0 t auf Stämme
und 1 551,0 t auf Schnittwaren,
l^mtlich ans weichem Holz be-
ftehend.
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76 Terkelir uad VaikelinnitM.
Tin. 4. Die HauptergebnilTe des Betriebs der wUrtt.
(Verwaltanga- Beriebt d. K. WUrtt VerkebrsanlUIten, berausgeg. t. d. K. MiDÜteriam d. aasv&rt.
X t H. 8. 108; 1887 I t a & 128$ 1888 1 1. H. & 191;
A* AMihito
Bctri eb 8-
jabre
(1. AprU bta
Sl. HAri)
if •crisDfl-
iSnge
in
JMVM-
-* — »j*
ainuiMBBitt
km
Anlage-
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im
Jahres-
dnrchfohTiitt
für die
BetHelMliH«
Beförderte
PerfoMen |
Gflter
AauU
Perfonen-
Kilometer |
Tonnen
(*u 1000 kg)
Tonneu-
Kilometer
1
«.
9.
4. 1 8. 1
6.
7.
f
1882/83
1 MC, 10
443 987403
10 388941
1
258478181
324389G
263311355
1888/84 j
1 636,1U
444506202
11878804
270078567 ^
8448860
888082072
1884/85 j
1 &36,10
4448114S0
11488M6
878178487 |
8488971
879984710
1885/86
1 536,10
445 86 1 012
12 170 362
280 708 588
3 411 342
27i; 262 700
188Q/87
1 »46,17
451 447 214
12 754 472
288 107 151
3 744 664
295 315662
1887/88
1 560,93
459 424 416
13416936
296 572917
4 291 523
329800159
1888/89
1 560,93
461 518 993
13 984 255
307 186 234
4 584 094
375 139 615
1889/90
1 575,15
466 638 557
15 221)423
333 200 383
4%'2 817
440 816 SSO
189(V91
1607,58
479 Ü6<) 938
15 829 2<i>
348659 497
5 058 356
429 416690
ISWMIB
1688,44 )
489417818
17808078
868198046!
6408087
488608888
B. Vorh<nis-
Betriebs-
jähre
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ai. mm
A nlage-
kapital
tUr 1 km
Eigentums-
liege
Jede
Verbebridlehtigbeil
Brntto-
Perfon
Tonne
Güter
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Perfonea-
und
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Betriebs-
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1-
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4.
5.
L
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1888/83
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24,31
81,17
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17t 416
6056
3,52
1888/84
290 638
23,75
81,77
175 821
183 603
6101
3,32
1884/85
290 781
24,18
81,34
179 789
181 781
6 205
3,31
1885/86
291 461
23,06
80,5)8
182 741
179 840
6 413
3,36
1886/87
894 1S4
'28,69
79,66
186836
192988
6464
3,S2
1887,88
2*^5 493
22,10
76,8»
189 998
211284
6 596
3,33
1888/89
i 298 164
21.97
81,84
196 596
240 331
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8^
1889/90
997889
21,89
88,82
211 696
879867
7980
8.89
isgo/'gi
29r, 811
22,03
84,89
216 885
2C7 120
7 577
3,36
mm
299 881
20,65
78,22
221 940
258249
7 448
3,36
') Dagflgea Betriebsllnge am Jahresrehlna 1647,67 km. — *) D. L dfa» SiiaiM dir
efgeottieben Retriebaeinnabmen Ober Abzog der Betriebianagaben, welebie beide toa den bi dea
Spalten 11 nnd 12 vfrzeiclmetcn rt^ohniint;sin,1ßigcn Einnahmen und Aii8frah(!n mehr oder weniger
abweichen. Während z. ]i. für 1891/92 der rechnungamäiUge Beinertrag fich aus 36219 190 <4
uiyui^Cü üy Google
Verkehr und Verkebramittel.
77
IstuteeifonbaliM Id ta 10 Mrai 1882/88-1891/92.
' Angelegenh., Abteil, f. d. VerkebrMnft., f. d. R«ohii. Jahr 1891/92 8. m — Wflxtt. Jahrb. 1886
1889 I i. H. 8. 118; 189(V9l I 1. & & 184; 1808 1 1. H. 8. 9a)
Zahlen.
hrutto-Einnahmon
Avtgftben
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des
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1 27 874 302
15257651
18 483879
1882/83
9871924
17864470
2S25 424 '
1 89061824
15 909998
18668887
1883/84
9 'm rm
17 193 842
2 271 127
28 998 470
15 557 603
13 243 780
1884,«5
9 850 273
17 209 585
2 251 077
29 310 93-)
15 688 358
13 425 308
1885/86
9 998 742
18 353 584
2 275 039
HO 622 365
16 161 354
14 264 505
1886/87
10296040
19 189 581
2 184 720
81 680341
16 222023
15801759
1887/98
10 7P.« 4H4
20 103 800
2 351643
33 223 927
16 950812
16 204 149
1888 89
lUä5Ü61
21806 255
2288310
35528 626
19 945 539
16 680815
1889/90
18181178
Sl 829 187
8276683
35 786968
88816061
18826988
13188681
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Betriebs-
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12.
13.
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15.
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2,79
1882/83
11804
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18919
3,50
9 902
51,12
8888
3,07
1883,«4
11190
5,99
18876
3,41
10128
52,55
8622
2,98
1684/85
11908
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19081
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11870
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10 393
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1887/88
18879
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' 1889,/90
13268
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14 193
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8 227
2,76
1890/91
18856
6,13
22133
2,84
15180
66,65
7206
2,41
1801/98
1 1
Einnahmen und 24841748 cA Auagaben zu 11377442 « berechnet, orgiebt fich bei eineni Betrag
der ^Kentlichen Betriebseinnahmen von 3.-)344263 und der eigentlichen Ketriebnausgaben
▼m 88557010 JL ein reiner Uebcrfebuft des Betriebs von 11787253 Jk. Wegen des M&beren
vi|L a a. Vww.-Ber. t 1891/98 8. 6(^61.
uiyiii^Cü Oy Google
78
Twkehr and Verkehrsmittel.
Tin. 6. Dl« HraptorgelmUfe «Im Betriebs der ulrtt» BodenflM-
(Vcnraltufl-Barielll d. K. WUrtt. Verkchrsanl'taltuD, lierausgcg. v. d. K. Miniftcrium d. auBwirt.
— Wflrtt Jahrb. 1887 I 1. H. S. 12»; 1888 I 1. B. S. 124; 1888 I 1. H.
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1888/89
1889/90
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1881808
') Das zur Hälfte der fchweizerifchen Nordoftbahn-GcfelHchaft fjehfirige ^Tr.ijekffnhifr'
wurde im Horichtsiabr 1885/86 auf den Abbruch verkauft, war aber ichon vorher auäer Betrieb
gtMOL - 'i BeMBit: .lUhiiff Karl» (BBlbrBloafehW). •Obrlftoph« (SdABÜBUi), .Bbwhai«- ait
Verkehr und VerkefarBmitteT.
79
DampfTchiffahrt in den 10 Jahren 1882 83-1801/92.
Aof elefcenh., Abt f. d. Verkehrsanft., f. d. vorgen, Rechn.-Jahre, neoefter f. 1891/92 S. 67, 366, 372.
8. 115; 1890,91 I 1. H. 8. 136; 1892 I 1. B. S. 92.)
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.Ol^a* und .Wilhelm». — *) Beladenc Trajeklkfthne iimi Solileppitoote wurden geführt in 1649,
— «} 5" 1 667, — ») in 2 067, — •) in 1 861, — ') in 2 042 Fällen.
ni ,i 1^ Google
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Yoiktlir mA YMkelutiiinItoL
VIII. ß. Die HauptergebnilTe des württ. Polt- und Tele-
(VenraltangB-Berioht d. K. WUrtt. VerkebrsaafUUen, heranageg. v. d. K. Minifterian d. atuirtrt An-
8. 180; 188B I 1. R. 8. 1S6; 1889 I 1. H. 8. W;
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') Von 1888,''89 an find unter dem Perrnnal im ansrchh'eßlichen Poftdienft folgende Be-
dienftete nicht milgerechneJ, deren Anzahl am Schlufi des Jahr^ 1891/92 nachftehend je in Klammer
beigettigt ift: die Poftberorger ill), die übrigens auch 1887,b8 nicht mitgerechneten — I'ofl-
hilfftelleninhrihcr (273), die im I*rivat<licnrt der Vorftiinde von Polunftalteii /lebenden Gehilfen
und Gehiltinnen (398), l'üwie die Unterbedienfteten (306^ ferner die als Stellvertreter der Ijuid-
pomratan dieDeaden HUfsbotflo (1002), die Fofthaltar (Poftfohraoteraebmer) (142) nad diePoOittOM
uiyiu^LU Ly Google
Taricehr and Yerkehnmittal,
81
gitpMMrtolf In dm 10 lahrvn I688/8S-1891/9&
gele^enh., Abteil, f. d. Verkehnanit, f. d. JM^-Jtht 11181/92 & 468. ~ Wartt. Jabih. 1887 1 1. H.
ISBOySl I 1. H. 8. 138; 1898 I & 94.)
Von den
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10 804
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278 988
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1886/87
t 1887,83
1 1888/89
] 1889/90
1 1890/91
(825), zufainmeo 2447 Porfonen. — *) Unter der Guiamtzahl der Beamten und Untcrbedienneten
im ausfchließlichcn Poft- und Telegraphendienft find inbcKrilTen: ÜB Tclegrapbeninfpekturen, Be-
amte der Telegraphenwerkftätte und Telegraphenaufreber und 214 Beamte und Unterbedienftet«
bai daa felbÄftndigea (mit Portanflallen iiicbt vereinigten) Telegraphenämtern. — ') Die Briefe
ladaa aa daa Paftwagaa aaf dea Landftra£«n (1887/88 585 Stfiek) bUeben von 1888/88 ao aoflar
WasMirtw «afeiMMbo* UM, H. 1. 9
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SS
YIIL 7. IMe EMptor8«tai0)» des wArtt, Fdft> uid TelegrapbenbetrtolB
In den t« Uhren 1898/88'-i89lV02.
Betriebs-
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(1. April Dil
II. Kan)
NaobnahmcieDduogen
Pof t-
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reifende
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*) Unter BerOekllcbiignag der BeAe äna lUberen Jabren and der Aktivaidlkladei
.VUL 8. BeftAii ier wirtt. Tale^koaiBflalt«! «ii4 TelttpliOBTerMiitogeii
m Sl. Hin 1892.
(Verwaltungs-Beriobt d. K. Wfirtt YerkehrBanrulten, horausgeg. v. d. K. Miniflerinm d. auswärt.
Angetogenh., Abt. f. d. Verkehrsanft., f. d. Rechn.-Jahr 1891/92 S. 78, 88, 122, 463. — Vrgl.
• auch Wttrtt. Jahrb. 1889 I 1. H. S. 121; 1800 91 I 1. H. S. 142; 1892 I S. 97.)
A. Telephonanrtjilten.
Am 81. März 1892 waren 8 aUgumoino TelephonanTtalten nod 8 felb-
ftladige UmfohaUrtelleo kiiB«Web nit 2 252 TdloehnerftoHM fragen 7 allgem. Telephon-
aoftalten mit 1 682 Teilnehmerrtellen im Vorjahr), und zwar in folgenden StMtnn b«EV. Gnamindm:
Stuttgart — mit befondereo Umfohalteinrioh-
Reutlingen — mit
tangra In BObMngm, Cannftall, Dagwioah,
•iaarbafoad. Un*
Fenerbach, Untertflrkheim, Vaibingen »./F.,
fchalteinrirtitung
Waiblingen'} and Zuffeahanren *) —
in Pfttllingcn —
mit
88 Taflaabmerllellen
■II 1 665 TMlnahoMrlMleii
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Rottweil*] . . .
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8«bircnningon*}. .
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Troffingaa*) . . .
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Die Zahl der offeatltebaa TalapboaftelUa batrag » 81. Hin 1882 95 (wla
im Vorjahr), und swar:
laStatlgart
a Cannftatt . .
a Degerloch
, Feuerbach
s EßSngen . .
B Oaflnd. . .
, Ileilbronn . .
• Lndwigaburg
d bat den PolUoitera Nr. 1
n. 2, beim Wagcnladungs-
KontroUebnreau auf den
Infieren Gfiterbahabof
und bei der ElfBababa»
IlatioD Uafenber^
1 beim Telegrapheoaiut
Poftaat
Telegrapheaauit
Poftaart
» « und
d«r StadtpoftAtO«
bei
in RantUngon . .
«Ulm
a N«a*UiB . . .
, Friedrichahafea
, Oaishurg . . .
, Geialingea . .
. Göppingen . .
. Hohenheim . .
, Uetaingen. . .
a Baranaburg . .
, Schloß Solitnde
• Tettnang . . .
„ Wiblingen . .
1 baln PoHamk
1 . .
1 bei dar K. bayarifobao
PoftrerwaUnng
1 beim Poftamt
1 bei der Poftagcntur
1 b«im Telegrapheoamt
1 .
1 , PoJtaMi
1 • -
1
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1
1
Tfltagnpbaaaint
•
Poftamt
B. TelephonTerhlndangen.
' a) Verbia düngen mit allgemeinen Telephonanftalten und öffentlichen
Tel ophonf teilen, Teiapbonver bind ungs an lagen.
Soleber Verbindungen waren am 31. Miirz 1>-n2 in Betrieb: 2 297 mit 3 924 km Drahtlänge*).
b) Befondere Telegraphen ohne Anfchlufi an Telegrapkaaanftaltan.
Solehcr waren aoi 81. Hlrs 1898 in Betrieb: .... 88 arft . 881 km Drahtlinge. '
c) Nebantelegrapbenftellen (mit Telepbanbetrieb) ania . Aafebivi aa
Telegraphen an rt alten.
Solober waren am 81. Mira 1892 in Betrieb : . . .
Znfammen : .
BomA lifiB den Stand Im Vorjahr mehr : .
Der Aufwand für die Telephoneinrichtungen betr:'if,'t bis ziiiu 31. März 1892: 1250818 ,41
An Telepbongebflhren wurden im Verwallungsjahr 1891/92 insgefamt 253648 <A
vereinnahmt, wovon «nf die allgemefnaB Teiephonanftallea 806118 «ft, anf die TaiapboBTer»
bindungsaniagen 33 886 «41 BBd auf die «1 Print» TanrietatOB baAmdana TalepboaaaftaUan
14 791 .A entfiillen.
10 mit 27 km Drahtlänpe.
2 390 Verb, mit 4 2U2 km ürahtlAnge.
1819 , S891 . • .
571 , , 1311 .
Am 9. September 1891 in Betrieb -flanomnien. — ■) De»gl. am 28. Sept. 1891. —
•') iUlganalna TataphoMaftait, am 19. Den. 1891 in Betrieb genommen. — *) Selbnilndige Tele*
phonamfchaltflello, am 18. Januar 1892 in Betriefi genommen. — ») lh-^^\., am 1. Htn 1898. —
.•) Detfgl., «m 21. ii&n 1892. — ») Hierunter 676 kui unterirdilche Leitungen.
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1. nie Betelligiag sd den 5t)nillidi«a Spariulllm
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Kottweil, Suhl KüDzelsau, Oehringen; Waldfee. — ') Bei der Warttembergilcben Sparkalb fina
in diefer Tabelle nater den .Einlagao" die gatgefchnebenea Ziafe aüt eiaam QefaartbalN( fm
^ 851 661 iA B I eb t labegriffen, da dlafaUtea naefc ObarlaitHB alebt aufaMMw ww4«b kOmM^
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hiisa die folgd. Tbb.).
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IX. A. Geld- und
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Kreditbank f. Landwhtfoh. n. Gewerbe, E. G. *)
Spar- und Vorfchnßbank, E. G. . . •. , .
VorfchuSYerein (nicht eingetr. ti.) . . . .
Gewerbebank, E. G . .
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Kredit- u. Sparrerrin f. Landw. n. Qev., E. Q.
Dnrbhenakaffenveiein, B. O.
Gewerbebank, E. Q.
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Spar- und Vorfchnßbank, E. O. . . . . .
Gewerbebank, E. G. *)
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VorfchuCverein, E. G . . .
Handwerkerbank, E. G
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Landw irtfch.'it'tliche nnd Gcwcrbebank, B. G.
.'^pa^- und Vorfchußveroin, E. G
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Gewerbebank, E. G
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Gewerbebank, B. 0.
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Landwirtrchaftliche Kreditbank, E. 0. *) . .
Vorrchußhank, E. G
Gewerbobank, E. G
Sii.ir- und VorlVIiulil ank, E. G
Bank für Gewerbe und Landwirtfcbaft, E. G.
Spar- und Vorfchußbank, E, G
LandwirtfebafUiebe and Oewerbebank, £.0.
LaadwtrtrehafUMie nnd GewertMib«nk,6.0.
Oewerbebank, E. G
Gewerbebank, E. G.*)
Spar- und Yurrchufl verein, E. 0. . . . .
Oewerbebank, £. 0. . .
') Am 31. Dezember 1892 befanden In Württi-tnberf? 101 Vorfchuß- und Kreditveralne
(Volks- oder Gewerbebanken), zuincift eingetragene (»«nofTenlVhaften mit unbefchränkter Haft-
liHicht (im Vorj.-ihr IÜ3). Hii'von lind in <Ilt vorltebcnden Ucbi rfirlit '.i'J berücklichtigt; feitens
der übrigen ö Vereine — MUnfingen, Miinderkingen, Neuenbürg, Kavenaburg und
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91
Kreditwefen.
nnd Kreditvereine im Jahr 1892. ') ')
Oifentlicht v. d. K. Zentralftelle für Gewerbe and Handel, Statte. 1898w Anh. 8. 906. — TisL
188» 1 1. H. fi. U0{ liMfil Il.B.&lB8.1ta;18ttI8. 104)
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1867
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1869
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Spar- und Vorfchnßbank, E. 0. . . .
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Spar- und Kreditverein, E. G. . . .
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Handwerkerbank, E. G
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WeikersheitD, oa. MorRmthoim
Weil der Stadt, ua. Leoniictj,
1884
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92
1865
62
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Weingarten, o.v. Uuten»i)urij
1866
164
91
Wellendingen, oa. Uoitw«iii .
1869
166
95
1868
199
96
Wiemslieim, oa. .Mjuiiiroiiu ■
1873
410
97
Wiefenlteig, oa. Uui'iinRrn -
1867
321
98
Wildbad, oa. NeuonbOrg . .
1872
99
WinncodeD, oa. Waitiiinucu .
Bank fiir Gewerbe und Landwirtfchaft,
E.G.
1865
202
1
1
Zuramnicu
1
36458*)
') •) •) Siehe Anm. 1 bis 3 auf vorberg. Seite. — *) Bei 99 Vereinen mit 36 458 Mit-
gliedern kommen auf einen Verein dMrrhfclinittlich 368 Mitf^lioder; der größte (Oehringen) s&hlt
1421, der klcinfto (Egluaheiui) 45 MitKÜeder. — -) Bei 92 Vereinen, fumit Durcbfchnitt für einen
Verein 322 818 — *) Bei 85 Vereineo. — ^) Bei 99 Vereinen, fomit in Durcbfchnitt für eiocn
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Geld- and Kreditwefen.
93
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Vor-
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8.
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•) Bei 97 Vereinen, fomit im Durchfchnilt fUr eineu Verein 805578 Jk — ") Bei 98 Vereinen,
foMlt im Dnrahfflbnitt fUr einen Verein 4263 «« — ") Bei 97 Vereinen. DurobfckniU fOr einen
VtnlB9806J[L I>orli6«bftolMng«winDbe(Mlfl 116800^ (Ulm), der nM^
94
Ter lichenuiga wefen.
IX. B. Verliche-
«. KrankenTerriehe-
1. Die Zahl der KrankenkalTen Württembergs und ihrer Mitglieder im Jahr 1891.
(Statlft. d. Dentfch. Reichs N. F. Bd. 65 S. VII ff., 2 ff., 134. - Württ Jahrb. 1880 II. H. S. 114; 1887
I 1. H. 8. 142; 1888 I 1. H. 8. 148; 1889 1 1. H. 8. 184; 1890/91 I 1. H. 8. 174; 1892 1 8. 106.)
KafCenarten
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Thttigkvit wftren
1.
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vcrfichcrung . .
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am 1. Jan. 1891
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Innungs-Kranken-
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1 900 3M
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4.&
<) Ohne die K u a p p f oh« ft ■ -K » ff eo. lu Worttembers bertaben deren 8, welche dem | 74 dei RalchiKereUei
TOia \b. Juni lN<i3 ebtrprechen, uilmlich Je 1 fOr dai rriTairsIrvprk Ueilbrono, fOr die Vereinigten KOnixl. KifeBweike und fOr
die Verainigten K. äaliwerka mit ziif. 1 163 KalToamit^liedarn. FOr dai Baich belrai(t die Zahl der Mitglieder Ton Knapp-
rchafti-KaOau las Jahr 18«! 481610. Weitare Narbweife Ober die Knapprchafti-KairDn find in diefer Butirtik nicht aa geben.
— *) Dia Örtlichen V e r « a 1 1 u n ft r ! I o n , wolche fOr die aabcrhalh de« KalTt-uritza* wohnendeu MItirliedaf bettahen
(namentlich bei KlnKerchriebenen Hllftkiiffen btoAg), find nicht al« beCondere Kalten gexfchlt, fondem tlire Zahlen find mit
deo«> dar Uanpikaffe sofanmea nachgaariefen. — ") Zur Ocramlxahl der Verficherlen an I. Januar 1892 fehlet) hier die
MitKl'eiie' Tulcber Kaffen, wi-lcbe erTt mit dem 1. Januar 1893 ihre Thttigkeit begannen. ~ *) Welche dem i 73 dea Baieba-
?Trrii«> Tum 16. Jiui 18t>il entfprachen. Uabar die Kingefchriabenen Hilfikaffen, welche dem } 73 dei Ocfetia* nicht aot-
pracbeu, vrgl. den Anhang auf Saita 99.
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Verfloboraogswofen.
95
nwf itor ArMtcr.
2. Krki iuikiiiigslttllt', Krankheit htai^e, SterbfiiUe im Jahr
(StaUft. d. Dentfeb.
18«1.
Ueichs N. 1\ IJd. r,.-) S. VII ff., 18 ff,. AI ff, 11. WUrtt. Jahrh. 1SB7 I 1, H. 8. 145; 1888 I
1. H. -S. 1.1 1 . 1hS9 L 1. H. S. 135; IS'.M 1>1 I 1. H. S. 17.'); 1892 I S. IQO.)
BrkruUuiAUe*)
ia Jahr 18»!
KftffeoarteQ
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100 Hitglieder
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100 Mitglieder
Ocfehleehta
1.
Gemeintlc-Kran-
k en vcrllcherung
Orta-Krankcnk,
Betriebs-(Fabtik->
Krankeokaffcn.
Bau-Krankenk. .
Innungs-Kran-
kenkaJTen . ,
F.ingefclir. Ililfs-
kaffen(j76d.Gef.)
Landesrecbtticlie
2- L J-_ _JLJ-__ L_B^I _6^X 7. 18. L9.
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10.
11.
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44 787
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6888
7860
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32,9,33,7 28,6.
87,6! 88,3 1 33,8 1
43,6 46,1 ' ;«,.')'
3,5 36,5 -
18,7 —
Znf.rWnrttemb. 8412f
Deutfdi€4 Reich ^itihU
i 431 UO
78300i 1004öi
7458iail80540
3798661200781
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38,5
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174677
563,1
625,5
661,6
428,1
288,5
8069 696,7
572,5 506,3
622,5
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30,8 I 40 79^ • :
5&9.9
Auf 1
Krkrankungsfall
im Jahr 1891
kommen
Krankbeitftage
o.
. Mitglieder
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1
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16,8
17,6
18,1
•
• 1
1 •
3. Einnahmen nnd Ausgaben im Jahr 1891.
(SUtift. & DmUUi. Releh« N. F. Bd. G5 S. VII ff., 26 ff., 134. — Wfirtt Jahrb. 1887 I 1. H. S. 143 f.; 18B8 I L H.
8. 149 152 f. i 1889 I 1. B. 8. 135 t\ 1890/91 I 1. H. 8. 176 f.; 1892 I S. 100.)
A. Einnahmen.
Kaffaaarlaa
ItutkiM im Jahr 1891
Barer
beftaad
am 1.
Januar
1881
ZiaTea
Kapi.
taliea«)
£io-
tritta-
gel-
der»)
1 2. I ^8/
Beitrüge
(der
.Arbeit-
nehmer
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geber) •)
57
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Vor-
fcbOlTe')
Ztt-
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ErfaU-
leiftungen
Dritter für
gewährte
Kranken-
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ftütiaog*)
8.
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SonAige
Ein-
nahmen
1
Summe
der
Ein-
aabaaa
Oemeinde-Kran-
kenverficherung
2516
274
106 331
27 600
Orts-Krankenk,
73164
30786
22 408
1682816
Betriebs- (Fmbrik-)'
Krankenkaffen .
89899
41874
6462
918 442
14 366
14709
Baa-Kraakenk. .
880
699
3
2 679
400
lanuagf'Ktaa-
kenkalTen . . !
89
92
S871
Eingefchr. Hilf»-i
400464
ka(ren(|7e d.Oef.),
48412
16412
5403
Landesrechtliche
HilfBk.(lT6d.0er.)
