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Full text of "Mitteilungen des K.u.K. Militärgeographischen Institutes"

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4 Reflektoren  nnfmontiert  au 
Glühlampen, 

Beleuchtungsvorrichtunge 
astronomischen  Universal 
amgestaltet, 

Stangenzirkel  aus  Messi 
Spitzen, 

50  deutsche  Höhenmarken  fü 


kleiner  photograrametri 
Nr.3:  Kamera  mit  Mikro 
Unterbau  mit  Mikrom 
mit  Sbdlschrauben, 

1 großes  Stativ  mit  Stell 
photogram.  Apparat  Nr 
Höhen-  und  Distanzm 
neu  umgestaltet,  mit  Kl 
Mikrometer  versehen, 

20  Kreuze  1 fü 


1 Lupenständer  für  Schn 
Kugelbewegung  der 


Metallfedern. 


Reparatui 


große  Nivcllierlatten  i 
8 Heliotropen  mit  Fernr 
17  Auszngsfern rohre, 

16  jeroße  Messingbassolen, 
23  kleine  Diopter, 


! 


Für 


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MITTEILUNGEN 


DES  K.  U.  K. 

MILITÄRGEOGRAPHISGHEN  INSTITUTES 


HERAUSGEGEBEN  AUF  BEFEHL 

DES 

u.  K.  REICHSKRIEGSMINISTERIUMS. 


XXIV.  BAND  1904. 

MIT  7 TAFELN. 


WIEN  1905, 

VERLAG  DES  K.  U K.  MILITÄRGEOGRAPHISCHEN  INSTITUTES. 

IN  KOMMISSION  DEK  K.  U.  K.  HOF-  U.  UNIV.-BUCHHANDI.IING  K.  LECHNBR  (WILH 
MOLLBR)  in  WIEN  UND  DBK  HOPBUCH  HANDLUNG  KAKI,  GRILL  IN  BUDAPEST. 


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Inhalt. 


Offiz  teil  er  Teil. 

(Hiezu  Tafel  1 bia  6.) 

Leistungen  des  k.  u.  k.  Militärgeographischen  Institutes  im  Jahre  1904. 

\ 

Geodätische  Gruppe: a Sella 

Im  allgemeinen , 3 

Astronomische  Abteilung i ■ ■ 3 

Trigonometrische  Abteilung 4 

Nivellementabteilung ? 


Mappierungsgruppe: 

Im  allgemeinen 10 

Konstruktiongabteilung 10 

Mappeunchule 11 

Mappierungsabteilungen 11 

Mechanische  Werkstätte 16 

Kartographische  Gruppe: 

Im  allgemeinen  , . 17 

Geripp-  und  Terrainreichnungsabteilung  17 

Evidenthaltungsabteilung 19 

Archiv 20 

Technische  Gruppe: 

Programmgemäße  und  sonstige  Arbeiten 20 

Photographieabteilung 28 

Heliogravflrenbteilupg 28 

Kupferstichabteilung 29 

Lithographie-  und  Photolithographieabteilung 29 

Pressenabteilung  30 


Administrative  Gruppe: 

Im  allgemeinen 31 

Kechnungskanzici  31 

Tnstitntskasse  ...  ....  \V> 

.Mannschaftsabteilung 32 

Kanzleidienst 33 

Verzeichnis  der  in  den  einzelnen  Gruppen  und  Abteilungen  des  Insti- 
tutes Ende  1904  in  Verwendung  gestandenen  Personen 34 


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(Hiezu  Tafeln  ß und  7.) 


Keile 

Oberst  Eduard  Prihoda 43 

Landesaufnahme  und  Kartographie,  von  Otto  Krank,  k.  u.  k.  tieneralmajor, 

Kommandant  des  Militärgcograpbischen  Institutes 4!* 

Kontrolle  des  Nivellements  durch  die  Flutmesserangaben  und  Schwankungen 
des  Meeresspiegels  der  Adria,  von  Pr.  Robert  von  Sterneck,  k.  u.  k. 
Oberst,  Leiter  der  geodätischen  Gruppe  des  MiliUrgcngraphischen  In- 
stitutes (hiezu  Tafel  (>) 75 

Beiträge  zur  Stereophotogrammetrie,  von  Artur  Freiherrn  von  Hu  bl,  k.  u.  k. 
Oberst,  lauter  der  technischen  Gruppe  des  Militftrgeographischen  Institutes 
(hiezu  Tafel  7) 143 

Inhaltsverzeichnis  zu  den  Mnden  I— XXIV  der  „Mitteilungen  des  k.  u.  k. 
Militärgeographischen  Institutes.“ 


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Offizieller  Teil. 

(Hiezu  Tafel  1 bis  5.) 


3(Itt.  de»  K.  u.  k.  Milüeogr.  Iust.,  Bd.  XXIV,  üh»1. 


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Leistungen 

<ie»  k.  u.  k.  Militärgeographischen  Institutes 

im  Jahre  1901 


Geodätische  Gruppe. 

Im  allgemeinen. 

Die  astronomische  Abteilung  hat  im  abgelaufenen  Jahre 
ein  astronomisches  Nivellement  ausgeführt  und  die  definitive  Re- 
duktion des  vorhandenen  Beobachtungsmateriales  fortgesetzt. 

Triangulierungen  1.  Ordnung  wurden  in  Südoatungarn 
und  Bosnien  zur  Verbindung  des  österreichisch-ungarischen  Dreiecks- 
netzes mit  jenem  von  Serbien,  ferners  zur  Erweiterung  des  Netzes 
im  südwestlichen  Teile  von  Tirol  ausgeführt. 

Triangulierungen  2.  und  3.  Ordnung  wurden  in  Tirol 
behufs  Neudotierung  der  Aufnahmsblätter  für  mehrere  Spezial- 
kartenblätter ausgeführt.. 

Das  Präzisionsnivellement  wurde  im  Okkupationsgebiete 
und  in  Dalmatien  fortgesetzt. 

An  Publikationen  gelangte  der  XX.  Band  der  „ Astrono- 
misch-geodätischen Arbeiten“  zur  Ausgabe;  das  Manuskript  für 
den  XXI.  Band  wird  in  nächster  Zeit  dem  Drucke  zugetührt 
werden. 

In  Bearbeitung  befinden  sich  das  Manuskript  für  den  XXII.  Band 
derselben  Publikation  und  für  den  III.  und  IV.  Band  der  „Ergebnisse 
der  Triangulierungen“. 


Astronomische  Abteilung. 


A.  Beobachtun gen. 

1.  Im  abgelaufenen  Sommer  wurde  in  Krain  ein  astrono- 
misches Nivellement  ausgeführt,  welches  darin  bestand,  daß  auf 
den  beiderseits  und  entlang  dem  Meridian  32°  5'  ü F.  dicht 
gruppierten  trigonometrischen  Punkten  innerhalb  der  Breite  45°  39' 
und  46°  17',  also  in  einer  Breitenausdehuung  von  38'  oder  2‘/t  Spezial- 

1* 

-•  . 

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4 


kiii  tenblättern,  die  Polhühe  und  auf  einzelneu  Stationen  auch  ein 
Azimut  gemessen  wurde. 

Es  wurde  auf  63  Punkten  die  Polliöhe  durch  Messung  der 
Zenithdistanz  des  Polarsternes  (6  Sätze  zu  je  6 Einstellungen)  und 
auf  3 Punkten  auch  das  Azimut  der  Richtung  nach  einem  trigono- 
metrischen Punkte  bestimmt.  DieseArbeit  erforderte,  von  ungünstiger 
Witterung  beeinflußt,  3 Arbeitsmonate. 

2.  Auf  der  Institutssternwarte  wurden  zur  Ableitung  der  Uhr- 
gänge und  Abgabe  des  Mittagszeichens  an  75  Tagen  Zeit- 
bestimmungen ausgeführt. 

B.  Publikationen. 

Der  XX.  Band  der  „Astronomisch-geodätischen  Arbeiten"  ge- 
langte zur  Ausgabe;  er  enthält  Polhöhen-  und  Azimutbestimmungen 
auf  11  Stationen  in  Böhmen,  Mähren,  Nieder-  und  Oberösterreich. 

Der  XXL  Band,  enthaltend  weitere  11  Stationen,  wird  in 
nächster  Zeit  dem  Drucke  übergeben  werden. 

Der  XXII.  Band  ist  in  Bearbeitung. 

Trigonometrische  Abteilung. 

A.  Feldarbeiten. 

1.  Triangulierung  1.  Ordnung. 

o)  Zur  Verbindung  des  österreichisch-ungarischen  Dreiecks- 
netzes 1.  Ordnung  mit  jenem  von  Serbien  wurden  gemeinschaftlich 
die  erforderlichen  Messungen  in  Südungarn,  Bosnien  und  Serbien 
ausgeführt. 

Hiebei  wurden  österreichisch-ungarischerseits  10  Pyramiden 
gebaut  und  auf  7 Stationen  29,  serbischerseits  auf  8 Stationen 
25  Richtungen  beobachtet. 

Diese  Arbeit  benötigte  3'/-i  Arbeitsmonate. 

b)  Weiters  wurde  das  Dreiecksnetz  1.  Ordnung  in  Südtirol 
ergänzt. 

Hiebei  wurden  8 Pyramiden  gebaut  und  auf  8 Stationen 
25  Richtungen  beobachtet. 

Arbeitsdauer:  2 Arbeitsmonate. 

2.  Triangulierung  2.  und  3.  Ordnung. 

a ) In  Tirol  zur  Dotierung  folgender  Spezialkartenblätter  fiir 
Zwecke  der  Mappierung  und  der  photogramraetrischen  Aufnahme 
im  Anschlüsse  an  das  Netz  1.  Ordnung  und  an  das  Präzisions- 
nivellement : 


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5 


Zone  19.  Kolonne  111.  Glums  und  Ortler  bis  zur  Landesgrenze. 

„ 19,  * IV,  Meran,  Aufnalimsblatt  Nr.  1.  5, 9 und  13, 

„ 20.  „ I LI,  Bormio  und  Passo  del  Tonale,  bis  zur 

Landesgrenze. 

„ 20,  „ IV,  Cles,  Anfnahmsblatt  Nr.  1,  5,  9 und  13. 

Die  Arbeitsleistung  bestand  im  Baue  von  260  Pyramiden,  in 
der  Beobachtung  von  1573  Richtungen  und  1504  Zenithdistanzen 
auf  115  Stationen,  sowie  in  der  Markierung  der  Punkte. 

Diese  Aj-beit  benötigte  20  Arbeitsmonate. 

Im  ganzen  wurden  308  Punkte,  darunter  48  Kirchen  der  Lage 
und  Höhe  nach  bestimmt. 

b)  In  Kärnten,  Krain  und  im  Kiistenlande  wurde  in  den 
folgenden  Spezialkartenblättern  das  Dreiecksnetz  2.  und  3.  Ordnung 
ergänzt: 

Zone  19,  Kolonne  VIII,  Ober-I)rauburg  und  Mauthen, 

„ 19,  „ IX,  Bleiberg  und  Tarvis, 

„ 19,  „ X,  Klagenfurt  und  Villach, 

„ 20,  „ IX,  Flitsch. 

„ 22,  „ IX.  Görz  und  Gradisca, 

„ 22,  „ X,  Haidenschaft  und  Adelsberg, 

„ 23,  „ IX,  Triest. 

Hiezu  wurden  34  Pyramiden  gebaut  und  auf  22  Stationen 
210  Richtungen  beobachtet. 

Arbeitsdauer:  4 Arbeitsmonate. 

Im  ganzen  wurden  34  Punkte,  darunter  6 Kirchen  und 
1 Leuchtturm  der  Lage  nach  endgiltig  bestimmt. 

3.  Stabilisierung. 

Die  Stabilisierung  der  trigonometrischen  Punkte  2.  und  3.  Ord- 
nung wurde  in  Krain  fortgesetzt.  Es  wurden  83  Punkte  in  derselben 
W eise  stabilisiert,  wie  es  in  den  früheren  Jahren  bezüglich  der  Punkte 
1.  Ordnung  geschehen  ist.  (Siehe  Band  XVII.  1897,  Seite  10  und  11 
dieser  ,. Mitteilungen“.)  Diese  Arbeit  erforderte  2 Arbeitsmonate. 

Auf  2 Punkten  konnte  die  unterirdische  Markierung  nicht 
mehr  aufgefunden  werden;  sie  sind  demnach  als  verloren  zu  be- 
trachten. 

71.  Btireattarbeilen. 


a)  Publikationen. 

Vorbereitung  des  Manuskriptes  zum  III,  Band  der  „Ergebnisse 
der  Triangulierungen“,  welcher  die  Triaugulierung  2.  und  3.  Ord- 
nung in  Ungarn  in  den  Generalkartenblättern: 


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6 


40°  47°  Nagyvärad  (Großwardein), 

41°  47°  Kolozsvar  (Klausenburg), 

42°  47°  Besztercze  (Bistritz). 

43°  47°  Gyergyoszentmiklds  und 

44°  47°  Piatra 
enthalten  wird. 

Der  IV.  Band  dieser  Publikationen,  enthaltend  die  General- 
knrtenblätter  31°  46°  Triest  und  32"  46°  Laibach,  ist  in  Bearbeitung. 

b)  Triangulierung  2.  und  3.  Ordnung. 

1.  Abschluß  der  definitiven  Berechnung  des  Netzes  2.  Ordnung  im 
Küstenlande,  einschließlich  der  im  Jahre  1904  beobachteten  Stationen. 

2.  Fortsetzung  der  Berechnung  der  Pnnkte  3.  Ordnung  im 
Küstenlande  in  den  Spezialkartenblättern: 

Zone  20,  Kolonne  IX,  Flitsch, 

„21,  „ IX,  Tolmein, 

, 22,  „ IX,  Gürz  und  Gradisca  und 

„ 23,  „ IX,  Triest. 

3.  Definitive  Berechnung  der  im  Jahre  1903  in  den  Spezial- 
kartenblättern: 

Zone  21,  Kolonne  IIP,  Tione  und  Adamello,  bis  zur  Landes- 
grenze, 

IV,  Trient, 

V,  Borgo  und  Fiera  di  Primiero, 

III,  Storo,  bis  zur  Landesgrenze, 

IV,  Rovereto  und  Riva, 

V,  Sette  Comuni.  Aufnahmsblatt  Nr.  1,  3 

und  5, 

IV,  Avio  und  V aldagno,  AufnabmsblattNr.  1, 
2 und  3 

trigonometrisch  bestimmten  Punkte  2.  nnd  3.  Ordnung. 

4.  Definitive  Berechnung  des  Netzes  2.  und  3.  Ordnung  in 
Ungarn  in  den  unter  „a)  Publikationen-1  angeführten  5 General- 
kartenblättern. 

c)  Ausgleichsrechnungeu. 

Provisorische  Ausgleichung  von  2 Netzen  1.  Ordnung  in  Tirol 
und  Salzburg  (mit  dem  Anschlüsse  an  Bayern)  für  Gradmessungs- 
zwecke, und  zwar: 

Nr.  LVII  mit  31  Bedingungsgleichungen 
und  _ LV1II  „ 44  ,. 


21, 

21, 

22, 

22, 

99 


23, 


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7 


Hiebei  zeigen  die  Anschlußseiten  mit  Bayern,  lairt  Mitteilung 
des  Professors  Dr.  M.  Schmidt  in  München,  eine  befriedigende  Über- 
einstimmung. Es  ergibt  sich  der  log  der  Anschlußseite  Hocligern — 
Asten:  bayrischerseits  4*619  6316 

österreichisch-ungarischerseits  4 619  6345; 
die  Differenz  beträgt  daher  29  Einheiten,  beziehungsweise  der 
Dünge;  die  Seite  Hochgern — Rettenstein  ergibt  sich: 
bayrischerseits  4*693  2189 

österreichisch-ungarischerseits  4*693  2206, 
die  Differenz  beträgt  17  Einheiten,  entsprechend  i;571IJ<X)  der  Seitenlänge. 

d)  Sonstige  Arbeiten. 

1.  Herstellung  der  Fundamentalblätter  für  die  Mappierung 
und  Übungsmappierung  und  Abschrift  der  topographischen  Be- 
schreibungen, dann  einiger  Aufnahmsbehelfe  für  Kadettenschulen  etc. 

2.  124  Höhenmeß -Aneroide  wurden  dem  Vergleiche  unter- 
zogen und  ihre  Korrektionstabellen  verfaßt. 

Nlvellementabtellnng. 

A.  Feldarbeiten. 

1.  Geometrische  Nivellements  wurden  von  je  einer  Arbeits- 
partie zu  3 Offizieren  von  Mitte  März  bis  Ende  Mai,  dann  von 
anfangs  September  bis  anfangs  November  durchgeführt,  und  zwar 
die  zweite  Messung  auf  der  Linie  Metkovid — Sinj  in  der  Länge 
von  127  km,  hierauf  die  Doppelmessung  der  Linie  Bugojno — Livno — 
Sinj — Spalato  in  der  Länge  von  163  km.  Sämtliche  Nivellements 
wurden  auf  der  Straße  ansgeführt. 

Ferner  wurden  nachfolgende  Punkte  durch  doppelte  Seiten- 
nivellements einbezogen: 

1.  Ortskirche  in  2upa. 

2.  Stationsgebäude  in  Sinj. 

3.  Alte  Kaserne  in  Sinj. 

4.  Ortskirche  in  Trilj. 

5.  Wiesenmeisteramt  bei  Han  Prolog. 

6.  Gendarmeriekaserne  in  Han  Vaganj. 

7.  Konak  in  Livno. 

8.  Gemeindehotel  „Kaiser  von  Österreich*1  in  Livno. 

9.  Ortskirche  in  fSujica. 

10.  Stationsgebäude  in  Dugopolje. 


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8 


11.  Stationsgebäude  in  Clissa. 

12.  Ortskirche  in  Clissa. 

13.  Stationsgebäude  Vranjica-Salona. 

14.  Ortskirche  in  Vranjica. 

Im  ganzen  wurden  492  Inn  mit  8952  Ständen  nivelliert,  wozu 
13'/,  Arbeitsmonate  erforderlich  waren. 

Alle  diese  Nivellements  wurden  mit  den  Nivellierinstrumenten 
Nr.  6615.  6616  und  6981  von  Starke  und  Kämmerer  ausgeführt. 

Die  prismatischen  Höhenmarken  wurden  an  58  soliden  Bau- 
objekten angebracht,  von  welchen  auch  topographische  Beschrei- 
bungen mit  zugehörigen  Skizzen  angefertigt  wurden;  außerdem 
wurden  203  Steinmarken  gesetzt. 

Weiters  wurde  der  Nivelleineutanschluß  an  Serbien 
durchgeführt,  indem  die  Höhenmarke  Nr.  12.559  i.  Zvomik,  Haus 
Nr.  662,  Bezirksamtsgebäude  mit  dem  serbischen  Höhenbolzen 
zunächst  Ml.  Zvornik  durch  ein  Doppelnivellement  verbunden  wurde. 

1 >ie  vorläufige  Meereshöhe  für  diese  serbische  Anschlußmarke 
— abgeleitet  von  dem  österreichisch  - ungarischen  Nivellement  — 
ergibt  sich  mit  1456308  m. 

Versuchsweise  wurde  von  1 Offizier  im  Monate  August  ein 
trigonometrisches  Nivellement  durchgeführt  und  hiezu  die  bereits 
geometrisch  nivellierte  Strecke  Nr.  13.598  ® Konjica  — Nr.  13.575 
Südwestausgaug  des  ersten  Tunnels  der  Linie  Nr.  285  gewählt. 

Diese  Teilstrecke  hat  eine  Länge  von  17  km,  die  Höhen- 
differenz der  beiden  Endpunkte  beträgt  594’5316  m. 

Es  wurde  vorerst  ein  Stampfer’sches  Nivellement  mit  detn 
neuen  Nivellierinstrumente  Nr.  7311  und  den  Latten  B'  und  D'  aus- 
geführt; sodann  wurden  Zenithdistanz-Messungen  vorgenommen  und 
hiezu  der  Theodolit  Nr.  2,  sowie  die  frühergenannten  Latten  ver- 
wendet. 

Beide  Nivellements  benötigten  */,  Arbeitsmonate. 

Vor  und  nach  der  Feldarbeit,  nämlich  in  den  Monaten  Fe- 
bruar, September  und  Dezember,  wurden  sämtliche  sieben  Latten 
mit  dem  Normalmeter  verglichen. 

Die  Veränderungen  der  Lattenteilung  bei  den  während  der 
Feldarbeit  verwendeten  Latten  wurden  durch  relative  Vergleiche 
ennittelt;  deren  Resultate  sind  in  der  Tabelle  auf  Seite  9 zu- 
sammengestellt. 


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Ss 


oogle 


10 


Während  der  Feldarbeit  des  geometrischen  Nivellements  sind 
die  Latten  A',  F und  II',  während  jener  des  trigonometrischen  Ni- 
vellements die  Latten  B'  und  D'  verwendet  worden. 

Es  zeigt  die  Latte  A'  eine  Änderung  des  Lattenmeters  von 
+ 85,  B'  um  + 48,  D'  um  + 60,  F um  + 63,  H'  um  + 8 Mikrons, 
während  bei  den  in  Wien  deponierten  Latten  im  allgemeinen  die 
Zunahme  des  mittleren  Lattenmeters  + 35  Mikrons  beträgt. 

Bei  den  Schlußvergleichungen  im  September  und  Dezember 
ergibt  sich  zwischen  dem  absoluten  und  relativen  Vergleich  im 
Mittel  eine  Differenz  von  — 5 Mikrons. 

B.  Bureauarbeiten. 

Vollständige  Reduktion  der  im  Jahre  1904  ausgefiihrten  Ni- 
vellements und  provisorische  Ausgleichung  derselben. 

Mappierungsgruppe. 

(Hiezu  Tafel  1.) 

Im  allgemeinen. 

Die  bei  einzelnen,  für  die  Landesaufnahme  bestimmten  Instru- 
menten in  den  letzten  Jahren  probeweise  eingeführten  Änderungen 
haben  sich  bewährt  und  sind  nunmehr  bei  allen  Instrumenten  an- 
gebracht worden. 

Der  jährlich  fortgesetzte  Austausch  der  bei  der  Feldarbeit 
befindlichen  alten  oder  schadhaft  gewordenen  Instrumente  und 
rnstrumententeile  ermöglicht  es,  daß  alle  vorhandenen  Meßgamitnren 
stets  in  vollkommen  brauchbarem  Zustande  sich  befinden. 

Konstruktionsabteilung. 

1.  Für  die  Neuaufnahme  wurden  61  Aufnahmsblätter  auf- 
gespannt und  mit  trigonometrischen  Punkten  versehen. 

In  36  ganzen  und  25  halben  Aufnahmsblättern  wurde  der 
Kataster  einpantographiert,  ausgezeichnet  und  denselben  die  Kataster- 
schriftoleaten  beigegeben. 

2.  Für  die  Photogrammetrie  wurden  in  sechs  Konstruktions- 
blättern die  trigonometrischen  Punkte  und  die  pliotogrammetri- 
schen  Standpunkte  aufgetrageu. 

3.  Für  die  Kartenrevision  sind  6,  für  die  Reambulierung 
des  Manöverterrains  */*  Blätter  der  Spezialkarte  zur  Vergrö- 
ßerung in  das  Maß  1 : 50.000  adjustiert  worden. 

V 

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11 


4.  Für  die  Übungsmappierung  sind  14  kleine  Meßtisch- 
blätter aufgespannt,  mit  trigonometrischen  Punkten  und  einpanto- 
graphiertem  Kataster  versehen  worden. 

5.  Die  abgeführten  Mappiernngselaborate  sind  revidiert  und 
die  Korrekturen  bewirkt  worden. 

6.  12  Sektionskopien  der  Neuaufnahme  wurden  aufgespannt 
und  koloriert. 

Xappeurschule. 

Den  theoretischen  und  den  Zeichenunterricht  besorgte  der  Leiter. 

Die  Übungsmappierung,  welcher  eine  zweitägige  Vorübung 
am  Bisamberge  voranging,  fand  in  der  Zeit  vom  1.  Mai  bis  30.  Juni 
in  zwei  Partien  statt;  die  Übungsrayone  waren  bei  Tischnowitz  und 
bei  Großmeseritsch  in  Mähren. 

Jedem  Frequentanten  wurden  8 km * mit  reduziertem  und 
4 km’’  ohne  Kataster  zur  Aufnahme  zugewiesen.  Am  Schlüsse  der 
Feldarbeit  wurde  von  jedem  Frequentanten  in  der  Station  des  Partie- 
leiters  der  Schichtenentwurf  der  eigenen  Aufnahme  instruktions- 
gemäß durchgeführt. 

Von  den  14  bei  der  Übungsmappierung  befindlichen  Frequen- 
tanten (einer  erkrankte  während  der  Übungszeit)  sind  8 als 
Mappeure  zur  Landesaufnahme  eingeteilt  worden. 

Der  neue  Kurs  wurde  am  1.  Oktober  aktiviert.  In  denselben 
wurden  12  Frequentanten  (außerdem  1 Offizier  der  Kriegsmarine, 
1 Offizier  der  k.  k.  und  2 Offiziere  der  k.  u.  Landwehr)  einberufen 

Die  Beschäftigung  wurde  wie  im  Vorjahre  um  eine  Stunde 
verlängert. 

Die  üblichen  Konstruktionsaufgaben  werden  als  Hausaufgaben 
von  den  Frequentanten  ausgearbeitet. 

Die  im  Vorjahre  hergestellten  sechs  großen  Terrainreliefs  finden 
heuer  beim  Zeichenunterrichte  Verwendung. 

Die  Sammlung  photographischer  Bilder,  die  Tätigkeit  des 
Mappeurs  darstellend,  wurde  beendet.  (32  Bilder.) 

Die  Sammlung  von  Bildern  aus  verschiedenen  Kronländern, 
welche  in  Typen  die  einzelnen  im  Zeichenschlüssel  dargestellten 
Objekte  veranschaulichen,  wird  fortgesetzt;  es  sind  bereits  gegen 
400  Bilder  gesammelt  worden. 

Mappierungsabt  Ölungen. 

Die  Winterarbeit  aller  Mappierungsabteilungen  wurde 
termingemäß  abgeschlossen. 


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12 


Von  der  instruktionsmäßigen  Ausführung  wurde  bei  der  Be- 
arbeitung der  Felsengebiete  im  Rayon  der  4.  Mappierungs- 
abteilung  (Sextener-,  Pragser-  und  Ampezzaner- Dolomiten)  insoferne 
abgewiehen,  als  die  100  m Schichtenlinien  mit  dünnen 
schwarzen  Tuschlinien  eingezeichnet  wurden.  Hiedurch  konnte 
der  Zusammenhang  der  Wände  besser  gewahrt  und  der  Charakter 
der  Form,  ob  kantig,  abgerundet  etc.,  deutlicher  als  es  durch  die 
starken  Schichtenlinien  mit  Drachenblut  möglich  ist,  ausgedrückt 
werden. 

Die  bei  der  Aufnahme  1 : 12.500  des  Vorjahres  auf  den  Blättern 
der  Feldarbeit  bei  Belassung  der  Bleistiftscbraffierung  ausgeführte 
Winterarbeit  muß  als  recht  gelungen  bezeichnet  werden.  Die 
Schichtenlinien  haben  in  die  Bleistiftschraffierung  sehr  gut  gepaßt; 
ausdruckshalber  mußte  das  Aufträgen  der  Kulturfaiben  im  Tone 
etwas  lichter  gehalten  werden. 

Dieses  Aufnahmsblatt  wurde  nebstdem  auch  im  Maße  1 : 25.000 
in  Tusche  ausgeführt. 

In  diesem  Jahre  wurden  die  Versuche  mit  der  Aufnahme 
1 : 12.500  im  Gebirgsterrain  fortgesetzt.  Es  gelangte  das  Blatt  13 
des  Spezialkartenblattes  19 — V,  Klausen,  nach  demselben  Arbeits- 
vorgang zur  Aufnahme. 

Die  Feldarbeiten  haben  mit  1.  Mai  begonnen  und  bis  Ende 
Oktober  gedauert.  Nur  einzelne  Mappeure  verwendeten  bei  der 
Landesaufnahme  in  Tirol  noch  einige  Tage  des  November  zur 
Fertigstellung  der  Feldarbeiten. 

Die  Landesaufnahme  wurde,  wie  in  früheren  Jahren,  von  den- 
selben drei  Mappierungsabteilnngen  bewirkt  und  umfaßte  das  ganze 
Gebiet  des  Spezialkartenblattes  19 — V,  Klausen,  dann  Teile  der 
Gebiete  der  Spezialkartenblätter  19 — VI,  Toblach  und  Cortina 
d’Ampezzo,  20 — V,  Bozen  und  Fleimstal  und  20— VI,  Pieve  und 
Longarone,  zusammen  2156  Jcm*. 

In  den  aufgenom menen  Raum  fallen  die  Sarntuler-Alpcn  mit 
den  höchsten  Erhebungen  von  2600  »w,  daun  der  größte  Teil  der 
Südtiroler- Dolomiten  mit  den  Geislerspitzen  (3025  m),  der  Sella- 
gruppe  (3151  m),  dem  Langkofi  (3178  m),  der  Marmolada  (3332  m) 
und  der  Rosengartengruppe  (3004  m). 

Die  relativen  Höhenunterschiede  treten  hier  infolge  der  tiefen 
Lage  des  Rienz-  und  des  Etschtales  (Bozen  2(i5  m)  besonders  stark 
hervor,  weshalb  an  die  physischen  Leistungen  der  Mappeure  er- 
höhte Anforderungen  gestellt  wurden. 


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13 


Die  photogrammetrisehen  Vorarbeiten  bei  den  Felsen- 
gebieten haben  die  Feldarbeiten  der  Mappeure  sehr  gefördert. 

Nebst  den  Felsenskizzierungen  wurden  zirka  6000  Detailpunkte 
der  Höhe  nach  bei  der  Gruppenleitung  gerechnet  und  für  die  Auf- 
nahmsarbeiten  verwertet. 

Für  die  richtige  Festlegung  der  Nomenklatur  im  Hoch- 
gebirge haben  die  der  Militärmappierung  bereitwilligst  zur  Ver- 
fügung gestellten  Karten  des  deutschen  und  österreichischen  Alpen - 
Vereines  sehr  viel  beigetragen. 

Infolge  mehrerer,  länger  andauernder  Erkrankungen  während 
der  Sommermonate  sind  in  zwei  Aufnahmsblättern  Arbeitsreste  ver- 
blieben, welche  im  kommenden  Jahre  fertiggestellt  werden  müssen. 

Von  den  Abteilungsleitern  wurden  99  brauchbare  Landschafts- 
bilder geliefert. 

Die  photogrammetrische  Aufnahme  1904  wurde  in  der 
Zeit  vom  15.  Juli  bis  15.  September  von  zwei  Arbeitspartion  be- 
werkstelligt und  zwar: 

Von  der  1.  Arbeitspartie  die  Pala-Gruppe  und  Cima  d’  Asta 
mit  18  Standpunkten,  (wovon  13  Standpunkte  stereophotogram  - 
metrisch  mit  je  zwei  Kamerastationen)  und  von  der  2.  Arbeitspartie 
die  Brenta-Gruppe  photogrammetrisch  mit  51  Standpunkten. 

Die  Kartenrevision  wurde  von  der  1.  und  2.  Mappierungs- 
abteilung in  Obernngarn  und  in  den  anstoßenden  Grenzgebieten 
Galiziens  im  Anschlüsse  an  den  1903  bearbeiteten  Raum  durch- 
geführt; es  wurde  das  Geueralkartenblatt  40'  49°  Ungviir  ganz, 
dann  vom  Blatte  39  49°  Kassa  (Kaschau)  die  nördliche  Hälfte 
fertiggestellt  (zusammen  31  Aufnahmsblätter). 

Die  Manöverterrainreambulierung  bewirkte  die  2.  Map- 
pierungsabteilung in  Böhmen  (Bezirkshauptmannschaft  Strakonitz) 
in  der  Zeit  vom  1.  bis  31.  Mai  und  umfaßte  drei  Aufnahmsblätter. 

Die  andauernd  trockene  Witterung  war  für  die  Kartenrevision 
insoferne  günstig,  als  die  versumpften  Niederungen  am  Zusammen- 
fluß des  Laborcz,  der  Latorcza  und  des  Ung  ausgetrocknet  waren 
und  daher  begangen  werden  konnten. 

Zur  Berichtigung  des  Kommunikationsnetzes  und  der  Boden- 
bedeckung mußten  bedeutende  Änderungen  vorgenommen  werden 

Die  Übersicht  auf  den  Seiten  14  und  15  enthält  weitere  Daten 
über  die  Winter-  und  Sommerarbeit. 


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14 


Winterarbeit 


Und  zwar: 

PerzonaUtand 
bei  der 

Vollendete 
Aufnnhnisblätter 
bei  der 

S 

5 

1 1 
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Winterstation 

Mappierung 

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13-5 

417 

47  1 

Wien 

2. 

1 

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10-5 

130 

43 

3. 

1 

100 

90 

1.678 

142 

Ttient 

4. 

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1 

9-6 

♦ 

15-3 

* 

1.652  i 

108 

Bozen 

5. 

1 

9-9 

9 0 

1.581) 

220 

Photogrammetrie 

' 

2 

331 

33j 

IVien 

Stimme 

4 

32-9 

2 

33-3 

240 

5.794 

593 

1 j Während  der  gunzen  WlnterarbeltMperiode. 
>j  Infolge  Erkrankungen,  Urlaube  etc. 


Sommerarbeit 


Und  zwar: 

PcntouaUtand 
bei  der 

Vollendete 
Aufnahmshlätter 
bei  der 

Verwendete  Tage 

Sommers  tation 

Mappierung 

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i 

49 

180 

749 

101 

56 

(Jngvär  und 
llomonna  in 
Ungarn 

2. 

i 

40 

• 

.160 

606 

100 

30 

Ntrakonitz  in 
Böhmen.  Bärtfa 
(Bartfeld)  und  Bper 
je»  in  Ungarn 

3. 

i 

87 

_ 

103 

• 

1.146 

398 

64 

Cava  lese 

4. 

i 

8-2 

• 

10-1 

1.012 

283 

216 

ltrixcn 

ö. 

i 

89 

120 

. , 1.187 

379 

83 

Bozen 

‘ 

Photo- 

grammetrie 

2 

• 

107 

16 

9 

Summe 

5 

34-7 

2 

| 32  4 

34  0 

j 4.807 

1.277 

4M 

»)  Während  der  ganzen  FeldarbclUperiode. 

*)  Infolge  Erkrankung,  Urlaube,  Reize  etc. 


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15 


des  Jahres  1903/1904. 


Anmerkung 


Habet)  auch  die  Vorarbeiten  für  ihren  nächsten  Aufnahmsraum  ausgeführt. 


Die  Skixzierung  «1er  Felsen  und  das  Rechnen  der  Dutailhöhen  wurde  bei 
der  Oruppenlelttiog  bewirkt. 


~ S 

* a 

ll 

c ^ 

B 

tl  X 


des  Jahres  1904. 


A n m e r k u n g 

i bewirkte  die  Kartenrevision  von  Teilgebieten  der  Komitate  Uns;  und 
! Zexnplcn  im  Kaume  der  Spezialkartenbiätter  Zone  9,  Kol.  XXV.  Zone  9, 
Kol.  XXVI,  Zone  10,  Kol.  XXVI.  Zone  10,  Kol.  XXVII,  Zone  11,  Kol. 
XXVI  und  Zone  11,  Kol  XXVII. 

Die  Subsistenz  Verhältnisse  waren  im  Flachlandc  gut.  in  Gebfrg*- 
! gebenden  ungünstig. 

liewirkte  die  Reambulierung  des  Manöverterrain»  bei  Strakonitz  in 
Höhmen,  dann  Karteurevision  von  Teilgebieten  der  Kouiitate  SAros  und 
Zempl£n  in  Ungarn  und  der  anstoßenden  Bezirkshauptmannschaften 
GorUce,  OrybAw.  Jaslo,  Krotno,  Xeusandez  und  Sanok  in  Galizien  im 
Kaume  der  Spezialkartenbiätter  Zone 8,  Kol.  XXIV,  Zone  8,  Kol.  XXV. 
Zone  9,  Kol.  XXIV  und  Zone  ü,  Kol.  XXV. 

Im  allgemeinen  ungünstige  Snbsistcczverhältnlsse. 

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Wien 

s 

5 

1.  November 

liewirkte  die  Neuanfnnhmc  im  Raume  der  Spezialkartenbiätter  Zone  20. 
Kol.  V und  Zone  20,  Koi.  VI. 

Zum  Teile  schwierige  Sab*i*tenzvorhftUüisae. 

Trient 

liewirkte  die  Neuaufnahme  ln>  Raume  der  SpezialkArtenblAtter  Zone  19, 
Kol.  V,  Zone  19,  Kol.  VI  und  Zone  20,  Kol.  VI. 

Nur  zum  Telle  schwierige  äubsistonzverhältnisse. 

Bozen 

31.  Oktober 

liewirkte  die  Neuaufnahme  im  Raume  der  Spezialkartenhlätter  Zone  19, 
Kol.  V und  Zone  20,  Kol.  V. 

Nur  zum  Telle  schwierige  SabaUtensvorhältnlMO. 

Hosen 

war  auch  Somuu-rstation 
der  Abteilung 

Aufnahme  der  Palagruppe,  der  Cima  d'Asta,  dann  der  Rrentagruppo 
in  der  Daner  vom  15.  Jnli  bis  15.  September.  — Die  übrige  Zeit  wurden 
die  Partieleiter  als  Mappeure  verwendet. 

Wien 

am  1.  November 

, T.m+ 

|L., 

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10 


Mechanische  Werkstiitte. 
Neue  Arbeiten. 

Für  die  geodätische  Gruppe: 


6  Messinglineale  mit  Handhaben  für 
Rechenschieber, 

4 Reflektoren  aufmontiert  auf  bestehende 
Glühlampen, 

3 Beleuchtungsvorrichtungen  des  großen 
astronomischen  Universalinstrumentes 
umgestaltet, 

1 Stangenzirkel  ans  Messing  mit  fixen 
Spitzen, 

5i>  deutsche  Höhenmarken  für  Ziegel  mon- 
tiert, 


26  deutsche  Höhenmarken  für  Stein  mon- 
tiert, 

3 Illendvorrichtnngen  samt  Gläsern  flir 
Beleuchtungslampen, 

fflr  27  Tellerstat ivfuße:Befestignngsstiften 
samt  Messingmutter, 

1 Unterlagskreuz  für  ein  Universal 
Instrument, 

20  Zinkkonnsse. 


Für  die  Mappierungsgruppe  : 


1 kleiner  photogrammetrischer  Apparat 
Nr.3:  Kamera  mit  Mikrometerschieber, 
Unterbau  mit  Mikrometer,  2 Stative 
mit  Stellschrauben, 

1 großes  Stativ  mit  Stellschrauben  für 
photogram.  Apparat  Nr.  1, 

9 Höhen-  und  Distanzmeßinstrumente, 
neu  ungestaltet,  mit  Klemmungen  und 
Mikrometer  versehen, 

20  Kreuze  | für  Zapfen-  und 

60  Flügelmuttern  | Lochstative, 


20  Messingmuttern  für  Detaillierbretter, 
28  Messinggewindhülsen  für  leichte 

Sonnenschirme, 

6 Vergrößemngsbrcttchen  für  Detaillier- 
bretter, 

44  neue  Scnkelschutzvorrichtnngen  mon- 
tiert, 

I 40  Senkel  , 

7 Flügelmuttern  ftr  Xivellier’ 

3 Kopfkleinmschranben  ' 'atlen' 


Für  die  kartographische  Gruppe: 

1 LnpenstiinJcr  für  Scharnierstangen  und  | 4 Schriftgabeln  aus  Stahl. 

Kugelbewegung  der  Lupe,  i 


Für  die  administrative  Gruppe: 

6 Metallfedern. 


Reparatur-  und  Instandsetzungsarbeiten. 


Für  die  geodätische  Gruppe; 


7 große  Nivellierlatten  mit  Stahlstäben, 

8 Heliotropen  mit  Fernrohr, 

1 7 Auszngsfernrohre, 

15  große  Messingbussolen, 

23  kleine  Diopter, 


24  kleine  Handhaben, 

29  Libellen, 

23  kleine  Holzbussolen, 

12  gewöhnliche  MesBinghnssolen 


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17 


Für  die  Mappierungsgruppe : 


2 komplette  photogrammetrische  Appa- 
rate, 

2 kleine  Theodoliten, 

51  Hohen-  und  Distanzmoüinstrumente, 
16  Perspektivlineale, 

21  Diopter  mit  starkem  Lineal, 

28  Pikiervorrichtungen, 

69  Wankabussoien, 

20  Libellen, 

18  Handhaben  mit  starkem  Gewinde, 


: 45  starke  Lochstative, 

52  starke  Zapfenstative, 

: 14  Bambusstative, 

28  Magnaliuinbülsen  statt  Handhaben. 
17  Drehvorrichtungen, 

, 44  Nivellier latten  für  Höhen-  und  Distanz 
I mellinstrumente, 
i 12  Magnaliumbussolen, 

4 Rechenschieber, 
j 1 gewöhnlichen  Rollpantograph. 


Für  die  technische  Gruppe: 

7 gewöhnliche  Stangenzirkel,  1 großen  Tatterzirkel  umgeändert. 

4 große  Libellen,  die  Gläser  neu  ein-  | 
gezogen. 


Kartographische  Gruppe. 

(Hiezu  Tafel  2 bis  ö.) 

Im  allgemeinen. 

Zur  Ausgabe  gelangten  im  Jahre  1904:  42  Blätter  der  Spezial- 
karte 1 : 75.000,  23  Blätter  der  Generalkarte  1 : 200.000,  1 Blatt 
der  Übersichtskarte  1 : 750.000  (Projektion  Albers)  und  9 Blätter 
der  reambulierten  Umgebungskarte  von  Wien  1 : 25.000  in  farbiger 
Ausführung. 

In  den  Blättern  der  Spezialkarte  1 : 75.000.  welche  nur 
rumänisches  Gebiet  umfassen  und  die  Terraindarstellung  in  ge- 
schummerter Manier  mit  Schichtenlinien  enthalten,  wurden  letztere 
auf  den  Geripp-Platten  gestochen,  so  daß  nebst  dem  technischen 
Vorteile  unbedingten  Fassens,  diese  Karten  nur  mehr  je  zwei 
Druckplatten  für  jedes  Blatt  erfordern.  ^ 

Diese  Änderung  wird  nach  und  nach  auch  in  allen  Blättern 
der  Spezialkarte  1 : 75.000  dnrchgefiihrt,  welche  geschummerte 
Terraindarstellung,  unterstützt  durch  Niveaukurven,  zeigen. 

Ueripp-  und  Terrainzeichnungsabteilung. 

1.  Spes/ialkarte  1:75.000. 

Den  Arbeitsstand  zeigt  Tafel  2. 

2.  Generalkurte  1:200.000. 

Den  Arbeitsstand  zeigt  Tafel  3. 

Xi«.  .1«  k.  o.  k.  MIlGco*  . In«.,  IW.  XXIV,  1904. 


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18 


3.  Neue  Übersichtskarte  1:750.000. 

Den  Arbeitsstand  zeigt  Tafel  4. 

4.  Sonstige  Arbeiten. 

a)  für  die  Generalsreise  in  Niederösterreich  und  die  großen 
Manöver  in  Böhmen:  Kolorierung  von  zusammen  18  Blättern 
der  Spezialkarte  und  10  Blättern  der  General  karte; 

b)  für  das  k.  u.  k.  Reichskriegsministerium:  zwei  kalligraphische 
Titelanschriften  (deutsch  und  ungarisch)  auf  Belobungsdekreten 
für  Brieftaubenzüchter; 

c)  für  das  Eisenbalmbureau  des  k.  u.  k.  Generalstabes : Zeichnung 
des  Originals  einer  Eisenbahnkarte  von  Italien  in  1:1,500.000; 

d)  für  das  Kriegsarchiv  und  für  die  Kriegsschule:  Autograpbien 
und  Tuschzeichnungen  von  zusammen  62  Gefechts-  und 
Situationsskizzen  verschiedener  Feldzüge; 

e)  für  das  k.  k.  Finanzministerium:  Kolorierung  der  politischen 
Grenzen  sämtlicher  Bezirkshauptmannschuften  für  Zusammen- 
stellung in  Tableaus,  zusammen  in  1600  Spezialkartenblättern; 

f)  für  Se.  k.  u.  k.  Hoheit  den  Herrn  Erzherzog  Joseph  Ferdinand: 
Zeichnung  einer  Karte  und  tabellarische  Zusammenstellung 
der  „Übersicht  aller  Schlachten,  Treffen  etc.“,  welche  das  In- 
fanterieregiment Nr.  27  seit  seiner  Errichtung  mitgemacht  hat: 

g)  Kolorierung  von  29  photographischen  Kopien  der  Aufnahms- 
Sektionen  1 : 25.000  und  17  Blättern  der  Spezialkaide ; dann 
farbiges  Ausziehen  von  Katastergeineindegrenzeu  und  Meilen- 
linien in  34  Sektionskopien; 

h)  Autographien  von  Behelfen  für  das  Schießwesen  und  zum 
Distanzschätzen : 

i)  Kalligraphische  Beschreibung  eines  Gefechtsbildes  von  Mele- 
gnano  1859; 

kJ  für  das  Forstamt  des  Stiftes  Göttweig:  zwei  Oleaten  über 
das  Wassernetz  der  großen  Krems,  mit  Eintragung  der  Kataster- 
gemeindegrenzen  samt  detaillierten  Längenangaben  der  Wasser- 
linien: 

l)  12  Schichtenpläne  von  Blättern  der  Generalkarte  1 : 200.000: 

m)  zahlreiche  Oleaten  mit  Evidenzangaben  zu  abgelieferten  photo- 
graphischen Kopien  von  Aufnahmssektionen. 

5.  Schulung  des  Nachwuchses. 

Wöchentlich  dreimal,  während  sechs  Monaten,  finden  in  den 
Abendstunden  Vorträge  über  Militärgeschäftsstil,  Geographie, 


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19 


Terrainlehre,  Mathematik  und  Naturwissenschaften  für  jene  jüngeren 
Institutspersonen  (Unteroffiziere,  Zivilarbeiter  und  Eleven)  statt, 
welche  sieh  für  die  Beamtenprüfung  theoretisch  vorbereiten  wollen. 

6.  Standesbewegung. 

Abgänge  waren:  6 Offiziere,  2 Beamte,  1 Eleve,  1 Unter- 
offizier und  1 Armeediener. 

Als  Ersatz  wurden  eingeteilt:  5 Offiziere,  1 Beamter,  5 Eleven 
und  1 Armeediener.  5 Eleven,  welche  Dienstarbeiten  ausführen, 
wurden  zu  Zivilarbeitern  übersetzt. 

In  praktischer  Ausbildung  zu  kartographischen  Zeichnern  be- 
finden sich  dermalen  1 Unteroffizier  der  k.  u.  k.  Kriegsmarine  und 
14  Eleven. 

Evidenthaltungsabteilung. 

1.  Spezial-  und  Generalkarten. 

Über  die  ansgeführten  Ergänzungen  und  Berichtigungen  gibt 
Tafel  5 Aufschluß. 

2.  Militär- Marschroutenkarte  1 : 300.000. 

In  23  Blättern  wurden  Ergänzungen  und  Berichtigungen  ein- 
getragen. Dieselben  sind  in  dem  anfangs  1905  zur  Ausgabe  ge- 
langenden Berichtigungsblatte  Nr.  97  enthalten. 

Von  den  im  Vorjahre  umgearbeiteten  10  Blättern  wurden  7 
zur  Ausgabe  beantragt.  Selbe  sind  beiin  k.  u.  k.  Reichskriegs- 
ministerium zur  Überprüfung  und  gelangen  voraussichtlich  im  Jahre 
1905  zur  Ausgilbe.  Die  restlichen  3 Blätter  konnten  zur  Ausgabe 
nicht  beantragt  werden,  weil  ihre  Überprüfung  seitens  der  betreffen- 
den politischen  Landesstellen  noch  aussteht. 

8 Blätter,  Böhmen,  Mähren  und  Schlesien  umfassend,  sind 
umgearbeitet  und  werden  anfangs  1905  an  die  betrettenden  Terri- 
torialkommanden  zur  Überprüfung  gelangen. 


3.  Sonstige  Karten. 

Berichtigt  oder  mit  Nachträgen  versehen  wurden: 
2 Blätter  der  Umgebungskarten  1:26.000, 


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26 

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* „ 1:75.000, 

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3 

« 

* „ 1:200.000. 

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19 

« 

„ alten  Übersichtskarte  1:750.000, 

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ji  neuen  Übersichtskarte  1:750.000. 

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r Territorialeinteilungskarte  und 

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15 

1? 

« Schulwand-  und  Schulhandkarten. 

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20 


Archiv. 

Zugewachsen  sind  2651  Kartenblätter,  280  Bände  und  4 Hefte. 

An  die  Pressenabteilung  wurden  1825  unbrauchbare  Karten- 
blätter als  Makulatur  abgegeben. 

Die  Kartensammlung  zählt  daher  mit  Ende  1904:  3416  Areliiv- 
nummern  mit  74.418  Blättern. 

Die  Bibliothek:  2900  Archivnummern  mit  12.298  Bänden  und 
265  Heften. 

Technische  Gruppe. 

Programmgemäße  und  sonstige  Arbeiten. 

Für  die  normalen  Kartenwerke. 

Von  den  neuen  Originalaektionen  1 : 25.000  wurden  8 
Blätter  auf  Aluminium  übertragen. 

Von  der  Spezialkarte  1 : 75.000  wurden  12  Blätter  mit 
Geripp  und  Schichtenlinien  photolithographisch,  ferner  11  Blätter 
mit  und  11  Blätter  ohne  Terrainschraffierung  heliographisch  repro- 
duziert, 8 Blätter  nach  Kartenrevisions-,  bezw.  Reambulierungs- 
daten korrigiert;  von  der  südöstlichen  Erweiterung  der  Spezialkarte 
1 : 75.000  für  15  Blätter  das  geschummerte  Terrain  photolitho- 
graphisch in  Rastermanier  hergestellt. 

Von  der  Generalkarte  1:200.000  wurden  15  Blätter  mit 
schraffiertem  uud  8 Blätter  mit  geschummertem  Terrain  reproduziert 
und  gedruckt,  Korrekturen  nach  Maßgabe  der  eingelangtcn  Daten 
vorgenommen  und  die  Gewässer  auf  den  Hochplatten  eliminiert. 

Von  der  Militär-Marschrontenkarte  1 :300  000  wurden  2 
Berichtigungsblätter  auf  Aluminium  übertragen;  auf  7 Blättern 
Korrekturen  bewirkt. 

Von  der  alten  Übersichtskarte  1 :750.000  wurden  21  Original- 
steine  berichtigt;  von  der  neuen  Übersichtskarte  1:750.000  das 
Blatt  G 7 Banjaluka  ansgegeben  und  von  den  Blättern  //  7 
Orsova,  11 8 Skoplje,  J8  Adrianopel  und  K 8 Konstantinopel  Probe- 
drucke hergestellt. 

Für  die  Umgebungskarte  von  Wien  1 : 25.000  wurden  an 
den  neu  reambulierten  Vierteln  die  Nachträge  und  Korrekturen 
teils  durch  Neuzeichnung,  teils  durch  Ergänzung  der  bestehenden 
Originalzeichnungen  bewirkt;  die  Druckplatten  heliographisoh.  die 
Farbenplatten  lithographisch  auf  Aluminiumplatten  hergestellt  und 
9 Blätter  gedruckt. 


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21 


r 


Für  den  Institutsverlag. 

Korrekturen  und  Herstellung  von  Tonplatten  für  deu  Zeiclien- 
schlüssel ; Fortsetzung  der  Arbeiten  für  eine  Schulwand-  und  für 
eine  Handkarte  von  Österreich-Ungarn. 

Für  den  Institntsdienst. 

Für  die  Mappierungsgruppe  wurden  Graphitdrucke  von  53  Auf- 
nahrasblättern und  2 Arbeitsskelette  angefertigt,  die  Tafeln  und 
Textfiguren  zum  XXII I.  Bande  dieser  „Mitteilungen“  und  zum 
XX.  Bande  der  „Astronomisch-geodätischen  Arbeiten“  hergestellt. 

Für  das  k.  u.  k.  Reichskriegsministerium. 

Karten  zu  den  in  Aussicht  gewesenen  Manövern  in  Südböhmen. 
18.420  Blätter,  43.707  Drucke; 

Beilage  8 zum  V.  Abschnitte  des  Instruktionsbuches  für  die 
Feldgendarmerie  in  1400  Exemplaren,  2800  Drucke;  Anleitung  zur 
Verfassung  von  Situations-  und  Rekognoszierungsskizzen,  2050  Exem- 
plare, 14.150  Drucke; 

2 Beilagen  zum  Normalverordnungsblatte,  betreffend  die  im 
Jahre  1903  neu  aufgelegten  Blätter  der  Spezial-  und  Generalkarte, 
7300  Blätter,  3650  Drucke; 

Ausgabe  von  7 neu  bearbeiteten  Blättern  der  Marschrouten- 
karte 1 : 300.000; 

Berichtigungsblätter  Nr.  95  und  96  der  vorgenannten  Karte. 
3860  Blätter,  bzw.  Drucke; 

Übersichtskarte  der  Militär-Territorial-  und  Ergänzungsbezirks- 
einteilung des  k.  u.  k.  Heeres  1:3,000.000  in  7100  Exemplaren. 
42600  Drucke; 

Landschaftsskizzen  der  Gefechtsfelder  Jiein.  Trautenau,  Wyso- 
kow,  Skalitz,  Schweiuschädel  und  Küniggrätz;  ein  Plan  des  Übungs- 
platzes bei  Neu-BemVtek  1:25.000;  ein  Brieftaubendiplom;  Karten 
zum  russisch-japanischen  Kriegsschauplatz;  ferner  photogr.  Ver- 
größerungen aus  der  Übersichtskarte  1 : 750.000  auf  1 : 500.000, 
resp.  1 : 100.000. 

Für  den  k.  u.  k Generalstab. 

14  Kartenbeilagen  für  die  Publikation  über  die  Korpsmanöver 
in  Südungarn  1903,  in  1140  Exemplaren.  15.961  Blätter,  103.740 
Drucke; 

7 Beilagen  für  die  Publikation  über  die  größeren  Kavallerie- 
Manöver  in  Galizien  1903,  in  625  Exemplaren,  4375  Blätter, 

28.750  Drucke; 


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22 


Kartenbedarf  für  die  Manöveroberleitung  zu  den  im  Sep- 
tember 1904  in  Aussicht  gewesenen  größeren  Manövern  in  Siid- 
böhmen,  4385  Blätter,  20.430  Drucke; 

2 Rangs-  und  Einteilungslisten  1860  Drucke. 

Für  die  k.  u.  k.  Marinesektion. 

Bedarf  an  Seekarten  für  das  Hydrographische  Amt  in  Pola, 
4378  Drucke;  Blankette  für  Wetterkarten,  Registrierstreifen  für 
nautische  Instrumente,  Skelettkarten,  31  900  Drucke;  9 Tafeln  der 
„Maritimen  Meteorologie“,  in  700  Exemplaren,  10.150  Drucke,  für 
die  Marineakademie  in  Fiume. 

Für  das  k.  u.  k.  Kriegsarchiv. 

3 Tafeln  und  10  Textskizzen  zum  III.  Band,  dritte  Folge,  der 
„Mitteilungen  des  k.u.k. Kriegsarchivs“,  614Exemplare.  9678  Drucke; 

6 Beilagen  und  12  Textskizzen  zum  Werke  „Kriege  unter 
Kaiser  Josef  II.“,  in  610  Exemplaren,  20.360  Drucke;  2 Beilagen 
und  21  Textskizzen  zum  Aufsatze  „Aufklärung  und  Armeeführung  etc. 
bei  der  Hauptarmee  in  den  entscheidenden  Tagen  von  Leipzig  1813“, 
in  1000  Exemplaren,  33.300  Drucke; 

Herstellung  von  14  Beilagen,  28  Textskizzen  und  8 Adjustie- 
rungsbildern für  den  I.  und  TI.  Band  „Kriege  unter  der  Regierung 
des  Kaisers  Franz  1792 — 1813“;  eine  Übersichtskarte  von  Mittel- 
europa.' 

Für  das  k.  k.  Landesverteidigungsministerium. 

Übersichtskarte  der  Landwehrterritorial-  und  Ergänzungs- 
bezirks-Einteilung  für  den  Landwehrschematismus  in  1800  Exem- 
plaren, 10.800  Drucke. 

Für  Militärbehörden,  Kommanden,  Truppen  etc. 

Vervielfältigung  von  265  Aufnahmssektionen  für  applikatorische 
Übungen  der  Truppen,  2170  Exemplare:  Manöverkarten  für  das 

3.  Korpskommando,  die  2.,  11.  und  25.  Infanterietruppendivision,  den 
Landwehrkavallerie-Inspektor  und  die  13.  Landwehrtruppendivision, 
1762  Blätter,  4084  Drucke;  Garnisonskarten,  verschiedene  Aus- 
schnitte aus  der  Spezial-  und  der  Generalkarte  14.170  Blätter, 
23.200  Drucke;  25  Tafeln  zum  LXVIII.  und  LXIX.  Bande  des 
Organs  der  militär-wissenschaftlichen  Vereine,  46.520  Blätter, 
150.370  Drucke;  38  Tafeln  und  1 Übersichtskarte  für  die  6.  Auf- 
lage des  Werkes  „Übersicht  der  wichtigsten  Feldzüge  in 
Europa  seit  dem  Jahre  1792“  von  FZM.  Adolf  von  Hor- 


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23 


prr  • 


setzky  79.820  Blätter,  317.745  Drucke;  Pläne  der  Artillerie- 
schießplätze bei  Veszpr6m,  Orkeny,  Brasse,  Lippa  und  Podvelez 
1 : 25.000,  der  Garnisonsschießstätte  von  Wien  1 : 7500,  des  Lagers 
von  Bruck  a.  d.  L.  1 : 6250  und  1 : 25.000  in  zusammen  1122  Blättern, 
3472  Drucke;  eine  Karte  der  Umgebung  von  Lemberg  1 : 75.000 
als  Beilage  zur  „Hygienischen  Topographie  von  Lemberg“,  für  das 
k.  u.  k.  Technische  Militärkomitee,  1040  Drucke;  Blaudruck  zu 
einem  Plan  von  Preßburg  1:25.000  für  das  5.  Korpskommando; 
900  General-  und  400  Spezialkartenblätter  zu  einer  Abhandlung: 
„Taktikaufgaben  von  Oberst  Puhallo  und  Oberstleutnant  Kraliczek“, 
dann  eine  Karte  der  südlichen  Mandschurei  und  von  Nordkorea 


1:1,500.000  für  Strefl'leurs  Österreichische  Militärzeitschrift,  2570 
Blätter,  11. 620  Drucke;  dieselbe  Karte  in  1200  Exemplaren  für  die  Zeit- 
schrift „Mitteilungen  aus  dem  Gebiete  des  Seewesens“,  7200  Drucke; 
2 Übersichtskarten:  Die  „Militärterritorial-  und  Ergänzungsbezirks- 
einteilung des  k.  u.  k.  Heeres“  und  der  „beiden  Landwehren“  zu 
GM.  Glückmanns  „Heerwesen“  in  je  2100  Exemplaren  für  die  deutsche 
und  je  1000  Exemplaren  für  die  ungarische  Ausgabe  dieses  Werkes, 
6200  Blätter,  40.300  Drucke;  dieselben  Karten  und  eine  Beilage 
„Konventionelle  Bezeichnungen“  zum  Instruktionsbuche  für  Ein- 
jährig-Freiwillige von  Oberst  Schreyer  in  je  3900,  beziehungsweise 
3700  Exemplaren,  61.800  Drucke;  10  Tafeln  „Schematische  Dar- 
stellungen der  Feldorganisation  einer  Infanterie-  und  Kavallerie- 
truppendivision, eines  Armeekorps  und  einer  Armee“,  dann 
„Organisation  der  Armeekörper  für  den  Gebirgskrieg“  von  Oberst- 
leutnant Czapp,  26.000  Blätter,  98.000  Drucke;  7 schematische 
Darstellungen  zu  Unterrichtszwecken  für  das  Infanterieregiment 
Nr.  99,  1300  Drucke;  eine  Beilage  zu  „Verwendung  der  Infanterie 
für  besondere  Unternehmungen“  von  Oberleutnant  Werkmann  in 
1000  Exemplaren,  1000  Drucke;  Beilage  7 zu  GM.  Rohrs  „Tak- 
tisches Taschenbuch“  in  ungarischer  Ausgabe,  1300  Exemplare, 
1300  Drucke;  eine  Übersichtsskizze  von  Abessynien,  2 Skizzen  der 
Schlacht  bei  Adua-Samia  zu  einer  Publikation  von  Hauptmann 
Veltze  in  je  1000  Exemplaren,  3000  Drucke;  2 Ausschnitte  aus 


der  Spezialkarte  zu  einer  Publikation  über  den  Feldzug  1866  von 
Oberst  Wattmann  in  1500  Exemplaren,  1500  Drucke;  eine  Über- 


sichtskarte von  Bosnien  und  der  Herzegowina  als  Beilage  zu  Haupt- 
mann Lux’:  „Das  Waidwerk  in  Bosnien  nnd  der  Hercegovina  und 
die  dortigen  landesärarischen  Wildschongebiete“  in  1050  Exemplaren, 
5250  Drucke;  eine  Skizze  zu  Hauptmann  Veltzös  „Österreichs 


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24 


Thermopylen“  in  2000  Exemplaren.  2000  Drucke;  4 Skizzen  zum 
Feldzuge  1812  in  je  265  Exemplaren  für  Hauptmann  v.  Landwehr, 
2120  Drucke;  eine  orohydrographische  Karte  des  Nordostens  der 
österreichisch-ungarischen  Monarchie  und  der  angrenzenden  Länder- 
gebiete 1:  1,500.000  für  Hauptmann  Kühtreiber  in  1000  Exemplaren, 
2000  Drucke;  eine  militärgeographische  Übersichtsskizze  in  1500  und 
eine  Karte  der  südlichen  Mandschurei  und  von  Nordkorea  1: 1,500.000 
in  1750  Exemplaren  zu  „Der  Kriegsschauplatz  in  Ostasien“  von 
Major  Schön,  11.772  Drucke;  ein  Ausschnitt  aus  der  Generalkarte 
1 : 300.000  in  1845  Exemplaren,  2 Skizzen  über  das  Gefecht  bei 
Mortara  und  der  Schlacht  bei  Novara  in  je  650,  28  Kartenbeilagen 
zum  Feldzuge  1866  in  je  1040,  4 Skizzen  zum  Feldzuge  1870/71 
in  1020,  6 Beilagen  zum  Feldzuge  1877/78,  I.  Teil,  in  je  915  und 
19  Kartenbeilagen  und  Skizzen  zum  II.  Teil  in  je  515,  ein  Plan 
der  Schlacht  bei  Solferino  1 : 25.000  in  1000  Exemplaren,  13  Karten- 
beilagen und  Skizzen  zu  „Musterlösungen  von  Fragen  für  die 
Prüfung  zur  Aufnahme  in  die  Kriegsschule“  in  1000  Exemplaren, 
sämtlich  für  das  Kommando  der  k.  u.  k.  Kriegsschule,  zusammen 
63.820  Blätter.  169.365  Drucke;  4 Skizzen  als  Behelf  für  den 
Unterricht  in  der  Kriegsgeschichte  für  die  k.  u.  k.  Theresianische 
Militärakademie  in  Wr. -Neustadt,  4000  Blätter,  4000  Drucke;  eiu 
Gedenkblatt  für  das  Infanterieregiment  Nr.  27  in  200,  eine  Übersichts- 
karte sämtlicher  Schlacht-  und  Gefechtsorte  etc.  für  das  Infanterie- 
regiment Nr.  59  in  380,  8 Gefechtsskizzen  für  die  Geschichte  des 
Infanterieregiments  Nr.  72  in  500.  ein  Gedenkblatt,  eine  tabel- 
larische Übersicht,  4 Porträts  und  8 Kartenbeilagen  zur  Geschichte 
des  1.  Korpsartillerieregiments  in  je  200  Exemplaren;  Karten- 
beilagen zur  Geschichte  des  5.  Korpsartillerieregiments,  zusammen 
9376  Drucke;  ein  Plan  der  „Schlacht  bei  Tolentino  und  Operationen 
in  Italien  1815“  für  den  französischen  Kommandanten  Major  Weil 
in  Brüssel;  außerdem  verschiedene  kleinere  Karten,  Skizzen, 
Zeichenvorlagen,  Lehr-  und  Studienbebelfe,  Diplome,  Musikpro- 
gramme etc. 

Für  das  k.  li.  Ministerium  des  Innern. 

Korrektur,  Herstellung  der  Farbsteine  und  Druck  von  14  hydro- 
graphischen Übersichtskarten  der  Flußgebiete  Österreichs  1 : 75Ü.0Ü0 
für  das  vom  Zentralbureau  für  den  hydrographischen  Dienst  heraus- 
gegebene Jahrbuch  1901/02,  11.770  Blätter,  59.540  Drucke;  eine 
hydrographische  Übersichtskarte  der  Traun  1 : 200.000  zum  Hefte : 


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25 


„ Beiträge  zur  Hydrographie  Österreichs",  in  500  Exemplaren, 
2542  Drucke. 


Für  das  k.  k.  Ministerium  für  Kultus  und  Unterricht. 
Texte  zu  E.  Kramsalls  Lehrbüchern  der  Stenographie  für 
Bürgerschulen  in  3100  und  für  Mädchenlyzeen  in  2000  Exemplaren, 
für  den  k.  k.  Schulbücherverlag  67.680  Drucke;  Diagramme  für 
die  k.  k.  Zentralanstalt  für  Meteorologie,  3900  Drucke. 


Für  das  k.  k.  Eisenbahnministerium. 

Für  acht  Staatsbahndirektionen  52  in  mehreren  Farben  ge- 
druckte Zugsfalirordnnngsgraphika,  12.100  Blätter,  23.890  Drucke. 

Für  die  Akademie  der  Wissenschaften  in  Krakau. 

Gravur  von  3,  Korrekturen  an  15,  Tonplatten  für  10  Blätter 
und  Druck  von  7 Blättern  des  geologischen  Atlasses  von  Galizien 
in  je  500  Exemplaren,  30.500  Drucke,  ferner  Anfertigung  eines 
historischen  Atlasses  des  polnischen  Freistaates,  19  Blätter  in  je 
500  Exemplaren,  75.500  Drucke. 

Für  die  k.  k.  Geologische  Reichsanst.alt. 

Herstellung  der  geologischen  Abgrenzungen  und  der  Ton- 
platten für  die  Blätter:  8— XIV  Groß-Meseritsch,  9 — XIV  Trebitsch 
und  Kromau,  15 — IX  Ischl  und  Hailstatt,  21 — XIII  Rohitsch  und 
Drachenburg,  22 — X Haidenschaft  und  Adelsberg,  25— XI  Veglia 
und  Xovi  und  30 — XIII  Zaravecchia  und  Stretto. 


Für  die  k.  u.  Geologische  Anstalt. 

Herstellung  und  Druck  des  Blattes  25— XXVI  Krassova  und 
Teregova  der  geologischen  und  des  Blattes  20 — XXII  Szeged  und 
Kistelek  der  agrogeologischen  Karte  von  Ungarn  1 : 75.000  in  je 
600  Exemplaren,  19.200  Drucke. 

Für  die  k.  kroat.-slavon.-dalmat.  Landesregierung. 

Herstellung  und  Druck  der  Blätter  21 — XIII  Rohitsch  und 
Drachenburg  und  21 — XIV  Krapina  und  Zlatar,  der  geologischen 
Karte  des  Königreiches  Kroatien  und  Slavonien  1 : 75.000,  in  je 
250  Exemplaren,  6800  Drucke. 


Für  die  Geographische  Gesellschaft  in  Wien. 

16  Tafeln  zu  „Professor  Dr.  A.  Gavazzi,  Karstseen.",  und  eine 
Karte  des  Erdscbiasgebietes  1:80.000  von  Dr.  A.  Penther,  in 
25.000  Exemplaren,  7500  Drucke. 


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26 


Für  den  n.-ö.  Landesausschuß. 

Fertigstellung  der  Straßenkarte  von  Niederüsterreicli  1 : 75000» 
20  Blätter  ä 300  Exemplare;  23.485  Drucke. 

Für  Schul-  und  Bezirksbehörden. 

Herstellung  einer  Karte  des  politischen  Bezirkes  Freistadt 
1 : 75.000  und  von  Schulhandkarten  der  Bezirke  Boskowitz  und  Ried 
1:200000,  Horn  1:100  000,  zusammen  11.145  Blätter,  72.015  Drucke. 

Sonstige  Arbeiten. 

Eine  geologische  Karte  von  Bulgarien  1 : 750.000  für  das 
fürstlich  bulgarische  Ackerbauministerium,  eine  geologische  Kart 
vom  südöstlichen  Montenegro  und  des  albanischen  Grenzgebietes 
1:200.000  für  den  internationalen  Geologenkongreß  in  920  Exem- 
plaren, 10.120  Drucke;  3 Tafeln  und  ein  Trefferheft  zum 
Dienstbuche  E — 7,  „Entwurf  der  neuen  Schießinstruktion  etc.“ 
in  2000  und  einen  Plan  des  Hafens  von  Triest  1 : 10.000  als 
Beilage  zum  Berichte  über  die  Frage  der  Erweiterung  des  Triester 
Hafens,  in  450  Exemplaren,  für  die  k.  k.  Hof-  und  Staatsdruckerei, 
11.500  Drucke;  Pläne  von  Schönau  für  Seine  k.  u.  k.  Hoheit  Erz- 
herzog Otto;  Druck  von  5 Plänen  des  Landesgerichtsgebäudes 
in  Salzburg  für  Baurat  A.  v.  Wielemaus;  Plan  der  Schlacht  am  Tra- 
simenersee  im  Jahre  217  v.  Ch.  für  Professor,!.  Fuchs  in  Mährisch- 
Weißkirchen,  360  Exemplare  1080  Drucke;  Karte  des  Beczwage- 
bietes  1 :200.000  für  denlngeuieur-  und  Architektenverein,  4100  Exem- 
plare, 8200  Drucke;  Tafeln  zu  einem  Lehrbuche  der  niederen 
Geodäsie  von  Professor  Dolezal;  eine  Orientierungskarte  zur 
Graf  Thunschen  Hausgeschichte;  eine  geologische  Exkursionskarte 
des  Heuscheuer-  und  Adersbachergebirges  1 : 75. (XX).  für  das 
geologische  Institut  der  Universität  Breslau,  2200  Drucke; 
3 Karten  zum  Palästinaführer  für  den  Palästinapilgerverein  in 
Brixen,  1600  Blatt,  3200  Drucke;  Karte  von  Damiette  ä Port 
Said,  8 Blätter  in  je  500  Exemplaren  für  den  Khedive  von 
Ägypten,  20.500  Drucke ; eine  topographische  und  eine  geolo- 
gische Karte  von  Serbien  1 : 750.000  für  Dr.  Jovanovitsch  in  je 
1000  Exemplaren,  15.000  Drucke;  Verkehrskarte  von  Bosnien  und 
der  Hercegovina  1 : 900.000  in  3100,  und  einen  Plan  von  Sarajevo 
1 : 10.000  in  1000  Exemplaren  für  Walnys  „Bosnischen  Boten“, 
17.000  Drucke;  einen  Übersichtsplan  der  Wiener  Stadtbahnen  in 
1100  Exemplaren,  dann  Teilungs-,  Vermarkungs-  und  Übersichts- 


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plane  und  Tabellen  einzelner  Stadtbahnstrecken  für  die  Kommission 
der  Wiener- Verkehrsanlagen,  3208  Drucke;  385  Blätter  derAdinini- 
strativkarte  von  Niederösterreich  1 : 28.800  für  den  Verein 
für  Landeskunde  in  Niederösterreich,  385  Drucke;  eine  Routen- 
karte zum  Distanzzeiger  von  Bosnien  und  der  Herzegowina 
1 : 750.000  in  1000  Exemplaren  für  die  bosnische  Landesregierung, 
1000  Drucke;  eine  pflanzengeographische  Kalte  von  Schladming 
1 : 75.000  in  525  Exemplaren  für  die  Abhandlungen  der  k.  k.  Zoolo- 
gisch-botanischen Gesellschaft,  6825  Drucke;  eine  orographische 
Karte  von  Ungarn  1 : 750.000  in  2 Blättern  für  die  Landes -Wasser- 
baudirektion in  Budapest;  Zeichnung  und  photolithographische  Re- 
produktion von  5 Blättern  des  historischen  Atlasses  der  öster- 
reichischen Alpenländer  von  Hofrat  Prof.  Dr.  E.  Richter  in 
(iraz;  Tafeln  für  den  Sonnblickverein.  3600  Drucke;  ein  Diplom 
für  die  Kanzlei  des  Leopoldordens;  Generalkarte  von  Bosnien 
und  der  Hercegovina  1 : 750.000  zu  Dimitz:  „Die  forstlichen  Ver- 
hältnisse der  Okkupationsländer“ , 1250  Exemplare,  5000  Drucke; 
Panorama  der  Elisabethwarte  in  2000  und  ein  solches  der  Reisalpe 
in  1000,  dann  Blatt  I und  II  der  Touristenkarte  des  Wienerwaldes 
1 : 80.000  in  je  2500  Exemplaren  für  den  Österreichischen  Touristen- 
klub,  48.500  Drucke;  Umgebungskarte  von  Jauemig  1 : 75.000  als 
Beilage  zum  Führer  von  Jauemig  und  Umgebung  für  die  dortige 
Sektion  des  Sudetenvereines  in  1100  Exemplaren,  1100  Drucke; 
Wegmarkierungskarte  von  Raabs  1 : 75.000  in  1000  Exemplaren. 
1250  Drucke;  eine  Beilage  „Verschiedene  Kartenausschnitte“  zu 
einer  Abhandlung  von  W.  Stavenhagen  für  die  Zeitschrift  „Das 
Weltall“  in  1800  Exemplaren,  19.800  Drucke;  Touristenkarte  des 
Wienerwaldes  1:75.000  in  500,  topographische  Detailkarten  der 
Ampezzaner-  und  Sextener-Dolomiten,  der  Grödener-Dolomiten,  der 
Palagruppe  1 : 50.000  und  der  Zillertaler- Alpen  1 : 75.000  in  je 
200  Exemplaren,  Blatt  II  der  Karte  des  Salzkammergutes  und  der 
Karte  der  mährisch-schlesischen  Sudeten  in  je  250  Exemplaren, 
dann  verschiedene  Ausschnitte  aus  der  General-  und  Spezialkarte 
für  die  k.  u.  k.  Hof-  und  Universitätsbuchhandhing  R.  Lechner 
(Wilh.  Müller),  zusammen  10.800  Blätter,  23.450  Drucke;  Umgebungs- 
karte von  Marienbad  1 : 50.000  für  die  Buchhandlung  E.  Götz  in 
Marienbad  in  1000  Exemplaren,  4000  Drucke;  Pläne  für  den  Ban 
der  „Allianz“  in  Prag  für  Baurat  Stiegler.  Fettkopien  von  Graphika 
und  Wirtschaftskarten  für  die  Firma  K.  Loos,  Fettkopien  für  die 
Firma  <T.  Löwy  und  verschiedene  kleinere  Arbeiten. 


.(.  . 


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28 


Zur  Durchführung  der  vorgenannten  Arbeiten  haben  bei- 
getragen : 

Photographieabteilu  ng. 

a)  Negative: 

Von  üriginalaufnahmssektionen 125 

„ Reinzeichnungen  der  Spezialkarte  1 : 75.000  20 

„ „ „ Generalkarte  1 : 200.000  27 

„ sonstigen  K arten  und  Plänen 2.094 

„ farbigen  Originalen  und  Kunstreproduktionen 480 

für  Reservatarbeiten . . 1895 

Summe  ....  4.641 

b)  Kopien: 

Von  Originalaufnahrassektionen  . 5.148 

Braunkopien  für  die  Mappiernngsgruppe 84 

von  sonstigen  Karten  und  Plänen 3. 465 

„ Kunstreproduktionen 2.911 

für  Reservatarbeiten 1.736 

Summe  . . . 13.344 

Ueliogravüreabtellung. 


In  der  Reliefmethode : 45  Platten  retuschiert.  38  Platten 
mit  Gradierung  versehen,  auf  46  Platten  Revisionskorrekturen 
durchgeführt,  auf  4 Platten  die  Schichtenlinien  gestochen  und 
18  Platten  mit  der  Wasserschraffierung  ergänzt. 

In  heliograpliischer  Ätzmethode:  70  Platten  hergestellt, 
sämtliche  auf  Privatbestellnngen. 

Klischees  für  den  Buchdruck:  47. 

In  der  Galvanoplastik  wurden  erzeugt: 


57  Tiefplatten  nach  heliogr.  Reliefs 262’95  kg 

48  „ n Hochplatten 280-65  ,, 

83  Hochplatten 256’üO  ,. 

17  Tiefplatten  für  Private 21-50  „ 

1 Hochplatte  „ ,,  ^'10  n 

206  Platten  im  Gewichte  von 823  80  kg. 


Außerdem  wurden  8 Inhaber-Jubiläumsmedaillen  und  5 Modelle 
galvanoplastisch  abgeformt  und  308  galvanische  Korrekturen  aus- 
geführt. wozu  215  95  kg  Kupfer  nötig  waren.  Der  Gesamt- Kupfer- 
verbrauch betrug  samt  den  Abfällen  llOö'lölvj. 


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29 


Kupferstichnbteilung. 

Spezialkarte  1:75.000.  In  Umarbeitung  nach  Kartenrevision, 
bezw.  Reambulierung  waren  26  Blätter;  davon  wurden  8 fertig- 
gestellt.  Größere  Korrekturen,  Eisenbahnnachträge,  Revisionen  etc. 
auf  50  Platten,  weiters  237  Evidenzkorrekturen. 

Generalkarte  1:200.000.  Umfangreiche  Korrekturen  oder 
Revisionen  auf  32  Blättern,  ferner  92  Evidenzkorrekturen.  14  Hoch- 
platten wurden  bearbeitet  und  auf  2 Platten  die  Signatur  für 
italienische  Weinknltnr-  eingetragen. 

Übersichtskarten  1:750.000  (alte  und  neue  Ausgabe).  In 
Korrektur  waren  7 Blätter. 

Umgebungskarte  1:75.000,  Innsbruck.  Herstellung  einer 
neuen  Tiefdruckplatte. 

TJragebungskarten  1:25.000  von  Wien  und  Bruck  a.  d.  L. 
Bedeutende  Korrekturen  nach  Kartenrevision  und  Evidenzdaten  oder 
Hochplattenbearbeitungen  auf  21  Blättern. 

Zeichenschlüssel.  Korrekturen  auf  15  Platten. 

Seekarten.  Sehr  umfangreiche  Korrekturen  auf  19  Blättern. 
8 Tiefdruckplatten  wurden  neu  erzeugt. 

Lithographie  und  Photolithographieabteilung. 

Generalkarte  1:200.000.  Lithographische  Arbeiten  an  fol- 
genden Blättern:  27°  48°  Konstanz,  28°  43°  Insel  Elba,  28°  44° 
Livorno,  29°  48°  München,  30°  44°  Ravenna,  30°  48°  Kufstein, 
32°  53°  Stettin,  37°  42°  Scutari,  38°  43”  Novipazar,  38°  53“  Mtawa, 
39°  40°  Janina,  39°  41°  Monastir,  40°  41“  Vodena,  40  42  Egri 
Palanka,  40  43°  Niä,  41°  41°  Saloniki,  41“  42  Diumaja,  4P  43° 
Sofia,  43°  50°  Brody,  44°  44°  Bucuresci  (Bukarest),  45°  44°  Silistra, 
45°  45°  Buzäü,  45°  46°  Focsanl. 

Korrekturen  auf  762  Steinen,  dann  Ergänzungsarbeiten  auf 
132  Umdrucken  und  34  Tonplatten  der  Manöver-  und  Garnisons- 
karten. 

Die  Setzerei  hat  bei  fast  allen  Arbeiten  mitgewirkt. 

Auf  den  5 lithographischen  Handpressen  der  Photolitho- 
graphieabteilung  wurden  1840  Fettkopien.  1600  Übertragungen 
auf  Stein-,  Zink-  und  Aluminiumplatten,  ferner  915  diverse  Uber- 


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30 


drucke  vom  Kupfer  und  Stein,  760  Abklatsche  und  21.500  Abdrucke, 
auf  der  Buchdruck-Handpresse  8000  Abdrucke  und  1900  Fett- 
drücke hergestellt. 

Pressenabtellnng. 

Druckarbeiten. 

326.859  Blätter  der  Spezialkarte  1 : 75.000, 

255.763  Blätter  der  Generalkarte  1 : 200.000, 

4.119  Blätter  der  Generalkarte  1 : 300.000, 

4.420  Blätter  der  Marschroutenkarte  1 : 300.000, 
18.623  Blätter  der  Übersichtskarten  1 : 750  000, 
51.119  Blätter  von  Garnisons-,  Umgebnngs-  und  Ma- 
növerkarten 1 : 25.000, 1 : 75.000  und  1 : 200.000, 
476.424  Kartenblätter,  Skizzen  etc.  für  Militärbehörden, 
Kommanden,  Truppen,  Militärbildungsanstalten 
etc., 

219.446  Kartenblätter  für  Zivil-Staatsbehörden,  wissen- 
schaftliche Anstalten  etc., 

103.595  Blätter  von  verschiedenen  Arbeiten,  wie  Illu- 
strationen, Adjustierungsbilder,  Gedenkblätter 
für  Regimentsgesebichten,  Diplome,  Zeichen- 
vorlagen etc., 

133.251  Drucksorten. 

Zusammen  1,593.619  Blätter. 

Die  Gesamtdrnckleistung  im  Jahre  1904  beträgt: 

35.078  Drucke  auf  den  Kupferdruckpressen, 

76.481  „ „ „ lithographischen  Handpressen, 

3,917.852  „ „ „ „ Schnellpressen. 

960.294  „ „ „ Buchdruckschnellpressen. 

Summe:  4,989.705  Drucke  (wobei  701.377  Drucke  für  Reservat- 
Ajrbeiten  inbegriffen  sind). 

Hiezu  waren  an  Übertragungen  auf  Stein  oder  Aluminium 
notwendig: 

3792  Umdrucke  von  Kupferplatten,  Originalsteinen,  auto- 
grapliierten  Zeichnungen  oder  Schriftstücken  und  1009  Abklatsche 

Geschliffen  wurden  für  die  vorgenannten  Arbeiten  8050  Steine 
und  4172  Alumiuiumplatten. 


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»•* 


31 


Ausgebildet  wurden  in  der  Handhabung  der  Feld-,  Stein- 
oder Zinkpressen  35  Manu  verschiedener  Truppenkörper. 

In  der  Buchbinderei  wurden  2508  Blätter  portativ,  dann 
411  Tableaus  aufgespannt,  2882  Hefte  broschiert,  413  Bücher 
und  Protokolle  gebunden,  5580  Schuber,  Enveloppes  und  Portefeuilles, 
weiters  400  Kuverte  angefertigt,  1770  Bilder,  Karten  und  Tafeln 
kaschiert,  29.664  Kartenblätter  gefalzt  und  40.700  Schreibtheken 
geheftet. 

Die  Tischlerwerkstätte  hat,  außer  verschiedenen  Repara- 
turen an  Instrumenten  und  Kästchen  zu  diesen  für  die  geodätische 
und  Mappierungs-Gruppe,  dann  au  Möbeln  und  anderen  Kanzlei- 
einrichtungsstücken für  die  einzelnen  Abteilungen,  die  Anfertigung 
von  Packkisten,  Stellagen  und  Stäben  für  Wandkarten  besorgt. 

Von  den  Maschinisten  der  Abteilung  wurden  Reparaturen 
an  den  Pressen,  Dampf-  und  Hilfsmaschinen,  sowie  an  den  Ein- 
richtungen des  photographischen  Ateliers  im  Gebäude  B.  ferner  an 
den  Maschinen  der  Galvanoplastik  im  Gebäude  A durchgeführt. 


Administrative  Gruppe. 

Im  allgemeinen. 

Von  Anschaffungen,  welche  im  Laufe  des  Jahres  bewirkt 
wurden,  sind  hervorzuheben: 

1 Präzisionsnivellierinstrument, 

1 Fernrohr  für  das  Präzisionsuivellement, 

1 Rechenapparat  für  die  Stereophotogrammetrie. 

952  Aluminiumdruckplatten, 

57  Lithographiesteine  und 

125  Spiegelglastafeln  für  photographische  Aufnahmen 

Rechnungskanzlei. 

An  Dotation,  und  zwar  auf  Rechnung  des  ordentlichen  und 
außerordentlichen  Erfordernisses,  waren  dem  Institut  pro  1904 
649.426  K zugewiesen. 

Im  Jahre  1904  wurde  folgende  Anzahl  von  wichtigeren  Karten- 
werken gegen  Bezahlung  abgegeben : 


/ 

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32 


1 Benennung 
des 

Kartenwerkes 

Vom 

In* 

■titute 

direkt 

abge- 

geben 

Von  den  Komruissionsvcrlägeu  in 

Zusammen 

Wien  J Budapest 

Wien 

Buda- 

pest 

zu 

\~ 

nor*  sonders 

malen  1 er- 

; mäßigten 

nor- 

malen 

be- 

sonders 

ornui 

tilgten 

zum 

Ladenpreise 

Militär*  Preisen 

Anzahl  der  Blätter 

Kpeiialkarte 
1 : 75.000 

15  67s 

213.929 

27.415 

58. 598 

12.150 

341.138 

General- 

karte 

4. SOS 

102.157 

15.363 

13.410 

5.600 

153.609 

245 

1.515 

6 

IS* 

2.000 

■ 

3.950 

Übersichtskarte 
1 : 750.000 

631 

4.502 

6.733 

1.238 

3.736 

B 

16.840 

1 

Umgebungskarten 

H 

8.220 

7.543 

2.467 

933 

2.950 

500 

65.029 

Milit&r- 

i Marsehrnutenkartc 

f : 300.000 

61 

567 

37 

■ 

290 

955 

Photographische 
Kopien  von 
Aufnahmssektionen 

6.793 

• 

1 

• 

■ 

6.793 

Summe 

70.067 

588.314 

Jnstitntskasse. 

Die  Geldbewegung  ira  Jahre  1904  war  folgende: 


Einnahmen 1,882.189  K 15  h 

Ausgaben 1,873.450  „ 92  „ 


Zusammen  . . . 3,755.640  K üt  li 

Mannschaft  sab  teil  um;. 

Mit  Schluß  des  Jahres  1904  blieb  im  Vergleiche  zum  nor- 
mierten Präaenzstande  von  241  Mann  ein  Abgang  von  9 Mann. 

Der  gesamte  Grundbuch  stand  an  Mannschaft  betrug 
371  Mann. 

Die  Standesbewegung  mit  Inbegriff  der  Gagisten  ergab 
während  des  Jahres  einen  Zuwachs  von  272  und  einen  Abgang  von 
278  Mann. 


’V 

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33 


Der  durchschnittliche  tägliche  Ver pflegsstand  betrug  237 
Gagisten  und  246  Mannschaft. 

An  Mannschafts verpflegsgeldern  wurden  aus  der  In- 
stitutskasse  gefaßt  und  ausbezahlt: 

an  Verpflegsgebiihren 78.280  K 53  h 

„ Arbeitszulagen 13.302  „ — „ 

„ Dienstzulagen 23.574  „ 70  „ 

„ Dienstprämien  36.220  „ — ., 

Summe  . . . 151.377  K 23  h 

Mit  der  Unteroffiziersdienstprämie  wurden  im  Jahre  1904 
vom  Stande  der  Mannschaftsabteilung  beteilt,  u.  zw.:  69  Feld- 
webel und  Gleichgestellte,  21  Führer  und  3 Korporale. 

Das  A n s t e 1 1 uugsberech t i g u n g s z e r t. i f i k a t.  besitzen  1 1 Feld- 
webel. 

Anges teilt  wurden  im  Laufe  des  Jahres  : 2 Unter- 

offiziere zu  technischen  Assistenten,  4 Unteroffiziere  zu  technischen 
Gehilfen  für  das  k.  u.  k.  Militärgeographische  Institut  und  2 Unter- 
offiziere als  Zivilstaatsbeamte. 

Zur  Erlernung  der  Manipulation  im  Druckfache  wurden 
35  Mann  von  den  Truppenkörpern  — zumeist  auf  die  Dauer  von 
8 Wochen  — bieher  kommandiert. 


Verheiratet  sind:  23  Unteroffiziere  nach  I.  und  12  nach 
II.  Klasse. 


112  Dienststücke  wurden  behandelt  und  87  Frachtsendungen 
expediert. 

Kanzleidienst. 


Adj  utantur 

Kechnungakanzlci 

I in  Jahre 

Reservat- 

gewöhn- 

liche 

Kxpe 

Reservat- 

gewöhn- 

liche 

1 Anmerkung 

Rxhibituununern 

dltionen 

KxhibUmunmern 

i 

1904 

918 

1589 

| 

38.879 

130 

5579 

Mitt.  du  k.  a.  k.  MilGeogr.  Isst.,  Bd.  XXIV,  1901.  3 


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Mappierung&gruppe  I Geodätische 


34 


V e r - 

der  in  den  einzelnen  Gruppen  und  Abteilungen  des  Institutes 


1 

s 

t a 

n 

d 

Gliederung 

Leitende  Personen 

. 

Stabs -Ober 

1 

Js  £ 

s £f 

- a 's 

s 

B 

c 

Offiziere 

|| 

Kommandant 

Zugeteilt: 

Otto  Frank  EKO.-R.  3.  MVK. 
«fr  Da  Generalmsjor. 

(tu  dieser  Stellung  seit  38.  Juli  1901) 

Julius  Kaiser  § «fr  Oberstleutnant  des 
Generalstabskorps. 

(In  dieser  Stellung  seit  21.  April  190  0 

Emil  Mirkovid  FJO.-R.  «fr  D,  Major 
des  Armeestandes. 

(ln  dieser  Stellung  seit  20.  Mai  1901) 

Ludwig  Karenovics  «fr  Hauptmann 
1.  KI.,  Infant.-Reg.  Nr.  85. 

(In  dieser  Stellung  »eit  1.  Juni  1896 

Dr.  Anton  Schneider  GVK.  m.  Kr. 
® “ Kegimentsarzt  1.  Kl. 

<In  Jk'aer  Stellung  .eit  1.  Mai  1898; 

Vinzenz  Haardt  v.  Hartentliurn 
KJO.-K.  ^ ® Ä Vorstand  1 Kl. 

(ln  dleBer  Stellung  .eit  1.  Dezember  18116  ' 

1 

i 

• 

Kommando 

j 

Adjutant: 

Institutsarzt: 

1 

2 

2 

i 

| 

i 

Leitung 

<3J  | 

Leiter : 

Dr.  pliil.  Robert  Daublebsky  von 
Sterneck  EKO. -U.  3.  Ehrenz. 
f.  Kunst  und  Wissensch.  MVK. 
® “ D.J  Oberst  des  Arineestaiides. 
fln  dieser  Stellung  seit  17.  Juli  1894 

O l Astronomische  , 
0 | Abteilung  1 

11  1 

Leiter: 

Leopold  Andres  $ ü>  Hauptmann 
t . Kl.,  Pionierbataillon  Nr.  13. 

(ln  dieser  Stellung  seit  20.  November  1901 ) 

t 

• 

| Trigouomotrisclui 
r3  Abteilung 

O 

m 

Leiter: 

Karl  Gakseb  >*t  Hauptmann  1.  Kl., 
Infant.-Reg.  Nr.  8b. 

(In  dieser  Stellung  »eit  1.  Dezember  190b 

• 

• 

10 

| Nivellement-  1 
abteilung 

lauter: 

Julius  G regor  Hauptmann  1.  Kl 
des  Armeestandes. 

(ln  dieser  Stellung  »eit  1.  Dezember  1908) 

f 

i 

. 

Leitung 

1 

Leiter: 

Johann  Tamcle  MVK.  «fr  Da  Oberst- 
leutnant des  Armeestandes. 

fln  dieser  Stellung  seit  6.  Juli  1899) 

i 

4 

c»  | Konstruktion*  1 
C*  abteilung 

3 

V. 

Leiter: 

Josef  Gans  " Da  Major  des  Armee- 
Standes. 

(ln  dieser  Stellung  seit  1.  Dezember  1900) 

i 

i 

I -Mappeurschule  : 

i ! 

Leiter: 

Josef  Rybarz  «fr  Hauptmann  t.Kl.. 
Divi»ionsartillerie-Reg.  Nr.  38. 

(In  dieser  Stellung  *eit  1.  Oktober  1897) 

13’) 

— 1 1.  Mappierunga* ) 
5*  abteilung 

S ! li 

Leiter: 

Paul  Horaezek  “ Hauptmann  S.  KL, 
Infant.-Iteg.  Nr.  78. 

(In  dieser  Stellnng  seit  1.  Mal  1901) 

3 

| 2.  Mappierung*- 
abteilung  j 

II 

Leiter: 

Felis  Wagner  «fr  Hauptmann  1.K1. 
des  Gencralstabsknrps. 

(In  dieser  Stellung  seit  1.  Mni  19ü4) 

| 

3 1. 

*)  Zuge  teilt  1 Offizier  der  Kriegsmarine  — Außerdem  zu  geteilt  1 Offizier  dor  Kriegsmarine. 


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Militärarzt 

TiuppeDreeh- 


zei  c linis 

Ende  190  4 in  Verwendung  gestandenen  Personen. 


35 


nlt  Ende  1904 


Staudt'tver&mlcrunK  der  GagUten 


I 


*Z  Mannschaft 


abgegangen 


zugcw  achsen 


3 . 


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fc.  k.  Landwehr  und  2 Offiziere  drr  Ic.  u.  l.and'.voiir. 


Kartographische  Gruppe  Mappicrungsgrnppe 


36 


. 

5 

Gliederung  • 

1 

Leitende  Personen 

Stand 

© 

S 

5 

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O 

Stabs- 

Ober- 

e 

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Offiziere 

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U 

Cu 

eS 

a 

3.  Mappierung« 
abteilung 

| 

Leiter:  Anton  Peroutka  ® Hauptmann 

1.  Kl,,  Infant. -Reg.  Nr.  3. 

(In  dieser  Stellung  seit  30.  April  1903) 

10«) 

4.  Mappierung*-  , 
abteilung 

Leiter:  Johann  Lehner  ® Hauptmaunt.  Kl., 

Infant.-Reg.  Nr.  17. 

(In  dieier  Stellung  finit  1.  Mai  1904) 

10 

5.  Mappierung*- j 
abtoilnug 

Leiter:  Viktor  Brflcli  ® Hauptmann  1.  Kl. 

des  GeneraLtab.korps, 

(In  dieser  Stellung  *eit  25.  April  1902) 

* 

Mechanische 

WerksUlle 

Leiter:  Josef  PimaUl  ® technischer 

Offizial  3.  Kl. 

(In  dioser  Stellung  «eit  1.  Mai  1894) 

• 

Kartographische  Gruppe 

Leitung 

Leiter:  Wilhelm  Wiesauer  MVK.  6 ® ® D;, 

Oberst  des  Armeestandes. 

(In  dieser  Stellung  seit  8.  Februar  1904) 

1 

2 

Gcripp- 

Zeichnung* 

abteilung 

Leiter:  Konstantin  Mirilovic  & 'S  0:1 

Oberstleutnant  des  Armeestandes. 

(In  dieser  Stellung  «eit  8.  April  1896; 

i 

3 

Terrain- 

seiebuungs- 

abteilung 

Leiter:  Johann  Wenzel  ® ® D3  Major  des 

Armeestandes. 

(ln  dieser  Stellung  seit  5.  April  1901) 

i 

17 

Evideuthaltung* 

Abteilung 

Leiter:  Alois  Schurz  ® Hauptmann  1.  Kl. 

des  Armeestandes. 

(In  dieser  Stellung  «eit  8.  Februar  1901) 

7 

Archiv 

Leiter:  Adolf  Treyer  ® Haupt  mann  2.  Kl. 

des  Armeestandes. 

(ln  dieser  Stellung  seit  6.  Juli  1897) 

2 

. 

1 Technische  Gruppe 

Leitung 

Leiter:  Artur  Frh.  von  Hühl  FJO.-K.  MVK. 

® D,  Oberst,  ü.  k.  bei  der  Pulver- 
fabrik in  Blutnau  nächst  Felixdorf. 

(In  dir, er  Htcllung  «eit  1.  Juni  1886 ) 

t 

Photographie- 

abteilung 

Leiter:  Friedrich  Pichler  ® technischer 

(prov.)  Offizial  1.  Kl. 

(In  dieser  Stellung  seit  15.  Milrz  1897) 

Heliogravüre- 

abteilung 

Leiter:  Wilhelm  Glotz  GVK.  m.  Kr.  ® D, 

Vorstand  2.  Kl. 

(In  dieser  Steilung  seit  I.  Mut  1894) 

— 

Kupferstich* 

abteilung 

Leiter:  Georg  Zintl  5 ® Vorstand  2.  Kl. 

(In  dieser  Stellung  seit  1.  Mai  1903) 

1 

. 

. 

Lithographie* 

abteilang 

) Karl  Hfidlmoser  FJO.-R.  $ GVK. 

j Leiter:  m.  Kr.  ® ® Regierungsrat 

l (In  dieser  Stellung  seit  l.  November  1890 1 

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Abteilung 

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| Gliederung 

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Pressen - 
»btcilung 

Leiter:  Johann  Uuriau  GVK.  <S>  © Vor- 

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(In  dieser  Stellung  seit  1.  November  1900  . 

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Leitung 

Leiter:  Eduard  Rzemenowsky  v.  Trautenegg 

MVK.  ® ® Da  Oberst  des  Anuee- 
standea. 

(In  dieser  Stellung  seit  1.  Juli  1698) 

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Reell  n ii  ng«- 
kanzlci 

Leiter:  Johann  Christian  GVK.  m.  Kr.  & 

HauptmunnrechnungsfUhrer  1.  Kl. 
(ln  dieser  Stellung  seit  1.  Februar  1H96,| 

• 

3 

Iuntitutikasse 

Vorstand:  Othinar  Zieser  ® I),  MilitSr- 

Kassenoflizial  1.  KL 

(In  dieser  Stellung  seit  1.  Mai  1892; 

• 

• 

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Gebäude- 

adminiMration 

Ad-  August  Werner  <S:  D.,  technischer 

ministrator:  Assistent. 

(In  dieser  Stellung  solt  1.  November  1904) 

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Mannschaft«* 

Abteilung 

Kommandant:  August  Ziwna  «>  O-  Hanptmann 
1.  Kl.  des  Armecstandes. 

(ln  dieser  Stellung  seit  1.  August  1899) 

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Gesamtstand  mit  Ende  1 904  . . . . 

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Nichtoffizieller  Teil. 

(Hiein  Tafolu  6 uml  7.) 


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Oberst  Eduard  PFihoda. 


Am  7.  März  1904  ist  der  ehemalige  Vorstand  der  topo- 
graphischen Gruppe  des  k.  u.  k.  Militärgeographischen  Instituts, 
Oberst  Eduard  Prihoda  des  Ruhestandes  im  72.  Lebensjahre  ver- 
schieden Während  der  arbeitsreichsten  Periode  des  Instituts  ge- 
hörte er  zu  dessen  hervorragendsten  Mitgliedern  und  seiner  tat- 
kräftigen Mitwirkung  ist  insbesondere  die  rasche  und  zweck- 
entsprechende Durchführung  der  Arbeiten  an  der  Spezial  karte 
1 : 75.000  der  österreichisch-ungarischen  Monarchie  zu  verdanken 
gewesen. 

Eduard  Prihoda  ist  am  18.  Februar  1833  in  Wien  geboren, 
trat  am  29.  März  1849  in  die  Armee,  war  Schüler  der  damaligen 
k.  k.  Pionierkorpsschule  und  wurde  am  25.  August  1854  zum 
Unterleutnant  2.  Klasse  im  4.  Infanterieregimente  befördert.  Am 
4.  Mai  1859  zum  Unterleutnant  1.  Klasse  avanciert,  wurde  er 
am  9.  Juni  des  gleichen  Jahres  zum  Militär-Ingenieurgeographenkorps 
transferiert,  in  welchem  er  zum  Oberleutnant  vorrückte  und  bis 
zur  Auflösung  des  genannten  Korps  verblieb.  Damals  bei  der 
Militärmappierung  in  den  unwirtlichsten  Gegenden  der  Monarchie 
verwendet,  hat  er  schon  als  junger  Offizier  dem  k.  u.  k.  .Militärgeo- 
graphischen Institute  wertvolle  Dienste  geleistet  und  die  Kenntnisse 
für  seine  spätere  ersprießliche  Verwendung  erworben.  Mit  1.  Jänner 
1861  erfolgte  seine  Übersetzung  in  das  56.  Infanterieregiment,  woselbst 
er  am  15.  Juli  1866  zum  Hanptmann  2.  Klasse  befördert  wurde. 
Für  seine  hervorragend  tapferen  und  vorzüglichen  Leistungen  im 
P eldzuge  1866  gegen  Preußen  wurde  ihm  das  Militär- Verdienstkreuz 
mit  der  Kriegsdekoration  verliehen.  Nach  dem  Kriege  auf  kürzere 
Zeit  im  k.  u.  k.  Militärgeographischen  Institute  tätig  gewesen, 
wurde  er  am  1.  November  1868  als  Lehrer  des  Situationszeichnens, 
der  Terrainlehre  und  der  Militärmappierung  in  die  k.  u.  k.  There- 
sianische Militärakademie  in  V r. -Neustadt  eingeteilt,  von  wo  er 
am  1.  August  1871  dauernd  in  den  Stand  des  k.  u.  k.  Militär- 
geographischen  Instituts  getreten  ist.  Für  seine  vorzügliche  Ver- 


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44 


Wendung  als  Lehrer  an  der  Neustädter  Militärakademie,  sowie  „in 
Anerkennung  seiner  hervorragenden  und  ersprießlichen  Leistungen 
auf  militärwissenschaftlichen  Gebiete“  ist  Pfihoda  im  März  1872  mit 
dem  Ritterkreuze  des  Franz  Josef-Ordens  ausgezeichnet  worden. 

Vom  1.  August  1871  angefangen,  gehörte  er  bis  zu  seinem, 
am  1.  November  1895  erfolgten  Übertritt  in  den  Ruhestand  und 
selbst  auch  dann  noch  durch  etliche  Woeben,  also  im  ganzen  durch- 
nahezu 25  Jahre  ununterbrochen  dem  Verbände  des  Instituts  an, 
ungerechnet  die  Zeit,  welche  er  schon  früher  im  Militär-Ingenieur  - 
geographenkorps  und  vorübergehend  im  Militärgeographischen  In- 
stitute wirksam  gewesen  ist. 

Zu  Anfang  der  Siebzigerjahre  stand  das  Institut  vor  einer 
gewaltigen  Aufgabe.  Den  überzeugenden  Ausführungen  des  da- 
maligen Reichskriegsministers,  Feldmarschalleutnants  Freiherrn  von 
Kuhn  war  es  gelungen,  von  den  Delegationen  beider  Reichsteile 
die  materiellen  Mittel  zu  einer  vollständigen  Neuaufnahme  der 
Monarchie  und  zur  Herstellung  einer  Spezialkarte  im  Maßstabe 
1 : 75.000  zu  erlangen.  Zur  Anfertigung  dieser  Karte  wurden  1870 
die  einleitenden  Schritte  gemacht  und  im  Mai  1872  waren  die  dies- 
fälligen  Beratungen  beendet.  Es  wurde  entschieden,  daß  die  Karte 
nicht  mehr  durch  den  Kupferstich,  sondern  durch  die  im  Institute 
zur  erfolgreichen  Ausbildung  gelangte  Heliogravüre  zu  reproduzieren 
sei.  Die  topographische  Zeichenarbeit  war  damit  sehr  wesentlich 
beeinflußt  und  bedurfte  einer  durchgreifenden  Änderung.  Die  lielio- 
graphische  Reproduktion  sollte  dem  Kupferstiche  möglichst  ähnlich 
werden,  so  daß  der  Zeichner  fortan  nicht  nur  das  konzeptionelle 
Fach  vollkommen  beherrschen,  sondern  selbst  auch  eine  Original- 
zeichnung  liefern  mußte,  die  einem  durchwegs  gelungenen  Kupfer- 
stiche gleichgestellt  werden  konnte. 

Um  nun  das  alljährlich  zu  gewärtigende  Mappierungsmaterial 
sofort  verwerten  und  in  der  Ausführung  der  Spezialkarte  gleichen 
Schritt  mit  den  Aufnahrasarbeiten  halten  zu  können,  war  die 
Schulung  einer  großen  Zahl  von  topographi sehen  Zeichnern  not- 
wendig, die  mit  größtmöglicher  Raschheit  in  Tätigkeit  gesetzt 
werden  mußten.  Das  Reichskriegsministerium  ordnete  zu  diesem 
Zwecke  im  Frühjahr  1872  die  Einberufung  derjenigen  Individuen 
(Offiziere,  Beamte,  Unteroffiziere,  Kuntraktarbeiter  und  Zöglinge)  an, 
welche  sich  als  Zeichner  für  die  neue  Spezialkarte  freiwillig  ge- 
meldet hatten,  um  dieselben  vor  allem  eine  einheitliche  Schulung 
dnrehmaehen  zu  lassen.  Die  damit  geschaffene  „topographische 


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Schule“  hatte  damals  einen  Stand  von  86  Frequentanten,  von 
welchen  80  direkt  für  die  Spezialkarte,  die  andern  6 in  den  übrigen 
Abteilungen  des  Instituts  verwendet  werden  sollten. 

Die  Leitung  dieser  Schule  mußte  naturgemäß  einem  viel- 
erfahrenen und  erprobten  Manne  übertragen  werden,  welcher  denn 
auch  in  der  Person  des  Hauptmannes  Eduard  Prihoda  gefunden 
wurde.  Mit  gewohnter  Umsicht  und  Tatkraft  ging  derselbe  an  seine 
verantwortungsvolle  Aufgabe.  War  auch  allen  in  die  Schule  Ein- 
berufenen ein  gewisses  Maß  von  Fertigkeit  im  topographischen 
Zeichnen  nicht  abzusprechen,  so  war  es  doch  nicht  möglich,  alle 
derselben  derart  vollkommen  auszubilden,  daß  sie  die  für  den  helio- 
graphiselien  Prozeß  erforderliche,  äußerst  schwierige  Kartenzeich- 
nung erlernen  konnten.  Es  mußte  daher  eine  rigorose  Auswahl 
getroffen  und  mit  den  Frequentanten  so  lange  gewechselt  werden, 
bis  ein  Stamm  von  Zeichnern  geschaffen  war,  die  durch  natürliche 
Begabuug,  unverdrossenen  Fleiß  und  unermüdliche  Ausdauer  zu 
den  besten  Erwartungen  geeignet  waren. 

Hauptmann  Prihoda  hat  hierin  eine  erstaunlich  sichere  und 
kräftige  Hand  gezeigt.  Allerdings  war  die  für  die  Schulung  ge- 
gebene kurze  Zeit  von  6 Monaten  nur  für  die  wenigsten  ausreichend 
und  man  konnte  deshalb  die  eigentliche  Zeichnung  der  Spezialkarte 
vorerst  nur  mit  einem  kleinen  Teile  der  absolvierten  Schüler  be- 
ginnen. Es  war  daher  auch  nicht  möglich,  in  der  Zeit  vom  1.  Jänner 
bis  Ende  Dezember  1873  mehr  als  10  Blätter  zu  beenden;  aber  am 
Schlüsse  des  folgenden  Jahres  waren  bereits  47  Blätter  fertig, 
1875  wuchsen  65,  1876  weitere  82  Blätter  zu. 

Ungeachtet  wiederholter  Reduzierungen  des  Personalstandes 
und  stetig  erhöhter  Anforderungen  hinsichtlich  der  topographischen 
Darstellung  schritten  die  Arbeiten  auch  in  der  Folge  rüstig  weiter 
und  im  Sommer  1889  war  die  ganze,  einschließlich  Bosniens  und 
der  Hercegovina  aus  752  Blättern  bestehende  Spezialkarte  beendet. 
An  der  Zeichnung  dieses  großen  Kartenwerkes  hatten  vom  Jahre 
1872  bis  Ende  April  1889  333  Personen  gearbeitet.  Prihoda,  der 
mittlerweile  (am  1.  November  1879)  zum  Major  im  Armeestande  und 
(am  1.  November  1888)  zum  Oberstleutnant  vorgerückt  war,  hatte  die 
Arbeiten  vom  Beginne  an  ununterbrochen  bis  zum  Schlüsse  geleitet 
und  nur  11  seiner  Mitarbeiter  waren  ihm  den  ganzen  Zeitraum  hin- 
durch zur  Seite  geblieben,  während  das  übrige  Personal  einem 
ständigen  Wechsel  unterworfen  gewesen  ist.  Es  ist  begreiflich,  daß 
es  unter  solchen  Umständen  unsäglich  schwierig  war,  dem  um- 


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40) 


fassenden  Werke  das  Gepräge  der  Einheitlichkeit  zu  erhalten;  daß 
eine  solche  im  großen  und  ganzen  dennoch  gewahrt  worden  ist,  muß 
Pfihoda  zu  hohem  Verdienste  angerechnet  werden. 

Die  Anerkennung  dieser  großartigen  Leistung  ist  auch  nicht 
ausgeblieben.  Nachdem  ihm  schon  Ende  1882  .Tür  die  ausge- 
zeichneten Leistungen  der  Spezialkartenzeichnungs-  Abteilung  und 
für  seine  als  Vorstand  derselben  in  mehr  als  lOjähriger  erfolg- 
reicher Tätigkeit  erworbenen  vorzüglichen  Verdienste,“  die  vollste 
Anerkennung  des  Reichskriegsministeriums  ausgesprochen  worden 
war,  wurde  ihm  mit  der  Allerhöchsten  Entschließung  vom  4.  Jänner 
1885  der  Orden  der  Eisernen  Krone  3.  Klasse  verliehen  und  mit 
jener  vom  5.  März  1890  „in  Anerkennung  hervorragender  Leistungen 
bei  Herstellung  der  Spezialkarte  der  Monarchie“  überdies  der  Aus- 
druck der  Allerhöchsten  Zufriedenheit  ausgesprochen,  infolge  dessen 
ihm  die  Berechtigung  zum  Tragen  der  Militärverdienstmedaille  am 
roten  Bande  zuerkannt  worden  ist. 

Die  intensive  Tätigkeit  Prihodas  ist  jedoch  nicht  allein  auf  die 
Leitung  der  Ausführung  dos  Spezialkartenwerkes  1 : 75.000  be- 
schränkt geblieben. 

Parallel  mit  dem  Beginne  der  Arbeiten  au  der  neuen  Spezial- 
karte gingen  noch  durch  mehrere  Jahre  die  Fortsetzung  der  alten 
Spezialkarte  1 : 144.000  von  Ungarn,  weiters  die  Zeichnung  einer 
Grenzkarte  Hereego vina— Montenegro  1 : 50.000  in  6 Blättern,  die 
Zeichnung  einer  aus  44  Blättern  bestehenden  Situntionszeichnungs- 
schule  als  Vorlage  für  die  lithographische  Abteilung,  die  Zeichnung 
mehrerer  Blätter  der  Generalkarte  von  Zentral-Europa  1:300.000  und 
viele  andere,  mitunter  sehr  umfangreiche  Arbeiten,  deren  Aufzählung 
hier  zu  weit  führen  würde.  Auch  in  Mitwirkung  an  anderen  großen 
Unternehmungen  des  Instituts  nahmen  die  unter  Prihodas  Leitung 
gestandenen  Arbeitskräfte  tätigen  Anteil,  so  an  einer  „Übersichts- 
karte der  österreichisch-ungarischen  Monarchie“  in  6 Blättern 
1 : 900.000,  an  der  „Karte  des  Europäischen  Orients“  in  4 Blättern 
1:1,200.000,  an  der  „Übersichtskarte  von  Mitteleuropa“  1:750.000 
u.  s.  w. 

Noch  weit  größer  und  verantwortungsvoller  wurde  der  Wir- 
kungskreis Prihodas.  als  er  — nach  Auflassung  der  Spezialkarten- 
zeichnungs- Abteilung,  seit  1.  Jänner  1887,  Leiter  der  Topograph ie- 
abteilung  geworden  — am  26.  September  1890  zum  Vorstande  der 
topographiseben  Gruppe  des  Instituts  ernannt  wurde. 


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47 


Es  galt  nicht  mir,  die  ununterbrochene  Evidenthaltung  der 
Spezialkarte  und  die  zeitweise  Umarbeitung  von  Kartenblättern  zu 
bewältigen,  um  das  große  Werk  nicht  veralten  und  an  Wert  ver- 
lieren zu  lassen,  sondern  nach  Maßgabe  der  durchgeführten  Ream- 
bulierungen die  Veranstaltung  einer  neuen  Ausgabe  dieser  Karte 
in  Angriff  zu  nehmen  und  außerdem  die  übrigen  zahlreichen  Karten- 
werke des  Instituts  auf  dem  laufenden  zu  erhalten.  Eine  noch 
weitergehende  Anspannung  der  Arbeitskraft  machte  die  Zeichnung 
der  ursprünglich  auf  260  Blätter  veranschlagten  „Generalkarte  von 
Mitteleuropa“  im  Maße  1 : 200.000  erforderlich,  wofür  die  grund- 
sätzlichen Bestimmungen  und  die  Ausarbeitung  eines  Zeichen- 
schlüssels bereits  im  Jahre  1888  endgiltig  festgestellt  worden  waren. 
Als  Prihoda  die  Leitung  der  topographischen  Gruppe  übernahm, 
waren  allerdings  schon  44  Blätter  dieser  Karte  veröffentlicht,  aber 
innerhalb  des  Zeitraumes  vom  Jahre  1890  bis  zum  Rücktritte 
Prihodas  ist  die  Zahl  der  publizierten  Blätter  bereits  auf  129  ge- 
stiegen, während  weitere  26  in  der  Reinzeichnung  beendet  und  42 
in  solcher  begriffen  waren.  Ks  hat  also  auch  die.  neue  Generalkarte 
unter  der  Führung  Prihodas  intensive  Fortschritte  gemacht. 

Die  Spezialkarte  1 : 75.000  erfahr  in  dieser  Periode  eine 
weitere  Ausdehnung  durch  Ergänzung  der  Grenzblätter  gegen 
Serbien,  Montenegro  und  das  Limgebiet,  welche  Räume  allmählich 
ganz  in  den  Bereich  der  Spezialkarte  einbezogen  worden  sind. 

In  der  alten  Übersichtskarte  von  Mitteleuropa  1 : 750.000 
wurde  die  Neubearbeitung  des  Auslandsteiles  an  mehreren  Blättern 
dnrcbgeführt. 

Ungeachtet  aller  dieser  großen,  durch  die  laufenden 
dienstlichen  Erfordernisse  noch  bedeutend  vermehrten  Arbeiten  ist. 
die  Schulung  des  Nachwuchses  an  topographischen  Zeichnern  stets 
Gegenstand  der  eifrigsten  Sorge  Prihodas  gewesen  und  auch  in 
dieser  Hinsicht  muß  seiner  unermüdlichen  Einwirkung  noch  heute 
ein  guter  Teil  der  Leistungsfähigkeit  des  Instituts  zugeschrieben 
werden. 

Am  1.  November  1894  zum  Obersten  im  Armeestande  be- 
fördert, trat  Prihoda  nach  nahezu  47jähriger  effektiver  Dienstleistung 
am  I.  November  1895  in  den  Ruhestand,  obwohl  er  keineswegs 
etwa  schon  am  Ende  der  physischen  und  geistigen  Fälligkeit  zu 
noch  weiterer  ersprießlicher  Dienstleistung  angelangt  war.  Bei 
der  Schwierigkeit,  für  ihn  einen  geeigneten  Nachfolger  zu  finden, 
wurde  er  auch  nach  der  Versetzung  in  den  Ruhestand  in  den 

fc. 


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48 


Funktionen  eines  Vorstandes  der  kartographischen  Gruppe  belassen, 
bis  er  am  10.  Februar  1896  endgiltig  aus  dem  Institute  geschieden  ist. 

Anläßlich  seines  definitiven  Rücktrittes  ist  ihm  erneuert  der 
Ausdruck  der  Allerhöchsten  Zufriedenheit  bekannt  gegeben  worden. 

Auch  an  sonstigen  ehrenden  Anerkennungen  und  Auszeichnungen 
der  in  kurzen  Umrissen  geschilderten  Tätigkeit  Prihodas  hat  es  nicht 
gefehlt.  Er  besaß  außer  den  bereits  erwähnten  inländischen  Aus- 
zeichnungen noch  die  2.  Klasse  des  Königlich  Preußischen  Kronen- 
ordens. das  Kommandeurkreuz  des  Königlich  Rumänischen  Ordens 
„Stern  von  Rumänien“  und  das  Kommandeurkreuz  des  Serbischen 
Takovoordens.  Seine  Heimatstadt  Wien  hat  ihn  durch  Verleihung 
des  Bürgerrechtes  geehrt. 

Prihoda  war  im  Dienste  streng,  aber  dabei  ein  gerechter, 
wohlwollender  und  fürsorglicher  Vorgesetzter.  Als  eminenter  und 
scharfblickender  Praktiker  und  innerhalb  seines  Wirkungskreises 
vortrefflicher  Organisator,  war  er  vor  allem  ein  gediegener  und 
unermüdlicher  Lehrer,  der  das  unbedingte  Vertrauen  seiner  zahl- 
reichen Schüler  besaß  und  stets  auf  die  eifrigste  Mitwirkung  seiner 
Untergebenen  zählen  konnte. 

Wissenschaftlich  betätigt  hat  er  sich  durch  die  mit  Oberst- 
leutnant K.  Muszvnski  geschaffene  „Terrainlehre“  (Wien  1872),  in 
welcher  seine  umfassenden  Kenntnisse  und  reichen  Erfahrungen 
auf  diesem  Gebiete  niedergelegt  und  den  Fachkreisen  zugänglich 
wurden. 

So  war  denn  Eduard  Prihoda  allen  den  großen,  an  ihn  heran - 
getretenen  Aufgaben  im  vollsten  Maße  gewachsen  und  deshalb  wird 
auch  sein  Name  in  den  Annalen  des  k.  u.  k.  Militärgeographischen 
Instituts,  sowie  überhaupt  in  der  Geschichte  der  Kartographie  un- 
vergessen bleiben  und  immer  in  Ehren  genannt  werden. 


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Landesaufnahme  und  Kartographie. 

Von 

Otto  Frank, 

k.  u.  k.  (lem'ralinajor,  Kommandant  de«  Militnrgeograplmcben  Institut«. 

Bei  der  ersten,  unter  Maria  Theresia  im  Jahre  1764  begon- 
nenen militärischen  Landesaufnahme  wurde  das  Aufnahmsmaß 
mit  1 : 28-800  festgesetzt. 

Auch  die  folgenden  Aufnahmen,  welche  eine  genauere  Grund- 
lage erhielten  und  unter  Kaiser  Joseph  II.  im  Jahre  1788,  bzw. 
unter  Kaiser  Franz  II.  im  Jahre  1807  begonnen  wurden,  erfolgten 
in  diesem  Maßstabe,  doch  wurde  schon  damals  für  spezielle  Zwecke: 
Positionsau fnahmen,  Lagerplätze  etc.  und  für  die  Aufnahmen  der 
Umgebungen  großer  Städte  das  doppelte  Maß  1 : 14.400  gewählt. 

Als  die  Notwendigkeit  eintrat,  infolge  der  fortschreitenden 
Entwicklung  der  Kultur  und  des  Kommunikationsnetzes  detailliertere 
Spezialkarten  für  Kriegszwecke  zur  Verfügung  zu  haben,  und  als 
zu  diesem  Zwecke  die  Neuaufnahme  der  Monarchie  im  Jahre  1869 
angeordnet  wurde,  ist  mit  Rücksicht  auf  die  Aufnahmen  in  den 
Nachbarstaaten,  auf  das  einzuführende  Metermaß  und  auf  ein 
wünschenswertes  größeres  Detail  der  Maßstab  1 : 25.000  als  „ein- 
faches Militärmaß“  eingeführt  worden.  Doch  wurde  auch  bei  dieser 
Aufnahme  für  besondere  Zwecke  das  „Doppelmaß“  1 : 12.500  für 
einzelne  Gebietsteile  angenommen. 

Die  Instruktion  für  die  militärische  Landesaufnahme  vom 
Jahre  1887  behält  beide  Maßstäbe  bei,  führt  jedoch  auch  noch  das 
„halbe  Maß“  l : 50.000  ein. 

Die  im  Jahre  1894  vom  k.  u.  k.  Chef  des  Generalstabes  er- 
lassenen Direktiven  für  eine  neue,  präzisere  Aufnahme  der  Mon- 
archie behalten  für  diese  auch  noch  den  Maßstab  1 : 25.000.  ordnen 
jedoch  ebenfalls  für  die  Umgebung  größerer  Städte  oder  Befesti- 
gungen, für  Gebirgszonen,  die  sehr  oft  betreten  werden,  dann  für 

Milt,  des  k.  u.  k.  MilGeofr.  inst.,  Bd.  XXIV,  1904.  -* 


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50 


das  italienische  Kulturland  u.  dgl.  einen  größeren  Maßstab  (1:12.500) 
an.  Die  für  diese  Neuaufnahme  vom  Jahre  1896  maßgebende  In- 
struktion bestimmt  demgemäß  auch  noch  das  Verjüngungsverhältnis 
1 : 25.000,  enthält  jedoch  für  abnormale  Aufnahmen  Direktiven. 
Speziell  für  präzisere  Aufnahmen  werden  die  Maßstäbe  1 : 12.500 
bis  1 : 5000  angegeben,  während  fltr  flüchtigere  Aufnahmen  der 
Maßstab  1 : 50.000  als  vorteilhaft  erklärt  wird. 

Bei  den  früheren  Aufnahmen  der  Monarchie  war  der  mili- 
tärische Zweck  entweder  allein  oder  doch  in  erster  Linie  maß- 
gebend. So  bestimmt  z.  B.  die  Instruktion  für  die  militärische 
Landesaufnahme  vom  Jahre  1849,  daß  eine  entsprechende  Militär- 
aufuahme  alles  enthalten  mnß,  „was  die  Bewegung  der  Truppen 
erleichtern  oder  hindern  und  die  Wirkung  der  verschiedenen  Waffen 
erhöhen  oder  beeinträchtigen  kann“. 

Die  Instruktion  vom  Jahre  1875  drückt  sich  diesbezüglich 
ähnlich  aus,  denn  nach  ihr  muß  „im  gangbaren  Terrain  alles 
gegeben  werden,  was  die  Bewegung  und  Wirksamkeit  der  Waffen- 
gattungen begünstigt  oder  erschwert  und  was  denselben  Deckung 
gewährt“.  Doch  gibt  diese  Instruktion  bereits  an.  daß  durch  die 
Landesaufnahme  auch  wissenschaftlichen  Zwecken  entsprochen 
werden  soll,  was  durch  eine  möglichst  genaue  Höhenbestimmung 
vieler  Punkte  und  durch  das  Auszeichnen  der  Isohypsen  zu  ge- 
schehen hat. 

Auch  die  Instruktion  vom  Jahre  1887  sagt,  „daß  die  Militär- 
mappierung  das  Grundmaterial  für  die  Anfertigung  der  Militär- 
karten und  für  vielfache  wissenschaftliche  Zwecke  liefert“,  betont 
jedoch  sofort,  „daß  den  militärischen  Rücksichten  und  Bedürfnissen 
der  Truppe  der  Mappeur  die  vollste  Rechnung  tragen  und  daß  er 
das  Terrain  vom  militärischen  Gesichtspunkte  auffassen,  würdigen 
und  darstellen  muß“. 

Die  Instruktion  für  die  im  Jahre  1896  begonnene  neue  Prä- 
zisionsaufnahme  vom  Jahre  1903  enthält  diesbezüglich  folgendes: 
„Die  Aufnahmsblätter  bilden  nicht  nur  ein  vorzügliches  Grund- 
materiale für  die  Militärkarten,  sondern  sind  auch  für  mannigfache 
zivile  Zwecke  sehr  verwendbar.“ 

In  dieser  Instruktion  finden  wir  zum  erstemnale  die  militä- 
rischen Rücksichten  den  zivilen  Zwecken, bzw. die  letzteren 
den  ersteren  gewissermaßen  gleichgestellt. 


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51 


FML.  Christian  R.  v.  Steeb  sagt  in  seinem  Aufsatze:  »Die 
neueren  Arbeiten  der  Mappierungsgruppe“  in  dem  Bande  XVIII 
dieser  Mitteilungen: 

.Die  erste  Aufnahme  der  Monarchie  (1869  bis  1886)  und  die 
Reambulierung  (1887  bis  1895)  sollten,  so  rasch  wie  tunlich,  Elaborate 
liefern,  welche  nur  den  militärischen  Bedürfnissen  genügen.“ 

»Die  Aufnahmsektioncm  werden  aber  auch  für  mannigfache, 
nichtmilitärische  Zwecke,  benötigt.  Man  konnte  umsomehr  daran 
denken,  für  letztere  zu  sorgen,  als  die  dringende  militärische  For- 
derung nach  einer  einheitlichen  Aufnahme  der  gesamten  Monarchie 
bereits  erfüllt  war.“  (Seite  82.) 

„Aber  auch  die  Erwartung  ist  berechtigt,  daß  der  jetzige 
Vorgang  bei  der  Landesaufnahme  — nunmehr  der  vierten  seit  der 
Mitte  des  vorigen  Jahrhunderts  — ein  topographisches  Grund- 
material liefert,  welches  für  eine  lange  Reihe  von  Jahren  nicht 
allein  allen  praktischen  Fordeningen,  sondern  auch  jenen  der 
Wissenschaft  vollauf  entsprechen  wird.“  (Seite  92.) 

Ist  nun  die  Notwendigkeit  anerkannt,  daß  die  Elaborate  der 
Landesaufnahme  sowohl  den  militärischen  als  auch  den  modernen, 
zivilen  Anforderungen  entsprechen  müssen,  so  ist  wohl  die  Frage 
berechtigt: 

„Entspricht  denn  unsere  gegenwärtige  Präzisions- 
aufnahme diesen  aufgestellten  Bedingungen?“ 

Die  Antwort  auf  diese  Frage  lautet  keineswegs  bedingungs- 
los „Ja!“ 

Für  die  militärischen  Bedürfnisse  entspricht  die  Neuaufnahme 
nicht  nur  vollkommen,  sie  enthält  sogar  eine  derartige  Fülle  von 
Details  und  ist  von  einer  solchen  Genauigkeit,  daß  die  vom  mili- 
tärischen Standpunkte  zu  stellenden  Anforderungen  zumeist  weit 
überboten  werden,  denn  nicht  die  Aufnahmsektion,  sondern  die  auf 
Grund  derselben  hergestellten  Kriegskarten  sind  in  dieser  Hinsicht 
ausschlaggebend.  Und  allen  Personen,  welche  sich  infolge  ihrer 
dienstlichen  Stellung  mit  der  Landesaufnahme  und  der  Karten- 
erzeugung  zu  befassen  haben,  hat  sich  — so  paradox  es  auch 
klingen  mag  — bei  vielen  Gelegenheiten  der  Gedanke  aufgedrängt  : 
„Für  die  Karte  ist  diese  viele  Mühe,  diese  enorme  Plage  und 
dieser  Zeitaufwand  nicht  erforderlich.  Für  diesen  Zweck  täte  es 

4* 


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52 


auch  ein  einfacherer  Arbeitsvorgang.“  Es  wären  in  diesem  Falle 
die  Aufnahmsblätter  nicht  nur  zur  Herstellung  der  Kriegekalten, 
sondern  auch  für  alle  sonstigen  militärischen  Zwecke,  welche  keinen 
anderen  Mallstab  voraussetzen,  vollkommen  geeignet. 

Anders  verhält  es  sich  jedoch  mit  der  militärischen  Landes- 
aufnahme, wenn  ihre  Aufnahmsblätter  auch  vielfachen  wissenschaft- 
lichen und  ziviltechnischen  Anforderungen  „vollauf“  zu  entsprechen 
haben.  Dali  dies  der  Fall  sein  sollte,  ist  gegenwärtig  ein  allgemein 
anerkannter  Standpunkt.  Eine  jede  Landesaufnahme  bedingt  einen 
derartigen  Aufwand  an  Geld  und  Arbeit,  daß  sich  kein 
Staat  den  Luxus  einer  doppelten  Aufnahme  gestatten 
kann.  Eine  Aufnahme,  korrekt  von  wem  immer  durchgefiibrt,  muß 
beiden  Zwecken  entsprechen. 

Es  ist  klar,  daß  die  Beantwortung  der  Frage:  „Entspricht 
die  militärische  Landesaufnahme  auch  den  modernen  wissen- 
schaftlichen und  technischen  Anforderungen“,  nur  von  jenen  Per- 
sonen erfolgen  kann,  welche  die  Aufnahmsblätter  der  militärischen 
Landesaufnahme  für  zivile  Zwecke  benötigen  — also  von  Ingenieuren, 
Professoren  u.  dgl. 

Welches  sind  nun  die  Anforderungen,  die  von  diesen 
Seiten  an  eine  brauchbare  Landesaufnahme  gestellt 
werden? 

Nach  den  diesbezüglichen,  in  der  Fachliteratur  enthaltenen 
Ausführungen  wird  verlangt: 

1.  ein  Maßstab  der  Aufnahme,  welcher  eine  möglichst 
geringe  oder  gar  keine  Verschiebung  der  einzelnen  Terrain- 
teile und  Terraingogenstände  infolge  der  Anwendung  der  Signaturen 
bedingt : 

2.  eine  möglichst  große  Zahl  von,  in  ihrer  Höhe 
genau  bestimmten  und  in  der  Natur  leicht  auffindbaren 
Punkten  und 

3.  eine,  selbst  im  Hochgebirge  möglichst  viel  Detail  ent- 
haltende Geländedarstellung. 

ad  1.  Die  Verschiebungen  infolge  der  Anwendung  der 
Signaturen  macht  sich  besonders  bei  doppelt,  ausgezogenen  Kom- 
munikationen (Chausseen,  Landstraßen,  erhaltenen  Fahrwegen),  bei 
Eisenbahnen,  bei  doppellinigen  Gewässern  und  innerhalb  der  Ort- 
schaften geltend. 


( 


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53 


Naclx  den  bei  uns  geltenden  Vorschriften  wird  z.  B.  eine  4 m 
breite  Chaussee  mit  einer  Signatur  dargestellt,  welche  im  Malle 
1 : 25.000  eine  Breite  von  35  m einnimmt.  Die  Signatur  für  eine 
eingeleisige  Eisenbahn  mit  Damm  nimmt  eine  Breite  von  45  tu  in 
Anspruch,  obgleich  das  Objekt  in  der  Natur  nur  7 m breit  zu  sein 
braucht.  Liegen  beide  Objekte  mit  einem  Zwischenräume  von  2 in 
nebeneinander,  so  beansprucht  ihre  Breite  von  13  tu  in  der  Auf- 
nahme 1:25.000  einen  Raum  von  80  m.  Objekte,  welche  beiderseits 
derartiger  Kommunikationen  liegen,  werden  daher  in  der  Zeichnung 
mindestens  um  40  m von  ihrer  wahren  Lage  entfernt  sein.  Kommt 
noch  etwa  ein  undurchwatbares  Gewässer  und  eine  kleine  Tal- 
weitung hinzu,  die  — um  sie  deutlich  zum  Ausdrucke  zu  bringen 
— auch  etwas  überhalten  dargestellt  werden  muß,  so  ist  es  leicht 
möglich,  daß  die  Verschiebungen  selbst  bis  zu  50  m betragen.  Um 
dieses  Maß  müssen  auch  die  beiderseitigen  Talbegleitungen  ver- 
schoben werden.  Aber  nicht  nur  die  vorgenannten  Signaturen, 
sondern  auch  die  Darstellung  der  Kuppen,  Sättel,  Rasten  u.  dgl. 
bedingt  oft  ein  Überhalten  der  Form  in  der  Zeichnung  und  damit 
ein  Verschieben  der  neben  ihnen  befindlichen  Terrainform.  Der 
Maßstab  1:25.000  entspricht  sonach  infolge  seiner  bedeu- 
tenden Verschiebungen  der  Horizontalprojektionen  den 
Anforderungen  der  Techniker  etc.  nicht. 

Eine  Aufnahme  ohne  Verschiebungen,  also  eine  Aufnahme  mit 
geometrisch  vollkommen  richtig  liegendem  Gerippe  ist  — unsere 
Signaturen  vorausgesetzt  — erst  bei  einem  Maßstabe  von  1:2.500 
möglich,  denn  erst  bei  diesem  Maßstabe  ist  die  14  mm  breite 
Chaussee  in  der  Natur  3-5  m,  also  so  breit,  als  es  die  schmälste 
Chaussee  sein  kann.  Dieser  Maßstab  ist  jedoch  für  die  Aufnahme 
eines  größeren  Landes  ganz  ausgeschlossen,  denn  eine  derartige 
Aufnahme  würde  nicht  nur  eine  Unsumme  Geldes  verschlingen, 
sondern  würde  auch  viel  zu  lange  dauern,  um  mit  praktischem 
Erfolge  durcligefuhrt  zu  werden. 

Eine  solche  Genauigkeit  in  der  horizontalen  Lage  der  einzel- 
nen Terrainobjekte  wird  übrigens  von  den  Technikern  u.  dgl.  auch 
gar  nicht  gefordert,  es  wird  sich  vielmehr  mit  jener  begnügt,  welche 
beim  Maßstabe  1 : 10.000  und  bei  etwas  entsprechend  schmäleren 
Signaturen  erreicht  wird. 

ad  2.  Über  die  Anzahl  von  derartigen  Punkten  sind  ge- 
nauere Angaben  nicht  gemacht  worden.  Ganz  allgemein  wird  nur 


/ 


i ü : 


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54 


angegeben,  daß  in  einer  topographischen  Karte  für  technische  Zwecke 
„tunlichst  viele  Festpunkte  nach  Lage  und  Höhe  vorhanden 
sein  müssen,  damit  die  Spezialuntersuchungen  leicht  und  sicher 
an  diese  angeschlossen  werden  können“. 

Da  jedoch  die  neue  topographische  Karte  von  Braunschweig 
im  Maße  1 : 10.000  von  hervorragenden  Technikern  als  für  tech- 
nische Vorarbeiten  vollkommen  brauchbar  bezeichnet  wird,  so  möge 
diese  Karte  auch  bezüglich  der  Anzahl  der  Höhenpunkte  maß- 
gebend sein. 

Das  Probeblatt  Groß-Denkte  dieser  Karte  enthält  im  ganzen 
430  Höhenkoten  eingetragen.  Es  entfallen  daher  auf  das  Quadrat- 
kilometer in  der  Natur-  zirka  17  eingetragene  Höhen,  was  einer 
mittleren  Entfernung  von  250  m entspricht. 

Bei  unserer  militärischen  Landesaufnahme  werden  in  ein  Auf- 
nahmsblatt im  Durchschnitte  250  Höhenkoten  eingetragen.  Es  ent- 
fallen daher  auf  das  Quadratkilometer  in  der  Natur  fast  4 ein- 
getragene Höhen,  was  einer  mittleren  Entfernung  von  500»»  ent- 
spricht. 

Die  neue  Präzisionsaufnahme  der  öst.-ung.  Monarchie  enthält 
daher  per  Quadratkilometer  um  etwa  13  Punkte  weniger,  als  von  den 
Technikern  gefordert  wird;  sie  entspricht  also  — was  die 
Zahl  der  eingetragenen  Punkte  anbelangt  — den  ge- 
stellten Anforderungen  nicht. 

Eine  Verbesserung  dieses  Übelstandes  durch  Vermehrung  der 
Zahl  der  einzutragenden  Höhenpunkte  kann  nur  bis  zu  einer  ge- 
wissen Grenze  erreicht  werden,  denn  eine  zu  große  Anzahl  von 
Höhenkoten  auf  einer  gegebenen  Zeichenfläche  verdeckt  nicht  nur 
viel  von  der  gesamten  Zeichnung,  sondern  macht  die  Karte  über- 
laden, daher  auch  undeutlich  und  unklar.  Viel  mehr  als  400  Punkte 
dürften  somit  in  einem  Aufnahmsblatte  nicht  enthalten  sein. 

Um  diesem  Nachteile  entgegenzutreten,  wurde  beabsichtigt, 
Aufnahmsektionen  mit  besonderer  Hervorhebung  der  Schichten- 
linien und  mit  mehr  Höhenkoten  auszugeben.  Da  aber  dieser  Vor- 
gang bedeutende  Arbeitskräfte  erforderte,  solche  jedoch  nicht  zur 
Verfügung  standen,  werden  seit  dem  Jahre  1903  zu  unseren  Auf- 
nahmsblättem  von  den  Mappeuren  selbst  noch  eigene  Schichten- 
pläne auf  Pausleinwand  angefertigt,  auf  welchen  — da  sie  ja  außer 
den  Schichtenlinien  keine  weitere  Zeichnung  enthalten  — bedeutend 
mehr  Höhenkoten  eingetragen  werden  können,  ohne  sie  unklar  oder 


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55 


undeutlich  zu  machen.  Die  auf  diese  Art  gewonnene  Vermehrung 
beträgt  bis  zu  200  Punkte  iin  Aufnahmsblatte,  so  daß  bei  Be- 
nützung dieses  Hilfsmittels  jedes  Quadratkilometer  6 bis  7 Höhen- 
koten enthält. 


Es  ist  nicht  ausgeschlossen,  in  diese  Oleaten  noch  mehr  Höhen- 
koten aufzunehmen  und  auch  ihre  Lage  in  der  Natur  näher  an- 
zugeben. Dadurch  würden  diese  Oleaten  gewiß  an  Brauchbarkeit 
gewinnen. 

Über  die  Genauigkeit,  welche  von  den  der  Höhe  nach  be- 
stimmten Punkten  gefordert  wird.  sprechen  sich  die  Fachmänner 
sehr  bestimmt  aus.  Nach  diesen  soll  der  mittlere  Fehler  der  Höhen- 
punkte nt  — + (0  5 -f-  5 tg  Neig.)  m nicht  überschreiten.  Dies  gibt 
bei  Neigungen  des  Terrains  von 


1° + 0'6  m oder  rund  + 0'5  m 

5° ±0-94„  „ „ ±10, 

10° + 1-38  , „ „ ± 1*5  „ 

-1-  l-84  „ „ „ + 2'0  „ 

20° ±2-32„  „ * +25  „ 

9R°  _i_  o-aa  i 


In  dieser  Beziehung  entspricht  die  früher  erwähnte  neue  topo- 
graphische Landeskarte  1 : 10.000  von  Braunschweig  vollkommen, 
denn  die  mittleren  Fehler  ihrer  der  Höhe  nach  bestimmten  Punkte 
betragen  bei  Neigungen  des  Terrains  von 


3° — 5° + 0 5 in 

5a — 10Q +0  8 „ 

15’ + 10„ 

20 1 ± 1 2 „ 

30J + 1*3  „ 


Für  die  Beurteilung  der  Genauigkeit  der  Höhenkoten  unserer 
Präzisionsaufnahme  können  bei  kontrollierten  trigonometrisch  be- 
stimmten Höhenkoten  die  Abweichungen  der  einzelnen  Messungen 
vom  Mittelwerte  — welch  letzterer  in  dem  Aufnahmsblatte  ein- 
getragen ist  — benützt  werden.  Diese  Abweichungen  können  nie 
größer  als  3 m sein,  da  alle  Messungen,  deren  Resultat  sich  vom 
Werte,  welchen  die  anderen  Bestimmungen  andeuten,  um  mehr  als 
3 nt  entfernt,  nach  der  bestehenden  Instruktion  von  der  Mittel- 
bildung auszuschließen  sind. 


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56 


Nach  den  verschiedenen  Terrainformen  betragen  diese  Ab- 
weichungen vom  Mittelwerte  bei  unserer  neuen  Prazisionsauf- 
nahme: 


Terrninform 

Abweichungen  haben  bis 

Anmerkung 

db  1 m 

+ 2«  1 +3  m 

Prozent  der  mehrfachen  Messungen 

| Flachland  bei  Gürz 

83-7 

14-9 

1-4 

Böschungen  bis  5°  i 

Bergland  bei 
Völkermarkt 

92 

8 

Böschungen  bis  15  : 

62-4 

36 

1-6 

Böschungen  bis  25° 

Hochgebirge  bei 
Tollnein 

73 

226 

» 

Böschungen 
über  25° 

Da  nun  der  mittlere  Fehler  einer  mehrfach  gemessenen  Hohe 
immer  kleiner  ist,  als  die  größte  Abweichung  vom  Mittel  (nur 
bei  zweifachen  Messungen  ist  er  gleich  der  Abweichung),  so  ist 
aus  vorstehendem  zu  ersehen,  daß  der  mittlere  Fehler  unserer 
mehrfach  gemessenen  Höhen  fast  immer  kleiner  ist,  als  er  nach 
den  Forderungen  der  Techniker  noch  sein  kann.  Die  mehrfach 
gemessenen  Punkte  unserer  neuen  Präzisionsaufnahme 
entsprechen  daher  vollkommen  den  gestellten  Anforde- 
rungen. 

Einfach  gemessene  Höhenpunkte  werden  nur  dann  in  das  Auf- 
iiahmsblatt  aufgenommen,  wenn  die  Punkte  des  Präzisionsnivelle- 
ments, die  trigonometrischen  Fixpunkte  und  die  durch  mehrfache 
Messungen  kontrollierten  Punkte  nicht  genügen  sollten.  Von  den 
durchschnittlich  in  einem  Aufnahmsblatte  zu  messenden  Punkten 
soll  mindestens  der  vierte  Teil  durch  mehrfache  Messungen  kon- 
trolliert werden,  so  daß  in  der  Ebene  und  im  Flachlande  70  bis  150, 
im  Mittel-  und  Hochgebirge  200  bis  300  und  im  sehr  detaillierten 
Hügel-  und  Berglande  300  bis  370  Punkte  per  Aufnahmsblatt 
kontrolliert  sind.  Da  diese  Zahlen  größer  sind,  als  die  Zahl  der  in 
ein  Aufbahmsblatt  einzntragenden  Höheukoten,  so  werden  einfach 
gemessene  Punkte  nur  ausnahmsweise  zum  Einträgen  kommen.  Der 
Fehler,  mit  welchem  eine  einfache  trigonometrische  Messung  be- 
haftet ist,  beträgt  bei  3000)«  Entfernung  und  5°  Vertikalwinkel 


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57 


-jh  1'94  m oder  rund  -j-  2 m und  erreicht  die  zulässige  Grenze  von 
-j  3 m erst  hei  Entfernungen  von  5000  m und  Höhenwinkeln  von 
8°  — gewiß  ausnahmsweise  Beobachtungen.  Ebenso  wird  der  Fehler 
von  + 3 w bei  den  tachyinetrisch  bestimmten  Höhenpuukten  erst  bei 
Winkeln  über  15°  und  Distanzen  über  600  m — also  auch  nur  in 
Ausnahmsfällen  — erreicht. 

Bei  barometrisch  bestimmten  Höhenpunkten  läßt  sich  die  Ver- 
läßlichkeit der  Höhenangabe  nicht  so  sicher  angeben,  da  man 
manchmal  überraschend  gute  Resultate,  dann  wieder,  ohne  erkenn- 
baren Grund,  Messungen  erhält,  die  um  + 10  m und  mehr  falsch  sind. 

Im  allgemeinen  jedoch  können  daher  auch  die  einfach  ge- 
messenen Höh  en  unserer  Aufnahmsblätter  als  der  Höhe  nach 
entsprechend  genau  angesehen  werden. 

Im  unmittelbaren  Zusammenhänge  mit  den  gemessenen  Höhen 
stehen  die  Schichtenlinien,  denn  ihre  Genauigkeit  hängt  ja  von 
der  Genauigkeit  und  Zahl  der  Höhenpnnkte  ab.  Vorstehend  wurde 
gezeigt,  daß  die  Genauigkeit  unserer  Höhenpunkte  den  Forderungen 
entspricht.  Bezüglich  der  Zahl  der  der  Höhe  nach  zu  bestimmenden 
und  für  das  Schichtenlegen  zu  verwendenden  Punkte  ordnet  unsere 
Instruktion  an,  daß  per  Aufnahmsblatt 

in  der  Ebene  und  im  Flachlande  ....  300  bis  600. 

im  Mittel-  und  Hochgebirge 800  „ 1200  und 

im  sehr  detaillierten  Hügel-  und  Berglande  1200  „ 1500 
Punkte  der  Höhe  nach  zu  messen  sind,  daß  also  durchschnittlich 
auf  1 km*  (16  cm*  im  Maße  1 : 25.000) 

in  der  Ebene  und  im  Flachlande 4 bis  9, 

im  Mittel-  und  Hochgebirge 12  „15  und 

im  sehr  detaillierten  Hügel-  und  Berglande  .15  „22 

Höhenpunkte  kommen. 

Ist  nun  selbst  die  obere  Grenze  dieser  Zahlen  noch  keines- 
wegs das  Maximum  der  Höhenpuukte,  welche  beim  Maßstabe 
1 : 25.000  per  Quadratkilometer  gemessen  werden  können  (denn  dieses 
Maximum  beträgt  nach  liierortiger  Anschauung  zirka  40  Punkte), 
so  ist  diese  Zahl  von  Höhenpunkten  für  das  Aufnahmsmaß  1 : 25.000 
doch  vollkommen  ausreichend,  weil  für  das  Schichteulegen  ja 
außer  diesen  Höhen  noch  die  Schi-atfen,  also  nicht  nur  die  Größe 
der  Neigung,  sondern  auch  die  Richtung  derselben  vorhanden  sind. 
Da  nun  die  Schraffierung  im  Terrain  selbst,  also  nach  dem  unmittel- 
baren Anblicke  der  Natur  erfolgt,  so  können  wohl  die  Schichten- 
pläne unserer  Präzisionsaufnahme  — soweit  es  der  Maßstab  über- 


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haupt  zuläßt  — als  für  (len  ziviltechniscben  und  wissenschaftlichen 
Gebrauch  entsprechend  genau  bezeichnet  werden. 

ad  3.  ln  Bezug  auf  eine,  selbst  im  Hochgebirge  möglichst 
viel  Detail  enthaltend  Geländedarstellung  gehen  insbe- 
sondere die  Anforderungen  der  Eisenbahntechniker  sehr  weit. 
Während  nämlich  im  Flachlande  die  Erdmassenbewegung  nicht 
sehr  groß  und  für  die  Kostenberechnung  von  geringerer  Bedeutung 
als  der  Grunderwerb  u.  dgl.  ist,  treten  im  Gebirge  die  Grund- 
erwerbskosten sehr  gegen  die  Kosten  des  eigentlichen  Bahnbaues 
zurück.  Um  nun  ein  zuverlässiges  Vorprojekt  und  einen  einiger- 
maßen sicheren  Kostenvoranschlag  im  schwierigen  Gebirgsterrain 
auf  Grundlage  von  Karten  aufstellen  zu  können,  wird  für  letztere 
ein  immer  größerer  Maßstab  erforderlich,  derart,  daß  im  steilen 
Felsgebirge  selbst  der  Maßstab  von  1 : 1000  kaum  mehr  aus- 
reichend ist. 

Diesen,  allerdings  sehr  hoch  gestellten  Anforderungen  kommt 
selbstverständlich  unsere  Präzisionsaufnahme  nur  in  sehr  ge- 
ringem Maße  nach. 

Die  Beantwortung  der  Frage: 

„Entspricht  unsere  neue  Präzisionsaufnahme  1:25.000 
den  Anforderungen,  die  von  z i viltechni scher  Seite  an 
eine  Landesaufnahme  gestellt  werden?“  muß  daher  „nein“ 
lauten,  denn  die  Verschiebungen  infolge  der  Anwendung  von 
Signaturen  sind  zu  groß,  die  Zahl  der  in  einem  Aufnahmsblatte 
enthaltenen  Höhenkoten  ist  zu  klein  und  das  topographische  Detail 
ist  zu  gering. 

Soll  unsere  neue  Präzisionsaufnahme  auch  den  zivil- 
technischen  Anforderungen  entsprechen,  so  ist  dies 
nur  durch  die  Vergrößerung  des  Maßstabes  zu  erreichen. 

Will  man  allen  diesen  Anforderungen  gerecht  werden,  will 
man  also  auch  ein  geometrisch  vollkommen  richtig  liegendes  Ge- 
rippe und  viel  Formendetail  im  Felsengebiete  haben,  so  muß  man 
einen  sehr  großen  Maßstab  wählen.  Ein  derartig  großer  Maßstab, 
der  naturgemäß  auch  eine  außerordentlich  große  Genauigkeit  ge- 
stattet, ist  jedoch  nicht  erforderlich,  denn  es  handelt  sich  ja  auch 
der  Technik  und  der  Wissenschaft  in  erster  Linie  nur  darum, 
etwas  ausreichend  Brauchbares  zu  besitzen,  also  mit  den 
einfachsten  Mitteln  den  Zweck  zu  erreichen. 


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Faßt  man  eine  Vergrößerung  des  Anfnahmsmaßstabes  bei  uns 
ins  Auge,  so  ist  es  einleuchtend,  daß  zunächst  das  bereits  für  be- 
stimmte Arbeiten  eingefiihrte  „Militärdoppelmaß“  gewählt  wird. 
In  diesem  Maße  wurde  bereits  bei  der  früheren  Landesaufnahme 
die  Umgebung  Wiens  aufgenoramen,  es  wird  auch  in  der  Instruktion 
für  die  jetzige  Aufnahme  für  präzisere  Aufnahmen  angewendet 
und  es  läßt  sich  mit  dem  Maße  der  normalen  Aufnahme  am  leich- 
testen in  Einklang  bringen. 

Wie  entspricht  nun  dieses  Aufnahmsmaß  1 : 12.500  den 
Forderungen  der  Ziviltechniker? 

Eine  vollkommen  geometrisch  richtige  Lage  des  Gerippes  kann 
auch  bei  diesem  Maßstabe  nicht  erreicht  werden,  doch  wird  das 
Maß  der  Verschiebungen  besonders  dann,  wenn  die  Signaturen  etwas 
schmäler  gewählt  werden,  sich  ungefähr  mit  jenem  bei  der  Ver- 
jüngung von  1 : 10.000  decken,  also  den  gestellten  Anforderungen 
entsprechen. 

Die  Zeichenfläche  ist  beim  Maße  1 : 12.500  viermal  so  groß, 
als  bei  der  Verjüngung  1 : 25.000.  Es  können  daher  im  allgemeinen 
viermal  soviel  Höhenpunkte  bestimmt  und  viermal  soviel  Höhen- 
koten in  das  Aufnahmsblatt  eingetragen  werden,  als  bei  1 : 25.000. 
Werden  daher  jetzt  per  Quadratkilometer  16  bis  22  Punkte  der 
Höhe  nach  bestimmt  und  4 bis  5 Höhenkoten  per  Quadratkilometer 
in  das  Aufnahmsblatt  eingetragen,  so  können  in  Hinkunft  60  bis 
100  Tunkte  per  Quadratkilometer  der  Höhe  nach  gemessen  und 
16  bis  20  Punkte  per  Quadratkilometer  ins  Aufnahmsblatt  ein- 
getragen werden.  Aber  auch  die  Genauigkeit  der  trigonometrisch 
gemessenen  Höhen  wird  größer,  da  einerseits  die  geometrischen 
Verschiebungen  hei  der  Aufnahme  im  Doppelmaße  geringer  sind 
und  anderseits  auch  die  Horizontaldistanzen  genauer  von  der 
Zeichnung  abgenommen  W'erden  können.  Entsprechen  aber  die 
Höhenangaben  unserer  Präzisionsaufnahme  bezüglich  ihrer  Ge- 
nauigkeit schon  jetzt  den  gestellten  Anforderungen,  so  wird  dies 
bei  einer  Aufnahme  im  Doppelmaße  umsomehr  der  Fall  sein.  Eine 
unmittelbare  Folge  davon  ist,  daß  die  gelegten  Schichtenlinien 
bedeutend  verläßlicher  sein  werden,  da  sie  sich  nicht  nur  auf  mehr, 
sondern  auch  auf  genauer  bestimmte  Höhenpunkte  stützen. 

Für  die  gefordertedetaillierteTerraiudarstellung  in  schwierigem 
Terrain  wird  zwar  die  Aufnahme  1 : 12.500  auch  nicht  vollständig 
ausreichen,  aber  sie  wird  gewiß  für  die  generellen  Projekte  viel 


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brauchbarer  und  für  die  Kostenüberschläge  viel  geeigneter  sein,  als 
die  im  einfachen  Maße. 

Es  sei  hier  bemerkt,  daß  wir  für  den  Maßstab  1 : 12.500  nur 
die  oben  angeführten  Gründe  und  den  Umstand,  daß  unsere  Spezial- 
karte im  Maße  1 : 75.000  gezeichnet  ist,  maßgebend  erachten.  Wir 
würden  uns  sofort  für  das  Verjüngungsverhältnis  1 : 10.000  ent- 
scheiden, wenn  unsere  Spezialkarten  in  1 : 50.000  oder  1 : 100.000 
gezeichnet  würden.  Selbstverständlich  würde  dieser  Maßstab  den 
ziviltechnischen  Anforderungen  noch  mehr  entsprechen. 

Das  Militärgeographische  Institut  hatte  über  die  Auf- 
nahme im  Doppelmaße  nahezu  gar  keine  Erfahrungen,  denn 
die  bereits  erwähnte  Aufnahme  der  Umgebung  Wiens  im  Maße 
1 : 12,500  fand  in  den  Jahren  1872  bis  1874  und  nach  der  früheren 
Aufnahmsmethode  statt. 

Die  in  der  neuen  Mappierungsinstruktion  enthaltenen  Direktiven 
für  die  präzisere  Aufnahme  im  Maße  1 : 12.500  entsprangen  meist 
nur  theoretischen  Betrachtungen.  Es  lag  daher  der  Wunsch  nahe, 
diese  Direktiven  praktisch  zu  erproben  und  weitere  Anhaltspunkte 
für  die  Aufnahme  zu  bekommen.  Zu  diesem  Zwecke  wurden  bereits 
im  Jahre  1903  ein  Aufnahmsblatt  bei  Völkermarkt  und  im  Jahre 
1904  ein  Aufnahmsblatt  bei  Bozen  im  Doppelmaße  1 : 12.500  auf- 
genommen, während  im  heurigen  Jahre  ein  Aufnahmsblatt  bei  Trient 
im  Doppelmaße  gearbeitet  werden  wird. 

Die  Erfahrungen,  welche  auf  Grund  der  bereits 
durchgeführten  Aufnahmen  im  Doppelmaße  gewonnen 
wurden,  sind: 

Die  Zahl  der  trigonometrischen  Fixpunkte  genügt  auch 
für  das  Aufnahmsmaß  1 : 12.500,  doch  muß  bei  ihrer  Verteilung 
darauf  Rücksicht  genommen  werden,  daß  im  Doppelmaße  jedes 
Aufnahmsblatt  in  vier  Viertel  geteilt  und  die  graphische  Triangu- 
lierung mit  jedem  Viertel  durchgeführt  wird.  Die  trigonometrischen 
Fixpunkte  müssen  derartig  verteilt  sein,  daß  in  jedem  Viertel- 
aufnahmsblatte genügend  Stand-  und  Fixpunkte  enthalten  sind  und 
daß  die  außerhalb  des  Viertels  gelegenen,  noch  zur  Arbeit  im 
Viertel  zu  verwendenden  Punkte  nur  so  weit  vom  Viertelrande 
entfernt  sind,  um  sie  noch  auf  dem  Detaillierbrette  auftragen  zu  können. 

Die  Zahl  der  graphischen  Fixpunkte  ist  jedoch  mit 
Rücksicht  auf  die  vierfache  Zeichenfläche  auch  auf  das  Vierfache 
zu  vermehren. 


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Die  Zahlderzu  bestimm  enden  Höhenpunkte  wurde  sowohl 
bei  Völkermarkt  als  auch  bei  Bozen  verdoppelt,  so  daß  per  Quadrat- 
kilometer bei  Völkermarkt  zirka  30,  bei  Bozen  zirka  40  Höhen- 
punkte entfallen,  eine  Anzahl,  die  wohl  für  das  Schichtenlegen 
genügen  wird. 

Die  Zahl  der  mehrfach  zu  messenden  Punkte  ist  von 
25%  auf  50%  zu  erhöhen;  in  die  Reinzeichnung  des  Auf- 
nah m »Mattes  sind  soviele  Höhenkoten  einzutragen,  daß  auf  jedes 
Viertelaufnahmsblatt  je  nach  dem  Terrain  150  bis  250  Punkte  ent- 
fallen; jedes  Quadratkilometer  wäre  daher  mit  10  bis  15  Punkten 
dotiert.  Es  ist  besonders  darauf  zu  sehen,  daß  diese  Höhenkoten 
sich  auf  Punkte  beziehen,  welche  in  der  Natur  leicht  und  bestimmt 
zu  finden  sind. 

Einfach  bestimmte  Höhenpunkte  dürfen  nur  ausnahms- 
weise in  die  Reinzeichnung  aufgenommen  werden. 

Es  ist  einleuchtend,  daß  durch  die  Vergrößerung  des  Maß- 
stabes auch  eine  Erhöhung  der  Genauigkeit  der  Höhenangaben 
erzielt  wurde. 

So  sind  bei  Völkermarkt  97%,  bei  Bozen  94%  der  kon- 
trollierten Höhenmessungen  mit  einem  mittleren  Fehler  von 
0 m bis  + 1 nt,  der  Rest  mit  einem  solchen  von  + 1 nt  bis 
+ 15  nt  behaftet,  ein  Resultat,  welches  wohl  den  rigorosesten 
Anforderungen  entspricht.  Dies  und  die  bedeutend  vermehrte  Zahl 
von  Höhenpunkten,  dann  die  bedeutend  sicherere  und  mehr 
detaillierte  Terrainschraffierung  erhöhen  naturgemäß  auch  die  Ge- 
nauigkeit der  Schichtenlinien. 

Infolge  der  bedeutenden  Vermehrung  der  Arbeit  beim  Aus- 
zeichnen wird  auf  den  beiden  Aufnahmsblättem  des  Doppelmaßes 
die  Terrainschraffierung  in  Blei  belassen.  Sie  ergibt  bei  der  photo- 
graphischen Reproduktion  ein  gutes  Resultat  und  hat  den  Vorteil, 
daß  die  bei  der  Feldarbeit  erreichte  Natürlichkeit  — also  die 
Übereinstimmung  der  Terrainform  mit  der  Natur  — voll  und  ganz 
erhalten  bleibt,  daß  daher  auch  die  Schichtenlinien  viel  natur- 
wahrer bleiben,  als  bei  dem  jetzigen  Vorgang. 

Um  jedoch  die  einheitliche  Aufnahme  im  Maße  1 : 25.009  nicht 
zu  stören,  um  also  alle  Aufnahmsblätter  in  diesem  Maße  zu  be- 
sitzen, wurden  die  zwei  Aufnahmsblätter  des  Doppelmaßes  noch 
bei  jeder  Mappierungsabteilung  in  das  einfache  Aufnahrasmaß 


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reduziert  und  nach  den  hiefiir  bestehenden  Bestimmungen  aus- 
gezeichnet. 

Eine  praktische  Erprobung  dieser  zwei  Aufnahmsblätter  im 
Doppelmaße  bezüglich  ihrer  Eignung  für  ziviltechnische  Zwecke 
fand  noch  nicht  statt;  es  kann  jedoch  mit  Bestimmtheit  aus- 
gesprochen werden,  daß  sie  den  ziviltechnischen  und  wissenschaft- 
lichen Anforderungen  in  weit  höherem  Maße  entsprechen  werden, 
als  die  Aufnahmen  1 : 25.000. 

Die  Aufnahme  im  Doppelmaße  bietet  auch  Vorteile 
für  die  Kartographie. 

Unsere  Spezialkarte  1 : 75.000  ist  unter  dem  Gesichtspunkte 
gezeichnet,  daß  sie  — wie  es  in  den  betreffenden  Direktiven  heißt 
— nahezu  eine  verkleinerte  Kopie  der  Aufuahmsektion  ist.  Dies 
war  möglich  anzuorduen  und  durchzufuhren,  weil  die  Spezialkarte 
eine,  nur  dreifache  Verkleinerung  der  Aufuahmsektionen  ist  und 
weil  bei  der  Geschicklichkeit  der  Spezialkartenzeichner  die  Auf- 
nahme so’  vieler  Details  möglich  war.  Die  Folge  davon  ist,  daß 
unsere  Spezialkai-te  nicht  nach  kartographischen  Grundsätzen  ent- 
worfen wurde  und  daß  sie  mit  Detail  außerordentlich  überladen 
ist.  Wir  sind  der  Ansicht  — und  hervorragende,  praktisch  er- 
fahrene Kartographen  pflichten  uns  bei  — , daß  bei  einem  größeren 
Unterschiede  zwischen  dem  Maßstabe  der  Aufnahme  und  jenem  der 
Karte  letztere  ganz  anders  ausgefallen  wäre.  Der  Spezialkarten- 
zeichner wäre  in  dem  Falle,  als  ihm  das  Aufnahmsmateriale  nur 
im  Maße  1 : 12.500  zur  Verfügung  gestanden  wäre,  gezwungen  ge- 
wesen, echt  kartographisch,  also  nicht  bloß  reduzierend, 
sondern  auch  generalisierend  zu  arbeiten,  da  es  ein  großer 
Unterschied  ist,  ob  die  Reduktion  auf  V oder  auf  */t  zu 
bewirken  ist.  Wir  stimmen  daher  keinesfalls  mit  den  Ansichten 
jener  Fachmänner  überein,  welche  behaupten,  daß  es  für  den 
Kartographen  von  Vorteil  ist.  wenn  schon  der  Mappeur,  also  der 
Topograph,  einen  Teil  dieser  Generalisierung  bewirkt. 

Eine  Vergrößerung  des  Aufnahmsmaßstabes  von 
1 : 25.000  auf  1 : 12.500  hat  jedoch  nicht  nur  Vorteile,  sondern 
auch  Nachteile  im  Gefolge.  Letztere  linden  ihren  Ausdruck 
hauptsächlich  in  dem  großen  Zeit-  und  Geldaufwande,  den  die 
Aufnahme  in  einem  derart  großen  Maßstabe  erfordert. 


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Diesbezüglich  haben  unsere  bisherigen  Erfahrungen  folgendes 
ergeben: 

Für  die  Aufnahme  im  Doppelmalle  wurden  erprobte  und  er- 
fahrene Mappeure  verwendet.  Da  dieselben  jedoch  Jahre  hindurch 
im  einfachen  Malle  gearbeitet  hatten,  mußten  sie  anfangs  mancherlei 
Schwierigkeiten  überwinden,  ja  selbst  größere,  bereits  fertiggestellte 
Partien  vollständig  umarbeiten.  Wie  überall  in  der  Kartographie 
so  zeigt  sich  auch  bei  der  Landesaufnahme,  daß  mit  einer  Änderung’ 
des  Maßstabes  ein  neues  Einarbeiten  erforderlich  ist. 

N ichtsdestoweniger  konnte  in  einem  Jahre  während  der  Feld- 
arbeitszeit ein  Aufnahmsblatt  — also  eine  Fläche  von  zirka  66  km'  — 
fertiggestellt  werden.  Nimmt  man  nun  nicht  die  Arbeit  eines  vor- 
züglichen, sondern  die  eines  guten  Durchschnittsmappeurs  nach 
seiner  Einarbeitung  als  Maßstab,  so  kann  ein  Aufnahmsblatt  als 
Maximalleistung  und  ein  Arbeitsquantum  von  55  bis  60  km'  als 
Durchschnittsleistung  pro  Jahr  angenommen  werden.  Gegenwärtig 
beträgt  die  Durchschnittsleistung  bei  der  Aufnahme ' im  einfachen 
Maße  1 : 25.000  nach  einer  Aufnahmszeit  von  7 Jahren  zirka  84  km', 
so  daß  daher  die  Aufnahme  im  Doppelmaße  die  l'/tfache  Zeit  der 
jetzigen  Präzisionsaufnahme  benötigen  würde.  Seit  dem  Jahre  1898 
sind  an  der  Präzisionsaufnahme  drei  Mappierungsabteilungen  mit 
duichschnittlich  27  Mappeuren  beteiligt.  Sie  haben  in  dieser 

Zeit  etwa  15.800  km',  daher  jährlich  zirka  2260  km'  auf- 

genommen.  Nun  hat  Österreich-Ungarn  einen  Flächenraum  vou 
rund  625.500  km',  von  welchen  seit  dem  Jahre  1896  im  ganzen 

zirka  18.860  km'  aufgenommen  sind.  Den  dermaligen  Stand  der 

Militärmappierung  und  dje  jetzige  Arbeitsleistung  vorausgesetzt, 
benötigt  die  Präzisionsaufnabme  im  Maße  1 : 25.000  bis  zu 
ihrer  Vollendung  noch  ungefähr  270  Jahre.  Nimmt  man  eine 
Steigerung  der  Arbeitsleistung  infolge  größerer  Routine  und 
leichteren  Terrains  um  50*/,  an  — was  wohl  sehr  hoch  gegriffen 
ist  und  kaum  eintreten  dürfte  — so  werden  zur  Bewältigung 
der  Gesamtanfnalnne  immerhin  noch  etwa  180  Jahre  be- 
nötigt. Eine  Aufnahme  im  Doppelmaße  1 : 12.500  würde  daher  bei 
der  gegenwärtigen  Organisation  der  Landesaufnahme  im  Minimum 
270  Jahre  benötigen. 

Über  die  Kosten  einer  derartigen  Aufnahme  geben  folgende 
Zahlen  Aufschluß: 


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o)  Aufnahme  im  Maße  1:25.000. 
Triangulierung  niederer  Ordnung  für  die  Dotierung 


der  Aufnahmsblätter  mit  trigonometrischen  Fix- 
punkten jährlich  zirka  K 38.000 

Drei  bei  der  Neuaufnahme  beschäftigte  Mappierungs- 
abteilungen inkl.  (lagen,  Quartiergeld  u.  dgl.  jähr- 
lich etwa K 205.000 

Summe  zirka  . K 243.000 

Jährliches  Arbeitsquantum  rund  2260  hm*. 


Es  kostet  daher  die  Neuaufnahme  eines  Quadratkilometers 
durchschnittlich  fast  K 110;  die  Neuaufnahme  von  Oterreich-Ungarn 
erfordert  bei  einem  Flächeninhalte  von  zirka  625.500  knt'  den  Be- 
trag von  nahezu  70  Millionen  Kronen. 

b)  Neuaufnahme  im  Maße  1 : 12.500. 

Jährliches  Arbeitsquantum  rund  1600  hn'\  durchschnittlich 
kostet  1 km*  K 150;  die  Aufnahme  Österreich-Ungarns  kostet 
daher  zirka  94  Millionen  Kronen. 

Aus  den  vorstehenden  Betrachtungen  ergibt  sich 
folgendes: 

1.  Unsere  neue  Präzisionsaufnahme  im  Maße  1 : 25.000 
dürfte  bereits  das  Beste  liefern,  was  bei  diesem  Maßstabe  zu  er- 
reichen ist. 

2.  Den  dringenden  militärischen  Forderungen  nach  einer 
einheitlichen  Aufnahme  war  bereits  durch  die  Aufnahme  1869 
bis  1886  entsprochen.  Die  neue  Präzisionsaufuahme  mit  ihrem 
großen  Bedarfe  an  Arbeitskraft  und  Geld  war  für  mili- 
tärische Zwecke  nicht  erforderlich,  denn  für  viele  mili- 
tärische Bedürfnisse  ist  der  Maßstab  doch  zu  klein  und  für  die 
Herstellung  einer  sehr  brauchbaren  Kriegskarte  genügt  auch  eine 
mit  weniger  Aufwand  an  Zeit  und  Geld  hergestellte  Aufnahme. 

3.  Den  modernen  ziviltechnischen,  wissenschaftlichen 
u.  dgl.  Anforderungen  entspricht  unsere  neue  Präzisionsaufnahme 
wegen  des  zu  kleinen  Maßstabes  nicht. 

4.  Bei  dem  derinaligen  Stande  der  Arbeitskräfte  der 
militärischen  Landesaufnahme  benötigt  die  neue  Präzisionsaufnahme 
einen  derartig  langen  Zeitraum  bis  zu  ihrer  Vollendung,  daß  eine 
einheitliche  Bearbeitung  absolut  ausgeschlossen  ist. 


V 


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-- 


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Als  logische  Folge  dieser  Ausführungen  drängt  sich  die 
Frage  auf : 

„In  welche  Bahnen  wäre  die  topographische  und 
kartographische  Tätigkeit  des  Militärs  einerseits  und  die 
moderne  topographische  Landesaufnahme  anderseits  zu 
leiten,  um  den  Bedürfnissen  der  Interessenten  zu  entsprechen?“ 

Im  folgenden  soll  versucht  werden,  diese  Frage  zu  beantworten. 

Hiebei  sei,  um  Mißverständnissen  vorzubeugen,  uochmals  be- 
tont, daß  wir  auf  dem  gauz  allgemeinen  Standpunkte  stehen: 

„Eine  moderne  Landesaufnahme  — von  wem  immer, 
jedoch  stets  derartig  durchgeführt,  daß  sie,  soweit  es  der 
gewählte  Maßstab  zuläßt,  ein  genaues  Bild  der  Natur 
gibt  — wird  und  muß  allen  möglichen  Bedürfnissen  ent- 
sprechen. Ein  jeder  Beruf  muß  im  Stande  sein,  auf  Grund 
ihrer  Elaborate  alle  seine  kartographischen  Bedürfnisse 
befriedigen  zu  können.“ 

Ist  es  z.  B.  dem  Techniker  darum  zu  tun,  einen  möglichst, 
genauen  Verlauf  der  Schichtenlinien  zu  haben,  während  der  Soldat 
mehr  der  richtigen  uud  deutlichen  Terrainform  den  Vorzug  gibt, 
so  wird  es  eben  Sache  des  Topographen  sein,  der  ersteren  For- 
derung zu  entsprechen,  während  der  Kartograph  der  zweiten  An- 
forderung Rechnung  zu  tragen  hat. 

a)  Topographische  und  kartographische  Tätigkeit  des 

Militärs. 

Der  Soldat  benötigt  sowohl  Pläne  als  auch  Karten. 

Pläne  sind  erforderlich  für  verschiedene  Detailstudien,  Be- 
schreibungen, Kriegsspiele,  applikatorische  Besprechungen  und  für 
taktische  Aufgaben.  Als  dazu  geeignet  haben  sich  in  den  weitaus 
meisten  Fällen  unsere  Aufnahmsektionen  1 : 25.000  erwiesen;  nur 
für  fortifikatorische  Zwecke  und  für  Kriegsspiele  u.  dgl.  wurden 
größere  Maßstäbe  notwendig. 

Österreich- Ungarn  besteht  aus  zirka  2780  aus  den  Jahren 
1869  bis  1886  stammenden  Aufnahmsektionen.  Von  diesen  wurden 
in  den  Jahren  1887  bis  1897  etwa  660  Sektionen  reambuliert, 
bzw.  seit  dem  Jahre  1896  ungefähr  80  Sektionen  neu  aufgenommen. 

Da  eine  Evidenthaltung  der  Aufnahmsektionen  nicht  statt- 
findet, sind  über  2000  Sektionen  in  dem  Zustande  der  seinerzeitigen 
Aufnahme,  zum  Teile  also  schon  über  30  Jahre  alt.  Ihr  Ersatz 

Mia.  de»  k.  D-  k.  MllOeogr.  lim.,  Bd.  XXIV,  190-1.  5 


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66 


geschieht  durch  die  Aufnahmsblätter  der  Präzisiousaufnahme.  Da 
diese  erst  in  270  (180)  Jahren  beendet  ist,  muß  sich  der  Militär 
noch  diese  lange  Zeit  mit  veralteten  Aufnahmsektionen  be- 
gnügen. 

Eine  Richtigstellung  der  Sektionen  der  Landesaufnahme 
1869  bis  1886  wurde  sofort  nach  ihrer  Beendigung,  also  im  Jahre 
1887  u.  zw.  in  Tirol  in  Angriff  genommen.  Hiebei  wurde  der  — 
nach  unserer  Ansicht  einzig  richtige  — Grundsatz  aufgestellt : 
„Nur  für  militärische  Bedürfnisse  genügende  Elaborate 
zu  schaffen.“  Eine  auch  den  ziviltechnischen  Bedürfnissen  ent- 
sprechende Richtigstellung  der  Sektionen  vom  Jahre  1869  bis  1886 
ist  nach  unserer  Meinung  ganz  undenkbar,  denn  eine  derartige  Richtig- 
stellung bedingt  vor  allem  ein  neues,  sehr  gut  gemessenes  HÖhen- 
netz,  also  eine  neue  Schichtenführung  und  daher  auch  Terraindar- 
stellung, ist  also  nahezu  nichts  anderes  als  eine  Neuaufnahme. 

Dieser  erwähnte  Grundsatz  wurde  jedoch  verlassen,  es  wurde 
immer  mehr  verlangt  und  erst  als  man  sah,  daß  die  Quantität 
zurückblieb,  ohne  daß  die  Qualität  besonders  gehoben  wurde,  kehrte 
man  wieder  zu  ihm  zurück.  Eine  derartige,  nur  den  wichtigsten 
militärischen  Interessen  entsprechende  Richtigstellung  der  Auf- 
nahmssektionen gestattet  nicht  nur  einen  entsprechend  raschen 
Arbeitsvoi'gang,  sondern  ermöglicht  auch  eine  Neuzeichnung  der 
Militärkarten. 

Es  fragt  sich  nun:  „Sind  denn  derartig  richtiggestellte  Auf- 
nahmsektionen für  den  Militär  ein  dringendes  Bedürfnis?“  Gewiß 
nicht.  Denn  wenn  man  bedehkt,  daß  es  für  Kriegsspiele,  applika- 
torische  Besprechungen  und  taktische  Aufgaben  im  Zimmer  ganz 
gleichgültig  ist,  ob  die  Sektionen  mit  der  Natur  vollkommen  über- 
einstimmen oder  nicht,  und  daß  ferner  Detailstadien,  Beschreibungen 
u.  dgl.  trotz  der  Aufnahmsektionen  immer  noch  Rekognoszierungen 
an  Ort  und  Stelle  erfordern,  so  gelangt  man  leicht  zur  Überzeugung, 
daß  ein  dringendes  Bedürfnis  für  stets  evident  gestellte  Aufnahm- 
sektionen von  Seite  des  Militärs  eigentlich  nicht  besteht.  Für  die 
verhältnismäßig  wenigen,  besonders  zu  fortifikatoriscken  Studien 
oder  für  Ubungsräume  etc.  erforderlichen  Sektionen  genügt  zumeist 
ihre  Ergänzung  nach  den  evidentgestellten  Spezialkarten  — wenn 
nicht,  muß  so  wie  so  eine  vollständige  Reambulierung  und,  wie 
die  Erfahrung  zeigt,  auch  Neuzeicbnuug  stattfinden. 

An  Karten  benötigt  der  Soldat: 


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1.  Detailkarten  sowohl  für  den  Marsch,  als  auch  für  das 
Gefecht. 

2.  Operationskarten  für  Armeekorps  und  für  den  Kavallerie- 
anfklämngsdienst  und 

3.  Übersichtskarten  für  die  höheren  Kommanden. 

Zn  1.  An  Detailkarten  bestehen  gegenwärtig  die  Spezial- 
karte  1 : 75.000  und  die  Generalkarte  1 : 200.000. 

FML.  v.  Steeb  hat  im  XX.  Bande  dieser  Mitteilungen  für 
eine  einheitliche  Detailkarte  1 : 150.000  plaidiert.  Auch  wir  sind  ein 
Anhänger  der  Einfachheit  im  Kriege  und  fordern  nur  eine  Detail- 
karte, können  uns  jedoch  für  den  Maßstab  1 : 150.000  schon 
aus  der  Ursache  nicht  erwärmen,  weil  er  dem  Maßstabe  unserer 
Generalkarte  viel  zu  nahe  liegt,  um  eine  bedeutende  Verbesserung 
berbeizuführen.  Wir  sind  vielmehr  überzeugt,  daß  es  das  Ver- 
jüngungsverhältnis  1 : 100.000  ist,  welches  allen  Anforderungen  in 
jedem  Terrain  entsprechen  wird,  namentlich  dann,  wenn  die  Karte 
in  diesem  Maßstabe  als  „Sattelkarte“  entworfen  und  daher  auch  in 
zwei  Farben  — Terrain  etwa  braun,  Gerippe  schwarz  — gedruckt 
wird.  Die  Kriegskarten  müssen  als  „Sattelkarten“  entworfen  und 
gedruckt  werden,  d.  h.  sie  müssen  selbst  unter  ungünstigen  Ver- 
hältnissen leicht  lesbar  sein.  Dem  Soldaten  darf  nicht  zugemutet 
werden,  die  Karte  nur  im  Zustande  der  Ruhe,  bei  Sonnen-  oder 
elektrischem  Lichte  und  mit  Zuhilfenahme  der  Lupe  benützen  zu 
können. 

Der  Maßstab  1 : 100.000  für  die  Detailkarte  des  Soldaten 
ist  nichts  Neues.  Schon  bei  der  Vorbereitung  der  jetzigen  Spezial- 
karte hat  das  Reichskriegsministerium  über  Antrag  des  k.  u.  k. 
Militärgeographischen  Instituts  den  Maßstab  1 : 100. 000  genehmigt 
gehabt;  Deutschland  und  Italien  haben  für  ihre  Kriegskarte  auch 
diesen  Maßstab  angenommen  und  auch  bei  uns  ist  er  neuerdings  in 
Betracht  gezogen  worden,  als  vor  mehr  als  20  Jahren  der  Versuch 
gemacht  wurde,  die  Spezialkarte  mechanisch  durch  Heliogravüre 
auf  das  Maß  1 : 100.000  zu  bringen.  Uns  liegen  die  damals  — 
allerdings  nach  einer  viermonatlichen  Retusche  — vom  Kupfer 
gedruckten  Blätter  vor  und  wir  können  uns  des  Gedankens  nicht 
erwehren:  „Diese  Blätter,  in  zwei  Farben  gedruckt,  müßten  eine 
herrliche  Detailkarte  für  den  Soldaten  geben.“  Um  wie  viel  besser 
würde  diese  Karte  noch  werden,  wenn  sie  durch  eine  Neuzeichnung 
hergestellt  würde. 


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Zu  2.  Als  Operationskarte  für  Armeekorps  und  für  den 
Kavallerieaufklärungsdienst  muß  jetzt  die  Generalkarte  1 : 200.000 
dienen.  Nach  unserer  Überzeugung  entspricht  sie  aber  für  diese 
Aufgaben  wegen  ihres  zu  großen  Maßstabes  nicht.  Ein  Armeekorps 
mit  all  seinen  Anstalten  kann  in  den  seltensten  Fällen  auf  ein 
Blatt  der  Generalkarte  1 : 200.000  eingezeichnet  werden  und  ebenso 
selten  wird  ein  Blatt  dieser  Karte  fiir  einen  auf  normale  Ent- 
fernungen reichenden  Kavallerieaufklärungsdienst  genügen.  Als 
Operationskarte  für  Armeekorps  und  für  den  Kavallerieaufklärungs- 
dienst wird  eine  Karte  größerer  Verjüngung  gefordert,  also  im 
Maßstab  etwa  1 : 300.000  oder  1 : 400.000. 

Zu  3.  Als  Übersichtskarte  entspricht  im  großen  und  ganzen 
die  jetzige  1 : 750.000.  Ob  jedoch  bei  einer  Neugestaltung  unseres 
Kartenwesens  je  nach  dem  Maßstabe  der  Operationskarte  nicht 
etwa  unter  den  Maßstäben  1 : 600.000  oder  1 : 900.000,  bzw. 
1 : 800.000  zu  wählen  wäre,  bleibe  einer  weiteren  Erwägung  über- 
lassen. 

An  alle  Kriegskarten  wird  aber  die  Forderung  nach 
möglichster  Übereinstimmung  mit  der  Natur  gestellt  — 
eine  entsprechende  Evidenthaltung  dieser  Karten  ist  also  eine 
Hauptbedingung.  Soll  sie  jedoch  auch  wirksam  sein,  so  muß  sie  in 
einem  verhältnismäßig  kurzen  Zeiträume  durchgeführt  werden  und 
die  Verwertung  der  Resultate  muß  in  den  Karten  baldigst  möglich 
sein.  Uber  die  Evidenthaltung  unserer  Kriegskarten  hat  Oberst 
Wiesauer  im  XXI.  Bande  dieser  Mitteilungen  berichtet:  hier  sei 
nur  die  Kartenrevision  berücksichtigt.  Wir  halten  es  für  notwendig, 
daß  jedes  Blatt  der  Kriegskarte  in  einem  Zeiträume  von  zirka 
10  bis  20  Jahren  richtig  gestellt  wird. 

Diese  Richtigstellung  soll  nur  auf  auf  Grund  von  Daten  er- 
folgen, welche  in  der  Natur  selbst  erhalten  wurden. 

Dabei  kann  folgender  Vorgang  eingehalten  werden: 

M an  revidiert  entweder  die  Originalanfnahmsektionen 
und  überträgt  die  gewonnenen  Resultate  in  die  Karte,  oder  man 
revidiert  die  Karte  selbst. 

Der  erstere  Vorgang  bedingt,  daß  die  Revision  im  Maß- 
stabe der  Aufnahme  durchgeführt  wird.  Man  erhält  dadurch  zweifel- 
los die  richtigsten  Daten,  nimmt  jedoch  auch  den  Nachteil  mit  in 
den  Kauf,  daß  die  Revision  beträchtlich  verlangsamt  und  so  der 
eigentliche  Zweck  — möglichst  rasche  Durchführung  — beein- 


V 


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69 


trächtigt  wird.  Auch  liegt  die  Gefahr  nahe,  daß  sieb  der  Revisor 
verleiten  läßt,  nur  topographisch  zu  arbeiten,  d.  h.  viel  zu  viel, 
für  die  Karte  ganz  belangloses  Detail  aufzunehmen,  bzw.  richtig 
zustellen.  Eine  Revision  der  Aufnahmsektionen  in  einem  ver- 
kleinerten Maßstabe  ist  nicht  durchführbar,  weil  diese  Reduktionen 
wegen  des  vielen  Details  unleserlich  werden. 

Der  zweite  Vorgang  ist  jedenfalls  der  rationellere.  Dem 
Revisor  obliegt  die  Revision  auf  Grund  der  vergrößerten  Karte. 
Dadurch  wird  er  verhalten,  ausschließlich  kartographisch  zu  arbeiten, 
d.  h.  nur  Wichtiges  in  die  Kajte  zu  übernehmen,  und  es  wird  auch 
ein  entsprechend  rascher  Fortschritt  der  Arbeit  ermöglicht. 

Bei  uns  wird  gegenwärtig  der  zweite  Vorgang  eingehalten. 
Es  werden  zwei  Mappierungsabteilungen  mit  8 bis  10  Mappeuren 
mit  der  Kartenrevision  betraut.  Jeder  Revisor  ist  imstande,  während 
einer  Sommerarbeitsperiode  12  bis  14  Aufuakmsviertel  zu  revidieren. 
Dies  beträgt  zirka  900  bis  950 /.»<’,  so  daß  jährlich  höchstens  7600 
oder  8000  £»»’  revidiert  werden. 

Zur  Revision  der  gesamten  Spezialkarte  wird  daher 
ein  Zeitraum  von  etwa  80  .Jahren  benötigt,  welcher  die  von 
uns  aufgestellte  Forderung  mindestens  um  das  Vierfache  übertrifft. 

Die  Resultate  der  Kartenrevision  müssen  jedoch  auch  möglichst 
bald  in  den  Karten  selbst  zum  Ausdrucke  kommen,  d.  h.  die  re- 
vidierten Karten  müssen  möglichst  bald  — also  z.  B.  binnen  Jahres- 
frist — zur  Ausgabe  gelangen.  Dies  ist  gegenwärtig  bei  uns  der  Fall. 

Eine  weitere  Forderung  ist,  daß  die  Kartenrevision  nur  durch, 
sowohl  topographisch  als  auch  kartographisch  geschulte  Revisoren 
bewirkt  wird.  Die  Revisoren  müssen  daher  eine  entsprechend  lange 
Verwendung  als  Mappeure  haben  und  außerdem  in  der  Kartographie 
bewandert  sein. 

Nach  den  vorstehenden  Ausführungen  möchten  wir  daher  für 
die  topographische  und  kartographische  Tätigkeit  des  Militärs 
folgende  Direktiven  geben.  Dabei  sei  vorausgesetzt,  daß  wir  bereits 
eine  — wenn  auch  nicht  ideale,  so  doch  — ganz  brauchbare  Kriegs- 
karte besitzen  und  daß  die  Geldmittel,  welche  gegenwärtig  der 
Militärverwaltung  für  obige  Zwecke  zur  Verfügung  stehen,  unter 
keiner  Bedingung  erhöht  werden  können. 

In  erster  Linie  wäre  die  Kartenrevision  zu  beschleu- 
nigen. Es  wären  von  den  40  Mappeuren,  welche  gegenwärtig  im 
Stande  des  Instituts  sind,  32,  also  4 Abteilungen  für  die  Karten- 


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70 


revision  zu  verwenden,  wodurch  innerhalb  eines  Zeitraumes  von 
20  Jahren  die  ganze  Spezialkarte  revidiert  werden  würde.  Jährlich 
würden  etwa  24  ganze  Spezialkartenblätter  fertig  werden.  Da  die 
Revisionsdaten  auf  der  Kupferplatte  ausgeführt  werden,  so  müßten 
zirka  24  Personen  der  technischen  Gruppe  sich  nur  mit  den  Kor- 
rekturen auf  der  Kupferplatte  befassen. 

Die  5.  Mappierungsabteilung  hätte  den  Nachwuchs  an 
Kartenrevisoren  zu  liefern.  Sie  hätte  daher  militärisch  wichtige 
Gegenden  zu  mappieren,  um  von  diesen  Pläne  in  entsprechend 
großem  Maßstabe  zu  haben. 

Mappeure  und  Kartenrevisoreh  müssen  auch  kartographisch, 
u.  zw.  nicht  nur  theoretisch,  sondern  auch  praktisch  geschult  werden. 
Da  die  Mappierungsabteilungen  in  Hinkunft  im  Winter  in  Wien 
vereint  sein  werden,  kann  dieser  Forderung  leicht  entsprochen 
werden.  Dann  wird  es  auch  möglich  sein,  den  Kartenentwurf  von 
den  Revisoren  selbst  durchführen  zu  lassen,  also  von  jenen  Personen, 
welche  die  darzustelleude  Gegend  genau  und  durch  eigene  An- 
schauung an  Ort  und  Stelle  studiert  haben. 

Notwendig  wäre  auch  die  Stabilisierung  des  Personals  der 
militärischen  Landesaufnahme,  denn  nur  bei  einem  geringen  Wechsel 
der  bei  der  Kartenrevisiou  verwendeten  Personen  wäre  eine 
Mappierungsabteilung  imstande,  die  sich  ergebenden  Abgänge  zu 
decken. 

Für  den  Entwurf  einer  neuen  Karte  wären  die  Aufnahm- 
sektionen  im  Vereine  mit  den  Daten  der  Kartenrevision  zu  benützen, 
was  insbesondere  bei  einem  .Maßstab  1 : 100.000  keinen  Schwierig- 
keiten begegnen  würde. 

Allerdings  wäre  es  notwendig,  alle  jene  Gegenden,  welche  bei 
der  Kartenrevision  als  derartig  verfehlt  aufgenommen  erkannt 
werden,  daß  sie  für  die  Herstellung  der  Karte  nicht  geeignet  sind, 
neu  aufzunehmen.  Auch  wären  etwa  mangelhaft  kotierte  Gegenden 
barometrisch  mit  Höhenkoten  zu  versehen. 

Das  Höhennetz  der  Aufnahme  vom  Jahre  1869  bis  1886  ist 
gewiß  nicht  ideal,  aber  jeder  billig  Denkende  wird  sicher  mit  uns 
übereinstimmen,  daß  in  Kriegskarten  auch  solche  Höhenkoten  noch 
vollkommen  brauchbar  sind,  deren  mittlerer  Fehler  Hh  1 bis  3 tu 
übersteigt. 

Es  sei  hier  nochmals  erwähnt:  „Es  handelt  sich  nicht  um 
etwas  Ideales,  sondern  um  das  unter  den  bestehenden  Ver- 
hältnissen relativ  Beste.“ 


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71 


i)  Topographische  Landesaufnahme. 

Die  Anforderungen,  welche  von  ziviltechnischer  und  wissen- 
schaftlicher Seite  an  eine  moderne  topographische  Landesaufnahme 
gestellt  werden,  wurden  bereits  erwähnt.  Es  ist  klar,  daß  bei  Er- 
füllung derselben  auch  den  strengsten  militärischen  Anforderungen 
entsprochen  wird.  Man  begreift  es,  wenn  in  neuerer  Zeit  die 
Forderung  aufgestellt  wird,  eine  den  modernen  Ansprüchen 
genügende  Landesaufnahme  von  den  in  erster  Linie  interessierten 
Personen,  also  von  Ziviltechnikern,  durch  die  Zivilstaatsverwaltung 
ausfiihren  zu  lassen.  Uns  will  es  jedoch  dünken,  daß  es  nicht 
opportun  wäre,  einerseits  die  viele  Erfahrung  des  Militärs  in  topo- 
graphischen Aufnahmen  brach  liegen  zu  lassen  und  anderseits  die 
ohnehin  notwendige  topographische  Tätigkeit  des  Soldaten  nicht  in 
die  allgemeine  Landesaufnahme  einzubeziehen. 

Eine  neue  topographische  Landesaufnahme  wäre  daher  aller- 
dings von  der  Zivilstaatsverwaltung  zu  inaugurieren,  aber  von  ihr 
gemeinsam  mit  der  Militärverwaltung  auszuführen.  Letztere  hätte 
insbesondere  jene  Räume  zu  bezeichnen  und  jene  Arbeiten  anzu- 
geben, welche  von  ihren  Organeti  aufzunehmen,  bzvv.  durchzuführen 
wären. 

Selbstredend  wäre  die  Aufnahme  von  beiden  Seiten  nach  den 
gleichen  Grundsätzen,  also  einheitlich  auszuführen. 

Welches  sind  nun  die  Grundsätze  für  die  Durch- 
führung einer  modernen  topographischen  Landesaufnahme? 

Hiebei  sei  nochmals  hervorgehoben,  daß  nicht  das  „absolut. 
Beste“  angestrebt  werden  darf,  denn  dieses  „absolut  Beste“  würde 
einen  derartigen  Aufwand  an  Zeit,  Kraft  und  Geld  erfordern,  daß 
kein  größerer  Staat  im  Stande  wäre,  es  auszuführen.  Es  muß  sich 
eben  mit  dem  „relativ  Besten“,  also  mit  jenem  begnügt  werden, 
welches  einerseits  etwas  ausreichend  Brauchbares  für  alle  An- 
forderungen liefert  und  anderseits  mit  den  Mitteln  des  Staates,  der 
Zeit  und  dem  Kraftaufwande  im  Einklänge  steht. 

Auch  muß  von  einer  Aufnahme  verlangt  werden,  daß  sie  auf 
eine  lange  Zeit  hinaus  nicht  erneuert  werden  müsse,  und  daß  sie  nur 
mit  den  entstehenden  Ergänzungen  versehen  zu  werden  braucht,  um 
nach  einer  gewissen  Zeit  wieder  vollkommen  mit  der  Natur  über- 
einzustimmen. Es  muß  vollkommen  ausgeschlossen  bleiben,  sofort 
nach  Beendigung  einer  Aufnahme  eine  neue  aus  dem  Grunde  folgen 
zu  lassen,  weil  die  vorhergegangene  nicht  mehr  entspricht. 


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Bezüglich  des  Maßstabes  einer  derartigen  Landesauf- 
nahme stimmen  Kartographen,  Militärs  und  Techniker  ziemlich 
überein,  denn  alle  erkennen  den  Maßstab  1 : 10.000  oder  einen  nahe- 
gelegenen als  den  richtigen  an.  So  bezeichnet  der  Geheime  Kriegs- 
rat Dr.  J.  A.  Kanpert  eine  topographische  Karte  in  1 : 10.000  als 
diejenige,  welche  den  erwähnten  Anforderungen  und  Bedürfnissen 
in  ausreichendem  Maße  entspricht.  Der  Geheime  Hofrat,  Professor 
Dr.  C.  Koppe,  der  Leiter  der  neuen  topographischen  Aufnahme  in 
Braunschweig,  hat  auf  Grund  seiner  Erfahrungen  für  diese  Auf- 
nahme auch  den  Maßstab  1 : 10.000  angenommen.  Sektionschef 
Wurmb,  Baudirektor  der  österreichischen  Staatsbahnen,  erklärt  in 
einem  Gutachten:  „Mit  einem  solchen  Kartenwerke  (1  : 10.000  und 
möglichst  viele  Höhenpnnkte)  wird  eine  vollkommen  ausreichende 
Grundlage  für  allgemeine  technische  Vorarbeiten  geschaffen“  und 
nach  der  Instruktion  für  die  militärische  Landesaufnahme,  II.  Teil, 
vom  Jahre  1903  dürfte  das  Verjüngungsverhältnis  1 : 12.500  in  der 
Regel  den  strengsten  militärischen  Forderungen,  auch  in  sehr  de- 
tailliertem Gelände,  genügen. 

Im  Maße  1 : 10.000  ist  zwar,  wie  bereits  erwähnt,  eine  voll- 
kommen geometrisch  richtig  liegende  Zeichnung  noch  nicht  möglich, 
doch  können  die  notwendigen  Verschiebungen  bei  entsprechender 
Wahl  des  Zeichenschlüssels  auf  ein  Minimum  reduziert  werden. 

Ist  ferner  01  mm  die  Grenze  des  sichtbaren  Unterschiedes  auf 
dem  Papier  für  das  unbewaffnete  Auge,  so  beträgt  dies  in  der 
Natur  nur  1 m und  lassen  sich  0‘2  mm  auf  dem  Papiere  noch  aus- 
driieken,  so  kommen  Gegenstände  von  2 m Ausdehnung  noch  in  der 
Zeichnung  zur  Darstellung. 

Als  Grundlage  hätte  wie  bisher  der  reduzierte  Ka- 
taster zu  dienen.  Dort,  wo  derselbe  jedoch  nicht  entspricht,  wäre 
er  durch  die  Aufnahme  selbst  richtig  zu  stellen. 

Die  Zahl  der  durch  eine  allgemeine  Triangulierung 
der  Lage  und  Höhe  nach  zu  bestimmenden  Punkte  wäre  so 
zu  bemessen,  daß  auf  je  1 Am’  ein  Fixpunkt  entfällt.  Die  Bestim- 
mung der  Lage  dieser  Punkte  hätte  auf  Grund  des  einheitlich 
ausgeglichenen  Dreiecksnetzes  erster  Ordnung,  dessen  Punkte  in 
der  Natur  sowohl  ober-  als  auch  unterirdisch  stabilisiert  sind,  zu 
geschehen.  Die  Lage  aller  Punkte  wäre  durch  die  geographische 
Länge  und  Breite  derselben  zu  geben.  Sie  wären  sofort  zu  stabili-, 
sieren,  der  Grund  wäre  im  Ausmaße  von  4 m*  anzukaufen  und  die 


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73 


Punkte  selbst  wären  sodann  durch  ein  Gesetz  entsprechend  zu 
schützen. 

Um  das  Katastergerippe  entsprechend  genau  übertragen  zu 
können,  wären  möglichst  viele  trigonometrische  Punkte  derart  zu 
wählen,  daß  sie  mit  Katasterpunkten  identisch  sind. 

Die  gegenwärtig  grollen  Maschen  des  Präzisionsnivel- 
leraents  wären  durch  ein  Nivellement  zweiter  Ordnung  zu  ver-, 
kleinern  und  zwar  derart,  daß  alle  trigonometrischen  Punkte  ent- 
weder durch  das  Nivellement  selbst,  oder  doch  leicht  auf  trigono- 
metrischem Wege  ihrer  Höhe  nach  bestimmt  werden  können.  Der 
mittlere  Fehler  pro  Kilometer  dürfte  bei  diesem  Nivellement  zweiter 
Ordnung  Hb  6 mm  nicht  überschreiten. 

Längs  jeder  Nivellementlinie  wären  auf  je  2 km  Entfernung 
Höhen-,  auf  je  1 km  Entfernung  Steinmarken  zu  setzen. 

Auch  die  durch  dieses  Nivellement  gewonnenen  Höhenpunkte 
wären  durch  ein  Gesetz  entsprechend  zn  schützen. 

Die  Darstellung  der  Bodenformen  hätte  durch  Schichten- 
linien und  Höhenkoten  zu  erfolgen.  Das  Legen  der  Schichten- 
linien wäre  in  der  Natur,  also  an  Ort  und  Stelle  vorzunehmen. 
Als  Grundlage  dafür  hätten  also  die  Natur  selbst,  dann  entsprechend 
zahlreiche  und  genau  bestimmte  Höhenpunkte  und  auch  Schraffen 
zu  dienen. 

Die  Zahl  der  Höhenpunkte  wäre  derart  zu  bestimmen, 
daß  je  nach  dem  Terrain  per  Quadratkilometer  bis  100  Punkte 
gemessen  werden.  Wenigstens  25°/#  derselben  wären  mehrfach  zu 
messen. 

Als  Aufnahmsmethode  wäre  ein  gemischtes  Verfahren  zu 
wählen,  wobei  natürlich  die  jeweilig  neuesten  Fortschritte  im  Ver- 
messnngswesen  anzuwenden  kämen.  Meßtischaufnahme,  Tachvmetrie, 
Photogrammetrie  und  Stereophotogrammetrie  wären  voll  auszu- 
nützen. 

In  den  Reinzeichnungeu  hätte  das  Terrain  nur  durch 
Schichtenlinien  und  Höhenkoten  dargestellt  zu  werden.  Nur 
Dämme,  Hohlwege,  Brnchnfer,  Terrainstufen  u.  dgl.,  ferner  der  Karst 
hätten  auf  konventionelle  Art  gegeben  zu  werden.  Die  Felsen  wären 
durch  Federzeichnung  darzustellen  und  es  wäre  ihrer  charakteristi- 
schen Wiedergabe  ein  besonderes  Augenmerk  zuznwenden. 

Fiir  den  allgemeinen  Gebrauch  wären  von  den  Aufnahms- 
blättern Schwarzdrucke  anzufertigen  und  diese  von  Platten  zu 
drucken,  welche  eine  stete  Evidenthaltung  gestatten. 


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Die  Aufnahme  müßte  mit  einem  derartigen  Personalstande 
vorgenommen  werden,  daß  sie  in  etwa  30  Jahren  beendet  wäre. 
Es  hätten  daher  jährlich  zirka  20.000  km * aufgearbeitet  zu  werden. 

Rechnet  man  die  jährliche  Leistung  eines  Topographen  mit 
rund  50  km',  so  wären  ungefähr  400  Topographen  erforderlich. 

Außerdem  wären  bei  den  Vorarbeiten  — Triangulierung  und 
Nivellement  — noch  zirka  200  Geodäten  zu  verwenden. 

Für  die  Evidenthaltung  dieser  Aufnahmselaborate 
könnten  leicht  die  bei  den  Bezirkshauptmannschaften,  Komitaten 
u.  s.  w.  eingeteilten  Geometer  verwendet  werden.  Wird  die 
Evidenthaltung  systematisch  betrieben,  wird  also  jede  Veränderung 
sofort  in  die  Aufnah insektion  eingetragen,  so  ist  die  Bewältigung 
dieser  Arbeit  eine  sehr  leichte  und  auch  wenig  zeitraubende.  Die 
Veränderungen  sind  gar  nicht  so  zahlreich  und  gehen  gewöhnlich 
langsam  vor  sich,  so  daß  ihre  Eintragung  — da  sie  sich  ja  auf 
einem  beschränkten  Raume  befinden  — gewiß  von  einem  technischen 
Organe  bewältigt  werden  kann. 

Das  Schützen  der  durch  die  Triangulierung  und  durch 
das  Nivellement  erhaltenen  trigonometrischen  und  Hühen- 
punkte  durch  ein  Gesetz  ist  unbedi ngt  erforderlich.  Gegen- 
wärtig sind  diese  — allerdings  durch  die  Militärverwaltung  er- 
haltenen — Punkte  nahezu  vogelfrei,  denn  nur  der  gute  Wille  des 
Grundeigentümers  gestattet  das  Errichten  der  Signale  und  das 
Stabilisieren  der  Punkte.  Allgemein  ist  die  Meinung  verbreitet, 
diese  Punkte  dienen  nur  militärischen  Interessen  und  doch  haben 
sie  für  das  Militär  nur  auf  die  Dauer  der  Aufnahme  einen  Wert, 
während  sie  ihn  für  die  Allgemeinheit  wohl  nie  verlieren.  Aus 
dieser  Ursache  wäre  es  also  erwünscht,  daß  die  Zivilstaatsver- 
waltung ihre  definitive  Stabilisierung  und  Erhaltung,  sowie  ihren 
Schutz  übernehmen  würde. 


Literatur. 

Bruno  Schulze:  Das  militärische  Aufnehmen.  1903. 

E.  Hammer:  Die  württembcrgische  Höhenkurvenkarte  in  1:25.000.  1S92. 

I)r.  C.  Kuppe:  Die  neuere  Landestopographie,  die  Eisenbahn  Vorarbeiten  und 
der  Doktor-Ingenieur.  1900.  — t'ber  die  zweckentsprechende  (ienauigkuit  der  Höhen- 
darsteilung  in  topographischen  Plänen  und  Karten  für  allgemeine  technische  t °r‘ 
arbeiten.  1905. 

Mitteilungen  des  k.  n.  k.  Militärgeographischen  Institutes. 

Instruktionen  für  die  militärische  Landesaufnahme. 


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Kontrolle  des  Nivellements  durch  die  Flutmesserangaben  und 
die  Schwankungen  des  Meeresspiegels  der  Adria. 

Von 

3Dr.  IRo’bert  von  Ster3n.ec]t 

k.  u.  k.  Oberst,  Leiter  der  geodätischen  Gruppe  des  MllltärgeographUchcn  Instituts. 

(Hietu  Tafel  6.) 

Durch  daa  1904  ausgeführte  Nivellement  wurde  das  Nivelle- 
mentpolygon  Nr.  LXXII  geschlossen  und  hiedurch  eine  Kontrolle 
für  die  Höhenangaben  im  südlichen  Teile  von  Dalmatien  geschaffen. 

Der  im  Jahre  1902  in  Ragu.sa  aufgestellte  Flutmesser  ist 
daher  gegenwärtig  in  das  Nivellement  einbezogen  und  wir  sind  in 
der  Lage,  die  gefundene  Nivellementkote  mit  seinen  Angaben  zu 
vergleichen,  bzw.  zu  kontrollieren.  Bei  einem  fehlerfreien  Nivelle- 
ment soll  der  Unterschied  der  Koten  der  Höhenmarken  in  Triest 
und  Ragusa,  wie  sich  derselbe  einerseits  aus  dem  Nivellement, 
anderseits  nach  den  Angaben  der  Flutmesser  ergibt,  übereinstimmen. 

Auch  der  Flutmesser  in  Pola,  welcher  seit  vielen  Jahren 
funktioniert,  wurde  im  Jahre  1875  in  das  Nivellement  einbezogen. 
Wir  sind  daher  auch  in  der  Lage,  das  Nivellement  zwischen  Triest 
und  Rola  in  der  gleichen  Weise  zu  kontrollieren. 

Zunächst  wollen  wir  die  Koten  der  Höhenmarken  bei  den 
Flutmessem  in  Ragusa,  Pola  und  Triest,  wie  sich  dieselben  aus 
den  Angaben  der  Flutmesser  ergeben,  feststellen. 

Die  Beobachtungen  am  Flutmesser  in  Ragusa  wurden  vorläufig 
bis  Ende  des  Jahres  1904  fortgesetzt,  sie  erstrecken  sich  daher 
über  26  Monate. 

Die  Höhe  des  Mittelwassers  ergibt  sich  ans  diesen  Beobach- 
tungen mit  einer  für  die  beabsichtigte  Kontrolle  des  Nivellements 
hinreichenden  Verläßlichkeit.  Es  war  daher  seitens  des  k.  u.  k.  Instituts- 
kommandos  beabsichtigt,  diese  Beobachtungen  einzustellen. 

Die  k.  k.  österreichische  Gradmessungskommission  hat  jedoch 
in  ihrer  Sitzung  am  29.  Dezember  1904  den  Beschluß  gefaßt,  diese 
Beobachtungen  auf  ihre  Kosten  weiter  zu  führen  und  es  hat  über 


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ihr  Ersuchen  (las  Institutskommando  den  Flutraesser  in  Ragusa 
bereitwilligst  zu  diesem  Zwecke  zur  Verfügung  gestellt. 

Die  stündlichen  Angaben  des  Flutmessers  sind  am  Schlüsse 
konform  wie  im  vergangenen  Jahre  publiziert;  sie  erstrecken  sich 
über  14  Monate  vom  November  1903  bis  Ende  Dezember  1904. 

Im  Vereine  mit  den  bereits  publizierten  Beobachtungen  von 
1902  und  1903  ergeben  sich  nachstehende  26  Monatsmittel  der 
Wasserstände. 

Tabelle  I. 

Monatsmittel  der  Wasserstände  in  ltagusa,  bezogen  auf  die  Abszissenlinie  des  Flut- 

messerg. 


: 

, 

. 1902 

1903 

1904 

Jänner  

274 

29  3 

Februar 

15 -0 

41  4 

März 

24  2 

81*7 

April 1 

— 

35 -0 

27  5 

Mai 

— 

30-5 

25-4 

Juni  

— 

35-7 

308 

Juli 

— 

274 

29  3 

August 

27-4 

29-4 

September 

29-3 

29'8 

Oktober 

— 

35-9 

38-0 

November 

40-7 

35-9 

36  2 

Dezember 

37-0 

50-6 

37-3 

Aus  den  26  Monatsmitteln  ergibt  sich  die  Ordinate  h des  Mittel- 
wassers ü-326  m + 1'35  cm.  Die  mittlere  Abweichung  eines  Monats- 
mittels  beträgt  ■+■  6-9  an. 

Mit  der  bekannten  Länge  L — 19481  m der  Schreibstange 
ergibt  sich  die  Höhe  II  der  Abszissenlinie  über  dem  Mittelwasser: 
U—L  — h — 1-6221  m. 

Nach  einem  1903  ausgeführten  und  1904  kontrollierten  Nivelle- 
ment liegt  die  Höhenmarke  beim  Flutmesser  am  Kapitanatsgebände 
um  11176  m und  jene  am  Stradone  um  1-9149  in  höher  als  die 
Abszisaenlinie  des  Fiatmessers, ')  es  resultiert  daher  als  Ergebnis 
der  26  monatlichen  Beobachtungen  in  Ragusa  als  Kote  der 
Höhenmarke  am  Stradone  3 5415  m + 1 35  cm. 

')  Mitteilungen  des  k.  u.  k.  Militttrgeogrnphiächen  Institut«,  Iiand  XXIII.  1903, 
Seite  83. 

N. 


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Dieser  Wert  ist  um  etwa  2 cm  kleiner  als  jener,  der  im  ver- 
gangenen.] abre  aus  nur  12  monatlichen  Beobachtungen  erhalten  wurde. 

Der  Flutmesser  in  Pola  ist  schon  seit  vielen  Jahren  in  Tätig- 
keit. Er  ist  Eigentum  der  k.  u.  k.  Kriegsmarine  und  befindet  sich 
unter  der  Obsorge  des  k.  u.  k.  hydrographischen  Amtes. 

Die  stündlichen  Angaben  desselben  werden  alljährlich  in  den 
„Veröffentlichungen  des  hydrographischen  Amtes  der  k.  u.  k.  Kriegs- 
marine in  Pola“  publiziert  und  es  bilden  die  Resultate  seit  1896 
eine  ununterbrochene  Reihe. 

Eine  eingehende  Beschreibung  dieses  Flutmessers,  welcher 
gegenwärtig  durch  einen  neuen,  System  Seibt,  ersetzt  werden  soll, 
ist  in  dem  I.  Bande  (neuer  Folge),  1897,  der  vorgenannten  Publi- 
kation enthalten.  Seine  Angaben  beziehen  sich  auf  die  obere  Fläche 
des  Brunnenrandes,  welcher  hier  die  Stelle  eines  Pegels  vertritt. 
Es  werden  daher  die  Entfernungen  des  Brunnenrandes  vom  Wasser- 
spiegel angegeben  und  entsprechen  demgemäß  die  größeren  Zahlen 
dem  niedrigeren,  die  kleineren  jedoch  dem  höheren  Wasserstande. 

Im  Flutmesserhäuschen  befindet  sieh  P6681  m ober  dem 
Brunnenrande  die  Höhenmarke  Nr.  5558.  Die  nächstgelegene 
Höhenmarke,  Nr.  5560,  befindet  sich  an  dem  Gebäude  des  hydro- 
graphischen Amtes,  welches  auf  einer  Anhöhe  gelegen  ist.  Der 
Höhenunterschied  zwischen  diesen  beiden  Marken  wurde  1878  mit 
28  3278  tn  bestimmt,')  während  sich  derselbe  aus  einem  im  Mai  1904 
durch  Hauptmann  Julius  Gregor  ausgefiihrteu  Kontrollnivellement 
mit  28  3383  »n,  demnach  um  DOS  cm  größer,  ergeben  hat.  Es  scheint 
sich  somit  die  Höhenmarke  Nr.  5558  beim  Flutmesser  und  daher 
wahrscheinlich  auch  dieser  selbst  im  Laufe  der  seitdem  verflossenen 
26  Jahre  um  etwa  1 cm  gesenkt  zu  haben,  was  bei  der  Lage 
des  Flutmessers  auf  einem  stark  benützten  Kai  im  Seearsenal 
immerhin  möglich  ist.  Bei  der  projektierten  Aufstellung  eines  neuen 
Flutmessers  wird  daher  auch  dieser  Umstand  zweifellos  berücksichtigt 
werden. 

Die  in  der  nachfolgenden  Tabelle  enthaltenen  Angaben  sind 
den  Veröffentlichungen  des  hydrographischen  Amtes  entnommen: 
jene  des  Jahres  1904,  welche  derzeit  noch  nicht  publiziert  sind, 
verdanke  ich  der  Freundlicheit  des  Herrn  Kontreadmirals  von  Pott, 

')  „Die  astronomisch-geodätischen  Arbeiten  des  k.  u.  k.  MilitSrgeographi sehen 
Institutes,“  Vm.  Band,  18%,  Seite  320. 


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78 


Direktor  des  hydrographischen  Amtes,  welcher  die  Güte  hatte, 
mir  dieselben  über  mein  Ersuchen  zur  Verfügung  zu  stellen.  Es 
sei  mir  gestattet,  liiefiir  den  verbindlichsten  Dank  auszusprechen. 

Tabelle  II. 

Monatsmittel  der  beobachteten  Wasserstände  in  Pola  in  Zentimeter,  bezogen  auf  die 
obere  Fläche  des  llrunnenkranzes;  den  grelleren  Angaben  entsprechen  die  niedrigere^ 
den  kleineren  Zahlen  die  höheren  Wasserstände. 


1897 



1888 

1899 

1900 

1901 

1902 

1903 

1904 

Jänner  

144 

' 

180 

155 

150 

160 

163 

161 

159 

Februar 

165 

161 

161 

139 

157 

140 

177 

143 

März 

158 

154 

170 

154 

148 

151 

164 

154 

April 

153 

155 

160 

157 

158 

151 

153 

159 

Mai 

148 

150 

159 

148 

159 

154 

161 

160 

Juni 

158 

152 

157 

153 

154 

151 

151 

154 

Juli 

•1 

157 

159 

159 

157 

158 

154 

158 

156 

1 Augnst 

158 

163 

161 

154 

157 

152 

157 

156 

September  .... 

154 

164 

147 

163 

145 

155 

157 

158 

Oktober 

152 

140 

157 

152 

143 

140 

148 

151 

November  .... 

- 

168 

146 

164 

134 

147 

148 

149 

150 

Dezember  .... 

• 

162 

157 

147 

151 

139 

152 

136 

148 

Jahresmittel  . 

1564 

166  5 

1581 

1501 

1521 

150  9 

1560 

154  0 

Das  Gesamtmittel  der  Angaben  aller  in  Betracht  gezogenen 
acht  Jahre  ist  154'3  cm  + 0 80  cm.  Die  mittlere  Abweichung  eines 
einzelnen  Monatsmittels  beträgt  + 7-9  cm. 

Der  Brunnenrand  ist  daher  nach  den  Angaben  des  Flut- 
messers  15 43  in  ober  dem  Mittelwasser  und  daher  die  Kote  der 
Höhenmarke  Nr.  5560  am  Gebäude  des  hydrographischen 
Amtes  315493  m ± 0 80  m. 

Die  Kote  der  Höhenmarke  Nr.  1 in  Triest,  beim  Flutmesser 
am  Molo  Sartorio,  auf  welcher  die  Höhenkoten  unseres  Nivelle- 
ments basieren,  ist  nur  aus  den  Flutmesserangaben  des  einen 
Jahres  1875  abgeleitet,  welche  in  dem  XXII.  Jahrgange  des 
Trieater  „Annuario  marittimo“  für  das  Jahr  1877  publiziert  sind. 
Naturgemäß  ist  sie  nicht  sehr  richtig,  da  die  Flutmesserbeob- 
achtungen eines  einzelnen  Jahres  im  allgemeinen  kein  verläßliches 
Resultat  ergeben. 


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79 


Für  unsere  Zwecke  war  es  daher  unerläßlich,  genauere  An- 
gaben über  die  Höhe  des  Mittelwassers,  bzw.  der  Ausgangs- 
höhenmärke Nr.  1 in  Triest  zu  beschaffen. 

In  den  Bänden  des  vorhin  genannten  „Annuario“  erscheinen 
die  Ergebnisse  der  Flutmesserbeobachtungen  von  vier  Jahren  ver- 
öffentlicht; u.  zw.  im  XXVII.  Bande  (1877)  nicht  nur  die  Beob- 
achtungen von  1875,  welche  für  unser  Nivellement  verwendet 
wurden,  sondern  auch  jene  von  1876;  im  XXIX.  Bande  (1879)  jene 
des  Jahres  1878  und  endlich  im  XXX.  Bande  (1880)  jene  des 
Jahres  1879. 

Es  lag  der  Wunsch  nahe  und  wurde  derselbe  auch  seitens 
der  österreichischen  (irad messungskomm ission  in  ihrer  Sitzung  am 
29.  Dezember  1903  ausgesprochen,  daß  auch  die  Beobachtungen 
anderer  Jahre,  womöglich  die  gleichzeitig  mit  Ragusa  ausgeführten 
Beobachtungen  zur  Bestimmung  der  Höhe  des  Mittelwassers  in  Triest 
verwendet  werden. 

Die  zu  diesem  Zwecke  in  Triest  gepflogenen  Erhebungen 
haben  ein  sehr  befriedigendes  Resultat  ergeben;  denn  der  Flut- 
messer daselbst  funktioniert  seit  1869  ununterbrochen,  gegenwärtig 
unter  der  Obsorge  des  k.  k.  astronomisch-meteorologischen  Obser- 
vatoriums in  Triest,  wo  auch  die  sämtlichen  Blätter  mit  den  Auf- 
zeichnungen des  Flutmessers  von  nahezu  40  Jahren  — allerdings 
wegen  Mangel  an  Arbeitskräften  unreduziert  — aufbewahrt  sind. 

Der  Direktor  des  Observatoriums,  Herr  Eduard  Mazelle, 
hatte  die  große  Güte,  dem  Militärgeographischen  Institute  die 
Blätter  der  vier  Jahre  1901  bis  1904  zur  Verfügung  zu  stellen. 
Dieselben  wurden  abgelesen  und  samt  den  abgelesenen  stündlichen 
Angaben  dieser  vier  Jahre  wieder  zurückgestellt.  Hoffentlich  dürften 
jetzt  die  Beobachtungen  von  Triest  bald  zur  Publikation  gelangen. 

Es  möge  Herrn  Direktor  Mazelle  für  seine  besondere  Freund- 
lichkeit, durch  welche  ermöglicht  wurde,  verläßliche  Angaben 
für  die  Bestimmung  der  Höhe  des  Mittelwassers  von  Triest  zu  er- 
langen, hier  der  verbindlichste  Dank  ausgesprochen  sein. 

Eine  ausführliche  Beschreibung  des  Triester  Flutmessers  ist 
in  dem  Programme  der  Nautischen  Akademie  in  Triest  vom  Jahre 
1878  von  Herrn  Paolo  Bus  in  enthalten. 

Die  Angaben  des  Flutmessers  beziehen  sich  auf  die  obere 
Fläche  des  Pegels,  welcher  an  dem  Molo  Sartorio  angebracht  ist ; 
sie  bedeuten  daher  die  Entfernungen  von  der  Pegeloberfläche  zum 


/• 


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80 


Wasserspiegel;  den  großen  Zahlen  entsprechen  daher  niedrige,  den 
kleinen  hingegen  hohe  Wasserstau  de. 

Im  Monate  Mai  1904  wurde  durch  Hauptniann  Julius  Gregor 
ein  Nivellement  zur  Konstatierung  der  unveränderten  Lage  des 
Pegels  und  der  Höhenmarke  Nr.  1 ausgefiihrt.  Ausgehend  von  der 
Marke  Nr.  40  an  dem  Gebäude  der  Nautischen  Akademie  wurde 
der  Höhenunterschied  zwischen  der  Marke  Nr.  40  uud  dem  Pegel 
mit  3'9305  m und  zwischen  Höhenmarke  Nr.  1 und  dem  Pegel  mit 
2 2347  m gefunden,  während  das  Nivellement  von  1884  diese  beiden 
Höhenunterschiede  mit  39287  und  2 2341  *»  ergeben  hat.’)  Die 
Unterschiede  beider  Messungen  sind  ganz  unbedeutend,  daher  die 
unveränderte  Lage  des  Pegels,  sowie  der  Ausgangshöhenmarke  Nr.  1 
konstatiert  ist. 

Tabelle  III. 

Monatsmittel  der  beobachteten  TV asserstände  in  Triest,  bezogen  auf  die  obere  Fläche 
des  Pegels.  Den  größeren  Zahlen  entsprechen  die  niedrigeren,  den  kleinen  Zahlen 
die  höheren  Wasserstände. 


: 

1875 

1876 

1878 

1879 

1901 

1902 

1903 

1904 

Jänner 

117 

131 

94 

112 

106 

= 

114 

110 

Februar  

lli; 

121 

97 

107 

91 

129 

99 

März  

119 

111 

105 

103 

79 

103 

113 

104 

April 

121 

101 

105 

82 

104 

101 

101 

106 

Mai 

117 

107 

103 

105 

105 

101 

104 

106 

Jnni 

111 

103 

102 

104 

99 

100 

97 

98 

Juli 

111 

113 

102 

100 

103 

99 

102 

106 

August 

112 

112 

lli 

96 

103 

98 

104 

104 

September 

120 

102 

90 

98 

91 

104 

102 

107 

Oktober 

118 

101 

87 

10* 

96 

37 

92 

102 

November 

105 

96 

73 

100 

101  . 

104 

95 

103 

Dezember 

115 

87 

86 

115 

91 

105 

85 

97 

Jahresmittel  . . 

113-5 

1071 

94-7 

98-3 

1008 

999 

103-2 

103-5 

Das  Gesamtmittel  der  Angaben  von  94  Monaten  beträgt 
102'8  rin  + ü'99,  die  mittlere  Abweichung  eines  einzelnen  Monats- 
mittels -F  9 6 rm. 

Die  obere  Fläche  des  Pegels  ist  daher  102'8  rm  über  dem 
Mittelwasser  und  da  die  Höhenmarke  Nr.  1 um  2 2341  m höher 
liegt,  so  ergibt  sich  aus  achtjährigen  Beobachtungen  des  Flut- 

*)  „Die  astronomisch-geodätischen  Arbeiten  des  k.  u.  k.  Slilitflrgeographischen 
Instituts“.  VIII.  Hand,  Seite  H. 


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81 


messers  die  Kote  der  Ausgangshöhenmarke  Nr.  1 in  Triest 
3 2621  cm  +;  0 99  cm. 


Die  von  uns  angestrebte  Kontrolle  des  Nivellements  ist  durch 
iliese  drei,  aus  den  Angaben  der  Flutmesser  erhaltenen  Höhenkoten 
für  Ragusa,  Pola  und  Triest  erreicht,  indem  die  aus  ihnen  sich 
ergebenden  Höhenunterschiede  mit  jenen  des  Nivellements  überein- 
atimmen  sollen. 


Die  Nivellementskote  der  Höhenmarke  am  Stradone  in  Ragusa 
ist  dermalen  noch  nicht  veröffentlicht,  da  in  einer  Linie  des 
Polygons  LXX1II  eine  Teilstrecke  wegen  einer  kleinen  Differenz 
noch  eine  Nachmessung  erfordert.  Ln  keinem  Falle  wird  jedoch 
diese  Nachmessung  und  auch  nicht  der  seinerzeitige  Ausgleich 
dieses  Teiles  de9  Nivellements  auf  die  Kote  von  Ragusa  einen 
nennenswerten  Einfluß  ausüben,  da  dieselbe  schon  jetzt,  auf  ver- 
schiedenen Wegen  abgeleitet,  sehr  gut  übereinstimmt.  Es  sei  mir 
daher  gestattet,  der  Publikation  des  Nivellements  etwas  vor- 
zugreifen und  die  so  abgeleitete  Nivellementskote  der  Höhenmarke 
am  Stradone  in  Ragusa  in  die.  nachfolgende  Zusammenstellung  ein- 


zusetzen : 


Tabelle  IV. 


Setzen  wir  die  Kote  der  Ausgangshöhenmarke,  in  Triest  gleich 


Hoheukoten  nach  den  Angaben  des  pjg-eren2 

Flutmcssers  Nivellements  j^üv.-Flutm.. 

[ Triest,  AusgangshOhenmarke  Nr.  1 

I Pola,  Höhenmarke  Nr.  5560 

Ragusa.  Höhenmarke  am  Stradone 

3-2621  in  + O tt 9cm  ' 3-3520»«  1 + 8 99cm  ! 

31-5493«i  HhO-SOc»»!  31-6185»«  ! f 6112m 

3-5415»«  + 1 -33 rin  ; 3 6380»«  | + 9-65 cm 

Null,  so  erhalten  wir  als  Ergebnis  unserer  Untersuchungen  die 


nachstehenden  vergleichbaren  Höhenunterschiede: 


Tabelle  V. 


Flutmesser 

i 

Nivelle- 

Unterschied 

Länge 
tl»*8  Nivelle- 

iit  K 

ment 

Niv.- Flutm. 

ment  s 

Triest,  Ausgangshühen- 

marke  Nr.  1 

00000 

o-ooeo 

— 

— 

Pola,  Höhenmarke 

Nr.  5560 

28-2872»«+  13  cm 

28  2665  m 

2 07  cm 

153  km 

Ragusa,  Höhenmarke 

am  Stradone 

0-2794  »i  + 1-5  cm 

0-2860  m 

0*66  cm 

1025  km  ■ 

Mitt  de»  k.  o.  k.  MllOeogr.  In»t.,  Ud.  XXIV,  1904. 

fl 

/■ 


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82 


Die  erhalteneu  Resultate  sind  iu  jeder  Hinsicht  befriedigend. 
Das  1 53  km  lange  Nivellement  Triest— Pola  würde,  wenn  man  die 
Differenz  2 07  cm  ganz  als  Fehler  desselben  betrachten  wollte,  einen 
Kilometerfehler  von  Hh  1*7  mm  aufweisen.  Derselbe  ist  um  1'3  mm 
kleiner  als  der  bei  den  besten  Nivellements  zulässige  Fehler  von 
3 mm.  Allein  es  partizipieren  an  diesem  Unterschiede,  und  zwar 
zweifellos  mit  dem  größeren  Anteile,  auch  die  Angaben  der  Flut,- 
mes8er,  deren  mittlerer  Fehler  Hb  1'3  cm  beträgt.  Derselbe  ist  allein 
schon  fast  so  groß,  wie  die  sieb  ergebende  Differenz,  es  kann  daher 
das  Nivellement  zwischen  Triest  und  Pola  als  nahezu  fehlerlos 
bezeichnet  werden,  wie  dies  bei  der  bekannten  Autorität  des 
Nivelleurs,  dermaligen  Obersten  Franz  Lehrl,  nicht  anders  zu 
erwarten  war. 

Die  auffallend  kleine  Differenz  zwischen  Triest  und  Ragusa 
von  nur  0'60  cm  dürfte  nur  einem  günstigen  Zufalle  zuzuschreiben 
sein ; denn  der  mittlere  Fehler  der  Flutmesserangaben  beträgt  allein 
schon  1‘5  cm.  Die  Länge  des  Nivellements  auf  der  kürzesten  Ver- 
bindung von  Triest  über  Adelsberg,  Fiume,  Ogulin,  Agram.  Kostaj- 
uica,  Banjaluka,  D.  Vakuf,  Bugojuo,  Sinj.  Metkovic,  Gravosa  nach 
Ragusa  beträgt  1025  km,  der  mittlere  Kilometerfehler  würde  daher 
0 2 mm  betragen. 

Sowohl  in  Pola  als  in  Ragusa  erscheinen  die  Angaben  unseres 
Nivellements  durch  die  Flutmesser  bestätigt,  die  beabsichtigte  Kon- 
trolle ist  äußerst  günstig  ausgefallen,  sie  kann  als  ein  neuer  Beweis 
der  Verläßlichkeit  unseres  Nivellements  angesehen  werden.  Bei  dem 
eingehaltenen  Vorgänge  und  bei  den  vielen,  immerwährenden  Kon- 
trollen während  des  Nivellierens,  liefert  dasselbe  gewiß  stets  nur 
sehr  gute  Resultate.  Die  leider  hin  und  wieder  vorkommenden 
groben  Fehler  liegen  nicht  im  Nivellieren,  sondern  in  andern,  hier 
nicht  näher  zu  berührenden  Ursachen.  Die  Nivellements  selbst  sind 
genauer,  als  man  gewöhnlich  anzunehmen  geneigt  ist. 

In  Tabelle  IV  ist  die  große  Differenz  von  nahezu  9 m in  den  beiden 
Angaben  für  die  Kote  der  Ausgangshöhenmarke  Nr.  1 in  TrieBt, 
welche  auch  ähnliche  Unterschiede  bei  den  zwei  anderen  Höhen- 
marken zur  Folge  hat,  auffallend.  Die  für  unser  Nivellement  an- 
genommene Kote  3'3520  dieser  Marke  ist  um  9 cm  größer,  als  die 
achtjährigen  Bestimmungen  des  Flutmessers  ergeben.  Das  Mittel- 
wasser in  Triest  liegt  daher  um  9 cm  höher,  als  seinerzeit  ange- 
nommen wurde. 


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83 


Die  Ursache  dieser  Differenz  liegt,  wie  aus  Tabelle  111  zu 
ersehen  ist,  darin,  daß  zu  Beginn  unseres  Nivellements  die  Kote 
der  Ausgangshöhenmarke  Nr.  1 nur  aus  der  Höhe  des  Mittelwassers 
eines  einzigen  Jahres,  des  Jahres  1875,  abgeleitet  wurde  und  der 
Wasserstand  in  diesem  Jahre  um  10' 7 cm  niedriger  war,  als  das 
Mittel  der  in  Betracht  gezogenen  8 Jahre.  Es  war  zufälligerweise 
der  Wasserstand  im  Jahre  1875  der  niedrigste.') 

Die  Höhenangaben  unseres  Nivellements  beziehen  sich  daher 
nicht  auf  das  Mittelwasser  der  Adria  bei  Triest,  sondern  auf  eine 
Fläche,  welche  um  9 cm  tiefer  liegt,  als  das  Mittelwasser.  Die 
Unterschiede  der  Nivellementshöhen  sind  selbstverständlich  von 
dieser  konstanten  Differenz  unbeeinflußt,  sie  sind  richtig,  wie  wir 
dies  auch  bei  Pola  und  Ragusa  gesehen  haben. 

Für  die  praktischen  Zwecke  des  Nivellements  ist  diese 
Differenz  von  9 cm  ganz  ohne  Bedeutung  und  es  muß  der  frühere 
Wert  für  die  Kote  der  Ausgangshöhenmarke  Nr.  1 in  Triest  für 
das  Nivellement  unbedingt  beibehalten  werden.  Leider  bestehen 
bei  uns  keine  gesetzlichen  Bestimmungen,  durch  welche  derartige, 
für  das  Vermessungswesen  wichtige  Angelegenheiten  geregelt  werden. 

Ähnliche  Differenzen  in  den  Höhenangaben  des  Nivellements 
kommen  auch  in  anderen  Staaten  vor,  weil  in  den  meisten  Fällen 
zu  Beginn  des  Nivellements  noch  keine  verläßlichen  Ausgangs- 
punkte vorhanden  waren.  Sie  sind,  wie  gesagt,  für  praktische  Zwecke 
ganz  ohne  Bedeutung. 

Nur  bei  dem  Vergleiche  der  Nivellementshöhen,  welche  direkt 
vom  Mittelwasser  abgeleitet  werden,  wie  z.  B.  in  unserem  Falle 
zwischen  Triest,  Pola  und  Kagusa,  oder  bei  dem  Vergleiche  der 
Nivellementshöhen  verschiedener  Staaten,  welche  sich  auf  das 
Mittelwasser  verschiedener  Meere  beziehen,  kommt  eine,  wenn  auch 
nur  geringe  Ungenauigkeit  in  der  Bestimmung  der  Ausgangskote 
in  vollem  Werte  zum  Ausdrucke. 

In  Deutschland  beziehen  sich  alle  Höhenangaben  auf  N.  N. 
(Normal- Null),  nämlich  auf  den  Nullpunkt  des  Amsterdamer  Pegels. 
In  dem  Gebäude  der  Berliner  Sternwarte  befindet  sich  eine  solide 

')  Daß  die  Kote  der  AusgangshOhenmarke  Nr.  1 in  Triest  nicht  um  10  7 cm. 
sondern  nur  um  9 et«  differiert,  hat  darin  Beinen  Grund,  weil  seinerzeit  der  EintluLi 
des  Luftdruckes  auf  die  Wasseroberfläche  mit  li  mm  berücksichtigt  wurde,  welcher 
bei  einem  Mittel  von  8 Jahren  naturgemäß  verschwindet.  Ferner  wurde  der  Höhen- 
unterschied zwischen  dem  I’egel  und  der  Höhenmarke  Nr.  1 unrichtig  mit  22241 
statt  mit  2’2341,  demnach  um  1 cm  falsch  in  Rechnung  genommen.  Siehe  Band  VII 
der  „Astronomisch-geodätischen  Arbeiten",  Seite  24. 


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Höhenmarke,  eine  Art  Ausgangshöhenmarke,  deren  Kote  mit  37  m 
über  X.N.  gesetzlich  festgestellt  wurde.  Nach  den  Angaben  der 
preußischen  Landesvermessung  ist  jedoch  N.N.  6'6  cm  über  dem  Mittel- 
wasser der  Ostsee  und  nach  der  Ausgleichung  von  Bursch1)  etwa 
10  cm  über  dem  Mittelwasser  bei  Amsterdam.  Es  ist  also  die  Atxs- 
gangshöhenmarke  in  Berlin  nicht,  wie  es  sein  sollte,  37  »»,  sondern 
etwa  37 • 1 m ober  dem  Mittelwasser.  Ähnlich  wie  bei  uns  sind 
daher  alle  Höhenangaben  in  Deutschland  um  6 bis  10  cm  zu  klein, 
während  sie  bei  uns  um  9 cm  zu  groß  sinjd. 

Nach  derselben  Ausgleichung  der  Nivellements  von  Börsch 
ergibt  sich  das  Mittelwasser  der  Adria  tiefer  liegend  als  das  mittlere 
Niveau  der  übrigen  Meere  und  zwar  nach  der  ersten  Ausgleichung 
um  9‘5  cm,  nach  einer  zweiten  um  19-7  cm.  Wenn  man  auch  der- 
artigen Angaben  vorläufig  noch  kein  großes  Gewicht  beimessen 
kann,  so  scheint  doch  diese  Differenz,  wenigstens  teilweise,  von  der 
um  9 cm  zu  tiefen  Angabe  für  das  Mittelwasser  in  Triest  herzu- 
rühren, auf  welcher  unsere  Nivellementkoten  basieren,  beziehungs- 
weise von  unseren  zu  großen  Koten. 

Die  Höhe  des  Pierre  du  Niton,  des  Ausgangspunktes  für  das 
Nivellement  in  der  Schweiz,  wurde  aus  der  Gesamtheit  der  Er- 
gebnisse der  Anschlüsse  an  die  angrenzenden  Staaten  mit  373  585  m 
abgeleitet.  Der  österreichische  Anschluß  ergab  373'724,’j  demnach 
eine  um  13  cm  zu  große  Höhe,  weil  unsere  Höhen  zu  groß  sind. 
Mit  der  gegenwärtigen  Angabe  für  das  Mittelwasser  in  Triest 
würde  sich  373'634  ergeben,  die  Differenz  würde  nur  mehr  etwa 
4 cm  betragen. 

Für  praktische  Zwecke  sind,  wie  gesagt,  solche  konstante 
Unterschiede  aller  Höhen  ganz  ohne  Bedeutung;  für  wissenschaft- 
liche Zwecke  genügt  es  vollkommen,  wenn  man  sie  kennt. 

* * 

♦ 

Nicht  die  Gezeiten,  sondei’n  die  großen,  ganz  unregelmäßigen 
Schwankungen  der  Höhe  des  Meeresspiegels  der  Adria  sind  das 
größte  Hindernis  bei  der  genaxien  Ermittlung  der  M ittel wasserb öh e ; 
selbst  nach  längerer  Zeit  erreichen  wir  nicht  die  gewünschte  Ver- 
läßlichkeit. 

’)  A.  Börse!),  Verbleichung  <ler  -Mittelwasser  und  der  Nullpunkte  für  die 
Höhen.  Verhandlungen  der  internationalen  Erdmessungskonimission.  1892.  Brüssel. 
Seite  549/552. 

*)  „Untersuchungen  über  die  Hwhcnverhiiltnisso  der  Schweix  im  Anschluß  an 
den  Meereshorizont'1  von  Dr.  J.  Ililfikor.  Seite  90. 


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85 


Angeregt  durch  die  Bearbeitung  der  Flutmesserbeobachtungen 
in  Itagusa,  war  ich  bemüht,  der  Ursache  dieser  eigentümlichen 
Erscheinung  nachzuforschen.  Es  sei  mir  gestattet,  die  Ergebnisse 
meiner  Untersuchungen  in  Kürze  zu  besprechen. 

Zum  Studium  der  verschiedenartigen  Bewegungen  der  Ober- 
fläche des  Adriatischen  Meeres,  seiner  Gezeiten,  der  Hafenzeiten, 
stehenden  Wellen  u.  s.  w.  und  aller  mit  dem  Meere  im  Zusammen- 
hänge stehenden  Erscheinungen  erschien  es  mir  wünschenswert, 
auch  Beobachtungen  fern  von  der  Küste,  auf  Inseln,  möglichst  in 
der  Mitte  des  Meeres  auszufübren. 

Es  ist  mir  gelungen,  einfache,  sehr  kompemliüse  Flutmeß- 
apparate mit  sehr  geringen  Kosten  herzustellen,  welche  — auch 
auf  sehr  exponierten  Stellen  aufgestellt  — vollkommen  verläßliche 
Resultate  liefern  und  an  deren  weiterem  Bestand  oder  Verlust  nicht 
viel  gelegen  ist,  wenn  sie  ihre  Dienste  geleistet  haben. 

Der  ganze  Apparat  ist  in  einer  Kiste  50x40  cm  Basis  und 
25  cm  Höhe  mit  einem  möglichst  dicht  schließenden  Deckel  einge- 
schlossen, und  auf  einem  Brunnenrohre  aus  vier  starken  Brettern 
von  etwa  3 m Länge  befestigt.  An  geeigneter  Stelle,  in  einer 
Felsenspalte  oder  dergleichen  wird  er  mittels  Steinen,  verstärkt 
durch  Holzroste,  möglichst  fest  aufgestellt.  Selbst  sehr  große  Wellen 
gehen,  ohne  Schaden  zu  verursachen,  über  den  Apparat  hinweg, 
da  er  bei  seiner  Kleinheit  ihnen  keine  große  Angriffsfläche  bietet. 

Zwei  solche  Apparate  habe  ich  im  vergangenen  Jahre  1904 
aufgestellt:  den  einen  auf  der  kleinen  südlichsten  dalmatinischen 
Felseninsel  „Pelagosa“,  den  zweiten  auf  der  gleichfalls  nicht  großen 
Insel  „S.  Andrea“,  westlich  der  Insel  Lissa. 

Damit  die  Beobachtungsstationen  in  möglichst  gleichen  Ab- 
ständen von  einander  in  der  Adria  eingeteilt  sind,  wären  noch 
zwei  Stationen,  eine  auf  der  Insel  lucoronata,  die  andere  im 
äußersten  Süden,  in  Spizza.  erwünscht. 

Über  Ersuchen  des  Institutskommandos  bat  die  k.  k.  See- 
behörde mich  Ende  Mai  1904  mit  dem  Apparate  nach  der  in  der 
Mitte  des  Adriatischen  Meeres  gelegenen,  nur  von  den  Leueht- 
feuerwächtern  bewohnten,  felsigen  Insel  Pelagosa  überführt.  Un- 
vergeßlich wird  mir  die  schöne  Fahrt  auf  dem  prachtvollen,  nach 
meinem  Reiseziele  „ Pelagosa“  benannten  Dampfer  bleiben,  welche 
ich  in  der  anregenden  Gesellschaft  zahlreicher  hervorragender 
Vertreter  verschiedener  naturwissenschaftlicher  Forschungsrich- 
tungen zu  machen  die  Gelegenheit  hatte.  Die  angenehme  bahrt 


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86 


dauerte  jedoch  für  mich  nur  kurze  Zeit,  da  das  schnellaufende 
Schiff  schon  am  nächsten  Tage  mein  Reiseziel  erreicht  hat.  Ich 
wurde  mit  meinem  Apparate  ausgeschifft,  während  die  übrige 
Gesellschaft  ihre,  teils  wissenschaftlichen,  teils  dienstlichen  Zwecken 
gewidmete  Rundfahrt  in  der  Adria  fortsetzte. 

Ich  fühle  mich  verpflichtet,  der  k.  k.  Seebehörde  in  Triest 
für  die  große  und  freundliche  Förderung  meiner  Bestrebungen  hier 
den  verbindlichsten  Dank  auszusprechen. 

Der  Flutmesser  auf  Pelagosa  funktionierte  jedoch  nur  drei 
Monate,  bis  Ende  August  1904.  Durch  das  herrliche  Wetter  und 
die  große  Hitze  im  Juni  ließ  ich  mich  verleiten,  zum  Schutze  der 
im  Kasten  befindlichen  Uhr  vor  den  sengenden  Sonnenstrahlen, 
den  Apparat  mit  einer,  allerdings  nur  sehr  kleinen  Bretterhütte 
zu  umgeben.  Diese  hat  jedoch  den  Wellen  eine  große  Angriffs- 
fläche geboten  und  am  26.  August  wurde  sie  gelegentlich  heftigen 
Sturmes  von  den  außergewöhnlich  großen  Wellen  samt  dem 
Apparate  weggeschwemmt.  Ein  zweimaliger  Versuch,  Ende  Sep- 
tember von  Comisa  aus  auf  die  Insel  zu  gelangen,  um  einen  neuen 
Apparat  dort  aufzustellen,  mißlang  wegen  allzuhohem  Seegange. 

Auf  der  Insel  S.  Andrea  habe  ich  auf  Grund  der  gemachten 
unangenehmen  Erfahrung  selbstverständlich  keine  Bretterhütte  zum 
Schutze  des  Apparats  errichtet;  derselbe  funktioniert  ungeachtet 
seiner  sehr  exponierten  Lage  und  der  großen  Brandung  ununter- 
brochen und  tadellos. 

Diese  beiden  Stationen  haben  nur  den  Zweck,  Materiale  für 
eine  seinerzeitige  Verwertung  zu  liefern;  sie  werden  besonders  für 
das  Studium  der  Bewegungen  der  Meeresoberfläche  gewiß  wertvolle 
Anhaltspunkte  liefern. 

Schon  der  Vergleich  der  Tabellen  I,  II  und  III.  besser  noch 
die  graphische  Darstellung  der  Monatsmittel  in  Tafel  6,  läßt  ganz 
zweifellos  eine  Gleichmäßigkeit  der  Wasserstände  zwischen  Triest, 
Pola  und  Ragnsa  erkennen,  indem  das  Wasser  in  diesen  Stationen 
gleichzeitig  hoch  oder  niedrig  steht.  *) 

Bilden  wir  die  Unterschiede  zwischen  den  Monatsmitteln  und 
den  betreffenden  Mittelwasserhöhen  (--  wenn  das  Wasser  höher 

')  Auch  die  in  dein  mir  eben  zugekommenen  2.  Bande  der  Verhandlungen  der 
14.  allgemeinen  Konferenz  der  internationalen  Erdmessung  Seite  343  f.  f.  publizierten 
Monatsmittel  der  Mittelwasserhöhen  in  den  Stationen  Venedig.  Porto  C'orsini  (Ravenna) 
und  Ancona  zeigen  einen  vollkommenen  übereinstimmenden  Verlauf  mit  unseren  drei 
Stationen. 


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87 


steht),  so  zeigt  sicli  diese  Gleichmäßigkeit  aus  der  nachfolgenden 
Zusammenstellung : 

Tabelle  VI. 


Gleichzeitige  Abweichung  der  Monatsmittel 
Wasserstande  in  Zentimetern 

vom 

mittleren 

Hohe  des  Mittel- 
wassers in  Ragusa 
iu  Zentimeter  ab- 
geleitet von 

| 

Triest 

Pola 

Ragusa 

Triest 

Pola 

1902  November 



1 

+ 

2 

+ 

8 

42 

5 

Dezember 

— 

2 

+ 

6 

+ 

& 

40 

36 

1903  Jänner  

— 

ii 

— 

7 

— 

o 

38 

34 

Februar 

— 

26 

— 

23 

— 

18 

31 

38 

März  

— 

10 

— 

10 

— 

8 

34 

34 

April  

+ 

2 

+ 

1 

1 

2 

33 

34 

Mai 

— 

1 

— 

7 

— 

2 

32 

38 

Juni 

6 

+ 

3 

4“ 

a 

30 

33 

Juli 

+ 

i 

— 

4 

& 

28 

31 

August 

— 

i 

— 

3 

— 

5 

28 

30 

September 

— 

i 

— 

3 

— 

3 

28 

32 

Oktober  ...... 

+ 

ii 

+ 

6 

+ 

3 

25 

30 

November 

+ 

8 

5 

4- 

3 

28 

31 

Dezember 

+ 

18 

+ 

18 

+ 

18 

33 

33 

1904  Jänner  

- 

7 

— 

5 

— 

3 

36 

34 

Februar  

+ 

4 

+ 

ii 

+ 

9 

37 

30 

März 

— 

1 

0 

— 

1 

33 

32 

April 

— 

3 

— 

5 

— 

5 

81 

33 

Mai 

— 

3 

— 

6 

— 

7 

28 

31 

Juni 

+ 

* 

0 

— 

2 

26 

31 

Juli 

3 

— 

2 

— 

3 

32 

31 

August 

— 

1 

— 

2 

— 

3 

30 

31 

September 

- 

4 

— 

4 

— 

3 

34 

34 

Oktober 

+ 

1 

+ 

3 

+ 

6 

37 

35 

November 

0 

+ 

4 

3 

36 

32 

Dezember 

+ 

6 

+ 

6 

+ 

0 

31 

31 

Algebraische  Summe  . . . 

137 

146 

143 

Mittel  . . 

• • 

. . . 

33  0+0-91 

.2-8+0  45 

Mittlere  Abweichung  eines 

Monatsmittels  . 

+ 4-6  cm 

+ 2 3 cm 

Wir  sehen,  daß  die  gleichzeitigen  Abweichungen  auf  allen 
drei  Stationen  auffallend  gleich  sind. . 


<- 

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88 


Die  Oberfläche  des  ganzen  Adriatischen  Meeres  steht  zeit- 
weilig höher  oder  tiefer  und  zwar  in  gleichem  Maße. 

Auf  Grund  dieser  Tatsache  können  wir  die  Höhe  des  Mittel- 
wassei's  in  Ragusa  auch  ermitteln,  indem  wir  die  in  Pola  und 
Triest  beobachteten  Abweichungen  vom  Mittelwasser  an  die  be- 
treffenden Beobachtungen  in  Ragusa  (Tabelle  I)  mit.  umgekehrten 
Vorzeichen  anbringen,  ein  Vorgang,  der  vielfach  bei  meteorologischen 
Beobachtungen  Anwendung  findet,  tim  aus  kürzeren  Beobachtungs- 
reihen verläßliche  Mittelwerte  abzuleiten. 

Tn  der  obenstehenden  Tabelle  VI  sind  die  abgeleiteten  Mittel- 
wasserhöben  für  Ragusa  ersichtlich.  Die  sich  ergebenden  Werte, 
namentlich  die  von  Pola  abgeleiteten,  stimmen  unter  sich  sehr  gut. 
Die  Mittel  33  0 + 0 91  und  32'8  + 045  stimmen  mit  der  Angabe 
32’6+l'35  in  Tabelle  I sehr  gut  überein,  sie  scheinen  nach  ihren 
mittleren  Fehlern  sogar  die  wahrscheinlicheren  zu  sein.  Auch  die 
mittleren  Abweichungen  + 4 56  und  + 2 28  cm  der  einzelnen  Monats- 
mittel sind  bedeutend  kleiner,  als  jene  in  Tabelle  I,  welche  sich 
+ 6 9 cm  ergeben  haben,  namentlich  bei  jenen  Werten,  welche  von 
Pola  abgeleitet  wurdet). 

Auch  aus  viel  kürzeren  Beobachtungsreihen  erhalten  wir  daher 
auf  diese  Art  schon  ganz  verläßliche  Werte;  so  ergibt  sich  z.  B. 
aus  den  Beobachtungen  des  Jahres  1903  allein  für  die  Höhe  des 
Mittelwassers  in  Ragusa  32  3 cm,  also  ein  ganz  annehmbarer  Wert. 

Nicht  nur  die  Monatsmittel,  sondern  auch  die  Tagesmittel  der 
beobachteten  Wasserstäude  zeigen  das  gleichzeitige  Heben  und 
Senken  der  Wasserfläche,  doch  ist  die  Bewegung  nicht  an  allen 
Orten  gleich  groß,  sie  nimmt  in  der  Richtung  gegen  Norden  etwas 
zu.  Die  Schwankungen  der  Monatsmittel  sind  zum  großen  Teile 
unbeeinflußt  von  der  Grüße  der  täglichen  Schwankungen,  sie  sind 
daher  allerorts  fast  gleich,  die  Zunahme  gegen  Norden  ist  also  bei 
denselben  nur  unbedeutend. 

Aus  der  graphischen  Darstellung  der  täglichen  Wasserstände 
von  4 Stationen  während  der  7 Monate,  vom  Juni  bis  Dezember 
1904  (siehe  Tafel  6)  ist  sowohl  die  Gleichzeitigkeit  der  He- 
bungen und  Senkungen  des  Meeres,  als  auch  die  geringe  Zu- 
nahme derselben  gegen  Norden  deutlich  zu  ersehen. 

Hiedurch  erscheint  es  ausgeschlossen,  daß,  wie  wir  im  ver- 
gangenen Jahre  angenommen  haben  ')  diese  Bewegungen  durch  die 

*)  Band  XXITT.  1903,  dieser  Mitteilungen,  Seite  84. 


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89 


lokalen  Winde  hervorgebracht  werden,  denn  anf  der  500  km  langen 
Strecke  von  Triest  bis  Ragusa,  also  etwa  so  weit,  wie  von  Wien 
nach  Berlin,  weht  der  Wind  sehr  häufig  aus  verschiedenen  Rich- 
tungen und  verschieden  gerichtete  Winde  können  nicht  den  gleichen 
Effekt  auf  die  Wasseroberfläche  ausüben.  Aus  diesem  Grunde  er- 
gaben sich  im  vergangenen  Jahre  ans  der  Ausgleichung  so  geringe 
Werte  für  die  Wirkung  der  Winde. 

Nur  wenn  der  Wind  in  einer  Richtung  längs  des  ganzen 
Meeres  streicht,  wie  dies  z.  B.  bei  dem  S.  O. -Winde  (Scirocco)  der 
Fall  ist,  kann  man  ihm  eine  aufstanende  Wirkung  zuschreiben;  er 
kann  bewirken,  daß  sich  die  ganze  Wasseroberfläche  etwas  hebt. 
Die  hiezu  nötige  Wassermenge  entstammt  dem  Jonischen  oder  dem 
Mittelländischen  Meere. 

Als  nächstliegende  Ui  Sache  der  gleichzeitigen  Hebungen  und 
Senkungen  der  Wasserfläche  kann  der  Luftdruck  in  Betracht  ge- 
zogen werden.  Derselbe  ist  tatsächlich  über  dem  ganzen  Adria- 
tischen Meere,  bei  der  geringen  Ausdehnung  desselben,  meistens  fast 
gleich  groß,  und  seine  Änderungen  erfolgen  stets  nahezu  gleichzeitig. 

Der  größere  Luftdruck  belastet  das  Wasser,  es  muß  sich  die 
Oberfläche  senken  und  an  jenen  Orten,  wo  ein  kleinerer  Luftdruck 
vorhanden  ist,  heben,  damit  das  hydrostatische  Gleichgewicht  er- 
halten bleibe.  Das  Wasser  ist  beiläufig  13mal  leichter  als  Queck- 
silber, einer  Luftdruckdifferenz  von  z.  B.  1 cm  entspricht  daher  eine 
Senkung,  bzw.  Hebung  der  Wasserfläche  von  13  cm. 

Mittels  des  beobachteten  Luftdruckes,  bzw.  der  Abweichungen 
desselben  von  seinem  normalen  Werte,  können  wir  die  durch  ihn 
bewirkten  Hebungen  und  Senkungen  der  Wasserfläche  ermitteln 
und  die  beobachteten  Tagesmittel  der  Wasserstände  wegen  des 
Luftdruckes  korrigieren. 

Wäre  der  lokale  Luftdruck  die  alleinige  Ursache  der  Schwan- 
kungen, so  würden  dieselben  nach  Anbringung  dieser  Korrektion 
verschwinden,  und  es  müßte  im  allgemeinen,  innerhalb  eines  ge- 
gebenen Zeitraumes,  die  algebraische  Summe  der  Abweichungen 
der  Wasserstände  von  der  Mittelwasserhöhe  wesentlich  kleiner 
werden. 

In  der  nachfolgenden  Tabelle  sind  die  beobachteten  und  wegen 
des  Luftdruckes  korrigierten  Abweichungen  der  Tagesmittel  der 
Wasserstände  vom  Mittelwasser  für  den  Monat  Dezember  1904 
zusamraengestellt. 


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90 


Tabelle  VII. 

Abweichungen  der  beobachteten  und  der  wegen  des  lokalen  Luftdruckes  korrigierten 
Tagesmittel  vom  mittleren  Wasserstande  für  den  Monat  Dezember  11104.  Die  + ent- 
sprechen den  höheren,  die  — den  niedrigeren  Wasserständen. 


beobachtete  Abweichungen  der 

wegen  des  Luftdruckes  korri- 

Dezember 

1904 

Tagesmittel  in  cm 

gierte  Abweichungen  in  cm 

Triest 

Pola 

Kagusa 

S.  Andrea 

Triest 

l’ola 

Kagusa 

S.  Andre« 

1. 

+ 15 

+ 

15 

+ 

14 

+ U 

+ 

15 

-j- 

16 

+ 

14 

+ 

13 

2. 

+ 10 

+ 

11 

+ 

8 

+ 11 

+ 

14 

+ 

16 

+ 

11 

_j_ 

10 

3. 

+ 26 

+ 

26 

+ 

11 

+ 20 

r 

29 

+ 

32 

+ 

17 

+ 

24 

4. 

+ 21 

+ 

23 

+ 

15 

+ 27 

+ 

22 

+ 

22 

+ 

14 

23 

5. 

+ * 

+ 

6 

+ 

10 

+ 8 

+ 

10 

+ 

9 

+ 

11 

+ 

11 

6. 

+ 7 

+ 

11 

+ 

10 

+ 10 

+ 

13 

+ 

17 

+ 

15 

+ 

16 

7. 

+ n 

+ 

17 

+ 

9 

+ 12 

+ 

19 

+ 

25 

+ 

15 

+ 

17 

8. 

+ 37 

+ 

31 

+ 

15 

+ 20 

+ 

27 

| 

32 

-L 

18 

+ 

19 

9. 

+ 8 

+ 

11 

+ 

13 

+ io 

+ 

4 

+ 

Kl 

+ 

+ 

10. 

+ 25 

+ 

25 

4* 

8 

+ 13 

_L 

21 

+ 

24 

+ 

8 

+ 

11 

11. 

+ 27 

+ 

29 

+ 

22 

-4-  24 

+ 

10 

+ 

22 

+ 

13 

+ 

11 

12. 

+ 25 

+ 

26 

+ 

24 

+ 22 

+ 

13 

+ 

17 

+ 

12 

+ 

12 

13. 

+ *1 

+ 

46 

+ 

27 

+ 29 

+ 

24 

+ 

35 

+ 

17 

+ 

17 

14. 

+ 21 

+ 

23 

+ 

27 

+ 20 

+ 

7 

+ 

8 

+ 

13 

+ 

6 

15. 

+ 12 

+ 

17 

+ 

24 

+ 17 

+ 

3 

+ 

6 

+ 

9 

+ 

5 

Iß. 

+ « 

+ 

12 

+ 

16 

+ 18 

+ 

14 

+ 

14 

4- 

15 

J- 

19 

17. 

- 5 

+ 

1 

+ 

9 

+ « 

+ 

16 

+ 

11 

+ 

17 

+ 

17 

18. 

- 4 

+ 

2 

+ 

3 

+ 3 

+ 

16 

+ 

15 

+ 

14 

+ 

17 

19. 

— 11 

— 

5 

— 

3 

— 4 

+ 

6 

+ 

9 

+ 

8 

-L 

9 

20. 

- 10 

— 

6 

— 

5 

— 4 

+ 

3 

+ 

3 

+ 

2 

+ 

6 

21. 

— 17 



15 

— 

18 

-11 

+ 

1 

+ 

1 

4- 

0 

+ 

5 

22. 

— 18 

— 

20 

— 

14 

— 14 

— 

ii 

— 

2 

1 

+ 

4 

23. 

— 20 

— 

19 

— 

17 

— 15 

4 

— 

4 

— 

2 

4- 

2 

24. 

- 18 

— 

16 

— 

16 

- 12 

— 

11 

— 

7 

— 

7 

__ 

2 

25. 

— 14 

- 

11 

— 

10 

— 8 

11 

— 

7 

— 

9 

— 

3 

26. 

— 10 



8 



7 

— 5 

— 

11 



8 

— 

6 

— 

5 

27. 

— 8 

— 

11 

— 

5 

5 

— 

16 

— 

14 

— 

10 



8 

28. 

— . 

— 

16 

— 

12 

— 9 

. 

— 

5 

— 

2 

+ 

4 

29. 

— . 

— 

18 

— 

12 

_ 10 

— 

8 

— 

2 

— 

1 

30. 

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— 

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9 

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2 

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+ 

2 

31. 

— 5 

— 

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+ 

7 

+ 7 ; - 

j 

12  68  12 

23 

— 

20 

9 

— 

7 

lljrbnurbe  Mittel 
der  Abveicbwfei 

15-45 

15-65 

12*74 

5t; 

13-80 

9*80 

1007 

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91 


Die  algebraischen  Mittel  der  Abweichungen  sind  nach  An- 
bringung der  Korrektion  wegen  des  Luftdtnekes  auf  allen  Stationen 
tatsäehlicli  kleiner  geworden.  Auch  aus  der  Darstellung  in  Tafel  6, 
in  welcher  die  wegen  des  Luftdruckes  korrigierten  Tagesmittel 
durch  die  punktierte  Linie  bezeichnet  sind,  ist  zu  ersehen,  daß  die 
Schwankungen  des  Wasserspiegels  nach  Anbringung  der  Luftdruck - 
korrektion  im  allgemeinen  kleiner  werden. 

Die  ganzen  Schwankungen  der  Meeresoberfläche  erscheinen 
jedoch  durch  den  lokalen  Luftdruck  nicht  beseitigt,  sie  sind  viel 
zu  groß. 

Es  dürfte  daher  nicht  der  lokale  Luftdruck  allein  auf  die 
Wasseroberfläche  von  Einfluß  sein,  sondern  vielmehr  der  Unterschied 
desselben  von  jenem,  der  über  dem  Mittelländischen  Meere  vor- 
handen ist. 

Das  Mittelländische  Meer  mit  seinen  vielen  zusammenhängenden 
Teilen  können  wir  als  ein  allseits  geschlossenes  Wasserbecken  an- 
sehen,  was  es  auch  — abgesehen  von  der  verhältnismäßig  schmalen 
Straße  von  Gibraltar  — in  der  Tat  ist.  In  demselben  kann  das  Wasser- 
quantum innerhalb  kurzer  Zeiträume  als  unveränderlich  betrachtet 
werden,  weil  kein  Wasser  zu-  oder  abfließen  kann. 

Ein  gleich  großer  Luftdruck  über  der  ganzen  Wasserfläche 
eines  solchen  Beckens,  bzw.  über  dem  ganzen  Mittelländischen 
Meere,  gleichgiltig  ob  er  groß  oder  klein  ist,  bringt  keine  Ver- 
änderung der  Höhe  der  Wasserfläche  hervor,  sie  kann  sich  weder 
senken  noch  heben,  weil  kein  Wasser  ab-  oder  zufließen  kann,  was 
der  Fall  sein  müßte,  wenn  sich  die  Höhe  der  ganzen  Fläche 
ändern  soll. 

Ist  jedoch  der  Luftdruck  über  einem  relativ  kleinen  Gebiete 
des  Mittelländischen  Meeres  verschieden  von  jenem  über  den  übrigen 
Teilen  desselben,  so  wird  die  Hebung  oder  Senkung  daselbst  nicht 
dem  vorhandenen  Luftdrucke,  sondern  der  sich  ergebenden  Luftdruck- 
differenz proportional  stattfinden,  weil  die  Fläche  des  übrigen  Mittel- 
ländischen Meeres  sich  ohne  Zu-  und  Abfluß  des  Wassers  nicht  so 
viel  heben  oder  senken  könnte,  als  die  Luftdruckdifferenz  verlangt. 

Ist  beispielsweise  der  Luftdruck  über  dem  Mittelländischen 
Meere  um  1 cm  größer  als  Uber  dem  Adriatischen  Meere,  so  wird  sich  be- 
hufs Herstellung  des  Gleichgewichtes  nicht  die  ganze  große  Fläche 
des  Mittelländischen  Meeres  um  13  cm  senken;  denn  in  diesem  Falle 
müßte  sich  das  Wasserquantum  des  Mittelländischen  Meeres  be- 


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92 


deutend  verringern,  was  wegen  seiner  Abgeschlossenheit  nicht  ein- 
treten  kann.  Es  wird  vielmehr  in  dem  angenommenen  Falle  das 
Wasser  in  der  Adria  sich  so  vielmal  mehr  heben,  als  seine  Fläche 
kleiner  ist  als  jene  des  Mittelländischen  Meeres,  also  sich  z B.  in 
dem  angenommenen  Falle  um  12  cm  heben  und  im  Mittelländischen 
Meere  nur  um  1 cm  senken. 

Wir  entnehmen  diesem  Beispiele,  daß  zur  richtigen  Ermittlung 
des  Einflusses  des  Luftdruckes  auf  die  Wasserhöhe  in  der  Adria 
nicht,  wie  wir  vorher  angenommen  haben,  die  Differenz  des  lokalen 
Luftdruckes  von  seinem  normalen  Werte,  sondern  die  Differenz  von 
jenem  Luftdrucke,  der  über  dem  Mittelländischen  Meere  vorhanden 
ist,  in  Rechnung  genommen  werden  muß.  Diese  Differenz  ist,  wie 
leicht  einzusehen,  unter  Umständen  sehr  groß,  viel  größer  als  jene 
des  lokalen  Luftdruckes  von  seinem  normalen  Werte. 

Leider  ist  die  tägliche  Luftdruckverteilung  über  dem  Mittel- 
ländischen Meere  nicht  bekannt,  denn  die  Isobaren  können  in  den 
synoptischen  Wetterknrten  nur  in  der  Nähe  der  Küsten  verläßlich 
gezogen  werden. 

Wir  können  daher  diesen  Einfluß  nicht  zittermäßig  berechnen, 
weil  uns  die  Angaben  hiezu  fehlen.  Jedenfalls  kann  er  unter  Um- 
ständen so  groß  sein,  daß  die  zeitweiligen  ganz  besonderen  Ver- 
änderungen im  Wasserstande  zum  größten  Teile  eine  Erklärung 
finden.  An  der  Hand  der  Wetterkarten  wollen  wir  einige  dieser 
Fälle  untersuchen,  müssen  uns  jedoch  hiebei  auf  die  Angabe  be- 
schränken, ob  der  Luftdruck  gegen  Süden  zu-  oder  abnimmt,  da  wir 
den  Karten  nicht  mehr  entnehmen  können. 


Nach  der  Darstellung  in  Tafel  6 und  den  Wetterkarten  ist: 


Datum 

1 beobachteter 
Wasserstand 

Luftdruck 
über  der  Adria 

gegen  Süden 

Wind- 

richtung 

11. 

Oktober  . . 

. . hoch 

tief  (754) 

zunehmend 

SO 

15. 

November.  . . . 

abnehmend 

N 

23. 

n - • • * 

. . . sehr  hoch 

tief  (755) 

zunehmend 

S 

13 

Dezember  . . . . 

. . ..  sehr  hoch 

sehr  tief  (749) 

sehr  znnehmeml 

S 

j 23. 

r ♦ ♦ • 

. . . tief 

hoch  (775) 

abnehmend 

N 

| 

Die  Übereinstimmung  mit  der  Darstellung  in  Tafel  6 ist 
eine  vollständige. 

Ich  glaube,  daß  der  Einfluß  der  Luftdruckdifferenz  über  dem 
Adriatischen  und  Mittelländischen  Meere  genügend  groß  ist,  um 


\ 


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93 


tlie  auffallenden,  zum  Teile  sehr  großen  Schwankungen  der  Höhe 
des  Mittelwassers  in  der  Adria  zu  bewirken;  umsomehr,  als  die 
Richtung  des  Windes  durch  den  Luftdruckgradienten  bestimmt 
ist,  und  daher  jedesmal,  wenn  der  Luftdruck  über  der  Adria  kleiner 
ist  als  im  Süden,  längs  des  ganzen  Meeres  südliche  Winde  wehen, 
durch  welche  das  Ansteigen  des  Wassers  noch  begünstigt  wird. 

Findet  eine  derartige  Luftdruckverteilung  zur  Zeit  der  Syzygien 
des  Mondes  statt,  wo  bekanntlich  die  Fluthöhen  sehr  groß  sind,  so 
summieren  sich  beide  Effekte  und  kann  daher  der  Wasserstand 
zur  Zeit  der  Springfluten  eine  ganz  abnorme  Höhe  erreichen.  Es 
ist  hiedurch  erklärlich,  daß  unter  solchen  Umständen  z.  B.  der 
Markusplatz  in  Venedig  überschwemmt  wird. 

Wie  wir  sehen,  hebt  und  senkt  sich  wegen  des  Luftdruckes 
die  ganze  Fläche  des  Adriatischen  Meeres.  Es  findet  daher  jeden- 
falls ein  Zu-  oder  Abfließen  aus  denn  Jonischen,  beziehungsweise 
ans  dem  Mittelländischen  Meere  in  das  Adriatische  Meer  statt, 
welches  eine,  wenn  auch  nur  kleine,  wellenartige  Bewegung  des 
Wassers  erzeugt.  Es  würde  sich  hiedurch  möglicherweise  die 
vorhin  konstatierte  kleine  Zunahme  der  Größe  der  Hebungen  und 
Senkungen  des  Wassers  gegen  Norden  und  gegen  die  Küsten  zu, 
wegen  der  abnehmenden  Tiefe  des  Meeres,  erklären. 

Damit  das  Wasser  in  der  ganzen  Adria  sich,  wie  dies  häufig 
der  Fall  ist,  innerhalb  eines  Tages  z.  B.  um  10  rm  hebt,  muß 
durch  die  Straße  von  ( Itranto  eine  Wassermasse  von  etwa  13  Mil- 
lionen Kubikmeter  in  einem  Tage  zutließen,  wodurch  daselbst  eine 
Strömung  von  etwa  25  m in  der  Stunde  entsteht. 

Noch  einen  Faktor,  welcher  auf  die  gleichzeitige  Änderung 
der  Höhe  oder  die  Wasserfläche  in  der  Adria  von  Einfluß  ist, 
haben  wir  in  Betracht  zu  ziehen,  es  ist  der  Regen,  beziehungs- 
weise der  Zufluß  aus  dem  Wassergebiete  dieses  Meeres.  Durch 
einen  lokalen  Regen  oder  Wasserzufluß  entsteht,  abgesehen  von 
einer  unbedeutenden  Erhebung  wegen  der  geänderten  Dichte  des 
Wassers,  keine  lokale  Veränderung  in  der  Höhe  des  Wasser- 
spiegels, weil  sich  das  hydrostatische  Gleichgewicht  in  jedem  Mo- 
mente herstellt  und  die  ganze  Wasserfläche  des  Meeres  sofort  eine, 
wenn  auch  nur  kleine  Hebung  erleidet.  Wo  immer  daher  eine 
Zu-  oder  Abnahme  des  Wassers  stattfindet,  wird  an  allen  Orten 
gleichzeitig  die  entsprechende  Hebung  oder  Senkung  des  Wassers 
stattfinden.  . 


/ 


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94 


Die  Wirkung  des  W asserzuflusses  ist  schwer  ziffermäßig 
nachzuweisen,  weil  uns  die  nötigen  Daten  hiezu  fehlen. 

Für  einen  Ort  ist  im  allgemeinen  der  lokale  Regen  für  die 
Höhe  des  Wasserstandes  nur  insoferne  maßgebend,  als  es  meistens, 
infolge  des  herrschenden  Windes,  gleichzeitig  auch  an  vielen 
anderen  Orten  regnet.  Auch  in  dieser  Hinsicht  ist-  daher  der  Wind 
die  mittelbare  Ursache  der  Schwankungen  der  Wasseroberfläche, 
da  die  südlichen  Winde  meistens  regenbringend  sind. 

Unterhalb  der  Darstellung  der  täglichen  Wasserstände  in 
Tafel  6 sind  die  Regenmengen  für  die  betreffenden  Tage  durch 
vertikale  Striche  von  entsprechender  Länge  dargestellt.  Als  Regen- 
menge eines  Tages  wurde  das  Mittel  der  Angabe  von  12,  ziemlich 
gleichmäßig  längs  der  Adria  verteilten  Stationen  genommen, 
welche  publiziert  sind.  Da  jedoch  hiebei  die  Zuflüsse  aus  dem 
Wassergebiete  nicht  berücksichtigt  siud,  so  müßte  das  Resultat 
noch  vervielfacht  werden. 

In  der  Darstellung  in  Tafel  6 sind  daher  nur  die  relativen 
Regenmengen  veranschaulicht;  tatsächlich  stimmen  die  Hebungen 
mit  den  angegebenen  Regenmengen  gut  überein;  man  darf  jedoch 
au  diese  Darstellung  keine  zu  strengen  Anforderungen  stellen, 
weil  uns  ja  die  eigentliche  Regenmenge,  Wasserzufuhr,  Verdun- 
stung etc.  nicht  genügend  genau  bekannt  sind. 

Als  Ursache  der  auffallenden,  gleichzeitig  stattftndenden 
Hebungen  oder  Senkungen  des  Wasserspiegels  im  Adriatischen 
Meer  haben  wir  die  Luftdrnckverteilung,  den  Wind  und  den  Regen 
in  Betracht  gezogen;  wenn  auch  die  Wirkung  einer  jeden  dieser 
drei  Ursachen  allein  nicht  genügend  groß  ist,  so  dürfte  doch  das 
Zusammenwirken  aller  drei  Faktoren,  welche  im  gleichen  Sinne 
wirken,  genügen,  um  diese  Erscheinungen  aufzuklären. 

Alle  drei  Ursachen  hängen  miteinander  innig  zusammen;  denn 
von  der  Luftdruckverteilung  hängt  die  Richtung  des  Windes  ab, 
und  von  dieser  die  Regenmenge.  Die  Luftdruckverteilung  mit 
ihrem  Gefolge  ist  daher  als  die  eigentliche  Ursache  der  statt- 
findenden gleichzeitigen  Hebungen  oder  Senkungen  des  Wasser- 
spiegels der  Adria  anzusehen. 

Die  Ergebnisse  der  Flutmesser  auf  den  kleinen  Inseln 
Pelagosa  und  S.  Andrea  sind  im  Anhang  bis  Ende  Dezember  1904 
in  gleicher  Weise  wie  jene  von  Rugusa  publiziert.  Die  bisher  er- 

X 

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Iialtenen  Resultate  können  jedoch  dermalen  noch  nicht  bearbeitet 
werden,  da  die  Beobachtnngsdauer  zu  kurz  ist. 

Nur  der  Verlauf  der  Gezeiten  zur  Zeit  der  Quadratur  des 
Mondes  sei  in  der  nachfolgenden  Figur  dargestellt.  Die  Flut- 
welle, welche  auf  den  Inseln  nur  klein  und  zeitweise,  wie  z.  B. 
am  14.  und  15.  November  auch  ganztägig  erscheint,  nimmt  gegen 

Verlauf  der  Gezeiten  zur  Zeit  der  Quadratur  des  Mondes 

im  November  1904. 


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96 


Norden  und  gegen  die  Küsten,  wegen  der  abnehmenden  Tiefe  des 
Meeres,  an  Größe  bedeutend  zu;  ihre  normale  Form  entwickelt 
sich  gleichsam  aus  einem  nur  angedenteten.  ganz  geringen 
Keime.  Auch  der  Unterschied  der  Hafenzeit  im  Betrag  von  etwa 
5 Stunden  zeigt  sich  deutlich  an  den  Wendepunkten  der  Kurve. 

Es  scheint  auf  den  Inseln  das  Verhältnis  des  Anteiles  der 
Sonne  und  des  Mondes  an  den  Fluthöhen,  welches  theoretisch 
1 : 2 2 sein  sollte,  noch  kleiner  zu  sein  als  an  den  Küsten,  wo  es  mit 
l : 185  gefunden  wurde.1) 

Häutig,  besonders  bei  hohem  Seegange,  zeigen  die  Registrier- 
bögen  der  Flutmesser  auf  beiden  Inseln  Schwankungen  des  Wasser- 
spiegels im  Betrag  von  6 bis  8 cm  Höhe  und  bis  zu  einer  halben 
Stunde  Dauer,  ähnlich  wie  bei  den  stehenden  Wellen. 

Diese  und  die  vielen  anderweitigen  Erscheinungen  harren 
jedoch  derzeit  noch  ihrer  Erklärung. 

Mögen  alle  Freunde  unserer  herrlichen  Adria,  welche  sich 
mit  der  Erforschung  ihrer  vielartigen  Erscheinungen  befassen, 
gleich  mir  eine  große  Freude  und  Befriedigung  an  diesen  Arbeiten 
uud  Unternehmungen  finden  und  alle  ihre  Bemühungen  von  bestem 
Erfolge  begleitet  sein.  Virat  sequens! 

')  Siehe  diese  Mitteilungen  XXIII.  Band,  1903,  Seife  104. 


V 


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Tabelle  I. 

Stündliche  Angaben  des  Flutmessers  in  Ragusa  in  Millimetern 


vom  1.  November  1903  bis  31.  Dexember  1904. 


Milt,  de«  k.  u.  k.  MiHO-egr.  In«.,  Bwnl  XXIV,  1904. 


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98 


November  1903. 


Stündliche  Angaben  des  Flut- 


*)  Diese  Angaben  sind  die  Höhen  der  Wasserstlinde,  bezogen  auf  die  Absiissen- 
kleinen  Zahlen. 


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99 


messers  in  liagusa  in  Millimetern.*) 


1A 

2 A 

3* 

4* 

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473 

539 

482 

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543 

579 

569 

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467 

397 

322 

296 

298 

337 

400 

; 481 

! 442 

E, 

556 

585 

580 

540 

482 

401 

326 

275 

262 

302 

373 

458 

j 444 

NEE, 

489 

541 

557 

540 

487 

408 

319 

260 

230 

250 

307 

394 

1 427 

NE, 

427 

490 

526 

521 

480 

415 

334 

265 

222 

214 

252 

316 

j 410 

NE, 

312 

376 

425 

448 

434 

385 

317 

245 

184 

160 

179 

236 

356 

NEE, 

216 

278 

836 

375 

379 

356 

300 

234 

167 

12.3 

115 

148 

; 310 

NE. 

141 

188 

238 

278 

295 

291 

254 

204 

153 

114 

96 

113 

! 260 

N, 

115 

134 

171 

210 

240 

255 

263 

233 

199 

170 

148 

145 

220 

NE, 

167 

153 

164 

190 

220 

253 

268 

270 

262 

249 

235 

220 

247 

NE, 

227 

200 

185 

187 

205 

240 

273 

292 

302 

304 

297 

285 

272 

NE, 

270 

234 

194 

162 

161 

155 

178 

195 

221 

2.38 

249 

260 

247 

E, 

j 266 

227 

173 

123 

83 

73 

90 

127 

181 

243 

279 

304 

196 

NE, 

314 

274 

234 

178 

130 

99 

SW 

127 

182 

254 

320 

369 

229 

e 

358 

346 

310 

252 

196 

144 

115 

129 

184 

261 

.343 

481 

265 

E, 

403 

409 

385 

335 

266 

201 

155 

145 

178 

256 

340 

428 

2a5 

SSW, 

! 402 

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438 

404 

359 

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245 

220 

234 

284 

360 

446 

.341 

SE, 

j 400 

458 

507 

527 

503 

469 

408 

347 

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356 

410 

475 

418 

SSE, 

406 

475 

555 

576 

571 

521 

442 

368 

314 

295 

329 

405 

453 

SSW, 

513 

599 

679 

699 

683 

583 

455 

367 

307 

.302 

330 

.395 

498 

SSE, 

411 

463 

506 

521 

504 

469 

420 

367 

318 

298 

304 

357 

452 

WSW, 

;427 

446 

474 

498 

492 

472 

419 

374 

.324 

268 

244 

258  | 

437 

WSW, 

1 215 

238 

274 

304 

330 

338 

327 

296 

261 

2.32 

217 

239 

331 

NEE, 

166 

183 

210 

239 

264 

287 

290 

282 

267 

253 

240 

230 

284 

NE, 

190 

191 

205 

228 

252 

273 

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297 

295  ; 

286 

289 

890  | 

278  J 

ne; 

298 

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367 

375 

373 

364 

3.17 

sw. 

325 

284 

252 

214  1 

209 

218 

244 

249 

259 

263 

265 

285 

310 

NEE, 

336 

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274 

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239  | 

243 

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400 

488 

572 

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NE, 

639 

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477 

437 

401 

411 

450 

602 

681  1 

674 

779  | 

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7,8 

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608 

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689  | 

769 

845 

905  1 

932 

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| 

I 

| 

1 1 II 

Monatsmittel : 

1 

359- 1 1 

linie  iles  Flntniessers;  dem  Hochwasser  entsprechen  die  großen,  dem  Niederwasser  die 


rt'l 


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100 


Dezember  1903. 


Stündliche  Angaben  des  Flut* 


Datum 

ia 

2* 

3a 

4 A 

5 A 

- 

7 A 

8a 

9 A 

10A 

11A 

Mittag 

1 

940 

906 

812 

740 

674 

615 

574 

591 

621 

675 

-734 

791 

2 

807 

813 

794 

760 

733 

700 

664 

644 

640 

653 

706 

767 

3 

679 

741 

772 

753 

702 

625 

545 

470 

450 

476 

539 

598 

4 

658 

733 

789 

784 

748 

672 

561 

535 

475 

480 

513 

576 

5 

767 

841 

891 

898 

844 

781 

692 

625 

566 

507 

508 

530 

6 

615 

695 

777 

835 

848 

821 

732 

650 

559 

483 

457 

460 

7 

685 

759 

836 

918 

937 

926 

881 

837 

765 

680 

019 

577 

8 

621 

671 

741 

791 

856 

888 

887 

823 

757 

664 

605 

560 

9 

539 

589 

656 

730 

792 

824 

823 

788 

737 

673 

626 

595 

10 

558 

571 

598 

625 

648 

665 

672 

679 

666 

647 

610 

566 

11 

550 

537 

533 

541 

555 

569 

592 

619 

625 

607 

576 

537 

12 

565 

546 

531 

526 

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572 

599 

609 

619 

620 

609 

13 

649 

620 

589 

559 

533 

519 

511 

515 

527 

554 

574 

577 

14 

635 

630 

600 

566 

521 

478 

460 

468 

602 

542 

581 

610 

15 

73(1 

739 

712 

667 

606 

552 

508 

484 

489 

519 

564 

598 

16 

644 

663 

653 

612 

544 

478 

412 

384 

386 

408 

452 

501 

17 

662 

713 

726 

698 

645 

576 

501 

447 

413 

411 

440 

487 

18 

610 

675 

707 

699 

647 

576 

490 

415 

360 

341 

355 

395 

l'J 

533 

610 

666 

684 

659 

590 

510 

422 

368 

334 

332 

358 

20 

509 

590 

650 

687 

677 

630 

560 

474 

394 

351 

336 

354 

21 

421 

499 

558 

604 

613 

582 

517 

433 

352 

289 

258 

255 

22  | 

278 

350 

426 

481 

506 

503 

460 

379 

300 

235 

192 

181 

23 

260 

335 

387 

435 

464 

400 

433 

367 

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262 

222 

193 

24 

245 

294 

341 

390 

422 

434 

423 

396 

353 

300 

251 

210 

2.5 

287 

313 

350 

390 

427 

452 

458 

454 

435 

404 

377 

351 

26 

349 

354 

377 

405 

437 

469 

480 

478 

460 

430 

391 

352 

27 

390 

385 

384 

396 

405 

418 

427 

434 

433 

424 

404 

377 

28 

445 

430 

414 

398 

390 

391 

398 

411 

423 

428 

427 

420 

29 

484 

474 

450 

424 

394 

365 

348 

347 

855 

373 

403 

415 

30 

527 

534 

* 

514 

465 

412 

366 

334 

318 

328 

357 

391 

418 

31 

512 

528 

515 

470 

402 

334 

270 

249 

248 

274 

321 

367 

*)  Diese  Angab'H?  sind  die  Höhen  der  Wasserstände,  bezogen  auf  die  Absiissen- 
kleinen  Zahlen. 


Digitized  by  Google 


101 


messers  in  Ragusa  in  Millimetern.*} 


1* 

2 h 

3* 

4* 

5* 

6a 

7* 

8* 



9* 

10" 

1 1 h 



2 

£ 

vä 

53 

L 

Wind 

821 

822 

786 

752 

715 

680 

648 

«42 

654 

697 

738 

782 

j 725 

SSE, 

810 

821 

797 

754 

684 

603 

527 

'469 

448 

478 

536 

613 

1 676 

SSE„ 

663 

703 

689 

627 

562 

482 

407 

350 

329 

382 

452 

658 

56-1 

SEE, 

641 

700 

735 

743 

714 

659 

601 

542 

510 

532 

596 

679 

i 633 

SE, 

567 

620 

670 

702 

692 

64  t 

674 

506 

469 

459 

492 

541 

641 

WSW 

518 

586 

668 

729 

773 

776 

746 

704 

657 

«06 

598 

625 

663 

SEE, 

586 

036 

701 

768 

801 

803 

771 

719 

656 

596 

564 

580 

733 

SE, 

559 

583 

624 

683 

704 

723 

702 

664 

613 

553 

514 

610 

67H 

SE, 

57.3 

579 

604 

636 

664 

687 

686 

682 

658 

621 

580 

559 

663 

SEE, 

514 

403 

467 

473 

485 

511 

543 

667 

678 

583 

574 

563 

NE, 

f»!Xl 

462 

428 

419 

420 

443 

480 

525 

588 

592 

596 

588 

537 

SEE, 

58,3 

558 

534 

522 

525 

544 

576 

608 

638 

659 

670 

666 

582 

SEE, 

564 

541 

502 

461 

430 

412 

414 

434 

480 

529 

570 

614 

528 

SEE, 

625 

616 

584 

538 

493 

451 

437 

446 

487 

545 

618 

679 

646 

SEE, 

617 

608 

570 

523 

463 

896 

35« 

360 

391 

459 

537 

609  , 

544 

SE, 

54.3 

553 

542 

508 

461 

411 

370 

353 

368 

418 

501 

587  1 

490 

G 

536 

572 

579 

550 

505 

454 

400 

368 

360 

393 

458 

538 

618 

SE, 

450 

494 

522 

524 

498 

456 

403 

349 

322 

333 

374 

447 

476 

SE, 

41.3 

467 

518 

543 

538 

498 

443 

390 

353 

346 

372 

430 

474 

E, 

393 

441 

491 

518 

517 

489 

444 

390 

340 

317 

324 

361 

468 

N, 

278 

315 

354 

380 

393 

392 

370 

324 

271 

223 

205 

220 

379 

NE. 

201» 

246 

305 

344 

360 

352 

328 

285 

236 

202 

194 

212 

815 

NE, 

181 

192 

230 

280 

304 

315 

308 

290 

2G5 

238 

222 

233 

299 

NEE, 

193 

200 

225 

256 

284 

306 

318 

319 

310 

297 

280 

275 

306 

NE, 

331 

324 

331 

339 

367 

403 

429 

438 

430 

405 

380 

360 

385 

SEE, 

321 

299 

294 

300 

315 

338 

362 

394 

397 

399 

395 

393 

382 

SEE, 

350 

326 

305 

295 

292 

303 

328 

360 

394 

423 

443 

459 

381 

SEE, 

398 

370 

339 

315 

302 

304 

320 

350 

388 

431 

463 

480 

393 

NE, 

404 

379 

348 

314 

287 

270 

272 

297 

348 

400 

459 

498 

379 

NEE, 

428 

416 

384 

341 

303 

270 

254 

259 

291 

346 

415 

474 

381 

B* 

407 

423 

416 

391 

350 

306 

282 

284 

320 

376 

450 

517 

376 

NEE, 

Monatsmittel: 

5062 

linie  des  Flntmessers;  dem  Hochwasser  entsprechen  die  großen,  dem  Niederwasser  die 


✓ 


JfcOfc-'. 


Digitized  by  Google 


Jänner  1004. 


Stündliche  Angaben  des  Flut 


*)  Diese  Angaben  sind  die  Höhen  der  Wasserstfinde.  bezogen  anf  die  Abszissen 
kleinen  Zahlen. 


Digitized  by  ( 


103 


messers  in  Ragnsa  in  Millimetern.*) 


1* 

2 h 

3* 

- 

4A 

5* 

.. 

6* 

1h 

8A 

9A 

10A 

11A 

Mittornacht 

i 

£ 

’S 

OB 

6 

H) 

«3 

H 

*— J 

a 

£ 

1 

471 

503 

504 

484 

443 

390 

330 

284 

284 

320 

380 

443  1 

433 

SE, 

360 

410 

444 

442 

418 

367 

308 

252 

218 

218 

255 

338 

378 

NEE, 

304 

363 

423 

443 

433 

393 

325 

244 

191 

177 

199 

258 

368 

0 

2*6 

346 

411 

463 

477 

450 

408 

343 

292 

255 

258 

294 

389 

SEE, 

265 

305 

364 

418 

455 

461 

437 

391 

337 

291 

269 

281 

406 

NEE, 

203 

222 

270 

333 

393 

431 

430 

412 

365 

319 

273 

251 

376 

NE, 

161 

168 

211 

266 

327 

374 

389 

375 

342 

297 

257 

221 

830 

NEE, 

157 

157 

179 

214 

260 

301 

327 

331 

320 

297 

269 

245  ! 

284 

NE, 

202 

184 

178 

180 

195 

222 

253 

278 

295 

304 

306 

298 

268 

NE, 

235 

203 

182 

171 

174 

190 

218 

255 

292 

324 

8*0 

339 

257 

NEE, 

1 255 

225 

194 

171 

164 

174 

203 

241 

287 

334 

364 

377 

262 

NEE, 

247 

229 

201 

173 

145 

136 

142 

164 

199 

244 

290 

336 

241 

NE, 

250 

255 

246 

219 

186 

157 

144 

160 

185 

238 

299 

354 

235 

SEE, 

283 

302 

299 

274 

234 

189 

152 

148 

181 

237 

308 

872 

262 

SEE. 

362 

378 

374 

344 

294 

240 

199 

183 

208 

258 

329 

395 

320 

SSE, 

1 238 

281 

305 

303 

283 

250 

210 

179 

172 

191 

240 

322 

273 

NEE, 

338 

375 

399 

394 

373 

345 

316 

288 

268 

264 

279 

319 

374 

s. 

308 

370 

429 

466 

470 

437 

880 

319 

266 

240 

249 

290 

387 

NEE, 

243 

295 

347 

399 

486 

415 

368 

303 

230 

191 

190 

218 

347 

NEE, 

226 

268 

880 

379 

415 

424 

396 

354 

298 

255 

282 

244 

341 

NEE, 

257 

284 

319 

359 

393 

410 

396 

362 

321 

277 

249 

244 

354 

NEE, 

190 

199 

229 

271 

315 

342 

341 

316 

279 

239 

209 

192 

309 

NEE, 

97 

107 

138 

175 

215 

242 

255 

250 

228 

197 

166 

147 

225 

NE. 

30 

27 

48 

78 

104 

137 

16* 

176 

178 

167 

148 

127 

151 

NE, 

90 

85 

94 

111 

138 

174 

204 

225 

240 

249 

245 

235 

i 165 

NE, 

155 

130 

116 

114 

126 

148 

174 

206 

240 

268 

284 

284 

196 

NEE, 

186 

161 

138 

121 

110 

111 

124 

151 

190 

237 

275 

299 

190 

NE, 

190 

176 

150 

114 

— 

__ 

Uhrwork(?) 

— 

— 

— 

— 

NE, 

176 

131 

91 

52 

29 

41 

101 

170 

251 

323 

373 

386 

i — 

NE, 

222 

241 

234 

208 

164 

109 

70 

52 

63 

120 

202 

295 

149 

NE, 

239 

r 

317 

310 

273 

217 

158 

107 

94 

120  | 185  j 299 

Monatsmittel 

; 233 
293-2 

NEE, 

lini«  des  Flutmessers ; dem  Hochwasser  entsprechen  die  grollen,  dem  Niedernasser  die 


Digitized  by  Google 


104 


Februar  1904. 


Stündliche  Angaben  des  Flnt- 


*)  Diese  Angaben  sind  die  Hohen  der  Wasserstände,  bezogen  auf  die  Aszissen 
kleinen  Zahlen. 


Digitized  by  Google 


messers  in  Ragnsa  in  Millimetern  *) 


105 


1* 

2* 

3a 

4* 

5* 

6* 

7 * 

8* 

O* 

_ 

10* 

11* 

5 

C 

58 

: 2 
I 

Sl 

s3 

H 

471 

539 

558 

528 

454 

343 

239 

164 

121 

124 

164 

249 

352 

BE. 

an 

278 

314 

334 

328 

300 

253 

186 

126 

99 

105 

158 

293 

SE, 

117 

169 

248 

326 

380 

394 

372 

304 

229 

169 

151 

181 

296 

SEE. 

50 

105 

195 

279 

360 

400 

411 

380 

334 

274 

224 

211 

292 

SE. 

353 

410 

470 

520 

570 

602 

693 

571 

528 

475 

420 

373 

433 

SE. 

381 

391 

416 

453 

504 

560 

589 

586 

559 

615 

460 

411 

462 

SE. 

389 

365 

368 

395 

443 

492 

526 

531 

617 

500 

476 

448 

470 

SE„ 

356 

350 

354 

866 

388 

408 

426 

443 

456 

464 

472 

475 

*37 

NE, 

557 

555 

620 

471 

421 

396 

402 

437 

499 

541 

586 

615 

490 

SE. 

535 

525 

511 

503 

500 

497 

500 

509 

525 

554 

585 

620 

526 

SE, 

517 

509 

500 

*87 

478 

465 

463 

476 

507 

551 

600 

639 

522 

SEK, 

527 

520 

494 

442 

387 

344 

317 

309 

319 

345 

384 

435 

498 

NEX. 

309 

350 

370 

365 

339 

299 

258 

222 

214 

240 

906 

405 

327 

XE, 

389 

450 

490 

500 

472 

429 

379 

327 

331 

377 

452 

536 

404 

SEE, 

450 

511 

550 

562 

546 

513 

469 

414 

373 

355 

381 

4*6 

503 

WSW, 

462 

541 

583 

589 

562 

500 

439 

363 

281 

244 

269 

347 

473 

WSW, 

335 

399 

449 

478 

479 

460 

396 

333 

284 

274 

304 

364 

401 

XE, 

425 

495 

564 

626 

674 

667 

628 

570 

505 

445 

406 

416 

508 

SSE. 

394 

439 

502 

566 

588 

586 

552 

486 

410 

351 

310 

306 

498 

WSW, 

292 

345 

408 

464 

482 

477 

450 

398 

348 

*290 

257 

248 

406 

NE, 

219 

239 

273 

30* 

332 

359 

968 

355 

320 

270 

226 

206 

321 

NE, 

193 

200 

228 

277 

328 

362 

379 

380 

360 

333 

311 

296 

302 

NE, 

272 

280 

301 

334 

372 

*10 

442 

469 

486 

493 

496 

495 

875 

NE, 

419 

414 

409 

410 

419 

437 

463 

489 

516 

536 

550 

549 

468 

E. 

463 

449 

434 

421 

417 

430 

448 

474 

503 

530 

549 

554  473 

NE, 

428 

413 

382 

361 

325 

309 

304 

317 

339 

373 

419 

454  394 

NEE, 

366 

376 

367 

350 

300 

259 

231 

225 

243 

288 

364 

*35 

323 

NEE. 

416 

450 

459 

443 

399 

350 

302 

273 

280 

305 

370 

480 

863 

E, 

391 

437 

461 

443 

397 

334 

270 

217 

198 

221 

290 

385 

386 

SE, 

Monatsmittel : 

413-7 

linie  de»  Flutmesscr« ; dem  Hochwasser  entsprechen  die  großen,  dem  Niederwass.r  die 


/ 


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März  1904. 