Znf. : WSrttemb. ti 2l4 910
"89'08r
84T76
iri07888
Deut/che» Reich
, • H« IM
1 KTS MS
1 2g» 243
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IM MO
791
16087
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1 1830
60040
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2275
16081
Jk
8771
48401
144688
1978168
68889
12780
86667
1201 133
4661
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88
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8660
88866
6690
4485
518869
1 UO TSE
«Wj"»TÖör~|[8880722
lIMSn SItBltl P110031M8
>) Ala BrktankangifftU« aod Kr*nkb«it«lag« ßnd «U dm«ügM gMlhlt, fOr walcli* Auigab«D (Ur Krank«Dg»ld, Ter-
liflHmi>ll>i«a aa TwnIrWBfttMtii müA Bifetal«i(lMfm m IMtta fir gawUirt« Kranka^lmUrfiauaf MMMh* 0mA. mi«, Id danm kttaa
Xrw«rtmiifttlgk»lt thtgrtrotwi Ift, ma4 T»g« , w«tch« fmerhalb 4«r Karanttalt Us«n , (hid nnbtieekfläUgt gaUlafew. — *) Cabtr BtarbflO*
bkben die 0*n«inde-KrankeaT«rnobamnf;rn kelnn Narhwrirc zn Rnbcn. - Hatrfff« dar StarbfMIa kOonan NacbwaifangaB fOr die Oaramt-
beit der Kallan Bichl Krgab«]! werden; vrgl, Aunirrk. 'i *i Au. Ii |■l^n^•-lKa KrirUgc Tin VennOgcD. — ^) Kintrittagelder werden bei <i«r
Oamaloda-Kraukanvarflcharnng ulcbt arboban. — *'i Dia KingefrliriabaDcn und Ijandastacbtlicbvo ililfikaSan arbaban onr Baitrtga dar Aibait-
nabmar. — 7) VorrchOSa bai dan OamaiBda-KraakanTarflchaninfaii naeb | t Abf. 4 daa Kr.-V.-O. , bat das Ba*ftob*> «d Baa-XraakaakaffaD
naeh | «4 Ziff. B. - •) JSnrobara dar Batrlabiontamahaiar bei Batriaba-, Baa- und laB«S|>-Kr.-K. naeb | M Abf. • daa Kr.-T.-O. — *) KifaU-
lairtUDgan nach i| 50, 67 Abf. 4 dat Kr.-V.-O.; nach | & Abf. 8 und f. Ig daa OafaU-T.-R. v. fi. JiUt tHM, Bach I 10 Abf 4, f 11, ( ÜX Abf. 5,
f 137 Abf. 3 dea Unrall-V.-O. Tom i. Mai Ihm«. — '"j Auch etwaiga VorbMSt 4aa BachBUDgafttbrara. — '>) Uaruutar freiwilliga odar veitraga-
- « Varkaet TOB StaUtaabacbanij Bttafgaldar. Kin-
I1 11^ t 4w MdtlM WM II. i«Bl IMt <B.<0.-BI
ml5l|;e (nicht auf gafeullchar Varpflichtung batuband«) ZawanduBgaBi
Dahnii-n ans der Baforgung Ton OaTchkrton dar InTalldUU^ »4 AltM
S. 1.7), Varg«l«DgaB dat VarnabaraagaaDdaUaB atc
^Cü by Google
96 Yerfieherangswefen.
IX. B. Ver-
KnuikeBTMrll«k»>
8* Einnahmen nnd Aasgaben Im Jnhr 1891.
B. Auagaben.
Anüixaben im
Jahr 1891
1
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30745
30 557
47 847
481
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24 956
26
OrtB'KranKenkalTen . .
300 704
243 380
588060
7 656
15 513
4177I
295 184
882U
BetrielMH mmm SxrlL
287688
178409
405488
8171
19097
28807
66266
80B8
Baa-KrannakalreB . .
174
196
442
6
1518
Innunga-KrankenkalTen .
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106
1064
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Eingerchriebene Hilfs-
kaffen (f 75 d. G«r.) . •
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18011
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LaadearecbUiolie Hilfa-
kaflSsn an«. a«fo * •
Zar.s Wfirttaaiberr •
Iku^fehtt JEWeft . . .
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11699
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85 978
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ImakcB im Jakr 1891
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12.
13.
14.
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Uemeinde - Krankenver-
Orta-KraDkenkalTen . .
Betriebs- (F«)>rfk-> Kr.-K.
Bau-Krankenkiinii . .
Innnngs-KraakenkaJTen .
Eingefebriebene Hilfs-
kaffon (1 76 d. o«f.) . . 1
Liiridesrechtliche Hlifs-
4690
13 091
400
160
9201
1013
1
177
2 025
114606
144 HS
*848
68778
2163
8623
9 858
6 601
185169
2161
486
22 896
41286
1670
2
266
9262
657
18159
4608
870 1
2901
148807
1868021
1 111504
3096
8880
462 628
kalTen u 7» d. o«L) . .
Saf«i WlitlaHiarf .
18181
10651
814684
26245
210 701
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*) ÜBterltBInnf aa WOehnerianea oad BiMbgelder werden voa dar Gameinde-Kraaken«
▼erfleherung nicht gewährt — *) Errataleiftaagen naeh g 57 Abf. 3 dea Kr.-V.-0. and § 10 4»
GeC y. 28. Mai 1885. •) Siehe Ann. 7 anf vor. Seite. — *) Siehe Anm. 5 anf TOr. Sefta. —
•) Siehe Sp.iltc 10 bei den Einnahmen. — •) BefolritinKen, Tantiöraen, Vergütungen för Kranken-
kontrolle, Einnehmergebnhren , Ileifekoften und Diäten der Reviforen, der Abgeordneten der
Generalverfaniniluog, ausfobeidbaru Ausgaben für Bel'urKUDg vun (ojfcliaftcn der InvaliditAta- nnd
Attoravernehcrnn^ narh i^i^ 112 (g. des Gefetzea vom 22. Juni 18^9. — Ausgabon für Schreib-
naterial, Statuteiibii< )i< r, i'orti, Lokalmiete, ProseSkoftao, aaercheidbaro Ausgaben Hir Beforgaag
Toa QefchAfteo der Invalidität»- und Altanverficherang oaab $§ 112 fg. de« Qefi»Ue« vom
9B. Jaai 1888. *) DainaUr aaak Zahlaavea to Aaftrag dar BwaftgaaalTaaiiDhaAN.
uiyui^Cü üy Google
. YwfioherangfwefMi.
Vt
4«r Arbetter.
4. Dirflifehiilttsborechuungen betreffend Beiträge und Korten.
ntallA. d. Dmtfeh. IMeha F. Bd. 65 ä. YII ff., 46 fr. - Wnrtt. Jahrb. 1887 I 1. H. S. 145; 1888 1 1. V. & 161;
1889 £ 1. H. S. 137; 1890/91 I 1. H, 8. 177; 1892 I 8. Ul.) •
Anf 1 Mitglied koronien im Jahr 1891
Auf
Beitrige
and
Eintritte- 1
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Krankbeitskorten |
Ver-
«raltangB-
koften *)
1 I 1
Erkran- Krank-
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Kranken-
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II 1
1.
2. ; 3.
4. J 5. 1 6. ' 7. ]
8.
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10.
Gemefaide-Kranlcfin-Verr.
Orts-Krankenksflien . . .
Betrid>s(VBMk-)Kraikm*K.
Baa-KrankenkuIiBii . . .
Innunn Krankeakaffen . .
Eingelchrlebeno HilfskalTeD
(1 76 d. Oer.)
LMdMracbtHche HilfskaiTeii
<| M 4. ««K)
Zur. { WOrttemlKWf '. .
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\, AktlTA vaü TMj% Mch «lern Stoiid Tom 81. Desember 1891.
Aatlft. d. DMitfth. Bdehi N. F. Bd. 65 8. VII ff., 50 ff., 134. - WOrtt. Jahrb. 1887 I 1. Q. S. 145; 1888 1 1. H. & 161;
. 1888 I 1. H. 8. 137; 1890/91 I 1. H. S. 177; 1892 I 8. III.)
Nach dem Vermögensa usweis vom 31. Dezember 1891
betrugen
die MUT«
Die Aktiva der Sp. 2 u. 3
verteilen Heb aaf
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ein Überfchuß
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Betrieb8-(ir»brik-)Kr.-K.
Bao-KrankenkaiTen
InnaDn-Krankenkaffen
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LandMrecntliche ililt's-
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105 141
89 629
1468
106
1 50 666
8 699
895 042
1 175 519
17800
2816
415 860
2057
140
9 780
1002 240
1865288
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912 560
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16600
8815
897088
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81092
123 874
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45 491
23 890
16 199
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■) Di* lini'.ragti mal^üea tei den G«Ri*intir KrankenVWHthMUMD, d«n Orti-, Betrieb!-, DkU- ui <i IiiuutiKii.Ivr«ulkCiikaiI«n aucb
iio AoKil« dar Aibvitgcbor iTmb. 3. A. Sp. 6). — *) Aranai uad ISmftifa BHlBitt*! (Tab. 3. B. Sp. 3). — 3> Kraulteugeld an MUKliedor und
AngabCrig« dar Mitgliadar (Mh t. B. 8p. 4 u. — «> Hl«Ml Bat ftntkmMt UalMMNMUis«a m W«clMiiMB C^ah. S. B. 8p. 6), StarbHeid
(Tab. S. B. 8p. 7), fowi« Kmr- y«rpfl*g>>nff*korUa am KrMili«Mlift»lt«ii (T*K S. B. 6p. 8). — >) AbrtgUah dar Koftea ana der BaforKuoK
von (Sernhtfton der iDTalidlttla- nod AltrraTerflcherunB (*rKl, Tab. 8 Anhang Sp. 11). — *) Waripapian fU WtttmMg naoh dem Anknufa-
karT" adi-r, wenn diafer nicht bakaont ift, mit demjenigen Korr«, wnlrhen Tie au Anfanc dei Jahr« 1888 kaUM, lu berechuen. livt f» feft-
(•efti-Uti) Werl ift l>nl diin weiteren Jabreiahfi hlblTan bniiubabalion. — ') Nor folcfae Kordernngen der hereichnelen Art find hier auftuführen.
vselrhe nicht mubr firciti^, ilicr nocli nicht eingeaogen find. KDekrtAndiga Baitrtga gehAren nirbt hiel;<r — AI« Stnmiii, erm<)^;eu riod fulcba
VaraOganalail« au biuhen. von welchen nur die t^trage (Sr die Zwaoka der Kaffa verwaDdat werden dtirfen , deren ürundfiock aber unver-
iMdart MkätlM MittM Wtib. — ') AU Paffira find «inautragen: aj Darlabeo und Vorfekat«; b> Brfalafordarungen Dritter fBr gewitbn«
KaniMMDlwiMUMMM; «D «nberiobligt gabliabana Vordaruagaa. Too lautarca tluA Jadoah aar folato Uar anfsuflthren. welche, obwubl ba>
iMite falllf mwioraM. «•««■ Maagal an MitlaU MbMtolMtet gMlMaa ftad, atalM 4«sag«i faMm, walulM »aoh bahcbaadcr aatdrOak-
U«hH MliStaraifSate T«Hl>bMM>g ragaloMUUg aMhtrtalia Mr 4n TCritoOMM lala fMriilt wmttm.
WMtlaab. JabrblalMr MM, B. «. 7
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TwlMMnuignnlln,
IX. B. Verricherungswefen. '
a. Krankenverrii-hernng der Arbeiter.
6. Finanzielle Lage der KrankenkalTen.
(Statia d. Deutfoh. Reichs N. F. ßd. 65 8. VII ff., 58 ff. - Wflrtt Jahrb. 1887 I 1. H. S. 14S; ttSBI-L^'
& 162; 1889 I 1. 11. S. 137, 138; 1890/91 I 1. H. S. 178} 1892 I 8. 112.)
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7. StotntenmftfiigQ Dftaer der Krnnkeiiuiiter(tatziuig bei den im Jalir 1891 ttaltlg
gewerenen KalTen.
»Uttft. d. OeaAb. Beielia N. F. Bd. 65 vii ff.. 66 ff., 134. - wortt Jakrk 188» 1 1 B. & 18B;
1890.91 I L n. S. 178; 18!'2 I S. 112.) * * "
Kaffeaartaa
Im Jahr
ls91 thätig gewefene Kaffen
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mit einer ftatutenmäßigen Dauer der Kraikeiuttrnibiag Ton
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>) Zu den ordentlichen Kinn «hm «n find (araehnet: Zlnfan, Blntriltagaldn, Baltii«« (Tab. S. A. 8pu > — S), XtlMl>
lalftiiDgea (lUf. äp. b) und rooftigv KiDnuhmtn (daf. 8p. II), abillglioh der aui dar B«rorg«B( Toa Oardilflan der InT»ltdiUU>-
AHaMfWjlaanWIC MMCptingenden (8p. S daa AobeDga dar Tab. ü); an den ordantllchen Auegaben: die Krankheftakonan (Tab. a V.
9t, a— D> MimtoiltaBB*» «i'f- Hl>- Varwaltongaansgaben (daf. Sp. 14 und 15,i, abaUgltch dar fDr die luvalidiMta- nad AUani«'-
fMkäraac (•». ll *n aatai«« dw T»b. •) vad hmlUgß Awa^ben («aT, 8». — >) 8Mm Tak. A. ep. — *> IHt ftitMnm§tU
•taatiiea *u Am^U fanUpUaiaalai« (Tak. i. & «p^ ll). ....
uiyiu^CQ by GoOglc
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100
VerficheriiDga wdfen .
IX. a Ver-
b. Brandrer«
1. Die Terflcherten Gebäude, die Brandverncherniigsanrchläge and die
(Mitgetoilt von d. K. Minift. des Innoro. — Vrgl. Württ. Jahrb. 1885 I 1 S. 148; 1886 1 1. H. S. Ht;
Uüeramter
Zahl der bei der Landes-
1 auftalt verHcberten
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72 499 493
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44
Rottweil
5 598
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3 840
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4 501
17 0S7 280
18 903 670
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61
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8 307
1559
4 866
17 315 040
20 435 48Ü
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Tübingen
5 386
3 260
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42 457 894
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Tuttlingen . . . > ^
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(IV)
(III)
*) Auszog ans der bei der K. Brandverfichcrungflanftalt gefertigten Jahres^urammeo-
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ViuUgükapitalien iu den oinKclueu Oberäiutern auf 1. Januar 1892.')
1887 I 1. H. S. 148 ; 1888 1 1. H. 8. 154» 156; 1889 1 1. H. 8. 140; 18dOyUl 1 1. H. S. 186; 1892 1 8. 114.)
1.
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Gaildorf .
GerftbrOBD
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Hall. . .
HefdMbdn
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iigfllnli .
Biberach .
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8»«1|gitt .
Tettnanif .
Ulm . . .
Waldfee .
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5 972
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Brand-
verficherungt-
anfehlige
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5. 1
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20 288868
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36 217 750
42 260570
41968698
24 129 142
28377 470
20466 780
34 710 376
21 6ÜÖ37Ü
10778853
8« BW 761
44541 470
38189670
33 524 f>60
33 258 776
50 710 109
29 227 132
30 097 630
28 422772
88585960
60 «>04 73 1
34 744 940
84185 949
34 968 655
74932920
88807480
80718 8B0
604157 871
2239 359617
2 182 936 438
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Dnhga*
ki|iitalien
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Ordnungs-
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der
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23 402 440
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50256 911
65846995
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32 005175
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39 528 009
25283 275
19 623829
408607847
49855190
88885785
37 314 120
44 932 a51
67 822 695
88406 894
33 449 360
81 878 870
94479007
73 526 358
87 677 745
88045 429
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82 379 216
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*) Das gefamte Umlagekapltal des Landes verteilt ficb anf die beftebendm 6 Oefahxt»
UaAm irie folgt:
Klafle I. 16 556 620 . #( 0,6 J , KlalTc IV. 1 155 816 539 1 44,04 *;,)
II. 70 520 339 It ( 2,69 | . V. 180 611 5(i7 K f (i,8ö •/.)
, III. 108Ö 906933 .ÜL ^41,387«) , YL 114 bOO 500 ^ 4,38 V«)-
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lOS Terfiohenui^wofeo.
IX.B. !tarw
2. Überflcht über die Terfichprten Gebäude, die BrandTerflcherungsanrchUlg©
und die Pmlagekapitallen in Uttrttemberg fdr die 10 Jahre 1883-1892«
Jahrb. 1886 1 1 8. IfO; 1886 1 1. H. 8. 118: 1687 I 1. H. 8. IM: 1888 I t E B. 168;
1888 1 1. H. 8. 168} 1890/91 1 1. H. 8. ia8{ 1886 1 8. 118.1
Jahre '
(Staad vom
1. Janaar)
Zahl der bei der Landes-
anl'Ult verficherten
Betraf der
Diirehfilteiid.
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1 969 937 383
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266 263
574 755
2 040 107 818
2 387 829 544
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900 880
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1 579 036
2 079502 794
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1 588278
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2 182 936 438
2 556 014 706
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1 693 797
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Die Zonahme in den 10 Jahren 1883 - 1692 betritt hei der Zahl der Hsnptgebiade
3,85 V»« der Nebeocebftude 11,47 '/#• der Gebflade in gansen 7,29"/«; ferner bei der SuatiBe der
BnMdvwflehenagMaCeliMffe (KataftwAtaam) 18|8I*II^ der UalagekapltanaB 18«88*/«; Mdlkb
bei dem dareUbhoittttebea VerfleheraagaverC (BnmdrerlleheningtaaCBUag) etaet Gebiadeall^lV
Anhang zu iX. B. b.
Hatlaea Bbw dia Tanndtasfiarratalib dar allgaMlMa MMida^Braadf arflaiacMfaBallall
Im Jahr 1898.
(Vrgl. Beilage %. Staatfaaa. Nr. 176 voat 29. Jnli lS98i)
Dia Zahl der Braadfülle betrag 791, «oraetar 188 BlitefeUiga, 68 Bcbr alt !■
j.ilir; fle ift die höchfte feit dem Beftehen der Gebäude-Brand verficherungaanftait, indem fie die
bi« jetst h«chrte Ziffer (687 im Jabr 1889) aoeh um 84 abertriffU Hiedareh fiad 668 Gabiada
aarlUH 1809 balfahidJgt aad fia gaataa 1 651 Oebiadtbafffaer betrofba woidaa. Im Air 1891
flaUtaa Heb die enifprechenden Ziffern auf 651, 1 089 nnd 1 528, im Jahr 1890 aaf 618,888 nd 1881
Für die letzten 10 Jahre ergiebt Heb nachrtehende Oberricht:
Zahl der
Vom Brand ergriffene
Hievon völlig ser*
BnadOlla:
Oebiude
AOrte Gebinde
Prozente
1888 • • >
(1)
(2)
(8)
(SQ 2 und 3)
\m . . .
. 618 .
. : 37,i
1885 . . ,
1886 . . .
1887 , .
1888 . .
. . M8 .
. . 83,6
1888 . .
, . 887 .
. . 80,1
1890 . .
. < 84,3
1891 . .
. . 652 ,
. . . . 1 740 . . . .
. . . 651 . . .
. . 37,4
1898 . .
. . 721 .
. . 35,4
6j. Durchfchn.
1892/88 .
. . 486
1887/83 .
1888/78 .
iJiyiii^ed by Google
yerfiokermogawereo.
103
V (F o r t fe t z n D g.)
Die melllan dar 791 BraadflOle Mig«B StadtdlrektknwbeiiTk StaMfwt mit 74 (8tadt
Stuttgart 50), die OberSmter: Ulm 96, Heilbronn 22; die wenigfteo Fälle kann TOr in BlfbMafMi,
£llirangeD, KänzelMO, NOrtlngen Je 4, in Blaubenren 8, in Vaihingen 2.
SttdÜfebe Brand^lle waren e« 173, ländliche 548; unter dan Wucheutagen wi^gt der
Sonntag weit vor: 187,' 04, 115, 106, 88, 89, 99; morgens (12—6) waren es 185^ TomltUge 189,
Dachmittaf^3 156, abends 298 Fälle. Betroffen wurden 448 Wohnliäufer, 161 Schonern, Schuppen ele.,
10 Kirchen und Kapellen, 13 Bierbrauereien, 11 MUblen, 4 Ziegeleien, 8 Schulgeblude u. t w.
Die ermittettea Batriehangeurfaeheii Itod geweren:
1889 1891 1890 1889
1. ErwieHnie Brandftiftung 21 '83 96 28
9. Mntaainiebe , 100 104 104 97
8L Erwiefene FahfUffllgkelt 31 47 34 20
- 4 Mntmaßliebe . ..... 89 68 . 41 47
5. Spfelen von Kteden mit ZflodbOlaero 65 67 48 86
6. Fehlerhafte FeueraDgielndeblaagee . 46 55 56 68
7. BUtzIchlÄge 122 83 116 909
8. Explorionen 12 7 8 6
9. Selbftentsflndaaf 96 90 19 98
la Bai im Kamin 4 10 7 6
Zofammen . . 506l70,2''/o) 489 (75 "/o) 459 (7r,5»/,,) T34T77,7»/7)
11. Oaermitlelta 215 (29.8^/») 168 (25'/») 183 (28.57«) 158(22,3%)
Somma . . 791 659 649 687.
Die Summe der ausbezahlten En t Teti ri d i ungen (eitifchlielllich der von den Vor-
jahren herrührenden) betrug 2258306 <A (1891: 2144168 Jk). Die bOchrte Entrclifldignng fiel auf
BottwfliI mit 199790 <« 99 die niederfte anf BOblfngea mk 896 84 ^. Die Zahl der rtt-
fieberten GcbHude bellef fleh anf 593797 (314597 Haupt-, 279200 Nebengebäude) und hat
Beb gegen 1881 mit 588 S95 um 5402 (17H2 Hanpt-, 3670 NebenKebündo) eriiOlit» wfthxead die
Zanahme auf 1891 5117 (1473 ilaupt-, 3644 Nebengebäude) betragen hat.
Der Brandverfieherangsanfehlag fimtlicher verfieherten Gebäude
hat pro 1. Jan. 1892 betragen: 2239 359 617 was gegen 1831 eine Zunalime von 56423179
Diere Zanabme betrag 1890 56647459 c4; weiter aurack 46,8, 39,4, 37,25 Millionen «A. Der
dorehfekatttliebe Yerfielieraaf eanfohlag einee Oebtvdee belief fleh aef8771«i
(IflM: 8710; 1890 : 3645; 1889: 3591).
Die Zanahme der üebäudezahl verteilt Höh auf die einzelnen Kreife To:
Haupt- Nebengebftade ZnbaimeD KalaAerftiiinne
Neclcarkreis . ..... 943 1 302 8 916 85449 987 ««
Schwarzwaldkrda . ... 397 798 1195 18155 778 ,
Jagftkreis 185 819 997 7 090405 .
Donaakieia .207 758 965 10787009 ,
1 732 ;^ 070 5 402 50 42:1 17t) .Jt
Die grOliten Zunahmen aeigen: Stiutgart (Stadt) um 306 (124 Haupt-, 182 Neben-
gebäude) gegen 246 (184 Haupt- nnd 118 Nebengebäude) 1^1; ferner Lndwigsburg am 946,
Heidenheim 181, Gelslingen ISO, Rottweil 131; die geringften liei Ellwangen 23, Ebinjjm, Sp il-
chingen je um 5; eine Abnahme der Gcbfdulezahl hat nirgends ftattgefunden. Die Zunahme der
Brandverricherungsanfchiiige Ut am größten gewefen im Stadtdirektionsbesirk Stuttgart mit
9660640 M (1891: 10,8 Hillioaaa), dann in dea Oberlmtera OaanftaU 2285250 Jk, Heilbronn
9968375 c«, EfiHngen 2201906 c«, Oberndorf 2140800 ,« , Gmdnd 1599320 Die höchfle
Samme der KatartcranfchKIgo haben der Stadtdircktionabezirk Stuttgart mit 257929172 Jk, (o-
im OA. HeilbiODB 76688887 «ft, Ulm 74938990 <«, RaTeasburg 60664786 Jl-, die aiederitea
VM 16—17 Millionen: Maiilbronn, Ilorli, Welzheim, Spaichingcn.
Da* Umlagekapital, das durch die Einteilung der Oebände in 6 GefahrenklalTen
fleh erglebt, betrag i. J. 1898: 8694818488 A (1891: 9666014706 Die Zvnaiime betrug
alfo 68197732 <^ gegen 67886788«« im Jahr 1891 (1890, 1889 und 1888 54,8; 45,6; 44,1 Miil.
Zunahme). Das durclil'chotttJieh auf ein Geblude {aJiende ümlagekapital betrug 4419 Jk (1891
und zorack: 4344 4266 und 4203 Jk).
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104
.YernoherongflwefeD.
IX. B. Verw
b. Brandrer*
Ifottzen Uber die Yerwaltnii^er^ebiilire der Bllgeinelnen GebKade-DrandTerflGherangsanfUlt
im Jahr 1892.
(Schlnfi.)
Der Jahreaertra^ der BrandfchadenBunilage ift gewefen:
1883 1979 245 I 1888 2149 046
1884 2 232 667 , 1889 2 191 108 ,
1885 2 266 953 . 1890 2 489 366 ,
1886 2 075 256 , 1891 2 557 278 ,
1887 2 109 838 , 1892 2 363 697 „
bei einer Umlage von 10 Pfennig aus 100 cjlk Umlagekapital In den Jahren 1884, 1885, 1890 and
1891, von 9 Pfennig in den übrigen Jahren.
Die Gefamtrurome der 1892 bezahlten Umlagen betrug 2372260 c)L In 24 Ober-
biutern ift mehr Brandfcbaden angofaUen, als die erhobene Umlage beträgt, in 40 woniger; in
den 2 Vorjahren war das Verhältnis 25 : 89. Die grOflten Umlagen trafen Stuttgart Sudt mit
267949 Jk, die Oberämter Ueilbronn 80 588 cÄ, Ulm 74137 J^, Ravensburg 66170 Der Ver-
möge ns il bcrfc h ti ß (Refervefonds) hat 1892 um 152326 abgenommen; er betrog 1892:
8475489 ^ik, 1891 dagegen 36^7815
Anhang zu Seüe 99.
Eiauahiiieii und Ausgaben aus der Berorgung von Gordiäften der Invaliditäts- und
AltersTerlleherung. ')
Zahl der KalTm
Kinuahnti
1
1
davon TD. nach
gcwiofencn
Eil- ! Iw-
lahmea gaben
aus der Be-
1 TorgunK von
' Gefchaften
1
darunter
darnotor
1
1
Kaffonartcti
über-
haupt
iSp. a
der
Ober-
haupt
(Sf. 13
litt
an» der
Befor-
Kuutf
von ()e-
der Id-
vaUdl-
tftU-und
lediglich
nir die
Kratiken-
Ver-
(Icherung
über-
haupt
iSp. 17
d«r
Verwaltungskoften
aus der Beforgung
von Gefchäftcn der
Invaliditüts- und
Altersverficherung
lediglich
fQr die
Kranken-
Ver-
ficberung
T«b. 1)
der Invalidi-
tät«-U.Alters-
verficherung
T*b.8A)
Allart-
vor-
riche-
rumg
Tab. 3 B)
per-
, fön-
liebe
fach-
liche
1 auf.
1
«. J
2. _
4.
5.
6.
"ja"
^12.^
1
<«
G emc i niic- K ran k.- Verf.
Orts-KriiukünkalTen
ßrtri«.-b3-(Fatirik-)Kr.-K.
Bati-KrankcnkalTen
Innuri^R-KraiikenkarTcn
Einxffrhriebüne Ilüfs-
kaffen 7& d. Oef.» .
LandcsrcchtlichoIIilf«-
19
120
244
2
8
' 94
1
54
1
6r)
1
1
144 888
1 973 162
1 201 i:j3
4 .061
2 689
f. 18 289
128
14 535
46
144 760
l 958 1;27
1 201 m
4 561
2 64«
513 28!)
143 807
1 868 (j21
1 111504
3 098
2 580
462 623
15 924
21
1654
1
17 578
1
21
143 807
1850 443
1 III 503
3098
2 559
462 623
kalTcn i( 76 a. Oer.i ■
-
Zur.: HflrttiMiibvrff
482
67
67
3839.722 14709
38250I3
3591633
'l59l5^l'6&5
17600
3 574 083
DeiUfchcs Ihkh . .
ai 498
1 (Iii
120 on oti»
IM Sdl
US »25 «17
^113 03« »49
St8 323
J9S 9B7
II3734 M]
«) Nach §§ 112 f. des Gefetzes vom 22. Jnnl 1889 (R.-Q.-BI. 8. 97). — Nach dem am
1. Januar 1891 in Kraft getretenen Oefctz hctreffend die Invaliditäts- und AltersverficberuDg
kann den KrankenkalTen die Beforgung von Gefehäften der Invalidität«- uud AltersverficberuDg
übertragen werden. Dies ift in den Biindesfiaaten in verfrhicdenem Umfang gcfehehen. Um die
Zahlen der Einnahmen und Ausgaben der KrankenkalTcn , welche mit der Befolgung diefcr 6e«
fcliäfte betraut wurden, mit denen der Vorjahre und mit denen der andern KalTen vergleichbar
zu erhalten, fowie anch um die Belaftnng der KrankenkafFen mit diefem neuen nicht zur Kranken-
verficherung gehörenden Tlwiiigkeilszweigo zu zeigen, find für die Staaten und L-mdesteile die
K.ilTen mit ihren Kionahmen (Vergütungen der Verficheningsanftalten etc.) und AnsgHben (aua-
fcheidbare perfönliche und fachliche Verwaltungskoftei») für die Invaiiditäts- und Altersverfiche-
rung nachftehend getrennt nachgewiefen. Den Helativberechnungen für die Krankenverficherungs-
ftatiftik find immer die Zahlen der Spalten 7 und 12 (Einnahmen und Ausgaben lediglich für die
Krankenverficherung) zu Grunde gelegt.
V
Google
Yerfl0l|tnnsBireCra.
OphWUQflswiMeii.
3. ErgebnllTe der Hobiliar-FenerTerricherang in WfiriteDiberg im Jahr 1892.
gm s..8tMt*-AM«tB«r, Jahn. 1883 Nr. 226. - Wtirtt. Jahrb. J885 I 1 8. 162: 1886 I 1. B.
190; 1887 I L B. ft U»; 18« I 1. H. S. 160; 1889 I L E 8. IM; 1881^81 1 L H. 8. 191, 198;
j — 1888 1 8. 118.)
Am 81. Dm
(Mib«r
Dto Zunahme
besw.
Prä-
mien-
Varfiohamim«
0«relireh«rt6a
1888
Abnahme (— )
enlf«bidi-
bcftudaii
ffegen daa Vor«
Jafir beteigt an
gsBf ev
In
roll-
nahmen
Vernobe-
Poli-
Verficbe-
Poll-
Summe
een
nngw
c«n
ät
cen
.IL
1.
8.
4.
5.
6. 1
7.
H
AAakeii*LaiDttnir ...
8 499 688 {
780
410119
152
276
2
4 695
77 673 976
10639
5613 491
4r.i
52 451
52
AlionAAr .......
8 002 632
1116
80191
8
4134
9
4 4r2
88808648
8464
-1889971'
269
84466
67
BsT6r. Hypotheken- und
Wechfel-BaDk . . .
38199 038
6454
1278 945
397
19410
35
42 639
85808880
8019
1798710
888
1407B
86
40928
116118684
16 935
472 437
848
46264
92
158 773
Commercial-Unioa . . .
6884080
1821
5634 080
1881
224
4
6 225
DAatColi« In Berlta . .
8746816
488
444608
116
81
1
8778
Dcutfcher rhOaii . . .
187 849 538
27 339
6 398 317
-5170
73 185
132
238 346
45 893 496
6 328
4568 321
471
18 643
24
58 295
24 308 409
5 774
1438788
294
9381
35
35311
fllidbithor
28 410 825
B 720
1 741 769
193
7 053
17
46 657
Gothaer
120 819 994
8 533
4765 310
182
79 4(16
42
114 359
Hamborg-Bremer . . .
7 258051
496
2 469 540
135
440
17 135
106822071
26984
6866256
1377
89890
156
151961
I>pij)zigpr
Ob OO» J4&
10 9t>S
1 199 103
ö%y
109 576
LoudoDor Phönix ...
6516 324
248
- 48879
50
256
8
9 449
L&beeker 1. L. . . .
168.484
84
— 8868889
-1886
1188
10
1148
98 883*401
18847
7 070 438
880
93 087
95
205 066
38 152 958
8118
2 618749
151
2957
4
18624
North Brtttab ....
17846B68
4047
1009 868
846
11106
16
84784
3875012
692
387 869
149
908
2
3 318
1 risuaiicue lu ovriin • .
6 734088
1301
1 954 775
453
IfO
3
86 233 282
21206
1 918 683
47
76 927
130
118798
1 50 850 118
7 855
664 416
217
69 331
27
50 803
Stettiner
51 28<J 524
10 575
2 219 074
289
43 404
62
68 681
94 436 3U8
23 055
3 268 676
619
134 575
136
138 914
TnuNadanäldM ....
81668448
1867
1006886
408
4827
3
18991
7 593993
1 138
888162
88
3 959
8
11333
Württenibt rK'i fi he .
847 069 501
138 446
24 715 463
2SS7
651 370
821
756 414
im ganzen . ,
374643
74429627
6666
I&817K6
2m
2630266
D«8Kl. 1891 . . j
^168808166
867987
77160804
9S89
1676886
8006
8641864
Im gau«B waren, wie Im Voijabr, 81 Gefelifebaftea In TbXtlgkelt Die Zahl der
Beatrkiagenton betrug SC4ü, gegen 8157 im Vorjahr.
Die Zanahme des Verfieherungskapitala (-1- 74,4 Millionen cft) berechnet fleh
«af M*/*, diejenige der Policen «af — Die Samme der besahltea Brandeat/cbAdi-
f nngen fteiit lieh gegen das Vorjahr nm 9) 150 (5,67«) eiederer. — Bei dea Primlea-
•iaaabmea eigiebt üeh ein liobr tou 88412 <A (8^5"/«}.
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106
OL CL FnM
1. Jalum-DiirdifduütAnTClflB fir Getreide, Hon maä Stroh te WftHtmiwg
Ton 1872-1892.»)
(Wiirtt. .lalirb. 1885 I 1 S. 154. 1886 I 1. H. S. 121: 1887 I 1. H. 8. 168; 1888 I 1. H. 8.181;
1889 I 1. H. S. 157; 1890/91 I 1. H. 8. 193; 1892 I 8. 120.;
Getreide
Ben
WciMO Kernen Kuggen | Gerfte | Ilaber
DorohfohiütUpreife per Doppel-Zentner (100 kg)
1.
2.
1872 . . .
1873 . . .
1874 . . .
1875 . . .
1576 . . .
1577 . . .
1878 . . .
1879 ...
1880 .. .
1881 . .
1888 .. .
1888 .. .
1884 ...
1886 . .
1886 . . .
1887 . . .
1888 .. .
1889 .. .
1S9<) . . .
1891 . . .
Sfjihr. Uttel*)
1893
26,74
29,20
26,9 S
21,50
23,76
25,14
22,56
21,28
88,45
29^
38,57
IftiM
18,44
17,92
17,68
18,88
20,28
20,03
21,43
22.48
22,14
20,:^«
a I 4.
26,86
80,22
27,54
21,56
24,58
26,16
22,76
21,58
23,81
23,75
28,63
19,29
18.75
1S,11
17,94
18,95
20,64
20,52
21,71
22,92
22.56
21 (.".")
19.26
22.06
22,24
17,68
19,10
20,16
17,52
17,24
20,23
20,85
18.81
16,30
17,17
lti,17
u,t:9
15,26
16,19
16,50
17,97
19,26
18,21
18,38
6.
17,80
16,86
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2. Monatliche Bewegaiig der Durch rchnitlspreire für Getreide, Heu BMlSlr«k
im Jahr 1892.')
(W8rtt Julirb. 1886 I 1 8. löf) f.; lS.st; I 1. 11. 121 ; 18.87 I 1. H. S. 1.53; 1888 I I4 9«) 1
8. 161; 1889 1 1. ü. ä. 157; ls'>n 'Jl 1 1 II S. 193, 191; 1892 I S. 12U.) '
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') Die Berechonng der in den Tab. 1 und 2 vt.iv.eiclineten, zunächrt für die Zweclce der
UlitlrTerwaltung ermittelten Preife grOndot fich feit 1. September 1877 auf die nach Erlaß
des Minift. d. Innern v. 25. Äug. 1877 (A.-Bl. S. 822) von den ächranncnmeiftem der 34 Daupt-
ni ark turte des I.nndes der K. Zentralftelle für dieLandwirtfcliaft mitgeteilten inonat-
lioheB Darolifcluittvpreife, and svar Toa Baelcnaag, Heiibronn, Ladwif^sbarg, Stnttgart, Vaihingen,
WiaMBdea; Calw, Ebingen, ?r«ad«n(tadt, Nagold, Reutlingen, RoUweil, TBbingen. Tuttlingen,
Urach J Aalea, Bopfingen, Kllwangen, Gmihid, Hall, noidonhoim, Weikeritheim ; Biberach, Ehingen,
Friednclisharen , OflpiMiitit'n , Kirchheim, L.nipluMni , Ltiitkirch , lIuvotiMburp, Hiedlinjjen , Ulm,
W.TldhM', Watii^cii. Soll \'.iihiii^;en, (Imilnd und l'in'.lriclisliafin lirtjrn iibrif;i.Ti« iVit einer Reihe
Von Jahren kein« Nachweil'e mehr vor. WeReii der trüberen Ik'rechnungs w«irc fiehc die Be-
merkung auf S. 192 der Wflrtt. Jahrb. v tii 1880 I. -- Vrgi. auch die Angaben über die Frucht-
prelTe ol». 8. 69. — *) 14jtbrigee Mittel. — *) IQiihrice Mittel 1872-1881 und 1882-1891 fiebe
Witrtl. Jahrb. 1889 1 8. UO.
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107
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iMUhU.
8b BwrakMnlttllBhe Markt- uml Ladeiipreife Terfchiedf
in VVarttembers Ton 1872-1892.')
(Wflrtt. Jabrb. 1885 I 1 S. 157: 1886 I 1. H. S. 122; 1887 I 1. H. S. 154; 1888 I 1. H. S. 162;
1889 I 1. B. 8. 158; 189U/'91 I 1. H. S. 194; 1892 I S. 121.)
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1888 1 1. H. S. 158; 1890,^1 I 1. II. S. 195; 1892 I 8. 121.)
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(Wtrti. Jahrl». 1888 1 1. H. S. 102 ff.; 1889 I 1. H. S. 159; 1890/91 I 1. H. S. 19fi; 1892 I S. 122.)
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(Wiirtt. Jahrb. 18b5 1 1 S. 161; 1886 1 1. H. & 123; lb87 I 1. H. & 155: 1888 I L B. & 170:
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8, MoofttUciie Bewegnng der Mehlpreife an der Landeiprodnktenborfe
zu Stuttgart im Jahr 1892. »)
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(Porffftatiftifche Mitteilungen ans Württemberg fllr das Jahr 1891, heraasgeg. t. d. K. Forft-
direktion, Stuttg. 1893« S. 43, 4. — WUrU. Jahrb. 1889 I 1. B. S 163; 1890/91 IL H. S. 201;
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11. Die orts&blichen Taglöhiie gewöliulicher Tagarbeiter.
(WQrtt. Jahrb. 1887 I 1. H. S. 157 nnd AmUblatt de« K. HlDiaeriniDa de« lim«» 1892 8. 489 ff.)
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Mergenthefa . . . .
Neresheim • . . . .
Öhriogen
Schorndorf
Wahdwtai
m. J«Rlitb: 11 Ol. .
cA
JL
1*6
1.0 1
0,6
0,6
1,5
1.0
0,8
0,6
1.6
1.0
0,7
0,5
1,6
1.0
0,8
o,t;
1,6
1.2
1,0
0,8
1,6
1,2
0.8
0,6
1,6
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0,8
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1.0
0.8
0,6
2,0
1,6
1,6
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1,8
1.2
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1.»
1.1 ,
0,9
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1.«
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1,7
1,2
1.1
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1.2
1.0
0,7
1,7
1.0
0,8
0,6
1.7
1,2
1,0
0.7
1.7
1,0
0.7
L Iidiilnli.
Be figh p i ra
BirtiRbviin, BOnnigbfim, Sr-
lighain, Oamnrighaiia, H«r-
1,8
1,2
1,2
0,9
ngbtim, Kirohli«iiii «. M.,
2,0
1.6
1,3
1.0
1,5
1.0
1,0
INa Obrlgaa QeaMiadaa
0,75
Oannftatt
FaUbacb, U*d«I£ag*ii, Mühl-
feaafm, Mealtot , Obartark.
feata^ BohrMkw, H«tkM>b«rc,
2,4
1,6
1,0
0.7
BstaMtB, Snimlmeb. Uhl-
bsah, üatartdilibvta, WaDgeo
Die flbri^'cn Oomaiadea
2,2
1.4
1.0
U,7
2,4
1,6
1,0
1.0
0,8
AIlb»ch, ItrrkbMm, Henens-
b«ig, ObartbUnaM, 2*11
} 2.0
1.8
0.7
Die Ibtiipen OeaMinden
1,8
1.1
1,0
0,7
II e i 1 1) ro n n
Oroligarl^ch , Si.ntheiui,
[2,0
1,2 j
1,0
0,7
Keckarijai'.ach
1.1 1
Die übrigen Gemein<ien
0,7
Die Übrigen OenaiBden
Stnttgart Amt
BothniDK. Oagartook. Vnar»
bach, Qiiiibaig, Mabriagae,
Die Obrlgea Oanaiiidea
IL StIwininUInli.
B 1 i n p e n
Ubingen
Di« flbtigaa Oanabidan
Horb
Ahldorf, Altbeim, Biaringvo
UiarliDgen , OrOnmettflatlen,
Hochdorf, ITaDburB. T>B|gan>
bardt. N'ordrtett»in, Sulnfta«-
teil, Suixau , Vollmaringen,
Wachendorf, Weitingan
2,0
1.4
1,2
03
1,9
1,8
1.4
1.0
1.8
1,2
1,0
0,6
}a,6
1,7
1.6
1.0
2,0
1,6
1,0
0,8
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1,2
1,0
0,7
1.6
1,0
0.8
0,6
1,65
1,1
0,8b
0.6b
i
B. IL
8
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114
Fnilli.
11. Die ortsribliehen TaglSbne gewohnlicher TagmlMttM'*
IX. C PnHb
OberlttUr
Feftgefetit« LObnefBr
Hlber 10 Jahre
{lalle Arbeit«
. jugendliche
1 nlonl J welbl.
[mannl.
weibl.
PeftgefetsteLBhneflb
Oberimter jaberW Jahre
(a««h den 4 Kreifea) alte Arbeiter
linol.
1. 1
1 2.
3.
4.
f..
1
(Noch) Horb '
MS
cm
CJK
bittelbroDO, MOhriDgeD.
1,25
0,9
0,7
0.6
Die IlMgea Geadode«
1|4
1,25
1,0
Oberndorf
}2,0
1,1
1,0
0,7
Die übrigen Geineioden
1
1.0
0,8
0,6
Reutlinrea ....
2,8
1 9
1 8
L6
Tt«t«ing*a, fHiM—fcnfiWi
Wanuwcil
'} 2,5
1,8
1,6
1,5
Die nbriifen Gemeinden')
2 l
1 6
1,5
1,0
Rottweil
2,0
1,1
1
0,9
DuniingeD • • • • .
1,8
1 A
1,0
1 1
Dietingen
1,8
1,1
1,1
0,7
Danningen
1,8
1.1
1.0
0,8
Schwenniagen ....
2,0
1,0
1.0
0,8
Zianeni o. B. ...
13
1,0
1,0
03
Die abiifea OeoMiadeii
1,5
1.0
1,0
0,7
Spaiebingen ...
2,0
1,2
1,4
1,0
Deilingen, Wehin<jen
2,0
1,2
0,9
0,7
Die übrigen Gemeinden
1,0
0,9
0,7
CT II 1 £ «la Ii .
Alflalg, Pitt null aufeo, nick ol«.
HolikMruM IiMiBflalim.Ifar.
rehalkamlaiMcm, B—Wtli»»-
1,15
1,1
1,0
Ten, SlfwnmMn
HritthatM, DamMMtUtoHtii,
Kürnfsl, HopftB, B«tefM4,
KotliaDximraani, ttwick;
r
1,16
1.0
03
VobriogMi
Die Obrigea Gemeladea
13
1,0
03
0,6
TuttÜDgea ....
2,0
1.0
1.0
1,0
1,0
Die dbrifea GeaeindeB
1,0
03
0,8
III. JigfUniL
Aalen
1,8
1,0
0,6
0,5
Die Qbrigen Gemeinden
1,5
1,0
0,6
0,5
Gmünd
2,0
i,r,
i
0,6
Die übrigen Gemeinden
1,7
1,2
1 1,0
0,8
Ueidenbeim . . .
1,8
1,2
0,9
0,8
Die übrigen Geneiaden
1.6
1.1
0^8
0,7
Jugendliebe
Aibeiter
welbl. ! oionl.
nr^l,
1.
4. " \
IV. itiMknta.
Biberach
Galnnzell i), Kirrhl.. r^;. I.nii-
IJaiirrhcRinicrn , Oti-^rfulmo-
Die übrigen Gemeinden
Geislingen und die i
übrig. Gemeindm mier :
Alteoftadt
Kuelioa
Ditzenbach
Drarkonripio. Oiwtortl, 'Wl«.
Eybach
Mühlhauren
Stuborsheim ....
Göppingen und toa-
ftige Gemeinden ander:
Beioingen .....
Ktrebbaim T.
A(ehelb«{|, Hbebdorf, Um-
\>rra, KMomgtn, No«siagwi,
Ochfi-n«r»n(f, OelbÜDgan,
Uwen, Wpiiheim u. T.
itilTingen, netUiig«ii, ObmdMI,
7.M]
Die übrigen Genelnden
Lauphelm ....
Die Itbrifea Gendnde»
Ravensburg . . .
Die übrigen Qeneindea
S a u I g a II
AlHUauf.ii, Iliorftetten, Bol-
rtern, ilumi , Brauneuwellar,
Eb*Dwail«T, FlatrohwMMii,
H«ld. Hradorf, HoAklieh,
Lunptruwcilar , Moibstia,
Huibaoh, UnUrwkldbaafea
Die übrigen Gemeinden
Tettaang nnd die Qb-
rigen Oemefodea
Friedrichshafen . . .
KtUDkircfa, LMbtnam, Scbom-
buTg, Ul
1,8
1,^5
16
1,8
2,0
) 1,«
1,6
1,8
Jt
1,2
1.2
1,0
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1,2
1,1
1,0
1.0
1,0
1.6 I 1,0
1.7 0,9
1,0
1,0
1,0
1,0
1,0
1,0
1,0
0,8
1,0
0,8
0,8
Ulm
Ehrcnfti- ii 1 ufitiRrn, Killen-
fchinß, Urimuirlflngin , HAr-
Tatlinicrn, Hotchau/pn, Junii-
iDK«ii, Labr, I.uara«, LaU-
baur«,!, HakltaMM, BMtli,
sofiingaa, Urlkmti Waflat.
(tattao
Die flbrigen
1,8
1,2 ,
1,0
0,9
2,0
1,5
13
1,0
2,0
1.8
13
0,95
1,8
1,2
1,0
0,85
1,5
1,0
0,9
0,75
M
1,4
0,8
0,6
13
1,2
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0,6
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03
1,6
13
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03
«3
1,1
13
03
1,7
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1,0
0,1
1,7
145
1,16
03
2,0
1,0
1,2
0,8
13
0,9
03
0.7
2,0
1.4
1.0
0,7
1,6
13
1,0
0,7
■) Vom 18 Dez. 1802 ab ftlr den ganzen Oberamts bezirk cinhcitlieb ftftgüfetlt B^t;
2,li 1,6; 1,1; L — Kinder unter Ii Jabren mianl. OA weibUcb 03 Jk
üigiii^ed by Google
11»
12. ArbelterlShne M «mr VBmIgh wirtt. StMtselltateliBTWwaltiin^ 1891/92.
jVtgl d, VwirritombwMit dw kfl wBrtt. YerfcehraanltalteD f
S, 1
Arli0j[^4f;t nnd Verwendnag
der
Arbeiter
ZaIiI d«r
ArbvUer
im
J*lirM>
dozctarelwitt
1.
Gefaint-
Tumme
1.
Arbeiter aOer Art ......
S. BahnvenraltuD^.
Bahnarbeiter '), Hilfsbahnwärter, Ar-
beiter bei der OberbauinaterialieD-
Niederlece und bei der äcbwelleo«
imptigiiienwftalt
8. Traa^rtrtrwältMif . . . .
Hiemoter:
a) AenBererStatlonidieaft:
WageDrapporteare, Raagierer,
ADkuppler,Bureaadlener, Putcer,
LampifteD, Nachtwächter, Hilfs-
weichenwärter D. fonftige ßabo-
boflaglöbner
b) ExpeditioDsdienTt: Ar-
beiter des Güter- und Oepiek-
Abfertigungsdieoftea*) . . • •
e) Zagbegleitungedleaftt
Hilfsarbeiter aller Kategoriea*)
d) ZugfOrder aagadieaft:
Htlfaheizer and fivalUga Arbeiter
im Tacloha
: BOflMMr
laskamptiT- «ad WsfM-
2. I
Durchfrhnitt-
lichar
ttiumUhm
Baa«rkaBf«B
■
188^14
1898^
4. Tferkrtlttererwaltang ....
a) Wericftättearbeiter (ohne
die Lehrlinge)
Uieriioter befinden floh:
a) Gelernte Arbeiter Im
niadiah: Vonurbeltor . .
lfoatewa,WerkMagBiaeber
KelTelfohmiede . .
Modell fchreiaer . .
Schmiede ....
Gießer
Dreher .....
8«Bftige Handwerker
Kapferfchmiede, FtaTohaer
flehxebMr, Ziauaerieate
Sattler
Oberpatzer
Lackierer
SchloiTer ......
Schniiodgehiifen . . .
KeDTelfchmiedgebilfen .
Bobler. Bohrer. Stater.
SehranDearehaeiaer «ad
DanpfoafchineBwIrter
fl) Ungelenite Arbeiter Im § aasea
Wagenheber . .
Nachtwächter . ,
Beffere Taglöhner
Sonftige Taglöhner
Y) Lehrlinge
b) Magaslaearbefter ia der
VatarlallaarerirattaBg .
ffieraater beiaden fleh:
Magazinsanfreher, Werkfebreiber
ICMgasinsarheiter
e) Gaaarbeiter
901,65
888,71
808,25
556,43
184
Sil
a
17800
IMBSIA
14S4000
686,90
690,17
785,80
765788
128487
181619
483160
iN«M,te
1704,60
1886
1815
28
79
23
7
64
6
97
8
87
191
97
10
76
453
72
04
89
851
41
23
45
848
79
4«
17
29
8,50
meif^«
174188^
167151M5
1422801,45
48670,60
IIS 246
82 126,25
8 996,20
79 084,70
5 924,20
114 B45,80
8481.60
48068,65
190
27 978,75
10 316,05
78 180
460 7G5,ü5
60 797,60
51057,80
80825,901
248 710,20
36 220,70
17 959,30
32 682,05
161847,55]
81704,10
48 989,50
20 011
23 lt7S,ä0
4133
819,96
680,89
68^08
77&46
«e,M
7S«,1R
em^ie
970,41
looe^si
1 081,98
1 559,66
1 433,49
1 396,79
1 285,17
1 235,70
1184,84
1188,96
1160,68
1136,99
1014.70
1 036,25
1 091.61
1028,68
1 017,14
969,41
908,17
908,16
708,58
883,43
780,84
726,28
668,79
975.49
956,29
1 177,12
826,84
1180,86
taJafer.