Stündliche  Angaben  des  Flut- 


Datum 

1A 

oh 

3* 

4* 

5A 

6A 

7 A 

8A 

9A 

10  '• 

11A 

Mittag 

1 

499 

589 

640 

635 

593 

530 

460 

375 

290 

250 

279 

354 

2 

479 

540 

584 

594 

560 

501 

417 

317 

231 

192 

200 

254 

3 

2C0 

342 

425 

480 

486 

444 

369 

273 

181 

118 

102 

126 

4 

149 

234 

330 

404 

430 

399 

337 

256 

171 

102 

63 

81 

5 

239 

310 

380 

436 

462 

460 

428 

355 

277 

209 

161 

152 

ti 





l’br 

werk 





344 

290 

242 

186 

163 

7 

260 

273 

297 

331 

359 

372 

371 

341 

307 

269 

235 

210 

8 

297 

289 

293 

300 

310 

316 

315 

308 

284 

257 

232 

213 

9 

309 

293 

282 

278 

277 

275 

272 

261 

257 

254 

253 

255 

10 

359 

334 

312 

286 

260 

239 

226 

223 

230 

245 

268 

285 

11 

359 

346 

329 

304 

274 

238 

206 

194 

220 

255 

293 

329 

12 

398 

405 

397 

370 

328 

279 

238 

228 

242 

279 

322 

368 

13 

458 

484 

478 

440 

390 

338 

293 

261 

264 

285 

326 

381 

14 

564 

609 

613 

590 

527 

462 

420 

395 

396 

416 

453 

500 

15 

522 

560 

569 

543 

491 

429 

357 

288 

254 

243 

269 

318 

16 

419 

488 

533 

545 

513 

448 

359 

251 

194 

180 

203 

277 

17 

401 

475 

524 

535 

502 

440 

339 

241 

180 

163 

183 

240 

18 

401 

476 

630 

547 

529 

484 

424 

350 

290 

252 

253 

290 

19 

329 

390 

453 

506 

524 

510 

462 

368 

306 

257 

248 

274 

20 

275 

335 

399 

454 

475 

464 

416 

352 

278 

215 

189 

205 

21 

196 

242 

3a'. 

364 

407 

421 

400 

328 

267 

214 

175 

170 

22 

190 

229 

279 

325 

358 

359 

339 

296 

240 

200 

175 

171 

23 

248 

270 

297 

321 

338 

345 

341 

326 

304 

280 

254 

242 

24 

319 

291 

271 

265 

273 

288 

307 

319 

320 

314 

811 

306 

25 

291 

251 

217 

195 

187 

193 

209 

223 

238 

236 

225 

206 

20 

269 

242 

200 

162 

135 

121 

120 

127 

145 

167 

191 

208 

27 

317 

296 

258 

210 

158 

111 

84 

89 

118 

171 

220 

263 

28 

320 

328 

303 

249 

182 

122 

79 

62 

77 

126 

198 

270 

29 

339 

366 

362 

321 

239 

150 

85 

38 

23 

51 

149 

227 

30 

309 

364 

377 

344 

273 

183 

109 

62 

58 

77 

127 

198 

31 

393 

487 

551 

581 

578 

521 

446 

363 

280 

238 

256 

330 

*)  Diese  An  traben  sind  die  Ii-hen  der  Wasserstände,  bezogen  auf  die  Abszissen- 
kleine» Zahlen. 


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107 


messers  in  Hagusa  in  Millimetern.*) 


1* 

2h 

3A 

4A 

5a 

6a 

7Ä 

8a 



9Ä 

10A 

11A 

Mitternacht 

2 

7. 

- 

tf 

ß 

H 

£ . 

j *77 

580 

640 

651 

615 

555 

485 

412 

358 

329 

355 

409 

473 

NEE, 

340 

420 

496 

527 

507 

456 

384 

293 

214 

165 

159 

188 

376 

NE, 

206 

285 

378 

443 

464 

445 

370 

285 

194 

127 

92 

96 

291 

NEE, 

; 130 

221 

320 

409 

462 

461 

424 

354 

269 

210 

184 

195 

275 

O 

184 

239 

302 

362 

— 

Uhrwerk 

— 

— 

— 

NEE, 

164 

192 

242 

298 

350 

390 

404 

397 

366 

330 

290 

261 

NE, 

199 

204 

232 

280 

334 

374 

397 

399 

381 

357 

334 

313 

310 

E, 

206 

215 

238 

271 

304 

335 

357 

369 

373 

364 

349 

329 

297 

NEE, 

2&8 

261 

267 

276 

289 

304 

319 

333 

344 

350 

354 

355 

291 

SE, 

299 

303 

302 

295 

285 

279 

286 

308 

333 

354 

365 

366 

293 

SEE, 

352 

353 

338 

308 

279 

263 

260 

265 

282 

308 

340 

373 

295 

SE, 

402 

412 

398 

371 

328 

282 

250 

239 

256 

295 

3*7 

405 

327 

SK, 

435 

465 

461 

421 

368 

319 

292 

287 

300 

340 

413 

503 

375 

SSW, 

! 540 

550 

532 

499 

455 

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357 

318 

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337 

389 

461 

462 

SE. 

| 378 

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461 

462 

431 

374 

311 

258 

234 

239 

280 

345 

377 

0 

353 

426 

483 

503 

488 

433 

360 

298 

241 

231 

267 

326 

367 

NE, 

322 

405 

474 

503 

501 

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274 

252 

270 

330 

364 

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442 

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450 

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264 

254 

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NE, 

338 

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523 

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311 

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228 

235 

387 

0 

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310 

372 

425 

460 

461 

426 

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296 

234 

184 

174 

334 

NE. 

200 

259 

318 

370 

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231 

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172 

294 

NEN, 

! 193 

230 

281 

330 

369 

390 

389 

367 

330 

290 

260 

240 

285 

nen. 

| 244 

258 

283 

318 

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393 

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379 

364 

343 

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1 293 

281 

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122 

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258 

272 

278 

277 

211 

SE, 

217 

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197 

180 

172 

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162 

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288 

312 

192 

0 

290 

298 

284 

249 

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129 

123 

140 

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246 

289 

204 

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330 

349 

338 

293 

233 

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131 

199 

279 

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302 

341 

340 

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103 

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79 

134 

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292 

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219 

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249 

SE, 

436 

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632 

615 

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347 

316  331  i 370 

Monatsmittel: 

445 
316  9 

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linie  des  Flntmesser«;  dem  Hochwasser  entsprechen  die  großen,  dem  Niederwasser  die 


dt..: 


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10M 


April  1904. 


Stündliche  Angaben  de«  Flut 


*)  Diese  Angaben  sind  die  Hohen  der  AVasserstKnde,  bezogen  auf  die  Abszissen- 
kleinen  Zahlen. 


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109 


raessers  in  liagnsa  in  Millimetern.*) 


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338 

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270 

224 

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240 

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276 

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SE, 

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409 

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SE, 

407 

389 

373 

358 

349 

366 

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420 

429 

122 

376 

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411 

390 

364 

338 

317 

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308 

343 

386 

426 

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349 

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392 

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369 

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0 

367 

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489 

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232 

295 

363 

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NEE, 

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Monatsmittel : 

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linie  des  Flutmessers;  dem  Hochwasser  entsprechen  die  <rroOen.  dem  Niederwasser  dio 


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110 


Stündliche  Angaben  des  Flut- 

Mai  1904. 


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198 

2 

202 

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275 

213 

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129 

119 

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3 

187 

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251 

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170 

158 

170 

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249 

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285 

265 

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252 

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289 

288 

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269 

252 

242 

236 

228 

224 

228 

250 

282 

303 

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327 

9 

317 

291 

261 

232 

200 

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207 

241 

277 

312 

340  ; 

10 

356 

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139 

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169 

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294 

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244 

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339 

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271 

206 

148 

89 

86 

107 

174 

247 

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13 

303 

315 

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264 

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103 

179 

270 

14 

| 259 

305 

319 

289 

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15 

1 224 

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52 

35 

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118 

198 

16 

244 

276 

283 

259 

209 

142 

94 

40 

29 

52 

135 

17 

1 144 

196 

242 

268 

267 

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176 

136 

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18 

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119 

156 

195 

219 

225 

213 

180 

143 

112 

95 

105 

20 

105 

107 

125 

158 

187 

207 

214 

206 

191 

175 

157 

161  ^ 

21 

125 

102 

96 

106 

133 

164 

193 

212 

219 

217 

207 

194 

22 

! 180 

147 

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109 

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180 

222 

251 

265 

266 

255  ! 

23 

211 

174 

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194 

255 

284 

300 

303  | 

24 

440 

424 

359 

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219 

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213 

268 

342 

411 

446 

456  ! 

25 

376 

335 

277 

211 

146 

119 

118 

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200 

274 

329 

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26 

316 

310 

270 

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168 

119 

92 

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125 

195 

276 

350  ; 

27 

329 

347 

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293 

236 

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275 

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28 

335 

372 

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228 

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132 

131 

170 

241 

330  | 

29 

302 

338 

360 

356 

328 

276 

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145 

158 

204 

277  ] 

30 

240 

297 

345 

3(53 

353 

319 

257 

198 

155 

143 

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31 

220 

261 

295 

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*)  Diese  Angaben  sind  die  Hohen  der  Wassentftnde,  bezogen  auf  die  Abszissen- 
kleinen  Zahlen. 


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111 


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Monatsmittel: 

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262 

SE, 

255 

248 

254 

284 

316 

348 

358 

362 

36* 

334 

302 

261 

282 

NE, 

332 

317 

305 

301 

302 

303 

310 

311 

308 

301 

292 

274 

287 

NE. 

333 

364 

336 

301 

272 

253 

237 

241 

258 

282 

304 

313 

277 

E, 

j 423 

406 

373 

331 

296 

263 

246 

233 

234 

253 

284 

309 

289 

0 

! 420 

426 

417 

391 

343 

282 

239 

2d4 

190 

204 

235 

270  | 

283 

0 

451 

495 

481 

442 

394 

332 

252 

188 

152 

148 

197 

274 

290 

0 

440 

481 

502 

488 

424 

352 

272 

188 

157 

158 

198 

251 

296 

E, 

i 423 

492 

524 

526 

498 

339 

367 

282 

236 

224 

251 

301 

331 

0 

395 

465 

526 

551 

536 

480 

40H 

329 

264 

225 

2’i'l 

252 

360 

0 

! 8*6 

447 

519 

529 

63 ( > 

489 

421 

340 

267 

187 

185 

211 

345 

0 

348 

421 

493 

535 

538 

504 

428 

840 

267 

206 

169 

163 

346 

-NEE, 

! 301 

370 

483 

480 

497 

475 

433 

375 

292 

228 

188 

183 

331 

XE, 

j 289 

315 

369 

416 

448 

443 

407 

351 

285 

230 

186 

172, 

322  1 

0 

i. 

Monatsmittel: 

292  9 

linit-  des  Flutmessers:  dem  Hochwasser  entsprechen  die  grollen,  dem  Niederwasser  die 


H* 


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116 


August  1904. 


Stündliche  Angaben  des  Flut- 


Datum 

1A 



2h 

3A 

4* 

5* 

6" 

7* 

8a 

9A 

10A 

11* 

j?  j 

^ i 

1 

181 

218 

265 

317 

355 

371 

370 

347 

310 

264 

221 

208 

2 

184 

206 

246 

285 

320 

347 

359 

355 

318 

277 

236 

221 

3 

202 

207 

227 

251 

254 

266 

•292 

320 

338 

889 

296 

254 

4 

184 

160 

152 

173 

206 

249 

277 

300 

300 

308 

312 

306 

5 

177 

160 

161 

170 

187 

211 

247 

276 

307 

338 

347 

346  | 

6 

252 

246 

236 

221 

213 

214 

225 

249 

283 

333 

373 

| 

396  1 

7 

308 

296 

269 

234 

203 

189 

194 

216 

256 

312 

366 

408 

8 

! 331 

325 

301 

259 

219 

183 

162 

168 

198 

250 

313 

384 

9 

327 

345 

333 

298 

247 

188 

142 

122 

127 

164 

240 

329 

10 

305 

344 

357 

341 

299 

235 

160 

125 

104 

114 

174 

276 

11 

276 

354 

398 

400 

363 

300 

223 

168 

125 

119 

170 

253 

12 

244 

316 

387 

425 

414 

360 

288 

233 

176 

143 

140 

192 

13 

196 

266 

331 

382 

403 

391 

340 

256 

180 

118 

104 

140 

U 

86 

179 

264 

346 

393 

405 

377 

311 

238 

175 

140 

142 

15 

113 

176 

246 

315 

378 

404 

394 

367 

308 

241 

188 

171 

16 

132 

167 

214 

276 

331 

368 

384 

370 

341 

295 

254 

221 

17 

169 

170 

189 

229 

273 

314 

344 

356 

354 

328 

291 

262 

18 

220 

212 

214 

225 

252 

290 

327 

355 

371 

368 

353 

335 

19 

1 298 

238 

206 

203 

231 

282 

335 

374 

386 

397 

403 

405  ; 

20 

305 

293 

282 

273 

271 

281 

298 

314 

343 

371 

404 

“ 

21 

349 

346 

331 

299 

267 

243 

241 

252 

286 

332 

387 

431  | 

22 

345 

359 

350 

320 

278 

235 

215 

218 

241 

286 

351 

417 

23 

436 

469 

454 

402 

372 

316 

283 

279 

274 

293 

387 

484  ! 

24 

358 

389 

420 

436 

399 

338 

248 

206 

192 

236 

314 

400  ! 

25 

340 

391 

425 

413 

376 

326 

264 

222 

184 

185 

220 

314 

26 

435 

504 

552 

555 

507 

450 

873 

344 

271 

259 

284 

360 

27 

368 

419 

460 

475 

453 

397 

330 

275 

211 

186 

199 

252 

28 

! 211 

278 

345 

384 

393 

368 

316 

259 

200 

157 

150 

181 

29 

160 

227 

294 

334 

367 

867 

308 

264 

199 

149 

134 

149 

30 

129 

188 

255 

317 

342 

337 

»12 

262 

217 

168 

133 

122 

31 

104 

145 

200 

257 

286 

306 

297 

272 

232 

185 

148 

132 

*)  Diese  Angaben  sind  die  Höhen  der  Wasserstände,  bezogen  auf  die  Abszissen- 
kleinen Zahlen. 


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117 


me&sers  in  Ragusa  in  Millimetern.  *) 


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118 


September  1904. 


Stündliche  Angaben  des  Flut- 


Datum 



1* 

2* 

3* 

4* 

5* 

6* 

7* 

8* 

9* 

10* 

11* 

JS  j 

i 

120 

153 

196 

245 

278 

307 

315 

310 

282 

249 

214 

189  ! 

2 

183 

197 

222 

267 

305 

338 

358 

352 

335 

314 

305 

287  j 

3 

228 

226 

227 

250 

281 

307 

332 

343 

366 

370 

375 

373 

4 

273 

268 

256 

255 

252 

261 

293 

332 

370 

398 

420 

419 

5 

285 

272 

254 

239 

232 

239 

251 

257 

304 

341 

383 

414 

6 

311 

312 

288 

257 

217 

192 

187 

197 

234 

278 

344 

401 

7 

310 

333 

327 

289 

228 

158 

109 

90 

114 

161 

249 

380 

8 

312 

352 

347 

304 

237 

153 

89 

57 

61 

110 

189 

292 

9 

314 

388 

410 

376 

297 

209 

143 

122 

96 

102 

149 

231 

10 

241 

313 

366 

380 

353 

300 

204 

141 

93 

74 

80 

142 

1 

11 

174 

283 

366 

414 

401 

349 

260 

199 

118 

83 

68 

92  ! 

12 

139 

228 

315 

375 

386 

367 

301 

247 

163 

95 

69 

sei 

13 

108 

176 

254 

315 

345 

348 

315 

277 

213 

159 

117 

104 

14 

83 

122 

184 

254 

300 

325 

330 

312 

269 

222 

179 

149 

15 

139 

178 

232 

290 

343 

377 

390 

375 

363 

341 

309 

280  ' 

1« 

244 

267 

288 

313 

340 

374 

394 

395 

390 

377 

372 

367  ' 

17 

232 

233 

234 

241 

259 

278 

294 

308 

335 

360 

371 

366 

18 

260 

254 

238 

225 

220 

228 

242 

260 

291) 

330 

361 

374  i 

19 

298 

293 

270 

251 

230 

223 

233 

254 

281 

322 

375 

417  , 

20 

325 

330 

321 

298 

267 

232 

218 

219 

233 

278 

332 

375 

1 

21 

326 

374 

377 

349 

302 

252 

216 

191 

210 

256 

327 

402  I 

22 

419 

452 

466 

445 

399 

332 

269 

242 

244 

264 

327 

386 

23 

365 

418 

443 

409 

369 

305 

241 

211 

191 

207 

264 

334  j 

24 

380 

450 

502 

516 

487 

428 

359 

288 

262 

246 

282 

354 

25 

354 

433 

492 

511 

483 

426 

351 

290 

232 

214 

228 

284 

26 

335 

419 

479 

528 

513 

468 

401 

340 

279 

248 

256 

291  ' 

27 

332 

439 

540 

584 

588 

559 

495 

463 

404 

354 

326 

346 

28 

356 

407 

479 

540 

575 

569 

531 

487 

421 

368 

331 

321 

29 

303 

353 

430 

493 

532 

533 

492 

459 

400 

355 

311 

283 

30 

276 

313 

371 

431 

474 

493 

494 

472 

420 

380 

347 

326 

*)  Diese  Angaben  sind  die  Höhen  der  Wasserstände,  heiogen  auf  die  Absiissen- 
kleinen  Zahlen. 

“V 


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119 


messers  in  Ragusa  in  Millimetern.*) 


linie  des  Flntmessers;  dem  Hochwasser  entsprechen  die  großen,  dem  Niederwasser  die 


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120 


Oktober  1904. 


Stündliche  Angaben  des  Flut- 


Datnm 

1" 

2A 

3* 

4* 

5* 

6" 

7* 

8A 

9a 

10A 

11A 

** 

j 

«-> 

SS 

1 

323 

360 

399 

428 

454 

473 

484 

487 

480 

465 

446 

418 

2 

322 

317 

304 

319 

346 

380 

417 

450 

449 

448 

437 

411 

3 

352 

347 

355 

380 

392 

439 

457 

473 

495 

517 

532 

629 

4 

449 

453 

447 

444 

442 

410 

409 

423 

458 

482 

525 

540 

5 

515 

1 

526 

ö»J3 

453 

396 

352 

332 

339 

373 

439 

505 

552 

0 

527 

532 

498 

442 

379 

309 

274 

267 

292 

341 

423 

490 

7 

530 

567 

662 

525 

461 

393 

316 

279 

273 

304 

381 

474 

8 

522 

580 

601 

589 

540 

469 

389 

324 

289 

307 

368 

471 

«» 

544 

623 

687 

701 

664 

578 

487 

407 

353 

349 

372 

431 

10 

402 

549 

622 

685 

693 

647 

555 

470 

389 

351 

369 

444 

11 

497 

587 

653 

704 

701 

653 

571 

507 

433 

382 

361 

360 

1 2 

334 

423 

494 

556 

588 

684 

550 

488 

423 

360 

310 

299 

13 

.302 

369 

449 

516 

564 

570 

549 

501 

426 

351 

297 

262 

14 

265 

309 

373 

423 

464 

469 

460 

429 

389 

348 

310 

288 

15 

315 

346 

381 

415 

453 

485 

494 

496 

482 

462 

442 

412 

10 

370 

374 

397 

4191 

420 

435 

4,46 

455 

460 

455 

447 

428 

17 

402 

398 

398 

398 

394 

392 

400 

414 

434 

468 

468 

474 

18 

440 

439 

425 

395 

370 

347 

343 

355 

376 

399 

418 

433 

1!* 

402 

407 

387 

355 

304 

268 

249 

267 

282 

332 

374 

399 

20 

378 

396 

374 

328 

272 

211 

184 

173 

189 

236 

296 

362 

21 

381 

405 

401 

366 

296 

226 

166 

147 

158 

199 

272 

339 

22 

352 

387 

382 

344 

278 

204 

138 

110 

98 

131 

192 

272 

23  32'J 

24  [i  320 

371 

388 

382 

332 

258 

170 

110 

91 

100 

149 

217 

394 

437 

438 

388 

319 

218 

171 

130 

13S 

186 

261 

25 

383 

457 

509 

519 

481 

409 

318 

260 

208 

187 

215 

268 

2« 

358 

436 

496 

523 

503 

459 

388 

325 

262 

212 

204 

233 

27 

:t44 

427 

495 

548 

573 

637 

484 

375 

328 

276 

247 

253 

28 

313 

377 

451 

516 

552 

540 

504 

461 

399 

3*5 

311 

300 

29 

381 

435 

489 

538 

571 

585 

570 

545 

501 

447 

401 

375 

30 

357 

380 

415 

462 

482 

505 

506 

494 

464 

431 

392 

369 

31 

338 

349 

371 

394 

420 

449 

468 

474 

479 

469 

447 

416 

1 

*'  Wese  Angaben  sind  die  Hoben  der  Wassmtilode.  belegen  anf  die  \h*zis*en- 
kleineu  Zahlen. 


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messers  in  liagusa  in  Millimetern.*) 


1A 

2a 

3A 

4 A 

5* 

6* 

7* 

8* 

9A 

10A 

11A 

a 

E 

d 

fO, 

X 

Ü 

ja 

c 

£ 

39i 

37« 

366 

365 

377 

387 

379 

370 

361 

351 

346 

337 

401 

E, 

386 

362 

342 

331 

327 

332 

345 

362 

378 

388 

395 

378 

372 

SEE, 

610 

490 

452 

419 

394 

383 

378 

383 

403 

424 

433 

439 

432 

SEE, 

539 

515 

469 

425 

376 

339 

317 

312 

341 

378 

439 

490 

434 

SSE, 

578 

573 

543 

482 

408 

327 

278 

259 

284 

349 

421 

487 

428 

SE, 

540 

565 

548 

483 

402 

317 

246 

221 

235 

288 

377 

466 

395 

E, 

639 

585 

582 

544 

466 

374 

284 

225 

221 

253 

388 

431 

413 

SE. 

664 

«31 

653 

631 

575 

499 

417 

345 

309 

315 

374 

456 

467 

SE, 

510 

575 

639 

652 

627 

554 

467 

879 

317 

292 

810 

369 

495 

SE4 

510 

581 

629 

658 

663 

622 

554 

433 

373 

340 

364 

410 

516 

SE. 

382 

433 

483 

527 

547 

532 

483 

410 

346 

297 

274 

298 

47« 

SSE. 

314 

350 

409 

*58 

484 

473 

440 

383 

317 

270 

246 

257 

409 

SE. 

270 

297 

343 

378 

404 

399 

384 

:t:,« 

315 

279 

24« 

240 

378 

SE, 

27« 

282 

300 

324 

347 

366 

364 

346 

317 

297 

287 

292 

347 

0 

397 

383 

385 

383 

378 

374 

373 

368 

367 

304 

365 

36« 

404 

NEE, 

403 

382 

366 

347 

332 

326 

324 

332 

345 

364 

383 

396 

391 

E, 

457 

442 

412 

374 

336 

300 

292 

305 

334 

371 

404 

427 

395 

NE, 

44* 

422 

365 

312 

251 

221 

216 

240 

275 

304 

335 

372 

354 

NE, 

413 

398 

364 

30* 

247 

197 

1«8 

157 

179 

231 

295 

343 

305 

NE, 

391 

396 

372 

325 

262 

200 

1*5 

12!* 

139 

192 

257 

335 

272 

N. 

392 

409 

397 

352 

268 

190 

131 

101 

104 

141 

217 

295 

265 

NEE, 

334 

374 

378 

347 

291 

226 

155 

91 

85 

105 

1«« 

246 

237 

NE, 

301 

361 

383 

362 

304 

236 

159 

108 

81 

94 

142 

223 

235 

NE, 

34« 

413 

448 

462 

407 

343 

256 

172 

145 

154 

21« 

298 

29* 

E, 

341 

404 

449 

459 

4*7 

371 

297 

228 

182 

169 

201 

269 

334 

E, 

283 

345 

402 

443 

435 

406 

3*9 

278 

224 

209 

223 

271 

344 

<> 

283 

330 

378 

418 

443 

408 

369 

309 

257 

233 

235 

264 

367 

NEE, 

305 

345 

388 

426 

456 

451 

4:5:5 

412 

382 

356 

348 

353 

405 

NEE, 

861 

367 

383 

401 

418 

423 

413 

399 

378 

857 

335 

340 

434 

nee, 

328 

312 

314 

330 

344 

359 

370 

372 

371 

366 

355 

343 

392 

NE, 

380 

355 

336 

332 

343 

364 

388 

408 

419 

423 

419 

409 

402 

NE, 

Monatsmittel:  :iso-4 


linie  des  Flutmessers;  dem  Hochwasser  entsprechen  die  jrrolien.  dem  Niederwasser  die 


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122 


StUndliche  Angaben  des  Flut- 

November  1904. 


Datum 

1A 

2Ä 

3A 

4* 

5A 

6* 

7A 

8A 

9a 

10A 

11A 

| 

53 

1 

402 

391 

388 

386 

390 

409 

432 

455 

470 

486 

476 

459 

2 

427 

406 

384 

362 

348 

345 

359 

379 

417 

448 

480 

489 

3 

451 

427 

4(X) 

359 

313 

288 

282 

305 

339 

390 

442 

473 

4 

458 

459 

428 

377 

318 

272 

228 

228 

265 

301 

363 

429 

5 

465 

484 

473 

417 

343 

266 

200 

175 

178 

227 

293 

373 

6 

455 

516 

522 

487 

415 

327 

238 

184 

160 

180 

240 

314 

7 

462 

530 

558 

536 

479 

382 

295 

233 

180 

181 

212 

281 

8 

438 

520 

575 

683 

553 

484 

390 

330 

264 

237 

248 

294 

9 

475 

556 

639 

665 

647 

587 

498 

395 

320 

270 

269 

310 

10 

393 

467 

539 

580 

593 

675 

533 

451 

378 

320 

309 

321 

11 

362 

420 

481 

526 

552 

549 

506 

455 

389 

328 

283 

259 

12 

266 

307 

36« 

413 

444 

458 

447 

413 

362 

315 

276 

250 

13 

261 

296 

338 

380 

410 

426 

425 

415 

364 

355 

316 

280 

14 

223 

231 

251 

282 

307 

320 

318 

314 

284 

269 

261 

228 

15 

215 

220 

218 

209 

200 

194 

201 

208 

• 203 

191 

182 

170 

16 

254 

250 

222 

209 

197 

182 

186 

213 

235 

257 

278 

293 

17 

351 

311 

265 

235 

203 

175 

173 

190 

234 

269 

296 

307 

18 

353 

354 

332 

295 

255 

212 

195 

215 

254 

295 

324 

342 

19 

398 

388 

347 

294 

229 

176 

148 

149 

162 

198 

250 

300 

20 

364 

382 

371 

322 

250 

180 

117 

98 

97 

136 

192 

264 

21 

405 

435 

430 

383 

320 

239 

155 

122 

118 

147 

218 

288 

22 

425 

476 

489 

462 

402 

332 

25« 

212 

174 

172 

209 

270 

23 

423 

489 

537 

533 

491 

420 

333 

281 

212 

180 

190 

240 

24 

390 

484 

545 

027 

659 

636 

532 

425 

353 

310 

291 

326 

25 

510 

612 

690 

742 

746 

715 

640 

564 

463 

400 

347 

360 

26 

399 

474 

550 

601 

673 

702 

693 

657 

562 

490 

457 

443 

27 

516 

569 

619 

666 

689 

696 

667 

629 

604 

563 

534 

507 

28 

448 

498 

536 

586 

625 

664 

674 

664 

643 

582 

530 

476 

29 

434 

455 

479 

510 

549 

578 

598 

600 

682 

551 

512 

476 

30 

444 

432 

446 

458 

468 

501 

520 

542 

546 

543 

519 

492 

*)  Diese  Angaben  sind  die  Hohen  der  Wasserstande,  bezogen  auf  die  Abszissen- 
kleinen Zahlen. 


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123 


linie  des  Flutmessers;  dem  Hochwasser  entsprechen  die  grotlen,  dem  Niederwasser  die 


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124 


Dezember  1904. 


Stündliche  Angaben  des  Flut- 


5 

1A 

. : 

2A 

3a 

4a 

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221 

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435 

430 

409 

378 

354 

345 

347 

*)  Kiese  Angaben  sind  die  Höhen  der  WasgerstiVnde.  bezogen  nnf  die  Abszissen- 
k leim  n Zahlen. 


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125 


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469 

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316 

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419 

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360 

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466 

416 

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249 

258 

312 

394 

415 

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383 

384 

444 

474 

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370 

407 

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350 

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270 

271 

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367 

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249 

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322 

389 

443 

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244 

325 

399 

298 

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314 

340 

330 

295 

245 

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130 

175 

238 

320 

272 

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14 

101 

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NE, 

44 

108 

167 

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119 

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45 

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167 

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116 

173 

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200 

173 

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168 

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220 

250 

287 

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255 

208 

171 

150 

275 

F-, 

107 

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105 

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232 

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154 

119 

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135 

175 

217 

248 

252 

248 

239 

229 

210 

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194 

177 

159 

151 

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236 

NE, 

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K» 

linii;  des  Flutmessers;  dem  Hochwasser  entsprechen  die  großen,  dem  Nieder  Wasser  die 


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Tabelle  II. 

Stündliche  Angaben  des  Flutmessers  in  Pelagosa  in  Zentimetern 

vom  1.  Juni  bis  31.  August  l'J04. 


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128 


Stündliche  Angaben  des  Flut- 

Juni  1904. 


Datum 

1A 

2Ä 

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4a 

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11A 

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43 

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40 

36 

32 

30 

29 

31 

33 

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49 

9 

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48 

43 

40 

36 

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56 

10 

53 

51 

48 

43 

40 

36 

35 

37 

42 

49 

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53 

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51 

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38 

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34 

38 

43 

51 

59 

12 

51 

53 

54 

51 

47 

40 

36 

34 

36 

41 

49 

57 

13 

49 

53 

55 

55 

51 

45 

40 

35 

34 

37 

42 

50 

14 

46 

51 

53 

56 

52 

47 

41 

33 

30 

32 

38 

47 

16 

43 

48 

52 

54 

52 

48 

42 

37 

33 

32 

34 

39 

Hi 

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42 

45 

49 

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37 

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33 

36 

17 

33 

36 

39 

43 

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47 

45 

42 

37 

33 

30 

31 

18 

30 

31 

34 

38 

42 

44 

45 

44 

40 

37 

35 

34 

19 

38 

37 

37 

39 

42 

44 

47 

46 

45 

43 

41 

40 

20 

36 

34 

32 

32 

34 

37 

40 

43 

44 

45 

44 

43 

21 

41 

36 

34 

33 

33 

35 

38 

42 

45 

48 

49 

50 

22 

43 

40 

36 

32 

31 

31 

33 

37 

42 

46 

50 

52 

23 

42 

38 

35 

30 

27 

25 

25 

28 

33 

40 

45 

50 

24 

42 

40 

36 

31 

26 

23 

22 

24 

29 

36 

43 

50 

25 

43 

43 

41 

38 

33 

29 

26 

25 

27 

33 

40 

50 

26 

45 

47 

46 

44 

39 

34 

28 

26 

27 

32 

39 

48 

27 

44 

48 

47 

45 

41 

36 

31 

27 

27 

29 

36 

44 

28 

38 

43 

45 

46 

43  - 

41 

36 

31 

29 

28 

31 

38 

29 

31 

35 

39 

41 

41 

40 

35 

31 

27 

25 

28 

33 

30 

31 

36 

41 

44 

46 

45 

42 

36 

33 

31 

32 

36 

*)  Diese  Angaben  sind  die  Höhen  der  Wassorstände,  bezogen  auf  die  Abszissen- 
kleinen Zahlen. 


129 


messers  auf  Pelagosa  in  Zentimetern.*) 


linie  des  Flutmessers;  dem  Hochwasser  entsprechen  die  grollen,  dem  Niederwasser  die 


Kitt,  de«  k.  a.  k.  IfllGeofr.  In«!.,  Bd.  XXIV,  1004. 


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130 


Juli  1904 


Stündliche  Angaben  des  Flut- 


Datum 

t - _ 

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8* 

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33 

37 

41 

45 

47 

45 

44 

41 

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34 

34 

35 

2 

33 

37 

41 

45 

47 

48 

47 

44 

40 

37 

35 

37 

3 

35 

36 

39 

42 

44 

45 

45 

44 

42 

39 

39 

39 

4 

36 

35 

36 

38 

40 

42 

43 

44 

44 

43 

41 

40 

5 

39 

37 

37 

37 

40 

41 

43 

44 

46 

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46 

47 

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43 

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39 

39 

39 

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48 

49 

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45 

41 

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36 

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40 

44 

40 

51 

53 

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43 

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34 

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31 

31 

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45 

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49 

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45 

45 

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39 

35 

31 

30 

30 

34 

39 

46 

53 

11 

40 

49 

48 

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40 

34 

30 

28 

30 

34 

42 

50 

12 

45 

49 

50 

49 

44 

37 

31 

26 

26 

40 

37 

40 

13 

42 

46 

50 

49 

45 

40 

32 

28 

24 

26 

31 

40 

14 

34 

40 

44 

47 

46 

43 

30 

29 

25 

25 

27 

35 

15 

29 

34 

38 

42 

43 

43 

39 

33 

29 

20 

26 

30 

10 

24 

28 

33 

40 

43 

45 

43 

39 

34 

28 

20 

27 

17 

23 

26 

31 

35 

41 

44 

44 

42 

39 

34 

30 

29 

18 

27 

27 

30 

35 

40 

42 

45 

44 

43 

40 

37 

35 

19 

33 

31 

32 

33 

37 

40 

43 

46 

47 

46 

43 

41 

20 

38 

34 

34 

34 

36 

38 

42 

45 

47 

49 

49 

49 

21 

41 

38 

36 

34 

33 

35 

37 

41 

45 

49 

52 

54 

22 

40 

42 

39 

35 

33 

34 

31 

41 

46 

51 

55 

57 

23 

45 

44 

42 

39 

35 

34 

33 

37 

40 

46 

50 

55 

24 

45 

45 

45 

44 

41 

37 

33 

31 

34 

38 

46 

55 

25 

48 

49 

49 

47 

42 

30 

32 

30 

31 

36 

43 

53 

20 

«7 

52 

54 

52 

50 

44 

39 

35 

35 

40 

46 

54 

27 

50 

53 

55 

54 

51 

47 

41 

38 

35 

35 

39 

44 

28 

45 

50 

54 

56 

55 

52 

48 

39 

30 

34 

38 

44 

29 

44 

48 

52 

55 

55 

52 

48 

42 

38 

37 

37 

42 

30 

36 

41 

50 

53 

52 

51 

45 

40 

38 

39 

42 

31 

37 

41 

47 

52 

54 

53 

51 

47 

43 

40 

37 

39 

*)  Diese  Angaben  sind  die  Il-hen  der  Wasserstände,  bezogen  auf  die  Abszissen- 
kleinen Zahlen. 


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131 


messers  auf  Pelagosa  in  Zentimetern.*) 


1A 

B 

B 

B 

5A 

6a 

7 A 

8a 

9a 

10A 

' 11A 

Mitternacht 

| 

I 

GQ 

6 

g 

40 

47 

54 

59 

64 

63 

53 

47 

41 

35 

33 

44-6 

41 

45 

51 

56 

59 

60 

58 

54 

49 

42 

38 

35 

450 

40 

43 

47 

50 

54 

55 

55 

53 

49 

45 

41 

38 

44  1 

41 

42 

44 

47 

50 

52 

54 

53 

52 

49 

45 

42 

439 

45 

45 

45 

47 

48 

50 

52 

52 

53 

51 

49 

47 

453 

51 

51 

50 

49 

47 

48 

50 

48 

51 

50 

49 

47 

462 

53 

53 

51 

49 

46 

45 

44 

43 

44 

43 

45 

43 

442 

56 

55 

51 

48 

43 

40 

37 

37 

38 

40 

43 

44 

41-8 

55 

56 

53 

50 

45 

40 

37 

35 

36 

37 

40 

43 

41  3 

58 

61 

61 

57 

51 

4t; 

39 

36 

33 

35 

39 

43 

429 

57 

62 

64 

64 

58 

51 

43 

37 

34 

33 

36 

40 

440 

55 

63 

67 

69 

63 

57 

49 

41 

34 

31 

32 

37 

44  5 

50 

59 

65 

68 

65 

61 

mm 

44 

35 

30 

28 

29 

433 

44 

54 

61 

65 

64 

60 

43 

36 

29 

27 

26 

41-3 

30 

45 

51 

58 

60 

59 

53 

46 

38 

29 

24 

22 

39-7 

30 

37 

43 

51 

55 

56 

53 

48 

40 

32 

27 

24 

37-8 

30 

34 

40 

46 

52 

54 

53 

51 

45 

40 

33 

29 

38-5 

34 

36 

39 

43 

48 

51 

53 

52 

50 

45 

41 

'37 

400 

40 

40 

44 

47 

50 

52 

53 

51 

49 

45 

40 

426 

48 

47 

47 

48 

48 

49 

49 

49 

48 

47 

45 

« 

44  3 

55 

53 

51 

49 

47 

45 

•44 

44 

45 

46 

47 

46 

445 

58 

57 

55 

52 

49 

46 

43 

42 

42 

43 

44 

44 

454 

58 

59 

58 

55 

50 

45 

41 

39 

37 

36 

40 

42 

44  2 

00 

65 

64 

60 

55 

47 

39 

35 

34 

36 

38 

41 

44-5 

Gl 

65 

67 

64 

58 

51 

43 

37 

34 

33 

36 

42 

453 

62 

68 

70 

59 

52 

45 

42 

40 

42 

45 

50-4 

52 

61 

67 

70 

69 

65 

58 

51 

44 

39 

39 

41  | 

49-9 

53 

61 

68 

72 

72 

68 

61 

55 

47 

43 

41 

41  1 

51  4 

50 

59 

66 

70 

71 

69 

62 

54 

45 

38 

36 

34 

502 

47 

54 

60 

113 

64 

61 

56 

49 

42 

38 

34 

34 

473 

42 

47 

52 

56 

58 

58 

54 

50 

43 

37  j 33  32 

Monatsmittel 

460 

44-35 

linie  des  Flutmessers;  dem  Hochwasser  entsprechen  die  großen,  dem  Niederwasser  die 

9* 


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132 


August  1904. 


Stündliche  Angaben  des  Flut- 


7a 

Q 

i* 

2A 

3A 

4A 

5a 

6Ä 

7 h 

8a 

9a 

10A 

11A 

tc 

cS 

22 

s 

i 

33 

37 

42 

46 

61 

53 

52 

49 

44 

40 

37 

36 

2 

36 

38 

42 

46 

50 

52 

61 

48 

44 

42 

39 

38 

3 

39 

37 

38 

42 

43 

44 

46 

46 

45 

47 

44 

43 

4 

32 

30 

31 

30 

34 

37 

41 

44 

45 

46 

45 

45 

5 

32 

30 

31 

32 

34 

37 

40 

43 

45 

47 

49 

50 

6 

38 

37 

36 

35 

34 

35 

38 

41 

44 

49 

52 

54 

7 

45 

43 

40 

38 

35 

34 

35 

38 

42 

48 

53 

56 

8 

47 

46 

45 

41 

36 

34 

32 

34 

38 

44 

50 

56 

9 

49 

51 

49 

45 

40 

34 

30 

29 

31 

36 

42 

öl 

10 

48 

50 

52 

50 

45 

39 

32 

29 

26 

29 

36 

45 

11 

45 

51 

55 

56 

51 

45 

37 

30 

27 

30 

35 

44 

12 

43 

49 

55 

56 

55 

51 

44 

34 

30 

29 

33 

41 

13 

38 

44 

50 

55 

56 

53 

47 

39 

33 

28 

27 

32 

14 

28 

35 

42 

49 

54 

55 

51 

46 

39 

34 

32 

33 

15 

30 

34 

41 

48 

53 

55 

54 

51 

46 

39 

35 

34 

16 

29 

34 

39 

44 

50 

53 

54 

53 

50 

46 

43 

40 

17 

35 

35 

37 

41 

45 

49 

52 

54 

52 

50 

47 

45 

18 

38 

39 

40 

42 

44 

48 

51 

53 

54 

55 

54 

52 

19 

41 

38 

35 

42 

45 

48 

54 

54 

56 

58 

59 

58 

20 

43 

42 

42 

41 

41 

42 

44 

45 

50 

52 

56 

21 

47 

48 

47 

45 

42 

40* 

40 

40 

43 

49 

54 

60 

22 

48 

51 

49 

47 

43 

39 

38 

37 

41 

46 

53 

61 

23 

53 

57 

59 

67 

54 

48 

45 

41 

43 

49 

55 

63 

24 

57 

62 

64 

60 

52 

43 

36 

33 

34 

40 

46 

53 

25 

47 

54 

58 

59 

58 

53 

47 

42 

37 

38 

43 

52 

26 

60 

67 

71 

70 

67 

60 

54 

45 

42 

« 

— 

27 

— 

— 

— 

— 

- 

— 

— 

28 

— 

— 

— 



- 

— 

— 

— ' 

29 

— 

— 

— 

— 

— 

— 

— 

30 

— 

— 

— 

— 

- 

- 

— 

— 

31 

— 

— 

““ 

— 

— 

— 

*)  Diese  Angaben  sind  die  Höhen  der  Wasserstiinde,  bezogen  auf  die  Abszissen- 
kleinen Zahlen. 


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messers  in  Pelagosa  in  Zentimetern.*) 


IBDBDI 


9"  10" 


40  37 


63  ' 61 


39  41  I 44 

43  ; 


60  61 


42  | 34  32  ■ 33  41 

45  37  32  31  | 36 

45  36  31  30  33 

47  i 39  30  ! 25  24 

50  I 43  34  30  28 


47  I 41 


35  | 31 


51  48  43  ! 39  36 

51  49  46  ' 43  j 40 

55  56  54  51  45 

50  4»  48  47  45 

45  43  44  45  46 

39  38  39  42  47 

41  38  37  43  49 

40  37  36  42  50 

37  34  32  36  41 

52  48  45  47  53 


Monatsmittel:  46-41 


unie  des  Flutmessers:  dem  Hochwasser  entsprechen  die  großen,  dem  Niederwasser  die 


>niv 


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Tabelle  III. 

Stündliche  Angaben  des  Flutmessers  in  S.  Andrea  in  Zentimetern 


vom  31.  Oktober  bis  31.  Dezember  1904. 


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136 


Oktober  1904. 


Stündliche  Angaben  des  Flut- 


3 

■M 

£ 

1A 

2a 

B 

B 

B 

B 

Mittag 

1 

2 

- 

— 

— 

— 

— 

— 

— 

— 

- 

— 

3 

— 

— 

— 

— 

— 

— 

— 

— 

— 

— 

— 

4 

— 

— 

— 

— 

— 

— 

— 

— 

5 

— 

— 

— 

— 

— 

— 

— 

— 

6 





I 















7 

44 

47 

48 

45 

40 

35 

29 

27 

265 

29 

335 

39 

8 

45 

50 

53 

54 

50 

44 

38 

33 

30 

31 

335 

39 

9 

43 

47 

55 

57 

57 

55 

50 

45 

41 

375 

375 

43 

10 

30 

38 

47 

53 

56 

59 

oo 

47 

41 

36 

34 

36 

11 

37 

44 

50 

54 

57 

56 

53 

47 

41 

35 

32 

33 

12 

28 

34 

40 

46 

49 

50 

49 

44 

37 

32 

28 

27 

13 

23 

29 

34-5 

39-5 

43 

45 

43 

38 

32 

25 

21 

18 

14 

19 

24 

29 

34 

38 

39 

38 

35 

32 

28 

25 

23 

15 

25 

29 

33 

36 

38 

40 

41 

41 

39 

37 

34 

32 

IG 

27 

30 

33 

35 

36 

37 

37 

39 

40 

40 

39 

38 

17 

29 

31 

33 

34 

33*5 

34 

34 

35 

36 

37-5 

39 

40 

18 

33 

36 

35 

34 

33 

32 

30 

31 

32 

34 

37 

37 

19 

30 

31-5 

31  5 

30 

28 

26 

23 

23 

23 

26 

27 

30 

20 

29 

32 

33 

31-5 

29 

24 

19-5 

17 

17 

18 

22 

24 

21 

31 

34 

35 

33-5 

295 

24 

19 

17 

16 

185 

24-5 

28 

22 

29 

33 

35 

34 

30 

25 

18 

15 

13 

14-5 

18 

23 

23 

24 

33 

36 

35 

32 

28 

21 

17 

14 

13 

16 

21 

24 

26 

33 

37 

40 

38-5 

35 

29 

90 

19 

17 

19 

23 

25 

27 

35 

40 

42 

42 

38-5 

33 

27 

21 

18 

18 

22 

26 

29 

37 

43 

47 

48 

46 

41 

35 

30 

25 

22 

22 

27 

33 

41 

48 

53 

56 

53 

50 

46 

39 

33 

38 

26 

28 

27 

32-5 

37 

41 

46 

47 

46 

42 

38 

335 

30 

29 

29 

32 

34 

40 

44*5 

49 

52 

51 

50 

46 

43 

39 

34 

30 

32 

35 

39 

43 

46 

48 

49 

485 

47 

44 

39 

36 

31 

37 

i 

375 

40 

43 

45'5 

47 

48 

48 

40 

45 

43 

415 

*)  Diese  Angaben  sind  die  Hohen  der  IVasserstUnde,  bezogen  auf  die  Abszissen- 
kleinen  Zahlen. 


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137 


messers  in  S.  Andrea  in  Zentimetern.*) 


1* 

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3A 

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Mitternacht 

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40 

34 

28 

25 

255 

27 

33 

39 

_ 

45 

49 

50 

46-5 

42 

36 

30 

26 

23-5 

26 

31 

38 

37-4 

44 

60 

53 

54 

52 

47 

39 

33 

28 

27 

27  6 

34 

383 

44 

46 

50 

53 

54 

53 

50 

42 

33 

28 

25 

27 

449 

3« 

44 

48 

50 

49 

47 

43 

37 

32 

28 

27 

30 

41  8 

36 

38 

40 

41 

41-5 

39 

36 

33 

35 

25 

25 

24 

393 

275 

28-5 

30 

32 

33 

32 

29 

25 

21 

17 

17 

19 

34  4 

17 

19 

22 

24 

25 

25 

23 

20 

17 

15 

14 

16 

262 

22 

22 

23 

24 

24-5 

24 

24 

22 

22 

20 

20 

22 

26-4 

29 

— 

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— 

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— 



35 

31-5 

30 

27 

2.V5 

25 

24 

23 

23 

24 

25 

27 

31  3 

40 

38 

34 

31 

27-5 

25 

23 

22 

23 

26 

30 

33 

333 

365 

35 

33 

29 

25-5 

22 

19 

165 

185 

23 

25 

28 

299 

30 

29 

28 

25 

19 

15 

12 

10 

12 

15 

19 

24 

236 

30 

32 

32 

29 

24 

19 

14 

12 

12 

16 

21 

25 

230 

32 

34 

34 

31 

26 

20 

13 

9 

9 

13 

17 

23 

23  9 

28 

31 

32 

31 

26 

19 

14 

10 

8 

10-5 

145 

20 

22  2 

27 

31 

34 

34 

31 

26-5 

20 

15 

10 

10 

135 

19 

234 

28 

34 

38 

39 

38 

33 

26 

20 

15 

13  5 

15 

20 

283 

26 

31 

34 

36 

35 

31 

26 

20 

17 

15 

17 

22 

28- 1 

24 

28 

32 

33 

34 

32 

29 

25 

21 

20 

20 

25 

31-2 

25 

28 

30 

31 

32 

32 

29 

26 

23 

22 

21 

23 

35  0 

28 

29 

30 

31 

33 

33-5 

335 

33 

30 

285 

28 

29 

34  0 

315 

29 

29 

29 

30 

29 

30 

28 

29 

28 

29 

30 

36- 1 

32 

30 

29 

28 

29 

30 

32 

34 

34 

34 

35 

36-6 

37  1 

39 

37 

r- 

35 

34 

33 

33 

34 

35 

36 

38  I 38 

MonatBi 

38 

nittel 

39  7 
321 

linie  des  Flntmessers;  dem  Hochwasser  entsprechen  die  großen,  dem  Niederwasser  die 


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November  1904. 


Stündliche  Angaben  des  Flut- 


3 

ä 

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38 

37 

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40 

41 

42 

44 

45 

44 

«4 

42 

2 

39 

38 

37 

36 

36 

37 

37-5 

39 

40-5 

42 

44 

45 

3 

41  5 

41 

39 

37 

34 

32 

32 

32 

34 

37 

39 

41 

4 

39 

40 

39 

35 

31 

28 

255 

25 

26 

28-5 

32 

34 

5 

41 

44 

44 

41 

35 

285 

24 

22 

23 

27 

30 

34 

6 

47 

51 

51 

47 

41 

34 

27 

24 

23 

24 

28 

32 

7 

46 

51 

53 

50 

45 

37 

29 

22 

19 

20 

23 

27 

8 

44 

60 

54 

54 

51 

46 

40 

33 

29 

28 

30 

33 

9 

*1 

48 

54 

57 

54 

50 

43 

37 

30 

27 

27 

29 

10 

40 

47 

53 

57 

59 

58 

55 

51 

45 

41 

37 

35 

11 

36 

40 

47 

51 

54 

54 

53 

48 

42 

36 

31 

28 

12 

25 

18 

33 

38 

41 

44 

44 

43 

40 

35 

29 

26 

13 

28 

29 

32 

36-5 

39 

41 

43 

42 

41 

37 

33 

285 

14 

21 

23 

25 

27 

28 

29 

30 

30 

28 

26 

25 

23 

15 

20 

09 

23 

22 

22 

21 

21 

20 

20 

205 

20 

196 

IC 

24 

26 

26 

25-5 

24*5 

24 

24 

24 

25 

26 

27 

28 

17 

31 

32 

31 

38 

27 

24 

23 

24 

24 

26 

28 

28 

18 

32 

33 

.‘15 

325 

30 

28 

26 

25 

25 

26 

28 

295 

19 

37 

39 

415 

39 

35 

30 

26 

22 

21 

22 

24 

27 

20 

35 

39 

40 

38 

335 

28 

23 

18 

16 

17 

19 

24 

21 

31 

41 

435 

42 

39 

33 

27 

23 

20 

19 

21 

26 

22 

39 

44 

49 

49 

48 

43 

38 

32 

26 

23 

23 

25 

23 

41 

48 

53 

56 

56 

53 

*7 

39 

31 

28 

27 

29 

24 

41 

50 

56 

61 

64 

62 

59 

53 

46 

40 

37 

39 

26 

34 

40 

50 

61 

68 

70 

68 

62 

53 

47 

43 

42 

26 

55 

60 

66 

70 

73 

74 

72 

68 

63 

58 

51 

47 

27 

39  5 

43 

49 

56 

61 

63 

61-5 

60 

57 

53'5 

51 

48 

28 

37 

39 

43 

48 

54 

59 

62 

63 

61 

58 

535 

*9 

29 

37 

39 

43 

47 

51 

54 

57 

57 

56 

53-5 

50 

45 

30 

39 

405 

41 

42 

44-5 

47 

49 

50 

51 

50 

48 

45 

*)  Diese  Angaben  sind  die  Hohen  der  Wasserstande,  bezogen  auf  die  Abszissen- 
kleinen Zahlen. 


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139 


messers  in  S.  Andrea  in  Zentimetern.*) 


B 

B 

B 

fl 

B 

6* 

fl 

8* 

9* 

10* 

_ 

11* 

Mitternacht 

0 

1 
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B 

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a 

nr 

38 

35 

32 

30 

29 

28 

29 

32 

35 

37-5 

39 

37  8 

45 

43 

40 

34 

30 

27 

26 

27 

30 

33-5 

37 

40 

36-9 

40-5 

39 

36 

31 

26-5 

21 

18 

17-5 

19-5 

245 

30 

35-5 

325 

37 

37 

33 

28 

21 

15 

18 

16 

15 

20 

28 

36 

28-2 

37 

38 

36 

31 

24 

18 

15 

14 

18 

24 

32 

40 

301 

36 

37-5 

37 

34 

28 

24 

18 

15 

16 

21 

29 

38 

31-4 

31 

34 

35 

33 

28-5 

24 

19 

17 

17 

21 

29 

37 

31-2 

36 

39 

42 

43 

42 

39 

35 

30 

27 

26 

28 

33 

380 

34 

39 

41 

42 

41 

38 

34 

30 

27 

26 

28 

32 

37-9 

36 

38 

41 

43 

42 

41 

39 

36 

33 

31 

30 

32 

42-5 

28 

28 

29 

30 

29-5 

29 

27-5 

26 

25 

23 

22 

23 

35-6 

25 

22 

24 

24-5 

25 

26 

26 

25 

25 

25 

25 

26 

29-8 

26 

24 

21-5 

21-5 

215 

22 

22 

21-5 

21-5 

21-5 

21 

20 

29-0 

21-5 

20 

18-5 

17 

16 

15'5 

15 

15 

155 

17 

18 

19 

21-8 

19 

17 

15'5 

14 

12 

11 

11 

11-5 

13 

16 

19 

22-5 

18  0 

27 

25 

23 

20 

18 

16 

15 

16 

20 

22 

25-5 

29 

23-4 

26 

24 

22 

19 

16 

15 

15 

16 

19 

22 

26 

30 

24-4 

31 

32 

30 

28 

25 

21 

19 

19 

20 

24 

28 

32 

27-5 

305 

31-5 

31 

28 

23 

19 

15 

14 

u 

18 

24 

29 

267 

29 

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33 

30 

26 

20 

15 

12 

12 

16 

22-5 

29 

25  3 

30 

34 

35 

34 

30 

26 

19 

17 

16 

19 

25 

32 

28-0 

30 

33 

36 

36 

35 

32 

27 

24 

22 

22-5 

27 

33 

33  2 

32 

36 

41 

43 

44 

42 

38 

35 

36 

30 

32 

36 

40-1 

41 

48 

53 

59 

63 

63 

61 

57 

50 

44 

38 

35 

50-8 

46 

58 

61 

67 

72 

735 

69 

63 

56 

52 

51 

52 

566 

45 

45 

46 

50 

53 

54 

53 

49 

47 

43 

41 

39 

55  1 

46 

46 

45 

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43 

43 

43 

44 

43 

41 

38 

375 

48  2 

45 

40 

38 

38 

38 

38 

39 

39 

39 

38 

38 

37 

456 

41 

37 

33 

31 

29 

29 

29 

31 

33 

35 

365 

39 

435 

41 

37 

33 

30 

28 

27 

30 

34 

39 

43 

46 

49 

40-8 

Monatsmittel 

349 

linie  de»  Flutinesserx:  dem  Hochwasser  entsprechen  die  großen,  dem  Niederwasser  die 


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140 


Dezember  1904. 


Stündliche  Angaben  des  Flut- 


*)  Diese  Angaben  sind  die  Hohen  der  Wasserstände,  bezogen  auf  die  Abazissen- 
kleinen  Zahlen. 


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Mittag 


141 


messers  in  S.  Andrea  in  Zentimetern.*) 


B 

B 

B 

5* 

6A 

7* 

8* 

9* 

10* 

11* 

Mitternacht 

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bß 

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37 

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33 

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33 

30 

28 

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32 

37 

42 

48 

53 

403 

53 

53 

52 

49 

47 

44 

42 

44 

47 

53 

60 

67 

501 

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66 

63 

58 

52 

45 

38 

33 

33 

35 

38 

45 

56-3 

37 

38 

39 

37 

335 

285 

24 

21 

21 

24 

31 

38  | 

372 

37 

40 

41 

40-6 

38 

34 

30 

27 

25 

27 

31 

39 

393 

33 

36 

38 

40 

39 

37 

335 

31 

29 

29 

31 

37 

412 

44 

48 

53 

61 

62 

58 

52 

45 

38 

36 

37-5 

41  ; 

49  8 

32 

34 

35 

37 

37 

35 

33 

30 

27 

26 

27 

29 

39-6 

I 33 

34 

36 

38 

39 

41 

41 

41 

42 

43 

45 

48 

428 

40 

41 

415 

42 

43 

44 

45 

47 

48 

50 

51 

53-3 

41 

39 

39-5 

41 

43 

46 

47 

49 

49 

49 

48 

48 

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52  a 

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58 

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73 

73 

73 

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49 

50 

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54 

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45 

498 

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51 

48 

46 

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40 

39 

39 

39 

41 

43 

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50 

47 

42 

37 

30 

26 

23 

23 

25 

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35 

40 

474 

36 

32 

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22 

19 

17 

175 

19-6 

24 

31 

37 

43 

354 

31-5 

29 

26 

22 

19 

17 

16 

17 

21 

27 

34 

40 

330 

20-5 

21 

20 

18 

15 

13 

12 

12 

15 

20 

27 

34 

260 

21 

23 

25 

24 

21 

18 

14 

13 

13 

16 

22 

29 

25-3 

13 

16 

18 

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24 

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23 

22 

21 

24-7 

16 

14 

14 

14 

15 

16 

17 

17 

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17 

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21 

19-4 

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17 

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24 

24 

27 

30 

37 

43 

46 

48  I 

365 

Monatsmittel 

3.V7 

linie  des  Fiatmessers;  dem  Hochwasser  entsprechen  die  grollen,  dem  Niederwasser  die 


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Beiträge  zur  Stereophotogrammetrie 

von 

-Axt-ar  tF’reüh.errn  -von.  mvfol, 

k.  u.  k.  Oberst  und  Leiter  der  technischen  Omppe  des  MUitArgeograpbischen  Institutes. 

(Hiezu  Tafel  7.) 

Die  Verwendung  der  Stereophotogrammetrie  ist  bisher  an  die 
Bedingung  geknüpft,  daß  die  Beiden  photographischen  Platten  im 
Momente  der  Aufnahme  in  einer  Ebene  liegen.  Diese  Beschrän- 
kung beeinträchtigt  in  hohem  Maße  den  Wert  dieser  Methode, 
denn  die  Erfahrung  lehrt,  daß  bei  der  Terrainaufnahme  nur  selten 
eine  genügend  lange  Basis  in  passender  Richtung,  Entfernung 
und  Höhenlage  zur  Verfügung  steht. 

Bei  der  Aufnahme  von  Architekturen  ist  diese  Forderung  noch 
aus  einem  anderen  Grunde  oft  recht  störend.  Man  wird  nämlich  in 
diesem  Falle  meist  mit  einer  relativ  langen  Basis  arbeiten  müssen, 
und  dann  kann  es  leicht  Vorkommen,  daß  bei  parallel  gestellten 
Kameraachsen  das  Objekt  auf  der  einen  oder  andern  Platte  nicht 
mehr  ganz  zur  Abbildung  gelangt. 

Wenn  daher  die  Stereophotogrammetrie  eine  allgemeine  Ver- 
wendung finden  soll,  so  muß  die  erwähnte  Beschränkung  der  Feld- 
arbeit entfallen,  es  muß  möglich  gemacht  werden,  selbst  auf  Kosten 
vermehrter  Hausarbeit,  auch  nicht  in  einer  Ebene  liegende  Bilder 
für  die  Plankoustruktion  zu  benützen. 

Dr.  C.  Pulfrich*)  hat  zwar  schon  die  Eigentümlichkeiten 
der  Raumbilder  bei  verschiedener  Plattenstellung  erörtert,  ohne 
aber  auf  ihre  Verwertung  einzugehen,  denn  damals  waren  die 
Bedürfnisse  der  praktischen  Stereophotogrammetrie  noch  zu  wenig 
bekannt. 

Mit  diesem  für  die  Stereopkotogrammetrie  äußerst  wichtigen 
Problem  beschäftigte  sich  neuester  Zeit  Herr  Professor  Karl  Fuchs 
in  Preßburg,  der  seine  erfolgreichen  Studien  dem  Militärgeo- 
graphischen Institut  in  liebenswürdigster  Weise  zur  Verfügung 

*)  „Neue  stereoskopische  Methoden  und  Apparate.“  Berlin,  J.  Springer,  11)04 
und  „Zeitschrift  für  Instrumentenkunde“  1902,  S.  191. 


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stellte  und  auch  deren  Veröffentlichung  gestattet«.  Indem  ich  vou 
diesem  Zugeständnisse  in  der  vorliegenden  Arbeit  Gebrauch  mache, 
sei  es  gestattet,  Herrn  Professor  Karl  Fuchs  den  besten  Dank  aus- 
zusprechen. 

Charakteristisch  für  alle  Eigentümlichkeiten  der  unter  ver- 
schiedenen Bedingungen  entstehenden  stereoskopischen  Bilder  sind 
jene  Flächen,  die  man  sich  durch  Raumpunkte  mit  gleichen  Paral- 
laxen gelegt  denkt. 

Führt  man  nämlich  die  Marke  des  Stereokomparators  bei  un- 
veränderter gegenseitiger  Lage  beider  Bilder  durch  das  Raumbild, 
so  bewegt  sie  sich  in  einer  Ebene,  die  den  Bildern  im  Komparator 
parallel  liegt.  Alle  von  ihr  getroffenen  Objekte  erscheinen  also  in 
gleichem  Abstande  von  einer  Ebene,  die  wir  uns  parallel  zu  den 
Bildern  durch  unsere  Augen  gelegt  denken.  In  Wirklichkeit  sind 
jedoch  diese  Abstände  nur  dann  gleich,  wenn  die  photographischen 
Platten  zur  Zeit  der  Exposition  in  einer  vertikalen  Ebene  gelegen 
waren;  das  stereoskopische  Bild  entspricht  dann  in  dieser  Beziehung 
ganz  der  Natur  und  aus  diesem  Grunde  gestaltet  sich  die  stereo- 
skopische Messung  auch  so  einfach. 

War  aber  diese  Bedingung  nicht  erfüllt,  so  zeigt  das  stereosko- 
pische Bild  Verzerrungen  und  die  Marke  trifft  Objekte,  die  zwar  gleich 
entfernt  erscheinen,  es  aber  in  Wirklichkeit  nicht  sind.  Diese  Punkte 
in  gleicher  scheinbarer  Entfernung  liegen  dann  in  einer  gekrümmten 
Fläche,  deren  Gestalt  von  der  Lage  der  photographischen  Platten 
abhängt.  Waren  die  Platten  während  der  Aufnahme  vertikal  ge- 
stellt, so  sind  die  Flächen  gleicher  Parallaxen,  wie  schon 
Dr.  Pulfrich  gezeigt  hat,  bei  der  Normalstellung  vertikale  Ebenen, 
sonst  lotrechte  Zylinderflächen  und  ihre  Schnitte  mit  der  Plauebene 
bezeichnen  wir  als  .Kurven  konstanter  Parallaxen.“ 

Der  Komparator  erlaubt  die  Bestimmung  von  ganz  beliebigen 
auch  nicht  markierten  Terrainpunkten,  daher  man  dieselben  serien- 
weise anfnehmen  kann.  Dabei  bieten  sich  uns  zwei  Serientypen. 
Entweder  arbeitet  man  mit  konstanter  Parallaxe,  d.  h.  man  tastet 
mit  der  Marke  ein  Querprofil  ab  und  gewinnt  so  Punktserien, 
welche  in  Kurven  gleicher  Parallaxen  liegen,  oder  man  tastet  mit 
der  Marke  ein  Längenprofil  ab,  dessen  Punkte  auf  dem  linken 
Bild  in  derselben  Vertikalen,  auf  dein  Zeicheublatt  in  demselben 
Rayon  liegen  und  erhält  so  Rayonserien. 

Solche  Rayonserien  zeigen  aber  mehrfache  Nachteile,  denn  sie 
liegen  nicht  nur  in  divergenten  Linien,  sondern  63  stört  auch  bei  ihrer 


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145 


Aufnahme  der  rasche  Wechsel  der  scheinbaren  Größe  aller  Objekte 
und  der  stets  wechselnde  Streckenwert  der  Schraubendrebungen. 

In  den  nachfolgenden  Ausführungen  werden  daher  vornehmlich 
die  Parallaxenprofile  berücksichtigt  und  der  Ausdruck  ,, Profillinien“ 
gilt  ausschließlich  für  die  Kurven  konstanter  Parallaxen. 

Wenn  die  nicht  in  einer  Ebene  gelegenen  Platten  gegen  den 
Horizont  geneigt  sind,  dann  liegen  die  Punkte  gleicher  scheinbarer 
Entfernung  nicht  mehr  in  geraden  Zylinderflächen  und  die  Plan- 
konstruktion  wird  äußerst  kompliziert.  Glücklicherweise  ist  aber 
gerade  das  gleichmäßige  Einstellen  beider  Platten  in  fast  genaue 
Vertikalebenen  immer  leicht  möglich  und  aus  diesem  Grande 
sind  auch  Abweichungen  der  Bildebene  in  dieser  Beziehung  nicht 
berücksichtigt  worden. 

Das  müßte  aber  geschehen,  wenn  es  sich  um  die  stereoskopische 
Ausmessung  von  Ballon-  oder  Drachenaufnahmen  handelt.  Vielleicht 
kann  man  in  diesem  Falle  die  komplizierten  Konstruktionsverhält- 
nisse  dadurch  umgehen,  daß  man,  nach  dem  Vorschläge  von  H.  G.  Four- 
eade ')  in  Kapstadt  ein  l'mphotographieren  der  Bilder  vornimmt 
Die  beiden  Negative  werden  mit  schiefgestellten  Platten  derart 
photographiert,  daß  die  entstehenden  Positive  dem  Aussehen  eines 
bei  der  Originalaufnahme  normal  gestellten  Plattenpaares  ent- 
sprechen. Mehrere  der  Lage  und  Höhe  nach  bekannte  Objekte 
dienen  dabei  als  Kontrollmarken.  Für  Ballon-  und  Drachenauf- 
nahmen dürfte  vielleicht  dieser  Vorgang  brauchbar  sein,  da  man 
hier  mit  der  Länge  der  Basis  wenig  beschränkt  ist  und  daher 
die  unvermeidlichen  Fehler  beim  Umphotographieren  in  den  Kauf 
nehmen  kann. 

Bei  Aufnahmen  von  Standpunkten  im  Gelände  wird  aber 
dieser  Weg  kaum  zu  einem  brauchbaren  Resultat  führen.  Wenn  die 
aufzunehmenden  Objekte  auf  beiden  Bildern  enthalten  sein  sollen, 
darf  man  die  Basis  nicht  allzulang  wählen,  und  dann  müssen  Paral- 
laxenfehler von  0 01  mm  tunlichst  vermieden  werden,  während  beim 
Umphotographieren  viel  größere  Fehler  gewiß  nicht  zu  ver- 
meiden sind. 

Da  also  dieses  Hilfsmittel  kaum  verwendbar  sein  dürfte,  so 
muß  wenigstens  vorläufig  getrachtet  werden,  durch  stereoskopisches 
Ausmessen  der  Originalbilder  die  notwendigen  Daten  für  die  Plan- 
konstruktiou  zu  erhalten. 


*}  Zeitschrift  für  Instrumentenkunde  1903,  S.  33.  4 

MIU.4.  k.u.k.  MIIGtogr.Inrt.,  BU.  XXIV,  1901.  10 


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146 


Freilich  wird  man  bei  diesem  Vorgang  die  bequeme  Einfach- 
heit, die  uns  das  normale  Plattenpaar  bietet,  entbehren  müssen, 
aber  auch  die  komplizierte  Stereophotogrammetrie  ist  der  Meßtisch- 
photogrammetrie immer  noch  überlegen. 

Man  könnte  der  Verwendung  von  nicht  normalen  Platt  en- 
paaren  auch  vorwerfen,  daß  im  stereoskopischen  Bild  ein  störender 
Widerspruch  zwischen  der  scheinbaren  und  tatsächlichen  Tiefenfolge 
der  Objekte  besteht,  wodurch  die  Kontrolle  der  Konstruktion  durch 
unmittelbare  Anschauung  erschwert  wird,  doch  dürften  diese  Be- 
denken, bei  den  doch  nur  schwach  gekrümmten  Profillinien  und  dem 
leider  nur  kleinen  Gesichtsfeld  des  Komparators  kaum  in  Betracht 
kommen. 

I.  Die  typischen  Fälle  der  Stereophotogramnietrie  mit  horizontalen 
Achsen  nach  Prof.  Karl  Fuchs. 

Bei  der  photographischen  Aufnahme  eines  Objektes  von  zwei 
Standpunkten  sind,  vorausgesetzt,  daß  die  photographischen  Platten 
stets  lotrecht  stehen,  in  Bezug  auf  die  Lage  der  Kameraachsen 
drei  Fälle  möglich: 

A.  Die  Kameraachsen  liegen  gegenseitig  parallel  und  stehen 
senkrecht  zur  Standlinie.  Bei  dieser  Anordnung,  die  man  als 
„NorraalstellungJ  bezeichnet,  liegen  die  Bildebenen,  d.  h.  die  photo- 
graphischen Platten,  in  einer  Ebene. 

B.  Die  Kameraachsen  liegen  zwar  gegenseitig  parallel,  aber 
nicht  senkrecht  zur  Standlinie.  In  diesem  Falle  sind  also  die  Bild- 
ebenen parallel  und  um  gleiche  Winkel  gegen  die  Basis  ver- 
schwenkt. 

C.  Die  Kameraachsen  liegen  gegenseitig  nicht  parallel  und 
die  Bildebenen  sind  gegen  die  Standlinie  um  verschiedene  Winkel 
verschwenkt. 

Für  jeden  dieser  drei  Fälle  sollen  die  Fonnein  für  die  Lage 
und  Höhenbestimmung  eines  durch  die  Komparatordaten  definierten 
Punktes,  dann  die  Gleichung  für  die  Kurve  konstanter  Parallaxen 
abgeleitet  werden. 

Da  es  in  der  Praxis  erfahrungsgemäß  nicht  möglich  ist,  die 
beiden  Kameraachsen  genügend  genau  parallel  zu  stellen,  so  muß 
in  den  beiden  ersten  Fällen  ein  wahrscheinlich  vorhandener  „Ver- 
schwenknngsfehler“  berücksichtigt  werden.  Zu  seiner  Ermittlung 
sind  stets  einige  der  Lage  nach  genau  bekannte  „Kontrollpunkte“ 


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147 


erforderlich,  mit  deren  Hilfe  sich  auch  ein  eventuell  bei  der  Basis- 
messung begangener  Fehler  bestimmen  läßt. 

Es  soll  gezeigt  werden,  wie  diese  „Korrekturdaten“  zu  er- 
mitteln und  in  den  Formeln  zu  berücksichtigen  sind. 

Schließlich  soll  auch  ein  graphisches  Verfahren  zur  Bestim- 
mung einzelner  Punkte  mitgeteilt  werden,  ähnlich  dem  bei  der 
Meßtisch photogrammetrie  üblichen  „ Rayouuieren  und  Schneiden1", 
welches  in  gewissen  Fällen  Anwendung  finden  kann. 


A.  Die  Normalstellung. 

a)  Die  Abstandsgleichung.  Für  den  Abstand  A eines 
Punktes  mit  der  Parallaxe  a von  der  Basis  B gilt  die  bekannte 


Formel: 


A = 


Bf 


Die  Gleichung  ist  nur  bei  horizontaler  Lage  beider  Kamera- 
achsen streng  richtig.  Man  kann  sie  jedoch  auch  bei  geringer 
gleichmäßiger  Neigung  der  Platten  gegen  den  Horizont  benützen, 
da  die  entstehenden  Fehler  für  die  Praxis  bedeutungslos  sind. 
Beträgt  aber  die  Kippung  der  Kameraachsen  mehr  als  5 — 10', 
dann  ist  die  Anwendung  dieser  einfachen  Formel  meist  nicht  mehr 
zulässig. 

b)  Die  Kurve  konstanter  Parallaxen.  Iu  der  Abstands- 
gleichung sind  A und  « die  veränderlichen  Größen  und  A als 
Funktion  .von  « würde  durch  eine  Hyperbel  dargestellt.  Betrachtet 
man  aber  a als  Konstante,  so  ergibt  sich  als  Gleichung  der  „Kurve 
konstanter  Parallaxen“  eine  gerade  Linie  parallel  zur  Basis. 

e)  Die  Ermittlung  der  Höhen.  Die  Höhe  h eines  Punktes, 
im  Abstande  A erhält  man  aus  der  am  Komparator  gemessenen 
Bildordinate  y mit  Hilfe  der  bekannten  Formel: 


d)  Differenzmessuugen.  Wenn  einem  Punkt,  im  Abstande  A 
die  Parallaxe  a entspricht  und  fiir  einen  zweiten  Punkt  eine  um 
A a größere  oder  kleinere  Parallaxe  gefunden  wurde,  so  ist  die  Ab- 
standsdifferenz beider  Punkte: 


\ A = 


ä\*± 

a-j-ia  La 

Dabei  ist  es  gleichgiltig,  ob  die  beiden  Punkte  im  gleichen 

Rayon  liegen  oder  nicht. 

Ist  Aa  im  Vergleich  mit  a sehr  klein,  so  ist  = — A — ^ . 


10* 


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148 


Diese  Formel  ist  für  Difterenzmessiwgen  mit  Hilfe  der  am 
rechten  Okular  des  Stereokomparators  angebrachten  Mikrometer- 
schraube  sehr  bequem. 

Findet  man  nämlich  bei  der  Arbeit  längs  eines  Profils  einen 
etwas  vor  oder  rückwärts  liegenden  Punkt,  den  man  in  die  Kon- 
struktion einbeziehen  will,  so  wird  dessen  Parallaxendifferenz  Au 
mit  der  Mikrometerschraube  gemessen  und  seine  Abstandsdifferenz 
A A ermittelt. 

Zweckmäßig  ist  es  dabei,  eine  graphische  Darstellung  der 
Funktion  A A 


A a 

A zu  benutzen.  Alan  rechnet  A A = — A a — 

a n 


A * 


= -y ,y  Au  für  Au  = O'Ol  mm  und  verschiedene  Abstände  A,  trägt 

die  gefundenen  Werte  in  ein  Koordinatensystem  als  Ordinaten  zu 
den  Abszissen  A ein,  verbindet  die  gefundenen  Punkte  durch  eine 
Kurve  und  erhält  so  ein  Diagramm,  aus  welchem  Für  einen  be- 
stimmten Abstand  die  001  mm  entsprechende  Abstandsdifferenz 
entnommen  werden  kann. 

Findet  man  dann  für  einen  außerhalb  der  Profillinie  gelegenen 
Punkt  die  Parallaxendifferenz  Au,  so  ergibt  sich  die  Abstands- 
differenz durch  eine  einfache  Multiplikation. 


Aa 


Da  die  Formel  A A = — Au  nur  annähernd  richtig  ist,  so  darf 
nicht  zu  groß  werden,  wenn  ein  als  zulässig  erkannter  Fehler 


nicht  überschritten  werden  soll.  Beträgt  dieser  z.  B.  — ■ des  Ab- 

1000 

Standes  A,  so  muß  A«  <-75  a sein,  d.  h.  bei  einer  Parallaxe  a = 10  mm 
da 

darf  A « höchstens  0 33  mm  erreichen.  Bei  größeren  Parallaxen- 

\o\  * 

differenzen  muß  noch  das  zweite  Korrektionsglied  A ( — J in  Rech- 
nung gezogen  werden. 

Bei  der  Aufnahme  von  Architekturen  dürfte  es  zweckmäßig 
sein,  statt  die  Abstände  A zu  bestimmen,  die  Konstruktion  auf 
eine  im  passenden  Abstande  A0  gewählte  Profillinie  zu  basieren, 
also  nur  die  Abstandsdifferenzen  A A zu  ermitteln.  Man  arbeitet 
dann  mit  kleineren  Zahlen  und  erhält  genauere  Resultate. 

In  diesem  Falle  benützt  man  die  genaue  Formel,  die  übrigens 
auch  für  die  Konstante  A0  als  Diagramm  mit  den  Veränderlichen 


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149 


A A und  A«  dargestellt  werden  kann.  Am  Komparator  stellt  man  dann 
den  Nullpunkt  des  Parallaxenmaßstabes  auf  die  dem  Abstande  A„ 
entsprechende  Zahl,  so  daß  direkt  die  Parallaxendifferenzen  A a 
abgelesen  werden  und  entnimmt  die  entsprechenden  Abstands- 
differenzen dem  Diagramm. 

Die  Höhendifferenz  von  zwei  in  gleichem  Abstande  A ge- 
legenen Punkten,  deren  Ordinatendifferenz  A //  beträgt,  ergibt 
sich  aus 

lh  = jly. 

Liegen  die  Punkte  in  verschiedenen  Abständen  A und  At,  so 
gelten  für  ihre  Höhen  die  beiden  Gleichungen: 


h—jy  und  K = y9r 


Ihre  Höhendifferenz  ist  daher: 


A h 


A,  ?/, 


Ay 

f 


und  wenn  man  Ai  = A-{-  $ A setzt,  so  erhält  man: 

A . A y . A A . y 

Sh + -L. 


Wurde  aber  yt  nicht  gemessen,  sondern  nur  A y,  so  ist 
wegen  y,  = y -f-  A y 

A . \y  . A A . y , A A At/ 

7“+— 'r~ 1 ~~7~' 

Das  letzte  Glied  ist  nur  klein  und  kann  gewöhnlich  vernach- 
lässigt werden. 

e)  Der  Verschwenkungsfehler.1)  Im  Interesse  einer  ein- 
fachen Konstruktion  wird  man  eine  größere  Verschwenkung  als  1* 
unbedingt  vermeiden  müssen.  Sei  der  Verschwenknngsfehler  5,  so 
genügt  es,  wie  schon  in  den  „Mitteilungen“  des  Vorjahres  gezeigt 
wurde,  alle  Parallaxen  mit  der  konstanten  Größe  8/  zu  korrigieren, 
wobei  S bei  konvergenten  Achsen  — , bei  divergenten  -f-  in  Rech- 
nung zu  stellen  ist. 

Man  hat  also,  um  richtige  Resultate  zu  erzielen,  lediglich  den 
Nullpunkt  des  Parallaxenmaßstabes  um  + o f zu  verstellen. 

f)  Ermittlung  der  Korrekturdaten.  Man  nimmt  zunächst 
an,  daß  sich  die  Kameraachsen  in  genau  paralleler  Lage  befinden. 


')  „Mitteilungen  des  k.  u.  k.  Militfirgeographischen  Institutes,“  XXIII.  Band. 
1904,  Seite  203  ff. 


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150 


sowie  dafi  die  Basis  richtig  ermittelt  wurde,  und  rechnet  die  Abstände 

JEi  f 

der  bekannten  Kontrollpunkte  nach  der  Formel  A — 

Wenn  die  erwähnten  Voraussetzungen  nicht  zutreffen,  so  werden 
die  gefundenen  Abstände  gegen  die  bekannten  Werte  Ar  Differenzen 
aufweisen,  denn  um  richtige  Zahlen  zu  erhalten,  hätte  man  mit 
dem  richtigen  Basiswert  Br  und  der  Verschwenkung  8.  also  nach 
B f 

der  Formel  Ar  = - — ,r  ‘ rechnen  müssen, 

o + uj 

Aus  den  Differenzen  Ar — A = A A können  die  Korrekturen 
Br — B — AB  und  8 ermittelt  werden. 

Durch  Subtraktion  der  obigen  Gleichungen  ergibt  sich : 

Ar«  + ArZf=  Brf 
Aa  —Bf 

A A af-Ar  8 /=  AB/. 

Betrachtet  man  A A a und  Ar  als  Veränderliche,  so  entspricht 
diese  Gleichung  einer  geraden  Linie.  Multipliziert  man  daher  die 
gefundenen  Abstandsfehler  A A mit  den  zugehörigen  Parallaxen 
und  trägt,  wie  aus  Tafel  7,  Fig.  1 ersichtlich,  diese  Produkte  als 
Ordinaten,  die  richtigen  Abstände  Ar  als  Abszissen  auf,  so  erhält, 
man  eine  Reihe  von  Punkten  1,  2,  3 . . die,  wegen  der  ver- 
schiedenen unvermeidlichen  kleinen  Fehler,  zwar  nicht  genau,  aber 
doch  annähernd  in  einer  Geraden  liegen. 

Der  Ordinatenabschnitt  b entspricht  der  Größe  AB f und  aus 
dem  Neigungswinkel  a kann  man  8 bestimmen,  da  tg ’x  — b.f. 

Die  Koordinatenmaßstäbe  können  beliebig  gewählt  werden, 
müssen  jedoch  bei  der  Ermittlung  von  A B und  8 entsprechend 
berücksichtigt  werden.  Für  A Bf  gilt  selbstverständlich  stets  der 
Ordinatenmaßstab,  tg  x ist  jedoch  eine  Verhältniszahl,  bei  deren 
Ermittlung  beide  Maßstäbe  berücksichtigt  werden  müssen.  Hat  man 

die  Abstände  Ar  in  der  Verjüngung  die  Werte  A A a in  der 
Verjüngung  - anfgetragen  und  sind  x und  g die  Koordinaten  eines 

*)  Qß 

Punktes  der  Geraden,  so  ist  tg  a = — . Aus  der  Lage  der  Ge- 

i y 

raden  ergibt  sich,  ob  die  Korrekturen  AB—  Br—  B und  8 positiv 
oder  negativ  in  Rechnung  zu  stellen  sind. 


v 


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151 


Dieser  Vorgang  zur  Ermittlung  der  Aufnahmsfehler  ist  jeden- 
falls viel  verläßlicher,  als  das  in  den  „Mitteilungen“  des  Vorjahres 
beschriebene  Verfahren. 

g)  Graphische  Punktbestimmung.  Da  für  zwei  beliebige 
Punkte  die  Abstandsgleichungen  A a — Bf  und  A0  au  = B /bestehen, 
so  ist  Aa:  A — a : a0.  woraus  sich  eine  sehr  einfache  Methode  zur 
graphischen  Punktbestimmung  ergibt. 

Man  rechnet  für  eine  passend  gewählte  runde  Parallaxe, 
z.  B.  a0  = 10  mm,  den  Abstand  A(l,  zieht  daselbst  eine  Parallele  T 
zur  Plattentrasse  (Fig.  2)  und  trägt  auf  einen  beliebigen  Rayon  S 
die  Parallaxe  a0=  Io  in  beliebigem  Maßstab  auf. 

Wenn  nun  irgend  ein  Punkt  X zu  bestimmen  ist,  der  im 

Rayon  R liegt  und  die  Parallaxe  a — ln  hat,  so  ward  diese  auf  dem 

Rayon  S anfgetragen  und  zur  Geraden  n X0,  durch  o eine  Parallele 

gezogen.  Ihr  Schnittpunkt  mit  dem  Rayon  11  liefert  den  gesuchten 

Punkt  N,  denn  t xr  t v t i 

a : a„  = I N0  : 1 X = A0 : A. 

Der  Maßstab  für  die  Parallaxen  wird  selbstverständlich  so  gewählt, 
daß  günstige  Schnitte  resultieren,  also  derart,  daß  o in  die  Höhe 
der  Konstruktion  am  Zeichenbrette  fällt. 

Dieser  Vorgang  ist  besonders  brauchbar,  wenn  längs  eines 
Rayons  eine  ganze  Serie  von  Punkten  zu  bestimmen  ist,  wenn  also 
ein  Rayonprofil  ermittelt  werden  soll.  Man  logt  dann  an  den 
Rayon  S einen  passenden  Maßstab  an,  sucht  die  den  Parallaxen 
ax-  ",••••  entsprechenden  Teilstriche  auf  und  kann  so  sehr 
rasch  — selbstverständlich  ohne  die  Linien  n N0  zu  ziehen  — eine 
ganze  Reihe  von  Punkten  auf  dem  Rayon  R ermitteln. 

Da  die  Lage  des  Punktes  o beliebig  ist,  so  wird  man  mit 
etwa  drei  verschiedenen  Maßstäben  das  Auslangen  finden,  und  mit 
der  Richtung  des  Maßstabrayons  wechselt  man,  falls  die  Schnitte 
ungünstig  werden. 

B.  Die  Kameraachsen  sind  gleichmäßig  verschwenkt. 

Wird  von  den  Standpunkten  I und  II  (Fig.  3)  mit  parallel 
gestellten  Kameraachsen  in  der  Richtung  S photographiert,  so 
liegen  die  beiden  Platten  P,  und  P,  nicht  mehr  in  einer  Ebene 
und  die  früher  entwickelten  Formeln  verlieren  ihre  Geltung. 

Man  kann  jedoch  in  diesem  Falle  die  Normalstellung  der 
Platten  herheiführen,  wenn  man  an  Stelle  der  geodätischen  Stand- 
linie I — II  sb»  Z>,  eine  neue  Basis  II — III,  von  wechselnder  Länge 
senkrecht  zu  den  Kameraachsen  supponiert. 


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152 


Denkt  man  sich  dann  die  Platte  P,  längs  jenes  Rayons  Ii,  in 
welchem  ein  zu  bestimmender  Punkt  liegt,  so  weit  zurückgerückt, 
bis  das  Projektionszentrum  I in  der  neuen  Basis  liegt,  also  die 
Platte  P,  in  die  Lage  P, ' gebracht,  so  liegt  sie  mit  der  Platte  P,  in 
einer  Ebene,  und  es  können  die  für  den  Normalfall  aufgestellten 
Formeln  benützt  werden. 

Die  Richtung  der  neuen  Basis  wird  durch  den  Verschwenkungs- 
winkel ß der  Kameraachsen  bestimmt,  und  ihre  Länge  hängt  von 
der  wechselnden,  aber  stets  bekannten,  durch  den  Winkel  a 
definierten  Richtung  des  Rayons  II  ab. 

Denkt  man  sich  die  linke  Kameraachse  vom  Standpunkt  I nach 
rückwärts  bis  zur  neuen  Basis  verlängert,  so  zerfällt  diese  in  zwei 
Teile:  in  die  konstante  Strecke  II  m — D cos  ß,  welche  als  neue 

Basis  II  im  engeren  Sinne  oder  als  „Stamm“  der  Basis  bezeichnet 
werden  soll  und  der  wechselnden  Länge  III  ui,  die  von  der  je- 
weiligen Richtung  des  Rayons  Ii  und  der  unveränderlichen  Strecke 
/ m — I)  sin  ß abhängt. 

Die  Strecke  I m = M soll  die  „Ausrückung“  genannt  werden. 

Die  ganze  Länge  der  neuen  Basis  II — III  ergibt  sich  daher 


X 

aus:  B -j-  Mtg  « = B-\-M  , wobei  xt  die  mit  der  Richtung  des 

Rayons  wechselnde  Abszisse  des  Bildes  P,  bedeutet. 


In  dieser  Weise  hat  man  die  Standliuie  D durch  zwei  senk- 
recht aufeinanderstehende  Strecken  II  und  M ersetzt,  die  man  als 
„gebrochene  oder  geknickte  Basis“  bezeichnen  kann. 

Statt  dieser  „links“  geknickten  Basis  könnte  man  auch  eine 
„rechts“  geknickte  Basis  annehmen,  der  Basiswinkel  ß bleibt  der- 
selbe, die  Ansriickung  J I liegt  daun  aber  am  Standpunkt  II  und 
ist  nicht  nach  rückwärts,  sondern  nach  vorwärts  gerichtet. 


a)  Die  Abstaudsgleichung. 

Wenn  man  sich  das  Projektionszentrum  I in  die  neue  Basis 
verlegt  denkt,  so  gilt  für  den  Abstand  eines  Punktes  die  bekannte 

Formel  A = ^ ^ . in  der  man  aber  II  durch  B 4-  — ^ zu  ersetzen 
a f 

hat.  Die  gesuchte  Abstaudsgleichung  lautet  also: 

1 _ B fJ~  J/x' 
a 

.r,  ist  -j-  oder  — einzustellen,  je  nachdem  der  zu  bestimmende 
Punkt  rechts  oder  links  von  der  Bildvertikalen  liegt  und  die  ge- 


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153 


fumlenen  Abstände  sind  nicht  von  der  Standlinie  I — II,  sondern  von 
der  neuen  Basis  B zu  messen. 

Da  die  Gleichung  xt  enthält,  ist  eine,  auch  gleichmäßige, 
Kippung  der  Kameraachsen  nicht  zulässig,  denn  die  Abszissen 
ändern  sich,  wenn  die  Bildebenen  gegen  den  Horizont  geneigt 
werden. 

Hätte  man  eine  rechts  geknickte  Basis  angenommen,  so  würde 
Bf Mx 

die  Formel  A — — ; ■’  lauten,  die  aber  im  Gebrauche  viel 

fi 

umständlicher  ist,  weil  der  Komparator  nur  die  Abszisse  xt  der 
linken  Platte  mißt  und  jene  der  rechten  Platte  stets  aus  xt=xt — a 
bestimmt  werden  müßte. 


Schreibt  man  die  Abstandsgleichung  in  der  Form  A — 

B f ,Mxt  Bf  f.  M x,\  . Bf  , , „ . „ 

-= — - l + . 4 1,  so  ist der  von  der  Basis  B jre- 

« 1 a a \ 1 B J / « a 

messene  Abstand  A0,  wie  er  sich  ergeben  würde,  wenn  M—o  wäre, 

also  die  Kamera  nicht  in  I.  sondern  in  m stünde. 


M x 

Da  jj  — tg  ß und  = tg  a 


ist.  so 


ergibt  sich:  A = Aa  +- 


A0  tg  a . tg  ß. 

Mit  Hilfe  dieser  Formel  läßt  sich  der  einer  bestimmten  Paral- 
laxe entsprechende  Abstand  graphisch  leicht  ermitteln.  Um  die 
diesem  Zwecke  dienende  Konstruktion  (Fig.  4)  zu  erläutern,  soll  der 
Abstand  A zunächst  talschlich  von  1 ab,  statt  von  m bestimmt 
werden.  Sei  B der  auf  Grund  der  Abszisse  x,  gezogene  Davon  und 


I n,  der  in  bekannter  Weise  ermittelte  Abstand  A0 


Bf 

, so  ist 


W,  BTo  = J o *9  «• 

Wenn  man  durch  «,  eine  Gerade  Lx  legt,  welche  mit  der 
Standlinie  I — II  die  gleiche  aber  entgegengesetzte  Neigung  ß hat. 
so  ist  N0p  — A0  tg  % tg  ß das  zweite  Glied  der  obigen  Abstands- 
formel, und  p befindet  sich  im  gesuchten  Abstande  A von  der 
Strecke  I — It. 

Da  sich  aber  der  Abstand  auf  die  Basis  B beziehen  soll,  so 
ist  der  Punkt  p um  die  Strecke  M,  also  nach  g zu  verlegen. 

Der  Punkt  q kann  aber  auch  direkt  gewonnen  werden,  wenn 
man  A0  auf  der  Achse  C,  des  Standpunktes  II  aufträgt  und  den 
Strahl  Lt  durch  «,  zieht.  Wenn  q gefunden  ist,  dann  ist  N der 
gesuchte  Punkt  im  Rayon  It. 


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154 


b)  Die  Kurven  konstanter  Parallaxen. 

Die  Gleichung  für  die  Kurve  konstanter  Parallaxen  ergibt 


sich  aus  der  Abstandsgleichung  X — 


Bf  -f-  Mx, 


wenn  man  a als 


Konstante  betrachtet  und  für  die  den  Ilayon  definierende  Abszisse  xt 
die  dem  Abstande  A entsprechende  Kurvenabszisse  X einführt. 

Wie  Fig.  5 zeigt,  ist  x = ^ ^ ^ . X,  daher  die  Gleichung  für 

die  gesuchte  Kurve  lautet: 

(Aa—Bf)  ( A — M)  = J\IXf . 

DaX  und  X die  beiden  Veränderlichen  sind  und  A nach  dem 
Ausmnlti  plizieren  in  erster  uud  zweiter  Potenz  steht,  so  entspricht 
diese  Gleichung  einer  Parabel.  Ihre  Achse  liegt,  parallel  zur  Basis 
und  sie  geht  durch  die  beiden  Standpunkte  I und  II,  denn  für 
den  Standpunkt  I,  d.  h.  für  A — dl  wird  X = 0 und  für  den  Stand- 
punkt II,  d.  h.  fiir  A = 0 wird  X — B. 

Setzt  man  X = 0,  so  ergeben  sich  die  beiden  Schnittpunkte 
der  Parabel  mit  der  X-Achse.  Man  ersieht  aus  der  Gleichung 

Bf 


unmittelbar  die  beiden  Werte  X = M und  X 


Die  Parabel- 


achae  liegt  in  der  Mitte  dieser  Abstände,  also  in  der  Entfernung 
von  der  Basis. 

Die  einer  bestimmten  Parallaxe  entsprechende  Parabel  läßt 
sich  punktweise  leicht,  nach  der  oben  besprochenen  Methode  Fig.  4, 


konstruieren.  Man  zieht  (Fig.  6)  im  Abstande  A0  = 


Bf 


die  Leit- 


linie L und  bestimmt  auf  einer  Anzahl  Rayons  Rs  Rt  R*  . . . die  der 
Parallaxe  a entsprechenden  Punkte  V,  Nt  Nt . . .,  welche,  mit  einander 
verbunden,  die  gesuchte  Parabel  liefern. 

Man  kann  diesen  Vorgang  auch  bei  der  Konstruktion  des  Planes 
nach  der  Profiliermethode  benützen,  indem  man  die  Lage  aller 
gemessenen  Punkte  — ohne  die  Profilparabel  zu  zeichnen  — • in 
dieser  Weise  bestimmt  und  in  die  Ponktintervalle  die  Schichten- 
linien etc.  einträgt.  Doch  kommt  bei  diesem  Vorgänge  der  Vorteil  der 
Konstruktion  nach  Profilen  nicht  ganz  zur  Geltung,  insbesondere  fehlt 
jene  Übersichtlichkeit,  welche  die  Arbeit  längs  einer  gezogenen 
Profillinie  bietet. 


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155 


Wären  die  Kurven  perspektivisch  ähnlich,  so  könnte  man 
nach  einer  punktweise  konstruierten  Leitparabel  alle  weiteren  Profil- 
linien mit  Hilfe  eines  Pantographen  ziehen;  dieser  Bedingung  ent- 
sprechen aber  die  Parabeln  bezüglich  des  Punktes  I nicht.  Wären 
nämlich  in  Fig.  7 Nt  und  Nt  zwei  Punkte  verschiedener  Paral- 
laxen in  gleichem  Rayon,  so  sind  deren  Abstände: 

BfA-Mxx  , . Bf+Mx, 
und  A,  = — - — — 


daher  ist  A,  : At  — «, 
in  Betracht  zieht: 


o a, 

a,  und  wenn  man  die  Länge  des  Rayons 


«,:«,  = n Ar,  : n Nt. 

Da  aber  der  Punkt  n mit  jedem  Rayon  wechselt,  so  fehlt  den 
Parabeln  die  gewünschte  Ähnlichkeit. 

Den  gleichen  Verhältnissen  begegnet  man  auch,  wenn  man 
eine  rechts  geknickte  Basis  anniramt,  denn  die  Rayons  müssen 
dann  vom  Punkte  II  gezogen  und- die  Abstände  aber  wieder  von 
einer  außerhalb  dieses  Punktes  gelegenen  Basis  gemessen  werden. 


Diese  Schwierigkeiten  entfallen  jedoch,  wenn  wir  eine  „doppelt 
geknickte  Basis-4  mit  zwei  gleichen,  aber  entgegengesetzten  Aus- 
rückungen -i-  M annehmen,  die  man  sich  in  folgender  Weise  ent- 
standen  denken  kann : 


Seien  B,  und  R,  (Fig.  8)  die  nach  demselben  Objektpunkt 
gezogenen  Rayons,  so  läßt  sich  die  Normalstellnng  auch  in  der 
Weise  herbeiführen,  daß  mau  sich  die  Kameras  von  I und  II 
nach  I,  und  II,  versetzt  denkt.  Die  beiden  Verlängerungen  der 
Basis  sind  daun 


T 1 Mx, 


1 Mx% 

und  II,  m%  = t1 

« J 


M xx  - 4-  x, 

~r~ 


2 


und  die  Basis  It — II,  bat  daher  die  Länge  B 

jr  | , j 

■ — — entspricht  der  Abszisse  eines  Bildes,  das  uns  eine 

im  Halbierungspunkt  o der  Basis  I,  — IX,  aufgestellte  Kamera  liefern 
würde.  Bezeichnet  man  diese  mittlere  Abszisse  mit  x,  so  lautet  die 
Bf+Mx 


Abstandsformel  A 


Der  nach  diesem  fiktiven  Bilde 


gezogene  Rayon  R muß  den  Schnittpunkt  der  beiden  Rayons  II t 
und  R,  treffen,  denn  die  Bilderpaare  aus  I,  und  o,  sowie  aus  II, 


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158 


und  o Laben  gleiche  Basis  und  den  Rayonpaaren  Rt  R und 
Rt  R entsprechen  gleiche  Parallaxen  a. 

u 

Der  Punkt  o liegt  aber  nicht  in  der  Mitte  0 der  Basis  B,  denn 

es  ist 


I.  in, 


M (x  -j-  4 a ) 


und  II. 


M ( x — J a) 


2 j * '*  2/ 

und  daraus  folgt,  daß  der  Punkt  o gegen  0 um  die  Strecke 

. d — verschoben  ist. 

4./ 

Die  Kurve  konstanter  Parallaxen  in  Bezug  auf  den  Punkt  o 
als  Koordinatenurspnmg  ergibt  sich,  wenn  man  in  der  Abstands- 


gleichung  die  mittlere  Abszisse  x = — j-  ./ 

21 


setzt. 


Man  erhält  dann  die  Parabelgleichung 
A (.1  a - Bf)  = HXf. 

Für  X = 0 wird  A = 0 und  A — —j  ; die  Parabel  geht  also  nicht 

nur,  wie  schon  gezeigt  wurde,  durch  die  Standpunkte  I und  II, 
sondern  auch  durch  den  Standpunkt  o der  mittleren  Kamera  und 

B f 

die  Parabelachse  liegt  bei  A = — . 

2 « 


Der  Punkt  o wechselt  aber  mit  der  Richtung  der  Rayons,  daher 
fehlt  auch  diesen  Parabeln  die  geforderte  perspektivische  Ähnlichkeit. 

Da  jedoch  die  Strecke  d nur  sehr  klein  ist,  kann  man  sämt- 
liche Parabeln  derart  verschieben,  daß  ihr  Koordinatenurspruug  im 
Mittelpunkte  0 der  Basis  B liegt.  Durch  diese  kleine  Fälschung 
des  Parabelsystems  erzielt  man  perspektivisch  ähnliche  Kurven. 
Man  kann  dann  ganz  ähnlich  wie  mit  Bildern  arbeiten,  die  aus  der 
Normal  Stellung  aufgenommen  wurden:  Zunächst  konstruiert  man 

punktweise  eine  Leitparabel,  zieht  dann  die  der  gewählten  Paral- 
laxe n entsprechende  Profilliuie  mit  Hilfe  eines  einfachen  Panto- 
graphen,  tastet  das  Profil  mit  der  Marke  ab  und  bestimmt  alle 
wünschenswerten  Terrainpunkte  durch  nach  diesen  gerichtete  Rayons. 

Dabei  haben  wir  die  Wahl  zwischen  drei  Rayons:  Wir  können^ 
von  I aus  den  Rayon  R,  entsprechend  xt  oder  von  O den  Rayon  R 

entsprechend  x — xt a zieheu,  oder  es  kann  der  Rayon  von 

II  gezogen  werden,  wobei  xl  — xi  — a benützt  werden  muß.  Am 
Komparator  wird  zwar  nur  xt  gemessen,  doch  kann  man  am  Abs- 


V 


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157 


zissenm  aßstab  auch  x oder  direkt  ablesen,  wenn  man  den  Nonius 
für  jedes  Profil  um  - a resp.  a verstellt. 


Die  Fehler,  welche  den  verschiedenen  Rayons  entsprechen, 
erkennt  man  ans  Fig.  9.  P ist  die  richtige  Parabel,  in  der  sich  alle 
drei  Rayons  /2,  li  und  Ii,  im  Punkte  N treffen,  P,  ist  die  um  d 
verschobene  Parabel,  die  von  Rayon  12,  dessen  Ausgangspunkt  o 
die  Verschiebung  mitgemacht  hat,  in  N'  getroffen  wird,  während 
den  Raj’ons  P,  und  72,  die  Punkte  N,  und  N,  entsprechen. 


Der  Rayon  Ii'  aus  der  Basismitte  gibt  also  den  gesuchten  Punkt, 

• • • jj/  fl 

in  richtigem  Abstande  aber  um  d = - seitlich  verschoben, 

während  P,  und  12,  kleine  Abstandsfehler  ergeben. 


Die  beiläufige  Größe  dieses  Abstandsfehlers  It  ergibt  sich  aus 
dem  Winkel  ß,  welchen  das  mittlere  Kurvenstück  mit  der  Richtung 
einschließt,  in  welcher  die  Parabel  verschoben  wurde.  Da  die  Ver- 
schiebung parallel  zur  Basis  II  erfolgt  und  die  Parabel  symmetrisch 
liegt,  so  entspricht  ß dem  Basiswinkel  und  daher  ist  h = d tg  ß.  Um 
sich  eine  Vorstellung  über  die  Größe  der  Fehler  d und  h zu  machen, 


setzt  man  a — 


Bf 


wobei  A0  den  der  Parallaxe  « entsprechenden  Ab- 


stand für  einen  Punkt  in  der  Richtung  der  Kameraachse  bedeutet.  Es  ist 


dann  d = 


MB 


, und  da  3/  mit  höchstens  0 4 II  gewählt  werden 


kann,  das  Verhältnis 


bei  Terrainaufnahmen  meist  kleiner  als 


10 


--  sein  wird,  so  ergibt  sich  als  größter  Fehler  d = 0 001  A0.  Der 


Abstandsfehler  h fällt  kaum  halb  so  groß  aus  und  es  wird  daher 
zweckmäßig  sein,  von  I aus  zu  ravonnieren  umsomehr,  als  auch  dieser 
Vorgang  der  weitaus  bequemste  ist. 

Von  besonderer  Wichtigkeit  für  die  Praxis  ist  es,  die  noch 
zulässige  größte  Ausrückung  kennen  zu  lernen.  Wählt  mau  nämlich 
die  Ausrückung  resp.  die  Plattenverschwenkung  zu  groß,  so  fällt 
der  Parabelscheitel  in  die  Konstruktion  und  das  Arbeiten  längs 
einer  so  stark  gekrümmten  Profilkurve  ist  stets  ungenau.  Es  ist 
daher  die  Lage  der  Parabel  gegen  die  Bildebene  zu  ermitteln. 

Die  Abszisse  Xt  (Fig.  10)  des  Parallelscheitels  S ergibt  sich 
aus  der  Gleichung 


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158 


A'  — A - X = 0 
n o 


indem  man  für  A den  Abstand  des  Scheitels 


Bf 

2 n 


setzt.  Man  er- 


hält dann 


X - - - '± - 

4 a M ‘ 


Bf 


Ersetzt  man  a durch  — , wobei  A0  die  schon  oben  angegebene 
Bedeutung  hat,  so  ist 


X.  = 


B A, 


4 M 


Wird  die  Scheitelabszisse  X,  durch  die  Bildabszisse 


2/ 


A. 


X. 


ersetzt,  so  ergibt  sich 


Bf 
2 M • 


Die  Scheitel  aller  Parabeln  liegen  also  im  Rayon  xt. 

Bei  den  üblichen  photogram  metrischen  Apparaten  ist  die  Länge 
der  Platte  etwa  gleich  der  Brennweite  und  der  Purabelscheitel 

fällt  daher  in  den  Randrayon  der  Platte,  wenn  xt  = -i—  / wird. 

dt 

Die  obige  Formel  ergibt  daun  M = B.  Eine  Ausrückung 
gleich  der  Basis,  also  eine  Verschwenkung  der  Kameraachsen  von 
45  , gestattet  also  noch  die  Möglichkeit  der  Konstruktion,  muß  aber 
aus  dem  oben  angeführten  Grunde  vermieden  werden. 

Als  Grenze  der  Zulässigkeit  dürfte  jene  Ausrückung  zu  be- 
trachten sein,  bei  welcher  die  Parabel  brennpunkte  F im  Rand- 
rayon liegen. 

Die  obige  Parabelgleichung  enthält  den  Parameter  j>  = 

2 a 

oder,  wenn  man  wieder  <»  = -*/  ■ setzt,  ist  » = Die  Brenn- 

A0  2 

punlctabszisse  der  Parabel  ist  daher 

BA„  , 3/A. 


Xf 


4 M 


4 B 


und  die  Bildabszisse; 


*/= 


2/  nt' 

Tmb  (j/  ~B)- 


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159 


Nimmt  man  wieder  an.  daß  ay  = -g— /•  80  ergibt  sich 

3IB  = 3P  — B ’ oder  3/  = 06  /»'. 

In  der  Praxis  darf  also  die  Ausrückung  die  halbe  Basislänge  kaum 
überschreiten,  d.  h.  die  Verschwenkung  der  Kameraachsen  muß 
kleiner  als  etwa  301  sein. 


Konstruktion  der  Leitparabel.  Bei  der  Konstruktion  des 
Planes  wird  der  Abstand  der  Bildtrasse  vom  Standpunkt  so  ge- 

X 

wählt,  daß  die  durch  das  Verhältnis  — definierten  Rayons  mit 


ausreichender  Genauigkeit  gezogen  werden  können.  Man  trägt 
daher  x und  / nicht  im  Konstruktionsmaßstab  auf,  sondern  meist 
in  natürlicher  Größe,  zuweilen  auch  in  passender  Vergrößerung, 


ersetzt  also  — j-  durch  ein  dem  graphischen  Vorgang  besser  ent- 
sprechendes  — dabei  ganz  beliebiges  — jedoch  — gleiches  Ver- 

X , 

hältnis  ~j,r.  Die  Richtigkeit  der  Abstandsgleichung  wird  dadurch 


nicht  gestört  und  sie  nimmt  die  Form  A = At  (^1  -f*  yjyyr) 


an. 


Das  ist  die  Gleichung  einer  Geraden  S S (Fig.  11)  von  den 
Arariablen  A und  X.  welche  die  A- Achse  im  Abstande  At  schneidet,  die 

den  Neigungswinkel  tg  z = ~~/{ jF  unt^  welche  die  verlängerte 


Basis  B in  einem  Punkte  von  der  Abszisse  X0  = — ^ .F  schneidet. 


Jeder  Parallaxe  a entspricht,  laut 


Bf 


eine  andere  Gerade 


und  alle  diese  Geraden,  welche  als  „Profilstrahlen“  bezeichnet 
werden  sollen,  schneiden  die  Basis  in  demselben  durch  X„  be- 
stimmten Punkt. 


Für  J0  = F wird  tg  o = = tg  ß,  daher  ist  der,  dem  Ab- 

stande F entsprechende  Profilstrahl  gegen  die  Abszissenachse  unter 
dem  Basiswinkel  ß geneigt. 


Die  Neigung  aller  anderen  Profilstrahlen  hängt  also  von  der 
angenommenen  Größe  F ab  und  kann  den  jeweiligen  Verhältnissen 
entsprechend  angepaßt  werden.  Selbstverständlich  muß  aber  der 


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160 


Abszissenmaßstab  stets  so  gewählt  werden,  dall  das  Verhältnis 
X x 

— = r-  ungeändert  bleibt.  In  der  Praxis  wird  man  steile  Profil- 
■t  J 


strahlen  vermeiden  und  daher  fällt  ihr  gemeinsamer  Schnittpunkt  Ö 
meist  weit  außerhalb  des  Zeichenblattes.  Man  erhält  aber  den, 
eiuer  bestimmten  Parallaxe  n entsprechenden  Protilstrahl  leicht, 
wenn  man  für  zwei  Werte  von  X die  Abstände  rechnet,  die  Punkte 
in  den  zugehörigen  Rayons  aufsncht  und  sie  durch  eine  Gerade 
verbindet. 


Wäre  in  Fig.  11  SS  der  Profilstrahl  für  die  Parallaxe  «,  so 
wird  der  Abstand  A für  einen  Punkt  im  Rayon  R durch  den 
Punkt  n definiert,  er  muß  daher  in  X liegen. 

Nach  dieser  Methode  läßt  sich  rasch  eine  beliebige  Zahl 
von  Punkten  mit  gleicher  Parallaxe  bestimmen  und  sie  dient  auch 
zur  Konstruktion  jener  Parabel,  welche  die  Leitlinie  beim  Ziehen 
der  Profillinien  mit  Hilfe  des  Pantographen  bildet. 

Dabei  benützt  man  am  besten  ein  geteiltes  Lineal  l (Fig.  12) 
das  sich  längs  einer  am  Zeichenbrett  befestigten  Schiene  L ver- 
schieben läßt.  Die  Linealteilung  entspricht  dem  auf  der  Bild- 
trasse P angebrachten  Abszissen-Maßstab. 

Man  zieht  durch  die  Punkte  1,  2,  3 . . . die  Rayons  P,  Rt 
R4  . . .,  verschiebt  dann  das  Lineal  derart,  daß  dessen  Teilstriche 
1,  2,  3 . . . nacheinander  im  Profilstrahl  SS  liegen  und  markiert 
den  Schnittpunkt  der  Linialkante  mit  den  zugehörigen  Rayons. 


c)  Ermittlung  der  Höhen. 

Bei  der  Höhenbestimmung,  die  stets  aus  dem  Bild  des  linken 
Standpunktes  erfolgt,  kommt  der  Abstand  des  zu  messenden  Punktes 
von  einer  durch  den  Standpunkt  I gelegten  Basis  in  Betracht.  Es 
ist  daher  bei  liuksgekuickter  Basis  statt  des  gefundenen  Ab- 
standes A der  Abstand  At  = A — M und  bei  der  Konstruktion 

aus  der  Mitte  der  Abstand  At  — A + --  M in  Rechnung  zu  stellen. 


Im  übrigen  kommt  die  bei  allen  photogrammetrischen  Ver- 


fahren übliche  Formel  h 


Ai, 


zur  Anwendung. 


(h  Differenzmessungen. 

1.  Für  zwei  in  einem  Rayon  liegende  Punkte  ist 
A : At  = at  : a 


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161 


und  wenn  man  A,  — A — A A und  «,  — o = A a setzt,  so  ergibt 
sich  für  die  zwischen  diesen  Punkten  bestehende  Abstandsdifferenz: 


\A  = — A 


A a 

« -f-  A « 


Beim  Gebrauche  dieser  Formel  hat  man  jedoch  zu  beriick- 

jj  x 

sichtigen,  daß  A = Au  -| von  x abhängig  ist,  daher  für  jeden 

Rayon  einen  anderen  Wert  besitzt. 


Ist  A a gegen  a sehr  klein,  so  wird 

i-<-— < 'V--(J.+ 


M x\  A « 
u ) a 


Wenn  man  daher  bei  der  Arbeit  längs  eines  Parabelprofils  die 
Lage  eines  vor-  oder  rückwärts  liegenden  Punktes  durch  Differenz- 
messung mit  der  Mikrometerschraube  ermitteln  will,  so  kann  man 
das  Seite  148  erwähnte  Diagramm  benützen,  nur  hat  mau  zunächst 

den,  der  Abszisse  x entsprechenden  Abstand  A — Aa  -f-  ^ zu 

erheben. 


M x 

Aa  ist  eine  für  jedes  Profil  konstante  Größe  und kann 

gerechnet,  oder  besser  am  Zeichenbrett  abgemessen  werden. 

2.  Da  zwei  Punkte  in  derselben  Profillinie  verschiedenen  Ab- 
stand besitzen,  so  kann  deren  Höhendifferenz  nicht  aus  der  für 
normalstehende  Bilder  geltenden  Gleichung  abgeleitet  werden,  sondern 
es  müssen  stets  die  Seite  149  angegebenen  Formeln: 

A Ä = A -}-  A A^j-  oder 

Ih  — A \ A -y-  1 A 

zur  Anwendung  kommen. 


Aj1  = A x läßt  sich  rechnen,  doch  dürfte  es  zweckmäßiger 
sein,  diese  Größe  dem  Konstruktionsblatt  zu  entnehmen. 


e)  Der  Verschwenkungsfehler. 

Eine  vollkommen  parallele  Lage  der  Kameraachsen  wird  auch 
in  diesem  Falle  nicht  zu  erzielen  sein,  doch  wird  der  Verschwen- 
kungswinkel  8 bei  sorgfältiger  Feldarbeit  — ebenso  wie  bei  normal 
gestellten  Platten  — 1'  nicht  überschreiten.  Man  ermittelt  seine 

Mltt.  4.  k.  u.  k.  MllOeopr.  In,t.,  Bd.  XXIV.  1904.  11 


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162 


Größe  aus  den  Kontrollpunkten  und  beseitigt  ihn  durch  die 
additionelle  Parallaxenkorrektur  +8/. 


f)  Ermittlung  der  Korrekturdaten. 

ß f _L  Jf  x 

In  der  Abstandsformel  A — ! können  die  Basis- 

a 

konstanten  B und  M mit  Fehlem  behaftet  sein  und  wahrscheinlich 
ist  auch  eine  kleine  Plattenverschwenknng  8 vorhanden.  Es  sind 
also  drei  Fehlergrößen  mit  Hilfe  von  Kontrollpunkten  zu  ermitteln. 
Bei  der  Feldarbeit  wird  nicht  B und  M sondern  die  Länge  der 
geodätischen  Staudlinie  und  der  Basiswinkel  gemessen  und  da  eine 
Winkelmessung  stets  sicher  ausführbar  ist.  so  kann  der  Basiswinkel 
als  richtig  angenommen  werden. 

I)a  die  Basis  mit  der  Ausrückung  durch  den  Basiswinkel  ver- 
knüpft ist,  sind  eigentlich  nur  zwei  Fehler  zu  ermitteln. 

Rechnet  man  für  einen  Kontrollpunkt  den  Abstand  nach  der 
B f -f-  Mx 


Formel  A = 


so  wird  man  nicht  den  bekannten,  richtigen 


Abstand  A,  erhalten,  denn  dieser  kann  nur  resultieren,  wenn  die 

i • • , 1 , (B  -f-  A B)  t -f-  M x . , 

korrigierte  hormel:  Ar—~ ^ 4-8/ Zur  Anwendung 

kommt. 

Diese  beiden  Gleichungen  können  auch  in  folgender  Form  ge- 
schrieben werden: 


-T7- — r— und 

Ar  B + 1B  = If  / 

a -j-8/  a \ 

Durch  Division  finden  wir  dann: 


1 


A B 
B 


A F . . AD  8/ 

A 1 + B a 


Setzt  man  A, 


- A = A A,  so  ist 
A A A B 8/ 

a b tr 


oder 


(fi4ä-)4B-(l7Sä)8- 


/=  1. 

Jeder  Kontrollpunkt  liefert  eine  solche  Gleichung  und  in  allen 
Fällen  haben  A B und  8 / denselben  Wert.  Werden  daher  diese 


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163 


Größen  als  Konstante,  die  Klammerausdrücke  aber  als  Variable  be- 
trachtet, so  entsprechen  die  Gleichungen  der  allgemeinen  Form: 

y» 

Das  ist  aber  die  Gleichung  einer  Geraden  und  x0  und  y0  sind 
die  Abschnitte  auf  den  Koordinatenachsen. 

Beim  Vergleiche  ergibt  sich: 


A 1 

-T-T-  *,=  Ti 


B . A A 

A B 

A 

1 

V~  «.A4 

y°~  5/' 

Fiir  jeden  Kontrollpunkt  kann  nach  diesen  Formeln  das  x und 
y gerechnet  werden  und  er  liefert  uns  die  Koordinaten  eines 
Punktes  der  Geraden.  Man  trägt  diese  Punkte  auf  ein  Zeichenbrett 
auf,  legt  durch  dieselben  die  wahrscheinlichste  Gerade  und  ihre 
Achsenabschnitte  sind  die  reziproken  Werte  der  gesuchten  Korrek- 
turen A B und  5 /. 

Die  Maßstäbe  für  x und  y sind  ganz  beliebig,  werden  aber 
sehr  verschieden  sein  müssen,  denn  A li  kann  leicht  lOO.OOOraal 
größer  als  S / sein. 


g)  Graphische  Punktbestimmung. 

Wenn  man  mit  einer  doppelt  geknickten  Basis  arbeitet,  so 
lassen  sich  einzelne  Punkte  graphisch  in  folgender  Weise  sehr 
leicht  bestimmen: 

Man  zeichnet  eine  mitten  durch  das  Zeichenfeld  gehende  Leit- 
parabel L,  Fig.  13,  mit  beliebiger  Parallaxe  a0  und  legt  an  den 
Punkt  0 eine  Parallaxenskala  an,  deren  Teilung  so  beschaffen  ist, 
daß  der  Teilstrich  a0  etwa  in  die  Mitte  der  Konstniktion  fällt.  Die 
Richtung  dieses  Maßstabes  ist  ganz  beliebig.  Einen  Punkt  N von 
der  Parallaxe  a findet  man  dann,  wenn  man  den  Teilstrich  a mit 
den  Schnittpunkt  Na  des  Rayons  li  und  der  Parabel  verbindet, 
und  durch  a„  eine  Parallele  a0  N zieht.  Bei  der  doppelt  geknickten 
Basis  beziehen  sich  nämlich  die  Abstände  auf  den  Ravonpol,  daher 
ist:  A:  Aa  = a0:  a und  dieser  Proportion  wird  durch  die  Konstruktion 
entsprochen. 

Der  Vorgang  ist  identisch  mit  jenem,  der  bei  der  Normal- 
stellung besprochen  wurde,  nur  ist  dort  die  Kurve  gleicher  Paral- 
laxen eine  Gerade,  hier  dagegen  eine  Parabel. 

11* 


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164 


G.  Die  Kameraachsen  konvergieren. 


Wenn  die  Kameraachsen  Ct  Ct,  Fig.  14,  unter  einem  beliebigen 
Winkel  konvergieren,  so  kann  man  das  Plattenpaar  P,  Pt  auf  eine, 
zur  Plattentrasse  P,  parallele  Basis  B beziehen.  Die  rechte  Kamera- 
achse steht  dann  senkrecht  zur  Basis,  während  die  linke  um  den 
Konvergenzwinkel  8 verschwenkt  und  durch  die  Ausrückung  M mit 
der  Basis  verknüpft  ist. 

Für  einen  durch  die  Raj^ons  P,  und  Bt  definierten  Punkt 
sind  die  Abszissen  xt  — f tg  a,  und  x,  — f tg  xt,  daher  am  Kom- 
parator die  Parallaxe  a—f(tg  a, — tg  nt)  abgelesen  wird. 

Diese  Parallaxe  würde  bei  Benützung  der  Abstandsformel 
A — einen  falschen  Wert  ergeben. 


Um  mit  Hilfe  dieser  Formel  den  richtigen  Abstand  zu  er- 
halten, denkt  man  sich  die  linke  Platte  um  den  Winkel  8 gedreht, 
d.  h.  in  die  Stellung  P,  gebracht,  die  Kameraachsen  also  parallel 
gestellt.  Dann  ist  x,  = f tg  (a,  -j-  8)  und  a=f[tg  (ot,  -f-  8)  — tg  a,]. 

Wenn  diese  Parallaxe  statt  der  am  Komparator  abgelesenen 
in  die  Abstandsgleichung  eingesetzt  wird,  dann  resultieren  richtige 
Werte.  Die  richtige  Abstandsformel  lautet  also: 

I D M (*>  + 5) 

tg  (*,  + 8)  — tg  at ' 

Man  kann  auch  die  neue  Basis  senkrecht  zur  linken  Kamera- 
achse C,  wählen  und  daun  ist  — wie  aus  Fig.  15  ersichtlich  — 
die  richtige  Parallaxe  a—f\tg<xl — tg  ( a,  — 8)]  und  die  Abstands- 
formel lautet: 

, _ B + Jftg*, 

' • tg  a,  — tg  (at,  — 8) ' 

Die  Anordnungen  der  neuen  Basis,  Fig.  14  und  Fig.  15.  sollen 
als  Typus  I und  II  bezeichnet  werden. 


Entwickelt  man  in  diesen  Gleichungen  tg  (a,  -j-  8)  und  tg  (aa  — 8), 

X X 

setzt  man  dann  für  tg  a,  und  tg  a,  ihre  Werte  —■  und  -y-  und  be- 
zeichnet man  tg  8 mit  </,  so  erhält  man: 

Ax  -( B + Mdif+jM-Bi^  imd 
(xt-xt)+fd(  1 + -^-) 


V 


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165 


A,: 


B'f  + Mx,  + 1 Jdx,  + M j x , *, 
(xt-*t)+fd(l 


Diese  beiden  Grundgleichungen  können  wir  in  verschiedener 
Weise  uniformen : 

1.  Wir  ersetzen  xt  durch  x,  — o,  so  daß  die  Gleichungen 
außer  der  Parallaxe  n nur  die  Abszisse  x,  des  linken  Bildes  ent- 
halten. 

Wenn  wir  diese  Umformung  durchführen  und  die  konstanten 
Größen  B -f-  M d = Bt  und  M — B d — Mt  setzen,  so  ergeben  sich : 
B,  /+  M,  r, 


A. 


d 


(*) 


n + df- f-  -j  r,  (x, 


a) 


(Bf+Mxl)\\+d1{xl-a 

At  = - t 

«-M/+y*,  (xt  - «) 

2.  Wir  ersetzen  xt  durch  xt  «,  so  ilaß  die  Gleichungen  außer 
« nur  die  Abszissen  des  rechten  Bildes  enthalten.  Dann  erhält 
man  Gleichungen  von  ähnlicher  Form,  nur  ist  jene  für  den  Typus  II 
einfacher  gebaut. 

Für  die  Praxis  wird  man  selbstverständlich  eine  tunlichst 
bequeme  Abstandsformel  wählen  und  in  dieser  Beziehung  entspricht 
die  Gleichung  (a)  am  besten,  denn  sie  enthält  nur  die  Abszisse  x,  des 
linken  Bildes,  die  der  Komparator  direkt  angibt.  Aber  ihr  liegt  der 
Typus  I zugrunde  d.  h.  das  linke  Bild  ist  verschwenkt  und  dadurch 
wird  die  Ermittlung  der  Höhen  etwas  umständlich.  Die  gefundenen 
Abstände  beziehen  sich  nämlich  auf  eine  zur  Kameraaehse  Ct 
schräge  Gerade  und  sind  für  die  Höhenreeknung  nicht  brauchbar. 
Betrachtet  man  dagegen  das  rechte  Bild  als  verschwenkt  — Typus  II 
— so  gestaltet  sich  die  Bestimmung  der  Höhen  einfach,  aber  die 
Gleichung  enthält  die  Abszissen  xt  des  rechten  Bildes,  die  aus  xt 
und  a ermittelt  werden  müssen. 


Wir  haben  also  die  Wahl  zwischen  zwei  Gleichungen: 
Eine  liefert  uns  Abstände,  welche  für  die  Höhenreehuung  nicht 
zu  brauchen  sind,  die  andere  fordert  die  Bestimmung  der  Abszissen 
des  rechten  Bildes.  Die  erstgenannten  Schwierigkeiten  entfallen 
aber  vollständig,  wenn  man  für  die  Ermittlung  der  Höben  die 


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166 


Ordinaten  des  rechten  Bildes  benützt,  denn  dieses  liegt  parallel 
zur  Basis.  Wie  später  gezeigt  werden  soll,  unterliegt  die  direkte 
Ermittlung  dieser  Ordinaten,  bei  passender  Einrichtung  des  Kom- 
parators, gar  keinem  Anstande  und  daher  ist  die  dem  Typus  I 
entsprechende  Annahme  jener  des  Typus  II  unbedingt  überlegen. 
Die  obigen  Formeln  sind  im  allgemeinen  bezüglich  der  Abszissen 
,ct  oder  xt  ungleich  komplizierter  gebaut,  als  in  Bezug  auf  die 
Parallaxe  a.  Es  ist  daher  leichter,  Punktserien  mit  konstanter  Abs- 
zisse und  variablen  Parallaxen,  also  Rayonprofile,  aufzunehmen 
als  Quer  pro  tile  mit  konstanter  Parallaxe  und  veränderlichen 
Abszissen. 


Wenn  es  wünschenswert  ist,  auf  Kurven  konstanter  Parallaxen 
zu  arbeiten,  so  empfiehlt  es  sich,  die  mittlere  Abszisse  x (r,  -f-  xt) 

dt 

einzuführen,  wodurch  der  Nenner  der  Abstandsgleichungen  eine 
etwas  bequemere  Form  annimmt.  Die  Gleichung  für  den  Typus  I 
lautet  dann: 

« + df  + £fa'-j.x' 


und  wenn  die  Parallaxe  konstant  ist,  dann  kann  man  schematisch 
schreiben : 


m -f-  mt  x 
n -j-  »t  x* 


Da  »t,  m,,  n und  »,  für  jedes  Profil  konstante  Größen  sind,  so 
bietet  die  Ermittlung  des  Abstandes  keine  besonderen  Schwierig- 
keiten. 

b.  Die  Kurven  konstanter  Parallaxen. 

Wenn  in  der  Gleichung  (a)xt  durch  x,  a ersetzt  wird  und 
wenn  man  die  Parallaxe  a als  Konstante  betrachtet,  so  resultiert 
eine  Gleichung  von  der  schematischen  Form: 

( w -f  w,  x, 

n n,  xt  -f-  mt  xt  * 

in  welcher  die  Konstanten  m und  » irgend  welche  Werte  besitzen. 

Um  die  Gleichung  für  die  Kurve  konstanter  Parallaxen  zu 
erhalten,  muß  die  Rayonabszisse  xt  durch  die  Kurvenabszisse  X 
ersetzt  werden. 


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167 


• X.f. 

Führt  man  daher  x%  = ein,  so  ergibt  sich  eine  Gleichung 


von  der  allgemeinen  Form: 

(>»,  A ’ -f-  m,  .4)  -j-  (wi  X*  4-  n,  X)  = p A X 
wobei  die  Konstanten  aber  neue  Werte  besitzen. 

Die  Gleichung  entspricht  einer  Kurve  zweiten  Grades,  die 
durch  den  Standpunkt  II  geht,  weil  für  A = 0 auch  X = 0 wird. 
Da  man  die  Rechnung  auch  in  Bezug  auf  den  Standpunkt  I hätte 
durchführen  können,  so  geht  die  Kurve  auch  durch  diesen  Punkt. 

Wenn  man  die  Gleichung  nicht  nur  schematisch  entwickelt, 
so  zeigt  es  sich,  da(l  diese  Kurven  gegeneinander  verdrehte  Ellipsen 
und,  die  sich  aber  nur  punktweise  konstruieren  lassen  und  daher 
gar  keinen  praktischen  Wert  besitzen. 

Für  den  Fall  a = 0 ergibt  sich  eine  besondere  Kurve,  deren 
Eigentümlichkeiten  leicht  zu  erkennen  sind.  Wenn  nämlich  die 
Parallaxe  den  Wert  Null  annimmt,  also  xt  —X%  ist,  dann  bilden  die 
Rayons  Bl  und  Jlt  den  konstanten  Winkel  8,  daher  die  Kurve 
konstanter  Parallaxe  ein  Kreis  sein  muß,  der  durch  die  beiden 
Standpunkte  I und  II  geht.  Er  soll  als  „Nullkreis“  bezeichnet  werden 
Fig.  16  zeigt  die  Form  einiger  Kurven  gleicher  Parallaxe, 
sowie  den  durch  beide  Standpunkte  und  den  Schnittpunkt  c der 
Kameraachsen  gehenden  Nullkreis. 

Die  rechte  Kameraachse  C,  wird  vom  Nullkreis  — wie  aus  der 

1 ^\f  (I 

Figur  leicht  zu  entnehmen  ist  — ira  Abstande  Aa  — - — ■ — 

J t 

= — geschnitten  und  die  Hälfte  dieses  Abstandes  entspricht  der 

Ordinate  des  Kreismittelpunktes  o.  Seine  Abszisse  ist 

M—Bd  M, 

2 d ~ 2 d 

und  sein  Radius 


I?  = 


' 


Wenn  daher  d—i<j  8 bekannt  ist,  so  ist  es  leicht,  den  Null- 
kreis zu  zeichnen. 

c)  Ermittlung  der  Höhen. 

Wenn  die  linke  Kameraachse  versehwenkt  angenommen  wird, 
beziehen  sich  die  Abstände  auf  die  zur  rechten  Kameraachse  senk- 


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168 


rechte  Basis,  und  wenn  zur  Berechnung  der  Höhen  die  Formel 
h = y dienen  soll,  müssen  die  Ordinaten  dem  rechten  Bilde 
entnommen  werden. 


Der  Komparator  mißt  in  seiner  jetzigen  Gestalt  zwar  nur  die 
Ordinaten  yt  des  linken  Bildes,  er  gestattet  aber  auch  die  Ordinaten- 
differenz  yt  — yt  = A y zu  ermitteln.  Beim  Einstellen  der  Meßmarke 
auf  den  zu  bestimmenden  Punkt  muß  nämlich  das  rechte  Bild 
gehoben  oder  gesenkt  werden  und  das  Maß  dieser  Verschiebung,  das 
auf  einem  Seitenmaßstab  des  Bildträgers  abgelesen  werden  kann, 
ist  die  gesuchte  Differenz  A y.  Es  ist  also  y,  — »/,  ^ A y die  ge- 
suchte Ordinate  fiir  die  Höhenrechnung. 

Man  könnte  aber  auch  den  Komparator  derart  einrichten,  daß  er 
statt  yt  direkt  yt  angibt.  Zu  diesem  Zwecke  wäre  lediglich  auch  der 
Platten  träger  des  linken  Bildes  nach  auf-  und  abwärts  verschiebbar 
einzurichten.  Die  Verschiebbarkeit  des  rechten  Bildes  könnte  aber  auch 
ganz  entfallen,  da  es  bei  normal  stehenden  Platten  ganz  gleichgiltig  ist, 
ob  man  mit  den  Ordinaten  yt  oder  y,  rechnet,  und  bei  gleichmäßig 
versehwenkten  Kameraachsen  die  Verwendung  der  rechten  Bild- 
ordinate den  Vorteil  bietet,  daß  die  Abstandskorrektur  — M 
entfällt. 


Werden  die  Bilder  nach  Typus  11  angeordnet,  so  erfolgt  die 
Höhenbestimmung  wie  üblich,  nur  sind  die  Abstände  um  das  Maß 
der  Ausrückung  zu  korrigieren. 


dj  Dif ferenzmessungeu. 

Wegen  der  komplizierten  Form  der  Abstandsgleichungen  ist 
es  nicht  möglich,  die  Abstandsdifferenz  aus  einer  Parallaxendifferenz 
in  einfacher  Weise  zu  ermitteln.  Man  kann  sich  jedoch  mit  Inter- 
polationen behelfen.  Wenn  man  in  der  Abstandsformel  («)  die 
Abszisse  xt  als  Konstante  betrachtet,  so  erhält  die  Gleichung  die 

sehr  bequeme  Form  A — — . welche  die  leichte  Ermittlung 

1 a » + «,'  ° 

einer  Serie  von  Punkten  in  einem  Kayon  gestattet.  Man  rechnet 
solche  Serien  für  runde,  in  gleichen  Intervallen  fortschreitende 
Parallaxen  für  eine  Anzahl  Rayons,  verbindet  die  zusammenge- 
hörigen Punkte  und  erhält  so  im  Zeichenfeld  ein  Kurvennetz,  in 
welchem  die  zu  bestimmenden  Punkte  durch  Interpolation  bestimmt 
werden  können. 


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169 


el  Ermittlung  der  Korr ekturdateu. 

Bei  der  Aufnahme  mit  konvergenten  Achsen  müssen  schon  bei 
der  Feldarbeit  Daten  erhoben  werden,  aus  welchen  sich  die  Winkel 
ermitteln  lassen,  welche  die  Kameraachsen  mit  der  Standlinie  I— II 
einschließen.  Es  unterliegt  dann  keinem  Anstande,  die  Basis  senk- 
recht auf  die  rechte  Achse  zu  richten  und  ihre  Länge  IS,  sowie 
den  Konvergenz winkel  8 der  Achsen  zu  rechnen.  Dieser  Winkel 
muß  aber  auf  etwa  5"  genau  bestimmt  sein,  was  durch  die 
Messungen  bei  der  Aufnahme  nicht  zu  erzielen  ist.  Da  auch  die 
Länge  der  Standlinie  vielleicht  nicht  genügend  genau  erhoben 
■wurde,  so  hat  man  auch  in  diesem  Falle  die  Fehler  von  zwei  Ab- 
standskonstanten mittels  bekannter  Kontrollpunkte  zu  beseitigen. 

Setzt  man  tg$  = b also  Jl/  — li  .b  so  nimmt  die  Abstanda- 
formel  folgende  Form  an: 

A /(H - t <Q + *,(&-</) 

11  (*,- *;)+/*( l + 

H 

Der  rechte  Bruch  soll  schematisch  mit  -==■  bezeichnet  werden. 

A 

Wenn  wir  mit  dieser  Gleichung  die  bekannten  Abstände  der 
Kontrollpunkte  rechnen,  so  ergeben  sich,  da  B und  8 uur  annähernd 
richtig  sind,  falsche  Werte.  Die  richtigen  Abstände  A-\- 1 A können 
nur  erhalten  werden,  wenn  man  mit  den  berichtigten  Werten 
B -j-  -1  B.  H -j-  A H und  K -j-  A K die  Rechnung  durchführt,  also  die 
Gleichung 

A + A A __  H -f  A II 

n ab  ~ at+aa: 

zur  Anwendung  bringt. 

1 H 

Dividiert  man  diese  Gleichung  durch  ~ • so  findet  man : 

AA  AB  AH  AK 

A B ~~  H K 


JI  und  K unterscheiden  sich  von  //  -| -AH  und  A -j-  A K nur  da- 
durch, daß  in  letzterem  d -f-  A d an  Stelle  von  d enthalten  ist,  und 
daher  ist 

A H=(fb  — xt)  A d und 


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170 


Die  obige  Uleichung  nimmt  also  folgende  einfache  Form  an: 
A A ±B  A <1 
A B ~ N 


in  welcher  — 

N 


/( 1 + ^) 


- bedeutet. 


Schreibt  man  iy  ) A d -j-  ^ ß ) A B = 1 und  berück- 


H K 

A 

AA.NJ rV  A-4.il 

sichtigt  man,  daß  A d und  A B konstante  Größen  sind,  so  ent- 
spricht die  Gleichung  einer  geraden  Linie.  Jeder  Kontrollpunkt 
liefert  uns  einen  Punkt  dieser  Geraden  und  es  ist  leicht,  auf 
graphischem  Wege,  in  der  Seite  163  angegebenen  Weise,  die  wahr- 
scheinlichsten Werte  der  Fehler  A d und  A B zu  ermitteln. 


Wurde  die  Standlinie  I)  genügend  genau  gemessen  — was 
bei  der  Aufnahme  von  Architekturen  leicht  mit  Hilfe  eines  Meß- 

A A 

bandes  geschehen  kann  — so  ist  A B = 0 und  A d — — — . N. 

Es  genügt  also  in  diesem  Falle,  die  Entfernung  eines  Punktes 
zu  kennen,  um  den  Konvergenzwinkel  8 zu  berichtigen. 


f)  Graphische  Punktbestimmung. 

Der  Gebrauch  der  oben  entwickelten  Abstandsformeln  ist, 
wegen  der  komplizierten  Form  des  Nenners,  so  umständlich  und 
zeitraubend,  daß  die  Aufnahme  mit  konvergenten  Kameraachsen 
kaum  einen  praktischen  Wert  besitzen  würde,  wenn  nicht  eine 
relativ  einfache  graphische  Punktbestimmung  möglich  wäre. 

Die  Grundlage  dieses  Verfahrens  ergibt  sich  in  folgender 
Weise : 


Der  Abstand  eines  beliebigen  Punktes  N ist,  wenn  der  Ein- 
fachheit halber  x an  Stelle  von  x,  gesetzt  wird,  durch  die  Gleichung 
gegeben : 


Für  einem  im  Nullkreis  liegenden  Punkt  X0  ist  a — 0,  daher 
lautet  die  Gleichung: 

_BJ+_M1x_ 

' /'(‘+Ä 


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171 


Liegen  die  beiden  Punkte  N und  N0  auf  demselben  Rayon,  so 
hat  x den  gleichen  Wert  und  es  ist: 

-f.  *('  + $) 

A 

oder  wenn  man  Au  — A mit  A A bezeichnet, 

A A (l~7x) 

-X  fä-  (1+^ 

Diese  Gleichung  liefert,  als  Proportion  geschrieben: 


\A:A  = a:  fd 


l+?\ 

>-4'/ 


und  wenn  man  das  vierte  Glied  mit  p bezeichnet: 

A A : A = a : p. 

W enn  daher  p bekannt  ist,  so  läßt  sich  A leicht  kon- 
struieren. 

Der  Ausdruck  p ist  stets  positiv  und  enthält  nur  die  Ver- 
änderliche x,  ist  also  unabhängig  von  der  Parallaxe  a.  Die  Werte 
p kann  man  für,  etwa  um  10  mm  wachsende  Werte  von  x berechnen 
und  in  ein  Koordinatensystem  als  Kurve  einzeichnen,  wodurch  es 
möglich  wird,  das  einer  bestimmten  Abszisse  zugehörige  p direkt 
abzulesen. 

Für  die  Berechnung  von  p wird  es  sich  empfehlen,  den  Aus- 

.1 i,  v .. J ~i~  x i — 


druck  in  der  Form  p ■■ 


i- 


zu  benützen. 


Die  graphische  Bestimmung  von  Punkten  läßt  sich  dann  in 
folgender  Weise  ausführen:  Man  zeichnet  (Fig,  17)  nebst  der  Trasse 
Fl  des  linken  Bildes  und  der  Basis  B M auch  den  Nullkreis,  was 
mit  Hilfe  der  auf  Seite  167  gemachten  Angaben  leicht  möglich  ist.  Hat 
man  einen  im  Rayon  II  liegenden  Punkt  N , dessen  Parallaxe  a ist, 
zu  bestimmen,  so  verlängert  man  den  Rayon,  bis  er  die  Basis  in  « 
trifft,  und  zieht  dort  eine  Gerade  L in  ganz  beliebiger  Richtung. 
Trägt  man  auf  diese  Linie  das  dem  Diagramm  entnommene  p = n o 
und  a — ob  auf,  verbindet  b mit  dem  Punkt  N0,  in  welchem  der 


/ 


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172 


Nullkreis  vom  Ravon  geschnitten  wird  und  zieht  durch  o eine 
Parallele  zu  b N0,  so  ist  N der  gesuchte  Punkt. 

Die  Größe  p ändert  sich  mit  x nicht  sehr  bedeutend,  so  daß 
der  Punkt  o stets  in  ungefähr  derselben  Lage  bleibt.  Bei  der 
praktischen  Ausführung  wird  p und  a derart  vervielfacht,  daß  die 
auf  O Ol  mm  gemessenen  Parallaxen  noch  genügend  genau  auf- 
getragen werden  können  und  überdies  wird  man  diese  Verviel- 
fiiltigungszahl  — resp.  den  Maßstab  für  p und  a — derart  wählen, 
daß  der  Punkt  o ungefähr  in  der  Höhe  der  Arbeitszone  liegt,  damit 
günstige  Schnitte  erzielt  werden. 

Diese  elegante  Methode  zur  Bestimmung  von  Punkten  ist  den 
früher,  Seite  163,  beschriebenen  graphischen  Verfahren  ganz  ähnlich 
und  so  wie  diese  besonders  für  die  Aufnahme  von  Rayonprofilen 
geeignet.  In  diesem  Falle  wird  es  zweckmäßig  sein,  einen  passenden 
Maßstab  an  die  Gerade  L anzulegen,  wodurch  man  imstande  ist, 
sehr  rasch  eine  Serie  von  Punkten  längs  eines  Rayons  zu  ermitteln. 

Wenn  die  Ausrückung  M so  klein  ist,  daß  sie  in  der  Kon- 
struktion fast  verschwindet,  so  vereinfacht  sich  die  Punktbestimraung 
bedeutend,  weil  dann  der  Nullpunkt  der  Maßstablinie  L für  alle 
Rayons  im  Standpunkt  I liegt. 

II.  Bemerkungen  zur  Feldarbeit. 

a)  Einrichtung,  Rektifikation  und  Gebrauch  der  Kamera. 

Wie  aus  obigen  Ausführungen  zu  entnehmen  ist,  dürfte  die 
unter  B behandelte  Stellung  der  Platten  für  die  Praxis  noch  an- 
standslos brauchbar  sein,  dagegen  bietet  die  Verwendung  von,  mit. 
konvergenten  Kameraaohsen  hergestellten  Bildern  derartige  Schwie- 
rigkeiten, daß  man  diesen  Vorgang  nur  ausnahmsweise  benützen 
wird.  Er  wird  nur  zur  Anwendung  kommen,  wenn  zwei  gegebene 
Standpunkte,  die  gegenseitig  nicht  sichtbar  sind,  unbedingt  benützt 
werden  müssen,  oder  bei  der  Aufnahme  von  Architekturen,  deren 
Plankonstruktion  sich,  wegen  des  gesetzmäßigen  Zusammenhanges 
der  Linien,  relativ  einfach  gestaltet. 

Bei  der  photogramraetrischen  Terrainaufnahme  erscheint  es 
geboten,  die  Kameraachsen  stets  parallel  zu  stellen,  und  wenn 
tunlich,  sind  auch  die  Platten  in  eine  Ebene  zu  legen,  um  die  Kon- 
struktion zu  vereinfachen. 

Das  Parallelstellen  der  Kameraachsen  muß  aber  tunlichst 
genau  vorgenommen  werden,  denn  nur  kleine  Fehler  — die  aber 


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173 


stets  unvermeidlich  sind  — können  durch  eine  additioneile  Paral- 
laxenkorrektur beseitigt  werden. 

Wenn  für  die  Parallaxenkorrektur,  die  allgemein  dem  Aus- 
druck df-\-yx(x — «)  entspricht,  die  Konstante  d f genügen  soll, 
so  darf  der  beim  Parallelstellen  gemachte  Kehler  3 höchstens  so 
groß  sein,  daß  ~ x ( x — d)  — 0 01  mm  wird,  denn  diese  Größe  ent- 
spricht der  Genauigkeit  bei  der  Parallaxenmessung.  Beträgt  die 
Brennweite  240  mm,  die  grüßte  Abszisse  100  mm  und  vernachlässigt 
man  a,  so  ergibt  sich  d = tg  o = 0-00024.  Da  sich  der  Fehler  nur 
an  den  Bildrändern  bemerkbar  macht  und  d wegen  Vernachlässigung 
von  « etwas  zu  klein  gefunden  wurde,  so  darf  der  Verschwen- 
kungsfehler 6 etwa  1'  nicht  überschreiten. 

Diese  Bedingung  ist  nicht  ganz  leicht  zu  erfüllen  und  fordert 
nicht  nur  eine  passende  Einrichtung  der  Kamera,  sondern  auch 
Sorgfalt  und  Überlegung  bei  ihrem  Gebrauche. 


Viel  weniger  störend  ist  dagegen  eine  kleine  gemeinsame  Ver- 
schwenkung beider  Kameraachsen,  also  eine  Abweichung  derselben 
von  der  beabsichtigten  senkrechten  Stellung  zur  Basis.  Dadurch 
kommt  eine  kleine  Ausrückung  zustande  und  die  Abstände  müßten 

B f -1-  M x 

eigentlich  nach  der  Formel  A = — - — — gerechnet  werden. 

Man  kann  diese  Gleichung  auch  in  der  Form 


f 


schreiben,  und  wenn  statt  derselben  die  einfache  Formel  A = 


Bf 


benützt  wird,  so  hat  das  dieselben  Folgen,  als  wenn  man  bei  der 

M.v 

Bestimmung  der  Basislänge  den  Fehler — begangen  hätte.  Alle 

Abstände  wrerden  daher  um  das  Maß  üL  _ - gefälscht,  und  wenn 

der  so  entstehende  Fehler  höchstens  -ry^vT  erreichen  soll,  so 

1000 


muß 


M 


Jjl  X 

-ß-j  <0  001  sein.  Für  / = 240  mm  und  x — 100  mm  darf 


M 

also  nicht  größer  als  0 0024  sein. 


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174 


M 

~B 


ist  die  Tangente  des  Basiswinkels  ß und  dieser  entspricht 


auch  der  gemeinsamen  Verschwenkung  der  Kaineraachsen.  Wenn 

man  also  an  den  Bildrändern  noch  Abstandsfehler  von  tole- 

1UUU 


riert,  so  ist  eine  gemeinsame  Plattenverschwenkung  von  etwa  8' 
noch  zulässig.  Zu  einem  ähnlichen  Resultat  gelangt  man  auch,  wenn 
man  die  Kameraachsen  nicht  senkrecht,  sondern  schräge  zur  Basis 
gewählt  hat. 

Man  wird  daher  bei  der  photographischen  Aufnahme  haupt- 
sächlich bestrebt  sein  müssen,  eine  gegenseitige  Verschwenkung 


der  Kameraachsen  zu  vermeiden  und  einen  Vorgang  einschlagen, 
bei  welchem  sich  die  dem  Apparat  anhaftenden  unvermeidlichen 
Mängel  nur  als  gleichmäßige  Verschwenkung  äußern  können. 

Für  die  photographische  Aufnahme  kann  der  im  Jahre  1900  in 
diesen  „Mitteilungen“  (Seite  84ff.)  heschriebene  Apparat  benützt 
werden,  dessen  Einrichtung  aus  der  schematischen  Darstellung  oben- 
stehender Fig.  1 zu  entnehmen  ist.  Pas  Fernrohr  F mit  Horizontal - 
kreis,  der  das  Ablesen  von  Minuten  gestattet,  dient  zur  Orientierung 
der  Kamera  und  die  stets  gleiche  Lagerung  der  photographischen 
Platte  wird  durch  den  Anlegerahraen  A und  eine  eigene  Kassetten- 
konstruktion gesichert.  Man  benützt  zwei  Stative  und  die  Orientierung 


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175 


der  Kamera  erfolgt  von  einem  Standpunkt  gegen  den  andern  mit 
Hilfe  des  parallel  zum  Anlegerahmen  stellbaren  Fernrohres. 

Die  genaue  Ermittlung  dieser  Fernrohrstellung  dürfte  am 
besten  mit  einem  an  den  Rahmen  A anzulegenden  Lineal,  das  ein  um 
eine  horizontale  Achse  drehbares  Fernrohr  trägt,  erfolgen. 

Fig.  2 zeigt  eine  Ansicht  der  Kamera  von  oben,  mit  ange- 
legtem, durch  Federklemmen  befestigten  Anschlaglineal  L. 

Wenn  man  die  Zielachse  z des  Linealfernrohres  / zunächst 
parallel  zur  Fläche  U des  Anlegerahmens  stellt,  so  kann  für  das 
Fernrohr  F leicht  die  zu  z parallele  Stellung  ermittelt  werden, 
wenn  man  den  Abstand  zZ=e  ein  für  allemal  bestimmt  hat. 

Für  die  Ermittlung  der  richtigen  Stellung  des  Kamerafern- 
rohres ist  daher  folgender  Vorgang  einzuschlagen: 

1.  Man  beseitigt  den  etwa  vorhandenen  Kollimationsfehler  des 
Kamerafernrohres  durch  Umlegen  desselben  bei  Vertauschung  der 
Lager. 

2.  10  bis  15  »»  vor  dem  Apparat  werden,  in  gleicher  Hohe  mit 
denselben,  zwei  Marken  — etwa  Bleistiftlinien  — im  gegenseitigen 
Abstande  e angebracht  und  die  Kamera  derart  gestellt,  daß  die 
linke  Marke  m im  Fadenkreuz  des  Linealfernrohres,  die  rechte 
Marke  M im  Fadenkreuz  des  Kamerafemrohres  zu  liegen  kommt. 

3.  Man  wendet  das  Anschlaglineal  um  180°,  schlägt  das  Fern- 
rohr durch  und  sieht  nach,  ob  auch  in  dieser  Stellung  die  Marke  tn 
getroffen  wird,  vorausgesetzt,  daß  M in  der  Ziellinie  Z liegt.  Ist 
das  nicht  der  Fall,  so  steht  die  Drehachse  d des  Fernrohres  f nicht 
senkrecht  zur  Fläche  l des  Anlegerahmens  und  es  muß  dieser 
Fehler  durch  Abschleifen  der  anliegenden  Linealteile  beseitigt 
werden. 

4.  Nachdem  die  Ziellinien  der  Fernrohre  wieder  in  die  richtige 
Lage  gebracht  wurden,  dreht  man  die  Kamera  um  180°.  schlägt  f 
durch  und  wendet  F bei  Vertauschung  der  Lager.  Sind  auch  jetzt 
die  Fernrohrachsen  parallel,  d.  h.  treffen  sie  die  beiden  Marken, 
so  entspricht  die  Stellung  von  F der  gesuchten  richtigen  Lage.  Ist 
das  aber  nicht  der  Fall,  so  liegt  z nicht  senkrecht  zur  Drehachse  d 
und  die  Stellung  von  F ist  nicht  richtig. 

Man  beseitigt  daher  die  beobachtete  Abweichung  zur  Hälfte 
durch  Verstellen  des  Fadenkreuzes  am  Linealfernrohr  /,  zur  Hälfte 
aber  durch  Drehen  des  Kamerafernrohres  F.  Hat  man  in  dieser 
Weise  die  richtige  Lage  des  Fernrohres  auf  der  Kamera  ermittelt. 


üu  ... 


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176 


so  werden  die  beiden  Nonien  derart  verstellt,  daß  sie  auf  die  Null- 
striche des  Limbuskreises  einstehen. 

Bei  der  Ausführung  der  photographischen  Aufnahmen  wird 
dann  das  Fernrohrlineal  nicht  mehr  gebraucht,  denn  die  Einstellung 
des  Fernrohres  erfolgt  mittels  der  Nonien,  und  ist  — wenn  gewisse 
Vorsichtsmaßregeln  eingehalten  werden  — auch  bei  einem  kleinen 
Teilkreise  genügend  genau. 

Man  arbeitet  mit  zwei  vollkommen  gleichen  Stativen,  die  auf 
den  gewählten  Standpunkten  aufgestellt  werden.  Auf  eines  der 
Stative  setzt  man  die  Kamera,  auf  die  Horizontiernngsschrauben 
des  zweiten  ein  Metalldreieck  mit  einer  Spitze,  welche  die  verti- 
kale Drehachse  des  Kamerafernrohres  markiert  und  als  Orientie- 
rungspunkt bei  der  Einstellung  der  Kamera  dient.  Nachdem  die 
erste  Platte  exponiert  ist,  werden  Kamera  und  Orientierungsspitze 
auf  den  Stativen  vertauscht,  wobei  aber  die  Alhidade  des  Kamera- 
fernrohres unverändert  festgeklemmt  bleiben  muß. 

Daun  wird  das  Fernrohr  aus  seinen  Lagern  gehoben  und,  ohne 
es  um  seine  Achse  zu  drehen,  um  180  0 gewendet,  wieder  eingelegt. 
Nach  Orientierung  der  Kamera  auf  den  ersten  Standpunkt  exponiert 
man  die  zweite  Platte. 


Liegt  das  aufzunehmende  Gebiet  schräge  zur  Basis,  soll  also 
die  Aufnahme  mit  parallel  verschwenkter  Kameraachse  ausgeführt 
werden,  so  wird  die  Kamera  in  die  Aufnahmsrichtung,  das  Fern- 
rohr aber  gegen  das  zweite  Stativ  gerichtet.  Die  Fernrohrachse  liegt 
dann  nicht  parallel  zur  Platte  und  der  am  Teilkreis  abgelesene 
Winkel  wird  als  „Basiswinkel“  notiert.  Im  übrigen  verfährt  man 
ganz  so  wie,  oben  angegeben. 

Um  eine  gegenseitige  unabsichtliche  Verschwenkung  der 
Kameraachse  zu  vermeiden,  müssen  unbedingt  zwei  Stative  zur 
Verwendung  kommen  und  die  Kamera  und  Orientierungsspitze 
müssen  derart  eingerichtet  sein,  daß  beim  gegenseitigen  Umtausch 
derselben  die  vertikale  Drehachse  des  Fernrohres  und  die  Spitze 
in  derselben  vertikalen  Linie  liegen. 

Wäre  in  dieser  Beziehung  eine  Differenz  e vorhanden,  so  würde 


ein  Verschwenkungsfehler  8 = -jj-  entstehen,  daher  dieser  Kon- 


struktionsmangel besonders  bei  kurzer  Basis  zur  Geltung  kommt. 
Aus  diesem  Grunde  dürfte  man  auch,  wenn  man  bei  der  Aufnahme 
von  Gebäuden  den  oben  angegebenen  Vorgang  benützen  will,  auf 


Schwierigkeiten  stoßen.  Bei  einer  5 m langen  Basis  z.  B.  dürfte  die 


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177 


Aufstellungsditferenz  von  Kamera  und  Spitze  zirka  05  mm  nicht 
überschreiten,  was  bei  der  üblichen  Aufstellung  der  Apparate  kaum 
zu  erreichen  ist. 

Handelt  es  sich  dagegen  um  Geländeaufnahmen  mit  100  bis 
300  m Basis,  so  spielt  eine  Differenz  von  10  bis  30  mm  keine  Rolle. 

Die  Genauigkeit,  mit  der  das  Fernrohr  parallel  zur  Platte  ge- 
stellt wird,  braucht  keineswegs  sehr  groß  zu  sein,  denn  wenn  man 
beim  Übergang  von  einem  Standpunkt  zum  anderen  die  Alhidade 
festgestellt  läßt,  resultiert  stets  eine  Aufstellung  mit  parallelen 
Kameraachsen.  Es  sind  daher  auch  die  kleinen  Veränderungen  im 
Zusammenhang  von  Kamera  und  Fernrohr,  die  bei  längeren  Trans- 
porten des  Apparates  meist  unvermeidlich  sind,  kaum  zu  fürchten. 
Auch  ein  etwa  vorhandener  kleiner  Kollimationsfehler  des  Fern- 
rohres schadet  nicht,  vorausgesetzt,  daß  man  das  Fernrohr  am 
zweiten  Standpunkt  umlegt  und  nicht  etwa  durchschlägt. 

Ebenso  wenig  schadet  es,  wenn  die  Drehachse  des  Fernrohres 
nicht  genau  horizontal  liegt,  also  die  Visierlinie  beim  Kippen  keine 
Vertikalebene  beschreibt.  Wenn  auch  die  Standpunkte  verschieden 
hoch  liegen,  bleiben  doch  die  Kameraachsen  gegenseitig  parallel, 
denn  die  Verdrehung  der  Kamera  ist  in  beiden  Stellungen  genau 
gleich  groß  und  entgegengesetzt  gerichtet. 

Das  Parallelstellen  der  Kameraachse  auf  1 ' genau,  schien  an- 
fänglich unüberwindliche  Schwierigkeiten  zu  bieten,  in  der  an- 
gegebenen Weise  dürfte  es  aber  auch  ohne  Zuhilfenahme  kom- 
plizierter Präzisionsinsti  umente  anstandslos  möglich  sein.  Es  dürfte 
nicht  einmal  nötig  sein,  die  Kamera  unmittelbar  vor  der  Aufnahme 
zu  überprüfen,  denn  die  tolerierte  gleichmäßige  Verschwenkung  von 
8'  kann  nur  bei  relativ  groben  Mängeln  des  Apparates  überschritten 
werden.  Dieser  Umstand  ist  aber  von  größter  Bedeutung  für  die 
Praxis,  denn  die  Resultate  der  Photographie  sind  vom  Wetter  und 
den  Lichtverhältnissen  so  abhängig,  daß  der  Verlust  von  wenigen 
Minuten  oft  die  Brauchbarkeit  der  Aufnahme  in  Frage  stellt. 

Von  größter  Wichtigkeit  ist  die  durchaus  gleichmäßige  Ein- 
stellung des  Apparates  mit  Hilfe  der  Kameralibellen  auf  beiden  Stand- 
punkten. Wenn  diese  Libellen  nicht  berichtigt  sind,  so  hat  das  auf 
die  Ermittlung  der  Abstände  fast  gar  keinen  Einfluß,  unbedingt 
notwendig  iat  jedoch  das  gleichmäßige  auf  etwa  20"  genaue  Einspielen 
der  Libellen  auf  beiden  Standpunkten. 

Da  aber  aus  den  Bildern  auch  die  Vertikaldimensionen  der 
photographierten  Objekte  zu  ermitteln  sind,  so  muß  stets  für  eine 

Kitt.  d.  k.  u.  k.  MilOeogr.  lut.,  Bd.  XXIV,  1901.  12 


-ei'  . 


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178 


Berichtigung  der  Kameralibellen  gesorgt  werden,  wobei  aber  ledig- 
lich die  bekannten  Forderungen  der  Meßtischphotogrammetrie  maß- 
gebend sind. 

b)  Die  Basislänge. 

In  den  vorjährigen  „Mitteilungen“  (Seite  197  ff.)  wurde  die  bei  einer 
Aufnahme  notwendige  Basislänge  besprochen,  wobei  jedoch  lediglich 
die  Situationsgenauigkeit  der  zu  bestimmenden  Punkte  berücksichtigt, 
wurde.  Die  Horizontalprojektion  jedes  Punktes  wird  dann  mit  einem 
— noch  tolerierten  — Fehler  behaftet  sein  und  dieser  verursacht 
wieder  einen  Fehler  bei  der  Ermittlung  der  Vertikaldimensionen, 
und  daher  steht  auch  die  Genauigkeit  der  Höhenbestiinmung  in 
einem  — allerdings  indirekten  — Zusammenhänge  mit  der  Basis- 
länge. 

Bei  einer  Terrainaufnahme  spielen  Fehler  von  einigen  Zehntel- 
millimetern im  Gerippe  des  Planes  keine  Rolle,  obwohl  sie,  ent- 
sprechend dein  Maßstabe,  ziemlich  bedeutend  sind,  während  bei  den 
Höhenangaben  solche  Fehler  keineswegs  zulässig  sind. 

Es  muß  daher  schon  bei  der  Wahl  der  photographischen 
Standpunkte  die  Möglichkeit  einer  genügend  genauen  Höhenbestim- 
mung erwogen  werden. 

Sei  A A der  Situationsfehler  und  a der  Vertikal winkel  des 
zu  messenden  Punktes,  so  ist  der  zu  erwartende  Höhenfehler 

A h = A A ttj  a.  = A A -j. 

Die  Höhenfehler  hängen  also  wesentlich  von  der  Ordinate  y, 
von  der  relativen  Höhenlage  des  aufzunehmenden  Terrains  ab  und 
diesem  Umstande  entsprechend  müssen  die  Grenzen  für  die  Situations-, 
resp.  Abstandsfehler  bemessen  werden. 

Toleriert  man  z.  B auf  eine  Entfernung  von  7000  m einen 
Abstandsfehler  von  10  m,  was  bei  einer  Plankonstruktion  1 : 25.000 
im  Hochgebirge  gewiß  zulässig  ist,  so  wäre  bei  einer  Brennweite 
/ = 240  m eine  Basis 

li  — \ = 204  m erforderlich. 

/ A A 

Liegen  aber  die  zu  messenden  Punkte  so  hoch  über  dem 
Horizont,  daß  ihre  Ordinaten  etwa  80  mm  betragen,  so  ist  ein 

mittlerer  Höhenfehler  A h = A A ~ = 33  m ganz  unvermeidlich. 

Sollen  diese  Fehler  eingeschränkt  werden,  so  muß  eine  höher 
gelegene  oder  bedeutend  längere  Basis  gewählt  werden. 


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179 


Um  die  einem  bestimmten  Höhenfehler  entsprechende  Basis- 
länge zu  erhalten,  ersetzt  man  in  obiger  Gleichung  zur  Ermittlung 

der  Basis  AH  durch  y A h.  Es  ergibt  sich  dann  die  Gleichung: 

/A\*  A a 

~ \7 ) äs 


B 


Toleriert  man  einen  Höhenfehler  etwa  1‘7  m,  so  erhält  man 
als  eine  für  die  Praxis  der  Terrainaufnahme  brauchbare  Formel: 

B = A'.y , 

in  der  A in  Kilometern  und  y in  Zentimetern  einzusetzen  ist. 

In  obigem  Beispiel  ist  H = 7 und  y — 8,  daher  müßte  die 
Basis  mit  392  m gewählt  werden,  wenn  der  mittlere  Höhenfehler 
1*7  m nicht  überschreiten  soll. 


Die  in  Betracht  kommende  Ordinate  kann  vor  der  Aufnahme 
mit  dem  seitlich  an  der  Kamera  angebrachten  Schieber,  der 
zur  Ermittlung  der  Objektivverschiebung  dient,  leicht  gemessen 
werden. 


Um  mit  einer  relativ  kurzen  Basis  des  Auslangen  zu  finden, 
wird  man  im  allgemeinen  bestrebt  sein  müssen,  die  Standpunkte 
so  zu  wählen,  daß  die  entferntesten  Teile  des  aufzunehmenden  Ge- 
bietes nicht  mehr  als  etwa  6°  über  oder  unter  dem  Horizont  der 
Kamera  liegen. 

Wenn  man  mit  gleichmäßig  verschwenkten  Achsen  arbeitet, 
so  muß  die  Standlinie  D etwas  größer  gewählt  werden,  damit  die 
für  die  Konstruktion  in  Betracht  kommende  Basis  B — I)  cos  ß 
noch  die  erforderliche  Länge  besitzt. 

Bei  der  Aufnahme  mit  konvergenten  Achsen  werden  die  von 
diesen  mit  der  Standlinie  eingeschlossenen  Winkel  tunlichst  genau 
erhoben  und  um  die  Konstruktion  zu  vereinfachen,  wird  man  die 
Standlinie,  wenn  möglich,  senkrecht  zur  rechten  Achse  wählen 
(Seite  172.) 

Sind  die  Standpunkte  gegenseitig  nicht  sichtbar,  so  müssen  die 
Länge  der  Standlinie  und  die  Achsenwinkel  indirekt,  etwa  mit 
Hilfe  einer  gemessenen  Hilfsbasis,  welche  von  beiden  Standpunkten 
sichtbar  ist,  bestimmt  oder  mit  Hilfe  von  im  Aufnahmsgebiet  ge- 
legenen Kontrollpunkten  ermittelt  werden. 

Bei  der  Aufnahme  von  Baulichkeiten  wird  man  den  Schnitt- 
punkt der  Achsen  etwa  in  der  Mitte  des  Objektes  wählen,  weil 
dann  der  Nullkreis  eine  für  die  Konstruktion  günstige  Lage  erhält. 

12* 


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180 


Durch  die  Möglichkeit  der  graphischen  Punktbestimraung  ge- 
winnt die  Stereophotogrammetrie  eine  erhöhte  Bedeutung  für  die 
Aufnahme  von  Architekturen,  denn  diese  Verfahren  sind  fast  ebenso 
einfach  durchzufiihren,  wie  das  gegenwärtig  übliche  Rayonnieren 
und  Schneiden,  Da  die  Platten  bei  der  Aufnahme  nicht  mehr  in 
einer  Ebene  zu  liegen  brauchen,  sondern  eine  beliebige  Stellung 
einnehmen  können,  entfällt  eine  auch  bei  solchen  Aufnahmen 
äußerst  störende  Beschränkung. 

Dieser  Umstand,  im  Verein  mit  der  kurzen  Basis,  wodurch 
die  geodätischen  Vorarbeiten  viel  einfacher  werden,  gestattet  es  z.  B., 
das  Objekt  ans  den  Fenstern  eines  gegenüberliegenden  Gebäudes 
aufznnehmen,  wobei  am  Objekt  eingebrachte  Marken  als  Kontroll- 
punkte dienen,  und  macht  es  auch  möglich,  Innenräume  photograin- 
metrisch  auszumessen,  was  bisher  nur  schwer  möglich  war. 


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laalialteTrerzeicl^nis 

» den  Binden  I— XXIV  der„Mltteilnngen  des  k.  u.  k.  Militärgeographischei)  Institutes“. 


Baad  I (1881).  Ursprungund  Entwicklung  der  topographischen  Tätigkeit  in  Österreich. 

Hartl:  Ober  die  Temperaturkoeffizienten  Naudetscher  Aneroide. 

R.v.Kalmdr:Bericht  über  die  internationale  geographische  Ausstellung  in  Venedig. 

Sedlaczek:  Notiz  über  eine  Formel  für  die  Kefraktionskoeffizienten. 

Band  II  (1882).  Hödlmoser:  Über  Altere  und  neuere  Reproduktionsverfahren  und 
deren  Verwendung  für  die  Kartographie. 

v.  Sterneck:  Untersuchungen  aber  die  Schwere  im  Innern  der  Erde. 

Baad  111(1883).  v.  Sterneck:  Wiederholung  der  Untersuchungen  aber  die  Schwere 
im  Innern  der  Erde. 

Lehrl:  Über  die  bei PrAzisionsnivellements  vorkommende  Korrektion  der  Latten- 
hohe wegen  nicht  einspielender  Libelle. 

Hartl:  Beiträge  zum  Studium  der  terrestrischen  Strahlenbrechung, 

Rehm:  Tafeln  der  Krammungshalbmesser  des  Besselschen  Erdsphäroides  für 
die  Breiten  von  40“  0'  bis  51°  30'. 

Baad  IV  (1884).  Lehrl:  Das  PrAzisionsnivellemcnt  in  der  österr. -ungar.  Monarchie. 

Bossi:  Die  Evidentfahrung  der  Kartenwerke. 

Volkmer:  Die  Verwertung  der  Elektrolyse  in  den  graphischen  Künsten. 

v.  Sterneck:  Untersuchungen  aber  die  Schwere  auf  der  Erde. 

Hartl:  Über  mittlere  Refraktionskoeffizienten. 

Pelikan:  Die  Fortschritte  in  der  Landesaufnahme  der  Osterr.-ungar.  Monarchie  in 
den  letzten  200  Jahren. 

R.  v.  K a 1 m 4 r:  Die  bei  der  astronomisch- geodätischen  Landesvermessung  in  Österreich- 
Ungarn,  seit  deren  Beginn  im  Jahre  1762,  verwendeten  Instrumente. 

Band  V (1885).  Die  in  das  Präzisionsnivellement  der  Osterr.-ungar.  Monarchie  ein- 
bezogenen  See-  und  Flufipegel. 

Dits:  Präzisionsnivellement  in  und  um  Prag. 

Photographisch  hergestellte  Behelfe,  welche  als  Grundlage  zur  Reambulierung 
Älterer  Aufnahmssektionen  verwendet  werden. 

v.  Stern  eck:  Fortsetzung  der  Untersuchungen  über  die  Schwere  auf  der  Erde. 

Hartl:  Die  Aufnahme  von  Tirol  durch  Peter  A n ich  und  Blasius  Hueber. 

Hartl:  Über  die  Einwirkung  der  Wärme  auf  Naudetsche  Aneroide. 

Baad  VI  (1886).  Die  in  dag  Präzisionsnivellement  der  Osterr.-ungar.  Monarchie  ein- 
bezogenen meteorologischen  Beobachtungsstationen. 

Baron  HObl:  Studien  Aber  die  Erzeugung  galvnnoplastischer  Druckplatten. 

v.  Stern  eck:  Untersuchungen  über  die  Schwere  im  Innern  der  Erde. 

Hartl:  Die  Projektionen  der  wichtigsten,  vom  k.  k. General-Quartiermeisterstabe  und 
vom  k.  u.  k.  MilitArgeogTaphischen  Institute  hcrausgegebenen  Kartenwerke. 

Baad  VII  (1887).  v.  Sterneck:  Trigonometrische  Bestimmung  der  Lage  und  Höhe 
einiger  Punkte  der  kgl.  Hauptstadt  Prag. 

v.  Sterneck:  Der  neue  Pendelapparat  des  k.  u.  k.  Militärgeographischen  Institutes. 

Hartl:  Materialien  zur  Geschichte  der  astron.-trigonom.  Vermessung  der  Osten-.- 
Ungar.  Monarchie,  I. 

BrOch:  Vergleich  der  aus  denVermessuugen  hervorgehenden  Flächenräume  mit  jenen, 
die  in  der  Natur  wirklich  vorhanden  sind. 


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Band  VIII  (1888).  r.  Sterneck:  Bestimmung  des  Einflusses  lokaler  Massenattraktione» 
auf  die  Resultate  astron.  Ortsbestimmungen, 
v.  Sterneck:  Untersuchungen  Ober  den  Einfluß  der  Schwerestörnngen  auf  die  Er- 
gebnisse des  Nivellements. 

Hartl:  Materialien  zur  Geschichte  der  astron. -trigonom.  Vermessung  der  österr.- 
ungar.  Monarchie,  II. 

Band  IX  (1889).  v.  Sterneck:  Fortsetzung  der  Untersuchungen  Ober  den  Einfluß  der 
Schwercstürungcn  auf  die  Ergebnisse  des  Nivellements. 

Baron  Hübl:  Die  Reproduktionsphotographie  im  k.  u.  k.  Militärgeograph.  Institute. 
Hodlmoser:  Die  Verwertung  der  Kartenwerke  des  k.  u.  k.  Militärgeographischen 
Institutes  für  nichtmilitärische  Zwecke. 

Band  X (1890).  v.  Sterneck:  Bestimmung  der  Intensität  der  Schwerkraft  in  Böhmen, 
R.  v.Kalmär:  Bericht  Ober  den  Stand  derPräz.-Nivellements  in  Europa  mit  Ende  1889. 
Weixler:  Trigonometrische  Bestimmung  der  Lage  der  Wiener  Sternwarten  und 
Feldobservatorien. 

Hartl:  Die  Landesvermessung  in  Griechenland.  I. 

Burian:  Die  Herstellung  von  Steindruckformen. 

Band  XI  (1891).  v.  Sterneck:  Die  Schwerkraft  in  den  Alpen  und  Bestimmung  ihres 
Wertes  für  Wien. 

R.  v.  Kalmar:  Über  die  Veränderungen  der  bei  den  Präzisionsnivellements  in 
Enropa  verwendeten  Nivellierlatten. 

Hartl:  Die  Landesvermessung  in  Griechenland.  II. 

Band  XII  (1892).  Hartl:  Vergleich  von  Quecksilberbarometern  mit  Siedethermometern. 
Grntzl  und  v.  Sterneck:  Schwerebestimmungen  im  hohen  Norden. 

Hartl:  Die  Landesvermessung  in  Griechenland.  III. 
v.  Sterneck:  Relative  Schwerebestimmungen. 

Band  XIII  (1893).  Netnschill:  Der  Einfluß  der  Teilungsfehler  des  Meter-Normales 
.Me“  auf  die  Vergleichungsresnltate  der  Latten  unseres  Präzisionsnivellements. 
Netuschill:  Bemerkungen  über  die  Fehlerberechnnngen  bei  Doppelnivellements. 
v.  Sterneck:  Die  Polhöhe  und  ihre  Schwankungen,  beobachtet  anf  der  Sternwarte 
des  k.  u.  k.  Militärgeographischen  Institutes  zu  Wien. 

R.  v.  Kalmar:  Bericht  Aber  das  Präzisionsnivellcment  in  Europa. 

Hartl:  Die  Landesvermessnng  in  Griechenland.  IV. 

v.  Sterneck:  Relative  Schwerebestimmungen,  ansgeftthrt  im  Jahre  1893. 

v.  Sterneck:  Einige  allgem.  Direktiven  fttr  die  Ausführung  der  Pendelbeobachtnngen. 

Band  XIV  (1894).  Hartl:  Tafeln,  enthaltend  dieAusmaße  der  Meridian-  und  Parallclkreis- 
bügen,  dann  die  Logarithmen  der  Krümmungsradien  des  Besselsclien Erdellipsoides. 
Netnschill:  Provisorische  Ausgleichung  der  nordöstlichen  Scblcifengruppo  dcB 
Präzisionsnivellements  der  österr.-ungar.  Monarchie. 

Hartl:  Meteorologische  und  magnetische  Beobachtungen  in  Griechenland.  I. 
v.  Sterneck:  Relative  Schwereoestimmungen,  ausgefülirt  im  Jahre  1894,  nebst 
einem  Anhänge  über  Baryineterheobachtungen. 

Band  XV  (1895).  Lehrl:  Untersuchungen  über  etwaige  in  Verbindung  mit  dem  Erd- 
bebeu  von  Agram,  am  9.  November  1880,  eingetretene  Niveauveränderungen. 
Weixler:  Untersuchungen  über  die  Wirkungen  des  Erdbebens  vom  9.  November 
1880  auf  die  in  und  zunächst  Agram  gelegenen  trigonometrischen  Punkte. 

Hartl:  Studien  über  flächentreue  Kegelprojektionen. 

Band  XVI  (1896).  *v.  Steeb:  Terraindarstellnng  mit  schiefer  Beleuchtung. 

*v.  Kummer:  Die  Photogrammetric  im  Dienste  der  Militärmappierung. 

•Hartl:  Meteorologische  und  magnetische  Beobachtungen  in  Griechenland.  II. 
•Baron  Hübl:  Beiträge  zur  Technik  der  Kartenerzeugung.  I. 

•Weixler:  Ausgleichung  trigonometrischer  Messungen  nach  der  Methode  der  geo- 
metrischen Örter. 

•Truck:  Die  erste  topographische  Aufnahme  des  Königreiches  Serbien. 

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Band  XVII  (1897).  v.  Steeb:  Die  geographischen  Namen  in  den  Militärkarten. 

Levaiiö:  Die  Schreibung  der  geographischen  Namen  auf  der  llalkatilialbinsel. 

Bielawski:  Die  Schreibung  geographischer  Namen  nach  russischen  Kartenwerken. 

t.  Haardt:  Begleitworte  zu  den  Blättern  der  Generalkarte  1:300000,  welche  die 
Balkanhalbinsel  betreffen. 

t.  Kammer:  Die  Höhenmessungen  bei  der  Militärmappierung. 

v.  Sterneck:  Relative  Schwerebestimmungen. 

Truck:  Die  rassische  Triangulierung  auf  der  Balkanhitlbinsel  iu  den  Jahren 

1877  bis  1879. 

Baron  Hühl:  Beiträge  zur  Technik  der  Kartonerzeugung.  II.  Der  Farbendruck. 

Hödlmoser:  Ober  Terraindarstellung  in  Karten. 

Band  XVIII  (1898).  *v.  Sterneck:  Das  neue  Dreiecksnetz  I.  Ordnung  der  öeterr.- 
ungar.  Monarchie. 

Gregor:  Trigonometrische  Höhenbeetimmung  des  Punktes  Urauschitz  im  Erd- 
bebengebiete von  Laibach. 

Truck:  Der  Jäderinsclie  Basis  ineßapparat. 

*v.  Steeb:  Die  neueren  Arbeiten  der  Mappierungsgruppe. 

Baron  Hfibl:  Das  photogrammetrische  Hohenmessen. 

*y.  Steeb:  Der  Ljubeten  in  der  Sara  I’lanina. 

♦v.  Haardt:  Die  militärisch  wichtigsten  Kartenwerke  der  europäischen  Staaten. 

Baron  Hübl:  Beiträge  zur  Technik  der  Kaitenerzeugung.  III.  Die  Wahl  des 
Druckpapieren. 

Trnck:  Die  Entwicklung  der  russischen  Militärkartographie  vom  Ende  des  18.  Jahr- 
hunderte bis  zur  Gegenwart. 

Band  XIX  (1899).  * v.  Steeb:  Die  Ausgleichung  mehrfach  gemessener  Hohen  bei 
der  Militärinappierung. 

* Baron  Hübl:  Die  photogrammetrischc  Terrainaufnahme. 

♦Netuschill:  Die  astronomischen  Gradmcssuugsarbeiten  des  k.  u.  k.  Militär- 
geographischen Institutes.  — Die  Längenuntersrhied-Messungen. 

•Lehrl:  Das  Präzisionsnivellemeut  in  der  österr.-ungar.  Monarchie. 

* Die  Fortsetzung  des  Präzisionsnivellements,  ausgeffthrt  im  Jahre  1899. 

♦Die  Karte  der  europäischen  Türkei  1 :310.000,  hcrausgeg.  vom  kaiserl.  ottonia- 
nischen  Generalstabe. 

Truck:  Die  Entwicklung  der  russischen  Militärkartographie  vom  Endo  des 

18.  Jahrhundertes  bis  zur  Gegenwart. 

* v.  Haardt:  Notizen  über  dio  Organisation  der  militärtopographischeu  Arbeiten 

in  den  enropälschen  Staaten. 

Band  XX  (1900).  * Netuschill:  Die  astronomischen  Grad  messungsarbeiten  des 

k.  u.  k.  Militärgeographischeii  Institntes.  — Die  Breiten-  oder  Polhöhen- 
bestimmungen. 

♦Weizler:  Bearbeitung  des  trigonometrischen  Gradmessungsnetzes  für  Zwecke  der 
Landesvermessung. 

* Die  Fortsetzung  des  Präzisionenivellements,  amgcfübrt  im  Jahre  1900. 

* v.  Steeb:  Die  Kriegskarten. 

♦Bielawski  und  v.  Haardt:  Die  topographischen  Arbeiten  im  westrussischen 
Grenzgebiete. 

Pichler:  Die  Tätigkeit  der  Photographieabteilung  iu  den  letzten  Jahren. 

Baron  Hübl:  Beiträge  zur  Technik  der  Kartenerzeuguug.  IV.  Die  Aluminium- 
Druckplatte. 

Burian:  Kombinierter  Umdruck  einer  Farbenkarte. 

♦Heimbach  und  Hödlmoser:  Die  Militäikartographie  auf  der  Weltausstellung 
in  Paris  1900. 

Band  XXI  (1901).  Netuschill:  Die  astronomischen  Gradmessungsarbeiten  des 
k.  n.  k.  Militärgeographischen  Institutes.  — Die  Azimutmessuugen. 

Die  Fortsetzung  des  Präzisionsnivellements,  ausgeführt  im  Jahre  1901. 

Dr.  v.  Sterneck:  Relative  Schwerebestimmungeu  in  der  Umgebung  des  Platten- 
sees, ausgeführt  im  Jahre  1901. 


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L>r.  v.  Sterneck:  Dos  neue  Aufnahmsblatt  der  Militäimappierung  und  die 
Datierung  desselben  mit  Fiipunkten  und  Katastersektionen. 

Wiesauer:  Die  Evidentstellung  der  Kartenwerke  des  k.  u.  k.  Militärgeogra- 
phischcn  Institutes. 

Barun  Hübl:  Beitrüge  zur  Technik  der  Kartenerzeugung.  V.  Dos  Kopieren  bei 
elektrischem  Licht. 

v.  Haardt:  Die  Kartographie  der  Balknnhalbinsel  im  XIX.  Jahrhundert. 

Band  XXII  (1902).  Weixler:  Direktiven  zur  Ausgleichung  trigonometrischer 

Messungen  auf  analytisch-geometrischer  Grundlage. 

Die  Fortsetzung  des  PrSzisionsnirellements,  nusgefihrt  im  Jahre  1902. 

Dr.  v.  Sterneck:  Der  neue  Fiatmesser  in  Itagusa. 

Baron  HO  bl:  Die  Stereophotogrammetrie. 

v.  Haardt:  Die  Kartographie  der  Balkanhalbinsel  im  XIX.  Jahrhundert.  (Schlufi). 

Band  XXIII  (1903).  Dr.  v.  Sterneck:  Oberst  Dr.  Heinrich  Hartl. 

Weixler:  Hilfstafeln  zur  Ausgleichung  trigonometrischer  Messungen  auf  analytisch- 
geometrischer Grundlage. 

Dr.  v.  Sterneck:  Die  Hohe  des  Mittelwassers  bei  Ragusa  und  die  Ebbe  nnd  Flut 
im  adriatischen  Meere. 

Korzer:  Geographische  Literatur  und  ziviltechnische  Vermessungen  im  Dienste 
der  Landesaufnahme. 

Bielawski  und  v.  Haardt:  Die  Fortsetzung  der  topographischen  Arbeiten  im 
westrassischen  Grenzgebiete. 

Baron  Hübl:  Die  stereoplintogrammetrische  Terrainaufnahmc. 

v.  Haardt:  Alphabetische  übersieht  za  der  Abhandlang:  „Die  Kartographie  der 
ßalkanhalbinscl  im  XIX.  Jahrhundert.“ 

Band  XXIV  (1904).  Oberst  Eduard  Prihoda. 

Frank:  Lsndesaufhahmc  und  Kartographie. 

Dr.  v.  Sterneck:  Kontrolle  des  Nivellements  durch  die  Flutmcsserangabcu  und 
Schwankungen  des  Meeresspiegels  der  Adris. 

Baron  HObl:  Beiträge  zur  Stereophotogrammetiic. 


Die  Bände,  sowie  die  im  nichtoftiziellon  Teile  des  Bandes  XVI  und  cinigu 
iti  den  Bänden  XVIII  bis  XX  enthaltenen  Abhandlungen  (mit  * bezeichnet)  sind 
einzeln  käuflich.  Sic  sind  zu  beziehen  durch  die  k.  u.  k.  Hof-  und  Univcrsitäta- 
buchbandlnng  R.  Lcchner  (Wilh.  Möller)  in  Wien,  I.  Graben  31,  nnd  durch  die 
Hofbuchhandlang  Karl  Grill  in  Budapest,  V.  Dorotheergasse  2. 

Die  Preise  betragen:  Ladenpreis  MUiurpreis 

für  den  Band  I Kr.  1. — Kr.  — .50 

„ die  Bände  IV,  V nnd  VI  je 1.20  „ —.60 

„ * „ VII— XII  und  XV  je „ 2.-  „ 1.— 

„ „ „ XUI,  XIV,  XVI,  XIX-XXI  jo  . . „ 3.-  „ 1.50 

„ den  Band  XXII „ 3.— 

„ „ „ XXIII  und  XXIV  je „3.-  „ 1.60 

Die  Bände  II,  111,  XVII  und  XVIII  sind  nicht  mehr  vorrätig. 

Das  „Preisverzeichnis  der  Kartenwerke  und  sonstigen  Erzeugnisse  des  k.  u.  k. 
Militärgeographiscben  Institutes“  (1904)  ist  um  den  Preis  von  30  Hellern  bei  ob- 
genannten  Buchhandlungen  erhältlich. 





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Tafel  1 


ingsarbeiten  Ende  1904. 


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tafer 


in  der  Spezialkarte  1:75000. 
£nde  1 904. 


Tafel  2 


TH:  s-W  YORK 

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Tafel  8. 


der  Generalkarte  1:200000. 

de  1904. 


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38*  39*  40°  41°  *2* 


48°  *»  4** 


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Tafel  4 


^uen  Übersichtskarte  von  Europa  1:750000. 

Lion  nach  Albers.) 

id  Ende  1904. 


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sichtskarte,  t.  IS.  G.  6.;  hiebei  ist  Rücksicht  auf  eine  Erweiterung 

sich  daher  die  Blätter  bezüglich  des  Inhaltes  nach  allen  Seilen. 
• 1 : 200  OOO. 


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TP’;  Jii’A  t.  ■ K 
?ü»LiC  UctvARY 

iSf-'l» 

TlLotf  c:‘  nl-atiux* 


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neral-  und  Spezialkarte  bewirkten  Nachträge, 


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jg.  Sept  Okt.  Nov  De; 


Intel  Pelagosa  von  Nordwett 

uck  einer  Aufnahme  0».  R.  Cori  am  2t.  Mai  1004 


i .•  M.  V tOkK 

FüäLfC  ÜbSARY 

*ST2S  -f!*OX 
T/Lfll--  * ■■  '-1  * T ; o >•* 


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1 


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MITTEILUNGEN 

DES  K.  U.  K. 

MILITÄR  GE 0 GRAPHIS  CHEN  INSTITUTES. 


HERAUSGEGEBEN  AUF  BEFEHL 

DES 

K.  U.  K.  REICHSKRIEGSMINISTERIUMS. 


XXV.  BAND  1905 


MIT  6 TAFELN. 


WIEN  1906. 

VERLAG  DES  K.  U.  K.  MILITÄRGEOGRAPHISCHEN  INSTIT  UTES. 

IN  KOMMISSION  DER  K.  U.  K.  HOF-  U.  UNIV.-BUCHHANDLUNO  R.  LECHNER  (WILH 
MÖLLER)  IN  WIEN  UND  DF.K  HOFBUCHHANDLUNG  KAKI.  GRILL  IN  RI!DAI‘EST. 


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I>ruck  von  Johnnu  N.  Vernav  in  Wien. 


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Inhalt. 


O ffi  ziollvr  Teil. 

(Hiezu  Tafeln  1 bis  5.) 

Leistungen  des  k.  u.  k.  Militiirgeographischen  Institutes  im  Jahre  1905. 

Seile 


l.  Itau  und  Eröffnung  des  neuen  Institutsgebäudes  B 3 

H.  Vereinigung  sämtlicher  Mappierungsabteilungen  während  des  Winter- 
semesters in  Wien 3 

Geodätische  Gruppe: 

Im  allgemeinen 6 

Astronomische  Abteilung 5 

Trigonometrische  Abteilung •> 

Nivellementabteilung 8 

Mappierungsgruppe: 

Im  allgemeinen 11 

Konstruktionsabteilung 11 

Mappeursciiule 11 

Mappierungsabteilungen 12 

Mechanische  Werkstfitte Iß 

Kartographische  Gruppe: 

Im  allgemeinen 17 

Geripp-  und  Tcrrainzcichnungsabteilung 17 

Evidenthaltungsabteilung 18 

Archiv 19 

Standesbewegung ' 19 

Technische  Gruppe: 

Bau  des  neuen  Institutsgebäudes  B 20 

Programmgemäße  und  sonstige  Arbeiten  ....  24 

Photographieabteilung 32 

Heliogravüreabteilung 33 

Kupferstichabteilung 33 

Lithographie-  und 'Photolithographieabteilung  ...  34 

Pressenabteilung  . . 3i 

Administrative  Gruppe: 

Im  allgemeinen 37 

Rechnungskanzlei  37  . 

Institutskasse  . 38 

Mannschaftsabteilung 38 

Kanzleidienst . . . 33 

Verzeichnis  der  in  den  einzelnen  Gruppen  und  Abteilungen  des  Insti- 
tutes Ende  1905  in  Verwendung  gestandenen  Personen 40 


l* 


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Niohtorn7.1clIer  Teil. 

(Hieiu  Tafel  C.) 

Mit 


Berichtigung  zum  Aufsatze:  „Landesaufnahme  und  Kartographie“,  von  Otto 
Frank,  k.  u.  k.  Generalmajor,  Kommandant  des  Milit&rgeographi  sehen 

Institutes I 

Oie  Beobachtungen  am  Flutmesser  in  Ragusa  im  Jahre  1905  (hiezu  Tafel  G)  . 49 

Die  Fortsetzung  des  Präzislonsniveliements,  ausgefiihrt  in  den  Jahren  1903 

und  1904  77 

Alphabetisches  Verzeichnis  der  trigonometrischen  Punkte  I.  Ordnung  des  öster- 
reichisch-ungarischen Dreiecksnetzes  und  dessen  südlicher  Fortsetzung 
auf  die  Balkanhalbinsel.  (Nebst  Angabe  der  astronomischen  Stationen 
1.  und  II.  Ordnung),  nach  amtlichen  Publikationen  zusammengestellt  von 
Vinzenz  Haardt  von  Hartenthurn,  k.  u.  k.  Vorstand  I.  Klasse  im 


Militftrgeogra]ihisehen  Institute 107 

Inhaltsverzeichnis  der  in  den  Banden  1 bis  XXV  der  „Mittteilungen“  ent- 
haltenen wissenschaftlichen  Aufsätze.  (A.  Nach  den  Namen  der  Autoren 
geordnet.  B.  Nach  den  Materien  geordnet.  C.  Nach  dem  Zeitpunkte 
der  Veröffentlichung  geordnet)  191 


■J ‘ t 
* 


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Die  im  Jahre  1881  begonnenen  „Mitteilungen  des  k. u.  k.  Militär- 
geographischen  Institutes“  sind  mit  dem  vorliegenden  Baude  in  den 
25.  Jahrgang  getreten. 

Die  reiche  Fülle  des  in  den  25  Bänden  dieser  Publikation 
enthaltenen  Stoffes  kann  nur  schwer  überblickt  werden.  Das 
lnstitutskommando  hat  deshalb  die  Bearbeitung  einer  zusammen- 
fassenden Darstellung  jenes  umfangreichen  Materiales  veranlaßt, 
welche  unter  dem  Titel:  „Die  Tätigkeit  des  k.  u.  k.  Militär- 

geographischen  Institutes  in  den  letzten  25  Jahren  (1881  bis 
Ende  1905)“  als  selbständiger  Band  ausgegeben  werden  wird. 

Der  XXV.  Band  der  „Mitteilungen“  beschränkt  sich  infolge- 
dessen nebst  dem  offiziellen  Teile  nur  auf  zwei  Aufsätze,  welche 
die  Beobachtungen  am  Flntmesser  in  liagusa  im  Jahre  1905  und 
die  Fortsetzung  des  Präzisionsnivellements  in  den  Jahren  1903 
und  1904  behandeln. 

Überdies  sind  diesem  Bande  aus  der  oberwähnten  separaten 
Darstellung  ein  „Alphabetisches  Verzeichnis  der  Trigonometrischen 
Punkte  I.  Ordnung  des  österreichisch-ungarischen  Dreiecksnetzes 
und  dessen  südlicher  Fortsetzung  auf  die  Balkanhalbinsel“  (nebst 
Angabe  der  Astronomischen  Stationen  I.  und  II.  Ordnung)  und 
ein  „Inhaltsverzeichnis  der  in  den  Bänden  I bis  XXV  der  Mit- 
teilungen enthaltenen  wissenschaftlichen  Aufsätze“  beigegeben 
worden,  um  diese  beiden  Zusammenstellungen  auch  solchen  Kreisen 
zugänglich  zu  machen,  welchen  der  selbständige  Band  nicht  zur 
Verfügung  stehen  wird. 


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! 


Offizieller  Teil. 

(Hiezu  Tafeln  1 biä  5.) 


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Leistungen 

des  k.  u.  k.  Militärgeographischen  Institutes 

im  Jahre  1905. 

I.  Bau  und  Eröffnung  des  neuen  Instltutsgebäudes  B. 

l)er  zum  Ersätze  des  alten  Institutagebändes  B auf  den  frei- 
gewordenen Gründen  der  Josefstädter  Kavalleriekaserne  aufgeführte 
Neubau  wurde  im  Sommer  1905  beendet  und  unmittelbar  darauf 
der  Benützung  übergeben. 

Über  die  diesbezüglichen  näheren  Umstände  gibt  die  Einleitung 
des  Arbeitsberichtes  der  technischen  Gruppe  eingehenden  Auf- 
schluß. (Seite  20  ff.) 

II.  Vereinigung  sämtlicher  Mappierungsabteilungen  während  des 
Wintersemesters  in  Wien. 

Mit  dem  Erlasse  Abteilung  5,  Nr.  251  vom  22.  Februar  1905 
hat  das  k.  u.  k.  Reichskriegsministerium  dem  Anträge  des  Instituts- 
kommandos auf  Verlegung  der  Winterstatiouen  der  Militärmap- 
pierungsabteilungen  nach  Wien  probeweise  bis  zum  Ablaufe  der 
Winterperiode  1905/1906  Folge  gegeben. 

Es  sollte  dadurch  vor  allem  die  einheitliche  und  direkte  Ein- 
wirkung der  Leitung  auf  die  I >urckführung  der  Mappierungswinter- 
arbeiten, sowie  die  gleichmäßige  weitere  Ausbildung  des  Mappierungs- 
personales gefordert  werden.  Überdies  wurde  hiedurch  das  erwünschte 
Zusammenwirken  der  einzelnen  Gruppen  des  Institutes  ermöglicht, 
so  daß  dieselben  nunmehr  in  innigeren  Kontakt  und  gegenseitigen 
Gedankenaustausch  treten  konnten.  Ein  solches  einträchtiges  Zu- 
sammenwirken, insbesondere  zwischen  der  Mappierungs-  und  der 
kartographischen  Gruppe,  ist  gegenwärtig  dringender  als  je  geboten. 
Die  durch  die  Präzisionsaufnahme  erzielte,  sehr  bedeutende  Ver- 
mehrung des  Inhaltes  der  Aufnahmsblätter  bedingt  eine  ungleich 
rigorosere  Auswahl  desselben  für  die  Spezialkarte,  als  bisher,  und 

Hin.  fl,*  k.  a.  k.  MilQeugr.  Inst.,  11(1.  XXV,  ISHJi.  i 


<r.  / . 


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naturgemäß  erscheint  die  Mappierungsgruppe  berufen,  bei  dieser  oft 
schwierigen  Feststellung  des  Inhaltes  der  Spezialkarte  in  hervor- 
ragender Weise  mittätig  zu  sein. 

Abhaltung  von  wöchentlichen  Vortrügen. 

Um  ein  derartiges  Ineinandergreifen  der  verschiedenen  Gruppen 
des  Institutes,  und  damit  auch  die  weitere  Ausbildung  des  Personales 
möglichst  zu  fördern,  hat  das  Institutskonunando  schon  vor  längerer 
Zeit  die  Abhaltung  von  wöchentlichen  Vorträgen  geplant, 
deren  Aktivierung  aber  erst  während  des  gegenwärtigen  Winter- 
semesters, eben  durch  die  Vereinigung  sämtlicher  Mappierungs- 
abteilungen im  1 nstitutsgebäude  A möglich  geworden  ist. 

Mit  der  unmittelbaren  Leitung  dieser  unter  dem  Voreitze  des 
Institutskommandanten  stattfindenden  Vorträge  ist  dessen  Stell- 
vertreter betraut.  Die  Vorträge  erstrecken  sich  auf  die  wichtigsten 
Fragen  der  Landesaufnahme  und  der  Kartographie,  und  es  gelangen 
während  des  Wintersemesters  1905/1906  folgende  Themen  zur 
Erörterung: 

1.,  2.,  3.  Einleitung:  Über  die  Ursachen  der  Kartenkritik, 
Gedanken  über  Kartenentwurf,  Übersicht  der  Anforderungen  an 
Militär-Pläne  und  -Karten  (Oberst  Julius  Kaiser); 

4.  Vergleich  der  eigenen  mit  den  fremdländischen  Aufnahms- 
Vorschriften  (Hauptmann  Felix  Wagner); 

5.  Vergleich  der  eigenen  mit  den  fremdländischen  Militär- 
karten (Oberst  Wilhelm  Wiesauer); 

6.  und  7.  Anforderungen  des  Kartographen  an  den  Mappeur 
(Hauptleute  Fidelius  Tschofen  und  August  Vogel); 

8.  Darlegung  über  die  Zwecke,  die  einzuhaltenden  Grundsätze 
und  die  Durchführung  der  Militär-Triangulierung  (Hauptmann  Karl 
G a k s c h) ; 

9.  Anforderungen  der  Mappierung  an  die  Militär-Triangu- 
lierung (Hauptmaun  Anton  Peroutka); 

10..  11.  und  12.  Über  Reduzieren,  Charakterisieren  und  Gene- 
ralisieren (Oberst  Julius  Kaiser,  Hauptleute  Fidelius  Tschofen 
und  August  Vogel); 

13.  Über  den  Schichtenentwurf  (Oberstleutnant  Johann  Tarn  eie); 

14.  Orientierende  Beiträge  für  die  Mappeure  über  den  Anf- 
nahmsrayon  des  Jahres  1906  (Hauptmann  Karl  Christophori); 

15.  Orientierende  Beiträge  für  den  Entwurf  der  neuen  Spezial- 
kartenblätter im  Dolomitengebiete  (Hauptmann  Gustav  von  Dittrick); 


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5 


16.  Über  den  Einfluß  der  Eigenschaften  des  Kartenoriginales 
auf  dessen  Reproduktionsfähigkeit  (Oberst  Artur  Freiherr  von  H übl); 

17.  Beispiele  über  Kartengebrauch  zu  verschiedenen  Studien 
und  im  Felde,  behufs  Klärung  der  Ansichten  über  die  Auswahl 
des  Inhaltes  und  über  die  Ausführung  der  Karten  (Oberst  Julius 
Kaiser). 

Geodätische  Gruppe. 

Im  allgemeinen. 

Die  astronomische  Abteilung  hat  im  abgelaufenen  Jahre 
die  definitive  Reduktion  des  vorhandenen  Beobachtungsmateriales 
fortgesetzt  und  auf  einer  Station  2.  Ordnung  ergänzende  Messungen 
vorgenommen. 

Triangulierungen  1.  Ordnung  wurden  zur  Verbindung  des 
österreichisch-ungarischen  Dreieeksnetzes  mit  jenem  von  Rumänien 
im  Parallel  47°  30'  ausgeführt. 

Triangulierungen  2.  und  3.  Ordnung  gelangten  in  Tirol 
zweck«  Neudotierung  der  Aufnahmsblätter  für  mehrere  Spezial- 
kartenblätter zur  Ausführung. 

Das  Präzisionsnivellement  ist  in  Dalmatien  und  im 
Okkupationsgebiete  fortgesetzt  worden. 

An  Publikationen  gelangte  der  III.  Band  der  „Ergebnisse 
der  Triangulierungen“  zur  Ausgabe;  der  XXL  Band  der  „Astrono- 
misch-geodätischen Arbeiten“  wurde  dem  Drucke  zugefiihrt. 

An  den  vom  Institutskommando  veranstalteten  wöchent- 
lichen Vorträgen  ist  seitens  der  geodätischen  Gruppe  Haupt- 
mann Karl  Gaksch  als  Vortragender  beteiligt. 

Astronomische  Abteilung. 

A.  Beobachtungen. 

1.  Auf  der  astronomischen  Station  2.  Ordnung  „Östlicher 
Basisendpunkt  (alt)  bei  Radautz“  wurde  als  Ergänzung  das  Azimut 
der  Richtung  nach  dem  trigonometrischen  Punkte  Zaranka  gemessen. 

2.  Auf  der  Institutssternwarte  wurden  zur  Ableitung  der  Uhr- 
gänge und  zur  Abgabe  des  Mittagszeichens  an  61  Tagen 
Zeitbestimmungen  ausgefiihrt. 

B.  Publikationen. 

Der  Band  XXI  der  „Astronomisch-geodätischen  Arbeiten“ 
enthält  Polhöhen-  und  Azimutbestimmungen  auf  11  Stationen  in 
Niederösterreich,  Oberösterreich,  Steiermark  und  Tirol. 

Das  Manuskript  für  den  XXII.  Band  ist  nahezu  fertiggestellt. 

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Trigonometrische  Abteilung. 

A.  Feldarbeiten. 

1.  Triangulierung  1.  Ordnung. 

Zur  Verbindung  des  österreichisch-ungarischen  Dreiecksnetzes 
1.  Ordnung  mit  jenem  von  Rumänien  wurden  gemeinschaftlich  die  er- 
forderlichen Messungen  in  der  Bukowina  und  in  Rumänien  ausgefiikrt. 

Hiebei  wurden  österreichisch  - ungarischerseits  4 Pyramiden 
ge.baut  und  auf  4 Stationen  15,  rumänischerseits  auf  5 Stationen 
19  Richtungen  beobachtet. 

Diese  Arbeit  benötigte  2'/j  Arbeitsmonate. 

2.  Triangulierung  2.  und  3.  Ordnung. 

«)  In  Tirol  zur  Dotierung  folgender  Spezialkartenblätter  für 
Zwecke  der  Mappierung  und  der  photogrammetrischen  Auluahme 
im  Anschlüsse  an  das  Netz  1.  Ordnung  und  an  das  Präzisions- 
nivellement : 


Zone  19. 

Kolonne  III, 

Glurns  und  Ortler,  Aufnahmsblatt 
Nr.  12  und  14, 

„ 19- 

r? 

IV, 

Meran,  exklusive  Aufnalimsblatt  Nr.  1, 
5,  9 und  13, 

» 20, 

7) 

III, 

Bormio  und  Passo  del  Tonale,  Auf- 
nahmsblatt Nr.  7,  10,  11,  15  und  16, 

- 20, 

ri 

IV, 

Cles.  exklusive  Aufhahrasblatt  Nr.  1, 
5 und  13. 

Die  Arbeitsleistung  bestand  im  Baue  von  167  Pyramiden  und 
24.  Baumsignalen,  in  der  Beobachtung  von  1815  Richtungen  und 
1391  Zenithdistanzen  auf  110  Stationen,  sowie  in  der  Markierung 
der  Punkte. 

Arbeitsdauer:  14  Arbeitsmonate. 

Im  ganzen  wurden  314  Punkte,  darunter  93  Kirchen,  der  Lage 
und  Höhe  nach  bestimmt. 

3.  Stabilisierung. 

Die  Stabilisierung  der  trigonometrischen  Punkte  2.  und  verein- 
zelt auch  3.  Ordnung  wurde  in  Nieder-  und  Oberösterreich  und  in 
Steiermark  begonnen.  Es  wurden  62  Punkte  in  derselben  Weise 
stabilisiert,  %vie  es  in  den  früheren  Jahren  bezüglich  der  Punkte 
1.  Ordnung  geschehen  ist.  (Siehe  Band  XVII.  1897,  Seite  10  und  11 
dieser  ..Mitteilungen".)  Diese  Arbeit  erforderte  4%  Arbeitsmonate 


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7 


B.  Bureauarbeiten, 
a)  Publikationen. 

1.  Herstellung  des  Manuskriptes  und  Lesung  der  Bürstenabzüge 
vom  III.  Bande  der  „Ergebnisse  der  Triangulierungen“,  welcher  die 
Triangulierung  2.  und  3.  Ordnung  in  Ungarn  in  den  Generalkarten- 
blättern: 

40°  47°  Nagyvärad  (Groß wardein), 

41°  47°  Kolozsvär  (Klausenburg), 

42°  47°  Besztercze  (Bistritz), 

43°  47°  Gyergyöszentmiklos  und 
44°  47°  Piatra 
enthält. 

Dieser  Band  ist  im  April  1905  nusgegeben  worden. 

2.  Der  IV.  Band  der  gleichen  Publikation,  enthaltend  die 
Generalkartenblätter  31°  46°  Triest  und  32°  46°  Laibach,  ist  in 
Bearbeitung. 


b)  Triangulierung  2.  und  3.  Ordnung. 

1.  Fortsetzung  der  Berechnung  der  Punkte  3.  Ordnung  im 
Küstenlande  in  den  Spezialkartenblättern: 

Zone  20.  Kolonne  IX,  Flitsch  und 
„ 21,  „ IX,  Tolmein. 

2.  Berechnung  der  in  den  Jahren  1857  bis  1888  in  Nieder- 
österreich und  den  angrenzenden  Ländern  trigonometrisch  be- 
stimmten Punkte  2.  Ordnung. 

3.  Beginn  der  Berechnung  der  in  den  Jahren  1887  bis  1889  in 
den  Generalkartenblättern : 

40°  45°  Orsova, 

40°  46  Lugos, 

41°  46°  Gy ul a-F eher vür  (Karlsburg). 

42°  46°  Nagyszeben  (Hermannstadt). 

43  46°  Brasse  (Kronstadt), 

44°  45  Ploesti  und 

44  46  Kezdi-Väsärhely 

trigonometrisch  bestimmten  Punkte  2.  und  3.  Ordnung  als  Vor- 
bereitung für  den  V.  Band  der  „Ergebnisse  der  Triangulierungen“. 

4.  Definitive  Berechnung  der  im  Jahre  1904  in  den  Spezial- 
kartenblättern : 


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8 


Zone  19,  Kolonne  III,  Glums  und  Ortler,  bis  zur  Landes- 
grenze, 

. 19,  „ IV.  Meran,  Aufnahmsblatt  Nr.  1,  5,  9 und  13, 

„ 20,  „ III,  Bormio  und  Passo  del  Tonale  bis  zur 

Landesgrenze, 

„ 20,  ,,  IV,  Cles.  Aufnahmsblatt  Nr.  1,  5,  9 und  13 

trigonometrisch  bestimmten  Punkte  2.  nnd  3.  Ordnung. 

r)  Sonstige  Arbeiten. 

1.  Herstellung  der  Fundamentalblätter  für  die  Mappierung 
und  Ubungsmappierung  und  Abschrift  der  topographischen  Be- 
schreibungen, dann  einiger  Aufnahmsbehelfe  für  Kadettenschulen  etc. 

2.  119  Höhenmeß -Aneroide  wurden  dem  Vergleiche  unter- 
zogen und  ihre  Korrektionstabellen  verfallt. 

Nivelleruentabteilung. 

A.  Feldarbeiten. 

Geometrische  Nivellements  wurden  von  einer  Arbeits- 
partie zu  4 Offizieren  von  Mitte  April  bis  Ende  Juni  ansgeführt, 
und  zwar  die  erste  und  zweite  Messung  der  Linien: 

1.  Salona— Perkovid — Knin,  98  km  Eisenbahn; 

2.  Knin — Zavodjani — Dtvar  bis  zur  Straßenübersetzung  vor 
Ostrelj,  entlang  der  schmalspurigen  Industriebahn  der  Firma  Otto 
Steinbeis,  103  km  Eisenbahn. 

3.  Von  der  vorgenannten  Straßenübersetzung  bis  Petrovae, 
14  km  Straße. 

Außerdem  wurden  die  Teilstrecken:  © Einräumerhaus  bei 
km  555  — © Haus  Molnar  der  Linie  Nr.  286  Kama — Bugojno 
dann  © Tarcin — Q Rasteljica  der  Linie  Nr.  285  Bahnwächterhaus 
Nr.  73  — Kama  nachgemessen. 

Ferner  sind  nachfolgende  Punkte  durch  doppelte  Seiten- 
nivellements einbezogen  worden: 

1.  Kirche  St.  Jakob  in  Salona. 

2.  Ortskirche  in  Sudurac. 

3.  „ „ Kambelovac. 

i.  „ i Labin. 

5.  Kirche  Sv.  Stipan  in  Pergomet. 

6.  „ Sv.  Ante  in  Dolac. 

7.  „ Sv.  Gospa  in  Nevest. 

8.  „ Sv.  Jure  in  Uneäid. 

9.  _ Sv.  Gospa  bei  Krieke  dolnje. 


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9 


10.  Kirche  Sv.  Ante  in  Drnis. 

11.  „ Sv.  Petar  bei  Biocic. 

12.  Haus  Genie  südlich  von  Uzdolje. 

13.  Kirche  St.  Laurentius  bei  Kosovo. 

14.  „ Sv.  Aua  bei  Zvjerinac. 

15.  „ in  Bisknpija. 

16.  Haus  des  Knes  Prota  H.-Nr.  427  in  Knin. 

17.  Knin  römisch-katholische  Kirche,  Uhrturm. 

18.  Ortskirehe  in  Golubid. 

19.  „ „ Strmica,  Kirche  im  Bau. 

20.  Haus  des  Mile  Jarid  in  Radvika. 

21.  Gendarmeriekaserne  in  Dolnji  Unac. 

Tm  ganzen  wurden  488  km  mit  5652  Ständeu  nivelliert,  wozu 
10  Arbeitsmonate  erforderlich  waren. 

Alle  diese  Nivellements  wurden  mit  den  Nivellierinstrumenten 
Nr.  6615,  6616,  6981,  7311  von  Starke  und  Kämmerer  ausgefübrt. 

64  prismatische  Höhenmarken  wurden  (48  an  soliden  Bau- 
objekten, 16  in  Felswänden)  angebracht,  und  von  allen  die  topo- 
graphischen Beschreibungen  mit  zugehörigen  Skizzen  angefertigt; 
außerdem  wurden  234  Steinmarken  gesetzt. 

Vor  und  nach  der  Feldarbeit,  nämlich  in  den  Monaten  März 
und  Juli,  wurden  sämmtliehe  sieben  Latten  mit  dem  Normalmeter 
verglichen. 

Die  Veränderung  der  Lattenteilung  bei  den  während 
der  Feldarbeit  verwendeten  Latten  wurden  durch  relative  Ver- 
gleiche ermittelt;  deren  Resultate  sind  in  der  Tabelle  auf  Seite  10 
zusammengestellt. 

Während  der  Feldarbeit  sind  die  Latten  A'.  B',  F'  und  1P 
verwendet  worden. 

Es  zeigt  die  Latte  A'  eine  Änderung  des  Lattenmeters  von 
— 1,  B'  um  + 54,  F'  um  + 62,  H’  um  + 68  Mikrons,  während  bei 
den  in  Wien  deponierten  Latten  im  allgemeinen  die  Zunahme  des 
mittleren  Lattenmeters  + 8 Mikrons  beträgt. 

Bei  den  Schlußvergleichungen  im  Juni  respektive  Juli  er- 
gibt sich  zwischen  dem  absoluten  und  relativen  Vergleich  im 
Mittel  eine  Differenz  von  +4  Mikrons. 

B.  Bureauarbeiten. 

Vollständige  Reduktion  der  im  Jahre  1905  ausgefiihrten  Ni- 
vellements. 


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10 


11 


Mappierungsgruppe. 

(Hiezu  Tafel  1.) 

Im  allgemeinen. 

Mit  Anfang  November  1905  wurden  sämtliche  Mappierungs- 
abteilungen in  die  Winterstation  Wien  verlegt  und  damit  alle 
Abteilungen  der  Mappierungsgruppe  räumlich  vereinigt. 

An  den  vom  Institatskomrnando  veranstalteten  wöchentlichen 
Vorträgen  sind  seitens  der  Mappierungsgrnppe  als  Vortragende  be- 
teiligt: Oberstleutnant  Johann  Tamele,  ferner  die  Hauptleute  Anton 
Peroutka,  Felix  Wagner  und  Karl  Christophori. 

Außerdem  werden  über  jede  wichtige  Mappierungstätigkeit  in 
den  Wintermonaten  von  den  Abteilungsleitern  Vorträge  für  die 
Mappeure  abgehalten. 


Konst  ruktionsabteilung. 

1.  Für  die  Neuaufnahme  wurden  60  Authahmsblätter  auf- 
gespannt und  mit  trigonometrischen  Punkten  versehen. 

In  43  ganzen  und  21  halben  Aufnahmsblättern  wurde  der 
Kataster  einpantographiert,  ausgezeichnet  und  denselben  die  Kataster- 
schriftoleate  beigegeben. 

2.  Für  die  Photogrammetrie  und  Stereophotogrammetrie  wurden 
in  sechs  Konstruktionsblättern  die  trigonometrischen  Punkte  und  die 
photogrammetrischen  Standpunkte  anfgetrageu. 

3.  Für  die  Kartenrevision  sind  7,  für  die  Reambulierung  des 
Manöverterrains  */«  Blätter  der  Spezialkarte  zur  Vergrößerung  in 
das  Maß  1 : 50.000  adjustiert  worden. 

4.  Für  die  Übungsmappierung  wurden  14  kleine  Meßtisch- 
blätter aufgespannt,  sowie  mit  trigonometrischen  Punkten  und 
einpantographiertem  Kataster  versehen. 

5.  Die  abgeführten  Mappierungselaborate  sind  revidiert  und 
die  Korrekturen  bewirkt  worden. 

6.  15  Sektionskopien  der  Neuaufnahme  wurden  aufgespannt 
und  koloriert. 

Happeurschule. 

Den  theoretischen  und  den  Zeichenunterricht  besorgte  der 
Leiter. 

Die  Übungsmappierung,  welcher  eine  zweitägige  Vorübung 
um  Bisamberge  voranging,  fand  in  der  Zeit  vom  1.  Mai  bis  20.  Juni 


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in  zwei  Partien  statt;  die  Übungsrayone  waren  bei  Xedwieditz  und 
Tischnowitz  in  Mähren. 

Jedem  Frequentanten  wurden  8 km ' Fläche  mit  reduziertem 
Kataster  und  2 km'  ohne  Kataster  zur  Aufnahme  zugewiesen. 

Von  den  13  bei  der  Ubungsmappierung  befindlich  gewesenen 
Frequentanten  sind  8 als  Mappeure  zur  Landesaufnahme  eingeteilt 
worden.  Der  Offizier  der  k.  k.  Landwehr  wurde  zur  weiteren  In- 
struierung  einer  Mappierungsabteilung  bis  31.  Oktober  zugeteilt. 

Der  neue  Kurs  wurde  am  1.  Oktober  aktiviert.  In  denselben 
wurden  14  Frequentanten  (außerdem  1 Offizier  der  Kriegsmarine, 
und  1 Offizier  der  k.  u.  Landwehr)  einberufen. 

Die  Beschäftigung  wurde,  wie  in  den  Vorjahren,  um  eine 
Stunde  verlängert. 

Die  üblichen  Konstruktionsarbeiten  wurden  von  den  Frequen- 
tanten als  Hausaufgabe  durchgeführt. 

Die  Sammlung  von  Bildern  aus  verschiedenen  Krouländern, 
welche  in  Typen  die  einzelnen  im  Zeichenschlüssel  dargestellten 
Objekte  veranschaulichen,  wird  fortgesetzt. 

Mappierungsabteilungen. 

Die  Winterarbeit  aller  Mappierungsabteilungen  wurde  termin- 
gemäß abgeschlossen. 

In  der  Darstellung  größerer  Felsengebiete  wurden  durch  Ver- 
wertung und  Verallgemeinerung  der  bisher  gemachten  Erfahrungen 
recht  gute  Resultate  erzielt;  die  im  Vorjahre  erprobte  Einzeichnung 
der  100  m Schichtenlinien  in  diesen  Gebieten  mit  schwarzen  feinen 
Tuschlinien  wurde  als  zweckentsprechend  beibehalten. 

Die  Aufnahme  1 : 12.500  wurde  in  diesem  Jahre  in  den  Blättern 
11  und  15  des  Spezialkartenblattes  21 — IV  (Trient)  fortgeführt. 
Dieser  Arbeitsvorgang,  der  in  detailliertem  Gelände  mit  reichem 
Gerippe  allerdings  sehr  gute  Ergebnisse  liefert,  erfordert  in  solchem 
Terrain  nahezu  den  doppelten  Zeitaufwand,  was  die  Anwendung 
jenes  größeren  Maßstabes  auf  Ausnahmsfälle  beschränkt. 

Die  Feldarbeiten  haben  im  allgemeinen  mit  1.  Mai  (bei  der 
Manöverterrainreambulierung  mit  15.  April)  begonnen  und  bis  Ende 
< tktober  gedauert.  Einzelne  Mappeure  verwendeten  bei  der  Landes- 
aufnahme in  Tirol  noch  einige  Tage  des  November  zur  Fertig- 
stellung ihrer  Feldarbeiten. 

Infolge  mehrerer  Erkrankungen  und  eines  Todesfalles  unter 
den  Mappeuren,  dann  der  äußerst  ungünstigen  Witterungsverhält- 


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sr*v 


13 

nis.se  in  den  Monaten  Mai  und  .Tuni  konnte  nicht  der  ganze  Raum, 
dessen  Aufnahme  für  1905  geplant  war,  abgeschlossen  werden; 
die  Arbeitsreste  gelangen  itn  Jahre  1906  zur  Bearbeitung. 

Die  Landesaufnahme  umfaßte  das  Gebiet  des  Spezialkarten- 
blattes 21 — V,  Borgo  und  Fiera  di  Primiero,  dann  Teile  der  Spezial- 
kartenblätter 20 — V,  Bozen  und  Fleimstal,  20 — VI,  Pieve  und 
Longarone,  21 — IV,  Trient,  21 — VI,  Belluno  und  Feltre  und  22 — V, 
Sette  Comuni,  außerdem  die  Arbeitsreste  im  Spezialkartenblatte 
19 — VI,  Toblach  und  Cortina  d’Ainpezzo,  zusammen  2132  km'. 

In  den  aufgenommenen  Raum  fallen  die  Fassaner- Alpen  mit 
den  höchsten  Erhebungen  bis  2700  m,  die  Palagruppe  (3196),  die  Cima 
d'Asta  (2847),  Teile  der  Lessinischen  Alpen  und  der  Brentagruppe 
mit  Erhebungen  bis  über  2300  m. 

Die  relativen  Höhenunterschiede  sind  infolge  der  tiefen  Lage 
des  Etschtales  (Trient  189  m)  und  des  Val  Sugana,  sowie  des  Cembra- 
tales  sehr  bedeutend,  und  dementsprechend  waren  auch  die  an  die 
physischen  Leistungen  der  Mappeure  gestellten  Anforderungen  groß. 

Von  den  Abteilungsleitern  wurden  104  brauchbare  Landsehafts- 
bilder  geliefert. 

Die.  photogrammetrischen  Vorarbeiten  gelangten  nur 
zum  Teile  zur  Verwertung,  nachdem  infolge  einer  Änderung  des 
Arbeitsprogrammes  das  Gebiet  der  Brentagruppe  nicht  zur  Bear- 
beitung gelangt  ist. 

Nebst  den  Felsenskizzierungen  in  der  Brenta-  und  Palagruppe 
wurden  zirka  2500  Detailpunkte  der  Höhe  nach  bei  der  Gruppen- 
leitung gerechnet  und  tur  die  Vorarbeiten  verwertet. 

Die  photogrammetrisehe  Aufnahme  1905  wurde  in  Ver- 
bindung mit  der  im  Versuchsstadium  befindlichen  stereophoto- 
gramraetri8chen  Aufnahme  von  einer  Arbeitspartie  in  derZeit 
vom  25.  Juli  bis  24.  August  bewirkt,  und  es  sind  hiebei  26  plioto- 
grammetrische  Standpunkte  (hievon  14  gleichzeitig  stereophoto- 
grammetrisch) erledigt  worden.  Die  Konstruktions-  und  Rechnungs- 
arbeiten sind  derzeit  im  Zuge. 

Die  Kartenrevision  wurde  von  der  1.  und  2.  Mappierungs- 
abteilung in  Oberungarn  und  in  den  anstoßenden  Gebieten  Galiziens 
im  Anschlüsse  an  den  1904  bearbeiteten  Raum  durchgeführt. 

Es  wurden  die  Spezial  kartenblätter  8 — XXII  (Neumarkt), 
8 — XXTII  (Szezawnica  und  Alt-Lublau),  9 — XXII  (Hohe  Tatra), 
10— XXV  (Varannö)  und  11 — XXV  (Töke-Terebes  und  Nagyszaläncz) 
vollständig,  die  Blätter  9 — XXIII  (Kesmärk  und  Leutschau), 


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14 


Winterarbeit 


Per»onalatand 
bei  der 

Vollendete 

Aufnahimbllttcr 

bei  der 

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Winterstation 

Und  zwar: 

Mappierung 

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32 

3. 

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1.750 

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Trient 

4. 

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‘.»•2' 

1.295 

159 

Bozen 

5. 

i 

9G 

12  0 

1.544 

205 

Photogrammetrie 

2 

• 

247 

115 

Wien 

Summe 

5 

321! 

2 

31  ö 

34-0 

i).l)85 

605 

1 

*)  Wahrend  der  ganzen  WinterarheitAperlode. 
*1  Infolge  Erkrankung.  1 rlauh  etc. 


Sommerarbeit 


Und  zwar: 

Peraonaliund 
bei  der 

Vollendete 
Aufriahtnsbliitier 
bei  der 

Verwendete  Tage 

Sommerstation 

Mappierung 

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1 

40 

. 

121 

584 

80 

76 

Neumarki  i Nowy- 
targ)  und  Plw- 
niczna  in  (iallzlen, 
Poprid-Folkn  ln 
Ungarn 

2. 

1 

4*5 

■ 

• 

13-5 

584 

102 

155 

Eperje»  :Pre»zow) 
und  Ka*<a  (Kn- 
ai'liaui  in  1’ngarn 

3. 

1 

9-5 

104 

• 

1.293 

412 

61 

liorgo 

4. 

1 

90 

• 

11  4 

• 

1.264 

322 

91 

Predazzo 

5. 

1 

9-4 

8*5 

. 

1.231 

314 

245 

Mczxolomhardo 
und  Trient 

Vftu  Leiter  «1er 
Map  j.ierunfaf  nipp* 
•lirakt  anlcrvtalller 
Mappeur 

10 

• 

1*5 

‘ 

147 

k 

32 

5 

Ht.  Vigil  und 
Pedratachee 

Photo* 

grainmetric 

. 

1 

J 

29 

• 

2 

- 

Zwei 

detachierte 

Mappeure 

• 

25 

• 

4 

- 

Summe 

5 

37-4 

1 

31-8 

25-6 

5.157 

1.262 

639 

*)  Wahrend  der  ganzen  FeldnrbclUporlode. 
*)  Infolge  Erkrankung,  Urlaub,  Rot*e  etc. 


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des  Jahres  1904/1905. 


15 


! 


A nmerkung 


Haben  auch  die  Vorarbeiten  für  ihren  nächsten  Aufaahmirnyon  ausgeführt. 


Zwei  Aufuahmsblätter,  bei  welchen  im  .Sommer  1901  ArbeiUrerte  vor* 
blieben,  werden  erst  im  Winter  1905/6  vollständig  ausgearbeitet. 


•5  a 

u © 


Die  Skizzierung  der  Folien  und  da*  Rechnen  der  Detailhöhen  wurde  bei 
der  Gruppenleitung  bewirkt. 


des  Jahres  1905. 


Anmerkung 

i 

1 bewirkte  die  Kartenrevision  von  Teilgebieten  der  IWirk*li:tuptmau»‘eliaft«n  Neu 
1 matkt  and  Neu-Sandec  in  Galizieu.  dann  der  Komitate  Szöpe«,  Llptö  und  Sä  ros 
I in  Ungarn  im  ltanme  der  gptrillkirODMItfr  Zone  8,  Kol.  XXII,  Zone  8, 
Kol.  XXIII.  Zone  9.  Kol.  XXII,  Zone  9,  Koi.  XXIII. 

Im  allgemeinen  günstige  SubsiKtcnzverhältnisse. 

Bewirkte  die  Kartonrevislon  von  Teilgebieten  der  Koiuitate  Abauj -Torna.  Ka**a(Ka- 
schau  ;,  Säro*,  Szäpes  und  Zemplcn  im  Raume  der  Spezialkartenblättcr  Zone  9,  Kol. 
XXI V, Zone  10,  Kol.  XXIV.  Zone  10,  Kol.  XX V,  Zone  1 1 , Kol.  XXIV  u.  Zone  11 , Kol.  XXV. 
| Günstige  Subeistonzverhiiltnisie. 

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s 

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3 

S 

© 

81.  Oktober  j 

Bewirkte  die  Neuaufnahme  im  Raume  der  Spezialkartenblättcr  Zone  21,  Kol.  IV, 
Zone  21.  Kol.  V und  Zone  22,  Kol.  V. 

Im  allgemeinen  nngünstige,  zum  Teil  schwierige  SubidHtonzverhältnlsac. 

1.  November 

Bewirkte  die  Neuaufnahme  im  Raume  der  Spezialkartenblättcr  Zone  20,  Kol.  V, 
Zone  20,  Koi.  VI,  Zone  £1,  Kol.  V und  Zone  21,  Kol.  VI. 

Größtenteils  schwierige  Subsistenzverhältnisse. 

28.  Oktober 

Bewirkte  die  Neuaufnahme  im  Raume  der  Spczialkartc  Zone  21,  Kol.  IV. 
Nur  zum  kleineren  Telle  ungünstige  SubflistoniverbäUni**e. 

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3 

ä 

u 

3 

2 

1.  November 

Bewirkte  die  Neuaufnahme  im  Raume  der  Spezialkarte  Zone  19,  Kol.  VI  (Arbeit** 
rc»t  190-4}. 

Meist  günstige  Subslatenzvcrbältnlsse. 

30.  Oktober  j 

Aufnahme  in  der  l'mgehung  von  Riva  vom  25.  Juli  bl*  21.  Angust.  — Die  übrige 
Zeit  wurde  der  Partieleitcr  als  Mappeur  verwendet. 

1.  November 

Führten  in  der  1.  Hälfte  de*  Monat*  Mai  die  Begebung  der  Im  Bau  befindlichen 
Bahnstrecke  Klagenfurt—  Aßling— Gfirz— Tric*l  und  KlnMcbnung  in  einen  ver- 
größerten Graphitdruck  der  Spezialkarte  durch. 

! 

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16 


10 — XXIV  (Eperjes  und  Göllnitz)  und  11 — XXIV  (Kaschau)  zum 
Teile  fertiggestellt  (zusammen  27'/,  Aufnahmsblätter). 

In  dem  im  Jalire  1895  bis  1896  neu  aufgenoramenen  Gebiete  der 
Hohen  Tatra  l : 25.000  wurden  Ergänzungen  auf  Braunkopien  im 
selben  Maße  durchgeführt. 

Die  Manöverterrainreambulierung  in  Südtirol  wurde 
durch  zwei  selbständige  Mappeure  in  der  Zeit  vom  15.  April  bis 
Ende  Mai  bewirkt  und  umfaßte  3 Aufnahmsblätter. 

Die  im  Bau  befindliche  Bahnstrecke  Triest— Görz — Assling — 
Klagenfurt  wurde  durch  zwei  Mappeure  im  Monate  Mai  in 
die  auf  das  Maß  1 : 50.000  vergrößerten  Graphitdrucke  der  Spezial- 
karte mit  allem  nötigen  Detail  an  Ort  und  Stelle  eingetragen. 

Die  Übersicht  auf  den  Seiten  14  und  15  enthält  weitere 
Daten  über  die  Winter-  und  Sommerarbeit. 

Mechanische  Werkstätte. 

Neue  Arbeiten. 

Ftlr  die  geodätische  Gruppe: 

150  deutsche  Höhenmarken  für  Ziegel  j 40  Zinkknnusse. 
montiert. 


Für  die  Mappierungsgruppe: 


10  Höhen-  und  Distanzmeßinstranient« 
neu  umgestaltet,  mit  Klemmungen  und 
Mikrometer  versehen, 

6 Büschungsmesser, 

6 Vergrößerungsbrettchen  für  Detaillier- 
bretter, 

1 starkes  Lochstativ  mit  2 Mikromcter- 
füßcll. 

15  Eisenwinkel  1 

13  Kopfklemmsehrauben  ( für  Nivellier* 
10  Schutzvorrichtungen  i latten. 
für  Senkel 


15  Senkel  für  Xivellierlntten, 

7 Messinggewindhülsen  für  leichte 
Sonnenschirme, 

10  Handhaben  mit  Magnaliumkjpfcn  für 
Detaillierbretter, 

20  Schraubenzieher, 

50  Rektifizierstifte, 

00  Messingmuttern  für  Detaillierbretter, 
10  Stahlspitzen  für  Bussolen 
1 Sehriftgabcl 


Reparatur-  und  Instandsetzungsarbeitcn. 

Für  die  geodätische  Gruppe: 


6 große  Theodolite. 

6 ..  Tellerstative, 


3 n Nivellierinstrumente, 

7 „ Nivelliorlnttcn. 

3 r Zapfenstative. 

4 Rektifizierstative, 

V 


5 Metallmaßstäbe. 

4 komplette  Kckognoszierapparato, 
4 große  Fernrohre, 

4 „ Messingbnssolen. 

10  „ Libellen. 


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17 


Für  die  Mappierungsgruppe: 


1 kompletter  photograinmetrischer  Appa- 
rat, N'r.  1. 

50  Hohen-  und  Distanzmeßinstrumente, 
3 komplette  große  Meßtische, 

31  Perspektivlineale, 

33  Drehvorrichtungen, 

42  Diopter  mit  starkem  Lineal. 

14  gewöhnliche  Diopter, 

39  Pikiervorrichtungen, 


72  Wankabussoien. 

7 Magnaliumbnssnleu, 

21  Libellen, 

33  Nivellierlfttten  für  Hohen-  und  Distanz- 
meßinstrumente, 

14  Bambusstative, 

23  Magnaüumhülsen  statt  Handhaben, 

28  starke  Zapfenstative, 

29  „ Lochstative. 


Für  die  technische  Gruppe: 

1 Korrekturklopfmaschine,  ' 2 gewöhnliche  Stangeuzirkel. 

2 große  Libellen,  die  Gläser  neu  ein- 
gezogen, 


Kartographische  Gruppe. 

(Hiezu  Tafeln  2 bis  5.) 

Im  allgemeinen. 

Zur  Ausgabe  gelangten  im  Jahre  1905:  14  Blätter  der  Spezial- 
karte 1 : 75.000,  8 Blätter  der  Gcueralkarte  1 : 200.000.  1 Blatt 
der  neuen  Übersichtskarte  1 : 750.000  und  11  Blätter  der  reambu- 
lierten  Umgebungskarte  von  Wien  1 : 25.000  in  farbiger  Ausführung. 

In  13  Blättern  der  Spezialkarte  1 : 75.000,  welche  ser- 
bisches Gebiet  umfassen  und  die  Terraindarstellung  in  geschum- 
merter Manier  enthalten,  wurden  die  Schichtenlinien  auf  den  Geripp- 
platten  gestochen.  Diese  Arbeit  wird  fortgesetzt. 

Gerlpp-  und  Terrainzeichnungsabteilung. 

1.  Den  Arbeitsstand  für  die  Spezial-,  General-  und  neue  Über- 
sichtskarte zeigen  die  Tafeln  2,  3 und  4. 

2.  Sonstige  Arbeiten: 

a)  für  die  Generalstabsreise,  dann  für  die  Manöver  in  Böhmen 
und  Tirol:  Kolorierung  von  22  Spezial-  und  9 General- 
kartentableaus, dann  von  20  Spezialkarten; 

b)  für  das  k.  u.  k.  Reichskriegsministerium : drei  kalligraphische 
Titelanschriften  (deutsch  und  ungarisch)  auf  Belobungsdekreten 
für  Brieftaubenzüchter; 

c)  für  das  k.  u.  k.  5.  Korpskommando:  Originalzeichnung  eines 
neuen  Umgebungsplanes  1 : 25.1X10  von  Pozsony  (Preßburg); 


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18 


d)  für  das  k.  k.  Ministerium  des  Innern:  14  Originalzeichnungen 
lind  13  Farbenvorlagen  von  Übersichtskarten  der  einzelnen 
Kronländer  mit  politischer  und  Gerichtsbezirkseinteilung,  dann 
mit  Nationalitätenverteilung; 

<)  für  Se.  k.  u.  k.  Hoheit  den  Herrn  Erzherzog  Joseph  Ferdinand: 
Zeichnung  einer  Karte  und  tabellarische  Zusammenstellung 
der  Übersicht  aller  Schlachten,  Treffen  etc.,  welche  das  In- 
fanterieregiment Nr.  45  seit  seiner  Errichtung  mitgemacht  hat; 

f)  für  das  k.  u.  k.  Infanterieregiment  Nr.  41:  Chromokalli- 
graphische  Beschreibung  von  12  Inhaberporträts; 

g)  für  die  kaiserl.  Akademie  der  Wissenschaften:  13  Original- 
zeichnungen von  der  Karte  Arabia  Petrea  in  1 : 200.000; 

h)  Kolorierung  von  61  photographischen  Kopien  der  Aufhahms- 
sektionen  1 : 25.000  und  20  Blättern  der  Spezialkarte ; dann 
farbiges  Ausziehen  der  Schichtenlinien  in  4 und  der  Gemeinde- 
grenzen  in  39  Sektionskopien; 

i)  Zeichnung  von  24  Oleaten  mit  Evidenzangaben  für  gelieferte 
Sektionskopien ; 

k)  Zeichnung  von  Truppenstellungen  und  Marschbewegungen  in 
4 Spezialkartentableaus; 

l)  Zeichnung  der  Originale  von  2 neuen  Terraindarstellungs- 
beispielen für  den  offiziellen  Zeichenschlüssel. 

3.  Wissenschaftliche  Vorträge. 

An  den  vom  Institutskommando  veranstalteten  wöchent- 
lichen Vorträgen  sind  seitens  der  kartographischen  Gruppe  als 
Vortragende  beteiligt:  Oberst  Wilhelm  Wiesauer,  dann  die 

Hauptleute  August  Vogel,  Fidelius  Tschofen  und  Gustav  von 
Di  ttrich. 

Außerdem  finden  behufs  Schulung  des  Nachwuchses 
wöchentlich  dreimal,  während  sieben  Monaten,  in  den  Abendstunden 
Vorträge  über  Militärgeschäftsstil , Geographie,  Terrainlehre,  Ma- 
thematik und  Naturwissenschaften  für  jene  jüngeren  Institutspersonen 
(Unteroffiziere,  Zivilarbeiter  und  Eleven)  statt,  welche  sich  für  die 
Prüfung  zum  technischen  Beamten  theoretisch  vorbereiten  wollen. 

Evideiitholtungsabtellung. 

1.  Spesial-  und  Generalkarten. 

Über  die  ausgeführten  Ergänzungen  und  Berichtigungen  gibt 
Tafel  5 Aufschluß. 


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19 


2.  Miliiär-Marschroutenkarte  1 : 300.000. 

In  24  Blättern  wurden  Ergänzungen  und  Berichtigungen  ein- 
getragen; dieselben  werden  in  dem  anfangs  1906  zur  Ausgabe  ge- 
langenden Berichtignngsblatte  Nr.  98  enthalten  sein. 

Als  umgearbeitet  wurden  neu  ausgegeben  7 Blätter  der 
Zone  7;  8 Blätter  derselben  Zone  sind  noch  beim  k.  u.  k.  Reichs- 
kriegsministerium zur  Überprüfung  und  gelangen  voraussichtlich 
anfangs  1906  zur  Neuausgabe. 

8 umgearbeitete  Blätter,  Böhmen,  Mähren  und  Schlesien  um- 
fassend, erliegen  noch  bei  den  betreffenden  Territorialkommanden 
zur  letzten  Überprüfung. 


3.  Sonstige  Karten. 

Berichtigt  oder  mit  Nachträgen  versehen  wurden: 

64  Blätter  von  Umgebungskarten  verschiedener  Maßstäbe, 

12  Blätter  der  alten  und  3 Blätter  der  neuen  Übersichtskarte 
1:750.000,  dann  3 Blätter  der  Territorialeinteilungskarte 
und  25  Blätter  Schulwand-  und  Schulhandkarten. 

Archiv. 

Neu  eingereiht  wurden: 

2025  Kartenblätter  verschiedener  Staaten,  dann  318  Bände 
und  23  Hefte. 

Die  Kartensammlung  zählt  mit  Ende  1905:  3466  Archiv- 
nummern mit  76.443  Blättern ; die  Bibliothek:  2962  Archivnummern 
mit  12.616  Bänden  und  297  Heften. 

Standesbewegung. 

Abgänge  waren:  5 Offiziere,  3 Beamte,  4 Unteroffiziere, 

2 Zivilarbeiter,  3 Eleven  und  1 Armeediener. 

Als  Ersatz  wurden  eingeteilt:  6 Offiziere,  2 Beamte,  2 Eleven 
und  1 Armeediener:  2 Eleven,  welche  Dienstarbeiten  ausführen, 
wurden  zu  Zivilarbeitern  übersetzt. 

In  praktischer  Ausbildung  zu  kartographischen  Zeichnern  be- 
finden sich  dermalen  10  Eleven.  3 Eleven  führen  bereits  Dienst- 
arbeiten aus.  Der  in  Ausbildung  gestandene  Unteroffizier  der 
k.  u.  k Kriegsmarine  ist  wieder  dorthin  eingerüokt. 

2 

Mit«,  de*  k.  u.  k.  MtlGeogr.  In«.,  Bd.  XXV,  1905. 

✓ 

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20 


Technische  Gruppe. 

Ban  des  neuen  Institutsgebäudes  B. 

Bisher  waren  vier  Abteilungen  der  Technischen  Gruppe,  u.  zw. 
die  Photographie-,  Photolithographie-,  Lithographie-  und  die  Pressen- 
ahteilung im  Institutsgebäude  B,  VIII.  .Tosefstädterstralie  Nr.  73 
untergebracht.  Die  Kupferstich-,  die  Heliogravüreabteilung  und  die 
Kanzlei  der  Gruppenleitung  mit  dem  chemisch-physikalischen  Labo- 
ratorium befanden  sich  im  Hauptgebäude,  VIII.  Landesgerichts- 
straße Nr.  7. 

Diese  räumliche  Trennung  der  untereinander  in  stetem  Kontakt 
stehenden  Abteilungen  war  in  vieler  Hinsicht  unzweckmäßig.  Das 
B-Gebäude  bot  den  dort  befindlichen  Abteilungen  nur  wenig  ge- 
eignete Lokalitäten,  und  die  Möglichkeit  einer  baulichen  Erweiterung 
war  mit  dem  1896  hergestellten  Anbau  eines  Schnellpressensaales 
völlig  erschöpft.  Überdies  stand  das  Objekt  mit  seinem  Haupttrakte 
ganz  in  der  Trasse  der  Josefstädterstraße  und  es  konnte  aus  verkehrs- 
technischen Gründen,  sowie  im  Interesse  der  baulichen  Entwicklung 
dieses  Bezirksteiles  nicht  dauernd  erhalten  bleiben. 

Die  Area  des  alten  B-Gebäudes  von  zirka  7235  »»’  — in- 
klusive der  anschließenden  Reitschule  19.256  ni*  — konnte  für 
einen  eventuellen  Neubau  nicht  in  Betracht  kommen,  weil  die 
langgestreckte  Grundfläche  durch  die  projektierten  Straßenzüge  in 
Baublocks  von  unzureichender  Tiefe  zerlegt  wurde. 

Erst  durch  die  Demolierung  der  Kavalleriekaserne  ergab  sich  die 
Möglichkeit,  auf  der  freigewordenen  Area  von  51.000  »w*  einen  Er- 
satzbau aufzuführen,  der  alle  Abteilungen  der  Technischen  Gruppe 
und  die  Unterkünfte  für  230  Mann  aufzunehmeu  bestimmt  war. 

Die  dem  Institute  für  diesen  Zweck  zugewiesene  Banfläche  be- 
trug 5000»»*;  hieraus  ergab  sich  die  Notwendigkeit,  ein  Gebäude 
mit  vier  Stockwerken  aufzuführen. 

Für  den  völlig  fabriksmäßigen  Betrieb  in  den  Abteilungen 
der  Technischen  Gruppe  ist  mit  Rücksicht  auf  die  täglichen  Mate- 
rialzufuhren etc.  ein  größerer,  geschlossener  Hofraum  unentbehrlich. 
Anderseits  bedarf  auch  die  Photographieabteilung  zur  Aufstellung 
der  Drehscheibe,  zu  Kopierungszwecken  etc.,  eines  Hofraumes,  der 
außerdem  der  Lichtverhältnisse  wegen,  gegen  Süden  offen  sein  muß, 
während  für  die  in  den  Stockwerken  unterzubringenden  Zeichner, 
Lithographen  und  Kupferstecher  die  Nordseite  das  günstigste 
Licht  bietet. 


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21 


Diesen  Bedingungen  entsprach  nur  der  nördlich  der  projek- 
tierten Gartenanlage  gelegene  Baublock.  Auf  diesem  wurde  ein 
100  m langer  Haupttrakt  mit  der  Front  nach  Norden  situiert  und 
beiderseits  je  ein  50  m langer  Seitentrakt  angeschlossen. 

Der  zwischen  diesen  Trakten  verbleibende,  gegen  Süden  offene 
Hofraum  von  zirka  900  m*  wurde  gegen  die  Straße  durch  ein 
Eiseugitter  mit  zwei  Einfahrtstoren  abgeschlossen.  Der  bereits 
erwähnten  Lichtverhältnisse  wegen  war  der  westliche  Trakt  für 
die  Technischen  Abteilungen  weniger  geeignet;  er  wurde  darum 
für  die  Unterbringung  der  Mannschaft  bestimmt,  und  bildet  eigentlich 
ein  Objekt  für  sich. 

Die  Photographieabteilung  konnte  aus  den  in  diesen  „Mit- 
teilungen“, Band  IX  und  XX  von  den  Jahren  1889  und  1900  dar- 
gestellten Gründen')  nur  ebenerdig  situiert  werden;  sie  nimmt  die 
Parterreräume  des  ganzen  Osttraktes,  sowie  eines  Teiles  vom 
Haupttrakte  ein.  Die  noch  verbleibenden  Parterreräume  reichen 
jedoch  für  die  Pressenabteilung  nicht  aus,  und  es  mußte  dal  um 
diese  Abteilung,  welche  die  Bodenfläche  eines  ganzen  Geschosses  in 
Anspruch  nimmt,  in  den  1.  Stock  verlegt  werden. 

Durch  seitliche  Anordnung  der  Eingänge  ergab  sieh  die 
Möglichkeit,  in  der  Mitte  des  bis  zum  1.  Stock  in  doppelter  Tiefe 
hergestellten  Haupttraktes  einen  einheitlichen  Schnellpressensaal 
mit  einer  Bodenfläche  von  837‘23  m*  herzustellen,  dessen  mittlerer  Teil 
durch  Oberlicht  erhellt  wird,  während  die  seitlichen  Teile  Fenster 
haben.  Anschließend  daran  befinden  sich  einerseits  die  Kupferdruek- 
nnd  Steindruckhandpressen,  andererseits  die  Lokale  für  die  Unter- 
bringung des  täglichen  Papierbedarfes,  die  Trockeuräume  für  die 
fertiggestellten  Drucke,  die  Kanzlei  des  Abteilungsleiters  u dgl. 

Die  21  Schnellpressen,  22  Handpressen  und  6 Kupferdruck- 
pressen, der  unumgänglich  nötige  Bedarf  an  Steinen  und  Papier, 
repräsentieren  eine  ständige  Belastung  von  2.600.000  kg,  exklusive 


')  „Die  Reproduktions-Photographie  im  k.  u.  k.  Militärgeographischen  Institute“ 
von  Artur  Freiherr  von  Hühl,  k.  u.  k.  Hauptmann  („Mitteilungen“,  IX  Band.  1889, 
Seite  114  bis  163)  und:  „Die  Tätigkeit  der  Photographieabteilung  in  den  letzten  Jahren“, 
von  Friedrich  Pichler,  k.  u.  k.  technischer  Offizial  („Mitteilungen“,  XX.  Band.  1900, 
Seite  171  bis  178).  In  beiden  Aufsätzen  wird  besonders  betont,  wie  schwer  die  fort- 
währenden Vibrationen  hochgelegener  Ateliers  das  Zustandekommen  scharfer  photo- 
graphischer Bilder  beeinträchtigen.  „Es  ist  nicht  möglich,  in  einem  solchen  Atelier 
Strichzeichnungen  zn  photographieren,  weshalb  ein  Reproduktionsatelier  grundsätzlich 
nur  ebenerdig  situiert  werden  sollte." 

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sonstiger  kleinerer  Maschinen,  Apparate,  Materialien  und  Ein- 
richtungsgegenstände. 

Der  Hauptvorrat  an  Druckpapier  ist  unmittelbar  unter  dem 
Handdepot  im  Parterre  gelegen,  und  ein  Lastenaufzug  mit  einer  zu- 
lässigen Belastung  von  2500  kg  gestattet  ein  rasches  Hinaufsehaffen 
der  Vorräte  zu  den  Pressen.  Im  Lichthofe  des  Osttraktes  ist  ein 
kleinerer  Aufzug  für  Lasten  bis  zu  250  kg  installiert.  Der  Betrieb 
aller  Pressen,  Maschinen  und  Aufzüge  geschieht  elektrisch.  Der 
elektrische  Strom  wird  von  den  kommunalen  Elektrizitätswerken 
geliefert.  Zur  Sicherung  eines  unter  allen  Verhältnissen  ungestörten 
Betriebes  wurde  im  Parterre  eine  Sauggasgeneratormasehine  unter- 
gebracht, welche  mit  direkt  gekuppelter  Dynamo  bei  voller  Be- 
lastung einen  Effekt  von  zirka  20  Kilow’att  erreicht,  und  für  den 
Betrieb  aller  Schnellpressen,  die  Beleuchtung  des  Pressensaales  und 
der  Photographieabteilung  ausreicht. 

Im  2.  Stockwerke  befindet  sich  die  Leitung  der  Technischen 
Gruppe  mit  einem  photographischen  Versnchsatelier,  den  chemisch- 
physikalischen  Laboratorien  und  die  Lithographie-  und  Photolitho- 
graphieabteilung. Letztere  braucht  zur  Herstellung  der  Fettkopien 
eine  Kopierterrasse.  Als  solche  dient  das  flache  Dach  des  in  den 
Hofraum  vorspringenden  Teiles  des  Pressensaales.  Die  aus  Holz- 
zement gebildete  Decke  mußte  gegen  allfällige  Beschädigungen 
durch  Aufstoßen  der  schweren  Kopierrahmen  einen  Schutz  er- 
halten, und  da  Schotterbelag  wegen  der  Staubentwicklung  nicht 
zulässig  war.  wurde  eine  Gartenanlage  geschaffen. 

Um  bei  Regenwetter  im  Freien  kopieren  zu  können,  befindet 
sich  in  der  Ecke  ein  Glashaus,  das  gleichzeitig  einen  Scheinwerfer 
für  Kopierungen  bei  ungenügendem  Tageslicht  enthält. 

Im  3.  Stockwerke  befinden  sich  jlie  Kupferstich-  und  die 
Heliogravüreabteilnng.  Für  letztere  bietet  das  flache  Dach  des  vor- 
erwähnten Glashauses  die  Kopierterrasse. 

Die  in  der  Photographieabteilung  hergestellten,  für  photolitho- 
graphische und  heliographische  Vervielfältigung  bestimmten  Negative 
können  mittels  eines  kleinen  Aufzuges  direkt  in  die  Kopierlokale 
dieser  Abteilungen  geschafft  werden. 

Für  die  Zwecke  der  Mannschaftsabteilung  war  der  Westtrakt 
zu  klein,  und  es  wurde  daher  ein  Teil  des  4.  Stockwerkes 
hiezu  mitbenützt.  Neben  den  Mannschnftsnbikationen  befindet  sich 
ein  Douchebad  für  die  Institutsangehörigen.  Außerdem  wurde  im 
4.  Stocke  noch  die  Evidenthaltnngsabteilung  nutergebracht,  da 


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diese  mit  deu  technischen  Abteilungen  in  steter  Verbindung 
stehen  muß. 

Durch  die  Vereinigung  aller  Abteilungen  der  Technischen 
Gruppe  in  dem  neuen  B-Gebäude  wurde  das  Hauptgebäude  wesentlich 
entlastet  und  einem  in  den  letzten  Jahren  bereits  recht  fühlbaren 
Platzmangel  abgeholfen. 

Das  Freiwerden  von  annähernd  zwei  Stockwerken  ermöglichte 
eine  Ausbreitung  der  vorher  so  beengten  Abteilungen,  und  ge- 
stattete weiters,  die  Winterstationen  der  Mappiernngsabteilungen 
hieher  zu  verlegen  — eine  Maßregel,  deren  entschiedene  Vorteile 
sich  mit  der  Zeit  immer  mehr  geltend  machen  werden. 

Mit  der  Grundaushebung  wurde  am  15.  Jänner  1904  begonnen. 
Da  die  Kellerräume  als  Depot  für  die  zirka  13.400  lithographi- 
schen Steine  und  andere  Materialien  zu  dienen  bestimmt  waren, 
mußten  alle  Lokale,  mit  Ausnahme  des  photographischen  Ateliers 
und  des  Motorenraumes,  in  welchen  dies  wegen  der  nötigen  Funda- 
mentierung nicht  tunlich  war.  unterkellert  werden.  Am  18.  Februar 
wurden  die  Maurerarbeiten  begonnen  und  am  16.  Juli  war  die  Haupt- 
gleiche erreicht.  Die  ungewöhnliche  Belastung  der  einzelnen  Stock- 
werke macht  es  begreiflich,  daß  zirka  1,000.000  kg  Eisen  als  Träger 
Verwendung  fanden. 

Die  Deckenkonstruktion  ist  durchwegs  Beton.  Die  Lichthöfe 
reichen  in  allen  Trakten  bis  zur  Kellersohle,  wodurch  lichte  und 
luftige  Räume  erzielt  wurden.  Für  die  Beheizung  ist  eine  zentrale 
Niederdruck-Dampfheizung  im  Keller  installiert.  Die  Gesamtrohr- 
länge beträgt  10'5  km. 

Von  den  drei  Aufzügen  für  2500,  250  und  50  kg  Belastung 
sind  die  ersteren  für  elektrischen  Betrieb  eingerichtet,  der  letztere 
ist  für  Handbetrieb  hergestellt.  Die  Beleuchtung  ist  zum  Teil 
elektrisch,  zum  Teile  Gas.  Desgleichen  besteht  eine  Nutz-  und 
eine  Trink  Wasserleitung. 

Das  Gebäude  besitzt  drei  Stiegenhäuser,  u.  zw.  eines  für  den 
Mannschaftstrakt  und  zwei  in  der  Hauptfront. 

Der  zweite  Eingang  im  Haupttrakte  wurde  ausschließlich 
aus  architektonischen  Gründen  geschaffen. 

Am  19.  Juni  1905  ist  mit  der  Übersiedlung  begonnen,  und 
dieselbe  ohne  wesentliche  Einschränkung  des  Betriebes  am 
12.  August  beendet  worden. 

Der  Transport  von  13.400  lithographischen  Steinen  im  Ge- 
wichte von  zirka  400.000  kg  ergab  411  Fuhren;  die  Kupfersticli- 


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und  Heliograviireabteilung  mit  etwa  5100  Kupferplatten  im  Ge- 
wichte von  25.500  kg,  den  Apparaten  der  Galvanoplastik  u.  dgl. 
repräsentierten  eine  Last  von  zirka  60.000  kg.  die  vom  Haupt- 
gebäude in  25  Fuhren  befördert  wurden.  21  Schnellpressen, 
22  Handpressen,  6 Kupferdruckpressen,  6 Stück  Dynamomaschinen, 
5 Schleifmaschinen,  1 Bohrmaschine,  1 Schneidmaschine,  1 Hobel- 
maschine, 2 Satiniermaschinen,  2 Drehbänke  etc.  und  14.000  photo- 
graphische Glasplatten  vermehrten  die  zu  befördernde  Last  um 
zirka  350.000  kg. 

Das  Demontieren  und  Wiederaufstellen  sämtlicher  Pressen 
und  sonstiger  Maschinen,  das  Auf-  und  Abladen  etc.  wurde  durch 
das  eigene  Personale  besorgt;  die  Wägen  und  Bespannung  wurden 
durch  die  Allgemeine  Österreichische  Transportgesellschaft  beigestellt. 

Der  Bau  wurde  von  den  Herren  Bauräten  Siedek  und 
Stigler  ausgeführt  und  entspricht  allen  Anforderungen  aufs  beste. 


An  den  vom  Instituskommando  veranstalteten  wöchentlichen 
Vorträgen  ist  seitens  der  Technischen  Gruppe  Oberst  Artur  Frei- 
herr von  Hübl  als  Vortragender  beteiligt. 

Programmgemäße  und  sonstige  Arbeiten. 

Für  die  normalen  Kartenwerke. 

Von  den  neuen  Originalaufnahmssektionen  1:25.000 
wurden  3 Blätter  auf  Aluminium  übertragen. 

Spezialkarte  1 : 75.000:  5 Blätter  mit  Geripp  und  Schichten- 
linien photolithographisch,  ferner  10  Blätter  mit  und  15  Blätter 
ohne  Terrainschraffierung  heliographisch  reproduziert;  auf  6 Blättern 
Evidenzkorrekturen  ausgeführt;  von  der  südöstlichen  Erweiterung 
der  Spezialkarte  1 : 75.000  für  4 Blätter  das  geschummerte  Terrain 
photolithographi8ch  in  Kastermanier  hergestellt. 

Generalkarte  1:200.000  : 5 Blätter  mit  Terrainschraffierung 
und  2 Blätter  der  verbesserten  Ausgabe  reproduziert  und  gedruckt; 
KoiTekturen  nach  Maßgabe  der  eingelangten  Daten  vorgenommen 
und  die  Gewässer  auf  den  Hochplatten  eliminiert. 

Mil  itär-Mar8chroutenkarte  1 : 300.000:  1 Berichtigungs- 
blatt und  11  Blätter  auf  Aluminium  übertragen,  sowie  auf  27  Blättern 
Korrekturen  durchgefiihrt. 

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Alte  Übersichtskarte  1:750000:  30  Originalsteine  be- 
richtigt; neue  Übersichtskarte  1:750.000:  Blatt  H 7 Orsova 
ansgegeben,  Blatt  J 7 Bukarest  heliographisch  reproduziert  und 
Blätter  G 7 Banjaluka,  G 8 Cattaro  und  H 9 Skoplje  berichtigt. 

Umgebungskarte  von  Wien  1:25.000:  3 Blätter  mit 
Terrain  und  Geripp  heliographisch  reproduziert;  von  11  Blättern 
die  Farbenplatten  und  Wegrnarkierungen  lithographisch  auf  Alu- 
inium  hergestellt  und  zum  Teil  sehr  umfangreiche  Korrekturen 
vorgenommen. 

Fiir  den  Institutsverlag. 

Korrekturen  vom  offiziellen  und  vom  portativen  Zeichen- 
schlüssel; Fortsetzung  der  Arbeiten  für  eine  Schulwand-  und  für 
eine  Handkarte  von  Österreich-Ungarn;  ferner  1 Kriegsspielplan 
der  Umgebung  von  Görz  1 : 12.500  in  20  Blättern;  1 Karte  des 
Übungsplatzes  von  Xeu-Benätek  1 : 25.000  und  1 Karte  des  Schieß- 
platzes von  Hajmasker  1 : 25.000. 

Für  den  Inatitutsdienst. 

Für  die  Mappierungsgruppe  35  Graphitdrucke  von  Auf- 
nahmsblättem  und  1 Arbeitsskelett  angefertigt,  die  Tafeln  und 
Textfiguren  zum  XXIV.  Bande  dieser  „Mitteilungen“  und  zum 
XXI.  Baude  der  „Astronomisch-geodätischen  Arbeiten“  hergestellt. 

Für  das  k.  u.  k.  Reichskriegsministerium. 

Karten  zu  den  größeren  Manövern  in  Böhmen  1905,  4158  Blätter, 
8115  Drucke; 

2 Beilagen  zum  Normalverorduungsblatte,  betreffend  die  im 
Jahre  1904  neu  aufgelegten  Blätter  der  Spezial-  und  Generalkarte, 
7300  Blätter,  3650  Drucke; 

Ausgabe  von  5 neu  bearbeiteten  und  von  2 berichtigten  Blättern 
der  Marschroutenkarte  1:300.000,  8403  Blätter,  bzw.  Drucke; 

Berichtigungsblatt  Nr.  97  der  vorgenannten  Karte  in  1840  Exem- 
plaren, bzw.  Drucke; 

Übersichtskarte  der  Militär-Territorial-  und  Ergänzungsbezirks- 
einteilung des  k.  u.  k.  Heeres  1:3,000.000,  in  7100  Exemplaren, 
42  600  Drucke. 

Für  den  k.  u.  k.  Generalstab. 

Kartenbedarf  für  die  Manöveroberleitung  zu  den  größeren 
Manövern  in  Böhmen  und  den  Gebirgsübungen  in  Südtirol  1905, 
2468  Blätter,  11.430  Drucke;  4 Rangs-  und  Einteilungslisten, 
1970  Drucke. 


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Für  die  k.  u.  k.  Marinesektion. 

Bedarf  an  Seekarten  für  das  k.  u.  k.  Hydrographische  Amt 
in  Pola,  3209  Blätter:  Blankette  für  Wetterkarten,  Registrier- 
streifen für  nautische  und  meteorologische  Instrumente.  Kompaß- 
rosen etc.  26.200  Drucke. 

Für  das  k.  u.  k.  Kriegsarchiv. 

Druck  von  14  Beilagen,  28  Textskizzen  und  4 Adjustiernngs- 
bilderu  für  den  I.  und  II.  Band  zu  dem  Werke:  „Der  Krieg  gegen 
die  französische  Revolution  von  1792—1797“  in  620  Exemplaren, 
29.140  Blätter,  44.640  Drucke: 

Anfertigung  und  Druck  der  Auiiage  zu  dem  Werke:  „Bio- 
graphie des  FM.  von  und  zu  Liechtenstein“  in  610  Exemplaren, 
25.520  Blätter,  28.072  Drucke; 

9 Tafeln  und  12  Textskizzen  als  Beilagen  zum  VIII.  Bande 
des  Werkes:  „Die  Kriege  unter  der  Regierung  der  Kaiserin -Königin 
Maria  Theresia,  Österreichischer  Erbfolgekrieg“,  6800  Blätter, 
27.800  Drucke: 

5 Beilagen  und  12  Textskizzen  zum  IV.  Bande,  3.  Folge  der 
„Mitteilungen  des  k.  n.  k.  Kriegsarchivs“,  in  620  Exemplaren, 
23.060  Drucke. 

Für  das  k.  k.  Landesverteidigungsministerium. 

Übersichtskarte  der  Landwehrterritorial-  und  Ergänzungs- 
bezirks-Einteilung  1 : 3,000.000  für  den  Landwehrschematismus,  in 
1850  Exemplaren,  10.800  Drucke. 

Für  Militärbehörden,  Kommanden,  Truppen  etc. 

Vervielfältigung  von  387  Aufnahrassektionen  1 : 25.000  oder 
von  Ausschnitten  ans  solchen  für  applikatorische  Übungen  der 
Truppen;  Zusammendrncke  aus  Teilen  von  Blättern  der  Übersichts-, 
General-  und  Spezialkarte  als  Garnisons-,  Manöverkarten  und  für 
verschiedene  militärische  Zwecke,  16.557  Blätter,  31.409  Drucke; 
5 Tafeln  zum  LXX.  und  LXXI.  Bande  des  „Organs  der  militär- 
wissenschaftlichen  Vereine“,  7950  Blätter,  12.430  Drucke;  weiters 
für  Streffleurs  Österreichische  Militärzeitschrift:  4 Beilagen  zu 
dem  Aufsatze  „Taktikaufgaben“  von  GM.  Puhallo  und  Oberst 
Krälieek  in  je  100  Exemplaren,  1200  Drucke,  eine  Skizze  der 
Schlacht  bei  Mukden  1 : 400.000  in  1600  Exemplaren,  6000  Drucke, 
Herstellung  von  Druc.ksteinen  für  11  Oleaten  und  Druck  von  2 Aus- 
schnitten aus  der  Spezialkarte,  die  Räume  der  Gebirgsübuugen  in 

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Siicltirol  und  der  größeren  Manöver  in  Böhmen  1905  umfassend,  in 
1600,  bzw.  1500  Exemplaren.  4700  Drucke;  ferner  7 Beilagen  in  je 
2500  Exemplaren  für  das  2-/3.  und  4.  Heft  der  im  Verlage  der 
Streffleurschen  Zeitschrift  erschienenen  ..Einzelnschriften  über  den 
russisch-japanischen  Krieg“,  75.000  Drucke;  2 Tafeln  in  je  500  Exem- 
plaren zu  einer  Abhandlung:  ..Feldmäßige  Skizzen  im  Aulklärungs- 
dienste der  Feldartillerie“  von  Major  Sprang.  3000  Drucke;  2 Über- 
sichtskarten: „Die  Militärterritorial-  und  Ergänzungsbezirkseinteilung 
des  k.  u.  k.  Heeres“  und  „der  beiden  Landwehren“  zu  GM.  Glück- 
manns „Heereswesen“  in  je  2000  Exemplaren.  2600  Drucke;  die- 
selben Karten  und  eine  Beilage:  „Konventionelle  Bezeichnungen  etc.“ 
zum  Instruktionsbuche  für  Einjährig-Freiwillige  von  Oberst  Schreyer 
in  je  3800  Exemplaren.  61.000  Drucke;  Beilage  7 für  die  17.  und 
18.  Auflage  von  GM.  Rohrs  „Taschenbuch“  in  je  1260  Exemplaren, 
2520  Drucke;  3 Beilagen  für  die  russische  Ausgabe  des  Werkes: 
„Die  Dreifarbenphotographie  mit  besonderer  Berücksichtigung  des 
Dreifarbendruckes“  von  Oberst  Freiherr  von  Hiibl,  in  700  Exem- 
plaren, 18.200  Drucke;  8 Kartenbeilagen  zu  einer  Studie:  „Infan- 
teriemassen  im  Angriffe  einst  und  jetzt“  von  GM.  von  Minarelli, 
in  800  Exemplaren,  4800  Drucke;  eine  Skizze  1:25.000  „Gefecht 
bei  Brßka“  für  FMLt.  Siedler,  in  1000  Exemplaren,  3000  Drucke; 
eine  historische  Gerippkarte  von  Tirol,  1 : 900.000,  in  3000  Exem- 
plaren für  Oberleutnant  Bartsch,  3000  Drucke;  Plan  der  Feste 
Hohensalzburg  1 : 5000  von  Oberst  Hettwer,  in  1000  Exemplaren, 
4000  Drucke;  Plan  des  Badeortes  Topusko  1 : 2500  von  Obstlt.  Miri- 
loviö,  in  200  Exemplaren,  1800  Drucke;  Plan  der  Umgebung  von 
Fischau  1:7500,  in  1 Blatte  und  1:5000  in  4 Blättern:  tachymetrische 
Übungsaufnahme,  ausgeführt  von  den  Militärakademikern  der  There- 
sianischen Militärakademie  in  Wr. -Neustadt,  750  Blätter,  750  Drucke; 
Plan  der  Umgebung  von  Preßburg  1 : 25.000  in  2 Blättern  für  das 
5.  Korpskomraando,  in  100  Exemplaren,  400  Drucke;  Pläne  der 
Artillerieschießplätze  von  Hajmasker  und  Lippa  1 : 25.000,  des 
Elementarschießplatzes  „Auf  der  großen  Haide“  bei  Budapest 
1 : 5000,  in  2 Blättern,  60  Exemplare,  120  Drucke;  Plan  der  Um- 
gebung von  Niepoloraice  1 : 10.000  für  das  Stationskommando  dort- 
selbst,  in  100  Exemplaren,  100  Drucke;  verschiedene  Ausschnitte 
aus  Aufnahmssektionen  1 : 25.000  und  der  Spezialkarte  1 : 75.000 
als  Studienbehelfe  für  die  Kommission  zur  Beurteilung  der  Stabs- 
offiziersaspiranten, 2900  Blätter.  5800  Drucke;  14  Beilagen  zu  einer 
Broschüre:  „Mnsterlösungen  von  Fragen  für  die  Prüfung  zur  Auf- 


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nähme  in  die  Kriegsschule“,  in  615  Exemplaren,  11.070  Drucke; 
4 Kartenskizzen:  „Beispiele  über  die  Verwendung  des  Feldtele- 
graphen“, in  620  Exemplaren,  1860  Drucke;  einen  Ausschnitt  aus 
der  Spezialkarte  1 : 75.000,  in  800  Exemplaren,  800  Drucke,  sämtlich 
für  das  Kommando  der  k.  u.  k.  Kriegsschule;  Übersichtskarte  der 
Militärterritorial-  und  Ergänzungsbezirkseinteilung  des  k.  u.  k. 
Heeres  und  der  „beiden  Landwehren“,  mit  ungarischem  Text,  in 
100  Exemplaren , für  das  V.  Landwehr  - Distriktskommando, 
1300  Drucke;  ein  Gedenkblatt  für  das  Infanterieregiment  Nr.  22 
in  500  Exemplaren,  500  Drucke;  eine  Übersichtskarte  aller  Schlachten, 
Gefechte  etc.  des  Infanterieregiments  Nr.  27  in  600  Exemplaren, 
1800  Drucke;  eine  Beilage:  „Plan  der  Schlacht  bei  Custoza“, 
1 : 21  500,  in  640  Exemplaren  für  die  Geschichte  des  Feldjäger- 
bataillons Nr.  19,  640  Drucke;  9 Kartenbeilagen  und  1 Porträt  des 
Regimentsinhabers  für  die  Geschichte  des  Korpsartillerieregiments 
Nr.  2 in  300  Exemplaren,  7800  Drucke;  eine  topographische  Über- 
sicht aller  Kriegsatfären  des  Infanterieregiments  Nr.  47,  in  200  Exem- 
plaren, 1000  Drucke;  eine  Übersichtskarte  der  Marschbewegungen, 
4 Kartenbeilagen  und  19  Bilder  für  die  Geschichte  des  Feldjäger- 
bataillons Nr.  11,  in  200  Exemplaren,  1500  Drucke;  2 Karten- 
skizzen und  38  Bilder  für  die  Geschichte  des  Infanterieregiments 
Nr.  41  in  500  Exemplaren,  5500  Drucke;  einen  Aufruf  des  Denkmal- 
komitees des  Feldjägerbataillons  Nr.  6 in  350  Exemplaren, 
1050  Drucke;  eine  orographische  Übersichtskarte  des  Südostens 
der  österreichisch-ungarischen  Monarchie  und  der  angrenzenden 
Länder  1 : 500.000  von  Hauptmann  Kühtreiber,  in  1000  Exemplaren, 
2000  Drucke;  Tafel  I bis  III  zu  Hauptmann  Ritter  v.  Brunners 
„Beständige  Befestigung“  in  500  Exemplaren,  1500  Drucke;  Ver- 
größerung der  Blätter  I)  1 Bisamberg  und  7>  2 Nußdorf  der  Wiener 
Umgebung  1 : 25.000  für  die  technischen  Militär-Fachkurse  in  je 
15  Exemplaren,  30  Drucke. 

Für  Se.  k.  u.  k.  Hoheit  Erzherzog  Josef  Ferdinand  eine 
Übersichtskarte  aller  Schlachten,  Treffen  etc.,  welche  das  Infanterie- 
regiment Nr.  45  mitgemacht  hat,  in  200  Exemplaren,  600  Drucke; 
Herstellung  von  9 Skizzen  und  einem  Titelblatt  zur  Regiments- 
geschichte des  Korpsartillerieregiments  Nr.  5. 

Filr  das  k.  k.  Ministerium  des  Innern. 

Neuzeichnung  und  Reproduktion  von  8 hydrographischen 
Übersichtskarten  der  Flußgebiete  Österreichs  1 : 750.000  für  das 


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29 


vom  k.  k.  Zentralburean  für  den  hydrographischen  Dienst  heraus- 
gegebene Jahrbuch,  Anfertigung  der  Farbplatten  zu  14  Blättern 
derselben  Karte  und  Druck  der  Auflage  der  hydrographischen 
Übersichtskarte  des  Flußgebietes  der  Elbe  für  die  Jahrbücher  1903 
nnd  1904  in  je  1120  Exemplaren,  15.680  Drucke. 

Reproduktion  von  14  Kalten  verschiedener  Maßstäbe 'von  den 
im  Reicksrate  vertretenen  Königreichen  und  Ländern  mit  politi- 
schen Grenzen  und  einer  Bevölkerungsstatistik  nach  Nationalitäten, 
sowie  Herstellung  der  dazugehörigen  Farbenplatten. 

Für  das  k.  k.  Ministerium  für  Kultus  und  Unterricht. 

Texte  zu  E.  Kramsalls  Lehrbüchern  der  Stenographie  für 
Bürgei’-  und  Mittelschulen  in  je  3000  Exemplaren  für  den  k.  k.  Schul- 
bücherverlag, 84.000 Drucke;  Kegistrierblankette  zu  meteorologischen 
Instrumenten  für  die  k.  k.  Zentralanstalt  für  Meteorologie  und  Geo- 
dynamik, 3100  Stück,  4200  Drucke. 

Für  das  k.  k.  Eisenbahnministerium. 

Für  8 Staatsbahndirektionen  47  in  mehreren  Farben  ge- 
druckte Zugsfahrordnungsgraphika,  20.820  Blätter,  40.570  Drucke; 
eine  Ubersichtsskizze  1 : 400  000  der  Strecke  Schwarzach — Hof- 
gastein der  Tauernbahn  in  300  Exemplaren,  1200  Drucke. 

Für  die  Akademie  der  Wissenschaften  in  Krakau. 

Gravur  der  geologischen  Fonnationsabgrenzungslinien  von  den 
Blättern  10 — XXXI  Stanislau,  11— XXXII  Kolomea,  12 — XXXIII 
Sniatyn  und  7 — XXVIII  Satnbor,  weiters  Ausführung  von  Korrek- 
turen und  Anfertigung  von  31  Tonplatten  zum  18.  und  19.  Hefte 
des  geologischen  Atlasses  von  Galizien  1 : 75.000. 

Für  die  k.  k.  Geologische  Reichsanstalt. 

Gravur  der  geologischen  Forruationsabgrenzungslinien  und 
Anfertigung  der  Tonplatten  für  die  Blätter  Zone  13,  Kolonne  XIII 
St.  Pölten,  16 — VIII  Hallein  und  Berchtesgaden,  14— XIII  Gaming 
und  Mariazell,  und  10 — XV  Auspitz  und  Nikolsburg;  Druck  der 
Auflage  von  den  Blättern  Zone  6,  Kolonne  XVI  Mähr.-Neustadt 
und  Schönberg,  8 — XIV  Groß-Meseritsch,  9 — XIV  Trebitsch  und 
Kroman,  15 — IX  Ischl  und  Hallstatt,  21 — XIII  Rohitsch  und 
Drachenburg,  22 — X Haidenschaft  und  Adelsberg,  25— XI  Veglia 
und  Novi  und  30 — XIII  Zaravecchia  und  Stretto  der  geologischen 
Spezialkarte  von  Österreich  1 : 75.000;  Tafel  VII  und  XI  zu 


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30 

K.  A.  Redliclis:  „Geologie  des  Gurk-  und  Görtschitztales“  und  zu 
Ür.  G.  Vetters  „Zur  Geologie  der  Bukowina  (Czarny  dil-Gebirge) 
für  das  Jahrbuch  1905;  Gravur  der  geologischen  Schichten- 
linien und  Anfertigung  der  Tonplatten  für  die  Beilage  „Zur  Geo- 
logie der  Adamellogruppe“  für  das  Jahrbuch  1906.  6440  Blätter, 
74.750  Drucke. 

Für  die  k.  ungar.  Geologische  Anstalt. 

Ausführung  der  geologischen  Formationsabgrenzungslinien  von 
den  Blättern  19 — XXVI  Ökrös,  19—  XVIII  Magura  und  20— XXVIll 
Abrudbanya  der  geologischen  Karte  von  Ungarn  1 : 75.000. 

Für  die  k.  kroat.-slavon.-dalmat.  Landesregierung. 

Herstellung  der  geologischen  Formationsabgrenzungslinien 
für  das  Blatt  23  — XV  Kloster  Ivanitf  und  Moslavina. 

Für  die  Geographische  Gesellschaft  in  Wien. 

Nachlieferung  von  300  Exemplaren  der  im  Vorjahre  ange- 
fertigten  Karte  des  Erdschiasgebietes  1 : 80.000  von  Dr.  A.  Penther, 
900  Drucke. 

Für  den  n.-ö.  Landesausschuß. 

Anfertigung  und  Druck  der  hydrographischen  Übersichtskarte 
der  Flußgebiete  Niederösterreichs  1 : 300.000,  in  500  Exemplaren, 
3000  Drucke. 

Für  Schul-  und  Bezirksbehörden. 

Anfertigung  einer  Sehulwaudkarte  des  politischen  Bezirkes 
Hohenmauth  1 : 25.000  in  4 Blättern  und  Druck  der  Schulhandkarte 
von  Judenburg  in  500  Exemplaren,  3000  Drucke. 

Sonstige  Arbeiten. 

Eine  orohvdrographische  Karte  von  Ungarn  1 : 750.000  in 
2 Blättern  für  die  königl.  ung.  Wasserbaudirektion,  in  1500  Exem- 
plaren, 10.000  Drucke;  eine  archäologische  Karte  der  Umgebung 
von  Ephesos  1:25.000  für  das  k.  k.  üsterr.  Archäologische  Institut 
in  600  Exemplaren,  3000  Drucke;  2 pflanzengeographische  Karten 
des  Ötscher-  und  Dürrnsteingebietes  und  der  Umgebung  von  Aussee 
1 : 75.000  als  Beilagen  zu  den  Abhandlungen  der  k.  k.  Zoologisch- 
botanischen  Gesellschaft,  in  je  400  Exemplaren,  8400  Drucke;  eine 
historische  Karte  des  Uzgaues  und  Mühlenviertels  1 : 200.000  als 
Beilage  zu  J.  Stmadts  Abhandlung  im  „Archiv  für  österreichische 
Geschichte“  in  870  Exemplaren,  6960  Drucke;  eine  geologische 

'V 


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31 


Spezialkarte  des  Brennergebietes  1 : 75.000  von  Prof  Dr.  Frech  in 
Breslau  für  das  Jahrbuch  1904  des  Deutsch-Österreichischen  Alpen- 
vereines, in  500  Exemplaren,  5500  Drucke;  eine  archäologische 
Karte  der  Umgebung  von  Salona  1 : 75.000  und  eine  Übersichts- 
skizze „Tloris  Grada  Solina“  für  das  archäologische  Museum  in 
Spalato  in  je  2000  Exemplaren,  4500  Drucke;  Zeichnung  und  Repro- 
duktion von  7 Blättern  des  historischen  Atlasses  der  österreichischen 
Alpenländer  für  das  Steiermärkische  Landesarchiv  in  Graz;  20  Blätter 
der  Administrativkarte  von  Niederösterreich  1 : 28.800  für  den 
Verein  fiir  Landeskunde  von  Xiederösterreich,  400  Drucke;  ein 
Klischee  und  zwei  Kurventafeln  „Isoplethen  des  täglichen  Ganges 
des  Sonnenscheines“  als  Beilagen  zum  Jahresbericht  des  Sonnblick- 
vereines, 3600  Drucke;  24  Tafeln  aus  einer  Übersichtskarte  der 
ornithologischen  Beobachtungsstationen  in  Österreich  für  den  Orni- 
tliologischen  Verein,  in  200  Exemplaren,  5400  Drucke;  eine  historische 
Orientierungskarte  über  die  Nonsberger  Adelsfehde  1 : 200.000  als 
Beilage  zur  Gräfl.  Thun’scken  Hausgeschichte  in  600  und  zum 
Jahrbuche  der  heraldischen  Gesellschaft  „Adler“  in  540  Exem- 
plaren, 6840  Drucke;  Distanz-  und  Wegmarkierungskarte  des 
Schneeberges  und  der  Raxalpe  1 : 50.000  in  je  1500  Exemplaren, 
die  Blätter  I,  IV  und  V der  Touristenkarte  1 : 80.000  und  ein 
Panorama  vom  Hochkönig  in  je  1000  Exemplaren  für  den  Öster- 
reichischen Touristenklub,  39.000  Drucke;  eine  Karte  der  Umgebung 
von  Täufers  1 : 25.000  von  Hofrat  Dr.  Dalmer,  in  300  Exemplaren, 
1800  Drucke;  Verkehrskarte  von  Bosnien,  der  Hercegovina  und 
der  angrenzenden  Länder  1 : 1,200.000  für  die  Redaktion  des  „Bos- 
nischen Boten“  in  3000  Exemplaren,  6000  Drucke;  eine  Übersichts- 
karte der  südlichen  Alpenbahnen  1 : 200.000  für  den  Icgenieur- 
und  Architekten-Verein  in  100  Exemplaren,  400  Drucke;  Fertig- 
stellung und  Druck  der  geologischen  Übersichtskarte  des  Fürsten- 
tums Bulgarien  1 : 750.000,  für  das  bulgarische  Ackerbauministerium, 
in  1000  Exemplaren,  14.000  Drucke;  einen  Ausschnitt  aus  der 
Spezialkarte  1 : 75.000  .Wien  in  seiner  neuen  Ausdehnung  seit  dem 
5.  Jänner  1905  mit  dem  XXL  Bezirke  Floridsdorf“  als  Beilage  zu 
Prof.  Umlaufts  „Geographischer  Rundschau“  in  2500  Exemplaren, 
5000  Drucke;  3 Übersichtskarten  1 : 750.000  von  Gebieten  Tirols 
als  Beilagen  zu  „Guides  Joanne“  der  Verlagshandlung  Hachette 
in  Paris,  in  500  Exemplaren,  2000  Drucke;  zwei  Beilagen  zu 
„Fambris  Kartenlesen“  für  die  Hofbuchhandlung  Schwiek  in  Inns- 
bruck, in  1280  Exemplaren,  6250  Drucke:  fiir  die  k.  u.  k.  Hof- 


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32 


und  Universitätsbuchhandlung  fi.  Lechner  (W.  Müller)  wurden  an- 
gefertigt je  200  Exemplare  der  Umgebungskarte  von  Abbazia 
1 : 30.000,  der  topographischen  Detailkarten  der  Stubaier-Alpen  und 
der  Ampezzaner-Dolomiten  1 : 50.000,  je  1000  Exemplare  der 
GeneralUbersichtskarten  von  Galizien  und  der  Bnkowina,  von 
Bosnien,  der  Hercegovina  und  von  Montenegro  1 : 750.000,  dann 
verschiedene  Umgebungskarten  in  schwarzer  und  kolorierter  Aus- 
gabe, zusammengestellt  aus  Blättern  der  Spezialkarte  1 : 75.000, 
insgesamt  5750  Blätter,  18.650  Drucke;  autographische  Über- 
tragungen und  Vervielfältigung  von  40  Plänen  und  Tabellen  für 
die  k.  k.  Grundeinlösungs-Kommission  der  Wiener  Stadtbahnen 
76.700  Drucke,  einen  Übersichtsplan  der  Wiener  Stadtbahnlinien 
für  den  Jahresbericht  dieser  Kommission  in  1110  Exemplaren. 
2220  Drucke;  Reproduktion  von  14  Plänen  des  Zivilgerichtsgebäudes 
in  Brünn  für  Oberbaurat  A.  v.  Wielemanns.  434  Drucke;  photo- 
lithographische Reproduktion  von  4 Blättern  einer  Waldbestauds- 
karte  1 : 25.000  für  die  internationale  Holzexportgesellschaft, 
100  Drucke;  eine  Beilage  zu  Kleinmayer  und  Bambergs  Lehrbuch 
der  Nautik  in  1000  Exemplaren,  500  Drucke;  photolithographische 
Fettkopien  von  Graphika,  Wirtschaftskarten,  Katasterplänen  für 
die  Finnen  Loos,  Lüwy  und  „Graphische  Union“;  photolithographi- 
sche Übertragung  einer  Karte  von  Lissa  1 : 50.000  für  die  k.  k.  Hof- 
und  Staatsdruckerei;  Vergrößerung  von  4 Blättern  der  Übersichts- 
karte 1 : 750.000  anf  1 : 400.000  für  den  rumänischen  Literatur-  und 
Kulturverein  in  Hermannstadt;  dann  verschiedene  kleinere  Karten, 
Skizzen,  Zeichenvorlagen,  Lehr-  und  Studienbehelfe,  Diplome, 
Musikprogramme  etc. 

Zur  Durchführung  der  vorgenannten  Arbeiten  haben  bei- 
getragen : 


Photogrnphienbteihing. 


a)  Negative: 

Von  Originalaufnahmssektionen  1 : 25.000  156 

„ Reinzeichnungen  der  Spezialkarte  1 : 75.000  40 

„ „ „ Generalkarte  1 : 200.000  11 

,.  sonstigen  Karten  und  Plänen 2.699 

„ farbigen  Originalen  und  Kunstreproduktionen 374 

für  Reservatarbeiten . . 625 

Summe  ....  3.905 


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33 


b)  Kopien: 

Von  Originalaufnalimssektionen  1:25.000  . 5.196 

Braunkopien  für  die  Mappierungsgruppe 122 

von  sonstigen  Karten  und  Plänen 2.001 

„ Kunstreproduktionen 1.891 

für  Reservatarbeiten 405 


Summe  . . . 9.615 


Heliogravüreabteüung. 

ln  der  Reliefmethode:  46  Platten  retuschiert,  31  Platten 
mit  Gradierung  versehen,  auf  21  Platten  Revisions-  und  auf 
5 Evidenzkorrekturen  durchgeführt,  auf  17  Platten  die  Schichten- 
linien gestochen  und  14  Platten  mit  der  Wasserschraffierung  ergänzt. 

In  heliographischer  Atzmethode:  138  Platten  hergestellt., 
sämtliche  auf  Privatbestellungen. 

Klischees  für  den  Buchdruck:  80. 

ln  der  Galvanoplastik  wurden  erzeugt: 


37  Tiefplatten  nach  heliogr.  Reliefs 161.50  kg 

37  „ „ Hochplatten 154  85  „ 

109  Hochplatten 288T0  „ 

3 glatte  Platten 1810  „ 

2 Tiefplatten  für  Private 9- — „ 

188  Platten  im  Gewichte  von 63P55  kg. 


Außerdem  wurden  25  Inhaber-Jubiläumsmedaillen  und  5 Modelle 
galvanoplastisch  abgeformt  und  259  galvanische  Korrekturen  aus- 
gefiihrt,  wozu  180  kg  Kupfer  nötig  waren.  Per  Gesamt-Kupfer- 
verbrauch betrug  samt  den  Abfällen  922-95  kg. 

Verstählt  wurden  für  Privatbesteller  274  Platten. 

Kupferstichabteilung. 

Spezialkarte  1:75.000.  Nach  Kartenrevision  in  Umarbeitung 
33  Blätter,  wovon  10  fertiggestellt.  Eisenbahnnachträge.  Revisionen 
oder  bedeutende  Korrekturen  auf  59  Platten,  außerdem  noch 
231  Evidenzkorrekturen. 

General  karte  1 : 200.000.  In  2 Blättern  die  italienische 
Weinkultursignatur  eingetragen,  7 Hochplatten  bearbeitet,  ferner 
27  größere  Korrekturen  oder  Revisionen  durchgeführt  und 
70  Platten  nach  Evidenzdaten  korrigiert. 


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34 


Übersichtskarten  1 : 750.000  (alte  nnd  neue  Ausgabe). 
11  Revisionen  und  Evidenzkorrektureu,  weiters  2 Hochplatten- 
bearbeitungen. 

Umgebungskarte  von  Wien  1 : 25.000.  8 Hochplatten- 
bearbeitungen und  27  zum  Teile  sehr  umfangreiche  Korrekturen 
nach  Kartenrevision  u.  dgl. 

Zeichenschlüssel.  7 Revisionskorrekturen. 

Seekarten.  Sehr  große  Korrekturen  in  16  Blättern  nnd 
Neuherstellung  von  7 Tiefdruckplatten 

Lithographie-  und  Photolithographieabteilung. 

Generalkarte  1:200.000.  Lithographische  Arbeiten  an  fol- 
genden Blättern:  26°  45°  Alessandria,  27°  49°  Stuttgart,  29°  44° 
Florenz.  37°  50°  Oswi^cim,  41°  52  Brest  Litowsk.  42°  51°  Kowel 
und  44“  45°  Ploestl. 

Korrekturen  auf  735  Steinen,  dann  Ergänzungsarbeiten  auf 
92  Umdrucken  und  90  Tonplatten  der  Manöver-  und  Garnisons- 
karten. 

Die  Setzerei  hat  bei  fast  allen  Arbeiten  mitgewirkt. 

Auf  den  5 lithographischen  Handpressen  der  Photolithographie- 
abteilung wurden  1505  Fettkopien,  1275  Übertragungen  auf  Stein-, 
Zink-  und  Alurainiumplatten,  ferner  686  diverse  Überdrucke  vom 
Kupfer  nnd  Stein,  764  Abklatsche  und  17.727  Abdrucke,  auf  der 
Buchdruck-Handpresse  15.104  Abdrucke  und  1337  Fettdrücke  her- 
gestellt. 

Pressenabteilung. 

Druckarbeiten. 

404.520  Blätter  der  Spezialkarte  1 : 75.000, 

252.671  Blätter  der  Generalkarte  1 : 200.000, 

2.669  Blätter  der  Generalkarte  1 : 300.000, 

11.719  Blätter  der  Marschroutenkarte  1 : 300.000, 
14.386  Blätter  der  Übersichtskarten  1 : 750.000, 
67.629  Blätter  von  Garnisons-,  Umgebungs-,  Manöver- 
karten und  von  Ausschnitten  aus  den  Auf- 
nahmssektionen 1 : 25.000.  aus  der  Spezial- 
karte 1 : 75  000  und  aus  der  Generalkarte 

1 : 200  000, 

Übertrag  753.594  Blätter. 


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35 


Fürtrag  753.594  Blätter. 

347.299  Kartenblätter.  Skizzen  etc.  für  Militärbehörden, 
Kommanden,  Truppen,  Militärbildungsanstalten 
etc., 

156.202  Kartenblätter  für  Zivil-Staatsbehörden,  wissen- 
schaftliche Anstalten  etc., 

100.408  Blätter  von  verschiedenen  Arbeiten,  wie  Illu- 
strationen. Gedenkblätter,  Diplome,  Belobungs- 
dekrete, Zeichenvorlagen,  Schreibtheken  etc. 

74.804  Drucksorten. 

Zusammen  1,432.307  Blätter. 

Die  Gesamtdruckleistung  im  Jahre  1905  war: 

39.310  Drucke  auf  den  Kupferdruckpressen, 

86.784  „ „ „ lithographischen  Handpressen, 

3,486.662  „ .,  ,,  „ Schnellpressen, 

629.479  „ „ „ Buchdruckschnellpressen. 

Summe:  4,242.235  Drucke  (wobei  709.864  Drucke  für  Reservat- 
Arbeiten  inbegriffen  sind). 

Hiezu  waren  an  Übertragungen  auf  Stein  oder  Aluminium 
notwendig: 

3186  Umdrucke  von  Kupferplatten,  Originalsteinen,  auto- 
graphierten  Zeichnungen  oder  Schriftstücken  und  707  Abklatsche 

Geschliffen  wurden  für  die  vorgenannten  Arbeiten  5459 
Steine  und  4881  Aluminiumplatten. 

Ausgebildet  wurden  in  der  Handhabung  der  Feld-,  Stein- 
oder Zinkpressen  51  Mann  verschiedener  Truppenkörper. 

In  der  Buchbinderei  wurden  nebst  zahlreichen  kleineren 
Arbeiten  2178  Blätter  portativ,  dann  456  Tableaus  aufgespannt, 
1673  Hefte  broschiert,  416  Bücher  und  Protokolle  gebunden, 
477  Schuber,  Enveloppes  und  Portefeuilles  angefertigt,  1355  Bilder 
Karten  und  Tafeln  auf  Pappendeckel  kaschiert,  16.500  Karten- 
blätter gefalzt,  14.950  Registi ierstreifen  für  meteorologische  In- 
strumente beschnitten,  und  für  reservierte  Arbeiten  55 iO  Blätter 
beschnitten  und  zusammengeklebt,  3225  Bogen  geleimt,  1294  Blocks 
und  für  263  Blätter  Leinwandrücken  angefertigt. 

Die  Tischlerwerkstätte  hat  anläßlich  der  Übersiedlung 
der  technischen  Abteilungen  in  das  neue  Gebäude  umfangreiche 

Ml»,  dn  k.  u.  k.  MUGeogr.  In.t.,  Ild.  XXV,  1005.  3 


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36 


Adaptierungsarbeiten,  sowie  Neuherstellungen  von  Möbeln  für 
Kanzleien  und  von  Einrichtungsstücken  für  die  Arbeitslokale 
besorgt;  überdies  sind  verschiedene  Reparaturen  an  Instrumenten 
und  Kästchen  zu  diesen,  für  die  geodätische  und  Mappierungs- 
gruppe, sowie  Reparaturen  an  Möbeln  und  Kanzleieinrichtungs- 
gegenständen  für  die  einzelnen  Abteilungen  des  A-Gebäudes  vor- 
genommen worden. 

Von  den  Maschinisten  der  Abteilung  wurden  alle  infolge 
der  Übersiedlung  notwendig  gewordenen  Arbeiten  an  den  maschi- 
nellen Betriebseinrichtungen  des  Instituts  durchgeführt,  u.  zw.: 

Für  die  eigene  Abteilung: 

Die  Abmontierung  von  15  lithographischen,  2 Buchdruck- 
schnellpressen,  14  lithographischen  Hand-  und  6 Kupferdruck- 
pressen, 3 Steinschleifinaschinen  und  1 Einstaubmaschine;  die 
Wiederaufstellung  aller  vorgenannten  Betriebseinrichtungen  im 
neuen  Gebäude  und  Umgestaltung  der  ersteren,  sowie  der  Stein- 
schleif- und  Einstaubmaschine  für  den  elektrischen  Betrieb  durch 
Anbringung  von  Elektromotoren,  neuen  Bremsvorrichtungen  und 
automatischer  Riemenspannung. 

Für  die  Neueinrichtung  der  photographischen  Ateliers 
waren  erforderlich : die  Herstellung  von  3 Konussen  mit  Parallel- 
schienenbecken, 2 Paar  Deckengeleise  mit  2 verschieb-  und  ver- 
stellbaren Wagen  für  8 Bogenlampen,  2 mit  den  erforderlichen 
Mechanismen  versehene  grolle  Einstelltische,  dann  3 mechanische 
Schiebefenster  für  die  Entwicklungskammem  und  eine  Rohrleitung 
für  Silberrückstände. 

Für  die  Galvanoplastik  wurde  die  Abmontierung  und 
Wiederaufstellung  des  10  HP  Elektromotors  und  zweier  Dynamo- 
maschinen durchgeführt,  sowie  eine  neue  Transmission  und  mecha- 
nische Rührvorrichtung  für  die  galvanischen  Trogapparate  hergestellt. 

In  der  Kupferstich-  und  in  der  Heliogravüreabteilung 
wurden  zu  43  Arbeitstischen  Säulenständer  für  elektrische  Be- 
leuchtung angebracht. 

Für  die  Maschinen-  und  Schlosserwerkstätte  wurde  die 
Abmontierung  und  Wiederaufstellung  eines  Elektromotors,  einer 
Egalisierdrehbank,  sowie  einer  Bohrmaschine  durchgeführt  und  ein 
neues  Vorgeläge  angebracht.  Außerdem  wurden  alle  während  des 
Jahres  notwendig  gewordenen  Reparaturen  an  sämtlichen  Maschinen 
bewirkt. 


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37 


Administrative  Gruppe. 

Im  allgemeinen. 

Von  Anschaffungen,  welche  im  Laufe  des  Jahres  1905 
bewirkt  wurden,  sind  hervorznheben : 

832  Stück  Gelatintrockenplatten, 

240  Stück  Aluminiumdruckplatten. 

Rechnungskanzlei. 

An  Dotation,  und  zwar  auf  Rechnung  des  ordentlichen  und 
außerordentlichen  Erfordernisses,  waren  dem  Institut  pro  1905 
539.426  K zugewiesen. 

Im  Jahre  1905  wurden  an  wichtigeren  Kartenwerken  gegen 
Bezahlung  abgegeben: 


Benennung 

des 

Kartenwerkes 

Vom 

In- 

stitute 

direkt 

abge- 

geben 

Von  den  KommiasionsverULgen  in 

Zusammen 

Wien  j Budapest 

Wien  | 

Buda-  1 
pest  | 

nor- 

malen 

SO 

be- 

sonder« 

er- 

mäßigten 

nor- 

malen 

be- 

sonder» 

ermä- 

ßigten 

zum 

Ladenpreise 

Mllltlrpreiien 

Anzahl  der  Blätter 

Spczialkarte 
1 : 73.000 

7.11* 

t * 326 

429.506 

4.551 

47.348 

426.844 

I General- 
karte 

HR 

BK 

5.003 

5. 061 

104.449 

1.033 

47.549 

36.818 

6.760 

186.737  | 

t : 300.000 

156 

1.537 

84 

134 

2.080 

300 

4.291 

481 

5.538 

6.007 

1.447 

15213 

1 

üni  gebungsk  arten 

48  962 

8.431 

5.345 

5.8G7 

411 

6.490 

1.000 

76.246 

Militär- 

Marschroutenkarte 
1 : 300.000 

8.550 

905 

99 

• 

490 

• 

10.044 

Photographische 
Kopien  von 
Aafnahmssektionen 

7.6084 

7.608i| 

Summe  77.778* 

1 

1 1 

34.44!  346.84*  1 3.04! 

i 

75.442 

1 59.8*0  J 19.857 

726.9834' 

3* 


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38 


Institufakasse. 

Die  Geldbewegung  im  Jahre  1905  war  folgende: 
Einnahmen 2,004.268  K 90  h 


Ausgaben 1,965.865 


07 


Zusammen  . . . 3,970.133  K 97  h. 


Mannschaftsabteilung. 

Mit  Schluß  des  Jahres  1905  blieb  im  Vergleiche  zum  nor- 
mierten Präsenzstande  von  241  Mann  ein  Abgang  von  4 Mann. 

Der  gesamte  Grundbuch  stand  an  Mannschaft  betrug  342  Mann. 

Die  Standesbewegung  mit  Inbegriff  der  Gagisten  ergab 
während  des  Jahres  einen  Zuwachs  von  276  und  einen  Abgang  von 
275  Mann. 