B«l MW Arb^Utagan Im Jahr.
Ms *H AiMtotSflM !■ 9
*) Ohn« dia Oatorbafarderar and
daran Arbaltar mit tat. 689
HanniindtlS lOO.«Oet)ahran.
*) AbiOgllch ao fourtlgar Tor-
flb«rgalMBd utd sufäuif var-
Annerknag:
£iae Uabardebt flbar die
Lobayerhiltiriflb dee Ar*
beiterperfonaies wurde
erftnials in dem Vcr-
waltungsbericht der kgl.
württ. Verkehrsanftalten
fUr 1890/91 gegebea. Die
Gefamti'amaiedee neben-
ftehead alber bezeich-
aetanArbeiterperronales
wird flir 1881/92 aaf
6 744 berechnet. Von
1882,/83 bis 1890/91 ein-
iVhlicälieh waren die
entrprechendenStimmen :
3 886; 4 209: 4 191;
4281; 4418: 4654;
4790 ] 5490; 681&
üiyilizc
116
Meduinalwefen.
X. Mediiinal-
1. Die Krunkheltsnille in den Heilanltalten WUrttenibergg
(Württ Jahrb. 1886 I L H. ß. 127; 1887 1 L H S. 198; 1888 1
A. In den allgemeinen
I. Allsemclne Angaben.
Kr&nkenhXufer a ')
1. Zahl der Krankenhäafer 118 . . 7
2. , , Betten 4 720 . . 884
3. , . verpflegten roflnuliohen Kranken*) 35866 . . 2 204
weiblichen , *) 13 089 . . 1672
4. Verptiegungstage iDännlicher Kranker 483 647 .. 48 289
weiblicher , 329 410 .. 45 208
5. Aaf ie 1 verpfl. m&nnL Kranken kommen Yerpfiegungstage 18,70 . . 31,91
, ; 1 , weibl. „ , , 25,17 . . 27,04
II. Fr^quent loHbeTundcre.
insgefamt
125
5104
53 1 936 ^ Qfit* t sj
374 6181
18,95»
26,38 f
21,17.
Krankheiten
Im
1 B
ßüftand
zu
Zugang
im
•
Erkrankungs-
fälle*)
während des
Jahres
Abgang im Laufe des Jahres
Aof
W»Er-
kraak-
ungen
kOD-
m«D-
beaw.
T«»deaur fachen
i C
c
Ii
Anfang
des
Jahres
Laufe
des
Jahres
_
überhaupt
1 davon
idnrch Tod')
I')
1 ^'
m.
w.
m.
w.
' luf.
ni.
...
zaf.
m.
Iw.
1
jsnf.
Todes-
fäUe
1.
|8
a
6.
i 7-
1 8.
loT
...
12.
18.
[Ter
I. Entwicklungskrank- (
beiten i
1 a
b
25
1 2
00
2
102
24
238
31
1 127
26
293
33
420
59
108
20
243
31
' 340'! 13
51|! 1
38
6
i
51
6
II. Infektions- nnd allge- 1
meine Krankheiten . (
«
b
248
29
212
24
4883
298
3665
438
5131
327
3S77
462
9008
' 789
4863
306
3652
433
8520
739
150
28
104
29
254
67
1 3»i7
III. LokaliUerto Krankh.:
1
1. Krankheiten des \
Nervenfyftems . , \
a
b
116
8
119
ü
. 979
77
76t^
75
. 1095
85
hS5
80
19H0
165
1009
77
776
70
1785
147
65
6
112
13
j5,82
2. Krankheiten des (
Ohrs {
B
b
13
5
122
56
15
135
24
61
15
196
39
121
24
66
13
177
37|
8
2
i a85
3. Krankheiten der t
Augen •) . . . .1
a
b
20
4
16
409
25
216
14
429
29
232
"i
661
43
412
25
218
13
690
98
4. Krankheiten der i
Atmungsorgane . |
a
b
349
•J7
118
21
3583
284
1312
134
3932
311
14301
155
5362
466
3635
272
1275
144
4910
416
236
21
'S
6m
89
5. Krankheiten der |
ZirkuIatioDsorgane }
a
h
62
6
51
8
758
67'
517
631
810
72
568'
66
1378
138
751
65
528
64
1274!
129^
476
67
5
44,
8
III
13
1
6. Krankh. des Ver- i
dauungs-Apparats (
a
b
105
9
123
14
3248,
256
2439
214I
8353
2G5
25ti2
228
6915
493
3205
258
2439'
21^
48
4
32
7
1 75
11
11,3*
7 Krankheiten der 1
Oefchlechtsorgano |
a
b
27
2
45
12
313'
60
.550
24ll
340
62
595
253
935
315
3(t9
59
588
246
847
904
29
6
17
6
46
11
S. Krankheiten der (
äuß. Bedeckungen (
a
b
195'
13
12 j
4968 1696
309; 159
5163
322
1794
171
6957
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1708
liil
1
6632
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1
5
12
1
j 0,17
9. Krankheiten der \
Bewegungsorgane )
a
b
145
30
81
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1756
230'
964
12s
1901 '
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lü. Mechanifche Ver- s
letzungen . . , .\
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106; 20741 15731
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39&74I
3659
1
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76, 82 16ä
1 II 1
t «.68
') a Krankenhiiufer mit öfTentlichem Charakter ohne Ausnahme ; b mit privatem Cha-
rakter, foweit 11 und mehr Betten vorhanden find. — *) Die Nachweife in der Tab. II beziehen
(ich nicht aut die Perfonen, fondern auf die behandelten Fälle, fo daß alfo Ober jode
behandelte Krankheitsform ein Eintrag gemacht illt auch dann, wenn mehrfache Krank-
lj«itsformea bei einer und derfeiben Perfon vorkommen. Die Dauptfumme der Fälle ftimmt
V Google
ir«lHL
Im Jahr - StattCUk 4or KorMdttli -
1. H. a 180; 188» II. B. a 189; 1800/91 ItH.aa06;S88{ 1888iam)
KnudMiMUifon.*)
Kr«aki«tfen
1
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Jahres
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Abgaug im Lauf» dM Ja
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nn^en
kom-
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llberhanpt
davon
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1- J2.
8. 1 4. Ii 6. 1 8. ü 7.
a ' fl 9.
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12. ' 13."
14.
|15.
IV. Anderweit. Kraokh.u. (
tdibeltimmte Diagaof. >
ZaiGuii iM| Lp>IV. {
iMfmMii (•' aki b) .
18Ö27||280S8
1607 mi
ill^404'll086
OTl^f 78[82 j60
,|48658 7601486 1346
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B. hl i8« WHUriaztfrtBii.
I.
1. Zab| 4«r Krankenbloftr
9. » Betten . . .
• • « ■ «
9
744
4870
4. Zahl der Verpflegiingstafje 190086
5. Auf je 1 verpflegten Kranken kommen
........ 8046.
II. Irn|iuuz liisberondcrL'.
1
Krankheiten
bexw.
Todeanrraobea
1 Beftand
Anfang
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1.
L_? .
4.
6.
6.
7.
L XstwleU«Bgtkrankheiten (Ollt aus) . . .
IL lifbtttloi«- nnd allgemeine Kraabbetteti .
III. Lokaliflerte Krankheiten:
1. Krankheiten des Nervenf^rtema . . .
2« n r Ohrs
4. „' „ Atmungsorgaoe. . . .
5. „i „ Zirkttlationaorgaae . .
6. ' «1 dea yerdanungaa]j|lar«ti . .
7i «1 d«r GaAdileditaoi|ue. . .
81 „ Iii9«rra B«d4ekiiiig«n .
!). „ „ Bewegungsorgane . . .
SuBse III. 1—10. . .
IV. Anderweitig« Krnkbalten nnd onbeAlmmt«
1 _
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5
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7
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6
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6
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135
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4671
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0,77
daher mit der ootor .L Allgemeine Angaben" aalgefObrten Zahl der verpMMten Kraaken niebt
flbereia. — ■) Hier ift nnr diejenige Kraakbeitafonn berQekllehtigt, welelie m gagebeaen Falle
ala Todesurfachc uiznfeben war. — *) Mit Einrebluß der in der balbaliWeB AbtettaaS ftr
Angenkranke des Kathaiiuenhofpitals zu Stuttgart behandelten Fälle.
üiyiii^ed by Google
118
Ifediiina1w8f«a.
X. 1. Die KrankheitäflUe in den
C. In den Irrenanftalten.
I. Allgemeine Anfaben.
AnfUlten
.«)
b')
inageramt
1.
4 .
11 .
16
2.
1470 .
1853 .
2 823
3.
n , verpflegten mäDoIichen Irren . . .
898 .
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1726
n n II weiblichen „ . . .
766 .
850 .
1606
4.
, p VerpflegODgstage mäDD lieber Irren .
254 500 .
. 214 897 .
. 469 406
„ n „ weiblicher „
212805 .
. 238507 .
. 451312
3332
920 718.
II. Freqnenx Iniberondere.
Kranktaeitsfornien
Beltand IZagaog;
zu
Anfang
dea
Jahres
i2. | 3,
im
Laufe ;
dea
Jahres
n. , w.
Gefaintzahl
der
während
des Jahres
verpflegten
Kranken
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Abgang im Laufe
des Jahres
davon
Überhaupt durch
Tod
m.
w.
m.
5. 1 6. jj 7. I 8. ;| 9. |lO. UJ 12.j| 13,
1. Einfache Soelon-
ftOning ....
2. Paralytifche Seeleo-
ftOrung
3. Seelenftör. m.Epilepnc,
mit HyrteroepilepHe .
616 540188
467 558
15'
40,
I
4. Imbecillität (angebor.), i la
Idiotie, Kretinismus .IIb
5. Delirium potatorum
6. Nicht geiftcskrank
Zufammco 1.— 6. .
13, 1^
471 42
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4;^ 24
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197'! 898' 756
Im ganzen (a and b) - l 285 1 194 441 412
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II
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1454'
a Irrenanftalten mit Öffentlichem, b mit privatem Charakter. — *) Darant«r 769 mbrn*
liehe and 685 weibliehe.
I V Google
MedisiDalirefeii.
119
HefluIlaltMi Wflrttomborgs Im Mr 1898.
0. in den Augenbeilanftalten. ^)
b«)
IlWgefiMDt
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9. „ , verpflegtea miimUeheii KrankeB*) . . .
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8846
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aaknngen
Auffalten
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des
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des
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') Mit Anafchluß der befondeiMl Abteiinng flir Aiigenkranke des Eatharinenborpitals
tti Stuttgart, welche bei der Geramtcrhebnnf; der MurbiditAt in den allgemeinen Krankenhlufem
berückriehtigt ift; vrgi. Anm. 4 auf Seite 116. — *)aAiiftalteo mit Offeadiehein, b oiit privatem
Charakter. — «) Siehe Anm. 2 »uf Seite 116.
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190
VeAsbuliraftn.
X. L Die KruiUieltBfUle in te HeiluiCUlteii WftrUemlMigs 1. J. 1802.
0. in den Augmlwilaiillaltaii. ^
n. Frequens insberondere.
Erkrankungen
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1
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Jahres
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der Ent-
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8
m »
mittel! geburtshilflicher Operation ButbWMlmm . .
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Medizin*! wefeB.
121
X. S. TerdieMieBd» ÜberOeht Uber die SelbttmordflUIe in Wflrttenberg
für die 20 Jahre 1873-1892').
(WUrtt. Jahrb. 1887 1 1. H. S. 203; 1892 I 8. 133.)
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■Iflkt die G«riimtramnie d«r 8>ilbrtin0rdar (Spalt» 3 <l«r 'r>b.) «rgii>bt, find die b«lrcffend«n VerbtltnilT« «Bb*k«Bal
04m iw«lf»lh«ft gcblUbso. — *) NMh dum Brgabnia dar oichft TomugecuicaMit VoUiaablaag.
iJiyiii^ed by Google
122
Medizinalwefen.
X. 8. Die Selbltmordnille Im
(Zorammengeftellt nach dem von dem K. BfediziDalkollcginro loUgetcilten Erbebungsmaterial. — Yrgl.
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gegen Reich<:geretze. (Krlminalftatlftlk.) ')
(8tat. Jahrb. f. d. Deutfch. B«ieh 1893 8. 186 ff. - WQrtt. Jahrb. 1885 I 1 8. 178: 1886 1 1. H. 8. 174:
mtl l.H. & 81S; 1888 I &814; 1888 I 1. H. aSO^ AM; 188iy»l f l.H.a886; 188818. UHL)
1. AbMato UUn»
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Ocfamtzahl der im Jahr 1891 Verurteilten*) 18864 MfOM
und zwar Verurteilte wegen Verbrechen aad Yecgebe
gegen Staat, öffendielM (Mtmg, BeHgioa 1880
die Perfoa 6188
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vnrtrtaittea PttrfoaM befinden fleh folche, deren Verurteilung wegen folgwder d«r«k 8«ll«or«
od*r Zahl heryorragender Verbrechen und Vergehen erfolgt ift:
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12. Unterfchlagung .... 475
18. Banb a. liah. jBrpnffaof 10 ^
14. Hehlerd 186 ^
15. Betrug 988
16. Urliandenmrchnng . . . 153
17. äachbefcbidigung . *
18. Brandrtiftung ....
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erfulKt irt. lliebei Tind die verbrechen nud Verxebeo, bcxAKlieh weicher reehUkrikAlKe Kot tchelduDren der deiitreben
KonFulargerlchte erfolat fiad, «lngerecbnet. Wef «n tm Amlaad bacaagmer Dallkta worden 67t Parfoneo Tamriellt. —
*i Weaen febwerer KerMr^arlatrana, Btf.O.B. II U*— WS, wndta 4N PerftMMa trerartailt. — <>} Ber«ebMt auf das AniaBC
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■kgearteataa Terbreehea ind Teigeben gegen BelebsgefotMi.')
(WMt Jalttfc. 1988 1 1. H. & 216; 188J l t E. a 806; 1800/91 1 1 B. 8. 268; 1808 I 8. 140.)
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goTaCa« in WOrUembtrg verurteiltea PerfoiMa kefladra lieb foMi«^ deren Verurteilaog wegea folgender
dardi 8ebw«r« oder Zahl berTorragender Verbreebeo nnd Vergebea «rfblgt Ut:
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1718
292
343
841
354
878
827
356
828
342
349
Ml
Zabl der Verurteilten wegen;
Jahre
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Summe
von
1.-18.
1.
13.
14.
15.
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17.
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1882
1888
1884
1885
1886
1887
, 1888
j 1889
1890
1891
liNnlftki.
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3142
2 994
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2888
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8005f
2989
2 786
8068
619
660
631
482
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489
475
611
17
32
20
17
16
12
24
19
17
10
270
26G
183
254
196
187
206
108
214
185
1
905
923
823
888
886
904
861
867
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, 988
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158
161
135
192
136
161
162
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366
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39
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87
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12 271
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12 075
12 341
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11 855
11 492
11 43H
1 11355
1 117»
*) *) Siebe die Anmerlcangen 1 and 2 anf Seite 126. — *) Wegen Tchwerer KOipei^
verletnng wurden vemrtcilt: 1882 16, 1883 11, 1884 25. 1886 28, 1886 16^ 1887 19, 1888 86,
1889 14, 1890 12 Perfonen; für 1891 noch nicht ver4ffeaUieht
Digitized by Google
Jmttfaw«r«i.
XI. 2. Vergleichend«» Überridit über die In den 10 Jahren 1882—1891 in
Württemberg abgearteiiten Verbrechen und Vergehen gegeu KeiehageCetie ').
U. Vt-rhÄItniHütthlen.
r«nf(aUte tif lim Uar 12 Jahr ilii (Ofttebiiga) KUv«hMr*j ii in Jahiw 1882-1811.
Aal 10000 ab«r' iS Jahr sIta Eiawobior
T«r«rt«llta
Yerbreebeo and VargelMn
Jahre
gegen
Kcichs-
gefetze
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StMt, l?«Ke«
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Ordnung, iPerfon
Religion
gegen
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Gewalt
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H«n»- lets- I . ün-
frie- ung Mein-Ijneht,
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18,7
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5,9
0,98
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0,88
1885
0,11
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12,6
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1,06
iß
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n Stahe die Anmerkunjc 1 anf Seite 186. — n Bereehnet Je aaf den Anteeg der
Jahre 1888— IflÜM. Dabei Ift für 1888, 1889 und 1880 die Zahl der akttVee WIltlrperroiieB anler
'Betraeht gelafTun (vr^I. Anin. 5 auf Seite 126); bei Anvendnitg diefes Verfiihrens auch anf die
Jahre der Periode erhüben lieh die VeihlltalKablen entfprecbend , jedoch nieht in
Betrag.
uiguizcd by Google
JaCtuwefen.
1S9
XI. S. Die «eftUitittitigkeit der TerwaltungftjortizbehSnleii in Wflrtten. ,
herg in den Jahren 189(), 1891, 1892.
(Beriebt de« ätaatsminifteriamB an den KOni^, betreffend die (ierchiifuthätigkeit der Verwaltung^-
jiiftiBbebttrden vom 1. Jan. bis 31. Dez. 1892, verÖlTcntl. im Ktaats- Anzeiger vom 5. April 1893
Nr. 7a - WOrtt. JaJurb. 1887 I 1. ü, Ü, 219; 1888 1 1. U. 8. 223; 1889 1 1. ü. 8.213; 1880/91 1
L B. 8. 86t; 1888 I 8. 1«}.)
I* Tbitlf k«lt derlnbMf iernaf«a all TerwaltauK^jartlxbehOrd. I. lutU j
Jahra
_180B_
VerwaUangtftraltif k«U«a waraa aablagi
M dar EraimffaraBg Ludwigabaif
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1890 1891 1892
1890
1891
1892
durch Urteil 7 4 2ö; auf fonft. Weife
9
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bei der Kreiiragiaraag Ludwigsburg
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Varwaltaafaftralitfkaitaa L laftaaa')
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1890
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1890 1891 1892
1890
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1890 1891 1892
1890
1891
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1890 1891 1892
1890
1891
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durch Urteil 15 10 7 ; auf fonft. Weife
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1891
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1890 1891 1892
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1882
durch Urteil 7 7 16; auf fonft Weife
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130
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3a* 4. Staat mnü Bsvegwiff der CtofluiiiMalMTolkenuig In den
(Bericht des ^tiatminifters der Jnrtiz an den EOoi^, betr. die Verwaltaog n. den Zuftand der gerichtHcben
in der Beil. zam Staats-Ans. r. 24. Mai 1893 Nr. 118. — Wllrtt. Jahrb. 1886 I 1. H. 8. 170; 1887 I
Straf art
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1
528
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264
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b) von UnterrucbungsbohOrden,
Irrenandalten, nach bewillig-
ter StrafantebVBOhung, als
entwichen etczurllckgclicfert
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1
abgegangen:
a) nach abgelaufener Strafzeit
1
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347
1772
527
134
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Ml
b) infolge Toa Bagnadigang
entlalTeo
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1
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abgegeben, iafolge bawilHf*
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') $t.(}.B. § 23 ff. — t) Art 3 Abf. 3 des PoliMlftntfgefetMB ▼on 27. Dm. 1871. —
*) Gefangene, welche eine oder mehrere Strafen wegee Terfehfedener Verbrecbea oder Ve^
geben verbüßen, find nur in einer der Spalten 8— 19 aufgeführt, und zwar richtet fich die Anf-
nähme nach denijonigen Delilit, lur welches die Einfatzrirate (H.bLG.B. §§ 74—79) oder überhaupt
die fcliwcrlte .Strafe zu verbüßen ift. — *) 2. Teil, Abfchnitt I— VII d. St.G.B. — ») 2. Teil,
Abfcbnitt IX d. St.QJi. — •) 2. Teil, AbfcbuiU XIII d. St.Q.B. — '} 2. Teil, Abfchnitt XVi d.
St.O.B. •) 8. Teil, Abfehnttt Xyil d. fltGJL - ■) 8. Tdl^ Abfebaftt ZIX-XXI d. BIAB.-«
üigiii^ed by Google
Jaftiswslim.
181
gerichtlichen Strsfunrtalten Württemberfl:s Im Yerwaltniigsjahr 1891/92.
Strafanfudtea des KOnigreiebs wihrend dee Zeitranma vom 1. April 1891 bis 81. Hin 1882, verOffentl.
I.«r^fli4t-188»~^ h H. & M8^ 188»-I 1. 8. 8r fleSf 18(KV»1 I 1. B. B. 988; 1808 I 8. iU.}
Yerurteilang*)
Frühere Boftrafungen wegen
Yerbreeken «sd Vergehen'*)
Ge-
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2. Teil, Abfchnitt .\XII-XXIV d. St.G.B. bezw. SS 209—214 der Keichs Konk.-Ord. — ") 2. Teil,
Aofchnitt XXVII d. StO.B. — ") 2. Teil, Abrchnitt XXVIII d. St.Ü.B. — '*) Als rückfällig
werden diejenigen Gefangenen betraohtet, welche soTor eine LandesgeOlagnis- (Zuciitpoliseihans-,
KreisgeHlngiiiB-), Feftnngsbaft* (Feftangsarreft-) oder Znehthaus- (Arbeltshaas-) Straie erAanden
haben. Gefangene, welche eiee folehe Strafe noch nicht erftanden haben, find unter den erftmals
Beftraften aufgeftlhrt — '*) Der hOohfte Oefangeneoftand betrug 1891/98 2 054, der niedrigfte
1688-QeAHweiM; der tig Hell« Dnrehrebi^lttafUnd war 1860^ OefMigenat
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Jaftizwefen.
XI. 4. Stand and Bewegung der GefangenenbeTdlkerong in den
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Stand,
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des begangenen Verbrechen« oder Vergehens. — *) Maßgebend für die Beftimmung der eheliobea
Yerhältnifi'e und der Keantniffo ift der Zeitpunkt der Einlieferang in die StrafaiiftJiJt.
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183
geriehtliehen Slrafanftalten Württembergs im TerwAUangfljalir 1891/92.
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Dte Beftimiltella der 17 wBmembergfreliMi Wshlkreffe flnd folgende:
I. SUdtdirektioti und Amtf^oberamt Stuttgart
II. OÄ. Canortatt, Ludwigsbiirg, Marbach, Waib-
lingen.
III. „ Berighe!in,Brackeoliein],üeilbronn, Neckar-
ralm.
IV. . Böblingen, Leonberg, Maolbronn, Vaihingen.
V. , EBIin^eD, Kirehheim, Nürtingen, Urach.
VI. > RcutlinRen, Itottenburtr, Tilhiiif,'« ti.
VII_ r'ut«-, n.-rr-nfirr-, N:; j:.M. N,- i rr,' , i; r-.
IX. OÄ. Balingen, Rottweil, Spaichin^cn, Tuttlingen.
X. , Ginflnd, Göppingen, Hchorndorf, Welzhoini.
XI. , Backnang:, Hall, Öhringen, Weiiisborg.
XII. , t Grailabeim, Gierabronn, EOnxelsau, Mergent-
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6. Vergleichende Überficht Uber die ErgebnilTe der Reichstags-
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Anhang.
Zahl der in den letzten 4 Hanptnablen In Wdrtteniberg gewlhlten Abgeordneten nach ihrer
Parteirtellnng.
In den Jahren 1884, 1887, 1890^ 1898 wnrden je gewählt: Abgeordnete von der deutfchen Reielw-
Partei (Freikonrervative) 4, 5, 1, 1; nntionalHberal, auch gemftßigt liberal: 4, 8, 8, 2: deutfchfrei (innig, aneh
fortCohrittJieh liberal, 1, Zentrum (klerikal und ultramontan) 4, 4, 4, 4; Volkspartei 4, — , 9, 10.
») .WÜder- (fSr die Militirvorlace). — •) fosebaii der ErArtewaU ve« 81. Min 1888.
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XIU. liierhcliU* ind Kniehiigywefea.
1. Die Frequenz der wftrtt. Unterrichts» und Ensiehuugsaurtalten
fn 8e1iii\fftfar 1891/98.
(SUtillik dea Uaterricht«- und Eruebungswefeos iio Königreich Württemberg auf das Schuljabr
ini/Bt, TwMtoaO. d. K. UnlAetlani d«e Kfafehea- und Sehalwefeiw, Stiit^. 1888. • Wititt.
Jakrb. 1886 1 1 a 177; 1887 l i IT s l>21 ; iBas I l. H. S. 225; 1889 1 1. H. 8. US,
i89c/9i 1 1. a. s. mi 1892 I a töi.)
DieTeMM «lyi* In BtaUn^ rom Hwbft 1891/98 hi 7 FkksNitoB
1. Lel>rftellen and Lehrer:
BtotemlflifO Lehrf teilen: 52 ordentliche, 11 außcrordontliobn, 8 fttr
iifinllte und L>eibesUbuDgeD, za[. 71;
Lekrer «ad
Spnebein,
-tbrol.
kuUi.-ihen]
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ordentliche Profefforen . .
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Hiesn Lehrer für neuere äpracben, Kilnfte and Leibesübungen , 8
Mf. . . .