Der  durchschnittliche  tägliche  Verpflegsstand  betrug  240 
Gagisten  und  248  Mannschaft. 

An  Mannschaftsverpflegsgeld  wurden  aus  der  Institutskasse 
gefaßt  und  ausbezahlt: 

an  Verpfiegsgebiihren 81.175  K 12  h 

„ Arbeitszulagen 13.179  , 60  „ 

„ Dienstzulagen 22  440  „ 30  „ 

„ Dienstprämien  36.235  „ — „ 

Summe  . . . 153.030  K 02  h 

Mit  der  Unteroffiziersdienstprämie  wurden  im  Jahre  1905 
vom  Stande  der  Mannschaftsabteilung  heteilt:  69  Feldwebel  und 
Gleichgestellte,  21  Führer  und  12  Korporale. 

Das  Ajistellungsberechtigungszertifikat  besitzen  5 Feldwebel. 

Angestellt  wurden  im  Laufe  des  Jahres  : 3 Unter- 

offiziere zu  technischen  Assistenten,  2 Unteroffiziere  zu  technischen 
Gehilfen  für  das  Militärgeographische  Institut  und  6 Unteroffiziere 
als  Zivilstaatsbeamte. 

Zur  Erlernung  der  Manipulation  im  Druckfache  wurden 
56  Mann  von  den  Truppenkörpern,  zumeist  auf  die  Dauer  von 
8 Wochen,  hieher  kommandiert. 


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39 


Verheiratet  sind:  23  Unteroffiziere  nach  I.  und  11  nach 
II.  Klasse. 

114  Dienststücke  wurden  behandelt  und  88  Frachtsendungen 
expediert. 


Kanzleidienst. 


Im  Jahre 

Adj  utantur 

Rechnung*kanzlei 

Anmerkung 

Reservat 

gewöhn- 

liche 

Expe- 

ditionen 

Reservat- 

gewöhn- 

liche 

Ezbibitnummern 

Kxbibit  nummern 

1905 

mi 

*147 

j 33  630 

SÖO 

7158 

• 

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40 


V e r - 

der  in  den  einielnen  Gruppen  nnd  Abteilungen  des  Institutes 


Gliederung 

Leitende  Personen 

8 t a n d 

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c 

a 

& 

C 

i 

Stabs  Ober 

c 

1 

u 

28 

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LI 

H3 
2 3 
t- 

Offiziere 

Kommando 

Kommandant:  Olto  Frank  EKO. -R.  3.  MVK. 
“ D , Gencralmujor. 

(ln  dieser  Stellung  »eit  28.  Juli  1901) 

Stellvertreter:  Julius  Kaiser  5 “ Oberst  des  General- 
stabskorps. 

(In  dieser  Stellung  seit  1.  Mai  1905) 

Emil  Mirkovii-  FJO.-R.  » Da  Major 

des  Armeeslandes. 

(In  dieser  Steilung  seit  20.  Mal  1901i 

Adjutant:  Ludwig  Kar enovi cs  '*  llauptmanu 

1.  Kl.,  Infant.-Keg.  Nr.  83. 

(In  dieser  Steilung  seit  1.  Juni  1890) 

Institutsarzt:  Dr.  Anton  Schneider  GVK.  m.  Kr. 

® » Regimentsarzt  1.  Kl. 

(In  dieser  Stellung  seit  1.  Mai  1898) 

Vinzenz  Haardt  v.  Hartenthurn 

FJO.-lt.  ^ ® ® Vorstand  1 Kl. 

(ln  dieser  .Stellung  seit  1.  Dezember  189t ]j 

t 

— 

1 

s 

1 

. 

Geodätische  Gruppe 

Leitung 

Leiter:  Dr.  phil.  Robert  Daublebsky  von 

Sterneck  EKO.  - R.  3.  Ehren?,, 
f.  Kunst  und  Wisscnsch.  MVK. 
® “ D,  Oberst  des  Armeestandes. 
(In  dieser  Stellung  »eit  17.  Juli  1894 

') 

Astronomische 

Abteilung 

Leiter:  Leopold  Andres  & ® Hauptmann 

1.  Kl.,  Pionierbataillon  Nr.  13. 

(In  dieser  Stellung  »ult  20.  November  1901; 

t 

— 

— 

Trigonometrisch« 

Abteilung 

Leiter:  Karl  Gakseli  Hauptuianti  1.  Kl., 

Infant.-Reg.  Nr.  86. 

(In  dieser  Stellung  »eit  1.  Dezemiker  1903i 

7 

Nivellement- 

Abteilung 

Leiter:  Jtiliua  Gregor  0*.  HauptmaMi  1.  Kl. 

des  Armeestandes. 

(ln  dieser  Stellung  seit  1.  Dezember  1903) 

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3 

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ö. 

CS 

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Leitung 

Leiter:  Johann  Tamele  MVK.  ® Da  Oberst- 

leutnant des  Armeestandes. 

'In  dieser  Stellung  seit  5.  Juli  1899) 

i 

3 

Konstruktion» 

Abteilung 

T ..  , Viktor  Pauliny,  ® Hauptmann 

(vrlv  ) * KK'  Infant  -Rc*‘  Nr*  U* 

VHruv  ; (ln  dieser  Stellung  seit  l.  Mai  1905) 

1 

Mappeurscbule 

Leiter:  Josef  Rybarz  ® Hauptmann  1.K1, 

Divisionsartilleric-Reg.  Nr,  38. 

(In  dieser  Stellung  seit  1.  Oktober  1897) 

U’) 

1.  Mappierung« 
Abteilung 

Leiter:  Pani  Hora£zek  ® Hauptmanu  4.  Kl., 

Infant.-Reg.  Nr.  78. 

(In  dieser  Stellung  »eit  1.  Mal  1901) 

5 

_1_ 

2.  Mappieruugs- 
abtcilung 

Leiter:  Felix  Wagner  ® Hauptmann  1.K1. 

des  Generalstabskorps. 

(In  dieser  Stellung  seit  1.  Mai  1904) 

• 

• 

3 

• 

*)  Zugeteilt  1 Offizier  der  Kriegsmarine.  — *)  Außerdem  zugetellt  1 Offizier  der  Kriegsmarine 


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41 


• z e i c h n i s 

Ende  1905  in  Verwendung  gestandenen  Personen. 


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Slandesverftndorung  der  Gagisten 


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ond  1 OfBzior  der  k.  n.  Iamdwehr. 
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Technische« 
Hllfsper».  | 


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Gliederung 

Leitende  Personen 

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Stand 

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Stabs- 

Ober- 

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es 

£ 

8.  Mappierungl- 
abteilung 

Leiter:  Anton  Peroutka  ® Hauptmann 

1.  Kl.,  Infnnt.-Reg.  Nr.  3 

(In  dieser  Stellung  seil  SO.  April  1903) 

9') 

4.  Mappierungs- 
abteilung 

Leiter:  Johann  Lehner  ® Hauptinann  8. Kl., 

Infant.-Ueg.  Nr.  17. 

(In  dieser  Stcltuug  seit  1.  Mai  1904) 

10 

5.  Mapplerungs- 
abteiluug 

Leiter:  Viktor  Brttcb  ® Hauptmann  1.  Kl. 

des  Generalstabskorps. 

(In  dieser  Stellung  seit  25.  April  1902) 

10 

Mechanische 

Werkst&tte 

Leiter:  Josef  P i m u ü 1 <S)  technischer 

Offizial  t.  Kl. 

(ln  dieser  Stellung  seit  1.  Mal  1894; 

Kartographische  Gruppe 

Leitung 

Leiter:  Wilhelm  Wiesauer  MVK.  $ ® ® Da 

Oberst  des  Armeestandes. 

(In  dieser  Stellung  seit  8.  Februar  1904) 

i 

1 

Gerlpp- 

zelchuungs 

abteilung 

Leiter:  Fidelins  Tschofen  ® Da  Haupt- 

mann 1.  Kl.  des  Armeestandes. 

(ln  dieser  Stellung  seit  10.  Mai  1905) 

3 

Terrain- 

Zeichnung*- 

abteilung 

Leiter:  August  Vogel  ® Da  Hauptinann 

1.  Kl.  des  Armeestandes. 

(In  dlesor  Stellung  seit  10.  Mlrz  1905) 

80 

Evldenthaltung«- 

abtellung 

Leiter:  Alois  Schurz  ®DS  Haaptmann  1.K1. 

des  Armeestandes. 

(In  dieser  Stellung  seit  8.  Februar  1901) 

8 

Archiv 

Leiter:  Adolf  Troyer  ® Haaptmann  8.  Kl. 

des  Armeestandes. 

(In  dicocr  Stellung  seit  ft.  Juli  1897) 

t 

Technische  Gruppe 

Leitung 

Leiter:  Artur  Frh.  von  Hiibl  EKO.-R.3.  FJO.-R. 

MVK.  ® Ds  Oberst.  (1.  k.  bei  d.  Pulver- 
fabrik in  lilumau  nächst  Felixdorf. 

(In  dieser  Stellung  seit  1.  Juni  1886/ 

i 

_ 

— 

Photographie- 

abteilung 

Leiter:  Friedrich  Pichler  ® technischer 

(prov.)  Offizial  1.  Kl. 

(In  dieser  Stellung  seit  15.  MSra  1897) 

Heliogravilre- 

abteilnng 

Leiter:  Wilhelm  Glotz  GVK.  m.  Kr.  ® D, 

Vorstand  8.  Kl. 

(In  dieser  Stellung  .eit  I.  Mal  1894) 

Kupferstich- 

abteilung 

Leiter:  Georg  Zintl  $ ® Vorstand  8.  Kl. 

(In  diezer  Stellung  »eit  1.  Mai  1908) 

Lithographie* 

abteilung 

| Karl  Hodlmoser  FJO.-R.  6 GVK. 

| Leiter:  m.  Kr.  ® ® Regierungsrat. 

(In  dieser  Stellung  seit  1.  November  1890) 

# 

. 

. 

Photo- 

lithographio* 

abteilung 

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• 

• 

*)  Außerdem  zugeteilt  1 Offliier  der  k.  u.  Landwehr. 


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43 


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44 


; Glied  erung 

Leitende  Personen 

Stand 

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Offiziere 

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Freuen- 

abteilaug 

Leiter:  Johann  Üurinn  PJO.-R.  GVK.  0«  ® 

Vorstand  S.  Kl. 

(In  dieser  Stellung  »oit  1.  November  1900) 

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Leitung 

Leiter:  Josef  Bielawski  Ds  Major  des 

Arni'  .'-t. indes. 

(In  dleaer  Stellung  «elf  3.  Mai  19051 

i 

Kecbnungs- 

k&nzlcl 

Leiter.  Johann  Christian  GVK.  m.  Kr.® 

Hnuptmannm  hmingsführer  1.  Kl 

(ln  dieser  Stellung  seit  1 Februar  1896} 

— 

3 

Jn*titnt«k»»»o 

Vorstand:  Otlmnir  Zieser  “ D,  Militär- 1 

Kasdenoffizial  l.  KL 

(In  dieser  Stellung  seit  1.  Mai  1892)  j - 

Gebäude 

adminietraLigu 

Ad-  August  Werner  (y  D.  technischer 

ministrator:  Assistent. 

(ln  dieser  Stellung  »eit  1.  November  1904) 

‘ 

Mannschaft#- 

Abteilung 

Kommandant:  August  /.  iwna  ® Dä  Hauptmann 
i.  Kl.  des  Anneestandea. 

(In  dies*  i .MeUuog  (toll  1.  Angasl  1899) 

t 

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Gesaiutstand  mit  Ende  1905....  1 

7 | 

103 

l 

3 

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Nichtoffizieller  Teil. 

(Hiezu  Tafel  6.1 


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Berichtigung  zum  Aufsatze:  „Landesaufnahme  und  Karto- 
graphie“. 


Von 

Otto  Frank, 

k.  u.  k.  Generalmajor.  Kommandant  de«  MilitÄrKeographi&clicn  Institutes. 


In  dem  Aufsatze:  „ Landesaufnahme  und  Kartographie“  („Mit- 
teilungen des  k.  u.  k.  Militärgeographischen  Institutes“  XXIV.  Band. 
1904,  Seite  49  ff.)  ist  nicht  der  ganze  einschlägige  Text  der  „In- 
struktion für  die  militärische  Landesaufnahme“,  II.  Technischer 
Teil,  beziehungsweise  des  Aufsatzes:  „Die  neueren  Arbeiten  der 
Mappierungsgruppe“  von  Feldmarschalleutnant  Christian  Ritter  von 
Steeb  („Mitteilungen  des  k.  u.  k.  Militärgeographischen  Institutes“ 
XVIII.  Band,  1898,  Seite  80  ff),  sondern  nur  der  nach  meiner  Ansicht 
unbedingt  notwendige  Teil  aufgenommen  worden. 

Einer  mir  zugekommenen  Anregung  folgend,  wird  im  nach- 
stehenden der  ganze  darauf  bezugnehmende  Text  bekannt  gegeben. 

Es  hätte  der  vorletzte  Absatz  auf  Seite  50  des  XXIV.  Bandes 
zu  lauten: 

„Die  Instruktion  für  die  im  Jahre  1896  begonnene  neue  Prä- 
zisionsaufnahme vom  Jahre  1903  enthält  diesbezüglich  folgendes  : 
„Die  Neuaufnahme  der  Monarchie  im  Maße  1 : 25.000,  welche  im 
Jahre  1896  begonnen  wurde,  soll  so  genau  und  so  vollständig  sein, 
als  es  bei  diesem  Verjiingsverhältnisse  überhaupt  möglich  ist.  Die 
Anfnahmsblätter  bilden  dann  nicht  nur  ein  vorzügliches  Grund- 
material für  Militärkarten,  sondern  sind  auch  für  mannigfache  zivile 
Zwecke  sehr  verwendbar.“ 

„Das  militärische  Interesse  muß  bei  der  Neuaufnahme  stets 
gewahrt  werden.  Die  unvermeidlichen  Auslassungen  haben  mit 
dem  zu  beginnen,  was  für  den  Soldaten  geringere  Bedeutung  be- 
sitzt.“ 

Ferner  wäre  auf  Seite  51,  Zeile  11  von  oben,  im  gleichen 
Bande  nach  (Seite  82)  einzuschalten:  „Eine  Aufnahme,  die  aber 
allen  Bedürfnissen  sicher  entspricht,  ist  eine  solche,  welche  überall 
so  genau  und  vollständig  ausgeführt  wird,  als  es  tunlieh  ist.  Eine 
derartige  Präzisionsaufnahme  hat  nun  im  Jahre  1896  tatsächlich 


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begonnen,  nachdem  der  neue  Arbeitsvorgang  durch  drei  vorzügliche 
Mappeure  bei  einer  Aufnahme  der  Tatra  im  Sommer  1895  gründlich 
erprobt  worden  war.  Die  Grenze  für  die  Genauigkeit  dieser  Auf- 
nahme bietet  der  Maßstab,  welcher,  wie  bei  der  früheren  Mappie- 
rung, mit  1 : 25X00  festgestellt  wurde.“ 

Feldmarschalleutnant  v.  Steeb  präzisiert  in  seinem  Aufsatze: 
„Die  Kriegskarten“  (XX.  Band,  1900,  Seite  122  ff)  die  theoretische 
Lösung  der  Kriegskartenfrage  dahin,  „daß  der  Maßstab  der  Detail- 
kriegskarte so  verschieden  sein  wird,  wie  die  Beschaffenheit  der 
Kriegsschauplätze,  daß  daher  diese  Karte  keine  einheitliche  sein 
kann,  sondern  je  nach  den  Gegenden  die  Maßsfäbe  1 : 75.000, 
1 : 100.000,  1 : 150.000  oder  1 : 200.000  gewählt  werden  müssen.“ 

Meine  Ansicht:  „daß  als  Detailkriegskarte  nur  eine  Karte 
im  Maßstabe  1 : 100.000  zu  benützen  wäre“,  wird  durch  die  Auf- 
nahme der  vorstehenden  Berichtigung  natürlich  nicht  alteriert. 


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Die  Beobachtungen  am  Flutmesser  in  Ragusa  im  Jahre  1905. 

(Hiezu  Tafel  6.) 

Zufolge  des  Beschlusses  der  k.  k.  Österreichischen  Gradmessungs- 
kommission  vom  Dezember  1904  werden  die  Beobachtungen  am  Flut- 
messer  in  Ragusa  auf  Kosten  der  genannten  Kommission  durch- 
geführt; das  Beobachtungaraaterial  wird  vom  k.  u.  k.  Militär- 
geographischen  Institute  bearbeitet  und  publiziert. 

Die  Registrierbügen  werden  wochenweise  gesammelt  durch  das 
Hafenkapitanat  der  geodätischen  Gruppe  eingeseudet  und  in  der 
N ivellementabteilung  bearbeitet. 

Die  stündlichen  Angaben  des  Flutmessers  erscheinen  demnach 
als  Fortsetzung  der  Beobachtungen  der  vergangenen  Jahre  in  gleicher 
Weise  wie  bisher.  Sie  erstrecken  sich  auf  den  Zeitraum  vom  1.  Jänner 
bis  31.  Dezember  1905.  Der  Flutmesser  funktionierte  tadellos; 
nur  vom  7.  bis  10.  Jänner  war  eine  kleine  Reparatur  nötig,  und 
am  15.  Februar  ist  der  Schreibstift  gebrochen.  An  diesen  fünf 
Tagen  fehlen  daher  die  Angaben,  welcher  Umstand  selbstverständ- 
lich keinen  nennenswerten  Einfluß  auf  das  Endresultat  hat. 

Im  Vereine  mit  den  bereits  publizierten  Beobachtungen  der 
früheren  Jahre  ergeben  sich  nachstehende  38  Monatsmittel  der  Wasser- 
stände, welche  einen  vollständigen  Überblick  der  bisherigen  Angaben 
des  Flutmessers  gewähren. 

Tabelle  I. 

Monatsmittel  der  Wassers  fände  in  Ragout»,  bezogen  auf  die  Abszissenlinie  des  Flutmessers. 

In  Zentimetern 


Honst 

! 

i 

1902 

1903 

1904 

1905 

Jänner  

— 

27-4 

29-3 

24  5 

Februar  

150 

41-4 

190 

März 

24  2 

317 

32  8 

; April 

35  0 

27  5 

34' 7 

Hai 

305 

25 -4 

30  6 

Juni  

35  7 

30  8 

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Juli 

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August 

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29-4 

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September  .... 

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29-8 

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Oktober 

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43  5 | 

November  .... 

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35-9 

36  2 

48  9 

Dezember  .... 

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50 -6 

373 

24  3 

Mlu.  dl'«  k.  a.  k.  MIKteogr.  In.t.,  Bd.  XXV,  1905. 


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50 


Aus  diesen  38  Monatsmitteln  ergibt  sich  die  Ordinate  h 
des  Mittelwassers  mit  0‘3225  + 0*0171  «i;  die  mittlere  Abweichung 
eines  Monatsmittels  beträgt  + 5*526  cm.  Aus  den  Monatsmitteln  des 
letzten  Jahres  ergibt  sich  in  guter  Übereinstimmung  diese  Or- 
dinate h — 0 3224  m. 

Aus  der  bekannten  Länge  L = 1 9481  tu  der  Schreibstange 
resultiert  die  Höhe  H der  Abszissenlinie  über  dem  Mittelwasser 
H — L — h = 1*9481  — 0 3225  = 1*6256  m gegen  1*6221  tu  im  Vor- 
jahre.') 

Der  Unterschied  beträgt  etwa  3 mm  und  es  dürften  daher  nur 
mehr  Änderungen  in  den  Angaben  der  Mittelwasserhöhe  innerhalb 
eines  Zentimeters  zu  gewärtigen  sein.  Die  bisherigen  Ergebnisse 
der  Angaben  des  Flutmessers  erscheinen  somit  zur  Kontrolle  des 
Nivellements  vollkommen  geeignet. 

')  Siehe  Band  XXIII.  1903,  Seite  83  und  XXIV,  1904,  Seite  76  dieser  Mit- 
teilungen. 


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Stündliche  Angaben  des  Flutmessers  in  Ragusa  in  Millimetern 

vom  1.  Jänner  bis  31.  Dezember  1905, 


4* 


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Datum 


52 


Jänner  1905. 


Stündliche  Angaben  des  Flut- 


*)  Diese  Angaben  sind  die  Hohen  der  Wadserstände.  bezogen  auf  die  Abszissen- 
kleinen Zahlen. 


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53 


messers  in  Raguaa  in  Millimetern.*) 


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Monatsmittel: 

94-51 

linie  dos  Flut  messers;  dem  Hochwasser  entsprechen  die  großen,  dem  Xiederwasser  die 


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54 


Februar  1905. 


Stündliche  Angaben  des  Flut- 


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*)  Diese  Angaben  sind  die  Hehen  der  Wasserstlinde,  bezogen  auf  die  Abszissen- 
kleinen Zahlen. 


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55 


messers  in  Ragusa  in  Millimetern.*) 


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Monatsmittel : 

1904 

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56 


März  1905. 


Stündliche  Angaben  des  Flut- 


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57 


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linie  des  Flntrnessers ; dem  Hochwasser  entsprechen  die  großen,  dein  Niederwasser  die 


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58 


April  1905. 


Stündliche  Angaben  des  Flut- 


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561 

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584 

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296 

334 

22 

375 

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22 

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465 

444 

399 

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343 

342 

24 

313 

315 

338 

367 

395 

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335 

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309 

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250 

215 

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150 

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351 

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222 

187 

159 

150 

121 

213 

267 

320 

*)  Diese  Angaben 
kleinen  Zahlen. 


sind  die  Höhen  der  Wasserstande,  bezogen  aut  die  Abszissen- 


Digii 


<j  by  Google 


4 


59 


messers  in  Kagusa  in  Millimetern.*) 


1A 

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4A 

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226 

286 

211 

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218 

276 

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263 

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338 

E, 

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229 

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239 

NEN, 

245 

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365 

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367 

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394 

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363 

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443 

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372 

439 

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371 

351 

456 

SE. 

368 

409 

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494 

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336 

393 

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285 

295 

310 

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346 

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353 

326 

301 

265 

328 

NEE, 

250 

251 

252 

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260 

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279 

291 

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323 

326 

322 

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300 

290 

281 

265 

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238 

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262 

NE. 

307 

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299 

281 

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224 

215 

225 

258 

293 

337 

353 

251 

NE, 

364 

368 

347 

310 

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295 

330 

360 

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370 

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124 

202 

233 

280 

333 

275 

e 

Mon 

atsmittel:  34  7 2 

linie  des  Flntmessers;  dem  Hochwasser  entsprechen  die  großen,  dem  Niederwasser  die 


l 

i 


Digitized  by  Google 


60 


Stündliche  Angaben  des  Flut- 
Mai  1905.  b 


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139 

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125 

120 

234 

318 

>> 

345 

369 

358 

318 

201 

186 

127 

100 

28 

140 

209 

298 

3 

331 

369 

367 

329 

261 

201 

127 

109 

20 

122 

202 

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4 

1 302 

341 

356 

342 

298 

242 

17b 

141 

114 

120 

103 

232 

5 

230 

283 

324 

328 

301 

212 

174 

121 

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20 

143 

fl 

168 

223 

285 

315 

306 

269 

207 

155 

100 

82 

83 

131 

2 

131 

204 

251 

283 

077 
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242 

201 

163 

112 

22 

103 

135 

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102 

132 

122 

205 

220 

221 

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142 

114 

20 

100 

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223 

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298 

287 

285 

13 

314 

290 

273 

201 

201 

275 

289 

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354 

360 

350 

13 

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316 

202 

233 

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232 

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339 

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375 

11 

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387 

331 

277 

220 

196 

127 

209 

254 

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15 

395 

379 

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250 

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214 

234 

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340 

415 

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410 

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128 

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189 

288 

12 

201 

316 

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243 

128 

121 

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28 

121 

195 

20 

Ul 

210 

290 

316 

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280 

225 

170 

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104 

21 

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269 

305 

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123 

123 

112 

152 

22 

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201 

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223 

223 

183 

173 

23 

, 238 

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291 

335 

365 

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367 

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340 

325 

313 

315 

21 

355 

348 

349 

363 

398 

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458 

483 

418 

409 

25 

880 

355 

368 

373 

413 

448 

475 

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495 

492 

487 

481 

20 

402 

380 

367 

363 

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372 

384 

397 

414 

423 

434 

434 

22 

390 

360 

327 

298 

281 

2*2 

292 

313 

349 

380 

416 

434 

28 

343 

303 

270 

232 

207 

201 

202 

244 

280 

312 

355 

391 

22 

358 

325 

293 

202 

222 

210 

212 

214 

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348 

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30 

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400 

377 

327 

266 

212 

170 

183 

20ß 

273 

348 

428 

31 

406 

413 

397 

350 

306 

242 

202 

203 

222 

285 

374 

446 

*)  Diese  Angaben  sind  die  Hfihen  der  Wasserst finde,  bezogen  auf  die  Abszissen- 
kleinen Zahlen. 


Digitized  by  Googjif 


61 


messers  in  Ragusa  in  Millimetern.*) 


1A 

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368 

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263 

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312 

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SE, 

260 

279 

332 

356 

380 

381 

385 

368 

345 

322 

287 

260 

310 

SSE. 

283 

280 

286 

285 

300 

320 

339 

360 

393 

392 

372 

332 

291 

NE, 

333 

305 

292 

290 

292 

320 

344 

358 

382 

402 

412 

405 

326 

SK, 

377 

359 

310 

315 

295 

290 

304 

324 

364 

397 

427 

440 

325 

SK, 

114 

407 

376 

341 

293 

262 

242 

!*55 

286 

322 

359 

397 

314 

SK, 

467 

485 

450 

404 

327 

267 

998 

218 

222 

278 

347 

421 

305 

SEE, 

476 

513 

522 

484 

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318 

242 

189 

134 

288 

360 

353 

SE, 

457 

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539 

503 

469 

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300 

224 

las 

185 

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277 

330 

0 

389 

474 

518 

517 

461 

383 

296 

216 

152 

122 

152 

109 

292 

O 

290 

385 

446 

474 

448 

398 

318 

231 

133 

102 

103 

122 

253 

e 

242 

340 

427 

479 

481 

449 

381 

302 

219 

154 

124 

122 

2121 

o 

216 

300 

382 

439 

469 

450 

408 

346 

265 

195 

154 

146 

268 

o 

945 

296 

354 

421 

466 

475 

453 

403 

348 

303 

267 

246 

297 

SE. 

321 

354 

408 

467 

500 

542 

558 

550 

520 

471 

420 

384 

391 

SK. 

406 

408 

436 

473 

516 

554 

569 

557 

543 

507 

463 

418 

446 

SE. 

479 

485 

496 

512 

532 

545 

555 

554 

538 

513 

47S 

436 

474 

SK, 

433 

432 

428 

413 

404 

406 

410 

417 

431 

421 

420 

415 

407 

SE, 

430 

408 

371 

335 

804 

2'.  KJ 

282 

897 

327 

350 

370 

367 

344 

NR. 

378 

348 

322 

293 

275 

271 

274 

282 

304 

328 

351 

373 

298 

NEE, 

430 

433 

432 

394 

331 

296 

272 

958 

264 

305 

338 

378 

315 

NEE, 

488 

513 

504 

465 

407 

345 

283 

950 

24S 

276 

328 

378 

837 

NE. 

507 

539 

538 

498 

435 

363 

296 

262 

255 

280 

332 

391 

357 

NEE, 

Monatsmittel: 

30-58 

litiie  des  Fiatmessers;  dem  Hochwasser  entsprechen  die  großen,  dem  Niederwasser  die 


s 

Digitized  by  Google 


62 


Juni  1905. 


Stündliche  Angaben  des  Flut- 


£ 

1 1!  »* 

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2 

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429 

457 

447 

412 

345 

287 

231 

211 

223 

272 

345 

422 

o 

408 

436 

433 

406 

355 

302 

252 

224 

216 

244 

303 

380 

3 

347 

392 

420 

415 

382 

331 

266 

226 

206 

204 

242 

314 

285 

.338 

380 

394 

382 

337 

275 

223 

118 

158 

129 

234 

5 

222 

280 

334 

363 

361 

328 

275 

2*22 

115 

153 

165 

213 

ß 

i 218 

263 

308 

339 

350 

335 

305 

274 

239 

195 

193 

212 

I 

21i) 

242 

293 

345 

375 

387 

371 

353 

317 

286 

277 

293 

8 

2aa 

238 

263 

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366 

368 

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334 

324 

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308 

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295 

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363 

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432 

441 

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418 

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363 

ui 

308 

267 

253 

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338 

364 

382 

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377 

368 

n 

| 337 

303 

277 

252 

264 

298 

327 

364 

407 

453 

467 

470 

12 

432 

387 

338 

292 

264 

265 

278 

320 

374 

430 

477 

493 

13 

420 

384 

346 

295 

253 

234 

232 

25fi 

302 

367 

450 

505 

u 

474 

457 

414 

353 

302 

262 

235 

254 

287 

371 

445 

520 

lä 

444 

458 

443 

394 

332 

281 

233 

216 

242 

308 

407 

496 

iß 

415 

458 

460 

433 

381 

322 

261 

232 

231 

264 

334 

433 

12 

1 373 

425 

465 

464 

424 

367 

299 

253 

240 

260 

318 

400 

18 

! 335 

390 

426 

448 

432 

396 

331 

284 

238 

233 

260 

330 

ia 

| 320 

364 

405 

429 

432 

406 

371 

332 

294 

271 

277 

317 

2Q 

292 

330 

378 

418 

437 

434 

414 

388 

342 

309 

292 

317 

21 

1 284 

306 

358 

393 

425 

431 

423 

400 

364 

338 

310 

309 

22 

j 232 

249 

280 

317 

351 

. 367 

369 

359 

344 

381 

299 

291 

23 

2äß 

253 

267 

287 

313 

340 

380 

373 

364 

355 

347 

24 

342 

308 

291 

300 

329 

350 

375 

386 

404 

412 

403 

395 

2h 

324 

292 

273 

266 

270 

286 

314 

341 

385 

408 

425 

423 

2fi 

315 

271 

242 

222 

235 

258 

285 

315 

358 

400 

425 

426 

22 

324 

300 

2ß4 

240 

222 

228 

243 

274 

309 

349 

382 

406 

28 

349 

331 

30! 

264 

232 

212 

204 

224 

262 

313 

374 

421 

22 

383 

370 

344 

304 

223 

205 

215 

251 

300 

381 

454 

30 

388 

386 

367 

329 

282 

228 

194 

193 

223 

282 

358 

434 

*)  Diese  Angaben  sind  die  Höhen  der  Wasserstande,  bezogen  auf  die  Abszissen 
kleinen  Zahlen. 


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63 


messers  in  Kagusa  in  Millimetern.*) 


1* 

oA 

a* 

4* 

ÖA 

6A 

7 A 

8a 

9* 

10  A 

11A 

Mitternacht 

4> 

1 

| 

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H 

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500 

547 

567 

548 

487 

413 

335 

274 

247 

255 

304 

360 

372 

e 

456 

525 

557 

552 

494 

423 

342 

280 

239 

232 

253 

294 

359 

e 

397 

473 

532 

538 

518 

456 

377 

292 

228 

193 

188 

222 

3*0 

SE, 

336 

425 

491 

511 

503 

471 

391 

314 

239 

184 

159 

178 

315 

0 

275 

373 

458 

510 

521 

483 

423 

349 

276 

22Ü 

188 

189 

306 

SE, 

270 

349 

415 

468 

499 

500 

465 

413 

338 

268 

225 

205 

319 

e 

320 

374 

433 

485 

512 

511 

487 

454 

399 

347 

299 

262 

360 

SE, 

323 

335 

371 

416 

468 

510 

518 

510 

480 

447 

393 

347 

373 

SE. 

348 

350 

363 

384 

410 

435 

448 

455 

444 

421 

380 

341 

385 

SE, 

348 

318 

314 

309 

324 

349 

379 

414 

427 

430 

410 

377 

345 

e 

465 

444 

414 

380 

370 

373 

384 

409 

433 

452 

453 

449 

385 

e 

488 

463 

430 

383 

331 

294 

283 

298 

339 

376 

410 

431 

370 

e 

520 

506 

468 

411 

368 

333 

294 

283 

304 

353 

404 

455 

366 

SE, 

580 

602 

593 

530 

454 

361 

312 

277 

278 

312 

354 

404 

393 

e 

560 

593 

598 

563 

507 

416 

340 

283 

250 

263 

301 

363 

387 

e 

532 

598 

628 

604 

551 

465 

375 

305 

252 

•243 

265 

314 

390 

e 

490 

553 

603 

602 

562 

497 

423 

341 

278 

248 

253 

288 

393 

E, 

415 

503 

566 

600 

586 

546 

477 

400 

333 

292 

276 

290 

391 

e 

377 

458 

533 

583 

604 

580 

534 

463 

386 

.-137 

280 

270 

401 

e 

362 

432 

508 

563 

591 

580 

544 

489 

419 

363 

307 

282 

408 

E, 

332 

386 

437 

488 

518 

522 

505 

468 

404 

340 

287 

242 

386 

XEN, 

308 

336 

383 

426 

459 

469 

461 

435 

39* 

346 

304 

273 

349 

XE. 

342 

361 

371 

394 

413 

433 

442 

449 

441 

422 

401 

383 

364 

0 

383 

373 

368 

385 

406 

425 

438 

453 

458 

440 

410 

375 

384 

W, 

408 

393 

380 

371 

365 

366 

379 

391 

403 

404 

389 

359 

359 

E, 

413 

384 

355 

331 

325 

319 

326 

329 

335 

342 

345 

338 

329 

0 

417 

415 

393 

368 

317 

282 

264 

-T.-' 

278 

306 

338 

352 

314 

0 

450 

458 

433 

395 

340 

289 

262 

238 

248 

279 

334 

374 

316 

0 

490 

608 

485 

449 

374 

306 

251 

230 

234 

276 

326 

367 

333 

0 

497 

518 

514 

481 

412 

328 

264 

234 

228 

252 

284 

329 

334 

0 

1 

Monatsm 

Ittel: 

3608 

linie  des  Flutniessers ; dem  Hochwasser  entsprechen  die  großen,  dom  Xiederwasser  die 


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Juli  1905. 


Stündliche  Angaben  des  Flut- 


Datum 

1A 

2Ä 

3* 

4A 

5* 

G>‘ 

7* 

8A 

9a 

10A 

11A 

r 

Mittag 

1 , 

359 

374 

371 

347 

303 

251 

206 

193 

204 

242 

306 

387 

2 

340 

388 

403 

390 

348 

296 

233 

204 

182 

209 

268 

344 

3 

309 

369 

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408 

374 

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177 

178 

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294 

4 

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398 

378 

308 

238 

177 

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1.35 

163 

220 

5 

202 

268 

327 

351 

348 

815 

277 

245 

202 

175 

171 

202 

6 

207 

251 

301 

336 

358 

348 

341 

338 

306 

275 

249 

238 

7 

243 

244 

249 

267 

298 

340 

380 

390 

. 355 

316 

278 

263 

8 

217 

222 

250 

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308 

368 

391 

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402 

356 

309 

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9 

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201 

200 

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10 

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172 

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341 

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394 

403 

398 

11 

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198 

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206 

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338 

388 

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415 

12 

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224 

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158 

163 

184 

215 

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325 

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13 

316 

301 

263 

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142 

141 

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206 

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339 

401 

14 

348 

349 

318 

247 

176 

101 

106 

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179 

240 

311 

388 

15 

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330 

312 

278 

222 

163 

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111 

116 

165 

245 

338 

16 

241 

291 

324 

318 

275 

221 

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136 

111 

138 

187 

273 

17 

208 

277 

323 

327 

304 

259 

194 

152 

118 

114 

154 

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18 

217 

274 

321 

348 

343 

301 

247 

207 

162 

144 

160 

210 

19 

187 

237 

298 

342 

356 

346 

303 

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232 

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211 

20 

194 

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370 

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21 

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22 

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23 

170 

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274 

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24 

191 

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245 

274 

303 

321 

333 

335 

328 

310 

25 

233 

236 

244 

258 

269 

285 

305 

333 

353 

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377 

383 

26 

305 

286 

269 

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278 

305 

342 

371 

408 

417 

27 

319 

300 

271 

239 

216 

213 

227 

258 

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404 

428 

28 

326 

311 

284 

253 

231 

216 

210 

223 

257 

303 

373 

419 

29 

374 

384 

359 

320 

270 

224 

192 

193 

228 

291 

378 

460 

30 

414 

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244 

213 

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220 

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348 

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367 

396 

400 

381 

334 

263 

207 

177 

174 

201 

274 

361 

*)  Diese  Angaben  sind  die  Hühen  der  Wasserstttnde,  bezogen  auf  die  Abszissen- 
kleinen Zahlen. 


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65 


messer9  in  Ragusa  in  Millimetern.*) 


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397 

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146 

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E, 

306 

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333 

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298 

244 

344 

SE, 

274 

288 

333 

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423 

453 

478 

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369 

323 

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344 

E, 

329 

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344 

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361 

362 

355 

336 

297 

254 

319 

NE, 

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322 

293 

278 

275 

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318 

322 

310 

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NEE. 

399 

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232 

260 

293 

314 

322 

286 

NE, 

411 

387 

344 

299 

249 

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250 

294 

314 

268 

E, 

430 

443 

404 

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284 

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234 

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268 

E, 

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127 

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K. 

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0 

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415 

347 

275 

211 

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143 

149 

276 

0 

260 

346 

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294 

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0 

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370 

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303 

NE, 

218 

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314 

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393 

399 

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336 

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226 

179 

157 

270 

0 

223 

248 

283 

315 

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363 

370 

353 

320 

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223 

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266 

0 

247 

253 

270 

299 

328 

350 

355 

349 

327 

294 

254 

218 

273 

0 

298 

295 

302 

309 

334 

359 

371 

360 

326 

290 

257 

241 

290 

0 

382 

381 

374 

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343 

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SE, 

424 

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278 

266 

265 

275 

293 

314 

312 

316 

SE, 

434 

421 

384 

346 

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260 

230 

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234 

262 

297 

316 

302 

NE, 

454 

458 

431 

388 

329 

263 

217 

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203 

233 

297 

348  j 

301 

NE, 

512 

533 

503 

455 

382 

309 

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221 

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379 

334 

0 

520 

562 

563 

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376 

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239 

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265 

315  . 

350 

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184 

167  | 

195 

251  j 

328 

0 

1 

Monatsmittel: 

30-07  1 

linie  de»  Flntmessers;  dem  Hochwasser  entsprechen  die  «roßen,  dem  Niederwasser  die 


Milt,  d«  k.  u.  k.  MIKicogr.  In«.,  Bd.  XXV,  11105. 


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66 


August  1905. 


Stündliche  Angaben  des  Flut- 


Datum 

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1 

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1 

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310 

242 

194 

161 

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213 

294 

2 

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334 

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3 

217 

287 

353  ! 401 

409 

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334 

273 

217 

173 

168 

203 

4 

171 

239 

308  ; 375 

404 

403 

364 

322 

256 

195 

164 

no  1 

5 

148 

198 

252  315 

368 

391 

379 

343 

292 

247 

203 

192  j 

3 

162 

180 

235  ; 282 

334 

368 

385 

390 

38t) 

360 

330 

1 

306 

7 

231 

219 

237  270 

315 

356 

392 

409 

403 

388 

372 

334 

8 

196 

175 

168  1 186 

217 

253 

299 

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362 

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377 

360 

9 

207 

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167  163 

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239 

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10 

235 

218 

196  ! 171 

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339 

360  ; 

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277 

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245  202 

170 

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141 

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238 

310 

367  j 

12 

327 

328 

304  263 

218 

176 

153 

152 

169 

209 

280 

657 

13 

338 

363 

351  320 

276 

232 

177 

159 

154 

187 

249 

334  : 

14 

217 

269 

301  298 

267 

212 

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100 

118 

172 

252  i 

15 

220 

285 

334  344 

325 

277 

213 

171 

137 

132 

165 

228 ; 

IG 

194 

270 

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309 

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145 

115 

134 

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17 

175 

249 

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352 

320 

266 

224 

159 

121 

115 

148 

18 

159 

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300  354 

375 

360 

329 

288 

230 

181 

156 

176  : 

19 

164 

234 

296  [ 349 

374 

373 

356 

318 

264 

217 

184 

187  ' 

20 

155 

195 

245  293 

341 

354 

352 

339 

295 

246 

210 

192  | 

21 

174 

195 

236  284 

333 

363 

365 

350 

318 

286 

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22 

197 

205 

225  | 259 

292 

319 

342 

338 

329 

308 

287 

270 

23 

230 

229 

240  254 

270 

286 

299 

310 

327 

338 

336 

324 

24 

267 

242 

217  1 205 

215 

247 

282 

308 

335 

345 

355 

358 

25 

261 

247 

232  | 229 

230 

240 

260 

274 

309 

339 

368 

391 

26 

321 

315 

300  272 

245 

221 

820 

234 

270 

327 

385 

422  1 

27 

342 

363 

360  330 

296 

242 

203 

204 

243 

295 

388 

434 

28 

387 

416 

410  380 

331 

283 

220 

204 

215 

256 

329 

422 

29 

455 

487 

490  1 469 

394 

335 

273 

218 

199 

216 

289 

387 

30 

484 

560 

590  568 

493 

394 

310 

280 

246 

242 

293 

365 

31  378 

M 

460 

519  539 

513 

450 

368 

290 

218 

200 

230 

296 

*)  Diese  Angaben  sind  die  Hohen  der  Wasserstände,  bezogen  auf  die  Abszissen- 
kleinen  Zahlen. 


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67 


messers  in  Ragusa  in  Millimetern.  *) 


l.‘ 

2* 

3A 

4* 

5* 

6* 

7 A 

** 

.. 

10* 

11* 

t- 

fl9 

V 

1 

X 

ZJ 

tx 

£ 

Wind 

! 394 

478 

538 

563 

534 

458 

358 

264 

183 

147 

151 

197 

321 

e 

■ 330 

428 

584 

534 

531 

480 

396 

310 

221 

163 

142 

160 

320 

e 

j 280 

365 

444 

490 

508 

482 

438 

341 

256 

183 

136 

138 

312 

0 

' 206 

277 

362 

428 

454 

451 

413 

357 

280 

214 

153 

134 

296 

e 

205 

244 

300 

350 

398 

414 

407 

373 

315 

253 

1% 

161 

289 

e 

j 299 

312 

350 

400 

432 

433 

420 

401 

380 

348 

308 

268 

336 

0 

1 307 

291 

287 

296 

300 

301 

300 

299 

296 

293 

262 

228 

308 

sw. 

I 331 

302 

274 

254 

242 

238 

241 

248 

253 

255 

249 

281 

267 

XE, 

1 340 

307 

270 

237 

209 

191 

178 

184 

202 

220 

233 

241 

242 

NE, 

i 363 

345 

308 

259 

207 

166 

134 

132 

147 

183 

227 

259 

231 

XE, 

j 399 

396 

370 

325 

260 

204 

153 

137 

146 

184 

237 

290 

242 

e 

430 

466 

477 

443 

390 

315 

243 

169 

140 

153 

211 

278 

277 

e 

415 

466 

485 

450 

375 

281 

17!' 

99 

69 

78 

103 

151 

262 

NW, 

! 349 

413 

442 

432 

377 

301 

212 

134 

80 

70 

96 

150 

230 

XE, 

310 

384 

433 

431 

392 

328 

247 

167 

98 

75 

85 

126 

246 

XE, 

265 

343 

398 

418 

400 

347 

278 

195 

122 

83 

81 

121 

245 

NE, 

210 

280 

353 

393 

404 

380 

319 

252 

178 

124 

101 

111 

245 

0 

225 

289 

364 

410 

431 

425 

395 

325 

242 

187 

147 

131 

280 

SE, 

j 203 

269 

332 

391 

412 

415 

381 

322 

260 

202 

154 

138 

283 

0 

209 

248 

306 

347 

378 

380 

374 

334 

291 

233 

192 

168 

278 

NE, 

1 

237 

256 

282 

320 

344 

352 

349 

332 

296 

267 

229 

204 

286 

0 

259 

257 

265 

278 

296 

305 

304 

303 

290 

274 

258 

242 

279 

e 

' 312 

297 

288 

278 

274 

271 

276 

283 

291 

295 

301 

287 

287 

e 

| 352 

330 

305 

274 

255 

250 

251 

259 

277 

286 

288 

278 

283 

e 

395 

383 

355 

32  t 

281 

258 

246 

240 

241 

252 

276 

304 

289 

SE, 

447 

449 

424 

380 

325 

271 

233 

218 

235 

274 

307 

323 

309 

e 

1 484 

492 

475 

426 

36fi 

300 

247 

210 

195 

220 

263 

332 

321 

SE, 

488 

533 

54G 

515 

463 

362 

282 

210 

189 

219 

292 

396 

348 

Ö 

493 

582 

624 

609 

549 

462 

377 

304 

265 

260 

298 

383 

392 

SE. 

463 

554 

613 

638 

602 

530 

424 

321 

232 

203 

220 

292 

413 

SE. 

402 

497 

562 

596 

582 

518 

427 

318 

224 

171 

166 

212 

381 

SE, 

1 

Monatsmittel : 

29-35 

linie  des  Flutmessers;  dem  Hochwasser  entsprechen  die  großen,  dem  Niederwasser  die 


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68 


September  1905 


Stündliche  Angaben  des  Flut- 


I Datum 

1A 

2h 

3A 

4 A 

5a 

6a 

7 A 

8* 

9a 

10A 

11A 

a 

£ 

1 

280 

369 

444 

489 

487 

446 

375 

307 

236 

181 

172 

214 

2 

214 

292 

369 

432 

460 

457 

420 

364 

294 

237- 

210 

217 

3 

217 

271 

357 

428 

493 

500 

491 

449 

387 

324 

276 

249 

4 

215 

254 

323 

391 

445 

473 

466 

448 

403 

351 

311 

274 

6 

206 

219 

248 

297 

335 

362 

378 

384 

376 

356 

325 

298 

6 

180 

179 

197 

221 

255 

288 

320 

340 

351 

' 349 

338 

317 

7 

217 

208 

204 

203 

211 

227 

248 

269 

293 

323 

334 

336 

8 

265 

254 

236 

215 

193 

189 

202 

219 

259 

297 

340 

367 

9 

321 

324 

304 

273 

236 

207 

196 

213 

250 

303 

355 

403 

10 

390 

380 

353 

316 

271 

232 

212 

215 

234 

270 

337 

407 

11 

362 

381 

373 

340 

280 

221 

173 

154 

165 

210 

280 

347 

12 

337 

375 

388 

365 

313 

245 

177 

148 

134 

164 

218 

300 

13 

320 

382 

413 

410 

367 

296 

216 

178 

134 

149 

192 

277 

14 

310 

385 

430 

439 

410 

353 

283 

225 

180 

163 

200 

252 

15 

301 

384 

443 

466 

460 

414 

345 

296 

227 

191 

198 

244 

16 

275 

377 

411 

457 

463 

436 

380 

324 

255 

207 

196 

220 

17 

250 

325 

396 

453 

470 

457 

410 

356 

290 

216 

170 

171 

18 

176 

240 

310 

367 

404 

394 

363 

309 

252 

209 

184 

189  I 

19 

195 

249 

316 

373 

399 

401 

388 

359 

326 

292 

269 

256 

20 

160 

248 

363 

417 

416 

393 

361 

413 

414 

400 

370 

305 

21 

292 

321 

360 

388 

427 

445 

453 

468 

457 

442 

425 

409 

22 

333 

340 

350 

361 

371 

382 

399 

407 

421 

435 

438 

432 

23 

372 

359 

347 

337 

334 

327 

355 

367 

400 

436 

453 

452 

24 

343 

337 

313 

283 

264 

253 

264 

285 

322 

370 

420 

447 

25 

428 

429 

395 

361 

313 

275 

260 

277 

308 

304 

425 

496 

26 

488 

509 

485 

430 

370 

296 

234 

218 

243 

304 

394 

480 

27 

488 

538 

545 

504 

438 

353 

280 

225 

227 

289 

368 

473 

28 

505 

55.5 

560 

526 

456 

372 

280 

227 

210 

227 

291 

372 

29 

408 

500 

560 

573 

537 

461 

374 

294 

232 

215 

240 

315 

30 

380 

483 

56(> 

600 

590 

525 

442 

376 

299 

253 

255 

305 

*)  Dieso  Angaben  sind  die  Hohen  der  Wasserst&nde,  bezogen  auf  die  Abszissen- 
kleinen  Zahlen. 


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69 


messers  in  Ragusa  in  Millimetern.*) 


1* 

1 

i 

B 

fl 

fl 

| 

•288 

379 

460 

513 

512 

480 

415 

331 

235 

168  147 

159 

337 

e 

266 

339 

395 

458 

492 

493 

458 

393 

317 

244  193 

178 

341 

NE, 

256 

295 

361 

429 

466 

468 

447 

389 

332 

iM 

<M 

r- 

M 

207 

358 

NE, 

270 

288 

321 

360 

382 

387 

378 

351 

320 

283  | 247 

208 

340 

e 

276 

265 

266 

273 

284 

288 

292 

286 

268 

243  222 

199 

289 

NE» 

m 

273 

253 

237 

228 

224 

225 

234 

241 

| 

246  243 

230 

261 

e 

327 

309 

284 

252 

223 

198 

190 

193 

206 

228  253 

264 

250 

e 

375 

363 

336 

293 

250 

205 

178 

173 

188 

223  i 265 

303 

258 

e 

434 

437 

412 

362 

306 

250 

210 

197 

206 

261  314 

362 

297 

e 

460 

476 

453 

402 

339 

270 

217 

178 

175 

200  , 254 

313 

306 

0 

| 415 

452 

450 

413 

347 

270 

202 

148 

135 

157  204 

269 

281 

e 

380 

444 

466 

449 

400 

320 

239 

163 

122 

131  , 271 

239 

279 

e 

365 

440 

475 

474 

429 

363 

272 

199 

145 

135  | 168 

229 

293 

0 

347 

423 

480 

496 

473 

409 

331 

253 

193 

167  ' 181 

233 

317 

SB, 

320 

395 

462 

483 

482 

445 

375 

300 

221 

174  167 

215 

333 

0 

280 

348 

420 

468 

474 

448 

385 

314 

244 

196  174 

198 

331 

0 

227 

321 

397 

435 

430 

388 

332 

267 

212 

170  1 139 

136 

309 

0 

228 

279 

325 

357 

370 

360 

330 

288 

242 

192  j 158 

159 

279 

NE. 

,253 

285 

314 

355 

371 

376 

340 

300 

268 

230  217 

171 

304 

E. 

291 

307 

340 

360 

365 

360 

341 

340 

332 

292  279 

277 

339 

SB, 

393 

374 

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341 

326 

323 

322 

323 

327 

3:*)  , 326 

327 

373 

SE. 

425 

397 

370 

344 

324 

313 

314 

322 

337 

354  | 370 

373 

371 

SE, 

436 

411 

362 

325 

277 

254 

245 

256 

275 

297  325 

340 

348 

E, 

455 

447 

406 

362 

316 

275 

255 

241 

272 

300  1 360 

405 

333 

NE, 

528 

527 

517 

455 

393 

318 

270 

220 

238 

278  353 

426 

1 

369 

SE, 

538 

563 

564 

520 

432 

346 

282 

224 

216 

266  328 

419 

881 

SE. 

566 

604 

616 

586 

529 

437 

334 

240 

212 

253  i 339 

434 

412 

SE, 

470 

552 

586 

577 

532 

442 

340 

251 

194 

189  239 

313 

386 

SE, 

414 

507 

573 

595 

556 

481 

392 

288 

214 

183  205 

291 

392 

0 

394 

480 

566 

603 

595 

539 

453 

350 

286 

257  | 2G8 

311 

424 

E, 

_ 

I 1 

Monatsmittel : 

3297 

linie  des  Flutmessers;  dem  Hochwasser  entsprechen  die  großen,  dem  Niederwasser  die 


Digitized  by  Google 


70 


Stündliche  Angaben  des  Flut- 

Oktober  1905. 


5 

«s 

1A 

2* 

3A 

4A 

5* 

6A 

1h 

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* 

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11A 

bL 

Cj 

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413 

504 

606 

668 

676 

644 

' n 

1 

513  450 

405 

388 

398 

2 

385 

466 

564 

650 

701 

712 

688 

623  542 

470 

430 

442 

3 

4GG 

532 

616 

687 

728 

730 

704 

685  628 

584 

538 

523 

4 

515 

525 

550 

588 

641 

681 

695 

685  668 

634 

5% 

557 

5 

442 

439 

448 

472 

503 

533 

560 

580  | 576 

569 

548 

524 

6 

501 

487 

488 

502 

524 

553 

581 

600  i 621 

635 

643 

632 

7 

515 

483 

475 

477 

497 

611 

513 

505  521 

548 

584 

614 

8 

445 

463 

456 

427 

390 

354 

337 

349  388 

445 

495 

536 

9 

478 

502 

496 

464 

423 

377 

366 

350  j 384 

453 

519 

566  | 

10 

583 

616 

617 

566 

506 

446 

394 

398  1 415 

462 

523 

583  [ 

11 

583 

633 

623 

578 

522 

451 

393 

362  351 

378 

440 

506 

12 

487 

536 

547 

516 

461 

403 

327 

289  | 255 

264 

296 

366 

13 

535 

593 

636 

622 

571 

482 

374 

321  253 

235 

261 

310 

14 

357 

436 

504 

523 

493 

427 

327 

259  i 202 

195 

225 

295 

15 

388 

438 

408 

489 

473 

438 

355 

294  232 

188 

201 

247 

IG 

268 

348 

427 

482 

500 

474 

420 

369  307 

260 

231 

235 

17 

332 

417 

497 

564 

605 

609 

585 

542  501 

450 

422 

421 

18 

346 

407 

486 

544 

564 

565 

555 

529  492 

448 

407 

382 

19 

332 

374 

425 

473 

510 

524 

522 

495  j 458 

415 

377 

349 

20 

326 

355 

393 

433 

467 

484 

502 

493  475 

442 

408 

388 

21 

355 

364 

380 

403 

423 

440 

453 

463  470 

480 

474 

460 

22 

475 

442 

418 

384 

379 

380 

403 

408  427 

445 

458 

456 

23 

369 

342 

320 

292 

280 

273 

287 

311  1 353 

392 

430 

453 

24 

416 

412 

382 

342 

306 

282 

274 

288  | 327 

370 

416 

452 

25 

506 

514 

478 

428 

366 

311 

282 

284  321 

l 

396 

487 

577 

2G 

653 

07  ( 

671 

619 

557 

502 

452 

440  436 

472 

543 

625 

27 

647 

724 

761 

762 

706 

643 

590 

492  464 

447 

462 

516 

28 

431 

519 

597 

619 

609 

531 

428 

340  241 

198 

226 

272 

29 

361 

459 

542 

584 

677 

501 

406 

267  186 

147 

155 

200 

30 

287 

373 

459 

'503 

491 

447 

371 

303  227 

166 

138 

142  1 

31 

313 

378 

450 

540 

532 

491 

422  351 

283 

240 

226 

*)  Diese  Angaben  sind  die  Höhen  der  Wasserstände,  bezogen  auf  die  Abszissen- 
kleinen Zahlen. 


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messera  in  Kagusa  in  Millimetern.*) 


71 


1A 

2A 

3* 

4* 

5A 

7Ä 

8Ä 

9A 

10A 

11A 

ci 

a 

4* 

| 

| 

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G 

& 

44  G 

499 

550 

590 

594 

572 

518 

432 

376 

328 

307 

m\ 

491 

ö 

483 

535 

587 

610 

628 

617 

580 

529 

456 

416 

397 

411 

538 

se4 

525 

532 

552 

569 

587 

602 

599 

583 

561 

541 

527 

514 

588 

N, 

52« 

498 

489 

498 

502 

513 

514 

509 

493 

480 

468 

450 

553 

NE. 

489 

472 

463 

482 

506 

521 

524 

524 

525 

533 

517 

524 

511 

NB, 

614 

596 

579 

559 

539 

523 

513 

522 

542 

548 

538 

532 

557 

SE. 

GOtt 

574 

525 

468 

419 

379 

347 

334 

342 

379 

400 

432 

477 

NE, 

548 

532 

489 

44.3 

382 

333 

295 

277 

292 

332 

389 

444 

410 

NE, 

594 

583 

553 

503 

432 

375 

332 

311 

341 

393 

463 

533 

449 

E, 

624 

650 

626 

574 

501 

423 

347 

309 

317 

356 

429 

514 

491 

NE, 

563 

598 

600 

556 

497 

424 

361 

310 

298 

319 

375 

436 

4G5 

E, 

444 

506 

54.3 

544 

513 

460 

384 

333 

304 

317 

377 

452 

413 

NE, 

393 

448 

494 

489 

452 

381 

303 

228 

179 

167 

206 

275 

384 

NE, 

377 

459 

522 

549 

535 

482 

399 

312 

257 

238 

270 

317 

373 

SE, 

309 

368 

413 

438 

429 

380 

329 

357 

205 

176 

178 

213 

330 

NE, 

272 

.337 

397 

443 

464 

453 

409 

351 

289 

245 

236 

261 

353 

SE, 

451 

477 

519 

545 

543 

492 

451 

412 

373 

350 

323 

316 

467 

SE, 

377 

398 

419 

444 

467 

478 

468 

440 

397 

349 

322 

310 

441 

NE, 

| 333 

338 

355 

376 

399 

405 

393 

379 

357 

327 

313 

309 

397 

NEE, 

364 

348 

343 

341 

347 

356 

363 

369 

355 

353 

351 

352 

392 

NE, 

445 

434 

428 

420 

410 

429 

43S 

466 

493 

526 

522 

603 

445 

NE, 

436 

409 

372 

337 

308 

289 

285 

300 

324 

346 

368 

364 

384 

SE 

452 

435 

383 

328 

274 

243 

231 

242 

269 

306 

356 

395 

334 

E, 

46« 

455 

422 

361 

303 

242 

213 

210 

252 

315 

392 

459 

348 

SE, 

630 

047 

623 

567 

487 

415 

380 

381 

422 

470 

542 

604 

463 

s. 

714 

761 

755 

702 

626 

533 

459 

413 

406 

431 

480 

567 

562 

SE, 

554 

589 

602 

582 

528 

448 

353 

253 

187 

180 

253 

339 

503 

SE, 

.335 

401 

483 

512 

502 

423 

331 

220 

1 40 

128 

168 

252  i 

371 

NE, 

270 

337 

397 

413 

407 

349 

277 

2t  17 

157 

129 

149 

200 

320 

NE. 

193 

242 

307 

352 

374 

366 

341 

292 

239 

213 

211 

244 

303 

NEE, 

244 

277 

323 

370 

407 

410 

397 

360 

317 

283  | 263  i 268 

Monatsmittel: 

361 

43  46 

NK, 

linie  des  Flntmessers ; dem  Hochwasser  entsprechen  die  großen,  dem  Niederwasser  die 


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72 


November  1905. 


Stündliche  Angaben  des  Flut- 


Datum 

iA 

B 

B 

fl 

5* 

6A 

fl 

8* 

9* 

10A 

11A 

Mittag 

1 

305 

367 

425 

488 

532 

550 

530 

487 

422 

357 

301 

259 

2 

302 

343 

389 

445 

485 

506 

502 

480 

448 

417 

392 

374 

3 

357 

374 

400 

433 

463 

485 

501 

510 

502 

486 

457 

421 

4 

365 

362 

362 

374 

394 

414 

428 

436 

440 

438 

422 

396 

5 

367 

356 

348 

336 

331 

330 

340 

363 

375 

383 

380 

372 

6 

488 

490 

479 

463 

446 

428 

409 

400 

413 

445 

492 

542 

7 

671 

670 

636 

579 

528 

496 

467 

472 

483 

517 

562 

603 

8 

612 

613. 

574 

522 

473 

415 

391 

393 

409 

452 

517 

568 

9 

805 

784 

720 

628 

517 

422 

379 

373 

408 

453 

507 

567 

10 

597 

607 

592 

658 

501 

449 

392 

354 

342 

360 

406 

473 

■ 11 

470 

527 

562 

561 

528 

472 

394 

333 

292 

295 

338 

407 

12 

497 

647 

663 

665 

622 

566 

490 

409 

359 

361 

406 

468 

13 

631 

744 

780 

742 

699 

640 

570 

518 

463 

416 

429 

467 

14  ; 

839 

899 

975 

977 

892 

816 

721 

652 

580 

530 

527 

554 

15 

725 

768 

797 

806 

786 

748 

701 

627 

582 

533 

522 

529 

16 

622 

696 

773 

845 

899 

953 

942 

863 

768 

683 

623 

592 

17  ' 

539 

586 

666 

730 

774 

791 

764 

712 

634 

563 

501 

448 

18 

427 

463 

502 

532 

553 

565 

562 

527 

487 

438 

393 

358 

19 

426 

442 

457 

476 

496 

522 

530 

528 

516 

494 

472 

453 

20 

521 

508 

501 

500 

511 

534 

560 

566 

576 

582 

576 

546 

21 

537 

515 

483 

466 

435 

420 

439 

451 

510 

557 

576 

564 

22 

552 

551 

517 

477 

431 

400 

388 

417 

462 

612 

550 

560 

23 

652 

659 

638 

597 

548 

510 

491 

507 

649 

602 

643 

685 

24 

675 

694 

667 

613 

538 

470 

432 

408 

419 

454 

515 

584 

25 

648 

697 

710 

673 

604 

513 

424 

370 

369 

384 

440 

505 

26 

603 

683 

711 

690 

622 

525 

419 

340 

286 

272 

316 

365 

27 

537 

622 

674 

668 

611 

527 

424 

362 

290 

264 

270 

306 

28 

472 

570 

655 

693 

689 

640 

559 

452 

372 

312 

282 

300 

29 

480 

560 

641 

688 

682 

644 

567 

530 

440 

364 

308 

293 

30 

430 

500 

566 

617 

041 

032 

590 

527 

462 

406 

368 

358 

*)  Diese  Angaben  sind  die  Hohen  der  Waders Lilnde,  bezogen  auf  die  Abszissen- 
kleinen  Zahlen. 


V 


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73 


messers  in  Ragusa  in  Millimetern.*) 


[l* 

! 

2A 

3* 

4* 

5* 

6* 

7a 

8* 

9A 

10A 

11* 

4->  | 

es 

£ 

+2 

53 

Tagesmittel 

a 

£ 

1 243 

261 

303 

350 

389 

403 

402 

383 

354 

322 

291 

281 

375 

SE, 

| 379 

393 

407 

423 

429 

426 

408 

386 

364 

853 

341 

342 

406 

E. 

378 

335 

307 

298 

301 

299 

300 

298 

309 

332 

354 

364 

386 

SE, 

359 

320 

284 

257 

244 

234 

227 

253 

282 

313 

337 

351 

346 

SE, 

! 362 

340 

307 

270 

240 

990 

244 

277 

324 

370 

417 

467 

338 

SE, 

548 

530 

477 

443 

428 

420 

418 

427 

457 

520 

574 

630 

474 

SE, 

627 

625 

590 

538 

481 

422 

387 

383 

409 

462 

539 

585 

531 

SE, 

1 603 

618 

603 

562 

519 

469 

432 

442 

514 

583 

684 

758 

530 

E, 

! 608 

625 

616 

583 

540 

490 

448 

422 

418 

451 

502 

556  ; 

534 

SW, 

1 533 

576 

583 

564 

508 

439 

372 

323 

293 

309 

348 

405 

434 

NE, 

476 

525 

553 

543 

507 

429 

358 

295 

267 

265 

313 

392 

421 

NE, 

537 

610 

657 

694 

690 

669 

642 

589 

580 

407 

433 

617 

549 

SE, 

! 538 

608 

677 

714 

696 

638 

546 

469 

440 

462 

527 

670 

587 

E, 

627 

703 

752 

780 

777 

752 

716 

678 

648 

633 

652 

682 

723 

SW, 

548 

580 

619 

640 

650 

648 

629 

591 

551 

522 

525 

560  1 

633 

E, 

583 

592 

615 

640 

662 

666 

647 

624 

588 

548 

519 

513 

686 

SW, 

420 

418 

437 

462 

493 

518 

519 

501 

467 

4:33 

407 

398  1 

5*9 

SW, 

j 331 

329 

345 

367 

338 

408 

427 

426 

422 

415 

414 

417 

435 

NE, 

' 432 

410 

390 

377 

388 

414 

448 

483 

513 

532 

539 

532  1 

470 

E, 

j 512 

478 

451 

438 

439 

456 

479 

499 

517 

535 

545 

549 

516 

SE, 

528 

483 

437 

392 

363 

355 

366 

398 

452 

505 

545 

565 

472 

E, 

545 

507 

462 

417 

367 

336 

333 

361 

426 

507 

576 

626 

470 

s. 

j 693 

674 

630 

560 

491 

433 

386 

373 

405 

459 

524 

608 

555 

SE, 

633 

663 

626 

580 

490 

423 

352 

313 

309 

364 

448 

550  1 

509 

E, 

575 

612 

607 

566 

487 

402 

316 

272 

260 

309 

387 

496 

484 

NE, 

438 

490 

520 

500 

445 

370 

287 

227 

215 

2*2 

328 

425 

430 

NE, 

360 

417 

459 

474 

459 

422 

372 

393 

273 

266 

299 

374 

422 

NE, 

344 

404 

464 

504 

599 

502 

460 

402 

357 

327 

344 

401 

463 

SE, 

308 

351 

409 

462 

500 

514 

493 

453 

409 

371 

359 

380 

467 

E, 

369 

395 

432 

473 

497 

503 

486 

449 

411 

380 

370 

378 

468 

SE, 

L 

1 

Monatamittel: 

4894 

linie  des  Flutmessers ; dem  Hochwasser  entsprechen  die  großen,  dem  Niederwasser  die 


✓ 

Digitized  by  Google 


74 


Dezember  1905. 


Stündliche  Angaben  des  Flut' 


6 

9 

75 

Q 

1 A 

!] 

2a 

3A 

! 

! 

4a 

6a 

6A 

7 A 

8a 

9a 

10A 

— 

nA 

Mittag 

i 

402 

438 

480  | 



526 

• • • r 

549  , .553 

538 

520 

486 

440 

385 

333 

2 

ji  334 

345 

378 

421 

462 

489 

500 

491 

464 

433 

404 

375 

3 

' 343 

348 

359 

373 

388 

407 

431 

444 

445 

433 

403 

372 

4 

i|  356 

353 

354 

362 

372 

381 

392 

400 

405 

404 

394 

372 

5 

404 

394 

379 

360 

347 

340 

343 

348 

365 

380 

388 

383 

(i 

j!  455 

442- 

420 

386 

347 

324 

307 

310 

328 

360 

391 

410  1 

7 

467 

463 

426 

867 

313 

271 

250 

253 

274 

306 

345 

371 

8 

II  472 

477 

452 

394 

328 

270 

220 

218 

232 

263 

305 

344  ; 

9 

425 

449 

437 

394 

314 

241 

184 

175 

168 

190 

232 

285 

10 

ll  433 

487 

498 

464 

395 

318 

234 

177 

150 

165 

2U0 

253  I, 

11 

368 

419 

444 

423 

370 

299 

209 

160 

114 

104 

132 

180  ! 

12 

265 

344 

387 

390 

360 

300 

220 

136 

83 

44 

49 

94 

13 

250 

324 

385 

420 

467 

355 

264 

168 

107 

82 

78 

97 

14 

211 

292 

359 

391 

394 

353 

289 

223 

144 

84 

52 

60 

15 

Ij  114 

180 

250 

310 

332 

315 

268 

220 

144 

85 

45 

34 

16 

I 138 

197 

261 

312 

345 

342 

322 

280 

229 

164 

123 

1«) 

17 

| 163 

205 

250 

299 

332 

355 

352 

340 

299 

249 

198 

158 

18 

1 139 

157 

184  ; 

215 

254 

278 

290 

280 

243 

204 

168 

123 

19 

150 

152 

153 

166 

182 

199 

208 

213 

218 

215 

194 

167 

20 

234 

207 

183 

162 

154 

158 

178 

197 

221 

234 

233 

210 

21 

260 

223 

180 

145 

116 

108 

107 

121 

140 

160 

184 

185  j 

22 

259 

244 

208  j 

164 

118 

72 

43 

37 

63 

98 

144 

175  | 

23 

315 

306 

265 

199 

124 

62 

8 

2 

34 

88 

135 

188  | 

24 

324 

347 

334 

286 

208 

130 

62 

8 

3 

38 

98 

156 

25 

i 314 

358 

366 

326 

262 

171 

87 

2 

45 

-13 

42 

87 

20 

259 

338 

383 

373 

326 

251 

155 

94 

18 

-23 

—1 

35 

27 

213 

296 

357 

878 

352 

290 

199 

130 

65 

1 

—12 

32 

28 

174 

254 

334 

378 

379 

345 

275 

214 

132 

85 

34 

32 

29 

228 

327 

405  1 

468 

503 

492 

442 

398 

331 

272 

234 

220  j 

30 

j 347 

403 

465  I 

525 

560 

573 

560 

522 

460 

400 

355 

324  1 

31 

359 

380 

416 

455 

495 

525 

" 

499 

434 

358 

292 

238 

I 

*)  Diese  Angaben  sind  die  Hohen  der  Wasserstande,  bezogen  nuf  die  Abszissen- 
kleinen Zahlen. 


‘V 


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75 


inessers  in  Ragusa  in  Millimetern.*) 


1A 

2A 

3a 

4 A 

5a 

6a 

7 A 

8a 

9a 

10A 

11A 

mCZ 

c3 

c 

-g 

- 

1 

B 

3 

b£ 

<3 

fH 

.5 

3X6 

31t 

340 

368 

' 1 

390  402 

406 

403 

391 

373 

351 

336 

418 

E, 

348 

319 

305 

308 

317 

329 

344 

353 

350 

351 

344 

339 

379 

NE, 

333 

302 

274 

262 

263 

272 

287 

310 

327 

341 

352 

357 

351 

NE, 

336 

303 

275 

248 

238 

239 

258 

280 

313 

345 

381 

398 

340 

NE, 

370 

334 

295 

264 

836 

231 

242 

273 

320 

370 

413 

442 

343 

0 

398 

366 

329 

287 

246 

225 

227 

265 

300 

345 

404 

446 

346 

e 

377 

371 

336 

289 

247 

209 

190 

210 

258 

316 

379 

431 

322 

0 

371 

373 

346 

293 

240 

192 

167 

161 

196 

247 

307 

372 

302 

NEE, 

325 

348 

352 

318 

275 

226 

186 

167 

182 

221 

280 

355 

280 

NE, 

308 

344 

352 

327 

280 

215 

139 

90 

91 

135 

197 

285 

272 

NE, 

229 

270 

288 

286 

243 

194 

141 

88 

58 

67 

112 

187 

224 

NE. 

138 

195 

233 

253 

250 

208 

161 

110 

84 

86 

104 

167 

194 

NE, 

138 

192 

243 

283 

287 

253 

193 

124 

80 

71 

86 

133 

209 

190 

NE. 

96 

148 

202 

228 

244 

228 

190 

127 

68 

48 

51 

81 

NE, 

58 

103 

158 

207 

239 

245 

223 

183 

136 

102 

86 

97 

172 

NE, 

104 

114 

148 

188 

219 

236 

239 

220 

192 

157 

140 

142 

205 

NE, 

127 

118 

132 

158 

186 

210 

216 

20!) 

195 

171 

147 

131 

216 

NE. 

86 

58 

49 

53 

69 

92 

117 

144 

162 

168 

167 

158 

161 

NEX, 

130 

92 

57 

45 

59 

88 

123 

165 

211 

243 

258 

253 

164 

NE. 

170 

122 

79 

43 

40 

74 

108 

160 

213 

255 

278 

277 

175 

NEN, 

16t 

128 

85 

58 

23 

5 

18 

63 

117 

168 

222 

251 

135 

NE, 

188 

170 

130 

75 

29 

-3 

— 10 

30 

88 

138 

218 

279 

123 

XE, 

215 

214 

185 

135 

77 

32 

5 

11 

58 

110 

193 

274 

135 

NE, 

207 

240 

235 

1*K) 

129 

52 

-8 

-28 

2 

71 

140 

235 

144 

NE. 

145 

192 

215 

204 

164 

110 

55 

1 

— 5 

29 

101 

166 

139 

142 

NE, 

92 

149 

190 

202 

185 

140 

85 

59 

2 

-35 

-6 

125 

E, 

87 

120 

177 

210 

215 

191 

140 

81 

ii 

5 

38 

96 

153 

NEE, 

83 

133 

197 

250 

275 

277 

250 

202 

160 

123 

125 

157 

203 

E, 

239 

276 

329 

375 

409 

427 

431 

401 

359 

323 

298 

312 

354 

SE. 

318 

320 

343 

375 

420 

447 

457 

439 

416 

382 

359 

352 

422 

s. 

202 

199 

223 

247 

262 

272  | 273  1 264 

Monatsmittel : 

250 

24-32 

230  j 208  i 194  325 

Jahresmittel:  32  24 

NE. 

linie  des  Flutraessors ; dom  Hochwasser  entsprechen  die  großen,  dem  Niederwasser  die 


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'v 


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Die  Fortsetzung  des  Präzisionsnivellements, 

ausgeführt  in  den  Jahren  1903  und  1904. 

1.  Im  Jahre  1903  wurde  das  Nivellement  in  der  flercegovina 
und  in  Dalmatien  fortgesetzt,  indem  an  die  bestehenden  Höhen- 
marken Nr.  13.845  am  Bahnhofe  in  Gabela  einerseits  und  Nr  14.136 
am  Hotel  Austria  in  Gravosa  anderseits  angeschlossen  wurde. 
Hiedurch  ist  die  Schleife  LXXV  gebildet  worden. 

Bei  Beginn  der  Arbeit  wurde  die  unveränderte  Lage  der 
zwei  vorerwähnten  Höhenmarken  auf  Grund  der  topographischen 
Beschreibungen  konstatiert. 

Das  Nivellement  erfolgte  zwischen  Gabela  und  Uskoplje,  dann 
zwischen  Gabela  und  Metkoviö  auf  dem  Bahnkörper  der  bosnisch- 
hercegovinischen  Staatseisenbahn,  hingegen  zwischen  den  Höhen- 
marken am  Hotel  Austria  in  Gravosa  und  am  Bahnhofe  in  Metko- 
viö auf  der  Straße. 

Diese  doppelt  nivellierte  Strecke  hat  eine  Länge  von  191  km, 
wovon  95  km  auf  die  Eisenbahn  und  96  lern  auf  die  Straße  ent- 
fallen. Sie  wurde  in  die  Nivellementlinien  Nr.  293:  Gabela — St.  Anna 
in  Brgat  gornji,  Nr.  290:  Gabela — Metkoviö  und  Nr.  295:  Metko- 
viö— Hotel  Austria  in  Gravosa  eingeteilt. 

Als  Reperepunkte  I.  Ordnung  wurden  an  59  soliden  Gebäuden 
prismatische  Höhenmarken  angebracht.  Auf  der  Linie  Metkovic — 
Gravosa  konnte  mangels  einer  genügenden  Anzahl  solider  Gebäude 
die  wünschenswerte  gleichmäßige  Verteilung  der  Höhenmarken  nicht 
ganz  erreicht  werden. 

Reperepunkte  II.  Ordnung  wurden  in  genügender  Zahl  an 
den  vorhandenen  Brücken,  Durchlässen,  Kilometersteinen,  sowie 
auch  am  natürlichen  Felsen  längs  der  Nivellementlinien  angebracht, 
so  daß  durchschnittlich  auf  0'5  km  ein  solcher  Fixpunkt  entfällt 
Bei  der  zweiten  Messung  konnten  alle  Fixpunkte  benützt  werden, 
dadurch  wurde  die  Arbeit  wesentlich  begünstigt,  da  bei  den  not- 
wendigen Nachmessungen  nur  kleine  Strecken  in  Betracht  kamen. 


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78 


Bei  diesem  Nivellement  sind  die  Nivellierinstrumente  Nr.  6615, 
Nr.  6616  und  Nr.  6981,  dann  die  Latten  A',  B'  und  H'  benützt 
worden,  welche  sich  wie  in  den  früheren  Jahren  bei  der  Arbeit 
sehr  gut  bewährt  haben. 

Nach  Durchfiihrungder  Berechnung  ergab  sich  im  Polygon  LXXV, 
welches  aus  den  Linien  Nr.  290,  293,  294,  295  besteht,  ein  Schluß- 
fehler von  -f-  0 0323  m]  derselbe  wurde  bei  der  provisorischen 
Ausgleichung  proportional  der  Entfernung  zwischen  den  einzelnen 
Marken  aufgeteilt. 

Die  in  Betracht  kommenden  Linien  haben  zusammen  eine 
Länge  von  200  km  und  es  entfällt  daher  pro  Kilometer  eine  Kor- 
rektion von  0-00016  m.  Aus  dem  Polygonsschlußfehler  ergibt  sich 
der  mittlere  Fehler  pro  Kilometer  mit  + 2 31  mm,  aus  den  Differenzen 
der  einzelnen  Teilstrecken  mit  + 134  mm. 

Dieses  Nivellement  wurde  vom  Hauptmann  Julius  Gregor 
und  den  Oberleutnanten  Alfred  Dubasiewicz  und  Josef  Hnew- 
kowsky  in  der  Zeit  vom  7.  März  bis  31.  Mai  1903  durchgeführt. 

2.  Anschließend  an  die  vorbesprochenen  Arbeiten  wurde  im 
Herbst  1903  das  Nivellement  auf  der  Straße,  in  Dalmatien  fort- 
gesetzt und  die  einfache  Messung  der  Linie  Nr.  291  Metkovid — 
Brnace  beendet.  Infolge  der  ungünstigen  Witterungsverhältnisse 
und  der  vorgerückten  Jahreszeit  konnte  die  zweite  Messung  in 
diesem  Jahre  nicht  mehr  in  Angriff  genommen  werden. 

Im  Frühjahr  1904  wurde  die  Küekmessung  der  Linie  Nr.  291 
ausgeführt  und  das  Nivellement  auf  der  Straße  bis  Livno  fort- 
gesetzt, dann  im  Herbste  desselben  Jahres  von  Livno  bis  Bugojno 
nivelliert.  Hiedurch  ist  das  Polygon  LXXIV  geschlossen  worden. 

Die  Arbeitsverhältnisse  in  dieser  äußerst  ressourcenarmen 
Gegend  waren  bei  allen  Arbeitspartien  ungünstig.  Die  Linien  führen 
über  hohe  Pässe,  wo  sowohl  im  Frühjahre  als  auch  im  Herbst 
häufig  Schneewetter  herrschte;  hiebei  war  das  Arbeitspersonale  aus- 
schließlich auf  Konservenverpflegung  angewiesen.  Alle  diese  Um- 
stände haben  die  Arbeit  sehr  erschwert.  Die  doppelt  nivellierte 
Strecke,  welche  eine  Länge  von  257  km  hat,  wurde  in  die  Linien 
Nr.  291:  Metkovid — Brnace  und  Nr.  292:  Brnace— Bugojno  ein- 
geteilt. 

Als  Reperepunkte  I.  Ordnung  wurden  an  72  Gebäuden  und 
sonstigen  soliden  Objekten  prismatische  Höhenmarken  angebracht. 
Die  wünschenswerte  gleichmäßige  Verteilung  dieser  Marken  konnte 


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79 


nicht  ganz  erreicht  werden,  weil  es  an  geeigneten  Objekten  längs 
der  in  Betracht  kommenden  Linien  fehlt,  und  weil  überdies  die 
Ortschaften  abseits  der  Straßen  liegen. 


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80 


Reperepunkte  II.  Ordnung  (Steinmarken)  konnten  in  genügender 
Anzahl  hergestellt  werden,  da  an  Brücken,  Durchlässen,  Kilometer- 
und  Grenzsteinen  etc.  kein  Mangel  besteht.  Es  entfällt  ein  solcher 
Fixpunkt  auf  0 5 km,  und  konnten  auch  hier  bei  der  zweiten 
Messung  wieder  alle  diese  Fixpunkte  benützt  werden. 

Bei  diesem  Nivellement  wurden  die  Nivellierinstrumente 
Nr.  6615,  Nr.  6616  und  Nr.  6981,  dann  die  Latten  A',  F'  und  H' 
verwendet. 

Nach  der  im  Winter  1904  durchgeführten  Berechnung  ergab 
sich  im  Polygon  LXXIV,  welches  aus  den  alten  Linien  Nr.  286 
und  Nr.  289,  dann  aus  den  neuen  Linien  Nr.  290,  Nr.  291  und 
Nr.  292  besteht,  ein  Schlußfehler  von  — 0 0361  m.  Dieser  wurde 
provisorisch  ausgeglichen  und  analog  wie  in  den  übrigen  Poly- 
gonen proportional  den  Entfernungen  zwischen  den  einzelnen  Marken 
aufgeteilt.  Die  Länge  der  neuen  Linien  beträgt  355  km : es  entfällt 
daher  auf  1 km  eine  Korrektion  von  O'OOOl  m. 

Aus  dem  Polygonsschlußfehler  ergibt  sich  der  mittlere  Fehler 
pro  Kilometer  mit  + l-92  mm,  und  aus  den  Differenzen  der  ein- 
zelnen Teilstrecken  mit  + l-38  mm. 

Dieses  Nivellement  wurde  von  den  Hauptleuten  Julius  Gregor 
und  Adolf  Müllner,  dann  den  Oberleutnanten  Josef  v.  Börzsönyi, 
Alfred  Dubasiewicz,  Heinrich  Schmidl,  Stephan  v.  Petröczy 
und  Alois  Raab  durch  geführt. 

Im  Bande  XXII  der  „Mitteilungen“  vom  Jahre  1902  ist  die 
Durchführung  des  Nivellements  zunächst  des  Flutmessers  in  Ragusa 
auf  der  Linie  Nr.  294.  Nr.  2S6  und  Nr.  297  besprochen.  Im  gegen- 
wärtigen werden  nur  die  Resultate  der  Berechnung  und  der  pro- 
visorischen Ausgleichung,  welche  analog  wie  im  Polygon  LXXV 
ausgeführt  wurde,  publiziert. 

Der  Schlußfehler  im  Polygon  LXXVI  beträgt  — 0-0010  m. 
Der  mittlere  Fehler  pro  Kilometer,  der  sich  aus  diesem  Schluß- 
fehler ergibt,  beträgt  + OviO  mm.  Als  mittlerer  Fehler  pro  Kilo- 
meter aus  den  einzelnen  Teilstrecken  resultiert  + O’öl  mm. 

Bei  allen  drei  vorbesprochenen  Nivellementschleifen  zeigt  sich 
zwischen  dem  mittleren  Fehler  pro  Kilometer,  welcher  aus  dem 
Schlußfehler  der  einzelnen  Polygone  hervorgeht  und  jenem  aus  den 
Differenzen  der  einzelnen  Teilstrecken  eine  sehr  gute  Überein- 
stimmung. Es  läßt  dies  darauf  schließen,  daß  diese  Nivellements 
nahezu  frei  von  systematischen  Fehlern  sind. 


\ 


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bl 


Ein  ganz  besonderes  Augenmerk  wurde  den  Seitennivelle- 
ments zugewendet,  welche  in  möglichst  großer  Zahl  ausgefUhrt 
wurden.  Dieselben  sind  am  Schlüsse  einer  jeden  Linie  angefiigt. 
Es  sind  durchwegs  doppelt  gemessene  Strecken,  welche  mit  der- 
selben Präzision  behandelt  wurden,  wie  die  Hauptlinien;  deshalb 
sind  auch  diese  Marken  mit  den  Reperepunkten  der  Hauptlinieu 
gleichwertig. 

Das  Verzeichnis  der  seit  der  letzten  derartigen  Publikation 
(„Mitteilungen“,  XXI.  Baud,  1901,  Seite  76)  durch  Demolierung 
oder  Umbau  von  Gebäuden  zerstörten,  oder  auf  andere  Objekte 
übertragenen  Höhenmarken  ist  angeschlossen. 

Anmerkung. 

Die  in  den  Tabellen  angeweudeten  Signaturen  haben  folgende 
Hedeutung : 

Q Höhenmarke  (Reperepunkt  I.  Ordnung). 

□ Steinmarke  ( „ II.  „ )• 


Will,  de*  k-  n*  MiliiGoogr.  iJd.  XXW  IlfOä. 


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Neue  Nivellements?, 

ansgeführt  im  Jahre  1902. 


Ort  und  L n g e des  Fix punktes 


Linie  Nr.  289  von  Rama  nach  Gabela 

Nivellement  auf  der  Eisenbahn. 


13023 

13716 

13717 

13718 

13719 

13720 

13721 

13722 

13723 

13724 

13725 
! 13726 

13727 

13728 

13729 

13730 
! 13731 

13732 

13733 

13734 

13735 

13736 
| 13737 

13738 

13739 

13740 

13741 

| 13742) 

13743 

13744 


O Kama,  Stationsgebäude,  Bahnseite 
□ Durchlaß  bei  int  79 '5  . . . . 


O Felsenmarke  an  der  StraBenlohne,  westlich  bei  km  816  . . 


0 Jablanica,  Stationsgebäude,  Bahnseite 


□ Durchlaß  bei  km  88  ■ 9 

□ Durchlaß  bei  km  89  5 
O Bahnwächterhaus  Nr.  1 

□ Durchlaß  bei  km  90  1 


Eiserne  Brücke  bei  km  97  6 


1222 

0644 

0 

458216 

3889  i 

1 

040  210 

9529 

1 

463  208 

2090 

2 

560|201 

2640 

2 

927195 

2675 

3 

394  191 

5791 

4 

000.187 

1295 

4 

315  188 

7579 

4 

761  196 

6229 

5 

873  202 

7171 

6 

504  198 

4793 

6 

922  200 

5090 

7 

087  202 

2026 

7 

452  197 

1354 

8 

104  192 

1999 

8 

694  189 

5687 

9 

198  186 

3246 

9 

819  181 

8378 

10 

412178 

9290 

10 

724!  181 

0997 

10 

976177 

3885 

11 

675  170 

6162 

12 

241 164 

7956 

12 

810160 

4075 

13 

365  154 

6547 

13 

810151 

5726 

1 4 

421  148 

9838 

15 

024  145 

7253 

15 

629  142 

7328 

16 

169  liu 

5439 

16 

305:143 

■6005 

16 

874  140 

•3541 

17 

475  139 

0208 

17 

767138 

0810 

18 

334  136 

3911 

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83 


Ort  und  Lage  des  Fiipunktcs 


Eut 

fernung 

vom 

Linien- 

anfang 

Höhe 
über  dem 
adria- 
tischen 
Meere 

km 

m 

18 

743 

1 

136 

0877 

19 

247 

136 

8910 

19 

719 

134 

0453 

20 

431 

134 

2150! 

21 

040 

127 

5809 

21 

844 

125 

9902 

22 

763 

125 

7929 

23 

419 

121 

9042 

24 

091 

122 

1284 

24 

817 

114 

0149 

25 

503 

112 

4100 

20 

105 

110 

8525 

26 

678 

110 

3272 

26 

854 

112 

8341 

27 

395 

110 

9455 

28 

045 

110 

.3517 

29 

072 

108 

7650 

29 

883 

108 

4064 

30 

799 

107 

4346 

31 

407 

107 

1414 

32 

529 

105 

6144 

33 

238 

107 

5308 

34 

200 

104 

1924 

34 

745 

100 

8314 

35 

686 

97 

5941 

36 

248 

98 

4029 

37 

170 

98 

2493 

37 

862 

99 

4557 

38 

699 

99 

5171 

39 

402 

101 

3387 

40 

200 

95 

2453 

41 

132 

96 

5446 

41 

634 

92 

9490 

42 

746 

92 

3975 

43 

505 

88 

4602 

44 

104 

86 

4244 

44 

•979 

87 

4327 

45 

■627 

83 

•7445 

4t 

•662 

81 

• 1246 

17 

■823 

•5572 

48 

973 

1 74 

4120 

6 

* 

Digitized  by  G 

84 


1 

Ort  und  Lage  des  Fixpunktet 

Ent- 
fernung 
vom 
Linien  - 
an  fang 

Höhe 
filier  dem 
mdria  t 

tUchen 
Meere 

km 

in 

13792 

Durchlaß  bei  km  128  9 

49  721 

74-2350 

13793 

□ Kilometerstein  129-5 

50  320 

75-2792 

13794 

© Bahnwächterhaus  Nr.  16.  Buhnseite  . . . 

50  935 

76-4985 

13795 

□ Durchlaß  bei  km  130  8 

51-665 

69  8654! 

13796 

lU  Durchlaß  bei  km  131*7  . . . 

52-517 

66 ' 8635 

13797 

□ Kilometerstein  132 -3 

53-139 

66  866u 

13798 

Kilometerstein  132  9 .... 

53  706 

66  8607 

13799 

□ Kilometerstein  133  6 

54-306 

65-6418 

13800 

□ Kilometerstein  134’ 2 

65  005 

65-2174 

138H1 

0 Mostar.  Frachtcnmagaxin,  Nordseite 

55 ' 527 

66-4524 

13802 

□ Brücke  bei  km  135  6 

56-451 

62-2043 

| 13803 

□ Durchlaß  bei  km  136  0 . . . 

56  824 

61  2703 

| 13804 

□ Brücke  bei  km  136 '9 

57  ■ 765 

58-2297 

i 13805 

0 Bahnwäcliterhaus  Nr.  17.  Südseite 

59  104 

56  1489 

1. '58i  16 

□ Kilometerstein  139  0 . . . 

59  844 

51-9284 

13807 

□ Durchlaß  bei  km  139 "9  .... 

60-784 

48 -655:6 

13808 

□ Durchlaß  bei  km  140  8- 

6C655 

47-2711 

18809 

□ Kilometerstein  142  0 

62  842 

43-8095 

13810 

Q Kilometerstein  148*0 

63  841 

41  1709 

13811 

© Bahnwächterhaus  Nr.  18.  Südseite  . 

64  616 

40  7972 

13812 

□ Kilometerstein  144  4 

65  204 

37-3807 

13813 

□ Eiserne  Brücke  bei  km  145  1 

65  927 

37  OliHi 

13814 

□ Durchlaß  bei  km  145-8 

66  669 

35-8095 

13815 

0 Buna.  Stationsgebäude,  Bahnseite  . 

67  144 

36  7927 

13816 

Q Durchlaß  bei  km  147*0  . . 

67-863 

33 • 663S 

13817 

j Durchlaß  hei  km  147 '6 

68  436 

32* 4700 ! 

13818 

© Bahnwächterhaus  Nr.  19,  Nordseite  . 

69  157 

350775 

13819 

□ Durchlaß  hei  km  148-7 

69  569 

31-3068 

13820 

Q Durchlaß  hei  km  149  3 

70  249 

30  3441 

, 13821 

Q Kilometerstein  150  0 

70-879 

30-5869 

13822 

□ Kilometerstein  151-0  .... 

71-869 

29-8802 

13823 

□ Durchlaß  hei  km  151  '7 

72 '559 

28  1374 

13824 

□ Durchlaß  bei  km  152 -5 _ 

73  361 

26  5284 

13825 

0 Durchlaß  bei  km  153  2 

74  027 

24  8601 

1382G 

0 Äitomislie.  Stationsgebäude,  Bahnseite  .... 

74  584 

26-2323 

13827 

Brücke  über  die  Dunaja  hei  km  154  "2 

75  082 

23  8492' 

13828 

Durchlaß  bei  km  155'U  . 

75-838 

225515 

1.1*29 

j Durchlaß  bei  km  155  5 

76  327 

222706 

13830 

0 Durchlaß  bei  km  156-3 

77  174 

20  8829' 

13831 

0 Bahnwächterhaus  Nr.  21.  Bahnseite  .... 

78  132 

21-92001 

138 12 

j Durchlaß  bei  km  157  9 . . 

78-752 

19  3464 

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85 


Ort  und  Lage  des  Fixpunktes 


Höhe 
über  dum 
ad  Ka- 
uschen 
Meere 


79' 

729 

21 

0103 

80- 

341 

18 

0522 

82 

044 

16- 

6000 

82- 

350 

17' 

8878 

83 

658 

14 

8716 

85 

257 

13 

5155 

86 

630 

14' 

•0490 

88 

556 

10 

8137 

89 

136 

12 

1145 

91 

374 

12 

■5713 

91 

846 

10 

■3667 

92 

795 

7 

3558 

94 

173 

I 9' 

■2070 

66 

■4524 

0 

805 

' 66 

■8192 

' 66 

■4524 

0 

•757 

i 61 

• 7985 

86 


lau- 

fende 

Nr. 


Ort  und  Lage  des  Fixpunktes 


Ent- 
tarnung 
vom 
Linien - 
anfanR 

H.lhe  j 
ülx*r  dem  1 
adria-  | 
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Meere 

km 

tu  | 

13860 

□ 

13861 

o 

13862 

□ 

138453 

□ 

13864 

□ 

13866 

o 

13866 

□ 

13867 

□ 

13868 

□ 

13860 

□ 

13870 

G 

13871 

□ 

13872 

□ 

13873 

□ 

13874 

□ 

13875 

□ 

13876 

o 

13877 

□ 

13878 

□ 

13879 

□ 

1388» 

G 

13881 

□ 

13882 

□ 

13883 

□ 

13884 

□ 

13885 

□ 

13886 

□ 

13887 

□ 

13888 

□ 

13889 

□ 

13890 

u 

13891 

□ 

13892 

□ 

13893 

G 

13894 

□ 

13895 

G 

13896 

G 

13897 

□ 

13898 

G 

13899 

Q 

13900 

□ 

Brücke  nordöstlich  Bobalj,  Sehutzmaucrsockel 

ßobalj,  Wirtshaus 

Straßenrandstein  90*  südlich  km  28fi 

Straßenrandstein  bei  km  285  

Felsen  30*  nördlich  km  283  

Zloiei,  Haus  Nr.  308,  Straßenseite 

Straßenrandstein  3*  nördlich  km  281 

Straßenrandstein  20x  südöstlich  km  280  

Straßenrandstein  20*  nordwestlich  km  279  

Felsen  10*  südlich  km  278  

Novasela,  Gendarmeriekasernc 

Felsen  4ti*  südlich  km  277  

Straßenrandstein  10*  nordwestlich  im  276  

Straßenrandstein  8*  nordwestlich  km  275  

Felsen  59*  nordwestlich  km  274  

Felsen  32*  nordöstlich  km  273  

Jakic,  Haus  an  der  Straße 

Straßenrandstein  25*  nordwestlich  km  271 

Straßenrandstein  20*  nordwestlich  km  270  

Straßenrandstein  hei  km  269  

Otrie,  Rinräumerhaus 

Straßenrandstein  35*  nordwestlich  km  268  

Felsen  17*  südöstlich  km  267  

Straßenrandstein  18*  nordwestlich  km  266  

Straßenrandstein  32*  nordwestlich  km  265  

Straßenrandstein  65*  nordwestlich  km  264  

Monument,  unterste  Stufe,  nordwestliche  Ecke 

Straßenrandstein  34*  nordwestlich  km  263  

Kapellenstufc  bei  km  262  

Felsen  42*  nordwestlich  km  261 

Felsen  100*  nordwestlich  km  260  

Felsen  42*  nordwestlich  km  259  

Felsen  bei  km  258  

llaos,  erstes  Haus  am  südöstlichen  Ortseingahg 

Straßenrandstein  10*  nordwestlich  Telegraphenstange  21,  km  257 

Vrgorac,  Tabak  magazin 

Vrgorac,  Uhrturm 

Schutzmauer  bei  Haus  Nr.  297  

Radnbweiscr  bei  km  254,  zwischen  Tclcgraphenstangc  301—302 

Felsen  hei  Telegraphenstange  279  

Straßenrandstein  18*  westlich  km  253  


4 

506 

4 

2444 

4 

961 

6 

0406 

5 

819 

3 

9895 

6 

914 

5 

2551 

8 

766 

3 

0492 

9 

890 

8 

6283 

10 

945 

4 

7268 

11 

938 

3 

4341 

12 

963 

15 

3070 

13 

933 

60 

2895 

14 

651 

98 

3203 

14 

925 

95 

9195 

15 

970 

110 

3272 

16 

960. 

83 

4142 

18 

005 

77 

4020 

18 

938 

60 

5075 

20 

202 

70 

6864 

21 

022 

74 

6991 

22 

029 

68 

9580 

22 

991 

75 

1854 

23 

342 

85 

9736 

24 

035 

113 

3726 

24 

998 

159 

2397 

26 

028 

209 

8977 

27 

04  t 

197 

6740 

28 

070 

202 

6948 

28 

528 

2t  12 

7488 

29 

051 

202 

6176 

30 

137 

204 

1210 

31 

109 

203 

9649 

32 

160 

204 

6610 

33 

100 

231 

4771 

34 

128 

240 

5809 

34 

682 

241 

9957 

35 

403 

217 

2462 

36 

197 

226 

8703 

36 

402 

240 

8852 

36 

697 

233 

7578 

37 

535 

256 

8183 

38 

374 

268 

9544 

39 

120 

284 

1179 

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87 


Ort  und  Lage  des  Fix  punkto« 


Ent- 
fernung 
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Linien - 
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km 

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40  144  307  0 
41151  2901 

42  284  235  t 

43  128  280 -1 

44  150  260 -j 

45  178  247  ( 
40-221  243-: 
47-125  246  t 
48  152  257-! 
49-120  282  ' 

49- 455  295  1 
50  302  *315  i 

50- 990  338' f 
52 '045  341 -i 
63  277  369  1 
54-231  367  -J 
55  193  355"' 
56172  3431 
57-258  345  1 
58  508  355-( 
59-322  370  ( 
60  489  406  ( 

62  451  412-i 
63-206  429-1 

63  863  461-1 

64  ’66ft  512 "( 

65  213  557  i 
65-692  5971 

66  717  677  •< 
67-048  724-' 
67-787  j706  : 
68  811  654 
69-852  570'! 
70  870  523-1 
71-892  498  I 

72  907  473-! 

73  917  450-1 

74  -920  452-1 
75-850  464  -: 
76  954  4900 
77-967  511  i 


Digitized  by 


13942  © Svagusa,  Haus  des  M.  (’.'ajal 

79-269  459-0502 

13943  Q Kilometerstein  214 

79-994417-6258 

13944  □ Kilometerstein  213 

81-009349  1818 

13945  □ Kilometerstein  212 

82  024  318-7044 

13946  © Sarii,  Haus  Nr.  207  

83.185322-9368 

13947  □ Kilometerstein  210 

84  014  328  6199 

13948  □ Kilometerstein  209  ... 

85-020316-4270 

13949  © ßezevica,  Haus  Nr.  417 

86  329  266-4*79 

13950  □ Kilometerstein  207  

87-040245  5381 

13951j  □ Kilometerstein  206  

88-051  251-6683 

i 13952  □ Kilometerstein  205  

89  058O46  9876 

13953  □ Kilometerstein  204  

90-059252  4304 

13954  © RibiSic,  Haus  Nr.  103  . . 

90  »59  245  0755 

13955  □ Kilometerstein  202  

92  157249-7888 

13956  □ Kilometerstein  201  

93 -160  245-5049 

13957  © Katnni,  Kirche.  Haupt eingnng 

93-813  257-6172 

139543J  □ Kilometerstein  199 

95-365  249-7632 

13959  Q Kilometerstein  198 

96-387269-9621 

13960i  © Blato,  Haus  Nr.  53 

97-208  216  4298 

13961  □ Kilometerstein  196 

98  385  225-3883 

13962!  © Strisie,  Haus  Nr.  91  

99  494  266-2550 

13963  □ Kilometerstein  194 

100-398  310  8011 

13964  □ Kilometerstein  193 

101-404  348-0700 

13965!  □ Kilometerstein  192 

102  406  414  -2855 

13966  □ Kilometerstein  191 

103-424419  8252 

139671  © Norasela.  Kirche.  Haupteinguig 

104 -907 412-8168 

13968  Q Kilometerstein  189 

105  604  408-8557 

13969  □ Kilometerstein  188 

106  621  394-7869 

13970  □ Kilometerstein  187 

107-623  379-9137 

13971  □ Kilometerstein  186 

108-613383-6280 

13972  Q Kilometerstein  185 

109  620  383-4022 

189731  □ Kilometerstein  184 

110  617(372-5891 

13974  © Ugljane,  Haus  Nr.  81  bei  der  Straflenabzweigung  nach  Bndinia 

111-686  389  2911 

13975  Q Kilometerstein  182 

112  624  384  -6856 

13976  □ Kilometerstein  181 

113  626  383  -6739 

13977'  □ Kilometerstein  180 

114  628  401-2160 

13978  © Caporice,  Kirche,  Straßenseite 

115-560  405  0267 

13979  O Kilometerstein  178 

116-751316-3566 

13980  © Trilj,  Straßeneinrflumerhaus,  Haus  Nr.  85 

118  098301  8427 

13981  □ Kilometerstein  176 

118  735311  0739 

13982  0 Kilometerstein  175 

119  738  328-2901 

V 


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89 


90 


■t  * 


91 


92 


Felsen  gegenüber  Telegrapbenstange  234  

Straßennindstein  bei  Telegrapbenstange  223  

Felsen  zwischen  Telegraphenstange  213  and  214 

Felsen  bei  Telegraphenstange  203  

Felsen  zirka  30*  südlich  km  176  0 

Kilometerstein  175 ‘0 

Felsen  zirka  10*  nördlich  km  174  0 

Malovan  gornji.  Straßeneinrfiumerbaus,  Straßenseite 

Kilometerstein  173  0 

Kilometerstein  172  0 

Kilometerstein  171  0 

Kilometerstein  170  0 

Kilometerstein  169  0 

Kilometerstein  168-0 

Kilometerstein  167  0 

Kilometerstein  166  0 

Kupres,  Finanzwuchkaserne,  Straßenseite 

Kupreä,  Gendarmerickaserne,  Straßenseite 

Felsen  am  Ostausgang  von  Kupres,  zirka  30*  östlich 

km  164  5 

Durchlaß  zwischen  km  164  0 und  163  5 

Durchlaß  an  der  Straßenbiegung  zwischen  km  162' 5 

und  163  0 

Durchlaß  zirka  80*  östlich  km  162  0 

Kilometerstein  161  5 

Durchlaß  zwischen  km  160  ö und  161  0 

Felsen  gegenüber  Telegrapbenstange  315  mn  Vrota-Sattel  . . 

Felsen  zwischen  km  159  0 und  159  5 

Durchlaß  zwischen  km  158 4 0 und  158  5 

Felsen  zirka  40*  östlich  kn  157  5 

Felsen  zirka  40*  östlich  km  157  0 

Kilometerstein  156  5 

Durchlaß  zwischen  km  156  0 und  156  5 

Felsen  zirka  120*  westlich  Han  Koprivnica 

Han  Koprivnica 

Felsen  zirka  160*  östlich  des  Einräuinerhauses  in  Koprivnica  . 

Durchlaß  zirka  80*  östlich  km  154 '5 

Durchlaß  zwischen  km  153  0 und  154  0 

Durchlaß  zwischen  km  152  5 und  153  0 

Durchlaß  zwischen  km  152  0 und  152 '5 

Felsen  zwischen  km  151  5 und  152  0 


86- 973  1104-1 

87- 6831124  1 
88 ' 225  1145  4i 
88  8551 128  i 
90-048  1131  f 

91  075  1130! 

92  083  1131  •< 

92  601  1133  ! 

93  099  1137  • t 
94-099  1137 • i 

95  099  1139  : 

96  0981145  : 
97-0991150  i 
98  100  1150'- 
99-101  1160  ■ 
100101  1166 
1011651176  •’ 
1013691183 

101-663  1189  I 

102  401  1215  ! 

103  381  1246-: 
104054  1278 

104  609  1305 
105-447  1346- 
106195  1382  i 
106778  1355- ; 
107-794  1299- 

108  641  1258 

109  139  1233- 

109- 598  1211 
109  898  1196- 
1107981149- 

110- 884  1149- 

111- 256  1135 
111-7081112 

1 12  506  1073- 

113  321  1039' 

114  005  1006- 
114-504  984- 


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«4 


95 


i — 

; Lau- 

Ent- 

Hob« 

fcroung 

Ober  dem 

fende 

Ort  und  Lage  des  Fix punktes 

vom 

Linieu- 

adria- 

tischen 

! Xr. 

an  fang 

Meere 

km 

m 

Linie  Nr.  293  von  Gabela  nach  Brgat 

Nivellement  auf  der  Eisenbahn  und  Straße. 


13845!  0 Gabela,  Stationsgebäude,  Bahnseite 

9 2070 

14202|  D Durchlaß  bei  km  174  0 . . . 

0 862 

7 0408 

142031  □ Narentabrttcke,  nördlicher  Landpfeiler  . . . 

1 650 

8 0743 

14204t  □ Nareutnbriicke,  südlicher  Landpfeiler 

1-784 

8 0816 

14205,  0 Bahnwächterhaus  Nr.  26 

2-644 

11  8448 

14206  □ Durchlaß  bei  km  176-6 

3 ■ 452 

23-5680 

14207  G Durchlaß  bei  km  177  5 

4 399 

40-7093 

14208,  Q Durchlaß  bei  km  178-7 

5 599 

62  1472 

14209  □ Durchlaß  bei  km  179-5 

6 344 

75-2241 

14210]  Q Durchlaß  bei  km  179  8 

6 633 

79-8087 

14211 

1 Gl  Durchlaß  bei  km  180-6 

7-440 

94-2124 

14212  □ Tunneleingang  bei  km  181  0 

7-828 

101-2769 

14213  □ Felsen  bei  km  181  9 

8-763 

117  8540 

14214 

0 Eiserne  Brücke  bei  km  182  8 

9 663 

133-6267 

14215 

G Felsen  bei  km  183  3 

10  165 

142  6240 

14216 

0 Dubravica,  Stationsgebäude 

10  734 

150  9556 

14217 

n Eiserne  Brücke  bei  km  184  5 

11-448 

158  5374 

14218 

□ Durchlaß  bei  km  184 -9 

11  691 

162  4202 

14219 

□ Tunnel  bei  km  185  2 

12  081 

168  9673 

14220 

Q Felsen  bei  km  186  6 

13-365 

191-7265 

14221 

Q Felsen  bei  km  187  4 

14-276 

207  5414 

14222 

Q Durchlaß  bei  km  188  3 . . 

15  104 

222  4353 

14-223 

Q Durchlaß  bei  km  189  0 . . 

15  906 

236-5066 

14224 

Q Hrasno,  Stationsgebäude 

16-688 

247-9256 

14225 

□ Durchlaß  bei  km  190  6 

17  500 

253-3775 

14226 

□ Durchlaß  bei  km  191-3  . 

18  168 

264  8969 

14227 

□ Durchlaß  hei  km  192 '4  

19  247  283  0883 

14228 

0 Felsenmarke  bei  km  193  4 

20-259  301  7075 

14229 

□ Durchlaß  hei  km  194  5 . . 

21  462  310* 3768 

14230 

□ Durchlaß  bei  km  195  "2 

22  117  310-4255 

14231 

0 Hutovo,  Stationsgebäude 

22-859  312-85801 

14232 

□ Durchlaß  bei  km  197  0 

23  958  302  1231 

14233 

□ Durchlaß  bei  km  198  0 

24  999  289-4838 

14234 

G Durchlaß  bei  km  199  0 

25  923  278-8540 

14235 

□ Durchlaß  bei  km  200  1 

26-951  275  6737 

14236 

0 Babnwächterhaus  Xr.  27  . 

27-765  280-5599 

14237] 

Q Felsblock  bei  km  201  8 

28  808  275-3699 

14238 

□ Durchlaß  bei  km  202  8 

29  801  275-2482 

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Ö6 


Lau- 

; fände  Ort  und  Lage  des  Fix  punktes 

! Nr- 

Ent  Höbe  i 

fortiuuK  über  dem 
vom  adria 

Litilen-  tischen 

an  faut;  Meere 

km  | »n 

14239  □ Durchlaß  bei  hn  203-8  

30-804^275  3372 

14240  □ Durchlaß  bei  km  204 ‘8 

31  807  275-8105 

i 14241'  □ Felablock  bei  km  205-8  

32  803  277-5077 

14242  □ Felsblock  bei  km  206  8 

33  815  ]279  0761 

14243  □ Durchlaß  bei  km  207-7  

34-658.280  3115 

14244  □ Durchlaß  bei  km  208 '3 

35-329  281-5622 

1424öj  □ Felablock  bei  km  209-6 

36-605  284-2835 

14246  O BahnwSchterhaus  Nr.  28 

37-877  290-7870, 

14247  O Durchlaß  bei  km  211' 9 

38-950,288-9727 

14248  0 Durchlaß  bei  km  213' 1 . • 

40  157  290-7491 

142491  © Veljamedja,  Stationsgebäude 

41-310  293  7363 

14250  0 Durchlaß  bei  km  215-0 

42  039  293  5457 1 

14251  □ Durchlaß  bei  km  215'8 

42-919 j297  127! 

■ 14252  □ Durchlaß  bei  km  217-2 

44-226  302  8725 

14253  Q Bahnwfichterbnus  Nr.  29 

45-301  310-3053 

14254  □ Felsen  bei  km  219  4 

46  468  309-9675 

14255'  □ Felsen  bei  km  220 -6  

47  651  314-3540: 

14256  O LavlU)-  Stationsgebäude 

49  053  321 -5477 1 

14257;  □ Durchlaß  bei  km  222-7  

49-813  314-7486 

14258,  [3  Eiserne  Krücke  bei  km  224-0  . . . • 

51  051  -301 -2488! 

! 14259  0 Durchlaß  bei  km  225-3  

52 • 367  287 ■ 4063 

| 14260;  □ Felshlock  bei  km  226  "5 • 

53-548  272-8845' 

14261  © Zavala,  Stationsgebäude 

54-528  268-5388 

14262  □ Felsen  bei  km  228 -7  . 

55  781  266-2671 

14263  □ Felsen  bei  km  230  0 ■ ... 

57  030  266-5033] 

142641  □ Felsen  bei  km  231  2 

58-223  266-4246 

142651  □ Felsen  bei  km  232'4 

59-454  2701088: 

14266  © Bahnwttchterhaus  Xr.  30 

60-668  276-9174 

J 14267;  O Durchlaß  bei  km  234  "6 

61-712  271-6405 

j 14268  Q Durchlaß  bei  km  236  0 

63122  265-9320 

14269;  0 Durchlaß  bei  km  237  1 

64136  265-5524 

14270  © Poljicc,  Stationsgebäude 

65-393  276- 1272 

j 14271]  Q Durchlaß  bei  km  239'B 

66-750  271 -2228 

68-310  268  1763, 

1 14273  © Bahnwächti-rhaus  Xr.  31 

69-605  272-7879; 

14274  □ Durchlaß  bei  km  243  5 

70  716  266-6359, 

! 14275  0 Felsen  bei  km  245'0 

72  282  266-4931 

14276  Q Felsen  bei  km  246-6  

73-829  266-5243 

14277  © Jasenica  Lug,  Stationsgebäude 

74-857  268-5917 

! 14278]  0 Felsen  bei  km  248  9 

76-200  266.6798! 

] 14279j  0 Felsen  bei  km  250- 1 

77-373  267  9685| 

"V 


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98 


Lau- 1 

] fende \ Ort  und  Lage  des  Fixpunktes 

! Nr. 

Ent 

Ccrnung 

vom 

Liuicu* 

anfftnR 

Höhe 

über  den» 
a «Ma- 
lischen 
Meer* 

km 

W 

14308  □ Felsen  bei  km  9 6 

2 275 

170-1051 

1430!),  Q Felsen  bei  km  10'2  ....  

2 951 

152-7370 

14310  G Felsen  bei  im  11  2 • ... 

3 928 

1 27- 6540 ! 

| 14311  © Ombla,  Haltestelle,  Felsenmarke 

4-832 

107-9927 

| 14312  □ Felsen  bei  km  12 '8 

5-492 

911322 

14313i  □ Felsen  bei  km  13  7 

6-389 

68-8628! 

! 14314!  □ Felsen  bei  km  14"6 

7-295 

45-7008 

j 14315,  □ Felsen  bei  km  15"6 

8-313 

20-3542 

, 14316  O Gravosa,  Hotel  Austria,  Südfrout,  Straßenseite 

9-253 

3 ’ 5963 

Linie  Nr.  295  von  Gravosa  nach  Metkovic 

Nivellement  auf  der  Straße. 

14316  © Gravosa,  Hotel  Austria.  Südfront.  Straßenseite  . . . • 

3-5963 

14317’  □ Felsen  bei  der  Überfuhr,  an  der  Straße 

0-904 

3-6225! 

14318  Q St.  Stefano.  Kapelle 

1-860 

3-5397. 

14319  □ Felsen  am  Wiesenrande,  21x  östlich  des  Durchlasses  .... 

2-596 

2-8531 

14320  □ Felsen  in  Cajkovici,  58<  westlich  der  letzten  Häuser  .... 

3-477 

1 -8325, 

143211  © Cajkovici,  Haus  des  Niko  Matjes 

3-768 

3-3302! 

1 14322  □ Felsen  an  der  Straße  beim  Durchlaß 

4-786 

4 * 6637 j 

14323!  □ Randstein  der  Uferverkleidung  des  rechten  Omblaufers  . . . 

5-211 

1 03501 

14324  © Rozato,  Kloster 

5 ■ 568 

3 1525 

14325'  □ Radabweiser 

6 474 

1-6548; 

14326,  □ Randstein  der  Uferverklcidung 

7-397 

0-8440 

14327!  © Mokosica,  Haus  des  Bogdanovie 

8-395 

3 0825 

i 14328!  □ Felsen  gegenüber  St.  Stefano 

8-765 

0-9697 

! 14329]  □ Felsen  bei  der  Überfuhr • 

9-251 

1 2794 

14330!  □ Felsen  an  der  Einmündung  der  Ombla 

10  033 

8-5949 

14331  Q Felsen  östlich  Tx>zice  

10-646 

12  3862 

14332  [j  Felsen  bei  Telegraphenstange  203  

12  028 

40-6373 

| 14333  □ Felsen  bei  km  369  vor  der  Brücke 

12-558 

63-6018 

1 14334  □ Felsen  südlich  der  Kapelle  in  Vrbice 

12-698 

701038 

14335  □ Felsen  bei  Telegraphenstange  175  vor  km  368  

13  174 

62  6039 

. 14336  Q Felsen  gegenüber  km  368  

13-441 

40-8659 

14337  r-  Felsen  bei  der  letzten  Serpentine  vor  Sgitkovic 

13-712 

18-5863 

] 14338  © Sgitkovic,  Haus  des  Kristo  Niric 

13-946 

8 0308 

1 14339  Q Felsen  am  Eingänge  von  Lucic 

14-899 

2-6248! 

14340  © Lufic,  Finanzwachkaserne.  Straßenseite 

15-690 

7-8149 

14341  G Felsen  bei 'Telegraphenstange  95 

16-460 

38-2998 

14342  G Straßenrandstein  bei  Telegraphenstange  80 

16  949 

78-7916 

14343  Q Straßenrandstein  bei  Telegraphenstange  72 

17*244 

103-5871 

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Ort  und  Lage  des  Fixpunktes 


□ Felsen  bei  Telegraphenstange  49  gegenüber  Steinkreuz  . 


Q Felsen  zwischen  Telegraphenstange  23  bis  24 

□ Felsen  bei  Telegraphenstange  14  gegenüber  Trockemnauer  . 


0 Kapelle,  bei  Telegraphenstange  342  

□ Felsen  bei  Telegraphenstange  337,  südlich  km  358 


0 Kapelle  zirka  600*  nordwestlich  Brseciue  bei  Kote  199 


0 Felsen  zwischen  Telegraphen stange  257  bis  258  

Q Felsen  zwischen  Telegraphenstange  248  bis  249  

0 Randstein  zwischen  Telegraphenstange  241  bis  242  . . . 
0 Randstein  bei  Telegraphenstange  236.  20*  südlich  km  354 

0 Felsen  zwischen  Telegraphenstange  216  bis  217 

0 Felsen  zwischen  Telegraphenstange  1%  bis  197 

0 Felsen  bei  Telegraphenstange  185 

0 Felsen  beim  Bildstock  (Kote  409i 

0 Felsen  bei  Telegraphenstange  160 

0 Felsen  bei  Telegraphenstange  135 

0 St.  Stefano  Wirtshaus 

0 Majkovi  dl.,  Wirtshaus  des  Ivo  Zei 

0 Felsen  bei  Telegraphenstange  106 

0 Majkovi  dl.,  Schulgebäude 

0 Felsen  zwischen  Telegraphenstange  64 — 65  

0 Felsen  bei  Telegraphenstange  54 


Ent 

Ilfibe 

femung 

über  dom 

vom 

adria- 

Linien- 

tischen 

Anfang 

M 

eere 

km 

m 

17-581 

130 

1152 

18-085 

125 

3894 

18-531 

100 

5474 

18-737 

89 

8808 

19178 

101 

8770 

19-532 

80 

5106 

20-01* 

96 

6137 

20  158 

107 

4524 

20-738 

141 

7984 

21-556 

144 

3915 

22  104 

151 

4676 

22-413 

122 

1583 

22-732 

95 

7066 

22-938 

97 

3075 

23-366 

106 

8201 

23-609 

120 

5039 

23-797 

136 

0843 

24-385 

118 

4886 

24-910 

135 

3110 

25-325 

139 

7713 

25  716 

140 

5870 

26  139 

165 

0885 

26-293 

179 

2121 

26-544 

203 

6531 

26-707 

217 

7661 

26-986 

250 

3321 

27-291 

261 1 

7957 

27 • 607 

286 

9731 

27-801 

289 

7861 

28-536 

336 

3768 

29-261 

353 

3890 

29-692 

:üii 

0978 

30  187 

416 

6316 

30-681 

391 

5391 

31-629 

359 

2161 

32  092 

332 

4825 

82-606 

304 

2569 

32-806 

290 

4896 

33-619 

257 

1728 

34-371 

237 

4597 

34  746 

227 

2174 

Digitized  by  Google 


100 


Ort  und  Lage  des  Fix punktes 


□ Felsen  bei  Telegraphenstange  47 

□ Felsen  bei  Telegraphenstange  37 

□ Felsen  bei  Telegraphenstange  28,  bei  km  340 

□ Felsen  bei  Telegraphenstange  17 

□ Felsen  bei  km  345  

0 Barbierici  zirka  270*  östlich  Weggabel,  Straßenseite 

□ Felsen  bei  Telegraphenstange  232,  bei  km  344  

□ Felsen  bei  der  S'.raßengabel  nordwestlich  Barbierici  . , . 

□ Felsen  bei  km  343  . . • 

□ Felsen  bei  Telegraphenstange  202  . . . 

□ Felsen  bei  Telegraphenstange  190 

□ Felsen  bei  Telegraphenstange  183 

□ Felsen  zwischen  Telegraphenstange  173 — 174  

0 Felsenmarke  bei  km  341  im  Buge  westlich  Trnova  . . . 

□ Felsen  bei  Telegraphenstange  143 

□ Felsen  bei  Telegraphenstange  133 

□ Felsen  bei  Telegraphenstange  119 

□ Felsen  bei  Telegraphenstange  109 

□ Felsen  bei  Telegraphenstange  99 

0 Felsenmarke  bei  km  338.  im  Serpentinenbng  ...... 

□ Felsen  zwischen  Telegraphenstange  94—95  

Q Felsen  zirka  40*  südlich  des  Durchlasses 

Q Felsen  bei  Telegraphenstange  09 

□ Felsen  zwischen  Telegraphenstange  58—59  

□ Felsen  zwischen  Telegraphenstange  33 — 34  

□ Felsen  bei  Telegraphenstange  13 

0 Einräumerhaus,  Straßenseite 

□ Kelsen  bei  Telegraphenstange  303  

□ Felsen  bei  Telegraphenstange  350  

□ Felsen  bei  Telegraphenstange  342  

□ Felsen  zwischen  Tel-  graphenstange  334—335  

□ Felsen  bei  Telegraphenstange  320  

□ Felsen  bei  Telegraphenstange  315 

Q Felsblock  im  Buge  bei  km  331 

G Felsen  bei  km  330  

G Felsen  bei  km  329  

Q Felsen  bei  km  328  

G Felsen  bei  km  327  Telegraphenstange  335  

G Felsen  bei  km  320  oberhalb  der  Serpentinen 

G Felsen  am  Sattel  zwischen  km  325 — 320  

G Felsen  gegenüber  der  Ruine  des  ehemaligen  Postgebäudes 


Knt- 

Hahn 

fornung 

Übei 

detn  I 

vom 

adrla- 

Linien- 

tipcben 

anfang 

Me*' re 

km 

m 

35  072 

211 

2314 

35-504 

179 

9634 

35-873 

154 

1773 

36-293 

132 

4912 

36-837 

100 

0222 

37-586 

53 

5077 

38  073 

19 

5979 

38-326 

29 

0597 

38-869 

93 

0692 

39-238 

120 

0641 

39-610 

100 

7900: 

39-919 

173 

9137' 

40-241 

190 

1396 

40-881 

197 

8958 

41000 

199 

8301 

42  011 

195 

0120 

42-000 

217 

»743 

43  075 

243 

7932 

43-501 

282 

2918 

43-748 

307 

4618 

44  010 

328 

2919 

44-552 

290 

7571 

45  059 

322 

4632 

45  023 

359 

0448 

40 • 595 

339 

*903 

47-404 

331 

2468 

47-850 

334 

458t» 

48-658 

337 

9045 

49  032 

346 

422‘3 

49-837 

388 

4731 

50-205 

384 

1020 

50-711 

333 

6873 

51-342 

268 

7710 

51047 

235 

1536 

51-980 

210 

1489 

52-927 

194 

5393 

54  042 

190 

4913 

54  777 

100 

8803 

55'571 

200 

7841 

56-309 

220 

2522 

67-348 

210 

6905 

Digitized  by  Google; 


101 


Lau- 

fende 

Nr. 

Ort  und  Lage  des  Fixpunktes 

Ent- 

f'-Tunng 

vom 

Linien- 

aofang 

Hoho 
Uber  dem 
adria- 
tUchen 
Meere 

km 

m j 

1 

14420  Q Felsen  zwischen  km  323—324  

58  408 

247  2703 

14427 

□ Felsen  zwischen  km  322 — 323  

59  247 

214  0031 

j 14428 

□ Felsen  bei  km  322.  beim  Steinriegel  

59  962 

202-3965; 

14429 

0 Felsen  bei  km  321  

60  942 

173-4215 

14430 

0 Felsen  bei  km  320  

61-904 

151  6838 

14431 

0 Strußenrandstein  bei  km  319 

62-970 

144  1850 

j 14432 

© Xoviput  Einrüumerhaus,  Straßenseite 

63  927 

128-5495 

14433 

0 Felsen  bei  km  316 

65  513 

123-8856 

14434 

0 Felsen  bei  Vranjevo  selo 

66*510 

115-8304 

j 14435 

0 Felsen  bei  km  315 

67-317 

130-6444 

14436 

0 Felsen  an  der  Straßenabzweigung  nach  X’eum 

67-770 

132-8618: 

| 14437 

0 Felsen  bei  km  314 

68-645 

196-2989 

i 14438 

0 Felsen  bei  km  313 

69  293 

237-4288 

14439 

0 Rades  Haus  unmittelbar  an  der  Straße.  Straßenseite  .... 

69-683 

244-7704 

14440 

0 Felsen  bei  km  312 

70 ' 551 

2101780 

| 14441 

0 Felsen  bei  km  311 

71-346 

176  6273' 

14442 

0 Felsen  bei  km  310 

72 • 290 

107-7842 

14443 

0 Gospndakapelle  (Marienkapelle)  Südfront  . . 

72  829 

64-4270 

14444 

0 Felsen  bei  km  301) 

73  164 

39-4723 

14445 

0 Felsen  bei  km  308  unweit  Razula 

73-869 

2-7779 

14446 

0 Felsen  bei  km  307  unweit  Cerncevie  .... 

74-822 

2-7630 

14447 

0 Felsen  bei  km  306  unweit  Mislina  .... 

76  134 

2-9966 

14448 

0 Felsen  bei  km  305  

77  224 

2- 3884 j 

14449 

0 Mliniäte  (Mislina)  Straßenseite 

78-244 

4t>844 

1 14450 

0 Felsen  bei  km  303  

79  189 

3-2144 

1445lj 

0 Felsen  bei  km  302  

80  297 

3 0389 

14452 

0 Felsen  bei  km  301 

81-290 

2 5359 

j 14453 

0 Haus  des  Obradovic,  südwestlich  Bili vir.  Xordfront 

82-513 

4 0583 

14454 

0 Felsen  bei  km  299  

83  395 

2-7140; 

14455 

0 Felsen  bei  km  298  

84-289 

2-6897 

14456 

0 Felsen  in  Dubravica 

84-719 

25-7210 

14457 

0 Felsen  im  Sattel  zwischen  km  297—298  

85-281 

51 ‘ 6654 

14458 

0 Felsen  bei  km  297  

85-631 

38- 5073 1 

14459 

0 St.  Antonio-Kapelle,  Straßenseite 

86  102 

53-8100! 

14460 

0 Felsen  bei  km  296.  im  Buge 

86-814 

18-3953 

14461 

Q Felsen  zwischen  km  294  — 295  

87  970 

8-8149 

14462. 

0 Felsen  südlich  Öibanica 

88-916 

7-3174 

14463 

□ Felsen  in  Metkovid  bei  Haus  Nr.  24 

89-728 

4-6445 

14464- 

0 Metkovid,  Tabakfabrik.  Südseite  . . . ■ . . . . 

90  327 

5-9493 

14465: 

0 Metkoric,  Hotel  Austria,  Straßenseite 

90-643 

5-9584 

14466 

0 Narcntabrücke,  Stadtseite,  Landwiderlager 

90  810 

5-3188, 

Digitized  by  Google 


102 


1 Lau* 
j fende 
] Nr. 

Ort  und  Lage  des  Fixpunktes 

Eut 

fernung 
vom 
Linien* 
an  fang 

litt»« 
über  dein 
adria 
t lachen 
Meere 

km 

tu 

14467 

13854 

□ Narentabrüeke,  Bahnseite,  Landwiderlager 

0 Metkovic,  Stationsgebäude,  Ostfront 

90  972 

91  458 

5-301P 

7-8241! 

. 

Seitennivellementa. 

14327  Q Mokosica,  Haus  des  Bogdanovic 

14468  0 Mokosica.  Kirche 

14334  □ Felsen  südlich  der  Kapelle  in  Vrbice . . 

14469  Q Vrbica,  Kapelle 

14379  Q St.  Stefano,  Wirtshaus  

14470!  0 St.  Stefano,  Kirche 

14463  □ Felsen  in  Metkovid,  bei  Haus  Nr.  24 

14471  0 Mctkovid,  Kirche 

Linie  Nr.  296  von  Brgat  nach  Ragusa. 

Nivellement  auf  der  Straße. 

14296  0 Brgat.  Kapelle  St.  Anna  in  Brgat  gornji.  Nordfront  . . 

144721  Q Felsen  vor  Brgat 

14473  □ Parapetmauer 

14474^  0 Kapelle  bei  km  381  '0,  Südfront 

14475j  Q Felsen  bei  km  379-0 

1447G|  0 Ragusa,  Stradone,  Stadtturm,  Westfront 


Seitennivellementa 

14476|  0 Ragusa.  Stradone,  Stadtturm,  Westfront 

14477  0 Ragusa,  Hafen-Kapitanat 

14478 j 0 Ragusa,  Flutmesser-Abszissenlinie 

Linie  Nr.  297  von  Ragusa  nach  Gravosa 

Nivellement  auf  der  Straße. 

14476;  0 Ragusa,  Stradone,  Stadtturm,  Westfront 

14479,  Q Felsen  bei  km  376  0 

14480  □ Riva  in  Gravosa 

14481  0 Gravosa.  Kirche,  Straßenseite 

14316,  0 Gravosa,  Hotel  Austria,  Südfront,  Straßenseite 


. | 3-7115 

1 092  46-4246 

2 469 ' 0 8900 
319l|  3 6249 

3 761  3.5963 


3-7115, 
0119  2 9097] 
0163  1 7916 


. 1262  6975 

1 026  217  4452 

2 325|163  6012 
3-582  136-6456 
5-639!  775782 
7-563!  3-7115' 


. | 3 0825 

0 431  19-5868 
. | 70  1038 

0 047  81-6151 
. 332-4825 

0 139  355-4480 
. I 4-6445 
0-485]  33-2841 


I 


Digitiz  ed  by  Google 


103 


1 

1 

Ort  und  Lage  des  Fix punkt es 

Ent- 

fernung 

vom 

Linien- 

Anfang 

Höhe 

über  iicm  i 
adria- 
tischen 
Meore 

pl 

km 

m | 

Seitennivellements. 

! 14476 
14482 
j 14483 

O Stradone,  Stadtturin,  Westfront 

□ Porta  Pille,  Wache 

C 11  Lance,  trigonometrischer  Punkt,  Strichmarke  auf  der  Stein- 
pyramide . . . 

0-346 
0 989 

3-711o| 

6-7:100 

48  1999. 

Seitennivellement 

ausgefflhrt  im  Jahre  1905. 

1 5565  1 
5565a| 

O K-  n.  k.  Militärgeographisches  Institut,  Landesgerichtsstraße  . 1 
O K.  n.  k.  Militärgeographisches  Institut,  Krottenthalergasse  . . 1 

. 186- 135t; 

0 951  200-2719 

Digitized  by  Google 


104 


Zusammenstellung  der  Resultate  für  die  Polygone 
LXXIII,  LXXIV,  LXXV  und  LXXVI. 


Linie 

Länge 

Beobachteter 

Ausgeglichener 

Höhcn-L  nterschied 

Hühen-I  nterschied 

V 

in 

in  m 

in 

m 

B 

Benennung 

km 

i A 

1 + 

1 - 

+ 

— j 

LXXIII 

| 282 

Donji-Vakuf— Laiva  . . 

(60-7) 

1590736 

1590736 

284 

Lasva  -Bahnw&chterhaus 

Nr.  73 

61-9 

152.1027 

1521197 

285 

Bahnwftchterhaus  Nr.  73 

— Rarna 

76' 7 

290  2584 

290  2427 

! 286 

Rama — Donji-Vakuf  . . 

801 

297  2140 

297-1966 

218-7 

4493167 

449-3320 

449-3163 

449.3163 

Schlußfehler 

w — — 

0 0153  m 

mittlerer  Fehler 

w .=  u uuuu  m 

per  km  + 1-04  mm 

LXXIV 

289 

Rama- Gabela 

94-2 

212-8836 

212  8574 

2«H) 

Gabela  - Metkovic  . . . 

3-9 

1-3837 

1-3829 

291 

MetkoviÄ— Brnace  . . . 

128-5 

315-5560 

315-5671 

292 

Brnace — Bugojno  .... 

128  8 

254  1455 

2541435 

286 

Bugojno— Kama  .... 

(69-6) 

355-4703 

3554703 

355-4 

569-7015 

569  7376 

569  7106 

569-7106 

Schlußfehler 

w = — 0-361  m 
mittlerer  Fehler 

w — 0 0000  m 

per  km  Hb  1‘92  mm 

LXXV 

293 

Gabela— Brgat-gornji  . . 

95-4 

2534982 

2534905 

294 

Brgat-gornji— Gravosa  . 

93 

259  0991 

2591012 

295 

Oravosa— Metkovic  . . . 

91-5 

4-2503 

4-2278 

290 

Metkovic — Gabela  . . . 

(39) 

1-3829 

1-3829 

1 

196  2 

2591314 

259-0991 

259  1012 

259-1012 

Schlutifehler 

w = + 0 0323  m 
mittlerer  Fehler 

w = 0 0000m 

per  km  + 2"31  mm 

LXXVI 

296 

Brgat-gornji— Bagusa  . . 

7-6 

258-9853 

258-9860 

297 

Ragnsa — Gravosa  .... 

3-8 

01148 

0-1152 

294 

Gravosa  - Brgat-gornji  . . 

(9  3) 

259  0991 

2591012 

114 

259  0991 

259  1001 

259  1012 

259  1012 

Schlußfehler 

w = — 00010  m 
mittlerer  Fehler 

w = 0 0000  m 

per  km  + 0 30  mm 

II 

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105 


Veränderungen  an  den  Höhenmarken 
welche  seit  dem  Jahre  1902  bekannt  geworden  sind. 


[Linie 

Paukt 

| 

Art  der  Zerstörung 

Nr. 

Nr. 

Ort  und  Lage 

232 

10086 

1902. 

Plski,  Stationsgebäude. 

Durch  Neubau  verloren  gegangen. 

278 

12750 

12794 

Balmwächterhau*  Nr.  19,  Hahns. 
Balmwilc)iterhamiNr.ll.  Bahn«. 

Durch  Um-  bzw.  Neubau  abhanden 
gekommen. 

59 

3559 

1903. 

Wiener-Neustadt,  Stations- 
gebäude, Bahnseite. 

Durch  Aufstellung  eines  Kiosk  Höhenmarke 
einige  Schritte  seitlich  übertragen.  Höhe  des 
neuen  Punktes  2559  = 270’ 601 7 m über  dem 
adrlatiüchon  Meere.  Die  Höhe  der  im  An* 
achluQ  geietzten  Marke  am  Gaff  Sleldler  (Nähe 
Bahnhof)  ist  269*9231  m. 

61 

2649 

Floridsdorf,  Stationsgebäude, 
Balmseite. 

Wegen  Neubau  des  Stationsgebäudes  wurde  die 
Marke  auf  oraleren  übertragen. 

Neue  Marke  = 168*5315  m über  dem  adriatisch. 
Meere. 

n 

421 

Kühnsdorf,  Stationsgebäude. 

Anläßlich  der  Renovierung  dos  Gebäudes  ab- 
genommen und  nicht  mehr  eingesetzt. 

197 

8127 

1904. 

Balm  wächterhaus  Nr.  35  (40). 

Durch  Zubau  zum  Wächterhaus  verloren 
gegangen. 

48 

1954 

Aussoo,  Kurhaus. 

Konnte  nicht  mehr  aufgerunden  werden. 

242 

10459 

Szegedin,  Kangierbahnhof, 
Stationsgebäude. 

Verlust  durch  Umhau  bedingt. 

16 

617 

Kal  Iwan  g Hau«  Nr.  1/,  Nords. 

Durch  llausumbau  verloren  gegangen. 

117 

5172 

Marien  had.  Stationsgebäude. 

Durch  Demolierung  verloren  gegangen. 

182 

7384 

Po  4 or  itta.  Volks*chM.Straüenff. 

Schulgebäude  wurde  demolier». 

24 

920 

1905. 

Nikolsdorf.  Stationsgebäude. 

Durch  Hochwasser  1882  wurde  da*  Gebäude 
wegge  rissen. 

275 

12371 

8t.  Peter  i.  K.,  Stations- 
gebäude, SüdwOJtselte. 

Stationsgebäude  abgetragen. 

5 

238 

Assi  in g.  Station« gobiado  . 

Stationsgebäude  abgetragen. 

25 

1027 

Gossonsas«,  Stationsgebäude. 

Marke  durch  Adaptierung  des  Stationsgebäudes 
verloren. 

70 

2918 

Li  sc  hau,  Hauptfixpunkt. 

Wurde  im  Dezember  1906  Mach  einnivelliert,  j 

58 

2553 

Hetzen  dorf,  Aufnahme 
gebäude. 

Konnte  aus  nicht  eruierbarer  Ursache  nicht  , 
mehr  aufgefnnden  werdeu. 

236 

10112 

Vallisora,  Doppel  wächterhaus. 

Der  Umbau  des  Wächtcrhanaes  bedingte  dio 
Übertragung  auf  das  Stationsgebäude. 
Höhe  der  neuen  Marko  = 263*9808  «*  Ober 
c’ora  adristlschen  Meere. 

Verlorene  Steinmarken 

soweit  dies  bis  Ende  des  Jahres  1905  bekannt  geworden. 


Linie  Nr.  | Punkt  Nr. 

58 

2557 

26 

1068 

11 

420,  422,  428 

19 

800 

9 ' 319 


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Alphabetisches  Verzeichnis 

der  trigonometrischen  Punkte  I.  Ordnung  des  österreichisch- 
ungarischen Dreiecksnetzes  und  dessen  südlicher  Fortsetzung 
auf  die  Balkanhaihinsel. 

(Nebst  An Kiibe  der  astronomischen  Stationen  I.  und  II.  Ordnung.) 


Nach  amtlichen  Publikationen  zusammengestellt  von 

"Vinzenz  Haardt  -von.  X3!  artentlmrn, 

k.  u.  k.  VontUnd  I.  Klaue  iin  MiliiärgeographUchon  Institute. 


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Daa  nachfolgende  Verzeichnis  ist  aus  den  Publikationen  des 
k u k.  Militärgeographischen  Institutes : „Astronomisch-geodätische 
Arbeiten“  und:  „Ergebnisse  der  Triangulierungen“  zusammen- 

gestellt. 

In  der  ersten  Kolonne  sind  nebst  den  in  den  vorgenannten 
Publikationen  angewendeten,  in  dem  Verzeichnisse  fettgedruckten 
Namen  auch  noch  jene  Bezeichnungen  angegeben,  wie  sie  in  ein- 
zelnen Bänden  dieser  Publikationen,  oder  in  den  Kartenwerken 
des  k.  u.  k.  Militärgeographiscben  Institutes  enthalten  sind. 

In  der  dritten  Kolonne  (Topographische  Beschreibung  des 
Punktes)  folgt  die  Schreibweise  der  Namen  ausschließlich  den 
neuesten  Ausgaben  der  Karten  des  Institutes  nach  dein  Stande 
Ende  1905. 

Die  vierte  Kolonne  zeigt  die  Seehöhe  auf  Grund  der  ob- 
erwähnten geodätischen  Publikationen. 

Die  beiden  letzten  Kolonnen  (Literaturhinweis)  beziehen 
sich  lediglich  auf  die  trigonometrischen  Punkte  1.  Ordnung.  Wo 
die  betreffenden  Kolonnen  leer  gelassen  sind,  deutet  dies  darauf 
hin.  daß  Publikationen  über  jenen  Punkt  bisher  noch  nicht  erfolgt, 
oder  iu  den  „Astronomisch-geodätischen  Arbeiten“  nicht  enthalten 
sind.  Die  auf  die  astronomischen  Stationen  bezüglichen  Literatur- 
hinweise (Längenmessungen.  Azimut-  und  Polhöhenbestimmungen  etc.) 
sind  mittels  Fußnoten  angegeben. 

Das  Verzeichnis  folgt  dein  Stande  mit  Ende  1905. 


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Alphabetisches  Verzeichnis 

der  trigonometrischen  Punkte  I.  Ordnung  des  österreichisch-ungarischen  Dreiecks- 
netzes nnd  dessen  südlicher  Fortsetzung  auf  die  Balkauhulbinscl.  (Nebst  Angabe  der 
astronomischen  Stationen  I.  und  II.  Ordnung.) 


Name  und 
1 geographische 
Lage 

des  Punktes 

Breite 
Lin  ge 

öatl.  v.  Ferro 

Im 

Spezi  nl- 
karten- 
blatte 
1 : 75.000 

Topographische 
Beschreibung  des 
Punktes 

See- 

höbe 

in 

Literatur- 

hinweis 

Actro- 
nt.  misch 
geodätische 
Arbeiten 

ö ® 1 

T3  23  ; 
a | 

|5 

i Akasztöfahegy 

i ( Galgenberg) 

45°  46'  27" 
37  17  53 

22,  XXI 
Bajmok 
u.  Bäcs- 
Topolva 

Ungarn,  Kmnltat  Bücs-Bodrog.  Auf 
einer  Bodenerhebung  in  einem  Felde, 
‘/«Stunden  südlich  von  Bäea-Topolya, 
in  der  Nähe  einzelnstehender  Häuser 

(Bx&UAs). 

139 

XV 

55,  183, 
191 

ii 

48 1 

Alie 

45°  13'  13" 
34  22  39 

25,  XV 
Kostnjnica 
u.  Xovi 

Kroatien,  Komltat  Agram.  Bewaldete 
Kuppe,  I Stunde  nordwestlich  von 
Ba6in. 

183 

V 195, 
285  und 

XIII 

178.  200, 
205 

1 : 
69 

Also  Bagolyhegy 

48°  3’  46" 
38  19  27 

13.  XXIII 
Miskolcz 

Ungarn,  Komltat  liowod.  V*  Stunden 
«üdöallich  von  Ujhutn,  auf  einer 
früher  bewaldeten,  jetzt  abgeholzten, 
dem  königlich  ungarischen  Forst- 
Ärar  gehörigen  Kuppe. 

713 

XV 

98.  187, 
191 

11 

89 

! Ambroiny 

(Ambrozugi 
i Auch  astr.  Station 
II.  Ordn. ') 

49°  21'  .33" 
33  44  58 

8,  XIV 
Groß- 
Meseritsch 

17,  VIII 
Hof- 
gastein 

Mähren,  Bezirk  Grofi-Meae  ritsch. 
l‘/s  Stunden  von  Groll- MeterlUch 
und  7,  Stunde  vom  l»orfe  Swinoy, 
auf  einer  kahlen  Anhöhe. 

639 

V 192, 
279. 

IX 

146,  147, 
375  und 
XIII  191 

I j 

34 

Ankogel 

47°  3'  5" 
30  54  57 

Kärnten.  Bezirk  Spittal.  Hervor- 
ragende FelMplUe  in  der  gleich 
namtgen  Gruppe  der  Mallnltzor- 
Tauern;  vom  Dorfe  Mnllnitz  in 
8 bl»  10  Stunden  erreichbar,  Auf 
•lieg  «ehr  schwierig. 

3263 

XIII 

105,  196, 
205 

I 

54 

Annaberg 

45°  46'  33" 
32  24  55 

22,  XI 
Weixel- 
bnrg 

u.Zirknitz 

Krain.  Bezirk  Gottwhoe.  Auf  dem 
Bergrücken  1‘/*  stunden  nördlich 
von  Reifnllz,  2*)  Minuten  nördlich 
der  Sv.  Ana-Kapello. 

964 

XIII 

126,  197. 
205 

i 

61 

*)  „Astr.  Geod.  Arb.-  XIX,  I --  iß,  211,  Beobachtungen  im  JAbre  1891. 


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112 


Anninger 

48°  2' 53" 
33  54  49  5 

13,  XIV 
Baden  n. 

Neu- 

lengbach 

Niederösterreich,  Bezirk  Baden.  Auf 
der  höchsten  Kuppe  de.*  gleichnami- 
gen bewaldeten  Bergrückens,’/ «Stun- 
den westl.  von  Gumpoldskirchen. 
Über  dem  Punkte  Ist  ein  dem  Mud- 
liuger  • Verschönerungsverein  ge- 
höriger Aufsichtaturm  erbaut. 

674 

V 193, 
281,  IX 
177  bis 
182.  375 
n.  XIII 69, 
154,  192 

I 

36 

Antina  Livadia 

(Antljn  livada) 

44°  49'  31" 
39  7'  11 

26.  XXV 
Weiß- 
kirchen  u. 
Szäsika- 
lidnvft 

Ungarn,  Komitat  Kras»6-Sz  Öreny. 
Auf  der  höchsten  bewaldeten  Kuppe 
aüdlich  von  Langenfeld,  in»  welt- 
lichen Teile  de«  Lokva  Gebirge«. 

502 

XV  122, 
130,  138, 
186,  191 

II 

57 

Aquileia 

45°  40'  13" 
31  2 17 

22,  IX 
ßfirz  u. 

( • radieca 

Küstenland,  Bezirk  Aquileia.  Spitze 
de»  f «lat ebenden,  bei  t>0  m hohen 
Gluckentnnnesi  der  alten  Haupt- 
kirche  (Basilika)  von  Aquileia. 

10*) 

I 

62 

Arber 

Auch  Astr  Stal. 
11.  Ordn. 

49°  0'  48" 
31)  48  11 

9.  VIII 

Eisenstein 

n, 

Vieehtach 

.. 

Königreich  Bayern.  Höchster  Punkt 
dos  böhmisch-bayerischen  Grenzge- 
birges, von  dom  Orte  Eisenstein  rin 
Böhmern  ln  1 Stunden  zu  erreichen. 

1458 

V 72  bis 
75.  182 
und  XIII 
26.  188 

I 

19 

Arenisch 

(Arenl«,  Call) 

45°  28'  8" 
39  27  37 

24.  XXV 
Gattaja  u. 
1 tfigndeska 

Ungarn,  Komitat  Krnssö  - Szöreny. 
Auf  der  Löebsten  Kuppe  de«  be- 
waldeten gleichnamigen  Berges, 
2 7»  Stunden  südlich  von  Vaieamare, 
2 Stunden  südlich  von  Kurlug, 
2‘/i  Stunden  östlich  von  Barbosza. 

551 

XV  131. 
187.  192 
u.  XVIII 
74.  238 

II  I 
61 

Arszyca 

(Anll(l) 

48°  3'  8" 
43  43  29 

13. 

XXXIV 

Hliboku 

Bukowina,  Bezirk  Kareth  au»  l'rutb. 
Flache  Kuppe  eine«  bewaldeten 
Hüben  zöge*.  */*  Munden  nördlich 
von  Terebiestie. 

450 

XVIil 
27.  236, 
251 

ii 

41 

Aschberg 

/Sächsischer  I'nnkt) 

50°  23'  25" 
30  10  35 

4,  VII 
Graslitzu. 
Johann- 
georgen- 
stadt 

Böhmen,  Bezirk  Graslltz.  Höchste 
Kuppe  des  zur  Gemeinde  Grabitz 
gehörigen  Aachherges,  von  den  nörd- 
lichen Häusern  des  < >rtes  Schwadcr- 
bach  10  Minuten  entfernt. 

932 

V 160  bis 
164  181, 
182  und 
XIU  187 

I 

17  1 

Asszonyhegy 

48°  12'  36" 
39  46  42 

13,  XXVI 
Kis-Varda 
u.Vasaros- 
Namenv 

17.  XXIX 
Alpardt 
(Olprdt) 

Ungarn,  Komitat  Szabulcs.  Auf  einem 
SandbUgol,  1 Stunde  südlich  von 
Kis  Virdt. 

139 

XV 

106.  188. 
192 

II 
93 

1183 

und 

III 
63, ; 
64 

Babgyi 

47°  6'  19" 
41  18  53 

Ungarn,  Komitat  Kzolnok-Dohoka. 
Höchster  Punkt  einer  dominierenden, 
nach  Nord  west  und  Nord  felsig  ab- 
fallenden Kuppe,  2V,  Am  nordöstlich 
von  Jgricze. 

695 

XVIII  93. 
106,  244, 
252 



*)  I>in  Höh^nkote  10  m besieht  »ich  auf  die  oberste  Stufe  des  Turmeingaug«*,  welche  zirka 
4 m Über  dem  natürlichen  Boden  liegt. 

*)  „Astr.  tieod.  Arb.“  XX,  1 bi«  17,  103,  Beobachtungen  lm  Jahre  1800 


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113 


Babia  Göra 

49 c 34'  23" 
37  11  32 

7.  XXI 
Makuw  ii 
Podvilk 

An  der  Grenze  zwischen  Galizien, 
Bezirk  Mysh-nice  und  Ungarn, 
Komitat  Ärva.  Auf  dem  ausgezeich- 
neten, im  oberen  Teile  kahlen, 
steinigen  Berge,  5 Stunden  von  Za- 
woja  und  ebensoweit  von  Polhora. 

1725 

XV  163. 
173.  192 
und 
XVIII 
169.  228 

! I 1 

! 49  , 
und ! 
11  5 

Babina  Gomila 

1 43°  4'  34" 

33  12'  2" 

33.  XVII 
Ljubnski 
u. 

Metkovid 

Dalmat  er,  Bezirk  Metkoviö.  Höch- 
ster Punkt  eines  am  rechten  Narenta- 
ufer  streichenden,  vom  Jezero  See  l*is 
Torro  di  Noritto  sich  erstreckenden 
Gebirgszuges. 

738 

II  111  bis 
113.  161, 
168.  174,  V 
269,  274. 
XII 1 201 
und  XV  4, 
40,  179 

1 

I 

96  j 

Bacher 

1 46"  29'  41" 

33  9 17" 

20,  XIII 

I’ragerhot' 
u.  Wind.- 
Foistritz 

Steiermark,  Bezirk  Windisch  - Fei* 
»tritz.  Wenig  markierte,  bewaldete 
Kuppe  im  gleichnamigen  Gebirgs- 
zuge, 8*/»  Standen  südlich  von 
Maria-  Hast. 

1345 

V 194, 
284  und 
XIII  170. 
201.  205 

I ' 

74  , 

Bai  temet6s 

47°  28'  40" 
37  3 13 

16,  XXI 

Xiifrvknta 
u.  Monor 

Ungarn,  Komitat  Pest.  Auf  einer 
sanften,  im  Nonien,  Dsteu  und  Süd- 
oaten  an  «len  Hängen  bewaldeten 
Anhöhe.  1 Stande  tüdösllich  des 
Ortes  Pöczel,  in  einem  Ackerfelde. 

301 

XV  73. 
154,  175. 
192 

I 

79 

Bajmok 

45°  58'  3" 
37  5 34 

22.  XXI 
Bajmok 
n.  Biks- 
Topolya 

Ungarn,  Komitat  Bacs-Bodrog.  Der 
mit  rundlichem  Dache  versehene 
Turm  der  katholischem  Pfarrkirche 
im  gleichnamigen  Orte. 

117 

XV 

55.  183, 
192 

ir  1 

47 

Balväny 

48°  6'  0" 
38  8 26 

13,  XXIII 
Miskolcz 

Ungarn,  Komitat  Borsod.  Auf  einem 
der  höchsten  Punkte  des  hoch- 
si.lmndg  bewaldeten  lüikk  Gebirges, 
südöstlich  von  Yisnyö,  20  Minuten 
vom  Jägerhaus«*  Csurgö. 

957 

XV 

91,  98. 
187,  192 

ii  | 

89  ' 

Baranec 

49°  Uf  26" 
37  24  33 

9,  XXI 
I.iptu-Szt. 
Miklüs 

Ungarn,  K<>mttat  Liptau.  Einer  der 
höchsten  Punkt«*  des  nördl.  Liptauer 
Gebirgsrückens,  nordöstlich  von 
Jjzt.  Mik'ös,  nördlich  von  Konska  un«l 
nordwestlich  von  Prlblliua  gelegen. 
Welte  Aussicht  gegen  S.,  O.  und  W., 
gröütensteils  beschränkt  gegen  N., 
X.  O.  u.  N.  W 

1949 

II  | 
r.  : 

Barania 

49°  36’  43" 
36  40  44 

7.  XX 
Saibosch 

Galizien,  Bezirk  BiXla.  Auf  dem  be- 
waldeten Höhenrücken  südöstlich 
des  Dorfes  Weichsel,  nordwestlich 
von  Kamcsznica,  hart  an  der  schle- 
sischen Grenze. 

1214 

XV  163. 
173,  192 
und 

XV11I168 

i 

48  1 
und 
II  4 1 

Basahid 

45°  38'  33" 
38  3 1 

23,  XXIII 
Sierb- 
Itti'be 

Ungarn,  Komitat  Torontal.  Turin 
der  einzigen  Kirche  im  gleich- 
namigen Orte. 

81 

XV 

56.  184, 
192 

n 

51 

Mltt.  «Im  k.  q.  k.  Miliieoitr.  In,t..  Bil.  XXV,  1903.  K 


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Bavaniste 

44°  50’  37" 
38  33  16 

Benedictenwand 

47°  39'  13° 
29  7 58 


48  ’ 26’  13" 
43  37  46 


26,  XXIV 
Bavaniste 
u. 

Jaszemna 

15.  V 
Achen- 
kirch  u. 
Benedict- 
beuern 

12, 

XXXIV 

Czerno- 

witz 


13, XXVII 

Beregi  nagyhegy  Berr  g- 
szdsz  u. 

483  11'  28"  Mez8- 

j 40  21  17  TarPa 

Berelyt  5,  XXIV 

Tarnuw  u. 
50°  8'  51  Dabrowa 

38  41  3 


Bernstein 

Auch  Astr.  Stal. 
11.  Ordn.  ') 

50°  34'  18" 

31  7 56 

Besineul 

(ttordul) 

45°  37'  40" 
41  33  5 

Biela  lasica 

45°  16’  26" 

32  37  43 

Bihar 

(Cucurbeta) 

46a  26'  27" 
40  21  27 


3.  IX 
Briii, 
Töplitz  u. 
Dux 

23,  XXX 

Vi-r.--tur.i- 

ny  (Koten 
Turm  Paß 

24,  XII 
Alten- 
markt u. 
Ojjulin 

20. 

XXVII 
Vasköh  u. 

Xutry- 

Halmatrv 


Ungarn,  Komitat  Temea.  Auf  einer 
Erhöhung  nördli  b von  Bavaniste, 
nahe  weidlich  der  vom  genannten 
Orte  nach  Holova  führenden  Straße. 


Königreich  Bayern,  Landgericht 
Tölz.  Südöstlich  von  Hone  sietbeuern, 
auf  dem  Kücken  zwischen  dtiu 
KocheUee  und  dein  Jaclienautnle. 


Bukowina,  Bezirk  Czernowltz.  Auf 
einem  inft  Hochwald  bewachsenen, 
langgestreckten  Bergrücken,  mitten 
im  Gestrüpp.  */*  Stunden  südöstlich 
von  Wastowce;  1 km  nördlich  des 
Punkte*  befindet  sich  ein  Jlgerliaus. 


Ungarn,  Komitat  Bereg.  Mit  Jung- 
wald bedeckte  Kuppe,  1*/,  Stuoden 
südöstlich  von  Bercgszäsz. 


Galizien,  Bezirk  Dabrowa.  M&ü'ge 
Erhöhung  im  Walde  ßcreht,  »üd 
östlich  von  Üqbrowa.  10  Schritte 
östlich  der  durch  einen  tiefen  Graben 
bezeichnten  Gemeindegrenze,  zwi- 
schen Szarwark  und  Bagleuicu. 


Böhmen,  Bezirk  Brüx.  Auf  dem 
höchsten  Punkte  des  südlich  der 
Stadt  Katharinaberg  liegenden,  be- 
waldeten Plateau»,  im  Gebiete  der 
fürstlich  LobkowltzVbcn  Hcrr.-xhaft 
Eisen borg.  */,  Stande  nördlich  vom 
Forsthause  Kothengrube. 


Ungarn,  Komitat  Hermannstadt 
Westliche  flache  Kuppe  der  kahlen 
Alpe  nordöstlich  vorn  .CsindrclM- 
(Cindrelul)-Berg. 


Kroatien,  Komitat  Modros  - Fiume. 
Auf  der  nördlichen  und  höchsten 
kahlen  Kuppe  des  gleichnamigen 
Gebirgsrücken«  der  («roßen  Kapella, 
S'/j  Stunden  nordwestlich  de*  Ortes 
Jnseuak. 


Ungarn,  Kotnltnt  Bihar  Alpcnkuppe, 
sttdös  lieh  von  K£zbän>M.  in  *-echs 
Stunden  über  Petra  grüitörc  zu  er- 
reichen. 


100 

XV 

115, 

185, 192 

1803 

515 

XVIII 

27, 

236, 252 

367 

XVIII 

WO. 

247,  252 

245 

XVI II 
178, 

230,  252 

921 

V 

30  bis  32, 
182  und 
XIII.  8.186 

1963 

XVIII 

51, 

239,  252 

1533 

V 

195, 287 
und  XIII 
128,  199. 
206 

1849 

XVIII 
51,  75, 
107,  243, 
252 

')  %Astr.  Geod.  Arb,*,  XVII  I bis  19,  205,  Beobachtungen  im  Jahre  18£H>. 


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115 


Biokovo 

(.St.  Juro) 

43°  20- 31" 
34  43  18 

32,  XVI 
Imotski  u 
Maoarsca 

Dalmatien,  Grenze  der  Bezirke  Ma- 
cartca  und  Imotski.  Höchster  Punkt 
des  mächtigen,  parallel  mit  der  Küste 
Mroicbendeu  Jliokovo  Gebirge*. 

1762 

II  40  bis  15 
ICO,  165, 
170,  171, 
V 268,  271, 
291  und  XII 
204 

1 

104  ! 

Birkenkofl 

(Hochebenkofl) 

46°  40-  50" 
29  55  27 

19,  VI 
Toblach  u 
Cortina 
il  ’Amp.zzo 

Tirol,  Bezirk  Lienz.  In  dem  nord- 
westlichen Teile  der  Sextener-Dolo- 
miten,  etwa  3 km  südwestlich  de« 
Haanold.  Von  Inuichen  durch  das 
Innerfeld-Tat  in  7 Stunden  zu  er- 
reichen. 

2905 

Birkkogl 

fßlrchkogl) 

47°  13'  57" 

17.  IV 
Ötztal 

Tirol,  Bezirk  Innsbruck.  Südlich  von 
Statu-,  etwa  4 Stunden  südlich  der 
Stam  ser-Alpf 

2831 

28  39  58 

Bischofskoppe 

50°  15'  27" 
35  5 48 

4.  XVII 
Hotz.cn- 
plotz  u. 
Zuck- 
mantel 

Schlesien,  Bezirk  FroiwaMnu.  Auf 
dem  obersten,  ziemlich  steilen  Telle 
des  östlich  von  Znckiuantcl  in  nord- 
südlicher  Richtung  streichenden 
Bergrückens,  etwa  30  Schritte  von 
der  preußischen  Grenze  entfernt. 

890 

XIII 

92, 

195.  206 

I ' 
47 

■ Bjelasica 

43=  8'  39" 
3ß  4 56 

33.  XIX 
Gacku  u. 
Orahovica 

Heroegovina,  Bezirk  Mostar.  Auf  der 
höchsten  und  südlichsten,  weit  sicht- 
baren Kuppe  des  Bcr  -stocke*  Bje- 
laSica  plaoina,  westlich  des  Gacko 
polje;  von  du  ans  in  4 Stunden  zu 
erreichen. 

1867 

XV 
5.  40, 
179,  192 

i 

94 

Bjelasnica 

43°  42'  13" 
35  55  31 

31.  XVIII 
Konjica  u. 
Bjclcmic 

Hercejjovina,  Bezirk  Konjica.  Auf 
der  östlichsten,  hohen  und  kahlen 
Kuppe  der  Bjelasnica  plnnina.  nörd- 
lich vom  Ort«  Brda,  von  Umoljani 
iu  3 Stunden  zu  erreichen. 

2067 

XV 

39,  144. 
179.  193 

I 

92 

Blaikov 

j Aach  Astr.  Scat. 
II.  Ordn.  ‘j 

49c  29'  37" 
33  29  51 

8.  XIII 
Ilflan 

Mähren,  Bezirk  Neustadtl  Auf  der 
höchsten,  unbcwaldtten  Kuppe  des 
zwischen  Iglau  und  Saar  läng*  der 
bÖhtniMch-mäbri-cheu  Grenze  zio- 
henden  Bergrückens;  der  Punkt  ist 
von  BochdaJov  in  1 Stun  ie.  von 
Deutsch- fludolctz  in  ’/»  Stunde  zu 
erreichen  und  liegt  genau  über  dem 
alten  Kata»1crptmktc. 

693 

\ 106  l>lä 

110.  183, 
192,  278 
und  XIII 
188 

I I 

22  ' 

Blega£ 

21.  X 

XIII 

144,  197, 
210 

(PlagM) 

46°  9- 53" 
31  46' 51 

Bischuf- 
laek  ii. 
Idria 

Krain,  Bezirk  Krnlnburg.  Kahle, 
markierte  Bergkuppe.  2*/,  Stunden 
nordöstlich  des  Ortes  Loskouza. 

1563 

i : 

59 

Bliznica 

48°  13'  22" 

41  54  1 

13,  XXX 

Kalmla- 

TVlyäna 

Uugarn,  Komltat  MAramaios.  Höch- 
ster Gipfel  des  PI.  1;  rdu- Fl  avant  uez- 
Bergrückens,  welcher  sich  parallel 
mit  dem  schwarzen  Thclütab«  aus- 
dohnt,  zirka  tO  km  nördlioh  von 
Borkut.  Uber  PI.  Bubulikn  und  PI. 

Trostlenec  zu  erreichen. 

1883 

XVIII 
131,  246, 
252 

11  1 

86  J 

— r~  i 

„A,tr.  Oe.'d.  Arb.*  XIX  17  lil.  gg.  V ' 1 Upobnrhtttnfr.'ii  im  .Tabrr  I MO  1 


8* 


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116 


Bodokihavas 

[ 4 5“  59'  44" 
43  34  39 

22 

XXXIV 

Koväszna 

Ungarn,  Komitat  Haromszck.  Hoch 
»1er  Punkt  de»  gleichnamigen  llerges, 
nordöstlich  von  Hodok. 

1194 

XVIII 
8,  241, 
252 

II 

70 

B’öhmerwall 

Aach  A-*ir.  Stat. 
11.  Ordn.  *) 

49"  40'  3" 
30  39  7 

7.  VI II 

Bischuf- 
teinitz  u. 
Nürschan 

Böhmen,  Bezirk  Mies.  Flache  An- 
höhe, */j  Stande  nördlich  vom  Dorfe 
Kapsch.  auf  detu  l^arracker.  zwei 
Schritte  östlich  von  einem,  nach  der 
Gotscbau  Muhle  führenden  Wege. 

537 

V 51  bis 
54.  183 
und  xin 
7.  26, 187 

I 

18 

Bohut 

49°  11'  10" 
43  49  52 

9, 

XXXIV 

Kopy- 

czyiUt* 

Galizien,  Bezirk  Huslatyn.  KtUige, 
steile  Kuppe,  östlich  von  llorodnica, 
nahe  der  russischen  Grenze. 

413 

XVIII 

25.  235, 
252 

II 

36 

Böka 

45°  21'  22" 
i 38  30  15 

24.  XXIV 
Dvtta 

Ungarn,  Komitat  Toroual.  Turm  der 
römisch-katholischen  Kirche  im  Orte 
Ilorvat  Uökn. 

79 

XV 

57,  114. 
185.  193. 

11 

53 

Boldoven 

( Boldovenu, 

45°  6'  20" 
40  12  23 

25. 

XXVII 

Kurnya- 

rrva 

31.  XIX 
Trnovo  u. 
Fora 

Ungarn,  Komitat  Kra««ö  • Kzörcny. 
Auf  einer  vollkommen  kahlen  Kuppe 
des  nordöstlich  des  Ortes  Kornya- 
rövavon  Süd  nach  Nord  streichenden, 
felsigen,  beiderseit«  steil  abfallenden 
Gebirgsrückens. 

1801 

XV 

138.  186, 
193 

11 

60 

Borovac 

43  40'  25" 
36  22  56 

Bosnien,  Bezirk  Foea.  Auf  der  hoch 
steil,  tiacheu  Kuppe  des  hervor- 
ragenden Bergstock*  » Borov.  c Kick. 

1749 

XV 

39,  179. 
193 

I 

93 

Bösenstein 

47  26'  38" 
32  4 16 

16,  XI 
St.  Johann 

am 

Tunern 

Steiermark,  an  der  Grenze  der  B - 
zlrko  Judenburg  und  Liezen.  Höch- 
ster Funkt  der  hervorragenden 
Fclsenkuppo  io  den  Itottcnmanner 
Tauern,  westl  ch  von  llohentauern, 
südöstlich  von  Hottenmann,  von 
eratorem  Orte  in  4 standen  zu  er- 
reichen. 

2449 

IX  80  bis 
86,  375 
und  XIII 
45,  105. 
191 

V 2 bis  5, 
183.  191, 
276  nnd 
XIII  6, 
186 

I j 

30 

Bösig 

Auch  a*tr.  Stat. 
II.  Ordn.*; 

50“  32'  23" 
32  23  16 

3,  XI 
Bhm. 
I.eipa  u. 
Pauba 

Böhmen,  Bezirk  Pauba.  Auf  dein 
örtlichen  höherem  der  i eideo,  nörd- 
lich von  dem  Dorfe  Scbloü  Bösig 
gelogenen  Betgk*  gel  befindet  sieh 
die  iluine  eines  ehemaligen  Kloster« 
mit  einem  31*7  m hohen,  runden 
Turm,  dessen  Achse  den  trigono- 
metrischen l'mikt  bezeichnet. 

605 

I 

10 

Bradlo 
bei  Abelava 

48  25'  32" 
37  7 44 

12,  XXI 
Losoncz 

Ungarn,  Komitat  Neograd.  Höhen- 
rücken, 1 , Stauden  nordöstlich  von 
Abelova  uud  1 Stunde  nordwestlich 
von  l'olichno. 

818 

XV 

90.  174. 
193 

1 

öl 

und 

11 

7 

v. 


i ,Astr.  Geod.  Arb.*,  XVII.  205  und  XX,  18  bis  35.  193.  Beobachtungen  Im  Jahre  1890. 
*)  nA«ir.  Geod  Arb.“,  XII,  191  bi«  220.  Beobachtungen  im  Jahre  1890. 


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117 


Bradlo 
bei  Brezova 

48"  40"  48“ 
35  13  55 

11,  XVII 
Szenicz  u. 
Pistyiin 

Ungarn,  Komitat  Neutra.  Auf  der 
höchsten  Kuppe  des  gleichnamigen, 
kahlen,  nur  am  HQdhange  mit  nie- 
derem Gebüsche  bewachsenen  Berges 
in  den  Kleinen  Karpathen,  nordöst- 
lich von  dein  Markte  Brezova,  von 
welchem  der  Punkt  in  */*  Kunden 
zu  erreichen  ist. 

544 

IX  316 
bis  321, 
376  und 
XIII  70, 
194 

I 

42 

Bradlsteln 

495  51’  17" 
34  43  21 

6.  XVI 
Msbrisrh- 
Neustadt 
n. 

SchOnlwrg 

Mähren,  Bezirk  Mährisch  Neustadt. 
Auf  der  höchsten  von  drei,  über  den 
Brudl-Wald  sich  erhebenden  Fels- 
spitzen, V*  Stunden  südwestlich  von 
Deutsch  Li ebau  und  ebensoviel  nord- 
westlich von  Markersdorf,  genau 
über  dem  alten  Katasterpunkte. 

601 

XIII 

92,  195, 
206 

1 

46 

Brdo 

49 : IO'  18" 
34  58  38 

9,  XVI 
Austerlitz. 

Mähren,  Grenze  der  Bezirke  Un 
garisch  Hradisch  und  Kremnier.  Auf 
dem  ausgezeichneten.  gleichnamigen 
B«*rK'e  im  nördlichen  Telle  des  Mart- 
gebirges. südlich  von  Krem*i.?r;  von 
dem  Dorfe  Kotchtin  in  1 Stunde  zu 
erreichen. 

587 

IX  328 
bis  333, 
376  und 
XIII  70. 
93,  194 

i i 

44  I 

Bregenz 

z\str.  Stat  I.  Ordn. 

Siche  unter  „Pfänder- Berg-,  wo- 
selbst dio  astronomische  Station  eta- 
bliert ist. 

Brezovo  polje 

45°  23'  4" 

35  0 11 

24,  XVII 
PoZegn  u. 
XVu- 

.0  radisku 

Slavonitn,  Komitat  Polega.  Auf  dem 
breiten  Kücken  de»  Psunj  Gebirge«, 
zwischen  Nen-Gradilk  i und  Pakrac, 
von  letzterem  Urte  5 Stunden  ent- 
fe  nt,  auf  einer  von  IIoch%vald  be- 
grenzten Waidwiese. 

984 

XV 

26,  177, 
193 

I 

87 

Brno 

j Auch  Astr.  Stat. 
II.  Ortin.  *» 

49°  49'  24" 
31  20  18 

6,  IX 
Kralen  itz 
u,  Bras 

Böhmen,  Bezirk  Kokitzau.  Auf  dem 
höchsten  Punkte  des  gkichn..  auch 
Hobeltaö  genannten,  w'aldigen  Berg- 
rückens. Von  dem  Städtchen  Muuth 
gelangt  man  in  */,  Stunde  zum  Dorfe 
Teikov  und  von  hier  in  1 Stunde 
zum  trigonometrischen  Punkte,  der 
genau  Über  dem  K atasterpunkte  Hegt. 

715 

V 44  bis 
47,  183 
und  XIII 
8,  26.  186 

I 

14 

Brusturoasa 

47°  28’  21" 
j 43  30  34 

10, 

XXXIV 

Baiascsei 

Bukowina,  Bezirk  Kimpolung.  Im 
höchsten  Teile  unbedeckte,  sonst 
bewaldete  Kuppe  mit  guter  Kund- 
sicht, südöstlich  Dorothea-Plotonitza, 
in  2‘  i Stunden  auf  stellt-in  Wege 
zu  erreichen. 

1091 

XVIII 

10,  28, 
238,  253 

XIII 

92.  185. 
206 

II  1 
45 

i j 

10  i 

Buchberg 

(Böhmen; 

50°  0'  37" 
34  22  39 

5,  XV 
Senften- 
bertr 

Böhmen,  Bezirk  Landtkron.  Auf  dem 
höchsten  Punkte  des  bewaldeten 
Höhenrückens.  */,  Stunden  östlich 
von  Tschenkowitz,  1 Stunde  nord- 
westlich vom  Dorfe  Hofleuz.  unweit 
der  Grenze  mit  Mähren,  über  dem 
Kntusterpunkte. 

958 

427 

Buchberg 

(Steiermark) 

40  ’ 20'  5" 
33  16  48 

20,  XIII 
Pragerliof 
u.  M'ind.- 
Feistritz 

Steiermark,  Bezirk  Marburg.  */,  St. 
nördlich  de«  Ortes  Ol»«r-Pül*gnu,  an 
dem  ül»er  den  Buchberg  führenden 
Fahrwege,  in  einem  Ackerfelde, 
230  Schritte  östlich  von  einem 
Bauernhause. 

XIII 

170,  201. 
206 

i 

76 

*)  .Astr.  Geod.  Arb.**,  XVII  19  hU  39.  205,  Beobachtungen  im  Jahre  1890. 


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118 


Buczki 

6, 

Galizien,  Bezirk  Mosciska.  Flache, 
vollkommen  bebaute  Kuppe.  1 St. 

XV1U 

II 

24 

XXVI 11 

nordwestlich  von  Hodynic  u.  */, 

Mbl  lieh  von  Cccrnlawn.  Genau  Ober 

249 

159,  190. 

49  50'  9 

Moiciska 

dem  mit  einem  eingetn«dlielten 

232,  253 

40  45  IG 

Kreuze  markierten  Katasternteine. 

Unjarn,  Komitat  Pest.  Auf  einer 

Budapest 

Ö.  B.  E.  P. 

47°  28'  2" 

16,  XX 

Terrain  wellt»  zwischen  den  Bahn- 
dämmen, östlich  einer  Sehottergnibe, 

XV 

I 

80 

Budapest 
n.  Teteny 

vom  Orte  IHkos  Kcresztür  in  */,  St. 
bequem  zu  erreichen,  befindet  sich 
der  durch  ein  Meiner  ne»  Monument 

150 

154,  175. 
193 

3ß  54  37 

bezeichnet«;  uatliche  Endpunkt  der 

im  Jahre  IKrtf  gemessenen  Basis. 

Budapest 

16,  XX 

Ungarn,  Komitat  Pest.  Östlich  vom 
Orte  Kftbanya,  auf  einem  der  Saud 

XV 

W.  B.  E.  P. 

hügel,  welche  sieb  I5ng»  der  Bahn 

I 

47'  28'  35" 

Budapest 

hinziehen,  befindet  sich  der  «lurrh 

148 

154,  175, 

ein  steinerne»  Monument  bezcich- 

193 

79 

36  51  30 

u.  Teten v 

ncto  westliche  Endpunkt  der  im 

• i 

Jahre  1884  gemessenen  Basis. 

20. 

Bükkbe 

XXXI 

Ungarn,  Komitat  KU-Küküllö.  Auf 
eln«m  Bergrücken  zwischen  dem 

XVIII 
49,  239, 

ii 

46°  15'  17" 

Nväradtü 

Sös  patak  und  Bngäc»  patak,  •/?  St. 

592 

u.  Napy- 

südöstlich  von  Magyar-Säros.  Der 

253 

(>6  j 

42  1 11 

Kcnd 

Punkt  Ist  als  verloren  zu  betrachten. 

Bukovik 

30. 

Bosnien,  Bezirk  Sarajevo.  Auf  dem 
höchsten  Punkte  «ies  kahlen,  ums- 

1532 

XV 

r 

XIX 

tlven,  vielfach  gegliederten  Gebtrgs- 

39,  144. 

43°  56'  2" 
j 36  7 3 

Sarajevo 

Stockes  MofioCka  planioa,  5Stun«lcn 
nördlich  von  Sarajevo. 

• 

178.  193 

90  | 

Buschberg 

Mlederöiterreich,  Bezirk  Mistclbach- 

V 192, 

11,  XV 

Auf  der  ausgedehnten,  spiu«‘n  und 

280.  IX 

II.  OrJo.  *) 

Mistel- 

baeli 

kahlen  Kuppe  des  gleichnamigen 

492 

lt5t>  h.  171, 

i 

j 48°  34'  39" 
34  3 49 

Berges,  westlich  un<l  ziemlich  nahe 
der  vou  Nieder-Lei»  nach  Gnaden- 

376  und 

39 

dorf  führenden  Straße,  1 Stunde 

XIII  69, 

nördlich  von  or»  erem  Orte  entfernt. 

193 

Ungarn,  Komitat  l’est.  Südlich  vou 

Calvarienberg 

15,  XX 

Csömör  auf  einer  hervorragenden 
Kuppe  der  Ausläufer  de»  Beuge 

XV 

I 

79 

47°  32'  35" 

Übuda 

birges;  nordwestlich,  auf  dem  Ab- 
hange. zirka  50  Schritte  entfernt. 

224 

154.  175, 

i Budapest' 

steht  unter  vier  Bftuir.cn  die  Dar- 
st«?llung  der  Kreuzigung  Christi. 

193 

36  54  0 

Genau  unter  dem  Kataslersteine. 

Castei 

II  76 

Auch  A*tr.  8tat. 
II.  Ordn.  ») 

19,  XXXI 
Maros 

Ungarn,  Komitat  Maro*  - Torda. 
Flache,  bebaute  Kuppe,  */t  Stunden 

r>26 

Will 
49,  242. 

und 

südöstlich  von  Mezö-Bänd.  Vjk  St. 

III 

40-  33'  11" 

VdsArhely 

südwestlich  von  Szältclek  und  1 St. 

253 

93, 

42  3 24 

nordwestlich  mn  Bergenye. 

94 

Öebon 

Böhmen,  Bezirk  Karlsbad.  Auf  der 

V 48  bis 

Auch  A«tr.  Stat. 

5.  VIII 

westlichen  Kuppe  dos  gleichnamigen 

51.  183, 

I 

15 

II.  Ordn.  ») 

Karlsbad 

bewaldeten  Berges,  welcher  sich 
ll/i  Stnnden  südlich  von  der  Stadt 

821 

XIII  8. 

o0  0’  54 

u.  I.uditz 

Theu*ing  und  1 , Stunde  südlich 

187  und 

30  40  11 

des  Dorfe»  Öebon  erhebt. 

XVII  205 

')  _A#tr.  Gcod.  Arb.“,  VI  U7  bis  175,  Beobachtungen  ln  «len  Jahren  1867  und  1882. 
*)  Dürfte  1907  zur  Publikation  gelangen,  Beobachtungen  im  Jahre  1891. 

*)  „Aitr.  Geod.  Arb.-,  XVII  4U  bis  59,  205,  Beobachtungen  im  Jahre  1890. 


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119 


Cecina 

| 48°  17'  46" 

43  30  41 

12, 

XXXIV 

Czerno- 

witz 

Bukowina.  Bezirk  Czornowltz.  West 
liebste  Kuppe  de*  kahlen  Sandherges, 
der  sich  durch  ein  hohe*  .Mauerstück 
— Rest  einer  Ruine  — auszeichnet, 
1 Stunde  westlich  von  Czernowitz. 
Der  Punkt  ist  als  verloren  zu  be- 
trachten. 

53» 

xvni 

27. 

236,  253 

n | 

40 

Öemerka 

1 49°  19'  50" 

36  5 38 

8,  XIX 
Viszoka- 
Makö  u. 
Kisuca- 
Ujhely 

Ungarn,  Komltat  Trentschin.  Anf 
dem  gleichnamigen  Berge  im  Öst- 
lichen Telle  de*  Jawornik-Gebirges, 
2 Stunden  südwestlich  von  Viszoka- 
Makü. 

1053 

IX  360  bis 
366.  876, 
XIII  93. 
195  und 
XV  162. 
172 

I 44; 
und 

II  3f 

Cepelii 

43°  23'  46" 
33  36  20 

24.  XIV 
Petrinja 
u. 

Topusko 

Kroatien,  Koiuitat  Agram.  Auf  dem 
Bergrücken  südlich  von  Petrinja, 
westlich  des  Ortes  11  raste vica. 

415 

V 195. 
286  und 
XIII  1, 
19»,  206 

i 

I 

69  j 

Öerkov 

(Cierkor) 
Aach  Astr.  Stat. 
II.  Ordn.  •) 

49°  23'  3" 
30  27  4 

8,  VII 
Kleutsch 

Böhmen,  Bezirk  Tau*.  Auf  dem 
lang*  der  bayerischen  Grenze  zie- 
henden Gebirgsrücken  „Cerkov*  er- 
heben sich  drei  Felakuppen.  Auf  der 
nördlichsten  und  höchsten  derselben 
befindet  sich  der  trigonometrische 
Punkt.  Mau  gelangt  dabin  von  dem 
Städtchen  Klonisch  in  V/%  Stunden, 
vom  Dorfe  Hochofen  in  l*/t  Stunden. 

103» 

V 

55  bis  60, 
183  und 
XIII  8,  26. 
187 

18  j 

Chiciöra  Amna- 
sului 

45°  52'  6" 

41  35  37 

22.  XXX 
Nnpy 
Sieben 
(Herinann- 
stadt) 

Ungarn,  Komitat  Hermanustadt. 
Ziemlich  hervorragende,  mit  Eichen 
gestrüpp  bedeckte  Kuppe,  die  nach 
allen  Suiten  freie  Aussicht  gewlhrt, 
nordöstlich  von  Omlli.  *Udwc«tlich 
von  Toporcsa.  Sie  bildet  den  Hotter- 
haufen zwilchen  den  beiden  Ge- 
meinden. 

606 

XVIII 

49, 

239.  253 

11 

64 

* 

Chlum 

(Kirchturm) 

j 50 c 16'  36" 
33  24  55 

4.  XIII 

Hotitz  n. 
Jifiu 

Böhmen,  Bezirk  Kftnlggrfltz.  Kirch- 
turm im  Dorfe  Chlum,  2 Weg- 
stunden nordwestlich  von  Könlg- 
grfttz. 

336 

I 

32  bis  34, 
183.  18» 
und  xin 
184 

Ji 

Chlumberg 

50°  5'  44" 
34  1 28 

5,  XV 
Senfton- 
bere 

Böhmen,  Bezirk  Sänften  borg.  Auf 
dem  Bergrücken  •/»  Stunde  süd- 
westlich von  Deutsch  Kybna  und 
ebensoweit  westlich  von  Zachlum, 
genau  über  dem  alten  Kataster 
punkte. 

602 

I 

78  bis  81. 
184.  190 
und  xrn, 
92,  184 

1 

6 

Chmelova 

49°  4' 28" 
35  49  21 

9.  XVIII 

Wisuwitz 

u. 

Pell  us 

Ungarn,  Komltat  Trentschin.  Auf 
einer  felsigen  and  ziemlich  spitzen 
Kuppe  in  dem  mittleren,  zwischen 
dem  Vlara-  and  Lisza-PaÜ  sich  er- 
streckendem Telle  der  WeiOeu  Kar- 
pathen; von  Pruszka  im  Waagtale 
über  Podhr&gy  in  21/»  Stunden  zu 
erreichen. 

926 

IX  853  bis 
359,  376, 
XIII  70,  93, 
194  und  XV 
162.  172 

I j 
44 

Cho5 

(Vclkl  Cbof) 

49°  9'  5" 
37°  0 42 

9,  XXI 
Lipt0-8zt.- 
MiklOs 

Ungarn,  Komltat  Ärva.  Auf  der  aus- 
gezeichneten, felsigen  Kupp»*  des 
nach  Mordeil  steil  ibkllondofi  Choö* 
Berges,  2V,  Stunden  von  Jaszenova, 
genau  über  dem  Katastersteine. 

1613 

XV 

163,  174. 
194 

,»! 
und 
II  6 

i 

i)  ,Astr.  (»erd.  Arb“.  IV  3 bi»  -18.  Beobachtung« u »m  Jahre  1865. 


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120 


'■v 


Chom 

! 49°  41'  21" 

41  56  17 

7.  XXX 

MikMiaj"« 

ii.  Bobrka 

Galizien,  Bezirk  llöhrka.  Höchster 
Punkt  der  bewaldeten  Kuppe, 
*/4  Stunden  Bildlich  de»  Dorfe« 
Wodnlki. 

440 

XVIII 

206. 

233,  253 

II 

28 

Christianul  mare 

1 (Schüler,  Ko  reizte  ny 
bavas) 

45°  34’  8" 

43  14  12 

23. 

XXXIII 

Brassti 
I Kron- 
stadt) 

Ungarn,  Komitat  Kronstadt.  Nord 
östlichste,  kahle  Pelscnspltze  des 
Schüller-Gebirges,  Ö Stunden  süd- 
lich von  Kronstadt.  Der  Punkt  ist 
als  verloren  zu  betrachten. 

1804 

XVIII 

8, 

240,  253 

II 

67 

Clclul  Vulturului 

47°  23’  36" 

40  19  42 

10, 

XXVII 
Tasnad  u. 
Szejilak 

Ungarn,  Komitat  S/ilagy.  Kupp«, 
5 ktM  nordwestlich  von  Zaluocu, 
zirka  400  Schritte  östlich  des  von 
Zalnocu  nach  Magyar  Czaholy  füh- 
renden Wege«. 

334 

XVIII 

108. 

244.  253 

1181 

und 

III 

23 

Cima  d'Asta 

46°  10'  38" 
29  16  21 

21.  V 
Borgo  u. 
Fiera  di 
1’riiniero 

9. 

XXIX 

Skolc 

Tirol.  Bezirk  Borgo.  Kulminierender 
Gipfel  der  (Jlmn  d’Asta  Gruppe. 
7 Stunden  nördlich  von  Pleve  Tesino. 

284« 

Ciuchowy  Dzial 

49°  13'  11" 
41  6 2 

Galizien,  Bezirk  Drohobycz.  Kahle, 
auf  den  Hängen  bewaldete  Kuppe, 
27»-stunden  nordwestlich  von  Oröw. 

942 

XVIII 
123,  158. 
248.  254 

II 

98 

Corfü 

(Korfu) 

Auch  Astr.  Ktat. 
11.  Ordn.  *) 

39°  37'  22" 
37  35  57 

Ueneral- 
karten- 
Idatt  38c 
40°  Korfu 

Königreich  Griechenland.  Der  tri 
gonomet rische  Punkt  befludet  »Ich 
in  dem  BÜdwoRtliehen,  höchsten  Teile 
der  alten  Festung  Korfu,  auf  der 
Plattform. 

60 

III 

145  bis 
147,  240. 
250.  259 
und 

XV  183 

I 

119 

I 

99 

Crnopac 

44°  15’  8" 
33  30  15 

28.  XIV 
Graenc 
u. 

Erinain 

An  der  Grenze  zwischen  Dalmatien. 
Bezirk  Kniu  und  Kroatien,  Komitat 
Lika  - Krbava.  — Ausgezeichnete. 

schwer  ersteigbare  FcDkappe  südlich 
von  Grn£ac.  Aufstieg  8 Stunden. 

1404 

V 196, 
289  und 
XIII  3, 
202.  206 

Cserhat  hegy 

Auch  A*tr.  Stat. 
II.  Ordn.*) 

46°  21'  45" 
36  20  33 

20. 

XIX 

Szegszard 

19. 

XIX 

1 'incelieh 

Ungarn,  Komitat  Tolna.  Auf  der 
höchsten,  bebauten  Kuppe  des 
gleichnamigen  Berges,  1 Stunde 
westlich  von  Szegazard. 

274 

XV 

74.  176. 
194 

I 1 
84 

Cserned 

fCseruieder) 

46°  32'  10" 
36  4 56 

Ungarn,  Komitat  Tolna.  Auf  dem 
Weingartenplftteau,  1 , Stunde  west- 
lich von  Didt-ßerftoy,  1 Stunde  öst 
lieb  von  Szakal,  I1/,  Stunden  nörd- 
lich von  Ilügylsz. 

250 

XV 

74.  176, 
194 

I 

82 ; 

1 

*)  „Aatr.  Ge«d.  Arb.*,  IV  97  bi»  132,  Beobachtungen  Im  Jahre  lb73. 

*)  Dürfte  1908  zur  Publikation  gelangen,  Beobachtungen  iui  Jahre  1*80. 


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121 


Csihänyos 

(Oiliinyos) 

45“  39'  55" 
44  3 53 

23. 

XXXV 

Mintia- 

ne^ti 

Ungarn,  Komitat  lUromszök.  fcttd- 
«Jstlich  von  Gytilafalva,  auf  schlech- 
tem Karren  wege  au  erreichen. 

1602 

XVIII 

8, 

241,  254 

II 

70 

Csöka  hegy 

! 46°  7'  34“ 

j 36  27  9 

21,  XIX 
Uättaszik 
u. 

P£c»riuad 

Ungarn,  Komitat  Tolna.  Auf  dorn 
gleichnamigen  Berge,  dem  höchsten 
Teile  de«  Bnttacr  - Woingcbirge», 
*/»  St-  südlich  von  Hatta.  I1/*  St. 
nordöstlich  von  Dtina-Szekcsft. 

174 

XV  54, 
74.  176, 
194 

I 84 
und 

II  8 

Csukäs 

| (Ciucasul,  K ruhen - 
atein) 

45°  31'  18" 
43  35  43 

23, 

XXXIV 

Majrynr- 

bodza 

Ungarn,  Komitat  Kronstadt  Höchste 
Felsspitze  ries  Coltii  inultf.  8 Stunden 
südöstlich  von  Hossztifalu. 

1957 

XVIII 

8. 

241.  254 

II 

69 

Csurug 

(Corug) 

45°  28'  24" 
, 37  44  28 

24.  XXII 
Neusatz 
u.  Peter- 
wardein 

Ungarn,  Komitat  Bäcs-Bodrog.  Der 
mittlere,  höchste  Turin  der  drei* 
türmigen,  reformierten  Kirche  im 
Orte  Csurog. 

81 

XV 

56.  184, 
194 

II 

50  j 

Öupi 

48°  48'  32" 
| 35  0 49 

10,  XVII 
Ung.  Ostra 
u.  AVaag- 
Neustadrl 

Ungarn,  Komitat  Neutra.  Nordöstlich 
von  Kadosöcz.  uuhe  der  mkhrltch 
ungarischen  Grenze,  auf  einem 
Huchen,  bewaldeten  Bergrücken  ; 
von  dein  genannten  < >rte  in  2 Stunden 
zu  erreichen. 

570 

IX  322 
bis  327. 
376  und 
XIII  70. 
194 

I 

43 

Cvortkovo  brdo 

| (Cvorkovo  brdo) 
Auch  A*tr.  Stal. 
11.  Ordii. ') 

45°  31'  24" 
36  38  37 

23.  XX 
Apatin 
u.  Krdut 

Slawonien,  Komitat  Veröcze.  Auf  der 
gleichnamigen  Kuppe  des  («ebirgs- 
rtickens.  '/»  >tünde  südöstlich  vom 
Dorfe  Alma*,  in  einem  Felde, 
300  Schritte  westlich  de*  Weges  von 
Dalja  nach  Alm&ft. 

190 

XV 

54.  183. 
194 

li  | 
47 

Cvrstnica 

1 43°  35'  57" 

35  13  57 

31.  XVII 
Jalilanica 
u.  Pod- 
klei'ani 

Nercegovina.  Bezirk  Mostar.  Auf 
der  höchsten,  kahlen  Kuppe  der 
Cvrstnica  planlna,  auch  Vilenica 
genannt,  von  Dngo  polje  ln  3'/,  St., 
vom  Alpendorfe  Bare  in  1'/.  Stunden 
zn  erreichen. 

2'J2K 

XV 

40.  179. 
194 

I 

95 

Czarnöwka 

49°  50'  17" 
39  20  39 

6.  XXV 
Brzostek 
u. 

Strzylüw 

Galizien,  Bezirk  Uzeszöw.  Mit  Hoch 
wähl  bewachsene  Kuppe.  1*/*  St. 
südlich  von  Kozlowek,  genau  über 
dem  Marksteine  de»  Katasters. 

474 

XVIII 

188.  230. 
254 

II 

19 

Czerce 

50°  9’  50" 
40  19  52 

5.  XXVI 
Jnroalau 

Galizien,  Bezirk  Jnroalau.  Auf  einem 
Ackerfelde.  1 Stunde  südöstlich  von 
8lcnJawm. 

225 

XVIII 
189.  231, 
254 

II  1 

21  j 

i)  Dürfte  190*4  zur  Publikation  gelangen,  Beobachtungen  im  Jahre  1890. 


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122 


Czernowitz 

(Observatorium) 

12, 

1 Auch  A»tr.  Stat. 
I.  Ordn.  1 

4HM7'  56" 

XXXIV 

Garten  der  erzbischöflichen  Residenz. 

255 

II  1 

Czerno- 

Der  Punkt  ist  dnreb  einen  Obelisken 
markiert. 

40 

43  35  31 

witz 

Czibles 

15, 

Ungarn,  an  der  Grenze  der  Komitate 
Mnrainaro*.  Szoluok-Dohoka  und 

XVIII 

1185 

(Cibiesiu) 

XXX 

Hesztercze-Xatzöd.  — Flache  Alpen- 

1842 

und 

Kü|>nik- 

kuppe  de«  von  Ost  nach  West  sich 

93, 

47°  31'  14" 

ziehenden  Gebirgsrückens,  südlich 

245,  254 

III 

41  55  39 

liänya 

von  Drngoinörfalu  und  nördlich  von 
■Szuplai. 

166 

Czorna  Hora 

13. 

An  der  Grenze  zwischen  Galizien, 
Bezirk  Küssow  and  Ungarn.  Komitnr 

XVIII 

ii 

48"  2'  50" 

XXXI 

Märatnaro«.  — Höchste  Spitze  de» 

21)26 

94.  131, 

Bogilan 

Czorna  Horn  Gebirge»,  zirka  20  km 

86 

42  17  46 

östlich  von  Ilogdän. 

246.  254 

Czortköw 

9, 

xxxm 

Galizien.  Bezirk  Czortköw.  Auf  dem 

XVI II 

n 

36 

4<J  C 0’  22  " 

limzacz 

breiten  Ackerplateau.  I Stunde  west- 
lich von  Czortköw,  genau  über  dem 

336 

25. 

43  24'  17 

u. 

Cxortköw 

alten  Kfitaatcrpunkte 

235.  254 

Däblic 

v 

iDablitz) 

Böhmen,  Bezirk  Karolinenthal.  Auf 

14  bU  17, 

, Auch  A»tr.  Stal. 

5,  XI 

der  höchsten  Stelle  de»  nordöstlich 

356 

I 

1.  Ordu.») 

Prajr 

von  Prag,  zwischen  Kobllis  und 

184  und 

Dahlie  »ich  erhöhenden,  an  seinen 

XIII 

11 

50  8 13 

32  7 56 

Abhängen  bewaldeten  Rücken«. 

8.  186 

Ungarn,  Koni  hat  Rica  Bodrog. 

Oevecser  Puszta 

23,  XXI 

1 Va  St.  von  Uj-Verbiaz,  i*/,  ftt. 
nördlich  von  Ssent-Tama»  in  der 

XV 

IT 

44°  36'  13" 

üj-(Xeu-) 

Nähe  eine«  einzelnstehenden  Haine« 
(Ki«  - Szällia).  Die  unterirdische 

92 

56, 

49  j 

37  27  0 

Vcrbäsz 

Markierung  de*  Punktes  konnte 
uicht  mehr  aufgefunden  werden. 

184.  194 

Ungarn,  Komitat  Klausrnhurg.  Auf 

1175 

Dialu  Pustii 

18. 

oiuer  Kuppe  von  «ehr  beschränktem 

XVI» 

XXXI 

8z;Uz- 

Raume  eines  aeharfkantlgen,  durch- 

und 

46“  56’  13" 

weg»  mit  Eichenwald  bestandenen 
Bergrücken»,  2 km  örtlich  von 

640 

51,  92, 

111 

120, 

121 

42  13  44 

tilgen 

Pcntck.  von  wo  ein  Feldweg  hin* 
führt. 

242.  254 

Dialu  Vimii 

(D.  Gltnl) 

16.  XXIX 

Ungarn,  Komitat  Klausenburg. 

XV II 193. 

11  83 

47°  23'  15" 

(jtiura 

Höchster  Punkt  einer  kleinen, kegel- 
förmigen, mit  Weide  bestandenen 

776 

lOd,  245. 

III 

41  23  48 

tt.  Galgo 

Kuppe. 

254 

TB, 

79 

Dikuwina 

5,  XXXI 

Galizien,  Bezirk  Kamionka  Stnimi- 

XVIII 

Kamionka 

Iowa.  Erdhügel,  3 m hoch  und  8 m 

n 

50°  3'  33" 

8tru- 

im  Durchmesser,  am  südwestlichen 
Hände  einer  Gestrüpp  - Parzelle, 

259 

204.  233, 

30 

42  21  59 

milowa 

1 -'i  Stunde  nördlich  von  Adniny. 

255 

*)  „Aair.  Arb  dos  ftatcrr  Gradtneiu.  B.“:  I 1889,  30  u.  31  ; II  1890,  119  bi»  197  (Läng«  Czernu- 
witz— Jassy  1875);  VII  1895,  65  bi»  131  i Liege  Czernowitz— Wien  1875);  VIII  1896,  71  bla  90  (Breite  1875) 
und  159  bis  172  (Azimut  und  Winkel  1875);  X 1899,  181  bi»  227  (Länge  Czernovvitz— Krakau  1875)  und 
229  bis  279  (Länge  Czernovrlt»— L'-mberg  1875).  — Weiter:  „Astr.  Geod.  Arb.“.  XI  1897,  111  bi»  164 
1 Länge  ( 'zeruowitz — Kronstadt  1885). 

*)  ,A»tr.  Arb.  <le*  öaterr.  Grndmeas.  B.u:  I 1889,  36;  III  1891.  119  bi«  172  (Länge  Prag— 
München  1871  ; XII  1900,  63  bl«  119  (Länge  Prag- Krakau  1874 • und  121  bla  170  ( Länge  Prag— Wien 
1874);  XIII  1903,  1 bis  58  lälngc  Prag— Krcmamttnater  1874)  und  59biall3  (L&nge  Prag— Pola  1874).  — 
Weiter:  „Astr.  Geod.  A'U“,  VI  1995,  1 bi«  73  (Länge  Dahlie -Schneekoppe  1889  . 

\ 


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123 


Dimbul  Cornului 

22.  XXVII 

Ungarn,  Komitat  Arad  '/«  8tunde 

xvm 

II 

45°  56'  40" 

Maros- 

nordöstlich  von  der  Ortschaft  Bulza 
entfernt. 

439 

74. 

79 

40  1 27 

Illve 

243,  255 

Dinara 

29,  XV 

II46bis49, 
160.  165, 

Dalmatien,  Bezirk  Knm.  Höchste 

1831 

171.  V 196, 
268.  271. 
289  und 

I 

Luka 

Spitze  des  gleichnamigen  Gebirges, 

44°  3'  45" 

u.  Halapk- 

östlich  von  Knin. 

100 

34  3 2 

XIII  202 

Oobravoda 

25.  XVIII 

Bosnien,  Bezirk  Dervont.  Im  Itayon 

XV  27. 

der  gleichnamigen  < irlichofl  nächst 

352 

38. 

45°  0'  11" 

Brod 

dem  Woge  nach  Plean,  200  Schritte 

88 

35  47  35 

östlich  einer  \\  egahzweignng. 

177.  195 

Dobroäov 

4,  XIV 

Böhmen,  Bezirk  Neustadt  an  der 
Alettau.  Auf  dem  östlich  von  Nachod 

I 35  bis  45, 

Joseistadt 

sich  erhebenden  Bergrücken,  Uskali- 

622 

189  und 
XIII  184 

1 

50°  24'  0" 

u. 

Berg  genannt.  1 * Stunde  südwestlich 
vom  Dorfe  Dobroftov,  genau  über 

5 I 

33  51  42 

Nachod 

dt  ui  Markstein  vom  Jahre  1844}. 

i 

Dolzanka 

7.  XXXIII 

Qaüzien,  Bezirk  Tarnopol.  Acker- 

374 

XVIII  24, 
220. 

ii 

49°  32'  33" 

Tarnopol 

platcau  westlich  von  Janöwku. 

33 

| 43  9 50 

234,  255 

Donati 

20.  XIII 

Steiermark,  Bezirk  Pcttau.  2'/*  St. 

V 194. 

— 

Prngerhof 

nordöstlich  von  ltobluch,  2 Stunden 

883 

284  und 

I 

46°  15’  47" 

u.  Wind.- 

nördlich  von  St.  Georgen,  auf  der 
Raine  des  Kirchleins  St.  Donati. 

XIII  170, 

74 

33  24  36 

Feistritz 

201.  20« 

Donnersberg 

3,  X 

Böhmen,  Bezirk  Leitmeritz.  Auf  dem 
V*  Stunden  nordwestlich  des  Dorfe* 
Milleschau  liegenden,  wegen  »einer 
schönen  Aussicht  berühmten  Don- 

V 25  bis 

Aach  Astr.  8tn». 

Aussig 

nersberg,  oder,  wie  er  in  der  dor» 
tigen  Gegend  genannt  wird,  Mille- 

835 

28.  184 

1 

II.  Ordo. 

u. 

schauer  Berg,  befindet  »ich  ein  4 m 

und  XII I 

13  ! 

50°  33'  20" 

Leit  meritz 

hoher,  aus  trockenem  Mauerwerk 
erbauter,  runder  AusslchUlurm, 

7,  186 

: 31  35  57 

dessen  Mitte  den  trigonometrischen 
Dankt  bezeichne  t 

, Doubrava 

8,  VIII 

Böhmen,  Bezirk  Klattau.  '/*  Stunden 

V 61  bis 

II.  Ordn.*) 

Taus 

westlich  von  dem  Dorfe  Rakoiu  und 
1 Stunde  östlich  von  dem  Stiidteheu 

724 

65, 184  und 

/ 1 

49°  25"  58" 

u. 

Polin,  über  dem  alten  Kataster- 

XIII  7. 

18 

30  52  14 

Klattau 

punkte. 

25,  188 

Dozuko 

(Doniok) 

12. 

XXXIV 

Bukowina.  Bezirk  Czernowitz.  Auf 
einer  flAchen  Anhöhe,  */*  Standen 

273 

XVIII 

11 

nördlich  von  Bojnn,  unweit  des  von 

27. 

48°  16’  18" 
43  48  11 

Czerniovitz 

Bojan  nach  Taporoutz  (Toporowce) 
führend  n F«  Idwegos. 

236,  255 

41  ; 

1 i 

')  ,A«tr.  Geod.  Arb.“,  XII  221  bl»  251.  Beobachtungen  im  Jahre  1889. 

*)  „Adr.  Geod.  Arb.“,  XIX  39  bis  57,  214,  Beobachtungen  len  Jahre  1890. 


/ 


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124 


Drocea 

21.  XXVI 

Ungarn,  Koiniiat  Arad.  Auf  einem 

X VI 1 1 74, 

NÄdas 

bewalde  ton  Gebirgsrücken.  2 Stun- 

11 

80 

46°  11'  28" 

u. 

den  südlich  von  Musztes  t und 
2 Stunden  nördlich  von  Maro» 

837 

107, 

39  52  7 

8oborsin 

Szlatiua. 

243,  255 

Dubica 

Astr.  Stat. 
11.  Ordn.  ’) 

25.  XV 
Kostajnica 

Kroatien,  Komitat  Agram.  */4  Stunde 
nördlich  von  Dubica  auf  dem 

147 

I 

höchtteu  Teile  der  Anhöhe,  auf 

45“  12'  18" 

n.  Novi 

einem  wahrscheinlich  aufgeworfenen 

70 

34  27  58 

Hügel. 

Dubica 

N.  11.  K.  P. 

25.  XVI 
Alt- 

Kroatien.  Komitat  Agram.  \,/l  St. 
von  Dubica  am  südlichen  Kunde  des 
Vltojifckl  bok- Waldes,  hart  am  Ufer 
des  Kasta&a  Baches  befindet  «ich  der 

94 

XIII  178, 

I 

45°  14'  47" 

Gradiikn 

durch  ein  steinerne»  Monument  be- 
xelclinele  nördlich*  Endpunkt  der  in 

200,  206 

71  i 

34  30  15 

u.  Orahova 

den  Jahrou  1878  und  1879  ge- 

mMsenen  Basis, 

Kroatien,  Komitat  Agram.  Hart  an  ’ 

Dubica 

25,  XVI 

der  von  Dubica  nach  Jasenovac 

führenden  Straße,  einige  Schritte 

1 s.  H.  B.  I». 

Alt- 

Gradiska 

nordöstlich  der  Fiuanzwnchkaserno 

96 

XIII  178, 

1 

I 45°  13'  12" 
34  30  15 

steinernes  Monument  bezeichnet« 
südliche  Endpunkt  der  iu  den 
Jahren  1878  und  1879  gemessenen 

20  j,  207 

71  | 

u.  Orahova 

Basis. 

Dumacaa 

26.  XXIV 

Ungarn,  Komitat  Temet.  z\uf  einer 

XV 

(Dumaein) 

Uavanisle 

hervorragenden  ksblen  Hutweiden- 
kuppe  der  ziemlich  markanteo  Hügel- 

251 

115.  122, 

11 

44“  56'  22" 

u. 

kette  .liutnit!*«“  nordwestlich  de* 
Dorfes  Grebenacz,  im  Ä rarin  1- Sand 

130, 

55 

38  öl  22 

Jaazriiora 

Prädinm. 

185.  195 

11  84 

Dumbalives 

17  XXX 

Szainos- 

Ungarn,  Komitat  Klausenburg. 

Kuppe,  um  südabhauge  mit  Hoch- 

612 

XVIII 

und 

III 

47°  1'  52° 

wald  bestanden,  östlich  von  Erdö- 

93.  245. 

Ujvar 

szombattclkc  und  nordöstlich  von 

255 

127 

41  45  45 

Szöp  Kenverii  Szuntmärton. 

hi»  i 
129 

Durazzo 

General- 

Türkei,  Vilajet  Albanien.  Höchste 

111  77  bis 

Auch  Astr.  Stat. 
If.  Ordn.  *) 

karten- 

Kuppe  der  niederen,  von  der  Stadt 
Durazzo  nördlich  sich  hinciehenden 

184 

80,  238. 

I 

blatt 

bewaldeten  Hügelkette  Malj-Dur*. 

248.  256 

41°  19'  54" 

37“  41“ 

Man  gelangt  aus  der  Stadt  iu  etwa 

114 

37  5 31 

Durazzo 

1 V,  Stunden  zudem  trigonometrischen 
Punkte. 

XV  182 

Edkor-Spitze 

IC.  V 

(Odkaur  Spitze) 

Innsbruck 

Tirol,  Bezirk  Innsbruck.  Im  Kar- 
wendel- Gebirge,  8 Stunden  östlich 

2747 

47“  24'  47" 

u. 

des  Oilee  Scharnitz. 

29  5 30 

Achensee 

Eger 

5.  VII 

Böhmen,  Bezirk  Eger.  Östlich  von 
der  Stadt  Eger,  bei  der  Gabelung 

V 134. 

j N.  ö.  It.  E. 

«1er  Straßen  nach  Gaßniiz  und 

463 

135,  180, 

I 

Eger  u. 

Kornau,  beiiudet  sich  der  durch  ein 

50w  5'  7" 

Falkenau 

steinernes  Monument  bezeichnet«; 

184  und 

15 

30  7 0 

nordöstliche  Endpunkt  der  im  Jahre 
1873  gemessenen  Basis. 

XIII  187 

l)  Dürft«'  1907  zur  Publikation  gelangen.  Beobachtungen  in»  Jahre  1878. 
"t  *>  „Astr.  Geod.  Arb.“,  IV  163  bis  171,  Beobachtungen  im  Jahre  1869. 


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125 


Eger 

8.  W.  B.  E. 

50°  3' 52" 

30  4 4 

5,  VII 
Esrer  u. 
Falkenau 

Böhmen,  Bezirk  Egcr.  Südöstlich 
von  der  Stadt  Tiger,  an  dem  Fahr 
weg«  von  Ober-Schön  nach  Groß* 
Schöba  befindet  sich  der  durch  ein 
steinerne*  Monument  bozeichucte 
südwestliche  Endpunkt  der  Im  Jahre 
1873  gemessenen  Basis. 

486 

V 133,  i 
134.  180,  j I 
184  und  15 
XIII  187 

Eidechs-Spitze 

46°  52'  15" 
29  25  22 

18.  V 
Sterzing 
u. 

Franzens- 

feste 

Tirol,  Bezirk  Bruncck.  Auf  der 
höchsten  Spitze  de#  gleichnamigen 
Berges,  6 Standen  nördlich  von 
Ober- Vintl. 

2740 

j j 

Einsiedel 

49°  40'  24" 
41  29  15 

7,  XXIX 
Rmlki  n. 
Komarnu 

Galizien,  Bezirk  Lemberg.  Beim 
nordwestlichen  Ausgange  von  Rin- 
slcdel  in  einem  Ackerfelde,  genau 
über  dem  Kalastersteinc. 

324 

.Will  „ 1 

20o,  : ,2Ö 

232,  255 

Eisenhut 

46°  57'  9" 
31  35  44 

18.  X 
Gurk -Tal 

Steiermark,  Bezirk  Murau.  Ausge- 
zeichnete Bergspitze.  3 Standen  öst- 
lich von  Turrach.  genau  über  dem 
dortigen  Pflocke. 

2441 

XIII 

106.  196.  1 

207  65  i 

EJszakhegy 

(Magura  BtSniT) 

47°  9'  14" 
40  46  19 

17, 

XXV III 
Zilah 

Ungarn,  Komitat  Szilägv.  Höchste, 
langgestreckte,  weithin  sichtbare 
Kuppe,  im  nordöstlichen  Teile  des 
Messe»  Gebirgen,  in  zirka  6 bis 
8 Standen  von  Magyur-FJgrcgy  zu 
erreichen. 

718 

1182 
X'Ill  und 
107.  244.  III 
255  (>i;,  | 

67 

Elias  ■) 

40°  13'  29" 
37  11  36 

Gonenil- 
karten- 
blatt 
37°  40° 
Valona 

Türkei,  Vilajet  Albanien.  Hervor- 
ragender Punkt  des  Gebirgszuges, 
welcher  mit  dem  Kap  Llngaetta 
endet,  Im  Südwesten  des  Städtchens 
Dukati,  welches  man  in  etwa 
14 Stunden,  also  einer  starken  Tag* 
reise,  von  Valona  erreichen  kann. 

1503 

111  115 
bis  119  . 

239.  250,  1 | 

257  und  * ' 7 
XV  183 

Ercole 

(Monte  Ercole, 
AraUl) 

39°  41’  7" 
37  22  43 

Ginernl- 
karten- 
lilatt 
37°  40° 
Valona 

Königreich  Griechenland.  An  der 
Nordwestküste  von  Korfü,  ‘/,  Stunde 
vom  Dorfe  Lakone*  entfernte,  aus- 
gezeichnete Kuppe,  welche  itn  Volks* 
mundo  auch  drn  Namen  Heraklis 
fuhrt.  Der  trigonometrische  Punkt 
ist  im  Schlußsteine  des  Keller* 
go wölbet  eines  dermalen  zerstörten 
Hftnschcn«  markiert. 

505 

III  136 
bi-  140  ■ . 
240.  250. 1 1 
258  und  1 U8 
xv  ias  [ 

| j 

Eszek 

(Bueg) 

45°  33'  41” 
36  21  55 

23.  XIX 
Esst'g  n. 
Valpovo 

Slavonien  Komitat  Veröczc.  Der 
Turm  der  Franziskanorklrcho  in  der 
Festung. 

94 

1 

XV  27.  I 86 
54,  177,  und 
195  II  8 

Fano 

39°  50'  37" 
37  3 17 

General- 

knrten- 

lilatt 

37°  40° 
Valona 

Türkei,  Vilajct  Albanien.  Auf  einer 
Kuppe  der  Insel  Kan 6,  etwa  15  m 
südöstlich  eines  Pcisblockes,  welcher 
den  höchsten  Punkt  der  Insel  bildet. 

406 

111  124 

bis  131.  . | 

239.  250.  1 

256  lind  ' 

XV  183 

1 1 

*)  Der  in  der  Gencralkarte  mir  dem  Namen  Ellas  bexeichnoto  Punkt  hnt  die  Höhen  kote  14'J7  m. 
der  südöstlich  davon  liegende  Punkt  Atanasio  die  Kole  1503  /«. 


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126 


Fätra  Krivan 

49°  10'  54" 
36  39  4« 


.. y Ungarn,  Komiut  Turöcz.  Westliche, 
•J,  AA  ausgezeichnet«  Kuppe  de«  MAgura- 

Rosenhertr  tH,er  Otblmnngei;  von  dom 
n wen  »erg  0rle  TarÄn  irn  Waa*T*le  in  4*/, 

U.  Rlltka  bi«  5 Stunden  beschwerlich  zu  er- 
steigen. 


Feketehegy 

48°  8'  58" 
40  44  27 


Fenyöhegy 

47°  57’  10" 

41  14  19 


13, 

XXVIII 
Xngy 
StflUOa  u. 
Huszt 

14,  XXIX 

Hnsszti- 
mezü  u. 

Avas- 

Felsölalu 


Fichtelberg  ♦,  HII 

/Sächsischer  Punkt)  Kaadeiiu. 
uno  .in-  Ar"  st.  Joa- 


50“  25’  47" 
30  37  18 


chimstbal 


Ungarn,  Komiut  Fgocsa.  Allein 
stehende.  Ircwaldcte  Kuppe.  >/,  St. 
nordöstlich  von  Nagy  Sahllos. 


Ungarn,  Komitat  Märuinnrot.  Kleine 
Wiese  am  höchsten  Punkt  eines 
ausgedehnten,  flachen  Ocblrgszwret 
gos.  dessen  Hauptrttcken  die  Wasser- 
scheide  zwischen  der  Theiss  und 
Szamos  bildet.  Iler  Punkt  liegt  süd- 
lich von  Tecaö  und  zirka  8 stunden 
südöstlich  von  Fereuezvdlgy. 

Königreich  Sachsen.  Z5  tvchrltte 
nördlich  von  dein  auf  der  höchsten 
Kuppe  des  Fichtelberges  iltu  Erz 
gehirgo)  bcflndlfchiMi , getnanerten 
Turme;  von  dem  böhmischen  .Städt- 
chen OoCtcsgah  1 Stunde  entfernt. 


Fondatura 

(Pundktura) 

47°  59’  49" 
43  32  40 


14. 

XXXIV 

fiadautz 


Bukowina,  Uczlrk  Sereih.  Auf  einer 
Anhöhe,  1 Stunde  nördlich  von 
Fonlina  alha. 


483  2.28.237,1  11 


Frankhegy 

48°  12’  32" 
38  32  57 


13,  XXIV  „ YV  I 

o • i . Ungarn,  Komitnt  Abauj.  Auf  einem  rr 

özikszuu.  langgestreckten  Rücken.  1 Stunde  274  98,  187.  , 11 

Tisza-Üob  'Vl'*,lich  von  Slik“i-  19;,  90 


Frastanzer  Sand 

47°  11’  43" 

27  14  46 

Frate 

(La  Uzza) 

46°  0'  47" 

28  14  42 

Fraunschereck 

(Praaschcrock) 

48°  6'  7" 

30  58  43 


Vorarlberg,  llezirk  Feldkirch.  Am 
nördlichen  Ahbangc  di  s südwestlich 
von  Fräst  inz,  südlich  von  Feldkirch 


Illlllrloiiv  tt  I vu“  Krlul  »üdlich  von  Feldkircl 
otuuiliz  u.l  U0(|  nördlich  der  .Urei  Schwestern 


21,  III 
Tiono  u..M. 
Adamtllo 


13.  VlU 
Matti". 
hofen 


sieb  befindlichen  ltQckens,  an  der 
Grenz«  von  Liechtenstein. 


Tirol,  Bezirk  Tione.  Auf  dem 
parallel  mit  dem  Val  di  Daone  und 
dem  Val  di  Bre/uzzo,  von  Nord 
naeli  Süd  streichenden  Gebirgszuge 
jSüdauiklftuferdcr  Adaiiiello-Gruppe), 
westlich  de«  Marktfleckens  Tiono  In 
Judicarion. 


Oberösterreich,  Bezirk  Mattigbofeu. 
Einige  hundert  Schritte  nördlich  von 
dem  zur  Gemeinde  8t,  Johann 
gehörigen  Weiler  Fraincbcreck,  im 
Kohcnuut*er-\Yaide. 


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127 


Ftaßnik 

(Ptainlk; 

48°  37' 31“ 
36  18  11 

11.  XIX 
Handlova 
u.  Oszlanj 

Ungarn,  Komitat  Bars.  Der  höchste 
Paukt  des  zwischen  den  Flüssen 
Gran  und  Neutra  sich  erstreckenden 
Höhenzuges,  15  Km  westlich  von 
Sxt.  Kereszt  i Heiligenkreuz;.  Die 
Kuppe  ist  kahl  und  gewährt  freie 
Aussicht. 

1346 

IX  304  bi> 
311.  382, 
XIII  70. 
194  und 
XV90.172 

I 

42 

Fundeikopf 

47°  6'  38" 
27  20  36 

17,  I 

Rludc-nz  u 
Vaduz 

Vorarlberg,  Bezirk  Bludeoz.  Auf 
dem  höchsten  Teile  dos  Fundei- 
knpfes,  wi  lcher  auch  Geisberg  ge- 
nannt wird,  westlich  von  Brand 
uml  nordöstlich  vom  Gaxnperdoner- 
Alpenhan». 

2403 

Funtina  fetje 

(Vacarea*ai 

! 45°  0'  23" 

38  38  2 

25,  XXIV 
Wernehetz 
u.Alibunar 

Ungarn,  Komitat  Turne*.  Auf  dem 
höchsten  Teile  der  im  Ärarial- 
Saiidpriidium  sQd westlich  von  Karls- 
dorf iKändy  falva}  sich  erhebenden, 
markanten  Kuppe. 

192 

XV  114, 
130,  185, 
195 

II 

54 

j Fyderöw  Horb 

49°  54'  14" 
41  22  11 

6.  XXIX 
Jawon'iw 
u.  Grddek 

Galizien,  Bezirk  Grödek.  Höchster 
Teil  des  Waldplateaus  im  Zalesier- 
Waldreviere,  zirka  1 Stunde  «ftd 
westlich  von  Janöw.  genau  über 
dem  Katastersteine. 

383 

XVIII 

204  , 232. 
256 

II 

26  | 

Gäbris 

47°  22'  55" 
27  8 5 

16,  I 

Hohetiein.« 

Schweiz,  Kauton  Appenzell.  Am 
höchsten  Punkte  dor  Kuppe,  west* 
lieh  von  Altsltttten,  nordöstlich  von 
Appenzell. 

1253 

Garab  hegy 

1 46°  46'  42" 

35  55  21 

18.  XVIII 
RnluOn- 
Filred  n. 
Viiros- 
Hiilvctr 

Ungarn,  Komitat  Tolua.  Auf  dem 
Bergrücken.  1 Stunde  südlich  von 
Yiroa  - Hidveg. 

229 

XV 

73,  17f>. 
195  | 

I ; 

82 

Gerecse 

47°  40'  52" 
3«  9 14 

15.  XIX 
Nrszimdv 
u.Zsiimbi'k 

Ungarn,  Komitat  Gran.  Höchster 
Punkt  des  in  der  Prämazialherrschaft 
(»ran  1 egenden  gleichnamigen  Bcr 
gc»,  der  eine  ziemlich  ausgedehnte 
tiacbe  Kuppe  bildet,  von  welcher  die 
Aufsicht  durch  den  umgebenden  Wald 
zum  Teile  behindert  ist.  Der  Punkt 
befindet  sich  genau  Uber  dem  allen 
Katusterpuukte. 

633 

IX  290  bis 
294,  377,  | 
XIII  70,  193 
und  XV  72, 
10,  172 

i 

40  : 

Gerlifzen 

(Geriitzon  Alp«*; 

46°  41’  13" 
31  34  54 

19.  X 
Villach 
u Klagen- 
furt 

Kärnten.  Bezirk  Klagen  fort.  Flache, 
platcauförmig  aufgebaute  Kuppe, 
nordwestlich  des  Ossiacher  • See«, 
4*/i  Stunden  nordöstlich  vom  Orte 
Treffen. 

1010 

— 

XIII  i 

106,  196, 
207 

I 1 

56  ; 

Geschriebenstein 

47°  21'  12" 

34  6 6 

16,  XV 
Gilns 

Ungarn.  Komitat  Bisenburg.  Auf 
der  höchsten  Kuppe  des  gleich- 
namigen Borge«.  pl*er  dem  trigono- 
metrischen Punkte  wurde  durch  die 
Gemeinde  Kohonrz  Uocbnitz;  und 
den  Touristenklub  ein  hölzerner 
Au«»icht»turm  erbaut. 

883 

V 193,283, 
IX  228  bis 
240,  377 
und  X1IT 
68.  193 

i 

38  : 

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128 


Gilfersberg 

47°  16’  r.” 
29  24  37 

16.  V 
Innsbrurk 
u. 

Achensee 

Tirol,  Bezirk  Schwaz.  Auf  der 
höchsten  Kuppt;  des  gleichnamigen 
Berge«,  7 Mumien  südöstlich  des 
Dorfes  Weer  oder  6 Stunden  von 
W eerberg. 

2506 

Giorgio 

(8.  (iluntlo) 

39°  36'  13" 
37  27  24 

General- 
karten- 
blatt 
37°  40° 
Vnb>na 

Königreich  Griechenland,  Höchste, 
ausgezeichnete  Bergspitzo  an  der 
Westküste  der  Insel  Kurftt,  l1/* Stun- 
den nordwestlich  dos  Dorfe*  Peleka. 
In  der  Xttbo  des  trigonometrischen 
Punktet  befindet  «ich  eine  dem  hei 
ligen  Georg  geweihte  Kapelle. 

390 

III  141  bis 
144,  240, 
250. 259  o. 
XV  183 

1 

119 

Giovannichio 

i1  Italienischer  Punkt) 

41°  50'  2" 

33  38  30 

Über- 
sichtskar- 
teublatt 
G 8. 
Cattaro 

Königreich  Italien,  Flache,  nn be- 
waldete Kuppe  de«  Gargauo-Geblr- 
ges,  3 Stunden  sUdsüdöstlich  von 
Vioo  del  Gargnno  in  der  italieni- 
schen Provinz  Capitanata. 

779 

11  105  bis 
110,  161, 
167,  174, 
V 269, 273, 
292  and 
XIII  204 

I ! 

106 

I 

Giumaltkul 

47°  26'  4” 
43  9 1 1 

16, 

XXXIII 

Dorna- 

Watrn 

Bukowina,  Bezirk  Kimpolung.  Hoher, 
kahler  Gebirgsttock  über  D.Tini*  und 
D.  (Hilf,  5 Y | Stunden  südlich  von 
Poiloritta.  Die  unterirdische  Markie- 
rung des  Punktes  wurde  vernichtet, 
und  konnte  derselbe  deshalb  nicht 
stabilisiert  werden. 

1859 

XVIII 

10.28,238, 

256 

II  46 
und 
iri 
243 

Gleinalpe 

(Spcikkogel) 

47°  13'  40" 
1 32  42  39 

17,  XII 
KflHaeli  u. 
Vi.itaber" 

Steiermark,  Grenze  zwischen  den 
üezirkeu  Leoben,  Judenburg  und 
Graz.  Der  höchste,  unter  dein  Namen 
Speikkogel  bekannte  Punkt  de« 
Gebirgszuges,  der  das  Mur  Tal  «wi- 
schen Knittelfeld  und  Leoben  süd- 
östlich begrenzt.  Der  Punkt  ist  von 
Knittelfeid  in  3 Stunden  zn erreichen. 

1986 

V 194,283. 
IX  93  bis 
95.377  und 
XIII  46. 

105,  191 

I 

32 

Glockturm 

46°  53’  38" 
29  19  57 

18,  III 

Xauders 

Tirol,  Bezirk  Landeck.  Kulminie- 
render Gipfel  des  westlichsten  Teile» 
der  Ötztaler-Alpcn,  H Stunden  süd- 
östlich von  Pfund«;  wird  vom 
Kaunscr-Taie  bestiegen. 

3355 

Godianul 

45°  38'  43" 
41  0 9 

23.  XXIX 
Riiil  Sebi-s 

Ungarn,  Komitat  llunyad,  Felsig«* 
Alpenkuppe.  8 Stunden  südlich  von 
Sebeshely  und  ebensoweit  östl'c.h 
von  Koszleeri. 

1659 

XVIII 

50,  75. 
239,  256 

11 

63 

Gölbner-Joch 

46°  49'  29" 
30  10  18 

18,  VII 
Lienz 

Tirol,  Bezirk  Lienz.  Der  höchste 
Punkt  in  der  «wischen  dem  Borger- 
und Winkel-Tale  sich  «dnkeilenden 
und  gegen  das  Poster  Tal  abfallen- 
den Abzweigung  de»  Dcferegger- 
Gebirge». 

2944 

Gogosa 

47°  14'  12" 
42  32  33 

17.  XXXII 
Borgö- 
Mapiseny 

Ungarn,  Komitat  Bc«7tercze-Na»zöd. 
Höchste  bewaldete  Spitze  der  Mlros- 
lavn.  6 Stunden  nördlich  von  Borgö- 
Marosöny. 

1007 

XVIII 
10,  92. 
243,  256 

1184 
und  . 
III 
234, 
235 

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129 


Golica 

46“  29’  31" 
31  43  19 

20,  X 
Rnd- 
■nanns- 
dorf 

An  der  Grenze  zwischen  Kärnten, 
Bezirk  Viilnch  und  Kraln,  Bezirk 
ltadmannsdorf.  Wostlich-ip  der  drei 
Kuppen  des  Golica-  Berget;  von 
Assling  aus  int  der trigun.. metrische 
l'unkt  in  6 bis  7 Stunden  zu  er- 
reichen. 

1836 

XIII 

106,  144, 
197,  207 

I 

57  | 

Gorki 

50°  19’  26" 
40  13  39 

4.  XXVII 
Lezajsk 

Galizien,  Bezirk  l.numt.  Aut  dem 
Bildlichem  Teile  des  langgedehntcn. 
versandeten,  mH  Nadelholz  bestan- 
denen Waldbügel*,  */*  Stunden  west- 
lich von  llrzyska  Wida(Gendarmerle- 
kaserne),  welche«  Dorf  Stunde 

von  der  russischen  Grenze  entfernt 
Helft. 

235 

XVIII 

190. 

231,  256 

n 

21 

t 

Gottschalling 

48°  13’  48" 
31  59  55 

13,  X 
Wels  u. 
Krems- 
münster 

Oberösterreich,  Bezirk  Linz.  Auf 
der  Anhöhe  südlich  von  deiu  gleich 
namigen  Orte,  am  Wuldrande. 

325 

IX  48,  49, 
377  und 
XIII  160, 
189 

I 

25  ! 

Grimming 

47“  31'  16" 

31  41  5 

15,  X 
Kiezen 

Steiermark,  Bezirk  Gröbming.  Aus- 
gezeichneter Fe  Uh  erg,  südlich  von 
Klachau  und  westlich  von  Xetihaus. 
Von  Unter-O  rfmmlng  ist  der  trigo- 
nometrische Punkt  in  4‘/*  Stunden 
zu  erreichen.  Genau  über  dem  alten 
Katastorpunkte. 

2351 

I 

30 

Grintouc 

(Grintovc) 

46°  21'  27" 
32  12  10 

20,  XI 
Eisen- 
kappel  u. 
Kanker 

Kraln,  Bezirk  Krainhurg.  Höchster 
Gipfel  der  Steiner-Alpen,  nordöstlich 
von  Kank<*r.  anf  einer  schmalen, 
mH  verwittertem  Gestein  über 
deckten  Felskuppc. 

2559 

83 

xm 

144, 
197,  207 

1 

58 

Groß  Becskerek 

45°  22'  50" 
38  3 32 

24.  XXIIJ 
Groli- 
lieeskerek 

• Ungarn,  Kouiltat  Torontal.  Dur  mit 
einer  Gallcrie  versehene  Tiinu  der 
I8t»9  erbzutcQ  römisch -katholischen 
Kirche  »tu  gleichnamigen  Ortet. 

XV 

56, 

184.  195 

II 

51 

Groß-Glockner 

47“  4'  30" 
30  21  40 

17,  ViJ 
Groll- 
Glockner 

An  der  Grenze  zwischen  Kärnten, 
Bezirk  Spittal  und  Tirol,  Bezirk 
Lienz.  Höchster  Punkt  in  den  Hohen 
Tauerti,  8 Stunden  nordöstlich  vom 
Orte  Kais. 

3798 

Gr.  Kreuz-Spitze 

(Hohe  KreniwpitHM 

46°  51'  20" 

28  52  54 

18.  IV 

Sölden  u. 
St.  I.eon- 

liard 

Tirol,  Bezirk  Meran.  Her  höchste 
Punkt  auf  dem  zwischen  dem 
Raischinpser- und  Passt-bT-Tale  vom 
Jaulen  aus  streichenden  Gebirgs- 
zuge* ; 4 Stunden  nördlich  von  Stals. 

2748 

Großer  Priel 

47°  43'  3" 
31  43  51 

15,  X 
Liezen 

Oberöstorreich,  au  der  Grenze  der 
Bezirk*-  Kirchdorf  und  Gmunden. 
Anf  dem  Haaptrllcken  de*  gleich- 
namigen, Westnordwest  lieb  von 

Hinterstoder  befindlichen  Berg- 
stockes. Her  Punkt  Ist  durch  die 
Achse  de»  daselbst  vorhandenen, 
massiven  eisernen  Kreuze*  markiert. 

2514 

IX  71  bis 
73,  377  u. 
XIH  46, 
104.  190 

I 

28 

i 

1 

l 

Mitt.  des  k.  u.  k.  MilGcogr.  lost.,  IW.  XXV.  1905.  J) 


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130 


Großer  Pyhrgass 

47°  39'  12" 

32  3 54 

15.  XI 
Admont  u. 
Hirfian 

Oberösterreich,  Bezirk  Kirchdorf. 
Auf  dem  höchsten  Punkto  dos  gleich* 
namigen,  «ttdöstlich  von  Spital  ain 
Pyhrn  liegenden  Berges  ; von 
diesem  Orte  in  1 Stunden  zu  er* 
steigen.  Genau  Ober  dem  Kataster 
steine. 

2244 

IX  74  bis 
79,  377  u. 
XIII  46, 
105.  190 

I 

29 

Großkoppe 

50°  18'  7" 
34  3 37 

4.  XV 
Kronstadt 
a.  d. 

Wilden 

Adler 

Böhmen,  Bezirk  Neustadt  an  der 
Meltau.  Auf  der  höchsten  Stelle  der 
flachen,  bewaldeten,  zwischen  den 
(Quellen  der  Wilden  Adler  und  Alba 
sich  erhebenden  Kuppe.  Vom  Horfe 
Descbney  1’  j stunden  in  östlicher 
Richtung  entfernt. 

1114 

I 54  bis  65. 
184. 189  n. 
XIII  184 

I 

6 | 

6roßwand 

47°  30'  12" 
31  10  31 

15,  IX 
Ischl  tt. 
Hallstatt 

An  der  Grenze  zwischen  Salzburg, 
Bezirk  Salzburg  und  Oberösterreich, 
Bezirk  Gmunden.  Hervorragende 
tcharf  matklerie  FeUspitze  Im  Stuhl- 
Gebirge,  etwa  8 Stunden  östlich  von 
Annaberg,  genau  über  dem  alten 
Katasterpunkte. 

2412 

XIII 

104. 

198.  207 

i 

54  | 

Gruda-Grili 

(Hurtuik) 

42"  9’ 43" 

37  10  16 

37,  XXI 

ScMitari 

Türkei,  Vllajet  Albanien.  Ein  von 
dem  Dorfe  gleichen  Namens  in  süd- 
östlicher Richtung  */,  Stuude  ent- 
fernter. isolierter  steiniger  Hügel, 
zu  dessen  Spitze  man  nur  auf  einem 
Fußxtefg  gelangeu  kann. 

135 

III  11  bis 
14.  238. 
247.  255, 
and  XV 

INI 

I 

112  ! 

Grüntenberg 

47=  33'  20" 
27  59  14 

15,  11 
Isny  u. 
Immen- 
stadt 

Königreich  Bayern,  Bezirksamt 
Sonthofen.  Auf  dem  Gebirgsrücken 
Östlich  von  Immenstadt  und  nord- 
östlich von  Sonthofen. 

1740 

Grzymalöw- 

Mogila 

Audi  AltT.  ■''tat. 
11.  1 »rein.  1 1 

49°  19'  23" 
43  37  43 

8.  XXXIV 
Skalat  u. 
Grzyina- 
töw 

Galizien,  Bezirk  skalat.  Weit  sltht- 
barer  Erdaufworf  auf  einem  Acker- 
platcan.  1 Stunde  westlich  von 
Orzymatöw.  knapp  am  Wege, 
welcher  von  Grzymalnw  nach 
Hleszczawa  führt,  genau  über  dem 
alten  Katasterpunkte.  lH*r%  Punkt 
muß  als  verlorcu  boirachtet  werden. 

338 

XVIII 

25, 

234,  256 

11 

34 

Guardia 

’Stra2a,  S.  Madonna 

44°  16'  43" 

32  26  17 

28,  XI 
Selve 

Dalmatien,  Bezirk  Zara.  Auf  der 
Insel  ltto.  nordöstlich  von  dem 
Dorfe  gleichen  Namens,  auf  der 
Kuppe  des  steilen  und  ziemlich 
beschwerlich  zu  ersteigenden  Berges, 
über  dem  dortigen  Stclnsockel. 

174 

V 196,  288 
und  XIII 
2.  202,  207 

I 

98 

Gunin  Aht 

It'Gunin  b&t,  Jarin  hnt,, 

46°  0'  23" 

36  51  44 

21,  XX 
Baja 

Ungarn,  Komitat  lUcs-Bodrog.  Der 
trigonometrische  Punkt  befindet  sich 
auf  einer  langgestrcckteu  Kuppe, 
zirka  4 km  Midlich  des  Orte« 
Katymär.  zanke  hü  der  Weingürten. 

127 

XV 

55.  183, 
195 

11 

46 

Gurgo  hegy 

46°  30'  27" 
34  29  40 

19,  XV 
Alsö- 

Lendva  n. 
Lenti 

Ungarn,  Komitat  Zain.  Flache,  wenig 
markierte  Kuppe,  in  einem  Wein- 
garten, südöstlich  des  Orte*  B.inuk.- 
Hzt.  Gyorgy. 

325 

V 194,  284 
und  XHI 
2.201.207 

I 

7f» 

*;  Dürft«  1908  znr  Publikation  gelangen,  Beobachtungen  im  Jahre  1875. 

'w 


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131 


Guri  Gomares 

40°  54'  20" 
37  13  34 

(renernl- 
karten- 
blatt 
37“  41° 
Durazzo 

Türkei,  Vllajet  Albanien.  Auch 
Brepukusari  genannt.  i.«t  die  höchste 
Splitt»  de»  waldigen  Ookut  • Gebirges, 
welche«  von  den  Mündungen  des 
Flosse*  Skutnbi  gegen  jene  des 
•Semenl  lo  der  I,audschaft  Muzakjn 
von  Süd  nach  Nord  streicht. 

193 

III  90  bis, 

92,  239,  . 

249.257  1 

und  XV  ttß  j 
182 

Gutin 

47°  41'  45" 
41  31  40 

15.  XXX 
Kajniik- 
Banya 

Ungarn,  KomlUtSzatmir.  Westliche 
Auf  agting  d«  s hei  der  Bevölkerung 
unter  dem  Namen  „Gutin  2“  be- 
kannten. sich  deutlich  abhebenden, 
selbständigen  Teiles  den  Gutin- 
Gebirges. 

1447 

II 

XVIII  93.  H5 
106.  130,  und 

245,  256  Hl 
176 

Gwozdziec 

48°  35'  28" 

42  54  31 

11.  XXXII 

Kninliua 

Galizien,  Bezirk  Kolomen.  Auf  einem 
Flateau,  '/«  Stunde  nordwestli-  h von 
St:  ry  Gwozd/.iec. 

390 

XVIII 
26.  11 
236.256  39 

1 

Gwoznica 

49°  50'  21" 

39  41  18 

6,  XXVI 
Tyczyn  n. 
DynOw 

Galizien,  Bezirk  Rzcszöw.  Freie 
Kuppe.  1 Stunde  nordwestlich  von 
Bnrycz,  genau  über  dem  Kataster- 
steine. 

510 

XVIII 
189.  11 

230.257  19 

1 

Habicht-Spitze 

47°  2' 40" 
28  57  24 

17.  IV 
Otztnl 

Tirol,  Bezirk  Innsbruck.  Südlich 
vom  Dorfe  Neustift  im  Stubai-Tale. 
in  der  zwischen  diesem  und  dem 
Gschnltz-Tale  von  dem  Ifauptzuge 
der  Stubaier  - Alpen  nordöstlich  ab- 
zweigenden  Gebirgskette. 

3280 

| 

i I 

Haito 

45°  58'  54" 

1 40  42  18 

22, 

xxvm 

De'va  u. 
SziiszYsinis 

Ungarn,  Koinitat  Ilunyad.  Mit  Ge- 
strüpp bewachsene  Kuppe  des  Haito- 
Berges.  */*  Stunden  von  dem 
Bergorte  Szek»lreml»er.  1 Stunde 
östlich  von  lloudol  und  ebensoweit 
westlich  vou  Mä«la. 

1046 

1 

XVIII 

50.  75.  I1 
238,257  62 

Häporton 

: 46’  18’  22" 

41  33  57 

20,  XXX 
Marns- 
Ludas 

Ungarn,  Komltat  Also  Kehör.  Im 
Nonien  mit  hohem  Gestrüpp  be- 
wachsene Kuppe,  */4  Stunden  süd- 
östlich von  der  Ortschaft  Häporton, 
und  V»  Stunde  nördlich  von  Asszo- 
nyuöpe. 

538 

XVIII  49,  II 

243,  257  j 77 

Harderberg 

46°  45'  9" 
36  20  37 

18,  XIX 
^.irbopnril 

Ungarn,  Komltat  Toi  na.  Auf  d«  m 
höchsten  Funkle  des,  1 Stunde  nörd- 
lich von  N^met-Kör  neben  «lern  Wege 
nach  DunafÖldvär  liegenden  Hügels. 

210 

1 

XV 

73.  1 76.  1 

196  1 82  : 

1 

Hargita 

(R4ko»l) 

46°  26'  33" 
j 43  17  10 

20. 

XXX1JI 
Olähfalu 
u.  Ceik- 
szeredn 

Ungarn,  Komltat  Csik.  Scharf  mar- 
kierter Bergrücken,  westlich  von 
l’>lk  - Hak«». 

1758 

~ ! 

XVIII  9.  | Tr 
48.  241,  1[  1 

257  72 

| 

• ! 

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132 


Harsäny 

*5°  51'  21" 
80  4 40 

22.  XIX 
Mohäcs  n 
Villany 

Ungarn,  Komitat  ltaranya.  Auf  dein 
höchsten  Tolle  des  »teilen,  scharf 
ausgeprägten  Berge»,  nördlich  des 
Dorfes  Napv  HarsAov.  westlich  von 
Villany. 

442 

XV  27, 
54,  74. 
17«.  195 

1 

H4 

Haunsbcrg 

| Auch  Astr.  Stal. 
11.  Ordn.  •; 

47°  54'  50" 
30  39  50 

i4.  vni 
Salzburg 

Salzburg,  Bezirk  Salzburg.  Auf  dem 
gleichnamigen  Berge,  welcher  von 
dom  eine  Fahrstunde  nördlich  vor» 
Salzburg  liegenden  Dorfe  Antheriug 
ln  zirka  1 Stunde  zu  erreichen  ist. 

833 

i 

Heja  toja 

j Vcrem  bercz) 

48°  19'  40" 
38  8 8 

12,  XXIII 
Szenilro  u. 
Put  m ik 

Ungarn,  Komitat  QftnCr.  Auf  der 
höchsten,  Hachen  Kuppe  des  bewal- 
deten Bergstöcke*  1 Stnude  nord- 
westlich von  I’titnok. 

441 

XV 

91,  98, 
187.  196 

ii 

89 

Hergut 

(PlesAi 

43°  5'  50" 
35  41  24 

33,  XVIII 
Zalotn  u. 

St.dac 

Herzegowina.  Bezirk  Siolac.  Auf  dem 
mächtigen  Bergrücken  am  rechten 
Bregnva  • l'fer.  einem  ans  drei 
Gruppen  bestehenden,  gegen  NorJ. 
West  und  sud  cell  abfallenden  Pla- 
teau, und  zwar  auf  dem  südwest- 
liche», drei  Kuppen  bildenden  Uerg- 
kamtue.  Von  Stolac  in  -1  Stundet! 
zu  erreichen. 

1110 

XV  5. 
40.  180, 
196 

1 

90  , 

Hermannskogel 

Auch  A§tr.  .Slat. 
11.  Ordn.  *j 

48°  10’  15" 
33  57  41 

12.  XIV 
Tulln 

Nioderöslßi' reich.  Gemeinde  Wien. 
Eine  Stunde  nordwestlich  von  i »ber- 
Sicvering  uud  ebensoweit  südlich 
von  Weidling.  Von  Ober-Slevi* 
ring  führen  Fahr-  und  Fußwege 
auf  den  llormnunskogel.  Der  Punkt 
i*t  durch  einen  Monumentalbau,  die 
'.Ilabsbiirgwarte“,  markiert  und  l»c- 
findet  sich  im  Zentrum  der  Platt- 
form, durch  einen  Steinpfeiler  be- 
zeichnet. Er  ist  identisch  mit  dein 
alten  trigonometrischen  Punkt. 

542 

193,  280,' 
IX  172 
bis  170. 
378  und 
xii  r 09. 
193 

’ i 

I 

39  ! 

Hermannstadt 

(Observatorium) 

45°  50'  25" 
i 41  40  37 

22  XXX 
Nagy- 
Hzebiii 
(Hermiinii- 
stiult) 

Ungarn, Komitat  liermann>tadt.  Auf 
der  Itehnuicn  Kuppe,  genannt  .Salz- 
burger Berg“,  6 itn  nordwestlich 
von  llermanmitadt. 

507 

2903 

II  1 

65  | 

Hintertal-Kogel 

1 (llütteltai-Kogel; 

47°  11’  7" 
29  52  29 

17.  VI 
IIi|i]iai:h  u. 
Wildger- 
lus-Spitze 

Salzburg,  Bezirk  Zell  am  See.  Her- 
vorragender Punkt  der  nördlichen 
Ausläufer  der  Krimmler  Tauern, 
etwa  7 Stunden  südöstlich  von 
Krimtnl. 

Hochbuchberg 

47 3 55’  3" 
31  57  47 

14.  X 
Kmhdurf 

Oberösterreich,  Grenze  Zwischen 
den  Bezirken  Kirchdorf  und  Steyr. 
Auf  dem  höchüteu  Punkte  de«  gleich- 
namigen Berges  ungefähr  3‘  » bl» 
4 Stunden  südwotlich  von  Ternberg 
an  der  Enns,  um  Ursprünge  des  in 
gleicher  Bk-hmng  streichenden 
Trattenbach  -Tales. 

1272 

IX  10  bis 
18.  378 
und  XIII 
45.  104, 
190 

I 

28 

Hoch-Golling 

47^  10'  0" 
31  25  41 

10.  IX 
Kadsta.lt 

Au  der  Gr  nzo  zwischen  S oier- 
mark,  Bezirk  Gröbining  und  Salz- 
burg, Bezirk  Tamsweg,  Ausgezeich- 
neter. schwor  ersteigbarer  Ft  bgipfel 
zwischen  dem  Gör  lach  und  Lossacb- 
Talo.  iS'/i  Stunden  *üdd*tlich  von 
Sohladming. 

2803 

XIII 

105.  190, 
207 

\| 
55  j 

1 II 

*)  ,A«r.  Geud.  Arb.“,  XXI  I bl«  33,  Beobachtungen  im  Jnbw  1871. 
1 rA»lr.  (ieod.  Arb.“,  XXI  34  bis  54.  Beobachtungen  im  Jahre 


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133 


Hochplatt 

47°  33'  10" 
28  30  33 

15,  IV 
Ober- 
Ammer- 
trau 

Königreich  Bayern,  Landgericht 
Schongau.  Höchster  Punkt  nörd- 
lich des  Plnu-Secs.  nordöstlich  von 
Heute;  er  bildet  die  Kuppe  eines 
langgestreckten,  von  West  nach  Ost 
ziehenden,  schneidigen  Grates. 

2084 

Hochschwab 

47°  37'  7" 
32  48  37 

15,  XII 
Eisenerz, 
Wildalpe 
u. 

Allenz 

Steiermark,  Bezirk  l’.ruck  u.  d.  Mur. 
Höchster  Punkt  des  kahlen,  felsigen 
Klicken*,  der  zwischen  dem  Mur-, 
Knns-  und  Salza  Tale  befindlichen 
Hochschwab-Gruppe. 

2278 

V 193,  282, 
IX  96  bis 
106,  378 
und  XIII 

45,  105,  191 

I 

32 

Hochstraden 

{Hochstraden  kogel, 
Btraduntofei) 
Auch  Antr.  Stat. 
j II.  Ordn.  *) 

46°  30'  4(5” 
33  35  58 

18,  XIV 
Gleichen- 
barg 

Steiermark,  Bezirk  Feldbach.  Höch- 
ster Punkt  des  gleichnamigen  be- 
waldeten Berge*  südöstlich  von 
Glcicbeubeig,  1 Stunde  südöstlich 
des  Ortes  Merkendorf,  */i  Stunde 
vom  Dorfe  Hochstraden  entfernt,  ge 
nau  über  dein  alten  Kntasterpunkte. 

607 

V 194, 
283  und 
XIII  2, 
201,  208 

I : 

76 

Hochvogel 

47°  22'  51" 
28  6 14 

16,  III 
Lechtal 

Tirol,  Bezirk  Heute.  Nördlich  von 
Hinter-Hornbarh.  hart  an  der  bayeri- 
schen Grenze. 

2594 

Hochwild-Spitze 

1 46°  45'  58“ 

28  41  22 

18,  IV 

Sölden  u. 
St. 

Leonhard 

Tirol,  Bezirk  Meran.  Die  höchste 
Spitz«»  des  Bergrückens  zwischen 
dem  Gurgier-  und  dem  l’felderer- 
Talo.  zirka  ö Stunden  südwestlich 
des  Orte»  Pfcldcrs. 

3479 

Hofbrunn 

48°  0'  39" 
31  16  42 

13.  IX 
Ried  u. 
Vöckla- 
bruck 

Oberösterreich,  Bezirk  Haag.  Be- 
waldete Kuppe  im  Huusruck,  west- 
nordwestlich  von  Geboltskirchen, 
östlich  von  Bberschwang,  südwest- 
lich von  Haag  und  nördlich  des 
Stranxlogor- Berges  liegend. 

748 

. I 

120 

Hoher  Freschen 

47°  18'  27" 

27  26  41 

16.  I 

Hohenems 

Vorarlberg,  Bezirk  Feldkirch.  Nord- 
östlich von  Latem«,  westlich  der 
Mittag-Spitze  und  nördlich  vom 
Hochgebracb. 

2006 

Hohe  Gehren 

(liochgcrn) 

1 dUycri*cher  Punkt) 

47°  45'  6” 

30  11  2 

General- 
karteu- 
blatt 
30°  48° 
Kufstein 

Königreich  Bayern,  Bezirk  Traun- 
stein. Vielbesuchter  Berg  südöstlich 
vom  Dorfe  Marquartstein,  uordcUt 
lieh  vom  Dorfe  Unter- Wessen,  von 
wo  ein  bequemer  Weg  über  An- 
hütten, dann  Maverboden  und  die 
Krummbacher-Alp  * in  4*.»  Stunden 
zur  höchsten  Spitze  führt. 

1745 

I 

fl  2 

Hohe  Geige 

| 47°  0'  19" 

28  34  33 

17,  IV 
Ötztal 

Tirol,  Bezirk  Iu,st.  1 ti  der  Gebirgs- 
kette, welche  vom  Hnuptrückcu 
zwischen  dem  Ötz-  und  Pits- Tale 
sich  hinzieht,  3 km  östlich  des  Ortes 
Trenkwnll. 

3395 

1 II 

*;  „Astr.  fleod,  Arb.“,  XXI  55  bis  75.  Beobachtungen  im  Jahr«  1892. 


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131 


Hohe  Haide 


50* 

34 


3'  46" 

54  16 


Hohe  Ifer 

47“  21'  19" 
27  46  1 


5,  XVI 
Frei- 
waMau 


I 16,  11 

I Beute 


Hohe  Trett 

j 15,  X 

47“  31'  11" 

I.iezen 

31  52  19 

Hohe  Wand 

14,  XIV 
Wiener- 

47°  51’  4" 
33  44  12 

Neust  ad  t 

HoherSchneeberg 

2,  X 

Auch  Astr.  8ut. 
11.  Ordn.') 

Boden- 
bach u. 

50“  47’  38" 

Tctscheu 

31  46  35 


Hora 

Auch  Astr.  Stat. 
11.  Urdu.  *; 

49“  10'  16  " 
33  22  14 

j 9,  XIII 
Datschitz 
u.  Mlir.- 
| Budwitz 

Hornberg 

7,  XV 

49“  43'  30" 

Brüsai  n. 

35  15  14 

QewitRch 

Horodenka 

11. 

XXXII! 

48“  39'  18" 

Zalrsz- 

43  8 59 

cz.vki 

Hoszany 

7,  XXIX 

49“  41'  20" 

Rndki  u, 

41  12  12 

Komarnn 

Schlesien,  Bezirk  Freudenthnl.  Aut* 
dein  höchsten  Teile  de*  freien  Pla- 
teaus südlich  des  Altvater,  1 */*  Mun- 
den  westlich  vom  Badeorte  Karls- 
brunti,  unweit  der  mährisch  schlesi- 
schen Grenze,  genau  über  dein 
Kams'crstiine. 

1164 

Vorarberg,  Bezirk  Ilrc^cnz.  Auf  der 
höchsten  Spitze  des  gleichnamigen 
Grenzpunktes,  unmittclliar  hinter 
dem  Grenzsteine. 

1 

2232 

Steiermark,  Bezirk  Gröbming.  Der 
höchste  Paukt  eines  von  Kordwe*ten 
nach  8Ud<>«ten  streichenden  Berg- 
zuges. »Üdlicb  von  I.iezen,  östlich 
von  Irdning.  Der  trigonometrische 
Punkt  ist  »m  hequ ernsten  von  Aigen 
in  etwa  3Y«  Stunden  zu  erreichen. 

1678 

Niederösterreich,  Bezirk  Wiener- 
Neustadt.  Im  nördlichen  Teile  der 
bewaldeten  Felswand  dieses  Namens, 
1 Stande  südwestlich  vom  Orte 
DroistJüten. 

905 

Böhmen,  Bezirk  Tclschcn.  Auf  dem 
hoch  ten  Punkte  des  gleichnamigen 
Berge»,  westnordwe^tlich  von  Tet- 
sehen,  nördlich  von  Euteu  befindet 
•ich  ein  vom  («rufen  Thun  erbauter. 
32  m hoher  Au-sichtsturui.  Auf  der 
Deckplatte  des  Treppenhauses,  auf 
der  Plattform,  wurde  ein  steinerner 
Beobachtung, »pfeiler  erbaut.  Dir* 
Achse  des  Turmes  inaikiert  Ueu 
trigonometrischen  Punkt. 

721 

Mähren,  Bezirk  Treblttch.  1 Stunde 
nördlich  des  .Mnrktlieckons  Sehe- 
letaa.  Stuudo  (Milch  von  dem 

Dorfe  Walldorf  auf  einer  leicht 
wahrzunehmeuden  Anhöhe. 

710 

Möhren,  Bezitk  .MUhrlschTrlibau. 
1 , Munden  südwestlich  vom  Dorfe 
Porstendorf,  am  Ende  des  Ilorn- 
borge«,  auf  der  steilen  sogenannten 
Ilornwnnd,  genau  über  der  Mar« 
kiorung  des  Kataster». 

b 

GGO 

u 

Galizien,  Bezirk  Horodenka.  Flache 
Auliölie  zwischen  Horodenka  und 
GtU'/köw.  ‘ j Stunde  südwestlich 
des  Bahnhofes  und  200  Schritte 
westlich  vom  Wege  nn»*h  Glnszkow. 

331 

Galizien,  Bezirk  Itudkl.  Künstlich 
aufgeworfener  Hügel  1«  einem 
Ackerfeldc,  V>  Munde  südwestlich 
von  Hoszany,  ;•  Minuten  westlich 
des  an  der  ( huusce  stehenden  Wirts- 
hauses. | 

331  1 
2 

XIII 

92,  195, 
208 


1 

30 


IX  191 
Ms  194, 
379  und 

an  io 

192 


I 


V 22 
bis  24. 
185  und 
XIII  7. 
186 


V 192.  279, 
IX  129  bin 
13t,  379 
und  XIII 


l Ul 


XVIII 
26.  235, 
257 

XVIII 

58,  206, 
232,  257 


I 

12 


1 

33 


I 

10 


II 

38 


II 

24 


’i  „A*!r.  Arb.  der  Ört.  rr,  Gradre.  Kom.“,  1895,  21  bb  53,  lleobachtmurru  im  Jahn-  1801. 
3 „ A«tr.  i,«od,  Arb,“,  XX  30  bU  35.  193,  Ilt'ob.icbtuiifmn  im  Jahre  1891, 


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1B5 


Hradica 

Grenze  zwischen  dem  Küstenlande, 

21.  X 

ßwlrk  Tulmein  und  Krain,  Bezirk 

XIII 

144.  197. 
211 

! (iUdica,  Rudicn) 

46°  13'  41" 

Bis.-huf- 

lack 

Kadmann-dorf.  Höchste,  schwer  er* 
»teilbare  .Spitze  de*  Gebirgsrücken* 
zwischen  der  Wucheln  und  dem 
Ieonzo.  zirka  Ü Stunden  nord- 

1964 

I i 

j 59 

31  31  :>■ 

u.  Iiiria 

westlich  des  Orten  NVnGkl  Rut 

1 1 leutarhrntb 

Hrobaca  taka 

6,  XX 

XV  163, 

T iS 

49=  49'  24" 

Bk-litz  u 

Galizien,  ll-ilrk  lllahi.  Auf  einem 
ausgezeichneten. bewaldeten  Kücken, 

830 

173.  196 

und 

i Biafa 

1 Stunde  südöstlich  von  KoxyWielkie. 

und 

114 

36  50  0 

XVIII  16£ 

Hum  '> 

Auch  Aetr.  Stnt. 

25,  XIII 

V 195. 

r 

II.  Ordn.  ») 

Kanter,  spitziger  Her«.  31..  Stunden 

863 

287  und 

i 

| 45°  8'  10" 

Sluin 

nördlich  von  l'ia-ki.  Die  Markierung 
wurde  gänzlich  zerstört. 

XIII  128. 

1 67  1 

33  3 28 

189,  208 

1 

Niederosterreich,  Ijtuirk  Hruokn.  il. 

i"“ . 

Hundsheimer 

13.  XVI 

Leitha.  Auf  dem  gb.icbnnmigeu 
B-r ge,  I Stunde  südlich  von  Hain 

IX  241 

(Hnndshciiner-Berg) 

Preßbunr 

bürg.  Derselbe  gewahrt  nach  allen 

bis  248. 

1 

u. 

Seiten  freie  Aussicht,  nur  gegen 

476 

48°  7’ 58" 

Osten  ist  sie  einigermaßen  durch 
Jungwald  beschränkt.  Die  Mar- 

XIII  69. 

38 

! 34  36  24 

klernog  befindet  «ich  genau  Uber 

193 

dein  Kretustersteine. 

: Hunka  kamena 

(Hunca  camena) 

44°  54'  18" 

26. 

Ungarn,  Komita:  Kras*6-Vzöreny. 
Auf  einer  kahlen  Kuppe  de«  felsigen. 

XV 

} 

II 

59 

XXVII 

Mebadia 

die  Grenze  gegen  Rn  min  len  bilden- 
den Gebirgsrücken«,  unmittelbar  an 
der  Reichsgrenze,  nordöstlich  von 

1228 

138.  186. 
196 

40  9 3 

Herkuleshnd. 

Hurky 

6,  XVIII 

Schlesien,  U.-zirk  Troppau.  Auf  der 
flachen,  mit  hochstämmigem  Nadel- 

531 

XIII  93. 
195,  208 

I 

49=  51'  8" 

Trojtjiau 

walde  bewachsenen  Kuppe.  3 Stun 

den  Südsüdost  lieh  von  Troppau, 

und  XV 

46 

35  37  42 

V»  stunde  nördlich  von  Tiefengrund. 

162.  173 

Husöw 

(Hnjiüit) 

49°  59'  11" 

6.  XXVI 

Galizien,  llezirk  Lancut.  , Stunden 

XVIII 

Tjcijn  u. 
Bvnöw 

nordwestlich  von  iiuoöw,  In  einem 
Ackerfelde  mit  Rundsicht,  genau 
über  dem  alten  Kata«t«rpuiikte. 

426 

189,  231.  1 

II 

20 

39  55  14 

1 

Igman 

Bosnien.  Ilczirk  Sarajevo.  Auf  der 

ln  XVIII 

höchsten,  Kahlen  Kuppe  dp*  nord- 

XV 

43°  48'  57" 

Visoko 

westlichen  Ausläufer«  de»  Gebirge- 
stocke.«  Igman,  l */*  Stunden  endlich 
von  BU/.uj,  ebensoweit  südwestlich 
von  Vrelo-fbune. 

1248 

144.  178. 

I 

92 

35  54  59 

196 

Hin  vrh 

Da'matien,  Bezirk  ItagnsA.  iVjStun* 

--  . 

- 

den  sOdlich  von  Gruda,  auf  einer 

III  194  1 

(liljino  brdo 

36.  XIX 

flachen  Kuppe,  welche  ein»»  dem 
heiligen  Elias  geweihte  Kapelle  trägt. 

561 

bis  198. 
237.  245. 
253  und  1 

i 

42=  29’  55" 

Cattaro 

Der  trigonometrische  Punkt  befindet 
sieh  am  östlichen  Rande  einer  die 

HO 

36  3 14 

Kapelle  umgebenden  Bruchstein- 

VV  6,  181 

raauer. 

~~T 

9 auf  drr  luel  U-n  i-i  m.tcr  .l.  r lk-zHHiaaiiV:  Mon  o Hum  nng.mi.rt. 

/ DUrfte  1907  zur  1 ui»Ii katt <>n  gelangen,  Beobachtungen  Im  Jahre  1A8»5. 


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136 


Ineu 

flneul) 

! 47°  31’  34" 

42  33  9 

15. 

XXXI  r 
Kirlilutlm 

Ungarn,  K-miiiat  Bonztercitc-Niuid, 
Höchste  .Spitze  des  gleichnamigen 
Herdes,  6 Stunden  nördlich  von  Alt- 
Kodna  O-ltudoaj. 

2280 

XVIII 
10,  92, 
245,  257 

11 

85  | 
und  ! 
Hl 
246. 
247 

Inovec 

1 48c  46’  31 " 

35  42  34 

10, 

XVIII 

Trentsthii 

Ungarn,  K omitut  TrooUchin.  Auf 
dem  höchsten  Punkte  des  gleich- 
namigen < iebirgsrückens,  welcher 
den  höchsten  Teil  des  zwischen  den 
Flüssen  Waag  u.  Neutra  streichenden 
Cinlgöc  Oebirges  bildet;  von  dem 
Gebirgsdorfe  8z£lec,  welches  15  Am 
südsüd  westlich  von  Trentschin 
liegt,  in  1 */*  Kunden,  von  dem  süd- 
östlich des  Herges  befindlichen  Orte 
Dubodjel  in  2 Stunden  zu  erreichen. 

1042 

IX  312  bis 
315.  379 
und  XIII 
70,  194 

I 

43 

Ivanic-Turm  ') 

23.  XV 
Iraniü 
Kloetar  u. 
Moslavina 

Kroatien,  Komltat  BelovAr.  Turm 
der  dortigen  Frntizi*kancrkirche.  Der 
Punkt  ist  gleichzeitig  der  Ursprung 
des  Knta«tral- Koordinatensystems  für 
Kroatien  und  Slavonicn. 

156 

I 

170! 

Ivanlsul 

45°  42’  22" 

41  14  4 

23.  XXIX 
Kiul 

Sebes 

Ungarn,  Komltat  Hermannstadt.  Bo- 
haute  Kuppe,  (1  Stunden  von  der 
Ortschaft  Sebeshely,  oberhalb  der 
Ivanist-Onello.  I»ef  Punkt  ist  als 
verloren  zu  betrachten. 

1400 

XVIII 
50.  239. 
257 

* 

II 

63 

IvanScica 

46°  10’  54" 
| 33  47  42 

21,  XIV 
Krapin» 
u.  Zlatar 

Kroatien,  Komltat  Warasdin.  Höchste 
bewaldete  Bergkuppe  des  gleich- 
namigen Bergrückens.  3 Stunden 
südlich  des  Ortes  Ivanec. 

1061 

593 

959 

V 194. 
284  und 
XIII  2, 
200.  208 

1 

72 

i ! 

83 

Jakobsberg 

46°  5’  41" 
35  48  22 

21, 

XVIII 

Fünf- 

kirchen 

Ungarn,  Komltat  Fünikircheu.  Be- 
waldete  Kuppe,  3 Stunden  westlich 
von  Fünfkirchen.  2 */,  Stunden  von 
MagyarÜrÖg.  2*/,  Stunden  nördlich 
von  Cserküt,  genau  über  dem 
Katastersteine.  Über  welchem  sich 
jetzt  ein  vom  Fünfkirchner  Touristen 
verein  errichteter  Aussichtsturm 
befindet. 

XV  26, 
54,  74, 
176.  196 

Jauerling 

Auch  Astr.  Stat. 
II.  Ordn.*) 

48°  20’  25" 
33  0 21 

12,  XIII 
Krents 

Niederösterreich,  Bezirk  Krems. 
Auf  der  höchsten,  nordöstlichsten  der 
drei  auf  dem  Plateau  des  Jauerling 
sich  erhebenden  flachen  Kuppen, 
l'/j  Stunden  nördlich  von  dem 
Wallfahrtsorte  Laach,  mit  dem 
Katasterpunktc  identisch. 

V 193, 
281.  IX 
136  bis 
145.  379 
und  XIII 
45.  191 

I 

33 

Jawornik  Kelsky 

49°  24’  3" 

35  26’  2 

8,  XVII 
Kreinsier 
u.  Prerau 

Mähren,  Bezirk  Hollescbau.  Auf 
dem  höchsten  Punkte  des  bewaldeten 
Kückens  des  Jawornik  Gebirge.*, 
l'/i  Stunden  westlich  von  Kajoo-  ho- 
wllz,  2 Stunden  östlich  von  Bistrits 
am  Hostein. 

865 

IX  334  bis 
348.  379. 
XIII  93,  195 
und 

XV  102,  173 

1 

45 

Jaworze 

49’  34’ 31" 
38  34  53 

7,  XXIV 
Grybdw  u. 
Gorlice 

Galizien,  Bezirk Gryböw.  Fast  kegel- 
förmige Kuppe,  mit  mittelhobein 
Buchenwald,  2 Stunden  südöstlich 
von  Pta«zkowa,  genau  über  dem 
Katastersteine. 

882 

XVIII 
179,  229. 
258 

ii 

14 

')  Ille  dorttelbit  befindlich«  Astr.  Sfnt.  II.  Ordn.  I»t  unter  der  Beielcbnnng:  Kloster  Iveni« 
angeführt. 

•)  „Artr.  Arb.  der  Oilcrr.  Oradm.  Kein.“,  >891.  Cd  bis  138,  Beobachtungen  Im  Jahre  1872. 


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137 


leschken 

; Auch  Astr.  Stat. 
| II.  Ordn.*) 

50°  4V  1" 
32  39  10 

3.  XII 

Turnnu 

Böhmen,  Grenze  zwischen  den 
Bezirken  Rcicbeuberg  und  Tarimu. 
Auf  dem  höchsten  Gipfel  de«  Je»ch- 
ken- Berge«.  H km  südwestlich  von 
Reichenborg. 

1010 

V 18  bis 
21.  185. 
191.  275 
und  XIII 
0,  186 

1 

1 

12 

Jeziernia 

49°  50'  0" 
42  0 41 

6,  XXXI 
Bnsk 

u.  Kra«ne 

Galizien,  Bezirk  Hemberg.  */,  Stundo 
»Udöstlich  von  Zueborzyce  in  einem 
Ackerfeldes  nach  Westen  ist  die 
Aussicht  durch  nahe  Waldparzellen 
beschränkt. 

274 

XVI II 

205.  233, 
258 

II 

29 

Johannesberg 

(JÄnoshegy) 

47°  31'  7" 
36  37  39 

15.  XX 
Obuda 
(Iiuda|iest ) 

Ungarn,  Komltat  Pest.  Auf  dem 
gleichnamigen  Berge,  neuester  Zeit 
auch  , PWbsonjhegy*  genannt,  äStun 
den  westlich  von  Budapest  und 
*/«  Stunden  nordöstlich  von  Buda* 
köszi,  von  letzterem  Orte  aus  am 
besten  zu  ersteigen,  genau  Ober  dem 
Katasterpunkte. 

529 

XV  72. 
154.  175, 
196 

I 1 

78  | 

Josefstadt 

N.  0.  B.  E.  r. 

50°  19'  40” 
33  37  43 

4,  XIV 
Joscfstadt 
u.  Nnchod 

Böhmen,  Bezirk  Königinhof.  Auf 
einer  sanften  Erhebung  des  Boden«, 
nahezu  1000  Schritte  vom  östlichen 
Ausgange  des  Dorfes  Neu  Pies  ent- 
fernt, befind*  t sich  der  durch  ein 
steinernes  Monument  bezeichnete 
nordöütl.  Endpunkt  derfm  J»hre  1801 
gemessenen  Basis. 

274 

I 19  bi* 
21,  183, 
188  und 
XIII  184 

I 

3 

Josefstadt 

j S.  W.  B.  E.  P. 

50°  18'  27" 
33  33  43 

4,  XIV 
Joselstudt 
n.  Xuebod 

Böhmen,  Bezirk  Königinhof.  400 
Schritte  vom  Dorfe  Wlkow.  nahe 
an  der  von  JoscGtadt  nach  König- 
griitz  führenden  Straße,  befindet  sich 
der  durch  ein  »toinernea  Monument 
bezeichnete  slidwestl.  Endpunkt  der 
im  Jahre  1 86 1 gemessenen  Basis. 

259 

I 22  bis 
24.  183, 
188  und 
XIII  184 

I 

3 

Jubani 

42°  1'  54” 
37  15  37 

37,  XXI 
Seutari 

Türkei,  Vllajet  Albanien.  2 Stunden 
von  Scotari,  hart  an  dem  Dorfe 
Jubani  stell  aufsteigender  Gebirgs- 
rücken, dessen  höchste  Spitze  — 
der  trigonometrische  Punkt  — nur 
auf  Fußsteigen  zu  erreichen  ist. 

539 

III  15  bis 
17,  238, 
247.  255 
und 

XV  181 

1 

113 

Kahleberg 

(Kahlenberg) 
(Silchsischer  Punkt) 

I 50°  45'  9" 

31  24  4 

General- 
karten- 
blatt 
31°  51° 
Dresden 

Königreich  Sachsen.  Auf  der  nord- 
östlichen Abdachung  des  von  Sud 
nach  Nord  sich  erstreckenden,  gleich- 
namigen Blicken*,  vom  Markte  Zinn- 
wald in  Böhmen  auf  einem  bequemen 
Fahrwege  in  */«  Stunden  zu  er- 
reichen. SslchsUcherseit»  wurde  der 
Paukt  mit  einem  6'6  m hohen,  von 
einem  Turme  umgebenen  Pfeiler 
markiert. 

895 

V 29, 
30.  185 
und 
XIII  8. 
186 

I 1 

13 

Kakas  hegy 

' IIB  mir.cz) 

48°  3' 23" 
40  47  17 

13, 

XXVIII 
Xatry- 
Sz'dlfis  u. 
Huszt 

Ungarn,  Komltat  t’gncsa.  Allein- 
stehende bewaldete  Kuppe,  welche 
«ich  an  der  Nordlehne  einer  Wiese 
befindet.  1 Stunde  östlich  von  Felsö- 
Komlös. 

326 

XVI 11 
144,  247, 
258 

u j 

96  1 

Kakukhegy 

21. 

Ungarn.  Komltat  Cslk.  Höchste 

XVIII 

H 1 

46°  13'  6" 
j 43  25  49 

XXXIII 

Bardt 

Knppe,  0 Stunden  westlich  von 
Tu*näd-l'jfahi. 

1558 

9,  241, 
258 

71 

*)  „Astr.  Geod. 

Arb.*,  XII 

ib3  bl«  277,  Beobachtungen  im  Jahre  18 

DO. 

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138 


Kalakatsch  2ö  XXII 

(K*tok*i)  Karlowitz 

45°  9'  23"  u.  Titel 

37  45  43 

Kalne  8. 

XXXII 

49  23'  16  Brzezanv 

42  51  1 


Kamejk  <),  X 

Auch  Aktr.  Stal.  Protiwill 

II.  Ordn.  *j  rrouwin 

U. 

49°  14'  1"  Prachattti 
31  57  46 


Kamena-tawoda  8,  XXVII 
Ustrzvki 

^ t 8 Dolne 

40  14  13 

Kamien  4 XXVI 

50°  18'  7"  ltodnik  u. 

39  47  32  RanlWw 


Slavoniin,  Koraitat  Sy  ru»  len.  Auf 
dem  gleichnamigen  Ausläufer  de» 
Frn*ka  gora  Gebirges.  */i  Stunde 
nordöstlich  de#  Dorfes  Be*ka,  welt- 
lich de»  Weges  zu  den  Wasser- 
mühlen. 


Galizien,  Bezirk  Brzeiaay.  Wenig 
markante  Anhöhe,  * > Stunde  nord- 
östlich von  Kalne.  mit  freier  Aus 
sicht  nach  Norden  und  Osten. 


Kamienna  Göra 

5,  XXX 

50'  1'  38"  Zulkiew 

41  31  38 

Kamieniec  6.  XXV 

lirzostek 

49°  57'  51"  u. 

39  7 52  Strzyzow 

Kamionka 

11.  XXIX 
48°  33'  30"  Ökörmezü 

41  17  52 

Kammegg  17,  I 

Bluilenz 


47°  6'  *7” 
27  5 23 


11.  Vaduz 


Böhmen,  Grenze  zwischen  den  Be- 
zirken Moldautbcin  und  Pisek.  Auf 
einer  bewaldeten  Kuppe  des  zwl 
»chen  Moldauthein  uud  Prot  iw  in  be- 
findlichen. langgestreckten  u.  flachen 
Kücken».  Man  gelangt  von  Protiwin 
in  1 Stunde  nach  Neudorf  und  von 
dort  in  /*  Stunden  zu  dem  trigono- 
metrischen Paukte.  Zur  Herstellung 
der  Sichten  xnuOten  »ehr  bedeutende 
Watdhauo  gemacht  werden. 


Galizien,  Bezirk  Sanok.  Kahle  Kuppe 
des  langgestreckten  Bergrücken», 
l1/,  Stunden  von  Uatrzyki  Dolne 
über  Strwiazyk,  genau  über  dem 
alten  Katasterpnnkte. 


Galizien,  Bezirk  Kiako.  7,  Stunde 
.»Udlich  der  ueuerbauten  Kirche  in 
Kamien.  in  einem  Ackerfeld«. 


Galizien,  Bezirk  Z<>lki«*w.  Kable 
Kuppe.  7»  Stunden  von  Skwarzawa 
Now«. 


Galizien,  Bezirk  l’ilzno.  Auf  dem 
gleichnamigen,  ziemlich  flach  ge- 
formten,  teilweise  bewaldeten  Bi  rgo, 
7,  Stunde  örtlich  vom  Gioblkowa- 
Slclerhofe,  Sicht  beschränkt.  Genau 
über  dem  Kata*ter#ieine. 


Ungarn,  Koinitat  Märamaro».  Mit 
Krummholz,  bewachsene  Kuppe, 
«7,  Stunden  nordöstlich  von  (ikör 
luezö  und  5 Stunden  südwestlich 
von  Szinevör-Polyana. 


Schweiz,  Kanton  St.  Gallen.  Kino 
der  höchsten  Spitzen  de»  Alvler- 
Itückens,  östlich  de»  Wallenstiidter- 
Sees,  westlich  de#  II heilt«  und  nörd- 
lich des  Städtchens  Sargans. 


XVIII 
159,  189. 
231,  258 

II 

23 

XVIII 

190,  231, 
258 

II 

20 

XVIII 
204,  232, 
258 

II 

26 

XVIII 
178.  188. 
230,  258 

II 

18 

XVIII 
131,  246. 
258 

II 

88 

' 1 

*)  .Astr.  Gcod.  Arb.",  XIX  .r*8  bi.»  77.  214.  Beobachtungen  im  Jahre  lflUO. 


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139 


Kapellenberg 

Königreich  Sachsen.  I km  nörd- 

V 152  bis 

(Silchslscher  I’unkr 

5,  VI 

lieh  von  dom  Orte  .Schönberg  bei 

155.  180.  1 1 

Asch 

FraoMoibad.  Der  Funkt  wurde 

757 

50°  11 ' 20" 

sächsischer ueiis  durch  einen  mouu- 

180  und  16 

29  58  5 

mentalen  Steinpfeiler  markiert. 

XIII  187  : 

Kapovac 

24.  XVIII 
Xasice  u. 
Kutjevo 

Slavonien,  Komitat  l’o/.ega.  Auf  der 
höchsten  Kuppe  de*  zwischen  Ora- 
hovlca  und  Kutjevo  befindlichen,  bc- 

792 

XV  27.  ' 

54.  177, 

197  Ho 

45°  29’  0" 

waldoton  Bergrückens,  „Dis  darov“ 
genannt,  von  beiden  Ortuu  2 Stun 

35  30  53 

den  entfernt. 

Karancs 

13.  XXI 

1 ! 

8al"<.- 
Tarjiin  u. 

Ungarn,  Komitat  NeogrÄd.  Auf  einer 
ringsum  mit  Lnubbol/.  bestandenen 

XV  90.  1 51 

48°  9' 31" 

Kuppe  des  Ilöhenzuges  gleichen 

727 

98,  174.  und 

Nag'  - 

Namens,  von  Somos-l-jfalu  in  zirka 

197  II  7 

37  27  29 

szdcseiiv 

1 V,  Stunden  z.u  erreichen. 

Kasonja 

25,  XVII 

Slavonien,  Komitat  l’oiiega.  Auf  der 

p— 

XV  27,  1 , I 

45°  11'  23" 
35  25  25 

Svinjar  u. 
Oriovac 

höchsten  Kuppe  de»  gleichnamigen 
Gebirges.  1 stunde  nördlich  von 
Oriovac. 

353 

I 

38,  177.  ‘ 

197  i 86 

Kawkl 

j 49°  58'  34" 

6,  XXII 
NVicliczkn 

ii. 

Oallzien,  Her..  Wieliczka.  «17  Schritte 
südlich  des  von  NVicliczka  nach 
Kawkl  führenden  Weges,  genau 

311 

XVII. 

168.  228. 

258  11  i 

über  dem  K.itastcrsteino. 

37  51  8 

Mysleniee 

Kietbasowa 

8, 

Galizien,  Bezirk  Trcmbowla.  Acker- 

XVIII 

XXXIII 

platean,  1 stunde  östlich  von  Miku- 

366 

! 49°  22'  51" 

Trem- 

iiücc  und  l1/,  Stunden  nordöstlich 

25.  234. 

von  Strusö'v,  genau  über  dem  alten 

...„  34 

43  19  35 

bowla 

Katasterpunkte. 

2o9 

j Kia  Torak 

23.  XXIII 
Szerb- 

Ungarn,  Komitat  Torontal.  Turm 
der  serbischen  Kirche  im  aüdwest- 

XV  1 
57.  185.  ^ 

liehen,  Kis  Torak  genannten  Teile 

80 

45 J 3(1'  15" 
38  15  58 

Ittebc 

des  am  llcga-Kannie  liegenden  Ortes 
Torak. 

197  | ',:1  J 

Kitserer 

22.  XXX 

Ungarn,  Komitat  Ilcrmannstadt. 

(Kicserer) 

Xagv- 

Szeben 

Hermann- 

Kahle  Kuppe,  200  Schritte  vom 
Fahrwege,  der  von  Haimbach  über 

XVIII 

49.  239.  11 

259  ,W 

45 c 53'  52" 

Maudc*  nach  ftlediasch  führt.  Bei 
der  Bevölkerung  ist  der  l’unkt  unter 

(178 

41  54  33 

stadt) 

dem  Namen  „Beim  Kommando*- 
bekannt. 

1 Kleinmünchen 

Oberösterreich,  Bezirk  Linz.  Nord- 

I I 

Ö.  II.  K.  V. 

12.  X 
Linz  u. 

lieh  von  dem  Orte  Klciniuünchcn 

IX  46.  | 

47.  380  I 
und  XIII  25 

i Auch  Astr.  Stat. 
11.  Ord.  l) 

und  westlich  der  von  Linz,  nach 
Welt  führenden  Chaussee  befindet 
sich  der  durch  ein  steinernes  Mo- 

260 

48°  15' 41" 

Eferding 

nument  bezeichnet«  östliche  End- 

31  59  0 

pnnkt  der  im  Jahre  1871  gemes- 
senen Basis. 

160.  189  ! 

— 

')  „Aitr.  Geod.  Arb.1-,  XXI  76  bla  107.  Ueobmclmmgcn  ii»  Jahre  is7i. 


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140 


Kleinmünchen 

W.  B.  K.  1>. 

4M'  H'  57" 
31  56  49 

13,  X 
Wels  u. 
Krems- 
mttnster 

Oberösterreich,  Bezirk  Linz.  Weit 
lieb  von  Kleinmtincheu  und  süd- 
ö'tllch  von  der  Chaussee,  die  von 
Lin®  nach  Wels  fuhrt,  ungefähr 
250  Schritte  östlich  der  Kretnstal- 
Balm.  befindet  sich  der  durch  ein 
steinerne*  Monument  liexeichncte 
westliche  Endpunkt  der  lui  Jahre 
1871  gemessenen  Grundlinie.  Zirka 
900  Schritte  östlich  liegt  der 
östliche  Endpunkt  der  im  Jahre 
1806  auf  der  Welserbeide  gemes- 
senen Basis. 

267 

IX  44. 
45,  380 
und  XIII 
160,  189 

I 

24 

Kloster  Ivanic  *) 

flvanld  KloÄtar) 
j Astr.  8tat.  II.  Ordn.  * 

45°  44’  34” 

34  4 52 

23,  XV 
Ivanii1 
Klostar  u. 
Moslavina 

Kroatien,  Komltat  BelovAr.  620  m 
nordwestlich  vom  Turme  des  dor- 
tigen Franziskanerklosters  auf  einer 
llutwoidc,  dem  alten  Exerzierplätze. 

159 

I 

73 

Klnczki 

I (Xlediwlcdij 

49°  32'  36” 
37  46  47 

7,  XXII 
Rabka  a. 
Tymbark 

Galizien,  Bezirk  Xeumnrkt.  Zum 
Telle  abgebolzte  Kuppe,  3 Stunden 
nordöstlich  von  Nowvtarg. 

1311 

XVIII 

169. 

229,  259 

11 

12 

Kobylica 

49°  37'  5” 

41  44  2 

7,  XXX 
Mikolajüw 
u.  Biibrka 

Galizien,  Bezirk  Lemberg.  Auf  einer 
Waldblöße,  mit  Jungwald  umgeben, 
in  nordwestlicher  Richtung  ist  der 
Wald  abgeatockt,  1 Stunde  Östlich 
von  Keichenbach. 

403 

XVIII 

206. 

233,  259 

11 

28 

Kobylnica 

; 49”  43'  2" 

38  25  38 

7,  xxm 

Neu- 

äandez 

Galizien,  Bezirk  Neu  Sander,  Flaches 
Ackerplateau,  */>  Stunde  nördlich 
von  Mitkowa. 

582 

xvm 

179. 

229.  259 

11 

14 

Kobytowloki 

49”  11’  44" 
43  27  23 

9, 

XXXIII 

Iluczacz 

u. 

Czortküw 

Galizien,  Bezirk  Trembowla.  Breites 
Ackerplateau,  ’/*  Stund«  nordöstlich 
des  herrschaftlichen  Meierhofes  in 
Kobvlowloki,  1 Stunde  südöstlich 
von  Jatiöw  und  eben«owolt  südlich 
von  Mszaniec. 

379 

XVIII 

25, 

235,  259 

11 

35  ! 

Kodra  Gomares 

i mich  Kodraknmore.) 

| 40°  54'  46" 

37  25  53 

General- 
karten- 
blatt 
37°  41” 
Durazzo 

Türkei,  Vilajet  Albanien.  5 Stunden 
nordwestlich  der  Stadt  Berat,  die 
höchste  Kuppe  der  kahlen  Dnmbre- 
(»ruppe,  an  deren  Fuße  sich  das 
Dorf  Kurbuoara  befindet. 

300 

869 

III  93  bis 
95,  239. 
249,  257 
und 

XV  182 

i 

116 

Kohout 

Auch  Astr.  Stat. 
II.  Ordn.  *) 

i 48°  46'  9” 
32  15  1 

10.  XI 
Badweis 
n. 

G ratzen 

Böhmen,  Bezirk  Kaplitz.  Auf  der 
höchsten  Kuppe  de*  zwischen  Kap- 
litz und  Schweinitz  liegenden  be- 
waldeten Bergstockes;  von  erste  rem 
Orte  führt  ein  Fahrweg  in  1 Stunde 
bis  Oemau  und  von  hier  ein  Fuß- 
weg in  1 Stunde  zum  trigonometri- 
schen Punkte;  nach  allen  Richtungen 
waren  Waldhaue  notwendig.  Genau 
über  dem  Katasterpunkte. 

V'  127  bis 
131.  186 
und  XIII 
25,  44, 
189 

I 

23 

')  Der  dortsolbit  befindliche  trigonometrische  Punkt  I.  Ordnung  ist  unter  der  Bezeichnung: 
Ivaniö  Turm  angeführt.  ' 

*>  Dürfte  1907  zur  Publikation  gelangen.  Beobachtungen  lin  Jahre  1886. 

*)  n***,r-  Geod.  Arb.“,  XX,  56  bis  73,  193.  Beobachtungen  im  Jahre  181*0. 


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141 


Kohutowa 

48  ' 28'  44" 
43  16  42 

12. 

XXXIII 

Bniatyn 

Bukowina,  Bezirk  Kotzmann.  Berg- 
rilcken  zwischen  Augustdorf  und 
Stecowa,  2 Stunden  nordöstlich  von 
Sniatyn,  genau  Uber  dem  alten 
Kntustorpunkte. 

343 

XVIII 

26, 

236,  259 

II  1 
38 

Königstein 

('La  Om) 

45°  31'  37” 
! 42  52  50 

23.  XXXII 
I.iszit  u. 
Zernest 

Ungarn,  Koinitat  Kronstadt.  Höchste 
Felsspitze  des  an*  ungewöhnlich 
hohen  FoliniMnn  bestehenden  Ber- 
ge* gleichen  Namens,  7 Standen 
westlich  vom  TCifburger- Passe  und 
6 Stunden  südwestlich  von  Zernest. 
Der  Punkt  ist  als  verloren  zu  be- 
trachten. 

2240 

XVIII 

8. 

240.  259 

ii  ! 
07 

Konitichy 

49"  33'  12" 
42  46  59 

7.  XXXII 
Pomo- 
rziuiy 

Galizien,  Bezirk  Brzoianv  . Sehr 
flaches  Ackerplateau,  ‘/4  Stunden 
Östlich  von  Koniuehy. 

400 

XVIII 

24,  205, 
234.  259 

11 

31 

Koniusza 

50°  10'  56" 
37  53  57 

5.  XXII 
Krakau 

Russisch-Polen,  Bezirk  Protzowice. 
Bei  1 100  M Bildlich  des  Dorfes  Ko* 
niuhzn.  auf  einer  mit  Feldern  be- 
deckten Anhöhe,  welche  von  allen 
Seiten  zugänglich  ist  südlich  be- 
findet sich  ein  Stclnbruch.  Die 
Aussicht  ist  frei,  bi»  auf  die  Seite 
gegen  Krakau,  wohin  zu  sie  durch 
mit  Wald  bewachsene  Hügel  ge* 
hindert  wird. 

II 

10 

Konjuh 

44*  IS'  6" 
36  12  50 

28,  XIX 
Uubrava 
ill.  u.  liili- 
nica 

Bosnien,  Bezirk  Doluj-Tuzla.  Auf 
dem  höchsten  Punkte  der  hervor- 
ragenden Kuppe  der  Konjuh  plnuina, 
in  der  Mitte  eines  Felsplateaus. 

1328 

XV  38. 
178,  197 

I 

90 

Konostetö 

1 46°  21’  29" 

42  34  42 

20.  XXXII 
Szdkely- 
LMvarhely 

Ungarn,  Koinitat  Nagv  - KUkilllö. 
Höchste  Erhebung  des  Bergrückens, 
1 Stunde  nordwestlich  von  Nagy- 
Solytnos. 

686 

XVIII 

9,  48. 
242.  259 

II 

75  j 

Kopystahka 

; 49"  41'  5" 

40  17  40 

7.  XXVII 
Dubruuiil 

Galizien,  Bezirk  Przemy*!.  L)iu  Ko- 
pystahka ist  ein  weithin  dominie- 
render, »ehr  markierter  k&hb-r  Berg 
von  symmetrischen  rundeu  Formen, 
V»  stunde  nordwestlich  von  Kopykno. 
Auf  dem  Gipfel  befindet  sich  an 
einem  Feldraine  der  trigonome- 
trische Punkt. 

545 

XVI 11 
159.  189. 
231.  260 

22 

Koralpe 

(c;  r.  Spetkkogcl.i 

46°  47'  14" 
32  38  22 

18,  XJ1 
Üuuttii- 
Laiulsbcn; 
u.  Wolfs- 
borg 

An  der  Grenze  zwischen  Kärnten, 
Bezirk  Wolfsberg  und  Steiermark, 
Bezirk  Deutsch- 1 .and «her? . Auf  der 
östlichen  felsigen  Kuppe  der  Kur- 
Alpe,  61/»  Stunden  südöstlich  von 
Wolfsberg. 

2141 

V 

194.  283 
un.l  xin 

106.  196. 
208 

1 | 
Ü<) 

s 

, Kornberg 

(Punkt  <1.  bayerischen 
Triangulierung) 

50°  11'  0" 

29  41  16 

5,  VI 
Asch 

Königreich  Bayern.  Auf  dem  höch- 
sten Punkte  des  östlichen  Teiles 
vom  Fichte! -Gebirge,  auch  Großer 
Korn-Berg  genannt,  13  km  we»t* 
südwestlich  vom  Städtchen  Asch  in 
Böhmen. 

827 

I 

120 

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142 


Korolöwka 

48°  45'  39" 
43  37  4 

10, 

XXXIV 

BorszozOw 

Galizien,  Bezirk  Zaleszezyki.  Auf 
einer  Anhobe.  V,  Stunde  nordwest 
lieh  von  Korolöwka  und  ebensoweit 
von  Juriampol.  genau  Uber  dem 
alten  Kat asUm  punkte. 

337 

XVIII 

26.  235. 
260 

11 

37 

Köröshegy 

(Bnkony-h.) 

47°  17'  41" 
33  25  21 

16.  XVII 
PÄpil 

Ungarn,  Komifat  Veszpr£m.  Auf 
der  höchsten,  ausgezeichneten,  fel- 
sigen Kuppe  des  Bakonyer- Waldes; 
genau  Uber  dem  Katasterateine. 

713 

XV 

72.  175, 
197 

I 

77 

Körtvelyes 

47"  29'  20" 
315  7 13 

16.  XIX 
Birskc  u. 
Martonvii- 
sdr 

Ungarn,  Komltut  Gran.  Bewaldeter, 
hoher  Berg.  Szt.  Tatna*  genannt, 
im  herrschaftlichen  Klchenwalde, 
■'/,  Stundeu  südwestlich  von  iler 
Puszta  Körtvilyes,  wonach  auch  das 
Signal  benannt  wurde.  Ka  iat  bei- 
läufig $ Stunden  südöstlich  von 
Bäuhida  und  2 Stunden  westlich  von 
Sznär  entfernt. 

481 

XIII  70. 
193  und 
XV  72, 
172 

I 

40 

Kosir 

(Vk.  Kotif) 

■ 49°  32'  56" 

34  43  47 

7.  XVI 
Ulmütz 

Mähren,  Bezirk  Oltnütz.  Auf  dem 
höchsten  Punkte  des  breiten,  bewal- 
deten Bergrückens  zwischen  (‘zech 
und  Oroli  Latein,  */»  Stunde  west- 
lich von  Klein-Latein. 

443 

XIII 

93.  195, 
208 

I 

45 

Kosuta 

46“  26’  16" 
32  0 41 

20.  XI 
Eisen- 
kappel  u. 
Kanker 

An  der  Grenze  zwischen  Kärnten, 
Bezirk  K lagen furt  und  Krain,  Be- 
zirk Krainburg.  Höchst**,  nach  allen 
Seiten  sehr  steil  allfallende  Fels- 
spitze  des  Kosma  Gebirges.  8 Stun- 
den nördlich  von  Xenmarktl. 

2095 

XIII 

107.  144, 
197.  208 

i 

57 

Köttsdorr 

48“  11’  25" 
31  53  3 

13.  X 
Wels  u. 
Krems- 
miinster 

Oberöalorreich,  Bez. Steyr.  V» -Stunde 
westlich  von  dein  gleichnamigen 
Orte,  auf  dom  bewaldeten,  gegen 
Nord  steil  abfallenden  Blicken,  in 
einem  Ackcrfelde.  unweit  de»  Wald- 
saumca. 

337 

IX  50  bis 
55.  380 
und  XIII 
160,  190 

I 

26 

Kozil 

(Koij.Oa) 

45“  36'  26" 
33  40  21 

23.  XIV 
Veliku 
Gor i ca  u. 
Lekenik 

Kroatien,  Komitut  Agram.  Im  Dorfe 
Kozjnea,  südlich  von  GroQ-Gorlcn. 
der  ersten  poststntlon  von  Agram 
nach  Petrinja,  in  einem  Weingarten. 

232 

I 

73 

Közre  havaa 

46=  54'  27" 
43  13  45 

18. 

xxx  in 

01iili-T<>p- 

licza 

Ungarn,  Komitat  C«ik.  Langgestreck- 
ter Bergrücken,  örtlich  des  Hata-mg 
patak. 

1402 

XVIII 

10. 

242.  200 

1174 

und 

III 

214, 

215 

Krakau 

1 Sternwarte;  Auch 
Astr.  Stnt.  I.  Ordn.  ‘) 

50°  3'  51" 

37  37  27 

5.  XXII 
Krakau 

Galizien.  Bezirk  Krakau.  West- 
lich«* Kuppel  dev  Sternwarte,  unter 
welcher  sich  «in  Steinpfeiler  be- 
findet. 

212 

II 

11 

l)  ,A*tr.  Arb.  der  Österr.  Gradm  -Kom.',  1891,  1 bi«  68  {Beobachtungen  1875).  — Welfer: 
,Astr.  Arb!  de«  Östorr.  Gradm.  Hur.“  : I 1889.  32:  VII  1895.  I bis  63  Länge  Kraken— Lcmtarg  1876); 
X 1898.  49  bia  61  und  97  bis  109  iLänge  Krnkuu  - Kr< msioUnstcr  1874;,  dann  62  M«  96  (lAnge 
Krakau— Krcuisinünster—  Bregens  1874  und  161  bia  227  (Länge  Krakau— ( zcitimwUz  1875,;  XII  1900, 
I bia  61  I-Änge  Krakau-— Wien  1874)  und  63  bi»  119  Uinge  Krakau— Prag  1874). 


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143 


Krakus 

50°  2'  19" 
37  37  37 


Kranichsfeld 

S.  II.  E P. 
Aach  Altr.  Stat. 
n.  Ordi.  *; 

40“  28'  li>" 
33  21  10 

Kranichsfeld 

s.  B.  E.  i*. 

40°  25'  44" 
33  23  43 

Kraxentrager 

Kraxe  nt  rag) 

47°  0'  21" 
29  15  26 


Kremen 

44°  27'  51" 
33  33  14" 


Kremsmünster 

Auch  Astr.  Siat. 
I.  Ordn.  *) 


Krimberg 

Auch  Astr.  Stat. 
II.  Onln.  »I 

45“  55'  44" 
32  8 19 


Kriina 


48°  52'  38" 
36  44  49 


5.  XXII 
Knikau 


20,  XIII 
Prajfcrhof 
u.  Wind.- 
Feistritx 

20,  XIII 
Prajrerli'if 
u.  Wind.- 
Feistris 


17.  V 
Matrei 


28.  XIV 
Grafar  u. 
Ermain 


13,  X 
Wels  n. 
Krcms- 
münster 

22.  XI 
Weixel- 
burg  u. 
Zirknitz 


10.  XX 
Mosücz  u. 
Altgebirg 
(Öhegv) 


Galizien,  Bez.  Wieliczka.  Ein  kllnst 
lieh  aufgeworfener  Hügel,  ’/,  Stunde 
südöstlich  der  Madt  Pndgörzc,  gegen- 
wärtig von  dem  Vorwerke  Nr.  33 
der  Befestigung  Krakaus  einge- 
schlossen. 


Steiß' mark,  Bez.  Marburg.  Nördlich 
von  Kranichsfuld.  etwa  800  Schrilto 
nordöstlich  de*  Ortes  Oltendorf  be- 
findet sich  der  durch  ein  steinernes 
Monument  bezeichnet**  nördliche 
Endpunkt  der  im  Jahre  1860  ge- 
messenen Basis. 

Steiermark,  Bezirk  Pettau.  Südöstlich 
\«>u  Kranichsfeld,  etwa  700  Schritte 
nördlich  de*  Ortes  Starosrhin/.cn  be- 
findet sieh  der  durch  ein  steinernes 
Monument  bezeichnet«  südliche  End- 
punkt der  im  Jahre  1800  gemes- 
senen Basis. 


Tirol,  Bezirk  Innsbruck.  Die  höchste 
Spitze  des  Gcblrg«stockes  zwischen 
dem  Venus-,  obersten  Inn-  und 
PflUeber- Tale,  4 Stunden  östlich 
der  Station  Brenner-Post. 


Kroatien,  Komitat  Lika-Krbnva. 
Höchster  Punkt  des  gleichnamigen 
Bergrücken«,  5 Stunden  nördlich 
von  Bruvno  und  et**n»oweit  west- 
lich von  Masin. 


Turm  der  Sternwarte  des  Stiftes 
Kremsmünster. 


Krain,  Bezirk  Laibach.  Höchster 
Gipfel  des  südlich  von  (.aibach  sich 
erhebendem  Gebirges,  in  2 Standen 
von  Oberlgg  zu  erreichen.  Der 
gegenw  ärtige  Markstein  befindet  «ich 
1*1  « im  Azimuthe  von  23“  vom 
Punkte  erster  Ordnung  entfernt. 

Ungarn,  Grenze  zwischen  den  Komi- 
tateii  Sohl.  Llptau  nnd  Turöcz.  Im 
südlichen  Teile  des  Fütra  Gebirges, 
auf  dor  höchsten  Kuppe  eines  huf- 
eisenförmigen Kückens,  welcher 
einen  bei  Altgebirg  autinüiub  -nden 
Graben  iln  dem  die  Orte  Horni- 
Turecka  und  Dolni-Tnrccka  liegen) 
nniRchliellt.  Der  trigonometrisch« 
Punkt  ist  von  Altgebirg  Über  H<>rni- 
Tu  reck*  in  3 Stunden  zu  erreichen 
und  liegt  genau  Uber  dem  alten 
Punkte. 


276 


261 


248 


3000 


XVIII 

168. 

228,  260 


xm  | 

170,  201.  ' 

208  ,a 


xm  | 

170,  201.  * 

208  73 


V 196. 

1591 

288  uud 
XIII  2. 

I j 

98  : 

— 

202,  209 

1 

374 

_ . 

XIII  126, 

1 

60 

1106 

145. 

197,  209 

IX  368 

1 60 

1575 

bis  370, 

und 

380 

11  6 

’)  „Astr.  Geod.  Arb.“  XXI  108  bis  143.  Beobachtungen  Im  Jahre  1877. 

*)  „Astr.  Arb.  de«  ö«tcrr.  Gradm.Bur.- : i 1880.  I.  Abteil.  33  und  II.  Abteil.  47  bis  73  Länge 
Kremsmünster— Pola  1873);  X 1898,  49  bis  til  und  97  bl«  109  Länge  Kreuiftnünstor—  Krakau  1871), 
dann  «2  bis  90  fXÄnge  Kremsmünster— Krakau— Bregenz  1874*  und  110  bis  128  r'I Jingo  Kremsmünster — 
Rrefeoz  1874;;  XIII  1903,  1 bis  58  (Länge  Kremsmünster  — Prag  1874).  Die  Uöheiikot«  ist  der  Militär - 
Anfuahms-“  ktiou  entnommen. 

4)  Dürfte  1907  zur  Publikation  gelangen.  Beobachtungen  im  Jahr«  1880. 


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144 


Krölewski 

(Krölew.ka  llür») 

50°  10'  47" 
31)  34  40 

5.  XXVI 
Kzoszüw 
u.  Iranern 

Ga  iihn,  Bezirk  Kzi-aiiw.  Bfwtl 
dpte  Kuppe,  */♦  Stunden  uürdlich 
von  lludy. 

266 

XVIII 
189.  231. 
280 

II 

20 

Krölowa 

50°  5'  ftl" 
38  :18  7 

ft.  XXIV 

Tarnuw  ii. 
Djbruwa 

Galizien,  Bezirk  Tarnöw.  Niederer 
Ackerliügel,  200  Schritte  weltlich 
vorn  Dorfe  Lukowa  uud  luOü  Schritte 
nördlich  von  6migno.  Der  Tunkt 
ist  nicht  slalfilisicrt. 

207 

xvm 

152.  230. 
260 

11 

16 

Kronstadt 

! n.  w.  n.  b.  p.  ■■ 

45"  41'  57" 
43  16  41 

23. 

XXX  UI 
Urosad 
i K i n- 

stiult) 

Ungarn,  Komitat  Kronstadt.  Auf 
einem  Ackerfelde  uördHclt  von  Kron- 
stadt. Der  Tunkt  ist  durch  ein 
Monument  aus  Stein  mit  einer, 
auf  die  iiu  Jahre  ISH6  aungeföhrte 
ll.-vdsmes»ung  bezüglichen  Inschrift 
markiert. 

530 

XV 111 
84, 

240,  280 

11 

68 

Kronstadt 

H.  U.  11.  E.  1'. 

45"  40'  44" 
43  19  21 

23. 

XXXIII 

Brai-ii 

(Kron- 

stadt) 

Ungarn,  Komitat  Kronstadt.  An  der 
von  Kronstadt  nach  K£/.di  VArarbely 
führenden  Straße,  bei  dar  Weg* 
Abzweigung  nach  Tetorsherg.  Uer 
Endpunkt  ist  durch  ein  Monument 
nun  .St*- in  mit  einer  auf  die  im 
Jahre  18Hf.  ausgeführte  B&stiro«* 
suug  bezüglichen  Inschrift  markiert. 

554 

xvm 

84, 

240,  280 

II 

68 

Krupsko 

! 49  29'  12" 

41  41  59 

8.  XXX 
Zjdnczow 
u.  Stryj 

Galizi  »n,  Bezirk  Zydaczöw.  Iloeh* 
waldplateuu,  zirka  1'/,  Stauden  nord- 
westlich von  Ko/.döi.  am  Kreuzungs- 
liaukte  von  drei  Wegen. 

397 

xvm 
206.  232. 
260 

11 

25 

Kubany 

j Auch  Astr.  Stat. 
11.  Ofdn.*) 

48"  59'  31" 
31  29  6 

10,  IX 
Kustli- 
warda 

Böhmon,  Uezirk  i’rachntitz.  Auf 
der  schwach  bewaldeten,  steilen 
Kuppe  des  beim  Moldau  Ursprünge 
vom  Böhmerwaldc  südöstlich  sich 
abzweigenden  WaldrUckens.  Vom 
Markte  Sablat  gelaugt  man  in 
l Stunde  bla  Überschlag  und  von 
hier  in  2 stunden  zum  trigono- 
metrischen Tunkte,  der  sich  genau 
über  den  Katast  irpunktc  befindet 

1382 

V 75  bi« 
79.  188 
und  XIII 
26,  188 

1 

20 

Kucerina 

45"  20'  20" 
34  4G  8 

24.  XVI 
I ’ak  rao 

u.  .1  ll.se- 

uovac  an 
der  Save 

Slavonien,  Komltat  l’oiega.  Mar« 
klertc,  bewaldete  Kuppe,  nach  einem 
ehemals  dort  befindlich  gewesenen, 
bereits  abgetragenen  Jagdhause  be- 
nannt. 2 Stunden  nördlich  voll 
Gornji  R^Jto 

435 

V 195, 
285  XIII 
178,  200, 
20!)  und 
XV 

26.  174 

I 

70 

Kudritzerkopf 

45"  8'  13" 

1 39  4 51 

25,  XXV 
Tellies- 
K iilas  u. 
lM  )ravica 

Ungarn,  Komitat  Tentes.  Auf  der 
höchsten  der  weit  sichtbaren  Kup- 
pen südlich  von  Nagy-Szrodistyc 
und  südwestlich  von  Kudriez,  von 
Tomei  Kulan  tauch  Kudriez  in 
4 Stunden  zu  erreichen. 

841 

XV  114. 

122,  130, 
186,  197 

II 

57 

Kuhenöd 

(Lichteuberg) 

48 r 23'  9" 
31  55  19 

12,  X 
Linz  u. 
Eferding 

Oberösterreioh,  Bezirk  Linz.  Mitte 
der  Plattform  des  auf  dem  gleich- 
namigen Berge  or)>auteu,  11.57  m 
holien  steinernen  Auisiehlsturmci, 
«Gisela  Warte“  genannt.  Derselbe 
liegt  3 Stunden  nördlich  Von  I.inz, 
1 Munde  östlich  von  Graimiftcttcn. 
Der  Turm  wurde  genau  Über  dem 
allen  Katasterjmnkto  erbaut. 

926 

IX  2 bis 
9.  380 
und  XIII 
47.  160, 
190 

I 

27  j 

'j  Die  auf  dem  Kronstädter  Sc  bloß  berge  befindliche  Astronomische  Station  1.  Ordnung  ist  bei 
dem  trigonometrischen  Tuckle  I.  Ordnung  SchloCberg  angegeben. 


XX  74  bis  Ul,  1U3,  Beobachtungen  im  Jahre  1SU0. 


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145 


Kukujova 

(Cueulova) 

44°  31'  59" 
39  47  3 


97. 

XXVI 

Herzii'zka 
u.  0- 
Ojrrailina 


Ungarn,  K.nnilnt  Krawö-StOreny, 
Auf  der  htVh.ton.  narb  nUvo  .Sei 
teu  «teil  abfallenden  Erhebung  der 
Cracu  Planta«,  8‘/4  Stunden  süd- 
westlich von  Eibeuthal. 


Kula  Hutweide 

45"  37'  53” 
37  13  17 

Kunüticka  hora 

Auch  Astr.  Stat. 
II.  Ordo.  «J 

50°  4' 50" 
a3  28  52 

Kuniszowce 

48°  49'  16" 

43  3 14 

Kurji  vrh 

(Vivodnlkj 

46"  15'  28" 

32  29  2 

Kutschel 

45"  59'  32” 

32  24  23 


23,  XXI 
Uj-(Nen-) 
Vrrbäaz 


5,  XIII 

Küni^- 

jriitz, 

Elbe- 
tein itz  u. 
Pardubitz 

10, 

XXXIII 

Jagirlnica 

u. 

< ’zemelica 
20,  XI 
Eisen- 
kaj>]iel  u. 
Kanker 

22,  XI 
Weiiel- 
burg  u. 
Zirknitz 


Ungarn,  Komitat  Uäcs-Uodrog.  Auf 
einem  Felde,  J/4  Stunden  nördlich 
von  Eula,  nördlich  de«  von  Kula 
nach  Ilegyes  führenden  Weges.  Dio 
unterirdische  Markierung  wurde  ver- 
nichtet. wesbalo  der  Punkt  nicht 
stabilisiert  werden  konnte. 

Böhmen,  Bezirk  Pardubitz.  Tann 
der  Burgruine  Kuriak  auf  d«-m  Iso- 
lierten Iia' Altberge,  1 Stande  nörd- 
lich von  Pardubitz.  Der  gegenwärtig 
beredt«  zerstörte  trigonometrisch«? 
Punkt  befand  sich  auf  dem  oberen 
Rande  des  runden  Turmes,  an  der 
Ostaeitc.  auf  dem  Mauerwerke;  die 
Tcrmacbse  ist  3.49  m im  Azlmuth 
von  2I5*1  57'  vom  trigonometrischen 
Punkto  entfernt. 


Galizien,  Uezirk  Horodenka.  Flache 
Anhöhe,  */*  Stunde  nordöstlich  von 
Kuniszowce. 


Steiermark,  Uezirk Cilli.  Aasgozcich- 
n«le  Felskuppe  auf  der  steh  rischen 
.Seite  des  Gel.irgatockea  gleichen 
Namens. 


Krain.  Uezirk  Weixelburg.  Auf  dem 
dachen  Bergrücken  nördlich  von 
Welxelburg  auf  einer  der  aufge- 
setzten Kuppen,  die  untereinander 
an  Höhe  nur  wenig  differieren.  Man 
gelangt  in  2’/*  Stunden  von  Weisel* 
burg  aus  zum  trigonometrischen 
Punkt«*. 


106  55,  184. 


I 66  bis 

77.  184, 
190.  193, 
V 191, 
277  und 
XIII  185 


XVIII 

393  26. 

235.  261 


Lagerdorf 

Auch  Astron.  Stat. 
II.  Ordn.  >) 

44"  58'  48" 
38  58  54 


26.  XXIV’  Ungarn,  Koiuitat  Temo*.  Iin  Ge- 
_ . meinde-Ackerfeldc.  */»  Stunde  nord- 

UftVftniStP  östlich  dos  gleichnamigen  Ortes, 
„ 10  Schritte  nördlich  vom  Wege.  In 

der  Spozialkartc  ist  der  Punkt  als 
Jiiszeuova  -Viea  la  sat*  beschrieben. 


112  122,  186. 


Laköcza 

45°  49’  25" 
44 c 2' 40" 


Ungarn,  Koiuitat  HÄrom«z£k.  Auf 
der  höchsten  Kuppe,  2 Stunden  vom 
Gör  Sattel. 


xvm 

1777  8. 

241.  261 


tamana  Skala 

49 : 45'  51" 
37  3 52 


6,  XXI 
Wad. 


Galizien,  Bezirk  Saybunch.  Anf  dem 
höchsten  Punkte  de*  «Ile  Grenz«* 
zwischen  den  Gemeinden  Rzvki 
einerseits  und  S lernten  und  La\ 
anderseits  bildenden  bewaldeten, 
stellen  Bergrückens,  2 standen  nord- 
westlich v«in  Uns. 


und  XVIII 
169,  228 


*J  .A.tr.  Oeod.  Arb.11  VI,  77  bl.  107,  lk obaebtuntren  ln  den  Jahren  1061  und  10:7. 
*)  I.ürfte  19*)7  zur  I’ublik.tlon  (fel.ngen,  Dcohachlungen  Im  Jnhro  1962. 


k.  JlUGeogr.  In«.,  Ud.  XXV,  190.V 


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146 


Lanckorona 

49°  50'  58" 
i 37  22  56 

6.  XXI 
Wadnwire 

Galizien,  Bezirk  Wadowice.  Öst- 
lichste Kuppe,  nördlich  von  Lanc 
korona,  in  einer  mit  Hochwald 
umgebenen  Waldblbße. 

550 

xvm 

169,  228, 
261 

n 

9 

Läpos  esere  tetö 

46°  41'  26" 

42  26  44 

19,  XXXI 
Maros- 
Wisarhelv 

Ungarn.  Komitat  Maros-Torda.  Be 
wachsen?  spitze  Kuppe,  */*  Stunden 
östlich  von  Puterinka,  cl*ensoweit 
südlich  von  H«kbQkk  und  1 Stunde 
nordwestlich  von  Telek. 

630 

XVIII 
9.  48,  242. 
261 

11  75 
und 
III 

102  j 

Lausche 

(Siichsucher  Punkt) 

50 J 50'  59" 
32  18  53 

2,  XI 
Kumburg 
u.  Warns- 
dorf 

Böhmen,  Bezirk  Zwickau.  Höchster 
Punkt  des  Lausitzer-Gebirge»,  nörd- 
lich von  Zwickan.  an  der  Lande« 
grenz«*.  Der  Punkt  wurde  säch- 
sische r.-ieits  durch  einen  monumen- 
talen Pfeiler  au*  Sandsteinquaderu 
markiert. 

791 

I 1 

12  ] 

Lavrin 

48°  41'  2" 
36  42  24 

11.  XX 
Xeusohl  u. 

Alts.dil 

Ungarn,  Komitat  Sohl.  2 Stunden 
nordwestlich  von  dem  im  Gran 
Tale  zwischen  Alu«>hl  uud  Neu.-ohl 
liegenden  Dorfe  Badiu.  auf  dem 
Kücken  des  Lavrin  Gebirge*.  Die 
Kuppe  ist  bewaldet;  die  notwendigen 
Siebten  mußten  ausgehauen  werden. 

1026 

IX  371  bis 
374.  380 
und  XV 
90,  174 

I 

50 

— 

I 

78 

Lebhegy 

47“  26'  21" 
36  51  4 

16.  XX 
Budapest 
u.  Teteny 

Ungarn,  Komitat  Pest.  Auf  dem 
höchsten  Hügel  der,  recht»  der 
Strafte  von  Budapest  nach  Üllö  sich 
erhebenden,  sanften  Hügelkette, 
oberhalb  der  Farkas  Csarda,  zwischen 
vier  alten  Akazienbäumen,  hui  der 
hier  ehemals  bestandenen  Gruft  der 
Familie  Leb. 

143 

XV  154. 
175,  198 

Lemberg 

Observatorium 
) Auch  Astron.  Stat. 
1 I.  Ordn.'i 

49°  50'  44" 

41  42  56 

6.  XXX 
Lemberg 

Galizien,  Magistrat  Lemberg.  Auf 
einem  südöstlich  der  Lfisrenburg 
befindlichen  Hügel  zunächst  de» 
Kaiserwaides. 

375 

II  i 

27 

Leotar 

423  44'  41" 
! 36  0 42 

35.  XIX 
T rebinje  u. 
Risano 

Hercegovina,  Grenze  zwischen  den 
Bezirken  Bilek  und  Trcbinje.  Anf 
der  höchsten  Erhebung  de«  Gljiva- 
Berges,  einem  nördlich  von  Trebinje 
liegenden,  ausgezeichneten  Hoch- 
punkte.  Von  Podgljiva  in  3 Stunden 
zu  erreichen.  Der  Punkt  iat  infolge 
der  Errichtung  von  Befestigungs- 
anlagen verloren  gegangen. 

1229 

XV.  5. 
180,  198 

I 

108 

Lienz 

A»tr.  .Stat. 
II.  Ordu. ») 

18.  VII 
Lienz 

Tirol,  Bezirk  Lienz.  In  nächster  Nähe 
der  Stadt,  am  sogenannten  „Neuen 
Kindermarkte-,  etwa  20ü  Schritte 
nördlich  der  St.  Michael  Kirche. 

673 

Liezen 

Auch  A«tr.  Stat. 
ILOrdn.  J) 

47°  34'  10" 
31  54  15 

15.  X 
Liezen 

Steiermark,  Bezirk  Liezen.  Nahe  dem 
westlichen  Ausgange  des  Marktes 
Liezen  und  südlich  der  Strafte. 

659 

I 

31 

*)  *A« tr.  Arb.  Je«  östcrr.  Gradmess.-Bor.*:  I 1889.  33.  34;  VII  1895,  1 bi»  63  (Länge  Lemberg— 
Krakau  1875)  und  185  bis  181  (Länge  Lemberg— Wien  1875  ; VI XI  1896.  65  bi»  70  (Brette  Lemberg 
1875i ; X 1898,  229  bi»  279  (Länge  Lemberg— Czomowltz  1875). 

J)  ,A«tr.  Geod.  Arb.-  XXI  143  bi»  173.  Beobachtungen  im  Jahre  1687. 

')  „Astr.  Geod.  Arb.“  XXI  174  hl»  229.  Beobacht uugen  im  Jahre  1876. 


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147 


Lindenbusch 

23. 

Ungarn,  Komitat  Kronstadt.  Ganz 

XVIII 

(G.  Burg- 

XXXIII 

Isolierter,  mit  Eichenbftumen  be- 

706 

n 

45°  43’  23" 

Brassö 

waldeter,  gleichnamiger  Berg. 

84,  240. 

(Kron- 

stadt) 

'/*  Stunden  nordöstlich  von  I’oters- 

69 

43  19  33 

borg,  nordwestlich  von  Honigbcrg. 

201 

Türkei,  Vilajet  Albanien.  Dur  höchste 

General- 

Punkt  der  flachen,  unbewohnten 

III  120 

Linguetta 

(8.  Vaalllo) 

karten- 

Landzunge,  welche  in  ihrer  nörd 
lichsten  Spitze  das  Kap  l.inguetta 

bis  123, 

i ! 

117 

blatt 

bildet.  Man  gelangt  mittels  eines 
Ruderbootes  In  etwa  3 Stunden  von 

839 

239,  250. 

40°  22’  42" 

37°  40° 

Valona  zu  einem  Punkte  der  Ktlste 

258  und 

des  Kap  Linguetta.  von  wo  au»  der 

37  1 54 

\ alona 

trigonometrische  Punkt  in  1 Stunde 

XV  183 

erstiegen  werden  kann. 

Lipa 

25  XXI 

Slawonien,  Komitat  Svrmien.  Auf 

der  kahlen  Kuppe  des  Llpa-Borges, 

XV  56 

n 

Ilok  u. 

einem  AttllKnkr  des  Pru*ka-Gora- 

221 

45°  12  21 

Gebirges,  Stunden  südlich  vom 

IK4  198 

50 

37  20  32 

Kuma 

Dorfe  Öerevlö. 

Lipovica 

45°  15’  33" 

24  xvm 
Noäicc  u. 

Slavonien,  Komitat  Vlrovitlca.  Auf 
einer  breiten  Kuppe  de»,  an  der 
Grenze  zwischen  Slavonien  uud  der 

423 

XV  27, 

I 

ehemaligen  Militärgronze  liegenden 
Djel-Gebirges.  von  Vrhovina  in 

177,  198 

80 

35  45  37 

Kutji'vo 

1*/,  Stunden  bequem  zu  erreichen. 

Liwocz 

6,  XXV 

Galizien,  Bezirk  Jasto.  Mit  Hoch- 

xvm 

u 

49°  48’  50" 

Rrzosti-k  ’i 

wald  bestandene  Kuppe,  1 */*  Stan- 
den westlich  von  Brzysk*. 

561 

178.  188. 

17 

39  1 12 

Strzyzöw 

230.  261 

Ljubic 

Bosnien,  Bezirk  Prnjavor.  Aof  der 
höchsten  Kupp«  der  zumeist  mit 

26.  XVII 
Prnjavor 

Eichenwald  bewachsenen  Ljubic 
ph&niua;  dieselbe,  auch  „Svinjar* 
genannt,  gewahrt  nach  allen  Seiten 

593 

XV  27. 
38.  177, 

i I 

44°  47’  31" 

eine  sehr  weite,  unbehinderte  Aus- 

88 

nicht,  und  int  von  den  letzten  Hüt- 

198 

35  20  17 

teu  Drenovas  in  1*/»  Stunden  zu 

erreichen. 

Lopenik 

10.  XVII 

Grenze  zwischen  Mahren,  Bezirk 
Ungarisch-Brod  und  Ungarn,  Komitat 

IX  349 

(G.  Lopenik,. 

Trent.nchiu.  Die  höchste  Kuppe  des 

bi#  352 

Auch  Astr.  «tat. 

l ng.  Ostra 

Großen  Lopenik- Bergen,  zirka  5 Am 

I 

11.  Ordn. 

48°  55’  2" 

u.  Waag- 

südöstlich  von  dem  Dorfe  Brzezowa 
bei  Strany  in  Mähren,  unmittelbar 

912 

381  und 

43 

Xeustadtl 

an  dein  Erdwalle,  welcher  die  Grenze 

xm  7o. 

35  27  3 

zwischen  Mähren  und  Ungarn  be- 
zeichnet. 

194 

Lovien 

Fürstentum  Montenegro.  Wogen  der 
sattelförmigen  Gestalt  auch  „Monte 

III 

49  bis  54. 
210.  237, 

(Stirornik) 

36.  XIX 

Holla*  genannte  Bergkuppo  Monte- 
negro« mit  durchgehend«  fieier  Über- 

1759 

I 

42°  23’  50" 

Cattaro 

sicht  de»  südlichen  Dalmatiens  und 
insbesondere  der  Bocche  dl  Cattaro. 

246,  254, 
und  XV 
6,  181 

110 

36  29  11 

Der  Lovcen  ist  sowohl  von  Cattaro, 
als  auch  von  Cetlnjo  zu  besteigen. 

LSwenburg 

6.  XXX 

Galizien,  Magistrat  Lciuberg.  Auf 
dem  isoliert  stehenden  Berge  „Sand- 
Berg-,  '/,  Stunde  nordöstlich  von 
Lemberg  und  ebensoweit  südlich  von 

413 

XVIII 

205,  233. 
261 

TI  1 

49°  60'  55" 

41  42  30 

I.emberg 

der  Eisenbahnstation  Podzamcze. 
Der  Punkt  ist  1875  durch  die  Er- 
richtung des  Union-Hügel«  verloren 

28 

gegangen. 

! 

*)  Dürft«  1906  zur  Publikation  gelangen,  Beobachtungen  im  Jahre  1881. 

10* 


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148 


Lubien 

49c  29'  23" 
, 38  0 27 

8.  xxm 

Alt-I.ub- 
lan  u. 
Szczaw- 
nica 

Galizien,  Bezirk  Neumarkt.  Alpen- 
kuppe, zirka  3 Stunden  nördlich 
von  Rlutzkoweo;  Kegen  Wetten  ist 
die  Sicht  durch  Wald  gestört,  sonst 
frei« 

1211 

XVIII 
168,  179, 
229,  261 

j 

11 

13 

Ludwigsdorf 

45°  9'  5" 
38  26  13 

25, XXIII 
Antal- 
falva 

Ungarn,  Komitat  Toronlal.  Auf  einem 
Hachen,  Ostojöev  breg  genannten 
llügel.  nnf  der  Szamosor  llutweide, 
'/*  Munden  nordöstlich  von  Ludwigs* 
dorf. 

133 

XV,  57, 
114,  185, 
198 

II 

54  ' 

Lugauer 

47°  33'  20" 
32  23  35 

15.  XI 
Admont 
u.  Mietlau 

Steiermark,  Uezirk  Leoben.  Hervor- 
ragende  Fel*onspitzc  östlich  von 
Admont,  südlich  von  Hieflau  und 
nordwestlich  von  Itadmcr  an  der 
Stuben;  von  Hicflau  in  ungefähr 
3 Stunden,  von  lladtner  ln  mehr 
als  4 Stunden  zu  erreichen.  I>er 
Punkt  befindet  «ich  grnau  Uber  dem 
allen  Kutasterpunkte. 

2205 

IX  87  bis 
89,  381 
und  X1U 
46,  105, 
191 

i 

31 

tysa  Göra 

49°  29'  53" 
40  34  55 

8,  XXVIII 
8tary 
Suntbor 

Galizien,  Uezirk  Star«  Miaato.  Nörd- 
lichste Kuppe  des  langgestreckten 
Bergrückens.  dor  von  Chyröw  gegen 
Starasdl  zieht.  Der  neue  Punkt  ist 
nicht  identisch  mit  der  alten  wLysa 
Oöra4*,  welche  sich  auf  der  süd- 
lichor  gelegenen  Ilaoptkuppe  be- 
findet. 

659 

XVIII 
159,  190, 
231,  261 

11 

23 

tysa  Göra 

j (l.jn») 

49°  23'  51" 
43  4 18 

8.  XXXIII 
Trem- 
bowla 

Galizien,  Uezirk  Podbnjce.  Kahle, 
bebaute  Kuppe,  1 Stunde  nordöstlich 
von  Hohatkowce. 

368 

XVIII 

220,  249, 
261 

11 

101 

tysa  hora 

! 49°  32'  48" 

36  6 56 

7,  XIX 
Teschen, 
Mistek  u. 
.Tublunkuu 

Schlesien,  Uezirk  Teschen.  Auf  der 
Spitz«  des  kahlen,  ausgezeichneten 
Ucrges,  3 Stunden  Ostnordost  lieh 
vom  Dorfe  Althammer  und  4 Stun- 
den südsild  westlich  vom  Dorfe 
Krasna.  Die  Markierung  de«  Punktes 
wurde  im  Jahre  18D7  zerstört. 

1325 

xm  93, 
195,  209 
und  XV 
162,  173 

I 45 
und 

II  3 

tysina 

49°  46'  35" 
37  43  0 

6,  XXII 
Wieliczka 
u. 

Myslcnice 

Galizien,  Bezirk  Mydenico.  Süd- 
westlich  von  Lipnlk  und  GO  Scbritts 
westlich  von  der  (»etneindegrenze 
Pcim-Lipuik. 

897 

XVIII 
169,  178, 
228,  262 

11 

12 

Madererspitz 

47°  1’  32" 
27  44  12 

17.  II 
Stuben 

Vorarlberg,  Bezirk  Kludcnz.  Auf 
der  höchsten  Spitze  de*  sehr  steilen,  • 
gleichnamigen  Kelsens  nordöstlich 
von  (iaseburn. 

2771 

Magashegy 

48°  24’  8" 
39  18  1 

12,  XXV 
Saros- 
Xagypatak 
u. 

Sitoralja- 
I ’jbely 

Ungarn,  Komitat  Zemplen.  Auf  einer 
steilen,  spitzigen,  mit  Ausnahme 
der  Westseite  bewaldeten  Kuppe, 
I1/*  Stunden  nordwestlich  von  Sa 
toralja-l'jhely. 

510 

XV  99. 
106,  188. 
198 

11 

92 

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149 


Maglic 

43°  16'  51” 
36  24  4 

Magora 

tomnianska 

49°  18'  1" 
40  27  6 

Magoshegy 

Auch  aftron.  BUit. 
II.  < »rdn. *) 

47°  34'  43" 
35  19  40 

Magoska 

48°  21'  1” 
38  57  19 


Mitgura 

46°  54'  51" 

39  54  58 

MAguraea 

46 3 8'  2" 

40  13  18 


Mairhof  Berg 


48°  22'  5” 
31  35  52 

Maja  Likovun 

(Licovuu) 

40°  39'  51” 
37  11  39 


*)  „Astr.  Geod. 


32.  XIX 
Jelee  u. 
Tjentiöta 


8,  XXVII 
Ustrzyki 
dolne 


15.  XVII 
Raab 


12.  XXIV 
ßoncz  u. 
Csobad 


18.  XXVI 
Tenke  u. 
Kardb 


!1.  XXVII, 
KOrösbä- 


12.  X 
Linz  u. 
Eferding 


Bosnien,  Bezirk  Fofia.  Auf  dem 
lw.chsteu  Punkt  o de*  felsigen  Berg- 
stockes Volujak  an  der  montane* 
grinUchen  Grenze;  von  der  Militär- 
Station  Tjontiita  über  die  Bnije/nion 
(den  letzten  Teil  de»  Wege*  auf  mon- 
tenegrinischen Gebiete;  in  0*/»  .Stun- 
den zu  erreichen. 


Galizien,  Bezirk  Turka.  Waldblööe, 
östlich  von  Michnowlcc  Uber  Kote 
632.  Hing*  der  Gemeindegrenze  auf 
steilem  und  nassen  Wege  zu  er- 
reichen. Genau  über  dem  alten 
Katasterpunkte. 

Ungarn,  Komltat  Haab.  Auf  der 
höchsten  Kuppe  de»  von  Kaab  iu 
südöstlicher  Kichtung  streichenden 
Höbenzuge»,  1km  südlich  von  Raab. 
Der  Punkt  gewährt  allseitig 
freie  Aussicht,  und  befindet  sich 
0.52  /«  westlich  vom  alten  Kataster- 
punkte. 


Ungarn,  Komitat  Abauj.  Auf  einer 
bewaldeten  spitzigen  Bergkuppe, 
t*/i  Stunden  östlich  von  Boddkft- 
VAralja. 


Ungarn,  Komitat  Bihar.  Kuppe  eines 
ziemlich  hohen  Gei»irg»rückens, 
welcher  6 Stunden  »Qdöstllch  von 
Groll wardein  von  Ost  nach  West 
zieht. 


Ungarn,  Komitat  Arad.  2'/j  Stunden 
von  Felsü-Vnca  auf  der  zweiten 
»Udlichen  Kuppe. 


Oberösterreich,  Bezirk  Wels.  Auf 
dem  höchsten  Punkte  de*  *iinft  an- 
steigenden Berges  dieses  Kamen», 
zwischen  dem  Aschach  Fiusso  und 
der  Chaussee  \on  Kfording  nach 
Paa-nu.  Der  Punkt  gewährt  eine 
w*it  ausgedehnte  Uutidsieht.  IMS?» 
wurde  du«elb*t  gen  au  über  dem 
früheren  trigonometrischen  Punkto 
durch  den  Aschachor  - Verschön»1 
rungsverein  ein  Aussicht  sturm  er- 
baut. auf  dessen  Pluttform  das 
Zentrum  durch  eiu  cingcmcißcltes 
Kreuz  markiert  i*t.  Genau  über  dem 
Katast  Täteine  vom  Jahre  1824  und 
1849. 

Türkei,  Vilajet  Albanien.  Kino  der 
hervorragendsten  Kuppen  des  Ma- 
kikastra-Gcbirge».  etwa  10  .Stunden 
nördlich  von  Valon».  die  man  von 
dem  Dorfe  Grosz  Frakula  in  1 Stunde 
ersteigen  kann.  Unterhalb  und  süd- 
lich de*  trigonometrischen  Punkto» 
liegt  auf  dem  llauptrlhkcn  de-  Ga* 
birges  da*  ausgedehnto  Dorf  PoStjanl. 


2387 


1024 


315 


737 


561 


904 


655 


310 


XV 

40,  179, 
199 


XVIII 

123.  158, 
248,  262 

IX  270  bis 
289.  381, 
XIII  70. 
193  und 
XV  72. 
172 

XV  99, 
106,  188, 
199 


1 

94 


II 

99 


I 

39 


II 

91 


| 

xvm 

107,  244. 

262 

xvm  . 

>1,74,107,  11 
243.262  i 79 


IX 

34  bis  43. 

881  und 
XIII 
47,  161, 
190 


III 

99  bis  101.  j 
239.  249. 1 I 
257  , 116 

und  X'  ' 

182 


Arb.“,  XI  107  bl,  205,  Ucobaehtnilfeli  im  Jithre  18xt. 


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150 


Makovica 

48°  39'  37" 
40  15  53 

11,  XX VII 
Szeri-dnyc 

Ungarn,  Komitat  Ung.  Auf  der 
höchsten  bewaldeten  Kuppe,  4 Stun- 
den südlich  von  Turia- Kemete. 

978 

XV 

107,  189, 
199  und 
XVIII 
122, 130 

n 

94 

Mali  Barzes 

(Harzes) 

41°  18'  43" 
37  19  42 

General- 
karten- 
blatt 
37°  41° 
Durazzo 

Türkei,  Vilajet  Albanien.  Auf  der 
höchsten  Spitze  de«  zwischen  Du- 
razzo und  Tirana  sich  erhöhen- 
den. zerklüfteten  Sandsteingebirges, 
'/»  Stunde  südlich  des  Dorfes  Bar/«-*, 
das  man  am  leichtesten  von  Durazzo, 
den  Weg  über  Pjeskza  nehmend, 
erreicht. 

Türkei,  Vilajet  Albanien.  Auch  Sope 
malj  und  Kodra  Mat  genannt, 
ist  die  höchste  Kuppe  eines 
sandigen  Hügellandes,  welches  in 
■einem  Endpunkte  diu  Kap  Lagbi 
bildet.  Der  trigonometrische  Punkt 
liegt  */*  Stund«*  südöstlich  des  Dorfes 
Malasenj,  welches  auf  bequemen 
Wegen  von  Kavaja  in  2 Stunden 
erreicht  worden  kann. 

487 

III 

81  bi»  84, 
238,  248, 
256 

und  XV 
182 

I 

114 

i Mali  Biöerit 

i i'Maljbitscherit. 

41°  7'  25" 
37  10  9 

General- 
karten- 
blatt 
37°  41° 
Durazzo 

225 

III 

85,  86, 
238,  248, 
256 

und  XV 
182 

I 

115 

Mali  Blinz 

(Maljbliiuj 

41°  0'  7” 
37  20  7 

General- 
karteu- 
blatt 
37°  41° 

Durazzo 

Türkei,  Vilajet  Albanien.  Mit  steilen, 
brüchigen  Wanden  gegen  das  linke 
Ufer  d«*s  Dar6i-Flus»es  abfallende 
Sandhügelgruppe  im  Südosten  von 
Kavaja.  von  wo  ans  der  trigono- 
metrische Punkt  anf  zwei  Wegen 
erstiegen  werden  kann. 

318 

III 

87  bi»  89, 
238.  249, 
256 

und  XV 
182 

I 

115 

Mali  Mutlit 

(Mu*U) 

41°  33'  20” 
37  10  53 

I ieneral- 
karten- 
blatt 
37°  42° 
Seutari 

Türkei,  Vilajet  Albanien.  Auf  dom 
höchsten  Punkte  des  waldigen  Ge- 
birgszuge*, welcher  das  Kap  Ro- 
doui  bildet,  7a  Stunde  westlich  des 
gleichnamigen  Ortes  (auch  „Biza“;, 
der  olienso  leicht  von  Durazzo,  als 
von  Iämi  zu  orroichen  ist. 

205 

111 

73  bi»  76, 
238,  248, 
256 

und  XV 
182 

I 

114 

Mali  Rencit 

(Maljrcnzit) 

41°  51'  51" 
37  9 65 

38.  XXI 
Alessio 

Türkei,  Vilajet  Albanien.  Ein  von 
Südosten  gegen  Nordw«*sten  lang- 
gestrcckter,  mit  Ijiubwald  be- 
deckter nöhenzug,  nordwestlich  vom 
Städtchen  Los  (Alcssioj,  von  wo 
aus  der  trigonometrische  Punkt  ln 
7 Stunden  mit  Saumtieren  zu  er- 
reichen ist.  Das  Uebiet  «leg  Mali 
Rencit,  im  Slld«-n  vom  Meere,  sonst 
von  ausgedehnten  Sümpfen  um- 
geben, ist  wa9serlos  und  gftnzlich 
unbewohnt. 

550 

III 

22  bis  27, 
72,  238, 
248,  255 
und  XV 
182 

I 

113 

Markstein 

(Hoher  Stein) 

I Auch  Astr.  Stftt. 
II.  Ord.  •) 

1 49°  5'  19" 

32  51  13 

9,  XII 
Neuhaus 

Böhmen,  Bezirk  Neuhaus.  Kclsblock 
auf  dem  4 Am  südlich  vom  Markto 
Königseck,  und  200  Schritte  westlich 
von  der  nach  Neublstritz  führen- 
den Bezirksstrnflo  liegenden  Berge. 
Zur  Beobachtung  wurde  ein  4.73  m 
hoher  ZU-gelpfeilor  auf  dem  ober- 
sten Fe  Im  blocke  erbaut,  welcher 
gleichzeitig  den  Punkt  markiert. 
Der  Punkt  ll«*gt  genau  Uber  dein 
alten  Kntasterpunkte. 

731 

V 

114bi»119, 
186.  192, 
279 

und  XIII 
24.  44, 189 

I 

22 

Marmolada 

46°  26'  6" 
29  31  7 

20,  VI 
Piere  u. 
I.oiisrnrone 

Tirol,  Bezirk  Cortiua  d’Ampczzo. 
An  der  italienischen  Grenze,  die 
westliche  der  beiden  höchsten  Spitzen 
der  gleichnamigen  Gebirgsgruppe. 
Der  trigonometrische  Punkt  befln- 
dal  -ich  zirka  11  m unter  der,  mit 
S3:Vlm  bestimmten  höchsten  Spitze. 

3343 

, 

! 

XX  95  bis  108,  194.  Beobachtungen  im  Jahre  1891. 


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151 


Mätra 

47°  52'  21" 
37  40  52 

Maximov  hrast 

45°  16'  55" 

35  14  5 

Maydenberg 

Auch  Astr.  Stat. 
II.  Ordn.  *) 

48°  52'  12" 
34  19  6 

Melechau 

Auch  Astr.  Stat. 
D.  Ordn.} 

49°  38'  40" 
32  59  9 

Meleghegy 

47°  15’  32" 

36  15  54 


Mencul 

48°  18'  51" 
41  20  56 

Merketetö 

46°  11'  56" 
43  9 39 


Mezi  vraty 

Auch  Astr.  Stat. 
II.  Ordn.1) 


49°  30'  10" 
32  20  19 


*)  -Astr.  Qcod. 

*>  „Astr.  Geod. 
a)  *A*tr.  Qcod. 


14.  XXII 

Gyöngyßs 
u.  liakta 

Ungarn,  Komitat  Heroo.  Auf  der 
höchsten  Koppe  des  Matra  Gebirges, 
Kekes  genannt,  welche  durch  eine 
etwas  freie  Stelle  Im  Walde  aus- 
gezeichnet lat;  zirka  3 •/*  Stunden 
nordöstlich  von  Gyöngvöa.  Genau 
Über  dem  Markierungsstein  vom 
Jah  e 1889. 

24.  XVII 
Pozega  u. 
Xeu-Gra- 
diäka 

Slavonien,  Komitat  Po/oga.  Auf 
einer  bewaldeten,  ziemlich  mar- 
kierten Kuppe  des  Gebirges  zwi- 
schen Pozega  und  Xeu-Gradiüka,  von 
Staro-Petrovn  sein  in  l Stunden  zu 
erreichen. 

10.  XV 
Auspitz  u. 
Nikols- 
burg 

Mähren,  Itc/.irk  Xikolsburg.  Kahle, 
steinige  Kuppe  des  ausgezeichneten, 
weit  sichtbaren  Herges  gleichen 
Namens,  */»  Stunde  weltlich  vom 
Dorfe  Pollau,  nach  welchem  der 
Berg  von  den  dortigen  Bewohnern 
auch  Pollauer-Berg  genannt  wird. 
Da*  hOlzerne  Kreuz  befindet  sich 
14.28  /«,  im  x\ziuiuthe  von  64*  35' 
vom  trigonometrischen  Punkte  ent- 
fernt. 

7.  XII 

Lode«1  n. 
Wlnsrhim 

Böhmen,  Bezirk  Ledeft.  Höchste 
Spitze  des  bewaldeten  Berges, 
27*  stunden  nordwestlich  von  Iluin- 
Poletz.  Waldhaue  waren  nach  allen 
Itichtiing«  n notwendig.  Genau  über 
dem  Katastersteine. 

16.  XIX 
liieske  u. 
MÄrtnnvä- 
sar 

Ungarn,  Komitat  Stuhlweißonburg. 
Auf  einem  freien,  uu  «len  Hängen 
bewaldeten  Bergrücken,  welcher 
»ich  zwi.ichen  Nadap,  Veb*nce,  Nu 
korö  und  PAtka  erstreckt,  sowohl 
von  Sukorö  als  von  Nadap  iu 
7*  Stunde  bequem  zu  erreichen. 

12. XXIX 
Berezna 
und 

Szinevdr 

Ungarn,  Komitat  Ung.  Höchste 
Spitze  «1er  Mom'tul  pl.,  auf  dem 
nach  Süllen  abxweigcn  len  Kücken, 
zirka  (»/./«  östlich  des  Tahtbor-Talcs 
uud  15  km  östlich  von  lierezna. 

21. 

XXXIII 

UarOt 

Ungarn,  Komitat  I dvarheU  . Mit  nie- 
derem Gebüsch  bewachsen«  Kuppe. 
1 Stunden  südöstlich  von  Homoröd- 
Alm.'n  und  ebensoweit  nordöstlich 
von  KarAesonyfalvn. 

7,  XI 
Selfan  ti. 

Jung- 

Wosehitz 

Böhmen,  Be/.b k Selcan . Auf  der 
höchsten  Kuppe  der  bewaldeten  An- 
höhe zwischen  den  Stfitdehen  Milein 
und  Wotitz,  an  «lpr  Prag-Taborer- 
Sirafle.  1«««  Sehrilto  Gütlich  von 
dem  Dorfe  Wondficliowitz;  der 
Punkt  ist  von  dem  Städtchen  Neu- 
stupow  io  */,  .Stunde  zu  erreichen. 
Nach  allen  Uichtungen  waren  be- 
trächtliche Waldhaue  erforderlich. 
Der  Punkt  ist  genau  über  dem 
Katastersteine. 

XV 

I | 

1010 

91,  174, 

51  u 

199 

II  7 

XV 

616 

27,  177, 

I 

179 

87 

V 192,280, 

IX 

1611iisl65, 

I 

550 

381 

38  | 

uml  XIII. 

68.  193 

V 

99 bis  106, 

709 

186.  191. 
278 

I 

21  I 

und  XIII 

6.  24.  188 

XV 

352 

73.  175, 

1 

199 

78  I 

XVIII 

1487 

131.  246. 

II  j 

262 

87 

xviir 

1002 

9.  48.  241. 

II  , 

262 

"1  1 

V 90  bis 

94.  187, 

712 

192.  278 

I 

und  XIII 

21  I 

i.  24  188' 

Arb.“,  XX  109  bl«  127,  104,  Beobachtungen  im  Jahre  1H9J. 
Arb.“,  XIX  78  bis  90,  214.  Beobachtungen  im  Jahre  189<». 
Arb.**,  XIX  91  bis  112,  214,  Beobachtungen  im  Jahre  1*89. 


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152 


\ 


Mezö  havas 

(Saca,< 

46-  41'  2" 
42  53  48 

19, 

XXXII 

Szmuta 

Ungarn,  Komitat  LMvarhely.  Nord 
weltlich  der  Komitatsgrenze  mit 
llaronu/'  k . zwischen  Secu'u  und 
dein  Cserepcskö. 

1777 

SVW  ‘und4 
9.  48.  HI 
242,  262  1«». 

200 

Mik 

Munt«-  rnicu 

45“  22'  25" 
40  8 32 

24, 

XXVII 
lt.irl  va  u 
Klopotiva 

Ungarn,  Komitat  Kmto  Szöreny. 
Auf  dem  ausgedehnten  AlponpUteau. 
7 Stunden  südlich  von  Mürul.  -1  Stun- 
den östlich  von  lt..rIov*.  i tu  Sommer 
als  Viehweide  benützt. 

1806 

XV  131. 

138.  187  II 
199  und  60 
XVIII  74 

Mogita 

49°  16' 16" 
43 1 b 42" 

8. 

XXXIII 

Trem- 

bowlu 

Galizien,  Bezirk  Podhmjce.  An  einer 
Wegkreuzung  mitten  im  Felde, 
Y*  stunden  östlich  r..n  der  Ort- 
schaft Burkanöw. 

382 

1171 

XVIII 

25  234  11 

262  33 

Mogilnica 

'Mogivluica; 

49 3 39'  21" 
37  56  43 

7. 

XXII 
Rabka  u. 
Tvmbark 

Galizien,  Bezirk  Limanowa.  Flache, 
mit  cinzelustchendi  n Fichteu  be 
wachse  ne  Kuppe,  ’i  */,  Stunden  süd- 
östlich von  Jurküw,  genau  über 
dem  Katantcrateine. 

XVIII 

169.  179.  11 

229,  262  12 

Mogura 

(M.igura  Surduc.i 

45°  44'  53" 
39  46  43 

23. 

XXVI 

Lufros 

Ungarn,  Komitat  Krasse  Szöreny. 
Aut  einer  allseits  steil  SlifllltodSD 
Kuppe,  südöstlich  von  Kis-Szurduk. 

497 

XV  131. 

187.  199  II 
und  XVIII  61 
74 

Moldavica 

.Vluldnvilai 

44 0 46'  29" 
39  23  4 

26.  XXV 
Weill- 
kirchen  u. 
Szaszka- 
bäuy  i 

Ungarn,  Komitat  K ras  sö -Saurem . 
Auf  der  höchsten,  wenig  ausge- 
sprochenen Kuppe,  l , Stunde  süd- 
lich von  KarUdorf  Kärulyfalva. 
Htcycr,. 

726 

XV  138.  II 
186.  199  58 

Montauro 

45 5 15'  3" 
31  23  40 

24  IX 
Cittn- 
nuova  ii. 
Montana 

Küstenland  Istrien  , Bezirk  Parenzo. 
Bewaldeter  Bergrücken  südlich  von 
Yisignano  zwischen  den  Orten  Mon- 
dellcbotte  und  Radovan. 

272 

XIII  127.  i I 
198.  209  63 

Monte  Saldo 

45°  42'  23" 
28  29  51 

23.  III 
Lago  di 
Garda 

Königreich  Italien.  Höchster  Funkt 
des  gleichnamigen,  am  östlichen 
l'fer  des  Garda-See»  ziehenden  Cie- 
birges.  Der  Gipfel  wird  auch  .Monte 
Maggiore“  genannt. 

2202 

Monte  Hum  ') 

| Auch  Attr.  Sfat. 
II.  Ordo. 

43’  V 48" 
33  46  52 

33.  XIV 
I.  I.issa 
(Vis) 

Dalmatien,  Bezirk  Lcsitia.  Höchster 
Punkt  der  Insel  Lissa,  von  dem 
gltd chnaini gen  Hauptorte  dieser  Insel 
mit  > limitieren  in  2*/*  bi»  II  Mud. 
den  zu  erreichen.  Der  trigonome- 
trische Punkt  liegt  einige  Meter 
oMnordöstlich  von  der  Stange  des 
auf  dem  Monte  Hum  befindlichen 
optischen  Telegraphen. 

I66bis76,| 

160.  166,  ' 

172.  173.  I | 
V 268. 272.  103 
291  und 
XIII  203 

585 

Hum 


'bei 

t. 


U.  r trlgonomctrl.che  l'unkl  1.  Ordnung  igklrhudii*  Aitronomluclio  Station  II.  Ordnung'. 
• »gulin)  ist  unter  dlom  r letzteren  Bezeichnung  angeführt, 

nA»tr.  Geod.  Arb.4,  IV  49  bi»  96,  Beobachtungen  in  dcu  Jahren  1869,  1870  und  1871. 


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153 


Monte  Maggiore 

(L'ck.-iy 

45°  17’  7" 
31  52  10 

24,  X 
l’inguente 
u.  Volosca 

Küstenland  Istrien),  Bezirk  Plein». 
Höchster  Teil  des  «ehr  «teilen, 
größtenteils  mit  Qras  bewachsenen 
RUcken«  des  Bergen  gleichen  Namens, 
südwestlich  von  Abba/ ja  und  süd- 
östlich des  Dorfes  Vragua. 

1396 

XIII  127, 
198,  209 

I 

64 

1 

Monte  Maglio 

45=  30'  15" 

31  18  30 

23.  IX 
Triest 

Küstenland  (Istrien),  Bezirk  Pirano. 
Höchste  Kuppe  des  sildlich  von  Isola 
beti nd liehe n Bergrückens,  an  dessen 
südlichem  Teile  das  Dorf  (.'orte 
d'Isola  liegt. 

277 

XIII  126, 
198.  209 

1 

(33 

Monte  Ossero 

| 44°  40'  18" 

32  1 45 

27.  XI 
Lusain 
piccolo  u. 
Puntiiloiii 

Küstenland,  Bezirk  Luisin.  Auf 
dem  höchsten  Punkte  des  gleich- 
namigen Berges  auf  der  Insel  Lussin, 
2*/j  Stunden  südwestlich  der  auf 
der  Insel  Cberso  liegenden  Stadt 
Ossero,  genau  über  dem  dort  be- 
ßndlichon  Steinsockd. 

588 

V 197.  288 
und 

XIII  128 
198.  209 

i ! 

65 

Monte  Paralba 

[ Mouf«  Poralba; 

4G°  37'  48" 
30  23  13 

19,  VII 
8illian 

Königreich  Italien.  Höchste  Spitze, 
ü Stunden  südlich  von  St.  Lorenzen 
und  etwa  1%  /cm  südlich  der  Ileicbs- 
grenz«  zwischen  Österreich- Ungarn 
und  lullen. 

2693 

Monte  Pasubio 

45°  47'  33" 

22.  IV 
Ruvereto 
u.  Riva 

Tirol,  Bezirk  Kovorato.  Höchster 
Gipfel  des  gleichnamigen  Kückens, 
süolich  von  Sette  Croci,  5 km  nord- 
östlich des  Ortes  Chlctm  di  Vallarsa. 

2234 

1 28  50  37 

Monte  Roen 

46°  21'  39" 
28  51  33 

20,  IV 
Cles 

Tirol,  Bezirk  Fondo.  Nordwestlich 
von  Tritmin  im  Etschtnle,  am  höch- 
sten, gleichnamigen  I'uukte  des  am 
rechten  Etsch-Ufer  das  Tal  beglei- 
tenden und  in  dasselbe  sehr  steil 
abfallenden  Gebirgszuges. 

2116 

Monte  Vipera 

42°  59'  46" 

I 34  49  38 

34,  XVI 
Curzula 
n.  Lagosta 

Dalmatian,  Bezirk  Curzula.  Auch 
San  Elia  tSveti  lila),  nach  der  Kapello 
genannt,  die  früher  daselbst  gestan- 
den, ist  clor  höchste  Punkt  der  kahler, 
steinigen,  durch  ihre  schroffen, 
sehnt  fkantigeu  Felsrücken  ausge- 
zeichneten Halbinsel  Snhbloticcllo. 

961 

11  83  bis 
87.  100. 
167.  173. 
V 268,273, 
291  und 
XIII  204 

I 

104 

Mosor 

43°  31'  54" 
34  17  44 

31,  XV 
Sinj  u. 
Spalato 

Dalmatien,  Bezirk  SInj.  Höchster 
Punkt  des  östlich  von  Spalato  be- 
ginnenden und  bis  A loiir-a  sich 
erstreckenden  kahh-n.  zerklüfteten 
Musor-Üobirges,  einige  Schritte  süd- 
östlich de*  alten,  durch  einen  großen 
Steinhaufen  markierten  Punktes. 

1330 

II  24  bis 
32.  159. 
164.  169. 
V 267.270, 
290  und 
XIII  203 

i; 

Mrzavec 

45°  58'  42" 
31  28  23 

22,  IX 
Oürz  u. 
Gradisca 

Küstenland,  Bezirk  Görz.  Hervor- 
ragender Gipfel  des  Trnovaner- 
Waldea.  4 Stunden  östlich  des  Orte« 
Traovo. 

1403 

XIII 

145,  197, 
209 

i i 
i» 

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154 


Muntele  Cetii 

(Ptr.  CotIT) 

46f  15'  58" 

J 41  9 18 

20,  XXIX 
Nagy — 
Enyrd 

Ungarn,  Konti  lat  Aisö-Fehir.  Kurde 
Felskuppe  des  sehr  ausgezeichneten, 
felsigen  Berges  gleichen  Namens, 
6. Standen  nordwestlich  von  Benedek, 
2 Standen  südwestlich  von  Kemete. 

1233 

XVIII  50, 
106,  243, 
262 

II 

78 

Muttekopf 

t 47°  16'  5" 
28  19  8 

16,  III 
Lech  -Tal 

Tirol,  Bezirk  Imst.  Auf  der  höch- 
sten Spitze  des  felsigen  Gebirgt- 
Ktockes,  nordwestlich  von  Lmst,3Am 
nordöstlich  von  der  Fundeis-Alpe 
und  westlich  der  Alpe  Platt  eins. 

2777 

Mulura 

(Mugnr) 

41°  58'  36" 
36  52  45 

38,  XX 
lllcinj 
i'Dnlcigno 

Fürstentum  Montenegro.  Höchste 
Kappe  des  nördlich  von  Dalcigno 
sich  erhebenden  Bergzuges,  der  den 
Namen  Mafcura  plauina  führt. 

624 

III  28  bis 

39.  71, 
212,  237, 
246,  254 
und  XV  6. 
181 

1 

111 

Mytnica 

48  s 36'  58" 
43  22  21 

11, 

XXXIII 

Zalcsz- 

czyki 

Bukowina,  Bezirk  Kotzmatin.  Auf 
einer  Anhohe  mitten  im  Felde, 
Vs  Stunde  östlich  von  der  Eisenbahn- 
station Stefan6*ka  und  186  Beitritte 
nördlich  der  nach  Zaleszczyki  führen  - 
deu  Straße,  genau  über  dem  alten 
' Katasterpunkte. 

317 

XVIII 
26,  236, 
263 

n 

38 

Nagy  Csolt 

46°  41'  37" 
41  24  21 

10, 

XXIX 

Torda 

Ungarn,  Komitat  Klausenborg. 
Höchste  behaute  Kuppe  des  Gebirgs- 
rückens zwischen  den  Ortschaften 
Ajton,  Györgvfalva,  l’ata  und  Bös. 

722 

XVIII  51, 
93,  106, 
242,  263 

II  76 
und 
III 
36, 
37 

Nagy  hagymäs 

46°  42'  15" 
43  28  24 

19, 

XXXIU 

Gyergö 

Ungarn,  Komitat  Csik.  Nach  Rüden 
steil  abfallende  Felswand  nördlich 
von  C*ik-Bal4nbänya. 

1793 

XVIII 
9,  241, 
263 

1173 

and 

III 

201, 

202 

Nagyhegy 

Auch  Afltr.  Stat. 
II.  Ordn.  *) 

, 48°  25'  13" 

40  25  10 

12, 

XXVII 

Munkacs 

Ungarn,  Komitat  Bereg.  Auf  einem 
isoliert  «teilenden  Berge,  1 Stunde 
südlich  von  Munkacs. 

276 

XV 

107,  189, 
199  und 
XVIII 
122,  131 

II 

95 

Nagy  Kiralyhegy 

Kiraljlicsryes 

48°  25'  7" 

39  37  47 

12,  XXVI 
Mändok 
u.  Csap 

Ungarn,  Komitat  Zemplen.  Auf  dem 
1 Stunde  westlich  von  Kirilv  Helmec 
liegenden  Weinbergs,  dessen  oberer 
Teil  mit  einer  flachen  llutwcido 
bedeckt  ist. 

261 

XV 

106,  188, 
200 

n 

93 

Nagy  Milicz 

48°  34'  38" 
39  7 36 

11,  XXV 
Töke— 
ferelies  u. 
X. Szalancz 

Ungarn,  Komitat  Abauj.  Auf  einer 
Kuppe  des  dicht  bewaldeten,  felsigen 
Kückens,  welchor  von  Rüdost  gegen 
Nord  west  zieht,  von  FUzer  in  l'/i 
Stunden  zu  erreichen. 

896 

XV 

99,  106, 
188,  200 

II 

92 

*)  Dürfte  1908  zur  Publikation  gelangen,  Beobachtungen  im  Jahre  1902. 


v 


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155 


Nagy  Perkäta 

(Dorum»  hunka) 

47°  1'  42” 
i 36  30  26 

17,  XX 
Dana 
Adony  u. 
Kun  Szent 
Miklds 

Ungarn,  Komitat  Stuhlweißenbarg. 
Auf  der  höchsten  Terrainwelle, 
welche  die  von  Stuhl  wcißenburg 
über  Nagy  Perkäta  führende  Straße 
überschreitet,  zirka  1 Stande  von 
letzterem  Orte,  in  einem  Acker- 
felde, genau  Ober  dem  alten  Ka- 
tnstf-rpunkte. 

188 

XV  73. 
176,  200 

l 

Nagyszal 

47°  50'  3” 
36  49  13 

14.  XX 

N’ögrdd  u. 
Waitzen 

Ungarn,  Komilat  Waitzen.  Auf  dem 
2 Stunden  nördlich  von  Waitzen 
liegenden  Nagyszäl-Bcrge,  nahe  der 
östlichen  Kapp«  de«  in  der  Rieh* 
tung  von  West  nach  Ost  streichen- 
den Bergrückens,  genau  über  dem 
alten  Katasterpunkte. 

652 

xin  70, 

194  nnd 
XV  72.  90. 
172 

1 1 
*1  i 

Nanos 

45°  47'  44" 
31  43  0 

22.  X 
Adels  berg 

Krain,  Bezirk  Adelsberg.  Höchster 
Teil  des  «teil  abfallenden  Berg- 
platenus  zwischen  Wippach,  Priwald 
und  St.  Michael.  Von  PrÄwald  in 
4 Stunden  zu  erreichen. 

1300 

xn  i26. 

145.  198. 
209 

I i 
6i 

Nemere 

| (Mt.  Nemira  rar.) 

46°  15' 21" 
43  59  34 

20. 

XXXIV 

Csik- 

MenasAg 

Königreich  Rumänien.  Von  Doftcana 
in  7 Stunden  zu  erreichen. 

1651 

II  ! 
71 

Neretein 

A.lr.  Sui. 
11.  Ordn.  *) 

7.  XVI 
Olm  Btz 

Mähren,  Bezirk  Olmütz.  Auf  einer 
flachen,  rücken  förmigen  Erhebung, 
bildlich  de«  Dorfes  Neretein. 

IO 

X? 

Neuka 

49°  29'  41" 
40  56  44 

8. 

XXVHI 

Stary 

Sambor 

Galizien,  Bezirk  Sambor.  V,  Stunde 
südlich  von  Knlczyce,  in  einem 
Ackerfeldu  mit  Rundsicht. 

356 

XVIII 
158,  206, 
232.  263 

ii  j 

25  i 

Niwiska 

50°  12'  46" 
39  18  53 

5,  XXV 
Ilopezyce 
u.  Debica 

Galizien,  Bezirk  Kolbuil6w.  Be- 
waldeter, von  Nord  nach  Süd 
ziehender  Höhenrücken,  Midlich  von 
Niwiska.  Der  Punkt  hetindet  sich 
auf  der  höchsten,  nach  Norden  und 
Osten  steil  abfallenden  Kuppe,  in- 
mitten eines  jungen  Föhrenwaldes. 

260 

xvm 

188,  230, 
263 

II 

18  1 

Oberste  Hunka 

45°  36'  51" 
34  25  18 

23,  XV 
Kloätar 
Irnnic  u. 
Muslavina 

Kroatien,  Komi  tat  Beiovar.  Bewal- 
dete Kappe  der  Moslavaöka  planlna, 
östlich  von  Jeleuska  gorna. 

489 

V 194.  285. 
XIII  2, 
200.  210 
und  XV 
26,  174 

I 

72  ! 

Obiüenjak 

(GlavaS) 

43=  43’  31" 
34  28  57 

31,  XV 
Sinj  u. 
Spalato 

Dalmatien,  Bezirk  Sinj.  Höchste 
Kuppe  des  gleichnamigen  Berges, 
östlich  von  Sinj,  nahe  der  bosni- 
schen Grenze. 

1307 

1137  bis  39 
159.  165, 
170,  V 267, 
271  290 
und  XIII 
202 

I ! 
100 

j 

1 i 

*)  „Astr.  Oeod.  Arb.u,  VI  223  bi«  258,  Beobachtungen  Im  Jahre  1882. 


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156 


Ochsenkopf 

,i  Punkt  d.  bayerischen 
1 Triangulierung) 

| 60°  1'  54" 

20  28  37 

Geimral- 
karton- 
blatt 
29'  50° 
Bamberg 

Königrcioh  Bayern.  Im  westlichen 
Teile  de»  durchweg*  bewaldeten 
Fichtel  Gebirges.  zirka  3 km  söd- 
sßdöstlich  von  BischufsgrUu. 

1H24 

I 

121 

Odporyszöw 

50°  9'  7" 
38  34  58 

Ojcöw 

| 50°  J2'  0" 

37  29  31 

5,  XXIV 
Tarnu«  u. 
D.ibrowa 

Galizien,  Bezirk  Tornow.  Da*  von 
Holz  gebaut«  Gloriette  der  ge- 
mauerten  Kirche  in  Odporyszöw. 

224 

XVIII 
152,  178. 
229,  263 

II 

15 

5,  XXI 
i ’hrzanöw 
n. 

Krze-zo- 

wicc 

Russisch-Polen,  Bezirk  Klelce.  iSüd- 
wcstlfch  vom  Städtchen  Skala  auf 
einer  waldigen  Bergspitze  rechts 
von  der  Straße.  welche  vom  Doife 
Ojcöw  gegen  Czajowice  fuhrt. 

ii 

Ö-Kfcr 

45°  27'  14" 
37  21  21 

24,  XXI 
Xemet-Pa- 
länka  u. 
Kulpin 

Ungarn,  Komi  tat  Buce-Bodrog.  Turm 
der  Kircho  im  nordliehen,  durch 
die  Mostonga  bura  abgetrennten 
Teile  dos  gleichnamigen  Ortes. 

82 

XV  56.  II 
184.  200  49 

Oklinak 

45°  43'  25" 
32  5G  36 

23,  XII 
Gottschee 
n.  Tseher- 
nombl 

An  der  Grenze  zwischen  Kroatien, 
Komitat  Agram  und  Krain,  Bezirk 
Uudolfswvrih.  Nordwestlich  de» 
Dorfes  Doljana  auf  einer  ausge- 
sprochenen, mit  Wiesen  und  Ge 
büsch  bedeckten  Kuppe. 

88G 

XIII  127. 
199.  210 

I 

68 

Okreäanica 

44°  42'  8" 
36  15  9 

27.  XIX 
Dl.  Tuzla 

Bosnien,  Bezirk  Doluj-Tazla.  Auf 
der  westllehen  der  drei  Kuppen  der 
Jelovik  planina.  einem  Teile  der 
groben  Gebirgskette  der  Majevica; 
von  Srebronlk,  sowie  von  Jasenicn 
in  l*/j  Stunden  zu  erreichen. 

815 

XV  38. 
178,  200 

I 

89  I 

Olesko 

49°  55'  53" 
42  95  46 

G. 

XXXII 

Zloczüw 

Galizien,  Bezirk  Zlocz&w,  Höchster 
Teil  des  Ackcrplatc&us,  V/%  Stunden 
südöstlich  ven  Olesko,  130  Schritte 
östlich  des  Einganges  iu  die  Wald- 
üchnoiso  und  100  Schritte  westlich 
des  Mcierhofc»  Korczunek. 

411 

XVIII 

205,  233. 
263 

II 

29 

Opary 

49°  24'  38" 
41  22  38 

8. 

XXIX 
I »rolmbvcz 

Galizien,  B z.  Ropczyee.  500  Schritte 
östlich  des  Dorfe»  'gleichen  Namens, 
auf  eiuer  Anhöbe. 

315 

XVI II 

158.  206. 
232,  263 

II 

25 

Opcina 

J Auch  A*»r.  Stat. 
IT.  Ordn.  «) 

45°  40'  57" 
31  2(i  39 

23 

LX 

Triest 

Küstenland,  Bezirk  Triest.  Nördlich 
von  Trittst,  am  höchsten  Punkte  de» 
Borges  gleichen  Namens,  unweit  des 
an  der  Straße  liegenden  Hotels  Op- 

397 

XIII  126. 
145. 

198,  210 

i 

62 

i 1 

*)  Dürfte  1'.'07  zur  Publikation  gelangen,  Beobachtungen  im  Jahre  1877. 


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157 


Örefl  futöne 

j (Futonö  Kdveshegy) 

47°  13'  33" 

35  42  2 

17.XVÜI 
Veszprim 
u.  Palota 

Ungarn  Komitnt  Veszprdm.  Auf  der 
flachen,  mit  Hochwald  bestandenen, 
buchsten  Kuppe  der  östlichen  Aus- 
läufer des  Bakony er- Wahles. 

576 

XV  73. 
175.  200 

I . 
77 

Öreghegy 

46°  34'  35" 
35  45  17 

19.  XVIII 
Tunis) 
u.  Igal 

Ungarn,  Komitat  Tolna.  Auf  dem 
Ackerplateau,  1*/,  Stunden  nord- 
westlich von  Szakcs,  1 Staude  süd- 
westlich von  Szintö.  l'/j  Stunden 
südöstlich  von  Török  Koppduy. 

274 

XV  74. 
176,  200 

1 , 

83 

Orjen 

42°  34'  8" 
36  12  43 

35.  XIX 
Trebinje 
ii  Kisano 

An  der  Grenze  zwischen  Dalmatien, 
Bezirk  Cattaro  und  Hercpgovina, 
Betirk  Trebinje.  Höchste  Bergspitze 
Dalmatiens,  unweit  der  Grenz*1  mit 
Montenegro.  Her  Punkt  ist  infolge 
der  Errichtung  von  Befc*tiguugsan 
lagen  verloren  gegangen. 

1895 

111  199  bi» 
204.  237, 
245,  253 
und  XV  6. 
180 

I 

109 

Orlic 

43°  52'  46" 
36  1 51 

30. 

XIX 

Sarajevo 

Bosnien,  Bezirk  Sarajevo.  Auf  der 
höchsten  Kuppe  des  westlich  von 
Sarajevo,  zwischen  der  üosda  und 
ihren  NebenHtlssen  Mlljttcka  und 
Vogoftca  liegenden  Gebirges,  l'/,  St. 
nördlich  des  Dorfes  Dolac. 

873 

XV  144 
178.  200 

1 

91 

Orlovät 

45°  15'  47" 
j 38  15  53 

24.  XXIII 
(»roß- 
lieeskerek 

Ungarn,  Komitat  Toromal.  Westlich 
•les  Südendes  des  Dorfe**  Tuuase- 
vAc*  auf  einer  dominierenden  Er- 
hebung. 

99 

XV  57, 
114,  185, 
200 

11 

53  ; 

Orne 

49°  40'  29" 
42  30  34 

7.  xxxn 

Po- 

morzany 

Galizien.  Bezirk  Zlocxöw.  */»  Stunden 
westlich  von  Koropiec,  auf  einem 
Ackerplateau  mit  mehreren  kleinen 
Wald|*arze|leu. 

428 

xvm 

206,  233, 
263 

11  1 
31 

Orsoe 

(D.  Ursolel) 

47°  51’  2" 
43  31  27 

14. 

XXXIV 

liadautz 

Bukowina,  Bezirk  Radnutz.  Isoliert 
stehender  Berg  mit  freier  Aussicht, 
1 Stunde  westlich  von  Kadnutz  und 
V*  Stunde  etldllcb  von  Unter  Horod- 
nik. 

482 

419 

xvm 

2.  237, 
263 

11 

43 

Ostaszowce 

49°  39'  53" 
43  0 30 

7, 

XXXIII 

Tnrnopol 

Galizien,  Bezirk  Zioczöw.  Acker- 
plateau, */a  Stunde  südlich  von 
ÜBtuszowcc  uud  20  Schritte  vom 
nächsten  Wahlrunde.  genau  Über 
dem  alteu  Kata-derpuukte. 

XVIII 
24,  205, 
234.  264 

11 

32 

Ostra  glavica 

42°  41'  12" 
35  46  19 

35. 

xvm 

Ragnsa 

Dalmatien,  Bezirk  Bagusa.  Höchster 
Punkt  der  nördlichen  B<  gl-itung-. 
höhen  des  Vaile  d'ümblo,  in  2‘  * St. 
von  RngU'U  auf  Sanmwegen  zu  er- 
reichen. 

615 

III  183 
l>i.s  187. 
236,  245. 
252  und 
XV  5.  130 

I 

108 

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.58 


i 


Ostri  vrh 

48°  15'  16“ 

40  54  15 

12. 

XXVIII 

Bilkv 

Ungarn,  Komitat  l'gocsn.  Kleine, 
spitzige.  mit  Bachen  gestrü  pp  be- 
wachsene Kuppe,  7*/a  Stunden  nord- 
westlich von  Huszt  und  1*/.  Stunden 
südöstlich  von  Kl«  Itäkdc. 

839 

XVIII 
131,  144. 
247,  264 

II  ' 
97 

Otok  gradina 

43"  40’  19" 
34  24  16 

31,  XV 
Sinj  u. 
8)ialato 

Dalmatien,  Bezirk  Slnj.  Der  Isolierte 
Bergkegel  diese»  Namens  liegt  J/4  8t. 
«üdstldöstllch  de«  Dorfes  Otok  am 
linken  Ufer  der  l'otina. 

346 

II  21  bis 
23,  159, 
164,  169, 
V 267, 
270  and 
XIII  203 

I 

101 

Ötscher 

47°  61'  45" 
32  52  13 

14,  XII 
(laming  u. 
Mariazell 

Miederösterreich,  Bezirk  Scheibbs. 
Auf  der  östlichsten,  höchsten  Kuppe 
des  gleichnamigen  Berges ; von 
dem  Orte  Laekenhof  in  4 Stunden 
zu  erreichen. 

1892 

V 193.282, 
IX  117  bis 
124.  382 
und  XIII 
45.  191 

I 

32 

Oiijezd 

Hoch-Aujozd ) 

50°  14'  32" 
33  40  17 

5.  XIV 
Reichenau 
u.  Tjuist 

Böhmen,  Bezirk  Neustadt  an  der 
Mettau.  Auf  einer  bewaldeten  An- 
höhe, westlich  de«  Pfarrorte«  Hoch 
Aujezd,  östl.vom  Dorfe  Libnikowitz. 

309 

I 30,  31. 
183,  188 
u.  XIII 
184 

I 

4 

Ozomla 

| 49°  61'  1" 

41  4 57 

6.  XXIX 
Jaworuw 
u.  Urüdek 

Galizien,  Bezirk  Jaworöw.  Kahle, 
bebaute  Kuppe.  */*  Stunde  westlich 
von  Oiomla,  genau  über  dem 
Katastersteine. 

3«) 

xvni 

158,  204. 
232,  264 

n 

24 

Ozren 

(Oitrmvlca) 

44°  37'  42" 
35  54  4 

27.  XVIII 

Uraeanicu 
u.  Teäanj 

Bosnien,  Bezirk  Magl&j.  Auf  dem 
nordweetllchen  der  zwei  ausge- 
sprochenen Höhenrücken  de«  nord- 
westlichen Ausläufer«  der  mächtigen 
Geblrgsgrnppe  zwischen  der  Be«u& 
und  Sprofa.  Der  trigonometrische 
l’unkt  befindet  sich  auf  einem  steilen, 
spitzen  Grate  im  nördlichen  Teile 
oe«  ersterwähnten  Höhenrückens, 
und  ist  am  bequemsten  von  Maglnj 
in  6*/a  Stunden  za  erreichen. 

917 

XV 

38,  178. 
200 

I 

89  | 

Pancsova 

44°  52'  21" 

38  18  24 

26,  xxm 

Senilin  u. 
Pancsova 

Ungarn,  Komltat  Toruntal.  Der 
nördliche  der  beiden  kuppdfönnig 
gedeckt«  n und  reich  verzlertenTünue 
der  griechischen  Hauptkircbe  des 
gleichnamigen  Ortes. 

78 

XV 

114.  185, 
201 

n 

54 

Papok 

45 13  31'  21" 
35  16  16 

23.  XVII 
Slatina 
u.  Voiin 

Slavonian,  Komitat  Pofcega.  Auf  der 
westlichen  der  zwei  felsigen,  kahlen 
Kuppen  de«  gleichnamigen  Berges, 
von  8ckulince  in  t Stunden,  von 
Drenov&c  in  5 Stunden  za  erreichen. 

953 

XV 

26.  177, 
201 

I 

85  ! 

Parabuty 

45°  27'  11" 
36  59  59 

24.  XX 
Vokovar 

Ungarn,  Komltat  Bics-Bodrog.  Turm 
der  Illyr  Ischen  Kirche  im  südwest- 
lichen Teile  des  gleichnamigen  Ortes. 

88 

XV 

55.  184. 
201 

II 

48 

1 

1! 

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159 


Paraszka 

49°  4'  13” 
41  5 3 

9.  XXIX 
Skole 

Qallzien,  lleiirk  Slryj.  Alpenkuppe 
mit  ausgezeichneter  Fernsicht,  8’;  3 
Stunden  nördlich  von  Korostöw, 
l&ngs  de»’Kra»ny  P.  auf  einem  guten 
POrachsteige  *u  erreichen. 

1271 

XVIII 
123,  248. 
264 

ii ! 

98 

Paseky 

49°  45'  47" 
33  46  35 

6.  XIV 
Hohen- 
inauth  u. 
Leito- 
misclil 

Böhmen,  Bezirk  Hohenmauth.  Auf 
dein  gröUtentcil*  bewaldeten  Plateau 
zwischen  Hlinnko  und  PoliÖka,  bei 
«lern  Dorfe  Franzenzdorf.  lOOSchritto 
südlich  der  Straße,  genau  über  dem 
Marksteine  de«  Kata»ters. 

709 

1 137  bis 
140,  185. 
192  uml  J 
XIII  185 

I 

9 

Pecny 

Auch  A*tr.  Stat. 
II.  Ordn.  •) 

1 49°  54'  54* 

; 32  27  17 

6.  XI 
Königsaal 
u. 

iJeneschau 

Böhmen,  Bezirk  Böbmi*ch  Brod. 
Auf  einer  wenig  ausgezeichneten, 
bewaldeten  Kuppe,  1 / 1 StanAo  nörd- 
lich de«  Stkdtohens  Ondfejow. 

546 

V 9 bis 
13.  187. 
191.  277 
n.  XIII  6. 
24.  186 

I i 

II 

Dalmatien,  Bezirk  Curzola.  Kleine, 
unbewohnte,  nur  von  Fiecheru  des 
ergiebigen  Sardollenfaogc.  wegen 
zeitweilig  be.uchte  Felienmiel,  70*»> 
endlich  von  Um».  l>or  trigunnmulri- 
Mhe  Punkt  liegt  nicht  auf  der  huch- 
iten  Kuppe  der  Insel,  »oudern  an 
einer  andern  leicht  lugängltchoo 
Stelle,  u.  iw.  317  in  öltllch  der  hier 
befindlichen,  von  den  Sardellen- 
fischcrn  ans  Foraia»  erbauten  Kapelle. 

Pelagosa  1. 

42°  23'  31" 
33  55  52 

36.  XIV 
[nscl  Pcla- 
gosa  (auf 
lern  Blatte 
35,  XV 
Sv.  Petar) 

74 

11  96  bis 
99,  161. 
167,  174. 
V2G9. 273. 
292  und 
XIII  2l>4 

1 

105 

Perdypolje 

(Pardlpolje) 

45°  10'  27" 
37  6 22 

25,  XXI 
nuk  u. 

Ruina 

Slavonien,  Komltat  Syrnileu.  Auf 
einem  kleinen  Ackerfeld«.  20*) 
Schritte  südwestlich  eine»  einzeln- 
stehenden Hanse»  mit  Wirtschaft»- 
gebluden,  von  Vlzld  ln  nordöstlicher 
Richtung  V»  Stunde  entfernt. 

279 

XV 

55,  184, 
201 

II 
! 49 

1 

Pederwardeln 

Auch  Ajstr.  Ktat. 
11.  Ordn.  *) 

45°  14'  29" 

! 37  32  10 

25.  XXII 
Karlowitz 
u.  Titel 

Slavonien,  Komltat  Sjrmlen.  500 
Schritte  .üdllch  der  Fcatnng  am 
Olacl«,  100  Schritte  von  der  nach 
Kamt-nitz  führenden  Stralle. 

128 

XV 

56,  184, 
201 

n 

50 

1 

Petllkowce 

! 49 J 8'  14" 

43  3 39 

9,  XXXIT1 

Buczacz  u 
CzortkOw 

Galizien,  Bezirk  Stunialau.  «/»Mundo 
östlich  der  OrUchafl  Petlikowce, 
auf  einer  Anhöbe  in  einem  Acker. 
Die  unterirdische  Markierung  deB 
Punktes  wurde  vernichtet,  und  ea 
konnte  derselbe  deshalb  nicht  »ta- 
billBlert  werden.  

390 

XV 111 
25,  235. 
264 

1 u 

35 

Petri  vrh 

45°  35'  8" 
34  58  50 

23.  XVI 
Daruvar 

Slavonien,  Komltat  Poiega.  2‘/> 
Stunden  Östlich  von  Darnvar  und 
i/4  Stunden  östlich  von  Markovac, 
auf  einem  schmalen,  laugen  Berg- 
rücken mit  mehreren,  auch  höheren 
Kuppen. 

615 

V 194, 
285.  XII 
1.200.2P 
und  XV, 
26.  174 

i 

i 

u ' 

Petrosul 

(Pletro#ul) 

47°  7'  30" 

4S  51  16 

17.XXXL 

Borgo- 

Marostinj 

[ Ungarn,  Komltat  Otik.  llSchito 
Spitze  der  Fatla  Dornel,  .ttda.Ulch 
von  Platra-Fontinolelorn  an  der 
Relchastraße. 

2102 

XVIII 

10. 

242.  261 

73 

1 und  1 

111 

231. 

232 



1 I 

1 1 

■)  Astr.  0*0.1.  Arb.“,  XVII  60  hl*  77,  805,  “«*“*““**.“ 
a;  Dürft*?  1Ü07  lur  Publikation  gelangen,  Beobachtung© 


lm  Jahre  188.*, 
Jahre  1880. 


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Petrouszka 

47°  57'  56" 
43  8 18 

14. 

XXXIII 

Wikow 

werchny 

Bukowina,  Bezirk  Radautz.  Teilweise 
bewaldete  Berg  kupp*  mit  freier 
Aussicht.  21/»  -Stunden  nördlich  von 
Frailn.  l>le  unterirdische  Markierung 
des  Punktes  wurde  vornlchiet  und 
e«  konnte  derselbe  deshalb  nicht 
stahillsiert  werden. 

1145 

xvm 

28,  92. 
237.  264 

II  ; 
44 

Petrovac 

45°  19'  0” 
33  28  21 

24,  XIII 
Karlstadt 
u VojniC 

Kroatien,  Komitat  Agram.  Hervor- 
ragende Klippe  des  gleichnamigen, 
von  Nord  nach  Süd  ziehenden 
Gebirgsrücken«,  3 Stunden  süd- 
westlich des  Ortes  Yrginraost. 

507 

82 

V 195,  286 
und  XUI 
128,  199, 
210 

i\ 

Petrovoszelo 

(Bäcs-  Pctiuvo«*ell6) 

j 46°  41'  45" 

37  45  5 

23.  XXII 
Torök- 
(Uj-) 
Beose 

Ungarn,  Komit&i  B&cs-Bodrog. 
Turin  mit  spitzem  Dache  der 
griechisch-katholischen  Kirche  im 
südlichen  Telle  des  gleichnamigen 
Orte*. 

XV 

56. 

181,  201 

II 

5! 

Petzen 

46“  30'  42" 
32  25  4 

19,  XI 
Völker- 
markt 

Körnten,  Bezirk  Vi'dkermarkt.  ßfttd. 
südlich  des  Ortes  Feistritz,  auf  einer 
mit  Harfen  und  Felsblöcken  be- 
deckten, flachen  Kuppe?  de«  gleich- 
namigen Berges. 

2114 

XIII 

107,  144, 
197,  210 

I 

58 

Pfänder  Berfl 

(Bregenz) 
Auch  Aatr« 
Ht*L  I Urdu.  *) 

47°  30'  29' 
27  26  30 

15,  I 
Hoden  see 

Vorarlberg,  Bezirk  Bregenz.  Auf 
dem  höchsten  Punkte  des  gleich- 
nomigeu  Berge«,  3 km  Östlich  von 
Bregenz. 

1064 

Pfennig  Berg 

(Pfenning- Bergt 

48°  18'  35" 
32  1 30 

12,  XI 
Steyregg 

Oberösterreich,  Bezirk  Linz.  Auf 
einer  kahlen,  felsigen  Vorkuppe 
des  am  linken  Donauufer,  nördlich 
von  Steyregg,  in  nordsttdlicher 
Richtung  ziehenden  Höhenrücken«. 
Der  Punkt  befindet  «ich  zirka 
90  Schritte  südwestlich  des  alten 
KutüMorpu  nktoe. 

614 

IX 

56  bis  60. 
382  und 
XIII  160. 
189 

I 

26 

Piaski 

50°  4' 20" 
38  30  43 

5,  XXIV 

Tarnuwu. 

Dabrowa 

Galizien,  Bezirk  Tam6w.  ln  einem 
Ackorfolde,  */,  Stunde  südlich  von 
Hadiöw  und  zirka  400  Schritte  west- 
lich der  Straße,  genau  über  dum 
alten  Katasterpunkte.  Der  Punkt 
Ist  als  verloren  zu  betrachten. 

196 

xvm 

152,  229, 
264 

II 

15 

Piatra  Nedej 

(Petra  Kode!) 

45°  9'  12" 
39  42  30 

25,  XXVI 
Krassova 
und 

Teregova 

Ungarn,  Komitat  Kraaaü-  Sztfreny. 
Auf  einer  Felsspitxe  de«  südlich 
von  Fransdorf  streichenden  breiten 
und  bewaldeten  Höhenrückens,  süd- 
lich de«  Jägorliause«  Petra  Nedei. 

1438 

XV 

131,  138. 
186,  201 

n 

60 

Pietra  grande 

46°  13'  55" 
28  23  48 

21.  IV 
Trient 

Tirol,  Bezirk  Clo«.  nächste  felsige 
Spitze  de«  gleichnamigen  Gobirgs- 
stocke«.  4 Gehsttimlen  nördlich  de« 
Rtfupio  Stoppani  am  Pas«o  del 
Groat£. 

2936 

’)  „Aitr,  Arb.  de»  öiterr.  Grad  me««. -Dar.*:  I 1889,  30;  III  1891.  47  bis  118  (L&nge  Bregenz  — 
Pari»  1874);  VIII  1896.  137  l»is  151  (Prelle  Pfftaderberg  1872,*  und  190  bi«  210  (Azimut-  und  Winkel- 
moisungen  1872);  X 1898.  1 Ule  47  (Lfcugo  «rege®»— München  1874).  62  bl«  96  (iAuge  Bregenz—  Krcm«- 
mHn«tcr— Krakau  1874).  110  bis  128  (L&ngc  Bregenz— Krcwsmfinster  1871)  und  131  bi«  180  (L&nge 
llregenz  - Pola  1874);  XIII  1903,  115  bl»  186  (Läugo  Bregenz— Wien  1873.) 


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161 


Pilis 

47°  41'  21" 
36  32  28 

Pillske  tetö 

45°  42'  33" 
43  34  56 


Pirano 

45°  31’  47" 

31  14  10 

Pisana  Hala 

(PUana  hala) 

49°  28’ -50" 

38  25  50 

Plaipantin 

I P1»lul  Ptltio) 

48’  8'  4" 
43  33  20 

Plesiva 

44°  56'  19" 

39  30  11 

Pleaul 

46”  32'  9" 
39  50  39 

Pljesevica 

(PMIvIm) 

45”  44'  15" 
33  20  10 

PljeSevica 

(Corden) 

44°  47'  41" 

33  24  57 


Hill.  de,  k u.  k 


15,  XX 
Öboila 
Budai'cst) 

Ungarn,  Komitat  Pest.  Auf  der  au« 
gezeichnetsten  Kuppe  de»  Pills- 
Gebirges,  IV»  Stunde«  nordwestlich 
von  l'iliü-SzAnlö,  1*/,  Stunden  süd- 
östlich von  Kesztölc,  1*/*  Stunden 
westlich  von  Pills-Szt.  Keresztur. 

Genau  über  dem  Katasterateine. 

757 

XIII  70 
und  XV 
72. 

172.  193 

| 

I 

40  | 

23. 

XXXIV 
M agyar- 
Bodia 

Ungarn,  Koinitat  Kronstadt.  Höchst« 
bewaldete  Kuppe,  5 Stunden  öst- 
lich von  Nyen. 

1222 

XVIII 
8.  84. 
240.  264 

11 

69 

23,  IX 
Triest 

Küstenland  Istrien  . Bezirk  Pirano. 
Spitze  de«  isoliert  «teilenden  Glocken- 
türme«  der  Pfarrkirche.  Mit  dem 
Katasterpunkte  identisch. 

36 

I 

62 

8,  XXIII 
Alt- 

Liiblau  u. 
Szczuw- 
uica 

Galizien,  Bezirk  Neu-Sandee.  S'/jStd. 
nordöstlich  von  Piwuiczua,  der 
Weg  gebt  liings  der  (.emelnde- 
greuze.  Genau  über  dem  Kataster- 
eteiae. 

1044 

XVIII 
179.  229. 
264 

ZI 

13, 

XXXIV 

Hliboku 

Bukowina,  Bezirk  Htoroiyneta. 

Plaleauartiger  Bergrücken,  voll- 
kommen l»ewaldet.  keine  An  wicht, 
zirka  2 * Stunden  nördlich  von 
llUboka ; ist  unter  dem  Karnen 
„Buriuken4"  bekannt. 

493 

XVIII 
27.  236. 
265 

II 

41 

26. 

XXVI 

Bozovics 

Ungarn,  Komitai  Kranö-Szöreny. 
Auf  dem  gleichnamigen  bewaldeien 
Berggipfel,  von  Szokolär  io  7 Ntd. 
zu  erreichen. 

1144 

XV 

130.  138. 
186,  201 

ii 

58  j 

19, 

XXVI 

Ökro* 

Ungarn,  Koroitat  Hlhar.  Nördlichste, 
höchste  Felskuppe  des  Watowa 
Ple.ulu,  & Stunden  o«tnord<i«tlich 
von  B*M,  3 Stunden  nordöstlich  von 
Gross  und  ebensoweit  östlich  von 
Botft^j. 

1114 

— • 

XVI1T 
107,  244, 
2G5 

11 

80 

u.III 

3 

23,  XIII 
Jaska 

Kroatien,  Komltat  Agratn.  2 Stun- 
den nordöstlich  de»  Ortes  IMje.sevicn 
(Ple&lvica),  auf  dem  schmalen,  gleich- 
namigen Bergrücken,  zw  ischen  Sa- 
inobor  und  Jaska. 

780 

V 195,286 
u.  XIII 
128.  199. 
210 

1 

08 

26.  XIII 
Plitvice 

Kroatien,  Komltat  Uka  Krbav*. 
Ausgezeichnete  Fdsspitze  der  Plje- 
sevica plnnina,  4'/>  «Stunden  nord- 
östlich von  Kore  ui  ca,  5 stunden 
südöstlich  von  PriboJ. 

1649 

V 196.  287 
u.  XIII 
1, 199,  210 

i 

66 

j 

. MilOnogr.  In»!.,  lld.  XXV,  1905.  ]1 


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PljeSevica 

26,  XII 

Kroatien,  Komitat  ModrtU-Fiume. 

V 195,  287 

i j 
66 

44°  49’  39" 

ZcngK  o. 
Otofac 

Auf  der  nördlichsten  Koppe  de* 
VelebU-flebirjres,  vom  Orte  Krmsno 
in  6 bi«  7 Stunden  erreichbar. 

1653 

u.  XIII 
128.  199. 

32  39  36 

210 

Poczkiu 

13. 

Bukowina,  Bezirk  Witnitz.  Hobe. 

XVIII 

XXXII 

mit  Geröllo  und  Schutt  Inideckte 
Bergkuppe.  5 Stunden  südwestlich 

1240 

94.  237. 

II 

48c  6’ 32" 

Marmi- 

von  Bcrbomct,  durch  da«  8ereth- 

2ii5 

44  ; 

42  48  IJ 

czeni 

und  Leleczy-Tal  erreichbar. 

Podmogita 

6 XXXI 

Galizien,  Bezirk  Kamionka  Stru- 

XVIII 

(Moglla) 

rnilowa.  Sanfte  Erhebung,  ’/j  Stande 

269 

•204,  232, 

11 

liusk  u. 

nordöstlich  von  Bauuniu  und 

49c  58'  9" 
42  4 36 

Krasne 

100  Schritte  Östlich  von  dem  nach 
Zelechöw-Wielkt  führenden  Woge. 

265 

2 i 

Poeana  Tomii 

17,  XXXI 

Ungarn,  Komitat  Maros-Torda.  Anf 

XVIII 

ii 

74 

einer  Kuppe  de«  «ich  vom  Petrosul 

! 4'ill 

10.  öl.  92, 

It.  SZt.T.'Zr 

au*  in  südwestlicher  Lichtung  an« 

U.1II 

47°  2"  20" 
42  27  13 

( Mistritz) 

dehnenden  bewaldeten  Bergrückens, 
5 Stunden  von  Felsö  K«'pa. 

242,  265 

129, 

130 

Pola 

Auch  Afttron.  Station 

26.  X 

KOttentand  Istrien),  Bezirk  Pola. 
Nordöstlich«*  Kuppel  der  k.  u.  k. 

XIII 

I 

1 I.  Ordn. 

Pola  n. 

32 

127.  198, 

44°  51’  57" 

Mtibinizze 

Marine-Sternwarte. 

211 

65 

31  30  48 

Poljana 

31.  XX 

Sandschak  Novipazar.  Auf  dem  höch- 

i 

sten  Punkte  des  „Dnga  Poljana“ 

XV  39. 

43°  30’  59" 

Oorazila  u. 

genannten  Gebirgszuges,  */«  Stunde 
südlich  der  SUUtlntauQO  Hvistlo 

1531 

179.  201 

94 

36  47  24 

( ajnira 

borje. 

. 

Polonina  runa 

10. 

xvra 

II 

97 

48°  48'  2" 

XXVII 

Ungarn,  Komitat  Ung.  Kable  Alpen 
kuppe*  nördlich  von  Turin  Polen». 

1482 

122,  248, 

40  28  41 

Bcrezna 

265 

Ungarn,  Komitat  MA  raum  ros.  Lang 

Pop  Ivan 

14.  XXX 

gestreckte  Alpeukuppe  ,Pop  Ivan" 

xvm 

eine*  llauptrlickeus  der  Karpathen, 

II 

86 

47c  56'  27" 

Marama- 

welcher  »ich  zwischen  der  Weißen 
Theiß  und  dem  Ruazkova-Bache 

1940 

93,  130. 

ros  Sziiret 

hinziebt  und  bei  Trebusa  und  Fej4r- 

245,  265 

41  59  48 

patak  im  Ilaupttalo  der  Theiß 
endigt. 

Popri6ny  vrh 

10.  XX VU 

Ungarn,  Komitat  Ung.  Auf  dem 
gleichnamigen  Teile  des  Vlhorlat- 

« 

1000 

XV  107. 
189,  202, 

II 

48”  46'  19" 

Berezna 

Gebirges,  nordöstlich  von  Ungvär 

u.  xvm 

94 

40  1 8 

und  westlich  vou  Perec«eny. 

122 

‘)  „Astr.  Arb. 

de«  Österr. 

Gradmess.-Bur.*:  I 1889,  I.  Abteil.  : 

5,  36, 

II.  Abteil.  1 

bis  46 

(Länge  Pol» — Wien  1873}  und  17  bi«  73  (Irrige  Pola  — Krem«münater  1873);  VI  1804,  71  bl»  118  (Länge 
Pol»  Uagu»a  1876)  und  110  bi«  141  ILiingo  Pol»— Wien  1876);  VIII  189*5,  91  bis  114  (Breite  Pol»  1876) 
und  173  bl»  181  ( Az I raut-  und  Wiokolmessuugen  1876);  X 1898.  131  bi«  180  (L&nge  Pol»— Bregenz 
1874);  XIII,  1903,  39  bi«  113  (Länge  Pola— Prag  1874).  Weiter«:  „Astr.  Geod.  Arb.-  XII  127  bU  187 
(Länge  Pol» — Sarajevo  1883)  und  XVI  143  bi»  210  (L&ngo  Pol»— Budapest  1878). 


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163 


1 Poronja  tetö 

(Poronya  tntC) 

I 48°  29'  0" 

; 38  9 3ti 

12,XX1U 
Szendrfl 
u.  Putnok 

Ungarn,  Komitat  Gömi>r.  Auf  einer 
stellenweise  mit  Haselnußstauden 
bewachsenen  Kuppe,  '/*  Stunden 
nordwestlich  von  Agtelek. 

502 

XV  98, 
187.  202 

I 

II 

90 

Pöstlingberg 

48°  19'  28" 
31  55  31 

12,  X 
Linz  u. 
Eferding 

Oberösterreich,  Bezirk  Linz.  Auf 
dem  gleichnamigen  Berge  mit  einer 
Wallfahrtskirche  und  Kesten  forti- 
tikatorUcher  Werke.  1 Stunde  nord- 
westlich von  Urfahr.  Der  trigono- 
metrische Punkt  liegt  an  dem  Rande 
des  Abhanges,  westlich  vou  der 
Kirche. 

537 

IX 

61  bis  64. 
382,u.XIII 
160, 189 

, 

I 

25 

Pradl 

|Astr.8t*t.  Il.Ordn.  *) 

16.  V 
Innsbruck 

Tirol,  Bezirk  Innsbruck.  Südöstlich 
de*  Dorfes  Pradl,  zirka  7»  Schritte 
vom  Ortsausgange. 

576 

Prapatnica 

j 43°  33'  37" 
33  50  5 

31,  XIV 
Sebeniro 
u.  Tran 

Dalmatien,  Bezirk  Spalato.  l«  Am 
nordwestlich  von  Trau,  westlich  der 
von  Trau  nach  Sebenico  führenden 
Chaussee,  in  der  Nähe  des  Dorfe» 
Prapatnica,  erstreckt  sich  von  Nord- 
west nach  Südost  ein  kahler  Borg- 
rücken,  auf  dessen  höchster  Kuppe 
sich  der  trigonometrische  Puukt 
befindet. 

738 

II  55  bis  57 
160,  166,  172, 
V 196,  268, 
272.  2U0  und 
XUI  208 

1 

102 

Predigstuhl 

Auch  Astr.  Stnt. 
II.  Ordn.*) 

48 c 48'  56" 
33  2 22 

10.  XIII 
Drusen- 
dnrf 

Mledarösterreich.  Bezirk  Waidhoren 
an  der  Thaya.  7,  Stunde  wostlich 
von  dem  Dorfe  Wiening«  auf  dem 
bewaldeten  Bergrücken  dieses  Na- 
mens in  der  Herrschaft  Groß-SIeg- 
bart«,  auf  der  Bpitze  einer  Fetskuppe. 

718 

V 192.  279. 
IX  125  bis 
128,  3.S2  uud 
XIII  24.  44, 
191 

1 

33 

Prejba 

45°  36'  26" 
41  46  52 

23.  XXX 
Veresto- 
rony 
(Boten 
Turm-Paß) 

Ungarn,  Komitat  Hermannstadt. 
Spitze,  kahle,  mit  Felsblöcken  be- 
deckte Alpenkuppe  gleichen  Namens, 
südlich  der  Val.  Riul  Sadului,  süd- 
östlich der  Ortschaft  Bin  RaduluT, 
nördlichste  höchste  Spitze  der  Mun- 
tele  Contuini. 

1745 

XVIII 
49,  239. 
265 

II 

64 

Presanella 

i'Cima  Prcsniiella) 

46°  13'  14" 
28  19  52 

21,  III 
Tione  n. 
M.  Adu- 
mclln 

Tirol,  Grenze  zwischen  den  Bezirken 
Tiono  und  des.  Höchster  Punkt  der 
gleichnamigen  Alpen,  1 Standen 
nordwestlich  des  Klfugio  di  Prosa- 
nelia  im  Val  dl  Nardis.  einem 
Seitentale  des  Val  dl  Genova. 

3556 

Priseka 

45°  12'  14" 
33  57  56 

25.  XIV 
Zirovac  n 
Vruograd 

Kroatien,  Komitat  Agram.  Höchste, 
dichtbewaldcie  Kuppe  der  Samariea, 
3'/,  Stunden  nordöstlich  des  Ortes 
Prujovae. 

615 

V 195, 
286  und 
XIII  1, 
199,  211 

I 

69 

Privis 

45°  23'  14" 
32  58  55 

24,  XII 
Alten- 
markt u 
Ugulin 

Kroatien,  Komitat  Agram.  Flacher 
bewaldeter  Rucken.  1 /4  Blanden 
nordwestlich  vom  Badeorte  LeÄco, 
genau  Über  dem  Punkte  des  Kataster». 

461 

V 195, 286. 
XIII  und 
128.  199. 

211 

I 

67 

*)  „Alt».  ö«od.  Arb.“,  XXI  230  1*1*  262,  Beobachtungen  Im  Jahre  1883.  Die  Koordinaten  der 
Astronomischen  .Station  Pradl  sind  noch  nicht  bestimmt. 

*)  »A»lf.  Oeod.  Arb.“,  XX  128  bi«  141,  194,  Beobachtungen  im  Jahre  1891. 


11* 


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164 


Probuina 

48°  59'  44" 
43  41  25 

10. 

XXXIV 

Hiirszczi'iw 

Oalizien,  Bezhk  Iluslntyn.  Flache 
Anhöhe.  1 Stande  nördlich  von 
Czarnokofieo  Wlelkle. 

319 

xviii  ; 

26.  235.  j 
265 

11  50  bis  54, ' 
160,  165,  178, 
V 196.  268, 
271,  ‘288  und 
XIII  8,  202 

11  i 

36 

I 

99 

Promina  velika 

43°  55'  29" 
33  50  15 

30,  XIV 
Kistanje 
u.  Drniä 

Dalmatien,  Bezirk  Knin.  Höchster 
Punkt  des  nördlich  von  Drnli  lie- 
genden Geblrgsstockes. 

1148 

Pticlo 

(Coto  inend») 

46°  56'  30" 

41  6 4 

18,  XXIX 
Kolozsr&r 
| Klauset)- 
bur«) 

Ungarn,  Komltat  Klausenburg.  Auf 
einer  kegelförmigen,  weithin  sicht- 
baren Kuppe,  nordwestlich  von 
Berend. 

363 

XVIII  93. 
106.  244. 

266  j 

1183 
und 
III  ■ 

61.  ! 
52  | 

Punta  d'Ostro 

42°  23'  47" 
36  11  13 

36,  XIX 
< ’attaro 

Dalmatien,  Bezirk  Hagusa.  Etwa 
*/i  Stunde  vom  gleichnamigen  Fort 
auf  einem  langgestreckten,  /.ietnlich 
steil  gegen  die  See  abfallenden, 
niederen  Kücken. 

61 

III  205 
bis  209. 
237.  246. 
254  und 
XV  6,  181 

I 

110 

Pustavnik 

t'Pustavnjk; 

48“  42'  30" 
39  28  33 

11.  XXV 
Tiike-Tere- 
bes  u.  N.- 
Szal&ncx 

Ungarn,  Koinilat  Zemplen.  Auf  dem 
von  Yauärhely  gegen  Nord  ziehenden 
sanften  Kücken,  in  einem  Ackcrfelde. 

165 

XV 

106.  188. 
202 

II 

92 

Puszta  Kula 

45°  46'  42" 
37  0 34 

22.  XXI 
Baiinok  u. 
Bacs- 
Topolya 

Ungarn,  Komltat  Bics-Bodrog.  In 
dem  lUede  Puszta  Kula,  südlich  des 
vom  Orte  Kernyaja  gegen  Topolja 
führenden  Weges,  ungefähr  5*5  Aw» 
von  Kernyaja  entfernt. 

113 

XV 

55,  183. 
202 

ii 

47 

Putka-Helmecz 

j 48°  32'  4" 
40  3 47 

11.  XXVII 

Stferednye 

Ungarn,  Komitat  Ung.  Auf  einem 
bewaldeten,  länglichen  Kücken, 
dessen  Lehne  mit  Wein  bebaut  lat. 
*/t  Stunde  nordöstlich  vom  gleich- 
namigen Orte. 

304 

XV 

107.  189, 
202  und 
XVIII  122. 
130 

II 

9* 

Rachsthurn 

48°  27'  38" 
34  56  32 

12,  XVI 
Dürnkrut 
u.  BOäing 

Ungarn,  Komitat  PreOburg.  BeUlaflg 
in  der  Mitte  eines  gratfürmlgen. 
gegen  Süden  wandartig  abfallenden 
Qucrrttcken«  der  Kleinen  Karpathen, 
östlich  von  Breitenbrunn  (Szcloskui), 
allseitig«1  freie  Aussicht. 

748 

IX  249 
bis  253, 
382  und 
XI 11  69, 
194 

I 

42 

Racza 

49°  24'  50" 
36  38  13 

8.  XX 
Ujsoly  u. 
Stnra- 
Bistrica 

An  der  Grenze  zwischen  Galizien, 
Bezirk  Saybusch  und  Ungarn, 
Komitat  Trcntschln.  Auf  «lern  aus- 
gezeichneten, im  oberen  Teile  kahl  ts, 
steinigen  Borge,  5 Stunden  von 
Zawoja  und  ebensoweit  von  Pölhora. 

1236 

XV 

163.  173, 
202 

I 49 
und 

II  5 

I 

"V 


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165 


Radautz 

] Ö.  B.  K.  P.  (alt) 
'Auch  Aetr.  Stat.  II. 
Ordn.  *) 

*7°  53'  2" 

43  36  37 

14. 

XXXIV 

Radautz 

Bukowina,  Bezirk  Radautz.  2 km 
südöstlich  von  Andräsfalva  in 
oinora  Felde.  Der  Puukt  ist  durch 
ein  Monument  aus  Stein  mit  einer, 
auf  dio  Basismessnng  vom  Jahre 
1818  bezüglichen  Inschrift  markiert. 

365 

XVIII 

2. 

237.  266 

43 

Radautz 

Ü.  B.  E.  P.  (neu) 

47°  53'  45" 
43  32  32 

14, 

XXXIV 

Radautz 

Bukowina,  Bezirk  Radautz.  700 
Schritte  westlich  der  von  Radautz 
nach  AU-Fmtaot/.  führenden  Straße, 
bei  den  ersten  Häusern  von  Fratautz 
in  einem  Ackerfulde.  Der  Punkt 
ist  durch  ein  Monument  au*  Stein 
mit  einer  auf  di©  im  Jahr©  1874 
autgeftlhrte  Basismestung  bezüg- 
lichen Inschrift  markiert. 

386 

xvm 

2, 

237,  266 

II  , 
42  , 

Radautz 

W.  B.  E.  p. 

47°  54'  22" 
43  28  57 

14. 

XXXIII 

Wikow 

werchny 

6. 

xxvn 

I’rzoinvsl 

Bukowina,  Bezirk  Radautz.  Südlich 
von  Frataut/.  und  zirka  2'5  km  öst- 
lich der  Slraßenabzweiguiig  In  einem 
Felde.  Der  Punkt  Ist  durch  otn 
Monument  aus  Stein  mit  einer  auf 
di©  im  Jahre  1874  ansgoführte  H.utU- 
roeseung  bezüglichen  Inschrift  mar- 
kiert. 

406 

XVIII 

2 

237.  266 

11  1 
42  ■ 

Radymno 

49“  57'  17" 
40  28  45 

Galizien,  Bezirk  Jaroslnu.  '/•  *Std. 
westlich  von  der  Kirche  in  Radymno, 
auf  einem  Ackerfelde,  zwischen  der 
Chaussee,  welch©  von  Kndyrono 
nach  Jaroslau  führt  und  dem  Feld- 
wege nach  Lowee. 

211 

xvm 

189, 

231,  266 

11 

21 ; 

Ragusa 

Aach  Aetr.  Stat.  I. 
Ordn.  *) 

42“  38'  30" 

35  46  13 

35, 

xvm 

Kiigusa 

Dalmatien.  Bezirk  Ragusa.  ln  un- 
mittelbarer Nühe  der  Stadt,  außer- 
halb der  Porta  Pille  auf  einer 
müßigen  Anhöhe,  auch  „Le  Dante* 
genannt.  Der  Punkt  l«*t  durch  eil 
steinernes  Monument  bezeichnet. 

46 

i 

108 

Rapotic 

(Rapotitz) 

Auch  Astr.  Stat.  II. 
Ordn.  *) 

49“  11'  20" 
33  56  1 

9.  XIV 
Treliitsch 
u.  Krmnau 

Mähren.  Bezirk  TrebiDch.  Auf  dem 
höchsten  Punkte  der  noch  dem 
gleichnamigen  Orte  bcnanntcu 
Hachen  Auhühc,  12U0  Schritte  süd- 
östlich von  diesem  Orte,  ge t»  u über 
dom  Katasterateine. 

513 

\ 192.27». 
IX  158 
bis  160. 
383  und 
XIII  192 

I | 
34 

1 

Rauhe  Culm 

(Punkt  d.  bayerischen 
Triangulierung/ 

49°  49'  46" 

29  31  1 

General- 
kurten- 
blatt  30“ 
50“  Ej;er 

Königreich  Bayern.  Berg,  etwa 
1 km  östlich  vom  St&dtchcn  Neu- 
stadt. 

683 

I 

121 ; 

i 

Rawka 

49°  6'  4" 
40  14  37 

9,  XXVII 
Orosz- 
Ruszka  u. 
Dydiowa 

Galizien,  Bezirk  l.isko.  Alpenkuppe 
mit  ausgezeichneter  Rundsicht, 
8'/,  Stunden  westlich  von  l’streykl 
Görnc,  auf  einem  «tellenweise  un- 
kenntlichen und  stellen  Fußsteige 
zu  erreichen. 

1303 

XVII 

122, 

248,  266 

ir 

99  | 

| 

*1  Dürfte  1908  zur  Publikation  gelangen,  Beobachtungen  Im  Jahre  1874. 

*)  „A«tr.  Arb.  de«  Österr.  firadmew  -Bur.- : I 1*89,  87;  VI  1804.  1 bis  70  Läng©  Ragnaa— 
Wien  1876),  71  bis  118  (Läng«  Raguaa-Pola  1876);  VIII  1896.  115  bis  136  Breite  Kagof»  1#7«)  und 
182  bis  189  (Azimut  und  WinkelmcsMingen  1876).  Weitem:  „Astr.  Geod.  Arb.“  XI,  1 bis  55  i.IJ&nge 
Ragusa  — Sariyevo,  1887^. 

■»)  ,Aitr.  Geod.  Arb.-,  VI  109  bis  145,  Beobachtungen  im  Jahre  1866. 


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166 


ReiQrachkopf 

47°  13'  16" 
30  36  34 

17.  VIII 
Hof- 
Gastcin 

Salzburg,  Bezirk  Zoll  am  See.  Berg- 
rücken zwischen  dom  l’auris-  und 
Wolfstale,  4*/»  Stunden  südwestlieh 
von  Kauri»  Aussicht  durch  vor- 
liegende Berge  «ehr  beschrankt. 

2207 

XIII 

104.  195. 
211 

1 1 ‘ 

53 

! 

Retisowa 

(Ketisovaj 

45°  4'  4" 
38  56  5 

25.  XXIV 
»Vi-rst  llt  1/ 
u. 

Alibunar 

Ungarn,  Komltat  Tomen.  Auf  einem 
Hottcrhügel  in  den  aufgelaasenon 
Weingürten.  2 Stunden  südwestlich 
von  Wer  sehet*. 

100 

XV 

122.  185. 
202 

Ll 

56 

Retschek 

47*  0'  6” 
35  31  8 

17.  XVIII 

Veszpriui 
u.  Palota 

Ungarn,  Komitat  Znla.  Auf  einer 
kleinen  WsldbiöÜe  Im  Jungwaldc, 
nordwestlich  von  Balaton-FQred. 

430 

XV 

73, 

176,  202 

— 

I 

81 

Reiienstein 

{G.  Ucttonitefn) 

47°  20'  1" 
2‘.)  57  48 

16.  VI 
Rattcn- 
ber;r 

Grenze  zwischen  Salzburg,  Bezirk 
Zoll  um  See  und  Tirol,  Bezirk  Kitz- 
bühel. Auf  dein  höchsten  felsigen 
Gipfel  des  gleichnamigen  Borgos, 
weit  her  von»  Dorf.*  Aseltau  auf  «1er 
Tirolerseite  ln  4 bis  5 Stunden  za 
erreichen  Ul. 

2363 

I ! 

53 

Röth-Spitze 

47°  1'  39" 
29  52  20 

17,  VI 
Hipparh  u. 
Wiltljff-r- 
los-Spitze 

Tirol,  Grenze  zwischen  den  Be- 
zirken Bruneck  und  Lienz.  Von 
Norden  nach  Süden  lauggentn  ckter 
Felsrücken.  2‘/>  km  südöstlich  der 
Lenkjöchl  Hütte,  5 km  nordwest- 
lich der  Olarahütte. 

3496 

Rofan 

47°  27'  30" 
29  27  38 

16.  V 
Innsbrurk 
u. 

Ailicnsee 

Tirol,  Bezirk  Schwa*.  Auf  der  «’Ut- 
lichsten,  gegen  Norden  stell  ab- 
fallenden Spitze  dos  Sonnwend- 
geblrgc».  nordöstlich  von  Buchau 
um  Achensee  und  2 km  nördlich 
der  Alpenhütten  (iraber lacken. 

2260 

Rogo 

42°  46'  10" 
35  3G  41 

34.  XVIII 
Ljubinjc 
u.  81ano 

Dalmatien,  Bezirk  Kagusa.  lir>chste 
Kuppe  der  Im  Volksniuude  unter 
dem  Namen  Motoruga  bekannten 
Berggruppe;  3 Stunden  südöstlich 
von  Slano. 

858 

111 

179  bis 
182.  236, 
244  252 
und  XV 
4.  180 

I 

107  ; 

Rosalienkapelle 

47°  41'  53" 
33  58  28 

15,  XIV 
Neun- 
kirchen 
u.  Aspnncr 

Ungarn,  Komitnt  ödsnburff.  Die 
Kapelle  dieses  Xantens  befindet 
sich  auf  dem  nach  ihr  benannten 
Kosalicn-Gobirgo  an  der  Grenze 
zwischen  Nh-deröst erreich  und  I'is- 
garn.  und  ist  1 Stunde  vom  1 ><>rf4* 
Forchtenau  entfernt.  Der  trigono- 
metrische l’nnkt  Hegt  westlich  der 
Kapelle  und  Ist  oberirdisch  durch 
einen  steinernen  Instrumemenpfeiler 
von  1*16  m markiert.  Das  Türmchen 
der  Kapelle  Ist  1 1*46  m im  Azimute 
von  112*  24’  entfernt. 

741» 

V,  193. 
281,  IX. 

212  bis 
227,  383 
und  Xm 
69,  154, 
192 

I 

36 

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167 


Böhmen,  Bezirk  Mühlhausen.  Auf 

V 85  bis 

Rossberg 

7,  X 

einem  kcgel förmigen,  nur  wenig 

89  187 

Auch  Astr.  Stat. 
11.  Ordn.  *) 

49°  32’  23" 

PHbrnin 

bewald. -len  Berge  in  «lein  hügeligen 
Gelände  nordöstlich  von  Worllk; 

586 

XIII  ' 

I 

und 

der  l'uukt  ist  vom  Dorfe  Zaln-ran 
in  V*  Stunde  zu  erreichen,  und 

7,  25, 
188  nml 
XVII  205 

20  [ 

31  54  31 

Mirowitz 

befindet  sich  genau  über  dem 
Katastersleine. 

Schlesien,  Bezirk.  FreUtadt.  Auf 

1 ! 

Roy 

6.  XIX 

der  flachen  Anhöhe.  */4  Stunde  o«t- 

XV 

163.  173, 

Auch  A*tr.  Stal. 
II.  Ordn.») 

Frt-istailt 

lieh  vorn  Dorfe  Roy,  */,  Stunde 
nordwestlich  von  Katachitz  und 

305 

47  . 

bei 

200  Schritte  südlich  «1er  Strall«*  von 

ii  i 

[ 49°  51'  8" 

Freistadt  nach  Skottcbau,  in  einem 

202 

36  14  58 

Teschen 

Ackerfelde.  Wenau  über  dem  Ka- 
tastersteine. 

8 \ 
i 

Roztucz 

9. 

Galizien,  Bezirk  Turka.  Südlich 

- 

XV1I1 

ii  | 

49°  12'  23" 

XXVIII 

von  Kozlur*.  auf  einein  stellen  und 
ausgewaschenen  Wego  in  1 Stunde 

933 

122,  158, 

99  ! 

40  39  15 

Tarka 

zu  erreichen. 

248.  266 

Ruda 

5. 

XV1I1 

11  1 

Galizien.  Bezirk  Brodv.  Sandige 

229 

XXX 11 

Kupp«?  lm  Kioferwalde,  1 « Stunden 

204,  288. 

30  | 

i 50°  5'  34" 

Bro.lv 

nordöstlich  von  Ruda. 

266 

42  38  22 

22,  XXXI 

Ungarn,  Kumltat  F«»garas.  Kahle, 
ain  nördlichen  Abhang.,  mit  nie- 

Rukkor 

derom  Gestrüpp  bewachsen«*  Kuppe, 

Will 

Ujepryliäz 

1 Stunde  nördlich  von  Rukkor, 

II  | 

l1/,  Stunden  westlich  von  Kleiu* 

668 

8.  48, 

45°  50'  23" 
42  26  30 

(Lesch- 

kirch) 

Schenk  und  ungefähr  ebensoweit 
von  Gerdäly  entfernt.  Die  Kuppe 
bildet  den  Grenzhotter  «1er  ge- 

239,  266 

66 

nannten  drei  Gemeinden. 

Rum  jja 

37, 

Fürstentum  Montenegro,  Höchste 
Spitze  eines  östlich  von  Antivar! 

111  40  bis 

g«*gcu  Scutmri  sich  hlnztehcndon, 

43.  237. 

i j 
m 

42°  6'  10" 

XX 

schmalen  Gebirgsrücken».  l»«*r  tri- 
gonometrische l'uukt  ist  von  Anti- 

1593 

246.  254 

Sjiizzn 

varl  Uber  Mikuli«(i  oder  Menka  in 
etwa  5 Stunden  auf  einem  beschwer- 

u.  X\ . <). 
181 

36  51  23 

lieben  Saumwege  zu  eiTeichen. 

Ruptura 

12. 

Bukowina,  Bezirk  Stnrozvneiz.  Loh- 

xvm 

u 

39 

(Koptora) 

XXX1I1 

migos  l'latean.  2 Stunden  nördlich 
von  Komareatie-Slobodzla;  genau 

466 

27.  92, 

! 48°  17'  15" 

43  17  46 

Sniatyn 

über  dem  alten  Katuaterpunkte. 

236,  267 

Ruszka 

23. 

XXVII 

Ungarn,  Komitat  Krmssö-Szärcny. 
Auf  der  mittleren  nicht  höchsten) 

1359 

XV  131, 
187.  202. 

II  1 

Uuskborir 

der  gleichnamigen  «irei  Kuppen, 

45°  40'  7" 

(R  uszka- 

nördlich  d«;s  Orte«  Bu'zkicn,  auf 
einer  Hut  weide. 

u.  xun 

62  | 

40  5 42 

liepy) 

Rykiw 

7, 

XXXII 

Galizien,  Bezirk  Zloczöw.  Acker- 

419 

xvm 

ii 

platcau,  *4  Stunde  »üdsüdweBtlich 

24.  205, 

3! 

49°  43'  37" 

Pomo- 

von  Rykö«. 

233.  267 

42  38  42 

rzany 

1 II 

')  ,A*tr.  Cleod.  Arb.1,  VI  1?»  bl«  221,  XVII  205,  B'ubachlungon  Ira  1882. 

')  Dürfte  1908  zur  Publikation  gelangen,  Boobaclitangon  im  Jahre  1875. 


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168 


Rzepiiice 

9, 

XXXJII 

Galizien,  Bezirk  Czortköw.  Aua- 

XVIII 

n 

gedehntes  flaches  Plateau.  1 Stande 

385 

25.  235. 

49  0'  1!»' 

llui’zaez  ii 

35 

43  10  33 

Cziirtkow 

267 

Sadska 

Böhmen,  Bezirk  Podöbrad.  Auf  der 

V 5 bi«  8. 

Auch  A*tr.  Stal. 

5.  XII 

187.  191. 

I 

11.  Ordn.  *) 

Neu- 

Hegenden  Anhöhe,  10«  Schritte 

213 

276  und 

50°  8'  17" 

Kolin 

westlich  vom  Kirchhofe,  genau  über 

XIII  6, 

11 

32  38  35 

dem  Kataaterpuukte. 

186 

Saghegy 

17.  XVI 
Hi-gyes- 

Ungarn,  Komitat  Kisenhurg.  ln  der 

I 

Mitte  des  Plateau*»,  welches  den 

291 

Kis-Smn- 

Gipfel  den  isolierten  Basal tkcgcls. 

77 

47°  13'  55" 

„H&gbcgy*  genannt,  bildet. 

| 34  47  3 

lyo 

Satasz 

7.  XXIII 

Galizien,  Bezirk  IJmaiiöw.  Höchster 

XVIII 

H 

13 

49°  43'  16" 

Neu- 

un«I  östlicher,  unter  dem  Namen 
Jaworz  bekannter  Teil  eine*  hohen, 

909 

168,  179, 

Sandes 

bewaldeten  Bergrückens. 

229.  267 

38  11  21 

Dalmatien,  Bezirk  Hagusa.  Verein- 
zelter. unbewohnter,  narb  Süden 

jüh  abAtürrender  Felsenriff  (Kcogllo) 

III 1 74  bis 

S.  Andrea  1 

35, 

15  hm  westlich  von  Bagusa.  I>er 
trigonometrische  Punkt  liegt  nicht 

178,  236. 

I 

XVIII 

auf  der  hö  hsten  Kuppe,  sondern 

41 

245,  252 

107 

42°  38'  48" 

Riifrusa 

unterlmlb  der  Klosterruine  auf  einer 
Stufe  des  weniger  steil  abfallenden 

u.  XV.  4. 

35  37  6 

Nordhangei  des  Scoglio.  Her  Punkt 
ist  verloren  gegangen  und  durch 

180 

S.  Andrea  11  ersetzt. 

S.  Andrea  II 

35, 

XVIII 

Der  Punkt  ist  nahezu  identisch  mit 
S.  Andrea  1.;  siehe  daher  «lic  topo- 

41 

1 

42  38'  48" 

graphische  Beschreibung  dos  letzt- 

107 

35  37  6 

Kagina 

genannten  Punkte*. 

S.  Giorgio 

34.  XVI 

Dalmatien,  Bezirk  Curzola.  Höchster 

11  88  bis  95 
161.  167.  175. 

I 

105 

(Hum) 

Curzola  u. 

Punkt  der  ziemlich  fruchtbaren 
und  meistenteils  bewaldeten  Insel 

417 

V 269,  273, 

42°  45’  5" 

Lagosta 

Lagocta. 

291  und  XIII 

34  31  41 

204 

$.  Ivan 

34,  XVII 

II  1U  bis 
118,  161.  108. 

(Sv.  Ivan) 

Neum  u. 

Dalmatien,  Bezirk  Curzola.  1 Stunde 

470 

171.  111  172. 

I 

südlich  von  Giulianis  auf  der  Halb- 

236,  244.  V 

106 

42°  52'  25” 

Stagno 

Insel  Sabbioncello. 

269,274,  XIII 

35  7 31 

grunili’ 

2«4  und  XV 
4.  180 

S.  Michele  di  Valle 

25.  LX 

Istrien,  Bezirk  Rovlgno.  Östliche 

I 

Parenzo  u. 
Rovigno 

und  höhere  der  beiden  bewaldeten 

206 

XIII  127, 

45°  2'  21'' 
31  28  12 

Kuppen,  Vs  Stunde  südöstlich  des 
Dorfes  Valle. 

198,  211 

Go 

1 

,A*tr. 

,Astr. 


Geod. 

Geod. 


Arb.“,  XVII  78  bi*  102,  206.  Beobachtungen  im  Jahre  1899. 
Arb.u,  XI  207  bl*  248,  Beobachtungen  ini  Jahre  1884. 


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169 


S.  Nicolo 

ä3.  XV 

Dalmatien,  Bezirk  Lcsina.  Höchster 
Punkt  der  Insel  Lcsina.  V'on  der 

626 

II  77  bi« 
82,  180,  16«, 

I 

43°  8’  40" 

Leaina 

Stadt  Leaina  über  (irabjc  in  4 bis  5 
Stunden  mit  Maultieren  zu  erreichen. 

173,  \ 2o6, 
272.  291  und 

104 

34  15  65 

XIU  203 

S.  Salvatore 

General- 

Königreich  Griechenland.  Höchst« 
Kuppe  dos  im  nördlichen  Teile  der 

karten- 

Insel  Korfu  sicti  von  Westen  nach 

III  132  bi* 

I 

Matt 
38°  40° 

Osten  htnzietfeiidcn  Bergrückens. 

911 

135,  239, 

39°  44'  45" 

200  »i  nördlich  de*  trigonometrischen 
Punkte«  bc findet  sich  eine  griechische 

250,  258 

118  j 

37  32  25 

Korfu 

Kapelle,  weiche  zu  dem  Dorfe  .Sine« 
gehört. 

und  X\  183 

St.  Martin 

(Sv.  Martini 

22,  XIV 

Kroatien.  Komitut  Agram.  Der  Turm 
der  Kirthe  St.  Martin,  welche  auf 

f Kroatien) 

einer  «ehr  ausgezeichneten  Höhe 

206 

I 

45°  49'  26" 

Agram 

steht.  Diese  Kirche  liegt  Stunde 

nördlich  vom  Dorfe  Dugoscio,  und 

74 

33  54  9 

•st  die  Pfarrkirche  dos  Orte*. 

St.  Martin 

(Galizien. 

Auch  Astr.  Stat.  11. 
Ordn.  *) 

(i.  XXIV 

Galizien,  Bezirk  Tarnöw.  Acker- 
plateau beim  gleichnamigen  Orte 
(auch:  Sw.  Marcinm,  nach  Süden 

384 

XVIII 

II 

Pilzno  u. 
PiQiko- 

152,  179, 
188,  230, 

Kirche  und  einzelnstehend«  Häuser 

17 

49°  59'  4" 

wice 

zum  Teil  beschränkt,  l*/4  Stunden 

268 

38  40  54 

südlch  von  Tarnöw. 

1 

St.  Peter 

19,  X 

Kärnten,  Bezirk  Klagenflirt.  V.  Stun- 

XIII  107 

Auch  Astr.  Stat.  11. 

440 

1 

Ordn.) 

V illach  u. 

tUdbch  d«r  in  St.  Peter  gelegenen 

144.  196. 

48°  37'  29" 
31  59  35 

Klagen  furt 

Artilleri«  kaserne  i « einem  Acker- 
folde. 

211 

57  1 

Säntia 

17.  I 

Schweiz.  Kanton  Appenzell.  Der 
höchste  Paukt  des  gleich oamigeu 

Blndenz  n. 

Berges,  11  kn « südwestlich  von 

2.0.) 

47°  16'  0" 
27  0 37 

Vaduz 

Appenzell,  8 km  nördlich  vom  Orte 
Wildbaus. 

: 

Sarajevo 

30, 

Bosnien,  Bezirk  Sarajevo.  Unmittel- 
bar an  der  von  Sarajevo  nach  ltla/uj 
führenden  Straß«,  zwischen  der 

N.  W.  B.  E.  P. 

Bosna  Brücke  und  jener  über  die 

XV  144. 

I 

XVIII 

/.-Ijoznica,  auf  einem  Ackerfeld«; 

494 

befindet  «Ich  der  durch  «in  «tefn«-rnes 

178,  203 

91 

43"  49'  50" 

\ isoko 

Monument  bezeichnet«  nordwestliche 

.35  57  35 

Endpunkt  der  im  Jahre  188*2  ge- 
messenen Basis. 

Sarajevo 

30. 

Bosnien.  Bezirk  Rogstica.  Bei  dem 
Dorfe  Hrastnica,  östlich  des  Pah  • 

S.  Ö.  B.  ES.  P. 

w'eges,  wo  eher  das  Bad  Jlld/.e  mit 

XV  144. 

i ! 

Auch  Astr.  Stat.  I. 

XVIII 

dem  genannten  Dorfe  verbindet. 

511 

Ordn.  *) 

befindet  sich  ia  einem  Ackerfeld« 

178,  203 

91 

43°  48'  10" 

Visoko 

der  durch  «in  steinerne«  Monument 
b zeichnete  südöstliche  Endpunkt 

35  59  33 

der  im  Jahre  1«82  gemessenen  Basis. 

1 

')  Dürft«  1908  nur  Publikation  gelangen.  Beobachtungen  im  Jahre  1875. 

*)  „Asrt.  Arb.  der  Öatorr.  dr.itlmess.  Kera.“.  1-01.  13?  bis  195,  Beobachtungen  ira  Jahre  1878. 
*)  „Astr.  Geod.  Arb.*.  XI  1 bla  55.  I .Untre  Sarajevo — Ibigusa  1887);  XII  3 bla  126  Länge 
Kronstadt — Budapest  —Sarajevo  Kronstadt  1883-  und  127  bis  187  > Länge  Sarajevo— Pola  1883);  die 
l'olbdhen-  and  Azimu  bestimmungen  dürften  190?  zur  Publikation  gelangen. 


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170 


Saseno 

Auch  Aatr.  Stuf.  11. 
Ordn.  l) 

40°  29'  48" 

36  56  34 

Genernl- 
karten- 
blatt 
37°  40° 
Valona 

Türkei,  Vilajet  Albanien.  Au'  dem 
mittleren  der  drei  Borge,  welche 
die  Hauptforni  der  Insel  Saseno 
idlden.  Dlt  Insel  liegt  Im  Westen 
der  ltal  von  Valona  vor,  und  ist  von 
dieser  Stadt  auf  einem  guten  Kuder- 
boot  in  etwa  5 Stunden  zu  erreichen. 

331 

III  102 
bis  114 
239.  250, 
257  und 
XV  182 

I 

1,7 

| 

§atorina 

44°  38'  52" 
1 32  42  57 

27.  XII 
('arlojtatrn 

ii. 

Jablanac 

Kroatien,  Komitat  Lika-Kibava. 
Hervorragende  Kuppe  der  Velellt- 
Kette.  westlich  des  Ortes  PazariMe, 
in  S Stunden  von  diesem  Orte  zu 
erreichen. 

1024 

V 196, 
288  und 

xm  2. 
202.  211 

!,: 

97 

1 

Saualpe 

(O.  Saualpe) 

46°  öl'  15" 
32  19  7 

18.  XI 
Hiitten- 
berg  u. 
Eberstein 

Kärnten,  Bezirk  Wolfs  borg  Höchste 
flache  Kuppe  des  gleichnamigen 
Bergrücken«  zwischen «ioinOörschitz- 
nnd  l.avatit  Tale.  5 Stunden  östlich 
von  St.  Paui. 

2081 

xm  106, 

196,  211 

I I 

56 

Säule  Berg 

| (Salle,  Nock  Spitze) 

47°  11’  34" 

28  59  32 

17,  IV 
Ötztal 

Tirol,  Bezirk  Innsbruck.  Auf  ciuer 
nach  Norden  sehr  steil  abfa' lenden 
Felsenkuppe,  2 Am  östlich  der 
Litton  Alpe,  nordwestlich  de»  Dorfes 
Telfes  im  Stubai-Tnle  und  8 km 
südlich  des  Orte»  Götzen«. 

2406 

Schafberg 

(Salzburg) 

47°  46'  38" 
31  6 4 

14,  IX 

Gmunden 

u. 

Stliafbere 

Nahe  der  Orenze  zwischen  Ober- 
OSte rreioh,  Bezirk  Gmunden  und 
Salzburg,  Bezirk  Salzburg.  Aus- 
gezeichneter. steil  abfallender  Berg 
am  nördlichen  Ufer  de«  Wolfgang 
Sees,  genau  über  dem  Kataster- 
ateine. 

1780 

xm 

104.  195. 
211 

i . 

52 

Sohafberg 

(Vorarlberg) 

47°  10’  28" 
27  44  34 

17.  II 
Stuben 

Vorarlberg,  Bezirk  llludenz.  Auf 
dem  höchsten  'Pelle  des  isolierten 
Bergstockes,  von  den  Bewohnern 
des  Klostcrtnlos  auch  ,8c  h «Iburg* 
genannt;  nördlich  von  Klösterlo, 
südwestlich  des  Dorfe»  Zug  im 
Lcchtnle. 

2681 

j 

Schloßberg 

l Kronstadt) 
Auch  a«tr.  Stat. 
L Ordn.  *; 

45°  39’  5" 
43  15  43 

23, 

XXXIII 

Brassij 

(Kron- 

stadt) 

Ungarn,  Komitat  Kronstadt.  Nörd- 
lich voi  springende  Nase  des  Schlei», 
bärget,  zirka  MO  m vom  Kastell 
und  KO  m vom  Pulvermagazin,  n*»ch 
auf  ürai’ischem  Grunde,  innerhalb 
de»  Portifikationsrayons.  Auf  dem 
i ‘unkte  befindet  sieh  ein  Monument, 
2 87  m hoch,  mit  einer  auf  die  Grad- 
messung  bezüglichen  lateinischen 
Inschrift. 

633 

XV11I 
84.  240, 
267 

II  I 
63  1 

Schlotten 

50°  23’  19" 
| 33  33  48 

4.  XIV 
.losoMa.lt 
U. 

Nachotl 

Böhmen,  Bezirk  Königinhof.  Nord 
westlich  von  Josefsladt,  »wischen 
den  Dörfern  Schlotten  und  Sainni 
auf  einer  plaieauarligen  Anhöhe. 

350 

I 

25  bis  29. 
183  188, 
und 

XIII  184 

I ! 

3 

Schneeberg 

(Krain) 
(Vk.  Snetnik) 

i 45°  35’  19" 
32  6 54 

23,  XI 
I.aas  u. 
C'abar 

Krallt,  Bezirk  Loitsch.  Scharf  mar 
kferte  felsige,  kahle  Kuppe  des 
Krainer  Schnceborges,  3 */,  Stunden 
von  Leskova  dolina. 

1796 

xm 

126.  145, 
197.  211 

i 

*)  „Astr.  Gcod.  Arb.“,  IV  133  bis  153,  Beobachtungen  Im  Jahr?  1868. 

*)  „Astr.  Geod.  Arb.fc,  XI  67  bi«  110  nml  111  bl»  161.  Beobachtungen  ln  den  Jahren  1888  und 
1885;  dlo  Polhöben  und  Azimutbestimmungcn  dürften  1P07  publiziert  werden. 


’v 


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171 


Schneeberg 

(Kaiser  stein ; 
(Xledcröiterreich) 

47°  46'  26" 

1 33  28  39 

14.  XIII 
Schnee- 
bertf  h. 
8t.  Aegvd 

Nlederöiterreich,  Orenzo  zwischen 
den  Bezirken  Xeunkircheu  und 
Wiener  Neustadt.  Auf  dem  nörd- 
licheu  Telle  nicht  dem  höchsten 
Punkte)  de*  eine  große  Fernsicht 
gewährenden  gleichnamigen  Ber- 
ge«, der  von  den  Orten  Ptirhberg, 
Keichenau  und  au«  dem  Höllen- 
Tale  ln  5 Id*  6 Stunden  zu  erreichen 
ist.  Der  höchste  Punkt  (Kloster- 
wapj.en  2075  m)  Hegt  etwa  * , km 
südwestlich  vom  trigonometrischen 
Punkte  entfernt. 

21 161 

Schneeberg 

'Spleglltzer  =) 
Auch  a*tr.  Stat. 
11.  Or»!n.‘) 

50°  12'  29" 
34  30  56 

5.  XVI 
Frei- 
waldau 

■Ähren,  Bezirk  Schönberg.  Höchster 
Punkt  de*  Glatzer-Schneegeblrge* 
nördlicli  von  Grulich,  an  der  drei- 
fachen Grenze  von  Preußen,  Böh- 
men und  51  Uhren,  genau  über  dom 
alteu  Katastcrpuiikte. 

1422 

Schneekoppe 

^Preußischer  Pfeiler) 
Auch  a*tr.  Stat. 

1.  Ordn,1. 

50°  44'  12  " 

33  24  28 

3.  XIII 
Hohen- 
elbe 

Grenze  zwischen  Böhmen,  Bezirk  ” 
Trautcnau  und  Königreich  Preußen. 
Höchster  Punkt  do<  Klcsongcbirges, 
nördlich  von  Marsebendorf  bei  Trau 
t<-nau.  Der  trigonometrische  Paukt 
wurde  preuQUcborsrits  durch  einen 
Pfeiler  aus  Quadersteinen  markiert. 
Das  Kreuz  der  Kapelle  auf  der 
Schneekoppe  lat  13* 79m  in  Azimuthe 
von  835*  1'  entfernt. 

1603 

Schöckl 

Auch  a*tr.  Stat. 
II.  Ordn.») 

47°  11'  55" 
33  8 0 

17.  XIII 
Graz 

Steiermark,  Bezirk  Welz.  Auf  dem 
höchsten  Punkte  des  gleichnamigen, 
nördlich  von  Graz  liegenden,  aus- 
gezeichneten Berges.  Derselbe  Ist 
von  Sctnriach  in  21/,  bl«  3 Stunden, 
von  Hadcgund  in  2 Stunden  zu 
erreichen. 

1446 

Schölten 

46°  3'  20" 
41  37  2 

21.  XXX 
ilalilzs- 
falva 
(Blnsen- 
ilorf) 

Ungarn,  Komitat  Al*6-Feh£r.  Wenig 
mark!  rte  Wiesenkuppe,  */*  Stunden 
westlich  vom  Orte  Schollen  i'Szdsz- 
Caanid ). 

497 

Schöninger 

Auch  astr.  Stat. 
11.  Ordn.* 

48°  51'  58" 
31  57  3 

10,  X 
Krmnan 
u. 

Wallern 

Böhmen,  Bezirk  Knimau.  Dio  Achse 
de«  au«  Steinen  erbauten  Josefs- 
turme« auf  dern  langgestreckten, 
bewaldeten  Schöninger- Berge,  nord- 
westlich von  Krumau,  markiert  den 
trigonometrischen  Punkt. 

1U84 

Schöpf! 

Auch  a«tr.  Stat. 
II.  Ordn.*) 

48°  5'  18" 
33  34  55 

13,  XIV 
Bad.-n  u. 
Xeu-Beng- 
bach 

Nledorösterreich,  Grenze  zwischen 
den  Bezirken  St.  Pölten  und  Baden. 
Auf  dem  bewaldeten  Blicken  (los 
gleichnamigen  Berge*.  J/t  Stunden 
nördlich  von  8t.  Corona,  auch 
„Heiliger  Brunnen“  genannt;  mit 
dem  Katasterpunkte  Identisch.  Der 
Punkt  i«t  durch  einen  3*5  m hohen 
steinernen  Obelisk  bezeichnet. 

893 

4 

V 193.282. 
IX 

|200bis211. 
383  D. 

xm  45. 

68.  192 


I 

88  bi»  93. 
184,  190  ! 
u.  XIII  | 
92,  186 


I 

100l>isl20. 
185.  191. 
V 191.276 


V 194, 
283,  IX 
107  bis  110, 
383  u. 
XIII  46. 
106.  193 


XVIII 

49. 

239.  267 


II 

65 


26,  189 


|_ 

193.281.1 

IX 

95I»isl99. 
383  u. 

XIII 


I 

35 


*;  „Astr.  Good,  Arb.*  der  <>«terr.  Gradmem.-Kom.“  1895,  4 Id*  20,  Beobach’uugeu  Im  Jahre 
I8C3  und  „A»tr.  Geod.  Arb.“,  VI  I bi«  73  iLAnge  Däblic— -Schneekoppe  1889). 

*)  „Astr.  Geod.  Arb“,  VI  1 bl*  73,  Beobachtungen  ln  den  Jahren  1HH8  und  1889. 

:)  «A*lr.  Geod.  Arb.-,  Xt  215  bU  283,  Beobachtungen  im  Jahre  1884. 

♦)  „Astr.  Geod.  Arb.-,  XX  142  Id*  156.  194.  Beobachtungen  im  Jahre  1890. 

*j  „Ast-.  Geod.  Arb.u,  XXI  263  bl*  281.  Beobacht  untren  ira  Jahre  1892. 


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172 


Schwabenberg 

Auch  lutr.  Stat. 
1.  Ordn. 

Siehe  unter:  ,,Kzdcb6riyi  hegy“, 

welche  Beaehbnung  der  Schwaben- 
berg  gegenwärtig  führt. 

Schwarzenstein 

47°  0'  38" 
24»  32  28 

17,  VI 
Uippach 
n.  Wild- 
gerlos- 
spitze 

Tirol,  Bezirk  Bruncck.  Eine  der 
imposantesten  Spitzen  der  Ziller- 
taler Alpen,  mit  großartiger  Hund 
«lebt,  *>  Stunden  nördlich  von  Sankt 
Johann  in  Alirn. 

3370 

2402 

Schwarzhorn8pitz 

47°  1'  59" 

27  32  14 

17,  II 
Stuben 

Vorarlberg,  Bezirk  Bladens.  Höch- 
ster Teil  des  gleichnamigen  Felsens, 
südwestlich  von  Tschagguus,  Bildlich 
der  (iaueu  Sporo-AlpcnbAnser  und 
südwestlich  der  flampadelz-Alpe. 

Scutari 

Ö.  B.  E.  P. 

42°  6' 31" 
37  13  17 

37,  XXI 
Scutari 

Türkei,  Viiajrt  Albanien.  IV*  Stunden 
nordöstlich  von  Scutari,  •/*  Stunde 
von  Me«i  und  ’/*  Stunde  südwestlich 
von  Koksl  lietindet  sich  der  durch 
ein  steinernes  Monument  bryeichnt-te 
östliche  Endpunkt  der  im  Jahre  18(19 
gemessenen  Basis. 

51 

III  7.  8, 
237,  247, 
255  lind 
XV  181 

I 

112 

Scutari 

W.  B.  E.  P. 

42°  6' 11" 
37  11  7 

37,  XXI 
Scutari 

Türkei,  VUajet  Albanien.  V«  Stunden 
nördlich  von  Scutari  und  JK  Stunde 
von  dem  Dorfe  (ioleml  befinde;  sieh 
der  durch  ein  steinernes  Monument 
bezeichn  t©  westliche  Endpunkt  der 
im  Jahre  1869  gemessenen  Basis. 

23 

III  9.  10, 
237,  247. 
255  und 
XV  181 

! 

i 

112 

Segenthau 

Auch  Astr.  Stat. 
II.  Ordn.’) 

46“  5'  13" 
38  57  7 

21,  XXIV 
Arad  u. 
Perjdmos 

Ungarn,  Temeser  Komltat.  Auf  eine  in 
Ackerplateau  8 km  nördlich  der 
Ortskirche  von  X£met-Slg  »Segen- 
tbauj.  unmittelbar  oberhalb  der  l‘j- 
Arador  Weingärten. 

144 

Semeni 

1 40c  47'  3" 

■ 37  2 1 

Gencral- 
kartnn- 
blatt 
37°  41° 
Dnrazzo 

Türkei,  Vilajet  Albanien.  Von  der 
ehemaligen  Mündung  des  gleich- 
namigen Flusses  in  das  Adrialische 
Meer  V*  Stunde  in  östlicher  ltichtun.' 
entfernt  ; von  Valona  über  Pojani 
und  Ortika  in  einer  starken  Tagreiso 
mit  Saumtieren  zu  errclchcu. 

3 

III  96  bis 
98,  239, 
249.  257 
und  XV 
182 

I 

116 

Seredynki 

49°  29'  11" 
43  10  4 

Sewula 

{Sewola) 

i 48°  32'  44" 

41  47  54 

8,  XXXIII 
Trein- 
bowla 

Galizien,  BezirkTarnopol. Flache, bn 
baute  Kuppe  uördlich  von  Seredynki. 

363 

xvm 

220,  249, 
267 

n 

101 

11,  XXX 
Pohory 

Galizien,  Bezirk  Bohorodczany. 
Durch  zwei  spitzige,  mit  wildem 
Steingerölle  bedeckte  Kuppen  aus- 
gezeichneter, hoher  Berg  an  der 
Landesgrcnze  mit  Ungarn.  9 Stunden 
südlich  des  Dorfes  Forohy. 

1818 

xvra 

131,  246, 
267 

n 

88 

*)  Dürfte  1907  rar  Publikation  gelangen.  Beobachtungen  lm  Jahre  1902. 


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178 


Sibenica 

Aach  Astr.  Stal. 
II.  Ordn.1. 

43  42'  32 " 
34  19  86 

Sibic  han 

45°  0'  44" 

34  58  43 

Sieborowlce 

50°  9'  43" 
37  42  41 

Slgmundskron 

Si«'giimiidskron) 
Auch  Astr.  Stnt. 
Il.Ordn.*) 

46°  28'  54" 
28  58  9 

Siljevao 

42“  52'  40" 

35  42  59 

Sinj 

N.  B.  E.  1'. 

43“  42'  49" 
34  22  18 


Sinj 

S.  B.  E.  P. 

43°  41'  44" 
34  21  13 

Siroki  vrh 

(Siroki  wyrchj 

48°  4'  23" 
40  57  47 


»)  Dürfte  1907 
*)  ,Aftr.  (»eod 


31,  XV 
Sinj  u. 
Spalato 

Dalmatien,  Bezirk  Sinj.  Der  Punkt 
liegt  auf  der  Anhöhe  - gleichen  Na- 
men*.  */*  Stunden  nordöstlich  von 
Sinj. 

430 

II  17  bis 
20,  159, 
1G4.  169, 
V 267, 
270  und 
XIII  203 

l ! 
102 

25.  XVI 
Alt-üra- 
diska  n. 
Orohova 

Bosnien,  Bezirk  Berbir  (Bosnisch- 
Ctr.idi^ka  . Auf  einem  westlich  und 
unmittelbar  an  der  Straße  Berbir- 
Banjaluhn  liegenden,  unbedeutenden 
Hügel,  welcher  eine  sehr  große  Fern- 
sicht gewährt. 

106 

XV  27,  38, 
177,  203 

1 

87  i 

5,  XXII 
Krakau 

Russisch-Polen,  Bezirk  Proszowice. 
Auf  einer  mit  Feldern  bedeckten 
Anhöhe,  ungefähr  150  Schritte  süd- 
lich des  Dorfe#  Sieborowice.  Die 
Aussicht  ringsum  ist  frei. 

321 

11 

10 

20.  IV 
Cles 

Tirol,  Bealik  Bozen.  Höchste  Stelle 
de#  mit  Gestrtipp  bewachsenen  Hü- 
gel* westlich  der  Haine  und  des 
Pulvermagazins  Sfegmundskrou. 

353 

34,  XVIII 
Ljubinje 
u.  81a no 

Heroegovlna,  Bezirk  Ljubinje.  Auf 
der  höchsten  Herg*pitze  der  Bjela»- 
nies  planin»,  81/»  Stunden  nord- 
östlich von  YeliOani. 

1296 

XV  5, 
180,  203 

I 

97 

31.  XV 
8inj 

u.  Spalato 

Dalmatien.  Bezirk  Sinj.  Von  Sinj  in 
ostnordöstlicher  Richtung  Uber  die 
Dörfer  Gluvica  und  Labrovlö  ge- 
lungt  man  in  etwa  •/ , Stunde  Muter 
letzterem  Orte  zu  dem  durch  ein 
steinernes  Monument  bezciebneten 
nördlichen  Endp  inkte  der  im  Juhre 
1870  gemessenen  Bast«. 

298 

- , -w  co 

• * ff  « i»  5 ->i 
rn  „Sl  ^ 

- 2 ^ > 1 - = 

J ; 
101 

31,  XV 
Sinj 

n.  Spalato 

Dalmatien.  Bezirk  Sinj.  200  Schritte 
nördlich  des  von  Sinj  nach  dem 
Dorf«  Otok  direki  führendes  Fuß- 
weges. auf  einer  kleinen  Terrain- 
weile. J/,  Stunden  vom  ersigensnutcn 
Orte  befindet  sich  der  durch  ein 
steinerne«  Monument  bezeirhnete 
südliche  Endpunkt  der  im  Jahre  1870 
gemessenen  Basis. 

296 

II  1,  2. 
15,  16. 
159.  164. 
V 267. 
270  und 
XIII  203 

I 

101 

13, 

XXVIII 

Xagy- 

Szüllö.H  U. 

1 1 t 

Ungarn,  Komitat  l'gocsa.  Hoch- 
stimmig  bewaldete  Kuppe.  2*/,  Stun- 
den südwestlich  von  VeKte,  an  der 
Grenze  der  Komitat«  M&ramaros  und 
l'gocsa. 

80ö 

xvm 

108,  130. 
144.  246, 
267 

11 

87 

1 

zur  Publikation  gelangen.  Beobachtungen  im  Jahre  1870. 
. Arb.“,  XXI  285  Mi  815,  Beobachtungen  im  Jahre  1887. 


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174 


Sitnja 

48°  2t'  13" 
i 36  32  43 

12.  XX 
Schemniti 
u.  Karpfen 

Skala 

7,  XXXIV 
l’odwolo- 

49~  30'  20" 
j 43  36  29 

czyska 

Skamien 

23. 

(Skamnie,  t’ula) 

XXV 

45°  36'  42" 

Baziäs 

39  18  43 

Skoruszet 

15. 

XXXIII 

(Scorusctul) 

Kimpolung 

47°  41'  15” 

in  der 

43  21  34 

Bukowina 

Slaunik 

23,  X 

(Slavnikj 

Sesana  n. 

45°  32'  3" 

St.  Peter 

31  38  36 

Sl]emen 

22.  XIV 

i (Stiemen,  Blstra) 

! 45c  53'  58" 

j 33  36  55 

Agram 

48=  50'  1" 


43  19  44 

Czernelica 

Stony— Wierch 

7.  XXVI 
Brzozöw 

49=  34'  37" 
39  56  52 

n.  Sanok 

Stowita 

6.  XXXI 

Busk  u. 

49°  45'  12" 
42  17  22 

K rnsne 

Ungarn,  Komitat  llonth.  Auf  dem 
freien,  eine  unbeschränkte  Aussicht 
gewährenden  Gipfel  de»  gleich- 
namigen Berge«,  von  der  Stadt 
Scheinnitz  in  2'/>  Stunden  zu  er 
reichen.  Auf  demselben  befindet  »ich 
ein  im  Jahre  1HKH  rekonstruierte» 
Gloriette.  Der  im  Jahro  1*93  neu- 
gewählte trigonometrische  Tunkt 
liegt  außerhalb  de«  Gloriette«  und 
es  ist  die  Achse  de»  letzteren  8*34  m 
im  Azimute  174"  30'  entfernt. 

Qllltlaa,  Bezirk  SkaUt.  Teilweise 
bewachsener  Bergrücken,  '/s  Stunde 
ältlich  von  Äerubki  Szlacheckle, 
1 Stunde  nordöstlich  von  Kolo- 
dalejöwka;  '/»  Stunde  südlich  be- 
findet sich  ein  Forsthaus.  Genau 
über  dem  alten  Kata«terpunkle. 


Ungarn,  Komitat  Teme».  Auf  der 
höchsten  Kuppe  de«  Szilaser- Bergt«, 
6«t  Schritte  nordwestlich  von  einer 
Winzerhütte,  I */♦  Standen  südlich 
de->  Bades  Buziä». 


io. 

XXXIII 

Jagielnica 

u. 


Bukowina,  Bezirk  Suczawca.  Ausge- 
zeichneter, bewaldeter  Bergrücken, 
fi  Stunden  nordöstlich  von  NVatra- 
Moldawica,  von  da  auf  einem  Fuß- 
steige. welcher  zum  Kloster Czoinur- 
na  führt,  dann  auf  dem  Kücken, 
oder  in  S '/,  Blanden  von  Frumosa 
durch  das  Dragosntal  zu  erreichen. 


Kilatenland,  Bezirk  Volosca.  Auf 
der  mittleren  und  höchsten  der  drei 
kahlen  Kuppen  de«  Gebirgsrückens 
nordöstlich  des  Ortes  Podgorje. 


Kroatien,  Komitat  Agram.  Auf  dem 
höchsten  Punkte  de«  Sljemon-Ge- 
birge«,  nördlich  von  Agram,  im 
bocbstkuimlgeu  Eichen-  undFlchlen- 
walde,  zunächst  der  dreifachen  Be- 
silzgrenze.  welche  durch  den  „Stein 
Jelattd*  markiert  i*t. 


Qalizlen.  Bezirk  Czortköw.  Mar 
kanter  Hügel,  1 Stunde  west- 
lich von  Slono;  genau  Uber  dem 
alten  Katasterpunkte. 


Qalizlen.  Bezirk  Sanok.  Mit  Hoch- 
wald umgebene  WHldblößc,  1 '/»Stun- 
den nordwestlich  von  Wujskie. 


Galizien,  Bezirk  Przcmyllany.  Be- 
waldeter, von  Ost  nach  West  strei- 
chender Hauptrücken.  P/«  Stunden 
östlich  von  Siowita. 


xvm 

416  25.  23t, 

267 


XV 

326  131,  187. 
•203 


XVIII  10, 
1220  28.  237. 
268  I 


XIII  127. 
1029  145.  198. 
212 


XVII I 

373  26,  235, 

268 


xvm 

671  189,  231, 
268 


xvm 

459  206,  233, 
268 


' 

! 


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ga  Ke 


175 


Snijeinica 

Auch  Astr.  Stat. 
11.  Ordn.  ') 

' 42°  34'  25" 

1 36  1 11 

35,  XIX 
Trebinje 
n.  Risano 

Dalmatien,  Bezirk  llagusa.  Höchste 
Kuppe  eine»  aus  dein  Cauali-Tale 
in  mausigen  Formen  aufstclgenden. 
kahlen  (jebirg»stockes.  5 Stunden 
östlich  von  Kitjrusa  vecchia.  Das 
südöstlich  vom  trigonometrischen 
Funkte  liegende  ärmliche  Gebirgs- 
dorf  Kuna  Dt  auf  einem,  nur  för 
dio  Saumtiere  de*  Lande»  gangbaren 
Hciuteigi'  zu  erreichen. 

1234 

III  188 
bis  193, 
236.  245, 
252  mul 
£V  5.  181 

I ■ 
109  j 

Sonnenberg 

| 49°  50'  36" 

35  5 59 

6,  XVII 
Freudeu- 

thal 

■ Ihren,  Bezirk  Starnberg.  Auf  dem 
breiten,  liewaldeten,  ia  nordsüdlieher 
Richtung  streichenden  Bergrücken, 
nordöstlich  vom  Dorfe  Dittersdorf, 
nahe  dem  westlichen  Abhauge  und 
zirka  5u0  Schritt©  nördlich  vom  sttd* 
liehen  Abhange. 

798 

Xlll 
93,  195, 
212 

I 

46 

Spälava 

(Spälawaj 

I Aach  Astr.  Stat. 
II.  Ordn.  ’) 

49°  46'  43" 
33  23  58 

6.  XIII 

Caslau  u. 
Chrudim 

Böhmen,  Bezirk  Chotöbof.  Nördlich 
vom  Dorfe  Spälawa.  auf  dem  tischen 
Klicken.  2 Stunden  nordübtllch  von 
der  Stadt  Chotöbof,  genau  Ober  dem 
Katastermarfc«teine  befindet  sich  der 
trigouometrische  Punkt. 

662 

I 133  bis 
136,  185. 
191. 

V 191. 
277  und 
Xlll  185 

I 

9 

Spian  Joch 

iKotblelMkopf. 

Spinnkopf,» 

47°  4'  0” 

17.  111 
Landeek 

Tirol,  Bezirk  Landock.  Felsige,  tdell© 
Spitze,  6 km  südöstlich  des  Ortes 
See  ltn  I’aznauner-Tnle  und  i*  km 
nordwestlich  des  Ortes  Serfaus. 

2938 

28  11  45 

Spindeleben 

47°  55'  41" 
32  21  48 

14,  XI 
Weyer 

Grenze  »wischen  Idoderöiterreloh, 
Bezirk  Amuletten  und  Obsröoter- 
reich,  Bezirk  Steyr.  Auf  einer 
wenig  ausgezeichneten.  stark  be- 
waldeten Bergkupp«.  8‘/i  stunden 
südwestlich  von  Waidhofen  an  der 
Ybbs.  >m  Zentrum  der  vom  Deutschen 
und  Tis  encicbDchen  Alpt-nveroine 
errichteten  Aussicht« warte. 

1065 

IX  28 
bis  33, 
384  und 
XIII  44. 
190 

I 

29  * 

Spittlmais 

Anch  Astr.  Stat. 
11.  Ordn.  *) 

48°  47'  20" 
33  36  36 

10,  XIV 
Znaint 

Niedorölterrelch,  Bezirk  Ober-Holla- 
brunn. Ausgezeichneter,  bewaldeter 
Berg.  1 Stunde  von  Hetz.  J/*  Stun- 
den nordwestlich  von  Fnter-Ketz- 
bach. 

479 

V 192. 
280,  IX 
148  bis 
157  . 384 
und  Xlll 
44.  68,  192 

1 i 
34 

Spitzberg 

(Böhmen) 

50°  39'  44" 
33  56  56 

3,  XIV 
Trauten»« 
n.  Pölitz 

Böhmen,  Bezirk  Braunau.  Auf  der 
nördlich  von  Kuppersdorf  au  der 
pr»  uUi*ch-böhml«*cheu  Grenze  liegen- 
den. ziemlich  steilen  und  hoben, 
bewaldeten  Kuppe,  genau  über  dem 
Marksteine  vom  Jahre  1846. 

879 

1 

94  bis  99, 
184,  190 
u.  XIII 
185 

1 1 
8 



Spitzberg 

(Mfthren) 
Auch  Astr.  Stat. 
11.  Ordu.  4) 

49°  18'  44" 
33  10  44 

8.  XIII 
ItflllU 

■ähren  Bezirk  Igtnu.  Ausgezeich- 
neter. bewaldeter  Berg  de«  böhmisch 
mährischen  Grenzgeblrgos.  «üdwest 
lieh  von  Iglau  und  nordöstlich  von 
Trlesch ; von  letzterem  Orte  auf 
einem  schlechten  Waldwege  ln 
1 Stunde  zu  ereichen.  Der  Punkt 
liegt  genau  über  dem  alten  Kataster- 
punkte.   

732 

V 

lilbisin 

187.  192 
278  u. 
XIII 
24.  188 

| 

I 

22 

J 

■ > Dürfte  1908  rar  l'iibllkmtiou  gelangen.  Beobachtungen  im  .Tabre  1875. 

>)  „Am.  Oeod.  Art).“.  XIX  113  bis  131.  215.  Beebachtungen  im  .fahre  1S90. 
■I  „Astr.  Oe.nl  Arh.“,  XX  157  bl«  171,  194,  Beobachtungen  Im  Jahre  1891. 
•)  „Astr.  Uood.  Arb.“,  XIX  13*  hi«  149,  215,  Beobachtungen  lat  Jahre  1391. 


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176 


Staffberg 

Kärnten,  Bezirk  Villach.  Ausgezelch- 

19.  IX 

nete  BergKpltze  des  Geblrgsstoeke» 

X1H 

(llochtttafT 

BUiberR 

zwischen  dem  Drau-Tale  und  dem 
Weißen-See.  Von  dem  zur  Ortschaft 

.2220 

106,  196. 

1 

46°  44'  11" 

n.  Tarvis 

Stockcnboi  gehörigen  Bauernhöfe 
Wegscheider  ist  der  trigonometrische 

212 

54 

31  6 19 

Punkt  in  3 bis  4 Stunden  erreichbar. 

Stans-Kopf 

Tirol,  Bezirk  l.nndeck.  Ausgleich 

1 (Stanskogel) 

17.  11 

nete.  fel*ige  »spitze  nordwestlich  von 
Pettneu.  1 km  südlich  von  der 

2759 

j 47°  10'  2«" 

Stuben 

Fallesin-Spltce  und  4 km  nördlich 

von  »st.  Jakob  im  Stanzer-  Tale. 

27  öS  19 

21,  XXXII 

Ungarn,  Komitat  HArotuszök.  Kahle 

xvm 

Steinberg 

Koppe,  welche  oin  nördlichen  und 

11 

46°  4' 67" 
42  37  10 

Bene 

westlichen  Abhange  mit  niederem 
Gebüsch  bewachsen  ist.  1 Stunde 

750 

9.48.239. 

66 

(MeburR) 

Westsüdwest]  ich  von  Meschendorf 
(Mo  sc). 

268 

Sterlex 

io.  in 

Tirol,  Bezirk  Schlauders.  Anf  einem 

Glums  u. 

ziemlich  breiten,  steinigen  Kücken, 
6 Stunden  nordwestlich  von  Täufer» 

3C  66 

46°  39'  40" 

Ortler 

im  Tauferer-Tale. 

28  3 34 

11.  X 

Oborösterreich,  Bezirk  Freistadt. 

IX 

Sternstein 

Hervorragender  Felsen  auf  der 
höchsten . auch  rSternwald*  gc- 

1125 

19  bi»  21, 

I 

furth  u. 

nannten  Kuppe  der  hochbewaldotcn 

.184  nml 

48°  Ä3#  88" 

Bcrggruppc  nördlicli  von  l^äou- 

XIII 

24 

31  56  6 

Rohrbach 

felden,  östlich  von  Weißenhach  und 
südlich  von  Hoben  furth. 

47.  189 

Stolac 

30,  XX 

Bosnien,  Bezirk  ViSegrad.  Auf  einem 
weite  »Sicht  gewährenden  Hoch- 
punkte. Velkt  Stolac  getiaunt,  nahe 

1678 

XV 

39.  179, 

i 

93 

43°  54'  49" 

BoRatica 

der  «crbischen  Grenze.  vom  Orte 

203 

Zü  oii  8 stunden  entfernt. 

! 

31!  57  13 

' 

Sträzsahatoni 

13.  XXIV 

XV 

( MesszelAtö) 

Szikszb 

Ungarn,  Koinltnt  Abnuj  Auf  einem 
»ehr  Hachen  Hügel.  1 , Stunden  von 

166 

99.  188, 

11  1 
91 

48°  3' 50" 

u. 

TUza-I.iicz.  ln  lineui  Ackct  fehle» 

203 

38  44  24 

Tisza-Dol) 

Dalmatien,  Bezirk  Cnttar».  Gegen 

III 

44  bis  48. 

Strimija 

dio  Bucht  von  Budua  mit  steilen 

I 

37.  XX 

Feltwiiuden  abfallend©  Karatkappe, 

851 

211. 237, 

42°  13'  53" 

Sjiizza 

nördlich  von  t/astel  l.astua.  die  je- 
doch weit  leichter  von  Budua  über 

246.  254 
mul  XV 
6.  181 

111 

36  35  33 

Fort  S.  Splridione  zu  eri eichen  Ist. 

Böhmen.  Bezirk  Pribr  n».  Kegel- 

Studeny  vrch 

förmiger,  bewaldeter  Berg  des  Ge- 
birgst  ticken«,  welcher  sich  westlich 

V 

(Stndcny  vrh) 

0 \ 

von  I »ol’iis  nahezu  parallel  zur 

39  bi»  44. 

! Auch  aBtr.  Stat . 
II.  Ordn.’; 

Be  raun 

Plack-Prager- Straß«»  hinzieht.  Von 
Dohfis  führt  ein  guter  Fahl  weg  in 

659 

I 

188  und 

u. 

1 */,  Stunden  bis  Baba,  dann  ein 

14 

49°  48'  21" 
31  45  4 

Fußweg  in  */*  stunde  znm  trigono- 

Xlll  7, 

Horowitz 

metrischen  Punkte,  der  gena  i Ülu?r 
dem  alten  Katasterst*  ine  liegt.  Ks 
muhten  nach  allen  Richtungen 

25.  186 

Siebten  bergestollt  werden. 





•)  ,A.lr.  t>«od.  Arb.“,  XVII  103  bi»  1*1,  *06,  Bl>ob»cblnnjren  im  Jahre  1890. 


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177 


Sumiga 

(Sttmeg) 

4ö°  23'  5" 
39  4 52 

24,  XXV 
Gattäju  li, 
Dognacska 

Ungarn,  Komitat  Temes.  Auf  «lein 
höchsten  Teile  des  weithin  sicht- 
baren. mit  Weinreben  bepflanzten 
Hüfcele  „Shmeg“,  südlich  von  Gattaja, 
westlich  der  von  Gattäja  nach  Tome* 
ßitttyin  führenden  Straße. 

200 

XV 

130.  186, 
■203 

1 

ii ! 
58 

SviJSin 

i’Kapelleuturm) 

(Switschln) 

1 50°  27'  21" 

33  21  48 

4.  XIII 
Hofitz 
u.  JiCin 

Böhmen.  Bezirk  Hohenolbe.  Nörd- 
lich von  Miletiu,  westlich  vonNieder- 
Prausnitz  erhebt  sich  der  Berg  8vi- 
fcin  mit  eiuer  Kapelle,  deren  Turm 
der  trigonometrische  Punkt  Ist. 

671 

I 

46  bis  53. 
184.  189 
und  XIII 
184 

I j 

5 

Svldnik 

Anch  astr,  Stat. 
U.  Ordn.*) 

49°  23'  37" 

! 32  37  37 

8,  XII 

Kanidiiitz 
a , ii.  Linde 

Böhmen,  Bezirk  Pilgram.  Flache, 
bewaldete  Kappe  In  dem  Berglaude 
südlich  der  Tabor-lglaoerStrafic, 
% Stunden  nördlich  von  Carnowltz. 
Nach  allen  Richtungen  nmJBtcn  be- 
deutende Waldhaue  geschlagen 
werden.  Genau  über  dem  alten 
Punkte. 

738 

X 

95  bis  98. 
188.  192, 
278  und 
XIII 
24.  188 

i 

21  i 

Svilaja 

! 43°  47'  26" 

34  9 9 

30.  XV 
Gnbin  u. 
Vrlika 

Dalmatien.  Grenze  zwinchen  den  Be- 
zirken Sinj  und  Spalato.  Höchster 
Punkt  <le*  Gobirg**tockea  gleichen 
Namens,  5 bis  6 Stunden  südwestlich 
von  Rlbarid. 

1509 

11  33  bin  36, 
l H,  165, 170, 
V 196.  267, 
271.290  und 
XI  LI  202 

i ' 
100 

Sviniecsa 

(Sviniccea  man  ) 

44°  48'  0" 
39  49  28 

26, 

XXVI 

Bozuvics 

Ungarn,  Komitat  Krassö-Szüreny. 
Auf  dem  steinigen  Grate  der  gleich- 
namigen höchsten  Erhebung  des 
südlich  von  Kudarla  befindlichen, 
ausgedehnten,  bergigen  Waldge 
blote«,  7 Stunden  vom  genannten 
Orte. 

1226 

XV 

138.  186. 
204 

)I 

59 

$w.  Anna 

1 49°  56’  39" 

38  18  59 

6.  XXIII 
Bnchnia 
u.Czchdw 

Galizien,  Bezirk  Bneesko.  Auf  dem 
Borge  l‘/i  Stunden  südöstlich  von 
Brzesko,  über  Jadowniki  erreichbar. 

400 

XVIII 
178.  229. 
268 

11 

13 

äwiebodna 

49°  53'  22" 
1 40  5 17 

6. 

XXVII 

l’rzemysl 

Galizien,  Bezirk  Praemyil.  Höchster 
Teil  einer  gegen  Norden  dicht  be- 
waldeten sanften  Anhöhe,  südlich 
von  äwtebodua,  in  */i  Stunde  vorn 
Schalbause  zu  erreichen. 

452 

XVIII 
189.  231. 
268 

ii ! 

22 

Sxärhegy 

i 47°  5'  55" 
35  59  47 

17,  XVIII 
Veszjirim 
u.  l’alota 

Ungarn,  Komitat  Stuhlweiüenburg. 
Auf  einer  unbedeutenden  Anhöhe 
südwestlich  von  Szabad-Battyin,  In 
dem  zwischen  Stuhlweißonburg  und 
dem  Plattensee  liegenden,  zumeist 
ebenen  oder  mÄßig  wellenförmige® 
Terrain,  genau  über  dem  Kataster- 
steine. 

228 

XV 

73.  176. 
203 

i 

81  , 

Szatmär 

i { Domklrclie) 

47°  47'  35" 
40  32  42 

14. 

XXVIII 
Känya- 
häza  ti. 
Szatmär- 
N'emeti 

Ungarn,  Komitat  Szatmiir.  Nörd- 
licher Turm  der  Domkirche. 

127 

XVIII 
108.  244. 
268 

n 

82  • 

’j  „AMr,  (leod.  Arl>.*.  XIX  150  bb  169,  215,  B«ob«hlungt'n  im  ,I»hr®  1889. 

Mitt.  de«  k.  a.  k.  MIIGeocr.  Init  . Bd.  XXV,  ID05.  1 2 


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178 


Szatmär 

K.  Ö.  B.  E.  P. 

48°  6'  46” 
40  47  24 

13. 

XX  VIII 
Xagy- 
SlßllOs  u. 
Hus-zt 

Ungarn,  Komitat  Vgocsa.  Südwest- 
lich  des  We»tau«gauges  von  Gödeny - 
h&za,  in  einem  Ackerfeldc.  Der 
Punkt  Ist  durch  ein  Monument  au« 
Stein  mit  einer,  auf  die  im  Jahre 
1897  ausgeführte  Haalsnifssung  be- 
züglichen Inschrift  markiert. 

135 

XVIII 
144.  247, 
268 

n 

96  j 

Szatmär 

8.  W.  B.  E.  P. 

48°  5’  28" 

40  44  54 

13. 

xxvm 

Najry- 
S*8llöS  U. 
Huszt 

Ungarn,  Komitat  Ugocaa.  Östlich 
von  Szäsxfalu  in  einem  Ackerfelde. 
Der  Punkt  i»t  durch  ein  Monument 
au«  Stein  mit  einer,  auf  die  Im 
Jahre  1897  ausgeführte  Baai«me*sung 
bezüglichen  Inschrift  markiert. 

132 

XVIII 
144.  247. 
269 

II 

96 

Szechenyi  hegy 

Auch  A«tr.  Stat. 
I.  Ordn.1) 

47°  29'  42" 
36  39  20 

16,  XX 
Budapest 
u.  Tt-ttSnv 

Ungarn,  Komitat  Peat.  Auf  dem 
Gipfel  de»  Schwaben  berget  bei  Buda- 
peat,  jeUt  8z6chenyl  hegy  genannt, 
eines  llübenzuge«,  der  zu  den  knapp 
an  da«  rechte  Donau-Ufer  beran- 
treteuden  Ausläufern  de»  Bakonyer- 
Waldes  gehört. 

427 

I 

80 

Szäkelykö 

46°  26'  47" 
41  15  23 

20.  XXIX 
Kajry- 
Enyed 

20. 

XXXIV 

Csik-Md- 

nasag 

Ungarn,  Komitat  Alsö-Fehir.  Mitt- 
lere Kuppe  eine»  weit  sichtbaren  FeU- 
klotze«,  nordöstlich  von  Toroezkö- 
Szt.  GyÖrgy. 

1130 

XVIII 
50.  106. 
243.  269 

11 

77 

' 

Uagarn,  Komitat  Ctlk.  Östlich  von 
CatkSzlpviz  längs  des  Szepvlzi  pa- 
tak  zu  erreichen. 

1404 

XVIII 
9.  241, 
269 

n 

72 

Szöllöhegy 

46°  25'  28" 
43  40  31 

Sztoj 

(Stohy) 

48°  37'  18" 
40  51  35 

11. 

XXVIII 

Szolyva 

Ungarn,  Komitat  Bereg.  Steinige 
Wiesenkuppe,  welche  Bereger  Ver- 
hovina  genannt  wird,  7 Stunden 
südlich  von  Volöc  und  6 Stuudeu 
von  llukiiva-Zugd. 

1679 

XVIII 
122.  181. 
248.  269 

II 

97 

Szurduk 

(Surduk) 

45°  4' 15" 
37  59  39 

25.  XXU 
Karlowitz 
u.  Titel 

Slavonien,  Komitat  Syrmlen.  Pyra- 
midenförmig gedeckter  Turm  im 
gleichnamigen  Orte. 

112 

XV 

57.  114, 
185.  203 

II 

52 

Szwed 

49°  49'  8" 
43  6 35 

6. 

XXXIII 

Zalozce 

Galizien,  Bezirk  Brody.  Südwest- 
licher Vorsprung  der  isolierten  Fels- 
gruppe. 1’/*  Stunden  nordöstlich  von 
Zalozce.  Der  Punkt  ist  als  verloren 
zu  betrachten. 

418 

xvm 

24.  234. 
269 

II 

32 

III,  18 

l)is  21. 
238.  247. 
255  und 
XV.  182 

1 

113 

V 

$ 

Taraboä 

42°  2'  57" 
37  6 46 

37. 

XXI 

Scutari 

Türkei,  Vilajet  Albanien.  Eine  der 
östlichen  Kuppen  des  von  Antlvari 
gegen  Scutari  sich  beziehenden 
felsigen  Gebirgsrückens,  vom  Dürfe 
Siroka  am  Scutari-See  in  1*/»  Stun- 
den zu  ersteigen. 

570 

*)  „Astr.  Gcod.  Arb.“, 
XVI  3 bin  73  (lAnge  Budapest 
210  (Länge  Budapest— Pola  1871 
1908  zur  Publikation  gelangen. 


Yjt  s bis  120  i Länge  Kronstadt  — Budapest  — Sarajevo— Kronstadt  1883); 
- Wien  1877 75  bU  142  (Länge  Budapest -Krakau  1877)  und  143  bl. 
i.  Die  1877  auigeflthrten  Polhöhen*  und  Azimutbestimmungen  dürften 


% 

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179 


Tarhavas 

46°  38'  20" 
43  49  38 

19. 

XXXIV 

Gyiraes- 

Pafl 

An  der  Grenze  zwischen  Rumänien 
und  Ungarn,  Koroit.it  Csik.  9 km 
nordöstlich  de»  Dorfes  Gyimcs,  an 
der  rumänischen  Grenze. 

1862 

II 

72 

und 

m 

260 

Tarnicza 

(Tarawa,  Comanda) 

47°  37'  29" 
40  48  45 

15. 

XXVIII 
Szinyör- 
Väralju  u 
Krnxzna- 
Bdltek 

Ungarn,  Komitat  Szolnok-Doboka. 
Flache  Waldkappe  südlich  von  Szlu- 
falu,  südöstlich  von  Homoröd  und 
nordwestlich  von  Pelco-Szivikgv  an 
der  llottergreuze  des  gräflich  Kä- 
roly Ischen  und  Baron  Bornemiss- 
xa ‘scheu  Waldbesltces. 

551 

xvm 

108.  130, 
244,  289 

11 

82 

und 

m 

85 

Tarnopo! 

N.  W.  B.  E.  P. 

49°  28'  23" 
43  6 18 

8,  XXXIII 
Trem- 
bowla 

Galizien,  Bezirk  Tarnopol.  '/,  Stun- 
de südlich  von  Chodaczkdw  Wlelki, 
nahe  der  Flseubabnübersetzung,  In 
eitn-m  Ackerfelde.  Der  Punkt  ist 
durch  ein  Monument  aus  Stein 
mit  einer,  anf  die  Im  Jahre  1899 
au  «ge  führt«  Basismeunng  bezüg- 
lichen Inschrift  markiert. 

359 

XVIII 
220,  248, 
269 

II 

100 

Tarnopol 

8.  Ö.  B.  E.  p. 

49°  28'  47" 
43  9 2 

8,  XXXIII 
Trom- 
bowla 

Galizlaa,  Bezirk  Tarnopol.  */*  stun- 
den nordwestlich  von  Nattaaön-,  in 
einem  Ackerfelde.  Der  l'nnkt  ist 
durch  ein  Monument  aus  Stein  uiit 
elnur,  auf  die  Jahre  1899  ausge- 
führte  Basiamessung  bezüglichen  In- 
schrift markiert. 

354 

xvm 

220,  249, 
269 

II 

100 

Tarnöw 

S.  B.  K.  P. 

50°  7'  2" 
38  34  17 

5.  XXIV 
Tarnöw  u. 
I)i)browa 

Galizien,  Bezirk  Tarnöw.  y4  stunde 
ostsüdustlich  von  Zabtio,  1600 
Schritte  nordwestlich  vom  Xorden-le 
des  Ortes  Leg.  Aut’  dem  Funkte  be- 
findet sich  ein  Bteinernes  Monument 
mit  einer,  auf  die  im  Jahre  1849  er- 
folgte IhtalsuieMung  bezüglichen  la- 
teinischen Inschrift. 

188 

xvm 

152,  230. 
269 

II 

16 

Tarnöw 

S.  B.  E.  P. 

50°  3'  58" 
38  35  47 

5,  XXIV 
Tarnöw  u. 
l>:jbrowa 

Galizien,  Bezirk  Tarnöw.  1200 
Schritte  östlich  von  Jurköw,  1400 
Schritte  südöstlich  von  Partyn  und 
zirka  äOO  Schritte  von  den  "letzten 
südlichen  Häusern  des  Orte»  Leg. 
Der  Kndpnnkt  ist  durch  ein  steiner- 
ne* Monument  mit  einer,  auf  die  im 
Jahre  1849  erfolgte  Baslemessnng 
bezüglichen  lateinischen  Inschrift 
markiert. 

193 

xvm 

152.  230, 
270 

11 

16 

Tartsch 

Auch  Aitr.  Stat. 
11.  Ordn.  *) 

46°  40'  47" 
28  13  38 

19,  III 

Glarus  u. 
Urtier 

Tirol,  Bezirk  Meran.  Auf  dem  zirka 
10  Minuten  südöstlich  vom  Dorfe 
Tartsch  befindlichem  dominierenden 
Bühel,  welcher  von  den  Ortschaften 
Ginras  und  Mals  fast  gleich  weit  ent- 
fernt Ist. 

1077 

Tauröw 

49°  31' 39" 
42  58  47 

7.  XXX11 
Pomor- 
zany 

Galizien,  Bezirk  Brzeianv.  Kahler, 
bebauter  Bücken.  */♦  Stunde  östlich 
von  Tauröw. 

387 

532 

xvm 

220.  249, 
270 

xvm 

28,  238. 
270 

II 

101  i 

ir 

45 

Teiu.xoara 

47°  39'  44'' 
43  49  14 

15, 

XXXIV 

Suczawa 

Bukowina,  Bezirk  Suczawa.  Acker- 
plateau zwischen  dem  Snczawattusse, 
dem  IIleschina-Baclie  (Par.  llise-ti' 
und  der  Poststraße,  südöstlich  von 
Kosfina. 

J)  ,Astr.  Geod. 

Arb.“,  XXI 

316  bis  343.  Beobachtungen  im  Jahre  1 

S88. 

1 

12* 


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180 


Thorkofel 

46°  42'  9" 
30  44  37 

19,  VIII 
Jb.-Drau- 
liurg  u. 
Mautben 

Tigla  Fäntänilor 

j 46"  33'  11" 

41  41  43 

19,  XXX 
I iyöres 

Tigla  Morutului 

46ö  44'  55'' 

41  52  17 

19,  XXX 

Gvörcs 

Tillenberg 

! Auch  Aatr.  Stal. 
II.  örd.  ') 

49'  58'  7" 
30  10  13 

6,  VII 
Marn-nbad 
u.  Tacbau 

Tikva 

43“  56'  19" 
35  24  41 

30,  XVII 

I’roior 

Tisac 

42°  54'  81* 
35  56  47 

34.  X VIII 
Ljubinje 
n.  Slimo 

Tisovac 

44“  34  37" 
34  53  55 

27,  XVI 
Olinac  u 
Ratkovo 

Tmor 

42°  50'  1" 
35  31  38 

34.  XVIII 
Ljubinje 
u.  Slano 

Tok 

(Tock) 

I Auch  A*tr.  -Stat. 
j II.  Ordn. 

49°  39'  23" 
31  30  46 

7.  X 
Pflbram 
u. 

Miri'W  itz 

Kirnten,  Bezirk  Hermagor.  Zirka 
6 km  nördlich  der  Ortschaft  Dollnch 
im  Gail  Tale,  ll/t  km  nordöstlich  de« 
Jnuken-Hauses  und  */«  A«*  westlich 
des  2252  m hohen  .Taaken-Berges. 

2275 

i 

1 

II  j 
77 

und 

III 

94,  1 
95 

Ungarn,  Komitat  Tordn-Aranyos.  Be- 
baute, nach  allen  Seiten  Aussicht 
gewährende  Kuppe,  2 ’/i  Stunden 
östlich  vou  Egerbegy,  1 Stunde  «öd 
östlich  von  Alsö-Detrehem. 

525 

XVIII 
49,  243. 
270 

Ungarn,  Komitat  Klausenhurg.  Auf- 

11 

gesetzte  kleine  Koppe  des  sich  gegen 

XVIII 

76 

Nordost  ziehenden  Bergrücken«, 

und 

V*  Stunden  »üdÖKllich  von  Kis-Szär- 

.>06 

51.  92. 

III 

inäs,  '/»  Stunde  nord westlich  von 

040  270 

Tiison  und  2 Stunden  siidshdwestlich 

106. 

von  K.  Cz6g. 

107 

V 136  bie 

Böhmen,  Bezirk  Plan.  Auf  dem 

181,  180, 

höchsten  Tunkte  des  gleichnamigen 

I ! 

Borges,  i'/i  ötuaden  südwestlich  von 

188  und 

der  Stadt  Königswart,  1 Stunde 

XIII  8, 

16 

westlich  vorn  Dorfe  Maiersgrün. 

187 

Bosnien,  Bezirk  Bugojno.  Auf  dem 

höchsten  Tunkt«*  der  Tikva  planina. 

XV  39. 

1 

welche  am  östlichen  Ende  der  au* 

19(9 

gedehnten  Vranica  planina  liegt  und 

179,  204 

95  | 

östlich  an  die  Zec  planiua  grenzt. 

Hercegovina,  Bezirk  MosUr.  Auf 

dem  höchsten  Tunkte  des  gleich 

namlgcn  Berges,  einem  ansgo- 

132« 

XV  ö. 

zeichnet  hohen  Tunkte  der  Ljnbomir 

180  204 

96 

planina,  vorn  Dorf«!  Ivica  In  51/* 

bl«  6 Stunden  zu  erreichen. 

Bosnien.  Bezirk  Bnnjaluka.  Auf  der 

höchsten  Kuppo  dos  weit  sichtbaren 

und  fast  isoliert  stehenden,  gleich- 

XV  38. 

1 

nainigen  Borgst«ickes,  welcher  die 

11  (2 

Verbindung  zwischen  dor  nördlich 

gelegenen  OmaCa  planina  und  der 

südlichen  Ccinernica  planina  bildet. 

II  124  bis 

127.  161.  Ifii 

Dalmatien,  Bezirk  Kaguaa.  4 7,  Std. 

175. III  173. 

I 

nordwestlich  von  Slano  auf  einem 

890 

236,  244,  \ 

kahlen,  steinigen  Bergrücken. 

[289.274,  XIII]  •'* 

202,  u.  XV 

4.  180 

Böhmen.  Bezirk  Blatni.  Auf  dem 

V 

Hochplateau  zwischen  Mautli,  Pfi- 

hram  und  Kofcmital:  von  letzterem 

’ I 

Orts  hat  man  1 7»  Stunden  zum 

842 

188  u. 

. 19 

Porsthause  von  Nepumuk  and  von 

XIII  7.25 

da  auf  gutem  Fahrwege  7»  Stunde 

1A8 

zum  trigonometrischen  Punkto. 

1 

,A.tr.  CSeod.  Arb.“.  XVII  bis  114.  2ll«,  Bei.l.uchtnngen  im  Jahre  1«90. 
„A.tr.  »icod.  Arb.“,  XIX  170  bi«  191,  2 1 '■ , Ite.ibechtaniteo  im  Jebre  1BS0. 


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181 


Tokajhegy 

♦8°  r H" 

39  3 1 

13.  XXV 
Tokaj 

Ungarn,  K«>mltat  Zetnpleu.  Auf  dem 
Gipfel  des  isolierten  Berges,  t1/.  St. 
südöstlich  von  Tarczal  und  et»en- 
aoweit  südwestlich  von  Tokaj. 

516 

XV 

99.  106. 
188.  204 

II 

91 

Traunstein 

47°  52'  25" 
| 31  30  26 

14.  X 
Kirchdorf 

Oborösterreioh,  Bezirk  ('»munden. 
Auf  der  höchsten  Koppe  am  öst- 
lichen Endo  des  plntoauförmigen 
oberen  Teile#  des  gleichnamigen, 
Isolierten , ausgezeichneten  Feie- 
berges am  östlichen  Ufer  des  Traun- 
sees. 

1691 

1629 

IX 

64  bis  70, 
384  und 
XIII  47. 
104.  190 

XV 

144.  179. 
204 

1 

28 

Trebevic 

43°  49'  6" 
| 36  7 43 

30.  XIX 
Sarajevo 

Bosnien,  Bezirk  Sarajevo.  Auf  dem 
höchsten  Funkte  des  ausgezeichneten 
Berges,  zirka  4 Stunden  südöstlich 
von  Sarajevo. 

I i 

92  | 

Tremlti 

(Italienischer  Punkt; 

i 42°  V 19" 

33  10  26 

Cber- 
sichta- 
kartenblatt 
F 8 Koni 

Königreich  Italien.  112  km  südsüd 
westlich  von  Lissa,  68  Am  südwest- 
lich von  Pelagosa  liegen  die  Tremlti- 
Inseln.  Eine  derselben,  S.  Nicola, 
Ist  befestigt,  und  in  der  Nähe  des 
optischen  Telegraphen  befindet  sich 
auf  einem  der  zu  den  Befestigungs- 
worken  gehörigen  Türme  der  trigono- 
metrlsohe  Funkt. 

II  100  bis 
104,  161, 
167,  174.  V 
260,  273. 
292  und 
XIII  204 

i ; 

105 

Trojnäs 

45°  49'  34" 
36  28  32 

22  XIX 
Mohärs  u. 
Villäny 

Ungarn,  Komitnt  Baranya.  Auf  dem 
Höhenrücken  zwischen  Vörösmart 
und  OarÄz* , jo  ’/»  Stunden  von 
beiden  Orieu  entfernt,  in  einem 
Ackerfelde. 

205 

XV  55. 
183.  204 

i 

119  | 
und ! 

11  j 

46 

ii  ; 
98  | 

I! 

88 

Troäcian 

48°  51'  25" 
41  3 35 

10.  XXIX 
Tnchla 

Qalizien.  Bezirk  Stryj.  Alpenkuppe 
mit  Kund-icht,  21/,  Stunden  nörd- 
lich  von  Eawoczne. 

1235 

XVIli 
123.  248. 
270 

XV  91, 
98,  187, 
204 

Tubahegy 

(Toh»  oldal) 

48°  21'  8" 
37  44  17 

12,  XXII 
Ilima- 
Szombat 

Ungarn,  Komltat  (iömör.  Auf  der 
flachen,  kahlen  Anhöhe,  nordöstlich 
von  dem  Dorfe  JänosI,  in  einem 
Ackerfelde. 

287 

Tuhovic 

45°  20'  4" 
32  18  33 

24.  XI 
Fiume  u 
Dolnicc 

Kroatien,  Komitat  Modrus  • Flume. 
Auf  dem  Bergrücken.  3 Stunden 
nordwestlich  von  Fuifne  und  2 Stun- 
den von  Benkovac. 

1106 

XIII 

127.  198. 
212 

.1 

64 

Tvrtkovac 

(Cvrtkovac) 

44°  17'  24" 
35  44  37 

28.  XVIII 
tfepie 

Bosnien,  Bezirk  Zenica.  Auf  der 
Spitze  des  gleichnamigen  Berges,  von 
der  Eisenbahnstation  (»oluhinjo  über 
Sagovidi  zu  erreichen,  l’/j  stunden 
vom  Dorfe  Fepelari. 

1304 

XV 

39.  178, 
194 

I 

90  i 

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182 


Ujlaki  bercz 

48°  24'  12'' 
38  39  10 

12.  XXIV 

ÖÖDC7.  U. 
(’suliäil 

Ungarn,  Komi  tat  Abauj.  Im  nörd- 
lichen Telle  de«  Szolnokor-Waldes, 
au  der  dreifachen  Grenze  der 
Gemeinden  Szolnok , Ujlak  und 
Ap4tl. 

315 

XV 

98.  188. 
204 

II 

90 

Uransica 

iKnsica,  Ura&ica, 
l Iran  sch itz) 

46»  8'  24" 
32  10  47 

21.  XI 
Laibach 

Krain,  Bezirk  Stein.  Höchste  be- 
waldete Spitze  einer  kleinen,  Iso- 
lierten  Bergkuppe  nördlich  von 
Laibach,  vom  Orte  Uransica  (Tran 
schilt)  in  1 Stunde  erreichbar. 

641 

xrn 

144.  197, 
212 

I 

59 

Valliila-Spitze 

(Klamm-Spitze) 

46°  56'  16  ' 

• 27  46  47 

18.  II 
IU-Ur- 
sprwitf 

Tirol,  Bezirk  Laudiek.  Höchste 
Felstnapitze  südwestlich  von  Ghltör 
und  südöstlich  von  Parthenneu,  an 
an  der  Grenze  zwischen  Tirol  und 
Vorarlberg. 

2815 

V&ratecul 

fVrf.  VMratecul) 

47°  7'  11" 
j 40  9 51 

17.  XXVII 
S/.ilägj- 
Somlyö  u. 
Elosd 

Ungarn,  Kouiitat  ltihar.  Höchster 
Punkt  dos  Bergrückens,  Aber 
welchen  der  Weg  von  ßlesd-Pestes- 
sölymkö  ober  das  K^z  Gebirge  nach 
llalmosd  führt. 

756 

xvm 

108.  244. 
270 

II 
81 
und 

III  j 

22 

Värhegy  tetö 

45°  51'  36" 
43  6 25 

22. 

XXXIII 
F üldTÄr 
(Marien- 
burg) 

Ungarn,  Koinitat  Kronstadt.  Kahle, 
am  nördlichen  und  westlichen  Ab- 
hange mit  hohem  Gestrüpp  und  ein- 
zelnen Biinmen  bewachsene  Kuppe, 
2 Stunden  nordwestlich  vom  Dorfe 
Krizha  und  uugcfUhr  1500  Schritte 
westlich  der  Ruine  der  sogenannten 
Hehlenburg. 

1104 

XVI II  8. 
48.  84. 
240.  270 

11 

67 

1 

Vela  Straia 

(Slrai») 

43°  23' 13 ' 
33  55  48 

32.  XIV 
I.  Solta 

Dalmatien,  Bezirk  Spalato.  Der 
zweithöchste  Punkt  der  Insel  Solta, 
Dieser  Punkt  wird  von  dem,  am 
südöstlichen  Knde  der  Insel  Solta 
gelegenen  Monte  Superior  um  20  m 
überhöht,  und  befindet  sich  14  tn 
südlich  des  alten,  durch  einen 
milcht igon  Steinhaufen  markierten 
Punktes. 

208 

II  02  bis  65, 
160,  168»  172, 
V 26K,  272, 
290  und 
XIII  203 

I 

103 

Veleü 

43°  iy  38" 
35  41  7 

32. 

XVIII 
Ulog  n. 
Nevesinje 

25.  XI 
Veglia  u. 
Novi 

Heroegovlna,  Bezirk  Mostar.  Auf 
der  höchsten,  „Botin“  genannten 
Felnkuppe  der  Velcä  planina,  lm 
südöstlichen  Teile  des  hohen  und 
felsigen  Gebirgskammea.  welcher 
die  zwischen  dem  Narenta-Tale  und 
dem  Nevesinjsko  pol  je  gelegenen 
Gebirgsmasscn  hoch  überragt,  von 
Mostar  oder  Kevesinje  in  einem 
Tage  zu  erreichen. 

1969 

XV  5. 
40.  179. 
201 

I 

95 

Veli  vrh 

| (M.  Maggiore) 

45°  0'  26" 
32  20  36 

Küstenland,  Bezirk  Lussio.  Im  süd- 
lichen Teile  der  Insel  Veglia,  auf 
dem  höchsten  Punkte  des  Gebirgs- 
rückens, 3 Stunden  südöstlich  von 
Veglia,  übor  dem  Steinsockel. 

541 

V 195. 
287  und 
XIII  128. 
199,  212 

I 

66 

* 

Veliä 

(Welisch) 

] Auch  Astr-  Stat. 
II.  Ordn. 

50°  25'  4" 

1 32  58  57 

4.  XII 
Jung- 
bunzlau  n. 
Liban 

Böhmen,  Bezirk  Jlfcln.  Basaltkegel, 
IV,  Stunden  südöstlich  von  Jiöln, 
bei  dem  Dorfe  Podbrad.  Der  trigono- 
metrische Punkt  wurde  durch  die 
Abgrabungen  für  den  Steinbruch 
zerstört.  Der  jetzige  Markstein  ist 
24*06  m im  Azimute  von  147°  18'  vom 
trigonometrischen  Punkte  entfernt. 

430 

I 121  bis 
126.  185, 
191.V191, 
276  und 
XIII  6, 
185 

I 

8 

*)  „Astr  Gcod.  Arb.",  XVII  145  bis  157,  206,  Beobachtungen  Im  Jahre  1890. 


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183 


Velki  grad 

(Vellkl  gradi 

42 3 44'  21" 
] 35  13  20 

35,  XVII 
Babino- 
polje 

Dalmatien,  Bezirk  Ragusa.  Der 
höchste  Punkt  der  Insel  Meloda 
und  einet  tteilen,  fettigen  < Tratet, 
1 Stuude  von  Bnbinopolje  entfernt. 

514 

II  119  bis 
123,  161, 168, 
175,  III  171, 
836  , 244.  V 
269.274,  XIII 
364  und 
XV  4,  180 

I 

106 

Venezia-Spitze 

46°  27'  16" 
28  21  23 

20,  III 

Bonn  io  u. 
l’asso  del 
Tonale 

Tirol,  Grenze  zwischen  den  Bezirken 
Schlandor*  und  Clos.  Höchste  Er- 
hebung zwitchen  dein  Hohenferner- 
und  dem  SJUlent-Jocho,  12  km  nörd- 
lich der  Ortschaft  Cogolo. 

3386 

Verful  Curatului 

45°  37’  55" 

40  28  54 

23.  XXVU 
lluskberg 
(Kuhzka- 
hegy) 

Ungarn,  Komitat  Hunvad.  Höchste 
Kuppe  dos  Berges  gleichen  Namens, 
südlich  von  Klopollva  und  östlich 
des  Kiumare  Flusses,  von  Kiu  de 
mora  in  südwestlicher  Richtung  zu 
erreichen. 

1602 

XVIII 
74.  238. 
270 

II 

62 

Verfiil  Krem- 
eseezu 

47°  T 20" 
43  20  35 

17, 

XXXIII 

Bdlbor 

Königreich  Rumänien.  Höchste  und 
westlichste  Kuppe  des  Alpengehirges 
Kromcsoczu,  9 Stunden  nordöstlich 
von  B4lhor. 

1860 

xvm 

10.  241. 
271 

11  73 
und 
III 

230. ! 
231 

V8rful  mare 

46°  3'  18" 
41  0 20 

21. 

XXIX 

KnrLburg 

Ungarn,  Komitat  Al*o-Fch6r. 
Schmale,  gleichnamige  Kuppe,  gegen 
Norden  bewaldet,  sonst  kahl,  nach 
Norden  und  Süden  «teil  abfallend, 
1 Stunde  südöstlich  von  (»alacr.  und 
ebensoweit  südwestlich  von  Pojana. 

1012 

XVIII 
50,  238. 
271 

II 

63  j 

( Verful  Muntelui 
mare 

| 46°  29'  28" 

40  54  22 

20. 

XXVIII 

Abrud- 

liinya 

Ungarn,  Komitat  Torda-Aranyos. 
Nordwestliche,  sehr  Hache  Kuppe 
de*  ausgedehnten  IMateauborges 

gleichen  Namen«,  5 Stunden  nord- 
östlich von  Bistzra. 

1829 

XVIII  50, 
94.  107. 
243.  271 

ii 

78 

Vesul  Spitze 

47°  0'  8" 
28  0 58 

17.  III 
Landeck 

Tirol,  Bezirk  I^ndeck.  Auf  dem 
höchsten  Teile  dieses  isoliert  stehen- 
den, steilen  l-Vlsens,  südöstlich  von 
luehgl  und  südlich  von  Käppi  im 
Paznauner-Tale. 

3092 

Vgtrnik 

Attrh  Afltr.  Stat. 
II.  Ordn.  >) 

49°  1'  17" 
32  15  5 

9.  XI 
Wittinga  i 
n.  Moldau- 
tbein 

Böhmen,  Bezirk  Budweis.  Auf  der 
*/>  Stunde  westlich  der  Stadt  IJschau 
liegenden  Anhöhe. 

566 

V 120 
bis  123, 
188  und 
XIII  25. 
189 

I 

23 

Veudvär 

(Földvir) 

45°  17'  15" 
37  53  47 

24.  XXII 
Neusatz  u 
I ’eter- 
wardein 

Ungarn,  Komitat  Ilde*  Bodrog.  Auf 
dem  nördlichen  Rande  des  Titler- 
Plateaus,  '/«  Stunden  südöstlich  von 
M oso rin,  I1/»  Stunden  nördlich  von 
Titel. 

127 

XV 

57.  184. 
204 

''  11 
j 52 

. 

„Attr.  Arb.  der  Österr.  C5radme*4.-Kom.*\  1895,  51  bi*  96.  Beobachtungen  im  Jahre  1865. 


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184 


Viehberg 

Auch  Astr.  .Stat. 
II.  Ordn.‘j 

48°  33'  39" 
32  17  27 

11.  XI 
Kaplitz 
u. 

Frei  stadt 

Oberöaterreioh,  Bezirk  Freistadt. 
Auf  der  hochhewaldeten,  breiten, 
auch  „Tafel borg*  genannten  Berg 
kuppe  nordöstlich  von  Freistadt. 
7»  Stunde  westlich  vom  Orte  Sandl; 
genau  über  dem  alten  Kataster 
punkte. 

im 

IX 

22  bis  28. 

384  und 
XIII 
44  189 

' 1 
24 

■ 

Viniöni  vrch 

16.  XXI 

XV 

73.  175. 
205 

(Vtattny  vrli) 

47°  17'  33" 
37  lf.  12 

Nasryk:it.i 

u. 

Monor 

Ungarn,  Kotniiat  Pest.  Auf  der  sonst- 
aufsteigenden  Anhöhe,  östlich  des 
Orte»  Pili». 

23(1 

I 

80 

Virauer-Stein 

47°  13'  34" 

42  11  41 

17.  XXXI 
Besatercze 
(Bi.-tritz) 

Ungarn,  Komi  tat  Hesztorcze-Nnszöd. 
Mit  einem  Fei  «blocke  gekrönte 
Kuppe,  1 Stunde  nördlich  von 
Pintnk.  Gewfthrt  trotz  seiner  ver- 
h&ltulsmftüig  geringen  Höhe  eine 
unbeschränkte  Aussicht  nacli  aileu 
Richtungen. 

741 

XV1I1 
94.  245. 
271 

II 
84 
und 

III 
145. 
146 

ViS 

45°  53'  59" 
34  47  42 

22.  XVI 
Beiovar 
u. 

Grdjerac 

veliki 

Kroatien.  Komltat  Beiovar.  Höchste 
bewaldete  Kuppe  des  Hi  Io  Gebirges, 
1 Stunde  südwestlich  de*  Ortes 
Mala-t*) resn  je  vica. 

288 

V 194. 
284.  XIII 
2,  200. 
212 

und  XV 
26.  174 

I 

72 

Visoäica 

44°  25'  47" 
33  2 20 

28.  XIII 
Meduk 
u. 

Sv.  Rok 

Kroatien,  Bezirk  Llka-Krbava. 
Kahle,  steinige  Kuppe  des  Veleblt. 
sfldwestiicb  vom  Orte  Citluk,  nur 
mit  kundigen  Führern  in  5 Stunden 
zu  erreichen. 

1619 

V 196. 
288.  XIII 
2.  202 
212 

1 

98  1 

Visonta 

46°  5'  39" 

21.  XVII 
Nagy- 
Atäd  u. 

Ungarn,  Komitat  Somogy.  Turm 
der  eiuzigeu  Kirche  de»  gleich- 
namigen Ortet. 

143 

XV 

26.  177. 
205 

; 

l 

85 

35  6 41 

Szigetvär 

Vlftdeasa 

46°  45'  34" 
1 40  27  45 

18. 

XXVII 
Bncsa  u. 
Hoasia 

Ungarn,  Komitat  Klausenburg. 
Mittlere  der  drei  flachen  Kuppen 
eine«  aungcr.eichueten  Gebirg«- 
stooke*,  6 Stunden  südlich  vom 
Orte  Visig. 

1838 

XV1U 
107.  244. 
271 

II 
80 
und 

III 
11 

Vlaiic 

44°  17'  22' 
35  20  6 

28.  XVII 
Skender- 
Vakuf  u. 
I’aklarevo 

Bosnien,  Bezirk  Travntk.  Auf  einer 
der  beiden  höchsten  Kuppen  der 
östlichen  von  jenen  zwei  Gebirgs- 
ketten. welche  sich  aus  der  nörd- 
lich von  Travnik  liegenden,  kahlen 
Hochebene  gegen  Norden  erbeben 

1919 

XV 

38.  178. 
206 

I 

89 

Volini  vrch 

Auch  Astr.  Stat. 
II.  Ordn.*j 

49°  22'  27" 
31  28  44 

8.  IX 
Xei<oniuk 
u.  Horai- 
dbwitz 

Böhmen,  Bezirk  Blatnä.  — 200 
Schritte  östlich  des  höchsten  Punkte» 
der  sanft  gewölbten,  zum  Telle 
bewaldeten  Erhebung  zwischen 
Blatnä  und  Htrakonltx.  westlich  von 
dem  Dorfe  Zabof.  Von  letzterem 
gelangt  man  in  •/»  Stunde  zum 
Punkte,  der  genau  über  dem  alten 
Katasterpunkte  Hegt. 

585 

V 

68  bis  72. 
188  und 
XIII 
25.  188 

I 

19 

*>  iiAilr.  Gcod.  Arb.*  XX  175  bU  192,  194.  Beobachtungen  im  Jahre  1«91. 

»>  »Astr.  Oeod.  Arb.1*,  XIX  192  bl»  21.1,  215,  Beobachtungen  im  Jahre  1890. 


"V 


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185 


Grenze  zwischen  Steiermark,  Be- 

IX 

— - 

Voralpe 

15.  XI 

zlrk  Liesen  und  ÜederÖaterrelch, 

Admont 

Bezirk  Amstetten.  Aufgezeichnete 
FeWkuppc  ln  dem  Gebirgszoge  an 

1727 

89,  90, 
384 

1 

u. 

29 

4 i 44  50 

und  Nieder  öftere  ich,  nordöstlich 

und  xm , 

32  24  13 

Hieflun 

von  Altcnmarkt.  Genau  Ober  dem 

46.  190 

alten  Katastcrpunkte. 

Vröevo 

29.  XIII 
Nove- 

Dalmatien,  Bezirk  Z.ara,  Markante 

213 

V 

196.  289 

I 

44°  V öl" 

gradi  u. 

Kuppe,  7*  Stunden  südwestlich  de« 

und  XIII 

Orte»  Gorica. 

3,  202. 

99  ] 

33  3 36 

Benkorac 

212 

Vriätlk 

25.  XVI 
Alt- 

Bosnien,  Bezirk  Berhlr  {Bosnisch 
Gradlika).  Auf  der  gleichnamigen 
Hohe.  1 Munde  südlich  vonOrahova, 

336 

XIII 

i 

45"  9' 57" 

(Jradihka 

150  Schritte  südwestlich  der  Wog 

178.  200, 

u. 

Abzweigung  von  Orahovn  nach 

212 

70 

34  40  25 

Orukova 

Jablanlca  einerseits  und  nach  Müo- 
üevo  brdo  anderseits. 

Vulkan 

(VuioAn) 

21. 

Ungarn,  Komltat  AU6-Peh6r.  Die 
hochsteKuppe  de*  «ehr  ausgedehnten, 

XVIII 

ii  ! 

XXVIII 

die  gnuze  Gegend  beherrschenden 

1264 

50,  75, 

46°  14'  39" 

Zulutna 

feUigen  Berges.  2 Stunden  nörd- 
lich von  Bucsesd,  17»  Stunden 

106,  243. 

78 

40  37  48 

nordöstlich  von  Bieseny. 

271 

Vysoka 

6,  XU 

Böhmen,  Bezirk  Kuttenborg.  Aus- 
gezeichneter, k eget  förmiger  Berg, 
1 Stunde  westlich  von  Kuttenberg 

I 

(Wysoka) 
Auch  Astr.  Stat. 
II.  Ordn.  *) 

Kuttin- 
lierg  u. 

und  */»  Stunde  südöstlich  von 
Suchdol.  Auf  dem  Berge  befindet 
sich,  von  einem  Wäldchen  um- 
gelten. die  Buine  einer  Kapelle,  in 

470 

127  liis 
132.  185 
191.  V 

I 

9 j 

Kohl- 

deren  Mitte  der  trigonometrische 

191.  277 

janowit/ 

Punkt  gewühlt  und  0*96  tn  tief 

und  XIII 

j 49*  56'  36" 

markiert  wurde.  Der  Markstein 
stellt  exzentrisch,  und  zwar  19-15  m 

6,  185 

32  51  22 

im  Azimut  von  42'  47'. 

Wat 

6.  XXIV 
I’ilzno  u. 

Galizien,  Bezirk  Tarnöw.  Mit  Jung- 
wald bestandene  Kuppe  dos  unter 

526 

XVIII 

11 

dem  Namen  KUmoat  bekannten 

179,  229. 

15 

49  - 53'  6" 

Ci^zko- 

Bergrückens,  7»  Stunde  nordwest- 

38  34  48 

wice 

lieh  von  Lichwin. 

Galizien,  Bezirk  Krakau.  ’/*  Stunde 
nordöstlich  vom  Kloster  Mogila,  im 
fortlfikatorischen  Werke  Wanda- 

Wandahiigel 

5.  XXII 

hügel.  Der  trigonometrische  Puukt 
ist  durch  das  seither  daselbst  nulier 

11 

50°  4'  15" 

Krakau 

Zentrum  errichtete  Monument  ver- 
loren gegangen.  In  Azimut  von 
348°  13'  und  197  m entfernt  von 
rrsterem  befindet  «Ich  der  bis  zur 
i »berfl&che  mit  Erde  überdeckte. 

242 

10  | 

37  44  12 

Mteinerne  Instrumentenstand. 

15.  VIII 

Königreich  Bayern,  Landgericht 
Berchtesgaden.  Auf  der  niedersten 

I (Bayerischer  Punkt* 

Halleiu 

2713 

XIII  104. 

I 1 

47°  33'  32" 

11. 

Berc  htes- 

der  drei  Spitzen  der  ausgezeichneten 
Felsgruppe,  am  westlicheu  l’fer  des 

195,  213 

i 53 

i 

30  35  28 

gaden 

Königsee«. 

1 i 

i 1 

*)  „Astr.  Oeod.  Arb.“,  XVII,  138  bi«  1H*,  206,  Beobachtungen  itn  Jahre  1882. 


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186 


Wechsel 

47°  31'  51" 
30  34  54 

15,  XIV 
Neun- 
kirchen n. 
Aspang 

Grenze  zwischen  Niederösterreich, 
Bezirk  N'eunklrchen  und  Steiermark, 
Bezirk  Hartberg.  Höchster  Punkt 
auf  dem  plateauartigen  Bücken  de« 
Wechsel-Gebirge«,  auch  .Hoher  l'm- 
achuß*  genannt,  5 Stunden  südwest- 
lich von  der  Ortschaft  Kirchberg 
am  Wechsel.  Genau  Uber  dem  Ka- 
tasterstoine. 

1738 

V 193,  282. 
IX  111  bis 
116,385  uud 
XIII, 46,  68 
192 

I 

37 

Wendelstein 

47°  42'  15" 
29  40  46 

15.  VI 
Kufstein 

Königreich  Bayern,  Landgericht 
Miesbach.  5 km  nördlich  von  Bay- 
rischzell und  südwestlich  von 
Brannenburg. 

1840 

Werschetz 

Ö.  B.  B.  P. 

44°  59’  47" 
38  55  20 

26.  XXIV 
Bavunistu 
u. 

Jaszenova 

Ungarn,  Komltat  Teme«.  Auf  einem 
Grcnzhügel  zwischen  Zagaic/.a  und 
Podpornny,  */»  Stunden  nordöstlich 
von  ersterem  Orte.  Der  Punkt  Ist 
durch  ein  Monument  aus  Stein  mit 
einer,  auf  dio  im  Jahre  1895  aus- 
geführte  Basismcssung  bezüglichen 
Inschrift  markiert. 

91 

XV  122, 
185.  205 

11 

56 

Werschetz 

W.  B.  E.  P. 

45°  0'  27" 
38  52  52 

25.  XXIV 
Werschetz 
u. 

Alibunär 

Ungarn,  K omitat  Teme«.  Auf  einem 
Grcnzhügel  zwischen  Izbistye  und 
ZagaU-za.  1 Stunde  südlich  von 
ersterem  Orte.  Der  Punkt  ist  durch 
ein  Monument  aus  Stein  mit  einer, 
auf  die  im  Jahre  1895  ausgeführle 
Basismessuug  bezüglichen  Inschrift 
markiert. 

102 
1 490 
449 

255 

235 

XV  122. 
185.  205 

11 

55 

Weszy  Wielki 

(Wenl  welUUJ) 

47°  43'  6” 
42  57  15 

15. 

XXXII 

Kirlihaha 

Bukowina,  Bezirk  Badautz.  Langge- 
streckter Bergrücken.  7 Stumlen 
westlich  von  Russisch-Moldawiea, 
über  Ardiel,  .Tch-mskn,  Bososza  und 
Wesnarka  zu  erreichen. 

XV]  11  10. 
28.  92. 
237.  271 

ii 

44 

Wielopolskl 

49°  57'  48" 
39  21  16 

6.  XXV 
Brzostek 
U. 

Strzyz.iw 

Qaiizien,  Beziik  Ropczyce.  Flache, 
größtenteils  abgeholzte  Kuppe,  l'/i 
Stunden  nordöstlich  von  Wielopole. 

XVIII 
188.  230. 
271 

II 

19 

Wien  Laaerberg 

Auch.  Ast.  Stat. 
I.  Ord.  ') 

48°  9’ 30" 

| 34  3 50 

13.  XV 
Wien 

Der  Punkt  lat  durch  die  daselbst 
au  fgo  führten  Neubauten  verloren 
gegangen. 

; 

Wien 

1 Tiirkenschanze 

Auch  Ast.  Stat. 
I.  Ordn.  *) 

48°  13’  57" 
34  0 7 

13.  XV 
Wien 

Der  Hauptpunkt  befindet  »ich  im 
Zentrum  der  großen  Kuppel  der 
Sternwarte. 

*)  „Artr.  Arb.  dc<  Öitcrr.  Oradmew.-Bar.* : 1 1889,  37,  38;  V 1893.  129  bi«  181  fl.ing.. 
Wien,  Laacrberg— Wien,  Ttkrkenschanze  1875». 

*)  „Aitr.  Arb.  des  österr.  Gradmeas.-Bur.“ : 1 1889.  1.  Abteil.  38.  39,  11.  Abteil.  1 bis  46  (J  Jingo 
Wien— Pol»  1873}  und  73  bi*  137  (Länge  Wien— Paria  1873;;  II  1890,  1 bi«  51  (Länge  Wien— Padu» 
1875';, 53  bi«  80  Länge  Wien- Mailand  1875)  und  97  bi«  147  (Länge  Wien -Straßburg  1875):  in  1891, 
1 bla  45  (Länge  Wien— Leipzig  1875);  IV  181%  1 bis  136  (Länge  Wien— Greenwich  1576)  und  137  bi« 
162  (Länge  Wien— Berlin  1876  ; V lh93,  l bis  63  (Länge  Wien— Berlin  1876;  und  129  bi«  181  (Länge 
Wien,  Türkeoschanze— Wien,  Lnacrberg  1875  ; VI  1894.  1 bl«  70  (Länge  Wien— Kaguaa  1876),  119  bi* 
144  (Länge  Wien— Pol»  1876;  und  145  bi*  194  (Länge  Wien-Genf  1881);  VII  1895.  65  bi«  133  Länge 
Wien — Czeruowltz  1875)  und  135  bi«  184  t Länge  Wien— Lemberg  1875);  VIII  1896.  7 bi»  64  (Breite  1874 


V 

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Wr.  Neustadt 

N.  B.  B.  p. 
Auch  Ast.  Stat. 

XL  Ord.  «) 
47°  47'  29" 
33  62  43 


14,  XJ  V 
Wiener 
I Neustadt 


Wr. -Neustadt 

8.  B.  e.  p. 

47°  44'  20'.' 
33  46  44 


15,  XIV 
Neun- 
Ikirchen  u. 
AspaDg 


Wiszenka 

49°  41' 54" 
40  53  29 


7, 

XXVIH 

Samlior 


W+oszczyce 

49°  56'  9" 
38  1 3 


6.  XXIII 
Bochnia 
u. 

Czclldw 


WBhr 

50°  5'  8" 
30  16  .33 


5.  VII 
Eper  u. 
Falkenau 


Wurmberg 

46°  28'  28" 
33  28  62 


20,  XIII 

I Pragerhof 
u.  Wind.- 
Feistritz 


Wydi+ok 

49°  20'  21" 

40  46  45 


|8.  XXVIII 
Stary 
Sambor 


Wysoka 

(Moczurka) 

49°  54'  57" 
37  14  56 


6,  XXI 
IWadowice 


Siederösterrolch,  Bezirk  Wiener* 
Neustadt.  */,  Stunde  Bild  westlich  von 
Wiener-Neustadt,  unmittelbar  an 
der  ReichsstraUe  befindet  sich  der 
durch  ein  steinernes  Monnmeul  be- 
zeichnete  nördliche  Endpunkt  der 
im  Jahre  1857  gemessenen  Basis. 

284 

Niedertisterreich,  Bezirk  Nenn 
klrchen.  ’/*  Stunden  nordöstlich  von 
Neunkiichen,  unmittelbar  an  der 
Keichsstrafie.  befindet  sich  der  durch 
ein  steinernes  Monument  bezeich- 
net« südliche  Endpunkt  der  im 
Jahr«  1857  gemessenen  Basis.  Der 
selbe  ist  identisch  mit  dem  süd- 
lichen Endpunkte  der  im  Jahre  1762 
vou  Ltesganig  gemessenen  Basis. 

355 

Galizien,  Bezirk  Modci&ka.  Künstlich 
aufgeworfener  Hügel,  westlich  des 
ersten  Meierhofes  an  der  Straüe 
nach  östroiee,  10  Minuten  westlich 
von  Wiszenka. 

332 

Galizien,  Bezirk  Bochnia.  Auf  dem 
gegen  die  Kaba  sanft  ahdachendeu 
Berge,  ’/i  Stunde  südlich  von 
ülerczyce. 

364 

Böhmen,  Bezirk  Palkenau.  800 
Schritte  westlich  vom  Dorfe  dieses 
Namens,  auf  einer  Hutweide. 

735 

Steiermark,  Bezirk  Pettau.  Mit  ein- 
zeln stehenden  BAuroen  bedeckte 
Kuppe,  3/t  Stunden  südöstlich  des 
Schlosses  Wurmberg.  und  40  Schritte 
südwestlich  des  zur  Herrschaft 
Eltensfeld  gehörenden  Winzerhauses 
Nr.  80. 

383 

Galizien,  Bezirk  Staremiasto.  Mit 
Hochwald  umgebene  Kuppe  (Wald- 
blößc),  nördlich  von  Xiedzielnia, 
in  2 Stunden  zu  erreichen. 

862 

Galiz  en,  Bezirk  Wadowice.  Flach 
geformter,  mit  bochktämmigemWalde 
bedeckter  Bergrücken  nordwestlich 
des  Dorfes  Wysoka  bei  Kalwarva; 
auf  dem  höchsten  Teile  dieses  Berg- 
rückens befindet  sich  der  Punkt 
genau  über  dem  Katastcrsteine. 

440 

IX 

187  bis 
191,  385 
und  XIII 
134,  192 


IX  i 
183  bis 
187.  386 
und  XIII 
154.  192 


XV 111 

159.  190, 
204,  231. 
272 


XVIII 
168.  178, 
228,  272, 


V 

156  bis 
169,  181, 
189  und 
XIII  187 


XI II  170. 1 
201,  213 


XVIII 
123,  158 
248,  272  ; 


XVIII 
168.  228. 
272 


I 

35 


i 


35 


II 

23 


11 

11 


1 

17  ; 


I 

75 


II 

100 


11 

8 


and  1875);  IX  1897,  1 Mi  108.  119,  130  (Lins«  Wien- München  1874  und  1875),  181  M.  161  (Läng 
Wien-München  1875.  1H3  bl.  315.  327.  228  (LIa*eW!eu-Münclien  1875  und  1876):  XI  1899,  1 bl.  11 
(Länge  Wien — tireonwich  1876b  143  bl«  804  (Länge  Wien—  Warschau  1875.1  und  205  bi.  373  Läng 
Wien— Plilküwa  1875):  XII  1900,  1 bis  61  (Länge  Wien — Krakau  1874)  und  131  Ms  170  Läuge  Wien 
Prag  1874);  XIII  1903,  115  bis  186  (Länge  Wien— Bregen*  187  3 . Wellers:  .Aslr.  liood.  Arb.*,  XV 
3 bis  78  (Längo  Wien— Budapest  1877). 

■)  Dürfte  1908  zur  PnbUkntiuu  gelangen,  Beobachtungen  im  Jahre  1866. 


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188 


189 


ie p brdo 

j 44°  3'  47" 
36  41  50 

29,  XX 
Ylnsenica 
u.  Srebre- 
nica 

Bosnien,  Bezirk  Vla-scnica.  Auf  der 
Harheu.  abgehetzten  Kuppe  de»  au» 
dem  bewaldeten  Hochplateau  her- 
vorragenden, weit  sichtbaren  Berg- 
kegel», südöstlich  der  Ortschaft 
Crnarieka,  von  PodZeplje  in  3 Stun- 
den zu  erreichen. 

1637 

XV  39, 
179,  205 

i 

93  i 

ierk 

45°  32'  48" 
1 32  25  55 

23.  XI 
Luas  u. 
Cabar 

Krain,  Bezirk  Gottschee.  Auf  dem 
höchsten  Gipfel  des  weithin  sicht- 
baren  G«*l>lrg**toeke»  Zcrk  (auch 
„Morowita*  genannt),  am  linken 
Ufer  der  Kulpa. 

1190 

XIII  126. 
198.  213 

i ! 

64  ; 

Zichydorf 

j .Zlchyfalva) 

1 45°  13'  48" 

25  XXIV 
Werschetz 
n.  AlibunAr 

Ungarn,  Komltat  Torontal.  Turm 
mit  bauchigem  Dache  der  katho- 
lischen Kirche,  der  einzigen  Kirche 
im  gleichnamigen  Orte. 

82 

XV  114, 
130.  186. 
205 

II 

57  ! 

38  47  29 

Ziethenkopf 

46°  48'  22" 
30  36  40 

18.  VIII 
Mölltal 

Grenze  zwischen  Tirol,  Bezirk  Lienz 
und  Kirnten,  Bezirk  Spittal.  Her- 
vorragender Punkt  in  dem  zwischen 
dem  Möll-  und  dem  Puster-Tab* 
sich  einschtebenden,  die  Grenze 
zwischen  Tirol  und  Kärnten  bilden- 
den Gebirgsrücken. 

2485 

Zinken 

47°  20’  23" 
! 32  24  13 

16.  XI 
St.  Johann 
am  Tauern 

Steiermark,  Grenze  zwischen  den 
Bezirken  Juden  bürg  und  Leoben. 
41/»  Stunden  nordwestlich  von  Sek- 
kau,  auf  der  gleichnamigen  Fels- 
spitze. 

2398 

IX  91 
bi»  93, 
385  und 
XIII  46. 
105.  191 

I i 

31  i 

Zirbitzkogel 

47“  3'  50" 
32  14  5 

17,  XI 

Jndenbun: 

Steiermark,  Bezirk  Murau.  Höchste 
Kuppe  ln  den  Seetaler  Alpen,  fi  Stun- 
den westlich  de«  Ortes  Obdach. 

2397 

XIII 

106.  196. 
213 

I 

55 

Zobor 

i Auch  Astr.  St*t. 
II.  Ordn.  «) 

48°  20'  49" 
35  46  47 

12. 

XVIII 

Xeutra 

UnQarn,  Komitat  Neutra.  Auf  der 
höchsten  Kuppe  des  gleichnamigen 
Gebirgastoeke*  nördlich  von  Neutra, 
von  diesem  Orte  in  l1/*  Stunden 
zu  erreichen. 

587 

IX  254  bis 
269.  385. 
XIII  7o 
194  und 
XV  90. 
172 

I 

41 

Zuri 

43°  39'  16" 
33  18  41 

31.  XIII 
2irije 
(Znri) 

Dalmatien,  Bezirk  Schon ico.  Einer 
der  höchsten  Punkte  der  gleich* 
nauiigen,  22  Am  südwo-tllch  von 
Seheuico  liegenden  Insel.  Der  tri- 
gonometrische Punkt  ist  80  Minuten 
von  dem  kleinen,  nur  von  armen 
Fischern  bewohnten  Dorfe  Zuri 
iZtrije)  entfernt. 

117 

11  Ö8  Id«  ßl, 
1«0,  Hiß, 
172.  v iae. 
2ti8,  272. 
889  und 
XIII  803 

I 1 

103 

1 

*)  DUrfte  1908  zur  Publikation  gelangen,  Beobachtungen  im  Jahn*  1881. 


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>Ie 


Inhaltsverzeichnis 

d„  ta  den  Bdnd.ni,rjXViod„  j-J« ‘ 


A.  Nach  den  Namen  der  Autoren  geoidnet. 


XVII  (1897), 
75—79. 


Tr“ÄL»  I D"n»51SÄ“buMM«  M5  | SÄliJfr.”: 

Hstteethure*  vS," Die  Fort»,*™  *«  ^CT&ra'eblÄ  ] S!f ' 

SYVJ"'  S" "»« T*M*  ’ 

I ta-  v 'A  fffthrnn^  der  Kartenwerke  im  ^ (1884),  -)8  l»0. 

Bossi  Robert,  k.  k.  Die  ^^^„eographischen  Institute. 

Major.  I (1Iit' statistischer  Nachweiaung.) 

. f k k ! Vergleich  der  aus  den  Vermessungen  her- 1 VII(1K87),  229-232 
BHauptoann.  I voreehenden  Flächenräume  imtjjmen,( 


n?leie!i  der  aus  ut*n 

vergehenden  Flachenräume  mit  jenen, 
die  in  der  Natur  wirklich  vorhanden 

sind. 


X (1890),  218—234. 
nebst  Tafeln  15—18. 

V (188,5).  59—68, 
nebst  Tafel  6. 

XXI  VT  1904),  49  74 
u.  XXV  (1905),  I— n. 


2.  Klasse.  | (Mit  1 Tafel.) 

rss k 

F,„k  Ott.,  k.  ..  k.  I~— — “J 
Generalmajor.  , I y n (1892)  137-167. 

e„WA.r»a  " ‘ ( ■ 

Linienschiffsleut- 

nant  und  Sterneck 

Robert  v.,  k.  u.  k.  , 

Oberstleutnant.  1 


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192 


6regor  Julius,  k.  u.  k.  j Trigonometrische  Hühenbestimnmng  des  XVIII(1898),64— 79 
Oberleutnant.  I Punkte»  Uranschitz  (Kaiica)  im  Erd-  nebst  Tafel  6. 
bebengebiete  von  Laibach.  (Mit  1 Tafel.) 

Haardt  von  Harten-  Begleitworte  zu  den  Blättern  der  General-  XVII  (1897),  80— 80, 


thurn  Vinzenz.  karte  1 : 200.000,  welche  die  Balkan- 

k.  u.  k.  Vorstand  \ balbinsel  betreffen.  (Mit  1 Tafel.) 

l.  Klasse. 


Die  militärisch  wichtigsten  Kartenwerke 
der  europäischen  Staaten.  (Mit  2 Tafeln.) 


Notizen  über  die  Organisation  der  militär- 
topographischen  Arbeiten  in  den  euro- 
päischen Staaten. 

Die  Kartographie  der  Balkanhalbinsel  im 
XIX.  Jahrhundert. 

Die  Kartographie  der  Balkanhalbinsel  iui 
XIX.  Jahrhundert  (Schluß). 

Alphabetische  Übersicht  zu  der  Abhand- 
lung: Die  Kartographie  der  Balkanhalb- 
insel im  XIX.  Jahrhundert. 

I 

Alphabetisches  Verzeichnis  der  trigono- 
metrischen Punkte  I.  Ordnung  des  öster- 
reichisch - ungarischen  Dreiecksnetzes 
und  dessen  südlicher  Fortsetzung  auf 
die  Balkanhalbinsel.  (Nebst  Angabe  der 
astronomischen  Stationen  1 und  II.  Ord- 
nung.) 


nebst  Tafel  10. 


XVIII  (1898). 
112 — 159,  nebst 
Tafeln  2 u.  3. 

XIX  (1899), 
257—282. 


XXI  (1901), 
136—300. 

XXI  l (1902), 
155—489. 

XXIII  (1903), 
213-317. 


XXV  (1905), 
107—189. 


Haardt  von  Harten-  Die  topographischen  Arbeiten  im  wcst- 
thurn  Vinzenz,  I russischen  Grenzgebiete.  (Mit  2 Tafeln.) 

k.  u.  k.  Vorstand 

l.  Klasse  und  Bie-  Die  Fortsetzung  der  topographischen  Ar- 

lawskidosef.  k.u.k.  beiten  iin  westrussischen  Grenzgebiete, 
Hauptmann  ! 1899,  1900  und  1901.  (Mit  2 Tafeln.) 


XX(iaoO),  168—170, 
nebst  Tafeln  12  u.  13. 

XXIII  (1903), 
169-181,  nebst 
Tafeln  7 u.  8. 


Hartl  Heinrich,  k.  k.  Über  dieTemperaiurkoeftizienten  Naudet-  I (1881),  83—93, 
Hauptmann.  scher  Aneroide.  (Mit  1 Tafel.)  nebst  Tafel  7. 

„ k.  k.  Major.  Beiträge  zum  Studium  der  terrestrischen  III  (1883),  110—136. 
Strahlenbrechung. 

„ „ Über  mittlere  Itefraktionskoeffizienten.  1 IV  (1884).  156—175. 

„ „ Das  Verjüngungsverhältnis  der  Vischer-  IV  (1884).  188—186. 

sehen  Karte  von  Niederüsterreich  und 
, der  Müll  er  sehen  Karte  von  Böhmen. 

„ „ Die  Aufnahme  von  Tirol  durch  Peter  V (1885),  106 — 184, 

Anich  und  Blasius  H lieber,  nebst  nebst  2 Porträts 
einem  Anhänge:  Beiträge  zur  Karte-  (zwischen  Seite  120  u. 
graphic  von  Tirol.  (Mit  2 Porträts  und  121)  u.  Tafeln  7—10. 
4 Tafeln.) 


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193 


Hartl  Heinrich,  k.  k. 
Major. 


» 


V 


„ k.  u.  k.  Oberst- 
leutnant. 


Über  die  Einwirkung  der  Wärme  auf  V (1885),  185—191, 
Xaudetsche  Aneroide.  (Mit  1 Tafel.)  nebst  Tafel  11. 

Die  Projektionen  der  wichtigsten  vom  k.  k.  VI  (1886),  120—197, 
Gencralquartienneisterstabe  und  vom  | nebst  Tafeln  8,  8a, 
k.  k.  militärgeographischen  Institute  9 und  10. 

hernusgegebenen  Kartenwerke.  (Mit 
4 Tafeln.) 

Materialien  zur  Geschichte  der  astro-  VII(1887),  117—228, 
nomisch-trigonomet rischen  Vermessung  nebst  Tafeln  6 — 11. 
der  österreichisch-ungarischen  Mon- 
archie. (Mit  6 Tafeln.) 

Materialien  2ur  Geschichte  der  astro-  VIII  (1888), 

nomisch-trigonometrischen  Vermessung  144-311, 

der  österreichisch-ungarischen  Mon-  nebst  Tafeln  5 — 8. 

orchie.  [Fortsetzung.]  (Mit  4 Tafeln.) 

Big  Landesvermessung  in  Griechenland.  X (1890),  187  — 217 
(Mit  4 Tafeln.)  nebst  Tafeln  11  — 14. 


XI  (1891),  250-262, 
nebst  Tafeln  6 n.  7. 

- „ Vergleich  von  Quecksilberbarometern  mit  XII  (1892),  61 —135, 

Siedethermometern.  (Mit  1 Tafel.)  nebst  Tafel  5. 

. j Die  Landesvermessung  in  Griechenland.  XII(1892),  168—186, 
Dritter  Bericht.  (Mit  2 Tafeln.)  , nebst  Tafeln  6 u.  7. 

r Die  Landesvermessung  in  Griechenland,  i XIII  (1893), 
Vierter  Bericht.  (Mit  2 Tafeln.)  185 — 207. 

nebst  Tafeln  21  u.  22. 

,.  * j Tafeln,  enthaltend  die  Ausmaße  der  XIV  (1894).  53— 130. 

Meridian-  und  Parallelkreisbögen,  dann 
die  Logarithmen  der  Krümmungsradien 
des  Bes  sei  sehen  Erdellipsoides. 

„ k.  u.  k.  Oberst.  Meteorologische  und  magnetische  Beobach-  XIV  1 1894), 
tungen  in  Griechenland.  (Mit  5 Tafeln.)  I 187 — 241. 

nebst  Tafeln  4—8. 

- „ Studien  über  flächentreue  Kegelprojek-  XV  (1895),  203— 249. 

tionen. 

- „ Meteorologische  und  magnetische  Beobach- 1 XVI  (1896),  99—130, 

tungen  in  Griechenland.  (Mit  1 Tafel.)  I nebst  Tafel  7. 


Die  Landesvermessung  in  Griechenland, 
j Zweiter  Bericht.  (Mit  2 Tafeln.) 


Heimbach  Wilhelm.  Die  Militärkartographie  auf  der  Welt- 
k.  u.  k.  Oberst  und  aussteliuug  in  Paris  1900. 

Hiidlmoser  Karl,  j 
k.  u.  k.  Itegierungs-  I 
rat. 

Hödlmoser  Karl,  k.  k.  ' Über  filtere  und  neuere  Reprnduktions- 
Technischer  Offi-  verfahren  und  deren  Verwertung  für  die 
zial  1.  Klasse.  Kartographie. 


XX  (1900),  194  - 212. 


II  (1882),  41  76. 


Mit»,  de«  k.  u.  k.  MUGeosr.  In«t.,  Uil.  XXV,  1905. 


13 


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194 

Hödlmoser  Karl.  Die  Verwertung  der  Kartenwerke  des 
k.  u.  k.  Vorstand  k.  u.  k.  Militärgeographischen  Institutes 
2.  Klasse.  ! für  nichtmilitärische  Zwecke.  (Mit 

3 Tafeln.) 

„ k.  u.  k.  Regie-  l’ber  Terraindarstellnng  in  Karten.  (Mit 
rungsrat.  1 1 Tafel.) 


„ k.  u.  k.  Regie- 
rungsrat und  Heim- 
bach Wilh.,  k.  u.  k. 
Oberst. 

Die  Militärkartographie  auf  der  Welt- 
ausstellung in  Paris  1900. 

Hübl  Artur  Freiherr 
von,  k.  k.  Haupt- 
mann. 

Studien  über  die  Erzeugung  galvano- 
plastischer Druckplatten.  (Mit  3 Tafeln.) 

r r 

Die  Reproduktionsphotographie  im  k.  u.  k. 
Militttrgeographischen  Institute.  (Mit 
2 Tafeln.) 

„ k.  u.  k.  Oberst- 
leutnant. 

Beiträge  zur  Technik  der  Kartenerzengung : 
I.  Die  Originalzeichnung.  Retusche  der 
Druckplatte.  Wahrung  der  Terrain- 
plastik in  der  Farbenkarte.  (Mit  1 Tafel.) 

n n 

Beiträge  zurTechnik  der  Kartenerzeugung: 
II.  Der  Kartendruck.  (Mit  1 Tafel.) 

r>  w 

Das  photogramnietrische  Höhenmessern 

Beiträge  zurTechnik  der  Kartenerzeuguug : 
111.  Die  Wahl  des  Druckpapiere«.  (Mit 
3 Tafeln). 

Die  photogramnietrische  Terrainaufuahmc. 
(Mit  4 Tafeln.) 

, k.  u.  k.  Oberst. 

Beiträge  zurTechnik  der  Kartenerzeugung: 
IV.  Die  Aluminium-Druckplatte. 

- 

Beiträge  zurTechnik  der  Kartenerzeugung: 
V.Das  Kopieren  bei  elektrischem  Lichte. 
(Mit  1 Abbildung.) 

Die  Stereophotogrammetrie. 

- 

Die  stcreophotograimnetrische  Terrainauf- 
nahme. (Mit  2 Tafeln  und  1 Abbildnng.) 

- 

Beiträge  zur  Stereophotogrammetrie.  (Mit 
1 Tafel.) 

IX  ) 1889),  164-179, 
nebst  Tafeln  8-10. 


XVII  (1897). 

203  -22G, 
nebst  Tafel  13. 

XX  (1900).  194—212. 


VI  (1880),  51—96, 
nebst  Tafeln  4 — tl. 


IX  (1889),  114-103, 
uebst  Tafeln  5 und  0. 


XVI  (1896), 
131-142. 
uebst  Tafel  8. 


XVII  (1897), 
193-202, 
nebst  Tafel  14. 

XVIII  (1898),  93-96. 

xvm  (1898). 

160-168. 

nebst  Tafeln  10  — 12. 

XIX  (1899),  78-144. 
nebst  Tafeln  8 — 11. 

XX  (1900),  179—190. 


XXI  (1901), 130-135. 
nebst  Abbildung  (zwi- 
schen Seite  1 32  u.  133). 


XXII  (1902), 
139-154. 


XXIII  (1903), 
182—212.  nebst  Ta- 
feln 9 und  10,  und 
Abbildung  (zwischen 
Seite  182  und  183). 

XXIV  (1904), 
143-180, 

nebst  Tafel  7. 


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195 


Kalmar  Alexander 
Ritter  von,  k.  k. 
Korvettenkapitän . 

„ k.  k.  Fregatten- 
kapitän. 


„ k.  u.  k.  Linien- 
schiffskapitän. 


Korzer  Karl,  k.  u.  k. 
Hauptmann. 


Lehrl  F ranz,  k.  k. 
Huuptmann. 


, k.  n.  k.  Oberst- 
Ientnant. 


„ k.  u.  k.  Oberst. 


Levaöic  Johann, 
k.  u.k.  Hauptmann. 


Netuschill  Franz, 
k.u.k.  Haupt  manu 


I Bericht  über  die  internationale  geo- 
graphische Ausstellung  in  Venedig. 


j Die  bei  der  astronomisch -geodätischen 
Landesvermessung  in  ÖsterTeich-Ungarn , 
seit  deren  Beginn  im  Jahre  1762,  ver- 
wendeten Instrumente.  (Mit  2 Tafeln.) 

* Bericht  über  den  Stand  der  Präzisions- 
niveilements  in  Europa  mit  Ende  1889. 

| (Mit  1 Tafel.) 

I Über  die  Veränderungen  der  bei  den  Prä- 
zisionsnirellements  in  Europa  verwen- 
deten Nivellierlatten. 

Bericht  über  das  Präzisionsnivellement  in 
Europa.  (Mit  16  Tafeln.) 


| Geographische  Literatur  und  ziviltechnische 
Vermessungen  im  Dienste  der  Landes- 
aufnahme. 

| Über  die  bei  Präzisionsnivellements  vor- 
kommende Korrektion  der  Lattenhöhen 
wegen  nicht  einspielender  Libelle.  (Mit 
3 Tafeln.) 

Das  Präzisionsnivellement  in  der  öster- 
reichisch-ungarischen Monarchie.  (Mit 
2 Tafeln.) 

Untersuchungen  über  etwaige  in  Ver- 
bindung mit  dem  Erdbeben  von  Agram, 
am  9.  November  1880.  eingetretene 
Niveanveränderungen.  (Mit  5 Tafeln.) 

Das  Prftzisionsnivellemeut  in  der  öster- 
reichisch-ungarischen Monarchie.  (Mit 
1 Tafel.) 

! Die  Schreibung  der  geographischen  Namen 
auf  der  Balkanhalbinsel.  (Mit  einem 
Behelfe.) 


I (1881),  94-123. 


IV  (1884),  187-197, 
nebst  Tafeln  12  u.  13. 


X (1890),  95-147, 
nebst  Tafel  5. 


; XI  (1891).  231-249, 


XIII  (1893), 
168-184, 

nebst  Tafeln  5—20. 

XXIII  (1903), 
133—168. 


1 UI  (1883),  95—109, 
nebst  Tafeln  9—11. 


IV  (1884),  45-57, 
nebst  Tafeln  6 u.  7. 


XV  (1895),  47-118, 
nebst  Tafeln  5 — 9. 


! XIX  (1899), 
166—192, 
nebst  Tafel  12. 

XVII  (1897),  67-74, 
nebst  einem  tabellari- 
schen Behelfe. 


, Der  EintluB  der  Teilungsfehler  des  Meter-  XIII  (1893),  57—67. 

normales  _ Me " auf  die  Vergleichnngs- 
| resnltate  der  Latten  unseres  Präzisious- 
j nivellements. 

Bemerkungen  über  die Fthlerbercchnungen  Xin  (1893),  68 — 73. 
bei  Doppelnivellements. 

| Provisorische  Ausgleichung  der  nordöst- 1 XIV  (1894), 
liehen  Bchleifengruppe  des  Präzisions-  131 — 183, 

nivellements  der  österreichisch-nngari-  nebst  Tafel  11. 
sehen  Monarchie.  (Mit  1 Tafel.) 

13* 


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196 


Netuschill  Franz.  I Die  astronomischen  Gradinessungsarbeiten  I 
k.  u.  k.  Major.  I des  k.  u.  k.  Militftrgeographischen  In- 1 
stitutes:  Im  allgemeinen.  Die  Langen- j 
| unterachied-Measungen. 

„ „ 1 Die  astronomischen  Gradmessungsarbeiten 

dos  k.  u.  k.  Militürgeographiscben  In- 
stitutes: Die  Breiten-  oder  Polhöhen- 1 
bestimmungen. 

„ „ Die  astronomischen  Gradmessungsarbeiten 

des  k.  u.  k.  Militärgeographischen  In-  j 
stitutes:  Die  Azimuthmessungen. 

I i 

Pelikan  Gustav,  k.  k.  j Die  Fortschritte  in  der  Landesaufnahme 
Hauptmann.  der  Österreichisch  - ungarischen  Mo- 

narchie in  den  letzten  200  Jahren.  [Mit 
Anhang:  Das  Verjüngungsverhftltnis  der 
Viseherschen  Karte  von  Niederöster- 
reich nnd  der  Milli  ersehen  Karte  von 
Böhmen,  ausgemittelt  vom  k.  k.  Major 
Heinrich  Hartl.]  (Mit  3 Tafeln.) 

Pichler  Friedrich,  Die  Tätigkeit  der  Photographieabteilung 
k.u.  k.  Technischer  in  den  letzten  Jahren. 

Ofdzial  2.  Klasse. 

Rehm  Edgar,  k.  k.  Tafeln  der  Krümmungshalbmesser  des 
Oberleutnant.  Besselschen  Erdsphäroides  für  die 

Breiten  von  40°  (T  bis  51°  30'. 

Rümmer  v.  Rümmers-  Die  Photogrannnetrie  im  Dienste  der 
hof  Adolf,  k.  u.  k.  Militärmappierung. 

Oberst. 

„ „ Die  Höhenmcssungen  bei  der  Militttr- 

mappierung.  (Mit  1 Tafel.) 

Sedlaczek  Ernest,  | Notiz  über  eine  Formel  für  die  Refraktions- 
k.  k.  Oberstleut-  ] koeffizienten  bei  Berechnung  der  Höhen- 
nant.  i unterschiede  aus  einfachen  Zenith- 

distanzen für  verschiedene  Meereshöhen. 

Steeb Christian  Ritter  Terraindarstellung  mit  schiefer  Beleuch- 
von,  k.  u.  k.  Ge-  tung.  (Mit  2 Tafeln.) 
neralmajor. 

..  „ Die  geographischen  Namen  in  den  Mili- ! 

tärkarten.  (Mit  5 Tafeln.) 

„ k.  u.  k Fidd-  - Die  neueren  Arbeiten  der  Mappicrnngs- 
marschalleatnant.  ] gruppe.  (Mit  3 Tafeln.) 

r „ Der  Ljubeten  in  der  Sara  Planina. 


Die  Ausgleichung  mehrfach  gemessener 
Hohen  bei  der  Militännappierung.  (Mit 
2 Tafeln.) 


XIX  (1899), 
145-165. 


XX  (1900)  39  -63. 


XXI  (1901),  39—64. 


IV  (1884).  176-186, 
nebst  Tafeln  9 — 11. 


XX  (1900),  171-178. 


III  (1883),  137—177. 


XVI  (1896),  67—98. 


XVII  (1897).  87  -99, 
nebst  Tafel  11. 

I (1881),  124. 


XVI  (1896),  51-66, 
nebst  Tafeln  5 n.  6. 


XVII  (1897),  53-  66, 
nebst  Tafeln  5 — 9. 

XVIII  (1898), 80  - 92, 
nebst  Tafeln  7 — 9. 

XVIII  (1898), 
97—111. 

XIX  (1899),  41-77, 
nebst  Tafeln  6 u.  7. 


197 


Steeb  Christian  Ritter  I Die  Kriegskarten.  (Mit  6 Tafeln.) 
von,  k.  n.  k.  Feld-  j 
marschallcntnant. 


Sterneck  Robert  von,  Untersuchungen  aber  die  Schwere  im 
k.  k.  Major.  Innern  der  Erde,  ausgeführt  im  Jahre 

1882  in  dem  1000  m tiefen  Adalbert- 
schachte  des  Silberbergwerkes  zu  Pfi- 
bram  in  Böhmen.  (Mit  2 Tafeln.) 

„ „ Wiederholung  der  Untersuchungen  über 

die  Schwere  im  Innern  der  Erde,  aus- 
gefilhrt  im  Jahre  1883  in  dem  1000  m 
tiefen  Adalbertschacbte  des  Silberberg- 
werkes zu  Pfibram  in  Böhmen. 


Untersuchungen  über  die  Schwere  auf  der 
Erde,  ausgeführt  im  Jahre  1883.  (Mit 
1 Tafel.) 

Fortsetzung  der  Untersuchungen  über  die 
Schwere  auf  der  Erde,  ausgeführt  im 
Jahre  1884. 

Untersuchungen  über  die  Schwere  im 
Innern  der  Erde,  ausgeführt  im  Jahre 
1885  in  dem  Abrahamschachte  des 
Silberbergwerkes  „Himmelfahrt-Fund- 
grube“ bei  Freiberg  in  Sachsen.  (Mit 
1 Tafel.) 

Trigonometrische  Bestimmung  der  Lage 
und  Höbe  einiger  Punkte  der  könig- 
lichen Hauptstadt  Prag,  ausgeführt  im 
Jahre  1877. 

Der  neue  Pendelapparat  des  k.  k.  Militilr- 
geographischen  Institutes.  (Mit  1 Tafel.) 

Bestimmung  des  Einflusses  lokaler  Massen- 
attraktionen auf  die  Resultate  astrono- 
mischer Ortsbestimmungen. 

Untersuchungen  über  den  EinfluÜ  der 
Schwerestörungen  auf  die  Ergebnisse 
des  Nivellements.  (Mit  1 Tafel.) 


„ k.  u.  k.  Oberst- 
leutnant. 


Fortsetzung  der  Untersuchungen  über  den 
Einfluß  der  Schwerestörungen  auf  die 
die  Ergebnisse  des  Nivellements. 


Bestimmung  der  Intensität  der  Schwer- 
kraft in  Böhmen.  (Mit  1 Tafel.) 


j Die  Schwerkraft  in  den  Alpen  und  Be- 
stimmung ihres  Wertes  für  Wien.  (Mit 
| 1 Tafel.) 

j Relative  Schwerebestimmungen.  (Mit  3 Ta- 
! fein.) 


XX  (1900),  122— 157, 
nebst  Tafeln  7—11. 


II  (1882),  77-120, 
nebst  Tafeln  7 u.  8. 


III  (18&3),  59-94. 


IV  (1884),  89—155, 
nebst  Tafel  8. 


V (1885),  77-105. 


VI  (1886),  97—119, 
nebst  Tafel  7. 


VII  (1887),  59-82. 


VH  (1887),  83-116, 
nebst  Tafel  5. 

VIII  (1888),  57-08, 


Vm  (1888),  69-143, 
nebst  Tafel  4. 


IX  (1889).  47-113 


I X (1890),  59-94, 

nebst  Tafel  4. 

XI  (1891),  123—230, 
nebst  Tafel  5. 


XII  (1892),  187-311, 
| nebst  Tafeln  8 — 10. 


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198 


Sterneck  Robert  von, 
k.  u.  k.  Oberst- 
leutnant. 

Die  Polhöhe  und  ihre  Schwankungen,  be- 
obachtet auf  der  Sternwarte  des  k.  u.  k. 
Militürgeographischen  Institutes  zu 
Wien.  (Hit  1 Tafel.) 

XHI  (1893),  74-167, 
nebst  Tafel  4. 

r 

- 

Relative  Schwerebestimntungen,  ausge- 
führt im  Jahre  1893.  (Mit  1 Tafel.) 

XIII  (1893), 
208  — 309,  nebst 
Tafel  23. 

T» 

Einige  allgemeine  Direktiven  für  die  Aus- 
führung der  Pendelbeobachtungcn. 

XIII  (1893), 
310-321. 

„ k.  u.  k.  Oberst. 

Relative  Schwerebestimmungen,  ausge- 
führt im  Jahre  1894,  nebst  einem  An- 
hänge über  Barvmetcrbeobachtungen. 
(Mit  2 Tafeln.) 

XIV  (1894), 
242 — 313,  nebst 
Tafeln  9 und  10. 

V 

M 

Relative  Schwerebestimmungen,  ausge- 
führt in  den  Jahren  1895  und  1896. 
(Mit  1 Tafel.) 

XVII  (1897), 
100—160,  nebst 
Tafel  12. 

n 

1* 

Das  neue  Dreiecksnetz  I.  Ordnung  der 
österreichisch  - ungarischen  Monarchie. 
(Mit  1 Tafel.) 

XVin(1898), 41-63, 
nebst  Tafel  5. 

. Dr. 

Relative  Schwerebestimmungen  in  der 
Umgebung  des  Plattensees,  ausgeführt 
im  Jahre  1901.  (Mit  1 Tafel.) 

XXI  (1901),  77  -98, 
nebst  Tafel  6. 

ti 

- 

Das  neue  Aufnahmsblatt  der  Militär- 
mappiernng  und  die  Dotierung  desselben 
mit  Fixpunkten  und  Katastersektionen. 

XXI  (1901),  99-113. 

i 

n 

Der  neue  Flutmesscr  in  Ragusa.  (Mit 
1 Tafel.) 

XXII  (1902), 
121—138,  nebst 
Tafel  7. 

r 

- 

Oberst  Dr.  Heinrich  Hartl. 

XXIII  (1903),  41— 47. 

" 

r 

Die  Höhe  des  Mittelwassers  bei  Ragusa 
und  die  Ebbe  und  Flut  im  adriatischen 
Meere.  (Mit  1 Tafel.) 

XXIII  (1903), 
81—132.  nebst 
Tafel  6. 

*■ 

- 

Kontrolle  des  Nivellements  durch  die  Flut- 
meBserangaben  und  die  Schwankungen 
des  Meeresspiegels  der  Adria.  (Mit 
1 Tafel.)  • 

XXIV  (1904), 
75  — 141,  nebst 
Tafel  6. 

Sterneck  Robert  von, 
k.  u.  k.  Oberstleut- 
nant und  Gratzl  Au- 
gust, k.u.k.  Linien- 
schiffsleutnant. 

Schwercbestiuimungen  im  hohen  Norden. 

Xn  (1892),  137-167. 

Truck  Sigismund, 
k.  u.  k,  Haupt  mann. 

Die  erste  topographische  Aufnahme  des 
Königreiches  Serbien.  (Mit  1 Tafel.) 

XVI  (1896), 
199—221, 
nebst  Tafel  11. 

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199 


Truck  Sigismund,  i Die  russische  Triangulierung  auf  der 
k.u.k.  Hauptmann. ! Balkanhalbinsel  in  den  Jahren  1877 
bis  187!).  (Mit  1 Tafel.) 

. „ Der  Jäderinsche  Basismeßapparat. 


* „ Die  Entwicklung  der  russischen  Militär- 

kartographie vom  Ende  des  XVIII.  Jahr- 
hunderts bis  zur  Gegenwart. 

_ * Die  Entwicklung  der  russischen  Militär- 

kartographie vom  Ende  des  XVIH.  Jahr- 
hunderts bis  zur  Gegenwart. 

Volkmer  Ottomar,  Die  Verwertung  der  Elektrolyse  in  den 
k.  k.  Major.  graphischen  Künsten. 


Weixler  Adolf.  Kal-  Trigonometrische  Bestimmung  der  Lage 
kulator.  der  Wiener  Sternwarten  und  Feld- 

observatorien dnrch  Offiziere  des  k.  u.  k. 
Militilrgeographischen  Institutes.  (Mit 
5 Tafeln.) 

„ k.  u.  k.  Techni-  Untersuchungen  über  dio  Wirkungen  des 
scher  Assistent.  Erdbebens  vom  9.  November  1880  auf 
die  in  und  zunächst  Agram  gelegenen 
trigonometrischen  Punkte.  (Mit  :? Tafeln.) 

„ k.  u.  k.  Techni-  Ausgleichung  trigonometrischer  Messungen 
scher  Offizial.  nach  der  Methode  der  geometrischen 

Örter.  (Mit  2 Tafeln.) 


Bearbeitung  des  trigonometrischen  Grad- 
messungsnetzes  für  Zwecke  der  Landes- 
vermessung. (Mit  1 Tafel.) 

- „ Direktiven  zur  Ausgleichung  trigonome- 

trischer Messungen  auf  analytisch-geo- 
metrischer Grundlage.  (Mit  1 Tafel.) 

- „ Hilfstafeln  zur  Ausgleichung  trigonome- 

trischer Messungen  auf  analytisch-geo- 
metrischer Grundlage.  (Mit  1 Tafel.) 

Wiesauer  Wilhelm.  Die  Evidentstellung  der  Kartenwerke  des 
k.  u.  k.  Oberstleut-  k.  u.  k.  Militärgeographischen  Institutes, 
nant.  (Mit  1 Tafel.) 

I 

')  Ursprung  und  Entwicklung  , der  topo- 
graphischen Tätigkeit  in  Österreich. 


')  Die  in  das  Präzisionsuivellcinent  der 
österreichisch-ungarischen  Monarchie 
einbezogenen  See-  und  Flußpegel. 

')  Photographisch  hergestelltc  Behelfe,  wel- 
che als  Grundlage  zur  Reambulierung 
älterer  Aufnahmssektionen  verwendet 
werden. 


*)  Autor  ungenannt. 


XVII  (1897). 
161-192. 

nebst  Tafel  13. 

XVIII  (1898),  73—79. 

XVIII  (1898), 
169—224. 


XIX  (1899). 
223-256. 


IV  (1884),  65-88. 


X (1890),  148—186, 
nebst  Tafeln  6 — 10. 


XV  (1895),'  119-202. 
nebst  Tafeln  10  u.  1 1 . 


XVI  (1896). 
143-198. 

nebst  Tafeln  9 u.  10. 

XX  (1900),  64-95, 
nebst  Tafel  6. 


XXII  (1902), 
41-109, 

nebst  Tafel  6. 

XXIII  (1903). 
49-  80. 


XXI  1 1901), 
114-129, 
nebst  Tafel  7. 

I (1881),  5-21. 


V (1885),  52—58. 


V (1885),  69—73 


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')  [ Die  in  das  Präzisionsnivellement  der 

österreichisch-ungarischen  Monarchie 
einbezogenen  meteorologischen  Be- 
ohachtungsstatiouen. 

Provisorisch  ausgeglichene  Daten  des 
Präzisionsnivellements  im  westlichen 
Teile  der  österreichisch  - ungarischen 
Monarchie.  (Mit  1 Tafel.) 


‘) 

') 

*) 
‘) 
■ ‘) 


Die  Fortsetzung  des  Prfizisionsiiivclle- 
ments,  ausgeführt  im  Jahre  1899. 

Die  Karte  der  europäischen  Türkei 
1 : 210.000,  herausgegeben  vom  kaiser- 
lich ottomanischen  Gcneralstabc.  (Mit 
1 Tafel.) 

Die  Fortsetzung  des  Prüzisionsnivelle- 
ments,  auBgcführt  im  Jahre  1900. 

Die  Fortsetzung  des  Priizisionsnivelle- 
ments,  ausgeführt  im  Jahre  1901. 

Die  Fortsetzung  des  Prazisionsnivelle- 
ments,  ausgeführt  im  Jahre  1902. 


')  Oberst  Eduard  Prihoda. 

')  , Die  Beobachtungen  am  Flutmesser  in  Ra- 

gusa  im  Jahre  1905.  (Mit  1 Tafel.) 

')  Die  Fortsetzung  des  Präzisionsnivellements 
in  den  Jahren  1903  und  1904. 


VI  (1886).  45-48. 


XI  (1891),  58-120, 
nebst  Tafel  4. 


XIX  (1899), 
193-216. 

XIX  (1899), 
217—222,  nebst 
Tafel  13. 


XX  (1900),  96-121. 


XXI  (1901),  65-  76. 


XXII  (1902), 
110—120. 

XXIV(1904),  43— 48. 

XXV  (1905), 
49—75. 
nebst  Tafel  6. 

XXV  (1905), 
77—105. 


B.  Nach  den  Materien  geordnet. 

Geodäsie. 

Astronomie. 

Harll  Heinrich,  k.  k.  I Die  Aufnahme  von  Tirol  durch  Peter 


Major. 


Anich  und  Blasius  Hu  eh  er  nebst 
einem  Anhänge:  Beitrüge  zur  Karto- 
graphie von  Tirol.  i2.  Geodätiseher 
Teil : A.  Der  Vorgang  bei  der  Aufnahme. 
B.  Die  Meßinstrumente  und  Requisiten. 
Hiezu  1 Tafel) 

Materialien  zur  Geschichte  der  astrono- 
misch - trigonometrischen  Vermessung 
der  österreichisch  - ungarischen  Mon- 
archie. (Mit  10  Tafeln.) 


V (1885),  122-133, 
nebst  Tafel  7. 


VII  (1887).  117— 228, 
nebst  Tafeln  6 — 11 
und  VIII  1 1888), 
144  - 311,  nebst 
Tafeln  5—8. 


n k.  n.  k.  Oberst-  Die  Landesvermessung  in  Griechenland.  XII  (1892),  170— 76. 
Jeutnant,  Dritter  Bericht:  II.  Die  geographische 

Position  von  Athen 


*)  Autor  ungenannt. 


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201 


Kalmar  Alexander 
Ritter  von,  k.  k. 
Fregattenkapitän. 


Netuschill  Franz, 
k.  n.  k.  Major. 


Sterneck  Robert  von, 
k.  k.  Major. 


Sterneck  Robert  von, 
k.  a.  k.  Oberst- 
leutnant. 


Truck  Sigismund, 
k.  u.  k.  Huuptmann. 


Bielawski  Josef, 
k.  u.k.  Hauptmann, 
und  Haardt  von 
Hartenthurn  Vin- 
zenz, k.  u.  k.  Vor- 
stand 1.  Klasse. 

Gregor  Julius,  k.  u.  k. 
Oberleutnant. 


Haardt  von  Harten- 
thurn Vinzenz, 

k.  u.  k.  Vorstand 

l.  Klasse. 


Die  bei  der  astronomisch- geodätischen 
Landesvermessung  in  Österreich-Ungarn, 
seit  deren  Beginn  im  Jahre  1762,  ver- 
wendeten Instrumente.  A.  Astronomische 
Instrumente.  (Mit  2 Tafeln.) 

Die  astronomischen  Gradmessungsarbeiten 
des  k.  u.  k.  Militärgeographischen  In- 
stitutes: I.  Im  allgemeinen.  Die  Längen- 
unterschied-Messungen. II.  Die  Breiten- 
oder Bolhühenbestimmungen.  111.  Die 
Azimuthmessungen. 

Bestimmung  des  Einflusses  lokaler  Massen- 
attraktionen auf  die  Resultate  astrono- 
mischer Ortsbestimmungen. 

Die  Polhöhe  und  ihre  Schwankungen. ; 
beobachtet  auf  der  Sternwarte  des 
k.  u.  k.  Militärgeographischen  Institutes 
zu  Wien.  (Mit  1 Tufol.) 

Die  russische  Triangulierung  auf  der 
Balkauhalbinsel  in  den  Jahren  1877  bis 
1879:  Messung  der  Zenithdistanzen. 

Messung  der  Azimuthe,  der 

Breiten  und  Läugen;  Berechnung  der 
geographischen  Positionen. 

Die  Entwicklung  der  russischen  Militflr- 
kartograpbie  vom  Ende  des  XVIII.  Jahr- 
hunderts bis  zur  Gegenwart:  Astrono- 
mische Beobachtungen.  Berechnung  der 
geographischen  Positionen.  VII  Astro- 
nomische Arbeiten. 


Triangulierung. 


Die  Fortsetzung  der  topographischen 
Arbeiten  im  westrussischen  Grenz- 
gebiete 1899,  1900  und  1901.  Geodä- 
tische Arbeiten. 


Trigonometrische  Höhenbestimmung  des 
Punktes  Uranschitz  (RaSica)  im  Erd- 1 
bebengebiete  von  Laibach.  (Mit  1 Tafel.)  I 

Alphabetisches  Verzeichnis  der  trigono- 
metrischen Punkte  I.  Ordnung  des 
österreichisch  - ungarischen  Dreiecks- 
netzes und  dessen  südlicher  Fortsetzung 
auf  die  Balkauhalbinsel.  (Nebst  Angabe 
der  astronomischen  Stationen  I.  und 
II.  Ordnung.) 


IV  (1884).  188-190, 
nebst  Tafeln  12  und 

13. 


XIX  (1899), 
145-165;  XX(i900), 
39-63-,  XXI  (1901), 
39-  64. 


VIII  (1888),  57  - 68. 


XIII  (1893).  74-167, 
nebst  Tafel  4. 


XVII  (1897),  182  und 
185—189. 


XVIII  (1898). 
198-201  und 
XIX  (1899), 
244-254 


XXIII  (19031, 
169-174. 


XVIII  (1898), 
64—79,  nebst  Tafel  6 


XXV  (1905), 
107—189 


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202 


Hartl  Heinrich,  k.  k. ! Die  AufnahmevonTirol  durchPeter  Anich 
Major.  1 und  Blasius  Hu  ober,  nebst  einem 

Anhang:  Beitrage  zur  Kartographie 

von  Tirol.  (2.  Geodätischer  Teil:  A.  Der 
Vorgang  bei  der  Aufnahme.  B.  Die 
Meßinstrumente  und  Requisiten.  Hiezu 
| 1 Tafel.) 

„ „ Materialien  zur  Geschichte  der  astrono- 

misch - trigonometrischen  Vermessung 
der  Österreichisch -ungarischen  Mon- 
archie. (Mit  10  Tafeln.) 

„ k.  u.  k.  Oberst-  Die  Landesvermessung  in  Griechenland, 
leutnant.  (Mit  10  Tafeln.) 


Kalmar  Alexander  Die  bei  der  astronomisch-geodätischen  Lan- 
Kitter  von,  k.  k.  desvermessung  in  Österreich -Ungarn, 
Fregattenkapitän.  seit  deren  Beginn  im  Jahre  1762,  ver- 
wendeten Instrumente.  B.  Die  geodäti- 
schen Instrumente.  (Hiezu  1 Tafel.) 

Sterneck  Robert  von,  i Trigonometrische  Bestimmung  der  Lage 
k.  k.  Major.  und  Höhe  einiger  Punkte  der  könig- 

lichen Hauptstadt  Prag,  ausgeführt  im 
Jahre  1877. 

„ k.  u.  k.  Oberst.  Das  neue  Dreiecksuetz  I.  Ordnung  der 
österreichisch  - ungarischen  Monarchie. 
(Mit  1 Tafel.) 

Truck  Sigismund,  Die  erste  topographische  Aufnahme  des 
k.u.  k.  Hauptmann.  Königreiches  Serbien,  c)  Trigonometri- 
sches Grundmaterial,  d)  Graphische 
i Triangulierung.  (Mit  1 Tafel.) 

„ „ Die  russische  Triangulierung  auf  der 

Balkanhalbinsel  in  den  Jahren  1877 
bis  1879.  (Mit  1 Tafel.) 

„ „ Der  Jäderinsche  Basismeßapparat. 

„ „ Die  Entwicklung  der  russischen  Militär- 

kartographic  vom  Ende  des  XVIII.  Jahr- 
hunderts bis  zur  Gegenwart.  IV.  Trigo- 
nometrische Arbeiten. 

Weixler  Adolf,  Kalku-  Trigonometrische  Bestimmung  der  Lage 
lator.  der  Wiener  Sternwarten  und  Feld- 

observatorien  durch  Offiziere  des 
k.  u.  k.  Militttrgengraphischen  Insti- 
tutes. (Mit  5 Tafeln.) 

„ k.  u.  k.  Techni- , L’ntersuchungcn  über  die  Wirkungen  des 
scher  Assistent.  Erdbebens  vom  9.  November  1880  auf 
die  in  und  zunächst  Agram  gelegenen 
trigonometrischen  Punkte.  (Mit2Tufeln.) 


V (1885),  122-133, 
nebst  Tafel  7. 

: 


vn  (1887), 117-228, 
nebst  Tafel  6 — 1 1 u. 
VIII  ( 1888).  1 44  --31 1 , 
nebst  Tafeln  5—8. 

X (1890),  187—217, 
nebst  Tafeln  11  — 14; 

XI  (1891),  250-262. 
nebst  Tafeln  6 u.  7; 
XII(1892),  168-186, 
nebst  Tafeln  6 u.  7 u. 
XIII(1893), 185-207, 
nebst  Tafeln  21  u.  22. 

1 IV  (1884),  190-196, 
nebst  Tafel  12. 

» 


VII  (1887),  59-82. 


XVIII  (1898), 

41  63, 

nebst  Tafel  3. 

XVI  (1896), 
204—208. 
nebst  Tafel  11. 


XVII  (1897), 
161-192, 

nebst  Tafel  13. 

XYIII  (1898),  73—79. 

XVIII  (1898), 
187—224. 


X (1890).  148—186. 
nebst  Tafeln  6-10. 


XV  (1895), 

1 19—202, 

nebst  Tafeln  10  n.  11. 


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203 


Weixler  Adolf,  Ausgleichung  trigonometrischer  Messungen  XVI  (1896), 

k.  u.  k.  Techni-  nach  «1er  Methode  der  geometrischen  143—198. 
scher  Oftizial.  Örter.  (Mit  2 Tafeln.)  nebst  Tafeln  9 u.  10. 

„ „ Bearbeitung  des  trigonometrischen  Grad-  XX  ( 1900 (.  64  — 95, 

mesaungsnetzes  für  Zwecke  der  Landes-  ' nebst  Tafel  6. 
Vermessung.  (Mit  1 Tafel.) 

! 

- „ Direktiven  zur  Ausgleichung  trigonomo-  XXII  (1902). 

frischer  Messungen  auf  analytisch-geo-  41 — 109, 

metrischer  Grundlage.  (Mit  l Tafel.)  nebst  Tafel  6. 

„ „ Hilfstafeln  zur  Ausgleichung  trigonome-  XXIII  (1903), 

trischer  Messungen  auf  analytisch-geo-  I 49  — 80. 
metrischer  Grundlage. 

Nivellement. 

Dits  Martial,  k.  k.  j Prüzisionsnivellement  in  und  um  Prag.  . V (1885|.  59 — 68, 
Hanptmann.  | ausgeführt  im  Jahre  1884.  (Mit  1 Tafel.)  I nebst  Tafel  6. 

Kalmar  Alexander  \ Diebei  der  astronomisch-geodätischen Lan- ! IV  (1884).  196  u.  197. 
Ritter  von.  k.  k.  1 desvermessung  in  Österreich-Ungarn, 

Fregattenkapitän.  . seit  deren  Beginn  im  Jahre  1762,  ver-  j 
| wendeten  Instrumente.  C.  Nivellier- 
instrumente. 

„ k.  u.  k.  Linien- ' Bericht  über  den  Stand  der  Präzisions-  X (1890),  95—147, 
schiffskapitän.  nivellements  in  Europa  mit  Ende  1889.  nebst  Tafel  5. 

(Mit  1 Tafel.) 

- - Über  die  Veränderungen  der  bei  den  Pril-  | XI  (1891),  231 — 249. 

zisionsnivellements  in  Europa  verwen- 
deten Xivellierlatten. 

Bericht  über  das  Präzionsnivellement  in  XIII  (1893), 
Europa.  (Mit  16  Tafeln.)  168  184, 

nebst  Tafeln  6 — 20. 

Lehrl  Franz,  k.  k.  Über  die  bei  Präzisionsnivellements  vor-  j 111  (1883),  95—109, 
Hanptmann.  kommende  Korrektion  der  Lattenhöhen  nebst  Tafeln  9—11. 

wegen  nicht  einspielender  Libelle.  (Mit 
3 Tafeln.) 

„ Das  Präzisionsnivellement  in  der  üster-  IV  (1884),  45—57, 
reich  - ungarischen  Monarchie.  (Mit  nebst  Tafeln  6 u.  7. 
2 Tafeln.) 

„ k.  u.  k.  Oberst-  Untersuchungen  über  etwaige  in  Ver-  XV  (1895).  47 — 118, 
leutnant.  bindung  mit  dem  Erdbeben  von  Agram,  nebst  Tafeln  5—9. 

am  9.  November  1880,  eingetretene 
Niveauveränderungen.  (Mit  5 Tafeln.) 

r k.  u.  k.  Oberst.  Das  Präzisionsnivellement  in  der  üster-  XIX  (1899), 
reichisch-nngarischen  Monarchie.  (Mit  166—192, 

1 Tafel.)  nebst  Tafel  12. 

Netuschill  Franz,  Der  Einfluß  der  Teilungsfehler  des  Meter-  XIII  (1893),  57 — 67. 
k.u.k. Hauptmann.  normales  _.l/e“  auf  die  Vergleichungs- 
resultate «1er  Latten  unseres  Präzisions- 
nivellements. 


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204 


Netuschill  Franz, 
k,  n.k.  Hauptmann. 


Bemerkungen  über  Jic  Fehlerbereeh-  XIII  (1893),  (58—73. 
nungen  bei  Doppclnivellemcnts. 


Provisorische  Ausgleichung  der  nordöst-  XIV  (1894), 
liehen  Schleifengruppe  des  l'räzisions-  131-183, 
nivellements  der  österreichisch-ungari-  nebst  Tafel  11. 
sehen  Monarchie.  (Mit  1 Tafel.) 


Sterneck  Robert  von, 
k.  k.  Major. 


Untersuchungen  über  den  Einfluß  der  VIII  (1888),  G9— 143, 
Schwereitörungen  auf  die  Ergebnisse  : nebst  Tafel  4. 

des  Nivellements.  (Mit  1 Tafel.) 


* k.  n.  k.  Oberst- 
leutnant. 


* Dr.,  k.  u.  k. 
Oberst. 


Sterneck  Robert  von, 
Dr.,  k.u.  k.  Oberst. 


Truck  Sigismund, 
k.u.k.  Hauptmann. 


') 

') 


')  I 


i 


*) 


*) 


Fortsetzung  der  Untersuchungen  über  den  IX  (1889).  47—113. 
Einfluß  der  Schwerestörungen  auf  die 
Ergebnisse  des  Nivellements. 

Der  neue  Flutmesser  in  Ragusu.  (Mit 
1 Tafel.) 


Die  Hübe  des  Mittelwassers  bei  Ragusa 
und  die  Ebbe  und  Flut  im  adriatischen 
Meere.  (Mit  1 Tafel.) 

Kontrolle  des  Nivellements  durch  die 
Flutmesserangaben  und  die  Schwan- 
kungen des  Meeresspiegels  der  Adria. 

(Mit  1 Tafel.) 

Die  Entwicklung  der  russischen  Militar- 
kartographic  vom  Ende  des  XVIII.  Jahr- 
hunderts bis  zur  Gegenwart.  VI.  Nivelle-  i 
mentarbeiten. 

Die  in  das  Präzisionsnivellement  der  V (1885),  52—58. 
österreichisch- ungarischen  Monarchie 
einbezogenen  See-  und  Flußpegel. 

Die  in  das  Prliisionsnivellement  der  | VI  (188ß),  45—48. 
österreichisch  - ungarischen  Monarchie 
einbezogenen  meteorologischen  Be- 
obuchtungsstationen. 

Provisorisch  ausgeglichene  Unten  des  XI  (1891),  58—120, 
Prüzisionsnivellements  im  westlichen  nebst  Tafel  4. 

Teile  der  österreichisch -ungarischen 
Monarchie.  (Mit  1 Tafel.) 

Die  Fortsetzung  des  Prftzisionsni veile-  XIX  (1899). 

ments.  ausgeführt  in  den  Jahren  1899,  193— 216;XX(1900), 
1900.  1901  und  1902.  96— 121;  XXI (1901 1, 

65-76;  XXII 11902), 
110-120. 

XXV  (1905). 

49—75. 
nebst  Tafel  6. 

XXV  (1905), 
77-105. 


Die  Beobachtungen  am  Flutmesser  in  Ra- 
gusa im  Jahre  1905.  (Mit  1 Tafel.) 


Die  Fortsetzung  des  Präzisionsnivelle- 
ments in  den  Jahren  1903  und  1904. 


XXII  (1902), 
121-138,  nebst 

Tafel  7. 

XXIII  (1903), 
81  — 132,  nebst 

Tafel  6. 

XXIV  (1904), 
75 — 141.  nebst 

Tafel  6. 


XIX  (1899), 
233—243. 


•)  Autor  ungenannt. 


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205 


Bielawski  Josef,, 
k.  u.  k.  Hauptmann 
und  Haardt  v.  Har- 
tenthurn  Vinzenz, 

k.  u.  k.  Vorstand 

l.  Klasse. 

Gratzl  August,  k.  u.k. 
Linienschiffsleut- 
nant  und  Sterneck 
Robert  von.  k.  u.  k. 
Oberstleutnant. 

Sterneck  Robert  von, 
k.  k.  Major. 


* (1889,  k.  u.  k. 
Oberstleutnant.) 

„ k.  u.  k.  Oberst- 
leutnant. 


„ (von  1894  an 
k.  n.  k.  Oberst.) 


Schwerebestimmung. 

Die  topographischen  Arbeiten  im  west- i XXIII  (1903).  181. 
russischen  Grenigebiete.  Bestimmungen 
der  Schwerkraft. 


Schwerebestimmnngen  im  hohen  Korden. 


Untersuchungen  über  die  Schwere  im  Innern 
der  Erde,  ausgeführt  in  den  Jahren  1882 
und  1883  in  dem  1000m  tiefen  Adalbert- 
schachte des  Silberbergwerkes  zu  Pfi- 
braw  in  Böhmen.  (Mit  2 Tafeln.) 

Untersuchungen  über  die  Schwere  auf  der 
Erde,  ausgeführt  in  den  Jahren  1883 
und  1884.  (Mit  1 Tafel.) 

Untersuchungen  über  die  Schwere  im  Innern 
der  Erde,  ansgeführt  im  Jahre  1885  in 
dem  Abrahamschuchte  des  Silberberg- 
werkes .Himmel  fahrt- Kund  grübe“  hei 
Freiberg  in  Sachsen.  (Mit  1 Tafel.) 

Der  neue  Pendelapparat  des  k.  k.  Militfir- 
geographischen  Institutes.  (Mit  1 Tafel.) 


XII  (1892), 
137-167. 


II  (1882),  77-120, 
nebst  Tafeln  7 u.  8, 
und  III  (1883), 
59—94. 


IV  (1884),  89—155, 
nebst  Tafel  8,  und 

V 11885),  77  105. 

VI  |1886),  97- 1 9, 
nebst  Tafel  7. 


VII  (1887).  83-116. 
nebst  Tafel  5. 


Bestimmung  des  Einflußes  lokaler  Massen-  VIII  (1888),  57—  68. 
attraktionen  auf  die  Resultate  astrono- 
mischer Ortsbestimmungen. 

Untersuchungen  über  den  Einfluß  der  VIII  (1888)  69—143, 
SchwerestOrungen  auf  die  Ergebnisse  nebst  Tafel  4,  und 
des  Nivellements.  (Mit  1 Tafel.)  IX  (1889),  47—113. 

Bestimmung  der  Intensität  der  Schwer-  X (1890).  59—94, 
kraft  in  Böhmen.  (Mit  1 Tafel.)  nebst  Tafel  4. 

Die  Schwerkraft  in  den  Alpen  und  Be-  XI  (1891),  123 — 230, 
Stimmung  ihres  Wertes  für  Wien.  (Mit  nebst  Tafel  5. 

1 Tafel.) 

Einige  allgemeine  Direktiven  für  die ' XIII  (1893), 
Ausführung  der  Pendelbeobachtungen.  310 — 321. 


RelativeSchwerebestimmnngen,  ausgeführt  XII  (1892), 
in  den  Jahren  1892,  1893,  1894.  1895  187—311. 

und  1896,  nebst  einem  Anhänge  über  nebst  Tafeln  8 — 10; 
Barvmeterbeobachtungen.  (Mit  7 Tafeln.)  j XIII  ( 1893). 

208—309, 
nebst  Tafel  23; 
XIV  (1894), 
242-313, 

nebst  Tafeln  9 u.  10, 
und  XVII  11897), 
100-160, 
nebst  Tafel  12. 


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206 


Sterneck  Robert  von, 
Dr.,  k.  n.  k.  Oberst. 


Truck  Sigismund, 
k.u.k.  Hauptmann. 


Hartl  Heinrich,  k.  k. 
Hauptmann. 

„ k.  k.  Major. 


Hartl  Heinrich,  k.  k. 
Major. 


n k.  u.  k.  Oberst- 
leutnant. 


„ k.  u.  k.  Oberst. 


Kalmar  Alexander 
Ritter  von.  k.  k. 
Fregattenkapitän. 


„ k.  n.  k.  Linien- 
schiffskapitiin. 


| Relative  Schwerebestimmungen  in  der 
Umgebung  des  Plattensees,  ausgeführt 
im  Jahre  1901.  (Mit  1 Tafel.) 

Die  Entwicklung  der  russischen  Militär- 
kurtographie  vom  Ende  des  Will.  Jahr- 
hunderts bis  zur  Gegenwart.  VIII.  Pendel- 
beobachtungen. 

Instrumente  und  Apparate. 

Über  die  TemperaturkocfBzienten  Nau- 
detscher  Aneroide.  (Mit  1 Tafel.) 

Die  Aufnahme  von  Tirol  durch  Peter 
Anich  und  Blasius  Hueber,  nebst] 
einem  Anhänge:  Beiträge  zur  Karte-  j 
graphie  von  Tirol.  (Geodätischer  Teil: 
2.  B.  Die  Meßinstrumente  und  Requi- 
siten. Hiezu  1 Tafel.) 

Über  die  Einwirkung  der  Wärme  auf 
Naudetsche  Aneroide.  (Mit  1 Tafel.) 

Materialien  zur  Geschichte  der  astrono- 
misch-trigonometrischen Vermessung 
der  österreichisch-  ungarischen  Mon- 
archie. II.  Instrumente  und  Beohach- 
tungsmethodcn.  (Hiezu  8 Tafeln.) 

Die  Landesvermessung  in  Griechenland. 
(Hiezu  2 Tafeln.) 


Vergleich  von  Quecksilberbarometern  mit 
Siedethermometern.  (Mit  1 Tafel.) 

Meteorologische  und  magnetische  Be- 
obachtungen in  Griechenland.  Erster 
Abschnitt:  Meteorologische  Beobach- 

tungen in  Argos.  Erstes  Kapitel:  Die 
Instrumente.  Zweiter  Abschnitt : Magne- 
tische Beobachtungen.  Erstes  Kapitel: 
Die  angewendeten  Instrumente. 

Die  beider  astronomisch-geodätischen  Lan- 
desvermessung in  Österreich-Ungarn, 
seit  deren  Beginn  im  Jahre  1762.  ver- 
wendeten Instrumente.  (Mit  2 Tafeln.) 

Bericht  über  den  Stand  der  Präzisions- 
nivellements in  Europa  mit  Ende  1889. 
Instrumente  und  Mvellbniiefhoden. 

Über  die  Veränderungen  d- r bei  den 
Prttzisionsnivellcments  in  Europa  ver- 
wendeten Xivellierlatten. 


XXI  (1901),  77  -98, 
nebst  Tafel  6. 


XIX  (1899),  254, 
255. 


I (1881),  83—93, 
nebst  Tafel  7. 

V (1885),  126-133, 
nebst  Tafel  7. 


V (1885),  185-191. 
nebst  Tafel  11. 

VIK1887),  194—228, 
nebst  Tafeln  7—11 
und  VIII  (1888), 
223-311, 
nebst  Tafeln  6 — 8. 

X (1890),  200—202  -, 

XI  (1891),  252—262; 
XU  (1892),  176- 186, 
nebst  Tafel  7 und  XIII 

(1893),  191-200, 
nebst  Tafel  22. 

XII  (1892).  61-135. 
nebst  Tafel  5. 

XIV  (1894). 
191-196  und  XVI 
(1890),  103-108. 


IV  (1884),  187—197, 
nebst  Tafeln  12  u.  13. 


X (1890),  104-141. 


XI  (1891),  231-249. 


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207 


Kalmar  Alexander  Bericht  über  das  Präzisionsnivellement  XIII (1893),  174  184. 
Ritter  von,  k.  u.  k.  in  Europa.  (Mit  16  Tafeln.)  nebst  Tafeln  5 — 20. 

Linienschiffskapit. 

Lehrl  Franz,  k.  k.  Das  Präzisionsnivellement  in  der  Oster-  IV  (1884),  50—52 
Hauptmann.  reicbiscb-ungarischen  Monarchie.  Die  und  65—67, 

Instrumente.  (Mit  2 Tafeln.)  nebst  Tafeln  6 u.  7. 

„ k.  u.  k.  Oberst.  J Das  Präzisionsnivellement  in  der  Oster-  XIX  (1899), 
reicliiseh-ungarischen  Monarchie.  Die  175  — 179. 
Instrumente. 

Netuschill  Franz,  Die  astronomischen  Gradmessungsarbeiten  XIX  (1899). 
k.  u.  k.  Major.  des  k.  u.  k.  MilitArgeographiseheu  In-  154 — 156. 

stitutes:  Die  Längenuntersehied-Mes- 
sungen.  Das  Passagen-  oder  Durch- 
gangsinstrument. 

„ „ Die  astronomischen  Gradmessungsarbeiten  XX  (1900).  47  — 62. 

des  k.  u.  k.  Militftrgeograpbischen  In- 
stitutes: Die  Breiten-  oder  Polhöhen- 
bestimmungen.  Das  Universalinstru- 
ment. 

Sterneck  Robert  von.  | Untersuchungen  über  die  Schwere  im  II  (1882l,  86  u.  87, 
k.  k.  Major.  Innern  der  Erde,  ausgeführt  in  den  nebst  Tafel  7 und 

Jahren  1882  und  1883  in  dem  1000  m III  (1883),  67—71. 
tiefen  Adalbertschachte  des  Silberberg- 
werkes zu  Pfibram  in  Böhmen.  Be- 
schreibung der  Instrumente.  (Mit 
I 1 Tafel.) 

„ „ Untersuchungen  über  die  Schwere  auf  der  IV  (1884),  130—133. 

Erde,  ausgeführt  im  Jahre  1883. 

III.  Beobachtungen  in  Krusnä  hora  im 
Herbste  1883.  1.  Instrumente. 

- „ Fortsetzung  der  Untersuchungen  über  die  V (1885).  102—105. 

Schwere  auf  der  Erde,  ausgeführt  im 
| Jahre  1884.  III.  Das  Bnrymeter. 

„ - Der  neue  Pendelapparat  des  k.  k.  Militär-  VII  (1887),  83— 116, 

geographischen  Institutes.  (Mit  1 Tafel.)  nebst  Tafel  5. 

„ k.  u.  k.  Oberst-  Die  Polhöhe  und  ihre  Schwankungen,  XIII  (1893),  78 — 81. 
leutnant.  beobachtet  auf  der  Sternwarte  des 

k.  u.  k.  Militttrgeographisehen  Institutes 
zu  Wien.  3.  Das  Instrument.  4.  Die 
Wasserwage.  5.  Das  Mikrometer. 

„ „ Einige  allgemeine  Direktiven  für  die  Aus-  1 XIII  (1893), 

führung  der  Pendelbeobachtungeu.  310—321. 

* k.  u.  k.  Oberst.  Relative  Schwerebestimmungen,  ausge-  XIV  (1894), 
führt  im  Jahre  1894,  nebst  einem  An-  308—313. 

hange  über  Barvmeterbeobachtungen. 

n , |Das  neue  Dreiecksnetz  I.  Ordnung  der  XVIII  (1898), 

Österreichisch -ungarischen  Monarchie.  47 — 50. 

Repetitionsthcodoiit. 


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208 


Sterneck  Robert  von,  Der  neue  Flutmesser  in  Ragusa.  (Mit 
k.  u k.  Oberst,  Dr.  1 Tafel.) 


XXII  (1902), 
121-138. 
nebst  Tafel  7. 


Truck  Sigismnnd, 
k.u.k.  Hauptmann. 

*) 


Der  JSderinsche  BasismeBapparat. 


Die  Fortsetzung  des  Präzisionsnivelle- 
ments, ausgefilhrt  im  Jalirc  1899. 
Nivellierinstrumente. 


XVIII  (1898), 
73-79. 

XIX  (1899), 
194—196. 


Refraktion,  Meteorologie,  Erdmagnetismus. 


Hartl  Heinrieh.  k.  k. 
Hauptmann. 


Beiträge  zum  Studium  der  terrestrischen 
Strahlenbrechung. 


Ober  mittlere  Refraktionskoeffizienten. 


UI  (1883),  110-136. 
IV  (1884),  156-175. 


„ k.  u.  k.  Oberst.  Meteorologische  und  magnetische  Be- 
obachtungen in  Griechenland.  (Mit 
6 Tafeln.) 

Sedlaozek  Ernest,  Notiz  über  eine  Formel  für  die  Refruktions- 
k.  k.  Oberstleut-  koeffizienten  bei  Berechnung  der  Höhen- 
nant.  I unterschiede  aus  einfachen  Zenith- 

distanzen für  verschiedene  Meereshöhen. 


XIV  (1894),  187-241. 
nebst  Tafeln  4 — 8 und 
XVI  (1896),  99—130. 
nebst  Tafel  7. 

I (1881),  124. 


Kartenprojektion. 


Briich  Josef,  k.  k. 
Hauptmann. 


Vergleich  der  aus  den  Vermessungen  her- 
vorgehenden Flächenräume  mit  jenen, 
die  in  der  Natur  wirklich  vorhanden 
sind. 


Hartl  Heinrich,  k.  k.  Die  Projektionen  der  wichtigsten  vom 
Major.  k.  k.  Ueneralquartienneisterstabe  und 

vom  k.  k.  Militärgeographischeu  Insti- 
tute herausgegebenen  Kartenwerke.  (Mit 
4 Tafeln.) 


..  k.  k. 
leutnant 


Oberst-  Tafeln,  enthaltend  die  Ausmafie  der 
Meridian-  und  Pitrallekreisbögen,  dann 
die  Logarithmen  der  Krümmungsradien 
des  Bessolschen  Erdellipsoides. 


. k.  k.  Oberst.  ; Studien  über  flächentreue  Kegelprojek- 
tionen. 


Rehm  Edgar,  k.  k.  Tafeln  der  Krümmungshalbmesser  des 
Oberleutnant.  B esset  sehen  Erdsphäroides  für  dieBrei- 

ten  von  40°  0'  bis  51°  30'. 

Truck  Sigismund,  | Die  Entwicklung  der  russischen  Militär- 
k.  u.  k,  Hauptmann.  kartogruphle  vom  Ende  des  XVIII.  Jahr- 
hunderts bis  zur  Gegenwart.  Die  Karten- 
projektion. 

*>  Autor  ungenannt. 


VII  (1887), 
229-232. 


VI  (1886),  120-197. 
nebst  Tafeln  8,  8a,  9 
und  10. 


XIV  (1894),  53-130. 


XV  (1895),  203-249. 


I II  (1883),  137-177 


XVIII  (1898). 
201  und  202. 


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209 


Mappierung  und  Photogrammetrie. 


Bielawski  Josef,  i Die  topographischen  Arbeiten  im  west- 
k.  u.  k.Hauptmann.  russischen  Grenzgebiete.  Aufnahme, 
und  Haardt  von  (Mit  2 Tafeln.) 

Hartenthorn  Vin- 
zenz, k.  n.  k.  Vor- 
stand I.  Klasse. 


] Die  Fortsetzung  der  topographischen  Ar- 
beiten im  westrussischen  Grenzgebiete, 
1895*.  1900  und  1!Hil  Topographische 
Aufnahme.  (Mit  2 Tafeln.) 


Frank  Otto,  k.  u.  k.  Landesaufnahme  und  Kartographie. 
Generalmajor. 

Hartl  Heinrich,  k.  k.  Die  Aufnahme  vouTirol  durch  Peter  Anich 
Major.  und  Blasius  Hueber.  nebst  einem  An- 

hänge: Beiträge  zur  Kartographie  von 
Tirol.  (Mit  2 Porträts  und  4 Tafeln.) 


Hartl  Heinrich,k.u.k. 
Oberstleutnant. 


Die  Landesvermessung  in  Griechenland. 
Erster  Bericht:  V.  Vorschläge  für  die 
weitere  Ausgestaltung  des  Vermessungs- 
dienstes in  Griechenland  und  für  die 
Durchführung  der  Arbeiten.  Vierter 
Bericht:  II.  Die  Katastralverniessung 
(Mit  1 Tafel.) 


Höbt  Artur  Freiherr  Das  photogrammetrische  Höhenmessern 
von.  k.  u.  k.  Oberst- 
leutnant. 


Die  photogrammetrische  Terrainaufnahme. 
(Mit  4 Tafeln.) 


„ k.  u.  k.  Oberst. 


Die  Stereophotogrammetrie. 


Die  stereophotogrammetrische  Terrain- 
aufnahme. (Mit  2 Tafeln  und  1 Ab- 
bildung.) 


Beiträge  zur  Stereophotogrammetrie.  (Mit 
1 Tafel.) 


Korzer  Karl,  k.  u.  k. 
Hauptmann. 


Geographische  Literatur  und  ziviltech- 
technische  Vermessungen  im  Dienste 
der  Landesaufnahme. 


Pelikan  Gustav,  k.  k.  i Die  Fortschritte  in  der  Landesaufnahme 
Hanptmann.  der  österreichisch-ungarischen  Mon- 

archie in  den  letzten  200  Jahren.  (Mit 
I 3 Tafeln.) 


Mltt.  des  k.  u.  k.  MüOcogr.  Inst.,  IW.  XXV,  1005. 


XX  (1900), 

158  108. 

nebst  Tafeln  12  und 


XX111  (1903), 
174—180, 

nebst  Tafeln  7 u.  8. 


XXIV  (1904).  49-74 
u.  XXV  (1905),  I— 11. 

V (1885),  106-184, 
nebst  2 Porträts 
(zwischen  Seite  120 
und  121) 

und  Tafeln  7 — 10. 

X (1890), 
204—217  und 
XIII  |1893|. 
190—203. 
nebst  Tafel  22 


X VIII  (1898), 
93—90. 


XIX  (1899),  78— 144, 

nebst  Tafeln  8—11 

XXII  (1902), 
139-154. 

XXIII  (1903), 

182  -212.  nebst  Ta- 
feln 9 und  10  und 
Abbildung  (zwischen 
Seite  182  und  183). 

XXIV  (1904). 
143—180, 

nebst  Tafel  7. 

XXTII  (1903), 
133-168. 


IV  (1884).  176—186, 
nebst  Tafeln  9—11. 


14 


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210 


Rümmer  v Rümmers-  Die  Photogrammetrie  im  Dienste  der 
hof  Adolf,  k.  u.  k.  Militärmappierung. 

Oberst 

- , Die  Höhenmessungen  bei  der  Militär- 

mappierung.  (Mit  1 Tafel.) 

Sleeb  Christian  Ritter  1 Die  neueren  Arbeiten  der  Mappierung»* 
von,  k.  u.  k.  Feld-  j gruppe.  (Mit  3 Tafeln. J 
marschalleutnant. 

„ „.  Die  Ausgleichung  mehrfach  gemessener 

Höhen  bei  der  Militärmappierung.  Mit 
2 Tafeln.) 

I 

Sterneck  Robert  von,  ' Das  neue  Aufnahmsbhitt  der  Militär- 
Dr.,  k.  u.  k.  Oberst  | inappierung  und  die  Dotierung  desselben 
mit  Fixpunkten  und  Katastersektionen. 

Truck  Sigismund,  \ Die  erste  topographische  Aufnahme  des 
k.u.k.  Uauptinann.  Königreiches  Serbien.  (Mit  1 Tafel.) 

Truck  Sigismund,  Die  Entwicklung  der  russischen  Militär- 
k.u.k.  Hauptmann.  kartographie  vom  Ende  des  XVlil.  Jahr- 
hunderts bis  zur  Gegenwart:  V.  Topo- 
graphische Arbeiten. 

')  Photographisch  hergestellte  Behelfe,  welche  | 

als  Grundlage  zur  Reambulierung  älterer 
Aufnahmssektionen  verwendet  werden. ' 

Kartographie. 

Bietawski  Josef,  Die  Schreibung  geographischer  Namen  j 

k.u.k. Hauptmann.  I nach  russischen  Kartenwerken. 

Bielawski  Josef,  Die  topographischen  Arbeiten  im  west- 

k.  u.  k.  Hauptmann  russischen  Grenzgebiete:  Kurtogra- 

und  Haardt  von  phischc  Arbeiten. 

Hartenthurn  Vin- 
zenz, k.  u.  k.  Vor-  ; Die  Fortsetzung  der  topographischen 
stand  I.  Klasse.  , Arbeiten  im  westrussischen  Grenzge- 
biete: Kartographische  Arbeiten. 

Bossi  Robert,  k.  k.  Die  EvidentfÖhrung  der  Kartenwerke  im 
Major.  k.  k.  Nilitärgeogrnphischen  Institute. 

(Mit  statistischer  Nachweisung.) 

Burian  Johann. k.u.k.  Kombinierter  Umdruck  einer  Farbenkarte. 
Vorstand  2.  Klasse.  (Mit  1 Tafel.) 

Frank  Otto,  k.  u.  k.  Landesaufnahme  und  Kartographie. 
Generalmajor. 

Haardt  von  Harten-  Begleitworte  zu  den  Blattern  der  General- 
thurn  Vinzenz.  karte  1:200.000,  Welche  die  Balkan- 

k.  u.  k.  Vorstand  Halbinsel  betreffen.  (Mit  1 Tafel.) 

l . KIas.sc. 


*)  Autor  ungenannt. 


XVI  (18%).  67—08. 


XVII  (1807).  87—90, 
nebst  Tafel  11. 

XVIII(1898),80— 92, 
nebst  Tafeln  7 — 9. 


XIX  (1899).  41-77, 
nebst  Täfeln  6 und  7. 


XXI  (1901),  99—113. 


XVI  (1896),  199-221, 
nebst  Tafel  11. 

XIX  (18991, 

223  - 232. 


V (1885),  69—73. 


XVII  (1897),  75-79. 


XX  (1900), 
168 — 170. 


XXIII  (1903),  178. 


IV  (1884),  58-60. 


XX  (1900),  191—193, 
nebst  Tafel  14. 

XXIV  (1904).  49-74 
u.  XXV  (1905),  I— II. 

XVII  (1897).  80-  86, 
nebst  ’iäfel  10. 


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211 


Haardt  von  Harten-  Die  militärisch  wichtigsten  Kartenwerke  XVIII  (1898), 
thurn  Vinzenz.  der  europäischen  Staaten.  (Mit  2 Tafeln.)  112—159, 

k.  u.  k.  Vorstand  nebst  Tafeln  2 und  3. 

l.  Klasse. 

] Xotizen  über  die  Organisation  der  mili-  XIX  (1899), 
tärtopographischen  Arbeiten  in  den  257 — 282, 

europäischen  Staaten. 

Die  Kartographie  der  Balkunhalbinsel  im  XXI (1901), 136 -300; 
XIX.  Jahrhundert.  I XXII  (1902), 

155 — 489  und 
1 XXIII  (1903), 
213-317. 

Hartl  Heinrich,  k.  k.  Das  Verjüngungsverhältnis  der  Vischer-  IV  (1884),  183— 186. 
Major.  sehen  Karte  von  Niederösterreich  und 

der  Müllersehen  Karte  von  Höhmen. 

B B 1 Die  Aufnahme  von  Tirol  durch  Peter  Anich  V (1883),  106—184, 

und  Blasius  H ueber  nebst  einem  ; nebst.  2 Porträts 
Anhänge:  Beiträge  zur  Kartographie  (zwischen Seite  120  u. 
von  Tirol.  (Mit  2 Porträts  und  4 Tafeln.)  j 121)  u.  Tafeln  7 — 10. 

Hartl  Heinrich,  k.  k.  1 Die  Projektionen  der  wichtigsten  vom  VI  (1886),  120 — 19a, 
Major.  1 k.  k.  Generuhjuartiermeisterstabe  und  nebst  Tafeln  8,  87, 

vom  k.  k.  Milit&rgeographisehcn  In-  9 und  10. 

| stitute  herausgegebenen  Kartenwerke. 

(Mit  4 Tafeln.) 

Heimbach  Wilhelm,  Die  Militärkartographie  auf  der  Welt-  XX  (1900),  194— 212. 
k.  u.  k.  Oberst  und  ausstellung  in  Paris  1900. 

Hiidlmoser  Karl,  1 
k.  u.  k.  Kegierungs- 
rat. 

Hiidlmoser  Karl,  Über  ältere  nnd  neuere  Reproduktions-  II  (1882),  41—76. 
k.  k.  Technischer  verfahren  und  deren  Verwertung  für 
Offizial  1.  Klasse.  die  Kartographie. 