2, Torltraage» wwkm. fa dn TorAebend genannten Ftkoititm gehalten:
114.
tai WfaHarfnMftw 1891/98 . . 14
18
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Die Zahl der Stadiereaden betrug:
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21S
48
898
267
126
185
8
171
168
18
108
85
265
116
149
118
112
236
106
131
Philoropbie(obnedl^eologen) 81
18
18
60
14
86
Staatfiwiirenfcliaften .... 185
186
19
174
156
18
and awar: R*gimii>aUft«a . . M
N
4
91
e»
s
KMMnaiftM ... »
SS
II
•1
60
u
ItedhrifM ... M
le
t
II
IT
4
MaftanriflMiMiallm .... 48
84
84 -
46
18
• S7
117B
874
896
1884
886
489.
steh! Imnetrtkullerte, mn Befbeb von Yorlenuigw
«raiebtigt« FirroMn . 16 _ 17
Oeiamtzahl der Teilnehmer am
UniTerntitsunterricht . . 1 187 1 851.
Ton don
J I wffl,*i-.h--«, ] Winteneiaerters 1891/92 1
1 489 I Mcbt-WOrtlMibef fttn de» j »„„.rfeMftwe 1898 |
Mflardentrohen Staaten | ^ |
dntbbnStutMil^l
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140
Unterriehta- und
ZnL L IHe Vnqßtm der wttrtt. Uniervtafeto-
L UMhrirlMnllielia LthrwMM.
JL LMiwirtMamielie Aluiimd« ta E^henliela.
1. Die Zahl der etatsmäfiigen Lehr ft eilen betrug 22, worunter
10 ordeotliohe ProfefTuren (einfchließlich des Direkturs)
9 Hilfslehrerrtelleo (eiDfcbiiefilich des WirtrcbAftsalTifteDton)
1 AmftenteDftelle fOr da* dtemirche LabotttOilttB
2 Ainftentenftellen , , taohoifelM «
2. Zahl der Stadi^renden:
Whtatftaefter ISQl/M I SomMrUmeOer 1882
Ober- Wflrttenj- Nicht 1 Reichs- Aua- 1 über- Württem- Nicht- 1 Reichs- Ans-
baopt berger WUrttj" Mgeb. linder 1 haupt berger WUrtt J angeb. linder
W M 51 S6 96 I 70 » 41 » tl.
Biesa komaen im WinterremeOMr 1, im Soimrf»— ftw — Hof^ttaateii.
S. Mit der Aka(]i'n)ie verbundene An ft alten und befondere Lehrkurfe:
la ficbuljabr 1891/92 waren Zöglinge an der Aekerbaurehule 26; an der Oartenbaa-
ÜBh«l« Ifl^ w«f«nt«r 6 MBMordMdkk»; «kr Labrkmrs Ar ObfOu ward« aieht ak-
la taehMloffllDlim laftltat finden k«lM UntoRMtikvIb Aalt
«wlrBtllalM HochMnl« 1b Stattgwt.
1. Z«kt dar Lakrer 17, «ad swar 6 Haaptlehrer, 6 HUftlekrarp 4 tiarSratUake
1 AJIUlaat für Ghaaiila, Pkyflk «ad Pkaraiaaia.
2. Zahl der Stadierenden:
WlnterfeBMftar 1881/08
über- Wiii-ttpra- Nicht ] Reichs- Ans-
baupt berger WUrtt./"' ' aageb. linder
116 41 75 78 8
SaaiaMrfeiBaAar 1888
über- Württem- Nicht- 1 Reichs- Aus-
banpt berger Waritj''''" a^geb. lindar
197 88 88 86 a
Daraater Hnd im Winter- und Sommerremerter je 4 Hofpitaaten inbegriffen.
Zu dem alljilbriieh ftattfindenden 12wöcb. Kaifa« fOr Baffobmiad«
12 Schmiede (meift Gefeiten) zngelafTen.
C. AckerhAnfchnlen In Ellwang^en, Ochrenhaafen ud Ktrehberp').
Dar Lehrkurs ift in Elllwangeo und OohTenbaafeB dra^ikrig, in Kirohberg swe^ibrig.
1. Dia Zahl dar Zöglinge
war im Schuljahr 1891/92 die normalmitßige von jo 12, zurammen 36.
Davon komman aof daa Neckarkrala 5, Sekwarsiraldlaraia S» Jagftkiaia 6, Doaaar
kreis 18.
8, UBtarrlahtaftoadaa waidaa artaüt:
In EDwaogan Oahfenhaa/ea Kirobbaty
Yoo YorlM 880 944 884
. Lakiar 687 868 686
. Tierant 81 40 40
. Tonil ebrer 16 — —
cur. . . 874 942 1060
8. Exkurfionen faodeo flatt . . 2 3 &
4 Onta- aad Lehrbatriaba:
Dia balrallndaa StaatidoB^eD, deren Piehtar die ^chulvorrtiada find, unifalTen:
120^1 ha 133,86 ha 174^68 h».
D. Weinbanrehnle in Weinsber?.
Die Lebrseit i(t tweijähri^ ; alljlkrlleh wardaa mit Anfang daa Kalandaijabtaa Biadaftaaa
6 Zöglinge aufgenommen.
L DI« Zahl dar ZOg llifa
batoof in Jahr 1888 10» fltatUeb aaa deai NaekarkraiB.
>} Kircbberg, OA. Suis.
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Ersicliungswdfep.
141
SntolmiifMBltoltai ist Sehv^ahr 1691/92.
IL IK W«iibwiMn]» Im W«luk«rf .
8. UaterriehtaftiiDden wurden gegeben:
vom Vorfteber 802, Tom Lehrer 777, sofftmuea 1 079.
tLExkarfiooen worden ausgeführt 8.
4. Guta- und Lehrbetrieb:
Der betr. vom Vorftand in StnatAregie bdwirtfolukAete GntokoapleK umttM 86^ ta,
wornoter 9,07 ha Weinbergfltlclie.
£. LaDdwirtrcbaftUche Wlnterfchulen.
1. Solehe Sohulea belitahen in: Hall,HeUbronD,Kaveiubarg,Reatliiigen, Ulm^inC. 6.
fi. ]MeZahld«rZOfllvge betrag 1891/OS; «
88
86
86
16
SL .Unterrich ta ftu n d en worden erteilt:
Tom Vorftand n« Laiidw.*L«hrer . 499
464
425
884
848
TOB des Bbrigm Lahitni ... 688
685
«AI
647
486
wmL . . .1188
8S8
1066
881
DBB.
4. BskarfioisB fiudeo ftatt ... 8
6
8
5
6.
T* ItBBiwirtfchaftUehe Fortbildansarchalen
BBd rondl^e Elnrlchtan^en fOr dM ]«Bdwlrtr«hBfll. F«r(bildBBfBW«r«ftV*
Im Winter 1881/92 betrag:
L Die Zahl d«r iBBdwIrtlbbBiHleben PortblldBBfirehnloB mad fon fügen ABfUlUs
im ganzen 1021 mit 24G45 Befnchern, und Bwar:
a) freiwillige landwirtfcharn. Fortbildnngsrchalea 74 mit 1688 8«MHen
b) obligatoriichü Winterabendfchulen 1 mit Berflekachtigung 760 , 17046 ,
e) T«4iBgert6 Bonntagafcbnlen J der LBBdwirtrebaft 83 • 2024 ,
d) landwirtrchaftlidM AbMdver&mflalaagea in . . 88 GMMiodBB mit 1 168 Berncheni
•) LeXeTereine in . . 71 , , 2 779 Lerem.
8. DI« ZiU dar Ort»btbliothBk«B fa gancM 1870 nlt 888788 IMdwn.
III. Technifche Lehranftalten.
A. Technirehe lloehrcbnle in Stnttgart.
Diefelbe sfthlte im Studiei^abr 1891/92 in 6 FachXcbulen
1. L«hf «r:
Ba^tlehrer 26, Faoh* vad mUUdiNr 18, B«p«laBteB 4^ AfllfteotoB % Fri?ald(M6Bl«B 10^
nfammen 67.
8. tilndiBrtBde:
an daa ÜBahfebalen fOr
Arcbi- Bm- M>rehlB«iw ehamiroh« MathMaatik «. allgaa. In
taktoT IngaDiearwafan Taehnik NaturwiffaaMh. UM^IlÄat (aoMm
Winterremefter 1891/92 . 93 67 104 64 16 20*) 864
Sonmerlemerter 1892 . . 67 55 92 60 16 9*) 289.
IMb jBhNBfreqnans — OBfiuBtiabl der Stndierendeo, welohe während des Stn^p^jahie« die
Anftalt befncht haben, d. i. die Frequens dee WbterJÜMBBlkara mit Hiunreohnnog der im Sommer
Neneingetreteoen — betrag im ganzen 892.
BiBTon kBflMB BBf die FaahfehBle f8r
AxM-
taktw
TMkiKik
Württemberger . . . .
42
69
53
16
16
818
Miobt-Warttemberger .
. 68
28
54
17
2
6
174
tu!. .
. 101
70
118
70
17
21
898.
VoB d«B 174 Rldi^WlhttaBikBf|srB gMHaa 101 aadan deatfeliBB StnateB, 78 dam
AariBBde an.
Von den 892 Studierenden waren infcribiett 260 als ordentliohe, 182 ala anSerordantUeb*.
Die Zahl der Hof)pitierenden betrug im Winterfemefter 300, im flomaarfiMBeftar 78.
Niberet hierüber erfiehe aoa Tab. XIII. 2 S. 148. - «) Hienmt«r 6, — *) 7 Kandidaten
daa kOkBMB EiTaabBkB-, Poft> nnd TelegraphBBdiaBftBa.
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142
Unterrichts* and
Uli. 1. Di« FrefMu ^ «flirtt. üntorrlchti-
m. A. VachairdM BmAUM» te Mtttvnrt.
8. Vorlefunpen wurden pelialten:
im Winterieuielter . . 125 mit wöchentlich 263 Vortrags- und 231 ÜbanftfluDden,
im SomiBerfemeftar . 122 » » 2Bft » « 2f72 «
Miehei Hnd dio ObufN fai d«n dMinIfiBiMB Labmloila nd In der llatarialprtAntt-
aoTtalt Dicht eiDgereebDet.
B. BM«mrerkr«ha]« In 8tatt««rt.
An derfelben hcirmj: im Schuljahr 1891/92 in 1 VorklafTe, 2 matbematifohen Kblim
und 3 FachfcbalcD — a) für Baohandwerker und niedere Hoch- und Wafferbaataohaiker, b) fir
Onomater and laadwlrtAlMlIKelM Teehdker, c) fQr NafehioAnteohaikar — dia Zahl
1. der Lehrer:
Hanptlehrer 19, Fach- nnd BUfclahrar 22, aofamMn 41;
2. der Schaler:
aulli i-r-
Wiirllem-
Niofat- 1 u.
B«ich>-
Ao>-
im
ordvnii.
bergcr
Württ. / «w.
llDdar
gkBMB
im Winterkar« 1891/02
. «00
10
546
155
124
81
700
im Sommerkurs 1892 .
. 261
14
181
94
78
18
276.
Ihrem Beruf nach verteilen fich die SchUler folgendermaßen:
B»a- Oeomcttr und MBrehfDonbaaer, AngehQr. tonlt. ohne beftlraa
UahnUMr luidw, T«chBik«r Maah—tliw ato. B«rafMrl«B Ma Bw«f
im Winiwknn 18B1/8S 684 81 119 26 —
im Sommerknra 181» . 188 24 107 12 —
8. Unterricht.
Dia Zahl dar UntarrMitaftnndaB batrag allwOehsaffiob:
im Wintnkan 861, im Sammaiknn 471.
('. («ewerbllche Foi
Im Schuljahr 189i;98 betrog die Zahl
1. dar Oüto'init gewer blieb «n Forlbildnnftfabnlan 188
— außer 'diefen Anftalten befanden in 14 StidtM tagleich weiblioha Fort>
bildungsfchulen nnd in 21 ätädten auch Franenarbeitafchnlen —
2. der Lehrer 1061;
8. dar BohSIer:
gewerbliche FortbildungBrchUler 16788
Schalerinnen weiblicher FortbildungslobuleQ . . 781
FMuMaarballiCBhllletlnnra 4 991_
ant . . 6782
Im gansen 22 511.
4. Die befuchteften i urtbildungsfcbulen (ohne die Frattcnarbeitafebnlen) waren:
Xakiw
b«xw. SobftlnlaaeB
8chal*r
Stnttgart
189
2206
Lndwigaburg
11
880
Heilbronn
35
717
Biberach
23
8>1
Eßlingen
90
666
Freadenftadt
13
987
Olm
88
688
Aalan
18-
8T0
GmQnd
17
620
Rayensburg
22
280
Göppingen
17
616
BattweU
16
261
Ommftatt
14
461
Haldanbelm
14
286
BanfUi^Mi
24
488
Ball
18
208
Odrilngnn
14
887
Klzdihcin
8
204.
IV. KttdttolnullbdtaB.
A. Kanftrehalc in Stuttgart. (Fflr dia bildaadaii Kdafla.)
Die/elbe sAhit« im SchnUahr 1891/92:
1. Lafcrar: Hnapttdirer 6, Fach» and BUfiilabrar 6^ aaikaiman 11;
2, Sehftlar:
Mino- \Veil> Nicht- „ i. H"<>- l>"kor.. - , . Kupfer- Lltho- Archl-
lich« lieh« WOrtt. lUkiMT Mklar fleoher gr«i.h*B teklen
i. Wintern 1891/92 67 4 16 53 7 1 7 1 1 1 71
i. BommttL 1892 581 11 388 — 6 1 1—81
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Sniekngiw«!».
143
nii BntoiugsAiiftaltai im 8ehiUiikr 18M/W.
Es betrug tai SflhaVfthr IMM/M die ZM
1. der Lehrer .
a. der Sehfller:
im WiDterremefter 1891/18
im floBunerfemefter 1893 .
Auf die
44
84
ordantl.
63
24
Wttrtten
WiHt}
85 12
49 9
fleh die Sdidler
Modalliona a.
HoUfcbaitcwi
eioseloen Fachrchnleo verteilen
Tor- HObcl-
klaff« iodafui«
im Winterfenerter 1801/98 . » 14 19
im Sommerremerter 1892 . . 16 12 18
3. Unterricbtsrtunden wurden wöcheotlich erteilt:
te mBterfenefter 17% fm SonuBMrftnaAflr 1TB.
C KonCervaterlMM Ittr Maflk ta Stattfwt.
An die/er anter KOnif^lichcm Protelctomt
▲nlUlt betrog im Winter 1891/92 die Zahl
1 der Lehrer: 86 mianliebei 7 welbiiebei Bn/juameii
8. der ZdglUge:
In der nii.«..«f-» Warttem-
119 '1 3iM 862 »)
8. der Unterricliteftundon: 017 in der Woche.
•
6
wie folgt:
Dckor.-Malpr u.
Tutilbrancb«
84
5
im
IkDdCT
8
97
8
ea
Zlfe-
/•ieheii-
liartm
lahrar.
6
18
8
KU
48;
Nichl-
Wurll.
121
I «• sw.
V. Gelehrten-
A. öffentliche
Am 1. Januar 1893 betrug die Zahl
Ld« Lehrftiftaltea:
Niedere erang.-theol. Seminarien 4
Gymnalien, eioIlohL 2 Realgjmnar. . 14
(1 mtt Peeiloail, 1 nlt rwütftt-
feher Abteilnng, 2 mit einem
kath. KoavilU verbiuideD)
LyeMB, «toMiL 8 Bealljeeea . . 6
Niedere Latelnfchaleii, eiBfthUelL
8 BeallatetDrchaleo 68
0iieroDter 2 fechsklalTige
1 fQntlilallige
8 rierklaOige
8 dreUOeOnge
84 tweUdafllge
88 elnkla/nge)
waL ... 98;
9;d«r KUrrea:
ObetgymDanalklaffen, einrohliefil.
16-OberUairen an Realgymiiaf.
and BeaDjceen 79
Mittlere n. untere Klaffen, ein/chl.
54 folcher an Realgymnaficn,
Reallyceen u. Keallateinfcbalea 280
mJ« ... 858;
8wder Haaptlohrftetlen :
aa ObeifTmaaUalklalTen, einfehl.
88 LebrAeUeaanBeal^unafleii
»■d BeeUyeee« 188
•) Darunter 77 Schalerinnen. — ') Aus Stuttgart 806. — <)
daa Uriecbirche erlernen: zu a) 1498, zu b) 1215, zuf. 2 718.
und Realfchulen.
tielehrtenrc'hnlt'D.
an mittleren nod unteren KlaiTeo?
einlMd. 88 LehrOeUea aa BmI-
gymnafien, ReaHfOee» B« BmI«
lateinTchuleB .
m£ .
4. der Schüler:
a) Obergymnanalfchfiler, tAn-
rchließl. 373 Schiller an Real-
gymnafien und Beallyceen . 1871
b) Lateiafehaier, elafehL 1487
Schüler der mittleren und un-
teren Klaffen aa Realgym«
BaHeBp XeatlyeatB aad Beal>
latehfidnlMi 6867
wC . . . 8t8a*}
Unter diefen flnd naeh der Koofeffioa;
Evangelifche . a) 1 310 b) 4B54 zu f. 5 864
Katholiken . . a) 486 b) 1 464 „ 1 9öO
Israeliten. . . *) 78 b) 887 « 810
SonAlge Kimt . ») 8 b) 18 , 14.
Auf die einzelnen Kreife kommen Schüler:
Neokarkreis . .
Schwarzwaldkr.
Jagltkreis . .
a)
a)
*)
855 b) 2880
362 b) 1 175
239 b) »90
416 b) 1878
rar. 8686
, 1687
. 1229
« 1687.
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144
.DnUurrioiiU- ood
Xm. L IMe Wnwum 4er wllrtt Untenfohti-
V. A. Öffentlkhe Gelehrt
b. Auf die eiuelnea LebranltAiteD kommen Schüler:
I. Niedere evftifMheoIof. Seniasrien:
Blaabenren, Haulbronn, Urach, SebOntlial
im gusen . . a) 198 b) — toi. 198.
II. GjmaafieB.
Stattgart Real Gym. n) 210 b) SttnOl 759
I Ebttbard-Lodwigi-G.
, j a) 154 b) 448
( Karls-G. . . a) 175 b) ilO
Heilbronn (iD.real.AbL)«) 98 b) 266
Ulm Ueal-Ü.
Tübingen ....
BoUweil(m.KonvilcO
Onallatt ....
Barensburg . . .
BUwaDgea ....
Hall
Beatliogea ....
Ehingen (m. Konvilct)
im ganaen . .
a) 67 b) 208
a) 86 b) 180
a) 71 b) 181
aj 137 b) III
a) 107 b) IM
a) 95 b) 138
A) 81 b) 128
a) €6 b) 188
a) 65 b) 117
a) 120 b) 56
597
5(15
364
275
974
252
248
S43
Onflnd Real-L. .
Ludwijjsburg
Nürtingen Keal-L.
Calw Raal-L. .
EflHnfaB . . .
öbrii^ea . . .
Ii
209
196
182
176
a) 88 b) SS8 saf. S61
a) 45 b) 193 . 238
a) 27 b) 118 . 145
8) 18 b) 124 . 187
a) 20 b^ 113 . 1^
a) 10 b) 98 , 108
a) 148 b) 874 aaL1022.
IV. NIadera Latelnfehalen.
Imgawen . . a) — b)2^saL9828
SnuaL-IV. a) 1871 b) 6867 idL 8188.
& Das Zeoiaia der Bellb ftr akadeadfdM 8la>
dien haben im Jahr 1892 erhalten 324 Schiller ;
daa Befibigangsaeagoia für dea eii^^bdg-
a)1530 b)3065 zuf.4595
B. UATentllohe Realfehnlea.
Am 1. Jaanar 18BB betrag die ZabI
1. der I.ehran f talten:
BealaalUlteo mit Oberkiaffen . 14
Niedere BealaaftaMen, etafUil.
der Bargerfsbvle la Stattgart *) 66
(biemnter 1 aebtMliaklainge'),
1 feehaklaff., 1 nafkL, 1 yierid.,
BMML, SBamikt., aOalakl)
aof. .... 79;
2. der Kiafren:
ObemidUalba 40
Dntere Kiafba 266*)
snl.
80b;
8b der Lebrerftelleat
an ObernalklaOTea 58
aa aatavea KUflea 850
sai; . . . . 808;
4. der Sebnier:
a) OberreairehQlcr 704
b) Bealfobüler 8260
Vit . . . .8 964.
Naehder Kon feffion and nach Kreifen
verteilt fieb die OeäuBtaahl der Scbnier
wie folgt;
Ne«kkr- Behwarav.- Jagft- Dookakr. »f.
Evangelifebe 8 847 1 575 941 962 7 325
KatboHken 801 STB 144 1681871
Israeliten 179 20 97 68 8B0
Bonrt.KoDfe(r. 4 2 12 9
4 331 1 870 1 183 1 r>80 S 964.
6. Aof die
Seblileri
BeaUaftftltaa kc
L ObarrafttfeksUtt.
Stattgait . .
. a)106b)
1160ia£l
86»
Heilbronn . .
. *)
59 b)
402
461
Canaftalt . .
. »)
54 b)
895
■
449
Beutllagea .
. «)
60 b)
860
•
400
Eßlingen . .
• •)
46 b)
803
II
848
Q4)ppingea
. a)
35 b)
888
884
. •)
44 b)
«Tl
*
816
Ludwigsborg
• ft)
17 b)
262
n
269
Tübingen . .
• •)
87 b)
220
n
257
Hall ....
. *)
41 b)
185
m
226
RaTensboig .
. •)
46 b)
176
n
8M8
Biberach . .
a)
30 b)
137
1«
167
Heidenbeim ,
• •)
12 b)
150
•
162
BoCtwdl . .
. »)
28 b)
112
m
141
II.
Im f^anzcD
äumme I.
. a) 704 b) 4401 anf. 5 106.
RoairchuIoD.
. a) ~ b) 3859 xuf. 8859«)
II. a) 704 b) 8 280 zu f. 8 964."
Da* Zeugaia der Beife fttr akademifebe Sta-
dfea babea In Jäbr im erhaMea 98 SeklUar;
daa Befthignngsaeugnifl fOr den einjlkK^
fraiwilUgea Militiidiaaft 404 SehOlar.
•) Für 8 — 14jälirige Knaben, mit dem befonderen Zweck allfremeiner Vorbililiiujf für den
Biederen Gewerbeftand. — ') Biirgerfchule , deren •> i;it (nci t.irklalTen Übrigen» hier niclit ein-
genebaai (lad. — *) Oboe dt« 6 äemMarklaffea der BUrgerrcbule. — *) Hievoo koamwa auf
die BOrierfthale ia Stntiiait 8B0l
üigiii^ed by Googl
Erziehangfeweren.
145
und Krziehang8an(talteii im Schuljahr 1601'92.
€. Öffentllehr Eleneutnrrchulen.
Diefelben bereiten Knaben vom 6. Lebensjahre an zum Eintritt in die Gelehrten- and
Realfchulen vor. In Stuttgart befteht außerdem eine eigens zur Vorbereitung auf die Bürger-
fohiiie bertinimte Elementarfchule.
Verteilung der Schiller nach Konfeffion und Kroifen:
Eyangelifche .... 2048; Neckarkreis . . 1599;
Katholiken 255; Schwarzwaldkrei;t 833;
Israeliten HS: .lagrtkreis ... 112;
Sunftiger KonfelTion 7.; Donaukrei» . . . 354.
Auf 1. .lanuar 1893 beträgt die Zahl
1. der Elementarfchulen 19;
2. der Klarfen 6t ;
3. der Lehrerftellen . . 61;
4. der Schüler 2 398.
VI. Höheres Mädchenfchulwefen.
A. Höheres Lehrerinnenrenilnar In Stuttgart.
1. Zahl der Lehrkräfte:
■ männliche 12, weibliche 3, znf. . . 15.
2. Zahl der Seminariftinuen:
im älteren Kurs 12
im jflngeren Kurs 12
znf. . . 24.
3. Zahl der außerordentlichen
Schülerinnen:
im älteren Kurs 5
im jüngeren Kurs 2
zu f. .
4. Gefamtzahl der Schülerinnen
7.
81.
B. Höhere M&dcheiirehiilen.
Solcher Schulen waren es auf 31. Dezember 1892 im ganzen 18, and zwar in 11 Orten,
worunter lU Städte. Nähere» hierüber zeigt nachl'tehondr Talielle:
Zahl
der
Zahl der
Lehrer
Zahl der
Schülerinnen
Überhaupt
Davon waren
Schulen
IV 1 a 1 1 c n
und
graraiieien
1
JS
c
B
s
weiblich
' B
a>
B
B
<Z
a
_ <!L-
ange-
katholifch
1
Israeli-
tifch
0
. 0
« .
3
Nicht-
Wflrtt.
a) Öffentliche Schulen '):
1
10
10
13
300 1
279
12
7
2
' 37
12
Ulm ... ,
10
11
Iß
2G8
198
85
35
48
29
9
6
ö
11
266
211
5
50
47
31
Lndwigsburg ,
. . . .
9
G
4
10
201 1
175
3
21
2
35
18
9
6
1
9
195 '
164
18
18
22
2
Eßlingen . .
....
10
8
12
173 1
160
8
5
_
33
13
Hall ....
» • t »
G
6
8
8
171 1
147
11
12
1
25
5
Cannftatt . .
9
ü
6
11
166
128
9
27
2
30
21
Kornthal
l>
4
10
14
94
91
1
Jl
38
Zufaminen . .