„ k.  u.  k.  Vor-  Die  Verwertung  der  Kartenwerke  des  k.u.  k.  IX  (1889),  164 — 179, 
stand  2.  Klasse.  Militärgeographischen  Institutes  für  nebst  Tafeln  8—10. 
nichtmilitärische  Zwecke.  (Mit  3Tafeln.) 

„ k.  u.  k.  Re- 1 Über  Terraindarstellung  in  Karten.  (Mit  XVII  (1897). 
gierungsrat.  I 1 Tafel.)  i 203 — 226, 

nebst  Tafel  15. 

Hübl  Artur  Freiherr  Beiträge  zur  Technik  der  Kartenerzeugung:  XVI  (1896).  131-142, 
von.  k.  u.  k.  Oberst-  I.  Die  Originalzciehnuug.  Retusche  der  nebst  Tafel  8; 
leutnant  (von  1900  Druckplatte.  Wahrung derTerruinplastik  XVII  (1897), 

an  k.  u-  k.  Oberst).  in  der  Farbenkarte.  (Mit  1 Tafel.)  193  — 202. 

II.  Der  Kartendruck.  (Mit  1 Tafel.)  1 nebst  Tafel  14; 

III.  Die  Wahl  des  Drnckpapieres.  (Mit  j XVIII  (1898), 

3Tafeln.)IV.  DieAluminiumdrnckplutte.  j 160—168. 

V.  Das  Kopieren  bei  elektrischem  Lieht,  liehst  Tafeln  10—12; 
(Mit  1 Abbildung.)  XX  (1900),  179-190 

und  XXI  (1901), 
130 — 135,  nebst 
Abbildung  (zwischen 
I Seite  132  und  133). 

14* 


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212 


Kalmar  Alexander  Bericht  über  die  internationale  geogra- 
Ritter  von,  k.  k,  j phische  Ausstellung  in  Venedig. 
Korvettenkapitän.  | 


Levacic  Johann, 
k.  u.  h.  Haupt  mann 


Steeb  Christian  Ritt, 
von,  k.u.k.  General- 
major. 


Die  Schreibung  der  geographischen  Namen 
auf  der  Halkanhalbinsel.  (Mit  einem 
Behelfe.) 


1 (1881).  94-122. 


XVII  ( 1887).  67-  74, 
nebst  einem  tabella- 
rischen Behelfe. 


Terraindarstellung  mit  schiefer  Beleuch-  XVI  (1896),  51  — 66, 
tung.  (Mit  2 Tafeln.)  nebst  Tafeln  5 u.  6. 


Die  geographischen  Namen  in  den  Militär-  XVII  (1897),  63—66, 
karten.  (Mit  5 Tafeln.)  j nebst  Tafeln  5—9. 


„ k.  u.  k.  Feld-  Der  Ljubeten  in  der  Sara  Planina. 
inurschalleutnant. 

I 

„ . Die  Kriegskarten.  (Mit  5 Tafeln.) 


XVIII  (1898), 
97-111. 

XX  (1900).  122-157. 
nebst  Tafeln  7 — II. 


Truck  Sigismund, 
k.  n.k.  Hauptmann. 


Die  erste  topographische  Aufnahme  den  XVI  (1896).  211  und 
Königreichs  Serbien:  A.  Arbeiten  an  212,  dann  215—221. 
der  Spezialkarte,  g.  Zeichnung  und 
Reproduktion  der  Karten.  B.  Arbeiten 
au  der  öeneralkarte.  C.  Kostenaufwand 
für  die  Kartenwerke.  D.  Gutachten 
serbischer  Fachzeitschriften  über  die 
Kartenwerke.  E.  Schluüwort. 


Die  Entwicklung  der  russischen  Militär- 
kartographie  vom  Ende  des  XVIII.  Jahr- 
hunderts bis  zur  Gegenwart. 


XVIII  (18981. 
169  — 224  und 

XIX  (1898). 
223—256. 


Wiesauer  Wilhelm, 

k.  u.  k.  Oberst. 


Die  Evidentstellung  der  Kartenwerke  des 
k.  u.  k.  Militärgeographisehen  Institu- 
tes. (Mit  1 Tafel.) 

' Ursprung  und  Entwicklung  der  topogra- 
phischen Tätigkeit  in  l Isterreich. 

Die  Karte  der  europäischen  Türkei 
1:210.000,  herausgegeben  vom  kaiser- 
lich ottnmanischen  Generalstabe.  (Mit  I 
i 1 Tafel ) 


XXI  (1901), 
114—1291 
nebst  Tafel  7. 

I (1881),  5-21. 


XIX  (1899), 
217-222, 
nebst  Tafel  13. 


Vervielfältigung. 

Burian  Johann,  Die  Herstellung  von  Steindruckformen.  I X (1890).  218—  234, 
k.u.k.  Werkführer.  (Mit  4 Tafeln.)  ! nebst  Tafeln  15 — 18. 


k.  u.  k.  Vor-  Kombinierter  Umdruck  einer  Farbenkarte. 


stand  2.  Klasse. 


(Mit  1 Tafel.) 


XX  (1900), 
191-193. 
nebst  Tafel  14. 


*)  Autor  ungenannt. 


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213 


Heimbach  Wilhelm, 
k.  u.  k.  Oberst  und 
Hödlmoser  Kurl, 
k.  u.  k,  Regierungs- 
rat. 

Hödlmosrr  Karl, 

k.  k.  Technischer 
Offizial  1.  Klasse. 

r k.  u.  k.  Vor- 
stand 2.  Klasse. 


„ k.  u.  k.  Re- 
giernngsrat. 


Hübl  Artur  Freiherr 
von,  k.  k.  Haupt- 
mann. 

Höbt  Artur  Freiherr 
von,  k.  k.  Haupt-  j 
mann. 

* k.  n.  k.  Oberst- 
leutnant (von  19(10 
an  k.  u.  k.  Oberst ) 


Die  Militärkurtngraphie  auf  der  Weltaus- 
stellung in  Paris  1900. 


XX11900).  194  212. 


Über  ältere  und  neuere  Reproduktion«  II  (1882).  41— 7ti. 
verfahren  und  deren  Verwertung  für 
die  Kartographie. 

Die  Verwertung  der  Kartenwerke  des  IX  (1889).  164 — 179, 
k.  ti.  k.  Militftrgeographischen  Institutes  nebst  Tafeln  8—10. 
ftlr  nichtmilitarische  Zwecke.  (Mit 
3 Tafeln.) 

über  Terraindnrstellung  in  Karten.  (Mit  XVII  (1897), 

1 Tafel.)  i 203-226, 

nebst  Tafel  lä. 


Studien  über  die  Erzeugung  galvano- 
plastischer  Druckplatten.  (Mit  3 Tafeln.) 


Die  Reproduktionsphotographie  im  k.  u.  k. 
Militärgeographischen  Institute.  (Mit 

2 Tafeln.) 

Beiträge  zur  TechnikderKartenerzeugung : 

I.  Die  Originalzeichnung.  Retusche  der 
Druckplatte.  Wahrung  der  Terrain- 
plastik in  der  Farbenkarte.  (Mit  1 Tafel.) 

II.  Der  Kartendruck.  (Mit  1 Tafel.) 

III.  Die  Wahl  des  Druekpapieres.  (Mit 

3 Tafeln.)  IV.  Die  Aluminiumdruck- 
platte. V.  Das  Kopieren  bei  elektrischem 
Licht  (Mit  1 Abbildung.) 


VI  (1886).  51-96, 
nebst  Tafeln  4—6. 


IX  (1889),  114 
nebst  Tafeln  5 


163, 
u.  6. 


XVI  (1896).  131-142, 
nebst.  Tafel  8; 

XVII  (1897), 

193  -202, 

nebst  Tafel  14; 

XVIII  (1898), 
160-168. 

nebst  Tafeln  10  12; 

XX  (1900).  179  190 
und  XXI  (1901), 
130  135,  nebst 

Abbildung  (zwischen 
Seite  132  und  133). 


Pichler  Friedrich,  Die  Tätigkeit  der  Photogruphieabteilung 
k.  u.  k.  Technischer  in  den  letzten  Jahren. 

Offizial  2.  Klasse. 


I 


XX  (1900).  171-  176. 


Volkmer  Ottomar, 
k.  k.  Major. 


Die  Verwertung  der  Elektrolyse  in  den  IV  (1884),  65—88. 
graphischen  Künsten. 

— ’)  Photographisch  hergestellte  Behelfe,  welche  V (1885),  69  — 73. 

als  Grundlage  znr  Reambulierung  älterer 
Anfnahmsscktionen  verwendet  werden. 

Geschichtliches  und  Nekrologie. 

Haardt  von  Harten- 1 Die  Kartographie  der  Balkanhalbins.  1 im  XXI(1901),136  300, 
thurn  Vinzenz.  XiX.  Jahrhundert.  XXII  (19021, 

k.  u.  k.  Vorstand  155—489  und 

l.  Klasse.  XXIII  (1903), 

213-317. 


*j  Autor  ungenannt. 


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214 


Hartl  Heinrich,  k.  k.  Die  AufnahmevonTirol  durchPeter  Anich  V (1885),  106  — 184, 
Major.  und  Blasius  Hueber,  nebst  einem  An-  nebst  2 Porträts  (zwi- 

hange:  Beiträge  zur  Kartographie  von  J sehen  Seite  180  u.  121) 
Tirol.  (Mit  2 Porträts  uml  4 Tafeln.)  und  Tafeln  7 — 10. 

_ „ Materialien  zur  Geschieht-  der  astrono-  VII  (1887),  1 17  228, 

miscb-trigonometrischenVermessong  der  nebst  Tafeln  6—11  u. 
österreichisch-  ungarischen  Monarchie.  VHI(1888i.144-81  1, 
(Mit  10  Tafeln.)  nebst  Tafeln  5—8. 

Kalmar  .Vierander  Die  bei  der  astronomisch  - geodätischen  IV  (1884),  187—197, 
Bitter  von,  k.  k.  Landesvermessung  in  Österreich-Ungarn,  nebst  Tafeln  12  u.  13. 
Fregattenkapitän.  seit  deren  Beginn  im  Jahre  1762,  ver- 
wendeten Instrumente.  (Mit  2 Tafeln.) 

' , 

Pelikan  Gustav,  k.  k.  Die  Fortschritte  in  der  Landesaufnahme  IV  (1884>.  176—186, 
Hauptmann.  der  österreichisch-ungarischen  Monarchie  nebst  Tafeln  9 — 11. 

in  den  letzten  200  Jahren.  Mit  Anhang: 

Das  Verj  iingnngsverhältnis  der  V i s c h e r- 
schen  Karte  von  Niederösterreich  und  , 
der  Müll  ersehen  Karte  von  Böhmen, 
ausgemittelt  vom  k.  k.  Major  Heinrich 
Hart  1.  (Mit  3 Tafeln.) 

Pichler  Friedrich.  Die  Tätigkeit  der  Photographieabteilung  XX(1900).  171  — 178. 
k.  u.  k.  Technischer  in  den  letzten  Jahren. 

Offizial  2.  Klasse. 

Sterneck  Robert  von  Oberst  Dr.  Heinrich  Hartl.  XXllI(1903),41-47. 

Dr.,  k.  u.  k.  Oberst. 

Truck  Sigismund,  , Die  Entwicklung  der  russischen  Militär-;  XY1II  (1898). 
k.  u.  k.  Hauptmann.  kartographie  vom  Ende  des  XVIU.  Jahr-  169—224  und 

hunderts  bis  zur  Gegenwart.  XIX (1899), 289— 226. 

*)  Ursprung  und  Entwicklung  der  topogra-  ! I 1IS8I),  5 — 21. 

phiseben  Tätigkeit  in  Österreich. 

*)  ! Oberst  Eduard  Pfihoda.  j XXIV (1904), 43— 48. 


G.  Nach  dem  Zeitpunkte  der  Veröffentlichung  geordnet. 

Band  I (1881).  Ursprungund  Entwicklung  der  topographischen  Tätigkeit  in  Österreich. 

Hartl:  Über  die  Temperaturkoeffizienten  Naudetscher  Aneroide. 

R.v.  Kal  mär:  Bericht  über  die  internationale  geographische  Ausstellung  in  Venedig. 

Sedlaczek:  Notiz  über  eine  Formel  für  die  Refraktionskoeffizienten. 

Band  II  (1882).  Hüdlmoser:  Über  ältere  und  neuere  Reproduktionsverfahren  und 
deren  Verwertung  für  die  Kartographie. 

v.  Sterneck:  Untersuchungen  über  die  Schwere  im  Innern  der  Erde. 

Band  111(1883).  v.  Sterneck:  Wiederholung  der  Untersuchungen  über  die  Schwere 
im  Innern  der  Erde. 

Lehrl:  Über  die  bei  Präzisionsnivellements  vorkommende  Korrektion  der  Latten- 
höhe wegen  nicht  einspielender  Libelle. 

Hartl:  Beiträge  zum  Studium  der  terrestrischen  Strahlenbrechung. 

Rehm:  Tafeln  der  Krümmungshalbmesser  des  Besselschen  Erdsphäroides  für 
die  Breiten  von  403  0'  bis  51°  30'. 


l)  Autor  ungenannt. 


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215 


Band  IV  (1884).  I,  elirl:  Das  Präzisionsnivellement  in  der  österr.-ungar.  Monarchie. 

Bossi:  Die  Evidentführung  der  Kartenwerke. 

Volkraer:  Die  Verwertung  der  Elektrolyse  in  den  graphischen  Künsten. 

t.  Sterneck:  Untersuchungen  über  die  Schwere  auf  der  Erde. 

Hartl:  Über  mittlere  Befraktionskoeftizienten. 

Pelikan:  Die  Fortschritte  in  der  Landesaufnahme  der  österr.-ungar.  Monarchie  in 
den  letzten  200  Jahren.  Nebst  Hartl,  Das  Verjilngungsrerhältnis  der  Viacher- 
schen  Karte  von  Nioderösterreich  und  der  Müll  ersehen  Karte  von  Böhmeu. 

B.  v.Knlm  är:  Die  bei  der  astronomisch- geodätischen  Landesvermessung  in  Österreich- 
Ungarn,  seit  deren  Beginn  im  Jahre  1762,  verwendeten  Instrumente. 

Band  V (1885).  Die  in  das  Präzisionsnivellement  der  österr.-ungar.  Monarchie  ein- 
bezogenen See-  und  Flußpegel. 

Dits:  Präzisionsnivellement  in  und  um  Prag,  ausgeführt  im  Jahre  1884. 

Photographisch  hergestellte  Behelfe,  welche  als  Grundlage  zur  Keambulierung 
älterer  Aufnahmssektionen  verwendet  werden. 

v Sterneck:  Fortsetzung  der  Untersuchungen  über  die  Schwere  auf  der  Erde. 

Hartl:  Die  Aufnahme  von  Tirol  durch  Peter  Anich  und  Blasius  Hueber,  nebst 
Anhang:  Beiträge  zur  Kartographie  von  Tirol. 

Hartl:  Cber  die  Einwirkung  der  Wärme  auf  Naudetsche  Aneroide. 

Band  VI  (1886).  Die  in  das  Präzisionsnivcllement  der  österr.-ungar.  Monarchie  ein- 
bezogenen meteorologischen  Beobachtungsstationen. 

Baron  Hü  bl:  Studien  über  die  Erzeugung  galvanoplastischer  Druckplatten. 

v.  Sterneck:  Untersuchungen  über  die  Schwere  im  Innern  der  Erde. 

Hartl:  Die  Projektionen  der  wichtigsten,  vom  k.  k.  Generalquartiermeisterstabe  und 
vom  k.  k.  Milit&rgeographischen  Institute  herausgegebenen  Kartenwerke. 

Band  VII  (1887).  v.  Sterneck:  Trigonometrische  Bestimmung  der  Lage  und  Höhe 
einiger  Punkte  der  kgl.  Hauptstadt  Prag. 

v.  Sterneck:  Der  neue  Pendelapparat  des  k.  k.  Militärgeographischen  Institutes. 

Hartl:  Materialien  zur  Geschichte  der  astron.-trigonom.  Vermessung  der  österr.- 
ungar.  Monarchie,  I. 

Brttc  h:  Vergleich  der  aus  den  Vermessungen  hervorgehenden  Flächenräume  mit  jenen, 
die  in  der  Natur  wirklich  vorhanden  Bind. 

Band  VIII  (1888).  v.  Sterneck:  Bestimmung  des  Einflusses  lokaler  Massenattraktionen 
auf  die  Uesnltate  astmn.  Ortsbestimmungen. 

v.  Sterneck:  Untersuchungen  über  den  Einfluß  der  Schwerestörungen  auf  die  Er- 
gebnisse des  Nivellements. 

Hartl:  Materialien  zur  Geschichte  der  astron.-trigonom.  Vermessung  der  österr.- 
ungar.  Monarchie,  II. 

Band  IX  (1889).  v.  Sterneck:  Fortsetzung  der  Untersuchungen  über  den  Einfluß  der 
Schwerestörungen  auf  die  Ergebnisse  des  Nivellements. 

Baron  Hübl:  Die  Reproduktionsphotographie  im  k.  u.  k.  Militärgeograph.  Institute. 

Hödlmoser:  Die  Verwertung  der  Kartenwerke  des  k.  u.  k.  Militärgeographischen 
Institutes  für  nichtmilitärische  Zwecke. 

Band  X (1890).  v.  Sterneck:  Bestimmung  der  Intensität  der  Schwerkraft  in  Böhmen. 

It.  v.  Kalmar:  Bericht  über  den  Stand  derPräz.-Nivellements  in  Europa  mit  Ende  1889. 

Weiiler:  Trigonometrische  Bestimmung  der  Lage  der  Wiener  Sternwarten  und 
Feldobservatorien. 

Hartl:  Die  Landesvermessung  in  Griechenland.  I. 

Burian:  Die  Herstellung  von  Steindruckformen. 

Band  XI  (1891).  Provisorisch  ausgeglichene  Daten  des  Präzisionsnivellements  im  west- 
lichen Teile  der  österr.  ungar.  Monarchie. 

v.  Stern  eck:  Die  Schwerkraft  in  den  Alpen  und  Bestimmung  ihres  Wertes  für  Wien. 

K.  v.  Kalmär:  Cber  die  Veränderungen  der  bei  den  Präzisionsnivellements  in 
Europa  verwendeten  Nivellierlntten. 

Hartl:  Die  IjHidesvermessnng  in  Griechenland.  II. 


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Band  XII  (1892).  Hartl:  Vergleich  von  Quecksilberbarometern  mit  Siedethermometein. 

Gratzl  und  v.  Sterneek:  Schwerebestimmungen  im  hohen  Norden. 

Hartl:  Die  Landesvermessung  in  Griechenland.  III. 
v.  Sterneck:  Relative  Schwerebestimmungen. 

Band  XIII  (1893).  Netuschill:  Der  Einfluß  der  Teilungsfehler  des  Meter-Normales 
,Mc“  auf  die  Vergleichungsresultate  der  Latten  unseres  Präzisionsnivellements. 
Netuschill:  Bemerkungen  Aber  die  Fehlerbereehnungen  bei  Doppelnivellements, 
v.  Sterneek:  Die  Polhöhe  und  ihre  Schwankungen,  beobachtet  auf  der  Sternwarte 
des  k.  u.  k.  Militärgeographischen  Institutes  zu  Wien. 

R.  v.  Knlindr:  Bericht  über  das  Präzisionsnivellement  in  Europa. 

Hartl:  Die  Landesvermessung  in  Griechenland.  IV. 

v.  Sterneck:  Relative  Schwerebestimmungen,  ausgeführt  im  Jahre  1893. 

v.  Sterneck:  Einige  allgem. Direktiven  für  die  Ausführung  der  Pendelbeobachtungen. 

Band  XIV  (1894).  Hartl:  Tafeln,  enthaltend  dieAusmaßc  der  Meridian-  und  Parallelkreis- 
bögen. dann  die  Logarithmen  der  Krümmungsradien  des  Besse  Ischen  Erdellipsoides. 
Netuschill:  Provisorische  Ausgleichung  der  nordöstlichen  Schleifengruppe  des 
Präzisiunsnivellements  der  österr.-ungar.  Monarchie. 

Hartl:  Meteorologische  und  magnetische  Beobachtungen  in  Griechenland.  I. 
v.  Sterneck:  Relative  Schwerehestimmungen,  ausgeführt  im  Jahre  1894,  nebst 
einem  Anhänge  über  Barymeterbeobachtungen. 

Band  XV  (1895).  Lehr):  Untersuchungen  über  etwaige  in  Verbindung  mit  dem  Erd- 
beben von  Agram,  am  9.  November  1880,  eingetretene  Niveanveränderungen. 

Weixler:  Untersuchungen  über  die  Wirkungen  des  Erdbebens  vom  9.  November 
1880  auf  die  in  und  zunächst  Agram  gelegenen  trigonometrischen  Punkte. 

Hartl:  Studien  über  flächentreue  Kegelprojektionen. 

Band  XVI  (1896).  *v.  Steeb:  Terraindarstellung  mit  schiefer  Beleuchtung. 

*v.  Kummer:  Die  Photogrammetrie  im  Dienste  der  Militärmappierung. 

»Hartl:  Meteorologische  und  magnetische  Beobachtungen  in  Griechenland.  II. 

♦Baron  Hübl:  Beiträge  zur  Technik  der  Kartenerzeugung:  I.  Die  Originalzeich- 
nung.  Retusche  der  Druckplatte.  Wahrung  der  Terrainplastik  in  der  Farbenkarte. 
♦Weiiler:  Ausgleichung  trigonometrischer  Messungen  nach  der  Methode  der  geo- 
metrischen Orter. 

♦Truck:  Die  erste  topographische  Aufnahme  des  Königreiches  Serbien. 

Band  XVII  (1897).  v.  Steeb:  Die  geographischen  Namen  in  den  Militärkarten. 

Levacid:  Die  Schreibung  der  geographischen  Namen  auf  der  Balkanhalbinsel. 
Bielawski:  Die  Schreibung  geographischer  Namen  nach  russischen  Kartenwerken, 
v.  Haardt:  Begleitworte  zu  den  Blättern  der  Generalkarte  1:200  000,  welche  die 
Balkanhalbinsel  betreffen. 

v.  Rümmer:  Die  Höheumessungen  bei  der  Militärmappierung, 
v.  Sterneck:  Relative  Schwerebestimmungen,  ausgeführt  in  den  Jahren  1895  und 
1896. 

Truck:  Die  russische  Triangulierung  auf  der  Balkanhalbinsel  in  den  Jahren 

1877  bis  1879. 

Baron  Hübl:  Beiträge  zur  Technik  der  Kartenerzeugung:  II.  Der  Farbendruck. 
Hödlmoser:  Ober  Terraindarstellung  in  Karten. 

Band  XVIII  (1898).  *v.  Sterneck:  Das  neue  Dreiecksnetz  I.  Ordnung  der  Oster r - 
Ungar.  Monarchie. 

Gregor:  Trigonometrische  Höhenbestimmung  des  Punktes  Uranschitz  im  Erd- 
bebengebiete von  Laibach. 

Truck:  Der  Jäderinsche  Basismeßapparat. 

*v.  Steeb:  Die  neueren  Arbeiten  der  Mappierungsgruppe. 

Baron  Hübl:  Das  photogrammetrischc  Höhenmessen. 

*v.  Steeb:  Der  Ljubeten  in  der  Sara  Planina. 

♦v.  Haardt:  Die  militärisch  wichtigsten  Kartenwerke  der  europäischen  Staaten. 

#)  mit  eluem  Sternchen  be/elchneten  Aufr&tze  sind  auch  ala  Separatabdrücke  käuflich. 

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217 


Baron  HQbl:  Beiträge  zur  Technik  der  Kartenerzeugung:  III.  Die  Wahl  des 
Druckpapieren. 

Truck:  Die  Entwicklung  der  russischen  Militfirkartographie  vom  Ende  des  XVIII.  Jahr- 
hunderte» bis  zur  Gegenwart. 

Band  XIX  (1899).  * t.  Steeb  : Die  Ausgleichung  mehrfach  gemessener  Hohen  bei 
der  Militärmappierung. 

♦Baron  Hübl:  Die  photogrammetrische  Terrainaufnahme. 

♦Netuschill:  Die  astronomischen  Gradmessungsarbeiten  des  k.  u.  k.  Militär- 
geographischen Institutes:  Im  allgemeinen.  Die  Längenunterschied-Messungen. 

♦Lehrl:  Daa  Präzisionsnivellement  in  der  österr.-ungar.  Monarchie. 

♦ Die  Fortsetzung  des  Präzisionsnivellements,  ausgeführt  im  Jahre  1899. 

♦Die  Karte  der  europäischen  Türkei  1:210.000,  herausgeg.  vom  kaiserl.  ottoma- 
nischen  Generalstabe. 

Truck:  Dio  Entwicklung  der  russischen  Militärkartographie  vom  Ende  des 

XVIII.  Jahrhunderte»  bis  zur  Gegenwart. 

*v.  Haardt:  Notizen  über  die  Organisation  der  militärtopographischen  Arbeiten 
in  den  europäischen  Staaten. 

Band  XX  (1900).  * Netuschill:  Die  astronomischen  Gradmessungsarbeiten  des 

k.  u.  k.  Militärgeographischen  Institutes:  Die  Breiten-  oder  Polhöhenbestimmungen. 

♦Weixler:  Bearbeitung  des  trigonometrischen  Gradmessungsnetzes  für  Zwecke  der 
Landesvermessung. 

♦ Die  Fortsetzung  des  Präzisionsnivellements,  ausgeführt  im  Jahre  1900. 

♦ v.  Steeb:  Die  Kriegskarten. 

♦Bielawski  und  v Haardt:  Die  topographischen  Arbeiten  itn  westrussischen 
Grenzgebiete. 

Pichler:  Die  Tätigkeit  der  Photographieabteilung  in  den  letzten  Jahren. 

Baron  Hübl:  Beiträge  zur  Technik  der  Kartenerzeugung:  IV.  Die  Aluminium- 
Druckplatte. 

Burian:  Kombinierter  Umdruck  einer  Farbenkarte. 

♦Heimbach  und  Hüdlmoser:  Die  Militärkartographie  auf  der  Weltausstellung 
in  Paris  1900. 

Band  XXI  (1901).  Netuschill:  Die  astronomischen  Gradmessungsarbeiten  des 
k.  u.  k.  Militärgeographischen  Institutes  : Die  Azimuthmessungen. 

Die  Fortsetzung  des  Präzisionsnivellements,  ausgeführt  im  Jahre  1901. 

Dr.  v.  Sterneck:  Relative  Schwerebestimmungen  in  der  Umgebung  des  Platten- 
sees, ausgeführt  im  Jahre  1901 

Dr.  v.  Sterneck:  Das  neuo  Aufnahmsblatt  der  Militärmappierung  nnd  die 
Dotierung  desselben  mit  Fiipunkten  und  Katastersektionen. 

Wiesauer:  Die  Evidentstellung  der  Kartenwerke  des  k.  u.  k.  Militärgeogra- 
phischen Institutes. 

Baron  Hübl:  Beiträge  znr  Technik  der  Kartenerzeugung : V.  Das  Kopieren  bei 

elektrischem  Licht.  , 

v.  Haardt:  Die  Kartographie  der  Balkanhalbinsel  im  XIX.  Jahrhundert. 

Band  XXII  <1902).  Weixler:  Direktiven  zur  Ausgleichung  trigonometrischer 

Messungen  auf  analytisch-geometrischer  Grundlage. 

Die  Fortsetzung  des  Präzisionsnivellements,  ausgeführt  im  Jahre  1902. 

Dr.  v.  Sterneck:  Der  neue  Flutmesser  in  Ilagusa.  - 

Baron  Hübl:  Dio  Stereophotogrammetrie. 

v.  Haardt:  Die  Kartographie  der  Balkanhalbinsel  im  XIX.  Jahrhundert.  (Schluß). 

Band  XXIII  (1903).  Dr.  v.  Stern  eck:  Oberst  Dr.  Heinrich  Hartl. 

Weixler:  Hilfstafelu  zur  Ausgleichung  trigonometrischer  Messungen  auf  analytisch- 
geometrischer Grundlage. 

Dr.  v.  Sterneck:  Die  Hohe  des  Mittelwassers  bei  Ragusa  und  die  Ebbe  und  Flut 
im  sdriatisclien  Meere. 

*)  Dio  mit  ofiKOn  St.’riicli'  U bczeicbuelou  Aufsätze  *in<l  noch  als  Keparalabdrflcke  käuflich.  * 

MiU.  des  k u.  k.  MllOooar.  tust.,  lid.  XXV.  ISO»  15 

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Korzer:  Geographische  Literatur  and  ziviltechnische  Vermessungen  im  Dienste 
der  Landesaufnahme. 

Bielawski  und  v.  Haardt:  Die  Fortsetzung  der  topographischen  Arbeiten  im 
westrnssischen  Grenzgebiete,  1899,  1900  und  1901. 

Baron  HObl:  Die  stereopbotogrammetrische  Terrainaufnahmc. 

v.  Haardt:  Alphabetische  Übersicht  zu  der  Abhandlnng:  „Die  Kartographie  der 
Ralkanhalbinsel  im  XIX.  Jahrhundert.“ 

Band  XXI V (1904).  Oberst  Eduard  Prihoda. 

Frank:  Landesaufnahme  und  Kartographie. 

Dr.  v.  Sterneck:  Kontrolle  des  Nivellements  durch  die  Flutmesserangaben  und 
Schwankungen  des  Meeresspiegels  der  Adria. 

Baron  Hflbl:  Beiträge  zur  Stereophotogrammetrie. 

Band  XXV  (1905).  Frank:  Berichtigung  zu  dem  Aufsatze:  „Landesaufnahme  und 
Kartographie“. 

Die  Beobachtungen  am  Flutmesser  in  Ragusa  im  Jahre  1905. 

Die  Fortsetzung  des  Präzisionsnivellements,  ausgefUhrt  in  den  Jahren  1903 
und  1904. 

v.  Haardt:  Alphabetisches  Verzeichnis  der  trigonometrischen  Punkte  1.  Ordnung 
des  Österreichisch-ungarischen  Dreiecksnetzes  und  dessen  südlicher  Fortsetzung 
auf  die  Balkanhalbinsel.  (Nebst  Angabe  der  astronomischen  Stationen  I.  und 
II.  Ordnung.) 

Inhaltsverzeichnis  der  in  den  Bänden  I — XXV  der  „Mitteilungen“  enthaltenen 
wissenschaftlichen  Aufsätze. 


Die  Bände,  sowie  die  im  nichtoffizicllcn  Teile  des  Bandes  XVI  und  einige 
in  den  Bänden  XVIII  bis  XX  enthaltenen  Abhandlungen  (mit  * bezeichnet)  sind 
einzeln  käuflich.  Sie  sind  zu  beziehen  durch  die  k u.  k.  Hof-  und  Universitäts- 
buchhandlung R.  Rechner  i Willi.  Müller)  in  Wien.  I.  Graben  31.  und  durch  die 
Hofbuchhandlung  Karl  Grill  in  Buda|test.  V.  Dorotheergasse  2. 


Die  Preise  betragen:  Laden  prell  Mlllt&rpreU 

für  den  Band  I K 1. — K — .50 

„ die  Bände  IV.  V und  VI,  je  „ 1.20  „ —.SO 

„ „ „ VH -XII  und  XV.  je „ 2.—  „ 1.— 

„ „ „ XIH.  XIV,  XVI,  XIX-XXJ,  je  . „ 3. — „ 1.50 

„ den  Band  XXII  „ 0.—  „ 3.— 

..  die  Bände  XX11I.  XXIV  und  XXV,  je  . . „ 3.—  „ 1.50 


Die  Bände  II,  III,  XVII  und  XVIII  sind  nicht  mehr  vorrätig. 

D:is  „Preisverzeichnis  der  Kartenwerke  und  sonstigen  Erzeugnisse  des  k.  n.  k. 
Militärgei »graphischen  Institutes“  (1904)  ist  um  den  Preis  von  30  Hellern  bei  ob- 
genannten  Buchhandlungen  erhältlich. 

Das  im  XXV.  Bande  enthaltene  „Alphabetische  Verzeichnis  der  trigono- 
metrischen Punkte  1.  Ordnung“  ist  separat  um  den  Preis  von  K 1. — käuflich. 


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Tafel  2. 


Spezialkarte  1 : 75.000 

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^neralkarte  1.200.000. 


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T*fel  3. 


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Tafel  4 


Obersichtskarte  von  Europa  1:750.000. 

nach  Albers.) 
nde  1905. 


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k - B-  G.  6...  hiebei  ist  Bücks.cht  auf  eine  Enceiterun 

J'iher  die  Blätter  besüalich  de.  7..1  „ 
t 1:200.000.  ^ <*»«•  Setter 


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MITTEILUNGEN 


DES  K.  U.  K. 


HF.RAUSGEGEBEN  AUF  BEFEHL 

» 

DES 

K.  U.  K.  REICHSKRIEGSMINISTERIUMS. 


XXVI.  BAND  1906 

MIT  C TAFELN. 


WIEN  1907. 

VERLAG  DES  K.  U.  K.  MILITÄRGEOGRAPHISCHEN  INSTITUTES 


IN  KOMMISSION  DRR  K.  U.  K.  HOF-  U.  UNIV.  BUCHHANDLÜNO  R.  LBCHNEH  (WII.H, 
MÜLLER)  IN  WIKS  UND  DHU  HOPBUCHHANDLIING  KARL  GRILL  (JULIUS  BENKÄ) 

IN  BUDAPEST. 


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Inhalt. 


O rn  zleller  Teil. 

(Hiezu  Tafeln  1 bis  6.) 

Leistungen  des  k.  u.  k.  Militärgeographischen  Institutes  im  Jahre  1906. 

Seile 

Geodätische  Gruppe: 

Im  allgemeinen . . 4 

Astronomische  Abteilung 5 

Trigonometrische  Abteilung 6 

Nivellementabteilung 8 

Mappierungsgruppe: 

Im  allgemeinen 11 

Konstruktionsabteilung 11 

Mappeurachule 12 

Mappierungsabteilungen 12 

Mechanische  Werkstätte IG 

Kartographische  Gruppe: 

Im  allgemeinen 18 

Geripp-  und  Terrainzeichnnngsabteilnng 18 

Evidenthaltungsabtcilung 20 

Archiv 21 

Standesbewegung . . 21 

Technische  Gruppe: 

Im  allgemeinen 21 

Programmgemäße  und  sonstige  Arbeiten  ....  23 

Photographieabteilung 30 

Heliogravüreabteilung 31 

Kupferstichabteilung 31 

Lithographie-  und  Photolithographieabteilung  . 32 

Pressenabteilung 32 

Administrative  Gruppe: 

Im  allgemeinen 34 

Rechnungskanzlei 34 

Institutskasse  35 

Mannschaftsabteilung 35 

Kanzleidienst 37 

Verzeichnis  der  in  den  einzelnen  Gruppen  und  Abteilungen  des  Insti- 
tutes Ende  1906  in  Verwendung  gestandenen  Persenen 38 


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3N  iclitomzielloi-  Toll. 


(Hiezu  Tafel  fi.) 

Halte 


Feldmarschalleutnant  Josef  Freiherr  Wanka  von  Lenzenheim 47 

Die  Hübe  des  Mittelwassers  in  Rogoznica,  Zara  und  Sestrice,  von  Julius 
Gregor,  k.  u.  k.  Hauptmann  und  Leiter  der  Nivellementabteilung  im 
Militflrgeographischen  Institute 57 

Das  Gerippe  in  den  Kriegskarten,  von  Otto  Frank,  k.  u.  k.  Generalmajor  und 

Kommandant  des  Militftrgeographisrlien  Institutes 145 

Über  Reproduktion  lavierter  Terrainzeichnungen,  von  Wilhelm  Glotz,  k.  u.  k. 
Vorstand  2.  Klasse  und  Leiter  der  HeliogravOreabteilung  im  Militfir- 
geographisehen  Institute  (hiezu  Tafel  6) 172 


* 


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Offizieller  Teil. 

(Hiezu  Tafeln  1 bis  5.) 


»litt.  de.  k.  u.  k.  MIIGeour.  In«.,  Bd.  XXVI,  ISO». 


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! 


I 


Leistungen 

des  k.  u.  k.  Militärgeographischen  Institutes 

im  Jahre  1906. 

Die  Errichtung  des  im  August  1905  bezogenen  neuen  Ge- 
bäudes B hat  den  Dienstbetrieb  des  Institutes  iu  mehrfachen 
Beziehungen  fördernd  beeinflußt. 

Die  damit  ermöglichte  Zusammenziehung  sämtlicher 
Mappierungsabteilungen  in  die  Winterstation  Wien  war 
von  günstigen  Resultaten  begleitet.  Die  Arbeiten  der  Mappierunga- 
gruppe  wurden  in  der  Durchführung  gleichmäßiger  und  ihre  Qua- 
lität hat  in  vieler  Hinsicht  gewonnen.  Die  Winterarbeit  konnte 
früher  als  sonst  begonnen  werden,  weil  die  zeitraubenden  Versen- 
dungen der  Feldelaborate  zurHerstellung  der  Graphitkopien  entfielen. 
Auch  hat  der  direkte  Verkehr  der  Mappierungsgrappe  mit  den 
übrigen  Gruppen  des  Institutes  die  Arbeiten  gefördert. 

Die  Verlegung  der  Evidenthaltungsabteilung  in  das 
neue  Gebäude  hat  einen  engeren  Kontakt  dieser  Abteilung  mit  der 
technischen  Gruppe,  speziell  mit  der  Kupferstich-  und  der  Litho- 
graphieabteilung ermöglicht.  Dadurch  werden  die  Arbeiten  insoferne 
beschleunigt,  als  die  zum  Drucke  bestimmten  Kartenblätter  stets 
in  kurzem  Wege  der  Evidenthaltungsabteilung  zugestellt  werden 
können,  welch  letztere  dann  in  der  Lage  ist,  die  Prüfung  hinsicht- 
lich der  Verwertung  der  neuesten  Evidenzdaten  sofort  vorzuuehmen. 

Ganz  besonders  entspricht  aber  das  neue  Gebäude  einem 
rationellen  Arbeitsvorgänge  innerhal b der  Technischen  Gruppe. 

Durch  die  zweckmäßigen,  mit  allen  Einrichtungen  der  Neu- 
zeit ausgestatteten  Arbeitsräuine  wurde  die  Tätigkeit  der  Gruppe 
äußerst  günstig  beeinflußt.  Die  Leistungen  sind  infolgedessen 
nicht  nur  quantitativ  gestiegen,  sondern  es  ist  auch  möglich  geworden, 
die  Qualität  der  graphischen  Arbeiten  zu  heben  und  die  Technik 
der  Reproduktion  weiter  auszugestalten. 

So  konnten  alle  auf  dem  Gebiete  der  Vervielfältigung  in 

1* 


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Erfahrung  gebrachten  Neuerungen,  selbst  wenn  sie  nur  sehr  lose 
mit  den  Aufgaben  des  Institutes  Zusammenhängen,  studiert  und 
eventuell  auf  ihren  Wert  für  die  eigenen  Zwecke  geprüft  werden, 
wie  denn  auch  durch  zahlreiche,  in  allen  Abteilungen  der  G nippe 
ausgeführte  Versuche  Verbesserungen  der  bestehenden  Methoden 
angestrebt  wurden. 

Geodätische  Gruppe. 

Im  allgemeinen. 

Die  astronomische  Abteilung  hat  im  abgelaufenen  Jahre 
das  im  Jahre  1904  begonnene  astronomische  Nivellement  in 
Krain  und  Kärnten  beendet  und  die  definitive  Reduktion  des  vor- 
handenen Beobachtungsmateriales  fortgesetzt. 

Triangulierungen  1.  Ordnung  wurden  in  Teilen  von 
Kärnten,  Tirol  und  Salzburg  aus  Anlaß  der  erforderlich  teil  weisen 
Neumessung  des  vorhandenen  Gradmessnngsnetzes  vorgenommen. 

Triangulierungen  2.  und  3.  Ordnung  gelangten  in  Mittel- 
Dalmatien  behufs  Neudotierung  der  Aufnahmsblätter,  fernere  in 
geringerem  Umfange  als  Grundlage  für  eine  photogrammetrische 
Aufnahme  im  Sonnblickgebiete  der  Hohen  Tauern  zur  Ausführung. 

Das  Präzisionsnivellement  ist  in  Dalmatien  und  im 
Bosnien  fortgesetzt  worden. 

An  Publikationen  gelangte  der  XXI.  Band  der  „Astrono- 
misch-geodätischen Arbeiten*  zur  Ausgabe.  Der  IV.  Band  der  „Er- 
gebnisse der  Triangulierungen“  wurde  dem  Drucke  zugeführt  und 
er  wird  anfangs  1907  ansgegeben  werden. 

Als  besonders  hervorragende  Arbeitsleistungen  verdienen 
jene  des  Hauptmannes  Julius  Gregor,  derzeitigen  Leiters  der 
Nivellementabteilung,  hervorgehoben  zu  werden.  Die  von  demselben 
im  abgelaufenen  Jahre  ausgeführten  Feldarbeiten  überragen  nicht 
bloß  in  quantitativer  Hinsicht  das  durchschnittliche  Maß  bedeutend, 
sondern  sie  müssen  auch  qualitativ  als  sehr  gut  bezeichnet  werden 

Hauptmann  Gregor  hat  gelegentlich  der  Nivellementarbeiten 
in  Dalmatien  die  Aufstellung  von  3 Flutmessern  besorgt,  welche 
Arbeit  drei  Wochen  in  Anspruch  nahm. 

Dessenungeachtet  erledigte  er  in  der  ihm  verbliebenen  Zeit 
von  acht  Wochen  das  ihm  ursprünglich  zugewiesene  Pensum  au 
Nivellement,  wobei  er  172  km  mit  1S02  Ständen  auf  Straßen  in 
ganz  ressourcearmen  Gegenden  Dalmatiens  nivellierte.  Es  kommt 


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dies  einer  durchschnittlichen  Arbeitsleistung  von  215  km  mit  225 
Ständen  per  Woche  gleich. 

Außerdem  hat  er  in  seiner  weiteren  Verwendung  bei  der 
Triangulierung  1.  bis  3.  Ordnung  im  Gebiete  der  Hohen  Tauern 
innerhalb  der  Zeit  von  2*/,Monaten,  5 Pyramiden  erster,  3 Pyra- 
miden zweiter  und  21  Pyramiden  dritter  Ordnung  gebaut,  sowie 
auf  20  Stationen  Beobachtungen  ausgeführt.  Hiebei  sind  von  ihm 
22  Richtungen  erster  Ordnung  und  186  Richtungen  zweiter  und 
dritter  Ordnung  samt  Zenithdistanzeu  beobachtet  worden. 

Bei  dieser  Arbeit  mußte  er  47  Bergbesteigungen  ausführen, 
worunter  11  Punkte  über  3000/«  (Großglockner,  Rüthspitze,  An- 
kogel, Sonnblick  etc.)  und  fast  alle  übrigen  über  2000  m Seehöhe 
haben. 

Astronomische  Abteilung. 

A.  Beobachtungen. 

1.  Im  abgelaufenen  Sommer  wurde  das  im  Jahre  1904  be- 
gonnene astronomische  Nivellement  in  Krain  und  Kärnten 
fortgesetzt. 

Als  Beobachtungsstationen  wurden  beiderseits  des  Meridians 
32°  5'  ö.  F.  liegende  trigonometrische  Punkte,  innerhalb  der  geogr. 
Breite  46“  17'  und  46°  46',  also  in  einer  Breitcnausdehnnng  von 
29'  oder  2 Spezial  kartenblättern  gewählt. 

Es  wurde  auf  41  Stationen  die  Polhöhe  durch  Messung  der 
Zenithdistanz  des  Polarsternes  (6  Sätze  zu  je  6 Einstellungen)  und 
auf  6 Stationen  auch  das  Azimut!»  der  Richtung  nach  einem  tri- 
gonometrischen Punkte  bestimmt.  Diese  Arbeit  wurde  in  2 Monaten 
ausgeführt. 

Das  astronomische  Nivellement  in  Krain  und  Kärnten  umfaßt 
— mit  Einschluß  der  im  Jahre  1904  geleisteten  Arbeit  — 104 
Stationen,  auf  welchen  die  Polhöbe  und  9 Stationen,  auf  welchen 
auch  ein  Azimuth  beobachtet  worden  ist.  Die  Beobachtungsstatiouen 
liegen  innerhalb  der  geographischen  Breite  von  45“  39'  und  46" 
46',  verteilen  sich  also  auf  1°  7'  in  Breite,  so  daß  auf  jede  Minute 
in  Breite  durchschnittlich  nahezu  2 Stationen  entfallen. 

Diese  Beobachtungen  liefern  nunmehr  Material,  um  Unter- 
suchungen über  den  Verlauf  des  Geoides  entlang  des  Meridians 
32°  5'  ö.  F.  innerhalb  der  angeführten  Breiten  vornehmen  zu  können. 

2.  Auf  der  Institntssternwarte  wurden  zur  Ableitung  der 
Uhrgänge  und  Abgabe  des  Mittagszeichens  an  51  Tagen  Zeit- 
bestimmungen ausgeführt. 


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B.  Publikationen. 

Der  XXI.  Band  der  „Astronomisch-geodätischen  Arbeiten“ 
gelangte  zur  Ausgabe. 

Der  XXII.  Band  wird  voraussichtlich  iin  Jahre  1907  erscheinen. 

Die  Deduktion  der  Beobachtungen  des  astronomischen  Nivel- 
lements ist  in  Arbeit. 

Trigonometrische  Abteilung. 

A.  Feldarbeiten. 

1.  Triangulieruug  1.  Ordnung. 

Die  provisorische  Ausgleichung  der  Netze  Nr.  LV  und  LVII 
in  Karaten,  Tirol  und  Salzburg  hat  für  Gradmessungszwecke  nicht 
durchaus  befriedigende  Resultate  ergeben,  so  daß  sich  die  Not- 
wendigkeit der  Neumessung  eines  Teiles  ergab.  Diese  Messung 
wurde  im  Jahre  1900  durchgeführt.  Es  sind  hiebei  19  Pyramiden 
gebaut  und  61  Richtungen  auf  13  Stationen  beobachtet  worden. 

Diese  Arbeit  benötigte  7'/s  Arbeitsmonate. 

2.  Triangulierung  2.  und  3.  Ordnung. 

a)  Im  Sonnblickgebiet  für  eine  photogrammetrische  Aufnahme  im 
Anschlüsse  an  das  Netz  1.  Ordnung  und  an  das  Präzisions- 
nivellement. Es  wurden  25  Pyramiden  gebaut  und  186  Richtungen 
und  Zenithdistanzen  auf  10  Stationen  beobachtet.  Hiebei  wurden 
30  Punkte,  darunter  1 Kirche,  der  Lage  und  Höhe  nach  bestimmt. 
Diese  Arbeit  erforderte  1'/,  Arbeitsmonate. 

b)  für  eine  Neuaufnahme  im  Maße  1 : 12.500  in  Dalmatien  im 
Anschlüsse  an  das  Netz  1.  Ordnung  und  an  das  Präzisionsnivellement 
zur  Dotierung  folgender  Spezialkartenblätter: 


Zone  28. 

Kolonne  XI, 

Selve,  Aufnahmsblatt  Nr.  16, 

» 29, 

P 

XI, 

Zapuntello,  Aufnahmsblätter  Nr.  4 und  8, 

• 29, 

P 

XII, 

Zara,  Aufnahmsblätter  Nr.  1,  5,  6,  7, 
9,  10,  11,  12,  14,  15  und  16, 

,,  29, 

r 

xin, 

Novegradi  und  Benkovac,  Aufnahmsblatt 
Nr.  13, 

n 30, 

n 

'XII, 

Sale,  Aufnahmsblätter  Nr-.  2,  3,  4,  7, 
8,  11,  12  und  16, 

, 30, 

p 

XIII, 

Zara  vecchia  und  Stretto,  Aufuahms- 
blätter  Nr.  1,  5,  0,  9,  10,  11.  13. 
14,  15  und  16, 

„ 30, 

p 

XIV, 

Kistanje  und  Drais,  Aufnahmsblätter 
Nr.  9 und  13, 

\ 


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Zone  31,  Kolonne  XIII,  &irije  (Zuri),  Aufnahmsblätter  Nr.  1,  2, 

3,  4,  6,  7 und  8, 

„31,  „ XIV,  Sebenico  und  Trau,  Anfnahmsblätter 

Nr.  1,  5,  6,  9,  13  und  14,  endlich 
„ 32,  „ XIV,  I.  Solta,  Aufnahmsblatt  Nr.  2. 

Die  Arbeitsleistung  bestand  im  Baue  von  278  Pyramiden,  in 
der  Beobachtung  von  2533  Bichtungen  und  2150  Zenithdistanzen 
auf  144  Stationen,  sowie  in  der  Markierung  der  Punkte. 
Arbeitsdauer:  22  Arbeitsmonate. 

Im  ganzen  wurden  384  Punkte,  darunter  66  Kirchen,  Kapellen 
und  Bildstöcke,  sowie  40  Seezeichen  (Leuchttürme,  Leuchtfeuer, 
eiserne  Brücken,  Steinbacken,  Warenbojen)  der  Lage  und  Höhe  nach 
bestimmt. 

B.  Bureauarbeiten, 
a)  Publikationen. 

Herstellung  des  Manuskriptes  und  Lesung  der  Bürstenabzüge 
vom  IV.  Bande  der  „Ergebnisse  der  Triangulierungen“.  Derselbe 
enthält  die  Triangulierung  2.  und  3.  Ordnung  in  Österreich  in  den 
Generalkartenblättem : 

31°  46°  Triest  und 
32'  46°  Laibach, 

b)  Triangulierung  2.  und  3.  Ordnung. 

1.  Berechnung  der  im  Jahre  1905  in  den  Spezialkartenblättern: 
Zone  19,  Kolonne  III,  Glurns  und  Ortler,  Aufnahmsblätter 


Nr.  12  und  14, 

* 19, 

n 

IV, 

Meran,  Aufnahmsblätter  Nr.  2,  3,  4, 
6,  7,  8,  10,  11,  12,  14,  15  und  16, 

„ 20, 

n 

in, 

Bormio  und  Passo  del  Tonale,  Auf- 
nahmsblätter Nr.  7,  10,  11,  15  und  16, 

„ 20, 

n 

IV, 

Öles,  Aufnahmsblätter  Nr.  2,  3,  4,  6, 
7,  8,  9,  10,  11,  12,  14,  15  und  16 

trigonometrisch  bestimmten  Punkte  2.  und  3.  Ordnung. 

2.  Berechnung  der  im  Jahre  1906  trigonometrisch  bestimmten 
Punkte  im  Sonnblickgebiete. 

3.  Berechnung  der  im  Jahre  1906  in  Dalmatien  *)  trigono- 
metrisch bestimmten  Punkte  2.  und  3.  Ordnung. 

4.  Fortsetzung  der  Berechnung  der  in  den  Jahren  1867  bis 


')  Siehe  Feldarbeiten. 


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1892  trigonometrisch  bestimmten  Punkte  2.  und  3.  Ordnung  in 
Niederösterreich  und  den  angrenzenden  Ländern. 

c)  Ausgleichsrechnungen. 

Beginn  der  Ausgleichung  eines  Netzes  1.  Ordnung  in  Kärnten, 
Tirol  und  Salzburg  für  Gradmessungszwecke,  als  Ersatz  für  die 
früheren  Netze  Nr.  LV,  LVII  und  eines  Teiles  von  Nr.  XIII. 

Es  wurden  die  chronologischen  Tableaus  zusammengestellt  und 
die  Berechnung  der  wahrscheinlichsten  Richtungen  für  13  Stationen 
des  Netzes  vorgenommen. 

d)  Sonstige  Arbeiten. 

Herstellung  der  Fundamentalblätter  für  die  Mappierung  und 
Abschrift  der  topographischen  Beschreibungen,  dann  einiger  Anf- 
nahinsbehelfe  für  Kadettenschulen  etc. 

Nivellementabteilnng. 

A.  Feldarbeiten. 

1.  Geometrische  Nivellements  wurden  von  drei  Arbeits- 
partien ausgeführt,  u.  zw.  standen  2 Offiziere  von  Mitte  März  bis 
Mitte  Juni  in  Dalmatien,  3 Offiziere  vom  20.  Juni  bis  anfangs 
August  in  Bosnien  und  2 Offiziere  von  Mitte  Mai  bis  Mitte  Juni 
in  Salzburg  in  Verwendung. 

Es  wurde  die  erste  und  zweite  Messung  der  Linien : 

Castelvecchio — Rogozniea  38  km  lang 

Zara— Knin 102  „ „ 

Petrovac— Jajce  . . . 104  „ „ und 

Lend — Badgastein  . , 30  , „ 

ausgeführt.  Bei  den  erstgenannten  drei  Linien  wurde  das  Nivel- 
lement auf  der  Straße,  bei  der  letzten  teils  auf  der  Eisenbahn,  teils 
auf  der  Straße  vorgenommen. 

Ferner  wurden  durch  doppelte  Seitennivellements  einbezogen: 

1.  Pfarrkirche  in  Rogozniea, 

2.  Kirche  St.  Jakob  in  Trau, 

3.  Domkirche  in  Trau, 

4.  Municipio  in  Trafi, 

5.  Kirche  Mad.  del  Rosario  bei  Trau, 

6.  Griechische  Kirche  in  Knin, 

7.  Schule  in  Radußid, 

8.  Griechische  Kirche  in  Kistanje, 


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9.  Römiseh-kathol.  Kirche  in  Kistanje, 

10.  auf  Grubie  bei  Benkovac, 

11.  A Ploea, 

12.  A bei  Malpaga, 

13.  Kirche  in  Malpaga, 

14.  A Sv.  Katerina  bei  Zemnnik, 

15.  Türkische  Schule  in  Varcar  Vakuf, 

16.  Postgebäude  in  Varcar  Vakuf, 

17.  Katholische  Kirche  in  Kljue, 

18.  Schule  Sinaco  (Majdan)  in  Vukelic, 

19.  Bergwerksgebäude  in  Vukelic, 

20.  Kirche  in  Dorfgastein,  und 

21.  Kirche  in  Hofgastein. 

Im  ganzen  wurden  548  km  mit  7297  Ständen  nivelliert,  wozu 
14  Arbeitsmonate  erforderlich  waren. 

Alle  diese  Nivellements  wurden  mit  den  Nivellierinstrumenten 
Ni\  6615,  6616,  6981  und  7311  von  Starke  & Kämmerer  ausgeführt. 

Prismatische  Höhenmarken  wurden  an  81  soliden  Objekten 
angebracht;  von  diesen  Reperepunkten  1.  Ordnung  sind  topographi- 
sche Beschreibungen  mit  zugehörigen  Skizzen,  von  vielen  auch  photo- 
graphische Aufnahmen  angefertigt  worden. 

Außerdem  wurden  312  Steinmarken  gesetzt. 

2.  In  den  Monaten  April  und  Mai  wurden  durch  Hauptmann 
Julius  Gregor  3 selbstregistrierende  Flutmesser  u.  zw.  je 
einer  in  Rogoznica,  Zara  und  Sestrice  aufgestellt.  Die  zwei  erst- 
genannten dienen  der  weiteren  Bestimmung  des  Mittelwassers,  der 
letztere  in  Verbindung  mit  den  anderen  Flutmessern  soll  nur  das 
Studium  des  Gezeitenphänomens  und  die  Kontrolle  der  trigonometri- 
schen Höhenbestimmung  unterstützen. 

3.  Vor  und  nach  der  Feldarbeit  wurden  au  den  zur  Verwen- 
dung gelangten  Latten  absolute  Lattenvergleiche  ausgeführt, 
die  anderen  nur  einem  Metervergleiche  unterzogen.  Die  Verände- 
rungen der  Lattenteilung  bei  den  während  der  Feldarbeit  verwen- 
deten Latten  wurden  durch  relative  Vergleiche  ermittelt.  Die 
Resultate  sind  in  der  Tabelle  auf  Seite  10  zusammengestellt. 

Zur  Durchführung  des  geometrischen  Nivellements  wurden  die 
Latten  A',  F',  G'  und  H'  verwendet. 

Es  zeigt  die  Latte  A'  eine  Änderung  des  Lattenmeters  um 
4*  17,  F'  um  + 89,  G‘  um  + 86  und  H'  tim  + 103  Mikrons, 
während  die  in  Wien  deponiert  gewesenen  Latten  durchschnittlich 


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eine  Änderung  des  Lattennieters  um  + 47  Mikrons  erfahren  haben. 
Bei  den  Schluß  vergleichen  in  Wien  nach  der  Feldarbeit  ergibt 
sich  zwischen  dem  gleichzeitigen  absoluten  und  relativen  Vergleiche 
im  Mittel  eine  Differenz  von  + 2 Mikrons. 

B.  Bureauarbciten. 

Vollständige  Reduktion  der  im  Jahre  1906  dupchgeführten 
Nivellements  und  provisorische  Ausgleichung  derselben. 

Reduktion  nnd  Verarbeitung  der  stündlichen  Angaben  von 
4 selbstregistrierenden  Flutmessern. 

Anfertigung  einer  Übersichtskarte  der  in  der  österreichisch- 
ungarischen Monarchie  durchgeführten  Nivellements  mit  sämtlichen 
Repörepunkten  1.  Ordnung  und  den  Seiten-Nivellements. 

Herstellung  von  Reinschriften  der  topographischen  Beschrei- 
bungen der  während  der  Feldarbeiten  gesetzten  Höhenmarken. 

129  Höhenmeßaneroide  wurden  dem  Vergleiche  unterzogen 
und  ihre  Korrektionstabellen  verfaßt. 

Mappierungsgruppe. 

(Hiezu  Tafel  1.) 

Im  allgemeinen. 

Die  Abhaltung  der  im  Laufe  des  vergangenen  Winters  inner- 
halb der  Mappierungsgruppe  veranstalteten  Vorträge  und  Bespre- 
chungen über  Themen  der  Mappierung  wurde  auch  für  die  gegen- 
wärtige Winterperiode  verfügt.  Hiedurch  sollen  die  Ansichten  der 
Mappeure  in  einzelnen  Zweigen  der  Aufnahme  geklärt  und  dieselben 
auch  mit  den  zusammenhängenden  Tätigkeiten  der  Kartographie 
und  Reproduktion  vertraut  gemacht  werden. 

Konst  ruktlonsabteilung. 

1.  Für  die  Neuaufnahme  wurden  69  Aufnahmsblätter  auf- 
gespannt und  mit  trigonometrischen  Punkten  versehen. 

In  37  ganzen  und  32  halben  Aufnahmsblättern  wurde  der 
Kataster  einpantograpliiort,  ausgezeichnet  und  diesen  Blättern  die 
Katasterschriftoleaten  beigegeben. 

2.  Für  die  Photogrammetrie  und  Stereophotogrammetrie  wurden 
in  4 Konstruktionsblättern  die  trigonometrischen  Punkte  und  die 
photogrammetrischen  Standpunkte  aufgetragen. 

3.  Für  die  Kartenrevision  sind  61/,  Blätter,  für  die  Reambu- 


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lierung  des  Manöverterrains  1 Blatt  der  Spezialkarte  zur  Vergrö- 
ßerung in  das  Maß  1 : 50.000  adjustiert  worden. 

4.  Für  die  Übungsmappierang  wurden  14  kleine  Meßtisch- 
blätter aufgespannt,  sowie  mit  trigonometrischen  Punkten  und 
einpantograpkiertem  Kataster  versehen. 

5.  Die  abgofiihrten  Mappierungselaborate  sind  revidiert  und 
die  Korrekturen  bewirkt  worden. 

6.  10  Sektionskopien  der  Neuaufnahme  wurden  aufgespannt 
und  8 koloriert. 

Mappen  rschnle. 

Den  theoretischen  und  den  Zeichenunterricht  besorgte  der 
Leiter. 

Die  Übungsmappierung,  welcher  eine  zweitägige  Vorübung 
am  Bisamberge  voranging,  fand  in  der  Zeit  vom  1.  Mai  bis  20.  Juni 
in  zwei  Partien  bei  Nedwieditz  in  Mähren  statt. 

Jedem  Frequentanten  wurden  8 km * Fläche  mit  reduziertem 
Kataster  und  2 km * ohne  Kataster  zur  Aufnahme  zugewiesen. 

Von  den  10  bei  der  Übungsmappierung  befindlich  gewesenen 
Frequentanten  wurden  6 nach  beendeter  Übungsmappierung  zur 
Landesaufnahme  eingeteilt. 

Zwei  Frequentanten  wurden  zur  weiteren  Instruierung  dem 
Leiter  der  Mappierungsgruppe  unterstellt.  Einer  derselben  wurde 
am  31.  Juli,  der  andere  am  I.  November  zur  Landesaufnahme 
eingeteilt. 

Der  neue  Kurs  wurde  am  1.  Oktober  aktiviert.  In  denselben 
wurden  15  Frequentanten  (außerdem  2 Offiziere  der  k.  u.  Landwehr) 
einherufen. 

Die  Beschäftigung  wurde,  wie  in  den  Vorjahren,  um  eine 
Stunde  verlängert. 

Die  üblichen  Konstruktionsarbeiten  wurden  von  den  Frequen- 
tanten als  Hausaufgabe  dnrchgeführt. 

Die  Sammlung  von  Bildern  aus  verschiedenen  Krön  ländern 
welche  in  Typen  die  einzelnen  im  Zeichenschlüssel  dargestellten 
Objekte  veranschaulichen,  wurde  fortgesetzt. 

Mappierungsabteilnngen. 

Die  Winterarbeit  aller  Mappierungsabteilungen  wurde  ter- 
mingemäß abgeschlossen. 

Die  Aufnahme  1 : 12.500  im  Blatte  15  der  Spezialkarte  21 -IV 

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(Trient)  wurde  abgeschlossen  und  auch  in  dem  Aufnahmsblatte 
5 der  Spezialkarte  22-IV  (Rovereto  und  Riva),  ferner  in  der  Oat- 
hälfte  des  Blattes  8 der  Spezialkarte  22-111  (Storo)  durchgefübrt. 
Parallel  mit  der  normalen  Aufnahme  1 : 25.000  wurde  iin  Blatte  7 
der  Spezialkarte  22-IV  (Rovereto  und  Riva)  bei  Folgaria  der  Ver- 
such gemacht,  bei  einer  Aufnahme  im  Maße  1 : 12.500  das  Terrain 
durch  Schichten  darzustellen;  mangels  an  Zeit  und  Arbeitskräften 
konnte  diese  Methode  nicht  in  jenem  Umfange  erprobt  werden,  um 
zu  einem  abschließenden  Urteil  zu  gelangen.  Der  Versuch  wird 
fortgesetzt  werden. 

Die  Feldarbeiten  haben  mit  1.  Mai  begonnen  und  bis  Ende 
Oktober  gedauert. 

Auch  in  diesem  Jahre  war  es  infolge  mehrfacher  Erkrankungen 
und  eines  Todesfalles  unter  den  Mappeuren  nicht  möglich,  den 
ganzen  in  Aussicht  genommenen  Raum  zu  bearbeiten:  die  Arbeits- 
reste werden  im  Jahre  1907  aufgenommen. 

Die  Landesaufnahme  umfaßte  das  Gebiet  des  Spezialkarten- 
blattes 22-IV  (Rovereto  und  Riva)  ferner  Teile  der  Spezialkarten - 
blätter  21-1 V (Trient),  22-1 II  (Storo),  22-V  (Sette  Comuni),  23-111 
(Lago  di  Garda)  und  23-IV  (Avio  und  Valdagno),  zusammen  1544im’. 
Das  Zurückstehen  der  aufgenommenen  Fläche  gegenüber  den  voran- 
gegangenen Jahren  erklärt  sich  durch  die  kleinere  Zahl  der  zur 
Neuaufnahme  verwendeten  Mappeure,  ferner  durch  die  inehr  Zeit 
beanspruchende  Aufnahme  im  Maße  1 : 12.500. 

In  den  aufgenommenen  Raum  fallen  Teile  der  Lessinischen 
Alpen,  des  Monte  Baldo,  Crouieello,  des  Gaverdina-Stockes,  dann  die 
südlichen  Vorlagen  des  Adamello  mit  Erhebungen  von  2000  bis 
2300  m. 

Infolge  der  tiefen  Lage  des  Etschtales  (bei  Ala  147  in),  des 
Sarcatales  (Gardasee  65  in)  und  der  Judicarien  (Lago  d'  Idro  368  in) 
sind  die  Höhenunterschiede  sehr  bedeutend,  dementsprechend  auch 
die  physischen  Auforderungen  an  die  Mappeure. 

Von  den  Abteilungsleitern  wurden  1(30  brauchbare  Landsehafts- 
bilder  geliefert. 

Die  1905  im  Etsch-  und  im  Sarcatale,  dann  am  Garda- 
see gemachten  stereophotogrammetrischen  Aufnahmen  dienten 
im  Winter  zur  Konstruktion  und  Höhenberechnung  für  zirka  3000 
stereophotogrammetrische  Punkte,  auf  Grund  welcher  die  Felsen- 
skizzierungen durchgeführt  wurden.  Die  Konstruktionsergebnisse 


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Winterarbeit 


1 4 


PersoiiftUtAod 
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Vollendete 
Aufnahm-tblkltcr 
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345 

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Summe 

5 

335  20 

31-8 

27  5 

5892 

571 

>j  Durchschnittlicher  Sund  während  »ler  ganzen  Arbeit*periode. 
*/  Infolge  Erkrankung,  Urlaub  etc. 


X 


Sommerarbeit 


Und  zwar: 

Pernonalaund 
boi  der 

Vollendete 
Aufnahmablätler 
bei  der 

Verwendete  Tage 

Sommerstation 

Mappierung 

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95 

31 

Ivas-a  und  Iglö 

2. 

1 

50 

07 

31 

612 

181 

134 

Bosnien  und 
Hcreegovina 

3. 

1 

7-8 

• 

7-7 

1093 

263 

78 

ltiva 

4. 

1 

7-8 

7-9 

— - 

1023 

250 

166 

Rovereto 

5. 

1 

71 

72 

928 

229 

151 

Trient 

Photogriunmetrle 
und  Storeophoto- 
grommetrie 

• 

• 

2 

• 

118 

16 

10 

— 

Summe 

5 

317 

2 

22-8 

15-2 

31 

4384 

1034 

570 

')  Durchschnittlicher  «Und  während  der  ganzen  ArbelUperlodc. 
*i  Infolge  Erkrankung,  Urlaub,  etc. 


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des  Jahres  1905/06. 


15 


Anmerkung 


Haben  auch  die  Vorarbeiten  für  ihren  n&chsten  Aufnahmerayon  durchgeführt.  *)  Hierunter  da«  Ge- 
biet der  Hohen  Tutrn  im  Maße  1:25.000. 

*•)  Zwei  Äufuahmsbl&tter,  in  welchen  im  Sommer  1905  Arbeltareste  verblieben,  werdeu  erst  im 
Winter  1900/07  vollständig  ausgearbeitet. 


**+)  Hierunter  ein  Aufnahwsblutt  im  Malle  1:12.500.  Zwei  Aufnahmsblütter  1:25.000.  welche  im 
Sommer  1904  nur  teilweise  bearbeitet  wurden,  sind  fertiggcstollt  worden.  Ein  Aufuahmsblatt 
1:25.000  und  eines  1:12.500,  in  welchen  Im  Sommer  1905  Arbeitsreste  verblieben,  werden  erst  im 
Winter  190fi  07  vollständig  un «gearbeitet. 


des  Jahres  1906. 


Anmerkung 


Kcambuli'-rting  des  .MauOverterraius  in  Schlesien,  daun  Kartenrevidou  von  Teilgebieten  der 
Komitate  Abauj  — Torna.  GbmSr  es  Kl»— Hont  und  Szepes  ln  Ungarn  ltn  Raume  der  Spezialkartcn - 
Zone  9,  Kol.  XXIII,  Zone  10,  Kol.  XXIII  und  XXIV  und  Zone  11,  Kol.  XXIII  und  XXIV. 

Im  allgemeinen  günstige  Sabsistcnzvcrhftltnlsse.  

Reambulierung  des  Manöverterrains  bei  Ragusa,  dann  von  einzelnen  Teilen  des  Okkupations- 
gebiete», endlich  Begehung  der  Bahnstrecken  Sarajevo— I'vae  und  Megjegje  Vardiite  und  Kinzeich- 
nung  derselben  auf  Oruukopien  der  Originalaufnahine  1:25.000. 

Teilweise  minder  günstige  Subsistenz  Verhältnisse.  


Neuaufnahme  im  Raume  der  Spczialkartonbl&tter  Zone  22,  Kol.  ITT.  Zone  22,  Ko).  IV  und  Zone  23, 
Kol.  III,  ferner  Begehung  und  Einzeichnung  der  Bahnstrecken  Meran  - latsch  u.  Meran — Lau». 
Größtenteils  schwierige  SnbsUtcnzverblUnisse. 


Neuaufnahme  im  Räume  der  Spezialkarte nblfttter  Zone  22,  Kol.  IV'  und  Zone  23.  Kol.  IV,  ferner 
Begehung  und  Einzeichnung  der  Bahnstrecken  Latsch— Mal«  und  Bludeuz— Schrun«. 
Teilweise  schwierige  SubslstcnzverhÄltnisse. 

Neuaufnahme  im  Raume  der  Spezlalkartenbiätter  Zone  21,  Kol.  IV  und  Zone  22.  Kol  IV'.  ferner 
Begehung  und  Kinzeichnung  der  Bahnstrecken  S.  Michele — Mezzolombardo  und  Selzthal  — 

Spital  a.  Pyhrn. 

Teilweise  schwierige  Snbelstee sverblliniaso. 


Autn&hme  de»  Adamei  Io-  und  Prosanella-Gebiete»  In  der  Zeit  vom  25.  Juni  bis  18.  September. 


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16 


wurden  im  Sommer  verwerfet  und  hiebei  genau  überprüft;  die 
Resultate  waren  sehr  befriedigend. 

Einzelne  kleinere  Partien  mit  zirka  1200  Detailpunkten  wurden 
photogram  metrisch  konstruiert  und  gerechnet. 

1906  wurde  in  den  Monaten  Juli  bis  September  die  Adamello- 
und  Presanellagruppe  durch  einen  Mappeur  stereophotogram- 
metrisch und  durch  einen  zweiten  als  Ergänzung  auch  nach  der 
bisher  geübten  Methode  photogrammetrisch  ausgenommen ; hiebei 
wurden  27  stereophotogrammetrische  und  43  photogrammetrische 
Standpunkte  erledigt.  Die  Konstruktions-  und  Rechnungsarbeiten 
sind  derzeit  im  Zuge. 

Die  Kartenrevision  wurde  von  der  1.  Mappierungsabteilung  in 
Oberungarnim  Anschlüsse  an  den  1905  bearbeiteten  Raum  durchgeführt. 

Es  wurden  bearbeitet:  Das  Spezialkartenblatt  10  — XXIII 
(Igld)  vollständig,  die  Blätter  9 — XXIII(Löcse),  11 — XXIII  (Rozsnyö), 
10  -XXIV (Gölniczbanya)  und  1 1 — XXI V (Kassa)zum Teile  (zusammen 
11 ’/,  Aufnahmsblätter  2935  hm *).  Die  2.  Mappierungsabteilung  be- 
wirkte die  Kartenreambulierung  in  Teilen  von  Bosnien  und  der 
Hereego  vina. 

Die  Manöv  e r terrainreambuli er  ung  in  Schlesien  (3  Auf- 
nahmsblätter, 550  km*)  wurde  durch  die  1.  Mappierungsabteilung 
vom  1.  Mai  bis  5.  Juni,  jene  bei  Ragusa  in  Dalmatien  (zirka  250  hm') 
durch  die  2.  Mappierungsabteilung  in  der  Zeit  vom  2.  bis  31.  Mai 
u.  zw.  auf  Braundrucken  der  auf  1 : 50.000  vergrößerten  Spezialkarte 
vorgenommen.  In  letzterem  Raume  wurde  überdies  im  Monate  August 
eine  nochmalige  Erhebung  der  Trinkwasserverhältnisse  durchgeführt. 

Die  neugebauten  Bahnstrecken  Sarajevo — Uvac  (mit  Teilstrecke 
Megjegje — Vardiste),  dann  Selzthal — Spital  a.  Pylirn,  Meran — 
Mals,  Bludenz — Schruns,  S.  Michele — Mezzolombardo  und  die  elek- 
trische Bahn  Meran — Lana  (zusammen  zirka  290  hm)  wurden  durch 
6 auf  kurze  Zeit  detachierte  Mappeure  auf  Graukopien  der  Original- 
aufnahme mit  allem  nötigen  Detail  an  Ort  und  Stelle  eingetragen. 

Die  Übersicht  auf  Seite  14  und  15  enthält  weitere  Daten  über 
die  Winter-  und  Sommerarbeit. 

Mechanische  Werkstätte. 

Neue  Arbeiten. 

Für  die  Geodätische  Gruppe: 

Verspreizung  der  Füße  eines  Tellerstativs  mit  Gewindspindel ; 


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17 


6 Kugelmuttem  und  Einhänge  Vorrichtung; 

70  Höhenmarken  für  Ziegel  montiert. 

Für  die  Mappierungsgruppe: 

6 Lochstative  zum  Horizontalstelleu  des  Detaillierbrettes, 
6 Handhaben  mit  Magnaliumgewindköpfen, 

11  Messinghülsen  mit  Stahlspitzen  für  Bergstöcke, 

6 Stahlsehieber. 

9 Scharnierzapfen  aus  Stahl. 

28  Messingsenkel, 

6 Sicherheitsvorrichtnngen  für  Senkel, 

12  Kopfklemmschrauben, 

16  Eisen  winkel, 

Für  die  Gerippzeiehn  u ngsabtei  1 ung: 

12  Messingdreiecke  im  -4  52°  75°, 

12  „ „ 4 30*  60”. 

Reparatur-  und  IiistnndhnUungsarbcltcn. 

Für  die  Geodätische  Gruppe: 

6 große  Theodolite, 

6 „ Tellerstative, 

7 komplette  Rekognoszierapparate, 

7 Messingbussolen, 

4 Nivellierinstrumente, 

4 Zapfenstative, 

4 Nivellierlatten, 

4 Metallmaßstäbe, 

28  kleine  Libellen, 

3 große  Rekognoszierfernrohre  mit  Mikrometerkopf, 

3 Stative  mit  Horizontalmikrometer. 

5 große  Auszugsfernrohre  samt  Bamusckraube, 

9 Heliotrope  mit  Fernrohr. 

Für  die  Mappierungsgruppe: 

1 kompletter  photogrammetrischer  Apparat  Nr.  2, 

51  Höhen-  und  Distanzmeßinstrumente, 

3 große  komplette  Meßtische, 

40  Perspektivlineale. 

49  Drehvorrichtungen, 

Mltt  de«  k.  n.  k.  lfUOeogr.  lut.,  IM.  XXVI,  190«. 


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18 


6 gewöhnliche  Diopter, 

49  Pikiervorrichtungen, 

74  Wankabussoien, 

16  Magualiumbussolen, 

49  Libellen. 

50  Nivellierlatten  für  Höhen-  uutl  Distanzmeßinstrumente, 

12  Bambusstative, 

24  Magnaliumhülsen  statt  Handhaben, 

49  Diopter  mit  starkem  Lineal, 

51  starke  Zapfenstative, 

49  „ Lochstative, 

70  Handhaben  mit  starkem  Gewinde,  - 
36  Distanzlineale, 

2 Pantographen, 

2 Metallstangenzirkel. 

Für  die  Technische  Gruppe: 

6 große  Libellen,  die  Gläser  neu  eingezogen, 

6 gewöhnliche  Stangenzirkel, 

3 große  Eisendreiecke, 

3 „ Eisenlineale. 

Kartographische  Gruppe. 

(Hiezu  Tafeln  2 bis  5.) 

I in  allgemeinen. 

Zur  Ausgabe  gelangten  im  Jahre  1906  : 21  Blätter  der  Spezial- 
karte 1 : 75.000,  9 Blätter  der  Generalkarte  1 : 200.000,  1 Blatt 
der  neuen  Übersichtskarte  1 : 750.0(  0.  In  12  Blättern  der  Spezial- 
karte 1 : 75.000,  welche  serbisches  und  daranschließendes  Gebiet  — 
die  Terraindarstellung  in  geschummerter  Manier — enthalten,  wurden 
die  Schichtenlinien  auf  den  Geripp-Platten  gestochen.  Es  sind 
demnach  für  25  derlei  Blätter  nur  mehr  je  2 Druckplatten  vor- 
handen. In  weiteren  17  solchen  Blättern  ist  die  Arbeit  hiefiir  bis 
zum  Stich  in  den  Druckplatten  vorbereitet. 

Geripp-  und  Terrainzeichnungsabteilung. 

1.  Den  Arbeitsstand  für  die  Spezial-,  General-  und  neue 
Übersichtskarte  zeigen  die  Tafeln  2,  3 und  4. 

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19 


2.  Sonstig?  Arbeiten. 

A.  Für  Manöverzwecke. 

n)  Neuzeichnung  eines  vierfarbigen  kombinierten  Spezialkarten- 
blattes: Ragusa — Trebinje  1 : 75.000;  dazu  eine  Skizze  über 
die  Wasaerverhältnisse  in  diesem  Raume; 

b)  Kolorierung  von  19  Spezial-  und  Generalkartentableans; 

B.  Fiir  das  Evidenzbureau  des  k.  u.  k.  Generalstabes. 

<■)  Originalzeiclinungen  fiir  6 größere  dreifarbige  Karten  1 : 100.000 
vom  rassisch-japanischen  Kriegsschauplätze  für  direkte  Re- 
produktion ; 

(I)  Zeichnung  von  4 Blättern  einer  Übersichtskarte  von  Italien. 

C.  Für  das  Landesbeschreibungsbureau  des  k.u.  k.  Generalstabes. 
?)  Zeichnung  mehrerer  Skizzen  und  dazugehörige  Tonvorlagen 

für  die  direkte  Reproduktion: 

f)  20  Waldvorlagen  für  Spezialkartenblätter  1 : 75.000  zur 
direkten  Reproduktion. 

]>.  Für  Privatbestellungen. 

g)  Originalzeichnungen  für  eine  Wandkarte  1 : 25.000  in  Farben- 
druck des  politischen  Bezirkes  Turnau  in  4 Blättern  ; 

li)  3 Terrainprofile  zur  Karte:  Arabia  Petraea  1:300.000; 
i)  farbige  Adjustierung  von  Weinkulturen,  der  Bezirks-  und 
Gemeindegrenzen  in  15  Spezialkartenblüttern  1 : 75.000  von 
Tirol; 

/.)  Zeichnung  einer  Übersichtskarte  der  diesseitigen  Reichshälfte 
mit  politischer  Einteilung; 

l)  farbige  Hervorhebung  von  Bezirksgrenzeu  in  5 Spezialkarten- 
tableaus, von  Gemeindegrenzen  und  Meilenlinien  in  17  photo- 
graphischen Kopien  der  Aufnahmssektionen  1:25.000;  dann 
vollständige  Kolorierung  von  7 photographischen  Kopien 

1 : 25.000  und  von  2 Umgebungskarten  1 : 75.00t); 

m)  Zeichnung  von  Evidenzoleaten  zu  38  und  Schichtenoleaten  zu 

2 photographischen  Sektionskopien  1 : 25  000: 

li)  Originalzeichnung  einer  aus  vier  Aufnahmsblättern  1 : 20.000 
zusammengesetzten  Probespezialkarte  1:75.000  von  Thessalien: 
Anfertigung  der  in  geschummerter  Manier  ausgeführten  Ter- 
raindarstellung in  1 : 75.000  und  1 : 100.000: 

o)  Originalzeichnung  einer  Karte  1 : 2,500.000  der  Balkanhalbinsel, 
ergänzt  durch  drei  Tonvorlagen  für  die  pfianzengeographische 
Verteilung  in  diesem  Raume,  für  Professor  Dr.  L.  Adamovic; 

2* 


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20 


]>)  chromokalligraphische  Beschreibung  von  9 Photographien  zum 

Jubiläum  des  Wiener  Wärinestuben  Vereines  und 
q)  künstlerische  und  kalligraphische  Entwürfe,  sowie  Austührung 

zweier  Tableaus  zum  25jährigen  Jubiläum  des  k.  u.  k.  Chefs 

des  Geueralstabes. 

3.  Wissenschaftliche  Vorträge. 

Für  die  neu  eingeteilten  Offiziere,  dann  für  die  zum  lvarteu- 
konzept  verwendeten  Beamten  und  deren  Nachwuchs  finden  während 
5 Monaten  zweimal  in  der  Woche  nachmittags  von  5 Uhr  ab  Vor- 
träge über  Konzeption  und  kartographische  Entwürfe,  dann  über 
die  Theorie  der  Terraindarstellung  und  über  Militärgeographie  statt. 
Als  Vortragende  sind  beteiligt:  Der  Gruppen-  und  die  Abteilungs- 
leiter der  Terrain-  und  Gerippzeiclinungsabteilung,  dann  Hauptmann 
v.  Dittrich. 

Außerdem  finden  wöchentlich  dreimal  während  sieben  Monaten 
in  den  Abendstunden  Vorträge  über  Militärgeschäftsstil,  Geographie, 
Terrainlehre,  Mathematik  und  Naturwissenschaften  für  solche 
jüngere  Institutspersonen  (Unteroffiziere,  Zivilarbeiter  und  Eleven) 
statt,  welche  sich  für  die  Prüfung  zum  technischen  Beamten  theo- 
retisch vorbereiten  wollen. 

Evidenthaltungsabteilung. 

1.  Spezial-  und  Generalkartcn. 

Über  die  ausgeführten  Ergänzungen  und  Berichtigungen  gibt 
Tafel  5 Aufschluß. 

2.  Militär-Marschroutenkarte  1 : 300.000. 

In  39  Blättern  wurden  Ergänzungen  und  Berichtigungen  ein- 
getragen; dieselben  sind  in  dem  ausgegebenen  Berichtigungsblatte 
Nr.  99  und  in  den  bereits  fertiggestellten,  anfangs  1907  znr  Aus- 
gabe gelangenden  Berichtigungsblättern  Nr.  100  bis  103  enthalten. 

Als  umgearbeitet  wurden  neu  ausgegeben:  3 Blätter  der 
Zone  7.  8 umgearbeitete  Blätter  (Böhmen,  Mähren  und  Schlesien 

umfassend)  gelangen  behufs  Neuausgabe  anfangs  1907  znr  Vorlage 
an  das  Reichskriegsministerium. 

3.  Sonstige  Karten. 

Berichtigt  oder  mit  Nachträgen  versehen  wurden:  93  Blätter 
von  Umgebungskarten  verschiedener  Maßstäbe, 


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21 


16  Blätter  der  alten  und  4 Blätter  der  neuen  Übersichtskarte 
1 : 750.000,  dann  3 Blätter  der  Territorialeinteilungskarte  und  9 
Blätter  Sehulwand-  und  Schulhandkarten,  endlich  die  Karte  der 
österreichisch-ungarischen  Monarchie  1 : 900  000. 

Archiv. 

Neu  eingereiht  wurden: 

1238  Karten  verschiedener  Staaten,  dann 
372  Bände  und  26  Hefte. 

Die  Kartensanimlung  zählt  mit  Ende  1906:  3508  Archiv- 
nummern  mit  77.681  Blättern:  die  Bibliothek:  3070  Archivnummern 
mit  12.988  Bänden  und  323  Heften. 

Standesbewegung. 

Abgänge  waren : 6 Offiziere,  3 Beamte,  1 technischer  Aspirant, 
2 Unteroffiziere,  2 Zivilarbeiter,  3 Eleven  und  1 Armeediener. 

Als  Ersatz  wurden  eingeteilt:  7 Offiziere,  2 Beamte,  1 Insti- 
tutssoldat, 2 Zivilarbeiter,  2 Eleven  und  1 Armeediener. 

2 Landwehr- Infanteristen  wurden  durch  3 Monate  zu  Geripp- 
zeiehnern  ausgebildet. 

In  der  praktischen  Ausbildung  zu  kartographischen  Zeichnern 
befinden  sich  dermalen  2 Matrosen  und  8 Eleven : 4 Eleven  führen 
bereits  Dienstarbeiten  aus. 

Technische  Gruppe. 

Im  allgemeinen. 

Nebst  den  allgemeinen  günstigen  Resultaten,  welche  die  Er- 
richtung des  neuen  Institutsgebäudes  B zur  Folge  gehabt  hat.  ist 
im  besonderen  noch  liervorzuheben,  daß  durch  die  verbesserten 
Einrichtungen  vor  allem  auch  den  Fortschritten  der  Photo- 
graphie eine  besondere  Aufmerksamkeit  umsomehr  zugewendet 
werden  konnte,  als  dieselbe  die  Grundlage  der  meisten  modernen 
Vervielfältigungsverfahren  bildet.  Es  ist  einleuchtend,  daß  hiebei 
auch  solche  Laboratoriumsarbeiten  nicht  vernachlässigt  werden 
durften,  welche  voimehmlieh  nur  theoretischen  Zwecken  dienen. 

Eingehend  wurde  die  Verwendung  des  elektrischen 
Lichtes  für  Kopierz wecke  studiert  und  zahlreiche  Versuche 
über  Emulsion,  Farben-Sensibilisatoren,  über  die  Bedeutung  der 
ultravioletten  Strahlen  für  die  Photographie  etc.  ausgefübrt. 

Die  Vervielfältigung  von  Strichzeichnungen  durch 


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22 


direktes  Kopieren  auf  Aluminiumplatten  wurde  derart  aus- 
gebildet,  daß  dieses  Verfahren  jetzt  täglich  zur  Anwendung  gelangt 
und  Resultate  liefert,  welche  unter  günstigen  Verhältnissen  jene  der 
Photolithographie  sogar  übertreffen.  Von  1800  photolithographischen 
Übertragungen  wurden  600  direkte  auf  Aluminium  hergestellt,  also 
'/x  an  Negativen  erspart. 

Die  Reproduktion  von  Terrainschummerungen  auf 
autotypischem  Wege  mittelst  Flachdruck  — ein  Ver- 
fahren, das  im  k.  u.  k.  Militargeogiaphischen  Institute  zuerst  zur 
Anwendung  kam,  ist  durch  Zuhilfenahme  einer  heliographischen 
Platte  bedeutend  verbessert  worden.  Dieser  Terraindarstellung  in 
Karten  steht  jetzt,  von  Seite  der  Technik,  kein  Hindernis  mehr 
im  Wege. 

Eine  Reihe  von  Versuchen  wurde  den  neuerer  Zeit  wieder 
empfohlenen  Druckverfahren  von  Zink  gewidmet,  ohne  jedoch 
zufriedenstellende.  Resultate  zu  erzielen.  Dagegen  wurden  jene  sub- 
tilen und  lediglich  im  Institute  ausgeübten  llmdrucbverfahren, 
welche  z.  B.  die  Vereinigung  der  fiir  eine  Farbenkarte  bestimmten 
Zeichnungen  auf  nur  einem  Stein  („Mitteilungen“,  XX.  Hand,  1900, 
Seite  191 ),  die  Zerlegung  einzelner  Teile  der  Zeichnung  durch  ein 
Liniennetz  („Mitteilungen“,  X.  Band,  1890,  Seite  233),  die  auto- 
matische Konturenbildung  bei  Rasterflächen  etc.  zum  Zwecke  haben, 
weiter  ausgebildet.  Diese  zwar  schwierigen,  aber  sehr  dankbaren 
Verfahren  werden  jetzt  häufig  angewendet. 

Zahlreiche  Studien  wurden  dem  Probleme  der  Terrain- 
darstellung in  Karten,  besonders  in  Hoehgebirgsblättern.  ge- 
widmet. Hier  ist  es  bei  nur  einheitlich  schwarzer  Darstellung 
äußerst  schwierig,  Plastik  mit  Klarheit  und  guter  Lesbarkeit  des 
Gerippes  zu  vereinen  und  es  wurde  daher  die  Frage  erwogen,  ob 
es  in  gewissen  Fällen  nicht  zweckmäßig  wäre,  die  gegenwärtig 
ausschließlich  benützte  Heliogravüre  durch  den  alten 
Kupferstich  zu  ersetzen.  Versuche  in  dieser  Richtung  sind 
gegenwärtig  noch  im  Gange. 

Von  größeren  Privatarbeiten  sind  die  für  den  Schulgebrauch 
hergestellte  Monarchie-  Wand-  und  Handkarte,  dann  zahlreiche 
Karten  für  die  beiderseitigen  geologischen  Reichsanstalten  und  für 
die  Akademien  der  Wissenschaften  in  Wien  und  Krakau,  besonders 
zu  erwähnen.  Die  erstgenannte  Karte  weist  schon  jetzt  einen  sehr 
guten  Absatz  auf;  die  Handkarte  ist  vom  Kartenverlag  R,  Rechner 
in  einer  Auflage  von  100.000  Exemplaren  bestellt  worden. 


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23 


Um  der  stets  zunehmenden  Anforderung  an  den.  Kartendruck 
zu  entsprechen,  mußte  eine  weitere  Buchdruckpresse,  die  haupt- 
sächlich für  den  Klischeedruck  von  Schulkarten  bestimmt  ist,  und 
überdies  eine  Steindrnckpresse  angeschafft  werden.  Letztere  wurde 
von  der  Maschinenfabrik  J.  Wörner  & Co.  in  Budapest  bezogen. 

Die  Gruppe  hat  für  außergewöhnliche,  nicht  im  Preisverzeich- 
nisse vorgesehene  Arbeiten  eine  Einnahme  von  205.000  Kronen 
erzielt,  wobei  zu  bemerken  ist,  daß  für  die  vom  k.  u.  k.  Reichs- 
kriegsministerium  und  vom  k.  u.  k.  Generalstabe  erteilten  Auf- 
träge nur  die  Selbstkosten  aufgerechnet  werden. 

Programmgemäße  und  sonstige  Arbeiten. 

Für  die  normalen  Kartenwerke. 

Von  den  neuen  Originalaufnahmssektiouen  1:25.000 
wurden  13  Blätter  auf  Aluminium  übertragen. 

Spezialkarte  1 : 75.000:  3 Blätter  mit  Geripp  und  Schichten- 
linien photolithographisch  reproduziert;  auf  37  Blättern  Evidenz- 
korrekturen  ausgeführt;  von  der  südöstlichen  Erweiterung  der 
Spezialkarte  1 : 75.000  für  3 Blätter  das  geschummerte  .Terrain 
photolithographisch  in  Rastermanier  hergestellt. 

Generalkarte  1:200.000:  1 Blatt,  das  geschummerte  Terrain 
photolithographisch  in  Rastermanier,  und  2 Blätter  der  verbesserten 
Ausgabe  reproduziert;  Korrekturen  nach  Maßgabe  der  eingelangten 
Daten  vorgenommen. 

Militär-Marschroutenkarte  1:300.000  : 2 Berichtigungs- 
blätter  reproduziert  und  auf  43  Blättern  Korrekturen  durchgeführt. 

Alte  Ü bers ichtsk arte  1:750.000:  17  Originalsteine  be- 
richtigt: neue  Übersichtskarte  1:750.000:  Blatt  J 8 Adria- 
nopel in  geschummerter  und  hypsometrischer  Ausführung  herge- 
stellt und  die  Blätter  G 7 Banjaluka,  G 8 Cattaro,  H 7 Orsova 
und  H 8 Skoplje  berichtigt. 

Für  den  Institutsverlag. 

Korrekturen  vom  offiziellen  und  vom  portativen  Zeichen- 
schlüssel; Fertigstellung  der  Arbeiten  für  eine  Schulwand-  und  für 
eine  Handkarte  von  Österreich -Ungarn  und  Druck  derselben;  ferner 
Vorarbeiten  für  je  eine  Schulwand-  und  für  eine  Handkarte  von 
Kärnten  und  von  Krain  mit  dem  Küstenland. 

Für  den  Institutsdienst. 

Für  die  Mappierungsgruppe  37  Graphitdrucke  von  Auf- 


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nahmsblättern  und  1 Arbeitsskelett:  weitere  die  Tafeln  und 
Textfiguren  zum  XXV.  Bande  dieser  „Mitteilungen“  zum  XXI. 
Bande  der  „Astronomisch-geodätischen  Arbeiten“,  und  zum  IV. 
Bande  „Ergebnisse  der  Triangulierungen“,  endlich  ein  Probeblatt 
1:75.000  Ragusa — Trebinje. 

Für  das  k.  u.  k.  Reichskriegsministerium. 

Karten  zu  den  Manövern  des  1.  und  2.  Korps  in  Schlesien 
und  zu  den  See-  und  Landungaiuanövern  in  Süddalmatien  1906, 
16.493  Blätter,  37.435  Drucke; 

2 Beilagen  zum  Normal  verordnungsblatte,  betreffend  die  im 
Jahre  1905  neu  aufgelegten  Blätter  der  Spezial-  und  Generalkarte, 
7100  Blätter,  3550  Drucke; 

Ausgabe  von  2 neu  bearbeiteten  Blättern  der  Marschrouten- 
karte 1:300.000,  2447  Blätter,  bzw.  Drucke; 

die  Berichtigungsblätter  98  und  99  zu  derselben  Karte,  3680 
Blätter,  bzw.  Drucke; 

Übersichtskarte  der  Militär-Territorial-  und  Ergänzungsbezirks- 
einteilung  des  k.  u.  k.  Heeres  1:3,000.000,  in  7100  Exemplaren, 
42.600  Drucke; 

Zusammendrucke  aus  der  Übersichtskarte  1:750.000.  im  ganzen 
2000  Exemplare,  2000  Drucke.  - 

Für  den  k.  u.  k.  Generalstab. 

9 Beilagen  für  die  Publikation  über  die  größeren  Manöver  in 
Südböhmen  1905,  10.476  Blätter,  59.284  Drucke; 

Karteubedarf  für  die  Manöveroberleitung  zu  den  Manövern 
des  1.  und  2.  Korps  in  Schlesien  und  zu  den  See-  und  Landungs- 
manövern in  Süddalmatien  1906,  5596  Blätter,  26.672  Drucke; 

4 Rangs-  und  Einteilungslisten,  750  Drucke. 

Für  die  k.  u.  k.  Marinesektion. 

Bedarf  an  Seekarten  für  das  k.  n.  k.  Hydrographische  Amt 
in  Pola,  5625  Blätter;  Blankette  für  Wetterkarten,  Registrier- 
streifen  für  nautische  und  meteorologische  Instrumente.  Skelett- 
karten. Kompaßrosen,  Schiffstafeln  in  deutscher  und  ungarischer 
Ausgabe  etc.  21.493  Drucke. 

Für  das  k.  u.  k.  Kriegsarchiv. 

29  Kartenbeilagen  zum  III.  Bande  des  Werkes:  „Der  Russisch- 
türkische  Krieg  1877/78“,  herausgegeben  vom  rassischen  General- 


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stabe,  deutsche  Ausgabe  vom  k.  u.  k.  Kriegsarchiv  in  1COO  Exem- 
plaren, 53.200  Drucke: 

19  Kartenbeilagen,  4 Textskizzen  und  2 Adjustierungsbilder 
zu  dem  Werke:  „Die  Kriege  unter  der  Regierung  des  Kaisers 

Franz  I.“,  Krieg  1809.  I.  Band  „ Regensburg“  in  620  Exemplaren, 
49.840  Drucke. 

Für  das  k.  k.  Landesverteidigungsministerium. 

Übersichtskarte  der  Territorial-  und  Ergänzungsbezirks- 
Einteilung  der  k.  k.  Landwehr  etc.  1 : 3,000.000,  1900  Exemplare, 
11  400  Drucke. 

Für  Militärbehörden,  Kommanden.  Truppen  etc. 

Vervielfältigung  von  305  Aufnahmssektioneu  1:25.000  oder 
von  Ausschnitten  aus  solchen  für  applikatorische  Übungen  der 
Truppen;  Zusammendrucke  aus  Teilen  von  Blättern  der  IJbersichts-, 
General-  und  Spezialkarte  als  Garnisons-,  Manöverkarten  und  für 
verschiedene  militärische  Zwecke,  27.504  Blätter,  52.786  Drucke; 
7 Tafeln  und  5 Textskizzen  zum  LXXII.  und  LXXIII.  Bande  des 
„Organs  der  militärwissenschaftlichen  Vereine1*,  7186  Blätter, 
8656  Drucke;  1 Tafel  „Umgebung  von  Znaim“  1:25.000  in 
1700  Exemplaren  für  StrefHeurs  „Österreichische  Militärzeitschrift“ 
und  dieselbe  Tafel  in  2000  Exemplaren  für  eine  Sonderausgabe 
dieser  Zeitschrift,  7400  Drucke;  14  Beilagen  in  je  2700  Exem- 
plaren für  das  5.  und  6./7.  Heft  und  Nachdruck  von  7 Beilagen 
des  2./3.  und  4.  Heftes  der  im  Verlage  derselben  Zeitschrift  erschie- 
nenen „Einzelnschriften  über  den  russisch-japanischen  Krieg“, 
153.000  Drucke;  38  Tafeln  und  1 Übersichtsblatt  für  das  Werk: 
„Übersicht  der  wichtigsten  Feldzüge  in  Europa  seit  dem  Jahre  1792“ 
von  FZM.  Adolf  v.  Horsetzky  in  1500  Exemplaren,  312.000  Drucke; 
1 Beilage  zu  FML.  Conrad  v.  Hützendorf:  „Gefechtsausbildung 
der  Infanterie“  in  3000  Exemplaren,  3000  Drucke;  2 Übersichts- 
karten : „Die  Militärterritorial-  und  Ergänzungsbezirkseinteilung  des 
k.  u.  k.  Heeres“  und  „der  beiden  Landwehren“  zu  FML.  Glückroanns 
„Heerwesen“  in  je  2100  Exemplaren,  27.300  Drucke;  dieselben 
Karten  mit  ungarischem  Texte  in  je  1500  Exemplaren  als  Beilagen 
zu  einem  Lehrbuche,  für  das  k.  u.  Landesverteidigungsministerium, 
19.500  Drucke;  dieselben  Karten  und  eine  Beilage:  „Konventionelle 
Bezeichnungen  etc.“  zum  Instrnktionsbuche  für  Einjährig-Freiwillige 
von  Oberst  Scbreyer  in  3100  Exemplaren,  49.300  Drucke;  4 Bei- 
lagen zu  „Die  Kämpfe  in  der  Lika  1809"  von  FML.  v.  Woinovich 


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in  1000  Exemplaren  in  deutscher  und  500  Exemplaren  in  kroatischer 
Ausgabe,  1500  Drucke;  Blatt  11  der  Karte  des  Salzkammergutes 
1 : 100.000  von  Major  v.  Pelikan  in  500  Exemplaren,  2500  Drucke;  Uni- 
versal-Militärinstradiernngskarte  von  Österreich-Ungarn  1:900.000 
von  Hauptmann  - Rechnungsfiihrer  G.  Pechold  in  500  Exemplaren, 

12.000  Drucke;  9 Tafeln  zu  einem  Leitfaden  der  Kartographie  vom 
technischen  Offizial  J.  Tschamler  in  200  Exemplaren,  200  Drucke: 
4 Kartenbeilagen  zu  einer  Publikation  rAnteil  des  VI.  Korps 
am  Feldzuge  in  Schleswig-Holstein  und  Jütland  18(54“  von 
Hauptmann  Kerchuawe  in  1200  Exemplaren,  3600  Drucke;  16 
Porträts,  6 Gruppenbilder,  12  Textklischees  und  1 Übersichts- 
blatt zur  Geschichte  des  Infanterieregiments  Nr.  77  in  520  Exem- 
plaren, 16.500  Drucke;  25  Textskizzen,  ein  heliographisches  Bild 
des  Regimentsinhabers,  15  Porträts  und  Bilder  zur  Geschichte  des 
Infanterieregiments  Nr.  29  in  600  Exemplaren,  8400  Drucke; 
1 Kriegsspielplan  von  Holics  1 : 7500  für  das  Infanterieregiment 
Nr.  21;  14  Beilagen  zu  einer  Publikation  r Musterlösungen  von 
Fragen  fiir  die  Prüfungen  zur  Aufnahme  in  die  Kriegsschule  in 
515  Exemplaren,  10.300  Drucke;  verschiedene  Zusammendrncke 
aus  der  General-  und  Spezialkarte,  sowie  aus  anderen  Karten  als 
Unterrichts-  und  Studienbehelfe  für  die  k.  u.  k.  Kriegsschule  und 
für  die  Kommission  zur  Beurteilung  der  Stabsoftiziersaspiranten. 
7860  Blätter,  16.195  Drucke  ; eine  Wappentafel  für  Feldzeugmeister 
Freiherr  von  Sterneck:  ein  Distanzplan  von  Nagy-Kanizsa  1:12.500 
für  das  Militär-Stationskommando  dortselbst;  1 Umgebungskarte  von 
Bruck  a.  L.  für  das  dortige  Platzkommando;  Reproduktion  und 
Druck  eines  Planes  von  Schönau;  Übersichtskarte  des  Südwestens 
der  österreichisch-ungarischen  Monarchie  1 : 1 ,000.000  von  Major 
Kühtreiber;  diverse  Skizzen,  Diplome,  Bilder,  Porträts,  Ansichts- 
karten. Rangs-  und  Einteilungslisten,  Zeichenvorlagen  etc. 

Für  das  k.  k.  Ministerium  des  Innern. 

Reproduktion  von  11  Blättern  der  hydrographischen  Über- 
sichtskarte der  Flußgebiete  Österreichs  1:750.000  für  die  vom 
k.  k.  hydrographischen  Zentralbureau  herausgegebenen  Jahrbücher 
1903  und  1904,  sowie  Anfertigung  von  14  Farbenplatten  zu  derselben 
Karte  und  Druck  der  Auflage  von  14  Blättern,  23.800  Blätter, 

126.000  Drucke. 

Für  das  k.  k.  Ministerium  für  Kultus  und  Unterricht. 

Texte  zu  E.  Kramsalls  Lehrbüchern  der  Stenographie  für 


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Mittel-  und  Bürgerschulen  für  den  k.  k.  Schulbücherverlag  in  je 
4000  und  eine  Übersicht  der  kaiserlichen  Hofchargen  und  Chefs 
der  deutschländischen  Hofstellen  in  50  Exemplaren,  113.500  Drucke; 
Kegistrierblankette  zu  meteorologischen  Instrumenten  für  die  Zen- 
tralanstalt für  Meteorologie  und  Geodynamik,  2500  Stück,  1000 
Drucke. 

Für  das  k.  k.  Eisenbahnministerium. 

Reproduktion  und  Druck  einer  Übersichtskarte  der  Betriebs- 
linien der  k.  k.  priv.  Kaiser-Ferdinands-Nordbahn  1 : 750.000.  in 
3100  Exemplaren,  18.900  Drucke;  Korrekturen  und  Druck  einer 
Übersichtskarte  der  Eisenbahnen  der  österreichisch-ungarischen 
Monarchie  1 : 1,000.000,  6 Blätter,  für  die  Generalinspektion  der 
österreichischen  Eisenbahnen  in  330  Exemplaren,  3000  Drucke: 
eine  Übersichtskarte  der  südlichen  Alpenbahnen  1:200.000  für  die 
Eisenbahnhaudirektion  in  900  Exemplaren,  3600  Drucke;  ein  l’ber- 
sichtsplan  der  Wiener  - Stadtbahnlinien  zum  Jahresberichte  der 
Kommission  für  die  Wiener-Verkehrsanlagen  und  Vervielfältigung 
von  28  Situations-,  Teilungs-  und  Vermarknngsplänen  zur  Grund- 
einlösung für  den  Bau  der  W iener-Stadtbahn,  3800  Drucke:  für 
8 Staatsbahndirektionen  56  in  mehreren  Farben  gedruckte  Zugs- 
fahrordnungsgraphika,  22.854  Blätter,  42.708  Drucke. 

Für  die  Akademie  der  Wissenschaften  in  Wien. 

11  Blätter  und  1 Übersichtsblatt  als  1.  Lieferung  des  „Histo- 
rischen Atlasses  der  Alpenländer"  1 : 200.000.  in  400  Exemplaren, 

18.000  Drucke;  eine  Karte  von  Arabia  Petraea  1:300.000  in 
3 Blättern  und  eine  Umgebungskarte  von  Wadi  Musa  (Petra) 
1:200.000,  bearbeitet  von  Professor  Dr.  Musil,  erstere  in  1200, 
letztere  in  600  Exemplaren,  14.000  Drucke;  photolithographische 
Vorarbeiten  für  3 pflanzengeographiscbe  Karten  von  Professor 
Dr.  L.  Adamovic. 

Für  die  Akademie  der  Wissenschaften  in  Krakau. 

Gravur  der  geologischen  Formatiousabgrenzungslinien  und  An- 
fertigung der  Farbenplatten  zu  den  Blättern  7— X Drohobycz  zum 
20.  Hefte,  und  6 — VLII  Dobromil  zum  21.  Hefte  des  geologischen 
Atlasses  von  Galizien  1 : 75  000;  Druck  der  Blätter  10 — XIII 
Kolomea,  11— XIV  Sniatyn,  6 — IX  Sambor,  7 — X Drohobycz  und 
6 — VIII  Dobromil  zu  demselben  Atlas  in  je  500  Exemplaren, 

30.000  Drucke. 


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28 


Für  die  k.  k.  Geologische  Reichsanstalt. 

Gravur  der  geologischen  Formationsabgrenzungslinien  von 
den  Blättern  20  — 111  Borrnio  und  Passo  del  Tonale,  21 — V Fiera 
di  Primiero  — Borgo,  26  — XI  Cherso  — Arbe,  27  — XI  Lussinpiccolo — 
Puntaloni  und  29 — XIII  Novegradi — Benkovac  der  geologischen 
Spezialkarte  von  Österreich  1 : 75.000. 

Für  die  k.  ungar.  Geologische  Anstalt. 

Anfertigung  der  Tonplatten  von  den  Blättern  19 — XXVI 
Ökrös,  19 — XXVIII  Magura  und  20—  XXVIII  Abrudbänya:  ferner 
Ausführung  der  geologischen  Formationsabgrenzungslinien  der  geo- 
logischen Karte  13  XXX  Kabolapolyäna  und  der  agrogeologischen 
Karte  14 — XVI11  Koniäroin  1 : 75.000. 

Für  die  k.  kroat. -slavon.-dahnat.  Landesregierung. 

Fertigstellung  und  Druck  des  Blattes  23 — XV  Kloster  Jvanie 
und  Mosluvina  der  geologischen  Spezial  karte  der  vereinigten  König- 
reiche Kroatien,  Slavouien  und  Dalmatien  1:75.000  in  250  Exem- 
plaren, 2750  Drucke. 

Für  die  bosn.-bercegov.  Landesregierung. 

Gravur  der  geologischen  Formationsabgrenzungslinien  und 
Herstellung  der  Tonplatten  des  Blattes  Sarajevo  der  geologischen 
Karte  des  Okkupationsgebietes  1:200.000;  Kontenkarte  zum  Distanz- 
zeiger von  Bosnien  und  der  Hercegovina  in  1 (Kt  Exemplaren, 
100  Drucke. 

Sonstige  Arbeiten. 

Reproduktion  einer  Karte  des  politischen  Bezirkes  Turnau, 
1 : 25.000  in  4 Blättern  für  den  böhmischen  Touristenklub  in  Turnau; 
Gravur  von  3 Atlaskarten  für  Dr.  Eugen  R.  v.  Römer;  Karte  der 
Denkmäler  der  im  Jahi’e  1866  bei  .Ticin  Gefallenen, in  500  Exem- 
plaren für  den  Lokalverein  der  Kriegerdenkmale  in  Jicin.2000  Drucke; 
eine  Kartenbeilage  1 : 75.000  zum  Bauberichte  1905  der  zweiten 
Kaiser  Franz  Josef-Hoehijuellenleitung  und  4 Blätter  der  Spezial- 
kalte  mit  eingezeichneter  Trasse  der  genannten  Wasserleitung  für 
das  Wiener-Stadtbauamt  in  350  Exemplaren,  2400  Drucke;  eine  Schul- 
handkarte  des  politischen  Bezirkes  Steyr  1 : 200.000  für  die  Buch- 
handlung K.  Lintl  in  Steyr  in  2500  Exemplaren,  17.500  Drucke:  photo- 
lithographische Reproduktion  von  14  Plänen  (26  Blatten  der 


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Tauernbahn  für  die  Bauunternehmung  Redlich  uud  Berger  in  Wien; 
geologische  Skizze  des  Wiener- Bodens  als  Beilage  zu  Dr.  Schalters 
„Geologie  von  Wien“  in  750  Exemplaren,  1800  Drucke:  eine  Um- 
gebungskarte des  Kurortes  Levico  und  Vitriolo  1 : 25.000  in  1500 
Exemplaren  für  die  dortige  Kurverwaltung,  4500  Drucke;  eine 
Übersichtskarte  zur  Veranschaulichung  des  Taubstummen-Bildungs- 
wesens  in  Europa  von  Baldrian  und  Burkien  in  300  Exemplaren, 
1200  Drucke;  eine  Übersichtskarte  der  Betriebslinien  der  k.  k.  priv. 
Kaiser  Ferdinands -Nordbahn  in  100  Exemplaren  für  die  Redaktion 
des  Eisenbahnalmanachs,  000  Drucke;  eine  Übersichtskarte  der 
Betriebslinien  der  k.  k.  priv.  Donau-Dampfschiffabrts-Gesellschaft 

1 : 2.500.000  in  1000  Exemplaren,  3000  Drucke:  2 Belagen  zu 
Dr.  Wolfsgrubers  „Führer  in  Gmunden  und  Umgebung“  in  500 
Exemplaren,  4500  Drucke;  365  Blätter  der  Administrativkarte  von 
Niederösterreich  1 : 28.800  für  den  Verein  für  Landeskunde  von 
Niederösterreich,  305  Drucke;  Reproduktion  von  einer  Karte  und 

2 Plänen  in  je  50  Exemplaren  für  die  Vermögensgemeinde  des 
bestandenen  Romanen-Banater-Grenzregimentes  Nr.  13  in  Karansebes. 
100  Drucke;  eine  Bestandeskarte  in  2 Blättern  für  die  fürstlich 
Eszterhazysche  Forstvenvaltung  in  Kismürton,  00  Drucke;  eine 
geologische  Übersichtskarte  von  Galizien  und  der  Bukowina 
1:1,500.000  als  Beilage  zu  einem  Lehrbuehe  der  Geographie  von 
Professor  Dr.  T.  Wismowski  in  5000  Exemplaren,  für  die  Ver- 
lagshandlung R.  S.  Jaknbowski  in  Lemberg,  50.000  Drucke ; 29 
Kartenbeilagen  für  den  II.  Band  der  rumänischen  Ausgabe  des 
vom  russischen  Generalstabe  herausgegebenen  Werkes  „Der  rus- 
sisch-türkische Krieg  im  Jahre  1877/78“  vom  königl.  rumänischen 
Oberst  Gardesco  in  Bukarest  in  1000  Exemplaren.  53.200  Drucke; 
2 Kartenbeilagen  (3  Blätter)  zu  einer  Publikation  über  den  Feldzug 
1815  vom  Kommandanten  Weil  in  Paris,  in  1225  Exemplaren,  3675 
Drucke:  Plan  der  Festung  Freiburg  im  Breisgau  1784  für  den  dor- 
tigen Architekten  verein  in  700  Exemplaren,  700  Drucke;  Karte 
der  Regulieruugs-  und  Entwässerungsanlagen  des  Berettyö-Gebietes 
1 : 75.000  in  2 Blättern  für  die  Wasserregulierungs-Gesellschaft  in 
Nagyvärad  in  550  Exemplaren,  14.900  Drucke : eine  geologische 
Übersichtskarte  der  triassischen  Erzablagernngen  von  Oberschlesien. 
Galizien  und  Russisch-Polen  als  Beilage  zu  einer  Abhandlung  von 
Bergrat  Bartonec  in  der  Zeitschrift  für  Berg-  und  Hüttenwesen  in 
1250  Exemplaren.  6250  Drucke.  Für  die  k.  u.  k.  Hof-  und  Univer- 
sitätsbuchhandlung  R.  Lechner  (Willi.  Müller)  wurden  angefertigt : 


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eine  Touristenkarte  der  Tiltra  1 : 75.000  mit  Wegmarkiernngen  als 
Beilage  zu  einem  Führer  der  Tatra  des  Karpatenvereines  in  1200 
Exemplaren,  0000  Drucke;  eine  Übersichtskarte  des  Bregenzer- 
waldes als  Beilage  zu  einem  Führer  in  0000  Exemplaren.  12.000 
Drucke;  ferner  korrigiert  und  neugedruckt  die  von  der  genannten 
Firma  herausgegebenen  topographischen  Detailkarten  der  Ainpez- 
zaner-  und  Grödener-Dolomiten  1 : 50.000,  der  Zillertaler-Alpen,  des 
Salzkammergutes  1 : 75.000,  der  Karte  des  Wienerwaldes  und  der 
Mähr.-schles.  Sudeten  1 : 75.000,  dann  verschiedene  Umgebungskarten 
in  schwarzer  und  kolorierter  Ausgabe,  zusammengestellt  aus  Blättern 
der  Spezialkarte  1 : 75.000,  insgesamt  10.650  Blätter,  27  400  Drucke. 
Weiters  wurden  angefertigt:  Eine  Umgebungskarte  von  Budapest 
1 : 50.000  in  2 Blättern  für  die  Hofbuchhandlung  Karl  Grill  (Julius 
Benkö)  in  Budapest;  eine  Übersichtskarte  von  Bosnien  und  der  Herce- 
govina  1 : 750.000  als  Beilage  zu  einem  Führer  durch  diese  Länder  für 
die  Verlagshandlung  Hartleben,  in  3200  Exemplaren,  16  000  Drucke; 
eine  Verkehrskarte  von  Bosnien  und  der  Hereegovina  1:1,200.000 
in  2000  und  ein  Plan  von  Sarajevo  1 : 10.000  in  1000  Exemplaren 
für  die  Redaktion  des  .Bosnischen  Boten“,  14.000  Drucke;  Repro- 
duktion eines  Stift ungsbriefes  für  den  Hofphotographen  Skolik  in 
300  Exemplaren,  300  Drucke;  photolithographische  Fettkopien  von 
Graphika,  Wirtschaftskarten  und  Katasterplänen  für  die  Firmen 
Loos  und  Lüwy,  eine  Forstkarte  für  die  Firma  „Graphische  Union“ ; 
heliographisehe  Reproduktion  der  Porträts  sämtlicher  Mitglieder 
des  Allerhöchsten  Kaiserhauses  für  das  Werk  „Die  kaiserliche 
Familie“;  dann  verschiedene  kleinere  Karten,  Skizzen,  Lehr-  und 
Studienbehelfe,  Diplome,  Musikprogramme  etc. 


Zur  Durchführung  der  vorgenannten  Arbeiten  haben  bei- 
getragen : 


Photographieahtcilung. 


a)  Negative: 

Von  Originalaufnalimssektionen  446 

„ Reinzeichnungen  der  Spezialkarte  1 : 75.000  23 

„ „ „ Generalkarte  1 : 200.000  ....  15 

„ sonstigen  Karten  und  Plänen 2599 

„ farbigen  Originalen  und  Kunstreproduktionen 503 

für  Reservatarbeiten . . 415 

Summe  ....  4001 


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31 


b)  Kopien: 

Von  Originalaufnahmssektionen 7.103 

„ Braunkopien  für  die  Mappierungsgruppe 68 

„ sonstigen  Karten  und  Plänen 3. 498 

„ Kunstreproduktionen 1.446 

für  Reservatarbeiten 357 

Summe  . . . 12.472 

Heliogravürenbteilung. 


ln  der  Reliefmethode : 41  Platten  retuschiert,  18  Platten 
mit  Gradierung  versehen,  auf  23  Platten  Revisionskorrekturen 
durchgeführt,  auf  12  Platten  die  Schichtenlinien  und  Felsen  ge- 
stochen und  8 Platten  mit  der  WaaaerschrafBerung  ergänzt. 

In  heliographischer  Atzmethode:  128  Platten  angefertigt, 
sämtliche  auf  Privatbestellungen. 

Klischees  für  den  Buchdruck:  63. 
ln  der  Galvanoplastik  wurden  erzeugt: 


65  Tiefplatten  nach  heliogr.  Reliefs 292  35  kg 

40  „ _ Hochplatten 199  55  „ 

99  Hochplatten 293-30  „ 

5 Tiefplatten  für  Private 29  40  „ 

209  Platten  im  Gewichte  von 814-60  kg. 


Außerdem  wurden  8 Inhaber-Jubiläumsmedaillen  und  7 Modelle 
galvanoplastisch  abgeformt  und  289  galvanische  Korrekturen  aus- 
geführt, wozu  204'8  kg  Kupfer  nötig  waren.  Her  Gesamt- Kupfer- 
verbrauch betrug  samt  den  Abfällen  1 17 1'10  kg. 

Verstiihlt  wurden  für  Privatbesteller  226  Platten. 

Kupferstichabteilung. 

Spezialkarte  1 :75.000.  In  Umarbeitung  nach  Kartenrevisions- 
daten waren  27  Blätter,  wovon  5 fertiggestellt  wurden.  Größere 
Korrekturen,  Revisionen  oder  Eisenbahnnachträge  auf  82  Platten, 
sonstige  Evidenzkorrekturen  305. 

Generalkarte  1 : 200.000.  Bearbeitung  von  15  Hochplatten, 
Eintragung  der  italienischen  Weinkultursignatur  auf  1 Blatt,  ferner 
Durchführung  von  bedeutenderen  Korrekturen  oder  Revisionen  auf 
21  Platten,  außerdem  81  Evidenzkorrektnren. 

Übersichtskarten  1 : 750.000  (alte  und  neue  Ausgabe). 
Eine  Hochplattenbearbeitung  und  8 Evidenzkorrekturen  oder  Re- 
visionen. 


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Umgebungskarten  von  Wien  und  von  Bruck  a.  d.  L. 
1:25.000.  7 Korrekturen  nach  Evidenzdaten. 

Z eichen  sch  1 iissel.  Bedeutendere  Korrekturen  und  Nachträge 
auf  den  meisten  Platten. 

Seekarten.  Neuherstellung  von  2 Tiefdruckplatten  und 
Evidenzkorrekturen  auf  6 Blättern. 

Lithographie-  und  Photolithographieabteilung. 

Generalkarte  1:200.000.  Lithographische  Arbeiten  an  fol- 
genden Blättern:  26°  48°  Schatfhausen,  26°  44°  Savona,  28°  48° 
Ulm,  80°  42°  ltom.  34°  52  Glogau,  44°  41  Dimotika  und  46°  41° 
Üataldäa.  Die  Blätter  38  50  Krakau  und  40  40  Ungvär 

wurden  neu  umgearbeitet. 

Korrekturen  auf  722  Steinen,  dann  Ergänzungsarbeiten  auf 
96  Umdrucken  und  89  Tonplatten  der  Manöver-  und  Garnisons- 
karten. 

Die  Setzerei  hat  bei  fast  allen  Arbeiten  mitgewirkt. 

Auf  den  5 lithographischen  Handpressen  der  Photolithographie- 
abteilung wurden  1250  Fettkopien,  1191  Übertragungen  auf  Stein- 
und  auf  Aluminiumplatten,  ferner  580  Abklatsche  und  17.804  Ab- 
drucke, auf  der  Buchdruck-Handpresse  27.690  Abdrucke  und  1150 
Fettdrücke  hergestellt. 

Pressenabteilung. 

Druckarbeiten. 

361.790  Blätter  der  Spezialkarte  1 : 75.000, 

258.540  Blätter  der  Generalkarte  1 : 200.000, 

3.470  Blätter  der  Generalkarte  1 : 300.000, 

8.072  Blätter  der  Marschroutenkarte  1 : 300.000, 
18.837  Blätter  der  Übersichtskarten  1 : 750.000, 
58.704  Blätter  von  Garnisons-,  Umgebungs-,  Manöver- 
karten imd  von  Ausschnitten  aus  den  Auf- 
nahmssektionen 1 : 25.000,  aus  der  Spezial- 
karte 1 : 75.000  und  aus  der  Generalkarte 
1 : 200.000, 

Übertrag:  709.413  Blätter. 


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33 


Fürtrag:  709.413  Blätter. 

467.924  Kartenblätter,  Skizzen  etc.  für  Militärbehörden, 
Kommanden, Truppen,  Militärbildungsanstalten, 
militärwissenschaftliche  Zeitschriften  etc., 

175.007  Kartenblätter  für  Zivil-Staatsbehörden,  wissen- 
schaftliche Anstalten  etc., 

198.990  Blätter  von  verschiedenen  Arbeiten,  wie  Illu- 
strationen. Gedenkblätter,  Diplome.  Belobungs- 
dekrete, Zeichenvorlagen,  Schreibtheken,  Blan- 
kettkarten,  Registrierstreifen  etc.. 

119.255  Drucksorten. 

Zusammen:  1,670.589  Blätter. 

Die  Gesamtdruckleistung  im  Jahre  1906  war: 

35.526  Drucke  auf  den  Kupferdruckpressen, 

105.918  ..  „ ,,  lithographischen  Handpressen. 

4,046.054  „ .,  „ „ Schnellpressen. 

1,212.324  „ „ „ Buchdruckschnellpressen. 

Summe:  5,399.822  Drucke  (wobei  680.109  Drucke  für  Reservat- 

Arbeiten  inbegriffen  sind). 


Hiezu  waren  an  Übertragungen  auf  Stein  oder  Aluminium 
notwendig : 

3311  Umdrucke  von  Kupferplatten,  Originalsteinen,  auto- 
graphierten  Zeichnungen  oder  Schriftstücken  und  583  Abklatsche 


Geschliffen  wurden  für  die  vorgenannten  Arbeiten  6985 
lithographische  Steine  und  2993  Aluminiumplatten. 


Ausgebildet  wurden  in  der  Handhabung  der  Feld — Stein- 
nnd  Zinkpressen  58  Mann  verschiedener  Truppenkörper. 


in  der  Buchbinderei  wurden  nebst  zahlreichen  kleineren 
Arbeiten  3128  Blätter  portativ  und  388  Tableaus  aufgespannt, 
2500  Hefte  broschiert,  545  Protokolle  und  Bücher  gebunden. 
1567  Schuber,  Enveloppes  und  Portefeuilles  angefertigt,  1245  Karten. 
Bilder  und  Tafeln  auf  Pappendeckel  kaschiert.,  6612  Karten- 

MIU.  du  k.  n.  k.  MllOdogr.  Iiut.,  lld.  XXVI,  1900.  3 


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34 


blätter  gefalzt,  15.890  Blätter  beschnitten,  1570  Blätter  mit  Lein- 
wandrücken versehen  und  1028  Blocks  angefertigt. 


Die  Tischlerwerkstätte  hat  an  Instrumenten  und  Kästchen 
zu  diesen,  für  die  geodätische  und  Mappierungsgruppe,  dann  an 
Möbeln  und  anderen  Kanzleieinrichtungsgegenständen  verschiedene 
Reparaturen  besorgt,  überdies  eine  größere  Anzahl  von  Ein- 
richtungsstücken für  die  Arbeitslokale  im  Gebäude  B hergestellt 
und  mehrere  Adaptierungsarbeiten  in  den  Abteilungen  des  Ge- 
bäudes A ausgeführt. 


Von  den  Maschinisten  der  Abteilung  wurden  Reparaturen 
an  den  Pressen  und  den  übrigen  Betriebsmaschinen  vorgenommen, 
und  die  Bedienung  der  6 Niederdruck- Dampfkessel  der  Zentral- 
heizanlage besorgt. 


Administrative  Gruppe. 

Im  allgemeinen. 

Von  Anschaffungen,  welche  im  Laufe  des  Jahres  19015 
bewirkt  wurden,  sind  hervorzuheben: 

2 Steindruckschnellpressen, 

1 Buchdruckschnellpresse, 

1 Prägepresse, 

1 Shaping-  (Hobel-)  Maschine, 

1 Kreissäge, 

1 Pappendeckelschneidmaschine, 

1 Theodolit, 

2 Chronometer, 

600  Stück  Aluminiumplatten  und 
140  Stück  Lithographiesteine. 

Reclmungskunzlei. 

An  Dotation,  und  zwar  auf  Rechnung  des  ordentlichen  und 
außerordentlichen  Erfordernisses  waren  dem  Institute  pro  1906 
539.426  K zugewiesen. 

Im  Jahre  1906  wurde  folgende  Anzahl  von  wichtigeren 
Kartenwerken  gegen  Bezahlung  abgegeben: 


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35 


1 Benennung 
des 

i Kartenwerkes 

i Vom 
In- 

Von  den  Kumtnisidoniiverljigen  in 

Wien  ! Budapest 

Bild»- 

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Ijidenprei*« 

Zusammen 

Anzahl  der  Blätter 

[ Spezialkarte 
1 : 75.000 

17.506 

16.895 

220.554 

5.061 

1.392 

26.617 

105.914 

18.268 

410.815 

General - 
karte 

1 : 2t  10.000 

8.772 

5.345 

1)8  9112 

14.539 

286 

17.880 

2.280 

1.261 

148.181 

1 : 300.01  Hl 

27;» 

1.262 

49 

i ;s 

4 220 

Übersichtskarte 
1 : 750.000 

1.237 

6.738 

4.954 

1 .357 

250 

1.500 

107 

16143 

Umgebungskarten 

und 

Zusainmendrucke 

38.133 

13.111 

6.482 

4.729 

264 

4.495 

830 

68044 

Militär- 

Marschroutenkarte 
1 : 300.000 

4.242 

1.259 

49 

399 

28 

5.977 

Photographische 
Kopien  von 
Aufnahmssektionen 

ß.723 

1 

6.723 

Summe 

= = 

76.613 

1 

43.623  332.244 

1 1 

12.637  41.956  132.468 '20.562 

i 1 ; 

1 

660.103  ] 

Institutsknssp. 

Die  Geldbewegung  im  Jahre  1906  war: 

Einnahmen 1.897.574  K 05  h 

Ausgaben 1,906.293  „ 34  „ 

Zusammen  . . 3,803.867  K 39  li. 


Maniischnftsabtcilung. 


Mit  Schluß  des  Jahres  1906  blieb  im  Vergleiche  zum  nor- 
mierten Präsenzstande  von  237  Mann  ein  Abgang  von  10  Mann. 


3* 


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Der  gesamte  Grundbuchstand  an  Mannschaft  betrug  352  Mann. 


Die  Standesbewegung  mit  Inbegriff  der  Gagisten  ergab 
während  des  Jahres  einen  Zuwachs  von  280  und  einen  Abgang  von 
276  Mann. 

Der  durchschnittliche  tägliche  Verpflegsstand  betrug  240 
Gagisten  und  250  Mannschaft. 

An  Mannschaftsverpflegsgeldern  wurden  aus  der  Institutskasse 
gefaßt  und  ausbezahlt: 


an  Verpflegsgebühren 27.460  K 56  h 

„ Arbeitszulagen 13.558  „ 80  „ 

„ Dienstzulagen 22.688  * 40  „ 

» Dienstprämien  38.440  „ — „ 


Summe  . . . 102.147  K 76  h 

Mit  der  Unteroffiziersdienstprämie  wurden  im  Jahre  1906 
vom  Stande  der  Mannschaftsabteilung  beteilt:  66  Feldwebel  und 
Gleichgestellte,  22  Führer  und  16  Korporale. 

Das  Anstellungsbereehtigungs-Zertifikat  besitzen  13  Feldwebel. 

• 

Angestellt  wurden  im  Laufe  des  Jahres  : 1 Unteroffizier 
zum  technischen  Assistenten,  2 Unteroffiziere  zu  technischen  Aspi- 
ranten und  2 Unteroffiziere  zu  technischen  Gehilfen  für  das  Mili- 
tärgeographische Institut. 

Zur  Erlernung  der  Manipulation  im  Druckfache  wurden 
58  Mann  von  den  Truppenkörpern,  zumeist  auf  die  Dauer  von 
8 Wochen,  hieher  kommandiert. 

Verheiratet  sind:  33  Unteroffiziere  nach  1.  und  12  nach 
2.  Klasse. 

128  Dienststücke  wurden  behandelt  und  81  Frachtsendungen 
expediert. 


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37 


Kanzleidienst. 


1 

Adjutant  ii  r 

Rechnungskanzlei  ij 

Im  Jahre 

Reservat- 

gewöhn- 

liche 

Expo 

Heeervat- 

gewöhn-  Anmerkung 

liehe  ^ 

Exhibitnatnmem 

ditionen 

190« 

1073 

2-228  : 

35.265 

31« 

«781  ||  . \ 



i!  _! 

Mappieranesgruppe  I Geodätische  Gruppe 


38 


1 


Gliederung 


V e r - 

der  in  den  einzelnen  Gruppen  und  Abteilungen  des  Institutes 


Leitende  Personen 


Kommandant:  Otto  Frank  EKO.  - K.  3.  >1VK. 

i»  D,  Generalmajor. 

(In  dieser  .Stellung  seit  2h.  Juli  1901) 

Stellvertreter:  vakant. 


g Offiziere 
C 


Kommando 


Leitung 


Astronomische 

Abteilung 


Trigonometrisch«' 

Abteilung 


Nivellement 

Abteilung 


Leitung 

Konstruktion'. 

Abteilung 

Mappeurschule  ! 


1.  Mappierungs 
Abteilung 


2.  Mappierung«-  J Leiter : 
abtoilung 


Emil  Mirko vicFJO.-B.»  D„ Oberst- 
leutnant des  Anneestandes. 

(In  dieser  Stellung  seit  90.  Mal  1904) 

Adjutant:  Ludwig  Kareuovics  ® Da  Haupt- 

mann i.  Kl.,  Infant.-Reg.  Nr.  83. 

(In  dieser  Stellung  seit  1.  Juni  1896) 

Institutsnrzt:  Dr.  Anton  Schneider  GVK.  m.  Kr. 

®&'  Regimentsarzt  1.  Kl. 

(Io  dieaer  Stellung  »eit  1 - Mai  1898) 

Viuzenz  Haardt  von  Hartenthurn 

KJO.-R.  ^ Vorstand  1.  Kl.  . 

(Io  dieaer  Stellung  aelt  1.  Dezember  1896) 


Leiter:  Leopold  Andrea  Q ® Hauptmann 

1.  Kl.  des  Armeestandes. 

(In  dieser  Stellung  seit  24.  Februar  IBOfii 

Leiter:  Erwin  Beriet  ® Hauptmann  S.  Kl., 

Divisionsartillerieregiment  Nr.  8. 
(In  dieser  Stellung  seit  1.  April  1906) 

Leiter:  Karl  Gaksch  ® Hauptuianu  1.  KL 

des  Armeestandes. 

(In  dieser  Stellung  seit  1.  Dezember  1903- 


Leiter:  Julius  G regor  w Hauptmann  I.  Kl 

des  Armeestandes. 

(ln  dieser  Stellung  seit  1.  Dezember  1903} 


Leiter:  Johann  Tamele  MVK.  Da  Oberst 

des  Armeestandes. 

^In  dieser  Stellung  seit  5.  Juli  1899) 


T ..  Viktor  1J  auhny,  (ä>  Hauptmann 

Detter  ? KLj  Infant.-Reg.  Nr.  t4. 

(prOT.)  (in  dieser  Stellung  seit  1.  Mai  l90f»; 

Leiter:  Josef  Rybarz  '»  Hauptmann  1.K1., 

Divisionsartilleriereg,  Nr.  38. 

(In  dieser  Stellung  seit  1.  Oktober  1897) 

: Paul  Horaczek  “ Hauptmann  1.  Kl.. 

Jofaut.-Reg.  Nr.  78. 

(In  dieser  Stellung  seit  1.  Mai  1901 


Leiter:  Peliz  Wagner  Hauptmann  1.  Kl. 

des  Generalstabskorps. 

(Iu  dieser  Stellung  aelt  1.  Mai  1904 1 


')  Außerdem  zugeteilt  2 Otflziere  der  Kriegsmarine.  — Außerdem  xugeteilt  2 Offiziere  der  küu. 


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Militärarzt 

Truppenrech- 


z e i c h n i s 

Ende  1906  in  Verwendung  gestandenen  Personen 


39 


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Kartographische  Gruppe  I Mappierungsgrnppe 


40 


Gliederung 

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Leitende  Personen 

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53 

3.  Mappierung« 
abteilung 

Leiter:  Anton  Perontka  -®  Hauptmann 

1.  Kl.,  Infant.-Reg.  Nr.  3 

Id  dieser  Stellung  «eit  30.  April  1903 j 

• 1 

. 

8‘) 

4.  Mappierung» 
Abteilung 

Leiter:  Johann  Lehner®  Hauptmann 2. Kl., 

Infant.-Iieg.  Nr.  17. 

(In  dieser  Stellung  seit  1.  Mai  190t) 

1 

9 

5.  Mappierung«' 
Abteilung 

Leiter:  Karl  Christophori  ® Hauptmann 

1.  Kl.  des  Generalstabskorps. 

'In  dieser  Stellung  seit  1.  Mai  1906; 

' 

9 

■ 

Mechanische 

WerksUtto 

i 

Leiter:  Josef  Pim&ßi  ® technischer 

Offizial  2.  Kl. 

(In  dieser  Stellung  «eit  1.  Mai  1891) 

' 

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Leitung 

Leiter:  Wilhelm  Wiesauer  MVK.  & ® ® D, 

Oberst  des  Armeestandes. 

(ln  dieser  Stellung  «eit  8.  Februar  1901) 

1 

1 

Gcripp- 

zeiebnunga- 

abteiluog 

Leiter:  Fidelius  Tschofen  ® D,  Haupt- 

mann 1.  Kl.  des  Armeestandrs. 

(In  dieser  Stellung  »eit  10.  Mai  1905; 

2 

Terrain* 

Zeichnung» 

Abteilung 

Leiter:  August  Vogel  ® D;l  Uauptmann 

1.  Kl.  des  Armeestandes. 

(In  dieser  Stellung  seit  10.  März  1905) 

. 

St 

Evidenthaltung» 

Abteilung 

Leiter:  Alois  Schurz  ®Da  Hanptmann  1.K1. 

des  Armeestnndes. 

(ln  dieser  Stellung  seit  8.  Februar  1901) 

9 

Archiv 

Leiter:  Adolf  Treyer  ® Hauptmann  1.  Kl. 

des  ArmeeBtandes. 

(In  dieser  Stellung  «eit  ft.  Juli  1897) 

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Loitu  n g 

Leiter:  Artur  Frh.  von  Hübl  EKO.-R.3.  FJO.-U. 

MVK.  ® D,  Oberst, 6. k.  bei  d.  Pulver- 
fabrik in  Blumau  nächst  Felizdorf. 

(In  dieser  Stellung  seit  1.  Juni  1886' 

J 

. 

Photographie* 

abteilung 

Leiter:  Friedlich  Pichler  ® technischer 

(prov.)  Offizial  l.  Kl. 

du  dieser  Stellung  »eit  15.  Mürz  1897) 

• 

- 

Hetioifravüre-  Leiter:  Wilhelm  Glotz  GVK.  m.  Kr.  ® D, 

»Weitung  Vorstand  2.  Kl. 

(In  dieser  Stellung  seit  1.  Mai  1894) 

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Kupferstich- 

abteilung 

Leiter:  Georg  Zintl  $ ® Vorstand  2.  Kl. 

(In  dieser  Stellung  «eit  1.  Mai  1903) 

. 

. 

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Lithographie* 

abteilung 

j Karl  Hödlmoser  FJO.-B.  $ GVK. 

j Leiter:  m.  Kr.  ® © Regierungsrat. 

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Offiziere 

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Pressen  - 
Abteilung 

Leiter:  Johann  iiarian  FJO.-R.  GVK.  * ® 

Vorstand  S.  Kl. 

(In  dieser  Stellung  seit  1.  November  1900. 

• 

• 

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Administrative  Groppe 

Leitung 

Leiter:  Josef  Bielawski  3 ® D,  Major  des 

Armeestandes. 

(In  dieser  Stellnng  seit  3.  Mai  1905) 

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llechnungs- 

kutlei 

Leiter:  Johann  Chrigtian  GVK.  m.  Kr.  ® 

Hauptmannrechnungsführer  1.  Kl 
(In  dieser  Stellung  seit  1.  Februar  1896; 

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3 1 

Institutaluuie 

Vorstand:  Othmar  Zieser  <W  D,  Milit&r- 

Kassenoftizial  t.  Kl. 

(In  dieser  Stellung  seit  1.  Mai  1892' 

# 

Gebiiudo- 

administr&tion 

Ad-  August  Werner  ® O,  technischer 

minist!  ator:  Assistent. 

(In  rileter  Slellunp  teil  1.  November  1004) 

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Mannschaft«- 

abtellnng 

Kommandant:  August  Ziwua  # Da  Hanptmann 
1.  Kl.  des  Armeestandes. 

(In  dieser  Stellung  seit  1.  August  1899; 

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Gesamtstem!  mit  Ende  1 906 .... 

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Nichtoffizieller  Teil. 

(Hiezu  Tafel  6.) 


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Feldmarschalleutnant  Josef  Freiherr  Wanka  von  Lenzenheim. 

Am  4.  März  1907  ist  der  k.  u.  k.  Feldmarschalleutnant  des 
Ruhestandes  Josef  Freiherr  Wanka  v.  Lenzenheim  nach  kurzer 
Krankheit  in  Wien  gestorben. 

Das  k.  u.  k.  Militärgeographische  Tnstitut  betrauert  in  dem 
Dahingeschiedenen  seinen  einstigen  langjährigen  Chef,  dessen  Wirken 
in  dieser  verantwortungsreichen  Stellung  eine  der  glanzvollsten 
Perioden  des  Institutes  bedeutet. 

Am  16  Mai  1828  als  Offizierssohn  zu  Königgrätz  in  Böhmen 
geboren,  trat  v.  Wanka  im  Herbste  1839  in  die  Theresianische 
Militärakademie  zu  Wr. -Neustadt.  Am  22.  September  1845  wurde  er 
als  Unterleutnant  2.  Klasse  zum  Infanterieregiment  Graf  Hochenegg 
Nr.  20  ausgemustert. 

Im  Frühjahre  1848  rückte  er  zum  Unterleutnant  1.  Klasse, 
am  1.  März  1849  zum  Oberleutnant  im  gleichen  Regimente  vor. 

In  dieser  sturmbewegten  Zeit  machte  er  1848  und  1849  die 
Feldzüge  in  Italien  mit.  Vom  25.  Juli  bis  11.  August  war  er  an 
der  Belagerung  von  Peschiera,  am  23.  März  1849  au  der  Schlacht 
bei  Novara  beteiligt. 

Vom  Jahre  1850  bis  1853  war  er  bei  der  Militärmappierung 
in  Böhmen,  Dalmatien  und  Ungarn  als  Mappeur  eingeteilt.  Wäh- 
rend dieser  Verwendung  erfolgte  im  Dezember  1851  seine  Trans- 
ferierung zu  dem  anfangs  dieses  Jahres  errichteten  Militär-Ingenieur- 
geographenkorps,  in  welchem  er  am  30.  November  1852  zum 
Hauptmann  2.  Klasse,  am  10.  Oktober  1855  zum  Hauptinann 
1.  Klasse  befördert  worden  ist. 

In  den  Jahren  1853  und  1854  stand  v.  Wanka  in  derMilitär- 
Zeichnnngsabteilung  des  Militärgeographischen  Institutes  in  Ver- 
wendung und  von  1854  bis  1859  fungierte  er  als  Mappierungs- 
unterdirektor bei  den  Aufnahmen  in  Ungarn  und  in  der  Walachei. 

Ende  April  1859  wurde  Hauptmann  v.  Wanka  zum  Infan- 
terieregimente Kronprinz  Albert  v.  Sachsen  Nr.  11,  Ende  Mai  des 
gleichen  Jahres  zum  Generalquartiermeisterstabe  transferiert.  Wäh- 


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48 


rend  des  Feldzuges  1859  war  er  in  der  Operationskanzlei  des 
Allerhöchsten  Armeeoberkommandos  in  Italien  verwendet,  ohne  in 
ein  Gefecht  gekommen  zu  sein. 

Mach  Beendigung  des  Krieges  wurde  v.  Wanka  als  Lehrer 
des  Situationszeichnens  und  der  Terraiulehre  au  die  Kriegsschule 
berufen,  in  welcher  Stellung  er  am  21.  April  1861  zum  Major  im 
Generalstabe  vorrückte. 

Gegen  Schluß  des  letztgenannten  Jahres  kam  er  zur  Landes- 
beschreibung nach  Istrien  und  im  nachfolgenden  Jahre  wurde  er 
der  Generalstabsabteilung  des  Generalkommandos  in  Wien  zur 
Dienstleistung  zugewiesen. 

Im  Herbste  1863  übernahm  Major  v.  Wanka  abermals  das 
Lehramt,  des  Situationszeichnens  und  der  Terrainlehre  an  der 
Kriegsschule,  und  mit  einer  kurzen,  durch  den  Feldzug  1866  be- 
dingten Unterbrechung  hat  er  in  dieser  Verwendung  bis  zum 
Herbste  des  Jahres  1868  gewirkt. 

Am  9.  Mai  1866  ist  v.  Wanka  zum  Oberstleutnant  im  Ge- 
neralstabe vorgerückt  und  während  des  Krieges  in  der  5.  Abteilung 
des  Kriegsministeriums  tätig  gewesen.  Für  diese  letztere  Verwen- 
dung wurde  die  dem  Personale  des  Kriegsministeriums  ausgespro- 
chene Allerhöchste  Anerkennung  auch  ihm,  als  an  derselben  be- 
teiligt, bekanntgegeben. 

Seine  Leistungen  als  Lehrer  au  der  Kriegsschule  wurden 
maßgebenden  Ortes  als  vorzüglich  bezeichnet.  Während  dieser  Zeit 
hatte  er  einen  Leitfaden  der  Terrainlehre  verfaßt,  der  lange  Zeit 
an  der  Kriegsschule  und  auch  sonst  an  den  Militärbildungsanstalten 
mit  bestem  Erfolge  in  Gebrauch  gestanden  ist. 

Für  die  Anfertigung  eines  Terrainmodelles  samt  Zeichnung 
des  Kleinen  Priel  und  dessen  Umgebung  wurde  ihm  „wegen  der  mit 
gediegener  Sachkenntnis  und  großer  Sorgfalt  gelungenen  Aus- 
führnng-4  mit  Dekret  vom  29.  Oktober  1867  die  besondere  Anerken- 
nung des  Kriegsministeriums  ausgesprochen. 

Am  28.  Oktober  1868  wurde  v.  Wanka  zum  Obersten  im 
Armeestande  und  gleichzeitig  zum  Vorstand  der  Mililär-Zeichnungs- 
kanzlei  des  Militärgeographischen  Institutes  ernannt.  Überdies  war 
ihm  die  Inspizierung  und  Beaufsichtigung  sämtlicher  Mappierungs- 
abteilungen  übertragen  worden.  Nach  dem  Ausscheiden  des  Obersten 
Anton  Bitter  v.  Weiß  wurde  er  unter  Beibehalt  der  ebenerwähnten 
Vorstandsstelle  definitiv  zum  Mappierungsdirektor  ernannt. 


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In  jene  Zeit  fallen  die  vorbereitenden  Arbeiten  und  der  Be- 
ginn der  neuen  Aufnahme  der  österreichisch-ungarischen  Monarchie. 
Im  Jahre  1869  waren  bereits  10  Muppierungsabteilungen  in  Sieben- 
bürgen und  drei  Abteilungen  in  Tirol  tätig. 

Die  Verfassung  der  1869  herausgegebenen  provisorischen  In- 
struktion für  die  militärische  Landesaufnahme,  sowie  die  Einführung 
des  zahlreichen  Personales  an  Mappeuren  und  Zeichnern  in  deren 
Obliegenheiten  war  der  sachkundigen  Leitung  des  Obersten 
v.  Wanka  anvertraut  worden.  Daß  die  Mappierung  und  die 
Kartenzeichnung  bald  darauf  zu  wahrhaft  glänzenden  Resultaten 
gelangt  sind,  war  unbestritten  zum  großen  Teile  der  Gediegenheit 
und  Zweckmäßigkeit  der  grundlegenden  Arbeiten  zu  verdanken. 

Oberst  v.  Wanka  wurde  denn  auch  zufolge  der  Allerhöchsten 
Entschließung  vom  3.  Dezember  1871  „in  Anerkennung  seines  lang- 
jährigen verdienstvollen  und  ersprießlichen  Wirkens“  mit  dem 
Orden  der  Eisernen  Krone  3.  Klasse  ausgezeichnet. 

Aber  nicht  lange  hat  Ohei’st  v.  Wanka  des  Amtes  als  Di- 
rektor der  Militärmappierung  gewaltet. 

Mit  1.  Dezember  1872  trat  er  in  den  Ruhestand,  in  welchem 
er  nahezu  sieben  Jahre  verbrachte.  Er  ist  jedoch  in  dieser  Zeit 
keineswegs  untätig  gewesen.  Die  schöne  Aufnahme  des  damals  im 
Besitze  Seiner  kaiserlichen  Hoheit  des  Herrn  Erzhei’zogs  Leopold 
gestandenen  Gutes  Hemstein  gibt  Zeugnis,  daß  v.  Wanka  seinem 
Fache  auch  nach  dem  Scheiden  aus  der  Aktivität  treu  ge- 
blieben war. 


Wenn  der  Übertritt  in  den  Ruhestand  in  den  meisten  Fällen 
den  gänzlichen  Abschluß  einer  dem  Dienste  gewidmeten  Tätigkeit 
bedeutet,  so  war  dies  hei  Oberst  v.  Wanka  anders  geworden,  denn 
erst  nach  etlichen  Jahren  der  ihm  selbst  vielleicht  nicht  willkommen 
gewesenen  Ruhe  sollte  er  dem  Gipfelpunkte  seines  amtlichen  Wir- 
kens und  seiner  persönlichen  Stellung  zustreben. 

Am  16.  Oktober  1879  wurde  Oberst  v.  Wanka  reaktiviert 
und  unter  gleichzeitiger  Ernennung  zum  provisorischen  Direktor 
des  Militärgeographischen  Institutes  in  den  Armeestand  übersetzt 
Er  hatte  die  Führung  des  Institutes  von  dem,  nach  dem  Abgänge 
des  Feldmarschalleutnants  Alexander  Guran  provisorisch  mit  der 
Geschäftsleitung  betraut  gewesenen  Obersten  Johann  Ritter  v. 
Ganahl  übernommen. 

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Gleich  in  dem  ersten  Jahre  seiner  neuen  Stellung  gelang  es 
Oberst  v.  W an  k a — wie  damals  von  berufenster  Seite  rühmend 
hervorgehoben  wurde  — sowohl  in  artistischer,  wie  auch  in  öko- 
nomischer und  disziplinärer  Richtung  auf  das  ersprießlichste  zu 
wirken  und  schon  in  dieser  kurzen  Zeit  seiner  Amtsführung  unver- 
kennbare Resultate  zu  erzielen. 

Bei  solchem  Sachverhalte  mußte  es  höheren  Ortes  als  wün- 
schenswert erscheinen,  ihn  mit  der  weiteren  Leitung  des  Institutes 
dauernd  zu  betrauen. 

Schon  am  1.  Mai  1880  wurde  v.  Wanka  zum  Generalmajor 
befördert  und  zum  definitiven  Direktor  des  Militärgeographischen 
Institutes  ernannt.  Seine  Wirksamkeit  in  dieser  Stellung  wird  im 
nachfolgenden  eingehend  gewürdigt  werden. 

Ara  5.  Februar  1883  wurde  Generalmajor  v.  Wanka  „in  An- 
erkennung seiner  hervorragenden  pflichttreuen  und  erfolgreichen 
Dienstleistung“  mit  dem  Orden  der  Eisernen  Krone  2.  Klasse  aus- 
gezeichnet und  ihm  in  Gemäßheit  der  Ordensstatuten  am  10.  August 
1883  der  Freiherrnstand  verliehen. 

Mit  1.  November  1884  rückte  Freiherr  v.  Wanka  zum  Feld- 
marschalleutnant  vor.  Er  führte  die  Direktion  des  Institutes  noch 
bis  1.  November  1889,  mit  welchem  Tage  er  auf  sein  Ansuchen  in 
den  normalmäßigen  Ruhestand  getreten  ist.  Bei  diesem  Anlasse 
wurde  ihm  rin  erneuerter  Anerkennung  seines  vieljährigen,  erfolg- 
reichen und  wiederholt  ausgezeichneten  Wirkens  auf  seinem  Dienst- 
posten“ der  Ausdruck  der  Allerhöchsten  Zufriedenheit  bekannt- 
gegeben. 

Die  nun  folgenden  Jahre  hielt  sich  Feldmarschalleutnant 
Freiherr  v.  Wanka  von  allem  öffentlichen  Wirken  ferne,  obgleich 
die  Anteilnahme  für  das  ihm  zum  Lebensberuf  gewordene  Fach, 
sowie  für  die  weiteren  Geschicke  des  Militärgeographischen  Insti- 
tutes in  ihm  bis  in  das  hohe  Greisenalter  rege  geblieben  ist. 

Er  verbrachte  die  Zeit  des  Ruhestandes  an  der  Seite  seiner 
edelgesinnten  Gattin,  deren  Streben  nur  darauf  gerichtet  war,  seine 
letzten  Lebensjahre  zu  verschönern  und  für  die  Erhaltung  seiner 
Gesundheit  zu  sorgen. 

Ende  Februar  1907  befiel  ihn  eine  plötzliche  schwere  Er- 
krankung und  nach  wenigen  Tagen  ist  er  aus  dem  Leben  ge- 
schieden. 

Damit  ist  der  wechselvolle  Lebensgang  Feldmarschalleutnunts 

X. 


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Freiberm  v.  Wanka  nach  seiner  iiußerliclien  Seite  in  den  wesent- 
lichsten Momenten  geschildert,  und  es  soll  nunmehr  das  Wirken 
des  hochverdienten  Generals  in  den  einzelnen  Phasen  seiner  mehr 
als  37jährigen  effektiven  Dienstzeit  eingehender  beleuchtet  werden. 

In  seinen  jungen  Mannesjahren  finden  wir  v.  Wanka  als 
Offizier  hei  der  Truppe.  Stets  brav  und  tüchtig,  hat  er  sich  auch 
vor  dem  Feinde  bewährt  und  erst  nach  der  Wiederkehr  friedlicher 
Verhältnisse  hat  er  die  Truppe  verlassen,  um  bei  der  Militärmap- 
pierung  verwendet  zu  werden. 

Bei  den  Aufnahmen  in  Böhmen,  Ungarn  und  Dalmatien  holte 
er  sich  die  ersten  Erfahrungen  in  diesem  Berufe,  die  ihm  späterhin 
außerordentlich  wertvoll  werden  sollten.  Hier  erwarb  er  sich  durch 
praktische  Übung  die  bei  der  Militärmappierung  erforderlichen 
manuellen  Fertigkeiten,  und  auch  die  schon  bisher  durch  Garniso- 
nierung  und  durch  die  Feldzüge  der  Jahre  1848  und  1849  gewon- 
nene Länderkenntnis  wurde  ansehnlich  erweitert. 

Die  vorzügliche  Befähigung  für  das  Aufnahmsfach  konnte 
v.  Wanka  in  der  Folge  als  Mappierungsunterdirektor  in  Ungarn 
und  in  der  Walachei  nur  noch  höher  betätigen.  Es  war  dies  eben 
eine  Zeit,  in  welcher  der  Mappierung  ein  weites  Arbeitsfeld  er- 
öffnet war  und  in  welcher  ein  großer  und  kräftiger  Stamm  von 
vorzüglichen  Mappeuren  zu  hoher  Ausbildung  gebracht  werden 
konnte. 

Die  im  Herbste  1859  erfolgte  Berufung  v.  Wankas  als 
Lehrer  des  Situationszeichnens  und  der  Terrainlehre  an  die  Kriegs- 
schule war  wohl  die  beste  Anerkennung  seiner  bis  dahin  im  Auf- 
nahmsfache betätigten  Leistungen  und  wenn  er  dann  im  Herbste 
18f»3  nach  kaum  zweijähriger  Unterbrechung  abermals  an  die  Kriegs- 
schule kommandiert  wurde,  so  konnte  das  gewiß  nur  als  ein  Beweis 
angesehen  werden,  daß  für  die  ersprießliche  Verschling  jenes  Lehr- 
amtes kaum  ein  geeigneterer  als  v.  Wanka  zu  finden  war. 

Ho  hat  er  denn  weitere  fünf  Jahre  in  dieser  Stellung  gewirkt 
und  nur  während  der  Kriegsepoche  des  Jahres  lHfiti  vorübergehend 
eine  anderweitige  Verwendung  erhalten. 

Der  Verfasser  dieses  Nachrufes  ist  in  den  dem  Kriege  1866 
unmittelbar  vorangegangenen  Jahren  einer  der  Schüler  des  da- 
maligen Majors  v.  Wanka  gewesen  und  die  Erinnerung  an  jene 
Zeiten  haftet  noch  frisch  genug  im  Gedächtnisse,  um  die  eigenen 
Eindrücke  über  die  Lehrtätigkeit  v.  Wankas  wiedergeben  zu 
können. 

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Der  theoretische  Vortrag  war  vorwiegend  dem  von  Major 
v.  Wanka  heransgegebenen  Werke:  ..Gemeinfaßliche  Theorie  der 
Terraindarstellung“  angepäßt.  Der  Vortrag  seihst  war  weder 
schwungvoll,  noch  sonst  irgendwie  auf  rhetorische  Wirkung  be- 
rechnet, aber  er  war  streng  logisch  aufgebaut,  sachlich  gediegen 
und  durch  eine  reiche  Fülle  von  Belehrung  ausgezeichnet.  Die 
kleinen  Aufgaben  und  Beispiele,  die  v.  Wanka  an  der  Tafel 
namentlich  in  solchen  Stunden  vornehmen  ließ,  die  sich  zum 
Zeichnen  weniger  eigneten,  haben  zum  besseren  Verständnisse  der 
Zeichnungstheorie  wesentlich  beigetragen. 

Für  die  Ausbildung  im  Zeichnen  selbst  war  v.  Wanka  ein 
unermüdlicher  und  durch  große  Geduld  ausgezeichneter  Lehrer. 

Auch  während  der  Übungsmappierung  hat  er  sich  als  vor- 
züglicher Instruktor  bewährt.  Hier  betrachtete  er  es  als  eine  seiner 
hauptsächlichsten  Aufgaben,  den  ihm  auvertrauten  Schülern  jene 
Grundsätze  und  Eigenschaften  einzuimpfen,  wie  sie  die  spätere 
Ausübung  des  Aufnahmsdienstes  nnahweislich  erfordert.  Er  selbst 
war  dabei  ein  Muster  von  nie  erlahmendem  Fleiß,  von  eiserner  Be- 
harrlichkeit und  von  physischer  und  moralischer  Ausdauer,  über- 
dies in  der  Wiedergabe  des  aufzunehmenden  Terrains  von  einer 
Peinlichkeit  und  Gewissenhaftigkeit,  die  kaum  übertroffen  werden 
konnte  und  den  Elaboraten  v.  Wankas  das  unverkennbare  Ge- 
präge absoluter  Wahrheit  und  Richtigkeit,  verlieh. 

Gewiß  wird  jeder  der  einstigen  Schüler  v.  Wankas  dem 
Urteile  beistimmen,  daß  seine  Lehrtätigkeit  eine  außerordentlich 
fruchtbare  und  erfolgreiche  gewesen  ist. 


Die  Direktion  des  Militärgeographischen  Institutes  hat  Oberst 
v.  Wanka  in  einem  schwierigen  Zeitpunkte  übernommen. 

Ganz  abgesehen  von  so  manchen  Sorgen  administrativer  Natur 
galt  es  damals,  große  und  wichtige  Aufgaben  der  Beendigung  zu- 
zufiihren,  unter  welchen  die  im  Jahre  1809  begonnene  Neuaufnahme 
1:25.000  und  die  Herstellung  der  Spezialkarte  1:75.000  obenan 
stehen. 

Fs  war  zunächst  noch  die  Aufnahme  des  westlichen  Teiles 
von  Böhmen,  dann  von  einem  großen  Teile  Ungarns,  von  Kroatien, 
Slavonien  und  Dalmatien  auszuführen,  an  welche  Arbeiten  sich  die 
Aufnahme  Bosniens  und  der  Hercegovina  angeschlossen  hat. 

ln  den  beiden  letztgenannten  Ländern  mußte  vorerst  noch  die 


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53 


Katastralvermessung  im  Maße  1:12.500  als  Grundlage  für  die  un- 
mittelbar darauf  folgende  Mappierung  1 : 25.000  vorgenommen  werden. 

Die  Festlegung  der  Grundsätze  für  die  Katastralvermessung 
des  Okkupationsgebietes  ist  gleichfalls  unter  der  Mitwirkung  v. 
Wankas  erfolgt,  und  während  seiner  Amtsführung  ist  denn  aueh 
diese  Vermessung,  sowie  überhaupt  die  Landesaufnahme  im  ge- 
samten Gebiete  der  österreichisch-ungarischen  Monarchie  einschließ- 
lich der  Militäraufnahme  der  okkupierten  Länder  zur  glücklichen 
Beendigung  gelangt. 

Auch  der  Beginn  der  Reambulierung  jener  Aufnahme  fällt  in 
die  Amtsperiode  v.  Wankas.  Den  diesbezüglichen  Versuchsarbeiten 
im  Jahre  1885  folgte  unmittelbar  die  Reambulierung  Tirols,  die 
schon  1889  beendet  wurde,  während  die  Reambulieiung  Sieben- 
bürgens seit  dem  Jahre  1888  in  Angriff  genommen  worden  war. 

Die  Zeichnung  der  Spezialkarte  1 : 75.000  war  bei  der  Über- 
nahme der  Institutsdirektion  durch  Oberst  v.  Wanka  allerdings 
schon  ziemlich  weit  vorgeschritten.  Aber  wie  v.  Wanka  bereits 
bei  den  kotnmissionellen  Beratungen  über  die  Herstellung  dieser 
Karte  Sitz  und  Stimme  gehabt  hatte,  so  war  es  ihm  auch  anheim- 
gefallen, den  Schlußstein  für  das  große  Werk  zu  legen. 

Unter  seiner  Amtsführung  sind  etwa  470  Blätter  fertiggestellt 
worden,  und  der  Arbeitsbericht  für  den  Zeitraum  1888/89  konnte 
bereits  die  Beendigung  der  Zeichnung  des  gesamten  Werkes  melden. 

Auch  noch  unter  der  Direktion  v.  Wankas  ist  mit  der 
Herausgabe  einer  zweiten  Auflage  der  Spezialkarte  begonnen 
worden,  von  welcher  bis  zu  seinem  Rücktritte  einige  auf  Tirol  ent- 
fallende Blätter  veröffentlicht  worden  sind. 

Die  neue  Generalkarte  von  Mitteleuropa  1 : 200.000  ist  erst 
während  der  Wirksamkeit  v.  Wankas  als  Institutsdirektor  ins 
Leben  gerufen  worden  und  naturgemäß  ist  ihm  ein  gewichtiger 
Einfluß  auf  die  Anlage  und  Durchführung  dieses  Werkes  zuge- 
fallen. 

Es  wird  an  einer  anderen  Stelle  ausführlich  dargetan,  mit 
welcher  Sorgfalt  und  Gründlichkeit  v.  Wanka  an  die  Vorbereitung 
der  Generalkarte  gegangen  ist.1) 

')  „Di«  Tätigkeit  des  k.  u.  k.  Militärgeographischen  Institute«  in  den  letzten 
25  Jahren”  (1881  bis  Ende  1‘JOö),  vom  k.  u.  k.  Vorstund  1.  Klasse  Vinzenz  Haardt 
von  Hartenthurn,  Wien  1907.  Seite  291  ff. 


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64 

Nach  Überwindung  zahlreicher  Schwierigkeiten  war  es  ge- 
lungen, zu  anfang  1889  die  erste  Lieferung  der  Karte  zur  Ausgabe 
zu  bringen.  Sie  enthielt  8 Blätter,  welche  sich  auf  Teile  des  mitt- 
leren und  nördlichen  Ungarns,  auf  den  anschließenden  Teil  Gali- 
ziens und  mit  einem  Blatte  auch  auf  russisches  Gebiet  erstreckten. 

v.  Wanka  hat  mit  dem,  im  VII.  Bande,  1887,  der  „Mit- 
teilungen des  k.  u.  k.  Militärgeographischen  Institutes“  enthaltenen 
Probeausschnitte,  sowie  mit  den  unter  seiner  Einwirkung  entstan- 
denen ersten  Blättern  dieser  Karte  die  Art  und  Weise  deutlich 
gezeigt,  in  welcher  er  sich  die  Durchführung  des  großen  Karten- 
werkes gedacht  hatte.  Seither  hat  die  Generalkarte  infolge  viel- 
seitiger Ansprüche  bezüglich  ihres  Inhaltes,  sowie  infolge  des 
Wechsels  der  Anschauungen  mannigfache  Wandlungen  durch- 
gemacht, angesichts  welcher  es  immerhin  von  Interesse  ist,  auf  die 
ursprünglichen  Intentionen  eines  so  vielerfahrenen  Fachmannes,  wie 
es  v.  Wanka  war,  hinzuweisen. 

Ein  weiteres  großes  Unternehmen,  welches  unter  der  Direk- 
tionsführung  v.  Wanka«  begonnen  und  zu  Ende  gebracht  worden 
ist,  war  die  Übersichtskarte  von  Mitteleuropa  1 : 750.000. 

Ähnlich  wie  bei  der  Generalkarte,  batte  v.  Wanka  auch  bei 
dieser  Karte  seine  Ansichten  und  Überzeugungen  zu  vertreten  ver- 
mocht. Die  Karte  war  in  der  erstaunlich  kurzen  Zeit  von  kaum 
sechs  Jahren  zu  Ende  gebracht  worden  und  überdies  sind  durch 
ihre  Verwertung  auch  noch  andere  Kartenwerke,  wie  das  „Oro- 
hydrographische  Tableau  der  Karpathen“  und  die  nur  teilweise 
ansgeführte  „Hypsometrische  Übersichtskarte  der  österreichisch- 
ungarischen Monarchie“,  beide  im  Maßstabe  1:750.000,  entstanden. 

Mit  den  eben  besprochenen  großen  normalen  Kartenwerken 
des  Institutes  ist  aber  die  Reihe  der  unter  der  Direktion  v.  Wanka  s 
ausgeführten  kartographischen  Arbeiten  noch  lange  nicht  erschöpft 
Es  mögen  hier  nur  einzelne  der  größeren  Karten  erwähnt  werden, 
welche  in  jener  Periode  entweder  beendet  oder  ganz  neu  entstanden 
sind:  Eine  Generalkarte  des  Königreiches  Griechenland  1 : 300.000 
in  deutscher  und  in  griechischer  Ausgabe,  die  Militär-Marschrouten- 
karte  der  österreichisch-ungarischen  Monarchie  und  des  Okkupa- 
tionsgebietes 1:300.000,  eine  Karte  der  Monarchie  mit  dem  Okku- 
pationsgebiete 1 : 900  000.  eine  Übersichtskarte  der  Militär-Terri- 
torialeinteilung der  Monarchie  1 : 1,200.000.  die  Karte  „Europäischer 
Orient.“  1 : 1,200.000  und  viele  andere. 


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55 

Die  geodätischen  Arbeiten  haben  in  dieser  Zeit  ebenfalls  eine 
kräftige  Förderung  erfahren.  Es  sind  zahlreiche  Polhöhen-  und 
Azimuthbestiinmungen,  Längenunterschiedmessungen  und  Schwcre- 
bestimmungen  vorgenoinmen  worden.  Die  trigonometrischen  Arbeiten 
wurden  in  dem  größten  Teile  der  Monarchie  fortgesetzt,  die  Grund- 
linien von  Sarajevo,  Budapest  und  Braesö  (Kronstadt)  gemessen 
und  das  Präzisionsnivellement  auf  zahlreichen  Linien  durchgefiihrt. 

Auch  die  Kartentechnik  hatte,  wie  dies  die  offiziellen  Be- 
richte in  den  .Mitteilungen“  dartun,  stetige  Fortschritte  gemacht, 
um  die  ihr  seit  der  Xeuherstellung  der  Spezialkarte  erwachsenen 
Arbeiten  immer  besser  und  vollkommener  zu  bewältigen. 

Und  noch  eines  Unternehmens  muß  gedacht  werden,  welches 
durch  die  persönliche  Initiative  v.  Wankas  ins  Leben  gerufen 
worden  ist. 

Es  sind  dies  die  .Mitteilungen  des  k.  u.  k.  Militärgeographi- 
sclieu  Institutes“,  die  mit  dem  im  vorigen  Jahre  ausgegebenen 
Bande  ihr  25jähriges  Jubiläum  gefeiert  haben. 

Sie  wurden  im  Jahre  18H1  von  Generalmajor  v.  Wanka  zu 
dem  Zwecke  gegründet,  um  die  Berichte  über  die  Leistungen  des 
Institutes,  sowie  wissenschaftliche  Aufsätze,  welche  zur  Tätigkeit 
desselben  in  direkter  Beziehung  stehen,  einem  weiteren  Leserkreise 
zugänglich  zu  machen. 

Im  Laufe  der  Zeit  hat  sich  immer  mehr  gezeigt,  daß  die 
Gründung  eines  solchen  periodischen  Organs  ein  entschieden  glück- 
licher Gedanke  war.  und  daß  damit  eine  in  der  militärischen  Fach- 
literatur bis  dahin  bestandene  Lücke  ausgefüllt  worden  ist.') 


Es  ist  in  den  vorstehenden  Blättern  die  dienstliche  Wirksam- 
keit des  Feldmarschalleutnants  Freiherrn  v.  Wanka,  namentlich 
aber  dessen  außerordentlich  fruchtbare  Tätigkeit  als  Direktor  des 
k.  u.  k.  Militärgeographischen  Institutes  in  allgemeinen  Zügen  ge- 
schildert worden. 

Aber  auch  die  rein  menschliche  Seite  des  Dahingegangenen 
mul  so  manche  seiner  Charakterzüge  können  nur  sympathisch  be- 
rühren. 

*)  Näheres  hierüber  ist  in  „Streffleurs  österreichischer  Militärischer  Zeit- 
schrift“, 44.  Band.  1903,  Seite  852  ff  enthalten. 


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56 


Vor  allem  war  v Wanka  ein  ausgezeichnetes  Vorbild  hin- 
gehender mul  aufopfernder  Pflichterfüllung. 

Fest,  mitunter  selbst  — auch  im  Verkehre  mit  höheren  In- 
stanzen — starr  auf  seiner  einmal  gewonnenen  Überzeugung  be- 
harrend, hat  er  in  der  Durchführung  des  von  ihm  als  richtig 
Erkannten  eine  bewunderungswürdige  Ausdauer  und  eine  das  gewöhn- 
liche Mali  weit  übersteigende  Anspannung  aller  seiner  physischen  und 
moralischen  Kräfte  betätigt.  In  dem  Bestreben,  seine  Kenntnisse  und 
Erfahrungen  immer  noch  zu  erweitern,  hat  er  keine  Grenzen  ge- 
kannt, wie  er  überhaupt  auch  von  persönlichem  Ehrtriebe  stark 
durchdrungen  war. 

Äußerliche  Ehren  und  Anerkennungen  sind  ihm  in  reichem 
Maße  vergönnt  gewesen.  Nebst  den  bereits  erwähnten  inländischen 
Auszeichnungen  besaß  er  den  russischen  Annenorden  1 Klasse, 
den  preußischen  Kronenorden  mit  Stern  2.  Klasse,  die  Großoffiziers- 
kreuze des  italienischen  Kronenordens,  des  griechischen  Erlöser- 
und des  rumänischen  Kronenordens  u.  a.  m. 

Als  Lehrer  und  als  Vorgesetzter  hat  er  sich  die  allseitige 
höchste  Achtung  erworben.  Stels  gerecht  und  billig  denkend,  hat 
er  — immer  nur  auf  sein  fachmännisches  Ansehen  bauend  — es 
auch  verstanden,  seine  Untergebenen  aufmunternd  und  belehrend 
zur  Erfüllung  ihrer  Pflicht  anzuhalten  und  bestens  auf  ihren  Geist 
einzuwirken,  ohne  sie  jemals  das  Gewicht  seines  hohen  militärischen 
Hanges  fühlen  zu  lassen,  oder  irgendwie  verletzend  zu  werden. 

Auch  sein  persönliches  Wohlwollen  und  seine  gegen  Hoch 
und  Nieder  durchaus  korrekten  Umgangsformen,  sowie  seine  Vor- 
sorglichkeit  für  das  ihm  unterstellte  Personale  werden  stets  in 
bestem  Andenken  bleiben.  Speziell  im  Militärgeographischen  Institute 
hat  er  eine  gemeinnützige  Einrichtung  geschaffen,  die  für  immer 
seinen  Namen  führt  und  schon  vielen  Mitgliedern  des  Institutes 
zur  Wohltat  gereicht  hat. 

Das  k.  u.  k.  Militärgeographische  Institut  widmet  ihm  denn 
auch  in  treuer  und  aufrichtiger  Gesinnung  diese  Blätter  der  Er- 
innerung, und  es  wird  seinem  einstigen  Chef  Feldmarsch alleutnant 
.Josef  Freiherrn  Wanka  von  Lenzenheim  ein  dankerfülltes  Ge- 
denken für  alle  Zeiten  bewahren. 


\ 


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Oie  Höhe  des  Mittelwassers  in  Rogoinica,  Zara  und  Sestrice. 

Von 

T * Q-regor, 

k.  u.  k.  Ilauptmnnn  und  l*oiter  der  Xivellcmentabteilung  Im  Militärgvcpraphiachen  Institute. 

Zur  Kontrolle  des  Nivellements  und  der  trigonometrischen 
Höhenbestimmung  in  Dalmatien,  sowie  zum  Zwecke  anderer  Unter- 
suchungen, wurden  im  Jahre  190ß  über  Anregung  des  General- 
majors Dr.  v.  Sterneck  transportable  registrierende  Flutmesser  in 
Rogoftnica  (rp  = 43°  31-7',  X = 33°  38  2'),  in  Zara  und  auf  der 
kleinen  Insel  Sestrice  (<p  = 43°  513',  X — 32°  52  4')  aufgestellt 
und  beobachtet.  Dieselben  funktionierten,  von  kleinen  Störungen 
abgesehen,  tadellos. 

Bei  jedem  Flutmesser  wurde  ein  Pegel  errichtet,  dessen  obere 
Fläche  in  das  Nivellement,  beziehungsweise  in  die  trigonometrische 
Höhenbestimmung  einbezogen  wurde.  Auf  diese  Pegel  beziehen  sich 
die  Angaben  der  Flutmesser. 

Die  Registrierbögen  wurden  in  der  Nivellementabteilung  des 
Institutes  bearbeitet.  Im  Anhänge  erscheinen  die  stündlichen  An- 
gaben des  Wasserstandes,  sowie  die  Tages-  und  Monatsmittel  in  der 
gewöhnlichen  Weise  zusammengestellt,  desgleichen  auch  die  im 
Jahre  1906  in  Ragusa  erhaltenen  Resultate. 

Wie  bereits  im  XXIV.  Baude  dieser  „ Mitteilungen“,  Seite  86  ff. 
konstatiert  wurde,  finden  die  Änderungen  des  Wasserstandes  an 
allen  Orten  des  Adriatischen  Meeres  gleichzeitig  und  in  gleichem 
Maße  statt,  so  daß  die  Schwankungen  des  Wasserspiegels  der  Adria, 
von  den  Gezeiten  abgesehen,  ausschließlich  in  Parallelbewegungen 
der  ganzen  Obei  fläche  dieses  Meeres  bestehen. 

Auf  Grund  dieser,  bis  jetzt  allerdings  noch  nicht  erklärten 
Erscheinung,  konnten  zur  Ermittlung  der  Mittelwasserhöhen  der 
heurigen  drei  Stationen,  die  Beobachtungen  in  Ragusa,  welche  sich 
bereits  über  50  Monate  erstrecken,  herangezogen  werden,  indem 
aus  der  Größe  der  Abweichungen  der  jeweiligen  Wasaerhöhen  vom 
Mittelw-asser  in  Ragusa  die  Höhe  desselben  auf  den  drei  Stationen 
abgeleitet  werden  konnte. 


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Die  parallele  Schwankung  des  Meeresspiegels  vorausgesetzt, 
wird  das  Mittelwasser  in  Rogoitiica,  Zara  und  Sestrice  die  gleiche 
Abweichung  aufweisen.  Bringt  man  daher  jeweilig  an  die  mit 
Ragusa  zu  gleicher  Zeit  stattgehabte  Beobachtung  die  Abweichung 
im  gleichen  Sinne  an,  so  werden  die  Beobachtungen  in  den  ein- 
zelnen Vergleichsstationen  in  allen  Zeiträumen  stets  den  gleichen 
Wasserstand,  auf  die  obere  Fläche  des  Pegels  bezogen,  aufweisen. 

So  zeigt  z.  B.  in  der  Dekade  1. — 10.  Mai  das  Mittel  aus 
dieser  nur  lOtägigen  Beobachtung  eine  Abweichung  von  — 2 2 nn 
von  dem  aus  einer  öOraonatlichen  Beobachtung  erhaltenen  Mittel- 
wasser. Wird  an  das  Ergebnis  in  Rogoznica  aus  derselben  Dekade 
— 129  1cm  — die  vorangeführte  Abweichung  angebracht,  so  ergibt 
das  aus  dieser  Dekade  für  Rogoznica  abgeleitete  Mittelwasser 
1291  — 22  = 126  9 cm.  Der  gleiche  Vorgang  in  der  Dekade  vom 
11. — 20.  Mai  ergibt  114-0  -j-  11*3  = 125  3 cm.  Hiedurch  wird  es 
ermöglicht,  schon  aus  einer  kurzen  Beobachtungsreihe  sehr  ver- 
läßliche Resultate  für  das  Mittelwasser  in  dem  betreffenden  Be- 
obaehtungBorte  zu  erhalten. 

In  der  nachfolgenden  Tabelle  I,  in  welcher  die  Beobachtungen 
zu  Dekadenmitteln  vereinigt  wurden,  sind  die  Resultate  zusammen- 
gestellt. 

Die  Übereinstimmung  der  einzelnen  auf  diese  Art  erhaltenen 
Angaben  für  die  Mittelwasserhöhe  ist  überraschend.  Die  mittleren 
Fehler  einer  einzelnen  Bestimmung  betragen  153  nn,  2'46  cm, 
+ 207  nn  und  die.  Höhe  des  Mittelwassers  ergibt  sich  für: 
Rogoznica  ....  126  6 -±-  0'3l  cm 

Zara 1019  + 0 53  cm 

Sestrice 104  7 + 0 48  cm 

Auch  bei  einer  nur  einmonatlichen  Beobachtung  des  Flut- 
messers lassen  sich  aus  den  täglichen  Beobachtungen  ganz  brauch- 
bare Resultate  ableiten,  wie  aus  der  Tabelle  II  zu  ersehen  ist. 

Der  mittlere  Fehler  einer  Bestimmung,  nämlich  eines  Tages- 
resultates, beträgt  H-  270  cm,  l 4'48  cm,  + 3 84  cm  und  als  Höhe 
des  Mittelwassers  ergibt  sich  aus  31  tägigen  Beobachtungen  für: 
Rogoznica  ....  126  8 4 0 49  cm 

Zara 104  8 + 0 81  cm 

Sestrice  . . . . 106  5 HK  0 69  m 

in  schöner  Übereinstimmung  mit  den  früher  abgeleiteten  Werten. 
Hiebei  wurde  der  verhältnismäßig  ungünstigste  Monat  (Dezember) 


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59 


Tabelle  I. 


Datum 

Angaben 
des  Flnt- 
messers 
in  Rugusa 

Ab- 

weiehung 
v.  Mittel- 
wasser 

Angaben  des  Flut- 
inessers  in 

Abgeleitete  Höhe  des 
Mittelwassers  in 

Rftgaziiea 

Uli 

$«slrife 

Rogiinita 

Zara 

Ststrice 

1906 

cm 

cm 

cm 

cm 

cm 

cm 

cm 

cm 

linier  1. — 10. 

35-8 

+ 33 

11.-20. 

24-7 

— 7-8 

21.-81. 

250 

— 7*5 

Febnur  1. — 9. 

31-5 

1-5 

10.-18. 

416 

+ 91 

19.-28. 

33-9 

+ 1-4 

lirz  1.— 10. 

21-9 

— 106 

11.-20. 

230 

— 9-5 

21.— 31. 

47  4 

+ 149 

April  ' 1. — 10. 

20-5 

12-5 

11.-20. 

141 

- 184 

*) 

21.-30. 

31-7 

— 0-8 

126-8 

*) 

1260 

lai  1.— 10. 

308 

- 22 

1291 

105-4 

*i 

126-9 

103-2 

— 

11.-20. 

438 

+ 11-3 

1140 

89-3 

940 

125-3 

100-6 

105-3 

21.— 31. 

422 

+ 9-7 

117-5 

92-3 

93-2 

127-2 

1020 

102-9 

J»«i  1.  — 10. 

30-6 

— 1-9 

127  9 

103-0 

— - 

1260 

101-1 

— 

11.— 20. 

382 

+ 5-7 

1220 

94  7 

971 

127-7 

100-4 

102-8 

21.— 30. 

31-5 

10 

127-6 

— 

1266 

— 

— 

Juli  1.— 10. 

281 

— 4-4 

130-4 

— 

— 

1260 

— 

— 

11.— 20. 

25-7 

— 6-8 

132  9 

106-8 

— 

126-1 

1000 

— 

21.-31. 

31  1 

- 1-4 

127-6 

101  8 

1040 

126  2 

100-4 

102-6 

AlgUl  1.  — 10. 

28'7 

3-8 

1290 

1031 

106-8 

| 125-2 

99-3 

1030 

11.-20. 

348 

4-  2-3 

124  8 

995 

102  3 

1271 

101-8 

104-6 

21.-31. 

25-3 

— 7-2 

138-7 

108-8 

112-3 

1265 

101-6 

1051 

Seplenker  1. — 10. 

228 

- 9-7  : 1366 

112  2 

115-3 

126-9 

102-5 

105-6 

11.-20. 

35-7 

-1-  32 

124-6 

99-7 

102-8 

127-8 

102-9 

106-0 

21.-30. 

252 

— 7-3 

138-7 

113-1 

113-9 

131-4 

105-8 

106-6 

Okukrr  1.— 10. 

23  4 

- 91 

136-2 

110-8 

113-6 

1261 

101-7 

104-5 

11.— 20. 

39-8 

4-  7-3 

1171 

90-4 

94-6 

124  4 

97-7 

101-9 

21.-31. 

37-5 

4-  50 

122-2 

97-3 

100-4 

127-2 

102-3 

105-4 

^oieaber  1. — 10. 

öl  2 

-|-  18-7 

104-7 

76  7 

82-3 

123-4 

95-4 

1010 

11.-20. 

37-1 

4-  4-6 

1206 

97-5 

100-3 

1252 

1021 

104-9 

21  -30. 

260 

— 6-5 

134  2 

1120 

114  4 

127  7 

105-5 

107-9 

Ilerrnber  1. — 10. 

460 

4-  13-6 

112-8 

89-7 

91-8 

126-3 

103-2 

1053 

11.— 20. 

509 

4-  184 

1100 

890 

89-8 

128-4 

107-4 

108-2 

21.-31. 

42-8 

4-  10-3 

115-6 

93-5 

958 

126-9 

103-8 

1061 

— 

— 

~ 

— 

— 

1266 

101-9 

104-7 

i I i.  ! I 


*)  Apparat«  aufgestellt. 


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60 

zum  Vergleiche  gewählt,  in  welchem  <lie  Adria  erfahrungsgemäß 
am  meisten  bewegt  ist. 

Die  grüßte  Abweichung  zeigt  Zara  mit  2 9 cm,  während 
Sestrice  schon  ein  viel  günstigeres  Resultat  ergibt  und  Rogoäsnica 
die  völlige  Übereinstimmung  darlegt. 

Man  ersieht  daraus,  daß  selbst  die  Ergebnisse  aus  einer  so 
kurzen  Beobachtungsperiode,  die  dem  Werte  des  Mittelwassers  aus 
einer  öOmonatlichen  Beobachtung  nahe  kommen,  zur  Kontrolle  des 
Nivellements  vollends  geeignet  sind. 

Es  besteht  die  Absicht,  im  Jahre  1907  noch  zwei  solche  Flut- 
messer u.  zw.  in  Zengg  und  Fiume  aufzustellen,  womit  die  Reihe 
der  Mittelwasserbeobachtungeil  längs  der  ganzen  adriatischen  Ost- 
küste abgeschlossen  sein  wird. 

In  der  folgenden  graphischen  Darstellung  ist  der  Verlauf  der 
Flutkurven  der  in  diesem  Jahre  bt  obachteten  Flutmesser  aus  den 
dekadenweisen  Angaben  zusammengefaßt. 

Verlauf  der  Flutkurven  während  des  Jahres  1906. 


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Hl 


Tabelle  II. 


«0 

sa 

1* 

Angaben 
des  Flut- 

Ab- 

weichung 

Angaben  des  Flutmessers 

Abgeleitete  Hobe 

des  Mittel- 

5 

a 

N 

messers 

in 

vom 

Mittel 

- 

in 

wassers 

in 

a 

Kagnsa 

wasser 

l| 

liogoinica 

Zara 

Sestrice 

Rogoinica 

Zara 

Sestrice 

!i 

38*  6 cm 

+ 6*1  cm 

1180cm 

93- 1cm 

997  cm 

1241 

cm 

99-2 

7m 

105  8 cm 

2 

409 

+ 84 

71 

117-7 

77 

965 

r 

97-9  „ 

1261 

7) 

104-9 

71 

106-3  „ 

3 

43-6 

77 

+ 111 

»1 

117  5 

n 

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17 

97  9 „ 

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77 

109  0 r 

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462 

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77 

936 

17 

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128-7 

r 

1063 

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5 

44  1 

" 

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11 

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95-9  „ 

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71 

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107-5  „ 

6 

501 

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+ 176 

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77 

940 

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71 

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9 

465 

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109-3 

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1233 

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10 

612 

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+ 287 

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128-8 

71 

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109-2  „ 

11 

569 

n 

+ 244 

11 

1072 

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77 

87-2  „ 

131-6 

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111-6  „ 

12 

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+ 16-3 

11 

109-8 

r 

84-8 

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1261 

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13 

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105-3 

n 

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1281 

r 

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77 

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14 

59  3 

n 

-|-  26  8 

ii 

99-4 

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757 

17 

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126-2 

71 

102-5 

77 

104-3  „ | 

1 15 

626 

n 

+ 301 

n i 

102-1 

77 

81-8 

17 

83-6  „ 132  2 

90  9 „ 129  6 

77 

1119 

n 

113-7  „ 

16 

1 

62-6 

r 

+ 201 

" 

109-5 

n 

910 

TJ 

1111 

77 

111-0  „ 

17 

491 

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Tt 

113  2 

n 

948 

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111-4 

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18 

1 

46-9 

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17 

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127-9 

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107-4  „ 

19 

420 

n 

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117  4 

V 

962 

77 

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126-9 

T 

1057 

77 

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20 

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+ 2-7 

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1231 

77 

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77 

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1258 

n 

105-3 

77 

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21 

31-3 

n 

— 1-2 

rt  | 

128-9 

n 

109-3 

77 

110-9  „ 

127-7 

r 

1081 

7? 

109-7  „ 

22 

l 

23 

299 

71 

- 26 

ii 

129  3 

n 

1106 

« 

110-7  „ 

126-7 

r 

1080 

71 

108-1  . 

281 

n 

— 4 4 

1; 

n j 

1310 

» 

110-5 

17 

111-6  n 

126-6 

106-1 

71 

107-2  „ 

24 

266 

V 

— 5-9 

n 

132-0 

n 

109-0 

r 

1112  „ 

1261 

77 

1031 

77 

105-3  jj  I 

25 

39  7 

" 

+ 7-2 

n ; 

116  8 

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929 

n 

93-9  „ 

1240 

77 

100-1 

71 

1011  „ 

26 

490 

+ 16-5 

« 

1113 

ri 

898 

91  5 , 

127-8 

r 

1063 

77 

108  0 „ 

27 

483 

n 

+ 15  8 

» 

107-3 

n 

82-1 

T. 

86-6  „ 

1231 

77 

97-9 

102-3  , 1 

28  53-6 

!' 

29  03-3 

71 

+ 211 

n ;j 

99-8 

77 

751 

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120-9 

77 

96-2 

r 

100-4  „ 

n 

+ 30-8 

11 

98-3 

71 

76-4 

r 

78-6  „ 

1291 

71 

107  2 

71 

109-4  „ ; 

130 

583 

n 

+ 25-8 

11 

101-5 

17 

810 

* 

83  4 „ 

1273 

106-8 

n 

109-2  . 

31 

43  1 

n 

+ 10-6 

114  9 

n 

921 

17 

95'9  „ i 

1255 

71 

102-7 

71 

106-5  „ 

ssr *»« 

- 

1128cm 

90-8  cm 

i 

926  cm 

| 

126*8  an 

1048cm 

106  5cm  | 

Digitized  by  Google 


62 


Aus  dieser,  die  ganze  Beobachtnngsperiode  umfassenden  Dar- 
stellung der  täglichen  Wasserstände  ersieht  man  mit  gx’oßer 
Deutlichkeit  die  gleichzeitigen  Hebungen  und  Senkungen  des 
Wasserspiegels  der  Adria.  Im  Anschlüsse  sind  auch  die  stündlichen 
Angaben  aller  im  Jahre  1906  seitens  des  k,  u.  k.  MilitUrgeogra- 
phischen  Institutes  beobachteten  Flutmesser  ersichtlich  gemacht. 

Aus  den  50  Monatsmitteln  ergibt  sich  die  Ordinate  h des 
Mittelwassers  von  Ragusa,  bezogen  auf  die  Abszissenlinie  des 
Flutmessers,  mit  03239  + 0O09H  m.  Die  Schreibstange  hat  die 
bekannte  Länge  L = 1 9481  m,  die  Höhe  der  Abszissenlinie  über 
dem  Mittelwasser  ist  H=L  — h ==  1*9481  — 0‘3239  = 1'6242  m 
gegen  1 6256  m im  Vorjahre. 

Der  Unterschied  ist  sehr  gering  und  erhärtet  die  vorjährige 
Annahme,  daß  nunmehr  Änderungen  dieses  Mittelwassers  nur 
innerhalb  eines  Zentimeters  zu  erwarten  sind. 


Digitized  by  Google 


Tabelle  I. 

Stündliche  Angaben  des  Flutmessers  in  Eagusa  in  Millimetern 

vom  1.  Jänner  bis  31.  Dezember  1906. 


Digitized  by  Google 


64 


Jänner  1906. 


Stündliche  Angaben  des  Flut- 


s 

B 

'S 

c 

I 

3A 

4* 

5A 

6a 

7a 

8a 

9a 

10A 

11A 

Mittag 

1 

_ 

296 

277 

247 

215 

184 

2 

254 

253 

264 

284 

313 

343 

352 

351 

337 

314 

289 

263 

3 

294 

286 

281 

283 

293 

304 

306 

304 

302 

300 

292 

274 

4 

331 

320 

306 

288 

272 

258 

259 

267 

278 

288 

292 

286 

5 

380 

373 

343 

310 

283 

259 

240 

242 

263 

270 

288 

303 

6 

424 

420 

403 

367 

398 

274 

242 

223 

228 

246 

275 

302 

7 

448 

482 

488 

467 

422 

391 

375 

376 

379 

387 

398 

406 

8 

548 

599 

600 

577 

526 

460 

391 

334 

289 

271 

295 

340  ; 

9 

639 

732 

785 

801 

779 

709 

607 

521 

446 

421 

451 

530 

10 

657 

716 

742 

704 

639 

534 

426 

342 

288 

259 

277 

311 

11 

525 

594 

630 

622 

582 

520 

433 

362 

288 

246 

234 

252 

12 

418 

490 

567 

616 

613 

564 

482 

414 

320 

248 

224 

238  ; 

13 

258 

351 

435 

504 

514 

499 

419 

340 

260 

194 

151 

142  1 

14 

185 

254 

325 

397 

425 

420 

383 

324 

254 

174 

132 

101 

15 

127 

180 

241 

302 

334 

342 

315 

282 

2136 

178 

125 

95 

16 

114 

134 

171 

214 

258 

287 

300 

282 

254 

202 

155 

110 

17 

137 

145 

167 

203 

233 

265 

272 

273 

259 

229 

181 

141 

18 

190 

174 

168 

172 

177 

186 

195 

202 

200 

193 

179 

154  i 

19 

252 

233 

209 

187 

165 

153 

152 

163 

179 

200 

213 

208 

20 

368 

343 

300 

264 

220 

184 

175 

169 

179 

•204 

246 

272 

21  j 

407 

413 

.388 

347 

298 

251 

209 

199 

191 

215 

268 

309 

22 

550 

588 

594 

545 

493 

438 

383 

355 

332 

337 

366 

406  . 

23 

536 

585 

604 

578 

515 

428 

328 

270 

228 

230 

265 

320  I 

24 

422 

506 

534 

526 

459 

380 

300 

258 

195 

169 

173 

201 

25 

415 

499 

570 

596 

580 

523 

427 

329 

241 

182 

162 

181 

26 

322 

415 

506 

554 

561 

512 

420 

338 

230 

148 

106 

112  1 

27 

220 

309 

.399 

459 

460 

414 

335 

261 

174 

102 

51 

46 

28  I 

118 

1 56 

228 

278 

299 

293 

287 

225 

150 

99 

58 

14 

29 

51 

94 

157 

218 

268 

281 

247 

197 

138 

94 

58 

13 

30 

34 

71 

132 

177 

212 

221 

207 

170 

114 

88 

23 

5 

31 

94 

118 

150 

178 

197 

207 

187 

177 

160 

134 

112 

92 

*)  Diese  Angaben  sind  die  Höhen  der  Wasserstände,  bezogen  auf  die  Abszissen- 
kleinen  Zahlen. 


Digitized  byJ^ßiggle 


messen*  in  Ragusa  in  Millimetern.*) 


1A 

o A 



3A 

4A 

r.A 

(Ȁ 

7a 

8 A 

0* 

10A 

11* 

_____ 

- 

s 

£ 

ix 

a 

£ 

100 

151 

152 

168 

193 

220 

244 

267 

275 

274 

266 

265 

- 

NE, 

234 

204 

186 

179 

193 

223 

250 

280 

297 

309 

307 

300 

275 

XE» 

240 

208 

186 

185 

191 

207 

226 

253 

279 

310 

330 

336 

270 

XE, 

271 

i':.  1 

227 

204 

192 

194 

209 

243 

278 

318 

355 

375 

273 

X, 

302 

291 

267 

240 

213 

197 

203 

229 

264 

312 

357 

399 

284 

XE» 

316 

314 

294 

260 

227 

194 

179 

184 

220 

278 

343 

402 

292 

NEE, 

423 

443 

416 

377 

330 

298 

288 

298 

310 

344 

398 

483 

392 

SE, 

390 

420 

439 

424 

394 

349 

315 

288 

309 

364 

443 

544 

*13 

XE. 

594 

620 

617 

586 

548 

509 

470 

436 

412 

440 

484 

569 

571 

SE, 

373 

425 

473 

493 

470 

430 

394 

343 

322 

325 

380 

441 

449 

NEE., 

310 

379 

439 

474 

480 

447 

401 

344 

801 

286 

304 

350 

408 

E, 

283 

338 

394 

436 

454 

428 

384 

304 

238 

183 

179 

204 

376 

NEE, 

168 

213 

278 

329 

350 

335 

294 

237 

181 

134 

117 

136 

285 

NE, 

104 

135 

176 

229 

265 

278 

268 

238 

195 

159 

124 

112 

231 

NE, 

83 

82 

101 

144 

194 

233 

238 

234 

205 

171 

131 

113 

195 

XE, 

79 

64 

74 

104 

153 

198 

230 

239 

231 

210 

183 

151 

183 

NEE, 

102 

84 

86 

100 

130 

167 

198 

225 

241 

248 

235 

214 

ISO 

XE, 

122 

96 

80 

82 

84 

102 

138 

177 

215 

250 

266 

265 

170 

XEX, 

185 

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127 

105 

95 

99 

123 

170 

240 

298 

350 

370 

193 

E, 

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261 

232 

195 

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153 

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199 

248 

194 

347 

391 

2*0 

SE, 

352 

363 

a54 

331 

290 

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280 

332 

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310 

XEE, 

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538 

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336 

295 

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329 

383 

456 

432 

SSE, 

374 

409 

415 

396 

353 

298 

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170 

193 

247 

326 

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E, 

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332 

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XE, 

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188 

245 

331 

0 

155 

214 

276 

320 

342 

323 

282 

217 

159 

113 

108 

143 

286 

N, 

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122 

172 

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232 

205 

153 

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54 

52 

73 

205 

XE, 

18 

48 

88 

144 

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194 

163 

120 

78 

53 

41 

146 

NE, 

-18 

—13 

11 

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157 

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153 

122 

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40 

25 

113 

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11 

39 

65 

91 

114 

138 

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119 

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105 

XE, 

83 

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111 

122 

136 

161 

186 

192  173  147 

Monatsmittel: 

141 

281-4 

E, 

linie  des  Flutinessers;  dem  Hochwasser  entsprechen  die  großen,  dem  Mederwasser  die 
Milt  <1p»  k.  u.  k.  MiUfcngr.  Inat..  Bd.  XXVI.  190». 


Digitized  b/fcoogle 


Februar  1906. 


Stündliche  Angaben  des  Flut- 


"ä 

1'* 

2* 

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147 

2 

143 

120 

102 

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101 

115 

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149 

158 

152 

133  i 

3 

233 

243 

231 

218 

212 

208 

210 

214 

222 

227 

235 

248  ! 

4 

395 

388 

355 

310 

280 

267 

258 

201 

275 

307 

335 

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5 

580 

578 

558 

500 

435 

386 

367 

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362 

358 

389 

413 

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470 

481 

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411 

351 

278 

225 

193 

185 

195 

243 

277  f 

7 

490 

320 

512 

503 

486 

430 

385 

302 

312 

271 

248 

257 

8 

482 

570 

044 

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285 

206 

166 

192 

270 

9 

483 

580 

042 

636 

590 

511 

414 

339 

273 

245 

250 

323 

10 

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038 

553 

492 

428 

302 

350 

378 

11 

434 

510 

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642 

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297 

250 

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12 

307 

383 

469 

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575 

561 

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447 

370 

307 

250 

2:18  1 

13 

37S 

438 

513 

575 

010 

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572 

538 

479 

413 

359 

329  | 

14 

421 

422 

442 

408 

494 

506 

492 

459 

417 

373 

330 

300 

13 

368 

301 

378 

399 

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430 

449 

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447 

426 

401 

377 

1<> 

414 

390 

390 

390 

404 

414 

424 

432 

435 

432 

417 

388 

17 

434 

410 

385 

365 

349 

347 

343 

340 

345 

354 

302 

353  j 

18 

412 

402 

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252 

248 

253 

268 

290 

308  | 

19 

431 

442 

418 

376 

335 

289 

247 

OOP 

218 

235 

270 

304  ! 

20 

470 

503 

488 

444 

378 

300 

224 

179 

163 

181 

221 

27* 

21 

450 

485 

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433 

362 

281 

203 

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130 

130 

174 

229 

22 

459 

510 

537 

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470 

410 

318 

252 

209 

190 

223 

277 

23 

380 

403 

518 

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480 

418 

328 

278 

200 

108 

108 

204 

24 

338 

425 

521 

503 

500 

540 

481 

42S 

372 

330 

319 

345 

23 

310 

417 

501 

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584 

570 

507 

445 

355 

297 

263 

271 

20 

205 

338 

418 

474 

504 

487 

423 

356 

279 

211 

174 

107 

27 

260 

307 

373 

432 

456 

452 

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347 

279 

210 

165 

148 

28 

281 

328 

394 

438 

402 

448 

407 

372 

322 

203 

227 

221 

*)  Diese  Angaben  sind  die  Höhen  der  Wasserstände,  bezogen  auf  die  Abszissen- 
kleinen  Zahlen. 


Digitized  by  C^QOgl 


(>7 


messers  in  Ragusa  in  Millimetern.*) 


1A 

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— 

189 

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110 

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237 

249 

257 

144 

NE, 

1 246 

237 

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208 

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217 

238 

266 

304 

345 

380 

241 

NK, 

| 360 

358 

342 

312 

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415 

481 

543 

339 

E, 

423 

431 

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377 

326 

274 

252 

243 

273 

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438 

39.3 

E, 

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335 

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327 

392 

385 

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504 

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462 

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426 

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495 

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378 

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4.17 

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SE, 

303 

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476 

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428 

SE, 

358 

349 

362 

389 

427 

470 

508 

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1 515 

502 

474 

440 

426 

E, 

| 368 

347 

337 

344 

358 

375 

397 

417 

437 

449 

454 

451 

403 

K, 

3*3 

318 

292 

264 

253 

251 

261 

291 

329 

364 

393 

406 

342 

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307 

268 

279 

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226 

205 

199 

214 

I 251 

299 

361 

407 

29.3 

NE. 

339 

355 

345 

317 

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230 

205 

200 

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351 

418 

306 

NE, 

328 

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2 92 

235 

195 

171 

18!) 

235 

307 

383 

302 

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293 

342 

382 

388 

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319 

278 

239 

, 230 

261 

327 

397 

306 

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335 

393 

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417 

372 

322 

257 

2*22 

221 

247 

324 

349 

SE, 

262 

330 

395 

431 

425 

380 

314 

240 

182 

153 

174 

238 

320 

NEE, 

401 

458 

507 

531 

520 

4s:s 

430 

364 

209 

243 

225 

254 

414 

SE, 

305 

371 

421 

471 

483 

468 

422 

348 

! 270 

223 

191 

211 

387 

NK, 

190 

243 

300 

362 

399 

399 

372 

319 

260 

216 

194 

205 

315 

NE, 

I 100 

216 

275 

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383 

400 

391 

365 

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290 

265 

253 

312 

SEE, 

j 243 

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477 

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474 

452 

( 

416 

388 

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374 

1 

| 

1 

Monatsmittel: 

355-9 

link-  <Ii?8  Flutmessers : dom  Hochwasser  entsprochen  die  großen,  dom  Niederwasser  die 


Digitized  by  Google 


Datum 


März  1906. 


Stündliche  Angaben  des  Flut- 


1* 

2 

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3A 

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5*  6* 

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374 

395 

430 

438 

444 

442 

432 

408 

388 

362 

333 

301 

2 

340 

321 

319 

332 

349 

368 

373 

364 

341 

312 

272 

243 

3 

322 

312 

316 

332 

345 

355 

362 

353 

338 

325 

311 

304 

4 

270 

240 

218 

193 

173 

160 

152 

149 

156 

177 

190 

192 

5 

242 

231 

207 

181 

148 

128 

,18 

120 

128 

140 

161 

183 

6 

291 

291 

271 

231 

176 

132 

100 

78 

83 

110 

143 

176 

7 

290 

303 

288 

245 

182 

113 

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26 

49 

89 

136 

8 

266 

305 

312 

273 

198 

117 

52 

—15 

-23 

9 

61 

120 

9 

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317 

322 

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213 

129 

43 

—14 

-34 

21 

33 

101 

10 

294 

362 

407 

393 

337 

257 

169 

102 

55 

39 

51 

.19 

11 

176 

256 

308 

323 

295 

234 

143 

88 

18 

-24 

- 22 

21 

12 

136 

215 

299 

349 

358 

333 

2t>0 

167 

82 

42 

29 

74 

13 

.1 

403 

605 

591 

618 

574 

524 

430 

351 

212 

84 

78 

90 

14 

198 

243 

291 

325 

341 

314 

259 

187 

131 

93 

70 

94 

15 

195 

217 

247 

271 

285 

284 

270 

250 

212 

179 

152 

135 

16 

83 

84 

97 

122 

150 

177 

197 

206 

199 

183 

153 

123 

17 

133 

124 

126 

137 

150 

163 

175 

183 

176 

169 

159 

143 

18 

ii 

178 

160 

145 

133 

120 

108 

101 

108 

123 

139 

149 

148 

19 

292 

275 

237 

199 

159 

133 

125 

122 

136 

160 

196 

229 

20 

* 

437 

438 

410 

375 

330 

281 

240 

227 

232 

254 

296 

340 

21 

511 

503 

451 

393 

323 

242 

168 

130 

135 

177 

240 

309 

22 

442 

460 

442 

397 

328 

258 

198 

168 

169 

205 

253 

320  ! 

23 

463 

510 

541 

549 

520 

470 

407 

372 

340 

339 

397 

476 

24 

401 

497 

569 

591 

561 

538 

513 

471 

446 

431 

451 

505 

25 

478 

557 

611 

648 

623 

565 

488 

408 

347 

320 

341 

395 

26 

437 

550 

605 

624 

599 

534 

450 

361 

282 

246 

243 

285 

27 

ii 

447 

508 

570 

604 

603  • 

553 

492 

444 

407 

373 

368 

395 

28 

I 

472 

637 

598 

642 

656 

657 

622 

558 

494 

440 

400 

402 

29 

444 

492 

549 

602 

633 

624 

592 

544 

493 

454 

432 

429 

30 

536 

568 

604 

631 

648 

639 

613 

578 

533 

511 

608 

513  ! 

31 

530 

531 

547 

571 

584 

590 

485 

571 

558 

535 

519 

600 

*)  Diese  Angaben  »ind  die  Hohen  der  IVassersthnde,  bezogen  auf  die  Abszissen- 
kbinen  Zahlen. 


Digitized  by  Google 


t>9 


Messers  in  Kagusa  in  Millimetern.*) 


1* 

2* 

3* 

4* 

5* 

6Ä 

7* 

8* 

9* 

10* 

11* 

Mitternacht 

. “35 

S 

O 

§D 

eS 

H 

Wind 

: 273 

2150 

276 

323 

896 

452 

479 

472 

452 

422 

392 

364 

388 

e 

233 

248 

288 

325 

358 

378 

393 

398 

396 

381 

361 

339 

335 

NKX, 

303 

313 

316 

315 

318 

321 

318 

303 

314 

316 

308 

292 

321 

E, 

188 

179 

172 

165 

160 

159 

167 

182 

197 

218 

240 

244 

189 

NE, 

] 194 

197 

192 

175 

154 

139 

135 

143 

166 

198 

241 

275 

175 

NE, 

19(5 

208 

195 

168 

130 

100 

78 

76 

102 

143 

200 

252 

164 

e 

178 

206 

204 

179 

131 

91 

62 

37 

40 

69 

127 

202 

140 

0 

180 

220 

228 

199 

153 

98 

49 

2 

-1 

29 

115 

1% 

131 

e 

178 

242 

285 

293 

256 

190 

118 

59 

26 

27 

125 

207 

152 

SEE, 

: 209 

285 

327 

335 

307 

289 

150 

92 

25 

9 

14 

96 

195 

SB, 

83 

164 

245 

288 

290 

252 

183 

118 

58 

18 

20 

82 

151 

NE, 

158 

263 

361 

440 

472 

461 

420 

361 

303 

257 

275 

320 

272 

SE, 

161 

272 

861 

444 

490 

488 

462 

387 

800 

232 

181 

177 

350 

E, 

137 

216 

278 

350 

405 

429 

410 

378 

318 

260 

220 

190 

2.56 

NEN, 

13* 

155 

191 

223 

257 

278 

276 

255 

219 

181 

135 

108 

213 

NE, 

■ 109 

115 

137 

173 

208 

232 

248 

251 

240 

218 

190 

157 

169 

NEN, 

133 

127 

126 

130 

138 

151 

171 

194 

211 

218 

213 

199 

160 

NEE, 

139 

129 

117 

118 

112 

124 

148 

184 

219 

256 

279 

295 

155 

O 

253 

254 

245 

230 

210 

196 

207 

230 

270 

320 

374 

413 

228 

SEE, 

385 

414 

415 

390 

345 

313 

292 

303 

338 

386 

434 

483 

348 

s. 

1 355 

377 

378 

365 

328 

280 

229 

215 

221 

280 

340 

401 

307 

0 

405 

445 

465 

445 

398 

334 

281 

240 

241 

275 

333 

396 

329 

E, 

556 

624 

669 

653 

593 

505 

409 

331 

269 

224 

249 

305 

463 

SE. 

57b 

636 

660 

658 

618 

555 

471 

372 

321 

310 

344 

399 

496 

SEE, 

485 

374 

621 

633 

613 

54, 

473 

384 

322 

290 

307 

379 

475 

347 

414 

464 

518 

530 

495 

435 

351 

307 

282 

309 

372 

419 

w. 

430 

475 

528 

564 

591 

586 

572 

523 

480 

430 

410 

437 

491 

SE, 

437 

495 

555 

612 

653 

664 

638 

581 

515 

465 

422 

415 

539 

E, 

407 

533 

605 

679 

724 

727 

7114 

662 

607 

561 

525 

r>2'> 

567 

NEE, 

534 

564 

594 

627 

660 

675 

670 

658 

625 

590 

559 

538 

590 

E, 

492 

503 

521 

549 

579 

594 

697 

586 

567 

542  526  507 

Monatsmittel: 

545 

3130 

NE. 

linie  dee  Flntmeuers ; dem  Hochwasser  entsprechen  die  großen,  dem  Niederwasser  die 


Digitized  by  Google 


70 


April  1906. 


Stündliche  Angaben  des  Flut- 


Datum 

iA 

2Ä 

3A 

4a 

•C 

1(5 

6* 

-A 

8a  9A 

10* 

11A 

tt 

* 

i 

491 

483 

478 

472 

467 

462 

457 

i 

450  436 

418 

400 

394 

2 

437 

426 

411 

395 

385 

383 

387 

— 

— 

— 

— 

3 

— 

— 

— 

— 

— 

— 

— 

224  240 

271 

300 

323 

4 

364 

341 

305 

257 

202 

149 

113 

107  136 

184 

223 

248 

5 

311 

314 

289 

248 

185 

127 

82 

51  57 

92 

140 

191 

6 

240 

274 

282 

256 

207 

140 

83 

37  24 

54 

95 

161 

7 

205 

264 

299 

318 

297 

243 

156 

83  37 

43 

85 

148 

8 

180 

260 

320 

328 

286 

224 

132 

83  18 

6 

22 

92 

0 

138 

194 

275 

318 

339 

309 

243 

175  111 

49 

48 

99 

10 

83 

145 

222 

281 

305 

293 

239 

102  15 

-53 

-49 

14 

11 

. 70 

112 

183 

253 

290 

291 

255 

139  81 

2 

—35 

— n 

12 

24 

74 

120 

173 

215 

227 

207 

130  1 54 

-11 

-58 

—51 

13 

24 

34 

72 

119 

155 

176 

180 

121  86 

38 

- 6 

-12 

14 

91 

83 

85 

94 

110 

118 

119 

113  ; 101 

84 

74 

73 

15 

120 

90 

78 

70 

68 

69 

81 

85  ; 87 

92 

90 

87 

ie 

116 

74 

56 

43 

39 

38 

42 

46  ; 58 

70 

84 

91 

17 

161 

140 

108 

79 

53 

38 

28 

29  42 

63 

95 

127 

18 

1«) 

180 

153 

109 

72 

32 

6 

- 1 8 

44 

84 

133 

19 

288 

316 

318 

202 

263 

227 

181 

146  173 

225 

283 

352 

20 

288 

319 

319 

287 

231 

171 

128 

105  1 110 

143 

200 

249 

21 

259 

307 

324 

321 

278 

211 

137 

94  86 

99 

157 

217 

22 

289 

342 

368 

358 

318 

261 

192 

124  i 92 

84 

114 

171 

23 

301 

378 

434 

450 

418 

354 

267 

155  113 

102 

128 

183 

24 

209 

282 

350 

363 

356 

306 

243 

142  92 

79 

92 

143 

25 

241 

310 

360 

391 

401 

373 

320 

218  | 163 

140 

149 

200 

26 

215 

243 

282 

311 

333 

308 

268 

196  150 

120 

138 

164  . 

27 

183 

223 

291 

343 

384 

407 

410 

395  382 

369 

369 

387  j 

28 

308 

340 

385 

448 

505 

542 

641 

506  | 473 

422 

389 

362 

29 

317 

323 

342 

371 

394 

425 

427 

394  | 370 

341 

317 

290 

30 

372 

307 

375 

387 

395 

397 

392 

380  361 

1 

337 

315 

3oo ; 

*)  Diese  Angaben  sind  die  HCdcn  der  Wasserstände,  bezogen  auf  die  Abszissen- 
kleinen  Zubien. 

V 


Digitized  bz  Cosigle 


71 


messers  in  Itagnsa  in  Millimetern.*) 


1A 

^ 2" 

3A 

4A 

5a 

6a 

7 A 

8a 

9" 

10A 

11A 

— 

eg  « 

£ £ 

5 00 

c. 

22  1 tu 

ü cs 

^ E- 

35)3 

403 

417 

487 

453 

472 

482 

48.3 

478 

470 

460 

|| 

447  | 442 

NEX, 

323 

313 

299 

282 

262 

250 

247 

252 

274 

309 

348 

370  — 

X, 

256 

265 

259 

250 

225 

186 

162 

143 

164 

196 

241 

284  , 219 

XE. 

228 

245 

239 

206 

165 

110 

74 

52 

57 

97 

145 

194  162 

XE. 

216 

265 

278 

270 

243 

186 

135 

77 

37 

44 

80 

1.30  159 

XE, 

215 

283 

329 

334 

292 

217 

183 

60 

0 

2 

42 

100  ! 178 

E, 

179 

264 

327 

335 

811 

252 

165 

94 

.33 

5 

18 

76  | 167 

XEE, 

158 

239 

300 

340 

.344 

321 

259 

178 

87 

21 

- 2 

18  i 190 

XE. 

88 

164 

260 

.336 

370 

.359 

312 

237 

150 

81 

38 

33  168 

XE, 

! 53 

105 

188 

263 

3.32 

352 

337 

281 

202 

128 

52 

11  164 

NE, 

6 

71 

132 

207 

260 

296 

307 

288 

246 

182 

122 

64  | 137 

0 

18 

72 

126 

189 

235 

271 

280 

265 

237 

198 

154 

115  131 

0 

78 

90 

107 

186 

167 

200 

225 

236 

234 

216 

190 

158  133 

e 

86 

85 

84 

87 

96 

115 

140 

160 

171 

177 

170 

150  106 

0 

88 

70 

52 

49 

52 

71 

86 

105 

124 

152 

167 

170  81 

0 

I Ul 

142 

133 

115 

89 

59 

44 

58 

91 

130 

160 

18.3  96 

0 

164 

182 

180 

164 

126 

95 

80 

81 

91 

118 

180 

242  118 

8E, 

j 399 

414 

400 

370 

320 

240 

180 

130 

120 

14.3 

195 

247  ! 259 

SE, 

: 304 

350 

358 

3.36 

281 

219 

147 

92 

79 

92 

130 

191  214 

8E, 

274 

316 

337 

.328 

288 

237 

175 

128 

99 

107 

151 

219  i 215 

0 

248 

330 

390 

426 

417 

368 

315 

263 

220 

190 

193 

228  263 

SEE., 

260 

.333 

385 

415 

407 

370 

314 

240 

166 

119 

113 

145  I 27.3 

NW, 

222 

320 

410 

460 

471 

441) 

377 

288 

203 

160 

149 

180  II  264 

NE, 

287 

371 

435 

486 

508 

484 

430 

369 

279 

217 

186 

189  313 

s. 

220 

274 

.343 

393 

433 

43.3 

401 

341 

278 

225 

180 

163  - 267 

Es 

417 

444 

468 

491 

503 

509 

484 

432 

380 

320 

285 

288  382 

8E„ 

370 

395 

4.30 

458 

469 

479 

459 

439 

416 

382 

.352 

321  424 

8W0 

283 

299 

.312 

351 

400 

436 

470 

174 

469 

448 

417 

387  377 

XE, 

299 

315 

337 

379 

413 

439 

466 

481 

490 

491 

487 

471  394 

SE, 

I . 

Monatsmittel;  224  7 

linie  des  Flutmessers;  dem  Hochwasser  entsprechen  die  großen,  dem  Niederwasser  die 


Digitized  by  Google 


Mai  1906. 


Stündliche  Angaben  des  Flnt- 


cf 

1A 

1 

B 

B 

B 

9Ä 

10A 

.. 

bf, 

03 

55 

1 

452 

427 

391 

369 

354 

.345 

340 

339 

342 

344 

353 

362 

2 

479 

438 

399 

358 

331 

325 

326 

341 

360 

388 

402 

408 

3 

415 

363 

309 

258 

219 

190 

181 

211 

249 

294 

330 

364 

4 

320 

310 

2G9 

221 

166 

132 

121 

144 

191 

249 

312 

356 

5 

388 

380 

342 

289 

216 

159 

131 

139 

181 

244 

318 

395 

6 

411 

440 

428 

371 

281 

203 

142 

120 

144 

202 

272 

354 

7 

372 

408 

40« 

366 

307 

234 

159 

106 

103 

136 

199 

280 

8 

308 

355 

385 

381 

332 

268 

185 

109 

90 

95 

118 

198 

9 

230 

290 

343 

362 

347 

284 

201 

107 

85 

80 

115 

154 

10 

180 

24« 

306 

332 

333 

290 

233 

164 

115 

97 

111 

170 

11 

199 

232 

279 

312 

325 

321 

296 

243 

202 

174 

164 

186 

12 

190 

205 

229 

265 

298 

309 

316 

293 

271 

249 

237 

235 

13 

234 

229 

244 

279 

318 

342 

351 

346 

335 

314 

297 

292 

14 

300 

285 

278 

285 

301 

.314 

328 

336 

330 

320 

315 

317 

15 

381 

359 

337 

320 

306 

309 

31« 

334 

359 

391 

418 

439 

lH 

479 

441 

409 

385 

364 

366 

391 

425 

462 

501 

534 

555 

17 

543 

522 

488 

454 

425 

406 

407 

439 

482 

529 

571 

613 

18 

«06 

595 

559 

507 

46« 

429 

421 

434 

468 

514 

569 

613 

H> 

631 

629 

«04 

547 

488 

431 

39« 

404 

448 

516 

588 

659 

20 

62« 

623 

598 

551 

503 

453 

436 

442 

466 

524 

597 

665 

21 

612 

«38 

634 

606 

561 

501 

440 

419 

429 

471 

531 

603 

22 

567 

606 

«17 

597 

.555 

505 

442 

405 

40« 

454 

514 

601 

23 

596 

«38 

665 

656 

«li 

547 

469 

391 

371 

392 

446 

517 

2t 

462 

513 

544 

554 

538 

496 

435 

376 

349 

356 

393 

444 

25 

402 

451 

494 

533 

534 

505 

475 

401 

367 

356 

374 

413 

2G 

381 

418 

464 

505 

521 

506 

471 

41« 

373 

348 

339 

362 

27 

300 

322 

355 

394 

416 

415 

396 

355 

314 

276 

261 

270 

28 

254 

261 

280 

302 

324 

337 

336 

312 

28« 

261 

249 

253 

29 

210 

204 

216 

237 

258 

273 

284 

281 

272 

260 

247 

248 

30 

250 

224 

205 

201 

214 

231 

247 

275 

283 

289 

28« 

284 

31 

279 

232 

199 

182 

177 

203 

220 

251 

276 

296 

307 

303 

*)  Diese  Angaben  sind  die  Hohen  der  Wasserstände,  bezogen  auf  die  Abszissen- 
kleinen Zahlen. 


V 


Digitized  by  Qpogle 


73 


messeis  in  Ragusa  in  Millimetern.*) 


1 h oh 

3* 

4* 

. 

ÖA 

6* 

7* 

8A 

9A 

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1 

2 

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1 

5 

fl 

j 

368  i 375 

382 

388 

402 

425 

451 

485 

512 

530 

534 

512 

412 

SE, 

414  415 

414 

399 

392 

389 

398 

405 

426 

449 

460 

452 

399 

SE, 

336  ] 365 

344 

321 

296 

274 

253 

251 

253 

276 

300 

323 

291 

NE, 

387  i 396 

377 

339 

275 

215 

176 

151 

171 

220 

294 

349 

256 

NE, 

440  451 

435 

385 

318 

243 

182 

151 

163 

210 

274 

364 

283 

NE, 

435  464 

468 

429 

366 

281 

220 

165 

155 

181 

234 

301 

294 

NE. 

359  422 

455 

443 

406 

331 

258 

186 

140 

138 

173 

231 

276 

0 

297  389 

464 

489 

480 

419 

336 

241 

161 

124 

126 

164 

271 

0 

! 246  347 

440 

499 

501 

453 

379 

297 

210 

135 

110 

125 

264 

0 

240  348 

440 

500 

519 

$92 

436 

353 

287 

212 

179 

170 

281 

0 

240  312 

383 

147 

470 

477 

447 

397 

329 

270 

220 

194 

297 

0 

254  296 

345 

403 

446 

466 

468 

449 

404 

350 

296 

251 

1 314 

SE, 

297  312 

345 

387 

451 

465 

468 

453 

425 

381 

352 

323 

343 

0 

i 325  341 

368 

384 

397 

408 

419 

427 

431- 

423 

414 

400 

352 

0 

447  438 

428 

423 

420 

426 

447 

479 

521 

542 

530 

509 

412 

B* 

566  547 

524 

513 

498 

493 

501 

516 

532 

551 

557 

555 

486 

SE. 

626  628 

612 

586 

540 

512 

491 

489 

504 

538 

572 

604 

525 

SE. 

644  657 

642 

600 

541 

495 

463 

456 

478 

522 

568 

608 

! 536 

SE. 

710  725 

694 

645 

570 

502 

445 

431 

443 

495 

548 

598 

548 

SW, 

715  736 

726 

691 

644 

585 

531 

493 

472 

484 

527 

570 

569 

SE, 

61»  1 713 

721 

700 

652 

583 

495 

451 

414 

418 

465 

510 

551 

SE, 

684  746 

805 

797 

746 

662 

585 

512 

474 

464 

493 

589 

574 

SEE, 

610  679 

734 

741 

711 

642 

563 

482 

423 

381 

377 

404 

544 

0 

1 518  i 574 

637 

(>67 

608 

634 

577 

505 

421 

875 

352 

361 

490 

0 

47!)  554 

626 

661 

669 

648 

585 

516 

441 

389 

360 

352 

483 

i 

E, 

j 401  457 

520 

576 

599 

597 

556 

502 

438 

370 

322 

295 

447 

NE, 

307  361 

430 

478 

516 

528 

516 

474 

419 

352 

300 

258 

376 

0 

267  312 

350 

409 

445 

452 

440 

416 

381 

325 

275 

234 

323 

NE, 

256  ) 279 

300 

316 

344 

366 

384 

386 

377 

351 

320 

286 

290 

0 

273  264 

269 

283 

304 

322 

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Monatsmittel : 

388-6 

iinie  des  Flutmessers;  dem  Hechwasser  entsprechen  die  großen,  dem  Niederwasser  die 


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74 


Juni  1906 


Stündliche  Angaben  des  Flnt- 


75 

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14 

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326 

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15 

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391 

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213 

204 

220 

346 

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347 

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218 

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453 

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241 

195 

309 

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233 

256 

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325 

360 

386 

395 

386 

361 

319 

275 

220 

283 

NH, 

236 

235 

246 

270 

300 

330 

353 

361 

348 

322 

287 

244 

267 

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264 

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370 

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Monatsmittel : 

334  3 

linie  des  Flotmcssers;  dem  Hochwasser  entsprechen  die  grolien,  dem  Niedernasser  die 


Datum 


76 


Juli  1906. 


Stündliche  Angaben  des  Flut- 


1*  2*  3*  4*  5* 


1 

331 

290 

289 

194 

164 

2 

347 

305 

255 

215 

189 

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334 

327 

304 

256 

207 

4 

286 

309 

305 

270 

218 

5 

253 

296 

307 

286 

230 

6 

312 

393 

422 

428 

401 

7 

285 

329 

384 

388 

365 

8 

•207 

249 

293 

310 

305 

9 

133 

158 

197 

245 

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170 

221 

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11 

134 

140 

170 

209 

251 

12 

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165 

188 

224 

258 

13 

200 

179 

172 

177 

205 

14 

281 

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165 

204 

15 

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212 

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17 

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152 

18 

275 

272 

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208 

167 

19 

276 

293 

282 

243 

200 

20 

268 

293 

296 

276 

236 

21 

281 

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311 

270 

22 

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323 

23 

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315 

316 

24 

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25 

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198 

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27 

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310 

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294 

258  i 

320  1 

345 

369 

372 

370 

369 

218 

241 

270  ! 

299 

324 

345 

364 

173 

187  j 

213 

259 

302  ! 

345 

378 

139 

151 

171 

216 

272  ! 

328 

375 

127 

110 

120 

157 

206  : 

274 

329 

145 

113 

109 

121 

171  ! 

237 

302 

184 

137 

108 

117 

158 

230 

314 

215 

165 

145 

117 

136 

189 

275 

272 

205 

171 

131 

127 

163 

216 

290 

246 

185 

142 

118 

131 

179 

331  ; 

296  ? 

241 

193 

164  j 

166  ; 

200 

372 

354 

325 

272 

243 

220 

221 

391 

383 

370 

328 

296 

257 

245 

372 

393 

394 

372 

342 

306 

281 

362 

388 

390 

394 

390 

379 

364 

297 

339 

364 

390 

415 

422 

418 

268 

302 

356 

404 

450 

481 

494 

223 

253 

287 

353 

421 

478 

560 

*)  Diese  Angaben  sind  die  Hohen  der  Wasserständc,  bezogen  auf  die  Abszisscn- 
kleinen  Zahlen. 


Digitized  by.Gfiißgle 


messers  in  Kagusa  in  Millimetern.*) 


1* 

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284 

288 

270 

288 

319 

352 

358 

312 

NEE, 

474 

470 

439 

394 

327 

271 

229 

206 

220 

245 

288 

316 

299 

E, 

465 

485 

464 

420 

343 

264 

198 

149 

137 

156 

199 

244 

277 

SE, 

439 

478 

489 

445 

368 

275 

188 

131 

106 

111 

140 

187 

251 

e 

405 

469 

487 

484 

443 

381 

293 

217 

159 

149 

166 

223 

263 

e 

460 

523 

551 

546 

512 

440 

347 

260 

203 

172 

182 

223 

346 

SE, 

303 

386 

449 

482 

475 

438 

367 

289 

214 

171 

160 

165 

122 

294 

e 

222 

301 

390 

440 

461 

452 

412 

346 

277 

205 

145 

270 

0 

200 

257 

334 

404 

444 

450 

410 

340 

258 

190 

132 

97 

252 

0 

192 

245 

302 

365 

404 

414 

397 

345 

291 

216 

175 

136 

246 

0 

238 

262 

300 

339 

370 

385 

381 

355 

313 

264 

215 

178 

265 

E, 

274 

276 

287 

302 

311 

320 

328 

321 

312 

284 

256 

227 

276 

e 

281 

275 

266 

266 

269 

288 

309 

335 

349 

343 

325 

302 

272 

e 

356 

342 

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302 

287 

289 

300 

313 

326 

333 

323 

296 

259 

303 

0 

373 

367 

349 

315 

276 

250 

235 

240 

241 

249 

254 

272 

0 

387 

376 

340 

297 

240 

200 

175 

169 

172 

197 

228 

255 

248 

N, 

396 

394 

356 

302 

232 

175 

140 

126 

140 

176 

217 

259 

235 

e 

376 

381 

358 

312 

254 

189 

135 

107 

110 

141 

187 

236 

220 

NE, 

362 

398 

407 

378 

318 

244 

180 

135 

127 

145 

177 

224 

233 

Ö 

390 

434 

445 

424 

387 

292 

212 

153 

127 

138 

175 

229 

250 

e 

360 

431 

486 

488 

456 

394 

315 

229 

171 

144 

155 

193 

274 

e 

300 

387 

455 

479 

471 

421 

342 

261 

173 

11" 

96 

124 

269 

NE, 

259 

342 

415 

461 

456 

416 

350 

269 

182 

124 

111 

128 

254 

NE, 

259 

341 

411 

465 

458 

430 

351 

296 

225 

193 

171 

166 

280 

e 

264 

306 

378 

429 

462 

463 

444 

392 

323 

261 

212 

188 

314 

ü 

246 

281 

322 

378 

434 

450 

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415 

378 

316 

270 

232 

326 

0 

273 

294 

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365 

895 

424 

430 

421 

399 

344 

296 

257 

331 

SEE, 

345 

330 

334 

353 

388 

381 

392 

387 

879 

358 

332 

306 

343 

ü 

409 

391 

373 

353 

348 

332 

.333 

340 

353 

367 

381 

364 

347 

SE, 

482 

456 

410 

358 

320 

291 

280 

292 

316 

335 

355 

358 

351 

NE. 

510 

482 

440 

368 

315 

266 

238 

231 

248 

283  324  , 351  333 

Monatsmittel:  284-1 

NE, 

linie  de*  Flutmessers;  dem  Hochwasser  entsprechen  die  großen,  dem  Niederwasser  die 


Digitized  by  Google 


August  1906. 


Stündliche  Angaben  des  Flut- 


73 

2* 

• 

3* 

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7a 

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10A 

11A 

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356 

340 

311 

271 

235 

210 

213 

' ' 

227 

289 

350 

415 

468 

2 

345 

355 

338 

299 

253 

212 

183 

178 

206 

255 

324 

401  1 

8 

315 

354 

303 

338 

284 

228 

177 

151 

149 

179 

244 

328 

4 

288 

349 

382 

373 

332 

269 

198 

137 

121 

145 

208 

305 

5 

*275 

332 

364 

362 

334 

285 

210 

1 68 

129 

126 

167 

237 

O 201 

263 

319 

350 

345 

310 

250 

205 

150 

127 

142 

194 

7 

181 

242 

300 

336 

337 

313 

272 

240 

204 

177 

175 

193 

8 

116 

105 

221 

273 

312 

324 

304 

285 

236 

184 

160 

154 

9 

119 

159 

215 

270 

316 

342 

338 

314 

275 

221 

187 

175 

10 

260 

230 

267 

331 

373 

396 

405 

361 

351 

338 

325 

314 

11 

275 

284 

319 

338 

358 

377 

392 

390 

386 

373 

351 

837 

12 

309 

293 

291 

306 

326 

350 

375 

389 

398 

400 

395 

380 

13 

21)2 

262 

251 

252 

266 

285 

310 

331 

361 

386 

400 

406 

14 

300 

885 

266 

257 

256 

265 

284 

309 

345 

378 

405 

423 

15 

325 

312 

287 

270 

255 

250 

260 

286 

315 

364 

413 

454 

111 

372 

365 

346 

313 

280 

252 

236 

246 

280 

330 

394 

4 o;> 

17 

388 

385 

365 

332 

293 

252 

229 

231 

246 

283 

355 

425 

18 

435 

469 

471 

447 

400 

345 

299 

267 

266 

294 

357 

446 

19 

435 

462 

406 

438 

393 

326 

285 

258 

289 

345 

395 

397 

20 

336 

429 

483 

484 

440 

385 

326 

284 

226 

206 

220 

270 

21 

275 

356 

433 

453 

439 

380 

307 

249 

175 

147 

166 

228 

22 

230 

312 

379 

418 

408 

374 

312 

266 

204 

167 

170 

208 

23 

182 

24» 

315 

367 

398 

389 

356 

295 

237 

188 

164 

174 

24 

161 

225 

293 

351 

383 

388 

365 

330 

284 

221 

179 

161 

25 

143 

170 

223 

272 

324 

345 

349 

325 

288 

242 

200 

170  ' 

26 

150 

164 

197 

238 

281 

317 

340 

339 

328 

306 

276 

1 

255 

27 

191 

ISO 

183 

199 

223 

259 

292 

308 

325 

339 

331 

318  j 

28 

226 

207 

195 

196 

215 

224 

238 

261 

295 

323 

340 

345  : 

29 

171 

166 

156 

144 

130 

135 

152 

185 

238 

305 

357 

38<  1 

30 

258 

261 

235 

190 

149 

131 

129 

149 

192 

249 

306 

358 

31 

285 

295 

275 

227 

172 

122 

88 

87 

116 

185 

264 

337 

*)  Diese  Angaben  sind  die  II  In  n der  Wasserstände.  bezogen  anf  die  Abszissen' 
kleinen  Zahlen. 


Digitized 


79 


menaers  in  ftagiwa  in  Millimetern.*) 


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Mitternacht 

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485 

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396 

330 

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271  224 

195 

199 

225 

269 

307 

314 

NE, 

455 

484 

480 

439 

370 

292  214 

161 

141 

155 

202 

259 

292 

NE, 

1 410 

478 

508 

490 

428 

348  l 265 

180 

139 

129 

160 

223 

286 

NE, 

i 405 

486 

524 

508 

457 

370  j 278 

203 

146 

135 

161 

214 

291 

0 

338 

420 

489 

508 

478 

415  329 

235 

161 

119 

119 

160 

281 

0 

270 

360 

433 

480 

477 

442  370 

295 

201 

147 

123 

136 

275 

E, 

1 243 

310 

398 

444 

460 

428  360 

288 

200 

135 

103 

95 

268 

NE, 

| 187 

234 

306 

356 

391 

391  356 

290 

231 

1 55 

115 

101 

244 

0 

194 

242 

297 

347 

375 

394  375 

319 

260 

195 

182 

186 

262 

e 

309 

326 

369 

406 

451 

444  429 

405 

382 

359 

331 

305 

353 

SE, 

331 

335 

346 

364 

380 

398  | 401 

400 

389 

373 

350 

329 

357 

8E* 

363 

351 

350 

36* 

359 

365  i 368 

371 

372 

369 

350 

320 

354 

SEE, 

399 

385 

360 

340 

326 

315  1 313 

318 

319 

320 

321 

312 

326 

NE, 

422 

412 

389 

353 

320 

287  267 

259 

270 

286 

306 

323 

319 

e 

465 

460 

428 

376 

327 

271  238 

222 

236 

269 

310 

348 

323 

0 

484 

490 

462 

411 

344 

281  242 

225 

229 

261 

314 

360 

332 

0 

494 

529 

536 

495 

416 

350  I 287 

2*8 

245 

270 

323 

386 

348 

0 

514 

566 

576 

553 

490 

422  ! 335 

269 

240 

260 

317 

383 

393 

SE, 

419 

474 

559 

602 

589 

505  *07 

313 

240 

200 

204 

251 

386 

E, 

366 

475 

545 

573 

539 

462  355 

235 

146 

107 

128 

194 

342 

NE. 

324 

414 

490 

524 

501 

435  343 

245 

141 

99 

101 

143 

307 

NEN, 

268 

337 

406 

436 

436 

399  i 335 

259 

181 

122 

109 

128 

286 

NEN„ 

211 

275 

335 

384 

419 

405  365 

300 

238 

173 

135 

131 

279 

NEN, 

177 

216 

271 

321 

360 

366  348 

307 

260 

200 

159 

141 

269 

0 

169 

188 

233 

268 

303 

321  319 

303 

273 

232 

191 

164 

251 

0 

241 

238 

250 

270 

291 

303  308 

299 

285 

261 

233 

208 

26« 

0 

293 

278 

267 

268 

252 

250  252 

257 

263 

265 

259 

248 

262 

NEN, 

330 

293 

251 

203 

172 

145  132 

129 

136 

152 

166 

175 

223 

NE, 

375 

356 

311 

361 

203 

151  ; 115 

104 

116 

150 

194 

231 

216 

NE, 

382 

881 

345 

280 

202 

136  115 

98 

100 

124 

192 

250 

217 

NE. 

384 

388 

353 

297 

213 

140  115 

88 

ar> 

100 

157 

225 

208 

e 

Monatsmittel : 

294-5 

linie  des  Flutmessers ; dom  Hochwasser  entsprechen  die  großen,  dem  Niederwaaaer 


die 


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September  1906 


Stündliche  Angaben  des  Flut- 


g 

1 * 

2 Ä 

3* 

4* 

5A  6a 

7 A 

SA 

9* 

10A 

* 

,1A  1 1 

_< 

SS 

— L — 

i 

274 

294 

285 

241 

186 

116 

86 

53 

50 

109 

179 

260 

2 

227 

282 

308 

294 

241 

175 

103 

48 

32 

43 

112 

196 

3 

210 

283 

327 

324 

280 

211 

139 

94 

59 

44 

83 

162 

4 

181 

254 

310 

325 

310 

269 

193 

137 

72 

49 

69 

142 

5 

150 

235 

292 

329 

327 

290 

234 

186 

126 

77 

73 

111 

6 

143 

210 

271 

319 

341 

320 

291 

245 

183 

144 

122 

140 

7 

149 

208 

279 

335 

362 

358 

325 

293 

238 

188 

161 

161 

8 

163 

205 

255 

302 

332 

335 

316 

297 

262 

221 

191 

179 

9 

159 

185 

228 

273 

306 

323 

322 

314 

297 

276 

251 

236 

10 

192 

201 

227 

256 

289 

314 

334 

343 

330 

321 

298 

282 

11 

234 

240 

257 

277 

301 

321 

335 

349 

371 

376 

375 

362 

13 

434 

454 

411 

390 

389 

412 

441 

454 

494 

529 

558 

563 

13 

370 

369 

332 

308 

290 

297 

318 

331 

365 

409 

433 

443 

14 

343 

338 

306 

278 

255 

252 

256 

269 

294 

328 

370 

409 

15 

370 

400 

399 

368 

328 

278 

238 

230 

266 

305 

371 

447 

16 

426 

453 

444 

396 

329 

263 

209 

191 

223 

280 

368 

456 

17 

508 

537 

510 

440 

350 

279 

219 

208 

208 

260 

360 

498 

18 

407 

493 

481 

454 

400 

334 

267 

228 

205 

233 

304 

382 

19 

316 

388 

444 

458 

432 

384 

323 

257 

195 

178 

197 

247 

20 

300 

394 

490 

560 

586 

553 

510 

425 

369 

307 

274 

280 

21 

244 

357 

445 

511 

532 

501 

438 

359 

267 

214 

180 

211 

22 

255 

333 

408 

464 

491 

478 

437 

379 

303 

248 

215 

226 

23 

231 

279 

333 

392 

424 

431 

412 

382 

344 

305 

275 

256 

24 

224 

253 

300 

345 

377 

412 

413 

416 

405 

376 

346 

320 

25 

252 

253 

274 

312 

349 

380 

395 

404 

417 

423 

418 

407 

2G 

237 

236 

225 

223 

225 

238 

263 

284 

320 

351 

367 

368 

27 

218 

202 

180 

162 

156 

153 

166 

191 

220 

275 

323 

350 

28 

218 

212 

170 

136 

103 

76 

83 

85 

126 

175 

233 

258 

29 

223 

245 

228 

198 

151 

93 

58 

43 

48 

88 

156 

218 

30 

219 

263 

259 

229 

166 

108 

68 

42 

46 

89 

141 

215 

*)  Oiese  Angaben  sind  die  Höhen  der  Wasserstände,  bezogen  auf  die  Abszissen- 
kleincn  Zahlen. 


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81 


messers  in  Ragusa  in  Millimetern.*) 


1A 

B 

B 

B 

B 

8A 

Mitternacht 

1 

S 

cc 

QX 

bo 

m 

H 

331 

383 

389 

358 

288 

209 

124 

63 

23 

28 

88 

148 

190 

NE, 

288 

360 

394 

379 

330 

250 

157 

80 

32 

25 

55 

132 

189 

Ö 

255 

339 

402 

410 

375 

302 

218 

113 

61 

31 

45 

102 

203 

NE, 

224 

307 

370 

389 

370 

313 

240 

158 

82 

39 

38 

85 

206 

NE, 

188 

268 

335 

376 

381 

347 

280 

206 

136 

83 

58 

87 

216 

0 

186 

256 

317 

365 

379 

359 

312 

252 

186 

125 

100 

109 

236 

0 

189 

237 

298 

342 

360 

352 

316 

264 

207 

163 

135 

137 

252 

0 

188 

219 

258 

289 

309 

312 

298 

271 

234 

197 

166 

153 

248 

e 

231 

234 

250 

269 

286 

294 

294 

280 

256 

232 

208 

195 

258 

e 

275 

277 

290 

299 

291 

280 

274 

276 

280 

276 

265 

246 

280 

e 

353 

350 

362 

372 

358 

341 

332 

336 

352 

366 

382 

403 

338 

SE, 

536 

483 

415 

370 

323 

290 

277 

273 

287 

316 

343 

370 

409 

WSW, 

440 

426 

382 

332 

282 

237 

211 

209 

234 

272 

303 

331 

330 

NE, 

439 

445 

416 

370 

318 

268 

223 

214 

227 

258 

308 

341 

314 

NE. 

496 

510 

488 

432 

364 

296 

232 

198 

199 

239 

302 

369 

339 

E, 

517 

545 

531 

473 

391 

320 

249 

218 

220 

275 

353 

444 

357 

SE, 

590 

644 

632 

580 

512 

459 

382 

315 

273 

279 

334 

440 

409 

SE, 

475 

540 

576 

567 

514 

438 

350 

263 

206 

185 

198 

245 

367 

0 

328 

410 

482 

508 

509 

466 

373 

245 

145 

134 

160 

205 

324 

E, 

331 

404 

483 

544 

553 

505 

423 

310 

207 

128 

118 

158 

384 

SE, 

267 

336 

414 

463 

474 

442 

382 

301 

231 

186 

175 

204 

339 

NE, 

264 

318 

358 

389 

401 

390 

360 

316 

263 

222 

197 

198 

330 

N, 

253 

268 

294 

327 

353 

361 

349 

331 

300 

265 

235 

218 

317 

NE, 

307 

303 

314 

327 

343 

348 

344 

334 

317 

296 

276 

261 

332 

NEE, 

387 

371 

353 

329 

300 

277 

256 

244 

237 

240 

239 

238 

323 

NE. 

342 

308 

267 

219 

158 

114 

9.5 

100 

130 

162 

194 

214 

235 

NEN, 

332 

292 

234 

165 

100 

68 

53 

59 

80 

111 

164 

209 

186 

N EN, 

260 

255 

230 

177 

121 

74 

49 

45 

56 

78 

131 

180 

147 

NEN, 

256 

265 

244 

209 

141 

85 

38 

28 

29 

47 

95 

156 

139 

NE, 

289 

335 

333 

282 

211 

121 

72 

62 

57 

74 

120 

208 

167 

E, 

Mo 

natsrr 

II 

Uttel;  278-8 

linie  des  Flutmesser»;  dem  Hochwasser  entsprechen  die  großen,  dem  Niederwasser  die 
Mit*.  <lea  k.  n.  k.  MIIGeogr.  Inst.,  Bd.  XXVI.  180«.  (J 


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82 


Stündliche  Angaben  des  Flut- 

Oktober  1906. 


s 

3 

3 

1A 

2A 

3A 

. 

4a 

5a 

6a 

7 A 

8a 

9a 



10A 

11A 

8«ll!K 

i 

275 

318 

339 

312 

240 

149 

93 

71 

79 

106 

190 

266 

2 

251 

308 

332 

315 

256 

195 

120 

86 

57 

59 

96 

167 

3 

189 

273 

320 

334 

298 

244 

157 

96 

54 

42 

65 

127 

4 

194 

274 

337 

363 

341 

292 

209 

152 

84 

60 

74 

121 

5 

189 

260 

325 

354 

344 

309 

248 

198 

129 

100 

98 

129 

ß 

186 

258 

320 

358 

367 

355 

311 

262 

205 

161 

143 

149 

7 

174 

236 

300 

353 

377 

376 

352 

320 

271 

224 

190 

178 

8 

189 

237 

291 

340 

377 

388 

377 

351 

306 

269 

236 

223 

9 

234 

270 

310 

349 

370 

378 

376 

360 

343 

323 

300 

283 

10 

200 

271 

282 

298 

310 

325 

339 

339 

342 

338 

327 

310 

11 

232 

233 

245 

259 

275 

288 

299 

311 

329 

343 

348 

349 

12 

326 

315 

312 

312 

308 

303 

302 

308 

836 

384 

425 

451 

13 

443 

443 

414 

382 

348 

323 

318 

343 

377 

421 

470 

503 

14 

471 

469 

441 

396 

346 

306 

283 

287 

314 

368 

438 

490 

15 

513 

512 

477 

422 

354 

313 

280 

269 

276 

322 

406 

473 

16 

625 

691 

662 

612 

515 

403 

328 

318 

313 

350 

453 

550 

17 

581 

643 

656 

621 

573 

497 

419 

362 

334 

348 

397 

479 

18 

488 

590 

648 

650 

605 

530 

445 

352 

295 

275 

297 

382 

19 

443 

548 

620 

645 

614 

547 

460 

380 

303 

263 

256 

298 

20 

379 

482 

570 

607 

603 

555 

478 

399 

325 

275 

255 

269 

21 

3:36 

419 

486 

536 

552 

539 

485 

448 

373 

310 

270 

260 

22 

292 

348 

406 

455 

496 

503 

482 

443 

386 

336 

294 

275  | 

23 

289 

320 

353 

393 

429 

450 

449 

439 

415 

387 

358 

330 

24 

307 

320 

336 

.358 

386 

407 

428 

437 

436 

426 

412 

386 

25 

350 

347 

344 

344 

346 

361 

376 

3% 

419 

442 

449 

440 

26 

391 

378 

358 

336 

317 

308 

317 

351 

397 

423 

458 

460 

27 

456 

447 

420 

386 

346 

327 

328 

342 

381 

442 

499 

540 

28 

470 

468 

434 

373 

316 

273 

260 

268 

304 

361 

409 

445 

29 

469 

492 

481 

438 

374 

319 

267 

248 

259 

298 

368 

440 

30 

501 

547 

551 

515 

447 

373 

309 

279 

293 

335 

399 

479 

31 

493 

559 

580 

543 

476 

405 

334 

327 

306 

323 

382 

481 

*)  Diese  Angaben  sind  die  Hohen  der  Wasserstftndc,  bezogen  auf  die  Abszissen- 
kleincn  Zahlen. 


Digitized  by  C*«ißgle 


83 


messera  in  Ragusa  in  Millimetern.*) 


1A 

2tl 

3A 

4 A 

5a 

0A 

7 A 

8* 

fl* 

10A 

1 1 h 
11 

ja 

u 

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a 

tm 

£5 

vi 

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M) 

flÖ 

H 

Wind 

333 

365 

372 

340 

278 

195 

135 

68 

40 

56 

99 

i 

172 

204 

E. 

241 

314 

353 

349 

295 

213 

127 

48 

9 

14 

48 

104 

182 

NEN, 

214 

293 

340 

347 

312 

244 

163 

86 

48 

37 

53 

109 

185 

NE, 

209 

278 

330 

343 

321 

268 

204 

125 

65 

38 

61 

105 

202 

E, 

188 

247 

296 

323 

321 

292 

240 

175 

120 

90 

90 

128 

216 

NEE, 

j 185 

226 

275 

306 

318 

307 

276 

233 

186 

143 

124 

134 

241 

NEN, 

1 196 

228 

260 

297 

319 

320 

301 

263 

222 

173 

150 

152 

260 

0 

224 

241 

267 

294 

309 

312 

297 

269 

240 

218 

206 

210 

278 

O 

276 

271 

275 

280 

283 

286 

290 

285 

279 

272 

265 

259 

301 

e 

286 

263 

243 

223 

217 

212 

206 

200 

202 

206 

214 

22, 

268 

NE, 

i 330 

302 

270 

242 

219 

208 

208 

214 

236 

266 

295 

316 

276 

NE. 

j 444 

413 

364 

327 

290 

267 

254 

264 

290 

341 

388 

420 

339 

NE, 

514 

488 

452 

385 

323 

272 

242 

246 

279 

330 

396 

443 

381 

NE, 

518 

507 

472 

406 

334 

268 

222 

218 

250 

317 

384 

465 

374 

E, 

' 568 

615 

623 

560 

501 

439 

372 

355 

360 

393 

457 

540 

43a 

E, 

634 

679 

670 

618 

546 

479 

390 

326 

291 

292 

368 

493 

484 

SE, 

552 

616 

643 

622 

564 

458 

360 

266 

230 

239 

285 

391 

464 

E, 

472 

535 

570 

567 

520 

445 

362 

272 

209 

203 

245 

331 

429 

E, 

1 363 

441 

492 

519 

502 

453 

386 

307 

252 

218 

233 

286 

410 

e 

, 312 

363 

416 

450 

456 

430 

384 

336 

275 

236 

234 

276 

390 

NE, 

280 

314 

351 

391 

414 

415 

390 

346 

301 

263 

248 

259 

374 

e 

276 

290 

815 

339 

355 

362 

354 

340 

319 

298 

278 

275 

355 

NE, 

306 

297 

295 

301 

313 

323 

329 

332 

328 

320 

310 

304 

349 

NE, 

358 

330 

310 

295 

283 

284 

295 

308 

325 

347 

358 

354 

354 

e 

416 

383 

346 

312 

276 

260 

259 

279 

304 

343 

372 

391 

35G 

NEN. 

439 

402 

363 

317 

276 

250 

247 

261 

303 

352 

405 

442 

35(1 

NEN, 

533 

499 

440 

370 

301 

247 

227 

238 

286 

337 

396 

441 

385 

SE, 

1 475 

466 

438 

380 

329 

254 

208 

192 

218 

272 

341 

414 

349 

NEN, 

490 

510 

492 

439 

367 

294 

236 

212 

217 

260 

334 

419 

363 

NE, 

545 

589 

590 

548 

494 

404 

338 

330 

377 

298 

333 

416 

429 

E, 

574 

643 

670 

640 

556 

459 

367 

302 

295 

313 

379 

459 

453 

SE. 

Monatsmittel: 

336  8 

linie  des  Flntmcsgers;  dem  Hochwasser  entsprechen  die  grollen,  dem  Niederwasser  die 


6* 


Digitized  by  Google 


•.•!!»<  Je». 


November  1906. 


Stündliche  Angaben  des  Flut- 


Datum 

1A 

2Ä 

3* 

4* 

5* 

6A 

7* 

8A 

9a 

10A 

11A 

Mittag 

1 

541 

<>24 

668 

677 

603 

510 

406 

382 

350 

365 

418 

481 

2 

491 

587 

662 

668 

658 

610 

562 

514 

465 

441 

468 

529 

3 

500 

605 

678 

710 

708 

662 

592 

516 

450 

412 

408 

448 

4 

596 

680 

736 

758 

745 

697 

654 

602 

541 

487 

484 

496 

5 

505 

564 

616 

644 

651 

627 

581 

534 

470 

415 

363 

337 

6 

*07 

450 

506 

540 

568 

563 

534 

488 

430 

377 

332 

309 

7 

391 

*25 

*69 

505 

528 

536 

523 

495 

460 

422 

391 

376  | 

8 

414 

441 

470 

497 

523 

550 

570 

599 

625 

642 

638 

598  ! 

9 

520 

518 

616 

529 

548 

580 

606 

629 

(»36 

626 

600 

565 

10 

590 

587 

605 

628 

659 

675 

679 

689 

701 

690 

675 

629 

11 

608 

608 

604 

574 

541 

521 

511 

508 

527 

539 

552 

558 

12 

578 

674 

547 

492 

443 

384 

352 

357 

402 

454 

507 

549 

13 

580 

571 

530 

456 

390 

324 

292 

296 

329 

397 

460 

529 

»* 

559 

582 

560 

48* 

400 

327 

272 

253 

270 

320 

39* 

464 

15 

524 

557 

551 

502 

422 

335 

261 

228 

201 

224 

280 

346 

16 

459 

537 

559 

548 

486 

403 

304 

222 

168 

149 

177 

2*7 

17 

395 

484 

547 

548 

*92 

443 

322 

262 

184 

148 

155 

193 

18 

296 

391 

468 

499 

487 

428 

359 

284 

208 

150 

127 

133 

19 

256 

33* 

409 

450 

463 

438 

390 

344 

277 

215 

177 

181 

20 

327 

390 

459 

541 

580 

570 

547 

520 

460 

414 

392 

357 

21 

331 

375 

426 

456 

506 

518 

501 

*82 

421 

378 

332 

308 

22 

239 

257 

283 

304 

327 

348 

360 

384 

380 

357 

321 

285 

23 

274 

262 

256 

253 

264 

277 

285 

302 

304 

306 

291 

267 

24 

257 

242 

221 

202 

188 

199 

204 

219 

242 

265 

270 

256 

25 

286 

272 

250 

217 

187 

163 

173 

181 

217 

246 

273 

279  ' 

26 

312 

302 

271 

213 

158 

115 

95 

103 

137 

180 

225 

263  I 

27 

360 

365 

346 

292 

232 

180 

139 

137 

157 

206 

249 

299  ! 

28 

458 

*79 

467 

420 

357 

301 

248 

250 

243 

264 

312 

376 

29 

436 

473 

470 

439 

367 

295 

297 

162 

145 

166 

206 

269 

30 

401 

457 

478 

452 

*01 

322 

246 

208 

167 

170 

209 

270 

*)  Diese  Angaben  sind  die  Hüben  der  Wasserstande,  bezogen  auf  die  Abszissen- 
kleinen Zahlen. 


Digitized  £>y  Google 


messers  in  Ragusa  in  Millimetern.*) 


85 


linie  des  Flntmessers;  dem  Hochwasser  entsprechen  die  großen,  dem  Niederwasser  die 


Digitized  by  Google 


Stündliche.  Angaben  des  Flut- 


8« 


Dezember  1906. 


Datum 

iA 

2A 



3A 

4A 

5Ä 

6* 

7 A 

8a 

9Ä 

10A 

11A 

Mittag 

1 

439 

508 

547 

540 

503 

441 

370 

315 

274 

260 

276 

316 

2 

452 

530 

586 

597 

573 

522 

446 

403 

329 

273 

265 

288 

3 

422 

512 

680 

616 

612 

572 

613 

449 

378 

329 

308 

332 

4 

404 

479 

559 

616 

626 

690 

536 

470 

419 

375 

343 

337 

5 

455 

507 

560 

587 

604 

580 

553 

505 

435 

377 

351 

330 

6 

408 

456 

517 

557 

584 

583 

558 

534 

495 

455 

423 

404 

7 

490 

611 

545 

564 

585 

587 

595 

593 

576 

555 

517 

491 

8 

397 

408 

430 

448 

471 

490 

508 

516 

507 

493 

449 

396 

9 

375 

374 

380 

399 

424 

468 

494 

503 

509 

502 

480 

466 

10 

547 

556 

670 

572 

577 

586 

609 

623 

644 

673 

688 

692 

11 

732 

685 

649 

598 

560 

538 

547 

557 

586 

618 

640 

661 

12 

651 

644 

615 

573 

512 

442 

401 

395 

407 

459 

513 

560 

13 

636 

651 

620 

569 

509 

461 

432 

426 

455 

499 

584 

662 

14 

650 

733 

748 

719 

653 

590 

527 

508 

516 

571 

618 

695 

15 

795 

872 

908 

912 

871 

775 

689 

592 

546 

542 

567 

607 

16 

660 

751 

814 

836 

807 

747 

652 

579 

478 

415 

394 

402 

17 

539 

640 

714 

767 

775 

720 

629 

522 

416 

340 

306 

299 

18 

498 

581 

664 

722 

726 

686 

607 

504 

422 

348 

288 

270 

19 

429 

487 

553 

605 

621 

601 

551 

470 

400 

338 

293 

268 

20 

349 

381 

423 

465 

489 

491 

467 

442 

402 

345 

298 

263 

21 

273 

280 

306 

335 

373 

399 

415 

409 

388 

348 

309 

270 

22 

291 

287 

295 

318 

346 

370 

383 

390 

384 

371 

346 

313 

23 

304 

295 

291 

293 

305 

315 

327 

333 

343 

342 

335 

315 

24 

344 

330 

309 

285 

266 

257 

260 

273 

292 

308 

316 

304 

25 

407 

401 

375 

341 

312 

297 

293 

307 

334 

379 

406 

434 

26 

626 

608 

562 

523 

474 

458 

442 

440 

450 

487 

514 

542 

27 

575 

600 

582 

556 

518 

474 

458 

458 

473 

478 

470 

463 

28 

635 

677 

690 

676 

633 

573 

506 

452 

410 

404 

436 

490 

29 

726 

796 

822 

781 

741 

666 

599 

531 

491 

489 

547 

623 

30 

756 

80» 

827 

816 

739 

652 

563 

528 

495 

484 

490 

526 

31 

562 

027 

672 

670 

627 

.”'62 

484 

432 

362 

319 

303 

311 

*)  Diese  Angabep  sind  die  Höhen  der  Wasserstande,  bezogen  auf  die  Abszissen- 
kleinen Zahlen. 


Digitized  by  £ttSfc>glf 


87 


messers  in  ßagusa  in  Millimetern.*) 


linie  des  Fiatmessers;  dem  Hochwasser  entsprechen  die  großen,  dem  Niederwasser  die 


Digitized  by  Google 


Digitized  by  Godgle 


Tabelle  II. 

Stündliche  Angaben  des  Flntmessers  in  Rogoznica  in  Zentimetern 

vom  1.  April  bis  31.  Dezember  1906. 


Digitized  by  Google 


Stündliche  Angaben  des  Flut- 


*)  Diese  Angaben  sind  die  Höhen  der  Wasserstande,  bezogen  auf  die  Ober- 
großen  Zahlen. 


V. 


Digitized  by  Google 


91 


messers  in  Rogoznica  in  Zentimetern.*) 


Monatamittel : 126-8 


fl&cbe  de»  Pegels;  dem  Hochwasser  entsprechen  die  kleinen,  dem  Niederwasser  die 


Digitized  by  Google 


92 


Stündliche  Angaben  des  Flut- 
Mai  1906.  6 


*)  Diese  Angaben  sind  die  Hüben  der  Wasserstünde,  bezogen  auf  die  Über- 
großen Zahlen. 


Digitized  by  G.oogle 


93 


messera  in  Rogoänica  in  Zentimetern.*) 


1* 

2h 

3* 

4A 

5* 

6A 

7* 

8* 

9* 

10A 

11A 

Mitternacht 

Tagesmittel 

123 

120 

116 

112 

108 

104 

102 

100 

97 

97 

99 

102 

1164 

118 

115 

112 

112 

112 

113 

114 

115 

116 

118 

119 

122 

121  6 

123 

121 

121 

122 

124 

127 

128 

131 

133 

135 

136 

136 

133-8 

120 

118 

119 

123 

129 

135 

140 

143 

143 

142 

138 

134 

135-3 

120 

117 

118 

121 

127 

132 

138 

141 

141 

139 

134 

128 

1320 

124 

119 

117 

118 

120 

127 

132 

137 

138 

138 

136 

133 

1306 

130 

123 

119 

116 

117 

119 

123 

128 

134 

138 

138 

137 

1310 

133 

123 

115 

109 

107 

110 

116 

123 

130 

137 

140 

141 

1303 

134 

123 

115 

107 

104 

106 

111 

119 

126 

135 

142 

144 

130-6 

132 

124 

116 

109 

105 

104 

107 

115 

122 

129 

135 

139 

129-8 

127 

122 

116 

111 

107 

106 

108 

113 

118 

125 

133 

138 

127-9 

124 

121 

118 

114 

111 

109 

110 

113 

116 

121 

127 

132 

126-5 

125 

123 

121 

118 

115 

113 

112 

113 

115 

12t) 

124 

128 

125  2 

124 

122 

119 

117 

115 

113 

113 

114 

114 

115 

116 

117 

123-3 

111 

109 

108 

109 

110 

110 

108 

108 

104 

102 

101 

103 

115  3 

101 

99 

98 

98 

98 

99 

99 

101 

103 

105 

105 

106 

108  5 

95 

93 

92 

93 

97 

100 

104 

107 

108 

109 

107 

104 

106-4 

95 

92 

91 

92 

94 

98 

101 

106 

107 

106 

105 

100 

103-8 

84 

84 

85 

88 

95 

102 

107 

113 

114 

114 

110 

107 

1016 

89 

87 

86 

87 

90 

94 

99 

104 

108 

110 

111 

110 

1016 

98 

92 

88 

87 

88 

93 

97 

103 

109 

114 

116 

115 

1035 

98 

92 

87 

84 

84 

87 

94 

102 

109 

116 

118 

117 

1046 

100 

92 

88 

87 

90 

96 

101 

110 

118 

122 

125 

124 

1083 

107 

100 

95 

92 

92 

94 

99 

106 

113 

120 

124 

126 

111-8 

112 

105 

100 

96 

94 

95 

98 

103 

110 

117 

121 

124 

1120 

118 

112 

105 

102 

99 

99 

101 

107 

113 

120 

125 

127 

1160 

125 

120 

114 

io« 

104 

103 

104 

107 

111 

117 

122 

128 

121  0 

128 

126 

121 

117 

113 

111 

112 

115 

118 

124 

129 

134 

126-5 

132 

130 

126 

123 

121 

120 

119 

119 

120 

122 

125 

130 

1311 

126 

125 

124 

123 

120 

119 

118 

117 

117 

118 

120 

123 

1285 

126 

126 

126 

127 

127 

125 

124 

123 

123 

122 

123 

1S5 

129-5 

Monatsmittel: 

120-1 

fläche  des  Pegels;  dein  Hochwasser  entsprechen  die  kleinen,  dem  Niedc-rwasscr  die 


r 


Digitizoctily  Google 


Juni  1906. 


Stündliche  Angaben  des  Flut- 


H 

B 

3A 

4A 

5* 

6A 

7A 

8‘ 

9A 

10A 

nA 

* 

+»  ! 
S f 

1 

127 

131 

134 

139 

141 

142 

141 

138 

134 

128 

124 

121 

2 

180 

122 

126 

130 

133 

136 

137 

135 

132 

126 

118 

109 

3 

119 

120 

122 

125 

129 

132 

134 

134 

131 

126 

120 

114 

4 

132 

129 

128 

129 

132 

135 

138 

139 

136 

133 

124 

115  ] 

5 

133 

129 

127 

127 

129 

133 

136 

137 

136 

134 

128 

121 

(i 

136 

132 

129 

127 

128 

132 

136 

140 

143 

142 

138 

129 

7 

139 

136 

134 

132 

132 

134 

138 

142 

143 

144 

141 

136 

8 

144 

142 

140 

139 

139 

140 

142 

144 

145 

145 

142 

139 

9 

147 

148 

149 

149 

147 

146 

143 

141 

140 

140 

139 

137 

10 

148 

149 

147 

144 

141 

138 

135 

134 

133 

133 

134 

135 

11 

146 

147 

147 

144 

141 

140 

138 

137 

137 

136 

135 

134 

12 

143 

145 

146 

146 

145 

143 

140 

138 

135 

133 

132 

129 

13 

138 

140 

142 

143 

143 

141 

139 

136 

133 

129 

127 

124 

11 

132 

135 

138 

139 

139 

138 

136 

133 

128 

123 

119 

116 

15 

123 

125 

127 

129 

131 

135 

127 

123 

120 

115 

110 

108  j 

16 

119 

121 

123 

127 

129 

131 

130 

128 

124 

119 

113 

108 

17 

117 

116 

118 

120 

123 

125 

126 

126 

123 

119 

113 

105 

18 

114 

113 

115 

118 

122 

125 

127 

126 

123 

118 

112 

107 

19 

117 

115 

116 

118 

121 

124 

127 

128 

127 

122 

116 

108 

20 

124 

123 

122 

123 

125 

128 

130 

130 

129 

126 

122 

114  ; 

21 

131 

128 

126 

125 

125 

127 

130 

133 

133 

130 

125 

119 

22 

135 

132 

131 

128 

129 

129 

130 

131 

131 

130 

128 

124 

23 

138 

135 

131 

128 

126 

126 

128 

131 

133 

133 

132 

128 

24 

138 

136 

133 

129 

128 

129 

130 

131 

133 

134 

134 

131 

25 

138 

138 

135 

133 

130 

129 

129 

1251 

130 

132 

132 

131 

26 

140 

141 

140 

139 

137 

134 

132 

132 

133 

134 

133 

134 

27 

144 

145 

145 

143 

141 

139 

137 

135 

133 

133 

133 

132 

28 

139 

143 

145 

145 

144 

140 

137 

135 

132 

131 

130 

129 

29 

136 

139 

142 

143 

143 

142 

139 

136 

132 

129 

127 

126 

30 

' 132 

136 

139 

141 

143 

142 

141 

137 

132 

128 

123 

120 

*)  Diese  Angaben  sind  die  Höhen  der  Wasserstände,  bezogen  auf  die  Ober- 
großen Zahlen. 


Digitized  by  Google 


95 


messers  in  Rogoznica  in  Zentimetern.*) 


1A 

B 

fl 

fl 

fl 

9a 

10* 

11A 

£ 

3 

es 

Ö 

M 

ä 

Tagesmittel 

118 

117 

117 

119 

120 

120 

120 

120 

120 

119 

119 

126*2 

1 105 

102 

102 

105 

107 

110 

113 

117 

119 

119 

118 

118 

119  1 

109 

106 

106 

108 

112 

118 

125 

133 

138 

139 

138 

134 

123  8 

106 

103 

101 

106 

112 

121 

127 

133 

136 

138 

139 

136 

1262 

116 

109 

106 

106 

109 

116 

123 

132 

139 

142 

143 

140 

127*  1 

12*2 

114 

109 

107 

109 

115 

121 

129 

137 

142 

143 

142 

1293 

127 

119 

111 

107 

106 

110 

117 

124 

133 

140 

143 

145 

130*5 

134 

128 

120 

114 

110 

111 

115 

120 

128 

135 

140 

145 

133*4 

133 

129 

122 

117 

113 

110 

110 

113 

118 

125 

134 

142 

133*0 

133 

128 

122 

117 

112 

108 

109 

113 

119 

127 

135 

142 

130*7 

132 

131 

127 

123 

120 

118 

119 

120 

124 

129 

134 

139 

133*3 

128 

126 

125 

124 

123 

121 

120 

121 

123 

127 

131 

135 

132*5 

122 

122 

122 

122 

121 

121 

120 

121 

122 

123 

126 

128 

129*4 

115 

114 

113 

115 

116 

118 

118 

119 

118 

119 

120 

121 

124  3 

106 

105 

106 

108 

111 

114 

117 

119 

120 

121 

120 

119 

118*3 

106 

105 

105 

107 

111 

115 

118 

121 

123 

122 

121 

118 

| 118*5 

100 

98 

100 

102 

107 

111 

114 

118 

119 

119 

118 

116 

114*7 

103 

99 

98 

99 

102 

106 

110 

115 

119 

121 

121 

120 

113*9 

104 

100 

99 

97 

100 

105 

111 

118 

123 

125 

127 

126 

1 15*6 

108 

101 

97 

96 

97 

104 

111 

119 

'127 

132 

134 

133 

1 19*0 

i 

112 

106 

101 

100 

102 

106 

113 

120 

128 

134 

136 

138 

122*0 

117 

113 

107 

104 

103 

106 

111 

119 

127 

135 

138 

140 

124*1 

122 

116 

110 

105 

104 

107 

111 

117 

124 

130 

135 

138 

124*5 

127 

121 

113 

108 

105 

106 

108 

113 

120 

126 

133 

137 

125*1 

127 

121 

115 

110 

108 

107 

109 

114 

120 

127 

133 

138 

125*6 

133 

130 

125 

121 

118 

115 

115 

118 

123 

128 

133 

139 

130  3 

131 

130 

127 

124 

121 

119 

119 

120 

123 

126 

131 

135 

131*9 

130 

129 

128 

127 

124 

122 

121 

122 

123 

126 

128 

132 

131*8 

126 

127 

128 

128 

128 

127 

125 

125 

126 

127 

128 

130 

1316 

118 

119 

120 

122 

123 

123 

123 

124 

124 

125 

127 

126 

1287 

1 

Monatsn 

1 

nittel 

125*8 

fläche  des  Pegels;  dem  Hochwasser  entsprechen  die  kleinen,  dem  Niederwasser  die 


Digitized  by  Google 


96 


Juli  1906. 


Stündliche  Angaben  des  Flut- 


Digitized  by  Coogls 


97 


messers  in  ilogoznica  in  Zentimetern.*) 


1* 

2* 

3* 

4* 

5* 

0A 

7 h 

8A 

9a 

10* 

11A 

Mitternacht 

Tagesmittel 

113 

113 

115 

118 

121 

124 

126 

129 

131 

133 

134 

135 

1290 

111 

109 

110 

113 

118 

123 

128 

133 

136 

139 

140 

140 

129-7 

112 

108 

108 

111 

117 

123 

132 

139 

143 

146 

146 

145 

1310 

11(1 

112 

110 

111 

115 

122 

130 

140 

147 

150 

149 

148 

133-4 

121 

112 

110 

108 

109 

114 

120 

130 

137 

142 

142 

140 

131-5 

121 

114 

107 

103 

102 

106 

113 

121 

128 

133 

138 

139 

123-4 

131 

123 

116 

110 

106 

105 

109 

115 

122 

130 

137 

141 

127-5 

132 

12(5 

121 

114 

109 

107 

109 

115 

122 

129 

136 

142 

129  8 

| 135 

129 

123 

117 

112 

111 

112 

116 

123 

133 

142 

150 

1331 

134 

131 

127 

123 

120 

119 

120 

123 

128 

133 

140 

146 

1354 

130 

129 

127 

124 

122 

121 

120 

122 

125 

129 

136 

140 

143  4 

124 

123 

124 

124 

124 

125 

124 

126 

127 

130 

132 

135 

1311 

123 

124 

126 

126 

127 

127 

126 

124 

123 

122 

123 

121 

1291 

120 

120 

121 

122 

122 

123 

126 

127 

128 

129 

131 

133 

128-5 

122 

122 

123 

125 

127 

131 

135 

140 

142 

143 

143 

143 

1343 

120 

119 

120 

122 

128 

133 

138 

143 

146 

147 

145 

143 

1361 

119 

119 

120 

123 

128 

134 

140 

145 

147 

146 

145 

142 

135-2 

123 

120 

120 

122 

125 

131 

136 

141 

144 

145 

144 

142 

135-3 

123 

119 

116 

117 

118 

123 

128 

135 

139 

142 

143 

142 

133-3 

12G 

120 

114 

113 

114 

117 

123 

130 

137 

142 

143 

145 

132-5 

124 

117 

111 

108 

108 

112 

119 

126 

134 

140 

144 

146 

1304 

128 

120 

115 

111 

110 

113 

117 

124 

132 

140 

146 

149 

131-9 

132 

125 

117 

113 

110 

112 

117 

123 

130 

138 

144 

147 

1323 

129 

126 

121 

117 

112 

111 

114 

118 

124 

132 

138 

142 

128-9 

128 

126 

122 

118 

115 

113 

113 

117 

121 

127 

132 

137 

1271 

130 

128 

127 

123 

120 

117 

115 

117 

119 

122 

127 

132 

126-8 

125 

125 

124 

121 

118 

116 

116 

117 

120 

123 

127 

131 

125-7 

119 

119 

120 

120 

120 

120 

120 

122 

124 

127 

130 

131 

1255 

113 

114 

115 

117 

119 

120 

123 

126 

128 

129 

130 

131 

125-2 

108 

107 

111 

115 

120 

125 

129 

132 

133 

135 

133 

132 

125  3 

105 

105 

108 

113 

119 

124 

129 

133 

135 

136 

136 

135 

124-8 

Monatsmittel: 

130-2 

flache  des  Pegels;  dem  Hochwasser  entsprechen  die  kleinen,  dem  Niederwasser  die 


Milt,  de»  k.  u.  k.  MilGoogr.  In»t..  IW.  XXVI.  1Ü06. 


7 


Digilized  by  Google 


98 


*)  Diese  Angaben  sind  die  Höhen  der  Wasserstände,  beiogen  auf  die  über- 
großen Zahlen. 


Digitized  by  Googi^ 


Mittag 


99 


messers  in  Rogoznica  in  Zentimetern.*) 


1A 

B 

B 

B 

B 

8* 

B 

Mitternacht 

110 

108 

109 

113 

118 

124 

130 

135 

139 

140 

140 

138 

126  8 

116 

111 

109 

110 

114 

119 

125 

132 

139 

142 

143 

142 

128-5 

120 

113 

108 

107 

103 

113 

120 

129 

137 

142 

144 

143 

128-8 

124 

115 

108 

105 

105 

109 

117 

124 

133 

140 

144 

143 

128  3 

128 

121 

113 

109 

107 

109 

114 

122 

131 

139 

146 

147 

129  5 

1 132 

126 

120 

114 

111 

111 

115 

120 

128 

136 

143 

147 

1313 

131 

127 

122 

118 

115 

114 

117 

121 

128 

137 

144 

148 

1322 

134 

132 

129 

126 

122 

121 

121 

124 

129 

137 

143 

147 

133  2 

129 

129 

126 

122 

118 

117 

117 

120 

123 

128 

132 

137 

128-4 

j 125 

122 

123 

122 

120 

119 

117 

116 

117 

122 

125 

129 

123  0 

121 

120 

120 

119 

119 

118 

118 

118 

119 

120 

122 

126 

123-6 

115 

117 

117 

119 

119 

120 

120 

121 

123 

125 

127 

129 

1230 

113 

113 

115 

117 

120 

123 

125 

128 

130 

132 

134 

135 

126-2 

111 

111 

114 

117 

121 

126 

130 

134 

137 

137 

137 

135 

127  3 

111 

109 

110 

114 

119 

125 

130 

135 

139 

139 

138 

1.35  1 

1264 

113 

110 

110 

113 

118 

124 

130 

135 

138 

138 

137 

1,33 

1260 

112 

108 

107 

107 

110 

115 

121 

128 

131 

133 

132 

129 

123-3 

116 

108 

103 

101 

102 

107 

115 

121 

128 

132 

135 

133 

121-3 

118 

114 

109 

107 

105 

104 

107 

118 

132 

140 

145 

145 

123  2 

128 

120 

113 

107 

107 

111 

117 

127 

135 

145 

149 

149 

128  0 

132 

124 

116 

112 

112 

115 

121 

129 

139 

145 

150 

149 

1311 

134 

129 

125 

122 

122 

124 

127 

132 

137 

142 

146 

147 

132-6 

138 

137 

135 

131 

127 

125 

126 

128 

131 

134 

139 

142 

132-7 

138 

137 

134 

13t 

127 

125 

126 

128 

131 

135 

139 

142 

133-3 

135 

135 

133 

131 

128 

126 

126 

127 

130 

134 

137 

139 

132-6 

QO 

Ol 

129 

129 

128 

126 

128 

129 

130 

132 

134 

137 

139 

1311 

121 

122 

124 

126 

128 

129 

131 

132 

134 

135 

137 

137 

130-9 

120 

122 

125 

129 

135 

141 

146 

149 

150 

151 

150 

148 

136  7 

116 

117 

120 

125 

130 

137 

142 

146 

150 

150 

149 

147 

134  6 

122 

121 

122 

126 

132 

139 

145 

150 

153 

154 

152 

148 

137-6 

125 

121 

121 

124 

130 

138 

146 

150 

153 

153 

151 

147 

138-3 

Monatsmittel: 

1293 

flache  des  Pegels;  dem  Hochwasser  entsprechen  die  kleinen,  dem  Niederwasser  die 


7* 


Digitized  by  Google 


100 


September  1906. 


Stündliche  Angaben  des  Flut- 


Daturn 

1A 

2Ä 

q h 
3 

4A 

5A 

6a 

7 A 

8a 

ÖA 

10A 

nA 

U) 

2 

S 

. 

i 

142 

139 

137 

136 

138 

141 

145 

147 

148 

146 

141 

137 

2 

148 

142 

137 

135 

136 

138 

141 

145 

148 

150 

148 

143 

3 

1*9 

143 

138 

134 

134 

136 

140 

145 

148 

149 

147 

144 

4 

160 

146 

140 

137 

135 

136 

138 

141 

145 

148 

148 

144 

5 

151 

146 

140 

136 

133 

132 

133 

136 

140 

143 

144 

143 

6 

149 

145 

140 

136 

132 

130 

130 

131 

134 

134 

139 

141 

7 

147 

143 

138 

133 

128 

127 

126 

128 

131 

134 

136 

138 

8 

147 

145 

141 

137 

132 

130 

128 

129 

131 

133 

134 

135 

9 

143 

142 

140 

137 

133 

129 

127 

125 

125 

126 

128 

130 

10 

141 

140 

137 

134 

132 

128 

126 

124 

124 

123 

123 

125 

11 

183 

132 

132 

131 

128 

126 

123 

121 

122 

123 

121 

122 

12 

130 

127 

124 

127 

126 

124 

126 

123 

118 

115 

112 

in 

13 

132 

130 

130 

129 

128 

128 

186 

122 

120 

117 

114 

113 

1* 

127 

126 

125 

125 

127 

128 

128 

127 

125 

122 

120 

120 

15 

130 

126 

124 

123 

125 

127 

130 

133 

134 

132 

128 

120 

16 

127 

122 

120 

119 

120 

125 

129 

132 

134 

132 

126 

118 

17 

117 

118 

111 

113 

117 

123 

129 

135 

135 

130 

122 

115 

18 

133 

128 

124 

122 

124 

127 

189 

130 

131 

131 

128 

123 

19 

139 

134 

129 

124 

122 

122 

124 

127 

130 

132 

133 

130 

20 

139 

131 

121 

112 

106 

101 

102 

107 

115 

122 

130 

134 

21 

143 

134 

124 

115 

in 

111 

113 

119 

126 

133 

138 

140 

22 

137 

131 

126 

121 

117 

115 

115 

117 

121 

126 

130 

133 

23 

125 

126 

129 

133 

136 

138 

139 

137 

133 

131 

130 

134 

24 

126 

128 

130 

135 

137 

139 

140 

137 

134 

132 

131 

132 

25 

148 

147 

143 

141 

139 

135 

131 

128 

127 

126 

126 

125 

2G 

153 

150 

148 

146 

146 

145 

142 

140 

136 

132 

130 

128 

27 

148 

145 

144 

144 

143 

144 

143 

141 

138 

136 

134 

128 

28 

145 

141 

138 

138 

141 

143 

145 

145 

144 

143 

140 

136 

29 

145 

140 

137 

135 

136 

139 

143 

146 

150 

149 

147 

142 

30 

142 

136 

133 

132 

134 

139 

142 

147 

150 

149 



146 

141 

*)  Diese  Angaben  sind  die  Höhen  der  Wasserst&nde,  bezogen  anf  die  Ober- 
großen Zahlen. 


"V 


Digitized  by  Google 


101 


messers  in  Rogoznica  in  Zentimetern.*) 


Digitiz.edif  Googl 


e 


1 


102 


Oktober  1006. 


Stündliche  Angaben  des  Flut- 


Datum 

_ 

1A 

2A 

3A 

4* 

5* 

6A 

7a 

8a 

0A 

10A 

11A 

Mittag 

i 

138 

133 

131 

130 

131 

134 

139 

144 

147 

148 

144 

138 

2 

146 

140 

135 

132 

131 

134 

137 

141 

146 

148 

149 

146 

3 

150 

143 

136 

131 

128 

130 

132 

138 

142 

146 

148 

144 

4 

145 

138 

132 

128 

125 

126 

129 

135 

140 

144 

146 

145 

5 

147 

140 

136 

130 

127 

126 

128 

132 

136 

140 

143 

143 

6 

143 

137 

132 

126 

123 

122 

123 

125 

129 

132 

135 

138 

7 

143 

139 

133 

127 

123 

120 

120 

122 

125 

129 

133 

136 

8 

141 

139 

133 

128 

123 

120 

118 

119 

120 

124 

128 

131 

9 

137 

133 

130 

126 

123 

120 

119 

119 

120 

122 

124 

126 

10 

135 

134 

133 

131 

129 

127 

125 

124 

123 

124 

124 

126 

11 

136 

134 

132 

129 

128 

126 

124 

122 

121 

121 

120 

121 

12 

128 

120 

123 

122 

122 

122 

122 

121 

119 

119 

118 

116 

13 

120 

117 

116 

117 

118 

120 

121 

121 

119 

117 

115 

111 

14 

117 

113 

112 

114 

117 

119 

122 

123 

122 

120 

117 

113 

16 

113 

107 

104 

103 

107 

111 

115 

118 

119 

117 

111 

102 

IG 

100 

9G 

93 

93 

94 

99 

104 

110 

115 

114 

110 

108 

17 

123 

114 

106 

99 

99 

102 

106 

110 

114 

117 

118 

115 

18 

124 

116 

107 

98 

96 

97 

100 

107 

115 

120 

123 

123 

19 

125 

116 

107 

99 

95 

96 

100 

107 

115 

122 

128 

129 

20 

124 

118 

109 

102 

98 

98 

99 

106 

115 

122 

128 

132 

21 

128 

124 

118 

112 

107 

106 

107 

109 

114 

120 

127 

130 

22 

130 

126 

122 

118 

114 

111 

11(1 

111 

114 

118 

123 

127 

23 

128 

127 

124 

121 

118 

116 

114 

113 

114 

116 

118 

122 

24 

129 

127 

125 

123 

121 

119 

117 

116 

115 

116 

116 

118 

25 

12G 

124 

123 

122 

121 

120 

120 

119 

118 

117 

116 

115 

26 

123 

122 

121 

120 

121 

122 

122 

122 

121 

120 

118 

116 

27 

118 

114 

111 

112 

114 

118 

121 

123 

122 

120 

117 

116 

28 

124 

120 

117 

116 

118 

120 

124 

129 

131 

130 

127 

121 

29 

121 

116 

113 

112 

113 

116 

120 

125 

129 

130 

128 

125 

30 

120 

114 

109 

107 

108 

110 

115 

120 

125 

126 

125 

119 

31 

118 

114 

110 

107 

107 

109 

113 

118 

122 

122 

118 

112 

*)  Diese  Angaben  sind  die  Hohen  der  Wasscrstünde,  bezogen  auf  die  Ober- 
großen Zahlen. 


Digitized  by.GßOgle 


103 


messers  in  Rogoznica  in  Zentimetern.*) 


1A 

2* 

3A 

4A 

5 A 

6 A 

7 A 

.* 

9a 

10A 

11A 

Mitternacht 

S 

4ä 

00 

o> 

Sp 

3 

H 

131 

126 

124 

124 

128 

132 

138 

144 

148 

152 

152 

150 

137-8 

142 

136 

131 

128 

128 

131 

138 

145 

152 

157 

158 

156 

141-0 

139 

133 

129 

126 

126 

129 

134 

141 

147 

153 

154 

151 

138-8 

143 

138 

133 

129 

128 

130 

135 

141 

146 

150 

152 

151 

1379 

141 

138 

135 

133 

132 

133 

135 

139 

143 

146 

147 

147 

137-3 

138 

137 

135 

133 

131 

131 

132 

134 

137 

141 

144 

145 

133-5 

137 

137 

136 

134 

133 

132 

133 

134 

137 

140 

142 

143 

132-8 

! 133 

134 

134 

134 

133 

133 

133 

134 

136 

138 

139 

139 

1310 

127 

129 

130 

132 

134 

135 

136 

137 

136 

136 

136 

136 

129  3 

128 

130 

133 

135 

138 

139 

141 

142 

141 

140 

140 

138 

132-5 

122 

123 

126 

129 

134 

137 

139 

140 

139 

137 

135 

132 

1295 

114 

113 

115 

119 

126 

132 

135 

137 

136 

133 

130 

125 

123-9 

110 

109 

111 

114 

119 

126 

132 

134 

134 

132 

127 

122 

1201 

110 

107 

107 

110 

114 

119 

125 

128 

130 

129 

123 

118 

117-9 

94 

87 

83 

81 

82 

88 

97 

104 

110 

112 

108 

104 

103-2 

103 

98 

92 

91 

92 

100 

111 

119 

126 

129 

130 

128 

106-5 

111 

106 

102 

102 

105 

108 

115 

123 

130 

136 

136 

132 

113-7 

121 

117 

114 

112 

113 

116 

121 

128 

133 

136 

137 

132 

116-9 

128 

126 

122 

119 

119 

120 

122 

126 

129 

132 

133 

130 

118-5 

132 

131 

128 

125 

124 

123 

124 

127 

128 

131 

132 

131 

120-3 

133 

133 

131 

129 

127 

127 

127 

128 

129 

131 

132 

132 

123-4 

130 

132 

131 

130 

129 

129 

121 

130 

130 

131 

131 

130 

124-1 

126 

128 

130 

131 

132 

132 

132 

132 

133 

132 

131 

130 

1250 

120 

123 

127 

129 

132 

134 

136 

136 

135 

134 

131 

129 

125  3 

117 

119 

123 

128 

132 

135 

137 

138 

137 

134 

131 

127 

1250 

115 

116 

118 

123 

126 

130 

132 

134 

134 

131 

128 

123 

123-3 

114 

112 

114 

119 

124 

130 

136 

139 

141 

139 

136 

129 

122-5 

118 

118 

119 

121 

126 

130 

135 

137 

139 

137 

132 

128 

125-7 

120 

116 

113 

113 

117 

122 

128 

133 

137 

136 

133 

128 

122-7 

115 

110 

107 

107 

108 

113 

119 

125 

130 

131 

127 

123 

117  2 

107 

101 

97 

93 

93 

98 

105 

113 

118 

122 

120 

115 

110-5 

Monatsmittel : 

124-8 

fläche  des  Pegels;  dem  Hochwasser  entsprechen  die  kleinen,  dem  Xiederwasser  die 


Digitizi 


104 


November  1906. 


Stündliche  Angaben  des  Flut 


i. 

= ü 

| i iA 

i; 

2Ä 

3* 

4* 

-h 

o 

6* 

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8* 

9a 

10A 

11* 

tc 

5 

s 

i 

10G 

96 

90 

85 

8G 

87 

91 

98 

105 

108 

107 

103 

2 

122 

118 

112 

105 

95 

89 

88 

92 

95 

99 

100 

1110 

3 

123 

113 

100 

89 

84 

79 

81 

85 

91 

98 

103 

106 

4 

100 

91 

84 

78 

75 

7G 

80 

85 

92 

97 

103 

111 

5 

108 

102 

97 

93 

90 

90 

92 

96 

103 

110 

117 

122 

6 

114 

112 

109 

10G 

102 

101 

103 

10G 

110 

116 

121 

126 

7 

115 

118 

109 

106 

104 

103 

102 

103 

105 

108 

112 

112 

8 

111 

109 

107 

104 

100 

96 

90 

8G 

83 

81 

83 

82 

9 

107 

106 

105 

103 

101 

97 

95 

92 

92 

93 

97 

99 

10 

90 

88 

86 

85 

85 

84 

83 

83 

85 

89 

93 

98 

11 

IOC» 

98 

97 

97 

98 

100 

103 

107 

110 

113 

112 

109 

12 

103 

102 

103 

H*G 

109 

114 

119 

121 

122 

122 

117 

114 

13 

108 

105 

105 

108 

112 

117 

122 

126 

126 

125 

120 

116 

14 

113 

108 

105 

105 

108 

114 

120 

125 

129 

129 

127 

123 

15 

117 

111 

105 

103 

105 

110 

117 

125 

129 

132 

133 

131 

IG 

124 

116 

107 

102 

101 

104 

109 

117 

127 

134 

138 

138 

17 

125 

117 

110 

103 

100 

102 

107 

1 lß 

124 

131 

180 

138 

18 

128 

121 

114 

108 

104 

105 

108 

115 

124 

132 

138 

141 

19 

130 

124 

117 

111 

105 

103 

105 

109 

114 

11S 

126 

128 

20 

124 

124 

123 

121 

1 1G 

111 

105 

103 

105 

109 

115 

118 

21 

128 

126 

123 

119 

114 

110 

109 

110 

112 

115 

119 

124 

22 

138 

136 

133 

130 

128 

126 

123 

123 

123 

124 

125 

127 

23 

134 

132 

131 

130 

129 

128 

128 

128 

129 

130 

131 

133 

24 

133 

131 

131 

132 

133 

134 

135 

136 

136 

136 

136 

136 

25 

134 

131 

130 

131 

132 

135 

137 

139 

140 

140 

140 

139 

26 

133 

130 

128 

129 

131 

135 

140 

144 

147 

147 

145 

143 

27 

127 

123 

121 

121 

123 

127 

132 

138 

140 

141 

140 

136 

28 

116 

112 

109 

110 

112 

115 

120 

126 

130 

132 

132 

134 

29 

130 

123 

118 

1 IG 

117 

121 

127 

133 

138 

1*2 

143 

142 

30 

129 

122 

115 

112 

1 

110 

112 

117 

124 

129 

136 

139 

138 

*)  Diese  Angaben  sind  die  Hüben  der  Wasserstände,  bezogen  auf  die  Ober- 
großen  Zahlen. 


Digitized  by  Google 


105 


messers  in  Itogoznica  in  Zentimetern.*) 


1A 

2Ä 

3A 

4A 

5A 

6a 

7a 

8a 

9 A 

10A 

11A 

C3 

E 

3 

53 

*0 

1 1 

O 

U 

98 

91 

82 

78 

76 

,8 

84 

93 

103 

!,» 

120 

123 

95  9 

98 

96 

93 

94 

96 

100 

109 

119 

128 

132 

135 

131 

106  1 

107 

106 

104 

104 

105 

107 

112 

118 

121 

121 

117 

109 

1034 

115 

117 

118 

119 

120 

121 

122 

120 

119 

118 

116 

113 

103-8 

; 126 

128 

127 

124 

122 

119 

116 

114 

115 

116 

116 

115 

1108 

i 127 

127 

125 

121 

118 

115 

113 

112 

112 

113 

115 

116 

1142 

112 

112 

111 

111 

110 

109 

110 

111 

113 

114 

114 

113 

109-7 

87 

93 

101 

109 

115 

118 

120 

117 

115 

111 

109 

108 

101-5 

102 

107 

112 

115 

117 

117 

115 

112 

106 

101 

97 

93 

1034 

99 

103 

106 

109 

111 

113 

113 

113 

112 

110 

107 

103 

978 

107 

107 

109 

112 

115 

120 

123 

125 

124 

120 

115 

108 

109-5 

111 

109 

110 

112 

117 

123 

129 

132 

132 

128 

122 

113 

116  3 

113 

110 

111 

113 

118 

124 

129 

134 

135 

131 

127 

120 

1190 

120 

118 

116 

117 

120 

126 

133 

137 

139 

138 

133 

126 

1220 

' 128 

126 

123 

122 

123 

126 

130 

135 

138 

140 

137 

132 

124  1 

136 

132 

129 

126 

125 

127 

130 

136 

140 

140 

138 

132 

1253 

137 

134 

131 

129 

129 

130 

133 

136 

138 

131 

139 

135 

125  5 

I 141 

140 

139 

136 

133 

133 

131 

133 

134 

135 

136 

134 

127-6 

| 130 

130 

128 

126 

122 

117 

113 

112 

112 

117 

120 

122 

118*3 

121 

124 

124 

123 

121 

119 

118 

120 

121 

124 

126 

129 

118-5 

128 

131 

133 

135 

137 

138 

139 

139 

140 

141 

140 

139 

127  0 

130 

134 

138 

141 

143 

144 

144 

145 

143 

142 

139 

137 

1340 

j 135 

138 

143 

148 

160 

152 

153 

152 

151 

147 

142 

138 

138  0 

| 137 

140 

144 

149 

153 

156 

158 

158 

155 

149 

145 

139 

141-3 

1 139 

140 

142 

147 

151 

153 

154 

153 

151 

147 

143 

138 

141-1 

140- 

138 

138 

140 

143 

146 

148 

149 

147 

143 

138 

133 

139-8 

1 132 

130 

128 

129 

133 

136 

138 

139 

138 

134 

128 

122 

131  5 

] 132 

130 

128 

126 

128 

132 

139 

143 

144 

143 

140 

136 

127  9 

j 140 

135 

132 

131 

132 

134 

138 

142 

145 

144 

142 

137 

133-4 

136 

132 

128 

127 

127 

129 

133 

136 

138 

138 

135 

128 

127*9 

i i 

Monatsmittel: 

119-8 

fläche  fles  Pegels;  dem  Hochwasser  entsprechen  die  kleinen,  dom  Xiederwasser  die 


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106 


Dezember  1906. 


Stündliche  Angaben  des  Flut- 


Datum 

1A 

2A 

3Ä 

4A 

5A 

6 A 

7a 

8a 

9a 

10A 

11* 

Mittag 

1 

123 

113 

108 

1U3 

102 

103 

107 

113 

119 

124 

127 

128 

2 

1 117 

112 

107 

102 

97 

95 

98 

104 

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119 

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133 

3 

i 123 

117 

110 

104 

101 

98 

99 

104 

112 

118 

125 

128 

* 

122 

117 

110 

104 

100 

97 

96 

98 

106 

113 

120 

125 

5 

119 

115 

111 

106 

103 

102 

102 

106 

110 

116 

120 

125 

B 

117 

113 

109 

106 

101 

98 

95 

96 

98 

102 

107 

107 

7 

106 

107 

110 

110 

106 

104 

102 

100 

100 

100 

102 

105 

8 

119 

119 

118 

116 

113 

109 

107 

105 

105 

106 

108 

111 

9 

117 

116 

115 

113 

110 

107 

104 

103 

102 

103 

103 

106 

10 

102 

99 

97 

96 

93 

93 

96 

97 

97 

96 

95 

96 

11 

90 

89 

91 

95 

99 

104 

106 

111 

111 

109 

107 

105 

12 

96 

94 

94 

97 

101 

107 

112 

116 

119 

120 

120 

114 

13 

98 

95 

95 

94 

95 

98 

103 

106 

107 

106 

102 

95 

14 

111 

98 

91 

82 

78 

79 

81 

86 

91 

95 

95 

93 

15 

107 

93 

81 

70 

68 

69 

73 

80 

86 

92 

101 

105 

16 

111 

97 

8G 

77 

71 

68 

70 

76 

87 

98 

109 

122 

17 

114 

102 

91 

83 

79 

78 

82 

89 

99 

114 

125 

135 

18 

110 

103 

98 

91 

86 

85 

87 

93 

104 

115 

126 

136 

19 

115 

113 

109 

105 

102 

100 

100 

103 

108 

116 

123 

131 

20 

118 

118 

118 

116 

114 

112 

111 

111 

113 

116 

121 

126 

21 

128 

129 

128 

127 

126 

123 

121 

119 

118 

119 

121 

126 

22 

127 

126 

125 

125 

124 

123 

121 

119 

118 

118 

120 

122 

23 

128 

126 

125 

123 

123 

122 

122 

122 

122 

123 

125 

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24 

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122 

121 

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131 

131 

25 

120 

in; 

113 

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113 

116 

118 

121 

122 

121 

121 

118 

26 

100 

97 

96 

97 

98 

101 

105 

109 

112 

115 

116 

117 

27 

105 

99 

95 

92 

90 

90 

92 

94 

98 

105 

110 

112 

28 

98 

91 

85 

82 

82 

85 

90 

98 

106 

112 

114 

112 

29 

95 

88 

81 

73 

70 

72 

77 

86 

94 

101 

107 

110 

30 

96 

88 

82 

79 

79 

80 

83 

90 

96 

103 

108 

111 

31 

110 

103 

100 

95 

91 

91 

95 

100 

108 

115 

123 

127 

*)  Diese  Angaben  sind  die  Höhen  der  Wassersthnde,  bezogen  auf  die  über- 
großen Zahlen. 


> 


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107 


messers  in  Rogoänica  in  Zentimetern.*) 


1A 

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Mitternacht 

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127 

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120 

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118 

119 

121 

123 

125 

124 

121 

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133 

130 

124 

120 

118 

118 

120 

124 

126 

128 

128 

117  7 

129 

128 

125 

122 

119 

117 

118 

120 

123 

126 

127 

126 

117  5 

12G 

127 

124 

124 

123 

120 

119 

119 

122 

124 

125 

124 

1160 

127 

129 

129 

128 

127 

126 

123 

121 

121 

120 

119 

118 

117-6 

108 

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104 

104 

103 

100 

97 

96 

97 

99 

101 

103 

102-8 

108 

111 

114 

116 

119 

120 

120 

119 

118 

118 

117 

117 

110-4 

114 

118 

123 

127 

130 

132 

132 

131 

128 

126 

122 

119 

118  3 

108 

109 

108 

109 

112 

115 

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112 

113 

112 

109 

105 

109  3 

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107 

110 

110 

111 

111 

106 

101 

95 

100-1 

106 

108 

110 

113 

118 

119 

120 

121 

119 

113 

107 

101 

1072 

112 

108 

107 

108 

112 

116 

117 

118 

117 

115 

111 

103 

109-8 

95 

93 

92 

95 

100 

109 

115 

123 

130 

132 

129 

120 

105-3 

91 

90 

91 

92 

96 

104 

113 

123 

129 

130 

128 

119 

99-4 

106 

108 

109 

112 

115 

118 

122 

126 

130 

131 

128 

121 

1021 

128 

132 

134 

134 

133 

132 

131 

129 

128 

128 

126 

121 

109-5 

139 

141 

140 

137 

133 

128 

124 

119 

117 

117 

116 

114 

113  2 

138 

139 

136 

132 

127 

123 

119 

116 

115 

114 

115 

116 

1 135 

133 

134 

132 

130 

127 

124 

121 

119 

118 

118 

118 

119 

117  4 

129 

133 

134 

134 

133 

132 

130 

,29 

127 

126 

127 

127 

1231 

; 129 

133 

136 

138 

137 

137 

138 

136 

135 

132 

130 

128 

128-9 

126 

130 

134 

138 

141 

142 

143 

141 

139 

136 

134 

131 

129  3 

129 

132 

135 

139 

142 

145 

145 

144 

142 

139 

135 

130 

131  0 

132 

134 

137 

140 

143 

145 

146 

144 

141 

136 

130 

126 

1320 

117 

117 

117 

118 

119 

121 

121 

120 

118 

113 

107 

104 

116-8 

117 

116 

116 

116 

117 

120 

122 

122 

121 

118 

114 

109 

111-3 

115 

117 

118 

118 

116 

117 

118 

119 

118 

117 

113 

106 

107-3 

107 

101 

97 

95 

95 

98 

103 

108 

113 

114 

108 

102 

99-8 

109 

109 

105 

103 

104 

106 

110 

113 

115 

114 

111 

105 

98-3 

111 

109 

108 

108 

107 

107 

110 

114 

117 

119 

117 

114 

101-5 

129 

129 

127 

125 

123 

121 

121 

121 

124 

127 

127 

125 

114  9 

Monatsmittel: 

112-9 

Häche  des  Pegels ; dem  Hochwasser  entsprechen  die  kleinen,  dem  Niedenrasser  die 


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Digitized  by  Goo<$e 


Tabelle  III. 

Stündliche  Angaben  des  Flutmessers  in  Sestrice  in  Zentimetern 


vom  1.  Mai  bis  31.  Dezember  1900. 


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Mai  1906. 


Stündliche  Angaben  des  Flut- 


E 

| 

1A 

2* 

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I 

117 

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I 

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121 

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120 

117 

10 

123 

122 

122 

120 

118 

118 

118 

119 

119 

118 

115 

113 

11 

118 

119 

120 

119 

118 

117 

116 

114 

112 

110 

108 

106 

12 

116 

119 

120 

120 

118 

117 

115 

112 

109 

107 

104 

102 

13 

113 

115 

116 

115 

114 

111 

110 

107 

105 

104 

103 

102 

14 

107 

108 

109 

110 

111 

111 

111 

110 

109 

107 

105 

104 

15 

95 

97 

99 

101 

105 

107 

107 

108 

104 

102 

97 

93 

IG 

83 

87 

93 

96 

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88 

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76 

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88 

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82 

23 

96 

94 

92 

91 

91 

92 

93 

94 

94 

96 

93 

91 

24 

105 

105 

103 

99 

98 

97 

97 

98 

98 

96 

94 

93 

25 

105 

105 

103 

101 

97 

95 

95 

95 

95 

96 

96 

93 

2G 

103 

104 

104 

102 

102 

100 

98 

99 

100 

100 

100 

100 

27 

102 

105 

106 

108 

108 

107 

107 

107 

106 

106 

106 

105 

28 

93 

97 

101 

105 

106 

108 

108 

109 

109 

109 

108 

108 

29 

94 

96 

100 

105 

108 

109 

110 

110 

111 

111 

111 

110 

30 

95 

95 

96 

98 

101 

103 

104 

106 

105 

105 

105 

105 

31 

94 

94 

94 

95 

97 

99 

102 

103 

104 

105 

105 

105 

*)  Diese  Angaben  sind  die  Hohen  der  WasserstAnde,  bezogen  auf  die  Über- 
großen Zahlen. 

Cv  Digilized  by 


112 


Stündliche  Angaben  des  Flut 

Juni  1906. 


*)  Diesen  Angaben  sind  die  Hohen  der  Wasserstfinde,  bezogen  auf  die  Ober- 


Digitized  by  Google 


114 


Juli  1906. 


Stündliche  Angaben  des  Flut- 


*)  Diese  Angaben  sind  die  Höhen  der  WasserstAnde,  bezogen  anf  die  Ober- 
großen  Zahlen. 


’V. 


Digitized  by  Google 


115 


measers  in  Sestriee  in  Zentimetern.*) 


flache  des  Pegels;  dem  Hochwasser  entsprechen  die  kleinen,  dem  Niederwasser  die 


8* 


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116 


August  1906. 


Stündliche  Angaben  des  Flut- 


DHflfl 


10* 

11* 

I 

ä 

110  111  111  110  110  110  110  109  I 108  i 107  — 


116  113  111  110  109  110 

117  113  111  109  109  110 

120  1 118  I 115  113  112  111 


112  112  110  106 

111  112  111  | 108 

112  112  112  ' 111 


125  I 123  120  117  113  j 112 
127  124  120  118  113  j 111 
127  124  120  116  112  109 
123  119  115  112  108  j 105 
111  ‘ 108  i 105  103  , 101  98 


111  112  111  | 111 

109  108  108  | 107 

108  106  106  106 

103  102  101  100 

97  96  96  97 


108  110  110  109  106  105 
107  1 108  109  110  108  107 
115  117  116  115  113  109 
117  115  114  112  109  107 
113  111  109  108  107  105 


103  103  100  - 99 

104  102  98  96 

105  101  | 98  94 

103  101  97  92 

103  101  | 98  94 


113  109  106  105  104  104  j 104  ! 104  103 
108  104  101  99  98  100  102  103  103 
107  102  99  98  99  102  105  106  107 
112  ; 109  106  104  103  102  101  103  105 
122  , 118  112  106  101  100  104  108  112 


101  98 
101  98 
107  J 103 
107  ) 108 
113  110 


120  113  109  106  104  105  107  ICK»  112  113 

121  115  110  ! 106  105  105  106  109  110  | 112 
120  116  113  108  106  3 104  104  105  108  j 112 
117  115  112  117  105  103  102  104  107  109 
119  | 118  116  113  110  I 107  I 105  105  105  | 107 


118  118  117  114  112  108  105  103 
121  120  120  119  : 116  113  : 110  105 
118  117  117  116  114  112  i 110  106 


122  119  118  116 

121  118  115  114 


115  113  111  109 

115  I 117  117  116 


102  101 
103  101 

103  101 

106  103 

113  109 


120  117  115  115  117  118  119  120  I 118  115 


*)  Diese  Angaben  sind  die  Höhen  der  Wasserstände,  bezogen  auf  die  Ober- 
großen  Zahlen. 


Digitized  By-taÄfigle 


117 


raesser«  in  Sestrice  in  Zentimetern.*) 


1A 

2* 

3A 

4a 

5a 

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Mitternacht 

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95 

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102 

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120 

122 

121 

106-0 

97 

91 

87 

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87 

90 

98 

105 

112 

118 

121 

122 

106-0 

101 

95 

89 

85 

83 

87 

92 

100 

108 

115 

120 

123 

105-6 

104 

97 

93 

89 

87 

88 

92 

99 

108 

116 

122 

126 

107-8 

100 

102 

98 

92 

90 

89 

92 

98 

106 

113 

119 

124 

109-2 

106 

104 

102 

99 

97 

96 

98 

102 

109 

116 

122 

127 

110-7 

107 

107 

106 

104 

102 

100 

99 

102 

105 

112 

117 

121 

110-5 

i 102 

102 

102 

100 

98 

97 

97 

98 

101 

104 

107 

112 

105-5 

98 

97 

96 

96 

97 

96 

95 

95 

96 

101 

104 

106 

99-9 

97 

97 

97 

96 

97 

97 

96 

97 

98 

99 

102 

104 

101  4 

92 

91 

93 

95 

96 

98 

99 

100 

104 

106 

109 

111 

101-7 

92 

91 

93 

95 

99 

102 

106 

110 

112 

115 

117 

117 

105-8 

90 

88 

89 

93 

97 

102 

107 

112 

115 

117 

118 

117 

1050 

89 

88 

88 

91 

95 

100 

107 

111 

116 

117 

118 

115 

103-7 

91 

88 

86 

85 

88 

92 

99 

105 

109 

112 

112 

111 

101  0 

92 

88 

85 

84 

84 

88 

92 

97 

103 

107 

108 

108 

97-5 

96 

90 

84 

80 

80 

83 

87 

93 

100 

108 

112 

113 

98-4 

96 

93 

89 

87 

85 

84 

86 

94 

103 

115 

120 

124 

101-7 

105 

101 

97 

92 

89 

90 

96 

103 

111 

120 

125 

126 

107-1 

109 

105 

98 

95 

92 

94 

98 

105 

112 

120 

125 

128 

1090 

112 

109 

107 

104 

102 

103 

105 

107 

112 

116 

120 

122 

110-6 

113 

112 

110 

108 

106 

104 

104 

105 

106 

110 

114 

117 

109-9 

113 

113 

112 

110 

108 

106 

105 

105 

107 

110 

113 

116 

1099 

110 

112 

112 

111 

109 

108 

107 

108 

110 

113 

115 

116 

111-0 

103 

105 

106 

107 

107 

107 

109 

111 

113 

116 

118 

120 

109-9 

97 

99 

101 

103 

106 

109 

112 

114 

117 

119 

120 

120 

1110 

99 

101 

103 

108 

114 

120 

127 

130 

132 

133 

131 

128 

1150 

98 

97 

100 

104 

111 

117 

123 

128 

132 

133 

132 

130 

1151 

103 

102 

103 

105 

110 

115 

122 

127 

131 

132 

133 

129 

116-2 

107 

104 

102 

103 

107 

113 

119 

126 

130 

132 

133 

131 

117-4 

Monatsmittel:  107-3  | 

ttächc  des  Pegel«;  dem  Hochwasser  entsprechen  die  kleinen,  dem  Niederwasser  die 


Digitized  by  Google 


Stündliche  Angaben  des  Flut 


September  1906. 


g 

cS 

ö 

1A 

2* 

3A 

4a 

5A 

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7a 

8A 

9a 

10* 



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| Mittag 

1 

128 

124 

120 

118 

11G 

118 

119 

120 

122 

120 

119 

115 

2 

128 

126 

121 

118 

116 

115 

117 

119 

121 

123 

123 

121 

3 

181 

127 

123 

118 

1 IG 

115 

117 

119 

121 

123 

123 

120 

4 

181 

128 

124 

120 

118 

116 

115 

117 

119 

120 

122 

121 

5 

130 

127 

123 

119 

117 

114 

113 

114 

116 

117 

119 

119 

G 

129 

128 

126 

122 

118 

115 

113 

112 

112 

112 

113 

114 

7 

12G 

126 

124 

121 

117 

113 

HO 

108 

108 

109 

111 

112 

8 

125 

123 

121 

117 

114 

112 

109 

108 

108 

109 

110 

110 

!) 

121 

121 

120 

119 

116 

112 

109 

107 

106 

105 

105 

104 

10 

HG 

116 

116 

115 

113 

111 

108 

106 

104 

103 

102 

101 

11 

112 

112 

111 

110 

108 

105 

103 

101 

100 

100 

99 

98 

12 

110 

106 

105 

104 

103 

102 

102 

100 

97 

94 

91 

90 

13 

112 

110 

107 

104 

103 

102 

100 

98 

96 

94 

93 

91 

14 

108 

105 

103 

102 

102 

103 

103 

103 

102 

100 

98 

98 

15 

110 

107 

104 

103 

103 

104 

106 

108 

109 

107 

105 

100 

16 

108 

104 

101 

99 

99 

102 

104 

106 

107 

104 

100 

97 

17 

98 

96 

95 

95 

97 

102 

107 

HO 

108 

105 

100 

95 

18 

118 

114 

110 

107 

106 

106 

106 

107 

107 

105 

104 

100 

19 

120 

116 

HO 

106 

102 

100 

101 

103 

104 

106 

107 

106 

20 

116 

111 

101 

95 

89 

84 

82 

86 

91 

98 

104 

106 

21 

118 

111 

104 

97 

93 

91 

93 

97 

102 

107 

111 

113 

22 

112 

108 

105 

102 

99 

96 

95 

96 

99 

103 

106 

109 

23 

114 

113 

HO 

107 

105 

101 

99 

98 

99 

101 

104 

105 

24 

113 

114 

113 

110 

107 

103 

101 

99 

98 

98 

98 

99 

25 

119 

117 

113 

111 

108 

104 

100 

98 

96 

96 

97 

96 

86 

125 

128 

120 

117 

115 

113 

111 

108 

105 

103 

101 

100 

27 

122 

118 

115 

114 

113 

112 

111 

110 

108 

107 

106 

107 

28 

123 

119 

115 

114 

115 

116 

118 

118 

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119 

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89 

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122 

118 

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113 

115 

118 

122 

125 

126 

125 

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30 

122 

1 

117 

114 

113 

115 

118 

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125 

123 

120 

*)  Diese  Angaben  sind  die  Höhen  der  WasserstRnde.  bezogen  auf  die  Ober- 
großen  Zahlen. 


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messers  in  Sestrice  in  Zentimetern.*) 


fläche  deä  Pegels;  dem  Hochwasser  entsprechen  die  kleinen,  dem  Niederwasser  die 


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Datum 


120 


Oktober  1906. 


Stündliche  Angaben  des  Flnt- 


*)  Diese  Angaben  sind  die  Hellen  der  Wasserstände,  bezogen  auf  die  Ober- 
großen Zahlen. 


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measers  iu  Sestrice  in  Zentimetern.*) 


1A 

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3* 

4A 

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7 A 

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10A 

11  A 

Mitternacht 

1 

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113 

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106 

106 

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113 

117 

122 

12(5 

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131 

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117 

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133 

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116-2 

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115 

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117 

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123 

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114 

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113 

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1091 

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117 

117 

117 

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105 

108 

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121 

122 

121 

119 

117 

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100 

102 

105 

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118 

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107-6 

04 

92 

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102 

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113 

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107 

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111 

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89 

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68 

77 

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85 

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75 

71 

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71 

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83-8 

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106 

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111 

107 

90-9 

99 

97 

95 

94 

94 

97 

100 

103 

107 

110 

110 

107 

93-6 

108 

108 

106 

105 

103 

103 

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106 

107 

108 

108 

107 

971 

111 

111 

110 

109 

108 

107 

107 

107 

107 

107 

107 

106 

99-8 

110 

112 

112 

111 

110 

109 

109 

108 

108 

108 

109 

108 

1020 

106 

109 

110 

110 

111 

110 

110 

111 

111 

110 

109 

106 

102-8 

102 

105 

108 

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112 

112 

113 

113 

113 

112 

111 

109 

103-3 

100 

103 

107 

111 

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115 

116 

116 

115 

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112 

108 

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96 

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103 

107 

110 

113 

115 

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111 

107 

1036 

94 

95 

98 

102 

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94 

93 

95 

98 

104 

108 

113 

116 

117 

116 

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108 

100-7 

99 

98 

100 

102 

105 

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113 

114 

113 

111 

106 

103-4 

100 

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102 

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95-8 

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80 

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74 

74 

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81 

86 

92 

94 

92 

88 

86-4 

Monatäinittel : 

102-8 

fläche  des  Pegels;  dem  Hochwasser  entsprechen  die  kleinen,  dem  Niederwasser  die 


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122 


November  1906. 


Stündliche  Angaben  des  Flut- 


Datum 

1A 

2* 

3Ä 

4* 

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6Ä 

7 A 

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10A 

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Mittag 

1 

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74 

69 

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64 

64 

67 

71 

74 

76 

76 

72 

2 

102 

97 

89 

81 

72 

67 

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70 

72 

74 

3 

101 

91 

81 

71 

63 

57 

68 

60 

65 

71 

76 

81 

4 

78 

71 

65 

58 

56 

56 

60 

65 

71 

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90 

5 

85 

81 

77 

73 

70 

69 

71 

75 

81 

88 

94 

101 

0 

88 

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78 

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70 

65 

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58 

55 

55 

58 

63 

9 

83 

81 

78 

75 

73 

71 

70 

71 

73 

75 

76 

78 

10 

63 

61 

60 

60 

59 

59 

59 

60 

65 

70 

74 

79 

11 

82 

80 

79 

78 

79 

81 

86 

91 

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06 

96 

94 

12 

87 

84 

84 

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101 

101 

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88 

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88 

91 

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105 

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88 

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98 

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109 

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15 

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95 

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87 

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17 

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90 

85 

83 

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88 

95 

103 

109 

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118 

18 

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101 

95 

90 

87 

85 

87 

93 

1(K) 

107 

114 

— 

19 

— 

— 

— 

— 

— 

— 

— 



— 

100 

20 

100 

100 

100 

98 

93 

89 

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83 

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87 

91 

97 

21 

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102 

99 

95 

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92 

92 

93 

96 

100 

103 

22 

118 

115 

112 

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105 

105 

105 

105 

106 

107 

110 

23 

113 

112 

109 

108 

108 

107 

108 

109 

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112 

114 

114 

24 

113 

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110 

110 

111 

112 

114 

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119 

25 

113 

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26 

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125 

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27 

107 

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101 

101 

103 

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119 

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91 

94 

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108 

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98 

99 

104 

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121 

122 

121 

30 

107 

101 

95 

92 

91 

92 

96 

101 

108 

113 

117 

118 

*)  Diese  Angaben  sind  die  Höhen  der  Wasserstände,  bezogen  auf  die  Ober- 
großen Zahlen. 


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123 


messers  in  Sestrice  in  Zentimetern.*) 


1A 

2* 

3A 

4a 

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7 A 

8a 

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10A 

11A 

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72-7 

75 

76 

75 

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105 

109 

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108 

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88 

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93 

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106 

105 

102 

99 

1)5 

92 

89 

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90 

90 

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102 

103 

102 

HX) 

97 

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91 

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88 

89 

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84 

85 

85 

85 

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84 

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98 

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89 

88 

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82 

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95 

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92 

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92 

91 

92 

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91 

91 

93 

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95 

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103 

102 

102 

103 

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117 

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118 

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109 

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104-9 

119 

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113 

113 

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114 

114 

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101 

101 

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97.6 

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128 

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115-8 

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118-7 

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134 

129 

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122  0 

123 

124 

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128 

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121 

117 

1212 

122 

120 

120 

122 

124 

125 

126 

125 

124 

120 

116 

112 

118-9 

114 

112 

110 

111 

112 

113 

115 

115 

113 

110 

107 

102 

110-5 

115 

113 

112 

112 

113 

117 

120 

122 

120 

118 

116 

112 

108-5 

119 

116 

114 

113 

114 

115 

117 

119 

120 

119 

118 

113 

113-0 

115 

113 

111 

110 

109 

111 

112 

114 

114 

112 

109 

103 

106-8 

1 

Monatsmittel: 

98-9 

flache  des  Pegels;  dem  Hochwasser  entsprechen  die  kleinen,  dem  Nieder  wasser  die 


Digitized  by  Google 


124 


Dezember  1906. 


Stündliche  Angaben  des  Flut- 


Datum 

1A 

B 

B 

B 

B 

B 

B 

8* 

9a 

10A 

Mittag 

1 

96 

91 

87 

83 

82 

82 

85 

91 

97 

T 

104 

105 

2 

92 

88 

8ä 

82 

78 

79 

82 

86 

94 

102 

108 

113 

3 

98 

93 

88 

84 

82 

81 

85 

90 

96 

101 

105 

107 

4 

97 

93 

88 

83 

79 

77 

77 

80 

89 

94 

100 

104 

5 

95 

92 

87 

84 

83 

82 

83 

86 

89 

93 

98 

103 

6 

89 

85 

82 

79 

76 

72 

73 

74 

78 

78 

78 

7 

84 

87 

88 

86 

84 

81 

79 

78 

79 

80 

82 

85 

8 

97 

96 

94 

91 

88 

85 

84 

84 

85 

87 

89 

92 

9 

93 

91 

87 

84 

82 

79 

78 

79 

79 

80 

81 

82 

10 

76 

74 

72 

71 

71 

72 

72 

73 

75 

77 

79 

82 

11 

72 

72 

74 

78 

83 

86 

89 

89 

90 

89 

90 

89 

12 

75 

74 

75 

77 

81 

85 

89 

92 

95 

97 

96 

93 

13 

76 

73 

72 

70 

70 

73 

75 

76 

77 

78 

77 

79 

14 

80 

71 

63 

56 

53 

54 

58 

62 

67 

71 

72 

73 

15 

80 

68 

57 

50 

47 

48 

53 

59 

66 

75 

83 

90 

1« 

78 

67 

58 

52 

49 

50 

57 

65 

77 

88 

100 

107 

17 

83 

75 

67 

61 

60 

60 

66 

75 

90 

102 

113 

122 

18 

80 

77 

72 

68 

67 

69 

73 

83 

93 

104 

112 

116 

19 

88 

86 

85 

83 

82 

82 

84 

88 

93 

102 

108 

112 

20 

95 

96 

95 

95 

94 

93 

92 

94 

97 

100 

103 

107 

21 

108 

108 

108 

107 

106 

104 

103 

102 

102 

104 

106 

110 

22 

107 

105 

105 

105 

105 

103 

101 

101 

102 

103 

105 

107 

23 

105 

103 

101 

100 

101 

101 

102 

103 

105 

107 

110 

111 

24 

102 

100 

99 

101 

103 

105 

107 

109 

111 

112 

113 

115 

25 

94 

91 

89 

90 

92 

94 

97 

98 

100 

100 

98 

97 

26 

76 

75 

74 

76 

79 

83 

87 

91 

95 

98 

102 

101 

27 

78 

73 

69 

65 

63 

64 

71 

76 

84 

89 

95 

97 

28 

77 

71 

66 

63 

62 

65 

72 

77 

84 

88 

88 

84 

29 

68 

62 

57 

55 

58 

60 

67 

75 

81 

87 

92 

90 

30 

66 

60 

57 

55 

59 

63 

68 

76 

83 

88 

92 

94 

31 

85 

81 

77 

74 

72 

76 

81 

88 

96 

103 

109 

109 

*)  Diese  Angaben  sind  die  Hohen  der  Wasserstäude,  bezogen  auf  die  Ober- 
großen Zahlen. 

X 


Digitized  b^fceeg-le 


125 


messers  in  Sestrice  in  Zentimetern.*) 


1* 

2h 

3Ä 

4 A 

6* 

6Ä 

rjh 

8A 

9* 

10A 

11A 

Mitternacht 

__ 

£ 

X 

V 

tc 

' £ 

105 

103 

102 

100 

98 

97 

97 

99 

98 

98 

96 

95  ! 99'7 

113 

111 

108 

105 

103 

100 

101 

102 

104 

105 

106 

103 

979 

109 

108 

107 

105 

102 

100 

100 

101 

102 

103 

103 

101 

979 

107 

107 

108 

109 

106 

104 

102 

102 

102 

102 

102 

98 

96-2 

106 

108 

109 

108 

107 

105 

103 

101 

98 

96 

94 

92 

95-9 

78 

77 

77 

76 

75 

73 

74 

76 

79 

81 

80 

82 

77-6 

87 

91 

93 

97 

99 

100 

100 

100 

98 

97 

97 

96 

895 

95 

101 

105 

109 

111 

112 

112 

109 

106 

101 

98 

96 

970 

84 

86 

88 

90 

92 

93 

93 

93 

91 

88 

84 

80 

85-7 

81 

83 

85 

88 

91 

91 

92 

93 

92 

87 

81 

75 

805 

90 

91 

92 

93 

95 

96 

97 

96 

93 

88 

83 

78 

87-2 

90 

88 

86 

87 

89 

90 

92 

92 

91 

89 

85 

80 

870 

78 

79 

81 

83 

90 

96 

102 

107 

109 

106 

99 

90 

840 

73 

73 

75 

77 

m 

92 

100 

105 

107 

105 

100 

91 

77-5 

94 

97 

100 

103 

105 

107 

108 

110 

110 

107 

99 

90 

836 

116 

121 

122 

122 

120 

116 

112 

108 

105 

103 

97 

92 

909 

125 

125 

123 

120 

115 

109 

102 

97 

94 

92 

88 

85 

937 

118 

117 

114 

111 

107 

103 

98 

93 

91 

89 

89 

88 

930 

113 

113 

112 

110 

108 

105 

102 

100 

98 

96 

96 

95 

97-5 

111 

113 

115 

115 

115 

113 

112 

110 

108 

107 

107 

106 

1039 

113 

116 

118 

120 

120 

121 

120 

118 

116 

113 

111 

108 

110  9 

111 

115 

119 

121 

123 

124 

123 

121 

118 

114 

111 

108 

1107 

113 

117 

121 

123 

126 

127 

126 

123 

120 

116 

111 

107 

1116 

116 

118 

120 

123 

124 

124 

122 

118 

114 

110 

104 

99 

111-2 

97 

96 

96 

96 

97 

98 

97 

93 

91 

87 

83 

80 

93-9 

101 

101 

100 

100 

101 

100 

100 

98 

95 

92 

87 

84 

91-5 

99 

100 

101 

101 

99 

98 

96 

97 

96 

94 

89 

83 

86-5 

82 

81 

80 

81 

83 

85 

90 

92 

90 

87 

82 

74 

79  3 

90 

88 

87 

87 

88 

89 

90 

90 

88 

85 

80 

72 

•78*6 

95 

96 

95 

94 

94 

95 

97 

99 

98 

95 

93 

89 

83-4 

110 

110 

109 

107 

105 

104 

103 

103 

103 

102 

99 

95 

95-9 

Monatamittel: 

926 

fluche  des  Pegels;  dem  Hochwasser  entsprechen  dio  kleinen,  dem  Niederwasser  die 


Digitized  by  Google 


Tabelle  IV. 

Stündliche  Angaben  des  Flutmessers  in  Zara  in  Zentimetern 

Tom  1.  Mai  bia  31.  Dezember  1906. 


Digitized  by  Google 


Stündliche  Angaben  des  Flut- 


119 

* — 

115 

113 

125 

122 

118 

120 

120 

119 

— 

— 

— 

115 

106 

103 

97 

118 

114 

111 

107 

18 

102 

10 

! « 

*)  Diese  Angaben  sind  die  Höhen  der  Wasserstunde,  bezogen  auf  die  Ober- 
großen Zahlen. 


Digitized  by-fcex^le 


S ä s 


129 


niessers  in  Zara  in  Zentimetern. *) 


1 1* 

2A 

■ 

3* 

4* 

5A 

CA 

7* 

8A 

9a 

10A 

11A 

O 

a 

4. 

£ 
X 
C J 

G-« 

— 

— 

— 

— 

— 

— 

— 

- 

— 

— 

— 

— 

— 

108 

106 

99 

95 

93 

93 

97 

100 

103 

110 

114 

116 

— 

115 

111 

105 

101 

96 

93 

93 

95 

100 

106 

113 

118 

105-8 

121 

117 

110 

103 

97 

'.Kl 

96 

85 

88 

92 

100 

109 

1066 

117 

112 

106 

98 

87 

81 

79 

80 

83 

90 

100 

107 

104-6 

110 

107 

100 

94 

87 

78 

77 

77 

82 

90 

97 

107 

105-2 

1 102 

99 

97 

91 

80 

80 

78 

77 

81 

88 

93 

104 

104  6 

j 96 

94 

93 

92 

87 

84 

82 

82 

85 

89 

95 

102 

1030 

91 

90 

91 

90 

92 

88 

89 

86 

89 

92 

95 

100 

102-9 

94 

92 

92 

92 

93 

91 

92 

91 

90 

92 

95 

95 

101-5 

95 

93 

92 

90 

89 

85 

86 

86 

87 

88 

91 

90 

98  4 

85 

86 

78 

73 

73 

74 

74 

79 

82 

81 

80 

81 

89-7 

1 81 

77 

G5 

04 

62 

63 

69 

72 

77 

80 

84 

88 

82-8 

75 

69 

65 

62 

61 

63 

05 

70 

76 

84 

86 

90 

81-1 

77 

75 

71 

66 

63 

63 

64 

69 

77 

80 

86 

87 

79  1 

70 

75 

69 

62 

63 

65 

68 

70 

79 

86 

90 

91 

771 

75 

71 

69 

66 

64 

62 

64 

07 

72 

78 

85 

'.KI 

. 77-6 

77 

74 

69 

OB 

64 

61 

60 

64 

70 

78 

88 

99 

77-8 

79 

76 

72 

67 

63 

61 

61 

05 

70 

77 

88 

94 

799 

85 

83 

77 

73 

67 

05 

66 

72 

77 

83 

92 

100 

86-2 

84 

82 

81 

77 

75 

71 

71 

72 

74 

7G 

78 

84 

878 

84 

84 

83 

80 

77 

73 

72 

71 

73 

76 

84 

90 

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Monatsmittel 

103-2 

937 

Hache  dos  Pegels;  dem  Hochwasser  entsprechen  die  kleinen,  dem  Niederwasser  die 


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Digitized  by  Google 


I >ut  um 


130 


Juni  1906. 


Stündliche  Angaben  des  Flut- 


*1  Diese  Angilben  sind  die  Hohen  der  Wasserstände,  belogen  auf  die  Ober- 
großen  Zahlen. 


Digitizec  iutiÄJbJi; 


131 


messers  in  Zara  in  Zentimetern.*) 


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Monatsmittel: 

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rtachi?  des  Pegels;  dem  Itihwasser  entsprechen  die  kli-inen,  dem  Xiedei  nasser  die 


Digitizec^p't'iOOgle 


Juli  1906. 


Stündliche  Angaben  des  Flut- 


Datum 

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113 

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91 

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i Dies«  Angaben  sind  die  Hohen  der  \\ asserstände,  bezogen  auf  die  Ober- 
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133 


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107 

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79 

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115 

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114 

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121  1 122 

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104-3 

Häche  des  Pegels;  dem  Hochwasser  entsprechen  die  kleinen,  dem  Xiederwasser  die 


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August  1906. 


Stündliche  Angaben  des  Flut- 


Datum 

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92 

2 

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124 

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3 

125 

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116 

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102 

99 

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98 

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99 

4 

124 

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128 

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5 

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90 

97 

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122 

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136 


Stündliche  Angaben  des  Flut- 

September  1906. 


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')  Diese  Angaben  sind  die  Höhen  der  Wasserstände,  bezogen  auf  die  Ober- 
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108  111 

114 

111-8 

102 

105  110 

113 

113 

111 

110 

109 

110 

110  115 

116 

110-7 

101 

105  109 

112 

114 

114 

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113  114 

115 

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113  113 

113 

| 108-2 

92 

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103 

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110 

111 

112  ; 113 

113 

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95 

95  95 

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107 

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111 

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92 

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108 

114  117 

117 

| 101-5 

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91 

97 

102 

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— 

— 

1 

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102 

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116 



95 

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— 



97 

100  102 

102 

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— 

— 







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104  107 

111 

111 

108 

104 

100 

98 

96  — 

— 

111 



109 

110 

108 

108 

105 

107  106 

105 

I 

90 

101  103 

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110 

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113 

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111 

109  108 

107 

j 103-7 

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95  1 98 

102 

106 

110 

114 

116 

117 

119  122 

121 

105-2 

92 

96  98 

105 

109 

117 

128 

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136 

138  135 

133 

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98 

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113 

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135 

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138 

. 115-2 

109 

111  109 

113 

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125 

129 

138 

137 

138  138 

136 

116-8 

118 

119  120 

119 

119 

121 

125 

127 

129 

132  135 

136 

119-7 

125 

120  115 

113 

113 

113 

117 

118 

120 

125  129 

132 

| 117-4 

121 

118  115 

109 

105 

102 

103 

106 

112 

119  125 

129 

115-9 

i i 

Monatsmittel 

II 

; 109-8 

Müi'ho  des  Pegels;  dem  Hochwasser  entsprechen  die  kleinen,  dem  Niederwasser  die 


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138 


Stündliche  Angaben  des  Flut- 


Oktober  1906. 


5 

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104 

106 

109 

116 

121 

2 

133 

130 

131 

123 

117 

110 

106 

105 

107 

110 

113 

119 

3 

132 

131 

128 

121 

116 

109 

103 

100 

100 

102 

104 

111 

4 

126 

125 

121 

119 

113 

106 

104 

101 

99 

102 

105 

112  , 

5 

122 

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121 

117 

112 

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100 

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103 

108 

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117 

113 

111 

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97 

100 

7 

113 

114 

118 

112 

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94 

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111 

110 

109 

106 

103 

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92 

93 

95 

98 

9 

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105 

102 

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95 

97 

10 

109 

108 

106 

104 

103 

102 

100 

100 

98 

97 

98 

97 

11 

112 

108 

103 

100 

97 

96 

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94 

94 

93 

95 

95 

12 

107 

100 

96 

92 

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88 

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91 

93 

93 

13 

102 

99 

93 

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89 

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14 

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96 

92 

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83 

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92 

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15 

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81 

82 

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1 

16 

92 

92 

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71 

68 

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69 

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20 

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88 

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74 

73 

77 

82 

94 

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21 

96 

97 

97 

94 

91 

87 

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82 

83 

86 

92 

96 

22 

96 

96 

96 

95 

93 

90 

89 

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87 

88 

90 

93 

23 

98 

96 

96 

96 

95 

94 

91 

90 

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89 

93 

24 

102 

99 

98 

96 

94 

94 

94 

93 

93 

93 

<)3 

93 

25 

103 

98 

94 

90 

90 

90 

91 

92 

93 

93 

94 

94 

26 

104 

98 

93 

89 

87 

87 

87 

90 

92 

93 

97 

96 

27 

100 

97 

95 

86 

85 

88 

85 

85 

92 

95 

97 

100 

28 

109 

105 

98 

95 

90 

87 

86 

92 

95 

98 

105 

107 

29 

110 

103 

98 

90 

85 

83 

85 

86 

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97 

103 

107 

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103 

98 

93 

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82 

80 

82 

86 

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98 

102 

31 

103 

102 

99 

94 

90 

84 

78 

75 

75 

78 

85 

85 

*)  Diese  Angaben  sind  die  Hfthen  der  Wassorstände,  bezogen  auf  die  Ober- 
großen  Zahlen. 

>1 


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139 


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113 

118 

125 

130 

114  8 

121 

124 

122 

118 

113 

109 

108 

109 

113 

119 

125 

131 

1173 

116 

119 

120 

117 

112 

109 

107 

107 

109 

114 

118 

122 

113-6 

1 117 

122 

121 

123 

115 

114 

112 

110 

114 

115 

117 

120 

113-9 

112 

118 

121 

121 

120 

117 

114 

112 

111 

111 

113 

114 

112-5 

106 

110 

115 

116 

117 

116 

113 

112 

112 

111 

113 

112 

1084 

103 

108 

113 

115 

119 

119 

117 

115 

113 

111 

110 

110 

1080 

101 

106 

110 

116 

117 

117 

118 

116 

113 

113 

110 

110 

100-2 

»9 

102 

106 

109 

113 

117 

119 

118 

119 

115 

114 

111 

105-4 

101 

103 

105 

109 

114 

118 

121 

125 

123 

122 

121 

116 

108-3 

97 

98 

100 

102 

106 

111 

113 

119 

117 

116 

114 

108 

103-4 

94 

93 

90 

92 

94 

96 

107 

110 

112 

112 

108 

106 

97-0 

92 

90 

88 

89 

90 

93 

98 

100 

106 

109 

109 

107 

940 

94 

90 

87 

84 

82 

82 

83 

89 

91 

97 

102 

100 

899 

78 

74 

66 

60 

55 

51 

52 

61 

68 

78 

86 

90 

69-2 

84 

81 

76 

69 

67 

72 

76 

82 

86 

94 

100 

105 

80-7 

88 

93 

93 

91 

88 

86 

86 

88 

93 

98 

105 

108 

88-8 

96 

103 

106 

106 

103 

102 

97 

94 

96 

97 

98 

102 

91  0 

108 

110 

115 

116 

113 

109 

104 

100 

96 

95 

93 

96 

93-8 

104 

110 

114 

116 

116 

113 

109 

104 

99 

95 

94 

94 

95-7 

100 

107 

113 

116 

116 

114 

111 

107 

104 

100 

99 

96 

98-7 

99 

103 

109 

113 

113 

114 

113 

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110 

108 

104 

100 

1000 

95 

100 

103 

107 

111 

113 

114 

115 

114 

112 

110 

106 

1006 

95 

98 

101 

105 

109 

113 

116 

117 

117 

115 

113 

106 

102-0 

95 

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98 

108 

105 

109 

113 

116 

116 

115 

113 

108 

1003 

95 

94 

93 

94 

99 

100 

105 

106 

108 

108 

107 

106 

97-0 

100 

98 

97 

96 

98 

101 

108 

112 

116 

117 

118 

112 

99  1 

105 

103 

102 

101 

102 

102 

103 

104 

106 

109 

113 

113 

101-3 

107 

107 

104 

101 

97 

95 

98 

101 

104 

107 

108 

108 

98-9 

102 

103 

98 

95 

91 

87 

86 

87 

90 

95 

100 

103 

89-5 

87 

86 

82 

80 

74 

71 

70 

73 

77 

80 

84 

85 

83  2 

Monatsmittel 

99-4 

fläche  des  Pegels;  dem  Hochwasser  entsprechen  die  kleinen,  dem  Niederwasser  die 


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140 


November  lf)06. 


Stündliche  Angaben  des  Flut- 


Datum 

2* 

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7 A 

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9* 

10* 

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1 

84 

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78 

74 

67 

61 

57 

55 

57 

01 

64 

70 

2 

78 

80 

78 

75 

71 

04 

00 

55 

52 

50 

53 

bl 

3 

87 

80 

83 

76 

65 

54 

46 

44 

45 

49 

56 

62 

4 

73 

08 

63 

56 

52 

48 

45 

47 

52 

59 

69 

77 

5 

73 

73 

72 

09 

66 

04 

64 

68 

72 

77 

83 

91 

6 

79 

80 

81 

81 

80 

81 

82 

80 

83 

84 

88 

92 

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*)  Diese  Angaben  sind  die  Höhen  der  Wasserstande,  bezogen  anf  die  Ober- 
großen Zahlen. 


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141 


messers  in  Zara  in  Zentimetern.*) 


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108  2 

Monatsmittel : 

954 

fläche  des  Pegels;  d.-tn  Hochwasser  entsprechen  die  kleinen,  dem  Xiederwa.-ser  die 


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Dezember  1906. 


Stündliche  Angaben  des  Flnt- 


Datum 

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87 

100 

4 ) Diese  Angaben  sind  die  Heben  der  Wasserstfinde.  bezogen  auf  die  Ober 
gruBen  Zahlen. 


Digilüsblfl 


Digitized  by.Goögle 


Das  Gerippe  in  den  Kriegskarten. 

Von 

Otto  Frank, 

k.  u.  k.  Generalmajor  und  Kommandant  dea  MlHtarffeographiachen  Institute«. 

In  dem  Aufsätze:  „Landesaufnahme  und  Kartographie“ 
(siehe  XXIV.  Band  dieser  Mitteilungen)  wurde  die  Forderung  auf- 
gestellt: „Die  Kriegskarten  müssen  als  Sattelkarten  entworfen 
und  gedruckt  werden,  d.  h.  sie  müssen  selbst  unter  ungünstigen 
Verhältnissen  leicht  lesbar  sein.  Dem  Soldaten  darf  nicht  zuge- 
mutet werden,  die  Karte  nur  im  Zustande  der  Ruhe,  bei  Sonnen- 
oder elektrischem  Lichte  und  mit  Zuhilfenahme  der  Lupe  benützen 
zu  können.“ 

Damit  wurde  klar  ausgesprochen,  daß  die  Deutlich  keit  als  eine 
der  Haupteigenschaften  einer  Kriegskarte  angesehen  werden  muß. 

Die  Deutlichkeit  einer  Karte  hängt  von  ihrem  Inhalte 
und  von  der  Darstellungsart  desselben,  also  von  dem  Zeichen- 
schlüssel, ab. 

Der  Inhalt  einer  jeden,  also  auch  einer  Kriegskarte,  muß 
derart  ausgewählt  und  wiedei-gegeben  sein,  daß  sich  der  Karten- 
benützer  in  einfacher  und  rascher  Weise  ein  klares  Bild  von  der 
dargestellten  Gegend  machen  kann. 

Dies  bedingt,  daß  der  darzustellende  Raum  mit  all  seinem 
charakteristischen  Gepräge  in  der  Karte  enthalten  sei. 

Nur  bei  Erfüllung  dieser  Bedingung  ist  die  Karte  brauchbar. 

Es  ist  auch  zweifellos,  daß  bei  der  Inhaltsauswahl  für  eine 
Kriegskaite  in  erster  Linie  militärische  Rücksichten  maßgebend  sind. 

Für  den  Militär  sind  jedoch  nicht  alle  Teile  eines  Landes 
oder  Reiches  von  gleicher  Wichtigkeit,  und  doch  muß  die  Karte 
in  allen  Teilen  des  dai'gestellten  Gebietes  der  früher  aufgestellten 
Bedingung  entsprechen. 

Aus  dem  ergibt  sich  als  logische  Folge,  daß  überall  dort,  wo 
der  nur  nach  militärischen  Rücksichten  ausgewählte  Inhalt  das 
charakteristische  Gepräge  der  darzustellenden  Gegend  nicht  oder 
nur  unvollständig  wiedergeben  würde,  noch  andere,  also  geogra- 

Mltt.  rt*.  k.  o.  k.  »lilOeogr.  Inrt.,  Bd.  XXVI,  190«. 


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146 


phische,  kulturelle,  touristische  u.  dgl.  Rücksichten  beachtet  werden 
müssen. 

Einfach  wäre  es,  für  die  Auswahl  des  Inhaltes  den  Grund- 
satz aufznstellen:  „Eine  Kriegskarte  müsse  alles  enthalten,  was 
militärisch  wichtig  ist.“  Damit  ist  jedoch  sehr  wenig  ausgedrückt, 
denn  „der  moderne  Krieg  mit  seinem  Riesenapparate,  mit  seinen 
kompliziert  ausgerüsteten  Heeren  läßt  fast  kein  Gebiet  menschlicher 
Tätigkeit  unberührt;  alle  Hilfsquellen  eines  Landes,  von  den  großen 
Fabriksbetrieben  angefangen  bis  zur  letzten  Ziegelei,  alle  Natur- 
produkte, alle  Verkehrsmittel  treten  in  den  Dienst  des  Krieges“.') 

Und  wenn  eventuell  heute  unter  bestimmten  Verhältnissen 
etwas  nicht  militärisch  wichtig  ist-,  so  kann  es  morgen  bei  geän- 
derten Verhältnissen  hervorragende  Bedeutung  erlangen. 

Eine  nach  diesem  Grundsätze  hergestellte  Kriegskarte  würde 
daher,  namentlich  im  Manövrierterrain,  soviel  Details  enthalten, 
daß  sie  überfüllt  und  unbrauchbar  wäre. 

Häutig  hört  man  auch  sagen:  „Eine  Karte  habe  alles  zu  ent- 
halten, was  der  Maßstab  verträgt  “ Abgesehen  davon,  daß  der  In- 
halt sich  nicht  nach  dem  Maßstabe,  sondern  dieser  sich  nach  dem 
als  notwendig  erkannten  Inhalte  richten  muß,  verliert  auch  dieser 
Grundsatz  bald  seine  Anwendbarkeit,  denn  es  ist  leicht  einzusehen, 
daß  nach  der  Ausiclit  des  einen  Kartenentwerfers  der  Maßstab 
noch  vieles  verträgt,  was  ein  anderer  schon  lange  als  nicht  in  die 
Karte  gehörig  bezeichnet. 

Die  Darstellungsart,  also  der  Zeichenschlüssel,  nach  wel- 
chem eine  Kriegskarte  gearbeitet  ist,  hat  insoferne  Einfluß  auf  die 
Deutlichkeit  derselben,  als  Schwarzkarten,  insbesondere  im  ge- 
birgigen Terrain,  stets  weniger  lesbar  sind,  als  Farbenkarten.  Auch 
bedingt  die  Darstellnngsart  der  ersteren  weit  kräftigere  Signaturen, 
weshalb  bei  gleichem  Inhalte  Schwarzkarten  viel  voller,  also  we- 
niger deutlich  erscheinen,  als  Karten  in  farbiger  Darstellung. 

Bei  Beurteilung  der  Deutlichkeit  einer  Karte  spielt  jedoch  auch 
der  Kartenbeniitzer,  beziehungsweise  die  Beschaffenheit  seiner  Augen 
eine  große  Rolle. 

Während  nämlich  der  Kurzsichtige  eine  viel  zartere  und 
kleinere  Schrift,  überhaupt  minimalere  Dimensionen  der  einzelnen 
Signaturen  verträgt,  verlangt  der  Weitsichtige  «las  gerade  Gegen- 
teil, um  so  lange  als  möglich  ohne  dem  Augenglase  auszukommen. 

’)  Siehe  den  Aufsatz:  „Karten  fiir  den  Feldgebraueh“  in  Strefllcurs  „Öster- 
reichischer Militärischer  Zeitschrift“,  III.  Band,  1901. 


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Kurzsichtige  kommen  aber  im  Soldatenstande  in  geringerer  Zahl 
vor,  da  ein  bestimmter  Grad  von  Kurzsichtigkeit  ja  die  Dienst- 
untauglichkeit herbeif'iihrt.  Weitsichtige  gibt  es  in  jeder  Armee 
jedoch  viele,  da  jedes  normale  Auge  bei  zunehmendem  Alter  weit- 
sichtig wird.  Man  wird  daher  auch  diesen  Umstand  bei  der  In- 
haltsauswahl berücksichtigen  müssen. 

Nach  unserem  Erachten  muß  in  den  Kriegskarten  alles  das 
enthalten  sein,  was  der  Soldat  für  seine  militärischen  Tätigkeiten 
berechtigterweise,  aus  der  Karte  heranszufinden  fordert,  so  daß  die 
Karte  als  Kriegskarte  unbrauchbar  wäre,  wenn  sie  weniger  ent- 
halten würde.  Wir  betonen  ausdrücklich:  „berechtigterweise“, 
da  die  Erfahrung  lehrt,  daß  die  oft  gestellten  Ansprüche  eine  der- 
artige Uberfüllung  der  Kriegskarten  mit  ganz  unnötigem  Detail 
ergeben,  daß  die  betreffende  Karte  alles,  nur  nicht  leicht  lesbar, 
nicht  deutlich  ist. 

Es  ist  klar,  daß  der  Inhalt  einer  Kriegsknrte  im  Vergleiche 
mit  der  Natur  mannigfache  Verschiedenheiten  aufweisen  wird.  In 
weniger  besiedelten,  wenig  Detail  enthaltenden  Gegenden,  ja  selbst 
in  mittelmäßig  stark  bewohnten  Teilen  wird  die  Kriegskarte  mit 
der  Natur  — was  den  Inhalt  anbelangt  — vollständig,  beziehungs- 
weise nahezu  vollständig  übereinstimmen  können,  während  in  den 
kulturreichen,  dicht  bewohnten  Gegenden  vieles  in  den  Karten 
nicht  enthalten  sein  kann,  beziehungsweise  sein  darf. 

Die  Auswahl  des  Karteninhaltes  wird  daher  in  jenen  Gegenden 
mit  besonderer  Rigorosität  vorgenommen  werden  müssen,  in  welchen 
der  gewählte  Maßstab  zwingt,  nicht  alles  in  die  Karte  aufzu- 
nehmen. 

Nach  unserem  Dafürhalten  wird  eine  strenge  Beachtung  der 
militärischen  Rücksichten  in  den  meisten  Fällen  auch  eine  ent- 
sprechende Darstellung  des  Charaktere  der  betreffenden  Gegend 
zur  Folge  haben,  denn  die  militärischen  Ansprüche  decken  sich  ja 
gewöhnlich  mit  den  Anforderungen  allgemeiner  Natur,  die  an  eine 
Karte  gestellt  werden.  Eine  Ergänzung  wird  daher  nur  im  be- 
schränkten Maße  notwendig  sein. 

Im  nachfolgenden  wollen  wir  nun  jene  Gesichtspunkte  naher 
beleuchten,  welche  nach  unserer  Anschauung  für  die  Inhaltsans- 
wahl  bei  Kriegskarten  vom  militärischen  Standpunkte  zu  beachten 
wären;  hiebei  wollen  wir  uns  nur  auf  das  sogenannte  „Gerippe“  und  nur 
auf  die  „Detailkarte“,  also  auf  jene  Karte  beschränken,  welche 
sowohl  die  Truppenoffiziere  als  auch  die  höheren  Kommanden  be- 

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nötigen  (Spezialkarte).1)  Zur  Deutlichkeit  wollen  wir  noch  beifügen, 
daß  wir  unter  Gerippe  den  gesamten  Karteninhalt  mit  Ausnahme 
der  zur  Terraindarstellung  gehörenden  Schroffen  und  Schichten- 
linien verstehen,  daß  also  zum  Gerippe  das  gesamte  Weg-  und 
Flußnetz,  die  Wohnstätten,  die  Bodenbedeckung,  die  Höhenkoten 
und  die  gesamte  Nomenklatur  gehören. 

1.  Wegnetz. 

Die  Kriegskarten  sollen  dem  Benützer  ein  klares  Bild  der 
Wegsamkeit  der  betreffenden  Gegend  geben. 

Der  Soldat  nützt  die  Wegsamkeit  für  seine  Märsche,  also 
für  das  Vorwärtökommen  insbesondere  vor  dem  taktischen  Schlage 
aus,  während  am  Gefechtsfelde  auch  die  Gangbarkeit,  d.  i.  die 
Bewegungsfähigkeit  außerhalb  der  Kommunikationen  zu  berück- 
sichtigen kommt. 

Für  die  Märsche  müssen  sowohl  die  aus  Truppen  und  Trains, 
als  auch  die  nur  aus  Truppen  zusammengesetzten  Marschkolonnen, 
selbst  bis  zur  Patrouille  herab,  in  Betracht  gezogen  werden. 

Für  die  Bewegung  der  ersteren  sind  in  der  Regel  wohl  nur 
die  gebauten  oder  mindestens  die  bloß  erhaltenen  Kommunikationen 
vom  „Erhaltenen  Fahrweg“,  bei  sehr  günstigen  Verhältnissen  auch 
vom  „Besseren  Fahrweg“  aufwärts,  also  im  allgemeinen  die  nach 
unserem  Zeicheuschlüssel  mit  doppelter  Linie  ausgezogenen  Kom- 
munikationen von  Belang,  Handelt  es  sich  um  das  Fortkommen  von 
schwerem  Armeefuhrwerk,  so  können  dafür  gar  nur  die  Chausseen 
und  Landstraßen  in  Betracht  kommen. 

Nun  ist  bei  uns  in  Österreich-Ungarn  das  Wegnetz  vom 
„Besseren  Fahrwege“  aufwärts  nur  in  Ausnahmsfällen  so  dicht, 
daß  es  nicht  vollständig  in  die  Spezialkarte  aufgenommen  werden 
könnte.  Für  die  wenigen  Fälle,  in  welchen  dies  nicht  möglich  wäre, 
wird  es  nach  dem  Folgenden  leicht  sein,  die  etwa  wegzulassenden 
Wege  herauszuiinden. 

Für  die  Bewegung  von  nur  aus  Truppen  zusammengesetzten 
Kolonnen  kommen  jedoch  auch  die  Kommunikationen  vom  „Nicht- 
erhaltenen  Fahrwege“  abwärts  zu  berücksichtigen. 

Diese  Kommunikationen  sind  im  eigentlichen  Manövrierterrain, 
also  in  der  kultivierten  Ebene,  im  Hügel-  und  im  Berglande  in 
einer  derart  großen  Anzahl  vorhanden,  daß  ihre  Gesamtaufnahme 

')  Siehe  diesbezüglich  den  Aufsatz  im  XX.  Bande  dieser  Mitteilungen:  „Die 
Kriegskarten“  von  Christian  Bitter  v.  Steeb,  k.  u.  k.  Feldmarsehaileutnant. 


V 


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149 


in  die  Karte  nicht  möglich  ist,  daß  daher  je  nach  der  Dichte  des 
Weguetzes  eine  größere  oder  geringere  Zahl  von  Wegen  weg- 
gelassen werden  muß. 

Um  Anhaltspunkte  für  das  Weglassen  der  Kommunikationen 
zu  finden,  müssen  wir  die  Marschbewegungen  der  Truppen  etwas 
näher  betrachten. 

Die  Märsche  der  Truppen  finden  stets  nach  bestimmten 
Zielen  statt.  Solche  sind  in  der  Regel  die  Unterkünfte  der  Be- 
wohner. Die  Verbindungswege  der  einzelnen  Wohnstätten  müssen 
daher  unter  allen  Umständen  in  einer  Militärkarte  enthalten  sein, 
wobei  unter  Wohnstätten  in  erster  Linie  geschlossene  Ortschatten, 
in  wenig  besiedelten  Gegenden  auch  Einzelngehöfte,  ja  selbst  ein- 
zelne Hütten  zu  verstehen  sind. 

Die  marschierenden  Kolonnen  bewegen  sich  jedoch  nicht  nur 
auf  einem  Wege,  sieteilen  sich  auch  in  mehrere  kleinere  Kolonnen, 
welche  bei  Gefechtsmärschen  sich  zu  sichern  haben  und  zwischen 
welchen  auch  zeitweise  die  Verbindung  hergestellt  werden  muß. 

Es  müssen  daher  nebst  den  Verbindungen  zwischen  den  Wohn- 
stätten auch  vorhandene  Parallel-  und  Verbindungswege  zwischen 
diesen  ausgewählt  und  in  die  Karte  aufgenommen  werden. 

Bezüglich  der  Parallelwege  ist  zu  bedenken,  daß  die  Ent- 
fernung der  Seitenkolonnen  von  der  Größe  der  Hauptkolonne  ab- 
hängt, daß  daher  eventuell  auch  mehrere  Parallelwege  aufzu- 
nehmen sind. 

Es  ist  einleuchtend,  daß  — falls  nicht  durchlaufende  derlei 
Kommunikationen  bestehen  — solche  Wege  aus  den  vorhandenen 
zu  kombinieren  sind. 

Wenn  von  einem  Marschziele  zum  andern  mehrere  Verbin- 
dungswege führen,  so  ist  von  jenen,  welche  im  Sinne  des  Vor- 
stehenden nicht  als  Parallelwege  aufzufassen  sind,  nur  der  relativ 
beste,  also  der  auch  am  meisten  benützte  und  der  Zeit  nach  ge- 
wöhnlich kürzeste  aufzunehmen. 

Anders  sind  die  Verhältnisse  in  jenen  Gebieten,  die  nicht  als 
Manövrierterrain,  sondern  nur  als  Durcbzugsland  aufzufassen  sind, 
also  im  Mittel-,  Alpen-  und  Hochgebirge,  im  Weichlande  und  in 
ausgedehnten  Waldgebieten.  Hier  ist  das  Netz  der  nicht  erhaltenen 
Wege  gewöhnlich  ein  derart  weitmaschiges,  daß  vom  militärischen 
Standpunkte  aus  in  den  meisten  Fällen  alle  vorhandenen  Wege 
aufgenommen  werden  müssen.  Wo  dies  in  einzelnen  Fällen  nicht 
tunlich  sein  sollte,  sind  die  in  die  Karte  nicht  aufzunehmenden 


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Kommunikationen  nach  den  früher  angegebenen  Grundsätzen  zu  be- 
handeln. 

In  den  Alpen-  und  Felsenregionen  des  Hochgebirges  müssen 
selbst  die  mit  unterbrochener  Signatur  dargestellten  Verbindungen 
berücksichtigt  werden,  da  sie  häutig  jene  Richtungen  angeben,  in 
welchen  Umgehungen  von  Stellungen  oder  die  Verbindung  zwischen 
einzelnen  Kolonnen  möglich  sind. 

Wie  bereits  erwähnt,  soll  jede  Militärkarte  dem  ßenützer  ein 
klares  Bild  der  Wegsamkeit  der  betreffenden  Gegend  geben. 

Für  die  zn  diesem  Zwecke  — außer  den  nach  militärischen 
Rücksichten  ausgewählten  Kommunikationen  — noch  aufzunehmenden 
Wege  ist  in  erster  Linie  die  leichte  Lesbarkeit  der  Karde  und 
dann  die  richtige  Wiedergabe  des  Charakters  des  Wegnetzes  maß- 
gebend. 

Im  Interesse  der  leichten  Lesbarkeit  der  Karte  dürfen  nur 
soviele  Wege  der  hier  besprochenen  Art  in  die  Karte  aufgenommen 
werden,  daß  eine  Uberfüllung  vermieden  wird;  dabei  kommt  zu 
bedenken,  daß  die  Karte  außer  den  Kommunikationen  auch  noch 
Ortschaften,  Terrain,  Kulturen,  Schrift  u.  s.  w.  enthalten  muß, 
was  alles  noch  leicht  darstellbar  und  leicht  lesbar  bleiben  soll. 

Die  richtige  Wiedergabe  des  Charakters  des  Wegnetzes  be- 
dingt sowohl  die  Berücksichtigung  der  vorherrschenden  Weg- 
gattungen, als  auch  ihre  eventuelle  Streichrichtung. 

Beide  Gesichtspunkte  vereint  werden  es  möglich  machen,  jene 
Naturwege  auszumitteln.  welche  aus  diesen  Gründen  in  die  Karte 
aufzunehmen  sind. 


2.  Flußnetz. 

Das  Flußnetz  steht  im  engsten  Zusammenhänge  mit  dem 
Terrain,  denn  die  Tiefenlinien  desselben  sind  zugleich  die  Wege 
für  den  Abfluß  des  Wassers. 

Ein  gut  entworfenes  Flußnetz  ist  für  die  Deutlichkeit  der 
Karte  von  besonderem  Einflüsse,  da  es  sofort  über  die  Gliederung 
des  Terrains  Klarheit  verschafft.  Dies  erfordert  jedoch,  daß  die 
größeren  Wasserläufe  sich  scharf  von  den  kleineren  trennen,  daß 
die  jeweiligen  Quell-  von  den  abhängigen  Nebenflüssen  sofort  unter- 
schieden werden  können. 

Die  Wasserlinien  haben  für  den  Soldaten  namentlich  dann 
erhöhtes  Interesse,  wenn  sie  Hindernisse  für  die  Bewegung 
sind;  ferner  deshalb,  weil  sie  oft  das  für  den  Unterhalt  von  Mann 


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und  Pferd  erforderliche  Wasser  bieten  und  eventuell  aucli  als 
Naehsckubslinie  dienen. 

Die  letzteren,  dann  die  zu  jeder  Zeit  als  Hindernisse  der  Be- 
wegung geltenden  Wasserläufe  sind  wohl  stets  derartig  mächtig, 
daß  sie  unter  allen  Umständen  in  den  Kriegskarten  enthalten  sein 
müssen.  Über  ihre  Aufnahme  in  die  Karten  kann  daher  kein 
Zweifel  herrschen.  Ebenso  ist  es  auch  zweifellos,  daß  in  wasser- 
armen Gegenden  alle  stets  oder  nur  zeitweise  wasserführenden 
Linien  aufgenommen  werden  müssen. 

Es  wird  sich  daher  nur  um  Direktiven  für  die  Auswahl  unter 
den  kleineren,  wenig  bedeutenderen  Wasserlinien  in  jenen 
Gegenden  handeln,  in  welchen  kein  Wassermangel  herrscht  und 
wo  aus  Deutlichkeitsrücksichten  nicht  alle  in  die  Karte  auf- 
genommen werden  können. 

Von  den  natürlichen  derlei  Wasserlinien  werden  in  die  Karte 
aufzunehmen  sein: 

n)  jene,  welche  immerwährend  Wasser  führen. 

b)  jene,  deren  Einzeichnung  durch  die  darzustellende  Terrainform 
bedingt  ist  und 

r)  jene,  die  aus  Quellen  entspringen  und  tatsächlich  den  Charakter 
eines  fließenden  Gewässers  haben. 

Bei  den  künstlichen,  wenig  bedeutenden  Wasserlinien  werden 
alle  jene  in  die  Karte  nicht  au fzn nehmen  sein,  welche: 

u)  nur  zur  Bewässerung  von  Kulturen  dienen, 

b)  nur  Wasserleitungen  zu  einzelnen  Häusern,  kleineren  Mühlen 
oder  industriellen  Anstalten  u.  dgl.  bilden  und 

c)  unmittelbar  neben  einem  größeren,  in  die  Karte  aufzunehmen- 
den natürlichen  Gewässer  führen. 

ln  Gegenden,  in  welchen  die  Wasserlinien  zur  Hauptcharakte- 
ristik zählen,  wie  im  russischen  Tief  lande  oder  in  der  oberitalienischen 
Ebene  müssen  nebst  der  möglichst  vollständigen  Wiedergabe  der 
militärisch  wichtigsten  Wasserlinien  noch  soviele  minderwichtige 
Wasserlinien  in  die  Karte  aufgenommen  werden,  als  zur  richtigen 
Darstellung  des  Charakters  dieser  Gebiete  eben  notwendig  ist. 
Dieser  Zweck  muß  vor  allen  andern  entscheidend  sein. 

3.  Wohnstätten  (Bauten). 

Die  Wohnstätten  gehören  zu  den  auffallendsten  Orientierungs- 
punkten und  Direktionsobjekten:  sie  bieten  dem  Soldaten  den 
größten  Teil  seiner  Bedürfnisse,  in  und  bei  ihnen  wird  genächtigt 


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und  gerastet,  und  sie  bilden  im  Kampfe  häutig  wertvolle  Stütz- 
punkte, um  welche  blutig  gestritten  wird.  Sie  stehen  ferner  im 
innigsten  Zusammenhänge  mit  dem  Kommunikationsnetze  und  bilden 
mit  ihm  so  ziemlich  den  wichtigsten  Teil  des  Gerippes.  Ilire  außer- 
ordentliche Bedeutung  ist  daher  einleuchtend  und  ihre  Wiedergabe 
in  den  Karten  von  besonderer  Wichtigkeit. 

Nach  Vorstehendem  ist  es  begreiflich,  daß  in  der  Spezialkarte 
Wohnstätten  — selbst  bis  zum  Einzelgehöfte  herab  — enthalten 
sein  müssen  und  daß  eine  Auslassung  nur  insoweit  stattfinden  darf, 
als  es  sich  wegen  Platzmangel  darum  handelt,  statt  aller  tatsächlich 
vorhandenen  nur  die  dem  verfügbaren  Raume  entsprechende  Zahl 
von  Häusern  zu  zeichnen.  So  werden  z.  B.  Örtlichkeiten,  die  aus 
5 bis  6 beieinander  befindlichen  Häusern  bestehen,  meist  auf  2, 
jene  aus  2 bis  3 Häusern  meist  auf  1 Gebäude  reduziert;  bei 
Wohnstätten,  die  aus  mehreren  vereinzelt  stehenden  Baulichkeiten 
bestehen,  wird  je  nach  den  Verhältnissen  nur  jedes  zweite,  wenn 
nötig,  selbst  nur  jedes  dritte  Haus  dargestelit. 

ln  wenig  besiedelten  Gegenden  müssen  selbst  unbedeutende 
Hütten  in  die  Karten  aufgenommen  werden. 

Bezüglich  der  Auswahl  jener  Bauten,  welche  in  die  Spezial- 
karte nicht  aufgenommen  werden  können,  gilt  zwar  im  allgemeinen 
der  Grundsatz,  daß  das  Wohngebäude  dem  Wirtschaftsgebäude 
vorangeht,  doch  muß  auch  da  die  militärische  Wichtigkeit  mit  in  Be- 
tracht gezogen  werden. 

In  dieser  Beziehung  werden  die  Lage.  Größe,  Bauart, 
Sichtbarkeit  u.  dgl.  darüber  entscheiden,  ob  nicht  Wirtschafts- 
gebäude den  Wohngebäuden  vorzuziehen  sind. 

4.  Orientierungsobjekte. 

Wie  schon  der  Name  angibt,  sollen  derartige  Objekte  wie 
Bildstöcke,  Kreuze,  Bildbäume  u.  dgl.  nur  dort  in  die  Karte  auf- 
gennmmeu  werden,  wo  sie  tatsächlich  dem  Zwecke  — Ermöglichung 
der  Orientierung  — genügen.  Wo  also  andere  Terraiugegenstände 
oder  -Teile  für  die  Orientierung  besser  geeignet  sind,  wären  die 
vorgenannten  Objekte  nicht  aufzunehmen. 

Datür  sind  sie  in  wenig  besiedelten  Gegenden,  in  größeren 
Waldkomplexen  u.  dgl.  von  besonderer  Wichtigkeit,  daher  in 
solchen  Gebieten  ihrer  soviel  als  vorhanden  in  die  Karte  aufzu- 
nehmen wären;  es  ist  dabei  gleichgiltig,  ob  sie  groß  oder  klein  sind, 
da  jedes  derartige  Objekt  von  Bedeutung  sein  kann. 


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Wo  mehrere  solche  Objekte  gleicher  oder  verschiedener 
Gattung  stehen,  genügt  gewöhnlich  die  Zeichnung  von  nur  2 bis  3 
bei  gleicher  Art,  oder  die  Zeichnung  des  für  die  Orientierung 
wichtigsten,  also  des  zumeist  höchsten  oder  größten  Objektes. 

5.  Bodenbedeckung. 

Von  der  Bodenbedeckung  — also  im  allgemeinen  von  den 
Kulturen  — sind  insbesondere  jene  von  militärischem  Interesse, 
welche  die  Bewegungsfreiheit  hemmen,  die  Übersicht  erschweren 
oder  die  Trappe  jederzeit  oder  doch  den  größten  Teil  des  Jahres 
ganz  den  Blicken  entziehen,  sie  also  verdecken.  Solche  Boden- 
bedeckuugen  sind  der  Wald  und  sonstiger  Baumwuchs,  die  Wein- 
gärten, die  Hopfen-  und  Reisfelder. 

Bezüglich  des  Waldes  muß  in  der  Karte  zunächst  zum  Aus- 
drucke kommen,  ob  er  in  geschlossenen  Komplexen  oder  in 
Parzellen  vorkommt.  Bei  ersterem  wird  die  in  der  Aufnahms- 
sektion enthaltene  genaue  Waldgrenze  je  nach  Maßstab  nur  mehr 
oder  weniger  detailliert  in  die  Karte  zu  übertragen  sein,  so  daß 
der  Grundriß  des  Waldes  annähernd  richtig  oder  nur  in  seinen 
großen  Formen  zum  Ausdruck  kommt.  Dasselbe  gilt  auch  für 
größere  Parzellen,  ln  größeren  Waldgebieten  sind  überdies  be- 
sonders hervorzuheben  jene  einzelnen  Bäume,  Baumgruppen,  Durch- 
schläge, Waldblößen  u.  dgl.,  welche  auswärts  Stehenden  auffallen, 
daher  für  die  Orientierung  sich  besonders  eignen.  Kleinere  Parzellen 
dürfen  — wenn  sie  sehr  zahlreich  Vorkommen  — keineswegs  durch 
Zusammenfassen  mehrerer,  sondern  nur  durch  Weglassen  einzelner 
dargestellt  werden.  Sind  einzelne  Parzellen  derart,  klein,  daß  ihre 
Darstellung  mit  der  Waldsignatur  einen  zu  großen  Kanin  ein- 
nimmt, so  sind  sie  durch  einzelne  Bäume  wiederzugeben. 

Eine  spezielle  Aufmerksamkeit  ist  jenen  Waldparzellen  zu 
widmen,  welche  zur  Orientierung  besonders  geeignet  sind,  welche 
also  durch  ihre  Lage,  ihre  Form  oder  durch  die  Gestalt  ihrer 
Bäume  besonders  auffallen. 

Ähnlich  verhält  es  sich  auch  mit  dem  nicht  zu  Wald  ver- 
dichteten Baumwuchs.  Hier  muß  die  Karte  deutlich  zeigen,  ob 
dadurch  die  Übersicht  in  bedeutendem  oder  geringem  Maße  beein- 
trächtigt wird,  ob  die  Bäume  also  nur  einzeln  oder  in  größerer 
Zahl  nahe  beieinander  Vorkommen,  oder  ob  auch  die  Bewegung 
behindert,  d.  h.  die  Bäume  gemischt  mit  Gestrüpp  oder  Strauch- 


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werk  derart  dicht  in  Keihen  nebeneinander  stehen,  daß  ein  Durcli- 
kommen  sehr  erschwert  ist. 

Ein  besonderes  Augenmerk  ist  weiters  den  Gärten  bei  den 
Ortschaften  zu  widmen,  denn  sie  beeinflußen  die  Verteidigungs- 
fähigkeit des  Ortes  in  bedeutendem  Maße,  verdecken  ihn  oft  auch 
derart,  daß  er  aus  der  Entfernung  als  solcher  schwer  erkannt, 
daher  zur  Orientierung  minder  geeignet  wird  u.  dgl , und  sie  geben 
der  betreffenden  Gegend  ein  ganz  eigenartiges  Gepräge. 

Auch  liier  wird  es  sich  stets  um  eine  charakteristische 
Wiedergabe,  beziehungsweise  um  ein  Weglassen  einzelner  kleinerer 
Parzellen  handeln. 

Weingärten  deutscher  Kultur  verdecken  nur  wenig, 
behindern  jedoch  für  Kavallerie  und  Artillerie  die  Bewegungs- 
freiheit, jene  italienischer  Kultur,  sowie  die  auf  Latten- 
geriisten  verdecken  hingegen  gut  und  erschweren  selbst  Fuß- 
truppen die  Bewegung  ijuer  über  ihre  Streichrichtung. 

Für  eine  genaue,  detaillirte  Darstellung  der  Konfiguration 
solcher  Kulturen  besteht  kein  militärisches  Bedürfnis  und  es  wird 
vollkommen  entsprechen,  wenn  ausgedehntere  Flächen  solcher 
Kulturen  mit  generalisierter  Umgrenzung  dargestellt  werden. 

Hopfengärten  haben  selten  bedeutende  Ausdehnung.  Zur 
Zeit  ihres  Hochstandes  verdecken  sie  wohl,  bieten  aber,  da  sie 
leicht  umgangen  werden  können,  kein  oder  nur  ein  geringes  Be- 
wegungshindernis; sie  sind  dagegen  zur  selben  Zeit  auch  gute 
Oricntierungsobjekte.  weshalb  ihre  Darstellung  vorteilhaft  ist. 

Heisfelder  sind  zur  Zeit  ihrer  Überflutung,  d.  i.  vom  April 
bis  Oktober  Bewegungshindernisse.  Sie  müssen  bezüglich  der 
durchführenden  Wege  und  der  zur  Be-  und  Entwässerung  dienenden 
Bauten  möglichst  vollständig  dargestellt  sein,  brauchen  jedoch  be- 
züglich ihrer  Umgrenzung  nur  allgemein  aufgenommen  zu  werden. 

6.  Die  Schrift. 

Eine  Karte  gewinnt  gewissermaßen  erst  durch  die  Beifügung 
der  Eigennamen  zu  den  verschiedenen  Terrainteilen  und  -Objekten 
Leben,  sie  wird  dadurch  erst  brauchbar. 

Dieser  ganz  allgemeine  Grundsatz  hat  natürlich  auch  für  die 
Militärkarten  vollste  Giltigkeit.  Dein  Soldaten  müssen  bei  Märschen 
die  zu  erreichenden  Marschziele  bestimmt  werden,  er  muß  bei  der 
Bewegung  abseits  der  Kommunikationen  das  einzuhaltende  Direktions- 
objekt kennen,  bei  Meldungen  angeben,  von  wo  er  sie  erstattet 


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hat,  unil  wo  sich  der  Gegenstand,  über  den  gemeldet  wird,  befindet 
u.  dgl. 

Alle  diese  Zwecke  werden  umso  leichter  erreicht,  je  mehr 
Objekte  beschrieben  sind,  je  mehr  Eigennamen  also  in  der  Karte 
Vorkommen.  Diesem  Vorteile  steht  jedoch  der  Nachteil  gegenüber, 
daß  die  Schrift  einen  großen  Teil  der  Zeichnung  verdeckt,  sie  un- 
deutlich oder  unbestimmt  macht,  ihre  leichte  Lesbarkeit  also  er- 
schwert und  dies  umsomehr,  je  zahlreichere  Namen  Vorkommen. 

Der  Deutlichkeit  und  leichten  Lesbarkeit  der  Karte  entsprechend 
darf  in  ihr  daher  nur  soviel  Schrift  enthalten  sein,  als  es  der  Zweck 
der  Karte  erfordert. 

Die  Entscheidung  darüber,  ob  ein  geographischer  Eigenname 
in  die  Karte  aufgenommen  werden  soll  oder  nicht,  hängt  zunächst 
von  der  Wichtigkeit  des  betreffenden  Objektes  ab. 

Die  Bedeutung  des  Objektes  ist  nach  militärischen,  poli- 
tischen, historischen,  kommerziellen,  industriellen  u.  dgl.  Rücksichten 
zu  beurteilen,  wobei  es  selbstverständlich  ist,  daß  bei  Militärkarten 
die  militärische  und  die  militärisch-historische  Bedeutung  in  erste 
Linie  zu  stellen  ist. 

Bei  allen  in  die  Karte  aufzunehmenden  geographischen  Eigen- 
namen ist  der  Standpunkt  aufrecht  zu  halten,  daß  diese 
Namen  auch  in  der  betreffenden  Gegend  bekannt,  also  dem  größten 
Teile  der  Bevölkerung  geläufig  sind.  Namen,  die  nur  eine  vorüber- 
gehende Bedeutung  haben  und  solche,  die  aus  verschiedenen  Grün- 
den erst  konstruiert,  daher  nicht  bekannt  sind,  dürfen  in  die  Karten 
nicht  aufgenommen  werden. 

Ebenso  sollen  ganz  unbedeutende  Namen  in  Karten  selbst 
dann  nicht  aufgenommen  werden,  wenn  genügender  Baum  dafür 
vorhanden  ist,  denn  im  Interesse  der  Deutlichkeit  und  leichten 
Lesbarkeit  darf  die  Schrift  nicht  zum  Platzausfiillen  verwendet 
werden. 

Wohnstätten  n amen. 

In  dem  Aufsätze:  „Die  geographischen  Namen  in  den  Militär- 
karten“ im  XVII.  Bande  der  .Mitteilungen  des  k.  u.  k.  Militär- 
geographischen Institutes“  schrieb  der  damalige  k.  u.  k.  General- 
major und  Direktor  des  Institutes  Christian  Ritter  v.  Steeb: 

„Die  Namen  der  Wohnstätten  (Orte,  Weiler,  Gehöfte,  ein- 
zelne Häuser  etc.)  bilden  den  wichtigsten  Teil  der  Kartenbeschreibung. 
In  Militärkarten  sollen  somit  die  Namen  der  Wohnstätten  tunlichst 
vollständig  enthalten  sein.“ 


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Mit  Rücksicht  auf  den  Zusammenhang  zwischen  Wohnstätten 
und  Kommunikationen  ist  es  erklärlich,  daß  den  Wohnstättennamen 
an  den  Kommunikationen  die  größte  Bedeutung  zukommt  und  daß 
sie  daher  auch  in  erster  Linie  in  die  Karte  aufznnehmen  sind. 

Hinsichtlich  der  Reihenfolge  ihrer  Aufnahme  ist  die  Wichtig- 
keit der  betreffenden  Kommunikation  maßgebend. 

Demgemäß  werden  aufzunehmen  sein: 

1.  Jene  Wohnstätten,  welche  an  den  doppellinig  dargestellten, 
also  an  Hauptkommnnikationen  liegen; 

2.  die  Namen  jener  Wohnstätten,  die  an  Kommunikationen 
liegen,  welche  aus  militärischen  Gründen  in  die  Karte  ein- 
getragen werden: 

3.  jene  Wohnstättennamen,  die  sich  an  solchen  Wegen  be- 
finden, die  nur  zur  Wahrung  des  Charakters  der  betreffenden 
Gegend  in  der  Karte  enthalten  sind,  endlich 

4.  jene  derartigen  Namen,  die  an  Kommunikationen  liegen, 
welche  nicht  in  der  Karte  enthalten  sind. 

Dabei  gilt  als  Grundsatz,  daß  zuerst  die  Namen  der  Städte 
und  Märkte,  dann  jene  der  Dörfer  und  Weiler  und  zuletzt  jene 
der  Gehöfte  und  Einzelhäuser  zu  berücksichtigen  sind. 

Von  den  Städte-  und  Märktenamen  werden  wohl  alle  in  die 
Spezialkarte  aufzunebmen,  von  jenen  der  Dörfer  und  Weiler  nur 
einzelne  wegzulassen,  von  jenen  der  Gehöfte  und  Einzelhäuser  nur 
die  notwendigen  und  wichtigen  einzutragen  sein. 

Von  den  Namen  der  Dörfer  und  Weiler  können  jene  weg- 
gelassen werden,  welche  sich  in  unmittelbarer  Nähe  einer  Stadt 
oder  eines  Marktes  befinden,  oder  welche  für  die  nähere  Bezeich- 
nung einer  Kommunikation  nicht  notwendig  sind,  letzteres  haupt- 
sächlich in  dem  Falle,  wenn  viele  derlei  Wohnstätten  nahe  an- 
einander liegen. 

Bei  den  Namen  der  Gehöfte  und  Einzelhäuser  entscheidet 
stets  ihre  Bedeutung  darüber,  ob  sie  einzutragen  sind  oder  nicht. 

Ihre  Bedeutung  wird  bedingt: 

1.  durch  ihre  Lage,  u.  zw. 

a)  an  Kommnnikationskreuzungen  und  -Abzweigungen; 

b)  auf  Höhen,  von  denen  man  eine  weite  Übersicht  hat: 

r)  in  sonst  wenig  besiedelten  Gebieten  oder 

<1 ) auf  Sätteln  und  wichtigen  Gebirgsiibergängen. 

2.  Durch  ihre  Größe,  wie  Schlösser,  Meierhöfe,  Bauerngüter, 
Wirtshäuser  u.  dgl , welche  für  die  Unterkunft  von  Bedeutung  sind; 


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157 


3.  durch  ihre  Bauart,  so  daß  sie  leicht  auffallen,  schon  vom 
weiten  sichtbar  und  daher  zur  Orientierung  sehr  geeignet  sind,  oder 
zur  Verteidigung  als  Stützpunkt  n.  dgl.  verwertet  werden  können, 
wie  einzeln  stehende  Kirchen  oder  größere  Kapellen,  größere 
Ruinen,  Schlösser,  Schüttböden,  Alpenhütten  aus  Stein  u.  dgl.: 

4.  durch  das  Vorhandensein  von  Verptlegs-,  Unterkunft«-  und 
sonstigen  Bedürfnissen,  wie  in  Schlössern,  Meierhöfen,  Fabriken 
und  anderen  industriellen  Etablissements,  größeren  Wirtshäusern, 
bedeutenderen  Alpenhütten.  Unterkunftshütten  im  Gebirge  u,  dgl.,  und 

5.  dadurch,  daß  sie  in  der  Gegend  besonders  bekannt  sind, 
wie  einzelne  Gasthäuser.  Bauerngüter,  Objekte,  die  in  historischer, 
besonders  in  kriegsgeschichtlicher  Beziehung  eine-  Rolle  gespielt 
haben,  oder  welche  in  touristischen  Kreisen  Bedeutung  haben  und 
dadurch  allgemein  bekannt  werden  u.  dgl. 

ln  all  den  vorangeführten  Fällen  wird  stets  an  Ort  und 
Stelle  die  Bedeutung  des  Namens  geprüft  und  die  Entscheidung 
über  seine  Aufnahme  in  die  Karte  getroffen  werden  müssen,  damit 
einerseits  eine  Überladung  der  Karte  mit  Wohnstättennamen  ver- 
mieden werde,  anderseits  aber  doch  an  jedem  Wege  soviel  Namen 
vorhanden  sind,  daß  er  leicht  und  zweifellos  bezeichnet  werden 
kann,  wobei  allerdings  noch  zu  berücksichtigen  ist,  daß  für  den 
letzteren  Zweck  auch  die  Namen  von  oro-  oder  hydrographischen 
Objekten  oder  Höhenkoten  benützt  werden  können. 

Namen  der  Gewässer,  Bodenerhebungen,  Kulturen  und 

Gebiete. 

Diesbezüglich  schrieb  Generalmajor  v.  S t e e b in  seinem  bereits 
erwähnten  Aufsatze: 

„Gewässer.  Bodenerhebungen,  Gebiete  und  Kulturen  müssen 
in  den  Militärkarten  meist  auch  mit  ihren  Namen  versehen  werden. 
Vorstehende  Reihenfolge  dürfte  im  allgemeinen  der  militärischen 
Wichtigkeit  dieser  Objekte  entsprechen.  Die  Benennung  derselben 
ist  jedenfalls  viel  leichter  zu  entbehren,  als  jene  der  Wohn- 
stätten.“ 

Aus  dem  vorangeführten  ist  zu  ersehen,  daß  bei  den  Namen 
dieser  Objekte  die  Verhältnisse  bedeutend  einfacher  sind,  als  bei 
den  Wohnstättennamen. 

Bei  den  Gewässern  speziell  ist  es  klar,  daß  bei  der  Ent- 
scheidung über  die  Aufnahme,  beziehungsweise  über  das  Weglassen 
ihrer  Namen  nur  die  unbedeutenden  Gewässer  in  Frage  kommen 


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158 


können,  also  Gewässer,  deren  Längenentwicklung  etwa  weniger  als 
10  km  beträgt. 

Kleinere  Gewässer  mit  einer  Länge  von  mehr  als  10  km  sind  ge- 
wöhnlich schon  Hindernisse,  führen  in  Tälern,  die  Wohnstätten  und 
Kommunikationen  enthalten  und  sind  auch  in  orographischer  Be- 
ziehung bemerkenswert.  Ihre  Namen  werden  daher  in  die  Karte 
aufzunehmen  sein;  doch  haben  sie  wegzubleiben: 

1.  wenn  sie  bloß  nach  den  anschließenden  Wohnstätten  oder 
nach  den,  um  ihren  Ursprung  herum  liegenden  Gebirgsteilen  be- 
nannt werden  und 

2.  wenn  sie  denselben  Namen  wie  das  von  ihnen  durchzogene 
Tal  führen,  letzteres  jedoch  geographisch  bekannter  ist. 

Führt  im  letzteren  Falle  das  fließende  Gewässer  noch  außer- 
halb des  Tales,  so  ist  sein  Name  eventuell  an  diese  Stelle  zu 
setzen. 

Unbedeutende  Gewässer  mit  einer  Länge  von  weniger  als  10  km 
werden  nur  dann  mit  ihrem  Eigennamen  beschrieben,  wenn  in  ihrem 
Tale  sich  Wohnstätten  oder  Kommunikationen  befinden,  längs  ihres 
Laufes  Staaten-  oder  Landesgrenzen  ziehen,  wenn  sie  infolge  ihrer 
Talbildung  u.  dgl.  geographisch  bekannt  sind. 

Die  unter  1 und  2 angeführten  Bestimmungen  haben  selbst- 
verständlich bei  unbedeutenderen  Gewässern  ebenfalls  vollste 
Giltigkeit. 

Bezüglich  der  Aufnahme  von  Gewässernamen  hat  selbstver- 
ständlich der  Namen  des  Quellflusses  den  Vorzug  vor  jenem  des 
Nebenflusses. 

Die  militärische  Bedeutung  der  Terrainformen  steht  im 
allgemeinen  im  umgekehrten  Verhältnisse  zu  ihrer  Höhe,  denn  das 
Hügel-  und  Bergland  bildet,  ja  das  eigentliche  Kampfterrain,  wäh- 
rend das  Gebirgsland  entweder  nur  Durchzugsland  ist,  oder  nur 
vom  kleinen  Kriege  benützt  wird. 

Nach  dem  hätten  daher  in  den  Militärkarten  die  orographischen 
Namen  des  Hügel-  und  Berglandes  die  größte,  jene  des  Mittel-  und 
Hochgebirges  die  geringste  Bedeutung;  erstere  sollten  daher  sehr 
zahlreich,  letztere  dagegen  nur  in  sehr  geringer  Zahl  in  den  Karten 
aufgenommen  werden. 

Nun  sind  aber  im  Hügel-  und  Berglande  die  Bodenerhebungen 
und  die  Talbildungeu  im  orographischen  Sinne  meist  nur  von  unter- 
geordnete]' Bedeutung  und  ihre  Namen  häutig  sehr  wenig  bekannt. 
Auch  sind  gerade  in  solchen  Gegenden  derartig  viele  Ansiedelungen, 


159 


«laß  schon  durch  diese  Namen  den  militärischen  Bedürfnissen  fast 
vollkommen  genügt  wird.  Hieraus  folgt,  daß  orographische  Namen 
im  Manövrierterrain  nnr  in  untergeordnetem  Maße  angewendet  zu 
werden  brauchen. 

In  solchem  Terrain  werden  also  nur  zu  beschreiben  sein: 

Die  besonders  hervorragenden,  zur  Orientierung  geeigneten 
Höhen,  direkte  aus  der  Umgebung  anfsteigende  Höhenzüge,  dannsolche, 
über  welche  Kommunikationen  führen,  welche  gut  verteidigungsfähige 
Abschnitte  bilden,  die  höchsten  Erhebungen  der  einzelnen 
Groppen  u.  dgl. 

Anders  verhält  es  sich  im  Gebirgskunde.  Hier  sind  die  Er- 
hebungen und  die  Täler  bedeutend,  oft  allgemein  bekannte  geo- 
graphische Objekte  und  zur  Orientierung  besonders  geeignet,  wäh- 
rend im  militärischen  Sinne  nur  die  Täler  mit  ihren  etwa  gangbaren 
Hängen,  die  oft  nur  wenigen  Übergänge  über  die  einzelnen  Kücken 
und  die  zur  Orientierung  besonders  geeigneten  Spitzen  bemerkens- 
wert sind. 

Mit  Rücksicht,  auf  die  geringe  Wegsamkeit  und  Gangbarkeit 
des  Gebirges  sind  besonders  jene  orographischen  Namen,  welche 
mit  diesen  Eigenschaften  des  Terrains  in  Verbindung  stehen,  von 
Bedeutung. 

Die  Namen  dieser  militärisch  wichtigen  Tel  rainteile  müssen 
natürlich  unbedingt  in  die  Karte  aufgenommen  werden.  Dort  jedoch, 
wo  diese  Benennungen  im  Vereine  mit  den  aufzunehmenden 
Wohnstätten- und  sonstigen  Namen  zur  vollständigen  Bezeichnung 
nicht  hinreichen,  müssen  auch  noch  die  Namen  militärisch  nicht 
wichtiger  Terrainteile  zur  Beschreibung  herangezogen  werden. 

Eiir  diesen  letzteren  Zweck  werden  besonders  die  geographisch 
oder  touristisch  bekannten  Namen  angewendet  werden,  was  selbst- 
verständlich auch  für  jene  Teile  des  Gebirges  gilt,  in  welchen 
Namen  militärisch  wichtiger  Objekte  nicht  Vorkommen,  die  Karte 
aber  nichtsdestoweniger  die  Aufnahme  orograph isolier  Namen  er- 
fordert. 

Kulturnamen  sollen  im  allgemeinen  nur  sehr  sparsam  auf- 
genommen werden.  Acker-  und  Wiesenflächennamen  können  fast 
alle  entfallen,  da  sie  fast  gar  keinen  militärischen  Wert  haben. 

Ebenso  haben  in  großen,  ausgedehnten  Waldungen  die  Namen 
derselben,  sowie  die  Namen  der  einzelnen  Reviere  nnr  geringes 
oder  gar  kein  militärisches  Interesse.  Ihre  Aufnahme  in  die  Karten 
kann  daher  nur  aus  geographischen  oder  kulturellen  Gründen  er- 


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forderlich  sein.  Dagegen  sind  isolierte  Waldungen  und  Gebüsche, 
die  eigene  Namen  besitzen,  zu  beschreiben,  da  sie  ja  in  militäri- 
scher Beziehung  als  Orientierung«-  oder  als  Kampfobjekte  Bedeu- 
tung erlangen  können. 

Zu  vermeiden  ist  jedoch  unbedingt  die  Beschreibung  einer 
Kulturfläche,  wenn  sie  denselben  Namen  wie  die  auf  ihr  befindliche 
und  in  der  Karte  beschriebene  Wohnstätte  u.  dgl.  trägt,  wie  dies 
besonders  häufig  im  Alpengebirge  vorkomint. 

Für  die  Aufnahme  von  Gebietsnamen  gelten  im  allgemeinen 
dieselben  Bestimmungen.  Die  Namen  der  kleineren  Gebiete  können 
entfallen,  da  im  selben  Baume  meist  genügend  andere  Namen  die 
Benützung  der  Karte  erleichtern.  Die  Namen  der  größeren  Gebiete 
hingegen  werden  aus  geographischen,  politischen  und  sonstigen 
Gründen  in  die  Karte  aufgenommen  werden  können. 

Sehr  große,  sich  über  ganze  und  selbst  mehrere  Kartenblätter 
erstreckende  Gebiete  werden  in  den  Karten  nicht  beschrieben,  da 
ja  von  jedem  Kartenbeniitzer  vorausgesetzt  werden  muß,  daß  ihm 
bekannt  ist,  sich  in  dem  betreffenden  Gebiete  zu  befinden. 

Höhenkoten. 

In  den  Karten  wird  das  Terrain  gewöhnlich  in  der  kombinierten 
Manier,  u.  zw.  je  nach  dem  Maßstabe  der  Karte  entweder  durch 
Schroffen  (Schummerung),  Schichtenlinien  und  Höhenkoten  oder 
nur  durch  Schratten  (Schummerung)  und  Hühenkoten  allein  dar- 
gestellt. 

Speziell  zum  Kriegsgebrauch  bestimmte  Karten  können  der 
Schraffierung  (Schummerung)  nicht  entbehren,  denn  ein  rasches  und 
sicheres  Erkennen  der  Terrainformen  ist  nach  Karten  mit  Schichten- 
linien und  Höhenkoten  allein  außerordentlich  schwierig,  in  vielen 
Fällen  nahezu  unmöglich. 

Die  Schichtenlinien  in  Karten  größeren  Maßstabes  (etwa  bis 
zum  Verjüngungsverhältnisse  1 : 100.000)  sind  im  Prinzipe  zwar  ein 
sehr  gutes  Mittel,  um  sich  über  die  absoluten  und  relativen  Höhen 
Gewißheit  zu  verschaffen  — ihre  Verwendung  zu  diesem  Zwecke  stößt 
jedoch  häufig  auf  Schwierigkeiten.  Die  Schichtenlinien  können  näm- 
lich nur  in  einer  geringen  Anzahl  angewendet  werden:  auch  werden 
sie  durch  das  mannigfache  Gerippe  vielfach  unterbrochen,  so  daß 
ihr  Zusammenhang  sehr  oft  nur  mit  vieler  Mühe  herauszufinden 
ist.  Der  längere  Gebrauch  der  Karte  bei  den  verschiedenartigsten 
Witternngsverhältnissen.  bei  schlechter  Beleuchtung  u.  dgl.  werden 


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diese  Übelstände  noch  erhöben,  so  daß  der  Zweck  der  Schichten- 
linien häutig  ganz  verloren  geht. 

Solche  Schwierigkeiten  bei  der  Benützung  der  Karten  können 
nur  durch  eine  zweckmäßige  Kotierung  beseitigt  werden. 

ln  den  für  den  militärischen  Gebrauch  bestimmten  Karten 
werden  für  die  Kotierung  im  militärisch  wichtigen,  insbesondere 
also  im  Manövrierterrain  ausschließlich  militärische  Rücksichten  — 
mithin  die  Marsch-,  die  Übersiohts-  und  die  ['berhöhungs Verhältnisse 
— in  Betracht  kommen.  Durch  die  für  diese  Zwecke  notwendigen 
Höhenkoten  werden  auch  die  Terrainformen  in  einer  für  den  Ge- 
brauch der  Karte  ganz  entsprechenden  Art  lesbar  und  verständlich 
gemacht.  Im  militärisch  weniger  wichtigem  Terrain,  dem  sogenannten 
Durchzugslande,  und  im  Gebirge  handelt  es  sich  in  erster  Linie 
um  leichte  Lesbarkeit  der  Terrainformen,  weshalb  die  für  diesen 
Zweck  erforderlichen  Höhenkoten  aufgenominen  werden  müssen; 
doch  müssen  auch  hier  die  Marschverhältnisse  berücksichtigt,  die 
einzelnen  Wege  und  Übergänge  daher  richtig  kotiert  werden. 

Es  werden  also  in  den  Militärkarten  für  die  Marschbewegungeu 
auf  denKommunikationen diese,  für  dieMarscbbewegungen  abseits  der- 
selben dasTerrain  entsprechend  kotiert  werden  müssen.  Die  Übersichts- 
und die  Überhöhungsverhältnisse  bedingen  die  Aufnahme  von  Koten  ins- 
besondere auf  den  Oberteilen  der  Terrainformen,  während  die  leichte  Les- 
barkeit und  Verständlichkeit  der  Formen  eine  entsprechend  ausgiebige 
Kotierung  auch  der  Tiefeulinien  und  der  Hänge  erfordert. 

Die  richtige  Kotierung  einer  Karte  ist  eine  schwierige, 
geistige  Arbeit;  sie  erfordert  nicht  nur  volle  Klarheit  über  den 
Zweck,  welchem  die  Karte  dienen  und  die  Anforderungen,  welchen 
sie  entsprechen  soll,  sondern  sie  zwingt  auch  zu  einem  eingehenden 
Studium  des  darzustellenden  Terrains. 

Eine  richtig  kotierte  Karte  soll  dem  Benützer  derselben  sofort 
die  nötigen  Aufschlüsse  zu  geben  imstande  sein.  Insbesondere  der 
Militär  soll  aus  derselben,  ohne  viel  nachdenken  und  rechnen  zu 
müssen,  die  erforderlichen  Aufklärungen  erhalten  können,  daher 
die  Anbringung  von  korrespondierenden  Höhenkoten  zur  raschen 
Ermittlung  des  relativen  Höhenunterschiedes  besonders  zu  be- 
achten ist. 

Dazu  gehört  auch,  daß  vom  Kartographen  nur  solche  Punkte 
in  der  Karte  kotiert  werden,  welche  in  der  Natur  leicht  auffind- 
bar sind. 

Mitt.  de«  k.  u,  k.  MilGeonr.  Itut.,  Bd.  XXVI,  1906.  11 


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Bestimmte,  für  alle  Verhältnisse  gütige  Regeln  lassen  sieh 
für  die  Kartenbotierung  nicht  aufstellen. 

Im  allgemeinen  werden  in  den  Spezial  karten  an  Hohen- 
koten  aufzunehmen,  beziehungsweise  zu  kotieren  sein: 

Die  durch  das  Präzisions-Nivellement  bestimmten  und  die 
trigonometrischen  Punkte. 

An  den  Kommunikationen:  Die  Ortschaften,  die  Übergänge 

über  die  wichtigsten  Tiefenlinien  und  über  die  einzelnen  Rücken, 
Wegkreuzungen  und  Weggabelungen,  Beginn  eventuell  Ende  der 
Wegsteilen,  einzelne  hervorragende  oder  leicht  auffindbare,  an  den 
Kommunikationen  liegende  Objekte,  charakteristische  Wegkrüm- 
mungen und  ebensolche  Steigungswechsel,  Übersetzungen  von  Platten 
und  Sätteln  auf  den  Hängen  u.  dgl. 

Auf  den  Terrainformen:  Die  wichtigeren  Kuppen,  Sättel  und 
Rasten  auf  den  Rückenlinien,  hervortretende  Detailformen  auf  dem 
Hange,  die  Vereinigungspunkte  von  Verschneidungen.  Gefalls- 
ündemngen  in  den  Tiefenlinien. 

An  den  Gewässern:  Außer  den  bereits  erwähnten  Übergängen  an 
den  Kommunikationen  auch  noch  die  Einmündungen  von  Nebenbächen, 
charakteristische  Elußkrümmungen,  wichtigere  Objekte  an  den 
Wasserläufen  und  bedeutendere  Inseln. 

Speziell  in  den  Tiefenlinien  — ohne  Unterschied,  ob  dieselben 
von  einem  fließenden  Gewässer  durchzogen  sind  oder  nicht  — darf 
die  Kotierung  nicht  vernachlässigt  werden,  daher  hier  in  dem 
Falle,  als  nicht  nach  vorstehendem  entsprechende  Objekte  zu  kotieren 
sind,  auf  gewissen  Entfernungen  Höhenboten  angebracht  werden 
müssen. 

Vorgang  beim  Kartenentwurfe. 

Wem  obliegt  es  nun,  das  in  die  Karte  aufzunehmende  Gerippe 
auszumitteln  und  welches  Materiale  steht  für  die  Lösung  dieser 
Aufgabe  zu  Gebote V 

Die  Antwort  auf  diese  Frage  lautet  zweifellos:  .Jenem 

Kartographen,  welchem  der  Entwurf  der  Karte  znkommt.“  Das 
Material,  welches  ihm  die  Grundlage  bietet,  ist  offenbar:  .Die 

Originahiufnnhme  der  topographischen  Landesaufnahme,  bzw.  der 
Militärmappiernng.'4 

Wie  aber  schon  der  Topograph  für  seine  Landesaufnahme 
auch  die  über  den  aufzuneh meinlen  Raum  bestehende  Kartographie, 


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sowie  die  geographische  etc.  Literatur")  stets  zu  Kate  ziehen  muß, 
will  er  eine  allen  Zwecken  entsprechende  Aufnahme  herstellen,  so 
muß  auch  der  Kartograph,  ehe  er  an  den  Entwurf  einer  Militär- 
karte herantritt,  sich  mit  den  diesen  Kaum  bereits  darstellen- 
den Karten  und  den  geographischen,  touristischen,  industriellen, 
politischen  etc.  Beschreibungen  und  Studien  über  den  zu  entwer- 
fenden Kaum  vollkommen  vertraut  machen,  denn  nur  so  wird  er 
seiner  Arbeit  jenes  Gepräge  geben,  welches  in  der  charakteristischen 
Wiedergabe  des  betreffenden  Raumes  gipfelt  und  welches,  wie 
bereits  zu  Beginn  dieser  Ausführungen  erwähnt,  auch  von  einer 
brauchbaren  Militärkarte  verlangt  werden  muß. 

Die  Art  und  Weise,  wie  der  Kartograph  das  Grundmaterial 
für  den  Entwurf  der  einzelnen  Teile  des  Gerippes  selbst  ausnützt, 
möge  in  Folgendem  besprochen  werden. 

1.  Wegnetz. 

Dem  Kartographen  wird  es  nicht  schwer  fallen,  aus  den 
Driginalaufnahmssektionen  herauszutinden : 

1.  Alle  Chausseen,  Landstraßen,  erhaltenen  und  sämtliche 
besseren  Fahrwege,  sowie  andererseits  alle  jene  der  genannten 
Weggattungen,  welche  wegen  Überfiillung  der  Karte  eventuell 
wegzulassen  sind. 

2.  Von  den  übrigen,  minderen  Kommunikationen  im  wegsamen 
Manövrierterrain  : Die  Verbindungswege  zwischen  den  einzelnen 
Wohnstätten  samt  ihren  Parallel-  und  den  sie  verbindenden  Wegen, 
sowie  von  sonstigen  noch  jene,  welche  ohne  Uberfüllung  der  Karte 
noch  aufgenommen  werden  können. 

3.  Im  wegarmen  Mittel-,  Alpen-  und  Hochgebirge  die  Tal- 
wege samt  ihren  Begleitwegen  auf  den  Hängen  und  Rücken,  die 
Verbindungswege  zwischen  den  ersteren  und  den  letzteren,  die 
Übergänge  über  die  einzelnen  Rücken,  «Sättel.  «Joche  n.  dgl.  als 
Verbindungen  zwischen  den  einzelnen  Tälern  und 

4.  im  Weich-  und  Waldgebiete  die  wenigen  dort  vorhandenen, 
durchlaufenden  Wege,  samt  ihren  Nebenwegen  und  die  zur  Orien- 
tierung notwendigen  Abzweigungen  ohne  Fortsetzung. 

Zweifel  über  die  in  die  Karte  aufzunelnnenden  Wege  können 
beim  Kartographen  jedoch  in  allen  jenen  Fällen  auftauchen,  in 

*)  .Siche  diesbezüglich  den  Aufsatz:  „Geographische  Literatur  und  zivil- 
technische  Vermessungen  im  Dienste  der  Landesaufnahme’1  von  k.  u.  k.  Hauptmanu 
Karl  Korzer  im  XXIII.  Bande  dieser  .Mitteilungen",  Seite  133 ff. 

11* 


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welchen  ihm  die  Auswahl  zwischen  mehreren,  in  der  Originalauf- 
nahmsaektion  mit  derselben  Signatur  dargeatellten  Wegen  anheim- 
gestellt ist. 

Solche  Fälle  kommen  in  der  Natur  ziemlich  häutig  vor.  Es 
sind  z.  B.  zwischen  zwei  Wohnstätten  mehrere  Verbindungswege 
und  alle  sind  „nicht  erhaltene  Fahr-“  oder  lauter  „Karrenwege“. 
Alle  sind  also  gleich  dargestellt  und  doch  sind  sie  nicht  alle 
gleichwertig,  denn  einer  von  ihnen  ist  gewiß  der  relativ  beste  und 
meist  benützte.  Uder  es  führen  aus  einem  Raume  mehrere  Saum- 
wege zu  einem  Gebirgsiibergange,  Auch  hier  fragt  es  sich  in  dem 
Falle,  wenn  ein  oder  der  andere  der  Anmarschwege  in  die  Karte 
nicht  aufgenommen  werden  kann,  welcher  der  .Saumwege  ist  weg- 
zulassen? Oder  es  werden  einzelne  Stellen  bei  nicht  erhaltenen 
Fahrwegen  wegen  ihrer  schlechten  Beschaffenheit  umgelegt,  bei 
einem  Saumwege  wird  ein  Teil  bei  gleichzeitig  geänderter  Trasse 
neu  gebaut  u.  dgl. : welcher  Teil  ist  aufzunehmen,  wenn  er  der 
gleichen  Signatur  wegen  nicht  erkenntlich  ist? 

In  all  diesen  Fällen  kann  nur  der  an  Ort  und  Stelle  Ge- 
wesene und  die  Verhältnisse  genau  Kennende  — also  der  Topo- 
graph — Aufschluß  geben. 

Des  Topographen  Aufgabe  muß  es  daher  sein,  alle  jene  Wege 
entweder  in  der  Aufnahmssektion  oder  in  einer  Oleate  zu  ihr  zu 
bezeichnen,  welche  in  den  für  den  Kartographen  zweifelhaften 
Fällen  in  die  Karte  aufzunehmen  sind. 

Teilweise  wird  dieser  Anforderung  schon  jetzt  entsprochen, 
denn  die  nach  Punkt  140  der  „Erläuterung  zum  Zeiehenschlüssel  etc.“, 
(Dienstbuch  zu  E— 45)  mit  Mennig  auszuziehenden  „Hauptverbin- 
dungswege“ sind  ja  nichts  anderes,  als  ein  Teil  der  eben  in  Rede 
stehenden  Kommunikationen. 

Um  jedoch  vollständig  zu  werden,  muß  diese  Bestimmung  er- 
weitert und  auf  alle  jene  Wege  ausgedehnt  werden,  welche  nach 
Überzeugung  des  Topographen  in  der  Spezialkarte  enthalten  sein 
müssen,  vom  Kartographen  jedoch  nicht  zweifellos  aus  dem  Auf- 
nabrnsblatte  herausgefuuden  werden  können. 

Zu  diesen  Wegen  gehören  auch  jene  Karrenwege,  welche  trotz 
ihres  Charakters  noch  mit  Feldgeschützen  befahren  und  jene  Wege 
im  Gebirge,  die  von  schmalspurigen  Geschützen  benützt  werden 
können. 

Damit  aber  eine  Ergänzung  des  oberwähnten  Dienstbuches 


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165 


vorläufig  vermieden  werde,  wären  die  betreffenden  Wege  anfeiner 
Oleate  zu  bezeichnen. 

Dem  Kartographen  würden  daher  bei  dem  Entwürfe  des  .Kom- 
munikationsnetzes für  die  Spezialkarte  zur  Verfügung  stehen: 

1.  Das  Originalaufnahmsblatt,  bzw.  eine  kolorierte  Kopie 
desselben,  aus  welchen  Behelfen  die  mit  Mennig  ausgezogenen 
Hauptverbindungswege  zu  ersehen  sind,  und 

2.  eine  Oleate  jener  Kommunikationen  vom  „nicht  erhaltenen 
Fahrwege"  abwärts,  welche  nach  Überzeugung  des  Topographen 
in  der  Spezialkarte  enthalten  sein  müssen,  vom  Kartographen 
jedoch  nicht  zweifellos  aus  dem  Anfnahmsblat.te  herausgefunden 
werden  können. 

Der  Vorgang,  wie  er  beim  Entwürfe  des  Kommunikations- 
netzes für  die  Spezialkarte  einzuhalten  käme,  wäre  folgender: 

In  dem  Grundakte,  welcher  vom  Leiter  der  kartographischen 
Gruppe  Uber  einen  geographisch  zusammengehörigen  Raum  im 
Maße  zirka  1 : 400  000  zu  verfassen  ist,  werden  im  allgemeinen 
nur  jene  Kommunikationen  eingetragen,  bzw.  speziell  hervor- 
gehoben, mit  welchen  auf  die  Gebirgsgliederung  oder  auf  wichtige 
Übergänge  besonders  hingewiesen  werden  soll. 

Der  Grundakt  ist  dem  Institutskommandanten  zur  Genehmi- 
gung vorzulegen  und  wird  nach  derselben  dem  Leiter  der  Geripp- 
zeichnungsabteilung  übergeben. 

Dieser  verfaßt  nunmehr  das  Kommunikationskonzept  auf  einem 
Tableau,  welches  aus  den  vier  auf  1 : 60.000  reduzierten  Kopien 
zusammengesetzt  ist,  die  dem  zum  Detailentwurfe  gelangenden 
Kartenblatte  entsprechen.  In  diesem  Tableau  werden  alle  militärisch 
wichtigen  Kommunikationen  etwa  mit  roter  Farbe  bezeichnet.  Zu 
denselben  gehören  zunächst  die  in  den  Landesbeschreibungselaboraten 
enthaltenen,  also  beschriebenen  Wege  und  dann  die  nach  dem  Er- 
messen des  Leiters  der  Gerippzeichnungsabteilung  ausgewählten 
Verbindungen. 

Der  den  Detailentwurf  ausarbeitende  Konzipient  benützt  für 
seine  Arbeiten  das  vorerwähnte  Kommunikationskonzept.  Er  deckt 
auf  demselben  gelb  jene  wenigen  doppelt  ausgezogenen  Kommuni- 
kationen, welche  etwa  in  der  Spezialkarte  nicht  erscheinen  sollen 
und  bezeichnet  dann  noch  jene  Wege  rot,  welche  auf  Grund  der 
Elaborate  des  Topographen  oder  nach  den  vorstehenden  Aus- 
führungen sonst  noch  in  die  Karte  aufzunehmen  sind. 

Da  nun  iu  dieser  so  adjustierten  Kopie  nur  jene  Wege  rot 


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166 


bezeichnet  sind,  welche  in  die  Karte  zu  kommen  haben,  sind  natur- 
gemäß alle  nicht  bezeichneten,  bzw.  die  wenigen  gelb  bezeichneten 
Wege  wegzulassen. 

2.  Flußnetz. 

Da  beim  Flußnetze  der  weitaus  größte  Teil  desselben  in  die 
Karte  aut'genommen  werden  muß  und  nur  ganz  untergeordnete 
Wasserlinien  entfallen  können,  wird  es  sich  beim  Kartenentwurfe 
zunächst  darum  handeln,  die  nicht  aufznne  Innen  d en  naher  zu 
bezeichnen. 

Dies  hat  vom  Kartographen  auf  der  Kopie  1 : 60.000  mit 
gelber  Farbe  zu  geschehen.  Der  Topograph  wird  hiebei  insoferne 
mitwirken,  als  er  z.  B.  gelb  jene  Wasserlinien  deckt,  welche  nach 
seiner  Überzeugung  unbedingt  nicht  in  die  Karte  aufzunehmen  sind. 

Um  nun  das  Flußnetz  charakteristisch  darzustellen,  ist  es 
— wie  bereits  früher  erwähnt  — notwendig,  die  jeweiligen  Quell- 
von  ihren  bezüglichen  NebenHiissen  zu  unterscheiden.  Es  muß  daher 
der  Kartograph  zunächst  die  HauptquellHüsse  hervorheben  und 
sodann  von  den  größeren  zu  den  kleineren  NebenHiissen  übergehen. 
Um  dies  klar  zu  ersehen,  werden  auf  der  Entwurfkopie  1 : 60.000 
die  einzelnen  Wasserläufe  je  nach  ihrer  Eigenschaft  als  Haupt- 
quell-, als  Quell-,  als  Neben-  oder  geringfügige  Wasserlinie  stark, 
minder  stark,  gestrichelt  oder  punktiert  mit  blauer  Farbe  be- 
zeichnet. 

3.  Wohnstätten. 

In  den  Militärkarten,  wie  sie  wir  vor  Augen  haben,  werden 
die  Wohnstätten  stets  nach  ihrem  Grundrisse  dargestellt.  Es  wird 
daher  beim  Entwürfe  derselben  zu  beachten  sein: 

1.  Bei  geschlossenen  Ortschaften 

a)  daß  die  Durchzugswege  in  denselben  genau  und  klar  zu 
ersehen  sind,  wobei  zu  unterscheiden  kommt,  ob  sie  fahrbare  oder 
nicht  fahrbare  Verbindungen  bilden, 

bj  daß  die  Umfassung  charakteristisch  zum  Ausdruck 
kommt  und 

c)  daß  die  zur  Orientierung  geeigneten  oder  sonst  hervor- 
ragenden Gebäude  aus  der  Karte  zu  erkennen  sind. 

2.  Bei  zerstreuten  Ortschaften 

a)  ob  sie  aus  mehreren  Gruppen  oder  aus  einzelnen,  mehr 
oder  weniger  entfernt  von  einander  liegenden  Häusern  oder 

b)  ob  sie  aus  einem  entsprechend  großen  Kern  und  an- 
schließenden zerstreut  liegenden  Objekten  bestehen,  und 

V 


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167 

3.  bei  einzelnen  Wohnstätten,  daß  jene  Häuser,  welche  ent- 
weder wegen  ihrer  minderen  Wichtigkeit  oder  wegen  Kaummangel 
nicht  in  die  Karte  aufgenommen  werden  können,  eigens  bezeichnet 
werden. 

Als  Anhaltspunkte  für  den  Kartographen  wird  der  Topograph 
(der  Mappeur)  auf  einer  Oleate  zur  Anfnahmssektion  mit  roter 
Farbe  bezeichnen: 

a)  die  fahrbaren  Durchzugswege  bei  geschlossenen  Ortschaften, 
u.  zw.  die  Hauptdurchzugswege  doppelt,  die  übrigen  einfach  aus- 
gezogen, die  nichtfahrbaren  mit  gestrichelten  Linien; 

b)  die  besonders  hervorzuhebenden  Häuser  ausgefüllt  und  ihrem 
Grundriß  entsprechend,  und 

r)  jene  Gebäude,  welche  bei  zerstreuten  Ortschaften,  bei  ein- 
zelnen Weilern,  Kotten  oder  bei  sonstigen  Wohnstätten  unbedingt 
in  die  Karte  aufgenommen  werden  müssen. 

Der  Kartograph  selbst  wird  den  Entwurf  auf  der  Kopie 
1 : 60.000  bei  Berücksichtigung  der  Oleate  des  Topographen  durch- 
führen. 

4.  Orientierungsobj ekte. 

Durch  die  Bestimmung,  daß  weit  sichtbare,  zur  Orien- 
tierung besonders  geeignete  Objekte  aus  der  Zeichnung  deut- 
lich hervortreten  müssen,  daß  sie  daher  um  die  Hälfte  größer  und 
etwas  kräftiger  zu  zeichnen  sind,  als  es  der  Zeiehenschlüssel  an- 
gibt, sind  dem  Kartographen  schon  Anhaltspunkte  für  deren  Auf- 
nahme in  die  Karte  gegeben. 

Außerdem  wird  es  für  ihn  leicht  sein,  die  Entscheidung  über 
die  Aufnahme,  bzw.  über  das  Weglassen  sonstiger  Orientierungs- 
objekte zu  treffen 

a)  in  wenig  besiedelten  Gebieten,  in  ausgedehnten  Waldungen 
und  Gebüschen,  wo  überhaupt  nur  wenige  Orientiernngsobjekte 
vorhanden  sind,  und 

b)  in  Ortschaften  und  sonst  stark  bewohnten  Gegenden,  wo 
die  Wohnstätten,  die  industriellen  Etablissements,  die  Kirchen  und 
Kapellen  u.  dgl.  genügend  Anhaltspunkte  für  die  Orientierung 
geben,  daher  Bildstöcke.  Kreuze,  Bildbäume,  Wegweiser  u.  dgl. 
entbehrlich  machen. 

liberall  dort  jedoch,  wo  es  sich  um  die  Aufnahme  nur  ein- 
zelner von  mehreren  derartigen  Objekten  handelt,  wo  eventuell 
kleinere,  unbedeutendere  Kreuze  oder  Bildstöcke  u.  dgl.  wegzulassen 
sind,  wird  eine  Mithilfe  des  Topographen  sehr  zweckdienlich  sein, 


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168 


welcher  die  ersteren  rot,  die  letzteren  jedoch  gelb  auf  einer  Oleate 
zum  Aufnahmsblatte  zu  decken  hat.  Dabei  wird  es  nur  von  Vor- 
teil sein,  wenn  er  auf  dieser  Oleate  auch  die  eingangs  erwähnten, 
weit  sichtbaren  Orientierungsobjekte  eigens  bezeichnet,  damit  sie 
auch  in  der  Karte  deutlich  hervortreten. 

5.  Bodenbedeckung. 

Hinsichtlich  der  Bodenbedeckung  wird  der  Topograph  auf  der 
Oleate  zum  Aufnahmsblatte  zum  Ausdrucke  bringen  müssen: 

«)  Bei  Waldungen  jene  ganz  charakteristischen  Formen  der 
Lisiere,  welche  unter  allen  Verhältnissen  aus  der  Karte  zu  ersehen 
sein  müssen;  jene  Lisidrestiicke,  die  schon  von  größeren  Entfernungen 
deutlich  erkennbar  sind;  die  im  Walde  befindlichen,  von  weitem 
sichtbaren,  daher  auch  zur  Orientierung  besonders  geeigneten 
Bäume,  Baumgruppen,  dann  derartige  Durchschläge,  die  besonders 
bervorzuhebenden  Waldparzellen  — alles  das  in  roter  Farbe  — dann 
die  eventuell  nicht  in  die  Karte  aufzunehmendeu  Parzellen  u.  dgl. 
in  gelber  Farbe. 

b)  Beim  Baumwuchse,  bei  Wein-  und  bei  den  sonstigen 

Gärten,  dann  bei  Hopfen-  lind  lieisfeldern  ebenso  in  roter 

Farbe  das  Hervorzuhebende,  in  gelber  Farbe  das  Wegzulassende. 

Die  Generalisierung  der  Waldlisieren  sowie  der  sonstigen 

Kulturen  ist  Sache  des  Kartographen  und  wird  auf  einer  Kopie 
1 : 60.000  bei  Berücksichtigung  des  vom  Topographen  Gegebenen 
vorgenommen. 

6.  Die  Schrift. 

Die  „Instruktion  für  die  militärische  Landesaufnahme“, 
II.  Technischer  Teil,  enthält  in  dem  Abschnitte:  „(Beaten-1  — 

speziell  im  Teile  „Schrift-Oleaten“  — jene  Bestimmungen,  welche  für 
Aufnahme  der  geographischen  Eigennamen  in  Sehriftoleaten  Gel- 
tung haben. 

Im  Punkte  494,  Absatz  3 dieses  Teiles  der  „Instruktion  für 
die  militärische  Landesaufnahme'*  ist  auch  die  Bestimmung  ent- 
halten: „In  die  Aufnahmsblätter  bloß  jene  geographischen  Eigen- 
namen zu  schreiben,  welche  auch  in  der  Spezialkartc  erscheinen 
sollen.“ 

Nach  dieser  Bestimmung  ist  es  also  der  Topograph,  welcher 
die  in  die  »Spezialkarte  aufzunehmenden  Namen  festsetzt  — ein 
Vorgang,  welcher  gewiß  die  vollste  Berechtigung  hat,  denn  der  an 

V 


Ort  und  Stelle  längere  Zeit  arbeitende  Mappeur  kann  wohl  den 
besten  Aufschluß  über  die  Wichtigkeit  einzelner  Namen  geben. 

Die  oberwähnten  Bestimmungen  für  die  Anlage  der  Schrift- 
oleaten  sind  zweifellos  genügend  ausführlich  und  präzise  gehalten 
— über  die  Auswahl  der  „Eigennamen,  welche  auch  in  der  Spezial- 
karte erscheinen  sollen“,  fehlen  jedoch  die  Angaben.  Diese  Aus- 
wahl ist  bis  jetzt  der  Einsicht  des  Topographen  überlassen. 

Aber  auch  der  Kartograph  wird  — gewöhnlich  aus  Platz- 
mangel, also  im  Interesse  der  größeren  Deutlichkeit  — nicht  immer 
alle  vom  Topographen  im  Aufnahmsblatte  angegebenen  geo- 
graphischen Eigennamen  in  die  Spezialkarte  übernehmen  können. 

Nach  unserer  Überzeugung  muß  nämlich  die  Aufnahmssektion 
vom  Topographen  schon  wegen  ihres  Maßstabes  mit  bedeutend  mehr 
Namen  versehen  werden,  als  die  Spezialkarte  desselben  Raumes  — 
sie  würde  sonst  den  Anforderungen,  die  man  an  sie  berechtigter- 
weise stellen  kann  und  die  von  den  an  eine  Spezialkarte  zu 
stellenden  gewiß  verschieden  sind,  nicht  entsprechen. 

Der  Kartograph  wird  daher  in  allen  jenen  Fällen,  in  welchen 
eine  Auswahl  unter  den  in  den  Schriftoleaten  enthaltenen  geo- 
graphischen Eigennamen  stattzufinden  hat,  häufig  im  Zweifel  über 
die  wegzulassenden  Namen  sein  und  Anhaltspunkte  hiefiir  benötigen. 
Diese  hätte  naturgemäß  der  Topograph  in  seiner  Schriftoleate  etwa 
in  der  Art  zu  geben,  daß  er  auf  der  Oleate  alle  jene  Namen, 
welche  in  der  Aufnahmssektion,  aber  nicht  in  der  Karte  enthalten 
sein  sollen,  mit  Gelbstift  unterstreicht. 

Naturgemäß  werden  sich  diese  Bezeichnungen  nur  auf  Wohn- 
stättennamen vom  Weiler  abwärts  beziehen  können. 

Für  die  Aufnahme  der  geographischen  Eigennamen  in  die 
Spezialkarte  würde  somit  dem  Kartographen  in  Hinkunft  eine, 
gegenüber  der  jetzigen  etwas  erweiterte  Schriftoleate  zur  Verfügung 
stehen.  Sollte  nach  dieser  noch  immer  ein  oder  der  andere 
Eigenname  nicht  in  die  Karte  aufgenommen  werden  können,  so 
werden  die  im  Vorstehenden  gegebenen  Anhaltspunkte  gewiß  für 
eine  zweckentsprechende  Auswahl  genügen. 

Der  die  Karte  Entwerfende  wird  nun  auf  Grund  dieser  er- 
weiterten Schriftoleate  des  Topographen  eine  Oleate  mit  den  in  die 
Karte  tatsächlich  aufzunehmenden  Namen  verfassen,  auf  welcher 
auch  die  aufizunehmenden  Höhenkoten  einzutragen  sind;  denn 
nur  durch  die  Vereinigung  beider  kann  eine  richtige  Beurteilung 
darüber  statttinden,  ob  die  Beschreibung  genügen  wird  oder  nicht. 


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17(1 


Höhenkoten. 

Bezüglich  der  Höhenkoten  sind  die  Verhältnisse  ähnlich  wie 
bei  der  Schrift.  Auch  hier  muß  die  Aufnahmssektion  bedeutend 
mehr  Höhenkoten  enthalten,  als  die  denselben  Raum  umfassende 
Spezialkarte  — nur  wird  hier  der  Kartograph  bei  der  Auswahl 
der  Höhenkoten  einer  Unterstützung  von  Seite  des  Topographen 
nicht,  bedürfen.  Die  im  Vorstehenden  gegebenen  Anhaltspunkte 
werden  ihm  gewiß  genügen,  namentlich,  wenn  bezüglich  der  Zahl 
der  Höhenkoten  in  einem  Spezialkartenblatte  noch  berücksichtigt 
wird,  daß  per  Blatt 

im  Flachlande  und  in  der  Ebene  . . . 400 — 600, 

„ Mittel-  und  Hochgebirge 600  — 800  und 

. detaillierten  Hügel-  und  Berglande  800—1000 
Höhenkoten  notwendig  werden,  um  allen  Anforderungen  zu  ent- 
sprechen. 


Wenn  mit  den  bisherigen  Ausführungen  versucht  wurde,  einige 
Anhaltspunkte  für  den  Entwurf  des  Gerippes  in  Militärkarten  zu 
geben,  so  möge  noch  nicht  gesagt  sein,  daß  damit  der  Karten- 
entwurf ohne  Terrain  vollständig  erschöpft  wäre. 

Über  den  Kartenentwurf  ist  oft  die  Meinung  ausgesprochen 
worden,  daß  es  wohl  am  besten  wäre,  wenn  der  Topograph  selbst 
nicht  nur  den  Entwurf,  sondern  auch  die  gesamte  Reinzeichnung 
jenes  Teiles  der  Karte  durchführen  würde,  welchen  er  persönlich 
topographisch  aufgenommen  hat. 

Dies  wäre  wohl  der  ideale  Standpunkt,  denn  der  Topo- 
graph hat  sicherlich  die  genaueste  Kenntnis  des  von  ihm  aufgenom- 
menen Gebietes,  er  kann  es  durch  lange  Zeit  zu  dem  Zwecke  der 
seinerzeitigen  kartographischen  Darstellung  studieren:  vorausgesetzt 
ist  jedoch,  daß  der  Topograph  zugleich  ein  tüchtiger  Kartograph 
sei  — eine  Bedingung,  die  allerdings  nicht  immer  erfüllt  werden 
dürfte.  Auch  würde  der  Topograph  durch  die  immerhin  einige 
Jahre  dauernde  Zeichnung  der  Karte  seiner  topographischen  Tätig- 
keit entfremdet  werden  und  umgekehrt,  der  Kartograph  durch  die 
spätere  topographische  Arbeit  au  Übung  und  Routine  im  Karteu- 
zeichnen  gewiß  nicht  gewinnen. 

Ein  zweiter  Vorgang  wäre  auch  der,  daß  der  Kartograph  den 
von  ihm  zu  entwerfenden  und  zu  zeichnenden  oder  auch  nur  zu 
entwerfenden  Terrainteil  an  Ort  und  Stelle  behufs  Kartenentwurfes 


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171 


studiert.  Dieser  Vorgang,  so  praktisch  er  auch  sonst,  wäre,  ist 
jedoch  mit  bedeutenden  finanziellen  Auslagen  verbunden,  denn  soll 
er  tatsächlich  von  Erfolg  begleitet  sein,  so  muß  der  Aufenthalt  in 
dem  betreffenden  Raume  nicht  nur  entsprechend  lang  dauern,  son- 
dern der  Raum  darf  aucli  nicht  zu  ausgedehnt  sein,  da  sonst  viele 
Daten,  die  für  die  Karte  erforderlich  sind,  übersehen  werden 
könnten. 

Im  Vorstehenden  wurde  nur  der  Entwurf  des  Gerippes  be- 
sprochen. Man  gelangt  bald  zur  Anschauung,  daß  es  für  den 
Entwurf  des  Gerippes  nicht  notwendig  ist,  den  dieses  Gerippe  um- 
fassenden Raum  an  Ort  und  Stelle  zu  studieren  — daß  vielmehr 
dieser  Entwurf  auch  ganz  entsprechend  durchgeführt  werden  kann, 
wenn  nur  dem  Kartographen  für  den  Geiippentwurf  vom  Topo- 
graphen jene  Daten  zur  Verfügung  gestellt  werden,  welche  aus 
den  Aufnahmsblättern,  ihren  Beilagen  und  aus  den  mannigfachen 
sonstigen  Behelfen  nicht  ersehen  werden  können. 

Die  Vereinigung  der  an  Ort  und  Stelle  erworbenen  Terraiu- 
kenntnis  des  Topographen  mit  der  Fertigkeit  des  Kartographen 
ist  es  nun,  welche  gegenwärtig  im  k.  n.  k.  Militärgeographischen 
Institute  beim  Entwürfe  der  Spezialkarte  angestrebt  wird. 

ln  wie  w'eit  sich  diese  vereinte  Tätigkeit  auch  auf  den  Ent- 
wurf des  Terrains  zu  erstrecken  hat,  wird  in  einem  der  nächsten 
Hände  dieser  .Mitteilungen“  besprochen  werden. 


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Über  Reproduktion  lavierter  Terrainzeichnungen. 

Von 

W lllielm.  Q-lotz, 

k.  u.  k.  Vonttld  2.  KIjucp  und  Leiter  der  ll«tlk-gr»vüre»bt»MluDg  im  Militirg**>graphi«cbeii  Institute. 

(Hiezu  Tafel  6.) 

Bekanntlich  werden  die  Terrainzeichnungen  für  einzelne 
Blätter  der  Generalkarte  von  Mitteleuropa  1 : 200.000,  u.  zw.  jene 
der  ßalkanhalbinsel,  für  welche  ein  verläßliches  Grnndmateriale 
nicht  vorhanden  ist,  dann  für  die  serbischen  und  rumänischen 
Blätter  der  Spezialkarte  1 : 75.000  in  Schummerung,  bzw.  Lavierung 
ansgeführt.  Die  Druckformen  derselben  wurden  durch  autotypische 
Photolithographie  hergestellt.  *) 

Sowohl  in  Bezug  auf  die  Anfertigung  der  Terrainzeichnung, 
als  auch  hinsichtlich  deren  Reproduktion  wurde  bei  der  im  Er- 
scheinen begriffenen  Übersichtskarte  von  Europa  1 : 750.000  der- 
selbe Vorgang  eingehalten.  Aber  schon  bei  der  Fertigstellung  der 
ersten  Blätter  zeigte  sich,  daß  die  autotypische  Photolithographie 
von  einem  so  detaillierten  Terrainbilde  kein  befriedigendes  Resultat 
ergibt. 

Vor  dem  Hinweise  auf  die  Vor-  und  Nachteile  dieser  Repro- 
duktionsart soll  einiges  über  das,  wenn  auch  ziemlich  bekannte 
Wesen  der  Autotypie  vorausgeschickt  werden. 

Unter  Autotypie  versteht  man  jenes  Reproduktionsverfahren, 
welches  Druckformen  liefert,  die  für  die  Vervielfältigung  von 
Halbtonbildern  auf  der  Hoch-  oder  Flachdruckpresse  geeignet  sind. 
Nachdem  diese  Pressen  nur  den  Druck  von  Volltönen  ermög- 
lichen, müssen  die  homogenen,  mehr  oder  minder  dunklen  Töne  in 
passender  Weise  derart  umgesetzt  werden,  daß  sie  aus  Linien  und 
Punkten  bestehen,  ähnlich  wie  es  der  Holzschnitt  oder  der  Kupfer- 
stich zeigt. 

')  Siehe  K.  HC'dlinoser,  „fber  Terraindarstellung  in  Karten“  iin  Band  XVII, 
1897,  und  A.  Freih.  v.  Hübl,  „Beiträge  zur  Kartenerzengong"  im  Band  XX,  1900, 
dieser  „Mitteilungen“. 


173 


Schon  seit  der  Einführung  der  photomechanischen  Druck- 
methoden war  man  bestrebt,  diese  Aufgabe  zu  lösen  und  nach  jahre- 
langen Versuchen  ist  es  gelungen,  für  diesen  Zweck  geeignete 
photographische  Negative  herznstellen.  Der  hiebei  einzuhaltende 
Vorgang  ist  im  wesentlichen  folgender:  Man  schaltet  bei  der  photo- 
graphischen Aufnahme  vor  die  lichtempfindliche  Schichte  in  ge- 
ringer Distanz  eine  Glasplatte  ein,  die  mit  einem  feinen,  sehr 
gleichmäßigen,  senkrecht  gekreuzten  Liniennetz  versehen  ist.  Es 
können  nun  nur  jene  vom  Objekt  reflektierten  Lichtstrahlen  die 
empfindliche  Schichte  verändern,  welche  die  Zwischenräume  des 
Rastei's  passieren;  dadurch  entsteht  ein  Negativ,  das  die  Zeichnung 
aus  Punkten  bestehend  enthält.  *) 

Es  ist  unvermeidlich,  daß  bei  jeder  Rasteraufnahme  auch  in 
den  hellsten  Teilen  der  Zeichnung  Punkte  entstehen,  die  einen  all- 
gemeinen Lokalton  bilden,  und  daher  gibt  es  bei  keiner  autotypi- 
schen Reproduktion  ein  absolutes  Weiß.  Durch  diesen  Umstand  und 
infolge  der  verringerten  Schwärze  durch  die  Zerlegung  der  Schatten- 
partien in  Punkte  wird  das  Bild  verflacht  und  es  verliert  wesentlich 
an  Ausdruck.  Auf  diesen  Übelstand  muß  schon  bei  der  Anfertigung 
der  Zeichnung  Rücksicht  genommen  werden,  u.  zw.  sucht  man  die- 
selbe durch  IJberhalten  der  dunklen  Partien  und  Aufsetzen  von 
reinem  Weiß  in  den  hellsten  Teilen  möglichst,  kontrastreich  zu  ge- 
stalten, wodurch  dem  Verflachen  einigermaßen  gesteuert  w'ird. 

In  erster  Linie  war  man  bemüht,  Druckformen  nach  Natur- 
aufnahmen oder  nach  mit  dem  Pinsel  hergestellten  Originalen  für  die 
Buchdruckpresse,  dem  raschesten  und  daher  billigsten  Vervielfälti- 
gungsapparate anzufertigen:  zu  diesem  Zwecke  ward  die  Zeichnung 
nach  dem  Rasternegative  auf  eine  Zink-,  auch  Kupfer-  oder 
Messingplatte  übertragen  und  geätzt,  wodurch  eine  Druckform  mit 
erhabener  Zeichnung  erhalten  wird,  die  man  als  autotypische  Hoch- 
ätzung (Klischee)  bezeichnet. 

Nachdem  aus  den  später  erwähnten  Gründen  die  Verwendung 
von  Klischees  für  Terrainzeichnungen  ausgeschlossen  ist,  hat  man 
sich  bemüht,  Autotypien  für  die  Flachdruckpresse  herzustellen- 
u.  zw.  durch  direktes  Kopieren  oder  durch  photolithographiselien 
Umdruck. 

Für  das  direkte  Kopieren  sind  absolut  ebene  oder  diinne, 

‘)  Siehe  F.  Pichler,  „Die  Tätigkeit  der  Photographieabteilung  in  den  letzten 
Jahren“  im  Band  XX,  1900,  Seite  175  dieser  „Mitteilungen“. 


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174 


i? 


biegsame  Platten  erforderlich,  welche  ein  inniges  Anpressen  an  das 
Negativ  ermöglichen,  denn  nur  in  diesem  Falle  ist  eine  scharfe 
Kopie  zu  erzielen.  Eine  Steinplatte  kann  nicht  leicht  so  eben  her- 
gestellt  werden,  als  es  für  diesen  Zweck  nötig  ist,  weshalb  dieses 
Verfahren,  solange  der  lithographische  Stein  das  hauptsächlichste 
Material  für  die  Anfertigung  von  Flachdruckformen  war.  in  der  Praxis 
nur  wenig  Verwendung  gefunden  hatte.  Erst  durch  die  Einführung 
des  Aluminiums  in  die  Drucktechnik  hat  man  ein  für  das  direkte 
Kopieren  geeignetes  Materiale  gewonnen,  das  alle  gewünschten 
Eigenschaften  besitzt.  Die  Aluminiumplatten  sind  dünn  und  genügend 
elastisch  und  können  daher  in  allen  Teilen  mit  dem  Negativ  derart 
in  Kontakt  gebracht  werden,  daß  ein  unscharfes  Kopiei-en  ganz 
ausgeschlossen  ist.  Nachdem  die  Brauchbarkeit  der  Aluminium- 
platten  für  den  lithographischen  Druck  schon  erwiesen  war  und 
solche  für  den  Umdruck  schon  zahlreich  in  Verwendung  standen, 
bot  es  keine  wesentlichen  Schwierigkeiten,  solche  Rasterterrains 
auf  Aluminium  zu  kopieren  und  recht  gute  Druckresultate  zu  er- 
reichen. 

Die  Notwendigkeit,  auf  offiziellen  Karten,  besonders  bei  sol- 
chen. die  nach  mangelhaftem  Grundmaretiale  hergestellt  sind,  oft- 
mals auch  Terrainkorrekturen  auszuführen,  veranlaßte  doch  wieder 
das  Abgeheu  von  Aluminium,  da  sich  dieses  hiefiir  ganz  unge- 
eignet erwies.  Man  wendete  sich  wieder  dem  Steine  zu,  welcher 
das  Korrigieren  überhaupt  zuläßt,  und  übertrug  das  Rasterbild 
photolithographisch. 

Die  Autotypie  erfordert,  wie  jede  photomechanische  Repro- 
duktion, die  Nachhilfe  des  Retuscheurs;  es  ist  jedoch  schon  bei 
der  autotypischen  Hochätzung  schwierig,  die  Tonwerte  durch  Nach- 
schneiden aufznhellen,  verlaufend  zu  machen  oder  durch  Polieren 
zu  verstärken.  Aber  auch  der,  wie  bereits  erwähnt,  bei  jeder  auto- 
typischen  Reproduktion  unvermeidliche  Lokalton,  welcher  bei  bild- 
lichen Darstellungen  nicht  unangenehm  empfunden  wird,  da  er  zum 
weicheren  Ausdruck  des  Bildes  beiträgt,  muß  bei  einer  Terrain- 
zeic.hnung  von  den  ebenen  Partien  des  Terrains,  d.  h.  von  Kuppen, 
Sätteln,  horizontal  verlaufenden  Rücken  etc.  und  von  den  Talsohlen 
und  Ebenen  entfernt  werden,  wobei  aber  keine  scharfe  Begrenzung 
entstehen  soll.  Die  absolut  weiß  sein  sollenden  Teile  können  ohne 
Schwierigkeit  am  Negativ  mit  Farbe  gedeckt  werden;  das  Verlaufen 
sucht  man  durch  Retusche  desselben  mit  Graphit  zu  erzielen,  wodurch 
aber  nur  eine  Verminderung  der  Transparenz  erreicht  wird.  Die  Zeich- 


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175 


nntig  .sieht  am  Negativ  in  der  Durchsicht  sehr  weich  aus,  aber  die 
teilweise  gedeckten  Punkte  kopieren  nur  mangelhaft,  sie  reißen 
mitunter  aus  und  es  kann  eine  gewisse  Rauheit  und  Unruhe  der 
Zeichnung  an  den  verlaufenden  Stellen  nur  durch  mühevolle  und 
sorgfältige  Behandlung  des  Umdruckes  hintangehalten  werden. 

Eine  Retusche  der  Druckplatte  selbst  ist  nahezu  ausgeschlossen, 
da  ein  Verstärken  des  Tones  nur  durch  Vergrößerung  der  einzelnen 
Punkte,  ein  Abschwächen  nur  durch  Verkleinerung  derselben  er- 
zielt werden  kann,  was  aber  technisch  sehr  schwer  ausführbar  ist. 

Man  suchte  daher  in  einzelnen  Fällen  die  mangelnde  Plastik 
durch  den  Aufdruck  einer  auf  gekörntem  Stein  gezeichneten  Kraft- 
platte zu  heben,  wodurch  gleichzeitig  eine  Milderung  etwaiger  Uu- 
ruhen  erreicht  wird,  doch  hat  dieses  Auskunftsmittel  den  Nachteil 
der  vermehrten  Druckzahl  zur  Folge,  was  mit  dem  Streben,  Karten 
für  militärische  Zwecke  möglichst  rasch,  mit  wenigen  Druckformen 
herzustellen,  in  direktem  Widerspruche  steht. 

Die  Ausführung  größerer  Korrekturen  bietet  auch  auf  den 
photolithographischen  Rasterumdrucken  auf  Stein  bedeutende  Schwie- 
rigkeiten; man  hat  daher  namhafte  Änderungen  auf  der  Original- 
zeichnung vorgenommen  und  diese  neuerlich  reproduziert.  Hiebei 
mußte  naturgemäß  die  gesamte  Retuschearbeit  am  Negativ  wieder- 
holt werden. 

Wie  die  Erfahrung  lehrt,  spielt  die  Kupferplatte  in  der  karto- 
graphischen Reproduktionstechnik  eine  außerordentlich  wichtige 
Rolle.  Sie  bietet  vielerlei  Vorteile,  ist  sowohl  für  die  Retusche  und 
Ergänzung  der  zarten  Linien,  als  auch  für  die  Ausführung  von 
Korrekturen  unbedingt  das  geeignetste  Material,  so  daß  diese  Um- 
stände mit  Veranlassung  waren,  daß  das  Militärgeographische  In- 
stitut. alle  offiziellen  Karten  heliographisch,  also  auf  Kupfer  repro- 
duziert. Es  wird  dadurch  für  jedes  Blatt  etwas  Festes,  Bleibendes 
gewonnen  und  man  ist  daher  jederzeit  in  der  Lage,  einen  schadhaften 
Umdruck  durch  einen  neuen  von  tadelloser  Qualität  zu  ersetzen. 

Es  liegt  somit  nahe,  daß  man  versuchte,  auch  von  den  ge- 
schummerten Terrainzeichnungen  nach  einer  autotypischen  Aufnahme 
eine  heliographische  Tiefplatte  zu  erzeugen,  wobei  sogar  der  er- 
wähnte Nachteil  der  halbgedeckten  Punkte  günstig  ausgeniitzt 
werden  kann.  Für  Heliogravüre  muß  viel  länger  kopiert  werden, 
als  für  die  Photolithographie,  denn  es  soll  die  Chromgelatineschichte 
nicht  wie  für  letztere  nur  oberflächlich,  sondern  in  ihrer  ganzen 
Dicke  durch  die  Einwirkung  der  Lichtstrahlen  verändert  werden. 


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176 


Die  halbgedeckten  Punkte  ergeben,  weil  da»  Licht  nicht  mit  voller 
Intensität  einwirken  konnte,  ein  weniger  hohe»  Relief  und  daher  in 
der  galvanoplastischeu  Abformung  desselben  — der  Tiefplatte  — 
eine  geringere  Vertiefung.  Diese  weniger  tiefen  Punkte  lassen  sich 
auf  der  Kupferplatte  mit  dem  Polierstahle  leicht  verkleinern  oder 
auch  von  derselben  ganz  entfernen;  ebenso  können  ganze  Partien 
mit  der  Roulette  ersetzt  werden,  wobei  das  unregelmäßige  Kom 
des  Roulettes  im  Druck,  besonders  wenn  dieser  in  Braun  oder 
Grau  erfolgte,  von  dem  Raster-Punktton  kaum  zu  unterscheiden 
ist.  Aber  auch  eine  Verstärkung  der  tiefen  Schwärzen  ist  auf  diese 
Weise  leicht  auszufübren,  so  daß  diese  Reproduktionsart  für  Ter- 
rainlavierungen  allen  gestellten  Anforderungen  entspricht,  wenn 
Original  und  photographische  Aufnahme  die  geeignete  Qualität 
besitzen  und  die  für  eingehende  Retusche  erforderliche  Zeit  zur 
Verfügung  steht,  um  auch  die  nötige  Sorgfalt  aufwenden  zu 
können. 

Das  Terrainbild  des  im  Dezember  1906  ausgegebenen 
Blattes  .T  8 Adrianopel  der  Übersichtskarte  1 : 750.000  wurde 
bereits  in  der  geschilderten  Weise  heliographisch  reproduziert  und 
die  Terrainplatten  der  bereits  bestehenden  4 Blätter  durch  helio- 
grapliisehe  ersetzt.  Aus  dem  Beispiele  der  Tafel  6 ist  das  Ergebnis 
der  Heliogravüre  zu  ersehen. 


In.lxalts'^rexzeictLn.is 

zu  den  Bänden  I— XXVI  der  „Mitteilungen  des  k.  u.  k.  Militärgeographischen  Institutes“. 


Band  I (1881).  Ursprung  und  Entwicklung  der  topographiscbeu  Tätigkeit  in  Österreich . 

Hartl:  Über  die  Temperaturkoeffizienten  N au  de  t scher  Anerolde. 

R.  v.  Kal  mär:  Bericht  über  die  internationale  geographische  Ausstellung  in  Venedig 

Sedlacz  ek:  Notiz  über  eine  Formel  für  die  Refraktionskoeffizienten. 

Band  II  (1882).  Hodhnoser:  Über  ältere  und  neuere  Reproduktionsverfahren  und 
deren  Verweitung  für  die  Kartographie. 

v.  Sterneck:  Untersuchungen  über  die  Schwere  im  Innern  der  Erde. 

Band  111(1883).  v.  Sterneck:  Wiederholung  der  Untersuchungen  über  die  Schwere 
im  Innern  der  Erde. 

Lehrl:  Über  die  bei  Präzisionsuivellernents  vorkommende  Korrektion  der  Latten- 
höhe wegen  nicht  einspielendcr  Libelle. 

Hartl:  Beiträge  zum  Studium  der  terrestrischen  Strahlenbrechung. 

Rehm:  Tafeln  der  Krümmungshalbmesser  des  Besselschen  Erdsphäroides  für 
die  Breiten  von  40 J 0'  bis  öl“  30'. 

Band  IV  (1884).  Lehrl  : Das  Prizisionsni vehement  in  der  österr. -ungar.  Monarchie. 

Bossi:  Die  Evidentffihrung  dor  Kartenwerke. 

Volkmer:  Die  Verwertung  der  Elektrolyse  in  den  graphischen  Künsten. 

v.  Sterneck:  Untersuchungen  über  die  Schwere  auf  der  Erde. 

Hartl:  Über  mittlere  Refraktionskoeffiiienten. 

Pelikan:  Die  Fortschritte  in  der  Landesaufnahme  der  österr.- Ungar.  Monarchie  in 
den  letzten  800  Jahren.  Nebst  Hartl,  Das  Verjüngungsverhältnis  der  Vischer- 
Bchen  Karte  von  Niederösterreich  und  der  Müllerschen  Karte  von  Böhmen. 

It.  v.  K alm  är:  Die  bei  der  astronomisch -geodätischen  Landesvermessung  in  Österreich- 
Ungarn,  seit  deren  Beginn  im  Jahre  1768,  verwendeten  Instrumente. 

Band  V (1885).  Die  in  das  Präzisionsnirellement  der  österr.-ungar.  Monarchie  ein- 
bezogenen Sec-  und  Flußpegel. 

Bits:  Prüztsionsnivellement  in  und  um  Prag,  ausgeführt  iiu  Jahre  1884. 
Photographisch  hergestellte  Behelfe,  welche  als  Grundlage  zur  Reambulierung 
älterer  Aufnahmssektionen  verwendet  werden. 

v.  Sterneck:  Fortsetzung  der  Untersuchungen  über  die  Schwere  auf  der  Erde. 

Hartl:  Die  Aufnahme  von  Tirol  durch  Peter  Anich  und  Blasius  Hueber,  nebst 
Anhang:  Beiträge  zur  Kartographie  von  Tirol. 

Hartl:  Über  die  Einwirkung  der  Wärme  auf  Naudetsche  Aneroide. 

Band  VI  (1886).  Die  in  das  Präzisionsnivellement  der  österr.-ungar.  Monarchie  ein- 
bezogenen  meteorologischen  Beobachtungsstationen. 

Baron  Hübl:  Studien  über  die  Erzeugung  galvanoplastischer  Druckplatten. 

v.  Stern  eck:  Untersuchungen  über  die  Schwere  im  Innern  der  Erde. 

Hartl:  Die  Projektionen  der  wichtigsten,  vom  k.  k.  Generalquartiermeisterstabe  und 
vom  k.  k.  Militärgeographischen  Institute  herausgegebenen  Kartenwerke. 

Band  VII  (1887).  v.  Sterneck:  Trigonometrische  Bestimmung  der  Lage  und  Höhe 
einiger  Punkte  der  kgl.  Hauptstadt  Prag. 

v.  Sterneck:  Der  neue  Pendelapparat  des  k.  k.  Militärgeographischen  Institutes. 

MUt.  <lei  k.  n.  k.  HUOeogr.  Inst.,  Bd.  XXIV,  ISO«.  12 


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178 


Hartl:  Materialien  zur  Geschichte  der  astron, -trigonoin.  Vermessung  der  österr.* 
Ungar  Monarchie,  I. 

Brüc  h:  Vergleich  der  aus  detiVermessungen  hervorgehenden  Flächeu  räume  mit  jenen, 
die  in  der  Natur  wirklich  vorhanden  sind. 

Band  VIII  (1888).  v.  Sterneck:  Bestimmung  des  Einflusses  lokaler  Massenattraktionen 
auf  die  ltesultate  astron.  Ortsbestimmungen, 
v.  Sterneck:  Untersuchungen  über  den  Einfluß  der  Schwerestörungen  auf  die  Er- 
gebnisse des  Nivellements. 

Hartl:  Materialien  zur  Geschichte  der  astron. -trigonom.  Vermessung  der  österr.- 
nngar.  Monarchie,  II. 

Band  IX  (1889).  v.  Sterneck:  Fortsetzung  der  Untersuchungen  Ober  den  Einfluß  der 
Schwerestörungen  auf  die  Ergebnisse  des  Nivellements. 

Baron  Höhl:  Die  Reproduktionsphotographie  im  k.  u.  k.  Militärgeograph.  Institute. 
Hödlmoser;  Die  Verwertung  der  Kartenwerke  des  k.  u.  k.  Militärgeographischen 
Institutes  für  nichtmilitärische  Zwecke. 

Band  X (1890).  v.  Sterneck:  Bestimmung  der  Intensität  der  Schwerkraft  in  Böhmen. 
K.  v.  Kalmar:  Bericht  über  den  Stand  der Präz. -Nivellement«  in  Europa  mit  Ende  1889. 
Wciiler;  Trigonometrische  Bestimmung  der  Dage  der  Wiener  Sternwarten  und 
Feldobservatorien. 

Hartl:  Die  Landesvermessung  in  Griechenland.  I. 

Durian:  Die  Herstellung  von  Steindruckformen. 

Band  XI  (1891).  Provisorisch  ausgeglichene  Daten  des  Pr&zisionsnivellemcnts  iin  west- 
lichen Teile  der  österr.- Ungar.  Monarchie, 
v.  Sterneck:  Die  Schwerkraft  in  den  Alpen  und  Bestimmung  ihres  Wertes  für  Wien. 
B.  v.  Kalmar:  Ober  die  Veränderungen  der  bei  den  Präzisionsnivelleinents  in 
Europa  verwendeten  Nivellicrlatten. 

Hartl:  Die  Landesvermessung  in  Griechenland.  II. 

Band  XII  (1892).  Hartl:  Vergleich  von  Quecksilberbarometern  mit  Siedethermometern. 
Gratzl  und  v.  Sterneck:  Schwerebestimmungen  im  hohen  Norden. 

Hartl:  Die  Landesvermessung  ln  Griechenland.  III, 
v.  Sterneck:  Kelative  Schwerebestimmungen. 

Band  XIII  (1893).  Netuschill:  Der  Einfluß  der  Teilungsfehler  des  Meter-Normales 
„Me“  auf  die  Vergloichungsresultatc  der  Latten  unseres  Präzision snivellements. 
Netuschill:  Bemerkungen  über  die  Fehlcrbercchnungen  bei  Doppelnivellements, 
v.  Sterneck:  Die  Polhöhe  und  ihre  Schwankungen,  beobachtet  auf  der  Stomwart« 
des  k.  u.  k.  Militärgeographischen  Institutes  zu  Wien. 

It.  v.  Kalmar:  Bericht  Uber  das  Präzisionsnivellement  in  Europa. 

Hartl:  Die  Landesvermessung  in  Griechenland.  IV. 

v.  Sterneck:  Itclative  Schwerebestimmungen,  ausgeführt  im  Jahre  1893. 

v.  Sterneck:  Einige  allgem.  Direktiven  für  die  Ausführung  der  Pendelbeobachtungen 

Band  XIV  (1894).  Hartl:  Tafeln,  enthaltend  die  Ausmaße  der  Meridian-  und  Parallelkreis- 
bögen. daun  die  Logarithmen  der  Krümmungsradien  des  BesBelschen Erdellipsoides. 
Netuschill:  Provisorische  Ausgleichung  der  nordöstlichen  Schleifengruppe  des 
PrSzisionsnivellements  der  österr.-ungar.  Monarchie. 

Hartl:  Meteorologische  und  magnetische  Beobachtungen  in  Griechenland.  I. 
v.  Sterneck:  Kelative  Schwerebestimmungen,  ausgeführt  im  Jahre  1894,  nebst 
einem  Anhänge  über  Barymeterbeobachtungen. 

Band  XV  (1895).  Lehrl:  Untersuchungen  über  etwaige  in  Verbindung  mit  dem  Erd- 
beben von  Agram,  am  9.  November  1880,  cingetretone  Niveauveränderungen. 
Weiiler:  Untersuchungen  über  die  Wirkungen  des  Erdbebens  vom  9.  November 
1880  auf  die  in  und  zunächst  Agram  gelegenen  trigonometrischen  Punkte. 

Hartl:  Studien  über  flächentreue  Kegelprojektionen. 

Band  XVI  (1896).  *v.  Steeb:  Terraindarstellung  mit  schiefer  Beleuchtung. 

*v.  Kummer:  Die  Photogrammetrie  im  Dienste  der  Militärraappierung. 


*)  L>io  mit  einem  Sterneben  bczcichncten  Aufsätze  sind  auch  aU  Sojtaratabdr licke  käuflich. 


179 


•Hartl:  Meteorologische  und  magnetische  Beobachtungen  in  Griechenland.  II. 

•Baron  Hühl:  Beiträge  zur  Technik  der  Kartenerzeugung:  I.  Die  Originalzeich- 
nung.  Retusche  der  Druckplatte.  Wahrung  der  Terrainplastik  in  der  Farbenkarte. 

•Weiiler:  Ausgleichung  trigonometrischer  Messungen  nach  der  Methode  der  geo- 
metrischen Örter. 

•Truck:  Die  erste  topographische  Aufnahme  des  Königreiches  Serbien. 

Band  XVII  (1897).  v.  Steeb:  Die  geographischen  Namen  in  den  Militärkarten. 

Levaiid:  Die  Schreibung  der  geographischen  Namen  auf  der  Balkanhalbinsel. 

Bielawski:  Die  Schreibung  geographischer  Namen  nach  russischen  Kartenwerken. 

t.  Haardt:  Begleitworte  zu  den  Blättern  der  Generalkarte  1:200  000,  welche  die 
Balkanhalbiusel  betreffen. 

v.  Rümmer:  Die  Hähenmessnngen  bei  der  Militärmappierung. 

v.  Sterneck:  Relative  Schwerebestimmungen,  ausgeführt  in  den  Jahren  1895  und 
1896. 

Truck:  Die  russische  Triangulierung  auf  der  Balkanhalbinsel  in  den  Jahren 

1877  bis  1879. 

Baron  Hflbl:  Beiträge  zur  Technik  der  Kartenerzeugung:  II.  Der  Farbendruck. 

Hödlrooser:  Über  Terraindarstellung  in  Karten. 

Band  XVIII  (1898).  * v.  Sterneck:  Dos  neue  Dreiecksnetz  I.  Ordnung  der  österr.- 
ungar.  Monarchie. 

Gregor:  Trigonometrische  Höhenbestimmung  des  Punktes  Uranschitz  im  Erd- 
bebengebiete von  Laibach. 

Truck:  Der  Jäderinsche  Bashmeüapparat. 

*v.  Steeb:  Die  neueren  Arbeiten  der  Mappierungsgruppe. 

Baron  HQbl:  Das  photogrammetrische  Höhenmessen. 

*v.  Steeb:  Der  Ljubeten  in  der  Sara  Planina. 

*v.  Haardt:  Die  militärisch  wichtigsten  Kartenwerke  der  europäischen  Staaten. 

Baron  Hühl:  Beiträge  zur  Technik  der  Kartenerzeugung:  III.  Die  Wahl  des 
Druckpapieres. 

Truck:  Die  Entwicklung  der  russischen  Militärkartographie  vom  Ende  des  XVIlI.Jahr- 
hundertes  bis  zur  Gegenwart. 

Band  XIX  (1899).  * v.  Steeb  : Die  Ausgleicbsng  mehrfach  gemessener  Höhen  bei 
der  Militärmappierung. 

•Baron  HQbl:  Die  photogrammetrische  Terrainaufnahme. 

•Nctuschill:  Die  astronomischen  Gradmessungsarbeiten  des  k.  n.  k.  Militär- 
geographischen Institutes:  Im  allgemeinen.  Die  Längenunterschied-Messungen. 

•Lehrl:  Das  Präzisionsnivellement  in  der  österr.-ungur.  Monarchie. 

* Die  Fortsetzung  des  Präzisionsnivellements.  ausgeführt  im  Jahre  1899. 

•Die  Karte  der  europäischen  Türkei  1:210.000,  herausgeg.  vom  kaiserl.  ottoma- 
nischen  Generalstabe. 

Truck:  Die  Entwicklung  der  russischen  Militärkartographic  vom  Ende  des 

XVIII.  Jahrhundertes  bis  zur  Gegenwart. 

* v.  Haardt:  Notizen  über  die  Organisation  der  militärtopographischen  Arbeiten 
in  den  europäischen  Staaten. 

Band  XX  (1900).  * Netuschill:  Die  astronomischen  Gradmessungsarbeiten  den 

k.  u.  k.  Militärgeographischen  Institutes:  Die  Breiten-  oder  Polhöheubestimmunges. 

•Weiiler:  Bearbeitung  des  trigonometrischen  Gradmessungsnetzes  für  Zwecke  der 
Landesvermessung. 

•Die  Fortsetzung  des  Präzisionsnivellements,  ausgefflhrt  im  Jahre  1900. 

* v.  Steeb:  Die  Kriegskarten. 

•Bielawski  und  v Haardt:  Die  topographischen  Arbeiten  im  westrussischen 
Grenzgebiete. 

Pichler:  Die  Tätigkeit  der  Photographieabteilung  in  den  letzten  Jahren. 

Baron  HQbl:  Beiträge  zur  Technik  der  Kartenerzeugung:  IV.  Die  Alumiuinm- 
Drnckplatte. 


*)  Die  mit  Hnom  Stemebeu  bezeichnet«.*!!  Aufsfttzc  sind  auch  als  Separatabdrücko  käuflich. 

12* 


#2, 


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Durian:  Kombinierter  Umdruck  einer  Farbenkarte. 

♦Heimbach  und  Hödlmoser:  Die  Militärkartographie  auf  der  Weltausstellung 
in  Paris  1900. 

Band  XXI  (1901).  Netuschi  11:  Die  astronomischen  Gradmessungsarbeiten  des 
k.  u.  k.  Militärgeographischen  Institutes  : Die  Azimnthmessungen. 

Die  Fortsetzung  des  Präzisionsnivellements,  ausgeführt  im  Jahre  1901. 

Dr.  v.  Sterneck:  Relative  Schwerebestimmungen  in  der  Umgebung  des  Platteu- 
sees,  ausgeführt  im  Jahre  1901. 

Dr.  v.  Sterneck:  Das  neue  AufnahtUBblatt  der  Militärraappierung  und  die 
Dotierung  desselben  mit  Fixpunkten  und  Katastersektionen. 

Wiesauer:  Die  Evidentstellung  der  Kartenwerke  des  k.  u.  k.  Militärgeogra- 
phischen Institutes. 

Baron  Hilbl:  Beiträge  zur  Technik  der  Kartenerzeugung : V.  Das  Kopieren  bei 
elektrischem  Licht. 

v.  Haardt:  Die  Kartographie  der  Balkanhalbinsel  im  XIX.  Jahrhundert. 

Band  XXII  (1902).  Weixler:  Direktiven  zur  Ausgleichung  trigonometrischer 

Messungen  auf  analytisch-geometrischer  Grundlage. 

Die  Fortsetzung  des  Präzisionsnivellements,  ausgeführt  im  Jahre  1902. 

Dr.  v.  Sterneck:  Der  neue  Flutmesser  in  Ragusa. 

Baron  Hübl:  Die  Stereophotogrammctric. 

v.  Haardt:  Die  Kartographie  der  Balkanhalbinsel  im  XIX.  Jahrhundert.  (Schluß). 

Band  XXIII  (1903).  Dr.  v.  Sterneck:  Oberst  Dr.  Heinrich  Hartl. 

Weixler:  Hilfstafelo  zur  Ausgleichung  trigonometrischer  Messungen  auf  analytisch- 
geometrischer  Grundlage. 

Dr.  v.  Sterneck:  Die  Höhe  des  Mittelwassers  bei  Ragusa  und  die  Ebbe  und  Flut 
im  adriatischen  Meere. 

lCorzer:  Geographische  Literatur  und  zivjltechnische  Vermessungen  im  Dienste 
der  Landesaufnahme. 

Uielawski  und  v.  Haardt:  Die  Fortsetzung  der  topographischen  Arbeiten  im 
westrussischen  Grenzgebiete,  1899,  1900  und  1901. 

Baron  Hübl:  Die  stereopbotogrammetrische  Terruiuaufuakme. 

v.  Haardt:  Alphabetische  Übersicht  zu  der  Abhandlung:  „Die  Kartographie  der 
Balkanhalbinsel  im  XIX.  Jahrhundert.“ 

Band  XXIV  (1904).  Oberst  Eduard  Prihoda. 

Frank:  Landesaufnahme  und  Kartographie. 

Dr.  v.  Sterneck:  Kontrolle  des  Nivellements  durch  die  Flutmesserangaben  und 
Schwankungen  des  Meeresspiegels  der  Adria, 

Baron  Hübl:  Beiträge  zur  Stereophotogrammetrie. 

Band  XXV  (1905).  Frank:  Berichtigung  zu  dem  Aufsatzo:  „Landesaufnahme  und 
Kartographie“. 

Die  Beobachtungen  am  Flutmesser  in  Ragusa  im  Jahre  1905. 

Die  Fortsetzung  des  Präzisionsnivellements,  ausgeführt  in  den  Jahren  1903 
und  1901. 

v.  Haardt:  Alphabetisches  Verzeichnis  der  trigonometrischen  Punkte  I.  Ordnung 
des  österreichisch-ungarischen  Dreiecksnetzes  und  dessen  südlicher  Fortsetzung 
auf  die  Balkanhalbinsel.  (Nebst  Angabe  der  astronomischen  Stationen  1.  und 
II.  Ordnung.) 

Inhaltsverzeichnis  der  in  den  Bänden  I — XXV  der  „Mitteilungen“  enthaltenen 
wissenschaftlichen  Aufsätze. 

Band  XXVI  (1906).  Fcldimirschalleutnant  Josef  Freiherr  Wanka  von  Lenzenkeiin. 

Gregor:  Die  Höhe  des  Mittelwassers  in  Rogotnica.  Zara  und  Sestrice. 

Frank:  Das  Gerippe  in  den  Kriegskartcu. 

Glotz:  Über  Reproduktion  lavierter  Terrainzeichnungen. 


Hic  mit  einem  Sternchen  bezeichnten  Aufsätze  sind  auch  als  Separatabdrücke  käuflich. 


181 


Die  Bände,  sowie  die  im  nichtoffiziellen  Teile  des  Bandes  XVI  und  einige 
iu  den  Bänden  XVIII  bi»  XX  enthaltenen  Abhandlungen  (mit  * bezeichnet)  sind 
einzeln  käuflich.  Sie  sind  zu  beziehen  durch  die  k.  u.  k.  Hof-  und  Universitäts- 
buchhandlung  R.  Lcchuer  (Wilh.  Malier)  in  Wien,  I.  Graben  31,  und  durch  die 
Hofbuchhandlung  Karl  Grill  in  Budapest,  V.  Porotheergasse  2. 

Die  Preise  betragen:  Ladenprela  MUltlirprel* 


Ihr  den  Band  I ‘ . Kr.  1.—  Kr  -.50 

„ die  Bände  IV,  V und  VI  je 1.20  „ — -60 

» e „ VII-X1I  und  XV  je „ 2 - * }•“ 

» e „ XIII.  XIV,  XVI,  XIX-XXI  je  . . „ 3.-  - 1 50 

„ den  Band  XXII „ 3.— 

. * „ XXIII— XXVI  je 3.-  „ 150 

Die  Bände  II,  III,  XVII  nnd  XVIII  sind  nicht  mehr  vorrätig. 

Das  „Preisverzeichnis  der  Kartenwerke  und  sonstigen  Erzeugnisse  des  k >'•  jt. 
Militärgeographischen  Institutes“  11904)  ist  um  den  Preis  von  30  Hellern  bei  od- 
genannten  Buchhandlungen  erhältlich. 


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Tafel  1. 


ungsarbeiten  Ende  1906. 


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Tafel  2. 


. der  Spezial  karte  1 : 75.000. 

ide  1906 


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Tafel  3 


an  der  Generalkarte  1:200.000. 

d Ende  1906 


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Tafel  4 


■te,  z.  B.  6.  6..  hiebei  ist  Rücksicht  auf  eine  Erweiterung 


iaher  die  Blätter  bezüghch  des  Inhaltes  nach  allen  Seiten. 

t 1:200.000. 


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Übersichtskarte  von  Europa  1:750.000. 

nach  Albers.) 

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Tafel  5. 


und  Spezialkarte  bewirkten  Nachträge. 


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I 


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Mitteilungen  des  k.  u.  k.  Militärgeographischen  Institutes,  Band  XXVI,  1906. 


Tafel  6. 


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MITTEILUNGEN 

DES  K.  U.  K 

MILITÄRGEOGRAPHISCHEN  INSTITUTES 


HERAUSGEGEBEN  AUF  BEFEHL 


DES 


K.  U.  K.  REICHSKRIEGSMINISTERIUMS. 


XXVII.  BAND  1907. 


MIT  11  TAKELN. 


WIEN  1908. 

VERLAG  DES  K.  U.  K.  MILITÄRGEOGRAPHISCHEN  INSTITUTES 


IN  KOMMISSION  DER  K.  U.  K.  HOP-  ü.  UNIV.-BUCHHANDLUNO  R.  L BOHNER  (WILH. 
MÜLLER)  IN  WIEN  UND  DER  HOFBUCHHANDLUNG  KARL  GRILL  (JULIUS  BENKO 

IN  BUDAPEST. 


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Inhalt. 


K- 


O l'f'i  zlellei*  Teil. 

(Hiezu  Tafeln  1 bis  6.) 

Leistungen  des  k.  u.  k.  Militärgeographischen  Institutes  im  Jahre  1907. 


Seit« 

Geodätische  Gruppe: 

Im  allgemeinen 3 

Astronomische  Abteilung 3 

Trigonometrische  Abteilung . & 

Nivellementabteilung 8 

Mappieru ugsgruppe: 

Konstruktionsabteiluug  ....  11 

Mappcurschule 11 

Mappierungsabteilungen 12 

Mechanische  Werkstätte 16 

Kartographische  Gruppe: 

Im  allgemeinen  . . . • 17 

Geripp-  und  TerrainzeiclinungRabteilung 18 

Evidenthaltungsabteilung 20 

Archiv 20 

Standesbewegung . ’. 21 

Technische  Gruppe: 

Im  allgemeinen 21 

Programmgemäße  und  sonstige  Arbeiten  ....  22 

Photographieabteilung 30 

Heliogravüreabteilung  ...  31 

Kupferstichabteilung 31 

Lithographie-  und  Photolithographieabteilung  ...  . 32 

Pressenabteilung 32 

Administrative  Gruppe: 

Im  allgemeinen 34 

Recbnungsknnzlei  34 

Institutskasse  35 

Mannschaftsabteilung 35 

Kunzleidienst 37 

Verzeichnis  der  in  den  einzelnen  Gruppen  und  Abteilungen  des  Insti- 
tutes Ende  1907  in  Verwendung  gestandenen  Personen . 38 


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JNioIitolllasiell ei*  Toll. 

(Hiezu  Tafeln  6 Ws  11.) 


Seite 


Oie  Fortsetzung  des  Präzisionsnivellements,  ausgeführt  in  den  Jahren  1904 

bis  1907  47 

Geologie  und  Kartographie  in  ihrer  gegenseitigen  Beziehung  bei  der  Terrain- 
darstellung in  Karten,  von  Gustav  von  Dittrich,  k.  n.  k.  Hauptmann 
im  Militärgeographischen  Institute  (hiezu  Tafeln  6 bis  11) 82 

Die  militärisch  wichtigsten  Kartenwerke  der  europäischen  Staaten,  von  Vinzenz 
Haardt  von  Hartcnthurn,  k.  u.  k.  Regierungsrat  im  Militär- 
geographischen  Institute . S)fi 


GHJfft- 


Offizieller  Teil. 

(Hieiu  Tafeln  1 bis  3.) 


<äz 


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Leistungen 

des  k.  u.  k.  Militärgeogvaphischen  Institutes 

im  Jahre  1907. 


Geodätische  Gruppe. 

Im  allgemeinen. 

Dia  astronomische  Abteilung  hat  die  definitive  Reduktion 
des  vorhandenen  Beobaehtungsmaterials  fortgesetzt.  Zur  Bestim- 
mung weiterer  astronomischer  Stationen  2.  Ordnung,  welche  nahe 
dem  Meridiane  von  Wien  situiert  sind,  wurden  auf  zwei  trigono- 
metrischen Punkten  1.  Ordnung  die  erforderlichen  Pol  höhen-  und 
Azimuthmessungen  vorgenommen. 

Außerdem  wurden  Versuche  für  die  beabsichtigte  Durchführung 
von  Längenunterschiedmessungen  2.  Ordnung  im  48.  Parallel 
mit  Draht-  und  Funkentelegraphie  angestellt. 

Triangulierungen  2.  und  3.  Ordnung  wurden  behufs 
Neudotierung  der  AnfnahmsblUtter,  für  zwei  Spezialkartenblätter 
in  Tirol,  ausgeführt. 

Weiters  wurden  die  erforderlichen  Triangulierungen  für  die. 
Aufnahme  im  Maße  1 : 10.000  des  Artillerieschießplatzes  bei  Haj- 
imisker  und  des  Lagerravones  bei  Xeubenatek  vorgenommen. 

Das  Präzisionsnivellement  ist  in  Kroatien  und  Bosnien 
fortgesetzt  worden. 

An  Publikationen  gelangte  der  IV.  Band  der  „Ergebnisse 
der  Triangulierungen“  zur  Ausgabe.  Kin  weiterer  Band  dieser 
Ergebnisse,  sowie  ein  Band  der  „Astronomisch-geodätischen  Arbeiten“ 
sind  in  Bearbeitung  und  werden  1903  dem  Drucke  zugeführt  werden. 

Astronomische  Abteilung. 


A.  Beobacktunge ». 

1.  Polhöhen-  und  Azimuthhestimmungen  wurden  aut  dt  u 
trigonometrischen  Punkten  1.  Ordnung  Geschriebenstein  bei  • z"’" 
bathely  und  Schneeberg  hei  Wr.-Xeustadt  ausget  uhvt . 


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4 


Zu  den  Beobachtungen  wurde  da«  20  cm  Universal  instrument 
Nr.  461  verwendet. 

Auf  beiden  Stationen  wurden  die  Beobachtangen  gleichartig 
ungeordnet,  und  zwar: 

ö)  Zu  den  Zeitbestimmungen  sind  Sterndurchgänge  im  Meridian 
beobachtet  worden. 

Drei  Chronometer,  welche  gegenseitig  verglichen  worden  sind, 
ermöglichen  es,  den  Berechnungen  die  wahrscheinlichste  Uhr- 
korrektion zugrunde  zu  legen. 

b)  Die  Polhöhe  wurde  auf  beiden  Stationen  nach  zwei  Methoden 
ermittelt,  und  zwar  aus: 

a)  Beobachtungen  von  Zirknnnneridian-Zenithdistauzeu  von 
Aquatorsternen  und  korrespondierend  hiezu  die  Beobachtungen  des 
Polarsternes.  Diese  Arbeiten  wurden  auf  Morgen-  und  Abend- 
beobachtungen  gleichmäßig  verteilt. 

3)  Beobachtungen  der  Meridian-Zenithdistanzen  von  etwa 
64  Sternen,  welche  nahezu  gleichmäßig  verteilt,  südlich  und 
nördlich  des  Zenitkes  kulminierten. 

c)  Auf  beiden  Stationen  wurde  das  Azimuth  der  Richtung 
nach  dem  trigonometrischen  Punkte  1.  Ordnung  Wechsel  bei  Aspaug 
beobachtet. 

Die  Witterung  war  während  der  Beobachtungen  auf  beiden 
Stationen  ungünstig,  auf  Schneeberg  stellte  sich  zweimal  heftiger 
Schneesturm  ein,  wodurch  die  Ausführung  der  Beobachtungen  er- 
schwert und  verzögert  wurde. 

Die  Durchführung  der  Arbeit  erforderte  den  Zeitraum  von 
Mitte  Juli  bis  Ende  August. 

2.  Im  Monate  Oktober  wurden  Vorarbeiten  und  Versuche 
über  die  projektierte  Durchführung  von  Längenunterschied- 
Messungen  2.  Ordnung  angestellt. 

Für  die  Ausführung  dieser  Versuche  wurden  die  Stationen 
Wien  Universitätssternwarte  und  der  trigonometrische  Punkt 
2.  Ordnung  Troppberg  bei  Purkersdorf  gewählt. 

Beide  Stationen  waren  gleichartig  ausgerüstet.  Das  Passagen- 
instrnment  war  auf  jeder  Station  in  einem  hölzernen  Observatorium 
untergebracht,  in  welchem  sich  auch  die  Chronographen  und  elek- 
trischen Meßapparate  befanden.  Als  Beobachtungsuhr  war  auf  jeder 
Station  eine  nach  Sternzeit  gehende  Pendeluhr  mit  Nickelstahl- 
pendel 1.  Qualität,  welche  die  Firma  Rnpf  lieferte,  außerhalb  des 
Observatoriums  aufgestellt. 


D 


Fiir  den  telegraphischen  Zeichenwechsel  wurde  durch  ein 
Detachement  des  k.  n.  k,  Eisenbahn-  und  Telegraphenregiments 
zwischen  beiden  Stationen  eine  Feldtelegraphenleitung  gelegt,  welche 
auch  als  Telephonleitung  für  die  Korrespondenz  diente.  Außerdem 
war  jeder  Station  eine  komplette  Funkenstation  des  k.  u.  k.  Eisen- 
bahn- und  Telegraphenregiments  beigegeben. 

Die  vom  k.  u.  k.  Eisenbahn-  und  Telegraphenregiment  hiebei 
vorgenommenen  Arbeiten  wurden  in  mustergiltiger  Weise  ausgeführt. 

Zweck  dieser  Versuche  war,  durch  Vergleich  des  mittels 
Funkentelegraphie  bewirkten  Zeichenwechsels  mit  jenem  auf  draht- 
telegraphischen  Wege  die  Eignung  des  ersteren  zur  Ausführung 
von  Langenuntersehied-Beobachtungen  zu  erproben. 

Die  Reduktion  der  hiebei  vorgenommenen  Signal  wechsel- 
Registriernngen  ist  im  Zuge. 

3.  Auf  der  Institutssternwarte  wurden  zur  Ableitung  der  Uhr- 
gänge und  zur  Abgabe  des  Mittagszeichens  54  Zeitbestimmungen, 
hievon  21  mittels  des  Repsoldschen  Registrier-Mikrometers  ausge- 
führt. 

B.  Publikationen. 

Die  Reduktion  der  Beobachtungen  des  astronomischen  Nivel- 
lements wurde  fertiggestellt. 

Der  XXII.  Band  der  „Astronomisch-geodätischen  Arbeiten“, 
12  Stationen  mit  Polhöhen-  und  Azimuthbeobachtungen  enthaltend, 
wird  15(08  dem  Drucke  zugeführt  werden. 

Trigonometrische  Abteilung. 

A.  Feldarbeiten. 

1.  Triangulierung  1.  Ordnung. 

Rekonstruktion  des  verlorenen  Punktes  1.  Ordnung  „Lysa 
kora“  im  Anschlüsse  an  die  umliegenden  Punkte  1.  Ordnung.  Es 
sind  hiebei  4 Pyramiden  und  1 erhöhter  Heliotropenstand  gebaut 
und  14  Richtungen  auf  5 Stationen  beobachtet  worden. 

Diese  Arbeit  benötigte  l'/2  Arbeitsmonate. 

2.  Triangulierung  2.  und  3.  Ordnung. 

a)  In  Tirol  zur  Dotierung  folgender  Spezialkartenblätter  für 
Zwecke  der  Mappierung  und  der  photogrammetrisehen  Aufnahme  im 
Anschlüsse  an  das  Netz  1.  Ordnung  und  an  das  Präzisions- 
nivellement: 

Zone  18  Kolonne  111  X anders, 

„18  _ IV  Sölden  und  St.  Leonhard 


y 

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6 

mit  Ausschluß  jenes  Teiles  der  Otztaleralpen.  welcher  von  der 
Kummlinie  Hohes  Riff  A 3003.  Glookturm  A 3356,  Weißkugel 
A 3746,  Krahwand  A 3251.  Similaun  A 3607,  Hochwildspitze 
A 3480,  dann  entlang  der  Bezirkshauptmannschaftsgrenze  über 
Tinimelsjocliberg  A 2069,  Wilder  Freiger  A 3394  bis  Weißwand- 
spitze A 3018,  begrenzt  wird. 

Die  Arbeitsleistung  bestand  im  Baue  von  181  Pyramiden,  in 
der  Beobachtung  von  1210  Richtungen  und  1171  Zenithdistanzen 
auf  89  Stationen,  sowie  in  der  Markierung  der  Punkte. 

Arbeitsdauer:  17  Arbeitsmonate. 

Im  ganzen  wurden  216  Punkte,  darunter  31  Kirchen  und  4 Wet- 
terkreuze der  Lage  und  Höhe  nach  bestimmt. 

hj  In  Böhmen  fiir  eine  Neuaufnahme  im  Maße  1 : 10.000  im 
Anschlüsse  an  die  Triangulierung  1.  Ordnung  und  an  das  Prä- 
zisionsnivellement, den  von  den  Ortschaften  Zdetin,  Smilowitz, 
Groß-Kostoinlat  und  Lissa  a.  <1.  Elbe  eingeschlossenen  Kaum  des 
Lagerrayons  bei  Neubenatek,  welcher  in  den  Spezialkartenblättern 

Zone  4 Kolonne  Nil  Jungbunzlan  und  Liban, 

, 5 , Xll  Neu-Kolin 

liegt. 

Die  Arbeitsleistung  bestand  im  Baue  von  29  Pyramiden  und 
3 Baumsignalen,  in  der  Beobachtung  von  274  Richtungen  und 
186  Zenithdistanzen  auf  26  Stationen. 

Arbeitsdauer  2*/,  Arbeitsmonate. 

im  ganzen  wurden  43  Punkte,  darunter  9 Kirchen  der 
Lage  und  Höhe  nach  bestimmt. 

<■)  In  Ungarn  fiir  eine  Neuaufnahme  im  Maße  1 : 10.000  im 
Anschlüsse  an  die  Triangulierung  1.  Ordnung  und  an  das  Prä- 
zisionsnivellement,  den  von  den  Örtlichkeiten  Villö  hegy  <^>  459, 
Kalis  tu  h>  396,  h^>  191  südöstlich  Öskü  und  5 Ra  tot  einge- 
schlossenen Kaum  des  Artillerieschießplatzes  bei  Hajmüsker  im 
Spezialkar  tenblatte 

Zone  17  Kolonne  XVI II  Vcszprem  und  Varpalota. 

Die  Arbeitsleistung  bestand  im  Baue  von  27  Pyramiden,  in 
der  Beobachtung  von  je  202  Richtungen  und  Zenithdistanzen  auf 
14  Stationen. 

Arbeitsdauer  2 Arbeitsmonate. 

Im  ganzen  wurden  34  Punkte,  darunter  6 Kirchen  der  "Höhe 
und  Lage  nach  bestimmt. 


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7 


3.  Stabilisierung. 

a)  Die  Stabilisierung  der  trigonometrischen  Punkte  2.  Ord- 
nung wurde  in  Salzburg,  Nieder-  und  Oberösterreieb,  sowie  in 
Steiermark  fortgesetzt. 

Es  wurden  19  Punkte  stabilisiert.  Diese  Arbeit  erforderte 
l*/t  Arbeitsmonate. 

h)  Im  Lagerravon  von  Neubenatek  wurden  30  Punkte,  am 
Artillerieschießplätze  in  Hajmuskdr  22  Punkte  2.  und  3.  Ordnung 
stabilisiert. 

Es  wurden  demnach  71  Punkte  in  derselben  Weise  stabilisiert, 
wie  es  in  den  früheren  Jahren  bezüglich  der  Punkte  1.  Ordnung 
geschehen  ist.  (Siehe  Hand  XVII,  1897,  Seite  10  und  11  dieser 
„Mitteilungen“). 

B.  Bureauarbeiten, 
a ) Publikationen. 

Der  V.  Band  der  „Ergebnisse  der  Triangulierungen“,  ent- 
haltend die  Generalkartenblätter 

40°  46'  Lugos, 

41°  46°  Gyulafehervar  (Karlsburg), 

42  46  Nagyszeben  (Hermannstadt). 

43  46  Brassü  (Kronstadt), 

44  47  Kezdiväsärhelv 
ist  in  Bearbeitung. 

V)  Triangulierung  2.  und  3.  Ordnung. 

Berechnung  der  im  Jahre  1907  trigonometrisch  bestimmten 
Punkte  auf  dem  Artillerieschießplätze  in  Hajm&skdr. 

r)  Ausgleichsrechnungen. 

Beendigung  der  Ausgleichung  eines  Netzes  1.  Ordnung  — 
Nr.  LV  neu,  mit  51  Bedingungsgleiehuugeu  — in  Kärnten,  Tirol 
und  Salzburg  für  Gradmessungszwecke,  als  Ersatz  für  die  früheren 
Netze  Nr.  LV  und  LVII. 

il)  Sonstige  Arbeiten. 

Herstellung  der  Fundamental blätter  für  die  Mappierung  und 
Abschrift  der  topographischen  Beschreibungen,  dann  einiger  Auf- 
nahmsbehelfe für  Kadettenschulen  usw. 


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Nivellementabtellung. 

A.  Feldarbeiten. 

I.  Geometrische  Nivellements  wurden  von  einer  Arbeite- 
partie  zu  vier  Offizieren  von  Anfang  April  bis  anfangs  Juni,  dann 
von  zwei  Offizieren  von  Anfang  Juni  bis  Ende  Juni  ausgeführt, 
und  zwar  die  erste  und  zweite  Messung  der  Linien: 

Bosnisch-Novi— Bosn.-Krupa — Bosn.-Petrovac,  90  km  Straße. 

Bosn.-Krupa—  Bihad— Dreänik  — Sluin — Ogulin,  127  hm  Straße. 

Lepseny — Györ,  120  km  Eisenbahn. 

Am  Stilfserjoche  wurde  der  Anschluß  an  das  italienische 
Präzisionsnivellement  durchgeführt. 

Auf  der  Linie  Ersekujv&r  (Neuhäusel) — Szombathely  wurden 
16  Höhenmarken  teils  umgesetzt,  teils  neu  einnivelliert  (8  Tage 
Arbeitszeit). 

Nivellemente  zum  Höhenanschlusse  der  für  die  Vermessung 
des  Lagerplatzes  bei  Neu-Benätek  bestimmten  trigonometrischen 
Punkte  wurden  in  der  Länge  von  16  hm  ausgeführt. 

Auf  der  Linie  Bosn.-Petrovac — Jajce  wurden  Teilstrecken  aus 
dem  Vorjahre  nachgemessen. 

Folgende  Punkte  sind  durch  doppelte  Seitennivellemente  in  das 
Nivellementnetz  einbezogen  worden: 

1.  Trigonometrischer  Punkt  Rivro, 

2.  „ Chotetov  Berg, 

3.  Kirche  in  Kuttental, 

4.  Josipdol,  Wirtshaus  beim  Bahnhof. 

5.  Otoka.  Moschee, 

6.  „ Gendarmeriekaserne, 

7.  Ogulin,  Bahnhof, 

8.  PrimiSlje  gornje,  serbische  Kirche, 

9.  Ostaria,  Kirche, 

10.  Trii<*,  Kirche. 

I I . Krupa,  Gendarmeriekaseme, 

12.  Krnjeusa.  Kirche, 

13.  . Gendarnieripkaserne, 


9 


14.  Zavalje,  Kirche, 

15.  Petrovoselo,  „ 

16.  Vaganac,  „ 

17.  Rakovica,  , 

18.  Kinin,  „ 

19.  Hajmaskär,  katholische  Kirche, 

20.  „ protestantische  Kirche, 

21.  Pannonhalma,  Dampfiniihle, 

22.  „ Wächterhaus, 

23.  Varsäny,  Wirtshaus, 

24.  Zircz,  Domkirche, 

25.  Lepsäny,  Hötel  Bahnhof. 

Im  ganzen  wurden  686  km  mit  7850  Ständen  nivelliert,  wozu 
13  Arbeitsmonate  erforderlich  waren. 

Alle  diese  Nivellements  wurden  mit  den  Nivellierinstrumenten 
Nr.  6615,  6616,  6981  und  7311  von  Starke  & Kämmerer  ausgeführt. 

Es  wurden  110  prismatische  Höhenmarken  an  soliden  Bau- 
objekten angebracht  und  von  allen  die  topographischen  Beschrei- 
bungen mit  den  zugehörigen  Skizzen  angefertigt;  außerdem  wurden 
275  Steinmarken  gesetzt. 

2.  Ende  des  Monates  Mai  wurden  die  Flutniesser  in  Ro- 
gojünica  und  Zara  abmontiert  und  in  Zengg.  bzw.  Fiume  neu  auf- 
gestellt. Die  oberen  Flächen  der  Pegel  wurden  einnivelliert.  Diese 
Flutmesserbeobaehtungen  bilden  den  Abschluß  der  Bestimmungen 
des  Mittelwassers  in  der  Adria. 

3.  Vor  und  nach  der  Feldarbeit  wurden  an  allen  Latten 
absolute  Latten  vergleiche  ausgeführt.  Die  Veränderungen  der 
Lattenteilung  bei  den  während  der  Feldarbeit  verwendeten  Latten 
wurden  durch  relative  Vergleiche  ermittelt.  Die  Resultate  sind  in 
der  Tabelle  auf  Seite  10  zusammengestellt. 

Zur  Durchführung  des  geometrischen  Nivellements  wurden  die 
Latten  A',  B',  G',  E',  F'  und  H'  verwendet. 

Es  zeigt  die  Latte  A'  eine  Änderung  des  Lattenmeters  um 
+ 84,  B'  um  +120,  G'  um  +73,  E'  um  +73,  F'  um  +128,  und 
H'  um  + 72  Mikrons. 

Bei  den  Schlußvergleichen  in  Wien  nach  der  Feldarbeit  ergibt 
sich  zwischen  dem  gleichzeitigen  absoluten  und  relativen  Vergleiche 
im  Mittel  eine  Differenz  von  +29  Mikrons. 


S 

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tivcn  Vergleiche 
nach  der  Feldar- 
beit 


dos  Vergleiches 


11 


li.  Bureauarbeite». 

Vollständige  Reduktion  der  im  Jahre  1907  durehgefiihrten 
Nivellements  und  provisorische  Ausgleichung  derselben. 

Reduktion  und  Verarbeitung  der  stündlichen  Angaben  von 
3 selbstregistrierenden  Flutmessern. 

Herstellung  der  Reinschriften  von  den  topographischen  Be- 
schreibungen der  während  der  Feldarbeiten  gesetzten  Höhenmarken. 

138  Höhenmeßaneroide  wurden  dem  Vergleiche  unterzogen 
und  ihre  Korrektionstabellen  verfaßt. 

Mappierungsgruppe. 

(Hiezu  Tafel  1.) 

Konstruktionsabteilung. 

1.  Für  die  Neuaufnahme  wurden  60  Aufnahmsblätter  auf- 
gespannt und  mit  trigonometrischen  Punkten  versehen. 

In  38  ganzen  und  22  halben  Aufnahmsblättern  wurde  der 
Kataster  einpantographiert,  ausgezeichnet  und  denselben  die 
Katosterschriftoleate  beigegeben. 

2.  Für  die  Photogrammetrie  und  Stereophotogrammetrie  wurden 
8 Glasplatten  beiderseits  aufgespannt  und  auf  15  Konstruktions- 
blättern die  trigonometrischen  und  photograinmetrischen  Standpunkte 
aufgetragen. 

3.  Fiir  die  Übungsmappierung  wurden  14  kleine  Meßtisch- 
bretter aufgespannt,  sowie  mit  trigonometrischen  Punkten  und 
einpantographiertem  Kataster  und  Katasterschriftoleaten  versehen. 

4.  Die  abgeführten  Mappierungselaborate  sind  revidiert  und 
die  Korrekturen  bewirkt  worden. 

5.  18  Sektionskopien  der  Neuaufnahme  wurden  autgespaunt 
und  koloriert:  dieselben  dienen  als  Vorlagen  für  die  Zeichner  der 
Spezialkarte. 

5 Kopien  von  Aufnahmsblättern  im  Doppelmaße  1 : 12.500 
worden  aufgespannt  und  adjustiert. 

Mappeurschule. 

Den  theoretischen  und  den  Zeichenunterricht  besorgte  der 
Leiter. 

Die  Übungsmappierung,  welcher  eine  mehrtägige  Vorübung 
am  Nußberge  bei  Wien  voranging,  fand  in  der  Zeit  vom  1.  Mai  bis 
30.  Juni  in  zwei  Partien  bei  Nedweditz  und  Doubrawnik  in  Mähren  statt. 


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12 


Jedem  Frequentanten  wurden  10  km'  mit  reduziertem  Kataster 
und  2 km'  ohne  Kataster  zur  Aufnahme  zugewiesen. 

Von  den  13  bei  der  Übungsmappierung  befindlich  gewesenen 
Frequentanten  wurden  8 nach  beendeter  Übungsmappierung  zur 
Landesaufnahme  eingeteilt. 

Der  neue  Kurs  wurde  am  1.  Oktober  aktiviert.  In  denselben 
wurden  12  Frequentanten  (außerdem  1 Offizier  der  k.  u.  Landwehr) 
einberufen.  Am  1.  Dezember  rückte  noch  1 Frequentant  ein. 

Die  Beschäftigung  wurde,  wie  in  den  Vorjahren,  um  eine 
Stunde  verlängert. 

Die  üblichen  Konstruktionsarbeiten  wurden  von  den  Frequen- 
tanten als  Hausaufgabe  durchgeführt. 

Die  Sammlung  von  Bildern  ans  verschiedenen  Kronländern, 
welche  in  Typen  die  einzelnen  im  Zeichenschlüssel  dargestellten 
Objekte  veranschaulichen,  wurde  fortgesetzt. 

Mappicrungsnbteilungen. 

Die  Winterarb  eit  aller  Mappierungsabteilungen  wurde  ter- 
mingemäß abgeschlossen. 

Die  Feldarbeiten  haben  am  1.  Mai  begonnen  und  bis  Ende 
Oktober  gedauert. 

Der  in  Aussicht  genommene  Kaum  wurde  bis  auf  zirka  sechs 
Aufnahmsblätter  der  Neuaufnahme  in  Tirol  und  zwei  Sektionen 
der  Reambulierung  in  Ungarn  fertiggestellt;  die  Arbeitsreste  werden 
im  Jahre  1908  aufgenommen. 

Die  Landesaufnahme  umfaßte  Teile  der  Spezialkartenblätter 
20-111  (Bormio  und  Passo  del  Tonale),  20-IV  (Cles),  21-U1  (Tione 
und  Mt.  Adamello),  21 -IV  (Trient)  und  22-III  (Storo),  zusammen 
2030  km'. 

In  den  bearbeiteten  Kaum  fallen  die  Brenta-  und  die  Pre- 
san  eliagruppe,  ferner  Teile  des  Adamello  und  die  südlichen  Vor- 
lagen des  Ortler  mit  zahlreichen  Erhebungen  über  3000  m und 
umfangreichen  Gletscher-  und  Felsgebieten : dementsprechend  waren 
auch  die  Anforderungen  an  die  physischen  Leistungen  der  Mappeure 
sehr  bedeutend,  wozu  noch  in  vielen  Partien  ein  gänzlicher  Mangel 
an  Unterkünften  und  große  Schwierigkeiten  in  der  Beschaffung  der 
Verpflegung  kamen. 

Von  den  Abteilungsleitern  wurden  90  brauchbare  Landschafts- 
bilder geliefert. 


X 


18 


Die  1906  im  Gebiete  der  Adamello-  und  der  Presanellagruppe 
durchge führten  stereophotogrammetrischen  und  photogram- 
metrischen  Aufnahmen  dienten  im  Winter  zur  Konstruktion  und 
Höhenberechnung  für  zirka  7600  stereophotogrammetrische  und 
1900  photogrammetrische  Punkte,  auf  Grund  welcher  die  Felsen- 
skizzierungen durchgeführt  wurden.  Die  Konstruktionsergebnisse 
wurden  im  Sommer  verwertet;  die  Überprüfung  ergab  im  allge- 
meinen sehr  befriedigende  .Resultate. 

1907  wuiden  in  den  Monaten  Juli  bis  September  die  Ortler- 
gruppe,  dann  ein  Teil  der  Otztaleralpen  durch  zwei  Mappeure 
stereophotogrammetrisch  und  als  Ergänzung,  ferner  zum  Zwecke 
der  Kontrolle  auch  photogrammetrisch  aufgenommen;  hiebei 
wurden  76  Standpunkte  (darunter  13  bloß  photogrammetrisch)  mit 
196  stereophotogrammetrischen  Plattenpaaren  erledigt  und  außerdem 
2dl  photogrammetrische  Bilder  aufgenommen.  Die  Konstruktions- 
und Rechnungsarbeiten  sind  im  Zuge. 

Die  Kartenrevision  wurde  von  der  1.  Mappierungsabteiluug  in 
Oberangarn  im  Anschlüsse  an  den  im  Jahte  1906  revidierten  Raum 
durchgeführt;  bearbeitet  wurden  die  Spezial  kartenblätter  10  — XXII 
(Quellengebiet  der  Gran)  und  11 — XXII  (Nagyröcze)  vollständig, 
überdies  die  Westhälfte  des  Blattes  11 — XXIII  l Rozsnyö,  Rosenau), 
zusammen  10  Aufnahmsblätter  2557  km'. 

Die  2.  Mappierungsabteilung  bewirkte  die  Reambulierung 
der  Original  aufnah  me  in  einzelnen  Teilen  des  Okkupations- 
gebietes. 

Die  Manöverterrainreambulierung  in  Kärnten  (4V  Auf- 
nahmsblätter, 1261  km')  wurde  als  Kartenrevision  durch  die 
1.  Mappierungsabteilung  in  der  Zeit  vom  l.  Mai  bis  20.  Juni 
durchgeführt. 

in  den  Monaten  September  und  Oktober  wurde  mit  der  Neu- 
aufnahme des  Artilleriesehießplatz-s  von  Hajmäsker  im  Maße 
1 : 10.000  begonnen.  Diese  Arbeit,  welche  im  Jahre  1908  fortgesetzt 
wird,  soll  nicht  nur  ein  brauchbares  Elaborat  für  artilleristische 
Zwecke  erzielen,  sondern  auch  die  Anhaltspunkte  für  einen  Arbeits- 
vorgang liefern,  der  die  Herstellung  eines  für  technische  Zwecke 
möglichst  vielseitig  verwendbaren  Planes  ermöglicht.  Die  hiebei 
gewonnenen  Erfahrungen  werden  seinerzeit  veröffentlicht  werden. 

Die  Übersicht  auf  Seite  14  und  15  enthält  weitere  Daten  über 
die  Winter-  und  Sommerarbeit. 


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Winterarbeit 


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' liun  h-< Imin ii.  I..  M.ni'l  wahrend  «ler  ganzen  Arbeitsperiode. 
*,  Infolge»  Erkrankung.  Crlaub  mw. 


Som  inerarbeit 


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Und  iwar: 

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115 

33 

Klngenfurt,  Na gy- 
rüeze  dnnn 
Koniäroui 

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• 

288 

535 

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N'evesiuje,  dann 
Zrornik 

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962 

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Drea  bei  des 

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• 

1275 

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Tione 

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l 

91 

• 

108 

• 

• 

1218 

358 

102 

Üimaro 

I'hotogramiuetrle 
und  Stereophoto- 
grnromelrlc 

• 

• 

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• 

• 

116 

143 

93 

— 

Mappeur«»  ln 
blonderer 
Verwendung 

• 

15 

• 

10 

• 

• 

76 

21 

• 

— 

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3-6 

31-5 

14-8 

33-8 

4770  1 1443 

467 

*)  Ouivhsrhnittlicbcr  Sund  wAbrend  der  ganzen  ArbeiUpcriode. 
*J  Infolge  Erkrankung,  Urlnnb,  uiw. 


des  Jahres  1906/07. 


15 


■ 

A nmerkung 

*)  Haben  auch  die  Vorarbeiten  für  ihren  nächsten  Arbeit*  rayon  durcbgeführt. 

**)  Hierunter  1*5  Aufnahmsblüttor  im  Maßstabe  1 : 12.500.  Ein  Aufnalnnsblatt,  welches  im  Sommer  1 
1907  nur  teil  weite  bearbeitet  wurde.  wird  erat  im  Winter  1907/08  vollitlndif  fcrtiggcatellt. 

***)  Hierunter  ein  Aufnahmsblatt  1:12.500. 

des  Jahres  1907. 

A n hi  e r k u n % 

Reambulierung  de«  Manöverterraina  in  Kärnten,  dann  Karten  re  vitlon  von  Teilgebieten  derKomitate  ; 
Abauj— Torna.  Gömttr  ö«  KU— Hont,  Liptö,  Kzepes  und  Zölyoin  in  Ungarn  im  Raume  der  Spezial 
kanenblatter  Zone  10.  Kol.  XXII.  Zone  11,  Kol.  XXII  und  Zone  11,  Kol.  XXIII.  hierauf  Keam-  1 
bulierung  1:25.000  iu  liigarn.  Im  allgemeinen  günstige  Snbsistenzverhältnisse. 

Reambulierung  von  einzelnen  Tellen  de«  Okkupationsgebiete«. 
Größtenteils  mindere  SubsistenzverbftltnUse. 

Neuaufnahme  im  Raum«  de« Spezialkarteublatte*  Zone  20,  Kol.  IV. 
Im  allgemeinen  günstige  Subsi'teu/.  Verhältnisse. 

Neuaufnahme  im  Raume  dar  Spezialkartenblätter  Zone  21,  Kol.  LH,  Zone  21,  Kol.  IV,  Zone  22, 

Kol.  UI. 

Vorwiegend  sehr  ungünstige  Subsistenzverhällnisse. 

Neuaufnahme  im  Raume  der  Spczialkartenblättcr  Zone  20,  Kol.  III,  Zone  20,  Kol.  IV,  Zoue  21, 
Kol.  III  und  Zone  21,  Kol.  IV. 

Zumeist  «ehr  ungünstige  SubsistetzverhältnUse. 

Aulnahm«  de»  Ortlcrgebiete«  und  eine«  Telle*  der  ÖlitalcralpetL 
Vorwiegend  ungünstige  Snbsistenzverbältnisse. 

Neuaufnahme  des  Artillerieschießplatzes  von  Hajmäsker  in  Ungarn. 
Günstig«  Sub«itft«nzverhältiiia?e. 

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16 


1 


60 

3 

10 


5 

6 
4 

1 

14 

1 

1 


8 

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2 

4 

4 

7 

7 

2 

4 

9 

2 

6 

3 

9 


Mechanische  Werkstätte. 


Neue  Arbeiten. 


Für  die  Geodätische  Gruppe: 


Regulator  für  das  Triebwerk  des 
auf  der  Institutssternwarte, 
Einrichtung  der  Kreisbeleuchtung 
Höhenmarken  für  Ziegelinauerwerk, 
große  Senkel  | 
mittlere  Senkel  I 


mit  Stahlspitzen. 


Äquatorial  instruraen  tes 
an  obigem  Instrumente, 


Für  die  Mappierungsgruppe: 

Metalldreiecke, 

Magnaliiunbussolen, 

Nivellierbänder  anstatt  der  Latten, 

Horizontiervorrichtung  für  Detaillierbretter, 
neue  Gewindehülsen  samt  Gewindezapfen  für  Mappeur- 
schirme, 

Aufsatzlibelle  für  Perspektivdiopter, 
komplettes  Stativ  für  Stereophotogrammetrie. 


Reparatur-  und  Iustaudlialtungsarbeiten. 

Für  die  Geodätische  Gruppe: 
große  Theodolite, 

achtzölliges  astronomisches  Universalinstrument, 
Passagerohre, 

Nivellierinstrumente, 

komplette  Rektifizierstative  hiezu, 

Präzisions-Nivellierlatten, 

„ -Maßstäbe, 
komplette  Pendelapparate, 

Zapfenstative, 

Heliotrope  mit  Fernrohr, 

Heliotrope  ohne  Fernrohr, 

Auszugfernrohre, 

Rekognoszierfernrohre  mit  Mikrometerkopf, 
komplette  Rekognoszierapparate, 


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17 


30  kleine  Setzlibellen, 

7 große  Messingbussolen. 

6 Tellerstative. 

Für  die  Mappierungsgruppe: 

2 komplette  photogrammetrische  Apparate, 

51  Höhen-  und  Distanzmeßinstrumente, 

40  Perspektivlineale, 

49  Drehvorrichtungen, 

49  Diopter  mit  starkem  Lineal, 

6 gewöhnliche  Diopter, 

49  Distanzpikiervorrichtungen, 

83  Wankabussoien, 

16  Magnaliumbussolen, 

49  große  Setzlibellen, 

50  Nivellierlatten, 

12  Bambusstative, 

24  Magnaliurahülsen, 

51  starke  Zapfenstative, 

49  Lochstative, 

70  Handhaben  mit  starkem  Gewinde, 

36  Distanzlineale, 

1 Metallstangenzirkel, 

3 photographische  Apparate, 

4 Auftragsapparate. 

Kartographische  Gruppe. 

(Hiezu  Tafeln  2 bis  5.) 

Im  allgemeinen. 

Zur  Ausgabe  gelangten  im  Jahre  1907:  25  Blätter  der  Spezial- 
karte 1 : 75.000,  6 Blätter  der  Generalkarte  1 : 200.000,  1 Blatt 
der  neuen  Übersichtskarte  1 : 750.0C0. 

In  18  Blättern  der  Spezialkarte  1 : 75.000,  welche  serbisches 
und  daranschließendes  Gebiet  — die  Terraindarstellung  in  geschum- 
merter Manier  — enthalten,  wurden  die  Schichtenlinien  auf  den 
Geripp-Platten  gestochen.  Es  werden  demnach  gegenwärtig  für  43, 
auf  das  serbische  Gebiet  entfallende  Blätter  nur  mehr  je  2 Druck- 
platten verwendet. 

Milt,  des  k.  u.  k.  MIIGcoer.  Inst.,  IW  XXVII,  1907.  2 j 


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18 


Geripp-  und  Terrainzeichnnngsabteüung. 

1.  Den  Arbeitsstand  für  die  Spezial-,  General-  und  nene 
Übersichtskarte  zeigen  die  Tafeln  2,  3 und  4. 

Sonstige  Arbeitet). 

A.  Für  Manöverzwecke : 

a)  Umarbeitung  des  im  Jahre  1881  ausgegebenen  Spezial- 
kartenblattes 19— XI  Völkermarkt  im  Geripp  nach  der  Neuauf- 
nahme vom  Jahre  1903  zwecks  Durchführung  der  Kartenrevision 
des'  Manöverterrains. 

Ti.  Für  das  Landesbeschreibuugsbureau  des  k.  u.  k.  General- 
stabes : 

1)  Gerippzeichnung  des  Blattes  Sondrio — Trient  der  Operations- 
karte 1:300.000. 

c)  Gerippzeichnung  und  Terrainentwurf  von  4 Blättern  der 
Karte  1:1,200.000. 

C.  Für  das  Kriegsarchiv : 

d)  Zeichnung  der  Truppenstellungen  für  6 Skizzen  zu  dem 
Werke:  „Die  Kriege  unter  der  Regierung  des  Kaisers  Franz  I.“ 

2>.  Fiir  Kommanden,  Truppen  und  Austalten: 

e ) Kolorierung  von  30  vergrößerten  Sektionskopien  für 
Kriegsspielzwecke. 

f)  Zeichnung  von  6 Skizzen  als  Beilagen  zur  Geschichte 
des  Infanterieregiments  Nr.  08. 

g)  Zeichnung  einer  Karte  1 : 3,000.003  als  Beilage  fiir  die 
Geschichte  des  Infanterieregiments  Nr.  9. 

h)  Künstlerische  Ausführung  eines  Diploms  auf  Bestellung 
des  Feldjägerbataillons  Nr.  25. 

»)  Zeichnung  der  Umgebung  von  Mödling  fiir  die  Technische 
Militärakademie. 

E.  Für  die  kgl.  griechische  Regierung : 

k)  Originalgeripp-  und  Terrainzeichnung  der  Blätter  (40°, — 2°) 
8 Trikala  und  (40°,  — 2°)  CKoniskoa — Elasson  der  Spezialkarte  von 
Griechenland  i.  M.  1 : 75.000  auf  Grundlage  der  griechischen  Auf- 
nahmsblätter 1:20.000.  (Ausgabe  in  5 Farben,  das  Terrain  in 
geschummerter  Manier  mit  20  m Schichten,  im  Ausland  mit  100  m 
Schichten.) 

Bei  der  Konzeption  dieser  Karten  hat  der  zur  Verfolgung 
ihrer  Herstellung  kommandierte  kgl.  griechische  Oberleutnant 


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19 


Georg  Mavromatis  in  sehr  ersprießlicher  Weise  mitgewirkt  und 
sich  bei  allen  hiezu  notwendigen  Arbeiten  vollkommen  bewährt, 

F.  Für  Privatbestellungen: 

l)  Adjustierung  von  2 Schulwandkarten  von  Albanien,  zusammen- 
gesetzt aus  je  11  Blättern  der  General  karte  1 : 200,000. 

m)  Zeichnung  von  5 Skizzen  des  russisch-japanischen  Kriegs- 
schauplatzes in  achtfacher  Vergrößerung  und  Eintragung  von 
Truppenstellungen. 

n)  Autographische  Zeichnung  eines  Spezialkartenansschnittes  in 
vierfacher  Vergrößerung  zur  direkten  Reproduktion. 

°)  Zeichnung  des  Gerippes  für  die  Bezirkskarte  von  Klattau  auf 
4 Blaudrucken  von  Sektionen  1 : 25.000. 

p)  Historischgetreue  Kopierung  von  4 Sektionskopien  der  Josefi- 
nischen Aufnahme  1 : 28.800. 

q)  Künstlerische  Ausführung  eines  Diploms  auf  Bestellung  des 
Militärwissenschaftlichen  und  Kasinovereines  in  Wien. 

r)  Autogniphische  Zeichnungen  für  Unterriehtszwecke  im  Sanitäts- 
dienste. 

s)  Zeichnung  von  Waldvorlageii  für  5 Spezialkarten  und  für  die 
Umgebungskarte  von  Sarajevo. 

t)  Farbige  Hervorhebung  von  Bezirksgrenzen  in  einem  Spezial- 
kartentableau und  in  1 1 Sektionskopien,  dann  von  Geineinde- 
grenzen  und  Meilenlinien  in  28  Sektionskopien,  ferner  Kolo- 
rierung von  17  photographischen  Sektionskopien  1 : 25.000. 

u)  Zeichnung  von  Evidenzoleaten  zu  87  Sektionskopien. 

Überdies  wurde  die  Karten  re  viaion  der  Spezialkartenblätter 
6 — XI  Königsaal  und  Beneschau,  15 — XIV  Xeunkirehen  und 
Aspang,  sowie  13 — XIII  St.  Pölten  von  2 Offizieren  und  1 Beamten 
der  Terrainzeichnungsabteilung  durchgefiihrt. 

Die  Revision  (Feldarbeit)  der  beiden  erstgenannten  Blätter 
wurde  in  je  H2  Tagen,  jene  des  letztgenannten  Blattes  samt  der 
Aufnahme  der  niederösterr.  Landesbahn  Lanbenbachmühle — Guß- 
werk in  79  Tagen  bewältigt. 

3.  Wissenschaftliche  Vortrüge. 

Für  die  neu  eingeteilten  Offiziere,  dann  für  die  zum  Karten- 
konzept verwendeten  Beamten  und  deren  Nachwuchs  finden  während 
5 Monaten  zweimal  in  der  Woche  nachmittags  von  5 Uhr  ab  Vorträge 


✓ 

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20 


über  Kartenprojektion  und  kartographische  Entwürfe,  dann  über 
die  Theorie  der  Terraindarstellung  und  über  Militärgeographie  statt. 
Als  Vortragende  sind  beteiligt:  der  Gruppenleiter  und  der  Leiter 
der  Terrainzeichnungsabteilung,  daun  die  Hauptleute  v.  Dittrich 
und  Schiffmann. 

Außerdem  finden  während  7 Monaten  wöchentlich  dreimal 
in  den  Abendstunden  Vorträge  über  Militärgeschäftsstil,  Geographie, 
Terrainlehre,  Mathematik  und  Naturwissenschaften  für  solche 
jüngere  Institutspersonen  (Unteroffiziere,  Zivilarbeiter  und  Eleven) 
statt,  welche  sich  für  die  Prüfung  zum  technischen  Beamten  theo- 
retisch vorbereiten  wollen. 

E v id  entlial  tu  ngsabteilu  n g. 

i.  Spezial-  und  Generalkarten. 

Uber  die  ausgeführten  Ergänzungen  und  Berichtigungen  gibt 
Tafel  5 Aufschluß. 

2.  Militär-Marschroutcnkarte  1 : 300.000. 

In  49  Blättern  wurden  Ergänzungen  und  Berichtigungen  einge- 
tragen ; dieselben  sind  in  den  1907  ausgegebenen  Berichtigungsblättem 
100  bis  103  und  in  den  bereits  fertiggestellten,  anfangs  1908  zur 
Ausgabe  gelangenden  Berichtigungsblättem  104  und  105  enthalten. 

8 umgearbeitete,  zur  Neuausgabe  bestimmte  Blätter  (Böhmen, 
Mähren  und  Schlesien  umfassend)  wurden  Ende  1907  vom  k.  k.  Mini- 
sterium für  Landesverteidigung  approbiert  und  gelangen  anfangs 
1908  zur  Ausgabe. 

3.  Sonstige  Karlen. 

Berichtigt  oder  mit  Nachträgen  versehen  wurden: 

106  Blätter  von  Umgebungskarten  verschiedener  Maßstäbe, 

29  Blätter  der  alten  und  5 Blätter  der  neuen  Übersichtskarte 
1 : 750.000,  dann  3 Blätter  der  Territorialeinteilungskarte  und  8 
Blätter  von  Schulwand-  und  Schulbandkarten,  endlich  die  Karte 
der  österreichisch-ungarischen  Monarchie  1 : 900.000. 

Archiv. 

Neu  eingereiht  wurden: 

1660  Karten  verschiedener  Staaten,  dann  385  Bände  und 
16  Hefte. 


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21 


Die  Kartensammlung  zählt  mit  Ende  1907:  3532  Archiv- 
nummem  mit  79.341  Blättern;  die  Bibliothek:  3130  Archivnummern 
mit  13.373  Bänden  und  339  Heften. 

Sämtliche  seit  1889  erschienenen  Nachträge  für  den  Bücher- 
katalog wurden  samt  den  bis  Ende  1907  dem  Archive  zugekom- 
menen Publikationen  in  einen  einheitlichen  Nachtrag  zusammen- 
gefalit.  Dieser  Nachtrag  ist  bereits  im  Drucke  und  wird  in  den 
ersten  Monaten  1908  zur  Ausgabe  gelangen. 

Ein  analoger  einheitlicher  Nachtrag  für  den  Kartenkatalog 
befindet  sich  in  Arbeit. 


Standesbewegung. 

Abgänge  waren: 

6 Offiziere,  1 Beamter,  8 Unteroffiziere,  1 Zivilarbeiter  und 
5 Eleven. 

Als  Ersatz  wurden  eingeteilt: 

3 Offiziere,  2 Beamte,  1 technischer  Aspirant,  2 Instituts- 
soldaten, 1 Zivilarbeiter  und  2 Eleven. 

In  der  praktischen  Ausbildung  zu  kartographischen  Zeichnern 
befinden  sich  dermalen  H Matrosen  und  9 Eleven.  8 der  letzteren 
führen  bereits  Dienstarbeiten  aus. 

* Technische  Gruppe. 

Im  allgemeinen. 

Nach  eingehendem  Studium  und  zahlreichen  Versuchen  über 
das  Kopieren  bei  künstlichem  Lichte,  wurde  als  geeignetste 
Lichtquelle  die  elektrische  Hochspannungsbogenlampe  „Regina“ 
gewählt.  Es  sind  hievon  3 Stück  angekauft  worden. 

Die  Photolithographieabteilung  ist  mit  einer,  die  Photographie- 
abteihing mit  zwei  derartigen  Lampen  imstande,  bei  schlechtem 
Tageslicht,  die  täglich  erforderlichen  resp.  bestellten  Kopien  zu 
liefern. 

Zur  Herstellung  einer  farbigen  Spezialkarte  1 : 75.000 
wurden  bereits  im  Jahre  1906  zahlreiche  Versuche  durchgeführt  und 
selbe  auch  im  Jahre  1907  fortgesetzt.  Es  wurden  dabei  zwei  Wege 
eingeschlagen:  Die  Umwandlung  einer  schon  bestehenden  Schwarz- 
karte in  eine  Farbenkarte,  ein  Vorgang,  der  beim  Spezialkarten- 
blatte Gorz  zur  Ausführung  kam,  sich  aber  als  nicht  praktisch 
ausführbar  erwies.  Ungleich  leichter  ist  es,  wenn  man  schon  bei 


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der  Zeichnung  auf  die  Möglichkeit  einer  Verwendung  für  Farben 
Rücksicht  nimmt.  Es  wurden  daher  die  schon  früher  gemachten 
Versuche  mit  bestem  Erfolge  fortgesetzt  und  alle  Neuzeichnungen 
der  Spezialkarte  auf  2 Blättern  — Geripp  und  Terrain  getrennt 
— ausgeführt. 

Programmgemäße  und  sonstige  Arbeiten. 

Für  die  normalen  Kartenwerke. 

Von  den  neuen  Originalaufnahmssektionen  1:25.000 
wurden  15  Blätter  auf  Aluminium  übertragen. 

Spezialkarte  1 : 75.000:  10  Blätter  mit  Geripp  und  Schichten- 
linien photolithographisch  reproduziert;  auf  183  Blättern  Evidenz- 
kurrekturen  ausgeführt;  von  der  südöstlichen  Erweiterung  dei 
Spezialkarte  1 : 75.000  für  2 Blätter  das  geschummerte  Terrain 
photolithographisch  in  Rastermanier  hergestellt. 

Generalkarte  1:200.000:  2 Blätter,  das  geschummerte  Terrain 
photolithographisch  in  Rastermanier,  und  1 Blatt  der  verbesserten 
Ausgabe  reproduziert;  Korrekturen  nach  Maßgabe  der  eingelangten 
Daten  vorgenommen. 

Militär-Marschroutenkarte  1:300.000:  5 Berichtigungs- 
blätter reproduziert  und  auf  38  Blättern  Korrekturen  durchgeführt. 

Alte  Übers  ichtskarte  1:750.000:  23  Originalsteine  be- 
richtigt; neue  Übersichtskarte  1:750.000:  die  Blätter  G "7 
Banjaluka,  G 8 Cattaro,  H 7 Orsova,  H 8 Skoplje  und  J 8 Adria- 
nopel berichtigt. 

Für  den  Institutsverlag. 

Vorarbeiten  für  je  eine  Schulwand-  und  für  eine  Handkarte 
von  Kärnten  und  von  Krain  mit  dem  Küstenland. 

Für  den  Institutsdienst. 

Für  die  Mappierungsgruppe  36  Graphitdrucke  von  Auf- 
nahmsblättern und  1 Arbeitsskelett;  weiters  die  Tafeln  und 
Textfignren  zum  XXVI.  Bande  dieser  „Mitteilungen“,  zum  XXII. 
Baude  der  „Astronomisch -geodätischen  Arbeiten“,  und  zum  V. 
Bande  „Ergebnisse  der  Triangulierungen“. 

Für  das  k.  u.  k.  Reichskriegsministerium. 

Karten  zu  den  Manövern  des  3 und  14.  Korps  in  Kärnten 
1907,  10.180  Blätter,  29.848  Drucke. 


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23 


2 Beilagen  zum  Xormalverordnungsblatte,  betreffend  die  im 
Jahre  1906  neu  aufgelegten  Blätter  der  Spezial-  und  Generalkarte, 
7100  Blätter,  3550  Drucke: 

Ausgabe  der  Berichtigungsblätter  100,  101,  102  und  103  zur 
Marschroutenkarte  1 : 300.000,  6440  Blätter,  bzw.  Drucke ; 

Übersichtskarte  der  Territorial-  und  Ergänzungsbezirksein- 
teilung des  k.  u.  k.  Heeres  1 : 3,000.000,  in  7200  Exemplaren, 
43.200  Drucke. 

Für  den  k.  u.  k.  Generalstab. 

Kartenbedarf  für  die  Manöveroberleitung  zu  den  Manövern 
des  3.  und  14.  Korps  in  Kärnten  1907,  3304  Blätter,  11.757  Drucke; 

2 Rangs-  und  Einteilungslisten,  493  Drucke. 

Für  die  k.  u.  k.  Marinesektion. 

Bedarf  an  Seekarten  für  das  k.  u.  k.  Hydrographische  Amt 
in  Pola,  5654  Blätter;  Registrierstreifen  für  nautische  und  meteoro- 
logische Instrumente,  Steuerroser,  Drucksorten,  2350  Drucke:  Her- 
stellung von  7 Tafeln  für  das  marinetechnische  Komitee. 

Für  das  k.  u.  k.  Kriegsarchiv. 

4 Skizzen  zu  den  „Mitteilungen“,  3.  Folge,  V.  Band,  in  je 
610  Exemplaren,  3125  Drucke; 

9 Kartenbeilagen  und  3 Textskizzen  zum  Werke:  „Die Kriege 
unter  der  Regierung  des  Kaisers  Franz  I.“,  Krieg  1809.  II.  Band 
in  610  Exemplaren,  10.590  Drucke;  Herstellung  einer  Umgebungs- 
karte  von  Ebelsberg  zum  III.  Band  desselben  Werkes;  Vorarbeiten 
zu  einer  Umgebnngskarte  von  Wien  1847  und  eines  Planes  von 
Wien  1846  für  die  „Mitteilungen“. 

Für  das  k.  k.  Ministerium  für  Landesverteidigung. 

Übersichtskarte  der  Territorial-  und  Ergänzungsbezirks- 
einteilung der  k.  k.  Landwehr  usw.  1 : 3.000.000,  in  2000  Exemplaren, 
14.300  Drucke. 

Für  Militärbehörden,  Kommanden,  Truppen  usw. 

Vervielfältigung  von  351  Aufnahmssektionen  1 : 25.000  oder 
von  Ausschnitten  aus  solchen  für  applikatorisehe  Übungen  der 
Truppen;  Zusammendrucke  aus  Teilen  von  Blättern  der  Übersichts- 
General-  und  Spezialkarte  als  Garnisons-  Manöverkarten  und  für 
verschiedene  railitärdienstliche  Zwecke,  43.560  Blätter,  107.600 


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I 


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Drucke;  Übersichtsskizze  des  Kriegsschauplatzes  in  Ostasien  zu 
einem  Vortrag  für  den  Militärwissenschaftlichen  Verein  in  Wien, 
200  Blätter,  bzw.  Drucke;  2 Tafeln  zu  einer  Aufgabe  über  „flüch- 
tige Feldbefestigung“  für  die  Redaktion  der  „Mitteilungen  über 
Gegenstände  des  Artillerie-  und  Geniewesens“,  2300  Blätter,  5750 
Drucke;  für  Streffleurs  „Österreichische  Militärzeitschrift“:  Repro- 
duktion und  Druck  von  9 Beilagen  zu  Oberst  v.  Grünzweigs 
„Einverleibung  Dalmatiens“  in  5000  Exemplaren,  bzw.  Drucke; 
Plan  der  Armeeschießschule  im  Brücker  Lager  1:25.000  in  2500 
Exemplaren,  5000  Drucke;  eine  Beilage  zu  Hauptmann  v.  Bezards 
„Neue  Mittel  zur  Erhöhung  der  Genauigkeit  flüchtiger  Terrain- 
aufnahmen“, 2500  Exemplare,  7500  Drucke  — sämtliche  für  vorge- 
nannte Zeitschrift;  Herstellung  von  9 Beilagen  zu  Oberst  von 
Csic8erics:  „Unser  neues  Feldgeschütz“,  und  5 Beilagen  „Die 
Schlacht“  für  eine  Sonderausgabe  derselben  Zeitschrift;  Anferti- 
gung von  3 TJmgebungskarten : Kaitschau,  Haitschün,  Liaojan  und 
Haitschön-Liiuutsehön;  8 Textskizzen  und  2 Textillustrationen; 
ferner  11  Beilagen  zum  11./12.  Hefte  der  im  Verlage  der 
gleichen  Zeitschrift  erschienenen  Einzelschriften  über  den  russisch- 
japanischen  Krieg  in  je  3200  Exemplaren,  17.820  Drucke;  eine 
Beilage  zu  FMLt.  Conrad  v.  Hötzendorf:  „Gefechtsausbildung 

der  Infanterie“  in  3000  Exemplaren  und  dieselbe  Beilage  in 
ungarischer  Ausgabe,  1000  Exemplare,  4000  Drucke;  2 Übersichts- 
karten: „Die  Militärterritorial-  und  Ergäuzungsbezirkseinteilung  des 
k.  u.  k.  Heeres“  und  „der  beiden  Landwehren“  zu  FMLt.  Glückmanns 
„Heerwesen“  in  je  2100  Exemplaren,  27.300  Drucke;  dieselben 
Kalten  mit  ungarischem  Texte  in  je  1500  Exemplaren  als  Beilagen 
zu  einem  Lehrbnehe  für  das  k.  u.  Landesverteidigungsministerium, 
19.500  Drucke;  dieselben  Karten  und  eine  Beilage:  „Konventionelle 
Bezeichnungen  usw.“  zum  Instruktionsbuche  für  Einjährig-Freiwillige 
von  Oberst  Schreyer  in  3100  Exemplaren,  54.100  Drucke;  eine 
Übersichta-  und  Distanzkarte  von  Dalmatien  1 : 500.000  auf  Grund 
der  bestandenen  Gendarmeriekarte  für  das  k.  u.  k.  Militärkommando 
in  Zara  in  50  Exemplaren,  bzw.  Drucke;  19  Tafeln  zu  Generalmajor 
v.  Peyerles  Abhandlung  „Ableitung  algebraischer  Kurven  aus 
dem  Durchschnitte  von  Flächen“,  in  1500  Exemplaren,  bzw.  Drucke; 
Plan  des  Kurortes  Topusko  1 : 10.000  von  Oberstleutnant  Mirilovic, 
60  Exemplare,  480  Drucke;  Herstellung  und  Druck  einer  Relief- 
karte der  „Hohen  Tatra“  1:100.000  von  Major  v.  Pelikan  in  2000 
Exemplaren,  8000  Drucke;  2000  Mitgliederkarten  für  die  Kaiser- 

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jubiläum8stiftung,  800  Drucke;  2 Bilder  und  10  Beilagen  zur  Ge- 
schichte des  Infanterieregiments  Nr.  68  in  je  200  Exemplaren, 
10.200  Drucke;  6 Porträts  und  12  Kartenbeilagen  zur  Geschichte 
des  Infanterieregiments  Nr.  6 in  je  500  Exemplaren,  15.500  Drucke; 
Herstellung  einer  Karte  der  Kriegsereignisse  für  die  Geschichte 
des  Infanterieregiments  Nr.  9;  Ergänzungen  von  Straßen  und  Eisen- 
bahnen einer  Umgebungskarte  von  Kuttenberg  für  das  Infanterie- 
regiment Nr.  21;  Major  v.  Hoens  „Vorschule  zur  Lösung  sanitäts- 
taktischer Aufgaben“,  4400  Exemplare,  11.000  Drucke;  3 Tafeln 
zu  Brunners  Lehrbuch  „Die  beständige  Befestigung“,  in  unga- 
rischer Ausgabe  für  die  Ludovika-Akademie  in  Budapest,  2100  Exem- 
plare, 700  Drucke;  eine  Tafel  zu  Hauptmann  v.  Bezards  „Beschrei- 
bung eines  Feldkompasses“,  1000  Exemplare,  3000  Drucke“  und 
„Neue  Mittel  zur  Erhöhung  der  Genauigkeit  flüchtiger  Terrain- 
aufnahmen“, 1000  Exemplare,  3000  Drucke;  Reproduktion  von  zwei 
historischen  Karten  zur  „Schlacht  von  Austerlitz“,  200  Exemplare, 
100  Drucke;  Herstellung  eines  Erinnerungsblattes  an  die  vor 
35  Jahren  in  die  Armee  getretenen  Zöglinge  der  Technischen 
Militärakademie  in  80  Exemplaren,  480  Drucke;  4 Skizzen  „Die 
Schlacht  von  Königgrätz“,  1 : 28.800  auf  1 : 25.000  vergrößert,  für 
den  Landwehrkavallerie-Offizierskurs  in  Wels,  200  Exemplare, 
bzw.  Drucke;  Anfertigung  von  liippologisclien  Karten  für  das  k.  k. 
Ministerium  für  Landesverteidigung;  Herstellung  einer  Figurentafel 
— Rechenschieber  für  eine  Dienstvorschrift  — für  den  k.  u.  k.  Ge- 
neral-Artillerieinspektor, 100  Exemplare,  bzw.  Drucke;  Anfertigung 
der  Steine  für  den  Rot-  und  Blaudruck  zur  Karte  der  Umgebung 
von  Mukden  1 : 400.000  aus  Streffleurs  „Militärischer  Zeitschrift“ 
für  den  k.  spanischen  Militärattache,  Oberstleutnant  Marijuis  de  la 
Ribera:  orohydrographische  Übersichtskarte  des  Südwestens  der 
österreichisch-ungarischen  Monarchie  mit  den  angrenzenden  fremden 
Gebieten  1 : 1,000.000  von  Major  Kühtreiber  in  1000  Exemplaren, 
4000  Drucke;  Plan  des  Elementarschießplatzes  in  Wien  1 : 75.000 
für  die  k.  u.  k.  Garnisonsschießstätte  in  500  Exemplaren,  2500 
Drucke;  verschiedene  Zusammendrucke  aus  der  General-  und 
Spezialkarte,  sowie  aus  anderen  Karten  als  Unterrichts-  und  Stu- 
dienbehelfe für  die  k.  u.  k.  Kriegsschule  und  für  die  Kommission 
zur  Beurteilung  der  Stabsoftiziersaspiranten,  5938  Blätter,  8234 
Drucke;  diverse  Skizzen,  Kartenausschnitte,  Diplome,  Bilder,  Por- 
träts, Ansichtskarten,  Rangs-  und  Einteilungslisten.  Zeichenvor- 
lagen UflW. 


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Für  das  k.  u.  k.  Ministerium  des  Äußeren. 

Herstellung  einer  verkehrspolitischen  Karte  der  Balkanstaaten 
1 : 2,500.000  in  100  Exemplaren,  500  Drucke. 

Für  das  k.  k.  Ministerium  des  Innern. 

Reproduktion  von  11  Blättern  der  hydrographischen  Über- 
sichtskarte der  Flußgebiete  Österreichs  1 : 750.000  für  das  vom 
k.  k.  Hydrographischen  Zentralburean  herausgegebene  Jahrbuch 
1905.  sowie  Anfertigung  von  30  Farbenplatten  zu  derselben  Karte 
und  Druck  der  Auflage  von  18  Blättern,  11.090  Blätter,  71.263 
Drucke. 

Für  das  k.  k.  Ministerium  für  Kultus  und  Unterricht. 

Texte  zu  E.  Kramsalls  Lehrbüchern  der  Stenographie  für 
Mittel-  und  Bürgerschulen  für  den  k.  k.  Schulbücherverlag  in  je 
4000  Exemplaren,  für  Mädchenlyzeen  in  2000  Exemplaren,  129.000 
Drucke;  Registrierblankette  zu  meteorologischen  Instrumenten  für 
die  Zentralanstalt  für  Meteorologie  und  Geodynamik,  5000  Stück, 
1500  Drucke. 

Für  das  k.  k.  Eisenbahnministerium. 

Eine  Tabelle  „Graphische  Berechnung  der  Ausnützung  von 
Wasserkräften  erzielbarer  Energie * und  Vervielfältigung  diverser 
Skizzen  für  die  Eisenbahnbaudirektion  in  430  Exemplaren,  bzw. 
Drucke;  Vervielfältigung  von  Vermarkungs-  und  Teilungsplänen, 
Tabellen  und  Skizzen  für  die  Kommission  der  Wiener  Verkehrsan- 
lagen, 4897  Drucke;  für  8 Staatsbahndirektionen  43  in  mehreren 
Farben  gedruckte  Zugsfahrordnungsgraphika,  23.920  Blätter,  47.330 
Drucke. 

Für  das  k.  k.  Ackerbauministerium. 

Übersichtskarte  der  Weinbaugebiete  Österreichs  und  der  in 
denselben  von  der  Reblaus  verseuchten  oder  seuchenverdächtigen 
Flächen,  nach  dem  Stande  Ende  1906,  1 : 1 .800.000,  als  Beilage 
für  den  Weinbaukalender  in  10.000  Exemplaren,  40.000  Drucke. 

Für  das  k.  u.  Handelsministerium. 

Ausschnitte  der  Generalkarte  1 : 200.000  und  der  Spezialkarte 
1 : 75.000  mit  Aufdruck  des  projektierten  Donau — Save-Kanals,  für 
das  Projektierungsbureau  für  Schiflährtskanäle  in  je  210  Exem- 
plaren, 800  Drucke. 


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Für  die  Akademie  der  Wissenschaften  in  Wien. 

Fertigstellung  und  Druck  von  3 Kartenbeilagen  zu  Professor 
Dr.  L.  Adamovid:  „Die  Pflanzengeographie  der  Balkanländer“  zum 
LXXX.  Bande  der  „Denkschriften“  in  je  506  Exemplaren,  1518 
Blätter,  16.114  Drucke. 

Für  die  Akademie  der  Wissenschaften  in  Krakau 

Gravur  der  geologischen  Fonnationsabgrenzungslinien  zu  den 
Blättern  6 — X Rudki  und  Komarno,  6 — XI  Mikolajüw  und  Böbrka, 
6 — XII  Przemyslany,  7 — XI  Zvdaczbw  und  Stryj,  7 — XII  Rohatyn, 

8 — XII  Katusz  und  Halicz  zum  22.  Hefte,  8 — VIII  Dydiowa  und 

9 — IXSmorZe  zum  23.  Hefte  des  geologischen  Atlasses  von  Galizien 
1 : 75.000. 


Für  die  k.  k.  Geologische  Reichsanstalt. 

Gravur  der  geologischen  Formationsabgrenzungslinien  von 
dem  Blatte  21 — X Bischoflack  und  Oberidria:  ferner  Fertigstellung 
und  Di’uck  der  Blätter  10 — XV  Auspitz  und  Nikolsbarg,  13— XIII 
St.  Pölten.  14— XII  Gaming  und  Mariazell,  15  — VIII  Hallein  und 
Berchtesgaden,  21 — XII  Cilli  und  Ratschach  und  21 — XIII  Rohitsch 
und  Drachenburg  in  je  710  Exemplaren,  4260  Blätter,  63.190  Drucke. 

Für  die  k.  u Geologische  Anstalt. 

Druck  der  Blätter  9 — XVI  Ökrüs,  19  — XXVIII  Magura  und 
20— XXVIII  Abrudbanya  der  geologischen  Spezialkarte  des  König- 
reichs Ungarn  1:75.000  in  je  600  Exemplaren,  25.000  I •nicke: 
ferner  Fertigstellung  der  Gravur  der  geologischen  Formationsab- 
grenzungslinien für  die  geologische  Karte  13  XXX  Gyertyänliget 
(Kabolapolyüna)  und  der  agrogeologischen  Karte  14— XVIll  Ersek- 
ujvar  und  Komarom  1 : 75.000  und  Anfertigung  von  24  Farben- 
platten zu  beiden  Blättern. 

Für  die  k.  kroat.-slav.-dalinat.  Landesregierung. 

Fertigstellung  und  Druck  des  Blattes  22 — XIV  Agram,  der 
geologischen  Spezialkarte  der  vereinigten  Königreiche  Kroatien, 
Slavonien  und  Dalmatien  1 : 75.000  in  250  Exemplaren,  2750  Drucke: 
Vorarbeiten  für  2 Kartenbeilagen  1 : 750.000  zum  Werke  „Tief- 
bohrnngen  in  den  Königreichen  Kroatien  und  Dalmatien“. 


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Für  die  bosn.-hercegov.  Landesregierung. 

Druck  der  Auflage  der  geologischen  Übersichtskarte  von 
Bosnien  und  der  Hercegovina,  ‘/,  Blatt,  Sarajevo  1 : 200.000  in 
600  Exemplaren,  9600  Drucke. 

Für  die  k.  k.  Geographische  Gesellschaft  in  Wien. 

Eine  physikalisch-geographische  Skizze  von  Marokko  1 : 400.000 
in  1200  Exemplaren,  bzw.  Drucke. 

Sonstige  Arbeiten. 

Gravur  und  Druck  von  10  Atlaskarten,  in  8 Farben  für 
Dr.  E.  v.  Römer  in  je  1500  Exemplaren,  15.000  Blätter,  120.000 
Drucke;  Fertigstellung  und  Druck  einer  geologischen  Übersichts- 
karte 1 : 200.000  der  im  Bezirke  Mielec  ausgeführten  Meliorations- 
arbeiten für  den  galizischen  Landesausschuß  in  Lemberg,  500  Blätter, 
4500Drucke;  eine  Übersichtskarte  der  omithologischen  Beobachtungs- 
stationen in  Österreich  und  ein  Blatt  schematischer  Darstellungen 
für  Dr.  L.  v.  Lorenz-Liburnau  in  800  Exemplaren,  5000  Drucke; 
ein  Ausschnitt  aus  der  Spezialkarte  1:75.000  als  Grundkarte  zu 
einer  Vegetationskarte  der  Steiner-  und  Sanntaler  Alpen,  für  die 
k.  k.  Zoologisch-botanische  Gesellschaft  in  Wien,  375  Exemplare, 
bzw.  Drucke;  Druck  eines  Zeichenschlüssels  von  einer  beigestellten 
Kupferplatte  für  die  k.  k.  Bergakademie  in  Leoben  in  50  Exemplaren 
und  für  die  deutsche  technische  Hochschule  in  Frag  in  200  Exem- 
plaren, 250  Drucke;  Ausschnitt  aus  einer  Übersichtskarte  1 : 200.000 
„Exkursion  des  VIII.  Internationalen  Landwirtschaftlichen  Kongresses 
in  den  Wienerwalda,  für  die  forstliche  Versuchsanstalt  in  Maria- 
brunn, 700  Blätter,  1400  Drucke;  Reproduktion  und  Druck  von 
3 Tafeln  eines  Zeichenschlüssels  für  Seekarten  für  die  nautische 
Akademie  in  Triest,  1500  Blätter,  3000  Drucke;  111  Sektionen  der 
Administrativkarte  von  Niederösterreich  1 : 28.800  für  den  Verein 
für  Landeskunde  in  Niederösterreich,  790  Blätter,  bzw.  Drucke; 
Übersichtskarte  des  politischen  Bezirkes  Jaslo  1 : 200.000  als  Beilage 
zu  einer  Publikation  des  Pfarrers  L,  Sarna  in  Szebnie,  500  Blätter, 
2500  Drucke;  eine  Kirchenkarte  von  Österreich-Ungarn  zu  einer 
Publikation  von  Dr.  C.  Wolfsgruber;  Herstellung  von  3 Klischees 
nach  beigestellten  Zeichnungen  für  eine  Beilage  zum  Jahresbericht 
des  Sonnblickvereines ; eine  Gefechtsskizze  von  Chlum  — Batterie 
der  Toten  — für  den  Historienmaler  Sochor  in  1200  Exemplaren, 
3600  Drucke;  Reproduktion  und  Druck  einer  graphischen  Tabelle 


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für  eine  Pnblikation  von  G.  v.  Pacher:  „Der  Einzelwagenbetrieb,  die 
Voraussetzung  zur  Gesundung  der  Wiener  Stadtbahn“,  500  Blätter, 
1500  Drucke;  Plan  von  Sarajevo  1 : 10.000  für  die  Redaktion  des 
„Bosnischen  Boten“,  2000  Exemplare  in  deutscher,  1000  Exemplare 
in  kroatischer  Ausgabe,  3000  Blätter,  24.000  Drucke;  Nachdruck 
von  3 Karteubeilagen  zu  Professor  Dr.  L.  Adamovic:  „Die 
Pflanzengeographie  der  Balkanländer“,  für  die  Verlagsbuchhandlung 
W.  Engelmann  in  Leipzig,  3150  Exemplare,  33.600  Drucke;  Durch- 
führung umfaugreicher  Korrekturen  und  Neuauflage  einer  Um- 
gebungskarte von  Pilsen  1 : 75.000  mit  böhmischer  Nomenklatur, 
für  den  dortigen  Bezirksausschuß,  in  1500  Exemplaren,  7500  Drucke; 
eine  Ubersichtsskizze  der  Pflegekolonien  in  Niederösterreich  für 
den  Landesausschuß  daselbst,  in  650  Exemplaren,  bzw.  Drucken; 
Korrekturen  und  Druck  einer  Übersichtskarte  der  Betriebslinien 
der  k.  k.  priv.  Donan-Darapfschiffahrtagesellschaft,  1 : 2,500.000  in 
300  Exemplaren,  900  Drucke;  7 Beilagen  zu  einem  Dienstbuche 
„Unterricht  für  die  8 mm  Mitrailleusen“,  für  die  Buchhandlung 
Kleinmaver  & Bamberg  in  Laibach,  770  Blätter,  220  Drucke;  Um- 
gebungskarte  von  Brünn  1 : 75.000  mit  Aufdruck  von  Weg- 
markierungen  für  die  Hofbuchhaudlung  K.  Winiker  in  Brünn,  in 
600  Exemplaren,  3600  Drucke:  Nachdruck  des  Planes  der  Stadt 
und  Festung  Freiburg  im  Breisgau  für  den  dortigen  Verein  „Schau- 
insland“,  300  Blätter,  bzw.  Drucke;  eine  Karte  des  Riesengebirges 

I : 100.000  und  Umgebung  von  Korneuburg  1 : 120.000  für  die  Firma 
Ed.  Holzel  in  Wien,  1000  Blätter,  500  Drucke;  die  Blätter  I und 

II  der  Touristenkarte  des  Wienerwaldes  1 : 80.000  für  den  Öster- 
reichischen Touristenklub  in  Wien  in  je  1500  Exemplaren,  Blatt  III 
in  1000  Exemplaren,  34.000  Drucke;  3 Übersichtskarten 
1:750.000,  als  Beilagen  zu  „Guides  Joanne“  der  Verlagshandlung 
Hachette  in  Paris,  in  je  1000  Exemplaren,  4000  Drucke;  Karte 
des  politischen  Bezirkes  Turnau  1 : 25.000,  in  4 Blättern  mit 
böhmischer  Nomenklatur,  für  den  böhmischen  Touristenklub  in 
Turnau  in  300  Exemplaren,  7200  Drucke;  Herstellung  einer  Schul- 
handkarte der  Bezirkshauptmannschaft  Hartberg  für  die  Buch- 
handlung F.  Tunner  iu  Hartberg,  2000  Blätter,  8000  Drucke; 
Vorarbeiten  für  eine  Sclmlwandkarte  des  politischen  Bezirkes  Klattau 
1 : 25.000,  für  den  dortigen  Bezirksausschuß,  Durchführung  umfang- 
reicher Korrekturen  einer  Schulwandkarte  von  Hohenmauth 
1 : 25.000,  in  4 Blättern  mit  böhmischer  Nomenklatur,  für  den 
Bezirksschulrat  in  Hohenmauth;  5 Beilagen  für  das  Jahrbuch 


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des  „Deutschen  Buchgewerbehauses“  in  Leipzig,  12.500  Blätter, 
5000  Drucke;  für  die  k.  u.  k.  Hof-  u.  Univ.-Buchhandl.  R.  Lechner 
(Willi.  Müller)  in  Wien:  Umgehungskarte  der  Mendel  1:50.000 
mit  Wegmarkierungen  in  2000  Exemplaren,  12.000  Drucke:  Karte 
des  westlichen  Teiles  der  julischen  Alpen  mit  Wegmnrkierungen 
1 : 50.000  in  500  Exemplaren,  3700  Drucke;  Umgebung  von  Göstling 
1 : 75.000  mit  Wegmarkierungen  in  100  Exemplaren,  300  Drucke; 
Ausschnitt  ans  der  Generalkarte  1 : 200.000  als  Beilage  zu 
Dr.  A.  Tietzes  „Kunst  und  Topographie  von  Niederösterreich“  in 
1000  Exemplaren,  2000  Drucke;  Karte  der  Dolomiten  zwischen 
der  Etsch  und  der  Brenta,  1 : 75.000  in  500  Exemplaren,  1500 
Drucke;  Karte  der  Hohen  Tatra  1 : 75.000  mit  Wegmarkierungen, 
200  Exemplare,  1000  Drucke;  ferner  korrigiert  und  neugedruckt 
die  von  der  genannten  Firma  herausgegebenen  topographischen 
Detailkarten  des  .Schneeberges  1 : 75.C00,  der  Karte  des  Wiener- 
waldes 1 : 75.000,  Umgebung  von  Mariazell  1 : 75.000,  der  Ara- 
pezzaner-Dolomiten  1:50.000,  Schulwandplan  von  Wien  1:15.000, 
4 Blätter  in  Farben  und  derselbe  Plan  im  Maße  1 : 50.000  in 
4 Blättern;  dann  verschiedene  Umgebungskarten  in  schwarzer 
und  kolorierter  Manier,  zusammengpstellt  aus  Blättern  der  Spezial- 
karte 1 : 75.000,  zusammen  3700  Blätter,  28.900  Drucke.  Weiters 
wurden  angefertigt:  photolithograph ische  Fettkopien  von  Graphika. 
Wirtschaftskarten  usw.  für  die  Firmen  Piller  und  Löwv;  ein 
Panorama  für  die  Firma  .Graphische  Union“:  eine  Wirtschaftskarte 
der  Umgebung  von  Hüflein  für  den  Architekten  C.  .Toschel;  Fett- 
drücke für  den  Hofphotographen  R.  Skolik;  dann  verschiedene 
kleinere  Übersichtskarten,  Skizzen,  Lehr-  und  Studienbehelfe, 
Diplome,  Mnsikprogramme  usw. 

Zur  Durchführung  der  vorgenannten  Arbeiten  haben  bei- 
getragen : 

Photogrnpliieabtellung. 


a)  Negative: 

Von  Originalaufnahmssektionen  416 

„ Reinzeichnungen  der  Spezialkarte  1 : 75.000  32 

„ „ Generalkarte  l : 200.000  10 

,.  sonstigen  Karten  und  Plänen 2748 

„ farbigen  Originalen  und  Kunstreproduktionen  . 439 

„ Reservatarbeiten 230 

Summe  ....  3875 


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31 


b)  Kopien: 

Von  Originalaufnahmssektionen 7.306 

. Braunkopien  für  die  Mappierungsgruppe 60 

„ sonstigen  Karten  und  Plänen 3.402 

, Kunstreproduktionen 1.313 

„ Reservatarbeiten 356 

Summe  . . . 12.437 


Heliogravüreabteilung. 

In  der  Reliefmetliode : 59  Platten  retuschiert,  41  Platten 
mit  Gradierung  versehen,  auf  27  Platten  Revisionskorrekturen 
ausgeführt,  auf  18  Platten  Schichtenlinien  und  Felsen  gestochen 
und  17  Platten  mit  der  Wasserschraffierung  ergänzt. 

In  heliographischer  Atzmethode:  64  Platten  angefertigt, 
sämtliche  auf  Privatbestellungen. 

Klischees  für  den  Buchdruck:  83. 

ln  der  Galvanoplastik  wurden  erzeugt: 


55  Tiefplatten  nach  heliogr.  Reliefs 225'40  kg 

65  „ „ Hochplatten 265  60  „ 

85  Hochplatten 282'25  „ 

22  Tiefplatten  für  Private 48  25  „ 

56  Hochplatten  „ „ 41 05  „ 

283  Platten  im  Gewichte  von 862-55  kg. 


Außerdem  wurden  22  Inhaber-Jubiläumsmedaillen  galvano- 
plastisch abgeformt  und  257  galvanische  Korrekturen  ausgeführt, 
wozu  181‘45  kg  Kupfer  nötig  waren.  Per  Gesamtkupferverbrauch 
betrug  samt  den  Abfallen  1043‘6  kg. 

Verstäklt  wurden  für  Privatbesteller  238  Platten. 

Kupferstichabteilung. 

Spezialkarte  1 : 75.000.  In  Umarbeitung  nach  Kartenrevision 
29  Blätter,  davon  5 fertiggestellt.  53  größere  Korrekturen,  Eisen- 
bahnnachträge oder  Revisionen  und  302  sonstige  Kviden/.korrekturen . 
Bei  22  Blättern  Neuherstellung  von  schadhaften  Tiefdruckplatten 
mit  Hochplattenbearbeitung. 

Generalkarte  1 : 200.000.  Größere  Korrekturen,  Umarbei- 
tungen und  Revisionen  wurden  29  durehgeführt,  in  1 Blatt  die 
italienische  Weinkultursignatur  eingetragen.  15  Hochplatten  bear- 
beitet, weiters  73  Evidenzkorrekturen  ausgeführt. 


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32 


Übersichtskarten  1 : 750.000  (alte  und  neue  Ausgabe). 
17  Evidenzkorrekturen  oder  Revisionen  und  4 Hochplattenbearbei- 
tungen. 

Umgebungskarten  von  Wien  1 : 25.000  und  1 : 75.000 
4 Korrekturen  nach  Evidenzdaten. 

Seekarten.  Herstellung  einer  neuen  Tiefdruckplatte  und 
28  zum  Teil  sehr  umfangreiche  Evidenzkorrekturen. 

Lithographie-  und  Photollihographieabteilung. 

Generalkarte  1:200.000.  Lithographische  Arbeiten  an  fol- 
genden Blättern:  54°  53°  Schneidemühl,  43°  41°  Xanthi,  45° 
41°  Rodosto,  29°  43°  Siena  und  26°  49°  Karlsruhe.  Das  Blatt 
37°  47°  Budapest-.Kecskemdt  wurde  neu  umgearbeitet. 

Korrekturen  auf  912  Steinen,  dann  Ergänzungsarbeiten  auf 
89  Umdrucken  und  75  Tonplatten  der  Manöver-  und  Gamisons- 
karten. 

Die  Setzerei  hat  bei  fast  allen  Arbeiten  mitgewirkt. 

Auf  den  5 lithographischen  Handpressen  der  Photolithographie- 
abteilung wurden  1384  Fettkopien,  1997  Übertragungen  auf  Stein- 
und  auf  Aluminiumplatten,  ferner  604  Abklatsche  und  15.096  Ab- 
drucke, auf  der  Buchdruck-Handpresse  6652  Abdrucke  und  1076 
Fettdrücke  hergestellt. 

Pressenabtellnng. 

Druckarbeiten. 

413.319  Blätter  der  Spezialkarte  1 : 75.000, 

169.319  Blätter  der  Generalkarte  1 : 200.000, 

5.030  Blätter  der  Generalkarte  1 : 300.000. 

15.359  Blätter  der  Übersichtskarten  1 : 750.000, 

4.836  Blätter  der  Marschroutenkarte  1 : 300.000, 
57.680  Blätter  von  Garnisons-,  Umgebungs-,  Manöver- 
karten 1 : 25.000,  1 : 75.000  und  1 : 200.000. 

244.426  Kartenblätter.  Skizzen  usw.  für  Militärbehörden, 
Kommanden,  Truppen, Militärbildungsanstalten, 
militärwissenschaftliche  Zeitschriften  usw., 

Übertrag:  909.969  Blätter, 


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v 


33 


Fürtrag:  909.969  Blätter. 

216.526  Kartenblätter  für  Zivil-Staatsbehörden,  wissen- 
schaftliche Anstalten  und  Vereine,  Schulen, 
Private  usw. 

128.038  Blätter  von  verschiedenen  Arbeiten,  wie 
heliographische  Reproduktionen  von  Porträts 
und  Bildern,  Gedenkblätter,  Diplome,  Zeichen- 
vorlagen, Schreibtheken,  Registrierblankette 
usw., 

90.814  Drucksorten. 

Zusammen:  1,345.347  Blätter. 


Die  Gesamtdruckleistung  im  Jahre  1907  war: 

21.100  Drucke  von  den  Kupferdruckpressen, 

108.036  „ „ „ lithogx-aphischen  Handpressen, 

2,983.045  „ „ „ „ Schnellpressen, 

1,966.624  „ „ „ Buchdruckschnellpressen. 

Summe:  5,078.805  Drucke  (wobei  220.690  Drucke  für  Reservat- 
arbeiten inbegriffen  sind). 


Hiezu  waren  au  Übertragungen  auf  Stein  oder  Aluminium 
notwendig: 

3585  Umdrucke  von  Kupferplatten,  Originalsteinen,  auto- 
graphierten  Zeichnungen  oder  Schriftstücken  und  675  Abklatsche. 


Geschliffen  wurden  für  die  vorgenannten  Arbeiten  6898 
lithographische  Steine  und  3369  Aluminiumplatten. 


Ausgebildet  wurden  in  der  Handhabung  der  Feld-,  Stein 
und  Zinkpressen  49  Mann  verschiedener  Truppenkörper. 


in  der  Buchbinderei  wurden  nebst  zahlreichen  kleineren 
Arbeiten  2895  Blätter  portativ  und  345  Tableaux  aufgespaunt, 
2800  Hefte  broschiert,  490  Protokolle  und  Bücher  gebunden. 

Mltt.  de*  k.  o.  k.  MilOeoffr.  In»t.,  Bd.  XXVII,  1907.  3 


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34 


1700  Schuber,  Enveloppes  und  Portefeuilles  angefertigt,  und  1525 
Bilder,  Karten  und  Tafeln  kaschiert. 


Die  Tischlerwerkatätte  hat  an  Instrumenten  und  Kästchen 
zu  diesen,  für  die  geodätische  und  Mappierungsgruppe,  dann  an 
Möbeln  und  anderen  Kanzleieinrichtungsgegenständen  verschiedene 
Reparaturen  besorgt,  überdies  eine  größere  Anzahl  neuer  Ein- 
richtungsstücke für  die  Arbeitslokale  im  Gebäude  B hergestellt 
und  mehrere  Adaptierungsarbeiten  in  den  Abteilungen  des  Ge- 
bäudes A ausgeführt. 


Von  den  Maschinisten  der  Abteilung  wurden  Reparaturen 
an  den  Pressen  und  den  übrigen  Betriebsmaseliinen  vorgenommen 
und  die  Bedienung  der  6 Niederdruck-Dampfkessel  der  Zentral- 
heizanlage besorgt. 


Administrative  Gruppe. 

Im  allgemeinen. 

Von  Neuanschaffungen,  welche  im  Laufe  des  Jahres 
bewirkt  wurden,  sind  hervorzuheben: 

160  Stück  Lithographiesteine. 

1 Ableseapparat  für  Chronographen-Registrierstreifen, 

3 Quecksilberdampflampen, 

4 Stereoskope, 

2 Fucs’sche  Chronogi’aphen  und 

3 Regina-Kopierlampeu. 


Rechnungskanzlei. 

An  Dotation  und  zwar  auf  Rechnung  des  ordentlichen  und 
außerordentlichen  Erfordernisses  waren  dem  Institute  pro  1907 
568.700  K zugewiesen. 

Im  Jahre  1907  wurde  folgende  Anzahl  von  wichtigen  Karten- 
werken gegen  Bezahlung  abgegeben : 


V 


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35 


Benennung 

des 

Kartenwerkes 

Vom 

In* 

i stitutc 
1 direkt 

j ab*”- 

geben 

Von  den  Kommissionsverl&gen  in 

Buda- 

pest 

Zusammen 

Wien  | Budapest 

Wien 

nor- 

raaleu 

zu 

be- 

sonders 

er* 

milUigten 

nor- 

malen 

be- 
sonders 
1 ermä 
| fügten 

zum 

I Ladenpreise 

M i 1 i t & r p r e i i o d 

Anzahl  der  Blätter 

Spezialkarte 
1 : 75.000 

6.720 

19  296 

222.173 

5.085 

51.961 

60.867 

12.331 

378.433 

General- 
| karte 

1 : 200.000 

9.338 

4.766 

92.712 

1.012 

28.199 

7.500 

1.439 

144966 

1 : 300.0t Kl 

129 

3.176 

69 

209 

500 

45 

4,118 

Übersichtskarte 
1 : 750.000 

1.218 

5.622 

5.540 

2.001 

3 

2.815 

44 

17.243 

Cmgiliuagskarten 

und 

Zusaininendruche 

50.660 

18  423 
1.814 

6.156 

4.792 

274 

3.528 

238 

84.071 

.Militär- 

Marschroutenkurte 
1 : 300.000 

313 

475 

200 

21 

2.853 

1 Photographische 
Kopien  von 
A u (nahm  »Sektionen 

7.569 

’ 

i 

i 

7.569 

Summe 

75.848 

50.050 

329.757 

13.424  80.646 

75.41ojl4.1 18 

639  253 

Institiit.skasso. 

Die  Geldbewegung  im  Jahre  1907  war: 

Einnahmen 2,008.221  K 65  h 

Ausgaben 1,935.264  „ 38  „ 

Zusammen  . . . 3,943.486  K 03  h. 

Mannschaft  saht  oilung. 

Mit  Schluß  des  Jahres  1907  blieb  im  Vergleiche  zu  dem 
bewilligten  erhöhten  Präsenzstande  von  237  Mann  ein  Abgang  von 
10  Mann.  (In  den  „Organischen  Bestimmungen“  ist  der  Präsenzstand 
ausschließlich  der  Offiziersdiener  mit  92  Mann  normiert.) 

3* 


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36 


Der  gesamte  Grundbuchstand  an  Mannschaft  betrug  356  Manu. 

Die  Standesbewegung  mit  Inbegriff  der  Gagisten  ergab 
während  des  Jahres  einen  Zuwachs  von  276  und  einen  Abgang  von 
270  Mann. 

Der  durchschnittliche  tägliche  Verpflegsstand  betrug  245 
Gagisten  und  250  Mannschaft. 

An  Mannschaftsverpflegsgeldern  wurden  aus  der  Institutskasse 
gefaßt  und  ausbezahlt: 

an  Verpflegsgebühren 28.043  K 78  h 

„ Arbeitszulagen 13.448  , 40  , 

„ Dienstzulagen 22.554  , 40  , 

, Dienstprämien  38.570  „ — „ 

Summe  . . . 102.616  & 58  h 

Mit  der  Unteroffiziersdienstprämie  wurden  im  Jahre  1907 
vom  Stande  der  Mannschaftsabteilung  beteilt,  u.  zw.  66  Feldwebel 
und  Gleichgestellte,  22  Führer  und  19  Korporale. 

Das  Anstelliuigsberechtigungs-Zertifikat  besitzen  9 Feldwebel. 

Angestellt  wurden  im  Laufe  des  Jahres:  2 Unteroffiziere 
zu  technischen  Assistenten,  2 Unteroffiziere  zu  technischen  Aspi- 
ranten, 4 Unteroffiziere  zu  technischen  Gehilfen  für  das  k.  u.  k. 
Militärgeographische  Institut  und  4 Unteroffiziere  als  Zivilstaats- 
beamte. 

Zur  Erlernung  der  Manipulation  im  Druckfache  wurden 
49  Mann  von  den  Truppenkörpern,  zumeist  auf  die  Dauer  von 
8 Wochen,  hieher  kommandiert. 

Verheiratet  sind:  23  Unteroffiziere  nach  1.  und  11  nach 
2.  Klasse. 

113  Dienststücke  wurden  behandelt  und  82  Frachtsendungen 
expediert. 


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37 


Kanzleidienst. 


Im  Jahre 

A d j utantur 

Recbnungskanzlel 

Anmerkung 

Ketervat 

gewöbu- 

liebe 

■ Expe 
i ditiouen 

gewöhn 

Reservat-  Uche 

Kxhlbitnummern 

Hx  bibit  nummern 

1907 

1 

911 

2059 

34.845  ' 

303  0480 

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38 


V e r - 

der  in  den  einzelnen  Gruppen  und  Abteilungen  des  Institutes 


Gliederung 

Stand 

Leitende  Personen 

, 

*5 

w 

£ 3 

Ct  2 
S 3 
-3 
~v 
Qk 

Stabs- 

Ober- 

s 

e 

i 

M P 

3 3 
3 3 

Offiziere 

Kommando 

Kommandant:  Otto  Frank  EKO.-R.  3.  MVK. 

* D,  Feldmursehullrutnant. 

(In  dieser  .Stellung  seit  ZS.  .luli  1901 

Emil  M i rkovieFJO.-R.  w D-, Oberst- 

leutiiant  des  Arme  Standes. 

In  dieser  Stellung  seit  20.  Mai  1951) 

Adjutant:  Ludwig  Knrennvics  «■  D,  Haupt- 

mann  t.Ki.,  tik.im  Inf. -Reg.  Nr.  Sä. 

(ln  dieser  Stellung  seit  1.  Juni  1896) 

Institutsorzt : Dr.  Anton  .Schneider  QVK.  m.  Kr. 

®'W  Regimentsurzt  1.  Kl. 

(In  dioncr  Stella  tl £ .eit  1.  Mai  IH98) 

Vinzenz  Ha.ir.lt  von  Hartenthurn 

FJO.-R.  ® ® Regior.-Rat  (Tit.) 

(In  dieser  Stellung  »eit  1.  Dezember  1890/ 

1 

l 

* 

1 

Geodätische  Gruppe 

Lei  tu  ng 

Leiter:  Leopold  Andres  3 " Hauptmann  1.  Kl. 

des  Armeestandes. 

(In  dieser  Stellung  seit  21.  Februar  1906) 

Astronomische 

Abteilung 

Leiter:  Erwin  Beriet  ® Huuptmann  2.  KL, 

ük.  im  Divisionsartilleriereg.  Nr.  8. 
ln  iliee-r  Stellung  .eit  l.  April  190(1) 

2 

Trigonometrische 

Abteilung 

Leiter:  Karl  Gaksch  Hauptmann  1.  KI. 

des  Armeestandes. 

(ln  dieser  Stellung  seit  1.  Dezember  1903; 

9 

Nivellement 

aüteilung 

I,eiter:  Julius  G regor^'tP  Hauptmaiin  l.  Kl. 

dis  Armeestandes. 

(In  dieser  Stellung  seit  1.  Dezember  1903) 

3 

1 

! o» 

1 o. 
S 

Um 

Oz 

’S. 
; S* 

s 

Leitung 

Leiter:  Anton  Peroutka w Hauptmann  t . KL, 

ük.  im  Infanterieregiment  Nr.  3. 

Iu  dieser  .Stellung  seit  27.  Jitnuer  1907) 

6 

— 

Konstruktlou*- 

nbtcilung 

r *itor • Viktor  Pauliny  ® Hauptmann 

/nrov  i"  s-  KI>  dk.  im  Infant. -Reg.  Nr.  14. 

(.prov.j  (In  d|e(cr  Slt,n„ng  >olt  i,  Mai  1S05) 

1 

Mappcurschule 

Leiter:  Josef  Rybarz  ® Hauptmann  l.EL, 

ük.  im  Divisionsartilleriereg.  Nr.  38. 
(In  dieser  Stellung  seit  1.  Oktober  1897) 

H‘) 

1.  Mappieruugg- 
nbtoilung 

Leiter:  Paul  Hör a6zek  ® Hauptmann  1 . KI., 

iik.  im  Infanl.-Rcg.  Nr.  78. 

(Iu  dieser  Stellung  seit  1.  Mai  1904) 

4 

2.  Mappierung* 
abteilung 

Leiter  Alois  Hlidek  ® Huuptmann  2.  Kl., 

ük.  im  Infanterieregiment  Nr.  56. 

(In  dieser  Stellung  seit  1.  Mai  1907) 

• 

3 

• 

• 

*)  Außerdem  zugeteilt  1 Offizier  der  k.  u.  Landwehr. 


■JPIWI  I 


z e i c li  n i 8 

Ende  1907  in  Verwendung  gestandenen  Personen. 


39 


40 


Stand 

Oliederung 

Fieitende  Personen 

* _ 

f s 
* a 
*5 
2 ? 

Stabs- 

Ober- 

5 

U 

i| 

offislcre 

® 

o- 

a. 

E 

Kl 

bC 

B 

S 

k> 

S 

*5. 

C- 

08 

55 

s.  Mapplerungs*  Leiter:  Heinrich  Pawlick  # Haupt  mann 

‘bte,,un*  S.  Kl.,  lik.  im  F'lrtftfferbat  Nr.  13 

In  dieser  Stellung  «eit  1.  Mai  1907) 

| . 

V) 

4.  Mupph-rungs 
Abteilung 

Leiter:  Johann  Lehner  $ Hauptinami  1.  Kl., 

ük.  im  lnfant.-lieg.  Nr.  [7. 

(In  dieser  Stellung  seit  1.  Mai  1901) 

IS 

~ 

5.  Mapplorung.s- 
abU'ilung 

Leiter:  Karl  Christophen  ® Hauptnumn 

1.  Kl.  des  Genoralstabskorps. 

Mn  dieser  Stellung  seit  1.  Mai  1900 

10 

Mechanische 
Werk  stätte 

Leiter:  (Vakant.) 

. 

o 

ci 

s 

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tu 

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Leitung 

Leiter:  Wilhelm  Wiesauer  MVK.  Ö ® * Dj 

Oberst  des  Armeestaudes. 

In  dieser  Stellung  seit  8.  Februar  1901) 

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Zeichnung« 

Abteilung 

Leiter:  Fidel  ins  T'schofen  W D3  Haupt- 

mann  1.  Kl.  des  Armeestandes. 

(In  dieser  Stellung  »eil  10.  Mal  1905) 

2 

Torrain- 

zeirhuuugs- 

Abteilung 

Leiter:  August  Vogel  $ ® D3  Major  des 

Armeestaudes. 

Mn  dieser  .Stellung  seit  10.  Mftm  1905) 

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19 

Kvidenthaltung«- 

Abteilung 

Leiter:  Alois  Schurz  ® D3  Major  des 

Armeestandes. 

(In  dieser  Stellung  soll  H.  Februar  1901) 

. 

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7 

Archiv 

Leiter:  Adolf  Trcyer  ® Hanptmann  t.  Kl. 

des  Armeestandes. 

(In  dieser  Stellung  «eit  b.  Juli  1897; 

2 

. 

Technische  Grnppe 

Lei  tu  n g 

Leiter:  Artur  Frh.  von  Hübi  EK0.lt  3.  FJO.-ltJ 

MVK. ®D„ Oberst,  ük.bei  d.Pnlver- 
fuhrik  in  Lilutnau  näclist  Felixdorf. 
(In  dieser  Stellung  seit  1.  Juni  1886; 

4 

1 

Photographin- 

Abteilung 

Leiter:  Friedrich  Pichler  ® technischer 

(prov.)  Oflizial  1.  Kl. 

Mn  dieser  Stellung  seit  15.  Marz  1897) 

— 

Heliogravüre- 

Abteilung 

Leiter:  Wilhelm  Glotz  GVK.  m.  Kr.  ® I), 

Vorstand  S.  Kl. 

Mn  dieser  Stellung  «eil  1.  Mai  1894) 

Kupfersticb- 

abteilung 

Leiter:  Georg  Zintl  $ ® Vorstand  S.  Kl. 

(In  dieser  Stclluug  «eit  1.  Mai  1903) 

; 

. 

. 

Lithographie- 

Abteilung 

| Karl  Hödlmoser  FJO.-K.  $ GVK. 

Leiter:  m.  Kr.  ® ® Regierungsrat. 

(In  dieser  Stellung  «clt  1.  November  1890« 

. 

. 

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Photo- 

lithographio- 

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Nichtoffizieller  Teil. 

(Hiezu  Tafeln  6 bis  11.) 


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Die  Fortsetzung  des  Präzisionsnivellements. 

ausgeführt  in  den  Jahren  1904  bis  1907. 

Im  allgemeinen. 

Seit  der  letzten  Veröffentlichung  der  Nivellementarbeiten 
(im  XXV.  Bande,  1905,  dieser  „Mitteilungen“,  Seiten  77  bis  105) 
wurde  das  Präzisionsnivellement  im  Okkupationsgebiete,  dann  in 
Dalmatien  und  Kroatien  fortgesetzt.  In  chronologischer  Reihenfolge 
geordnet,  wurden  diese  Arbeiten  folgendermaßen  ausgeführt: 

1904:  Straßennivellement  Sinj — Salona — Spalato;  Gesamt- 

länge 34  km. 

1905:  Nivellement  auf  der  k.  k.  Staatseisenbahn  von  Salona 
über  Perkovid  nach  Knin,  dann  von  Knin  bis  Ostrelj  auf  der 
Steinbeis-Bahn  und  von  Ostrelj  bis  Bosn.  Petrovae  auf  der  Straße; 
Gesamtlänge  215  km. 

1906:  a ) Straßennivellement  vom  Bahnhof  Castelvecchio  zuin 
Flutmesser  auf  der  Insel  Rogo&nica  als  Seitennivellement; 

b)  Straßennivellement  vom  Bahnhof  Knin  zum  Flutmesser 
im  alten  Hafen  von  Zara; 

c)  Straßennivellement  von  Bosn.  Petrovae  nach  Jajce. 

Die  Gesamtlänge  dieser  drei  Linien  beträgt  246  km. 

Außerdem  wurde  ein  kleines  Doppelnivellement  auf  der  neuen 
Tauernbahn  von  Lend  nach  Wildbad  Gastein  durchgeführt.  Die 
Länge  dieser  Linie  beträgt  40  km. 

1907:  a)  Straßennivellements: 

a)  von  Bosn.  Novi  nach  Bosn.  Krupa; 

b)  von  Bosn.  Krupa  nach  Bosn.  Petrovae: 

r)  von  Bosn.  Krupa  nach  Ogulin. 

Die  Gesamtlänge  dieser  drei  Linien  beträgt  226  km. 

Ein  Nivellement  II.  Ordnung  auf  der  Eisenbahn  von  Lepsdny 
nach  Györ.  Die  Veröffentlichung  der  Resultate  dieses  Nivellements, 
sowie  die  Besprechung  der  hiebei  gemachten  Erfahrungen  bleibt 
einem  späteren  Zeitpunkte  Vorbehalten. 


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48 


Der  Verlauf  dieser  Nivellements  im  Detail  soll  nachstehend 
kurz  besprochen  werden. 

Die  Linie  Bugojno — Brnace  beginnt  im  Tale  des  Vrbas  und 
hat  den  ausgesprochenen  Charakter  eines  Gehirgsuivellements. 
Sowohl  bei  Kupres  als  auch  bei  Han  Vaganj  ist  man  gezwungen, 
Sättel  bis  zur  Höhe  von  nahezu  1400  m bzw.  1200  m nivellierend 
zu  überschreiten.  Im  Frühjahr  und  im  Herbst  hatten  die  Nivellements- 
abteilungen mit  Schnee  und  heftiger  Bora  zu  kämpfen.  Dies  im 
Verein  mit  den  bedeutenden  Steigungen,  welche  sehr  kurze  Stände 
bedingen,  hat  auf  den  Fortgang  der  Arbeit  einen  sehr  ungünstigen 
Einfluß  geübt.  Von  Brnace  bis  Clissa  folgt  die  Linie  dem  gewellten 
Terrain  und  senkt  sich  von  da  in  zahlreichen  Serpentinen  bis  fast 
zum  Meeresniveau  herab. 

Von  Salona  begleitet  das  Nivellement  in  nordwestlicher 
Richtung  den  Bahnkörper  der  k.  k.  Staatseisenbahn  über  Perkovic, 
dann  gegen  Norden  bis  Knin  in  fortwährender  konstanter  Steigung. 
In  Castelvecchio  zweigt  das  Seitennivellement  zum  Flutmesser  auf 
der  Insel  RogoÄnica  ab,  welches  einesteils  den  Zw'eck  verfolgte, 
für  die  Höhen  des  Nivellements  eine  Kontrolle  durch  das  Mittel- 
wasser am  Flutmesser  in  Rogoünica  zu  scharten,  andernteils  der 
im  Jahre  1906  hier  tätig  gewesenen  Militär- Triangulierung  ver- 
läßliche Ausgangshöhen  zu  liefern. 

Bei  Knin  gelangt  das  Nivellement  auf  eine  Privatbahn  — 
nach  dem  ursprünglichen  Besitzer  „Steinbeis-Bahn“  genannt  — und 
verbleibt  in  der  nördlichen  Richtung  bis  zur  Kopfstation  Ostrelj. 
Dieser  Teil  hat  ebenfalls  die  Charakteristik  eines  Gebirgsnivelle- 
ments,  denn  mau  hat  von  Knin  bis  Oätrelj  eine  Steigung  von  mehr 
als  800  m zu  überwinden.  Der  nördliche  Teil  der  Linie  300  folgt 
der  nach  Bosn.  Petrovac  abfallenden  Straße.  Diese  ist  ziemlich  gut 
erhalten,  weist  jedoch  teilweise  stärkeres  Gefalle  auf. 

Von  Bosn.  Petrovac  wurde  die  in  fast  rein  östlicher  Richtung 
führende  Straße  nach  Jajce  nivelliert  und  hiemit  das  Polygon 
LXXV1I  geschlossen.  Diese  Linie  führt  durch  eine  sterile  und 
ressourcenarme  Gegend.  Die  Straße  selbst  ist  zumeist  nur  der  alte, 
verbes-erte  türkische  Tragtierweg,  der  quer  durch  Dolmen  und 
dann  wieder  direkt  auf  einen  Hügel  führt.  Dieser  Zustand  der 
Straße,  sowie  die  sonstigen  Arbeitsverhältnisse,  die  mangelhaften 
Unterkünfte  oder  deren  gänzliches  Fehlen  usw.  haben  die  Arbeit 
wesentlich  erschwert. 


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273 


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Von  Bosn.  Petrovac  führt  ein  Gebirgsnivellement  nach  Bosn. 
Krupa  in  das  Tal  der  Una  (Linie  302),  dann  längs  dieses  Wasser- 
laufes in  mäßigem  Gefälle  bis  zur  alten  Anschlußmarke  in  Bosn. 
Novi  (Linie  303),  wodurch  das  Polygon  LXXVI1I  geschlossen 
wurde.  Diese  Arbeiten  sind  im  Frühjahr  1907  ausgeführt  worden 
und  haben  an  die  Nivelleure  und  deren  Handlanger  große  phy- 
sische Anforderungen  gestellt.  Auf  der  Linie  302,  Bosn.  Petrovac — 
Bosn.  Krupa,  wurde  meistenteils  im  Schnee,  bei  sehr  niedriger 
Temperatur  gearbeitet. 

Das  Polygon  LXXIX  wurde  mit  der  Linie  304  von  Bosn. 
Krupa  nach  Ogulin  geschlossen.  Diese  Linie  führt  unter  mäßiger 
Steigung  in  westlicher  Richtung  im  engen  Tale  längs  der  Una 
bis  Bihad.  Von  hier  aus  wendet  sich  die  Straße  in  nordwestlicher 
Richtung  über  Sluin  nach  Ogulin.  Bis  Sluin  ist  die  Straße  sehr 
gut  erhalten;  der  hier  herrschende  tägliche  Postverkehr  bietet  dem 
Arbeitspersonale  günstigere  Existenzbedingungen.  Zwischen  Ogulin 
und  Sluin  sind  die  Arbeitsverhältnisse  wegen  der  stets  wechselnden 
bedeutenden  Steigungen  ungünstige.  Der  Verkehr  auf  diesem  Teile 
der  Straße  ist  sehr  gering. 

Bei  allen  vorangeführten  Arbeiten  wurden  die  Nivellier- 
instrumente Nr.  6615,  6616,  6981  und  7311  von  Starke  & Kämmerer, 
dann  die  Latten  A',  B',  E',  F',  G'  und  H'  verwendet.  Sämtliche 
Instrumente  bewährten  sich  in  jeder  Hinsicht  tadellos. 

Als  Nivelleure  standen  folgende  Offiziere  in  Verwendung: 
Die  Hauptleute  Julius  Gregor  und  Erwin  Beriet,  dann  die 
Oberleutnante  Alfred  Dubasiewicz,  Josef  v.  Börzsönyi,  Heinrich 
Schmidl,  Adolar  v.  Schlossarek,  Stefan  v.  Petrdczv  und 
Alfred  Brazda. 

Im  allgemeinen  waren  sämtliche  Arbeitspartien  zumeist  auf 
Konservenverpflegung  angewiesen. 

Die  Markierung  mit  Reperepunkten  I.  und  II.  Ordnung  wurde 
nach  den  bestehenden  Bestimmungen  durchgeführt.  Höhenmarken 
wurden  nur  an  soliden  Bauobjekten  angebracht,  doch  konnte  die 
wünschenswerte  gleichmäßige  Verteilung  nicht  erreicht  werden, 
da  in  Bosnien  und  Dalmatien  an  den  erforderlichen  festen  Ge- 
bäuden empfindlicher  Mangel  herrscht.  Im  ganzen  wurden  192  Repere- 
punkte  I.  Ordnung  (Höhenmarken)  gesetzt.  Repörepunkte  II.  Ordnung 
(Steinmarken)  konnten  an  den  zahlreich  vorhandenen  Durchlässen, 
Grenz-  und  Kilometersteinen,  dann  auch  im  natürlichen  Felsen 

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51 


längs  der  Nivellementlinien  in  genügender  Anzahl  gesetzt 
werden. 

Die  hier  angeführten  Nivellements  formieren,  wie  ans  der 
nachfolgenden  Zusammenstellung  ersehen  werden  kann,  die  Linien 
298,  299,  300,  301,  302,  303  und  304,  welche  mit  den  in  früheren 
Jahren  bearbeiteten  Linien  292,  283,  280,  265  und  273,  die  Poly- 
gone LXXVII,  LXXVIII  und  LXXIX  zur  Vollendung  bringen. 

Wie  schon  erwähnt,  mußten  im  Nivellementzuge  dieser  Poly- 
gone ziemlich  bedeutende  Höhenunterschiede  überwunden  werden. 
Es  kennzeichnet  dies  den  ausgesprochenen  Charakter  dieser  Ni- 
vellements als  Gebirgsnivellements,  bezüglich  deren  Genauigkeit 
einige  Bemerkungen  willkommen  sein  dürften. 

Die  Einheitsfehler,  welche  aus  den  Differenzen  der  auf  jeder 
Station  sich  ergebenden  beiden  Höhenunterschiede  gerechnet 
wurden,  sind: 

Lange  der 
Nivellementlinie 


Für  die  Linie 

298  0 82  mm 

und  0 87 

mm 

mit 

27-1  km 

p n 

P 

299  1-10 

n 

P 

115 

p 

P 

98  0 , 

n n 

P 

300  0 98 

p 

n 

1*05 

p 

P 

117-1  „ 

p p 

P 

301  1-51 

p 

1-46 

n 

P 

102  9 „ 

p n 

p 

302  1 12 

Ti 

1-21 

P 

53-7  . 

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p 

303  0-85 

p 

n 

1-27 

» 

P 

34-6  „ 

n p 

304  1-20 

p 

p 

1-27 

* 

n 

137  7 „ 

Diese  Zahlen  bedeuten  die  beiden  Werte  des  Fehlers  für  die 
Hin-  und  Rückmessung  und  können  gewiß  als  klein  bezeichnet 
werden. 

Desgleichen  findet  man  aus  den  Differenzen  der  für  jede 
Teilstrecke  sich  ergebenden  beiden  Höhenunterschiede,  die  nach- 
folgenden Einheitsfehler  für  dieselben  Linien: 


Fiir  die 

Linie 

298  0 95  mm  und  0 87  mm 

mit 

48 

Teilstrecken 

p n 

p 

299  0 95  „ „ 

127  „ 

P 

123 

v p 

P 

300  0 85  * „ 

100  „ 

P 

167 

P 

p p 

P 

301  MO  , * 

1-28  „ 

P 

148 

P 

P p 

302  0-87  „ 

0 94  „ 

P 

66 

P 

p p 

r 

303  0-90  „ „ 

091  „ 

46 

P 

p p 

_ 

304  1-16  „ 

1-26  „ 

P 

174 

n 

Auch  diese 

Werte  können 

als  klein  gelten. 

Zwei  der  früher  genannten  Polygone  zeigen  verhältnismäßig 
bedeutende  Schlußfehler,  und  zwar  ergibt  sich: 

4* 


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52 


für  Polygon  LXXVII  — 01133  m 
„ , LXXVIII  —0-0573  , 

„ „ LXXIX  +0-1089  „ 

als  Schlußfehler,  während  die  Längen  der  Nivellementlinien  mit 
345  1,  bzw.  191 ‘2  und  172  3 km  x-esultieren. 

Das  Polygon  LXXIX  schließt  sich  mit  den  Linien  273  und 
265  an  die  viel  früher  bearbeiteten  Nivellementpolygone  LXVIII, 
LXV1I  und  LXI,  von  welchen  die  beiden  letzteren  mit  Schluß- 
fehlern von  — 0"23  m und  -{-0-12  m,  die  Beurteilung  des  Schluß- 
fehlers von  Polygon  LXXIX  gewissermaßen  beeinträchtigen. 

Mit  den  oben  angeführten  Anschlußwidersprüchen  und  den 
entsprechenden  Längen  der  Nivellementslinien  rechnen  sich  die 
nachstehenden  Einheitsfehler  für  die  zugehörenden  Linien,  u.  zw. : 
Für  das  Polygon  LXXVII  + 4 96  mm 
„ „ LXXVIII  ±3  03  ,, 

* „ - LXXIX  ± 8-33  „ 

Wird  der  letztere  Einheitsfehler  für  Polygon  LXXIX  wegen 
der  oben  angegebenen  Umstände  außer  Betracht  gelassen,  so  zeigen 
doch  auch  die  den  Polygonen  LXXVII  und  LXXVIII  entsprechenden 
Einheitsfehler  im  Vergleiche  mit  den  zuerst  angeführten,  das  be- 
bedeutende 1 Iberwiegen  der  systematischen  Fehler. 

Die  für  das  Polygon  LXXIX  sich  ergebenden  Verhältnisse 
dürften  aber  die  Notwendigkeit  einer  Revision  der  Nivellements- 
polygone LXVII  und  LXI,  u.  zw.  insbesondere  der  Linien  Agrarn- 
Zakäny  (266)  und  Agram — Kostajnica  (265)  bedingen. 

Angeschlossen  sind : 

1.  Zusammenstellung  der  Resultate  für  die  Polygone  LXXVII, 
LXXVIII  und  LXXIX; 

2.  eine  Übersicht  der  Veränderungen  an  den  Höhenmarken, 
wie  sie  bis  Ende  1907  bekannt  wurden,  und 

3.  eine  Übersicht  der  verlorenen  Steminarken,  wie  sie  bis 
Ende  1907  bekannt  wurden. 

Anmerkung. 

Die  in  den  nachfolgenden  Tabellen  angewendeten  Signaturen 
haben  folgende  Bedeutung: 

© Höhenmarke  (Reperepunkt  I.  Ordnung). 

C Steinmarke  ( „ II.  r ). 


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Neue  Nivellements, 

angeführt  in  den  Jahren  1904  bis  1907. 


53 


Ort  und  Lage  des  Fixpunktes 


Linie  Nr.  298  von  Brnace  nach  Salona 

Nivellement  auf  der  Straiie. 

O Brnace.  Haus  Nr.  142,  Straßenseite 

□ Felsen  zwischen  Telegraphenstange  80  und  81 

□ Durchlaß  bei  Bahngrenzstein  42 


□ Durchlaß  zwischen  Telegraphenstange  430  und  431 

□ Felsen  bei  km  17'0 


□ Felsen  zwischen  Telegraphenstange  340  und  341 


□ Felsen  gegenüber  Telegraphenstange  212  . 


323 

3912; 

0 

717 

350 

1519 

1 

282 

365 

9595 

1 

886 

391 

9266 

2 

829 

385 

2023! 

3 

930 

388 

8763 

4 

920 

377 

3717| 

6 

563 

378 

2798 

6 

538 

371 

8271 

7 

235 

372 

5832 

7 

697 

368 

8395 1 

8 

012 

364 

201 8: 

8 

732 

351 

8412 

9 

144 

346 

5007 

9 

845 

354 

5605 

10 

385 

358 

2709, 

10 

841 

383 

2283 

11 

215 

404 

1118 

11 

405 

413 

7674; 

11 

675 

398 

4045 

11 

958 

382 

1 682 

12 

424 

357 

3521 

12 

820 

334 

2445 

13 

286 

316 

3364 1 

14 

031 

312 

6719! 

14 

505 

312 

9003 

15 

426 

311 

818!) 

15 

996 

337 

9349 

16 

797 

332 

8765 

17 

389 

337 

2737 

17 

987 

344 

0628 

18 

613 

357 

1603 

19 

088 

344 

5450 

19 

555 

317 

3810 

19 

924 

308 

0232 

20 

291 

306 

9848; 

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54 


Lau- 

fende 

Nr. 

Ort  and  Lage  des  Fixpnnktes 

Ent- 
fernung 
vom 
Linien- 
an  fang 

H'-.he  : 
über  dem 
ad  rf  at- 
tischen 
Meere 

km 

»1  ! 

14.')  19 

Q f.'lissa  Krfma  Ante  Radiö 

20-715 

309-3568; 

14520 

O Clisaa,  Postamtsgebände 

20  901 

306-4203 

14521 

□ Felsen  östlich  km  60 

21340 

282-2681; 

14522 

□ Felsen  zwischen  km  5‘0  and  6 0 

21-985 

245  9012 

1 4523 

□ Durchlaß  bei  Parapetmaucr  7 

22-741 

212  6355 

14524 

0 Rupatina.  Haus  Nr.  351 

23  523 

173-3856 

14525 

□ Felsen  gegenüber  Telegraphenstange  110 

24-155 

138-3638' 

14526 

□ Parapetmauer  9 

24-704 

108  8470 

! 14527 

0 Grubeüiö,  Haus  Nr.  66 

25-238 

80-7453] 

! 14528 

□ Felsen  zwischen  Telegraphenstange  71  und  72 

25-800 

43-0646; 

I 14529 

□ Felsen  bei  Telegraphenstange  62 

26-209 

22  1877] 

| 14530 

0 Salon»  Gostiona  Katt*  Grubic’ 

26-630 

11 -4101 1 

14531 

0 Salona,  Kirche 

Seite  nnivellements. 

27  127 

7-76231 

14505 

□ Durchlaß  zwischen  Telegraphenstange  380  und  381 

• 

334  2445 

14532 

0 Dugopolje,  Stationsgebäude,  Bahnseite 

0 137  336  7144 

i 

14520 

0 Olissa,  Postamtsgebäude 

• 

306-4203 

1 14533 

□ Fels  bei  der  Quelle 

0-263 

272-3585 

! 14534 

□ Felsen  beim  Haus  des  Ivan  Pleätina 

0-353  257-9353 

14535 

□ Felsen  bei  der  kleinen  Kapelle 

0-452  248  3546 

j 14536 

Q (.Tissa,  Kirche 

0-618 

260-9518 

14520 

0 Clissa.  Postamtsgebäude 

. 

306-4203 

14537 

0 Clissa.  Stationsgebäude,  Straßenseite 

0139 

316-4759 

14531 

0 Salona,  Kirche 

• 

7.7623 

1*588 

Q Wegweiser  am  Ostausgangc  von  Salona 

0-484 

1-8966 

14539 

□ Parapetmauer  bei  der  Straßendurchfahrt 

1-069 

7-7258 

14540 

0 St.  Doimo,  Kapelle 

1 542 

6* 4675 

14541 

□ Bahugrenzstein  zwischen  km  102  und  103 

2-158 

8-1524 

1 14542 

□ Felsen  nördlich  km  162  0 

2-886 

33  1273! 

14543 

0 Bahnwächterhaus  Nr.  2,  Straßenseite 

3 488 

161505 

14544 

□ Felsen  zwischen  km  163  und  164 

4-703 

27-6109 

14545 

0 Spalato,  Haus  Nr.  186,  Straßenseite 

6-330 

24-3016] 

14546 

□ Brücke  bei  der  Bahnübersetzung 

5-533 

22-6092 

14547 

□ Straüenübersctzung  bei  Haus  Nr.  4 

5-927 

140141 

14548 

0 Spalato,  Kirche  St.  Peter 

6-277 

9 7951 

j 14549 

0 Spalato,  Stationsgebäude,  Bahnseite 

6-552 

4-5571 

| 14539 

□ Parapetmaucr  bei  der  Straßendurchfahrt 

’ 

7-7258 

Lau- 

fende 


Nr. 


145501  O Vranjica-Salona,  Stationsgebäude,  Bahnseite 


14540  © St.  Doimo.  Kapelle 

14551]  □ Felsen  an  der  Weingartenecko 

14552  □ Straßenrandstein  40x  östlich  der  Friedhofsmauer 


14553  © Vranjica,  Kirche 


Linie  Nr.  299  von  Salona  nach  Knin. 

Nivellement  auf  der  Straße  und  Eisenbahn. 


145311  © Salona,  Kirche 

14554  □ Durchlaß  bei  Telegraphenstangc  25 

14555  □ Straßenrandstein  bei  Bahnhof  Salona 

14556  © Salona,  Stationsgebäude,  Nordseite 

14557j  □ Durchlaß  bei  km  7'7 

14558  □ Felsen  bei  km  9 0 

14559  □ Durchlaß  bei  km  9 8 

14560  □ Durchlaß  bei  km  10-2 

14561  □ Durchlaß  bei  km  10'5 

14562  Q Suiurac,  Stationsgebäude,  Ostseite 

14563  □ Brücke  bei  km  109 

14564  O Durchlaß  bei  km  11‘5 

14565  □ Durchlaß  bei  km  1 2*4 

14566]  Q Durchlaß  bei  km  13-0 

14567'  © Castel  Cambio-Abbadessa,  Stationsgebäude,  Bahnseite  . . . . 

14568,  O Brttcko  bei  km  14"3 

14569:  CJ  Durchlaß  bei  km  148 

14570  □ Durchlaß  bei  km  15'6 

145711  □ Bahngrenzstein  Nr.  116 

14572|  fj  Durchlaß  bei  km  17"3 

14573  © t’astelrecchio,  Stationsgebäude,  Bahnseite 

145741  □ Durchlaß  bei  km  18-9 

14575  □ Durchlaß  bei  km  19 '3 

14576  □ Durchlaß  bei  km  19-9 

143771  □ Durchlaß  bei  km  20  3 

14578j  © Bahnwächterhaus  Nr.  3,  Bahnseite 

14579.  □ Felsen  bei  km  21  8 

14580  □ Felsen  bei  km  22' 2 

14581]  Q Felsen  bei  km  22 '4 

14582.  □ Felsen  bei  Fm  23  6 

14583  □ Felsen  bei  km  24  -7 

14584!  □ Felsen  bei  km  25-1 


Ent- 

fernung 

vom 

Linien- 

Anfang 

Kilbe 
über  dem 
ndria- 
tUchen 
Meer« 

km 

m 

0171 

19-7523 

• 

6-4675 

0 597 

8 9057 

1195 

3 6403 

1-724:  43585 


7 

7623 

0 

548 

1 

3797 

1 

642 

7 

0692 

1 

853 

5 

1686 

2 

488 

8 

9977 

3 

791 

25 

1699 

4 

594 

20 

9642 

5 

068 

22 

1449 

5 

362 

22 

5475 

5 

577 

24 

6924 

5 

783 

22 

5532 

6 

380 

29 

0866 

7 

285 

34 

0091 

7 

868 

38 

9608 

8 

122 

42 

2372 

9 

179 

42 

1747 

9 

683 

47 

7683 

10 

425 

54 

2021 

11 

489 

66 

3255 

12 

223 

84 

4537 

12 

988 

92 

3117 

13 

746 

104 

6148 

14 

180 

115 

4694 

14 

826 

131 

6291 

15 

206 

141 

1828 

16 

374 

171 

8372 

16 

726 

178 

1158 

17 

082 

187 

3073 

17 

353 

194 

386CI 

18 

496 

221 

6010 

19 

576 

248 

2879 

20 

018 

259 

2255 

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56 


Lau- 

fende 

Nr. 

Ort  und  Lage  des  Fixpunktes 

Ent- 
fernung 
vom 
Linien- 
an  fang 

Höhe  | 
über  dem  j 
idria 
liehen 
Meere 

km 

m ! 

14585 

O Bahnwächterhaus  Nr.  4.  Bahnseite 

20  325  268-8373 

1*586 

□ Felsen  bei  km  25  8 

20-703  275-8695 

14587 

□ Felsen  bei  km  27' 1 

22  064 

310-4668 

1458H 

□ Felsen  bei  km  28 '3 

23  260  339  7806J 

14589 

□ Felsen  bei  km  28  • 7 

23  611 

349-2122« 

1*590 

Q Felsen  bei  km  29 *2 

24138  361*3169] 

14591 

O Labin,  Stationsgebäude.  Bahnseite 

24  659  363  98331 

14592 

□ Felsen  bei  km  30  • 4 

25-367  354  0353/ 

14593 

Q Felsen  bei  ihn  31 '4 

26-381 

335 '60551 

14594 

Q Bahnwächterhaus  Nr.  5,  Bahnseite 

27-429  323  75161 

14595 

□ Felsen  bei  im  32*9 

27  -846  (318-37691 

145911 

□ Felsen  bei  km  33*7 

28-697  317-4054] 

1 *597 

□ Felsen  bei  km  34*5 

29-500  297  1940| 

! 14598 

0 Bahnwächterbaus  Nr.  6,  Bahnseite 

30-383  |277  - 2142: 

14599 

□ Felsen  bei  km  36'1 

31*117  257  3371 

1*800 

□ Felsen  bei  km  36*9 

31  844  '239  3344 

14601 

□ Durchlaß  bei  km  38*0 

32-936:209  9821 

14002 

0 Dolac,  alter  Pfarrhof,  Bahnseite 

33-900  201 -3741 

14603 

□ Felsen  bei  km  39*5 

34-564 

182  0454] 

14604 

Q Felsen  bei  km  39*9 

34-925  jl78  *065 

14605 

Q Felsen  bei  km  40 '6 

35-660  161-5630 

14606 

0 Dolac,  Stationsgebäude,  Bahnseite 

36-614 

159-51571 

14607 

□ Durchlaß  bei  km  42*5 

37-555 

157  5*96 

14608 

□ Mauer  bei  km  43*2 

38-257 

170-6606 

14609 

□ Durchlaß  bei  km  44*1 

39  193 

186-7274 

14610 

0 Bahnwächterhaus  Nr.  8,  Bahnseite 

39-906:204  *1745 

14611 

□ Felsen  hei  km  45*9 

*0-930  2281120 

14612 

□ Felsen  bei  km  46*7 

41*740  .2*4  0198 

14613 

□ Felsen  bei  km  47*7 

42  789  219-3328, 

14614 

□ Durchlaß  bei  im  48*6 

*3-6*9  2010070 

14615 

O Perkovie-Slivno,  Stationsgebäude.  Bahnseite  

43-902 

203 -1848] 

14616 

□ Durchlaß  bei  km  49  2 

44-300  200-87351 

14617 

□ Durchlaß  hei  km  512 

46-279 

200-7532, 

14618 

0 Bahnwächterhaus  Nr.  9,  Sfldwestseite 

47  075 

214-9969! 

14619 

□ Durchlaß  bei  im  52*4 

47-559  219-76401 

14620 

□ Durchlaß  bei  km  53*0 

*8  044 

227-8590] 

14621 

□ Felsen  hei  km  54*0 

49116  248  0766] 

14622 

© Kopreno,  Haus  an  der  Bahn,  Bahnseite 

49-721 

262-3226] 

14623 

G Felsen  bei  km  55*5 

50-605  277-3005 

14624 

□ Felsen  bei  km  56*3 

öl  441  ‘293-8021 

14625 

0 Bahnwächterhaus  Nr.  10,  Bahnseite 

52-284  312-510* 

Ent  Hohe 

I Lau-  ' fernuug  öbor  dem 

vom  adria- 

t'ende , Ort  and  Lage  des  Fixpunktes  Uni™-  tuchen 

! ! an  fang  Meere 

i | km  | m 


! 14626 j □ Felsen  bei  km  57  - 9 58  068  325  -3398 

| 14627:  □ Felsen  bei  im  689 5*  075  ;346-6067 

i 14628  □ Felsen  bei  km  59  8 54  928  341  3771 

j 14629  © UueSic.  Stationsgebäude,  Bahnsente 50 ■ 035  358  - 2288, 

14630;  □ Durchlaß  bei  km  61  3 56-468  354  8526 

146311  □ Felsen  bei  km  62  -2  57  372  357  2416 

14632  □ Felsen  bei  km  63  1 58  284  373  2883; 

! 14633,  © Bahnwäehterhaus  Nr.  11,  Südostseite  59  387  366  5039, 

14634  □ Felsen  bei  km  65  -2  60-  452  *347-7522 

14635!  □ Felsen  bei  km  66  2 61  • 414  331  2389! 