7H
03
41
104
1834
1553
98»)
175
8
848
164
b) Privatanftalteu'''):
Stuttgart (ev. Tnchlcrluriltul)
(» In 17 l'ikrftlloteii)
1 ^"
14
11
25
506
1
492
8*)
7
4
74
53
Ravensburg .
5
7
79
64
12
3
16
Zufammen . .
1 22 ^
14
32
585
556
15^)
10
4
90
53
Summe von
a] und b)
KM)
öi
55
136
2 419"
2109"
113»)
TSÖ
12
488
217
Anhang:
K. Katharinenftift
(II In M Pur.)
in
20
24
29
53
054
528
32«)
98
1
205
89
K. ülgaftift
(II mit 1 rar.»
Stuttgart
10
12
12
24
307
252
12
43
71
16
Zufammen
30
36
41
77
961
780
44")
136
1
276
105
Uauptfummc
130
117
96
213
3380
2 889
157')
321
18
714
322
') Im Sinne dos Gefetzes vom 30. Dez. 1877 Art 1. — ») Desgl. Art 2. — ') ii. «) Ilicr-
onter Je 1, — Desgl. 2, — ») Desgl. 1, — ') Desgl. 3 griechifch-katbolifche Schülerinnen.
WOrttcob. JkhrbOcher 1893, H. S. 10
146
Uotenioht«« oad
18B1«)
m
Aa 1. Jamnr 1868 betraf üe ZaU
1. der Sehulorte
2. der Volkifebolen*), und swar
gmrUhalMi« yolInMHdeB . 1 807
Mlttelfchnlen 41
UrMliÜfdM VolkaTcbalea 17
cur. . . . 1465
& d«r SakttlkUrCea 8886
4. der Lehrerftellen, «Ml tWMT
SehsllehrerrtelleD 2800*)
Staadig« SaholMUvenrallMftellM 86
Untcrlehrerftellen 848*)
LehrgetailfaDftellen 535^
- b. der 8«h«l«ttt»i6rll>ff*'
PrSparanden (flmtl. PriratrehulainüizQglinfa)
Zöglinge der 8taato-8chnllebrerreminarien . .
Zdgllng« von Frivtt^olHdlchmMiunrln ,
W«n»lidM adinliwhrtlgMiy
sa£ . .
6. Volkafchiilor*) wurden Rczählt'*):
KnAban MtdolMii ■n(.
t) !• d. «T. Sehidklsfl: 1€8 886 115 587 81» 866
Dl« Fr»ineii der wirtt. üatenri«kfo>
im 0«rehknakr«i«
.05
3 254
232
295
44
86
881
2
_ 10
843
1486
1€06«)
81
1432
147
129
48
87
8886;
466#T
8406
47
19
801
4686;
379
424
4«
56
607
896
6) Ind. Israel. Rrhiilen
•) in den Seminar-
ebangiAlnileii .
d/ in (I. Kettuiig'iiaDrt.
e) in weiteren PriTnt-
861 818
666
676
81
841
8» 168
671
1017
192
106485 116854 88177»;
608.
ObarrebalbahMe
mmL
•) lad. kalh. flehaiktolL 48184 46584 88T08
b) in den fsrael. Sobalea 168 170
e) in dea Seminar-
d) tn d. RettangsanftalU
e) in weiteren Privntp
rcknlea
nf.
817
881
S17
461
.48800 47866 81166;
laf.
im ffaaaea 146885 Xaabaa, 188710 WUUkm oad 818885 SeMar
Die 2 350 bezw. 1 056 (fUtodif^en) Schullehr er f teilen verteilen Ach nach dem Gehalt
(je neben freier Wohnung oder Mietainaentfchidifong)» oater Einrechnnng der Jeden dednttiv
■ncefteillea Sebnllehrer aae dar Slaitikafli giwieHaa CMhallaialage tob 160 Ji« ia
ÜDlMad« Stafaa:
Im OerekAfUkrtU te
Obcrfd
katkoL
u-
liallMlUtoea
I. mit einem penflonabereehtigten Einitommen von weniger als 1 000
s
8
u. .
•
•
a
, lOOOJl — 1066 .
848 '
160
606
III. n
•
•
, 1 100 , - 1 186 ,
1680
670
1600
IV. .
•
■
. 1800 . - 1866 .
886
168
664
V. .
•
• 180O . — 1896 .
148
46
188
VL .
•
. 140O . - 1 499 .
95
32
127
vn. ,
•
, 1600 . - 1Ö99 .
119
81
160.
VUI. ,
•
n
. 1600 , - 1696 .
TS
1»
91
VL ,
•
•
m
, 1 700 , - 1 796 ,
72
19
91
II
m
„ 1800 , - 1899 ,
58
6
59
XI. ,
■
•
. 1900 , — 1999 ,
18
5
23
•
•
a 8060 , a. datOber
12
18
xor.
2860
1056
3 406.
8. Der jährliche Gefamtanfwand der StaatsttalTe an AlterBzulagen fllr Schnllehrer, na>
Händige Lehrer, Lehrerinnen an Volksfchulen nnd Oberlehrer an Sehullehrerfeniaariea
berechnet fleh aaah den StMid aai 1. Jaaaar 1686 aaf . . 546400«« 868460 <4i 786860
••M|U INI
■) In dan Kahlen 1S51 und »SS Ift dia EaU dar paritUirokan ftchnlorta Ja lnba«Tiir«B. — *) l>. I. dar ja da
falbttthdiite« Oanxc« bildriiden Bchulanftallcn. — *) Datoatar IT. — *) 10 iiraaliurcba SchnirtalleB. — Daroa IT
mit I^ahrrrinnro bereut. — 'i DaranUr 1 Uraalllifeha TTatcrlebrerrtella. — '•) Uaron 99 mtl Lxhreriooan MtUt,
1 wagen mangalodar Kaurolirhkaileo oder in geringer 8ch0lanabl nnbefeUt, — *) tt wureo wegen I.rhremaugtili an-
baraui. — •) WaikUKsfcbaiar, aiafehl. Mimlfehaiar, «bat ohna Um SoBatag»- «b4 FortbildugarcbQlar. — -) Jud
\ ftte e» diftMftghwlg *K «?e^i am I, J— aar MW Hg ia^liBlgM dag lattoj ObggfehwltaHtegh
üiyillzcd bv CiCX^qJc
147
UBd £raiehoogMnn»lt«n im Schaljahr 1891/92.
VIII. Erziehungsanftaiten.
A. Walfenbiarer.
Sotebe bcfteben !n Stattgart nnd Markgröningen (evangel.) and OcbfenbanfeD (katboL).
Ober die beim Beginn des Schuljahre« 1892/98 !■ QaralK der Aaflallalmeilieik Mtumim
foaea giebt fotgead« Tab«Ua Aaffsbloß:
Stattgart
Mark-
gröningen
Oabf«
1 , .
'■■ /
Aogii nge
Knaben
Mildehen
Knaben
Mädclien
c
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1
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• — .
a) HauMOglinge ....
m
9
181
42
5
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77
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1
1
102
— "
19
11
80
182
863
b) LandsOgling« ....
ISO
2
92
3
95
42
6
J8
22^
22
70
Zufamtnen . .
307
U
'318
134
8
142
119
81
150
41
11
52
2Ö2
(^»52')
c) Gewerbolchrlioge') . .
156
7
163
12
12
47
10
67
6
1 i
7
64
23«
d) äohulamtsafliglinge
- Hl dw Anftalt felbft
verpflegt
5
2
7
7
7
in einem Seminar onter-
■ gebractit ....
Ii
11
-
11
•) ' Zöglinge an bOheren Bil-
Haaptfanme .
474
|492
146
|m
«1
|««|
1«
«1
1*1
278
019^
Von den 602 Zöglingen zu a) nnd b) gebaren aa: den Hadtarktatt 226| dMaMiwm-
waldkreis 161, den Jagftkreia 124, dem Donaulcreis 161.
B. Taabitammenaartaltea«
Staad bei Beginn des Sobuljahres 1899/93:
a) Staatiaaftaltaa:
l.Oalnd, Baaptanftalt .
FWalaniUlt .
8. B0Bnigli«tia,OA.Bengh,
8. Nürtingen (Externat) .
4. Nagold (desgl.) . .
Znfaoimen . .
im
51 -
40
68
38
28
209
11
1
1
13
51
51
98
39
29
222
26
27
87
22
102 i
867 SQgUnf»^
C. BIladauMitaltM.
Ar Kladar — Staad bat Bagiaa daa 8eh«l|abn 1881^88 -
b) Privataaftaltaa:
1. Winnenden, OA. Waiblingen
2. Wilheimsdorf, OA. Eaveas-
barf
3. HeiilgaabrauBi OA. Obara*
dorf . . '
Zulammen . .
B16 Biiaal. «od Ufi wdM.
88
■ar.
87
66 80 7«
16
9ö
1»;
50
32
145;
8. BdUgaabroan, OA. Obandorf
BaluBBaB
b) Er w acb fe n e:
Bliodenarjl in Gmand — SUnd im Jahr 1881/92 —
loi gaoMa
<) Der Volkifchala Enlwachfeno, für welche dal Lehrgeld aui der WatfcuhautkiilTe bertrilteo «Ir4, nA
welche noch nnter der Aufficht de* HauTp« flehcii. — -) Hierunter 3 Israeliten Vi in Kiuit|,;>rl, I in MarkgrAnlngen). —
^) KTarigr. 177, Kalh. SB, Iir. 3; 31 Kinder blieben noch aafiunebmen. — HIeruu'.Lr c SlaatiiOglinge. — ^) Zahl dar
nicht in AnfUtltan nntargabraciitan blinden iUndar 43. — ^) Uiaron 72 im Afjtl wubnaiid, 4 In der Stadt luMargabreckk —
Qafamtaabl
aod swar
dar XQ^tafa
weibl.
84
16
4
1
. 14
7
7
. 68»)
84;
76«)
87
88
. 185»)
78
68.
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148
Unterrichii- nnH
XIII. 2. Stand des laudwirtrchartlichen Unterrichts- nnd FortbUdongs-
(Wiirlt. Wochenblatt fnr Landwirtrchsft, heransgeg. v. d. K. Zcntralftelle für die Landwirtfchaft,
1890/91 I 1. l\.
0 b c r ii tu 1 0 r
1
1
Freiwillige
Inndwirt-
' rchaftliche
fortbildungs-
fchnlcn
1
Obligatorilche
Winteraben«l-
fchuien
Verlängerte ,
Sonntags-
fchulen
Landwirt-
fcbaftlicbe
Abend-
ver-
lammlungcn
Landwirt-
ichaftlicbe
Lefe-
vereine
Orta-
bibliotbeken
mit BorQrkncbtigang
der Landwirtfchaft
Zahl der
Sehn ton
~ 2.
* 1
1
3.
Schultrii {IchUlnr gcbulcT) SvhOler
4. 1 5. G. 7.
Oc-
nein-
8.
H«.
tiicbpr
9.
Vrr.
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10.
Lcfcr
Tl. ,
1
Biblio-
theken
12.
Rächer
13.
1
BackDan^ , .
-
12
263
1
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1
17
2274
BcUgbcim . .
5
156
—
1
39
16
4 131
Böblingen . .
(>
lä6
2
64 ^
—
15
340G
Hrarkenheiin .
14
406
1
40
23
5 112
Cannftatt , .
.")
151 '
4
III '
1
20
2
162
1
35
18
4238
Kßliogen . ,
7
218
1
90
3
94
19
6 270
Hcilbronn , .
2
57
11
251
1
20
5181
Leunberg . .
1
10
280
~~ 1
11
16
4 889
Lu(!wlf;9burg .
1
1«>
8
231
1
1
1
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18
8 887
iMaroacn
1
20
13
356
22
5 V\3
Maulbroon . .
4
1
21
1 12
332
_
1
30
1'
8 041
Neckarfulm
20
ÄSl
_.
1
10,
21
5 877
Stuttgart, Stadt
1
1 600
Stuttgart, Amt
u
llü
9
232
1
40
5
209 ;
29
76oo
VaibiDgen . .
2
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1
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1
100
22
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Waiblingen . .
1
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1
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15
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2
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14
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Nagold . , .
2
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10
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Xeucabnrg . .
1
10
242
1
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Nilrtingon . .
1
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4 092
Oberndorf . .
4
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Kottcnbtirg
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1
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') Vrgl. aiicb oben S. 141.
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Bnielimgnr«Cra<
149
wefeiis der eiiizelDen Oberäinter im äehn^jahr 1891/92. ')
Jibrs. imnr.4±'- WarttJakrt». 18871 tH.& 880; 1888 II. SU; 18891 UQ. 8. 238; •
8. 280. 1892 1 8. 160.)
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Freiwillige
landwirt-
rchaftlictie
FortbUdaaga-
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WiatembnM Smintaga-
fohalMi ■ u fflhulea
mit Berück (Ichtif nag
der Landwirtfebaft
■
1
Landwirt-
fababUohe
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150
Kriegtweren.
\1V. Kriegswefen.
1. Häupter gebnilTe des Heeres-Erganzongsgerchäfts Im Bezirke des 13. (K. w&rtt.)
ArmeecorpH für die 11 Jahre 18S2-1$92.
(atatift Jahrb. f. d. Deutfche Reich 1893 S. 148 und vorhergeh. Jahr/?, — Wflrtt Jahrb. 1885
I 1 S. 191; 1886 1 1. H. S. 182; 1887 I 1. H. S. 233; 1888 I 1. H. 8. 246; 1889 I 1. H. 8. 236;
1890/91 1 1. H. S. 283; 1892 I S. 162.)
Definitive Entfcheidungen der
Erfatzbch Orden:
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Kotfcheidungen der Erfatz-
bebOrden (Sp. 6) lauten:
*) Zar ZachthauBftrafe Verurteilte etc. ^ 'j Wegen körperlicher oder ^eiltig^er Gcbr«oben
dauernd Unlaugliche. — ») Bedingt Tangliche, Überzählige nach dem dritten Konkurren^abr etc.
— Vor 1888: der Erfatzreferve I oder II beiw. der 8eewehr II tiberwiefen. — ♦) Die EinfOhniDg
eines verätiderten 8cliema8 macht wegen mangelnden Vergleichs die Ausfüllung der Spalte 8 vor
1888 unthunlicb.
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1. Üfcerfleht ftb«r den Tonnfehlag der StMto-
A. beim ordentlichen DieoTt ('i^iifcB^l*
h. beim jiußerordentlichen Dienft
0. bei der GruDdltooksverwaltung
dM PilumtniiilifteriniM, belrefliMMl Atm YoMnMilaf dtr (ftnUieha StMte*
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a) KttruK dar DomftDm . . ■
b) Ertrag du TnMhnimltoltan
M dwr SUaMliaapIlMth
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1. Laufende Verw»ltaBf . . . .
2. KeftTerwaltiing. I
Zur Deckung,' des Fohlbetraga für 18ai/Ü2
ApSMgan lind Wittiimo:
Nack Art, 9 dci l'in»Btit»(ol*M'.
Entrcktdilranii rar den Venicbt ihrar MaJaftUteHBcfcHt-
hliflM KOolgin-Wilwa avf KSnitnaiiiiif
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Departeoieot de« Imera:
Xach Art. 10 daa Flmi
Zu KrbauuDR elnar naaan Ka«kaibrtalM swifchM Borg
nod Caniiftatt, Utzt* Kai«
KUr Ktii itHlicitrUite lur rul«ihalluiiR der Kurporalinna-
(trabnn < iur(hHe5llch der Ktierftrcokcii ilsrrrllipii und
ift Eltcrfta»l»rir»(ien In il*r Kinanipprii Ic 1 • i;t '».'>
Departement des Kirchen- und Schul wcfcns:
Nach .\rl_ 10 <if- l-'itiau/ncfL'l/i'!.
Zu etnaiB 8taattl<«liraK an dl« äuai^temcliid« 8tuUMart
lur BcAonimiateaaOobiade« for die tien cu anieklm4a
xwalto BMlanftalt dafalbri
Zu riB«m Rlaatsb^itratr an •Ii« StadlKcmelaila OOWtflaM an
den Koflen lirr Krw oi Imuii; und; KinrichtlUlf OIUB O*-
htiude» für da. Ujnanarium dafalbft .......
Ziirr.rwarbuBgderallaaKlrohoia Burg^Man, Obaramt»
üalingeo, (ar des Staat
Oeputeneot der Finanzen :
Vaek Art 4 das Vlii>n«y*ralaai :
9u MataM BatiMio- mm* VMntaluyIlalo 4m
8UMth»«]»ttaffa
Departement der Fitianzen, in
allfi^emeinpn Hucbbaiifonds:
Xat-U Art, 10 da* TtnanrK'fetsa. :
Zu Ilcrrtelluii^' eine, neuea JurtizKebftades nnd elnoa
nauen Gefiiut{uin'<'> in l'lia, letzta Ualc
Zu llerflolIuiiK eiiif« Notibaut fQr dir KuintDtuugeu, In-
ftilata und KauxleigtlalTe der Kewrrlj!irh>Mi und land-
«rirtfcbaftl. ZenlraHlella in ätutiK>rt, ]<>!tli* liaurate
Zu Krriehtuiiji atacr Irranklinik au dar Uuirarfitftl iu
MMmm* litito Bmo. .«•...,.,...
Stti ImtolM« ataklrotccluirdtw Inftitata, fawia'ataaa
tweiten rhemirchen Lnliorntorium. an der tacbairdian
Hncbfcbal« in MluttKart, letit« Rata
Zar UofriodiKuu« baulicher Bpdurfni IT»- an dor landwirt-
fchaftlicben Anflalt In Hohenbaim im n»nzen . . .
Zni KiorichtaBg alaer ZentralhoUuog iu dau Oabtudaa
«m OoSmiUelMS »bUothak, daa HataraltelMMMts
aad dao X. Oohataiaa Ra«». md StaataawÜva . . .
Departement der auswärtigen Angelogenheiten,
Abteilung fSr die Verkehrsauitaltcn:
Naclt Art. » doo mCwkalHiba«» «i«. KrodttMTotaoa fvm
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TCr di* llalin Ton Schramtier» nach Schlltarh ....
TCr die Habn von Nagold nach Allanrieig
VSr den Umban de. allen Gloiroi der Streck^ Muhlackur-
Mantbronn
vor die AiMteeclulmng alterer elfi-ruvr (Kefchw. iljteri
Sifiabfttabttckoa
Suirmo Itrfivfruralluii« . .
äumme I. SUiUMlrf . .
II. Ertrag des Kamnergmte.
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Summe II. Kling In iMBMfiti
Derfelb« r«!ebt wMt SamoM daa ob«a aactgoboMD 8tMto>
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Bieht aa «gt . ,
153
wefen.
Königreichs Wurttemlmrg.
Ausgaben und Einuftbiueu fdr 1893/95.
Md BeftvMnrattaoff),
(A««gibm wmA BImiIiihb am äiMkm)
Aasgaben und Einoabinen fflr die Finaniperiode 1. April 1893/05, vom 19. Juni 1893 (R«g.BI. S. 165).
Kap.
A. Ordentlicher Olenft.
(Vrgl. im ein£üintn zu III i u. 2: Tab. 2 ß II)
i'f.
I'f.
III. De«k«afiBltt«l.
1. Landeartenarn.
m— ist. A. Direkte StMen . . . ■
B. Indirekte Btenem
IM. 2. Anteil amErtrag d er Zolle nnd der
Tnbnltrt«n«r.der B rannt woinTtcner ,
fowle ron Retehaftempelabgaben
8. VerfAfibaros Vermögen der Kcft-
verwaUung(imgaDzen lÜ85H278,«tiUi'r.)
I BnmBe III. licliafnllM . .
Di« ITmniMagliek|«ik da« Brtrag« de* Kannttivula inr
DaekmBg dei RiMUb*d«rfa batttgt sack ebaa . . .
Mithin Überfckaft . .
welcher »v weit, •afterordentl. VcrwenduD|taii^'fL'''i-^*'!"-
B. Au6erord«rtliclMr DirafL
I. Ausgab« (vigt. Tab. 4a u.b).
Anf erand gltarar Kiadll*
(MIM UK n Pf. UaibaM fttr ItMtT Sm Bab).
Atif Onuid dar durah da« BMlBabakabaa.KndilgalMs fit 1MI|96 var-
witUglM Kndit«
(TSMO .« MalbaB Ar tMf9T Im JUfk).
Snniaa I. Anasah«
II. Einnabnie.
VOOi Prahjehr IMS .
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Sanae IT. Klmahaia
Uic Au>Kebe betrlgt
liriiiiiucollrliiiti;; tun \. Kid B.
i. A U Ä fC .1 •> <"•
A. Ordentlicher Dieoft
B. Aaleroffdeatlieber Oienft ....
IL Binnabve.
A. Ordwaieher Dteafb
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welcher m writerep euPerordeatllehen Yerwendnogea Terffigbar bleibt.
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Ftlr lüiiniil«iualte»-AblOfunui'n
Sa BalUattasg dar Keufklnlhuge für itk< Ili>u|il&tii- üi-r für ilau KiretibuUn-
baaarfardarl. Oebtude. fowie r.dleOrundHAcheu der SUtionianUgen
BOcksahlangan tob Ablerongiiieldatm ■wwMfahT Pfanata» ....
Weide- and Stren-Ablsrunffeo nach d«ii QclMa wm M. Htn iWtt . .
AblöfotiKen von IToliharechtifrangen n. dernl
Ankauf vuii Uruipl Itiicki^u, iiisbof. zur ArrondleruiiK des 9laittiwklill<i'ril/fx
Krflattugdai Wertei det Marft«Ug«bI«dea aadl« K Krun«ut«Ter>r«UiiDft
■oaMm I. AMgaba
II. Einn ah mA.
KilTenbaflande am Beginn dor Klkt>jahr»
Von Kom|i|exle/ten>Ablörungon
Von Ablernngen eraogelircher Pfarreien
Taa aadaraii Ormdlteakagatdan, KaaflehUItaigaM m. f. w.
To« varlotlMi md t«itaB«claa WfliMaaA. BtaatorakaMvariiBhraibragaa
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IS 600 000
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164
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A.
Bibrik«a
1.
2.
4.
5.
G,
7.
8.
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10.
11.
12.
13.
18a.
14.
15.
16.
17.
18.
19.
20.
21.
22.
28.
24.
2.^,
26.
27.
28.
Zfvillifte
•••
Apanagen, DoMtiTfelder, WiUume and Äp»naf »-
fehUMIbr
SUatsfchuld
a) VeralDrnqf
b) TilguDg
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Zinsfcheine
Renten
EntTebidifnifoa
Penfionen
Wartegelder
Qratlali«! [
Geheimer Rat » . .
Verwaltongagerichtshof
Departement der Jartts.
Minifterien, Kollegien ond Staatsaawaltfoiuifk . .
Amtagarielite md NotMrimta
Gericbtliche StrifaalltaUn
Kriminalkoften
Fondi inr EntTehidigung tod Zoftellungsbeamten
Reife- und UrozagskoAe«
Diapofitionsfonda
abfolater
Betrag
in
lüUU c«i
abfoluter in dcsipro Kopf
Betrag | Gefamt- der Be
in I ftaata- völkeroot
1000 .« bedarfa in JL')
8<aM
142,8
17 751,9
1829,2
Departemeat d«r «uwirtlgea AageUffeMlMltMi.
Minilierien
K. a«AuidtftlMft«B nd KoaAdAl«
Geheimea Haus- und fltllltlTttMT
Divpofitionafonda
Departement des Innera.
MinlilcriuB nad Kollegha
Bezirkaverwaltung
Reife- und Umxogakoften
FDr pollaeiltebe Zwecke QberhMpt
Korten des Milit&rerfatigielBhillw ......
Ötfentlicho WalTerverforgUDg
Laadjägercorpa
ArMtiUnAr.
i.
9014,8
142,8
18066,9
2 307,6
16,5
16,5
1 237,8
236,4
100,7
64,7
2465,6
2 527,0
1.3
1,3
452,1
462,1
59,7
59.7
26,8
26,8
1564,6
1564,6
1425,6
1425,6
563,7
568,7
550,8
650,8
6,0
6,0
8,5
8,5
^
j>0
4J81,8
4181^
0,21
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) 0.44
I 8,66
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0,09
QM
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} 1.61
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1.7
66,3
61,0
36,9
1.7
' 0,09
0,09
} 0,06
180,5
164,9
621,7
620,2
780,6
788,6
[ 1,99
12,0
12,0
55,0
55,0
0,06
14,9
14,9
0,02
162,6
162,6
0,28
79U,3
794,8
1,15
95,0
95,0
0.18
84,9
84.6
€^06
6.
«.89
0,07
10,01
) 0,15
) 1,84
0,2S
OOS
0^01
) M7
) m
0,03
4MIB
>) Bei der Bareeha«]« auf dea Kopf dw Be?61k«niag fiad die geatoea
zu Grund gelegt.
iJiyiii^ed by Googl
FiBanswefen.
155
Wflrttemberg filr L April 1893/95.
etat)
(Staatsbedarf.)
1893 94
189495
Kap.
-
Rubriken
abfoluter
abfoluter
in */• dea
pro Kopf
Betrag
Betrag
VVeiAUlt'
Ha.
ucr ov*
in
in
ftaats- ^
1 UUU <ß\.
1000 Jk
bedarfs
in cA>)
2. 1
^ .
5 1
6
Departeneat des laaern.
1
1
2a.
450 2
ao.
44,«
1
3L
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2 U.Oa
82.
£0
33.
27,3
31.
319,6
Pillt ans.
36.
243,7
179.1
1 0^
0.26
36».
51 :
1
ifl-
Prlmieo für aosgeseiohnete Privatzuchtpferde .
jU, t
30.1
38.
22H.1
183.1
0.26
0.09
32.