14636:  □ Felsen  bei  km  67  2 62  407  =316  7582 

14637  © Bulinwächterhaus  Nr.  12,  Südseite 63-413  315'6117| 

14638;  □ Felsen  bei  km  69 '2  64  400  309  7563 

14639  □ Felsen  hei  km  70  3 65  • 520 j 300  8848 

14640:  □ Felsen  bei  km  715 66  729  !291-6161| 

14641  © Zitnic,  Stationsgebäude.  Bahnseite 67  908  2938929j 

14642  © Bahnwäehterhaus  Nr.  13,  Bahnseite 69"  138 .311  0056, 

, 14643  □ Felsen  bei  km  74  5 69  794  321  5011 

1 14644  □ Felsen  bei  km  75  5 70- 775  327  3259) 

14645  □ Felsen  bei  km  76  5 71 -752  :308  0828 

14646  □ Durchlaß  bei  km  77  4 72  637  290- 3701  * 

14647:  © Bahnwächterhaus  Nr.  14,  Bahnseite 73-413  276'2773; 

14648  □ Brücke  bei  km  78 -6  73  746  269  67941 

1 14649  □ Durchlaß  bei  km  79-8  75  064  270-9129 

j 14650,  □ Durchlaß  bei  km  80  7 . ...  75-998  279  8163] 

i 14651  © DrniS,  Stationsgebäude,  Bahnseite 76  451  287  03051 

14652;  © Bahnwäehterhaus  Nr.  15,  Südseite 77-002  293- 1267; 

14653  □ Durchlaß  bei  km  82 ' 1 77*875  296  8595! 

' 14654  © Siveric,  Stationsgebäude,  Bahuseite 78-143  312’6396j 

14655  (j  Durchlaß  bei  km  83  8 79"095  321 -3445! 

14656!  © Bahnwäehterhaus  Nr.  16,  Bahnseite 80- 149  338-1449 

j 14657!  G Durchlaß  hei  km  85-4  80  696  340-3642; 

14658  □ Felsen  bei  km  86  2 81-606  336-2728! 

14659i  □ Durchlaß  hei  km  87  0 82  282  320  7002 

14660  □ Durchlaß  bei  km  88-  0 83  ■ 285  300  3533 

14661 1 □ Durchlaß  bei  im  89  2 84-556  275-4399 

14662|  © Bahnwäehterhaus  Nr.  17,  Bahnseite 85-834  254  657 3 

14663  C Durchlaß  bei  km  90  9 86  394  249-2931 

146041  © Zvjeriuac  (Kosovo),  Stationsgebäude.  Bahnseite 87' 215  245-3966 

14665  □ Durchlaß  bei  km  92-8  88  133  |249’5137 

1*666  □ Durchlaß  bei  km  93  8 89  102  236  0717 


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58 


1 


Lau- 

fende 

Nr. 

Ort  und  Lage  de*  Fixpunktes 

Ent- 

fernung 

vom 

Linien- 

Anfang 

H5be  j 
über  dem 
adna- 
tiichen  - 
Meere  ' 

km 

m 

14607 

Q Kaldrtna,  Stationsgebäude,  Bahnseite 

89  964 

231-5459 

! 14668 

□ Durchlaß  bei  km  95  ■ 4 

90-748 

227-0275 

i 14669 

□ Durchlaß  bei  km  96  3 

91-676 

224-3783 

1 4670 

Q Durchlaß  bei  km  96 '9 

92-309 

223-5204 

14671 

Q Durchlaß  bei  km  97  "8 

93176 

223-6204 

14672 

□ Durchlaß  bei  km  99  1 

94-466 

221-4393 

14673 

Q Bahnwächterhaus  Nr.  19,  Bahnseite 

95-394 

227-3763 

14674 

□ Brücke  bei  km  101  • 1 

96-576 

2221323 

14676 

□ Brücke  bei  km  102’ 2 

97-529 

222  0022 

. 14676 

Q Knin.  Stationsgebäude.  Bahnseite 

97-965 

2241427 

Seitennivellements. 

14567 

Q Durchlaß  bei  km  7 '7 • 

8-9977 

14677 

0 St.  Jakob  Kirche,  Torschwelle,  Bahnseite 

0-205 

11-7905 

14663 

□ Brücke  bei  km  10  9 

22  5532 

14678 

Q Sucurac,  Kirche,  Hauptfront 

0-533 

2 8642 

14568 

□ Brücke  bei  km  14  3 

421747 

14679 

0 Kambelovac,  Kirchturm,  Straßenseite 

0-787 

61812 

14591 

Q Labin,  Stationsgebäude,  Bahnseite 

• 

363  9833 

14680 

0 Labin,  Kirche,  Westseite 

0-360 

373-3255 

14595 

□ Felsen  bei  km  32 '9  . 

318-3769 

14681 

0 St.  Stipan,  Kirche,  Nordseite 

0-872 

325-3101 

14604 

Felsen  bei  im  39 '9 

. 

178-4055 

14682 

0 Sv.  Ante  Kirche  in  Dolac.  Nordostseite 

0-541 

225-6808 

! 14626 

Felsen  bei  km  57  ■ 9 

. 

325-3398 

1 468.'! 

0 Sv.  Gospa  Kirche  bei  Nevest,  Südseite 

0-256 

312  6043 

14628 

Felsen  bei  km  59 '8 

341  3771 

! 14684 

0 Sv.  Jure  Kirche  in  UneS^,  Ostscite 

0-825 

345-2468 

14647 

0 Bahnwächterhaus  Nr.  14,  Bahnseite 

276-2773 

14687 

Straßeurandstein  bei  km  34  0 

0 863 

267-6059 

i 14688 

0 Sv.  Gospa  Kirche,  nordwestlich  Kriike  dolnje 

1 928 

278  8871 

14644 

* 

327 • 3259 

■ 

V 


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60 


lau- 

fende 

Nr. 

Ort  und  Lage  des  Fixpunktes 

Ent- 

fernung 

vom 

Linien- 

anfang 

Höbe  | 
über  dem  , 
adria- 
tiachen 
Meere 

km 

m 

14709 

□ Parapetnmucr  südlich  der  Straße,  zwischen  Telegraphenstange 

340  und  341  

10  335 

2-6741 

| 14710 

O Tran,  Conte  Fanfugna,  Parkeingang.  Südfront  

10-919 

5-1118 

14711 

□ Nördliche  Durchlaßmauer  beim  Haus  258  in  Trau 

11-559 

6 473<> 

1 14712 

0 Trau.  Domkirche  Natalitä 

12  172 

4 * 0756 

| 14713 

Q Randstein  bei  Haas  Nr.  64,  nächst  der  Wegkreuzung  .... 

12-961 

15  2116 

14714 

’ Felsen  zwischen  Wegkreuzung  und  Grgine  Kuöe 

14  120 

32  *5166 

14715 

□ Felsen  zirka  300  m östlich,  Kote  67 

14-881 

58  3617 

14716 

□ Felsen  in  der  Straüenbiegung 

15-603 

49  6382 

14717 

□ Felsen  bei  Vukmani 

16-398 

28  0266 

14718 

□ Felsen  im  Einschnitt 

17  139 

21  1396 

14719 

□ Felsen  bei  Kote  72 

17-720 

50-4462 

14720 

□ Felsen  unter  der  Quelle 

18129 

71-3855 

14721 

□ Felsen  nördlich  Kacina 

18-547 

901112 

14722 

□ Felsen  bei  Kote  109  

18-850 

107106Ö1 

. 14723 

Q Male  Vräine,  Haus  Nr.  9 . ‘ 

20-037 

69-2514' 

14724 

□ Felsen  bei  Kote  91 

21-252 

88-3457 

| 14725 

□ Felsen  westlich  Kote  91 

22  066 

105-3922 

j 14726 

□ Felsen  nördlich  Kote  141 

22-635 

102 ■ 3007 

14727 

□ Felsen  östlich  Pod  Oäljak 

23-465 

91-3082 

| 14728 

□ Felsen  östlich  Kote  194 

23-978 

66  8728 

14729 

□ Felsen  nordöstlich  Bossoglina 

24-598 

46  2623 

14730 

© Bossoglina,  Kirche  (Kapelle),  Südfront 

25-260 

3 3771 

14731 

□ Randstein  westlich  Bossoglina 

25  766 

15-1085 

14732 

□ Felsen  bei  den  2 Zisternen 

26  426 

14  0801 

14733 

□ Felsen  bei  Ferletti 

27  157 

14-2728 

14734 

□ Felsen  bei  Kote  32 

27-846 

260937 

14735 

□ Felsen  westlich  Kote  32 

28-474 

35-5451 

14736 

0 Felsen  100*  östlich  des  Krenzes  an  der  Straße 

29-290 

52-9836 

| 14737 

□ Felsen  bei  Kote  48 

30  057 

51  2102 

14738 

Q Felsen  bei  Bozanj 

30-963 

58-72521 

14739 

□ Zisterne  östlich  Kapelle  Kaplanei 

31-396 

66-2411 

14740 

0 Kapelle  (Kaplanei)  bei  Kote  59 

32-698 

61  2724 

1 14741 

0 Felsen  nördlich  Taraäi 

33-563 

39-5503 

14742 

□ Felsen  westlich  Kote  31 

34  625 

27-3916 

14743 

Q Felsen  300*  östlich  der  Kapelle  bei  der  Wegkreuzung  nach 

l'rodajnica 

35-683 

7-8963) 

14744 

0 l’rodajnica  Kapelle,  bei  Zelina 

35-957 

12  1197j 

14745 

□ Felsen  westlich  der  Kapelle 

36-826 

3-3189, 

14746 

□ Felsen  15*  vor  der  ersten  Wegkreuzung 

37  137 

3-9057 

14747 

i 

□ Felsen  100*  östlich  der  zweiten  Weggabel 

37-571 

7 3665 

"V 


61 


62 


Ort  und  Lage  de»  Fixpunktes 


Ent- 

fernung 

vom 

Linien- 

anfang 

Höhe 
0l>«r  dem  ! 
adria- 
tiMihen  | 
Meere  ' 

km  1 

m 

! □ Durchlaß  bei  km  tii'l.  nordöstlicher  Deckstein 

J □ Durchlaß  bei  km  63  • 3,  südwestlicher  Deckstein 

I □ Durchlaß  hei  km  62  • 2,  nordöstlicher  Deckstein 

0 Strmica.  Gendarmeriekaserne,  Straßenseite 

j □ Brücke  bei  Straßenkilometer  71  ■ 0 

O Strmica,  Haus  Nr.  264.  Straßenseite 

□ Durchlaß  bei  km  60 '0,  nordöstlicher  Deckstein 

□ Durchlaß  bei  km  59 '2 

O Bjelic,  Haus  Nr.  180,  Bahnseite 

Q Durchlaß  bei  km  57  "1,  nordöstlicher  Deckstein 

□ Durchlaß  bei  km  56 '4 

Q Durchlaß  bei  km  55 ‘2 

□ Brücke  iwischen  km  54 • 4 und  54  5,  nördliches  Widerlager 

□ Brücke  zwischen  km  53  "7  und  53' 8,  nördliches  Widerlager 

□ Brücke  zwischen  km  53 '4  und  63 '5,  nördliches  Widerlager  . 

□ Durchlaß  bei  km  52  9,  südwestlicher  Deckstein 

O Barajoriö,  Haus  nördlich  der  Bahn 

□ Durchlaß  bei  km  52' 6 

□ Durchlaß  gegenüber  km  52 -0,  nördlicher  Deckstein 

□ Durchlaß  zwischen  km  51 -3  und  51 '4,  südwestlicher  Deckstein 

□ Brücke  bei  km  50' 5,  südöstliches  Widerlager 

O Kelsenwand  zwischen  km  49 '6  und  49  '6  

□ Durchlaß  »wischen  km  49  *0  und  49-1 

□ Felsen  zwischen  km  48' 1 und  48-2 

□ Felsen  zwischen  km  47  3 und  47 '4 

□ Felsen  zwischen  km  46  "8  und  46' 9 

□ Felsen  zwischen  km  46  2 nnd  46 '3 

□ Durchlaß  zwischen  km  45'5  und  45 '6 

□ Felsen  zwischen  km  44  • 9 nnd  45 '0 

□ Brücke  zwischen  km  44 -1  und  44  2,  nordwestlicher  Deckstein 

□ Brücke,  18*  von  km  43'8,  südwestlicher  Deckstein 

0 Tiäkovac,  Kirche,  Südfront 

□ Futtermauer  zwischen  km  43  3 und  43 '4 

□ Brücke  zwischen  km  42 '7  und  42 '8,  nordöstliches  Widerlager 

□ Durchlaß  bei  km  42 '3,  Deckstein 

□ Futtermauer  zwischen  km  41 '6  und  41 '7 

□ Felsen  zwischen  km  41 '1  und  41  "2 

Q Stützmauer  bei  km  40' 4,  Deckstein 

□ Durchlaß  bei  km  39  6,  Bandstein 

□ Felsen  bei  km  38 '9 

□ Felsen  bei  km  38' 0 


14  050  326-4456 
14-880  3284155 

15  948  335-3338 

16- 436  348  5864 

17- 611  346  6960 

18  289  364  7667 j 

18- 966  350-00021 

19  -756  355  6118/ 

20  823  367  6011  i 

21  865,378-9436 

22- 576  388-9495 

23- 746  4070602 

24- 465  4150865J 

25- 212  431-2493 

25- 485  438-9364 

26- 027  454  9790 j 
26-212  452  5256! 
26-432  463-6265 

26  711  467  8278 

27  345  474-7689 
28146  481-9132 
29  113  484-3931 

29- 640  487- 67 19 1 

30- 551  507  0552 
31  317  517-0272 
31  841  528-9879 

32- 473  543-9236 

33- 180  551  9678 

33- 790  558-3059 
84-663  577-7813 

34- 955  588-9186 

35  651  605  5917 

36  202  602-6533 

36- 762  615-9713 

37- 234  629  7731 
37-907  648-1008| 
38  410  660  4858 
39102  676  9945 


39  915 

40  622 


678-25851 
681 -3846] 


41-506  685  68341 


63 


Ort  and  Lage  des  Fixpunktet 


Ent- 
fernung 
vom 
Unten- 
an fnng 

Hübe 
ül**r  dem 
adria-  1 
tischen  ! 
1 Meere 

lim 

m 

64 


Lau- 
fende Ort  und  Lage  des  Fixpunktes 

Nr. 


1 486!L  □ Felsen  bei  km  8-8 ' 

148»>o|  0 Felsenwand  zwischen  km  8*2  und  8-3 

148(11'  □ Felsen  bei  Am  7'7 

148821  □ Brücke  zwischen  km  7 1 und  7 2,  nordöstliches  Widerlager  . 

14883!  © Felsenwand  gegenüber  Jtm  6 4 

14864^  Q Felsen  gegenüber  km  ö"5 

14865  □ Mauer  zwischen  km  4-6  und  4 "6 • 

14868  □ Brücke  über  den  lladakljep.  bei  km  3 4.  nördliches  Widerlager  . 

14867  G Felsen  gegenüber  km  2'6 

14868  □ Durchlaß  bei  km  1*7,  nordwestlicher  Randstein 

I486!*  □ Durchlaß  bei  km  0 5,  Westausgang  des  Bahnhofes,  zwischen 

dem  1.  und  2.  Wechsel 

14870|  0 Drvar,  Schule,  Straßenseite 

14871  G Brücke  über  den  Unae  bei  km  0 8,  nordöstliches  Widerlager  . 

14872  □ Felsen  zwischen  km  1-4  und  l'ö 

14873  □ Felsen  zwischen  km  2-1  und  2*2 

14874  □ Felsen  zwischen  km  3 0 und  3'1 

14875'  □ Felsen  zwischen  km  3'7  und  3 '8 

j 14876  0 Felsenwand  in  der  Spitzkehre  105  m von  km  3 '9 

! 14877  □ Felsen  bei  km  4'4 

I 14878  □ Felsen  bei  Arm  6*3 

14879  0 Felsenwand  zwischen  km  6'0  und  6’1  

I 14880  □ Felsen  zwischen  km  6*7  und  6 8 

14881  □ Felsen  zwischen  A*wi  7*4  und  7*6 

| 14882  0 Felscnwand  bei  km  8*2 

14883  □ Felsen  bei  A*m  8*9 

14884  □ Felsen  bei  km  9'5 

1488ö|  0 Felsenwand  bei  km  10*2 

14886,  Q Felsen  bei  km  10*6 

! 143S7,  □ Felsen  zwischen  km  12*2  nnd  12'3 

| 14888  0 Felsenwand  zwischen  km  13*2  und  13*3 

i 14889  □ Felsen  zwischen  km  13*8  und  13*9 

! 1489(1  □ Felsen  bei  km  14*5 

! 14891  □ Felsen  gegenüber  km  15  1 

14892  0 Felscnwand  zwischen  km  15*7  und  15*8 

14893  □ Felsen  bei  km  16  6 

I 14894  Q Felsen  bei  km  17*3 . . . 

1489Ö  0 Felsen  zwischen  km  17*9  nnd  18*0 

14X96  □ Felsen  zwischen  km  18*6  und  18*7 . 

14897  0 Felscnwand  gegenüber  Am  18*9 . . • . 

14898  0 Felsen  zwischen  km  19  *5  nud  19’ 6 . . . . 


Ent 

Höhe 

fernung 

über  dem 

vorn 

adria 

Linien* 

tischen  j 

nnfang 

Meere  1 

*m 

m 

70 

195 

677 -6001 

70 

*786 

666  ■ 2826 

71 

■344 

651  8251 

71 

872 

637 '8165 

72 

625 

622  795t) 

73 

639 

599-6993 

74 

474 

575 '4594 

75 

692 

545-0699 

76 

541 

524  1312 

77 

387 

504  3978 

78 

533 

486  9858 

79 

288 

487  9100 

79 

886 

474-0968 

80 

360 

481-9963 

81 

137 

502  8932 

82 

055 

525  7421 

*2 

751 

543-2022 

88 

015 

549  1940 

83 

648 

560  5958 

84 

540 

583-4356 

85 

285 

603-5594 

86 

004 

618-3899 

SG 

752 

631-8274 

87 

451 

647  7277 

88 

168 

659  8163 

88 

753 

674  5254 

89 

434 

693  - 6620 

89 

855 

701  *0548 

91 

519 

742-2986 

92 

528 

771  2432 

93 

112 

783-9398 

93 

743 

798-2443 

94 

320 

813-6246 

94 

908 

829-7576 

95 

863 

852-6387 

96 

541 

872-4393 

97 

189 

889-9789 

97 

875 

907-5899 

98 

153 

916  4459 

98 

769 

929-0859: 

Ort  und  Lage  des  Fixpnnktes 


Linie  Nr.  301  von  Bosn.  Petrovac  nach  Jajce. 

Nivellement  auf  der  Straße. 

0 Bosn.  Petrovac.  Gendarmeriekaserne,  Ostfront  I 


□ Felsen  bei  Telegraphenstange  753 


□ Felsen  bei  Telegraphenstange  699 


O Felsen  bei  km  60  0 . 


□ Felsen  zwischen  Telegrnphcnstange  556  and  557 


□ Felsen  12*  östlich  Telegraphenstange  463 


□ Felsen  bei  Telegraphenstange  407  

□ Felsen  zwischen  Telegraphenstange  394  nnd  395 


0 Han  Brarsko,  Gendarmeriekaserne,  Straßenseite  . 
Q Durchlaß  bei  Telegraphenstange  337  


□ Durchlaß  bei  Telegraplicnstange  293  

□ Durchlaß  zwischen  Telegraphenstange  272  und  273 


□ Felsen  zwischen  Telegraphenstange  247  und  248 


675 

8172 

0 

455  663 

5186 

1 

182  677 

2629 

1 

930  675 

0751 

2 

323  675 

6601 

2 

913  679 

2826 

3 

460 '688 

1462 

4 

114  697 

6783 

4 

689  700 

8281 

5 

179  i718 

2603 

6 

085  733 

4505 

6 

629  773 

9141 

8 

366  777 

3977 

8 

889  790 

6325 

9 

359  795 

7464 

9 

847  771 

4905 

10 

282  768 

0411 

10 

978 1767 

8617 

11 

789  757 

0669 

12 

325  782 

6060 

13 

015  806 

5106 

13 

878  848 

9629 

14 

822  877 

9753 

15 

959  |878 

4638 

16 

812 |861 

4363 

17 

490  854 

3654 

18 

405  857 

8364 

19 

247  831 

2350 

19 

825  829 

6811 

20 

471  801 

7876 

21 

052  781 

4752 

22 

130  749 

3893 

23 

462  735 

5820 

24 

485  717 

7623 

25 

611  709 

4371 

26 

658  703 

2546 

27 

647  654 

0561 

28 

108  628 

3989 

Wm 

n»~'  > - I 


(>7 


Lau- 

fende 

Nr. 


I 


14968 

□ 

14969 

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14970 

LT. 

1497L 

□ 

14972, 

□ 

1 4973 

□ 

14974 

□ 

14975 

□ 

14976 

□ 

14977 

□ 

14978 

□ 

14979 

□ 

14980 

□ 

14981 

□ 

14982 

□ 

14983 

□ 

14984 

□ 

14986 

r. 

14986 

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14987 

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19488 

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14989 

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□ 

14991 

□ 

14992 

□ 

14993 

□ 

14994 

□ 

14995 

LJ 

14996 

H 

14997 

□ 

14998 

□ 

14999. 

□ 

16000 

□ 

16001 

□ 

16002 

□ 

1 5003 

□ 

18004 

1 — 

16005 

16006 

□ 

15007 

□ 

15008 

□ 

Ort  und  Lage  des  Fix punktes 


Durchlaß  zwischen  Telegraphen  Stange  238  und  239  . 
Felsen  zwischen  Telegraphenstange  221  und  222  . . 

Felsen  gegenüber  Telegraphenstange  211 

Durchlaß  gegenüber  Telegraphenstange  198  . . . . 

Felsen  gegenüber  Telegraphenstange  170 

Felsen  gegenüber  Telegraphenstange  159 

Felsen  zwischen  Telegraphenstange  148  und  149  . . 

Felsen  gegenüber  hm  26' 5 

Felsen  gegenüber  Telegraphenstange  119 

Felsen  bei  Telegraphenstange  110 

Felsen  bei  Telegraphenstange  99 

Felsen  bei  Fm  24’  0 . 

Felsen  bei  im  23 '3 

Felsen  gegenüber  hm  23  0 

Felsen  zwischen  Telegraphenstange  52  und  53  . . . 
Felsen  gegenüber  Telegraphenstange  45  ....  . 

Felsen  bei  Telegraphenstange  33 

Felsen  gegenüber  Telegraphenstange  22 

Kljuc.  Finanzwaehkaseme 

Kljnc,  Konak 

Kljui,  Forsthaus 

Durchlaß  gegenüber  Telegraphenstange  330  

Durchlaß  gegenüber  Telegraphenstange  323  

Felsen  gegenüber  Telegraphenstange  316 

Felsen  gegenüber  Telegraphenstange  308  

Randstein  30x  westlich  km  16  5 

Felsen  bei  Telegraphenstange  288  

Durchlaß  gegenüber  Telegraphenstange  276  . . . . 
Randstein  gegenüber  Telegraphenstange  270  . . . . 

Randstein  bei  Telegraphenstange  257  

Durchlaß  gegenüber  Telegraphenstange  246  . . . . 

Randstein  20*  östlich  hm  13  "5 • . 

Randstein  13*  östlich  hm  13  0 * . 

Brücke  

Durchlaß  bei  Telegraphenstange  225  

Felsen  gegenüber  Telegraphenstange  211 

Durchlaß  bei  Telegraphenstange  200  

Durchlaß  bei  Telegraphenstange  193 

Durchlaß  bei  Telegraphenstange  180 

Durchlaß  bei  hm  9 5 

Durchlaß  bei  Telegraphenstange  160  


Dt 

II 

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28 

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1899 

29 

498 

554 

8338 

30 

038 

526 

0744 

30 

599 

498 

3062 

31 

935 

431 

6160 

32 

468 

405 

4731 

32 

972 

384 

9122 

33 

830 

375 

6736 

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488 

360 

2097 

34 

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356 

8395 

35 

479 

353 

6390 

36 

452 

371 

0762 

36 

926 

363 

9575 

37 

370 

340 

8036 

37 

841 

316 

5931 

38 

212 

299 

6272 

38 

773 

279 

0341 

39 

339 

265 

7242 

39 

649 

263 

0106 

4'  • 

169 

256 

8928 

41 

430 

254 

7106 

42 

187 

259 

7798 

42 

559 

263 

0125 

42 

952 

273 

20GS 

43 

424 

261 

9777 

43 

947 

253 

061 4 

44 

561 

258 

2035 

45 

273 

255 

1911 

45 

661 

261 

0743 

46 

390 

291 

8607 

46 

989 

306 

8158 

47 

138 

307 

5115 

47 

645 

334 

1561 

47 

966 

348 

6615 

48 

359 

386 

K706 

49 

044 

445 

9479 

49 

671 

454 

8651 

50 

011 

480 

9916 

50 

595 

609 

3007 

51 

016 

518 

7153 

öl 

658 

528 

4336 

5* 


Digitized  by  Google 


68 


Lau-  i 
fende 
Nr. 


Ort  und  Lage  des  Fix punktes 


Kut- 

frroung 

vom 

Linien 

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adria- 
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Meere 


1 

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« 

51 

974 

539 

6158 

52 

626 

593 

1932 

63 

156 

619 

5917 

53 

590 

642 

8749 

54 

162 

678 

8853 

54 

864 

663 

5974 

55 

399 

669 

3339 

55 

961 

705 

8868, 

56 

642 

712 

1168 

56 

851 

715 

3711 

57 

540 

728 

7856 

58 

002 

735 

8014 

58 

343 

752 

0317 

58 

873 

754 

1650 

59 

458 

731 

9951 

60 

218 

730 

5135 

61 

427 

729 

8793 

61 

984 

731 

5016 

63 

081 

753 

6597 

63 

724 

743 

9993 

64 

740 

733 

4369 

65 

657 

730 

4329 

66 

670 

732 

5857 

67 

834 

754 

5747 

68 

5&3 

756 

2374 

69 

554 

758 

( 3o3 

70 

158 

764 

5471 

70 

789 

754 

8896 

71 

154 

753 

1241 

71 

539 

768 

5548 

72 

025 

785 

9102 

72 

275 

778 

1571 

73 

056 

799 

2116 

73 

749 

776 

0230 

74 

200 

756 

9948 

75 

178 

730 

6874 

76 

866 

686 

3926 

77 

104 

680 

9109 

77 

886 

653 

8332 

78 

273 

634 

G853 

78 

906 

605 

5408 

15009 

□ 

15010 

□ 

1501 1 

□ 

15012 

□ 

15013 

□ 

15014 

□ 

15015 

□ 

15016 

□ 

15017 

□ 

15018 

□ 

15019| 

□ 

15020 

□ 

15021 

□ 

15022 

□ 

15023 

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15024 

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15025 

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15926 

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15028 

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15029 

, □ 

15030 

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15031 

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15032 

□ 

16033 

□ 

15034 

□ 

16035 

□ 

15036 

□ 

15037 

□ 

15038 

□ 

16089 

□ 

15040: 

o 

15041 

□ 

15042 

□ 

15043 

□ 

15044 

□ 

15045] 

□ 

15046; 

□ 

15047, 

□ 

15048 

□ 

15049 

© 

Felsen  ■SO*'  südlich  km  8'0  , 


Felsen  28x  südwestlich  Telegraphenstange  111 
Felsen  hei  Stroßeneinräuinerbaus 


Felsen  12x  von  km  4 5 

Felsen  gegenüber  Telegraphenstange  61 
Felsen  27x  westlich  km  3 b 


Durchlaß  bei  Brunnen  unter  dem  Friedhofe 


Durchlaß  2öx  östlich  km  1 0 


Felsen  bei  Telegraphenstange  278 


□ Stein  25x  westlich  km  38  5 


Durchlaß  bei  km  36  5 


Durchlaß  hei  km  31' 5 


Durchlaß  zwischen  km  33  ii  und  34  0 . 

Durchlaß  bei  km  33  0 

Durchlaß  bei  km  32  5 

Durchlaß  bei  km  32  0 

Durchlaß  zwischen  km  31  5 und  32  0 


Stein  zwischen  km  30 ‘0  und  30 'ö 


Durchlaß  bei  km  28  0 

Durchlaß  zwischen  km  26  0 und 


26  6 


Stein  bei  km  25  0 

Varcar  Yakuf,  Oendameriekaserne 


70 


Lau- 
fe u Je 
Nr. 

Ort  und  Lage  des  Fix punktes 

Ent- 

fernung 

vom 

Linien- 

nnfang 

Hohe 
über  dem 
Adria- 
tUchen 
Meere 

km 

m 

15066 

© Jezero,  Gemeindeamt 

430  1326 

15081 

© Jezero.  Insel,  Haus  gegenüber  Holzbrücke 

0 149 

432  7190! 

Linie  Nr.  302  von  Bosn.  Krupa  nach  Bosn.  Petrovac. 

Nivellement  auf  der  Straße. 

15062 

© Bosn.  Krupa,  I’ostamtsgebaude,  Una-Seite 

157  5962 

1 15083 

□ Straüenrandstein  an  der  Wegabzweigung  zur  Gendarmeriekaserne 

0 496 

169  3394 

'■  15084 

© Bosn.  Krupa,  Bezirksamt 

0-600 

177  0762! 

15085 

□ Felsen  bei  km  0 5 

0-887 

178-6503 

15086 

□ Felsen  bei  im  1 0 

1-336 

207  7372 

| 15087 

□ Felsen  bei  km  lo 

1-898 

241  5751 1 

15088 

Q Felsen  bei  km  2 0 

2 416 

266  0565' 

1 15089 

□ Felsen  bei  km  2'5 

2 917 

294  2679 

15090 

□ Felsen  bei  km  3'0 

3 422 

316  7411 

15091 

□ ltudabweiserstumpf  bei  Am  4 0 

4 335 

340-3467 

15092 

□ Felsen  bei  km  5 0 

5 322 

341  3480 1 

15093 

□ Straßenrandstein  bei  km  6 0 

G 242 

325  4150; 

15094!  □ Felsen  bei  km  7 0 

7-304 

323  1538 

15095.  © Gudorac  Dolnji,  Getreidemagazin  an  der  Wegubzweigung  nach 

Sanskiniost 

8 336 

323  6694 

| 15096;  Q Felsen  bei  km  430  

9-029 

340  0414 

1 15097}  j Felsen  bei  km  42*0 

10-239 

363-9865 

15098 

□ Felsen  bei  km  41  0 

11  322 

388  8372 

15099 

Q Felsen  bei  km  40  0 

12  416 

407  5151 

15100 

[ J Felsen  bei  km  39  0 

13  292 

404  6503 

. 15101 

□ Felsen  bei  km  38  0 

14181 

395-8574 

15102 

□ Felsen  bei  im  37 '6 

14  839 

380-6231 

15103 

□ Felsen  bei  km  37  0 

15  355 

399-7356, 

15104 

□ Felsen  bei  km  36 '5 

15  844 

420  0242 

15105 

Q Felsen  bei  km  36  0 

16-406 

442  8996} 

15106 

□ Felsen  bei  km  35' 5 

16  934 

464  0634 

15107 

□ Felsen  bei  km  35  0 • . . . 

17  563 

489-7602 

15108 

□ Felsen  bei  km  34 ’0 

18  209 

515 ■ 7798 

15109 

Q Felsen  bei  km  33  5 

18  963 

540  8793 

15110 

□ Felsen  bei  km  33 -0 

19-435 

561  9226 

15111 

□ Felsen  bei  km  32  "5 

19-951 

5810778 

15112 

Felsen  bei  km  32  • 0 

20-528 

602  2649, 

15113 

G Felsen  bei  km  31  0 

21-448 

625  0708! 

15114 

□ Felsen  bei  km  30  0 

22  156 

623-2165 

15115 

□ Felsen  bei  km  28  0 

24-213 

578-7274 

15116 

(3  Felsen  bei  km  27 ' 0 

25  127 

556  7608, 

gitiz^by 


71 


Lau- 
fende 
! Nr. 

Ort  und  Lage  des  Fixpunktes 

Eni 

ft*  mutig 

vom 

Linicu- 

anfang 

Höhe 
Über  dem 
udrla- 
ttichen 

Meere  i 

km 

t/i 

! 151)7 

Q Kisovac,  Forsthaus  (Krnjeula) 

26  049  549  8896 

15118 

□ Felsen  bei  Am  26-0 

26  585  544  3381 

15119 

□ Felsen  bei  Am  25  0 

27557  543  3852 

15120 

“ Felsen  bei  Am  24  0 

28-576  545-4131 

1 15121 

□ Felsen  bei  km  23  0 

29  377 

565  9066 

15122 

Q Krujeuia.  Neubau  (Kaufmann) 

30  891 

568  2374 

15123 

© Krnjeusa.  serbische  Kirthe.  Straßenseite 

31  050 

569-8234 

15124 

□ Felsen  bei  Am  21  0 

31  549 

566  1268 

! 15125 

□ Felsen  bei  Am  20  0 

32-578 

575  8630 

15126 

□ Felsen  bei  km  19  0 

33  574 

586-3446 

; 15127 

O Felsen  bei  km  18  0 

34-691 

605  0031 

I 15128 

Q Felsen  bei  Am  17 "0 

35-585  607  5386 

- 15129 

□ Felsen  bei  Am  16  0 

36-680  6391205 

i 15130 

Felsen  bei  Am  lö'O 

37-676  6667092 

15131 

□ Felsen  bei  Am  14  0 

38-639 

6796931 

15132 

□ Felsen  bei  km  13  0 . 

39-607 

682-7277 

15133 

□ Felsen  bei  Am  12' 0 

40-616  686  8706 | 

15134 

□ Felsen  bei  Am  11*0 

41-675 

684  8818, 

I 15135 

D Felsen  bei  Am  10  0 

42  621 

6791579 

! 15136 

Felsen  bei  Am  9 0 

43 ' 670  075  * 3595 

15137 

Felsen  hei  km  8 0 

44-601 

671  8349 

! 15138 

Felsen  bei  Am  7’0 

45  647  ,658-9660 

15139 

j Felsen  bei  Ami  6*0 

46  573 

661-4850; 

15140 

□ Felsen  bei  Am  5'0 

47  658 

675  9101 

j 15141 

□ Felsen  bei  Am  4 0 

48  587 

6840709 

15142 

3 Felsen  bei  Am  3 0 

49-633 

69!  9984 

15143 

□ Felsen  bei  Am  2 0 

50*516  679 '9517 

15144 

C Felsen  bei  im  10 

51-697  ;676  1931 

| 15145 

□ Hydrant,  Deckstein 

52  068  |G72  8814 

i 15146 

O Dosn.  Petrovac.  Gemeindeamt.  Straßenseite 

52-418  668- 9804' 

j 15147 

0 Dosn.  Petrovac.  katholische  Kirche 

52-788  671  2252 

14926 

0 Dosn.  Petrovac.  Gendarmeriekaserne.  Ostseite 

Seitennivellements. 

53-708 1675- 8172 

i 

15083 

□ Straßenrandstein  an  der  Wegabzweigung  zur  Gendarmeriekaserne 

169-3394 

| 15148 

0 Bosn.  Krupa.  Gendarmeriekaserne 

0 092 

175-5338 

1 15122 

0 Krnjeuäa,  Neubau.  (Kaufmann) 

568*2374 

15149 

0 KrnjeuSa.  katholische  Kirche,  Ostseite 

0172 

■ i.i-  .e;_' ; 

15122 

0 Krnjeuüa.  Neubau,  (Kaufmann) 

■ 

568*2374 

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2 


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Höhe 

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vom 

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Linien- 

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an  fang 

Meere 

km 

Bl 

i 


23 

927 

144 

7951 

25 

351 

144 

3714' 

26 

452 

146 

6798' 

27 

820 

154 

8409 

28 

124 

151 

5834! 

28 

664 

150 

92641 

20 

694 

148 

3767' 

30 

666 

149 

0335; 

31 

508 

149 

7077 

32 

635 

150 

0796| 

33 

236 

153 

7371 

33 

706 

154 

7486, 

34 

646 

157 

5962 

142 

7434 

0 

104 

144 

7550 

142 

7434 

0 

120 

144 

I960 

324 

3070 

0 

387 

326 

7371 

1 

035 

321 

5158 

1 

507 

322 

8039' 

2 

677 

317 

7059 

3 

126 

318 

2180 

4 

173 

315 

1378 

4 

374 

318 

0027 

5 

252 

315 

2343 

5 

813 

314 

5750 

6 

■494 

314 

2096 

6 

842 

317 

4272 

7 

■697 

315 

0478 

8 

047 

318 

4474 

8 

841 

315 

7000 

9 

010 

314 

•6828 

0 

•830 

314 

2465 

11 

•204 

318 

0727 

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74 


Ort  und  Ln  ge  de«  Fixpunktef 


Em 

fernung 

vom 

Linien 

an  fang 

Hohn 

Über  dem  . 
adria- 
tluclien 
Moore 

km 

m 

Strußenrandatein  nächst  der  Serpentine  von  Josipdol  . . . . 

Josipdol,  Stationsgebäude 

Kelsen  bei  der  Straßengabel  (Bahnnbersetzung) 

Felsen  bei  der  Wegabzweigung,  km  18  0 

Felsen  bei  Telegraphenstange  13 

Felsen  bei  Telegraphenstange  2(1,  km  14  0 

Felsen  bei  Telegraphenstange  37 

Felsen  bei  Telegraphenstange  46,  km  15  0 

Felsen  bei  Telcgraphenstange  58  ...  . 

Radabweiser  bei  Telegraphenstange  78,  am  Ortsausgang  von 

Kamcnica 

Kanienicn,  Sehulgebäude 

Straßenrandstein  bei  Telegraphenstange  100 

Straßenrandstein  bei  Telcgraphenstange  1 19 

Straßenrandstein  bei  Telegraphenstange  127 

StratSenraudstein  bei  Telcgraphenstange  141 

Straßenrandstein  bei  Telegraphenstange  156 

Straßenrandstein  zwischen  Telegraphenstange  169  und  170  . 

Durchlaß  bei  Telegraphenstange  179 

Trzie,  Wittshaus  Simic 

Durchlaß  nach  der  Brücke  über  die  Mreünicn 

Straßenrandstein  bei  Telcgraphenstange  223  

Felsen  zwischen  Telcgraphenstange  235  und  236  

Felsen  zwischen  Telegraphenstange  259  und  260  

Durchlaß  bei  Telegraphenstange  275  

Durchlaß  bei  Telegraphenstange  295  am  Nordausgang  von  f’ri- 

misljc  gomje 

Primiäljc  gornje,  Schulgebäude 

Durchlaß  bei  Telegraphenstange  335  

Durchlaß  bei  Telegraphenstange  345  . . 

Durchlaß  bei  Telcgraphenstange  371 

Durchlaß  zwischen  Telegraphenstange  408  und  409  

Felsen  bei  km  35'0 

Felsen  bei  Telegraphenstange  449,  km  37 '0 

Felsen  bei  km  38  0 

Felsen  zwischen  Telegraphenstange  491  und  492,  km  39  0 . . 

Stein  gegenüber  km  40-0 

Felsen  zwischen  Telegraphenstange  525  und  526  

Felsen  bei  Telcgraphenstange  542  

Felseu  zwischen  Telegraphenstange  557  uud  558  

Sltiin.  (iendarmeriekaserne 


ii 

569 

304 

5531 

ii 

823 

301 

8626 

12 

324 

296 

9454 

13 

389 

272 

5965 

13 

866 

252 

2073 

14 

448 

233 

1963| 

15 

035 

245 

1428 

15 

417 

250 

9286 

16 

056 

257 

0030; 

17 

089 

262 

0027 

17 

834 

256 

6655 

18 

121 

256 

1208 

19 

038 

247 

8031 

19 

476 

232 

8348 

90 

248 

233 

6640 

21 

192 

239 

0430 

21 

952 

249 

4559 

22 

458 

248 

7622 

89 

709 

251 

6370 

24 

929 

192 

7709; 

25 

705 

249 

6665 

26 

267 

263 

*320 

27 

408 

272 

274ö| 

28 

165 

291 

9918 

29 

251 

288 

6120 

29 

641 

300 

7427 

81 

280 

271 

0383 

31 

864 

262 

2339 

33 

091 

276 

7869 

34 

940 

279 

8979 1 

35 

■283 

280 

2436 

37 

091 

275 

4598 

38 

133 

261 

847 1^ 

39 

118 

259 

■9886 

40 

053 

256 

7316; 

41 

001 

259 

■5771: 

41 

807 

261 

4293 1 

42 

593 

265 

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43 

146 

265 

5453 

Digiti^eij 


75 


lau- 

fende 

Nr. 

1 

1 

1 5255 

□ 

15256 

□ 

15257 

□ 

15258 

□ 

15259 

□ 

15260 

□ 

15261 

□ 

15262 

G 

15263 

c 

16264 

□ 

15265 

□ 

J6260 

i G 

15267 

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15268! 

□ 

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□ 

15270 

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16271! 

□ 

15272 

□ 

15273 

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15274 

□ 

15275: 

□ 

15276 

□ 

15277 

□ 

15278 

□ 

15279; 

□ 

15280 

□ 

15281 

□ 

15282 

□ 

15283 

□ 

15284 

□ 

15285 

O 

15286 

□ 

15287 

□ 

15288 

□ 

15289 

. 

15290 

□ 

15291 

□ 

15292 

□ 

15293 

□ 

15294 

□ 

Ort  und  Lage  des  Fixpunktes 


Ent 

fernung 

vom 

Linien- 

anfang 

Hfthe  i 
über  dem  1 
ailrin  ! 

tUrhen  1 
Meer«  \ 

h» 

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nach  Dl.  Moi-ila,  Hoffuttermauer 


229  und  230 


43 

846  j276 

7275 

44 

390  287 

4860 

45 

303  295 

2190 

45 

800  306 

0646 

46 

273  [327 

7419 

47 

402  345 

5892 

48 

218  333 

1077 

49 

1 

325  375 

5448 

49 

513  381 

0786 

49 

958  396 

3892 

50 

526  398 

3737 

51 

201  403 

9683 

52 

001  380 

8252 

52 

490  379 

8702 

52 

986  384 

1729 

53 

606  388 

6850 

54 

112  365 

2001 

54 

727  345 

2596 

55 

195  361 

7160 

55 

526  367 

7089 

56 

281  345 

4585 

56 

869  335 

3537 

57 

583  334 

8654 

58 

226  337 

4285 

58 

769  334 

5980 

59 

152  352 

6100 

59 

736  351 

1463 

60 

407  347 

9145 

60 

825  337 

9117 

61 

679  341 

5972 

02 

121  355 

0366 

62 

443  345 

8210 

62 

943  364 

6125 

63 

592  396 

4157 

6 t 

201  383 

3751 

64 

661  371 

2734 

65 

214  374 

5241 

65 

822  379 

8249 

66 

577  390 

7642 

67 

162  405 

6062 

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76 


Lau- 

fende 

Nr. 

Ort  und  Lat;«  des  Fixpunkteg 

Ent 

fcntQDg 

vom 

Linien- 

anfang 

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Ober  dein 
•Arlft- 
tUchcn 
Meere 

km 

m 

15295 

□ Felsen  gegenüber  Tclegraphenstange  12t» 

67-609 

417-7739 

1529G 

□ Durchlaß.  Nordausgang  von  Drexnik 

68-393 

415-7305 

15297 

O Dreinik,  katholische  Kirche,  Hauptfront . 

68-915 

4240453 

15298 

□ Felsen  hei  km  65 '0 

69-605 

399-6477 

15299 

□ Felgen  bei  km  66  0 

70-614 

3860305 

15300 

Felsen  bei  km  67  0 * 

71-661 

377-9451 

15301 

D Felsen  bei  km  68  0 

72-657 

3606504 

15302 

□ Nagel  in  Telegraphenstange  246  

73  136 

339  5116 

15303 

□ Felsen  bei  km  69  0 

73-674 

313-5359 

15304 

□ Steinerne  Brücke.  Parapetmauer 

73-976 

304-9693 

15305 

□ Durchlaß  bei  km  70  0 

74  727 

314-5637 

1530G 

□ Felsen  im  Orte  Vaganac 

76-749 

353-1880 

15307 

© Vaganac  gornji,  Gemeindeamt.  Straßenseite  

75-820 

358-0409 

15308 

□ Felsen  bei  km  72-0 

76-895 

338-5829 

15309 

□ Straßenrandstein  beim  Brunnen  km  73  0 

77-888 

345-2778 

15310 

□ Straßenrandstein  bei  km  74' 0 

78-834 

342-5632 

15311 

Q Petrovoselo  litko,  Gemeindeamt.  Stratlenseite 

79  953 

360-2272 

15312 

□ Felsen  bei  der  Brücke 

80-548 

339  5721 

15313 

0 Felsen  bei  km  76 '0 

81 -851 

3400889 

| 15314 

□ Felsen  bei  km  79 ’0 

83-749 

346  2884 

15315 

□ Felsen  bei  km  SO  0 • ... 

84-739 

339-9766 

16316 

0 Felsen  bei  km  81  0 

85-845 

341  1170 

15317 

0 FVlscn  bei  km  82 '0 

86-860 

345-8083 

1 15318 

0 Felsen  bei  km  83 '0 

87-812 

342-3449 

15319 

O Baljevae,  Schule  

89-002 

345  0882 

15320 

0 Felsen  bei  km  85  0 

89-807 

345-7000 

15321 

0 Felsen  bei  km  86 '0 

90-772 

356  1560 

15322 

0 Felsen  bei  km  87 -0 

91-672 

357-5290 

15323 

0 Felsen  bei  km  88  0 

92-697 

358  4644 

15324 

0 F'elsen  bei  km  89  • 0 ■. 

93  811 

362-3369 

15325 

0 Straßenrandstein  bei  km  90  0 

94  575 

368-6903 

16886 

0 Straßenrandstein  bei  km  91 ’1 

95-745 

393-7694 

15327 

Q Zavalje,  Postamtsgebäude,  .Straßenseite 

96-247 

418-5411 

15328 

0 Felsen  bei  der  Finanzwachkaserne 

97-341 

388-6984 

16389 

0 Durchlaß  an  der  Berglehne 

97-980 

358 ■ 5246 

15:330 

0 Durchlaß  an  der  Berglehne  bei  km  73' 5 

98-569 

328-4307 

15331 

0 Durchlaß  zwischen  Parapetmauern 

98-927 

312-3063 

15332 

0 Radabweiserstumpf  im  Serpentinenbug  . 

99  550 

284  4273 

15333 

0 Zogar,  Mauthaus,  Straßenseite 

100  095 

263-0683 

15334 

0 Markstein  V-J-K  12  im  Barackenlager 

100-615 

2620099 

j 15335 

□ Radabw  eiserstumpf  bei  der  Wogabzweigung  zum  Lager  .... 

101 ■ 445 

2341988 

77 


Ent-  Höbe 

Lau-  ‘ fernurig  Über  dem 

fende  Ort  und  Lase  dos  Fixpunktes  ibrh» 

\r  uufaug  Meere 

i Ä'Bi  ! II I 


[ 1533ti  □ Brunnensockel,  Nordausgang  von  Bihac 102  325  227 ‘2621 

; 16337  © Bihad,  Gendarmerickasorne 102-552 225-3043 

16338  Q Bihac.  katholische  Kirclio,  in  der  Futtermamr.  Hauptfront  . 102  933  231 -0440 

j 16339  □ StraUenrandsteiu  hei  Haus  Nr.  40.")  in  Bihac 103'046  22&-4173 

[15340  0 Haus  Nr.  110  in  Biliad 103*467  225  6035 

15341  Q StraUenrandstein  bei  km  08' 5 104  198;222-8154 

13342  0 llurchlaU  hei  km  000 105- 5441218' 9795 j 

15343]  0 Durchlaß  bei  km  04  0 108  790  213  1114 

15344  □ Durchlaß  hei  km  03  0 109-881  [213  0912 

16345  □ Durchlaß  hei  km  62  0 110  883  212*9497 

15340j  0 Brnnnensockel  bei  km  01  0 1 1 1 -735  213*2059] 

15347  0 Felsenniarke  hei  km  (JO • 5 111*840  214*7223. 

15348  Q Felsen  hei  km  59  0 113*881  203*8267 

15349!  □ Straßenrandstiin  hei  km  58  0 114*631  197*8467, 

15350  0 EinrAumerhans.  bei  der  Holzbrflcke  über  die  üna  nach  Ostrozae. 

km  57  *0  115*732  197*6589 

15351  Q Straßenrandstiin  bei  km  56"0  116*801  193-9835 

[15352  □ Felsen  hei  km  55  0 . 118  041189-9800 

153531  0 Felsenmarke  hei  km  53  5 1 19- 158  188-4007. 

15354.  0 Einräuinerhaus  bei  km  52  0 . 120-654  187-6534 

15355;  0 Kadabweiserstumpf  bei  km  50-5  I22'333jl81 -2834 

15350.  □ Kadabweiserstumpf  bei  km  49  5 . 123-3091179- 1369 

15357,  □ Felsen  bei  Telegraphenstange  253  124*372  179*9166 

15358,  0 Kinräumerbaus  bei  km  48  0 . 125*220180-4928 

I5359!  □ Kadabweiserstumpf  bei  Telegraphenstange  218  . 126-332  176*9216 

15300  0 Felsen  bei  km  45*5  127-374  176-3296 

15301  Kadabweiserstumpf  zwischen  Telographenstangc  181  und  182  . 128  100,175-5155 

15302;  □ Kadabweiserstumpf  zwischen  Telegraphenstange  102  und  163.  129-161  174  6641 

15303'  0 Felsen  bei  km  42  6 130- 170  171  7341 

15304  [ , Felsen  bei  km  41  5 . 131-292  160-3348 

15366  O Felsen  hei  Telegraphenstange  103  ....  132*345  163*0271 

15360  0 Einrftumerhaus  hei  km  40  0 133  084  103-0534 

15367  0 Felsen  im  Straßengraben  zwischen  Telegrapbenstange  77  und  78  133-(i88  161*5420 

15368  Q Straßenrandstein  bei  km  38-5 134  357;  161- 3010 

15369  0 StraUenrandstein  bei  km  37  5 . . . . ...  135-4081 159 *6039 

15370,  0 Felsen  hei  km  36-5  130 -448]  157  2649 

15371  0 Bosn.  Krupu,  Haus  des  Kaufmann  .Madie  . . ....  137*351  166-5602 

; 15082  0 Bosn.  Krupa,  PostgebAude,  Una-Scite  . . . . ...  137 -690]  157  5962 

Seitennivellements. 

1 12300;  0 Ogulin,  katholische  Pfarrkirche  am  Hauptplatz I 324  3070 


Digitized  by  Google 


78 


Lu* 

fei.de 

Xr. 

• 

Ort  und  Lage  des  Fixpunktes 

Ent- 
fernung 
vom 
Linien- 
an  fang 

Hube 
über  dem 
adria- 
t hohen 
Meere 

km 

m 

15372  Q Ogulin,  Stationsgebäude 

15208  □ Durchlaß  vor  der  Steinbrucke  in  Ostaria 
15373.  O Ostaria.  Kirche 

| 

152171  © Jesipdol,  Stationsgebäude 

15371  © Josipdol.  Wirtshaus 

15231  © Triic,  Wirtshaus  ....  

15375  © Triic,  Kirche.  Turmseite 

| 

15211  Q Primiälje  goruje,  Schulgebäude 

1537H  © Primiäljc  goruje,  serbische  Kirche  .... 

15251  © Sluin,  Gendarmeriekaserne 

15377  © Sluin,  katholische  Kirche 

| 

15285  Q Rakovica,  Gemeindeamt.  Straßenseite  . . . 
15378j  © Rakovica.  katholische  Kirche 

15307,  © Vaganac  gornji,  Gemeindeamt,  Straßenseite 
15370  © Vaganac  gornji,  katholische  Kirche  .... 

15311'  © Petrovoselo  lic-ko,  Gemeindeamt,  Straßenseite 

1 5380  Q Petrovoselo  licko,  katholische  Kirche  .... 

15327i  © Zavalje,  Postamtsgebäude,  Straßenseite  . . . 

15381  © Zavalje,  katholische  Kirche 


0 532 

326 

1 

2549 

314 

2096 

o 205 

324 

6812 

301 

8620 

0-230 

311 

8844 

251 

6370 

0-462 

252 

1506 

300 

7427 

0-162 

302 

6070 

265 

5453 

0-542 

257 

9268 

355 

0366 

0-563 

591 

9062 

358 

0409 

0-502 

307 

1 

3931 

1 

300 

2272 

0-307 

368 

6399 

418 

5411 

0 084 

426 

9540 

Digitjgßd  ijj 


Znsainmenstel lung  (1er  Resultate  für  die  Polygone 
LXXVII,  LXXVIII  und  LXXIX. 


79 


Linie 

Lange 

Beobachteter 

Ausgeglichener 

Hühcn-Unterseliied 

w 

Höhen-l  nterechied 

5 

in 

in 

m 

in 

I a 

Benennung 

km 

z 

+ 

— 

+ 

— 

LXXVII 

1283  u. 
286 

Jajcc—Bugdjno  .... 

(44  5) 

189-7519  | 

189-7519 

292 

Bugojno  — Brnace  .... 

1288) 

254  1435 

254  1435 

i 298 

Brnace— Salona  .... 

27  1 

315-6349 

3160289 

29!) 

Salona— Kuin 

98-0 

216-3590 

210  3804 

300 

Knin— Bosn.  Petrovac  . . 

117  1 

451  0488 

451  0745 

1 301 

Bosn.  Petrovac— Jajce  . . 

1029 

288  0946 

288  0344 

345  1 

857  7597 

857-8730 

857-8008 

857-8068 

Sckluflfehler 

w — — 0- 1 1 33  tu 
mittlerer  Fehler 

w = ÜÖ000  m I 

i • 

per  km  4116  mm 

LXXVII  I 

280 

Bosn.  Novi— Banjaloka  . 

(91-4) 

46*5567 

465567 

283 

Banjaluka  - Jajce  .... 

(74  2) 

2189343 

218-9343 

301 

Jajee  —Bosn.  Petrovac  . . 

102  9 

288-0940 

2880344 

302 

Bosn.  Petrovac  — Bosn. 

Krupa 

Bosn.  Krupa— Bosn.  Novi 

53-7 

518-2001 

518-2210 

! 303 

34  0 

35-328-2 

35-3044 

191  2 

553-3850 

553  5283 

553*5254 

553-5254 

Schlußfekler 

w = — 0 0573  m 
mittlerer  Fehler 

w — 0 U0(X)  m 

per  km  i 3 03  mm 

LXXIX 

273 

Ogulin  - Agram  .... 

(112  3) 

200  6505 

200-6605 

203 

Agram  — Kostal' nica  . . . 

(977) 

111044 

t 11041 

I 280  Kostajnica—Bosn.  Xovi  . 

(28  2 

9-7397 

9-7397 

303 

Bosn.  Novi— Bosn.  Krupa 

346 

35  3282 

35-304* 

304 

Bosn.  Krupa -Ogulin  . . 

137  7 

106-8559 

100-7108 

172  3 

211-9238 

211-7549 

211  7549 

211-7549 

SchluBfehler 

w = -f-  0 1683  «4 
mittlerer  Fehler 

w — 0 0000  «i 

per  km  + 8 33  mm 

Digitized  by  Google 


80 


Veränderungen  an  den  Höhenmarken 

wie  sie  bis  Ende  1907  bekannt  wurden. 


Linie 

Punkt 

Art  der  Zerstörung 

Nr. 

Ort  und  Lage 

! 105 

4604 

1906. 

Re  iehen  borg,  Stations- 
gebäude. 

Hobe  der  neuen  Marke  am  Bureaugebllude 
(adaptiert)  = 377*4448  ««  über  dem  adria- 
tischen Meere. 

60 

2596 

le'cheu,  Haus  Nr.  4’,  Südseite 

Durch  Demolierung  des  Hause«  verloren. 

10 

358 

Villach,  Stationsgebäude  der 
StidbaUn. 

Marke  kouule  nicht  mehr  aufgefunden  werden. 

52 

2066 

2101 

llahiivv&cliterhaus  Nr.  79. 
Hab  nw  Acht  erbau*  Nr.  33. 

Beide  Marken  au»  unbekannter  Urnache  nicht 
mehr  vorhanden. 

15 

517 

Spittal,  Rathaus. 

Durch  l'mbau  verloren  gegangen. 

| 261 

11373 

11373* 

Nu  Star,  llahnwächteihaa* 
Nr.  17,  Hahuseitc. 
Nullir,  Gendarnierieknserue, 

Wurde  wegen  L'mbau  Übertragen. 

Nene  Höhe  = 91  2181  m*) 
Anläßlich  der  Cbertragung  der  Marke  11373 
neu  gesetzt.  Hobt*  — 91*9028  in*). 

164 

6478 

6517 

Lubsfiöw,  Stationsgebäude. 
Kawa  lt  tiskt,  Stationsgebäude. 

Verlust  dieser  Höhenmarken  durch  l'mbau  | 

166 

6581 

Ofttröw,  Station -gebSude. 

bzw.  Adaptierung  bedingt. 

«7* 

68») 

( i a j e W v t n e.  Stationsgebäude. 

! 

103 

4526 

4526* 

1907. 

Kuttental,  Stationsgebäude. 
. Kirche,  (Hocken- 

türm. 

Anläßlich  der  Rekonstruktion  des  Gebäude« 
abgeuommen.  Höhe  der  übertragenen 
Marke  — 263*5854  m+), 

4526a  neu  gesetzt.  Höbe  ==  205*0896  *«*).  j 

2liS 

J 

1 1974 
11085 
11989 
11994 
12001 
1196h 
11966 

11960 
11954 
11951 
• 11944 
12,11 
12(27 

lUhoivüchti  rhau'  Nr.  46, 

- 50, 

„ 52. 

« - 54,  c 

- 58,  - 

43.  * 

„ - 42.  - 

„ „ 89,  o 

. , 84, 

„ . 32.  * 

. 28,  * 
. 64. 

, . 69. 

* r "5. 

Höhe  der  übertrag.  Marke  =.  129  4805m*;] 
a • . . = 144  0480  „ 

js  » , = 162  2280  „ 

~ 184  7379  ff  [ 

s l . „ = 169*4454  „ 

t ~ . . _ 136  7985  , 

~ 2 . = 137  0681  „ 

cg  „ * ~ 129*5990  . 

* = 131*9586  . 

£ - - 138-3223  . 

« £ „ . - . = 146  6541  „ 1 

M * , „ -=  164-6848  , 

° r :=  186  5109  . 

- - 210*1032  . 

92 

1122 

liahuwäcliterhnus  Nr.  9,  Eln- 
gangsselte. 

Durch  l'mbau  verloren  gegangen. 

i 

4124 
4124  a 

Ilombok,  Handmagazin  in  der 
Laube. 

Ilombok,  neues  .Stationsgebäude. 

Marke  übertragen  auf  das  alle  Stationsgebäude. 
Höhe  = 294*3796  «•). 

Neu  gesetzt  Höhe  = 294*4012  m*). 

•i:,i  ! 

11188 

Lcpzöny,  Stationsgebäude.  j 

Wurde  übertragen**). 

100  I 

8021  | 

K Greeses,  Bnhnwichlcrh.  Nr.  3. 

iu?  ! 

8124 

V arge  de,  Bahnwhchtcrh.  Nr.  42. 

Durch  l'mbau  verloren. 

32  | 

13*'4  | 

ltahnwächtorhau«  Nr.  185. 

274  | 

12299 

Oilaria.  Pfarrkirche. 

Durch  l’mbau  de*  Turmes  verloren.  Wurde 
übertragen. 

Über  dem  udriutDchrn  Meer 
Höhe  wird  »pä'er  publiziert. 


81 


Verlorene  Steinmarken, 

wie  sie  bis  Ende  1907  bekannt  wurden. 


Linie 

P-a.r.l:t  £T  r. 

32 

1370.  1361  bis  1363,  1365  bis  1367 

49 

1973  bis  1975,  1977  bis  1980,  1982  bis  1985.  1987  | 

bis  1989,  1991.  1993.  1994,  1996,  1997.  1999.  2000.  2006 
bis  2008.  2010.  2011.  2013,  2014.  2016  bis  2018 

50 

2022 

51 

2024  bis.  2026.  2028  bis  2030,  2032  bis  2035.  2047 
2048,  2050  bis  2052,  2054,  20cö,  2057.  2058 

52 

2061.  2062.  2064,  2067.  2068.  2078.  2080.  2081,  2084, 
2087,  2088,  2090  bis  2094,  2096  bis  2100.  2102  bis  2105, 
2107  bis  2109.  2111  bis  2114  2116  bis  2118 

53 

2138,  2139.  2141.  2142,  2144,  2147,  2151  bis  2153,  2155 
2157.  2158,  2160,  2162,  2164,  2165.  2167,  2168 

54 

2172,  2174,  2176.  2179.  2180.  2182,  2184,  2188.  2199 
bis  2201.  2209 

55 

2212,  2216.  2218.  2220,  2227  bis  2229.  2242.  2245.  2248 
bis  2250.  2252,  2253 

71 

2921.  2923  bis  2925.  2927  bis  2929,  2931.  2932,  2934, 
2935.  2936.  29:18,  2939  2941,  2943  bis  2946.  2948  bis 
2952.  2954  bis  2956.  2958  bis  2902.  2964  bis  2967. 
2969  bis  2972.  2974.  2976.  2977,  2979,  2980,  2982,  2983 

115 

4954 

117 

5154 

220 

S241.  9249,  9259,  9260.  »261.  9264  . 9267 

Milt,  de*  k.  u.  k.  Mitüeogr.  1kl.  .XXVII.  1907. 


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Geologie  und  Kartographie 

in  ihrer  gegenseitigen  Beziehung  bei  der  Terraindarstellung  in 

Karten.') 

Von 

C3-u.ata.-v  -von  dttxicii 

k.  u.  k.  llauptinann  im  MilitiLrgcographbchen  In»tiiute. 

(Hiezu  Tafeln  6 bis  11.) 

Alle  Anforderungen,  welche  bezüglich  der  Terraindarstellung 
an  die  offiziellen  Kartenwerke  gestellt  werden,  gipfeln  darin,  daß 
das  Terrain  naturähnlich-charakteristisch  wiedergegeben  werde. 
Der  Kartenbenützer  soll  jenen  Eindruck;  welchen  das  Terrain  in 
der  Natur  auf  ihn  macht,  auch  aus  der  Karte,  speziell  den  ^Sattel“- 
karten  (Spezial-  und  teilweise  Generalkarte),  leicht  und  rasch 
gewinnen,  bzw.  sollen  bei  Karten  kleineren  Malistabes  und  größerer 
Verjüngung,  wie  z.  B.  der  Übersichtskarte  1 : 750.000,  sofort  der 
Hauptcharakter  der  Gebirgsmassen,  ihre  Formen  im  großen  klar 
zu  erkennen  sein. 

Dies  wild  aber  nur  dann  möglich  sein,  wenn  die  Physiognomie 
der  Berge  und  Gebirge  richtig  erfaßt  und  mit  ihren  charakteri- 
stischen Merkmalen,  Eigentümlichkeiten  usw.  in  einer  dem  Maßstabe 
und  dem  Zwecke  der  Karte  entsprechenden  Weise  klar  und  deutlich 
wiedergegeben  wird. 

Es  ist  daher  vor  allem  andern  für  den  Kartographen  die  Kenntnis 
dieser  charakteristischen  Merkmale  usw.  erforderlich,  um  dieselben 
sodann  dem  Zweck  und  dem  Maßstabe  der  Karte  anpassen  zu 
können.  Mit  anderen  Worten:  der  Terraindarsteller  muß  von  dem 
zu  zeichnenden  Terraingebiete  ein  richtiges,  d.  i.  natnrälmlich-cha- 
rakteristisches  Idealbild  besitzen,  um  das  Terrain  verständig,  sicher 
und  zielbewußt  wiedergeben  zu  können. 

l'in  nun  zur  Kenntnis  der  Physiognomie  der  Oberflächenformen 
und  ihrer  Eigentümlichkeiten  zu  gelangen,  ist  die  Beantwortung 

')  Iler  vorliegend«  Aufsatz  ist  der  Auszug  einer  vom  Verfasser  in  Arbeit  be- 
findlichen. umfangreicheren  Studie:  „Uber  n&tnrUbnlich-charakteristische  Darstellung 
des  Terrains  in  den  Kartenu. 


83 


der  Frage  unerläßlich,  „von  welchen  Faktoren  überhaupt  die 
äußere  Form  der  Berge  und  Gebirge  abhängt“.  Von  dieser  Grund- 
lage ausgehend,  dürfte  am  besten  das  eben  angedeutete  Ziel  zu 
erreichen  sein. 

Die  äußere  Form  der  Berge  und  Gebirge  hängt  ab: 

1.  Von  der  Gesteinsbeschaifenheit, 

2.  von  der  Schichtenlage  der  Gesteine,  überhaupt  dem  inneren 
Bau  oder  der  Struktur  der  Gebirge, 

3.  von  dem  Verhalten  der  Gesteine  gegen  äußere  Einflüsse,  und 

4.  von  der  Dauer  der  Einwirkung  des  Zerstörungsprozesses 
oder  dem  Alter  der  Gebirge. 

I.  Geologie. 

Über  die  oben  angeführten  Punkte  gibt  nur  die  Geologie  ent- 
sprechende Auskunft  und  damit  ist  auch  der  Wert  der  geologischen 
Kenntnisse  tür  den  Kartographen  festgestellt.  Zwischen  Geologie 
und  Kartographie  müssen,  wie  es  von  den  berufensten  Seiten 
schon  wiederholt  nahegelegt  worden  ist,  die  Scheublenden  fallen. 
Beide  Wissenschaften  müssen  sich  übergreifen  und  in  einer  gewissen 
Zone  decken.  Diesem  Gesichtspunkte  wird  auch  in  den  Arbeiten 
des  k.  u.  k.  Militärgeographischen  Institutes  immer  mehr  Rechnung 
getragen. 

Im  nachfolgenden  sollen  die  erwähnten  Momente  vom  Stand- 
punkte des  Kartographen  kurz  besprochen  werden: 

ad  1.  Die  Abhängigkeit  der  äußeren  Form  der  Berge  uud 
Gebirge  von  der  Gesteinsbeschaffenheit  bedingt  für  den  Karto- 
graphen eine  kurze  Orientierung  über  die,  die  Erdkruste  bildenden 
Gesteinsmassen.  Tafel  6,  linke  Seite  (Geologische  Übersicht)  zeigt 
die  Arten  der  die  Erdkruste  bildenden  Gesteine  und  Gesteinsmassen 
im  allgemeinen,  ihre  hauptsächlichste  Zusammensetzung  und  ihre 
Einteilung  im  geologischen  Sinne,  wie  dies  jedem  besseren  Geologie- 
lehrbuche entnommen  werden  kann. 

So  wertvoll  diese  Übersicht  für  den  Geologen  auch  sein  mag, 
so  hat  sie  doch  für  den  Kartographen  in  dieser  Form  nur  mindere 
Bedeutung;  denn  letzteren  interessieren  lediglich  die  Oberflächen- 
formen und  das  dieselben  bildende  Material,  wenn  es  ihre 
Physiognomie  beeinflußt. 

Zu  diesem  Zwecke  wurden  auf  der  rechten  Seite  der  Tafel  6 
die  für  den  Kartographen  wichtigen,  das  sind  die  in  besonderen 

6* 


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Formen  oder  die  in  größerer  Verbreitung  zutage  tretenden,  vor- 
nehmlich gebirgsbildenden  Gesteine  und  Gesteinsmassen  heraus- 
gegritfen  und  in  Gesteinsgruppen  znsara  mengefaßt,  welche 
bezüglich  ihrer  Oberflächenformen  einen  ganz  bestimmten  Charakter 
aufweisen. 

ad  2.  Sc.hichtenlage,  innerer  Gebirgsbau.  Dieser  Punkt 
erfordert  die  allgemeine  Kenntnis  des  Baues  der  Oberflächen- 
formen im  großen,  d.  i.  des  Rohbaues  der  Erdrinde,  jedoch  mir 
insoweit,  um  die  Haupt-  und  Grundformen  der  Terrain- 
gebilde richtig  zu  erkennen,  herauszufinden  und  sie  dann  ent- 
sprechend darstellen  zu  können.  Die  verschiedenen  Hypothesen  über 
die  letzten  Ursachen  und  das  Wesen  der  Entstehung  großer  Gebirge, 
z.  B.  der  Alpen,  haben  daher  auf  die  kartographische  Tätigkeit  direkt 
wohl  keinen  Einfluß;  denn  der  Kartograph  befaßt  sich  nur  mit 
dem  Endresultate,  den  fertigen,  gegenwärtig  vorhandenen,  konkreten 
Formen  und  ihrem  Bau;  er  bindet  eben  dort  an,  wo  dev  Geologe 
aufhört,  d.  i.  bei  den  Oberfläehenformen. 

dedes  Geologiebuch  orientiert  über  die  Elemente  des  Baues 
von  Gebirgen  und  Tälern  (ungestörte  und  gestörte  Schichten- 
lagerung  (Dislokation)  der  Sedimentgesteine,  Ausbruchsformen  der 
Eruptivgesteine:  Decken,  Ströme,  Stöcke  nsw.).  Namentlich  verdient 
das  Studium  der  Schichtenstörungen  oder  Dislokationen  (Fal- 
tungen, Verwerfungen,  Kombinationen  beider,  Schubdecken  usw.) 
und  der  Störungslinien  besondere  Beachtung. 

Einige  Beispiele  sollen  das  Gesagte  näher  illustrieren.  Wenn 
dabei  einige  ältere  Kartenwerke  des  Institutes  zum  Zwecke  des 
Studiums  einer  kritischen  Betrachtung  unterworfen  werden  müssen, 
so  soll  hierin  keineswegs  ein  Vorwurf  für  jene  Organe  erblickt 
werden,  welche  sich  seinerzeit  an  der  Herstellung  der  betreffenden 
Kartenblätter  betätigten.  Sie  alle  haben  den  damals  geltend  ge- 
wesenen Prinzipien  entsprechend  gearbeitet  und  hiebei  nachweisbar 
auch  soviel  Gutes  geschaffen,  daß  ein  abspreehendes  Urteil  gewiß 
nicht  am  Platze  wäre. 

a)  Das  Elbesandsteingebirge  besteht  aus  Quadersandstein, 
einem  Sedimentgesteine,  welches  meist  in  mächtigen,  horizontalen 
Bänken  (Schichten)  abgesetzt  wurde,  die  von  senkrechten  Klüften 
und  Spalten  durchzogen  sind,  wodurch  eben  eine  eigentümliche 
quaderförmige  Absonderung  entsteht.  Die  äußeren  Formen  zeigen 
daher  flache  Hochplateaus  (als  Folge  der  wagrechten  Schichten- 
lagerung), durchschnitten  von  tiefen  Schluchten  und  Tälern  mit 


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Dioijieettlt^.au.wle 


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schroffen  Abstürzen,  auch  vertikalen  Felswänden  (als  Folge  der 
senkrechten  Klüfte). 

An  andern  Stellen  wieder  freht  die  Zerstörung  des  (iesteins  (infolge  nngleielier 
Zersetzbarkeit  desselben)  nicht  nach  der  Schichtenlage  vor  sich;  «ngeformte  Massen 
verwittern  zu  lockerem  Schutt  und  Sande  und  verdecken  hiedurch  die  steilen  Füße 
ihrer  Abhänge,  während  die  gegen  Zerstörung  widerstandsfähigeren  Teile  durch  die 
Denudation  zu  ganz  wunderlichen,  grotesk  zierlichen  Kelsgestalten  (Pfeilern.  Wänden, 
Grotten.  Torwegen  usw.)  ausmodelliert  wurden. 

Der  allgemeine  Typus  des  Quadersandsteingebirges  ist  aus 
dem  Profile:  Hoher  Schueeberg-Lilienstein,  Fig.  3,  Tafel  7,  zu  ent- 
nehmen. Die  auf  1 : 200.000  reduzierte  Spezialkarte  Fig.  1,  Tafel  7, 
zeigt  diesen  Tj’pus  recht  schön,  während  die  Darstellung  in  der  1896 
ausgegebenen  Generalkarte  1 : 200.000,  Fig.  2.  Tafel  7,  diese 
Charakteristik  vielleicht  präziser  wiedergeben  könnte.  Die  Formen 
erscheinen  im  allgemeinen  zu  abgerundet. 

£>)  Das  südtirolisclie  Dolomitgebiet,  ehemals  eine  Hache 
Gesteinsmulde,  wird  nördlich  der  Val  Sugana-Spalte  von  zahlreichen 
Bnichlinien(Villnöss-Falzarego-Antelaoer  Linie)  durchzogen,  weshalb 
in  diesem  Gebiete  Verwerfungen  die  vorherrschende  Störungs- 
form sind. 

Das  Netz  von  Bruchlinien,  die  Art  der  Entstehung  der 
Dolomitriffmassen  (gleich  Korallenriffen),  sowie  die  Neigung  des 
Dolomits  zu  Plateaubildungen  (infolge  flacher  Lagerung),  die 
senkrechte  Zerklüftung  des  Gesteins  und  das  Zusammentreffen 
verschiedener  Gesteinsmassen  (Dolomite,  Kalke,  Mergel  und  Eruptiv- 
gesteine) tragen  wesentlich  zur  Individualisierung  des  Gebirges  hei. 

Gebirgsstöcke  oder  kurze  Ketten  (mehr  im  Süden),  vornehmlich 
Alpenplateaus  mit  wie  aufgesetzt  erscheinenden,  durch  Erosion  und 
Abtrag  herausmodellierten  Felsstöcken,  Kalksteinplateaus,  welche 
durch  tiefe,  für  die  Kommnuikationsentwicklung  günstige  Tal- 
eiiischnitte  und  Sättel  (Joche)  getrennt  werden,  herrschen  vor. 

Ein  Beispiel  bietet  Fig.  3.  Tafel  8.  das  Profil  der  Sella- 
gruppe  und  des  Langkoll.  Die  Sellagruppe  selbst  ist  ein  Dolomit- 
stock (Felsplateau)  mit  einer  aufgesetzten  Schichte  Dachsteinkalk, 
wie  dies  die  Figur  zeigt:  durch  eine  eingeschaltete  Mergelschichte 
wird  das  so  typische  Terrassenprofil  erklärlich.  Wohl  hat  in 
diesem  Stocke  die  Erosion  Schluchten  (Canons)  ausgewaschen,  doch 
ändert  dies  an  dem  Hauptcharakter  des  Gebirges  nichts  und  es 
sollte  selbst  in  Karten  kleineren  Maßstabes  der  Typus  des  „Stock- 
förmigen. Plateanartigen“  zum  Ausdrucke  kommen. 


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Fig.  1,  Tafel  8,  gibt  ein  auf  1 : 75.000  reduziertes  Bild  der 
vom  Deutsch  österreichischen  Alpen  verein  1904  (Kartographischen 
Anstalt  G.  Freytag  & Berndt,  Wien)  herausgegebenen  Karte  der 
„ Langkofi-  und  Sellagruppe“,  welche  bezüglich  der  Felsdarstellung 
im  allgemeinen  gut  entspricht.  Fig.  2,  4 und  5 der  Tafel  8 zeigen  die 
Wiedergabe  der  Sellagruppe  im  Maße  1 : 75.000,  1 : 200.000  und 
1 : 750.000.  (Die  betreffenden  Blätter  wurden  in  den  Jahren  1892 — 94, 
1895  — 98  und  1884  ausgegeben.)  Hier  läßt  sich  erkennen,  daß  beim 
Generalisieren  dieser  Gebirgspartie  auf  die  Hervorhebung  der  im 
allgemeinen  minder  wichtigen  Erosionsschluchten  allzuviel  Wert 
gelegt  wurde;  dadurch  hat  der  Hauptcharakter  der  Gruppe,  das 
„Stock-  und  Plateauförmige“  Einbuße  erlitten,  so  daß  die  in 
1 : 750.000  gegebene  Darstellung  der  Sellagruppe  in  der  Ausgabe 
vom  Jahre  1884.  mehr  der  Zeichnung  eines  Kettengebirges  als 
eines  plateauartigen  Felsstockes  ähnelt. 

r)  Das  Erzgebirge  ist  ein  Schollengebirge,  dessen  südlicher 
Flügel  längs  einer  großen  Bruchlinie  (auch  staffelformig)  in  die 
Tiefe  gesunken  ist.  Infolgedessen  ist  der  an  der  Bruchlinie  sich 
zeigende  (auch  terrassenförmige),  nach  Südost  gerichtete  Steilrand 
des  Gebirges  erklärlich.  Der  Nordwesthang  des  vorwiegend  aus 
Urgestein  bestehenden  Erzgebirges  stellt  hingegen  im  allgemeinen 
eine  allmählich  in  die  Ebene  verlaufende  Plateaufläche  dar,  mit 
allen  den  niederen  Silikatgesteinen  (verschiedenen  Gneisarten, 
Glimmerschiefer,  Granit  usw.)  charakteristischen  Detailmerkmalen. 

Der  allgemeine  Typus  ist  aus  Profil,  Fig.  4.  Tafel  10,  klar 
zu  ersehen.  Während  die  Generalkarte  1 : 200.000,  Fig.  3,  Tafel  10, 
diesen  Typus  gut  wiedergibt,  läßt  die  ältere  Übersichtskarte 
1 : 750.000,  Fig.  5,  Tafel  10.  den  charakteristischen  Steilrand  nicht 
auffallend  genug  erkennen. 

<0  Das  böhmische  Mittelgebirge  ist  seinem  Bau  und  der 
Entstehung  nach  ein  vulkanisches  Kuppen-  oder  Kegelgebirge. 
Fig.  2 der  Tafel  9 stellt  diesen  Typus  dar,  welcher  natürlicher- 
weise — selbst  wenn  entsprechend  vereinfacht  — doch  auch  bei 
Kalten  kleineren  Maßstabes  durchleuchten  sollte.  Die  Original- 
aufnahme von  3 X SW.  zeig*  denselben  auch  sehr  scharf  und 
schön,  wie  er  gleichfalls  aus  Fig.  1,  Tafel  9,  d.  i.  der  auf 
1 : 75.000  und  sogar  noch  aus  Fig.  4,  Tafel  9,  der  auf  1 : 200.000 
reduzierten  Kopie  3 X SW.  entnommen  werden  kann.  Die  aus 
dem  Jahre  1896  stammende  Generalbarte  Fig.  5.  Tafel  9,  läßt 
hingegen  in  der  Wiedergabe  des  Terrains  der  Gegend  Lhotta, 


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Milleschau,  Boretz  die  Physiognomie  des  Kuppengebirges  nicht 
genügend  deutlich  erkennen. 

Aus  diesen  wenigen  Beispielen  kann  schon  ersehen  werden, 
dali  auch  für  den  Kartographen  zur  Heranslösung  der  naturähn- 
lichen Haupt-  und  Grundformen  — wie  dies  für  die  Terraindar- 
stellung  in  Karten  kleineren  Malistabes  ja  immer  geschehen  muli 
— das  Studium  des  Gebirgsbanes,  der  Schichtenlage  usw.,  kurz 
aller  auf  die  äußere  Gestaltung  der  OberHächenformen  im  großen 
bezughabenden  geologischen  Verhältnisse  notwendig  ist1). 

ad  3.  Die  äußeren  Einflüsse  und  Kräfte,  d.  s.  vornehmlich 
Verwitterung,  Erosion  und  Gletscherwirknng  im  Gebirge,  verleihen 
den  Bodenformen  im  großen  durch  Ausmodellierung  von  Detail- 
formen einen  ganz  bestimmten  Charakter,  Typus.  Es  wird  daher 
für  den  Kartographen  die  Kenntnis  dieser  Detailformen  zwecks 
ihrer  naturähnlichen,  charakteristischen  Wiedergabe  von  ganz 
besonderem  Werte  sein.  Namentlich  gewinnen  au  Bedeutung 
für  ihn  nachfolgende  Formen  und  Erscheinungen,  über  deren 
Wesen  ebenfalls  jedes  bessere  Geologielehrbuch  hinreichenden 
Aufschluß  gibt: 

Schuttkege!,  Schutthalden,  Stnrzhalden,  Steinschlagfurchen, 
Sch  wemmkegel ; 

Blockbildung,  überhaupt  Verwitterungsformen  der  Felsgebilde, 


*)  Hiemit  widerlegt  sich  auch  die  Ansicht  jener  Kartographen,  welche  meinen : 
„Geologische  Kenntnisse  braucht  nur  der  Mappeur;  dieser  soll  dem  Kartographen  Jas 
Terrain  wirklich  naturälinlich-charukteristisch  bringen,  dann  werden  die  Karten  von 
selbst  gut.“  Per  Mappeur  arbeitet  in  einem  relativ  großen  Maßstabe.  Kr  bringt  eine 
Menge  von  Details,  er  arbeitet  fortwährend  in  der  Natur,  sieht  das  Terrain  vor 
sich;  gibt  er  es  daher  nur  so  wieder,  wie  er  es  siebt  — und  anders  darf  er  seine 
Tätigkeit  nicht  auffasscu  — so  bat  er  seine  Aufgabe  vollkommen  gelost;  denn  dann 
wird  das  Terrainbild  ohnehin  naturfihnlich  sein  und  es  werden  von  selbst  auch 

die  geologischen  Verhältnisse  klar  zum  Ausdruck  kommen.  Anders  beim  Kartographen. 
Der  Kartograph  arbeitet  im  Zimmer,  bat  die  Terrainpartie,  welche  er  generalisieren 
soll,  in  den  meisten  Fällen  nie  gesehen;  nun  soll  er  aber  aus  der  Summe  von 

Detailformen  des  Aufnahmsmaterials  (Rücken.  Kuppen,  Mulden,  Rinnen,  Rasten  usw.) 
die  richtigen,  d.  h.  die  der  Natur  entsprechenden  Haupt-  und  Grundformen  der 
Terraingebilde  heraustinden ; diese  Arbeit  bleibt  begreiflicherweise  — namentlich 

dann,  wenn  die  Haupt-  und  Grundformen  nicht  nlineweiters  klar  zu  erkennen  sind 
— ohne  geologische  Kenntnisse  wohl  nur  ein  unsicheres  Herumtasten  und  führt 
gewiß  nicht  zu  dem  gewünschten  Ziele. 

Daß  bei  selbst  sehr  gutem  Grnudmatcriale  die  Physiognomien  der  Ilodenformen 
im  großen  nicht,  immer  treffend  wiedergegeben  werden,  beweisen  eben  die  oben 

angeführten  Beispiele. 


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Gipfel-  und  Kammphysiognomien,  Verwitterungsstufen  (Rippen, 
Klippen  usw.); 

Karrenbildung: 

Bergstürze,  Bergabrutschungen  (Schlipfe),  wandernde  Ge- 
hänge. Schlammströme.  Erdfälle,  Erdeinstürze,  Massenbewegungen 
im  losen  Boden; 

Erdpyraraiden,  Strudellöcher,  Erosionsformen  im  Kalk  (Karst- 
phäuomene),  unterirdische  Erosion,  wenn  sie  Veränderungen  an  der 
Oberfläche  zur  Folge  hat,  wie  z.  B.  Einsturzbeeken  u.  dgl.: 

Erosionstäler  mit  ihren  charakteristischen  Formen,  Regen- 
schluchten. Klammen,  Canons; 

Detail  formen  in  Tälern:  Terrassen  (Ausfüllungsterrassen  und 
Felsterrassen)  und  Talstufen,  Mnren,  Talkofel  usw.; 

Durchbruchstäler  und  Erosionstäler,  deren  Verlauf  durch  tek- 
tonische Erscheinungen  bedingt  wurde; 

Gletscherphänomene  und  Gletscherwirkungen:  Gletseher- 

miihlen  (Strudellöcher),  Moränenschuttwälle,  übertiefte,  trogförmige 
Täler,  Moränenlandschaften,  Seenbildung,  Kax-e. 

Je  größer  der  Maßstab  einer  Karte  ist.  umso  leichter  wird 
im  allgemeinen  eine  naturähnliche  Darstellung  der  Detailformen 
gelingen'). 

Aber  auch  dann,  wenn  der  Mallstab  der  zu  zeichnenden  Karte 
von  jenem  des  Grundmaterials  stärker  abweicht,  darf,  wenn  eine 
Detailform  überhaupt  noch  zur  Darstellung  gelangt,  dieselbe 
nicht  unnatürlich  gegeben  werden.  So  z.  B.  ist  in  der  General- 
karte 1 : 200.000  vom  Jahre  1898.  Fig.  2 der  Tafel  10.  die  Steile 
im  Tarscher-Schuttkegel  nicht  natürlich.  Die  analoge  Darstellung 
in  1:75.000.  Fig.  1,  Tafel  10.  ist  korrekt. 

Große  Aufmerksamkeit  und  Sorgfalt  verdient  die  „charakteri- 
stisch-naturähnliche Darstellung  der  Felsen“.  Die  Felsen 

')  Von  manchen  Seiten  wird  der  Eiuwand  erhöhen:  „Geologische  Kenntnisse 

können  den  Kartographen  leicht  verleiten,  eine  Ltetailforui  nicht  natnrähnlich,  sondern 
mehr  dem  vollkommenen  geologischen  Idealhilde  entsprechend  wiederzugeben,  was 
namentlich  hei  Detailkarten  nicht  gut  wäre.“  Hierauf  wäre  zu  erwidern,  daB  man 
mit  gleichem  liecht  uurh  einem  bildenden  Künstler  (Maler,  Bildhauer;  das  Studium 
der  Anatomie  veiwehren  konnte,  in  der  Befürchtung,  seine  Werke  würden  hiedurch 
an  treffender  Ähnlichkeit  mit  dem  Original  Einbuße  erleiden.  Jeder  bildende 
Künstler  wird  das  Studium  der  Anatomie  nur  als  Unterstützung  empfinden, 
analog  der  Kartograph  die  Geologie.  Wenn  inan  weiß,  wie  die  Form  anssehen  soll 
(Idealform;,  dann  wird  man  auch  die  Unvollkommenheiten,  Variationen  usw.  richtig 
erkennen  und  treffend  darstcllen  kennen. 


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bilden,  namentlich  für  Hockgebirgsriiume.  gleichsam  das  orientierende 
Skelett  der  Karte.  Da  die  treffende,  orientierende  Darstellung  der 
Felsen  von  ganz  besonderer  Wichtigkeit  ist,  wird  dieses  Thema 
seinerzeit  separat  behandelt  werden. 

Die  Formen  der  Oberteile  massiger  und  kettenförmiger 
Terraingebilde  wären  ihrer  Physiognomie  nach  — siehe  Fig.  1 
bis  3 a der  Tafel  11  — scharf  zu  erfassen  und  treffend  wieder- 
zugeben; desgleichen  der  Charakter  von  Hangformen  und 
ihrer  Böschungsübergänge  — siehe  auch  Fig.  8 der  Tafel  11 
— wie  Absätze,  Terrassen  (Ausfiillungs-,  Felsterrassen),  Stufen 
(Verwitterungsstufen,  siehe  Fig.  7,  Tafel  11,  Talstufen  usw.), 
Rinnen,  Risse,  Rachein,  Schutt-  und  Schwemmkegel  usw.  und 
der  Charakter  der  Bergfüße,  sowie  der  Unterteile  von 
hohlen  Formen  — Fig.  4 bis  f>  a,  Tafel  11  — , wobei  Kartenzweck 
und  -Maßstab  über  die  Menge  und  Auswahl  der  aufzunehmenden 
Detailformen  entscheiden. 

Bei  naturähnlicher  Formenwiedergabe  werden  dann  von  selbst 
auch  die  in  der  Natur,  beispielsweise  bei  Erosionstälern,  ganz 
charakteristisch  auftretenden  verschiedenen  Phasen  der  arbeitenden 
Erosion  (V-  und  U-fÖrmiger  Querschnitt  der  Täler,  siehe  Fig.  9 
der  Tafel  11)  zum  Ausdrucke  kommen. 

Von  besonderer  Wichtigkeit  ist  die  treffende  Darstellung  des 
Charakters  der  Böschungsübergänge  (unvermittelt,  bruchartig 
oder  allmählich,  abgerundet).  Eis  ist  nämlich  nicht  gleichgiltig,  ob  diese 
Übergänge  scharf,  kantig  oder  weich,  rund  wiedergegeben  werden.  Der 
Charakter  dieser  Grenzlinien  von  Steilflächen  — oder  kurz  Steilen- 
grenzen — wird  vorwiegend  durch  das  Material,  d.  h.  die  Gesteins- 
art und  ihr  Verhallen  gegen  die  atmosphärischen  Einflüsse  bedingt. 
Dort,  wo  das  Gesteinsmaterial  weich  ist,  wie  dies  z.  B.  bei  Ton- 
Schlamm-)  oder  Sandgesteinen  der  E’all  ist.  werden  die  Böschungs- 
brüche durch  die  Erosionsarbeit  des  Niederschlagswassers  ab- 
gerundet werden.  Härtere  (Testeine,  wie  z.  B.  gewisse  Silikatgesteine, 
Kalkgesteine  usw.,  werden  hingegen  mehr  kantige  Böschungsüber- 
gänge,  Böschungsbrüche  aufweisen : auch  wenn  diese  Übergänge  in  der 
Natur  selbst  vielleicht  weniger  scharf  und  kantig  ausgesprochen 
sind,  müßten  sie  trotzdem  in  den  Plänen  und  Karten  als  kantig 
gegeben  werden,  wenn  die  Horizontalprojektion  («,  b)  ihrer  Ab- 
rundung (li  in  F'ig.  10.  Tafel  11)  unter  das  Maß  fallen  würde,  um 
eben  im  Verhältnis  zum  Ganzen  den  natnrähnlicben  Charakter  der 
betreffenden  Form  aufrecht  zu  erhalten.  — Bei  Karten  kleineren 


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Maßstabes  müßte  daher  die  kantige  Darstellung  der  Terrain- 
(Haupt-  und  Grund-)Formen  die  Regel  bilden  und  nur  die 
breiten,  massigen  Oberteile  der  Sandsteinformationen  oder  die 
Formen  in  den  jüngeren  Tongesteinen,  wellige  Oberflächen  denu- 
dierter,  abradierter  oder  überhaupt  Oberteile  niedrigerer  Silikat- 
gebirgeusw.,  werden  selbst  in  sehr  kleinem  Maßstabe  eine  gerundete 
Formendarstellung  erfordern. 

Hierin  liegt  auch  eine  der  Hauptursachen,  warum  die  Terrain- 
formen  in  Karten  kleineren  Maßstabes  keinen  naturähnlich- 
charakteristischen Eindruck  machen.  Die  Scliraffen  sind  meist  zu 
lang  ausgesponnen,  die  Formen  im  allgemeinen  zu  rund  und  ein- 
ander zu  ähnlich  wiedergegeben;  infolgedessen  weisen  auch  die 
einzelnen  Gebirgsgruppen  die  Verschiedenheit  ihres  Charakters,  ihres 
Typus  nicht  scharf  genug  auf,  die  Karte  wirkt  nicht  orientierend. 

Man  vergleiche  auch  in  der  Tafel  10  die  Profile  Fig.  5 a,  6 a 
und  7 a mit  den  betreffenden  Darstellungen  in  1 : 750.000,  Fig.  5, 
6 und  7 derselben  Tafel  oder  in  Tafel  7,  Profil  Fig.  fl  mit  der 
bezüglichen  Darstellung  in  der  Generalkarte  1 : 200.000,  Fig.  2. 

Wichtig  ist  auch  die  naturähnlich  - charakteristische 
Darstellung  von  Formen  der  nicht  mehr  gebirgs-  sondern  nur 
bodeubildenden,  daher  in  tieferen  Niveaus  auftretendeu  Tertiär- 
und  Quartär-  (Diluvial-  und  Alluvial-)Gebilde.  Namentlich 
wäre  zu  beachten,  daß  die  im  allgemeinen  sanften  Lehnen  durch 
Überhalten  der  Steilen  von  Lehm-  und  Löß- Erosionsformen  (Gräben, 
Risse,  Schluchten  u.  dgl.)  und  durch  zu  langes  Ausspinnen  der  starken 
.Schratten  nicht  widersinnig  höher  und  unnatürlich  erscheinen  usw. 

Ad  4.  Alter  der  Gebirge.  Die  natürliche  Folge  von  Ver- 
witterung und  Erosion  ist  die  Denudation  oder  die  Abtragung 
der  Erdoberfläche.  Die  unendlich  mannigfaltigen  Detailgestaltnngen 
der  gegenwärtigen  Oberfläche  von  Bergen  und  Gebirgen,  ihrer  manch- 
mal ganz  wunderlichen  Felsgebilde,  sind  wie  dies  bereits  im 
vorigen  Punkt  angedeutet  wurde  — bekanntlich  das  Produkt  der 
Denudation. 

Je  länger  die  Denudation  tätig  ist,  d.  h.  je  länger  die  zer- 
störenden, nivellierenden  Klüfte  einwirken,  oder  mit  anderen 
Worten:  Je  älter  das  Gebirge  ist,  desto  niedriger  wird  es  unter 
Veränderung  seiner  Physiognomie  werden.  So  können  durch  fort- 
gesetzten Abtrag  nicht  nur  Formen  entstehen,  deren  Physiognomie 
vollständig  verschieden  ist  von  jener,  welche  der  innere  Bau,  die 
Struktur  der  Gebirge  bedingen  würde  (z.  B.  Beigründe),  sondern  es 


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können  auch  einst  hohe  Falten-  und  Schollengebirge  bei  langan- 
dauernder Einwirkung  denndierender  Kräfte  bis  zur  völligen 
Ausebnung  erniedrigt  werden.  (Bildung  sogenannter  Rumpfgebirge, 
wie  z.  B.  die  hercynische  Masse  in  Böhmen,  siebe  auch  Fig.  3 
und  4,  Tafel  10.)  Auch  die  zerstörende  Tätigkeit  der  Brandungs- 
wellen wirkt  bekanntlich  nivellierend  und  es  können  sich  auf 
diese  Weise  nach  und  nach  grolle  Abrasionsflächen  bilden,  wie 
sie  beispielsweise  das  heutige  Rheinische  Schiefergebirge  aufweist. 
Siehe  Fig.  11  der  Tafel  11. 

Jedes  Geologiebuch  gewährt  hierüber  näheren  Aufschluß.  Fiir 
die  Berechnung  des  durchschnittlichen  A btrages  eines  Gebietes 
gibt  die  Menge  des  von  den  Gewässern  desselben  transportierten 
Geschiebe-  und  Scblammmaterials  einen  Malistab. 

So  betrügt  z.  lt.  mich  Berechnungen  des  schweizerischen  Ingenieurs  Becker, 
welche  Heim  uiitteilt,  im  Gebiete  der  Reuß  die  durchschnittliche  jährliche  Abspülung 
1H2  w*  fiir  jedes  Quadratkilometer,  was  einem  Abtrage  von  1 mm  in  ö%  Jahren 
oder  von  1 m in  5500  Jahren  gleichkommt.  (Nach  A.  Kircbhofls  .Unser  Wissen  von 
der  Krde-“,  I.  Band.  Seite  411.) 

Wenn  auch  der  durchschnittliche  Abtrag  der  Oberfläche  eines 
Gebietes  (infolge  des  verschiedenen  Widerstandes  der  Gesteine 
gegen  den  Zerstörungsprozeß)  sich  sehr  ungleich  auf  die  ver- 
schiedenen Stellen  verteilt,  sind  doch  die  Zeiträume,  in  denen  eine 
wesentliche  Veränderung  der  Oberflächenformen  durch  andauernde 
Denudation  usw.  vor  sich  geht,  für  menschliche  Begriffe  so  un- 
endlich groß,  daß  eine  aufgestellte  Charakteristik  gegen- 
wärtiger Formenphysiognomien  von  gebirgsbildenden  Gesteins- 
massen immerhin  — mindestens  über  die  Dauer  eines  Menschen- 
alters hinaus  — einen  bleibenden  Wert  besitzt. 

Wie  bereits  unter  ad  1 erwähnt,  lassen  sich  die  fiir  den 
Kartographen  wichtigen  Gesteine  und  Gesteinsmassen  in  Gesteins- 
gruppen zusammenfassen,  welche  sich  bezüglich  ihrer  Oberflächen- 
formen charakteristisch  von  einander  unterscheiden.  In  Tafel  t», 
rechte  Seite,  sind  diese  für  den  Kartographen  wichtigen  Gesteins- 
gruppen kurz  charakterisiert.  Ilei  jeder  Gruppe  sind  auch  die  hin- 
sichtlich Formengestaltung  wichtigeren  Gesteinsmassen1)  genannt. 
Da  die  Bildungsverhältnisse  und  die  Zusammensetzung  der  einzelnen 
Gesteinsmassen  einer  Gruppe  verschieden  sind,  werden  natürlich 

l)  In  der  vom  Verfasser  iti  Arbeit  befindlichen  umfangreicheren  Studie  werden 
auch  die  einzelnen  (resteinsmassen  hinsichtlich  ihrer  Fonnenfrestaltungeli  charakteri- 
siert und  die  Zahl  j.-r  typischen  Beispiele  vermehrt  werden. 


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ilire  Formenphysiognomien  von  dem  gegebenen  allgemeinen  Forraen- 
typus  der  Gesteinsgruppe  mehr  oderweniger  abweiclien  und  sich  durch 
gewisse  Merkmale,  Eigentümlichkeiten  usw.  im  Detail  von  ein- 
ander unterscheiden.  Namentlich  werden  die  stärksten  Differenzen 
in  dieser  Hinsicht  dann  eintreten,  wenn  die  betreffende  Gesteins- 
musse  Bestandteile  enthält,  welche  ihrer  Natur  nach  ver- 
schiedenen der  in  Tafel  6 (rechte  Seite)  genannten  Gesteins- 
gruppen angehören.  Dies  ist  bei  gewissen  klastischen  Se- 
dimentgesteinen der  Fall,  so  z.  B.  bei  Breccien,  Konglo- 
meraten und  Sandsteinen,  die  aus  Bruchstücken  anderer  Gesteine  bzw. 
Quarzsand  bestehen,  welche  Bestandteile  durch  ein  Bindemittel 
toniger,  kalkiger  oder  kieseliger  Natur  verbunden  sind.  Das  Gleiche 
gilt  auch  für  Mergelarten,  welche  bekanntlich  ein  Gemenge  von 
Ton  mit  Kalk,  zuweilen  auch  mit  Dolomit  und  Sand,  darstellen. 

Naturgemäß  wird  sich  dann  die  Physiognomie  ihrer  Formen  je 
nach  dem  Vorwalten  der  einen  oder  anderen  typischen  Gesteinsart 
entsprechend  ändern,  oder  auch  gewisse  Eigentümlichkeiten,  Merk- 
male verschiedener  Gesteinsgruppen  gleichzeitig  aufweisen,  wenn 
eben  da«  Gelände  aus  Gesteinen  verschiedener  Art  besteht. 

Am  deutlichsten  werden  die  Oberfläehenforinen  der  Silikat-. 
Kalk-,  Ton-  und  Sandgesteine  ihre  Physiognomienkontraste  an  den 
Gesteinsgrenzen,  z.  B.  von  Kalk  und  Flysch  (Sandsteine  und 
Mergel)  an  der  Grenze  der  Kalkstein-  und  Sandsteinzone  der  nord- 
östlichen Alpen,  oder  von  Kalk  und  weichen  Schiefern  usw.  und 
an  jenen  Tiefenlinien  erkennen  lassen,  welche  nicht  nur  geologische, 
sondern  auch  orographische  Grenzlinien  darstellen,  wie  dies  z.  B. 
an  einigen  die  nördliche  Kalkalpenregion  durchziehenden  Störungs- 
linien  (Aufbruchszonen)  der  Fall  ist. 

So  die  Depressionen  von  Windischgarsten  (siehe  auch  Fig.  7a 
in  Tafel  10)  und  Gams,  welche  das  Kalkhochgebirge  im  Süden  vom 
Kalkmittelgebirge  im  Norden  scheiden,  u.  dgl.  mehr. 

Wesentlich  wechselnde  Neigungsverhältnisse  werden  tek- 
tonische Täler  mit  geologisch  ungleichartigen  Talseiten  zeigen : 
desgleichen  wird  sich  auch  ein  auffallender  Fonuemveehsel  dort 
äußern,  wo  Sedimente  in  mehreren  Stufen  (Schichten)  offen  liegen, 
und  in  jeder  Stufe  (Schichte)  — je  nach  dem  Widerstandsvermögen 
der  betreffenden  Formation  (Gesteinsart)  gegen  die  äußeren  Ein- 
lliisse  — sich  die  Bösch ungs Verhältnisse  ändern.  (Yerwitternng.s- 
stufen,  treppenartige  Böschungen:  in  vertikaler  Richtung:  Rippen, 
Klippenzüge  usw.) 


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93 


Im  niederen  Gebiete  der  Neogen-  und  Diluvialablagerungen 
weisen  die  Eintalungen  oft  wesentlich  geänderte  Gefälls-  und  Ab- 
dachung« Verhältnisse  auf,  da  Schotter  und  Sand  manchmal  sogar 
bis  auf  die  Einsenkungen  der  niedrigen  Randhöhen  hinanreichen, 
so  daß  dann  die  Talformen  überhaupt  von  der  Verbreitung  der 
Schotterablagerungen  (ihren  Detailformen),  der  Lößterrassen,  den 
durch  die  Massenbewegungen  im  losen  Boden  beeinflußten  Tal- 
uferbildungen usw.  abhängig  sind. 

Ein  Blick  auf  eine  geologische  Karte,  speziell  auf  eine  so- 
genannte Bodenkarte,  aus  welcher  auch  die  für  den  Kartograph en 
wichtigen  Gesteinsmassen  (Silikat-,  Kalk-,  Ton-,  Sandgesteine,  dann 
Löß-  und  Sandverbreitnngen  usw.)  meist  direkt  zu  entnehmen  sind, 
läßt  leicht  jene  Lokalitäten  erkennen,  bei  welchen  die  vorerwähnten 
Verhältnisse  zu  Anden  sein  werden. 

II.  Kartographie. 

Wie  schon  eingangs  gesagt  wurde,  handelt  es  sich  darum,  die 
Eigentümlichkeiten,  Merkmale,  kurz  die  Physiognomien  der  Ober- 
flächenformen  naturähnlich-charäkteristisch,  scharf  und  klar  in  der 
Karte  zum  Ausdruck  zu  bringen.  Die  Terrainformen  der  Natur 
sollen  ihren  Haupt-  und  Grundformen  nach,  richtig  d.  i.  natur- 
ähnlich  wiedergegeben  werden. 

Die  Darstellung  des  Terrains  in  den  Karten  hängt  jedoch 
lediglich  von  der  Auffassungsgabe  des  Terrainzeichners  ah.  Man 
kann  nun  vom  Terrainzeichner  nicht  verlangen,  daß  er  Geologe  u.  dgl. 
ist;  überdies  würde  bei  individueller  Auffassung  des  Terrains 
durch  die  einzelnen  Zeichner  auch  die  Einheitlichkeit  in  der  Dar- 
stellung sehr  leiden,  ln  dieser  Erwägung  begründet  sich  die  Not- 
wendigkeit, dem  Zeichner  solche  Behelfe  zu  geben,  durch  welche  er 
vor  Beginn  seiner  Arbeit  ein  dem  Kartenzweck  und  -maßstabe  ent- 
sprechendes, vollkommen  naturähnlich -charakteristisches  Bild  des 
zu  zeichnenden  Terraingebietes  bekommt. 

Dies  könnte  etwa  erreicht  werden  durch: 

1.  Charakteristische  Photographien  (geographische  Charakter- 
bilder), 

2.  Charakteristische  Profile, 

3.  Charakteristische  Terrain-  fPhysiognomien-)  Konzepte. 

Ad  1.  Die  photographischen  Bilder  ersetzen  nahezu  den 
natürlichen  Anblick.  Da  es  jedoch  nicht  tunlich  erscheint, 
zahllose  Aufnahmen  zu  machen,  müßte  durch  rigorose  Wahl  des 


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Standpunktes  getrachtet  werden,  mit  relativ  wenigen,  dafür  aber 
wirklich  charakteristischen  Bildern,  das  sind  solche,  welche  eben 
die  Eigentümlichkeiten,  Physiognomie  der  betreffenden  Terrain- 
gebilde  klar  zeigen,  den  Zweck  zu  erreichen. 

Ad  2.  Charakteristische  Profile  wirken  ungemein  klärend 
auf  das  Zustandekommen  des  naturähnlich -charakteristischen 
Terrainbildes.  Namentlich  für  die  richtige  Darstellung  der  Haupt- 
und  Grundformen  sind  sie  geradezu  unentbehrlich.  Wie  bei  den 
sub  1 erwähnten  Aufnahmen,  müßte  auch  hier  augestrebt  werden, 
durch  zweckmäßige  Wahl  der  Profilstelle,  mit  Wenigem  viel 
zu  erreichen. 

Ad  3.  Die  Notwendigkeit  charakteristischer  Terrain-, 
sogenannter  Physiognomien-Konzepte  dürfte  umso  dringender 
werden,  je  größer  die  Differenz  zwischen  dem  Maßstabe  der  zu 
zeichnenden  Karte  und  jenem  des  Grundmaterials  (Aufnahms- 
materials usw.)  ist.  In  diesem  Falle  genügt  eben  eine  einfache  Re- 
duktion des  Grundmaterials  nicht  mehr,  sondern  es  wird  eine 
geistige  Durcharbeitung  des  Terrains  — eine  Konzipierung  des- 
selben — platzgreifen  müssen. 

Hiedurch  ergibt  sich  aber  von  selbst,  wie  dies  auch  schon 
Professor  Dr.  E.  Hammer,  ferner  H.  Habenicht  u.  a.  näher  aus- 
geführt haben,  eine  Scheidung  der  Kartographen  in  zwei  Gruppen: 

a ) Gruppe  der  wissenschaftlich  gebildeten,  vorwiegend  geistig 
arbeitenden,  konzipierenden  Kartographen  und 

b)  Gruppe  der  technisch  gebildeten,  künstlerisch  veranlagten, 
vorwiegend  manuell  arbeitenden  Terraindarsteller  (Zeichner). 

Soll  das  Kartenwerk  wirklich  so  ausfallen,  wie  es  gedacht 
ist,  d.  h.  einwandfrei,  so  müßten  wohl  beide  Gruppen  in  innigen 
Kontakt  miteinander  treten,  d.  h.  die  Zeichner  unter  steter  Kon- 
trolle der  Konzipienten  arbeiten. 

Ein  solches  Terrainkonzept  — das  Resultat  der  geistigen 
Durcharbeitung  des  Terrains  in  einer  dem  Kartenzweck  und 
-maßstabe  entsprechenden  Weise  — könnte  dann  aus  dem  richtig 
gekürzten,  generalisierten  und  charakterisierten  Schichtenplane  be- 
stehen, in  welchem  noch  alle  nicht  aus  dem  Schichtenplaue  zu  ent- 
nehmenden charakteristischen  Merkmale  und  Eigentümlichkeiten 
entsprechend  markiert  sind,  welche  die  Physiognomie  der  be- 
treffenden Formen  bedingen. 

Außer  der  präzisen  Wiedergabe  der  richtigen  (natur- 
ähnlichen) Haupt-  und  Grundformen  (beeinflußt  durch  rigorose 


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Wahl  der  aufzunehmenden  Höhen-  und  Tiefenlinien)  müßte  auf 
die  klare  Hervorhebung  der  Fels-  und  Gletsehergebiete  und 
— wie  bereits  früher  erwähnt  — auf  den  richtigen  Verlauf  der 
Steilen,  sowie  auf  den  naturähnlichen  Charakter  der 
Röschung8Übergänge  ein  besonderer  Wert  gelegt  werden. 

Alle  Formen,  die  in  der  Natur  scharf,  eckig,  kantig  er- 
scheinen, wie  dies  z.  B.  bei  Kalkgesteinen,  gewissen  Silikat- 
fornmtionen  usw.  der  Fall  ist,  müßten  anch  im  Konzept  entsprechend 
eckig  und  kantig  angedeutet  werden  (kantige  Oberteile,  Ränder 
der  Plateaus,  Terrassen,  Stufen,  Bergfüße  usw.);  hingegen  müßten 
die  flachen,  sanften,  weichen,  runden  Formen,  z.  B.  der  Ton-,  Sand- 
gesteine usw.  auch  im  Konzepte  fiir  eine  solche  Darstellung  vor- 
gemerkt werden. 

Resume:  Je  kleiner  der  Maßstab,  je  größer  das  Ver- 

jüngungsverhältnis einer  Karte  wird,  desto  einfacher  müssen  die 
Formen  für  die  Darstellung  des  Terrains  aus  den  natürlichen 
Formen  herausgefunden  werden  (Feststellung  von  Haupt-  und  Grund- 
formen). Um  hiebei  dennoch  treffend,  das  heißt  naturähnlich  in 
der  Wiedergabe  dieser  Formen  und  ihrer  Physiognomie  zu  bleiben, 
ist  eine  intensive  geistige  Durcharbeitung  des  darzustellenden 
Terrains  wohl  unerläßlich. 

Bei  dieser  schwierigen  Arbeit  aber  werden  dort,  wo  die  Haupt- 
und  Grundformen  bzw.  die  charakteristische  Physiognomie  aus 
der  Menge  von  Detailformen  im  Grandmaterial  nicht  zweifellos 
herauszufinden  und  zu  erkennen  sind,  wohl  nur  die  entsprechenden 
Kenntnisse,  Beobachtungen  und  Forschungsergebnisse  der  Geologie 
für  den  Kartographen  den  einzigen  verläßlichen  Leitstern  bilden, 
um  völlig  sicher,  zielbewußt  dem  Ideal  einer  „einwandfreien, 
naturähnlich -charakteristischen  Terraindarstellung“  in 
den  Karten  entgegen  zu  gehen. 


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Oie  militärisch  wichtigsten  Kartenwerke  der  europäischen 

Staaten. 

Nach  dem  Stande  Ende  1907  zusanunengestellt 
von 

Vinzenz  X=Ca.a.rd.t  von  XiC&xtexi.tls.'va.xM., 

k.  u.  k.  Regierungsrat  im  Militiirgeographischcn  Institute. 

Im  XVIII.  Bande,  1898  (Seite  112  bis  159)  dieser  „Mit- 
teilungen “ ist  unter  dem  gleichen  Titel  eine  Zusammenstellung 
jener,  meist  offiziellen  Kartenwerke  veröffentlicht  worden,  deren 
Kenntnis  in  erster  Linie  für  den  Dienst  des  k.  u.  k.  Militärgeo- 
graphischen Institutes,  dann  aber  auch  für  die  weiteren  Kreise  der 
Armee  und  über  diese  hinaus  für  alle  diejenigen  notwendig  ist, 
die  mit  Rücksicht  auf  ihren  Beruf  oder  auf  ihre  Studien  bemüßigt 
sind,  sich  über  den  Stand  und  das  Wesen  der  kartographischen 
Publikationen  des  In-  und  Auslandes  zu  orientieren. 

Während  des  seither  verflossenen  Dezenniums  haben  die  offi- 
zielle und  die  private  Kartographie  der  europäischen  Staaten  natur- 
gemäß weitere,  mitunter  sehr  erhebliche  Fortschritte  gemacht.  Es 
erschien  daher  wünschenswert,  die  vorerwähnte  Zusammenstellung 
durchwegs  umzuarbeiten  und  bis  auf  die  Gegenwart  zu  ergänzen. 
Jene  der  damals  gemachten  Angaben,  welche  sieh  bisher  nicht  ge- 
ändert haben,  sind  der  Vollständigkeit  halber  hier  wiederholt.  Es 
wird  damit  die  im  XVIII.  Bande  der  „Mitteilungen“  gegebene 
Übersicht  außer  Geltung  gebracht  und  durch  die  gegenwärtige 
Darstellung  ersetzt.  Hinsichtlich  der  privaten  Kartographie  sind 
nur  die  wichtigsten  jener  Publikationen  erörtert,  die  vom  mili- 
tärischen Standpunkte  neben  den  offiziellen  Kartenwerken  eine  be- 
sondere Beachtung  erfordern. 

Dem  hervorragenden  deutschen  Kartographen  und  Geographen 
Oberst  Emil  v.  Sydow  gebührt  das  Verdienst,  die  ersten  perio- 
dischen Übersichten  veröffentlicht  zu  haben,  welche  über  den  je- 
weiligen Stand  der  kartographischen  Arbeiten  in  den  europäischen 


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Staaten  Aufschluß  gaben.  Es  geschah  dies  mittelst  der  in  „Peter- 
manns Geographische n Mitteilungen “ (Gotha,  Justus  Perthes)  von 
1856  bis  1872  publizierten  Aufsätze:  ..Der  kartographische  Stand- 
punkt Europas.“  Damit  war  ein  vortreffliches  Mittel  geboten, 
Uber  das  reiche  kartographische  Materiale  der  einzelnen  Länder 
eine  klare  Vorstellung  zu  gewinnen  und  von  Jahr  zu  Jahr  die 
Fortschritte  auf  diesem  Gebiete  zu  verfolgen,  v.  Sydow  war  in 
seinem  Urteile  scharf  und  kritisch,  dabei  aber  in  der  Form  stets 
maßvoll  und  vornehm,  selbst  dort,  wo  es  mitunter  galt,  ein  nicht 
beifälliges  Urteil  oder  gar  einen  Tadel  auszusprechen.  Die 
Karten  wurden  nicht  bloß  nach  ihrer  wissenschaftlichen  Seite, 
sondern  auch  in  technischer  Hinsicht  eingehend  gewürdigt,  so  daß 
auch  derjenige  eine  verläßliche  Orientierung  erreichen  konnte,  der 
in  die  verschiedenen  Publikationen  Einsicht  zu  nehmen  nicht  in 
der  Lage  gewesen  ist.  Mit  dem  am  13.  Oktober  1873  erfolgten 
Ableben  des  Obersten  v.  Sydow  fanden  diese  so  wertvollen  Jahres- 
berichte vorläufig  ein  Ende. 

Späterhin  erschienen  hie  und  da  allerdings  auch  zusammen- 
fassende Darstellungen  über  die  kartographische  Tätigkeit  der 
europäischen  und  einiger  anderer  Länder,  so  z.  B.  anläßlich  der 
1878er  Pariser- Weltausstellung  von  A.  Grand idi er  in  dem  Auf- 
sätze: Exposition  universelle  internationale  de  1878  <1  Paris. 

Rapport  sur  les  eartes “ (Paris  1882).  dann  nach  dem  dritten 

internationalen  Geographenkongresse  zu  Venedig  vom  Jahre  1881 
durch  G.  M.  Wheeler  in  dem:  ..Report  upon  the  third  Inter- 

national Geographieal  Congres  and  Exhibition  at  Venire,  Itali, 
1881“  (Washington  1885).  Aber  diese  Darstellungen  konnten  die 
meisterhaft  geschriebenen  Berichte  v.  Sydows  schon  deshalb  nicht 
vollwichtig  ersetzen,  weil  sie  sich  eben  nur  auf  einen  bestimmten, 
durch  den  betreffenden  Anlaß  gegebenen  Zeitpunkt  bezogen  haben, 
so  daß  eine  nur  durch  periodische  Berichterstattung  mögliche  Ver- 
folgung des  Fortschrittes  der  einzelnen  Arbeiten  nicht  tunlich  war. 

Auch  der  k.  u.  k.  Oberstleutnant  (später  Oberst)  K.  Etiler 
v.  Haradauer  bat.  eine  übersichtliche  Darstellung  der  amtlichen 
Kartographie  veröffentlicht:  ,, Dermaliger  Standpunkt  der  offiziellen 
Kartographie  in  den  curojuiisehen  Staaten  mit  besonderer  IJenick- 
siehtignng  der  topographischen  Karte “ („Mitteilungen  der  k.  k.  Geo- 
graphischen Gesellschaft  in  Wien“,  1887,  1888  und  1890).  Diese 
Berichte  Haradauers  verbreiteten  sich  sehr  eingehend  über  die. 
west-  und  nordwesteuropäischen  Länder,  aber  sie  sind  doch  in»o- 

Milt.  de?  k.  u.  k.  MIIGeOfr.  In?t.,  1*1.  XXVII,  1907  . 7 


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ferne  unvollständig  geblieben,  als  hier  gerade  Österreich-Ungarn 
und  die  an  dasselbe  grenzenden  Staaten,  wie  Deutschland,  die 
Schweiz,  die  Balkanländer  und  Rußland  nicht  zur  Erörterung  ge- 
langt sind. 

In  dem  seit  1883  nicht  weiter  herausgegebenen  lehrreichen 
Sammelwerke:  „Hegistrandc  dir  geographisch-statistischen  Abteilung 
des  Großen  Gencralstabcs“  ( Berlin . 1*68  bis  1*83)  waren  ebenfalls 
sehr  dankenswerte  Übersichten  aller  nen  erschienenen  Kartenwerke 
veröffentlicht.  Ebenso  haben  die  mit  Recht  geschätzten:  „v.  Liibcll- 
schen  Jahresberichte  über  die  Veränderungen  und  Fortschritte  im 
Militürircsen " (Berlin,  von  1*74  angefangm)  mehrere  Mitteilungen 
über  das  Kartenwesen  der  einzelnen  Staaten  gebracht. 

Erst  im  Jahre  1888  ist  die  ständige  Berichterstattung  über 
den  Fortschritt  der  offiziellen  Kartographie  wieder  aufgenommen 
worden.  Der  in  seiner  hoch  ersprießlichen  Tätigkeit  auf  geogra- 
phischem und  kartographischen  Gebiete  unermüdliche  Herausgeber 
des  „Geographischen  Jahrbuches Professor  Dr.  Hermann  Wagner, 
hatte  in  dem  königlich  Preußischen  Major  vom  Nebenetat  des 
Großen  Generalstabes,  M.  Heinrich,  eine  geeignete  Persönlichkeit 
gefunden,  um  die  seit  dem  Tode  v.  Sydows  unterbrochenen  perio- 
dischen Darstellungen  fortzusetzen.  Es  sind  von  dieser  Seite  aller- 
dings nur  zwei  Berichte  erschienen:  „Der  Standpunkt  der  offiziellen 
Kartographie'-  („Geographisches  Jahrbuch“,  Band  XII  und  XIV. 
Gotha , 1888  und  1891).  Sie  waren  aber  durch  ihre  Ausführlichkeit, 
und  zweckmäßige  Anordnung  sehr  brauchbar,  ln  dem  zweiten 
dieser  Berichte  ist  auch  auf  die  außereuropäischen  Staaten  Rück- 
sicht genommen  worden;  es  war  dies  umsomehr  willkommen,  als 
die^Orientierung  in  der  Kartographie  der  übrigen  Erdteile  natur- 
gemäß ungleich  größere  Schwierigkeiten  bereitet. 

Wenn  nun  auch  die  Referate  Heinrichs  seit  1891  keine  Fort- 
setzung gefunden  haben,  so  war  H.  Wagner  dennoch  bedacht,  dafür 
Ersatz  zu  bieten.  Er  hat  seinem  Geographischen  Jahrbuch “ in 
kurzen  Zeitintervallen  graphische  Übersichten  der  wichtigsten  topo- 
graphischen Karten  Europas  beigegeben,  deren  letzte  (in  ihrer 
Reihenfolge  die  siebente)  im  XXIX.  Bande,  1906,  enthalten  ist; 
dieselbe  bezieht  sich  Vlediglich  auf  die  noch  in  Fortsetzung  befind- 
lichen Kartenwerke,  während  bezüglich  der  bereits  zum  Abschlüsse 
gebrachten  Publikationen  auf  die  früheren  Bände  des  genannten 
Jahrbuches  verwiesen  wird. 

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Überdies  hat  das  ,, Geographische  Jahrbuch“  mehrere  ständige 
Beiträge  gebracht,  welche  für  die  Orientierung  im  Kartenwesen 
außerordentlich  wertvoll  sind  und  eine  Fülle  von  Angaben  ent- 
halten, deren  Authentizität  schon  durch  die  Namen  der  Verfasser 
jener  Beiträge  gewährleistet  ist.  Es  sind  die  Berichte:  „Die  Fort- 
schritte der  Kartenprojektionslehre,  der  Kartenzeichnung  und  Karten- 
messung“ („ Geographisches  Jahrbuch“,  Band  XVII,  XIX,  XX  und 

XXIV)  von  Professor  Dr.  E.  Hammer,  dann:  „Die  methodischen 
Fortschritte  in  der  geographischen  Landmessung“,  gleichfalls  von  Pro- 
fessor Dr.  E.  Hammer  („Geographisches  Jahrbuch“,  Band  XXII  und 

XXV) .  Mit  dem  letzterwähnten  Berichte  hat  Hammer  seine  ver- 
dienstliche Tätigkeit  für  das  Unternehmen  leider  eingestellt.  Doch 
hat  Professor  Dr.  H.  Wagner  dafür  Sorge  getragen,  daß  diese  aus- 
gezeichneten Berichte  ihre  Fortsetzung  erfahren.  Dr.  H.  Haack  hat 
unter  dem  ergänzten  Titel:  „Die  Fortschritte  der  Kartenprgjcktionsleh re, 
c ler  Kartenzcichnung  und  -Vervielfältigung  sowie  der  Kartenmcssung“ 
bereits  zwei,  durch  ihren  reichen  Inhalt  sehr  willkommene  Beiträge 
geliefert  (Band  XXVI  und  XXIX),  während  Dr.  A.  Marcuse  die 
Berichte  Hammers  über  die  geographische  Landmessung  durch  den 
Beitrag:  „Die  methodischen  Fortschritte  der  geographischen,  nautischen 
und  aeronautischen  Ortsbestimmung“  fortgesetzt  hat  (Band  XXV III). 

Auch  die  meisten  der  periodischen  Berichte  über  die  „Länder- 
kunde von  Europa “ haben  wertvolle  Notizen  über  das  Kartenweseu 
der  einzelnen  Länder  gebracht  („Gcographisrhcs  Jahrbuch“  Band  XIX. 
XXL  XXIII,  XXVI  und  XXIX). 

Zu  den  früher  erwähnten  Gesaiutdai'stellungen  ist  1904  unter 
dem  Titel:  „Skizze  der  Entwicklung  und  des  Standes  des  Karten- 
wesens des  außerdeutschen  Europa“  (Gotha,  Justus  Perthes)  als 
148.  Heft  der  „Ergänzungshefte  zu  l'etermanns  Geographischen  Mit- 
teilungen“ ein  zusammenfassendes  Werk  erschienen,  in  welchem 
der  königlich  Preußische  Hauptmann  a.  D.  W.  Stavenhagen  die 
Kartographie  der  europäischen  Staaten,  mit  Ausnahme  des  Deutschen 
Reiches,  in  ausführlicher  Weise  geschildert  hat.  Stavenhagen  hat  schon 
früher  eine  Reihe  von  speziellen  Berichten  veröffentlicht,  welche  im 
Vereine  mit  anderen  Einzeldarstellungen  bei  den  betreffenden  Ländern 
Erwähnung  finden  werden. 

Hieher  muß  noch  als  neueste  Publikation  der  „Kartographische 
Monatsbericht “ gezählt  werden,  in  welchem  Dr.  H.  Haack  die  in 
den  verschiedenen  Ländern  erschienenen  Kartenwerke  namentlich 

7* 


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100 


anführt.  Dieser  Monatsbericht  ist  jedem  Hefte  von  „Petermanns 
Geographischen  Mitteilungen“  beigegeben. 

Aus  den  vorstehenden  Angaben  ist  ersichtlich,  daß  die  Lite- 
ratur über  den  Fortschritt  der  Kartographie  trotz  so  mancher 
Lücken  ziemlich  reichhaltig  ist.  Es  könnte  somit  jeder,  der  über 
die  einschlägigen  Quellenwerke,  Zeitschriften  u.  dgl.  verfügt,  in 
der  Lage  sein,  über  die  Entwicklung  und  den  jeweiligen  Stand 
jener  Arbeiten  sich  selbst  ein  Bild  zu  formen.  Aber  es  ist  nur 
Wenigen  Zeit  und  Gelegenheit  geboten,  sich  mit  derlei  Fachstudien 
und  mit  dem  Zurüekgreifen  auf  das  Quellenmateriale,  ganz  beson- 
ders aber  mit  der  kritischen  Durchsicht  der  Kartenwerke  selbst  zu 
befassen.  Die  wohlgeordnete  Kartensammlung  des  k.  u,  k.  Militär- 
geographischen  Institutes  bietet  für  ein  solches  tieferes  Eindringen 
reichhaltigen  Stoff,  an  Hand  dessen  unter  Benützung  der  bestehenden 
Fachliteratur  in  den  nachfolgenden  Seiten  der  Versuch  gemacht 
wurde,  über  die  militärisch  wichtigsten  Kartenwerke  der  euro- 
päischen Staaten  das  Wissenswerteste  zusammenzustellen. 

Die  „Seekarten“  sind  in  die  gegenwärtige  Übersicht  nicht 
einbezogen  worden. 

Österreich-Ungarn. 

Im  allgemeinen. 

Über  die  früheren  Perioden  der  österreichisch-ungarischen 
offiziellen  Kartographie  gibt  der  Aufsatz:  „Ursprung  und  Ent- 
wicklung der  topographischen  Tätigkeit  in  Österreich“  (..Mitteilungen 
des  k.  u.  k.  Militärgeographischen  Institutes“,  I.  Band.  1881,  Seite  5 ff.) 
in  kurzgefaßter  Weise,  aber  mit  authentischen  Angaben  Aufschluß. 
Auch  W.  Stavenliagen  hat  in  seinem  bereits  zitierten  Werke: 
„Skizze  der  Entwicklung  und  des  Standes  dts  Kartenwesens  des  außer- 
deutschen Europa“,  sowie  in  anderen  Arbeiten  die  österreichisch - 
ungarische  Kartographie  bis  in  die  neueste  Zeit  eingehend  behandelt. 

Einen  guten  Überblick  gewährte  die  beim  neunten  Deutschen 
Geographentage  in  Wien,  Anfang  April  1891,  veranstaltete  Aus- 
stellung im  Vereine  mit  den  darauf  bezüglichen  Aufsätzen: 
„Entwicklung  der  Kartographie,  von  Österreich-Ungarn  mit  besonderer 
Berücksichtigung  offizieller  Kartenwerke“,  vom  k.  u.  k.  Oberstleutnant 
K.  Edler  v.  Haradauer  und:  „Kartographie  der  südosteuropäischen 
Länder“,  vom  k.  k.  Universitätsprofessor  Dr.  W.  Tomaschek 


V 


Digitizep  käfcCtcjfcigle 


101 


(beide  in  den  „Verhandlungen  des  neunten  Deutschen  Geographentages 
m Wien“,  Berlin  1891).  Auch  die  ältere  Zeit  war  damals  durch 
eine  Reihe  von  „Kartographischen  Seltenheiten  aus  Wiener  Sammlungen “ 
vertreten. 

Außerdem  sei  noch  auf  das  Hanptstiick  „III.  Kartographie “ 
des  Werkes:  „Die  Tätigkeit  de.sk.  u.  k.  Militärgeographischen  Institutes 
in  den  letzten  25  Jahren 1881  bis  Ende  1905  (Wien  1907,  Seite  256  ff.) 
vom  k.  u.  k.  Vorstand  I.  Kl.  Vinzenz  Haardt  von  Hartentliurn 
verwiesen.  Es  sind  daselbst  über  die  neueren  Kartenwerke  des 
Institutes  zahlreiche,  auch  die  Vorgeschichte  dieser  Arbeiten 
in  Betracht  ziehende  Angaben  vorhanden. 

Die  Entstehung  der  amtlichen  Kartographie  von  Österreich- 
Ungarn  greift  um  etwa  150 Jahre  zurück.  In  den  zahlreichen  Feldzügen 
des  18.  Jahrhunderts,  ganz  besonders  aber  während  des  sieben- 
jährigen Krieges,  hat  sich  der  Mangel  an  guten  Kartenwerken 
derart  fühlbar  gemacht,  daß  unmittelbar  nach  Beendigung  dieses 
Krieges  die  Herstellung  topographischer  Karten  durch  den  Staat 
angebahnt  wurde.  Bis  dahin  war  dies  fast  ausschließlich  der 
privaten  Tätigkeit  überlassen  geblieben. 

Es  dauerte  jedoch  längere  Zeit,  bis  die  staatlichen  karto- 
graphischen Arbeiten  in  ein  festes  Gefüge  gebracht  wurden.  Dies 
geschah  erst  im  Jahre  1814,  nachdem  Österreich  in  den  Besitz 
des  lombardisch-venezianischen  Königreiches  gelangt  war.  Zu  Be- 
ginn des  19.  Jahrhunderts,  während  des  Bestandes  der  eisalpini- 
schen  Republik,  wurde  in  Mailand  ein  Militär-Topographenkorps 
geschaffen,  welches  dem  dortigen  Kriegsdepot  — Deposito  della 
gnerra  — untergeordnet  worden  ist.  Das  Topographenkorps  sollte 
„die  Detailaufnahme  der  Rejiublik  durchführen,  auf  Grund  der- 
selben Karten  und  Pläne  herstellen,  militärische  Positionen  und 
strategische  Linien  beschreiben  und  in  Kriegszeiten  dem  General- 
stabe in  allen  topographischen  Arbeiten  behilflich  sein.“ 

Das  Kriegsdepot  bildete  somit  gewissermaßen  den  Grundstock 
zu  dem  1818  organisierten  „T.  R.  Ist.ituto  geografico  militare“, 
welches  anfänglich  in  Mailand  verblieb  und  im  Jahre  1839  nach 
Wien  verlegt  wurde.  Hier  wurde  es  mit  der  seit  1806  bestandenen 
und  später  erweiterten  topographisch-lithographischen  Anstalt  des 
Generalquartiermeister- Stabes  vereinigt  und  ,.K.  k.  Militär- 
geographisches Institut“  benannt.  Schon  im  Jahre  1842  bezog 
dieses  letztere  seine  heutigen  Räume  (Wien,  VIII.  Landesgerichts- 


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straBe  7)  und  damit  ist  die  bis  zu  jener  Zeit  schon  sehr  intensiv 
entwickelt  gewesene  Tätigkeit  des  Mailänder- Institutes  auf  die 
Wiener-Anstalt  übertragen  worden.  Der  stets  wachsende  Arbeits- 
umfang machte  in  Verbindung  mit  dem  modernen  Reproduktions- 
verfahren die  Aufführung  eines  zweiten  großen  Gebäudes  not- 
wendig (Wien,  VIII.  Ham  erlingplatz  3).  in  welchem  seit  dem 
Sommer  1905  nebst  anderen,  sämtliche  technische  Abteilungen 
des  Institutes  vereinigt  untergebracht  sind. 

Die  neueste  Phase  der  offiziellen  Kartographie  Österreich- 
Ungarns  beginnt  mit  Schluß  der  Sechzigerjahre  des  19.  Jahr- 
hunderts. Vor  dieser  Zeit  wurde  den  militärtopographischen  Auf- 
nahmen der  Maßstab  1 : 28.800,  nämlich  1 Zoll  = 400  Wiener 
Klafter  zugrunde  gelegt.  Dementsprechend  war  für  die  Spezial- 
karten der  einzelnen  Länder  der  Maßstab  1 : 144.000,  also  '/i  der 
Originalaufnahme,  für  die  Generalkarten  1 : 288.000,  mithin  l/l# 
der  Originalaufnahme  oder  '/>  der  Spezialkarten  festgesetzt 
woi'den.  Viele  andere  Kartenwerke,  so  z.  B.  die  berühmt  ge- 
wordene Schedasche  „Gcneralknrtc  von  Zcntral-Europa“  1 : 576.000 
hatten  einen  mit  den  Aufnahmssektioneu  kommensurablen  Maßstab 
(7,0),  doch  wurde  auch  eine  große  Reihe  von  Karten  publiziert, 
welche  je  nach  ihrem  Zwecke  anderen  Verjüngungsverbält- 
nissen  folgten. 

Die  Periode  von  1818  bis  zum  Ende  der  Sechzigerjahre 
bildet  den  unmittelbaren  Vorgänger  der  gegenwärtigen  Militär- 
kartographie ( Isterreich-Ungarns.  Sie  war  reich  an  großen  Erfolgen, 
und  es  muß  namentlich  die  hohe  technische  Vollendung  so  mancher 
der  damaligen  Kai-ten werke  rühmend  anerkannt  werden. 

Die  Anregung  zu  einer  gänzlichen  Umgestaltung  des 
offiziellen  Kartenwesens  und  damit  der  Beginn  der  Vorarbeiten 
für  die  gegenwärtigen  kartographischen  Publikationen  des  k.  u.  k. 
Militärgeographischeu  Institutes  fallen  in  die  Amtstätigkeit  des 
Reichskriegsministers  Feldzeugmeister  Franz  Freiherrn  von  Kuhn 
(1869  bis  1874). 

Bis  zu  jenem  Zeitpunkte  stand  die  alte  Spezialkarte 
1 : 144.000  im  Gebrauche,  die  aber  von  ihrer  gänzlichen  Be- 
endigung noch  ziemlich  weit  entfernt  war.  Mit  Schluß  des 
Jahres  1868  fehlte  noch  die  Spezialkarte  von  ganz  Galizien  und  der 
Bukowina,  sowie  von  dem  südöstlichen  und  südlichen  Teile  von 


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Ungarn  und  Kroatien.  Angesichts  der  schwierigen  und  zeit, 
raubenden  Herstellungsart  dieser  Karte  durch  den,  freilich  zu 
immer  größerer  Vollendung  gelangten  Kupferstich,  war  es  kaum 
absehbar,  wann  die  noch  fehlenden  Teile  der  Monarchie  überhaupt 
einmal  vollendet  sein  würden.  Die  Erkenntnis  konnte  nicht  länger 
zurückgedrängt  werden,  daß  die  Karte  zwar  nach  ihrer  technischen 
Vollkommenheit,  sonst  aber  kaum  in  irgend  einer  Richtung  mit 
dem  rastlos  vorwärts  strebenden  Zeitgeiste  Schritt  zu  halten 
vermochte.  Sowohl  das  damalige  Aufnahmsmateriale,  als  auch  die 
auf  dessen  Grundlage  von  den  topographischen  Zeichnern  herge- 
stellten Vorlagen  konnten  den  stets  steigenden  Ansprüchen  nicht 
mehr  Genüge  leisten.  Ehe  die  letzten  Blätter  eines  Kronlandes 
zur  Veröffentlichung  gelangten,  waren  die  ersten  bereits  längst 
veraltet.  Es  mußten  daher  sowohl  hinsichtlich  der  Schaffung  des, 
zum  größten  Teile  ebenfalls  schon  überholten  Aufnahmsmaterials, 
als  auch  in  bezug  auf  die  kartographische  Verarbeitung  desselben, 
hauptsächlich  aber  für  die  Vervielfältigung  der  Kartenwerke, 
völlig  neue  Bahnen  eingeschlagen  werden.  Die  ausschließliche 
Anwendung  des  Kupferstiches,  so  schöne  und  präzise  Resultate 
derselbe  auch  lieferte,  konnte  nicht  weiter  aufrecht  erhalten  bleiben. 

Um  möglichst  rasch  ein  den  bestehenden  Verhältnissen  besser  ent- 
sprechendes Aufnahmsmateriale  zu  gewinnen,  wollte  man  ursprüng- 
lich sofort  nach  Beendigung  der  Aufnahmen  1 : 28.800  in  den 
noch  nicht  militärisch  vermessenen  Landesteilen  die  älteren 
Militär-Aufnahmssektionen  lediglich  reambulieren.  Aber  man  er- 
kannte bald,  daß  dieser  Weg  nicht  rationell  genug  sei.  Es  wurde 
daher  der  weitgehende  Beschluß  gefaßt,  eine  vollständige  Neu- 
aufnahme der  gesamten  Monarchie  durchzuführen. 

Der  Maßstab  für  diese  Neuaufnahme  wurde  mit  1 : 25.000, 
jener  für  die  Spezialkarte  mit  1 : 75.000  festgesetzt. 

Bezüglich  der  Vervielfältigung  wurde  entschieden,  daß  die 
Spezialkarte  von  nun  an  nicht  mehr^durch  den  Kupferstich, 
sondern  mittelst  der  Heliogravüre  zu  reproduzieren  sei.  Es  ist 
dies  ein  im  k.  u.  k.  Militärgeographischen  Institute  eingeführtes 
und  daselbst  weiter  ausgebildetes  Verfahren,  welches  die  Er- 
zeugung vertiefter  Kupferplatten  nach  einer  zweckentsprechend 
ausgeführten  Originalzeichnung  auf  photogalvanischem  Wege  er- 
möglicht. Der  Kupferstich  sollte  nur  zur  Retusche  der  auf  diese 
Art  hergestellten  Kupferplatten  angewendet  werden. 


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Es  ist  einleuchtend,  daß  zur  Durchführung  aller  dieser 
Arbeiten  große  Schwierigkeiten  überwunden  werden  mußten, 
deren  Bewältigung  einen  hohen  Grad  von  Energie  und  zäher 
Ausdauer  verlangte.  Zur  Ehre  der  vaterländischen  Kartographie 
darf  es  hier  gesagt  werden,  daß  die  Ausführung  in  keinem 
Punkte  gegen  die  gefaßte  große  Idee  zurückstand.  S(jhon  im 
Jahre  1869  wurden  zehn  Mappierungsabteilungen  in  Tätigkeit 
gesetzt,  welche  in  dem  ehemaligen  Großfürstentum  Siebenbürgen 
noch  nach  dem  alten  Aufnahmsmaße  1 : 28.800,  in  Tirol  aber 
bereits  auf  Grund  des  neu  angenommenen  Verhältnisses  1 : 25.000 
arbeiteten.  Im  Anfänge  der  Siebziger jahre  wurden  diese  Auf- 
nahmen auf  Salzburg,  Kärnten,  Steiermark.  Niederösterreich  und 
dann  weiter  auf  die  übrigen  Länder  der  Monarchie,  zuletzt  auf 
das  Okkupationsgebiet  ausgedehnt1). 

Zur  Zeichnung  der  Spezialkartenblätter  1 : 75.000  mußte  ein 
zahlreiches  Personale  ausgebildet  werden.  Die  Zeichnung  hatte 
fortan  bis  zu  einem  gewissen  Grade  dasjenige  zu  ersetzen,  was 
bisher  durch  den  Kupferstich  in  seiner  künstlerischen  Ausführung 
geleistet  worden  war.  Demungeachtot,  konnte  schon  im  Jahre  1873 
auf  Grundlage  der  eingelangten  Mappierungselaborate  mit  der 
Zeichnung  begonnen  werden.  Es  sollen  hier  nicht  die  einzelnen 
Phasen  aller  vorgedachten  Arbeiten  verfolgt  werden,  sondern  es 
wird  nur  das  Resultat  derselben  in  wenigen  Worten  zusammen- 
gefaßt: Im  Sommer  1889,  also  innerhalb  eines  Zeitraumes  von 
16  Jahren,  lagen  sämtliche  Blätter  der  Spezial  karte  beendet  vor 
und  es  war  damit  eine  Leistung  vollbracht  worden,  welche  man 
vordem  geradezu  für  unmöglich  gehalten  hätte. 

Aber  trotz  dieser  großartigen  Errungenschaft  wurde  an  dem 
zum  ersten  Abschlüsse  gebrachten  Werke  der  Spezialkarte  ununter- 
brochen weitergearbeitet.  Bei  der  bedeutenden  Raschheit,  mit  welcher 
die  topographischen  Aufnahmen  durchgeführt  wurden,  konnte  man 
von  diesen  Elaboraten  füglich  nicht,  mehr  verlangen,  als  daß  sie 
in  erster  Linie  den  militärischen  Bedürfnissen  genügen  sollten 
War  dies  erreicht,  so  konnte  man  dann  daran  denken,  die  Auf- 
nahmsarbeiten und  die  darauf  basierte  Spezialkarte  allmählich  der- 
art zu  verbessern,  daß  sie  auch  andern,  nichtmilitärischen  Zwecken 
dienstbar  sein  können. 

')  Nähere  Angaben  über  die  Aufnahme,  sowie  über  die  Reambulierung, 
Kartenrevision  usw.  sind  aus  dem  vorzitierten  Werke:  ,,Uie  Tätigkeit  des  k.  u.  k. 
Militärgeographischen  Institutes  in  den  leisten  25  Jahren “ zu  entnehmen  ( Seite  147  ff.). 


105 


Schon  im  Jahre  1885,  also  zu  einem  Zeitpunkte,  als  die  grolle 
Neuaufnahme  noch  nicht  gänzlich  beendet  war,  wurde  in  Tirol  und 
in  Siebenbürgen  mit  der  Reambulierung  begonnen,  auf  deren  Grund- 
lage eine  Neuausgabe  der  Spezialbarte,  zunächst  von  Tirol,  ver- 
anstaltet worden  ist. 

Die  Anforderungen  an  die  Qualität  der  Authahmselaborate 
und  der  Spezialkarte  stiegen  jedoch  immer  mehr.  Das  Aufnahms- 
verfahren wurde  infolgedessen  stetig  vervollkommt,  bis  es  seit  1896 
durch  die  „Präzisionsaufnahme“  einen  solchen  Grad  der  Vollendung 
erreichte,  daß  die  Elaborate  nunmehr  auch  den  strengsten  prak- 
tischen und  wissenschaftlichen  Forderungen  entsprechen.  Um  auch 
die  naturgetreue  Darstellung  des  Hochgebirges  nnd  der  felsigen 
Gebiete  in  der  Spezialkarte  zu  ermöglichen,  wurde  im  Jahre  1895 
die  Photogrammetrie  und  mit  dieser  im  Zusammenhänge  seit 
1902  die  Stereophotogrammetrie  als  Hilfsmittel  für  die  Auf- 
nahme eingeführt. 

Die  gegenwärtigen  militärisch  wichtigsten  Kartenwerke  Öster- 
reich-Ungarns — mit  Ausnahme  der  hier  nicht  zur  Erörterung 
gelangenden,  ausschließlich  zu  internen  oder  sonstigen  dienstlichen 
Zwecken  bestimmten  Arbeiten  — sind: 

].  Militär- Aufnahmsaektionen  der  österreichisch-UHffarischen  Mon- 
archie, Bosniens  und  der  Hcrcef/ovlna , 1 : '25.000. 

(Ein  kleiner  Teil  des  nordwestlichen  Bosniens,  dann  dio  Umgebung  von  Plevlje  iin 

Maße  1 : 00.000.) 

Die  „Instruktion  für  die  militärische  Landesaufnahme*  (Wien, 
1003)  spricht  sich  bezüglich  der  Militär-Aufnahmssektionen  folgender- 
maßen aus: 

Bei  der  ersten  Aufnahme  in  1:25.000  wurde  vom  Jahre  1873 
an,  und  bei  der  neuen  Aufnahme  1 : 25.000  bis  zum  Jahre  1901 
das  Trapez  des  Spezialkartenblattes  durch  zwei  senkrecht  auf- 
einanderstehende Gerade,  welche  die  Nord-Süd-,  bzw.  die  West- 
Ost-Randlinien  halbieren,  in  vier  Teile  zerlegt.  Diese  Teile  wurden 
..Aufnahmssektionen“  genannt  nnd  erhielten  dieselbe  Bezeichnung, 
wie  das  betreffende  Spezialkartenblatt,  mit  dem  Zusatze:  .Sektion 
NW,  NO,  SW,  SO“.  — Bei  Durchführung  der  Aufnahme  wurden 
diese  unsymmetrischen  Aufnahmssektionen  weiters  in  sogenannte 
„Viertel“  geteilt;  durch  die  Art  dieser  Teilung  ist  jede  Aufnahms- 
Sektion  in  zwei  gleichgroße  „Viertel“  in  Rechteckform  und  zwei 
ungleiche  „Viertel“  in  Trapezform  zerlegt  worden.  Die  „Viertel“ 


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der  Aufnahmssektion  wurden,  analog  wie  die  Sektion  im  Spezial- 
kartenblatte, als  NW-,  NO-,  SW-,  Sü-Viertel  bezeichnet. 

Die  Verwandlung  des  sphärischen  Viereckes,  welches  einem 
Blatte  der  Spezialkarte  in  der  Natur  entspricht,  in  ein  ebenes 
Trapez  hat  aber  im  Maße  1 : 25.000  schon  merkliche  Verzerrungen 
zur  Folge.  Seit  dem  Jahre  1901  wird  daher  das  sphärische  Vier- 
eck, welches  zwischen  zwei  Parallelkreisen  im  Abstande  von  nur 
15' : 4 = 3'  45"  geographischer  Breite  und  zwei  Meridianen  im  Ab- 
stande von  nur  30' : 4 = 7'  30"  geographischer  Länge  liegt,  also  der 
16.  Teil  eines  Spezialkartenblattes,  durch  ein  ebenes  Trapez  dar- 
gestellt. Bei  dieser  kleinen  Fläche  ist  die  Differenz  zwischen  der 
tatsächlichen  Gestalt  und  dem  ebenen  Trapez  auch  beim  Maße 
1 : 25.000  nicht  mehr  fühlbar. 

Dieses  (von  Meridianen  und  Parallelkreisen  begrenzte)  „Sech- 
zehntel“-Spezialkartenblatt  oder  „Sektionsviertel"  ist  jetzt  die  Ein- 
heit für  die  Aufnahme  1:25.000  und  wird  „ Aufnahms blntt“ 
genannt.1)  Dasselbe  wird  analog  wie  die  früheren  Sektionsviertel 
bezeichnet.  Daneben  wird  aber  noch  eine  vereinfachte  Benennung 
der  Aufnahmsblätter  angewendet,  bei  welcher  dieselben  in  jedem 
Spezial  karten  blatte  fortlaufend  von  1 bis  16  numeriert  sind.  Das 
„Aufnahmsblatt“  in  einem  bestimmten  Spezialkartenblatte  (Zone, 
Kolonne)  wird  dann  durch  die  zugehörige  Zahl  bezeichnet. 

Die  Aufnahmsblätter  einer  Zone  haben  ein  und  dieselben 
Dimensionen;  jene  einer  Kolonne  verändern  ihre  Größe  in  ähnlicher 
Art,  wie  die  Spezialkartenblätter,  sie  nehmen  nämlich  in  der 
Meridianrichtung  gegen  Nord  ab  (wegen  der  Abplattung),  in  der 
Parallelkreisrichtung  jedoch  gegen  Süd  zu  (weil  die  Meridianab- 
stände zunehmen).  Die  Differenz  der  Westost-Blattdimension  (des 
Aufnahmsblattes)  beträgt  bei  der  nördlichsten  und  südlichsten  Zone 
der  Monarchie  1629  m in  der  Natur,  oder  etwa  65  mm  in  der  Ver- 
jüngung 1 : 25.000. 

Über  die  Dimensionen  der  Aufnahmsblätter  im  Maße  1:25.000 
enthält  die  „Instruktion  für  die  militärische  Landesaufnahme “ eine 
Tabelle,  in  welcher  diese  Ausmaße  in  Zentimetern  genau  ange- 
geben sind. 

Mehrere  Aufnahmsblätter  lassen  sich  nicht  genau  aneinander 
schließen,  sondern  sie  klaffen.  Da  aber  in  der  Praxis  nur  relativ 

*)  Es  geht  daraus  hervor,  daß  das  frühere  „Viertel ; mit  dem  gegenwärtigen 
„Aufnahmsblatte“  keineswegs  vollkommen  identisch  ist.  Die  Aufnahmsblätter  haben 
durchgehende  die  Trapezform . 


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wenige  Aufnahmsblätter  gemeinschaftlich  zu  benützen  sind,  so  kann 
man  kleinere  Tableaus  aus  Aufnahmsblättern  herstellen. 

Die  üriginalaufnahmssektionen,  bzw.  Anfuahmsblätter  sind 
samt  allen  dazu  gehörenden  Beilagen  (Kulturenoleaten.  Punktoleaten, 
Schriftoleaten  usw.)  im  Archive  des  k.  u.  k.  Militärgeographischen 
Institutes  aufbew&hrt.  Von  diesen  Originalen  werden  in  der  Tech- 
nischen Gruppe  Kopien  hergestellt,  wozu  die  vier  zu  einer  Sektion 
gehörenden  Aufnahmsblätter  vereint  und  dabei  in  den  richtig  kon- 
struierten Rahmen  eingepaßt  werden.  Die  Mappierungsgruppe  läßt 
eine  Kopie  dieser  Reproduktion  in  Farben  adjustieren.  Die  Original- 
zeichnungen dürlen  nur  mit  Bewilligung  des  Institutskommandanten 
benützt  werden,  was  grundsätzlich  nur  behufs  einer  Reproduktion 
geschieht.  Die  Kartographische  Gruppe  verwendet  die  kolorierten 
Kopien,  so  daß  für  die  größtmögliche  Schonung  und  Konservierung 
des  mühsam  zustande  gebrachten,  kostspieligen  und  gewissermaßen 
unersetzlichen  Originalaufnnhmsmaterials  bestens  vorgesorgt  ist. 

Ein  öffentlicher  Vertrieb  von  Kopien  der  Aufnahmselaborate 
findet  nicht  statt.  Doch  werden  über  motivierte  und  direkt  beim 
Kommando  des  k.  u.  k.  Militärgeographischen  Institutes  einzuleitende 
Bestellung  photographische  Rlatinkopien  abgegeben,  welche  im  Lichte 
uiclit  verblassen,  wie  dies  bei  den  früher  hergestellten  Silberkopien 
der  Fall  war.  Der  Ladenpreis  für  die  Kopie  einer  Militär-Aufnahms- 
sektion beträgt  gegenwärtig  8 K.  Die  älteren  Aufnahmssektionen 
werden  nur  teilweise  evident  gehalten;  doch  können  auf  besondere 
Bestellung  Berichtigungsoleaten  angefertigt  werden.  Von  der 
Präzisionsaufnahme  werden  die  Druckformen  hinsichtlich  der 
Kommunikationen  u.  dgl.  fallweise  auf  den  Aluminiumplatten  be- 
richtigt. Bezüglich  einiger  Sektionen  dürfen  Kopien  nur  an  mili- 
tärische Behörden,  Truppen  und  Anstalten  abgegeben  werden, 
während  von  nichtmilitärischen  staatlichen  Behörden,  Anstalten 
und  Ämtern  für  den  Bezug  solcher  nicht  allgemein  zugänglicher 
Kopien  die  Bewilligung  seitens  des  Reicbskriegsministeriums  er- 
forderlich ist.  Photolithographische  Kopien  von  Militär-Aufnahms- 
sektionen werden  nur  für  militärdienstliche  Zwecke  und  bei  Be- 
stellung von  mindestens  10  Exemplaren  eines  Blattes  verabfolgt. 

Teils  auf  Grund  der  Militär-Aufnahmssektionen  1 : 25.000, 
teilweise  auch  nach  speziellen  Aufnahmen,  wurde  eine  Reihe  von 
Kartenwerken  im  gleichen  oder  sonstigem  größeren  Maßstabe  her- 


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gestellt.*)  Von  diesen  können  hier  nur  einige  — als  gewissermaßen 
typisch  — genannt  werden: 

1.  Um gebun gskarten  ton  TT*«». 

a ) 1:12J>00.  Auf  Grund  der  in  den  Jahren  1872  bis  1874  im 
Doppelmaße  1 : 12.500  durchgeführten  Aufnahme  der  Umgebung 
von  Wien  wurde  eine  Karte  in  gleichem  Maße  angefertigt.  Sie 
umfaßte  jedoch  bloß  den  Raum,  welcher  durch  die  Orte  Kloster- 
neuburg, Rodaun,  Preßbaum  und  Großenzersdorf  begrenzt  wird. 
Die  Kalte  bestand  aus  12  großen  oder  48  Viertelblättem.  welche 
in  vorzüglicher  technischer  Ausführung  mit  mehreren  Farben  ge- 
druckt waren.  Die  Schrift  und  das  Wegnetz  erschienen  schwarz, 
die  Ortschaften,  die  gemauerten  Baulichkeiten  und  Fahrstraßen 
rot,  die  Gewässer  blau,  das  Terrain  in  Schraffierung  (bei  den 
Böschungen  von  weniger  als  5®  nach  der  beigegebenen  Skala  von 
Grad  zu  Grad  ablesbar)  und  mit  Schichtenlinien  von  5 zu  5 m 
braun,  Wiesen  und  Weiden  lichtgrün,  Gärten  dunkelgrün,  Wein- 
gärten rosa  und  Wälder  graubraun.  Die  Karte  wurde  im  Jahre 
1886  reambuliert  und  auch  weiterhin  durch  längere  Zeit  evident 
gehalten;  doch  geschieht  dies  nicht  mehr,  seitdem  die  neue,  in 
Farben  ausgeführte  Karte  der  Umgebungen  von  Wien  1 : 25.00» 
veröffentlicht  worden  ist  (siehe  nächste  Seite  sub  r).  Auch  in  dem 
neuesten  „ Preisverzeichnisse “ ist  die  Karte  1 : 12.500  nicht  mehr 
enthalten. 

b)  1:25.000  ( Sch tca rzdruclc) . Diese  Karte  bestand  aus  40  Blättern, 
von  welchen  in  der  Folge  24  derart  in  6 große  Blätter  zusammen- 
gezogen worden  sind,  daß  jedes  dieser  6 neuen  Blätter  den  Raum 
von  früheren  4 Blättern  umfaßte.  Es  war  somit  die  westliche  und 
südwestliche  Umgebung  von  Wien  aus  6 großen,  der  östlich  und 
südlich  anschließende  Raum  aus  16  kleineren  Blättern  zusammen- 
gesetzt. Der  dargestellte  Terrainabscbnitt  war  durch  die  Orte  Tulln. 
Sollenau,  Eichgraben  und  Großenzersdorf  begrenzt.  Das  Terrain 
war  in  Schraden  mit  Schichtenlinien  von  10  m Zwischendistanz 
ausgeführt;  die  Höhenangaben  waren  ziemlich  reichhaltig,  doch  sind 
die  Zahlen  derart  klein  eingetragen  gewesen,  daß  sie  oft  nur  mit 


*)  Die  hier  angeführten  Kartenwerke  sind  zum  grüßten  Teile  in  dem  neuesten 
„Preisrerzeichnisse  der  Kartenwerke  und  sonstigen  Erzeugnisse  des  k.  u.  k.  Militär- 
geographischen Institutes“,  Wien  190S  enthalten.  Die  daselbst  nicht  ersichtlich 
gemachten  Publikationen  sind  bei  der  k.  u.  k.  Hof-  und  Univereitiitsbuchhandlung 
R.  Lechner  (Willi.  Müller)  in  Wien,  teilweise  auch  bei  der  Hofbuchbandlnng  Karl 
Grill  (Julius  Benkö)  in  Budapest  erhältlich. 


V 


Digitizjää) 


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Mühe  gelesen  werden  konnten.  Die  Karte  wird  ebenfalls  nicht  mehr 
evident  gehalten. 

r)  1:25.000  (Farbenausgabe).  Die  vorangegebene  Umgebungs- 
kqrte  von  Wien  1 : 25.000  wurde  vom  Jahre  1902  angefangen  ream- 
bnliert.  Ks  war  dies  durch  den  bedeutenden  Umfang  an  neuen  Ver- 
kehrsanlagen und  sonstigen  Bauten  in  der  Umgebung  von  Wien 
bereits  dringend  notwendig  geworden.  Auf  Grund  dieser  Reambu- 
lierung ist  die  üingebangskarte  von  Wien  1 : 25.000  neu,  n.  zw. 
in  Farbendruck  hergestellt  worden.  Die  Nenausgabe  erstreckt  sich 
jedoch  nicht  auf  den  ganzen  Raum,  welcher  in  der  früheren  Karte 
enthalten  war;  die  10  südlichen  Sektionen  sind  nämlich  nicht  zur 
Neubearbeitung  gelangt  und  es  schließt  die  Karte  gegen  Süd  un- 
gefähr mit  der  Linie  Altenmarkt — Baden — Gramatneusiedl  ab. 

Die  technische  Ausführung  der  Karte  ist  außerordentlich  sorg- 
fältig. Die  Schrift  und  das  Gerippe  erscheinen  in  Schwarzdruck, 
die  Gewässer  blau,  die  Wiesen,  Gärten,  Weingärten,  Wälder  usw. 
in  den  ihnen  nach  dem  Zeichenschlüssel  zukommenden  Farben.  Das 
Terrain  ist  in  sehr  gelungener  Schraffierung  in  dem  größten  Teile 
der  Blätter  braun  gedruckt;  in  den  südlichen  und  östlichen  Sektionen 
erscheint  auch  das  Gerippe  in  einer  dem  Terrain  nahekommenden 
braunen  Farbe.  Die  Höhenschichtenlinien  sind  von  10  zu  10  m ein- 
getragen, die  Höhenangaben  selir  zahlreich. 

2.  ümgebungskarte  von  Bruck  a.  d.  Leitlia,  1 : 25.000.  Diese 
Karte  fußt  aut  den  in  den  Jahren  1 873  und  1874  durchgeführten 
Aufnahmen.  Sie  besteht  aus  20  Blättern  und  schließt  sich  an 
die  Schwarzdruckausgabe  1 : 25. 000  der  Umgebungskarte  von  Wien 
unmittelbar  an,  welcher  sie  auch  hinsichtlich  der  technischen 
Ausführung  vollkommen  gleicht.  Die  Karte  reicht  im  Norden 
bis  an  die  Donau,  im  Süden  an  den  Neusiedlersee  und  im  Osten 
bis  an  die  Gegend  von  Kittsee.  Sie  wird  ununterbrochen  evident 
gehalten. 

Außer  den  beiden  großen  Umgebungskarten  von  Wien  und 
Brnck  a.  d.  Leitha  sind  noch  andere  derlei  Karten  der  Umgebungen 
von  größeren  Städten  im  Maßstabe  1 : 25.000  hergestellt  worden, 
wie  z.  B.  Prag,  Budapest  und  Pozsony  (Preßburg)  in  je  4 Blättern, 
dann  Temesvar,  Sarajevo,  Banjalnka. 

3.  Detailkarte  des  Tätragcbietes  1:25.000.  Diese  aus  2 Blättern 
bestehende  Karte  fußt  auf  den  in  den  Jahren  1896  und  1897 
mit  Zuhilfenahme  der  Photogrammetrie  durchgeführten  Auf- 


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110 


nahmen.  Die  auch  in  technischer  Hinsicht  äußerst  ansprechende 
Karte  enthält  nebst  dem  blangedruckten  Flußnetze  und  den  in 
gleicher  Farbe  schraffierten  Seen  (Meeraugen),  alle  Kommunikationen, 
von  der  Eisenbahn  bis  einschließlich  der  Fußsteige.  Das  Terrain 
ist  in  SchrafFeu  und  durch  Schichtenlinien  von  20  m Abstand  dar- 
gestellt; außerdem  sind  zahlreiche  Hühenangaben  eingetragen.  Die 
Felsen  sind  in  brauner  Farbe  ausgeführt,  der  Wald  grau,  das  Ge- 
strüppe graugrün,  die  Wiesen  und  Hutweiden  lichtgrün;  die 
Chausseen  und  Landstraßen,  sowie  die  Ortschaften  sind  rot  ge- 
druckt. Als  Nebenkarte  ist  eine  hypsometrische  Übersichtskarte 
des  Tätragebietes  auf  Grund  der  Blätter  Neusohl  und  Leutschau 
der  „Generalkarte  von  Mitteleuropa “ 1:200.000  beigegeben,  welche 
mit  der  Höhenlage  von  400  m beginnend,  die  Bodenerhebungen  in 
braunen  Abstufungen  von  je  200  nt  darstellt;  über  2200»«  sind 
diese  Abstufungen  in  Rosatünen  gegeben. 

Von  dieser  Karte  ist  im  Jahre  1903  auch  eine  Ausgabe  in 
polnischer  Sprache  hergestellt  worden. 

4.  Schneeberg  und  J laxalpe,  1 : 40.000.  Die  Karte  besteht 
aus  einem  Blatte.  Schrift  und  Gerippe  sind  schwarz  gedruckt,  die 
Gewässer  blau,  Ortschaften  und  wichtigere  Straßen  rot,  Wald  grau, 
Wiesen  und  Weiden  lichtgriin.  Das  Terrain  ist  in  Schraffen  aus- 
geführt und  grau  gedruckt,  die  Felsen  sind  in  brauner  Farbe  dar- 
gestellt. Die  schwierigeren  Aufstiegrouten  sind  durch  eine  beson- 
dere Signatur  ersichtlich  gemacht. 

5.  Photolithographisehe  Kopien  der  Aufnahmsscl'tiotien  des  Lim- 
Gebietes  und  einzelner  Teile  von  Bosnien,  1:50.000.  Die  Kopien 
bezüglich  des  Lim-Gebietes  (4  Blätter)  werden  entweder  ohne  oder 
mit  grünem  Aufdruck  des  Waldes  ausgegeben.  Das  Terrain  ist  in 
Schraffen  mit  eingetragenen  50  »»-Schichtenlinien  dargestellt. 

6.  Kriegsspielpläne.  Diese  wurden  ' in  verschiedenen  Maß- 
stäben ausgefuhrt  und  mit  allen  dazu  gehörenden  Behelfen  ver- 
sehen. Gegenwärtig  befinden  sich  im  Vertriebe  die  Kriegsspielpläne 
von:  Wysokow  1 : 6250  (9  Blätter),  Jicin  1 : 7500  (126  Blätter), 
Trautenau  1 : 7500  (18  Blätter).  Poisdorf  1 : 7500  (20  Blätter), 
Grödek  1 : 12.500  (48  Blätter)  und  Görz  1 : 12.500  (20  Blätter) 
Diese  Pläne  müssen  direkt  beim  k.  u.  k.  Militärgeograpliischen 
Institute  bestellt  werden,  während  die  dazu  gehörenden  Behelfe 
auch  bei  den  Kommissionsverlägen  in  Wien  und  in  Budapest  be- 
zogen werden  können. 


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111 


■>.  Spezial  harte  der  österreichisch-un  (/arischen  Monarchie  und  an- 
schließender Gebiete,  1 : 75.000. 

832  Blätter.') 

Über  die  Entstehung  dieses  Kartenwerkes  ist  teilweise  schon 
vorher  gesprochen  worden.  Eine  detaillierte  Vorgeschichte  der  Spe- 
zialkarte 1 : 75.000  enthält  das  Werk:  „Die  Tätigkeit  des  k.  u.  k. 
Militärgeographischen  Institutes  in  den  letzten  25  Jahren“  ( Seite  257  ff.) 

Die  einzelnen  Blätter  sind  durch  Meridiane  im  Abstande  von 
30'  und  durch  Parallelkreise  im  Abstande  von  15'  begrenzt.  Das 
dadurch  gegebene  sphärische  Viereck  läßt  sich  in  der  Verjüngung 
1 : 75.000  ohne  bedeutenden  Fehler  durch  ein  — vom  Rechtecke 
nur  unmerklich  abweichendes  — ebenes  Trapez  ersetzen,  als  welches 
sich  ein  Blatt  der  Spezialkarte  darstellt. 

Die  geographischen  Längen  in  der  Spezialkarte  sind,  wie 
überhaupt  in  sämtlichen  kartographischen  Publikationen  des  k.  u.  k. 
Militärgeogrnpbischen  Institutes,  nach  dem  Nullmeridiane  von  Ferro 
gerechnet.  Die  Blätter  ein  und  derselben  geographischen  Breite 
bilden  eine  Zone;  diese  werden  von  Nord  nach  Süd  mit  arabischen 
Ziffern  (1  bis  38)  benannt.  Die  Blätter  derselben  geographischen 
Länge  bilden  eine  Kolonne;  diese  letzteren  werden  von  West  nach 
Ost  mit  römischen  Ziffern  (I  bis  XXXV),  ein  Spezialkartenblatt 
mithin  durch  die  Angabe  der  Zone  und  Kolonne  bezeichnet.  Wie 
bereits  bei  den  Aufnahmssektionen  erwähnt  wurde,  haben  auch  die 
Spezialkartenblätter  einer  und  derselben  Zone  die  gleichen  Dimen- 
sionen; die  Dimensionen  der  Blätter  einer  Kolonne  jedoch  nehmen 
in  der  Meridianrichtung  gegen  Nord  ab,  in  der  Parallelkreisrich- 
tung gegen  Süd  zu.  In  der  natürlichen  Länge  betragen  diese  Ver- 
änderungen innerhalb  der  Monarchie,  zwischen  der  nördlichsten  und 
der  südlichsten  Zone,  in  der  Meridianrichtung  zirka  44  m und  in  der 
Parallelkreisrichtung  6515  in;  es  ist  also  nu r letztere  Veränderung 
bedeutender,  sie  beträgt  in  der  Verjüngung  1 : 75.000  etwa  8-6  cm. 

Mehrere  Spezialkartenblätter  lassen  sich  nicht  genau  aneinander 
schließen.  Man  kann  jedoch  trotzdem  Tableaus  aus  Spezialkarten- 
blättem  bis  zu  einer  gewissen  Ausdehnung  ohne  wesentlichen 
Fehler  hersteilen. 

Die  Spezialkarte  wird  nach  den  in  der  Kartographischen 
Gruppe  des  k.  u.  k.  Militärgeographischen  Institutes  ausgeführten 


*)  In  dieser  Zahl  sind  einige  noch  nicht  zur  Ausgabe  gelangte,  aber  bereits 
in  Arbeit  befindliche  Auslandsblätter  inbegriffen. 


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Originalzeichnungen  auf  heliographischem  Wege  erzeugt.  Der  Maß- 
stab für  die  Origiualzeichuung  ist  je  nucli  der  Natur  des  zur  Be- 
arbeitung gelangenden  Blattes  entweder  l : 60.000  oder  1 : 75.000. 
Hinsichtlich  der  Konzipierung  und  der  Beschreibung  der  Karte  sind 
»eit  mehreren  Jahren  gegen  die  ursprünglichen  Bearbeitungen  einige 
Modifikationen  eingetreten,  welche  dem  Werke  nur  zum  Vorteile 
gereichen.  So  erfolgt  z.  B.  die  Beschreibung  der  Wohnstätten  nach 
den  ftir  die  Generalkarte  1 : 200.000  festgesetzten  Prinzipien  in  der 
Art,  daß  die  Schriftgröße  im  Verhältnisse  zur  Einwohnerzahl  steht. 
Viele,  früher  aufgenommene  Namen,  die  sich  jedoch  als  unnötig 
erweisen,  werden  weggelassen,  so  z.  B.  ein  Teil  der  Gebiets-  und 
Kulturnamen;  auch  die  orographischen  Namen  werden  in  beschränk- 
terem Maße  eingetragen.  Für  das  aufzunehmende  Gerippdetail 
wird  eine  zweckentsprechende,  rigorose  Auswahl  getroffen.  Außer- 
dem sind  noch  sonstige  Vereinfachungen  und  Verbesserungen  ein- 
getreten, welche  hauptsächlich  die  grundsätzliche  Übereinstimmung 
der  Spezial-  und  Generalkarte  zum  Zwecke  haben.  Um  die  Ein- 
heitlichkeit der  Nomenklatur  in  den  verschiedenen  Kartenwerken 
zu  sichern,  wurde  die  Anlegung  von  Ortsverzeichnissen  angeordnet, 
die  überdies  durch  Beisetzung  der  geographischen  Längen  und 
Breiten  auch  das  Anffinden  der  Ortsnamen  in  den  Kalten  erleichtern 
sollen.  Bei  der  Terrainzeichnung  wurde  eine  größere  Plastik  und 
erhöhte  charakteristische  Darstellung  angestrebt. 

Seit  dem  Jahre  1887  wird  an  der  zweiten  verbesserten  Aus- 
gabe der  Spezialkarte  gearbeitet.  Das  Materiale  liiefür  wurde  an- 
fänglich durch  die  Reambulierung,  später  durch  die  Präzisions- 
aufnahme und  durch  die  Karteurevision  geliefert,  worüber  in  dem 
Werke:  „Dir.  Tätigkeit  des  k.  u.  k.  MiliUirgeographischen  Institutes  in 
den  letzten  25  Jahren“  Näheres  nachgelesen  werden  kann  (Seite  176  ff., 
106  ff.  und  200  ff.).  Die  ersten  verbesserten  Blätter  der  Spezial- 
karte wurden  im  Jahre  1888  ausgegeben.  Sie  bezogen  sich  auf 
Tirol  und  sind  gegenwärtig  Uber  dieses  Kronland,  dann  über  das 
Küstenland,  einzelne  Teile  von  Krain,  Kärnten  und  von  Böhmen, 
weiters  über  den  größten  Teil  von  Galizien  und  vom  ehemaligen 
Siebenbürgen  usw.  ausgedehnt.  Auch  Montenegro  ist  durchwegs  in 
verbesserter  Ausgabe  publiziert  worden. 

Die  Vervielfältigung  der  Spezialkarte  erfolgt  lediglich  in 
Schwarzdruck. ')  Es  sind  jedoch  — namentlich  in  den  letzten 

■)  Per  Auflagedruck  geschieht  auf  der  lithographischen  Presse.  Die  Spezial- 
kartenblatter sind  jedoch  — allerdings  zu  erhöhtem  Preise  — auch  als  Kupferdrucko 


113 


Jahren.  — zahlreiche  Versuche  durchgeführt  worden,  um  die  Spezial- 
karte in  Farben  herzustellen.  Hiebei  wurden  zwei  Wege  ein- 
geschlagen: Es  wird  entweder  die  schon  bestehende  Schwarzkarte  in 
eine  Farbenkarte  umgewandelt,  oder  es  wird  schon  bei  der  Original- 
zeichnung auf  die  Möglichkeit  einer  Verwendung  für  den  Farben- 
druck Rücksicht  genommen.  Der  ersterwähnte  Vorgang  kam  bei 
dem  Spezialkartenblatte  22,  IX,  Görz  und  Gradisca,  zur  Erprobung, 
hat  sich  jedoch  als  nicht  praktisch  ausführbar  erwiesen.  Ungleich 
leichter  und  mit  bestem  Erfolge  gelang  es  auf  dem  anderen  Wege, 
weshalb  alle  Neuzeichnungen  der  Spezialkarte  nunmehr  auf  zwei 
Blättern  — Geripp  und  Terrain  getrennt  — ausgeführt  werden. 
Diese  Versuche  werden  fortgesetzt. 

Für  die  Terrainzeichnung  werden  eigene,  nach  besonderen 
Direktiven  ausgeführte  Konzepte  (Gradationskonzepte)  angefertigt. 

Das  Terrain  ist  auf  der  Spezialkarte  in  Schratten  dargestellt, 
außerdem  sind  Schichtenlinien  im  Abstande  von  100  »»,  in  flacherem 
Terrain  auch  von  50  m eingetragen.  Ausgenommen  hievon  sind  die- 
jenigen Blätter  der  Spezialkarte,  welche  über  die  Monarchiegrenze 
hinaus  lediglich  montenegrinisches,  serbisches  und  rumänisches 
Gebiet  enthalten;  für  diese  Blätter  war  Materiale,  welches  zur 
Schraffierung  des  Terrains  genügt  hätte,  nicht  vorhanden,  und  es 
ist  mithin  daselbst  statt  der  Schraffierung  zumeist  die  Schummerung, 
unterstützt  durch  100  wt-,  bzw.  50  »»-Schichtenlinien,  zur  An- 
wendung gekommen. 

Die  das  Grenzgebiet  der  Monarchie  enthaltenden  Spezial- 
kartenblätter wurden  in  dem  größten  Teile  der  früheren  Ausgaben 
nur  bis  an  die  Reichsgrenze  gezeichnet,  im  Auslandteile  jedoch 
nicht  ausgeführt.  Die  Ergänzung  dieser  Grenzblätter  ist  seither 
erfolgt,  wie  denn  auch  die  das  Deutsche  Reich  betreffenden  Teile 
längs  der  Nordgrenze  von  Böhmen  durchaus  neu  gezeichnet 
worden  sind. 

Die  Spezialkarte  1 : 75.000  ist  nach  dem  gegenwärtigen  Stande 
über  ganz  Serbien  und  Montenegro,  sowie  über  die  im  Osten  an 
die  Monarchie  grenzenden  Teile  von  Rumänien  ausgedehnt.  Die 
Einbeziehung  des  nordöstlichen  Teiles  von  Venezien  ist  im  Zuge. 

Auf  Grundlage  der  Spezialkarte  1 : 75.000  ist  durch  entspre- 
chende Zusammenstellung  eine  Reihe  von  TJmgebungskartcn  ent- 

auf  Original-Japanpapiei  erhältlich.  Es  ist  bekannt,  daß  sich  der  Kupferdruck  gegen 
den  sonst  angewendeten  Steindruck  durch  besondere  Schärfe  und  Reinheit  auszeichnet. 

Milt,  de*  k.  u.  k.  MilGcogr.  Out,  Bd.  XXVII,  1907.  8 


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114 


standen,  die  entweder  bloß  in  Schwarz  oder  auch  in  Farben  ge- 
druckt werden.  Das  Preisverzeichnis  der  Kartenwerke1  (1908)  führt 
diese  Karten  namentlich  an  und  bemerkt  hiezu,  daß  Zusammen- 
drucke  aus  einzelnen  Teilen  der  Spezial  kartenblätter  als  Garnisons- 
karten  mit  dem  Garnisonsorte  in  der  Blattmitte  (ausgenommen  die 
bereits  ausgeführten  Umgebungskarten)  bei  einer  Bestellung  von 
mindestens  50  Exemplaren  eigens  angefertigt  werden. 

Ein  Blatt  in  gleichem  Maßstabe  wie  die  Spezialkarte  ist 
auch  von  den  Zentralkarpathen  in  Schwarzdruck  ausgegeben  worden. 

In  einem  der  Spezialkarte  nahekommenden  Maßstabe,  nämlich 
1 : 100.000,  wurde  im  Jahre  1880  eine  „ Hypsometrische  Karte  der 
Zentralkarputhm  (Liptauer- Alpen,  Galisisehe  Tdtra,  Hohe  Tatra.  Beler- 
Kalkalpen,  Zipser-Magura)  publiziert.  Diese  Karte  ist  in  Farbendruck 
mit  geätzter  Kastrierung  hergestellt  und  hat  keine  Schraffen.  Die. 
Höhentöne  für  die  Bodenerhebungen  sind  in  braunen  Abstufungen 
derart  angeordnet,  daß  für  die  am  niedrigsten  liegenden  Flächen 
von  500  bis  600  m das  lichteste  Braun  angewendet  ist,  welches  dann 
in  Stufen  von  je  200  m allmählich  intensiver  wird.  Die  Höhenlage 
von  1200  bis  1400  m erscheint  in  dunkelstem  Braun,  dann  nimmt 
die  Intensität  der  Färbung  wieder  gleichmäßig  ab,  bis  bei  2200  m 
das  lichteste  Braun  erreicht  wird;  von  da  an  erscheinen  die  höchst- 
gelegenen Teile  über  2400  m weiß.  Die  Seen  (Meeraugen)  sind 
blau  schraffiert  und  heben  sich  von  dem  dunklen  Kolorit  der  Karte 
scharf  ab;  auch  die  übrigen  Gewässer  sind  blau,  Schrift  und  Ge- 
rippe schwarz  gedruckt. 


In  die  Maßstäbe  von  den  Aufnahmssektionen  1 : 25.000  bis 
zur  Spezialkarte  1 : 75.000  fällt  ferner  eine  längere  Reihe  von 
Karten,  die  zu  touristischen,  Schul-  und  sonstigen  Zwecken  her- 
gestellt worden  sind.  Unter  ihnen  befindet  sich  eiu  Komplex  von 
Karten,  die  unter  der  Bezeichnung:  „ Topographische  I)etailkartmu 
im  Verlage  R.  Lechner  (Willi.  Müller)  erhältlich  sind  und  in  dem 
von  dieser  Firma  herausgegebenen  Preisverzeichnisse  nebst  vielen 
andern,  im  k.  u.  k.  Militärgeographischen  Institute  hergestellten 
Kartenwerken  namentlich  angeführt  erscheinen.  Es  wird  hier  auf 
dieses  Preisverzeichnis  auch  deshalb  hingewiesen,  weil  dasselbe 
vielfach  Erläuterungen  von  Kartenwerken  und  überdies  eine  sehr 
instruktive:  „ Kurse  Anleitung  zum  Gebrauch  der  Spezialkarte  des 
österreichischen  Alpengebietes  1 : 75.000  für  Touristen “ enthält. 


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Unter  den  neuesten  kartographischen  Publikationen  größeren 
Maßstabes  mögen  hier  vorzugsweise  die  „Umgebungskarte  der  Mendel “ 
und  die  „ Karte  des  westlichen  Teiles  der  Julischen  Alpen“,  beide  im 
Maßstabe  1 : 50.000,  her  vorgehoben  werden.  Sie  sind  in  mehrfachem 
Farbendruck  hergestellt  und  tragen  bei  sorgfältigster  technischer 
Ausführung  namentlich  den  touristischen  Anforderungen  vollste 
Rechnung. 

3.  Generalkarte  von  JUitteleurojnr,  1 : 200.000. 

282  Blätter,  wovon  bis  Ende  1907  247  Blätter  ansgegeben. 

Über  die  Entstehung  dieses  großen  Kartenwerkes  gibt  das 
Werk:  „Die  Tätigkeit  des  k.  u.  k.  Militürgeographischen  Institutes  in 
den  letzten  25  Jahren“  erschöpfenden  Aufschluß  (Seite  201  ff.). 

Die  Generalkarte  folgt  hinsichtlich  der  Blattabteilung  den 
gleichen  Grundsätzen,  wie  die  Aufnahmssektionen  und  die  Spezial- 
karte. Sie  ist  direkt  eine  „Gradkärte“,  indem  jedes  Blatt  einen 
Breitengrad  nach  der  Höhendimension  und  einen  Längengrad  nach 
der  Breitendimension  umfaßt.  Die  ganzen  Längen-  und  Breiten- 
grade gehen  durch  die  Mitte  eines  jeden  Blattes.  Der  Flächen- 
inhalt des  einzelnen  Blattes  kommt  jenem  von  acht  korrespondie- 
renden Blättern  der  Spezialkarte  1 : 75.000  gleich;  es  ist  somit  durch 
die  ganze  Anordnung  der  gleichzeitige  und  vergleichende  Gebrauch 
beider  Kartenwerke  wesentlich  erleichtert.  Auch  ist  die  Möglich- 
keit gegeben,  die  Karte  nach  jeder  Richtung  zu  erweitern,  ohne 
in  der  Umgrenzung  der  anschließenden  Blätter  irgendwelche  Ände- 
rung vornehmen  zu  müssen.  Bezüglich  der  Zusammenstellung 
mehrerer  Blätter  gilt  ähnliches,  wie  bei  den  Aufnahmssektionen 
und  der  Spezialkarte. 

Die  Generalkarte  wird  nach  den  in  der  Kartographischen 
Gruppe  des  k.  u.  k.  Militärgeographisehen  Institutes  ausgefiikrten 
Originalzeichnnngen  auf  keliographischem  Wege  erzeugt.  Der 
Maßstab  für  die  Originalzeichnung  ist  je  nach  der  Natur  des  zu 
bearbeitenden  Blattes  entweder  1 : 170.000  oder  1 : 200.000.  Seit 
etwa  10  bis  12  Jahren  sind  hinsichtlich  der  Zeichnung  und  Be- 
schreibung der  Generalkarte  mehrere  Neuerungen  eingetreten, 
welche  teilweise  schon  bei  der  Spezialkarte  erwähnt  worden  sind. 
Die  allgemeinen  Verfügungen,  welche  damals  bezüglich  der  Geripp- 
zeicknung,  als  auch  hinsichtlich  der  Beschreibung  der  Wohnstätten 
und  der  Übereinstimmung  der  Nomenklaturen  in  den  verschiedenen 
Kartenwerken  getroffen  wurden,  haben  auch  für  die  Generalkarte 

8* 


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Geltung  gehabt.  Von  dem  Inhalte  der  Spezialkarte  wird  mit  Rück- 
sicht auf  den  kleineren  Maßstab,  beziehungsweise  bescliränkteren 
Raum  nur  das  Wesentlichste  in  die  Generalkarte  aufgenommen 
und  dadurch  die  Lesbarkeit  gefördert.  Die  der  Reinzeichnung 
vorausgehende  Konzipierung  erfolgt  auf  Kopien  des  Original- 
materiales, das  Überzeichnen  wegen  der  dabei  notwendigen  Redu- 
zierung und  Verschiebung  mit  freier  Hand  auf  Netzlinien. 

Als  Vorlage  für  den  Terrainzeichner  werden  gleichfalls  generali- 
sierte. Konzepte  angefertigt,  bei  welchen  dem  plastischen  Aus- 
drucke und  dem  Zusammenhänge  der  großen  Terrainformen  eine 
besondere  Aufmerksamkeit  zugewendet  wird.  Die  Darstellung 
des  Terrains  war  deshalb  von  da  an  in  der  Zeichnung  angemessen 
zu  überhalten,  weil  einerseits  durch  das  Umdrucken  von  der  Kupfer- 
platte auf  den  Stein,  anderseits  durch  den  Aufdruck  des  Gerippes 
und  des  Waldtones,  die  plastische  Wirkung  des  Terrains  in  brauner 
Farbe  stark  abgeschwächt  wird. 

Die  Vervielfältigung  der  Generalkarte  erfolgt  in  mehrfachem 
Farbendruck:  Schrift  und  Gerippe  schwarz,  Gewässer  blau,  Terrain 
braun  in  Schraffen  (ohne  Höhenschichtenlinien),  Wald  grün  mit 
entsprechender,  die  Terrainzeichnung  berücksichtigender  Modulation. 
In  jenen  Teilen,  für  welche  kein  verläßlicheres  Material  vorhanden 
ist,  wie  z.  B.  auf  der  Balkanhalbinsel,  oder  zum  Zwecke  proviso- 
rischer Ausgaben  für  einen  raschen  Bedarf  der  Armee,  • wird  das 
Terrain  auch  in  Schummerung  dargestellt,  welche  durch  eingezogene 
100  m Schichtenlinien  unterstützt  wird. 

Von  großer  Wichtigkeit  ist  die,  ursprünglich  in  engeren  Grenzen 
beabsichtigte  Ausdehnung  der  Karte  über  den  größten  Teil  der 
Balkanhalbinsel,  so  daß  die  europäische  Türkei  ganz,  von  Griechen- 
land der  nördliche  Teil  bis  südlich  der  Linie  Preveza — Lamia  auf  der 
Karte  enthalten  sind.  Von  rumänischem  Gebiete  konnten  bereits  die 
vom  königlich  Rumänischen  Militärgeographischen  Institute  im  Maß- 
stabe 1 : 50.000  bisher  ausgegebenen  Blätter  benützt  werden ; die 
Generalkarte  1 : 200.000  ist  somit  das  erste  der  größeren  Karten- 
werke, wTelches  die  neue  Darstellung  jener  Gebiete  verwertet  hat. 

Im  übrigen  wird  bezüglich  der  Blätter  der  Generalkarte, 
welche  die  Balkanhalbinsel  betreffen,  auf  die  Erläuterungen  hin- 
gewiesen, welche  der  k.  u.  k.  Vorstand  1.  Klasse  Vinzenz  Haardt 
von  Hartenthurn  im  XVII.  Bande,  1897.  der  „ Mitteilungen  des 


117 


k.  u.  k.  Militär  geographischen  Institutes “ veröffentlicht  hat  (Seite 
SO  bis  86).  Anch  in  der  Studie  desselben  Verfassers:  „Die  Karto- 
graphie der  Balkanhalbinsel  im  XIX.  Jahrhunderte“  sind  die  be- 
treffenden Blätter  der  Generalkarte  ausführlich  besprochen  („ Mit- 
teilungen“,  XXII,  Band,  1902,  Seite  474  bis  482).  Es  ist  dabei  auf 
die  großen  Schwierigkeiten  nachdrücklich  hingewiesen  worden, 
welche  bei  Konzipierung  dieser  Blätter  zu  bewältigen  gewesen  sind. 

Die  Veröffentlichung  der  Generalkarte  ist  bisher  soweit  vor- 
geschritten, daß  von  dem  ganzen,  282  Blätter  umfassenden  Werke 
nur  noch  35  Blätter  der  Publikation  harren;  der  größte  Teil  der- 
selben befindet  sich  bereits  in  Arbeit,  so  daß  der  gänzliche  Ab- 
schluß der  Karte  binnen  wenigen  Jahren  zu  gewärtigen  ist,  wenn 
entsprechendes  Originalmateriale  für  die  Auslandsteile  zur  Ver- 
fügung steht.  Eine  größere  Anzahl  von  bereits  ausgegebenen  Blättern 
— bisher  33  — ist  auf  Grund  neueren  Materiales  einer  abermaligen 
Bearbeitung  unterzogen  und  als  „verbesserte  Ausgabe“  veröffentlicht 
worden;  namentlich  betrifft  dies  solche  Blätter,  welche  auf  russisches 
Gebiet  entfallen  oder  der  Balkanhalbinsel  angehören.  Von  denletzteren 
haben  einzelne  Blätter  sogar  bereits  eine  dritte  völlige  Neu- 
bearbeitung erfahren. 

In  dem  Maße  1 : 200.000  sind  aus  der  Generalkarte  nebst 
Schul-  und  anderen  Karten  auch  noch  separate  Ausgaben  der 
Umgebungen  von  Wien  bis  Bruck  a.  d.  Leitha  und  von  Budapest  in 
je  einem  Blatte  veranstaltet  worden.  Überdies  wurden  für  das 
Kriegsspiel,  sowie  zu  kriegsgeschichtlichen  Studien  usw.  ähnliche 
Zusammenstellungen  angefertigt. 

Das  , , Preisverzeichnis“  des  k.  u.  k.  Militärgeographischen 
Institutes  führt  überdies  an,  daß  Zusammendrucke  aus  einzelnen 
Teilen  der  General  kartenblätter  1 : 200.000  als  Garnisonskarten  mit 
dem  betreffenden  Garnisonsorte  in  der  Blattmitte  bei  Bestellung 
von  mindestens  200  Exemplaren  eigens  angefertigt  werden. 

4.  Generalkarte  von  Zentraleuropa  1:300.000. 

207  Blätter. 

Eingehendere  Daten  über  dieses  Kartenwerk  enthält  das  Buch : 
- Die  Tätigkeit  des  k.  u.  k.  Militärgeographischen  Institutes  in  den  letzten 
23  Jahren “ (Seite  319  bis  323). 


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Die  Karte  ist  auf  Grund  der  Schedaschen  ,, Generalkarte  von 
Zentraleuropa 1:576.000  durch  Vergrößerung  mittels  Heliogravüre 
und  Umdruck  auf  Stein  entstanden.  Sie  ist  in  drei  Farben  gedruckt: 
Schrift,  Gerippe  und  Gewässer  schwarz,  Terrain  braun  in  Sehraffen 
(ohne  Hühenschichtenlinien),  Wald  grün.  In  einem  Teile  der  auf 
die  europäische  Türkei  entfallenden  Blätter  ist  das  Terrain  in 
brauner  Schummerung  ausgeführt.  Jene  Blätter,  welche  bereits 
durch  Blätter  der  ,, Generalkarte  von  Mitteleuropa1'  1 : 200.000  ersetzt 
sind,  werden  nicht  mehr  evident  gehalten.  Die  Blätter  M 15  (Arta) 
und  N 15  (Phersala)  bestehen  nicht  mehr  und  sind  durch  die 
Blätter  III  und  IV  der  später  angeführten  ,}Generalkarte  des 
Königreiches  Griechenland “ 1:300.000  ersetzt  worden. 

Die  Generalkarte  1 : 300.000  war  im  allgemeinen  nur  ein  Not- 
behelf, welcher  insolange  Dienste  zu  leisten  hatte,  bis  die  damals 
erat  im  Projekte  gestandene  Generalkarte  1 : 200.000  hergestellt 
sein  würde.  Aber  demnngeachtet  war  dieses  Provisorium  bezüglich 
der  Erweiterung  gegen  Südosten  seinerzeit  die  beste  zusammen- 
hängende kartographische  Darstellung  der  Balkanhalbinsel,  und 
noch  bei  den  Verhandlungen  des  Berliner  Kongresses  1878  wurde 
die  Karte  benützt,  um  die  neuen  politischen  Grenzen  skizzieren  zu 
können.  Freilich  hat  seit  jener  Zeit  die  Kartographie  der  Balkan- 
länder große  Fortschritte  gemacht,  und  es  ist  daher  die  General  - 
karte  1 : 300.000  durch  die  neue  Generalkarte  vollständig  überholt. 
Nur  bezüglich  des  westlichen  Teiles  von  Rumänien  (Walachei)  muß 
sie  vorläufig  noch  weiter  verwendet  werden. 

5.  Generalkarte  des  Königreiches  Griechenland,  1 : 300,000. 

11  Blatter  und  2 Klappen 

Diese  Karte  fußt  im  wesentlichen  auf  der  im  Jahre  1852  vom 
französischen  Depot  de  la  guerre  herausgegebenen  „ Carte  de  la 
Grice “ 1 : 200.000,  die  später  bei  Gelegenheit  von  archäologischen, 
geologischen  und  sonstigen  Forschungsreisen  vielfach  berichtigt 
worden  ist. 

Die  Herstellung  der  Karte  erfolgte  auf  photolithographischem 
Wege,  der  Druck  in  drei  Farben:  Schrift  und  Gerippe  schwarz. 
Meeresflächen  und  Landseen  blau,  Terrain  braun  schraffiert. 

Die  Karte  wurde  in  einer  deutschen  und  einer  griechischen 
Ausgabe  angefertigt.  Nähere  Daten  sind  auf  den  Seiten  184  und  185 
zu  ersehen. 


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6.  Militär- Mar schroutenkarte  der  österreichisch-ungarische» 

Monarchie,  Bosniens  und  der  Hercegovina,  1:300.000, 

57  Blätter. 

Die  Militär-Marschroutenkarte  ist  in  den  Jahren  1877  und 
1878  auf  Grundlage  der  Generalkarte  1 : 300.000  mittelst  Helio- 
gravüre hergestellt  worden.  Sie  enthält  sämtliche  Verkehrslinien, 
sowie  alle  auf  die  Marschbewegung  der  Truppen  bezüglichen  Daten. 
Die  Evidenthaltung  geschieht  durch  Berichtigungsblätter,  welche 
fallweise  ausgegeben  werden  und  sich  bis  Anfang  1908  auf  105 
belaufen. 

Im  .fahre  1897  ist  mit  einer  gänzlichen  Umarbeitung  der 
Karte  begonnen  worden.  Die  Blätter  wurden  aber  von  jenem 
Jahre  angefangen  nicht  mehr  auf  heliographischem  Wege  herge- 
atellt,  sondern  mittelst  Umdruckes  auf  Aluminiumplatten.  Die 
Korrekturen  werden  auf  diesen  Platten  vorgenommen.  Jene  Blätter, 
welche  besonders  eingehende  Veränderungen  erfordern,  werden  auf 
Originalabdrucken  berichtigt  und  die  Reproduktionen  photolitho- 
graphisch angefertigt.  Bis  Anfang  1908  sind  48  Blätter,  als  voll- 
ständig umgearbeitet,  neu  ausgegeben  worden. 

Zu  der  Militär-Marschroutenkarte  wurden  abgesonderte  Orts- 
namenregister veröffentlicht.  Diese  Register  beziehen  sich  jedoch 
nur  auf  die  ältere  Ausgabe  und  sind  daher  gegenwärtig  veraltet. 
Die  Anlage  neuer  Ortsnamenregister  kann  erst  nach  beendeter 
Umarbeitung  erfolgen. 

Die  Anfertigung  einer  neuen  Marschroutenkarte  in  größerem 
Maßstabe  befindet  sich  in  Vorbereitung. 

7.  Übersichtskarte  von  Mitteleuropa  1 : 750.000 , 

45  Blätter. 

Diese  Karte  ist  von  1882  bis  188fi  veröffentlicht  worden. 
Die  Originalzeichnung  erfolgte  im  Maßstabe  1 : 500.000,  die  Blatt- 
einteilung ist  rechteckig,  unabhängig  von  dem  Gradsystem,  die 
Projektion  die  Bonne’sche.  Die  Vervielfältigung  geschah  auf  helio- 
graphischem Wege,  die  Hydrographie  ist  in  Gravur  auf  Stein  her- 
gestellt. Der  Druck  wurde  in  vier  Fai-ben  ausgeführt:  Schrift  und 
untergeordnetes  Wegnetz  schwarz,  Gewässer  samt  deren  Beschreibung 
blau,  Fahrstraßen  rot,  Terrain  braun  in  Schraffen  (ohne  Höhen- 
schichtenlinien). Nähere  Daten  über  die  Entstehung  der  noch 
gegenwärtig  evident  gehaltenen  Karte  sind  in  dem  Werke  an- 


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gegeben:  „Die  Tätigkeit  des  k.  u.  k.  Militärgeographischen  Institutes 
in  den  letzten  25  Jahren “ (Seite  312  bis  315). 

Auf  Grundlage  dieser  Übersichtskarte  sind  unter  anderen  nach- 
stehende Kartenwerke  hergestellt  worden: 


a)  Orohydrographisehes  Tableau  der  Karpathen,  1 : 750.000. 

6 Blätter. 

Dieses  Tableau  ist  aus  sechs  Blättern  der  Übersichtskarte 
zusammengestellt  worden.  Es  umfaßt  die  ungarischen  Zentral-  und 
die  siebenbiirgischen  Karpathen,  sowie  einen  Teil  von  Nieder- 
österreich, Steiermark  und  der  ungarischen  Tiefebene.  Zur  Her- 
stellung wurden  die  Terrain-  und  Wassersteine  der  Übersichts- 
karte benützt,  behufs  Orientierung  sind  bloß  Berg-  und  einige 
Ortsbezeichnungen  in  Schwarzdruck  angegeben.  Die  Schraffierung 
der  Übersichtskarte  kommt  durch  das  Entfallen  der  gesamten 
Verkehrslinien  zu  bedeutend  besserer  Geltung.  Überdies  sind 
hypsometrische  Farbentöne  aufgedruckt,  deren  Höhenschichtenwert 
500  tu  beträgt.  Die  Tiefebene  und  die  Talebenen  sind  mit  grüner 
Farbe  dargestellt.  Die  plastische  Wirkung  der  Terrainschraffierung 
ist  durch  die  Höhenschichtentöne  durchaus  nicht  beeinträchtigt. 

b)  Hypsometrische.  Übersichtskarte  des  größten  Teiles  der  österreichisch- 
ungarischen  Monarchie,  1:750.000. 

12  Blätter. 

Von  dieser  Karte  sind  nur  12  Blätter  publiziert  worden,  so 
daß  die  nördlichsten  Teile  von  Böhmen  und  Galizien,  dann  mehr 
als  die  Hälfte  von  Tirol  samt  Vorarlberg,  der  Südrand  des  ehe- 
maligen Siebenbürgens  und  ein  kleiner  Teil  des  südöstlichen 
Bosniens  fehlen. 

Die  Karte  ist  aus  der  Übersichtskarte  dadurch  entstanden, 
daß  aus  der  letzteren  lediglich  die  für  den  Schwarz-  und  für  den 
Blaudruck  bestimmten  Steine  verwendet  worden  sind.  Die  Straßen 
sind  von  separaten  Platten  gedruckt,  damit  namentlich  die 
Chausseen  durch  kräftige  rote  Linien  besser  hervortreten  können. 
Für  die  Bodenerhebungen  wurde  die  Schraffierung  weggelassen; 
sie  sind  nur  hypsometrisch  dargestellt,  u.  zw.  die  Talebenen  und 
die  Talsohlen  bis  150  tn  in  lichtem,  darüber  hinaus  in  dunklerem 


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Grün,  die  Höhenstufe  von  0 bis  150  m weiß;  dann  folgt  eine 
Reihe  von  braunen  Tönen,  welche  mit  den  Stufen  von  300,  500 
und  700  tn,  weiter  in  Abständen  von  je  300  m allmählich  dunkler 
werden.  Die  Höhenlagen  von  2300  bis  2900  tn  sind  in  zwei  Rosa- 
tönen dargestellt,  die  darüber  hinausragenden  Hochgebirgsteile 
weiß  gelassen.  Außerdem  ist  die  gleiche  Zahl  von  Höhenkoten, 
wie  in  der  Übersichtskarte,  aufgenommen  worden. 

Dieses  probeweise  angefertigte  Tableau  hatte  den  Zweck, 
das  Studium  der  orohydrograpliischen  Verhältnisse  zu  erleichtern. 

8.  Übersichtskarte  von  Europa , 1:780.000. 

40  Ulätter,  wovon  bis  Ende  1907  G Blätter  ausgegeben. 

Die  Vorarbeiten  für  diese  neue  Übersichtskarte  greifen  bis  in 
das  Jahr  1895  zurück,  in  welchem  der  k.  u.  k.  Oberst  Heinrich 
Hartl  seine,  auf  die  Anlage  dieser  Karte  abzielenden  „ Studien 
über  /hichentrene  Kegelprojektionen“  veröffentlicht  hat  („Mitteilungen 
des  k,  u.  k.  Militärgeographisrhen  Institutes XV.  Band,  1805, 
Seite  203  bis  240).  In  der  ebengeuannten  Studie  hat  Oberst  Hartl 
die  „Flächentreue  Kegelprojektiou  von  Albers“  als  sehr  geeignet 
für  den  Entwurf  einer  Übersichtskarte  von  Mitteleuropa  erkannt. 
Die  neue  Karte  ist  nun  derart  entworfen  worden,  daß  jedes  Blatt 
derselben  12  Blätter  der  Generalkarte  1 : 200.000  oder  9P)  Blätter 
der  Spezialkarte  1 : 75.000  in  sich  schließt.  Die  nördliche  und 
südliche  Begrenzung  der  Blätter  sind  Kreisbogen,  die  Blatt- 
abteilung erfolgt  nach  dem  Prinzipe  der  Spezial-  und  General  - 
karte.  Die  Zeichnung  ist  jedoch,  um  durchwegs  Blätter  gleicher 
Größe  zu  erhalten,  nach  allen  Seiten  über  die  Blattgrenzen  fort- 
gesetzt und  quadratförmig  abgeschlossen;  es  findet  daher  ein  gegen- 
seitiges Übereinandergreifen  der  Blätter  statt.  Die  Vereinigung  der- 
selben zu  größeren  Tableaus  ist  durch  Abscbueiden  der  markierten 
übergreifenden  Teile  ermöglicht. 

Die  Originalzeichnung  des  Gerippes  für  die  Karte  erfolgt  im 
Maßstabe  1 : 600.000,  jene  des  Terrains  in  1 : 750.000. 

Die  Ausführung  ist  eine  zweifache:  entweder  als  hypso- 
metrische Karte  mit  farbigen  Schichtentönen  oder  als  Terrainkarte 
mit  geschummertem  Terrain  und  eingedruckten  Höhenschichten- 
linien. 

Die  hypsometrische  Ausgabe  zeigt  die  Talsohlen  und  Tal- 
ebenen unter  150  tn  in  lichterer,  über  150  m in  dunklerer  blau- 


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grüner  Färbung;  die  Höhensehichte  für  die  Bodenerhebungen  von 
0 bis  150  m ist  weiß  belassen,  während  von  hier  aufwärts  bis  zur 
Höhe  von  300,  500,  700,  1000,  1300,  1600,  1900,  2300  und  2600  tu 
allmählich  intensiver  werdende  braune  Flächentöne  folgen. 

Die  Gewässer  sind  samt  der  hydrographischen  Beschreibung 
blau  gedruckt  und  nach  Durchwatbarkeit,  bzw.  Schiffbarkeit  markant 
unterschieden.  Die  fahrbaren  Straßen  erscheinen  rot,  das  übrige 
Wegnetz  und  die  Eisenbahnen  schwarz.  Das  Meer  ist  mit  einer 
blauen  Horizontalschrafiierung  bezeichnet,  welche  in  der  Tiefen- 
schicbte  von  der  Küstenlinie  bis  zu  10  m enger  gehalten  ist;  da- 
durch macht  sich  die  Absenkung  des  Meeresbodens  in  die  Tiefe 
über  10  tu  deutlich  erkennbar. 

In  dieser  Weise  gibt  die  hypsometrische  Karte  ein  die  abso- 
luten Höhenlagen  rasch  veranschaulichendes  Bild,  welches  überdies 
noch  durch  zahlreiche,  zweckentsprechend  angebrachte  Höhen- 
angaben unterstützt  wird. 

Die  zweite  Ausgabe  ist  der  hypsometrischen  bezüglich  der 
Gewässer  und  des  Kommunikationsnetzes  vollkommen  gleich,  das 
Terrain  ist  jedoch  in  Schummerung  dargestellt.  Die  auch  hier  ein- 
gedruckten Höhenschichtenlinien  beschränken  sich  auf  jene  von 
500  zu  500  in,  die  Höhenangaben  sind  die  gleichen  wie  in  der 
hypsometrischen  Darstellung.  Überdies  ist  diese  Terrainkarte  mit 
grünem  Waldaufdruck  versehen. 

Von  beiden  Ausgaben  der  neuen  Übersichtskarte  sind  bis  Mitte 
1908  6 Blätter  publiziert  worden,  welche  sich  durchwegs  auf  die 
Balkanhalbinsel  und  auf  die  angrenzenden  Teile  des  südlichen 
Ungarns,  sowie  auf  den  größten  Teil  von  Kroatien  und  Dalmatien 
beziehen  (nach  der  Reihenfolge  ihrer  Veröffentlichung:  G 8 Cattaro, 
H 8 Skoplje,  G 7 Banjaluka,  H 7 Orsova,  J 8 Adrianopel  und  J 7 
Bucuresti  [Bukarest]).  Als  nächstes  Blatt  wird  F 7 Triest  zur 
Publikation  gelangen. 

9.  Österreichisch-ungarische  Mmuirchie  mit  Bosnien,  und  der  Herce- 
ffovinu,  1 : 900.000  (Hypsometrische  Karte). 

6 Blatter. 

Diese  Karte  ist  im  Jahre  1888  in  zweifacher  Ausgabe,  u.  zw. 
mit  deutscher  oder  mit  ungarischer  Nomenklatur  veröffentlicht, 
worden.  Sie  enthält  die  Ortschaften  und  das  Wegnetz  in  schwarzem, 
die  Gewässer  in  blauem  Druck.  Die  Bodenerhebungen  sind  nicht 


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123 

durch  Schraffierung,  sondern  durch  Schichtentöne  ansgedrückt;  die 
Talsohlen  und  die  Ebenen  sind  ohne  Rücksicht  auf  ihren  Höhen- 
wert  durch  grünen  Elächenton  hervorgehoben,  das  Flachland  und 
dos  Hügel-  und  Bergland  von  Ü bis  200  m sind  weiß,  von  200  bis 
500  m lichtbraun  gefärbt,  die  Mittelgebirgs-  und  Hochgebirgsräume 
in  Stufen  von  500  zu  500  m braun  abgetönt,  die  Erhebungen  über 
2500  m weiß  gelassen.  Die  Flüsse  sind  als  schiffbare  und  nicht 
schiffbare  bezeichnet. 

Die  Karte  enthält  eine  Erläuterung  der  in  den  verschiedenen 
Landessprachen  der  Monarchie  gebräuchlichsten  Abkürzungen  und 
Fremdwörter. 

Sie  wird  hinsichtlich  der  wichtigeren  Kommunikationen  evi- 
dent gehalten. 

1(1.  Militär- Universal -Instradierungskarte  von  Österreich- Ungarn, 

1 : !t 00.000 . 

4 Hlattcr. 

Diese  Karte  steht  in  sachlichem  Zusammenhänge  mit  der  auf 
Seite  119  beschriebenen  Militär-Marschroutenkarte.  Sie  ist  im 
Jahre  1882  von  dem  damaligen  k.  u.  k.  Leutnantrechnungsführer 
Gustav  Pechhold  begonnen.  1887  publiziert  und  vom  k.  u.  k.  Mili- 
tärgeographischen Institute  in  Evidenz  genommen  worden. 

Die  Karte  enthält  die  Eisenbahnlinien,  nach  deren  Besitzern 
koloriert.  Die  Distanzen  zwischen  den  einzelnen  Stationen  sind 
durch  rotgedruckte  Ziffern  ersichtlich  gemacht  und  überdies  die  Ent- 
fernungen zwischen  den  größeren  Stationen  eingetragen.  Auch  die 
Entfernungen  auf  den  Fahrstraßen  sind  angegeben,  so  daß  die 
Karte  für  den  geschäftlichen  Verkehr  und  zur  Instradierung  von 
Gütern  u.  dgl.  besonders  verwendbar  ist.  Weiters  ist  ein  vollstän- 
diges Stationsverzeichnis  beigegeben. 

Die  Karte  wird  bezüglich  aller  auf  ihr  enthaltenen  Angaben 
evident  geführt. 

11.  Übersichtskarte  der  Mitit/ir-Territorial-,  dann  der  Heeres-  und 
KriegsnuirUie-Ergänzungsbezirkseinteilung  der  österreichisch-unga- 
rischen Monarchie,  1 : 1,  ‘lOO.UOO. 

4 Blätter. 

Die  Karte  ist  als  Ersatz  der  1873  im  Maßstabe  1 : 1.152.000 
publizierten  ähnlichen  Karte  hergestellt  und  1885  ausgegeben 
worden.  Sie  enthält  die  hinsichtlich  der  Heeresergänzung  wichtigen 


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Daten.  Die  Militär-Territorialbezirke  sind  durch  verschiedene 
Farbentöne  ersichtlich  gemacht,  die  Korps-  und  Ergänzungsbezirks- 
grenzen rot,  die  Stellungsbezirksgrenzen  schwarz  eingetragen.  Die 
Nummern  der  Korps  sind  schwarz,  jene  der  Heeres-Ergänzungs- 
bezirke  rot  eingedruckt.  Überdies  sind  die  Amtssitze  der  politischen 
Behörden  durch  besondere  Signaturen  hervorgehoben. 

12.  Der  Europäische  Orient,  1 : 1,200.000. 

4 Blätter. 

Die  im  Jahre  1887  veröffentlichte  Karte  enthält  den  Raum 
zwischen  Südungam  und  Odessa  im  Norden  bis  südlich  von  Griechen- 
land und  der  Insel  Kreta,  sowie  von  Dalmatien  und  Italien  im 
Westen  bis  fast  in  die  Mitte  von  Kleinasien;  es  ist  somit  der 
ganze  europäische  Südosten  zur  Darstellung  gebracht. 

Die  Schrift  und  das  Gerippe  sind  schwarz,  die  Gewässer  blau 
gedruckt.  Das  Terrain  ist  in  farbigen  Höhenschichten  dargestellt, 
welche  durch  die  Isohypsen  von  200,  500,  1000,  1500,  2000  und 
2500  m begrenzt  sind.  Die  Talsohlen  und  die  Ebenen  sind  ohne 
Rücksicht  auf  die  Höhenlage  mit  grüner  Farbe  bezeichnet.  Die 
Schichte  von  0 bis  200  m ist  weiß  gelassen,  die  übrigen  Schichten 
sind  in  brauner  Farbe  abgestuft,  die  Hochgebirgsregion  über 
2500  m ist  jedoch  wieder  weiß. 

Die  Karte  wird  hinsichtlich  der  wichtigeren  Kommunikationen 
evident  gehalten. 

Deutsches  Reich. 

Im  allgemeinen. 

Im  Deutschen  Reiche  werden  die  offiziellen  kartographischen 
Arbeiten  von  den  größeren  Staaten  selbständig  besorgt.  Um  jedoch 
eine  einheitliche  Karte  des  gesamten  Reiches  zu  schaffen, 
haben  sich  im  Jahre  1878  Preußen,  Sachsen,  Bayern  und  Württem- 
berg dahin  geeinigt,  eine  solche  Karte  in  dem  Maßstabe  1 : 100.000 
gemeinschaftlich  herzustellen.  Infolge  dieses  Beschlusses  hat  zu- 
nächst Preußen  die  bis  dahin  bestandenen  Blätter  seiner  1 : 100.000- 
Karte  in  das  neue  Schema  eingefiigt  und  außerdem  die  Arbeiten 
in  den  übrigen,  vorhin  nicht  genannten  deutschen  Ländern  über- 
nommen. Auch  Sachsen  hat  seine,  aus  den  Sechzigerjabren  des 
neunzehnten  Jahrhundertes  stammende  1 : 100.000-Karte  entspre- 
chend umgewandelt.  Bayern  und  Württemberg  hatten  bis  dahin 

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eine  Karte  dieses  Maßstabes  nicht  besessen  und  mußten  demnach 
auf  Grund  von  neuen  Aufnahmen  oder  mit  Benützung  der  vorhan- 
denen Kartenwerke,  an  die  völlige  Neubearbeitung  der  ihnen  für 
die  Reichskarte  zufallenden  Blätter  schreiten.  Durch  das  Zusammen- 
wirken aller  dieser  Arbeiten  entstand  das  Hauptwerk  der  heutigen 
deutschen  Kartographie: 

1.  Karte  de»  Deutschen  Reiche»,  1 : 100.000. 

67+  (einschließlich  des  Blattes  79a  Helgoland  675)  Blätter. 

Für  diese  Karte  haben  Preußen  544  (bzw.  545),  Sachsen  30, 
Bayern  80  und  Württemberg  20  Blätter  zur  Ausführung  über- 
nommen. Mit  Ausnahme  nur  weniger  Blätter,  welche  auf  die 
Provinz  Sachsen  und  auf  die  Thüringischen  Lande  entfallen,  ist 
die  ganze  große  Karte  mit  Ablauf  des  Jahres  1907  beendet  gewesen. 
Sie  ist  in  der  Polyederprojektion  angelegt,  die  Blatteinteilung  ist 
nach  dem  Gradnetze  durchgeführt.  Jedes  Blatt  umfaßt  ein  dop- 
peltes Viertelgradfeld,  nämlich  den  Raum,  welcher  30'  in  der  geo- 
graphischen Länge  und  15'  in  der  geographischen  Breite  umschließt. 
Die  Blatteinteilnng  ist  somit  die  gleiche,  wrie  bei  der  Spezialkarte 
1 : 75.000  des  k.  u.  k.  Militärgeographischen  Institutes,  die  geo- 
graphische Orientierung  ebenfalls  nach  dem  Nullmeridiane  von 
Ferro. 

Die  technische  Ausführung  erfolgt  in  Kupferstich,  die  Ver- 
öffentlichung geschieht  in  drei  Ausgaben,  u.  zw. : 1.  in  schwarzem 
Kupferdruck,  mit  Handkolorit  der  größeren  Gewässer  und  der 
Grenzen;  2.  in  dreifarbigem  Buntdruck  ohne  Grenzkolorit  (Schrift 
und  Gerippe  schwarz,  Terrain  braun,  Gewässer  blau);  3.  in  Um- 
druck, schwarz.  Das  Terrain  ist  in  SchrafFen  ausgeführt,  welche 
für  die  sanft  geböschten  Formen  punktiert  sind.  In  den  auf  den 
bayerischen  Anteil  entfallenden  Hochgebirgsblättern  sind  die  100  m- 
Schichtenlinien  fein  eingestochen,  weil  die  vorgeschriebene  Sehraffen- 
skala bis  45°  wegen  allzu  dunkler  Schraffierung  nicht  eingehalten 
werden  konnte.  In  der  Buntdruckausgabe  sind  überdies  noch  die 
50  m-Schichtenlinien  aufgenommen  worden.  Da  die  plastische  Wir- 
kung des  Terrains  durch  die  in  der  Buntdruckausgabe  angewendete 
braune  Gebirgsdarstellung  nicht  genügend  erschien,  wurde  bei  den 
bayerischen  Blättern  der  Versuch  gemacht,  das  Hochgebirge  in 
einer  separaten  Ausgabe  durch  den  Aufdruck  eines  einfachen 
Schummertones,  mittelst  schräger  Beleuchtung  als  Schattenwirkung, 


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ausdrucksvoller  zu  gestalten.  Die  Höhenangaben  sind  zahlreich, 
etwa  300  bis  350  per  Blatt.  In  den  Meeresanteilen  sind  die  Tiefen - 
linien  von  2,  4,  6 und  10  m angegeben. 

Die  Buntdruckausgabe  war  bis  Ende  1907  soweit  vorge- 
schritten. daß  zu  dieser  Zeit  137  Blätter  publiziert  waren,  die 
hauptsächlich  auf  das  nordwestliche  Deutschland  und  auf  den  süd- 
lichsten Teil  von  Bayern  entfallen. 

1.  Topographische  Übersichtskarte  de«  Deutschen  Reiches,  1 : 200.000. 

1%  Blätter. 

Diese  seit  dem  Jahre  1K99  in  Veröffentlichung  befindliche 
Karte  wird  von  der  Kartographischen  Abteilung  der  königlich 
Preußischen  Landesaufnahme  herausgegeben.  Bis  Ende  1907  sind 
ungefähr  zwei  Drittel  — 123  Blätter  — erschienen. 

Die  Karte  ist  ebenfalls  nach  dem  Gradsysteme,  u.  zw.  derart 
angelegt,  daß  jedes  Blatt  dem  Flächenraume  von  1”  in  der  Breite 
und  >/.*  in  der  Höhe  entspricht,  somit  vier  Blätter  der  ihr  zugrunde 
liegenden  Karte  1 : 100.000  umfaßt. 

Die  technische  Ausführung  erfolgt  mittelst  Kupferstiches,  die 
Vervielfältigung  in  Farbendruck:  die  Schrift  und  das  Gerippe 
schwarz,  die  Gewässer  blau,  das  Terrain  braun,  die  Talsohlen  grün. 
Die  Darstellung  des  Terrains  geschieht  jedoch  nicht  durch  Schraf- 
fierung, sondern  durch  Anwendung  von  20  »«-Schichtenlinien  (die 
100  »»»-Linien  verstärkt),  die  in  flacheren  Gegenden  durch  Einfügen 
von  10  »»»-Schichtenlinien  ergänzt  und  überdies  durch  zahlreiche 
Höhenangaben  vervollständigt  werden.  Von  der  Ausführung  des 
Terrains  durch  Schraffierung  oder  Schummerung  ist  hauptsächlich 
deshalb  abgesehen  worden,  weil  man  befürchtet  hat,  daß  bei  dem 
kleinen  Maßstabe  die  Deutlichkeit  des  Kartenbildes  in  den  bergigeren 
Teilen  leiden  könnte. 

St.  Topographische  Spezia! karte  von  Mitteleuropa,  1 : 200.000 

(Ret/mann’sche  Karle). 

796  Blätter. 

Diese  Karte  wurde  schon  im  Jahre  1806  von  dem  damaligen 
königlich  Preußischen  Plankammer-Inspektor  G.  Reymann  be- 
gonnen, dann  von  Osfeld  fortgesetzt  und  später  dem  Verlage  von 
K.  Flemming  in  Glogau  übergeben.  Im  Jahre  1874  wurde  sie  vom 
königlich  Preußischen  Generalstabe  käuflich  erworben  und  in  dem 


V 


127 


ursprünglichen  Rahmen  weitergeführt.  Anfangs  ist  die  Karte  litho- 
graphisch hergestellt  worden,  später  jedoch  wurde  sie  in  Kupfer 
gestochen  und  schließlich  auf  heliographischem  Wege  reproduziert. 
Sie  ist  in  Schwarz  gedruckt,  das  Terrain  in  Sehr  affen  dargestellt. 
Die  Höhenangaben  sind  auf  den  älteren  Blättern  in  Pariser-Fuß 
= 0 32  m,  auf  den  späteren  in  Metern  ausgedrückt.  Die  Grenzen 
und  die  Seeufer  sind  durch  Handkolorit  hervorgehoben. 

Die  Reymannsche  Karte  gehört  zu  den  ältesten  zusammen- 
hängenden Darstellungen  Mitteleuropas,  demungeachtet  hat  sie  ihren 
Wert  bis  in  die  neueste  Zeit  behauptet.  Sie  wird  nun  allmählich 
durch  die  vorhin  beschriebene:  „Topographische  Übersichtskarte  des 
Deutschen  Reiches 1 : 200.000  ersetzt,  weil  sie  nach  Anlage  und 
zugrunde  liegendem  Materiale  den  Anforderungen  der  Gegenwart 
doch  nicht  mehr  entspricht  und  weil  sie  überdies  in  der  Projektion 
(einfache  Kegelprojektion)  und  in  der  Blatteinteilung  von  den  Prin- 
zipien der  neuen  deutschen  Reichskarte  wesentlich  abweicht.  Auch 
hat  sie  mitunter  eine  starke  Überfüllung  gezeigt  und  dadurch  der 
notwendigen  Deutlichkeit  entbehrt. 

4.  Topographische  Übersichtskarte  von  Mitteleuropa,  1 : 300.000. 

Diese  über  Mitteleuropa  ausgebreitete,  im  Süden  durch  den 
46.  Breitengrad  begrenzte  Karte  wild  seit  den  Neunzigerjahren  des 
abgelaufenen  Jahrhundertes  in  der  Kartographischen  Abteilung 
der  königlich  Preußischen  Landesaufnahme  bearbeitet  und  seit  dem 
Jalire  1906  ausgegeben.  Bisher  sind  59  Blätter  erschienen,  welche 
sich  auf  Rußland  und  auf  den  östlichen  und  nördlichen  Teil  des 
Deutschen  Reiches  beziehen. 

Nach  der  Projektion  und  Blatteinteilung  folgt  die  Karte  den 
gleichen  Grundsätzen,  wie  die  Reichskarte  1 : 100.000.  Jedes  Blatt 
umfaßt  einen  Flächeninhalt,  der  von  2 Graden  der  geographischen 
Länge  und  von  einem  Grad  der  geographischen  Breite  begrenzt 
wird;  es  kommen  sonach  auf  jedes  Blatt  dieser  Karte  16  Blätter 
der  Karte  1 : 100.000. 

Die  technische  Ausführung  der  Karte  erfolgt  durch  Gravur 
auf  Stein,  die  Vervielfältigung  durch  mehrfarbigen  Steindruck, 
u.  zw.  Schrift  und  Gerippe  schwarz,  Gewässer  blau,  Terrain  in 
brauner  Schraffierung,  Fahrstraßen  in  gelblichrotem  Aufdrnck, 
Wälder  nebst  der  in  Schwarzdruck  ersichtlichen  Waldsignatur  grün 
und  politische  Grenzen  violett.  Die  Karte  enthält  zahlreiche  Hühen- 


s' 


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128 


angaben  in  Metern  über  Normall-Null.  Für  besondere  Zwecke 
können  von  dieser  Karte  auch  einfarbige  Drucke  oder  Drucke 
mehrerer  einzelner  Farben  hergestellt  werden. 

5.  IK  Liebenows  Spezialkarte  von  Mitteleuropa,  1 : 300.000. 

1G4  Blatter. 

Die  Veröffentlichung  dieser  im  Verlage  von  L.  Ravenstein  in 
Frankfurt  a M.  befindlichen  Karte  begann  schon  im  Jahre  1872. 
Sie  gehört  nach  ihrer  Projektion  und  sonstigen  Anlage  zu  den 
Karten  älteren  Systems,  leistet  aber  noch  gegenwärtig  als  Ge- 
samtübersichtskarte von  Mitteleuropa  gute  Dienste.  Sie  ist,  nament- 
lich im  Osten,  auf  einen  engeren  Raum  begrenzt,  als  die  unter  4 
beschriebene  „Topographische  Übersichtskarte  von  Mitteleuropa “ und 
kommt  ihr  auch  bezüglich  der  auf  lithographischem  Wege  erfolgten 
technischen  Ausführung  nicht  gleich.  Die  Schrift  und  das  Gerippe, 
einschließlich  der  Gewässer,  sind  schwarz  gedruckt,  das  in  Schraffen 
dargestellte  Terrain  braun,  die  Grenzen  in  mehrfarbigem  Kolorit. 
Die  Hühenzahlen  sind  auf  dem  Lande  in  Metern,  die  Tiefenzahlen 
für  die  Gewässer  bei  der  älteren  Ausgabe  in  rheinischen  Fuß 
(=  nahezu  0 32  m)  angegeben.  Nach  dem  im  XXIX.  Bande,  1906 
des  „ Geographischen  Jahrbuches “ enthaltenen  Übersichtsskelette  waren 
damals  nur  noch  einige  Blätter  bezüglich  Schwedens,  Dänemarks, 
der  Steiermark  und  Ungarns  nicht  veröffentlicht. 

Von  dieser  Karte  erscheint  seit  1899  eine  neue  dreifarbig 
gedruckte  Bearbeitung  von  Ravenstein,  in  welcher  sich  das 
Werk  vollkommen  den  modernen  kartographischen  Publikationen 
anschließt. 

O.  Karte  des  Deutschen  Reiches,  1 : 500.000,  von  K.  Vogel. 

27  Blätter. 

Diese  Karte  ist  in  der  Geographischen  Anstalt  von  Justus 
Perthes  in  Gotha  mittelst  Kupferstiches  hergestellt  und  1891  bis 
1895  in  erster  Auflage  veröffentlicht  worden.  Sie  zeichnet  sich 
durch  äußerst  sorgfältige  Redaktion  und  durch  vorzügliche  tech- 
nische Durchführung  aus.  Die  Karte  ist  über  das  ganze  Deutsche 
Reich,  über  einen  Teil  des  östlichen  Frankreichs  und  der  west- 
lichen österreichischen  Kronländer  ausgedehnt.  Das  Terrain  ist  in 
rotbraun  gedruckter  Schraffierung  ansgedrückt,  die  im  höheren 
Mittelgebirge  und  im  Hochgebirge  durch  Anwendung  der  schrägen 


V 


120 


Beleuchtung  einen  äußerst  plastischen  Ausdruck  gewinnt.  Die 
Schrift  und  das  Gerippe  sind  im  Verhältnisse  zu  dem  Maßstabe 
der  Karte  sehr  dicht  und  zart  gehalten,  so  daß  der  Inhalt  gegen 
ähnliche  Karten  weitaus  reichhaltiger  ist.  Die  Karte  leistet  daher 
nicht  bloß  zur  allgemeinen  Übersicht,  sondern  bis  zu  einer  gewissen 
Grenze  auch  für  das  Detailstudium  die  besten  Dienste.  Sie  wird 
ununterbrochen  evident  gehalten. 

Preußen. 

Über  das  preußische  Militär-Kartenwesen  hat  der  dem  könig- 
lich Preußischen  Generalstabe  zugeteilte  Oberstleutnant  v.  Zgli- 
nicki  in  dem  Aufsatze:  „Die  kartographische  Abteilung  der  königlieh 
Preußischen  Landesaufnahme “ („  Vierteljahrshefte  für  Truppenführung 
und  Heereskundcu , Berlin,  1900  4.  Heft)  wertvolle  Mitteilungen 
gemacht.  Außerdem  hat  der  bereits  erwähnte  königlich  Preußische 
Hauptmann  a.  D.  W.  Stavenhagen  in  der  Abhandlung:  „Dir 
geschichtliche  Entwicklung  des  preußischen  Militär  - Kartenwesensu 
(„ Geographische  Zeitschrift,  6.  Jahrgang,  Leipzig  1900)  der  Epoche 
von  1865  bis  zur  Gegenwart  einen  besonderen  Abschnitt  gewidmet, 
welcher  gleichfalls  viele  wissenswerte  Daten  enthält. 

ln  Preußen  werden  die  kartographischen  Arbeiten  seit  dem 
Jahre  1875  von  der  königlich  Preußischen  Landesaufnahme 
ausgeführt.  Diese  bildet  ein  organisches  Glied  des  Großen  General- 
stabes und  besteht  aus  einer  trigonometrischen,  einer  topographischen 
und  einer  kartographischen  Abteilung.  Zu  der  kartographischen 
Abteilung,  deren  Chef  der  oben  genannte  Oberstleutnant  v.  Zglinicki 
ist,  gehören  nebst  dem  sonstigen  Personal  auch  noch  die  Druckerei, 
ilie  photographische  und  die  galvanische  Anstalt.  Es  müssen  jedoch 
zur  Bewältigung  der  Arbeiten  auch  auswärtige  Kräfte  herangezogen 
werden,  zu  welchem  Zwecke  die  Abteilung  mit  vier  Kupferstich- 
Instituten  und  sechs  lithographischen  Anstalten  und  Druckereien 
in  Verbindung  steht;  außerdem  werden  noch  mehrere  Stecher  und 
Zeichner  im  Akkord  beschäftigt. 

Es  ist  bereits  erwähnt  worden,  in  welcher  Ausdehnung  die 
königlich  Preußische  Landesaufnahme  an  der  Herstellung  der 
„ Karte  des  Deutschen  Reiches u 1 : 100.000  beteiligt  war  und  noch 
ist.  Weiters  wurde  angegeben,  daß  hier  auch  andere  umfassende 
Arbeiten  ausgeführt  werden,  nämlich  die  „ Topographische  Übersichts- 

MHt.  <lc>  k.  n.  k.  MIIGcogr.  In«.,  IW.  XXVII,  1907.  9 


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130 


kurte  des  Deutschen  Reiches“  1 : 200.000,  die  Fortführung  und  Evi- 
denthaltung der  „Reymannschen  Karte  von  Mitteleuropa“  1:200.000 
und  die  „Topographische  Übersichtskarte  von  Mitteleuropa“  1 : 300.000. 

Außer  diesen  großen  Kartenwerken,  die  noch  durch  eine  ganze 
Reihe  von  sonstigen  Arbeiten  vermehrt  werden,  obliegt  der  könig- 
lich Preußischen  Landesaufnahme  weiters  die  Veröffentlichung  des 
grundlegenden  Materiales  der  ganzen  offiziellen  Kartographie  des 
Landes,  nämlich  der: 

Meßtischblätter  vom  Preußischen  Staate,  1 : 25.000. 

Preußen  hat  gemäß  der  seinerzeitigen  Vereinbarung  die  Auf- 
nahme und  Ausführung  von  3699  Meßtischblättern  (wobei  noch 
Nr.  488  a Helgoland  hinzuzurechnen  ist)  übernommen.  Dieselben 
umfassen  ganz  Preußen,  dann  das  Gebiet  der  norddeutschen  Klein- 
staaten, ferner  Hessen  und  Elsaß-Lothringen.  Die  nach  älteren 
Aufnahmen  von  dem  königlich  Preußischen  Handelsministerium  über 
die  Provinz  Sachsen,  dann  Thüringen  und  Nassau,  ferner  die  von 
Kurhessen  veröffentlichten  Blätter  wurden  der  königlich  Preußischen 
Landesaufnahme  zur  Verfügung  gestellt. 

Die  Meßtischblätter  sind  nach  dem  Gradkartensysteme  derart 
eingerichtet.,  daß  jedes  Blatt  6 Breitenminuten  hoch  und  10  Längen- 
minuten breit  ist.  Es  kommen  somit  15  Meßtischblätter  dem 
Flächeninhalte  von  2 Blättern  der  1 : 100.000-Karte  gleich. 

Für  die  Reproduktion  werden  die  Meßtischblätter  auf  Stein 
graviert,  die  Vervielfältigung  geschieht  in  einfachem  Schwarzdruck 
mit  blauem  Handkolorit  der  hauptsächlichsten  Gewässer.  Das 
Termin  ist  in  Schichtenlinien  von  5 m Abstand  dargestellt,  in  sehr 
flachen  Gegenden  sind  mitunter  die  Schichtenlinien  von  125,  2’5 
und  3'75  m in  fein  gestrichelter  Bezeichnung  interpoliert.  Die 
Höhenangaben  beziehen  sich  auf  „Normal-Null4.  („Normal-Null“  ist 
in  gleicher  Höhe  mit  dem  Nullstriche  des  Pegels  in  Amsterdam, 
dem  Mittelwasser  der  Nordsee.  Der  Berliner  Normal- Höhenpuukt 
liegt  genau  37  m über  diesem  Nullstriche.  Das  Mittelwasser  der 
Ostsee  bei  Swinemünde  liegt  um  0'0556  in  tiefer  als  „Normal- 
Null“). 

Oberstleutnant  v.  Zglinicki  bemerkt  bezüglich  der  Meßtisch- 
blätter. daß  mit  deren  Veröffentlichung  „die  Nutzbarmachung  dieses 
zuverlässigen  und  wertvollen  Materiales  für  allgemeine  wirtschaft- 
liche Zwecke  beabsichtigt  wird,  unter  denen  ihre  direkte  Bearbeitung 
als  geologische  Landeskarte  die  erste  Stelle  einnimmt“. 


V 


131 


Die  früher  erwähnten  Blätter  über  Kurhessen  wurden  seinerzeit 
als  „ Niveaukarte  des  Kurfürstentums  Hessen “ durch  das  damalige 
Topographische  Bureau  des  Hessischen  Generalstabes  ansgeführt.  Sie 
war  nach  dem  Gradsysteme  angelegt,  das  Terrain  in  Schichtenlinien 
mit  dem  Abstande  von  60  rheinischen  Fuß  = 18  83  tn  dargestellt. 

Auf  Grund  der  Meßtischblätter  wurde  eine  Reihe  von  Gar- 
nisons-  und  Umgebungskarten,  darunter  die  aus  36  Blättern  be- 
stehende „Karte  der  Umgegend  von  Berlin  und  Potsdam “ hergestellt, 
welche  das  Terrain  in  braunen  SchrafFen  mit  Schichtenlinien  von 
20  m Abstand  enthalten.  Der  Maßstab  bewegt  sich  in  den  älteren 
dieser  Karten  zwischen  1 : 12.500  und  1 : 50.000,  in  den  neueren  ist 
er  fast  durchwegs  1 : 25.000. 

Obgleich  durch  die  einheitliche  Reichskarte  1 : 100.000  alle 
älteren  Kartenwerke  überholt  sind,  so  sollen  doch  einige  derselben 
hier  angeführt  werden,  die  teilweise  bis  in  die  neueste  Zeit  ihren  Wert 
behauptet  haben  und  deshalb  nicht  ganz  der  Vergessenheit,  anheim- 
fallen dürfen.  Es  sind  dies: 

a)  Karte  der  Hohenzollemsehen  Lande,  1:50.000.  9 Blätter. 
Diese  nach  dem  Gradsystem  angelegte  Karte  wurde  1863  publiziert. 
Es  bestanden  vier  Ausgaben,  u.  zw.  eine  mit  SchrafFen  ohne 
Schichtenlinien,  die  zweite  mit  SchrafFen  und  Schichtenlinien  im 
Abstande  von  50  preußischen  Fuß  = 15  7 m.  die  dritte  bloß  mit 
Schichtenlinien,  die  viei'te  ohne  Terraindarstellung.  Die  Höhen 
waren  in  preußischen  Fußen  = nahezu  0*32  m angegeben. 

h)  General  stabst:  arte  von  Rheinland  und  Westfalen  nebst  Birken- 
feld, 1:80.000.  72  Blätter.  Diese  Karte  ist  bereits  im  Jahre  1841 
erschienen.  Sie  war  in  Schwarzdruck  ausgeführt,  das  Terrain  in 
SchrafFen  dargestellt.  In  dem  Maße,  als  die  Reichskarte  1 : 100.000 
ausgegeben  wurde,  ist  diese  Karte  nach  und  nach  aus  dem  \ er- 
triebe  gezogen  worden. 

c)  Karte  von  Elsaß- Lothringen,  1 : 80.000.  38  Blätter.  Diese 
Karte  ist  unmittelbar  nach  der  Einverleibung  dieser  Länder  in  das 
Deutsche  Reich  auf  Grund  besonderer  Rekognoszierungen  unter 
der  Benützung  der  „Carte  de  Eranecu  (siehe  Frankreich,  Seite  228) 
und  anderen  Materials  bearbeitet  und  1879  publiziert  worden.  Sie 
war  mittels  Heliogravüre  und  Umdruck  auf  Stein  hergestellt,  das 
Terrain  in  Schratten  ausgeführt,  die  Höhen  waren  in  Metern  an- 
gegeben. Die  Karte  bat  insolange  Dienste  geleistet,  bis  sie  all- 
mählich durch  die  neue  1 : 100.000-Karte  ersetzt  worden  ist. 


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d)  Topographische  Karte  der  Provinz  Hannover  tute.,  1: 100.000. 
66  Blätter.  Diese,  in  der  ersten  Ausgabe  1832  bis  1847  publizierte 
Karte  war  ursprünglich  ein  Privatuuternehmen  des  Ingenieurkapitäns 
Papen.  Später  wurde  sie  von  der  Regierung  übernommen  und  bis 
in  die  jüngste  Zeit  durch  die  königlich  Preußische  Landesaufnahme 
evident  gehalten.  In  der  letzten  Ausgabe  ist  sie  1869  erschienen. 
Die  Karte  ist  bloß  in  Schwarzdruck  ausgeführt,  das  Terrain  in 
Schratten  dargestellt.  Die  Veröffentlichung  der  einheitlichen  Reichs- 
karte 1 : 100.000  hat  auch  diese  Karte  entbehrlich  gemacht. 

Die  älteren,  auf  das  Königreich  Preußen  bezüglichen  Karten- 
werke werden  hier  nicht  in  Betracht  gezogen,  wenngleich  sich  dar- 
unter so  manche,  sachlich  und  technisch  gleich  ausgezeichnet  ge- 
wesene Leistungen  befinden. 


Bayern. 

Die  amtliche  Kartographie  des  Königreiches  Bayern  hat  im 
Jahre  1900  der  damalige  Direktor  des  königlich  Bayerischen  Topo- 
graphischen Bureaus,  Generalmajor  K.  Neureuther,  besprochen: 
r Das  erste  Jahrhundert  des  Topographischen  Bureaus  des  kgL 
Bayerischen  Generalstabrs u (München,  1900).  ln  jüngster  Zeit  hat 
sich  auch  der  gegenwärtige  Direktor  dieses  Bureaus,  Generalmajor 
A.  Heller,  über  die  militärkartographische  Tätigkeit  Bayerns  in 
einem  Vortrage  geäußert,  welcher  in  den  „ Mitteilungen  der  Geo- 
graphischen  Gesellschaft  in  München “ (III.  Band.  1.  Heft,  München 
1908)  mit  10  Kartenbeilagen  zum  Abdrucke  gelangt  ist:  „Die 
Tätigkeit  des  hager.  Topographischen  Bureaus  in  den  letzten  10  Jahren.11 

In  Bayern  werden  die  militärkartographischen  Arbeiten  durch 
das  Militär-Topographische  Bureau  in  München  besorgt, 
welches  eine  Abteilung  des  königlich  Bayerischen  Generalstabes 
bildet.  Die  Geschichte  des  bayerischen  Kartenwesens  ist  sehr  lehr- 
reich und  greift  bis  in  den  Anfang  des  16.  Jahrhunderts  zurück 
(Aventinsehe  Karte  im  Maßstabe  von  etwa  1:800.000  1523, 
Apiansche  Karte  im  Maße  1 : 50.000  in  40  Blättern  1563).  Die 
Darstellung  Neureuthers  gibt  hierüber  allgemeinen  Aufschluß. 

ln  welcher  Weise  Bayern  an  der  Schaffung  der  neuen  Reichs- 
karte 1 : 100.000  beteiligt  ist,  wurde  bereits  erwähnt  (Deutsches 
Reich,  Im  allgemeinen,  Seite  124  und  125). 


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Die  sonstigen  wichtigeren  Kartenwerke  des  Militär-Topo- 
graphischen Bureaus  sind  folgende: 

1.  Topographische  Karte  von  Bayern,  1:25.000  ('bis  zum  Jahre  1901 
„ Positionsblätter “ genannt). 

892  Blätter  für  das  rechtsrheinische  Bayern.  89  Blatter  für  die  Pfalz. 

Die  neueste  Phase  der  topographischen  Aufnahmen  in  Bayern 
beginnt  mit  dem  Jahre  1868.  Die  dieser  letzten  Epoche  voran- 
gegangenen Aufnahmen  wurden  bereits  in  der  ersten  Hälfte  des 
vorigen  Jahrhunderts  durchgeführt.  Sie  erfolgten  anfänglich  im 
Maßstabe  1 : 28.000.  seit  1817  jedoch  im  Maße  1:25.000.  das  ist  im 
Fünftelmaße  des  Katasters.  Im  Jahre  1868  wurde  mit  der  Auf- 
nahme in  Höhenschichtenlinien  auf  Katasterblättern  1 :5000  begonnen 
und  diese  Arbeit  wird  noch  gegenwärtig  fortgesetzt.  Durch  Re- 
duktion der  Aufnahmen  von  1 : 5000  auf  1 : 25.000  entsteht  nun  die 
topographische  Karte  1 : 25.000,  die  seit  1871  vervielfältigt  und 
dem  Vertriebe  übergeben  wird.  Die  topographischen  Aufnahmen 
1 : 5000  werden  jedoch  im  Aufnahmsmaßstab  nicht  vervielfältigt, 
aber  sie  werden  Ämtern  und  Behörden,  selbst  auch  Privatunter- 
nelimungen  zu  dienstlichen  oder  gemeinnützigen  Zwecken  zum 
Kopieren  überlassen.  Generalmajor  Heller  erwähnt,  daß  auch  die 
Zeit  kommen  dürfte,  zu  welcher  Katasterblätter  mit  Höhenscluchten- 
linien  zur  Ausgabe  gelangen  werden.  Die  Blätter  der  Karte  1 : 25.000 
sind  nach  der  Polyederprojektion  angelegt. 

Die  zur  Ausgabe  gelangenden,  bis  1 001  auf  photolithographischem 
Wege  hergestellten  Blätter  1 : 25.000  sind  in  der  Ausführung  ver- 
schieden. Zuerst  waren  es  nur  Schwarzdrucke,  mit  Schraffen  und 
Höhenschichtenlinien  von  10  m Abstand.  Dann,  von  1883  an.  war 
das  Gerippe  schwarz  gedruckt,  der  Terrain  in  braun  eingedruckten 
Höhenschichtenlinien  ausgeführt.  Vom  Jahre  1886  angefangen  bis 
1893  waren  das  Gerippe  und  für  die  Darstellung  des  Terrains  die 
Höhenschichtenlinien  behufs  Beschleunigung  der  Arbeiten  wieder 
bloß  in  Schwarz  gedruckt,  und  erst  seit  1894  ist  man  wieder  auf 
die  Anwendung  von  braunen  Höhenschichtenlinien  zurückgekommen. 
Seit  dem  Jahre  1901  werden  die  Blätter  vorzugsweise  in  Steiu- 
gravur  ausgefiihrt  und  in  drei,  bzw.  vier  Farben  gedruckt:  Gerippe 
schwarz,  Gewässer  blau  und  Höhenschichtenlinien  in  10 m Abstand 
braun  (die  100  «(-Linien  verstärkt);  auf  dem  für  die  Schichtenlinien 
bestimmten  Steine  sind  auch  die  Felspartien  ausgearbeitet.  Außer- 
dem ist  auf  das  in  Höhenschichtenlinien  dargestellte  Terrain  auch 


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noch  zur  Hebung  der  Plastik  ein  Schummerton  anfgedruckt,  für 
welchen  eine  Verbindung  von  schräger  und  vertikaler  Beleuchtung  an- 
gewendet wird.  Die  Höhenangaben  (in  Meter)  basierten  bis  1895  auf 
den  Wasserspiegel  des  Adriatischen  Meeres,  von  da  ab  beziehen  sie 
sich  auf  „Normal-Null“  (siehe  Seite  130).  Bis  Ende  1907  sind  vom 
rechtsrheinischen  Bayern  430  Blätter  ausgegeben  worden,  27  standen 
in  Bearbeitung  und  für  weitere  21  Blätter  lag  das  Aufnahms- 
materiale bereit.  Die  gänzliche  Beendigung  der  Topographischen 
Karte  1 : 25.000  in  Höhenschichtenlinien  dürfte  bei  Einhaltung  des 
gegenwärtigen  Tempos  erst  in  etwa  33  Jahren,  mit  Hinzurechnung 
der  notwendig  werdenden  Nachmessungen  jedoch  kaum  vor  45  bis 
48  Jahren  zu  gewärtigen  sein. 

2.  Topographischer  Atlas  vom  Königreiche  Bayern,  1 : 60.000. 

112  Blattnummcrn  in  197  Halbblütern. 

Die  erste  Ausgabe  dieses  „ Topographischen  Atlasses “ wurde  bereits 
1812  begonnen  und  1807  beendet.  Sie  ist  in  Kupferstich  (das  Terrain  in 
Schraden)  ausgeführt  und  durch  Umdruck  auf  Stein  in  Schwarzdruck 
vervielfältigt  worden.  Noch  vor  Fertigstellung  des  letzten  Blattes 
wurde  mit  der  Umarbeitung  der  ältesten  Blätter  begonnen,  wobei 
auch  die  mittlerweile  angefangenen  Höhenschichtenaufnahmen  ver- 
wertet wurden;  das  Terrain  ist  aber  trotzdem  weiter  in  Schraffen  aus- 
gefiihrt  worden.  Für  die  Höhenangaben  dieser  Karte  galt  gleichfalls 
bis  1895  das  Adriatische  Meer  als  Ausgangsniveau,  später  jedoch,  wie 
bei  der  „ Topographischen  Karte “ 1:25.000  „Normal-Null“. 

Bei  der  zweiten  Ausgabe  wurden  die  Blätter  in  Halbblätter 
mit  der  Bezeichnung  „West“-„Ost‘'  geteilt  und  seit  1891  auch  im 
Auslandsteile  bis  zum  Blattrande  ergänzt.  Bis  Ende  1907  waren 
118  Halbblätter  der  zweiten  Ausgabe  beendet,  das  Blatt  „München“ 
ist  seit  1895  in  dritter  Ausgabe  veröffentlicht  worden. 

Im  Jahre  1903  wurde  das  Blatt  „Mittenwald“  in  vier  Farben 
ausgegeben,  wobei  die  Schrift  schwarz,  die  Gewässer  blau  und  das 
Terrain  nicht  in  Schraffen,  sondern  in  Höhenschichtenlinien  von 
20  m Abstand  (die  100  »«-Linien  verstärkt)  braun  gedruckt  sind. 
Außerdem  wurde,  ähnlich  wie  bei  der  „Topographischen  Karteu 
1 : 25.000  ein  in  schräger  Beleuchtung  ausgeführter  Sehummerton 
aufgedruckt.  Diese  Bearbeitung  ist  seitdem  für  jene  Blätter  be- 
stimmt, welche  Hochgebirge  enthalten;  man  wollte  damit  vermeiden, 
die  in  Höhenschichtenlinien  durchgeführte  neue  Aufnahme  für  das 
Hochgebirge  in  Schraffen  umarbeiten  zu  müssen.  Bis  Ende  1907  sind 


135 


in  dieser  Bearbeitung  4 Blätter  fertiggestellt  gewesen,  andere  5 be- 
fanden sieb  in  Arbeit.  Diejenigen  Blätter,  welche  Hochgebirge 
nicht  enthalten,  werden  jedoch  bezüglich  des  Terrains  nicht  in 
Schichtenlinien,  sondern  in  Schraffen  mit  20  »«-Schichtenlinien  ge- 
zeichnet. Der  Druck  dieser  Blätter  erfolgt  in  zwei  Farben:  Schrift 
und  Gerippe  einschließlich  der  Gewässer  schwarz,  das  schraffierte 
Terrain  und  die  Schichtenlinien  braun. 

Überdies  wurde  im  Jahre  1903  ein  Versuch  gemacht,  die  alte 
in  Schwarzdruck  ausgeführte  Sehraffenkarte  durch  den  braunen 
Aufdruck  der  20  »«-Schichtenlinien  zu  verbessern,  doch  wurde  in 
dieser  Richtung  vorläufig  nichts  weiteres  unternommen. 

Die  Ausgabe  des  „ Topographischen  Atlasses“  1 : 50.000  erfolgt 
somit  gegenwärtig  in  zweifacher  Form,  u.  zw.  für  die  Hochgebirgs- 
blätter  in  vier  Farben  (mit  braunem  Terrain  in  Isohypsendarstellung), 
für  die  übrigen  Blätter  in  zwei  Farben  (mit  braunem  Terrain  in 
Schraffen  und  Schichtenlinien). 

Karte  von  Süd liest- De utgeh fand,  1 : 250.000. 

25  Blatter. 

Diese  Karte  war  bei  der  1849  bis  1853  erfolgten  ersten  Ausgabe 
nur  auf  15,  das  Königreich  Bayern  umfassende  Blätter  veranschlagt, 
später  ist  sie  über  das  ganze  südwestliche  Deutschland  bis  über  Metz 
hinaus  erweitert  worden,  ln  der  1867  fertiggest, eilten  Erweiterung 
besteht  sie  aus  25,  in  Kupferstich  ausgeführten  Blättern,  die  durch 
Reduktion  des  „Topographischen  Atlasses “ 1:50.000  auf  '/,  ent- 
standen sind  (1  Blatt  dieser  Karte  umfaßt  9 Blätter  des  Atlasses). 
Die  Karte  ist  in  Schwarzdruck  hergestellt,  das  Terrain  in 
Schraffen  ausgeführt.  Die  auf  das  Adriatische  Meer  bezogenen 
Höhenangaben  erscheinen  in  bayerischen  Ruthen  = 10  bayerische 
Fuß  oder  2-9l9  m.  Die  Karte  wird  noch  immer  bezüglich  der 
Eisenbahnen  und  des  Wegnetzes  evident  gehalten. 

4.  Höhenschichtenkarte  von  Ungern,  1 : 250.000. 

16  Blatter. 

Diese  Karte  besteht  in  einer  älteren  und  einer  neuen  Aus- 
gabe. welch  letztere  noch  im  Erscheinen  begriffen  ist. 

Die  ältere  Ausgabe  wurde  1872  auf  Grundlage  der  „ Karte 
von  Südwest-Deutschland“ , 1:250.000  begonnen  und  1905  mit  Aus- 
nahme des  letzten  Blattes  veröffentlicht.  Sie  war  photolithographisch 


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136 


ausgeführt  und  enthielt  die  Schrift,  das  Gerippe,  die  Gewässer  und 
die  Schichtenlinien  im  Abstande  von  50  m,  im  Hochgebirge  von 
100  m in  Sehwarzdrack,  die  Höhenstufen  in  Farben.  Durch  die 
Wahl  der  Farben  wurden  allerdings  die  einzelnen  Schichten  an  und 
für  sich  rasch  erkennbar  gemacht,  aber  ein  Bild  des  Aufbaues  der 
Bodenerhebungen  war  damit  nicht  erzielt.  Die  Farben  begannen 
mit  lichtgelb  für  die  Schichte  von  200  bis  300  m,  dann  folgten  die 
Schichten  bis  400  mit  dunkelgelb,  bis  500  m mit  rosa,  600  m licht- 
grau, 700»i  grün,  700  bis  900  in  dunkelgrau,  900  bis  1200  «t  braun, 
1200  bis  1600  m violett,  1600  bis  2000  m karminrot,  2000  bis 
2500  in  dunkelbraun,  2500  bis  3000  m blau. 

In  der  neuen  Ausgabe  sind  die  100  in- Schichtenlinien  er- 
sichtlich, die  500  m-Linien  sind  verstärkt,  bis  zu  500  m und  stellen- 
weise darüber  hinaus  werden  50  m-Schicbtenlinien  eingeschaltet. 
Die  Farben  wechseln  von  500  zu  500  m,  so  daß  bis  zu  500  m 
grüne,  dann  bis  1000  m gelbe,  bis  1500  m braune,  bis  2500  m rot- 
braune und  über  2500  m dunkelrote  Töne  zur  Anwendung  kommen. 
Die  Farben  nehmen  also  mit  aufsteigender  Höhe  an  Intensität  zu. 
Die  für  die  farbige  Ausgabe  nicht  notwendige  Verstärkung  der 
500  m-Schichtenlinie  ist  deshalb  erfolgt,  weil  auch  gleichzeitig  eine. 
Ausgabe  in  Schwarzdruck,  ohne  Farben,  veranstaltet  worden  ist. 
Bisher  sind  von  der  neuen  Karte  6 Blätter  erschienen. 

Sachsen. 

Die  Ausführung  der  militärkartographischen  Arbeiten  in 
Sachsen  erfolgt  durch  die  Kartographische  Abteilung  der 
königlich  Sächsischen  Landesaufnahme  (früher  Topographi- 
sches Bureau  des  königlich  Sächsischen  Generalstabes).  Im  nach- 
folgenden werden  auch  Kartenwerke  besprochen,  die  von  anderer 
amtlicher  Seite  bearbeitet  worden  sind. 

Des  Anteiles,  welchen  Sachsen  au  der  Reichskarte  1 : 100.000 
hat,  ist  bereits  gedacht  worden  (Seite  124  und  125). 

Die  sonstigen  wichtigsten  Kartenwerke  über  das  Königreich 
Sachsen  sind: 

1.  Topof/raphisrhe  Karte  den  Köiiit/reic/ieo  Sachnen,  1 : ‘45.000 

(Aquidixt  animkarte) . 

156  Blätter. 

Die  frühere  Ausgabe  dieser  Karte  wurde  1874  bis  1884  auf 
Grund  älterer  Aufnahmen  hergestellt.  Sie  war  bei  der  Firma 

V 


Digit,  - 


137 


Giesecke  und  Devrient  in  Leipzig  bezüglich  des  Gerippes  aut 
Kupfer  gestochen  und  schwarz  gedruckt,  die  Gewässer  sind  in 
Lithographie  ausgeführt  und  blau  gedruckt  worden.  Die  Terrain- 
darstellung geschah  in  Höhenschichtenlinien  von  10  m Abstand, 
welche  rötlichbraun  eingedruckt  waren.  Die  50  »«-Linien  sind  ver- 
stärkt. Außerdem  waren  bei  einer  Anzahl  von  Blättern  die  Boden- 
erhebungen in  brauner  Schümm  erung  ausgeführt.  Die  Höhen- 
angaben sind  in  Metern  (einschließlich  der  ersten  Dezimale)  aus- 
gedriickt.  Die  Blätter  sind  nach  dem  Gradsysteme  abgeteilt,  so 
daß  jedes  Blat.t  10'  in  der  geographischen  Breite  und  6'  in  der 
geographischen  Länge  umschließt. 

Diese  Blätter  wurden  sorgsam  evident  gehalten,  hatten  jedoch 
mancherlei  Mängel  aufgewiesen.  Sie  sind  auf  Grund  der  veralteten 
Triangulierung  von  1780  hergestellt  worden  und  die  Schichtenlinien 
waren  nicht  im  Felde  aufgenommen,  sondern  sie  waren,  wenn  auch 
bei  Verwertung  zahlreicher  neuerer  Höhenmessungen,  doch  nur  das 
Ergebnis  einer  Konstruktion,  welche  auf  den  alten,  von  1780  bis 
1825  in  T errai n sch r a ffi erun g ausgearbeiteten  Blättern  vorgenommeu 
worden  ist. 

Die  seit.  1904  zur  Ausgabe  gelangenden  Blätter  dieser  Karte 
beruhen  auf  einer  völligen  Neuaufnahme  des  Königreiches 
Sachsen  im  Maßstabe  1 : 25.000,  welche  im  Jahre  1900  begonnen 
worden  ist.  Die  Meßtischarbeit  ist  auf  15  Jahre  anberaumt.  In  der 
allgemeinen  Anlage  gleicht  die  neue  Ausgabe  durchaus  der  ihr 
unmittelbar  vorausgegangenen.  Es  ist  dieselbe  Blätteranzahl,  die- 
selbe Blattabteilung  und  auch  (mit  Ausnahme  der  auf  den  neuen 
Blättern  nicht  vorhandenen  Terrainschummerung)  die  gleiche,  bei 
derselben  Firma  besorgte  technische  Ausführung.  Die  Höhen- 
schichtenlinien haben  den  Abstand  von  5 m (die  20  »«-Schichten- 
linien verstärkt),  überdies  sind  — wo  es  nötig  schien  — fein  ge- 
strichelte Schichtenlinien  im  Abstande  von  1*25  »«  interpoliert. 

Die  Bearbeitung  der  Blätter  erfolgt  in  der  Abteilung  für 
Landesaufnahme  des  königlich  Sächsischen  Generalstabes,  es  stehen 
jedoch  dem  Staatsfiskus  die  Rechte  des  Miturhebers  zu. 

Über  die  älteren  und  neuen  Blätter  der  Karte  1 : 25.000  hat 
sich  Oberlehrer  Fr.  Behrens  eingehend  geäußert:  ,, Die  neuen  Meß- 
tischblätter des  Königreiches  Sachsen u („ Geographischer  Anzeiger 
6.  Jahrgang  1905,  Seite  55  ff.).  Diesem  Aufsatze  sind  einige  der 
hier  gemachten  Angaben  entnommen. 


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2.  Topographischer  Attas  des  Königreiches  Sachsen,  1:67.600. 

22  Blätter. 

Die  Arbeiten  für  «lie  erste  Ausgabe  dieses  Atlasses  wurden 
seitens  der  königlich  Sächsischen  Plankammer  hinsichtlich  der 
Zeichnung  bereits  im  Jahre  1819,  im  Stiche  1821  begonnen,  doch 
sind  später  neuere  Auflagen  des  Werkes  nachgefolgt.  Die  Blätter 
haben  das  große  innere  Stichformat  von  HO  : 72  cm,  nur  Blatt  22 
weist  kleinere  Dimensionen  auf.  Die  technische  Ausführung  erfolgte 
in  Kupferstich,  das  Terrain  ist  schraffiert,  Höhenschichtenlinien 
sind  nicht  vorhanden.  Die  Vervielfältigung  geschah  nur  in  Schwarz- 
druck. Das  Titelblatt  enthält  eingehende  geschichtliche  Notizen 
über  die  sächsische  Landesaufnahme,  die  bereits  im  Jahre  1780  im 
Maßstabe  1 : 12.000  begonnen  hat  und  1825  beendet  worden  war. 
Auch  über  die  Reduktion  der  Aufnahmselaborate  sind!  Notizen 
angegeben,  die  für  die  Entstehungsgeschichte  des  Werkes  von  Be- 
deutung sind.  Außerdem  enthält  das  Titelblatt  eine  tabellarische 
Zusammenstellung  von  Orts-  und  barometrischen  Höhenbestimmungen 
der  vorzüglicheren  Terrainpunkte.  Die  Höhenangaben  sind  in  dieser 
Tabelle  in  Pariser-  und  in  Dresdener-Fußen  ausgedrüekt. 

Es  ist  selbstverständlich,  daß  dieser  Atlas  (nach  dem  damaligen 
Direktor  der  königlich  Sächsischen  Plankammer  „Oberreitsche 
Karte*1  genannt)  gegenüber  den  gegenwärtigen,  auf  neuesten  Auf- 
nahmen beruhenden  Arbeiten  antiquiert  ist,  doch  spielt  er  in  der 
Geschichte  der  Kartographie,  und  zwar  nicht  bloß  der  sächsischen, 
eine  derart  hervorragende  Rolle,  daß  seine  kurze  Besprechung  hier 
nicht  übergangen  werden  durfte.  Alle  späteren  sächsischen  Karten- 
werke, darunter  auch  die  erste  Ausgabe  der  „ Äquidistuntmkarte “ 
1:25.000  haben  auf  den  oben  erwähnten  Aufnahmen  beruht  und 
selbst  auch  die  Blätter  des  sächsischen  Anteiles  an  der  deutschen 
Reichskarte  l : 100.000  sind  in  ihren  ersten  Ausgaben  nach  dem 
gleichen  Materiale  bearbeitet  worden. 

3.  Topographische  Karte  vom  Königreiche  Sachsen  1 : 100.000. 

28  Blätter. 

Diese  Karte  ist  vom  Topographischen  Bureau  des  königlich 
Sächsischen  Generalstahes  bearbeitet  und  im  Jahre  1863  heraus- 
gegeben worden.  Sie  beruht  ebenso  wie  die  „ Äquidistantcnkarte “ 
1:25.000  und  der  Topographische  Atlas  1 : 57.000  auf  dem  alten 
Aufnahmsmateriale  vom  Ende  des  XVIII.  und  Anfänge  des 


139 

XIX.  Jahrhunderte«.  Die  technische  Ausführung  geschah  in 
Kupferstich,  das  Terrain  ist  schraffiert,  ohne  Höhenschichten- 
linien, die  Vervielfältigung  erfolgte  nur  in  Schwarzdruck.  Die 
Höhenangaben  sind  hier  schon  im  Metermaß  ausgedrückt. 

Da  die  Karte  noch  aus  eiher  Zeit  stammt,  zu  welcher  an 
die  Ausführung  einer  Einheitskarte  des  gesamten  Deutschen 
Reiches  nicht  gedacht  werden  konnte,  so  mußte  dann,  als  die 
Reichskarte  einmal  beschlossen  war,  die  hier  besprochene  sächsische 
Karte  1 : 100.000  vor  allem  in  der  Einteilung  und  Begrenzung 
der  Blätter  entsprechend  umgeändert  werden.  Auch  wurden  bei 
dieser  Gelegenheit  viele  Teile  durch  Neuaufnahmen.  Nachträge 
u.  dgl.  berichtigt. 

Seit  der  im  Jahre  1000  begonnenen  Neuaufnahme  des  König- 
reiches Sachsen  liegt  nun  auch  für  die  Reichskarte  1 : 100.000 
vollkommen  entsprechendes  Material  vor. 

Die  Topographische  Karte  1:100.000  wurde  im  Jahre  1863 
mit  Hinweglassung  der  Terrainschraffierung  auch  als:  „Ortsharte 
mm  Königreich  Sachsen“  ansgegeben.  Hinsichtlich  der  Anzahl  der 
Blätter  und  der  technischen  Ausführung  gleicht  die  Ortskarte 
vollkommen  der  topographischen  Ausgabe. 

Unter  den  früheren  Karten  der  sächsischen  Länder  soll 
hier  nur  auf  eine  zweiblättrige  „ Topographische  Karte  des  Herzog- 
tums Sachsen-Coburg“  im  Maße  1 : 50.000  hingewiesen  werden. 

Württemberg. 

Die  offiziellen  kartographischen  Arbeiten  werden  im  könig- 
lichen Statistischen  Landesamt  in  Stuttgart  ausgeführt,  zu 
welchem  Zwecke  daselbst  eine  besondere  Topographische  Ab- 
teilung besteht. 

Seit  April  1901  ist  auch  im  königlich  Württembergischen 
Kriegsministerium  ein  Topographisches  Bureau  errichtet 
worden,  welches  in  erster  Linie  den  württembergischen  Teil  der 
deutschen  Reichskarte  1 : 100.000  fortzuführen,  bzw.  in  der  Bunt- 
druckausgabe neu  anzufertigeri  hat.  In  diesem  Bureau  werden 
demgemäß  die  Stichvorlagen  für  die  Reichskarte  auf  Grund  der 
vom  Statistischen  Landesamte  gelieferten  und  im  Topographischen 
Bureau  des  Kriegsministeriums  überprüften  Kartenblätter  1 : 25.000 
ausgeführt.  Außerdem  werden  daselbst  mehrere  Offiziere  be- 


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140 


schäftigt,  welche  durch  Rekognoszierungen  u.  dgl.  die  hie  und  da 
veralteten  Blätter  der  Reichskarte  1 : 100.000  evident  halten. 

Alle  übrigen  Kartenwerke  des  Landes  werden  durch  die 
Topographische  Abteilung  des  Statistischen  Landesamtes  bearbeitet 
und  herausgegeben.  Die  Kupferstich  arbeiten  werden  größtenteils 
an  Privatfirmen  übergeben. 

Mit  Ausnahme  des  Anteiles  an  der  Gesamtkarte  des 
Deutschen  Reiches  1 : 100.000  bestehen  gegenwärtig  in  Württem- 
berg nachfolgende  wichtigere  Kartenwerke: 

f.  Aetie  Topographische  Karte  des  Königreiches  Württemberg, 

1:25.000. 

18*  Blatter. 

Diese,  vom  Jahre  1893  angefangen  zur  Ausgabe  gelangende 
Karte  ist  eine  Gradabteüungskarte,  welche  durch  Reduktion  der 
württembergischen  „ Flurkartm “ 1:2500  auf  ein  Zehntel  des 

Längenmaßstabes  entstanden  ist.  Jedes  Blatt  umfaßt  6 Minuten 
des  Meridianbogens  und  10  Minuten  des  Parallelkreises  der  ent- 
sprechenden geographischen  Breite,  so  daß  ßO  Blätter  1 : 25.000 
auf  ein  ganzes  Gradkartenblatt  entfallen.  Außer  der  Reduktion 
der  Flurkarten  werden  zur  Bearbeitung  der  Topographischen  Karte 
1 : 25.000  auch  noch  andere  Aufnahmen  und  Revisionen,  so  z.  B.  des 
Statistischen  Landesamtes,  dann  der  königlichen  Generaldirektion 
der  Staatseisenbahnen,  der  Forstdirektion  u.  dgl.  herangezogen. 

Die  technische  Ausführung  der  Karte  erfolgt  in  Kupferstich, 
der  von  der  Firma  H.  Petters  in  Stuttgart  besorgt  wird.  Schrift 
und  Gerippe  sind  schwarz,  die  Gewässer  blau  gedruckt,  das 
Terrain  ist  mittelst  rotbraun  gedruckter  Höhenschichtenlinien  von 
10  ni  Abstand  dargestellt.  Stellenweise  sind  5 »i-  mitunter  auch 
2 5 *«-  und  125  wi-Schichtenlinien  interpoliert,  die  100  m- Linien 
sind  verstärkt.  Die  Höhenangaben  in  Metern  beziehen  sich  auf 
Normal-Null.  Solche  Terraindetails,  welche  durch  die  Höhen- 
schichtenlinien gar  nicht,  oder  nur  ungenügend  zum  Ausdrucke 
kommen,  werden  in  Schraffen  gegeben;  auch  sehr  sanfte  Böschun- 
gen werden  durch  feine  Schraffen  ausgedrückt. 

2.  Topographischer  Atlas  des  Königreiches  Württemberg,  1 : 50.000. 

55  Blätter. 

Die  erste  Ausgabe  dieses  in  Lithographie  und  Schwarzdruck 
ausgefiihrten  Kartenwerkes  ist  durch  das  damalige  königliche 


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141 


Statistisch-topographische  Bureau  von  1821  bis  1851  erfolgt,  (loch 
sind  seitdem  auch  Xeuausgahen  der  Karte  erschienen.  Die  Dar- 
stellung beruhte  auf  den  Aufnahmen,  welche  von  1818  bis  1844 
vorgenommen  worden  sind.  Das  Terrain  ist  schraffiert,  die  Höhen- 
zahlen sind  ursprünglich  in  württembergischen  Fullen  (=  029  in) 
angegeben  gewesen,  jedoch  später  in  Meter  umgewandelt  worden. 

, ■'(.  Generalkarte  des  Königreiches  Württemberg,  1 : 200.000. 

G Blätter. 

Schon  im  Jahre  1839  ist  vom  königlichen  Statistisch-topo- 
graphischen Bureau  in  Stuttgart  eine  Karte  des  Königreiches 
Württemberg  in  4 Blättern  1 : 200.000  herausgegeben  worden. 
Dieselbe  war  von  dem  Dirigenten  der  Landesvermessung,  Ober- 
finanzrat v.  Mittnacht  bearbeitet,  wurde  lithographisch  reprodu- 
ziert und  in  Schwarzdruck  vervielfältigt.  Das  Terrain  war 
schraffiert.  Die  Karte  selbst  enthielt  keine  Höhenangaben,  doch 
waren  etliche  auf  einem  Nebenkärtchen  in  württembergischen 
Fullen  (=  029  m)  eingetragen. 

Diese  Karte  wurde  insolange  evident  gehalten,  bis  sie  durch 
die  oben  angeführte  Karte  in  6 Blättern  ersetzt  wurde.  Die  erste, 
gleichfalls  vom  Statistisch-topographischen  Bureau  veranlaßte 
Ausgabe  der  neuen  Karte  erfolgte  im  Jahre  1885.  Die  technische 
Ausführung  geschah  in  Kupferstich  mit  schraffiertem  Terrain,  die 
Vervielfältigung  in  Schwarzdruck. 

In  den  Jahren  1899  und  1906  hat  das  königliche  Statistische 
Landesamt  Neuausgaben  der  Geueralkarte  in  (i  Blättern  ver- 
anstaltet. Die  letzte  derselben  zeigt  die  Schrift  nebst,  dem  Gerippe 
und  dem  schraffierten  Terrain  in  schwarzem,  die  Gewässer  in 
blauem  Drucke.  Die  zahlreichen  Höhenangaben  sind  in  Meteiu 
ausgedrückt. 


* 4.  Das  Königreich  Württemberg,  1 : 400.000. 

1 Blatt. 

Diese,  zum  erstenmale  im  Jahre  1841  veröffentlichte  und 
seither  mehrfach  neu  aufgelegte  Karte  ist  in  Lithographie  aus- 
geführt und  schwarz,  (las  schraffierte  Terrain  braun  gedruckt. 
Die  Redaktion  der  neueren  Ausgaben  ist  von  Oberstleutnant 
v.  Finck,  als  Leiter  der  Topographischen  Abteilung  des  Statisti- 
schen Landesanites,  besorgt  worden. 


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142 


Nebst  (len  vorangeführten  Karten  sind  vom  Statistischen 
Landesamt  noch  heransgegeben  worden: 

a)  „Gewässer-  und  Höhenkarte  des  Königreichs  Württemberg“, 
1 : (iOO.OOO,  welche  auf  einem  Blatte  in  lithographischer  Aus- 
führung über  die  hydrographischen  und  orographischen  Ver- 
hältnisse des  Landes  Aufschluß  gibt.  Die  Schrift  und  die  zahl- 
reichen Höhenangaben  erscheinen  in  Schwarzdruck,  die  Gewässer 
samt  deren  Beschreibung  blau,  die  Bodenerhebungen  in  12  Schichten- 
tönen,  wovon  3 von  100  zu  100  m in  grüner  Abstufung,  die 
übrigeu  von  300  bis  1000  m in  Abständen  von  je  100  m,  dann 
von  1000  bis  1500  und  zuletzt  über  1500  m in  braunen  Abstufun- 
gen gedruckt  sind. 

Die  Wasserscheiden  sind,  nach  5 Ordnungen  abgestuft,  rot 
eingedruckt. 

Zu  beiden  Seiten  der  Karte  befindet  sich  eine  Tabelle  mit 
Höhenangaben.  Die  Karte  ist  von  C.  Regelmann,  Inspektor  im 
Statistischen  Landesamt,  bearbeitet  und  1893  veröffentlicht  worden. 
Die  technische  Ausführung  geschah  im  typographischen  Institute 
von  Giesecke  & Devrient  (Leipzig  und  Berlin). 

b)  Hydrographische  Übersichtskarte  des  Königreichs  Württemberg, 
1 : <100.000.  Diese  Karte  zeigt  die  württembergischen  Flußgebiete 
in  3 farbigen  Flächentönen  (Neckar-  und  Bodenseegebiet  blau, 
Donaugebiet  lichtrosa,  Taubergebiet  grau),  während  die  nachbar- 
lichen Flußgebiete  bloß  farbig  umrändert  sind.  Auch  hier  sind  die 
Wasserscheiden  in  5 Ordnungen  rot  bezeichnet.  Die  Pegelstationen, 
dann  die  meteorologischen  und  die  Regenstationen  sind  mit  kon- 
ventionellen Zeichen  dargestellt.  Die  Legenden  zu  beiden  Seiten 
der  Karte  enthalten  Angaben  über  die  Flächeninhalte  der  wich- 
tigeren Flußgebiete.  Die  Bearbeitung  der  1891  veröffentlichten 
Karte  erfolgte  gleichfalls  durch  Inspektor  Regelmann,  die  tech- 
nische Ausführung  bei  Giesecke  & Devrient. 

Das  Hydrographische  Bureau  der  königlichen  Ministe- 
rialabteilung  für  den  Straßen-  und  Wasserbau  hat’  1891  eine 
„ Hydrographische  Durchh'issigkeitskurte  des  Königreichs  Württemberg ", 
1:600.000  herausgegeben,  welche  auch  vom  Inspektor  Regel  mann 
im  Statistischen  Landesamt  bearbeitet  und  bei  Giesecke  & Devrient 
vervielfältigt  worden  ist.  Die  Karte  zeigt  die  Durchlässigkeit  des 
Bodens  in  drei  Abstufungen  (un durchlassend,  mitteldurclilassend 
und  sehrdurchlassend)  und  enthält  in  Tabellen  nähere  Angaben 
über  die  württembergischen  Pegel-  und  Regenstationen. 


V 


143 


Unter  den  privaten  kartographischen  Erzeugnissen  wird  hier 
nur  aut'  eine  neue  „Karte  des  wUrttcmbergisdien  Schwarzwald-  Vereines“ 
1:50.000  und  auf  eine  „ Gmeralharte  der  Schwäbischen  Aibu 
1 : 150.000  hingewiesen,  welch  letztere  der  Alb-Verein  heraus- 
gegeben hat. 

Baden. 

Die  kartographischen  Arbeiten  wurden  früher  vom  großherzog- 
lichen Militärtopographischen  Bureau,  einer  Abteilung  des  General- 
stabes, ausgeführt.  Gegenwärtig  besteht  für  die  Herausgabe  der 
amtlichen  Kartenwerke  bei  der  Oberdirektion  des  Wasser- 
und  Straßenbaues  ein  Topographisches  Bureau,  welches 
seinen  Amtssitz  in  Karlsruhe  hat.  Den  das  Großherzogtum  Baden 
betretfenden  Teil  der  Deutschen  Reichskarte  1 : 100.000  bat  jedoch 
die  königlich  Preußische  Landesaufnahme  besorgt. 

Es  bestehen  zur  Zeit  außer  der  Einheitskarte  1 : 100.000  nach- 
folgende wichtigeren  Kartenwerke: 

1.  Topographische  Karte  Oes  Großherzogtums  Baden,  1:25.000. 

Die  nach  dem  Gradkartensysteme  angelegten  Blätter  sind  im 
großherzoglich  Badischen  Topographischen  Bureau  bearbeitet  und 
bei  der  Firma  H.  Petters  in  Hildburghausen  in  Kupfer  gestochen 
worden.  Seit  neuerer  Zeit  wird  der  Stich  durch  die  Anstalt 
C.  Metze  rot  b in  Hildburghausen,  der  Druck  von  der  Kunstdruckerei 
„ Künstlerbund u ausgeführt.  Die  Schrift  und  das  Gerippe  sind  schwarz, 
die  Gewässer  blau  gedruckt,  das  Terrain  ist  in  rotbraun  einge- 
druckten Schichtenlinien  von  10  m Abstand  (mit  interpolierten,  ge- 
strichelten 5 w-Linien)  dargestellt.  Einige  frühere  Blätter  zeigten 
überdies  eine  leichte  Schummerung  des  Terrains. 


2.  Topographischer  Atlas  über  das  Großherzogtum  linden,  1 : 50.000. 

55  Blätter. 

Dieses,  ursprünglich  (1838  bis  1840)  vom  Militäi  topographi- 
schen Bureau  des  großherzoglich  Badischen  Generalquartiermeister- 
Stabes  nach  den  eigenen  Originalaufnahmen  herausgegebene  Karten- 
werk ist  später  seitens  der  königlich  Preußischen  Landesaufnahme 
neu  aufgelegt  worden.  Die  Blätter  sind  in  Kupferstich  ausgeführt. 
Schrift  und  Gerippe  sind  schwarz,  die  Gewässer  blau  gedruckt, 
das  Terrain  ist  bei  den  alten  Ausgaben  in  raffen  ohne  Höhen- 


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Schichtenlinien,  bei  den  neuesten  jedoch  in  Schichtenlinien  von  10  m 
Abstand  dargestellt,  die  rotbraun  eingedruckt  sind. 


!i.  Übersichtskarte  von  dein  Großherzogtum  linden,  1:200.000. 

6 Bliltter. 

Diese  Karte  ist  1855  bis  1864  von  der  Topographischen  Ab- 
teilung des  großherzoglich  Badischen  Generalstabes  bearbeitet  und 
lithographisch  ausgefülirt  worden.  Die  Vervielfältigung  geschah  in 
Schwarzdruck,  das  Terrain  war  schraffiert. 

Später  wurde  die  Karte  neu  aufgelegt  und  es  ist  die  letzte 
Bearbeitung  seitens  der  königlich  Preußischen  Landesaufnahme  in 
den  Jahren  1903  und  1904  erfolgt.  In  dieser  neuesten  Ausgabe 
sind  Schrift  und  Gerippe  schwarz  gedruckt,  die  Gewässer  blau, 
das  Terrain  ist  in  braun  eingedruckten  Schichtenlinien  von  20  m 
Abstand  dargestellt,  die  lOOmetrigen  Schichtenlinien  sind  verstärkt. 
Im  flacheren  Gelände  sind  10  »»-Schichtenlinien  mittelst  gestrichelter 
Linien  eingeschaltet.  Die  ebenen  Teile  sind  mit  grünem  Flächenton 
überdeckt,  die  Landesgrenze  ist  rot  bezeichnet. 


4.  Karte  von  dem  (Iroßherzoytnm  linden,  1 : 400.000. 

1 RIatt. 

Diese  in  Farbendruck  hergestellte,  gleichfalls  von  der  Topo- 
graphischen Abteilung  des  großherzoglich  Badischen  Generalstabes 
bearbeitete  Karte  ist  1868  in  erster  Auflage  erschienen.  Später 
wurden  von  derselben  drei  Ausgaben  hergestellt:  zwei  ohne  Terrain, 
unter  ihnen  eine  mit  der  vollständigen  politischen  und  militärischen 
Einteilung,  die  dritte  Ausgabe  enthält  das  Terrain  in  Schi-affeu 
und  Schichtenlinien. 

Unter  den  privaten  Publikationen  ist  eine  Karte  des  Badischen 
Schwarzwald-Vereines  1:50. OuO  in  11  Blättern  zu  erwähnen,  welche 
von  1896  angefangen  in  Karlsruhe  herausgegeben  worden  ist. 


Hessen. 

Die  früher  vom  großherzoglieh  Hessischen  Generalquartier- 
ineister-Stabe  ausgefiihrten  kartographischen  Arbeiten  sind  an  die 
königlich  Preußische  Landesaufnahme  übergegangen.  Die- 


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selbe  hat  auch  den,  das  Großherzogtuin  Hessen  betreffenden  Teil 
der  Karte  des  Deutschen  Reiches  1 : 100.000  besorgt. 

Unter  den  Kartenwerken  über  das  genannte  Großherzogtum 
sind  hervorzuheben : 

1.  Kurte  von  dem  (i  roßherzogtum  Hessen.  1 : OO.OOO. 

31  Blatter. 

Diese  im  Jahre  1832  begonnene  und  1850  vollendete  Karte 
wurde  später  neu  aufgelegt,  jedoch  nur  bis  zum  Erscheinen  der 
Reichskarte  1 : 100.000  evident  gehalten.  Sie  war  in  Lithographie 
und  Schwarzdruck  ausgeführt,  das  Terrain  in  Schraffen  dargestellt. 
Die  auf  den  älteren  Blättern  in  hessischen  Klaftern  = 2'5  »t  an- 
gegebenen Höhenzahlen  sind  in  den  späteren  Ausgaben  durch  das 
Metermaß  ersetzt  worden. 

2.  Karte  von  dem  Großherzogtum  Hessen  und  den  angrenzenden 
Ländern,  1:250.000. 

2 Blätter. 

Ist  ebenfalls  eine  ältere,  vom  großherzoglich  Hessischen 
Generalquartiermeister-Stabe  bereits  1857  herausgegebene  und  später 
neu  aufgelegte  Karte.  Sie  war  in  Lithographie  hergestellt,  schwarz 
gedruckt,  das  Terrain  in  Schraffen  ausgeführt.  Die  Höhen  waren  in 
Pariser-Fußen  = 0'32  m angegeben. 

Seit  dem  Jahre  1896  ist  in  Darmstadt  auch  eine  Höhen- 
schichtenkarte des  Großherzogtumes  im  Maße  1 : 25.000  heraus- 
gegeben worden. 

Braunsehweig. 

Die  das  Herzogtum  Braunschweig  betreffenden  topographischen 
und  kartographischen  Arbeiten  sind  gleichfalls  an  die  königlich 
Preußische  Landesaufnahme  übergegangen.  Durch  dieselbe 
wurden  denn  auch  die  Aufnahmen  1 : 25.000,  sowie  die  Ausführung 
der  Blätter  für  die  deutsche  Reichskarte  1 : 100.000  besorgt. 

Demungeachtet  hat  das  Land  in  neuerer  Zeit  unter  dem  Ein- 
flüsse des  Professors  Dr.  C.  Koppe  eine  höchst  beachtenswerte 
selbständige  topographische  Tätigkeit  entwickelt.  Der  Braun- 
schweigische Landtag  hat  nämlich  im  Jahre  1892  den  Beschluß 
gefaßt,  eine  neue  Triangulierung  durehzuführen,  auf  Grund  welcher 
die  topographischen  Aufnahmen  zur  Herstellung  einer  Karte  des 

Milt,  do«  k.  u.  k.  Miiaeogr.  In.t.,  Ui.  XXVII,  1907.  10 


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Landes  in  dem  großen  Maßstabe  1 : 10.000  bewirkt  werden  sollten. 
Es  ist  dies  der  Maßatab  der  auf  neueren  Vermessungen  (seit  1880) 
beruhenden  braunschweigischen  Forstrevierkarten,  welch  letztere 
daher  unmittelbar  als  Teile  der  projektierten  Landeskarte  betrachtet 
werden  konnten.  Auch  die  sogenannten  Feldbereinigungspläne  in 

1 : 3000  konnten  dabei  vorteilhaft  verwertet  werden,  um  nach  Re- 
duktion auf  1 : 10.000  die  Feldaufnahmen  zu  erleichtern. 

Die  Details  der  auf  Grund  jener  Beschlüsse  durchgefiihrten 
Arbeiten  können  hier  nicht  erörtert,  sondern  nur  die  bisherigen 
Resultate  kurz  besprochen  werden.  Bis  Ende  des  Jahres  1903 
lag  nebst  mehreren  Aufnahmsblättern  auch  die  aus  vier  großen 
Blättern  bestehende  Darstellung  des  Amtsgerichtsbezirkes  Harz- 
burg vor,  welche  einen  Teil  des  künftigen  Gesamtwerkes:  „Topo- 
graphische Landesharte  des  Herzogtums  Braunschweig  im  Maßstabe 
1:10.000“  bildet.  Die  Aufnahmsblätter  umfassen  je  5 km  nach  der 
Höhe  und  5 km  nach  der  Breite,  haben  daher  die  Form  eines 
Quadrates  von  50  cm  Seitenlange.  Die  Blätter  der  „ Topo- 
graphischen Landeskarteu  sind  bedeutend  größer,  haben  jedoch 
nicht  durchwegs  gleiches  Format.  Dem  Inhalte  nach  ist  die  Karte, 
was  bei  dem  großen  Maßstabe  selbstverständlich  ist,  sehr  reich 
und  es  kann  für  topographische  Karten  füglich  kein  größerer 
Grad  von  Genauigkeit  gefordert  werden.  Die  Darstellung  und  die 
in  dem  Kupferstich-Institute  Hugo  Petters  in  Stuttgart  besorgte 
technische  Ausführung  sind  von  vorzüglicher  Klarheit  und  sehr 
gefälligem  Aussehen.  Die  Schrift  und  das  Gerippe  sind  schwarz 
gedruckt,  die  Gewässer  blau,  die  Weg  Verbindungen  sind  durch 
lichtbraunen  Eindruck  zwischen  den  doppelten  schwarzen  Linien 
hervorgehoben.  Das  Terrain  ist  in  braun  gedruckten  Höhen- 
schichtenlinien in  dem  normalen  Abstande  von  5 m dargestellt, 
wobei  die  25-  und  die  100-metrigen  Linien  gestrichelt,  bzw.  voll 
ausgezogen,  verstärkt  sind.  An  den  freien  Stellen  der  Kartenblätter 
sind  die  Triangnlierungs-  und  die  Nivellementpunkte  mit  ihrer! 
Koordinaten  und  Höhen  über  Normal-Null  tabellarisch  angeführt. 
Die  Karte  entspricht  somit  in  Bezug  auf  den  Maßstab,  auf  die 
Durchführung  und  den  Inhalt  allen  modernen  Anforderungen.  Vom 
engeren  militärischen  Standpunkte  müßte  allerdings  dort,  wo  die 
Höhenschichtenlinien  — selbst  nach  Interpolierung  solcher  von 

2 5 und  von  125  m — zur  vollständigen  Darstellung  des  Terrain- 
details nicht  ausreicheu,  die  Zuhilfenahme  der  Schraffierung  ge- 
wünscht werden. 


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Leider  scheinen  der  Fortsetzung  dieses  vorzüglichen  Karten- 
werkes Schwierigkeiten  entgegen  zu  stehen.  Nach  einer  authenti- 
schen Mitteilung  sind  die  topographischen  Aufnahmen  im  Jahre  1906 
eingestellt  worden  und  es  wurde  daher  die  Karte  seit  Anfang 
April  1907  nicht  fortgesetzt.  Für  absehbare  Zeit  soll  an  eine 
Wiederaufnahme  der  Arbeiten  kaum  gedacht  werden  können. 

Eine  sehr  eingehende  Besprechung  hat  Professor  Dr.  C.  Koppe 
dem  Gegenstände  in  der,  dem  Kartographen  besonders  empfehlens- 
werten Abhandlung  gewidmet:  ,,Div  neue  topographische  Landeskarte 
des  Herzogtums  Braunschweig  im  Maßstahe  1 : 10.000“  („ Zeitschrift 
für  Vermessungswesen“,  Band  XXXI,  1002,  Seite  397  ff.) 

Sonstige  deutsche  Staaten. 

In  den  bisher  nicht  genannten  deutschen  Staaten  werden  die 
Arbeiten  für  die  Reichskarte  1 : 100  000,  sowie  andere  neuere 
Publikationen  durch  die  königlich  Preußische  Landesauf- 
nahme besorgt.  Die  selbstständig  durchgeführten  Arbeiten,  soweit 
sie  für  militärische  Zwecke  von  Wichtigkeit  sind,  datieren  meist 
aus  älterer  Zeit.  Es  seien  hier  einige  der  wesentlicheren  erwähnt: 

1.  Topographische  Karte  des  Großherzogtums  Oldenburg,  1:50.000. 
Sie  besteht  aus  16  Blättern,  ist  1856  bis  1863  in  Lithographie 
ansgeführt  und  mit  schraffierter  Terraindarstellung  versehen. 
Die  Höhen  waren  in  Oldenburger-Fußeu  = 0’3  m angegeben. 

2.  Generalkarte  von  dem  Großherzogtum  Oldenburg,  1 : 200.000. 
In  Kupferstich  ausgeführt,  war  die  Karte  auf  einem  Blatte  mit 
farbigen  Grenzen  gedruckt,  das  Terrain  schraffiert. 

3.  Karte  vom  Fürstentum  Lippe.  1 : 80.000.  Sie  ist  nach  den 
Dokumenten  der  früheren  Landesvermessung  im  Jahre  1887  durch 
die  fürstlich  Lippische  Regierung  herausgegeben  worden.  Die 
Ausführung  geschah  auf  lithographischem  Wege,  der  Druck  auf 
einem  Blatt  in  mehreren  Farben:  Schrift  und  Gerippe  schwarz, 
Gewässer  blau,  Terrain' braun  geschummert,  Grenzen  rot. 

4.  Meßtischblätter  von  Mecklenburg-Schwerin,  1:25.000.  Sie  sind 
von  der  königlich  Preußischen  Landesaufnahme  herausgegeben 
und  nach  den  gleichen  Grundsätzen  ausgeführt,  wie  die  Meßtisch- 
blätter vom  Preußischen  Staate  (siehe  Preußen,  Seite  130). 

5.  Amtliche  Karte  von  Hamburg  und  Umgebung,  1 : 25.000. 
Diese  Karte  ist  1875  von  der  Hamburg’ sehen  Baudirektion  heraus- 
gegeben  wmrden  und  in  Kupferstich  ausgeführt. 

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Schweiz. 

Die  Kartographie  der  Schweiz  steht  bereits  seit  langer  Zeit 
auf  einer  hohen  Stufe.  Sie  ist  deshalb  auch  in  manchen  Richtun- 
gen für  die  kartographischen  Arbeiten  anderer  Länder  muster- 
giltig  geworden. 

Eine  gute  übersichtliche  Darstellung  der  Entwicklung  des 
amtlichen  schweizerischen  Kartenwesens  in  dessen  erster  Periode 
bietet  das  vom  Eidgenössischen  Topographischen  Bureau  im 
Jahre  1896  veröffentlichte  Werk:  „Die  schweizerische  Landes- 

vermessung 1S32 — 1864  ( Geschichte  der  Dufourkarte)“.  Dieses  Buch 
ist  für  den  Kartographen  höchst  lehrreich. 

Später  hat  der  königlich  Preußische  Hauptmann  W.  Staven- 
hagen  eine  kurze  Studie:  „Über  das  Kartenwesen  der  Schweiz “ 
veröffentlicht  („Neue  Militärische.  Blätter Märzheft  1899),  und  in 
dem  Werke:  ,, Skizze  der  Entwicklung  und  des  Standes  des  Karten- 
wesens des  außerdeutschen  Europa“  hat  er  die  schweizerische  Karto- 
graphie bis  zum  Jahre  1903  eingehend  behandelt. 

Die  Landesaufnahme  und  die  amtlichen  kartographischen 
Arbeiten  werden  in  der  Schweiz  vom  Eidgenössischen  Topo- 
graphischen Bureau  besorgt.  Das  Bureau  wurde  im  Jahre  1838 
gegründet.  W.  H.  Dufour,  seit  1832  Oberstquartiermeister,  wurde 
sein  erster  Direktor.  Er  bekleidete  diese  Stelle  auch  als  General 
bis  zum  Jahre  1865.  Sein  Nachfolger  wurde  der  damalige  Oberst- 
leutnant H.  Siegfried,  welcher  — im  Jahre  1867  zum  Obersten 
vorgerückt  — bis  zu  seinem  1879  erfolgten  Tode  Direktor  des 
Topographischen  Bureaus  geblieben  ist.  Dem  Wirken  Beider  ist 
die  weitere  erfolgreiche  Entwicklung  der  Schweizer-Kartographie 
in  erster  Linie  zu  verdanken. 

Die  wichtigsten  amtlichen  Kartenwerke  der  Schweiz  sind 
gegenwärtig  folgende: 

1.  Topographischer  Attas  der  Schweiz  („Siegfried- Attas“),  1 : 20.000 

und  1:50.000. 

591  Hliltter. 

Dieser,  seit  1870  veröffentlichte  Atlas  ist  das  Hauptwerk  der 
schweizerischen  Kartographie.  Die  einzelnen  Blätter  sind  eine 
nahezu  vollständige  Wiedergabe  der  Originalaufnahmen,  welche 


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schon  in  den  Dreißigerjahren  des  vergangenen  Jahrhunderte«  be- 
gonnen, seitdem  aber  beständig  revidiert  und  teilweise  erneuert 
worden  sind.  Die  Aufnahmen  geschahen  im  Maße  1 : 25.000,  für 
das  Hochgebirge  in  1 : 50.000  und  diese  Verjüngungsverhältnisse 
wurden  auch  für  die  Blätter  des  topographischen  Atlasses  bei- 
behalten. Die  Blätter  haben  das  Format  24  : 35  cm. 

Die  Herausgabe  des  Atlasses  erfolgte  erst  auf  die  Anregung 
Siegfrieds,  der  dem  W erke  auch  seine  vollste  Tätigkeit  zugewendet 
hat.  In  Würdigung  dessen  hat  der  Atlas  die  Bezeichnung  „Siegfried- 
Atlas“  erhatten. 

Die  Blätter  zeigen,  teils  in  lithographischer  Ausführung,  teils 
in  Kupferstich,  die  Schrift  und  das  Gerippe  in  schwarzem,  die  Ge- 
wässer in  blauem  Druck.  Das  Terrain  ist  in  Schichtenlinien  dar- 
gestellt, deren  Abstand  bei  den  Blättern  1 : 25.000  10  in,  bei  den 
Blättern  1 : 50.000  jedoch  30  m beträgt;  in  den  ersteren  sind  die 
100  »»-Linien,  bei  den  zweiten  die  300  w-Linien  gestrichelt.  Stellen- 
weise sind  auch  5 m-Linien  interpoliert.  Die  Felsen  erscheinen  in 
schwarzgedruckter,  charakteristischer  Zeichnung,  die  Gletscher  blau 
mit  Schichten-  und  Formenlinien.  Die  zahlreichen  Höhenangaben 
Bind  in  Metern  ausgedrückt.  Es  wird  auch  darauf  Bedacht  ge- 
nommen, die  Aufnahmen  1 : 25.000  auf  das  Hochgebirge  auszu- 
dehnen und  ältere,  den  gegenwärtigen  Anforderungen  nicht  mehr 
entsprechende  Aufnahmen  durch  neue  zu  ersetzen.  Ebenso  wird  bei 
den  Hohenbestimmungen  weit  größere  Genauigkeit  angestrebt, 
als  früher. 


2.  Topograph ische  Karte  der  Schweiz  (,,  Dafaar- Karte“),  1:100.000. 

25  Blätter. 

Diese,  ihrer  eigenartigen  technischen  Ausführung  wegen  be- 
rühmt gewordene  Karte  ist  auf  Grund  der  oben  erwähnten  Auf- 
nahmen vom  Jahre  1833  bis  1863  unter  der  Leitung  Dufours  in 
Kupferstich  ausgeführt  und  bloß  in  Schwarz  gedruckt  worden.  Als 
erstes  Blatt  war  XVII  (Vevey — Sion)  im  Jahre  1845  erschienen 
und  unmittelbar  darauf,  in  demselben  Jahre,  wurde  das  Blatt  XVI 
(Genf— Lausanne)  veröffentlicht.  Den  Schluß  des  Werkes  bildete 
das  Blatt  XIII  (Interlaken — Sarnen — Stans)  im  Jahre  1863. 

Die  Blatteinteilung  ist  derart  getroffen,  daß  ein  Blatt  der 
1 : 100.000- Karte  dem  Flächeninhalte  von  16  Blättern  des  Topo- 


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graphischen  Atlasses  in  1 : 50.000  oder  von  64  Blättern  in  1 : 25.000 
entspricht. 

Die  hervorragendste  Eigentümlichkeit  der  Karte  liegt  in  der 
Darstellung  der  Bodenerhebungen.  Es  ist  hier  nämlich  die  soge- 
nannte „schiefe“  oder  „schräge“  Beleuchtung  für  das  höhere  Mittel- 
und Hochgebirge  in  wahrhaft  künstlerischer  Weise  zur  Anwendung 
gelangt.  Allerdings  kann  nicht  bestritten  werden,  daß  dadurch 
die  mathematische  Richtigkeit  der  Terraindarstellung  umsomehr 
beeinträchtigt  erscheint,  als  die  Karte  keine  Höhenschichtenlinien 
enthält;  doch  sind  die  zahlreich  eingestreuten  Höhenangaben 
immerhin  geeignet,  die  der  graphischen  Darstellung  anhaftende 
Unsicherheit  über  die  relativen  Höhenverhältnisse  einigermaßen  zu 
beheben.  Die  Zeichnung  des  Terrains  bindet  sich  weniger  an  mathe- 
matische Gesetze,  sie  folgt  mehr  der  künstlerischen  Empfindung  des 
Zeichners,  bzw.  des  Stechers. 

Die  Karte  ist  ungeachtet  der  äußerst  minutiösen  Ausführung 
und  der  oft  recht  kleinen  Schrift  in  allen  Teilen  sehr  deutlich. 
Obwohl  sie  heute  schon  ein  ziemlich  hohes  Alter  aufweist,  so 
bietet  sie  noch  immer  ein  umso  vorzüglicheres  Orientierungsmittel 
dar,  als  sie  hinsichtlich  der  wichtigeren  topographischen  Momente, 
namentlich  der  Orte,  daun  des  Weg-  und  des  Eisenbahnnetzes 
evident  gehalten  wird.  Die  meisten  Blätter  sind  bis  zum  Jahre 
1907  berichtigt,  viele  haben  wiederholte  Nachträge  und  Ergän- 
zungen erfahren. 


.?.  Generulknrte  der  Schweig,  1} '£50.000. 

4 Blatter. 

Die  Herausgabe  dieser  Karte  war  bereits  von  Dufour  in  Aus- 
sicht genommen  und  der  schweizerische  Bundesrat  hatte  auch  schon 
im  Dezember  1853  ihre  Herstellung  grundsätzlich  genehmigt.  Im 
Jahre  1858  waren  von  allen  vier  Blättern,  mit  Ausnahme  der  da- 
mals noch  nicht  aufgenornmenen  Teile  die  Schrift  und  das  (Jerippe, 
von  einem  Blatte  auch  das  Terrain  beendet.  1860  starb  der  mit 
der  Ausführung  des  Stiches  betraut  gewesene  Kartograph  und  erst 
1873  — also  unter  der  Leitung  Siegfrieds  — wurde  die  Karte, 
ganz  auf  Kupferplatten  graviert,  durch  H.  Müllhaupt  fertiggestellt. 

Die  Karte  ist  durch  Reduktion  und  zweckentsprechende  Gene- 
ralisierung der  Karte  1 : 100.000  entstanden,  und  wurde  bezüglich 


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des  Terrains  auch  nach  den  gleichen  Grundsätzen  ausgeführt.  Die 
Vervielfältigung  erfolgte  gleichfalls  in  Schwarzdruck.  Die  Karte 
wird  bezüglich  des  Wegnetzes  und  der  Ortschaften  sorgsam  evident 
gehalten  und  hat  damit  ihren  ursprünglichen  Wert  bis  auf  die 
Gegenwart  behauptet.  Die  neueste  Ausgabe  ist  mit  Nachträgen  bis 
zum  Jahre  1907  versehen. 

4.  Eisenbahnkarte  der  Schweiz , J : 250.000. 

4 Blätter. 

Diese  Karte  ist  auf  Grundlage  der  vorgeschilderten  General- 
karte hergestellt  und  in  zwei  Farben  gedruckt  worden:  Als  Unter- 
lage erscheint  die  vollständige  Generalkarte  einschließlich  der 
Terrainschraffierung  in  brauner  Farbe,  die  Eisenbahnen  sind  in 
kräftigen  Linien  schwarz  aufgedruckt.  Es  sind  hiebei  doppelspurige 
und  einspurige  Nomialbahnen,  Schmalspur-  und  Steilbahnen,  sowie 
Straßenbahnen  mit  versenkten  Schienen  unterschieden.  Die  Karte 
wird  alljährlich  ausgegeben,  die  letzte  Ausgabe  enthält  Nachträge 
bis  zum  Jahre  1908. 

5.  Gesamtknrte  der  Schweix,  1 : 500.000, 

1 Blatt. 

Diese  Karte  wurde  noch  unter  der  Amtsführung  Siegfrieds  in 
Angriff  genommen,  doch  ist  sie  erst  nach  seinem  Tode,  im  Jahre 
1881,  erschienen.  Die  Karte  ist  lithographisch  ausgeführt  und  in 
mehrfachem  Farbendruck  vervielfältigt.  Das  Terrain  ist  nach  der 
schrägen  Beleuchtung  schraffiert  und  braun  gedruckt. 

In  dem  gleichen  Maßstabe  wurde  auch  eine  orohydrographisehe 
Karte  hergestellt,  welche  das  Terrain  in  Hohenschichtenlinien  von 
100  m Abstand  zeigt.  Die  500  »»-Linien  sind  punktiert. 


O.  V Oersichtskarte  der  Schweiz  mit  ihren  Grenzgebieten,  l : l.OOO.OOO. 

1 Blatt. 

Die,  von  dem  hervorragenden  Schweizer-Kartographen  K.  Leu- 
zinger  bearbeitete  und  1878  vom  Topographischen  Bureau  heraus- 
gegebene Karte  ist  gleichfalls  lithographisch  ausgeführt  und  in 
mehreren  Farben  gedruckt:  Schrift  und  Gerippe  schwarz,  Gewässer 
blau,  Eisenbahnen  rot,  Landesgrenzen  grün.  Das  Terrain  ist  auch 


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hier  nach  der  schrägen  Beleuchtung  schraffiert  und  braun  gedruckt. 
Die  Karte  dient  hauptsächlich  zu  operativen  Arbeiten. 

Außer  den  vorgenannten,  fast  durchwegs  offiziellen  Karten- 
werken wurden  im  Topographischen  Bureau  zahlreiche  Karten  zu 
allgemeinen  und  zu  wissenschaftlichen  Zwecken  u.  dgl.  ausgeführt. 
Unter  diesen  ist  eine  4blättrige  ,,  Waldkarte  der  Schweis:“  im  Maße 
1 : 250.000  hervorzuheben,  welche  durch  grünen  Aufdruck  der 
Wälder  auf  die  Generalkarte  der  Schweiz  entstanden  ist. 

Eine  der  bemerkenswertesten  Karten  der  neueren  Zeit  ist  die 
vierblättrige:  „Sehulwandharte  der  Schweiz“,  1:200.000,  welche  auf 
Veranlassung  des  Departements  des  Inneren  im  Topographischen 
Bureau  angefertigt  worden  ist.  Diese  Karte  ist  eine  hervorragende 
Leistung,  gleich  vorzüglich  in  Bezug  auf  ihre  Konzipierung,  wie 
auch  betreffs  der,  von  der  kartographischen  Anstalt  H.  Kümmerly 
und  Frey  in  Bern  besorgten  technischen  Ausführung.  Zur  Hebung  der 
Bodenplastik  ist  in  geschickter  Kombination  ein  vielfacher  Farben- 
druck angewendet,  durch  welchen  ein  höchst  ausdrucksvolles  Bild 
entstanden  ist.  Es  erscheinen  die  Schrift  und  das  Gerippe  schwarz, 
die  Gewässer  blau,  die  Ortschaften  rot  und  schwarz,  die  Grenzen 
rot.  Das  Terrain  ist  durch  braun  gedruckte  Höhenschichtenlinien 
von  100  »*,  in  flacheren  Teilen  auch  von  50  ni  Abstand  gegeben, 
wozu  eine  nach  der  schrägen  Beleuchtung  modulierte,  violette 
Abtönung  tritt.  Die  Talsohlen  und  die  flacheren  Gegenden  bis  500  tu 
Höhe  sind  in  graublauer,  über  500  m in  grünlicher  Tonierung  dar- 
gestellt; mit  der  Höhe  allmählich  ansteigend,  sind  die  Farben  in 
der  Reihenfolge  des  Spektrums  angewendet,  es  folgt  Gelb,  Orange 
usw.  Die  Gipfel  erscheinen  bläulich,  die  Gletscher  weiß.  In  den 
verschiedenen  Farben  sind  leichte  violette  Schattentöne  eingedruckt, 
es  ist  also  kein  Mittel  übersehen  worden,  durch  welches  eine  Steigerung 
des  plastischen  Gesamtausdruckes  erzielt  werden  konnte.  Die  vielen 
Höhen  angaben  machen  die  Karte  auch  sonst  wertvoll. 

Die  schweizerische  Kartographie  geht  ungeachtet  der  vielen 
bisher  erzielten  Erfolge  noch  immer  einer  weiteren  Ausgestaltung 
entgegen.  So  ist  beispielsweise  die  Herstellung  einer  neuen  Höhen- 
schichtenkarte im  Maßstabe  1 : 50.000  geplant.  Dieselbe  soll  in  zwei 
Ausgaben,  u.  zw.  bloß  mit  Höhenschichtenlinien  und  nebstdem  als 
Reliefkarte  erscheinen.  Auch  die  Anfertigung  einer  neuen  General- 
harte  im  Maßstabc  1 : 500.000  ist  in  Aussicht  genommen. 


153 


Die  private  kartographische  Tätigkeit  der  Schweiz  auch  nur 
annähernd  zu  würdigen,  fehlt  es  hier  an  Raum.  Es  muß  jedoch 
darauf  hingewiesen  werden,  daß  man  in  der  Schweiz  mehr  als  in 
jedem  anderen  Lande  bemüht  ist,  den  Karten  ein  besonders  wirkungs- 
volles Gepräge  zu  geben.  Die  Verbindung  von  Höhenschichtenlinien 
mit  farbiger,  nach  dem  Prinzipe  der  schrägen  Beleuchtung  durch- 
geführter Schummerung  findet  in  einer  großen  Reihe  von  Karten- 
werken Anwendung,  darunter  auch  in  solchen,  welche  lediglich  für 
den  Scliulgebranch  bestimmt  sind.  Freilich  gibt  es  da  gewisse 
Grenzen,  welche  nicht  überschritten  werden  dürfen.  So  besonders 
schön  derlei  Kartenbilder  auch  auf  das  Auge  wirken,  so  kann  doch 
nicht  geleugnet  werden,  daß  die  farbenreiche,  künstlerische  Dar- 
stellung mit  der  auf  mathematischen  Gesetzen  fußenden,  strengen 
Theorie  oft  genug  in  Widerspruch  gerät. 

Die  in  Reliefmanier  ausgeführte:  ,, Karte  der  Montblanc- Kette“, 
1:50.000,  von  A.  Barbey,  L.  Kurz  und  K.  Imfeld  darf  als  eine 
Musterleistnng  bezeichnet  werden;  durch  die  Anwendung  von  neun 
Farbentönen  ist  eine  scharf  charakterisierte  Darstellung  der  Gebirge 
mit  ihren  Felsbildungen  und  der  Täler  erreicht  worden,  wie  sie 
kaum  übertroffen  werden  kann. 

So  bietet  die  Kartographie  der  Schweiz,  sowohl  die  offizielle 
als  auch  die  private,  dem  Kartographen  ein  reiches  Feld  za 
Betrachtungen  aller  Art.  Mancherlei  Fragen,  Uber  welche  man 
sonst  nicht  leicht  schlüssig  zu  werden  vermag,  können  durch  ein 
eindringliches  Studium  der  Schweizerkarten,  namentlich  solcher  der 
großen  Meister  J.  M.  Ziegler,  R.  Leuzinger,  F.  Becker  usw.  und  der 
bereits  genannten  leitenden  Persönlichkeiten  des  Topographischen 
Bureaus,  einer  befriedigenden  Lösung  näher  gebracht  werden. 


In  den  gegenwärtigen  normalen  Kartenwerken  des  k.  u.  k. 
Militärgeographischen  Institutes  ist  die  Schweiz  nur  in  der 
Generalkarte.  1:200.000  und  in  den  beiden  Übersichtskarten  1:750.000 
vertreten.  Die  Spezialkarte  1 : 75.000  enthält  bloß  auf  den  Grenz- 
blättern  schmale  Streifen  schweizerischen  Gebietes.  In  der  General- 
karte 1 : 20O.000  fällt  auf  elf  Blätter  der  größte  Teil  der  Schweiz, 
von  diesen  sind  bisher  nur  sechs  publiziert.  Die  ältere  Übersichts- 
karte 1 : 750.000  bringt  die  ganze  Schweiz  auf  zwei  Blättern,  in 
der  neuen  Übersichtskarte  ist  das  Land  auf  vier  Blätter  verteilt, 
die  jedoch  noch  nicht  zur  Ausgabe  gelangt  sind. 


S 


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154 


Italien. 

Uber  die  Fortschritte  im  offiziellen  Kartenwesen  Italiens  wird 
in  der  Kegel  auf  den  italienischen  Geographenkongressen  berichtet. 
Bei  dem  zweiten  dieser  Kongresse,  im  September  1895,  wurde  der 
Bericht  durch  Generalleutnant  B.  De  Ben edictis  vorgetragen  und 
später  in  den  „Atti  del  IP  Congresso  Gcografico  Italiano “ unter  dem 
Titel  publiziert:  I.o  statu  dei  lavori  che  si  eseguono  »elf  Istituto 

Geografie o Militare  per  ln  Carla  d’ltulia,  e i metodi  segniti  per  formarla“ 
(Roma,  1*95).  Diese  sehr  gut  orientierende  Darstellung  bespricht  vor 
allem  in  Kürze  die  Kartenwerke,  welche  von  den  älteren  italienischen 
topographischen  Ämtern  lierausgegeben  worden  sind.  Darauf  folgt 
die  Erörterung  der  hauptsächlichsten,  von  dem  gegenwärtigen  Mili- 
tärgeographischen  Institute  zu  Florenz  veröffentlichten  Karten. 
Über  jedes  der  wichtigeren  Kartenwerke  ist  ein  typischer  Aus- 
schnitt beigegeben. 

Auf  den  nachfolgenden  italienischen  Geographenkongressen 
wurde  die  Berichterstattung  fortgesetzt.  Bei  dem  dritten  Kongresse 
in  Florenz,  1898,  hat  Oberstleutnant  A.  Coen  einen  Bericht  über 
die  gesamte  Tätigkeit  des  Italienischen  Militärgeographischen  In- 
stitutes in  den  ersten  25  Jahren  seines  Bestehens  geliefert.  Dieser 
wertvolle  Bericht  ist  in  den  „Attiu  des  genannten  Kongresses  ver- 
öffentlicht: „Vcnticinque  anni  di  laroro  dell' Istituto  Gcografico  militare.“ 
Zum  letzten  Male  hat  Professor  A.  Mori  auf  dem  sechsten  Italie- 
nischen Geographenkongresse  zu  Venedig,  im  Mai  1907,  einen  Bericht: 
V1  lavori  dell' Istituto  Gcografico  militare  ne!  trienno  1901 — 1906 “ 
erstattet. 

Sind  schon  diese  periodischen  Rapporte  sehr  dazu  geeignet, 
über  die  amtliche  kartographische  Tätigkeit  Italiens  binnen  kurzen 
Zeiträumen  ein  gutes  Bild  zu  gewinnen,  so  tut  dies  noch  weiters 
in  ganz  vortrefflicher  Weise  eine  Publikation,  welche  der  ebenge- 
nannte, äußerst  tätige  und  vielerfahrene  Professor  A.  Mori  dem 
Internationalen  Kongresse  der  historischen  Wissenschaften  zu  Rom 
im  Jahre  1903  gewidmet  hat:  „Centn  storiei  sui  lavori  geodetici  c 
topografici  e stdle  prineipdli  produzioni  eartografiehe  eseguita  in  Italia 
dalla  metii  del  Sceolo  XVIII  ai  nostri  giomi “ (Firenze,  1903).  Die 
Schrift  zerfällt  in  drei  Teile,  deren  erster  die  Periode  von  1750 
bis  1815.  der  zweite  die  Zeit  von  1815  bis  1801  und  der  dritte  den 
neuesten  Abschnitt  in  der  Geschichte  der  Kartographie  Italiens,  von 
1801  bis  1903,  behandelt.  Zwölf  Porträts  von.  um  die  geodätischen 


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155 


und  topographischen  Arbeiten  Italiens  hochverdienten  Männern  — 
von  P.  R.  Boscovieh  bis  L.  De  Stefanis  — schmücken  die  lehrreiche 
Darstellung. 

Der  königlich  preußische  Hanptmann  W.  Stavenhagen  hat 
im  XVII.  Bunde  der  „Internationalen  Revue“  einen  Aufsatz:  „Über 
Italiens  Kartenwesen “ und  weiters  in  der  „ Zeitschrift  der  Gesellschaft 
für  Erdkunde  zu  Berlin XXXVI.  Jahrgang,  1001,  eine  der  letzteren 
ähnliche  Abhandlung:  „Italiens  Kartenwesen  in  geschichtlicher  Ent- 
wicklung“ veröffentlicht.  Desgleichen  ist  in  dem  Werke  desselben 
Verfassers:  „SIcizzc  der  Entwicklung  und  des  Standes  des  Kartenwesens 
des  außerdeutschen  Europa “ Italien  eingehend  berücksichtigt. 

Schließlich  widmete  noch  ein,  im  II.  Bande  (neuer  Folge),  1901, 
von  „Streffleurs  österreichischer  Militärischer  Zeitschrift “ durch  den 
k.  u.  k.  Vorstand  1.  Klasse  Vinzenz  Haardt  von  Hartenthurn 
publizierter  Aufsatz:  „Das  königlich  Italienische  Militärgeographische 
Institut  in  Florenz “ den  italienischen  Kartenwerken  eine  nähere 
Betrachtung. 

Die  Kartographie  Italiens  hat  erst  mit  der  Gründung  dieses 
Königreiches  eine  einheitliche  Gestaltung  gewonnen.  Früher  hatten 
die  meisten  der  einzelnen  Staaten  ihre  eigenen  Kartenwerke,  die 
nach  der  topographischen  Aufnahme  und  in  der  technischen  Aus- 
führung sehr  verschieden  voneinander  waren. 

Zu  Beginn  des  19.  Jalirhundertes,  als  die  „cisalpinisclie  Re- 
publik“ proklamiert  wurde,  erfolgte  die  Errichtung  des  „Deposito 
della  guerra“  in  Mailand.  Nachdem  durch  den  Pariser-Frieden  die 
Lombardie  in  den  Besitz  Österreichs  übergegangen  war,  wurde  dieses 
„zur  Sammlung  und  Aufbewahrung  topographischen  und  karto- 
graphischen Materiales“  bestimmt  gewesene  Depot  in  das  k.  k.  Mili- 
tärgeographische Institut  (1.  E.  Istituto  Geografico  militare)  um- 
gewandelt und  1839  nach  Wien  verlegt.  Es  ist  somit  das  ehe- 
malige Mailänder- Kriegsdepot  die  Mutteranstalt  des  gegenwärtigen 
k.  u.  k.  Militärgeographischen  Institutes. 

Im  Königreiche  Neapel  bestand  das  „Reale  Officio  topografieo 
di  Napoli“,  welches  ebenfalls  eine  sehr  rührige  Tätigkeit  entwickelt 
hat.  Im  nordwestlichen  Italien  hat  sich  der  pieraontesisehe  General- 
stab um  das  Kartenwesen  Sardiniens  und  Piemonts  besonders  ver- 
dient gemacht.  Für  die  Kartographie  Toskanas  wurden  die  Arbeiten 
des  Paters  G.  Ligbirami  von  größter  Bedeutung  und  bezüglich  der 


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156 


Insel  Sardinien  errang  sich  General  Alberto  Deila  Marmora  am  die 
kartographische  Darstellung  der  Insel  unvergängliche  Verdienste. 

Eine  der  größten  Arbeiten  des  Mailänder-Institutes  war  die 
„ Karte  des  lombardisch-venezianischen  Königreiches “ 1 : 86.400,  eine 
hervorragende  Leistung,  welche  in  der  Geschichte  der  Kartographie 
für  immer  einen  ehrenvollen  Bang  einnehmen  wird.  Sie  hat  durch 
lange  Zeit,  selbst  noch  in  dem  geeinigten  Königreiche  Italien,  vor- 
zügliche Verwendung  gefunden.  Im  Zusammenhänge  mit  dieser  Karte 
stand  die  „ Spezialkarte  von  Mittelitalienu  1 : 86.400,  welche  im 
Wiener-Militärgeographischen  Institute  in  meisterhafter  Weise  auf 
Stein  graviert  und  in  den  Vierzigerjahren  des  vergangenen  Jahr- 
hunderts publiziert  worden  ist. 

Sobald  das  Königreich  Italien  im  Jahre  1861  konstituiert  war, 
wurde  es  als  eine  der  ersten  Aufgaben  des  jungen  Staatswesens 
betrachtet,  die  bis  dahin  dezentralisiert  gewesene  Aufnahme-  und 
Kartentätigkeit  in  ein  einheitliches  Gefüge  zu  bringen.  Alle  ein- 
schlägigen zivilen  und  militärischen  Institutionen  wurden  in  das 
„Ufficio  tecnico  del  Corpo  di  Stato  maggiore“  (Technisches  Amt 
des  Generalstabes)  vereinigt.  Dasselbe  fungierte  somit  als  Nach- 
folger und  Fortsetzer  des  ehemaligen  sardinischen  Amtes,  des  topo- 
graphischen Amtes  in  Neapel  und  des  gleichnamigen  Amtes  von 
Toskana.  Diese  neugeschaffene  Zentralstelle  trat  mit  1.  Jänner  1873 
unter  dem  Titel  „Militärtopographisches  Institut“  in  Tätigkeit  und 
mit  königlichem  Dekret  vom  3.  Dezember  1882  erhielt  sie  die 
gegenwärtige  Bezeichnung:  „R.  Istitnto  Geografico  militare“ 
(Königliches  Militärgeographisches  Institut).  Der  Amtssitz  des  In- 
stitutes ist  in  Florenz. 

Unmittelbar  nach  seiner  Gründung  trat  das  Institut  an  die 
große  Aufgabe  heran,  eine  völlige  Neuaufnahme  des  Königreiches 
durehznfübren  und  auf  Grund  derselben  eine  einheitliche  Karte 
herzustellen. 

Für  die  topographischen  Aufnahmen  wurden  in  Gegenden,  die 
reicher  an  Detail  sind,  oder  eine  höhere  militärische  Bedeutung 
besitzen,  der  Maßstab  1 : 25.000.  für  die  übrigen  Räume  1 : 50.000 
festgesetzt.  Die  Aufnahmen,  welche  in  den  südlichen  Teilen  der 
Halbinsel  und  auf  der  Insel  Sizilien  begannen,  wurden  mit  großer 
Raschheit  durehgeführt,  so  daß  sie  bereits  im  Jahre  1900  für  das 
ganze  Festland,  sowie  für  die  Inseln  Sizilien  und  Sardinien  nebst 
den  sonstigen  kleineren  Inseln  abgeschlossen  wurden.  Nur  die  kleine 
Insel  Montecristo  ist  erst  1902  im  Maßstab  1 : 10.000  aufgenommen 


157 


worden.  Auf  den  italienischen  Geographenkongressen  zu  Mailand 
und  zu  Neapel  sind  Resolutionen  gefaßt  und  erneuert  worden,  auf 
Grund  welcher  die  Regierung  ersucht  wurde,  jene  Räume,  welche 
bis  dahin  nur  im  Maße  1 : 50.000  vorhanden  waren,  einer  Neu- 
aufnahme in  1 : 25.000  zu  unterziehen.  Es  ist  dies  auch  bereits  in 
Angriff  genommen  worden,  so  daß  seitdem  fast  ganz  Ligurien  mit 
Teilen  Piemonts  im  Maße  1 : 25.000  neu  mappiert  wurden.  Li 
den  letzten  Jahren  wurden  diese  Arbeiten  auf  die  Gegenden  des 
Lago  Maggiore  und  des  Iseo-Sees,  sowie  auf  die  Umgebung  von 
Florenz  ausgedehnt, 

Auf  Grund  der  vorgeschilderten  Arbeiten  bestehen  gegen- 
wärtig folgende  amtlichen  Kartenwerke: 


1.  Lernte  di  cnmptigna  per  lu  contrnzione  delln  Carta  topogrnftcn 
del ' Regno  d’ Italia,  1:20.000,  1:50.000  (Feldauf  nahmen  für  die  Konstruk- 
tion der  topographischen  Karte  des  Königreiches  Italien). 

Dies  sind  die  Reproduktionen  der  Aufnahmsblätter,  welche 
indem  Maßstabe  1 : 25.000  die  Bezeichnung  „ Tavolette “,  im  Maßstab 
1 : 50.000  jene  „Quadranti11  führen.  Das  gesamte  Aufnahmsmateriale 
umfaßte  zu  Anfang  1903  661  Quadranti  und  1005  Tavolette.  Seit- 
dem hat  infolge  der  oberwähnten  Neuaufnahmen  in  1 : 25.000 
die  Zahl  der  Quadranti  etwas  abgenommen,  während  jene  der 
Tavolette  gewachsen  ist. 

Um  die  Resultate  der  Feldaufnahmen  dem  Publikum  bald- 
möglichst zugänglich  zu  machen,  wurden  die  Aufnahmsblätter  photo- 
zinkographisch  reproduziert.  Eine  Anzahl  der  Quadranti  1 : 50.000 
wurde  (nach  ihrer  ganzen  Fläche  oder  auch  nur  mit  einzelnen 
Teilen)  entweder  durch  direkte  photozinkographische  Vergrößerung 
auf  das  Maß  1 : 25.000  übertragen,  oder  es  wurde  die  auf  photo- 
mechanischem Wege  hergestellte  Vergrößerung  auf  1 : 25.000  neu 
überzeichnet  und  diese  Neuzeichnung  dann  photozinkographisch 
reproduziert.  Es  ist  daher  eine  Anzahl  von  Blättern,  die  im  Maße 
1 : 50.000  aufgenommeu  waren,  auch  im  Doppelmaße  dieser  Auf- 
nahme, nämlich  1 : 25.000,  käuflich  zu  bekommen.  Diese  Ver- 
größerungen sind  jedoch  zuin  größten  Teile  nicht  evident  gehalten. 
Der  vom  königlich  Italienischen  Militärgeographischen  Institut 
herausgegebene  neueste  Katalog  vom  Juli  1907  gibt  hierüber  auf 
dem  ersten  Blatte  des  Übersichtstableaus  der  Aufnahinsblätter 
nähere  Aufschlüsse. 


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158 


Eine  Reihe  von  Aufnahmsblättern  ist  von  dem  öffentlichen 
Vertriebe  ausgeschlossen.  Diese  Blätter  sind  in  dem  eben  genannten 
Übersichtstableau  mit  blauem  Flächenton  bezeichnet  und  betreffen 
hauptsächlich  die  Grenzzonen  gegen  Frankreich,  Tirol,  Kärnten  und 
das  österreichische  Küstenland,  ferner  die  Küstengegenden  von 
Ligurien,  den  Golf  von  Venedig  usw. 

l)ie  Aufnahmsblätter  sind  symmetrische  Trapeze,  deren  Basis 
bei  den  Blättern  1 : 50.000  15  Bogenminuten  und  bei  den  Blättern 
1 : 25.000  7'/s  Bogenminuten  beträgt.  Die  Höhe  der  einzelnen 
Trapeze  ist  bei  den  Blättern  1 : 50.000  10  Minuten  des  Meridian- 
bogens, bei  jenen  1 : 25.000  5 Minuten. 

Das  Terrain  in  den  Aufnahmsblättex*n  wurde  bei  dem  Maß- 
stabe 1 : 50.000  in  Schichtenlinien  von  50  m Abstand,  bei  1 : 25.000 
von  25  m Abstand  dargestellt.  Die  Schraffierung  fand  nur  aus- 
nahmsweise für  die  Andeutung  feinerer  Details  Verwendung. 

Sowohl  die  Quadranti,  als  auch  die  Tavolette  werden  evident 
gehalten,  wobei  allerdings  zu  berücksichtigen  ist,  daß  diese  Arbeit 
bei  der  großen  Anzahl  der  Blätter  nur  allmählich  vor  sich  gehen  kann. 

Die  Aufnahmsblätter  sind  auch  zur  Herausgabe  einer  großen 
Zahl  von  Umgebungskarten  u.  dgl.  in  den  Maßstäben  1 : 10.000, 
1 : 25.000  und  1 : 50.000  benützt  worden.  So  bestehen  z.  B.  die  Um- 
gebungen von  Florenz  in  4 Blättern  im  Maße  1 : 10.000  (auf  Grund 
spezieller  taehymetriscber  Aufnahmen)  und  in  1 : 25.000  (auf  Grund 
der  normalen  Aufnahmen)  in  2 Blättern,  ferner  die  Umgebungen 
von  Terni  1 : 25.000,  die  Vesuv-Gegend  1 : 25.000  in  einem  Blatte 
und  1 : 10.000  in  6 Blättern,  der  Vesnv-Kegel  1 : 10.000  usw. 

?.  Cartu  topograflca  del  Iteguo  d’l ialia,  1 : 100.000  (Topographische 

Karte  des  Königreiches  Italien). 

277  Blätter. 

Es  ist  dies  das  Hauptwerk  der  amtlichen  Kartographie  Italiens. 
Die  Karte  ist  nach  dem  Gradsystem  in  der  Weise  angelegt,  daß 
jedes  Blatt  ein  symmetrisches  Trapez  darstellt,  dessen  Basis  30  Bogen- 
minuten und  dessen  Höhe  20  Bogenminuten  beträgt.  Jedes  Spezial- 
kartenblatt umfaßt  somit  4 Quadrant!  oder  16  Tavolette.  Die  geo- 
graphische Orientierung  folgt  dem  Meridian,  welcher  durch  das 
trigonometrische  Signal  auf  dem  Monte  Mario  bei  Rom  geht 
(—  30"  6'  59"  östlich  des  Meridians  von  Ferro) ; es  stimmen  also  die 
Blätter  der  italienischen  Spezialkarte  in  dieser  Beziehung  mit  jenen 
der  übrigen  europäischen  Staaten  nicht  überein. 


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Die  Konstruktion  der  Karte  fußt  ausschließlich  auf  den  geo- 
dätischen Vermessungen  und  topographischen  Aufnahmen  des 
königlich  Italienischen  Militärgeographischen  Institutes.  Die  Ori- 
ginalzeichnung geschieht  im  Maßstabe  1 : 75.000,  sie  wird  dann 
auf  photomechanischem  Wege  auf  das  Maß  1 :100.000  reduziert. 
Um  möglichst  rasch  zu  einer  Spezialkarte  zu  gelangen,  wurden  die 
Originalzeichnungen  1 : 75.000  in  dem  gleichen  Maßstabe  photo- 
zinkographisch  direkt  reproduziert.  Diese  Blätter  1 : 75.000  sind 
insolange  in  Gebrauch  gestanden,  bis  die  korrespondierenden  Blätter 
1 : 100.000  ausgegeben  waren;  dann  wurden  sie  nur  noch  kurze  Zeit 
evident  gehalten  und  gegenwärtig  sind  sie  schon  ganz  aus  dem 
Vertriebe  gezogen.  Sie  erscheinen  denn  auch  in  der  Ausgabe  des 
Katalogs  vom  Juli  1907  nicht  mehr  angeführt.  Außerdem  besaß 
Italien  während  der  Übergangsperiode  zu  der  neuen  Karte  auch 
noch  eine  andere  Ausgabe  in  1 : 75.000:  dieselbe  ist  1877  bis  1879 
als  photolithographische  Vergrößerung  der  früher  erwähnten  Karte 
1 : 86.400  des  k.  u.  k.  Militürgeographischen  Institutes  in  das  Maß 
1 : 75  000  entstanden  und  hat,  durch  einige.  Zeit  bei  dem  Mangel  an 
neueren  Karten  Dienste  geleistet.  Auch  diese  Karte  ist  seither 
selbstverständlich  außer  Geltung  gekommen. 

Die  ersten  Blätter  der  Karte  1 : 100.000  wurden  im  Jahre  1879 
veröffentlicht.  Es  bestehen  von  dieser  Karte  gegenwärtig  mehrere 
Ausgaben  u.  zw.: 

a)  Ausgabe  in  Schwarzdruck  mit  Schraffierung  (Edizione  in 
nero  con  trutteggio).  Die  Schraffierung  ist  nach  Maßgabe  der  Höhe 
entweder  in  vertikaler  oder  in  schräger  Beleuchtung  ausgeführt; 
außerdem  sind  die  Hühenachicktenlinien  von  50  m Abstand  gezogen. 
In  dieser  Ausgabe  waren  bis  Ende  1907  sämtliche  auf  das  Festland 
und  auf  die  Insel  Sizilien  bezugnehmenden  Blätter,  von  der  Insel 
Sardinien  jedoch  erst  1 Blatt  publiziert. 

b)  Ausgabe  mit  Höhenschichtenlinien,  ohne  Schraffierung  und 
ohne  Schummerung  ( Edizione  con  Ic  ettrve  di  licello,  senea  tratteggio 
c senza  sfumo)  u.  zw.:  i.  Blätter,  die  ganz  in  Schwarzdruck  publi- 
ziert sind  (tutto  in  nero ) mit  Terraindarstellung  in  50  »»-Schichten- 
linien — ein  Teil  von  Oberitalien,  fast  ganz  Mittelitalien  und  ein 
Teil  von  Süditalien;  ß.  in  Sehwarzdruck,  mit  blau  gedruckten 
Gewässern  (in  nero  con  le  aequo  in  azzurro),  mit  50  m- Schichten- 
linien — der  größte  Teil  von  Oberitalien;  ?.  in  drei  Farben,  nämlich 
Gewässer  in  Blau,  Schichtenlinien  dunkelgrau,  das  übrige  schwarz 
(acque  in  azzurro,  curve  in  bistro,  il  rimanentc  in  nero)  — der  west- 


y' 


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160 


liehe  Teil  von  Oberitalien,  etliche  Blätter  von  Süditalien  und  die 
ganze  Insel  Sardinien.  Der  größte  Teil  von  Süditalien,  sowie  die 
ganze  Insel  Sizilien  erscheinen  im  Kataloge  vom  Juli  1907  als  noch 
in  keiner  dieser  drei  Varianten  ausgegeben. 

c)  Farbenausgabe  mit  Schummerung  (Edizione policroma  a s/umq). 
Bei  dieser  neuesten  Ausgabe  wurde  für  die  Terraindarstellung  die 
Schraffierung  verlassen  und  an  deren  Stelle  die  Schummerung  an- 
gewendet. Die  Reproduktion  geschieht  nach  einem,  von  dem  gegen- 
wärtigen Institutsdirektor,  Generalmajor  E.  Cavaliere  Gliamas 
eingeführten  besonderen  Verfahren.  Es  sind  die  Schrift  und  das 
Gerippe  schwarz  und  die  Gewässer  (auch  die  Gletscher)  blau 
gedruckt,  das  Terrain  erscheint  in  graubrauner  Schummerung  mit 
schwarz  gedruckten  Höhenschichtenlinien  von  50  m Abstand,  die 
Ebenen  sind  in  zartem  lichtgrauen,  die  Vegetation  ist  in  grünem 
Flächenton  dargestellt.  Dies  ist  der  gegenwärtige  Typus  der 
italienischen  Kriegskarte  und  es  sind  bisher  sämtliche  den  west- 
lichen Teil  von  Oberitalien  betreffenden  Blätter  in  dieser  Weise 
zur  Ausgabe  gelangt. 

Außerdem  wurde,  jedoch  ausschließlich  für  den  militärischen 
Dienstgebrauch,  für  eine  Anzahl  von  Blättern  eine  „provisorische“ 
Ausgabe  hergestellt,  in  welcher  die  Schrift  und  das  Gerippe  in 
Schwarz,  die  Gewässer  in  Blau,  das  Terrain  in  Schichtenlinien  mit 
graubrauner  Schummerung  und  die  Ebenen  in  blaßgrünem  Flächen- 
ton gedruckt  sind.  Diese  provisorische  Ausgabe  ist  über  den  mittleren 
und  östlichen  Teil  von  Oberitalien,  sowie  über  die  südliche  Hälfte 
der  Insel  Sardinien  ausgedehnt. 

Die  Karte  1 : 100.000  wird  ununterbrochen  evidentgehalten 
und  es  sind  zahlreiche  Blätter  seit  ihrem  ersten  Erscheinen  bereits 
in  zweiter,  teilweise  auch  in  dritter  Ausgabe  veröffentlicht  worden. 

3.  Carta  topografica  fiel  Iteyiio  d’Italia,  1:200.000  (Topographische 
Karte  des  Königreiches  Italien ). 

8G  Blätter. 

Diese  Karte  ist  erst  im  Entstehen  und  es  sind  bisher  noch 
keine  Blätter  derselben  ausgegeben  worden.  Doch  lagen  dem 
VI.  Italienischen  Geographenkongresse,  im  Mai  1907,  mehrere 
Blätter  zur  Ansicht  vor,  so  daß  einzelne  Mitteilungen  hierüber 
möglich  sind. 

Jedes  der  nach  dem  Grads3’stem  abgeteilten  Blätter  stellt 
ein  Trapez  von  1°  in  der  geographischen  Länge  und  40'  in  der 


101 


geographischen  Breite  dar,  so  daß  also  ein  Blatt  der  neuen  Karte 
1 : 200.000  vier  Blättern  der  Karte  1 : 100.000  entspricht. 

Die  Karte  wird  in  mehreren  Farben  gedruckt:  Die  Schrift 
und  das  Gerippe,  einschließlich  der  Eisenbahnen  und  des  unter- 
geordneteren Straßen-  und  Wegnetzes  schwarz,  die  wichtigeren 
Fahrstraßen  von  (5  m Breite  aufwärts  rot,  die  Gewässer  blau,  Wälder 
grün;  das  Terrain  erscheint  in  graubraun  (Bister)  gedruckter 
Schummerung  mit  Höhenschichtenlinien  von  100  m Abstand. 
Hiebei  wird  gleichfalls  das  Reproduktionsverfahren  nach  General- 
major Gliamas  angewendet.  Bemerkenswert  ist  die  gut  abgestufte 
Unterscheidung  des  Kommunikationsnetzes. 

4.  t’arta  tlrg/i  Statt  di  S.  M.  Sur  du  in  trrrnfmnu,  1: 950,000  (Karte 
der  festländischen  Staaten  S.  M.  des  Königs  ran  Sardinien). 

1)  Blatter. 

Diese  Karte  ist  zwar  älteren  Datums,  aber  sie  erscheint 
noch  in  dem  Kataloge  des  königlich  Italienischen  Militär- 
geographischen  Institutes  vom  Juli  1907  und  hat  überdies  großes 
historisches  Interesse.  Sie  wurde  bereits  im  Jahre  1841  ausgegeben 
und  ist  duich  Reduktion  der  1818  bis  1828  veröffentlichten 
schönen:  „ Carla  drgli  nntichi  Sinti  Sardi- , 1:50.00t)  (118  Blätter) 
entstanden.  Die  Karte  reicht  über  die  Grenzen  des  ehemaligen 
Königreiches  Sardinien  bis  in  die  Gegenden  von  Genf  und 
Grenoble,  ostwärts  bis  zur  Linie  Cremona — Spezia.  Sie  war  in 
Kupfer  gestochen  und  wurde  in  Schwarzdruck  vervielfältigt. 
Das  Terrain  ist  in  scharf  markierter,  schräger  Beleuchtung 
schraffiert,  Höhenangaben  oder  Schichtenlinien  sind  nicht  vor- 
handen. Von  den  Originalkupferplatten  dieser  Karte,  welche  im 
Militärgeographischen  Institute  zu  Florenz  aufbewahrt  sind,  wurde 
später  auf  galvanischem  Wege  eine  Reproduktion  hergestollt. 
Diese  wurde  in  allen  Teilen  revidiert  und  berichtigt,  und  wird 
bezüglich  der  Eisenbahnen  evidentgehalten.  Die  hienacli  an- 
gelertigten  Kopien  befinden  sich  noch  gegenwärtig  im  öffentlichen 
Vertriebe.  (Eine  vom  piemontesischen  Generalstabe  1846  heraus- 
gegebene Reduktion  auf  1 : 500.000,  sowie  eine  von  1851  au- 
gefangen veranlaßte  lithographische  Ausgabe  der  obenerwähnten 
Karte  1:50.000  erscheinen  im  Kataloge  von  1907  nicht  mehr 
angeführt;  die  letzten  Blätter  der  lithographischen  Ausgabe 
1 : 50.000  sind  1871  veröffentlicht  worden.) 

Mi«.  <lei  k.  n.  k.  MUOonifr.  1ml.,  1kl.  XXVII,  1907.  D 


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162 


ii.  C'arta  lief/’  Jsolu  e Hef/no  di  Srii‘de{/iiflf  1:200.000  ( Kurt«  der  Intel 
und  des  Königreiches  Sardinien). 

2 Blatter. 

Diese  Karte  ist  bis  in  <lie  neueste  Zeit  die  beste  und  voll- 
ständigste Grundlage  für  die  topographische  Kenntnis  der  Insel 
Sardinien  geblieben.  Ihre  Entstehung  greift  bis  auf  die  Dreißiger- 
jahre des  abgelaufenen  Jahrhundertes  zurück.  Sowohl  die  damalige 
Aufnahme,  als  auch  später  die  kartographische  Darstellung  der 
Insel  sind  dem  Generalen  Alberto  Deila  Marmora  zu  verdanken, 
der  bei  größter  persönlicher  Mühewaltung  auch  bedeutende 
materielle  Opfer  gebracht  hat,  um  eine  gute  Karte  der  Insel 
.Sardinien  zustande  zu  bringen.  Die  topographischen  Aufnahmen 
dauerten  von  1833  bis  1838  und  auf  Grund  derselben  wurde  die 
Karte  in  2 Blättern  1 : 250.000  gezeichnet.  Die  geographische 
Orientierung  folgt  dem  Meridiane  des  Turmes  von  S.  Panerazio  di 
Cagliari.  Die  Zeichnung  erfolgte  in  Turin,  die  Reproduktion 
durch  Kupferstich  in  Paris.  Das  Terrain  ist  in  Sch  raffen  mit 
schräger  Beleuchtung  ausgeführt,  Höhenschichtenlinien  sind  nicht 
vorhanden,  doch  finden  sich  vereinzelte  Höhenangaben.  Die  erste 
Ausgabe  der  Karte  erfolgte  im  Jahre  1845.  Bis  zum  Erscheinen 
der  neuen  topographischen  Karte  1 : 100.000  hat  die  Karte 
Lamarmoras  voiziigliche  Dienste  geleistet  und  noch  heute  ist  sie 
laut  Katalog  vom  Juli  1907  im  öffentlichen  Vertriebe.  Auf  der 
Insel  Sardinien  sind  nach  den  Aufnahmen  Lamarmoras  allerdings 
auch  noch  später  topographische  Arbeiten  durchgeführt  worden. 
Dieselben  wurden  1840  durch  den  sardinischen  Generalstab  be- 
gonnen und  haben  zur  Zeichnung  einer  topographischen  Karte 
der  Insel  im  Maßstabe  1 : 50.000  in  49  Blättern  gedient.  Die 
Arbeiten  an  dieser  Karte  sind  jedoch  durch  den  Krimkrieg  1856 
unterbrochen  und  erst  1859  beendet  worden.  Die  Original- 
zeichnungen liiefür  befinden  sich  im  Archive  des  königlich 
Italienischen  Militärgeographischen  Institutes  zu  Florenz.  Es  war 
beabsichtigt,  die  Publikation  dieser  Karte  1 : 50.000,  gewisser- 
maßen als  Fortsetzung  der  Festlandkarte  gleichen  Maßstabes, 
zu  veranstalten,  doch  wurde  diese  Absicht  nach  den  Ereignissen 
des  Jahres  1859  und  der  späterhin  erfolgten  Neuaufnahme  des  ge- 
samten Königreiches  Italien  anfgegeben.  So  konnte  denn  auch  die 
Karte  Lamarmoras  ihren  Wert  ungeschmälert  bis  in  die  Gegen- 
wart behaupten. 


163 

G.  Cartft  itineraria  de/  Itegno  d’ Itu/iu,  1 : 800.  OOO  (Marschroutenkarte 
den  Königreiche#  Italien). 

26  Blätter. 

Mit  der  Ausgabe  dieser,  gegenwärtig  bereits  vollendet  vor- 
liegenden Karte  wurde  im  Jahre  1896  begonnen.  Die  Btätter- 
anzahl  beträgt  eigentlich  25,  doch  ist  die  Umgebung  von  Mailand 
nicht  bloß  in  dem  Maßstabe  1 : 300.000,  sondern  auch  als  Blatt 
r2  bis“  in  dem  Maße  1 : 200.000  beigegeben.  Die  Karte  ist  in 
mehrfachem  Farbendruck  ausgefiihrt:  Schrift,  dann  Eisenbahnen, 
Grenzen  und  Distanzangaben  schwarz,  Gewässer  blau,  die  sche- 
matisch angegebenen  Straßen-  und  sonstigen  Wegverbindungen 
rot.  Trotz  der  vielen  Linien  und  Zahlen,  deren  Aufnahme  an- 
gesichts der  Bestimmung  dieser  Karte  unvermeidlich  war,  ist  die 
Darstellung  doch  deutlich  und  es  ist  kaum  irgendwo  zu  einem 
Zweifel  Anlaß  vorhanden. 

7.  Cartu  cor og rußen  (lei  Hegno  <V  Itu/iu  e delle  regioni  ndlncrnti, 
1 : 300.000  (Übersichtskarte  des  Königreiches  Italien  und  der  angremtnden 

Länder). 

35  Iilälter. 

Die  ursprüngliche  Zeichnung  dieser  Karte  ist  bereits  im 
Jahre  1883  begonnen  worden,  die  technische  Ausführung  erfolgte 
1889  bis  1893.  Die  Karte  ist  auf  Grund  der  Feldarbeiten  und 
anderen  amtlichen  Materiales,  sowie  unter  Benützung  der  besten 
Kartenwerke  der  angrenzenden  Staaten  im  Maßstabe  1 : 300.000 
gezeichnet  und  mittelst  Heliogravüre  auf  1 : 500  000  reduziert 
worden.  Es  bestehen  von  dieser  Karte  zwei  Ausgaben:  In  der 
ersten  sind  die  Schrift  und  das  Gerippe  schwarz,  die  Flüsse,  Seen 
usw.  blau  gedruckt,  das  Terrain  erscheint  in  graubrauner,  mit 
Einhaltung  der  schrägen  Beleuchtung  ausgeführter  Schummerung 
(ohne  Schichtenlinien),  die  Ebenen  in  blassem,  gelbgrünen  Flächen- 
ton. Die  zweite  Ausgabe  enthält  keine  Terraindarstellnng  und 
auch  keine  Tonierung  der  Ebenen. 

S.  Cartu  corogruflcn  ipsometrica  del  liegno  d’ Itu/iu  e.  delle  regioni 
ndiarenti , 1 : 300.000  (Hypsometrische  libersic/dskarte  des  Königreiches  Italien 
und  der  angrenzenden  Gegenden). 

35  Blätter. 

Schon  in  den  Jahren  1894  und  1895  wurde  von  den  Frequen- 
tanten der  königlich  Italienischen  Kriegsschule  zu  Turin  unter  der 

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164 

Leitung  des  damaligen  Oberstleutnants,  gegenwärtigen  General- 
majors und  Kommandanten  dieser  Kriegsschule,  Conte  C.  Porro, 
eine  hypsometrische  (und  auch  eine  geologische)  Karte  der  West- 
alpen: „Alpi  orcidentali,  Scliizzo  ipsometnc » e stradale“  (und:  ..Schizzo 
(jcologico “)  im  Maßstabe  1:500.000  ausgefühlt.  Die  verdienstvolle 
Arbeit  war  der  Anfang  zu  einer  großen  hypsometrischen  Karte, 
welche  nach  und  nach  über  das  ganze  Königreich  Italien  ausge- 
dehnt worden  ist.  Diese  Karte  zeigt  auf  der  im  Gerippe  und  der 
Schläft  schwarz,  in  den  Gewässern  blau  und  in  den  wichtigsten 
Straßen  rot  gedruckten  Unterlage  den  vertikalen  Aufbau  des  ita- 
lienischen Gebietes  und  der  benachbarten  Teile  des  Auslandes  in 
einer  Reihe  von  Schichtentönen,  u.  zw.:  von  0 bis  300  tn  in  drei, 
mit  je  100  in  abgestnften  Tönen  von  grün;  dann  von  300  bis  500, 
weiter  bis  800  und  bis  lüOü  m in  allmählich  intensiver  werdenden 
lichtbraunem  Tone;  von  1000  zu  1300  und  weiter  zu  1600  m in 
dunklerem  und  1000  bis  2000,  2400  und  2800  in  in  dunkelstem 
Braun.  Von  2800  tu  angefangen  ist  für  die  Schichten  bis  3200  tu 
und  bis  3600  tu  ein  blauer  Ton  angewendet,  die  über  3600  m hinaus- 
ragenden Hocligebirgsregionen  sind  weiß  belassen.  Die  bis  unter 
die  Tiefenstufe  von  1300  tu  hinabreichenden  Gletscher  sind  in  der 
kiefiir  üblichen  blauen  Zeichnung  ersichtlich  gemacht.  Wie  die  auf 
den  Blättern  angebrachte  Farbenskala  erläutert,  entsprechen  die 
gewählten  Schichtentöne  im  allgemeinen  auch  den  Vegetations- 
, grenzen,  indem  bis  1000  m die  Obstbäume,  bis  1600  in  die  verschie- 

denen Getreide,  bis  2000  m der  Baumwuchs  reichen.  Mit  2800  tu 
beginnt  dann  die  Region  des  ewigen  Schnees, 

».  Car  tu  d’Jtalia,  1:800.000. 

G Ttlättor. 

Diese  Karte  ist  eine  photozinkograpbische  Reproduktion  der 
Originalzeichnungen,  welche  für  die  nächstfolgend  angeführte  Karte 
1 : 1,000.000  hergestellt  worden  sind.  Von  der  reproduzierten  Karte 
sind  gegenwärtig  zwei  Ausgaben  im  Vertriebe,  welche  mittelst 
Übertragung  auf  Stein  angefertigt  worden  sind:  Eine  in  vier 
Farben,  u.  zw.  Schrift  und  Gerippe  schwarz,  Gewässer  blau,  wich- 
tigste Straßen  rot  und  Terrainschraffierung  (ohne  Höhenschichten- 
linien) grau,  die  andere  Ausgabe  nur  in  Schwarzdruck  und  ohne 
Darstellung  des  Terrains.  Die  erste  Veröffentlichung  der  Karte  er- 
folgte  im  Jahre  1885,  seitdem  wird  sie  evident  gehalten. 


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165 


IO.  Carta  d’Italia,  1 : 1,000.000. 

6 Blatter. 

Diese  Karte  ist  gleichfalls  1885  veröffentlicht  und  seitdem 
wiederholt  neu  aufgelegt  worden.  Sie  ist  eine  heliogiaphische  Re- 
duktion der  vorerwähnten,  in  1 : 800.000  hergestellten  Original- 
zeiehnnngen  und  wird  gegenwärtig  ebenfalls  in  zwei  Ausgaben 
publiziert:  Eine  in  drei  Farben,  u.  zw.  Schrift  und  Gerippe  schwarz, 
Gewässer  blau  und  Terrainschraffierung  (ohne  Höhenschichtenlinien) 
braun.  Die  zweite  Ausgabe  ist  nur  ein  Schwarzdruck,  ohne  Terrain- 
darstellung. 


11.  Carta  delle  ferrovie  e tlelle  linee  di  naviyatione  ilel  Hegno  d’ltalia , 
7 : 1,000.000  (Karte  der  Eisenbahnen  und  der  Schiffahrtslinien  des  Königreiches 

Italien). 

2 Blätter. 

Auf  dieser  Karte  sind  die  im  Staatsbesitze  befindlichen  Bahnen 
mit  roten,  die  Privatbahnen  mit  schwarzen  Linien  bezeichnet.  Beide 
Gattungen  sind  in  ein-  und  in  zweigeleisige  Bahnen  unterschieden; 
die  im  Baue  befindlichen  oder  auch  bloß  projektierten  Bahnlinien 
sind  gleichfalls  angegeben.  Zwischen  den  einzelnen  Stationen  sind 
die  Distanzen  in  Kilometern  schwarz  eingedruckt.  Weiters  sind  die 
Etappenstationen  und  die  Verbindungslinien  zwischen  diesen  und 
den  Eisenbahnstationen  eingetragen.  Auch  die  Dampftramway-  und 
die  elektrischen  Linien  sind  ersichtlich  gemacht.  Schließlich  er- 
scheinen auch  die  Schiftährtslinien  auf  dem  Meere  und  in  den 
Landseen  mit  mehrfachen  Unterscheidungen  und  Angabe  der 
Distanzen.  Für  die  Gegenden  mit  dichterem  Bahnnetze  sind  Neben- 
karten in  größerem  Maßstabe  eingeschaltet. 


72.  Carta  (leitet  circoscrizioiie  inilitare  territoriale  delßeguo,  1:1(100.000 
(Kurte  der  Militär-Territorialbesirke  des  Königreiches). 

2 Blätter. 

Diese  Karte  zeigt  die  Armeekorpsbezirke  in  verschieden- 
farbigen Flächentönen.  Die  Sitze  der  Armeekorps-,  dann  der  Divi- 
sion.«- und  sonstigen  Militärkommauden  sind  durch  konventionelle 
Zeichen  ersichtlich  gemacht.  Die  Grenzen  der  Armeekorps-  und  der 
Divisionsbezirke  sind  farbig  bezeichnet.  Als  Unterlage  dient  ein 
schwarzgedrncktes  Gerippe  mit  blauen  Gewässern. 


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Das  Militärgeographische  Institut  in  Florenz  hut  außer  diesen 
und  einer  Reihe  von  anderen,  hier  nicht  genannten  Kartenwerken 
auch  noch  überden  afrikanischen  Besitz  und  die  dortige  Inter- 
essensphäre Italiens  mehrere,  zum  Teile  sehr  umfangreiche  Karten 
veröffentlicht,  deren  Besprechung  jedoch  außerhalb  des  Rahmens 
der  gegenwärtigen  Darstellung  liegt. 


Die  private  Kartographie  Italiens  ist  erst  in  neuerer  Zeit 
Gegenstand  regerer  Tätigkeit  geworden.  Unter  den  diesbezüglichen 
Publikationen  sind  einzelne,  die  nebst  ihrem  speziellen  Werte  auch 
militärisches  Interesse  besitzen.  Von  denselben  werden  hier  nur 
einige  der  größeren  und  wichtigeren  in  der  chronologischen  Reihen- 
folge ihrer  Veröffentlichung  angeführt. 


(O  (’urtn  jto/ifiai  apeciute  fiel  Itegno  U'Itofüi  ecr.,  1 : 500.000. 

ÜO  Blatter. 

Diese  Karte  ist  von  G.  E.  Fritzsche.  dem  einstigen  Leiter 
des  Italienischen  Kartographischen  Institutes  in  Rom  vom  Jahre 
1884  an  entworfen  und  gezeichnet,  und  von  dem  genannten  In- 
stitute 189J  herausgegeben  worden.  Fast  durchwegs  auf  amtliche 
Quellen  gestutzt,  hat  die  Karte  vorwiegend  den  Zweck  gehabt,  die 
politische  und  administrative  Einteilung  des  Königreiches  bis  zu 
den  Gemeinden  herab  ersichtlich  zu  machen.  Auch  sonst  sind  in 
der  Kaxte  zahlreiche  Angaben  verwaltungspolitischer,  wirtschaft- 
licher, geschichtlicher  und  statistischer  Natur  enthalten,  so  daß 
angesichts  der  zuweilen  fast  erdrückenden  Menge  des  Stoffes  von 
einer  Darstellung  des  Terrains  abgesehen  werden  mußte. 

Die  Karte  zeigt  ein  reiches,  oft  bis  in  die  kleinsten  Neben- 
gewässer  detailliertes  Flußnetz,  eine  ebenso  minutiöse  Zeichnung 
der  Kommunikationen,  sämtliche  politischen  Grenzen  (es  erscheinen 
über  8000  Gemeinden  abgegreuzt),  alles  in  vielfachem  Farbendruck, 
so  daß  sich  schon  auf  den  äußeren  Anblick  des  Werkes  hin  eine 
ganz  außerordentliche  konzeptive  und  technische  Mühewaltung  er- 
kennbar macht.  Wie  ein  Vermerk  auf  dem  Umschläge  der  Karte 
angibt,  wurde  dieselbe  seitens  der  Italienischen  Statistischen  Ge- 
neraldirektion  für  die  Neumessung  der  administrativen  Einteilung 
des  Königreiches  benützt. 


167 


b)  C’arta  »Vital  in  s pedale  per  Automobilist*,  Viel  ist  i,  Tourist», 

1 : 250.000. 

86  Blätter. 

Es  ist  dies  eine,  im  Istituto  d'Arti  grafiche  in  Bergamo 
unter  der  Leitung  des  königlich  Italienischen  Geniemajors 
G.  Marieni  im  Jahre  1905  begonnene  Karte,  von  welcher  bisher 
schon  27  Blätter  veröffentlicht  worden  sind.  Wie  der  Titel  angibt, 
ist  die  Karte  hauptsächlich  für  Automobilisten,  Radfahrer  und 
Touristen  bestimmt,  und  demgemäß  ist  auch  ihre  innere  Einrich- 
tung diesen  Zwecken  angepaßt.  Die  Schrift,  ein  Teil  des  Gerippes 
und  die  Eisenbahnen  sind  schwarz  gedruckt,  die  Gewässer  blau, 
die  Straßen  rot,  wobei  unterschieden  ist,  welche  derselben  sich  für 
Automobilisten  und  Radfahrer,  und  welche  sich  bloß  für  Radfahrer 
eignen.  Auch  das  untergeordnetere,  bloß  für  Touristen  in  Betracht 
kommende  Wegnetz  erscheint  mit  mehrfachen  Unterscheidungen  in 
rotem  Druck.  Die  für  den  Automobilverkehr  wissenswerten  Angaben 
(Steigungsverhältnisse,  Garagen,  Mechaniker  usw.)  sind  in  konven- 
tionellen Zeichen  ersichtlich  gemacht.  Distanzaugaben  sind  rot  ein- 
gedruckt. Das  Terrain  ist  in  Schummerung  ohne  Schichtenlinien 
ausgeführt,  Höhenkoten  sind  in  genügender  Anzahl  eingetragen.  Die 
einzelnen  Kartenblätter  sind  sehr  handsarn  adjustiert  und  mit  Er- 
läuterungen versehen. 


<)  t'arta  t Vltutiu  i lei  Tourintj  Club  Itallano,  1:250.000. 

58  Blätter. 

Diese  Karte,  für  welche  die  Vorarbeiten  bis  in  das  Jahr  1900 
zurückreichen,  wird  in  dem  ungemein  tätigen  Istituto  Geo- 
grafico  Dott.  G.  De  Agostiui  & ('.  in  Rom  ausgefiihrt  und  vom 
Touring  Club  Italiano  unter  der  Leitung  von  L.  V.  Bertarelli 
herausgegeben.  Bis  Mai  1908  sind  15  Blätter  publiziert  worden. 

Nach  der  Projektion  lehnt  sich  die  Karte  au  die  Carla  topu- 
grafira  1 : 100.000  des  Italienischen  Militärgeographischen  Institutes, 
die  überhaupt  als  wichtigste  Grundlage  für  die  Zeichnung  benützt 
wird;  doch  werden  hiebei  auch  die  Elaborate  der  Feldaufnahmen, 
nämlich  die  Quadrant/  1 : 50.000  und  die  Tavoletic  1 : 25.000  zu 
Rate  gezogen,  um  nebst  den  in  der  Karte  1 : 100.000  enthaltenen 
Angaben  auch  solche,  daselbst  nicht  vorfindliche  Daten  aufnehmen 
zu  können,  welche  für  den  speziellen  Zweck  der  Karte  des  Touring 
Club  von  Wichtigkeit  erscheinen. 


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168 


Die  technische  Ausführung  erfolgt  in  Lithographie,  die  Ver- 
vielfältigung in  mehrfachem  Farbendruck:  Schrift  und  Gerippe  sind 
schwarz,  die  Gewässer  blau,  die  Wälder  grün  gedruckt.  Das  Terrain 
erscheint  in  rotbrauner  Schraffierung  mit  braun  eingedruckten 
Höhenschichtenlinien,  von  welchen  die  50  »«-Linie,  dann  von  100 
bis  500  m die  Linien  in  Abständen  von  100  m,  von  500  in  bis  zu 
300(3  m in  Abständen  von  250  in  gegeben  sind.  Die  Hauptstraßen 
sind  doppellinig  dargestellt  und  schwarz  gedruckt,  doch  ist  inner- 
halb der  Doppellinien  das  Steigungsverhältnis  in  Farben  angegeben: 
von  0 bis  4%  lichtbrann,  von  4 bis  7%  rot  und  von  mehr  als 
7%  dunkelbraun.  Die  Entfernungen  auf  den  Hauptstraßen  sind 
durch  rot  eingedruckte  Ziffern  ersichtlich  gemacht.  Als  Untergrund 
für  die  ganze  Kartenfläche  ist  ein  sehr  zarter  fleischfarbener  Ton 
angewendet. 

Dem  Inhalte  nach  ist  die  Karte  sehr  reich  und  doch  präsentiert 
sie  sich  äußerst  vorteilhaft,  was  hauptsächlich  der  zweckmäßigen 
technischen  Ausführung  zu  verdanken  ist.  Die  sorgfältige  und 
greifbare  Unterscheidung  zwischen  Wichtigem  und  Nebensächlichem 
macht  sieh  allenthalben  bemerkbar;  sowohl  in  der  Zeichnung 
(namentlich  in  jener  der  Straßen),  als  auch  in  der  Beschreibung 
tritt  das  Hauptsächliche  kräftig  und  klar  hervor,  das  minder  Be- 
langreiche — so  dicht  es  manchmal  auch  vorhanden  ist  — weicht 
zurück  und  stört  nirgends  die  gute  Gesamtwirknng  des  karto 
graphischen  Bildes. 

Wird  hiezu  noch  die  zweckentsprechende  Auswahl  des  Stoffes 
und  die  kritische  Verwertung  des  benützten  Quellenraateriales  in 
Betracht  gezogen,  so  muß  man  anerkennen,  daß  die  Karte 
des  Touring  Club  Italiano  eine  über  ihren  speziellen  Zweck  weit 
hinausrngende  kartographische  Leistung  ist. 


Von  den  ausländischen  kartographischen  Publikationen  über 
das  gesamte  Italien  soll  hier  nur  die  vierblätterige  Karte  von 
C.  Vogel  in  Stielers  Handatlas  genannt  werden.  Sie  ist  im  Maße 
1 : 1,500.000  gezeichnet  und  in  Kupfer  gestochen.  Früher  bloß  in 
Sehwarzdruck  hergestellt,  erscheint  die  Karte  in  der  neuesten  Aus- 
gabe des  genannten  Handatlasses  schon  in  mehrfachem  Drucke: 
die  Schrift,  die  Gewässer  und  das  Gerippe  schwarz,  das  Terrain 
rotbraun,  das  Meer  und  die  Seen  in  blauem  Flächenton,  die  po- 
litischen Grenzen  in  verschiedenen  Farben.  Die  Karte  bringt  reiches 


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topographisches  Detail  und  ist  als  Übersichts-  und  Reisekarte  vor- 
züglich verwendbar. 

In  den  normalen  Kartenwerken  des  k.  u.  k.  Militärgeo- 
graphischen Institutes  ist  die  Darstellung  Italiens  insoweit  ver- 
treten, als  es  die  Begrenzung  dieser  Kartenwerke  möglich  macht. 
Die  Spezialkarte  1 : 75.000  bringt  einzelne  (znm  größeren  Teile  noch 
in  Arbeit  befindliche)  Blätter  des  nordöstlichen  Veneziens.  Die 
Generalkarte  1 : 200.000  enthält  auf  29,  meist  schon  publizierten 
Blättern  italienisches  Gebiet  und  die  neue  Übersichtskarte  wird 
8 Blätter  aufweisen,  auf  welchen  solches  ganz  oder  teilweise 
vor  kommt. 


Balkanhalbinsel. 

Im  allgemeine». 

Über  die  Kartographie  der  Balkanhalbiusel  handelt  eingehend 
die  umfassende  Studie,  welche  der  k.  u.  k.  Vorstand  1.  Klasse 
Vinzenz  Haardt  von  Hartentliurn  unter  dem  Titel:  „Dir.  Karto- 
graphie der  Balkanhalbinsel  im  XIX.  Jahrhunderte “ in  den  „Mit- 
teilungen des  k.  u.  k.  Militärgeographischen  Institutes“  veröffentlicht 
hat  (XXI.,  XXII.  und  XXIII.  Band,  1901  bis  1903).  Außerdem 
hat  W.  Stavenhagen  in  seinem  wiederholt  angeführten  Werke: 
„Skizze  der  Entwickelung  und  des  Standes  des  Kartenwesens  des  äußer- 
deutschen  Europa“  die  Kartenwerke  der  Balkanbalbinsel  ausführlich 
besprochen. 

Von  großem  Werte  sind  schließlich  die  zusammenfassenden 
Darstellungen,  welche  Prof.  Dr.  J.  Cvijic  seit  dem  Jahre  1894 
unter  der  Benennung:  ,, Übersicht  der  geographischen  Literatur  der 
Balkanhalbinsel “ (Belgrad  1891  bis  1901)  herausgibt.  Es  sind  bisher 
einige  Hefte  erschienen,  welche  nebst  den  geographischen  auch  die 
kartographischen  Publikationen  der  Balkanhalbinsel  von  1892  bis 
einschließlich  1900  in  kritischer  Weise  erörtern.  Diese  äußerst 
schätzbaren  Berichte  würden  an  Verbreitung  und  wohlverdienter 
Beachtung  sicherlich  nur  gewinnen,  wenn  sie  nicht  bloß  in  serbischer 
Sprache  geschrieben  und  in  cyrillischer  Schrift  gedruckt  wären.  In 
der  bisherigen  Form  ziehen  sie  an  einem  großen  Teile  der  daran 
interessierten  Kreise  unverstanden  vorüber  und  es  wäre  somit  eine 
Übertragung  dieser  fachmännischen  Referate  in  die  deutsche  oder 
französische  Sprache  wohl  dringend  erwünscht. 


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Auch  auf  die  kleine,  aber  inhaltreiche  Schrift  de«  damaligen 
k.  u.  k.  Oberstleutnants  H.  Hartl:  „ Über  die  neuen  Vermessungs- 

arbeiten auf  der  lialkanhalbinsel “ muß  hier  hingewiesen  werden. 
(„Verhandlungen  des  neunten  deutsehen  Geographentages  zu  Wien  1691“, 
Berlin  1891).  Einzelschritten  über  die  verschiedenen  Länder  werden 
zugehörigen  Ortes  erwähnt. 

Die  Kartographie  der  Balkanhalbinsel  hat  erst  durch  die  im 
letzten  Viertel  des  XIX.  Jahrhundertes  erfolgten  Aufnahmen 
festere  Grundlagen  gewonnen.  Vor  dieser  Zeit  sind  — abgesehen 
von  der  österreichischen  Aufnahme  der  Walachei  1856  und  1857  — 
zusammenhängende,  regelrechte  Vermessungen  in  keinem  Teile 
der  Halbinsel  durchgeführt  worden.  Man  war  deshalb  zumeist  auf 
ältere  Grundlagen  angewiesen,  welche  durch  Itinerarien  von  For- 
schungsreisenden, durch  die  Arbeiten  für  Eisenbahntrassierungen, 
Straßenbauten  u.  dgl.  allmählich  verbessert  und  ergänzt  worden  sind. 

Die  beste  kartographische  Gesamtdarstellung  der  Balkanhalb- 
insel in  größerem  Maßstabe  war,  wie  bereits  erwähnt  worden  ist, 
durch  längere  Zeit  die  „Generalkarte  von  Zentraleuropa“  1:300.000 
des  k.  u.  k.  Militärgeographischen  Institutes.  (Österreich-Ungarn, 
Seite  117).  Bei  Herstellung  der  betreffenden  Blätter  wurden  in  erster 
Linie  die  Skizzen  verwertet,  welche  sich  aus  den,  1871  bis  1875 
von  Offizieren  des  k.  u.  k Militärgeographischen  Institutes  durch- 
geführten astronomischen  Ortsbestimmungen  und  topographischen 
Routeuaufnahmen  ergaben. 

Aber  ungeachtet  aller  für  diese  Karte  verwendeten  Sorgfalt 
hatte  die  Kartographie  der  Balkanläuder  noch  lange  nicht  den  er- 
wünschten Grad  von  Präzision  und  Zuverlässigkeit  erreicht. 

Erst  der  russisch-türkische  Krieg  1877/78  brachte  die  Ar- 
beiten um  ein  mächtiges  Stück  vorwärts.  Die  sachverständige  und 
unvergleichlich  energische  Tätigkeit  der  Russen  in  den,  nach  dem 
Donauübergauge  bei  Zimnica  im  Juni  1877  von  ihnen  besetzten 
Gebieten,  bezeiclmet  hierin  den  Anfang.  Ein  großes,  bis  zu  jener 
Zeit  kartographisch  nur  sehr  ungenügend  dargestellt  gewesenes 
Gebiet,  das  heutige  Fürstentum  Bulgarien  mit  Ostrumelien,  sowie 
ein  ansehnlicher  Teil  der  europäischen  Türkei  wurden  mit  Zugrunde- 
legung geodätischer  Arbeiten  topographisch  aufgenommen.  Wenn 
diese  Aufnahmen  angesichts  der  damaligen  Verhältnisse  und  der 
großen  Raschheit  ihrer  Durchführung  auch  nicht  auf  jener  Höhe 
stehen  können,  wie  die  unter  friedlichen  Verhältnissen  und  bei 


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genügender  Zeit  ausgeführten  Aufnahmen  anderer  Staaten,  so  war 
doch  eine  großartige  Leistung  vollbracht  worden,  die  nicht  bloß 
einen  Fortschritt,  sondern  geradezu  einen  kräftigen  Sptung  nach 
vorwärts  für  die  Kartographie  der  Halbinsel  bedeutet  hat.  Das 
damit  gewonnene  Materiale  hat  in  jenem  Räume  die  Grundlage  für 
die  heutige  kartographische  Darstellung  geliefert,  welche  voraus- 
sichtlich Für  lange  Zeit  einen  hervorragenden  Wert  behaupten 
wird. 


Nebst  der  schon  berührten  Ausdehnung  der  „ Generalkarte  von 
Mitteleuropa “ 1 : 200.000  des  k.  u.  k.  Militärgeographischen  Institutes 
muß  hier  noch  auf  die  ausgezeichnete  „Karte  der  Balianhalbinscl" 
1 : 1,500.000  in  4 Blättern  des  Stielersclien  Handatlasses  hingewiesen 
werden.  Ursprünglich  von  C.  Vogel  bearbeitet,  ist  ihre  Weiter- 
führung später  der  kundigen  Hand  des  Gothaer-Kartographen 
B.  Domann  anvertraut  worden. 

Bosnien  und  Hercegovina. 

Diese  beiden  Länder  besitzen  gegenwärtig  unter  allen  Teilen 
der  Balkanhalbinsel  die  beste  und  zuverlässigste  kartographische 
Darstellung.  Gleich  nach  der  Okkupation  durch  die  k.  u.  k.  Truppen 
im  Jahre  1878  wurde  mit  einer  regulären  Aufnahme  (zuerst  in 
einem  kleinen  Teile  des  nordwestlichen  Bosniens  im  Maße  1 : 50.000, 
dann  aber  über  den  ganzen  Raum  der  beiden  Länder  als  Katastral- 
aufnahme  in  1 : 12.500  und  hierauf  als  Militärmappieruug  in 
1 : 25.000)  begonnen,  die  bis  zum  Jahre  1888  abgeschlossen  war. 
Das  Resultat  der  Militärmappierung  liegt  vor  in  den: 


1.  Militär- Aa/iialunssektionen  von  Jlosniett  mul  ilcr  Ilerregovina, 

1 : ‘15.000. 

(Das  Lim-Gebiet  | Umgebung  von  Plevlje]  und  ein  kleiner  Teil  des  nordwestlichen 

Bosniens  in  1 : 60.000.) 

Bezüglich  dieser  Aufnahmssektionen  gilt  dasselbe,  was  bei 
Österreich-Ungarn  (Seite  105  ff)  gesagt  worden  ist. 

3.  Spezialkarte,  1 : 75.000. 

Von  der  bei  Österreich-Ungarn  (Seite  111  ff)  beschriebenen  Spe- 
zialkarte enthalten  06  Blätter  bosnisches  oder  hercegovinisches 


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Gebiet.  Die  Ausführung  ist  <lie  gleiche,  wie  in  den  übrigen  Spe- 
zialkartenblättern der  österreichisch -ungarischen  Monarchie. 

3.  Generalkarte,  1 : ‘200.000. 

Die  gleichfalls  bei  Österreich-Ungarn  (Seite  115  ff.)  besprochene 
„Generalkarte  von  Mitteleuropa'1  1:200.000  enthält  13  Blätter,  auf 
welchen  bosnisch-hercegovinisches  Gebiet  dargestellt  ist.  Hinsichtlich 
der  Ausführung  gilt  das  gleiche,  wie  bei  den  übrigen  General- 
kartenblättern. 

4.  Übersichtskarten  1 : 750.000. 

Beide,  bei  Österreich-Ungarn  geschilderten  Übersichtskarten 
(Seiten  119  und  121  f.)  enthalten  das  Okkupationsgebiet.  Die  ältere 
Übersichtskarte  zeigt  es  auf  4,  die  neue  auf  3 Blättern.  Die  Aus- 
führung ist  angegebenen  Ortes  besprochen. 

Außer  diesen  normalen  Kartenwerken  ist  bezüglich  des  Okku- 
pationsgebietes eine  große  Zahl  von  Karten  zu  verschiedenen  amt- 
lichen und  privaten  Zwecken  erschienen.  Sie  bewegen  sich  in  den 
Maßstäben  von  den  Aufnahmssektionen  bis  zu  der  Übersichtskarte 
und  selbst  darüber  hinaus.  Näheres  hierüber  ist  in  der  bereits  ge- 
nannten Publikation:  „Die  Kartographie  der  Balkanlatlbinsel  im 
XIX.  Jahrhunderte “ enthalten  (siehe  die  dazu  gehörende  „Alpha- 
betische Übersicht“  im  XX///.  Bande.  1903,  der  „Mitteilungen  des 
k.  u.  k.  Militärgeographischen  Institutes“,  Seite  223  ff.). 

Serbien. 

Die  neuere  topographische  und  kartographische  Tätigkeit  des 
Königreiches  Serbien  hat  der  k.  u.  k.  Hauptmann  S.  Truck  in  dein 
Aufsatze:  „Die  erste  topographische  Aufnahme  des  Königreiches 
Serbien“  mit  Benützung  eines,  den  gleichen  Gegenstand  behandelnden 
Buches  des  königlich  Serbischen  Oberstleutnants  J.  Simonovic 
ausführlich  besprochen  („Mitteilungen  des  k.  u.  k.  Militärgeographischen 
Institutes“,  XV L Band.  1896,  Seite  21  ff.).  Im  übrigen  wird  auf  die 
unter  „Balkanhalbinsel,  Im  allgemeinen“  angegebene  Literatur 
verwiesen  (Seite  169  f.). 

Die  militärkartographischen  Arbeiten  in  .Serbien  werden  seit 
dem  Jahre  1879  von  der  Geographischen  Abteilung  des 
Generalstabes  ausgeführt. 


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ln  Anbetracht  der  politischen  Verhältnisse  des  Landes  han- 
delte es  sich  kurz  nach  dem  Berliner-Kongresse  1878  darum,  mit 
den  geringsten  Mitteln,  in  möglichst  kurzer  Zeit  und  mit  der  ge- 
ringsten Zahl  an  Arbeitskräften  zu  einer  Karte  des  Königreiches 
zu  gelangen.  Es  wurde  daher  für  die  Aufnahmen  der  Maßstab 
1 : 50.000  festgesetzt.  Wenn  auch  jene  Aufnahme  manches  zu 
wünschen  übrig  ließ,  so  mußte  man  doch  billigerweise  anerkennen, 
daß  dadurch  dem  ersten  und  drängendsten  Bedürfnisse  nach  Mög- 
lichkeit abgeholfen  worden  ist.  Die  Verbesserung  des  Materiales 
durch  präzisere  Aufnahmen  muß  der  Zukunft  Vorbehalten  bleiben. 

Der  gegenwärtige  Stand  der  serbischen  offiziellen  Karto- 
graphie ist  folgender: 

1.  Topographische  Kurte  des  Königreiches  Serbien , 1 : 73.000. 

97  matter. 

Diese  in  den  Jahren  1885  bis  1888  publizierte  Karte  ist  litho- 
graphisch ausgeführt  und  in  vier  Farben  gedruckt:  Schrift  (in 
cyrillischen  Lettern)  und  Gerippe  schwarz,  die  wichtigsten  Straßen 
rot.  Wald  grün.  Das  Terrain  ist  in  braun  gedruckten  Schichten- 
linien von  50  m Abstand  dargestellt  und  enthält  viele  Höhenangaben 
in  Metern,  welche  meist  auf  Aneroidbestimmungen  beruhen. 

Die  Blätter  sind  rechtwinkelig  und  ohne  Rücksicht  auf  das 
Gradsystem  abgeteilt,  die  geographische  Orientierung  folgt  dem 
Meridiane  von  Paris. 

Wie  bereits  bei  Österreich-Ungarn  (Seite  1 13)  erwähnt  wurde, 
ist  die  „SpcziaTkarte  1 : 75.000  der  österreichisch-ungarischen  Mon- 
archie“ auch  über  ganz  Serbien  erweitert  worden.  Diese  Erweite- 
rung wurde  1897  begonnen  und  ist  gegenwärtig  mit  Ausnahme 
ganz  kleiner  Teile  (in  der  Gegend  von  Pirot  und  von  Vranja) 
beendet.  Diese  Spezialkarte  enthält  damit  02  Blätter,  welche  ser- 
bisches Gebiet  darstellen.  Die  Ausführung  ist  bezüglich  des  Ge- 
rippes die  gleiche,  wie  in  den  übrigen  österreichisch- ungarischen 
Blättern : durch  die  Anwendung  des  für  die  Spezialkarte 

1 : 75.000  des  k.  u.  k.  Militärgeographischen  Institutes  geltenden 
Zeichenschlüssels  hat  die  allgemeine  Verständlichkeit  gegenüber 
der  serbischen  Karte  wesentlich  gewonnen.  Das  Terrain  ist  in 
Schummermanier  mit.  eingelegten  Höhenschichtenlinien  von  100  in 
Abstand  dargestellt;  die  Schummerung  ist  in  grauem  Tone  ge- 


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halten,  die  Schichtenlinien  wind  in  stärkerem  Grau  eingedruckt,- 
Höhenkoten  in  Metern  sind  in  genügender  Zahl  vorhanden.  Die 
Karte  enthält  vielfach  Berichtigungen  und  Ergänzungen  des  ser- 
bischen Materiales. 

2.  G eneralkarte  des  Königreiches  /Serbien,  1:  200.000, 

9 Blätter. 

Die  Karte  ist  im  Jahre  1893  veröffentlicht  worden.  Sie  ist 
durch  Reduktion  und  entsprechende  Überarbeitung  der  Spezial- 
karte entstanden  und  gleichfalls  lithographisch  hergestellt.  Ein 
Blatt  der  Generalkarte  umfaßt  den  Flächeninhalt  von  16  Blättern 
der  Spezialkarte.  Das  Terrain  ist  geschummert,  die  Schrift  in 
cyrillischen  Lettern  ausgefiihrt. 

Auch  die  „Generalkarle  eou  Mitteleuropa “ 1 : 200.000  des  k.  u.  k. 
Militärgeogra plüschen  Institutes  ist  seit  1894  über  Serbien  aus- 
gedehnt worden  (siehe  Österreich-Ungarn,  Seite  116).  Im  Jahre  1900 
wurde  diese  Erweiterung  beendet  und  einzelne  Teile  sind  seitdem 
einer  erneuerten  Bearbeitung  unterzogen  worden.  Diese  Generalkarte 
enthält  13  Blätter,  welche  entweder  in  ihrer  ganzen  Fläche  oder 
mit  einem  (auf  einzelnen  Blättern  nur  sehr  geringen)  Teile  der- 
selben serbisches  Gebiet  darstellen.  In  der  Ausführung  gleichen 
die  Blätter  den  übrigen  der  österreichisch-ungarischen  Generalkarte, 
nur  enthalten  einige  derselben  das  Terrain  nicht  in  Schraffierung, 
sondern  in  Schummerung  mit  eingelegten  100  »«-Schichtenlinien. 

,'t.  Generalknrte  des  Königreiches  Serbien,  1 : 250.000. 

9 Blätter. 

Diese  Karte  wurde  hauptsächlich  auf  Grundlage  der  vor- 
beschriebenen Spezial-  und  Generalkarte  des  Königreiches  Serbien 
bearbeitet.  Bezüglich  der  Blattabteilung,  Orientierung  u.  dgl.  gilt 
dasselbe,  wie  bei  den  anderen  Karten  Serbiens.  Auch  diese  Karte 
ist  auf  lithographischem  Wege  hergestellt  und  in  mehreren  Farben 
gedruckt:  Schrift  (in  cyrillischen  Lettern)  und  Gerippe  schwarz, 
Flußnetz  und  Sümpfe  blau,  Terrain  in  Schraffierung  braun,  Wald 
in  grünem  Flächen-Rasterton,  Staatsgrenzen  violett. 

Die  geographische  Abteilung  des  königlich  Serbischen  General- 
stabes ist  dermalen  mit  der  Ausführung  einer  neuen  „ Karte  von 
Altserbien“  im  Maßstabe  1 : 150.000  beschäftigt. 


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Als  eine  sehr  brauchbare,  vielerlei  Berichtigungen  enthaltende 
private  Publikation  muß  ferner  die  im  Jahre  1904  begonnene,  auf 
12  Blätter  veranschlagte:  „Generalharte  von  Altserbien  utul  Mace- 
donicn“  im  Maßstabe  1 : 250.000  hervorgehoben  werden,  welche  Pro- 
fessor A.  J.  Derok  in  Belgrad  herausgibt.  Die  bis  Ende  1907  vor- 
gelegenen  4 Blätter  enthalten  den  größten  Teil  des  Vilajets  Kosovo. 
Die  Karte  ist  lithographisch  ausgefiihrt  und  in  mehrfachem  Farben- 
druck vervielfältigt:  Schrift  (in  cyrillischen  Lettern)  und  Gerippe 
schwarz,  Flußnetz  blau,  Terrain  in  grau  gedruckter  Schummerung 
mit  braunen  100  »»-Schichtenlinien  (die  500  «»-Linien  verstärkt), 
Wald  grün,  politische  Grenzen  zinnoberrot 

Zum  Schlüsse  wird  noch  darauf  hingewiesen,  daß  auch  die 
beiden  „ Übersichtskarten  1:750.000“  des  k.  u.  k.  Militärgeographi- 
schen Institutes  Uber  das  Königreich  Serbien  ausgedehnt  sind. 
Von  der  älteren  Übersichtskarte  enthalten  3,  von  der  neuen  eben- 
falls 3 (bereits  publizierte)  Blätter  serbisches  Gebiet. 

Bulgarien  mit  Ostruniellen. 

Die  Schäftung  einer  organischen  Institution  für  die  Landes- 
aufnahme und  Herausgabe  von  amtlichen  Kartenwerken  erfolgte 
erst  im  Jahre  1899.  Es  geschah  dies  durch  die  Errichtung  eines 
K artographisch en  Institutes  des  Kriegsministeriums  in 
Sofia.  Dasselbe  entfaltet  schon  jetzt  eine  sehr  rührige  Tätigkeit. 

Bevor  das  Fürstentum  Bulgarien  diese  Arbeiten  selbständig 
zu  übernehmen  begann,  hat  die  kartographische  Darstellung  des 
Landes  ausschließlich  auf  den  von  den  Russen  in  den  Jahren  1877 
und  1878  dmchgeführten  Aufnahmen  beruht.  Die  nach  den  russi- 
schen Aufnahmen  hergestellten  Kartenwerke  bilden  noch  gegen- 
wärtig den  Grundstock  der  bulgarischen  Kartographie.  Es  sind 
dies  : 

Karte  des  Teiles  der  llallcaii/aitbinsel,  trete  her  das  ganze  lirirgs- 
th enter  von  1S77  bis  1S7S  umfaßt,  1 : 120.000  and  210.000. 

Jede  Karte  62  Blätter. 

Unmittelbar  nach  Beendigung  des  Krieges  im  Jahre  1878 
waren  die  Russen  daran  gegangen,  ihre  zumeist  im  Maßstabe 
1 : 42.000  durchgeführten  Aufnahmen  zu  einem  großen,  zusammen- 
hängenden Kartenwerke  zu  verarbeiten.  Schon  im  Jahre  1882  war 


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eine  Spezialkarte  des  westlichen  Teiles  von  Bulgarien  im  Maße 
1 : 126.000  beendet  und  im  Jahre  1884  wurde  die  oben  genannte 
Karte  1 : 210.000  in  62  Blättern  veröffentlicht.  Sie  ist  über  ganz 
Bulgarien  und  Ostrurnelien  ausgedehnt  und  reicht  bis  an  das 
Marmarameer  und  Konstantinopel.  Die  Blätter  sind  nach  dem 
Gradsysteme  abgeteilt,  so  daß  jedes  Blatt  45  Längen-  und 
30  Breitenminuten  umfaßt.  Die  Orientierung  folgt  dem  Meridiane 
von  Pulkowa.  Die  Karte  wurde  auf  heliographischem  Wege  er- 
zeugt, das  Terrain  in  braun  eingedruckten  Schichtenlinien  von 
10  Sashen  — 21'34  m Abstand,  mit  Höhenaugaben  in  Sashen,  dar- 
gestellt. Die  Wälder  sind  in  grünem  Flächenton  aufgedruckt,  die 
Schrift  ist  cyrillisch. 

Auf  den  gleichen  Grundlagen,  wie  diese  Kalte  1:210.000 
hat  die  Militärtopographische  Abteilung  des  russischen  General- 
stabes im  Jahre  1895  eine  dem  Inhalte  nach  identische  Karte  in 
dem  größeren  Maßstabe  1 : 126.000  veröffentlicht.  Diese,  ebenfalls 
in  62  Blätter  geteilte  Karte  ist  in  Kupferstich  ausgeführt  und 
mittelst  Umdruckes  auf  Stein  vervielfältigt  worden.  Das  Terrain 
ist  in  gleicherweise  ansgeführt,  wie  in  der  Karte  1:210.000,  der 
Aufdruck  des  Waldes  fehlt.  Die  Nomenklaturen  erscheinen  gleich- 
falls in  cyrillischen  Lettern. 

Das  Kartographische  Institut  des  bulgarischen  Kriegsmini- 
steriums  hat  bereits  im  Jahre  1900  begonnen,  die  russische  Karte 
1 : 126.000  zu  reambulieren.  Das  erste  Blatt,  welches  nach  dieser 
Reambulierung  ausgegeben  wurde,  betraf  die  Umgebung  von  Sofia. 
Es  war  dnmals  beabsichtigt,  die  ganze  Karte  binnen  zwei  bis  drei 
Jahren  zu  beenden;  sie  sollte  nach  der  Reambulierung  36  Rlätter 
umfassen.  Die  Neubearbeitung  erstreckt  sich  auf  die  Kommuni- 
kationen, Gewässer,  Ortschaften  und  Kulturen;  die  Terrain- 
darstellung  sollte  ohne  Korrektur  ans  der  russischen  Karte  über- 
nommen werden. 

Im  Jahre  1904  wurden  die  Reambulierungen  im  Raume  zwi- 
schen der  türkisch-bulgarischen  Grenze  und  der  Marica  bis  zum 
Meridiane  von  Stanimaka  fortgesetzt.  Bisher  sind  von  der  reambu- 
licrten  Karte,  die  mitunter  wesentliche  Verbesserungen  der  russi- 
schen Darstellung  aufweist,  bereits  mehrere  Blätter  beendet  worden. 

Es  bestand  ferner  die  Absicht,  von  dem  ganzen  reambulierten 
Raume  eine  Detailkarte  im  Maßstabe  der  Originalanfnahme  in 


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Schwarzdruck  und  eiue  zweite  Karte  in  1 : 50.000  (eventuell 
1 : 100.000)  in  Farben  herauszugeben. 


Die  vorbeschriebenen  russischen  Kartenwerke  sind,  ebenso  wie 
die  seitens  des  bulgarischen  Generalstabes  reambulierten  Blätter, 
sowohl  für  die  Generalkarte  1 : 200.000 , als  auch  für  die  neue 
Übersichtskarte  1 : 750.000  des  k.  u k.  Militärgeographischen 
Institutes  verwertet  worden.  Von  der  Generalkarte  enthalten 
20  Blätter  bulgarisches  nnd  ostrumelisches  Gebiet;  es  wurden 
hievon  bereits  17  Blätter  ausgegeben,  die  fast  durchwegs  mit 
schraffiertem  Terrain  ausgeführt  sind.  Die  Veröffentlichung  der 
restlichen  drei  Blätter,  welche  die  Gegend  zwischen  Widin  und 
Sistov  darstellen,  kann  erst  dann  erfolgen,  bis  für  den  auf  diese 
Blätter  fallenden  rumänischen  Anteil  neues  Materiale  vorliegen 
wird.  — Die  Übersichtskarte  1 : 750.000  zeigt  das  bulgarische  und 
ostrumelische  Gebiet  auf  2 Blättern;  beide  sind  bereits  ausgegeben. 
Einzelne  diesbezügliche  Blätter  der  Generalkarte  1 : 200.000  sind 
bereits  in  verbesserter  Ausgabe  veröffentlicht  worden,  so  z.  B.  das 
Blatt  43’ 41°  Sofia  und  die  den  südwestlichen  Teil  Bulgariens  be- 
treffenden Blätter. 

Unter  den  sonstigen  kartographischen  Publikationen  über 
Bulgarien  ist  die  von  A.  Kriwoszijew  zusammengestellte : „Karta 
na  Blgarija  s prilczuscitje  nej  driavi “ (Karte  von  Bulgarien  und  den 
angrenzenden  Staaten)  hervorzuheben.  Sie  wurde  nach  russischem 
und  österreichischen  Materiale  bearbeitet,  die  lithographische  Aus- 
führung hat  die  kartographische  Anstalt  von  G.  Freytag  und 
A.  Berndt  in  Wien  besorgt.  Die  Herausgabe  erfolgte  im  Jahre 
1892  bei  der  Buchhandlung  Ch.  G.  Danow  in  Philippopel.  Im 
Maßstabe  1 : 420.000  gezeichnet,  brachte  die  in  10  Blätter  geteilte 
Karte  viele  Neuerungen.  Die  technische  Herstellung  war  sehr 
sorgfältig. 


Montenegro. 

Über  die  Entwicklung  des  Kartenbildes  von  Montenegro  hat 
Professor  Dr.  K.  Hasse rt  eine,  lehrreiche  Abhandlung  veröffent- 
licht: „Zur  kartographischen  Kenntnis  cm  Montenegro-1  („Mitteilungen 
der  k.  k.  Geographischen  Gesellschaft  in  Wien“,  XXX 1 II.  Band, 
1*94,  Seite  607  ff.).  Auch  in  der  mehrerwähnten  Studie:  „Die 

Milt.  dir.  k.  u.  k.  MitOeofr.  InM.,  Bd.  XXVII,  l'JOi.  1- 


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Kartographie  der  Bulkanhalhinsel  im  XIX.  Jahrhunderte “ ist  das 
Kartenwesen  Montenegros  eingehend  berücksichtigt. 

Montenegro  ist  gegenwärtig  unter  allen  Staaten  des  europäischen 
Südostens  das  einzige  Land,  welches  über  keinerlei  eigene  Insti- 
tution zur  Landesaufnahme  und  zur  Herstellung  von  Kartenwerken 
verfügt.  Was  über  Montenegro  an  kartographischen  Publikationen 
besteht,  ist  das  Produkt  russischer,  österreichischer  und  zum  Teil 
auch  türkischer  Arbeiten.  Aber  auch  diese  Kartenwerke  sind  weit 
genug  davon  entfernt,  vollkommen  zuverlässig  zu  sein,  so  mühsam 
sie  zustande  gekommen  sind  und  so  verdienstvoll  ihre  Ausarbeitung 
auch  ist. 

Die  beste,  im  öffentlichen  Vertriebe  stehende  kartographische 
Darstellung  Montenegros  sind  heute  jene  19  Blätter,  mittelst 
welchen  die  „ Spezialkarte  der  österreichisch-ungarischen  Monarchie 
1:75.000  über  das  montenegrinische  Gebiet  ausgedehnt  worden  ist. 

Diese  Blätter  sind  auf  Grund  der  russischen  Arbeiten  und 
vielen  anderen  Materials  im  Landesbeschreibungsbureau  des 
k.  u.  k.  Generalstabes  zusammengestellt  und  im  Sommer  1893 
veröffentlicht  worden.  Seit  jener  Zeit  wird  unablässig  an  der  Evi- 
denthaltung der  Karte  gearbeitet,  infolgedessen  bereits  sämtliche 
Blätter  in  verbesserten  Ausgaben  erschienen  sind.  Hinsichtlich  der 
technischen  Ausführung  folgen  die  Kartenblätter  denselben  Grund- 
sätzen, wie  sie  bei  der  Spezialkarte  im  allgemeinen  geltend  waren, 
nur  ist  das  Terrain  nicht  schraffiert,  sondern  in  Schummerung  dar- 
gestellt. Die  Schichtenlinien  von  100  m Abstand  haben  allerdings 
nur  einen  provisorischen  Charakter,  und  es  ist  auf  den  einzelnen 
Kartenblättern  auch  ausdrücklich  vermerkt,  daß  diese  Linien  nicht 
durchaus  zuverlässig  sind. 

Auch  in  die  Generalkarte  1 : 200.000  und  in  die  neue  Über- 
sichtskarte 1 : 750.000  sind  die  vorerwähnten  Darstellungen  Monte- 
negros übergegangen,  ln  der  Generalkarte  enthalten  4 (mit  Ein- 
schluß eines  sehr  kleinen,  auf  das  Blatt  42°  36°  Cattaro  fallenden 
Teiles  5)  Blätter  montenegrinisches  Gebiet.  Auch  diese  Blätter 
wurden  bereits  in  verbesserter  Ausgabe  veröffentlicht.  Die  neue 
Übersichtskarte  zeigt  auf  zweien  ihrer  Blätter  montenegrinisches 
Gebiet;  beide  sind  schon  seit  etlichen  Jahren  publiziert. 

Unter  den  russischen  Arbeiten  sind  nach  der  Reihenfolge 
ihres  Erscheinens  zu  nennen:  Die  im  Jahre  1881  veröffentlichte 


Dlgitizijüfc'i 


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„ Karta  Crnogorske  Knjazevina 1:168.000  in  4 Blättern.  Diese 
Karte  ist  als  Ergebnis  der  von  den  Russen  in  Montenegro  in  den 
Jahren  1860  bis  1866  nnd  1879  bis  1881  durcbgeführten  Auf- 
nahmen im  Jahre  1881  in  lithographischer  Ausführung  publiziert 
worden.  Die  Schrift  (in  cyrillischen  Lettern)  und  das  Gerippe  sind 
schwarz  gedruckt,  das  Terrain  erscheint  in  brauner  Schummerung, 
die  spärlichen  Höhenangaben  sind  in  russischen  Fullen  eingetragen. 
Die  Ebenen  sind  mit  grünem  Flächenton  überdeckt.  Eine  im  Jahre 
1882  auf  denselben  Aufnahmen  im  Maße  1 : 42.000  ausgearbeitete 
russische  ,, Karte  von  Montenegro “ wurde  geheim  gehalten. 

Sehr  wertvoll  und  in  den  meisten  Teilen  zuverlässig  ist  eine 
im  Maßstabe  1 : 294.000  veröffentlichte  Karte,  welche  dem  russi- 
schen Werke  von  P.  A.  Rowinski:  „Montenegro  in  der  Vergangen- 
heit und  Gegenwart “ (St.  Petersburg,  1888)  beigelegen  war.  Diese 
Karte  führt  den  Titel:  „ Karta  Knjazestvo  Cemogorskagou . Sie  ist 
in  der  Militärtopographischen  Abteilung  des  kaiserlich  Russischen 
Hauptstabes  nach  den  oben  angeführten  russischen  Aufnahmen  und 
nach  den  Rekognoszierungen  von  Rowinski  zusammengestellt 
worden.  Die  Karte  ist  eine  auf  '/,  gebrachte  Reduktion  der 
vorerwähnten,  geheim  gehaltenen  Karte  1 : 42.000.  Obwohl  sie  des 
kleinen  Maßstabes  wegen  nicht  alle  Details  der  russischen  Auf- 
nahmen wiedergeben  konnte,  so  brachte  sie  doch  gegen  alle  voran- 
gegangenen und  gleichzeitigen  kartographischen  Darstellungen 
Montenegros  zahlreiche  Berichtigungen  und  viele  Höhenangaben. 
Schrift  und  Gerippe  erscheinen  schwarz,  die  Gewässer  blau.  Das 
Terrain  war  auch  in  dieser  Karte  mittelst  brauner  Schummerung 
ausgeführt.  Trotz  so  mancher  Mängel  war  die  Karte  zur  Zeit  ihres 
Erscheinens  das  Beste,  was  über  Montenegro  existierte,  und  des- 
halb ist  sie  auch  für  die  auf  Seite  178  beschriebene  Erweiterung  der 
österreichisch-ungarischen  Spezialkarte  1 : 75.000  über  montene- 
grinisches Gebiet  verwertet  worden. 

Eine  vollständig  befriedigende  Karte  Montenegros  ist  indes 
noch  immer  eine  Aufgabe  der  Zukunft.  Durch  Freigebuug  des  von 
den  Russen  bisher  so  strenge  gehüteten  Materiales  könnten  für  die 
Kartographie  Montenegros  ohne  größere  Mühe  zweifellos  weitere 
Fortschritte  erzielt  werden.  Eine  endgiltige  Lösung  dieser  in  erster 
Linie  für  das  Land  selbst  so  hochwichtigen  Frage  würde  aller- 
pings  nur  durch  eine  regelrechte  geodätische  Vermessung 
und  genaue  topographische  Aufnahme  zu  erreichen  sein. 


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180 


Türkei. 

In  diesem  Reiehe  hat  bis  zur  neuesten  Zeit  auf  kartographi  - 
sckem  Gebiete  eine  völlige  Stagnation  geherrscht.  Erst  nach  dem 
etzten  russisch-türkischen  Kriege  ist  im  Kriegsministerinm  zu 
Konstantinopel  mit  der  Schaffung  einer  Kartographischen  Ab- 
teilung ein  Anfang  gemacht  worden.  Die  Tätigkeit  dieser  Ab- 
teilung hat  sich  zunächst  auf  die  Übersetzung  und  teilweise  Ream- 
bulierung der  Generalkarte  1:300.000  des  k.  u.  k.  Militär- 
geographischen Institutes,  sowie  auf  die  Vervielfältigung  dieser 
Karte  und  der  von  den  Russen  veröffentlichten  Kartenwerke  in 
1 : 120.000  und  1 : 210.000  erstreckt. 

Unter  solchen  Verhältnissen  war  es  natürlich,  dall  von  einem 
namhafteren  einheimischen  Kartenwerke  bis  in  die  neueste  Zeit 
keine  Rede  sein  konnte,  und  daß  mau  der  Hauptsache  nach  lediglich 
auf  die  österreichisch-ungarische  GenerdUcarte  1 : 300.000  und  auf 
die  russischen  Publikationen  1 : 126.000  und  1 : 210.000  angewiesen 
war.  Endlich  ist  die  Türkei  selbst,  wie  es  heißt,  nach  zwanzig- 
jähriger Arbeit,  mit  der  Veröffentlichung  einer  größeren  karto- 
graphischen Arbeit  hervorgetreten.  Es  ist  dies  die  im  Jahre  1899 
in  türkischer  Sprache  herausgegebene: 


„Karte  der  Europäischen  Türkei 1 : '110.000, 

richtiggcstellt  vom  Generalstab  Seiner  durch  Allahs  Gnade  »nichtigen, 
erhabenen,  schlitzenden  Majestät,  nach  Beiträgen  verschiedener  Abteilungen. 

64  Mütter. 

Wie  der  lange  Titel  noch  weiter  angibt,  ist  die  Karte  durch 
die  5.  Sektion  (für  Künste)  des  Kriegsministeriums  ausge- 
führt und  in  der  Druckerei  derselben  vervielfältigt  worden.  Die 
Karte  trägt  die  Jahreszahl  1317  (=  1899). 

Die  innere  Einrichtung  der  Karte  ist,  unter  Beigabe  einer 
Zeichenerklärung,  in  dem  vorwiegend  das  topographische  Moment 
beleuchtenden  Aufsatze:  „Die  Karte  der  europäischen  Türkei 

1 : 210.000",  herausgegeben  vom  kaiserl.  ottomanischen  Generalstabe, 
eingehend  beschrieben  („Mitteilungen  des  k.  u.  k.  Militürgcogra- 
phischcn  Institutes XIX.  Band,  1890,  Seite  217  ff.). 

Nach  dieser  Beschreibung  besteht  die  Karte  aus  64  Blättern, 
welche  durchschnittlich  34  cm  Breite  und  30  cm  Höhe  besitzen. 
„Die  Darstellung  beruht  im  allgemeinen  auf  einer  Karte  1 : 300.000, 


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181 


„welche  der  türkische  Generalstab  in  den  Achtzigerjahren  des  ab- 
„gelanfenen  Jahrhunderte«  herausgegeben  hat.  Dies  war  jedoch 
„eine  direkte  Reproduktion  der  Generalkarte  1 : 300.000  des 
„k.  u.  k.  Militärgeographischen  Institutes.  Der  Inhalt  blieb,  mit 
„Ausnahme  einiger  neu  eingetragenen  Oite,  genau  derselbe,  die 
„Schrift  wurde  jedoch  ins  Türkische  übersetzt  und  die  Gewässer 
„wurden  mit  einem  blauen  Flächenton  versehen.“  Je  vier  Blätter 
der  türkischen  Karte  entsprechen  einem  Blatte  der  Karte  1 : 300.000. 
Der  Zeichenschlüssel  stimmt  nahezu  vollkommen  mit  der  russischen 
Karte,  er  ist  übrigens  in  der  Karte  selbst  nicht  genau  einge- 
halten. Einzelne  Partien  sind  unverkennbar  nach  bis  dahin 
nicht  zugänglich  gewesenem  Originalmateriale  gearbeitet.  „Besonders 
„wo  in  der  alten  Karte  1 : 300.000  nur  mangelhafte  Kombinationen 
„oder  gar  kein  Gerippe  enthalten  war,  bringt  die  neue  türkische 
„Karte  oft  eine  wesentlich  bessere  und  inhaltsreichere  Darstellung.“ 

Nach  weiterer  genauer  Untersuchung  der  Karte  kommt  der 
vorerwähnte  Aufsatz  zu  dem  Schlüsse,  daß  die  türkische  Karte 
1 : 210.000  „trotz  aller  Mängel  doch  ein  sehr  wertvoller  Beitrag 
„zur  Kenntnis  der  so  wenig  erforschten  Balkanhalbinsel  ist“. 

Die  Karte  ist  über  den  größten  Teil  der  europäischen  Türkei, 
dann  über  fast  ganz  Ostrumelien  und  die  südlichen  Gegenden  von 
Bulgarien  und  Serbien  ausgedehnt,  im  Süden  reicht  sie  jedoch  nur 
bis  in  die  Gegenden  von  Vodena,  weiters  etwas  südwärts  von 
Monastir  und  Elbasan,  so  daß  immerhin  noch  der  südlichste  Teil 
der  europäischen  Türkei  bis  an  die  griechische  Grenze  fehlt. 

Wie  schon  unter  Österreich-Ungarn  (Seite  116)  angegeben 
wurde,  ist  die  Generalkarte  1 : 200.000  des  k.  u.  k.  Militärgeogra- 
phischen Institutes  über  den  ganzen  Raum  der  europäischen  Türkei 
ausgedehnt  worden.  Die  Karte  bringt  das  türkische  Gebiet  auf 
34  Blättern,  von  welchen  schon  fast  alle  ausgegeben  worden  sind. 
Es  fehlen  nur  noch  4 Blätter,  welche  sich  auf  die  Umgebung  von 
Konstantinopel  und  auf  den  äußersten  Südwesten  der  europäischen 
Türkei  zwischen  Janina  und  der  Küste  beziehen.  Eine  große  Zahl 
der  publizierten  Blätter  ist  nach  mittlerweile  eingelangtem  Mate- 
riale umgearbeitet  worden  und  in  verbesserter  Ausgabe  erschienen ; 
einzelne  dieser  Blätter  haben,  wie  bereits  erwähnt  wurde,  sogar 
schon  eine  dritte  Bearbeitung  erfahren. 

Die  neue  Übersichtskarte  1 : 750.000  enthält  6 Blätter,  auf 
welchen  türkisches  Gebiet  vorhanden  ist.  5 dieser  Blätter  sind 


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182 


schon  publiziert,  (las  Blatt  K 8 Konatantinopel  befindet  sich  noch 
in  Arbeit. 

In  dem  bereits  zitierten  kurzen  Aufsatze:  „ Begleitworle  zu 
den  Blättern  der  Generalkarte  1 : 200.000,  welche  die  Balkanhalbinsel 
betreffen “ (Mitteilungen  dis  k.  u.  k.  Militärgcographischcn  Institutes “, 
XVII.  Band,  1807,  Seite  80  bis  86)  ist  näher  erörtert,  daß  in 
diesen  Blättern  der  Generalkarte  eine  absolute,  bis  in  die  Details 
reichende  Verläßlichkeit  selbstverständlich  nur  in  den  wenigsten 
Fällen  gewährleistet  werden  kann.  Namentlich  gilt  dies  von  der  Dar- 
stellung der  Bodenerhebungen,  welche  auf  einer  Anzahl  von  Blättern 
bei  dem  Mangel  eines  präziseren  Materials  durch  Schummerung 
erfolgt  ist.  Auch  die  zur  Unterstützung  dieser  Darstellung  einge- 
zeichneten Höhenschichtenlinien  können  nicht  viel  mehr  sein,  als 
gewissermaßen  Formenlinien,  um  die  allgemeine  Konfiguration  des 
Bodenreliefs  ersichtlich  zu  machen.  Die  Eintragung  der  Wälder 
und  der  Kommunikationen  konnte  gleichfalls  oft  nur  nach  unzu- 
reichenden Daten  geschehen. 

Trotz  alledem  können  die  auf  die  Balkanhalbinsel  bezug- 
nehmenden Blätter  der  Generalkarte  1 : 200.000  den  vollgiltigeu 
Anspruch  machen,  zur  Zeit  die  beste  kartographische  Darstellung 
der  europäischen  Türkei  zu  bilden. 

Die  russischen  Karten  I : 126  000  und  1 : 210.000  sind  gewiß 
ein  relativ  gutes  Kartenwerk.  Sie  reichen  jedoch  im  Westen  nur 
bis  an  den  östlichen  Flügel  des  Rhodope-Gebirges;  von  hier  bis  an 
die  Gestade  des  Adriatischen  und  Jonischen  Meeres,  sowie  südwärts 
bis  an  den  westlichen  Teil  des  Agäischen  Meeres  und  an  die  Grenze 
gegeh  Griechenland  hat  niemals  eine  systematische  Vermessung  und 
Mappierung  stattgefunden.  „So  liegen  also  heute  noch  große  Teile 
„des  inneren  und  östlichen  Albaniens  und  des  nördlichen  Epirus, 
„sowie  fast  ganz  Makedonien  unberührt  von  einer  namhaften 
.topographischen  Tätigkeit  da.  Ein  Blick  auf  die,  das  gesamte 
„geographische  Wissen  über  jene  Gegenden  mit  möglichster  Genauig- 
„keit  registrierenden  Blätter  der  Generalkarte  1 : 200.000  zeigt,  wie 
„wenig  dort  erst  geschehen  ist,  und  wie  vieles  noch  zu  leisten  übrig 
„bleibt,  um  zu  einem  einigermaßen  verläßlichen  Kartenbilde  zu 
„gelangen.“ 

Auch  die  früher  beschriebene  türkische  Karte  1 : 210.000  ist 
doch  nur  ein  Provisorium,  und  sie  kann  nur  in  unzureichendem 
Maße  jene  Dienste  leisten,  wie  man  sie  von  einem  offiziellen  Karten- 


183 


werke  zu  verlangen  gewohnt  ist.  In  gleicher  W eise,  wie  bezüglich 
Montenegros,  kann  auch  hier  nur  eine  reguläre  Vermessung 
und  eine  genaue  topographische  Aufnahme  zum  Ziele  führen. 


Griechenland. 

Das  Kartenwesen  des  Königreiches  Griechenland  ist  seit  den 
letzten  Jahren  in  eine  neue  Phase  getreten.  Es  erscheint  deshalb 
gerechtfertigt,  daß  im  nachstehenden  der  Entwicklungsgang  der  grie- 
chischen Kartographie  etwas  ausführlicher  behandelt  wird. ') 

Die  offizielle  Kartographie  Griechenlands  ist  durch  lange  Zeit 
stationär  geblieben.  Die  von  den  Franzosen  in  den  Jahren  1829 
bis  1832  im  Peloponnes  und  in  einem  Teile  Böotiens,  dann  von 
1832  an  auf  Euböa,  in  Attika  und  dem  restlichen  Teile  von 
Böotien  durchgeführten  geodätischen  Vermessungen  und  topo- 
graphischen Aufnahmen,  sowie  die  hierauf  basierten  Kartenwerke 
haben  sich  bis  in  die  neueste  Zeit  für  alle  seitdem  erschienenen 
kartographischen  Publikationen  über  Griechenland  als  grundlegend 
behauptet. 

Die  vom  französischen  Generalstabe  im  Jahre  1832  veröffent- 
lichte : 

1.  Carte  de  la  Morte,  1 : 200.000, 

6 Blätter. 

und  die  im  Jahre  1852  herausgegebene: 

2.  Carte  de  la  (Jrdce,  1 : 200.000, 

20  Blätter, 

haben  ihren  Wert  als  bestes  Kartenmateriale  des  Königreiches  bis 
in  die  Gegenwart  behalten,  und  nur  in  einzelnen  Teilen  hat  eine 
Verbesserung  durch  später  nachgefolgte  Arbeiten  stattgefunden. 

Die  eben  genannten  französischen  Kartenwerke  waren  litho- 
graphisch ausgeführt  und  in  Schwarzdruck  vervielfältigt.  Die  Fach- 
kritik hat  sich  über  beide  Karten  in  höchst  anerkennender  Weise 

‘j  Über  die  amtliche  und  private  Kartographie  Griechenlands  enthält  das 
Werk:  „Die  Kartographie  der  Ilalkanhalbinsel  im  XIX.  Jahrhunderte “ vom 
k.  u.  k.  Vorstande  1.  Klasse  Vinzenz  Haardt  v.  Hartenthurn  vielfache  Angaben, 
welche  nach  der  dem  genannten  Buche  beigefügten  alphabetischen  Übersicht  leicht 
aufgefunden  werden  kennen.  („ Mitteilungen  des  k.  «.  k.  Militärgeographischen  In- 
stitute*“, XXL,  XXII.  und  XXIII.  Hand,  1901  bis  1903). 


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184 


geäußert.  Es  wurden  die  exakte  und  elegante  Zeichnung  des  Fluß- 
netzes und  der  Küstenlinien,  die  sorgfältige,  in  Sckraffennianier 
ausgeführte  Darstellung  des  Terrains  und  die  Reichhaltigkeit  des 
aufgenommenen  Stoffes  rühmend  hervorgehoben. 

Auch  noch  in  den  letzten  Jahren  hat  sieh  ein  hervorragender 
Kenner  Griechenlands,  Dr.  J.  Kromayer,  Professor  an  der 
k.  k.  Universität  in  Czernowitz,  in  seinem  ausgezeichneten  Werke: 
„ Antike  Schlachtfelder  in  Griechenland “ (/.  Band,  Berlin  1903, 
Seite  343)  hierüber  folgendermallen  geäußert:  „Die  den  Plänen  der 
„Schlachtfelder  zugrunde  gelegten  Vergrößerungen  konnten  alle 
„von  der  „ Carte  de  la  Griceu  hergenommen  werden,  welche  von 
„der  großen  französischen  Expedition  in  den  Zwanzigerjahren  des 
„vorigen  Jahrhundertes  im  Maßstabe  1 : 50.000  aufgenommen  und 
„1832  im  Maßstabe  von  1 : 200.000  herausgegeben  ist.“  (Es  ist  hier 
die  oben  angeführte  „ Carte  de  la  Morde “ gemeint.)  „Von  der  Ori- 
„ginalaufnabme  gibt  es  meines  Wissens  nur  drei  Exemplare  im 
„Maßstabe  1 : 50.000,  nämlich  in  Paris,  in  Athen  und  in  Berlin  im 

„Besitze  der  Geographischen  Gesellschaft Diese  Original - 

..aufnahnien  in  1 : 50.000  sind  in  Höhenlinien  ansgeführt,  die  nicht 
„genau  nivelliert  sind,  sondern  nur  den  Wert  von  , Formenlinien4 
„haben,  d.  h.  Linien,  welche  nach  dem  Augenmaße  eingezeichnet 
„sind,  aber  doch  als  ungefähre  Niveaulinien  von  20  m Abstand  be- 
frachtet werden  können.“  (Von  wohlunterrichteter  Seite  wird  an- 
gegeben, daß  sieh  in  Athen  ein  vollständiges  und  ein,  nicht  mit 
allen  Blättern  erhaltenes  Exemplar  der  Originalaufnahmen  1 : 50.000 
und  1 : 200.000,  samt  allen  Zinkdruckplatten  für  diese  Aufnahms- 
sektionen befinden.) 

Auf  Grundlage  der  französischen  Karte  hat  das  k.  u.  k.  Militär- 
geographische Institut  in  Wien  seine  „ Generalkarte  von  Zentral- 
ctiropa “ 1:300.000  (siehe  Österreich -Ungarn  Seite  118)  auch  auf 
das  Königreich  Griechenland  ausgedehnt  und  als  selbständiges 
Werk  unter  dem  Titel: 


■t.  Generalkarle  den  liönlyreiehes  Griechenland,  1 : 300.000 
herausgegeben. 

Diese  Karte  ist  vorerst  1884  in  der  für  die  königlich  Grie- 
chische Regierung  angefertigten  Ausgabe  in  griechischer  und  dann 
1885  in  deutscher  Beschreibung  erschienen.  Auf  photolithographi- 
schem Wege  hergestellt,  besteht  die  Karte  aus  11  Blättern  und 


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185 


2 Halbblättern  (nebst  einem  Blatte:  „Statistische  und  politische 
Übersicht “).  Sie  weist  im  allgemeinen  den  Typus  der  erwähnten 
„Generalkarte  von  Zentraleuropa “ auf:  Schrift  und  Gerippe  sind  in 
beiden  Ausgaben  schwarz,  die  Gewässer  in  der  deutschen  Ausgabe 
schwarz,  in  der  griechischen  blau  gedruckt;  das  Terrain  ist  iu 
brauner  Schraffierung  gegeben,  das  Meer  und  die  Landseen  sind 
mit  einem  leichten  blauen  Flächentone  überdeckt.  Die  Höhen- 
angaben sind  in  Metern  ausgedrückt.  (In  einzelnen  Blättern  der 
deutschen  Ausgabe  ist  das  Terrain  anfänglich  geschummert  worden, 
doch  wurde  später  statt  der  Schummerung  die  für  die  griechische 
Ausgabe  hergestellte  Schraffierung  auch  für  die  deutsche  Ausgabe 
benützt.) 

In  dieser  Karte  des  k.  u.  k.  Militärgeographischen  Institutes 
sind  — wie  bereits  erwähnt  wurde  — gegen  die  französische  Karte 
vielfache  Berichtigungen  enthalten,  die  hauptsächlich  auf  Grund 
von  geologischen  und  archäologischen  Forschungsreisen  durchgeführt 
werden  konnten.  Für  die  Kommunikationen  und  Nomenklaturen 
wurden  Angaben  vom  königlich  Griechischen  Generalstabe  eingeholt. 
Zur  unmittelbaren  Bearbeitung  hatte  der  königlich  Griechische 
Oberstleutnant  J.  Kokides  eine  Reihe  von  Berichtigungsdaten 
geliefert,  und  überdies  ist  die  Karte  von  Professor  Dr.  H.  Kiepert 
einer  Revision  unterzogen  worden,  um  die  sprachliche  und  ortho- 
graphische Seite  des  Werkes,  sowie  die  Unterscheidung  der  klassi- 
schen von  den  modernen  Namen  zu  sichern. 

Die  Karte  wird  noch  gegenwärtig  evident  gehalten  und  vor- 
läufig nur  im  nördlichsten  Teile  des  Königreiches  durch  etliche 
Blätter  der  „Generalkarte  von  Mitteleuropa “ 1 : 200.000  ersetzt  werden. 

So  verdienstvoll  die  großen  Kartenwerke  des  französischen 
Generalstabes  und  des  k.  u.  k.  Militärgeographischen  Institutes 
auch  waren  und  wie  wertvoll  sie  zum  großen  Teile  heute  noch  sind, 
so  ist  doch  begreiflich,  daß  sie  den  immer  mehr  steigenden  An- 
forderungen der  Wissenschaft  und  des  praktischen  Lebens  nicht  in 
vollem  Maße  genügen  konnten.  Wiederholt  mußte  daher  private 
Tätigkeit,  entweder  einzelner  Forschungsreisender  oder  ganzer  Kor- 
porationen eingreifen,  um  wenigstens  die  fühlbarsten  Lücken  der 
bisherigen  fundamentalen  Kartenwerke  des  griechischen  Bodens  zu 
ergänzen. 

In  erster  Linie  muß  hier  der  deutschen  Arbeiten  gedacht 
werden. 


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186 


Schon  seit  dem  Jahre  1862  hatten  in  Athen  und  dessen 
nächster  Umgebung  unter  der  Leitung  des  Professors  E.  Curtius 
und  des  damaligen  Majors  im  königlich  Preußischen  Großen 
Generalstabe,  v.  Strantz,  Aufnahmen  stattgefnnden,  als  deren 
Resultat  1868  „Sieben  Karten  zur  Topographie  von  Athen “ publiziert 
worden  sind. 

Etliche  Jahre  darauf,  1873,  gründete  das  kaiserlich 
Deutsche  Archäologische  Institut  eine  Zweiganstalt  in 
Athen,  welche  den  Antrag  stellte,  die  Aufnahmen  auf  Grund  einer 
eigenen  Triangulierung  zu  erweitern.  Auf  Ansuchen  des  Archäo- 
logischen Institutes  entsendete  der  preußische  Generalstab  1875 
den  Landesvermessungsrat  J.  A.  Kaupert  nach  Griechenland  und 
in  den  darauf  folgenden  Jahren  wurde  eine  Anzahl  von  Offizieren 
und  Beamten  behufs  Durchführung  der  Aufnahmen  zur  Ver- 
fügung gestellt. 

Als  Ergebnis  dieses  Arbeiten  erschien  zunächst  im  Jahre  1878 
ein  „Atlas  von  Athen “ in  12  Blättern  und  1881  konnte  mit  der 
Publikation  des  Hauptwerkes  der  deutschen  Arbeiten  begonnen 
werden.  Es  sind  dies  die  unter  der  Redaktion  von  E.  Curtius  und 
J.  A.  Kaupert  veröffentlichten: 

4.  Karten  von  Attika, 

2 Blätter  1 : 12.500  and  26  Blatter  1 : 25.000, 

deren  Ausgabe  im  Jahre  1894  beendet  worden  ist. 

Die  von  der  geographisch-lithographischen  Anstalt  L.  Kraatz 
in  Berlin  besorgte  technische  Ausführung  ist  musterhaft.  Das 
Terrain  ist  braun  schraffiert  und  enthält  die  schwarz  gedruckten 
Schichtenlinien  von  20  m Abstand.  Zahlreiche  Höhenangaben  in 
Metern  erhöhen  die  Präzision  der  Karten.  Die  auf  antike  Über- 
reste bezugnehmenden  Daten  sind  im  Gerippe  und  in  den  Nomen- 
klaturen rot  eingedruckt. 

Außer  diesen  die  Originalaufnahmen  wiedergebenden  Karten 
wurde  noch  vor  gänzlichem  Abschluß  derselben  seitens  des  vorge- 
nannten Archäologischen  Institutes  eine  „Übersichts-  oder  Gesamtkarte 
von  Attika“  im  Maßstabe  1:100.000  heransgegeben.  Sie  besteht  ein- 
schließlich der  den  Titel  und  die  Zeichenerklärung  enthaltenden 
Blätter,  sowie  eines  auf  Grund  der  englischen  Seekarten  her- 
gestellten Ergänzungsblattes  für  die  Insel  Aegina,  aus  12  Sektionen. 
Diese  Karte  wurde  bei  Hugo  Petters  in  Stuttgart  auf  Kupfer  ge- 


V 


187 


stochen.  Die  Schrift  und  das  Gerippe  sind  schwarz  gedruckt,  das 
Terrain  ist  braun  geschummert  und  mit  braun  eingedruckten 
Schichtenlinien  von  25  m Abstand,  sowie  mit  zahlreichen  Höhen- 
angaben in  Metern  versehen.  Das  Meer  ist  unter  Benützung  der 
englischen  Seekarten  nach  den  Tiefenzonen  in  blauen  Flächentönen 
abgestuft,  die  antiken  Überreste  sind  ebenso,  wie  auf  der  Karte 
1 : 25.000,  rot  eingedruckt. 

Zur  leichteren  tibersicht  der  antiken  Nomenklaturen  wurde 
nebstdem  1903  eine,  auf  einem  großen  Blatte  gedruckte  „Übersichts- 
karte von  Attika*  im  Maßstabe  1:100  000  herausgegeben,  welche 
die  Schrift  und  das  Gerippe  (ohne  Terraindarstellung)  in  mattem 
Unterdrücke  zeigt  und  dadurch  die  rot  eingedruckten  antiken  Be- 
nennungen (nach  Dr.  A.  Milchhöfer)  umso  deutlicher  hervor- 
treten läßt. 

Die  gleichfalls  auf  Veranlassung  des  kaiserlich  Deutschen 
Archäologischen  Institutes  durch  den  königlich  Preußischen  Haupt- 
mann Steffen  aufgenommenen  und  1884  veröffentlichten  „Karten  von 
Mykenai “ (Mykenä)  reihen  sich  jenen  von  Attika  würdig  an.  Sie 
bestehen  aus  einem  Blatte  im  Maße  1 : 12.500  und  einem  Blatte 
1 : 750  nebst  einer  „ Übersichtskarte  von  Argolis “ im  Maße  1 : 300.000. 

Alle  diese  Karten  sind  vorwiegend  zur  Unterstützung  der 
archäologischen  Forschungen  in  Griechenland  ausgeführt  worden, 
aber  sie  bedeuten  auch  für  die  Topographie  jener  Gegenden  einen 
außerordentlich  dankenswerten  Fortschritt. 

Unter  den  von  einzelnen  Forschungsreisenden  herrührenden 
neueren  kartographischen  Arbeiten  müssen  jene  des  Professors 
Dr.  J.  Partsch  über  die  Jonischen  Inseln  und  die  des  Professors 
Dr.  A.  Philippson  über  den  Peloponnes,  dann  über  Thessalien 
und  Epirus  ganz  besonders  hervorgehoben  werden.  Der  gegenwärtig 
an  der  Wiener-Universität  tätige  Professor  Dr.  E.  Oberhummer 
hat  unter  anderen  Arbeiten  1887  eine  Karte:  „Akamanien  und  das 
angrenzende  Gebiet*  im  Maßstabe  1 : 300.000  herausgegeben,  welche 
gegen  die  Karte  des  k.  u.  k.  Militärgeographischen  Institutes 
mancherlei  Verbesserungen  und  Berichtigungen  enthält.  Eine  aus 
früherer  Zeit  stammende  Karte  des  um  die  Kartographie  des 
europäischen  Südostens  hervorragend  verdient  gewesenen  Professors 
Dr.  H.  Kiepert:  „ Epirus  und  Thessalien “ im  Maßstabe  1 : 500.000 
ist  1897  in  neuer  Ausgabe  erschienen. 


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188 


Übrigens  bat  aueb  im  eigenen  Lande  die  kartographische 
Tätigkeit  während  jener  Periode  nicht  ganz  geruht.  Im  Jahre  1887 
ordnete  die  königlich  Griechische  Regierung  Aufnahmsarbeiten  in 
der  Provinz  Thessalien  an.  Dieselben  sollten  ursprünglich  nur  als 
Grundlage  für  Flußregulierungen  und  Entwässerungen  dienen,  dann 
aber  zu  einer  vollständigen  militärischen  Aufnahme  der  ganzen 
Provinz  Thessalien  erweitert  werden.  Mit  der  Leitung  dieser,  durch 
griechische  Offiziere  zu  bewirkenden  Aufnahmen  wurde  seitens  des 
königlich  Griechischen  Kriegsministeriums  der  Infanterieleutnant 
A.  Mavrokordätos  betraut.  Die  Basis  der  Aufnahmen  bildete 
eine  Seite  des  von  den  französischen  Vermessungen  herrührenden 
Dreiecksnetzes.  Die  beiden  Endpunkte  der  Seite  wurden  nach 
den  vorhandenen  Beschreibungen  mit  hinreichender  Genauigkeit 
konstatiert,  so  daß  von  diesen  Punkten  aus  ein  eigenes  Dreiecks- 
netz hergestellt  werden  konnte.  Die  topographischen  Aufnahmen 
wurden  hier  alsbald  begonnen  und  bis  zum  Jahre  1899  bewirkt, 
dann  aber  unterbrochen.  Es  war  eine  Fläche  von  etwa  1600  km' 
im  Maße  1 : 25.000  aufgenommen  worden,  doch  wurde  vorerst  nur 
das  Blatt  „Domokös“  im  Maße  1 : 50.000  veröffentlicht.  Die  übrigen 
Teile  dieser  Aufnahme  wurden  später  reambuliert  und  sind  dann 
samt  dem  neuverfaßten  Blatte  Domokös  in  5 Blättern  1 : 50.000  in 
Schwarzdruck  publiziert  worden.  Nach  abermals  vorgenommener 
Reambulierung  im  Maße  1 : 50.000  bilden  diese  Blätter  wertvolles 
Materiale  für  die  gegenwärtigen  kartographischen  Arbeiten  Griechen- 
lands, von  welchen  später  gesprochen  werden  wird. 

Eine  weitere  Frucht  der  eben  erörterten  Aufnahmen  war  die 
„ Karte  des  zentralen  Teiles  von  Thessalien “ 1:100.000,  welche  1890 
von  A.  Mavrokordätos  und  Lalaunis  in  Athen  publiziert 
worden  ist. 

Unter  den  privaten  einheimischen  Arbeiten  ist  eine  in 
griechischer  Sprache  bearbeitete  „ Karte  von  Makedonien,  Ulyrien 
und  Fpirusu  im  Maßstabe  1 : 400.000  zu  nennen,  welche  M.  Th. 
Chrysochöos  im  Jahre  1897  herausgegeben  hat.  Einige  der 
neuesten  Einzelarbeiten  werden  im  weiteren  Verlaufe  der  gegen- 
wärtigen Darstellung  angeführt  werden. 

Um  das  Kartenwesen  Griechenlands  endlich  auf  festere  und 
modernere  Grundlagen  zu  stellen,  hat  sich  die  dortige  Regierung 
im  Jahre  1889  entschlossen,  vorerst  die  geodätischen  Vorbedingungen 
zu  schaffen,  auf  welche  dann  eine  genaue  topographische  Aufnahme 


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189 


des  Landes  folgen  sollte.  Da  es  jedoch  an  einem  Personale  gefehlt 
hat,  welches  zu  geodätischen  und  topographischen  Arbeiten  befähigt 
gewesen  wäre,  so  wendete  sich  das  königlich  Griechische  Ministerium 
an  die  österreichisch-ungarische  Regierung  mit  dem  Ansuchen,  zu 
dem  gedachten  Zwecke  Offiziere  des  k.  n.  k.  Heeres  nach  Griechen- 
land delegieren  zu  wollen,  ln  Willfahrung  dieses  Wunsches  wurden 
seitens  des  k.  u.  k.  Militärgeographischen  Institutes  der  damalige 
Oberstleutnant  H.  Hartl,  dann  Hauptmann  F.  Lehrl  und  Linieu- 
schiffsleutnant  J.  Lohr  nach  Griechenland  entsendet.  Schon  im 
September  1889  konnte  unter  Mitwirkung  von  drei  griechischen 
Offizieren  mit  der  Messung  einer  zirka  4925  »t  langen  Grundlinie 
in  der  Gegend  von  Elensis  begonnen  werden1).  Bis  zum  Schlüsse 
des  gleichen  Jahres  waren  auch  die  Beobachtungen  auf  allen 
Stationen  des  Entwicklnngsnetzes  beendet  und  Ende  1890  waren 
bereits  zwei  Dritteile  des  Peloponnes  mit  Dreiecken  1.  Ordnung 
überdeckt.  Vor  allem  wurde  seitens  der  griechischen  Regierung  die 
Ebene  von  Argos  als  jener  Teil  des  Landes  bezeichnet,  in  welchem 
1891  die  Katastralaufnahme  beginnen  sollte.  Es  wurde  somit  hier 
ungesäumt  die  Detailtriangulierung  eingeleitet,  und  überdies  mit 
einer  zweiten  Abteilung  in  der  Gegend  von  Eleusis  gearbeitet;  im 
Herbste  1890  wurde  daselbst  ein  Katasterblatt  im  Maßstabe  l : 5000 
(etwa  6 km')  probeweise  aufgenommen.  Für  die  sonstigen  topogra- 
phischen Aufnahmen  wurde  der  Maßstab  1 : 20.000  in  Aussicht 
genommen,  nur  vereinzelte  wichtigere  Terrainabschnitte  sollten  im 
Maße  1 : 10.000  aufgenommen  werden.  Das  Terrain  war  in  den 
Originalaufnahmsblättem  in  Isohypsen  darzustellen,  Details  jedoch, 
welche  in  dieser  Art  nicht  ausgedrückt  werden  können,  waren  mit 
Schratten  zu  geben. 

Mittlerweile  eingetretene  politische  Schwierigkeiten  bestimmten 
die  griechische  Regierung,  die  für  1891  anberaumte  Katastralanf- 
nahme  der  Ebene  von  Argos  zu  verschieben  und  dafür  die  topo- 

‘)  Von  der  damaligen  österreichischen  Mission  ist  II.  Hartl  im  Jahre  KKW 
als  k.  u.  k.  Oberst  und  Professor  an  der  Wiener-Universität  gestorben.  Linienschiffs- 
leutnant  J.  Lohr  ist  1891  zum  aktiven  Seedienste  einberufeu  worden  und  im  Jahre 
lSSKi  gestorben.  F.  Lehrl  lebt  als  k.  u.  k.  Oberst  in  Wien  und  ist  gegenwärtig  noch 
immer  iui  Interesse  der  griechischen  Kartographie  tätig.  Von  den  1889  an  den  geo- 
dätischen Arbeiten  beteiligt  gewesenen  griechischen  Offizieren  ist  E.  Messalds  (zu 
jener  Zeit  Oberleutnant!  dermalen  als  Major  Chef  des  königlich  Griechischen  Karten- 
dienstes in  Athen.  Außerdem  haben  die  Leutnants  Konstantinopulos  und  Nider 
an  den  ersten  Arbeiten  teilgenommen.  Später  wurde  die  Zahl  der  zugeteilten 
griechischen  Offiziere  erhöht. 


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190 


graphische  Aufnahme  von  Thessalien,  sowie  die  baldigste  Herstellung 
einer  guten  Karte  dieser  Provinz  als  zunächst  dringendstes  Be- 
dürfnis zu  bezeichnen.  Es  wurde  sonach  mit  allen  verfügbaren 
Kräften  das  Dreiecknetz  1.  Ordnung  gegen  Norden  fortgesetzt  und 
über  ganz  Thessalien  ausgedehnt,  und  dann  daselbst  mit  der  Trian- 
gulierung zweiter  und  niederer  Ordnung  begonnen.  Ende  1891  waren 
auch  diese  Arbeiten  im  ganzen  und  großen  bewältigt.  Es  waren 
dann  noch  einige  Ergänzungen  des  Netzes  im  Peloponnes,  weiters 
die  Einbeziehung  der  Kykladen,  die  Fortsetzung  des  griechischen 
Netzes  über  die  jonischen  Inseln  und  der  Anschluß  desselben  an 
das  italienische  und  albanische  Triangulierungsnetz  notwendig.  Diese 
Anschlüsse  wurden  1892  durchgefübrt  und  im  gleichen  Jahre  die 
Beobachtungen  im  Netze  2.  und  3.  Ordnung  in  Thessalien  beendet. 
Auch  wurde  in  dem  gleichen  Jahre  das  Detailnetz  bei  Argos- 
Nauplia  fertiggestellt,  um  dann  1893  mit  der  Katastralaufnahme 
daselbst  beginnen  zu  können. 

Im  Sommer  1893  wurden  nebst  Ergänzungen  und  Verbesserungen 
iu  dem  bis  dahin  geschaffenen  Netze  auch  noch  die  Beobachtungen 
im  Netze  2.  Ordnung  im  östlichen  Teile  von  Nord-Griechenland  und 
in  der  Umgebung  des  Parnasses  durchgeführt.  Mit  Detailtriangu- 
lierungen  zur  Dotierung  der  Aufnahmsblätter  mit  Fixpunkten  war 
1893  eine  Abteilung  in  Argolis,  eine  zweite  im  nordöstlichen 
Thessalien  beschäftigt.  Auch  wurde  iu  demselben  Sommer  mit  der 
Katastralaufnahme  in  der  Ebene  von  Argos  im  Maße  1 : 5000  tat- 
sächlich begonnen;  gleichzeitig  wurden  Höhenmessungen  und  andere 
wissenschaftliche  Arbeiten  (astronomische,  magnetische  und  meteoro- 
logische Beobachtungen)  vorgenommen. 

Die  Katastralaufnahmen  1 : 5000  wurden  von  1893  bis  1890 
in  Argolis,  1895  und  1896  auch  in  Thessalien  fortgeführt;  im  Jahre 
1896  wurde  in  Thessalien  auch  mit  der  topographischen  Aufnahme 
im  Maße  1 : 20.000  begonnen,  bis  infolge  der  eingetretenen  schweren 
politischen  Verwicklungen  die  Aufnahmsarbeiten  zuerst  wesentlich 
reduziert  und  bald  darauf  gänzlich  unterbrochen  werden  mußten. 
Die  österreichisch-ungarischen  Offiziere,  als  letzter  der  damalige 
Oberst  H.  Hartl,  hatten  bis  dahin  das  Land  bereits  verlassen  gehabt. 

Über  die  Arbeiten  der  österreichisch-ungarischen  Mission  hat 
H.  Hartl  mehrere  eingehende  Berichte  unter  den  Titeln  ver- 
öffentlicht: „Die  Landesvermessung  in  Griechenland“  („Mitteilungen 
des  Je.  u.  Je.  Militärgeographischen  Institutes“,  Hand  X 1800,  XI 1891, 
XII  1802  und  XIII  1803);  dann:  „Meteorologische  und  magnetische 


191 


Beobachtungen  in  Griechenland “ (in  denselben  „ Mitteilungen 
Band  XIV  1894  und  XVI 1896). 

Schon  auf  die  Anträge  Hartls  war  im  königlich  Griechischen 
Kriegsministerium  eine  „Geodätische  Abteilung“  geschaffen  worden, 
welche  später  die  Bezeichnung  „Kartographische  Abteilung“,  seit 
1895  „Kartendienst“  erhalten  hat,  aber  es  dauerte  doch  einige 
Zeit,  bis  an  eine  nachdrücklichere  Fortsetzung  der  topographischen 
Tätigkeit  gedacht  werden  konnte.  Die  kartographische  Abteilung, 
bzw.  der  Kartendienst  stand  vom  Jahre  1890  bis  1905  unter  der 
Leitung  des  königlich  Griechischen  Hauptmanns  A.  Kontosta wlos. 

Erst  gegen  Ende  des  Jahres  1904  erfolgte  die  definitive 
Regelung.  Die  Aufgaben,  welche  dem  Kartendienste  durch  diese 
neuen  Bestimmungen  zugewiesen  wurden,  sind  sehr  ausgedehnt.  Sie 
umfassen : 

Die  topographische  Aufnahme  des  Landes:  die  Redaktion, 
Herstellung  und  Publikation  der  Karten;  die  Sammlung,  Redaktion 
und  Instandhaltung  aller  auf  die  kartographische  Darstellung  und 
auf  die  Geographie  Griechenlands  bezugnehmenden  Behelfe;  die 
Durchführung  meteorologischer  und  magnetischer  Beobachtungen; 
die  Publikation  einer  generellen  Übersicht  aller  griechischen 
geographischen  Arbeiten  und  endlich  auch  noch  die  Darstellung 
der  Bodenverhältnisse  vom  ökonomischen  Standpunkte. 

Der  Kartendienst  ist  hiezu  in  mehrere  Abteilungen  gegliedert: 
1.  Geodätisches  Bureau  (für  die  astronomischen  Arbeiten,  die  Trian- 
gulierung und  das  Präzisionsnivellement,  sowie  für  die  meteorolo- 
gischen und  magnetischen  Beobachtungen);  2.  Topographisches 
Bureau  (für  die  Präzisionsaufnahme  im  Maße  1 : 20.000  und  1 : 50.000, 
für  die  militärische  Beschreibung  des  Landes,  dann  für  die  Ver- 
fassung eines  Katasters  n.  dgl.) : 3.  Kartographisches  Bureau  (für 
die  Zeichnung,  technische  Ausführung  und  Publikation  der  Karten, 
sowie  für  die  Aufbewahrung  der  Instrumente  und  der  Aufnahms- 
blätter usw.). 

Das  Personale  des  Kartendienstes  unterscheidet  sich  in  stabiles, 
in  zeitlich  zugeteiltes  und  in  Hilfspersonale  (Handlanger  u.  dgl  ). 

An  der  Spitze  des  Kartendienstes  steht  nach  der  Organisation 
ein  Genie-Oberstleutnant  als  Direktor.  Seit  dem  Jahre  1906  bekleidet 
diese  Stelle  der  bereits  früher  genannte  Major  E.  Messalüs.  Als 
Chefs  der  einzelnen  Bureaus  sind  organisationsgemäß  Genie-Haupt- 
leute svstemisiert. 


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192 


Die  Oberleitung  der  fach  wissenschaftlichen  Arbeiten  wird 
durch  den  «Kartographischen  Rat“  besorgt,  welcher  aus  dem 
Chef  der  Generalstabsabteilnng  des  Kriegsministeriums,  dem 
Direktor  des  Kartendienstes  und  dessen  drei  Bureanleitern  be- 
steht. Dieser  Kartographische  Rat  stellt  jedesmal  im  Oktober  ein 
fiir  das  kommende  Jahr  geltendes  Arbeitsprogramm  auf  und  unter- 
breitet dasselbe  dem  Kriegsministerimn  zur  Genehmigung. 

5.  Spezialkarte  des  Königreiches  Griechenland,  1:75.000. 

Zirka  1:20  Blätter. 

Die  189(5  in  Thessalien  begonnenen  Aufnahmen  wurden  schon 
im  Februar  1897  angesichts  des  Krieges  gegen  die  Türkei  sistiert 
und  konnten  erst  im  November  desselben  Jahres  wieder  fortgesetzt 
werden. 

Die  griechische  Regierung  hatte  sich  mittlerweile  entschlossen, 
die  Aufnahmen  nicht  mehr  für  die  Zwecke  des  Katasters 
fortführen  zu  lassen.  Es  sollten  zunächst  nur  jene  trigonometrischen 
und  topographischen  Arbeiten  vorgenommen  werden,  welche  zur 
Schaffung  der  Grundlage  fiir  eine  Spezialkarte  des  Königreiches 
erforderlich  sind.  Die  Aufnahmsarbeiten  wurden  nunmehr,  namentlich 
seit  dem  Jahre  1902,  intensiver  betrieben.  Nachdem  die  Feld- 
arbeiten genügend  vorgeschritten  waren,  trat  die  königlich  Griechische 
Regierung  abermals  mit  dem  k.  u.  k.  Militärgeographischen  Insti- 
tute in  Verbindung,  um  dessen  Mithilfe  für  die  Herstellung  einer 
Spezialkarte  im  Maüstabe  1 : 75.000  anf  Grundlage  der  Aufnahms- 
elaborate in  Anspruch  zu  nehmen.  Anfang  1907  wurde  ein  Über- 
einkommen getroffen,  laut  welchem  das  k.  u.  k.  Militärgeographische 
Institut  die  Herstellung  der  Spezialkarte  von  Griechenland  nach 
dem  im  Einvernehmen  mit  dem  Institute  vom  königlich  Griechischen 
Kriegsministerinm  festgesetzten  Muster  insolange  besorgt,  als  das 
genannte  Ministerium  nicht  gewillt  ist,  die  Karte  im  eigenen  Lande 
herzustellen. 

Als  Grundlage  für  die,  vorläufig  auf  etwa  120  Blätter  ver- 
anschlagte Spezial  karte  hatten  die  griechischen  Originalaufhahms- 
sektionen  im  Made  1 : 20.000  (samt  den  dazu  gehörenden  Höhen-, 
Schichten-  und  Schriftoleaten)  zu  dienen. 

Jede  Aufnahmssektion  stellt  ein  sphärisches  Trapez  von  6' 
geographischer  Länge  und  Breite  dar  und  ist  in  4 „Viertel“  ein- 
geteilt. Jedes  Blatt  der  Spezialkarte  begreift  den  Flächeninhalt 


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193 


von  30'  in  (1er  Breite  und  von  15'  in  der  Höhe  in  sich,  so  (lall 
also  ein  Spezialkartenblatt  aus  50  Aufnahms-,,  Vierteln“  von  je  3' 
Breite  und  Höhe  besteht.  Ein  ganzes  „Gradkartenblatt1*  würde 
demnach  aus  8 Spezialkarteublättem  oder  100  Aufnabmssektionen 
zu  je  6'  Breite  und  Höhe  oder  400  Aufnah  ms-  „Vierteln  “ zu  je  3' 
Breite  und  Höhe  zusammengesetzt  sein. 

Als  Ausgangslinie  für  die  geographische  Orientierung  (Null- 
meridian)  wurde  der  Meridian  von  Athen  angenommen  (23'  43'  12"i)2 
östl.  v.  Greenwich  oder  41°  22'  59*92  östl.  v.  Ferro). 

Das  k.  u.  k.  Militärgeographische  Institut  hatte  damit  bis  auf 
weiteres  folgende  Arbeiten  übernommen:  d)  Vorarbeiten  für  den 

Entwurf  und  die  Reinzeiehnung  der  Spezialkarte,  bestehend  aus 
der  Herstellung  der  Negative  1 : 20.000  und  1 : 75.000,  sowie  die 
photographischen  Kopien  beider  Negative,  b)  Die  kartographischen 
Arbeiten,  u.  zw.  den  Entwurf,  die  Gerippzeiehnung  und  die  Terrain- 
zeichnung, letztere  in  geschummerter  Manier  mit  Schichtenlinien 
von  50  m Abstand.  (Noch  während  der  Ausführung  der  ersten 
Blätter  wurde  seitens  der  königlich  Griechischen  Regierung  der 
Wunsch  geltend  gemacht,  den  Abstand  der  Schichtenlinien  nicht 
mit  50  m,  sondern  mit  20  m,  für  die  tlacheren  Gegenden  10  m, 
anznnehmen;  in  den  Auslandsteilen  sollte  jedoch  die  Schichtenhöhe 
mit  100  m angenommen  werden),  c)  Die  Reproduktion,  bestehend 
aus  der  Herstellung  von  2 Geripp-Kupferplatteu,  1 Terrain-Kupfer- 
platte. dann  1 Wasser-,  1 Schichten-  und  1 Kommunikationsstein 
für  jedes  Spezialkartenblatt.  (Später  wurde  noch  eine  zweite  Terrain- 
platte, sowie  eine  separate  Platte  für  die  Darstellung  der  Felsen 
als  notwendig  bezeichnet.)  il)  Die  Vervielfältigung  durch  den  Druck 
der  Auflage  jedes  Spezialkartenblattes. 

Bezüglich  der  Zeichnung  wurde  bestimmt,  daß  in  jenen 
Blättern,  welche  auch  türkisches  Gebiet  enthalten,  dieses  letztere 
nach  den,  dem  k.  u.  k.  Militärgeographischen  Distitute  zur  Ver- 
fügung stehenden  besten  Karten,  bzw.  nach  dem  vom  königlich 
Griechischen  Kriegsministerium  etwa  zugesendeten  Materiale  zu 
zeichnen  sei.  In  jenen  Blättern,  welche  Meeresdarstellung  enthalten, 
sollen  die  militärisch  wichtigen  maritimen  Daten  (Isobathen,  Tiefen- 
sonden, Grund  bezeichnnngen,  Klippen,  Untiefen  usw.)  nach  den 
besten  Seekarten  und  sonstigen,  eventuell  vom  königlich  Griechi- 
schen Marineministerium  zur  Benützung  überlassenen  Behelfen  ein- 
getragen werden. 

Ml».  tlta  k.  n.  k.  XilMcogr.  Imt,  Ikl.  XXVII.  1907.  13 


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194 


Außerdem  stellt  die  königlich  Griechische  Regierung  dein 
k.  u.  k.  Militärgeographischen  Institute  photographische  Aufnahmen 
zur  Verfügung,  welche  die  Charakteristik  des  Terrains  erkennen 
lassen,  überdies  auch  Oleaten  über  jene  Kommunikations-  und 
sonstigen  Geripp-,  wie  Terraindetails,  welche  besonders  wichtig  sind. 

Die  Elemente  für  die  Konstruktion  jedes  Spezialkartenblattes 
gibt  der  von  der  königlich  Griechischen  Regierung  hiemit  betraute 
k.  u.  k.  Oberst  F.  Lehrl  dem  Militärgeographischen  Institute  bekannt. 

Die  für  die,  Herstellung  der  Spezialkarte  erforderlichen 
Druckplatten  und  Drucksteine  sind  Eigentum  der  königlich 

Griechischen  Regierung.  Es  ist  dieselbe  somit  in  der  Lage,  zu 
jeder  Zeit  und  von  wem  immer  den  Kartendruck  vornehmen  zu 
lassen,  die  Karten  daher  auch  im  eigenen  Königreiche  selbst,  also 
gänzlich  unabhängig  vom  Auslande  zu  drucken. 

Der  königlich  Griechischen  Regierung  wurde  eingeräumt,  einen 
oder  zwei  im  topographischen  Dienste  erfahrene  königlich  Griechische 
Offiziere  nach  Wien  zu  beordern,  um  der  Herstellung  der  Karten 
in  allen  Phasen  folgen  zu  können,  namentlich  aber  beim  Karten- 
entwurf und  bei  der  Auswahl  des  Inhalts  mittätig  zu  sein.  Im 
Sinne  dieses  Zugeständnisses  wurde  seitens  der  griechischen  Re- 
gierung der  königliche  Oberleutnant  Georges  Mavrommatis  nach 
Wien  delegiert.  Derselbe  hat  sich  in  der  angegebenen  Weise  an 
der  Ausführung  der  bisher  fertig  gestellten  zwei  Spezialkarten- 
blätter beteiligt.  Wie  die  „ Mitteilungen  des  k.  u.  k.  Milittirgeogra- 
phischm  Institutes “ in  dem  offiziellen  Teile  des  XXVII.  Bandes, 
1907,  hervorheben,  hat  der  genannte  Offizier  an  der  Konzipierung 
der  beiden  Blätter  in  sehr  ersprießlicher  Weise  mitgewirkt  und 
sich  bei  allen  hiezu  notwendigen  Arbeiten  vollkommen  bewährt. 

Im  Februar  1908  wurde  seitens  des  griechischen  Kriegs- 
ministeriums die  Ablösung  des  Oberleutnants  Mavrommatis  verfügt 
und  zu  dessen  Ersatz  der  Oberleutnant  Basil  Kurnssopulos  nach 
Wien  entsendet,  um  die  Mitwirkung  an  den  nächstfolgenden  Spezial- 
kartenblättern  zu  übernehmen  und  sich  ebenfalls  über  den  ganzen 
Arbeitsvorgang  eingehend  zu  informieren. 

Bis  zum  Sommer  1908  sind  zwei  Blätter  der  Spezialkarte 
fertiggestellt  worden:  40°,  — 2°  h Trikkala  und  40', — 2°  C Koniskos 
und  Elasson. 

Die  ersten  Probedrucke  für  diese  Blätter  lagen  im  Herbste 
1907  vor,  im  Juni  1908  konnte  bereits  die  Gesamtauflage  der 
beiden  Blätter  an  die  königlich  Griechische  Regierung  abgesendet 


195 


werden.  Die  Blätter  präsentieren  sich  sehr  vorteilhaft : Sie  ent- 

halten die  Schrift  (in  griechischer  Sprache),  die  Eisenbahnen  und 
einen  Teil  des  Gerippes  in  Schwarzdruck,  das  Straßen-  und  Weg- 
netz rot,  das  Flußnetz,  die  Sümpfe  usw.  blau,  das  Terrain  in  grau- 
brauner Schummerung  (mittelst  zweier  Platten),  die  Felsen  in 
brauner  charakteristischer  Zeichnung  und  die  Höhenschichtenlinien 
im  Abstand  von  20  m,  hzw.  10  in  für  die  flachen  Partien,  (im  Aus- 
land von  100  ;«)  grau.  Die  Terraindarstellung  wird  überdies  durch 
zahlreiche,  in  Metern  ausgedrückte  Höhenaugaben  unterstützt:  die- 
selben beziehen  sich  auf  das  mittlere  Meeresniveau  bei  Eleusis. 

Gegenwärtig  wird  unter  der  gleichfalls  sehr  sachfördernden 
Mitwirkung  des  früher  genannten  Oberleutnants  Kurussopulos  an 
weiteren  drei  Blättern:  40°, — 1°  s Rapsani,  40  , — 1°  rj  Larissa  und 
39°, — r ö Aedipsos  gearbeitet,  für  welche  die  Originalaufnahms- 
sektionen bereits  im  k.  u.  k.  Militärgeographischen  Institute  ein- 
gelangt sind.  Die  Aufnahmen  für  Rapsani  und  Larissa  sind  im 
Maße  1 : 20.000,  für  Aedipsos  jedoch  im  Maßstabe  1 : 50.000  aus- 
geführt, welcher  künftighin  überhaupt  für  minder  wichtige  Gegenden 
angewendet  werden  soll. 

Für  eine  Reihe  der  nachfolgenden  Spezialkartenblätter  sind 
die  Aufnahmen  teils  beendet,  teils  der  Fertigstellung  nahe.  Im 
Sommer  1908  sind  für  die  Blätter  Tsägesi  und  Agyiä  sämtliche 
Sektionen  im  Maßstabe  1 : 20.000  und  überdies  jene  für  das  Blatt 
Lamia  im  Maße  1 : 50.000  fertig  geworden.  Für  die  Blätter  Domokös 
und  Phärsalos  sind  die  Aufnahmen,  hzw.  Reambulierungen  im  Maße 
1 : 50.000  gleichfalls  beendet,  für  das  Blatt  Volos  sind  sie  mit  einem 
Teile  in  1 : 50.000  beendet,  mit  dem  anderen  Teile  in  1 : 20.000 
noch  in  Arbeit.  Außerdem  werden  im  Sommer  1908  die  vorhin 
besprochenen  „ Karten  von  Attika*  auf  Grund  einer  Reduktion  im 
Maße  1 : 50.000  reambuliert. 

Zum  Schlüsse  muß  noch  einer  dankenswerten,  von  dem  bereits 
erwähnten  Hanptnmnn  Kontostawlos  ausgearbeiteten  Publikation 
gedacht  werden,  welche  der  „Griechische  Kartendienst“  im  Jahre 
1906  herausgegeben  hat.  Es  ist  dies  ein  in  griechischer  Sprache 
veröffentlichter:  „ Zusammen  fassender  Bericht  des  königlieh  Griechischen 
Kartendienstes  von  der  Errichtung  bis  zur  Gegenwart  (1889  bis  190  öt* 

Dieser  Bericht  enthält  eine  Darstellung  der  Entwicklung  des 
neueren  Kartenwesens  von  Griechenland.  Auch  eine  Reihe  von 
topographischen  und  kartographischen  Arbeiten  wird  daselbst  ange- 


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196 


führt,  welche  in  den  letzten  zehn  Jahren  vorgenommen  worden 
sind.  Von  diesen  werden  nachstehend  nur  einzelne  angegeben: 
Topographische  Aufnahmen  des  Tales  Mörgani  im  Bezirk  Kalam- 
päka  (nordwestliches  Thessalien)  im  Maße  1 : 200.000  und  (1899 
und  1900)  der  Umgebung  des  Asklepeions  in  Argos  1 : 5000; 
weiters  im  Jahre  1905  eine  tachymetrisehe  Aufnahme  des  Peneios- 
llusses  im  Maße  1 : 5000  behufs  Herstellung  einer  hydrographischen 
Karte  usw. 

Überdies  wurden  von  deutschen  Offizieren  topographische 
Arbeiten  auf  der  Insel  Leukas  zu  archäologischen  Zwecken  aus- 
geführt, und  von  französischen  Offizieren  die  Insel  Delos  auf- 
genommen. 

So  sind  denn  gegenwärtig  die  Aufnahms-  und  kartographi- 
schen Arbeiten  Griechenlands  nach  Überwindung  vielfacher 
Schwierigkeiten  im  besten  Gange.  Es  ist  zuversichtlich  zu  hoffen, 
daß  diese  Arbeiten  auch  in  Hinkunft  die  kräftigste  Förderung  er- 
fahren und  keinerlei  Unterbrechung  mehr  erleiden  werden.  Dann 
wird  in  absehbarer  Zeit  ein  durchaus  modernes  Kartenwerk  ge- 
schaffen sein,  welches  auch  für  die,  gegenwärtig  mitunter  noch  recht 
lückenhafte  geographische  Kenntnis  dieses  alten  Kulturlandes  von 
größter  Bedeutung  sein  wird. 


Rumänien. 

Über  die  neueren  geodätischen,  topographischen  und  karto- 
graphischen Arbeiten  Rumäniens  gibt  eine  Publikation  näheren 
Aufschluß,  welche  bei  Gelegenheit  der  kartographischen,  ethno- 
graphischen und  maritimen  Ausstellung  in  Antwerpen  im  Jahre 
1902  veröffentlicht  worden  ist:  _ Not? res  sur  les  rartes  et  platis 
cxposis“  (Bucarest,  1002).  Auch  der  k.  u.  k.  Oberstleutnant 
H.  Hartl  hat  1891  in  seiner  Abhandlung:  „Über  die  neueren  Ver- 
messungsarbeiten auf  der  Balkanhalbinsel“  die  rumänischen  Arbeiten 
besprochen.  Überdies  wurde  Rumänien  in  der  Studie  des  k.  und  k. 
Vorstandes  1.  Klasse  Vinzenz  Haardt  von  Hartenthurn:  „Die 
Kartographie  der  Balkanhalbinsel  im  XIX.  Jahrhunderte“  ( Wien,  1901 
bis  1903)  und  in  dem  Werke:  „Skizze  der  Entwicklung  und  des 

Standes  des  Kartenwesens  des  außerdeutschen  Europa “ (Gotha,  1004) 
des  königlich  Preußischen  Hauptmanns  W.  Stavenhagen  ein- 
gehend behandelt. 


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Die  militärkartographischen  Arbeiten  werden  in  Rumänien 
durch  da«  Institutul  geografic  al  Armatei  (Geographische« 
Institut  der  Armee)  in  Bukarest  ausgefiihrt.  Insolange  Rumänien 
angesichts  der  allmälilichen  Entwicklung  seiner  politischen  Ver- 
hältnisse nicht  daran  gehen  konnte,  das  Land  geodätisch  und  topo- 
graphisch selbständig  zu  vermessen,  mußten  fast  ausschließlich  die 
vom  k.  u.  k.  Militärgeographischen  Institute  hergestellten  karto- 
graphischen Arbeiten  Dienste  leisten.  Diese  Arbeiten  fußten  auf 
den  Aufnahmen,  welche  1850  und  1857  von  österreichischen  Offi- 
zieren im  Maßstabe  1 : 57.600,  d.  i.  1 Wiener-Zoll  = 800  Klafter 
in  der  Walachei  ausgeführt  worden  sind.  Die  Frucht  dieser  Auf- 
nahmen war  die  im  Jahre  1867  veröffentlichte:  „ Generalkarte  des 
Fürstentums  II ’alarhei“  1:288.000  in  6 Blättern,  welche  durch 
lange  Zeit  die  Quelle  für  alle  übrigen  Kartenwerke  geblieben  ist. 
Diese  Karte  war  in  Kupferstich,  mit  schraffiertem  Termin,  ans- 
geführt. Bezüglich  der  Moldau  mußte  auf  russisches  und  öster- 
reichisches Materiale  gegriffen  werden,  unter  welchem  hier  die, 
gleichfalls  im  k.  u.  k.  Militärgeographischen  Institute  hergestellte 
Karte:  „ Bessarabien,  Moldau,  Walachei  und  ein  Tal  von  Bulgarien “ 
im  Maße  1 : 420.000  genannt  werden  soll. 

Im  Jahre  1867  wurde  iu  Bukarest  das  „Depot  de  la  guerre“ 
gegründet,  welchem  die  auf  die  Landesaufnahme  und  das  Karten- 
wesen bezugnehmenden  Arbeiten  zunelen.  Es  sind  auch  tatsächlich 
im  Jahre  1874  geodätische  Vorarbeiten  begonnen  worden,  auf 
Grund  welcher  seit  1876  Katastralaufnahmen  im  Maße  1 : 10.000 
und  topographische  Aufnahmen  in  1 : 20.000  stattgefnnden  haben. 

Seit  dem  Jahre  1878  ist  in  dem  Kartenwesen  Rumäniens  ein 
kräftiger  Aufschwung  zu  verzeichnen.  Rumänien  war  unter  den 
südöstlichen  Staaten  Europas  der  erste,  welcher  sein  Land  durch 
einheimische  Kräfte  neu  aufnehmen  ließ. 

Unmittelbar  nach  Abschluß  des  Berliner  Vertrages  wurden 
die  geodätischen  und  topographischen  Arbeiten  fortgesetzt  und  vor 
allem  die  Aufnahme  der  Dobrudza  auf  das  eifrigste  betrieben. 
Zuerst  wurde  daselbst  durch  das  rumänische  Domänenministerium 
eine  Katastralaufhahme  im  Maße  1 : 5000  vorgenommen  und  1879 
auch  die  topographische  Aufnahme  im  Maße  1 : 10.000  begonnen. 
Für  die  darauf  folgende  Aufnahme  der  Moldau  und  der  Walachei 
wurde  der  Maßstab  1 : 20.000  festgesetzt;  das  Terrain  war  hiebei 
in  Schichtenlinien  von  10  m,  im  flacheren  Terrain  von  5 nt  Abstand 
darzustellen  1895  begannen  auch  Nivellementarbeiten,  ■welche  längs 


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der  Linie  Constanja — Bncuresti — Ploextl — Predeal  fortgesetzt  und 
1900  beendet  worden  sind. 

Das  Ergebnis  aller  dieser  Arbeiten  war  eine  Reibe  von 
Kartenwerken,  von  welchen  die  wichtigsten  im  nachstehenden 
angegeben  werden.  Eine  auf  den  neuen  Aufnahmen  beruhende  Ge- 
samtdarstellung des  Königreiches  Rumänien  ist  bisher  nicht  er- 
schienen; auch  werden  die  Originalaufnahmsblätter  1 : 10.000  und 
1 : 20.000  (Minuta  topograficä)  nicht  veröffentlicht. 

1.  Karte  von  Rumänien,  1 : 50.000,  (Rarta  specialä  a Romäniei.) 

415  Blätter. 

Diese  Karte  bildet  das  zum  allgemeinen  Vertriebe  bestimmte 
kartographische  Hauptwerk  Rumäniens.  Bis  Ende  1907  lagen  alle 
jene  Blätter  vor,  welche  sich  auf  die  Dobrudza,  dann  auf  die 
Moldau  und  den  östlichen  Teil  der  Walachei  (Muutenia)  beziehen, 
während  der  westliche  Teil  der  Walachei  noch  ausständig  ist.  Die 
Blätter  sind  quadratisch  und  haben  40  cm  Seitenlänge.  Die  auf  die 
Dobrudza  bezugnehmenden  Blätter  sind  photolithographiseh  in 
Schwarzdruck,  die  übrigen  Blätter  in  Farben  ausgeführt:  Schrift 
und  Gerippe  schwarz,  Gewässer  blau,  Wald  grün,  Terrain  in 
Schichtenlinien  von  10  m Abstand.  Höhenangaben  in  Metern  sind 
zahlreich  vorhanden.  Die  geographische  Orientierung  der  rumä- 
nischen Karten  folgt  dem  Meridiane  von  Paris. 

Anläßlich  der  Truppeumauöver  im  Jahre  1895  ist  eine  Karte 
der  „ Umgebung  von  Bukarest “ ( Imprejurimea  Bucuresci ) im  Maß- 
stabe 1 : 50.000  ausgegeben  worden.  Diese  Karte  glich  im  allge- 
meinen der  vorbeschriebenen  Spezialkarte,  nur  waren  die  wich- 
tigsten Straßenzüge  in  roter  Farbe,  die  Schichtenlinien  von  5 m 
Abstand  rotbraun  eingedruckt. 

Durch  photographische  Reduktion  der  Spezialkarte  1 : 50.000 
ist  weiters  eine  „Karte  von  Rumänien “ ( Harta  Romäniei ) im  Maß- 
stabe 1 : 100.000  entstanden,  welche  zum  Zwecke  der  Herausgabe 
von  Departementskarten  hergestellt  wurde.  Ihre  Ausführung  gleicht 
im  allgemeinen  der  Karte  1 : 50.000. 

2.  Generalkarte  von  Rumänien,  1:200.000.  (Harta  generalä  a Romäniei.) 

33  Blätter  (von  welchen  4 die  Dobrudza  enthalten). 

Diese  Karte  ist  seit  1891  in  Ausführung  und  es  sind  bis 
Ende  1907  19  Blätter  ausgegeben  worden,  welche  sich  auf  die 


199 


Moldau,  die  Dobrudia  und  den  östlichen  Teil  der  Walachei  be- 
ziehen. Die  Karte  wird  auf  Grund  der  Spezialkarte  1 : 50.000  in 
photolithographischein  Wege  hergestellt  und  in  mehrfachem  Farben- 
druck vervielfältigt:  Schrift  und  Gerippe  schwarz,  das  Terrain  in 
Schi’affen  rotbraun,  Gewässer  blau,  Wälder  grün.  Die  zahlreichen 
Höhenangaben  sind  in  Metern  ausgedrückt.  Die  Blatteinteilung  ist 
derart  angeordnet,  daß  16  Blätter  der  Spezialkarte  1 : 50.000  auf 
ein  Blatt  der  Generalkarte  entfallen. 

Die  auf  die  Dobrudza  bezugnehmenden  vier  Blätter  waren  bereits 
1887  beendet  und  wunden  damals  selbständig  herausgegeben.  Sie 
gleichen  hinsichtlich  der  technischen  Ausführung  den  übrigen 
Blättern  der  Generalkarte. 

Generalkarte  von  Rumänien,  1 : (iOO.OOO.  („Romania“,  llarta  gcneralä.) 

Die  für  den  allgemeinen  amtlichen  Gebrauch  hergestellte 
Karte  ist  nur  bis  zu  der  Grenze  des  rumänischen  Staates  aus- 
geführt. Sie  ist  im  Flußnetze  blau,  in  der  Schrift,  den  Kommuni- 
kationen und  dem  sonstigen  Gerippe  schwarz;  das  Terrain  ist 
schraffiert  und  mattgrau  aufgedruckt,  die  politische  Einteilung  er- 
scheint in  roten  Grenzlinien. 

4-:  Karte  der  Militärbehörden,  liSOO.OOO.  (Romania,  llarta  de  dieiocäri 

a trupelor.) 

Sie  zeigt  in  Farbendruck  die  Einteilung  des  Königreiches 
nach  den  Korps-,  Divisions-  und  Brigadekommanden. 

Außerdem  arbeitet  das  Institut  in  Bukarest  noch  an  einer, 
auf  44  bis  48  Blätter  veranschlagten  „Marschroutenkarte“  des 
Königreiches  im  Maßstabe  1 : 200.000.  Von  derselben  sind  bis  Ende 
1905  29  Blätter  ausgegeben  worden. 

Unter  den  sonstigen  kartographischen  Publikationen  Rumäniens 
sind  noch  die  verschiedenen  Pläne  von  Bukarest  zu  nennen.  Der 
größte  derselben:  „ Vlanul  Ora$ulul  Bttcuresci“  fußt  auf  einer  im 
Maßstabe  1 : 500  durchgeführten  Aufnahme,  welche  250  Blätter  von 
je  1 m*  umfaßte. 

Auf  Grund  dieser  Originalaufnahme  wurde  weiters  eine  Aus- 
gabe 1 : 5000  in  vier  Blättern  veranstaltet,  welche  sämtliche 
Wohngebäude  mit  allen  dazu  gehörenden  Wirtschaftsgebäuden, 


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200 


ferner  die  Straßen  und  Kulturen,  jedoch  keine  Terraindarstellung 
enthält. 

Eine  andere  Ausgabe,  im  Maßstabe  1 : 10.000,  besteht  aus 
einem  Blatte,  welches  nur  die  öffentlichen  Gebäude  und  von  den 
Kulturen  bloß  diejenigen  enthält,  deren  Darstellung  der  Maßstab 
gestattet  hat. 

Ferner  bestehen  zwei  Waldkarten  des  Königreiches,  beide  im 
Maßstabe  1 : 200.000.  Die  eine  zeigt  die  Wälder  je  nach  ihren  Be- 
sitzern (Staat,  Krondomäne,  Gemeinden,  öffentliche  Fonds  und 
Privatbesitz)  in  verschiedenen  Farbentönen.  Die  andere  ist  nach 
den  einzelnen  Holzarten  farbig  gegliedert  (Nadelholz,  Buchen,  ge- 
mischte Wälder,  Eichen,  Pappeln,  Akazien). 

Das  königlich  Rumänische  Ministerium  der  öffentlichen 
Arbeiten  hat  im  Jahre  1898  eine  Straßenkarte  (Harta  Drumurilor) 
des  Königreiches  im  Maße  von  etwa  1 : 430.000  herausgegeben, 
welche  in  4 Blättern  das  Kommunikationsnetz  nach  dessen  Unter- 
scheidungen in  farbigen  Linien  zeigt. 

In  den  Kartenwerken  des  k.  u.  k.  Militärgeographischen 
Institutes  sind  die  vorerwähnten  rumänischen  Arbeiten  bereits 
ausgiebig  verwertet. 

In  der  Spezialkarte  1 : 75.000  sind  die  östlichen  Grenzblätter 
Uber  das  Gebiet  des  ehemaligen  Großfürstentnms  Siebenbürgen 
hinaus  bis  an  die  Blattränder  größtenteils  schon  ergänzt,  während 
einzelne  Blätter  (darunter  auch  solche,  welche  ausschließlich 
rumänisches  Gebiet  enthalten)  noch  der  Bearbeitung  harren.  Die 
an  das  ehemalige  Siebenbürgen  im  Süden  grenzenden  Teile  Ru- 
mäniens  konnten  noch  nicht  in  die  betreffenden  Spezialkarten- 
blätter aufgenommen  werden,  da  es  dort  noch  an  neuerem  Materiale 
mangelt. 

Die  Generalkarte  1 : 200.000  enthält  24  Blätter,  auf  welche 
rumänisches  Gebiet  fällt.  Von  diesen  konnten  bereits  16  durch 
Verwertung  neueren  Materiales  gänzlich  ausgearbeitet  werden, 
während  für  6,  auf  die  Walachei  bezügliche  Blätter,  sowie  auch 
für  den  auf  die  Blätter  45°  40  Orsova  und  44°  40'  Zajecar  ent- 
fallenden, einstweilen  provisorisch  gezeichneten  rumänischen  Teil 
noch  geeignetes  Materiale  abgewartet  werden  muß. 

In  der  alten  Übersichtskarte  1 : 750.000  war  Rumänien  auf 
7 Blätter  verteilt,  während  die  neue  Übersichtskarte  nur  5 Blätter 
mit  rumänischem  Gebiete  enthält.  Von  den  letzteren  fünf  Blättern 


201 


sind  vorläufig  zwei  ausgegeben;  in  denselben  sind  auch  Teile  dar- 
gestellt, über  welche  die  rumänische  Spezialkarte  1 : 50.000  noch 
nicht  ausgedehnt  ist.  Es  wurde  hiefür  anderweitige?  Materiale 
verwertet,  welches  für  den  Zweck  und  den  Maßstab  der  Über- 
sichtskarte dermalen  als  ausreichend  erachtet  werden  konnte. 


Rußland. 

Über  die  kartographischen  Arbeiten  Rußlands  hat  Baron 
N.  Kaulbars  in  der,  1889  in  St.  Petersburg  veröffentlichten  Ab- 
handlung: „ Apercu  des  Iravaux  geographiques  en  Itussieu  vielfache 
Aufschlüsse  gegeben.  Weiters  hat  Hauptmann  W.  Stavenhagen 
in  der  „ Kriegstechnischen  Zeitschrift “ vom  .Jahre  1899  einen  Aufsatz: 
„Über  russisches  Kartenwesen “ publiziert.  In  seinem  größeren  Werke 
über  die  Kartographie  der  europäischen  Staaten  ist  Rußland  ein- 
gehend behandelt.  Der  k.  u.  k.  Hauptmann  S.  Truck  hat  in  den 
,, Mitteilungen  des  k.u.k.  Militär geographischen  Institutes11  (Band  XVIII 
1898  und  XIX  1899)  eine  Darstellung  über:  „Die  Entwicklung  der 
russischen  Militärkartographie  vom  Ende  des  XVIII.  Jahrhunderts  bis 
zur  Gegenwart “ gegeben.  „Die  topographischen  Arbeiten  im  west- 
russischen  Grenzgebiete “ sind  vom  k.  u.  k.  Haupt  manu  J.  ßie- 
lawski  und  dein  k.  n.  k.  Vorstande  1.  Klasse  Vinzenz  Haardt 
von  Hartenthurn  in  den  „ Mitteilungen  des  k.  u.  Militär- 
geographischen  Institutes “ ( Hand  XX  1900  und  XXIII  1903 ) auf 
Grund  der  in  den  „ Zapiski “ der  militärgeographischen  Abteilung 
des  Hanptstabes  enthaltenen  Angaben  erörtert  worden. 

Die  hier  zur  Sprache  gelangenden  amtlichen  Kartenwerke 
Rußlands  werden  in  der  Militärtopographischen  Abteilung 
des  Hauptstabes,  und  zwar  vorzugsweise  in  deren  Karto- 
graphischer Gruppe,  in  St.  Petersburg  ausgeführt.  Es  besteht  in 
Rußland  ein  besonderes  „Militär-Topographenkoi'ps“,  welches  aus 
Generalen,  Stabs-  und  Oberoffizieren,  ferner  ans  Militär-  und  Zivil- 
beamten, Unteroffizieren,  Soldaten  und  Lehrlingen  zusammengesetzt 
ist.  In  Verbindung  damit  ist  die  „Militär-Topographenschule". 

Die  den  meisten  gegenwärtigen  offiziellen  Kartenwerken  Ruß- 
lands zugrunde  liegenden  geodätischen  Vermessungen  und  topo- 
graphischen Aufnahmen  wurden  bereits  in  der  ersten  Hälfte  des 
vorigen  Jahrhunderts  durchgeführt.  In  neuerer  Zeit  sind  sie  mit 
verbesserten  Instrumenten  teilweise  wiederholt  worden.  Die  Auf- 


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202 


nahmen  sind  nach  dem  Maßstabe  und  nach  dem  Grade  der  Ge- 
nauigkeit sehr  verschieden  und  bewegen  sich  zwischen  1 : 16.800 
und  1 : 210.000.  In  den  nordwestlichen  und  südwestlichen  Teilen 
des  Reiches,  nämlich  in  einzelnen  Gegenden  Finlands,  dann  in 
Kurland,  am  Niemen  und  Bohr,  besonders  aber  im  ehemaligen 
Königreiche  Polen,  in  Volhynien  und  Bessarabien  erfolgten  die 
neueren  Aufnahmen  im  Maße  1 : 21.000.  Die  oben  zitierten  Berichte 
von  J.  Bielawski  und  V.  v.  Haardt  enthalten  über  das  Fort- 
schreiten dieser  letzteren  Aufnahmen  genauere  Angaben. 

Die  wichtigsten  der  im  Gebrauche  stehenden  amtlichen  Karten 
(mit  Ausnahme  jener,  welche  das  asiatische  Rußland  und  die  ent- 
fernter liegenden  Teile  des  europäischen  Rußlands  betreffen)  sind: 

1,  Umgebungskarten  1 : 21.000,  1 : 42.000  und  1 : 84.000. 

Solche  bestehen  für  die  Umgebungen  von  St.  Petersburg 
(10  Blätter),  Moskau  (6  Blätter),  Krasnoje  Selo,  Riga,  Diinaburg, 
Elisabeth grad,  Warschau,  Orel,  Twer  usw.  Sie  sind  teils  in  Kupfer- 
stich, teils  in  Lithographie  oder  Heliogravüre  ausgeführt  und  meist 
in  mehreren  Farben  gedruckt.  Die  Beschreibung  ist  auf  allen  diesen 
Karten  russisch  (in  cyrillischen  Lettern). 

2.  Tojwgraphische  Gouveniementskarten,  1:42.000  bis  1 : 84.000. 

Sie  sind  von  mehreren  Gouvernements,  teils  in  Kupferstich,  teils 
in  lithographischem  Farbendruck  bergestellt  worden.  Das  Terrain 
ist  in  den  meisten  dieser  Karten  in  Schummerung  ausgeführt.  Je 
nach  der  Größe  und  militärischen  Wichtigkeit  der  Gouvernements 
sind  die  Karten  auch  mehr  oder  weniger  umfangreich;  so  haben 
z.  B. : das  Gonvernement  Moskau  40  Blätter  in  1 : 84.000,  Twer 
97  Blätter  1 : 84.000,  Rjäsan  25  Blätter  1 : 84.000,  St.  Petersburg 
und  Wyborg  53  Blätter  1 : 42.000,  die  Halbinsel  Krim  89  Blätter 
1 : 42.000  usw.  Von  einzelnen  Gouvernements  bestehen  auch  Karten  in 
kleineren  Maßstäben,  so  z.  B.  von  Podolien  1 Blatt  1 : 840.000,  vom 
Militärbezirk  Odessa  4 Blätter  1 : 840.000,  Gouvernement  Tamböw 
33  Blätter  1 : 168.000  usw.  Die  Beschreibung  ist  durchwegs  russisch. 

3.  Topographische  Karten  des  toestrussischen  Grenzgebietes  1 : 42.000 

mul  1:84.000. 

Dies  sind  die  Karten,  welche  auf  den  vorerwähnten  neuesten 
Aufnahmen  im  westrussischen  Grenzgebiete  vom  Jahre  1880  her- 
wärts beruhen.  Sie  wurden  jedoch  bisher  nicht  dem  öffentlichen 


V 


203 


Vertriebe  übergeben  und  es  kann  somit  liier  nur  dasjenige  an- 
geführt werden,  was  W.  Stavenhagen  in  seinem  größeren  Werke 
darüber  mitteilt:  „Sie  sind  sehr  sorgfältig  ausgeführt,  besonders 
„im  Detail  reichhaltig,  und  berücksichtigen  nicht  bloß  militärische 
„Bedürfnisse.  Sie  umfassen  auch  Bessarabien,  sowie  die  Gouverne- 
ments Grodno  und  Volhynien.  Das  Gelände  ist  in  Schichtenlinien 
„von  10  Sashen  (21 '3  m),  an  einigen  Stellen  auch  von  5 Sashen 
„(10'6  m ) Abstand  und  in  Bergstrichen  (senkrechtes  Licht)  dar- 
„gestellt.  Es  sind  in  zwei  Farben  ausgeführte  heliographische 
„Reduktionen  aus  in  1 : 63.000  hergestellten  Handzeichnungen  auf 
„Grund  der  Originalaufnahmen.  Die  Karte  ist  seit  1883  in  Arbeit.“ 

4.  MilUärgeoffraphische  Karte  des  europäischen  Rußlands,  1 : 120.000. 

(Drei  Werst-Karte.) 

Bisher  zirka  600  Blätter. 

Es  ist  dies  die  eigentliche  russische  Kriegskarte.  Im  ganzen 
(einschließlich  des  ehemaligen  Köngreiches  Polen)  ist  die  Karte  auf 
1032  Blätter  veranschlagt,  die  rechtwinklig  abgeteilt  sind  und  das 
Format  von  58  5 : 414  an  besitzen.  Die  geographische  Orientierung 
folgt  dem  Meridiane  der  Nikolai -Hauptsternwarte  in  Pulkowa 
(47°  59'  25"  östlich  von  Ferro),  als  mittlerer  Parallel  wurde  der 
55.  Grad  n.  B.  bestimmt.  Die  Blätter  haben  einen  dreifachen  Rand, 
innerhalb  welchem  die  Gradeinteilung  sowohl  nach  dem  Meridiane  von 
Pulkowa,  als  auch  nach  jenem  von  Paris  enthalten  ist.  Durch  die 
Kartenblätter  selbst  sind  jedoch  nur  die  Grade  nach  Pulkowa  aus- 
gezogen. Die  technische  Ausführung  geschieht  in  Kupferstich,  die 
Vervielfältigung  in  Schwarzdruck.  Die  Beschreibung  ist  russisch 
(in  cyrillischen  Lettern).  Das  Terrain  ist  in  Schraffen  (mit  verti- 
kaler Beleuchtung)  dargestellt,  die  Höheuangaben  sind  in  Sashen 
(=  2T3  m).  ln  neueren  Blättern  sind  auch  Höhenschichtenlinien 
von  2 Sashen  (=  4 26  m)  Abstand  eingetragen.  Die  seit  1847  aus- 
gegebene Karte  beruht  teilweise  noch  auf  alten  Aufnahmen,  welche 
in  die  erste  Hälfte  des  vorigen  Jahrhunderts  zurückgreifen.  Die 
Blätter  haben  daher  sehr  ungleichen  Wert  und  es  sind  nur  wenige 
derselben  nach  den  neuesten  Aufnahmen  berichtigt. 

5.  Spezialkarte descuropäischen  Rußlands,  1 : 420.000  (Zehn  Werst-Karte). 

177  Blätter. 

Diese  Karte  ist  zum  erstenmale  1865  durch  General 
J.  A.  Strelbitzky  veröffentlicht  worden  und  1880  in  neuer  Ausgabe 


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erschienen.  Sie  wurde  ursprünglich  in  Kupfer  gestochen,  später 
jedoch  auf  lithographischem  Wege  hergestellt  und  in  mehreren 
Farben  gedruckt:  Schrift  (russisch,  in  cyrillischen  Lettern)  und 
Gerippe  schwarz,  Gewässer  blau.  Wald  und  Wiesen  grün,  politische 
Grenzen  in  farbigem  Handkolorit.  Das  Terrain  ist  schraffiert  und 
braun  gedruckt,  Hühenschiebtenlinien  sind  gar  nicht,  Höhenangaben 
nur  sehr  spärlich  eingetragen.  Bei  den  Ortschaften  ist  die  Anzahl 
der  Häuser  angegeben.  In  sonstiger  Beziehung  folgt  die  Karte  jener 
in  1 : 120.000,  nur  ist  als  Nullmeridian  der  10.  Grad  östlich  von 
Pulkowa  angenommen.  Gegen  Süden  und  Südwesten  ist  die  Karte 
soweit  ausgedehnt,  daß  sie  fast  die  ganze  Balkanhalbinsel,  bis  über 
die  türkisch -griechische  Grenze  und  über  das  asiatische  Cfer  des 
Marinara- Meeres,  enthält.  Von  den  177  Blättern  entfallen  145  auf 
russisches  Gebiet. 

6.  Kriegs- Straßenkarte  ttes  europäischen  Rußlands,  1:  1,030.000 

(25  Werst-Kart «). 

20  Blatter. 

Die  Karte  ist  im  Jahre  1881  unter  der  Leitung  des  damaligen 
Obersten  Jljin  ausgeführt  worden.  Sie  wurde  in  Kupfer  gestochen 
(ohne  Terrain)  und  in  Schwarzdruck  vervielfältigt.  Ursprünglich 
bestand  sie  aus  18  Blättern,  wurde  aber  dann  durch  8,  auf  West- 
Rußland  und  die  angrenzenden  Auslandsteile  entfallende  Blätter  er- 
weitert. Seit  1898  Ist  eine  Farbenausgabe  veranstaltet  worden,  in 
welcher  das  Terrain  schraffiert  und  braun  gedruckt,  der  Wald  in 
grüner  Farbe  ersichtlich  ist.  Die  Beschreibung  ist  russisch. 

7.  Hypsometrische  Karte  des  westlichen  Rußlautls,  1 : 1, 080.000 

(40  Werst-Kartei. 

4 Blatter. 

Die  Karte  ist  1890  von  Generalleutnant  A.  v.  Tillo  heraus* 
gegeben  und  1895  erweitert  worden.  Sie  reicht  bis  an  die  Donau 
zwischen  Vacz  und  Orsova,  sowie  bis  an  die  Mündungen  derselben, 
im  Norden  bis  an  den  finnischen  Meerbusen,  so  daß  sie  außer  dem 
westlichen  Rußland  ganz  Rumänien  und  den  größten  Teil  von 
Ungarn  enthält. 

Die  Karte  ist  lithographisch  ausgeführt,  das  Flußnetz  blau 
gedruckt,  die  Beschreibung  russisch,  in  cyrillischen  Lettern.  Das 
Terrain  ist  durch  verschiedenfarbige  Schichtentöne  dargestellt,  und 


205 


zwar  zuerst  4 grüne  Töne  vou  0 bis  80  Sashen  mit  je  20  Sashen 
= 42  7 in  Abstand,  dann  10  braune  Tone  von  80  bis  zu  200  sh  in 
Abständen  von  je  20  Sashen,  dann  20t)  bis  zu  400  sh  in  Abständen 
von  50  Sashen  = 100  7 #»;  weiter  folgen  von  400  bis  1000  Sashen 
6 Rosatöne  in  Abständen  von  je  100  Sashen  = 213‘4  m,  die  obersten 
Stufen  über  1000  und  1100  Sashen  sind  weiß  gelassen.  Das  Meer 
ist  in  drei  blauen  Tönen  bis  zu  50,  100  und  über  100  Sashen  Tiefe 
abgestuft. 

S.  Hypsometrische  Karte,  des  eurojMischen  BuUland»  südlich  vom 
60  0 X.  1 : 2,520.000  (CO  Werst-Karte). 

3 Blätter. 

Diese  Karte  ist  gleichfalls  von  A.  v.  Tillo,  damaligem  General- 
major, iin  Jahre  1889  herausgegeben  worden.  Sie  umfaßt  das  ganze 
europäische  Rußland,  mit  Ausnahme  der  nördlichsten  Teile  und 
des  Kaukasus,  ist  lithographisch  ausgeführt  und  in  Farben  gedruckt. 
Es  sind  5 griine  Töne  für  die  Erhebungen  bis  zu  80  Sashen  und 
1 1 braune  Töne  für  jene  von  80  bis  450  Sashen  angeweudet.  Die 
Höhenstnfe  über  450  Sashen  ist  schwarz  gedruckt. 

Die  Karte  hatte  eineu  hohen  wissenschaftlichen  Wert.  Es 
wurde  damit  augenfällig  nachgewiesen,  daß  im  Innern  des 
europäischen  Rußlands  ein  von  den  Quellen  der  Dwina  und  Wolga 
in  nordwestlich  - südöstlicher  Richtung  bis  zum  Don  und  Donez 
ziehendes  Plateau  besteht.  Davon  getrennt,  wurde  am  rechten 
Wolga-Ufer  ein  weiteres,  meridional  angeorduetes  Plateau  konstatiert, 
v.  Tillo  hatte  für  diese  Arbeit  über  50.000  barometrisch  und  ander- 
weitig  gemessene  Höhenbestimmungen  zur  Verfügung  gehabt. 


Es  ist  in  der  vorliegenden  Abhandlung  bereits  hingewieseu 
worden,  in  welch  intensiver  Weise  Rußland  auch  für  die  karto- 
graphische Darstellung  anderer  Länder  tätig  war.  Namentlich  ist 
die  Balkanhalbinsel,  entweder  in  ihrer  Gesamtheit  oder  in  einzelnen 
Teilen,  das  Objekt  zahlreicher  russischer  Kartenwerke  geworden, 
wie  dies  unter  den  Schlagworten  „ Bulgarien  mit  Ostromelien“ 
(Seite  175  f.),  sowie  r Montenegro“  (Seite  177  f.)  näher  ausgeführt 
worden  ist. 

Noch  weit  größer  ist  die.  Zahl  der  an  dieser  Stelle  nicht  in 
Betracht  kommenden  Karten,  mittelst  welcher  der  asiatische  Besitz 
Rußlands  dargestellt  worden  ist.  Es  war  hiebei  nicht  bloß  die 
Militärtopographische  Abteilung  des  Hauptstabes  tätig,  sondern  es 


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haben  auch  die  analogen  Abteilungen  für  den  Kaukasus  in  Tiflis, 
für  Westsibirien  in  Omsk,  für  Ostsibirien  in  Irkutsk  und  für 
Turkestan  in  Taschkent  zahlreiche  Karten  herausgegeben,  welche 
für  die  geographische  Erkenntnis  jener  Länder  von  unschätzbarem 
Werte  sind. 

Die  umfangreichen  kartographischen  Publikationen  anderer 
russischer  Behörden  und  wissenschaftlicher  Gesellschaften  können 
hier  gleichfalls  nicht  zur  Erörterung  gelangen,  ebenso  ist  es 
nicht  möglich,  die  privaten  Erzeugnisse  der  russischen  Karto- 
graphie namentlich  anzuführen.  Nur  zweier  Kartenwerke  möge  zum 
Schlüsse  mit  einigen  Worten  gedacht  werden,  welche  in  neuerer 
Zeit  zur  Veröffentlichung  gelangt  sind  u.  zw.: 

1.  „ Carte  de  la  Musste  d'Europe",  tiree  du  Grand  Atlas  de 
Mareks , commencde  par  M.  leprofesseur  E.  Petri  et  achevve  et  rddigee 
par  M.  J.  de  Schokalskij,  President  de  la  Section  de  la  Geographie 
plufsique  de  la  Socidtd  Imperiale  Russe  de  Gdographie,  Chef  du  Service 
hypsomdtrique  au  Mini  störe  des  voies  et  Communications  etc.,  St.  Peters - 
bourg,  1905  1:2,000.000.  Diese,  in  der  geographischen  Anstalt 
A.  Mareks  in  St.  Petersburg  angefertigte  Karte  zeigt  auf  16  litho- 
graphisch ausgefiihrteu  Blättern  das  ganze  europäische  Rußland.  Die 
Schrift  (in  cyrillischen  Lettern)  und  das  Flußnetz  sind  schwarz 
gedruckt,  das  zart  schraffierte  Terrain  braun,  die  Eisenbahnen  rot,  die 
Grenzen  farbig,  die  Landseen  und  das  Meer  in  blauem  Flächentou. 
Zahlreiche  Höhenangaben  in  Metern.  Es  sind  außerdem  mehrere  Neben- 
karten vorhanden,  welche  sich  auf  die  statistischen  Verhältnisse  des 
Reiches  (Bevölkerungsdichtigkeit  usw.)  beziehen;  ferner  sind  die  Um- 
gebungen von  St.  Petersburg  und  von  Moskau  im  Maßstabe  1 : 250.000, 
sowie  jene  von  Baku  im  Maße  1 : 500.000  dargestellt.  Die,  nach 
dem  Meridiane  von  Pulkowa  orientierte  Karte  macht  einen  höchst 
gefälligen  Eindruck  und  sie  besitzt  einen  großen  wissenschaftlichen 
Wert.  Ihre  Grundlage  bildete  die  früher  erwähnte  Strelbitzkysche 
Karte  1:420.000;  doch  ist  dieselbe  vor  ihrer  Verwertung  mit 
Hilfe  aller  erreichbaren  amtlichen  Publikationen  und  sonstigen 
literarischen  Hilfsmittel  einer  eingehenden  Korrektur  unterzogen 
worden.  Besonders  sorgfältig  sind  die  Kommunikationen  dargestellt 
und  gegenüber  früheren  Kartenwerken  berichtigt  worden.  In  Bezug 
auf  die  Höhenzahlen  wurden  nicht  bloß  die  durch  v.  Tillo  ange- 
gebenen, sondern  auch  zahlreiche  neuere  Messungen  verwertet, 
welche  v.  Schokalskij  in  seiner  amtlichen  Eigenschaft  zur  Ver- 
fügung gestanden  sind.  Diese  Daten  wurden  zum  Zwecke  der  Her- 


207 


Stellung  einer  Höhenschichtenkarte  des  europäischen  Rußlands  ge- 
sammelt. 

Überdies  hat  v.  Schokalskij  in  der  russischen  Ausgabe  des 
Brockhausschen  Konversationslexikons  als  Beilage  zu  einer  kurzen 
Darstellung  des  europäischen  Rußlands  eine  Höhenschichtenkarte 
veröffentlicht,  in  welcher  zum  erstenmale  die  Schichtenlinien  auch 
über  das  nördliche  Rußland  gezogen  sind,  so  daß  damit  eine  voll- 
ständige ,, Hypsometrische  Karte  des  europäischen  Rußlands“  geschaffen 
worden  ist. 

2.  ..Karte  des  gesamten  Russischen  Reiches“,  1:8,400.000.  von 
J.  A.  Kowerskij.  Dieses  bedeutende  Kartenwerk  wurde  in  Er- 
innerung an  die  Beendigung  der  großen  sibirischen  Bahn  veröffentlicht. 
Die  Karte  ist  lithographisch  ausgeführt,  hat  keine  Terrainzeichnung, 
bringt  dafür  aber  eine  reiche  Fülle  von  topographischen  Daten,  nament- 
lich in  der  Nähe  der  mit  sehr  großer  Sorgfalt  und  Genauigkeit  dar- 
gestellten Kommunikationen.  Durch  vielfachen  Farbendruck  ist  eine 
eingehende  Unterscheidung  des  Straßen-  und  Wegnetzes  erleichtert 
worden,  die  Beschreibung  ist  russisch  (in  cyrillischen  Lettern),  die 
geographische  Orientierung  folgt  dem  Nullmeridiane  von  Greenwich. 


Schweden. 

Die  amtliche  Kartographie  Schwedens  wurde  in  den  perio- 
dischen Berichten  des  „Geographischen  Jahrbuches“  (Jahrgang  XIX 
1896,  XXI  1898,  XXIII  1900  und  XXVI  1903)  durch  den  seither 
verstorbenen  Professor  Dr.  K.  Ahlen ius  in  Upsala  fortlaufend 
besprochen.  Wie  derselbe  im  Jahre  1900  angibt,  ist  „ein  trefflicher 
Führer  zur  Kenntnis  der  gegenwärtigen  schwedischen  Kartenliteratur 
von  der  Lithographischen  Anstalt  des  Generalstabes  durch  H.  ßy  st  röm 
herausgegeben  worden“  (Stockholm  1899). 

W.  Stavenhagen  erörtert  die  schwedische  Kartographie  in 
dem  Werke  über  die  Kartographie  des  außerdeutschen  Europa. 
Auch  Professor  Dr.  Sven  Lönborg  in  Upsala  hat  in  neuerer  Zeit 
über  Schwedens  kartographische  Arbeiten  geschrieben  (1903  und  1904). 

Die  Ausführung  der  offiziellen  Kartenwerke  ist  seit  1894  in 
dem  Bureau  des  allgemeinen  Reichskartenwerkes  (Rikets 
allmiinna  kartverk)  vereinigt,  unter  dessen  Abteilungen  sich  die 
Topographische  Abteilung  des  Generalstabes  (Topografiska 
Afdeling)  befindet. 


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208 


Die  topographischen  Aufnahmen  erfolgen  in  Schweden  grund- 
sätzlich iin  Maßstabe  1 : 50.000.  Auf  Grund  dieser  Aufnahmen 
bestehen  gegenwärtig  folgende  Kartenwerke: 

1.  Ökonomische  Korten,  I : 30.000  and  1:  100.000  (Jtikets  ekouomiskn 

Kartrerk). 

Es  sind  dies  Karten  wirtschaftlichen  Inhaltes,  welche  1860 
begonnen  wurden  und  in  mehreren  Farben  gedruckt  werden:  Schrift 
und  Gerippe  schwarz,  Gewässer  blau,  Wiesen  grün,  Ackerland  gelb, 
Ortschaften  und  Wege  in  verschiedenem  Braun.  Das  Terrain  ist  in 
grauer  Schummerung  ausgefiihrt.  Die  Gegenden  in  dem  Küsten- 
striche Norrbottens,  sowie  über  Alfdal  in  Wärmland  sind  im  Maß- 
stabe 1 : 100.000,  die  übrigen  in  1 : 50.000  veröffentlicht  worden 

Generalstabskarte  von  Sehweiten,  1 : 100.000  (Generahtahens  Karta 

öfter  Stetige). 

234  Blätter. 

Dies  ist  die  Kriegskarte  Schwedens.  Zu  ihrer  Bearbeitung 
werden  je  vier  Meßtischblätter  1 : 50.000  in  ein  Konzeptskartenblatt 
zusammengestellt,  die  Blattabteilung  erfolgt  rechtwinklig,  ohne 
Rücksicht  auf  das  Gradnetz.  Die  Karte  wird  in  Kupferstich  aus- 
gefiihrt  und  behufs  Vervielfältigung  auf  Stein  umgedruckt.  Der 
Druck  erfolgt  in  Schwarz,  die  Gewässer  werden  mit  blauem  Hand- 
kolorit versehen.  Das  Terrain  ist  in  Schratten  dargestellt,  die 
höheren  Teile  sind  in  Horizontallinien  ausgedrückt,  welche  an  die 
Schraffierung  mitunter  ziemlich  unvermittelt  heranreichen.  Die 
Gletscher  haben  eine  charakteristische  Zeichnung.  Höhenangaben  sind 
in  Metern  ausgedrückt.  Die  geographische  Orientierung  bezieht  sich 
auf  das  Observatorium  in  Stockholm  (35°  43'  19'5*  östl.  von  Ferro). 

3.  Karte  von  Xorilschtveden,  1:200.000  (Karta  öfter  Norra  Stenge). 

84  Blätter. 

Diese,  früher  „Norbottens  htm  Kartoärk “ genannte  Karte 
stammt  in  ihrer  ursprünglichen  Fassung  ans  früherer  Zeit  und 
wurde  1832  vom  Generalstab  übernommen.  Seitdem  ist  ihre  Neu- 
bearbeitung als  Gradabteilungskarte  veranstaltet  worden.  Ein  Teil 
des  betreffenden  Gebietes  wird  in  1 : 50.000  aufgenommen  und  jedes 
Blatt  der  Karte  1 : 200.000  umfaßt  sechs  Konzeptblätter  in  1 : 50.000. 
Bezüglich  ihrer  technischen  Durchführung  gilt  das  gleiche,  wie  bei 


209 


der  Karte  1 : 1 00.000.  Es  sind  hievon  bis  Mitte  1907  bereits 
61  Blätter  erschienen. 

Auf  Grund  dieses  Kartenwerkes  hat  Fr.  Svenonius  eine 
größere  Anzahl  topographischer  Karten  über  Touristenrouten  in 
Xorrbotten  veröffentlicht. 

4.  Kurten  der  einzelnen  Ämter:  1 : 200.000  (Länakartor). 

Die  Aiutskarten  erscheinen  seit  dem  Jahre  1844.  Sie  sind  in 
Kupferstich  ausgefülirt,  das  Terrain  ist  schraffiert  und  in  den 
höheren  Teilen  mittelst  Horizontallinien  dargestellt.  Die  Höhen 
sind  in  Metern  angegeben. 


5.  lltihen karte  des  südlichen  and  mittleren  Schwedens,  1 : 500.000 

(Höjdkarta  ö/rer  svdra  och  melierst  a Sverige) 


und 


10  Blätter 


fi.  Höhenkarte  des  nördlichen  Schwedens , 1 : 500.000  (Höjdkarta  öfter 

norra  Sverige) 

7 Blätter. 

Diese  beiden  Karten  sind  in  der  Topographischen  Abteilung 
des  Generalstabes  ansgeführt  worden.  Die  erstgenannte  wurde  im 
Jahre  1886,  die  zweite  1896  begonnen.  Beide  sind  technisch  vor- 
züglich ansgeführt  und  zeigen  den  vertikalen  Aufbau  des  Landes 
in  gut  abgestuften  Höhenschichtentönen.  Die  Karte  des  südlichen 
und  mittleren  Schwedens  enthält  vom  lichtesten  Gelb  bis  zum 
dunkelsten  Braun  die  Höhenschichten  in  Abständen  von  100  schwe- 
dischen Fußen  — 29  7 »i  (Blatt  V weist  beispielsweise  17  Ab- 
stufungen, von  0 bis  1700  schwedischen  Fußen,  auf).  In  der  Karte 
des  nördlichen  Schwedens  sind  die  nach  Hunderten  von  Metern 
begrenzten  Höhenschichten  von  0 bis  zu  2100  m in  allmählich 
intensiver  werdenden  Farben  abgetönt,  die  Stufe  von  0 bis  100  m 
ist  überdies  in  Unterabteilungen  bis  zu  38,  66  und  100  m gegliedert. 
Die  geographische  Orientierung  in  beiden  Karten  folgt  dem  Meri- 
diane des  Observatoriums  von  Stockholm. 

7.  Generalkarte  von  Schweden,  l : 1,000.000  tGeneralkarta  öfter  Stenge) 

8 Blätter. 

Diese,  vom  schwedischen  Generalstabe  herausgegebene  Karte 
datiert  seit  dem  Jahre  1870.  Sie  ist  in  Kupfer  gestochen  und  in 

Mi«,  des  k.  o.  k.  MIIOeOfT.  ln«..  Bd.  XXVII.  1Ü07.  14 


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210 


Schwarzdruck  vervielfältigt,  die  Landseen  sind  mit  blauem  Hand- 
kolorit gefärbt.  Die  Höhenangaben  waren  ursprünglich  in  schwe- 
dischen Fußen  (=  nahezu  0 3 wi),  auf  dem  im  Jahre  1902  ver- 
öffentlichten nördlichen  Blatte  sind  sie  jedoch  in  Metern  ansgedrückt. 

Nebst  den  vorgenannten  wichtigeren  amtlichen  Karten  sind 
noch  zahlreiche,  zum  Teile  vorzügliche  private  Publikationen  er- 
schienen. Darunter  nehmen  die  topographischen  Karten  einen  her- 
vorragenden Rang  ein,  welche  von  M.  Roth,  A.  Kempe  u.  a.  über 
die  verschiedenen  Provinzen  Schwedens  im  Maßstabe  1 : 700.000 
herausgegeben  werden.  Professor  Dr.  Ahlenius  erwähnt,  daß  diese 
Karten  mit  guter  Terrainzeichnung  ausgestattet  sind. 

Der  schwedische  Touristenverein  hat  unter  anderem 
auch  Karten  der  Umgehungen  von  Stockholm  und  der  Gebirgsgegenden 
Jämtlands  in  1 : 250.000  veröffentlicht. 


Norwegen. 

„Die  Kartographie  Norwegens “ ist  eine  kurze  Abhandlung 
betitelt,  in  welcher  Per  Nissen,  Oberst  und  Chef  des  Geographischen 
Institutes  von  Norwegen,  in  neuester  Zeit  über  die  kartographischen 
Arbeiten  seines  Vaterlandes  berichtet  hat.  („Dr.  A.  Petermanns 
'Mitteilungen  aus  Justus  Perthes  Geographischer  Anstalt 51.  Band. 
1905,  Seite  5^‘ff.).  Auch  W.  Stavenhagen  widmete  in  seinem  Buche 
über  die  europäische  Kartographie  dem  Kartenwesen  Norwegens 
eine  eingehende  Darstellung. 

Die  norwegischen  amtlichen  Kartenwerke  werden  durch  das 
Geographische  Institut  von  Norwegen  (Norges  geografiske 
Opmaaling)  in  Kristiania  ausgeführt.  Dem  Institute  obliegen  nebst 
der  Landesvermessung  alle  Arbeiten,  welche  sich  auf  die  offiziellen 
Kartenwerke  des  Landes,  sowohl  Land-  wie  Seekarten,  als  auch  auf 
Karten  zu  bürgerlichen  und  militärischen  Zwecken  beziehen. 

Die  seit  dem  Jahre  1872  bestandene  Verbindung  zwischen 
dem  Institute  und  der  Topographischen  Abteilung  des  Generalstabes 
(Generalstabens  topografiske  Afdeling)  soll  in  neuester  Zeit  gelöst 
worden  sein.  Seit  dem  Jahre  1884  besteht  überdies  unter  Vorsitz 
des  Chefs  des  Generalstabes  eine  Geographische  Kommission 
Norwegens  (Norges  geografiske  Kommission),  welche  darüber 
zu  wachen  hat,  daß  die  dem  Geographischen  Institute  zufallenden 


211 


Arbeiten  „übereinstimmend  mit  dem  Bedarf  und  den  zeitweilig 
bewilligten  Geldmitteln  auf  eine  für  das  Land  dienliche  Weise 
au  «geführt  werden.“ 

Die  Aufnahmen  wurden  ursprünglich  in  dem  Maße  1 : 10.000, 
später  in  verschiedenen  anderen  Maßstäben  vorgenommen.  Seit 
längerer  Zeit  ist  jedoch  der  grundsätzliche  Maßstab  für  die 
Aufnahmen  1 : 50.000,  nur  in  Ausnahmsfiillen  — wie  z.  B.  bei  der 
Umgebung  von  Kristiania  — wurde  das  Maß  1 : 25.000  angewendet. 
Das  nördlichste  Amt  Norwegens,  Finmarken,  ist  im  Maßstabe 
1 : 100.000  aufgenommen  worden.  Die  Aufnahmsblätter  werden  nicht 
direkt  in  den  öffentlichen  Vertrieb  gebracht,  aber  es  werden  auf 
Bestellung  photographische  Kopien  im  Maßstabe  der  Aufnahmen 
angefertigt.  Gegenwärtig  bestehen  die  Aufnahmsblätter  über  das 
ganze  Land  mit  Ausnahme  von  Teilen  der  drei  nördlichsten  Ämter. 

An  offiziellen  Kartenwerken  sind  gegenwärtig  vorhanden: 

1.  Toftograflnk  Kart  over  kongrriget  Xorgr,  1:100.000  (Topographische 
Karte  des  Königreiches  Norwegen). 

Zirka  340  Blätter. 

In  dem  nördlichen  Teile  dieser  seit  dem  Jahre  1869  erschei- 
nenden Karte,  vom  Xordkap  bis  zum  65.  Grad  n.  Br.,  sind  die 
Blätter  naeh  dem  Gradsysteme  ( Gradafdelingsharter j so  geteilt,  daß 
jedes  Blatt  1 Längengrad  und  20  Breitenminuten  umfaßt.  Der 
südliche  Teil,  vom  65.  Breitenkreis  südwärts,  besteht  aus  recht- 
winkeligen Blättern  (Rektangelhirter),  wovon  jedes  3 norwegische 
Meilen  in  der  Höhe,  4 solche  in  der  Breite  mißt.  (Auch  die  Auf- 
nahmsblätter sind  für  den  Landesteil  nördlich  des  65.  Breitenkreises 
Gradabteilungskarten;  jene  in  1 : 50.000  haben  hier  eine  Ausdehnung 
von  '/,  Längengrad  und  10  Breitenminuten.) 

Die  Karte  ist  in  Heliogravüre  und  durch  Umdruck  auf  Stein 
hergestellt.  (Bei  den  amtlichen  norwegischen  Kartenwerken  wurde 
im  Anfänge  teils  Kupferstich,  teils  Lithographie  angewendet.  Seit 
dem  Jahre  1880  ist  der  Kupferstich  durch  Heliogravüre  und  Litho- 
graphie, in  den  letzten  Jahren  des  abgelaufenen  Jahrhundert  es 
aber  fast  vollständig  durch  den  Alumininmdmck  ersetzt,  worden). 
Schrift  und  Gerippe  sind  schwarz,  die  stehenden  Gewässer  blau, 
die  Gletscher  grün,  die  kulturlosen  Flächen  in  leichten  Tuschtönen 
gedruckt.  Das  Terrain  ist  in  den  Gebirgspartien  mittelst  grau* 

14» 


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212 


brauner  (früher  grauer)  Schummerung,  in  kiilti vierbaren  Gegenden 
mit  Schrullen  (nach  vertikaler  Beleuchtung)  dargestellt.  Überdies 
sind  Schichtenlinien  von  30  m Abstand  (früher  100  norwegischen 
Fuß  = 314  in)  eingetragen  Die  geographische  Orientieiung  folgt 
dem  Meridiane  des  Observatoriums  in  Kristiania  (28°  23' 8"  östl, 
v.  Ferro). 


2.  A m tskarterme,  1:200.000  (Amtskarten). 

Dies  sind  Karten,  welche  für  die  einzelnen  Ämter  abgesondert 
herausgegeben  werden.  Jede  derlei  Karte  besteht  aus  1 bis  4 Blättern. 
Die  erste  (Smaalenenes  Amt)  wurde  schon  1826  veröffentlicht  und 
seit  1839  werden  diese  Karten  im  „Norges  geografiske  Opmaaling“ 
ausgeführt.  Sie  sind  (mit  Ausnahme  der  lithographisch  hergestellten 
Karte  des  Amtes  TrotnsÖ)  in  Kupfer  gestochen.  Das  Terrain  ist 
mittelst  Horizontalschraffierung  zum  Ansdrucke  gebracht. 

,'t.  Gnwralkart  over  det  sydliye  Sorge,  1 : 400.000  (Generalkarte  du 

südlichen  Norwegens). 

18  Blatter. 

Die  im  Jahre  1868  begonnene  Karte  ist  lithographisch  aus- 
geführt und  in  vier  Farben  gedruckt  : Schrift  und  Gerippe  schwarz, 
Gewässer  samt  deren  Beschreibung  blau,  Ortssignaturen  und  Wege 
rot.  Das  Terrain  ist  in  leichter  graubrauner  (früher  grauer)  Schum- 
merung gegeben,  in  welcher  Schichtenlinien  von  500  norwegischen 
Fußen  (=  156‘9  m)  Abstand  eingetragen  sind. 

Die  von  1881  bis  1887  ausgegebene  und  seitdem  evident  ge- 
haltene: „Kurt  orcr  Kristiania  Omegn “ ( Karte  der  Umgegend  von 
Kristiania),  1:25.000  in  sechs  Blättern  zeigt  nahezu  dieselbe  Dar- 
stellungsweise, wie  die  Topographische  Karte  1 : 100.000,  nur  haben 
die  Höhenschichtenlinien  in  der  Umgebungskarte  den  Abstand 
von  10  nt. 

Es  hat  vor  einigen  Jahren  die  Absicht  bestanden,  für  das 
nördliche  Norwegen  die  Getieralkarte  1 : 400.000  und  die  Amts- 
karten  1:200.000  durch  eine  einzige  Kar  te  zu  ersetzen,  über  deren 
Maßstab  man  damals  noch  nicht  schlüssig  geworden  war.  Gleiches 
würde  dann  auch  bezüglich  des  südlichen  Norwegens  geschehen, 
so  daß  die  Generalkarte  und  die  Amtskarten  nach  und  nach  ein- 
gezogen werden  könnten. 


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213 


Unter  den  privaten  kartograpliischen  Arbeiten  können  hier 
nur  einige  namentlich  angeführt  werden:  P.  A.  Munch,  Kartendes 
südlichen  und  des  nördlichen  Norwegens,  1 : 700.000,  ferner  von  dem- 
selben Verfasser  Wegekarte  von  Norwegen,  1: #00.000;  Oberst  Per 
Nissen,  Kurte  des  südlichen  Norwegens,  1:600.000  und  Karte  des 
nördlichen  Norwegens,  1:1,000.000;  H.  Nysom,  Hydrographische 
Karte  des  südlichen  Norwegens,  1 : #00.000;  Gr.  Soetren,  Hydrogra- 
phische Karte  des  südlichen  Norwegens,  1 : 500.000  usw. 


Dänemark. 

Über  das  Fortschreiten  der  dänischen  amtlichen  Kartenwerke 
geben  die  periodischen  Berichte  guten  Aufschluß,  welche  Professor 
Dr.  E.  Löffler  in  Kopenhagen  im  „Geographischen  Jahrbuch “ ver- 
öffentlicht bat  ( Jahrgang  XXJ  1808,  XXII I 1000,  XXVI  1003  und 
XXIX  1006.  Im  Jahrgang  XIX  1896  hat  Löffler  die  offiziellen 
Kartenwerke  I »änemarks  nicht  näher  erörtert  und  diesbezüglich 
nur  auf  eine  kleine  Schrift  von  Prytz:  „Vort  Lands  Opmaalingu, 
1903  hingewiesen,  in  welcher  die  geschichtliche  Entwicklung  der 
dänischen  amtlichen  Kartographie  behandelt  wurde).  W.  Staveu- 
hagen  bat  in  dem  Werke  über  die  Kartographie  des  außerdeut- 
schen Europa  auch  Dänemark  eingehend  erörtert. 

Die  amtlichen  kartographischen  Arbeiten  werden  in  Dänemark 
durch  die  Topographische  Abteilung  des  Generalstabes 
(Generalstabens  topografiske  Afdeling)  in  Kopenhagen  ausgefiihrt. 

Die  Aufnahmen  geschehen  im  Maße  1 : 20.000  und  es  sind, 
hierauf  gestützt,  nachstehende  Kaitenwerke  erschienen: 

1.  Meßtischblätter,  1:10.000  (Maniebords  liladenc) 

1103  IMtt.  r 

(wovon  670  nnf  Jütland,  IW«  auf  die  Inseln  und  24  auf  Bornholin  entfallen). 

Die  Blätter  sind  unabhängig  vom  Gradnetze  rechtwinklig 
derart  abgeteilt,  daß  je  (5  Meßtischblätter  ein  Blatt  der  Karte 
1:40.000  bilden.  Sie  sind  pliotolithographisch  ausgeführt,  in  Schwarz- 
druck, teilweise  auch  in  mehreren  Farben  vervielfältigt:  Schrift 
schwarz,  Gewässer  blau,  Wiesen  grün,  Wald  und  Kommunikationen 
braun,  Heideland  rosa,  Grenzen  violett.  Das  Terrain  ist  in  Schichten- 
linien mit  5 dänischen  Fußen  (=  l-57  »i)  Abstand  dargestellt. 
Auf  Grund  dieser  Meßtischblätter  sind  einige  Umgebungskarten  im 


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gleichen  Mallstabe  berausgegeben  worden,  so  z.  B.  die  Umgebung 
von  Kopenhagen  in  30  Blättern,  Farbendruck. 

5f.  Karte  von  Jütland,  1:40.000  (Kaart  over  Jydland). 

133  Blatter. 

Dies  ist  die  eigentliche  Kriegskarte  von  Dänemark.  Sie  er- 
scheint seit  1871,  ist  in  Kupfersieh  ausgefiihrt,  das  Terrain  in 
Höhenschichtenlinien  von  10  dänischen  Fußen  (=  314  m)  Ab- 
stand dargestellt.  Es  besteht  eine  Ausgabe  in  Schwarzdruck  und 
eine  in  Farbendruck;  die  letztere  wird  mit  und  ohne  Schichten- 
linien veröffentlicht.  Die  Orientierung  folgt  dem  Meridiane  von 
Kopenhagen  (30°  14'  26"  östl.  von  Ferro).  Die  Karte  ist  auch  in  94 
Blättern  über  die  Dänischen  Inseln  („I)e  JJanske  örr“)  und  in 
6 Blättern  über  die  Insel  Bornholm  ausgedehnt  worden. 

3.  Topographische  Generalstabskarte  des  Königreiches  Dänemark 
und  des  Herzogtums  Schleswig,  1 : 80.000  (Genendstahem  topografitke  Kaart 

over  Kongerigct  Danmark  med  Hertugdom  Slesvig). 

29  Blätter. 

Diese  Karte  ist  1845  begonnen  worden.  Sie  war  ursprünglich 
auf  81  Blätter  veranschlagt,  wurde  jedoch  infolge  des  Krieges 
1864  auf  64  Blätter  beschränkt  und  nach  der  Veröffentlichung  von 
29  Blättern  gänzlich  eingestellt.  Die  Karte  war  in  Kupferstich 
ausgeführt,  das  Terrain  in  Schichtenlinien  von  10  dänischen  Fußen 
(—  3 14  nt)  Abstand  dargestellt.  Die  Gewässer,  Straßen  und  Grenzen 
wurden  in  Farben  gedruckt. 

4.  Generalstabskarte  von  Dänemark,  1 : 100.000  (Generalstabens  Kaart 

orer  Danmark). 

68  Blatter. 

Die  Karte  wird  seit  dem  Jahre  1890  herausgegeben.  Sie  ist 
lithographisch  ausgeführt  und  in  mehreren  Farben  gedruckt:  Schrift 
und  Gerippe  schwarz,  Gewässer  blau,  Wiesen  grün,  Wälder  lichtbratm. 

5.  Generalkarte  von  Jiltland,  1 : 100.000  (GenerMaart  over  Jydland). 

9 Blatter. 

Diese  photolithographisch  ausgeführte  und  in  Schwarzdruck 
mit  farbigen  Grenzen  vervielfältigte  Karte  ist  1880  begonnen  worden. 
Sie  wird  evident  gehalten. 


215 

ß.  SUd-JiUlutul,  l : 240.000  (Sotntlerjijdland). 

1 Blatt. 

Die,  auch  über  das  Herzogtum  Schleswig  ausgedehnte  und  in 
Kupferstich  hergestellte  Karte  stammt  bereits  aus  dem  Jahre  1860, 
sie  wird  jedoch  evident  gehalten. 

7.  Generalkarte  vom  Königreich  Dänemark  mit  Herzogtum  Schleswig, 

1:480.000. 

4 Blatter. 

Die  Karte  wurde  1846  publiziert.  Sie  ist  in  Kupferstich  aus- 
geführt,  das  Terrain  schraffiert.  Auf  ihrer  Grundlage  ist  auch  eine 
physikalische  Karte  in  gleichem  Maflstabe  erschienen.  Beide  Aus- 
gaben werden  evident  gehalten. 


Großbritannien  und  Irland. 

Die  Entwicklung  des  britischen  Kartenwesens  bis  auf  die 
Gegenwart  schildert  W.  Stavenhagen  ausführlich  in  seinem 
Buche  über  die  europäische  Kartographie. 

Im  „ Geographischen  Jahrbuche “ bringen  Dr.  H.  G.  Schlichter 
in  London,  dann  B.  V.  Darbishire  in  Oxford  und  zuletzt  0.  J.  R. 
Howarth  in  London  mehrfache  Notizen  über  das  Fortschreiten 
der  offiziellen  und  anderer  Kartenwerke  (Jahrgang  XIX  1896, 
XXVI  1903  und  XXIX  1906). 

Die  Zentralstelle  für  die  amtlichen  topographischen  (auch 
Katastral-)  und  kartographischen  Arbeiten  des  britischen  Reiches 
ist  der  Ordnance  Survey  in  Southampton.  Anfangs  eine  rein 
militärische  Institution,  wurde  er  im  Mai  1870  dem  Ministerium 
der  öffentlichen  Arbeiten  unterstellt,  seit  1880  bildet  er  eine  Ab- 
teilung des  Ackerbauministeriums.  Für  Irland  besteht  eine  eigene 
Publieation  Division  in  Dublin,  welche  für  Irland  einen  ähn- 
lichen Wirkungskreis  hat,  wie  der  Ordnance  Survey  für  den  übrigen 
Teil  des  Reiches. 

Die  wichtigsten  amtlichen  Kartenwerke  sind: 

1.  Mups  of  Cities  and  Tötens,  1 : 500  (Städtejiläne). 

Seit  dem  Jahre  1863  werden  alle  über  4000  Einwohner 
zählenden  Stiidte  im  Maßstabe  1 : 500  aufgenommen.  Die  darnach 


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angefertigten  Pläne  wurden  früher  in  Sehwarzdruck  vervielfältigt, 
seit  neuerer  Zeit  jedoch  in  Farbendruck:  Gewässer  blau,  Bau- 
lichkeiten rot,  Straßen  braun.  London  samt  dessen  Vororten  ist 
1886  im  Maße  1 : 1056  aufgenommen  worden.  Die  betreffenden 
Blätter  wurden  anfänglich  in  einer  Kupferstich-,  später  in  einer 
photozinkographischen  Ausgabe  veröffentlicht.  Von  London  besteht 
auch  ein  Plan  im  Maßstabe  von  1 : 2500. 


’4.  Mnpa  of  IhtHshes,  1 : 2500  (Gemeinde-  und  Kat  aut  erhärten). 

Diese  Karten  werden  nur"  von  den  kultivierten  Teilen  des 
Landes  angefertigt,  das  Bergland  und  die  Moorflächen  bleiben 
hievon  ausgeschlossen.  In  England  wurde  diese,  über  50.000  Blätter 
umfassende  Aufnahme  bereits  im  Jahre  1890  beendet;  in  Schott- 
land wurden  über  12.000  Blätter  in  dem  Maßstabe  1 : 2500  auf- 
genommen, der  Rest  dieses  Landes  war  bereits  in  1 : 10.560  vor- 
handen. In  Irland  besteht  eine  Karte  in  1 : 2500  vorläufig  nur  für 
. die  Grafschaft,  Dublin. 

Die  „ Maps  of  Parishes “ wurden  anfänglich  nur  in  Schwarz- 
druck (Zinkographie  und  Photozinkographie)  ausgegeben,  später  in 
Farbendruck:  Gerippe  schwarz,  Gewässer  blau,  Baulichkeiten  rot, 
Straßen  braun.  Die  Karten  werden  evidentgehalten. 

ü.  Mops  of  Countiea,  1 : 10.500  (Grafschiiftskarte.il). 

Diese,  auch  „6  ineh  rounty  mapsu  (6  Zoll  = 1 englische  Meile)') 
genannten  Karten  sind  zuerst  in  Irland  auf  Grund  verschieden- 
artiger Aufnahmen  erschienen  und  dann  für  dieses  Land  revidiert 
. worden,  ln  Schottland  wurden  sie  früher  nach  Aufnahmen  im 
gleichen  Maße  dieser  Karten  ausgeführt,  dann  aber  wurden  die 
in  1 : 2500  aufgenommeuen  Katasterblätter  photographisch  auf 
1 : 10.560  reduziert  und  auf  Kupferplatten  üb  eit  ragen.  Für  Eng- 
land wurden  die  Grafschaftskarten  gleich  vom  Beginn  aus  durch 
Verkleinerung  der  Katasterblätter  1 : 2500  hergestellt. 

Im  ganzen  bestehen  etwa  25.000  Blätter,  von  welchen  zirka 
13.500  auf  Irland,  2000  auf  Schottland  und  9500  auf  England 
entfallen. 

Die  Ausführung  ist  verschieden:  In  England  und  Schottland 
sind  die  Karten  in  zwei  Ausgaben  hergestellt  worden,  und  zwar  ent- 

')  I englische  Meile  = 5280  englische  Fuß  zu  12  Zoll,  also  = 63.360  Zoll. 
Dies  ist  die  Basis  für  das  Vcrjüngungsverhftltnis  der  meisten  britischen  Karten. 


V 


• Diailized  hjAfiflagle 


217 


weder  ohne  Terrain  oder  mit  Höhenschichtenlinien  von  25  englischen 
Fußen  (=  7’6  tu)  Abstand,  in  Irland  nur  in  der  letzteren  Art. 
Ursprünglich  wurden  die  Karten  in  Kupfer  gestochen,  Hpäter  jedoch 
ist  man  in  England  zut  heliographischen  und  photozinkographischen 
Ausführung  übergegangen,  während  in  Irland  bei  den  revidierten 
Blättern  das  lithographische  Verfahren  angewendet  worden  ist.  Es 
werden  auch  Blätter  mit  blaukolorierten  Gewässern  hergestellt. 

4.  General  Map  1:63.300  (Ordnance  Map). 
ti96  Bliittor. 

Diese,  auch  „1  inch  map “ (1  Zoll  = 1 englische  Meile)  ge- 
nannte Karte  ist  die  britische  Kriegskarte. 

In  England  bestehen  hievon  zweierlei  Ausgaben. 

Die  ältere  Ausgabe,  welche  von  1801  bis  1862  erschien,  ist 
hauptsächlich  auf  Grund  von  Aufnahmen  im  Maßstabe  der  Karte, 
nämlich  1 : 63.360,  teilweise  auch  in  1 : 10.560  entstanden.  Die 
Blätter  hatten  der  Mehrzahl  nach  ein  sehr  unhandliches  Format 
(die  innere  Stiehgröße  war  61  : 40  roi),  nur  einzelne  Blätter  waren 
kleiner.  Die  technische  Ausführung  geschah  in  Kupferstich,  das 
Terrain  war  nach  der  vertikalen  Beleuchtung  schraffiert.  Die  Ver- 
vielfältigung erfolgte  in  Schwarzdruck. 

Die  neuere  Ausgabe  für  England  — 360  Blätter  — ist  seit 
1872  erschienen.  Sie  ist  durchwegs  nach  den  Aufnahmen  in  1 : 10.560 
ausgeführt  und  die  einzelnen,  unabhängig  vom  Gradnetz  abgeteilten 
Blätter  haben  ein  handliches  Format  (innere  Stichgröße  45  5 : 30  rnt ). 
Diese  Ausgabe  wird  in  zweierlei  Varianten  veröffentlicht:  entweder 
mit  schraffiertem  Terrain  oder  in  Höhenschichtenlinien  von  50  und 
100  englischen  Fußen  (=  15  2 und  30  5 w»)  Abstand.  In  Schottland 
ist  die  Ordnance  Map  nach  den  anfangs  in  1 : 10.560,  später  in 
1 : 2500  ausgefiihrten  Aufnahmen  gezeichnet  und  ebenso  in  zwei 
Ausgaben  hergestellt  worden,  wie  die  auf  England  bezüglichen 
Blätter.  Das  Format  der  über  Schottland  publizierten  131  Blätter 
ist  60  5 : 45  5 cm. 

Die  auf  Irland  entfallenden  205  Blätter  sind  gleich  ursprünglich 
nach  den  Aufnahmen  in  1 : 10.560  ausgeführt  und  in  zwei  Ausgaben 
veröffentlicht  worden:  Eine,  bereits  im  Jahre  1883  beendete  ohne 
Terrainzeichnung,  die  zweite,  seit  1895  fertiggestellte  mit  schraf- 
fiertem Terrain.  Das  Format  der  Blätter  über  Irland  ist  45  5 : 30  cm. 
Die  Ausführung  einer  Ausgabe  in  Höhenschichtenlinien  war  für 


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Irland  bisher  nicht  möglich,  weil  dortselbst  die  Aufnahme  der 
Schichtenlinien  noch  nicht  genügend  weit  vorgeschritten  war,  und 
da  auch  die  ältere  Aufnahme  erst  einer  sorgfältigen  Revision 
unterzogen  werden  muH. 

0.  Map  of  England,  1 : 120.7 HO, 

Diese,  .,2  miles  to  1 inch  Map“  wird  erst  seit  1902  ausgegeben. 
Sie  ist  in  108  Blättern  über  England  und  Wales  ausgedehnt,  wird 
in  Farben  hergestellt  und  zeigt  das  Termin  in  Schichtenlinien  von 
100  englischen  Fullen  (=  30‘5  m)  Abstand  mit  Schummerung. 

7.  Map  of  England  and  Scotia,  1 : 253.440. 

1898  für  England  und  Wales  begonnen,  wird  diese  „4  miles 
to  1 inch  Map “ auch  über  Schottland  und  Irland  ausgedehnt.  Die 
Karte  ist  in  Kupfer  gestochen,  soll  jedoch  angeblich  keine  Terrain- 
darstellung  enthalten.  Eine  lithographische  Ausgabe  in  Farbendruck 
soll  die  Bodenerhebungen  in  brauner  Schummerung  zeigen,  die 
Gewässer  blau,  die  Wälder  grün  und  die  Straßen  braun.  Auf 
England  und  Wales  entfallen  24,  auf  Schottland  16  Blätter. 

ti.  Map  of  Great  B ritain  and  Ireland,  1 : 633.000  (Karte  von  Groß- 
britannien und  Irland). 

12  Plätter. 

Diese  Übersichtskarte  („10  miles  of  1 inch  Map“)  der  drei  ver- 
einigten Königreiche  soll  im  Jahre  1903  ausgegeben  worden  sein 
und  nebst  der  mit  dem  Gerippe  schwarzgedrnckten  Schrift  die 
Gewässer  in  blauem  Druck,  jedoch  keine  Terraindarstellung  enthalten. 

Unter  den  neueren  Erzeugnissen  der  privaten  Kartographie 
werden  im  „ Geographischen  Jahrhuche“  besonders  die  Kartenblätter 
hervorgehoben,  welche  die  Firma  J.  G.  Bartholom ew  & Cie.  in 
Edinburgh  über  England,  Wales  und  Schottland  im  Maßstabe  von 
1 Zoll  = 2 englischen  Meilen  oder  1 : 126.720  unter  dem  Titel 
herausgibt:  „Survey  Atlas  of  England  and  Wales“.  Ein  anderes  Werk 
von  Bartholomew  ist  der  „ Handy  Touring  Atlas  of  the  British  Isles“. 

1 Zoll  = 8 englische  Meilen  oder  1 : 506.880.  In  diesen  Karten  soll 
die  Methode,  „das  Relief  durch  farbige  Linien  hervorzuheben“,  das 
besonders  Charakteristische  sein.  Auch  die  unter  dem  Titel:  „ The 
Bedurcd  Ordnance  Survey  series  for  Ireland“  erschienenen  Karten 
werden  von  Howarth  namhaft  gemacht. 


'V 


219 


Niederlande. 

Über  den  Fortgang  der  topographischen  und  kartographischen 
Arbeiten  in  den  Niederlanden  bringt  Dr.  H.  Blink  in  Amsterdam 
(später  im  Haag)  wiederholt  Daten  im  „ Geographischen  Jahrbuch“ 
(Jahrelang  XIX  1896,  XXI  1898,  XXIII  1900.  XXVI  1903  und 
XXIX  1906). 

Eine  Übersicht  der  niederländischen  Kartographie  in  den 
letzten  fünfzig  Jahren  veröffentlichte  C.  A.  Eckstein  in  hollän- 
discher Sprache  1897  im  „Gedenkboek  van  hei  Kon.  Inst,  ran  In- 
genieurs“ imd  auch  H.  Zondervan  (Groningen)  hat  in  ,, Petermanns 
Geographischen  Mitteilungen“  (49.  Band.  1903)  einen  Aufsatz:  ,.Die 
geschichtliche  Entwicklung  der  offiziellen  Kartenkunde  in  den  Nieder- 
landen“ publiziert.  Schließlich  findet  derselbe  Gegenstand  in  dem 
Buche  W.  Stavenhagens  über  das  europäische  Kartenwesen  eine 
eingehende  Erörterung. 

Die  amtlichen  kartographischen  Publikationen  der  Niederlande 
beziehen  sich  auf  das  europäische  Mutterland  und  auf  die  Kolonien. 
Für  das  erstere  besteht  das  dem  Generalstabe  untergeordnete 
Topographische  Institut  (Topographische  Inrichting)  im  Haag, 
für  die  Kolonien  das  Topographische  Bureau  in  Batavia.  In  der 
gegenwärtigen  Darstellung  soll  nur  von  den  europäischen  Arbeiten 
gesprochen  werden. 

Das  Topographische  Institut  im  Haag  hat  sich  nebst  der  Durch- 
führung der  eigenen  Arbeiten  auch  auf  dem  Gebiete  der  Karten- 
reproduktion große  Verdienste  erworben.  Sein  langjähriger  Direktor 
Dr.  C.  A.  Eckstein  hat  in  dieser  Richtung  bahnbrechend  gewirkt, 
und  es  sind  namentlich  seine  Studien  über  Chromolithographie  für 
die  Kartentechuik  aller  übrigen  Länder  von  nachhaltigster  Wirkung 
geworden.  Die  Kartographie  hat  in  den  Niederlanden  wegen  der 
eigentümlichen  Natur  des  Landes  schwierige  Aufgaben  zu  lösen. 
Kaum  irgendwo  spielen  die  Gewässer  eine  gleich  hervoi’ragende 
Rolle,  die.  sich  iu  den  fortwährenden  Veränderungen  der  Meeres- 
küste und  des  Ufergeländes  der  größeren  Flüsse  äußert.  Dadurch 
ist  die  Evidenthaltung  der  Kartenwerke  ungemein  erschwert. 

Der  Hauptsache  nach  fußen  die  niederländischen  offiziellen 
Karten  auf  den  militärischen  Vermessungen,  welche  von  1830  bis 
1855  in  dem  Maßstabe  1 : 25.000  vorgenommen  worden  sind. 

Die  wichtigsten  gegenwärtigen  Kartenwerke  sind : 


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/.  RiHerkaart  van  Xederland,  1:  10.000.  ( Flußkarte  ihr  Niederlande). 

98  Blatter. 

Die  ältere  Ausgabe  dieser  Karte  beruht  auf  den  oberwähnten, 
in  der  ersten  Hälfte  des  vorigen  Jahrhunderte»  durcbgefiihrten 
Vermessungen.  Seit  dem  Jahre  1871  sind  jedoch  sehr  genaue  Auf- 
nahmen der  Flüsse  und  der  angrenzenden  Ufergegenden  in  dem 
Mallstabe  1 : 5000  speziell  für  den  Zweck  dieser  Karte  vorgenommen 
worden.  Die  Karte  bezieht  sich  hauptsächlich  auf  das  Mündungs- 
gebiet des  Rheins  und  der  Maas  und  ist  in  ihrer  Klarheit  und 
Reichhaltigkeit  vollkommen  der  Natur  dieser  Landstriche  angepaßt. 
Die  Vervielfältigung  erfolgt  in  lithographischem  Schwarzdruck. 

2.  TofHigt •aphische  Haart  van  Xederlantl,  1 : 25.000. 

776  Blätter. 

Diese  Karte  ist  direkt  aus  den  Originalaufnahmen  hervorge- 
gangen und  wird  in  zwei  Ausgaben  veröffentlicht:  Eine  in  Grau- 
druck, welche  als  Unterlage  für  die  farbige  Eintragung  militärischer 
Skizzen  dient  und  die  zweite  in  Farbendruck.  Die  letztere  Ausgabe 
führt  seit  1899  den  Titel  „Chromotopographischc  Kaart“.  Sie  zeichnet 
sich  durch  besondere  Klarheit  und  Deutlichkeit  aus,  enthält  die 
Schrift  und  Jas  Gerippe  in  Schwarzdruck,  die  Gewässer  blau, 
Straßen  rot,  Gärten,  Weiden  und  Wälder  grün,  Heideland  braun, 
Sandflächen  gelb.  Die  Bodenerhebungen  sind  durch  Schraffierung 
ausgedrückt.  .Für  die  genaue  Kenntnis  des  Landes  und  für  anthro- 
pogeographische  Studien  ist  diese  Karte  eine  Quelle  von  unschätz- 
barem Werte,  so  daß  die  Geographen  Vieles  daraus  schöpfen  können“. 
(Blink.  1898.)  Von  der  chromolithographischen  Karte  sind  bisher 
nahezu  zwei  Drittel  der  Blätter  ausgegeben  worden,  so  daß  die 
Provinzen  Noord-Holland,  Znid-Holland.  Gelderland  und  die  größten 
Teile  von  Overysel,  Drente  und  Nooid-Brabant  beendet  sind.  Staven- 
hagen  gibt  an.  daß  die  Karte  nicht  im  öffentlichen  Vertriebe  steht. 

3.  Topographische  en  militatre  Kaart  ran  het  Koninkrijk  der  Xeder- 

landen , 1:30,000. 

62  Blätter. 

Dies  ist  die  Kriegs-  oder  Generalstabskarte  der  Niederlande. 
Sie  beruht  auf  den  vorerwähnten  Aufnahmen  1 : 25.000  und  wurde 
von  1850  bis  1868  zum  erstenmale  ausgegeben.  Seit  1885  erscheint 
eine  nette  Ausgabe  in  lithographischer  Ausführung,  welche  zuerst 


Digjtizc^ 


221 


in  Schwarzdruck  mit  schraffiertem  Terrain,  später  als  Farbenkarte 
publiziert  worden  ist.  Bei  der  Schwarzkarte  wurde  ein  eigentüm- 
liches Umdruckverfahren  (Brennätzung)  angewendet.  Die  chromo- 
lithographische Karte  wird  nach  dem  von  Eckstein  angegebenen  Vor- 
gänge gedruckt;  es  werden  die  Farben  auf  einen  schwarzen  Papier- 
abdruck der  Karte  aufgetragen,  dann  auf  Stein  umgedruckt  und 
von  diesem  vervielfältigt.  In  dieser  Ausgabe  sind  Schrift  und  Gerippe 
schwarz,  die  Gewässer  blau,  die  Straßen  und  die  Städte  über  50.000 
Einwohner  rot,  Gärten  und  Wälder  grün  und  die  politischen  Grenzen 
gelb  gedruckt.  Die  Karte  wird  sorgfältig  evident  gehalten. 

4.  Waterutaatakaarl  ran  Xederland,  1 : 50.000  (Hi/drograjifn'sclic  Karte). 

183  Blätter. 

Der  Hauptzweck  dieser  von  Ingenieuren  des  Waterstaats 
(Wasser-  und  Wegbaubehörde)  ausgearbeiteten  Karte  ist  ein  öko- 
nomischer und  bezieht  sielt  vorwiegend  auf  die  Entwässerungs- 
arbeiten  und  den  Wasserbau.  Die  Karte  beruht  auf  der  oberwähnten 
Topographischen  Karte  1 : 50.000,  die  aber  durch  spezielle  Aufnahmen 
in  1 : 10.000  und  1 : 8000  ergänzt  worden  ist.  Mit  der  Veröffent- 
lichung ist  1865  begonnen  worden,  1892  war  die  Karte  beendet, 
doch  wird  sie  seither  ununterbrochen  evident  gehalten.  Die  Boden- 
erhebungen sind  in  zehn  Höhenstufen  dargestellt,  welche  derartig 
abgetönt  sind,  daß  die  unter  dem  Meeresniveau  liegenden  Landes- 
teile in  blauen,  die  Flächen  von  0 bis  100  m Höhe  in  grünen  (bis 
zu  10  m)  und  braunen  Tönen  (von  10  bis  100  in)  ausgedrückt  sind. 
Die  Töne  werden  desto  dunkler,  je  tiefer  die  betreffende  Fläche 
liegt.  Die  Höhenlagen  über  100  m sind  weiß  gelassen,  das  Terrain 
ist  in  violett  gedruckter  Schraffierung  ausgeführt.  Die  Karte  ent- 
hält zahlreiche  Hühenaugaben  in  Metern.  Die  Höhe  des  Grund- 
wassers ist  verschiedenfarbig  bezeichnet. 

5.  TojfOffrapMsche  Atlas  van  lut  Koninkrijk  der  Xederlanden, 

1 : 200.000. 

19  Blätter. 

Dieser  Atlas  ist  1868  bis  1871  in  Kupferstich  mit  schraffiertem 
Terrain  als  Schwarzdruck  veröffentlicht  worden.  1886  und  1900  er- 
schienen neue  Ausgaben  in  lithographischem  Farbendruck  („ Chronw - 
topographische  haart  van  Xederland“),  überdies  auch  eine  graugedruckte 
Skizzenkarte,  ähnlich  wie  die  topographische  Karte  1 : 25.000. 


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222 


Belgien. 

Über  die  amtliche  Kartographie  Belgiens  enthalten  einige 
Notizen  die  Berichte,  welche  E.  v.  Ortroy  in  Gent  in  den  neueren 
Bänden  des  Geographischen  Jahrbuches“  veröffentlicht  hat  (XXVI 
1903  und  XXIX  1900).  In  früheren  Bänden  (so  z.  B.  XIX  1896 
und  XXI  1898)  war  die  Berichterstattung  über  Belgien  mit  jener 
der  Niederlande  vereint  von  Dr.  H.  Blink  in  Amsterdam  besorgt 
worden,  doch  zogen  diese  letzteren,  kurzen  Berichte  die  Karto- 
graphie Belgiens  nicht  in  Betracht.  W.  Stavenhagen  schildert  in 
dem  Buche  über  das  europäische  Kartenwesen  auch  die  historische 
Entwicklung  der  belgischen  Kartographie. 

Die  militärkartographischen  Arbeiten  werden  in  Belgien  von 
dem  Institut  oartographique  militaire  in  Brüssel  ansgeführt, 
welches  die  5.  Geueraldirektion  des  Kriegsministeriums  bildet.  (Die 
frühere  Benennung:  „Depot  delaguerre“  wurde  1878  in  die  gegen- 
wärtige Bezeichnung  geändert). 

Die  topographischen  Aufnahmen,  welche  den  jetzigen  offiziellen 
Kartenwerken  zugrunde  liegen,  wurden  vom  Jahre  1844  angefangen 
von  militärischer  Seite  (Offiziere  des  Generalstabes  und  der  In- 
fanterie) durchgeführt.  Sie  geschahen  unter  Benützung  der  Kata- 
stralpläne  1 : 2500,  welche  in  das  Mali  der  Aufnahmen.  1 : 20.000, 
reduziert  und  sodann  durch  eine  genaue  Aufnahme  ergänzt  und  be- 
richtigt wurden. 

Die  wichtigsten  amtlichen  Kai’tenwerke  sind: 

1.  Carte  tojtoffraphique  de  la  Betfflqae,  1:20.000. 

427  Blätter. 

Mit  der  Veröffentlichung  dieser,  die  Originalaufnahmen  („Plan- 
chettes“)  wiedergebenden  Karte  wurde  im  Jahre  1880  begonnen, 
nachdem  ihre  Herstellung  schon  18fifi  in  Angriff'  genommen  worden 
war.  Die  Publikation  erfolgte  vorerst  in  photozinkographischem 
Schwarzdruck,  von  1888  angefangen  jedoch  auch  in  einer  zweiten 
Ausgabe  mittelst  photolithographischen  Farbendruckes:  Schrift  und 
Gerippe  schwarz,  Gewässer  blau,  Straßen,  Baulichkeiten  und  nivel- 
lierte Höhenpunkte  rot,  Wälder  dunkelgrün,  Wiesen  lichtgrün, 
Ackerland  braun  und  Dünen  gelb.  Das  Terrain  ist  in  Höhen- 
schichtenlinien, n.  zw.  im  westlichen  Teile  des  Landes  mit  1 m,  im 
östlichen  Teile  mit  5 >h  Abstand  ausgedrückt. 


223 


Von  der  photozinkographischen  Ausgabe  wurde  eine  Ver- 
größerung im  Maße  1 : 10. 0 0 ausgegeben,  welche  anfänglich  bloß 
in  Schwarz;  später  aber  in  Farben  gedruckt  worden  ist. 

Umgebungskarten  gleichen  oder  ähnlichen  Maßstabes  wurden 
von  Brüssel,  Antwerpen,  Dinant  und  Namur  usw.  hergestellt. 

2.  Carte  topographiqne  de  ln  Belgiqne,  1 : 40.000. 

72  Blatter. 

Diese  Karte  beruht  auf  den  Originalaufnahmen  und  wurde 
von  1861  bis  1883  in  lithographischem  Schwarzdruck  hergestellt. 
Seit  1896  ist  auch  eine  Farbenausgabe  veranstaltet  wordeu,  in 
welcher  die  Schrift  und  das  Gerippe  schwarz,  die  Gewässer  blau 
und  die  Straßen  rot  gedruckt  sind.  Das  Terrain  ist  in  Schichten- 
linien von  5 m Abstand  dargestellt.  Von  der  Schwarzdruckausgabe 
wurde  auch  ein  Umdruck  auf  Zink  angefertigt. 

3.  Carte  militaire  de  la  Belgiqne,  1 : 100.000. 

6 Blätter. 

Durch  diese  Karte  sind  zwei  ältere  Kartenwerke  ersetzt 
worden,  welche  gleichfalls  im  Maßstabe  1 : 160.000  ausgeführt 
waren  („Carte  de  la  Belgique,  indiqunnt  toutcs  les  voics  de  communi- 
eation “ von  1859  und  eine  frühere:  „Carte  hi/psom itrique' ‘).  Die 
„Carte  militaire “ ist  die  eigentliche  Kriegskarte  Belgiens.  Sie  war 
in  der  ersten  Ausgabe  bereits  seit  1884  erschienen,  zinkographiscli 
ausgeführt  und  entweder  bloß  in  Schwarz  oder  in  mehreren  Farben 
gedruckt.  Das  Terrain  war  iu  Höhenschichtenlinien  von  5 m Ab- 
stand und  mit  einer  graugedruckten,  nach  dem  Prinzip«  der 
„schrägen“  Beleuchtung  allgefertigten  Schummerung  dargestellt. 

Nach  dieser  ersten  Ausgabe  ist  1892  eine  neue  veranstaltet 
worden,  in  welcher  die  hypsometrischen  Zonen  von  100  zu  100  m 
besonders  bervorgehohen  sind. 

Die  später,  1894  und  1901  erschienenen  Ausgaben  der  gleichen 
Karte  sind  bezüglich  der  Schrift  und  des  Gerippes  schwarz  ge- 
druckt, die  Gewässer  blau,  die  Wälder  grün.  Das  Terrain  ist  da- 
selbst mittelst  Höhenschichtenlinien  von  20  m Abstand  und  grau- 
gedruckter Schummerung  dargestellt.  Diese  letzteren  Ausgaben  sind 
auch  entweder  mit  Hinweglassung  der  Schummerung  oder  der 
Schichtenlinien,  oder  mit  Eliminierung  beider  veröffentlicht  worden. 
Es  wurde  auch  ein«  Ausgabe  als  „Carte  de  la  Belgique,  indiquant 


A 

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224 


les  lignes  de  partage  des  eaux“  publiziert,  in  welcher  die  Wasser- 
scheiden durch  farbige  Bänder  bezeichnet  sind. 

4.  Carte  de  ln  Betyique,  1 : 320.000. 

1 Blatt. 

Eine  zur  allgemeinen  Übersicht  dienende,  in  mehreren  Farben 
gedruckte  Karte,  welche  die  Abgrenzung  nach  Provinzen,  Arron- 
dissements, Distrikten  und  Militärkantonen  zeigt.  Sie  gibt  auch 
über  die  Eisenbahnen,  das  Straßennetz  und  die  Schiffahrtsverbin- 
dungen  guten  Aufschluß. 

Das  Institut  cartograpliique  railitaire  ist  überdies  seit  einigen 
Jahren  von  der  Regierung  mit  dem  Stiche  und  der  Vervielfälti- 
gung der  Geologischen  Karte  des  Landes  betraut  worden.  Diese 
Karte  wird  im  Maßstabe  1 : 20.000  zusammengesetzt  und  in  1 : 40.000 
veröffentlicht. 


Luxemburg. 

Die  amtlichen  Kartenwerke  des  Großherzogtums  beruhen  auf 
den  Katastralaufnahmen,  welche  in  den  Sechzigerjahren  des  ver- 
gangenen Jahrhundertes  ausgeführt  worden  sind. 

Es  besteht  eine  9 blättrige  Karte  im  Maßstabe  1 : 40.000, 
welche  aus  dem  Jahre  1862  stammt,  jedoch  weder  Terraindar- 
stellung noch  Höhenangaben  enthält.  Eine  Ausgabe  in  1 : 90.000 
auf  4 Blättern  ist  in  ähnlicher  Weise  1861  veröffentlicht  worden. 

Die  übrigen  Karten  dieses  Gebietes  haben  für  die  vorliegende 
Darstellung  keine  Bedeutung. 


Frankreich. 

Die  im  „Geographischen  Jahrbuch“  über  Frankreich  veröffent- 
lichten Berichte  des  Professors  Dr.  P.  Camena  d'Almeida  ziehen 
die  amtlichen  kartographischen  Arbeiten  nicht  in  Betracht  Dagegen 
hat  der  Oberst  (gegenwärtige  General)  Berthaut  in  dem  1898  und 
1899  erschienenen  zweibändigen  Werke:  „La  Garte  de  France 
1750 — 1898“  die  Entwicklungsgeschichte  des  französischen  Karten- 
wesens in  außerordentlich  gründlicher  und  eingehender  Weise 
geschildert.  (Das  große  Werk  desselben  Autors:  „Les  Ing&nicurs 
geographes  militaires“,  Paris  1902,  schließt  mit  dem  Jahre  1831  ab.) 


225 


Weiters  geben  die  vom  Service  göographique  de  l’armäe 
periodisch  publizierten  Berichte:  ,, Rapport  sur  les  travaux  exdctUes“ 
gute  und  zusammenhängende  Übersichten  über  den  Fortgang  der 
kartographischen  Arbeiten.  Hauptmanu  W.  Stavenhagen  hat 
„Frankreichs  Kartenwesen  in  geschichtlicher  Entwicklung“  1902  in  den 
„Mitteilungen  der  k.  k.  Geographischen  Gesellschaft  in  Wien “ dar- 
gestellt und  denselben  Gegenstand  auch  in  dem  Werke  über  die 
europäische  Kartographie  behandelt.  Im  Bande  1903  der  ,, Mitteilungen 
der  k.  k.  Geographischen  Gesellschaft  in  Wien“  sind  bezüglich  der 
erstgenannten  Arbeit  Stavenhagens  einige  Bemerkungen  des  Pro- 
fessors Dr.  H.  Wagner  enthalten. 

Die  topographischen  und  kartographischen  Arbeiten  in  Frank- 
reich werden  durch  den  Service  göographique  de  l’armee  in 
Paris  bewirkt.  Diese  Benennung  wurde  1877  statt  der  früheren 
Bezeichnung  „D6pöt  de  la  guerre“  eingeführt.  Im  Jahre  1891  wurde 
überdies  im  französischen  Kriegsministerium  eine  „Commission 
centrale  des  travaux  geographiques“  errichtet,  in  welcher  unter 
dem  Vorsitze  des  Chefs  des  Generalstabes  alle  jene  Ministerien  ver- 
treten sind,  zu  deren  Aufgaben  geodätische,  topographische,  geo- 
graphische und  kartographische  Arbeiten  gehören. 

Die  französische  Kartographie  hat  eine  reiche  und  ruhmvolle 
Vergangenheit.  Schon  in  der  Mitte  des  17.  Jahrhnndertes  wurden 
in  Frankreich  ausgedehnte  astronomische  und  geodätische  Arbeiten 
vorgenommen.  Die  große  Gradmessung  war  bereits  im  Jahre  1718 
beendet  und  Frankreich  war  es,  welches  als  erster  aller  euro- 
päischen Staaten  die  Ausführung  einer  topographischen  Karte 
— 1 : 86.400  — nach  geodätisch  richtigen  Grundlagen  in  Angriff 
genommen  hat.  Die  topographischen  Aufnahmen  hiefür,  im  Maßstabe 
der  Karte,  begannen  im  Jahre  1750  und  schon  1793  waren  die  letzten 
Blätter  der  Karte  im  Stiche,  doch  wurden  dieselben  erst  1815 
herausgegeben.  Die  Karte  zählte  im  ganzen  184  Blätter. 

Nachdem  die  Karte  1 : 86.400  im  Laufe  der  Zeiten  nicht  mehr 
genügte,  wurden  im  Jahre  1818  die  Grundsätze  für  eine  neue  Karte 
von  Frankreich  im  Maßstabe  1 : 80.009  aufgestellt.  Als  Anfnahms- 
maßstab  wurde  hiefür  1 : 40.000  festgesetzt,  solche  Gegenden, 
welche  eine  genaue  Kenntnis  der  Örtlichkeiten  erfordern,  sollten 
im  Maßstabe  1 : 20.000  aufgenommen  werden.  Auch  sollte  die  Karte 
lediglich  von  militärischen  und  administrativen  Gesichtspunkten 

Milt,  du  k.  n.  k.  MilO-offr.  Io»t.,  Bd.  XXVII,  1907.  15 


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226 


aufgefaßt,  und  hiebei  der  Kataster  nicht  in  Betracht  gezogen 
werden.  Es  sind  zu  jener  Zeit  auch  gewichtige  Stimmen  für  den 
Maßstab  1 : 100.000  laut  geworden.  Man  hat  sich  jedoch  endgiltig 
für  das  Verjüngungsverhältnis  1 : 80.000  entschieden,  weil  es  dein 
Maßstab  der  damals  vorhandenen  und  nur  allmählich  ersetzbar 
gewesenen  Karte  1 : 86.400  sehr  nahe  kommt,  weil  die  Reduktion 
aus  den  Aufnahmsmaßstäben  1 : 40.000  und  1 : 20.000  verhältnis- 
mäßig einfacher  war,  und  weil  schließlich  mehr  Details  in  die 
Karte  aufgenommen  werden  konnten,  als  bei  dem  Maßstabe  1 : 100.000. 
Die  geodätischen  Arbeiten  und,  denselben  schrittweise  folgend, 
auch  die  topographischen  Aufnahmen  für  die  Karte  1 : 80.000 
wurden  1818  begonnen.  In  den  ersten  Jahren  in  1 : 10.000,  dann 
aber  in  1 : 20.000  und  1 : 40.000  bewirkt,  konnten  die  topographi- 
schen Aufnahmen  1866  als  beendet  betrachtet  werden. 

Diese  Aufnahmen  bildeten  die  Grundlage  für  die  meisten  der 
gegenwärtig  in  Frankreich  bestehenden  amtlichen  Kartenwerke. 

Die  neueste  Periode  der  französischen  offiziellen  Kartographie 
beginnt  mit  dem  Jahre  1897.  Es  wurde  die  Ausführung  einer  Karte 
im  Maße  1 : 50.000  beschlossen,  welche  mit  der  bereits  mehrere 
Jahre  vorher  begonnenen  Neuausführung  des  Katasters  vereinigt 
werden  sollte;  die  Aufnahmen  für  den  neuen  Kataster  finden  in 
1 : 10.000,  für  die  Gebirgsgegenden  in  1 : 20.000  statt.  Das  Ein- 
legen der  Höhenschichtenlinien  von  5 in  Abstand  wurde  dem 
Service  geographique  übertragen.  Im  Jahre  1898  waren  schon 
50  Blätter  in  1 . 10.000,  13  in  l : 20.000  aufgenommen  und  seither 
werden  die  Arbeiten  in  dieser  Weise  fortgesetzt. 

Der  Entwicklungsgang  der  französischen  offiziellen  Karto- 
graphie läßt  sich  somit  in  drei,  durch  das  jeweilige  Hauptkarten- 
werk scharf  charakterisierte  Perioden  gliedern,  nämlich  in  jene 
der  Karte  1 : 86. 400,  dann  der  Karte  1 : 80.000  und  schließlich  in 
die  neueste  Periode  der  gegenwärtig  im  Entstehen  befindlichen 
Karte  1 ; 50.000. 

Die  wichtigsten  offiziellen  Publikationen  sind: 

1.  Garnison#-  und  XJnigebunysknrten,  1 : 10.000  und  1:20.000. 

Sie  werden  nach  verschiedenen  Reproduktions verfahren,  meistens 
in  Farbendruck  hergestellt  und  sind  bereits  für  eine  große  Zahl 


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227 


von  Garnisonen  vorhanden.  Stavenhagen  beziffert  sie  in  seinem 
Buche  auf  25.  Diese  Karten  werden  durch  Offiziere  der  betreffenden 
Garnisonen  evidentgehalten.  Hierunter  ist  eine  Karte  der  Um- 
gebungen von  Paris  in  36  Blättern  hervorzuheben,  welche  zinko- 
graphisch  ausgeführt  und  in  6 Farben  gedruckt  worden  ist.  Von 
den  Umgebungen  der  festen  Plätze  bestehen  „ Plans  directeurs  et 
environs  des  plae.es  fortesu  in  1 : 10.000,  im  Hochgebirge  1 : 20.000, 
welche  aber  nicht  im  öffentlichen  Vertriebe  sind.  Das  Terrain  ist 
in  allen  Umgebungskarten  durch  Höhenschichtenlinien  von  5 m 
Abstand  dargestellt.  Ein  Plan  des  Lagerterraim  von  Chdlons-sur- 
Marne  ist  im  Maße  1 : 20.000  vorhanden;  er  ist  schwarz  gedruckt, 
das  Terrain  schraffiert.  Vom  Schießplätze  Bourg-Lastic  besteht  ein 
Plan  in  1 : 10.000,  welcher  heliozinkographisch  ausgeführt  und  in 
Farben  gedruckt  worden  ist. 

2.  Departementskarten,  1 : 20.000  und  1 : 40.000. 

Diese  Karten  sind  teils  in  Kupferstich,  teils  in  Heliogravüre 
oder  Zinkographie  ausgeführt  und  erstrecken  sich  bloß  über  einzelne 
Departements.  Unter  ihnen  ist  besonders  die  „Carte  du  Departement 
de  la  Seine “ 1 : 40.000  hervorzuheben,  welche  aus  9 in  Kupfer 
gestochenen  Blättern  besteht  und  in  Schwarz  gedruckt  ist;  das 
Terrain  ist  in  Schraffierung  (mit  vertikaler  Beleuchtung)  dargestellt. 
Vom  Plane  des  Lagerterrains  bei  Chdlons-stir- Marne  besteht  eine 
Ausgabe  auch  in  1 : 40.000  in  Schwarzdruck,  jedoch  mit  Terrain- 
darstellung in  Höhenschichtenlinien. 

3.  Carte  topoffraphique  de  la  France,  1 : 30.000  (Erste  Ausgabe). 

76  Blfitter. 

Dies  ist  eine  farbige  Erweiterung  der  Karte  1 : 80.000  und 
es  war  ursprünglich  geplant,  dieselbe  als  Ersatz  der  eben  genannten 
Karte  1 : 80.000  auf  ganz  Frankreich  auszudehnen.  Zur  Ausführung 
dieses  Projektes  ist  es  jedoch  nicht  gekommen,  weshalb  die  Karte 
bloß  auf  den  an  Elsaß-Lothringen  grenzenden  Teil  Frankreichs 
beschränkt  geblieben  ist.  Diese  Blätter  sind  nach  Originalzeich- 
nungen hergestellt,  die  im  Maßstabe  1 : 40.000  auf  Grund  der 
älteren,  allerdings  revidierten  Aufnahmen  angefertigt  worden  sind. 
Sie  wurden  zinkographiscb  in  Farbendruck  vervielfältigt:  Schrift 
und  Gerippe  schwarz,  Gewässer  blau,  Ortschaften  und  Fahrstraßen 
rot,  Wälder  grün.  Das  Terrain  war  in  braun  gedruckten  Höhen- 

15« 


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228 


Schichtenlinien  im  Abstande  von  10  m und  mittelst  einer  in  Kreide 
geschummerten,  lichtgrau  gedruckten  Abtönung  dargestellt;  im 
allgemeinen  ist  diese  Schummerung  nach  dem  Prinzip  der  verti- 
kalen Beleuchtung  durchgeführt,  doch  ist  bei  den  gegen  Südost 
zugekehrten  Gebirgsabhängen  ein  leichter  schräger  Lichteffekt  an- 
gewendet worden. 

Außerdem  wurde  eine  heliographische  Vergrößerung  der  Karte 
1 : 80.000  auf  das  Maß  1 : 50.000  hergestellt,  die  mithin  nicht  als 
eine  neue  Karte  zu  betrachten  war.  Sie  diente  hauptsächlich  zur 
Erleichterung  der  Revision  der  Karte  1 : 80.000  am  Felde,  wurde 
aber  auch  sonst  für  dienstliche  Arbeiten  und  für  den  öffentlichen 
Gebrauch  verwendet. 

4.  Carte  de  France,  1 : 50.000  (Neue  Ausgabe). 

864  Blätter. 

Es  ist  bereits  erwähnt  worden,  daß  im  Jahre  1897  der  Be- 
schluß gefaßt  worden  ist,  auf  Grund  der  neuen  Katastralaufnahmen 
in  1 : 10.000  und  1 : 20.000  eine  völlig  neue  Karte  des  Reiches  im 
Maßstabe  1:50.000  auszuführen.  Diese  Karte  ist  zum  Ersatz  der 
auf  den  älteren  Aufnahmen  beruhenden  Karte  1 : 80.000  bestimmt 
und  ist  mithin  als  die  künftige  Kriegskarte  Frankreichs  zu 
betrachten.  Bis  Mitte  1907  waren  von  der  neuen  Karte  9 Blätter 
veröffentlicht,  welche  sich  auf  die  Umgebungen  von  Paris  beziehen. 

Die  Karte  wird  als  Gradabteilungskarte  entworfen,  die  ein- 
zelnen Blätter  umfassen  40  Längen-  und  20  Breitenminuten.  Die 
technische  Herstellung  geschieht  durch  ein  kombiniertes  Verfahren 
von  Stich  und  Zinkgravüre,  der  Druck  erfolgt  in  mehreren  Farben. 
Das  Terrain  wird  in  Höhenschichtenlinien  von  10  tn  Abstand  (mit 
stellenweise  eingeschalteten  5 m - Linien)  dargestellt,  wozu  eine 
Kreideschummerung  nach  gemischtem  System  vertikaler  und  schräger 
Beleuchtung  tritt. 


5.  Carte  de  France,  1:80.000. 

278  Blätter. 

Dies  ist  bis  zur  Beendigung  der  vorerwähnten  Karte  1 : 50.000 
die  Kriegskarte  Frankreichs.  Sie  beruht  auf  den  von  1818  bis  1866 
in  1 : 40.000  und  1 : 20.000  durchgeführten  Aufnahmen  und  ist  1878 
fertiggestellt  gewesen.  Die  technische  Ausführung  geschah  in  Kupfer- 
stich, das  Terrain  ist  mittelst  Schraffierung  nach  vertikaler  Be- 


229 


leuchtung  gegeben.  Die  in  dem  ziemlich  unhandlichen  Formate  von 
50  : 80  cm  angefertigten  Blätter  haben  eine  dreifache  Bandlinie,  von 
welchen  zwei  die  Minuteneinteilung  nach  dem  Zentesimal-  und 
Sexagesimalsystem  (d.  i.  die  Einteilung  des  Meridiangrades  in 
100  Minuten,  nämlich  in  10  Teile  zu  10  Minuten,  oder  in  60  Minuten, 
nämlich  in  6 Teile  zu  10  Minuten)  einschließen.  Die  Vervielfältigung 
erfolgte  in  Schwarz  druck. 

Seit  dem  Jahre  1880  erscheint  von  derselben  Karte  eine  zinko- 
grapbische  Ausgabe  in  Viertelblättern,  die  sich  durch  das  band- 
samere  Format  von  25  : 40  cm  vorteilhaft  gegen  die  ursprüngliche 
Anordnung  auszeichnet.  Auch  ist  eine  Ausgabe  der  Karte  in  Farben- 
druck veröffentlicht  worden,  indem  die  Gewässer  blau  und  die 
Straßen  rot  gedruckt  worden  sind. 

Für  die  Evidenthaltung  der  Karte  wird  schon  seit  dem  Jahre 
1860  gesorgt,  als  die  Karte  erst  teilweise  veröffentlicht  war.  Die 
Revisionen  werden  alle  fünf  Jahre  bei  sämtlichen  Generalkommanden 
unter  Leitung  eines  General  Stabsoffiziers  durch  Abteilungen  komman- 
dierter, der  Topographie  kundigen  Offiziere  ausgeführt.  Auf  diese 
Art  wurde  beispielsweise  von  1875  bis  1888  die  ganze  Karte  zwei- 
mal überprüft,  einzelne  Blätter  sogar  drei-  bis  viermal. 


6.  C<irte  de  ln  frontiere  den  Alpes,  1 : 80.000  und  1:320.000. 

72,  bzw.  10  Blätter. 

Die  1878,  im  Formate  der  oberwähnten  „Viertelblätter“  ver- 
öffentlichte Karte  in  1 : 80.000  ist  lithographisch  ausgeführt  und 
in  drei  Farben  gedruckt:  Schrift  und  Gerippe  schwarz,  Gewässer 
und  Gletscher  blau,  Wälder  graublau  und  braun.  Das  Terrain 
ist  in  Schichtenlinien  von  20  m Abstand  (die  80  metrigen  Linien 
verstärkt)  dargestellt,  welche  im  allgemeinen  braun,  in  den 
Schnee-  und  Gletscherpartien  blau  gedruckt  sind.  Die  nordöstlichen 
14  Blätter  sind  nicht  veröffentlicht  worden.  Die  Karte  reicht  von 
Albertville  und  Aosta  bis  an  das  Mittelmeer. 

Die  Reduktion  auf  1 : 320.000  ist  ähnlich  ausgestattet,  nur 
haben  die  Höhenschichtenlinien  einen  Abstand  von  40  ni. 

7.  Garnison#-  und  Vin(/cl>nni/skarten,  1 : 80.000. 

Dies  sind  entsprechend  zusammengestellte  Überdrucke  aus 
der  großen  Karte  1 : 80.000.  Es  sind  seit  1872  etwa  20  derlei  Kai-ten 
erschienen,  doch  wurden  sie  später  nicht  mehr  fortgesetzt.  Unter 


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230 


ihnen  ist  besonders  die  Karte:  „ Envirnns  de  Paris **  hervorzuheben, 
welche  1874  auf  einem,  1892  auf  vier  Blättern  gedruckt  worden  ist. 
Beide  Ausgaben  waren  in  mehrfachem  Farbendruck  vervielfältigt, 
das  Terrain  war  in  braun  gedruckten  Höhenschichtenlinien  von 
10  m Abstand  mit  Kreideschummernng  dargestellt. 

S.  Carte  rle  Ui  Frottee,  1 : lOO.OOO. 

587  Blatter. 

Diese  Karte  wurde  seit  1881  vom  Minist£re  de  l’Intärieur 
zum  Zwecke  einer  genauen  Übersicht  der  Kommunikationen  heraus- 
gegeben. Sie  ist  eine  auf  Grund  der  Meßtischaufnahmen  gezeichnete 
Gradabteilungskarte,  deren  einzelne  Blätter  im  Formate  von 
28  : 38  cm  15  Breiten-  und  30  Längenminuten  umfassen.  Die  Karte 
ist  lithographisch  ausgeführt  und  in  Farben  gedruckt:  Schrift  und 
Gerippe  schwarz,  Gewässer  blau,  Straßen  rot  und  Wälder  grün. 
Die  Höhenzahlen  sind  in  blauem,  die  BevölkerungszifFern  in  rotem 
Drucke  eingetragen.  Das  Terrain  ist  nur  auf  einzelnen  Blättern, 
und  zwar  in  leichter  grauer  Schummerung  mit  schräger  Beleuchtung 
skizziert. 


9.  Carte  de  France,  1 : 200.000. 

82  Blätter. 

Im  Jahre  1880  begonnen,  wurde  diese  Karte  1884  bis  1888 
publiziert;  das  Blatt  Korsika  ist  erst  1895  erschienen.  Jedes  der 
Blätter  umfaßt  4 Blätter  der  Karte  1:80.000;  die  Blattabteilung 
geschieht  rechtwinkelig  in  dem  großen  Formate  von  40  : 64  cm  un- 
abhängig vom  Gradnetze.  Die  Kalte  ist  als  Reduktion  der  Karte 
1 : 80  000  mit  Benützung  der  Aufnahmen  1 : 40.000  für  die  Terrain- 
darstellung entstanden.  Die  technische  Ausführung  geschah  auf 
photozinkographischem  Wege,  der  1 )ruck  erfolgte  in  mehreren  Farben 
ähnlich  wie  bei  der  unter  3 angegebenen  Karte  1 : 50.000.  Das 
Terrain  ist  in  braunen  Schichtenlinien  von  20  m Abstand  dargestellt 
und  überdies  grau  geschummert.  Seit  dem  Jahre  1896  wurden 
Versuche  zur  Verbesserung  der  Karte  hinsichtlich  der  Darstellung 
des  Terrains  und  der  Wälder  gemacht.  Bei  dem  mit  20  m ange- 
nommenen Höhenabstande  der  Schichtenlinien  fallen  diese  letzteren 
in  den  höheren  Gebirgen,  z.  B.  in  den  Alpen,  Pyrenäen  und  im 
Zentral  massiv  so  nahe  aneinander,  daß  es  unmöglich  wird,  sie  zu 

zählen  und  daraus  die  Höhendifferenzen  abzuleiten,  besonders  wenn  - — 

7 « 


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die  Schichtenlinien  mit  der  grauen  Schummerung  überdeckt  sind. 
Es  wurde  daher  für  die  neueren  Blätter  der  Schichtenabstand  auf 
40  m erweitert  und  nur  in  den  flacheren  Gegenden  die  Einschaltung 
der  20  metrigen  Linien  vorgenommen.  Die  200  in  - Linien  sind  ver- 
stärkt. So  gab  es  also  von  der  Karte  1 : 200.000  verschiedene  Aus- 
gaben, bei  welchen  aber  durchwegs  nebst  den  Schichtenlinien  die 
Schummerung  angewendet  worden  ist;  diese  letztere  war  in  den 
gebirgigeren  Teilen  nach  der  schrägen,  in  den  niedrigeren  Gegenden 
jedoch  nach  der  vertikalen  Beleuchtung  ausgeführt. 

Was  die  Wälder  anbelangt,  so  war  die  ursprünglich  für  diese 
Karte  angenommene  Signatur  durch  regelmäßige  Figuren  von 
Punkten  und  Riugelclien  umsoweniger  deutlich,  als  sie  überdies 
nur  mit  sehr  blasser  grüner  Farbe  gedruckt  wurde.  Man  ist  daher 
später  zur  Bezeichnung  der  Wälder  auf  einen  genügend  starken 
grünen  Vollton  übergegangen. 

IO.  Carte  de  France,  1:320.000. 

33  Blätter. 

Der  Beginn  der  Arbeiten  für  diese  Karte  reicht  in  das  Jahr  1838 
zurück,  aber  die  Veröffentlichung  erfolgte  erst  von  1852  bis  1882, 
bezüglich  des  Blattes  Korsika  im  Jahre  1886.  Sie  ist  die  strategische 
Karte  Frankreichs  und  wurde  als  Reduktion  der  Karte  1 : 80.000 
in  Kupferstich  ausgeführt.  Die  Herstellung  erfolgte  in  ähnlicher 
Weise,  wie  bei  der  Karte  1 : 80.000,  die  Vervielfältigung  geschah 
gleichfalls  in  Schwarzdruck.  Es  besteht  auch  eine  photozinko- 
graphische  Ausgabe.  Im  Jahre  1883  wurde  diese  Karte  auf  die  an- 
grenzenden Länder  ausgedehnt  (Carte  de  France,  au  1 : 320.000 
prolongde ),  doch  ist  diese  Erweiterung  nicht  veröffentlicht  worden. 
Die  Karte  wird  noch  fortwährend  evident  gehalten.  Von  der  im 
gleichen  Maßstabe  hergestellten  „ Carte  de  1a  frontiire  den  Al/>es“  in 
10  Blättern  ist  bereits  früher  gesprochen  worden. 


11.  Carte  de  la  France,  1:000.000. 

15  Blätter. 

Diese  Karte  ist  1871  im  D6pöt  des  fortifications  unter 
der  Leitung  des  Oberstleutnants  Prudent  begonnen,  seit  1886  unter 
der  gleichen  Leitung  durch  den  Service  geographiijue  de  l’armee 
fortgesetzt  und  daselbst  auch  im  Jahre  1893  beendet  worden.  Sie 
wurde  anfänglich  lithographisch,  später  in  Heliogravüre  aus- 


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geführt  und  in  drei  Ausgaben  veröffentlicht.  Die  erste  derselben 
ist  vollständig.  Sie  enthält  die  Schrift  nnd  das  Gerippe  in 
schwarzem,  die  Gewässer  in  blauem  und  die  Wälder  in  grünem 
Druck,  das  Terrain  ist  in  braun  gedruckten  Schichtenlinien  von 
100  m Abstand  dargestellt.  In  den  flacheren  Gegenden,  woselbst 
die  100  metrigen  Schichtenlinien  nicht  genügen,  wurde  hraune 
Schraffierung  eingelegt.  Im  Meere  sind  in  der  Nähe  der  Küsten 
die  10  wi-Tiefenlinien  in  blauer  Farbe  gezogen.  Eine  zweite  Aus- 
gabe ist  als  Kommunikationskarte  ausgeführt;  sie  zeigt  das  Terrain 
bloß  in  Schichtenlinien  zu  100  in,  ohne  Schraffierung,  dann  das 
Wegnetz  und  die  Wälder,  letztere  in  grünem  Druck.  Schließlich 
besteht  noch  eine  orohydrographische  Ausgabe  mit  blaugedruckten 
Gewässern  und  grüner  Waldbezeichnung,  Schichtenlinien  zu  100  m 
und  Schraffierung,  jedoch  ohne  Ortschaften.  Die  einzelnen  Blätter 
der  Karte  sind  in  Vierteln  geteilt. 

12.  Carte  de  France,  1:600.000. 

ß Blflttcr. 

Sie  dient  als  Übersichtskarte  und  ist  seit  1872  entstanden. 
Ursprünglich  in  Kupferstich  ausgeführt,  wurde  sie  später  auch  in 
Zinkographie  hergestellt  und  als  Schwarzdruck  vervielfältigt.  Das 
Terrain  ist  in  Schraffierung  mit  schräger  Beleuchtung  gegeben. 

Seit  dem  Jahre  1890  ist  die  Karte  auf  Grund  der  älteren 
Übersichtskarte  1 : 750.000  des  k.  u.  k.  Militärgeographischen  Institutes 
gegen  Osten  erweitert  worden  (Carte  de  France  au  600.000  pro- 
longee).  Sie  wurde  nach  einer  in  1 : 500.000  angefertigten  Original- 
zeichnung heliographisch  reproduziert  und  dann  in  Farben  ge- 
druckt, wobei  das  Terrain  in  graugedruckter  Schummerung  mit 
schräger  Beleuchtung  dargestellt  ist. 

i:t.  Carte  du  nivetlement  gi-nfrale  de  la  France,  1 : 800.000. 

0 Blätter. 

Eine  in  vier  Farben  gedruckte  Karte,  welche  das  Terrain  in 
flachen  Gegenden  mit  100  m-,  in  gebirgigen  Teilen  mit  200  m- 
Schichtenlinien  enthält.  Die  400  metrigen  Linien  sind  verstärkt.  Es 
sind  sehr  zahlreiche  Hühenangabeu  vorhanden.  Als  Nebenkarte  ist 
eine  Hypsometrische  Übersicht  der  Umgebung  von  Paris  im  Maße 
1 : 200.000  angefügt.  Die  Karte  ist  bereits  1878  veröffentlicht 
worden  und  wird  seitdem  evident  gehalten.  Die  Herstellung  er- 


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folgte  in  lithographischem  Wege,  auf  Grund  der  unter  3 beschrie- 
benen „Carte  topographique,  l:50.000u. 

14.  Carte  de  France  pour  le  Service  du  {//■nie  mUitaire,  1:804.000. 

6 Blatter. 

Diese  für  das  „Depöt  des  fortifications“  hergestelite  und 
ursprünglich  aus  vier  Blättern  zusammengesetzte  Karte  datiert 
schon  aus  dem  Jahre  1823,  aber  sie  ist  seitdem  erneuert  worden. 
1887  wurde  sie  durch  den  Service  geographique  übernommen.  Die 
bloß  in  Schwarzdruck  vervielfältigte  Karte  enthält  in  lithographi- 
scher Ausführung  mit  schraffiertem  Terrain  allgemeine  Daten  über 
die  Verteilung  der  festen  Plätze  und  über  die  militärisch  wich- 
tigeren Verkehrslinien  des  Landes.  Obwohl  sie  allmählich  durch 
die  unter  11  erörterte  Karte  1 : 500.000  ersetzt  werden  soll,  so 
bleibt  sie  doch  noch  als  Übersichtskarte  aufrecht  erhalten  und 
wird  deshalb  auch  hinsichtlich  der  Eisenbahnen  und  des  Straßen- 
netzes evident  geführt. 

Außer  den  vorangeführten  wichtigeren  Kartenwerken  bestehen 
noch  zahlreiche  amtliche  Publikationen,  welche  teils  vom  Service 
geographique,  teils  von  anderen  Ämtern  und  Behörden  heraus- 
gegeben worden  sind.  Es  mögen  hierunter  nur  einige  kurz  ange- 
gegeben  werden:  „Carte  des  chemins  de  fcr  de  ta  France u 1:800.000 
in  4 Blättern  mit  einer  Reduktion  auf  1:1,250.000  in  2 Blättern; 
„Carte  des  etapes  de  France “ 1:800.000  in  4 Blättern;  „Cartes 
cantonales  de  la  France u 1:1,250.000  und  1:1,600.000 ; „ Atlas 
forestier  de  la  France “ 1 : 320.000  in  46  Karten  usw. 

Angesichts  der  vielen,  liier  zur  Sprache  gebrachten  amtlichen 
Kartenwerke  ist  es  nicht  möglich,  auch  Doch  die  Erzeugnisse  der 
privaten  Kartographie  zu  erörtern  und  es  muß  diesfalls  auf  die, 
Seite  224  f.  angegebene  Literatur  verwiesen  werden. 

Unter  den  vielen  ausländischen  Publikationen  über  Frank- 
reich nimmt  jene  Karte  einen  hervorragenden  Rang  ein,  welche 
von  C.  Vogel  für  Stielers  Handatlas  bearbeitet  wurde  und  1874 
bis  1877  zum  erstenmale  veröffentlicht  worden  ist.  Die  in  Kupfer- 
stich ausgeführte  und  aus  4 Blättern  bestehende  Karte  1 : 1,500.000 
ist  technisch  und  nach  ihrer  Konzeption  ein  Meisterwerk.  Sie  wird 


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fortwährend  sorgfältig  evident  gehalten  und  ist  in  der  neuesten  Aus- 
gabe des  genannten  Handatlasses  (mit  braun  gedrucktem  Terrain) 
von  H.  Kehnert  berichtigt  worden. 

In  den  normalen  Kartenwerken  des  k.  u.  k.  Militärgeo- 
graphischen Institutes  ist  Frankreich  mit  Rücksicht  auf  den 
Umfang  dieser  Kurten  nur  teilweise  vertreten.  Die  Spezialkarte 
1 : 75.000  zeigt  es  selbstverständlich  gar  nicht.  Von  der  General- 
karte 1 : 200.000  enthalten  nur  einige  der  westlichsten  Blätter 
schmale  Streifen  französischen  Gebietes.  Hingegen  bringt  die  ältere 
Übersichtskarte  1 : 750.000  auf  4 Blättern  den  größten  Teil  des 
östlichen  Frankreichs  bis  nahe  an  Paris  und  über  Lyon  hinaus, 
während  die  neue  Übersichtskarte  ungefähr  den  gleichen  Raum 
auf  3,  bisher  noch  nicht  zur  Bearbeitung  gelangten  Blättern  dar- 
stellen wird. 


Spanien. 

Die  amtlichen  kartographischen  Arbeiten  Spaniens  werden 
im  ,, Geographischen  Jahrbucke' ‘ seit  dem  Aufhören  der  Berichte  des 
Majors  M.  Heinrich  in  einigen  der  fachkundigen  Darstellungen 
des  Professors  Dr.  Th.  Fischer  in  Marburg  (Hessen)  besprochen 
( Band  XIX  1806,  XXI  1898  und  XXIX  1006).  In  dem  letzten 
dieser  Berichte  weist  Fischer  auf  eine  Studie  hin,  welche  der 
französische  General  F.  Prudent  in  den  „Annales  de  Göographie“ 
von  1904  über  die  Kartographie  von  Spanien  veröffentlicht  hat. 
ln  dem  Buche  über  das  europäische  Kartenwesen  hat  W.  Staven- 
hagen  auch  die  historische  Entwicklung  der  spanischen  Karto- 
graphie behandelt. 

Die  Ausführung  der  militärkartographischen  Arbeiten  obliegt 
in  Spanien  dem  Depösito  de  la  Guerra  in  Madrid,  welches  dem 
Generalstabe  untergeordnet  ist.  Es  werden  jedoch  von  demselben 
astronomische  und  geodätische  Arbeiten  nicht  vorgenommen;  die- 
selben fallen  dem  Instituto  Geogrtifico  y Estadistico  zu, 
welches  dem  Ministerium  des  öffentlichen  Unterrichtes  zugewiesen 
ist.  Zur  Wahrung  der  militärischen  Interessen  sind  dem  genannten 
Institute  Offiziere  des  Generalstabes,  der  Artillerie  und  des  Genie- 
korps als  Mitglieder  beigegeben. 

Die  gegenwärtig  maßgebenden  geodätischen  und  topographi- 
schen Arbeiten  in  Spanien  wurden  Ende  des  Jahres  1856  auf 


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235 


gesetzlichem  Wege  angeordnet.  Nach  den  im  Jahre  1859  erlassenen 
Ausfülirungsbestim  mungen  waren  die  topographischen  Aufnahmen 
im  Malistabe  1 : 20.000  durcbzufiibren,  aber  sie  wurden  erst  im 
Jahre  1873  auf  Grund  der  reduzierten  Katasteraufnahme  aus  den 
Secbzigerjahren  des  vergangenen  Jahrhunderte«  in  Angriff  genommen. 
1875  erschienen  die  ersten  Blätter  der  Aufnahme,  die  von  da  ab 
nur  schrittweise  fortgesetzt  worden  ist.  Die  Darstellung  des  Terrains 
erfolgt  mittelst  Höhenschichtenlinien.  Die  Originalaufnahmen  werden 
nicht  veröffentlicht. 

Die  gegenwärtig  gütigen  offiziellen  Kartenwerke  fußen  an- 
gesichts des  langsamen  Fortganges  der  Aufnahmsarbeiten  fast 
durchwegs  noch  auf  älterem  Materiale: 

1.  3tapa  topoyrafico  de  Espatia,  t : 30.000. 

1080  Blatter. 

Von  dieser,  eben  im  Entstehen  begriffenen  Karte  sind  von 
1884  bis  Mitte  1907  erst  129  Blätter  erschienen,  welche  sich  auf 
den  zentralen  Teil  des  Landes,  von  Madrid  bis  über  den  Mittellauf 
des  Guadalquivir  beziehen.  Die  nach  dem  Gradsystem  abgeteilten 
Blätter  umfassen  je  20  Längen-  und  10  Breitenminuten.  Sie  sind 
lithographisch  ausgefübrt  und  in  Farben  gedruckt:  Schrift  schwarz, 
Gewässer  blau,  Straßen  und  Ortschaften  rot,  Wiesen,  Gärten  und 
Wälder  in  verschieden  abgetöntem  Grün.  Das  Terrain  ist  in  braun 
eingedruckten  Schichtenlinien  mit  20  m Abstand  dargestellt. 

?.  Atlas  tle  Espanu  y Posesiones  de  Ultramar,  1 : '100.000. 

1 Übcrsichtsblatt  und  04  Blatter. 

Dieser  Atlas  wurde  1849  bis  1866  unter  der  Redaktion 
des  damaligen  Genieobersten  (späteren  Generals)  Don  F.  Coello 
aut  Grund  des  vorhandenen  besten  Materiales  und  vieler  eigener 
Aufnahmen  herausgegeben.  Das  Ubersichtsblatt  stellt  Spanien 
und  Portugal  im  Maßstabe  1 : 1,000.000  dar,  die  64  eigentlichen 
Kartenblätter,  welche  nicht  zum  Zusammensetzen  eingerichtet  sind, 
zeigen  in  farbigem  Kupferdruck  die  einzelnen  Provinzen  des 
Königreiches.  Das  Terrain  ist  teils  in  Höhensehichtenlinien.  teils 
in  Schratfen  ausgeführt.  Der  Atlas  wird  bis  zum  Vorliegen  der 
neuen  Karte  1 : 50.000  das  wichtigste  Kartenwerk  über  Spanien 
bleiben. 


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•i.  Mapa  itinerario  militar  de  Espana,  1 : 500.000. 

20  Blatter. 


Diese  Karte  ist  seit  1865  vom  „Depösito  de  la  Guerra“  in 
lithographischem  Farbendruck  veröffentlicht  worden. 

4.  Mu/xt  {/eilend  de  la  Peninsula  Iberica,  Isias  Italeares,  CanarUts 
y posesiones  es/xmolas,  1 : 7 HO. OOO. 

6 Blatter. 

Die  Karte  ist  seit  1882  in  lithographischem  Farbendrucke 
und  braun  geschummertem  Terrain  vom  Institute  Geogräfico  heraus- 
gegeben worden. 


S.  Mapa  de  Espaiia,  1 : 1,600.000. 

1 Blatt. 

Diese  Karte  ist  1884  unter  der  Leitung  des  Generals 
C.  Marquis  Ibafiez  lithographisch,  mit  braun  schraffiertem  Terrain, 
hergestellt  worden.  Sie  dient  hauptsächlich  zur  Übersicht  der 
militärischen  Territorialeinteilung. 

Von  den  privaten  kartographischen  Publikationen  wird  hier 
nur  die  vierblättrige  Karte  „Spanien  und  Portugal“  hervorgehoben, 
welche  C.  Vogel  für  Stielers  Handatlas  im  Maßstabe  1 : 1,500.000 
bearbeitet  hat.  Sie  ist  in  Kupferstich,  in  den  neueren  Ausgaben 
mit  braun  gedrucktem  Terrain,  ausgeführt  und  stellt  gleich 
den  anderen  analogen  Arbeiten  Vogels  eine  Meisterleistung  dar. 


Portugal. 

Über  den  Fortgang  der  portugiesischen  kartographischen 
Arbeiten  gibt  Professor  Dr.  Th.  Fischer  in  einzelnen  seiner 
Berichte  für  das  „ Geographische  Jahrbuch u kurze  Notizen  (Band 
XXI  1898,  XXIII  1900  und  XXIX  1906).  Er  macht  daselbst  auch 
auf  einen  Katalog  aufmerksam,  welchen  E.  de  Vasconcellos  über 
die  kartographische  portugiesische  Ausstellung  von  1903/4  publi- 
ziert hat.  Desgleichen  erwähnt  er  eines  Berichtes  über  das  Fort- 
schreiten der  topographischen  Karte  von  Poitugal,  welcher  im 
Jahre  1902  erschienen  ist.  W.  Stavenhagen  behandelt  in  seinem 
Buche  über  das  europäische  Kartenwesen  den  Entwicklungsgang 


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237 


der  portugiesischen  Kartographie  ebenso,  wie  jenen  der  übrigen 
Länder  Europas. 

In  Portugal  steht  das  offizielle  Kartenwesen  seit  dem 
Jahre  1869  unter  der  DirecQäo  Geral  dos  Trabalhos  geo- 
desicos  e topographicos  in  Lissabon,  welche  eine  der  Haupt- 
abteilungen des  Ministeriums  der  öffentlichen  Arbeiten  bildet. 
Die  militärkartograpliischen  Arbeiten  obliegen  einer,  von  dieser 
Generaldirektion  unabhängigen  Sektion  des  Generalstabes.  . 

Die  topographischen  Aufnahmen  im  Maßstabe  1 : 50.000  haben 
im  Jahre  1856  begonnen  und  sind  durch  das  Militär-Ingenieurkorps 
bis  zum  Jahre  1865  beendet  worden;  doch  ist  bisher  nur  ein  Teil 
der  diesbezüglichen  Blätter  fertiggestellt.  Abgesehen  von  einzelnen 
Umgebungskarten  im  Maße  1 : 20.000  bestehen  folgende  Publi- 
kationen : 

1.  C-arta  chorographica  dos  Keinos  de  Portugal  e Algarve,  1 : lOO.OOO. 

37  Blatter. 

Diese  Karte,  deren  Blattabteilung  unabhängig  vom  Gradnetze 
ist,  wurde  schon  1856  begonnen  und  erst  in  den  letzten  Jahren 
beendet.  Die  Ausführung  ist  in  lithographischem  Schwarzdruck 
erfolgt,  doch  fehlt  es  der  Karte  au  einer  einheitlichen  Bearbeitung. 
Das  Terrain  ist  auf  einzelnen  Blättern  in  Schlaffen,  auf  den  meisten 
jedoch  in  sehr  zart  gedruckten  Schichtenlinien  von  25  m Abstand 
dargestellt. 


2.  Carta  Uinerarta  ile  Portugal,  1 : 250.000. 

9 Blatter. 

Die  im  Erscheinen  begriffene  Karte  wird  die  hydrographischen 
Verhältnisse  des  Landes,  sowie  die  Verkehrswege,  Telegraphen- 
linien und  Poststationen  zur  Darstellung  bringen. 

3.  Carta  geographica  de  Portugal,  1 : 500.000. 

Die  Karte  ist  auf  Grund  der  oberwähnten  Aufnahmen 
1 : 50.000  im  Jahre  1870  publiziert  worden,  ist  also  das  erste 
Ergebnis  dieser  Aufnahmen  gewesen.  Sie  wurde  lithographisch  ver- 
vielfältigt, das  Terrain  in  Höhenschichtenlinien  von  100  m Abstand 
dargestellt. 


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Die  Direc<;äo  Geral  de  Agricoltura  hat  eine  Ackerbaukarte 
von  Portugal  in  1 : 25.000  und  1 : 50.000  herausgegeben,  welche  nach 
den  Aufnahmen  1 : 50.000  ausgearbeitet  worden  ist. 

Unter  den  privaten  Arbeiten  wird  auf  die  bereits  bei 
Spanien  erwähnte  Karte  von  C.  Vogel  in  1 : 1,500.000  hingewiesen. 


Schlußwort 

Die  hiemit  abgeschlossene  Darstellung  ist  vorwiegend  für  den 
Dienstgebrauch  im  k.  u.  k.  Militärgeographischen  Institute  be- 
arbeitet worden.  Mit  Rücksicht  hierauf  war  es  geboten,  den  einer 
unvergleichlich  weiteren  Ausdehnung  fähigen  Stoff  über  das  Karten- 
wesen der  europäischen  Staaten  auf  ein  leicht  übersehbares  Maß 
zusammenzudrängen.  Es  wurden  deshalb  nur  jene  Lander  etwas 
ausführlicher  besprochen,  welche  entweder  unmittelbar  an  Öster- 
reich-Ungarn grenzen,  oder  welche  für  uns  sonst  ein  höheres 
Interesse  haben.  Der  historischen  Entwicklung  des  Kartenwesens 
der  einzelnen  Staaten  wurde  nur  insoweit  Raum  gewidmet,  als  es 
das  allgemeine  Verständnis  des  Gegenstandes  unbedingt  erforderlich 
macht.  Bei  den  verschiedenen  Kartenwerken  wurde  bloß  dasjenige 
hervorgehoben,  was  im  Hinblick  auf  die  praktische  Verwertung 
wichtig  erscheint;  alles  andere,  so  lehrreich  es  an  und  für  sich 
sein  mag,  ist  außer  Betracht  geblieben.  Bezüglich  der  Literatur- 
hinweise sind  meist  nur  solche  Publikationen  namhaft  gemacht 
worden,  welche  im  Institutsarchive  vorhanden  sind,  oder  im  Bedarfs- 
fälle leicht  zugänglich  gemacht  werden  können. 

Die  vorliegende  Zusammenstellung  hat  demnach  in  ihrer  An- 
lage und  Ausführung  lediglich  einen  praktischen  Zweck.  Sie  will 
nichts  anderes  sein,  als  ein  Behelf,  welcher  den  Mitgliedern  des 
k.  u.  k.  Militärgeographischen  Institutes  zur  Förderung  des  Dienstes 
gewidmet  ist. 


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239 


Inhalt 

zu  dem  Aufsatze:  „Oie  militärisch  wichtigsten  Kartenwerke  der  europäischen  Staaten.“ 


Seite 

Einleitung 96 

Österreich-Ungarn 100 

Deutsches  Reich: 

Im  allgemeinen 124 

Preußen  129 

Bayern 132 

Sachsen 136 

Württemberg 139 

Baden _ 143 

Hessen 144 

Braunscliweig 145 

Sonstige  deutsche  Staaten 147 

Schweiz 148 

Italien 154 

Balkanhalbinsel : 

Im  allgemeinen 169 

Bosnien  und  Hercegovina 171 

Serbien 172 

Bulgarien  mit  Ostrnmelien 175 

Montenegro 177 

Türkei 180 

Griechenland 183 

Rumänien 196 

Rußland 201 

Schweden 207 

Norwegen 210 

Dänemark  213 

Großbritannien  und  Irland 215 

Niederlande 219 

Belgien 222 

Luxemburg 224 

Frankreich 224 

Spanien 234 

Portugal 236 

Schlußwort 238 


*- 


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Tafel 


sarbeiten  Ende  1907. 


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Tafel  2. 

er  Spezialkarte  1 : 75  000 

' 1907. 


\ 

I 4 


J 


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Tafel  3 


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r Generalkarte  1:200.000. 


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Tafel  4 


chtskarte  von  Europa  1 : 750.000. 

Ibers.) 


G.  6.;  hiebei  ist  Rücksicht  auf  eine  Erweiterung 
, Blätter  bezüglich  des  Inhaltes  nach  allen  Seiten. 

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4 


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Tafel  5. 


id  Spezialkarte  bewirkten  Nachträge. 


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Tafel  6 


lenformen. 


e und  B)  die  meist  in  beschränkteren  Massen,  dafür  mehr  in  Einzelformen  auftretenden 

sieh  erhebende  Silikatgebirge  zeigen  kahle  Gipfel,  zackig  ausgedehnte 
it.  die  oberen  Täler  und  Verwitterungsgräben  in  wilder  Einförmigkeit  schroff  und 
ciidvcrworrenen  Übereinanderlagerung  der  Felstrümmer  ganz  unüberschrcitbar  ist. 
i.  während  die  quar/.reicheren  kristallinischen  Schiefergesteine  (Glimmerschiefer)  mehr 
im  leicht  verwitterbareu  Granit)  Blockgipfel  auf  Kuppenformen,  Blöcke,  Pfeiler. 

Quarzmassen  als  wildzackige  Felsmaucrn  (Klippen)  aus  dem  übrigen  Silikat- 
katgebirge  zeigen  bei  massiger  Ausbildung  sanftere,  gewölbte  Umrisse,  konisch 
und  Schluchten  durchschnitten,  welche  sehr  bedeutende  Hindernisse  für  die  Gang- 
;enit,  ältere  Porphyre  (Felsit-  oder  Quarzporphyr). 

in,  mehr  kuppelförmig  bei  Trachyten)  oder  entsprechend  ihrer  Entstehung  bald 


meist  von  verschiedener  Beschaffenheit  und  auch  von  verschiedener  Verwitterbarkeit. 
.0  mehr  horizontalen  Schichten  bilden  hingegen  öfter  breite  Formen  (Plateaus, 
les  Kalkgebirges  entsprechende,  mehr  oder  weniger  treppenartig  gebrochene 
■n  in  verschiedenen  Höhen  veranlaßt  den  terrassenförmigen  Aufbau  des  ganzen 
ts  sich  erweiternde  Verwitteruugsterrassen.  Wo  reine  Kalksteine  im  Hochgebirge 
lg  die  sogenannten  Karrenfelder.  Ganz  eigenartige  Detail-Oberflächenformen  zeigt 


rsröcken  zusammen,  haben  meist  sanfte  Lehnen  uud  felscnfreie  Gehänge  Die 
r den  Charakter  der  Auswaschung  als  jenen  der  Verwitterung. 

aßt  breite,  abgerundete,  anf  bauchigen  nnd  zu  unterst  steilen  Abfällen 
»geplattete  Gipfel  und  flaebwunnige,  muldenförmige  Eintiefungen.  Ganz  eigentüm- 

pathensandstein ; Flyschgebilde  (Schweizer  Flysch.  bosnischer  Flyseb);  Numrmiliten- 


Schweiz. 


»esonders  durch  die  Steilheit  der  Hänge  (oft  senkrechte  Wände)  auszeichnen. 


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Tafel  7. 


uschnitt  vom  Blatte  32°  51°). 


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Tafel  8. 


Fig.  5.  Alte  Übersichtskarte  1 : 750000. 
(Aasschnitt  vom  Blatte  B3.) 


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Das  böhmische  Mitte 


Tafel  9. 


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Tafel  10. 


ntekarte  1:750000. 
t von  B,.) 


H6Ma  1 : 160  000. 


'Zgebirges  zwischen 
id  Katharinaberg. 


SO.  . ;ib 
— 


Fig.  6.  Alte  Obersichtskarte  1:750  000. 

(Ansschnitt  von  C,,  C,.) 


Fig.  6a.  Profil  des  Wienerwaldes 
zwischen  Kornenburg— St.  Andrfi. 


Fig.  7.  Alte  Obersichtskarte  1 : 750000. 


(Ausschnitt  von  B,.) 


U«|»  1450  000,  Hiha»  1 150  000. 

Fig.  7a.  Profil  dnrch  die  Depression 
von  Windlsohgarsten. 


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Tafel  11. 


•erteile  (Tiefenlinien)  der  hohlen  Kassen-  (Ketten-)  Formen. 


1.  Kantig.  2.  Abgerundet. 

Fig.  4 a Schlund  (Schlucht).  Fig.  5.  Becken  (Wanne). 


3.  KeaeelfSrmlg.  Fig.  6a 

Kessel  (Qrabenformen). 


Fig.  9.  Querprofile  von  Erosionstälern. 


L S*|*n.  b.  Amwtutn.  c.  Zuichun*n. 

Phasen  der  arbeitenden  Erosion. 


Fig.  10. 


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THE  NEW  YORK  PUBLIC  LIBRARY 

REFERENCE  DEPARTMENT 


form  «I« 


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