Uofall-, InvaUditäts- und Altersvernoherung . . . i
U.'J
14.2
0.02
.
ML
2713,2
2 724,9
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J
4\.
42,0
42,0
US
42.
2a8,2
238,2
1
1
A3.
Kflr milde Zwecke
110,1
110,5
1
1
iL
8,2
8^
44a.
228,4
228,4
2286,8
7 179 ft 1
a.5a
Departement des Kirchen* and Sehalwefens.
1
1
4h.
292,7
}
1 —
46.
Reife-, Uasags- und Unterfnehnngskorten . . .
8^
OiO (
•
42-
Beiträge so Kirclien-, Pfarr- und Scbulbauabauten
120,0
120,0
1
48.
42.
Befoldnngen der evangelifclien Kirctieodiener . .
2315,4
MI
EntfchttdiguDgen der evangelifclien Kirchendiener
wegen Einkommensverlufte infolge AblOfungen
40.4
1
1
bL
Evingeiifcbe Semtoarien, Landexamen u. Koften der
1
J 3^
Verfchtckung geprQI'ter Kandidaten auf Pfarr-
276,6
273,5
52»
Für kirchliche Kinrichtangen der evangel. Konfefllon
28.3
38.3
53.
Fflr gottesdieuftliche Zwecke der evaogcl. Konfefllon
2£
2J}
. äol
54.
Befotdungen der katholifcbeo Kirchendiener . . .
J 026,9
1 (»2t;,9
55.
Entfchädigungen der katholifchen Kirchendiener für
Einkommensverlufte infolge Abitifungen . . .
62.5
56.
128.1
123,3
52.
Wilhelmsftift und niedere Konvikte
164,1
164,1
58.
5^
6£
n
aa.
1 Für katholifch-gottesdienftliche Zwecke ....
18.9
11.9
fia
1 Beitrag zur iaraelitifchen Zentralkircheokafle . .
l
32.4
0.06
FiDauzwefen.
Zm Hauptflnanzetat des Königreichs
(Netto-
A. Ausgabe.
Kap.
1
Rubriken
1 kjlh'> f\ 1
1 HUI 9 t
abfoluter
Itetrag
in
1 UUU cm
abfoluter 1
Betrag
in !
1000 ;
in •/« des
Gefamt-
ftaats-
bedarfs
pro Kopf
der Be-
völkerung
in ')
1.
2.
3.
5.
6-
Departement dr« Kirchen- nud Schnlwerens.
Ol.
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801,0
k
bs.
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I^ATifl wirf rptiAff liAfin AnTtnl f HntiAnfi Aitn
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125,1
tiu.
Tiflrärztliphe Horhfehnla
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63.9
66.
A Air Afnmi Con iiI aii
4 7 O
17,8
17.9
li7.
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13.1
\ 0,38
Hu
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T j&nd wirt iVhAft^Hf^hA WintArTrhiilAn
tO, 1
17.6
1
bi).
T snHivirf rolmf^liAliA f<*nrthi1i)iincriarr*YinlAn
AjAIIU TT II IfiVUal lal li/UU X \ßl lUllUlIIJKCIll'lllllCII ■ • ■ ■
23.0
1
Hl.
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269,8
i
' 1 -
Ha 1 1 A nr AT IT A 1 A H II 1 A
140,0
79
Gewerbliche PortbiUlungsfchulen
215,1
1
71
ÜL
llAriildiino^An (Iat I.i*firi*r An rivinimnAn f vAAAti und
aJCI WIU ltU|^vlJ Uvl UV II 1 V ■ nU jf lU II A 1 1 vll| ViVvIl UHU
n57,iS
558,0
OUUlllgCl AUiWAllU Uli VJjrlUllAllL'll ^ l^VvcUii UuU
AI \
43.8
HL
Reairchiilwcfen
231,8
7»l
liL
Alttf^rflziil A^cfi nnd (süliAltfiaufbonAriinffAn rHrl^idirAr
' 2^
An Alf^lirli^n- RaaI- und RHrfFArrAfinlAn
M»l 7
513,7
77
T^iim WATAn
68.3
. 2^
7W
H AiiArAft I jAiifAiHnnAni Atninm*
Ift 7
18.7
f I^Hata Mädrhfiti fr hul An
45 9
46.4
HL
fiAkii1lAlii*Ar Tath ITt U TA
917 9
245,8
1 .A^ir Ari TinAn J*Amin9r In Ikf srlr fri'i'lnin orAti
IQ ^
19.8
IlntArff ntziiii'^An von l^ri VAtrAhnlAmln? AfFlincriAn
UUtVi llUbnilil^UU w 'ßll X IIT aitXi^l 1 U inlli LQ a HCl iUK CU ■ *
54.7
an.
jiuiuiuuu|^cii uur wttU|^t3iiicni;n ocnuimeuer
71 (S
74.6
1*. nt" rpn Siii (riin [pAn ATnnirAlirAliitt* QpnulHIanA** filt* l^tn.
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nii
Dviuiuuiijj^cu Mvi KHi iiuiiiuiicn •jCIIUMlIVlIcr ...
3!ll
EDtrch:idi({ungvn der katbolifclien Schiildtener fUr
EiDkouimensverluTte durch AblOfungen . . .
Lö
1 Olli
Sunftiger Aufwand auf die katholifchen Volks-
44,0
410
1
SH.
Alterszulagcn fUr Schullohrer und Beiträge an
Ucmeinden zu den Gehalten ihrer Schulftellon
1060,0
1669,0 !
2.41
82.
H5.3
35.8 1
aa
168.6
168,8 !
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1
90.6
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>) Wie auf S. IM.
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Finanzwefen.
Wilrttoniberg für L April TSft.'^ ttä
et:it.)
(Staatsbedarf.)
Kap.
Rubriken
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Betrag
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6.
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1
1
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112,7 1
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110,8
110,8
99.1.
4o.7
45.7
KonrerTatorinm und Staatsramiulung vaterl&ndirclier
1
30,6
30,6 1
Staatabeitrüfe an Privstvflr<*inA filr WilTenrehart 1
15.1
9f>.a.
Beiträge an Ofrentiiche milde Stiftungen und An-
, 0.48
. 0.16
rialten zn EntfcbädigungeD fWr ihren Porto-
aufwand infolge der Aufbebnng der Porto-
3a
a t
97.
Koften der Teilnahme an dem wiflenfchaftlichen
Untcmehmon der internationalen GradmclTuDg
L?
1 2 '
97«.
'Württembergifche Konimifllon für Landesgefchichte
11.0
110 1
— „
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m 547,4
ID 5*4,7
1525 1
5.18
Departement der Flnnnien.
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955,9
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95.1
0,14
Fällt aus.
1
247,8
247,8
lOfi.
Fällt nun.
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Allgemeine Amts-insgaben der Kamcralämler . .
W7.9
607.6
0.88
8514,7
3614,7
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5.06
— —
1.78
872,8
0,54
0.18
lua.
70.0
70,0
0.10
ooa
110.
15 584,2
24,S6
8.27
110a.
Aufwand an l'oftpurto infolge der Aufhebung der
' 420,0
0.61
0-21
tirraalaimgali« (Sinne it» Ntaatibfdirfs) . .
100,00
33,95
Netto
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Summe drr
Vf rw iil-
Kinit«- Kill-
Dahnen Ib
Kup.l noa
a 4co.<.
nnitto
71 6»J,9.
168
Finftnzwefsn,
2. HauptflniinzeUt des KonIgreichN Wfirtteniberg fOr L April 1893 95. (Netto EUt.)
B. Einnahme.
Kap.
Rubriken
1.
111
112
113
Iii
llü
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llH;l-20
abfoluter
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Betrag
^nlOOO««
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Betrag
in 1000
8.
l«tU-Betrag
iD *)« mll«r Batrag
RinnalinirD proKopf
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BaftTerwiiI niDKiD
tangdn.II) UIC ■)
fi. l L
123
125
12fi
12Z
128
129
laQ
L Ertrag des Kauniergnts.
Ertrag der Domänen.
Bei den Kameralämtern
Bei den Forftverwaltungen ....
und swar aus Forften . . .
aus Jagden . . .
aofl Holzgärtcn . .
Von den Berg- und H litten wericen .
Von den Salinen
Von der BadanTult Wildbad . . .
612^ I 1206,6
Ertrag der VerkehrsanTtalten.
Ertrag der Eifenbahnen
Ertrag der Poft- und Telegrapbenverwaltung
Ertrag der Boden reedampffcbiffahrt . . .
6198.2
%
250.0
600,0
6.0
11013.6
Ml
612^
6198.2
"12
250.0
G.O
0.91 ' 0,.*»
9.27 3,06
781.7
2au8s;(r
aiiöji
& 498.4
ErtragderMQnae
Verfcbiedene Einnahmen bei der
Staatabanptkaff e
i»mmt L Ertrag in Eaaa«rgiti . . .
II. Steaern. (Deeknngsmlttel.)
Direkte Stenern.
Grnnd-, Gebäude- und OewerbeTtener . .
n. iwar Grund- und 0«milicaar
Oabtndattraer
Qawarba- inel. Wandargawerbaftaaer .
Steuer von Apanagen-, Kapital-, Renten-,
Dienft- und Berufs-EinkHnimen . . .
n. iwar Kapital- und BanleDainkommaDiftvaar
Apanaganriauar
Ulanft- und BaniftelukumaienirtcaeT
Direkte Stenern
Indirekte Steuern.
Aceife
B. iwar T. l.atUria, Thaatar n. aaf(art. aaltanbailan
T. TarftoftaniDR t. Ottlara b. Orandgafkilaa
Abgabe von Unnden
Wirtfchaftsabgaben
O. iwat AhKiil>r Ton Waln nnd Moft ....
Abuab» Ton Halt tu Biar
UcbergauK'fUuar V. Kcfchrot. Maliu. t. Biar
I Sportein, QerichtsgebUhren
( Erbfchafts- und Schenkuogalleuer . - .
Indirekteste nern
inmt in LanleifUuri
Aus der Reichskafre:
a^ Anteil a.d. Ertrag d. Zölle u. d.Tabakfteuer
b} Anteil an dem Ertrag der Verbraucli9.ib-
gäbe fQr Branntweinund des Zufchla^s dazn
e) Anteil a. d. Ertrag d. ReicbarteoipelubgabeQ
Brtrur d Sttnem L paBiee <Uni(%' i. l«lflin«Mr)ULi4i 171^9
ErtrsK ilct kaiumerguU (I)
HlBII<> 1 II
biexu Zufcbnß aas der ReitTerwaltung
fleraaUiMaliBe
U596.8r
10.0
laiu
1584.6
152.5
18463,21 1696.5
31570,0 13242.6
10880.3 1 881.2
294,8 I 2^ *)<
5^^.6115125.8
1^1 "TO
590.0 i 690,0
a37
0.89
0.02
11.46
19.72
2.81
0.12
j 0.30
6.50
0.93
iaG47.4~
1766,0
199.1
a 830.6
2050.0
800,0
Z276J)3JÄ}4222
9363>4
STIB.I
1 4W.1
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1«S«,0
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9092,0
612L6
2253
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18.63
9.13
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1756,0
14135.7
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1839.0
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376.6
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199.1
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2060,0
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_1&'442.6 14 135.7
31 141.5 ,2ä 355.2
9 151.1 1 9151.1
4 118.2 i 4118,2
ITOI 1119.5
14 388.8 [14 388.8
45 530.3 !ia 744.0
II 761LB 23.422.3
~^66 7.48
2.61
0.90
ISM
3.05
1,19
Ii, 04^
43.70
13.62
6.13
MM
0.86
gio
4,58
I 1.40
14.42
4.60
2.02
0.65
LÖI
21.49
11.51
1 123 296,1 «7 1G6.3 100.00 3:^.00
1943^
1 963.2
mi I 125259,8
1963.2
69129.5
>j Wla auf Salt« Ifil. , ^ _
>) axci. dar Abliafarung tob 1 S4« aa dla OnindrioekaTarwaltaag aar TllguDg tob VorrcbaffaB.
•),, , ,1 380 .«,, , .
Google
Unanzvefen.
159
3t Überflcht Uber die wttritembcrgirclie StaAtHrchnld.
(Vrjrl die Denkfchrift ru Kap. S im gedruckten Entwurf des Hauptfinanzetats für 1893,^5 and den Nachtrag hIeM
vom 12. April 1893 (Verhandig. d. Kammer d. Abg., Beil.Bd. II, IL 2 S. 866.)
Anlehen
BUnd am
L AprU 1899
nach der
Staad am
L. April im
nach den
Berechnung im „j.bnin-pn .1er
for mim
Staaufcholdeiv
uhluagakafle
L mi UniUn
zn 4*/« verxin»-
liehe Sehald-
Torfohrei-
bnogen an die |
Penflonafonds j
II. iii^ban
SckiU:
versinsHeh an
^ •/.:
EifenbahDrchold
versinalich au j
i •/•:
Eirenbahnrebald
337892000
Allgem. SUats-
fehttld
81147000.«
Gefamt-Staata-
fehuld mitdeoD
durchfchnltt-
lieben Zinafoß
von 3^ •/• .
lü 231 ODO
ßZSöOOOO
869088000
446 626 000
darnnter
Elfenbabn-
fchnld
{ 405242000
* allgemeine
Staatslchuld
41 984000
Bemerkungen:
Verslafaag
T i 1 g s B g
Der ZIM aua tOU7M4 M t2 Pf.
berechnet fich tu i % anf jährlich
409482 5a Pr., woraa an beaahlM
fliKl In den Ifonalen
Okt «7 M.
5fl!.'3l,40^
April
Juni
Jnli a 6^9,43
Aug. 3 085.74
Bept. utZMl^ot
Dox. 747iq.R7.«:
Jau. tOO.M5,9H^
Febr. il ~5%<?') M
Mart ail9ai.4.-. 'i-
Kaeh dem Stand rom L April lf)93
nnd rar daa Ktaltjabr 18>ai94 als
Zlnfanbedarf Torsefeben ans
Jl 67150S31,ntnSi|,% 7r>7 26'i,21
^3«90Wt4l,»7 inj «1» ►* 14761
UK4m889W.1)t. ^1211SSi2L£i
Von diefen Zinfeu mDffen beiahlt
werden :
am: anaKapiUl: LH.: ib<>(« Tauf.
W.SOMIII.Jlt
'Hot.
7.48
I,-0 i
A-D Iii, m
4S91{£000
wonach
entfallen anf
den Kopf der
BerOlkeruDg
215.62
>J>7
«.»
16,01
I Jual
l.fT^ IHM
De».
Jan. —
S3.14
8.87
14.87
U-K
L-O
T-W
4 2f3
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A«K.
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S)/i IS7S
« 6)7
4 1038
15M
2ZS
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P-8
4 vm
9Ü, V»
, I.-O l 1640
97.00 . , KE-HH j 1480
aoi 436.39 MIII.UK auf. 17119
Taar.>«
Der Zinreobcdarr an« der Nlebt-
kOndbarea and der KOndbaren Schuld
infammea. ftellt fleh hienach fOr
189394 auf .... ^ 17 »St90.56
Datn fOr Versln-
ruas von 130C0000.«
Mue F.irenbahn-An-
leben det Ktati^abrs
1893)94 (nach Abrech»
nun^ der ana den
Elfenbahnbanfoadi
inbertreitendenBan-
linfe mit 3900 M) . .« 516 100.-
Znf. ZInabedarr lOr
1893,9« * 19044 990.M
Die Pearion*rund»
keiner Tilgnnir-
Anlehen nnterllegen
Von der kündbaren Schuld Im Betraar
Ton « 43<t 38« 992.99
nnd nach deoBeniminnngen
dea Uefelse« rom 2tLMKri
1881. betr. die StaKt*robald
(Bty.BI. a. 112i aufgenom-
roen und rpKtefteni Im Jahr
1950 hetmzuiahlen . . . .«138768 400,-
ttlner planwtfllgen Tilgona:
unterworfen « 237600592.99
Von den einer planmAfiigen TUkiiiir ii nter-
worfenen 237.62 Mill. M. werden Tolinftndls
turOckbezahlt fein:
die in rnddeutfcber Wabrang (In Gulden)
verbrieften Anteben von
1857 mit noch LM M III. UK cu 4 % im Jahr 1907
1860 .. . 4Ji . , , 4 °,'fl . > 1910
1861 n . füSI . n . 4 °lo , - 1911
1862 , , L48 „ , . VkX n n 1918
Die In Markwibrnng verbrieften Anlehen
von
1879 mit noch 15,68 Mill..« SU 4 •1»I.J.t929
l«ftSn.87 „ . a&li n , ni % - 1910
1888 ... li^ n . . 3'],°la . 1940
1879 n Ulli
u. 1880 mit n 66.00 n aJ 3i » 1951
snfammanlsS^Mill..«,' welche bereits
In der TIUnnR ftehen.
Daxn kommen die Aolehen, bei welchen
die Tilgaag erft befrinncn wird:
von 1889 Ober 45.00 Mill. .« tu 3Uj % mit
Tllguo« von 1694-1910
von 1891 Ober 97.00 Mill. .« zn 4 %
Tllgnng von 1896-1912
Im gani. wled."m^2 MUl. JC
FOr die Im Etatsjahr 1893194 der Verlofung
unterworfenen Anloben Im Betrag von tn-
fammen « I5ä»20ü00,-
rtnd die Tllgnnga<|uoten auf dai geotonle
Etatjahr folgendemaüen berechnet:
Jahr der mit am Tilgiiogs-
Anlehena- quoten:
aufnähme : 1893 noch :
an SV, 0), Mill. Jt M.
1E62 L48 260 165.71
1888 14,86 laaWO.OO
~äa.36 389i».71
au 1 •)„
IH57 Ui 1151'i-i.71
1860 Ufi W If 1-1'
1161 LSI iiümiil
1675 21LT<KVÜ0
1879 n IL III . . 60,25 2IiiI!liÜÖ
1860 SJi 26 400,0«
18» 18J1 mooo.oo
tH»7 IMZ 147900,00
l3£2g 1 410057.14
Im ganzen i.Ki'i iVZ.hü
Google
im
FiTMnztrafen.
FinaniirtfoB.
IGl
i a. OfTene, ältere Elfeiibahn-Raukredite
nach der von dem K. HiniTteriam der auswärtigen An^^elegenheiteo den Stünden vorgelegten Überficht Über die
Verwendung der für den Eifonbahnhati . fowie ffir außerordentliche BedOrfniiTe der Kifenbahnverwaltung bis zum
Sehniß der Finanzperiude 1891/93 verwilligten üeldmittel nach dem SUnd vom 'ÄL Dezember 1892.
(Verhanaiungen der Württ Kammer der Abgeordneten im Jahre 1893, Beil. Band III Heft 2. 8. gaajT.)
Gefamtbetragde
bis zum fScblulTe
derFinanzperiode
1891 93 verwil-
, llgten Kredite
I Jk |Pf.
Gefamtaufwand
bis 3L I>ez. 1892
auafchi.derGeld
anfchafTuiigs-
koften
Bezeichnung der Zwecke,
für welche die Kredite verwilligt lind
2.
&
Zur ferneren
Verwendung
lind verftlgbar
am L Jan. 1893
JL IPf.
5.
8
lÜ
U
12
lü
L Nr ha leikti r»i Eireibtki»i.
23 680 000
Ü3f)0lJOÜ
11457 2iü
806000')
1200 000
i785 Ü00
Bietigheim — HelTenthal
Ileilbronn Appingen
Freudenltadt— Schiltacli
Schramberg-Schiltach
Leutkirch -Landesgrenze gegen Memmingen . . . . .
Wangen — Landesgrenze gegen Hergatz
Tuttlingen— Iniigkofcn (Sigmaringen)
Herftcllnng eines zweiten GleifeB auf der Strecke von der
wUrttembergifoh-bayerifchen Lamlcsgrenze bei Crails-
heim Uber Wein^bcrg und Heilbronn bis Eppingen .
Nagold— Altenfteig
Reutlingen — Münfingen
a) Reutlingen— Hönau
b) Hönau— Lichtenftein
c) Lichtenflein— Münfingen
Waldenburg— Künzelsau
Marbach — Beilftcin — Heilbronn
Vorarbeiten für eine Verbindungsbahn L'ntertflrkheim—
Zuffenhaufen und
ZufTenhauren — Hafenberg
Vorarbeiten für ein zweites Gleis Hafenberg — Böblingen
Zufammen 13—15 . .
StHMf h. . .
12
1 393 840 -
471000') —
1236 000 -
2530000») -
1030000«) —
812000») —
2ÜÜO0') —
1Ü0<X)!} —
moop") —
iüOOO —
69 990W<6 12
23 680 000
95
1Ü393
11 120 Üi2
70
837 22ß
1 liii 685
15
~ 3Ü2 685
:i 578 082
63
1621417
1210 HS
30
— 10178
a 976 076
09
808 323
im 548
8:J2 784
1 072 211
21^437
lfiQ682
790 437
28 187
2fi803
29
14
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II
u
lü
82888 fifi
54 28 1921 Iß
05
42
115
37
:«o
91
- 361784 11
ißa7as 02
I 2Qüa88<) lü
210 562 äa
783 812 2fi
7116 >ai
i7(K")lG4 Ii
B. I''ir Erweitern^ ind VtrkelTeruig 1er k«n«ken4ei Itaknaiilagei.
I 1832DG00 -| 15 4% 492 |ai| 2884107 m
C. Fir Vtrarkraig %*i VerktlTdiiig de« F«krk(tri<ksiiiat«riaU.
16166 485 QSJ 1285628;t 441 3810201
ZifaBBei A— C. .
»4 477 171
82077 697 _m\ 12399 473 78'
^ b. Neae Eirenbahn-Baakredite.
Cberficht Ober die zofolge Gefetzes vom 1^ Juni 1898 (Reg.BI. S. 156) beftimmten Anfwendnngcn fiir den Eifen-
■o S
B S
r
Bezeicbnang des Zwecks der
Verwilligter
Dpckling dei Aufwjnili
aua
S B
AufwendoDg
Betrag
•«
Pf.
TarfORbaran Mltula
dar BaflTcrwallaDK
M 1 Pf.
ana Anlathantittaln
UK Pf.
A. Fit dtn Nanbk« vod Et f« ob »haaa. !
1
a
s
FertigtUll. TOD KircnbahneB and iwar: von Scbrtmberg nach Srhllla«h
, Nkwold nach AltenftviR .
Baolich* AnUpr'n lur KnlUftunic dei Bahnhofs ätuuiriirl ....
Harrullanii «Inn xwalttn Otlalfai anf dar Bahaftracka BiatlRbaim-
Datgl auf drr Rahortrecke M&l>Iaek«r.BretUD, Mehrbedarf 21DM M
UmbandM altenOUifai d.8treok«Hoblacker-Haalbronn 2ija(i00 Jt
B60 000
4M(KM
4132 000
6 SM »00
z
560 000
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xiaooo
■ -
200 000
1 m 000
& m 000
B. Bonftifa Kr wailaroDgon n. Varba rfaran gas an dan ia
1376 00«
Uta 000
a Hü, 000
0. rsr dia VarbaffarunB dai Fahrbalriab«Batarial •
600 «0«
z
-
COOOO«
•
Aal^ardaa
Für Varbaffarangan u. Nanbaalan von Faratlianwohnnnitan von üntar-
badianftataa dar Varkahriantlaltan in Blnllgart
(«7 000
«T» ODO
II
Zaramiuan A -C. . .
U 066 000
1 US Quo 1 — ' Ii 87S OOO
abauaOrundftockanitUln 1 «00 000*)
uozaooo
') Hiemntar ReftDitt«! 310000 — *) Desgl. 250000 Jk —*) Desgl. 2500000 JH—*^ Desgl. 330000 Jk
— *) Desgl. 500000 c« — *) Rei^mitteL — ') In der Denkfchrift des K. Fioaotm. zu Kap. 3 des gedruckten
Eotworfs des HaaptfinuzeUts fOr 1883/95 il't nach dem Stand vom 31. Mürs 1892 der zur Erfch^ipfung
der bereits Terwilllgten Kredite noch zu befchaffende Anlehensbedarf auf 13098500 cÄ äl Pf. berechnet worden.
•) Nach dem Nachtrag vom 12. April 1893 zum Entwurf des Haupifinanzctats für 1893 1»5 (Verhdig.
d. Kammer d. Abg., Beil. Bd. II, IL 2 S. 867) Hnd an Kauffchillingen fOr Bauplätze und Statiunsanlagen aus
der ürundftocks Verwaltung zu beftreitea 1800000 Jk
Warttwab. J^akrhOobar ISSS, H. 1. U ,
• Coogl
162
Finanxwefen.
&. Yergleichende ÜberHcht Ober die Staafsrecbnnngs-ErgebnllTe der lanfenden
(Vrgl, die in den liiindifcli. \ crhandl. gedruckt. N.u hweif. der Rechn.-
1
Rubriken
1 Etutsjahro L April — 31. Härx
1882/88' 1883)84 1884/8r>' 1H85 86 1886 87 l»i7;88' 1888/89. 1889/90 1890/91
1891,92
1 ^ 1
.
InTaafendMark
1. 2. 3. L iL 1 L : 8.
a. I KL 1 IL
L HtMtsbedarf.
Zi villi rte
Apanagen und Wittume
Staatsrchuld ....
Kenten
Fntfch.^digungcn . . .
PenHoneD
QuieHzenzgehaltC. . .
Gratialien
Geheimer Kat . . .
Verwaltungsgcriehtsliof
Departement der .luftiz
^ der auswärt
Angelegenb
, des Innern
, des Kirchen
u. Schulwef.
LandMnd. Sultentationa
kalTe
Refervefonds ....
Lcirtungen an das Deutfcbe
Reich
.Außciordeiitl. Poftporto
aufwand ) ....
AufbefTerung der Gehalte
der Expeditoren etc.
Allgemeine Refoldungs
aufbefferung . . .
8»Mne L StaaUMarf .
II Krlra«rd. KaniinergutH
A. Domünen.
Kamera! Verwaltung
Torftverwaltung :
l'orfte und Jagden . 1
Uolzgärten . . . . I
Berg- und Hüttenwerke
S.ilinen
Üieich- und Appretur
anHait
Zufammcn A. .
B. V e r k e h r 8 a n ft a 1 1 e n
Kifenbahnen ....
Poft und Telegraphen
BudenreedampffchifTahrt
Zufaromen IL
1810..^' 1798.2 1 809.2' 1806.31 1 793.8 1 799.5 1 812.5' 1 810.3
307.21 313.9 310.0 282,2 316.tf 276.3 278.5} 295.8
4ü3,(» 46-4,0 403,6 401.5 461.8 461,0 459.9 461.6
62^ 93J TM 73^ 72^ 72^ 107^1 64.2
1824.1
1923.6
346,4
mi 47. im 822.1 19 654.7 Ih 4:k'}.9 li> 676.7 12 829.2 13 909.1 19 949.7 12 577.4 18 723,1'i
292.3
424.2
6'j,3
1 Si;!,r> 1 8.<^(>.7 1 'US.') 2 0')2.:? li04iU 2 100.9 2 192.9 2 247.5 2 301.7
SA
8,4'
5J,
6J. 5J
S-^B.F) 361.HI .364.4 381.91 382.5 388.7 397.1
(>0,1 .59, r 59.4 58.8 <)(),! (k).(> 59,.^
29,h
30.5
29,Ü
24.4
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4(49.4 ;i!)6S.7 ü 774.4 d 772.1 3 855.3 3819,0 3821.1
420.6
67.5
26.8
A042.4
4853
67.9
26.4
A 060.9
187.4 184.4' 1H3.7 lH;j.O 184.5 1H2.0 185.9' 198.81 198.0
4.80.5,7 5 4.34,4 j 438,4 ü 706.9 5659.6 5 850.7 5 855.7 6 268.6 6 432.8
238.1
65.4
2418.5
Iii
453,8
68.6
26.0
i. 144.5
204.3
£927.1
aiiüJi I94M 1 984.4 8 018.5 8 028.0 8 073.5 8 122.0 9 406.7 ü 6.38.4 Itt 293.8
a 317,6
derFioanzen j 3 023.0 2 964.8. 2 9.W.7 2 929.5 1 2913.5' 2915.4 3 026.1' 3242.8
243,5' 265,8j 318.9 333.3 232.(> .333.9 231.41 344.6
70,0 50,0 55j8^ 50^ 50^ 70^ 70^ 100,0
1683,0 1 36.3.3 Ü 893,8
299,6
309.4* 305.7
8700.8 9 994.4 11 517.4 10881.1
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27.8
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7(11.6
5 596.4 5415.4} 5 215.1
7,8' LJi 8.8
18.7
100.0' 150.0
70<J,0
450,0
Defliit
5.1
150.0
850,0
1^
700,0
6794.6
13.4
150.0
260.0
688.6
fi 121.6
11.3
260.0
a 283.4
337.2
814.2
60.0
37a2
7.5
417.6
60074,164 227.465^106
678,8
fi 462.4
860,0
14.4
250.0
1 098.0' 6 719.6 6427.4 fi 907.9 2 421.4
12 476.7 13 640.0 13 637,6 13 914.3' U 452.4 15 438.8,lfi 963.3 14 987.3 12978.1
662,0
6070.8
15.9
300.0
400,0_ 600,0
7790.1 'Z648J
11 S94.2
1441.4
7,6
14( 14HS.7 1 640,5 1.541,0
6.0
4,1
3,3
6,0
1 606.6, 141U.4
8,6'
4.0
1 .550.7 1 262.0
13 939.5 16 089.0 15 053.1 15 3.57.1 16 096.2 16 985.8 II .577.!. 10 4u 1,7 U. 536.5
D«fUlt
24.4
12632,4
<) Hi*raat«r U,£ Ziatt «oi Schtliapireifongeii. — *) Infolg« AufbtbaBg dtr Portofr«lb*it tD Dtanftficlm
iHnanswefen.
163
Verwaltung in Württemberg für die 1« Etatsjalire lf^9l,ft».
Ergebn. f. d. einzelnen Ktatsjahre. - VViirtt. Jahrb. 1892 i S. KU.)
Etatnjuhre L April— 31. März
Rubriken
1S82;S31883 S4 1HH4.1S5 UmM lh>SC,S7 1HS7 h8, lSS8>b9 1889/90 1890 911891 93
1 o:>5.:t
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In Taufend Mark
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12,4 12Ä
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C. Mflnzo
I). Verfchiedene Eia
nahmen b.d. Staats
hau ptk äffe nnmit
tclbar ;
Summe II. Ertrag des i
Kammerguts . . . . 21 192.0'227ö8.2j22b()<».l 2a411Ji 2a 757.821 334.0 21. tii:v<:M7(i8.1 23211.521 U2.4
1 (HJ7.0 964.8 950,0 942,0 908.4 907.5
932.9 873,8' 819.3
III. F.rtrusr der Steuern.
A. Direkte Steuern.
Grund-, Gefäll-, Gebäudc-
und Gewerbefteiier . .
Wandergewcrbeffener . .
Eiokommensrteuern . . . 4585^ llüiS i894.0 ' 5009,2 5 0G4.7I j090JJ
a S03.7 8764.1 & 764.1 774.1 ä 757.5 8 764.2
18,9' 19.4 23,11 19,7 32,3 33,6
ttB71.G
aoöG,
h 190,6| 1875.1 [.Otin.rt QUSIJI
Zufatnnien A.
L3 408.0'ia 539.3*13 681.2 la 803.)) 13 a54.5 la 888.4 U 084.6 12 691 .7 '.>7(i. J U 351.6,
1527.9 1496.5
B. I n d i r e k t e S t « u e r n.
Accifi'
Hundeabgabe
Wirlfcbaftsabgaben ») . ' a 795.51 ü 934.4
Sportein und Gerlclitsge-
bilhren I 1 799.3' 195^5
192,6 193.8
1 413.5^ 1461.4 15110.3
202.8 214.9 23Ü.1
Ü 091,5 a 736.8 10 604.4
1 699,6
1 522.2
240.1' 245.6
m50l,0 9102.4 2 812.3
2:^3.9
1852,0 1 809.6
204.6 -iOl.l
S 914.3
a 699,0
1867,7 1 9.36.2 1 879,2 1 937,0 1 939.5 2 075.1 2(M9.9 2 088.9
Erbfchafts u. Scbenkungs
fteuer ' 544,61 632.4' .5'26.2! 637.61 717.2i 8al.-3 61 l.o[ 751.6
880. II 820.4
Zufammen B. . . L2a56,9 13211.6 Lilnl.? 13 9S>;,9 U931.2llfi031..-. lii.v.is.i Ii 678.7 U 9(X>.:> Ii 619.0
Summe III. Ertrag der
Steuern
Summe II. Ertrag d. Kam-
mergiita
i I I ' ' I ' '
m. 264.9 26 7.50.9 2a 782.9 27 789,9 28 785.7 28 919.9121 682.7 27 370.4 21 877.1 i21 970,1
21 192j0 22 758,2122 809,1 23 411.3:23757.8 24 .334.0 25405.3 24 768.1 '2^21 1.5 21 1 12,4
3 168.1 3166.4
488.8 570.6
lY. Auteile an Kelchs-
An den Zöllen und der
Tabak fteuer ....
An der Branntwelnfteuer')
An den Reiehsftempelab-
gaben
Summe IV. Anteile an
Reicbafteuem ....
laaptfiBMt der Elaiahars
(II. kii IV ) |61 1 18 8 M 2461
HiiptriBiit tiipbfi (1) 1 52 463.8 68818,0 62 C04.0
Überfchuß . .
Zufammen U.U. III. . . '141 456.9 AQ ö09. 1 ! 49 59-2.0 5 1 20 1 .2 62 543.5 63 253.9 53 088.0 52 1 as .'> 51 nsm ; ja i >^ i,».
3984,0 A 392.2
6004.0 5888,0 7 194.9
9 796.610618.210 712.3
— — 822.5 3 530^, 3 896.5 j 402,5 4 1(m).
51t2ü 656.8 830.6 809.4
1 l.')8.3 1 424,61 1 110,6 991.:
3 656.9, 3737.0
4 576.6
Abmangel
1350,0
71.9
1 564.6
5 049 0 5 834.6
1519.9 Ii 883.4 15 117.9 16 131.3 15 804,0
64 m3 66260.2 && 8281 fiQ i23J 6A 2IL4 fil 266 4 67 219.9 64 887,0
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1 14.").7
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1182,3 2yy2,5
I 923.6
Q. April 1B81). — >2 BiDlriU Warttanbcrgi in di« R«lefa«.Rruinl««iuflenerg«ine)iiri:li«ft «in l, Uklulior le^T.
Google
164 Finuicir«f«o.
^ Tergleichende Überflcht Uber die Mehr- oder Minderbetrftge der wirklichen Ergeb-
die lü EUMjahre I
I
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(Dia ProfCBlb«r*ehnBDgeB beliehen
Etatajabre
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- 442,3
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M
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100,0
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1 200,0
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Bleich- und Appreturanftalt .
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4-1023.2
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4-
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18.6
•) Bei den Leirtutigen >n dei Dealfche Kelch ifl inr Vergleichung die Rlnnehme ant den Anteil ea Beleh»>
rteuern in kleiner Hcbrift eingcfOgt.
Google
Finanswefen. 165
nilTe des wnrttembfirgirehen StaatühHushalts gegenflber den EtatsToranrchiagen fftr
1882 83-1891/92.
gäbe.
fleh auf di« ICtoUfunmcB.)
(t April-
-81. Min)
1887/88
189091
1891/92
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— IM
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+ 659,9
+ 10.7
+ 912,8
+ 17.5
+ 1243,7
4 23.9
+ 210,3
4- M
— ^
— %,4
- 2J
- 19,3
+ 2^
+ 22.9
+
LO
+ 68.7
+ IJi
+117,9
+ 8,9
+ 127,1
-\- 50.0
+ 50£
4- 50£
f 50.0
+ 50£
+ 50.0
4
105,1
+ 72,8
+ 105,1
+ 72,8
f 50.0
+ 20£
-250,0
~ 35.7
— 50.0
- 12,5
- 160,0 1
- 37,5
1
102,5
f 41.4
+ 152,5
+ 6L6
j- 200,0
+ 60£
— LI
-270,0
-52.5
+ 471.6 1
- m.
- 0^
+ 468,6
+ Li
+ 1127,8
-1-17.9
+ 1496.5
-\ 28,8
-f 450,0
+ 6^
166
Finaniwelea.
& Vergleichcndo Überllcht ttber die Hehr* oder Mlnderbeiräge der wirklichen Ergeb-
die lü Etatsjahre
B. Ein-
Di« ProianlbereohnUDgaa
K ob r i k e 0
1888/88
.L,
2.
jlin lOUO,«
B. VerkohrsanTtalton. r
Kirenbahnen — 287,9
I'oft und Telegraphen ... 4- 89i5
BodonroedampfrchifTahrt . . . I 4- 21.1
I ' '
Zufanimcn B. . . | — 177,8
C. MUnzo ....
U. Verfcbied enc Kinnahme
bei der Staatahau
- 2,8
mea
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In •/•
- 2^
[nlOOO.«' in «/o
f 798.4+ 6^
- LS
-100,0
J M
24a7
u
kaffc unmittelbar .
Summe I. Ertragd. Kammerguta
II. Krtrag der .Stenern.
A. Direkte Steuern.
Gruiid-, Oefllll-, (lebäude* und
Gewerbel'teuer inkl. Wander- ;l
gewerbefieuer -\~ 80.3 -t- 0^
Eiiikomroonafteuern . . .
ZufammcD A. .
A. Indirekte Stenern.
+_8öq.5[-t 9,3
mm.
3^
Etatajabre
1885/86
l
inlOOOc«! in ■>/.
-f 796,0-f 6^
4- §04- 4J
4- 894,0 + 6^
2.6 -I- 100.0
{- 2U.8!I 2.1
+ 1 966Ji 4- M
+ 470.8 I f
Accile 4- 178^ + IM
Huiideabgab© — läJ — 7,3
Wirtrcbaf(8abgaüeu .... — 684.7 ßj_
Sportein und (JeriehUgebiihren j|
Erbfchafls- u. Scbenkungsfteuer
Zufaromen H. . .
4- MJ, - 2£
0,2
Summuli. Ertrag der Steuern — 63.9 '
Summe L Ertragd. Kammerguts — 240,7
Zufammen L und II. . . — 304.6 — 0^
11
III. Anteile an KelcbsItenerB. ■'
An den Zollen und der Tabak- j
fteuer 1 4- 866.9 !4- 30,6
An der Branntweinfteuer • • ij — 1 —
An den Keichiftempelabgaben jjuni«r zoll* inhegriiicn
Summe III. Anteile an Keichs- !|
fteuern 4- 866.9 4- 30.6
SiaiB« itT KlDnakme (l-lll) . .
Zurchuß aus der Ueft-
Verwaltung
562.8
+ LS
4- 41,2 4- 0.5
f 210.84 16
4- 262,0 4
4- 869^4- 6J
— 2.5
- 11.3-
— 100.0
4 102L7 4- 9,2
53.5- 8^
17.8 4- 10.1
— 362.6|— 3^
181.6|— 6J
4- lS2.i 4- 2^
4- 44^4- 0^
4: 239.o)-{ 6ti
I 883.9 4- M
1£
397.4— 2^
- 146.4 — 0,5
4- 1 935.5 4- H,3
+ 1790J.4- M
- 294.2j— 8,5
4- 42.9 f 8.1
- 6J
4im&+ SÄ
- 662.9
- 186.6— 8j8
I- 28,6 4 15.2
- 205,5:- 2,2
- 254.3- 12.0
■\- 26.2*4- 5.2
• 543,3 — 4^
b.
lnl000c«'Tn~»/7
4- 809,64- 12
f 80,9 4- 3J
4- 860,54- &!?
8,7
4^ 148.0
11.4— L2
4- 1 702.7 + 7,8
4- 0,6
4- „86.0 4- 0.7
+ 87,5,4- 0,6
- 88.6- 5J
4 19.9 !4- 10.2
4 29,4 -f- OJ
- 53.8— aj
4- _r>7.6 4- 9,9
- 269.4
4 1 927.7
-i- 1 668.8 + 8,6
-f 288.0.4- 6,1
4 64.94- 12.8
+ 802,9 4- Li
4 181124- IL8
I
- 15?Ji .
35^5
0,3
+ 52.0 4- 0,2
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FinanzweleD,
167
nllTe des wQrttembergirchen SURtshaashalts gegen&bor «leu EUtsvoraufcblägen fUr
1882/83-1891/92.
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bdiieben ftch auf dio Klalirummon.
(L April- 31. März)
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115.6— 10.4
814.7 - 17.3
574.6 4 67.6
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4- 612.4
168
FlDaaawefra.
Anhang zu
Bei den einseinen Departement« liabeo die Mehr- oder Minderbetrige der wiriclielien ErgebniOTe
(Die Proff nlbf r*chöuti((en b^iiehta
Et»tffJ«hre
Rubriken
188^
Kap.
D«p«rtenent der Jaftli.
lü, HiniAeriua, Kollegien u. Staats
anwaltfchaft
IL Amtsgerichte und Notariat« .
12. Gerichtlicbo StrafanfUlten . .
13. Kriminalkofleu
DeparteMeat de» Innen*
Kap. 2Qx Minifterium und Kollegien
, 'iL BeiirksTerwaltnng . . .
, 2^ Keife- und Umzugskoften
, 23. Für polizeiliche Zwecke überhaupt
, 21L Landjaj<erl<orp8
, 2L GefangeneDtraDsportkoften . .
, 2Ö. ArbcHBhäiiler
, 23^ .Staats- und Privatirrenanftalten
, 30. öffeotlicba (lefandheitspflege .
, äL Koften des VeterinärwefeDi .
„ 33. Landeshebammenrchule . . .
, Zentralfteile f. die LandwirtTobaft
, 36a. Hemontedepot
. 32. Präm. f. ausget. Privatsuchtpferde
, 37a. Einrichtungen lur Verbelferung
de« Ilufbel'cblaga . . .
, 89. Unfallverficheruug . . .
. 40. StraOenbauverwaltuDg .
, ^ Flnßbaiifonda
. 44a. öffentliche Armenpflege
llepartenent des KireheB* nad Sehnl»
wereas.
Kap. ih^ MiDil^erium und Kollegien . . .
„ üL Beloldung d. evang. Kirchendiener
„ bL. Evang. Seroinarien, I>andexamen
K M. BefoiduDg d. kath. Kircbendiener
, &L Wilhelmsftift und Koovikte . .
, ßL Univerfität
„ HL Polytechnikum
a IL Baugeworkercbnle ......
, lÜ. Keallchulwefen
, Ifi. Alterszulag. u.(>ehaltsaufben"orung
, SL DntorftUtzuug an Privatfchulamt».
Zöglinge
. 82. Bcfoldang der evang. Scbuldiener
, iML Waifenbäufer
„ ÜL Taubftammen- u. Blindenanllaitcn
, 02. WilTenrcbaftlicbe Sammluugen
Departement der Finanzen.
Kap. Sä. Minilteritim and Kollegien . . .
, lüL Gebäudekoften
. 1Q2. Filr das Steuerkatafter ....
, 1Ü3. Statiltifches Landesamt . . . .
, IM. SteuernachlälTe
. li^ Zoll- und Keichsfteuerverwaltung
, lüfi. Für die Vollziehung d.Gof. betr. die
Grund-, GebSude u. Gewerbefteuer
, 107- Allgemeine Amtsausgaben der
Kameralämter
8.
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Ftn«iiiirerei).
169
Tatralle 6.
gegenüber den EUtsvoranfcfalflgeD die Summe von 5000 cKi bei folgend. Kxpitelo Uberfchritten:
fleh anf die Et»li rammen.)
{V April — 31. Mint)
1886/86
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170
Finaniwefen.
XV. II. ErgebnilTe der Zoll- und Reichslteuer-Verwaltung
A. Produktion und Befteuerung des Rübenzuckers lfiZL/93.
Im Betrieb bis 1890/91 einfohliefilich ö, feither i Rübensnckerfabriken (Böblingen,
Heilbronn, Stuttgart, Züttlingen). Die Zackerfabrilc Altahaufen wurde nach der
Campagne 1890/91 eiogefteilt.
Steuerffttze:
a) RUbenfteoer für l£lü kg rohe Rflben vom L September 1869 an: 1^ Jk, vom
L Aaguft 1886 an bis 21. Juli 1888: l^TO <«, vom L Auguft 1888 bis aL Juli
1892 ueboD Verbrauchsabgabe: 0.80 oK.; Teit L Auguft 1892 ganz weggefallen.
b) Verbraachsabgabe für 1S)S} kg inlindirchen , in den freien Verkehr gefetzten
Rübenzuckers (Gefetz vom 9. Juli 1887) vom L Anguft 1883 bis 2L Juli 1892: 12 Jt
c) Verbrauchsabgabe fQr IDQ kg inländifcbcn , in den freien Verkehr gefetzten
Rübenzuckers (Gefetz vom äL Mai 1891) feit L Aaguil 1892: iS Jk.
(Vrgl. 8fat. Jahrb. 1890/91 S. 2Ü5 fg., und 1892 S. 168.)
In den
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Ver-
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fetzter
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Hl 6,00
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9.
Betrag des 8teuereinkom-
mens (Brutto-Einnahroe)
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brauchs-
ftcuer
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12.
I».-/.ir. Il. /tr. I> -Zlr. II D.-7ylr.l D.-Ztr.
Bemerkungen: Bis zum HL Juli
1892 wurde der F.ibrikatiunsgewinn
aus 100 kg Rilbnn an FUllmalTc,
Uolixuckor, MelalTe einzeln und zu-
fauimen in .Spalte 6—9 berechnet;
feit L Auguft 18'J2 ilt die obige Be-
rechnung eingeführt ; die früheren
Ziffern für 1871 ".>2 vrgl. ÖtaL Jahrb.
1892, .S. UkL
Der Durchfeh nittsprcis fttr
IfH) Kgr. der gekauften Rühen
(f. Sp. ii oben) war 2^
•!.1.'>
2N0,18
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1165 814
831 468
402 493 857i>fil
1108672 1 820 ÜQl
917 9941 Qfia 574 1 981 668
790 813 im 963 1 919 775
1 437 360
1 645 29ül 645 2ää
454 568
651 432
<) Hierunter zum SaU von i^Jk pro lUll kg 2:2665, zum ijaU von 18 ^ 69 634 D.-Ztr.
I Google
Finanswefen.
171
bei den württ. Zollltellen im Verwaltungsjahre 1892,93.
B. Produktion und Beiteuerung des Salles 1871/93.
Es betrug bei den feobs Staats-Salinen Friedrichshall, Clemenshall, Hall,
WilhelmsgUok, Wilhelmsball, Sulz und dem (feit 1885 in Betrieb befindliebeo) Privat-
Salswerk Heilbronn die Menge:
i
des 1
1
des 1
des fteuerfrp'i abge-
des mit licgleitfehtMii
Betrag des
Im
gebenen Salzes
verfendeten Salzes
•Steuer-
l
ver-
einkouiincQS
1 B h r
J. * U i
fteuerten
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iin-
nach dem
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von dem
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Salzes 1
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Zollgebiet*)
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12893.-.
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479 198
78 186
1547 211
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121 52!»
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405 872
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1458 351
1874
1 725 664
113844
149 189
2 72i
392 723
65 311
1 366 113
1875
794 Lüi
115 388
145 649
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Die im Verwaltungsjahre 1892/93
produzierte SaJimenge von
2 250 004 D.-Ztr. befteht aas
I
1834 406 D.-Ztr. Steinfaiz, 412 799 D.-Ztr. SiedeOUB,
2799 D.-Ztr. SalzabßlleD.
Von dem denatarierten Salz waren be-
Aimmt:
a) Zulandwirtrcbaftlicben Zwecken:
L Viebfalz 2Qfi Ifli D.-Z.
2. Dungfalz 111585 ,
zufaramen . . 21fi689 D.-Z.
b) zu gewerbliohenZweckeD 124985 „
a) und b) znrammen
An dem Bezug, bezw. Verbrauch des zu
gewerblichen Zwecken denaturierten Salzes find
beteiligt 471 Firmen and xw.tr:
1 Kupferhfltto, 3 Steingutfabr.,Töpfer,
891 674 D.-Z.
d Farbenfabriken,
m Seifenfabriken,
13 Häutehändler,
124. Gerber,Lederfabri-
kanten,
6 Ghem. Fabriken,
31 Bierbrauereien
1 Pferdebahn,
1 Lithopomfabrik
5 Eisfabriken,
fi Glashatten,
Q Feilenhauer,
2 SalzhXndler,
a. f. w.
') In den Begleit fcheinen, welche bei Abfertigung des zur Ausfuhr beftimmteu Salzes
ansgeftellt werden, find nur die Spediteure der Zontralpunkte des Verkehrs angegeben. Ob
daa Salz an denfelben verbleibt oder nicht, entzieht fich der Kenntnis der Steuerfttile, weil
diefer die beireffenden Frachtbriefe, mit welchen das Salz abgcIalTeD wird, nicht vorgelegt werden.
Die Zahlen, welche 1872/92 in den Spalten 6 und Z (.nach dem doiitri-hen Zollgebiet" und „nach
dem Zollausland") aufgeführt flnd, geben demnach kein vollftXndlges Uild des württembergifchen
Salzhandels.
^le
172
Flnuunrafint.
XV. n. firgebnüTe der Zoll- und Beichsfteuer-Verwaltang
C. Produktion und Befteuerung des Tabaks in den Erntejahren 1880 bis 1892.
Die Steuer von dem in Württemberg gebauten Tabalc ift teils n«ch dem Gewicht des letzteren, teils
nach dem Flächenraum der bepflanzten GrondftUclie erhoben worden. Im Emtejabr 1892 betrug (wie im
Vorjahr) die Gewie htsftener 46 ^ fBr 100 kg T«l»ftk in fannttortsm oder Mtroeknntem, f»brikatinM>
fvifem ZiUtande (36 <A fOr 100 kg in daehrdfea Znftaadä) and dl« PII«k««rt«M«r 4,ft PC Qudi«U
dfi mit Tabak bepflanzten GraodfkOeke.
Menge de«
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1 Tabaks in
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Itl4l6
I
0. Produktion und Befteuerung des Branntweins in
(Vrgl. auch Vierteljahrsh. z. Statift d. Deutfch.
den Betriebsjahren 1887/92.')
Reichs 1893 S. II. 48 f.)
Betriebt-
Jahr
<1. Oki.— 80. S«i|>t.)
1
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Jahrs in
Betrieb
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nen
Brenne-
reien
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llievon (Sp. 3) haben haaptAdiiieli
T«ra,rb«l(et
Von den in 8p. 4 anrgefUbrten
Inndwirtfenaftl. Breaae-
relan haben enlrMitet
mehlige StolTe
RUben-
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Ma-
terialien
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nicht im
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FiiMumrallM.
278
bei den würti ^ollltellen im Verwaltungsijahre 1892 93.
D. Produktion und Eefteuruog det Branntweins.
Von den in 8p. 7 aa^fUhrten
RnmnervieD Mben «nirlehtet
Dieüe-
Dil! zum liirel ( i n
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